id
stringlengths
1
7
url
stringlengths
31
285
title
stringlengths
1
185
text
stringlengths
2
554k
10760190
https://de.wikipedia.org/wiki/Jens%20Peter%20Meincke
Jens Peter Meincke
Jens Peter Meincke (* 22. Oktober 1935 in Hamburg) ist ein deutscher Jurist und Hochschullehrer. Leben Meincke war nach der Promotion 1963 an der Universität Hamburg zum Dr. iur. und der Habilitation 1972 in Hamburg als Privatdozent tätig sowie als Gastdozent in Southampton/Großbritannien. Nach Lehrstuhlvertretungen in Münster und Freiburg i.Br. wurde er 1975 an die Universität zu Köln als Professor für Bürgerliches Recht und Römisches Recht berufen wurde; 1978 erhielt er den dortigen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Römisches Recht und Steuerrecht. Gastprofessuren übernahm er in den 80er Jahren an der Law School der Universität Kalifornien/USA und 1985 an verschiedenen Universitäten der Republik Südafrika. Zum Sommersemester 2001 wurde er emeritiert. 1996/97 war Meincke Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät; zwischen 1997 und 2001 fungierte er als Rektor der Universität zu Köln, ab 1999 auch als Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der 15 Universitäten in NRW. Schriften (Auswahl) Das Recht der Nachlassbewertung im BGB. Frankfurt am Main 1973, ISBN 3-7610-6158-7. Hat das Wohnraummietrecht eine Zukunft?. Köln 1996, ISBN 3-504-65008-7. Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz. Kommentar. München 2012, ISBN 3-406-63240-8. Römisches Privatrecht. Baden-Baden 2016, ISBN 3-8252-4716-3. Literatur Karlheinz Muscheler und Reinhard Zimmermann (Hrsg.): Zivilrecht und Steuerrecht, Erwerb von Todes wegen und Schenkung. Festschrift für Jens Peter Meincke zum 80. Geburtstag. C.H. Beck, München 2015, ISBN 3-406-68380-0. Weblinks Jens Peter Meincke – Rektorenportraits – Universität zu Köln Einzelnachweise Privatrechtler (20. Jahrhundert) Privatrechtler (21. Jahrhundert) Steuerrechtler (20. Jahrhundert) Steuerrechtler (21. Jahrhundert) Rechtshistoriker (20. Jahrhundert) Rechtshistoriker (21. Jahrhundert) Rechtshistoriker (Römisches Recht) Hochschullehrer (Universität zu Köln) Hochschullehrer (Universität Hamburg) Deutscher Geboren 1935 Mann
10760191
https://de.wikipedia.org/wiki/Tren%20Maya
Tren Maya
Tren Maya (spanisch für: Maya-Zug) ist ein im Bau befindliches Infrastrukturprojekt inklusive Zugstrecke in Mexiko. Die Projektentwicklung erfolgt unter Trägerschaft einer Tochterfirma der mexikanischen Streitkräfte. Dabei soll eine Eisenbahnstrecke mit einer Länge von 1525 Kilometern (60 % Reaktivierung bestehender Strecke für den Personenverkehr, 40 % Neubaustrecke) an den Stätten der Maya entlangführen. Das im September 2018 von Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador angekündigte Projekt soll neben dem Güterverkehr ab 2023 pro Jahr rund drei Millionen Menschen zu 15 Orten transportieren und nach Vorstellung der mexikanischen Regierung insbesondere den Ökotourismus fördern. An der Mehrheit der 19 Bahnstationen ist jedoch auch die Errichtung von Gewerbegebieten und Industrieparks vorgesehen. Planung und bisherige Umsetzung Die für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ausgelegte Trasse soll in Palenque in Chiapas beginnen, dann über Tenosique in Tabasco zum Bundesstaat Campeche nach Escárcega verlaufen. Von dort führen dem Vorhaben nach zwei Strecken bis zum Touristenort Cancún in Quintana Roo. Die westliche Route führt über die Stadt Campeche sowie über die in Yucatán liegenden Stationen Maxcanú, Mérida, Izamal, Chichén Itzá und Valladolid. Der östliche Streckenast soll entlang der Maya-Plätze Calakmul, Xpuhil (Becán, Chicanná) führen und die Städte Bacalar, C. Puerto, Tulum, Playa del Carmen und Puerto Morelos anbinden. Da die östliche Route an zahlreiche Cenotes sowie durch das Calakmul-Biosphärenreservat führt, sollte ursprünglich vor Baubeginn ein Umweltschutzgutachten erstellt und eine Anhörung der indigenen Gemeinschaften nach den Vorgaben der Internationalen Arbeitsorganisation und auf Grundlage der ILO-Konvention 169 durchgeführt werden. Ein Referendum, an dem im November 2018 nur ein Prozent der mexikanischen Bevölkerung teilnahm, sprach sich mit 89 Prozent für das Projekt aus, mit dem 20.000 Jobs entstehen sollen. Der UN-Menschenrechtsrat kritisierte die Abstimmung scharf. Die Wähler seien nur über die positiven Auswirkungen des Projekts informiert worden, nicht über die negativen. Außerdem fehlte eine Übersetzungen der Unterlagen, die Abstimmungsphase war zu kurz und die Beteiligung, besonders unter indigenen Frauen, extrem gering. Viele Wahlberechtigte hätten nicht die finanziellen Mittel gehabt, um zu den Wahllokalen zu reisen. Die Mehrheit der Wähler seien städtische Angestellte gewesen. Im Dezember 2018 wurde mit dem Bau begonnen. Das mit einem Budget von 7,4 Milliarden US-Dollar veranschlagte Megaprojekt soll größtenteils mit Einnahmen aus dem Tourismus finanziert werden. 2021 wurde die Leit- und Sicherungstechnik (Stellwerke und ETCS) sowie 42 Triebzüge für insgesamt 36,6 Milliarden Pesos vergeben. Ein Konsortium der spanischen Renfe mit den Ingenieurbüros Ineco und DB Engineering & Consulting wurde mit der Beratung über den zukünftigen Betrieb und der Überwachung der Herstellung, Lieferung und Inbetriebnahme der Schienenfahrzeuge und anderer Systeme beauftragt. Der Vertrag mit einer Laufzeit von drei Jahren hat einen Auftragswert von 13,5 Millionen Euro. Als Schienenfahrzeuge sind insgesamt 42 Triebzüge mit insgesamt 219 Wagen vom Typ Alstom X'Trapolis vorgesehen, die in die Untervarianten Xiinbal (Tageszüge), von denen 31 Triebzüge bestellt wurden, Janal (Tageszüge mit Speisewagen) sowie P'atal (Nachtzüge mit Schlafwagenabteilen) aufteilen und im Werk in Ciudad Sahagún gefertigt werden sollen. Der erste vierteilige Triebzug vom Typ Xiinbal wurde am 3. Juli 2023 ausgeliefert und am 10. Juli 2023 vorgestellt, wobei sämtliche Fahrzeuge bis Ende 2024 ausgeliefert werden sollen. Der Einsatz ist ab Dezember 2023 vorgesehen. Im Juni 2023 ordnete der erste Bezirksrichter des Bundesstaates Yucatán die Einstellung der Arbeiten am Tren Maya in mehreren Bereichen zwischen Calkiní, Cancún, Playa del Carmen sowie Tulum und Chetumal an, da für die Abholzungs- und Rodungsarbeiten keine Genehmigungen eingeholt worden sei und diese dazu führen könnten, dass lokale Gemeinschaften und Organisationen irreparable Auswirkungen auf ihr Recht auf eine gesunde Umwelt erleiden. Unterdessen bekräftigte der Generaldirektor des Tren Maya Óscar David Lozano Águila im September 2023, dass der erste Streckenabschnitt ab dem Corredor Interoceánico über Palenque, Boca del Cerro, Tenosique, El Triunfo und Candelaria bis Escárcega im Dezember 2023 eröffnen wird. Kritik und Proteste Widerstand gegen den Tren Maya kündigte die Zapatistische Befreiungsarmee aus Sorge vor durch Right-of-way legitimierte Vertreibung an. Die SEDENA Leaks wiesen 2022 eine darauffolgend engmaschige Überwachung der Bewegung durch den mexikanischen Militärgeheimdienst nach. Auch andere indigene Gruppen, wie der Congreso Nacional Indigena lehnen das Projekt ab und fürchten Vertreibung, Ausbeutung als Arbeitskräfte, eine Bedrohung indigener Lebensweisen und ein ökologisches Desaster. Im April 2023 zog eine Karawane unter dem Slogan „El Sur resiste“ (Der Süden lehnt sich auf) entlang der Strecken in den Bundesstaaten Chiapas, Oaxaca, Veracruz, Tabasco, Campeche, Yucatán und Quintana Roo, die vom Großbauprojekt Corredor Interoceánico im Isthmus von Tehuantepec und dem Tren Maya betroffen sind. Der Protest richtet sich gegen die Militarisierung, Umweltzerstörung und Landraub in Zusammenhang mit den Großbauprojekten. Im Juli 2023 wurde an einer Geschäftsstelle der Deutschen Bahn in Berlin Scheiben eingeschlagen und der Schriftzug „Stop Tren Maya“ aufgesprüht. Auch die UN kritisierte das Projekt und befürchtet massive Menschenrechtsverletzungen. Mehrfach sollen Arbeiten an Bauabschnitten trotz Verboten örtlicher Gerichte fortgesetzt worden sein. Siehe auch Schienenverkehr in Mexiko Weblinks Maya-Zug (spanisch) Einzelnachweise Schienenverkehr (Mexiko) Verkehr (Mexiko-Stadt) Yucatán (Bundesstaat) Campeche (Bundesstaat) Mérida (Mexiko) Quintana Roo Tourismus (Mexiko) Großprojekt im 21. Jahrhundert Tabasco (Bundesstaat) Chiapas Maya
10760193
https://de.wikipedia.org/wiki/Huang%20Bowen
Huang Bowen
Huang Bowen (chinesisch: 黄博文; Pinyin: Huáng Bówén; * 13. Juli 1987 in Changsha, Provinz Hunan) ist ein ehemaliger chinesischer Fußballspieler, der lange für Guangzhou Evergrande in der chinesischen Super League spielte. Mit 16 Jahren und 317 Tagen hält er den Rekord als jüngster Torschütze aller Zeiten im chinesischen Profifußball. Vereinskarriere Huang Bowen begann seine Fußballkarriere bei Beijing Guoan, als er 2004 in die erste Mannschaft des Vereins befördert wurde. Als vielversprechender Youngster debütierte er am 26. Mai 2004 mit einem 4:1-Sieg gegen Shenyang Ginde, bei dem Huang auch sein erstes Tor erzielte. Am Ende seiner Debütsaison hatte er in sechs Ligaspielen gespielt. In den folgenden Spielzeiten war er zuerst Ersatzspieler und etablierte sich nach und nach als Stammspieler für den Verein. In der Saison 2007 wurde er mit den Pekingern Vizemeister in der Liga und 2009 gewann er die Meisterschaft. Am 10. Februar 2011 wechselte Huang zu Jeonbuk Hyundai Motors in die südkoreanische K League 1. Er gab sein Debüt für den Verein am 6. März 2011 bei einer 0:1-Niederlage gegen Chunnam Dragons. Es folgte sein erster Treffer für den Verein in einem AFC-Champions-League-Spiel am 6. März 2011 bei einem 4:0-Sieg gegen Arema Malang. 2011 wurde er südkoreanischer Meister. Am 7. Juli 2012 wechselte Huang zu Guangzhou Evergrande in die chinesischen Super League. Er war ein wichtiger Teil der Siegerelf von Guangzhou in der AFC Champions League 2013, womit der Verein die zweite chinesische Mannschaft wurde, die einen internationalen Titel holte. Am 13. August 2017 erlitt Huang in einem Ligaspiel gegen Henan Jianye einen Lendenbruch, als er von Ricardo Vaz Tê aus dem Gleichgewicht gebracht wurde, der ihn für den Rest der Saison ausschloss. Er beendete 2023 seine Karriere als einer der erfolgreichsten chinesischen Fußballspieler aller Zeiten. Nationalmannschaft Huang debütierte am 25. Mai 2008 für die chinesische Nationalmannschaft bei einem 2:0-Sieg gegen Jordanien. Erfolge Beijing Guoan Meister der Chinese Super League: 2009 Jeonbuk Hyundai Motors Meister der K League 1: 2011 Guangzhou Evergrande Meister der Chinese Super League: 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2019 Sieger des Chinese FA Cup: 2012, 2016 Sieger des Chinese FA Super Cup: 2016, 2017, 2018 Sieger der AFC Champions League: 2013, 2015 Nationalmannschaft Ostasienmeister: 2010 Weblinks Huang Bowen in der Datenbank von transfermarkt.de Huang Bowen in der Datenbank von weltfussball.de Einzelnachweise Fußballnationalspieler (Volksrepublik China) Fußballspieler (Beijing Guoan) Fußballspieler (Jeonbuk Hyundai Motors) Fußballspieler (Guangzhou Evergrande) Chinese Geboren 1987 Mann
10760194
https://de.wikipedia.org/wiki/San%20Bernardo%20%28Nari%C3%B1o%29
San Bernardo (Nariño)
San Bernardo ist eine Gemeinde (municipio) im Departamento Nariño in Kolumbien. Geographie San Bernardo liegt in der Provinz Juanambú in Nariño auf einer Höhe von 2100 Metern 75 km von Pasto entfernt und hat eine Jahresdurchschnittstemperatur von 18 °C. An die Gemeinde grenzen im Norden Belén und La Cruz, im Osten El Tablón de Gómez, im Süden Albán und im Westen San Pedro de Cartago. Bevölkerung Die Gemeinde San Bernardo hat 21.492 Einwohner, von denen 4668 im städtischen Teil (cabecera municipal) der Gemeinde leben (Stand: 2019). Geschichte Ab Ende des 19. Jahrhunderts ließen sich Siedler auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde nieder, die sich mit der Zeit zu einem Ort zusammenschlossen. Seit 1992 hat San Bernardo den Status einer Gemeinde. Wirtschaft Die wichtigsten Wirtschaftszweige von San Bernardo sind Landwirtschaft (insbesondere werden Erbsen, Bohnen, Mais, Kaffee und Bananen angebaut), Tierhaltung und Teichwirtschaft. Weblinks Einzelnachweise Ort in Kolumbien Gemeinde im Departamento de Nariño Gemeindegründung 1992
10760201
https://de.wikipedia.org/wiki/Art%20Skript%20Phantastik%20Verlag
Art Skript Phantastik Verlag
Der Art Skript Phantastik Verlag ist ein im Januar 2012 gegründeter deutscher Verlag, spezialisiert auf Dark Fantasy, Steampunk und Space Operas. Er publiziert Romane, Novellen und Anthologien als Bücher und eBooks. Firmengeschichte Der Art Skript Phantastik Verlag wurde 2012 von der Grafik-Designerin Grit Richter gegründet. Die düstere Seite der Phantastik war von Anfang an Kern des Programmes. Etwas später kristallisierten sich Dark Fantasy und Steampunk als Stärken des Verlags heraus. Seit 2017 ist auch die Space Opera als drittes Hauptgenre etabliert. Der Verlag setzt verstärkt auf ungewöhnliche Themen, die sich besonders in den Anthologien widerspiegeln. Mit regelmäßigen Ausschreibungen werden neue Ideen ausprobiert und Nachwuchsautoren gefördert. Von 2012 bis Anfang 2019 sind im Art Skript Phantastik Verlag 25 Titel erschienen, darunter fünf Debütromane und zahlreiche Debüt-Kurzgeschichten. Der Art Skript Phantastik Verlag fällt durch die aufwändig gestalteten Innenseiten der Print-Bücher auf. Die Cover werden oft von Illustratoren oder Fotografen gestaltet. Im Oktober 2022 wurde Verlegerin Grit Richter der BuCon-Ehrenpreis für besondere Verdienste um die deutschsprachige Phantastik auf dem Buchmesse Convent verliehen. Literaturpreise Der Art Skript Phantastik Verlag ist regelmäßig auf den Short- und Longlists verschiedener Genre-Preise zu finden. Auszeichnungen Deutscher Phantastik Preis 2015 in der Kategorie „Beste deutschsprachige Anthologie/Kurzgeschichtensammlung“: Steampunk Akte Deutschland, ISBN 978-3-945045-00-8 Deutscher Phantastik Preis 2016 „Beste deutschsprachige Anthologie/Kurzgeschichtensammlung“: Die dunkelbunten Farben des Steampunk (Anthologie), ISBN 978-3-945045-02-2 Phantastik Couch: „Buch des Jahres“ 2017: Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortmarte, ISBN 978-3-945045-09-1 Phantastikpreis der Stadt Wetzlar 2022: Kondorkinder, ISBN 978-3-945045-45-9 2. Platz beim Goldenen Stephan 2022 in der Kategorie „Beste Anthologie“: Urban Fantasy going queer, herausgegeben von Aşkın Hayat Doğan und Noah Stoffers, ISBN 978-3-945045-54-1 Nominierungen Deutscher Phantastik Preis 2013 in der Kategorie „Beste deutschsprachige Anthologie/Kurzgeschichtensammlung“: Vampire Cocktail, ISBN 978-3-9815092-5-0 Deutscher Phantastik Preis2014 in der Kategorie „Beste deutschsprachige Anthologie/Kurzgeschichtensammlung“: Steampunk 1851, ISBN 978-3-9815092-8-1 Deutscher Phantastik Preis 2014 in der Kategorie „Bestes deutschsprachiges Romandebüt“: Vor meiner Ewigkeit, Alessandra Reß, ISBN 978-3-9815092-6-7 Deutscher Phantastik Preis2016 in der Kategorie „Beste Kurzgeschichte“: Erasmus Emmerich und der zinnoberrote Zinnsoldat (aus: Die dunkelbunten Farben des Steampunk), Katharina Fiona Bode, ISBN 978-3-945045-02-2 Seraph-Award 2017 in der Kategorie „Bestes Debüt“: Erasmus Emmerich und die Maskerade der Madame Mallarmé, Katharina Fiona Bode, ISBN 978-3-945045-04-6 Seraph-Award 2018 in der Kategorie „Bestes Debüt“: Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortmarte, ISBN 978-3-945045-09-1 Skoutz-Award 2018 in der Kategorie „Science Fiction“: Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortmarte, ISBN 978-3-945045-09-1 Skoutz-Award 2018 in der Kategorie „Anthologie“: Absinth – Geschichten im Rausch der Grünen Fee, ISBN 978-3-945045-11-4 Wissenswertes Der Verlagsname entstand nach einem Tipp: „Man sollte anhand des Verlagsnamens erkennen, welche Bücher publiziert werden“. Der Verlagsname setzt sich daher aus den drei Worten Art (für die grafisch aufwändige Innenseitengestaltung), Skript (für „Schreiben“) und Phantastik (das übergreifende Literaturgenre des Verlags) zusammen. Verlegerin Grit Richter ist Fördermitglied beim Phantastik-Autoren-Netzwerk e.V. (PAN) und war Anfang 2020 Ideengeberin der Aktion #Bücherhamstern, die von PAN, dessen Vorstand und Mitgliedern stark gefördert wurde. Weblinks Homepage des Art Skript Phantastik Verlags Publikationen des Art Skript Phantastik Verlags im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Einzelnachweise Independent-Verlag (Deutschland) Verlag (Baden-Württemberg) Phantastische Literatur Salach Gegründet 2012 Unternehmen (Landkreis Göppingen)
10760204
https://de.wikipedia.org/wiki/Graphium%20macleayanus
Graphium macleayanus
Graphium macleayanus ist ein in Australien vorkommender Schmetterling aus der Familie der Ritterfalter (Papilionidae) und der Unterfamilie der Schwalbenschwänze (Papilioninae). Die Art wurde zu Ehren von Alexander Macleay benannt. Merkmale Falter Die Flügelspannweite der Falter beträgt im Durchschnitt 50 bis 60 Millimeter. In Einzelfällen können auch 80 Millimeter erreicht werden. Zwischen den Geschlechtern besteht nur ein geringer Sexualdimorphismus. Weibchen und Männchen weisen sehr ähnliche Zeichnungselemente auf. Die Oberseiten beider Flügelpaare ist in der Basal- und der Diskalregion hellgrün sowie in der der Postdiskal- und der Submarginalregion schwarz gefärbt. Innerhalb der Submarginalregion verläuft eine Reihe weißer Flecke, bei den Weibchen jedoch nur auf den Vorderflügeln. Am Vorderrand der Vorderflügel heben sich bei beiden Geschlechtern zwei große grüne Flecke ab. Auf den Unterseiten scheinen die Zeichnungen der Oberseiten hindurch. Dabei sind die vorderseitigen hellgrünen bzw. schwarzen Bereiche jedoch unterseits kräftig grün bzw. braun gefärbt. Am Analwinkel befindet sich ein langer schwarzer Schwanzfortsatz. Die Beine der Falter sind grün. Raupe Ausgewachsene Raupen haben eine grüne Farbe, sind am Vorderteil verdickt, dort mit kurzen Tuberkeln versehen und verjüngen sich zum Ende hin. Die gesamte Körperoberfläche ist mit kleinen weißlichen Punkten überzogen. Um Fressfeinde abzuschrecken, sind sie in der Lage, ein orangegelbes Osmaterium auszustülpen. Ähnliche Arten Graphium weiskei unterscheidet sich durch die Rosafärbung der Basalregion auf der Vorderflügeloberseite. Da die Art nur auf Neuguinea vorkommt, gibt es keine geographische Überlappung mit Graphium macleayanus. Graphium stresemanni unterscheidet sich durch die Blaufärbung der Basalregion auf der Vorderflügeloberseite. Da die Art endemisch auf Seram vorkommt, gibt es auch in diesem Fall keine geographische Überlappung mit Graphium macleayanus. Verbreitung, Unterarten und Lebensraum Die Art kommt mit folgenden Unterarten im australischen Raum vor: Graphium macleayanus macleayanus, im Osten von Queensland und New South Wales Graphium macleayanus moggana, in Victoria und auf Tasmanien Graphium macleayanus insulana, auf der östlich vom australischen Festland liegenden Lord-Howe-Inselgruppe. Dort wurde jedoch nach 1893 kein Nachweis mehr erbracht. Graphium macleayanus besiedelt in erster Linie Regenwälder. Lebensweise Die Falter fliegen in den australischen Sommermonaten August bis April. Während die Weibchen zur Nektaraufnahme Blüten besuchen, saugen die Männchen bevorzugt am Boden an feuchten Erdstellen, um Flüssigkeiten sowie Mineralstoffe aufzunehmen. Die Raupen ernähren sich von den Blättern von Monimiengewächsen (Monimiaceae), Lorbeergewächsen (Lauraceae) oder Winteraceae-Arten. Einzelnachweise Weblinks Lepiforum e. V. – Graphium macleayanus im Lepiforum learnaboutbutterflies – Macleay's Swallowtail bei Butterflies of Australia Ritterfalter Papilionidae
10760212
https://de.wikipedia.org/wiki/Gregor%20Weihs
Gregor Weihs
Gregor Weihs (* 26. August 1971 in Innsbruck) ist ein österreichischer Quantenphysiker und Universitätsprofessor für Photonik am Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck. Von 2016 bis 2021 war er außerdem Vizepräsident für Naturwissenschaften und Technik des Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). Am 12. Januar 2023 wurde er vom Universitätsrat zum Vizerektor für Forschung bestellt. Leben Gregor Weihs wuchs als Sohn einer Hotelbesitzerin und eines Vermessers in Seefeld in Tirol auf. Auf Anregung seines Klassenlehrers im Gymnasium Adolf-Pichler-Platz in Innsbruck nahm Weihs im Jahr 1986 zum ersten Mal an der Österreichischen Physik-Olympiade teil, wo er 1988 den ersten Platz belegte. Damit sicherte er sich die Teilnahme an der Internationalen Physikolympiade (IPHO), wo er 1989 in Warschau für Österreich erstmals eine Silbermedaille errang. Nach der Matura begann Weihs das Studium der Physik und Mathematik an der Universität Innsbruck. 1994 schloss er das Physikstudium mit seiner Diplomarbeit Quanteninterferometrie an Glasfaserstrahlteilern bei Anton Zeilinger ab und setzte seine Ausbildung mit dem Doktoratsstudium bei Zeilinger fort. Teilweise unterbrochen durch den Zivildienst beim Roten Kreuz in Seefeld und einen kurzen Forschungsaufenthalt am Los Alamos National Laboratory (bei Paul Kwiat) zur wechselwirkungsfreien Quantenmessung konnte er im Jahr 1998 die entscheidenden Daten für seine Dissertation Ein Test der Bell'schen Ungleichungen unter Einstein'scher Lokalität messen, welche er nach dem Umzug der Arbeitsgruppe Zeilingers nach Wien schrieb und einreichte. Die Veröffentlichung dieser Arbeit wurde neben anderen in der Begründung der Vergabe des Nobelpreises für Physik 2022 an Anton Zeilinger zitiert. Weihs wurde für seine Leistungen im Beisein von Bundespräsident Thomas Klestil am 13. März 2000 „sub auspiciis praesidentis“ promoviert. Nach einer kurzen Zeit als Universitätsassistent bei Anton Zeilinger in Wien und einem Forschungsaufenthalt am JST ERATO Projekt Quantum Information and Computation in Tokyo ging Weihs im Herbst 2001 als Consulting Assistant Professor zu Yoshihisa Yamamoto an die Stanford University, wo er zusammen mit Hui Deng die Kondensation von Exziton-Polaritonen in Mikroresonatoren zum ersten Mal nachweisen konnte. Im Februar 2005 nahm Weihs das Angebot für eine Assistenzprofessur am Institute for Quantum Computing an der University of Waterloo in Kanada an, wo er sich unter anderem mit Quantenkryptographie beschäftigte und erhielt auch den Canada Research Chair in Quantum Photonics. 2008 folgte die Berufung an die Universität Innsbruck, wo er unter anderem von 2013 bis 2017 und seit 2021 das Institut für Experimentalphysik leitete. 2016 wurde Weihs zum Vizepräsidenten für Naturwissenschaften und Technik des Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) gewählt. Nach dem Ausscheiden von Klement Tockner übernahm er ab Jänner 2021 interimistisch die Leitung des Fonds, im Februar 2021 wurde Christof Gattringer zum FWF-Präsidenten ab April 2021 gewählt. Mitte 2021 folgte Georg Kaser Weihs als Vizepräsident des FWF nach. Wirken Weihs forscht im Bereich der experimentellen Quantenphysik des Lichtes und der Halbleiter mit dem hauptsächlichen Ziel von Anwendungen in der Quanteninformationsverarbeitung und um die Grundlagen der Quantenmechanik zu hinterfragen. Zu seinen wichtigsten Arbeiten gehören ein Test der Bellschen Ungleichung mit unabhängigen Beobachtern, eine erste Demonstration von Quantenkryptographie mit verschränkten Photonen, die Beobachtung von Verschränkung des Bahndrehimpulses von Photonen, die Kondensation von Exziton-Polaritonen, der Ausschluss von hypothetischen Interferenzen höherer Ordnung, der Nachweis der Photonenpaarerzeugung in Bragg-Wellenleitern, die experimentelle Umsetzung von oblivious transfer, die Erzeugung von Photonenpaaren aus Halbleiter-Quantenpunkten, die Beobachtung echter Drei-Photonen-Interferenz, die Nutzung eines Quantenpunktmoleküls in einem Nanodraht als Dreiphotonenquelle, und die Formulierung eines Gesetzes für total destruktive Vielteilcheninterferenz. Seit September 2020 ist Weihs beteiligt am fünfjährigen Forschungsprojekt Forschungsgruppe FG 5 „Multiphoton Experiments with Semiconductor Quantum Dots“ in einer Kooperation zwischen Universität Innsbruck, Universität Wien und Johannes Kepler Universität Linz. Von der Universität Innsbruck nimmt auch die theoretische Quantenphysikerin Barbara Kraus am Projekt teil. Auszeichnungen Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Verkehr (1999) Loschmidt-Preis der Chemisch-Physikalischen-Gesellschaft zu Wien (1999) Promotio sub auspiciis Praesidentis rei publicae (2000) Canada Research Chair in Quantum Photonics (2005) ERC Starting Grant (2010) Mitglied der Jungen Akademie, Österreichische Akademie der Wissenschaften (2011) Wilhelm-Exner-Medaille (2018) Einzelnachweise Physiker (20. Jahrhundert) Physiker (21. Jahrhundert) Hochschullehrer (Universität Innsbruck) Fellow der American Physical Society Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Träger der Wilhelm-Exner-Medaille Absolvent der Universität Innsbruck Österreicher Geboren 1971 Mann
10760217
https://de.wikipedia.org/wiki/Schirmfabrik%20Brauer
Schirmfabrik Brauer
Die Schirmfabrik Brauer ist ein Unternehmen zur Regenschirmproduktion mit Sitz in Aachen-Eilendorf. Es wurde 1882 gegründet und hatte ab 1928 seine Produktionsstätte an der Jülicher Straße 97–109, Ecke Lombardenstraße in einem neuen im Bauhausstil erbauten Fabrikgebäude. Im Jahr 1984 zog das Unternehmen stark verkleinert nach Eilendorf und übertrug das Aachener Fabrikgebäude der Stadt, die es unter Denkmalschutz stellen ließ. Nach entsprechenden Sanierungs- und Umbaumaßnahmen zog 1991 dort das Ludwig Forum für Internationale Kunst ein. Geschichte Angeregt durch das relativ feuchte Aachener Klima mit seinen vielen Regentagen im Jahr entschloss sich 1882 der Unternehmer Emil Brauer senior, eine Werkstatt zur Produktion von Regenschirmen mit angeschlossenem Verkaufsladen in der Adalbertstraße 44/2 zu eröffnen. Bereits zwei Jahrzehnte später war der Umsatz derart gewachsen, dass Brauer 1913 in eine größere Fabrikanlage in der Peterstraße 48 umziehen musste. Diese war ausschließlich auf Endfertigung spezialisiert und die einzelnen Bestandteile wie Gestell, Stock, Knauf und der Schirmstoff wurden bei Spezialfirmen eingekauft, auf Lager gehalten und dann nach Bedarf zusammengesetzt. Anfang der 1920er-Jahre lagerte Brauer bis zu zwei Millionen Meter Schirmstoffe, 60.000 Dutzend Schirmgriffe und -stöcke und bis zu 30.000 Schirmgestelle sowie bis zu 70.000 fertige Schirme in seinem Gebäude. Da mittlerweile die Produktionsstätte in der Peterstraße den Anforderungen nicht mehr genügte, gaben Emil junior und Artur Brauer, die Söhne von Emil Brauer senior und seine Nachfolger in der Geschäftsleitung, den Bau eines neuen Fabrikgebäudes in Auftrag, das neben großen Lager- und Verkehrsflächen auch Ateliers und Räume für Musterausstellungen bereitstellen sollte. Dieses ließen sie nach Plänen von Josef Bachmann und Alexander Lürken, die zuvor Brauers Villa Haus Ficht saniert hatten, auf dem Gelände der vormaligen Dampfkesselfabrik Piedbœuf in der Jülicher Straße errichten. Im Dezember 1928 konnte die neue Fabrik eröffnet und das alte Fabrikgebäude in der Peterstraße veräußert werden. Unabhängig von Weltwirtschaftskrise, Zweitem Weltkrieg und den anschließenden Aufbaujahren konnte die Produktion auf hohem Niveau gehalten werden. Die Schirmfabrik Brauer fertigte in ihren besten Jahren mit ihren mehr als 1000 Mitarbeitern und mit Hilfe moderner Produktionstechnik über 10.000 Schirme pro Tag an, was einem deutschen Marktanteil von zeitweise bis zu 40 % entsprach. Das neuartige Fabrikgebäude selbst wurde zusätzlich als vielfältiges Werbemittel eingesetzt und beispielsweise als Modell auf Messen präsentiert oder in Anzeigen abgebildet. Erst in den 1970er-Jahren musste durch die Konkurrenz aus Ostasien die Produktion zunächst zurückgefahren und schließlich 1984 in der Jülicher Straße eingestellt werden. Der alte Stammsitz wurde der Stadt Aachen übertragen, die nach entsprechenden Umbauarbeiten dort das Ludwig Forum für Internationale Kunst einrichtete. Das Unternehmen selbst ging unter Beibehaltung des Traditionsnamens in der 1971 gegründeten „Texa GmbH“ (Textil- und Handelsgesellschaft mbH) auf und zog in ein kleineres Betriebsgebäude auf dem Zieglersteg 12 im Eilendorfer Gewerbegebiet. Dort werden seitdem in reduzierten Auflagen weiterhin Taschenschirme für Damen und Herren sowie Kinder-, Werbe- und Sonderschirme unter anderem mit den Lizenzmarken „bugatti“, „Bernd Berger Umbrellas“ oder „Viventy Umbrellas“ angefertigt. Es können bis zu einer Million Schirme gelagert und weiterhin der gesamte deutsche Markt beliefert werden. Darüber hinaus betrieb Brauer von 1980 bis 1998 einen Verkaufsladen in der Aachener Hartmannstraße und betreibt seit 1990 einen weiteren in der Jülicher Straße 51, unweit des ehemaligen Stammsitzes. Gebäude Das Gebäude der ehemaligen Schirmfabrik Brauer wurde 1928 nach Plänen des Architekturbüros Josef Bachmann und Alexander Lürken im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet und ist durch seine speziellen Ausführungen dem Bauhausstil angelehnt. Bei dem Gebäude handelt es sich um einen zwei- und zur Straßenseite hin dreigeschossigen vierflügeligen Komplex in Stahlbeton-Skelettbauweise mit 17 zu 14 Achsen auf quadratischer Grundfläche. Mit seinen abgerundeten Ecken und den umlaufenden dunklen Gesimsen orientierte sich Bachmann an Vorlagen von Erich Mendelsohn. Das Gebäude wurde auf einem hohen Sockelgeschoss hochgezogen, das die Straßenneigung ausgleicht und das Untergeschoss zur Hochparterre macht. Die Gebäudeflügel besitzen ein durchgehendes Flachdach und der als Produktionshalle genutzte rund 3000 m² große Innenhof ist mit einem Sheddach ausgestattet. Die Fassaden sind auf den Geschossebenen gelb sowie auf der Sockelebene rot verklinkert. Markant sind die großen querrechteckigen Sprossenfenster, die für eine ausreichende Lichtdurchflutung in den Innenräumen sorgen, sowie das große Rundfenster über dem ehemaligen Haupteingang. In den Obergeschossen der Seitenflügel waren die Lagerräume und im dreigeschossigen Flügel zur Straßenfront die Werkstätten, Büros sowie die Ausstellungsräume für Händler und Vertreter untergebracht. Im Rahmen der Übergabe an die Stadt Aachen wurde der Komplex durch den Architekten Fritz Eller für 30 Millionen DM saniert und den Bedürfnissen eines modernen Museums angepasst. Dazu wurden die ehemalige Produktionshalle und die Flügel in unterschiedlich große und teils mehrgeschossige Ausstellungsräume sowie Räume für Seminare, Bibliothek und Gastronomie umgebaut und mittig der ehemaligen Produktionshalle eine quadratische Vertiefung als Aktionsraum eingelassen. Am 27. Juni 1991 wurde das Gebäude als „Ludwig Forum für moderne Kunst Aachen“ feierlich eröffnet. Bereits seit 1987 fand das Gebäude offiziell Aufnahme im neuen Denkmälerverzeichnis der Stadt Aachen, nachdem es bereits zehn Jahre zuvor schon als „3geschossiger Skelettbau mit abgerundeten Ecken und Flachdach; die Fassaden gelb verklinkert, der Sockel mit roten Klinkern verblendet“ charakterisiert worden war. Weblinks Archivale des Monats April 2019 auf den Seiten der Stadt Aachen Die lange Geschichte der Schirmfabrik Brauer, auf Aachen-Nord, Viertelmagazin für den Aachener Norden, Ausgabe 21 vom Mai 2013, S. 5 Die ehemalige Schirmfabrik Architekturbeschreibung auf den Seiten des Ludwig Forums Birgit Franchy: Die letzte Schirmherrin, Dokumentation über die Schirmfabrik Brauer auf movieaachen.de vom 7. April 2018 Einzelnachweise Schirmhersteller Produzierendes Unternehmen (Aachen) Umgenutztes Bauwerk in Aachen Fabrikgeschossbau Baudenkmal in Aachen Bauwerk des Bauhausstils Industriedenkmal in Nordrhein-Westfalen Technisches Denkmal in Nordrhein-Westfalen Erbaut in den 1920er Jahren Fritz Eller Gegründet 1882
10760219
https://de.wikipedia.org/wiki/Tryphaina%20und%20Tryphosa
Tryphaina und Tryphosa
Tryphaina (Τρύφαινα) und Tryphosa (Τρυφῶσα; bl. 52–55 n. Chr.) sind zwei im Neuen Testament erwähnte stadtrömische Christinnen. Paulus charakterisiert die beiden Frauen in der Grußliste des Römerbriefs mit der Formulierung, sie setzten sich für den Herrn ein (). Das Verb, griechisch κοπιᾶν kopiãn „sich einsetzen“, das in anderen Bibelübersetzungen auch als „arbeiten“ (Lutherbibel 2017), „sich mühen“ (Einheitsübersetzung 2016) wiedergegeben wird, bezeichnet im urchristlichen Sprachgebrauch gemeindeleitende Funktionen, wie man besonders an und sieht. Marlis Gielen erläutert, dass in der stadtrömischen Gemeinde vier Frauen, nämlich Maria, Persis, Tryphaina und Tryphosa „in die Gemeindeleitung eingebunden waren und sich dabei wohl nicht nur im Bereich der Organisation, sondern auch im Bereich der Verkündigung engagiert oder – anders formuliert – die Aufgaben eines diakonos wahrgenommen haben.“ Ulrich Wilckens meint, die beiden seien (wegen der gleichklingenden Namen) „vielleicht Zwillingsschwestern, jedenfalls aber ein Paar. Ihre Namen, die ein weiches Luxusleben assoziieren (τρυφάω, τρυφή), stehen vielleicht in rhetorisch beabsichtigtem Widerspruch zu der harten Arbeit, die sie in der Mission geleistet haben.“ Einzelnachweise Personengruppe (Neues Testament) Urchristentum Person um Apostel Paulus Frauen in der Bibel
10760220
https://de.wikipedia.org/wiki/Paul%20Duboy
Paul Duboy
Paul Duboy (* 8. Juli 1830 in Tours; † 1886) war ein französischer Bildhauer. Leben Paul Duboy war Schüler von Jean François Théodore Gechter and Jean-Jacques Elshoecht. Er besuchte ab 1849 die École des Beaux-Arts de Paris. Zwischen 1852 und 1883 zeigte er auf dem Salon de Paris regelmäßig Arbeiten wie Büsten, Statuen und Medaillons. Sein letztes Werk, eine Bronzebüste des jungen Mädchens Thérèse Girard, wurde posthum auf dem Salon von 1887 gezeigt. Einige seiner Entwürfe wurden von der Manufacture royale de porcelaine de Sèvres in Porzellan umgesetzt, von denen sich Exponate im Bestand des Musée Baron-Martin in Gray befinden. Seine Arbeit Buste d’une jeune femme war 1975 Teil einer Ausstellung in den Königlichen Museen für Kunst und Geschichte in Brüssel. Einer seiner Schüler war der Bildhauer Frédéric Fouchet. Werke (Auswahl) Literatur Duboy, Paul (1830–1887), Sculptor. In: Emmanuel Bénézit: Dictionary of Artists. ISBN 978-0-19-977378-7, 2006. Duboy (Paul). In: Stanislas Lami: Dictionnaire des sculpteurs de l’école française. XIX, II, S. 224. Weblinks Paul Duboy (French, 1830–1887). In: artnet, mit Bildern von Arbeiten Duboys Paul Duboy. In: blouinartinfo.com, mit Bildern von Arbeiten Duboys Einzelnachweise Bildhauer (Frankreich) Franzose Geboren 1830 Gestorben 1886 Mann
10760227
https://de.wikipedia.org/wiki/Lietuvos%20liaudies%20partija
Lietuvos liaudies partija
