_id
stringlengths
2
11
title
stringlengths
1
2.5k
text
stringlengths
506
2.5k
c0
Gott
Gott === Demografie === Eine Zusammenfassung von Umfrageergebnissen aus verschiedenen Staaten ergab im Jahr 2007, dass es weltweit zwischen 505 und 749 Millionen Atheisten und Agnostiker gibt. Laut der Encyclopædia Britannica gab es 2009 weltweit 640 Mio. Nichtreligiöse und Agnostiker (9,4 %), und weitere 139 Mio. Atheisten (2,0 %), hauptsächlich in der Volksrepublik China. Bei einer Eurobarometer-Umfrage im Jahr 2005 wurde festgestellt, dass 52 % der damaligen EU-Bevölkerung glaubt, dass es einen Gott gibt. Eine vagere Frage nach dem Glauben an „eine andere spirituelle Kraft oder Lebenskraft“ wurde von weiteren 27 % positiv beantwortet. Bezüglich der Gottgläubigkeit bestanden große Unterschiede zwischen den einzelnen europäischen Staaten. Die Umfrage ergab, dass der Glaube an Gott in Staaten mit starkem kirchlichen Einfluss am stärksten verbreitet ist, dass mehr Frauen (58 %) als Männer (45 %) an einen Gott glauben und dass der Gottglaube mit höherem Alter, geringerer Bildung und politisch rechtsgerichteten Ansichten korreliert. Laut einer Befragung von 1003 Personen in Deutschland im März 2019 glauben 55 % an einen Gott; 2005 waren es 66 % gewesen. 75 % der befragten Katholiken sowie 67 % der Protestanten glaubten an einen Gott (2005: 85 % und 79 %). Unter Konfessionslosen ging die Glaubensquote von 28 auf 20 % zurück. Unter Frauen (60 %) war der Glauben 2019 stärker ausgeprägt als unter Männern (50 %), in Westdeutschland (63 %) weiter verbreitet als in Ostdeutschland (26 %).
c0-0
Christentum
Christentum === Ursprung und Einflüsse === Die ersten Christen waren Juden, die zum Glauben an Jesus Christus fanden. In ihm erkannten sie den bereits durch die biblische Prophetie verheißenen Messias (hebräisch: ''maschiach'', griechisch: ''Christos'', latinisiert ''Christus''), auf dessen Kommen die Juden bis heute warten. Die Urchristen übernahmen aus der jüdischen Tradition sämtliche heiligen Schriften (den Tanach), wie auch den Glauben an einen Messias oder Christus (''christos'': Gesalbter). Von den Juden übernommen wurden die Art der Gottesverehrung, das Gebet der Psalmen u. v. a. m. Eine weitere Gemeinsamkeit mit dem Judentum besteht in der Anbetung desselben Schöpfergottes. Jedoch sehen fast alle Christen Gott als ''einen'' dreieinigen Gott an: den Vater, den Sohn (Christus) und den Heiligen Geist. Darüber, wie der dreieinige Gott konkret gedacht werden kann, gibt es unter den christlichen Konfessionen und Gruppierungen unterschiedliche Auffassungen bis hin zur Ablehnung der Dreieinigkeit Gottes (Antitrinitarier). Der Glaube an Jesus Christus führte zu Spannungen und schließlich zur Trennung zwischen Juden, die diesen Glauben annahmen, und Juden, die dies nicht taten, da diese es unter anderem ablehnten, einen Menschen anzubeten, denn sie sahen in Jesus Christus nicht den verheißenen Messias und erst recht nicht den Sohn Gottes. Die heutige Zeitrechnung wird von der Geburt Christi aus gezählt. Anno Domini (A. D.) bedeutet „im Jahr des Herrn“.
c0-1
Noachidische_Gebote
Noachidische_Gebote === Die kommende Welt === Der Glaube an eine ''Kommende Welt'' (Olam Haba) bzw. an eine ''Welt des ewigen Lebens'' ist ein Grundprinzip des Judentums. Dieser jüdische Glaube ist von dem christlichen Glauben an das ''Ewige Leben'' fundamental unterschieden. Die jüdische Lehre spricht niemandem das Heil dieser kommenden Welt ab, droht aber auch nicht mit Höllenstrafen im Jenseits. Juden glauben schlicht, dass allen Menschen ein Anteil der kommenden Welt zuteilwerden kann. Es gibt zwar viele Vorstellungen der kommenden Welt, aber keine kanonische Festlegung ihrer Beschaffenheit; d. h., das Judentum kennt keine eindeutige Antwort darauf, was nach dem Tod mit uns geschieht. Die Frage nach dem Leben nach dem Tod wird auch als weniger wesentlich angesehen, als Fragen, die das Leben des Menschen auf Erden und in der Gesellschaft betreffen. Der jüdische Glaube an eine kommende Welt bedeutet nicht, dass Menschen, die nie von der Tora gehört haben, böse oder sonst minderwertige Menschen sind. Das Judentum lehrt den Glauben, dass alle Menschen mit Gott verbunden sind. Es gibt im Judentum daher keinen Grund, zu missionieren. Das Judentum lehrt auch, dass alle Menschen sich darin gleichen, dass sie weder prinzipiell gut noch böse sind, sondern eine Neigung zum Guten wie zum Bösen haben. Während des irdischen Lebens sollte sich der Mensch immer wieder für das Gute entscheiden.
c0-2
Figuren_und_Schauplätze_der_Scheibenwelt-Romane
Figuren_und_Schauplätze_der_Scheibenwelt-Romane === Herkunft === Es gibt unzählig viele Götter auf der Scheibenwelt, die so genannten „geringen Götter“, die überall sind, aber keine Macht haben. Erst wenn sie durch irgendein Ereignis Gläubige gewinnen, werden sie mächtiger. Je mehr Glauben, desto mehr Macht. Dabei nehmen sie die Gestalt an, die die Menschen ihnen geben (zum Beispiel Offler). Wenn ein Gott mächtig genug ist, erhält er Einlass in den Cori Celesti, den Berg der Götter, der sich in der Mitte der Scheibenwelt erhebt. Da Menschen wankelmütig sind, kann es auch geschehen, dass sie den Glauben verlieren und einen Gott damit entmachten (s. „Einfach Göttlich“).
c1
Glühlampe
Glühlampe === Lichtmodulation === Aufgrund der thermischen Trägheit des Glühfadens weisen auch an netz- bzw. niederfrequenter Wechselspannung betriebene Glühlampen nur geringe Schwankungen der Helligkeit auf. Die Helligkeitsmodulation mit der doppelten Betriebsfrequenz ist umso stärker, je dünner der Glühfaden ist. Sie ist also besonders bei Lampen geringer Leistung für Netzspannung ausgeprägt und beträgt bei einer Glühlampe 15 W und 230 V etwa 30 %. Insbesondere Kleinspannungsglühlampen gelten aufgrund ihrer dicken, thermisch trägen Glühdrähte als flimmerfrei – ein Vorteil bei der Beleuchtung von rotierenden Maschinen. Glühlampen mit sehr dünnem Glühfaden für Betriebsströme von weniger als 0,1 A können mit Frequenzen bis zu einigen 100 Hz moduliert werden und wurden früher in Bastelprojekten zur optischen Sprachübertragung verwendet.
c1-0
Wasserwerfer
Wasserwerfer == Einsatzprofil == Löschen einer brennenden Barrikade durch einen Wasserwerfer Wasserwerfer der französischen Polizei Wasserwerfer werden als Einsatzmittel zur Gefahrenabwehr vor allem bei Demonstrationen und Straßenschlachten eingesetzt, um größere Menschengruppen unter Kontrolle zu halten. Dies geschieht, um im Rahmen des unmittelbaren Zwangs Maßnahmen gewaltsam durchzusetzen. Wann dies geschehen darf, ist in Deutschland durch die Polizeidienstvorschrift PDV 122 eindeutig geregelt. Dies können auch Einsätze sein, deren Einsatzziel nicht mit personellen Mitteln allein oder nicht in der erforderlichen Zeit erbracht werden kann, wie das Räumen von Sitzblockaden. Weiterhin können Wasserwerfer auch in der Brandbekämpfung eingesetzt werden, etwa bei in Brand gesetzten Barrikaden oder aufgrund des meist vorhandenen Allradantriebs und ihrer Geländegängigkeit auch bei Waldbränden. In einigen Staaten verfügen diese Fahrzeuge über Räum- oder Absperrvorrichtungen.
c1-1
Werkzeugmaschine
Werkzeugmaschine === Werkzeugaufnahmen === Um einen schnellen Werkzeugwechsel bei gleichzeitig hoher Genauigkeit zu gewährleisten, sind die Werkzeugaufnahmen (Schnittstelle Werkzeug-Spindel) genormt. Früher wurden für rotierende Werkzeuge überwiegend so genannte Steilkegel (SK), noch früher sogenannte Morsekegel (MK) verwendet. Heute werden aufgrund ihrer technologischen Vorteile vermehrt Hohlschaftkegel-Aufnahmen eingesetzt. Bei HSK-Aufnahmen erfolgt u. a. das Spannen auf der Innenkontur, wodurch das System für höhere Drehzahlen geeignet ist. Für alle Aufnahmesysteme gibt es jeweils Adapter zu den anderen Systemen, um in den oft gemischten Maschinenparks eine rationelle Werkzeugverwendung zu ermöglichen.
c1-2
Masseband
Masseband === Flexibilität === Massebänder werden sehr oft in engen Gehäusen eingebaut oder müssen Maschinen- bzw. Gehäuseteile miteinander verbinden, ohne weit hervorzustehen. Hier haben sie aufgrund ihrer Form entscheidende Vorteile gegenüber Rundleitern. Sie sind an drehenden Maschinen Vibrationen ausgesetzt oder werden in sich verdreht, um Gehäuseteile miteinander niederohmig, leitend zu verbinden. Aufgrund ihrer Bauform sind Massebänder deshalb sehr flexibel und besitzen dabei die erforderliche mechanische Festigkeit.
c2
IPod
IPod ==== Zweite Generation ==== Am 12. September 2006 wurde der iPod shuffle der zweiten Generation von Steve Jobs vorgestellt. Den iPod shuffle gibt es seit dem 5. September 2007 mit veränderten Farbtönen, die denen des iPod nano der dritten Generation entsprechen. Erstmals hat auch das kleinste Modell der iPod-Reihe eine ''Product-Red-Serie''. Seit dem 19. Februar 2008 gab es den iPod shuffle neben dem Modell mit 1 GB auch in einer 2-GB-Version. Am 9. September 2008 wurden die lieferbaren Farben des Shuffle geändert. Mit zum Lieferumfang gehört eine kleine Akku-Ladestation, die über den Kopfhöreranschluss des iPod shuffle angeschlossen wird. Auf der Gegenseite befinden sich zwei kleine Schalter, die zum Ein- bzw. Ausschalten und zum Wechsel zwischen den Funktionen „Shuffle“ und „In-Reihenfolge-spielen“ genutzt werden. Durch einen integrierten stabilen Clip lässt sich der iPod shuffle fast überall befestigen. Im Gegensatz zum Vorgänger ist sein Äußeres aus eloxiertem Aluminium gefertigt. Das Modell ist mit den Abmessungen von 27,3 × 41,2 × 10,5 mm (etwa die Größe der ''Apple Radio Remote,'' aber etwas dicker) und einem Gewicht von 15 Gramm kleiner und leichter als der Vorgänger und galt laut Apple als der derzeit kleinste Audio-Player weltweit.
c2-0
IPod
IPod ==== Sechste Generation (iPod classic) ==== Der nun ''iPod classic'' genannte iPod 6G wurde von Steve Jobs am 5. September 2007 auf einer Sonderveranstaltung mit dem Namen ''The Beat Goes On'' in San Francisco vorgestellt. Er ist mit einer Speicherkapazität von 80 oder 160 GB in den Farben Silber und Space Grey erhältlich. Die Laufzeit des Akkus verlängerte sich im reinen Musikbetrieb auf 30 Stunden beim 80-GB-Modell, beziehungsweise 40 Stunden beim 160-GB-Modell. Die Schale besteht aus Metall und ist zu den Seiten hin leicht abgeflacht. Außerdem ist das dreidimensionale Blättern durch Albencover möglich, genannt Cover Flow. Im Hauptmenü ist die Anzeige nun geteilt und zeigt links die Menüpunkte und rechts verschiedene Einblendungen wie Musik, Video und Extras. Mit der Generation 6.1 wurde er mit 120 GB Speicherplatz angeboten und verfügt über die ''Genius''-Funktionalität, bei der Wiedergabelisten mit „gut zueinander passenden Titeln“ erstellt werden können (Apple-Aussage: ''Songs that go great together''). Die Generation 6.2, die seit dem 9. September 2009 erhältlich war, wurde ausschließlich mit 160 GB Speicherplatz angeboten. Der offizielle Verkauf des iPod Classic wurde am 9. September 2014 eingestellt. IPod 1G.jpg|iPod (1. Generation) IPod 2G.jpg|iPod (2. Generation) 3G ipod in dock.jpg|iPod (3. Generation) im Dock IPodphoto2.jpg|iPod photo 60 GB Ipod 5th Generation white rotated.png|iPod (5. Generation) IPod classic.png|iPod classic (6. Generation)
c2-1
IPod
IPod ==== Product Red ==== Am 13. Oktober 2006 wurde der ''iPod nano Product Red'' von U2-Frontmann Bono und der US-Talkmasterin Oprah Winfrey vorgestellt. Je verkauftem Gerät dieser Special Edition werden von Apple 10 $ an die HIV/AIDS-Hilfestiftung „Global Funds“ gespendet. Auch den am 12. September 2006 vorgestellten iPod nano der zweiten Generation gibt es als ''Product-Red-''Edition, ebenso wie erstmals den iPod shuffle. Aktuell ist diese Farbe für den iPod nano (7. Generation), iPod touch (6. Generation) und den iPod shuffle (4. Generation) ausschließlich im Apple Online Store sowie im Apple Store verfügbar.
c2-2
IPod_touch
IPod_touch === Vierte Generation === Die vierte Generation wurde am 1. September 2010 vorgestellt. Sie verfügt über ein Retina-Display mit einer Auflösung von 960 × 640 Pixel, Unterstützung für Wi-Fi 4, eine Kamera auf der Rückseite, die auch HD-Videos aufnimmt und Fotos mit 0,7 Megapixel macht, eine zweite Kamera auf der Vorderseite mit VGA-Auflösung sowie ein Mikrofon und einen Gyroskop. Die Kameras bieten keinen Autofokus und nur eine statische Fokussierung. Das SoC ist ein Apple A4. Der iPod touch 4G ist mit 7,2 Millimetern fast 1½ Millimeter dünner als seine Vorgängermodelle, hat aber die gleiche Rückwand aus Aluminium. Anders als beim Vorgänger gab es wieder eine Variante mit 8 GB Speicherplatz. Dank der Kamera auf der Vorderseite unterstützt der iPod touch nun „FaceTime“, Apples Videotelefoniedienst. FaceTime-Anrufe sind nur zu Geräten mit der entsprechenden Software möglich – andere iPod-touchs, iPhones, iPads oder Macs. Laut Apple sollte der Akku bei Musikwiedergabe bis zu 40 Stunden, bei Videowiedergabe bis zu sieben Stunden halten. Ab dem 12. Oktober 2011 war der iPod touch der vierten Generation auch in Weiß und mit 16 GB erhältlich. Seit Ende Oktober 2012 wurde er nur noch mit 16 und 32 GB angeboten; am 30. Mai 2013 wurde der Verkauf eingestellt.
c3
Schweiz
Schweiz === Küche === Die Schweizer Küche verbindet Einflüsse aus der deutschen, französischen und italienischen Küche. Sie ist regional sehr unterschiedlich, wobei die Sprachregionen eine Art Grobaufteilung bieten. Viele Gerichte haben die örtlichen Grenzen überschritten und sind in der ganzen Schweiz beliebt. Typische Schweizer Gerichte sind Käsefondue, Raclette, Älplermagronen und Rösti. Diese hat auch den Röstigraben definiert. Östlich dieser Grenze gehört Rösti zu den populärsten Nationalgerichten, westlich davon nicht. Das heute weltweit bekannte Birchermüesli wurde um 1900 von einem Schweizer Arzt, Maximilian Bircher-Benner, in Zürich entwickelt. Die Honig-Mandel-Nougat-Schokolade Toblerone wird seit über 100 Jahren nur in Bern hergestellt und von dort aus in über 120 Länder verkauft. Der Cervelat ist die wohl beliebteste Wurst der Schweiz. Sehr beliebte Schweizer Produkte sind Schweizer Käse sowie Schweizer Schokolade. Zu lokalen Spezialitäten gehören etwa: Basler Läckerli, Vermicelles, Appenzeller Biber, Baiser, die Aargauer Rüeblitorte oder die Zuger Kirschtorte. In der Schweiz sehr beliebt ist das Süssgetränk Rivella. Das im Aargau produzierte Getränk konnte sich international allerdings bis jetzt nur in den Niederlanden durchsetzen. Auch die Ovomaltine ist eines der beliebtesten Schweizer Getränke. Im Gegensatz zu Rivella hat sich Ovomaltine weltweit verbreitet, mehrheitlich unter dem Namen ''Ovaltine''.
c3-0
Kultur_der_Schweiz Die Kultur der Schweiz bezeichnet die Vielzahl von kulturellen Eigenheiten, die allein für die Schweiz typisch sind oder von ausserhalb betrachtet als typisch schweizerisch angesehen werden. Dazu gehören zum Beispiel die Schweizer Calvinistische Arbeitsethik, die nicht nur die Präzision der Schweizer Uhren und Maschinen förderte, sondern auch hohe Ansprüche an Käse oder Schokolade stellt. Durch die verschiedenen Sprachen und Eigenheiten der Kantone unterscheiden sich die regionalen Kulturen teilweise stark voneinander. Sie lassen sich kulturwissenschaftlich – mit Ausnahme der rätoromanischen Kultur – den überstaatlichen deutschen, französischen und italienischen Kultur- und Sprachräumen zuordnen. Viele Künstler, Wissenschaftler, Ingenieure und Architekten, Hoteliers und Zuckerbäcker sowie Angehörige anderer Berufszweige, die in ihrer Not aus der Schweiz auswanderten wie zum Beispiel während der Hungersnot in den Jahren 1816/17 wurden bekannt. Andererseits zog die politische Neutralität der Schweiz auch Künstler und insbesondere Schriftsteller aus anderen Ländern an wie Georg Büchner, Hermann Hesse, Thomas Mann, Erich Maria Remarque, Paul Klee, Meret Oppenheim oder den Maler Ernst Ludwig Kirchner.
Kultur_der_Schweiz Die Kultur der Schweiz bezeichnet die Vielzahl von kulturellen Eigenheiten, die allein für die Schweiz typisch sind oder von ausserhalb betrachtet als typisch schweizerisch angesehen werden. Dazu gehören zum Beispiel die Schweizer Calvinistische Arbeitsethik, die nicht nur die Präzision der Schweizer Uhren und Maschinen förderte, sondern auch hohe Ansprüche an Käse oder Schokolade stellt. Durch die verschiedenen Sprachen und Eigenheiten der Kantone unterscheiden sich die regionalen Kulturen teilweise stark voneinander. Sie lassen sich kulturwissenschaftlich – mit Ausnahme der rätoromanischen Kultur – den überstaatlichen deutschen, französischen und italienischen Kultur- und Sprachräumen zuordnen. Viele Künstler, Wissenschaftler, Ingenieure und Architekten, Hoteliers und Zuckerbäcker sowie Angehörige anderer Berufszweige, die in ihrer Not aus der Schweiz auswanderten wie zum Beispiel während der Hungersnot in den Jahren 1816/17 wurden bekannt. Andererseits zog die politische Neutralität der Schweiz auch Künstler und insbesondere Schriftsteller aus anderen Ländern an wie Georg Büchner, Hermann Hesse, Thomas Mann, Erich Maria Remarque, Paul Klee, Meret Oppenheim oder den Maler Ernst Ludwig Kirchner.
c3-1
Swissness SIGG-Flasche mit Schweizerkreuz Schweizer Schokolade mit Schweizer Flagge (rechts) Der Begriff Swissness (Marke Schweiz, in der Romandie auch ''suissitude'' genannt) ist ein zum Ende der 1990er Jahre in der Schweiz aufgekommener scheinanglizistischer Neologismus. Der Modebegriff postuliert die Dachmarkenstrategie, die Schweiz wirtschaftlich als trendige Marke zu positionieren. Die positiv konnotierten Attribute Fairness, Präzision, Zuverlässigkeit, politische Stabilität, Natürlichkeit und Sauberkeit sollen in einem Begriff zusammengefasst und als typisch schweizerisch insbesondere auch im Ausland vermarktet werden.
Swissness SIGG-Flasche mit Schweizerkreuz Schweizer Schokolade mit Schweizer Flagge (rechts) Der Begriff Swissness (Marke Schweiz, in der Romandie auch ''suissitude'' genannt) ist ein zum Ende der 1990er Jahre in der Schweiz aufgekommener scheinanglizistischer Neologismus. Der Modebegriff postuliert die Dachmarkenstrategie, die Schweiz wirtschaftlich als trendige Marke zu positionieren. Die positiv konnotierten Attribute Fairness, Präzision, Zuverlässigkeit, politische Stabilität, Natürlichkeit und Sauberkeit sollen in einem Begriff zusammengefasst und als typisch schweizerisch insbesondere auch im Ausland vermarktet werden.
c3-2
Gilet Mann in Miesbacher Tracht mit Gilet Das Gilet (französisch für „Weste“) ist ein ärmelloses Obergewand für Männer, welches unter dieser Bezeichnung in Altbayern, Baden (Land), der Schweiz und in Österreich verbreitet ist. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde das Gilet als Weste unter dem Justaucorps getragen. Es war oft aus kostbaren Stoffen angefertigt und vorne reich mit Stickereien verziert. Die Rückseite des Gilets blieb unbestickt, da man das Justaucorps darüber trug. In der Anfangszeit war das Gilet knielang, das heißt so lang wie das Justaucorps, und hatte Ärmel, die im Laufe der Zeit jedoch verschwanden. Von den vielen Knöpfen und Knopflöchern waren die meisten rein dekorativ („blind“), da nur die mittleren geschlossen wurden. Später wurde das Gilet kürzer. Es reichte zum Schluss kaum noch über die Taille und klaffte unten weit auseinander. In der Schweiz wird auch die Weste üblicherweise als ''Gilet'' bezeichnet. Auch in Österreich ist dieser Begriff üblich, wohingegen der Begriff Weste eine abweichende Bedeutung hat. Allgemein wird in Altbayern jede Weste als ''Gilet'' bezeichnet, wohingegen unter der Bezeichnung Weste eher eine Strickjacke verstanden wird. Bei manchen bayerischen Trachten, wie beispielsweise der Miesbacher Tracht, findet sich ebenfalls ein Gilet. Im Gegensatz zu der gestrickten Weste besteht die Vorderseite des Gilets hierbei aus grünem Filz, während die Rückseite aus schwarzem Stoff gefertigt wird. Typisch ist auch der rote Saum.
Gilet Mann in Miesbacher Tracht mit Gilet Das Gilet (französisch für „Weste“) ist ein ärmelloses Obergewand für Männer, welches unter dieser Bezeichnung in Altbayern, Baden (Land), der Schweiz und in Österreich verbreitet ist. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde das Gilet als Weste unter dem Justaucorps getragen. Es war oft aus kostbaren Stoffen angefertigt und vorne reich mit Stickereien verziert. Die Rückseite des Gilets blieb unbestickt, da man das Justaucorps darüber trug. In der Anfangszeit war das Gilet knielang, das heißt so lang wie das Justaucorps, und hatte Ärmel, die im Laufe der Zeit jedoch verschwanden. Von den vielen Knöpfen und Knopflöchern waren die meisten rein dekorativ („blind“), da nur die mittleren geschlossen wurden. Später wurde das Gilet kürzer. Es reichte zum Schluss kaum noch über die Taille und klaffte unten weit auseinander. In der Schweiz wird auch die Weste üblicherweise als ''Gilet'' bezeichnet. Auch in Österreich ist dieser Begriff üblich, wohingegen der Begriff Weste eine abweichende Bedeutung hat. Allgemein wird in Altbayern jede Weste als ''Gilet'' bezeichnet, wohingegen unter der Bezeichnung Weste eher eine Strickjacke verstanden wird. Bei manchen bayerischen Trachten, wie beispielsweise der Miesbacher Tracht, findet sich ebenfalls ein Gilet. Im Gegensatz zu der gestrickten Weste besteht die Vorderseite des Gilets hierbei aus grünem Filz, während die Rückseite aus schwarzem Stoff gefertigt wird. Typisch ist auch der rote Saum.
c4
Portugal
