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10759493
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche%20Meisterschaften%20in%20der%20Nordischen%20Kombination%202002
Deutsche Meisterschaften in der Nordischen Kombination 2002
Die Deutschen Meisterschaften in der Nordischen Kombination 2002 fanden am 26. und 27. Juli 2002 im nordrhein-westfälischen Winterberg statt. Der Veranstalter war der Deutsche Skiverband, während der Westdeutsche Skiverband für die Durchführung zuständig war. Die Wettkampfanlagen war die mit Matten belegte St.-Georg-Schanze sowie der Stadtkurs in Winterberg. Es fand ein Gundersen-Wettkampf sowie ein Sprint statt. Teilnehmer Ergebnisse Gundersen (HS 87 / 15 km) Der Einzelwettbewerb fand am 26. Juli 2002 in der Gundersen-Methode über 15 Kilometer statt. Nach zwei Wertungssprüngen wurden im Stadtkurs Winterberg 8 Runden à 1850 Meter gelaufen, wobei eine Höhendifferenz von 20 Metern sowie ein Gesamt-Anstieg von 150 Metern pro Runde zurückgelegt wurde. Die beste Sprungleistung zeigte Georg Hettich, während Ronny Ackermann die beste Laufzeit vorzuweisen hatte. Sprint (HS 87 / 7,5 km) Der Sprint fand von der Normalschanze und über 7,5 km statt. Den besten Sprung zeigte Georg Hettich, während Jens Gaiser die beste Laufzeit aufweisen konnte. Einzelnachweise Siehe auch Nordische Kombination Liste der Deutschen Meister in der Nordischen Kombination 2002 Sportveranstaltung 2002 Sportveranstaltung in Winterberg
10759501
https://de.wikipedia.org/wiki/Gmina%20Chmielnik
Gmina Chmielnik
Gmina Chmielnik bezeichnet zwei Gemeinden in Polen Gmina Chmielnik (Powiat Kielecki), eine Stadt-und-Land-Gemeinde im Powiat Kielecki der Woiwodschaft Heiligkreuz Gmina Chmielnik (Powiat Rzeszowski), eine Landgemeinde im Powiat Rzeszowski der Woiwodschaft Karpatenvorland
10759502
https://de.wikipedia.org/wiki/Ep%C3%A4netus
Epänetus
Epänetus (; auch Epainetos; bl. 52–55 n. Chr.) ist ein im Neuen Testament erwähnter Christ. Paulus bezeichnet ihn im Römerbrief als „Erstling aus der Asia“ (). Epänetus der Epheser Aus der einen Erwähnung des Epänetus innerhalb der Grußliste des Römerbriefs werden von Exegeten Informationen über die paulinische Mission entnommen. Dass er gleich nach dem Missionarsehepaar Priska und Aquila genannt wird, bedeutet vielleicht, dass er in Ephesus zur Hausgemeinde der beiden gehörte. Nicht für alle in der Grußliste genannten Personen kann vorausgesetzt werden, dass es sich um persönliche Bekannte des Apostels handelt, bei Epänetus ist dies aber wegen der individuellen Kennzeichnung sehr wahrscheinlich. Das bedeutet nicht, dass Paulus den Epänetus selbst bekehrt hat. Paulus hat sich rund drei Jahre in Ephesus aufgehalten (). Oft nimmt man an, die Stadt sei ein Stützpunkt seiner Mission gewesen. Aber nur wenige Namen von Christen aus Ephesus sind bekannt: neben den drei Genannten noch Trophimos und Tychikos. Sie alle befinden sich später außerhalb von Ephesus. Dass die Grußliste Römer 16 ephesinisches Kolorit hat, ist auffällig. Man hat vermutet, dass sie eigentlich an Adressaten in Ephesus gerichtet sei (als selbständiges Empfehlungsschreiben für Phoibe oder als Extrakapitel in einer für Ephesus bestimmten Version des Römerbriefs). Aber diese Vorschläge haben sich nicht allgemein durchgesetzt. Die auffällige Nennung von Leuten aus der Asia kann auch anders erklärt werden: Paulus spricht die Christen aus der Provinz Asia, die er in Rom weiß, gezielt an, weil er mit ihrer Hilfe „Brückenköpfe“ in dem für ihn unbekannten Terrain der Metropole bilden möchte. Epänetus hielt sich bei Abfassung des Römerbriefs also wahrscheinlich in Rom auf. Für Dietrich-Alex Koch zeigt die Grußliste von Röm 16, dass die Christengemeinde in Rom nicht durch einen Gründungsmissionar entstand, sondern durch Zuzug von Christen aus dem Osten – Menschen wie Epänetus. Epänetus der „Erstling“ „Erstling“ zu sein, war eine besondere Auszeichnung. Stephanas und seine Hausgemeinde werden von Paulus als „Erstlinge“ der Provinz Achaia bezeichnet (), und Paulus hatte diese Gruppe selbst getauft (). Der Begriff „Erstling“ stammt eigentlich aus dem Opferkult des Jerusalemer Tempels. Mit dem „Erstling“ wurde die jeweilige Provinz von Paulus auf Christus hin ausgerichtet; es geht weniger darum, ob Epänetus bzw. die Stephanasgruppe als erste die Taufe empfingen (was nicht sicher ist), sondern darum, dass sie nach Meinung des Paulus eine Führungsposition in Achaia bzw. der Asia hatten. Damit spricht Paulus dem Epänetus eine bleibende übergemeindliche Bedeutung für die Christen in der Provinz Asia zu. Legende Das Chronicon Paschale (7. Jahrhundert) war nach Theodor Schermann nur ein „erster notgedrungener Versuch, aus den in den Apostelbriefen und der Apostelgeschichte genannten Persönlichkeiten einen Katalog der 70 Jünger zusammenzustellen“. Durch „Ausbeutung“ der Grußliste im 16. Kapitel des Römerbriefs habe der Kompilator seine Namensliste aufgefüllt; Epänetus erschien in diesem Verzeichnis an 7. Stelle. In einem zweiten Schritt wurden die Personen Bischofssitzen zugeordnet. Epaenetus wird als Bischof von Cartagena bezeichnet (so Pseudo-Epiphanius, Pseudo-Dorotheos, Pseudo-Hippolyt, das griechische Synaxarion C Politan., sowie Abū-l-Barakāts Werk „Lampe der Finsternis“), Petrus soll ihn nach den Acta SS Junii in Sirmium, angeblich einem Ort in Spanien, oder aber in Pannonien zum Bischof geweiht haben. Einzelnachweise Person im Neuen Testament Person um Apostel Paulus Ephesos Grieche (Antike) Geboren im 1. Jahrhundert Gestorben im 1. Jahrhundert Mann
10759504
https://de.wikipedia.org/wiki/Andy%20Fahlke
Andy Fahlke
Andy Fahlke (* 30. Mai 1979 in Hamburg) ist ein ehemaliger deutscher Tennisspieler. Karriere Zu seinen Erfolgen in der Jugend zählten mehrere Hamburger Meistertitel und der Sieg bei der Norddeutschen Meisterschaft (U14). Er war Deutscher Vizemeister im Einzel (U16) und Deutscher Meister im Doppel (U18). Am 21. Februar 2000 erreichte er mit Nummer 181 der Weltrangliste seine höchste internationale Platzierung. Zu seinen besten Ergebnissen gehörten die Finalteilnahmen der Challenger-Turniere in Hamburg und Lübeck im Jahr 2000 und die Finalteilnahme in Wolfsburg im Jahr 2001. Diese Turniere fanden in der Halle auf Teppich statt, was zugleich sein favorisierter Bodenbelag war. Auf Sand konnte er 2000 in Budapest das Halbfinale erreichen. Zweimal trat er auf Ebene der ATP Tour an: 2000 stand er dank einer Wildcard im Hauptfeld der Einzelkonkurrenz in München. Im Hauptfeld der Doppelkonkurrenz von Hamburg kam er zu seinem einzigen Doppelmatch auf diesem Niveau. Beide Male schied er in der ersten Runde aus. Im Alter von 23 Jahren beendete er seine internationale Karriere. Heute arbeitet Fahlke als Tennistrainer für verschiedene Vereine und in seiner eigenen Tennisschule im TC Renchen. Außerdem ist Fahlke als Psychotherapeut tätig. Weblinks Einzelnachweise Tennisspieler (Deutschland) Deutscher Geboren 1979 Mann
10759509
https://de.wikipedia.org/wiki/Landesamt%20f%C3%BCr%20Arbeitsschutz%2C%20Gesundheitsschutz%20und%20technische%20Sicherheit
Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit
Das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin ist eine Behörde in Berlin mit Kontroll- und Aufsichtsaufgaben. Organisation Das Amt wird nach außen durch den Direktor vertreten. Ihm arbeiten die Referate SL1 (Qualität und Standardisierung) und SL 2 (Strategische Organisationsentwicklung) direkt zu. Unterhalb der Leitungsebene gliedert sich das Amt in 13 Referate: Referat ZS 1: Verwaltungsleitung (Personal, Finanzmanagement, Organisation, Aus- und Fortbildung, Facility Management) Referat ZS 2: Rechtsangelegenheiten Referat ZS 3: Information und Kommunikation Referat 1 A: Überwachungsbedürftige Anlagen, Immissionsschutz, Anlagensicherheit Referat 1 C: Energie-Effizienz bei Produkten Referat 3 A: Arbeitsschutzorganisation, Arbeitsstätten, Ergonomie Referat 3 C: Medizinischer Arbeitsschutz, Biologisch und physikalische Einwirkungen Referat 3 E: Arbeitsschutz am Bau Referat 1 B: Geräte- und Produktsicherheit, Explosionsgefährliche Stoffe Referat 1 D: Strahlenschutz Referat 3 B: Chemikaliensicherheit Referat 3 D: Sozialer Arbeitsschutz, Arbeitszeit Referat 3 F: Fahrpersonal Dienstsitz Das Landesamt hat seinen Sitz in Berlin in der Turmstraße. Einzelnachweise Landesamt (Berlin) Gegründet 1997
10759510
https://de.wikipedia.org/wiki/Flora%20McKinnon%20Drummond
Flora McKinnon Drummond
Flora McKinnon Drummond (geborene Gibson, spätere Simpson), (* 4. August 1878 in Manchester; † 7. Januar 1949 in Carradale, Kintyre), war eine britische Suffragette. Wegen ihrer Gewohnheit, die Frauenrechts-Demonstrationszüge auf einem großen Pferd reitend im militärischen Stil – gekleidet in Uniform mit Offiziersmütze und Epauletten – anzuführen, bekam sie den Spitznamen „The General“. Drummond war die Organisatorin der Women's Social and Political Union (WSPU), sie wurde neunmal wegen ihres Frauenwahlrechtsaktivismus' ins Gefängnis gesperrt. Ihre politische Hauptaktivität war die Organisation und Leitung von Kundgebungen, Märschen und Demonstrationen. Sie war eine gewandte und inspirierende Rednerin und hatte den Ruf, mit Leichtigkeit Zwischenrufer abfertigen zu können. Frühes Leben Flora McKinnon Gibson wurde am 4. August 1878 in Manchester als Tochter von Sarah (geb. Cook) und Frank Gibson geboren. Ihr Vater war ein Schneider. Während Flora noch ein kleines Kind war, zog die Familie nach Pirnmill auf der Insel Arran um, wo die Mutter ihre Wurzeln hatte. Mit 14 Jahren verließ sie die Schule und zog nach Glasgow, wo sie einen Ausbildungskurs in einer Beamtenschule machte, um Postbeamtin zu werden. Sie qualifizierte sich, wurde aber bei der Anstellung abgewiesen, weil sie wegen ihrer geringen Körpergröße um einen Zoll die neu geschaffene Mindestgröße als Anforderung nicht erfüllte. Obwohl sie weitermachte, um eine Qualifikation in Kurzschrift und Maschinenschreiben zu erreichen, erfüllte sie weiterhin das Gefühl der Diskriminierung, nämlich dass es Frauen, nur wegen ihrer geringeren Durchschnittsgröße verboten war, Postbeamtin zu werden. Nach ihrer Heirat mit Joseph Drummond zog sie in ihre Geburtsstadt zurück und war zusammen mit ihrem Ehemann aktiv in der Fabian Society und der „Independent Labour Party“. Politische Aktivitäten Flora Drummond schloss sich 1906 der WSPU an. Nach einer Wahlversammlung der Liberal Party in der „Free Trade Hall“ in Manchester wurden Christabel Pankhurst und Annie Kenney verhaftet, weil sie den Kandidaten Winston Churchill bedrängt hatten, folgende Frage zu beantworten: „If you are elected, will you do your best to make Women's Suffrage a government measure?“ (deutsch: Falls Sie gewählt werden, werden Sie dann ihr Bestes tun, um das Frauenwahlrecht zu einem Anliegen der Regierung zu machen?) Als die zwei Frauen entlassen worden waren, hielt die WSPU in Manchester eine Feierversammlung ab, an der Flora, die ihre Verhaftungen miterlebt hatte, teilnahm und sich dann aus Überzeugung der Bewegung anschloss. Kurz danach zog Flora nach London um, und schon bis zum Jahresende von 1906 hatte sie ihren ersten Aufenthalt in Holloway hinter sich, nachdem sie im House of Commons verhaftet worden war. Flora wurde bekannt für ihre wagemutigen und die Titelzeilen füllenden Streiche und Kunststücke. 1906 schlüpfte sie durch die offene Tür von 10 Downing Street, während ihre Kameradin Irene Miller dafür verhaftet wurde, dass sie an die Tür geklopft hatte. 1908 mietete Flora ein Boot, damit sie sich dem Palast von Westminster von der Flussseite der Themse her nähern konnte, um den Parlamentsmitgliedern, die auf der Flussterrasse saßen, eine Ansprache halten zu können. Flora Drummond war die Hauptorganisatorin der Versammlung am Trafalgar Square vom Oktober 1908, die zu einem dreimonatigen Gefängnisaufenthalt im Holloway-Gefängnis führte, zusammen mit Christabel and Emmeline Pankhurst, wegen "incitement to rush the House of Commons" (deutsch: Anfeuerung das House of Commons zu stürmen). Den Frauen wurde die Wahl gegeben, sich entweder für eine zwölfmonatige Verpflichtung zum Frieden oder für einen Gefängnisaufenthalt zu entscheiden. Alle drei wählten das Holloway-Gefängnis. Flora war im ersten Drittel einer Schwangerschaft (mit ihrem Sohn Keir); nachdem sie ohnmächtig geworden und ins Gefängnishospital gebracht worden war, wurde sie wegen schlechter Gesundheit aus der Haft entlassen. Als Drummond das Gefängnis verließ, brach Emmeline Pankhurst das Schweigegebot, das den Insassinnen verbot, miteinander zu reden, und rief aus: „I am glad because now you will be able to carry on the work.“ (deutsch: 'Ich bin froh, weil du nun in der Lage sein wirst, die Arbeit fortzuführen.') Im Oktober 1909 war Drummond die Organisatorin der ersten militanten Demonstration in Edinburgh. Sie war eine Antwort auf einen kritischen Kommentar der Führung der WSPU in ihrem Nachrichtenblatt Votes for Women, der folgende Aussage machte: „Beautiful, haughty, dignified, stern Edinburgh, with your cautious steadfast people, you have not yet woken up to take part in our militant methods.