Lietuvos liaudies partija (dt. 'Partei des Volks Litauens') ist eine Partei in Litauen. Sie wurde am 5. Dezember 2009 als Lietuvos liaudies sąjūdis eingerichtet. Das Justizministerium Litauens lehnte aber die Eintragung unter diesem Namen ab. Am 20. April 2010 wurde die heutige Partei registriert. Bei den Gemeinderatswahlen im Jahr 2015 erhielt die Partei zwei Sitze im Rat der Stadtgemeinde Šiauliai, zwei in Kalvarija und einen in Jurbarkas. Vorsitzende 2010–2014: Kazimira Prunskienė (* 1943), erste Ministerpräsidentin Litauens 2014–2015: Andrius Šedžius (* 1976), Unternehmer von Šiauliai 2015: Aras Sutkus (* 1968), Kleinunternehmer 2016–2017: Rolandas Paulauskas (* 1954), LRT-Journalist Weblinks http://www.liaudiespartija.lt/ Einzelnachweise Gegründet 2009 Partei (Litauen)
10760229
https://de.wikipedia.org/wiki/Los%20Andes%20%28Kolumbien%29
Los Andes (Kolumbien)
Los Andes ist eine Gemeinde (municipio) im Departamento Nariño in Kolumbien. Der Hauptort (cabecera municipal) von Los Andes ist Sotomayor. Geographie Los Andes liegt in der Provinz Túquerres in Nariño auf einer Höhe von 1588 Metern und hat eine Jahresdurchschnittstemperatur von 22 °C. Los Andes liegt am Übergang der Anden in das Flachland der Pazifikküste. An die Gemeinde grenzen im Norden Magüí Payán, Cumbitara und Policarpa, im Osten El Peñol und Linares, im Süden La Llanada und im Westen Barbacoas. Bevölkerung Die Gemeinde Los Andes hat 20.865 Einwohner, von denen 8482 im Hauptort Sotomayor leben (Stand: 2019). Geschichte Das Gebiet der heutigen Gemeinde war ursprünglich vom indigenen Volk der Abades besiedelt. Der Ort selbst war zunächst als Panga bzw. San Francisco de Panga bekannt. Seit 1911 hat Los Andes den Status einer Gemeinde und Panga wurde als Sotomayor Hauptort der Gemeinde. Weblinks Einzelnachweise Ort in Kolumbien Gemeinde im Departamento de Nariño Gemeindegründung 1911
10760230
https://de.wikipedia.org/wiki/Gmina%20Gnojno
Gmina Gnojno
Die Gmina Gnojno ist eine Landgemeinde im Powiat Buski der Woiwodschaft Heiligkreuz in Polen. Ihr Sitz ist das gleichnamige Dorf mit etwa 800 Einwohnern. Geographie Die Gemeinde liegt etwa 30 km südöstlich von Kielce und grenzt im Süden an die Gemeinde der Kreisstadt Busko-Zdrój. Die Gemeinde ist landwirtschaftlich geprägt, vorherrschend ist der Kartoffelanbau. Nachbargemeinden sind: Busko-Zdrój, Chmielnik, Pierzchnica, Stopnica, Szydłów und Tuczępy. Die Nordgrenze der Gemeinde ist auch die Nordgrenze des Powiats. Geschichte Von 1975 bis 1998 gehörte die Gemeinde zur Woiwodschaft Kielce. In der Zeit zwischen den Weltkriegen war das Dorf Janowice Sitz der Gemeinde. Gliederung Zur Landgemeinde Gnojno gehören folgende Dörfer mit Schulzenämtern: Balice, Bugaj, Falki, Glinka, Gnojno, Gorzakiew, Grabki Małe, Janowice Poduszowskie, Janowice Raczyckie, Januszowice, Jarząbki, Kostera, Maciejowice, Płośnia, Poręba, Pożogi, Raczyce, Ruda, Rzeszutki, Skadla, Wola Bokrzycka, Wola Zofiowska, Wólka Bosowska, Zagrody, Zawada und Zofiówka. Eine weitere Ortschaft ist die Siedlung Piaski. Sehenswürdigkeiten Die Kirche (św. Stanisława Biskupa) in Balice Das klassizistische Herrenhaus in Balice aus dem 19. Jahrhundert Die barockisierte Kirche in Gnojno, von 1470, aus- und umgebaut 1596–1598 und ab 1677 Das Herrenhaus im Renaissancestil in Gnojno aus der Zeit um 1540. Weblinks Webpräsenz der Gemeinde Literatur Ziemia Buska. Swiatowid, Kielce 2009. ISBN 978-83-925632-9-7. S. 64–71. Einzelnachweise
10760231
https://de.wikipedia.org/wiki/Dorina%20Mihai
Dorina Mihai
Dorina Mihai-Lupu (* 1. Juni 1981 in Bukarest als Dorina Mihai) ist eine ehemalige rumänische Säbelfechterin. Karriere Dorina Mihais größter Erfolg war der Gewinn der Weltmeisterschaft 2003 in Havanna. Im Finale setzte sie sich gegen die amtierende Weltmeisterin Tan Xue durch. Im Jahr darauf wurde sie in Kopenhagen mit der Mannschaft Vizeeuropameister. Mihai war für die Olympischen Spiele 2004 in Athen qualifiziert, sagte ihre Teilnahme aber im Vorfeld wegen ihrer Schwangerschaft wieder ab. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Cristian Lupu, ebenfalls Fechter, bekam sie einen Sohn. Ihr Comeback verlief ohne weitere Erfolge, sodass sie 2007 ihre aktive Karriere beendete und bei der rumänischen Polizei zu arbeiten begann. Weblinks Dorina Mihai – Rankings and Results in der Datenbank der Fédération Internationale d’Escrime (englisch/französisch) Einzelnachweise Fechter (Rumänien) Weltmeister (Fechten) Sportler (Bukarest) Geboren 1981 Rumäne Frau
10760233
https://de.wikipedia.org/wiki/Melnikow-Permafrost-Institut
Melnikow-Permafrost-Institut
Das Melnikow-Permafrost-Institut der Sibirischen Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften () ist eine Forschungseinrichtung in Jakutsk, Russland. 2020 sammelte das Institut Daten zur Globalen Erwärmung und forschte zum Auftauen des Permafrostbodens. Erfindungen Methodik zur Bestimmung der Luftzusammensetzung gefrorenem Bodens. Methodik und Gerät zur Bestimmung von Volumen und Dichte von Bodenpartikeln Maschine zur Kühlung von Permafrostboden Abteilungen Laboratorium der allgemeinen Geo-Kryosphäre Laboratorium von Permafrost Geothermie Laboratorium für Permafrost-Landschaften Laboratorium von Permafrost Grundwasser und Geochemie Laboratorium von Permafrost Engineering Geoinformatikgruppe Vilyui Permafrost Forschungsstation Nord-Ost Permafrost Station Igarka Geokryosphäre Laboratorium Kasachstan Alpines Permafrost Laboratorium Weblinks Melnikov Permafrost Institute of the Siberian Branch of the RAS. SB RAS. Indigenous Water Testing in Remote Russia. National Geographic. Russia’s River Villages: An Icy Grave. National Geographic. Melnikov Permafrost Institute. Lonely Planet. Melnikov Permafrost Institute (MPI), SB RAS. Nature Index. P.I. Melnikov Permafrost Institute, Siberian Branch of the Russian Academy of Sciences. ERA-LEARN 2020 Members of the Permafrost Institute received RGO membership cards. Russian Geographical Society. Сотрудники Института мерзлотоведения получили членские билеты РГО. Русское географическое общество. Einzelnachweise Jakutsk Forschungsinstitut in Russland Organisation (Sacha) Permafrost
10760235
https://de.wikipedia.org/wiki/Fleur%C3%A9%20%28Orne%29
Fleuré (Orne)
Fleuré ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Orne in der Region Normandie (vor 2016 Basse-Normandie). Sie gehört zum Arrondissement Argentan und zum Kanton Magny-le-Désert (bis 2015 Écouché). Die Einwohner werden Fleuréens genannt. Geographie Fleuré liegt etwa sechs Kilometer südsüdwestlich vom Stadtzentrum von Argentan. Umgeben wird Fleuré von den Nachbargemeinden Sarceaux im Norden, Vrigny im Osten, Francheville im Süden, Tanques im Westen sowie Écouché-les-Vallées im Nordwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Notre-Dame aus dem 18. Jahrhundert Schloss La Mare Persönlichkeiten Jacques Camus de Pontcarré (1587–1650), Bischof von Séez (1614–1650), hier gestorben Einzelnachweise Weblinks Ort in der Normandie
10760238
https://de.wikipedia.org/wiki/Leichtathletik-Europameisterschaften%201954/Dreisprung%20der%20M%C3%A4nner
Leichtathletik-Europameisterschaften 1954/Dreisprung der Männer
Der Dreisprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1954 wurde am 25. und 26. August 1954 im Stadion Neufeld in Bern ausgetragen. Europameister wurde der Weltrekordler Leonid Schtscherbakow aus der Sowjetunion. Er gewann vor dem Schweden Roger Norman. Bronze ging an den Tschechoslowaken Martin Řehák. Rekorde Bestehende Rekorde Rekordverbesserung Der sowjetische Europameister Leonid Schtscherbakow verbesserte seinen eigenen EM-Rekord im Finale am 26. August um 51 Zentimeter auf 15,90 m. Zu seinem eigenen Welt- und Europarekord fehlten ihm 33 Zentimeter. Qualifikation 25. August 1954, 16:35 Uhr Die 22 Teilnehmer traten zu einer gemeinsamen Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 14,50 m. Neun Springer übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt) und erreichten das Finale. Finale 26. August 1954 Weblinks 1954 Bern European Championships, european-athletics.org, abgerufen am 3. Juli 2022 Men Triple Jump V European Championships 1954 Bern (SUI), todor66.com (englisch), abgerufen am 3. Juli 2022 Track and Field Statistics, EM 1954, trackfield.brinkster.net, abgerufen am 3. Juli 2022 5. Leichtathletik-Europameisterschaften 1954 in Bern, Schweiz, ifosta.de, abgerufen am 3. Juli 2022 Einzelnachweise und Anmerkungen 1954
10760240
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas%20Faucillon
Thomas Faucillon
Thomas Faucillon (* 31. August 1829 in Beaune; † 24. Oktober oder 27. Oktober 1901 in Paris) war ein französischer Dominikaner. Leben Thomas-Louis Faucillon, Taufname Claude Louis, wurde 1829 in Beaune im Département Côte-d’Or geboren. Er besuchte das Knabenseminar und das Priesterseminar in Dijon. 1852 in Flavigny in den Predigerorden eingetreten, legte er dort am 7. August 1853 die feierlichen Ordensgelübde ab und wurde 1855 Priester. Von 1858 an war er fast 30 Jahre in Leitungsfunktionen tätig, u. a. als erster Prior des neuen dominikanischen Noviziats in Abbeville (1867–1870) und zweimal als Provinzial des Ordens in Frankreich (1875–1879 und 1883–1887). Als solcher war er auch an der Gründung der ersten Dominikanerkonvente in Nordamerika beteiligt. Nach dem Ende seiner zweiten Amtszeit als Provinzial lebte er im Dominikanerkonvent in der Rue Saint-Honoré in Paris, wo er bis zu seinem Tod im Oktober 1901 als Beichtvater, spiritueller Begleiter und Exerzitienmeister tätig war. Faucillon veröffentlichte zu Lebzeiten nur ein geistliches Werk: Sainte Marie-Madeleine et la vie chrétienne (Paris, 1891). Seine Predigten und spirituellen Notizen gab sein Mitbruder Marie Benoît Schwalm postum unter dem Titel La vie avec Dieu heraus. Werke Sainte Marie-Madeleine et la vie chrétienne. Paris, 1891 La vie avec Dieu, herausgegeben von Marie Benoît Schwalm, Paris 1905 Literatur André Derville: Faucillon (Thomas), dominicain, 1829–1901, in: Dictionnaire de spiritualité, Band 5, Sp. 104 Weblinks « FAUCILLON Thomas », Dictionnaire biographique des frères prêcheurs [En ligne], Notices biographiques, F, mis en ligne le 15 janvier 2015, consulté le 09 avril 2019. URL : http://journals.openedition.org/dominicains/2030 Einzelnachweise Dominikanerbruder Franzose Geboren 1829 Gestorben 1901 Mann
10760251
https://de.wikipedia.org/wiki/Gmina%20Czernich%C3%B3w
Gmina Czernichów
Gmina Czernichów bezeichnet zwei Gemeinden in Polen Gmina Czernichów (Powiat Krakowski), eine Stadt-und-Land-Gemeinde im Powiat Krakowski der Woiwodschaft Kleinpolen Gmina Czernichów (Powiat Żywiecki), eine Landgemeinde im Powiat Żywiecki der Woiwodschaft Schlesien
10760259
https://de.wikipedia.org/wiki/Kunigundenwald
Kunigundenwald
Der Kunigundenwald ist ein Rechtlerwald am Rande des Steigerwalds in der Gemarkung der Gemeinde Seinsheim. Insgesamt acht Orte im Umkreis des Waldes hatten lange Zeit Anteil an der Waldnutzung, diese rechtliche Sonderstellung wurde bereits im Spätmittelalter geregelt. Lage Der Kunigundenwald liegt im äußersten Süden des Landkreises Kitzingen. Weiter südlich erhebt sich der Bullenheimer Berg als Zeugenberg am Rande des Steigerwalds. Dort wurde auch die Kunigundenkapelle errichtet, die auf die Gründungssage des Rechtlerwaldes verweist. Im Norden ist Hüttenheim mit dem Tannenberg zu finden. Weiter nordöstlich liegt Nenzenheim. Von dort aus führt die Kreisstraße KT 1/NEA 42 im Osten am Wald vorbei. Seinsheim, in dessen Gebiet der Wald liegt, liegt in einiger Entfernung im Nordwesten. Die acht Dörfer waren: Geschichte Der Name des Kunigundenwaldes geht laut einer Sage auf die Kaiserin Kunigunde von Luxemburg zurück. Sie soll sich im Wald verlaufen haben und schwor sich eine Kirche an dem Ort zu gründen, an dem sie wieder aus dem Forst fände. Daraufhin erschallten die Glocken der Bullenheimer Leonhardskirche und Kunigunde fand den Weg heraus. Aus Dankbarkeit stiftete sie nicht nur eine Kirche (die heutige Kunigundenkapelle), sondern schenkte auch den umliegenden Gemeinden den Wald, der bisher Reichsbesitz gewesen war. In der älteren Literatur vermutet man, dass die acht Dörfer zur Zeit der Ottonen sogenannte Reichsdörfer, also nur dem Kaiser unterstellt waren. Heute geht man davon aus, dass der Kaiser lediglich Würzburger Güter vogteilich verwaltete. Die acht Dörfer im Umfeld des Steigerwaldes richteten aber wahrscheinlich eine Markgenossenschaft ein, die eine gemeinsame Nutzung ihrer Gemarkungen vorsah. Diese gemeinschaftliche Nutzung wurde allerdings bereits im Mittelalter weitgehend aufgegeben. Der Kunigundenwald wurde von den acht Dörfern offiziell aufgeteilt. Deshalb wurden im Jahr 1458 im sogenannten Holzbrief die Rechte der einzelnen Dörfer festgelegt. Darin heißt es: „(...) die acht Dorfmarken, die Heilige Frau Kunigund ein Holtz geben hat (...)“. Der Vertrag über den Wald wurde in der Flur Steinbühl geschlossen, die am Hüttenheimer Tannenberg liegt. Wahrscheinlich entstand auch die Kunigundenkapelle erst im Zuge der Abfassung des Holzbriefes. In den Jahrhunderten vor dem Inkrafttreten des Holzbriefes war der Kunigundenwald in weiten Teilen gerodet worden. Erst die Agrarkrise des 14. und 15. Jahrhunderts führte zu einer Wiederaufforstung, die danach nicht neuerlich bedroht wurde. Bis heute wird im Kunigundenwald Mittelwaldbewirtschaftung betrieben. Im Jahr 1958 pflanzte man am Hüttenheimer Tannenberg die sogenannte Acht-Dörfer-Eiche, die auf die mittelalterliche Markgenossenschaft verweist. Flora und Fauna Noch bis ins 15. Jahrhundert war der heutige Kunigundenwald bis in die Höhenlagen mit Ackerland bedeckt. Damals betrieb man auf der Hochebene, dem sogenannten Äiweding, Grasanbau, an den steilen Abhängen entstanden sogenannte Wölbäcker. Nach der Agrarkrise forsteten die Rechtler ihren Wald wieder auf. Seitdem wird im Wald Mittelwaldbewirtschaftung betrieben. Alle 25 Jahre wird das Areal durchforstet, sodass teilweise sehr hohe Bäume hier wachsen können. Der Kunigundenwald ist einer von wenigen Wäldern im Landkreis Kitzingen, in denen diese Bewirtschaftungsform noch heute praktiziert wird. Die Mittelwaldbewirtschaftung führt auch zu einer differenzierten Fauna. Die Altbäume mit ihren bis zu 25 m Höhe bieten dem Hirschkäfer (Lucanus cervus) einen Lebensraum. Außerdem sind im Kunigundenwald seltene Schmetterlingsarten zu finden. Der Baumbestand wird von Eichen dominiert, vor allem Stein- (Quercus ilex), Trauben- (Quercus petraea) und Stieleichen (Quercus robur) sind im Wald zu finden. Daneben werden Hainbuchen (Carpinus) gepflanzt. Seltener sind Esskastanien (Castanea sativa), Kirschbäume und der Spitzahorn (Acer platanoides). Anders als in vielen angrenzenden Forsten ist die Fichte selten. Schutzgebiete Der gesamte Kunigundenwald ist Teil eines den gesamten westlichen Steigerwald umfassenden Schutzgebietes als Fauna-Flora-Habitat. Seltene Vogelarten wurden durch die Einrichtung des Vogelschutzgebietes Südlicher Steigerwald besonderem Schutz unterstellt. Außerdem ist das gesamte Areal Teil des Landschaftsschutzgebietes, das die ehemalige Schutzzone des Steigerwaldes umfasst. Literatur Hermann Büchlein: Der Wald im Landkreis Kitzingen. In: Andreas Pampuch (Hg.): Natur und Landschaft des Landkreises Kitzingen. Kitzingen 1979/1980. S. 108–116. Richard Schmitt: 1200 Jahre Bullenheim. Ippesheim 2016. Einzelnachweise Geographie (Landkreis Kitzingen) Seinsheim Geographie (Ippesheim) Willanzheim Geographie (Iphofen) Waldgebiet in Bayern Kunigunde von Luxemburg als Namensgeber
10760263
https://de.wikipedia.org/wiki/Gmina%20Boles%C5%82aw
Gmina Bolesław
Gmina Bolesław bezeichnet zwei Gemeinden in Polen: Gmina Bolesław (Powiat Dąbrowski), eine Landgemeinde im Powiat Dąbrowski der Woiwodschaft Kleinpolen Gmina Bolesław (Powiat Olkuski), eine Landgemeinde im Powiat Olkuski der Woiwodschaft Kleinpolen
10760273
https://de.wikipedia.org/wiki/Rj%C3%BAkandafoss%20%28%C3%93feigsfj%C3%B6r%C3%B0ur%29
Rjúkandafoss (Ófeigsfjörður)
Der Rjúkandafoss ist ein Wasserfall in Westfjorden von Island. Der Fluss Rjúkandi stürzt um 35 m in die Tiefe, strömt dann in die Hvalá, die in den Ófeigsfjörður mündet. Der Wasserfall hat eine Fächerform wie der größere Bruder Dynjandi. Durch seine Form wurde er von Seeleuten im Húnaflói als gut sichtbare Landmarke genommen. Man erreicht über die Hochlandstraße Ófeigsfjarðarvegur (Straße F649) den abgelegenen und nicht mehr ganzjährig bewohnten Fjord. Der Fluss Hvalá ist der wasserreichste in den Westfjorden und es gibt Überlegungen die Wasserkraft zu nutzen. Siehe auch Liste der Wasserfälle in Island Einzelnachweise Geographie (Árnes) Vestfirðir WRjukandafoss
10760274
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20von%20Pers%C3%B6nlichkeiten%20der%20Stadt%20Netzschkau
Liste von Persönlichkeiten der Stadt Netzschkau
Die Liste von Persönlichkeiten der Stadt Netzschkau enthält Personen, die in der Geschichte der sächsischen Stadt Netzschkau im Vogtlandkreis eine nachhaltige Rolle gespielt haben. Es handelt sich dabei um Persönlichkeiten, die in Netzschkau und den heutigen Ortsteilen geboren oder gestorben oder hier gewirkt haben. Für die Persönlichkeiten aus den nach Netzschkau eingemeindeten Ortschaften siehe auch die entsprechenden Ortsartikel. Söhne und Töchter der Stadt Hugo Gottfried Opitz (1846–1916), Jurist und konservativer Politiker, MdL (Königreich Sachsen) Hermann Petzold (1870–1927), Weber und Geschäftsführer von konsumgenossenschaftlichen Unternehmen, geboren in Lambzig Martin Groß (1901–1945), Politiker (NSDAP), geboren in Foschenroda Kurt Geipel (1902–1944), Aquarellmaler und Entwerfer Hugo Hartung (1902–1972), Schriftsteller und Hörspielautor Peter Beyer (* 1938), Historiker und Archivar Waltraud Kaufmann (* 1942), Leichtathletin und Olympiateilnehmerin, geboren in Brockau Hanns-Ulrich Meisel (* 1943), deutscher Chemiker, Pastor und Politiker (Neues Forum, Bündnis 90/Die Grünen) Thomas Hailer (1945–2014), Schauspieler und Synchronsprecher Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen Carol Bose (1596–1657), kursächsischer Oberst und Amtshauptmann der Ämter Zwickau, Werdau und Stollberg, Rittergutsbesitzer in Netzschkau Balthasar Friedrich Blanckmeister (1694–1762) evangelischer Theologe in Netzschkau. Friedrich Wilhelm August Carl Graf von Bose (1753–1809), königlich-sächsischer Kabinettsminister, Wirklicher Geheimer Rat sowie Oberhofmarschall, Rittergutsbesitzer in Netzschkau Heinrich Graf von Schönburg (1794–1881), Rittergutsbesitzer in Netzschkau und Abgeordneter im Landtag des Königreichs Sachsen Paul Pohle (1869–1943), Pädagoge und Geograph, Autor des Heimat-Atlases für Reichenbach, Mylau, Netzschkau und Umgebung Siegfried Böhm (1928–1980), Politiker und SED-Funktionär, wuchs in Netzschkau auf und ging hier zur Schule Dietmar Schicke (* 1942), ehemaliger Politiker (LDPD/FDP), von 1967 bis 1985 arbeitete er als Lehrer und Fachberater in Netzschkau Petra Steps (* 1959), Herausgeberin, Autorin, Journalistin, Philosophin und Hochschulpädagogin, wohnt im Ortsteil Lambzig Klaus-Peter Neitzke (* 1967), Maschinenbauer und Professor für Automatisierungssysteme an der Hochschule Nordhausen, von 1984 bis 1987 erlernte er in der Kältetechnik Niedersachswerfen und der Netzschkauer Maschinenfabrik NEMA den Beruf des Maschinen- und Anlagenmonteurs Thomas Weiß, Silbermedaillengewinner Paralympics 1994 Einzelnachweise Netzschkau Netzschkau
10760275
https://de.wikipedia.org/wiki/San%20Lorenzo%20%28Kolumbien%29
San Lorenzo (Kolumbien)
San Lorenzo ist eine Gemeinde (municipio) im Departamento Nariño in Kolumbien. Geographie San Lorenzo liegt in der Provinz Juanambú in Nariño auf einer Höhe von 2150 Metern 66 km von Pasto entfernt und hat eine Jahresdurchschnittstemperatur von 17 °C. An die Gemeinde grenzen im Norden Mercaderes im Departamento del Cauca, im Nordosten La Unión, im Osten Arboleda, im Süden Buesaco, im Südwesten Chachagüí und im Westen Taminango. Bevölkerung Die Gemeinde San Lorenzo hat 20.403 Einwohner, von denen 2997 im städtischen Teil (cabecera municipal) der Gemeinde leben (Stand: 2019). Geschichte Das Gebiet der heutigen Gemeinde war ursprünglich vom indigenen Volk der Quillacingas besiedelt. San Lorenzo erlangte im Laufe des 19. Jahrhunderts nach und nach administrative Selbstständigkeit und erhielt 1886 den Status eines Distrikts (heute Gemeinde). Wirtschaft Die wichtigsten Wirtschaftszweige von San Lorenzo sind Landwirtschaft (insbesondere werden Kaffee, Zuckerrohr, Furcraea andina und Mais angebaut) und Tierhaltung. Weblinks Einzelnachweise Ort in Kolumbien Gemeinde im Departamento de Nariño Gemeindegründung 1886
10760277
https://de.wikipedia.org/wiki/Faucillon
Faucillon
Faucillon ist der Familienname folgender Personen: Elsa Faucillon (* 1981), französische Politikerin (PCF) Thomas Faucillon (1829–1901), französischer Dominikaner Faucillon steht für: Lac Faucillon, See in Québec, Kanada
10760280
https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdische%20Gemeinde%20Rakovn%C3%ADk
Jüdische Gemeinde Rakovník
Die jüdische Gemeinde in Rakovník (deutsch Rakonitz), einer Bezirksstadt in Tschechien in der mittelböhmischen Region Středočeský kraj, bildete sich erst in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts heraus, auch wenn die jüdische Besiedlung älteren Datums ist. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1441. In den Folgejahren siedelten hier nur vereinzelte jüdische Familien, 1618 bis 1621 sind dann drei Familien aus der nahe liegenden Gemeinde Senomaty zugezogen, und im Laufe des 17. Jahrhunderts entstand eine jüdische Gemeinde, die allerdings erst 1796 amtlich legalisiert wurde. Die jüdische Bevölkerung in Rakovník entwickelte sich wie folgt: 1942 erfolgte die Deportation der jüdischen Bevölkerung in das Ghetto Theresienstadt und dann in verschiedene Vernichtungslager. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde nicht mehr erneuert. Einzelnachweise Siehe auch Jüdisches Viertel Rakovník Synagoge (Rakovník) Jüdischer Friedhof (Rakovník) Rakovnik Judische Gemeinde
10760281
https://de.wikipedia.org/wiki/John%20de%20Beauchamp%2C%201.%20Baron%20Beauchamp%20de%20Warwick
John de Beauchamp, 1. Baron Beauchamp de Warwick
John de Beauchamp, 1. Baron Beauchamp de Warwick (* um 1316; † 2. Dezember 1360) war ein englischer Adliger und Admiral. Leben Er war der zweite Sohn des Guy de Beauchamp, 10. Earl of Warwick aus dessen zweiter Ehe mit Alice de Toeny. 1338 begleitete er König Eduard III. nach Flandern. 1340 kämpfte er in der Seeschlacht von Sluis. Bei der Schlacht von Crécy 1346 trug er die königliche Standarte und nahm 1347 an der Belagerung und Eroberung von Calais teil und erhielt bald darauf das Amt des Captain von Calais. Am 23. April 1348 nahm ihn Eduard III. als Gründungsmitglied in den Hosenbandorden auf. 1349 war Beauchamp Admiral der englischen Flotte vor Calais. Am 1. März 1349 wurde er zum Knight Banneret erhoben. 1355 war er „Admiral for the Western Seas“, 1360 „Admiral for the North, South and West“. Am 25. November 1350 berief ihn Eduard III. durch Writ of Summons ins englische Parlament ein und erhob ihn dadurch zum erblichen Baron Beauchamp. Zur Unterscheidung von anderen parallel bestehenden Baronien Beauchamp wird sein Titel gewöhnlich „Baron Beauchamp de Warwick“ genannt. Da er unverheiratet und kinderlos blieb erlosch sein Adelstitel bei seinem Tod 1360. Er wurde in der St Paul’s Cathedral in London bestattet. Sein dortiges Grab und Grabmonument wurden beim Großen Brand von London 1666 zerstört. Literatur und Weblinks George Edward Cokayne, Vicary Gibbs, et al.: The Complete Peerage. Band 2, Alan Sutton Publishing, Gloucester 2000, S. 50. Einzelnachweise Baron Beauchamp John, 01 Baron Beauchamp De Warwick Ritter des Hosenbandordens Knight Banneret Ritter (Mittelalter) Admiral (Royal Navy) Mitglied des Englischen Parlaments Militärperson (England) Person im Hundertjährigen Krieg Engländer Geboren im 14. Jahrhundert Gestorben 1360 Mann
10760282
https://de.wikipedia.org/wiki/Abri%20du%20Bois-du-Roc
Abri du Bois-du-Roc
Der Abri du Bois-du-Roc ist ein Abri des Jungpaläolithikums in der ehemaligen französischen Gemeinde Vilhonneur, 21 Kilometer östlich von Angoulême (Département Charente, Region Nouvelle-Aquitaine). Geographie und Beschreibung Der Abri du Bois-du-Roc, auch als Abri André Ragout oder nur als Bois-du-Roc bezeichnet, befindet sich an einem bewaldeten Hügel 300 Meter nordnordöstlich des Ortszentrums von Vilhonneur. Auf der IGN-Karte erscheint der Abri am Roc Plat, einem vom restlichen Kalkplateau isolierten Kalkhügel entlang der linken Talseite der Tardoire. Die Fundstätten Grotte du Placard und Grotte du Visage sind nicht weit entfernt. Direkt neben dem Abri liegen die Grotte des Fades (Nummer 1 und 2), sowie etwas weiter entfernt der Abri du Chasseur und der Grand Abri. Der in etwa rechteckige Abri du Bois-du-Roc misst 16 Meter in der Länge und 11 Meter in der Breite. Sein einstiges Kalkdach war während des Magdaléniens eingestürzt. Geologie Anstehend sind am Roc Plat Jurasedimente des nördlichen Aquitanischen Beckens – flach liegende Kalke des unteren und mittleren Bajociums. Diese bilden gegenüber dem holozänen Alluvium der etwas weiter östlich vorbeimäandrierenden Tardoire eine Steilwand, den Abrupt des Borderons. Das Bajocium zeigt starke Verkarstungserscheinungen (Karst von La Rochefoucauld) mit zahlreichen Höhlenbildungen in der Umgebung von Vilhonneur. Geschichte Der Abri du Bois-du-Roc ist spätestens seit 1870 bekannt. Entdeckt wurde er von den beiden Äbten Bourgeois und Delaunay. Grabungen wurden sodann von Fermond, Chauvet,Gabriel de Mortillet und anderen durchgeführt. Im 20. Jahrhundert geriet die Fundstelle in Vergessenheit und wurde erst in den dreißiger Jahren von André Ragout entlang der Ostseite des Bois-du-Roc wiederentdeckt, daher auch die Bezeichnung Abri André Ragout. Dieser verstarb jedoch bereits im Jahr 1940, ohne mit Grabungsarbeiten beginnen zu können. Die Fundstelle wurde sodann verwüstet und geplündert. Eine Untersuchung des Schutts im Jahr 1956 konnte noch drei Lagen auseinanderhalten: Bronzezeit, Solutréen und Périgordien mit 99 Noailles-Sticheln. Mit Erlass vom 22. April 1991 wurden der Abri du Bois-du-Roc und der Abri du Chasseur als Monument Historique eingeschrieben. Stratigraphie Die obere Schicht enthält neben bronzezeitlichen Artefakten zahlreiche Rentierknochen, sie ist aber mit der unterlagernden Schicht, die ins frühe Magdalénien datiert werden konnte, stark vermischt. In der darunter folgenden Lage fanden sich Überreste einer Feuerstelle aus dem späten Solutréen. Sie wird durch eine gelbe schlammige Zwischenlage vom basalen Périgordien abgetrennt (Périgordien IV und Périgordien V). Artefakte Es fanden sich im Abri zahlreiche Keramikscherben, die für die Bronzezeit charakteristisch sind. Nach ihnen wurde daher auch der bronzezeitliche Keramikstil Bois-du-Roc in die Fachliteratur eingeführt. Unter den Keramiken waren eine Spinnwirtel, Scherben mit dekorativer Ritzzeichnung und ein Vasenfragment zugegen. Die Keramiken zeichnen sich durch Kerbschnitt aus und dürften vorwiegend aus der Spätphase der Bronzezeit stammen, wobei Anklänge zur Mittelbronze aber auch zur Hallstattzeit (Hallstatt I) zu verzeichnen sind. Die Lage aus dem Magdalénien enthielt ihrerseits zwei Feuerstellen. Es handelt sich hier um frühes Magdalénien gekennzeichnet durch Kratzer (Protomagdalénien I und Magdalénien II). Generell unter den Artefakten sind anzuführen: 151 Stichel (aus den Grabungen von 1956), 6 Dorne, 22 Schaber sowie Kratzer, Klingen mit abgestumpften Rücken und einige Knochengegenstände, darunter ein Anhänger. Die in der Schicht des Solutréens angetroffenen Kerbspitzen sind identisch mit den Kerbspitzen in der weniger als einen Kilometer entfernten Höhle Grotte du Placard. Als Ausgangsmaterial wurde Feuerstein, Quarz und Jaspis verwendet. Die älteste Lage enthielt unter anderem auch Gravettespitzen, Kerbspitzen, Lorbeerblattspitzen, rückengestumpfte Klingen und 109 Noailles-Stichel – mit 18 bis 54 Millimeter Länge die kleinsten Werkzeuge des Jungpaläolithikums. Unter den Noailles-Sticheln waren 21 aus Feuerstein oder Jaspis. Die Stichel können wie folgt typisiert werden: 71 Einfachstichel auf Abschlagbasis, 47 Doppelstichel, Doppelstichel auf Abschlagbasis, Bilateralstichel auf Klingenbasis, nebeneinanderliegende Zweiender auf Klingenbasis, entgegengesetzte Zweiender auf Klingenbasis und 9 Dreifachstichel auf Klingenbasis. Als Schmuck dienten ein durchbohrter Zahn, eine Muschelschale, eine Nadel und beritzte Knochen. Archäozoologie Neben den bereits erwähnten Rentieren fanden sich Knochen von Großrindern, Pferden, Hirsch, Steinbock und anderen. Einzelnachweise Weblinks Archäologischer Fundplatz in Europa Archäologischer Fundplatz in Nouvelle-Aquitaine Steinzeitlicher Fundplatz in Europa Jungpaläolithikum (Europa) Magdalénien Solutréen Périgordien Monument historique (Abri) Monument historique seit 1991 Monument historique in Moulins-sur-Tardoire
10760283
https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet%20Duvenwischen
Naturschutzgebiet Duvenwischen
Das Naturschutzgebiet Duvenwischen liegt in der Hamburger Gemarkung Volksdorf an der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein, direkt angrenzend an das Naturschutzgebiet Heidkoppelmoor und Umgebung. Eine Besonderheit des Schutzgebietes ist, dass die dazugehörige 0,8 ha große Buschwiese eine hamburgische Exklave mit einer Feuchtwiese inmitten des benachbarten schleswig-holsteinischen Naturschutzgebietes ist. Das Naturschutzgebiet im Nordosten Hamburgs hat eine Größe von 43,6 ha und ist durch wertvolle Waldflächen, Feucht- und Nassgrünland geprägt, die einen hohen Artenreichtum kennzeichnen und eine wichtige Biotopverbundfunktion aufweisen. Schutzstatus Die Verordnung wurde am 9. April 2019 vom Hamburger Senat als 35. Naturschutzgebiet beschlossen. Lebensräume, Pflanzen- und Tierwelt sowie Böden Lebensräume Das Gebiet Duvenwischen weist insgesamt 25 Biotoptypen auf. Es zeichnet sich somit auf engstem Raum durch eine große strukturelle Vielfalt aus. Insbesondere die Sümpfe, die Binsen- und Simsenriede der Gussauwiese, die besonders nasse, vom Naturschutzgebiet Heidkoppelmoor und Umgebung eingerahmte „Buschwiese“, die Erlen- und Birkenbruchwälder und die Moorwälder nährstoffarmer Standorte stellen hochgradig wertvolle Biotope dar. Insgesamt sind neun Biotoptypen nach § 30 des Bundesnaturschutzgesetzes geschützt. Dies verdeutlicht das große Potenzial des betrachteten Gebietes vor allem als Verbundachse für Tier- und Pflanzenarten typischer Niedermoorstandorte. Neben den genannten besonders wertvollen Offenlandbiotopen finden sich insbesondere im nördlichen Abschnitt des Untersuchungsgebietes strukturreiche, bodensaure Eichen-Mischwälder, die ebenfalls besonders wertvoll sind und mit 19 % den flächenmäßig größten Anteil des Gebietes ausmachen. Hervorzuheben ist die räumliche Lage des Gebietes Duvenwischen zwischen beiden Naturschutzgebieten. So befindet sich südlich des Gebietes, über den Katthorstpark miteinander verbunden, das Naturschutzgebiet Volksdorfer Teichwiesen. Im Norden grenzt an der Landesgrenze direkt das schleswig-holsteinische Naturschutzgebiet Heidkoppelmoor und Umgebung. Das Gebiet Duvenwischen besitzt somit eine wichtige Funktion als Verbundkorridor im länderübergreifenden Schutzgebietssystem zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein. Das Gebiet ist insbesondere im westlichen, südlichen und südöstlichen Bereich durch vorwiegend Einzelhausbebauung begrenzt. Im Nordosten grenzt das denkmalgeschützte Wohnquartier Rittmeisterkoppel mit Reihen- und Einzelhausbebauung an. Pflanzenwelt Den im Schutzgebiet dominierenden Lebensräumen Sumpf und Laubwald ist, neben der Schönheit und der landschaftlichen Eigenart, auch eine besondere Bedeutung als Lebensraum für spezialisierte und gefährdete Tiere und Pflanzen eigen. So gedeihen hier verschiedene charakteristische Pflanzenarten der Niedermoore, darunter gefährdete Arten wie z. B. die Blasen- und Hirsen-Segge. Im Gebiet wurden insgesamt 34 Pflanzenarten der Roten Liste Hamburg kartiert. Hierunter befinden sich auch sehr seltene Arten, wie der Große Klappertopf, die Blaugrüne Segge, die Sparrige Binse, Bach- und Sumpf-Sternmiere, Sumpfdotterblume, die Berg-Platterbse, der Kleine Baldrian und der Teufelsabbiss. Der in Hamburg vom Aussterben bedrohte Teufelsabbiss hat hier einen seiner wenigen Standorte. Im Gebiet finden sich die in Anhang I der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) genannten Lebensraumtypen (FFH-LRTs) Waldmeister-Buchenwälder (Code-Nr. 9130), Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandböden mit Stieleiche (Code-Nr. 9190), Moorwälder (Code-Nr. 91D0) und Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder (Code-Nr. 91E0) in einem überwiegend günstigen Erhaltungszustand. Tierwelt Insgesamt konnten im Gebiet Duvenwischen 825 Tierarten kartiert werden. Davon werden 83 Arten (ca. 10,2 %) in einer Gefährdungskategorie der Roten Liste Deutschlands bzw. 163 Arten in einer Gefährdungskategorie nach den Roten Listen norddeutscher Bundesländer (ca. 19,9 %) geführt. Mit 561 nachgewiesenen Arten (67,9 % der Gesamtartenliste) stellen die Käfer die artenreichste untersuchte Tiergruppe dar. Von diesen Käferarten werden 104 in den Roten Listen Schleswig-Holsteins oder/und der Bundesrepublik Deutschlandgeführt, das entspricht ca. 18,5 % des erfassten Käferarteninventars. Dieser Wert ist vergleichsweise hoch. Neben dem hohen Anteil gefährdeter Alt- und Totholzbewohner ist dieser Wert auf das Vorkommen zahlreicher gefährdeter Arten des Feuchtgrünlands auf der Buschwiese zurückzuführen. Insgesamt wurden hier alleine 211 Käferarten, darunter 25 Rote-Liste-Arten nachgewiesen. Die xylobionte (Totholz-)Fauna des Gebietes ist mit 193 nachgewiesenen Käferarten, von denen 60 in den Roten Listen geführt werden, als artenreich und wertvoll zu bezeichnen. Zwei der nachgewiesenen Xylobionten (Allecula rhenana und Corticeus fasciatus) gehören wegen ihrer hohen Ansprüche an die Qualität und Kontinuität der von ihnen besiedelten Strukturen zu den sogenannten „Urwaldrelikt-Arten“, den bundesweit anspruchsvollsten Alt- und Totholzbewohnern. Ihr Vorkommen unterstreicht den besonderen naturschutzfachlichen Wert des Gebietes. Innerhalb der aquatischen Insektengruppen (Libellen, Eintags-, Stein- und Köcherfliegen) konnten 61 Arten, von denen sieben Arten (ca. 11,5 %) in den Roten Listen Schleswig-Holsteins oder/und der Bundesrepublik Deutschland geführt werden, nachgewiesen werden. Für die Köcherfliegenart Oecetis tripunctata gelang erstmals ein Nachweis für den nordwestdeutschen Raum. Innerhalb der Libellen kommen mit der Glänzenden Binsenjungfer sowie der Nordischen Moosjungfer ebenfalls zwei gefährdete Arten vor. Insgesamt ist die Artenzahl aquatischer Insekten hoch und das, obwohl sowohl pflanzenreiche Stillgewässer als auch größere, strukturreiche Fließgewässer weitestgehend fehlen. Die hohe Artenzahl lässt