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10760567
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm%20Adolf%20Speidel
Wilhelm Adolf Speidel
Wilhelm Adolf Speidel (* 22. Oktober 1850 in Illingen; † 18. Dezember 1891 in Nürtingen) war ein württembergischer Oberamtmann. Leben und Werk Wilhelm Adolf Speidel war der Sohn eines Schultheißen. Nach dem Besuch der Lateinschule in Vaihingen an der Enz und des Gymnasiums schlug er zunächst die Notariats- und Verwaltungslaufbahn ein. Er studierte dann von 1870 bis 1874 Regiminalwissenschaften in Tübingen. Seit 1870 war er Mitglied der Studentenverbindung Landsmannschaft Ghibellinia Tübingen. Nach Ablegen der Höheren Verwaltungsdienstprüfungen 1874 und 1875 begann er seine berufliche Laufbahn als Oberamtsverweser beim Oberamt Öhringen und als Regierungsrat bei der Regierung des Neckarkreises in Ludwigsburg. 1875 wurde er stellvertretender Amtmann beim Amtsoberamt Stuttgart und bei der Stadtdirektion Stuttgart, 1876 Amtmann bei Oberamt Riedlingen und beim Oberamt Heidenheim. 1883 bis 1886 war er als Kanzleihilfsarbeiter bei der Regierung des Donaukreises in Ulm eingesetzt. 1887 trat er seine erste Stelle als Oberamtmann und Amtsvorstand beim Oberamt Gerabronn an. Im Juli 1891 wurde er als Amtsvorstand zum Oberamt Nürtingen versetzt, starb dort aber bereits nach fünf Monaten. Literatur Einzelnachweise Oberamtmann (Oberamt Nürtingen) Oberamtmann (Oberamt Gerabronn) Landsmannschafter Deutscher Württemberger Geboren 1850 Gestorben 1891 Mann
10760568
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Monuments%20historiques%20in%20Lanrivain
Liste der Monuments historiques in Lanrivain
Die Liste der Monuments historiques in Lanrivain führt die Monuments historiques in der französischen Gemeinde Lanrivain auf. Liste der Bauwerke |} Liste der Objekte Monuments historiques (Objekte) in Lanrivain in der Base Palissy des französischen Kultusministeriums Literatur Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 1250–1253. Weblinks Monuments historiques (Bauwerke) in Lanrivain in der Base Mérimée des französischen Kultusministeriums Lanrivain
10760571
https://de.wikipedia.org/wiki/Cassie%20Purdon
Cassie Purdon
Cassie Purdon (* 24. Oktober 1996 in Townsville) ist eine australische Hochspringerin. Sportliche Laufbahn Erste internationale Erfahrungen sammelte Cassie Purdon bei den Juniorenweltmeisterschaften 2014 in Eugene, bei denen sie mit 1,85 m den fünften Platz belegte. 2018 nahm sie erstmals an den Commonwealth Games im heimischen Gold Coast teil und wurde dort mit übersprungenen 1,84 m Sechste. 2018 wurde Purdon Australische Meisterin im Hochsprung. Sie absolviert ein Studium an der Central Queensland University. Weblinks Hochspringer (Australien) Teilnehmer an den Commonwealth Games (Australien) Australischer Meister (Leichtathletik) Australier Frau Geboren 1996
10760572
https://de.wikipedia.org/wiki/El%20Zulia
El Zulia
El Zulia ist eine Gemeinde (municipio) im Departamento Norte de Santander in Kolumbien. El Zulia gehört zur Metropolregion Cúcuta. Geographie El Zulia liegt in der Region Metropolitana in Norte de Santander auf einer Höhe von 220 Metern 12 km von Cúcuta entfernt und hat eine Jahresdurchschnittstemperatur von 30 °C. An die Gemeinde grenzen im Norden und Osten Cúcuta, im Süden San Cayetano und Santiago und im Westen Sardinata und Gramalote. Bevölkerung Die Gemeinde El Zulia hat 23.921 Einwohner, von denen 14.615 im städtischen Teil (cabecera municipal) der Gemeinde leben. In der Metropolregion leben 892.732 Menschen (Stand: 2019). Geschichte El Zulia wurde zwischen 1750 und 1760 gegründet. Wirtschaft Die wichtigsten Wirtschaftszweige von El Zulia sind Landwirtschaft (insbesondere werden Kaffee, Reis, Mais, Maniok, Kakao und Zuckerrohr angebaut), Fischerei, Bergbau (Ton, Kalkstein, Kohle und Sand), Industrie und Handel. Weblinks Einzelnachweise Ort in Kolumbien Gemeinde im Departamento de Norte de Santander
10760577
https://de.wikipedia.org/wiki/Init%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
Init (Begriffsklärung)
Init bezeichnet: init, ein Unix-Prozess INIT AG für digitale Kommunikation, Full-Service-IT-Provider für Online-Kommunikation INIT Innovation in Traffic Systems SE, Verkehrssoftware
10760578
https://de.wikipedia.org/wiki/REWE%20Team%20Challenge
REWE Team Challenge
Die REWE Team Challenge Dresden ist eine Laufveranstaltung und zählt zu den größten Firmenläufen Deutschlands. Sie wird von der Laufszene Events GmbH aus Dresden veranstaltet und organisiert. Bei der Breitensportveranstaltung können sich Teams à 4 Personen, aber auch Einzelstarter anmelden. Die zurückzulegende Strecke beträgt 5 Kilometer. Geschichte der REWE Team Challenge 2009 startete die erste REWE Team Challenge mit 1.743 Teilnehmern aus 185 Firmen gesammelt in einer Startwelle. Die Läufer starteten am Kulturpalast, das Ziel lag im Rudolf-Harbig-Stadion. Zum Abschluss der Veranstaltung gab es im Stadion eine Lasershow. Bereits im Folgejahr stieg die Teilnehmerzahl um mehr als das Doppelte an – 3.580 Starter an der Zahl. In den anschließenden Jahren bis 2015 stieg die Teilnehmerzahl um mehr als das Siebenfache. In diesem Zuge feierte die REWE Team Challenge eine Premiere und startete erstmals in drei Startwellen à 4.500 Teilnehmern. Beginnend um 19 Uhr fielen die Startschüsse für die jeweiligen Startwellen im 45-Minuten-Takt. Auf Grund von weiteren zunehmenden Teilnehmerzahlen wurde in den drei Folgejahren in vier Startwellen gestartet, allerdings im Halbstundentakt, beginnend um 19 Uhr. Während 2016 die REWE Team Challenge mit 16.000 Teilnehmern erneut einen Teilnehmerrekord meldete, steigerte sich dies in den Folgejahren stetig auf insgesamt 20.000 Teilnehmer im Jahr 2018. Mit dem 10-jährigen Jubiläum der REWE Team Challenge 2018 konnten weitere Premieren gefeiert werden. So wurde die Lasershow aus den vorangegangenen Jahren durch ein Feuerwerk zum Abschluss abgelöst. Als besonderes Highlight gab es einen neuen Weltrekord, im Rückwärtslaufen, zur REWE Team Challenge – aufgestellt von Thomas Dold. Für den neuen Weltrekord im Rückwärtslaufen über 5 km startete Dold zehn Minuten vor der ersten Startwelle. Ziel war es vor dem ersten Vorwärtsläufer zu finishen und den bestehenden Rekord von Brian Godsey aus den USA mit einer Zeit von 19:31 Minuten zu unterbieten. Für den Rekordversuch wurde Dold von drei Radfahrern begleitet, darunter ein Wegweiser und eine Notarin. Thomas Dold erreichte vor dem ersten Vorwärtsläufer als erster (Rückwärts-)Läufer das Ziel des 5-km-Laufes mit einer Zeit von 19:07 Minuten und unterbot somit den bestehenden Weltrekord um 24 Sekunden. Entwicklung der REWE Team Challenge 2009–2018 Bestzeiten Einzelwertung Teamwertung Wertungen Die schnellsten Teams Frauen-, Männer-, Mixed- Ein Team bei der REWE Team Challenge besteht aus vier Teilnehmern. In die Wertungen gehen Männer-, Frauen- und Mixed-Teams ein. Ein Mixed-Team besteht zum Beispiel aus drei Männern und einer Frau. Die teilnehmerstärkste Organisation Den Titel für die teilnehmerstärkste Organisation erhält jene, welche die meisten Läufer zur REWE Team Challenge angemeldet hat. Dabei erreichten die Zahl der Teilnehmer teilweise weit über 100 Läufer pro Organisation. Das kreativste Outfit Weiterhin werden durch ein Voting jedes Jahr die Teams mit den kreativsten Laufoutfits gesondert ausgezeichnet. Charity Die REWE Team Challenge engagiert sich vor allem in Dresden für den Laufsport und möchte diesen nachhaltig fördern. Pro gelaufenen Kilometer jedes Starters wird der regionale Laufsport mit 5 Cent unterstützt. Die Spenden gehen an den Citylauf-Verein Dresden e.V. sowie an den Förderung Leichtathletik Dresden e.V. Weblinks team-challenge-dresden.de Einzelnachweise Laufveranstaltung in Deutschland Leichtathletikwettbewerb in Dresden Gegründet 2009
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gut%20Lammershagen
Gut Lammershagen
Das Gut Lammershagen liegt in der Gemeinde Lammershagen im Kreis Plön in Schleswig-Holstein. Die Geschichte des Gutes, das der Gemeinde den Namen gab, lässt sich bis ins frühe 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Die gut erhaltene Hofbebauung stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und besteht hauptsächlich aus dem Torhaus, dem Herrenhaus und dem ehemaligen Pferdehaus, die allesamt unter Denkmalschutz stehen. Geschichte Lammershagen war im Mittelalter im Besitz der ritterschaftlichen Familie Split, die mit dem Adelsgeschlecht Rantzau wappengleich waren. Im Jahr 1416 wird hier Schack von Rantzau erwähnt. Das Gut wurde später von den Familien von Buchwaldt und von Ahlefeld geprägt. Unter von Buchwaldt wurde 1743 das Torhaus errichtet. Das von einem Türmchen gekrönte Backsteingebäude hat zwei Geschosse unter einem gewalmten Satteldach und wurde vermutlich von dem schwedisch-deutschen Baumeister Rudolph Matthias Dallin errichtet. Zu seinen Arbeiten zählen unter anderem die Neugestaltung des Eutiner Schlosses und der Neubau der Gutshöfe Rastorf und Güldenstein. Um 1748 war Lammershagen im Besitz von Heinrich Christoph Graf von Baudissin, der selbst nie auf dem Gut lebte. Er ließ das aus dem frühen 17. Jahrhundert stammende Herrenhaus umgestalten, das nun sein jetziges Aussehen erhielt. Es zeigt sich heute als schlichtes, eingeschossiges Gebäude aus Backstein mit hohem Walmdach. Die Eingangsseite dominiert ein zweigeschossiger Frontspieß. Eine geschwungene Freitreppe führt hinauf zum Eingang der von einem Sandsteinportal umrahmt ist. Die Initialen des Hausherren, H.C.G.V.B. sowie die Jahreszahl 1748 und der Wahlspruch Soli Deo Gloria (Ehre sei Gott allein) schmücken das Giebeldreieck. Gleichzeitig mit dem Umbau des Herrenhauses kam ein monumentales, barock gestaltetes Stallgebäude dazu: das Pferdehaus. Im Jahr 1828 wurde der Besitz an die auf Salzau ansässigen Grafen von Blome verkauft. Otto von Blome wohnte nicht lange auf Lammershagen, sondern ließ sich 1848 die Blomenburg in Selent errichten. 1866 ging Gut Lammershagen an die Hamburger Kaufmanns- und Reederfamilie Sloman. Nach Robert Miles Slomans Ableben verkauften die Erben den Besitz 1901 an den Seifensieder Carl Joachim Ernst Hirschberg aus Hamburg, dessen Nachfahren durch Käthe Hirschberg (Gutsverwaltung Lammershagen) den Hof weiterhin bewirtschaften. Denkmalschutz Das Ensemble des Guts Lammershagen steht unter Denkmalschutz. Eingetragene Kulturdenkmale sind: Herrenhaus Torhaus Gutsscheune Jungviehstall ehemaliger Pferdestall Fachwerks- und Wirtschaftsgebäude ehemaliger Kutschstall Quellen Hans u. Doris Maresch: Schleswig-Holsteins Schlösser, Herrenhäuser und Palais. Husum Verlag, Husum (2006), ISBN 978-389876-278-6, S. 107–108. Lammershagen, adeliges Gut und Dorf (Besitzer). Lammershagen|Gut Lammershagen Gut Lammershagen Kulturdenkmal im Kreis Plön Lammershagen Unternehmen (Kreis Plön) Weblinks
10760606
https://de.wikipedia.org/wiki/Eckhart%20Schweizer
Eckhart Schweizer
Eckhart Schweizer (* 5. Februar 1936 in Stuttgart; † 19. Juni 2016) war ein deutscher Biochemiker. Leben Schweizer studierte an der Universität Tübingen und der Ludwig-Maximilians-Universität München und promovierte in der Arbeitsgruppe des Nobelpreisträgers Feodor Lynen am Max-Planck-Institut für Zellchemie (jetzt Max-Planck-Institut für Biochemie) in München. Als Post-Doktorand war er zwei Jahre am Labor für Molekularbiologie der University of Wisconsin. Danach war er Leiter einer Arbeitsgruppe an der Universität Würzburg, wo er sich 1971 habilitierte und wissenschaftlicher Rat wurde. 1974 erhielt er den neu gegründeten Lehrstuhl für Biochemie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 1993 bis 1995 war er dort Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät und 1996 bis 2000 Senatsvertreter dieser Fakultät. Er war lange Fachgutachter für Biochemie der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft). Schweizer befasste sich mit Molekularbiologie, Enzymologie (Multienzymkomplexe) und Genregulation, unter anderem bei der Biosynthese von Fettsäuren und Biogenese von Organellen. Er war am Genomprojekt der Hefe Saccharomyces cerevisiae beteiligt und an der Etablierung dieser Hefe als Modellorganismus in der molekularbiologischen Forschung. Am 19. Juni 2016 verstarb Eckhart Schweizer im Alter von 80 Jahren. Auszeichnungen 1971 erhielt er den Chemie-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und 1976 den Heinrich-Wieland-Preis. Schriften (Auswahl) mit Lothar Kühn, Helga Castorph: A New Gene Cluster in Yeast: The Fatty Acid Synthetase System, Hoppe-Seylers Zeitschrift für physiologische Chemie, Band 352, 1971, Heft 1 mit Kühn, Castorph: Gene Linkage and Gene-Enzyme Relations in the Fatty-Acid-Synthetase System of Saccharomyces cerevisiae, FEBS Journal, Band 24, 1972, Heft 3 Multienzymkomplexe, Chemie in unserer Zeit, Februar 1973, S. 25 Genetische Organisation des Fettsäure-Synthetase-Komplexes der Hefe, Angewandte Chemie, Band 84, 1972, Heft 3 Molekulare Struktur and Biosynthese des Fettsäuresynthetase-Multienzymkomplexes der Hefe, Angewandte Chemie, Band 85, 1973, Heft 8 Biosynthese und Struktur des Fettsäuresynthetase-Komplexes der Hefe, Naturwissenschaften, Band 64, 1977, Heft 7 mit Michael Schweizer u. a.: Molecular structure and expression of fatty acid synthetase genes in yeast, Biochemical Society Transactions, Band 14, 1986, Heft 3 Fettsäuresynthasen – Funktionsstrategien eines Multienzyms, Naturwissenschaften, Band 83, 1996, Heft 8 Weblinks Thomas Wenzel, Zum 65. Geburtstag von Prof. Dr. Eckhart Schweizer, idw, 30. Januar 2001 Einzelnachweise Biochemiker Hochschullehrer (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) Deutscher Geboren 1936 Gestorben 2016 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cassie%20%28Vorname%29
Cassie (Vorname)
Cassie ist ein weiblicher Vorname. Herkunft und Bedeutung Cassie ist eine Verkleinerungsform des Namens Cassandra und anderer mit Cass- beginnender Namen. Bekannte Namensträgerinnen Cassie, eigentlich Casandra Ventura (* 1986), US-amerikanische Sängerin, Tänzerin und Model Cassie Campbell (* 1973), kanadische Eishockeyspielerin Cassie Chadwick (1857–1907), kanadisch-US-amerikanische Hochstaplerin und Betrügerin Cassie Purdon (* 1996), australische Sprinterin Cassie Scerbo (* 1990), US-amerikanische Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin Cassie Yates (* 1951), amerikanische Schauspielerin Siehe auch Cassie (Begriffsklärung) Cassi Kassie Einzelnachweise Weiblicher Vorname
10760609
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Monuments%20historiques%20in%20Lanrodec
Liste der Monuments historiques in Lanrodec
Die Liste der Monuments historiques in Lanrodec führt die Monuments historiques in der französischen Gemeinde Lanrodec auf. Liste der Bauwerke |} Liste der Objekte Monuments historiques (Objekte) in Lanrodec in der Base Palissy des französischen Kultusministeriums Literatur Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 958–959. Weblinks Monuments historiques (Bauwerke) in Lanrodec in der Base Mérimée des französischen Kultusministeriums Lanrodec
10760610
https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich%20Spellenberg
Ulrich Spellenberg
Ulrich Spellenberg (* 27. Mai 1940 in Friedrichshafen) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und ehemaliger Hochschullehrer an der Universität Bayreuth. Leben und Werk Spellenberg studierte nach seinem Abitur 1959 zunächst Geschichte an der Universität Marburg, wechselte aber bereits im folgenden Semester das Studienfach zu den Rechtswissenschaften. Im Nebenfach studierte er Orientalistik. 1964 schloss er an der Universität Göttingen sein juristisches Studium ab und leistete in der Folge am Oberlandesgericht Celle seinen Referendarsdienst ab. 1969 legte er seine Große juristische Staatsprüfung ab. In der Folge arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent von Bruno Rimmelspacher an der Universität Bielefeld. Seine Promotion zum Dr. iur. zu einem konkursrechtlichen Thema schloss Spellenberg 1971 aber unter Betreuung von Wolfram Henckel an der Universität Göttingen ab. 1973 folgte Spellenberg Rimmelspacher als Assistent bei dessen Wechsel an die Universität München und schloss dort 1977 seine Habilitation mit einer international-privatrechtlichen Arbeit ab. Damit erwarb Spellenberg die Venia legendi für die Fächer Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung. Nach Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Bonn, Augsburg und Hannover nahm Spellenberg 1979 einen Ruf der Universität Bayreuth an, wo er bis zu seiner Emeritierung 2005 den ordentlichen Lehrstuhl für Zivilrecht, insbesondere Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung innehatte. Nebenbei war er seit 1979 dauerhafter Gastprofessor an der Universität Bordeaux, die ihm im Januar 2006 die Ehrendoktorwürde verlieh. Von 1990 bis 1992 war er zudem Dekan der Bayreuther rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Spellenbergs Forschungsschwerpunkte liegen vor allem im deutschen, französischen und internationalen Familien- und Erbrecht sowie im vergleichenden und internationalen Zivil- und Zivilprozessrecht. So war er langjähriger Kommentator weiter Teile des internationalen Privatrechts im Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch sowie der EuEheGVO und anderer international-familienrechtlicher Bestimmungen im Staudinger. Schriften (Auswahl) Literatur Weblinks Spellenberg bei seinem ehemaligen Lehrstuhl an der Universität Bayreuth Rechtswissenschaftler (20. Jahrhundert) Rechtswissenschaftler (21. Jahrhundert) Hochschullehrer (Universität Bayreuth) Hochschullehrer (Universität Bordeaux) Ehrendoktor der Universität Bordeaux Deutscher Geboren 1940 Mann Absolvent der Goethe-Universität Frankfurt am Main
10760614
https://de.wikipedia.org/wiki/Platte%20%28Essgeschirr%29
Platte (Essgeschirr)
Eine Platte (auch: Servierteller, Servierplatte) ist eine flache, einem Teller ähnliche Unterlage aus Porzellan, Metall, Glas o. ä. von verschiedener Größe und Form zum Servieren von Speisen. Primärer Zweck der Servierplatten ist die Präsentation und Vorlage von festen Speisen, meist für mehrere Personen, die sich von der Platte bedienen oder davon bedient werden. Für verschiedene Speisen existieren diverse Formen. im Vergleich zu einem typischen Essteller sind sie in der Regel größer haben oft einen schmaleren Rand. Weblinks Essgeschirr
10760616
https://de.wikipedia.org/wiki/Olive%20Danz%C3%A9
Olive Danzé
Olive Danzé (* 27. März 1906 in Plogoff; † 2. Mai 1968 ebenda) war eine französische Benediktinerin, Mystikerin und Stigmatisierte. Leben und Werk Erscheinungen im Kindesalter Olive Danzé wuchs als neuntes von elf Kindern armer Leute im äußersten Westen der Bretagne auf (in der gleichzeitig die Mystikerin Marie-Julie Jahenny, 1850–1941, lebte). Ab dem Alter von fünf Jahren hatte Olive nach eigenen Aussagen zahlreiche Jesuserscheinungen als Privatoffenbarungen. Der ihr erschienene Jesus zeigte sich in dem ihr entsprechenden Alter, sagte ihr voraus, sie werde seine Gemahlin (épouse) werden und offenbarte sich 1916 als Heiligstes Herz Jesu. 1920 erschien ihr die Jungfrau Maria und forderte sie auf, bei den Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament in der Rue Tournefort in Paris einzutreten, um stellvertretend Buße zu tun für die Respektlosigkeit, die allenthalben der göttlichen Gegenwart in der Hostie entgegengebracht werde, und um den Menschen das Königtum Christi nahezubringen (Tu feras aimer sa Royauté) und Jesus zur Herrschaft zu verhelfen (Tu Le feras régner). Eintritt ins Pariser Kloster Das Mädchen, das mit 15 Jahren aufhörte, körperlich zu altern, und weiterhin mit Puppen spielte, trat am 14. August 1926 in das Kloster der Rue Tournefort ein, wenige Monate, nachdem Papst Pius XI. am 11. Dezember 1925 in der Enzyklika Quas primas (auf französische Initiative hin) das Christkönigsfest eingesetzt hatte. Nach Postulat und Oblatenzeit wurde sie am 7. Juni 1928 als Benediktinerin eingekleidet und nahm den Ordensnamen Marie du Christ-Roi (Maria von Christ-König) an. Der ihr von Jesus verheißene Todestag 15. August 1928 erfüllte sich nicht. Nach dem Noviziat legte sie am 12. Juni 1929 die zeitliche Profess ab. Jesus als Christkönig Im Kloster erlebte sie regelmäßig Ekstasen, in denen Jesus sie zum stellvertretenden Leiden aufforderte. Der Beichtvater des Klosters stellte ihre Stigmatisation fest. Sie drängte darauf, den Wunsch des ihr erscheinenden Jesus zu erfüllen und eine Kirche zu bauen, die „Christus König, Friedensfürst und Herr der Nationen“ (Christ-Roi. Prince de la paix. Maître des nations) zu weihen sei. In Begleitung ihrer Jesus-Erscheinung durfte sie dafür regelmäßig außerhalb des Klosters Spenden sammeln. In den Jahren 1927–1928 insistierte der ihr erscheinende Jesus auf seinem Königtum, bezeichnete sich auch als König von Frankreich und nannte Frankreich das „liebe Vaterland, das ich so von Herzen liebe“ (la belle patrie, tant aimée de mon coeur). Er diktierte ihr ein Christkönigsgebet, das vereinzelt auch heute noch gebetet wird, und drohte göttlichen Zorn an für den Fall der Nicht-Anerkennung seines Königtums und der Verweigerung von Gebet und Buße. Er bezeichnete das Zeitalter als dunkel und leer (obscur et vide) und versprach, Plagen zu schicken zur Vernichtung der „méchants, âmes critiques, blasphémateurs, profanateurs, menteurs et joueurs“. Mehrfach wurde sie von Jesus aufgefordert, für Charles Maurras zu beten, den Chef der Action française, die am 5. September 1926 von Pius XI. verurteilt worden war (1939 von Pius XII. aufgehoben). Vertreibung und Rückkehr Erzbischof Louis-Ernest Dubois, der dem Wirken von Olive Danzé wohlgesinnt war und in Rom die Erlaubnis für den Kirchenbau eingeholt hatte, starb 1929. Weihbischof Eugène-Jacques Crépin (1861–1942) nutzte seine Agonie, um die Entfernung von Schwester Maria von Christ-König aus dem Kloster zu verfügen. Während dieses Exils, das bis zum 11. November 1934 dauerte, hielt sie sich in den Klöstern Mas-Grenier, Jouarre, Tourcoing, Arras, sowie bei den Franziskanerinnen auf. In Tourcoing und Arras stand sie unter dem Schutz des Kardinals Achille Liénart. Dank Kardinal Verdier durfte sie in das Pariser Kloster zurückkehren und blieb dort bis 1941. Zur Ablegung der ewigen Profess kam es nicht, da auch Verdier 1940 vorzeitig verstarb. Bau der Christkönigskirche Ihre Rückkehr beförderte aufs Neue den von Jesus geforderten Kirchenbau, der von 1935 bis 1940 durch den Architekten Jules-Godefroy Astruc (1862–1955) im Innenhof des Klosters errichtet wurde. Die Spendengelder stammten zum überwiegenden Teil aus Irland, da das Kloster Beziehungen zu Erzbischof John Charles McQuaid (1895–1973), einem zeitweiligen Nachbarn, und zu Éamon de Valera unterhielt und Unterstützung durch die in Dublin ansässigen Josefschwestern von Cluny erfuhr. Endgültige Vertreibung 1941. Besuch bei Pius XII. 1953 Verdiers Nachfolger, Kardinal Emmanuel Suhard, verfügte 1941 (auf Anraten von Domkapitular Pierre Brot, 1892–1971) das endgültige Exil von Schwester Maria von Christ-König. Daraufhin wandte sich die Klosteroberin brieflich um Hilfe an den Papst. Am 4. Oktober 1941 erschien Kardinal Suhard mit Kanonikus Brot im Kloster, setzte die Oberin ab (die fünf Tage später verstarb) und eine der Mystikerin feindliche Schwester als Oberin ein. Deren Anordnung, Maria von Christ-König psychiatrisch untersuchen zu lassen, wurde von der Mehrheit der Mitschwestern verhindert. Die Mystikerin wurde gezwungen, sich am 2. November 1941 mit zwei Begleiterinnen auf den Weg nach Rom zu machen, ein zu diesem Zeitpunkt unmögliches Unterfangen. Die drei Schwestern verbrachten deshalb die Zeit von 1941 bis 1953 in verschiedenen ihnen offenstehenden Häusern der Region Paris. Nach dem Krieg begaben sie sich zweimal nach Irland und wurden dort von den Geldgebern der Pariser Christ-Königs-Kirche mit allen Ehren empfangen. Dann reisten sie zum Papst und wurden am 14. November 1953 in Castelgandolfo in Privataudienz empfangen. Dort legte Schwester Maria von Christ-König in die Hände des Papstes ihre ewige Profess ab. Sein Versuch, im Pariser Kloster ihre Rehabilitierung zu erreichen, scheiterte. Epilog in Agay, Plogoff und Paris Auf dem Rückweg von Rom ließen sich die drei Benediktinerinnen in Agay nieder, einem Stadtteil von Saint-Raphaël, und blieben dort von 1954 bis 1958. Mehrfach reisten sie zu dem von Emma Tirelli gegründeten Kamaldulenserinnenkloster (mit Heiligtum des unbefleckten schmerzenden Herzens Mariens) in La Seyne-sur-Mer. Nach dem Tod Pius XII. wechselte die kleine Schwesterngemeinschaft in Olive Danzés Heimatort Plogoff, wo die Mystikerin (dank der Unterstützung durch ihre Familie) mit ihren Gefährtinnen 10 Jahre lang ein kärgliches Leben fristete und am 2. Mai 1968 starb. Die letztüberlebende Exil-Begleiterin, Schwester Marie-Cécile, starb 1998. In Paris wurde die 1956 zur Basilika erhobene Christkönigskirche 1977 abgerissen, nachdem das Kloster 1975 aus Mangel an Nachwuchs aufgegeben werden musste. Rezeptionsgeschichte Olive Danzé schrieb ihre Erscheinungen aus dem Gedächtnis (mit der Schrift einer Erwachsenen) in Heften nieder. Der ehemalige Japanmissionar (1949–1983) Joseph-Marie Jacq (1922–1991), Bretone wie Olive Danzé, Zeuge der Marienerscheinung in Akita (1973), über die er publiziert hatte, befasste sich ab 1987 mit den vorhandenen Dokumenten, publizierte darüber in Japan, starb aber 1991 vor Abschluss seiner französischsprachigen Arbeiten. Henri-Pierre Bourcier, ein Spezialist der Mystikerin Marie-Julie Jahenny, nutzte den Nachlass für seine Publikation von 1992, in der die Niederschriften der Mystikerin mehr als 200 Druckseiten umfassen. Beide Quellen wurden 2001 von Jean-Baptiste Roussot in einem neuerlichen Buch resümiert. Die katholische Kirche vermeidet bislang jede offizielle Stellungnahme zum Fall Olive Danzé. Literatur Henri-Pierre Bourcier (* 1905): La messagère du Christ-Roi. Sœur Olive. Résiac, Montsûrs 1992. Jean-Baptiste Roussot: La colombe de France. La vie et la mission de sœur Marie du Christ-Roi. Résiac, Montsûrs 2001. Weblinks Einzelnachweise Benediktinerin Mystiker Stigmatisierter Person (Bretagne) Franzose Geboren 1906 Gestorben 1968 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Monuments%20historiques%20in%20Lantic
Liste der Monuments historiques in Lantic
Die Liste der Monuments historiques in Lantic führt die Monuments historiques in der französischen Gemeinde Lantic auf. Liste der Bauwerke |} Liste der Objekte Monuments historiques (Objekte) in Lantic in der Base Palissy des französischen Kultusministeriums Literatur Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 316–317. Weblinks Monuments historiques (Bauwerke) in Lantic in der Base Mérimée des französischen Kultusministeriums Lantic
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Monuments%20historiques%20in%20Lanvallay
Liste der Monuments historiques in Lanvallay
Die Liste der Monuments historiques in Lanvallay führt die Monuments historiques in der französischen Gemeinde Lanvallay auf. Liste der Bauwerke |} Liste der Objekte Monuments historiques (Objekte) in Lanvallay in der Base Palissy des französischen Kultusministeriums Literatur Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 271. Weblinks Monuments historiques (Bauwerke) in Lanvallay in der Base Mérimée des französischen Kultusministeriums Lanvallay
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https://de.wikipedia.org/wiki/RSO%20Records
RSO Records
RSO Records war ein britisch/amerikanisches unabhängiges Schallplattenlabel, das 1973 von Robert Stigwood gegründet wurde und Teil der Robert Stigwood Organisation (RSO) (auch: Robert Stigwood Organization) war. Es zählt zu den erfolgreichsten unabhängigen Labels. Vorgeschichte Bereits 1966 gründete Robert Stigwood sein erstes Schallplattenlabel in London. Gemeinsam mit der britischen Polydor wurden auf Reaction Records die ersten beiden Alben von Cream veröffentlicht. Auch The Who brachten auf dem Label drei Singles und ihr Album A Quick One heraus. Im Rahmen einer geplanten Fusion der Robert Stigwood Organisation mit Brian Epsteins NEMS Enterprises, wurde das Label jedoch wieder eingestellt und Stigwoods Schallplattenproduktionen mit Cream, Blind Faith oder den Bee Gees direkt über Polydor vertrieben. In den USA war dafür das Atlantic-Sublabel Atco verantwortlich. Geschichte RSO Records bezog am 1. Januar 1973 seine Geschäftsräume in der Londoner Brook Street Nummer 46. Als Präsident konnte Robert Stigwood den 27-jährigen David English gewinnen, der zuvor bei Decca Records als A&R-Manager gearbeitet hatte. Im August 1974 wurde er von Chris Youle abgelöst. In den USA übernahm Bill Oakes die Führung des Labels. Als Vertriebspartner war RSO Records in Europa eine Zusammenarbeit mit dem britischen Ableger der Polydor eingegangen, die auch schon Stigwoods früheres Label Reaction Records in Europa vermarktet hatte. So wurden RSO-Schallplatten in Deutschland von der DGG gefertigt und über Polydor in den Handel gebracht. In Nordamerika dagegen wurde das RSO-Repertoire bis 1975 von Atlantic Records vertrieben. 1976 wurde Robert Stigwood sich mit PolyGram als neuem weltweiten Vertriebspartner einig. Gleichzeitig beteiligte sich PolyGram zu 50 Prozent an RSO Records. Freddie Gershon wurde zum Präsidenten von The Stigwood Group of Companies ernannt, die nun weltweit mit Büros in London, Amsterdam, Sydney, Los Angeles und New York agierte, und übernahm die Verantwortung für RSO Records und RSO Films. Al Coury, der zuvor für Capitol Records tätig war, wurde Präsident Bill Oakes zur Seite gestellt. Im Dezember 1977 veröffentlichte RSO Saturday Night Fever: The Original Movie Sound Track, den Soundtrack zum Spielfilm Saturday Night Fever. In den USA wurden alleine zwischen Weihnachten und Neujahr 750.000 Einheiten des Albums verkauft. Der Soundtrack erreichte weltweit die Charts und belegte praktisch überall die Spitzenposition. Die aus dem Album ausgekoppelten Singles der RSO-Künstler Bee Gees und Yvonne Elliman verkauften sich ebenfalls exzellent. Der immense Erfolg des Soundtracks machte das unabhängige Label zum erfolgreichsten des Jahres, nicht nur in den USA. In Deutschland belegte das Album von Mai bis Juli 1978 zehn Wochen lang die Spitzenposition und verkaufte sich insgesamt 2,4 Millionen Mal. Solche Verkaufszahlen waren neu für ein unabhängig geführtes Plattenlabel, einen Status, den RSO auch beibehielt, als 1978 die PPI und die DGG ihre operativen Geschäfte zusammenlegten und RSO Records in den PolyGram-Konzern integriert wurde. Auch 1979 war für das Label weiterhin sehr erfolgreich. Man hatte sich mit dem Soul-Label Curtom, das 1968 von Curtis Mayfield und Manager Eddie Thomas gegründet wurde, auf einen Vertriebsvertrag geeinigt. Außerdem kamen zwei neue Veröffentlichungen der Bee Gees auf den Markt, Eric Claptons Album Backless lief sehr gut und Bombs Away Dream Babies von John Stewart wurde ein Top-10-Album in den USA. Außerdem hatte man Suzi Quatro und Smokie zu RSO geholt. Auf der anderen Seite stand der desaströse Flop des Films und Soundtracks Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band, der das Label mehrere Millionen US-Dollar kostete. Darüber hinaus liefen die Verträge mit Eric Clapton und den Bee Gees aus – die Umsatzbringer des Labels. Im Oktober 1980 verklagten die Bee Gees Robert Stigwood, RSO Records und PolyGram auf umgerechnet über €200.000 Schadensersatz für zu wenig oder entgangene Einnahmen vor allem aus den Plattenverkäufen. Im Februar 1981 entließ RSO Records etwa 80 Prozent seiner Mitarbeiter. Im selben Monat wurde der Streit der Bee Gees mit RSO außergerichtlich beigelegt. Neben finanziellen Zugeständnissen für die vertraglich noch ausstehenden Alben, wurde daraus vor allem deutlich, dass die Bee Gees eine über diese Alben hinausgehende Zusammenarbeit mit RSO ablehnten. Der Management-Vertrag wurde ebenso beendet wie der Vertrag mit dem RSO Musikverlag. Noch im selben Jahr übernahm PolyGram RSO zu 100 Prozent und übertrug der Polydor das Repertoire. 1982 und 1983 erschienen schließlich noch zwei Zusammenstellungen von Eric Clapton und Cream, sowie der Soundtrack zur Star-Wars-Episode Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Das letzte Album, das 1983 auf RSO erschien, war der Soundtrack der Bee Gees zum Kinofilm Staying Alive. Zum Jahresende 1983 wurde RSO Records schließlich aufgelöst und das Repertoire von Polydor übernommen. Verkaufszahlen Die folgende Liste soll veranschaulichen, wie viele physische Tonträger von den von RSO in nur vier Jahren veröffentlichten Musikalben in den USA bis heute abgesetzt wurden. (Die Zahlen ganz rechts zeigen, falls zu ermitteln gewesen, die weltweiten Verkäufe an.) Diese Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen, stellen sie doch nur die Zahlen dar, die von der Plattenfirma, bzw. den jeweiligen Vertrieben gemeldet wurden. Diese können aber von den tatsächlichen Mengen abweichen. Es war nicht unüblich, dass Plattenfirmen eher niedrigere Zahlen angaben, z.B. um Tantiemenzahlungen niedrig zu halten. Darüber hinaus muss man bedenken, dass bei Doppel-LPs pro Einheit immer zwei Tonträger gezählt werden. Soundtrack 2LP Grease (1978) 16,5 Mio. (US) / 38,1 Mio. Soundtrack 2LP Saturday Night Fever (1977) 16,2 Mio. (US) / 34,8 Mio. Bee Gees – Spirits Having Flown (1979) 5,5 Mio. (US) / 11,7 Mio. Bee Gees – 2LP Here At Last ... Live (1977) 3,2 Mio. (US) Eric Clapton – Slowhand (1977) 3,0 Mio. (US) Bee Gees – Children of the World 1,9 Mio. (US) / 2,8 Mio. Bee Gees – Main Course (1975) 1,7 Mio. (US) / 2,8 Mio. Eric Clapton – Backless (1978) 1,0 Mio. (US) Andy Gibb – Flowing Rivers (1977) 1,0 Mio. (US) Andy Gibb – Shadow Dancing (1978) 1,0 Mio. (US) Künstler 1973 startete RSO Records mit der Handvoll Künstlern, die bei Robert Stigwoods Management-Firma unter Vertrag standen. Das waren neben den Bee Gees sämtliche Mitglieder der Band Cream, sowie das komplette Repertoire, das die Musiker vor 1973 veröffentlicht hatten und das im Laufe der Jahre auf RSO wiederveröffentlicht wurde, inklusive das Album von Blind Faith oder Ginger Baker’s Air Force. Mit Yvonne Elliman holte Bill Oakes 1975 seine Ehefrau zu RSO Records. Elliman hatte Anfang der 1970er-Jahre bereits zwei Alben eingespielt und arbeitete als Sängerin in der Band von Eric Clapton. Elliman landete 1976 mit der Bee-Gees-Komposition Love Me einen Hit. Der Blues-Gitarrist und -Sänger Freddie King konnte durch RSO erstmals seine Alben einem weltweiten Publikum zugänglich machen. 1976 verstarb er plötzlich mit nur 42 Jahren. Sein drittes RSO-Album erschien postum. Jack Bruce veröffentlichte auf RSO zwei viel beachtete Jazz/Rock-Soloalben, während er mit der von David English betreuten Formation West, Bruce & Laing zwei Studioalben und ein Livealbum herausbrachte, die nur in Europa auf RSO erschienen. Nur in Amerika auf RSO dagegen erschienen Smokie und Suzi Quatro, die in Europa auf dem britischen Label RAK veröffentlichten und durch RSO Zugang zum amerikanischen Markt erlangten. Das ehemalige Kingston-Trio-Mitglied John Stewart brachte auf RSO drei Alben heraus und landete 1979 mit seiner Single Gold einen Nummer-5-Hit in den USA. Im Schlepptau der Bee Gees bekam der jüngste der Brüder Gibb, Andy, 1977 einen Vertrag bei RSO. Die von Barry Gibb produzierten Alben und Singles rangierten nur knapp hinter denen seiner Brüder in den US-Charts. Die Bee Gees allerdings, bildeten gemeinsam mit Eric Clapton das kommerzielle Rückgrat des Labels. Diskografie Einzelnachweise Literatur Die ultimative Biografie der Bee Gees: Geschichten der Brüder Gibb von Melinda Bilyeu, Hector Cook, Andrew Môn Hughes, mit Joseph Brennan und Mark Crohan. Starcluster Verlag, Balve, 2007, ISBN 978-3-925005-66-4. Mad Dogs & Englishman: Confessions of a Loon von David English, Virgin Publishing, London, 2002, ISBN 1-85227-944-3. Cowboys & Indies: Eine abenteuerliche Reise ins Herz der Musikindustrie Taschenbuch von Gareth Murphy, (Übersetzer: Bernd Gockel), Heyne Verlag, 2017, ISBN 978-3-453-67704-3. The Making of a Music Multinational: The International Strategy of Polygram, 1945–1998, AFM Working Paper No. 12, Department of Accounting, Finance and Management, University of Essex, von Gerben Bakker, Summer 2003 Weblinks RSO Diskografie von Patrice Eyries, Dave Edwards und Mike Callahan Spicks & Specks: Bee Gees Archiv RSO Diskografie bei 45cat.com RSO Diskografie bei discogs Reaction Records Diskografie bei discogs Independent-Label Rock-Label Ehemaliges Musiklabel (London) Gegründet 1973