Portugal === Bildende Kunst === In der Malerei und Bildhauerei erreichten portugiesische Künstler nie große Bekanntheit. Das lag an diversen Gründen: Zum einen gab es keine neuen, innovativen Techniken und Formen aus dem Land. Oft wurden viele Gemälde und Skulpturen zur Ehre Gottes nur für bestimmte Klöster oder Kirchen erschaffen, ohne dass die Namen der Künstler bekannt waren (die oftmals ihren Namen absichtlich nicht angaben). Daneben spielte die oft schwierige Aussprache portugiesischer Namen sowie die Zerstörung von Kunst durch das Erdbeben von 1755 und durch napoleonische Truppen Anfang des 19. Jahrhunderts eine entscheidende Rolle. Dennoch hat auch Portugal viele Maler hervorgebracht. Die heutige Malerei ist an den Tendenzen moderner Malerei ausgerichtet. Im Mittelalter und der Renaissance waren es oftmals ausländische Maler, die in Portugal wirkten, etwa aus Flandern, die aber keine berühmten Maler waren, sondern dort, weil sich durch die großen Meister ihres Landes verdrängt worden waren, dann in Portugal wirkten konnten. Bedeutende Namen aus dieser Zeit waren Nuno Gonçalves, Gregorio Lopes und Grão Vasco. Barock, Rokoko und beginnendes 19. Jahrhundert wurde durch Maler wie Domingos de Sequeira, Vieira Portuense oder Francisco Augusto Metrass abgedeckt. Im 20. Jahrhundert dann kamen viele Maler: Paula Rego, Almada Negreiros, Mário Eloy, Santa Rita Pintor, Maria Helena Vieira da Silva, Amadeo de Souza-Cardoso und viele andere.
c4-0
Irisch-portugiesische_Beziehungen
Irisch-portugiesische_Beziehungen == Migration == Mauern des ''Colégio do Bom Sucesso'' in Lissabon: die Schule wurde im 17. Jh. von irischen Dominikanerinnen gegründet, denen sie bis heute gehört. Bereits im Mittelalter reisten Iren und Portugiesen ins jeweils andere Land, und ihre Häfen verband ein reger Handel. Später kamen irische Studenten zum Studium nach Portugal, insbesondere im 16. und 17. Jahrhundert. Im weiteren Verlauf der Geschichte nahm die gegenseitige Migration ab, bis sie seit der gemeinsamen EU-Mitgliedschaft und insbesondere seit den 1990er Jahren wieder deutlich zunahm. Im Zusammenhang mit der tiefen Wirtschaftskrise in Portugal ab 2010, in Folge der Eurokrise, wanderten Portugiesen verstärkt auch nach Irland aus. Als ein bekannteres Beispiel für die zunehmende Nähe beider Länder auch auf persönlicher Ebene kann der portugiesische Historiker Filipe Ribeiro de Meneses gelten, der seit den 1980er Jahren in Irland lebt, dort studierte, eine Irin heiratete, und nun auch dort lehrt (Geschichte an der National University of Ireland in Maynooth und Dublin). 2017 wurde er in die Royal Irish Academy aufgenommen. Im Jahr 2019 waren 2.266 irische Staatsbürger in Portugal gemeldet, davon mit 1.008 fast die Hälfte an der Algarve. 2016 waren 4.807 portugiesische Staatsbürger in Irland gemeldet, 2019 waren insgesamt 7.755 mit Portugal verbundene Personen in den portugiesischen Konsulaten in Irland registriert.
c4-1
Retornados
Retornados == Portugal == Retornados werden in Portugal die portugiesischen Siedler genannt, die nach der Unabhängigkeit der portugiesischen Überseeprovinzen um 1975 wieder nach Portugal zurückkehrten bzw. dorthin umsiedelten. Der Begriff der Retornados ist nur teilweise zutreffend, da er Menschen verschiedener Hautfarben einschließt, die zu einem guten Teil nicht aus Portugal, sondern aus den Territorien stammten oder dort schon sehr lange, teils seit mehreren Generationen lebten. Der Begriff bürgerte sich aber der Einfachheit halber ein, um die Menschen zu erfassen, die nach der Unabhängigkeit der Kolonien in das Mutterland übersiedelten, zu einem wesentlichen Teil also in ihr Geburtsland oder das ihrer Vorfahren zurückkehrten. Nach der Nelkenrevolution 1974 und dem folgenden Ende der portugiesischen Kolonialkriege entließ die neue demokratische Regierung alle Portugiesischen Kolonien in die Unabhängigkeit. In der Folge kamen mindestens eine halbe Million Menschen vor allem aus Angola und Mosambik, aber auch aus den drei anderen afrikanischen Territorien (heute PALOP) und Osttimor nach Portugal, wo sie 1975 gut sechs Prozent der Landesbevölkerung ausmachten. Vor allem der eskalierende Bürgerkrieg in Angola veranlasste die neue Regierung in Portugal, im Zeitraum zwischen Juni und November 1975 über eine Luftbrücke zwischen Luanda und Lissabon insgesamt etwa 174.000 Menschen nach Portugal auszufliegen. Allein im September 1975 landeten täglich etwa 4000 Retornados in Lissabon, auch nach Porto gingen Flüge. Viele der Retornados hatten keine familiären Wurzeln mehr in Portugal und wurden von staatlichen und privaten Einrichtungen und Hilfsorganisationen, darunter das Portugiesische Rotes Kreuz versorgt, und teils in leerstehenden oder zu diesem Anlass leergeräumten Hotels, teils in behelfsmäßig errichteten Wohneinrichtungen untergebracht. Zunächst stellten sie eine zusätzliche Bürde für die neue Regierung und die Stammbevölkerung im Land dar, das sich in einer schwierigen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gesamtsituation befand. Wenige Jahre später trugen sie jedoch dank ihrer Rückinvestitionen und als neue Arbeitskräfte und Konsumenten in der langsam anziehenden wirtschaftlichen Entwicklung Portugals zum Entwicklungsschub bei. Auch der Beitrag der Retornados zur kulturellen und politischen Vielfalt in Portugal ist zu nennen.
c4-2
Luís_da_Cunha
Luís_da_Cunha == Leistungen == Durch seine 40-jährige Abwesenheit aus Portugal hatte sich D. Luís da Cunha eine etische Sichtweise auf sein Heimatland erworben, die er zur Analyse und Kritik von Staat, Wirtschaft und Kultur nutzte. Er gilt als einer der großen Diagnostiker der Probleme des Landes im 18. Jahrhundert. In seinem bedeutendsten Werk ''Testamento Político (1747)'' teilt er dem Thronfolger Joseph I von Portugal seine Bedenken mit. Er bemängelt vor allem die Intoleranz der Kirche gegenüber den portugiesischen Juden und Neu-Christen und den wirtschaftlichen Verlust, den das Land durch ihre Abwanderung erlitt. Einen weiteren Mangel sah der Aufklärer in der Rolle der Kirche als Landbesitzer. Rund ein Drittel des portugiesischen Bodens gehörten der Kirche, die keine Steuerabgaben an den Staat zahlen musste und das Land oft nur unzureichend bestellte. Auch das Rechtssystem arbeitete in seinen Augen nicht schnell und effizient genug und verhinderte damit die Entwicklung Portugals im Vergleich mit den anderen europäischen Ländern der Epoche.
c5
Sonnenenergie
Sonnenenergie == Potenzial der Sonnenenergie == Als die größte Energiequelle liefert die Sonne pro Jahr eine Energiemenge von etwa 1,5 · 1018 kWh auf die Erdoberfläche. Diese Energiemenge entspricht mehr als dem 10.000fachen des Weltenergiebedarfs der Menschheit im Jahre 2010 (1,4 × 1014 kWh/Jahr). Die Zusammensetzung des Sonnenspektrums, die Sonnenscheindauer und der Winkel, unter dem die Sonnenstrahlen auf die Erdoberfläche fallen, sind abhängig von Uhrzeit, Jahreszeit und Breitengrad. Damit unterscheidet sich auch die eingestrahlte Energie. Diese beträgt beispielsweise etwa 1.000 kWh pro Quadratmeter und Jahr in Mitteleuropa und etwa 2.350 kWh pro Quadratmeter und Jahr in der Sahara. Es gibt verschiedene Szenarien, wie eine regenerative Energieversorgung der EU realisiert werden kann, unter anderem auch mittels Energiewandlung in Nordafrika und Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung. So ergaben zum Beispiel satellitengestützte Studien des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), dass mit weniger als 0,3 Prozent der verfügbaren Wüstengebiete in Nordafrika und im Nahen Osten durch Thermische Solarkraftwerke genügend Energie und Wasser für den steigenden Bedarf dieser Länder sowie für Europa erzeugt werden kann. Die Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation, ein internationales Netzwerk von Wissenschaftlern, Politikern und Experten auf den Gebieten der erneuerbaren Energien und deren Erschließung, setzt sich für eine solche kooperative Nutzung der Solarenergie ein. Eine Veröffentlichung aus den USA namens Solar Grand Plan schlägt eine vergleichbare Nutzung der Sonnenenergie in den USA vor. Es wurde auch darüber nachgedacht, Solarenergie per Satellit einzufangen und auf die Erde zu übermitteln. Der Vorteil läge in einer höheren Energiedichte am Boden und in der Vermeidung von Tag-Nacht-Schwankungen. Auf Grund des großen dafür nötigen Aufwands, weit oberhalb von aller bisherigen Raumfahrttechnik, wurde jedoch keines dieser Projekte bisher realisiert.
c5-0
Erneuerbare_Energien_in_Schottland
Erneuerbare_Energien_in_Schottland === Erdwärme === Erdwärme oder Geothermie wird genutzt, indem die Wärme der Erde angezapft wird. Die meisten Systeme in Schottland stellen Arbeitswärme bereit, indem sie die Gebäudeheizung durch Wärmepumpen unterstützen, welche die Wärme durch dünne Rohrsysteme aus dem Boden herausholen. Ein Beispiel ist das Glenalmond-Straßen-Projekt in Shettleston, das eine Kombination von Solar- und Erdwärme nutzt, um 16 Häuser zu heizen. Wasser in einer 100 m tiefen Kohlenmine wird durch die Erdwärme ganzjährig auf 12 °C aufgeheizt. Das Wasser wird hochgepumpt und durch eine Wärmepumpe auf ein Niveau von 55 °C angehoben und dann in den Häusern verteilt, um dort die Heizungsradiatoren zu erwärmen. Obwohl die Pumpen nicht von erneuerbaren Quellen gespeist werden, wird bis zum Vierfachen der eingesetzten elektrischen Energie an Wärme zur Verfügung gestellt. Die Installationskosten schwanken zwischen £ 7.000 und £ 10.000, Bürgschaften gibt es von der Scottish Community and Householders Renewables Initiative, welche über die Highlands and Islands Community Energy Company HICEC für Haushalte bis zu £ 4.000 bereitstellt. Möglicherweise sind bis zu 7,6 TWh Energie jährlich aus dieser Quelle verfügbar.
c5-1
Lionheart__Legacy_of_the_Crusader
Lionheart__Legacy_of_the_Crusader == Handlung == Man startet in einer Sklavengrube, aus welcher man von Leonardo da Vinci gerettet wird. Er bringt einen nach Barcelona, wo man sich einer der vier Fraktionen anschließen kann: Den Inquisitoren, den Tempelrittern, den Magiern oder den Schwarzmagier. Von Barcelona aus kämpft man sich westwärts nach Spanien hinein, bis man die Aufgabe bekommt, die heiligen Reliquien Europas zu schützen, welche von eigenartigen Schlangengestalten aus dem Osten entwendet worden sind. Man trifft in dem Spiel auf viele historische Persönlichkeiten, darunter Galileo Galilei, Marco Polo, Jeanne d’Arc, William Shakespeare oder Miguel de Cervantes. Der Spielercharakter selbst ist Nachfahre des Königs Richard Löwenherz. Dieser hatte in einem Kreuzzug im zwölften Jahrhundert die sogenannte 'Spaltung' hervorgerufen, als er 3000 gefangene Araber hinrichten ließ. Die Erde bekam einen Riss und tausende Ungeheuer strömten heraus. Richard tat sich mit seinem Feind Saladin zusammen und konnte die Monster zurückdrängen und das Loch in der Erde wieder schließen. Doch trotzdem waren viele Ungeheuer ans Tageslicht gekommen. Sie ließen sich überall auf der Erde nieder, konnten zwar an den meisten Orten zurückgedrängt werden, doch sie veränderten das Aussehen der Welt völlig. Viele Menschen werden zu Besessenen der Geister, die in sie eingedrungen sind und die vier Rassen entstehen. Der Charakter muss in dieser Welt voller Vorurteile und Gewalt den richtigen Weg aus dem Chaos finden.
c5-2
Mulatschak
Mulatschak === Farbauswahl – Trumpffarbe === Steht nun fest, welcher Spieler die Stichansage gemacht hat, muss nun dieser Spieler bestimmen, welche Farbe die Trumpffarbe ist. Dabei wählt der Spieler natürlich die Farbe, in welcher er die höchsten und die meisten Spielkarten hat. Nun können die restlichen Spieler entscheiden, ob sie mitgehen oder daheimbleiben. Bei Herz als Trumpffarbe müssen alle Spieler mitgehen. Eine Spezialvariante erlaubt es dem Spieler, welcher die Farbe bestimmt, die Farbauswahl zu Verzögern und sich eine "Brücke" oder "Packerl" (s. unten) zu nehmen. Der Spieler sagt bei der Farbauswahl "Weiss ich noch nicht", bekommt 5 verdeckte Karten und die sechste Karte aufgedreht. Die Farbe der sechsten Karte ist dann automatisch die angesagte Stichfarbe. Daher bekommt der Spieler noch eine weitere siebte aufgedeckte Karte.
c6
Thüringen
Thüringen === Bergbau === In Thüringen wurde schon seit dem Mittelalter Bergbau betrieben, besonders in den Gebirgen wie dem Thüringer Wald, dem Harz und dem Thüringer Schiefergebirge. Mit Schmalkalden, Suhl oder Ilmenau gab es bedeutende Bergbaustädte im Thüringer Wald. Abgebaut wurden verschiedene Erze wie Eisen, Mangan, Kupfer und Silber. Im Thüringer Schiefergebirge wurden auch Goldvorkommen abgebaut, worauf Ortsnamen wie Goldisthal oder Reichmannsdorf hinweisen. Bedeutendste dieser Bergbaustätten war die Region Schmalkalden mit ihrer Eisenindustrie, die erst mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert zugrunde ging. Zur selben Zeit entstand die Maxhütte Unterwellenborn bei Saalfeld, die ebenfalls mit regionalen Eisenvorkommen versorgt wurde. Sie besteht bis heute als Stahlwerk Thüringen fort. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich der Kali-Bergbau zum bedeutendsten Bergbauzweig. Dabei verfügt Thüringen über zwei Reviere: zum einen das noch heute genutzte Werra-Revier zwischen Bad Salzungen und Bad Hersfeld, zum anderen das nach 1990 stillgelegte nordthüringische Revier mit den Förderstätten Roßleben, Sondershausen, Bleicherode und Bischofferode. Zur Zeit des Kalten Kriegs wurde zudem bei Ronneburg ein Großteil des von der Sowjetunion benötigten Urans abgebaut. Damit einher gingen massive Umweltzerstörungen sowie zahlreiche Erkrankungen der Bergleute, die mit dem krebserregenden Material in Berührung kamen. Im 19. Jahrhundert begann im Meuselwitzer Revier im Osten Thüringens der Braunkohletagebau, der neben der Energiegewinnung auch den Leunawerken als Grundstoff der chemischen Industrie diente. Die Braunkohle-Lagerstätten wurden gegen Ende des 20. Jahrhunderts erschöpft. Im Thüringer Wald bestanden auch vereinzelte Steinkohlevorkommen, deren Abbau jedoch mit der Industrialisierung nicht mehr lohnte. Länger wurde Steinkohle noch im Stockheimer Revier bei Sonneberg an der Grenze zu Bayern abgebaut. Bedeutsam ist auch der noch heute betriebene Schieferabbau im Thüringer Schiefergebirge. Dessen Zentrum ist die Stadt Lehesten mit den größten Schiefersteinbrüchen des Landes. In Gehren im Thüringer Wald befindet sich ein Bergwerk zum Abbau von Schwerspat.
c6-0
Weißeritztal
Weißeritztal == Abbau von Urankohle == Die sowjetische Besatzungsmacht begann 1946 mit der Suche nach Uran in Thüringen und Sachsen. 1947 fand sie uranvererzte Steinkohle, kurz Urankohle, im Grubenfeld Unteres Revier. Im selben Jahr begann eine erste Bohruntersuchungsetappe bis Ende 1948 wurden 84 Tiefbohrungen nieder gebracht. Ab 1948 wurde mit der Untersuchung des Grubenfeldes Heidenschanze begonnen und im selben Jahr die Gewinnung von Erzkohle aufgenommen. Aufgrund der oberflächennahen Abbaue hatte man anfänglich große Probleme die zusitzenden Wässer zu beherrschen. Die Erkundung und der Abbau der Erzkohle wurde aber nicht beeinträchtigt. Der Bau der Doppelschachtanlage Gittersee wurde 1950 begonnen. Im Jahr 1952 wurden die noch in der Teufe befindlichen Schächte von der sowjetischen Aktiengesellschaft Wismut übernommen. In einer ersten Vorratsberechnung im Jahre 1953 wurden für das Grubenfeld Gittersee 3.940 Kilotonnen Erz, mit einem mittleren Urangehalt von 0,092 %, und einem Inhalt von 3.620 Tonnen Uran ausgewiesen. Am 31. Dezember 1955 wurde die Schachtanlage an den VEB Steinkohlenwerk Freital zurück gegeben. Ab 1957 wurde der Schacht 1 bis auf die 3. Sohle weiter geteuft. 1986 wurde über Tage eine Radiometrische Sortieranlage errichtet. Mit der Änderung der politischen Rahmenbedingungen im Jahr 1984 wurden die Vorräte neu berechnet und damit 1.680 Kilotonnen Erz, mit einem mittleren Urangehalt von 0,095 %, und einem Inhalt von 1.600 Tonnen Uran abgeschrieben. Im Juni 1989 wurde der Abbau im Grubenfeld Gittersee und im Dezember 1989 im Grubenfeld Bannewitz eingestellt. Abgebaut wurden im Revier 4.540 Kilotonnen Erz, mit einem mittleren Urangehalt von 0,123 %, und einem Inhalt von 3.690 Tonnen Uran. Die deutschen Lagerstätten und Abbaumengen von Uran waren bedeutender als die der Sowjetunion, die das Uran für Atomwaffen brauchte. Eine bergsschadenkundliche Analyse wurde 1989 erstellt und 1993 wiederholt. Die Grube Gittersee wurde 1995 geflutet. Die natürliche Flutung der Gruben scheiterte 2001, weil im Stadtgebiet von Potschappel Wasser austrat. Bis Ende 2013 soll der 2900 Meter lange Wismut-Stolln das Wasser von Dresden-Gittersee zum Tiefen Elbstolln weiterleiten, der es dann in Dresden-Briesnitz in die Elbe abgibt. Der Durchbruch zum Tiefen Elbstolln gelang im August 2013 unter dem Burgwartsberg.
c6-1
Kraasa
Kraasa == Verkehr == Die Schienenanbindung der Sandgrube Kayna in den 1970er Jahren diente dem Abtransport einer großen Anzahl von Sand, den die SDAG Wismut zum Abbau der Uran-Lagerstätten in Ostthüringen im Versatzabbau benötigte. Dadurch wurde die 1974 abgebaute Bahnstrecke Meuselwitz–Ronneburg ab ''Großenstein'' bis zum Kilometer 9,75 als Werksbahn neu errichtet ein etwa 2 km langer Neubau bis zur Sandgrube Kayna errichtet. Der neu errichtete Güterbahnhof ''Kayna/Sandgrube'' in Kraasa wurde am 1. Februar 1978 eröffnet. Er ist nicht zu verwechseln mit den Stationen ''Kayna'' und ''Kaynaer Quarzwerke'' der zwischen 1901 und 1970 betriebenen schmalspurigen Bahnstrecke Gera-Pforten–Wuitz-Mumsdorf, welche sich auf der Flur von Kayna jenseits der damaligen Bezirksgrenze Gera–Halle bzw. heutigen Landesgrenze Thüringen–Sachsen-Anhalt befanden. Die Betriebsführung einschließlich der technischen Betreuung der Bahnanlagen übernahm die Wismut-Werkbahn, die auch die Fahrdienstleiter komplett stellte. Seit dem 1. März 2014 liegt die Betriebsführung für die Gesamtstrecke bei den Starkenberger Baustoffwerken.
c6-2
Kreuzweg_zur_Freiheit__Jáchymov_ Der Kreuzweg zur Freiheit in Jáchymov vor der Kirche St. Joachim und St. Anna wurde vom Bildhauer Roman Podraszek geschaffen zur Erinnerung an politische Gefangene, die während des kommunistischen Regimes in der Tschechoslowakei zum Abbau von Uran in Jáchymov, Horní Slavkov und Příbram eingesetzt wurden. Luboš Hruška hatte noch unter dem kommunistischen Regime einen Kreuzweg für die Opfer geschaffen, der heute im Meditationsgarten in Pilsen zu finden ist. Auf Initiative der Konföderation politischer Gefangener wurde diese Gedenkstätte eingerichtet. Sie besteht aus 15 Steinen, die für die ehemaligen Gefangenenlager stehen: Barbora (Dornen), Bratrství (Maschendraht), Eliáš (Gitter), L-Elko Vykmanov II (Geldbörse des Judas), Mariánská (Rosen), Nikolaj (gefesselte Hände), Rovnost (Weihnachtsglocke), Svornost (Quelle und Tränen), Vykmanov I (Stacheldraht), Hornoslavkovsk (Blumen), Prokop (Seil), Svatopluk (Kette), 12 XII (Kerze), Příbram: Bytíz (Kugel mit Kette), Vojna (Lindenzweig). Den Abschluss bildet der große Stein „Tor der Freiheit“. Jedes Jahr findet am letzten Samstag im Mai an diesem Kreuzweg ein Gedenkakt für die Opfer des tschechischen Gulags statt. Das Denkmal wurde am 25. Mai 1996 eingeweiht. In der Gegend zwischen Jáchymov und Horní Slavkov wurden zwischen 1949 und 1953 18 Straflager eingerichtet. 1961 waren ca. 65.000 zum Uran-Abbau verpflichtet. Sie wurden zum Uran-Abbau gezwungen, der hier bis 1964 erfolgte. In weniger als 15 Jahren wurde so 7.940 Tonnen Uran abgebaut und über 1.000 km Stollen getrieben. Insgesamt durchliefen die Lager rund 100.000 politische Häftlinge und über 250.000 Zwangsverpflichtete. Vermutlich ist etwa Hälfte von ihnen während der Zwangsarbeit verstorben. Am Kreuzweg beginnt der Jáchymov-Höllen-Lehrpfad, der unter anderem zur Grube Einigkeit führt.
Kreuzweg_zur_Freiheit__Jáchymov_ Der Kreuzweg zur Freiheit in Jáchymov vor der Kirche St. Joachim und St. Anna wurde vom Bildhauer Roman Podraszek geschaffen zur Erinnerung an politische Gefangene, die während des kommunistischen Regimes in der Tschechoslowakei zum Abbau von Uran in Jáchymov, Horní Slavkov und Příbram eingesetzt wurden. Luboš Hruška hatte noch unter dem kommunistischen Regime einen Kreuzweg für die Opfer geschaffen, der heute im Meditationsgarten in Pilsen zu finden ist. Auf Initiative der Konföderation politischer Gefangener wurde diese Gedenkstätte eingerichtet. Sie besteht aus 15 Steinen, die für die ehemaligen Gefangenenlager stehen: Barbora (Dornen), Bratrství (Maschendraht), Eliáš (Gitter), L-Elko Vykmanov II (Geldbörse des Judas), Mariánská (Rosen), Nikolaj (gefesselte Hände), Rovnost (Weihnachtsglocke), Svornost (Quelle und Tränen), Vykmanov I (Stacheldraht), Hornoslavkovsk (Blumen), Prokop (Seil), Svatopluk (Kette), 12 XII (Kerze), Příbram: Bytíz (Kugel mit Kette), Vojna (Lindenzweig). Den Abschluss bildet der große Stein „Tor der Freiheit“. Jedes Jahr findet am letzten Samstag im Mai an diesem Kreuzweg ein Gedenkakt für die Opfer des tschechischen Gulags statt. Das Denkmal wurde am 25. Mai 1996 eingeweiht. In der Gegend zwischen Jáchymov und Horní Slavkov wurden zwischen 1949 und 1953 18 Straflager eingerichtet. 1961 waren ca. 65.000 zum Uran-Abbau verpflichtet. Sie wurden zum Uran-Abbau gezwungen, der hier bis 1964 erfolgte. In weniger als 15 Jahren wurde so 7.940 Tonnen Uran abgebaut und über 1.000 km Stollen getrieben. Insgesamt durchliefen die Lager rund 100.000 politische Häftlinge und über 250.000 Zwangsverpflichtete. Vermutlich ist etwa Hälfte von ihnen während der Zwangsarbeit verstorben. Am Kreuzweg beginnt der Jáchymov-Höllen-Lehrpfad, der unter anderem zur Grube Einigkeit führt.
c7
Bronx
Bronx == Geographie == Lage der Bronx (gelb) in New York City. Die Flughäfen La Guardia im Norden und J. F. Kennedy im Süden sind blau eingefärbt. Die Gesamtfläche der Bronx beträgt 148,7 Quadratkilometer; davon sind 108,9 Quadratkilometer Landfläche und 39,9 Quadratkilometer (zirka 26 Prozent) Gewässer. Die Bronx wird im Westen durch den Hudson River von Bergen County, New Jersey, und im Südwesten durch den Harlem River von der Insel Manhattan getrennt. Im Südosten bildet der East River die Grenze zu Queens und der Long Island Sound trennt die Bronx von Nassau County auf Long Island. Im Norden grenzt der Stadtbezirk an Westchester County. Der New Yorker Stadtteil Marble Hill liegt zwar auf dem Festland und wurde bei der Verteilung der Postleitzahlen (ZIP-Code) vom United States Postal Service wie ein Teil der Bronx behandelt, gehört jedoch zu Manhattan. Der Bronx River entspringt in Westchester County und durchfließt den Stadtbezirk, bis er schließlich im East River mündet. Der Hutchinson River durchzieht die East Bronx und mündet in die Eastchester Bay. Die Bronx ist der einzige Stadtbezirk von New York City, der nahezu vollständig auf dem nordamerikanischen Festland liegt. Zu ihm gehören aber auch mehrere kleine Inseln im East River und dem Long Island Sound.