sich vor allem mit dem Auftreten typischer Arten kleinerer, totholzreicher Waldbäche sowie von Quellbewohnern in den Gruppen Eintags-, Stein- und Köcherfliegen, die mitunter an ein Trockenfallen ihrer Entwicklungsgewässer angepasst sind, begründen. Die hohe Wasserstandsdynamik sowie strukturelle Vielgestaltigkeit der Quellbereiche von Depenreiengraben und Gussau ist für den Erhalt dieser speziellen Artengemeinschaften von großer Bedeutung. Bei den neun nachgewiesenen Heuschreckenarten finden sich mit Sumpfschrecke, Großer Goldschrecke, Säbel-Dornschrecke und Gemeiner Dornschrecke Charakterarten von Nass- und Feuchtwiesen, die in der Roten Liste Hamburgs als gefährdet eingestuft sind. Das Vorkommen dieser vier Arten verdeutlicht die permanent hohe Wassersättigung in Teilen Gebietes und die damit verbundene hohe Naturnähe. Von 16 Tagfalter-Arten werden fünf Arten in den Roten Listen Schleswig-Holsteins oder/und der Bundesrepublik Deutschland geführt, dies entspricht 31,2 %. Mit dem in der Roten Liste Hamburgs als stark gefährdet gelisteten Mädesüß-Perlmuttfalter konnte eine an feuchte Offenlandbiotope angepasste und hoch spezialisierte Tagfalterart nachgewiesen werden. Bei den Amphibien findet sich ein kleines, aber stabiles Vorkommen vom bundesweit gefährdeten Moorfrosch und den Arten Grasfrosch und Erdkröte. Auch der Teichmolch hat hier einen Lebensraum gefunden. Die Vogelwelt des Untersuchungsgebietes Duvenwischen umfasst 61 Arten, darunter 11 Arten, die in einer Gefährdungskategorie der Roten Liste Hamburgs geführt werden (19,4 %). Als Brutvögel besetzten 29 Arten insgesamt 266 Reviere. Innerhalb der naturschutzfachlich interessanten Gruppe der Höhlenbrüter mit 11 Arten kann hier der Mittelspecht als Zeiger für reich strukturierte Wälder mit einem möglichst großen Alt- und Totholzanteil hervorgehoben werden. Verschiedene Fledermausarten wurden – zumindest als Nahrungsgäste – im Bereich um den zentralen Teich kartiert. Als Beispiele seien Breitflügelfledermaus, Großer Abendsegler und Zwergfledermaus genannt. Böden Bei Bohrungen im Quellgebiet der Gussau zwischen den Straßen Gussau und Lerchenberg wurden zwischen 0.40 bis 2 m mächtige Torfe erbohrt. Die Torfe bestehen aus Erlentorf, Kräutertorf und Moostorf und werden von Sand und Geschiebelehm unterlagert. Der Zersetzungsgrad der Torfe ist bei hoch anstehenden Grundwasserständen lediglich im Oberboden weiter fortgeschritten. Eine durch Entwässerung und Nutzung bedingte Vererdung oder Vermulmung der Oberböden konnte nicht festgestellt werden. Die Niedermoorböden weisen in diesen Bereichen weitgehend natürliche Eigenschaften auf und sind als Archiv der Naturgeschichte als hochwertig einzustufen. Nach Nordosten folgen in unmittelbarer Nähe weitere kleinere Torfvorkommen auf ausgedehnten Grünlandwiesen westlich der Straße Rittmeisterkoppel und im „Alten Torfmoor“ an der Straße Moorredder. Gewässer Das Gebiet Duvenwischen verfügt nur in geringem Umfang über Fließ- und Stillwasserkörper. Der nördliche Bereich (nördlich des Straßenzuges Gussau) entwässert über den Depenreiengraben nach Norden in die Moorbek. Unterhalb der Einmündung des Depenreiengraben wird das Gewässer als Lottbek bezeichnet. Die Lottbek gehört dem berichtspflichtigen Gewässernetz gemäß EG-Wasserrahmenrichtlinie an. Der südliche Bereich entwässert über die Gussau nach Süden. Die Gussau mündet nach nur wenigen Hundert Metern Fließstrecke im Naturschutzgebiet Volksdorfer Teichwiesen in die Saselbek. Durch das Gebiet verläuft somit eine Wasserscheide auf Höhe des Straßenzuges Gussau zwischen dem Einzugsgebiet der Lottbek im Norden und der Saselbek im Süden. Neben dem Stauteich der Lottbek im Nordwesten des Gebietes findet sich nur noch ein weiterer künstlicher Teich von ca. 0,5 ha. Darüber hinaus gibt es im Gebiet lediglich zwei kleine Falllaubtümpel, die im Saisonverlauf komplett trocken fallen. Denkmalschutz Das 1910/11 nach den Plänen des Architektenbüros Alfred Jacob & Otto Ameis vom Speditionskaufmann Martin Uhlmann für 110.000 Mark errichtete Landhaus Duvenwischen 70 mit Eingangstor, eingebunden in Teile eines Landschaftsparks mit Teich und Insel, ist als Ensemble 1990 als Baudenkmal dem Schutz des Denkmalschutzgesetzes unterstellt worden. Das repräsentative Gebäudeensemble wurde asymmetrisch um einen Hof herum gebaut, an den sich Stallungen und Gebäude für das Fuhrwerk anschlossen. Mit diesem bürgerlichen Landhausstil grenzten sich Architekten und Besitzer von den Stadthäusern des hanseatischen Bürgertums ab. Das Baudenkmal mit dem Wohnhaus, dem Eingangstor und Teile der Gartenanlage sind aus dem Naturschutzgebiet ausgespart. Das unter Denkmalschutz stehende Grundstück mit Teich und Wohnhaus/Atelier der Künstlerfamilie Maetzel grenzt im südöstlichen Bereich (Langenwiesen 15) ebenfalls an das Naturschutzgebiet. Siehe auch Liste der Naturschutzgebiete in Hamburg Literatur Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg/Zoologisches Museum (2017): Faunistische Kartierung ausgewählter Tiergruppen im geplanten Naturschutzgebiet Duvenwischen, 166 Seiten, Gutachten im Auftrag der Abteilung Naturschutz Hamburg. (Online= Transparenzportal Hamburg, abgerufen am 9. April 2019) Weblinks „Begründung zum Verordnungsentwurf über das Naturschutzgebiet Duvenwischen“ pdf mit Übersichten bei hamburg.de Einzelnachweise Duvenwischen Duvenwischen Hamburg-Volksdorf
10760284
https://de.wikipedia.org/wiki/Gmina%20Micha%C5%82owice
Gmina Michałowice
Gmina Michałowice bezeichnet zwei Gemeinden in Polen: Gmina Michałowice (Powiat Krakowski), eine Landgemeinde im Powiat Krakowski der Woiwodschaft Kleinpolen Gmina Michałowice (Powiat Pruszkowski), eine Landgemeinde im Powiat Pruszkowski der Woiwodschaft Masowien; siehe Michałowice (Powiat Pruszkowski)#Gemeinde
10760292
https://de.wikipedia.org/wiki/Reiseabenteuer
Reiseabenteuer
Reiseabenteuer steht für: Pats Reiseabenteuer, DDR-Comic Reiseabenteuer (Walzer), von Johann Strauss Sohn (op. 227, 1859)
10760302
https://de.wikipedia.org/wiki/Laura%20R%C3%BCffieux
Laura Rüffieux
Laura Rüffieux (* 7. Dezember 1995 in Hanau) ist eine deutsche Handballspielerin. Leben Laura Rüffieux wurde am 7. Dezember 1995 in Hanau geboren und hat einen jüngeren Bruder. Sie spielte bis 2013 im Jugendbereich des TV Hüttenberg und wechselte von dort in die Profimannschaft der HSG Blomberg-Lippe. In Blomberg war sie Teil des Handballinternats und besuchte dessen Partnerschule, das Hermann-Vöchting-Gymnasium. Rüffieux studierte bis 2018 Health Communication an der Universität Bielefeld und schloss das Studium mit dem Bachelor ab. Sie arbeitet als Referentin an einem Institut für Organisations- und Persönlichkeitsentwicklung. Im Januar 2019 wurde ihr Vertrag bei der HSG bis zum Sommer 2021 verlängert. Weblinks Profil auf hbf-info.de Einzelnachweise Handballspieler (TV Hüttenberg) Handballspieler (HSG Blomberg-Lippe) Kreisläufer Deutscher Geboren 1995 Frau
10760303
https://de.wikipedia.org/wiki/Rotteck-Gymnasium%20Freiburg
Rotteck-Gymnasium Freiburg
Das Rotteck-Gymnasium ist ein allgemeinbildendes Gymnasium in Freiburg im Breisgau. Geschichte Das Freiburger Rotteck-Gymnasium wurde am 7. Juni 1841 als höhere Bürgerschule eröffnet. Standort war das heutige Augustinermuseum, im ersten Schuljahr gab es 29 Schüler. Im Folgejahr zog die Schule in das heute nicht mehr erhaltene Predigertor am Fahnenbergplatz. 1864 wurde der Sitz der Schule ins Schwarze Kloster verlegt. 1874 wurde ein von Heinrich Lang erstellter Neubau im Stil der Neorenaissance am heutigen Platz der Alten Synagoge in der Werderstraße bezogen. Seit 1884 wurde die Schule als Realschule, seit 1894 als Oberrealschule bezeichnet, um sie mit ihrem verstärkt naturwissenschaftlichen Profil von den sogenannten Lateinschulen abzugrenzen. 1905 hatte die Schule 1034 Schüler. Es wurde eine Filiale gegründet, aus der sich das heutige Kepler-Gymnasium entwickelte. Im Ersten Weltkrieg wurde die Schule als Lazarett genutzt, der Unterricht fand in Räumen der Universität und des Ursulinenklosters statt. 1920 erhielt die Schule den neuen Namen Rotteckschule – nach dem Freiburger Staatswissenschaftler, Historiker und Politiker Karl von Rotteck (1775–1840), der schon zu Anfang des 19. Jahrhunderts die Gründung einer Bürgerschule gefordert hatte, in der nach französischem Vorbild Bildung vor allem auch im Bereich der Naturwissenschaften angeboten werden sollte. Von 1937 mit kurzer Unterbrechung bis 2015 hatte auch das Rotteckdenkmal in Reichweite von Schule und Universität seinen Platz. Im Zweiten Weltkrieg musste der Unterricht wegen Beschlagnahme des Schulgebäudes wieder in andere Freiburger Schulen ausgelagert werden. Das Schulgebäude wurde beim Luftangriff auf Freiburg am 27. November 1944 schwer beschädigt. Der Unterricht wurde nach Kriegsende im davon nicht betroffenen Friedrich-Gymnasium fortgeführt, wo sich 3000 Schüler die Räume im Schichtdienst teilen mussten. 1951 konnten die Rotteck-Schüler ins wiedererrichtete Schulgebäude in der Werderstraße zurückkehren. 1970 erfolgte der Umzug in den Neubau in der Lessingstraße. Anstelle der abgerissenen Schule wurde der Vorgängerbau der heutigen Universitätsbibliothek errichtet. Fächerangebot und -schwerpunkte Das Rotteck-Gymnasium pflegt heute vor allem ein sprachliches, naturwissenschaftliches und sportliches Profil. Das Fremdsprachenangebot umfasst Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Latein und bietet mit einem bilingualen Englisch-Zug eine Besonderheit. Im MINT-Bereich gibt es neben den normalen Fächern die Profilfächer Naturwissenschaft und Technik und IMP (Informatik, Mathematik, Physik) und die Mitarbeit im Freiburg Seminar für Mathematik und Naturwissenschaften. Schon ab der fünften Klasse können sich Schüler um die Aufnahme in den Sportschwerpunkt-Zug bewerben. Die Schüler erhalten in der Unterstufe zusätzlichen Sportunterricht und können ab der 8. Klasse Sport als Kernfach belegen. Es gibt eine intensive Kooperation mit der Fußballschule des SC Freiburg, dem Olympiazentrum Freiburg und anderen Sportvereinen, wobei ein Teil der Kernfachleistungen in externem Training nachgewiesen werden kann. Sporttalenten wird so ermöglicht, Leistungssport mit einer auf die allgemeine Hochschulreife ausgerichteten breiten schulischen Bildung zu vereinbaren. Die Schule bietet über den geistes-, gesellschafts-, wirtschaftswissenschaftlichen und künstlerischen Bereich hinaus vielfältige Angebote für Arbeitsgemeinschaften auch im sozialen und ökologischen Bereich. Bekannte ehemalige Lehrkräfte und Schüler Lehrer Joseph Frick (1806–1875), Mediziner, Pädagoge und Mitglied der Zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung Albert Kuntzemüller (1880–1956), Gymnasialprofessor, Oberrealschuldirektor und Eisenbahn-Historiker Friedrich Schaub (1887–1957), Pädagoge, Historiker und Archivar der Universität Freiburg Schüler Heinrich Brenzinger (1879–1960), Bauunternehmer und Kunstförderer Otto Hermann Krayer (1899–1982), deutsch-US-amerikanischer Pharmakologe Hans Geiges (1904–1988), Architekt und Stadtplaner Herbert Zimmermann (1917–1966), Radio-Reporter Fred Mayer (1921–2016), deutsch-US-amerikanischer Spion Herbert Falk (1924–2008) Pharma-Unternehmer Eugen Theodor Martin (1925–2010), Unternehmer und Politiker Bertold Hummel (1925–2002), Komponist Peter Reinelt (1939–2010), Pädagoge und Politiker Jürgen Todenhöfer (* 1940), Politiker, Publizist und Medienmanager Günter Schrempp (* 1942), Politiker Bert Kaeser (* 1943), Archäologe René Perraudin (* 1947), Filmregisseur und Filmproduzent Peter Kalchthaler (* 1956), Kunsthistoriker Ekkehart Meroth (* 1957), Jurist und Hochschullehrer Dietmar Dath (* 1970), Autor, Journalist und Übersetzer Daniela Evers (* 1971), Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen) Michael Bosnjak (* 1971), Universitätsprofessor (Psychologie) Alexander Schwolow (* 1992), Fußballspieler Adrian Furtwängler (* 1993), Politiker (Die Linke) Sebastian Kerk (* 1994), Fußballspieler Moritz Knapp (* 1999), Schauspieler Trivia Während der Sommerferien wurden 2015 am Rotteck-Gymnasium mit 30 Schülerinnen und Schülern als Statisten auf dem Pausenhof und im Fahrradkeller Szenen für den Tatort: Fünf Minuten Himmel gedreht. Weblinks Webpräsenz des Rotteck-Gymnasiums Freiburg Einzelnachweise Gymnasium in Freiburg im Breisgau Rotteck, Karl von Gegründet 1841
10760306
https://de.wikipedia.org/wiki/Saba%20University%20School%20of%20Medicine
Saba University School of Medicine
Die Saba University School of Medicine ist eine private Hochschule für Medizin auf der niederländischen Karibikinsel Saba. Der Campus der 1992 gegründeten Institution befindet sich in The Bottom, dem Hauptort der Insel. Geschichte Die Hochschule wurde im Jahr 1992 gegründet. Ziel war es, eine kostengünstigere Alternative für potentielle Studenten aus den Vereinigten Staaten und Kanada anzubieten. Seit der Eröffnung durchliefen bislang mehr als 2500 Studenten das Programm der Schule. Die Studenten verbleiben für einen Zeitraum von zehn Semestern an der Schule, die sich auf akademische und klinische Studien verteilen. Der praktische Teil der Ausbildung findet an Krankenhäusern in den USA oder Kanada statt. Mit einem erfolgreichen Abschluss erwerben die Studenten den akademischen Grad eines Doktors der Medizin. Einrichtungen Der Campus der Saba University School of Medicine bietet neben klassischen Vorlesungssälen eine Bücherei, Computerlabore sowie Laboratorien für Mikrobiologie und Dissektion. Akkreditierung Die Universität erwarb verschiedene Akkreditierungen, die es den Studenten vor allem erlauben sollen, nach Abschluss ihres Studiums in den USA oder Kanada zu praktizieren. Da sich die Hochschule auf niederländischem Gebiet befindet, ist jedoch auch eine Niederlassung in den Niederlanden möglich. Folgende Institutionen akzeptieren einen Abschluss der Saba University: Medical Board of California Kansas State Board of Healing Arts Florida Department of Education New York State Education Department Nederlands-Vlaamse Accreditatieorganisatie Einzelnachweise Universität in den Niederlanden Medizinische Hochschule Saba (Insel) Gegründet 1992 Hochschule in der Karibik
10760311
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich%20Remmer
Friedrich Remmer
Friedrich Remmer (* 22. Juli 1850 in Bad Münder; † 1914) war ein deutscher Architekt und Kommunalpolitiker. Leben Der noch zur Zeit des Königreichs Hannover 1850 in Bad Münder geborene Friedrich Remmer studierte zunächst an der Staatlichen Baugewerkschule Nienburg. Nach der Reichsgründung besuchte er ab 1872 in Hannover unter der Matrikel-Nummer 5294 die Polytechnische Schule als Schüler von Conrad Wilhelm Hase. 1894 war Remmer erstmals im Engelbostelerdamm-Distrikt zum Bürgervorsteher und damit in das hannoversche Bürgervorsteherkollegium gewählt worden. Er war – gemeinsam mit dem Stadtbaurat Georg Bokelberg, dem Senator Architekt August Klug, dem Baurat Ferdinand Wallbrecht sowie dem Bürgervorsteher und Direktor der hannoverschen Straßenbahn Theodor Krüger – eines der Mitglieder des unter der Leitung des Stadtdirektors Heinrich Tramm tagenden städtischen Bauausschusses für den Bau des Neuen Rathauses. Remmer war Mitglied im Architekten- und Ingenieurverein Hannover und wohnte 1895 in der Scheffelstraße 28 in Hannover. 1899 beteiligte sich Remmer gemeinsam mit zahlreichen anderen Persönlichkeiten der Stadt an einem öffentlichen „Aufruf zur Errichtung eines Hölty-Denkmals in Hannover.“ Friedrich Remmer war der Vater des späteren Schauspielers Walter Remmer (* 21. März 1887; † 1973), der das Realgymnasium besuchte, in dessen Aula er Jahrzehnte später unter dem Titel Heitere Abende spielte, die deutschlandweit als Lustige Remmer-Abende bekannt wurden. 1918 wurde Friedrich Remmer mit der Verleihung des Königlichen Kronen-Ordens ausgezeichnet. Remmer ist bestattet auf dem Neuen St. Nikolai-Friedhof in der Nordstadt von Hannover. Die Witwe Wilhelmine Remmer (* 18. Mai 1855; † 1945) Mitglied der evangelischen Kirchengemeinde der Lutherkirche in ihrem Stadtteil, lebte weiterhin im – damaligen – Hause Scheffelstraße 18. Bisher ermittelte Werke 1885, Hannover, Scheffelstraße 11 (frühere Hausnummer 22): Wohnhaus Friedrich Remmer; nicht erhalten 1900 Hannover, An der Lutherkirche 11 (frühere Adresse Heisenstraße 35): Zweites Pfarrhaus der Lutherkirche; erhalten; ebenso wie das benachbarte erste Pfarrhaus von Wilhelm Orgelmann als neugotisches Backsteinhaus errichtet Literatur Wohnhaus des Architekten F. Remmer in Hannover, in: Gustav Schönermark: Die Architectur der Hannoverschen Schule. Moderne Werke der Baukunst und des Kunstgewerbes in mittelalterlichem Stil, hrsg. im Auftrage der Bauhütte zum weißen Blatt, Hannover-Linden, Carl Manz & Lange, 1894 Weblinks Reinhard Glaß: Remmer, Friedrich in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) Einzelnachweise Architekt des Historismus Architekt (Hannover) Conrad Wilhelm Hase Kommunalpolitiker (Niedersachsen) Politiker (Hannover) Nordstadt (Hannover) Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens (Ausprägung unbekannt) Deutscher Geboren 1850 Gestorben 1914 Mann
10760321
https://de.wikipedia.org/wiki/Zoom%20%28Spielfilm%29
Zoom (Spielfilm)
Zoom ist ein deutscher Spielfilm von Otto Alexander Jahrreiss aus dem Jahr 2000, produziert von VEGA FILM, Berlin. In Deutschland feierte der Kinofilm Premiere am 8. Februar 2001 auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin, die Weltpremiere fand bereits im August 2000 auf dem Montreal World Film Festival statt. Der Film gewann Preise auf mehreren internationalen Filmfestivals. Handlung Die junge Rumänin Wanda arbeitet als Callgirl. Sie ahnt nicht, dass ihr arbeitsloser Nachbar Waller sie regelmäßig mit einer Kamera verfolgt und anschließend die Freier mit den kompromittierenden Videos erpresst. Das Geld, das er von diesen bekommt, wirft er anonym in Wandas Briefkasten. Eines Tages lernen sich Waller und Wanda zufällig im Hausflur kennen. Waller versucht, Wanda näher zu kommen, doch diese weist ihn ab und erklärt, ihr Leben gehe ihn nichts an. Waller bleibt hartnäckig und erfährt, dass Wandas Mann den gemeinsamen Sohn als Pfand hält und sie so zur Prostitution zwingt. Getrieben von seiner Liebe zu ihr befreit er Wanda aus dem Milieu und nimmt sie mit auf eine letzte Tour zu ihren ehemaligen Freiern. Filmtechnik und Entstehung Die Art der Postproduktion, bei der ein auf 35mm Negativ gedrehter Film digitalisiert und anschließend lichtbestimmt und bearbeitet wird, wurde bei Zoom im Jahr 2000 zum ersten Mal in Europa angewandt und ist heute überall Standard. Der Grund hierfür lag in den vielen Nachtszenen, die Jahrreiss ungewöhnlich dunkel geplant hatte, um so die klaustrophobische Grundstimmung des Films zu unterstreichen. Die hierzu gemachten Labortests mit herkömmlicher Technik überzeugten nicht, so dass Jahrreiss und Produzent Michael Schwarz sich dazu entschlossen, das Risiko einer bis dahin unerprobten Bildbearbeitung einzugehen. So wurde Zoom als Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der Firma DigiSiteAg in München fertig gestellt. Hierzu musste auf bis dahin unbekannte Weise die Rechnerleistung hochgerüstet werden, um die extrem großen Datenmengen des Filmes zu verarbeiten. Eine ästhetische Besonderheit des Films war, dass mit einer Digitalkamera gedrehte Aufnahmen qualitativ überzeugend in den Film integriert werden mussten. Der neonfarbene Grünstich hingegen, der dem Film seine besondere Farbigkeit verleiht, wurde laut Jahrreiss und dem Kameramann Hubach bereits bei den Dreharbeiten angelegt und charakterisiert die Einsamkeit der Hauptfiguren. Musik Die Musik stammt von dem Filmkomponisten Martin Todsharow, der gemeinsam mit dem Trompeter Till Brönner einen ungewöhnlichen Soundtrack aus Sound Collagen, Jazz und Minimal Music kreierte. Pressezitate Deutschsprachige Presse In der Süddeutschen Zeitung beschreibt Anke Sterneborg, wie der Film „eine entspannte Gelassenheit, einen schönen Blick für das kühle Großstadtklima Berlins“ entwickelt. Wallers „zunächst pragmatischer Blick auf diese schöne Frau aus Rumänien wird immer gefühlvoller […]. So wird aus dem trostlosen Realismus des Arbeitslosen- und Hurenalltags ein Märchen“ und „die Phantasie triumphiert über die Wirklichkeit“. Für das Filmecho ist es erfreulich, „dass das deutsche Kino mit ZOOM endlich mal wieder einen absolut sehenswerten Film hervorgebracht hat, der in eindrucksvollen Bildern und ohne große Worte eine Liebesgeschichte erzählt.“ Die Berliner Morgenpost lobt die „stilsichere Inszenierung“ und die „zarte Coolness“ des Hauptdarstellers Florian Lukas. Philip Beste lobt in der Berliner Zeitung, dass der Film die Klischees, die sich in dem Film anbieten würden, geschickt umgeht, „der Humor der Inszenierung unterläuft die Klischees“. Internationale Presse In der Variety beschreibt Derek Elley die „düstere, oft gruselige Tragikomödie“ als „berührende, bizarre Liebesgeschichte“, „wie gemacht, um auf einer großen Leinwand gesehen zu werden“ und „atmosphärisch untermalt mit hauchiger, jazzartiger Musik“. Er lobt die Performance der Hauptdarsteller Solomon und Lukas: „Mit dem Aussehen einer Mischung zwischen Peter Lorre in ‚M‘ und einem Flüchtling aus einem frühen David Lynch Film, balanciert Lukas geschickt die beiden Seiten von Thomas Persönlichkeit“ und „Wanda, überzeugend gespielt von Solomon“. Der berühmte US Filmkritiker Joel E. Siegel lobt, dass ZOOM Elemente aus Vertigo, Peeping Tom und Bonnie und Clyde zu einem „zwingend fesselnden Film mit einem unverwechselbaren visuellen Stil“ verbindet. „Vollgepackt mit narrativen und formalen Überraschungen ist ZOOM eine der Offenbarungen des diesjährigen Filmfestivals.“ Awards (Auszug) Ourense Independent Film Festival 2001: Auszeichnung Best Film (Zoom) Auszeichnung Best Director (Otto Alexander Jahrreiss) Auszeichnung Best Cinematography (Hannes Hubach) Auszeichnung Best Actor (Florian Lukas) SOTCHI International Film Festival 2001: Auszeichnung Best Actor (Florian Lukas) Weblinks Einzelnachweise Filmtitel 2000 Deutscher Film Filmdrama Prostitution im Film
10760322
https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt%20Br%C3%B6samle
Kurt Brösamle
Kurt Brösamle (* 4. August 1906 in Oberstein; † ?) war ein deutscher Hörfunkjournalist und Diplom-Turn- und Sportlehrer. Brösamle, in seiner Jugend Zehnkämpfer, war nach dem Zweiten Weltkrieg Sportchef des RIAS. Er übernahm 1952 diese Funktion. Weblinks Kurt Brösamle Eintrag in der bibliographischen Datenbank Worldcat. Sportstadt Berlin im Kalten Krieg: Prestigekämpfe und Systemwettstreit RIAS Berlin: eine Radio-Station in einer geteilten Stadt : Programme und Menschen--Texte, Bilder, Dokumente Einzelnachweise Sportjournalist Geboren 1906 Gestorben im 20. oder 21. Jahrhundert Deutscher Mann
10760326
https://de.wikipedia.org/wiki/Musikjahr%201844
Musikjahr 1844
Dieser Artikel behandelt das Musikjahr 1844. Ereignisse 15. Februar: Die von den Architekten Carl Ferdinand Langhans und Eduard Knoblauch unter maßgeblicher Beteiligung des königlichen Baumeisters Ludwig Persius errichtete Krolloper in Berlin wird mit einem Ball eröffnet. Der 12-jährige Joseph Joachim bringt Ludwig van Beethovens jahrzehntelang vergessenes Violinkonzert D-Dur op. 61 in London unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy zur Neuaufführung, worauf das Werk einen festen Platz im Konzertrepertoire erhält. 15. Oktober: Johann Strauss (Sohn) hat mit großem Erfolg seinen ersten Auftritt im Casino Dommayer im Wiener Vorort Hietzing, einem in der ganzen Region bekannten Vergnügungslokal. Bei der „Soirée dansante“ werden unter anderem die Walzer Gunstwerber und Sinngedichte uraufgeführt. Instrumental und Vokalmusik Felix Mendelssohn Bartholdy vollendet das Violinkonzert e-Moll. Louis Spohr: Violinkonzert Nr. 15 e-Moll, op. 128. Hector Berlioz: Der Komponist vollendet folgende drei Werke für die Orgel: (1) Hymne pour l’élévation en ré majeur, pour orgue; (2) Sérénade agreste à la Madone sur le thème des pifferari romains en mi bémol majeur, pour orgue; (3) Toccata en do majeur, pour orgue. Außerdem entstehen unter anderem noch das Orchesterstück Le corsaire, op. 21 und die Ouvertüre Le carnaval romain, op. 9. Frédéric Chopin: Deux Nocturnes f-Moll, Es-Dur op 55; Trois Mazurkas H-Dur, C-Dur, c-Moll op 56; Berceuse op 57 (1844 vollendet und 1845 veröffentlicht); Klaviersonate Nr. 3 op 58. Richard Wagner führt am 22. Juli im Palais im Großen Garten in Dresden sein bereits 1840 vollendetes Werk Eine Faust-Ouvertüre erstmals auf. George Onslow: Streichquintett op 68. Johann Strauss (Sohn): Neben den bereits erwähnten Walzern Sinngedichte und Gunstwerber bringt der Komponist 1844 noch folgende Werke heraus: Serail-Tänze (Walzer) op 5; Herzenslust (Polka) op 3; Debut-Quadrille op 2 und die Cytheren-Quadrille op 6 heraus. Uraufführungen 7. Januar: Die Motette Jauchzet dem Herrn, alle Welt, eine Vertonung von Psalm 100 durch Felix Mendelssohn Bartholdy, wird vom Königlichen Domchor in Berlin in einer Messe uraufgeführt. 12. Januar: Die Oper Caterina Cornaro von Gaetano Donizetti hat am Teatro San Carlo in Neapel ihre Uraufführung. Es ist die letzte von Donizettis Opern, deren Uraufführung noch zu seinen Lebzeiten stattfindet. Das Werk ist kein Erfolg und auch die überarbeitete Version, die in Parma uraufgeführt wird, findet keinen Widerhall bei Publikum und Kritik. 27. Januar: Die Uraufführung der Oper Hunyadi László von Ferenc Erkel findet in Budapest statt. 3. Februar: Im Theater am Kärntnertor in Wien wird die Oper Die Heimkehr des Verbannten von Otto Nicolai uraufgeführt. Das Libretto stammt von Siegfried Kapper und basiert auf dem Werk Le proscrit von Frédéric Soulié. 10. Februar: Adolphe Adams Oper Cagliostro wird in Paris (Opéra-Comique) uraufgeführt. 9. März: Das Ballett La Esmeralda mit der Musik von Cesare Pugni und in der Choreografie von Jules Perrot wird in Her Majesty’s Theatre in London uraufgeführt. 9. März: Die Oper Ernani von Giuseppe Verdi auf ein Libretto von Francesco Maria Piave wird am Teatro La Fenice in Venedig uraufgeführt. Die Vorlage basiert auf dem Drama Hernani von Victor Hugo aus dem Jahre 1830. Mit dieser seiner fünften Oper schafft Verdi endgültig den Durchbruch, sie wird eine der meistgespielten Opern des 19. Jahrhunderts. 9. April: Johann Nestroys Posse Der Zerrissene mit der Musik von Adolf Müller senior feiert im Theater an der Wien Premiere. Der Stoff stammt aus der französischen comédie-vaudeville L'homme blasé (Der gelangweilte Mann) von Félix-Auguste Duvert und Augustin-Théodore de Lauzanne. 7. Oktober: Die Oper Richard en Palestine von Adolphe Adam nach einem Libretto von Paul Foucher kommt an der Pariser Oper heraus. 3. November: Am Teatro Argentina in Rom hat Giuseppe Verdis Oper I due Foscari mit Achille De Bassini als Francesco Foscari seine Uraufführung. Das Libretto stammt von Francesco Maria Piave nach dem Theaterstück The Two Foscari von Lord Byron. Die Oper hat nur mäßigen Erfolg, wird allerdings bis in die 1870er dennoch häufig gespielt. 27. November: Die Uraufführung der Oper The Daughter of St. Mark von Michael William Balfe erfolgt im Drury Lane Theatre in London. 7. Dezember: An der Königlichen Hofoper in Berlin wird das Singspiel Ein Feldlager in Schlesien von Giacomo Meyerbeer uraufgeführt. 30. Dezember: Am Stadttheater Hamburg wird Friedrich von Flotows Oper Alessandro Stradella über das Leben des Komponisten Alessandro Stradella uraufgeführt. Das Libretto stammt von Friedrich Wilhelm Riese, der dieses unter dem Namen Wilhelm Friedrich verfasst hat. Weitere Uraufführungen im Jahr 1844: Louis Spohr: Die Kreuzfahrer, (Große Oper in drei Akten) Saverio Mercadante: Leonora (Oper). Die Uraufführung erfolgt im Teatro Nuovo, Neapel. Fromental Halévy: Le lazzarone, ou Le bien vient en dormant (Oper) François Benoist: Othello, (Oper) Geboren 8. Januar: Friedrich Stade, deutscher Musiker und Musikschriftsteller († 1928) 20. Januar: Johan Peter Selmer, norwegischer Komponist († 1910) 30. Januar: Otto Leßmann, deutscher Komponist († 1918) 5. Februar: Lothar Kempter, deutsch-schweizerischer Komponist und Dirigent († 1918) 21. Februar: Charles-Marie Widor, französischer Organist, Komponist und Lehrer († 1937) 25. Februar: Jindřich Kafka, tschechischer Komponist († 1917) 29. Februar: Catharina Haaß, deutsche Musikpädagogin und Komponistin († 1916) 10. März: Pablo de Sarasate, spanischer Geiger und Komponist († 1908) 18. März: Nikolai Rimski-Korsakow, russischer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge († 1908) 23. März: Eugène Gigout, französischer Organist und Komponist († 1925) 6. April: Wendelin Kopetzký, böhmischer Komponist und Militärkapellmeister († 1899) 12. April: Franz Kullak, deutscher Pianist und Komponist († 1913) 13. April: Jan Hřímalý, tschechischer Geiger und Musikpädagoge († 1915) 26. April: Ada Lewis-Hill, englische Amateurmusikerin und Stifterin († 1906) 30. April: Richard Hofmann, deutscher Violinist, Komponist, Arrangeur und Musikpädagoge († 1918) 8. Mai: Hermann Graedener, deutscher Komponist († 1929) 20. Mai: Gustav Ernst Abendroth, südafrikanischer Organist, Komponist und Dirigent deutscher Herkunft († 1928) 21. Mai: Amy Fay, US-amerikanische Konzertpianistin und Managerin († 1928) 30. Mai: Louis Varney, französischer Operettenkomponist († 1908) 3. Juni: Hermann Erler, deutscher Musikverleger, Komponist und Schriftsteller († 1918) 3. Juni: Émile Paladilhe, französischer Komponist und Pianist († 1926) 13. Juni: Heinrich Schrader, deutscher Musikdirektor, Chorleiter, Hoforganist und Professor († 1911) 10. Juli: Amalie Materna, österreichische Opernsängerin († 1918) 13. August: Otis Bardwell Boise, US-amerikanischer Komponist († 1912) 16. September: Paul Taffanel, französischer Flötist († 1908) 22. September: William Stevenson Hoyte, englischer Organist, Komponist und Musikpädagoge († 1917) 1. Oktober: Orla Rosenhoff, dänischer Komponist und Musikpädagoge († 1905) 8. Oktober: Paul Lhérie, französischer Sänger und Musikpädagoge († 1937) 17. Oktober: Michael Eduard Surläuly, Schweizer Komponist, Dirigent, Chorleiter und Musikdirektor († 1902) Gestorben 7. Februar: Mathieu-Jean-Baptiste Nioche de Tournay, französischer Textdichter und Dramatiker (* 1767) 16. Februar: Heinrich Stölzel, deutscher Musiker (* 1777) 22. April: Henri Montan Berton, französischer Komponist (* 1767) 8. Mai: Sophia Carolina Benda, deutsche Schauspielerin und Sängerin (* 1787) 21. Mai: Giuseppe Baini, römischer Musikhistoriker und Kirchenkomponist (* 1775) 6. Juni: Francis Johnson, US-amerikanischer Komponist und Musiker (* 1792) 17. Juni: André da Silva Gomes, brasilianischer Komponist (* 1752) 12. Juli: Georg Christoffer Rackwitz, schwedischer Instrumentenbauer (* 1760) 13. Juli: Johann Gänsbacher, österreichischer Komponist und Dirigent (* 1778) 29. Juli: Franz Xaver Wolfgang Mozart, österreichischer Komponist und Klaviervirtuose (* 1791) 18. Dezember: Joseph Mitterer, österreichischer Orgelbauer (* 1766 oder 1767) Siehe auch Weblinks
10760328
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20von%20Git-GUIs
Liste von Git-GUIs
Dies ist eine Liste von GUIs der Software Git. Desktop-Betriebssysteme Nicht mehr in Entwicklung Anmerkung: auch wenn die Entwicklung nicht mehr klar erkennbar ist (Beispiel Aurees) wurde die Software hier einsortiert. Mobile Betriebssysteme Weblinks Git GUIs auf git-scm.com Git GUIs auf git.wiki.kernel.org Einzelnachweise GitGUIs Versionsverwaltung
10760332
https://de.wikipedia.org/wiki/Reece%20James%20%28Fu%C3%9Fballspieler%2C%201999%29
Reece James (Fußballspieler, 1999)
Reece James (* 8. Dezember 1999 in London) ist ein englischer Fußballspieler, der beim FC Chelsea unter Vertrag steht. Seit der Saison 2023/24 ist er Kapitän der Mannschaft. Seine Schwester Lauren ist ebenfalls Fußballprofi. Karriere Im Verein Der in London geborene James kam im Alter von sechs Jahren zu Chelsea und wurde im März 2017 zum Profifußballer. In der Saison 2017/18 hatte er als Kapitän mit der U18 den FA Youth Cup gewonnen und wurde zum Academy-Spieler der Saison ernannt. Zudem absolvierte er 20 Ligaspiele (18-mal von Beginn) für die U23 in der Premier League 2, in denen er 3 Tore erzielte. Zur Saison 2018/19 verlängerte James seinen Vertrag beim FC Chelsea bis zum 30. Juni 2022 und wechselte für ein Jahr auf Leihbasis zum Zweitligisten Wigan Athletic. Dort etablierte sich der Rechtsverteidiger sofort als Stammspieler und kam in 45 Ligaspielen (44-mal von Beginn) zum Einsatz, in denen er 3 Tore erzielte. Bereits im März wurde er in das beste Team der Saison gewählt. Zur Saison 2019/20 kehrte James zum FC Chelsea zurück, der aufgrund einer Transfersperre keine neuen Spieler verpflichten durfte. Vom Cheftrainer Frank Lampard wurde er in den Kader der Profimannschaft aufgenommen. Zur Saison 2023/24 wurde er zum Kapitän der Londoner ernannt. In der Nationalmannschaft Im Juli 2017 gehörte James zum englischen U19-Kader, der die UEFA-U19-Europameisterschaft 2017 gewann. Am 5. Oktober 2020 wurde James von Trainer Gareth Southgate nach der Verletzung von Raheem Sterling erstmals in die A-Nationalmannschaft berufen. Sein Debüt gab er am 8. Oktober im Wembley-Stadion, als er beim 3:0-Sieg gegen Wales in der 58. Minute für Kieran Trippier eingewechselt wurde. Im Jahr 2021 wurde er in den englischen Kader für die Fußball-Europameisterschaft berufen, der das Finale gegen Italien im Elfmeterschießen im heimischen Wembley-Stadion verlor. Erfolge Verein FA Youth Cup: 2018 UEFA Champions League: 2021 UEFA Super Cup: 2021 FIFA-Klub-Weltmeisterschaft: 2021 Nationalmannschaft U19-Europameister: 2017 Vize-Europameister: 2021 Persönliche Auszeichnungen Academy-Spieler der Saison: 2017/2018 Weblinks Einzelnachweise Fußballnationalspieler (England) Fußballspieler (FC Chelsea) Fußballspieler (Wigan Athletic) UEFA-Champions-League-Sieger Teilnehmer an einer Fußball-Europameisterschaft (England) Engländer Brite Geboren 1999 Mann
10760336
https://de.wikipedia.org/wiki/Edmund%20Rees-Mogg
Edmund Rees-Mogg
Edmund Fletcher Rees-Mogg (* 11. November 1889 in Cameley, Somerset; † 12. Dezember 1962 in Bath) war ein britischer Politiker. Rees-Mogg, Sohn des William Woolridge, aus dessen Ehe mit Emily Walcot Savory, war Landwirt. Seine schulische und akademische Ausbildung erhielt er an der Charterhouse School und am University College der Universität Oxford (Bachelor of Arts, 1912). Während des Ersten Weltkriegs war er Lieutenant des Royal Army Service Corps (RASC). In der Folge hatte er einige kommunale Ämter inne: 1945 war er High Sheriff von Somerset und während des Zweiten Weltkriegs Chairman des Rates des Rural Districts Clutton in Somerset. Ein Sohn aus der Ehe mit seiner Frau Beatrice, geborene Warren (1892–1978), war William Rees-Mogg. Sein Enkel ist der Politiker Jacob Rees-Mogg. Weblinks Edmund Fletcher Rees-Mogg unter nationalarchives.gov.uk. Einzelnachweise Kommunalpolitiker (Vereinigtes Königreich) Politiker (20. Jahrhundert) Lieutenant (British Army) Brite Geboren 1889 Gestorben 1962 Mann