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https://de.wikipedia.org/wiki/Batterie%20Horumersiel
Batterie Horumersiel
Die Batterie Horumersiel war eine verbunkerte Stellung während des Ersten- und Zweiten Weltkriegs zur Bekämpfung von See- und Flugzielen im Norden Wilhelmshavens. Lage Die Anlage befand sich auf und in dem Seedeich hinter der heutigen Straße „Am Huf“ in Horumersiel. Geschichte Erster Weltkrieg – Seezielbatterie Anlass Zum Schutz der in Wilhelmshaven stationierten kaiserlicher Kriegsflotte wurden vor dem Ersten Weltkrieg rund um den Marinestandort zahlreiche Forts und Küstenbatterien angelegt. Die Anlage diente der Abwehr von Schiffen im Mündungsbereich der Jade. Die Sielbatterie war eine von vier Batteriestellungen zum Schutz der Stadt Wilhelmshaven, drei weitere Forts befanden sich in Schillig. Sie trugen die Namen Wiesenbatterie, Deichbatterie und Wattbatterie. Bau Die Küstenbatterie in Horumersiel wurde zu Beginn des Ersten Weltkrieges errichtet. Vier Geschütze waren auf Betonfundamenten in einer Reihe mit einem Abstand von 20 Metern aufgestellt worden. Die Geschütze befanden sich auf der Rückseite des Deiches und verfügten über eine sie umgebende stählerne Plattform. Zwischen den Geschützen lagen die in den Deich eingelassenen Unterkunftsbunker für die Bedienmannschaften. Mittig zwischen den Geschützstellungen befand sich eine Plattform für den Leitstand mit Entfernungsmessgerät. Ausbau Während der Weimarer Zeit wurden Geschütze mit dem Kaliber 8,8 cm C/13 und 10,5 cm C/16 aus dem Ersten Weltkrieg genutzt. Die Kriegsmarine besetzte die Befestigungsanlage ab 1933 zeitweise für Lehrgänge und Manöver mit 8,8-cm Geschützen vom Typ C/30. Die Batterie war nicht für den Ernstfall gewappnet, denn ihre Geschützstände waren in schlechten Zustand und die Ziel- und Richtmittel veraltet. Zweiter Weltkrieg – Schwere Flakbatterie Organisatorische Eingliederung Für die Küstenverteidigung war der Küstenbefehlshaber Deutsche Bucht verantwortlich. Die Batterie gehörte als Teil der II. Marineflakbrigade zum Abschnitt Wilhelmshaven. Die Flakbatterie gehörte zur Marineflakabteilung 282, deren Flakuntergruppenkommando Nord in Hooksiel lag. Umbau Im Sommer 1939 begann der Umbau zu einer schweren Flakbatterie. Etwa 15 Meter hinter dem Deich wurden zwei Geschützhochbunker, der Leitstand 1 und ein Maschinenbunker errichtet. Der Leitstand 2 wurde nördlich an der Batterie im Deich errichtet. Die beiden mittleren Geschützstände wurden abgebrochen und durch Neubauten ersetzt. Auf den Geschützhochbunkern wurden vier 8,8-cm Flakgeschütze montiert. Die alten Geschützstände am Außenbereich der Batterie erhielten zur Eigensicherung eine Bewaffnung mit 2-cm Flakgeschützen. Beide Leitstände verfügten über ein Entfernungsmessgerät und ein Flakkommandogerät 36. Der alte Munitionsbunker im Seedeich wurde weiterhin genutzt. Einsatz Zu Beginn des Krieges war die Batterie gefechtsbereit, jedoch waren die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen. Der erste Einsatz der Batterie war am 4. September 1939. Ein Flugzeug wurde schwer beschädigt und musste bei der Stumpenser Mühle notlanden. Es handelte sich jedoch um eine verbündete Maschine vom Typ Messerschmitt Bf 109. Die Batterie wurde am 19. September 1942 mit einem Radar vom Typ Würzburg ausgestattet. Zwei Monate darauf erfolgte die Umrüstung von 8,8-cm Geschützen auf 10,5-cm Geschütze mit Deckenschild. Bis Kriegsende wurden lediglich die leichten Waffen sowie das Radargerät (zu einem FuMG 201 Tyo 41 G) ausgetauscht. Nachkriegszeit Nach der Kapitulation mussten auf Befehl der Besatzungsmacht Soldaten der Batterie Mellum und die Truppen der umliegenden Scheinwerferstände in der für diesen Zweck viel zu kleinen Batterie Horumersiel untergebracht werden. Die Batterie wurde im Spätsommer 1945 von kanadischen Pionieren gesprengt. Heute sind nur noch Fundamentreste von den Geschützbunkern und dem Leitstand 1 zu erkennen. Ein Wirtschaftsgebäude wurde nicht gesprengt und dient heute als Wohnhaus. Literatur Friedrich August Greve: Die Luftverteidigung im Abschnitt Wilhelmshaven 1939–1945. 2. Marineflakbrigade. Hermann Lüers, Jever 1999, ISBN 3-9806885-0-X, S. 196f. Weblinks Flakbatterie Horumersiel auf www.luftschutzbunker-wilhelmshaven.de, mit historischen und aktuellen Fotografien. Einzelnachweise Bunker in Niedersachsen Horumersiel Befestigungsanlage im Zweiten Weltkrieg Marinegeschichte (Nordsee) Landeinrichtung der Kriegsmarine Abgegangenes Bauwerk in Niedersachsen Ehemalige militärische Einrichtung (Deutschland) H Bauwerk in Wangerland
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https://de.wikipedia.org/wiki/Museumsinsel%20L%C3%BCttenheid
Museumsinsel Lüttenheid
Die Museumsinsel Lüttenheid ist ein Komplex mehrerer zusammengelegter Museen in Heide (Holst). Das südlich des Heider Marktplatzes gelegene Areal besteht aus dem Heider Heimatmuseum und dem Klaus-Groth-Museum, welche durch Gründung der Museumsinsel ihre Eigenständigkeit verloren haben. Eingerichtet wurde die Museumsinsel 2004 im Zuge des Umzugs des Heider Heimatmuseums in den Stadtteil Lüttenheid. Das gesamte Areal wurde 2017 unter Denkmalschutz gestellt. Geschichte Geschichte des Heider Heimatmuseums und der Museumsinsel Lüttenheid Das Heider Heimatmuseum wurde 1904 vom Heider Gewerbeverein gegründet. Zunächst war die entstandene Altertumssammlung, die sich aus Stiftungen von Heider Bürgern zusammensetzte, in einem Raum der Schule auf Lüttenheid untergebracht. Das Anwachsen der Sammlung machte im Laufe der Zeit mehrere Standortwechsel notwendig. 1925 übernahm die Stadt Heide die Sammlung des Gewerbevereins, welche in das Schulgebäude der Landwirtschaftsschule an der Österweide umzog. Auf einer Tagung der Arbeitsgemeinschaften der Heimatmuseen, die 1933 in Kiel stattfand, wurde der Beschluss gefasst, dass Heide die Erforschung und Darstellung der Natur- und Vorgeschichte ganz Dithmarschens übernehmen solle. Die Trägerschaft des Museums für Dithmarscher Vorgeschichte wurde auf die Stadt Heide sowie die Kreise Norder- und Süderdithmarschen übertragen. 1967/68 zogen das Heimatmuseum und das Museum für Dithmarscher Vor und Frühgeschichte in das von der Stadt erworbene Gebäude der ehemaligen Landeszentralbank in der Brahmsstraße nahe dem Wasserturm. Der Heider Maler Nicolaus Bachmann sowie eine Naugardstube, die an die Patenschaft mit der Stadt Naugard seit 1963 erinnern sollte, wurden dort nun ebenfalls thematisiert. Ende der 1970er und Anfang der 80er Jahre erfuhren das Museum für Dithmarscher Vor- und Frühgeschichte und das Heider Heimatmuseum Erweiterungen, unter anderem durch die Einrichtung von Werkstätten alten Heider Handwerks. Die Sammlung Dithmarscher Vorgeschichte zog 2003 nach Albersdorf. 2005 erhielt das Museum den Namen Museum für Archäologie und Ökologie Dithmarschen. Das Heimatmuseum wurde nach einer sechsjährigen Planungs- und Bauphase im Frühjahr 2004 nach Lüttenheid verlegt, dem ehemaligen Handwerker- und Kleinbürgerviertel Heides. Seitdem wird das Gelände in mehreren Bauabschnitten Stück für Stück der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das letzte noch ungenutzte Gebäude, das zu dem Gelände gehört, soll in naher Zukunft ebenfalls in den Museumskomplex eingebunden werden. Die Ausstellung wurde in einem grundsanierten Schmiedegebäude von 1905 untergebracht, das im Obergeschoss auch einen großen Veranstaltungsraum für Sonderausstellungen und kulturelle Veranstaltungen beherbergt. In diesem Gebäude werden vor allem die Anfänge Heides in der Frühen Neuzeit mithilfe zahlreicher Originalobjekte dokumentiert. Ein weiterer Teil der Dauerausstellung wird im seit 2001 bezugsfertigen und seitdem auch genutzten alten Pferdestall, Baujahr 1925, gezeigt, der zur Schmiede gehörte. Dort wird das Thema des alten Heider Handwerks anhand mehrerer nachgebauter Werkstätten veranschaulicht. Im September 2011 wurde das an die Schmiede angrenzende Stadehaus eröffnet. Durch das Einbeziehen des Wohnhauses der Familie August Stades konnte die Dauerausstellung um die Geschichte Heides noch um zusätzliche Epochen erweitert werden, insbesondere des 19. und 20. Jahrhunderts. Klaus-Groth-Museum Das Klaus-Groth-Museum ist im Geburtshaus des niederdeutschen Dichters Klaus Groth untergebracht. Das Haus liegt im ehemaligen Handwerkerviertel Lüttenheid in Heide. Erbaut wurde es 1796 von Groths Großvater Claus Reimer Groth, nachdem das ursprüngliche Haus samt Stall am 17. Juni desselben Jahres abbrannte. Bei dem neuerrichteten Haus handelt es sich um ein eingeschossiges, pfannengedecktes Gebäude mit verbrettertem Giebel. Durch die Hochzeit Claus Reimer Groths im Jahr 1790 mit Catharina Margaretha Klehn ging die Grützmüllerei, die ihre Familie im Haus betrieb, in den Besitz der Groths über. Der Betrieb wurde 1843 durch den Zukauf einer nahegelegenen Windmühle vergrößert. Bis 1877 befand sich das Haus im Familienbesitz. Nach mehreren Besitzerwechseln wurde das marode Gebäude durch das Engagement zahlreicher Kulturträger und Privatpersonen vor dem Abriss bewahrt. Dazu zählte die damals größte deutsche Kunstzeitung „Kunstmarkt“ aus München, die Provinz Schleswig-Holstein und der Kreis Norderdithmarschen sowie die Stadt Heide. Da Klaus Groths Wohnhaus in Kiel bereits im Jahr 1908 abgerissen worden war, bemühte man sich, zumindest sein Geburtshaus zu erhalten. Von der gestifteten Summe war es der Stadt Heide möglich, das Haus 1913 der damaligen Besitzerin Wiebke Catharina Friederike Lehmann für 8000 Reichsmark abzukaufen und zu einem Museum umzufunktionieren. Nach einer Grundsanierung eröffnete das Klaus-Groth-Museum am 25. April 1914 zum 95. Geburtstag Klaus Groths. Der erste Betreuer des Museums war bis 1924 Heinrich „Tibe“ Groth. Um dem Haus wieder möglichst den Charakter zu geben, den es zu Groths Jugendzeiten hatte, wurden bereits 1912 Heider Bürger zu Möbel- und Bücherspenden aufgerufen. Dank des Interesses der Heider konnte das Haus vollständig eingerichtet und die Bibliothek Groths erweitert werden. Unter anderem war der Literaturhistoriker Adolf Bartels an der Ausgestaltung des Museums beteiligt. Nach Angaben einer Halbschwester Groths wurde die ursprüngliche Einteilung des Hauses übernommen, das sogenannte Geburtszimmer nach einer alten Zeichnung Otto Speckters aus dem Jahr 1853 rekonstruiert. 1925/26 ging das Haus in städtischen Besitz über. Bis 1939 blieb das Museum in dem Zustand erhalten, den es bei der Eröffnung hatte. Im Verlauf des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts erfuhr das Museum eine stetige Erweiterung seiner Sammlung, was insbesondere auf die Bibliothek zutrifft, die in ihrem Kern noch aus dem Besitz Klaus Groths stammt. So wurde der Bestand des Museums 1932 durch die Notensammlung von Doris Groth erweitert. Die Museumsstücke wurden während der Kriegsjahre ausgelagert und gelangten beinah vollständig wieder zurück ins Klaus-Groth-Museum. 1948 wurde die Sammlung abermals erweitert durch Objekte der Enkelin Groths. Durch die Gründung der Klaus-Groth-Gesellschaft 1949 gelangten weitere Stücke in den Besitz des Museums. Das Haus durchlief mehrere Renovierungsarbeiten. 1951 wurde das Dachgeschoss ausgebaut, um die Bibliothek fassen zu können, die zu dem Zeitpunkt etwa 3000 Bände umfasste. Diese befinden sich heute in der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek in Kiel, wo sie konservatorisch fachgerecht betreut werden können. Aufgrund dieser Bücherlast kam es 1965 zu Schäden am Dach, sodass Sanierungsarbeiten eingeleitet werden mussten. 1984 folgten weitere Renovierungsarbeiten. Bei Reparaturarbeiten wurden 2011 erhebliche Schäden im Mauerwerk und der Statik entdeckt. Da das Haus wie im 18. Jahrhundert durchaus üblich ohne Keller oder Fundament direkt auf die Erde gebaut wurde, waren die Holzdielen feucht geworden, die Balken morsch und die Wände abgesackt. Es bestand Einsturzgefahr, sodass das Museum umgehend geschlossen wurde. Aufgrund des bereits bestehenden Denkmalschutzes des Hausinneren galt es, dementsprechende Vorschriften bei der Grundsanierung zu beachten. So wurde eine Restauratorin hinzugezogen, welche eine Empfehlung für die Farbgestaltung der zuvor weiß gehaltenen Räume aussprach: Einige Räume wurden in Lind- und Ockertönen gestrichen, da diese dem Zeitgeschmack um 1850 entsprachen. Der nach der Eröffnung 1914 angelegte Vorgarten vor dem Haus wurde im Zuge dessen ebenfalls entfernt, da dieses Bild nicht dem Ursprungszustand des Müllerhauses entsprach. Das Museum konnte 2014 aufgrund von Verzögerungen während der Sanierungsarbeiten nicht zum hundertjährigen Bestehen wiedereröffnet werden. Stattdessen wurde es am 24. April 2016 wiedereröffnet, nachdem es neben der Sanierung auch eine inhaltliche Neugestaltung und Modernisierung erfahren hatte. Ein Multimediatisch gibt dem Besucher die Möglichkeit, sich im Fundus digitalisierter Fotos und Originaldokumente rund um Klaus Groth über dessen Leben zu informieren. Außerdem geben Hörstationen mit plattdeutschen Gedichten und Vertonungen seiner Gedichte einen auditiven Einblick in Groths Werk. Der Vermittlungsschwerpunkt, der dem Besucher im Klaus-Groth-Museum gegeben wird, liegt neben der Darstellung von Leben und Werk Klaus Groths auf der Alltag- und Wohnkultur des 19. Jahrhunderts. Charakteristisch für Lüttenheid waren vor allem die enge Verbindung von Wohn- und Arbeitsbereich sowie das Ineinandergreifen von handwerklichem und bäuerlichem Leben. Zudem ist das Haus ein Zeugnis der kleinbürgerlichen Bauweise des 18. Jahrhunderts. Sammlung Der Sammlungsbestand der Museumsinsel steht unter dem Oberbegriff Heide. So verwaltet die Museumsinsel beispielsweise den Nachlass des Heider Malers Nicolaus Bachmann, einen Teilbestand des Nachlasses der in Heide ansässig gewordenen Schriftstellerin Erna Weißenborn sowie einen Teilbestand des Nachlasses von Klaus Groth, zu dem auch Dokumente, Bildmaterial und Gegenstände um seine Person gehören. Ein großer Bestand an Einrichtungs- und Alltagsgegenständen macht einen Hauptteil des Sammlungsbestands aus. Dieser stammt einerseits aus dem Nachlass von Heider Bürgern und Geschäften (Dokumente und Bilder gehören ebenfalls dazu), andererseits handelt es sich um Ausgrabungsfunde vornehmlich aus der Frühen Neuzeit. Der Niederbrennung Heides während der sogenannten Letzten Fehde 1559 ist der Erhalt einer großen Menge an Keramik zu verdanken, welche bei Ausgrabungen in Heide gefunden wurde. Dazu zählt auch ein Kachelofen, der als der älteste erhaltene Kachelofen Norddeutschlands eingeschätzt wird. Objekte zum Heider Comicpionier Rudolph Dirks wie original Comicseiten oder ein Rudolph-Dirks-Award sind ebenfalls Teil des Museumsbestands. Sonderausstellungen Eröffnungsausstellung Museumsinsel – Heider Fotochronik 1860–1930, ab 7. Juni 2001. Verlacht, verboten und gefeiert – Ausstellung zur Geschichte des Frauenfußballs von der Frauengeschichtswerkstatt, 5. Mai – 27. Mai 2010. WassErLeben – Die Geschichte des Wassers von Abwasser bis Zinkbadewanne, Frühjahr 2011. Theodor Möller (1873–1953) – Heide und Umgebung in alten Photographien, Herbst 2012. Faszination und Fortschritt. Vom Marktfrieden zum modernen Jahrmarkt, 5. März – 26. März 2017. Schönheit im Detail. Nicolaus Bachmanns Blick auf Dithmarschen, 23. Juli – 3. September 2017. Tradition. Aufbruch. Selbstbestimmung – Impressionen aus den 60er Jahren, Eine Ausstellung der Frauengeschichtswerkstatt, 8. Oktober – 12. November 2017. Rudolph Dirks. Zwei Lausbuben und die Erfindung des modernen Comics, 18. Februar – 22. April 2018. Heimweh nach Lüttenheid. Die Freundschaft von Johannes Brahms und Klaus Groth, 25. April – 31. Oktober 2018. Groth und Hebbel – Ein ungewöhnliche Dichterfreundschaft, 28. April – 20. Oktober 2019. Kindervogelschießen in Heide, 9. Februar – 23. April 2020. Veröffentlichungen Museumsinsel Lüttenheid, Benedikt Brebeck (Hrsg.): Rudolph Dirks. Zwei Lausbuben und die Erfindung des modernen Comics, Katalog zur Ausstellung, Heide 2018, ISBN 978-3-96234-004-9. Museumsinsel Lüttenheid, Claudia Graf (Hrsg.): Kindervogelschießen in Heide, Begleitheft zur Ausstellung, Heide 2020. Museumsinsel Lüttenheid (Hrsg.): 100 Jahre Klaus-Groth-Museum, Heide 2014. Literatur Volker Arnold, Thomas Westphalen, Paul Zubek: Kachelöfen in Schleswig-Holstein. Irdenware – Gußeisen – Fayence, Heide 1990. Inge Bichel, Ulf Bichel, Joachim Hartig (Hrsg.): Klaus Groth. Eine Bildbiographie, Heide 1994, ISBN 3-8042-0642-5. Theo Lübbe: Heide. Porträt einer Stadt, hrsg. vom Magistrat der Stadt Heide, Heide 1982. Museumsinsel Lüttenheid (Hrsg.): 100 Jahre Klaus-Groth-Museum, Heide 2014. Weblinks Homepage der Museumsinsel Museumsinsel Lüttenheid in 360 Grad Einzelnachweise Organisation (Heide, Holstein) Heimatmuseum in Schleswig-Holstein Gegründet 1904 Museum im Kreis Nordfriesland Kultur (Heide, Holstein) Bildung in Heide (Holstein)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Robert%20Gold
Robert Gold
Robert Gold (* 26. September 1970 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Filmproduzent, Schriftsteller und Drehbuchautor. Leben Robert Gold studierte von 1992 bis 1997 Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste Berlin (damals Hochschule der Künste Berlin) mit dem Schwerpunkt Schreiben; parallel sammelte er praktische Erfahrungen beim Film. Nach seinem Studium gründete er 1998 die Filmproduktionsfirma BIGFISH, die in den folgenden Jahren zu einer der wichtigsten Produktionsfirmen für Musikvideos und Werbefilme avancierte. 2008 folgte die Gründung der Filmproduktionsfirma Bittersuess Pictures, deren erster Spielfilm Shahada (Regie: Burhan Qurbani) im Wettbewerb der Berlinale 2010 und auf weiteren Festivals vertreten war. 2012 stieg Gold aus seinen Firmen aus, um sich neuen Projekten zu widmen. Er arbeitete anschließend unter anderem als Creative Producer für die NDR-Serie Der Tatortreiniger mit Bjarne Mädel und veröffentlichte 2016 seinen Debütroman Flieg ich durch die Welt im Eulenspiegel Verlag. Er wird als Drehbuchautor von der Felix-Bloch-Erben-Agentur vertreten. Robert Gold lebt in Prenzlauer Berg, Berlin. Filmografie (Drehbuch) 2019: Der Fall Collini (Film) (Co-Autor, Regie: Marco Kreuzpaintner) 2020: Narziss und Goldmund (Film) (Co-Autor, Regie: Stefan Ruzowitzky) Roman 2016: Flieg ich durch die Welt (Eulenspiegel Verlag, ISBN 978-3-359-02497-2)„Robert Golds Debütroman Flieg ich durch die Welt erzählt die Geschichte junger Menschen um die Wendezeit. Doch sie könnte auch heute spielen“ (Ann-Kristin Schöne, fluter-Magazin) Weblinks Einzelnachweise Autor Filmproduzent Drehbuchautor Deutscher Geboren 1970 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Monuments%20historiques%20in%20Lanvellec
Liste der Monuments historiques in Lanvellec
Die Liste der Monuments historiques in Lanvellec führt die Monuments historiques in der französischen Gemeinde Lanvellec auf. Liste der Bauwerke |} Liste der Objekte Monuments historiques (Objekte) in Lanvellec in der Base Palissy des französischen Kultusministeriums Literatur Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 915–916. Weblinks Monuments historiques (Bauwerke) in Lanvellec in der Base Mérimée des französischen Kultusministeriums Lanvellec
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ludovit%20Reis
Ludovit Reis
Ludovit Reis (* 1. Juni 2000 in Haarlem, Provinz Noord-Holland, Niederlande) ist ein niederländisch-slowakischer Fußballspieler. Er steht seit 2021 beim Hamburger SV unter Vertrag. Herkunft Reis wurde im Juni 2000 in Haarlem in der Provinz Nordholland geboren. Seine Eltern sind Slowaken, die vor der Geburt des Sohnes aus Košice in der Ostslowakei in die Niederlande ausgewandert waren. Reis wuchs zweisprachig auf, hielt zunächst ausschließlich die slowakische Staatsangehörigkeit und erwarb die niederländische im Jahr 2018. Er spricht fließend Slowakisch und Niederländisch. Vereinskarriere Anfänge in den Niederlanden Ludovit Reis begann seine Karriere in der Jugend des SV Hoofddorp in Haarlemmermeer bei Haarlem in der Nähe von Amsterdam. 2015 wechselte er in das Nachwuchsleistungszentrum des Erstligisten FC Groningen. Bereits zwei Jahre später wurde er in den Kader der ersten Mannschaft aufgenommen. Sein erstes Pflichtspiel im Herrenbereich absolvierte Reis am 2. September 2017 für die zweite Mannschaft der Groninger gegen DOVO Veenendaal. In diesem Partie wurde er über die gesamte Spieldauer eingesetzt. Zuvor hatte Reis bereits mehrmals zum Spieltagskader der ersten Mannschaft gehört. Zum ersten Mal spielte er am 15. Oktober in der Heimpartie gegen AZ Alkmaar. Beim 1:1 kam er nach 81 Spielminuten zu einer Einwechslung. Nach dieser Partie stand der erst 17-jährige Mittelfeldspieler regelmäßig für die erste Mannschaft auf dem Spielfeld. Während seines dritten Spiels erzielte er sein erstes Tor in einem Pflichtspiel; das zwischenzeitlich geschossene 1:1 in der Partie bei Sparta Rotterdam reichte dem FC Groningen nicht zu einem Punktgewinn. Zu Beginn der Rückrunde verletzte sich Reis und kam in nur sieben von 17 Partien zum Einsatz, womit er seinen Stammplatz einbüßte. Insgesamt spielte er in der Hälfte von 36 Partien. Den zeitweilig verlorenen Stammplatz erarbeitete sich Reis zu Beginn der Saison 2018/19 zurück. Bis zum Ende der Hinrunde spielte er in 14 von 18 Partien. Wechsel zum FC Barcelona Zur Saison 2019/20 wechselte Reis nach Spanien zum FC Barcelona. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022, der eine Option auf zwei weitere Jahre sowie eine Ausstiegsklausel in Höhe von 100 Millionen Euro enthielt, und stand für eine Saison im Kader der zweiten Mannschaft, die in der drittklassigen Segunda División B spielt. Reis etablierte sich, nachdem er im ersten Saisonviertel regelmäßig als Einwechselspieler ins Spiel gekommen war, als Stammkraft im Team. Ab Anfang Dezember 2019 kam er in allen Spielen zum Einsatz, bis die Saison im März 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie nach 28 Spieltagen abgebrochen wurde. Als zu diesem Zeitpunkt Drittplatzierte qualifizierte sich die Mannschaft für die Aufstiegsplay-offs in die zweite Liga, die im Juli nachgeholt wurden. Man erreichte dabei das Finale, unterlag in diesem aber dem CE Sabadell. Reis kam in allen drei Play-off-Spielen zum Einsatz. Die A-Mannschaft des Vereins spielte im Anschluss noch die restliche Champions-League-Saison im August zu Ende. Reis war dabei erstmals Mitglied des Spieltagskaders. Der Verein scheiterte im Viertelfinale mit 2:8 am FC Bayern München. Zum Einsatz kam Reis nicht. Leihe zum VfL Osnabrück Anfang Oktober 2020 wechselte Reis auf Basis einer Leihe bis zum Ende der Saison 2020/21 zum deutschen Zweitligisten VfL Osnabrück. In Osnabrück kam der slowakischstämmige Niederländer regelmäßig zum Einsatz und zählte zum Stammpersonal. Er absolvierte 27 Zweitligaspiele (24 von Beginn) und erzielte ein Tor. Obwohl der VfL Osnabrück gegen den Abstieg spielte und in die Relegation musste, zählte Reis beim Kicker mit einer Durchschnittsnote von 3,21 zu den besten Mittelfeldspielern der Saison. Nachdem die Mannschaft die Relegation gegen den FC Ingolstadt 04 verloren hatte und in die 3. Liga abgestiegen war, verließ der Mittelfeldspieler den Verein mit seinem Vertragsende. Hamburger SV Zur Saison 2021/22 kehrte Reis nicht mehr zum FC Barcelona zurück, sondern wechselte innerhalb der 2. Bundesliga zum Hamburger SV. Er unterschrieb einen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2025. Die Vereine einigten sich auf einen ablösefreien Wechsel, jedoch soll der FC Barcelona bei einem künftigen Transfer mit 25 Prozent an der Ablösesumme beteiligt werden. Sein Vertrag beim HSV läuft bis 2026. Nationalmannschaft Aufgrund seiner Geburt in den Niederlanden und der Herkunft beider Elternteile ist es Reis bis heute möglich, sowohl für den niederländischen als auch den slowakischen Verband zu spielen. In einem Interview im September 2018, nachdem Reis erstmals für die U19 der Niederlande aufgelaufen war, erklärte er, sich fest für die niederländischen Auswahlen entschieden zu haben. Der slowakische Verband sei zwar des Öfteren auf ihn zugekommen, allerdings habe Reis sich wegen des höheren fußballerischen Niveaus in den niederländischen Auswahlen gegen eine Laufbahn für die Slowakei entschieden. Nach dem Erhalt der niederländischen Staatsangehörigkeit lief Reis ab September 2018 in der niederländischen U19-Nationalmannschaft auf, für die er bis März 2019 in 9 Länderspielen zum Einsatz kam. Seit Mai 2019 war er unter Erwin van de Looi in der U21-Nationalmannschaft aktiv. Mit ihr nahm der Mittelfeldspieler im März 2021 an der Vorrunde der U21-Europameisterschaft 2021 teil, bei der er einmal eingewechselt wurde. Da er mit dem VfL Osnabrück Ende Mai 2021 in der Relegation gegen den Abstieg in die 3. Liga spielen musste, sagte er seine Teilnahme an der Finalrunde ab, die aufgrund der COVID-19-Pandemie nach dem Saisonende ausgetragen wurde. Ohne ihn schied die Mannschaft im Halbfinale gegen den späteren Titelträger Deutschland aus. Im Rahmen der Qualifikation zur U21-Europameisterschaft 2023 kam Reis auf vier Einwechslungen. Van de Looi nominierte ihn für die Endrunde, jedoch kam er nicht zum Einsatz und schied mit der Mannschaft hinter dem Gastgeber Georgien und Portugal in der Vorrunde aus. Anschließend war der 23-Jährige nicht mehr für die U21 spielberechtigt; als Stichtag für die U21-EM hatte der Qualifikationsbeginn im Jahr 2021 gegolten. Im August 2023 bestätigte Reis, mit dem slowakischen Verband bezüglich eines Wechsels in Kontakt zu stehen. Weblinks Spielerprofil auf der Website des FC Groningen (niederländisch, aus dem Jahr 2019) Spielerporträt auf der Website des FC Barcelona (englisch) Einzelnachweise Fußballspieler (FC Groningen) Fußballspieler (FC Barcelona) Fußballspieler (VfL Osnabrück) Fußballspieler (Hamburger SV) Niederländer Slowake Geboren 2000 Mann
10760656
https://de.wikipedia.org/wiki/Plum%20Cake
Plum Cake
Plum cake (früher: plumb cake; deutsch: Pflaumenkuchen) ist ein britisches Früchtebrot (fruit cake), das bis zur Hälfte seines Gewichts aus Trockenfrüchten besteht. Plum cakes können Ende der 1600er Jahre schriftlich nachgewiesen werden und erhielten den Namen von ihrer Füllung mit Rosinen und Johannisbeeren, die die Engländer um 1660 als plums (dried prunes: getrocknete Pflaumen) bezeichneten. Nach 1830 bezeichnet man die plum cakes auch als Black Cake oder Fruit Cake. Plum cakes wurden meist nicht mit Hefe gebacken, sondern man brachte durch kräftiges Schlagen Luft unter den Teig. Die Teigmasse wurde wie beim Pound cake aus je einem Pfund Mehl, Zucker, Butter und Eier hergestellt, und zusätzlich 4 bis 5 Pfund Obst. Er war ausreichend für bis zu 50 Menschen, da der Kuchen sehr sättigend war. Die Aufzeichnungen der Stadt Guildford zeigen, dass ein großer Plum cake dem Herzog von York (der spätere James I.) vorgeführt wurde, als er 1674 die Stadt besuchte. Diese Tradition wurde 1957 wiederbelebt, als Königin Elisabeth II und der Herzog von Edinburgh die Stadt besuchten. In England und Frankreich wurde vor oder zu Dreikönigsfest ein großer Kuchen zum Gedenken an die Heiligen Drei Könige gebacken. Während des Bürgerkriegs war er die Standard-Festtorte der USA. Laut der Kochbuchautorin Eliza Leslie (* 1787; † 1858) war es im 18. Jahrhundert üblich, zu Feierlichkeiten wie Weihnachts- und Dreikönigsabend einen großen Plum cake zu verschenken. Französische Bäcker respektierten bei der Übernahme des Rezepts die Herkunft des plum cake und nennen ihn gâteau anglaise bzw. plum cake, beides ist die Bezeichnung für einen leichten Kuchen, eine Art genoa cake (nicht zu verwechseln mit Génoise). In Deutschland ist der Englische Kuchen eine Variante des plum cake. Belege Feine Backware US-amerikanische Küche Englische Küche
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https://de.wikipedia.org/wiki/Burgess-Wasserabspaltung
Burgess-Wasserabspaltung