“ (deutsch: Schönes, hochmütiges, ehrwürdiges, ernstes Edinburgh, mit deinen vorsichtigen bedächtigen Menschen, du bist noch nicht erwacht, um dich mit unseren militanten Methoden zu beteiligen.). Das Thema des Marsches war: „Have done and can do and will do“ (deutsch: Wir haben es getan und können und werden es wieder tun). Der Zug zeigte Frauen, die Banner trugen und Dudelsack spielten; sie liefen entweder in ihrer Arbeitskleidung mit oder als weibliche Figuren aus der schottischen Geschichte. Zehntausende begaben sich auf die Straßen Edinburghs, um die Parade anzuschauen; von der Zeitung Edinburgh Evening Dispatch wurde sie als Erfolg betrachtet. 1913 arrangierten Drummond und Annie Kenney ein Gespräch von WSPU-Vertreterinnen mit den führenden Politikern David Lloyd George und Sir Edward Grey. Das Treffen war unter der Bedingung gewesen, dass Arbeiterfrauen, die ihre Klasse repräsentierten, dabei waren. Sie erläuterten, wie schrecklich die Lohn- und Arbeitsbedingungen waren, die sie erleiden mussten, und sie erläuterten ihre Hoffnung, dass ein Stimmrecht die Frauen befähigen würde, den Status quo auf demokratische Weise zu beeinflussen. Alice Hawkins aus Leicester erklärte, dass ihre männlichen Kollegen einen Mann als ihren Vertreter auswählen konnten, während die Frauen ohne Vertretung blieben. Im Mai 1914 belagerten Drummond und Norah Dacre Fox (später bekannt als Norah Elam) die Wohnungen von Lord Carson und Lord Lansdowne, die prominente Parlamentsmitglieder der Ulster Union waren, die unmittelbar Militanz in Ulsterentfacht hatten, die gegen die Home Rule Bill gerichtet war, die damals im Parlament behandelt wurde. Drummond und Dacre Fox hatten beide eine Vorladung, vor den Behörden wegen der Abhaltung aufrührerischer Reden zu erscheinen und wegen der Ermutigung der Frauen zur Militanz. Ihre Antwort auf die Fragen von Journalisten war, dass sie gedacht hätten, sie könnten bei Lord Carson und Lord Lansdowne Zuflucht suchen, die doch ebenso aufrührerische Reden gehalten und die Militanz in Irland ermutigt hatten, die aber sicher vor dem Eingreifen der Autoritäten wegen ihrer Handlungsweise zu sein schienen. Später am gleichen Tag erschienen beide Frauen vor Gericht, wurden zu Haft verurteilt und nach Holloway gebracht, wo sie sofort mit Hungerstreik begannen und eine gewisse Zeit der Zwangsernährung erleiden mussten. Rückzug aus dem Aktivismus Drummonds Gefängnisaufenthalte, die mehrere Hungerstreiks beinhalteten, nahmen sie körperlich mit; 1914 verbrachte sie einige Zeit auf Arran, um ihre Gesundheit wiederzuerlangen. Nach ihrer Rückkehr nach London bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs konzentrierte sie lieber ihren Einsatz auf öffentliche Reden und die Verwaltung und hielt sich aus direkten Aktionen heraus, um weitere Haft zu vermeiden. Sie blieb innerhalb der Frauenbewegung prominent und war 1928 eine Sargträgerin bei der Beisetzung von Emmeline Pankhurst. In den 1930er Jahren gründete Drummond die „Women's Guild of Empire“, eine rechtsgerichtete Liga, die sich gegen den Kommunismus und den Faschismus wandte. Ihre einstige militante Partnerin Norah Elam, die ein führendes Mitglied von Mosleys British Union of Fascists geworden war, schrieb einen beleidigenden Angriff auf die „Guild“, indem sie diese einen antifaschistischen Zirkus nannte und ihre frühere Freundin als einen „erloschenen Vulkan“ beschrieb. Flora und Joseph Drummond ließen sich 1922 scheiden und später im gleichen Jahr heiratete sie einen Cousin, Alan Simpson. Alan wurde 1944 während eines Bombenangriffs getötet; Flora starb 1949 im Alter von 70 Jahren nach einem Gehirnschlag. Würdigung Ihr Name und Bild (und von 58 anderen Unterstützer des Frauenwahlrechts) befinden sich auf dem Sockel der Millicent-Fawcett-Statue am Parliament Square, London, die 2018 enthüllt wurde. Siehe auch Frauenwahlrecht im Vereinigten Königreich Weblinks Biographie von Drummond auf Spartacus educational Abgerufen am 8. April 2019 Einzelnachweise Suffragette Fabianer Engländer Brite Geboren 1878 Gestorben 1949 Frau
10759514
https://de.wikipedia.org/wiki/Bescheinigung%20in%20Steuersachen
Bescheinigung in Steuersachen
Eine Bescheinigung in Steuersachen (früher: steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung) ist ein in Deutschland von Finanzämtern auf Antrag ausgestelltes Dokument. Andere Behörden oder Auftraggeber fordern dieses bei Genehmigungs- bzw. Vergabeverfahren an, um einschätzen zu können, ob der Zahlungspflichtige seine Steuern zuverlässig begleicht. Rechtsgrundlage Rechtsgrundlagen sind § 85 der Abgabenordnung und Tz. 4 zu § 85 des Anwendungserlasses zur Abgabenordnung des Bundesministeriums der Finanzen. Nach § 85 AO haben die Finanzbehörden sicherzustellen, dass Steuern nicht verkürzt, zu Unrecht erhoben oder Steuererstattungen und Steuervergütungen nicht zu Unrecht gewährt oder versagt werden. Das umfasst auch die Befugnis zu Maßnahmen außerhalb eines konkreten Besteuerungsverfahrens. Auf der Grundlage des § 85 AO können Finanzbehörden im Wege der Amtshilfe andere Behörden ersuchen, Aufträge nur zu erteilen, wenn eine von der Finanzbehörde erteilte Bescheinigung in Steuersachen die Bewertung ermöglicht, dass der Bewerber seinen steuerlichen Pflichten im Wesentlichen nachkommt. Da die Bescheinigung kein Verwaltungsakt ist, kann sie nicht im Rechtsbehelfsverfahren angegriffen werden. Die Bescheinigung kann aber mit einer Leistungsklage nach § 40 Abs. 1 FGO überprüft werden. Zweck und Verfahren Die Bescheinigung in Steuersachen wird auf Antrag erteilt, um die steuerliche Zuverlässigkeit des Steuerpflichtigen zu bescheinigen. Sie werden vor allem in Verfahren zur Erlangung gewerberechtlicher Erlaubnisse, z. B. nach dem Gaststättengesetz, nach dem Güterkraftverkehrsgesetz oder dem Personenbeförderungsgesetz, in Ausländerangelegenheiten, etwa zur Erlangung einer Aufenthaltsgenehmigung sowie bei der Vergabe öffentlicher oder auch privater Aufträge verlangt. Antragsteller und Empfänger der Bescheinigung ist grundsätzlich der Steuerpflichtige selbst, es sei denn, der Steuerpflichtige gibt eine Erklärung ab, die das Finanzamt von der Verpflichtung zur Wahrung des Steuergeheimnisses entbindet. Ohne Erklärung ist der Antragsteller Adressat der Bescheinigung und gibt sie dann nach eigenem Ermessen an Dritte weiter. Die Bescheinigung ist in einigen Bundesländern kostenpflichtig. Inhalt Die Bescheinigung erteilt das zuständige Finanzamt anhand der ihm vorliegenden Kenntnisse über das Zahlungs- und Abgabeverhalten des Antragstellers. Sie enthält eine wertungsfreie Angabe folgender Informationen: Angaben zur Person Auskunft über Abgabe von Einkommensteuer, Umsatzsteuer, Körperschaftssteuer, Lohnsteuer, Gewerbesteuer Angabe über Steuerrückstände Angabe über gestundete Steuerbeträge Angaben zum Zahlungsverhalten Einhaltung der Steuererklärungspflicht Steuerstrafen oder Geldbußen Datenschutzhinweis Eine Bewertung der Daten oder eine Prognose über das zukünftige Verhalten des Steuerpflichtigen erfolgt nicht. Weblinks Bescheinigung in Steuersachen, ausführliche beschreibung im Serviceportal des Freistaates Thüringen Bescheinigung in Steuersachen auf haufe.de Einzelnachweise Steuerrecht (Deutschland) Vergaberecht (Deutschland)
10759521
https://de.wikipedia.org/wiki/Craig%20Halkett
Craig Halkett
Craig Halkett (* 29. Mai 1995) ist ein schottischer Fußballspieler, der bei Heart of Midlothian unter Vertrag steht. Karriere Verein Craig Halkett, der seine Karriere als Stürmer begann, spielte in seiner Jugendzeit für Rosebank United und die Glasgow Rangers. Mit den Rangers gewann er im Jahr 2014 den Scottish Youth Cup. Für die erste Mannschaft der Rangers blieb Halkett ohne Einsatz. Er saß lediglich im Februar 2014 (einmal) und 2015 (zweimal) in der Liga auf der Ersatzbank. Von September 2014 bis Januar 2015 wurde er an den schottischen Viertligisten FC Clyde verliehen. Ein weiteres Jahr später spielte er per Leihe bei den Berwick Rangers aus England, die auch in der vierten schottischen Liga spielten. Im Januar 2016 wechselte Halkett zum Zweitligisten FC Livingston. Mit den Löwen aus West Lothian stieg er am Ende der Saison in der Relegation ab. Im folgenden Jahr stieg Livingston souverän als Drittligameister zurück in die zweite Liga auf. Mit Halkett als Stammspieler in der Innenverteidigung stieg der Verein in der folgenden Spielzeit ein weiteres Mal auf. Im Sommer 2019 wechselte er zu Heart of Midlothian. Nationalmannschaft Craig Halkett spielte im März 2014 einmal in der schottischen U-19 gegen die Schweiz. Beim 4:2-Sieg in Livingston wurde der Abwehrspieler in der 57. Minute für Cameron Burgess eingewechselt. Nationaltrainer Steve Clarke nominierte Halkett im März 2022 für zwei Freundschaftsspiele gegen Polen und Österreich erstmals in den Kader der schottischen A-Nationalmannschaft, bei denen Halkett jedoch nicht zum Einsatz kam. Weblinks Craig Halkett in der Datenbank des Schottischen Fußballverbands (englisch) Einzelnachweise Fußballspieler (Glasgow Rangers) Fußballspieler (FC Clyde) Fußballspieler (Berwick Rangers) Fußballspieler (FC Livingston) Fußballspieler (Heart of Midlothian) Schotte Brite Geboren 1995 Mann
10759522
https://de.wikipedia.org/wiki/Holger%20Frahm
Holger Frahm
Holger Frahm (* 8. April 1959 in Braunschweig ) ist ein deutscher theoretischer Physiker. Er ist Professor an der Leibniz-Universität Hannover. Frahm studierte an der Universität Hannover, an der er 1984 sein Diplom machte (Chaos in magnetischen Systemen) und 1987 bei Hans-Jürgen Mikeska promoviert wurde (Chaos in einem getriebenen quantenmechanischen Spin-System). 1992 habilitierte er sich in Hannover und wurde dort danach Professor für theoretische Physik (2001 apl. Professor, 2004 W3-Professur). Frahm befasst sich mit exakt integrablen Modellen der statistischen Mechanik in ein oder zwei Dimensionen und damit verbundenen Phänomenen (Quanten-Spinketten, nichtabelschen Anyonen, supersymmetrische Vertexmodelle), dem Hubbard-Modell und dem damit verwandten t-J-Modell, Störstellen in Gittern (Kondo-Modell, Anderson-Lokalisierung) und Quantenphasenübergängen. 1994 erhielt er den Gerhard-Hess-Preis der DFG und 1996 den Physik-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen „für seine Arbeit zur Strukturbildung im Supraleiter und auf dem Gebiet der stark korrelierten, durch Quantenfluktuationen dominierten Festkörper“. Er ist Chief Information Officer der Leibniz-Universität Hannover. Schriften mit Fabian H. L. Essler, Frank Göhmann, Andreas Klümper, Vladimir E. Korepin: The One-dimensional Hubbard model, Cambridge University Press 2005 Weblinks Frahm auf der Website der Universität Hannover Preprints Arxiv Einzelnachweise Physiker (20. Jahrhundert) Hochschullehrer (Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover) Deutscher Geboren 1959 Mann
10759529
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Kreisstra%C3%9Fen%20im%20Kreis%20Pl%C3%B6n
Liste der Kreisstraßen im Kreis Plön
Die Liste der Kreisstraßen im Kreis Plön ist eine Liste der Kreisstraßen im schleswig-holsteinischen Kreis Plön. Abkürzungen K: Kreisstraße L: Landesstraße Liste Straßen und Straßenabschnitte, die unabhängig vom Grund (Herabstufung zu einer Gemeindestraße oder Höherstufung) keine Kreisstraßen mehr sind, werden kursiv dargestellt. Der Straßenverlauf wird in der Regel von Nord nach Süd und von West nach Ost angegeben. Siehe auch Liste der Bundesstraßen in Deutschland Liste der Landesstraßen in Schleswig-Holstein Plon Plon !Kreisstrassen
10759531
https://de.wikipedia.org/wiki/Ostarriraja
Ostarriraja