10760343
https://de.wikipedia.org/wiki/Polychromie%20Architecturale
Polychromie Architecturale
Die Polychromie Architecturale ist ein umfassendes Farbsystem des Architekten Le Corbusier zur architektonischen Farbgestaltung. Sie beinhaltet 63 Farbtöne, die Le Corbusier in zwei Farbkollektionen in den Jahren 1931 und 1959 schuf. Alle Farbtöne besitzen einen künstlerisch-historischen Hintergrund und sind architektonisch aufeinander abgestimmt, sodass sie sich auf jede Art kombinieren lassen. Die Le-Corbusier-Farben sind nicht übersetzbar in die Farbsysteme RAL oder NCS. Die Kombination von bunten und unbunten Farbtönen und von unterschiedlichen Helligkeitswerten unterstreicht die Erfahrungen von Le Corbusier in der Architektur und als Maler, die das Fundament der gesamten Polychromie Architecturale bilden. Geschichte «Die Farbe ist in der Architektur ein ebenso kräftiges Mittel wie der Grundriss und der Schnitt. Oder besser: die Polychromie, ein Bestandteil des Grundrisses und des Schnittes selbst». Als Le Corbusier diese Erkenntnis 1936 in Rom präsentierte, hatte er eine umfassende Farbtheorie geschaffen – der Grundstein der Polychromie Architecturale. Mit dieser konnte in der Architektur und Design von Beginn an farbig gedacht werden. Le Corbusier nutzte die Möglichkeit, die ihm die Schweizer Firma Salubra einige Jahre zuvor bot, den ersten Teil der Polychromie Architecturale als eine Tapetenkollektion zu veröffentlichen. Hier handelte es sich um einen «Ölfarbeanstrich in Rollen». Dabei berücksichtigt er die unterschiedlichen Sensibilitäten der Individuen bei der Auswahl der Farben. Le Corbusier schrieb hierzu: «Durch das Spiel der Zufälle kam das Angebot von ‹Salubra› […]. […] Zuallererst eliminierte ich die meisten Pigmentfarben. Zurück behielt ich ‹die edle Skala›: Weiss, Schwarz, Ultramarin, Blau, Töne des Englischgrün, Ockergelb, natürliche Sienaerde, ein Zinnoberrot, ein Karminrot, das Englischrot, die gebrannte Sienaerde. Und für jeden dieser Töne suchte ich – aus Sicht der Wand – die wirkungsvollsten Werte. […] Dies gemacht, hatte ich 43 Farbtöne. Ich hätte sicherlich noch mehr haben können, aber ich möchte mich nicht verzetteln. 43 Töne, dies ergibt ein Heft aus Unifarben, das man durchblättert und das Ihnen aufeinander folgende, oft sehr kontrastreiche, Empfindungen offeriert, die Sie jedoch im entscheidenden Moment der Auswahl in einen Zustand der Ermüdung, der Beunruhigung, der durchweg bedauerlichen nervösen Spannung bringen. Um auszuwählen, muss man nicht aufeinander folgend, sondern synchron empfinden. Um auszuwählen, muss man sehen, worum es sich handelt, und das Auge muss wie ein agiles Werkzeug im Dienste eines tiefen Instinktes sein. […]» Kollektion 1931 Die puristische Farbpalette von 1931 umfasst 43 Farbtöne in 14 Serien. Die Serien setzen sich aus Volltonfarben und abgestuften Aufhellungen zusammen. Die originale Kodierung der Le Corbusier Farbtöne beginnt konstant mit ‹32xxx› – die Serien sowie deren Aufhellungen sind durch die letzten drei Ziffern gekennzeichnet. Zum Beispiel tragen die fünf ultramarinblauen Nuancen die Endziffern ‹020› bis ‹024›. Kollektion 1959 Die zweite Kollektion von 1959 vollendet die Polychromie Architecturale mit 20 weiteren Farben, die kräftiger und dynamischer wirken. Diese leuchtenden Farbtöne tragen die Bezeichnung ‹4320x› – von 4320A bis 4320W. Die Kombination von bunten und unbunten Farbtönen und von unterschiedlichen Helligkeitswerten unterstreicht die Erfahrungen von Le Corbusier in der Architektur und als Maler. Die Farbenklaviaturen Ergänzend zu den Farbkollektionen von 1931 und 1959 kreierte Le Corbusier Farbenklaviaturen, um die Kombination und Auswahl aus den Farben zu erleichtern. Diese ordnen die 63 Architekturfarben in dreizehn verschiedene Farbstimmungen und reflektieren zugleich spezifische Funktionen der Farbe. Die atmosphärischen Stimmungen der einzelnen Farbenklaviaturen definieren sich anhand horizontaler Querbänder, welche den beschreibenden Namen und Charakter der unterschiedlichen Klaviaturen durch ihre murale Bedeutung liefern. Die in der Mitte liegenden Farben gelten als Akzentfarben. Die Farbtöne sind so angeordnet, dass mit Hilfe von ‘Brillen‘ (Schablonen) ein einzelner Farbton oder eine Kombination von zwei oder drei Farben gegen zwei Hintergrundtöne isoliert werden kann. „Diese Farbenklaviaturen appellieren an die persönliche Initiative […]. Sie erscheinen mir als Werkzeug für genaue, zielbewusste Arbeit, welche es ermöglicht der neuzeitlichen Wohnung eine streng architektonische Farbigkeit zu geben, die gleichzeitig dem natürlichen Empfinden […] entspricht.“ Für die Farbpalette von 1931, aus 43 Farbtönen bestehend, entwickelte Le Corbusier 12 individuelle Farbenklaviaturen, bei der jede eine bestimmte atmosphärische Wirkung erzeugt – mit Ausnahme der letzten drei Farbenklaviaturen (Buntscheckig I, II und III), die Le Corbusier ohne spezifische atmosphärische Wirkung zusammenstellte und die eher zufällige Akkorde bieten. Er bezeichnete jede Stimmung mit einem Namen, der die polychrome Wirkung aufgreift: Raum, Himmel, Samt I und Samt II, Mauer I und Mauer II, Sand I und Sand II sowie Landschaft. Aus den 20 Farben der Kollektion von 1959 entwickelte Le Corbusier eine zusätzliche Farbenklaviatur die weitere Möglichkeiten der Farbkombination bietet. Alle 20 Farben von 1959 harmonieren mit den Stimmungen von 1931. Farbwirkung und -theorie Die 63 Farbtöne formen ein normiertes Farbsystem, welches auf naturnahen Grundfarben basiert. Sie sind untereinander harmonisch und lassen sich so auf jede Art kombinieren. Die 63 Farben der Polychromie Architecturale sind so gewählt, dass die gewünschten Farbwirkungen einfach gestaltet werden können und negative Wirkungen von vornherein ausgeschlossen sind. «Man müsste sich jene Farben verbieten, welche die Wände in eine Art Vibration versetzen und damit ihrer Wirkung berauben.[…] Daher eine diktatorische Intervention: Ausschluss aller Farben, die man als unarchitektonisch bezeichnen kann oder besser: suchen und auswählen jener Farben, die man als eminent architektonisch qualifizieren kann und sich sagen: ‹Es gibt auf diese Weise bereits mehr als genug davon!›» Le Corbusier definierte die 63 Farben in 9 Farbgruppen: 2 × Weiß 8 × Grau & Schwarz 13 × Blau 9 × Grün 4 × Ocker & Gelb 4 × Orange 8 × Rot 8 × Rotocker & Braun 7 × Umbra Jede Farbgruppe und jeder Farbton verkörpern räumliche Effekte und bewirken charakteristische Reaktionen auf menschliche Sensibilitäten. Hierzu bestimmte Le Corbusier folgende Prinzipien: Farbe modifiziert den Raum «Blau und seine grünen Mischungen schaffen Raum, geben Distanz, erzeugen Atmosphäre, rücken die Wand in die Ferne […]. Rot (und seine braunen, orangefarbenen und anderen Mischungen) fixieren die Wand, bekräftigt ihre exakte Lage, ihre Dimension, ihre Präsenz. […]» Farbe klassifiziert Objekte «Monochromie erlaubt die exakte Einschätzung der Volumina eines Objekts. Polychromie (zwei, drei Farben usw.) zerstört die reine Form des Objekts, verändert sein Volumen, widersetzt sich der exakten Einschätzung dieses Volumens und ermöglicht es umgekehrt, von einem Volumen nur das ins Bewusstsein treten zu lassen, was man zeigen möchte: ganz gleich ob Haus, Intérieur oder Objekt. […]» Farbe wirkt auf uns physiologisch und reagiert stark auf unsere Sensibilitäten «Farbe ist eng mit unserem Wesen verknüpft; jeder von uns hat vielleicht seine eigene Farbe; mögen wir uns auch häufig dessen nicht bewusst sein, täuschen sich doch unsere Instinkte nicht.» Einzelnachweise Le Corbusier Farbsystem
10760347
https://de.wikipedia.org/wiki/Nishiiwai-gun%20%28Iwate%29
Nishiiwai-gun (Iwate)
Nishiiwai (jap. , -gun) ist ein Landkreis im Südwesten der Präfektur Iwate auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Im Jahr 2005 umfasste der Landkreis eine Fläche von 63,39 km²; die geschätzte Einwohnerzahl betrug 8782, die Bevölkerungsdichte mithin circa 139 Einwohner/km². Der Landkreis besteht seit 2005 nur noch aus der Stadt Hiraizumi. Einzelnachweise Bezirk in Japan Geographie (Präfektur Iwate)
10760356
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg%20Burghardt
Georg Burghardt
Georg Burghardt, auch George Burghardt, geboren als Georg Meyer, (geboren am 20. Januar 1876 in Berlin; verstorben am 21. Februar 1943 ebenda) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur bei Bühne und Stummfilm, sowie ein Dramaturg und Bearbeiter von Theaterstücken. Tätigkeiten bei Bühne und Film Der Sohn des Kaufmanns Adolf Meyer und seiner Frau Adelheid, geb. Levin, erhielt von 1896 bis 1898 Schauspielunterricht in seiner Heimatstadt Berlin und trat gleich im Anschluss daran sein erstes Festengagement am Stadttheater von St. Gallen an. Es folgten noch im 19. Jahrhundert Verpflichtungen an die Bühnen von Trier und Cottbus. In den Jahren 1900 bis 1918 gehörte er als George Burghardt dem Schauspielhaus München an. In dieser Zeit wurde er von der Filmproduktionsfirma Emelka auch erstmals vor die Kamera geholt und spielte als Georg Burghardt Hauptrollen sowohl in ernsten, patriotischen Erbauungsstücken (etwa Das Heldenmädchen aus den Vogesen) als auch in Lustspielen (Onkel Tobias als Tugendwächter) und Kriminalgeschichten (zum Beispiel Franz Seitzens Der Herr mit der Dogge). Ab 1918 führte Georg Burghardt auch Filmregie, ohne es dort zu höheren Weihen gebracht zu haben. Mit dem Kostümstoff Louise de Lavallière inszenierte er 1920 seine einzige Großproduktion. Zeitgleich gründete er eine eigene kleine Lehranstalt, die so genannte “Dramatische Schule”. In der zweiten Hälfte des Jahres 1920 verließ Burghardt die bayerische Landeshauptstadt wieder und übersiedelte nach Berlin. Dort sah man den vielseitigen Künstler u. a. am Walhalla-Theater und am Residenz-Theater, zeitgleich machte er sich einen Namen als Dramaturg und Bearbeiter von Schwänken und Volksstücken aus der Feder von Erdmann Graeser (Lemkes sel. Witwe, Die Koblanks und Eisrieke). Auch seine intensive Filmtätigkeit (bis 1922 als Regisseur) setzte Georg Burghardt in der Reichshauptstadt fort, er musste sich nunmehr aber mit kleineren Rollen – Ausnahme: die Hauptrolle in dem Historienspektakel Des Königs Befehl – begnügen. Bis 1926 war er nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur am Theater in der Lützowstraße tätig, spielte 1927/28 erneut am Residenz-Theater und in der darauf folgenden Saison am Wallner-Theater. In der Spielzeit 1929/30 wirkte Georg(e) Burghardt sowohl als Regisseur wie als Schauspieler am Walhalla-Theater, ehe er 1931 für eine Spielzeit als Dramaturg und Schauspieler ans Zentral-Theater wechselte. Nahezu zeitgleich arbeitete er auch für das Neue Theater am Zoo, wo er überdies als Dramaturg zahlreicher Operettenaufführungen bzw. Revuen wie Fräulein Pardon, Sonny Boy und Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren eingesetzt wurde. Als Schauspieler fand Burghardt in der Spätphase der Weimarer Republik am Lessing- und am Schiller-Theater Verwendung. Isolation ab 1933 Mit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten war der Schauspieler ab 1933 zunehmend isoliert. Georg Burghardt war Protestant, stammte aber aus einer jüdischen Familie und konnte daher keinen Ariernachweis erbringen. In der Folgezeit lebte er von 19 Reichsmark Wohlfahrtsunterstützung im Monat. Ein 1937 verfasster Bittbrief an den NS-nahen Kollegen Eugen Klöpfer, der die Goebbels-Stiftung Künstlerdank verwaltete, wurde von diesem im März 1938 abschlägig beschieden. Zuletzt lebte Burghardt unter ärmlichsten Umständen in der Lindower Straße 17 in Berlin-Wedding. Vermutlich kurz vor einer anstehenden Deportation starb er 1943 im Jüdischen Krankenhaus an den Folgen einer Krebserkrankung. Filmografie als Schauspieler, wenn nicht anders angegeben 1914: Das Heldenmädchen aus den Vogesen 1917: Onkel Tobias als Tugendwächter 1917: Der Herr mit der Dogge 1918: Bauernehre (auch Regie) 1919: Arbeit 1919: Aus den Geheimnissen eines Frauenklosters (auch Regie) 1919: Der Würger vom Ulmenried (auch Regie) 1920: Wenn Menschen heiße Tränen weinen (Regie) 1920: Louise de Lavallière (Regie) 1921: Die Sängerin (Regie) 1922: Der Fluch der Vergangenheit (Regie) 1926: Nixchen 1926: Des Königs Befehl 1927: Richthofen, der rote Ritter der Luft 1927: Die Weber 1927: Das tanzende Wien 1927: Dr. Bessels Verwandlung 1928: Der gefesselte Polo Einzelnachweise Weblinks Georg Burghardt in: Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933-1945, auf books.google.de – dort Benennung falscher Lebensdaten (die des Schauspielers Max Burghardt) Georg Meyer (Burghardt) in der Holocaust Survivors and Victims Database Theaterschauspieler Dramaturg Stummfilmschauspieler Theaterregisseur Filmregisseur Deutscher Geboren 1876 Gestorben 1943 Mann
10760359
https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald%20Kopp
Theobald Kopp
Theobald Kopp (* 6. September 1892 in Krasna, Bessarabien; † 20. Januar 1943 in Magadan, Sibirien) war ein römisch-katholischer Diözesanpriester des Bistums Tiraspol aus der deutschen Minderheit in Bessarabien. Kopp kam im von Bessarabiendeutschen bewohnten Dorf Krasna im Budschak zur Welt. Nach dem Theologiestudium empfing Theobald Kopp 1916 die Priesterweihe. Danach war er ab 1917 Kaplan in Karlsruhe bei Odessa und ab 1924 in Katharinental am Beresan. 1928 erhielt er als Kurat die Pfarrei Straßburg bei Odessa. Im Zuge der stalinistischen Repression kam es zu massiven Verfolgungen katholischer Priester. Ab Anfang Juni 1935 wurde auch Theobald Kopp zu täglichen Verhören einbestellt. Am 7. Juni wurde er mit dem Vorwurf, Briefverkehr mit dem Ausland zu haben, verhaftet, am 10. Juni in das Untersuchungsgefängnis Odessa eingeliefert, und schließlich nach Magadan deportiert, wo er im dortigen Gulag verstarb. Als Glaubenszeuge wurde er in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommen. Weblinks Ortsfamilienbuch Krasna – Theobald Kopp Einzelnachweise Römisch-katholischer Geistlicher (20. Jahrhundert) Opfer des Stalinismus (Sowjetunion) Märtyrer Häftling im Gulag Russlanddeutscher Bessarabiendeutsche Geboren 1892 Gestorben 1943 Mann
10760360
https://de.wikipedia.org/wiki/Reece%20James
Reece James
Reece James ist der Name folgender Personen: * Reece James (Fußballspieler, 1993) (* 1993), englischer Fußballspieler Reece James (Fußballspieler, 1999) (* 1999), englischer Fußballspieler
10760365
https://de.wikipedia.org/wiki/Heimhelfer
Heimhelfer
Heimhelfer ist ein Sozialbetreuungsberuf mit Pflegehilfekompetenz in Österreich, der durch das Wiener Sozialbetreuungsberufegesetz von 2008 geregelt ist. Berufsbild Heimhelfer unterstützen betreuungsbedürftige Menschen aller Altersstufen, die aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigung oder schwieriger sozialer Umstände nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen und in ihrer Wohnung bzw. einer betreuten Wohneinheit oder einer Wohngemeinschaft bleiben wollen. Sie helfen bei der Haushaltsführung und bei den Aktivitäten des täglichen Lebens sowie im Umgang mit den existentiellen Erfahrungen des täglichen Lebens. Eigenaktivitäten werden unterstützt; außerdem wird Hilfe zur Selbsthilfe gewährt. Heimhelfer sind zur Berufsausübung in der Pflegehilfe berechtigt. Sie arbeiten im Team mit der Hauskrankenpflege und den mobilen Betreuungsdiensten. Außerdem sind sie in Wohn- und Pflegeheimen, Tageszentren, Behinderteneinrichtungen, Nachbarschaftszentren und Wohnungsloseneinrichtungen tätig. Der Beruf des Heimhelfers darf ausschließlich im Rahmen einer Einrichtung ausgeübt werden, deren Rechtsträger der Verantwortung des Berufs entsprechende Qualitätssicherungsmaßnahmen vorzunehmen hat. Aufgabenbereich Zum Aufgabengebiet gehört ein eigenverantwortlicher Bereich und ein Tätigkeitsfeld, in dem Anleitung und Aufsicht von Mitarbeitern des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege gefordert ist, wie Tätigkeiten der Basisversorgung und Unterstützung bei der Einnahme und Anwendung von Arzneimitteln. Eigenverantwortlicher Aufgabenbereich Der eigenverantwortliche Aufgabenbereich besteht aus Tätigkeiten, die der unterstützungsbedürftige Klient oder der weisungsbefugte Sozial- bzw. Gesundheitsberufsangehöriger im Rahmen des Betreuungsplans anordnet. Dazu zählen: hauswirtschaftliche Tätigkeiten, insbesondere Sorge für Sauberkeit und Ordnung in der unmittelbaren Umgebung der betreuten Personen Beheizen der Wohnung, Beschaffen des Brennmaterials Unterstützung bei Besorgungen außerhalb des Wohnbereichs Unterstützung bei der Zubereitung und Einnahme von Mahlzeiten einfache Aktivierung bzw. Anregung zur Beschäftigung Förderung von Kontakten im sozialen Umfeld hygienische Maßnahmen wie Wäscheversorgung Beobachtung des Allgemeinzustandes und rechtzeitiges Herbeiholen von Unterstützung durch andere Berufsgruppen Unterstützung von Pflegepersonal Dokumentation Ausbildung Die Ausbildung zum Heimhelfer umfasst 400 Stunden: eine theoretische Ausbildung mit insgesamt 200 Unterrichtseinheiten und ein Praktikum im Umfang von 200 Stunden. Sie wird mit einer kommissionellen Prüfung abgeschlossen. Zur theoretischen Ausbildung gehören die gesetzlich festgelegten Module: Dokumentation Ethik und Berufskunde Erste Hilfe Grundpflege und Beobachtung Haushaltsführung sowie Grundlagen der angewandten Hygiene Arzneimittellehre angewandten Ernährungslehre und Diätkunde Ergonomie und Mobilisation Gerontologie Kommunikation und Konfliktbewältigung Sozialen Sicherheit Die praktische Ausbildung umfasst 200 Stunden, wobei 120 Stunden im ambulanten Bereich und 80 Stunden im (teil-)stationären Bereich zu absolvieren sind. Sie beinhaltet Praktikumsvorbereitung und -reflexion. Das Ausbildungsmodul „Unterstützung bei der Basisversorgung“, was nach der Gesundheits- und Krankenpflege-Basisversorgungs-Ausbildungsverordnung gefordert wird, ist mit insgesamt 100 Unterrichtseinheiten Theorie eingeschlossen. Fortbildungspflicht Heimhelfer sind verpflichtet, im Zeitraum von zwei Jahren fachspezifische Fortbildungen im Umfang von mindestens 16 Stunden zu absolvieren. Geschichtliche Entwicklung Im Zuge des Aufbaus einer Fürsorgeverwaltung ab 1946 in Wien bekamen pflegebedürftige Menschen finanzielle Hilfen, um in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung hauswirtschaftliche oder pflegerische Unterstützung in Anspruch nehmen zu können. Während letztere als Hauskrankenpflege durch diplomiertes Krankenpflegepersonal erbracht wurde, war die Unterstützung in der Haushaltsführung Aufgabe der Heimhilfe. Zuständig für die Kostenübernahme war ab 1947 die Magistratsabteilung (MA) 12. Zunächst waren Anleitung und Schulung von Heimhelfern Sache der einzelnen Organisationen und durch deren Betriebsvereinbarungen geregelt. Ab 1997 legte das Wiener Heimhilfegesetz erstmals verbindliche Ausbildungsmodalitäten fest; seit 2005 zählt der Beruf zu den Sozialbetreuungsberufen. Die Magistratsabteilungen 12 und 47 wurden 2004 durch den Fonds Soziales Wien (FSW) und die MA 40 ersetzt. Literatur Elisabeth Jedelsky (Hrsg.): Heimhilfe: Praxisleitfaden für die mobile Betreuung zuhause. Springer, Berlin, Heidelberg 2016; ISBN 978-3-662-46105-1 Weblinks Wiener Sozialbetreuungsberufegesetz (WSBBG), LGBl. 4/208 vom 19. Februar 2008 Einzelnachweise Pflege und Betreuung in Österreich Beruf im Gesundheitswesen
10760369
https://de.wikipedia.org/wiki/New%20Brunswick%20Route%208
New Brunswick Route 8
Die New Brunswick Route 8 ist ein Highway in der kanadischen Provinz New Brunswick. Er verbindet die Provinzhauptstadt Fredericton mit dem Norden der Provinz. Die Route ist Bestandteil des National Highway Systems, sie dient dort als Feeder-Route. Verlauf Die Route 8 zweigt im Südwesten von Fredericton von der Route 2, dem Trans-Canada Highway in nordöstlicher Richtung ab. Sie umgeht das Stadtzentrum im Südwesten und überquert den Saint John River. Von dort ab verläuft die Route parallel zum Nashwaak River bis nach Nashwaak Bridge, der Fluss wendet sich von dort ab nach Nordwesten, die Route führt weiterhin in nordöstlicher Richtung. In Boiestown trifft sie auf den Southwest Miramichi River, dessen Tal sie weiter folgt. Kurz vor dem Zusammenfluss des Northwest Miramichi Rivers und des Southwest Miramichi Rivers überquert die Route noch den Northwest Miramichi River, danach zweifach den neugebildeten Miramichi River. Sie führt daraufhin in nordwestlicher Richtung auf direktem Wege nach Bathurst, umgeht damit die Akadische Halbinsel, die durch die Route 11 erschlossen wird. Südlich von Bathurst mündet Route 8 in Route 11 und endet dort. Einzelnachweise Straße in New Brunswick New Brunswick Route 008
10760375
https://de.wikipedia.org/wiki/Talbr%C3%BCcke%20Almonte
Talbrücke Almonte
Die Talbrücke Almonte () ist eine Autobahnbrücke im Zuge der spanischen A-66 – Autovía Ruta de la Plata. Lage Das Bauwerk steht in der Nähe von Cáceres, Extremadura und überbrückt den Río Almonte bzw. den Arm des Alcántara-Stausees, in dem der Fluss aufgegangen ist. Die Talbrücke Alconétar der A-66 über den Tajo-Arm des Stausees steht 12 km weiter nördlich. Beschreibung Die Puente Arcos de Almonte besteht aus zwei parallelen, 432 m bzw. 388 m langen Betonbogenbrücken mit obenliegender Fahrbahn und einer Stützweite von 184 m. Jede der Brücken hat zwei Fahrstreifen und auf beiden Seiten einen Sicherheitsstreifen, der auch für das Wartungspersonal vorgesehen ist. Gehwege sind nicht vorhanden. Die Brücken sind breit genug für eine spätere Umwandlung auf dreispurigen Verkehr. Die Autobahn quert den Stausee, wenn er voll ist, in rund 47 m Höhe. Die Brücken sind 13,5 m breit und stehen in etwa 6,5 m Abstand voneinander. Die Fahrbahnträger sind aus Spannbeton, die Bögen, die Stützen auf den Bögen und die Pfeiler sind aus Stahlbeton. Letztere haben einen einheitlichen Pfeilerachsabstand von 22 m, lediglich an den beiden Enden der Brücke beträgt er 18 m. Die Bögen bestehen jeweils aus einem 6,6 m breiten einzelligen Hohlkasten, dessen Konstruktionshöhe von 3,0 m an den Kämpferfundamenten abnimmt auf 1,8 m am Scheitel. Beide Bögen haben eine Stützweite von 184 m und eine Pfeilhöhe von 42 m. Die Bögen wurden im Freivorbau errichtet. Die Abspannung erfolgte vom Fuß der beiden vorletzten Pfeiler über den Kopf des am Ufer stehenden Pfeilers. Mit dem Vorschub des Vorbauwagens wurden eine Abspannung zur jeweils nächsten Stütze auf dem Bogen angefügt, wobei die Stützen durch horizontale Abspannungen mit der anfänglichen Rückverankerung an den Pfeilerfüßen verbunden waren. Nach dem Bogenschluss wurde der Fahrbahnträger von beiden Seiten aus mit einer Vorschubrüstung betoniert. Südwestlich der Brücke steht ein vereinfachtes Beispiel eines Pfeilers mit einem abgespannten Teil des Bogens neben der Autobahn. Die Brücke wurde von dem Ingenieurbüro Siegrist y Moreno entworfen und von Acciona Infraestructuras ausgeführt. Sie wurde 2005 fertiggestellt. Weblinks Guillermo Siegrist Ridruejo: Arco de Almonte. In: Hormigón y Acero No. 240, 2.º Trimestre 2006, S. 5–29 (im PDF S. 7–31), auf e-ache.com (spanisch, englisch) Pedro Plasencia Lozano: Alconétar, paisaje cultural de la ingeniería. Una propuesta de ordenación territorial. S. 1–19, auf dialnet.unirioja.es Einzelnachweise Bogenbrücke Stahlbetonbrücke Straßenbrücke in Spanien Autobahnbrücke Erbaut in den 2000er Jahren Verkehrsbauwerk in der Extremadura Brücke in Europa Bauwerk in der Provinz Cáceres
10760389
https://de.wikipedia.org/wiki/Berckmanskampen
Berckmanskampen
Der Berckmanskampen () ist ein hoher Berg im ostantarktischen Königin-Maud-Land. Im nördlichen Teil des Gebirges Sør Rondane ragt er an der Nordflanke des Mefjellbreen auf. Wissenschaftler des Norwegischen Polarinstituts benannten ihn 1973. Der weitere Benennungshintergrund ist nicht hinterlegt. Weblinks Berckmanskampen im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Sør Rondane
10760390
https://de.wikipedia.org/wiki/Sheila%20Shulman
Sheila Shulman
Sheila Shulman (geboren 18. Oktober 1936 in Brooklyn, New York City, Vereinigte Staaten; gestorben 25. Oktober 2014) war eine US-amerikanisch-britische Rabbinerin in London, England. Leben und Wirken Sie studierte in den 1960er Jahren Englisch und vergleichende Literaturwissenschaft an der City University of New York und schloss mit dem Master ab. Sie besuchte England erstmals 1967 mit einer Reisegruppe. In den 1980er Jahren studierte sie am Leo Baeck College in London um Rabbinerin zu werden. Zusammen mit Elizabeth Tikvah Sarah war sie eine der ersten offen lesbischen Absolventen des Leo Baeck College. Shulman wurde 1989 zur Rabbinerin ordiniert. 1990 gründeten Shulman und eine Gruppe ihrer Freunde die erste schwul-lesbische Synagoge, Beit Klal Yisrael in London, deren erste Rabbinerin sie wurde. Zusätzlich zu ihrer Arbeit dort arbeitete sie seit ihrer Ordination in der Finchley Reform Synagogue in Teilzeit. Sie unterrichtete auch am Leo Baeck College im Zentrum für jüdische Erziehung als Teilzeitdozentin für jüdisches Denken. Einzelnachweise Rabbiner (Vereinigtes Königreich) Literaturwissenschaftler Homosexualität und Religion Geschichte der Homosexualität Person des Reformjudentums Judentum im Vereinigten Königreich US-Amerikaner Brite Geboren 1936 Gestorben 2014 Frau
10760393
https://de.wikipedia.org/wiki/Samuel%20Kalu
Samuel Kalu
Samuel Kalu (* 26. August 1997 in Aba, Abia) ist ein nigerianischer Fußballspieler. Der Flügelspieler ist derzeit vom englischen Club FC Watford an den Schweizer FC Lausanne-Sport verliehen und ist nigerianischer Nationalspieler. Vereinskarriere In seiner Jugend wurde Kalu in der nigerianischen GBS Academy ausgebildet. Am 9. Dezember 2015 unterzeichnete er einen Zweijahresvertrag beim slowakischen Erstligisten AS Trenčín. Am 27. Februar 2016 debütierte er für Trenčín gegen ŠK Slovan Bratislava und konnte sich in der Folge als Stammspieler etablieren. Am Saisonende gewann er mit dem Verein das Double aus Meisterschaft und Pokal. Am 4. Januar 2017 wechselte er zum belgischen Klub KAA Gent. Die Ablösesumme lag bei einer Million Euro. Für eine Ablöse von 10 Millionen Euro wechselte er am 6. August 2018 zu Girondins Bordeaux nach Frankreich und unterschrieb einen Vertrag mit fünfjähriger Laufzeit. Im Januar 2022 wechselte er für eine Ablösesumme von drei Millionen Euro weiter zum FC Watford in die englische Premier League, kam dort bis zum Saisonende jedoch nur in vier Spielen zum Einsatz und stieg mit der Mannschaft in die EFL Championship ab. Verletzungsbedingt verpasste er große Teile der anschließenden Saison 2022/23. Im September 2023 wurde er bis zum Saisonende mit anschließender Kaufoption an den Schweizer Erstligisten FC Lausanne-Sport ausgeliehen. Nationalmannschaft Er gab am 8. September 2018 sein Debüt für Nigeria bei einem 3:0-Auswärtssieg auf den Seychellen. Am 13. Oktober 2018 erzielte er für die nigerianische Nationalmannschaft sein erstes Tor. Kalu erzielte dabei den Endstand bei einem 4:0-Sieg gegen Libyen. Erfolge Slowakischer Meister: 2016 Slowakischer Pokalsieger: 2016 Persönliches Anfang 2019 wurde Kalus Mutter in Nigeria entführt und nach einer Lösegeldzahlung sechs Tage später freigelassen. Weblinks Einzelnachweise Fußballnationalspieler (Nigeria) Slowakischer Meister (Fußball) Nationaler Pokalsieger (Fußball) Fußballspieler (FK AS Trenčín) Fußballspieler (KAA Gent) Fußballspieler (Girondins Bordeaux) Fußballspieler (FC Watford) Fußballspieler (FC Lausanne-Sport) Nigerianer Geboren 1997 Mann
10760394
https://de.wikipedia.org/wiki/Rubus%20occidentalis
Rubus occidentalis
Die Schwarze Himbeere (Rubus occidentalis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Rubus innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie im östlichen Nordamerika beheimatet. Beschreibung Vegetative Merkmale Rubus occidentalis ist ein laubabwerfender Strauch, der Wuchshöhen von 2 bis 3 Metern erreicht. Die Sprossachsen sind stachelig. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind gefiedert. Die Laubblätter bestehen aus fünf Fiederblättchen auf den im ersten Jahr stark wachsenden Sprossachsen und aus drei Blättchen an den blühenden Zweigen. Generative Merkmale Die zwittrige Blüte ist radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die 6 bis 8 Millimeter langen, schlanken Kelchblätter sind mehr als doppelt so lang wie die Kronblätter. Die bei einer Länge von 12 bis 15 Millimetern kugelige Sammelfrucht ist aus Steinfrüchten zusammengesetzt und ist bei Reife schwarz-purpurfarben. Nutzung Wie aus dem Trivialnamen abzuleiten ist, haben schwarze Himbeeren sehr dunkle, violett-schwarze Sammelfrüchte, die durch die Anthocyan-Pigmente gefärbt sind. Es kommt jedoch zu gelegentlichen Mutationen in den Genen, welche die Anthocyan-Produktion regulieren, so dass gelbfrüchtige Varianten („gelbe Himbeeren“, ) entstehen, die gelegentlich auch von Sammlern und Hofläden im Mittleren Westen (namentlich in Ohio) vermarktet werden. Die gelbfrüchtigen Varianten behalten den einzigartigen Geschmack der Schwarzen Himbeeren (Rubus occidentalis), was sie von den ähnlich erscheinenden blassen Varianten kultivierter roter Himbeeren unterscheidet, die im Allgemeinen aus der eurasischen Rubus idaeus, manchmal der nordamerikanischen Rubus strigosus und anderen aus Hybriden dieser beiden Arten entstandenen Sorten hervorgegangenen sind. Die Sammelfrucht ist essbar und weist hohe Gehalte an Anthocyanen und Ellagsäure auf. Schwarze Himbeeren enthalten viele Anthocyane. Dies trägt dazu bei, sie als natürliches Färbemittel zu nutzen. Vorläufige Studien an Versuchstieren zur Beurteilung ihrer Wirkung gegen Krebs sind im Gange und eine kleinteilige klinische Studie wurde an Patienten mit Barrett-Ösophagus durchgeführt. „Das Zentrum der kommerziellen Produktion von Schwarzen Himbeeren in den USA bildet das Willamette Valley in Oregon. Die Hauptsorte, ‘Munger’, wird auf etwa 600 ha angebaut. Weitere Sorten sind ‘John Robertson’, ‘Allen’, ‘Jewel’, ‘Blackhawk’, ‘Macblack’, ‘Plum Farmer’, ‘Dundee’, ‘Hanover’ und ‘Huron’. Die Pflanzenexemplare werden im Sommer von Hand gepflanzt, im Winter mechanisch ausgeästet und dann maschinell geerntet. Die Hektar-Erträge sind im Allgemeinen niedrig, weshalb die Früchte meist teuer sind.“ „Rubus occidentalis wurde zur Zucht vieler Rubus-Hybriden genutzt; rote bis schwarze Himbeeren werden meist als violette Himbeeren vermarktet; ‘Brandywine’, ‘Royalty’ und ‘Estate’, sowie Rubus ×neglectus ‘Glen Coe’ sind Beispiele für violette Himbeer-Sorten. Es wurden auch wilde violette Himbeeren an verschiedenen Orten im nordöstlichen Nordamerika gefunden, wo zwei Elternarten gemeinsam vorkommen und gelegentlich auf natürliche Weise hybridisieren.“ „Die „Beeren“ werden normalerweise getrocknet oder gefrostet, püriert und gesaftet, oder als Farbmittel verarbeitet. Frische „Beeren“ werden aber auch saisonal vermarktet. Zu den bekannten Likören, die aus schwarzen Himbeeren hergestellt werden, gehören der französische Chambord Liqueur Royale de France. Ein ähnlicher Likör aus Korea, der ursprünglich aus den schwarzen Früchten der Rubus coreanus hergestellt wurde, wird auch aus den Schwarzen Himbeeren hergestellt.“ „Eine positive Eigenschaft der dunklen „Beeren“ ist die im Vergleich zu den roten normalen Kultur Himbeeren die dickere Fruchthaut. Man kann die „Beeren“ sehr gut einfrieren und durch die festere Haut auch wieder einzeln gefroren herausnehmen.“ Systematik Die schwarzen Himbeeren sind eng mit den rotfrüchtigen Arten Rubus idaeus und Rubus strigosus verwandt; sie haben alle die markante weiße Unterseite der Laubblätter sowie Früchte, die sich reif leicht vom Karpell lösen, aber die Früchte differieren in der Farbe, die eben bei Rubus occidentalis schwarz sind; auch die Sprossachsen sind stacheliger. Die schwarzen Früchte verleihen ihnen das Aussehen von Brombeeren, obwohl dies nur oberflächlich betrachtet so ist. Der Geschmack ist einzigartig und nicht mit dem roter Himbeeren oder Brombeeren zu vergleichen. Taxonomie Die Erstveröffentlichung von Rubus occidentalis erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus 1, S. 493. Synonyme für Rubus occidentalis sind: Melanobatus michiganus , Melanobatus occidentalis , Rubus tomentosus Trivialnamen Ihren englischsprachigen Trivialnamen black raspberry teilt sie mit der eng verwandten westamerikanischen Oregon-Himbeere (Rubus leucodermis); gelegentlich werden auch weitere Trivialnamen verwendet wie wild black raspberry, black caps, black cap raspberry, thimbleberry, und scotch cap. Weblinks Einzelnachweise Brom- und Himbeeren Beerenobst Occidentalis
10760395
https://de.wikipedia.org/wiki/Julius%20Kelber
Julius Kelber
Julius Kelber (* 18. Februar 1900 in Aufseß; † 27. März 1987 in Nürnberg) war ein deutscher lutherischer Pfarrer. Leben Julius Kelber wurde als Sohn des gleichnamigen Pfarrers Julius Kelber und seiner Frau Pauline Kelber, geborene Ostertag, geboren. Er machte sein Abitur am Melanchthon-Gymnasium in Nürnberg. Danach wurde er zum Kriegsdienst an der Westfront eingezogen. Nach Kriegsende studierte er Theologie in Erlangen und Leipzig. Im Jahr 1922 wurde er Jugendpfarrer in Bayreuth. Zwischen 1924 und 1933 war er als zweiter Pfarrer im Landesverband der Inneren Mission und Hausgeistlicher im Juliusspital tätig. Anschließend war er Pfarrer in Krögelstein, Ulsenheim und ab 10. Mai 1939 in Treuchtlingen. Hier wurde die Kreisleitung der NSDAP auf ihn aufmerksam. Ab 1940 durfte er an den Schulen keinen Religionsunterricht mehr erteilen und am 16. Mai 1944 wurde er nach einer Predigt über Stalingrad aus Treuchtlingen verwiesen. Er wurde als Seelsorger für die in Warthegau umgesiedelten Wolhyniendeutschen und für die Gemeinde Plech verwendet, während seine Frau in Treuchtlingen blieb. Nach der Befreiung von Treuchtlingen durch die Amerikaner am 24. April 1945 konnte er dorthin zurückkehren. Unter seiner Leitung wurde das Evangelische Siedlungswerk in Treuchtlingen gegründet, 1946 eine Versehrtenwerkstätte in Pappenheim, Solnhofen und Langenaltheim und 1954 die Stadtmission Treuchtlingen. Zwischen 1945 und 1950 bestand auf seine Initiative hin in Treuchtlingen eine Bahnhofsmission. 1946 erhielt man aufgrund seiner Bemühungen die Lizenz für die monatlich erscheinenden Kirchlichen Nachrichten. Im Jahr 1951 war er erster Vorsitzender der neugegründeten Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen und von 1951 bis 1954 der erste Geschäftsführer. Neben seinem Amt als Gemeindepfarrer war er auch Seelsorger für die Gehörlosen zwischen Ansbach und Ingolstadt. Am 14. Mai 1964 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Treuchtlingen ernannt und 1965 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Im gleichen Jahr zog er auch nach Nürnberg, um dort seinen Ruhestand zu verbringen. Einzelnachweise Lutherischer Geistlicher (20. Jahrhundert) Person (Diakonie) Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse Person (Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern) Ehrenbürger von Treuchtlingen Deutscher Geboren 1900 Gestorben 1987 Mann