Die Burgess-Wasserabspaltung ist eine Namensreaktion in der Organischen Chemie, welche 1970 erstmals von Edward M. Burgess (1934–2018) und seinen Mitarbeitern beschrieben wurde. Bei der Reaktion handelt es sich um eine Dehydratisierung von sekundären und tertiären Alkoholen mit Hilfe des Burgess-Reagenzes, um die entsprechenden Olefine gezielt zu synthetisieren. Übersichtsreaktion Bei der Burgess-Wasserabspaltung wird ein sekundärer oder tertiärer Alkohol 1 mit dem Burgess-Reagenz und über eine syn-Eliminierung zu dem entsprechenden Alken 2 umgesetzt. Die Reaktion bietet den Vorteil, gegenüber der Dehydratisierung, dass sie unter milden Bedingungen stattfindet. Dazu zählen niedrige Temperaturen und ein neutrales Medium. Somit können auch mit säureempfindlichen Substraten, welche anfällig sind weiter zu reagieren, nahezu quantitative Ausbeuten erzielt werden. Die Eliminierung ist syn-selektiv, wobei diese Selektivität bei sekundären Alkoholen höher ist. Tertiäre Alkohole tendieren hingegen dazu, schneller und unter milderen Bedingungen zu reagieren. Reaktionsmechanismus Die Zugabe des Burgess-Reagenzes zu dem Alkohol führt im vorgeschlagenen Reaktionsmechanismus zunächst zur Bildung eines Sulfamateesters. Dieser reagiert bei Erwärmung in einer stereospezifischen intramolekulare syn-Eliminierung zu dem Alken als Reaktionsprodukt, wobei als Koppelprodukt Triethylammoniumsulfonylcarbamat entsteht. Atomökonomie Bei der Burgess-Wasserabspaltung fällt Triethylammoniumsulfonylcarbamat in stöchiometrischer Menge als Abfallstoff an, wodurch die Atomeffizienz als verhältnismäßig schlecht einzustufen ist. Modifikation Das Burgess-Reagenz lässt sich auch mit vielen anderen funktionellen Gruppen umsetzen, wozu auch Epoxide, Alkene, Alkine, Aldehyde, Ketone, Acetale, Amide und Ester gehören. Somit ist eine effiziente Wasserabspaltung von hochfunktionellen Molekülen möglich. In der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre wurde das Burgess-Reagenz auch für die Wasserabspaltung primärer Amide und Oxime zu den entsprechenden Nitrilen bei Raumtemperatur genutzt. Andere Verbindungen können auch mit dem Burgess-Reagenz dehydriert werden, wie zum Beispiel Formamide, welche Isonitrile ergeben, Harnstoff, welches zu Carbodiimiden umgewandelt wird und primäre Nitroalkane, welche zu Nitriloxiden reagieren. Primäre Alkohole reagieren mit dem Burgess-Reagenz zu den korrespondierenden Carbamaten, welche durch die anschließende Hydrolyse wiederum zu primären Aminen reagieren. Anwendung Die Reaktion dient unter anderem der Herstellung von Antibiotika. Beispielsweise spielt die Burgess-Wasserabspaltung auch bei der Herstellung des Antibiotikums Herbicidin B eine Rolle. Hier wird zunächst ein sekundärer Alkohol gebildet, welcher mit Hilfe des Burgess-Reagenzes weiter reagiert, so dass ein Enon entsteht. Dieses Enon reagiert in einem letzten Schritt weiter zum Herbicidin B. Einzelnachweise Namensreaktion
10760665
https://de.wikipedia.org/wiki/New%20Mexico%20United
New Mexico United
New Mexico United ist ein US-amerikanisches Fußball-Franchise der USL Championship aus Albuquerque, New Mexico. Geschichte Am 6. Juli 2018 teilte die United Soccer League mit, ein Franchise für die USL Championship an Albuquerque zu vergeben. Der Name New Mexico United wurde am 9. Oktober 2018 bekanntgegeben. In den ersten beiden Spielzeiten 2019 und 2020 erreichte die Mannschaft jeweils die Play-offs. 2021 wurden diese aber mit dem 8. Platz in der Western Conference knapp verpasst. Beim U.S. Open Cup kam man bisher nicht über die 2. Runde hinaus. Stadion Das Franchise trägt seine Heimspiele seit 2019 im 13.500 Zuschauer fassenden Isotopes Park, auch bekannt als Rio Grande Credit Union Field at Isotopes Park, in Albuquerque aus. Das Stadion steht auf dem Gelände der University of New Mexico und wird auch für andere Sportarten wie Baseball genutzt. Saisonstatistiken Trainerchronik Stand: Mai 2022 Bekannte Spieler Jerome Kiesewetter David Najem Ethen Sampson Weblinks Offizielle Webseite Vereinsprofil auf transfermarkt.de Bilder des Stadions unter milb.com Einzelnachweise US-amerikanisches Fußball-Franchise Gegründet 2018 Organisation (Albuquerque) Sportverein (New Mexico)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Annie%20Kenney
Annie Kenney
Annie Kenney (* 13. September 1879 in Oldham; † 9. Juli 1953 in Hitchin) war eine englische Suffragette aus der Arbeiterschicht, die eine führende Person in der Women's Social and Political Union (WSPU) wurde. Zusammen mit Minnie Baldock begründete sie die erste Unterorganisation in London. Kenney zog 1905 die Aufmerksamkeit der Presse und der Öffentlichkeit auf sich, als sie und Christabel Pankhurst mehrere Tage wegen Angriff und Obstruktion eingesperrt worden war. Dies war die Folge der Störung von Edward Grey bei einer Versammlung der Liberal Party in Manchester, bei der es um das Problem des Frauenwahlrechts ging. Dem Zwischenfall wird die Bedeutung zugeschrieben, dass er eine neue Phase im Kampf um das Frauenwahlrecht einläutete, da nun militante Taktiken angewendet wurden. Annie hatte Freundschaften mit Emmeline Pethick-Lawrence, Mary Blathwayt, Clara Codd, Adela Pankhurst und Christabel Pankhurst. Frühes Leben Kenney wurde in Oldham, im Bereich des Großraums Manchester, in eine Arbeiterfamilie hineingeboren, als die vierte Tochter (von 12 Kindern) von Horatio Nelson Kenney (1849–1912) und Anne Wood (1852–1905). Sie hatte sieben Schwestern, zu denen Nell (Sarah), Jessie, Jennie, Alice und Kitty gehörten. Im Alter von 10 Jahren begann Annie mit einer Teilzeitarbeit in einer Baumwollfabrik und besuchte zugleich die Schule. Voll arbeitete sie im Alter von 13 Jahren, was 12-Stunden-Schichten von 6 Uhr morgens an bedeutete. Als Helferin (oder „tenter“) eines Webers angestellt, war es ein Teil ihres Jobs, die Spindeln zu versorgen und die Flies-Stränge zu bearbeiten, wenn sie zerrissen; bei einer solchen Tätigkeit wurde ihr ein Finger von einer sich drehenden Spindel abgerissen. Sie blieb 15 Jahre in der Fabrik, kümmerte sich um Gewerkschaftsarbeit, erweiterte ihre Bildung durch Selbststudium und – inspiriert durch Robert Blatchfords Publikation The Clarion – förderte das Studium der Literatur unter ihren Arbeitskolleginnen. Sie war eine regelmäßige Kirchgängerin. Aktivismus Kenney trat der Women's Social and Political Union (WSPU) aktiv bei, nachdem sie und ihre Schwester Jessie 1905 Teresa Billington-Greig und Christabel Pankhurst im „Oldham Clarion Vocal Club“ gehört hatten. Während einer Versammlung der Liberalen im Oktober 1905, in der Free Trade Hall von Manchester störten Kenney und Christabel Pankhurst ein politisches Treffen, bei dem Winston Churchill und Edward Grey anwesend waren, indem sie riefen: „Will the Liberal government give votes to women?“ (deutsch: Wird die liberale Regierung den Frauen das Stimmrecht geben?) Nach dem Entfalten eines Banners mit der Schrift „Votes for Women“ und weiterem Rufen wurden sie aus dem Treffen hinausgeworfen und wegen der Verursachung von Obstruktion verhaftet. Pankhurst wurde in Haft gehalten, weil sie einen Polizisten angegriffen hatte, nachdem sie ihn angespuckt hatte, um eine Verhaftung zu provozieren (später schrieb sie, dass es eine trockene Spuckerei gewesen sei, mehr ein Flunsch). Kenney wurde drei Tage im Gefängnis für ihren Anteil am Protest festgehalten. Insgesamt war sie 13 mal eingesperrt. Emmeline Pankhurst schrieb in ihrer Autobiographie, dass "this was the beginning of a campaign the like of which was never known in England, or for that matter in any other country ... we interrupted a great many meetings ... and we were violently thrown out and insulted. Often we were painfully bruised and hurt." (deutsch: dass dies der Beginn einer Kampagne war, wie sie England noch nie gesehen hatte, oder auch in dieser Angelegenheit kein anderes Land ... wir unterbrachen eine große Zahl von Treffen ... und wir wurden gewaltsam hinausgeworfen und angegriffen. Oft wurden wir auf schmerzhafte Weise verletzt.) Kenney und Minnie Baldock schufen 1906 den ersten Londoner Zweig der WPSU in Canning Town und versammelten sich zu Treffen in 105 Barking Road, der „Canning Town Public Hall“. Im Juni dieses Jahres wurden Kenney, Adelaide Knight und Frau Sparborough verhaftet, als sie versuchten, im Beisein von H. H. Asquith, damals Schatzkanzler, die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu erlangen. Vor die Wahl gestellt, sechs Wochen ins Gefängnis zu gehen oder den Kampf für ein Jahr aufzugeben, wählte Kenney das Gefängnis, wie es die anderen auch taten. Kenney wurde ein Teil der obersten Führung der WSPU, indem sie 1912 die Stellvertretung übernahm. 1913 arrangierten sie und Flora Drummond ein Gespräch zwischen Vertreterinnen der WSPU und den führenden Politikern David Lloyd George und Edward Grey. Es sollten Arbeiterinnen, die ihre Schicht repräsentierten, daran teilnehmen. Sie erklärten die schrecklichen Lohn- und Arbeitsbedingungen, unter denen sie litten, und ihre Hoffnung, dass das Stimmrecht die Frauen befähigen würde, auf demokratische Weise den Status quo in Frage zu stellen. Alice Hawkins aus Leicester erklärte, dass ihre männlichen Kollegen einen Mann als ihren Vertreter wählen konnten, während die Frauen ohne Vertretung blieben. Kenney war in andere militante Aktionen verwickelt und musste sich oftmals der Zwangsernährung unterziehen. Sie war immer entschlossen, den Autoritäten konfrontativ entgegenzutreten und die Ungerechtigkeit des neuen Gesetzes zu betonen, das die Entlassung von Gefangenen wegen schlechter Gesundheit möglich machte, damit sie später, einigermaßen vom Hungerstreik erholt, ihre Haft fortsetzen konnten. Deswegen wurde es auch Cat and Mouse Act genannt, weil mit den Gefangenen gespielt wurde, wie es die Katze mit Mäusen zu tun pflegt. Bei einer Gelegenheit im Januar 1914, als sie gerade aus dem Gefängnis entlassen worden und sehr schwach war, wurde in der Zeitung The Times berichtet, dass bei einem Meeting in der „Knightsbridge Town Hall“ Norah Dacre Fox, die Generalsekretärin der WSPU, folgendes geschildert habe: „Miss Kenney was conveyed to the meeting in a horse ambulance; and she was borne into the meeting on a stretcher, which was raised to the platform and placed on two chairs. She raised her right hand and fluttered a handkerchief and, covered with blankets, lay motionless watching the audience. Later, her licence under the "Cat and Mouse" Act was offered for sale. Mrs Dacre Fox stated that an offer of £15 had already been received for it, and the next was one of £20, then £25 was bid, and at this price it was sold. Soon afterwards Miss Kenney was taken back to the ambulance. Detectives were present, but no attempt was made to rearrest Miss Kenney, whose licence had expired.“ (deutsch: Miss Kenney wurde in einer Pferde-Ambulanz zum Treffen gebracht; und sie wurde auf einer Tragbahre in den Versammlungsraum getragen, die auf das Podium gehoben und auf zwei Stühlen platziert wurde. Sie erhob ihre rechte Hand und winkte mit einem Taschentuch, dann lag sie, mit Decken zugedeckt, bewegungslos da und beobachtete die Zuhörerschaft. Später wurde ihre Lizenz, die sie aufgrund des „Cat and Mouse Acts“ bekommen hatte, zum Kauf angeboten. Frau Dacre Fox stellte fest, dass bereits ein Gebot von 15 Pfund dafür vorliege, worauf die nächsten Gebote 20, dann 25 Pfund waren. Zu diesem Preis wurde diese dann verkauft. Bald danach wurde Miss Kenney zurück zur Ambulanz gebracht, in Anwesenheit von Detektiven, aber es wurde kein Versuch der Wiederverhaftung von Miss Kenney gemacht, deren Lizenz ja wertlos geworden war.) Beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 rief Emmeline Pankhurst zu einem Ende der Suffragetten-Militanz auf und nötigte die Frauen, sich aktiv an den Kriegsanstrengungen zu beteiligen, indem diese Jobs annahmen, die traditionell als das Vorrecht der Männer betrachtet wurden, aber wegen der Abwesenheit der Männer an der Front nicht besetzt waren. Dies wurde durch die Seiten der Zeitschrift The Suffragette verkündet und am 16. April 1915 erneut vorgebracht mit dem Slogan, dass es "a thousand times more the duty of the militant Suffragettes to fight the Kaiser for the sake of liberty than it was to fight anti-Suffrage Governments" (deutsch: ein tausend Mal mehr die Pflicht für militante Suffragetten sei, gegen den Kaiser für die Freiheit zu kämpfen, als gegen Regierungen, die das Wahlrecht verweigerten.). Im Herbst 1915 begleitete Kenney Emmeline Pankhurst, Flora Drummond, Norah Dacre Fox und Grace Roe nach Südwales, in die Midlands und nach Clydeside auf einer Rekrutierungs- und Vortragstour, um die Gewerkschaften zu ermutigen, die Kriegsanstrengungenzu unterstützen. Kenney brachte ihre Botschaft so weit wie nach Frankreich und den Vereinigten Staaten. Privates Leben Annie hatte ein großes Gefolge enger Freundinnen innerhalb der Suffragettenbewegung. Sie pflegte ein Bett mit Mary Blathwayt, Clara Codd, und Adela Pankhurst zu teilen. Sie und Christabel Pankhurst gingen nach Saak zusammen in Urlaub, aber es nicht klar, ob diese Beziehung je physisch war. Mary Blathwayt notierte in ihrem Tagebuch einige der Schlafgenossinnen Kenneys während ihres Aufenthalts im Eagle House, dem Heim der Familie Blathwayt. Blathwayts Eifersucht wurde als Grund für die Eintragung vermutet. Annie war von den Blathwayts geduldet. Sie war eine häufige Besucherin des „Eagle House“ und pflanzte sogar vier Bäume im Gegensatz zu den anderen (siehe Annie’s Arboretum). Sie bezahlten für Geschenke und Uhren und sie kamen für ihre medizinischen und zahnärztlichen Rechnungen und die ihrer Schwestern auf. Kenney heiratete James Taylor (1893–1977) und ließ sich in Letchworth, Hertfordshire, nieder, nachdem 1918 die Frauen über 30 Jahre das Wahlrecht bekommen hatten. Ein Sohn, Warwick Kenney Taylor, wurde 1921 geboren. Sie starb an Diabetes im Lister Hospital in Hitchin am 9. Juli 1953 im Alter von 73 Jahren. Ihre Beerdigung wurde nach den Riten der Rosenkreuzer gestaltet und ihre Asche wurde von der Familie im Saddleworth Moor verstreut. Anerkennung nach dem Tod 1999 errichtete das Oldham Council eine blaue Plakette zu ihren Ehren an der „Lees Brook Mill“ in Lees, nahe Oldham, wo Kenney 1892 mit ihrer Arbeit begonnen hatte. Am 14. Dezember 2018 wurde eine Statue, die durch öffentliche Subskription finanziert wurde, nahe dem Platz der früheren Oldham Town Hall enthüllt. Ihr Name und ihr Bild (und jene von 58 anderen Unterstützern des Frauenwahlrechts) sind auf dem Sockel der Millicent-Fawcett-Statue am Parliament Square in London angebracht, die Ende 2018 enthüllt wurde. Siehe auch Frauenwahlrecht im Vereinigten Königreich Annie’s Arboretum Literatur Weblinks The Kenney Papers (University of East Anglia) Abgerufen am 8. April 2019 Suffragette Stories (University of East Anglia) Abgerufen am 8. April Abgerufen am 8. April Biographie von Annie Kenney im Spartacus Schoolnet Abgerufen am 8. April 2019 Manchester Guardian reports the 1905 court case Abgerufen am 8. April Alle Suffragetten auf dem Sockel Einzelnachweise Suffragette Engländer Brite Geboren 1879 Gestorben 1953 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tanques
Tanques
Tanques ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Orne in der Region Normandie (vor 2016 Basse-Normandie). Sie gehört zum Arrondissement Argentan und zum Kanton Magny-le-Désert (bis 2015 Écouché). Die Einwohner werden Tanquais genannt. Geographie Tanques liegt etwa sieben Kilometer südsüdwestlich vom Stadtzentrum von Argentan. Umgeben wird Tanques von den Nachbargemeinden Écouché-les-Vallées im Norden und Nordwesten, Fleuré im Osten, Francheville im Süden und Südosten sowie Avoine im Westen und Südwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Pierre aus dem 18. Jahrhundert Einzelnachweise Weblinks Ort in der Normandie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Teorama
Teorama
Teorama ist eine Gemeinde (municipio) im Departamento Norte de Santander in Kolumbien. Geographie Teorama liegt in der Region Occidente in Norte de Santander auf einer Höhe von 1158 Metern 274 km von Cúcuta entfernt. An die Gemeinde grenzen im Norden der Bundesstaat Zulia in Venezuela und Convención, im Osten Tibú, El Tarra und San Calixto, im Süden Ocaña und im Westen González im Departamento del Cesar sowie Convención. Bevölkerung Die Gemeinde Teorama hat 23.381 Einwohner, von denen 2909 im städtischen Teil (cabecera municipal) der Gemeinde leben (Stand: 2019). Geschichte Teorama war ursprünglich von indigenen Völkern bewohnt. Die erste Besiedlung von spanischstämmigen Siedlern erfolgte ab 1745, die erste dauerhafte Besiedlung ab 1779. Seit 1812 ist Teorama eine Kirchengemeinde. Den Status einer Gemeinde erhielt Teorama 1817. Wirtschaft Die wichtigsten Wirtschaftszweige von Teorama sind Landwirtschaft (insbesondere werden Ananas, Kaffee, Kakao, Zuckerrohr, Bohnen, Bananen und Zitrusfrüchte angebaut) und Tierhaltung. Weblinks Einzelnachweise Ort in Kolumbien Gemeinde im Departamento de Norte de Santander Gemeindegründung 1817
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kino%20Polska
Kino Polska
Kino Polska ist ein polnischer Fernsehsender, der am 26. Juni 2003 gegründet wurde. Geschichte Am 26. Juni 2003 wurde das Unternehmen gegründet. Am 20. Dezember 2003 begann das erste Programm, Kino Polska. 2012 startete Kino Polska International und im Jahr 2014 wurden Kino Polska Muzyka und Kino Polska Muzyka International zur Ausstrahlung gebracht. Etwas später kaufte Kino Polska S.A. FilmBox-Sender. Im Jahr 2017 wurde der Sender Stopklatka TV gekauft, im Jahr 2018 wurde auch Zoom TV in die Unternehmensgruppe integriert. Kino Polska Kino Polska ist der Hauptkanal. Er startete am 20. Dezember 2003 und zeigt nur alte (manchmal schwarz-weiße) polnische Filme aus, die in den Jahren 1960 bis ans Ende der 1990er Jahre produziert wurden. Am 3. Dezember 2018 startete die schon sehr lange erwartete HD-Auflösung, am 7. Januar 2019 wurde die SD-Auflösung eingestellt. Kino Polska Muzyka Kino Polska Muzyka ist der zweite Kanal von Kino Polska S.A. Er startete im Jahr 2014, wird in SD-Auflösung betrieben und zeigt nur alte polnische Musik (aus dem 1960 bis ans Ende der 1990er Jahre, manchmal auch aus den Jahren 2000 bis 2018). Gekaufte Sender Box-Sender Kino TV ist der Hauptkanal. Er startete am 29. März 2007 als Nonstop Kino, später als FilmBox und am 12. September 2017 wurde er in Kino TV umbenannt. Die Schwestersender sind FilmBox Extra, FilmBox Premium, FilmBox Family, FilmBox Arthouse und FilmBox Action. Ein anderer Sender ist FightBox, er beschäftigt sich mit Boxen. Auf dem polnischen Markt gibt es auch Gametoon, der sich mit e-Sport beschäftigt. Stopklatka TV Stopklatka TV wurde gekauft. Er startete am 15. März 2014 und ersetzte nur im DVB-T die SD-Auflösung des Senders TVP2. Er ist ein Film- und Seriensender was dem Kino Polska TV S.A. besonders gefällt. Zoom TV Zoom TV ist ein Vollprogrammsender, der am 25. Oktober 2016 um 7.00 Uhr startete. Zoom TV ist ebenfalls im DVB-T frei empfangbar. International Kino Polska International und Kino Polska Muzyka International sind die Internationalen Sender von Kino Polska S.A. Sie sind in Polen, USA, Großbritannien, Kanada und in der Ukraine empfangbar. Kino Polska International startete am 20. Juli 2012. Siehe auch Stopklatka TV Einzelnachweise Weblinks Offizielle Website von Kino Polska Offizielle Website von FilmBox Extra HD Offizielle Website von Zoom.TV Fernsehsender (Polen)
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https://de.wikipedia.org/wiki/The%20Dumpy%20Books%20for%20Children
The Dumpy Books for Children
The Dumpy Books for Children, kurz Dumpy Books, war eine Reihe von kleinformatigen Kinderbüchern, die von E. V. Lucas (1868–1938) ausgewählt und zwischen 1897 und 1904 von dem britischen Verleger Grant Richards veröffentlicht wurden. Weitere Bücher erschienen bei Chatto & Windus und bei Sampson, Low. Übersicht Weblinks The Dumpy Books for Children Dumpy Books Buchreihe Literatur (Englisch) Kinderliteratur
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https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina%20V.%20Haderer
Katharina V. Haderer
Katharina Viktoria Haderer (* 1988 in Baden (Niederösterreich)) ist eine österreichische Autorin der Phantastik. Leben und Werk Katharina Viktoria Haderer schreibt seit ihrer frühen Jugend fantastische Romane. Nach ihrem Studium der Germanistik in Wien veröffentlichte sie ihr Debüt Das Herz im Glas 2014 im Selfpublishing. Es folgten Veröffentlichungen im Drachenmond Verlag; seit 2019 erscheint die Reihe Black Alchemy bei Droemer-Knaur. 2021 erschien von ihr der Heftroman Oase der Mutanten im Rahmen der Science-Fiction-Reihe ›Perry Rhodan WEGA‹. Haderer lebt in Bad Vöslau in Niederösterreich, wo sie neben ihren Tätigkeiten als Autorin, Illustratorin und Graphikerin auch als Pfadfinderleiterin tätig ist. Veröffentlichungen Blue Scales. Die Drachen von Talanis, Drachenmond Verlag, Hürth 2016, ISBN 978-3-959-91412-3. Green Scales. Die Drachen von Talanis, Drachenmond Verlag, Hürth 2017, ISBN 978-3-959-91313-3. Das Schwert der Totengöttin, Droemer Knaur, München 2019, ISBN 978-3-426-52452-7. Der Garten der schwarzen Lilien, Droemer Knaur, München 2020, ISBN 978-3-426-52526-5. Red Scales. Die Drachen von Talanis, Drachenmond Verlag, Hürth 2020, ISBN 978-3-95991-463-5. Der Herrscher des Waldes, Droemer Knaur, München 2020, ISBN 978-3-426-52595-1. Oase der Mutanten, Perry Rhodan Wega (Miniserie) Nr. 7, Heinrich Bauer, Hamburg, 11. Juni 2021. Auszeichnungen (Auswahl) 2021: Thomas-Jorda-Preis Weblinks Offizielle Webseite Autorenprofil bei Droemer Knaur Einzelnachweise Autor Literatur (21. Jahrhundert) Literatur (Deutsch) Fantasyliteratur Person (Niederösterreich) Österreicher Geboren 1988 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Brice-sous-R%C3%A2nes
Saint-Brice-sous-Rânes
Saint-Brice-sous-Rânes ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Orne in der Region Normandie (vor 2016 Basse-Normandie). Sie gehört zum Arrondissement Argentan und zum Kanton Magny-le-Désert (bis 2015 Écouché). Geographie Saint-Brice-sous-Rânes liegt etwa 16 Kilometer westsüdwestlich vom Stadtzentrum von Argentan. Umgeben wird Saint-Brice-sous-Rânes von den Nachbargemeinden Écouché-les-Vallées im Norden, Sevrai im Nordosten, Joué-du-Plain im Osten und Nordosten, Rânes im Süden sowie Lougé-sur-Maire im Westen und Nordwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Brice aus dem 18. Jahrhundert Kapelle mit Park Einzelnachweise Weblinks Ort in der Normandie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Monuments%20historiques%20in%20Le%20Leslay
Liste der Monuments historiques in Le Leslay
Die Liste der Monuments historiques in Le Leslay führt die Monuments historiques in der französischen Gemeinde Le Leslay auf. Liste der Bauwerke |} Liste der Objekte Monuments historiques (Objekte) in Le Leslay in der Base Palissy des französischen Kultusministeriums Literatur Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 1112–1113. Weblinks Monuments historiques (Bauwerke) in Le Leslay in der Base Mérimée des französischen Kultusministeriums Le Leslay
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https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard%20Neumann%20%28Biochemiker%29
Eberhard Neumann (Biochemiker)
Eberhard Neumann (* 17. Juni 1939 in Breslau) ist ein deutscher Biochemiker und Biophysiker. Leben Neumann studierte Chemie in Münster und Wien und wurde 1967 an der Universität Münster promoviert. Danach war er Assistent bei Manfred Eigen am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen und forschte bei Aharon Katzir (Katchalsky) am Weizmann-Institut. Er habilitierte sich 1973 an der Universität Konstanz und wurde dort 1982 außerplanmäßiger Professor, bevor er 1975 Junior-Arbeitsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried in der Abteilung von Robert Huber wurde. Er war 1974 bis 1978 Gastprofessor und Adjunct Professor an der Columbia University und 1983 bis 2005 Professor für Physikalische und Biophysikalische Chemie an der Universität Bielefeld. Neumann befasst sich mit den Grundlagen biologischer Elektrizität und der Anwendung elektrischer Pulse in der Biotechnologie, unter anderem in der Tumor-Therapie und Gentherapie. Er forschte über den Einfluss elektrischer Felder auf die Transportvorgänge in Membranen mit Anwendung auf gezielte Einschleusung von Medikamenten in die Zelle. Er befasst sich auch mit Membranproteinen und elektrischem Gen-Transfer. 1980 erhielt er den Chemie-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Er ist Ehrendoktor der Universität Bukarest (2003), der Universität von Ljubljana (2006, Fakultät für Elektrotechnik) und der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften in Sofia. Neumann war Präsident der Deutschen Gesellschaft für Biophysik und der Gesellschaft für Bioelektrochemie und ist Herausgeber von Bioelectrochemistry. 1998 wurde er Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Weblinks Webseite an der Universität Bielefeld Biografie bei der Engelhorn Stiftung Einzelnachweise Biochemiker Biophysiker Hochschullehrer (Universität Bielefeld) Deutscher Geboren 1939 Mann Absolvent der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
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https://de.wikipedia.org/wiki/Skaly%20Beregovye
Skaly Beregovye
Die Skaly Beregovye (englische Transkription von ) sind eine Gruppe von Felsvorsprüngen im ostantarktischen Mac-Robertson-Land. In der Aramis Range der Prince Charles Mountains ragen sie im Battye-Gletscher auf. Russische Wissenschaftler benannten sie. Weblinks Beregovye, skaly im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Prince Charles Mountains
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https://de.wikipedia.org/wiki/Esso%20Women%E2%80%99s%20Nationals
Esso Women’s Nationals
Die Esso Women’s Nationals (auch Esso Women’s National Hockey Championships) waren ein zwischen 1982 und 2008 ausgetragenes Fraueneishockeyturnier, das jährlich den kanadischen Senior-Amateurmeister der Frauen ermittelte. Der Gewinner des Turniers erhielt den Abby Hoffman Cup, die zweitplatzierte Mannschaft erhielt den Fran Rider Cup und die drittplatzierte die Maureen McTeer Trophy. Darüber hinaus gab es fünf Auszeichnungen für Spielerinnen (Most Valuable Player, top defence, top forward, top goaltender, Mickey Walker most sportsmanlike player award) sowie das Canon K. Richardson most sportsmanlike team shield. Die kanadische Amateurmeisterschaft der Frauen wurde 1982 erstmals ausgetragen, als die Canadian Amateur Hockey Association (später die CHA respektive Hockey Canada) zusammen mit Maureen McTeer und Abby Hoffman das erste Turnier organisierten. Ein Team (der jeweils höchsten Spielklasse) pro Provinz qualifizierte sich für die Esso Women’s Nationals. Einige Provinzen schickten ein All-Star-Team, das aus den besten Spielerinnen der Provinz bestand. Andere Provinzen (wie Alberta und Ontario) entsandten das Team, das die jeweilige Provinzmeisterschaft der Frauen gewonnen hatte. In der Regel nahmen am Turnier zehn Teams teil, wobei zwei Mannschaften aus der gastgebenden Provinz stammten. Aufgrund des zunehmend unterschiedlichen Spielniveaus der Mannschaften aus semi-professionellen Ligen wie der Canadian Women’s Hockey League, Western Women’s Hockey League und National Women’s Hockey League wurden 2008 erstmals zwei Turniere ausgetragen – je eines für reine Amateurmannschaften und eines für Club-Mannschaften. Mit der Etablierung des Clarkson Cups als gemeinsame Meisterschaftstrophäe der CWHL und WWHL im Jahr 2009 wurde auch für die Amateurmannschaften (Midget AAA) ein neues Meisterschaftsturnier geschaffen, der Esso Cup, so dass die Esso Women’s Nationals nicht mehr ausgetragen werden. Meistertafel Medaillen nach Provinz Weblinks Einzelnachweise Fraueneishockeyturnier Sportliche Auszeichnung (Eishockey) Ehemalige Auszeichnung
10760693
https://de.wikipedia.org/wiki/Tacoma%20Defiance
Tacoma Defiance
Tacoma Defiance, ehemals Seattle Sounders 2, ist ein Franchise der Profifußball-Liga MLS Next Pro aus Tacoma, Washington in der Metropolregion Seattle. Das Franchise befindet sich mehrheitlich im Eigentum der Seattle Sounders aus der Major League Soccer und dient als Farmteam. Geschichte Nach der Auflösung der MLS Reserve Division und einer Kooperationsvereinbarung zwischen der United Soccer League und der Major League Soccer wurden am 14. Oktober 2014 die Seattle Sounders 2 als neues Franchise der United Soccer League ab der Saison 2015 angekündigt. Eigentümer des Franchises sind zu 80 Prozent die Seattle Sounders aus der Major League Soccer und zu 20 Prozent die Sounders Community Trust, eine Non-Profit-Organisation im Eigentum der Fans. Die Seattle Sounders 2 dienen den Seattle Sounders als Farmteam. Erster Cheftrainer der Franchise-Geschichte wurde Ezra Hendrickson, der zuvor Co-Trainer beim MLS-Team gewesen war. Zur Saison 2019 wurde das Franchise in Tacoma Defiance umbenannt und erhielt ein neues Logo. Zur Saison 2022 wechselte das Team in die neugegründete MLS Next Pro. Stadion In den Spielzeiten 2015, 2016 und 2017 spielte die Mannschaft im Starfire Sports in Tukwila, Washington. Zur Saison 2018 zog das Franchise in das Cheney Stadium nach Tacoma, Washington. Trainerhistorie Seattle Sounders 2 2014–2017: 2018: Tacoma Defiance Seit 2019: Saisonbilanzen Weblinks Offizielle Website Einzelnachweise US-amerikanisches Fußball-Franchise Gegründet 2014 Organisation (Tacoma) Sport (Tacoma) Sportverein (Washington)
10760696
https://de.wikipedia.org/wiki/La%20Lande-de-Loug%C3%A9
La Lande-de-Lougé
La Lande-de-Lougé ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Orne in der Region Normandie (vor 2016 Basse-Normandie). Sie gehört zum Arrondissement Argentan und zum Kanton Magny-le-Désert (bis 2015 Briouze). Die Einwohner werden Landais genannt. Geographie La Lande-de-Lougé liegt etwa 19 Kilometer westsüdwestlich des Stadtzentrums von Argentan. Umgeben wird La Lande-de-Lougé von den Nachbargemeinden Putanges-le-Lac im Norden, Lougé-sur-Maire im Osten, Montreuil-au-Houlme im Süden und Südwesten sowie Les Yveteaux im Westen und Nordwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Julien Einzelnachweise Weblinks Ort in der Normandie
10760697
https://de.wikipedia.org/wiki/Journal%20of%20Transition%20Medicine
Journal of Transition Medicine
Das Journal of Transition Medicine, kurz J. Transition. Med. oder JTM, ist eine seit 2019 kontinuierlich publizierte, englischsprachige, multi-disziplinäre Peer-Review-Fachzeitschrift. Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der Gesellschaft für Transitionsmedizin und erscheint mit Open Access-Lizenz im Walter de Gruyter Verlag. Inhalt und Ausrichtung JTM ist weltweit die erste interdisziplinäre Zeitschrift, die sich exklusiv dem fachübergreifenden Gebiet der Transitionsmedizin widmet. Es werden Ergebnisse grundlegender Forschungsarbeiten aus den Bereichen der Bio- und Verhaltenswissenschaften bis hin zum öffentlichen Gesundheitswesen und Politik veröffentlicht. Die Herausgeber der Zeitschrift möchten jungen Menschen mit chronischen Krankheiten während des Übergangs von der Pädiatrie zur Erwachsenenmedizin eine bessere medizinische Versorgung ermöglichen. Neben Medizin werden auch alle Disziplinen, die mit transitionaler Pflege betraut sind oder daran arbeiten diese zu verbessern – Soziologie, Psychologie, Sozialarbeit, Krankenpflege und Forschung im Gesundheitswesen – abgebildet. In der Zeitschrift werden sowohl wissenschaftlichen Originalarbeiten (Original Articles) als auch Reviews, Case Reports, Opinion Paper, Guidelines, Recommendations, Letter to the Editor & Reply und Editorials veröffentlicht. Geschichte Chefredakteure des JTM sind seit der Gründung Martina Oldhafer und Lars Pape. Weblinks https://www.degruyter.com/view/j/jtm (deutsch/englisch) https://transitionsmedizin.net (deutsch) Medizinische Fachzeitschrift (Deutschland)
10760701
https://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Georges-d%E2%80%99Annebecq
Saint-Georges-d’Annebecq
Saint-Georges-d’Annebecq ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Orne in der Region Normandie (vor 2016 Basse-Normandie). Sie gehört zum Arrondissement Argentan und zum Kanton Magny-le-Désert (bis 2015 Briouze). Geographie Saint-Georges-d’Annebecq liegt etwa 22 Kilometer südwestlich des Stadtzentrums von Argentan. Umgeben wird Saint-Georges-d’Annebecq von den Nachbargemeinden Faverolles im Norden, Rânes im Osten, La Chaux im Süden, Beauvain im Westen und Südwesten sowie Le Grais im Westen und Nordwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Burg Annebecq Einzelnachweise Weblinks Ort in der Normandie
10760707
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard%20Sauthoff
Gerhard Sauthoff