Ostarriraja ist eine ausgestorbene Gattung von Rochen aus der Ordnung der Rajiformes. Die einzige bekannte Art der bislang monotypischen Gattung ist Ostarriraja parva aus dem Mittleren Burdigalium (Unteres Miozän, Ottnangium nach der regionalen Stratigraphie der Zentralen Paratethys, vor etwa 18 Millionen Jahren) von Rainbach im Innkreis in Oberösterreich. Ostarriraja gilt als einer der ältesten und basalsten Vertreter der Rajiformes von dem mehr als nur einige Einzelzähne bekannt sind. Etymologie und Forschungsgeschichte Der Gattungsname setzt sich zusammen aus „Ostarri-“, nach „Ostarrîchi“, der ältesten urkundlich erwähnten Bezeichnung für Österreich und dem lateinischen „raja“ („Rochen“). Der Artzusatz „parva“ (Latein; Femininum von „parvus“: „klein“) bezieht sich auf die geringe Größe des Holotypus. Der Artname lässt sich dementsprechend sinngemäß in etwa mit „Kleiner Österreich-Rochen“ übersetzen. Der Holotypus und bislang einzige Fossilbeleg ist ein nahezu vollständiges und artikuliertes (in anatomischem Zusammenhang stehendes) Skelett aus marinen Ablagerungen des nordalpinen Molassebeckens. Das Originalfossil liegt als Platte und Gegenplatte vor und wird am Naturhistorischen Museum Wien unter der Inventarnummer NHMW 2005z0283/0097a+b aufbewahrt. Das Fossil wurde bereits 1973 von Ortwin Schultz als möglicher Vertreter der Gattung Dasyatis (Dasyatis (?) sp.) innerhalb der Familie der Stechrochen (Dasyatidae) beschrieben. Als Dasyatis sp. wird das Fossil auch im Catalogus Fossilium Austriae gelistet und abgebildet. 2018 erfolgte durch Giuseppe Marramá, Ortwin Schultz und Jürgen Kriwet eine Neubeschreibung des Fossils. Diese Beschreibung auf Basis von moderneren Untersuchungsmethoden führte zu einer Neubewertung des Fossils und der Etablierung der Gattung Ostarriraja. Dabei kamen insbesondere morphologische Untersuchungen des Fossils unter UV-Licht, welches eine deutlichere Unterscheidung von Fossil und Gesteinsmatrix ermöglicht, und rasterelektronenmikroskopische Analysen der Bezahnung zum Einsatz. Das Fossil wurde den Ergebnissen entsprechend nicht mehr als Stechrochen (Dasyatidae), sondern als urtümlicher Vertreter der Rajiformes interpretiert. Fossilbeleg Der Holotypus zeigt ein sehr kleines Individuum, das zu Lebzeiten wohl nur eine Gesamtlänge von 12–14 cm erreicht haben dürfte. Das Belegexemplar liegt mit dem Rücken (dorsal) im Gestein eingebettet und mit der Bauchseite (ventral) frei. Hinweise auf Klaspern sind trotz des guten Erhaltungszustandes nicht erkennbar. Die Morphologie der Zähne und die noch unvollständige Verkalkung einzelner Elemente des Knorpelskeletts sind weitere Hinweise darauf, dass es sich wahrscheinlich um die Überreste eines juvenilen bis maximal subadulten Weibchens handelt. Die Schnauzenspitze und die distalen Radialia der Brustflossen sind nicht erhalten, so dass sich die genaue Form der Körperscheibe aus Schädel, Rumpf und Brustflossen nicht mehr rekonstruieren lässt. Die Schwanzspitze fehlt ebenfalls und dementsprechend liegen auch keine Informationen über Anzahl und Form der Rückenflossen vor. Merkmale (Im Text verwendete Abkürzungen in Klammer beziehen sich auf die Abbildungen rechts) Die Neuanalyse des Fossils durch Marramá et al. hat einige anatomische Merkmale aufgezeigt, die eine Zugehörigkeit zu den Stechrochenartigen (Myliobatiformes) ausschließen. Ein sägezahnbewehrter Stachel im Schwanzbereich fehlt. Ein Synarcuale („syn“), ein Abschnitt der Wirbelsäule, bei dem die einzelnen Wirbelkörper durch eine röhrenförmige Knorpelkapsel miteinander verschmolzen sind, ist im Bereich zwischen dem Neurocranium und bis über den Schultergürtel hinaus vorhanden („cervicothorakales Synarcuale“), ein zweites Synarcuale im Übergangsbereich zwischen Brust- und Lendenwirbeln („thorakolumbales Synarcuale“) fehlt hingegen. Die Anordnung der drei großen basalen Knorpelstücke der Brustflosse, Propterygium („pro“), Mesopterygium („mes“) und Metapterygium („met“) unterscheidet sich ebenfalls von jener der Stechrochenartigen. Der Abstand zwischen den Gelenkansatzstellen am Schultergürtel („Scapulocoracoid“; „sca“) für Pro- und Mesopterygium ist kürzer als jener zwischen den Ansatzstellen für Meso- und Metapterygium; bei den Stechrochenartigen sind die Verhältnisse umgekehrt. Das Suprascapulare scheint dorsal mit dem Synarcuale verschmolzen zu sein („pa“). Die Brustflossen werden von etwa 86 Radialia („rad“) gestützt. Davon gehen 33 vom Propterygium, 10 vom Mesopterygium und 32 vom Metapterygium aus. Etwa 11 Radialia sind zwischen Meso- und Metapterygium direkt mit dem Scapulocoracoid verbunden; ein Merkmal, das typischerweise bei den Rajiformes, der Sägerochen-Gattung Pristis, der Gattung Zanobatus und den Gitarrenrochen auftritt. Die Nasenkapseln („nc“) sind breit und oval. Der Antorbitalknorpel („ac“) ist massiv, bogenförmig und unverzweigt. Er stellt eine direkt Verbindung zwischen Nasenkapsel und Propterygium („pro“) her. Der spangenförmige Beckengürtel („pub“) weist anterior zwei lange, stachelförmige Fortsätze („prp“) auf. Die langen Basipterygia („bas“) gelenken posterior und außen liegend am Beckengürtel. Die Bauchflossen werden von etwa 20–21 Radialia („rad“) gestützt und sind deutlich zweilappig. Der vordere Bereich wird durch einen Stab aus miteinander verschmolzenen Radialia („cr“) und die vordersten 3–4 Radialia welche direkt am Beckengürtel ansetzen, gestützt. Die stabförmig miteinander verschmolzenen Radialia sind dabei der Reihe mit den distalen Segmenten der einzelnen Radialia verbunden. Der hintere Bereich wird von einzelnen, vom Basipterygium ausgehenden, Radialia gestützt. Eine Lücke zwischen den beiden Lappen der Bauchflossen scheint jedoch nicht vorhanden zu sein. Die Anzahl der prädorsalen (vor der ersten Rückenflosse liegenden) Wirbel lässt sich durch das Fehlen der Schwanzspitze nur abschätzen, dürfte mit 65–70 Stück jedoch eher niedrig sein. Rippen sind nicht vorhanden. Der lange und kräftige Schwanz selbst zeigt dorsal mindestens drei Längsreihen von zu kreuzförmigen Dornen umgewandelten Placoidschuppen. Die Körperscheibe scheint dagegen, zumindest bauchseitig, keine Placoidschuppen aufzuweisen. Bezahnung Die Zähne von Ostarriraja sind klein und in mehreren Reihen angeordnet. Die Zahnkronen zeigen in okklusaler Ansicht einen semi-ovalen Umriss mit einem maximalen Durchmesser von etwa 0,4–0,5 mm. Der labiale Rand der Krone ist gleichmäßig bogenförmig, der linguale Rand weist hingegen mittig einen kleinen, höckerartigen Vorsprung auf. Labial- und Lingualseite der Zahnkrone werden von einer deutlichen, bogenförmigen Schneidkante getrennt, die über eine nur schwach ausgeprägte, annähernd mittig liegende, konusförmige Spitze verläuft. Eine zusätzliche Schneidkante an der Labialseite der Krone ist nicht vorhanden. Die Zähne sind holaulacorhizid, das heißt, die Gefäßversorgung erfolgt über zahlreiche kleine Öffnungen (Foramina), die in einer Mediangrube der Zahnwurzel konzentriert sind. Die Zahnwurzeln selbst werden durch die Mediangrube in zwei ungleiche Loben geteilt und erreichen annähernd die Breite der Krone. Die Zähne von Ostarriraja sind eher dazu geeignet Nahrung zu zerquetschen, als ein Beutetier zu fixieren („Quetschgebiss“, „crushing-type dentition“). Systematik Die innere Systematik auch der Rochen (Batoidea) ist noch keineswegs abschließend geklärt. Das gilt insbesondere auch für deren fossile Vertreter, für die naturgemäß nur morphologische aber keine molekulargenetischen Daten vorliegen. Zudem beschränken sich Fossilbelege aufgrund des weitgehend knorpeligen Skeletts meist auf einzelne Zähne oder Placoidschuppen. Fossilfunde von nahezu vollständigen Skeletten, wie im Falle von Ostarriraja, sind selten und liefern dementsprechend wertvolle Erkenntnisse zu Stammesgeschichte der Rochen. Marramá und Koautoren identifizieren bei Ostarriraja mehrere Merkmale, die eine Zuordnung zu den Rajiformes rechtfertigen; insbesondere die breiten und ovalen Nasenkapseln, das mit dem Synarcuale verschmolzene Suprascapulare und die Verbindung zwischen den stabförmig miteinander verschmolzenen Radialia mit den distalen Segmenten der Einzelradialia des vorderen Lobus der Bauchflossen. Die Gesamtheit der Merkmale lässt nach Ansicht der Autoren jedoch keine Zuordnung zu einer bestimmten Teilklade der Rajiformes zu und Ostarriraja wird als basaler Vertreter mit unklarer systematischer Stellung (incertae sedis) innerhalb der Ordnung interpretiert. Im Rahmen der Erstbeschreibung der Gattung Ostarriraja wurden auch zwei weitere, fast vollständig erhaltene fossile Taxa, Rajorhina und Cyclobatis, neu bewertet. Beide Gattungen stammen aus den Fossillagerstätten von Haqel und Hjoula aus der Oberkreide (Cenomanium) des Libanon und sind damit wesentlich älter als Ostarriraja. Sowohl Rajorhina als auch Cyclobatis werden häufig den Rajiformes zugerechnet, obwohl die Zuordnung nicht unumstritten ist. Für Rajorhina verweisen die Autoren unter anderem auf den abweichenden Aufbau der Bauchflossen (keine Gliederung in zwei Flossenloben, kein Kontakt der stabförmig verschmolzenen Radialia mit den distalen Segmenten der Einzelradialia, Fehlen von Einzelradialia die direkt am Beckengürtel und nicht nur an den Basipterygia ansetzen), das Fehlen von langen, stachelförmigen Fortsätzen am Beckengürtel, den unterschiedlichen Bauplan der Zahnwurzeln und das eindeutige Vorhandensein von Rippen um die Gattung in die Ordnung der Rhinopristiformes zu stellen. Die Gattung Cyclobatis ist mit mehreren Arten und einigen gut erhaltenen Fossilbelegen bekannt. Sie zeigt zwar die typische Zweiteilung der Bauchflossen und auch deutliche stachelförmige Fortsätze am Beckengürtel, jedoch auch markante Unterschiede im Bereich des Schädelskeletts und des Schultergürtels. Ein Antorbitalknorpel ist nicht vorhanden und die Nasenkapseln stehen in direktem Kontakt mit dem Propterygium. Zudem ist das Suprascapulare nicht mit dem Synarcuale verbunden, wie bei den Rajiformes, sondern mit den Neuralbögen der Wirbel hinter dem Synarcuale. Letzteres Merkmal spricht eher für eine Verwandtschaft mit den Sägerochen (Pristidae) oder den Zitterrochenartigen (Torpediniformes). Nach Ansicht von Marramá et al. ist Ostarriraja damit der bislang älteste Fossilbeleg für den sich auf Basis eines fast vollständigen Skeletts eine Zuordnung zu den Rajiformes nachweisen lässt. Funde von Einzelzähnen deuten allerdings darauf hin, dass die Stammesgeschichte der Ordnung zumindest bis ins Maastrichtium zurückverfolgt werden kann. Palökologie Die marinen Sedimente des Ottnangium von Rainbach im Innkreis wurden im Bereich des nordalpinen Molassebeckens am nördlichen Rand der Zentralen Paratethys abgelagert. Zu dieser Zeit war das Östliche Paratethys-Becken bereits isoliert und auch die Verbindung zwischen Mittelmeer und Indischem Ozean war abgeschnitten. Es existierten allerdings noch Meeresstraßen die eine Verbindung zwischen Zentraler Paratethys und dem Mittelmeer herstellten. Das Mittelmeer selbst stand bereits mit dem Atlantik in Verbindung. Das nordalpine Molassebecken war Teil einer dieser Meeresstraßen, die die Zentrale Paratethys über das Rhone-Becken mit dem westlichen Mittelmeer verband („Burdigalian Seaway“). Mikropaläontologische und isotopengeochemische Parameter weisen darauf hin, dass der Ablagerungsraum stark von aufsteigenden, kalten und nährstoffreichen Tiefenwässern charakterisiert war. Die Wassertemperatur an der Meeresoberfläche lag im Mittel nur bei 10–14 °C. Dieses, für eine relativ schmale Meeresstraße wie das nördliche Molassebecken eher untypische, Upwelling wurde durch vorherrschende Windrichtungen und Gezeitenströmungen ausgelöst und die, von tektonischen Störungen überprägte, steil abfallende Küstenlinie der Böhmischen Masse begünstigt. Die Gesamtsituation lässt sich mit den rezenten Verhältnissen im Santa-Barbara-Kanal vor der Küste Kaliforniens vergleichen. Die nährstoffreichen Tiefenwässer waren Grundlage für den fossil nachgewiesenen Fischreichtum im Lebensraum von Ostarriraja Einzelnachweise Rochen Batoidea Ausgestorbener Knorpelfisch
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https://de.wikipedia.org/wiki/Die%20Frau%20im%20Beton
Die Frau im Beton
Die Frau Im Beton (englisch: The Concrete Blond) ist der dritte Roman des US-amerikanischen Krimi-Autors Michael Connelly. Es ist das dritte Buch der Harry-Bosch-Serie, erschienen 1994, auf deutsch 1997. Handlung Harry Bosch steht vor Gericht. Vor vier Jahren hat Bosch einen Serienmörder, „The Dollmaker“ Norman Church, erschossen. Eine Prostituierte war Church knapp entkommen und führte Bosch zu einer Garage. Bosch brach die Tür auf und richtete seine Pistole auf Church. Church griff unter ein Kissen und Bosch dachte, dass er zu einer Waffe greifen wollte. Bosch schoss auf Church, der tödlich verletzt wurde. Unter dem Kissen lag jedoch keine Waffe, sondern das Toupet des „Puppenmachers“. Churchs Witwe klagt Bosch in einem Zivilprozess an. Sie wird durch die Menschenrechtsanwältin Honey Chandler vertreten. Chandler gelingt es Zweifel zu streuen, ob Norman Church tatsächlich der „Puppenmacher“ war. Am ersten Tag des Prozesses erhält die Polizei einen Hinweis auf ein Mordopfer, die Tote im Beton. Sie finden die Tote und sie trägt die Tatmerkmale des „Puppenmachers“: groteskes Make-up und ein kleines weißes Kreuz auf dem Zeh. Es sieht ganz so aus, als ob der aktuelle Hinweis vom „Puppenmacher“ stammt, Norman Church also nicht der Serienmörder gewesen sein konnte. Außerdem kann Chandler beweisen, dass Church zum Zeitpunkt des letzten der Morde ein Alibi hatte. Hat Bosch etwa einen Unschuldigen erschossen? Er selbst hat keine Zweifel daran, dass Church der „Puppenmacher“ war – also muss es einen zweiten Serienmörder geben. Die Jagd beginnt, während sich gleichzeitig Boschs Position vor Gericht immer mehr verschlechtert. Harry Bosch kann die Identität der Toten herausfinden. Es ist die Porno-Darstellerin Rebecca Kaminski, die unter dem Namen „Magna Cum Loudly“ auftrat. Er nimmt sich alle Ermittlungsakten nochmals vor, insgesamt 12 Sexualmorde; 11, die dem „Dollmaker“ zugerechnet wurden und den neuen Fall. Ihm fällt etwas auf, was ihm in den Ermittlungen vor vier Jahren entgangen war: ein Muster. Die Fälle sieben und elf haben Merkmale, die sie mit dem aktuellen Fall gemeinsam haben und die sie von den anderen Fällen unterscheiden. Harry Bosch vermutet, dass es einen Nachahmungstäter gab, der diese drei Morde begannen hat. Und: dieser zweite Täter muss interne Informationen der Polizei besitzen, denn einige Mordmerkmale waren vor der Öffentlichkeit geheim gehalten worden. War der zweite Täter womöglich aus den Reihen der Polizei? Bosch verdächtigt Raymond „Ray“ Mora vom Sittendezernat, der Nachahmungstäter zu sein und sorgt dafür, dass Mora beschattet wird. Das Beschattungsteam sieht, dass Mora in ein Kino geht und benachrichtigt Bosch. Bosch bricht in das Haus von Mora ein und durchsucht es. Er entdeckt eine professionelle Videoausrüstung und eine Aufnahme, die Mora beim Sex mit Minderjährigen zeigt, mit einem Jungen und einem Mädchen. Mora ist also nicht der Nachahmungstäter. Mora hat die Überwachung bemerkt und ist aus dem Kino entwischt. Er überrascht Bosch und versucht ihn umzubringen. Doch Bosch kann ihn überwältigen. Da die Durchsuchung illegal war, kann sie nicht vor Gericht gegen Mora verwendet werden. Bosch und seine Kollegen zwingen Mora dazu, den Dienst bei der Polizei zu quittieren. Am Tag darauf wird das Urteil verkündet: Bosch wird für schuldig erklärt, in zwei Punkte, die Rechte von Norman Church verletzt zu haben. Doch die Jury verpflichtet das LAPD nur zu jeweils einem Dollar Schadenersatz. Merkwürdigerweise ist die Anwältin der Anklage, Honey Chandler, nicht zur Urteilsverkündung erschienen. Bosch erhält einen neuen Brief des Täters, der mit einem weiteren Mord prahlt. Bosch erschrickt zutiefst, denn er denkt, dass seine Freundin Sylvia Moore das Opfer ist. Tatsächlich ist die Anwältin das Opfer, denn auch sie hatte einen Brief des Täters, an dessen Poststempel Bosch feststellte, dass er Informationen enthielt, die der Journalist Joel Bremmer der LA Times erst Tage danach veröffentlicht hatte. Nun weiß Bosch, wer der Nachahmungstäter ist: Joel Bremmer, der Insiderwissen über den „Dollmaker“-Fall zu einem Buch verarbeitet hatte und gute Kontakte zu Polizeikreisen hat. In einer gewagten Soloaktion gelingt es Bosch Bremmer in seinem Haus zu überwältigen und ihm ein Geständnis zu entlocken. Querbezüge Sylvia Moore ist die frühere Frau des Polizisten Calexico Moore, einer Hauptfigur im Vorläuferroman Schwarzes Eis. Rezeption Publishers Weekly beschreibt die Handlung als „teuflisch zusammengestellte Kombination von Gerichtsdrama und Polizeiroman“. Ähnlich fasst Kirkus Reviews zusammen: Connellys dritter Roman „vermischt geschickt Cop-Thriller und Gerichtsdrama in einer dunklen, ergreifenden Geschichte, die um eine Reihe grausamer Serienmorde herum strukturiert ist“ und erteilt dem Roman die Auszeichnung ein „Juwel“ zu sein. Die Los Angeles Times schließt ihre Rezension des Romans mit der Charakterisierung: „Connelly reiht sich in die Spitzengruppe einer neuen Generation von Krimiautoren ein.