10760397
https://de.wikipedia.org/wiki/Achlys%20%28Gattung%29
Achlys (Gattung)
Achlys ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae). Beschreibung Vegetative Merkmale Achlys-Arten wachsen als sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen und erreichen Wuchshöhen von 25 bis 50 Zentimetern. Sie bilden verzweigte Rhizome, die Schuppen besitzen. Die Wurzeln sind innen oft gelb. Der kurze Caudex ist aufrecht. Es werden jedes Jahr nur ein bis wenige grundständige Laubblätter je Pflanzenexemplar gebildet. Die Laubblätter sind Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die dünnen Blattstiele sind relativ lang. Die Blattspreiten sind bei einer Länge von 20 bis 40 Zentimetern im Umriss kreisförmig und immer einfach dreiteilig. Die Fiederblätter sind dreieckig bis fächerförmig, ganzrandig, gelappt oder gewellt und verjüngen sich zu ihrer Basis hin; die seitlichen Fiederblätter sind deutlich asymmetrisch. Die Blattnervatur ist handförmig. Generative Merkmale Auf mehr oder weniger langen Blütenstandsschäften befinden sich endständig die dichten ährigen Blütenstände. Die seitlichen Blüten sind meist eingeschlechtig und die endständigen immer zwittrig. Achlys ist die einzige Gattung der Familie Berberidaceae, bei der die Blütenorgane reduziert sind. Die bei Größen von höchstens 6 Millimetern unauffälligen, weißen bis cremefarbenen Blüten sind radiärsymmetrisch und dreizählig. Es sind keine Blütenhüllblätter vorhanden. Es sind meist 9 (8 bis 13) Staubblätter vorhanden. Die am oberen Ende sich öffnenden flügelartigen Klappen der Staubbeutel sind nach innen gebogen. Der oberständige, einkammerige Fruchtknoten ist asymmetrisch ellipsoid. Die Pollenexine ist gerillt. Die Plazentation ist marginal und die Plazenta ist nur an der Fruchtknotenbasis entwickelt. Griffel ist keiner vorhanden. Die ± flache Narbe ist gefurcht. Die bei Reife braunen bis rot-purpurfarbenen Achänen sind gebogen sowie gefurcht und öffenen sich in Querrichtung und enthalten einen braunen Samen. Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 11 oder 6. Ökologie Die Rhizome der Achlys-Arten überlappen sich in großen Netzwerken und bilden so dichte Achlys-Teppiche, die die Krautschicht dominieren. Vorkommen Im Pazifischen Nordwesten ist Achlys triphylla in feuchten schattigen Wäldern in tiefen bis mittleren Höhenlagen westlich der Kaskadenkette von Vancouver Island und dem südlichen British Columbia südwärts bis ins nördliche Kalifornien ubiquitär verbreitet. Achlys-Arten scheinen oft auf feuchten Böden vorzukommen, so dass sie in mittleren bis größeren Höhenlagen entlang von Bachufern und in stark beschatteten Klammen gefunden werden können. Systematik Die Gattung Achlys wurde 1821 durch Augustin Pyramus de Candolle in Regni Vegetabilis Systema Naturale, Band 2, Seite 35 aufgestellt. Die Gattung Achlys ist, so steht es bei Gledhill 2008, nach der griechischen Göttin Achlys benannt, es gibt aber auch eine andere Ansicht wie dieser Name entstanden ist. Aber De Candolle selbst, der den Namen vergab, schreibt, er habe die Gattung nach der mythologischen Göttin benannt. Die Gattung Achlys gehört zur Subtribus Epimediinae aus der Tribus Berberideae in der Unterfamilie Berberidoideae innerhalb der Familie Berberidaceae. Je nach Autor sind in der Gattung Achlys zwei oder drei Arten enthalten. Achlys triphylla und Achlys californica sind im westlichen Nordamerika verbreitet. Eine weitere Art, Achlys japonica, gibt es Japan, die von einigen Autoren als Unterart von Achlys triphylla betrachtet wird. Wieder andere Autoren halten Achlys triphylla und Achlys californica für zu ähnlich, um sie als eigene Arten abzugrenzen. Als akzeptiert betrachtet werden nur zwei Arten mit zwei Unterarten: Achlys californica : Sie kommt hauptsächlich im küstennahen Bereich im westlichen Nordamerika vom südlichsten Teil British Columbias, über Washington, Oregon bis ins nordwestliche Kalifornien vor. Sie wurde 1970 erstbeschrieben und ist tetraploid. Achlys triphylla : Es gibt zwei Unterarten: Achlys triphylla subsp. triphylla: Sie kommt hauptsächlich im Kaskadengebirge im westlichen Nordamerika von British Columbia, Washington, Oregon bis ins nordwestliche Kalifornien vor. Sie ist diploid. Achlys triphylla subsp. japonica (Syn.: Achlys japonica ): Sie kommt in Japan und im nördlichen Korea vor. Nutzung Gut getrocknet riechen die Pflanzenteile stark aromatisch nach Vanille. Neben dem Gebrauch als exzellenter Lufterfrischer in Zelten wurde die dort vorkommende Achlys-Art durch die indigenen Völker Nordamerikas, zumindest im südlichen British Columbia, als Insekten-Repellent genutzt. Die getrockneten Laubblätter wurden in Büscheln in Eingängen aufgehängt, um Fliegen und Mücken abzuhalten, und es ist unter Naturalisten nicht unüblich, die getrockneten oder auch frischen Blätter auf der Haut zu verreiben, wenn sie in den Olympic Mountains oder den Kaskaden während der sommerlichen Mücken-Saison wandern. Trivialnamen Die englischsprachigen Trivialnamen lauten vanilla leaf (gelegentlich auch vanilla-leaf oder vanillaleaf geschrieben), deer's foot und sweet after death, was auf den Vanille-Duft der zerstampften Blätter anspielt. Einzelnachweise Weblinks Berberitzengewächse Berberidaceae Repellent
10760398
https://de.wikipedia.org/wiki/Elliottia%20racemosa
Elliottia racemosa
Elliottia racemosa, mit englischen Trivialnamen Georgia plume oder summer plume (plume = Feder, Fahne), ist eine Pflanzenart aus der Familie der Heidekrautgewächse. Sie kommt endemisch im US-Bundesstaat Georgia vor. Beschreibung Elliottia racemosa ist ein selten vorkommender Strauch oder kleiner Baum. Die Blätter sind bis lang und bis breit. Sie hat weiße Blüten mit vier Kronblättern. Die Blüten reifen nach Bestäubung zu trockenen Früchten. Der Strauch wurde 1775 von William Bartram entdeckt und gezeichnet. Von dem aus South Carolina stammenden Botaniker Stephen Elliott wurde er 1808 erneut entdeckt und beschrieben. Die Art gilt als gefährdet. Ökologie Die Pflanze lebt in Habitaten mit feuchten Bach-Ufern, aber auch trockenen Graten, normalerweise in sandigem Boden. Verbreitung E. racemosa kommt an verstreut liegenden Orten im östlichen und südlichen Georgia vor. Einzelnachweise Weblinks Ericaceae Heidekrautgewächse Endemische Pflanze
10760399
https://de.wikipedia.org/wiki/Gaylussacia
Gaylussacia
Gaylussacia ist eine Gattung der Blütenpflanzen mit etwa 50 Arten innerhalb der Familie der Heidekrautgewächse, die in Amerika beheimatet ist, wo sie im östlichen Nordamerika sowie in den Anden und im südöstlichen Bergland von Brasilien (mit der Mehrzahl der Arten) in Südamerika vorkommt. Englische Trivialnamen sind Huckleberry (den sie mit verschiedenen Arten anderer Gattungen teilen) und dangleberry. Die Typus-Art ist Gaylussacia buxifolia Kunth. Ökologie Gaylussacia-Arten dienen den Larven einiger Schmetterlingsarten wie Coleophora gaylussaciella (welche ausschließlich an Gaylussacia zu finden ist) und Coleophora multicristatella als Nahrungspflanze. Gaylussacia-Pflanzen sind oft Bestandteile von Eichen-Heide-Wäldern im östlichen Nordamerika. Es handelt sich um laubabwerfende oder immergrüne Sträucher mit einer Höhe vom 0,4–1,8 Metern. Es werden wenigblütige und traubige Blütenstände gebildet oder die Blüten erscheinen einzeln. Die Blüten sind vier- bis fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Es sind zehn Staubblätter vorhanden. Der mehrkammerige Fruchtknoten ist unterständig. Es werden mehrsamige und fleischige, stenfruchtartige Früchte gebildet. Systematik Die Gattung Gaylussacia erhielt ihren Namen zu Ehren des französischen Chemikers Joseph Louis Gay-Lussac (1778–1850). Sie ist eng mit der Gattung Vaccinium verwandt, es ist aber immer noch unklar, ob die gemeinhin gezogene Grenze zwischen diesen Gattungen bei genaueren Untersuchungen Bestand haben kann. Eine Untersuchung von 2002 ergab, dass die molekularen Daten die historische Einteilung von Gaylussacia in Sektionen nicht unterstützt. Arten Literatur Gaylussacia in der Flora of North America, Vol. 8. Weblinks (englisch). Einzelnachweise Heidekrautgewächse Ericaceae Joseph Louis Gay-Lussac
10760400
https://de.wikipedia.org/wiki/Daucus%20pusillus
Daucus pusillus
Daucus pusillus ist eine Pflanzenart aus der Gattung Möhren (Daucus) innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie ist entlang der Westküste von Nordamerika von der kanadischen Provinz British Columbia über die südlichen Vereinigten Staaten bis Baja California verbreitet. Englischsprachige Trivialnamen sind American wild carrot und rattle-snake-weed. Beschreibung Daucus pusillus sieht anderen Möhren-Arten ähnlich. Vegetative Merkmale Daucus pusillus wächst als krautige Pflanze und bildet eine Pfahlwurzel. Generative Merkmale Auf einem Blütenstandsschaft befindet sich ein doppeldoldiger Blütenstand, der Döldchen enthält. Die Kronblätter sind weiß oder lilafarben. Nutzung Die Pfahlwurzel ist klein und essbar. Daucus pusillus sollte nicht mit dem hochgiftigen Gefleckten Schierling (Conium maculatum) verwechselt werden. Verbreitung Daucus pusillus ist entlang der Westküste von Nordamerika von der kanadischen Provinz British Columbia über die südlichen Vereinigten Staaten bis Baja California verbreitet. In Baja California kommt sie beispielsweise gemeinsam mit Diplacus aridus und Adiantum jordanii vor. Taxonomie Die Erstveröffentlichung von Daucus pusillus erfolgte 1803 durch André Michaux in Flora Boreali-Americana, Volume 1, Seite 164. Das Artepitheton pusillus bedeutet „klein“ oder „schmal“. Synonyme für Daucus pusillus sind: Daucus brevifolius Daucus hispidifolius , Daucus montevidensis , Daucus scaber , Daucus scaber . Einzelnachweise Weblinks Datenblatt bei Burke Herbarium. (englisch) Fotogalerie bei calphotos. Doldenblütler
10760402
https://de.wikipedia.org/wiki/Polystichum%20imbricans
Polystichum imbricans
Polystichum imbricans () ist eine Farn-Art aus der Familie der Wurmfarngewächse. Verbreitung und Ökologie Sie ist im Westen Nordamerikas von British Columbia bis ins südliche Kalifornien beheimatet, wo sie in felsigen Lebensräumen an der Küste sowie im Inland in Bergregionen und deren Ausläufern vorkommt. Beschreibung Die Art hat mehrere aufrechte gerade oder lanzettförmige Wedel von 20 bis zu 80 Zentimetern Länge. Jeder Wedel ist einfach gefiedert und besitzt zahlreiche überlappende, gelegentlich verzwirbelte Fiedern von 2 bis 4 Zentimetern Länge. Die Fiedern haben einen gezähnten Rand. Systematik Man kann zwei Unterarten unterscheiden: Polystichum imbricans subsp. imbricans: Sie kommt vom westlichen Kanada bis Kalifornien vor. Polystichum imbricans subsp. curtum : Sie kommt nur in Kalifornien vor und gedeiht in Höhenlagen von 400 bis 1400 Metern Meereshöhe. Bei dieser Art treten zahlreiche Hybride auf, von denen manche fruchtbar sind und für eigenständige Arten gehalten werden, so wie Polystichum californicum, die Hybride mit Polystichum dudleyi. Einzelnachweise Weblinks Jepson Manual Treatment (englisch) Photo-Galerie Wurmfarngewächse
10760404
https://de.wikipedia.org/wiki/Gaylussacia%20baccata
Gaylussacia baccata
Gaylussacia baccata () ist eine in weiten Teilen des östlichen Nordamerika häufige Pflanze aus der Familie der Heidekrautgewächse. Verbreitung Die Art ist im östlichen Kanada und der Region der Großen Seen, den nordöstlichen, mittelwestlichen und südöstlichen US-Bundesstaaten, den Appalachen sowie in den Tälern von Ohio, Mississippi und Tennessee beheimatet. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Neufundland westwärts bis Manitoba und Minnesota, südwärts bis Arkansas, Alabama und Georgia. Beschreibung Gaylussacia baccata ähnelt stark den einheimischen Blaubeer-Arten (Vaccinium spp.), mit denen sie ihre Lebensräume teilt. Sie kann jedoch zuverlässig durch die zahlreichen Harzpunkte an der Blattunterseite identifiziert werden, die im Gegenlicht glitzern. Gaylussacia baccata ist ein Strauch von bis zu 150 Zentimetern Höhe, der ausgedehnte Bestände bildet. Die Blüten hängen in Gruppen von 3 … 7 herab, sind orange oder rot und glockenförmig. Die Beeren sind dunkelblau, fast schwarz, selten weiß. Nutzung Die Beeren sind süß und schmackhaft. Sie werden von Tieren gefressen; Menschen essen sie roh, zu Gelee verarbeitet oder als Zutat in Pfannkuchen, Muffins oder anderen Gerichten. Synonyme Nach der Liste der Royal Botanic Gardens in Kew gibt es folgende Synonyme: Andromeda baccata Wangenh. 1787 Decachaena baccata (Wangenh.) Small Adnaria resinosa (Torr. & A.Gray) Kuntze Decamerium resinosum Nutt. Gaylussacia resinosa (Aiton) Torr. & A.Gray Vaccinium glabrum P.Watson Vaccinium parviflorum Andrews Vaccinium resinosum Aiton Siehe auch Vaccinium membranaceum – trägt gleichfalls den Trivialnamen „black huckleberry“ Einzelnachweise Weblinks Photo eines Herbar-Belegs am Missouri Botanical Garden, gesammelt 1966 in Maryland Ericaceae Heidekrautgewächse Beerenobst
10760405
https://de.wikipedia.org/wiki/Elliottia
Elliottia
Elliottia ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) mit vier Arten, von denen zwei in Nordamerika und zwei in Japan vorkommen. Sie ist nach dem Botaniker Stephen Elliott benannt. Synonyme Nach der Flora von Nordamerika sind folgende Synonyme bekannt: Cladothamnus Tripetaleia Arten Die Gattung besteht aus den folgenden Arten: Elliottia bracteata, in Japan beheimatet Elliottia paniculata, in Japan beheimatet Elliottia pyroliflora, im westlichen Nordamerika beheimatet Elliottia racemosa, eine seltene Art aus dem südöstlichen Nordamerika Einzelnachweise Weblinks Ericaceae Heidekrautgewächse
10760406
https://de.wikipedia.org/wiki/Phytophthora%20ramorum
Phytophthora ramorum
Phytophthora ramorum ist eine Art der Eipilze, die die als plötzlicher Eichentod () bekannte Pflanzenkrankheit hervorruft. Die Krankheit führt zum Absterben von Eichen und anderen Baumarten; sie hatte massive Auswirkungen auf die Eichenbestände in Kalifornien und Oregon, tritt aber auch in Europa auf. Symptome sind blutende Geschwüre an den Stämmen der Bäume und absterbende Blätter, die in vielen Fällen zum Tod der Bäume führen. P. ramorum infiziert auch eine große Zahl anderer Pflanzenarten, hauptsächlich Ziergehölze wie Rhododendron, Schneeball und Lavendelheide, was Symptome an den Blättern verursacht, das sogenannte Triebsterben (). Solche Pflanzen bilden die Quelle der Inokulation für neue Infektionen, da die pathogen-produzierenden Sporen über Spritz- und Regenwasser verbreitet werden. P. ramorum wurde erstmals 1995 beschrieben, und die Herkunft des Krankheitserregers in Nordamerika ist immer noch unklar, aber die klarsten Hinweise legen nahe, dass es sich um eine dort eingeführte Art handelt. Es gibt sehr wenige Regulationsmechanismen gegen den Krankheitserreger, nur frühzeitiges Erkennen und konsequente Beseitigung der infizierten Pflanzen sind als Maßnahmen hilfreich. Auftreten Die Krankheit wird in den Küstenregionen Kaliforniens zwischen Big Sur (im Monterey County) und dem südlichen Humboldt County beobachtet. Es wird angenommen, dass sie in allen Küsten-Countys wie auch in den unmittelbar angrenzenden Countys im Inland dieses Bereichs auftritt, vom Santa Clara County nordwärts bis zum Lake County. P. ramorum wurde bisher jedoch nicht östlich der California Coast Ranges gefunden. Es gab 2001 Nachweise im Curry County in Oregon, unmittelbar nördlich der Grenze zu Kalifornien. Am schwersten wurde das Sonoma County getroffen, wo mehr als die doppelte Fläche wie in allen anderen Countys befallen war. Etwa zur selben Zeit wurde ein ähnliches Krankheitsbild im kontinentalen Europa und im Vereinigten Königreich als von Phytophthora ramorum verursacht identifiziert. Wirte und Symptome In Nordamerika In Kalifornien wurde 1995 erstmals beobachtet, dass eine große Anzahl von Braun- oder Gerbereichen () (Notholithocarpus densiflorus) auf mysteriöse Weise abstarb; dies wurde einer 2000 neu beschriebenen Art der Gattung Phytophthora zugeschrieben. Die Beobachtung wurde schließlich in einigen anderen US-Bundesstaaten wiederholt, außerdem in Großbritannien und in Deutschland. Es wird davon ausgegangen, dass die Pilze mit den Setzlingen eingeführt oder bis dato unentdeckt vorhanden waren. Bei Gerbereichen kann die Krankheit am Verwelken junger Triebe erkannt werden. Ältere Blätter werden blassgrün, und nach etwa zwei oder drei Wochen wird das Laub braun und legt sich an die Zweige an. Dunkelbraune Flüssigkeit aus dem Xylem kann die Rinde des unteren Stamms beflecken. Die Rinde kann aufbrechen und Harz abscheiden, das sichtbar verfärbt ist. Nachdem der Baum abgestorben ist, versuchen Wurzelschösslinge, im Folgejahr auszutreiben, doch ihre Spitzen krümmen sich bald darauf und sterben gleichfalls ab. Rüsselkäfer (Monarthrum scutellare) besiedeln mit hoher Wahrscheinlichkeit die sterbenden Bäume während des Hochsommers und produzieren kleine Häufchen feinen weißen Staubes nahe den engen Bohrlöchern. Später dringen Borkenkäfer (Pseudopityophthorus pubipennis) ein und hinterlassen bei ihrer Bohr-Tätigkeit feinen roten Staub. Kleine schwarze Kegel, die Fruchtkörper von Pilzen der Gattung Hypoxylon können gleichfalls die Rinde besiedeln. Das Laub kann mehr als ein Jahr nach der Infektion absterben, auch Monate nach dem Eindringen der Käfer. Bei Kalifornischen Steineichen (Quercus agrifolia; ) und Kalifornischen Schwarzeichen (Quercus kelloggii) ist das erste Symptom ein burgunderroter bis teerschwarzer Saftaustritt an der Rindenoberfläche, was oft als „blutender Baumkrebs“ bezeichnet wird. Außer Eichen können viele andere Waldbäume Wirte der Pilze sein; tatsächlich wurden in den USA fast alle Gehölze in einigen Kalifornischen Wäldern als anfällig für P. ramorum beschrieben, darunter Rhododendren, Amerikanischer Erdbeerbaum (Arbutus menziesii), Immergrüne Huckleberry (Vaccinium ovatum), Kalifornischer Lorbeer (Umbellularia californica), Kalifornische Rosskastanie (Aesculus californica), Oregon-Ahorn (Acer macrophyllum), Heteromeles arbutifolia, Bärentrauben (Arctostaphylos spp.), Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens), Gewöhnliche Douglasie (Pseudotsuga menziesii), Faulbäume (Rhamnus californica), Heckenkirschen (Lonicera hispidula) und Quercus parvula (). P. ramorum verursacht häufiger eine weniger schwere Krankheit, die bei diesen Wirten als „Ramorum-Sterben/Blattbleiche“ () auftritt. Charakteristische Symptome sind dunkle Flecken auf dem Laub und bei einigen Wirten das Absterben der Sprosse und Zweige. Die Krankheit führt zum Absterben einiger Wirte wie bei Rhododendron, aber die meisten überleben. Der Krankheitsfortschritt an diesen Arten ist schlecht dokumentiert. Mammutbäume bilden Verfärbungen an den Nadeln und kleine Geschwüre an den Ästen aus, mit violetten Läsionen an den Sprossen, die zu deren Absterben führen kann. In Europa In Europa wurde die Ramorum-Bleiche erstmals zu Beginn der 1990er Jahre an Rhododendren und Schneeball beobachtet, und zwar zuerst hauptsächlich an Pflanzen aus Containern in Baumschulen. Die ersten Symptome waren Blatt- und Zweigbleiche. Bis 2007 hatte sich die Krankheit über Baumschulen und Gartenzentren in 16 europäischen Ländern verbreitet; sie wurde außerdem in Gärten, Parks und Wäldern in mindestens acht Ländern beobachtet. Es gab keine nennenswerte Gefährdung europäischer Eichen-Arten. Das Pathogen wurde 2009 als Auslöser von Infektion und Absterben zahlreicher Japanischer Lärchen (Larix kaempferi) in Großbritannien identifiziert, namentlich in den englischen Countys Somerset, Devon und Cornwall. Weltweit erstmals wurde die Infektion dieser Art durch Phytophthora ramorum beobachtet. Seitdem wurden ausgedehnte Lärchenbestände in Wales und in Südwest-Schottland befallen, was zu Überlegungen über ein Abholzen großer Gebiete führte. Die Forestry Commission des Vereinigten Königreiches merkte an, dass eine Ausrottung der Krankheit nicht möglich sei, und etablierte stattdessen eine Strategie, die Krankheit einzudämmen und die Ausbreitung zu minimieren. Symptome der Krankheit auf Lärchen sind das Absterben der Krone und der Äste sowie ein ausgeprägtes Vergilben oder ingwerfarbene Verfärbungen unter der Rinde. Im August 2010 wurden erkrankte Lärchen in den Countys Waterford und Tipperary in Irland gefunden. Bis Februar 2014 hatte sich die Krankheit auf Lärchenpflanzungen im gesamten Süden des Landes ausgebreitet. Coillte, ein irisches Forstunternehmen, dem zwanzig infizierte Waldgebiete gehören, fällte 16.000 Bäume in einem dieser Wälder, nachdem bereits 150 Hektar zur Eindämmung der Krankheit geschlagen worden waren. Die nah verwandte Art Phytophthora kernoviae verursacht ähnliche Symptome wie P. ramorum, infiziert jedoch Buchen (Fagus sylvatica). Übertragung P. ramorum produziert sowohl Ruhe-Sporen (Chlamydosporen) als auch Zoosporen, welche mit Hilfe von Flagellen die Fortbewegung im Wasser ermöglichen. P. ramorum wird über die Luft verbreitet; einer der Hauptmechanismen der Verbreitung ist die durch Spritzwasser auf andere anfällige Pflanzen sowie die über Wasserläufe über größere Entfernungen. Chlamydosporen können extremen Bedingungen trotzen und sind auch zur Überwinterung fähig. Die Pathogene profitieren von Verletzungen der Pflanzen, die für eine Infektion jedoch nicht zwingend sind. Wie oben erwähnt stirbt nicht jeder von P. ramorum befallene Wirt. Diese Pflanzen sind höchst bedeutsam für die Epidemiologie der Krankheit, da sie als Inokulum wirken. In Kalifornien scheint der Kalifornische Lorbeer (Umbellularia californica) das Haupt-Inokulum zu sein. Gartenabfälle wie Laub und Wurzelstrünke sind gleichfalls in der Lage, als Inokulum zu dienen, da P. ramorum auch saprotroph überlebt. Weil P. ramorum in der Lage ist, viele Zierpflanzen zu befallen, kann der Pilz über den Austausch dieser Zierpflanzen übertragen werden. Wanderer, Mountainbike-Fahrer, Reiter und andere Menschen mit verschiedenen Outdoor-Aktivitäten können das Pathogen ungewollt in Gebiete einschleppen (Hemerochorie), wo es vorher nicht nachweisbar war. Es kann nach Durchqueren infizierter Gebiete hilfreich sein, Schuhe, Reifen, Hufe, Werkzeuge, Camping-Ausrüstungen usw. zu reinigen, bevor eine Rückkehr nach Hause oder eine Reise in nicht infizierte Gebiete ansteht, insbesondere wenn Kontakt mit schlammigem Boden bestand. Außerdem kann der Transport von Brennholz den plötzlichen Eichentod in sonst wie nicht infizierte Gebiete einschleppen. Hausbesitzer und Reisende sind angehalten, ortsnah erzeugtes Brennholz zu kaufen und zu verbrennen. Zwei Vermehrungs-Strategien P. ramorum ist heterothallisch mit zwei Paarungstypen, A1 and A2, die für die sexuelle Reproduktion erforderlich sind. Die europäische Population pflanzt sich überwiegend nach A1 fort, während die Typen A1 und A2 in Nordamerika vorgefunden werden. Die Genetik der beiden Populationen zeigt eine reproduktive Isolation auf. Im Allgemeinen ist der A1-Typ virulenter als der A2-Typ, aber es gibt in den A2-Isolaten eine höhere Variation der Pathogenität. Es ist gegenwärtig nicht klar, ob sich der Pilz in der Natur sexuell vermehrt; die genetischen Untersuchungen legen nahe, dass die Abstammungslinien der beiden Reproduktionstypen durch reproduktive oder geographische Isolation bedingt sein könnte und zur beobachteten evolutionären Divergenz führte. Mögliche Herkünfte P. ramorum ist ein erst kürzlich beschriebener Krankheitserreger. Es gibt verschiedene Diskussionen über seinen Ursprung und seine Stammesentwicklung. Eine eingeführte Art Die Evidenz legt nahe, dass P. ramorum eine eingeführte oder eingeschleppte Art sein könnte; das Auftreten der europäischen und der nordamerikanischen Populationen ist dabei getrennt zu betrachten, da auf jedem der Kontinente nur jeweils ein Reproduktionstyp beobachtet wird – dies wird als Gründereffekt bezeichnet. Die Unterschiede zwischen beiden Populationen sind danach auf Anpassungen an die jeweils anderen Klimate zurückzuführen. Zur Evidenz gehört auch die geringe genetische Variabilität, da P. ramorum noch keine Zeit hatte, sich seit der Einführung genetisch zu diversifizieren. Die existierende Variabilität könnte durch mehrfache Einführungen mit wenigen Individuen erklärt werden, die sich am besten an ihre jeweilige Umwelt angepasst haben. Das Verhalten des Pathogens in Kalifornien lässt gleichfalls auf eine Einschleppung schließen; es wird angenommen, dass eine so hohe Mortalitäts-Rate der Bäume eher bemerkt worden wäre, wenn es sich bei P. ramorum um eine autochthone Art handelte. Woher P. ramorum ursprünglich stammt, bleibt unklar, doch die meisten Forscher halten Asien für am wahrscheinlichsten, da auch die meisten Wirte der Art von dort stammen. Da verschiedene Klimate die Ansprüche von P. ramorum erfüllen, sind die wahrscheinlichsten Ursprungsregionen der südliche Himalaya, Tibet oder die Provinz Yunnan. Hybridisation Bei Arten der Gattung Phytophthora wurde nachgewiesen, dass ihre Evolution durch interspezifische Hybridisation zweier verschiedener Arten vorangetrieben wurde. Wenn eine Art in eine neue Umwelt eingeführt wird, verursacht sie episodische Selektion. Die eindringende Art trifft auf anwesende Taxa und könnte mit diesen hybridisieren, so dass im Laufe der Zeit eine neue Art entsteht. Wenn die Hybriden erfolgreich sind, können sie ihre Elternarten auskonkurrieren. Danach wäre P. ramorum ursprünglich ein Hybrid zweier Arten. Seine einzigartige Morphologie stützt diese These allerdings nicht. Außerdem wurden drei genetische Sequenzen (ITS, cox II und nad 5) untersucht, um einen Stammbaum von Phytophthora aufzustellen, doch sie waren identisch, so dass davon auszugehen ist, dass sich P. ramorum erst kürzlich als Art entwickelt hat. Ein autochthoner Organismus P. ramorum könnte für die Vereinigten Staaten autochthon sein. Die Infektionsraten könnten zunächst auf einem niedrigen Niveau gelegen haben, doch Umweltveränderungen bewirkten eine Änderung in der Populationsstruktur. Die Alternative wäre, dass die Symptome von P. ramorum mit denen anderer Pathogene verwechselt worden wären. Als der SOD erstmals in den Vereinigten Staaten auftrat, wurden zunächst andere Pathogene und Bedingungen verantwortlich gemacht, bevor P. ramorum als Verursacher festgestellt wurde. Unter vielen anderen geschädigten Pflanzen in einem Wald ist die Wahrscheinlichkeit, einen an SOD erkrankten Baum zu erkennen, gleichfalls gering. Ökologische Einflüsse In Bezug auf den Menschen geht der Verlust von Gerbereichen durch die Ausbreitung der Krankheit in kulturell sensiblen Siedlungsgebieten der Ureinwohner mit dem Verlust der Eicheln einher, die nach wie vor eines der bedeutendsten traditionellen und religiösen Nahrungsmittel in Nordkalifornien darstellen; sie werden durch die Yurok, Hoopa, Miwok und Karok genutzt. Ähnliche Auswirkungen ergeben sich mit dem Rückgang anderer autochthoner Arten in den Gerbereichen- und Eichenwäldern, die gleichfalls traditionell genutzt werden. In der Wald-Ökologie trägt der Pilz zum Verlust von Ökosystemdienstleistungen bei, die durch den Verlust der pflanzlichen Diversität und den von dieser abhängigen Tierarten hervorgerufen wird. Zusätzlich zur durch die Krankheit verursachten Mortalität werden viele indirekte Effekte erwartet. Verschiedene Vorhersagen der Langzeitwirkung werden in der wissenschaftlichen Literatur diskutiert. Während solche Vorhersagen notwendigerweise spekulativ sind, wurden indirekte Auswirkungen in kürzeren Zeiträumen in einigen Fällen dokumentiert. Eine Untersuchung zeigte zum Beispiel, dass Küstenmammutbäume (Sequoia sempervirens) schneller wuchsen, nachdem die benachbarten Gerbereichen durch den plötzlichen Eichentod dezimiert wurden. Weitere Untersuchungen kombinierten aktuelle Beobachtungen und Rekonstruktions- bzw. Projektions-Techniken, um kurzfristige Auswirkungen zu beschreiben, wobei auch künftige Umweltbedingungen einbezogen wurden. Eine Studie nutzte diesen Ansatz, um die Auswirkungen des SOD auf strukturelle Eigenschaften der Mammutbaum-Wälder zu untersuchen. Auf zusätzliche Langzeit-Auswirkungen des SOD könnte aus Regenerationsmustern in solchen Gebieten geschlossen werden, in denen es schwere Verluste gab. Diese Muster könnten darauf hinweisen, welche Baumart die Gerbereiche in verseuchten Gebieten ersetzt. Solche Analogieschlüsse sind für Waldtypen bedeutsam, deren Baum-Diversität vor Einschleppung des SOD relativ gering war, z. B. Mammutbaum-Wälder. Bis mindestens 2011 zeigte die einzige Studie zur umfassenden Bewertung der Regeneration in SOD-befallenen Mammutbaum-Wäldern keine Hinweise, dass andere Laubbaumarten einwandern würden. Stattdessen besiedelten die Mammutbäume die meisten Lücken. In einigen Gebieten wurde jedoch auch eine unzulängliche Regeneration festgestellt; man schloss auf fortlaufende Regeneration. Da diese Studie nur eine Fläche im Marin County (Kalifornien) betrachtete, müssen die Ergebnisse nicht auf andere Wälder übertragbar sein. Zu weiteren Auswirkungen auf die lokale Ökologie gehören die durch Ausbringung starker Pestizide (Agrifos) hervorgerufene große Mortalität in den Bestäuber-Gemeinschaften. Bienenstöcke in der Nähe von stark mit Agrifos begifteten Flächen zeigten starke Bestandseinbrüche, die in direktem Zusammenhang mit der Ausbringung der Chemikalien standen. In Countys wie Napa und Sonoma können die autochthonen Bestäuber-Populationen aufgrund der Annahme ausgedehnter Regeln zur prophylaktischen Ausbringung von Pestiziden schweren Schaden nehmen. Solche Schädigungen der Bestäuber-Populationen wiederum können tertiäre negative Effekte auf die gesamte lokale Pflanzengemeinschaft haben, was den Verlust von Biodiversität, der dem SOD zugerechnet werden muss, weiter verschlimmert und so den ökologischen Wert der Flächen mindert. Bekämpfung Früherkennung Früherkennung von P. ramorum ist für seine Bekämpfung essentiell. Auf der Basis von Einzelbäumen werden präventive Zählungen vorgenommen, die effektiver als Gesamtbetrachtungen sind, und von der Kenntnis über die Ausbreitung des Pathogens in der Landschaft abhängen, um abschätzen zu können, wann es sich wertvollen Bäumen nähert. Auf Landschaftsebene bedeutet die schnelle und oft nicht sichtbare Ausbreitung von P. ramorum, dass jegliches Verfahren, das seine Ausbreitung verlangsamen könnte, in einem sehr frühen Befallsstadium ansetzen müsste. Seit der Entdeckung von P. ramorum arbeiten Forscher an der Entwicklung von Früherkennungsmethoden. Diese reichen von der Diagnose einzelner infizierter Pflanzen bis zur Erkennung auf Landschaftsebene, für die eine große Anzahl von Beteiligten erforderlich ist. Der Nachweis von Phytophthora-Arten erfordert Laboruntersuchungen. Die traditionelle Methode ist die Kultivierung auf einem Nährmedium, das keine Pilze (und in einigen Fällen auch keine anderen Oomyceten wie Pythium-Arten) fördert. Das Wirtsmaterial wird von der Spitze einer Pflanze gewonnen, die mit einem vom Pathogen verursachten Baumkrebs befallen ist; die gewonnene Kultur wird mikroskopisch untersucht, um die einzigartige Morphologie von P. ramorum zu bestätigen. Die erfolgreiche Isolation des Pathogens hängt oft vom Gewebetyp, der dem Wirt entnommen wird, und von der Jahreszeit ab. Aufgrund der komplizierten Methode haben Wissenschaftler andere Ansätze entwickelt, um P. ramorum identifizieren zu können. Ein ELISA-Test kann ein erster nicht auf Kultivierung beruhender Test sein. Er kann aber eben nur ein erster Test sein, weil dabei Proteine nachgewiesen werden, die in allen Phytophthora-Arten vorkommen. Mit anderen Worten: Es kann nur die Gattung identifiziert werden, aber nicht die Art. ELISA-Tests können große Mengen an Einzelproben gleichzeitig bearbeiten, so dass die Wissenschaftler sie verwenden, um die wahrscheinlich befallenen Pflanzen zu identifizieren, wenn die Anzahl der Proben sehr groß ist. Einige Hersteller produzieren kleine ELISA-„Feldforschungs-Sets“, die Hausbesitzer benutzen können, um eine Phytophthora-Infektion festzustellen. Forscher haben auch zahlreiche molekularbiologische Techniken für die Bestimmung von P. ramorum entwickelt. Dazu gehört die Vermehrung von DNA-Sequenzen in der Genom-Region der Internal transcribed spacer von P. ramorum (ITS-Polymerase-Kettenreaktion [] oder ITS PCR); eine Echtzeit-PCR, in welcher die Häufigkeit der DNA während der PCR gemessen und Farbstoffe wie SBYR-Grün oder TaqMan benutzt werden; eine Multiplex-PCR, welche mehr als eine DNA-Region gleichzeitig vermehrt; sowie eine SSCP, welche die ITS-DNA-Sequenz aus der PCR verwendet, um die einzelnen Phytophthora-Arten anhand der unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Diffusion durch ein Gel zu differenzieren. Außerdem haben Wissenschaftler begonnen, Eigenschaften der DNA-Sequenz zu benutzen, um die winzigen Unterschiede zwischen verschiedenen Isolaten von P. ramorum genau zu bestimmen. Zwei dafür geeignete Techniken sind AFLP, welche durch den Differenzvergleich zwischen verschiedenen DNA-Fragmenten die korrekte Unterscheidung zwischen den EU- und den US-Isolaten ermöglicht, und die Untersuchung von Mikrosatelliten, welche Bereiche der DNA-Sequenz darstellen, die durch wiederholte Basenpaare gekennzeichnet sind. Wenn Brutkörper von P. ramorum in eine neue geographische Region gelangen und Kolonien etablieren, zeigen diese Mikrosatelliten in relativ kurzer Zeit Mutationen, die schrittweise auftreten. Auf der Grundlage der Mikrosatelliten-Analyse von Isolaten aus dem gesamten Bundesstaat konnten Forscher in Kalifornien Bäume (Graphen) konstruieren, die die Ausbreitung von P. ramorum von den beiden wahrscheinlichen Einschleppungsorten in den Countys Marin und Santa Cruz aus in den Bundesstaat nachvollziehbar machen. Die Früherkennung von P. ramorum auf Landschaftsebene beginnt mit der Beobachtung der Symptome an einzelnen Pflanzen (und/oder der Entdeckung von Brutköpern in Wasserläufen; siehe unten). Ein systematisches bodengestütztes Monitoring im Verbreitungsgebiet von P. ramorum war aufgrund der Verteilung der infizierten Bäume auf ein Mosaik von Flächen mit komplexen Eigentumsverhältnissen unmöglich zu etablieren. In einigen Gebieten wurden zielgerichtete bodengestützte Untersuchungen ausgeführt, so in Gebieten mit starker Erholungsnutzung oder Besucherdichte wie in Parks, an Zugangspunkten von Wanderwegen () oder Slipanlagen. In Kalifornien besteht die erfolgreichste Strategie bei der bodengestützten Erkennung von Infektionen in der Beobachtung der Symptome am