c7-0
Kernkraftwerk_Marble_Hill
Kernkraftwerk_Marble_Hill == Geschichte == Baubeginn war 1977, 1984 gab Public Service Company of Indiana (PSI), heute Duke Energy, das halb fertiggestellte Projekt auf. Mit Kosten von 2,5 Milliarden Dollar, und als das teuerste jemals aufgegebene Nuklear-Projekt, war Marble Hill ein verheerender Rückschlag für die angeschlagene Nuklearindustrie, die nach der Kernschmelze in Three Mile Island mehr als 100 Projektaufgaben zu verkraften hatte. Am 18. März 2005 begann der Abriss des unvollendeten Kraftwerks. Lange vor 1984 war Marble Hill ein kontroverses Unterfangen. In den Jahren 1978 und 1979 veranstaltete die regionale Ohio Valley Umweltgruppe The Paddlewheel Alliance zwei gewaltfreie Besetzungen des PSI-Grundstücks. Als die lokale Unterstützung schwand, ruhte Marble Hills Schicksal in den Händen der Regierung von Indiana, und PSI suchte um Staatsgarantien für ''Construction Work in Progress'' (CWIP) nach. Letzten Endes verkündete PSI, Marble Hill wegen eines überwältigenden Kostenanstiegs und knapper Finanzen aufgeben zu müssen. Im Oktober 1985 veranstaltete PSI eine Auktion für schon gekaufte Reaktormaterialien im Wert von ca. 8 Millionen US-Dollar.
c7-1
Kernkraftwerk_Marble_Hill
Kernkraftwerk_Marble_Hill == Baustopp und Abriss == Der untere Teil des Reaktordruckbehälters in Reaktor 1 war bei Baustopp schon installiert. Das Kraftwerksgebäude wurde bereits abgerissen. 1990 wurde Power Equipment Supply Co. („PESCO“) gegründet um Materialien des Marble Hill Facility Projekts zu verkaufen, 1996 wurde Pesco wieder aufgelöst. Marble Hill ist derzeit im Besitz einer unbekannten Firma mit Sitz in Michigan und befindet sich im Abriss mit einem Vertrag von MCM Management Corp. Seit 2008 wurde unter anderem das Brennstoff-Handhabungsgebäude abgerissen. Im August 2010, wurde eines der Containmentgebäude abgerissen und beim anderen der Reaktorkern entfernt. Bis Dezember 2011 waren beide Containmentdome zerstört und schätzungsweise ein Drittel der Zellenkühler. Der Abriss des Kontrollgebäudes hatte ebenfalls begonnen.
c7-2
Theodore_Medad_Pomeroy
Theodore_Medad_Pomeroy == Leben == Er studierte am Hamilton College Jura. Pomeroy war von 1850 bis 1856 Bezirksstaatsanwalt im Cayuga County. Er wurde dann im Jahre 1857 Abgeordneter im Repräsentantenhaus von New York. Pomeroy vertrat von 4. März 1861 bis zum 3. März 1863 den 24. Kongressdistrikt New Yorks sowie vom 4. März 1863 bis zum 4. März 1869 den 25. Kongressdistrikt New Yorks im Repräsentantenhaus. Als Sprecher des Repräsentantenhauses leitete er für einen Tag nach dem Rücktritt von Schuyler Colfax vom 3. März 1869 bis zum Mittag des folgenden Tages, als seine letzte Amtszeit ablief, diese Parlamentskammer. Er war im Anschluss an seine Laufbahn im Repräsentantenhaus in den Jahren zwischen 1875 und 1876 Bürgermeister von Auburn sowie von 1878 bis 1879 Mitglied des Senats von New York. Pomeroy ist auf dem ''Fort Hill Cemetery'' in seiner Heimatstadt Auburn begraben.
c8
Universal_Serial_Bus
Universal_Serial_Bus == Kurioses == Auch ausgefallene Geräte sind auf den Markt gekommen, die USB vorwiegend zur Stromversorgung nutzen. Beispielsweise gibt es USB-Wärmeplatten, mit denen etwa eine Kaffeetasse über die USB-Schnittstelle warmgehalten werden kann, USB-Lampen für Notebooks, um die Tastatur zu beleuchten, USB-Tastatur-Staubsauger, USB-Ventilatoren, Rotoren mit LED-Lichteffekten, USB-Weihnachtsbäume oder beheizbare USB-Handschuhe, USB-Butt-Plugs, USB-Hörgerätetrockner und USB-Pantoffeln. Ajay Bhatt wurde aus der Gruppe der Entwickler des USB-Standards besonders hervorgehoben, als er in dem Werbespot ''Ajay Bhatt – The Real USB Rock Star!'' des Unternehmens Intel als Rockstar porträtiert wurde.
c8-0
Thunderbolt__Schnittstelle_
Thunderbolt__Schnittstelle_ === Thunderbolt 4 === Im Januar 2020 kündigt Intel Thunderbolt 4 auf der US-Messe Consumer Electronics Show (CES) an. Für den Markt war diese Meldung überraschend, weil Intel den Thunderbolt-Standard seit dem 4. März 2019 der Standardisierungsorganisation USB Implementers Forum (USB-IF) übergeben hat, welche USB-Standards herausbringt und Thunderbolt als technische Basis für die Version USB4 benutzt. Allerdings sind im Standard USB4 viele Bestandteile optional, und für den Kunden ist nicht eindeutig zu erkennen, welche Variante verwendet wurde. Hingegen sind unter dem Standard Thunderbolt 4 alle optionalen Bestandteile Pflicht. Thunderbolt 4 hat den Stecker und die Übertragungsrate von 40 GBit/s von Thunderbolt 3 übernommen und integriert die 20 GBit/s-Stufe von USB 3.2 welche in Thunderbolt 3 nicht vorgesehen ist. Erste Geräte sollen Ende 2020 auf den Markt kommen.
c8-1
Universal_Audio_Architecture Die Universelle Audio-Architektur (Universal Audio Architecture – UAA) geht auf eine Initiative von Microsoft aus dem Jahr 2002 zurück. Es wurde versucht, einen Standardisierungsansatz zu etablieren für die Hardware- und Treiber-Klassen-Architekturen der Audiogeräte in modernen Microsoft Windows-Betriebssystemen. Drei verschiedene Audio-Geräte-Klassen wurde standardmäßig unterstützt: USB, IEEE 1394 (auch als Apple FireWire oder Sony iLink bezeichnet) und Intel High Definition Audio, welches PCI und PCI-Express unterst
Universal_Audio_Architecture Die Universelle Audio-Architektur (Universal Audio Architecture – UAA) geht auf eine Initiative von Microsoft aus dem Jahr 2002 zurück. Es wurde versucht, einen Standardisierungsansatz zu etablieren für die Hardware- und Treiber-Klassen-Architekturen der Audiogeräte in modernen Microsoft Windows-Betriebssystemen. Drei verschiedene Audio-Geräte-Klassen wurde standardmäßig unterstützt: USB, IEEE 1394 (auch als Apple FireWire oder Sony iLink bezeichnet) und Intel High Definition Audio, welches PCI und PCI-Express unterst
c8-2
Thunderbolt__Schnittstelle_ Zwei Thunderbolt-3-Anschlüsse,kompatibel zu USB-C,an einem Apple MacBook Pro 2018 Thunderbolt- und Thunderbolt-2-Stecker Zwei mit ⚡ gekennzeichnete Anschlüsse für Thunderbolt und Thunderbolt-2 an einem Apple MacBook Pro ( für ''Donnerkeil'' oder ''Blitz'') ist die Bezeichnung für ein von Intel in Zusammenarbeit mit Apple zunächst unter dem Codenamen ''Light Peak'' entwickeltes Schnittstellen-Protokoll zwischen Computern, Monitoren, Peripheriegeräten und Unterhaltungselektronik, wie Videokameras oder Festplatten. Technisch handelt es sich um eine Kombination aus DisplayPort und einer auf PCI Express basierenden Schnittstelle. Am 4. März 2019 gab die Standardisierungsorganisation USB-IF bekannt, dass USB4 auf der Basis von Thunderbolt 3 entwickelt werden soll. Vorangegangen war die Übergabe der Lizenzen vom Erfinder Intel an USB-IF, so dass alle Hersteller zukünftig lizenzfrei Thunderbolt einsetzen können. Logo der Intel-Thunderbolt-Schnittstelle
Thunderbolt__Schnittstelle_ Zwei Thunderbolt-3-Anschlüsse,kompatibel zu USB-C,an einem Apple MacBook Pro 2018 Thunderbolt- und Thunderbolt-2-Stecker Zwei mit ⚡ gekennzeichnete Anschlüsse für Thunderbolt und Thunderbolt-2 an einem Apple MacBook Pro ( für ''Donnerkeil'' oder ''Blitz'') ist die Bezeichnung für ein von Intel in Zusammenarbeit mit Apple zunächst unter dem Codenamen ''Light Peak'' entwickeltes Schnittstellen-Protokoll zwischen Computern, Monitoren, Peripheriegeräten und Unterhaltungselektronik, wie Videokameras oder Festplatten. Technisch handelt es sich um eine Kombination aus DisplayPort und einer auf PCI Express basierenden Schnittstelle. Am 4. März 2019 gab die Standardisierungsorganisation USB-IF bekannt, dass USB4 auf der Basis von Thunderbolt 3 entwickelt werden soll. Vorangegangen war die Übergabe der Lizenzen vom Erfinder Intel an USB-IF, so dass alle Hersteller zukünftig lizenzfrei Thunderbolt einsetzen können. Logo der Intel-Thunderbolt-Schnittstelle
c9
Römische_Religion
Römische_Religion ==== Aberglaube (superstitio) ==== Die Grenze zwischen ''sacra publica'' und ''sacra privata'' dürfte recht durchlässig gewesen sein. Standen die religiösen Praktiken der „einfachen Leute“ aber zu sehr im Widerspruch zur öffentlichen Religionsausübung, wurden sie nicht selten von gelehrter Seite als ''superstitio'' (Aberglaube, Wahnglaube oder übersteigerter Götterglaube) herabgewürdigt, die im Gegensatz zur ''religio'' stünde. Sprachlich gedeutet wurde die ''superstitio'' als ''Überschreiten'' des Staatsglaubens oder als ''Überbleibsel'' eines urtümlich-primitiven Volksglaubens. Seinen pejorativen Sinn erhielt der Begriff mit dem Aufkommen bewusstseinsentrückender Kultformen aus dem hellenistischen Orient, die Bacchanalien als eine der ersten davon wurden am Anfang des 2. Jahrhunderts v. Chr. verboten (Bacchanalienskandal). Als ''superstitio'' galt ein nach altrömischem Denken und Handeln verfehlter Kult, so dass auch das Christentum eine solche war.
c9-0
Deisidaimonia Deisidaimonia () bezeichnete in der antiken griechischen Religion ursprünglich Gewissenhaftigkeit in religiösen Belangen, hatte also anfangs eine positive Bedeutung. In klassischer Zeit meinte Deisidaimonia aber übertriebene Frömmelei, Aberglaube und Bigotterie. Sie entspricht damit der römischen Superstitio. Theophrastos von Eresos beschreibt die Deisidaimonia als „Feigheit gegenüber dem Göttlichen“ und Plutarch in ''de superstitione'' äußert sich ähnlich und führt die Deisidaimonia auf eine ungenügenden Kenntnis der Götter zurück. Die unterwürfige und übertrieben ängstliche Haltung des Frömmlers gegenüber den Göttern beruht demnach auf einem Missverständnis in Hinblick darauf, was die Götter vom Menschen fordern und erwarten.
Deisidaimonia Deisidaimonia () bezeichnete in der antiken griechischen Religion ursprünglich Gewissenhaftigkeit in religiösen Belangen, hatte also anfangs eine positive Bedeutung. In klassischer Zeit meinte Deisidaimonia aber übertriebene Frömmelei, Aberglaube und Bigotterie. Sie entspricht damit der römischen Superstitio. Theophrastos von Eresos beschreibt die Deisidaimonia als „Feigheit gegenüber dem Göttlichen“ und Plutarch in ''de superstitione'' äußert sich ähnlich und führt die Deisidaimonia auf eine ungenügenden Kenntnis der Götter zurück. Die unterwürfige und übertrieben ängstliche Haltung des Frömmlers gegenüber den Göttern beruht demnach auf einem Missverständnis in Hinblick darauf, was die Götter vom Menschen fordern und erwarten.
c9-1
Römische_Elegien
Römische_Elegien == Interpretation == Die Römischen Elegien markieren einen Wendepunkt in Goethes eigenem Leben: sie sind ein sehr persönliches Zeugnis der Emanzipation des Dichters von der Enge der heimatlichen Verhältnisse. Angeregt von den Liebeselegien der antiken Dichter Catull, Ovid, Properz und Tibull griff er deren Gestaltung und Thematik auf. Die Nähe zur Antike zeigt sich nicht allein in den Kunstwerken Roms, sondern ebenso im Nachempfinden der antiken Haltung zur Liebe: „''Eine Welt zwar bist du, o Rom; doch ohne die Liebe wäre die Welt nicht die Welt, wäre denn Rom auch nicht Rom.''“ Goethe beschreibt seine eigene Situation und die Erfahrung, die er mit der Liebe gemacht hat. Was für seine nach Rom reisenden Zeitgenossen ein simples erotisches Abenteuer geblieben wäre, wurde bei ihm zur anspruchsvollen literarischen Anregung. So verarbeitete er sowohl sein eigenes kulturelles und erotisches Rom-Erlebnis als auch die junge Liebe zu Christiane Vulpius nach seiner Rückkehr in die Heimat. Gleichzeitig verschmolz er seine Erfahrung des freien römischen Lebensstils mit seiner Auffassung von augusteischer Antike. Streng in der Form, doch in der Thematik ungebunden bilden die Römischen Elegien das Gegenstück zum Paradebeispiel klassizistischer Dichtung, der „Iphigenie auf Tauris“, die er in Italien fertiggestellt hatte.
c9-2
Feuerbohren
Feuerbohren == Fiedelbohrer == Eine Weiterentwicklung ist das Feuerbohren mithilfe eines Fiedelbohrers. Der Fiedelbohrer setzt die Translation der Hand in eine Rotation des Stabs um und erreicht so eine höhere Rotationsgeschwindigkeit. Um den Bohrer in der Bohrung zu halten, drückt ein Gegenstück aus Holz, Knochen oder Stein auf das obere Ende der Spindel. So ist es möglich, mehr Druck auszuüben als bei der Methode nur mit den Händen. Damit das Gegenstück nicht selbst anfängt zu rauchen, wird das obere Ende der Spindel befeuchtet oder geschmiert. Der Fiedelbohrer war bereits im antiken Ägypten bekannt. In der Levante gefundene neolithische bis zu 8000 Jahre alte zylindrische Objekte mit konischer Spitze aus unbrennbaren Materialien wie gebranntem Ton oder Stein oder Kombinationen aus Keramik und Stein werden als Feuerbohrer interpretiert, was durch Gebrauchsspurenanalyse und experimentelle Archäologie gestützt wird.
c10
Guinea-Bissau
Guinea-Bissau == Politik == Nach der Verfassung von 1984 ist Guinea-Bissau eine Präsidialrepublik, seit 1991 mit einem Mehrparteiensystem. Die direkt gewählten Regionalräte entsenden aus ihrer Mitte 100 Abgeordnete in die Nationale Volksversammlung, die ihrerseits den 15-köpfigen Staatsrat wählt, der als Exekutive fungiert. Seit 1991 ist das Amt des Premierministers (Regierungschef) wieder eigenständig. Im Länderbericht Freedom in the World 2017 der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation Freedom House wird das politische System des Landes als „teilweise frei“ bewertet. In der Kategorie „politische Rechte“ erhält Guinea-Bissau die Note 5, bei der Wahrung der Bürgerrechte erhält das Land ebenfalls die Note 5 (die Note 1 ist die beste und die 7 die schlechteste). Seit den Wahlen 2014 hat sich die Situation im Land verbessert, ist jedoch weiterhin fragil. Allein im Verlauf des Jahres 2016 hatte das Land fünf unterschiedliche Regierungschefs. Im Demokratieindex 2019 der britischen Zeitschrift ''The Economist'' belegt Guinea-Bissau Platz 148 von 167 Ländern und gilt als ein „autoritäres Regime“.
c10-0
Guinea-Bissau
Guinea-Bissau === Menschenrechte === Die weibliche Genitalverstümmelung ist in Guinea-Bissau weiterhin ein ernstzunehmendes Problem. Nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) und Terre des Femmes sind bis zu 50 % der Mädchen und Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren betroffen. Im Juni 2011 verabschiedete das Parlament von Guinea-Bissau ein Gesetz, welches die weibliche Genitalverstümmelung unter Strafe stellt. Der Weltfriedensdienst unterstützt das Netzwerk DJINOPI, welches sich im Land entschieden gegen diese Praxis einsetzt.
c10-1
Guinea-bissauisch-osttimoresische_Beziehungen
Guinea-bissauisch-osttimoresische_Beziehungen == Diplomatie == Die ACTL hat eine Technische Vertretung für Zusammenarbeit (), eine „Kooperationsagentur“, mit Sitz an einer Hauptstraße Bissaus, nahe dem Stadtzentrum. Diese soll die positiven Erfahrungen Osttimors bei der Umsetzung der 16 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG-16) in den Bereichen Interessenvertretung, Ressourcen und technische Kooperation an Guinea-Bissau weitergeben. Sondergesandter Osttimors in Guinea-Bissau ist seit August 2018 Tomás Cabral. Sein Vorgänger war Alberto Carlos. Guinea-Bissau hat eine Botschaft im indonesischen Jakarta.
c10-2
Liste_der_Naturschutzgebiete_in_Guinea-Bissau Die Liste der Naturschutzgebiete in Guinea-Bissau listet alle Naturschutzgebiete im westafrikanischen Land Guinea-Bissau auf. Die geschützten Gebiete unterstehen dem öffentlich-rechtlichen Instituto da Biodiversidade e das Áreas Protegidas. Das gibt mit etwa 470.000 ha rund 15 % des Staatsgebietes Guinea-Bissaus als naturgeschützt an, davon seien etwa zwei Drittel Meeres- und Mündungsgebiete. Mit dem weiteren Ausbau der geschützten Gebiete, insbesondere im seit 2015 erschlossenen Complexo Dulombi, Boé e Tchetche (s. u.) soll der Anteil der Naturschutzgebiete an der Landesfläche auf 26,3 % steigen. Guinea-Bissau hat aktuell acht Naturschutzgebiete, davon drei Nationalparks, zwei weitere sind geplant.
Liste_der_Naturschutzgebiete_in_Guinea-Bissau Die Liste der Naturschutzgebiete in Guinea-Bissau listet alle Naturschutzgebiete im westafrikanischen Land Guinea-Bissau auf. Die geschützten Gebiete unterstehen dem öffentlich-rechtlichen Instituto da Biodiversidade e das Áreas Protegidas. Das gibt mit etwa 470.000 ha rund 15 % des Staatsgebietes Guinea-Bissaus als naturgeschützt an, davon seien etwa zwei Drittel Meeres- und Mündungsgebiete. Mit dem weiteren Ausbau der geschützten Gebiete, insbesondere im seit 2015 erschlossenen Complexo Dulombi, Boé e Tchetche (s. u.) soll der Anteil der Naturschutzgebiete an der Landesfläche auf 26,3 % steigen. Guinea-Bissau hat aktuell acht Naturschutzgebiete, davon drei Nationalparks, zwei weitere sind geplant.
c7-3
Bronx
Bronx == Bevölkerung == Die Bronx hat annähernd 1,40 Millionen Einwohner (2009) und ist damit nach Staten Island der zweitkleinste der fünf New Yorker Stadtbezirke. Das jährliche Bevölkerungswachstum beträgt 0,5 Prozent (Durchschnitt 2000–2009). Die Bevölkerung der Bronx ist in der Gesamtbetrachtung sehr multikulturell geprägt. Bedingt durch die anhaltend starke Einwanderung sind heute 41 Prozent aller Einwohner außerhalb der Vereinigten Staaten geboren, wobei die meisten Einwanderer aus der Dominikanischen Republik, Mexiko, Jamaika, Subsahara-Afrika und dem Kosovo stammen. Betrachtet man die verschiedenen Stadtviertel der Bronx einzeln, erscheint die Zusammensetzung der Bevölkerung jedoch weniger vielfältig. Viele Stadtteile – und noch stärker die einzelnen Blocks – sind von bestimmten Bevölkerungs- bzw. Herkunftsgruppen dominiert, was einer deutlichen ethnischen und sozialen Segregation gleichkommt. Der Stadtbezirk spiegelt dabei wie viele Viertel New Yorks die Geschichte der verschiedenen Einwandererwellen in der Stadt wider: Ende des 19. Jahrhunderts kamen zahlreiche Italiener und Iren, Anfang des 20. Jahrhunderts folgten osteuropäische Juden, während der Great Migration kamen in den 1920er Jahren Afroamerikaner, die bald den Bezirk dominierten, in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts schließlich Einwanderer aus Puerto Rico und Lateinamerika. Hispanics stellen mit einem Anteil von 52 Prozent die Bevölkerungsmehrheit in der Bronx. Puerto-Ricaner bilden dabei mit einem Anteil von 23 Prozent die insgesamt größte Herkunftsgruppe, weitere 16 Prozent sind Dominikaner und 5 Prozent Mexikaner. Afroamerikaner sowie Einwanderer aus der Karibik und aus Afrika bilden mit 31 Prozent die zweite große Bevölkerungsgruppe. Unter den nicht-hispanischen Weißen, die mit einem Anteil von 12 Prozent an der Gesamtbevölkerung nur eine verhältnismäßig kleine Minderheit ausmachen, sind Italiener und Iren die deutlich größten Gruppen. Unabhängig von der nationalen Herkunft identifiziert sich etwa die Hälfte der Weißen als Juden. Neben diesen und einer kleinen protestantischen Minderheit sind die meisten Einwohner Katholiken. In der Bronx wird zu annähernd gleichen Teilen Spanisch (46 Prozent) und Englisch (44 Prozent) gesprochen.
c7-4
Demografie_der_Bronx
Demografie_der_Bronx == Sprachen == In der Bronx werden vor allem Spanisch (47,0 %) und Englisch (42,6 %) gesprochen. Bedingt durch die Einwanderung von Lateinamerikanern hat der Anteil des Spanischen in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen, während der Anteil der englischen Muttersprachler rückläufig ist. Dennoch ist weiterhin Englisch die häufigere Verkehrssprache, da mehr als die Hälfte der Spanischsprachigen Englisch als Zweitsprache beherrschen. Die übrigen 10,4 % verteilen sich auf andere Sprachen, darunter 3,5 % europäische, 3,4 % asiatische und 2,7 % afrikanische Sprachen. Die Zahl der Deutschsprachigen ist seit Jahrzehnten stark rückläufig. Derzeit sprechen noch 841 Personen bzw. 0,07 % der Bevölkerung Deutsch als Muttersprache. Indigene amerikanische Sprachen werden in der Bronx von 570 Personen (0,04 %) verwendet. Insgesamt geben 75,3 % der Einwohner der Bronx an, Englisch als Erst- oder Zweitsprache zu verwenden. Entsprechend liegt der Anteil der Personen, die Englisch nicht sehr gut können, mit 24,7 % weit über dem amerikanischen Durchschnitt (8,6 %). Die Verteilung der Englischkenntnisse ist unter den Bevölkerungsgruppen sehr unterschiedlich. Werte von über 90 % bei den englischen Muttersprachlern und über 99 % bei allen Personen, die Englisch sehr gut beherrschen, erreichen nur Herkunftsgruppen aus ohnehin englischsprachigen Ländern wie Iren und Jamaikaner. Ebenfalls verfügen Afroamerikaner und Italiener über verhältnismäßig gute Englischkenntnisse. Am seltensten wird Englisch von Mexikanern, Ecuadorianern und Dominikanern gesprochen. Bei diesen Gruppen liegt der Anteil der Muttersprachler unter 5 % und einschließlich Zweisprachigen unter 50 %. Bevölkerungs-/Herkunftsgruppe
c7-5
Löschschaum
Löschschaum === Zumischrate === Die Zumischrate (ZR) gibt an, wie groß der Anteil Schaummittel im Wasser-Schaummittel-Gemisch ist. Bei einer 3%igen Zumischung sind in 100 Litern Wasser-Schaummittel-Gemisch also 3 Liter Schaummittel. Die Zumischrate wird am Zumischer eingestellt, in der Regel sind Werte von 0,5 % bis 6 % möglich. Moderne Schaummittel(konzentrate) erfordern zum Teil geringere Konzentrationen. Diese beginnen für Netzmittel bei 0,1–0,3 % und für eine Verschäumung bei 0,3–0,5 %. Entsprechende Aufsätze, um handelsübliche Zumischer auch für diese geringen Zumischraten zu ertüchtigen, werden im Handel angeboten. Die einzustellende Zumischrate wird vom Hersteller des Schaummittels vorgegeben. Generell gilt aber, dass der Schaum umso stabiler wird, je höher die Zumischrate ist.