“ Die Krimicouch ist in ihrer Beurteilung des Romans nicht ganz so euphorisch wie die amerikanischen Rezensenten: „Eine gut gemachte Mischung aus Gerichtsthriller und Cop-Krimi, die nicht immer voll zu überzeugen weiß. Ein Plot nach altbekanntem Strickmuster, der nur sehr selten die höchste Spannungsebene erreicht.“ Ausgaben Michael Connelly: The Concrete Blonde. Little, Brown and Company, 1994, ISBN 0-316-15383-4. Michael Connelly: Die Frau im Beton. Aus dem Amerikanischen von Norbert Puszkar. Heyne, München 1997, ISBN 978-3-453-12511-7. Michael Connelly: Die Frau im Beton : Harry Boschs dritter Fall. Aus dem Amerikanischen von Norbert Puszkar. Knaur eBook, München, ISBN 978-3-426-43234-1. Michael Connelly: Die Frau im Beton: Der dritte Fall für Harry Bosch. Aus dem amerikanischen Englisch von Norbert Puszkar. Kampa Verlag, Zürich 2021, ISBN 978-3-311-15513-3, auch als E-Book. Weblinks The Concrete Blonde auf der offiziellen Website des Autors Einzelnachweise Kriminalliteratur Roman, Epik Literatur (20. Jahrhundert) Literatur (Englisch) Literatur (Vereinigte Staaten) Werk von Michael Connelly
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https://de.wikipedia.org/wiki/Grand%20Prix%20Hassan%20II%202019
Grand Prix Hassan II 2019
Der Grand Prix Hassan II 2019 war ein Tennisturnier, welches vom 8. bis 14. April 2019 in Marrakesch stattfand. Es war Teil der ATP Tour 2019 und wurde im Freien auf Sand ausgetragen. In derselben Woche wurden in Houston die US Men’s Clay Court Championship gespielt, welche genau wie der Grand Prix Hassan II zur Kategorie ATP Tour 250 zählte. Vorjahressieger war im Einzel Pablo Andújar, im Doppel Nikola Mektić und Alexander Peya. Das Teilnehmerfeld der Einzelkonkurrenz bestand aus 32 Spielern, jenes der Doppelkonkurrenz aus 16 Paaren. Das Gesamtpreisgeld betrug 524.340 Euro; die gesamten finanziellen Verbindlichkeiten lagen bei 586.140 Euro. Qualifikation Die Qualifikation fand vom 6. bis 7. April 2019 statt. Ausgespielt wurden vier Qualifikantenplätze, die zur Teilnahme am Hauptfeld des Turniers berechtigten. Dazu kam ein Lucky Loser. Folgende Spieler hatten die Qualifikation überstanden und spielten im Hauptfeld des Turniers: Preisgelder und Weltranglistenpunkte Es wurden die folgenden Preisgelder und Weltranglistenpunkte für das Erreichen der jeweiligen Runde ausgezahlt bzw. gutgeschrieben. Spieler, die aus der Qualifikation in das Hauptfeld eintraten, erhielten die angegebenen Qualifikationspunkte zusätzlich zu denen für das Erreichen der jeweiligen Runde. Ansonsten sind die Beträge nicht kumulativ zu verstehen. Preisgelder für den Doppelbewerb wurden pro Team ausgezahlt. Einzel Setzliste Ergebnisse Doppel Setzliste Ergebnisse Weblinks und Quellen Offizielle Homepage des Turniers Turnier der ATP Tour 2019 Tennisturnier in Marrakesch
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https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter%20Seeliger
Dieter Seeliger
Dieter Reinhard Seeliger (* 6. Mai 1939 in Giersdorf; † 28. Juli 2023) war ein deutscher Physiker, Hochschullehrer und Industriemanager, der auf den Gebieten Kernphysik, Neutronenphysik und Umwelttechnik wirkte. Werdegang Im Jahr 1957 erlangte Seeliger das Abitur an der ABF der Universität Halle. Es folgten ein Studium der Physik an der Universität Moskau sowie ein Spezialstudium zur Kern- und Teilchenphysik in Dubna, mit abschließender Diplomarbeit 1962 zu Neutronenresonanzen bei Ilja Frank am VIK. Sein Berufsweg begann 1963 als Assistent bei Heinz Pose am Institut für Experimentelle Kernphysik der TU Dresden, wo er 1968 an der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften auf dem Gebiet der Direkten Kernreaktionen zum Dr. rer. nat. promovierte und sich im Jahr 1971 zu Vorgleichgewichts-Kernreaktionen habilitierte. Im Jahr 1972 wurde er an der TU Dresden als ordentlicher Professor für Neutronenphysik berufen und mit der Leitung des Wissenschaftsbereichs Kernphysik, Nachfolgeeinrichtung des Instituts für Experimentelle Kernphysik, beauftragt. Bis 1991 absolvierten diesen Bereich einige Hundert Diplomphysiker, 80 Promotionen und 15 Habilitationen wurden abgeschlossen. Neben seinen universitären Ausbildungsaufgaben, war er häufig international als Gastprofessor oder -lektor tätig, weiterhin als Gutachter für Fachzeitschriften, Herausgeber von Proceedings und in Advisory Committees von internationalen Konferenzen. Hinzu kamen hochschulspezifische Wahlfunktionen, wie Prodekan der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, Stellvertreter für Forschung und Direktor der Sektion Physik. Er war Mitglied im Rat der Hauptforschungsrichtung Atomkernphysik und Anwendungen (1975–1990), darin verantwortlich für die Forschungsrichtung Kernphysikalische Grundlagen der Kernenergie sowie im wissenschaftlichen Beirat für Physik des Hochschulwesens (1981–1990). Grundlagenforschung mit Anwendungen Bekannt wurden in den 1970er Jahren Grundlagenuntersuchungen zum Mechanismus von neutronen- und protoneninduzierten Kernreaktionen an den Neutronenquellen der TU Dresden sowie am Tandembeschleuniger im ZfK Rossendorf. In Kooperation mit dem VIK erfolgten Präzisionsexperimente zum Einfluss von atomaren, molekularen und Festkörper-Effekten auf Neutronenresonanzen. In den 1980er Jahren lagen Untersuchungen zum Mechanismus der spontanen Spaltung von Californium und der induzierten Spaltung von Aktiniden sowie die theoretische Beschreibung von Kernreaktionen als Resultat eines einheitlichen nuklearen Relaxationsprozesses im Schwerpunkt seiner Forschungen. Die an der TU Dresden ermittelten Kerndaten (engl.: Nuclear Data) standen über die Kerndatensektion (engl.: Nuclear Data Section, NDS) der IAEA in Wien dem weltweiten Austausch zur Verfügung und fanden Eingang in den CINDA-Index. Dafür konnten durch Aufbau und den Betrieb einer rechnergestützten Datenbank an der TU Dresden alle bei der NDS verfügbaren Datenbibliotheken den Entwicklern und Nutzern kerntechnischer Anlagen in der DDR zur Verfügung gestellt werden. Neben Wirkungsquerschnitten war auch das Neutronenspektrum aus der Spontanspaltung von Californium, das zu den Standard- und Referenzdaten zählt, von praktischem Interesse und wurde experimentell und theoretisch bestimmt. Aktuellen Anforderungen der Entwickler von Fusionsreaktoren nach genauerer Kenntnis der nuklearen Prozesse folgend, entstand die Forschungsrichtung Fusionsneutronik mit Experimenten an der DT-Neutronenquelle, ergänzt durch theoretische Modellierungen und Evaluierungen von Neutronendaten. Kalte Fusion an der TU Dresden? Am 23. März 1989 gaben die Chemiker der Universität Utah (USA) Martin Fleischmann und Stanley Pons den Nachweis der Freisetzung von Wärme bis über 10 Watt pro Kubikzentimeter bekannt, dicht am Break-even einer Kernfusion, begleitet von einem Neutronenfluss von 40.000 pro Sekunde und das im Ergebnis von Elektrolyse mit Schwerwasser und Palladium-Kathoden bei Zimmertemperatur, von den Autoren als Kalte Fusion bezeichnet. Verifizierungsexperimente an der TU Dresden erfolgten unter Leitung der Professoren Klaus Wiesener und Dieter Seeliger. Seeliger wurde DDR-weit bekannt, nachdem das Zentralorgan der SED, das Neue Deutschland, am 20. April 1989 auf der Titelseite gemeldet hatte: „Kernfusion auf kaltem Wege an der Technischen Universität Dresden gelungen.“ Als Leiter der vorgeblich erfolgreichen Versuche wurden die Professoren Dr. Dieter Seeliger und Dr. Klaus Wiesener genannt. Am darauf folgenden Tag wurde im Neuen Deutschland, wiederum auf der ersten Seite, mit einer weiteren Meldung zum Thema nachgelegt: „Wissenschaftler der TU Dresden gaben Pressekonferenz zur Kernfusion. Forscher regten internationale Zusammenarbeit zu den noch ungeklärten Fragen an.“ Wieder wurden Seeliger und Wiesener namentlich genannt. Ein Berliner Physikprofessor jubelte „der rasche Nachvollzug beweist: Die Physik der DDR ist auf der Höhe der Zeit“. Der behauptete große Neutronenfluss wurde in den Experimenten an der TU Dresden jedoch nicht nachgewiesen, somit die Meldungen über Kalte Fusion nicht bestätigt. In Zeitungsmeldungen, oft unter irreführender Überschrift, wurde das an der TU Dresden erzielte experimentelle Ergebnis genannt: Bei dem mehrfach wiederholten Experiment wurden im Mittel 0,09 plus/minus 0,02 schnelle Neutronen pro Sekunde mit einem Energiewert um 2,45 Megaelektronenvolt gemessen... Diese Prozesse werden als Kernreaktionen in kondensierter Materie, neuerdings auch als Lattice Confinement Fusion bezeichnet und im Rahmen theoretischer Modelle erklärt. Industriemanager Im Zeitraum von 1992 bis 2004 war Seeliger im Unternehmen Umwelt- und Ingenieurtechnik GmbH Dresden, einem Mitglied der Konzerngruppe General Atomics, als Geschäftsführer tätig und verantwortlich für Aufbau und Profilierung des Unternehmens auf dem Gebiet der Sanierung radioaktiv und chemisch belasteter Standorte, der Wasseraufbereitung und Umweltüberwachung. Er bearbeitete zahlreiche Projekte zur Sanierung der Altlasten des Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen im Auftrag von Wismut GmbH Chemnitz, so im Laugungsbergwerk Königstein und Grubenbereich Ronneburg, ebenso Sanierungsvorhaben des Braunkohlebergbaus im Auftrag von LMBV sowie in der Chemieindustrie in Mitteldeutschland. Im Projekt Shelter Implementation Plan (engl.: Chernobyl New Safe Confinement), finanziert durch die EBRD in London, übernahm er Leitungsaufgaben in einem internationalen Firmenkonsortium bei Planung der Entsorgung hochradioaktiver Brennstoffreste in Tschernobyl. Weitere Projekte wurden unter seiner Leitung in Osteuropa, Australien und in den USA bearbeitet. Kooperation und Mitgliedschaften Zunächst blieben internationale Kontakte begrenzt auf Institute in der Sowjetunion und in Osteuropa. Wichtigster Partner war das VIK in Dubna, in dem er viele Jahre Mitglied im Wissenschaftlichen Rat für Niedere Energien (1974–1982) und im Neutronenkomitee war. Nach Aufnahme der DDR in die Spezialorganisationen der UNO wurde Seeliger vom Generaldirektor der IAEA als Liaison Officer zur Nuclear Data Section berufen (1976–1979) und anschließend als Mitglied in das International Nuclear Data Committee (INDC) gewählt (1980–1991), dessen Vorsitz er übernahm (1983–1986). Durch Mitwirkung an koordinierten Forschungsprogrammen der IAEA, Herausgabe von Progress Reports sowie Organisation von Kernphysik-Symposien und Trainingskursen an der TU Dresden entstand eine breitere internationale Kooperation. Ab 1990 war er Mitglied in der Physikalischen Gesellschaft. 2002 wurde er in die Leibniz-Sozietät gewählt, in der er im Arbeitskreis Allgemeine Technologie mitwirkte. Darüber hinaus war er als Berater und Buchautor tätig, unter anderem mit der biographischen Erzählung Vom Spalten und Verschmelzen – Als Kernphysiker durch Zeiten des Umbruchs. Schriften (Auswahl) mit G. Musiol, J. Ranft, R. Reif: Kern- und Elementarteilchenphysik. Lehrbuch, VCH Verlagsgesellschaft Weinheim/New York/Cambridge/Basel 1988, ISBN 3-527-26886-3; Überarbeitete 2. Auflage, Verlag Harri Deutsch, Frankfurt/Main 1995, ISBN 3-8171-1404-4. mit H. Märten (Hrsg.): Physics and Chemistry of Fission. Proc. XVIIIth ISNP, TU Dresden, Gaussig, 21.