Kalifornischen Lorbeer, da dieser fast immer mit echten Eichen und Gerbereichen, den Haupt-„Sprungbrettern“ für die Pilzinfektionen, vergesellschaftet ist. Darüber hinaus kann P. ramorum in vielen (wenn auch nicht allen) Gebieten in Kalifornien typischerweise ganzjährig durch Kultivierungs-Techniken für Lorbeer-Gewebe entdeckt werden; das ist bei den meisten anderen Wirten nicht möglich, auch nicht in Oregon, wo die Gerbereichen die meistbetroffenen Wirte sind. Als Teil eines bundesweiten Programms des USDA wurde von 2003 bis 2006 eine bodengestützte Erkundung zum Nachweis von P. ramorum in 39 Bundesstaaten gestartet, um festzustellen, ob das Pathogen sich außerhalb der bereits als infiziert erkannten Westküsten-Region etabliert hat. Die Testgebiete wurden mit Hilfe von Umweltvariablen klassifiziert, die für das Vorkommen des Pathogens erforderlich sind; außerdem wurde ihre Lage in Bezug auf mögliche Ausgangspunkte einer Infektion wie Baumschulen berücksichtigt. Die Proben wurden entlang von Transekten gewonnen, deren Punkte in potenziell befallenen Wäldern oder außerhalb des Umfelds von Baumschulen lagen. Die einzigen positiven Proben wurden in Kalifornien gesammelt, so dass davon auszugehen war, dass bis dato keine Ausbreitung über die Westküsten-Region hinaus stattgefunden hat. Fernerkundung hat sich als hilfreich bei der Entdeckung von Infektionen durch P. ramorum auf großen räumlichen Skalen erwiesen, auch wenn sie keine besonders „frühe“ Erkennung ermöglicht, weil sie von der Sichtung einzelner toter Kronen von Gerbereichen von Flugzeugen aus abhängig ist. Eine ausgefeilte GPS- und Kartierungs-Technik ermöglicht es den Erkundern, die möglichen Befallsorte zu markieren und von bodengestützten Teams Proben von der Vegetation nehmen zu lassen. Die Entdeckung von P. ramorum in Wasserläufen trat als erste der Früherkennungsmethoden auf. Diese Technik benutzt Birnen- oder Rhododendron-Zweige als „Köder“, die an Seilen, Taschen, Netzen oder ähnlichen Strukturen angebracht werden. Wenn Pflanzen im Einzugsgebiet infiziert sind, gibt es wahrscheinlich auch Zoosporen des Pathogens (wie auch anderer Phytophthora-Arten) in angrenzenden Wasserläufen. Bei geeigneten Witterungsbedingungen werden die Zoosporen von den „Ködern“ angezogen und infizieren diese; die ausgelösten Läsionen können isoliert und kultiviert werden, oder das Pathogen wird mit Hilfe eines PCR-Tests analysiert. Mit dieser Methode wurde P. ramorum in verschieden großen, teilweise temporären Einzugsgebieten in Kalifornien und Oregon entdeckt, so am Garcia River (373 km²), am Chetco River (912 km²) und am South Fork Eel River (1784,5 km²). Die Methode kann das Vorhandensein infizierter Pflanzen aufdecken, bevor von diesen eine tödliche Gefahr ausgeht. Freilich kann nicht der exakte Standort der infizierten Pflanzen entdeckt werden – diese können nur durch bodengestütztes Personal gefunden werden. Ein weniger technischer Ansatz der Entdeckung von P. ramorum im Landschaftsmaßstab bezieht die Grundstücksbesitzer in die Suche mit ein. Viele Landwirtschafts-Abteilungen der Countys und die Büros der University of California Cooperative Extension waren in Kalifornien in der Lage, die Verbreitung des Pathogens in ihren Regionen durch Augenzeugenberichte und mitgebrachte Proben zu dokumentieren. Das Garbelotto Laboratory an der University of California in Berkeley veranstaltete 2008 zusammen mit ortsansässigen Mitarbeitern eine Reihe von Weiterbildungsveranstaltungen, die sogenannten „SOD Blitzes“. Diese Veranstaltungen waren darauf ausgerichtet, ortsansässigen Grundbesitzern grundlegende Kenntnisse über P. ramorum und die Identifikation der Symptome zu vermitteln; jeder Teilnehmer, der mit einem Probenahme-Set ausgerüstet war, sammelte eine Anzahl von Proben von Bäumen auf seinem Grund und Boden, und brachte diese Proben zur Analyse ins Labor. Diese Art von Citizen Science kann hoffentlich eine vollständige Karte der Verbreitung von P. ramorum in den Workshop-Gebieten erstellen helfen. Wildnis-Management Die für das Management von P. ramorum eingesetzten Methoden hängen von einer Reihe Faktoren, z. B. der räumlichen Ebene, auf der das Management wirken soll, ab. In Oregon wurde das Management auf Landschafts- und regionaler Ebene in Form einer Kampagne zur vollständigen Ausrottung angegangen, welche die unterschiedlichen Eigentumsformen der infizierten Wälder berücksichtigte; die meisten Wälder waren in Privatbesitz, es gab aber auch solche im Eigentum des USDA Forest Service und des dem US-Innenministerium unterstehenden Bureau of Land Management. Die Ausrottungs-Kampagne bezog eine konsequente Früherkennung durch Flugzeug-gestützte Beobachtung und ein Gewässer-Monitoring ein, einen Inspektionsdienst des US-Landwirtschaftsministeriums (U.S. Department of Agriculture Animal and Plant Health Inspection Service – USDA APHIS) und ein vom Landwirtschaftsministerium von Oregon geleitetes Quarantäne-Programm, um die Ausbreitung von Wirtsmaterial aus Gebieten zu unterbinden, in denen infizierte Bäume gefunden wurden, sowie Wirtsvegetation von P. ramorum sofort zu entfernen, ob sie Symptome zeigte oder nicht, und das in einem Umkreis von um jeden infizierten Baum. Die Bemühungen zur Ausrottung in Oregon, die nahe der Kleinstadt Brookings im Südwesten von Oregon 2001 begannen, wurden im Laufe der Jahre als Reaktion auf neue Erkenntnisse über P. ramorum angepasst. Nach Inokulations-Versuchen mit verschiedenen Baumarten wurde zum Beispiel klarer, welche Wirte für das Pathogen empfänglich sind; die Ausführenden beachteten daher Nicht-Wirtsarten wie Douglasien und Rot-Erlen nicht weiter. Ein anderes Beispiel war, dass nach der Erkenntnis, dass ein kleiner Anteil der Gerbereichen-Stümpfe auf den von Wirten befreiten Flächen erneut austrieb und diese Triebe wiederum infiziert waren – ob systemisch oder durch Neuinfektion aus der Umgebung ist unbekannt, die Akteure damit begannen, die Bäume vor dem Fällen mit kleinen Mengen von Herbiziden zu behandeln, um das Wurzelsystem abzutöten. Die Bemühungen waren dahingehend erfolgreich, dass – obwohl der Pilz noch nicht vollständig aus den Wäldern von Oregon verschwunden ist – die Epidemie nicht den explosiven Verlauf zeigte wie in Kalifornien. In Kalifornien gibt es allerdings Hemmnisse, die einen ähnlichen Erfolg der Bemühungen um Ausrottung verhindern. Einerseits ist der Pilz in den Wäldern in den Gebieten um Santa Cruz und die San Francisco Bay zu stark etabliert, um seit der Zeit seiner Entdeckung Ausrottungsversuche zum Erfolg zu führen. Selbst in relativ gering befallenen Gebieten an der Nordküste und im südlichen Big Sur sehen sich die mit dem Management befassten Institutionen mit gewaltigen Herausforderungen in Bezug auf die Projektleitung, die Koordination und die Finanzierung konfrontiert. Auf der anderen Seite bemühen sich die Management-Institutionen, die Bemühungen zwischen den Bundesstaaten, den Countys und den Agenturen zu koordinieren und das Management in umfassenderer Form weiterzuführen. Für Grundbesitzer, die die Auswirkungen des SOD auf ihre Besitztümer begrenzen wollen, existieren mehrere Optionen. Keine davon garantiert die vollständige Ausrottung von P. ramorum, keine garantiert die Bewahrung jedes Baumes vor Infektion. Einige sind immer noch in einer initialen Testphase. Wenn sie jedoch sorgfältig und gründlich angewandt werden, erhöhen einige der Verfahren die Wahrscheinlichkeit, entweder die Ausbreitung des Pathogens zu verlangsamen oder seine Auswirkungen auf Bäume oder Baumbestände zu begrenzen. Angenommen, der Eigentümer hätte die Wirtsbäume und Symptome korrekt identifiziert, hätte die Proben einer örtlichen Behörde übergeben, welche sie an ein autorisiertes Labor übergibt, und hätte die Bestätigung bekommen, dass die Bäume infiziert seien – oder, wahlweise angenommen, der Eigentümer kennt nahegelegene infizierte Bäume und möchte seine eigenen Bestände schützen – kann er einen Bekämpfungsversuch durch Maßnahmen der Bearbeitung (bei Einzelbäumen), des Waldbaus (bei Beständen) oder eine chemische Bekämpfung durchführen. Der beste Beleg, dass Kultur-Techniken beim Schutz der Bäume vor P. ramorum erfolgreich sind, stammt aus der Forschung, die nachgewiesen hat, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Infektionsrisiko von Beständen der Kalifornischen Steineiche (Quercus agrifolia, ) und der Nähe zu Lorbeer-Beständen (Umbellularia californica) gibt. Im Einzelnen wurde dabei festgestellt, dass Lorbeer-Bäume, die im Umkreis von fünf Metern um einen Eichenstamm wachsen, die besten Indikatoren für ein Krankheitsrisiko darstellen. Das legt nahe, dass die strategische Entfernung der Lorbeer-Bäume in der Nähe von Kalifornischen Steineichen das Infektionsrisiko senkt. Die komplette Entfernung der Lorbeer-Bäume wäre nicht garantiert, solange ihre Nähe zu den Eichen der größte Risikofaktor zu sein scheint. Ob dasselbe Muster auch für andere Eichenarten oder Gerbereichen gilt, ist noch unklar. Die Forschung in Bezug auf Gerbereichen hat begonnen, aber irgendwelche Empfehlungen für die Bewirtschaftung werden schwierig zu erstellen sein, weil Gerbereichen-Zweige auch als Inokulum für P. ramorum dienen. Ein vielversprechender Ansatz für den vorbeugenden Infektionsschutz einzelner Eichen und Gerbereichen – nicht für die Heilung schon befallener Bestände – ist die Behandlung mit einem Phosphonat-Fungizid, das unter dem Handelsnamen Agri-fos vermarktet wird. Phosphonate sind neutralisierte Formen der Phosphorsäure, die nicht als direkte Antagonisten von Phytophthora wirken, sondern durch die Stimulation verschiedener Formen von Immunreaktionen seitens der Bäume. Es ist weitgehend umweltverträglich, wenn es nicht auf Nicht-Zielpflanzen ausgebracht wird und wird entweder über eine Injektion in den Baumstamm oder als Spray auf diesen ausgebracht. Wenn Agri-fos als Spray angewandt wird, muss es mit einem organisch-silikatischen Tensid, Pentra-bark, appliziert werden, um am Stamm lange genug haften zu können, damit es der Baum aufnehmen kann. Agri-fos hat sich als sehr effektiv bei der Vorsorge erwiesen, es muss jedoch bereits ausgebracht werden, wenn es sichtbare Symptome von P. ramorum auf Bäumen in der unmittelbaren Nachbarschaft gibt; wenn andererseits der zu behandelnde Baum bereits infiziert ist, dürfen noch keine sichtbaren Symptome auftreten (gilt insbesondere für Gerbereichen). Versuche, die Bekämpfung von P. ramorum mit forstbaulichen Methoden aufzunehmen, begannen 2006 im Humboldt County im Nordwesten der kalifornischen Küste. Die Versuche fanden auf einer Vielzahl sowohl privater wie öffentlicher Grundstücke statt und konzentrierten sich generell auf unterschiedliche Formen und Ausmaße der Beseitigung der Wirte. Die ausgedehntesten () und am meisten wiederholten Versuche beseitigten Gerbereichen und Lorbeer-Bäume mit Kettensägen, wobei auf einem Teil der Flächen zusätzlich die Sprosse und Keimlinge sowie infiziertes Laub abgebrannt wurden. Andere Ansätze entfernten die Wirte mit modifizierten „Brandschneisen im Unterholz“, bei dem alle Lorbeer-Bäume, nicht aber alle Gerbereichen entfernt wurden; es wurden Herbizide eingesetzt, um Lorbeer und Gerbereichen zu eliminieren; außerdem erfolgte die ausschließliche Entfernung der Lorbeer-Bäume. Die Ergebnisse dieser Verfahren werden weiterhin überwacht, aber wiederholte Probenahmen haben nur sehr geringe Mengen von P. ramorum im Boden und auf der Vegetation der behandelten Flächen ergeben. Management in Baumschulen Forschung und Entwicklung beim Management von P. ramorum in Baumschulen reicht von der Untersuchung von Einzelpflanzen über die Untersuchung in der Umgebung der Baumschulen bis hin zur Ausbreitung des Pathogens über Bundesstaats- und nationale Grenzen hinweg. Ein Strauß von Studien haben vorbeugende und kurative Auswirkungen verschiedener chemischer Verbindungen auf von P. ramorum infizierte Pflanzen wie Ziergehölze und Weihnachtsbäume getestet. Viele Studien konzentrierten sich auf die vier Haupt-Wirte unter den Zierpflanzen (Rhododendren, Kamelien, Schneeball und Lavendelheiden). Mehrere effektive Verbindungen wurden gefunden; zu den effektivsten gehören Metalaxyl, Dimethomorph und Fenamidon. In vielen der Studien wurde Einigkeit über folgendes erzielt: Chemische Verbindungen sind im Allgemeinen effektiver bei der Vorbeugung als bei der Bekämpfung einzusetzen; wenn sie vorbeugend angewandt werden, muss die Behandlung in unterschiedlichen Intervallen wiederholt werden; und: chemische Verbindungen können einige Symptome maskieren und so die Überprüfung von Quarantäne-Maßnahmen stören. Im Allgemeinen unterdrücken diese Verbindungen P. ramorum, führen aber nicht zu dessen Absterben, und einige Forscher stimmen darin überein, dass die wiederholte Anwendung Resistenzen beim Pathogen hervorrufen könnte. Eine Übersicht über diese Studien findet sich bei Kliejunas (2007). Ein weiteres Forschungsgebiet und die sich entwickelnde Praxis beschäftigt sich mit der Elimination von P. ramorum aus einer infizierten Umgebung der Baumschulen, um die von Menschen vermittelte Ausbreitung über die Handelswege der Zierpflanzen zu verhindern. Eine Möglichkeit dazu besteht über ein robustes Quarantäne- und Inspektions-Programm, das die verschiedenen Bundes- und Staats-Behörden implementiert haben. Im Bundesprogramm Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS) des US-Landwirtschaftsministeriums werden Baumschulen in Kalifornien, Oregon und Washington reguliert; sie müssen an einem jährlichen Inspektions-Regime teilnehmen; die Baumschulen in den 14 befallenen Countys in der Küstenregion Kaliforniens und das begrenzte befallene Gebiet im Curry County (Oregon) müssen an einem stringenteren Inspektionsplan teilnehmen, wenn sie Ware außerhalb ihres Heimatgebietes verkaufen wollen. Ein Großteil der Forschung zur Desinfektion von Baumschulen hat sich auf die freiwillige Einhaltung von „Best Management Practices“ (BMP) konzentriert, mit Hilfe derer die Baumschulen die Einschleppung von P. ramorum ebenso unterbinden können wie die Weiterverbreitung von Pflanze zu Pflanze. Eine Gruppe von Baumschul-Branchenverbänden gab 2008 eine Liste von BMPs heraus, die Kapitel über Prävention und Management, Training, interne(s)/externe(s) Monitoring/Audits, Aufzeichnung/Nachverfolgung und Dokumentation enthält. Das Dokument beinhaltet so spezielle Empfehlungen wie die zur Vermeidung der Beregnung von oben bei stark gefährdeten Pflanzen; zur Desinfektion von Pflanzenvermehrungs-Behältern, Sortierbereichen, Schneide-Bänken, Maschinen und Werkzeugen nach jedem Fruchtfolge-Wechsel, um die Ausbreitung oder Einschleppung des Pathogens zu minimieren; und: die Schulung der Mitarbeiter durch geeignetes Personal oder die Dokumentation von Selbstschulungen. Die Forschung zur Bekämpfung von P. ramorum in Baumschulen hat sich auch auf die Desinfektion des Beregnungswassers konzentriert, das die Pilze bzw. deren Sporen enthält. Beregnungswasser kann durch Lorbeerbäume in den Wäldern infiziert werden (wenn die Quelle des Wassers ein Bach ist), von über die Bewässerungsreservoire ragenden Lorbeerbäumen, aus dem Abfluss befallener Wälder oder durch regeneriertes Beregnungswasser. Experimente in Deutschland mit drei verschiedenen Filtertypen – Langsamfilter, Lavafilter und Pflanzenkläranlagen – zeigten, dass die ersten beiden P. ramorum aus dem Beregnungswasser komplett eliminierten, während 37 % der nach der Behandlung entnommenen Proben aus den Pflanzenkläranlagen noch P. ramorum enthielten. Weil P. ramorum für unbestimmte Zeit im Boden überdauern kann, sollten sich Programme zur Eliminierung des Pathogens in Baumschulen auch mit der Eliminierung aus dem Boden befassen. Eine Reihe von Chemikalien wurde für die Desinfektion von Böden getestet, darunter z. B. Chlorpikrin, Metam-Natrium, Iodmethan und Dazomet. Labortests legten nahe, dass all diese Chemikalien effektiv wirkten, wenn sie in Böden in Glasgefäßen eingebracht wurden. Außerdem zeigte eine Untersuchung in einer freiwillig teilnehmenden Baumschule, dass eine Begasung mit Dazomet (Handelsname Basamid), gefolgt von einer 14-tägigen Abdeckung, P. ramorum erfolgreich aus dem Boden entfernte. Zu weiteren Verfahren der Boden-Desinfektion, die untersucht werden oder zu denen Interesse bekundet wurde, gehören die Sterilisation, die Boden-Solarisation und die Pflasterung infizierter Gebiete. Allgemeine Hygiene in infizierten Gebieten Einer der bedeutendsten Aspekte bei der Bekämpfung von P. ramorum betrifft die Verhinderung einer Übertragung des Pathogens durch den Menschen (Hemerochorie). Während vollstreckbare Quarantäne-Bestimmungen einen Teil dieses Aspekts abdecken, ist die Säuberung der eigenen Ausrüstung von Besuchern oder Beschäftigten infizierter Gebiete ebenfalls wichtig. In den meisten Fällen geht es bei der Reinigung um die Beseitigung potentiell infektiöser Oberflächen – Schuhen, Fahrzeugen und Tieren – von Laub und Schlamm, bevor die Personen die befallenen Gebiete verlassen. Die Anforderungen, solche Praktiken umzusetzen, werden komplexer, wenn mehr Menschen in den befallenen Gebieten arbeiten, z. B. im Bau, in der Holzernte oder bei der Waldbrandbekämpfung. Das California Department of Forestry and Fire Protection und der USDA Forest Service haben für die beiden letztgenannten Situationen Richtlinien und Anforderungen an die Schadensminderung aufgestellt; grundlegende Informationen über Reinigung in von P. ramorum befallenen Gebieten sind auf der Website der California Oak Mortality Task Force unter „Treatment and Management“ (dort unter „Sanitation and Reducing Spread“) zu finden. Einbeziehung von Behörden In England arbeiten die Forestry Commission, das Department for Environment, Food and Rural Affairs (DEFRA), die Food and Environment Research Agency, das Cornwall County Council und Natural England seit 2009 zusammen, um die befallenen Gebiete aufzuzeichnen und Handlungsanweisungen zusammenzustellen. Natural England bietet Zuschüsse für die Beseitigung von Rhododendren über die Programme Environmental Stewardship, Countryside Stewardship und Environmentally Sensitive Area an. Die Forestry Commission begann 2011, an Lärchen-Wäldern in Südwest-England abzuholzen, um die Ausbreitung der Krankheit eventuell stoppen zu können. In Nordirland begannen das Department of Agriculture und der Rural Development’s Forest Service Ende 2011, 14 Hektar befallener Lärchen-Bestände in Moneyscalp, an der Grenze des Tollymore Forest Park im County Down zu fällen. Siehe auch Waldschäden Olivenbaumsterben Einzelnachweise Weblinks www.suddenoakdeath.org – Website der California Oak Mortality Task Force (englisch) Phytophthora ramorum – UK Department for Environment, Food and Rural Affairs (englisch) Sudden Oak Death – auf der Website des Center for Invasive Species Research (englisch) Species Profile - Sudden Oak Death (Phytophthora ramorum) – National Invasive Species Information Center, United States National Agricultural Library. Allgemeine Informationen und Quellen über Sudden Oak Death (SOD) (englisch) Tafeln mit Krankheitsbildern — Sudden Oak Death Syndrome – Website von Don't Move Firewood (englisch) Plötzlicher Eichentod – Informationen von Waldwissen. 23. Juni 2022 Forstschädling Schädling im Feld- und Gartenbau Eipilze
10760408
https://de.wikipedia.org/wiki/Diplacus%20aridus
Diplacus aridus
Diplacus aridus ist eine Art der Gauklerblumen () mit gelben Blüten. Ihr früherer wissenschaftlicher Name, heute ein Synonym, war Mimulus aridus A. L. Grant. Verbreitung Die Art ist im San Diego County in Süd-Kalifornien und in Baja California heimisch. In Baja California ist Diplacus aridus mit Daucus pusillus und Adiantum jordanii vergesellschaftet. Literatur Sunset Western Garden Book. 1995. Seiten 606–607 Weblinks Jepson eFlora (2015): Mimulus aurantiacus var. aridus – Projekt der University of California, Berkeley (englisch) USDA Plants Profile - Diplacus aridus (San Diego bush monkeyflower) – Online-Datenbank des United States Department of Agriculture (englisch) Einzelnachweise Lippenblütlerartige Baja California San Diego County
10760413
https://de.wikipedia.org/wiki/Sir-Joseph-Banks-Inseln
Sir-Joseph-Banks-Inseln
Die Sir-Joseph-Banks-Inseln (auch als Sir Joseph Banks Group bekannt) sind eine unbewohnte Inselgruppe im australischen Bundesstaat South Australia. Die Gruppe liegt im Spencer-Golf (Spencer Gulf) 35 Kilometer nordöstlich der Küstenstadt Port Lincoln. Die Inselgruppe besteht aus 21 Inseln bzw. Felsen und erstreckt sich von Nord nach Süd über rund 40 Kilometer Luftlinie, von West nach Ost über etwa 30 Kilometer. Die Inseln, mit Ausnahme der Hauptinsel Spilsby Island im Südosten und der Doppelinsel Reevesby Island im Norden, sind durchweg flach, felsig und nahezu vegetationslos. Geschichte Die Inselgruppe wurde 1802 auf einer Entdeckungsreise von Matthew Flinders nach dem Engländer Sir Joseph Banks benannt. Liste der Inseln Weblinks Private Webseite mit Bildern der Inselgruppe und nautischen Karten Sir Joseph Banks Group Conservation park Sir Joseph Banks Group Marine Park Inselgruppe (South Australia) Inselgruppe (Australien und Ozeanien) Inselgruppe (Indischer Ozean)
10760416
https://de.wikipedia.org/wiki/Leichtathletik-Europameisterschaften%201954/Weitsprung%20der%20M%C3%A4nner
Leichtathletik-Europameisterschaften 1954/Weitsprung der Männer
Der Weitsprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1954 wurde am 27. und 28. August 1954 im Stadion Neufeld in Bern ausgetragen. Europameister wurde der Ungar Ödön Földessy. Er gewann vor dem Polen Zbigniew Iwański. Der Franzose Ernest Wanko wurde Dritter. Bestehende Rekorde Der seit den zweiten Europameisterschaften 1938 bestehende EM-Rekord blieb auch in diesem Jahr unangetastet. Qualifikation 27. August 1954, 10.30 Uhr Die 25 Teilnehmer traten zu einer gemeinsamen Qualifikationsrunde an. Zwölf Athleten (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 7,10 m. Damit war die Mindestanzahl von Finalteilnehmern erreicht. Finale 28. August 1954 Die Versuchsreihe des sechstplatzierten Tschechoslowaken Václav Martinek lautete wie folgt:x – x – 6,93 – 7,32 – 7,30 – 7,16 Weblinks 1954 Bern European Championships, european-athletics.org, abgerufen am 3. Juli 2022 Men Long Jump V European Championships 1954 Bern (SUI), todor66.com (englisch), abgerufen am 3. Juli 2022 Track and Field Statistics, EM 1954, trackfield.brinkster.net, abgerufen am 3. Juli 2022 5. Leichtathletik-Europameisterschaften 1954 in Bern, Schweiz, ifosta.de, abgerufen am 3. Juli 2022 Einzelnachweise und Anmerkungen 1954
10760419
https://de.wikipedia.org/wiki/Miles%20Stapleton
Miles Stapleton
Sir Miles Stapleton of Bedale and Ingham (* um 1320; † 1364) war ein englischer Ritter. Er war der älteste Sohn des Sir Gilbert Stapleton († 1321) und Enkel des Miles Stapleton, 1. Baron Stapleton († 1314). Seine Mutter war Agnes (auch Matilda) Fitzalan. Aus dem Nachlass seines Großvaters mütterlicherseits, Brian Fitzalan of Bedale, erbte er die Landgüter Bedale, Askham Brian und Cotherstone in Yorkshire. Er kämpfte in den Kriegen König Eduards III. in Frankreich, so 1342 in der Bretagne und 1347 bei der Belagerung von Calais. Am 23. April 1348 nahm ihn Eduard III. als Gründungsmitglied in den Hosenbandorden auf. 1349, 1354 und 1356 kämpfte er erneut in Frankreich. Im Januar 1358 entsandte ihn Eduard III. auf eine diplomatische Mission zu Philipp von Navarra, 1360 war er an den Verhandlungen zum Friede von Brétigny beteiligt. 1363 unternahm er eine Preußenfahrt zur Unterstützung des Deutschen Ordens gegen die Litauer. Im Januar 1364 reiste er nach Frankreich um die Erbfolge des Jean de Montfort als Herzog von Bretagne zu unterstützen. In der Schlacht von Auray am 29. September 1364 wurde er verwundet und starb noch im selben Jahr an seinen Verletzungen. Er war zweimal verheiratet. Aus erster Ehe hatte er einen Sohn, John, der bereits 1355 starb. In zweiter Ehe heiratete er 1350 Joan, Tochter und Co-Erbin des Oliver de Ingham und Witwe des Roger Lestrange of Knockin. Durch diese Ehe wurde er auch Gutsherr von Ingham in Norfolk. Er ließ die Kirche von Ingham wiederaufbauen und siedelte dort ein Kloster an. In dieser Kirche wurde er nach seinem Tod auch begraben. Aus zweiter Ehe hinterließ er einen Sohn und Erben namens Miles. Literatur Thomas Frederick Tout: Stapleton, Miles de (d.1364). In: Dictionary of National Biography. Band 54, Smith, Elder & Co., London 1898, S. 97 f. Einzelnachweise Ritter des Hosenbandordens Preußenfahrer Englischer Diplomat Ritter (Mittelalter) Militärperson (England) Person im Hundertjährigen Krieg Engländer Geboren im 14. Jahrhundert Gestorben 1364 Mann
10760421
https://de.wikipedia.org/wiki/Dan%20Osborne
Dan Osborne
Daniel James Osborne (* 27. Juni 1991 in London) ist ein britischer Reality-TV-Teilnehmer und Fernsehpersönlichkeit. Bekannt wurde Osborne durch die Realityshow The Only Way Is Essex. Biografie Geboren wurde Osborne in Dagenham, einem Stadtteil im Bezirk Barking and Dagenham in London, als Kind von Tonja und Jim Osborne. Seine Eltern trennten sich, als Osborne zehn Jahre alt war. Er besuchte die örtliche Schule in Dagenham und schloss diese mit dem Realschulabschluss ab. Nach seinem Abschluss arbeitete Osborne zunächst als Model. 2013 trat Osborne in der britischen Reality-TV-Show The Only Way Is Essex auf. Ab der achten Staffel, welche vom 24. Februar bis zum 3. April 2013 ausgestrahlt wurde, war er neben Gemma Collins und Joey Essex zu sehen. Nach Ende der Staffel gab der Sender ITV2 bekannt, dass Osborne in der neunten sowie der zehnten Staffel zur Besetzung zählen würde. Im darauf folgenden Jahr war er Teilnehmer in allen drei Staffel der Sendung. Nach der 14. Staffel, deren Ausstrahlung vom 22. Februar bis zum 5. April 2015 erfolgte, verließen Osborne sowie vier weitere Mitglieder die Serie. Im Februar 2014 trat er als Teilnehmer in der zweiten Episode der BBC-Sportshow Splash! an. Osborne erreichte mit 125 Punkten den vierten Platz hinter Keith Duffy, Richard Whitehead und Perri Kiely. 2018 wurde bekannt gegeben, dass Osborne an der 22. Staffel der britischen Reality-TV-Show Celebrity Big Brother teilnehme. Die Staffel wurde vom 16. August bis 10. September 2018 auf dem Sender Channel 5 ausgestrahlt. Am Ende erlangte Osborne nach Kirstie Alley und Ryan Thomas den dritten Platz. Seit 2015 ist er mit der Schauspielerin Jacqueline Jossa liiert. Osborne heiratete Jossa im Juli 2017 und hat mit ihr zwei gemeinsame Töchter, geboren 2015 und 2018. Ein Sohn (* 2013) stammt aus einer früheren Beziehung mit Megan Tomlin. Filmografie Fernsehen 2013–2015: The Only Way Is Essex 2014: Splash! 2018: Celebrity Big Brother 2018: Celebrity Road Trip: Lost in Transylvania (3 Episoden) Einzelnachweise Teilnehmer bei Big Brother Filmschauspieler Brite Geboren 1991 Mann
10760429
https://de.wikipedia.org/wiki/Shel%E2%80%99fovyj%20Lednik%20Beregovogo
Shel’fovyj Lednik Beregovogo
Das Shel’fovyj Lednik Beregovogo (englische Transkription von ) ist ein Schelfeis an der Prinzessin-Ragnhild-Küste des ostantarktischen Königin-Maud-Lands. Es liegt südwestlich des Godel-Eishafens. Russische Wissenschaftler benannten es. Weblinks Beregovogo, shel'fovyj lednik im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Schelfeis in der Antarktis Prinzessin-Ragnhild-Küste
10760432
https://de.wikipedia.org/wiki/Sarah%20Wedl-Wilson
Sarah Wedl-Wilson
Sarah Wedl-Wilson (* 1969 in Watford, Vereinigtes Königreich als Sarah Wilson) ist eine britisch-österreichische Kulturmanagerin. Seit April 2023 ist sie Staatssekretärin für Kultur in der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Von 2014 bis 2018 war sie Vizerektorin für Außenbeziehungen sowie Interimsrektorin der Universität Mozarteum Salzburg. Von Oktober 2019 bis April 2023 war sie Rektorin der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Zudem war sie Vorsitzende des Aufsichtsrats der Osterfestspiele Salzburg, Präsidentin des Gustav Mahler Jugendorchesters und war Mitglied des Stiftungsrats der Stiftung Oper in Berlin. Herkunft und Ausbildung Wedl-Wilson besuchte das älteste Mädchengymnasium Großbritanniens, North London Collegiate School in Edgware. Sie erhielt als Kind intensiv Musikunterricht und studierte Violine bei Eva Gruenberg, Marta Eitler und Diana Cummings, weiters Klavier und Orgel. Sie fungierte als Konzertmeisterin in diversen Jugend- und Laienorchestern und ihr Streichquartett war mehrmals Preisträger des London Chamber Music Competition for Schools. Sarah Wedl-Wilson studierte 1987–1991 Sprachwissenschaften (Französisch und Deutsch) am Emmanuel College, Cambridge und erlangte den akademischen Grad MA (Cantab.). Ein Auslandsstudienjahr verbrachte sie als Lektorin am Gymnasium am Rosterberg, Siegen NRW, wo sie Englisch und Musik unterrichtete. Karriere Wedl-Wilson begann 1991 als Kulturmanagerin zunächst bei der International Management Group, London, dann bei der Camerata Salzburg. Sie leitete 1996/97 das Betriebsbüro der Kölner Philharmonie und war von 1997 bis 2000 künstlerische Leiterin von Schloss Elmau. 2000 wurde sie Geschäftsführerin der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik GmbH und leitete diese an der Seite von Künstlerischem Leiter René Jacobs über zehn Jahre. 2009 gründete sie ein Kulturberatungsunternehmen, Wilson Arts Projects, mit dem sie Kultur- und Unterrichtsprojekte initiiert, betreut und berät. Von 2012 bis 2014 war sie Geschäftsführerin der Camerata Salzburg. 2014 wurde sie als Vizerektorin für Außenbeziehungen an die Universität Mozarteum Salzburg gerufen und übernahm 2017 die Interimsführung des Hauses. Von 2018 bis 2019 war Wedl-Wilson Senior Advisor bei Arts Executive Search, eines Headhuntingunternehmens im Spezialgebiet Führungskräfte im Kulturbereich. Von Oktober 2019 bis April 2023 bekleidete sie das Amt der Rektorin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Am 28. April 2023 wurde sie unter Senator Joe Chialo zur Staatssekretärin für Kultur in der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt ernannt. Privates Wedl-Wilson war verheiratet mit dem österreichischen Unternehmer, Kommerzialrat Leopold Wedl. Die Ehe wurde 2016 geschieden. Im Februar 2020 verlieh ihr Landeshauptmann von Salzburg, Wilfried Haslauer junior, die österreichische Staatsbürgerschaft. Funktionen, öffentliche Ämter, Ehrenämter 2003–2008 Mitglied des Universitätsrats, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien 2011–2018 Mitglied des Verwaltungsrats, Procaffè S.p.A., Belluno (Italien) seit 2015 Vorsitzende des Aufsichtsrates der Osterfestspiele Salzburg, 2018/9 Leitung der Findungskommission zur Bestellung des nächsten Intendanten seit 2020 Präsidentin des Gustav Mahler Jugendorchesters seit 2021 Mitglied des Stiftungsrats der Stiftung Oper in Berlin 2003 Gründungsmitglied im Rotary Club Innsbruck-Alpin, 2008/9 Präsidentin, 2012/13 Assistant Governor Tirol West, seit 2021 Clubwechsel nach Berlin, in den Rotary Club Berlin Nord 2000 Gründungsmitglied und Gastlektorin des Studiengangs Sport, Kultur und Veranstaltungsmanagement, Fachhochschule Kufstein seit 2018 Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste Für die Funktionsperiode 2023 bis 2028 wurde sie Mitglied des Universitätsrates der Universität Mozarteum Salzburg. Auszeichnungen 2009 Trägerin des Tiroler Adler-Ordens in Gold 2013 Paul Harris Award, Rotary Weblinks Einzelnachweise Sarah Wedl-Wilson wird neue Geschäftsführerin Sarah Wedl-Wilson zur Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt Sarah Wedl-Wilson macht Karriere bei Universität Mozarteum Staatssekretär (Berlin) Kulturmanager Rektor (Hochschule für Musik Berlin) Manager Brite Österreicher Geboren 1969 Frau
10760440
https://de.wikipedia.org/wiki/Miles%20Stapleton%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
Miles Stapleton (Begriffsklärung)
Miles Stapleton ist der Name folgender Personen: * Miles Stapleton († 1364) englischer Ritter des Hosenbandordens Miles Stapleton, 1. Baron Stapleton († 1314), englischer Adliger und Höfling Miles Stapleton, 3. Baron Stapleton († 1314), englischer Adliger
10760445
https://de.wikipedia.org/wiki/Findling%20von%20Riant%20Mont
Findling von Riant Mont
Der Findling von Riant Mont ist ein Granitblock, der von einem Alpengletscher in der Eiszeit an seinen heutigen Ort transportiert wurde. Der Findling liegt nordöstlich von Vesancy im Département Ain, nahe der Grenze zur Schweiz und zum Département Jura in Frankreich. Der etwa 9,0 Meter lange und 7,5 Meter breite Block ist etwa 6,0 Meter hoch. Der Stein trägt ein Schälchen und prähistorische Wetzrillen. Der Findling ist seit 1909 unter Schutz gestellt und als „Bloc erratique de Riant Mont“ in die Liste des sites naturels classés de l’Ain eingetragen. Siehe auch Pierre Enon Weblinks DREAL Auvergne-Rhône-Alpes: Bloc erratique de Riant Mont (französisch) Findling in Frankreich Schalenstein Stein mit Wetzrille Findling Megalithanlage im Département Ain Archäologischer Fundplatz in Europa
10760447
https://de.wikipedia.org/wiki/Haus%20Auerbach%20%28Jena%29
Haus Auerbach (Jena)
Das Haus Auerbach ist ein Wohnhaus im Jenaer Westviertel in der Schaefferstraße 9, das von Walter Gropius und Adolf Meyer 1924 entworfen wurde. Es ist das erste ausgeführte private Projekt von Gropius und das letzte, das er zusammen mit Meyer entwarf. Ursprünglich war es das Wohnhaus von Felix Auerbach und seiner Frau Anna, geborene Silbergleit, die es bis zum gemeinsamen Suizid 1933 bewohnten. Nach langem Leerstand wurde es mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz restauriert und unter Denkmalschutz gestellt. Baubeschreibung Der Entwurf folgt der Formensprache des sogenannten Neuen Bauens, des Bauhauses, aber auch den ästhetischen Grundlagen der Künstler- und Architektenvereinigung De Stijl. Hauptformen des Baukörpers sind zwei Quader, die einander zum ersten Mal rechtwinklig in einer Art Baukastensystem durchdringen. Diese Verschränkung der geometrischen Form war neu und löste die früher bei Gropius und Meyer vorherrschende geschlossene Bauform ab. Der unterkellerte dreigeschossige Bau befindet sich an einer leichten Hanglage und ist in glatt verputztem Mauerwerk aus sogenanntem Jurkostein ausgeführt. Das sind Platten aus Schlackenbeton, Schwemm- oder Bimsstein mit einer Zementbindung, die als Hohlblockmauerwerk aufgemauert werden. Das Flachdach verfügt über eine Dachterrasse. Außerdem gibt es einen Balkon und eine als Wintergarten in einer Stahlkonstruktion verglaste Loggia. Der größere Kubus erstreckt sich über alle drei Etagen und enthält die Wirtschafts- und Sanitärräume für einen großbürgerlichen Haushalt. Eine Waschküche, nebst großem Trockenraum, befindet sich im Dachgeschoss, damit das in einer Zisterne gesammelte Regenwasser für die Wäsche genutzt werden konnte. Der kleinere, über zwei Etagen reichende Quader, enthält neben anderen Zimmern den zentralen Wohnraum. Äußerlich ist die Trennung von Wirtschafts- und Wohnbereich nicht erkennbar. Die Fenster sind aus Holz in unterschiedlichen Formen ausgeführt, die der zeitgenössischen Industriearchitektur entlehnt sind. Während der Restaurierung 1994/95 zeigte sich, dass in dem Haus das ursprüngliche von den Architekten in Auftrag gegebene Farbkonzept von Alfred Arndt realisiert worden und noch vorhanden war. Die Fassade in Weiß und die Innenräume in Pastelltönen, die von zartrot, pastellblau, helltürkis, olivgrün bis zu taubengrau reichen. Die Farbübergänge sind aber nicht nur an den Raumkanten vorhanden, sondern auch in der Fläche. Das Gebäude war Vorbild für das Haus Trettner in Weimar, das von Johannes Otto Berger entworfen wurde. Literatur Weblinks Katrin Kühne: Wohnen in der Neuen Sachlichkeit – Bauhaus in Jena deutschlandfunk.de 5. Juli 2009 Einzelnachweise Bauwerk in Jena Kulturdenkmal in Jena Bauwerk des Neuen Bauens Bauwerk von Walter Gropius Bauwerk des Bauhausstils Erbaut in den 1920er Jahren