c12
Geflügel
Geflügel == Geflügelprodukte == Die Geflügelproduktion erfolgt vor allem zur Gewinnung von tierischem Eiweiß in Form von Fleisch und Eiern (vor allem Hühner-, selten auch Wachtel- und Straußeneier). Genutzt werden auch die Federn einiger Arten (Gänsedaunen, Pfauenfedern, Straußenfedern), beim Strauß auch das Leder. Hühnereier dienen darüber hinaus zur Gewinnung von Impfstoffen. Geflügelfleisch hat einen niedrigen Fettgehalt im Muskelgewebe und enthält wie andere Fleischarten Protein, Vitamine und Mineralstoffe. Wegen der häufigen Verunreinigung durch Salmonellen und Campylobacter sollte Geflügelfleisch stets durchgegart werden und während der Verarbeitung eine Kreuzkontamination vermieden werden.
c12-0
Crapaudine Wachtel, am Rückgrat zerteilt und ''en crapaudine'' vorbereitet Hähnchen, am Brustbein zerteilt und ''en crapaudine'' vorbereitet En oder à la crapaudine (französisch für „nach Krötenart“) ist eine Vorbereitungsart für Geflügel, um es im Ganzen gleichmäßig garen zu können. Das Geflügel nimmt dabei eine flache, an eine Kröte erinnernde Form an. Angewendet wird die Methode vor allem bei kleinerem Geflügel wie Wachteln oder Tauben bis hin zu Hähnchen. Auch in dieser Art zubereitete Gerichte werden z. B. ''Wachteln à la crapaudine'' oder ''Tauben-Crapaudine'' genannt. Mit dem ersten Arbeitsschritt wird das Geflügel entlang des Brustbeins oder der Wirbelsäule durchtrennt. Dann wird es an der Wirbelsäule oder am Brustbein auseinandergeklappt und flachgedrückt oder mit einem Fleischklopfer oder Ähnlichem plattiert, so dass Brust, Flügel und Keulen flach nebeneinander liegen. Wird an der Wirbelsäule getrennt, liegen die Teile enger beieinander. So vorbereitet, wird das Geflügel je nach Rezept auf dem Rost gegrillt, gebraten oder geschmort. Ein Rezept aus dem 18. Jahrhundert findet sich in der ''Oeconomischen Encyclopädie'' von Johann Georg Krünitz: :''Tauben à la Crapaudine. Die Tauben werden geschlachtet, gerupft und sehr sauber gereiniget. Man schneide sie hierauf von der Dünnung unter der Brust bis zum Brustknochen auf, und schlage sie mit einem Holze oder Hackemesser breit, damit sie ganz mürbe werden; dann nehme man Butter, Estragon, Schnittlauch, Petersilie und Schalotten, lasse sie auf einem flachen Geschirre, zugedeckt, gahr dämpfen; wenn sie in der Butter gahr geworden, so panire man sie mit geriebener Semmel und Pfeffer, und lasse sie auf dem Roste rasch braun werden. Hierzu giebt man eine klare Sauce.'' In der italienischen Küche ist Huhn à la crapaudine als ''Pollo alla diavola'' („auf teuflische Art“) bekannt. Beim ''Pollo al mattone'' („auf Backsteinart“) wird das Huhn auf dem Grill oder im Ofen mit einem Backstein beschwert gegart.
Crapaudine Wachtel, am Rückgrat zerteilt und ''en crapaudine'' vorbereitet Hähnchen, am Brustbein zerteilt und ''en crapaudine'' vorbereitet En oder à la crapaudine (französisch für „nach Krötenart“) ist eine Vorbereitungsart für Geflügel, um es im Ganzen gleichmäßig garen zu können. Das Geflügel nimmt dabei eine flache, an eine Kröte erinnernde Form an. Angewendet wird die Methode vor allem bei kleinerem Geflügel wie Wachteln oder Tauben bis hin zu Hähnchen. Auch in dieser Art zubereitete Gerichte werden z. B. ''Wachteln à la crapaudine'' oder ''Tauben-Crapaudine'' genannt. Mit dem ersten Arbeitsschritt wird das Geflügel entlang des Brustbeins oder der Wirbelsäule durchtrennt. Dann wird es an der Wirbelsäule oder am Brustbein auseinandergeklappt und flachgedrückt oder mit einem Fleischklopfer oder Ähnlichem plattiert, so dass Brust, Flügel und Keulen flach nebeneinander liegen. Wird an der Wirbelsäule getrennt, liegen die Teile enger beieinander. So vorbereitet, wird das Geflügel je nach Rezept auf dem Rost gegrillt, gebraten oder geschmort. Ein Rezept aus dem 18. Jahrhundert findet sich in der ''Oeconomischen Encyclopädie'' von Johann Georg Krünitz: :''Tauben à la Crapaudine. Die Tauben werden geschlachtet, gerupft und sehr sauber gereiniget. Man schneide sie hierauf von der Dünnung unter der Brust bis zum Brustknochen auf, und schlage sie mit einem Holze oder Hackemesser breit, damit sie ganz mürbe werden; dann nehme man Butter, Estragon, Schnittlauch, Petersilie und Schalotten, lasse sie auf einem flachen Geschirre, zugedeckt, gahr dämpfen; wenn sie in der Butter gahr geworden, so panire man sie mit geriebener Semmel und Pfeffer, und lasse sie auf dem Roste rasch braun werden. Hierzu giebt man eine klare Sauce.'' In der italienischen Küche ist Huhn à la crapaudine als ''Pollo alla diavola'' („auf teuflische Art“) bekannt. Beim ''Pollo al mattone'' („auf Backsteinart“) wird das Huhn auf dem Grill oder im Ofen mit einem Backstein beschwert gegart.
c12-1
Geflügelfleisch
Geflügelfleisch == Zubereitung von Wildgeflügel == Wildgeflügel soll vor der Zubereitung abhängen. Das Federkleid des Wildgeflügels muss abgebalgt werden, d. h. die Haut wird samt den Federn abgezogen, um das oft tranige Fett (z. B. bei Wildenten) zu entfernen. Danach wird es überwiegend ganz zubereitet, nur älteres Geflügel wird meistens vor dem Garen zerlegt und mariniert. Junges Wildgeflügel wird meist gebraten, älteres vorzugsweise geschmort. Für geschmorte Wildgeflügelspeisen werden Rotwein und typische Wildgewürze (Rosmarin, Thymian) verwendet. Zum Kochen von Brühen oder Suppen wird nur älteres Wildgeflügel verwendet; zuvor wird es braun angebraten, um ein intensiveres Aroma zu erreichen.
c12-2
New_Sol
New_Sol == Inhalt == Als die sechzehnjährige Lia Johansen zusammen mit anderen Flüchtlingen die Raumstation New Sol erreicht, startet plötzlich ein 36-Stunden-Countdown in ihrem Kopf. Ihr wird bewusst, dass sie eine lebende Bombe ist und den Auftrag hat, auf der Station zur Nova zu werden. Zunächst erkundet sie in der Zeit, die ihr bleibt, die Station. Als der Countdown durch einen Defekt stoppt, beginnt sie ihre Mission zu hinterfragen: Wieso soll die Station zerstört werden? Wieso hat sie die Identität und Erinnerung einer Kriegsgefangenen? Wie soll sie sich Michael gegenüber verhalten, der in ihr die „echte“ Lia sieht? Und: Hat sie als Bombe bei ihrem Auftrag versagt? Während sie diese Fragen klärt und Lia mehr und mehr über sich selbst und den Sinn ihrer Mission erfährt, erschließt sich dem Leser zugleich mehr und mehr das Universum des Romans. Schließlich erfährt sie bzw. der Leser den Grund, wieso die Station zerstört werden muss: Es geht um mehr als nur um einen strategischen Vorteil im gegenwärtigen Krieg, es geht um das Überleben der Menschheit.
c13
PlayStation_3
PlayStation_3 === Hardware === Die Systemhardware der PlayStation 3 basiert auf einem von Sony ''Open-Platform'' genannten Konzept, das aus Unternehmenssicht den Zugang zu Systemkomponenten im Vergleich zu den Vorgängermodellen vereinfachen soll. Die Festplatte kann vom Benutzer ähnlich wie bei einem Notebook aufgerüstet werden. Mittlerweile ist es durch Fremdzubehör möglich, über ein SATA-Kabel bis zu 750 GB große 3,5-Zoll-Festplatten zu betreiben. Spezielle Platinen ermöglichen es, zwischen externen Festplatten und der internen 2,5-Zoll-Festplatte umzuschalten, und bieten USB-2.0-Unterstützung, um Daten von und zu diesem Laufwerk zu kopieren.
c13-0
CompactFlash
CompactFlash === CompactFlash nach IDE === Da die CompactFlash-Karte eine IDE-Schnittstelle besitzt, reicht ein passiver Adapter (also ein Stück Leiterplatte mit Leitungen, die die Kontakte der Karte mit den entsprechenden Pins eines IDE-Steckers verbinden), um sie anstelle einer IDE-Festplatte einsetzen zu können (siehe Vergleich). In Desktop-Rechnern benötigt der Adapter zudem einen Stecker für die Stromversorgung der Karte, die dem dort eingesetzten IDE-Flachbandkabel fehlt. Weil die 44-Pin-Version der IDE-Schnittstelle von Notebooks eine Spannungsversorgung vorsieht, ist der Einsatz an Stelle einer Festplatte sowie mittels PC-Card/PCMCIA-Adapter ohne zusätzliche Stromversorgung möglich. In das 40-polige ZIF-Kabel, das in einigen Subnotebooks die Verbindung zur Festplatte oder SSD herstellt, ist die Stromversorgung ebenfalls integriert. Einige Karten geben sich als Wechseldatenträger (removable) zu erkennen, was manche Betriebssysteme und Programme dazu veranlasst, eine Installation darauf zu verweigern. Diese Kennung ist bei manchen Karten umstellbar.
c13-1
ST506-Schnittstelle MFM-Controller mit Festplatte. Die Festplatte ist über ein 20adriges Datenkabel und über ein 34adriges Steuerkabel mit dem Controller verbunden. Die ST506-Schnittstelle ist eine Hardwareschnittstelle. Sie wurde 1980 von der irischen Firma Shugart Technology, heute Seagate, zu ihren neuartigen 5¼-Zoll-Festplatten ST506 (5 MB) und ST412 (10 MB) entworfen und galt lange Zeit als De-facto-Standard. Sie ist eine Weiterentwicklung der Diskettenschnittstelle (gelegentlich auch Shugart-Bus genannt) und setzt sehr tief in der Hardware an. So werden der Kopfschlitten über Schrittimpulse gesteuert sowie die Köpfe durch Signale im Kabel ausgewählt. Das Aufzeichnungsverfahren (MFM oder RLL) wird vom Controller im Computer bestimmt. Mit einem ST506-Controller können bis zu vier Laufwerke adressiert werden. Er verwendet zwei verschiedene Kabel. Das A-Kabel (34-polig) wird von Laufwerk zu Laufwerk durchgeschleift (daisy chain) und muss am Ende (auf der letzten Festplatte) terminiert werden. Es dient der Adressierung und Steuerung des Laufwerks bzw. Kopfes. Um die beiden Laufwerke unterscheiden zu können, werden zwischen den beiden Festplattenanschlüssen einige Adern des Flachbandkabels verdreht. Das B-Kabel (20 polig) ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen Controller und Festplatte und überträgt die Schreib- und Lesedaten (bitweise). Für den Betrieb von vier Festplatten werden also fünf Anschlüsse am Controller benötigt (einmal A und viermal B). Wegen BIOS- und Betriebssystem-Beschränkungen waren aber im PC nicht mehr als zwei Festplatten üblich. Die Adressierung der Daten auf der Festplatte erfolgte über Kopf, Spur und Sektor. Als Kodierung wurde MFM mit 17 Sektoren pro Spur oder RLL mit gewöhnlich 26 Sektoren pro Spur verwendet. Controller und Festplatte mussten jeweils für die Kodierung ausgelegt sein. Die Datenübertragungsrate zwischen Controller und Festplatte betrug 10 Mbit/s, was einer Nutzdatenrate von 5 Mbit/s bei MFM und 7,5 Mbit/s bei RLL entsprach. Aus der Rotationsgeschwindigkeit von zumeist 3600 min−1 und der Anzahl Sektoren pro Spur ergab sich eine nutzbare Datenrate von etwa 522 bzw. 799 kB/s. IBM leitete eine eigene Schnittstelle namens ESDI ab, die nur mechanisch kompatibel war. Mit 34 Sektoren pro Spur ließ sich die Kapazität und Datenrate erhöhen. Nachfolger dieser Schnittstelle ist Integrated Drive Electronics (IDE).
ST506-Schnittstelle MFM-Controller mit Festplatte. Die Festplatte ist über ein 20adriges Datenkabel und über ein 34adriges Steuerkabel mit dem Controller verbunden. Die ST506-Schnittstelle ist eine Hardwareschnittstelle. Sie wurde 1980 von der irischen Firma Shugart Technology, heute Seagate, zu ihren neuartigen 5¼-Zoll-Festplatten ST506 (5 MB) und ST412 (10 MB) entworfen und galt lange Zeit als De-facto-Standard. Sie ist eine Weiterentwicklung der Diskettenschnittstelle (gelegentlich auch Shugart-Bus genannt) und setzt sehr tief in der Hardware an. So werden der Kopfschlitten über Schrittimpulse gesteuert sowie die Köpfe durch Signale im Kabel ausgewählt. Das Aufzeichnungsverfahren (MFM oder RLL) wird vom Controller im Computer bestimmt. Mit einem ST506-Controller können bis zu vier Laufwerke adressiert werden. Er verwendet zwei verschiedene Kabel. Das A-Kabel (34-polig) wird von Laufwerk zu Laufwerk durchgeschleift (daisy chain) und muss am Ende (auf der letzten Festplatte) terminiert werden. Es dient der Adressierung und Steuerung des Laufwerks bzw. Kopfes. Um die beiden Laufwerke unterscheiden zu können, werden zwischen den beiden Festplattenanschlüssen einige Adern des Flachbandkabels verdreht. Das B-Kabel (20 polig) ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen Controller und Festplatte und überträgt die Schreib- und Lesedaten (bitweise). Für den Betrieb von vier Festplatten werden also fünf Anschlüsse am Controller benötigt (einmal A und viermal B). Wegen BIOS- und Betriebssystem-Beschränkungen waren aber im PC nicht mehr als zwei Festplatten üblich. Die Adressierung der Daten auf der Festplatte erfolgte über Kopf, Spur und Sektor. Als Kodierung wurde MFM mit 17 Sektoren pro Spur oder RLL mit gewöhnlich 26 Sektoren pro Spur verwendet. Controller und Festplatte mussten jeweils für die Kodierung ausgelegt sein. Die Datenübertragungsrate zwischen Controller und Festplatte betrug 10 Mbit/s, was einer Nutzdatenrate von 5 Mbit/s bei MFM und 7,5 Mbit/s bei RLL entsprach. Aus der Rotationsgeschwindigkeit von zumeist 3600 min−1 und der Anzahl Sektoren pro Spur ergab sich eine nutzbare Datenrate von etwa 522 bzw. 799 kB/s. IBM leitete eine eigene Schnittstelle namens ESDI ab, die nur mechanisch kompatibel war. Mit 34 Sektoren pro Spur ließ sich die Kapazität und Datenrate erhöhen. Nachfolger dieser Schnittstelle ist Integrated Drive Electronics (IDE).
c13-2
Externe_Festplatte Prinzipschaltbilder externer Festplatten Externe 2,5"-Festplatte mit USB-Schnittstelle Eine externe Festplatte ist ein Festplattenlaufwerk, das über eine Schnittstelle wie USB, FireWire, eSATA, Thunderbolt oder als Wechselplattenlaufwerk direkt an einen Computer angeschlossen werden kann. Es gibt auch externe Festplatten, die mit einem LAN-Kabel oder kabellos per WLAN an ein Netzwerk angeschlossen werden, siehe Network Direct Attached Storage (NAS). Die Laufwerke externer Festplatten sind baugleich mit internen Festplatten. Sie sind über eine Konverterelektronik (Host-Bus-Adapter) zur Verbindung mit den gebräuchlichen externen Schnittstellen angeschlossen. Ein Gehäuse dient zum Schutz vor Beschädigungen durch elektrostatische Entladungen und sehr eingeschränkt zur Wärmeableitung.
Externe_Festplatte Prinzipschaltbilder externer Festplatten Externe 2,5"-Festplatte mit USB-Schnittstelle Eine externe Festplatte ist ein Festplattenlaufwerk, das über eine Schnittstelle wie USB, FireWire, eSATA, Thunderbolt oder als Wechselplattenlaufwerk direkt an einen Computer angeschlossen werden kann. Es gibt auch externe Festplatten, die mit einem LAN-Kabel oder kabellos per WLAN an ein Netzwerk angeschlossen werden, siehe Network Direct Attached Storage (NAS). Die Laufwerke externer Festplatten sind baugleich mit internen Festplatten. Sie sind über eine Konverterelektronik (Host-Bus-Adapter) zur Verbindung mit den gebräuchlichen externen Schnittstellen angeschlossen. Ein Gehäuse dient zum Schutz vor Beschädigungen durch elektrostatische Entladungen und sehr eingeschränkt zur Wärmeableitung.
c14
North_Carolina
North_Carolina === Land- und Forstwirtschaft === Tabakfeld, North Carolina ist der größte tabakanbauende Staat der USA Der Anbau von Tabak ist seit 1633 nachgewiesen, die sandigen und trockenen Böden der Küstenregion sind dafür besonders geeignet. Heute ist North Carolina der größte Tabak produzierende und verarbeitende Bundesstaat der USA. 2005 waren 15,5 % der gesamten landwirtschaftlichen Produktion Tabak, der Umsatz erreichte 2006 einen Wert von 506,2 Millionen Dollar. Große tabakverarbeitende Betriebe wie beispielsweise R.J. Reynolds Tobacco Company und Phillip Morris haben ihren Sitz oder wesentliche Unternehmensteile im Bundesstaat und zählen zu den wichtigsten Arbeitgebern. Weitere wichtige landwirtschaftliche Erzeugnisse sind Mais, Sojabohnen, Baumwolle und Erdnüsse. Auch die Viehwirtschaft, insbesondere die Hühner- und die traditionell verankerte Schweinezucht, sowie Fischereibetriebe sind für den ländlichen Raum von Bedeutung. Mittlerweile gehört der Weinbau in North Carolina ebenfalls zu den wichtigen landwirtschaftlichen Zweigen; North Carolina zählt zu den 10 bedeutendsten Weinbau treibenden Bundesstaaten der Vereinigten Staaten.
c14-0
North_Carolina
North_Carolina === Verhältnis zum College- und Profisport === Die sportinteressierten Bewohner North Carolina haben traditionell eine Vorliebe für den Hochschulsport sowie Stock-Car-Rennen, was durch das früher fehlende Engagement im professionellen Sportbetrieb erklärt wird. Denn obwohl North Carolina rund zehn Millionen Einwohner hat und die Metropolregionen über entsprechende Mittel verfügen, war Profisport in North Carolina lange Zeit kein Thema. Der erste Verein einer Profi-Liga kam 1974 nach North Carolina: Als Mitglied der kurzlebigen ''World Football League'' zogen die vormaligen ''New York Stars'' dorthin um und nannten sich ''Charlotte Stars''. In der Folgesaison, die allerdings gleichzeitig die letzte war, starteten sie als ''Charlotte Hornets''. Eine merkliche Entwicklung im Bereich des Profisports setzte in den späten 1980ern und seit Mitte der 1990er Jahre ein, als zunächst 1988 ein NBA-, 1995 ein NFL- und schließlich 1997 ein NHL-Team ihre Heimat fanden. Trotz intensiver Bemühungen konnte bis heute kein Major-League-Baseball-Team nach North Carolina gelockt werden; der Versuch, die Florida Marlins 2006 umzusiedeln, scheiterte. Hingegen werden die hart umkämpften Meisterschaften zwischen den Universitäten in North Carolina im ganzen Staat sehr aufmerksam und leidenschaftlich verfolgt. North Carolina verfügt seit Februar 1963 über die ''North Carolina Sports Hall of Fame'', welche die Handelskammer der Stadt Charlotte sponserte. Die Sports Hall of Fame hat ihren Sitz in Raleigh. Die ersten fünf Sportler wurden im Dezember 1963 aufgenommen.
c14-1
North_Carolina
North_Carolina === Rennsport (NASCAR) === NASCAR Sprint Cup 2008, Talladega North Carolina ist ein Zentrum des amerikanischen Motorsports, mehr als 80 % aller NASCAR-Rennteams und verwandter Industrien haben ihren Sitz in der Piedmont Region North Carolinas. Entstanden ist das Stockcar-Rennen aus dem Schmuggel von selbstgebranntem Schnaps, des sogenannten „Moonshine“, der in North Carolina eine lange Tradition genießt und der während der Prohibition mit frisierten Autos über die Landstraßen transportiert wurde. Der größte Ovalkurs North Carolinas, der Charlotte Motor Speedway, befindet sich in Concord, dort finden jährlich drei wichtige Rennen für die höchste Motorsportliga, den Monster Energy Cup statt. Die NASCAR Hall of Fame hat ihren Sitz in Charlotte. Rund um Charlotte leben auch viele der bekanntesten Fahrerdynastien der NASCAR, beispielsweise die Familien Petty, Earnhardt, Allison, Jarrett und Waltrip.
c14-2
Liste_der_Mitglieder_des_US-Repräsentantenhauses_aus_North_Carolina G. K. Butterfield, derzeitiger Vertreter des ersten Kongresswahlbezirks von North Carolina Deborah K. Ross, derzeitige Vertreterin des zweiten Kongresswahlbezirks von North Carolina Greg Murphy, derzeitiger Vertreter des dritten Kongresswahlbezirks von North Carolina David Price, derzeitiger Vertreter des vierten Kongresswahlbezirks von North Carolina Virginia Foxx, derzeitige Vertreterin des fünften Kongresswahlbezirks von North Carolina Kathy Manning, derzeitige Vertreterin des sechsten Kongresswahlbezirks von North Carolina David Rouzer, derzeitiger Vertreter des siebten Kongresswahlbezirks von North Carolina Richard Hudson, derzeitiger Vertreter des achten Kongresswahlbezirks von North Carolina Dan Bishop, derzeitiger Vertreter des neunten Kongresswahlbezirks von North Carolina Patrick McHenry, derzeitiger Vertreter des zehnten Kongresswahlbezirks von North Carolina Madison Cawthorn, derzeitiger Vertreter des elften Kongresswahlbezirks von North Carolina Alma Adams, derzeitige Vertreterin des zwölften Kongresswahlbezirks von North Carolina Ted Budd, derzeitiger Vertreter des 13. Kongresswahlbezirks von North Carolina Diese Liste führt alle Politiker auf, die seit 1790 für den Bundesstaat North Carolina dem Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten angehört haben. North Carolina war im ersten und zweiten Kongress jeweils mit fünf Abgeordneten in der Parlamentskammer vertreten; diese Zahl stieg in den folgenden Jahrzehnten kontinuierlich an. Bereits 1813 wurde der 13. Wahlbezirk gebildet. Noch vor Ausbruch des Bürgerkrieges sank die Anzahl der Abgeordneten aus North Carolina auf acht. Von 1861 bis 1868 blieben die Sitze des Staates nach der Sezession North Carolinas aus der Union unbesetzt. Aufgrund von Anpassungen nach den jeweiligen Volkszählungen bewegte sich die Anzahl der Kongressabgeordneten in der Folge zwischen sieben und zwölf; seit dem Jahr 2003 sind 13 Abgeordnete aus North Carolina im Repräsentantenhaus vertreten. Gewählt wurde nahezu ausschließlich getrennt nach Wahlbezirken; lediglich im Jahr 1882 wurde der seinerzeit neu hinzugekommene neunte Sitz staatsweit („at-large“) vergeben.