–25.11.1988 (ZfK-Bericht, Nr. 732.) Zentralinstitut für Kernforschung, Rossendorf 1989, ISSN 0138-2950, auch erschienen bei Nova Science Publishers, New York 1992, ISBN 1-56072-023-9; LCCN 92016061. mit H. Kalka (Hrsg.): Nuclear Reaction Mechanisms. Proc. XXth ISNP, Gaussig, 12 – 16 November 1990, World Scientific Publ., Singapore 1991, ISBN 981-02-0691-7. D. Seeliger (Hrsg.): From Spectroscopic to Chaotic Features of Nuclear Systems. Proc. XXIst ISNP, Gaussig, 4.–8.11. 1991, World Scientific Publ. Co., Singapore/New Jersey/London/Hong Kong 1992, ISBN 981-02-1013-2, LCCN 92044444. mit A. Andreeff (Hrsg.): 50 Jahre Forschung für die friedliche Nutzung der Kernenergie. In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät Der Wissenschaften, Bd. 89, Jhg. 2009. trafo Wissenschaftsverlag, Berlin 2009, ISSN 0947-5850, ISBN 978-3-89626-689-7, dnb. Vom Spalten und Verschmelzen – Als Kernphysiker durch Zeiten des Umbruchs. Projekte-Verlag Cornelius GmbH, Halle 2010, ISBN 978-3-86237-093-1, dnb. Kernphysik an der Technischen Universität Dresden von 1955 bis 1990. TUDpress Verlag der Wissenschaften, Dresden 2012, ISBN 978-3-942710-63-3, dnb. Pre-Equilibrium Emission in Neutron Induced Reactions. In: Nuclear Theory in Neutron Nuclear Data Evaluation. IAEA TECDOC 190, Vienna 1976, Vol I, S. 313–323, Vol. II, S. 263–314, inis. mit K. Seidel, A. Meister, S. Mittag, W. Pilz: Einfluss von atomaren, molekularen und Festkörper-Effekten auf den Neutronenresonanzquerschnitt. In: Review-Zeitschrift ECHAYA (Particles & Nuclei), Bd. 19, Nr. 2. VIK Dubna 1988, ISSN 0367-2026, S. 307–345, engl. Übersetzung: The Influence of Atomic, Molecular and Solid State Effects on the Neutron Resonance Crosss Sections. inis. mit H. Märten, A. Ruben: Contributions to the theory of fission neutron emission. inis,(Zusammenstellung von pdf-Dateien aus 4 Publikationen). Statistical Multistep Direct and Statistical Multistep Compound Models for Calculation of Nuclear Data for Applications. In: Computation and Analysis of Nuclear Data Relevant to Nuclear Energy and Safety. IAEA Workshop ICTP Trieste 10 February-13 March 1992, Proc. Ed. M.K. Mehta, J.J. Schmidt, World Scientific, Singapore/London/Hong Kong 1993, p. 223–243, ISBN 981-02-1224-0, inis. Literatur Publikationen von Dieter Seeliger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (mit Suchwort „ZfK“) Publikationen von Dieter Seeliger im International Nuclear Information System mit Suchwort „ author:"Seeliger, D." “ (ergänzend: Übersetzungen aus dem Russischen unter "D. Zeliger" oder alternativ "D. Zeeliger"). INDC-GDR-Berichte Publikationen von D. Seeliger in der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin Einträge im TIB Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften unter Seeliger Dieter Weblinks Umwelt- und Ingenieurtechnik GmbH Dresden Dieter Seeliger im Prabook-Register Einzelnachweise Physiker (20. Jahrhundert) Physiker (21. Jahrhundert) Hochschullehrer (Technische Universität Dresden) Mitglied der Leibniz-Sozietät DDR-Bürger Deutscher Geboren 1939 Gestorben 2023 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stelmu%C5%BE%C4%97-Eiche
Stelmužė-Eiche
Die Stelmužė-Eiche () ist ein Naturdenkmal in Litauen. Die Stieleiche steht in einem ehemaligen Park nahe Stelmužė in der Rajongemeinde Zarasai. Die Eiche ist der älteste Baum in Litauen und der drittälteste und mächtigste in Europa mit einem geschätzten Alter von 1000 bis 1500 Jahren und einem Stammumfang von 958 Zentimetern. 2016 war sie ungefähr 19 Meter hoch. Seit 2005 wird der Baum wissenschaftlich beobachtet und erforscht. Ziel ist es dabei, langfristig die physiologische und biomechanische Lebensfähigkeit des Baumes zu erhalten. Rūta Baškytė, in Litauen Leiterin der staatlichen Naturschutzbehörde, sagte dazu, dass es wichtig sei, die Stelmužė-Eiche als Teil der litauischen Geschichte auch für zukünftige Generationen zu erhalten. 2010 gab es in Litauen drei weitere geschützte Eichen mit einem Stammumfang von mehr als 7 Metern. Der von litauischen, tschechischen und englischen Wissenschaftlern ausgearbeitete und umgesetzte Pflegeplan ist darauf ausgelegt, dass die Eiche noch mindestens weitere 300 Jahre lebt. 2016 wurde sie bei der erstmals in Litauen durchgeführten Wahl zum ersten litauischen Baum des Jahres gewählt und nahm 2017 am Wettbewerb „Europäischer Baum des Jahres“ teil. Bilder Weblinks Europäischer Baum des Jahres Einzelnachweise Individuelle Eiche oder Baumgruppe mit Eichen Bäume des Jahres Naturdenkmal in Litauen Einzelbaum in Litauen Einzelbaum in Europa Oberlitauen Geographie (Rajongemeinde Zarasai)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz%20Auer%20%28Schriftsteller%29
Fritz Auer (Schriftsteller)
Fritz Auer (* 21. April 1878 in Mannheim; † nach 1935) war ein deutscher Schriftsteller und Journalist. Leben Er wurde als Sohn des Technischen Direktors des Hoftheaters in Mannheim, Otto Auer, und dessen Ehefrau Ida geborene Herbeck geboren und besuchte zunächst in Mannheim das Gymnasium, wechselte dann auf das Gymnasium nach Wiesbaden. Im Anschluss ging er an die Universität München und setzte die wissenschaftlichen Studien später an den Universitäten in Berlin und in Würzburg fort. Er qualifizierte sich 1905 für den höheren Staatsdienst und promovierte sowohl zum Dr. jur. als auch zum Dr. rer. pol. Auer wechselte nicht in den Staatsdienst, sondern betätigte sich zunächst als Journalist und wurde Chefredakteur der Badischen Landeszeitung in Karlsruhe. Zum 1. April 1907 wechselte er in die Reichshauptstadt Berlin, wo er fortan als Schriftsteller und Hauptschriftleiter wirkte. Dort hatte er das Bureau für Berliner Berichterstattung gegründet, dessen Inhaber er war und das in Berlin W 62, Kleiststraße 13, seinen Sitz hatte. Dort wirkte er für viele Jahre als Chefredakteur und Berliner Berichterstattung und war für verschiedene Zeitungen als deren Berliner Korrespondent tätig. Ferner gab er den Aktuellen Leitartikel heraus. Aufgrund seiner durch die Reichsstelle für Sippenforschung urkundlich belegten jüdischen Abstammung musste Fritz Auer in der Zeit des Nationalsozialismus Repressalien erleiden. Über sein weiteres Schicksal liegen bislang keine Erkenntnisse vor. Wohnhaft war Fritz Auer in Berlin-Schöneberg, Kufsteiner Straße 55. Schriften (Auswahl) Der strafrechtliche Notstand und das Bürgerliche Gesetzbuch, München, C. H. Beck, 1903. Soziales Strafrecht. Ein Prolog zur Strafrechtsreform, München, C. H. Beck, 1903. Zur Psychologie der Gefangenschaft. Untersuchungshaft Gefängnis- und Zuchthausstrafe geschildert von Entlassenen. Ein Beitrag zur Reform der Voruntersuchung und des Strafvollzugs., München, C. H. Beck, 1905. Literatur Herrmann A. L. Degener: Degeners Wer ist’s? Berlin 1935, S. 41. Einzelnachweise Zeitungsjournalist Jurist Autor Person (Berlin) Deutscher Geboren 1878 Gestorben im 20. Jahrhundert Mann Chefredakteur Journalist (Deutsches Reich) Korrespondent
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Georg%20Sch%C3%B6nemann
Hans-Georg Schönemann
Hans-Georg Schönemann (* 4. November 1946 in Elsterwerda) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der in den 1970er Jahren in der zweitklassigen DDR-Liga aktiv war. Sportliche Laufbahn Mit zehn Jahren begann Hans-Georg Schönemann beim SC Aktivist Brieske-Senftenberg organisiert Fußball zu spielen. 1963 wurde der Sportclub nach Cottbus umgesiedelt, und Schönemann wurde Mitglied des SC Cottbus. Nachdem er für den Männerbereich spielberechtigt geworden war, setzte ihn der Sportclub ab 1964 zunächst in der 2. Mannschaft ein, die in der drittklassigen Bezirksliga Cottbus spielte. 1966 wurde die Fußballsektion des Sportclubs in die neu gegründete Betriebssportgemeinschaft (BSG) Energie Cottbus eingegliedert. Bis 1967 spielte Schönemann für die 2. Mannschaften des Cottbuser Sportclubs bzw. der BSG drei Spielzeiten lang in der Bezirksliga und kam insgesamt auf 28 Punktspieleinsätze. Zur Saison 1967/68 schloss sich Schönemann der BSG Chemie Weißwasser an, die ebenfalls in der Bezirksliga vertreten war. In Weißwasser spielte Schönemann bis zum April 1969, danach wurde er für drei Jahre Soldat in der Nationalen Volksarmee. Während dieser Zeit war er als Fußballer bei der Armeesportgemeinschaft (ASG) Vorwärts Cottbus aktiv. Bis 1971 gehörte er auch dort zur 2. Mannschaft, ebenfalls in der Bezirksliga. In der Spielzeit 1971/72 bestritt Schönemann seine ersten Einsätze in der DDR-Liga. In der 1. Mannschaft der ASG wurde er in acht Ligaspielen eingesetzt. Sein erstes DDR-Liga-Spiel absolvierte er am 17. Oktober 1971 in der Begegnung des 7. Spieltages EAB Lichtenberg 47 – ASG Vorwärts. Bei der 0:2-Niederlage wurde er in der 72. Minute eingewechselt. In seinen nachfolgenden sieben DDR-Liga-Spielen stand er jeweils als rechter Verteidiger in Startelf, so auch bei seinem letzten Einsatz am 19. Dezember 1971, als er am 14. Spieltag im Auswärtsspiel gegen Einheit Pankow beim 3:1-Sieg der Armeemannschaft mitwirkte. Nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst kehrte er im Mai 1972 zum Ausgangspunkt seiner Fußballerlaufbahn zurück. In der Saison 1972/73 spielte Schönemann mit der BSG Aktivist Brieske-Senftenberg wieder in der Bezirksliga. Mit der BSG wurde er Bezirksmeister und stieg mit ihr wieder in die DDR-Liga auf. 1973/74 absolvierte er seine erfolgreichste Saison, in der er alle 22 Ligaspiele bestritt und mit zwölf Toren Torschützenkönig seiner Mannschaft und in der Ligastaffel D wurde. Seine letzte Saison im höherklassigen Fußball absolvierte Schönemann 1974/75. Mit 21 Einsätzen bei 22 Ligaspielen war er wieder Stammspieler und erzielte noch einmal fünf Tore. Die BSG Aktivist musste am Saisonende wieder in die Bezirksliga absteigen. Als sie 1976 in die DDR-Liga zurückkehrte war Schönemann nicht mehr im Aufgebot der 1. Mannschaft, bis 1978 spielte er mit Brieske II weiter in der Bezirksliga. Als er 1978 seine Fußball-Laufbahn beendete, enthielt sein Leistungsnachweis 79 DDR-Liga-Einsätze mit 17 erzielten Toren. Literatur Deutsches Sportecho: Jahrgänge 1971–1975. Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 447. DSFS (Hrsg.): DDR-Chronik – DDR-Fußball 1949–1991 (Band 8). Berlin 2011, S. 322. Weblinks Hans-Georg Schönemann auf der Museumsseite Vorwärts Cottbus Hans-Georg Schönemann auf der EnergieMuseumsseite Fußballspieler (DDR) DDR-Bürger Deutscher Geboren 1946 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Irish%20Professional%20Championship%201982
Irish Professional Championship 1982
Die Smithwick’s Irish Professional Championship 1982 war ein professionelles Snookerturnier ohne Einfluss auf die Weltrangliste zur Ermittlung des irischen Profimeisters. Es wurde vom 9. bis zum 13. März 1982 im Rahmen der Saison 1981/82 im Riverside Theatre von Coleraine in Nordirland ausgetragen. Sieger wurde Titelverteidiger Dennis Taylor, der im Finale des zum ersten Mal mit mehr als zwei Spielern ausgetragenen Turnieres Alex Higgins mit 16:13 besiegte. Taylor spielte zusätzlich mit einem 129er-Break das höchste Break des Turnieres. Preisgeld Durch die Erhöhung der Teilnehmerzahl von zwei auf acht verdreifachte sich das Preisgeld auf 8.500 Pfund Sterling, von denen etwa ein zwei Fünftel auf den Sieger entfielen. Zum zweiten Mal in der Turniergeschichte nach 1979 sponserte die Brauerei Smithwick’s das Turnier. Turnierverlauf Zum ersten Mal in der Turniergeschichte wurde der irische Meister nicht in einem Herausforderungsmatch bestimmt, stattdessen traten insgesamt acht Spieler gestaffelt in drei Runden sowie mit einem abschließenden Finale gegeneinander an. Zuerst traten vier Turniererstteilnehmer gegen jeweils einen von diesen an, bevor in der zweiten Runde mit Jackie Rea der langjährige Sieger und mit Patsy Fagan ein Spieler, der drei Mal in den vorherigen Ausgaben verloren hatte, hinzukamen. Die beiden Sieger aus diesen Partien trafen in der dritten Runde auf Ex-Weltmeister und dem mehrfachen Sieger Alex Higgins sowie auf den Gewinner der letzten beiden Ausgaben, Dennis Taylor. Bis zu dieser Runde wurden alle Spiele im Modus Best of 11 Frames gespielt, bevor im Endspiel maximal 31 Frames gespielt werden konnten. Finale Dennis Taylor hatte 1980 den Titel von Alex Higgins, der die drei vorherigen Ausgaben gewonnen hatte, übernommen und ihn 1981 gegen Patsy Fagan verteidigt. Nun gab es eine Neuauflage des Finalspiels von 1980 bzw. des von 1978, als Higgins Taylor mit 21:7 besiegt hatte. Taylor kam besser ins Spiel und ging mit 2:0 in Führung, ehe Higgins auf 2:1 und 3:2 verkürzte. Taylor jedoch baute seine Führung auf 7:2 und nach einem Framegewinn seitens Higgins auf 9:3 aus. Nachdem Higgins auf 9:4 verkürzt hatte, stellte Taylor den alten Abstand wieder her, bevor Higgins erneut, diesmal auf 11:8, verkürzte. Anschließend baute Taylor seine Führung auf 14:8 aus, ehe sein Gegner fünf Frames in Folge zum 14:13 gewann. Mit einem 81:18 verhindert Taylor kurz darauf den Ausgleich von Higgins und mit einem 56er-Break im nächsten Frame, den er mit 75:48 gewann, gewann er das Match und zum dritten Mal in Folge, aber auch insgesamt, das Turnier. Century Break Während des Turnieres spielten drei Spieler jeweils ein Century Break. Dennis Taylor: 129 Alex Higgins: 108 Tommy Murphy: 101 Einzelnachweise 1982 Snookerveranstaltung 1982 Billardturnier in Nordirland Sport (Coleraine) Sportveranstaltung in Causeway Coast and Glens
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https://de.wikipedia.org/wiki/Plain%20and%20Fancy
Plain and Fancy