Gerhard Sauthoff (* 28. November 1939 in Berlin) ist ein deutscher Physiker und Metallurge. Leben und Wirken Sauthoff, Sohn des Maschinenbauingenieurs Friedrich Sauthoff, studierte ab 1959 Physik an der Technischen Universität Hannover. Das Thema seiner Diplomarbeit unter der Leitung von Andreas Steudel war: Zeeman-Effekt-Untersuchungen im Samarium-I-Spektrum. Anschließend spezialisierte er sich auf dem Gebiet der Physikalischen Metallkunde. Er forschte bis 1972 in der Abteilung von Manfred Kahlweit am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen, wo er zwischenzeitlich 1969 mit seiner Dissertation Über die Ausscheidung im System Ni(Si) von der Universität Göttingen promovierte wurde. Im Jahr 1972 wechselte Sauthoff an das Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf, wo er ab 1976 als Gruppenleiter eingesetzt wurde. Von 1988 bis 1991 erhielt er einen Lehrauftrag an der Universität Düsseldorf und anschließend an der RWTH Aachen, die ihn 1995 zum Privatdozent und später zum Außerplanmäßigen Professor ernannte. Darüber hinaus war er von 1982 bis 1988 Mitglied der Chemisch-Physikalisch-Technischen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und von 1985 bis 1988 Mitglied des Senats der MPG. Sauthoff befasst sich mit Verformungsmechanismen und Werkstoffverhalten bei hohen Temperaturen, intermetallischen Verbindungen und Mikrostruktur von Stahl. Im Jahr 1977 erhielt Sauthoff den Chemie-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Ab 1990 leitete Sauthoff den Fachausschuss für Intermetallische Phasen der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM), dessen Ehrenvorsitzender er 2018 wurde. Die DGM ehrte ihn 1993 mit dem Werner-Köster-Preis und 1995 mit der Tammann-Gedenkmünze. Schließlich erhielt Sauthoff 1994 den Innovationspreis von Nordrhein-Westfalen und wurde 2011 zum Ehrenmitglied der DGM ernannt. Sauthoff war einer der Gründungseditoren der Zeitschrift Intermetallics zusammen mit Robert W. Cahn (Chief Editor), C. T. Liu und Masaharu Yamaguchi (1993 bis Februar 2014). Sauthoff war Mitglied des Finanzausschusses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Schriften (Auswahl) Intermetallics, Weinheim: VCH 1995 Intermetallics, in: Ullmann’s Encyclopedia of Industrial Chemistry 2001 Intermetallic Material, in: Landolt-Börnstein VIII/2A, 2002 Weblinks Gerhard Sauthoff zum 65. Geburtstag, Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde e. V., 2004 Prabook Auswahl Schriften von Sauthoff, auf researchgate.net Einzelnachweise Physiker (20. Jahrhundert) Werkstoffwissenschaftler Hochschullehrer (RWTH Aachen) Deutscher Geboren 1939 Mann
10760709
https://de.wikipedia.org/wiki/Gora%20Ber%C3%ABzkinyh
Gora Berëzkinyh
Gora Berëzkinyh (englische Transkription von ) ist ein Hügel im ostantarktischen Königin-Maud-Land. Er ragt im südlichen Teil des Alexander-von-Humboldt-Gebirges auf. Russische Wissenschaftler benannten ihn. Der weitere Benennungshintergrund ist nicht hinterlegt. Weblinks Berëzkinyh, gora im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Berg im Wohlthatmassiv
10760716
https://de.wikipedia.org/wiki/Der%20Hauptmann%20von%20K%C3%B6penick%20%28Musical%29
Der Hauptmann von Köpenick (Musical)
Der Hauptmann von Köpenick ist ein deutsches Musical, das am 26. Juni 2015 am Berliner Originalschauplatz der Köpenickiade im Rathaus Köpenick uraufgeführt wurde. Es ist eine Musicaladaption nach der gleichnamigen Tragikomödie „Der Hauptmann von Köpenick“ von Carl Zuckmayer aus dem Jahr 1931. Die Musik und die Gesangstexte stammen von Heiko Stang, das Buch von Carl Zuckmayer. Inhalt Das Musical beruht ebenso wie das bekannte gleichnamige Drama von Carl Zuckmayer auf der wahren Geschichte des Kleinkriminellen Wilhelm Voigt, der sich mittels einer zuvor bei einem Altkleiderhändler in Potsdam erworbenen Uniform am 6. Oktober 1906 als Hauptmann ausgab und einen Trupp obrigkeitstreuer Soldaten unter sein Kommando stellte. Mit der S-Bahn fuhren sie gemeinsam von Berlin-Tegel nach Cöpenick, einer kleinen brandenburgischen Provinzstadt vor den Toren Berlins. Dort angekommen, ließ er die Soldaten zum Rathaus der damaligen Stadt marschieren, verhaftete den Bürgermeister und ließ sich von den dortigen Beamten die Stadtkasse aushändigen, mit deren Inhalt er schließlich verschwand. Wilhelm Voigt wäre gern ein rechtschaffener Untertan, doch er scheiterte am alltäglichen bürokratischen Teufelskreis. Dem wegen kleinerer Delikte vorbestraften Schuster ohne Papiere wird die Aufenthaltsgenehmigung verweigert, solange er arbeitslos ist. Jedoch findet er nur Arbeit, wenn er eine Aufenthaltsgenehmigung vorzuweisen hat. Um seinen Pass zurückzuerhalten und damit auch vor Staat und Gesetz wieder als Mensch anerkannt zu werden, begibt er sich in einen Kampf gegen die Windmühlen scharfer Gesetzesvorgaben und absurder Beamtenmentalität. Seinen Weg kreuzt dabei immer wieder eine Hauptmannsuniform des Preußischen Garderegiments, die ihm letztendlich eine spitzbübische Lösung verschafft. Als Hauptmann von Köpenick schlägt er schließlich die Ordnungstreuen und Autoritätshörigen mit ihren eigenen Waffen. Musik Die Musik des Musicals Der Hauptmann von Köpenick knüpft an die Hörgewohnheiten der Jahrhundertwende um 1900 in Berlin an und wird ausschließlich mit kleinem Live-Orchester gespielt. Die Lieder reichen von Moritatenliedern, Gassenhauern, Musicalsongs und großen mehrstimmigen Ensemblenummern, gespickt mit musikalischen und textlichen Zitaten u. a. von Kurt Weill, Johann Strauß und Heinrich Zille, bis hin zum „close harmony“ Gesang und zur Jazzmusik im Stil der 1920er Jahre. Seit der Uraufführung 2015 war das Moritatenlied "In der Spree schwimmt eene Leiche" der Prolog des Musicals, mit dem der Komponist Heiko Stang seine Kritik an der Berliner Kulturpolitik äußerte. Bei den Vorstellungen außerhalb von Berlin ab 2019 ist das Moritatenlied nicht mehr als Prolog dem Musical vorangestellt. Musikalische Nummern Erster Akt Ja so scheen is det im Jrünen – Ensemble Haltung, Haltung, Haltung! – Wabschke, Wormser, Willy, Hauptm. v. Schlettow Jeder Mensch braucht eenen Platz, wo er hinjehört – Voigt Café National 1 – Wirtin, Ensemble Sehnsucht nach Liebe – Plörösenmieze Zwee große Helle – betrunkener Grenadier, Ensemble Café National 2 – Wirtin, Ensemble Ick seh Berlin am liebsten von der Spree – Knell Die Welt is jross – Hauptm. v. Schlettow, Wabschke Harzer Käse Kalle, Käsechor Gefangenenchor – Hilf uns den Weg bereiten Irjendwann – Liesken, Voigt, Marie Hoprecht, Friedrich Hoprecht Zweiter Akt Man darf sich nur nicht alles bieten lassen – Ensemble Ja so scheen is det im Jrünen (a cappella) – Hofsänger Frei wie der Blick – Liesken, Voigt Wat is schon eener – Voigt, Hoprecht Der Hauptmann von Köpenick – Ensemble Gibt dir das Leben mal nen Buff / Finale – Voigt, Ensemble Weblinks Hauptmann-Musical.de Einzelnachweise Musical (Werk) Musik 2015 Werk nach Carl Zuckmayer Hauptmann von Köpenick
10760727
https://de.wikipedia.org/wiki/Besson
Besson
Besson ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Allier in der Region Auvergne-Rhône-Alpes (vor 2016 Auvergne). Sie gehört zum Kanton Souvigny im Arrondissement Moulins. Geografie Besson liegt im Norden der Auvergne in der historischen Provinz Bourbonnais, etwa zwölf Kilometer südsüdwestlich des Stadtzentrums von Moulins. Umgeben wird Besson von den Nachbargemeinden Bressolles im Norden und Nordosten, Chemilly im Osten, Bresnay im Süden, Cressanges im Südwesten und Westen sowie Souvigny im Westen und Nordwesten. Durch die Gemeinde führt die Route nationale 79. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Martin aus dem 12. Jahrhundert, Monument historique seit 1933 Reste des alten Priorats aus dem 13. Jahrhundert Schloss Ris aus dem 15. Jahrhundert, Monument historique Schloss Rochefort aus dem 15. Jahrhundert Schloss Bostz Schloss Fourchaud aus dem 15. Jahrhundert Persönlichkeiten María Teresa de Borbón-Parma (1933–2020), Soziologin, wuchs in Besson auf. Literatur Le Patrimoine des Communes de l’Allier. Flohic Editions, Band 2, Paris 1999, ISBN 2-84234-053-1, S. 979–981. Weblinks Notice Communale - EHESS Ort in Auvergne-Rhône-Alpes Weinbauort in Frankreich
10760729
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Kreisstra%C3%9Fen%20im%20Kreis%20Segeberg
Liste der Kreisstraßen im Kreis Segeberg
Die Liste der Kreisstraßen im Kreis Segeberg ist eine Liste der Kreisstraßen im schleswig-holsteinischen Kreis Segeberg. Abkürzungen K: Kreisstraße L: Landesstraße Liste Straßen und Straßenabschnitte, die unabhängig vom Grund (Herabstufung zu einer Gemeindestraße oder Höherstufung) keine Kreisstraßen mehr sind, werden kursiv dargestellt. Der Straßenverlauf wird in der Regel von Nord nach Süd und von West nach Ost angegeben. Siehe auch Liste der Bundesstraßen in Deutschland Liste der Landesstraßen in Schleswig-Holstein Segeberg Segeberg !Kreisstrassen
10760731
https://de.wikipedia.org/wiki/US%20Men%E2%80%99s%20Clay%20Court%20Championship%202019
US Men’s Clay Court Championship 2019
Die US Men’s Clay Court Championship 2019 (offiziell: Fayez Sarofim & Co US Men’s Clay Court Championship) waren ein Tennisturnier, welches vom 8. bis 14. April 2019 in Houston stattfand. Es war Teil der ATP Tour 2019 und wurde im Freien auf Sandplatz ausgetragen. In derselben Woche wurde in Marrakesch der Grand Prix Hassan II gespielt, welcher genau wie die US Men’s Clay Court Championship zur Kategorie ATP Tour 250 zählten. Vorjahressieger sind im Einzel Steve Johnson und im Doppel das Duo Maks Mirny und Philipp Oswald. Das Teilnehmerfeld der Einzelkonkurrenz bestand aus 28 Spielern, jenes der Doppelkonkurrenz aus 16 Paaren. Die vier topgesetzten Spieler im Einzel bekamen jeweils ein Freilos in die zweite Runde. Das Gesamtpreisgeld betrug 557.050 US-Dollar; die gesamten finanziellen Verbindlichkeiten lagen bei 623.710 US-Dollar. Qualifikation Die Qualifikation fand vom 6. bis 7. April 2019 statt. Ausgespielt wurden vier Qualifikantenplätze, die zur Teilnahme am Hauptfeld des Turniers berechtigen. Folgende Spieler haben die Qualifikation überstanden und spielen im Hauptfeld des Turniers: Preisgelder und Weltranglistenpunkte Es wurden die folgenden Preisgelder und Weltranglistenpunkte für das Erreichen der jeweiligen Runde ausgezahlt bzw. gutgeschrieben. Spieler, die aus der Qualifikation in das Hauptfeld eintraten, erhielten die angegebenen Qualifikationspunkte zusätzlich zu denen für das Erreichen der jeweiligen Runde. Ansonsten waren die Beträge nicht kumulativ zu verstehen. Preisgelder für den Doppelbewerb wurden pro Team ausgezahlt. Einzel Setzliste Ergebnisse Doppel Setzliste Ergebnisse Weblinks und Quellen Offizielle Homepage des Turniers Turnier der ATP Tour 2019 Tennisturnier in Houston
10760732
https://de.wikipedia.org/wiki/Cargoclix
Cargoclix
Cargoclix ist ein Internetmarktplatz für die elektronische Ausschreibung von Transporten und Logistikleistungen sowie ein Anbieter von modularen Zeitfenstermanagement-Systemen. Angebot Mit „Cargoclix TENDER“ können Kontrakte für Transporte auf Straße, Schiene, Luftfracht, See- und Binnenschifffahrt, Kurier-Express-Paketdienstleistungen sowie Logistikdienste weltweit ausgeschrieben werden. Mit „Cargoclix SLOT“ wird Zeitfenstermanagement angeboten. Dies dient zur Optimierung der Abläufe an der Rampe. Auf die Systeme von Cargoclix greifen mehr als 100.000 registrierte Nutzer (Stand: November 2021) aus Industrie, Handel und Spedition zurück. Betreiber Cargoclix wird von der Dr. Meier & Schmidt GmbH betrieben, die auch die Marke Cargoclix angemeldet hat. Das deutsche IT-Unternehmen wurde 1998 gegründet und hat seinen Sitz in Freiburg im Breisgau. Einzelnachweise IT-Dienstleister (Deutschland) Website Logistik
10760733
https://de.wikipedia.org/wiki/Europawahl%20im%20Vereinigten%20K%C3%B6nigreich%202019
Europawahl im Vereinigten Königreich 2019
Die Europawahl im Vereinigten Königreich und in Gibraltar 2019 fand am 23. Mai 2019 statt. Es wurden 73 Mandate für das Europäische Parlament gewählt. Die Amtszeit der im Vereinigten Königreich und in Gibraltar gewählten Parlamentarier endete mit dem EU-Austritt des Vereinigten Königreichs am 31. Januar 2020. Im Rahmen der Europawahl 2019 im Vereinigten Königreich kam es vermehrt zu Klagen der dort ansässigen Bürger aus anderen EU-Ländern darüber, dass ihnen die Teilnahme an der Wahl verweigert bzw. erschwert wurde. Vorgeschichte Ursprünglich hatte die britische Regierung den 29. März 2019 als Zeitpunkt des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der EU festgelegt. Der „Brexit“ wurde jedoch im Einvernehmen mit der Europäischen Union auf die Zeit nach dem 12. April 2019 verschoben. Die britische Premierministerin Theresa May bat später außerdem um eine weitere Verschiebung. Im Fall einer Verschiebung über den 22. Mai 2019 hinaus musste das Vereinigte Königreich nach Ansicht mehrerer Rechtsgutachten eine Wahl zum Europäischen Parlament abhalten. In diesem Falle würden im Vereinigten Königreich 73 der 751 Abgeordneten des Europäischen Parlaments gewählt. Die britische Wahlkommission hatte im Frühjahr 2018 für die Wahl bereits fast eine Million Pfund zurückgestellt. Am 7. Mai 2019 erklärte David Lidington, Kabinettschef im Kabinett May II, dass der EU-Austritt „bedauerlicherweise“ nicht vor dem Wahltermin stattfinden könne und dass das Vereinigte Königreich daher an der Wahl teilnehmen müsse. Der Wahlkampf im Vereinigten Königreich stand erwartungsgemäß ganz im Zeichen des anvisierten EU-Austritts und der damit zusammenhängenden Führungskrise in der Konservativen Partei. Am 24. Mai 2019, dem Tag nach der Wahl, kündigte Theresa May ihren baldigen Rücktritt vom Amt des Premierministers an. Dieser Schritt war schon länger erwartet worden und die Unzufriedenheit mit den Ergebnissen ihrer Politik war seit längerem offenkundig. Im November 2018 war der frühere Parteiführer der UK Independence Party (UKIP), Nigel Farage aus seiner bisherigen Partei ausgetreten und hatte sich im Januar einer neu gegründeten Partei, der Brexit Party, angeschlossen, in der er in Kürze eine führende Rolle spielte. Genauso wie UKIP präsentierte sich die Brexit Party im Wesentlichen als Ein-Themen-Partei, die den „Brexit abzuliefern“ (deliver Brexit) versprach. In den Meinungsumfragen stieg die Brexit Party schnell zur stärksten Partei auf, insbesondere nachdem der EU-Austritt ein weiteres Mal auf Oktober 2019 verschoben worden war. Im Übrigen zeigten sich die bekannten, verhärteten politischen Fronten, mit den Parteien, die ein zweites EU-Austrittsreferendum forderten (Liberal Democrats, die zögerliche Labour Party, Scottish National Party u. a.) auf der einen Seite und dem EU-skeptischen Flügel der Konservativen Partei, UKIP und der nordirischen Democratic Unionist Party (DUP) auf der anderen Seite. Andere Themen spielten demgegenüber im Wahlkampf eine geringe Rolle. Wahlsystem Die 73 Abgeordneten wurden in 12 Wahlkreisen gewählt. In jedem Wahlkreis, mit Ausnahme Nordirlands, wird dabei separat das Verhältniswahlrecht angewandt. Pro Wahlkreis werden zwischen drei und zehn Mandate vergeben, es gibt keine explizite Sperrklausel. Davon abweichend kommt in Nordirland ein System mit übertragbarer Einzelstimmgebung zur Anwendung. Wahlkreise: East Midlands 5 East of England 7 London 8 North East England 3 North West England 8 South East England 10 South West England (einschließlich Gibraltar) 6 Yorkshire and the Humber 6 West Midlands 7 Wales 4 Schottland 6 Nordirland 3 Parteien Die folgende Tabelle listet die Parteien und die Anzahl ihrer Kandidaten pro Wahlkreis auf (ohne Nordirland): Nordirland Folgende Parteien stellen je einen Kandidaten im Wahlkreis Nordirland: Sinn Féin (GUE-NGL-Fraktion) Democratic Unionist Party Ulster Unionist Party (AKRE) Social Democratic and Labour Party (SPE) Alliance Party of Northern Ireland Conservative Party (AKRE) Green Party in Northern Ireland (EGP) UK Independence Party (ENF-Fraktion) Traditional Unionist Voice Dazu kommen zwei parteiunabhängige Kandidaten. Verteilung der Mandate vor der Wahl Umfragen Vereinigtes Königreich Großbritannien Verlauf Wahlergebnis Das Ergebnis in England, Wales und Schottland wurde am 26. Mai 2019 veröffentlicht. Die Auszählung in Nordirland begann am Morgen des 27. Mai 2019. Landesweite Ergebnisse In der folgenden Tabelle wurden für Nordirland die Stimmen erster Präferenz verwendet. England In England wurden 60 Sitze in 9 Wahlkreisen vergeben. Stärkste Partei wurde die Brexit Party, die ein gutes Drittel der Stimmen erhielt und damit über dem Landesdurchschnitt lag. Ebenfalls über dem Landesdurchschnitt lagen die Ergebnisse für die Liberal Democrats und die Grünen. Besonders drastisch war der Absturz der Konservativen Partei, die mit 9 Prozent der Stimmen nur noch auf Platz 5 aller Parteien landete. Schottland Im Wahlkreis Schottland wurden 6 Sitze vergeben. Stärkste Partei wurde, wie schon bei den Wahlen zuvor, die Scottish National Party (SNP), die ihren Stimmenanteil von 29,0 % im Jahr 2014 auf jetzt 37,8 % steigern konnte und in 30 der 32 schottischen Council Areas die Mehrheit gewann. Die SNP gewann damit einen Sitz im Europaparlament hinzu. In Orkney und Shetland wurden die Liberal Democrats zur stärksten Partei. Hauptverlierer war die Labour Party, deren Stimmenanteil sich von 25,9 % auf 9,3 % mehr als halbierte. Labour verlor damit auch seine bisherigen beiden Abgeordnetensitze im Europaparlament. Einer der beiden abgewählten Labour-Abgeordneten war David Martin, der diesen Sitz seit 1984 innegehabt hatte und der am längsten amtierende britische Europaabgeordnete war. Die Erste Ministerin Schottlands, Nicola Sturgeon, bezeichnete in einer ersten Reaktion das Wahlergebnis als eine Absage der Bevölkerung Schottlands an den Brexit. Die Wahlbeteiligung lag mit 39,9 % über der der vorangegangenen Wahl. 0,3 % der Stimmen (5239) waren ungültig. Wales Im Wahlkreis Wales wurden 4 Sitze vergeben. Bei der Wahl dominierte die Brexit Party. Sie wurde in 19 der 22 Council Areas stärkste Partei. Auf Platz zwei und drei folgten Plaid Cymru und Labour. In Reaktion auf das Wahlergebnis kündigte der walisische Labour-Vorsitzende und Erste Minister von Wales, Mark Drakeford, an, dass er ein zweites EU-Austrittsreferendum unterstützen und dabei für den Verbleib in der EU stimmen werde. Der Parteivorsitzende von Plaid Cymru äußerte sich erfreut darüber, dass seine Partei zum ersten Mal in ihrer 94-jährigen Geschichte die Labour Party stimmenmäßig überholt hatte. Nordirland Im Wahlkreis Nordirland wurden 3 Sitze vergeben. Es kam ein System mit übertragbarer Einzelstimmgebung zur Anwendung. Erstmals in der Geschichte der Europawahlen in Nordirland wurden drei Frauen gewählt. Sie repräsentierten DUP, Alliance und Sinn Feín. Die Ulster Unionist Party verlor ihr langjähriges Mandat an die Alliance, die damit das erste Mandat im Europaparlament in ihrer Parteigeschichte gewann. Fraktionen im Europäischen Parlament Weblinks Verbindungsbüro zum EU-Parlament (englisch) Einzelnachweise 2019 Vereinigtes Konigreich
10760734
https://de.wikipedia.org/wiki/Noyant-d%E2%80%99Allier
Noyant-d’Allier
Noyant-d’Allier ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Allier in der Region Auvergne-Rhône-Alpes (vor 2016 Auvergne). Sie gehört zum Kanton Souvigny und zum Arrondissement Moulins. Geografie Noyant-d’Allier liegt im Norden der Auvergne in der historischen Provinz Bourbonnais, etwa 19 Kilometer südwestlich vom Stadtzentrum von Moulins. Umgeben wird Noyant-d’Allier von den Nachbargemeinden Meillers im Norden, Souvigny im Osten und Nordosten, Cressanges im Süden und Südosten, Châtillon im Süden, Tronget im Südwesten sowie Gipcy im Westen und Nordwesten. Bergwerke Die Puits Darcy und Puits Central waren zwei Steinkohlebergwerke in Noyant-d’Allier. Der erste Schacht wurde im September 1899 abgeteuft, der zweite ein Jahr später. Um 1920 wurde der Bergbau im Schacht Darcy eingestellt und nur noch der Schacht Central betrieben. Entlang der Vizinalstraße Nr. 26 von Courtioux nach La Brosse verlief eine stellenweise mehrgleisige Decauville-Bahn mit einer Spurweite von 600 mm. Sie führte von den Schächten zu den Sieb- und Verladeanlagen in Les Gaudions und von dort zu den Abraumhalden. Der Schacht Central wurde 1917 eröffnet und im Dezember 1943 geschlossen. Eugène Freyssinet errichtete in den frühen 1920er Jahren moderne Industriegebäude am Schacht Central. Die beiden Gebäudekomplexe waren durch einen Steg verbunden, auf dem die Gruben-Hunte fuhren. Die über die Feldbahn belieferte Siebanlage des Schachts Darcy wurde zwischen 1946 und 1954 abgerissen. Die noch erhaltenen Gebäude wurden 1988 unter Denkmalschutz gestellt und sind seit 2002 Teil des Musée Jean le Mineur. Auf den 1,8 km langen Schmalspurbahngleisen wird eine Museumsbahn betrieben. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Noyant-d’Allier Kirche Saint-Martin aus dem 19. Jahrhundert Industrie- und Bergwerksmuseum Schloss Buddhistische Pagode Persönlichkeiten Richard Tylinski (* 1937), Fußballspieler Literatur Weblinks Notice Communale - EHESS Einzelnachweise Ort in Auvergne-Rhône-Alpes Gemeindegründung 1793
10760737
https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter%20Cremer
Dieter Cremer
Dieter Cremer (* 22. April 1944; † 13. April 2017) war ein deutscher Chemiker (Theoretische Chemie). Cremer studierte als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes Chemie an der Universität zu Köln mit dem Diplom 1969 bei Harald Günther und der Promotion 1972. Als Post-Doktorand war er bis 1974 an der Carnegie Mellon University bei John Anthony Pople. 1979 habilitierte er sich in Köln und hatte dort 1984 bis 1989 eine Heisenberg-Professur. 1990 wurde er Professor an der Universität Göteborg und war dort ab 1992 Direktor der Abteilung Theoretische Chemie. 2005 wurde er Professor an der University of the Pacific und Direktor von deren Nanotechnologie-Programm. Ab 2009 war er Professor an der Southern Methodist University in Dallas. Er befasste sich mit Quantenchemie (unter anderem Dichtefunktionaltheorie, relativistische Methoden, ab initio Berechnungen), molekularer Nanotechnologie, computergestütztem Medikamentendesign, Konformationsanalyse, theoretischer Analyse von Reaktionsmechanismen, Berechnung und Analyse von NMR-Spektren und Schwingungsspektren, Grundlagen chemischer Bindung und damit zusammenhängender Konzepte (Spannung, Elektronendelokalisation, Aromatizität). 1984 erhielt er den Chemie-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und 1998 war er Mulliken Lecturer an der University of Georgia. Literatur Elfi Kraka: Dieter Cremer's contribution to the field of theoretical chemistry, Quantum Chemistry, Band 119, 2019, Heft 6, Online Weblinks Theoretical Chemistry Genealogy Project Chemiker (20. Jahrhundert) Hochschullehrer (Universität Göteborg) Hochschullehrer (University of the Pacific) Hochschullehrer (Southern Methodist University) Deutscher Geboren 1944 Gestorben 2017 Mann
10760743
https://de.wikipedia.org/wiki/Bresnay
Bresnay
Bresnay ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Allier in der Region Auvergne-Rhône-Alpes (vor 2016 Auvergne). Sie gehört zum Kanton Souvigny und zum Arrondissement Moulins. Geografie Bresnay liegt im Norden der Auvergne in der historischen Provinz Bourbonnais, etwa 14 Kilometer südsüdwestlich vom Stadtzentrum von Moulins. Umgeben wird Bresnay von den Nachbargemeinden Besson im Norden, Chemilly im Nordosten, Châtel-de-Neuvre im Osten und Südosten, Meillard im Süden, Treban im Südwesten sowie Cressanges im Westen. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Bresnay Kirche Saint-Barthélemy aus dem 19. Jahrhundert Schloss Écossays aus dem 15. Jahrhundert, Monument historique seit 2001 Literatur Le Patrimoine des Communes de l’Allier. Flohic Editions, Band 2, Paris 1999, ISBN 2-84234-053-1, S. 982–985. Weblinks Notice Communale - EHESS Ort in Auvergne-Rhône-Alpes Weinbauort in Frankreich Gemeindegründung 1793
10760744
https://de.wikipedia.org/wiki/Cerro%20Berg
Cerro Berg
Der Cerro Berg (; in Argentinien Cerro Rinoceronte, ‚Nashornhügel‘) ist ein hoher Hügel im Norden des Grahamlands auf der Antarktischen Halbinsel. Auf der Trinity-Halbinsel ragt er 13 km nordnordwestlich des Bald Head und 15 km westlich des View Point auf. Chilenische Wissenschaftler benannten ihn nach Leoncio Berg Espinoza, Teilnehmer an der 25. Chilenischen Antarktisexpedition (1970–1971). Argentinische Wissenschaftler benannten ihn dagegen deskriptiv. Weblinks Berg, Cerro im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch und spanisch) Trinity-Halbinsel
10760745
https://de.wikipedia.org/wiki/US%20Men%E2%80%99s%20Clay%20Court%20Championship%202019/Qualifikation
US Men’s Clay Court Championship 2019/Qualifikation
Dieser Artikel zeigt die Ergebnisse der Qualifikationsrunden für die US Men’s Clay Court Championship 2019. Für das Turnier der Kategorie ATP Tour 250 qualifizierten sich vier Spieler, welche in zwei Runden ausgemacht wurden. Insgesamt nahmen 16 Spieler an der Qualifikation teil, die am 6. und 7. April 2019 stattfand. Setzliste Ergebnisse Weblinks Offizielle Homepage des Turniers Turnier der ATP Tour 2019 Tennisturnier in Houston
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https://de.wikipedia.org/wiki/Haus%20Leuchtenberg
Haus Leuchtenberg
Haus Leuchtenberg (in alten Quellen auch Leuchtmar, Luchtmar oder ähnlich) ist eine ehemalige mittelalterliche Niederungsburg im Düsseldorfer Stadtteil Lohausen. Geschichte Haus Leuchtenberg war Sitz der Herren von Leuchtmar, einer Seitenlinie der Herren von Kalkum. Einer der frühesten Vertreter des Geschlechts war Dietrich von Leuchtmar, 1358–1364 Amtmann des Amts Angermund. Dessen Nachkommen hielten Haus Leuchtenberg bis mindestens in das 17. Jahrhundert. Dann fiel das Haus über Erbschaft an die eingeheirateten Herren von Gürtzgen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte das Haus zwischenzeitlich einer Firma Dr. Zanders & Cie., danach einem Brockerhoff. Dann wurde Haus Leuchtenberg zusammen mit Haus Lohausen von Heinrich Balthasar Lantz erworben. 1972 erwarb die Stadt Düsseldorf das Anwesen von der Familie Lantz. Vom Haus Leuchtenberg nahe am Rheindeich (heute: Leuchtenberger Hof, Der Grüne Weg 80, 40474 Düsseldorf) und dessen ehemaligem Vorwerk, dem Nagelshof (Nagelsweg 120, 40474 Düsseldorf), sind bis heute ansehnliche Teile erhalten. Der Bau stammt aus dem 14., 17. und 19. Jahrhundert. Seit dem 6. Februar 1985 ist der Leuchtenberger Hof als Baudenkmal eingetragen. Leuchtenberg wird heute als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt. Weblinks Literatur Heinrich Ferber: Rittergüter im Amte Angermund. In: Beiträge zur Geschichte des Niederrheins. Jahrbuch des Düsseldorfer Geschichtsvereins. Band 7. Ed. Lnitz, Düsseldorf 1893, S. 110–111 (online). Kurt Niederau: Zur Geschichte des Bergischen Adels. Die von Kalkum genannt Leuchtmar. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, Band 86, Jg. 1973, S. 14–74. Einzelnachweise Leuchtenberg Baudenkmal in Düsseldorf Bauwerk in Lohausen Denkmalgeschütztes Bauwerk in Düsseldorf Leuchtenberg
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https://de.wikipedia.org/wiki/PABSA-Snooker-Amerikameisterschaft%202019
PABSA-Snooker-Amerikameisterschaft 2019
Die PABSA-Snooker-Amerikameisterschaft 2019 war ein Snookerturnier, das vom 30. Januar bis 3. Februar 2019 im Q Ball Snooker & Pool in Houston, Texas stattfand. Es war die erste Austragung der von der neu gegründeten Pan American Billiards and Snooker Association veranstalteten Amerikameisterschaft. Amerikameister wurde der Brasilianer Igor Figueiredo, der das Finale mit 6:1 gegen Renat Denkha aus den Vereinigten Staaten gewann. Figueiredo qualifizierte sich damit für die Main-Tour-Spielzeiten 2019/20 und 2020/21. Das mit 99 Punkten höchste Break des Turniers spielte der amtierende US-Meister Ahmed Aly Elsayed in seinem Achtelfinalspiel gegen seinen Landsmann Blaine Barcus. Modus Insgesamt meldeten 48 Spieler aus Bermuda, Kanada, Brasilien und den Vereinigten Staaten für das Turnier. Der US-Amerikaner Corey Deuel trat allerdings nicht an. Die Spieler wurden in acht Gruppen mit je sechs Spielern eingeteilt, in denen sie im Round-Robin-Modus gegeneinander antraten. Die drei Bestplatzierten jeder Gruppe qualifizierten sich für die Finalrunde, die im K.-o.-System ausgespielt wurde, wobei die acht Gruppensieger ein Freilos erhielten. Finalrunde Runde der letzten 24 |} Achtelfinale bis Finale Finale Einzelnachweise Weblinks 2019 Pan American Championship bei CueTracker.net 2019 Amerikameisterschaft Billardturnier in den Vereinigten Staaten Sportveranstaltung in Houston
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https://de.wikipedia.org/wiki/Arp%20300
Arp 300
Arp 300 ist ein wechselwirkendes Galaxienpaar im Sternbild Großer Bär, das etwa 165 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt ist. Halton Arp gliederte seinen Katalog ungewöhnlicher Galaxien nach rein morphologischen Kriterien in Gruppen. Dieses Galaxienpaar gehört zu der Klasse Unklassifizierte Doppelgalaxien. Weblinks Arp Atlas of Peculiar Galaxies Seligman Arp Literatur Jeff Kanipe und Dennis Webb: The Arp Atlas of Peculiar Galaxies – A Chronicle and Observer´s Guide, Richmond 2006, ISBN 978-0-943396-76-7 Einzelnachweise Galaxienpaar
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt%20Wolffh%C3%BCgel
Kurt Wolffhügel
Kurt Wolfgang Wolffhügel (* 2. Dezember 1869 in Mörlheim; † 9. Dezember 1951 in Puerto Varas) war ein deutscher Tierarzt und Parasitologe, Helminthologe und Moosesammler. Leben Kurt Wolffhügel besuchte die Gymnasien in Solothurn und Freiburg i. B. und nahm für kurze Zeit eine Lehre in einer Gärtnerei in Erfurt auf. Von 1890 bis 1895 studierte er an der Tierärztlichen Hochschule Stuttgart, der Tierärztlichen Hochschule Berlin und der Tierärztlichen Hochschule Dresden. Nach seiner Approbation 1895 studierte er an der Universität Basel sechs Semester Naturwissenschaften und wurde 1900 in Basel in Zoologie mit seiner Dissertation Beitrag zur Kenntnis der Vogelhelminthen zum Dr. phil. promoviert. Nach kurzer Tätigkeit als Tierarzt und als Assistent an der Tierärztlichen Hochschule Berlin wurde er auf eine Professur für Pathologische Anatomie und Parasitologie an die Landwirtschaftlich-Tierärztliche Lehranstalt in Buenos Aires berufen. Nach achtjähriger Tätigkeit nahm Kurt Wolffhügel eine Berufung auf eine Professur für Pathologische Anatomie und Parasitologie an die Veterinärschule in Montevideo an. Kurt Wolffhügel wurde 1923 emeritiert und lebte danach auf seinem Landgut in Chile. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt lag auf vornehmlich parasitologischen Fragestellungen, wobei er sich auf diesem Gebiet besonders mit den Parasiten der Haustiere beschäftigte. Daneben legte er auch ein Moos-Herbarium an. Seine auf seinen Exkursionen in Chile gesammelten Moose schickte er Theodor Herzog zur Bestimmung, der sie 1923 publizierte. Kurt Wolffhügel ist Erstbeschreiber des Nematoden (Strongylida) Gurltia paralysans 1933. 1935 wurde Kurt Wolffhügel als Mitglied in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen. Theodor Herzog benannte ihm zu Ehren Hypopterygium wolffhuegelii 1923, ein Laubmoos der Ordnung Hookeriales. Von Theodor Herzog beschriebene Originale sind im Herbarium Haussknecht der Friedrich-Schiller-Universität Jena (JE) hinterlegt, Doublettenmaterial befindet sich auch im Herbarium München. Ein weiterer Teil des Moos-Herbariums von Kurt Wolffhügel kam als Bestandteil des Herbariums von Hermann Karl Gustav Paul (1876–1964) an das Herbarium München. Das Deutsche Entomologische Institut erhielt von ihm Literatur und Insektenmaterial. Schriften (Auswahl) Beitrag zur Kenntnis der Vogelhelminthen. Inaugural-Dissertation, Universität Basel, Ch. Lehmann`s Nachf., U. Hochreuther, Freiburg i. Br. 1900 Paraplegia cruralis parasitaria felis, causada por Gurltia paralysans nov. gen., n. sp. (nematodes). In: Revista Chilena de Historia Natural, 37, 1933, S. 190–192. Literatur Hans Sachtleben: Prof. Dr. Kurt Wolfgang Wolffhügel. In: Beiträge zur Entomologie, 2, 1952, S. 328–329 (PDF) Jan-Peter Frahm & Jens Eggers: Lexikon deutschsprachiger Bryologen, 2001, S. 571–572 Theodor Herzog: Beiträge zur Bryophytenflora Chiles. In: Hedwigia, 64, 1923, S. 1–18 Weblinks Parasitologe Tierarzt Mediziner (20. Jahrhundert) Bryologe Hochschullehrer (Buenos Aires) Hochschullehrer (Montevideo) Mitglied der Leopoldina (20. Jahrhundert) Deutscher Geboren 1869 Gestorben 1951 Mann
10760757
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans%20J%C3%BCrgen%20Neusser
Hans Jürgen Neusser