Liste_der_Mitglieder_des_US-Repräsentantenhauses_aus_North_Carolina G. K. Butterfield, derzeitiger Vertreter des ersten Kongresswahlbezirks von North Carolina Deborah K. Ross, derzeitige Vertreterin des zweiten Kongresswahlbezirks von North Carolina Greg Murphy, derzeitiger Vertreter des dritten Kongresswahlbezirks von North Carolina David Price, derzeitiger Vertreter des vierten Kongresswahlbezirks von North Carolina Virginia Foxx, derzeitige Vertreterin des fünften Kongresswahlbezirks von North Carolina Kathy Manning, derzeitige Vertreterin des sechsten Kongresswahlbezirks von North Carolina David Rouzer, derzeitiger Vertreter des siebten Kongresswahlbezirks von North Carolina Richard Hudson, derzeitiger Vertreter des achten Kongresswahlbezirks von North Carolina Dan Bishop, derzeitiger Vertreter des neunten Kongresswahlbezirks von North Carolina Patrick McHenry, derzeitiger Vertreter des zehnten Kongresswahlbezirks von North Carolina Madison Cawthorn, derzeitiger Vertreter des elften Kongresswahlbezirks von North Carolina Alma Adams, derzeitige Vertreterin des zwölften Kongresswahlbezirks von North Carolina Ted Budd, derzeitiger Vertreter des 13. Kongresswahlbezirks von North Carolina Diese Liste führt alle Politiker auf, die seit 1790 für den Bundesstaat North Carolina dem Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten angehört haben. North Carolina war im ersten und zweiten Kongress jeweils mit fünf Abgeordneten in der Parlamentskammer vertreten; diese Zahl stieg in den folgenden Jahrzehnten kontinuierlich an. Bereits 1813 wurde der 13. Wahlbezirk gebildet. Noch vor Ausbruch des Bürgerkrieges sank die Anzahl der Abgeordneten aus North Carolina auf acht. Von 1861 bis 1868 blieben die Sitze des Staates nach der Sezession North Carolinas aus der Union unbesetzt. Aufgrund von Anpassungen nach den jeweiligen Volkszählungen bewegte sich die Anzahl der Kongressabgeordneten in der Folge zwischen sieben und zwölf; seit dem Jahr 2003 sind 13 Abgeordnete aus North Carolina im Repräsentantenhaus vertreten. Gewählt wurde nahezu ausschließlich getrennt nach Wahlbezirken; lediglich im Jahr 1882 wurde der seinerzeit neu hinzugekommene neunte Sitz staatsweit („at-large“) vergeben.
c15
New_York_City
New_York_City ==== Fähren und Brücken ==== In New York werden 29 ständige und saisonale Fährlinien betrieben. Die kostenlose Staten Island Ferry verbindet Manhattan und Staten Island. Zusätzlich verkehren zahlreiche kommerzielle Fähren über den Hudson sowie verschiedene Fähren, die Brooklyn mit Manhattan verbinden. In New York City gibt es 2.027 Brücken. Die längste Brücke ist die Verrazzano-Narrows Brücke zwischen Staten Island und Brooklyn. Die Brücken nach Manhattan über den East River am Nordostufer heißen (von Nord nach Süd): Throgs Neck Bridge, Bronx Whitsstone Bridge, die Eisenbahnbrücke von der Randalls Wards bzw. Park Ave, Third Ave Bridge, Willis Ave Bridge, Triborough Bridge, Queensboro Bridge, Williamsburg Bridge, Manhattan Bridge und Brooklyn Bridge. Am Westufer gibt es ganz im Norden die Bear Mountain Bridge, dann die Tappan Zee Bridge (Dewey Thruway) und im Zentrum die George Washington Bridge über den Hudson. Außer diesen Hauptbrücken von/nach Manhattan gibt es in ganz New York neben vielen normalen auch 25 bewegliche Brücken: zwei Einziehbrücken, sieben Schwenkbrücken, vier Hebebrücken und zwölf Zugbrücken. Die Brücken und Tunnel der Stadt werden von dem New York City Department of Transportation unterhalten, für einige Maut-Brücken und Tunnel ist die MTA Bridges and Tunnels zuständig.
c15-0
New_York_New_York__Manga_
New_York_New_York__Manga_ == Rezeption == Paul Gravett nennt den Manga in seinem Buch ''Manga - Sechzig Jahre Japanische Comics'' ein ''„bewegendes, 700-seitiges Melodram“''. Die Autorin ''„arbeitet die Stärke ihrer der Protagonisten gegenseitigen Zuneigung heraus, indem sie ihre Helden mit Herausforderungen wie dem Coming Out, sexueller Abhängigkeit und den Schwierigkeiten des offenen Zusammenlebens als schwules Paar konfrontiert.“'' Mitunter entwickele sich die Geschichte auch zum Thriller. Die deutsche Zeitschrift ''Funime'' bezeichnet ''New York New York'' als ''einen der bewegendsten Shounen Ai-Manga, die es zu lesen gibt''. Die Charaktere seien durchdacht, der Leser fühle mit ihnen mit, und die Geschichte sei tiefgründig. Gelobt wird auch der ''„einzigartige“'' leicht realistische Stil mit weichen Linien, ''„der einen ab und an ins Schwärmen kommen lassen kann“''. Und auch ''„einige männliche Leser haben sich schon an der anspruchsvollen Geschichte erfreut''“. In seiner Analyse von stereotypen männlichen Rollen in Mangas für Mädchen nennt Mark McLelland ''New York New York'' als Beispiel einer klassischen Rollenverteilung. ''Mel'' nimmt dabei den Part ein, der in heterosexuellen Liebesgeschichten von Frauen besetzt wird: schwach, untergeordnet, emotional und mehrfach das Opfer von Verbrechen, aus denen er von seinem Geliebten gerettet wird. Er sei damit zugleich als Identifikationsfigur für viele der weiblichen Leser entworfen.
c15-1
Panton__Vermont_
Panton__Vermont_ == Geschichte == Der Grant für Panton wurde von Benning Wentworth als New Hampshire Grants am 3. November 1764 an James Nicols und 63 weitere mit einer Größe von 10.530 Acre (4261 Hektar) vergeben. Bei einer ersten Vermessung des Landes stellte sich heraus, dass sich das im Grant vergebene Land vom Otter Creek bis weit in den Lake Champlain erstreckte. Die Besiedlung startete 1770. Zu den ersten Siedlern gehörten John Pangborn und Odle Squire aus Cornwall, Connecticut, es folgten weitere, unter ihnen auch Peter Ferris aus Nine Partners, New York. Ferris ließ sich am Ufer des Lake Champlain in einem Gebiet nieder, welches später ''Arnolds Bay'' genannt wurde. Die Besiedlung startete unter anderem mit dem Bau einer Säge- und einer Getreidemühle an den Fällen des Otter Creeks im Nordosten der Town. Während des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs wurden viele der frühen Siedler gefangen genommen, die Frauen und Kinder wurden vertrieben. Nach dem Krieg kehrten viele zurück. Die konstituierende Versammlung der Town fand 1784 statt. Im Vorfeld der Schlacht von Ticonderoga hielt der spätere Überläufer Benedict Arnold zunächst die britischen Truppen davon ab, den Lake Champlain zu nehmen. Er war mit Peter Ferris vertraut und nutzte die Bucht, an der Ferris sich niedergelassen hatte, um seine Flotte zu verbergen. Ferris unterstützte die amerikanische Seite, er beherbergte Mitglieder der Miliz und es wird auch angenommen, dass Benjamin Franklin, Jeremiah Chase und Charles Carroll auf ihrem Weg zum Kontinentalkongress bei ihm übernachteten. Überreste der Schiffe, mit denen 1776 Arnold auf dem Lake Champlain mit knapp 400 Mann gegen die überlegenen britischen Seestreitkräfte in der Schlacht von Valcour unter Captain Thomas Pringle kämpfte, finden sich noch heute, nachdem Arnold die letzten Schiffe in der Bucht hatte sprengen lassen, in der Bucht, die seitdem seinen Namen trägt. Neben der Landwirtschaft gibt es in Panton kleinere Unternehmen und Geschäfte, sowie einen Campingplatz. Peter Ferris hatte die Rechte, eine Fähre zwischen der Arnolds Bucht und dem Barber's Point in New York zu betreiben. Der Abolitionist John Brown besaß eine Farm in Elba, New York und nutzte die Fähre für seinen Handel in Vergennes. Nach seiner Hinrichtung brachte seine Frau seine Leiche mit der Fähre zurück auf seine Farm zur Bestattung. Die John Brown Farm and Gravesite in Elba, ist heute eine Gedenkstätte.
c15-2
34th_Street__Manhattan_
34th_Street__Manhattan_ == Nahverkehr == Die 34th Street hat wie viele Hauptstraßen in New York City eigene Buslinien (M34 SBS und M34A SBS) sowie vier U-Bahn Haltestellen an der Eleventh Avenue (34th Street (IRT Flushing Line) – im Bau befindlich, Eighth Avenue (Linien A, C und E), Seventh Avenue (Linien 1, 2 und 3), Herald Square (Linien B, D, F, M, N, Q, R und PATH) und Park Avenue (Linien 4 und 6). Im April 2010 schlug das New York City Department of Transportation einen Bus Rapid Transit entlang der 34th Street vor. Um dafür eine eigene Busspuren auszuweisen, müsste die Straße in eine Einbahnstraße umgewandelt werden. Sie würde dann westlich der Sixth Avenue Richtung Westen verlaufen und östlich der Fifth Avenue Richtung Osten. Dadurch würde zwischen der Sixth Avenue und der Fifth Avenue ein Platz für Fußgänger entstehen.
c16
Aufklärung
Aufklärung === Herkunft === Der Begriff ''Aufklärung'' ist eng verbunden mit der frühmodernen Verurteilung des Mittelalters als einer Epoche der Dunkelheit und des finsteren Aberglaubens, die im Vergleich zur Antike als rückständig galt. Die Neuzeit sollte der Dunkelheit des Mittelalters das Licht der Erkenntnis entgegensetzen. Die Lichtmetaphorik konnte von der Antike übernommen werden: Vom Licht der Erkenntnis wurde in der griechischen Philosophie (zuerst von Parmenides), in der spätantiken Gnostik sowie in der Bibel gesprochen. Der Ausdruck ist zugleich mit einer Bemühung um Klarheit der Begriffe ''(clare et distincte)'' als Maßstab der Wahrheit verbunden – etwa bei René Descartes, Gottfried Wilhelm Leibniz und Johann Heinrich Lambert. Der Gebrauch des englischen Verbs „to enlighten“ und des Partizips „enlightened“ war seit dem 17. Jahrhundert üblich. Sie bedeuten „Verständnis schaffen“ und „aufgeklärt“ im Sinne von „über eine Sache erhellend informiert“. Das Substantiv „Enlightenment“ wurde erst im 20. Jahrhundert als Epochenbegriff gängig. Der deutsche Ausdruck ''Aufklärung'' wurde um 1770 üblich. Immanuel Kants berühmte ''Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?'' (Dezember 1784) reagierte auf einen Aufruf der ''Berliner Monatsschrift'' zur Klärung eines Begriffs. Auch hier ging der Epochenbegriff aus dem bis dahin unauffälligen Sprechen von „aufklären“ im Sinne von „sich über einen Sachverhalt Klarheit verschaffen“ hervor. Nach Kant ist Aufklärung „der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ (wobei er Unmündigkeit als „Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen“ versteht), also die Entwicklung zu einer mündigen Persönlichkeit, zugleich erklärte er „sapere aude“ („wage es, weise zu sein!“) zum Wahlspruch der Aufklärung.
c16-0
Tiefsinn
Tiefsinn == Aufklärung == Immanuel Kant begriff „Tiefsinnigkeit (melancholia)“ als einen „Wahn von Elend …, den sich der trübsinnige (zum Grämen geneigte) Selbstquäler schafft“. Friedrich Heinrich Jacobi verstand seinen „kindischen Tiefsinn“ als ein „Nachgrübeln über die Ewigkeit a parte ante“. Nach Lothar Pikulik war schon die Empfindsamkeit eine Epoche tiefsinnigen Grübelns, was etwa anhand von Lavaters ''Geheimes Tagebuch. Von einem Beobachter Seiner Selbst'' deutlich werde. Steffen Martus untersuchte die Entstehung von Tiefsinn im 18. Jahrhundert am Beispiel von Hagedorn, Gellert und Wieland.
c16-1
Johann_Adolph_Schinmeier
Johann_Adolph_Schinmeier == Wirken == Schinmeier entwickelte sich vom Pietisten zu einem entschiedenen Verfechter der Aufklärung und Rationalismus und gefeierten Prediger der Aufklärungszeit, der sein Amt vor allem als das eines Lehrers verstand. 1790 war er federführend an der Neuausgabe des Lübeckischen Gesangbuchs beteiligt, das dasjenige von 1703 ersetzte und ganz dem Geist der Aufklärung verpflichtet war. Gleichzeitig wurde die Zahl der Feiertage von 19 auf 12 reduziert, die in der Marienkirche immer noch gebräuchlichen Messgewänder abgeschafft und die Liturgie radikal vereinfacht. Schinmeier war Freimaurer und schloss sich 1785 der Hamburger ''Obermeisterei Israel'' an, einem norddeutschen Ableger der Asiatischen Brüder. 1789 gehörte er zu den 25 Gründungsmitgliedern der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit. Nach Schinmeiers Tod erlosch das Amt des Superintendenten in Lübeck, das auch vorher schon manchmal jahrelang vakant gewesen war, indem der Rat keinen Nachfolger ernannte. Die geistlichen Aufsichtspflichten wurden von nun an vom Senior des Geistlichen Ministeriums in Lübeck wahrgenommen, der aber bis 1870 im Gegensatz zum Superintendenten kein Gegenüber des Rats war, sondern sich auf interne Aufgaben zu beschränken hatte.
c16-2
Aufklärung
Aufklärung === Herder === Bereits zur Zeit der Aufklärung wurde die von ihren wichtigsten Vertretern angenommene enge Verschränkung von naturwissenschaftlich gesicherter Wahrheit und Allgemeinheit des Subjekts kritisiert. Die universalistische Idee der Gleichheit aller Menschen baut darauf auf, dass alle Menschen neutrale Subjekte mit demselben Erfahrungsschema, demselben Verstand und derselben Vernunft seien. Dagegen verweist Herder auf die Vielfalt gleichberechtigter Kulturen in der Einheit. Der Verstand sei zwar durch das universelle Kausalprinzip bestimmt, die Vernunft hingegen entwickle sich auf der Basis unterschiedlicher Erfahrungen: Zwar sei jeder Mensch prinzipiell zu Verschiedenstem fähig, aber Geographie, Klima und Geschichte bewirkten, dass von den Möglichkeiten nur wenige realisiert werden können. Die allen Menschen prinzipiell möglichen Lebensformen seien geprägt durch Zeit und Ort.
c17
Beyoncé
Beyoncé === 1997–2001: Destiny’s Child === Nach der Unterzeichnung des Plattenvertrags mit Columbia nahm die Gruppe das erste Lied ''Killing Time'' unter ihrem neuen Plattenlabel auf, das auf dem Soundtrack-Album zum Film ''Men in Black'' im Jahr 1997 erschien. Die erste Single der Band, ''No No No,'' erreichte Platz 1 der US-amerikanischen Billboard-Charts. Später gewann die Gruppe drei ''Soul Train Lady of Soul Awards''. Es folgten weitere erfolgreiche Auskopplungen, darunter die Nr.-1-Hits ''Bills Bills Bills'' und ''Say My Name'', das mit zwei Grammys ausgezeichnet wurde. Außerdem erschienen zwei Alben: 1998 ''Destiny’s Child'' und ein Jahr später ''The Writing’s on the Wall''. Das zweite Album der Gruppe verkaufte sich in den Vereinigten Staaten mehr als acht Millionen Mal. 1999 nahm Beyoncé zusammen mit dem Musiker Marc Nelson das Lied ''After All Is Said and Done'' auf, das zum Soundtrack des Films ''The Best Man'' gehört. Ende 1999 verließen Luckett und Roberson die Gruppe wegen Unstimmigkeiten mit Mathew Knowles. 2000 veröffentlichte Destiny’s Child die Nummer-1-Single ''Independent Women Part I,'' den Titelsong zum Kinofilm ''3 Engel für Charlie''. 2001 folgte das dritte Album ''Survivor,'' das in den USA, Großbritannien, Deutschland, Österreich und der Schweiz Platz 1 der Albumcharts belegte. Es folgten zahlreiche erfolgreiche Singles wie Survivor, ''Bootylicious'' sowie ''Emotions,'' ein Cover der Bee Gees. Nach der anschließenden Welttournee und der Veröffentlichung des Weihnachtsalbums ''8 Days of Christmas'' im Oktober 2001 trennten sich die Wege der Frauen zu Gunsten von Solokarrieren.
c17-0
Beyoncé
Beyoncé === 2004–2005: Destiny’s Child Comeback und Trennung === Im März 2004 ging Beyoncé mit Alicia Keys, Missy Elliott und Tamia auf eine Tournee durch Nordamerika. Nach einer dreijährigen Pause, in der sich die Bandmitglieder auf Soloprojekte konzentrierten, fand sich Beyoncé 2004 wieder mit Rowland und Williams zusammen, um im November das letzte Album der Gruppe, ''Destiny Fulfilled,'' zu veröffentlichen. Das Album erreichte Platz 2 in den amerikanischen Albumcharts und verkaufte sich in den Vereinigten Staaten über 3 Millionen Mal. 2005 ging Destiny’s Child zum letzten Mal auf Tournee und löste sich danach auf. Beyoncés Solotitel ''Check on It'' mit Rapper Slim Thug wurde im Dezember 2005 veröffentlicht. Das Lied belegte 2006 fünf Wochen lang Platz eins der amerikanischen Charts und war Beyoncés dritter Nummer-eins-Hit in den USA.
c17-1
Old_Man_s_Child
Old_Man_s_Child == Bandgeschichte == Old Man’s Child wurde im Sommer 1993 gegründet. Zuvor hieß die Band Requiem und spielte in erster Linie herkömmliche Death-Metal-Cover. Außer einer selbstaufgenommenen Demo in einer Auflage von 50 Stück brachten Requiem nichts hervor. Nach der Umbenennung in Old Man’s Child erkannte die Band ihre Liebe zum Black Metal, der den zukünftigen Stil der Band maßgeblich prägte, was nicht zuletzt durch das Hinzustoßen des ehemaligen Dimmu-Borgir-Bassisten Brynjard Tristan bedingt war. Nach der Veröffentlichung ihrer Demo ''In Shades of Life'' wurde die Szene auf Old Man’s Child aufmerksam. Es folgte somit 1995 das Debütalbum ''Born of the Flickering'', dessen Produktion durch Shagrath, den Sänger von Dimmu Borgir, unterstützt wurde. Ab diesem Zeitpunkt änderte sich die Besetzung der Band ständig, einziges konstantes Mitglied neben „Master-Mind“ Galder war Jarder. Ein Grund dafür ist jedoch auch Galders Engagement als Gitarrist und Songwriter bei Dimmu Borgir. Im Herbst 1997 erschien das zweite Album ''The Pagan Prosperity'' über Century Media. Mit nochmals geänderter Bandbesetzung wurde 1997 dann zusammen mit Rotting Christ und Sacramentum getourt. Der Schlüssel zu einem gewissen Erfolg stellte schließlich das im Jahr 2000 veröffentlichte vierte Album ''Revelation 666 - The Curse Of Damnation'' dar, welches von Peter Tägtgren (Hypocrisy) in seinem Abyss-Studio produziert wurde. Das Album ''Vermin'' entstand in Zusammenarbeit mit dem Schlagzeuger Reno H. Kiilerich, während Galder im Studio sämtliche übrigen Instrumente übernahm. Das jüngste Album ''Slaves of the World'' zeigt Galder musikalisch deutlich reifer und progressiver. Zurzeit besteht Old Man’s Child nur aus Galder und von Album zu Album wechselnden Drummern. Seit Sommer 2000 ist Galder darüber hinaus Leadgitarrist bei Dimmu Borgir, was Old Man’s Child momentan eher den Status eines Studio-Nebenprojekts verleiht.
c17-2
The_Destiny_Program
The_Destiny_Program == Geschichte == Gegen Ende des Jahres 1997 gründeten fünf junge Musiker aus Husum an der Nordsee eine Band namens „Destiny“. In den folgenden vier Jahren beschäftigte man sich ausschließlich mit dem Songwriting und dem Sammeln von Erfahrung im Live-Bereich, bis die Band erste Demos aufnahm. Einige der aufgenommenen Songs fanden dann ihren Platz auf mehreren Samplern. In dieser Zeit gab es auch einige LineUp-Änderungen bis die aktuelle Besetzung im Mai 2001 gefunden war. Im folgenden Sommer ging die Band zum ersten Mal für fünf Wochen auf Europatour. Nach der Tour begann Destiny mit den Aufnahmen ihres ersten Albums ''Diving into Eternity'', welches dann im Januar 2002 auf Beniihana Records erschien. Es folgten mehrere Touren u. a. in Brasilien, erneut Europa und Japan. Im August 2002 unterschrieb die Band einen Plattenvertrag bei Lifeforce Records, wo dann auch 2004 das zweite Album ''The Tracy Chapter'' erschien, welches von Tue Madsen (u. a. Heaven Shall Burn, Mnemic, The Haunted, Dark Tranquillity) abgemischt und von Anders Fridén, dem Sänger von In Flames produziert wurde. Aus urheberrechtlichen Gründen benannte sich die Band 2006 in ''The dESTINY Program'' um. Ihr letztes Konzert mit dem Namen ''Destiny'' fand auf dem „Rock am Berg“-Festival 2006 in Menningen im Saarland statt. Nachdem man Ende 2006 mit Madball und Sick of It All auf der "Persistance"-Tour war, wurde das Label Nuclear Blast auf die Band aufmerksam. So unterschrieb man dort einen Plattenvertrag und veröffentlichte 2007 das dritte Studioalbum ''Subversive Blueprint''. Im Mai 2008 war die Band mit Born from Pain in England auf Tour und spielte Konzerte in London und Plymouth. Außerdem trat die Band im Juni 2008 beim With Full Force Summer Open Air auf. Im April 2009 gab die Band ihren neuen Schlagzeuger Christian Bass (ex-Deadsoil) bekannt. Im Juni und Juli befanden sich The Destiny Program im Studio, um ihr bis dahin noch unbetiteltes neues Album aufzunehmen. Das neue Album namens "Gathas" erschien am 23. April 2010 auf Bastardized Recordings.
c18
Beleuchtung
Beleuchtung === Blendung === Es wurden einige Messmethoden entwickelt, um die Blendung einer Innenraumbeleuchtung zu messen, wie z. B. das ''Unified Glare Rating'', die ''Visual Comfort Probability'' oder der ''Daylight Glare Index''. Zusätzlich zu diesen Methoden sind vier Faktoren für eine unangenehm wahrgenommene Beleuchtung verantwortlich: die Leuchtdichte der Lichtquellen, der Raumwinkel der belichteten Oberflächen, die Hintergrundbeleuchtung und die Position der Lichtquellen im Sichtfeld. Zu unterscheiden sind dabei Direktblendung durch Leuchten oder leuchtende Flächen und Reflexblendung durch Spiegelungen auf glänzenden Oberflächen.
c18-0
Einkommensverteilung_in_Spanien
Einkommensverteilung_in_Spanien == Verteilungsindikatoren – Methoden zur Darstellung == Entwicklung des Durchschnittlichen und Median-Einkommens in Spanien plus HVPI bereinigte Werte (2004–2017) Um die Einkommensverteilung in einem Land zu messen, werden verschiedene Indikatoren und Methoden benutzt. Die personelle Verteilung von Einkommen wird von Eurostat auf Basis der verfügbaren Äquivalenzeinkommen gemessen, welche das verfügbare Einkommen der Mitglieder eines Haushalts auf Personenebene wiedergeben. Zudem werden für den internationalen Vergleich der Gini-Index und für den Vergleich der Ungleichheit zwischen den Metropolregionen Spaniens Daten der OECD verwendet.
c18-1
Einkommensverteilung_in_Portugal
Einkommensverteilung_in_Portugal == Verteilungsindikatoren – Methoden zur Darstellung == Um die Einkommensverteilung in einem Land zu messen, werden verschiedene Indikatoren und Methoden benutzt. Die personelle Verteilung von Einkommen wird von Eurostat auf Basis der verfügbaren Äquivalenzeinkommen gemessen, welche das verfügbare Einkommen der Mitglieder eines Haushalts auf Personenebene wiedergeben. Zudem werden für den internationalen Vergleich der Gini-Koeffizient und für den Vergleich der Ungleichheit zwischen den Metropolregionen innerhalb Portugals Daten der OECD verwendet. Nominelle und reales Durchschnitts- und Medianeinkommen für Portugal nach Eurostat (2004–2017)
c18-2
Umordnung_von_Reihen Die Umordnung von Reihen wird in der Mathematik beim Studium der Konvergenz von unendlichen Summen, sogenannten Reihen, untersucht. Es geht dabei um die Frage, welche Grenzwerte der Reihen sich durch Umordnung der Summanden, d. h. durch Änderung ihrer Reihenfolge, ergeben können. Im Falle reeller Reihen gibt der riemannsche Umordnungssatz Auskunft über die möglichen Reihensummen; die Situation in endlichdimensionalen Vektorräumen wird im steinitzschen Umordnungssatz erschöpfend behandelt. Viele Aussagen über konvergente Reihen in endlichdimensionalen Räumen verlieren in unendlichdimensionalen Räumen ihre Gültigkeit. Verallgemeinerungen des steinitzschen Umordnungssatzes erhält man nur unter zusätzlichen Voraussetzungen. Der Schwerpunkt dieses Artikels ist die Umordnung von Reihen in unendlichdimensionalen Räumen. Daher spielen hier, im Gegensatz zum riemannschen und steinitzschen Umordnungssatz, die der klassischen Analysis zuzurechnen sind, funktionalanalytische Methoden und Begriffsbildungen eine wichtige Rolle.