Plain and Fancy (zu Deutsch: „schlicht und schick“) ist eine Musicalkomödie in zwei Akten, die von Albert Hague (Musik) sowie Joseph Stein und Will Glickman (Text) verfasst wurde. Die Uraufführung des Stückes war 1955 im Mark Hellinger Theatre am New Yorker Broadway; es lief bis zum 3. März 1956. Die Story basiert auf der bis dahin in der amerikanischen Popkultur wenig thematisierten täuferisch-protestantischen Glaubensgemeinschaft der Amischen. Das unpopuläre Sujet ist mit einer der Gründe für die Unbekanntheit des Stücks und die geringe Produktionsrate. Hinzu kommt, dass bekanntere Stücke wie Oklahoma! oder Guys and Dolls, die ebenfalls dem Golden Age des Broadway-Musicals angehören, das Rampenlicht dominierten. Entstehung Die Idee für das Musical basiert auf Marion Weavers Roman Betsy, den sie Produzent Richard Kollmar 1953 präsentierte. Der Roman handelt von einer Amischen Sekte „Mennonite“ in Pennsylvania. Zwar lehnte Kollmar das Buch zunächst ab, beauftragte später jedoch Dritte, ein musikalisches Werk mit an den Roman angelehntem Inhalt zu schreiben. Der Arbeitstitel lautete „Pennsylvania Dutch“ und wurde kurz vor der Vollendung in „Plain and Fancy“ umbenannt. Kollmer schloss sich mit den Produzenten Yvette Schumer und James W. Gardiner zusammen und engagierte Joseph Stein und Will Glickman, um ein finales musikalisches Drehbuch zu schreiben. Während des Entstehungsprozesses holten die Produzenten den Komponisten Albert Hague hinzu. Plain and Fancy sollte sein Debüt im Showbusiness darstellen. Mit Arnold B. Howlitt als Librettist, Morton De Costa als Regisseur und Helen Tamiris als leitende Choreographin wurde das Musical innerhalb eines Jahres fertiggestellt. Marion Weavers sollte später eine Entschädigung sowie eine Nennung im offiziellen Skript erhalten. Handlung Kern der Geschichte sind die beiden Protagonisten Dan King und Ruth Winters. Ursprünglich der Oberschicht von New York entstammend, reist das Paar nach Pennsylvania, genauer nach Bird-in-Hand (Lancaster County), mit dem Ziel, ein sich im Besitz von Dans Familie befindendes Grundstück zu verkaufen. Dort angekommen, finden die beiden sich inmitten einer Amischen Gemeinde wieder. Papa Yoder, der besagtes Land als Hochzeitsgeschenk für die bevorstehende Vermählung seiner Tochter Katie und ihrem Verlobten Ezra kaufen will, ist bereits mit der Vorbereitung der Festlichkeiten beschäftigt. Während Ruth sich mit der im Vergleich zu New York simplen Umgebung beschäftigt, verliebt sich ein junges Amisches Mädchen, Hilda Miller, in Dan, nachdem sie seine zuvorkommenden und freundlichen Gesten als Zuneigung missversteht. Mittlerweile kehrt Peter, der ehemals für Prügelei verstoßene Bruder Ezras, in das Dorf zurück und die auf Gegenseitigkeit basierenden Gefühle für Katie entfachen die Flamme erneut, ganz zum Missfallen ihres Verlobten. Dan setzt sich zwar für das junge Glück ein, wird aber von Papa Yoder schnell als „lediglicher Gast“ in seine Schranken gewiesen. Nachdem Ezra seinen Bruder mehrfach provoziert, wohlwissend, dass dieser schnell die Selbstbeherrschung verliert, greift Peter Ezra an. In diesem Moment wird die Scheune auf Dans Grundstück von einem Blitz getroffen und in Flammen gesetzt. Papa Yoder deutet dies als himmlisches Zeichen, woraufhin Peter von der gesamten Gemeinde, selbst Katie, gemieden wird. Die Gemeinde versammelt sich, um gemeinsam die Scheune aufzubauen, was Peter nutzt, um Katie unter vier Augen zu sprechen. Diese entflieht der Unterhaltung jedoch schnell. Zur gleichen Zeit zieht sich Ruth, frustriert von der Amischen Küche, mit einer Flasche Alkohol zurück. Auf Ezras Frage, was sie da trinke, antwortet sie peinlich berührt „Gemüsesaft“. Der überhaupt nicht trinkfeste Ezra trinkt aus der Flasche und wird schnell betrunken, woraufhin er kurzerhand entscheidet, einen Junggesellenabschied auf dem nahegelegenen Karneval abzuhalten. Unterdessen erkennt Hilda, dass Dan in Wirklichkeit nicht in sie verliebt ist, was in ihr den Drang weckt, selbst nach New York zu reisen und generell die Welt zu erkunden. Der immer noch betrunkene Ezra wird in einen Kampf mit einem Werftarbeiter verwickelt, der diesen fast mit einem Messer niedersticht. In letzter Sekunde gelingt es Peter, der seinem Bruder heimlich gefolgt ist, Ezra vor dem Angreifer zu retten. Papa verbannt, nachdem er von den Ereignissen hört, nun auch Ezra, jedoch gelingt es Dan, ihn zu begnadigen und statt ihm, Peter Katie heiraten zu lassen. Dieser ist erst unwillig, wird aber durch das Grundstück, das Dan ihm nicht mehr verkaufen, sondern schenken möchte, umgestimmt. Nach der Hochzeit kehren Dan und Ruth mit neuen Erfahrungen und einem stärkeren Band zurück in ihre Heimatstadt New York. Produktionen/Rollen Originale Broadway-Produktion (1955) Die Uraufführung von Plain and Fancy fand am 27. Januar 1955 im Mark Hellinger Theatre in New York statt, wo das Musical bis zum 26. Februar aufgeführt wurde. Es war eine Produktion von Richard Kollmar unter der Regie von Morton DaCosta. Am 28. Februar 1955 wurde die Vorstellung ins Winter Garden Theatre verlegt, wo sie bis zum 7. November 1955 lief. Vom 9. November bis zum 3. März 1956 fand sie wieder im Mark Hellinger Theatre statt. Insgesamt wurde das Musical mit der Originalbesetzung 461 Mal aufgeführt. Andere Produktionen (Touren und Einzelproduktionen) First National Tour (1955), USA London Production (1956), London, UK Second National Tour (1956), USA Westbury Music Fair Production (1956), Westbury, New York Equity Library Theatre Revival (1980), New York City, New York Musicals in Mufti Production (2006), New York City, New York Musiknummern Akt 1 You Can’t Miss It (Dan, Ruth) It Wonders Me (Katie, Amische Einwohner) Plenty of Pennsylvania (Emma, Ezra, junge Müller) Young and Foolish (Peter) Why Not Katie? (Ezra, Abner, Emma, Sarah) Young and Foolish Reprise (Katie, Peter) It’s a Helluva Way to Run a Love Affair (Ruth) This is All Very New To Me (Hilda, Levi Stolzfuss) Plain We Live (Papa, Amische Einwohner) The Shunning (Amische Einwohner) Akt 2 How Do You Raise a Barn? (Papa, Ezra, Emma, Samuel, Amische Einwohner) Follow Your Heart (Peter, Hilda, Katie) City Mouse, Country Mouse (Emma, Sarah, Esther, Rebecca, Hilda, Katie) I’ll Show Him (Hilda) Carnival Ballet (Hilda, Ezra) On the Midway (Mambo Joe, Scranton Sal, Swami, Barkers) Take Your Time and Take Your Pick (Hilda, Dan, Ruth) Plenty of Pennsylvania - Finale (Gesamtbesetzung) Auszeichnungen/Kritik Mehrere Schauspieler der Originalbesetzung aus Plain and Fancy wurden für den 1956er Theatre World Award nominiert. Sieger waren Shirl Conway (Ruth), Barbara Cook (Hilda) und David Daniels (Peter) für ihre theatralischen Leistungen. Das Musical wurde von Kritikern weniger geschätzt. Trotz hoch gelobter Lieder mit Ohrwurmcharakter wie „Young and Foolish“ oder „City Mouse, Country Mouse“ ist oft die mangelhafte Umsetzung bezüglich der Amischen Gemeinschaft als Szenerie sowie des überstürzten Handlungsabbruchs zum Ende des Stücks hin als Kritikpunkt genannt worden. In vielen Rezensionen war die Handlung der Hauptkritikpunkt. Sie sei nicht genug ausgearbeitet worden und würde nur durch außerordentliche Choreographie durch Helen Tamiris sowie Musik und Bühnenbild kompensiert. Literatur Joseph Stein, Will Glickman, Arnold Horwitt, Albert Hague: Plain and fancy. Millbrook Playhouse, New York 1978 Philip Lambert: To Broadway, To Life! The Musical Theater of Bock and Harnick. Oxford University Press, Oxford 2010, ISBN 978-0-19-978103-4 Weblinks Ovrtur.com Amishacres Guide to Musical Theatre Stageagent.com SamuelFrench.com StanfordDailyArchive Playbill Einzelnachweise Musical (Werk) Musik 1955 Täuferbewegung
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https://de.wikipedia.org/wiki/Farger%20Stra%C3%9Fe
Farger Straße
Farger Straße steht für Farger Straße (Bremen) Farger Straße (Bremerhaven) Farger Straße (Delmenhorst)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sickinger%20Stufe
Sickinger Stufe
Die Sickinger Stufe ist ein Naturraum (durchlaufende Nummerierung: 180.0) im Norden des Zweibrücker Westrichs innerhalb des Saar-Nahe-Berglandes. Sie erstreckt sich über ein Gebiet nördlich von Bann bis nach Schwarzenacker und überschreitet die Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Sie bildet den markanten und weithin sichtbaren Randabbruch der Westricher Hochfläche an deren Nordrand. Lage und Abgrenzung Die Sickinger Stufe bildet den Übergang von den Niederungen der St. Ingbert-Kaiserslauterer Senke zur Sickinger Höhe. Sie steigt vom Homburger Becken mit einer Höhe zwischen 225 und nach Südosten und vom Jägersburger Moor (auch Peterswaldmoor genannt) und vom Landstuhler Bruch nach Süden in einer markanten Schichtstufe auf 380 bis stark an. Entlang der Abbruchkante treten häufig kleinere und mittelgroße Felsformationen aus dem Buntsandstein der Karlstal-Schichten zu Tage, so z. B. der Heidenfelsen bei Hauptstuhl, der gleichnamige Felsen beim Bärenloch in Kindsbach oder die Felsenlandschaft im Fleischackerloch bei Landstuhl. Mehrere kurze Kerbtäler führen ihre Wasserläufe nach Norden und Westen. Der Lambsbach durchfließt das Gebiet in seiner gesamten Länge von etwa 15 km südwestwärts. An ihm liegen auch die drei einzigen Orte innerhalb der Sickinger Stufe: Lambsborn, Bechhofen und Kirrberg. An ihrem nordwestlichen bzw. nördlichen Rand befinden sich die Ortschaften Schwarzenacker, Schwarzenbach, Homburg, Sanddorf, Bruchhof, Vogelbach, Bruchmühlbach, Hauptstuhl, Landstuhl und Kindsbach. Das Gebiet ist überwiegend bewaldet. Es weist die nahe übereinanderliegenden beiden obersten Schichtstufen des Buntsandsteins auf. Sehenswürdigkeiten und Kultur Vor- und frühgeschichtliche Funde, u. a. Menhire, weisen auf die frühe Besiedlung des Landschaftsraums hin. Zur Kaiserslauterer Senke hin befinden sich einige Burg- und Schlossruinen, u. a. die Hohenburg bei Homburg, Schloss Karlsberg bei Sanddorf, Burg Nanstein bei Landstuhl. Bei Kirrberg finden sich die Überreste der Merburg. Einzelnachweise Naturraum im Saar-Nahe-Bergland Landschaft in Rheinland-Pfalz
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig%20N%C3%A4gele
Ludwig Nägele
Ludwig Jakob Nägele (* 11. November 1869 in Jux; † 2. November 1950 in Nürtingen) war ein württembergischer Oberamtmann und Landrat. Leben und Werk Ludwig Nägele war der Sohn eines Gastwirts. Er studierte Rechtswissenschaft in Tübingen und wurde dort 1889 Mitglied der Burschenschaft Palatia Tübingen im ADB, der heutigen Alten Turnerschaft Palatia Tübingen. Nach Ablegen der Höheren Verwaltungsdienstprüfungen 1893 und 1895 trat er am 15. August 1895 in die württembergische Innenverwaltung ein. 1901 wurde er Amtmann beim Oberamt Balingen und 1905 beim Oberamt Reutlingen. Am 15. Juni 1918 trat er seine erste Stelle als Oberamtmann und Amtsvorstand beim Oberamt Gerabronn an. 1923 versetzte man ihn als Amtsvorstand zum Oberamt Nürtingen, 1928 änderte sich seine Amtsbezeichnung in Landrat. Da er nicht Mitglied der NSDAP werden wollte, musste er am 30. September 1933 nach Aufforderung durch das Innenministerium seine vorzeitige Zurruhesetzung beantragen. Ab 1940 war er Leiter und Geschäftsführer des Wirtschaftsamts Nürtingen, bis 1945 als Angestellter, danach bis 1947 ehrenamtlich. Literatur Einzelnachweise Oberamtmann (Oberamt Gerabronn) Oberamtmann (Oberamt Nürtingen) Landrat (Landkreis Nürtingen) Person (Nürtingen) Turnerschafter Burschenschafter (19. Jahrhundert) Deutscher Württemberger Geboren 1869 Gestorben 1950 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20von%20Pers%C3%B6nlichkeiten%20der%20Stadt%20Elsterberg
Liste von Persönlichkeiten der Stadt Elsterberg