Hans Jürgen Neusser (* 20. November 1943 in Troppau) ist ein deutscher Physikochemiker (Molekülspektroskopie, Laserspektroskopie). Neusser wuchs in München auf und studierte Physik an der TU München, an der er 1971 bei Wolfgang Kaiser (einem Pionier der Laserspektroskopie) in Physik promoviert wurde. Danach baute er die Laserspektroskopie in der Abteilung Physikalische Chemie (geleitete von Edward W. Schlag) auf. 1977 habilitierte er sich mit einer Arbeit über Zwei-Photonen-Laserspektroskopie an Molekülen in der Gasphase. 1979 wurde er Universitätsprofessor und 1988 Extraordinarius an der TU München. 2000 bis 2004 war er kommissarisch auf dem Lehrstuhl 1 für Physikalische Chemie. Er befasst sich mit Laserspektroskopie (höchstauflösende UV-Laserspektroskopie, kohärente Laserspektroskopie, Spektroskopie molekularer Rydbergzustände und molekularer Ionen u. a.), Mehr-Photonen-Prozessen wie Ionisationen von Molekülen und schwach gebundenen Clustern, intramolekularer Dynamik und Kinetik schneller dynamischer Prozesse, zum Beispiel Verteilung von Energie und Ladung bei photochemischen Reaktionen. 1983 erhielt er den Chemie-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Literatur Ulrich Boesl-von Grafenstein zur Emeritierung von Neusser 2009, TUMcampus 2/09, S. 65, pdf Weblinks Webseite an der TU München Einzelnachweise Physiker (20. Jahrhundert) Hochschullehrer (Technische Universität München) Deutscher Geboren 1943 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Arp%20306
Arp 306
Arp 306 sind zwei wechselwirkenden Galaxienpaare im Sternbild Fische, die etwa 90 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt sind. Halton Arp gliederte seinen Katalog ungewöhnlicher Galaxien nach rein morphologischen Kriterien in Gruppen. Diese Galaxienpaare gehören zu der Klasse Unklassifizierte Doppelgalaxien. Weblinks ARP ATLAS OF PECULIAR GALAXIES Seligman Arp Literatur Jeff Kanipe und Dennis Webb: The Arp Atlas of Peculiar Galaxies – A Chronicle and Observer´s Guide, Richmond 2006, ISBN 978-0-943396-76-7 Einzelnachweise Galaxienpaar
10760763
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Biografien/Stl
Liste der Biografien/Stl
Die Liste der Biografien führt alle Personen auf, die in der deutschsprachigen Wikipedia einen Artikel haben. Dieses ist eine Teilliste mit einem Eintrag einer Person, deren Namen mit den Buchstaben „Stl“ beginnt. Stl Stla Stlaccius Coranus, Marcus, römischer Offizier (Kaiserzeit)
10760768
https://de.wikipedia.org/wiki/Duboy
Duboy
Duboy ist der Familienname folgender Personen: Paul Duboy (1830–1886), französischer Bildhauer Philippe Duboy (* 1942), französischer Architekturhistoriker und Hochschullehrer Siehe auch: Duboys
10760772
https://de.wikipedia.org/wiki/Arp%20301
Arp 301
Arp 301 ist ein wechselwirkendes Galaxienpaar im Sternbild Haar der Berenike, das etwa 275 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt ist. Halton Arp gliederte seinen Katalog ungewöhnlicher Galaxien nach rein morphologischen Kriterien in Gruppen. Dieses Galaxienpaar gehört zu der Klasse Unklassifizierte Doppelgalaxien. Weblinks ARP ATLAS OF PECULIAR GALAXIES Seligman Arp Literatur Jeff Kanipe und Dennis Webb: The Arp Atlas of Peculiar Galaxies – A Chronicle and Observer´s Guide, Richmond 2006, ISBN 978-0-943396-76-7 Einzelnachweise Galaxienpaar
10760773
https://de.wikipedia.org/wiki/NHS%20T1
NHS T1
Der zweiachsige Triebwagen NHS T1 der Kleinbahn Neheim-Hüsten–Sundern (NHS) gehörte zu einer Triebwagenserie, die 1933 von der Waggonfabrik Gotha entwickelt wurde. Der Triebwagen wurde gelegentlich auch bei der Teutoburger Wald-Eisenbahn eingesetzt. 1949 wurde er dort bei einem Unfall erheblich beschädigt. Er wurde mit einer neuen Karosserie von Ernst Auwärter wieder aufgebaut und versah danach bei der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) Dienst bis 1979, als er abgestellt wurde. Geschichte und Einsatz Kleinbahn Neheim-Hüsten–Sundern Mit dem Triebwagen wurde auf der Bahnstrecke Neheim-Hüsten–Sundern 1934 der Triebwagenbetrieb eingeführt. Ursprünglich war die Triebwagenserie für den Solobetrieb ohne Kupplung konstruiert, 1935 war er mit kompletter Zug- und Stoßeinrichtung versehen. Öfters wurde er zur Teutoburger Wald-Eisenbahn für Aushilfseinsätze versetzt. Bei einer dieser Einsätze hatte der Triebwagen 1949 einen Frontalzusammenstoß mit einer Dampflokomotive bei Harsewinkel, wobei er erheblich beschädigt wurde. Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft Der Triebwagen wurde danach wieder aufgebaut. Bis 1953 erhielt er bei Ernst Auwärter eine neue Karosserie mit automatischen Türen. Gleichzeitig wurde die Motorleistung auf 170 PS gesteigert. Das Fahrzeug war der erste Triebwagen, den die WEG in Dienst stellte. Haupteinsatzgebiet war anfangs die Obere Kochertalbahn und später die Gönninger Bahn, wo er hauptsächlich den Personen- sowie den Stückgutverkehr besorgte. Ein Problem waren für den relativ leichten Wagen im Winterbetrieb vereiste Spurkanäle bei Bahnübergängen. Der Triebwagen war bis 1979 im Dienst, danach wurde er in Neuffen abgestellt. Er wurde 1998 dort verschrottet. Technische Merkmale Der Triebwagen wurde nach den Grundsätzen des Leichtbaues hergestellt. Die Achsen waren als Lenkachsen ausgeführt, und mit langen Blattfedern wurde der Wagenkasten darauf abgestützt. Der Führerraum war vom Fahrgastraum nicht abgetrennt, im hinteren Einstiegsraum konnte Gepäck mitgeführt werden. Motor und Getriebe waren auf einem Tragrahmen gelagert und am Untergestell aufgehängt. Der Motor ragte in den Fahrgastraum hinein. Er wurde in mittiger Lage von einer Sitzbank abgedeckt. Als Motor wurde ursprünglich der Vierzylinder-Viertakt-Dieselmotor vom Typ Daimler-Benz OM 65 verwendet. Die Kraftübertragungsanlage war ursprünglich ein Mylius-Getriebe mit vier Gängen. Die Antriebsanlage erwies sich bei Versuchsfahrten als sehr sparsam, bei Versuchsfahrten wurden Geschwindigkeiten bis 70 km/h erreicht. Nach 1949 erhielt der Triebwagen einen neuen Aufbau von Auwärter und einen Antriebsmotor mit einer Leistung von 170 PS. Dadurch wirkte der Wagen wesentlich moderner. Auffallend ist die deutliche Zunahme der Dienstmasse im Vergleich zur Ursprungsausführung. Augenscheinlich wurden die Radsätze gegen solche mit größeren Raddurchmesser getauscht. Literatur Autorenkollektiv: Ein neuer Leichttriebwagen für Kleinbahnen. In: Verkehrstechnik. Heft 10, 20. Mai 1933. Weblinks Lieferliste von Auwärter über neue Karosserien, hier für den WEG T02 Fotosammlung des NHS T1 auf drehscheibe-online.de Einzelnachweise Triebfahrzeug (Kleinbahn Neheim-Hüsten–Sundern) Verbrennungsmotortriebwagen Schienenfahrzeug (Waggonbau Gotha)
10760774
https://de.wikipedia.org/wiki/Maciejki
Maciejki
Maciejki () ist ein kleiner Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Gmina Barciany (Landgemeinde Barten) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg). Geographische Lage Maciejki liegt in der nördlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren und nur zwei Kilometer südlich der Staatsgrenze zur russischen Oblast Kaliningrad (Königsberger Gebiet). Bis zur früheren Kreisstadt Gerdauen (heute ) sind es sechs Kilometer in nordöstlicher Richtung, bis zur heutigen Kreismetropole Kętrzyn () 26 Kilometer in südöstlicher Richtung. Geschichte Blumenthal entstand etwa 1800 und war ein Vorwerk von Momehnen (). Ab dem Jahre 1883 wurde der Ort als Gutsbezirk im Amtsbezirk Kanothen (polnisch Kanoty, der Ort existiert nicht mehr) genannt, der zum Kreis Gerdauen im Regierungsbezirk Königsberg innerhalb der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. 41 Einwohner waren in Blumenthal am 1. Dezember 1910 registriert. Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Blumenthal in die Landgemeinde Momehnen (Momajny) innerhalb des gleichnamigen Amtsbezirks umgegliedert. Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen überstellt wurde, war auch Blumenthal davon betroffen. Der Gutsort erhielt die polnische Namensform „Maciejki“ und ist heute eine Siedlung () im Verbund der Landgemeinde Barciany (Barten) im Powiat Kętrzyński (Kreis Rastenburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Gut Blumenthal Gut Blumenthal war ursprünglich im Besitz der Familie Schlieben und wurde nach deren Konkurs veräußert. Zwischen 1828 und 1834 wurde ein Gutsbesitzer Schnell genannt, der hier auch wohnte. 1839 wurde der Besitz ein selbständiges Rittergut. 1864 kam es an die Familie Klugkist, bis es 1907 verkauft werden musste. Es kam an die Familie Riebensahm und während des Ersten Weltkrieges an Julius Grigull. Anstelle des im Krieg zerstörten Herrensitzes entstand im Jahre 1920 ein neues Gutshaus in schlichter Bauweise. Am 19. Januar 1945 verließ der Treck des Gutes Blumenthal, wurde jedoch bei Zinten (russisch Kornewo) von der Roten Armee überrollt. Konnten die Gutsbesitzer gerade eben noch entkommen, haben viele Geflüchtete nicht überlebt. Das alte Gutshaus steht heute noch, ist wohl aber nicht in Benutzung und verfällt allmählich. Angeblich hat ein Warschauer Bürger das Gutshaus mitsamt Park und Schmiede gekauft. Kirche Blumenthal war bis 1945 in die evangelische Kirche Momehnen in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die römisch-katholische Kirche St. Bruno in Insterburg (heute russisch Tschernjachowsk) im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt. Heute gehört Maciejki katholischerseits zur Pfarrei Momajny im jetzigen Erzbistum Ermland, außerdem zur evangelischen Kirchengemeinde Barciany, einer Filialgemeinde der Johanneskirche in Kętrzyn in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Verkehr Maciejki liegt an einer Nebenstraße, die bei Michałkowo (Langmichels) von der Woiwodschaftsstraße 591 (einstige deutsche Reichsstraße 141) abzweigt und über Momajny (Momehnen) nach Skandawa (Skandau) führt. Ein Bahnanschluss besteht nicht. Weblinks Einzelnachweise Ort der Woiwodschaft Ermland-Masuren Gmina Barciany
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https://de.wikipedia.org/wiki/Christopher%20Ernst%20von%20St%C3%B6cken
Christopher Ernst von Stöcken
Christopher Ernst von Stöcken (* 4. August 1664; † 8. Februar 1711 in Kopenhagen) war ein dänischer Marineoffizier. Familie Stöcken stammte aus einer Rendsburger Ratsherrenfamilie. Sein Großvater Hinrich von Stökken († 1643) war dort Zollverwalter. Seine Eltern waren Heinrich von Stöcken (1631–1681) und Anna Catharina von Felden. Der Vater kontrollierte als Rentmeister und Generalkriegskommissar das gesamte dänische Finanzwesen und wurde 1679 in den Adelsstand erhoben. Stöcken hatte zwei Schwestern und vier Brüder von denen einer jung starb. Brüder des Vaters waren der Jurist Gerhard von Stökken (1629–1681), Professor in Straßburg und der Pastor Christian von Stökken (1633–1684) Generalsuperintendent im Herzogtum Schleswig und Dichter des Barock. Laufbahn Stöcken trat in die dänische Marine ein und wurde 1682 Leutnant. Er wurde schnell befördert – 1685 Kapitänleutnant, 1686 Kapitän, 1688 Schoutbynacht (Konteradmiral), 1693 Vizeadmiral und 1697 Admiral. Als junger Offizier war er zwischen 1682 und 1688 auch in niederländischen, venezianischen und englischen Diensten. Nach einer Kriegsfahrt mit der Churprintzen wurde er 1689 Kommandeur eines Geschwaders, das eine Transportflotte von 70 Schiffen vom Lister Tief nach Leith eskortieren sollte. Die etwa 10.000 Mann starke Truppe des Herzogs von Württemberg sollte König Wilhelm III. gegen den vertriebenen König Jakob unterstützen. Winterstürme spalteten den Transport, der Leith nicht erreichte. Ein Großteil der Soldaten konnte jedoch in Hull an Land gesetzt werden. Zwei Offiziere Stöckens, Just Juel und Peter Raben, wurden später Admirale. Stöcken wurde danach Ekvipagemester des Holmen. Unterbrochen wurde dies 1691–1692 durch Teilnahme an Operationen der französischen Marine. Nach dem Tod von Admiral Henrik Span übernahm Stöcken als Overekvipagemester die Leitung des gesamten Holmen. Die Verlagerung der Einrichtungen auf den Nyholm, die spätere Marinestation Kopenhagen, machte in den folgenden Jahren gute Fortschritte. Es gelang ihm jedoch nicht den Ausbau der Festungsanlagen auf Nyholm zu erreichen. Gelegentlich wurde Stöcken abkommandiert, 1699 war er Kommandeur eines Geschwaders in der Ostsee und im Großen Nordischen Krieg befehligte er ein Geschwader der Flotte von Generaladmiral Gyldenløve. Im Herbst 1709 wurde Stöcken mit einem Geschwader ins Kattegat geschickt um den Hafen Göteborg zu blockieren. In der der Seeschlacht in der Køgebucht führte er ein Geschwader. Stöckens Flaggschiff war die Fredericus Quartus, mit 110 Kanonen das größte jemals gebaute dänische Linienschiff. Stöcken war 1705 Mitglied der Kommission für Schiffbau, Mitglied der Kommission beim Kronrat, Deputierter des Polizeigerichts und 1708–1710 Berater des Polizei- und des Kommissariats-Kollegiums. Als die Flotte im Winter 1710 aufgelegt wurde, sollte eine Kommission die Ursache zahlreicher Havarien dänischer Schiffe ermitteln. Die Kommission kam zu dem Schluss, dass Schiffsmasten und Takelage nicht angemessen dimensioniert waren. Dies wurde Stöcken als Kommandeur des Holmens zur Last gelegt. Er erhielt im Dezember 1710 seinen Abschied. Sein Biograph bezeichnet ihn als „verdient und effizient“. Christopher Ernst von Stöcken starb nur drei Monate später im Alter von 46 Jahren. Er war unverheiratet und wurde wie sein Vater in der Trinitatis-Kirche in Kopenhagen beigesetzt. Auszeichnungen Ritter des Dannebrogordens (1702) Siehe auch Geschichte der Dänischen Marine Literatur Einzelnachweise Admiral (Dänemark-Norwegen) Person im Großen Nordischen Krieg (Dänemark-Norwegen) Ritter des Dannebrogordens (1671–1808) Christopher Ernst Däne Deutscher Geboren 1664 Gestorben 1711 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Duboys
Duboys
Duboys ist der Familienname folgender Personen: Alphonse-Constance Duboys (1814–1853), französischer Architekt Ernest-Eugène Duboys (1808–1877), französischer Politiker, Deputierter, Bürgermeister von Angers Gaspard-Marie Duboys (1761–1860), französischer Politiker, Ritter der Ehrenlegion, Deputierter Jean Duboys (1836–1873), französischer Schriftsteller Jean-Jacques Duboys (1768–1845), französischer Politiker, Deputierter Siehe auch: Duboys-Fresney
10760787
https://de.wikipedia.org/wiki/IC%201258
IC 1258
IC 1258 ist eine Spiralgalaxie im Sternbild Drache am Nordsternhimmel, die schätzungsweise 373 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt ist. Gemeinsam mit der Galaxie IC 1259 und IC 1260 bildet sie das Galaxientriplett Arp 311. Halton Arp gliederte seinen Katalog ungewöhnlicher Galaxien nach rein morphologischen Kriterien in Gruppen. Dieses Galaxientriplett gehört zu der Klasse Gruppen von Galaxien. Das Objekt wurde am 19. Juli 1887 von Lewis A. Swift entdeckt. Weblinks Arp Atlas of Peculiar Galaxies Seligman Arp Literatur Jeff Kanipe und Dennis Webb: The Arp Atlas of Peculiar Galaxies – A Chronicle and Observer´s Guide, Richmond 2006, ISBN 978-0-943396-76-7 Einzelnachweise Spiralgalaxie
10760788
https://de.wikipedia.org/wiki/Vaterland%20live%2001/02
Vaterland live 01/02
Vaterland live 01/02 ist die Live-Version des Studioalbums (2001) des Sängers und Liedermachers Konstantin Wecker. Aufgenommen wurde es auf der Vaterland-Tournee 2001/2002. Entstehung und Inhalt Nachdem die Veröffentlichung der Studio-CD Vaterland einen Tag vor den Terroranschlägen am 11. September 2001 stattgefunden hatte, kann Wecker während der Tournee auf die Ereignisse reagieren. Zunächst bringt er eine aktualisierte Version seines Willy – mittlerweile die vierte. Im anschließenden Lied Amerika weist er darauf hin, dass er es bereits im Frühjahr 2001 geschrieben hat. Sechs weitere Lieder der Vaterland-CD werden für die Liveversion verwendet. Das Lied Wehdam leitet Wecker mit einer Erklärung des Wortes ein, das er bei dem deutsch-amerikanischen Schriftsteller Oskar Maria Graf gefunden hat. Ergänzt wird das Album mit sechs älteren Liedern, dabei lässt er Noch lädt die Erde ein nahtlos in Ich lebe immer am Strand übergehen. Live Crew Robin Gilchrist (Licht) Christoph Bohmeier (Toningenieur) Markus Escher (Monitoringenieur) Martina Brendt (Klavierstimmerin und Backline) Jo Hilscher (Tourneeleiter) Manfred Berkard (Management Wecker) Günter Bauch (Tourneebegleiter und Merchandising) Daniela Malschofsky (Trucking und Merchandising) Frank Preußner (Trucking) Produktion Die Aufnahmen stammen aus dem November 2001 in Hannover (Capitol), Hamburg (Musikhalle) und Kiel (Traumfabrik), durchgeführt wurden sie vom Blue Noise Tonstudio Hamburg. Tonmeister waren Bernd Schultze und Florian Sommer, assistiert von Janine Hellmund. Die Überspielung übernahm Christoph Schneider im Skyline Studio Düsseldorf, wo auch Kai Blankenberg das Mastering durchführte. Gemischt wurde von Tom Peschel im Downhill Studio München. Neben den Produzenten Jens Fischer-Rodrian und Sven Faller waren Konstantin Wecker und Peter Kirsten die Executive Producer. Das Management hatte Manfred Berkard. Titelliste Vaterland – 6:37 Der Wahnsinn – 3:08 Wehdam – 6:29 Der Waffenhändlertango – 4:08 Noch lädt die Erde ein – 3:09 Ich lebe immer am Strand – 5:25 Novemberlied – 4:57 Allein – 3:41 Alles das und mehr – 6:35 Wenn die Börsianer tanzen – 2:56 Stürmische Zeiten – 8:16 Liebesdank – 4:45 Willy IV – 9:41 Amerika – 4:00 Booklet Das Booklet besteht aus einem auf die achtfache CD-Größe auffaltbarem Blatt. Die Innenseite zeigt eine formatfüllende Schwarzweißaufnahme aus Bühnensicht auf das Publikum, Wecker ist von hinten am Klavier sitzend zu sehen, Jo Barnikel von vorn am Keyboard. Oben rechts steht der Text des Waffenhändler-Tangos. Auf der anderen Seite steht das „Gespräch mit Willy (talking blues)“, die vierte Version des Willy. Wecker erklärt einleitend, weshalb er sich entschieden hat, den eigentlich improvisierten Text abzudrucken. Es ist die Version vom 28. November 2001 in Hamburg. Quellen Booklet „Vaterland live 01/02 “ Konstantin-Wecker-Album Album (Liedermacher) Livealbum Album 2002 Album (Chanson)
10760790
https://de.wikipedia.org/wiki/Duboys-Fresney
Duboys-Fresney
Duboys-Fresney bzw. Duboys Fresney ist der Familienname folgender Personen: Étienne Albert Duboys Fresney (1837–1907), französischer Politiker Étienne Duboys Fresney (1805–1893), französischer General und Politiker, Deputierter und Senator Jacques Duboys-Fresney (1873–1956), französischer Politiker, Deputierter, Mitglied der Ehrenlegion Joseph Duboys-Fresney (1812–1872), französischer Politiker, Deputierter Siehe auch: Duboys
10760791
https://de.wikipedia.org/wiki/Meganthropus
Meganthropus
Meganthropus ist eine ausgestorbene Gattung der Primaten aus der Familie der Menschenaffen (Hominidae), deren Fossilien auf Java (Indonesien) entdeckt wurden. Die Funde wurden ins frühe Pleistozän und ins Mittelpleistozän datiert. Die bislang einzige Art der Gattung, Meganthropus palaeojavanicus, wurde 1950 von Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald formell beschrieben. Namensgebung Meganthropus ist ein Kunstwort. Die Bezeichnung der Gattung ist von und μέγας megas (‚groß‘) abgeleitet. Das Epitheton der bislang einzigen wissenschaftlich beschriebenen Art, Meganthropus palaeojavanicus, spielt auf den Fundort (Java) und auf das hohe Alter der Funde an (παλαιός palaios, deutsch: paläo = ‚alt‘). Meganthropus palaeojavanicus bedeutet somit sinngemäß „alter großer Mensch aus Java“. Bereits seit Anfang der 1940er-Jahre war die Bezeichnung „Meganthropus“ informell für ungewöhnlich große Fundstücke aus Asien verwendet worden, und auch in jüngerer Zeit wurden neue Funde gelegentlich mit Meganthropus in Verbindung gebracht. Das 1950 von Hans Weinert als Meganthropus africanus bezeichnete Fragment eines Oberkiefers aus Laetoli wird heute Australopithecus afarensis zugeschrieben. 1954 wurde – ohne Erfolg – vorgeschlagen, Meganthropus palaeojavanicus der in Afrika beschriebenen Gattung Paranthropus zuzuordnen und die Art daher in Paranthropus palaeojavanicus umzubenennen. Erstbeschreibung Holotypus der Gattung und zugleich der Typusart Meganthropus palaeojavanicus ist der teilweise erhaltene Unterkiefer Sangiran 6a, der 1941 von Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald am Fundort Sangiran geborgen wurde. Aufgrund der Größe der drei erhalten gebliebenen Zähne und des Kieferknochens schrieb von Koenigswald seinen Fund nicht den Java-Menschen (heute: Homo erectus) zu, sondern entschied sich für die Benennung einer eigenen Gattung und Art. In der Fachwelt blieb zunächst umstritten, ob Meganthropus (wie der Name nahelegt) in die Nähe der unmittelbaren Vorfahren des Menschen (Homo sapiens) einzuordnen sei oder – wie Gigantopithecus – in den Verwandtschaftskreis der Orang-Utans. Nach zahlreichen weiteren Fossilfunden in Asien und Afrika, die trotz einer erheblichen morphologischen Vielfalt als Homo erectus bezeichnet wurden, nahm man an, auch der Unterkiefer Sangiran 6a befinde sich noch innerhalb der Variationsbreite von Homo erectus. Daher galt er seit Mitte der 1950er-Jahre – als Folge eines unterstellten Sexualdimorphismus – als Homo erectus zugehörig. Das änderte sich erst ab 2009, nachdem Clément Zanolli am Muséum national d’histoire naturelle in Paris mit Hilfe von röntgen-mikro-computertomographischen Untersuchungen diverse Fossilien aus Sangiran erneut und nunmehr auch in ihrem Inneren analysiert hatte. Ihm war aufgefallen, dass die Merkmale des recht großen Unterkieferfragments Arjuna 9 erheblich von Homo erectus abwichen, aber Ähnlichkeiten mit den Fossilien Sangiran 5 (dem Holotypus von Pithecanthropus dubius) und Sangiran 6a aufwiesen und daher möglicherweise einer eigenen fossilen Menschenaffen-Art zuzuschreiben seien. Wiederbegründung der Gattung In Zusammenarbeit unter anderem mit Ottmar Kullmer und Friedemann Schrenk vom Senckenberg Forschungsinstitut wurden daraufhin weitere Fossilien „durchleuchtet“, darunter die beiden in Frankfurt am Main verwahrten Funde aus der Sammlung G. H. R. von Koenigswald, Sangiran 5 und Sangiran 6a, sowie mehr als ein Dutzend einzelne fossile Backenzähne ungewisser Artzuordnung. Zusätzlich wurden die Abnutzung des Zahnschmelzes in die Betrachtung einbezogen – mit dem Ergebnis, dass die Zähne von Sangiran 5 und Sangiran 6a weder zu Homo erectus noch zu den Orang-Utans gehören: „Die neuen Daten zeigen nun, dass sich die Zähne in der Verteilung der Schmelzdicke, der Oberfläche und Position der Höcker des Dentins im Inneren der Zahnkronen sowohl von den Zähnen Homo erectus’, als auch von denen der Orang-Utans deutlich unterscheiden.“ Im April 2019 wurde daher der Status von Meganthropus revidiert und die Gattung erneut als eigenständig etabliert. Holotypus ist demnach erneut das Unterkiefer-Fragment Sangiran 6a, als Paratypen beigegeben wurden diesem Fragment das Fossil Sangiran 5 (mit der Folge, dass Pithecanthropus dubius nur ein Synonym für Meganthropus palaeojavanicus ist) sowie die Funde Trinil 11620, Trinil 11621, FS-77 und SMF-8864. Zugleich wurde eine enge verwandtschaftliche Nähe von Meganthropus und Lufengpithecus festgestellt. Der 2019 publizierten Studie zufolge hat es in Südostasien folglich bis ins Pleistozän hinein neben Gigantopithecus und den direkten Vorfahren der Orang-Utans noch eine dritte, nicht-hominine Entwicklungslinie der Menschenaffen gelebt. Literatur Donald E. Tyler: Sangiran 5, („Pithecanthropus dubius“), Homo erectus, „Meganthropus“, or Pongo? In: Human Evolution. Band 18, 2003, S. 229–241, doi:10.1007/BF02436289 Andrew Kramer und Lyle W. Konigsberg: The phyletic position of Sangiran 6 as determined by multivariate analyses. In: Courier Forschungsinstitut Senckenberg. 171, 1994, S. 105–114. Rosine Orban-Segebarth und Fabien Procureur: Tooth size of Meganthropus palaeojavanicus: an analysis of distances between some fossil hominids and a modern human population. In: Journal of Human Evolution. Band 12, Nr. 8, 1983, S. 711–720, doi:10.1016/S0047-2484(83)80126-2 Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald: Australopithecus, Meganthropus and Ramapithecus. In: Journal of Human Evolution. Band 2, Nr. 6, 1973, S. 487–491, doi: 10.1016/0047-2484(73)90126-7 C. Owen Lovejoy: The Taxonomic Status of the 'Meganthropus' Mandibular Fragments from the Djetis Beds of Java. In: Man. New Series. Band 5, Nr. 2, 1970, S. 228–236, doi:10.2307/2799649 Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald: „Pithecanthropus“, „Meganthropus“, and the Australopithecinae. In: Nature. Band 173, 1954, S. 795–797, doi:10.1038/173795a0 John T. Robinson: Meganthropus, Australopithecines and Hominids. In: American Journal of Physical Anthropology. Band 11, Nr. 1, 1953, S. 1–38, doi:10.1002/ajpa.1330110112 Franz Weidenreich: Giant early man from Java and South China. In: Science. Band 99, Nr. 2581, 1944, S. 479–482, doi:10.1126/science.99.2581.479 Weblinks Abbildung des Holotypus Sangiran 6a Belege Menschenaffen Hominidae Ausgestorbener Menschenaffe
10760793
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich%20Hagen
Heinrich Hagen
Heinrich Hagen ist der Name folgender Personen: * Heinrich von Hagen (Domherr), Domherr in Münster Heinrich IV. von Hagen (1480–1547), Amtmann in Kurtrier Heinrich vom Hagen (1619–1664), deutscher Bergbauunternehmer Heinrich Hagen (Apotheker) (1709–1772), deutscher Apotheker und Publizist Heinrich Hagen (Ingenieur) (1819–1914), deutscher Ingenieur und Baurat, Grabmal auf dem Stadtfriedhof Engesohde Heinrich von Hagen (General) (1831–1905), preußischer Generalleutnant Heinrich Hagen (Politiker) (1839–1914), deutscher Landgerichtspräsident und Abgeordneter Heinrich Hagen (Landrat) (1857–1929), deutscher Landrat, Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags Heinrich Hagen (Leichtathlet) (* 1935), deutscher Leichtathlet Heinrich Erdmann Fürchtegott Hagen, Abgeordneter zum Landtag Reuß jüngerer Linie Heinrich-Otto von Hagen (* 1933), deutscher Zoologe und Hochschullehrer
10760794
https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner%20Camerata
Berliner Camerata
Die Berliner Camerata ist ein Kammerorchester aus Berlin. Es wurde 2009 durch Berliner Musiker um die Geigerin Olga Pak gegründet. Die Musikerbesetzung ist international. Das Orchester veranstaltete Konzertreihen in der Berliner Philharmonie, im Konzerthaus Berlin, in der Laeiszhalle in Hamburg, im Konzerthaus Die Glocke in Bremen und im Leipziger Gewandhaus. Gastspiele fanden statt im Kulturzentrum Gasteig in München, in der Liederhalle in Stuttgart, im Konzerthaus in Oslo und im Stadtcasino in Basel. Das Orchester ist Veranstalter des „BerlinerKlassikSommers“ und hatte Auftritte mit bekannten Künstlern wie Guy Braunstein, Avi Avital, Yorck Kronenberg, Giuliano Sommerhalder und Gerd Albrecht und jungen Künstlern wie Yury Revich und Iskandar Widjaja. 2015 fand eine Südamerika-Tournee durch Brasilien, Argentinien, Peru, Ecuador und Uruguay statt. Im November 2015 trat das Orchester im Wiener Musikverein und in der Tonhalle Zürich auf. Das Repertoire umfasst Werke der Barockmusik, der Wiener Klassik, der frühen Romantik und der Neuen Musik. Außer im Bereich der klassischen Musik arbeitet das Orchester auch crossover, zum Beispiel mit Sebastian Studnitzky beim Festival Xjazz in Berlin, bei Aufnahmen mit Nightmares on Wax oder bei Auftritten mit Paul van Dyk. Diskografie Der Bach, mit Konstantin Manaev und Aziza Sadikova, Gwk, 2014 Frédéric Chopin Piano Concertos Nos. 1 & 2, mit Joseph-Maurice Weder, OehmsClassics, 2015 Klavierkonzerte BWV 1055 & 1056, mit Sabine Weyer und Olga Pak, ARS Produktion, 2016 Weblinks Einzelnachweise Kammerorchester (Deutschland) Orchester (Berlin) Gegründet 2009
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https://de.wikipedia.org/wiki/IC%201260
IC 1260
IC 1260 ist eine linsenförmige Galaxie im Sternbild Drache am Nordsternhimmel, die schätzungsweise 359 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt ist. Gemeinsam mit der Galaxie IC 1259 und IC 1258 bildet sie das Galaxientriplett Arp 311. Halton Arp gliederte seinen Katalog ungewöhnlicher Galaxien nach rein morphologischen Kriterien in Gruppen. Dieses Galaxientriplett gehört zu der Klasse Gruppen von Galaxien. Das Objekt wurde am 15. Mai 1890 von Lewis A. Swift entdeckt. Weblinks ARP ATLAS OF PECULIAR GALAXIES Seligman Arp Literatur Jeff Kanipe und Dennis Webb: The Arp Atlas of Peculiar Galaxies – A Chronicle and Observer´s Guide", Richmond 2006, ISBN 978-0-943396-76-7 Einzelnachweise Linsenförmige Galaxie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Siedlung%20Taunusblick
Siedlung Taunusblick
Die Siedlung Taunusblick ist eine Frankfurter Wohnsiedlung der Nachkriegszeit im Stadtteil Zeilsheim. Der Blick auf die Berge des Taunus war namensgebend. Diese Aussicht ist seit der Errichtung von Lärmschutzwänden entlang der nahe gelegenen Autobahn kaum noch gegeben. Lage und Erschließung Die Siedlung Taunusblick umfasst eine Fläche von rund 35 Hektar und liegt im nördlichen Zeilsheim nördlich der Straße Pfaffenwiese bzw. der Siedlung Kolonie, westlich des Lachgrabens bzw. der Siedlung Friedenau, südlich der Bundesautobahn 66 und östlich der historischen Ortslage von Zeilsheim. Die Hauptstraße Pfaffenwiese schließt die Siedlung an das überörtliche Straßennetz an. Über die dort verlaufende Buslinie und die Haltestellen Neu-Zeilsheim, Pfaffenwiese/Kolberger Weg, Stadthalle Zeilsheim und Lenzenbergstraße ist die Siedlung Taunusblick an den Öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Die innere Erschließung erfolgt über die Sammelstraßen Lenzenbergstraße, Rombergstraße, Bechtenwaldstraße und den Pfortengartenweg. Pferdskopfweg und Hohe Kanzel sind Erschließungsstraßen. Entstehung Um den großen Wohnraumbedarf der Nachkriegszeit zu decken, wurden in Frankfurt am Main zahlreiche Wohnsiedlungen gebaut. Die Siedlung Taunusblick wurde zwischen 1950 und 1962 mit Mitteln des Sozialen Wohnungsbaus von der Gemeinnützigen Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft, einer Vorgängerin der GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen, der Nassauischen Heimstätte, der Gemeinnützigen Aktiengesellschaf für Mietwohnungsbau (Mibau bzw. ABG Frankfurt Holding) und der Rhein-Main-Wohnen GmbH errichtet. Es entstanden 237 Gebäude mit 1750 Wohnungen. Ende 2008 lebten 3660 Bewohner in der Siedlung. Vor dem Bau der Siedlung befand sich auf dem Areal während der Zeit des Nationalsozialismus ein Arbeitslager für Zwangsarbeiter für die Farbwerke Hoechst der I.G. Farben, das nach Kriegsende als Lager für Displaced Persons genutzt wurde. Eine Gedenktafel in der zentralen Grünanlage Bechtenwald erinnert daran. Beschreibung Die Siedlung Taunusblick ist als reines Wohngebiet konzipiert. Sie besteht vorwiegend aus Gebäudezeilen, die in Nord-Süd-Richtung verlaufen, sodass die Wohnungen nach Osten und Westen ausgerichtet sind. Die städtebauliche Konzeption orientierte sich an der nahe gelegenen Wiesbadener Straße, der späteren Autobahn 66, da viele der Gebäudezeilen im rechten Winkel dazu angeordnet wurden. Großzügige Grünzüge gliedern die Siedlung. Die Gebäude sind überwiegend drei- oder viergeschossig und mit einem Satteldach gedeckt. Am nördlichen Rand sind zwischen Lenzenbergstraße und Autobahn sechsgeschossige, punktförmige Gebäude angeordnet. Einige Bereiche sind mit zweigeschossigen Doppel- oder Reihenhäusern bebaut, die sich in Privatbesitz befinden. Hierzu zählen auch das Gebiet zwischen Bechtenwaldstraße und Pfaffenwiese, das älter als die Siedlung Taunusblick ist sowie die Bebauung entlang der Straßen Pflugspfad und Kegelbahn. Infrastruktur Die Siedlung Taunusblick verfügt über soziale, sportliche und kirchliche Einrichtungen sowie Park- und Kleingartenanlagen. Die Adolf-Reichwein-Schule in der Lenzenbergstraße ist die Grundschule für das Wohngebiet. Fünf Einrichtungen zur Kinderbetreuung in kirchlicher und städtischer Trägerschaft sind über die Siedlung verteilt. Die dem gesamten Stadtteil dienende Stadthalle Zeilsheim liegt am südlichen Rand der Siedlung. Die ehemals von der evangelischen Kirchengemeinde genutzte Heimatkirche in der Rombergstraße wird inzwischen von einer rumänischen Gemeinde genutzt. Als Ersatz wurde 2011 ein evangelisches Gemeindezentrum mit Kirchsaal an der Ecke von Lenzenbergstraße und Pfaffenwiese errichtet. Pavillongebäude, die ehemals als Ladengeschäfte dienten, stehen überwiegend leer. Zwei Sportplatzanlagen befinden sich im Osten der Siedlung. Dort und im Norden liegen fünf Kleingartenanlagen zweier Vereine mit rund 155 Gärten. Spielplätze sind innerhalb der Grünanlagen über die die gesamte Siedlung verteilt. Verweise Literatur Hans-Reiner Müller-Raemisch: Frankfurt am Main. Stadtentwicklung und Planungsgeschichte seit 1945. Campus-Verlag Frankfurt 1996, ISBN 3-593-35480-2 Institut für Stadtgeschichte: Sammlung Ortsgeschichte – Zeilsheim, Zeitungsartikel und Pressemitteilungen seit etwa 1950, Frankfurt am Main Weblinks Einzelnachweis Taunusblick Frankfurt-Zeilsheim Frankfurt
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https://de.wikipedia.org/wiki/%E2%80%A6%20Farm%20Out%21
… Farm Out!