10760448
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas%20Stapleton
Thomas Stapleton
Thomas Stapleton ist der Name folgender Personen: * Thomas Stapleton (Theologe) (1535–1598), englischer Kontroverstheologe und Autor Thomas Stapleton, 4. Baron Stapleton (um 1350–1373), englischer Adliger
10760449
https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht%20Schlageter
Albrecht Schlageter
Albrecht Rudolf Schlageter (* 7. April 1927 in Freiburg im Breisgau; † 6. Juni 1999 in Lörrach) war ein deutscher Heimat- und Bergbauforscher sowie Studiendirektor am Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach. Leben und Arbeit Albrecht Schlageter promovierte sich nach einem Germanistikstudium an der Universität Freiburg im Breisgau im Juni 1953 mit dem Thema Untersuchungen über die liedhaften Zusammenhänge in der nachwaltherschen Spruchlyrik. Schlageter beschäftigte sich intensiv mit den Glashütten und dem Bergbau im Allgemeinen im Südschwarzwald. Im Jahr 1994 erschien anlässlich des 700-jährigen Ortsjubiläums der Gemeinde Utzenfeld eine umfangreiche Ortschronik, an der federführend Schlageter mitschrieb. Sein umfänglicher wissenschaftlicher Nachlass bestehend aus 65 Aktenordnern, teilweise handschriftlichen, teilweise maschinengeschriebenen Manuskripten, Drucksachen, Reproduktionen, Bild-, Abbildungs- und Kartenmaterialien wurde im April 2001 von seiner Witwe dem Stadtarchiv Freiburg als Depositum überlassen. Schlageter war hauptberuflich Lehrer für Deutsch und Geschichte am Lörracher Hans-Thoma-Gymnasium. Er sprach fließend italienisch und engagierte sich beim deutsch-italienischen Schüleraustausch mit einer Partnerschule in Piacenza. Albrecht Schlageter war verheiratet, der gemeinsame Sohn ist Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik. Publikationen (Auswahl) Untersuchungen über die liedhaften Zusammenhänge in der nachwaltherschen Spruchlyrik , Universität Freiburg im Breisgau, Freiburg im Breisgau 1953. (= Dissertation) Der mittelalterliche Bergbau im Schauinslandrevier. In: Schau-ins-Land, Band 88, 1970, S. 125–171. (Digitalisat der UB Freiburg) Der mittelalterliche Bergbau im Schauinslandrevier II. In: Schau-ins-Land, Band 89, 1971, S. 95–134. (Digitalisat der UB Freiburg) Die ungehorsamen Unterthanen Vorderösterreichs. In: Das Markgräflerland, Heft 1/2, 1977, S. 4–19 (mit einer Federzeichnung des alten Schlosses). (Digitalisat der UB Freiburg) Die Glasmacher und ihre Hütten im Südschwarzwald und Markgräflerland, 12. Jahrhundert bis etwa 1680: auf Spurensuche. In: Das Markgräflerland, Heft 1/1987, S. 104–155. (Digitalisat der UB Freiburg) Utzenfeld – Ein Dorf im Wandel der Zeit, Rombach Verlag, Freiburg 1994. Zur Geschichte des Dorfes Utzenfeld. In: Das Markgräflerland, 1995, S. 5–56. (Digitalisat der UB Freiburg) Das Revier Birkiberg im Möhlintal. Ein Beitrag zur Geschichte des mittelalterlichen Bergbaus im Möhlintal zwischen Bollschweil und St. Ulrich, in: Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins. Schau-ins-Land., Band 116, 1997, S. 29–126. (Digitalisat der UB Freiburg) Sankt Gallen Kirch zu Rötteln. In: Das Markgräflerland, Bd. 1, 1997 S. 127–140. (Digitalisat der UB Freiburg) als Mitautor: Todtnau: Stadt und Ferienland im südlichen Hochschwarzwald, Rombach Verlag, Freiburg 1989, ISBN 978-3-7930-0115-7. Weblinks Schriftenverzeichnis zu Albrecht Schlageter bei Regesta Imperii Albrecht Schlageter in der Landesbibliographie Baden-Württemberg (online) Einzelnachweise Gymnasiallehrer Person (Lörrach) Heimatforscher (Baden-Württemberg) Deutscher Geboren 1927 Gestorben 1999 Mann
10760454
https://de.wikipedia.org/wiki/Modifikator%20%28Linguistik%29
Modifikator (Linguistik)
Ein Modifikator ist in der Linguistik ein sprachlicher Ausdruck, der nicht von einem übergeordneten Element regiert wird. Er ist in aller Regel eine freie Hinzufügung zu einer grammatischen Struktur, die unabhängig von dem Modifikator schon als vollständig zählen würde. Es kann sich bei Modifikatoren um einzelne Wörter oder komplexere Phrasen (bis hin zu Sätzen) handeln. Regiert sein bedeutet, dass ein grammatisches Merkmal des regierten Ausdrucks gefordert und durch das regierte Element umgesetzt wird. Somit zählen alle Konstituenten im Satz, deren Kasus vom Verb (oder anderen Wortarten) regiert ist, nicht zu den Modifikatoren. Beispiele für Modifikatoren sind pränominale (attributive) Adjektive (Beispiel 1.) oder präpositionale Adverbiale (Beispiel 2.): Das ist ein guter Vorschlag. Peter erhält sein Fahrrad auf dem Trödelmarkt. Literatur Hagen Hirschmann: Modifikatoren im Deutschen. Ihre Klassifizierung und varietätenspezifische Verwendung. Stauffenberg Verlag, Tübingen, 2015, ISBN 978-3-95809-540-3. Sprachwissenschaft Theoretische Linguistik
10760455
https://de.wikipedia.org/wiki/GrimmsM%C3%A4rchenReich
GrimmsMärchenReich
GrimmsMärchenReich ist ein Museum der Stadt Hanau, dem Geburtsort der Märchensammler Brüder Grimm. Das sogenannte Mitmachmuseum soll ein „abwechslungsreiches Erlebnisspektakel rund um die Brüder Grimm, ihre Familie und ihre berühmten Märchen“ bieten. Das Angebot richtet sich im Besonderen an Familien mit Kindern ab 4 Jahren und soll zum Mitmachen und zur Teilhabe mit Hilfe vieler „interaktiver Elemente“ einladen. Das Museum befindet sich im Hanauer Schloss Philippsruhe. Hintergrund Das Museum GrimmsMärchenReich ist eine von mehreren Maßnahmen, mit denen die Stadt Hanau ihr Profil als Brüder-Grimm-Stadt schärfen will. In die Entwicklung der Inhalte war ein 30-köpfiges Kinderkomitee eingebunden, das sicherstellen sollte, dass das Museum Kinderbedürfnissen gerecht wird, nach dem Motto: Von Kindern für Kinder. So sind Orte wie ein „Flüsterflur“, ein „Ort der Verwandlung mit Spiegelkabinett“, ein „LeseReich mit Hörstationen“ etc. entstanden. Der Kulturamtsleiter Martin Hoppe verweist darauf, dass unter anderem neueste Forschungsergebnisse zu den Brüdern Grimm das Museum auch für Erwachsene interessant machen sollen. Zum Museum gehören zusätzlich drei museumspädagogische Räume u. a. für die Betreuung von Kindergartengruppen und Schulklassen. Der Schlossflügel, der jetzt das Museum beherbergt, wurde früher als Depot benutzt. Seine Sanierung kostete 1,6 Millionen Euro, die Ausstattung des Märchenreiches beziffert die Stadt mit 410.000 Euro. Das Museum wurde am 13. April 2019 eröffnet. Fotogalerie Weblinks GrimmsMärchenReich Hanau: Märchenabenteuerreise im Schloss Philippsruhe Stadt Hanau: Pressemappe zur Museumseröffnung RTL Hessen: Märchenabenteuer in Hanau: „GrimmsMärchenReich“ eröffnet Pressemappe der Stadt Hanau zur Eröffnung hr2-kultur: Einblicke in das GrimmsMärchenReich in Schloss Philippsruhe (Bildergalerie) Deutsche Märchenstraße: Märchenhaftes Museum im märchenhaften Schloss – Von Kindern für Kinder Einzelnachweise Kultur (Hanau) Literaturmuseum in Deutschland Museum im Main-Kinzig-Kreis Brüder Grimm als Namensgeber Märchenmuseum Gegründet 2019
10760462
https://de.wikipedia.org/wiki/Herrenhaus%20Burkartshain
Herrenhaus Burkartshain
Das Herrenhaus Burkartshain befindet sich im Ortsteil Burkartshain der Stadt Wurzen im Nordosten des Landkreises Leipzig. Burkartshain liegt östlich von Leipzig (etwa 33 km) zwischen Wurzen (etwa 7 km) und Wermsdorf (etwa 12 km). Das Herrenhaus befindet sich im Genossenschaftsweg 9 und 10, etwa Ortsmitte und grenzt an das Kirchengrundstück. Geschichte, Beschreibung Der Ort Burkartshain wird 1284 urkundlich als Borchardeshayn genannt. Bereits um 1548 ist ein Rittergut aktenkundig aufgeführt, wie auch im Jahr 1858 und 1875. Im Jahr 1838 erneuerte und vergrößerte der damalige Besitzer Hans Jakob Mettler das Herrenhaus im klassizistischen Stil. Zugleich wurden die Wirtschaftsgebäude bedeutend vergrößert und erweitert. Die Hauptfassade des Herrenhauses verfügte über neun Fensterachsen, mittig das große mit Rundbogen ausgestattetes Eingangsportal. Das Erdgeschoss war bis zur Fensterbrüstung des ersten Obergeschosses in Quaderputzausführung. Die Fensterfaschen in klassizistischer Sandsteinausführung und den Mittelrisalit mit drei großen Rundbogenfenster bekrönte ein flacher dreieckiger Ziergiebel mit Sandsteinvase. Das flach gehaltene, mit Biberschwänzen in Kronendeckung gedeckte Walmdach mit zwei liegenden Dachgaupen und drei Schornsteinköpfen bildete den Abschluss des Gebäudes. Das Herrenhaus wurde rechts und links von zwei runden schlanken Türmen flankiert, welche mit laternenähnlichen Turmhauben bekrönt waren und den Hauptfirst um 5 Meter überragten. Die Giebelseiten hatten vier Fensterachsen, wobei über dem ersten Obergeschoss nur zwei und im Dachboden ein Fenster vorhanden waren. Linkerseits befand sich ein kleiner Durchgang zu den Wirtschaftsgebäuden. Daneben entstand ein Torhaus mit einer großen Durchfahrt, beide mit Rundbögen abgeschlossen. Im Jahr 1912 erfolgte durch den neuen Besitzer Alfred Jacob ein weiterer Umbau des Herrenhauses. Die beiden flankierenden Ecktürme wurden abgerissen und es erfolgte die Aufstockung eines zweiten Obergeschosses. Dabei wurde die Firsthöhe unverändert und das gewalmte Dach noch flacher gestaltet, die drei Rundbogenfenster im Mittelrisalit wurden verkleinert und begradigt. Der Torbogen des kleinen Durchganges wurde geschlossen und im Dachbereich entstanden Mansardenräume. Das Dach wurde später noch einmal umgebaut und zum Dachgeschoss ausgebaut. Die Wirtschaftsgebäude des Rittergutes wurden besonders nach 1945 stark verändert und teilweise abgerissen und durch Neubauten ergänzt. Somit ist vom ursprünglichen Zustand und Charakter des Rittergutes wenig übrig geblieben. Besitzer Zunächst verwalteten die Bischöfe von Meißen das Rittergut mit circa 1082 Hektar Land. Anschließend erfolgten vielfache Besitzerwechsel, wobei das Rittergut auch mehrfach aufgeteilt wurde. Um 1764 verblieb das Rittergut ungeteilt. Mit dem Rittergut verbunden sind auch Pferdnergüter und Gartengüter. Im Jahr 1945 wurde der Rittergutsbesitzer entschädigungslos enteignet und vertrieben. Mit der anschließenden Demokratischen Bodenreform wurde das Land aufgeteilt und später durch die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft-Kollektivierung wieder zusammen gefügt. In den Nachkriegsjahren zogen Heimatvertriebene, Flüchtlinge und Kriegsheimkehrer vorübergehend in das Herrenhaus ein. Teilweise wurde das Herrenhaus in Wohnungen aufgeteilt. Später war es Sitz der hiesigen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft bis zur Wendezeit 1990. In einem kleinen Anbau, an den ein kleiner öffentlicher Park mit 15 Kastanienbäumen grenzte, gab es bis zur Wende eine Verkaufsstelle der HO-Filiale, gekoppelt mit einer Außenstelle der Raiffeisenbank. Danach Leerstand und Treuhandverkauf. Übersicht der Besitzer und Nutzer Quelle: Album der Rittergüter und Schlösser im Königreich Sachsen um 1860 Literatur Lutz Heydieck: Der Landkreis Leipzig. Historischer Führer. Sax-Verlag Beucha Markkleeberg, 2014 Matthias Donath: Schlösser und Herrenhäuser links und rechts der Mulde. Meißen 2012 Gustav Adolf Poenicke: Album der Rittergüter und Schlösser des Königreichs Sachsen. Section I. Leipziger Kreis, Leipzig, 1860 Weblinks architektur-blicklicht sachsens-schlösser Digitales historisches Ortsverzeichnis von Sachsen freizeit-objekte archiv.sachsen adw.uni-heidelberg Einzelnachweise Kulturdenkmal in Wurzen Herrenhaus in Sachsen Rittergut in Sachsen Bauwerk in Wurzen Ersterwähnung 1284 Unternehmen (Landkreis Leipzig) Organisation (Wurzen) Holleuffer (Adelsgeschlecht)
10760472
https://de.wikipedia.org/wiki/Eleftheria
Eleftheria
Eleftheria ist ein Vorname. Herkunft und Bedeutung Eleftheria (die Freie) ist eine vor allem im Griechischen verwendete weibliche Variante des Namens Eleftherios. Bekannte Namensträgerinnen Eleftheria Arvanitaki (* 1957), ist eine griechische Sängerin Eleftheria Chatzinikou (* 1978), ist eine griechische Volleyballspielerin Eleftheria Eleftheriou (* 1989), ist eine griechisch-zypriotische Sängerin Eleftheria Paliou, griechische Archäologin Einzelnachweise Weiblicher Vorname
10760473
https://de.wikipedia.org/wiki/Justine%20Niogret
Justine Niogret
Justine Niogret (geboren 1978 in der Bretagne) ist eine französische Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie ist bekannt als Autorin von Fantasyromanen und Science-Fiction. 2010 wurde ihr Erstlingsroman Chien du Heaume mit dem renommierten Grand Prix de l’Imaginaire und dem Prix Imaginales ausgezeichnet. 2012 erschien die Fortsetzung Mordre le bouclier. Ihr dritter Roman, Gueule de truie (2012), ist eine postapokalyptische Dystopie und in Mordred (2013) bewegt sie sich im Kreis der Artussage, wobei hier der Sohn von König Artus die Hauptfigur eines in betont nüchternem Stil geschriebenen Romans ist. Auszeichnungen 2010: Grand Prix de l’Imaginaire für den Roman Chien du Heaume 2010: Prix Imaginales für den Roman Chien du Heaume 2012: Prix Elbakin für den Roman Mordre le bouclier 2012: Prix Utopiales européen für den Roman Mordre le bouclier Bibliografie Chien du Heaume (Romanserie) 1 Chien du heaume (2010) 2 Mordre le bouclier (2011) Romane Gueule de truie (2012) Mordred (2013) Cœurs de rouille (2013) Kurzgeschichten Un chant d'été (2004) T'humilierai (2010) Pollens (2010) Porter dans mes veines l'artefact et l'antidote (2011) Achab était amoureux (2012) Übersetzungen Trudi Canavan: La Guilde des magiciens (2013; The Magician’s Guild, 2001) Emma Trevayne: Coda (2014; Coda, 2013) Debra Driza: Mila 2.0 (2014; Mila 2.0, 2013) Weblinks Justine Niogret auf nooSFere.org (französisch) Autor Übersetzer aus dem Englischen Übersetzer ins Französische Literatur (21. Jahrhundert) Literatur (Französisch) Fantasyliteratur Science-Fiction-Literatur Roman, Epik Kurzgeschichte Franzose Geboren 1978 Frau
10760476
https://de.wikipedia.org/wiki/Evridiki%20%28Vorname%29
Evridiki (Vorname)
Evridiki (griechisch: Ευρυδικη) ist ein Vorname. Herkunft und Bedeutung Evridiki ist ein vor allem im Griechischen verwendeter weiblicher Name. Er ist eine moderne Form von Eurydice. Bekannte Namensträgerinnen Evridiki Theokleous (* 1968), zyprische Sängerin Einzelnachweise Weiblicher Vorname
10760478
https://de.wikipedia.org/wiki/Norwegische%20Meisterschaften%20in%20der%20Nordischen%20Kombination%202017/18
Norwegische Meisterschaften in der Nordischen Kombination 2017/18
Die norwegischen Meisterschaften in der Nordischen Kombination 2017/18 fanden an zwei Wochenenden statt. So wurde der Sprint und der Gundersen-Wettkampf der Männer am 18. und 19. November 2017 in Oslo und Beitostølen ausgetragen, während der Massenstart und Teamsprint sowie der Gundersen-Wettkampf der Frauen am 6. und 7. April 2018 in Trysil stattfanden. Die Wettkampfstätten waren der Midtstubakken, die Beitostølen Skiarena sowie die Lerberget-Mittelschanze. Mikko Kokslien wurde Doppelmeister im Sprint sowie im Einzel über 10 Kilometer, indem er sich zweimal im Zielsprint von Jørgen Graabak absetzen konnte. Jarl Magnus Riiber, der an den Gundersen-Wettkämpfen nicht teilgenommen hatte, gewann den Massenstart. Den Teamsprint entschied das Duo Magnus Moan und Jan Schmid aus Sør-Trøndelag für sich. Bei den Frauen gewann Gyda Westvold Hansen ihren ersten Meistertitel. Ergebnisse Männer Sprint (K 95 / 5 km) Der Sprint fand am 18. November 2017 statt. Der Sprunglauf wurde auf dem Midtstubakken in Oslo veranstaltet, wohingegen die zwei Runden à 2500 Meter in Beitostølen gelaufen wurden. Es kamen 33 Athleten in die Wertung. Den besten Sprung zeigte Simen Kvarstad, während Mikko Kokslien die beste Laufzeit vorweisen konnte. Gundersen (K 95 / 10 km) Der Einzelwettkampf in der Gundersen-Methode fand am 19. November 2017 in Oslo und Beitostølen statt. Es gingen 33 Athleten an den Start, jedoch kamen drei davon nicht in die Wertung. Norwegischer Meister wurde Mikko Kokslien. Massenstart (10 km / K 70) Der Massenstart fand am 6. April 2018 in Trysil statt. Es kamen 34 Athleten in die Wertung. Meister wurde Jarl Magnus Riiber, der die beste Sprungleistung zeigte. Lars Buraas konnte seine Führung nach dem Langlauf nicht verteidigen und wurde schließlich Siebter. Teamsprint Der Teamsprint fand am 7. April 2018 in Trysil statt. Ergebnisse Frauen Gundersen (K 70 / 5 km) Der Einzelwettkampf in der Gundersen-Methode fand am 7. April 2018 in Trysil statt. Es gingen acht Athletinnen an den Start. Norwegische Meisterin wurde Gyda Westvold Hansen. Weblinks Ergebnisse 2017/18, skiforbundet.no, abgerufen am 9. April 2019 (norwegisch). NM Trysil, skiforbundet.no, abgerufen am 9. April 2019 (norwegisch). Einzelnachweise 2017/18 Sportveranstaltung 2017 Sportveranstaltung 2018 Sportveranstaltung in Oslo Sportveranstaltung in Øystre Slidre Sport (Trysil)
10760481
https://de.wikipedia.org/wiki/Iliana
Iliana
Iliana ist ein Vorname. Herkunft und Bedeutung Iliana ist eine vor allem im Griechischen und Bulgarischen verwendete weibliche Variante des Namens Ilias (griechisch) oder Iliya (bulgarisch). Bekannte Namensträgerinnen Iliana Alvarado (* 1960), polnische Balletttänzerin, Choreographin und Tanzpädagogin Iliana Iwanowa (* 1975), bulgarische Politikerin Einzelnachweise Weiblicher Vorname
10760486
https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunale%20Entwicklungspolitik
Kommunale Entwicklungspolitik
Kommunale Entwicklungspolitik bezeichnet die Summe aller kommunalpolitischen Maßnahmen, Mittel und Programme, die Kommunen einsetzen und ergreifen, um die nachhaltige Entwicklung vor Ort ebenso wie in ihren Partnerkommunen im Globalen Süden zu fördern. Kommunale Entwicklungspolitik umfasst neben Maßnahmen im Inland, wie zum Beispiel Informations- und Bildungsarbeit, Projekte zum Fairen Handel, Strategieentwicklung zur Umsetzung der Agenda 2030 auf kommunaler Ebene sowie die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und migrantischen Organisationen auch die gleichberechtigte Zusammenarbeit mit Partnerkommunen im Ausland. Der wechselseitige Austausch von Erfahrung und Wissen trägt dazu bei, Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern in Deutschland und im Globalen Süden. Eingrenzung des Begriffs Anders als der Begriff kommunale Entwicklungszusammenarbeit meint kommunale Entwicklungspolitik nicht nur Aktivitäten im Ausland, sondern auch im Inland. Ziel der Kommunalen Entwicklungspolitik ist es, strukturelle Probleme nicht allein durch Hilfsprojekte im Ausland, sondern in erster Line durch eine gleichberechtigte und nachhaltige Zusammenarbeit von Partnerkommunen im In- und Ausland zu lösen. Im Beschluss des Bund-Länder-Ausschusses Entwicklungszusammenarbeit vom 7. Juni 2010 zur Umsetzung des Beschlusses der Ministerpräsidenten der Länder vom 24. Oktober 2008 zur Kommunalen Entwicklungspolitik steht dazu: unter Kommunaler Entwicklungspolitik wird „die Summe der Mittel und Maßnahmen verstanden, die die Kommunen einsetzen und ergreifen, um die global nachhaltige Entwicklung in der eigenen Kommune, ebenso wie in Partnerkommunen in Entwicklungs- und Transformationsländern zu fördern. Sie umfasst neben den Maßnahmen im Inland, wie die Informations- und Bildungsarbeit, auch die Entwicklungszusammenarbeit, das heißt die Verbesserung der Lebensbedingungen in den Partnerkommunen im Ausland durch den Austausch von Erfahrungen und Wissen auf der jeweils korrespondierenden Ebene sowie das zur Verfügung stellen von Ressourcen“. Im Kontext des Begriffs Kommunale Entwicklungspolitik wird häufig die Bezeichnung „Kommunen“ verwendet. Unter diesen Begriff fallen in Deutschland Städte, Landkreise, Gemeinden und Gemeindeverbände. Rechtlicher Rahmen Von staatlicher Seite (Bundes- und Länderebene) wird Entwicklungspolitik unterstützt und rechtlich gefordert. Bund und Länder arbeiten in Ausprägung des kooperativen Föderalismus auf diesem Gebiet zusammen. Dies geschieht unter anderem durch Beschlüsse der Länder (Ministerpräsidentenkonferenz) und des Bund-Länder-Ausschusses. Das auf Bundesebene zuständige Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sieht die besondere Bedeutung der Entwicklungszusammenarbeit darin, Menschen in anderen Ländern die Freiheit zu geben, ohne materielle Not selbstbestimmt und eigenverantwortlich ihr Leben zu gestalten und ihren Kindern eine gute Zukunft zu ermöglichen. Bei der Erreichung dieser internationalen Ziele sind die Kommunen aufgrund ihres speziellen kommunalen Know-hows und ihrer Bürgernähe laut Ministerpräsidentenkonferenz wichtige Akteure. Wirkungsfeld Im Zuge der kommunalen Entwicklungspolitik gehen deutsche Kommunen Partnerschaften mit Städten und Gemeinden in Afrika, Asien, Lateinamerika und Ost- und Südeuropa ein. Sie engagieren sich in Klimapartnerschaften, beteiligen sich beim Aufbau demokratischer Strukturen und vermitteln kommunales Know-how. Auf diese Weise werden Wissen und Erfahrungen zu Themen wie Klimawandel, Infrastruktur, Mobilität, Migration und demografischer Wandel ausgetauscht. Durch ihr gleichzeitiges Engagement im In- und Ausland tragen Kommunen dazu bei, internationale Ziele der Weltgemeinschaft zu erreichen, sich selbst nachhaltiger zu entwickeln und eine weltweit gerechte und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Mit der Verabschiedung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung drückt die internationale Staatengemeinschaft ihre Überzeugung aus, dass sich globale Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. Durch ihre Nähe zu Bürgern, Unternehmen und lokalen Initiativen kommt Kommunen beim Erreichen dieser Ziele eine entscheidende Rolle zu. Auch auf europäischer Ebene erkennt man Kommunen als wichtige Akteure in der Entwicklungspolitik an und ermutigt sie zu mehr Engagement. Meilensteine der kommunalen Entwicklungspolitik Städte, Gemeinden und Landkreise in Deutschland sind seit einigen Jahren verstärkt Akteure in der kommunalen Entwicklungspolitik. Den Weg von kommunalem Engagement in der Entwicklungspolitik kennzeichnen folgende Meilensteine: September 1985, Köln: Erste Europäische Konferenz zur kommunalen Entwicklungszusammenarbeit in Köln. Juni 1992: Verabschiedung der Agenda 21 bei der Konferenz über Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro (UNCED) mit Kapitel 28 und der Aufforderung an alle Kommunen weltweit, eine „Lokalen Agenda 21“ bis 1996 zu erarbeiten. Juni 1994: Mit dem Beschluss des Deutschen Bundestages „Stärkung der kommunalen Nord-Süd-Arbeit – Förderung der Lokalen Agenda 21 – Umsetzung der Charta von Berlin“ fordert der Bundestag die Bundesregierung auf, der Kommunalen Entwicklungspolitik alle notwendige Unterstützung zukommen zu lassen. Januar 1996, Bonn: Gründung des Zentrums für Kommunale Entwicklungszusammenarbeit (ZKE). Ziel des ZKE war es, internationalen und nationalen Erfahrungsaustausch zu organisieren, eine Datenbank aufzubauen und einen Informationsdienst zur Kommunalen Entwicklungszusammenarbeit zu etablieren. April 1999, Bonn: Der Stadtrat Bonn verabschiedet das „Konzept für Internationale Kontakte“. Das Konzept enthielt die ersten konkreten Ansätze für kommunalen Erfahrungsaustausch in Projekten. Dezember 2001, Bonn: Gründung der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW). Die Servicestelle mit Sitz in Bonn bietet im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der sie ko-finanzierenden Bundesländer Kommunen Beratung und Unterstützung zur Kommunalen Entwicklungspolitik an. 2010: Im Jahr 2010 hat der Bund-Länder-Ausschuss Entwicklungszusammenarbeit unter Beteiligung des Deutschen Städtetags und des Deutschen Landkreistags einen Beschluss zur Kommunalen Entwicklungspolitik gefasst. Dies geschah, um das wachsende Engagement von Städten, Gemeinden und Landkreise zu würdigen und auszubauen. September 2015: Die Agenda 2030 mit ihren 17 globalen Entwicklungszielen (SDGs) wird verabschiedet. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung sind politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen (UN), die zur Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebenen dienen sollen. Eine aktive Rolle der Kommunen in den internationalen Diskursen wird insbesondere durch das SDG 11 zum Ausdruck gebracht „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen“. Akteure der kommunalen Entwicklungspolitik in Deutschland Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) Deutsche Länder  Deutsche Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) Deutscher Landkreistag (DLT) Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) Deutscher Städtetag (DST) Deutsches Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global Verband der kommunalen Unternehmen (VKU) Zivilgesellschaftliche Akteure im Themenfeld: Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. (VENRO), Eine Welt Netzwerk Thüringen e.V. Literatur Fröhlich, Katrin/Lämmlin, Bernd: Kommunale Entwicklungspolitik in Deutschland, Studie zum entwicklungspolitischen Engagement deutscher Städte, Gemeinden und Landkreise, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Bonn, 2009 Deutscher Städtetag: Leitfaden für die kommunale Entwicklungszusammenarbeit, Berlin, 2011 (PDF-Datei) ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH Service für Entwicklungsinitiativen: Handreichung zur Kommunalen Entwicklungspolitik. Ein Theorie- und Praxisleitfaden, Bonn, 2014 (PDF-Datei) Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW): Kommunale Entwicklungspolitik 1996 – 2016: 20 Jahre bundesweiter Service in Bonn, Bonn, 2016 Weblinks Servicestelle Kommunen in der Einen Welt Evaluierung der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Lokal handeln, global wirken. Kommunen in der Entwicklungspolitik (Oktober 2016, PDF-Datei) Kommunal engagiert. Kommunale Entwicklungspolitik öffnet Türen Leitfaden für die kommunale Entwicklungszusammenarbeit (PDF-Datei) des Deutschen Städtetags Einzelnachweise Kommunalpolitik Entwicklungshilfe (Deutschland)
10760489
https://de.wikipedia.org/wiki/Ilias%20%28Vorname%29
Ilias (Vorname)
Ilias ist ein Vorname. Herkunft und Bedeutung Ilias ist eine vor allem im Griechischen verwendete männliche Variante des Namens Elias. Bekannte Namensträger Iliaș Alexandru, Herrscher im Fürstentum Moldau Ilias Iliadis (* 1986), georgisch-griechischer Judoka Ilias Kafetzis, griechischer Leichtathlet Ilias Kotsios (* 1977), griechischer Fußballspieler Ilias Lappas (* 1979), griechischer Volleyballspieler Ilias Tsirimokos (1907–1968), griechischer Politiker und Ministerpräsident Ilias Zengelis (* 1937), griechischer Architekt Einzelnachweise Männlicher Vorname
10760497
https://de.wikipedia.org/wiki/Pelagia%20%28Vorname%29
Pelagia (Vorname)
Pelagia ist ein Vorname. Herkunft und Bedeutung Pelagia ist eine vor allem im Griechischen verwendete weibliche Variante des Namens Pelagius. Bekannte Namensträgerinnen Pelagia Scheffczyk (1915–1943), polnische Fakturistin, Mitarbeiterin im polnischen Nachrichtendienst und ein Opfer der NS-Kriegsjustiz Pelagia Majewska, polnische Segelflugpilotin Einzelnachweise Weiblicher Vorname
10760498
https://de.wikipedia.org/wiki/Kupola%20Beregovye
Kupola Beregovye
Die Kupola Beregovye (englische Transkription von ) ist eine Eiskuppel an der Prinzessin-Astrid-Küste des ostantarktischen Königin-Maud-Lands. Sie liegt südlich des Opornyy Point an der Westseite des Lasarew-Schelfeises Russische Wissenschaftler benannten sie. Weblinks Beregovye, kupola im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Prinzessin-Astrid-Küste Eiskuppel
10760513
https://de.wikipedia.org/wiki/Peyri%C3%A8re
Peyrière
Peyrière ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Lot-et-Garonne in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Marmande und zum Kanton Le Val du Dropt. Der Name der Gemeinde leitet sich von las perreiras () ab. Der Boden der Gemeinde ist reich an Tuffstein, der in zahlreichen Steinbrüchen abgebaut wurde. Die Einwohner werden Peyriérois und Peyriéroises genannt. Geographie Peyrière liegt circa 15 Kilometer nordöstlich von Marmande in der historischen Provinz Agenais am nördlichen Rand des Départements. Umgeben wird Peyrière von den fünf Nachbargemeinden: Peyrière liegt im Einzugsgebiet des Flusses Garonne. Der Manet, ein Nebenfluss des Trec de la Greffière, durchquert das Gebiet der Gemeinde zusammen mit seinem Nebenfluss, dem Ruisseau du Bouyssou, und dessen Nebenfluss, dem Ruisseau de Pinié. Peyrière wird ebenfalls bewässert von zwei Nebenflüssen der Dourdenne, dem Ruisseau du Mont Saint-Jean und dem Ruisseau de Laprade, auch Ruisseau de Junchère genannt. Geschichte Im Laufe seiner Geschichte gehörte Peyrière einer Reihe von bedeutenden örtlichen Grundherrschaftsfamilien. Im Jahre 1266 war der Seigneur ein gewisser Guiscard, Ehemann von Guillemine de Beauville und Sohn von Nompar de Caumont. Im 16. Jahrhundert gehörte das Land Imbert de Montesquiou, bevor es über die Heirat seiner Tochter mit François de Gironde an dessen Familie überging. Dieser übergab den Besitz an Charles de Dijon, dessen Nachkommen ihn bis zum 17. Jahrhundert behielten. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts übernahm die Familie de Mornier die Grundherrschaft und fügten Peyrière dem Baronat von Seyches hinzu. Schließlich gelangte sie 1731 in die Hände der Familie Pontiac. Einwohnerentwicklung Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts auf einen Höchststand von rund 480. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1950er Jahren auf 210 Einwohner, bevor eine Wachstumsphase einsetzte, die bis heute anhält. Sehenswürdigkeiten Pfarrkirche Saint-Pierre. Der Friedhof umsäumt die Pfarrkirche, die dem Apostel Petrus geweiht ist mit der Bezeichnung Saint-Pierre-ès-Liens. Sie datiert aus dem 11. oder 12. Jahrhunderts, wie an einer rundbogenförmigen Fensteröffnung zu erkennen ist. Sie befindet sich rechter Hand in der Wand zum Treppenaufgang. Sie war während einer langen Zeit zugemauert und ist erst bei der Restaurierung des Glockenturms im 20. Jahrhundert wieder zum Vorschein gekommen. Das Kircheninnere, kennzeichnet sich durch eine große Sachlichkeit. Es wird durch Fensteröffnungen ohne Kirchenfenster beleuchtet. Das flache Gewölbe des Haupt- und des Seitenschiffs ist mit Täfelung mit abgerundetem Stabmuster bekleidet. Der Altar hebt sich vom weißen Boden des Chors ab, der von einem Triumphbogen abgetrennt ist, der aus zwei Holzpfeilern ruht. Zur Linken befindet sich die Kanzel aus weißem Stein. Das Seitenschiff ist vom Hauptschiff durch Holzpfeiler getrennt. es ist der Jungfrau Maria gewidmet. Der Nebenaltar ist der Notre-Dame-de-Lourdes geweiht. Im Jahre 1887 wurde der Glockenturm an die Kirche angefügt. Sein Bau wurde finanziert durch eine Spende von Marie Angeline Beausoleil, der zum Gedenken an ihre Großzügigkeit der Platz vor der Mairie nach ihr umbenannt wurde. Der Turm ist auf die Vorhalle der Kirche gebaut. Eine Treppe mit mehreren Läufen gewährt den Zugang auf eine Terrasse, die einer Aussichtsplattform auf 26 Metern Höhe dient. Eine Orientierungstafel ist installiert, und den Besuchern stehen Panorama-Ferngläser zur Verfügung. Die Turmspitze wird durch eine Statue des Herzens Jesu bekrönt. Der Turm birgt zwei Glocken aus den Jahren 1889 und 1897. Europäische Fördermittel ermöglichten eine Renovierung des Glockenturms im Jahre 2004. Wirtschaft und Infrastruktur Peyrière liegt in den Zone AOC der Weiß-, Rosé- und Rotweine des Anbaugebiets Côtes du Marmandais. Verkehr Peyrière wird durchquert von den Routes départementales 132 und 933, der ehemaligen Route nationale 133. Weblinks Informationen über Weine der Côtes du Marmandais (französisch) Einzelnachweise Ort in Nouvelle-Aquitaine
10760515
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander%20Wassiljewitsch%20Wlassow
Alexander Wassiljewitsch Wlassow