Die Liste von Persönlichkeiten der Stadt Elsterberg enthält Personen, die in der Geschichte der sächsischen Stadt Elsterberg im Vogtlandkreis eine nachhaltige Rolle gespielt haben. Es handelt sich dabei um Persönlichkeiten, die Träger der Bürgermedaille der Stadt Elsterberg gewesen oder noch sind oder in Elsterberg und den heutigen Ortsteilen geboren oder gestorben oder hier gewirkt haben. Für die Persönlichkeiten aus den nach Elsterberg eingemeindeten Ortschaften siehe auch die entsprechenden Ortsartikel. Träger der Bürgermedaille der Stadt Elsterberg Die Bürgermedaille ist der höchste Ehrenpreis der Stadt Elsterberg. Sie wurde 2004 erstmals aus Anlass des 650. Stadtjubiläums vergeben. Ein Jahr zuvor hatte der Stadtrat von Elsterberg den Beschluss gefasst und in einer ersten Auflage 20 Exemplare prägen lassen. Die aus Altsilber geprägte Medaille zeigt auf der Vorderseite das Wahrzeichen der Stadt Elsterberg, die Burgruine, und auf der Rückseite das Lobdeburger Wappen. 2004: Erhardt Dietzsch (* 1924), Kunstmaler und ehemaliger Zeichenlehrer 2005: Karl-Heinz Köhler, Seniorchef der Gießerei Elsterberg 2006: Gustav Heckel, langjähriges Vorstandsmitglied des Heimatvereins 2007: Ruth Pucher, Seniorenbetreuerin im Ortsteil Scholas 2007: Gerhard Thutewohl, 1994–2007 Werkleiter der Enka, später Präsident des Rotary Clubs Plauen 2008: Joachim Vödisch, 23 Jahre Pfarrer in Elsterberg 2008: Karlheinz Zierdt (1928–2010), Ortschronist und Heimatforscher 2010: Rudolf Dick (1936–2019), ehrenamtlicher Reporter der Stadt, ehemaliger Lehrer und Journalist 2010: Christa Weidlich, nähte Kostüme für den Fundus der Stadt 2013: Ludwig Otto, Dipl.-Ing., seit 1978 in der Wehrleitung der FF Elsterberg, ab 1998 Gemeindewehrleiter von Elsterberg 2013: Volker Strobel, CNC-Fräser, seit 1981 Mitglied in der Feuerwehr und ab 1998 Wehrleiter der FF Elsterberg 2015: Arno Hiller, ehrenamtlicher Fotograf für das monatlich erscheinende Amtsblatt "Elsterberger Nachrichten" Söhne und Töchter der Stadt Friedrich Wilhelm Döring (1756–1837), Altphilologe Karl Gustav Ackermann (1820–1901), Politiker Albin Ackermann (1826–1903), Verleger und Buchhändler Oskar Otto (1843–1912), Fabrikant und Politiker Gustav Ernst (1858–1945), Maler Gottfried Doehler (1863–1943), Germanist und Schriftsteller, geboren in Kleingera Albert Schädlich (1883–1933), Mundartdichter des westlichen Erzgebirges Paul Reinhard Beierlein (1885–1975), Heimatforscher, Ehrenbürger von Elsterberg 1958 Hans Heinze (1895–1983), Psychiater Franz Herzog (1917–1986), Chordirigent, Musikpädagoge und Komponist Siegfried Roth (* 1928), Lehrer und Politiker, Mitglied der Volkskammer der DDR Eberhard Pältz (1929–2007), Kirchenhistoriker und Hochschullehrer Gottfried Sommer (* 1935), Maler und Grafiker Helga Heinrich-Steudel (* 1939), Motorrad- und Automobilrennfahrerin, geboren in Görschnitz, lebt in Mylau Friedmar Erfurt (* 1941), Ingenieur, Professor für Technische Mechanik und ehemaliger Rektor der Technischen Universität Chemnitz Frank Klüger (* 1944), Musiker und Komponist Christfried Brödel (* 1947), Kirchenmusiker und Hochschullehrer Heinz Dietzsch (* 1947), Fußballer Gerald Zschorsch (* 1951), Schriftsteller Dieter Hausold (* 1955), Politiker (Die Linke), geboren in Coschütz Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen Paul Cherler (1541–1600), lutherischer Pfarrer und Dichter, Schüler von Simon Sulzer Paul Lindenau (* um 1489–1541), Theologe, Pfarrer in Elsterberg Johann Habermann (1516–1590), Theologe, Pfarrer in Elsterberg Heinrich von Beust (1778–1843), königlich-sächsischer Amtshauptmann, Besitzer des Rittergutes Elsterberg Hartmut Rentzsch (* 1944), Fußballspieler und Trainer der BSG Einheit Elsterberg Einzelnachweise Elsterberg Elsterberg
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https://de.wikipedia.org/wiki/Futaleuf%C3%BA%20%28Kommune%29
Futaleufú (Kommune)
Futaleufú (von mapudungún fütra „großer“ und ḻewfu/lhewfu „Fluss“) ist eine chilenische Gemeinde in der Región de los Lagos. Beschreibung Der namensgebende Fluss Río Futaleufú fließt durch das Gemeindegebiet. Er gehört zu den attraktivsten Kajak- und Raftingflüssen in Patagonien. Die wichtigsten wirtschaftlichen Aktivitäten sind Vieh- und Forstwirtschaft sowie Tourismus. Zu den touristischen Attraktionen gehört der Río Futaleufú und die Seen Espolón, Loncanao, Noroeste, Las Rosas. Die Gemeinde gliedert sich in sieben Sektoren: urban Futaleufú und sechs ländliche: El Azul, Espolón, Lonconao, Noroeste, Río Chico, y Las Escalas. Klima In Futaleufú herrscht ein gemäßigtes ozeanisches Klima (nach Köppen-Geiger Cfb). Die Winter sind kühl und feucht, die Sommer sind trockner und milder. Die Hauptsaison für den Tourismus ist der Sommer (Dezember–Februar). Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 9,5 °C. Über das Jahr verteilt fallen im Durchschnitt 2014 mm Niederschlag. Einzelnachweise Ort in Chile Región de Los Lagos
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https://de.wikipedia.org/wiki/Grand%20Prix%20Hassan%20II%202019/Qualifikation
Grand Prix Hassan II 2019/Qualifikation
Dieser Artikel zeigt die Ergebnisse der Qualifikationsrunden für den Grand Prix Hassan II 2019. Für das Turnier der Kategorie ATP Tour 250 qualifizierten sich vier Spieler, welche in zwei Runden ausgemacht wurden. Insgesamt nahmen 16 Spieler an der Qualifikation teil, die am 6. und 7. April 2019 stattfand. Setzliste Ergebnisse Weblinks Offizielle Homepage des Turniers Turnier der ATP Tour 2019 Tennisturnier in Marrakesch
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https://de.wikipedia.org/wiki/Morgan%20Mitchell
Morgan Mitchell
Morgan Mitchell (* 3. Oktober 1994 in Carlton) ist eine australische Sprinterin, die sich zunächst auf den 400-Meter-Lauf spezialisierte und seit 2019 verstärkt über die 800 Meter an den Start geht. Sportliche Laufbahn Erste internationale Erfahrungen sammelte Morgan Mitchell bei den Juniorenweltmeisterschaften 2012 in Barcelona, bei denen sie über 400 Meter mit 53,88 s im Halbfinale ausschied und mit der australischen 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:38,84 min den achten Platz belegte. Bei den IAAF World Relays 2014 auf den Bahamas siegte sie mit in 3:31,01 min im B-Finale. Bei den Commonwealth Games in Glasgow erreichte sie über 400 Meter das Halbfinale, in dem sie in 53,37 s ausschied und belegte mit der australischen 4-mal-400-Meter-Stafette in 3:30,27 min den vierten Platz. Bei den IAAF World Relays 2015 wurde sie in 3:30,03 min Siebte. Mit der Staffel nahm sie zudem an den Weltmeisterschaften in Peking teil, bei denen sie in 3:28,61 min im Vorlauf ausschied. 2016 erfolgte die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, bei denen sie im Einzelbewerb mit 52,68 s im Halbfinale ausschied. Zudem wurde sie mit der australischen Stafette in 3:27,45 min Achte. Bei den IAAF World Relays 2017 wurde sie in 3:28,80 s Fünfte und schied mit der Staffel bei den Weltmeisterschaften in London mit 3:28,02 s in der ersten Runde aus, wie auch im Einzelbewerb, bei dem 52,22 s nicht für den Halbfinaleinzug reichten. 2018 nahm sie erneut an den Commonwealth Games im heimischen Gold Coast teil, schied dort mit 52,65 s im Halbfinale aus und belegte mit der Staffel in 3:27,43 min den fünften Rang. Bei den IAAF World Relays 2019 in Yokohama gelangte sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:32,22 min auf den fünften Platz im B-Finale. Bei den Ozeanienmeisterschaften in Townsville gewann sie in 2:05,02 min die Bronzemedaille im 800-Meter-Lauf hinter ihrer Landsfrau Catriona Bisset und der Neuseeländerin Angie Petty. Zudem siegte sie in 3:38,86 min mit der australischen Staffel. Im Juli wurde sie bei der Sommer-Universiade in Neapel in 2:04,19 min Achte über 800 Meter. Zudem gewann sie mit der australischen Staffel in 3:34,01 min die Bronzemedaille hinter der Ukraine und Mexiko. Ende September gelangte sie bei den Weltmeisterschaften in Doha bis ins Halbfinale über 800 m und schied dort mit 2:04,76 min aus. 2021 nahm sie an den Olympischen Spielen in Tokio teil und kam dort mit 2:05,44 min nicht über die erste Runde hinaus. 2014, 2016 und 2017 wurde Mitchell Australische Meisterin im 400-Meter-Lauf sowie 2019 mit der 4-mal-400-Meter-Staffel. Persönliche Bestleistungen 400 Meter: 51,25 s, 5. Juni 2016 in Birmingham 800 Meter: 2:00,06 min, 21. Juli 2019 in London Weblinks Einzelnachweise 400-Meter-Läufer (Australien) 800-Meter-Läufer (Australien) 4-mal-400-Meter-Staffel-Läufer (Australien) Olympiateilnehmer (Australien) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2020 Teilnehmer an den Commonwealth Games (Australien) Universiadeteilnehmer (Australien) Teilnehmer der Sommer-Universiade 2019 Ozeanienmeister (4-mal-400-Meter-Staffel, Leichtathletik) Australischer Meister (Leichtathletik) Australier Frau Geboren 1994
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A9porch%C3%A9
Préporché
Préporché ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Nièvre in der Region Bourgogne-Franche-Comté (vor 2016 Burgund). Sie gehört zum Arrondissement Château-Chinon (Ville) und zum Kanton Luzy (bis 2015 Moulins-Engilbert). Die Einwohner werden Préporchéens genannt. Geographie Préporché liegt etwa sechzig Kilometer ostsüdöstlich von Nevers im Morvan. Umgeben wird Préporché von den Nachbargemeinden Moulins-Engilbert im Norden und Westen, Onlay im Norden und Nordosten, Villapourçon im Osten, Saint-Honoré-les-Bains im Süden sowie Vandenesse im Westen und Südwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Pierre aus dem 12. Jahrhundert Literatur Le Patrimoine des Communes de la Nièvre. Band 2, Flohic Editions, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-054-X, S. 672–674. Weblinks Ort in Bourgogne-Franche-Comté
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https://de.wikipedia.org/wiki/St.%20Trinitatis%20%28Bad%20Tennstedt%29
St. Trinitatis (Bad Tennstedt)
Die evangelische Pfarrkirche St. Trinitatis (auch als Stadtkirche bezeichnet) ist eine ursprünglich gotische, mehrfach veränderte Basilika in Bad Tennstedt im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen. Sie gehört zur Kirchengemeinde Bad Tennstedt im Kirchenkreis Mühlhausen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Geschichte Die dreischiffige Basilika liegt am Hang des Schulbergs nahe der Stadtmauer. Der Chor ist auf das Jahr 1418 datiert; im Nordturm sind Reste des romanischen Vorgängerbauwerks erhalten. Nach einem Brand im Jahr 1636 wurde die Kirche in den Jahren 1652–1659 wieder aufgebaut. Im Jahr 1875 wurde eine Restaurierung durchgeführt, in den Jahren 1954–1969 erfolgte eine Gesamtrestaurierung. Architektur Äußeres Die Chorseite ist zum Markt orientiert und zeigt durch die asymmetrischen Chorflankentürme eine abwechslungsreiche Silhouette. Der stämmige Südturm mit Balusterbrüstung enthält im Untergeschoss die Sakristei und darüber die kreuzrippengewölbte frühere Bibliothek. Die Obergeschosse und das Oktogon mit Türmerstube und welscher Haube sind über einen runden Treppenturm zugänglich. Am Nordturm, der durch eine welsche Haube abgeschlossen wird, sind im Ansatz romanische Klangarkaden erkennbar. Er enthält im Untergeschoss ein Kreuzgewölbe auf Eckpfeilern und Rundbögen. Der Außenbau ist durch Strebepfeiler und spitzbogige Fenster gegliedert. Am Chor ist eine Konsolbüste angebracht; das Chorscheitelfenster ist mit einem profilierten Kielbogen auf Konsolen mit Kreuzblume gestaltet. Die Nordseite ist als repräsentative Schauseite ausgebildet, eine steinerne Treppenlaube mit Balusterbrüstung und einer Verdachung mit Zwiebelhaube bildet den Blickfang. Im Westen sind ein Portal mit Stabwerk und darüber ein zugesetztes gotisches Fenster angeordnet. Die als Schleppdächer ausgebildeten Seitenschiffsdächer, deren ursprünglich niedrigerer Verlauf an der Westwand ablesbar ist, verbergen den basilikalen Charakter der Kirche. Inneres Das dreischiffige Langhaus, das seit dem Brand 1636 flachgedeckt ist, wird durch Spitzbogenarkaden auf achteckigen Pfeilern in drei Schiffe unterteilt. Im Obergaden sind noch kleine, zugemauerte Spitzbogenfenster zu erkennen. Eine Einwölbung war ursprünglich vorhanden oder zumindest geplant. Eine dreiseitige Empore von 1657 und eine halbrunde Orgelempore wurden mit (stark überarbeiteten) Emporenmalereien versehen, die unten Reste eines Zyklus zum Alten Testament, oben Christus zwischen Engeln sowie Propheten, an den Stirnseiten die Verkündigung und Himmelfahrt zeigen. Der durch einen gekehlten Triumphbogen abgesetzte Chor endet in einem Fünfachtelschluss und ist mit Kreuzrippen- und Sterngewölben sowie mit gemalten Wappensteinen versehen. Alle Gliederungselemente wurden gelb abgesetzt. Im Chor ist die Herrschaftsloge mit Ohrmuschel- und Knorpelwerkverzierungen angebracht. Das gegenüberliegende Fenster zur Bibliothek und der Zugang zur Kanzel sind epitaphartig gestaltet. Ausstattung Der Säulenaltar aus der Zeit um 1680 zeigt in Gemälden mit geschnitzten Rahmen das Abendmahl und die Kreuzigung Christi. Auf dem verzierten Gebälk sind Figuren der Tugenden Glaube und Hoffnung angeordnet. Der künstlerisch wertvolle, reich geschmückte Taufstein steht auf einem achteckigen Podest. Er zeigt von einem schwarzen Taufbecken farblich abgesetzte Putten in Nischen, reiches Knorpelwerk und Masken in Weiß mit sparsamer Vergoldung. Die Taufschale ist auf das Jahr 1636 datiert. Der pyramidale Baldachin zeigt in zwei Etagen allegorische und biblische Figuren und Engel, bekrönt von einem segnenden Christus und wurde 1682 gefasst. Das Werk ist vergleichbar mit demjenigen von Burchard Röhl in der Oberkirche von Arnstadt. Die Moseskanzel wurde 1659 von Heinrich Seyfried geschaffen und ist an der Brüstung und am Zugang mit Darstellungen Christi und der zwölf Apostel bemalt. Am Schalldeckel sind Obelisken und reiches Knorpelwerk angebracht, bekrönt von einer Figur des auferstandenen Christus. Das Chorgestühl stammt aus dem 18. Jahrhundert. Bildnisgrabsteine von Pastoren und Inschriftgrabsteine aus dem 16./17. Jahrhundert sind mit Grotesken sowie Roll- und Muschelwerk verziert. Die Glocken stammen aus den Jahren 1461, 1518 und 1641. Ein Kruzifix aus der Zeit um 1400 ist ausgelagert. Ein weiteres Kruzifix aus der Zeit um 1480/1490 ist mit einer Dornenkrone aus Hanf und echtem Haar ausgestattet. Das Altarkruzifix wurde im 18. Jahrhundert geschaffen. Außen am Chor ist eine später überarbeitete Ölberggruppe mit Sandsteinfiguren angebracht, die ursprünglich wohl aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts stammt und im Zuge der Sicherungs- und Restaurationsarbeiten am Chorraum und den Türmen, ebenfalls restauriert wurde. Orgel Die Orgel ist ein Werk von Friedrich Gerhardt aus dem Jahre 1881 mit 37 Registern auf drei Manualen und Pedal. Sie wurde zuletzt in den 1970er Jahren überarbeitet und bedarf einer Restaurierung. Koppeln: II/I, III/I, III/II, III/P Literatur Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Thüringen. 1. Auflage. Deutscher Kunstverlag München/Berlin 1998, ISBN 3-422-03050-6, S. 103–104. Weblinks Website des Kirchenkreises Mühlhausen Einzelnachweise Basilika (Bautyp) Kirchengebäude im Unstrut-Hainich-Kreis Bad Tennstedt Gotische Kirche Dreifaltigkeitskirche Kirchengebäude des Evangelischen Kirchenkreises Mühlhausen Gotisches Bauwerk in Thüringen 14. Jahrhundert Disposition einer Orgel Bad Tennstedt