Umordnung_von_Reihen Die Umordnung von Reihen wird in der Mathematik beim Studium der Konvergenz von unendlichen Summen, sogenannten Reihen, untersucht. Es geht dabei um die Frage, welche Grenzwerte der Reihen sich durch Umordnung der Summanden, d. h. durch Änderung ihrer Reihenfolge, ergeben können. Im Falle reeller Reihen gibt der riemannsche Umordnungssatz Auskunft über die möglichen Reihensummen; die Situation in endlichdimensionalen Vektorräumen wird im steinitzschen Umordnungssatz erschöpfend behandelt. Viele Aussagen über konvergente Reihen in endlichdimensionalen Räumen verlieren in unendlichdimensionalen Räumen ihre Gültigkeit. Verallgemeinerungen des steinitzschen Umordnungssatzes erhält man nur unter zusätzlichen Voraussetzungen. Der Schwerpunkt dieses Artikels ist die Umordnung von Reihen in unendlichdimensionalen Räumen. Daher spielen hier, im Gegensatz zum riemannschen und steinitzschen Umordnungssatz, die der klassischen Analysis zuzurechnen sind, funktionalanalytische Methoden und Begriffsbildungen eine wichtige Rolle.
c19
Israel
Israel == Name == Der älteste Beleg für das Wort „Israel“ ist die ägyptische Merenptah-Stele, die sich heute im Ägyptischen Museum in Kairo befindet. Sie beschreibt einen Feldzug gegen ein Volk Israel im Lande Kanaan und wird auf das Jahr 1211 v. Chr. datiert. Die Volksetymologie des Alten Testaments deutet „Israel“ als „Gottesstreiter“ . Jakob bekam diesen neuen Namen, nachdem er mit einem geheimnisvollen Gegner gerungen hatte. Seine Nachkommen, die zwölf Stämme, wurden als „Kinder Israels“, „Israeliten“ oder kurz „Israel“ bezeichnet. Der Name entspricht einer weit verbreiteten semitischen Namensform, die ein Verb im Imperfekt und das theophore Element El als Subjekt enthält. Das verbale Element wird in dieser Deutung als von der semitischen Wurzel שרה „sarah = ringen, kämpfen“ abgeleitet angesehen. Möglich ist allerdings auch eine Ableitung von der Wurzel שרר „sarar = herrschen“. Das hebräische Imperfekt kann im Deutschen mit dem Präsens oder der Wunschform wiedergegeben werden, so dass sich als mögliche Übersetzungen ergeben: „Gott streitet (für uns)“ oder „Gott möge (für uns) streiten“ und „Gott herrscht“ oder „Gott möge herrschen“. Der offizielle Name des Staates lautet ''Medinat Jisra'el'' beziehungsweise ''Daulat Isrāʾīl''. Andere Namensvorschläge für den neuen Staat, die verworfen wurden, lauteten: Eretz Israel, Zion, Judäa und Neu-Judäa.
c19-0
Matkot Matkot ist ein populäres Ballspiel in Israel und wird als eine Art Nationalsport bezeichnet. Matkot ist kein Wettbewerbsport, sondern reiner Zeitvertreib am Strand, bei dem mindestens zwei oder mehr Spieler einen kleinen Ball ähnlich dem Tennis spielen. Die Schläger bestehen aus Holz, ältere sogar aus Stein. Der Ball ist der gleiche wie beim Squash. Anfänger spielen mit einem etwas leichteren Ball. Der Ursprung von Matkot ist nicht geklärt. Man vermutet, er sei mit jemenitischen Juden nach Israel gekommen. Das Wort Matkot soll von einem arabischen Wort ''madka'' oder dem hebräischen Wort ''makah'' stammen, was „Schlag“ bedeutet. Matkot wird hauptsächlich in Israel gespielt. In Brasilien, wo es ein ebenso reges Leben am Strand gibt, heißt es Frescoball.
Matkot Matkot ist ein populäres Ballspiel in Israel und wird als eine Art Nationalsport bezeichnet. Matkot ist kein Wettbewerbsport, sondern reiner Zeitvertreib am Strand, bei dem mindestens zwei oder mehr Spieler einen kleinen Ball ähnlich dem Tennis spielen. Die Schläger bestehen aus Holz, ältere sogar aus Stein. Der Ball ist der gleiche wie beim Squash. Anfänger spielen mit einem etwas leichteren Ball. Der Ursprung von Matkot ist nicht geklärt. Man vermutet, er sei mit jemenitischen Juden nach Israel gekommen. Das Wort Matkot soll von einem arabischen Wort ''madka'' oder dem hebräischen Wort ''makah'' stammen, was „Schlag“ bedeutet. Matkot wird hauptsächlich in Israel gespielt. In Brasilien, wo es ein ebenso reges Leben am Strand gibt, heißt es Frescoball.
c19-1
Germanismus
Germanismus === Hebräisch === Das umgangssprachliche Hebräisch verfügt über etliche Germanismen, die über den Umweg des Jiddischen Einzug gehalten haben. Im handwerklichen Sektor finden sich einige deutsche Ausdrücke, wie ‚stecker‘, ‚spachtel‘ und ‚Dübel‘, welcher allerdings – aufgrund des fehlenden Ü-Lautes – „diebel“ ausgesprochen wird. Ebenso wie im Griechischen ist auch im Hebräischen das Wort „Schnitzel“ als שניצל bekannt, das auf Speisekarten oftmals aus dem Hebräischen in die lateinische Schrift zurückübertragen wird, dann aber in der an das Englische angepassten Schreibweise ‚shnitzel‘. Das Gericht, sein Name und die anglisierte Schreibweise wurden dann wiederum aus Israel an Familien und Restaurants in jüdischen Wohngebieten außerhalb des Landes, etwa nach New York, übertragen. Das deutsche Wort „Strudel“ (שטרודל) wird für das Zeichen @ (nach der Form des Gebäcks) bei der Angabe von E-Mail-Adressen verwendet. Das hebräische Wort für Siesta, die vor allem am Schabbat in vielen religiösen Familien nach dem Mittagessen eingelegt wird, ist ‚schlafstunde‘, wobei nicht klar ist, ob die Jeckes diese Gewohnheit in Israel angenommen oder sie aus Deutschland mitgebracht haben. Die modernen Monatsnamen in Israel entsprechen den deutschen Bezeichnungen Januar, Februar, März usw. Die einzige Abwandlung ergibt sich beim Monat August, der „Ogust“ ausgesprochen wird, da die Vokalverbindung „au“ im Hebräischen ungewöhnlich und in der hebräischen Umschrift nicht darstellbar ist.
c19-2
Theodotos-Inschrift Theodotos-Inschrift, Präsentation im Israel-Museum. Die Theodotos-Inschrift ist die Stifterinschrift einer antiken Jerusalemer Synagoge. Sie wird mehrheitlich in das 1. Jahrhundert n. Chr. datiert und ist in diesem Fall der einzige epigraphische Zeuge für die Existenz von Synagogen neben dem Herodianischen Tempel. Das griechische Wort Synagoge bezeichnete eine Gruppe von Menschen (= Versammlung); es wird aber kontrovers diskutiert, ob im 1. Jahrhundert n. Chr. auch ein Gebäude so benannt werden konnte, weil es als Ort der Versammlung diente. Sollte die Theodotos-Inschrift vor 70 n. Chr. zu datieren sein, wäre ein solcher Bau belegt. Die Inschrift befand sich früher im Rockefeller-Museum, Jerusalem (IAA Inv. S 842), wird aber jetzt im Israel-Museum ausgestellt.
Theodotos-Inschrift Theodotos-Inschrift, Präsentation im Israel-Museum. Die Theodotos-Inschrift ist die Stifterinschrift einer antiken Jerusalemer Synagoge. Sie wird mehrheitlich in das 1. Jahrhundert n. Chr. datiert und ist in diesem Fall der einzige epigraphische Zeuge für die Existenz von Synagogen neben dem Herodianischen Tempel. Das griechische Wort Synagoge bezeichnete eine Gruppe von Menschen (= Versammlung); es wird aber kontrovers diskutiert, ob im 1. Jahrhundert n. Chr. auch ein Gebäude so benannt werden konnte, weil es als Ort der Versammlung diente. Sollte die Theodotos-Inschrift vor 70 n. Chr. zu datieren sein, wäre ein solcher Bau belegt. Die Inschrift befand sich früher im Rockefeller-Museum, Jerusalem (IAA Inv. S 842), wird aber jetzt im Israel-Museum ausgestellt.
c20
Gletscher
Gletscher === Ablation und Sublimation === Schmelzwasser kann den Gletscher oberflächlich (supraglazial) oder an seinem Grund (subglazial) verlassen und wird so dem Massenhaushalt des Gletschers entzogen. Subglaziale Schmelzwasser treten meist aus einer als Gletschertor bezeichneten Öffnung in der Gletscherzunge aus, die sich im Zehrgebiet befindet, dem Gegenstück zum Nährgebiet über der Gleichgewichtslinie. Ist ein solcher Abfluss versperrt bzw. tritt nicht auf, entsteht ein unter dem Eis befindlicher, verborgener Gletschersee, die sog. Wassertasche. Insbesondere polare Gletscher verlieren auch durch den Prozess der Sublimation an Masse, wobei Wasser direkt vom festen in den gasförmigen Aggregatzustand übergeht. Manche Gletscher werden darüber hinaus durch das Relief zur Ablation gezwungen. Dies ist der Fall, wenn beispielsweise bei einem Gebirgsgletscher Eis über eine steile Felskante stürzt oder eine Inlandeismasse bis an eine Küste heranwächst und sich dort kein Schelfeis ausbilden kann, sondern der Gletscher hier zum Abkalben gezwungen ist. Dabei brechen Teile des Eises heraus und können daraufhin als Eisberge über das Meer treiben. Tafeleisberge entstehen, wenn an der Front eines Schelfeises Teile kalben. Durch die Verdrängung des Wassers können kalbende Gletscher gefährliche Flutwellen auslösen.
c20-0
Gletscher
Gletscher === Gleichgewichtslinie === Die Gleichgewichtslinie ist eine Höhengrenze der Glaziologie. Unterhalb dieser Linie im sogenannten Zehrgebiet (Ablationsgebiet) des Gletschers ist der Massenverlust durch Ablation größer als der Zuwachs an Gletschereis. Im oberhalb liegenden Nährgebiet (Akkumulationsgebiet) wird mehr Gletschereis gebildet als durch Ablation verloren geht. In vielen Gebieten entspricht die Gleichgewichtslinie größtenteils der Firngrenze. Die Gleichgewichtslinie wird im Fachjargon auch als ''Equilibrium Line Altitude'' (ELA) bezeichnet.
c20-1
Belemnite_Point Der Belemnite Point ist ein Kap, das als östlicher Ausläufer eines hauptsächlich eisfreien und hakenförmigen Gebirgskamms an der Ostküste der westantarktischen Alexander-I.-Insel liegt. Es befindet sich auf halber Strecke zwischen dem Lamina Peak und dem Ablation Point sowie 3 km landeinwärts vom George-VI-Sund zwischen den Mündungsgebieten des Eris-Gletschers im Norden und des Grotto-Gletschers im Süden Erstmals gesichtet hat es der US-amerikanische Polarforscher Lincoln Ellsworth bei einem Überflug am 23. November 1935. Die dabei entstandenen Fotografien dienten Ellsworths Landsmann, dem Geographen W. L. G. Joerg, für eine Kartierung. Geodätische Vermessungen nahmen 1936 Teilnehmer der British Graham Land Expedition (1934–1937) und 1949 der Falkland Islands Dependencies Survey vor. Letzterer benannte das Kap nach den versteinerten Belemniten, die hier gefunden wurden.
Belemnite_Point Der Belemnite Point ist ein Kap, das als östlicher Ausläufer eines hauptsächlich eisfreien und hakenförmigen Gebirgskamms an der Ostküste der westantarktischen Alexander-I.-Insel liegt. Es befindet sich auf halber Strecke zwischen dem Lamina Peak und dem Ablation Point sowie 3 km landeinwärts vom George-VI-Sund zwischen den Mündungsgebieten des Eris-Gletschers im Norden und des Grotto-Gletschers im Süden Erstmals gesichtet hat es der US-amerikanische Polarforscher Lincoln Ellsworth bei einem Überflug am 23. November 1935. Die dabei entstandenen Fotografien dienten Ellsworths Landsmann, dem Geographen W. L. G. Joerg, für eine Kartierung. Geodätische Vermessungen nahmen 1936 Teilnehmer der British Graham Land Expedition (1934–1937) und 1949 der Falkland Islands Dependencies Survey vor. Letzterer benannte das Kap nach den versteinerten Belemniten, die hier gefunden wurden.
c20-2
Ablation__Meteorologie_ Unter Ablation versteht man in der Meteorologie das Abschmelzen und die Sublimation von Schnee und Eis, häufig vor allem angewendet für den Masseverlust von Gletschern. Der Ablationsgradient wird hierbei angewendet, um das Maß des Masseverlustes eines Gletschers mit zunehmender Höhenlage zu bezeichnen. Der ''Ablationsgradient'' in m Wassersäule pro 100 m Höhenunterschied gibt an, um welchen Betrag die jährliche Abschmelzung mit 100 m Höhenzunahme abnimmt. Die abgeschmolzene Wassermenge (eines Gletschers) in Gramm pro Kubikzentimeter oder in cm Wassersäule wird als Ablationsvolumen bezeichnet. Das Ablationsvolumen am Tag verhält sich zu dem bei Nacht wie 23:18. Ablationsperiode ist der Zeitraum innerhalb eines Jahres, in dem das Abschmelzen von Schnee und Eis stattfinden kann. Als ein Beispiel für eine charakteristische Ablationsform kann das sogenannte Büßereis bzw. der Büßerschnee herangezogen werden. Dabei handelt es sich um eine Schneeoberfläche, welche aus einem Feld von spitzen Säulen besteht, die in Richtung der stärksten Sonneneinstrahlung zeigen.
Ablation__Meteorologie_ Unter Ablation versteht man in der Meteorologie das Abschmelzen und die Sublimation von Schnee und Eis, häufig vor allem angewendet für den Masseverlust von Gletschern. Der Ablationsgradient wird hierbei angewendet, um das Maß des Masseverlustes eines Gletschers mit zunehmender Höhenlage zu bezeichnen. Der ''Ablationsgradient'' in m Wassersäule pro 100 m Höhenunterschied gibt an, um welchen Betrag die jährliche Abschmelzung mit 100 m Höhenzunahme abnimmt. Die abgeschmolzene Wassermenge (eines Gletschers) in Gramm pro Kubikzentimeter oder in cm Wassersäule wird als Ablationsvolumen bezeichnet. Das Ablationsvolumen am Tag verhält sich zu dem bei Nacht wie 23:18. Ablationsperiode ist der Zeitraum innerhalb eines Jahres, in dem das Abschmelzen von Schnee und Eis stattfinden kann. Als ein Beispiel für eine charakteristische Ablationsform kann das sogenannte Büßereis bzw. der Büßerschnee herangezogen werden. Dabei handelt es sich um eine Schneeoberfläche, welche aus einem Feld von spitzen Säulen besteht, die in Richtung der stärksten Sonneneinstrahlung zeigen.
c21
Durchfall Als Durchfall oder Diarrhoe (auch ''Diarrhö''; von ‚Durchfall‘, ‚Bauchfluss‘, aus ‚durch‘ und ‚fließen‘; vgl. Ruhr) wird die mehrfache Ausscheidung von ''zu flüssigem'' Stuhl bezeichnet. Durchfall kann ein Symptom vieler Erkrankungen (z. B. Infektionen, Nahrungsmittelvergiftungen, Tumoren) sein. Weltweit leiden pro Jahr schätzungsweise rund vier Milliarden Menschen unter Durchfall, 7,5 Millionen Menschen (vor allem Kinder) sterben an den Folgen. Die normale Frequenz (dreimal am Tag bis dreimal in der Woche) und Konsistenz (kaum geformt bis hart) des Stuhlgangs unterscheiden sich von Mensch zu Mensch. Auch die subjektive Einschätzung, was „normaler“ Stuhlgang sei, unterscheidet sich stark. Als ''medizinische Definition'' von Durchfall bei Erwachsenen gilt eine Stuhlmasse von über 200–250 g bei mehr als drei Stuhlgängen pro Tag und hohem Wasseranteil (über 75 Prozent). Ein akuter Durchfall verläuft meist leicht und heilt ohne weitere Maßnahmen (z. B. Medikamente) ab. Schwerer und länger andauernder Durchfall dagegen kann aufgrund des Wasser-/Elektrolytverlustes gefährlich sein und einer (medikamentösen) Therapie bedürfen. Von der Diarrhoe abzugrenzen ist die Pseudodiarrhö, z. B. im Rahmen eines Reizdarmsyndroms. Dabei sind zwar Stuhlfrequenz und Wassergehalt gesteigert, das Stuhlgewicht aber nicht krankhaft erhöht. Ebenfalls kein Durchfall im eigentlichen Sinne ist die paradoxe Diarrhö mit eher vermindertem Stuhlgewicht, die Symptom eines Darmkrebses sein kann.
Durchfall Als Durchfall oder Diarrhoe (auch ''Diarrhö''; von ‚Durchfall‘, ‚Bauchfluss‘, aus ‚durch‘ und ‚fließen‘; vgl. Ruhr) wird die mehrfache Ausscheidung von ''zu flüssigem'' Stuhl bezeichnet. Durchfall kann ein Symptom vieler Erkrankungen (z. B. Infektionen, Nahrungsmittelvergiftungen, Tumoren) sein. Weltweit leiden pro Jahr schätzungsweise rund vier Milliarden Menschen unter Durchfall, 7,5 Millionen Menschen (vor allem Kinder) sterben an den Folgen. Die normale Frequenz (dreimal am Tag bis dreimal in der Woche) und Konsistenz (kaum geformt bis hart) des Stuhlgangs unterscheiden sich von Mensch zu Mensch. Auch die subjektive Einschätzung, was „normaler“ Stuhlgang sei, unterscheidet sich stark. Als ''medizinische Definition'' von Durchfall bei Erwachsenen gilt eine Stuhlmasse von über 200–250 g bei mehr als drei Stuhlgängen pro Tag und hohem Wasseranteil (über 75 Prozent). Ein akuter Durchfall verläuft meist leicht und heilt ohne weitere Maßnahmen (z. B. Medikamente) ab. Schwerer und länger andauernder Durchfall dagegen kann aufgrund des Wasser-/Elektrolytverlustes gefährlich sein und einer (medikamentösen) Therapie bedürfen. Von der Diarrhoe abzugrenzen ist die Pseudodiarrhö, z. B. im Rahmen eines Reizdarmsyndroms. Dabei sind zwar Stuhlfrequenz und Wassergehalt gesteigert, das Stuhlgewicht aber nicht krankhaft erhöht. Ebenfalls kein Durchfall im eigentlichen Sinne ist die paradoxe Diarrhö mit eher vermindertem Stuhlgewicht, die Symptom eines Darmkrebses sein kann.
c21-0
Irinotecan
Irinotecan == Nebenwirkungen == Abhängig von Dosis und Infusionsgeschwindigkeit kann ein cholinerges Syndrom auftreten, das sich früh (innerhalb von 24 Stunden, sogenanntes Akutes cholinerges Syndrom) im Auftreten von Bradykardie (Herzfrequenzabfall), Gesichtsrötung (Flush), Nasenlaufen, Tränenlaufen, Schwitzen und Durchfall (Diarrhoe) äußert; oder spät (nach 24 Stunden und später) mit einer Diarrhoe (Durchfall) einhergeht. Weitere mögliche unerwünschte Wirkungen sind Myelosuppression (manifestiert sich in Neutropenie, Anämie und Thrombopenie), Alopezie, Leberschädigung (Transaminasenerhöhung, Hyperbilirubinämie, Gelbsucht bis zum Leberversagen), Nierenschädigung (Kreatininanstieg, bisweilen auch Nierenversagen, vor allem bei gleichzeitigem Flüssigkeitsverlust durch Durchfall), Hypersensitivität (Überempfindlichkeit, allergische Reaktion), Kolitis, Ileus (Darmentzündung und Darmverschluss).
c21-1
Rifaximin
Rifaximin === Zugelassene Indikationen in Deutschland === In Deutschland ist Rifaximin für die Behandlung der durch nicht-invasive enteropathogene Bakterien (wie z. B. ''Escherichia coli'') verursachten Reisediarrhoe bei Erwachsenen zugelassen, wobei die Reisediarrhoe als eine in einem mediterranen, subtropischen oder tropischen Land erworbene Diarrhoe bei Reisenden definiert ist. Seit 2013 ist Rifaximin auch in Deutschland zur Therapie und Prophylaxe der hepatischen Enzephalopathie zugelassen. Die Zulassung beruht unter anderem auf einer randomisierten Doppelblindstudie, in der Rifaximin gegen Ciprofloxacin getestet wurde. 187 Patienten mit Diarrhoe erhielten entweder drei Tage lang zweimal täglich 400 mg Rifaximin oder zweimal täglich 500 mg Ciprofloxacin. In beiden Gruppen nahm die Anzahl erkrankter Patienten vergleichbar ab. Beide Antibiotika verkürzten die Durchfalldauer um rund einen Tag.
c21-2
Myrica_caroliniensis
Myrica_caroliniensis === Pflanzenheilkunde === Die frühen US-amerikanischen Siedler nutzten die Rinde von ''Myrica caroliniensis'' als Zahnputzmittel. Die Choctaw kochten Pflanzenteile und nutzten den Aufguss zur Behandlung von Fieber. Es ist überliefert, dass Kolonisten in Louisiana 1722 eine Mischung aus dem Wachs und heißem Wasser zur Behandlung einer schweren Dysenterie tranken. In einem Bericht von 1737 wird ''Myrica caroliniensis'' als Anwendung gegen Krampfanfälle, Koliken, Ohnmacht und epileptische Anfälle beschrieben. Im frühen 19. Jahrhundert begann der Pflanzenheilkundler Samuel Thomson, die Pflanze wegen ihrer Fähigkeit, „Hitze“ im Körper zu erzeugen, als Mittel gegen Infektionskrankheiten und Diarrhoe zu empfehlen. Diese Verwendung nahm im Laufe des 19. Jahrhunderts an Bedeutung ab, dafür wurden verschiedene andere Gebrechen wie Zahnfleisch-Bluten topisch behandelt. Ab 1916 war die Wurzelrinde der Pflanze 20 Jahre lang im US-amerikanischen Pendant der Roten Liste geführt. Die Verwendung von ''Myrica caroliniensis'' in der Pflanzenheilkunde hat seit der Blüte ihrer Popularität im 19. Jahrhundert abgenommen. Sie wird noch heute zur Behandlung von Fieber, Diarrhoe und ein paar anderen Gebrechen genutzt. Myricitrin hat fiebersenkende Wirkung, und zusammen mit Tanninen wirkt es gegen Diarrhoe; es wirkt antibiotisch, während die Tannine adstringierende Eigenschaften haben. Im Allgemeinen wird ein Absud oder eine Tinktur verwendet. Infusionen und lokal wirkende Salben finden gleichfalls Anwendung. Schwangere sollten Präparate aus ''Myrica caroliniensis'' nicht verwenden.
c22
Appalachen
Appalachen == Geographische Einordnung == Die Appalachen begrenzen den Nordamerikanischen Kraton (Laurentia) bzw. die Nordamerikanische Plattform nach Südosten. Sie sind damit eine Art morphologisches Gegenstück zur Nordamerikanischen Kordillere, die den Kraton nach Westen begrenzt. Die geologische Geschichte der Appalachen unterscheidet sich jedoch deutlich von jener der westlichen Gebirge Nordamerikas. Ihre Faltengürtel sind deutlich älter und hingen ursprünglich mit ähnlich alten Faltengürteln in Nordwestafrika sowie West- und Mitteleuropa zusammen, die heute teilweise ebenfalls in Form von Bergländern (z. B. dem Antiatlas in Marokko und dem Zentralmassiv in Frankreich) zutage treten (siehe unten). Infolge von Kontinentaldrift und dem dadurch verursachten Aufbrechen des Nordatlantiks wurden die Faltengürtel der Appalachen von denen Westeuropas und Nordwestafrikas getrennt. Dies führte auch zur Entstehung der Küstentiefländer, die sich südöstlich und östlich an die Appalachen anschließen. Dort liegen Gesteine mit „appalachischer“ Faltung tief im Untergrund, überlagert von Sedimenten jüngerer erdgeschichtlicher Epochen. Mit ihren Ausläufern ziehen sich die Appalachen von Mississippi bis nach Kanada (Neufundlands Long Range Mountains). Die spezielle geographische Konstellation mit den Appalachen im Osten und der Nordamerikanischen Kordillere im Westen ermöglicht es, dass polare, kalte Luftmassen aus dem Norden, von der Hudson Bay nach Süden ziehend, im Mittleren Westen der USA auf tropische, sehr warme, feuchte Luftmassen treffen können, die vom Golf von Mexiko nach Norden ziehen. Bei derartigen Wetterlagen bilden sich oft schwere Gewitterstürme bis hin zu Tornados mit teils katastrophalen Auswirkungen, weshalb die entsprechende Region auch als Tornado Alley bezeichnet wird.
c22-0