… Farm Out! ist das zweite Studioalbum der schwedischen Country-Dance-Band Rednex. Es erschien am 25. September 2000. Hintergründe Nach dem kommerziell erfolgreichen Debütalbum Sex & Violins trennte sich das Projekt von der Leadsängerin Mary Joe. Ersetzt wurde sie durch die Musikerin Whippy, die fortan die weiblichen Parts einsang. Obwohl er erneut kein offizielles Bandmitglied darstellte und in den Credits lediglich unter dem Punkt „Additional Vocals“ genannt wird, übernahm Göran Danielsson wie beim Vorgängeralbum auf einigen Liedern den männlichen Leadgesang. Die meisten der weiteren Bandmitglieder trugen neben den Instrumenten auch zusätzliche Vocals vor. Mit Ranis, Örjan Öban Öberg, L. Teijo und Thomas Hegert waren einige der Hauptproduzenten und -songwriter des ersten Albums erneut an der Entstehung des Werkes beteiligt. … Farm Out! erschien in vier verschiedenen Versionen. Die europäische Standard Edition beinhaltet 15 Tracks; darunter elf Lieder und vier Skits. Auf der taiwanesischen Ausgabe gibt es zusätzlich noch zwei eigenständige Bonussongs, die neben einem weiteren Lied auch auf der australischen Version des Werkes zu finden sind. Im Vergleich zur Standard Edition fehlen auf der offiziellen Download-Version des Albums zwei der Skits, sowie das Lied The Devil Went Down to Georgia, womit diese die kürzeste Variante des Albums darstellt. Aus der regulären Edition wurden vier Singles ausgekoppelt: The Way I Mate, The Spirit of the Hawk, Hold Me for a While und Where You Gonna Go, letztere jedoch aus ungeklärten Gründen erst 17 Jahre nach Veröffentlichung des Albums. Das auf den Taiwan- und Australien-Editionen enthaltene Stück We’re In It for the Money erhielt 2016 unter dem Titel Innit for the Money ebenfalls einen Single-Release. The Spirit of the Hawk erwies sich insbesondere im deutschsprachigen Europa als großer kommerzieller Erfolg und war in Deutschland und Österreich, wo es jeweils Platz eins der Charts erreichte, das zweit- bzw. dritterfolgreichste Lied des Jahres 2000. The Way I Mate und Hold Me for a While ernteten im Vergleich moderate Positionen in den Hitparaden; die letzten beiden Singles konnten sich international nicht in den Charts beweisen. Musik Die meisten Lieder des Albums basieren auf einer für die Band typischen und charakteristischen Vermischung der Genres Country und Eurodance. Zumeist geben stampfende Bass Drums einen statischen Takt an, auf welchem Instrumente wie Banjos und Fideln zum Einsatz kommen, welche lebhaft und schnell gespielt werden. Die Lieder bedienen sich häufig Klischees des wilden Westens, durch welche, in Kombination mit groteskem Humor und überspitzten, cartoonhaften Soundeffekten, ein hohes Maß an Selbstironie vermittelt wird. Besonders auffällige Ausnahmen des musikalischen und atmosphärischen Stils sind allerdings die beiden Singles The Spirit of the Hawk und Hold Me for a While. Während es sich bei letzterem um eine ernsthaft vorgetragene Ballade handelt, die sich gegen Ende in einen dramatischen Höhepunkt mit Chor steigert, verzichtet ersterer zugunsten dominanter, bombastischer indianischer Elemente gänzlich auf Einflüsse der Country-Musik, und vermittelt mittels einer rezitierten Rede des Häuptlings Chief Joseph eine Antikriegsbotschaft. Covergestaltung Das Cover zeigt Sängerin Whippy beim Amtsantritt für den Posten der US-amerikanischen Präsidentin. Sie erhebt vor einem mit mehreren Mikrofonen ausgestatteten Holzpult ihre Hand zum Eid. Dabei trägt sie ein schwarzes, tief ausgeschnittenes Kleid und Arm- bzw. Halsbänder aus Leder. Vor der Szenerie befinden sich weiße Säulen, auf denen eine Plakette, auf der die Aufschrift “The President of the United States” sowie ein Wappen abgebildet ist, angebracht ist. Der Bandname, und daneben wesentlich kleiner der Albumtitel, stehen in der Bildmitte, wobei der in weißen Farben gehaltene Schriftzug dem einer Schreibmaschine nachempfunden sind. Das Cover der australischen Version ziert die Band, die vor einem neutralen, grauen Hintergrund posiert. Die Schriftzüge sind mit denen, die sich auch auf allen anderen Versionen befinden, ident. Titelliste Erfolg Trotz der großen Popularität der zweiten Single The Spirit of the Hawk konnte ...Farm Out! den großen kommerziellen Erfolg des Vorgängeralbums nicht wiederholen. Dennoch erzielte es im deutschsprachigen Europa moderate Positionen in den Charts: in Deutschland erreichte es Platz 18, in Österreich Platz 34 und in der Schweiz Platz 16. In ihrer Heimat Schweden schaffte es das Album lediglich auf Platz 60. Einzelnachweise Album 2000 Album (Country) Album (Dance) Rednex
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig%20von%20Schlabrendorff%20%28General%29
Ludwig von Schlabrendorff (General)
Ludwig Ferdinand Philipp von Schlabrendorff (* 24. Oktober 1808 in Prenzlau; † 28. November 1879 in Wünsdorf) war ein preußischer Generalmajor und Kommandeur der 7. Infanterie-Brigade. Leben Herkunft Ludwig war ein Sohn des preußischen Hauptmanns August von Schlabrendorff (1772–1850) und dessen Ehefrau Wilhelmine, geborene von Bentivegni (1783–1831). Militärkarriere Nach dem Besuch der Kadettenhäuser in Kulm und Berlin wurde Schlabrendorff am 5. April 1826 als Portepeefähnrich dem Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiment der Preußischen Armee überwiesen. Er avancierte Mitte Dezember 1827 zum aggregierten Sekondeleutnant und wurde Mitte März 1830 einrangiert. Vom 4. März 1835 bis zum 9. Juni 1842 war er als Adjutant des II. Bataillons eingesetzt. Er wurde am 13. April 1844 zum Premierleutnant befördert und kam am 5. April 1847 als Kompanieführer in das kombinierte Garde-Reserve-Bataillon. Im Feldzug gegen Dänemark kämpfte er bei Schleswig, wurde am 13. Mai 1848 zum Hauptmann befördert und kam als Kompaniechef zurück in das Kaiser Franz Grenadier-Regiment. Am 14. November 1854 wurde er unter Beförderung zum Major als zweiter Kommandeur des I. Bataillons im 1. Garde-Landwehr-Regiment nach Königsberg versetzt. Daran schloss sich am 27. März 1858 eine Verwendung als Bataillonskommandeur im 1. Infanterie-Regiment an und in dieser Eigenschaft stieg er Ende Mai 1859 zum Oberstleutnant auf. Am 8. Mai 1860 kommandierte man Schlabrendorff mit der Führung des 3. kombinierten Infanterie-Regiments, aus dem sich zum 1. Juli 1860 das 6. Ostpreußische Infanterie-Regiment Nr. 43 formierte. Schlabrendorff erhielt das Kommando über das Regiment, stieg am 18. Oktober 1861 zum Oberst und wurde am 18. April 1867 unter Stellung à la suite zum Kommandeur der 7. Infanterie-Brigade in Bromberg ernannt. Als Generalmajor führte er seine Brigade 1866 im Krieg gegen Österreich in den Schlachten bei Gitschin und Schlacht bei Königgrätz. Für sein Wirken erhielt er den Roten Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub und Schwertern, bevor er am 13. Oktober 1866 mit Pension zur Disposition gestellt wurde. Er starb am 28. November 1879 in Wünsdorf und fand seine letzte Ruhe am 3. Dezember 1879 auf dem Friedhof in der Hasenheide. Familie Er heiratete am 19. April 1836 in Berlin-Pankow Karoline von Seel (1815–1866), eine Tochter des Majors Friedrich Wilhelm von Seel. Das Paar hatte mehrere Kinder: Leopold (1837–1863), preußischer Premierleutnant Anna Luise Karoline Wilhelmine (*/† 1838) Bogislav (* 1839), preußischer Oberst Alfred (1842–1870), gefallen als Premierleutnant bei St. Privat Ottilie Karoline Philippine (1845–1866) Literatur Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 7, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1939], , S. 215–216. Generalmajor (Königreich Preußen) Person im Deutschen Krieg Träger des Roten Adlerordens 2. Klasse Infanterist (Preußen) Ludwig Adliger Preuße Geboren 1808 Gestorben 1879 Mann
10760812
https://de.wikipedia.org/wiki/Rafi%20Peretz
Rafi Peretz
Rafael „Rafi“ Peretz (* 7. Januar 1956 in Jerusalem) ist ein israelischer Militärseelsorger, orthodoxer Rabbiner, Brigadegeneral und Politiker der national-religiösen Partei HaBajit haJehudi. Im Juni 2019 wurde Peretz Bildungsminister im Kabinett Benjamin Netanjahu IV. Im Kabinett Benjamin Netanjahu V, das im Mai 2020 gebildet wurde, übernahm er das Ministerium für Jerusalemer Angelegenheiten. Leben Peretz ist der Sohn marokkanisch-jüdischer Einwanderer. Er absolvierte in Israel eine militärische Laufbahn und stieg in den israelischen Streitkräften bis zum Brigadegeneral auf. Er ist als jüdischer Militärseelsorger in den israelischen Streitkräften als orthodoxer Rabbiner tätig. Peretz ist Vorsitzender der Partei HaBajit haJehudi sowie der Union der rechten Parteien. Bereits 2014, vor seiner Zeit als Minister, machte er Schlagzeilen mit der Aussage, dass der Tempelberg für Muslime von untergeordneter Bedeutung sei, da Jerusalem im Koran nicht erwähnt würde, den die meisten Muslime eh nicht gelesen hätten. Peretz vertritt die Ansicht, dass die palästinensischen Gebiete vollständig annektiert werden sollten. Homosexualität hielt er bis zum 18. Juli 2019 für therapierbar. Aufgrund heftiger Proteste und der Absage des luxemburgischen Ministerpräsidenten Xavier Bettel bei der Verabschiedung der israelischen Botschafterin in Luxemburg erklärte Peretz, dass er Konversionstherapien entschieden ablehne. Wie schon Schmuel Sackett vor ihm, bezeichnet Rafael Peretz in einer Kabinettsitzung die Auswirkung von interreligiösen Ehen auf das Judentum als „zweiten Holocaust“. Dabei bezog er sich auf eine Untersuchung des Jerusalemer Instituts für Politik des jüdischen Volkes (JPPI). Der Bericht besagt, dass US-amerikanische Juden zur Zeit mehrheitlich Nicht-Juden heiraten. Peretz sieht es als eines seiner Ziele an, jedes Kind in Israel mit einer Hebräischen Bibel auszustatten. Peretz ist verheiratet und hat zwölf Kinder. Weblinks Rafael Peretz. In: Knesset Members. Knesset „Beit Yehudi leader slams Shaked, Bennet: You don't abandon a home“, Jerusalem Post, 4. Februar 2019 Einzelnachweise Bildungsminister (Israel) Minister für Jerusalemer Angelegenheiten Knesset-Abgeordneter Parteivorsitzender (Israel) HaBajit-haJehudi-Mitglied Rabbiner (Israel) Jüdischer Militärseelsorger Brigadegeneral (Israel) Person im Nahostkonflikt Person (Jerusalem) Israeli Geboren 1956 Mann
10760814
https://de.wikipedia.org/wiki/Devil%20May%20Care
Devil May Care
Devil May Care steht für: Devil May Care (Band), eine Post-Hardcore-Band aus Würzburg Devil-May-Care, ein Film aus dem Jahr 1929 Devil May Care, der Originaltitel des 36. James-Bond-Romans, der von Sebastian Faulks unter dem Pseudonym Ian Fleming geschrieben wurde, siehe Der Tod ist nur der Anfang Devil May Care (Annisokay-Album), drittes Studioalbum von Annisokay Devil May Care (Teri-Thornton-Album), auch als Lullaby of the Leaves veröffentlicht, ist ein Album der Musikerin Teri Thornton Devil May Care (Lied), ein Lied von Johnny Burke und Harry Warren Siehe auch: Devil May Cry
10760815
https://de.wikipedia.org/wiki/Verschwinden%20der%20Star%20Ariel
Verschwinden der Star Ariel
Am 17. Januar 1949 verschwand die Star Ariel, eine mit 20 Personen besetzte Passagiermaschine der British South American Airways (BSAA) vom Typ Avro 688 Tudor Mark IV B, auf einem Flug vom Kindley Field in Bermuda nach Kingston, Jamaika. Aufgrund der Flugroute durch das Bermudadreieck wird das Verschwinden von Verfechtern der einschlägigen Mysteriums-Hypothese als diesem zugehöriges Rätsel bezeichnet. Flugzeug Die Star Ariel (Werknummer 1253) wurde im August 1946 als Tudor Mark I gebaut und ab November 1946 als erste Tudor Mark I zur Tudor Mark IVB umgebaut. Ihr Lufttüchtigkeitszeugnis erhielt sie am 12. November 1948. Die Tudor IVB entsprach weitgehend der Baureihe Mark IV, hatte aber statt 32 nur 28 Sitzplätze. Das Langstreckenflugzeug hatte vier Triebwerke des Typs Rolls-Royce Merlin. Das Cockpit war für eine fünfköpfige Besatzung ausgelegt, bestehend aus Kapitän, Erstem Offizier, Flugingenieur, Navigator und Funker. Flugverlauf Am 17. Januar 1949 befand sich die Star Ariel auf dem Kindley Field, Bermuda. Bei einer anderen Avro Tudor der BSAA, der G-AHNK Star Lion, war es im Anflug auf Bermuda zu einem Triebwerkschaden gekommen. Obwohl die Maschine ohne besondere Vorkommnisse gelandet werden konnte, stand sie wegen einer bevorstehenden Triebwerksreparatur vorübergehend nicht zur Verfügung. Deshalb wurde die Star Ariel bereitgestellt, um die Passagiere der G-AHNK zu ihrem Reiseziel nach Kingston, Jamaika auszufliegen. Die Star Ariel hob um 08:41 Uhr mit 7 Besatzungsmitgliedern und 13 Passagieren an Bord ab. Das Wetter war ausgezeichnet und der Flugkapitän John Clutha McPhee, ein ehemaliger Pilot der Königlichen Neuseeländischen Luftstreitkräfte, entschied auf Grund der Wetterverhältnisse, in großer Höhe zu fliegen. Etwa eine Stunde nach dem Start meldete sich der Kapitän per Funk bei der Luftaufsicht in Kingston, gab an, dass er bei guter Sicht in 18.000 Fuß Höhe fliege und gegen 14:10 Uhr in Kingston ankommen sollte. Er fragte die Luftaufsicht von Kingston, ob sie die Kontrolle übernehmen würde. Kurz darauf meldete sich McPhee nochmals und teilte mit, dass er die Funkfrequenz ändere. Danach ging der Funkkontakt zu der Maschine verloren. Suche An der anschließenden Suche nach der Star Ariel war eine Tudor IV der BSAA, die G-AHNJ Star Panther, beteiligt. Sie war in Nassau auf den Bahamas gelandet, wurde betankt und hob um 15:25 Uhr ab, um die südliche Hälfte der Route der Star Ariel abzufliegen. Ein weiteres Flugzeug hob in Bermuda ab, flog 500 Meilen (800 Kilometer) in Richtung Kingston und unternahm anschließend eine Rastersuche in einem Umkreis von 16 Kilometern von der geflogenen Strecke. Eine Einsatzgruppe der US Navy, angeführt vom Schlachtschiff USS Missouri und unter Begleitung der Flugzeugträger USS Kearsarge und USS Leyte begleitete die Suche, an der sich im weiteren Verlauf Dutzende anderer Schiffe und zahlreiche Flugzeuge beteiligten. Bis zum 19. Januar war ein Gebiet von 140.000 Quadratkilometern südwestlich von Bermuda abgesucht worden. Der Major der United States Air Force, Keith Cloe, der die Suche leitete, erklärte, dass sie mindestens bis zum 22. Januar fortgesetzt werde. Sollten Meldungen von Trümmerfunden erfolgen, werde die Suche verlängert. Schließlich wurde die Suche am 23. Januar abgebrochen. Bis dahin hatten die Flugzeuge, die vom Kindley Field abgeflogen waren, insgesamt 1.600.000 Streckenkilometer geflogen, ohne eine Spur der verschollenen Maschine zu finden. Es wurden keine Spuren von Trümmern, Ölteppichen oder Wrackteile entdeckt. Unfalluntersuchung Die Unfalluntersuchung kam zu dem Ergebnis, dass am Unfalltag kein schlechtes Wetter herrschte. Die Wetterberichte verwiesen auf keine abnormen Wetterverhältnisse, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Clear Air Turbulence lag nahezu bei null. Oberhalb von 10.000 Fuß (ca. 3000 Meter) befanden sich entlang der gesamten Flugstrecke der Maschine keinerlei Wolken. Trotz des guten Wetters gab es am fraglichen Tag Kommunikationsprobleme, die von einem schlechten Funkempfang bis zu kompletten Ausfällen des Funkverkehrs für Zeiträume von bis zu 10 Minuten reichten. Diese Kommunikationsprobleme betrafen bestimmte Maschinen, die versuchten, mehrere Funkstationen aus verschiedenen Richtungen zu kontaktieren. Die Kommunikationsprobleme zogen sich nahezu über den gesamten Zeitraum hin, über den die Star Ariel planmäßig in der Luft sein sollte. Das Problem konnte erst gegen 13:07 Uhr behoben werden. Im Zusammenhang mit dem Funkverkehr wurde festgestellt, dass Kapitän McPhee die Funkfrequenz in Richtung Kingston frühzeitig gewechselt hatte. Die Maschine befand sich zu jenem Zeitpunkt noch im Einzugsgebiet von Bermuda. Die Unfallermittler zogen in Erwägung, dass ein möglicher Notruf über diese Frequenz aufgrund der Entfernung der Maschine nach Kingston von der dortigen Flugsicherung nicht empfangen wurde. Ergebnis Am 21. Dezember 1949 veröffentlichte die Air Accidents Investigation Branch den Abschlussbericht zur Unfalluntersuchung. Darin wurde festgehalten, dass „aufgrund des Mangels an Beweisen durch das Nichtvorliegen von Wrackteilen die Ursache des Unfalls unbekannt“ sei. In dem Bericht wurde erklärt, dass es vor dem Abflug in Bermuda keine Hinweise auf einen Defekt an dem Flugzeug gegeben hatte. Das Abfluggewicht und die Gewichtsverteilung an Bord der Maschine seien vorschriftsmäßig gewesen, das Flugzeug sei täglich inspiziert worden; der hochgradig erfahrene Kapitän der Maschine war mit der Flugstrecke vertraut und der Funkoffizier sowohl in seiner Tätigkeit als auch mit der Flugstrecke vertraut gewesen. Die Funkverbindung mit der Maschine sei bis zum Erhalt der letzten Meldung gut gewesen, es gab keine Wetterkomplikationen und die Analyse der Wetterberichte ließ keine Rückschlüsse darauf zu, dass Wetterbedingungen einen Absturz der Maschine verursacht haben könnten. Es gab auch keinen Hinweis auf Sabotage, obwohl der Leiter der Unfalluntersuchungsbehörde erklärte, dass sich eine solche Möglichkeit nicht völlig ausschließen ließe. Es wurde zwar eingeräumt, dass der Funkempfang am frühen Nachmittag schlecht war und sich zwischen 16 und 17 Uhr verschlechtert hätte, doch die Ermittler fanden es merkwürdig, dass das Personal der BSAA in Kingston 2 Stunden und 28 Minuten nach dem letzten Funkkontakt mit der Maschine nicht versucht hatte, sie zu erreichen. Auch die Flugsicherung in Kingston hatte bis 17:10 Uhr keine Versuche unternommen, die Maschine zu erreichen oder in Erfahrung zu bringen, ob sie sich mit einer der anderen Kontrollstellen, etwa Nassau oder New York, in Verbindung gesetzt hatte. Meinungen zur Avro Tudor Die Piloten der BSAA waren unterschiedlicher Meinung bezüglich des Handlings der Avro Tudor. Manche, wie der Kapitän Geoffrey Womersley, waren begeistert und bezeichneten sie als „das beste zivile Verkehrsflugzeug der Lüfte“. Andere bescheinigten ihr ein unsolides Design, wie der Chefpilot und Betriebsleiter Gordon Store, der aussagte, die Tudor sei „gebaut wie ein Schlachtschiff. Sie war laut, ich hatte kein Vertrauen in ihre Triebwerke und ihre Flugsysteme waren zum Verzweifeln. Die Amerikaner waren uns gegenüber 50 Jahre voraus, was das Entwickeln von Flugsystemen anging.“ Der Konstrukteur der Maschine, Roy Chadwick, war 1947 beim Absturz mit einem Prototyp der Tudor ums Leben gekommen, allerdings geschah dieser Absturz direkt beim Start und war offensichtlich aufgrund einer nicht korrekt montierten Steuerungseinheit erfolgt. Ein Jahr vor dem Verschwinden der Star Ariel war die baugleiche Star Tiger der BSAA ebenfalls in der Karibik verschwunden. Folgen Als Folge des Verlustes nahm die BSAA ihre fünf verbliebenen Tudor IV für zusätzliche Überprüfungen außer Betrieb. Da zu dieser Zeit alternative Flugzeuge von vergleichbarer Kapazität kaum zu finden waren, fiel es dem Unternehmen schwer, seinen Betrieb aufrechtzuerhalten. Die BSAA überlegte schließlich, Maschinen vom Typ Avro Lancastrian anzumieten. Der australische Luftfahrtpionier Don Bennett, der von der BSAA entlassen wurde, nachdem er dem Untersuchungsbericht zur Star Tiger widersprochen hatte, behauptete später, die beiden verloren gegangenen Flugzeuge seien von einem aus dem Zweiten Weltkrieg berüchtigten Saboteur zum Absturz gebracht worden, der kurz vor dem letzten Start der Star Tiger in der Nähe des Flugzeugs gesehen worden sei. Er behauptete außerdem, der Premierminister Clement Attlee hätte verfügt, alle Untersuchungen im Zusammenhang mit den beiden Zwischenfällen abzubrechen. Die Flugzeuge vom Typ Tudor IV wurden zu Frachtmaschinen umgebaut, wobei Bennett zwei Maschinen auf Passagierflügen weiterbetrieb. Im Jahr 1950 kam es mit einer dieser Maschinen zum bis dahin schwersten Flugunfall einer Avro Tudor, mit 80 Toten (Flugunfall von Llandow). Gemäß einer Theorie aus dem Jahr 2009 könnte das anfällige System der Kabinenheizung zu einem Absturz geführt haben. Kontext Von Verfechtern einer Mysteriums-Hypothese für den Bereich des so genannten Bermudadreiecks wird der Unfall als diesem zugehöriges Rätsel bezeichnet, da er sich dort ereignete. Mit den Maschinen Star Ariel, Star Tiger und Star Dust gingen in den Jahren 1947, 1948 und 1949 drei Maschinen der im Jahr 1949 von der BOAC übernommenen Fluggesellschaft British South American Airways verloren. Von den drei Maschinen wurde nur die letztgenannte nach über 50 Jahren in den Anden wiederentdeckt. Auf den drei Flügen kamen insgesamt 62 Personen ums Leben. Quellen 19 Jan 1949 - 19 aboard missing U.K. plane Trove (englisch), abgerufen am 18. April 2019. Jan 1949 - 19 aboard missing airliner: gigantic sea search Trove (englisch), abgerufen am 18. April 2019. Bermuda Triangle plane mystery 'solved' BBC News, abgerufen am 18. April 2019. "Search for Star Ariel". The Times vom 20. Januar 1949. Seite 4. "Search for Star Ariel Abandoned". The Times. 24. Januar 1949. Seite 3. "accident investigation - minister - chief inspector - 1951 - 0458 - Flight Archive". "Loss of Star Ariel. Riddle Unsolved by Inquiry". The Times. 21. Dezember 1949. Seite 4. "Tudors Taken Out of Service". The Times. 20. Januar 1949. Seite 4. Einzelnachweise Flugunfall 1949 Flugunfall (Atlantischer Ozean) Avro Tudor British South American Airways
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https://de.wikipedia.org/wiki/Verschwinden%20der%20Star%20Tiger
Verschwinden der Star Tiger
Zum Verschwinden der Star Tiger kam es am 30. Januar 1948. An diesem Tag verschwand eine mit 31 Personen besetzte Passagiermaschine vom Typ Avro 688 Tudor Mark IV der British South American Airways (BSAA) auf einem Flug vom Flughafen Santa Maria auf den Azoren zum Kindley Field in Bermuda. Da sich der Unfall im Bereich des sogenannten Bermudadreiecks ereignete, wird er von Verfechtern einer diesbezüglichen Mysteriums-Hypothese als diesem zugehöriges Rätsel bezeichnet. Flugzeug Bei dem Flugzeug handelte es sich um eine Avro 688 Tudor Mark IV, eine auf Wunsch der British South American Airways und entsprechend den Erfordernissen der Fluggesellschaft durch Avro gestreckte Version der Avro Tudor. Die Kabine war für bis zu 32 Passagiere ausgelegt, das Cockpit für eine fünfköpfige Besatzung, bestehend aus Kapitän, Erstem Offizier, Flugingenieur, Navigator und Funker. Das viermotorige Langstreckenflugzeug war mit vier Triebwerken Rolls-Royce Merlin ausgestattet. Die Piloten der BSAA waren gespaltener Meinung bezüglich der Avro Tudor. Manche, wie der Kapitän Geoffrey Womersley, waren begeistert und bezeichneten sie als „das beste zivile Verkehrsflugzeug der Lüfte“. Andere bescheinigten ihr ein unsolides Design, wie der Chefpilot und Betriebsleiter Gordon Store, der aussagte, die Tudor sei „gebaut, wie ein Schlachtschiff. Sie war laut, ich hatte kein Vertrauen in ihre Triebwerke und ihre Flugsysteme waren zum Verzweifeln. Die Amerikaner waren uns gegenüber 50 Jahre voraus, was das Entwickeln von Flugsystemen anging.“ Die auf den Namen Star Tiger getaufte Maschine mit dem Luftfahrzeugkennzeichen G-AHNP trug die Werknummer 1349 und hatte am 4. November 1947 ihren ersten Testflug absolviert. Sie war damit zum Zeitpunkt des Unfalls keine drei Monate alt. Seit ihrer Auslieferung an British South American Airways hatte sie 11 Transatlantikflüge absolviert und eine Betriebsleistung von 575 Betriebsstunden kumuliert. Flugverlauf Am Morgen des 28. Januar 1948 nahmen die Besatzung und die Passagiere in Lissabon Platz in der Star Tiger für einen Flug in die Karibik. Vor Beginn des Flugs teilte der Kapitän Brian McMillan allen Anwesenden jedoch mit, dass das backbordseitige innere Triebwerk nochmal durchgesehen werden müsse. In der Folge mussten alle Insassen die Maschine wieder verlassen und nahmen wieder im Warteraum auf dem Flughafen Platz. Nach 2½ Stunden hob die Maschine ab. Auf dem Flughafen Santa Maria wurde ein planmäßiger Betankungsstopp eingelegt, der 75 Minuten hätte dauern sollen. Angesichts des schlechten Wetters beschloss Kapitän McMillan, mit dem Weiterflug bis zum nächsten Tag zu warten. Am darauffolgenden Tag, dem 29. Januar, hob die Star Tiger trotz starker Winde ab, um den nächsten Flugabschnitt nach Bermuda zu fliegen. Um die stärksten Winde zu meiden, entschied Kapitän McMillan, nicht höher als auf 2000 Fuß (ca. 610 Meter) zu steigen. Eine von dem BSAA-Piloten Frank Griffin gesteuerte Avro Lancastrian war eine Stunde vor der Star Tiger gestartet und Griffin hatte sich bereit erklärt, die Wetterdaten an die Star Tiger zu funken. Die Star Tiger hob um 15:34 Uhr ab und geriet kurz nach dem Start in Starkregen und starke Winde. McMillan schloss langsam zu der Lancastrian auf, die sich anfangs etwa 200 Meilen (ca. 320 Kilometer) vor ihm befunden hatte. Beide Maschinen blieben untereinander und mit der Flugsicherung von Bermuda im Funkkontakt. Der Erste Offizier an Bord der Star Tiger war David Colby, der ähnlich wie McMillan ein sehr erfahrener Pilot und einst Anführer eines Pathfinder-Force-Geschwaders der Royal Air Force gewesen war. Um 01:26 Uhr des 30. Januar, nach 10 Stunden in der Luft, befand sich die Star Tiger 150 Meilen (ca. 240 Kilometer) hinter der Lancastrian. Dem Navigator der Lancastrian gelang es, ihre Position mittels Astronavigation zu bestimmen. Dabei stellte er fest, dass die Maschine von den Winden 60 Meilen (ca. 97 Kilometer) von ihrem Kurs versetzt wurde. Gleichzeitig erreichte die Star Tiger zu diesem Zeitpunkt ihren Point of no Return, ab dem eine Umkehr nach Santa Maria angesichts der verbleibenden Flugstrecke und Treibstoffvorräte nicht mehr möglich war. Um 2 Uhr stellte auch der Navigator der Star Tiger, Cyril Ellison, die Kursabweichung fest und gab Kapitän McMillan einen neuen Kurs vor, der die Maschine jedoch mitten in einen Sturm führte. Um 3 Uhr meldete Kapitän Griffin von der Lancastrian, dass sich seine Ankunftszeit von 03:56 Uhr auf 5 Uhr verschieben würde. Als er kurz darauf versuchte, die Star Tiger zu erreichen, um deren Besatzung darüber zu informieren, dass er nun die Flugsicherung in Bermuda anfunken werde, erhielt er keine Antwort. Griffin gab später zu Protokoll, dass er nichts von der Star Tiger gehört habe, das darauf hinweisen würde, dass die Maschine in Schwierigkeiten sei. Er habe seine Maschine um 04:11 Uhr in Bermuda gelandet und sei auf dem Flug dorthin keinerlei Turbulenzen, Vereisung, Nebel oder Gewittern begegnet. Das Handelsschiff Troubadour berichtete, auf halbem Weg zwischen Bermuda und der Delaware Bay ein niedrig fliegendes Flugzeug mit blinkenden Lichtern gesichtet zu haben. Sollte es sich bei der gesichteten Maschine um die Star Tiger gehandelt haben, wäre sie sehr deutlich von ihrem Kurs nach Bermuda abgekommen. Zu der angeblichen Sichtung sei es gegen 2 Uhr nachts Ortszeit gekommen. Verschwinden Um 03:04 Uhr forderte der Funkoffizier Robert Tuck von der Star Tiger eine Funkpeilung aus Bermuda an, doch das Signal war zu schwach, um eine genaue Positionsbestimmung zu ermöglichen. Elf Minuten später wiederholte Tuck das Verfahren und konnte dabei eine Kompasspeilung von 72 Grad bei einer möglichen Abweichung von 2 Grad ermitteln. Der Operator der Flugsicherung in Bermuda übermittelte diesen Wert und Tuck bestätigte den Erhalt des Funkspruchs. Dies war der letzte Kontakt mit der Star Tiger. Als der Operator um 03:50 Uhr versuchte, die Star Tiger erneut zu erreichen, erhielt er keine Antwort. Er vermutete zunächst, dass die Besatzung den direkten Funkkontakt mit der Anflugkontrolle von Bermuda aufgenommen hätte. Auf Anfrage erfuhr er, dass dem nicht so sei. Um 04:05 Uhr versuchte er, die Maschine erneut zu erreichen und später noch ein weiteres Mal, ehe er um 04:40 Uhr die Notstufe DETRESFA (Distress Phase) für einen Luftnotfall ausrief. Obwohl an diesem Tag zahlreiche Akteure auf der Frequenz der Star Tiger funkten, hatte niemand einen Notfunkspruch von der Maschine empfangen. In einem Pressebericht vom 30. Januar 1948 wurde angegeben, dass die Maschine 440 Meilen (ca. 710 Kilometer) nordöstlich von Bermuda verschwunden sei. Suchaktion Die U.S. Air Force am Standort Kindley Field organisierte sofort nach dem Verschwinden eine fünftägige Suchaktion. Innerhalb dieses Zeitraums durchflogen 26 Flugzeuge (darunter zehn Superfortresses) insgesamt 882 Stunden lang das Suchgebiet. Auch Suchschiffe waren an dem Einsatz beteiligt. Während sich die Wetterbedingungen weiter verschlechterten, musste die Suche nach der Star Tiger schließlich ergebnislos eingestellt werden. Am 1. Februar 1948 sichtete die Besatzung einer an der Suchaktion beteiligten Boeing B-17 325 Meilen (ca. 525 km) nordwestlich von Bermuda mehrere Transportboxen sowie ein Ölfass. Es konnte nicht geklärt werden, ob das Treibgut zu der verschollenen Maschine gehörte. Am 5. Februar 1948 gab das Hauptkommando der amerikanischen Luftstreitkräfte bekannt, dass „bisher nicht identifizierte SOS-Signale aufgefangen wurden, die möglicherweise von den Überlebenden des britischen Transportflugzeuges ‚Star Tiger‘ ausgesendet wurden“, die „aus dem Karibischen Meer herrühren“ sollten. Dies führte zu einer vorübergehenden Wiederaufnahme der Suche nach Vermissten. Kontext Von Verfechtern einer Mysteriums-Hypothese für den Bereich des sogenannten Bermudadreiecks wird der Unfall als diesem zugehöriges Rätsel bezeichnet, da er sich dort ereignete. Da die Star Tiger allen Erkenntnissen zufolge in