Alexander Wassiljewitsch Wlassow (; * in Bolschaja Koscha (Rajon Selischarowo), Russisches Kaiserreich; † 25. September 1962 in Moskau, Sowjetunion) war ein russischer Architekt und Hochschullehrer. Leben Wlassow, Sohn eines Forstwissenschaftlers, besuchte das 8. Moskauer Gymnasium mit Abschluss 1918. Während des Russischen Bürgerkrieges begann er 1920 das Studium am Lomonossow-Institut für Technische Mechanik und Elektrotechnik in der Architektur-Abteilung, die 1924 von der Moskauer Technischen Hochschule übernommen wurde. 1923 plante er in seinen Kursprojekten bei Ilja Alexandrowitsch Golossow ein Passage-Hotel mit Restaurant auf dem Dach und einen Hauptbahnhof auf einem städtischen Platz. 1928 schloss er das Studium ab und unterrichtete dann dort. 1929 gründete Wlassow zusammen mit Karo Halabjan, Wladimir Babenkow und Wiktor Baburow die Allrussische Vereinigung der Proletarischen Architekten (WOPRA). Die WOPRA lehnte den Konstruktivismus ab und erstrebte einen neuen Baustil entsprechend dem politischen System des sowjetischen Staates. Dafür sollte die Methode der marxistischen Analyse auf die Analyse der Kunst der früheren Generationen angewendet werden. 1930–1931 beteiligte sich Wlassow an dem geschlossenen Wettbewerb für eine leninsche kommunistische Bildungseinrichtung auf den Sperlingsbergen. Er erhielt erstmals die Genehmigung für den Bau eines großen Architektur-Ensembles in Moskau, und 1936 wurde nach seinem Projekt als erstes Gebäude das Wohnheim für das künftige Institut gebaut. Allerdings wurde darauf der Weiterbau des Ensembles eingestellt, indem die Parteiführung auch Wlassows siebte Version des Projektes nicht akzeptierte. Schließlich gab die Regierung das Projekt auf und übergab die fertigen Gebäude dem Allrussischen Gewerkschaftszentralsowjet. 1931 beteiligte sich Wlassow an dem Wettbewerb der Stadt Iwanowo für ein repräsentatives Oblast-Theater, wobei der dafür vorgesehene Platz bautechnisch schwierig war. Wlassows Projekt mit einem Bau im Stil des Lenin-Mausoleums wurde von der Jury als das beste von den eingereichten 11 Projekten ausgewählt. Während des Baus des Theater-Kunstpalasts nahmen die ausführenden Architekten zahlreiche Änderungen zur Vereinfachung des Baus vor. 1931–1932 hielt Wlassow Vorlesungen am Architektur-Institut. 1932 übernahm Wlassow die Leitung des Architektur-Ateliers Nr. 2 des Mosprojekts. Im folgenden Jahr gab er seine Lehrtätigkeit auf, um sich ganz der Projektarbeit widmen zu können. 1934 reichte er sein Projekt für den Palast der Sowjets bei dem Wettbewerb ein. Er gewann zwar nicht, erhielt aber den Auftrag für die Sanierung des Zentralen Maxim-Gorki-Parks für Kultur und Erholung, dessen Direktorin Betti Nikolajewna Glan war. Für dieses Projekt erhielt er 1937 auf der Exposition Internationale des Arts et Techniques dans la Vie Moderne in Paris den Grand Prix. 1935 gewann er den Wettbewerb für die Moskauer Krim-Brücke, deren Bau 1938 von Boris Petrowitsch Konstantinow (1903–1993) geleitet wurde. 1940 wurde Wlassow zum Korrespondierenden Mitglied der Akademie der Architektur der UdSSR gewählt. nach Beginn des Deutsch-Sowjetischen Krieges wurde Wlassow mit anderen Akademiemitgliedern nach Schymkent evakuiert. Er entwickelte nun Projekte zum Wiederaufbau zerstörter Städte. 1944 berief der Erste Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Ukraine Nikita Sergejewitsch Chruschtschow den namhaften Architekten Wlassow zum Hauptarchitekten der Stadt Kiew für die Leitung des Wiederaufbaus. 1945 waren 30.000 m2 Wohnfläche wieder aufgebaut. 1947 wurde Wlassow zum Vollmitglied der Akademie der Architektur gewählt. Wlassow leitete eine Gruppe von Architekten, die entsprechend traditionellen Städtebaukonzepten des 19. Jahrhunderts den Chreschtschatyk zu einer stadtteilverbindenden breiten begrünten Magistrale machten. Wlassows Pläne wurden lange diskutiert, so dass der Bau der ersten Gebäude des neuen Chreschtschatyk erst 1949 begann. Für die Fassaden wurde Granit, Majolika und Keramik verwendet, und vor den Fassaden wurden Skulpturengruppen aufgestellt. Das Haus 36 sollte ursprünglich nach dem Vorbild der stalinschen Hochhäuser im Stil des Sozialistischen Klassizismus ein Hochhaus mit 22 Geschossen und bekrönendem Turm mit einer Arbeiter-Kolchosniki-Skulpturengruppe werden. Gebaut wurde ein Haus mit zehn Geschossen, um die anderen Bauten nicht zu überragen. So prägte der Moskauer Wlassow die Kiewer Architektur nach dem Zweiten Weltkrieg, wobei er eng mit dem deutsch-sowjetischen Architekten Werner Schneidratus zusammenarbeitete. 1950 wurde Wlassow Moskauer Hauptarchitekt und Leiter des Verwaltungsamtes für Architektur-Angelegenheiten der Stadt Moskau, das für die Projektierung aller Bauten in Moskau verantwortlich war. In dieser Zeit begannen die Planungen der Bauten und Infrastruktur für neue Stadtteile am bisherigen Stadtrand. Ein neuer Generalplan für die Entwicklung Moskaus bis 1960 mit einem Dritten Verkehrsring wurde erarbeitet. 1951 besuchte Wlassow in der DDR die Ausstellung Im Kampf um eine deutsche Architektur, die am 9. Dezember 1951 im Haus des Nationalrats in Ost-Berlin zur Einweihung der Deutschen Bauakademie eröffnet wurde. Bereits 1952 wurde unter Wlassows Leitung erstmals in der UdSSR im Südwesten Moskaus ein großes einheitliches Städtebauprojekt mit dem Lenin-Prospekt als Magistrale realisiert. Gebaut wurden typische 8- und 9-geschossige Backsteinhäuser, deren Erdgeschosse für Geschäfte und öffentliche Einrichtungen vorgesehen waren, sowie Schulen, Kindergärten und Polikliniken. 1953 stellte Wlassow sein Projekt eines Pantheons als Gedenkstätte für hervorragende Persönlichkeiten des Landes vor, wobei er von einem griechischen Tempel ausging. Infolge der Entstalinisierung verschwand das Interesse an einem solchen Projekt. Als unter Nikita Sergejewitsch Chruschtschow die Regierung auf schnelles Bauen mit niedrigsten Produktionskosten drängte und Chruschtschow bei der Eröffnung des Allunionskongresses der Baumeister im November 1954 in Moskau die sowjetische Architektur der letzten Jahre kritisierte, schloss sich Wlassow dieser neuen Baubewegung an und klagte die Architekten des Sozialistischen Realismus wegen der überflüssigen Dekorationselemente und der übermäßigen Produktions- und Unterhaltskosten an. Wlassow und andere Architekten wurden in die USA geschickt, um die dortigen Bautechniken kennenzulernen. Im Zuge der personellen Erneuerung in der UdSSR verlor Wlassow 1955 sein Amt als Moskauer Hauptarchitekt, und das Zentralkomitee der KPdSU und der Ministerrat der UdSSR verurteilten ihn als einen der Baumeister der Stalin-Epoche. Trotzdem behielt er seinen Einfluss aufgrund seiner langjährigen persönlichen Bekanntschaft mit Chruschtschow und wurde zum Präsidenten der Akademie der Architektur gewählt. Als 1956 aus der Akademie die Akademie für Bauwesen und Architektur entstand, wurde Wlassow ihr Vizepräsident. Im Herbst 1956 kündigte die Regierung für den Palast der Sowjets einen neuen Wettbewerb an, d. h. einen offenen für alle Architekten und einen geschlossenen nur für führende Architekten. Wlassow beteiligte sich an dem ersten geschlossenen Wettbewerb 1956 und an dem zweiten Wettbewerb 1958. Sein Projekt mit einem großen Wintergarten wurde besonders gelobt. 1960 wurde ein Verwaltungsamt für die Projektierung des Palasts der Sowjets mit Wlassow als Leiter eingerichtet, aber zum Bau kam es nicht mehr. Kurz vor seinem Tode wurde er zum 1. Sekretär der Union der Architekten der UdSSR gewählt. Wlassow wurde auf dem Nowodewitschi-Friedhof begraben. Ehrungen, Preise Medaille „Für heldenmütige Arbeit im Großen Vaterländischen Krieg 1941–1945“ Leninorden (zweimal) Orden des Roten Banners der Arbeit (zweimal) Stalinpreis (1950) Leninpreis im Bereich Technik (1959) zusammen mit S. M. Adjassow, G. A. Golodow, M. G. Bass, W. N. Nassonow, L. W. Jeschtschenko, W. P. Polikarpow, N. M. Resnikow, I. J. Roschin, A. F. Chrjakow, B. W. Schtschepetow, N. N. Ullas und A. A. Etmekdschijan für die Sanierung des Moskauer Rajons Luschniki und den Bau des Lenin-Zentralstadion-Sportkomplexes Werke Einzelnachweise Architekt (Sowjetunion) Hochschullehrer (Moskau) Architekt (Kiew) Träger des Ordens des Roten Banners der Arbeit Träger des Stalinpreises Träger des Leninordens Träger des Leninpreises Träger der Medaille „Für heldenmütige Arbeit im Großen Vaterländischen Krieg 1941–1945“ Russe Sowjetbürger Geboren 1900 Gestorben 1962 Mann
10760517
https://de.wikipedia.org/wiki/Voula%20%28Vorname%29
Voula (Vorname)
Voula () ist ein weiblicher Vorname. Herkunft und Bedeutung Voula ist eine vor allem im Griechischen verwendete Verkleinerungsform des Namens Paraskevi. Bekannte Namensträgerinnen Voula Papaioannou (1898–1990) griechische Fotografin Voula Zouboulaki (1924–2015), ägyptisch-griechische Schauspielerin Siehe auch Voula Einzelnachweise Weiblicher Vorname
10760521
https://de.wikipedia.org/wiki/New%20Brunswick%20Route%20111
New Brunswick Route 111
Die New Brunswick Route 111 ist ein Highway in der kanadischen Provinz New Brunswick. Er beginnt in der Nähe der Stadt Saint John in Rothesay an der Route 1 und endet auch wieder an der Route 1 bei Sussex. Der Abschnitt zwischen Rothesay und Saint John Airport ist Bestandteil des National Highway Systems, dort dient die Route als Core-Route. Verlauf Die Route 111 beginnt an der Route 1 südlich von Rothesay, sie verläuft in südöstlicher Richtung zum Saint John Airport. Von dort ab führt die Route in Richtung Atlantikküste nach St. Martins. Dort schwenkt die Route nach Norden hin und endet wieder an der Route 1 östlich von Sussex. Einzelnachweise Weblinks Streckenbeschreibung bei milebymile.com (englisch) Straße in New Brunswick New Brunswick Route 111
10760526
https://de.wikipedia.org/wiki/Norwegische%20Sommer-Meisterschaften%20in%20der%20Nordischen%20Kombination%202017
Norwegische Sommer-Meisterschaften in der Nordischen Kombination 2017
Die norwegischen Sommer-Meisterschaften in der Nordischen Kombination 2017 fanden am 10. September 2017 in Lillehammer statt. Während der Gundersen-Wettkampf der Männer über 10 Kilometer ausgetragen wurde, ging der Wettbewerb der Frauen nur über 5 Kilometer. Die Sprungläufe fanden auf der Normalschanze des Lysgårdsbakken statt. Den Meistertitel gewannen Jarl Magnus Riiber und Hanna Midtsundstad. Ergebnisse Gundersen Männer (K 90 / 10 km) Gundersen Frauen (K 90 / 5 km) Weblinks Ergebnisse 2017/18, skiforbundet.no, abgerufen am 9. April 2019 (norwegisch). Ergebnisliste Sommer, skiforbundet.no, abgerufen am 9. April 2019 (PDF; norwegisch). S2017 Sportveranstaltung 2017 Sportveranstaltung in Lillehammer
10760530
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Monuments%20historiques%20in%20Lanmodez
Liste der Monuments historiques in Lanmodez
Die Liste der Monuments historiques in Lanmodez führt die Monuments historiques in der französischen Gemeinde Lanmodez auf. Liste der Bauwerke |} Liste der Objekte Monuments historiques (Objekte) in Lanmodez in der Base Palissy des französischen Kultusministeriums Literatur Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 579. Weblinks Monuments historiques (Bauwerke) in Lanmodez in der Base Mérimée des französischen Kultusministeriums Lanmodez
10760537
https://de.wikipedia.org/wiki/Akbar-n%C4%81ma
Akbar-nāma
Das Akbar-nāma (, „Akbar-Buch“) von Abū 'l-Fazl Allāmī ist die umfangreichste historische Darstellung der Akbarzeit im Mogulreich. Sie reicht bis zum Jahre 1602. Der dritte Band des Werkes, bekannt unter dem Namen Ā'īn-i Akbarī, enthält eine enzyklopädische Beschreibung nahezu aller Belange des Reiches. Der Autor bietet eine Fülle von historischen Zusammenhängen und Sachinformationen, verfolgt aber vor allem das Ziel, Akbar als vollkommenen Herrscher zu präsentieren. Das Akbar-nāma ist in persischer Sprache geschrieben, der Hofsprache des Mogulreiches. Akbar hat das Werk mindestens dreimal mit großem Aufwand illustrieren lassen. Zwei dieser Handschriften, das Victoria-and-Albert-Akbar-nāma und das Chester-Beatty Akbar-nāma, sind nach den Museen benannt, in denen sie heute zu größeren Teilen verwahrt werden. Ein seit den 1990er Jahren auf dem Kunstmarkt aufgetauchtes Manuskript, von dem heute nur noch einzelne Illustrationen bekannt sind, wird als Drittes Akbar-nāma bezeichnet. Zeitlicher Rahmen der Abfassung Den Auftrag zur Abfassung hatte Abū 'l-Fazl am 4. März 1589 und ein weiteres Mal am 19. Mai desselben Jahres erhalten. Am 16. April 1596 (1004 d.H.) vollendete er den ersten Teil, der die Geschichte von Akbars Ahnen und die ersten dreißig Lebensjahre des Herrschers bis zum September 1572 umfasst. Zwei Jahre später konnte er die Lebensgeschichte Akbars bis zu dessen 42. Regierungsjahr (1597/98) und zugleich das Ā'īn-i Akbarī abschließen. Für die Abfassung seines Werkes hatte Abū 'l-Fazl in den ersten Jahren noch die Hilfe seines Bruders Faizī in Anspruch genommen, dessen Wissen er ebenso rühmt wie dessen dichterische Raffinesse. Faizī hatte die Entwürfe zum Akbar-nāma durchgesehen und dem Werk den letzten sprachlichen Schliff gegeben. Durch seinen Tod im Oktober 1595 kam er jedoch nur bis zum zehnten Regierungsjahr Akbars, so dass Abū 'l-Fazl von da an ohne die Unterstützung seines Bruders auskommen musste. Bis zu seiner Ermordung im August 1602 gelang es ihm, die Ereignisse von nahezu vier weiteren Jahren hinzuzufügen. Sein Bericht endet abrupt Mitte Februar 1602. Manche Handschriften enthalten eine Fortsetzung für die verbleibende Zeit von etwa zweieinhalb Jahren bis zu Akbars Tod. Auch wenn sich diese Fortsetzungen in verschiedene Handschriften erheblich voneinander unterscheiden, basieren sie doch alle auf dem Iqbāl-nāma, einem Geschichtswerk über die Zeit Schāh Dschahāns von Muhammad Sālih Kambū. Versionen des Akbar-nāma und die verschiedenen Bandaufteilungen Das Akbar-nāma war ursprünglich auf fünf Bände ausgelegt. Vier davon hatte Abū 'l-Fazl für den historischen Teil vorgesehen, wobei jeder eine Einheit von dreißg Jahren (pers. qarn, „Generation“) abdecken sollte. Die Geschichte der Ahnen und die ersten dreißig Lebensjahre Akbars waren im ersten Band zusammengefasst. Ein abschließendes Buch über die Institutionen (pers. āʾīn) des Mogulreiches unter Akbar erhielt den Namen Āʾīn-i Akbarī und war anfangs als fünfter Band geplant. Auch wenn Abū 'l-Fazl diese Bandaufteilung am Ende des Āʾīn-i Akbarī eindeutig beschrieben hat, kam es dennoch aus verschiedenen Gründen zu einer anderen Anordnung. So hatte Akbar gefordert, dass er den zweiten Band mit seiner Geburt beginnen lassen solle. Die Geschichte der Ahnen von Adam bis Humāyūn war folglich weiterhin Band I, der aber mit dem Tod des letzteren endet. Band II umfasst die ersten dreißig Lebensjahre Akbars bis 1572, Band III dessen verbleibende Lebenszeit. In dieser Form ist dann auch die Übersetzung von Henry Beveridge erschienen. Das Āʾīn-i Akbarī stellt somit eigentlich den vierten Band des Gesamtwerkes dar. Gleichwohl bezeichnen es zahlreiche Autoren als dritten Band und folgen damit der ursprünglichen Zählung von Abū 'l-Fazl. Er hatte ja die Ahnen und die ersten dreißig Jahre Akbars im ersten Band zusammenfassen wollen und konnte bis zu seinem Tod (fast) dreißig weitere Jahre Akbars in einem zweiten Buch festhalten. Nach dieser Rechnung ist das Āʾīn-i Akbarī der dritte Band. Abū 'l-Fazl hat sein Werk insgesamt fünfmal überarbeitet. Schon bevor es 1596 seine abschließende Form erhalten hat, waren Teile davon in Umlauf, wie die Vorrede von Nizām ud-Dīn Ahmad zu seinem Tabaqāt-i Akbarī aus dem Jahr 1001h (1592/93) belegt. Beveridge weist auf eine Handschrift in privatem Besitz hin, in der man eine der früheren Versionen erkennen kann. Der Text des sogenannten 1. Akbar-nāma im Victoria and Albert Museum stellt ebenfalls nicht die endgültige Version dar. Inhalt des Akbar-nāma Der Autor leitet den ersten Teil seines Werkes mit einer rund vierzigseitigen Erläuterung zu Akbars Geburtshoroskopen ein. Es folgt eine kurze Aufzählung der Ammen und ein Bericht über Akbars Geburt im Jahr 1542. Nach einer Danksagung des Autors für das Glück, dem Padischah dienen zu dürfen, werden die Vorfahren des Mogulherrschers jeweils kurz vorgestellt. Am Anfang steht Adam, der über seine Eigenschaft als erster Mensch hinaus eine wichtige Rolle in Abū 'l-Fazls neuem ideologischen System spielt. Eine zentrale Bedeutung in der Reihe der nun folgenden Ahnen nimmt Alanquwa ein, die mythische Ahnmutter der Tschingiziden. Sie hatte ihre drei Söhne nicht durch einen menschlichen Vater, sondern durch ein göttliches Licht empfangen, das auf die weiteren Generationen überging und in Akbar zur vollen Reife gelangte. Acht Generationen nach Alanquwa zweigt die Linie Tschingis Chans ab. Abū 'l-Fazl erwähnt ihn, weist aber darauf hin, dass er kein unmittelbarer Vorfahre Akbars väterlicherseits ist. Er verdiene nur deshalb Erwähnung, weil auch er ein Strahl von Alanquwas heiligem Licht gewesen sei. Nach weiteren sieben Generationen folgt die wichtigste Persönlichkeit in der Ahnenreihe: Amir Tīmūr Gūrkānī. Die Moguln, die sich selbst als Timuriden bezeichneten, sahen sich vor allem in seiner Nachfolge, zumal Timur selbst schon 1398 nach Indien eingefallen war und Delhi erobert hatte. Über Timurs dritten Sohn Mīrān Schāh verläuft die Linie weiter zu Bābur und schließlich zu Akbars Vater Humāyūn. Den Viten der letzteren wird, da sie die Gründer des Mogulreiches sind, erheblich mehr Raum gewährt. Der Bericht über Bābur ist mit rund dreißig Seiten in der persischen Edition allerdings deutlich weniger ausführlich als der über Humāyūn mit über 240 Seiten. Die Geburt Akbars im Oktober 1542 ist bereits eingerahmt von ersten Wundern, die den späteren Mogulherrscher sein gesamtes Leben begleiten. Die Thronbesteigung am 14. Februar 1556 und das Horoskop dieses Ereignisses, das nur das Beste erwarten lässt, preist Abū 'l-Fazl als den Beginn einer neuen Ära. Er stellt dann auch in der Tat die von Akbar eingeführte Zeitrechnung Tārīkh-i ilāhī (pers. „göttliche Ära“) vor, die allerdings erst 1584 begann, rückwirkend zum ersten Neujahrsfest nach der Thronbesteigung, im März 1556. In streng chronologischer Reihenfolge berichtet Abū 'l-Fazl nun von allen Geschehnissen bis zum Jahre 1602. Ausführlich erfährt der Leser von sämtlichen Schlachten, wie etwa der besonders wichtigen Zweiten Schlacht von Panipat, von Kämpfen und anderen Aktionen gegen verschiedenste Gegner, von Gebietserweiterungen, Beförderungen und Bestrafungen. Erwähnt werden aber auch familiäre Ereignisse, wie Heiraten, Geburten von Kindern der Königsfamilie, Todesfälle und beispielsweise auch die Übersiedlung von Akbars Mutter und anderer Damen des königlichen Harems von Kabul nach Indien. Über Akbars Religionspolitik, seinen Umgang mit den Vertretern der verschiedenen islamischen, hinduistischen und christlichen Glaubenslehren oder auch von Akbars Religionsdiskussionen unterrichtet uns Abū 'l-Fazl ebenfalls. Quellen des Akbar-nāma Für die Abfassung des Akbar-nāma konnte Abū 'l-Fazl auf eine ungewöhnlich große Quellenbasis zugreifen. Schon 1575 hatte Akbar angeordnet, dass täglich zwei von insgesamt vierzehn Chronisten jede Handlung des Herrschers und alle neuen Ereignisse niederschreiben sollten. Um die Informationen über die Zeit von Akbars Vorgängern zu vergrößern, sollten alle, die am Hof Baburs oder Humāyūns mit dem Herrscher in Kontakt waren, ihre Erinnerungen aufschreiben. Wir wissen von vier Personen, die dieser Aufforderung nachkamen: Bāburs Tochter Gulbadan Begam (ca. 1523–1603), Humāyūns Leibdiener Dschauhar Āftābtschī, Bāyazīd Bayāt, Küchenchef unter Humāyūn, und schließlich ʿAbbās Khān Sarvānī (st. ca. 1586), der vor allem über die Zeit von Sher Shah Sur berichtet hat. Ohne Zweifel hat Abū 'l-Fazl die Aufzeichnungen von Bābur verwendet und das Humāyūn-nāma von Ghiyas ad-Dīn Khwāndamīr. Quellen, die er für die Beschreibung der Jahrhunderte vor Bābur verwendet, erwähnt Abū 'l-Fazl nur sporadisch, wie etwa das Geschichtswerk Tarikh-i Rashidi von Mirza Muhammad Haidar Dughlat und das Zafar-nāma von Scharaf ud-Dīn ʿAlī Yazdī. Für die mongolische Geschichte hat er mit Sicherheit auf das Dschāmiʿ at-tawārīkh von Raschīd ad-Dīn zurückgegriffen. Herrschaftsideologie Das Akbar-nāma, einschließlich des Ā'īn-i Akbarī, steht ganz und gar im Dienst der ideologischen Propaganda. Abū 'l-Fazl entwickelt darin eine vom Islam unabhängige legitimatorische Verankerung für die kaiserliche Machtausübung, um auf diese Weise nicht nur unter seinen muslimischen, sondern auch unter der viel größeren Zahl seiner nicht-muslimischen Untertanen Akzeptanz und Gefolgstreue zu erlangen. Akbar wird zu diesem Zweck als übermenschlicher Herrscher glorifiziert, der alle Religionen in sich vereinigt und deshalb verbindlicher Wegweiser auf politischer und religiöser Ebene ist. Als Beweis für Akbars herausgehobene Stellung schreibt Abū 'l-Fazl ihm den Besitz eines göttlichen Lichtes zu, das von Adam über die Kette seiner Vorfahren hinweg weitergegeben wurde und im Mogulherrscher seine Vollendung gefunden hat. Erkennbar sei dieses Licht nur für denjenigen, der über hochentwickelte spirituellen Reife verfüge. Abū 'l-Fazl greift für seine Lichtmetaphorik auf mehrere Mythen und Konzepte aus verschiedenen Religionen zurück. Dazu gehören beispielsweise das nūr Muḥammadī, das altiranischen Konzept des farr-i īzadī und der Lichtmythos um die dschingisidische Ahnmutter Ālanquwā. Transzendentes Symbol der religiösen Neuorientierung war die Sonne. Der islamische Mondkalender wurde im März 1584 durch einen Sonnenkalender ersetzt. Im Akbar-nāma ist der Firman überliefert, der in zahlreichen Kopien im ganzen Land verschickt worden war und die Einführung der neuen Zeitrechnung mit dem Namen Tārīkh-i ilāhī („göttliche Ära“) befohlen hatte. Die Ereignisse im Akbar-nāma werden von Akbars Thronbesteigung an rückwirkend nach diesem neuen Kalender datiert. Editionen und Übersetzungen Die persische Edition des Akbar-nāma wurde im Auftrag der Asiatic Society of Bengal von Āghā Ahmad ʿAlī begonnen und nach seinem vorzeitigen Tod im Jahre 1873 von Maulawi ʿAbd ar-Rahīm fortgesetzt. Der Text erschien faszikelweise ab 1873 und wurde später zu drei Bänden (Bd. I 1877, Bd. II 1879, Bd. III 1886) in der Bibliotheca Indica 79 zusammengefasst. Von den zehn hier verwendeten Handschriften reichen sieben bis zum Ende des 17. Regierungsjahres, also bis zum 30. Lebensjahr Akbars. Das lässt darauf schließen, dass der erste Band, den Abū 'l-Fazl 1596 abgeschlossen hat, erheblich häufiger kopiert worden ist und damit weiter verbreitet war als der zweite Band, den der Autor 1598 übergeben hat. Im Jahre 1993 ist eine persische Teiledition von Golam Reza Tabatabai Majd erschienen. Er verwendet dieselben Handschriften wie schon Ahmad ʿAlī und ʿAbd ar-Rahīm und zieht keine weiteren hinzu. Der Band endet mit dem Tod Humāyūns. Die erste Englische Übersetzung stammt von Henry Beveridge und wurde ab 1897 in Faszikeln herausgegeben. Im Jahre 1921 war der gesamte zweite Band des Akbar-nāma vollständig veröffentlicht und bis zu seinem Tod im Jahre 1929 hatte Beveridge den größten Teil für den dritten Band vorbereitet. Aus unterschiedlichen Gründen kam es jedoch zu Verzögerungen, so dass der dritte und letzte Band erst 1939 publiziert werden konnte. Seit 2015 erscheint eine Neuübersetzung des Akbar-nāma von Wheeler M. Thackston, in der der persische Wortlaut dem englischen gegenübergestellt ist. Der persische Text von Thackstons Ausgabe basiert auf der Kalkutta-Edition von Āghā Ahmad ʿAlī und ʿAbd ar-Rahīm aus den Jahren 1877–86. Über die damals verwendeten Handschriften gibt er eine kurze Übersicht. Der sechste Band dieser Reihe ist im Jahre 2020 erschienen und reicht bis zum März 1584. Die Übersetzung wurde mit dem achten Band im Jahre 2022 abgeschlossen. Illustrierte Handschriften Das Akbar-nāma ist mehrfach illustriert worden. Bekannt sind heute insgesamt drei bebilderte Manuskripte. Zwei davon wurden entsprechend ihrer Entstehungszeit und der Reihenfolge ihrer Wiederentdeckung als Erstes Akbar-nāma oder Victoria and Albert Akbar-nāma und als Zweites Akbar-nāma oder Chester-Beatty Akbar-nāma bezeichnet. In den letzten Jahren sind außerdem einzelne Illustrationen eines Dritten Akbar-nāma aufgetaucht, dessen Entstehung zeitlich kurz nach dem Ersten Akbar-nāma anzusetzen ist. Weblinks Literatur The Ā-īn-i Akbarī Vol. I. By Abu L-Fazl Allami. Translated into English by H. Blochmann, M.A. Calcutta, Madras. Ed. by Lieut.-Colonel D.C. Phillott. Low Price Publications. Delhi 1994. (Repr. 1927) Digitalisat Band I The Ā-īn-i Akbarī Vol. II-III. By Abu L-Fazl Allami. Translated into English by H.S.Jarrett. Second Edition, corrected and further annotated by Sir Jadu-nath Sarkar. Low Price Publications, Delhi 1994. (Repr. 1949). Digitalisat Band II, Digitalisat Band III Abul-Fazl i Mubarak i 'Allámí: The Akbarnámah. Ediert von Agha Ahmad Alī (st. 1873) und ʿAbd ar-Rahīm. 3 Bände. Bibliotheca Indica 79. Asiatic Society of Bengal, Calcutta 1877–1886. Band I Band II Band III Abūl-Fazl ʿAllāmī: Akbar-nāma. Bd. 1. Ediert von Ghulām-Rizā Tabātabā'ī-Majd. Mu'assasa-i Muṭālaʿāt wa Taḥqīqāt-i Farhangī. Teheran 1372/1993. Abu-l-Fazl: The Akbar Nāma. Translated from the Persian by H. Beveridge. 3 Bde. Low Price Publications, Delhi 1993. (Repr. Bibliotheca Indica 138. Asiatic Society of Bengal Band I 1897, Band II 1904, Band III 1939) Band I Band II Band III Abu'l-Fazl: The History of Akbar. Edited and Translated by Wheeler M. Thackston. Murty Classical Library of India. Harvard University Press, Cambridge (MA) und London 2015–2022. (acht Bände) Beveridge, Henry: A New MS. of the Akbarnāma. The Journal of the Royal Asiatic Society of Great Britain and Ireland (Jan., 1903) 115-122. Digitalisat Conermann, Stephan: Historiographie als Sinnstiftung. Indo-persische Geschichtsschreibung während der Mogulzeit (932-1118/1516-1707). Reichert Verlag, Wiesbaden 2002. (Iran – Turan Band 5) ISBN 3-89500-291-7. Eaton, R. M.: „Akbar-nāma“, Encyclopædia Iranica, I/7, pp. 714–715. Franke, Heike: Akbar und Ǧahāngīr. Untersuchungen zur politischen und religiösen Legitimation in Text und Bild. EB-Verlag, Schenefeld 2005. (Bonner Islamstudien Band 12) ISBN 3-936912-34-3. Rizvi, Saiyid Athar Abbas: Religious and Intellectual History of the Muslims in Akbar's Reign with special Reference to Abu'l Fazl. Munshiram Manoharlal Publishers, New Delhi 1975. Seyller, John: Codicological Aspects of the Victoria and Albert Museum Akbarnāma and Their Historical Implications. Art Journal (Winter 1990) 379-787. Stronge, Susan: Painting for the Mughal Emperor. The Art of the Book 1560-1660. Victoria and Albert Publications, London 2002. ISBN 1 85177 358 4. S. 58–85. Belege Literatur (Persisch) Literatur (16. Jahrhundert) Indische Geschichte Mogulreich
10760540
https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A9phane%20Beauverger
Stéphane Beauverger
Stéphane Beauverger (geboren am 29. Juni 1969 in Morlaix, Département Finistère in der Bretagne) ist ein französischer Science-Fiction-Autor und Comic-Szenarist. Bekannt wurde er vor allem durch seinen mehrfach ausgezeichneten Roman Le Déchronologue. Während seines Studiums des Journalismus in Bordeaux wurde Beauverger von seinem Lehrer, dem bekannten Comic-Szenaristen Pierre Christin, ermutigt, einen ähnlichen Weg einzuschlagen. So arbeitete Beauverger ab 1996 als Szenarist für Computerspiele. 2005 veröffentlichte er dann zusammen mit dem Zeichner Marc Jailloux ein erstes Comicalbum, Necrolympia. Es handelt von einer Stadt der lebenden Toten, in der sich der Privatdetektiv Léopold Pouchin auf die Suche nach seiner frisch verstorbenen Verlobten macht. Im selben Jahr 2005 erschien auch Beauvergers erster Science-Fiction-Roman Chromozone, eine in einer durch eine Viruswaffe verwüsteten Welt handelnde dystopische Satire, mit zwei Folgebänden 2009 zur Romantrilogie ergänzt. 2009 erschien dann Beauvergers bislang erfolgreichster Roman: Le Déchronologue ist ein Piratenschiff, das mit seinem Kapitän Henri Villon in einer phantastischen, von Brüchen des Zeitkontinuums zerrissenen Karibik des 17. Jahrhunderts operiert. Der Roman gewann vier der renommiertesten französischen Genre-Preise, nämlich den Grand Prix de l’Imaginaire, den Prix Utopiales européen, den Prix Bob Morane und den Prix du Lundi. Bibliografie Chromozone (Romantrilogie) 1 Chromozone (2005) 2 Les noctivores (2009) 3 La cité nymphale (2009) Roman Le Déchronologue (2009) Kurzgeschichten Eddy Merckx n’est jamais allé à Vérone (2009) Okw- (2010) Satisfecit (2010) Exophrène (2010) Théâtre des opérations (2011) Permafrost (2012) Vert dur (2013) DCDD (2014) Canal 235 (2017) Comics Necrolympia (2005) Quartier M (2007) L’Héritage des Taironas (2015) Weblinks Stéphane Beauverger auf nooSFere.org (französisch) Stéphane Beauverger, Kurzbiographie des Verlags La Volta (französisch) Stéphane Beauverger in der Bedetheque (französisch) Autor Comic-Szenarist Literatur (21. Jahrhundert) Literatur (Französisch) Science-Fiction-Literatur Roman, Epik Kurzgeschichte Franzose Geboren 1969 Mann Frankobelgischer Comic
10760544
https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes%20Holbek
Johannes Holbek
Johannes Holbek (* 13. November 1872 in Årby bei Kalundborg; † 14. Mai 1903 in Kopenhagen) war ein dänischer Maler und Zeichner. Er war als Sohn des Pfarrers Christian Ohnsorg Holbek (1833–1912) und Marie Frederikke Ludovica, geborene Thune (1837–1916), geboren. 1891 wurde er Schüler der Roskilde-Kathedralschule. 1892 besuchte er die Berufsschule, wo der Maler Holger Grønvold unterrichtete. Er absolvierte im Frühjahr 1893 ein Semester an der Königlich Dänischen Kunstakademie bei Frederik Vermehren. Johannes Holbek erblickte auf der „Freien Ausstellung“ bei der Künstlervereinigung die Werke von Vincent van Gogh und Paul Gauguin, die ihn tief beeindruckten. Im Zeitraum 1893 bis 1894 besuchte er Paris und die Bretagne, 1899 Deutschland. Seine Versuche der Zusammenarbeit mit der dänischen Presse und den „Lustigen Blättern“ blieben erfolglos. Er setzte sein Studium in Paris an der École des Beaux-Arts bei Jean-Léon Gérôme und Gustave Moreau fort. Er war von 1901 bis 1902 im Atelier von Fernand Cormon tätig und illustrierte „Enoch Arden“ von Alfred Tennyson. Er starb im Alter von 31 Jahren und wurde auf dem Friedhof von Snoldelev begraben. Viele seiner Werke wurden erst postum von seinem Freund Jens Lund veröffentlicht. Literatur Weblinks Biographical notes Den Store Danske Biografie Kunstindeks Danmark & Weilbachs Kunstlerlexikon Dansk Forfatterleksikon Finnholbek Jens Lund über Johannes Holbek Maler (Kopenhagen) Maler (Paris) Zeichner (Dänemark) Däne Geboren 1872 Gestorben 1903 Mann
10760546
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Monuments%20historiques%20in%20Lannebert
Liste der Monuments historiques in Lannebert
Die Liste der Monuments historiques in Lannebert führt die Monuments historiques in der französischen Gemeinde Lannebert auf. Liste der Bauwerke |} Liste der Objekte Monuments historiques (Objekte) in Lannebert in der Base Palissy des französischen Kultusministeriums Literatur Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 556–557. Weblinks Monuments historiques (Bauwerke) in Lannebert in der Base Mérimée des französischen Kultusministeriums Lannebert
10760547
https://de.wikipedia.org/wiki/Walter%20Remmer
Walter Remmer
Walter Remmer (* 21. März 1887; † 1973) war ein deutscher Theaterschauspieler. Er galt als komödiantisches Original, der häufig die volkstümlich-drastische Typenkomik verkörperte. Leben Walter Remmer war der Sohn des Architekten und hannoverschen Bürgervorstehers Friedrich Remmer. Er besuchte das Realgymnasium in Hannover, in dessen Aula er Jahrzehnte später seine Reihe „Heitere Abende“ darbot, aus denen er sowohl seine „Lustigen Remmer-Abende“ wie auch die nach dem Dichter Wilhelm Busch benannten Wilhelm-Busch-Abende entwickelte, mit denen er deutschlandweit auftrat. Erstmals 1907 trat Remmer am Theater auf. Nach Engagements in Bielefeld und Eisenach-Mühlhausen/Thüringen kehrte er in seine Heimatstadt zurück, wo er schon 1914 als jugendlicher Komiker auftrat in der er vor allem in Lustspielen, Schwänken und im Operettenfach rasch als Publikumsliebling galt. Er spielte wechselnd mal im Residenztheater und dem Deutschen Theater, in der Schauburg und in den „Mellini“-Operetten unter Anton Lölgen. Zugstücke jener Zeit nannten sich „Spanische Fliege“, „Husarenfieber“, „Jettchen Gebert“, „Selige Exzellenz“, „Jonys Busenfreund“, „Rositas dunkler Punkt“, „So’n Windhund“ oder „Puppchen“. Als Rolle seines Lebens galt jedoch die Besetzung in Charleys Tante. Weitere bekannte Rollen Remmers waren beispielsweise der Junker Bleichenwang in Was ihr wollt oder der Hofmarschall von Kalb in Kabale und Liebe. Zu seinem Repertoire zählten zudem Werke von Rudolf Presber, Manfred Kyber, Münchhausen sowie eigene Dialekt-Parodien. Das Universal-Filmlexikon von 1933 verzeichnete den Wohnsitz von Walter Remmer im Haus Marschnerstraße 7 in Hannover. In der Nachkriegszeit spielte Remmer einige Jahre auf der Bühne des Thalia-Theaters in der Hanomag. Walter Remmer erlag im Alter von 86 Lebensjahren einer schweren Krankheit. Weblinks Einzelnachweise Theaterschauspieler Komiker Person (Hannover) Nordstadt (Hannover) Deutscher Geboren 1887 Gestorben 1973 Mann
10760552
https://de.wikipedia.org/wiki/Bethan%20Partridge
Bethan Partridge
Bethan Partridge (* 11. Juli 1990 in Shrewsbury) ist eine britische Hochspringerin. Sportliche Laufbahn Erste internationale Erfahrungen sammelte Bethan Partridge bei den Commonwealth Games 2014 in Glasgow, bei denen sie mit 1,81 m in der Qualifikation ausschied. Vier Jahre darauf wurde sie bei den Commonwealth Games im australischen Gold Coast mit übersprungenen 1,84 m Achte. Von 2017 wurde Partridge Britische Hallenmeisterin im Hochsprung. Persönliche Bestleistungen Hochsprung: 1,87 m: 12. Juli 2015 in Birmingham Hochsprung (Halle): 1,89 m, 11. Februar 2017 in Sheffield Weblinks Athletenporträt bei The Power of Ten Hochspringer (Vereinigtes Königreich) Teilnehmer an den Commonwealth Games (England) Britischer Meister (Leichtathletik) Brite Geboren 1990 Frau
10760554
https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus%20T%C3%BCrk
Klaus Türk
Klaus Türk (* 2. Oktober 1944 in Ahrensburg/Holstein; † 16. August 2023 in Wuppertal) war ein deutscher Sozialwissenschaftler. Nach einer Banklehre studierte Klaus Türk Betriebswirtschaftslehre, Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Soziologie an der Universität Hamburg. Nach Promotion und Habilitation hatte er zunächst ab 1982 eine Professur für Soziologie an der Universität Trier inne. 1990 wechselte er an die Bergische Universität Wuppertal. Schriften (Auswahl) Monografien Grundlagen einer Pathologie der Organisation : 60 Übersichten. Verlag Enke, Stuttgart 1976, ISBN 978-3-432-88741-8. Soziologie der Organisation : eine Einführung. Verlag Enke, Stuttgart 1978, ISBN 978-3-432-89711-0. Neuere Entwicklungen in der Organisationsforschung : Ein Trend Report. Verlag Enke, Stuttgart 1989, ISBN 978-3-432-98121-5. „Die Organisation der Welt“ : Herrschaft durch Organisation in der modernen Gesellschaft. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 1995, ISBN 978-3-531-12699-9. Bilder der Arbeit: eine ikonographische Anthologie. Springer Verlag, Heidelberg 2000, ISBN 978-3-322-80367-2. Mensch und Arbeit : 400 Jahre Geschichte der Arbeit in der bildenden Kunst. MSOE Press, Milwaukee, Wisconsin 2003, ISBN 978-3-89861-209-8. Herausgeberschaften Hauptwerke der Organisationstheorien. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2000, ISBN 978-3-322-80832-5. Handlungssysteme. Westdeutscher Verlag, 1978, ISBN 978-3-531-21404-7. Weblinks Interview mit Prof. Dr. Klaus Türk Einzelnachweise Hochschullehrer (Universität Trier) Hochschullehrer (Bergische Universität Wuppertal) Deutscher Geboren 1944 Gestorben 2023 Mann
10760560
https://de.wikipedia.org/wiki/Nikki%20Manson
Nikki Manson
Nikki Manson (* 15. Oktober 1994 in Glasgow) ist eine britische Hochspringerin. Sportliche Laufbahn Erste internationale Erfahrungen sammelte Nikki Manson bei den Commonwealth Games 2018 im australischen Gold Coast, bei denen sie mit übersprungenen 1,84 m den siebten Platz belegte. Zudem qualifizierte sie sich für die Europameisterschaften in Berlin, bei denen sie mit 1,81 m in der Qualifikation ausschied. Manson absolvierte ein Studium für biomedical engineering an der University of Glasgow und absolviert einen Masterlehrgang für Sportphysiologie an der University of Akron. Persönliche Bestleistungen Hochsprung: 1,87 m: 30. Juni 2018 in Birmingham Hochsprung (Halle): 1,90 m, 10. Februar 2018 in Glasgow Weblinks Athletenporträt bei The Power of Ten Hochspringer (Vereinigtes Königreich) Teilnehmer an den Commonwealth Games (Schottland) Sportler (Glasgow) Brite Geboren 1994 Frau