North_Georgia_Mountains Die Karte zeigt das Verhältnis der North Georgia Mountains zum Blue Ridge Mountain und zu den Appalachen Die Georgia Mountains Region oder North Georgia Mountains sind ein Gebiet, das in der Nordostecke von Georgia, USA beginnt und sich in westlicher Richtung ausstreckt. Die Berge in dieser Region liegen in der Bergkette der Blue Ridge Mountains, die in Georgia endet. Die über eine Milliarde Jahre alten Blue Ridge Mountains sind mitten unter den ältesten Bergen in den USA und werden manchmal mit dem ältesten Berg der Welt verwechselt (in Wirklichkeit haben sie nur ein Drittel des Alters des Grünsteingürtels in Barberton in Südafrika, welcher mit 3,6 Milliarden Jahren als das älteste Gebirge der Erde allgemein anerkannt wird.) Die Berge in dieser Gegend sind Teil eines riesigen nordamerikanischen Gebirgssystems, bekannt als die Appalachen, die sich über die USA in Nord-Süd-Richtung entlang der Ostregionen des Staates erstrecken und in Alabama enden. Die Region ist bekannt für ihre zerklüftete und landschaftliche Schönheit. Die Cherokee, die in diesen Bergen lebten, nannten sie ''Sah-ka-na'-ga'' – „Die Großen Blauen Berge von Gott“. Viele Teile der North Georgia Mountains umfassen mehr als 3.000 km² des Chattahoochee National Forests.
North_Georgia_Mountains Die Karte zeigt das Verhältnis der North Georgia Mountains zum Blue Ridge Mountain und zu den Appalachen Die Georgia Mountains Region oder North Georgia Mountains sind ein Gebiet, das in der Nordostecke von Georgia, USA beginnt und sich in westlicher Richtung ausstreckt. Die Berge in dieser Region liegen in der Bergkette der Blue Ridge Mountains, die in Georgia endet. Die über eine Milliarde Jahre alten Blue Ridge Mountains sind mitten unter den ältesten Bergen in den USA und werden manchmal mit dem ältesten Berg der Welt verwechselt (in Wirklichkeit haben sie nur ein Drittel des Alters des Grünsteingürtels in Barberton in Südafrika, welcher mit 3,6 Milliarden Jahren als das älteste Gebirge der Erde allgemein anerkannt wird.) Die Berge in dieser Gegend sind Teil eines riesigen nordamerikanischen Gebirgssystems, bekannt als die Appalachen, die sich über die USA in Nord-Süd-Richtung entlang der Ostregionen des Staates erstrecken und in Alabama enden. Die Region ist bekannt für ihre zerklüftete und landschaftliche Schönheit. Die Cherokee, die in diesen Bergen lebten, nannten sie ''Sah-ka-na'-ga'' – „Die Großen Blauen Berge von Gott“. Viele Teile der North Georgia Mountains umfassen mehr als 3.000 km² des Chattahoochee National Forests.
c22-1
Vereinigte_Staaten
Vereinigte_Staaten === Geologie und Landschaftsgliederung === Das Gebiet weist eine deutliche Gliederung auf. So erstrecken sich Gebirgszüge wie die vulkanische Kaskadenkette, die Faltengebirge der Rocky Mountains und der Appalachen von Nord nach Süd. Während auf ihrer Wetterseite ausgedehnte Wälder bestehen, erstrecken sich in ihrem Windschatten riesige Trockengebiete mit Wüsten- oder Graslandschaften (Prärien). Die Flusssysteme der Vereinigten Staaten, wie die des Mississippi und Missouri ermöglichten schon früh eine dichte Besiedlung, während die umgebenden trockenen Regionen bis heute dünn besiedelt sind. Der höchste Berg der Vereinigten Staaten ist der Denali in Alaska mit , der niedrigste Punkt ist die Senke Badwater im Death Valley mit . Denali und Badwater sind zugleich der höchste bzw. niedrigste Punkt des nordamerikanischen Kontinents.
c22-2
Geographie_Kanadas
Geographie_Kanadas === Appalachen === Der Gebirgszug der Appalachen erstreckt sich über eine Länge von mehr als 2400 km von Alabama in den südlichen USA bis zur Gaspésie-Halbinsel in der Provinz Québec, auch ein Teil der Insel Neufundland gehört dazu. Die nördlichen Teilketten der Appalachen, namentlich die Notre Dame Mountains und die Long Range Mountains, sind erodierte Gebirgszüge, die rund 380 Millionen Jahre alt sind. Die bekanntesten Berge auf der kanadischen Seite sind der Mont Jacques-Cartier in Québec (1268 m), der Mount Carleton in New Brunswick (817 m) und The Cabox auf Neufundland (814 m). Teile der Appalachen verfügen über eine reiche endemische Flora und Fauna, während der Eiszeiten bildeten einzelne Berge Nunataks (über die Eisfläche hinaus ragende Gipfel).
c23
Georg_VI.__Vereinigtes_Königreich_
Georg_VI.__Vereinigtes_Königreich_ === Herrschaftsantritt === Am 20. Januar 1936 starb Georg V. und als ältester Sohn folgte ihm Eduard VIII. nach. Da der ledige Eduard noch ohne Nachkommen war, stieg Albert als Duke of York zum präsumptiven Thronfolger auf. Im Verlauf des Jahres wurde offensichtlich, dass der König eine Beziehung zu der zweifach geschiedenen Amerikanerin Wallis Simpson pflegte. Als Eduard Premierminister Stanley Baldwin am 16. November davon in Kenntnis setzte, die bürgerliche Mrs. Simpson heiraten zu wollen, entspann sich eine Verfassungskrise. Da die britische Regierung und die Regierungen der selbstverwaltenden Dominions der Heirat nicht zustimmten, erschütterte die Krise die britische Monarchie in ihren Grundfesten. Da der König entschlossen war, Wallis Simpson zu seiner Ehefrau zu machen und damit private Bedürfnisse über die Belange der Monarchie zu stellen, verzichtete er nach nur elf Monaten Regierungszeit am 11. Dezember 1936 auf die Krone und dankte ab. Mit der Abdankung seines Bruders fiel die Königswürde an Albert. Einen Tag später erschien er vor dem Accession Council im St James’s Palace, der ihn offiziell zum König proklamierte und den Treueid abnahm. Um der Bevölkerung eine gewisse Kontinuität zu vermitteln und aus einer Geste des Respekts gegenüber seinem Vater wählte Prinz Albert den Titel Georg VI. Eduard verließ nach seiner Abdankung umgehend das Land und ging ins Exil nach Frankreich, wo er Wallis Simpson 1937 heiratete. Georg verlieh seinem Bruder den Titel ''Duke of Windsor'', versagte dessen Frau jedoch die Anrede ''„königliche Hoheit“''. Georg VI. wurde am 12. Mai 1937 in Westminster Abbey durch den Erzbischof von Canterbury, Cosmo Gordon Lang, mit der Edwardskrone gekrönt. Entgegen der Tradition wohnte seine Mutter, Königin Mary, der Krönung bei, um offen moralische Unterstützung für ihren Sohn zu zeigen. Wegen nationaler Spannungen und Unabhängigkeitsbestrebungen verzichtete Georg auf eine Kaiserkrönung in Britisch-Indien. Zusätzlich hätte eine kostspielige Krönungszeremonie bei einem Durbar (Hoftag) in Delhi den indischen Staatshaushalt belastet.
c23-0
Duke_of_York
Duke_of_York === Sechste bis achte Verleihung === Anschließend wurde in der Peerage of the United Kingdom wieder der Titel ''Duke of York'' verliehen. Die sechste Verleihung betraf den zweiten Sohn von König Edward VII., Georg, der den Titel nach dem Tod seines älteren Bruders und Thronfolgers Albert Victor, Duke of Clarence and Avondale, am 24. Mai 1892 erhielt. Als Georg als Georg V. König wurde, verschmolz der Titel mit der Krone. Die siebte Titelverleihung am 3. Juni 1920 galt seinem zweiten Sohn Albert, dem jüngeren Bruder des späteren Königs Eduard VIII. Nachdem Eduard die Krone niedergelegt hatte, wurde Albert 1936 als Georg VI. König und vereinigte einmal mehr Titel und Krone. Zum bislang letzten Mal wurde der Titel am 23. Juli 1986 an Prinz Andrew, den zweiten Sohn von Königin Elisabeth II., verliehen. Zusammen mit dem Dukedom wurden ihm die nachgeordneten Titel Earl of Inverness und ''Baron Killyleagh'' verliehen. Bis heute hat Prinz Andrew nur zwei Töchter. Wenn er bis zu seinem Tode keinen ehelichen Sohn hat, wird der Titel erneut erlöschen. Der nächste Träger dieses Titels könnte Louis of Cambridge, zweiter Sohn von Prinz William, sein. Dass Prinz Harry, zweiter Sohn von Prinz Charles, den Titel verliehen bekommt, ist eher unwahrscheinlich, da der jetzige Duke of York wahrscheinlich nicht vor oder während der Regentschaft von Prinz Charles stirbt. Abgesehen von der ersten Verleihung hatte der Titel jeweils nur einen Inhaber, der entweder den Thron bestieg oder ohne Erben verstarb.
c23-1
Heinrich_VI.__Drama_ Heinrich VI. ist ein Historiendrama in drei Teilen mit jeweils fünf Akten von William Shakespeare in Zusammenarbeit mit Christopher Marlowe. Der erste Teil mit dem Titel ''The First Part of Henry the Sixth'' ist ca. 1589–90 entstanden, die beiden anderen als ''The First Part of the Contention of the Two Famous Houses of York and Lancaster'' und ''The True Tragedy of Richard Duke of York and the Good King Henry the Sixth'' ca. 1590–92. Der erste Teil sollte hauptsächlich von Marlowe verfasst worden sein, während der dritte prinzipiell aus Shakespeares Feder stammt. Es lässt sich allerdings nicht klären, wem von beiden die Hauptautorenschaft des zweiten Teils gebührt. Zusammen mit dem Stück ''Richard III.'' bilden sie die sogenannte ''York-Tetralogie''.
Heinrich_VI.__Drama_ Heinrich VI. ist ein Historiendrama in drei Teilen mit jeweils fünf Akten von William Shakespeare in Zusammenarbeit mit Christopher Marlowe. Der erste Teil mit dem Titel ''The First Part of Henry the Sixth'' ist ca. 1589–90 entstanden, die beiden anderen als ''The First Part of the Contention of the Two Famous Houses of York and Lancaster'' und ''The True Tragedy of Richard Duke of York and the Good King Henry the Sixth'' ca. 1590–92. Der erste Teil sollte hauptsächlich von Marlowe verfasst worden sein, während der dritte prinzipiell aus Shakespeares Feder stammt. Es lässt sich allerdings nicht klären, wem von beiden die Hauptautorenschaft des zweiten Teils gebührt. Zusammen mit dem Stück ''Richard III.'' bilden sie die sogenannte ''York-Tetralogie''.
c23-2
Andrew__Duke_of_York Andrew, Duke of York, HRH ''Prince Andrew Albert Christian Edward, Duke of York'', KG, GCVO, genannt Prinz Andrew (* 19. Februar 1960 im Buckingham Palace, London), ist das dritte Kind und der zweite Sohn der britischen Königin Elisabeth II. und ihres Gatten Prinz Philip. Prinz Andrew, dem 1986 der Titel ''Duke of York'' verliehen wurde, steht an achter Stelle der britischen Thronfolge. Er wurde besonders bekannt durch seine Heirat mit und späteren Scheidung von Sarah Ferguson. Er diente in der Royal Navy und nahm am Falklandkrieg teil. Nachdem mögliche Verbindungen Andrews zum Skandal rund um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein ans Licht gekommen waren, wurde im Mai 2020 bekanntgegeben, dass er das Königshaus nicht mehr vertritt.
Andrew__Duke_of_York Andrew, Duke of York, HRH ''Prince Andrew Albert Christian Edward, Duke of York'', KG, GCVO, genannt Prinz Andrew (* 19. Februar 1960 im Buckingham Palace, London), ist das dritte Kind und der zweite Sohn der britischen Königin Elisabeth II. und ihres Gatten Prinz Philip. Prinz Andrew, dem 1986 der Titel ''Duke of York'' verliehen wurde, steht an achter Stelle der britischen Thronfolge. Er wurde besonders bekannt durch seine Heirat mit und späteren Scheidung von Sarah Ferguson. Er diente in der Royal Navy und nahm am Falklandkrieg teil. Nachdem mögliche Verbindungen Andrews zum Skandal rund um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein ans Licht gekommen waren, wurde im Mai 2020 bekanntgegeben, dass er das Königshaus nicht mehr vertritt.
c24
Avicenna
Avicenna == Theologie == Avicenna hatte in Buchara einen Großteil seiner Ausbildung für den Koran und die islamische Religion verwendet. Es heißt, er habe bereits mit 10 Jahren den Koran beherrscht. Er war bis zu seinem Tod ein gläubiger Faqī und nahm auch das islamische fünfmalige tägliche Gebet ernst. Er verfasste fünf Abhandlungen über verschiedene Suren, die generell voll Respekt sind. Nur seine philosophischen Tätigkeiten brachten ihn manchmal in Konflikt mit der islamischen Orthodoxie: Ausgehend von der Seelenlehre des Aristoteles differenzierte er die drei Seelenvermögen weiter aus und ordnete sie der Weltseele unter. Damit widersprach er zentralen Glaubensinhalten, was ihm die Feindschaft sunnitischer Theologen einbrachte. Wie die christlichen Scholastiker nach ihm versuchte Avicenna, die griechische Philosophie mit seiner Religion, die Vernunft mit dem Glauben zu verbinden. So benutzte er philosophische Lehren, um die islamischen Glaubenssätze wissenschaftlich zu unterlegen. In seiner Schrift ''Über die Bestätigung des Prophetentums'' geht er nicht auf alle Fragen der islamischen Prophetenlehre ein. Obwohl er sowohl Religion als auch Philosophie als zwei notwendige Teile der ganzen Wahrheit auffasste, argumentierte er, dass die islamischen Propheten mehr Bedeutung als die antiken Philosophen haben sollten. Ein zentrales Problem seiner Theologie ist die Theodizee, die Frage nach der Existenz des Bösen in der ursprünglich von einem gütigen und allmächtigen Gott geschaffenen Welt. Da Gott ewig ist, der Mensch jedoch nur eine begrenzte Lebenszeit zur Verfügung hat, ist die sittliche Verantwortung des Menschen eine große Verantwortung, in der seine Würde liegt.
c24-0
Avicenna
Avicenna === Metaphysik === Die frühe islamische Philosophie, die sich noch eng am Koran orientierte, unterschied klarer als Aristoteles zwischen Wesen und Existenz. Avicenna entwickelte eine umfassende metaphysische Weltbeschreibung, indem er neuplatonisches Gedankengut mit aristotelischen Lehren verband. Das Verhältnis von Stoff und Form verstand er so, dass im ''Stoff'' (materia) die Möglichkeiten der ''Formen'' (essentiae) bereits enthalten sind. Gott sei notwendig an sich, alles andere Sein notwendig durch anderes. ''«Gott ist das einzige Sein, bei dem Essenz (Wesen) und Existenz (Dasein) nicht zu trennen sind und das daher notwendig an sich ist.»'' Alles andere Sein sei bedingt notwendig und lasse sich in Ewiges und Vergängliches unterteilen. Gott schuf durch seine geistige Tätigkeit die Welt. Der Intellekt des Menschen habe die Aufgabe, den Menschen zu erleuchten. In der Frage der Ideen oder Allgemeinbegriffe vertrat Avicenna die auf Platon aufbauende These, dass diese ''ante rem'' (also vor der Erschaffung der Welt) bereits im Verstand Gottes, ''in re'' effektiv in der Natur und ''post rem'' auch in der menschlichen Erkenntnis zu finden seien. Mit dieser Unterscheidung zwischen ''ante rem'', ''in re'' und ''post rem'' wurde Avicenna für den abendländischen Universalienstreit von großer Bedeutung. Avicenna bestritt Gottes Interesse an Einzelereignissen sowie eine Erschaffung der Welt in der Zeit. In Berufung auf den Koran lehnte er auch die Idee einer vorgeburtlichen Existenz der menschlichen Seele ab, führte aber mit philosophischen Argumenten die Unsterblichkeit der menschlichen Seele, begriffen als vom Körper unabhängige Substanz, ein. Diese Auslegung wurde bereits zu Lebzeiten von seinen orthodoxen Gegnern kritisiert, weil sich nach dieser Auffassung eine unendliche Menge menschlicher Seelen ansammeln müsse. An der Metaphysik und der Seelenlehre Avicennas zeigte von seinen Schülern besonders der aserbaidschanische Zoroastrier Bahmanyār ibn Marzubān (gestorben 1066) Interesse. Auch Avendauth, der eine Schrift Avicennas über die Seele übersetzt hat, beruht in seiner Philosophie auf Avicenna. Drei lateinische Fassungen der Metaphysik wurden 1493, 1495 und 1546 in Venedig gedruckt.
c24-1
Al-Fārābī
Al-Fārābī == Rezeption == In der Wissenschaftsgeschichte des Islams wird al-Fārābī als „Zweiter Lehrer“ nach Aristoteles gesehen. Neben al-Kindī, ar-Rāzi, Avicenna und al-Ghazali ist al-Fārābī einer der wichtigsten Vertreter der islamischen Philosophie. Er gehört mit zu den herausragenden und umfassenden Denkern des 10. Jahrhunderts und gilt als größter Theoretiker der arabisch-persischen Musikgeschichte. Es war auch sein Verdienst, dass die griechische Philosophie ihren Weg in das Morgenland fand. Seine Werke wurden über Jahrhunderte immer wieder herangezogen und intensiv diskutiert. Besondere Wirkung, auch in hebräischen und lateinischen Übersetzungen des 11. und 12. Jahrhunderts, entfaltete sein wissenschaftstheoretisches Grundlagenwerk ''Kitāb Iḥṣāʾ al-ʿulūm'' (Buch über die Einteilung der Wissenschaften). Moses ibn Tibbon aus der Übersetzerfamile Ibn Tibbon übersetzte einige seiner Werke ins Hebräische. Wie in ähnlichen Fällen großer Gelehrter wurde al-Fārābī gelegentlich vereinnahmt, was z. B. die Zurechnung zur jeweils eigenen Ethnie betrifft. Ebenso berief sich insbesondere Avicenna auf ihn. Avicennas kosmologisches Modell scheint stark von al-Fārābī beeinflusst zu sein. Ebenso scheint die metaphorische Betrachtung einzelner Reden im Koran bei Avicenna (z. B. die Metapher des göttlichen Thrones) auf al-Fārābīs „Methode“ der Koranauslegung zurückzugehen. Das aristotelische Organon erlangte durch Fārābī einen über Jahrhunderte dominierenden Status in der islamischen Theologie. Es finden sich aber auch weiterreichende Rezeptionsvorgänge der farabianischen Philosophie, so z. B. in der schiitischen Mystik. Die Lauteren Brüder von Basra scheinen, von Fārābīs Intellekttheorie beeinflusst, diese mit mystischem Erlösungsstreben verbunden zu haben. Die direkte Schule al-Fārābīs bestand vor allem aus den arabischen Christen Yaḥyā ibn ʿAdī, Abū Sulaimān as-Siǧistānī, Yūsuf al-ʿĀmirī und Abū Haiyan at-Tauhidī. Der Kritiker der Philosophen, al-Ġazālī, bezog in seine Verurteilung der Philosophie auch Fārābī ein.
c24-2
Ibn_an-Nafīs Erste Seite aus einem seiner medizinischen Werke Ibn an-Nafīs (), genannt auch al Quras(c)hi und el Koraschi (mit vollem Namen , geboren 1210 oder 1213 in oder bei Damaskus; gestorben am 17. Dezember 1288 in Kairo), war ein syrisch-arabischer Universalgelehrter und Arzt. Er studierte während seiner Jugendzeit Grammatik, Logik, Koran und Medizin im Nuri-Hospital in Damaskus. Später erhielt er, als einer der besten Studenten ein Stipendium für das Nasiri-Hospital in Kairo, wo er später die Leitung übernahm und zum Leibarzt von Sultan Baibars I. wurde. Bekannt ist er vor allem durch die Erstbeschreibung des kleinen Blutkreislaufs, besser bekannt als Lungenkreislauf. Seine Entdeckung stand in Gegensatz zur antiken Vorstellungen wie sie seit Aristoteles und später von Avicenna (Ibn Sina) gelehrt wurden, wobei er den schon von Galen postulierten Verbindungen zwischen Herz und Lunge wieder näher kam als Avicenna. Allerdings fand er nicht die von Galen gedachten „Poren“ zwischen den Herzkammern und schlussfolgerte, dass der Weg des Blutes von der Hohlvene und die rechte Herzkammer in die linke Herzkammer nicht durch diese Poren in der Herzscheidewand, sondern über die Lungenarterie und die Lunge verlaufen müsse. Seine Erwägungen zum Blutkreislauf wurden im 16. Jahrhundert durch den Arzt und Theologen Michel Servet sowie im 17. Jahrhundert durch den englischen Arzt William Harvey wieder aufgenommen. Doch im Gegensatz zu diesem konnte sich Ibn an-Nafis auf keine empirischen Erfahrungen stützen, sondern gelangte zu seinen Ergebnissen vor allem auf dem Weg theoretischer Überlegungen. Auch die Versorgung des Herzens durch die Koronargefäße erkannte er. Des Weiteren kommentierte er neben den galenischen auch medizinische Schriften von Hippokrates, Avicenna (Ibn Sina) und Hunayn ibn Ishaq, schrieb Bücher über Diätetik und Augenkrankheiten sowie einen Roman, der im lateinischen Westen unter dem übersetzten Titel ''Theologus Autodidactus'' erschien.
Ibn_an-Nafīs Erste Seite aus einem seiner medizinischen Werke Ibn an-Nafīs (), genannt auch al Quras(c)hi und el Koraschi (mit vollem Namen , geboren 1210 oder 1213 in oder bei Damaskus; gestorben am 17. Dezember 1288 in Kairo), war ein syrisch-arabischer Universalgelehrter und Arzt. Er studierte während seiner Jugendzeit Grammatik, Logik, Koran und Medizin im Nuri-Hospital in Damaskus. Später erhielt er, als einer der besten Studenten ein Stipendium für das Nasiri-Hospital in Kairo, wo er später die Leitung übernahm und zum Leibarzt von Sultan Baibars I. wurde. Bekannt ist er vor allem durch die Erstbeschreibung des kleinen Blutkreislaufs, besser bekannt als Lungenkreislauf. Seine Entdeckung stand in Gegensatz zur antiken Vorstellungen wie sie seit Aristoteles und später von Avicenna (Ibn Sina) gelehrt wurden, wobei er den schon von Galen postulierten Verbindungen zwischen Herz und Lunge wieder näher kam als Avicenna. Allerdings fand er nicht die von Galen gedachten „Poren“ zwischen den Herzkammern und schlussfolgerte, dass der Weg des Blutes von der Hohlvene und die rechte Herzkammer in die linke Herzkammer nicht durch diese Poren in der Herzscheidewand, sondern über die Lungenarterie und die Lunge verlaufen müsse. Seine Erwägungen zum Blutkreislauf wurden im 16. Jahrhundert durch den Arzt und Theologen Michel Servet sowie im 17. Jahrhundert durch den englischen Arzt William Harvey wieder aufgenommen. Doch im Gegensatz zu diesem konnte sich Ibn an-Nafis auf keine empirischen Erfahrungen stützen, sondern gelangte zu seinen Ergebnissen vor allem auf dem Weg theoretischer Überlegungen. Auch die Versorgung des Herzens durch die Koronargefäße erkannte er. Des Weiteren kommentierte er neben den galenischen auch medizinische Schriften von Hippokrates, Avicenna (Ibn Sina) und Hunayn ibn Ishaq, schrieb Bücher über Diätetik und Augenkrankheiten sowie einen Roman, der im lateinischen Westen unter dem übersetzten Titel ''Theologus Autodidactus'' erschien.
c25
Geschichte_Indiens
Geschichte_Indiens === Unabhängigkeitsbestrebungen nach dem 1. Weltkrieg === Nach dem Ersten Weltkrieg, in dem 1,3 Millionen Mann der Indischen Armee auf britischer Seite kämpften, war das weiterhin unter britischer Herrschaft stehende Indien eines der Gründungsmitglieder des Völkerbunds. Unter der Führung Mahatma Gandhis (1869–1948) kam es in der Zwischenkriegszeit zu aktivem, aber gewaltlosem Widerstand gegen die britische Herrschaft. Gandhi hatte 1919/1920 die Kampagne zur Erhaltung des Kalifats unterstützt, was zur Abgrenzung der damals eher säkularen Muslimliga mit Ali Jinnah an der Spitze führte. Innerhalb des Indischen Nationalkongresses gab es zu dieser Zeit, insbesondere unter der Führung Subhash Chandra Boses in den späten 1930er Jahren, Richtungsstreitigkeiten über den Einsatz von Gewalt gegen die britische Herrschaft. 1935 wurden im ''Government of India Act (1935)'' Wahlen zu Provinzparlamenten in die Wege geleitet, die der Indische Nationalkongress im Jahr 1937 in sieben von elf Provinzen gewann. Im selben Jahr wurde Birma zur unabhängigen Kronkolonie erhoben.