nordwestlicher bis nordöstlicher Richtung verschwand, ist aber von einem Unfall weit außerhalb des Bermudadreiecks auszugehen. Mit den Maschinen Star Tiger, Star Ariel und Star Dust gingen in den Jahren 1947, 1948 und 1949 drei Maschinen der Fluggesellschaft British South American Airways verloren, die im Jahr 1949 von der BOAC übernommen wurde. Von den drei Maschinen wurde nur die letztgenannte nach über 50 Jahren in den Anden wiederentdeckt. Auf den drei Flügen verschwanden insgesamt 62 Personen. Unfalluntersuchung Nach der Bekanntgabe des Verschwindens der Star Tiger sprach der britische Minister für Zivilluftfahrt für alle verbliebenen Maschinen des Typs Avro Tudor der BSAA ein Betriebsverbot aus. Einige Wochen später wurden die Maschinen wieder für Frachtflüge zugelassen, mussten jedoch auf der Strecke von Santa Maria nach Bermuda einen weiteren Zwischenstopp auf Neufundland einlegen, wodurch sich der längste Flugabschnitt über das Meer um 250 Meilen (ca. 400 km) verkürzte. Obwohl Sir Roy Dobson, der Geschäftsführer von Avro, sowie Don Bennett von der BSAA beide öffentlich versicherten, dass keinerlei Mängel an der Maschine vorgelegen hätten, ließ der Minister eine juristische Untersuchung des Vorfalls einleiten. Dem Vorsitzenden der Untersuchungskommission, Lord Macmillan, wurden zwei Gutachter zur Seite gestellt, ein Professor für Luftfahrt von der University of London und ein Prüfkapitän der British European Airways. Die Untersuchung wurde öffentlich im Church House, Westminster, abgehalten. Sie wurde am 12. April 1948 eröffnet und dauerte 11 Tage. Am 21. August wurde der Abschlussbericht dem Minister für Zivilluftfahrt vorgelegt. Im Bericht wurde betont, dass die Besatzung der Star Tiger höchst erfahren gewesen sei. Im Flugplan konnten keine Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, die den Unfall hätten erklären können. Ausgeschlossen wurden insbesondere Konstruktionsfehler, unerwartete Wetterereignisse, Motorenausfall sowie Fehler bei der Höhenberechnung. Der Bericht wies vielmehr auf „ein unberechenbares, von unzulänglich bekannten Faktoren abhängiges menschliches Element“ hin. Im Fazit des Untersuchungsberichts wurde festgestellt, dass aufgrund eines Nichtvorliegens von belastbaren Beweisen keine zuverlässige Aussage über die Absturzursache getroffen werden könne. Unter den Opfern befand sich Arthur Coningham, ein kommandierender Offizier der RAF Second Tactical Air Force im Zweiten Weltkrieg. Mögliche Unfallursachen Sollte das Funkgerät der Star Tiger kurz nach 03:15 Uhr den Dienst versagt haben, hätten der Kapitän und der Navigator der Maschine vor der Aufgabe gestanden, eine kleine Inselgruppe anzusteuern, die sich von nordöstlicher in südwestlicher Richtung über eine Länge von 22 Meilen (ca. 35 Kilometer) erstreckt und eine Fläche von 20 Square Miles (ca. 52 Quadratkilometer) hat. Die Beleuchtung wäre von der mutmaßlichen Flughöhe der Maschine aus einer Entfernung von etwa 30 Meilen (ca. 48 Kilometer) zu sehen gewesen. Die Maschine befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa 340 Meilen (ca. 547 Kilometer) von den Inseln entfernt und hatte genug Flugbenzin (Avgas) für 3½ Stunden Flugzeit an Bord. Nachdem Kapitän McMillan eine exakte Positionsangabe erhalten hatte, war seine Aufgabe, die Inselkette zu erreichen, an sich nicht schwer, jedoch war er sich des Umstandes bewusst, dass kein alternativer Flughafen mehr angesteuert werden konnte – der am nächsten gelegene Punkt an der Küste der USA war Cape Hatteras, in 580 Meilen (ca. 933 Kilometer) Entfernung westwärts und damit außerhalb der Reichweite der Maschine. Es liegen keine Beweise dafür vor, dass ein Versagen der Funkgeräte oder ein Navigationsfehler zu dem Unfall beigetragen hätte. Da die Vorhersagen über die Windverhältnisse nicht allzu zuverlässig waren, wäre denkbar, dass die Maschine von einer Bö erfasst und ins Meer geschleudert wurde. Einer weiteren Theorie zufolge könnten die Piloten vergessen haben, dass sie auf einer Flughöhe von nur 2000 Fuß (ca. 610 Meter) statt der üblichen 20.000 Fuß (ca. 6100 Meter) flogen, und die Maschine ins Meer gesteuert haben. Im Falle eines Triebwerksversagens hätte die Maschine ohne große Probleme mit zwei Triebwerken Bermuda erreichen können. Die geringe Flughöhe hätte in diesem Fall ein Manövrieren gefährlicher gemacht. Die gewählte Flughöhe war weitaus geringer als üblich, tatsächlich war zuvor keine einzige weitere Maschine der BSAA über so einen langen Zeitraum so niedrig geflogen. Auf zwei vorangegangenen Flügen entlang derselben Strecke hatten sich Besatzungen der Star Tiger gezwungen gesehen, nach Gander in Neufundland auszuweichen. Nur zwei Monate zuvor war eine andere Tudor IV mit weniger als 100 imp gal (ca. 455 l) Flugbenzin gelandet. Die Kraftstoffventile für die Reservetanks befanden sich im Passagierabteil. Sollten sie nicht aktiviert gewesen sein, hätte ein Besatzungsmitglied nach hinten gehen müssen, um sie einzuschalten. Es könnte sein, dass aufgrund der niedrigen Flughöhe nicht genug Zeit verblieb, um sie zu erreichen. Während der Unfalluntersuchung mutmaßte Bennett, dass sowohl die Star Tiger wie auch die ein Jahr darauf abgestürzte Star Ariel von einem aus dem Zweiten Weltkrieg berüchtigten Saboteur, der kurz vor dem letzten Start der Star Tiger in der Nähe des Flugzeugs gesehen worden sei, zum Absturz gebracht worden wären. Er behauptete außerdem, Premierminister Clement Attlee hätte verfügt, alle Untersuchungen im Zusammenhang mit den beiden Zwischenfällen abzubrechen. Einer jüngeren Theorie zufolge könnte ein Benzinverlust zum Verschwinden der Maschine beigetragen haben. Quellen The Star Tiger Mystery, Reportage von Flight über das Verschwinden. Report of the Court Investigation of the Accident to the Tudor IV Aircraft 'Star Tiger' G-AHNP on the 30th January, 1948 Offizieller Unfallbericht (PDF; 6,5 MB) Flugunfallbericht im Aviation Safety Network Einzelnachweise Flugunfall 1948 Flugunfall (Atlantischer Ozean) Luftverkehr (Vereinigtes Königreich) Avro Tudor British South American Airways
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https://de.wikipedia.org/wiki/Eckhard%20Wollenweber
Eckhard Wollenweber
Eckhard Heinrich Wollenweber (* 9. November 1941 in Kaiserslautern) ist ein deutscher Botaniker und Hochschullehrer. Leben Wollenweber studierte von 1962 bis 1968 in Heidelberg Biologie und Chemie, dazu Pharmakologie im Nebenfach. Er absolvierte das Staatsexamen fürs Höhere Lehramt und promovierte 1970 in Botanik über das Vorkommen freier Flavonoide in und auf Pflanzen. Als Dozent an der TU Darmstadt habilitierte er sich 1974 und wurde 1980 zum Professor ernannt. Er unterrichtete Pflanzenphysiologie, Chemie und Pharmakologie pflanzlicher Naturstoffe, Pflanzenanatomie und Kryptogamenkunde, betreute vor allem Staatsexamens- und Diplomarbeiten. Wirken Seinem Forschungsschwerpunkt „Exkretflavonoide“ blieb Eckhard Wollenweber treu bis zu seiner Pensionierung 2007. Er galt als Experte für die Verbreitung, insbesondere für die externe Akkumulation von Flavonoid-Aglykonen und anderen lipophilen Naturstoffen auf pflanzlichen Oberflächen. Wollenweber ist Mitglied in verschiedenen deutschen und internationalen Wissenschaftlichen Gesellschaften, war mehrere Jahre Mitglied des Conseil d’Administration du Groupe Polyphénols und wurde 1976 zum Investigador Asociado am Museo Nacional de Costa Rica ernannt. Veröffentlichungen (Auswahl) Vollständiges Verzeichnis, 1969–2006: Nat. Prod. Comm. 1, i – x (2006). Originalarbeiten E. Wollenweber: Flavonoidmuster als systematisches Merkmal in der Gattung Populus. In: Biochem. Syst. Ecol. Band 3, 1975, S. 35–45. Y. Asakawa, T. Takemoto, E. Wollenweber, T. Aratani: Lasiocarpin A, B and C, three novel phenolic triglycerides from Populus lasiocarpa. In: Phytochemistry. Band 16, 1977, S. 1791–1795. V. H. Dietz, E. Wollenweber, J. Favre-Bonvin, L. D. Gómez P.: A novel class of complex flavonoids from the frond exudate of Pityrogramma trifoliata. In: Z. Naturforsch. Band 35c, 1980, S. 36–40. J. P. Bennet, B. D. Gomperts, E. Wollenweber: Inhibitory effects of natural flavonoids on secretion from mast cells and neutrophils. In: Arzneimittel-Forschung. Band 31, Nr. 3, 1981, S. 433–437. E. Wollenweber, G. Yatskievych: Flavonoid esters from the fern, Notholaena neglecta. In: J. Nat. Prod. (Lloydia). Band 45, 1982, S. 216–219. F. J. Arriaga-Giner, M. Iinuma, T. Tanaka, M. Mizuno, C. Scheele, E. Wollenweber: Novel flavonoids from the fern Notholaena sulphurea. In: Z. Naturforsch. Band 42c, 1987, S. 1063–1069. W. Greenaway, E. Wollenweber, T. Scaysbrook, F. R. Whatley: Novel isoferulate esters identified by GC/MS in bud exudates of Populus nigra. In: J. Chromatogr. Band 448, 1988, S. 284–290. E. Wollenweber, B. M. Hausen, W. Greenaway: Phenolic constituents and sensitizing properties of propolis, poplar balsam and balsam of Peru. In: Bull. Groupe Polyphénols. Band 15, 1990, S. 112–120. J. N. Roitman, E. Wollenweber, J. F. Arriaga-Giner: Xanthones and triterpene acids as leaf exudate constituents of Orphium frutescens. In: J. Plant Physiol. Band 139, 1992, S. 632–634. K. Siems, G. Jas, F. J. Arriaga-Giner, E. Wollenweber, M. Dörr: On the chemical nature of epicuticular waxes in some succulent Kalanchoe and Senecio-species. In: Z. Naturforsch. Band 50c, 1995, S. 451–454. C. Toiron, A. Rumbero, E. Wollenweber, F. J. Arriaga, M. Bruix: A new skeletal triterpenoid isolated from Empetrum nigrum. In: Tetrahedron Letters. Band 36, 1995, S. 6559–6562. F. J. Arriaga, A. Rumbero, E. Wollenweber: Two new triterpenes from the frond exudate of the fern Notholaena rigida. In: Z. Naturforsch. Band 51c, 1996, S. 423–425. K. M. Valant-Vetschera, T. D. Bhutia, E. Wollenweber: Exudate flavonoids of Primula spp: Structural and biogenetic chemodiversity. In: Nat. Prod. Comm. Band 4, 2009, S. 365–370. Übersichtsarbeiten E. Wollenweber, V. H. Dietz: Occurrence and distribution of free flavonoid aglycones in plants (REVIEW). In: Phytochemistry. Band 20, 1981, S. 869–932. E. Wollenweber: The systematic implication of flavonoids secreted by plants. In: E. Rodriguez, P. L. Healey, I. Mehta (Hrsg.): Biology and Chemistry of Plant Trichomes. Plenum Press, New York 1984, S. 53–69. E. Wollenweber: Exkret-Flavonoide bei Blütenpflanzen und Farnen. In: Naturwiss. Band 78, 1989, S. 458–463. E. Wollenweber: On the distribution of exudate flavonoids among Angiosperms. In: Rev. Latinoamer. Quim. Band 21, 1990, S. 115–121. E. Wollenweber: Flavonoids, phenolics and terpenoids in leaf exudates of Angiosperms and Pteridophytes. In: S. Antus, M. Gábor, K. Vetschera (Hrsg.): Flavonoids and Bioflavonoids 1995. (Proc. Int. Biofl. Symp., Vienna, 1995). Akadémiai Kiadó, Budapest 1996, S. 211–220. H. Schneider, E. Wollenweber: Lipophilic exudates of Pteridaceae - chemistry and chemotaxonomy. In: Biochem. Syst. Ecol. Band 28, 2000, S. 751–777. K. M. Valant-Vetschera, E. Wollenweber: FLAVONES AND FLAVONOLS. In: O. M. Andersen, K. R. Markham (Hrsg.): Flavonoids. Chemistry, biochemistry and applications. CRC-Press, 2006, S. 617–748. Botaniker (20. Jahrhundert) Botaniker (21. Jahrhundert) Hochschullehrer (Technische Universität Darmstadt) Deutscher Geboren 1941 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Agios%20Mamas%20%28Zypern%29
Agios Mamas (Zypern)
Agios Mamas () ist eine Gemeinde im Bezirk Limassol in Zypern. Bei der Volkszählung im Jahr 2021 hatte sie 113 Einwohner. Lage und Umgebung Agios Mamas liegt in der Mitte der Insel Zypern auf 586 Metern Höhe, etwa 49 km südwestlich der Hauptstadt Nikosia, 18 km nordwestlich von Limassol und 46 km nordöstlich von Paphos. Der Ort befindet sich etwa 21 km vom Mittelmeer entfernt im Inselinneren im Troodos-Gebirge. Er liegt innerhalb der Weinanbauregion Commandaria und ist über Straßen von Westen, Osten und Süden zu erreichen. Orte in der Umgebung sind Pelendri im Norden, Zoopigi und Kalo Chorio im Osten, Kapilio und Limnatis im Süden, Lania im Südwesten sowie Trimiklini, Saittas und Moniatis im Westen. Weblinks Einzelnachweise Ort in der Republik Zypern Bezirk Limassol Mamas von Kappadokien als Namensgeber
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https://de.wikipedia.org/wiki/Rj%C3%BAkandafoss
Rjúkandafoss
Rjúkandafoss heißen folgende Wasserfälle in Island: Rjúkandafoss (Ófeigsfjörður), Wasserfall in Vestfirðir von Island Rjúkandafoss (Snæfellsnesl), Wasserfall im östlichen Teil der Halbinsel Snæfellsnes im Westen Islands
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https://de.wikipedia.org/wiki/John%20P.%20Maier
John P. Maier
John Paul Maier (* 1947) ist ein britischer Physikochemiker und Hochschullehrer an der Universität Basel. Leben und Wirken Maier studierte Chemie an der Nottingham University mit dem Bachelor-Abschluss 1969 und promovierte 1972 bei David W. Turner an der Universität Oxford (Balliol College) in Physikalischer Chemie. Ab 1973 war er an der Universität Basel, ab 1978 als Privatdozent, ab 1982 als Extraordinarius und ab 1992 als Ordinarius für Physikalische Chemie. Er befasste sich unter anderem mit Spektroskopie von Molekülen in Edelgas-Matrizen und spektroskopische Untersuchung und Kühlung größerer Moleküle in Ionenfallen. Seine Gruppe untersucht insbesondere Kohlenstoffverbindungen in Form von Radikalen und Ionen, besonders solche die aus der Astrophysik (interstellare Materie) bekannt sind. Er kombiniert dabei Techniken der Laserspektroskopie, Massenspektrometrie und Ionenfallen. Maier konnte damit 1993 eine Vermutung beweisen, dass einige Besonderheiten von Spektren von diffusen interstellaren Bändern (diffuse interstellar bands, DIB, zuerst entdeckt 1919/20 von Mary Heger am Lick-Observatorium) auf einfach ionisierte Fullerene zurückzuführen sind und dass diese somit häufig im interstellaren Raum vorkommen. Die Entdecker der Fullerene hatten Mitte der 1980er Jahre nur die nicht-ionsierten Formen von Fullerenen spektroskopisch untersucht und keine Übereinstimmung gefunden. Harry Kroto vermutete dann 1987, dass man einfach ionisierte Fullerene untersuchen müsste, was Maier gelang, indem er die heißen ionisierten Fullerene herunterkühlte in einer Ionenfalle und somit interstellare Bedingungen herstellte. Er erhielt 1979 den Werner-Preis der Schweizer chemischen Gesellschaft, 1986 den Chemie-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, 1980 die Marlow Medal der British Chemical Society und 1987 den nationalen Latsis-Preis der Schweizer Forschungsgesellschaft. 1999 wurde er Fellow der Royal Society und 2015 Fellow der American Physical Society (APS). 2010 erhielt er einen ERC Advanced Grant und einen Humboldt-Forschungspreis. 2016 erhielt er die Wheland Medal der Universität Chicago. Schriften (Auswahl) mit Ewen Campbell: Fullerenes in space, Angewandte Chemie, Band 56, 2017, S. 4920–4929, Weblinks Maier Group, Universität Basel M. Peplow: A Conversation with John Maier. In: ACS central science. Band 1, Nummer 6, September 2015, S. 281–282, , PMID 27162983, . Einzelnachweise Physikochemiker Mitglied der Royal Society Fellow der American Physical Society Hochschullehrer (Universität Basel) Brite Geboren 1947 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hrebet%20Berga
Hrebet Berga
Hrebet Berga (englische Transkription von ) ist ein Berg im westantarktischen Queen Elizabeth Land. In den Pensacola Mountains ragt er westlich des Hannah Ridge auf. Russische Wissenschaftler benannten ihn. Weblinks Berga, hrebet im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Einzelnachweise Berg im Transantarktischen Gebirge Pensacola Mountains
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mission%20%28Verwaltungseinheit%20der%20Kirche%20Jesu%20Christi%20der%20Heiligen%20der%20letzten%20Tage%29
Mission (Verwaltungseinheit der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage)
Eine Mission der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist eine geographische abgegrenzte administrative Einheit der Kirche, der Missionare zugeteilt werden. Fast jedes Gebiet auf der Erde liegt innerhalb einer Mission der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, unabhängig davon, ob Missionare in dem Gebiet leben oder missionarischen Tätigkeiten nachgegangen wird. Mit Stand Juli 2018 gab es 407 Missionen der Kirche. Am 2. Januar 2019 gab die Kirche bekannt, dass 12 Missionen durch Grenzverschiebung aufgelöst werden würden und dass zum 1. Juli 2019 vier neue Missionen geschaffen würden. Sobald diese Veränderungen durchgeführt worden seien, werde es 399 Missionen geben. Administrativer Organisationsaufbau Geographisch gesehen, kann eine Mission eine Stadt, eine Stadt und ihr Umland, ein Bundesland, einen Teilstaat oder eine Provinz, ein ganzes Land oder eine Reihe von Ländern umfassen. Typischerweise ist der Name der Mission der Name des Landes (oder in den USA des Bundesstaates), gefolgt vom Namen der Stadt, in der die zentrale Verwaltungsstelle, oft auch Missionsbüro genannt, ihren Sitz hat. Neue Missionare bekommen eine formelle Missionsberufung, die sie einer bestimmten Mission für einen Dienst von zwei Jahren oder achtzehn Monaten zuteilt. Jede Mission hat im Durchschnitt etwa 150 Missionare, die in ihrem Gebiet tätig sind. Missionspräsident Alle Missionare arbeiten unter der Anleitung eines Missionspräsidenten, der wie alle Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage berufen und zugeteilt wird. Der Missionspräsident muss ein verheirateter Hohepriester sein, der das sogenannte Melchisedekische Priestertum trägt; seine Frau wird berufen, um an seiner Seite zu wirken. 2013 wurde der Frau des Missionspräsidenten eine führende Rolle in der Mission gegeben. Missionspräsidenten sind normalerweise mindestens 40 Jahre alt und verfügen normalerweise über die finanziellen Mittel, um sich vollzeitig für die nächsten drei Jahre ihren Verpflichtungen zu widmen. Die Kirche gibt Missionspräsidenten eine Mindestsicherung, aber normalerweise muss diese durch eigene Mittel aufgestockt werden. In der Regel muss der Missionspräsident genauso wie alle Missionare die lokale Sprache lernen, die im Missionsgebiet gesprochen wird. Allerdings waren viele Missionspräsidenten schon vorher als Missionare tätig oder die Missionssprache ist ihre jeweilige Muttersprache. Der Missionspräsident hat mindestens zwei Ratgeber, die normalerweise auch Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sind und normalerweise aus dem Missionsgebiet stammen und diese Tätigkeit nur neben einer normalen beruflichen Tätigkeit ausüben. Die Rolle der Ratgeber variiert sehr stark, abhängig vom Missionsgebiet. In der Regel ist es ihre Aufgabe, eine Brücke zwischen dem Missionspräsidenten und den örtlichen Mitgliedern der Kirche zu bilden. In Gebieten, in denen die Kirche noch wenig etabliert ist, können ältere Männer gemeinsam mit ihren Frauen in Vollzeittätigkeit zu Ratgebern berufen werden. Missionsräte Eine Versammlung der zu Führungsaufgaben berufenen Mitglieder der Mission wird einberufen, um die Führung der Mission zu organisieren. Vor April 2013 wurde dies oft als Zonenleiterrat bezeichnet, der aus dem Missionspräsident, dessen Assistenten und den Zonenleitern bestand. Im April 2013 wurde der Zonenleiterrat durch den Missionsrat ersetzt, der die Frau des Missionspräsidenten und einige Missionarinen einbezieht, die andere Missionarinnen anleiten sollen. Damit werden nunmehr auch Frauen in die Leitung der Missionen einbezogen. Organisation in einer Mission Organisation in Gebieten mit Pfählen Die Missionen sind in zwei parallelen Strukturen organisiert. Die erste ist die Organisation der Missionare. Es gibt zwei oder mehr Missionare, die als Assistenten des Präsidenten dienen (nicht zu verwechseln mit den Beratern in der Missionspräsidentschaft). Die Assistenten setzten die Anweisungen des Missionspräsidenten um und teilen je zwei Mitarbeiter (engl. Companionships also zwei Missionare) einem Arbeitsgebiet für die zu verrichtende Missionsarbeit zu. Außerdem sind sie für das Wohlergehen und die Aus- und Fortbildung der Missionare zuständig. Die Mission ist in Zonen eingeteilt, die jeweils von einem oder mehreren Missionaren geleitet werden, die als Zonenleiter, also als Führungskraft für ein bestimmtes Gebiet tätig sind. In vielen Missionen bildet eine Mitarbeiterschaft von stets männlichen Ältesten die Zonenleitung. Es gibt aber auch Missionen, bei denen nur ein Ältester zum Zonenleiter berufen wird und sein Mitarbeiter keine besondere Führungsaufgaben hat. Die Zonen der Mission haben unterschiedliche Größe, auch die Anzahl der Missionare variiert. Die Zonen sind in Distrikte unterteilt, die jeweils von einem Missionar als Distriktsleiter geführt werden. Ein Distrikt hat in der Regel zwei bis vier Companionships (engl. Mitarbeiterschaften). Die Zonenleiter und Distriktsleiter bilden die Missionare aus, führen Interviews und missionieren. Im Allgemeinen dienen nur einzelne männliche Missionare als Assistenten, Zonenleiter und Bezirksleiter. Jedes Missionarspaar ist für ein bestimmtes Gebiet zuständig. In diesem Gebiet predigen sie das Evangelium. Die kirchliche Autoritätslinie (auch Ekklesiologie) einer Mission reicht vom Missionspräsidenten bis hin zu den Missionaren. Die Missionare unterstehen dem Missionspräsidenten direkt, im Gegensatz zum lokalen Zweigpräsidenten, Bischof oder Pfahlpräsidenten. Organisation in Gebieten ohne Pfähle Die Distrikte innerhalb einer Mission bestehen ausschließlich aus Zweigen. Nachdem die Anzahl der Mitglieder ausreichend gewachsen ist, können die Zweige in Gemeinden und der Distrikt in einen Pfahl umgewandelt werden. In der Regel wird dies erst dann geschehen, wenn es mindestens fünf in der Größe einer Gemeinde entsprechenden Zweige in einem Distrikt gibt. Sobald ein Distrikt zu einer Beteiligung wird, ist der Missionspräsident nur noch für die missionierenden Missionare in der Region verantwortlich, nicht für die lokalen Mitglieder der Kirche. Die LDS Church Mission mit dem kleinsten geografischen Gebiet (etwa 2,5 Hektar) ist die Utah Salt Lake Temple Square Mission, in der Missionare aus der ganzen Welt auf dem Temple Square dienen, oft sind sie für Besucher aus ihren eigenen Heimatländern zuständig. Diese Missionare dienen am Temple Square und gelegentlich in einer anderen Mission in einem anderen Teil der Vereinigten Staaten für ein paar Monate, dann kehren sie für die letzten Monate ihres 18-monatigen Missionsaufenhalts zum Temple Square zurück. Nur weibliche Missionare und ältere, pensionierte Paare werden zur Temple Square Mission berufen. Die Mission mit dem größten geografischen Gebiet ist derzeit die Mikronesien Guam Mission. Der überwiegende Teil dieser Mission besteht jedoch aus einem Ozean. Die größte Mission in Bezug auf geografische Landmasse und Bevölkerung ist derzeit die China Hong Kong Mission, die fast die gesamte chinesische Landmasse und Bevölkerung umfasst. Außerhalb von Hongkong und Macau gibt es in China keine Missionare der Kirche. Vor ihrer Spaltung im November 2007 hat die Indien Bangalore Mission die größte Bevölkerung, deren Missionierung gestattet ist. Diese Mission erstreckt sich über ganz Indien und hat somit mehr als eine Milliarde Einwohner innerhalb ihrer Grenzen. Es ist unklar, ob die Mission von Neu-Delhi oder Bangalore jetzt als die Mission betrachtet werden sollte, die mehr Einwohner umfasst, weil die Mission von Neu-Delhi auch Nepal, Bangladesch und Pakistan sowie Nordindien abdeckt und außerhalb von Nordindien wenig formelle Missionsarbeit leistet. Auch auf russischem Staatsgebiet befinden sich Missionen mit großen Ausdehnungen. In der Russland Novosibirsk Mission ist es möglich, eine 42-Stunden-Zugfahrt zurücklegen zu müssen, um in die Stadt Novosibirsk zu kommen, wenn man von innerhalb der Missiongrenzen kommt. Besondere Sprachzuteilungen innerhalb von Missionen Missionare werden manchmal in einer Mission berufen, ohne der Standard-Sprachzuteilung zu folgen. Um einige Beispiele zu nennen: Kentucky Louisville, mit spanischer Sprachzuteilung; California Anaheim, mit vietnamesischer Sprachzuteilung; Canada Vancouver, mit mandarin-chinesischer Sprachzuteilung; Illinois Chicago, mit polnischer Sprachzuteilung. Zentrale Kirchenstruktur Die Arbeit der Missionen wird vom Missionsausschuss überwacht, der sich aus der Ersten Präsidentschaft und dem Kollegium der Zwölf Apostel zusammensetzt. Ein Großteil der eigentlichen Arbeit der Überwachung der Missionen wird an den Missionary Executive Council (MEC) delegiert. Dieses Komitee hat seine Wurzeln im Radio-, Werbe- und Missionsliteraturkomitee, das in den 1930er Jahren unter dem Vorsitz von Stephen L. Richards und Gordon B. Hinckley als Exekutivsekretär gegründet wurde. In den späten 1940er Jahren hatten Richards und Hinckley die gleichen Positionen inne, wobei Hinckley im Wesentlichen die Aufgaben erfüllte, die später von der Missionsdepartment der Kirche übernommen wurden. In den frühen 1970er Jahren bestand das Missionary Executive Council (Exekutivrat für Missionarsangelegenheiten) aus Spencer W. Kimball, Hinckley, Thomas S. Monson und Bruce R. McConkie, und allen Mitgliedern des Kollegiums der Zwölf Apostel. L. Tom Perry war der Vorsitzende bis in die späten 2000 Jahre. Er wurde dann von Russell M. Nelson abgelöst. Mit Stand vom August 2015 sind die meisten Mitglieder unbekannt. Historisch waren immer zwei Apostel unter den Mitgliedern und ein Mitglied war von der präsidierenden Bischofschaft und den Executive Director der Missionsabteilung der normalerweise ein Mitglied des ersten Kollegiums der 1970er Jahre ist. Vor dem August 2015 hat David F. Evans diese Funktion erfüllt. Am 19. August 2015 wurde verlautbart das Bonnie L. Oscarson, die Präsidenten der Jungen Damenorganisation der Kirche als erste Frau eingeladen wurde ein Mitglied des Mission executive Council zu sein. Die Missionsabteilung der Kirche arbeitet unter der Führung des Mission Executive Council. Die Missionarsabteilung der Kirche entwickelt keine Richtlinien, sondern setzt sie nur um. Es leitet die Missionen der Kirche gemeinsam mit 15 Missionarstrainingszentren und 20+ Besucherzentren und Historischen Stätten die die Kirche betreibt. Die Geschichte von Missionen Der Tiel der "Ersten Mission" wird normaler der Britannien Mission gegeben, heute als Vorfahre der England London Mission betrachtet. Diese wurde unter Heber C. Kimball im Jahr 1837 gegründet. Missionarsarbeit war schon früher in Kanada und den Vereinigten Staaten verrichtet worden aber Missionare waren nicht in spezielle Missionen organisiert. Die Arbeit dieser Mission begann in Preston, England, zu einem großen Teil, weil einer der Missionare Joseph Fielding dort einen Bruder hatte, der seine Kapelle den Missionaren zum Predigen öffnete. Später predigten sie oft in der Örtlichkeit die auch von der Temperance Society verwendet wurde. Der erste bekehrte in der Britischen Mission warr George D. Watt, der später eine wichtige Rolle bei der Zusammenstellung des Journal of Discourses hatte. Im ersten Jahr wurde das Hauptquartier der Mission nach Manchester verschoben.1840 wanderte es zurück nach Liverpool, hauptsächlich damit die Leitenden Kräfte der Mission eine Rolle bei der Organisation der Emigration der Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage nach Amerika spielen konnten. Als 1929 die Britische Mission von der Europäischen Mission getrennt wurde, wurde die Hauptniederlassung nach Birmingham verschoben. Um das Jahr 1930 wurde die Hauptniederlassung nach London verschoben, weil zu dieser Zeit die Kirche die Mitglieder der Kirche nicht länger zum Auswandern aus England motivierte. Die Vereinigten Staaten und Kanada Obwohl Missionare in vielen teilen Vereinigten Staaten von Amerika von 1830 an tätig waren, wurde keine formale Mission bis 1839 organisiert. In diesem Jahr wurde eine Mission in New York City unter der Leitung von John P. Greene organisiert. Trotzdem fuhren Missionare damit fort außerhalb ihres normalen Missionsgebietes zu dienen. Mit der Verschiebung der Hauptgruppe der Heiligen in das Utah Territory und andere westliche Staaten, wurde die Anzahl der Mitglieder in den östlichen Vereinigten Staaten relativ schnell sehr klein. Als Missionspräsident der östlichen USA versuchte Wilford Woodruff alle Mitglieder der Kirche aus Neu England und anderen östlichen Gebieten nach Utah umzusiedeln. Im Jahr 1854 nach 3 Jahren in der die Östliche Staaten Mission nicht existiert hatte wurde sie erneut formell Organisiert. John Taylor war in dieser Zeit der offizielle President der Kirche. Seine Hauptfunktion war es eine Zeitung herauszugeben dessen Hauptaufgabe es war die Lehren der Kirche zu verbreiten. Seine andere Aufgabe war es die Immigration aus Europa zu überwachen, als erster den die Europäischen Heiligen treffen würden sobald sie Castle Garden verlassen hatten. Er präsidierte über die wenigen Heiligen in New York City, aber diente der Kirche nicht in der größeren Region. In den Monaten des Sezessionskrieges schritt die Missionsarbeit in New York und den anderen östlichen Metropolen schnell voran. Da es den Aufruf gab sich in Utah zu sammeln unterstützt von den Predigten und der Führung von Orson Pratt und Erastus Snow, veranlasste es viele Heilige "aus Babylon zu fliehen und sich in Zion zu sammeln". Das Voranschreiten des Amerikanischen Bürgerkriegs und die Verbindung im Denken der Heiligen mit den Prophezeiungen von Joseph Smith über den Krieg veranlasste den Großteil der Heiligen die östlichen Vereinigten Staaten zu verlassen und sich im Utah Territorium zu sammeln. Expansion nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 gab es die folgen Missionen in den USA: Northern California (1942) Navajo-Zuni (1943) New England (1937) Spanish-American (1936) Texas (1931) East Central States North Central States Western States Central States Southern States Eastern States Northern States Im Mai 1945 wurde die Texas Mission in Texas Louisiana Mission umbenannt. Im Oktober 1947 wurde die Central Atlantic Mission in die East Central States Mission umgeformt. Diese Mission hatte ihr Hauptquartier in Roanoke, Virginia. 1970 wurde die Mission in North Carolina-Virginia Mission umbenannt. 1974 wurde sie erneut in Virginia Roanoke Mission umbenannt. Sie wurde im Februar 1992 in die Virginia Richmond Mission umbenannt und hat jetzt ihren Sitz in Richmond. Im Jahre 1949 wurde die Mission für die Großen Seen organisiert. Sie beinhaltete die Staaten Michigan, Indiana und Ohio. Eine Mission für die zentralen Bundesstaaten wurde im Jahre 1950 organisiert. Sie bestand hauptsächlich aus Montana und Wyoming. Dann gab es eine Pause in der Organisation von neuen Missionen in den Vereinigten Staaten. In den nächsten acht Jahren wurde keine neue Mission organisiert, in den Vereinigten Staaten. Die Idee, die Missionen nach den Staaten zu benennen, für die sie zuständig waren, wurde im Jahr 1955 wieder aufgenommen. Die Texas-Louisiana-Mission wurde umbenannt in die Golf-Staaten-Mission. Quellenverweise Referenzen 2001–2002 Deseret News Church Almanac (2000). Salt Lake City: Deseret News. 2006 Deseret News Church Almanac 2007 Deseret News Church Almanac 2010 Deseret News Church Almanac Cowan, Richard O. (1985), The Church in the 20th Century, Salt Lake City: Bookcraft, ISBN 0-88494-541-3. Jenson, Andrew (1936), Latter-day Saint Biographical Encyclopedia, 4, Salt Lake City, Utah: Andrew Jenson Memorial Association. Jenson, Andrew (1941), Encyclopedic History of the Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, Salt Lake City, Utah: Deseret News Publishing Company. Weiterführende Links Van Orden, Bruce A. Building Zion: the Latter-day Saints in Europe. Salt Lake City, Utah: Deseret Book Co., 1996. ISBN  ISBN 0-87579-939-6 Andere links LDS Mission Network – index of LDS missionary alumni websites Encyclopedic History of the Church of Jesus Christ of Latter-Day Saints – BYU Library Online Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Wikipedia:Seite mit ungeprüften Übersetzungen
10760847
https://de.wikipedia.org/wiki/Ralf%20Hoffmann
Ralf Hoffmann
Ralf Hoffmann (* 27. Juli 1963 in Osnabrück) ist ein Brigadegeneral der Luftwaffe der Bundeswehr und seit Oktober 2021 als Director CIS Support Units (DCSU) bei der NATO Communications and Information Agency (NCI Agency) in Mons (Belgien) tätig. Militärische Laufbahn Ausbildung und erste Verwendungen Hoffmann trat 1982 bei der 8./Luftwaffenausbildungsregiment 3 in Roth bei Nürnberg in die Bundeswehr ein und absolvierte bis 1985 an der 5./Offizierschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck, der 1./Fernmelderegiment 11 in Münster und der 1./Technische Schule der Luftwaffe 2 in Lagerlechfeld seine Ausbildung zum Offizier des Truppendienstes der Luftwaffe und zum Fernmeldeoffizier. Von 1985 bis 1990 wurde er als Fernmeldeoffizier in Zugführer-Verwendungen (beweglicher bzw. ortsfester Weitverkehrszug) bei der 4./Fernmelderegiment 1 in Krummenort bei Rendsburg eingesetzt. Es folgte von 1990 bis 1993 eine Verwendung als Fernmeldeoffizier und Kompaniechef der 10./Luftwaffenausbildungsregiment 3 in Roth. Anschließend wurde Hoffmann als Dezernatsleiter und S3-Offizier beim Bereichsfernmeldeführer 626 in Nürnberg verwendet. Dienst als Stabsoffizier Von 1994 bis 1996 war Hoffmann als Dezernatsleiter und S3-Stabsoffizier im Fernmeldesystemabschnitt der Bundeswehr 601 in Roth eingesetzt und absolvierte von 1996 bis 1998 den Nationalen Lehrgang Generalstabs-/Admiralstabsdienst (LGAN) an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Darauf folgend wurde er von 1998 bis 2000 als Abteilungsleiter A6 (Führungsunterstützung und Militärische Flugsicherung) beim Luftwaffenkommando Nord in Kalkar am Niederrhein eingesetzt und nahm 1999 als Arbeitsbereichsleiter A6 im Gefechtsstand Einsatzgeschwader Luftwaffe 1 in Vicenza, Italien am NATO-Einsatz „Stabilisation Force“ (SFOR) teil. Es schloss sich von 2000 bis 2002 eine Verwendung als Referent im Führungsstab der Streitkräfte (FüS) VI 2 / IV 2 (Konzeption der Bundeswehr – Führungsfähigkeit und Vernetzte Operationsführung sowie Nachrichtengewinnung und Aufklärung) im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) in Bonn an. Von 2002 bis 2005 war Hoffmann als Kommandeur II./Technische Schule der Luftwaffe 1 (Führungsdienste Luftwaffe / IT-Ausbildung Bundeswehr) in Lagerlechfeld bei Augsburg wiederum in Führungsverantwortung. Von 2005 bis 2007 war er als S3-Stabsoffizier (NATO Policy Development / Militärpolitik) im NATO-Hauptquartier Supreme Allied Commander Transformation (SACT) in Norfolk (Virginia, USA) eingesetzt. Es schlossen sich drei Verwendungen im Bundesamt für Informationsmanagement und Informationstechnik der Bundeswehr in Koblenz an: 2008 bis 2009 als Bereichsleiter A4 (Internationale Zusammenarbeit Informationstechnik), 2009 bis 2011 als Projektleiter IT-Projekt HERKULES und stellvertretender Abteilungsleiter F bzw. als Abteilungsleiter H – Grundbetrieb IT-System Bundeswehr. Hoffmann wurde anschließend bis 2012 als Bereichsleiter IT-Systeme Bundeswehr in der Abteilung Führungsunterstützung / G6 des Streitkräfteunterstützungskommandos in Rheinbach verwendet. Dort folgte 2013 bis 2014 eine Verwendung als Chef des Stabes und stellvertretender Kommandeur im Betriebszentrum IT-System der Bundeswehr (BtrbZ IT-SysBw) sowie ein Auslandseinsatz als Deputy Director Civil-Military Interaction Enterprise Advisory Group und Dienstältester Deutscher Offizier beim Deutschen Anteil im Headquarters International Security Assistance Force (ISAF) in Kabul, Afghanistan. Anschließend war Hoffmann von 2014 bis 2016 als Referatsleiter Führung Streitkräfte (FüSK) III 2 / FüSK II 3 / CIT II 1 (Grundsatz Führungsunterstützung und Steuerung Informations- und Kommunikationstechniksystem der Bundeswehr) im BMVg in Bonn. Dienst als General Hoffmann war von 2016 bis 2017, als Nachfolger von Brigadegeneral Michael Färber, Stellvertreter des Kommandeurs im Führungsunterstützungskommando der Bundeswehr bzw. nach dessen Umgliederung anschließend Kommandeur IT-Truppen im Kommando Informationstechnik der Bundeswehr in Bonn. Von 2017 bis 2018 war Hoffmann dem Einsatzführungskommando der Bundeswehr unterstellt und wurde als Director NATO Advisory and Liaison Team (NALT) im Mandatsrahmen der Kosovo Force (KFOR) in Pristina, Kosovo eingesetzt, wo er Brigadegeneral Dietmar Mosmann ablöste, der wiederum seinen Dienstposten in Bonn übernahm. Von 2018 bis 2021 wurde Hoffmann als Kommandeur Betriebszentrum IT-System der Bundeswehr (BITS) und zugleich Standortältester Rheinbach verwendet. Seit Oktober 2021 ist er als Director für die Führung der weltweit dislozierten Communications and Information Systems (CIS) Support Units der NCI Agency verantwortlich. Auszeichnungen Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold und in Silber Einsatzmedaille der Bundeswehr KFOR in Bronze Einsatzmedaille der Bundeswehr ISAF in Bronze Einsatzmedaille der Bundeswehr SFOR in Bronze NATO-Medaille BALKANS NATO-Medaille ISAF NATO-Medaille FORMER YUGOSLAVIA Gjergi Kastrioti Skenderbeu Medal (Republik Kosovo) Outstanding Service Medal (Republik Kosovo) Selfless Service Medal (Republik Kosovo) Legion of Merit – Degree of Officer (Vereinigte Staaten von Amerika) Einzelnachweise Brigadegeneral (Luftwaffe der Bundeswehr) Träger des Ehrenkreuzes der Bundeswehr in Silber Absolvent der Führungsakademie der Bundeswehr Deutscher Geboren im 20. Jahrhundert Mann
10760849
https://de.wikipedia.org/wiki/Jetta%20%28Automarke%29
Jetta (Automarke)
Jetta ist eine im Februar 2019 begründete Automobilmarke der Volkswagen AG für den Markt der Volksrepublik China. Hintergrund Der Ursprung der Marke entstand in den 1970er Jahren mit dem Volkswagen Jetta, der mit dem Jetta Night nun eine Eigenmarke stellt. Die offizielle Markteinführung für China war im September 2019. FAW-Volkswagen mit Sitz in Changchun ist der Hersteller. Die Produktion erfolgt aber in einem Werk in der Stadt Chengdu. Etwa 200 Händler sollen bis Jahresende dann die Marke vertreten. Modelle Zum Marktstart im September 2019 waren der VA3 und das Sport Utility Vehicle VS5 verfügbar. Der VS7 folgte 2020. Verkaufszahlen in China Zwischen 2019 und 2022 sind in der Volksrepublik China insgesamt 656.985 Neuwagen von Jetta verkauft worden. Mit 220.381 Einheiten war 2021 das erfolgreichste Jahr. Weblinks Offizielle Website VW Jetta wird in China eigene Marke Einzelnachweise FAW-Volkswagen Pkw-Hersteller (Volksrepublik China) Organisation (Changchun) Wirtschaft (Jilin)
10760853
https://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche%20J%C3%A4nickendorf%20%28Nuthe-Urstromtal%29
Dorfkirche Jänickendorf (Nuthe-Urstromtal)
Die evangelische Dorfkirche Jänickendorf ist eine Saalkirche im Rundbogenstil in Jänickendorf, einem Ortsteil der Gemeinde Nuthe-Urstromtal im Landkreis Dahme-Spreewald im Land Brandenburg. Die Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Zossen-Fläming der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Der Entwurf geht auf eine Normalkirche Karl Friedrich Schinkels zurück. Lage Die Alte Hauptstraße führt von Nordwesten kommend in südöstlicher Richtung durch den Ort. Im südlichen Bereich des historischen Dorfangers steht die Kirche auf einem Grundstück, das nicht eingefriedet ist. Geschichte Das Bauwerk wurde in den Jahren 1833 bis 1835 errichtet. Es ersetzte dabei einen Vorgängerbau, der erstmals 1571 erwähnt wurde. In den 1960er Jahren ließ die Kirchengemeinde die Kirchenausstattung verändern. Dabei wurde unter anderem die ursprünglich vorhandene Hufeisenempore bis auf den westlichen Teil verkürzt. Im Jahr 2000 erhielt der Kirchturm eine Funkuhr. 2002 erfolgte eine Sanierung der Gehwege am Dorfanger, bei der auch zwei Wege zur Kirche gepflastert wurden. Durch Spenden konnte weiterhin eine kleine gepflasterte Fläche südlich des Bauwerks angelegt werden. Baubeschreibung Das Bauwerk entstand im Wesentlichen aus Mauersteinen, die anschließend verputzt wurden. Die Baumeister errichteten einen umlaufenden Sockel, der sich farblich vom übrigen Baukörper absetzt. Der Chor ist gerade, nicht eingezogen und an seiner Ostseite fensterlos. Am Übergang zum Dach ist eine umlaufende Voute. Im ebenfalls verputzten Giebel ist mittig ein kleines Rundbogenfenster. Das Kirchenschiff ist vergleichsweise schlicht aufgebaut. An der Nord- und Südseite sind je vier große Rundbogenfenster, die sich annähernd über die gesamte Höhe der Langwand erstrecken. Das Schiff ist mit einem schlichten Satteldach gedeckt. Im Westen schließt sich der Kirchturm an, der als Campanile errichtet und über einen schmalen Torbau mit dem Schiff verbunden wurde. Der Turm hat einen quadratischen Grundriss und ist gegenüber dem Schiff stark eingezogen. Er kann durch eine rundbogenförmige Pforte von Westen her betreten werden. An der Nord- und Südseite ist im Erdgeschoss je ein weiteres Rundbogenfenster. Das mittlere Geschoss greift die Voute des Schiffs als Gesims auf. Darüber ist an der Nord-, Süd- und Westseite je eine quadratische Blende, in die an der Nord- und Südseite eine Turmuhr eingelassen ist. An der Westseite fehlt sie. An der Ostseite ist eine kleine Pforte, die über einen Gang in den Westgiebel des Schiffs führt. Auch dort ist eine kleine Pforte. Oberhalb ist das Glockengeschoss. An allen vier Seiten ist eine rundbogenförmige Klangarkade, darüber ein flaches Dach mit einem Kreuz. Ausstattung Die Kirchenausstattung stammt einheitlich aus den 1960er Jahren. Vom ursprünglich vorhandenen Kanzelaltar ist lediglich der Kanzelkorb erhalten. Die Fünte ist gemauert und trägt einen Aufsatz aus Eisenguss, der Anfang des 19. Jahrhunderts hergestellt wurde. Im westlichen Teil befindet sich eine Empore. Südöstlich der Kirche erinnert ein Denkmal an die Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg. Literatur Georg Dehio (Bearb. Gerhard Vinken u. a.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Brandenburg. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4. Evangelischer Kirchenkreis Zossen-Fläming Synodaler Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit (Hrsg.): Zwischen Himmel und Erde – Gottes Häuser im Kirchenkreis Zossen-Fläming, Laserline GmbH, Berlin, S. 180, 2019 Weblinks Jänickendorf, Webseite der Kirchengemeinde Woltersdorf-Jänickendorf, abgerufen am 10. März 2019. Einzelnachweise Kirchengebäude im Landkreis Dahme-Spreewald Baudenkmal in Nuthe-Urstromtal Kirchengebäude des Evangelischen Kirchenkreises Zossen-Fläming Kirchengebäude des Rundbogenstils Bauwerk des Rundbogenstils in Brandenburg Saalkirche in Brandenburg Erbaut in den 1830er Jahren Sakralbau in Nuthe-Urstromtal Janickendorf, Nuthe-Urstromtal
10760854
https://de.wikipedia.org/wiki/Andrews%20McMeel%20Publishing
Andrews McMeel Publishing
Andrews McMeel Publishing ist ein US-amerikanischer Comic- und Buchverlag. Er ist Teil der Mediengruppe Andrews McMeel Universal. Der Verlag wurde 1975 von den Verlegern Jim Andrews und John McMeel in Kansas City, Missouri, gegründet. Bereits Ende der 1960er Jahre wurde von den Verlegern das Syndikat Universal Press für Zeitungs-Comicstrips gegründet, dessen erster syndizierter Comicstrip 1970 Doonesbury von Garry Trudeau und dessen zweiter 1971 Ziggy von Tom Wilson (1931–2011) war. Man konnte nach der Übernahme des Vorlages Sheed & Ward im Jahr 1973 auch in Buchform publizieren. Neben den Comicstrips werden auch Kochbücher und Kalender verlegt. Kathleen Andrews, die Frau von Unternehmensgründer Jim Andrews, wurde nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1980 CEO des Unternehmens und starb im April 2021 im Alter von 84 Jahren. Unternehmensgründer John P. McMeel starb am 7. Juli 2021 im Alter von 85 Jahren. Seit Frühjahr 2022 erscheinen die Webcomics von Tapas Media als Graphic Novels bei Andrews McMeel Publishing. Comicserien (Auswahl) Baby Blues Calvin und Hobbes (Calvin and Hobbes) Cathy von Cathy Guisewite Dilbert Doonesbury The Far Side Fibi und ihr Einhorn (Phoebe and Her Unicorn) Pearls Before Swine Sherman’s Lagoon Super Nick (Big Nate) Zits Weblinks Website Andrews McMeel Publishing in der Grand Comics Database Einzelnachweise Comicverlag (Vereinigte Staaten) Unternehmen (Kansas City, Missouri) Gegründet 1975 Medienunternehmen (Missouri)
10760857
https://de.wikipedia.org/wiki/Decauville-Bahn%20Tien-Tsin%E2%80%93Tshing-Yang
Decauville-Bahn Tien-Tsin–Tshing-Yang
|} Die Decauville-Bahn Tien-Tsin–Tshing-Yang war eine 1886 temporär mit fliegendem Gleis von Tianjin nach Jinnan verlegte Decauville-Schmalspurbahn in China. Geschichte Eine mit Decauville-Schienen errichtete Versuchsstrecke wurde am 21. November 1886 offiziell eingeweiht. Die Einwohner von Tiensin (heute Tianjin) versammelten sich vor dem Haus von Tseng Laisun. Dieser war Dolmetscher von General Li Hung Chang, der als Vizekönig von Zhili zahlreiche Reformen zur Modernisierung des Landes in die Wege leitete. Der Platz vor diesem Haus diente als Bahnhof. Die versammelten Besucher begrüßten die Bahn mit Enthusiasmus, da erkannt wurde, welche Vorteile ein solches System der Nation bringen werde. Es wurde keinerlei Protest vernommen. Am 20. November 1886, oder nach anderen Berichten bereits am 20. August 1886, fand im Beisein von Li Hung Chang und anderen Würdenträgern einschließlich dem Vorsitzenden der Salz-Steuer-Kommission(en) eine Probefahrt statt. Diese war von Gaston Galy vorbereitet worden. Nachmittags zwischen 15:00 und 16:00 Uhr wurden die chinesischen Politiker von einer großen Gruppe von Ausländern und ausländischen Konsuln empfangen. Die Lokomotive, die mit Fahnen von China, Frankreich und England geschmückt war, zog Wagen der 1., 2. und 3. Klasse sowie einen Gepäckwagen. Die Probefahrt verlief erfolgreich. Der Zug benötigte weniger als 8 Minuten für die kurvenreiche Strecke. Dass Li Hung Chang an der Vorführung teilgenommen hatte, wurde als ein positives Zeichen für die Zukunft gewertet. Die zwei Kilometer lange Vorführbahn () hatte einen Auftragswert von 48.100 Silber-Taels (269.360 Franc). Sie war bereits zuvor mit Unterstützung durch den Ingenieur Gaston Galy von der in England ansässigen Handelsvertretung Jardine, Matheson Co., mit der Decauville 1984 einen auf zehn Jahre befristeten Exklusivvertrag für den Vertrieb der des Decauville Systems in China geschlossen hatte, in Hongkong und 1886 in Kanton vorgeführt worden. Die Franzosen Thévenet und Paul Mignard hatten, wie im März 1887 berichtet wurde, Schwierigkeiten mit den Mandarinen in der Militärverwaltung, weil diese sich dem Fortschritt widersetzten. Thévenet hoffte, eine Schmalspurbahn von Tientsin (Tianjin) bis Peking zu errichten. Da die chinesische Admiralität im April 1887 die Bedeutung der Eisenbahn beim Truppentransport bei Tientsin (Tianjin) und andernorts erkannte, ging man in Frankreich davon aus, dass ein Bedarf für 4500 km Schmalspurbahnstrecken französischer Art von Peking über Kanton hinaus bis nach Hanoi bestehe. In der Nähe gab es auch die Feldbahn Kohlenhof–Peiho–Tientsin deutscher Bauart, die den Kohlenhof Tientsin mit dem 4 km entfernten Proviantamt verband, für deren Strecke auch eine 20 m lange Brücke errichtet wurde. Sie wurde bis zum Eintreffen der Lokomotiven mit Pferden betrieben. Literatur P. A. Crush Chinese Railway Collection. Extracts from books, periodicals & newspapers. (PDF-Datei, 1,4 MB) Dieter Brötel: Frankreich im fernen Osten: imperialistische Expansion in Siam und Malaya, Laos und China, 1880–1904. 1996. Siehe auch Decauville-Parkeisenbahn in den kaiserlichen Gärten von Peking Einzelnachweise Decauville Bahnstrecke in der Volksrepublik China Geschichte (Tianjin) Verkehr (Tianjin)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bergekongen
Bergekongen
Der Bergekongen ( für König der Berggnome) ist ein hoher Nunatak im ostantarktischen Königin-Maud-Land. Im westlichen Teil des Gebirges Sør Rondane ragt er westlich des Tussebreen im nordwestlichen Abschnitt des Gandrimen auf. Wissenschaftler des Norwegischen Polarinstituts benannten ihn 1988. Weblinks Bergekongen im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Bergekongen im Verzeichnis des Norwegischen Polarinstituts (englisch) Sør Rondane
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https://de.wikipedia.org/wiki/Laura%20McCabe
Laura McCabe
Laura McCabe (* 8. März 1966 in Bozeman) ist eine ehemalige US-amerikanische Skilangläuferin. Werdegang McCabe nahm von 1993 bis 1998 vorwiegend an FIS-Rennen teil. Dabei holte sie drei Siege und errang zudem drei dritte und einen zweiten Platz. Bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer belegte sie den 34. Platz über 15 km Freistil und den zehnten Platz mit der Staffel. Vier Jahre später lief sie bei den Olympischen Winterspielen in Nagano auf den 75. Platz über 5 km klassisch, auf den 49. Rang über 30 km Freistil und auf den 15. Platz mit der Staffel. Beim American Birkebeiner wurde sie im Jahr 2001 Fünfte und im Jahr 2004 Neunte. Im Jahr 1999 gewann sie diesen Lauf. Weblinks Laura McCabe auf skisport365.com Einzelnachweise Skilangläufer (Vereinigte Staaten) Olympiateilnehmer (Vereinigte Staaten) Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 1994 Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 1998 US-Amerikaner Geboren 1966 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche%20Gesellschaft%20f%C3%BCr%20Lymphologie
Deutsche Gesellschaft für Lymphologie
Die Deutsche Gesellschaft für Lymphologie (DGL) war eine Fachgesellschaft für die in der Lymphologie tätigen Therapeuten und Forscher mit Sitz in Friedenweiler Die DGL verschmolz im Jahr 2023 mit der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie zur Deutschen Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie (DGPL). Zu diesem Zeitpunkt hatte die DGL 900 Mitglieder. Die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Lymphologie erfolgte 1976. Ziele der Arbeit der Fachgesellschaft waren unter anderem Forschungsförderung, Aus- und Weiterbildung und Erfahrungs- und Wissensvermittlung innerhalb des Fachgebiets und der Öffentlichkeit gegenüber. Zudem wurden Interessen von Therapeuten und Patienten gegenüber berufsständischen Organisationen und Behörden vertreten. Der jeweils im Herbst stattfindende Jahreskongress des Fachverbandes wurde seit 1991 in Zusammenarbeit mit der im Jahr 1985 in Wien gegründeten Schwesterorganisation Gesellschaft Deutschsprachiger Lymphologen organisiert. Auch die Fachzeitschrift Lymphologie in Forschung und Praxis (LymphForsch) wurde gemeinschaftlich herausgegeben. Im Oktober 2022 wurde auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie die Verschmelzung der DGP mit der DGL zur Deutschen Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie beschlossen. Die Vereinigung trat zum 1. Januar 2023 in Kraft. Bis zur Jahrestagung im Herbst desselben Jahres blieben die Vorstände der beiden Gesellschaften im Amt. Einzelnachweise Lymphologie Gegründet 1976 Lymphatisches System Friedenweiler Verein (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Isabella%20Huser
Isabella Huser
Isabella Huser (geboren 1958) ist eine Schweizer Schriftstellerin, Filmproduzentin und Übersetzerin. Leben Isabella Huser ist eines von drei Kindern einer aus Italien stammenden Lehrerin und eines Schweizer Berufsmusikers jenischer Abstammung. Ihre Grosseltern väterlicherseits mussten in der Schweiz der späten 1920er Jahre mit ihren Kindern vor dem Zugriff durch die Pro Juventute fliehen, die seit 1926 jenische Familien verfolgte. Die später als Volksmusikkapelle "Wandervögel" bekannte Musikantenfamilie, aus der auch die bekannte Schweizer Formation "Huserbuebe" hervorging, tauchte während zwei Jahren im Tessin unter. Isabella Huser bezeichnet sich selbst als Jenische und als «Zigeunerin», ein unter Jenischen als Selbstbezeichnung verwendeter Begriff. Huser wuchs mit zwei Geschwistern in der Region Zürich im Limmattal auf; die Familiensprache war Deutsch, Jenisch hat Isabella Huser nie gelernt. Huser studierte Übersetzung an der Dolmetscherschule Zürich und Terminologie an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Sie war als Fachübersetzerin für Wirtschaft und Recht tätig. Zunächst arbeitete sie als Anwaltssekretärin und Gerichtsdolmetscherin in Mailand, anschliessend als Übersetzerin in Vevey. Einige Zeit war Huser Generalsekretärin beim Filmfestival von Locarno. 1993 gründete sie mit Andreas Hoessli in Zürich die Produktionsfirma Espaces Film GmbH. Bis 2007 produzierte sie Dokumentarfilme. 2003 wurde sie als Coautorin mit dem Film Epoca, den sie auch produziert hatte, für den Schweizer Filmpreis nominiert. 2008 erschien im Zürcher Bilger Verlag ihr erster Roman. Im selben Jahr wurde sie mit einem Werkbeitrag des Kantons Zürich ausgezeichnet. Im darauffolgenden Jahr war sie Preisträgerin des Lilly-Ronchetti-Preises. 2021 ist ihr zweiter Roman "Zigeuner" erschienen. Huser wohnt in Berlin und in Zürich. Buchveröffentlichungen Das Benefizium des Ettore Camelli. Roman. Bilgerverlag, Zürich 2008, ISBN 978-3-03762-000-7. Zigeuner. Roman. Bilgerverlag, Zürich 2021, ISBN 978-3-03762-093-9. Filmografie als Produzentin 1993: Swiss Funk von Patrick Maday, Kurzfilm 1997: Devils don’t dream! Nachforschungen über Jacobo Arbenz Guzmán, Dokumentarfilm von Andreas Hoessli (Friedensfilmpreis/Peace Film Prize, 1996 Berlin International Film Festival. First Prize, 1996 Valladolid International Documentary Film Festival (Spain), 1997 Human Rights Watch Film Festival) 1998: Les Laboratoires de la Vie von Irene Loebell (Auftragsproduktion für die SRG) 2994: Wall Street 2006: Swiss Sans Papiers als Produzentin und Co-Autorin 2002: Epoca – The Making of History Literatur Roman Bucheli: Geschichte im Gegenlicht literarischer Fiktionen, in: Neue Zürcher Zeitung vom 22. November 2008, Feuilleton Linda Koponen: Die Zigeunerin, die sich nie Fahrende nennen würde. Interview in: Neue Zürcher Zeitung vom 6. April 2019, S. 36. Aleksandra Hillmann: Die falschen Bilder über uns müssen endlich weg. In: Basler Zeitung vom 5. April 2019 Weblinks Isabella Huser beim Bilgerverlag Hannes Hug im Gespräch mit Isabella Huser in SRF, 22. November 2021 Isabella Huser bei Espaces Film Einzelnachweise Autor Literatur (Schweiz) Roman, Epik Literatur (Deutsch) Literatur (21. Jahrhundert) Gerichtsdolmetscher Dokumentarfilmer Jenische Schweizer Geboren 1958 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gandrimen
Gandrimen
Der Gandrimen () ist ein 26 km langer und vereister Gebirgskamm im ostantarktischen Königin-Maud-Land. Im Gebirge Sør Rondane erstreckt er sich westlich des Tussebreen. Zu ihm gehören die Nunatakker Gandfluga, Bergekongen und Bergtussen. Wissenschaftler des Norwegischen Polarinstituts benannten ihn 1973 nach der Bezeichnung Gand für Zaubersprüche der Samen. Weblinks Gandrimen im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Gandrimen im Verzeichnis des Norwegischen Polarinstituts (englisch) Sør Rondane
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig%20von%20Schlabrendorf
Ludwig von Schlabrendorf
Ludwig von Schlabrendorf oder Ludwig von Schlabrendorff ist der Name folgender Personen: * Ludwig von Schlabrendorf (Domherr) (1743–1803), Landesältester, Domherr zu Halberstadt und Magdeburg Ludwig von Schlabrendorff (General) (1808–1879), preußischer Generalmajor
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gandfluga
Gandfluga
Gandfluga () ist ein hoher Nunatak im ostantarktischen Königin-Maud-Land. Im westlichen Teil des Gebirges Sør Rondane ragt er westlich des Tussebreen im nördlichen Abschnitt des Gandrimen auf. Wissenschaftler des Norwegischen Polarinstituts benannten ihn 1973 nach der Bezeichnung Gand für Zaubersprüche der Samen. Weblinks Gandfluga im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Gandfluga im Verzeichnis des Norwegischen Polarinstituts (englisch) Sør Rondane
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https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische%20Sommerspiele%202012/Radsport%20%E2%80%93%20Einzelzeitfahren%20Stra%C3%9Fe%20%28Frauen%29
Olympische Sommerspiele 2012/Radsport – Einzelzeitfahren Straße (Frauen)
Das Einzelzeitfahren der Frauen im Straßenradsport bei den Olympischen Spielen 2012 in London fand am 1. August 2012 statt. Das Rennen war 29 km lang, der Start und das Ziel befanden sich am Hampton Court Palace. Den Olympiasieg sicherte sich zum zweiten Mal in Folge Kristin Armstrong aus den Vereinigten Staaten mit einem Vorsprung von 16 Sekunden auf die amtierende Weltmeisterin Judith Arndt aus Deutschland. Den Bronzerang belegte wie schon drei Tage zuvor im Straßenrennen der Frauen die Russin Olga Sabelinskaja. Titelträgerinnen Ergebnisse Weblinks Ergebnisse auf den Seiten des IOC Der Wettbewerb in der Datenbank von Olympedia.org (englisch) Einzelzeitfahren Frauen Radsportwettbewerb in London Sport (London Borough of Richmond upon Thames) Frauensport im Vereinigten Königreich Frauenradrennen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Georg%20von%20Schlabrendorff
Georg von Schlabrendorff
Georg von Schlabrendorff ist der Name folgender Personen: * Georg von Schlabrendorff (Herrenmeister) († 1526), Herrenmeister der Balley Brandenburg des Johanniterordens Georg von Schlabrendorff (Generalleutnant) (1852–1913), preußischer Generalleutnant
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https://de.wikipedia.org/wiki/Poil
Poil
Poil ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Nièvre in der Region Bourgogne-Franche-Comté (vor 2016 Bourgogne). Sie gehört zum Arrondissement Château-Chinon (Ville) und zum Kanton Luzy. Die Einwohner werden Pictiens genannt. Geographie Poil liegt etwa 70 Kilometer ostsüdöstlich von Nevers am Rande des Morvan. An der nordöstlichen Gemeindegrenze verläuft das Flüsschen Braconne. Umgeben wird Poil von den Nachbargemeinden Larochemillay im Norden und Westen, Saint-Léger-sous-Beuvray im Norden und Nordosten, La Comelle im Osten, Saint-Didier-sur-Arroux im Süden und Südosten sowie Millay im Südwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Oppidum Bibracte Kirche Saint-Romain aus dem 16. Jahrhundert, Umbauten aus dem 19. Jahrhundert Schloss Concley aus dem 18. Jahrhundert Schloss Ettevaux aus dem 18. Jahrhundert Schloss Mousseau aus dem 16. Jahrhundert Schloss Pierrefitte Schloss Thil aus dem 15. Jahrhundert Schloss Villette aus dem 18. Jahrhundert Literatur Le Patrimoine des Communes de la Nièvre. Band 2, Flohic Editions, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-054-X, S. 591–592. Weblinks Ort in Bourgogne-Franche-Comté Gemeindegründung 1860