Dataset Card for germanDPR-beir

Dataset Summary

This dataset can be used for BEIR evaluation based on deepset/germanDPR. It already has been used to evaluate a newly trained bi-encoder model. The benchmark framework requires a particular dataset structure by default which has been created locally and uploaded here.

Acknowledgement: The dataset was initially created as "germanDPR" by Timo Möller, Julian Risch, Malte Pietsch, Julian Gutsch, Tom Hersperger, Luise Köhler, Iuliia Mozhina, and Justus Peter, during work done at deepset.ai.

Dataset Creation

First, the original dataset deepset/germanDPR was converted into three files for BEIR compatibility:

  • The first file is queries.jsonl and contains an ID and a question in each line.
  • The second file, corpus.jsonl, contains in each line an ID, a title, a text and some metadata.
  • In the qrel folder is the third file. It connects every question from queries.json (via q_id) with a relevant text/answer from corpus.jsonl (via c_id)

This process has been done for train and test split separately based on the original germanDPR dataset. Approaching the dataset creation like that is necessary because queries AND corpus both differ in deepset's germanDPR dataset and it might be confusion changing this specific split. In conclusion, queries and corpus differ between train and test split and not only qrels data! Note: If you want one big corpus use datasets.concatenate_datasets().

In the original dataset, there is one passage containing the answer and three "wrong" passages for each question. During the creation of this customized dataset, all four passages are added, but only if they are not already present (... meaning they have been deduplicated).

It should be noted, that BEIR is combining title + text in corpus.jsonl to a new string which may produce odd results: The original germanDPR dataset does not always contain "classical" titles (i.e. short), but sometimes consists of whole sentences, which are also present in the "text" field. This results in very long passages as well as duplications. In addition, both title and text contain specially formatted content. For example, the words used in titles are often connected with underscores:

Apple_Magic_Mouse

And texts begin with special characters to distinguish headings and subheadings:

Wirtschaft_der_Vereinigten_Staaten\n\n== Verschuldung ==\nEin durchschnittlicher Haushalt (...)

Line breaks are also frequently found, as you can see.

Of course, it depends on the application whether these things become a problem or not. However, it was decided to release two variants of the original dataset:

  • The original variant leaves the titles and texts as they are. There are no modifications.
  • The processed variant removes the title completely and simplifies the texts by removing the special formatting.

The creation of both variants can be viewed in create_dataset.py. In particular, the following parameters were used:

  • original: SPLIT=test/train, TEXT_PREPROCESSING=False, KEEP_TITLE=True
  • processed: SPLIT=test/Train, TEXT_PREPROCESSING=True, KEEP_TITLE=False

One final thing to mention: The IDs for queries and the corpus should not match!!! During the evaluation using BEIR, it was found that if these IDs match, the result for that entry is completely removed. This means some of the results are missing. A correct calculation of the overall result is no longer possible. Have a look into BEIR's evaluation.py for further understanding.

Dataset Usage

As earlier mentioned, this dataset is intended to be used with the BEIR benchmark framework. The file and data structure required for BEIR can only be used to a limited extent with Huggingface Datasets or it is necessary to define multiple dataset repositories at once. To make it easier, the dl_dataset.py script is provided to download the dataset and to ensure the correct file and folder structure.

# dl_dataset.py
import json
import os

import datasets
from beir.datasets.data_loader import GenericDataLoader

# ----------------------------------------
# This scripts downloads the BEIR compatible deepsetDPR dataset from "Huggingface Datasets" to your local machine.
# Please see dataset's description/readme to learn more about how the dataset was created.
# If you want to use deepset/germandpr without any changes, use TYPE "original"
# If you want to reproduce PM-AI/bi-encoder_msmarco_bert-base_german, use TYPE "processed"
# ----------------------------------------


TYPE = "processed"  # or "original"
SPLIT = "train"  # or "train"
DOWNLOAD_DIR = "germandpr-beir-dataset"
DOWNLOAD_DIR = os.path.join(DOWNLOAD_DIR, f'{TYPE}/{SPLIT}')
DOWNLOAD_QREL_DIR = os.path.join(DOWNLOAD_DIR, f'qrels/')

os.makedirs(DOWNLOAD_QREL_DIR, exist_ok=True)

# for BEIR compatibility we need queries, corpus and qrels all together
# ensure to always load these three based on the same type (all "processed" or all "original")
for subset_name in ["queries", "corpus", "qrels"]:
    subset = datasets.load_dataset("PM-AI/germandpr-beir", f'{TYPE}-{subset_name}', split=SPLIT)
    if subset_name == "qrels":
        out_path = os.path.join(DOWNLOAD_QREL_DIR, f'{SPLIT}.tsv')
        subset.to_csv(out_path, sep="\t", index=False)
    else:
        if subset_name == "queries":
            _row_to_json = lambda row: json.dumps({"_id": row["_id"], "text": row["text"]}, ensure_ascii=False)
        else:
            _row_to_json = lambda row: json.dumps({"_id": row["_id"], "title": row["title"], "text": row["text"]}, ensure_ascii=False)

        with open(os.path.join(DOWNLOAD_DIR, f'{subset_name}.jsonl'), "w", encoding="utf-8") as out_file:
            for row in subset:
                out_file.write(_row_to_json(row) + "\n")


# GenericDataLoader is part of BEIR. If everything is working correctly we can now load the dataset
corpus, queries, qrels = GenericDataLoader(data_folder=DOWNLOAD_DIR).load(SPLIT)
print(f'{SPLIT} corpus size: {len(corpus)}\n'
      f'{SPLIT} queries size: {len(queries)}\n'
      f'{SPLIT} qrels: {len(qrels)}\n')

print("--------------------------------------------------------------------------------------------------------------\n"
      "Now you can use the downloaded files in BEIR framework\n"
      "Example: https://github.com/beir-cellar/beir/blob/v1.0.1/examples/retrieval/evaluation/dense/evaluate_sbert.py\n"
      "--------------------------------------------------------------------------------------------------------------")

Alternatively, the data sets can be downloaded directly:

Now you can use the downloaded files in BEIR framework:

  • For Example: evaluate_sbert.py
  • Just set variable "dataset" to "germandpr-beir-dataset/processed/test" or "germandpr-beir-dataset/original/test".
  • Same goes for "train".

Dataset Sizes

  • Original train corpus size, queries size and qrels size: 24009, 9275 and 9275

  • Original test corpus size, queries size and qrels size: 2876, 1025 and 1025

  • Processed train corpus size, queries size and qrels size: 23993, 9275 and 9275

  • Processed test corpus size, queries size and qrels size: 2875 and 1025 and 1025

Languages

This dataset only supports german (aka. de, DE).

Acknowledgment

The dataset was initially created as "deepset/germanDPR" by Timo Möller, Julian Risch, Malte Pietsch, Julian Gutsch, Tom Hersperger, Luise Köhler, Iuliia Mozhina, and Justus Peter, during work done at deepset.ai.

This work is a collaboration between Technical University of Applied Sciences Wildau (TH Wildau) and sense.ai.tion GmbH. You can contact us via:

This work was funded by the European Regional Development Fund (EFRE) and the State of Brandenburg. Project/Vorhaben: "ProFIT: Natürlichsprachliche Dialogassistenten in der Pflege".

Logo of European Regional Development Fund (EFRE)
Logo of senseaition GmbH
Logo of TH Wildau
Downloads last month
2
Edit dataset card