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https://de.wikipedia.org/wiki/Michael%20Helmrath
Michael Helmrath
Michael Helmrath (* 15. April 1954 in Wuppertal) ist ein deutscher Oboist und Dirigent und seit der Spielzeit 2016/2017 als Generalmusikdirektor des Theaters Nordhausen / Loh-Orchesters Sondershausen tätig. Leben Nach dem Studium der Fächer Oboe und Dirigieren an der Kölner Musikhochschule begann Helmrath zunächst eine Karriere als Oboist, die ihn als Solo-Oboist zu den Münchner Philharmonikern und Sergiu Celibidache führte, der ihn als Dirigent erkannte und förderte. 1989 gründete er das Philharmonische Kammerorchester München, bestehend aus den ersten Pulten der Münchner Philharmoniker mit einer eigenen Konzertreihe in der Philharmonie. Beim Schleswig-Holstein Musik Festival wirkte er bei der Orchesterakademie als Assistent von Dirigenten, z. B. bei Sergiu Celibidache, Leonard Bernstein, Yehudi Menuhin, Dmitri Kitajenko und Semjon Bytschkow, sowie als Dirigent des Festivalorchesters. Von 2000 bis 2015 war er Generalmusikdirektor der Brandenburger Symphoniker, die unter seiner Leitung von der Zeitschrift „Opernwelt“ als „Orchester des Jahres“ nominiert wurden. Neben dem klassischen Opern- und Konzertrepertoire setzt er sich auch mit zeitgenössischer Musik auseinander, zahlreiche Werke kamen unter seiner Leitung zur Uraufführung. Dazu liegen zahlreiche Rundfunk- und Fernsehmitschnitte sowie CD-Einspielungen vor. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist Michael Helmrath als Generalmusikdirektor des Theaters Nordhausen / Loh-Orchesters Sondershausen tätig. Michael Helmrath ist verheiratet und wohnt in Brandenburg an der Havel. Berufliche Stationen Die Stationen sind beschrieben in: Positionen Solooboist bei den Münchner Philharmonikern 2000–2015: Generalmusikdirektor der Brandenburger Symphoniker seit 2016: Generalmusikdirektor des Theaters Nordhausen / Loh-Orchesters Sondershausen Gastdirigate Deutschland unter anderem: Orchesterakademie Schleswig-Holstein-Musikfestival Sächsische Staatskapelle Dresden Dresdner Sinfoniker Rundfunksinfonieorchester Berlin Gürzenich-Orchester Köln Radio-Philharmonie Hannover Deutsches Kammerorchester Berlin Staatliche Philharmonie Halle Stuttgarter Philharmoniker Hessisches Staatsorchester Wiesbaden Nürnberger Symphoniker Thüringische Philharmonie Oper Köln Hessisches Staatstheater Wiesbaden Ausland unter anderem: Jerusalem Symphony Orchestra China National Orchestra Beijing Daejeon Philharmonic Orchestra Gwangju Symphonic Orchestra Orchestra Sinfonica Sanremo Kroatisches Nationaltheater Zagreb Rijeka Nationaltheater Ljubljana Festival Opernfestival Miskolc Diskographie Weblinks Michael Helmrath auf der Website Theater Nordhausen Einzelnachweise Oboist Dirigent Generalmusikdirektor Musiker (Deutschland) Person (Brandenburg an der Havel) Deutscher Geboren 1954 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mireille%20Ngosso
Mireille Ngosso
Mireille Ngosso (* 1980 in Kinshasa, Demokratische Republik Kongo) ist österreichische Ärztin, Politikerin (SPÖ) und Aktivistin. Seit November 2020 ist Ngosso Mitglied des Wiener Gemeinderats und Landtags. Bis zu ihrer Kanditur war sie stellvertretende Bezirksvorsteherin für die Innere Stadt (Wien). Ihre politischen Themen sind Antirassismus, Gesundheit, Frauen und Bildung. Leben Mireille Ngossos Eltern waren im Kongo beide politisch aktiv und wurden verfolgt. Der Vater ist Sozialist. Als sie drei Jahre alt war, flohen die Eltern mit ihr vor dem Regime des Diktators Mobuto zunächst ins benachbarte Angola, von dort nach Europa. 1984 bekam die Familie in Österreich Asyl und ließ sich in Wien nieder. Laut Ngosso wurden sie von der SPÖ und von der katholischen Kirche unterstützt. Die Eltern hätten versucht, sie „übertrieben“ österreichisch zu erziehen. Zu Hause sei nur Deutsch und Französisch gesprochen worden. Sie besuchte zunächst ein Gymnasium, brach den Schulbesuch wegen der Probleme mit Lehrern ab. Sie jobbte und plante eine Karriere als Jazzsängerin. Ihr Vorbild war Nina Simone. Auf einem Abendgymnasium holte sie ihre Matura nach und entschied sich für ein Medizinstudium. Sie erlangte den Bachelor of Science an der Kingston University in London. Von 2005 bis 2016 studierte sie Humanmedizin an der Medizinischen Universität Wien. Mireille Ngosso ist seit 2019 in der Ausbildung zur Allgemeinchirurgin im Krankenhaus Hietzing. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn. Politische Tätigkeit Seit 2010 ist Mireille Ngosso in der Wiener SPÖ aktiv. Von 2011 bis 2015 war sie im Bundespressedienst im Bundeskanzleramt. Von 2013 bis 2017 war sie Vorsitzende der Jungen Generation Innere Stadt. 2015 wurde sie Bezirksrätin. Sie ist seit 2018 Frauenvorsitzende der SPÖ, Stellvertreterin der Jungen Generation und stellvertretende Parteivorsitzende der SPÖ Innere Stadt. 2018 wurde sie zur Stellvertreterin des Bezirksvorstehers gewählt. Damit ist sie die erste Politikerin afrikanischer Herkunft in einem gewählten Amt in Österreich. Ihr wichtigstes Anliegen ist der Ausbau von leistbarem Wohnraum. Der erste Bezirk müsse ein Wohnbezirk bleiben. Als weiteren Schwerpunkt nannte sie eine verbesserte Gesundheitsversorgung. Bei der internen Wahl für den Spitzenkandidaten der SPÖ für den ersten Bezirk für die Bezirksvertretungswahl 2020 erhielt sie mit 45,2 % nicht die nötige Mehrheit. Im Juni 2020 organisierte sie die Black Lives Matter-Demonstration in Wien mit 50.000 Teilnehmern. Rassistische Anfeindungen Seit dem Anfang ihrer politischen Karriere ist Mireille Ngosso rassistischen Äußerungen ausgesetzt, vor allem im Internet. Es sei aber ein Zeichen für die Weltoffenheit der Stadt Wien, dass sie in ihre entsprechenden Funktionen gewählt wurde. Ehrungen Bei den ersten Black Austrian Awards, die im Jahre 2018 erstmals vergeben wurden, erhielt Ngosso den Preis in der Kategorie Politisches Engagement. Publikationen 2022: Für alle, die hier sind, gemeinsam mit Faika El-Nagashi, Kremayr & Scheriau, Wien 2022, ISBN 978-3-218-01311-6. Weblinks Mireille Ngosso auf den Seiten der SPÖ Wien Audiobeitrag auf Radio Orange 94.0, 13. April 2018 Mireille Ngosso auf meineabgeordneten.at Wer ist Mirelle Ngosso?, Moment Magazin, 13. April 2021 Einzelnachweise Politiker (Wien) Politiker (21. Jahrhundert) Mediziner (21. Jahrhundert) Absolvent der Medizinischen Universität Wien SPÖ-Mitglied Österreicher Geboren 1980 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Farger%20Stra%C3%9Fe%20%28Bremen%29
Farger Straße (Bremen)
Die Farger Straße ist eine zentrale Erschließungsstraße in Bremen, Stadtteil Blumenthal, Ortsteil Farge. Sie führt in Ost-West-Richtung von der Dillener Straße bis zur Rekumer Straße nach Rekum. Sie gliedert sich in die Teilbereiche Dillener Straße bis Bundesstraße 74n und Bundesstraße 74n bis Rekumer Straße. Die Querstraßen und Anschlussstraßen wurden u. a. benannt als Dillener Straße nach der 1586 erwähnten Bezeichnung Auf dem Düllen für Neu Rönnebeck, An der Amtsweide nach einer Weide, die dem Amt gehörte, Alte Straße nach einem alten Weg, unbenannter Weg, Kapellenstraße nach einer ehemaligen Kapelle in St. Magnus, Wasserweg, der zur Weser führte, Bundesstraße 74n, Uppe Höchte = auf der Höhe, unbenannte Wege (2×), Wilhelmshavener Straße nach der Stadt, Koloniestraße nach den hier wohnenden englischen Kolonisten, unbenannter Weg, Betonstraße, die so von den Bürgern bezeichnet wurde, Witteborg (also weiße Burg), die im 13. Jahrhundert eine Zollstation an der Weser war und 1221 von Bremen zerstört wurde, Pötjerweg als Erinnerung an die Töpfer (= Pötjer) der Witteborger Steingutfabrik von 1852 bis um 1945, Versflether Weg nach dem in der Weser versunkenen Ort, der Grafschaft und der Burg als Zollstation, Hildeboldstraße 1957 nach dem Erzbischof von Bremen Hildebold von Wunstorf († 1273), Bernhardtring nach dem Vornamen, Johann-Kroog-Straße nach dem Politiker (SPD) und Mitglied der Bremischen Bürgerschaft (1877–1947) und Rekumer Straße nach dem Ortsteil zu dem sie führt; ansonsten siehe beim Link zu den Straßen. Geschichte Name Die Farger Straße wurde nach dem Ortsteil Farge in Blumenthal benannt. Das niederdeutsche Wort Farge bedeutet Fähre, die auch heute noch existiert. Der Name ist erstmals im Jahr 1586 belegt. Entwicklung Die Straße ist eine alte Wegeverbindung von Rönnebeck nach und in Farge. Blumenthal ist Bremens nördlichster Stadtteil. Der Bremer Rat kaufte 1436 die Burg Blomendal mit der Vogtei und dem Gericht Blomendal. 1654 kam der Ort zum Herzogtum Bremen unter schwedischer Oberhoheit und 1715 zum Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg, später Kurfürstentum bzw. Königreich Hannover sowie 1866 als Provinz Hannover zum Königreich Preußen und 1939 zu Bremen. Farge bestand als kleines Fährdorf bereits im 16. Jahrhundert. Die von den 1850er Jahren bis um 1914 rasch wachsende eigenständige Gemeinde gehörte zum Amt Blomendal bzw. Kreis Blumenthal. 1905 wurde die Kirche Rönnebeck-Farge gebaut und 1902 die Freiwillige Feuerwehr Farge gegründet. Verkehr Die Straße ist auch die Bundesstraße 74. 2009 fand parallel zur Straße der Ausbau der Bundesstraße 74n zur Autobahn A270 statt. Die Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen mit der Linie RS1 (Verden – Achim – Bremen Hbf – Burg – Vegesack – Farge) fährt seit 2011 zum Bahnhof Farge durch die NordWestBahn. 2007 bot diese Bahn bereits einen Vorlaufbetrieb auf der für den Personenverkehr reaktivierten Bahnstrecke Bremen-Farge–Bremen-Vegesack an, die seit 1888 bestand. Im Nahverkehr in Bremen durchfährt die Buslinie 90 die Straße (Gröpelingen ↔ Neuenkirchen). Gebäude und Anlagen An der Straße stehen überwiegend ein- und wenige zweigeschossige Wohnhäuser. Bremer Baudenkmale Nr. 17/21 Kirche Rönnebeck-Farge: 1-gesch. Gemeindehaus mit 2-gesch. Giebelrisalit, Pastorenhaus sowie Hallenkirche mit oktogonalen Dachreiter der evangelisch reformierten Gemeinde Rönnebeck-Farge; Bauten von 1905 nach Plänen von August Abbehusen und Otto Blendermann mit Umbau und Verbindungsbau von 1962 nach Plänen von Schulze-Herringen; Glocke von 1796, Orgel von 1958, farbige Fenster von K. G. Rohde. Erwähnenswerte Gebäude und Anlagen Nr. 1: 1-gesch. verputztes älteres giebelständiges Wohnhaus mit Reetdach und Uhlenloch Nr. 15: 1-gesch. verputztes Wohnhaus von 1911 mit 2-gesch. Zwerchgiebel Nr. 17/21: Kirche s. oben Dahinter An der Amtsweide: Kirchfriedhof, auch Farger Friedhof genannt, obwohl in Rönnebeck gelegen Wasserweg Nr. 23: 1-gesch. verputztes giebelständiges Wohnshaus mit Krüppelwalm und Reetdach Zwischen Nr. 32 bis 44: Grünland Nr. 42: 1-gesch. verputztes giebelständiges Wohnshaus mit Erker von um 1920/30 Stromtrasse vom Kraftwerk Farge Zwischen Nr. 66 bis 100: Grün- und Ackerland; dahinter: ENGIE Kraftwerk Farge Nr. 99: 1-gesch. Einkaufszentrum Nr. 100: 1-gesch. verklinkerter Gasthof Zum grünen Jäger Betonstraße Nr. 3: Deutsche Post Filiale Nr. 103a: 1-gesch. verputztes Haus der Apotheke Nr. 109: 1-gesch. ehem. Bauernhaus mit Reetdach; heute Fuhrunternehmen Nr. 100 bis 115: Ortszentrum mit Geschäftshäusern Nr. 115: 2-gesch. neueres Wohn- und Geschäftshaus mit Filiale der Sparkasse Bremen Nr. 121: 1-gesch. Einkaufszentrum Nr. 127: 2- bis 4-gesch. Bahnhof Farge der S-Bahn mit der Linie RS 1 (Verden – Bremen Hbf – Brm-Farge) Nr. 134: 2021 eröffnetes Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Bremen-Farge von 1902 und Polizeistation Dahinter Bernhardtring 2: 1-gesch. Fabrikhallen mit Sheddächern u. a. der Spinnbau GmbH Siehe auch Bremer Straßen Literatur Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. 2., erweiterte und aktualisierte Auflage. In zwei Bänden. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X (Erstausgabe: 2002, Ergänzungsband A–Z). 2008, ISBN 978-3-86108-986-5. Monika Porsch: Bremer Straßenlexikon, Gesamtausgabe. Schünemann, Bremen 2003, ISBN 3-7961-1850-X. Einzelnachweise Innerortsstraße in Bremen Verkehrsgeschichte (Bremen) Altstraße Blumenthal (Bremen)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Veronika%20Straa%C3%9F
Veronika Straaß
Veronika Straaß (* 1957 in Oberbayern) ist eine deutsche Biologin, Schriftstellerin und Übersetzerin. Leben Nach dem Biologiestudium arbeitete sie in Wildhilfe Projekten u. a. in Südafrika, meist im Auftrag der wildbiologischen Gesellschaft in München, mit. Seit 1987 ist sie als Wissenschaftsjournalistin, Sachbuchautorin, Redakteurin und Übersetzerin aus der englischen und französischen Sprache tätig. Sie verfasste mehrere Monografien, Sachbücher sowie Fachartikel für Zeitschriften wie natur+kosmos, P.M. Magazin und Geo Saison. Seit Ende der 1980er lebt sie westlich von München mit Claus-Peter Lieckfeld zusammen. Das Bestimmungsbuch Singvögel, veröffentlicht 2005 im BLV Verlag, wurde in die niederländische, französische und tschechische Sprache übersetzt. Sie war rund drei Jahre, bis Dezember 2018, als Redakteurin für die Umwelt-Jugendzeitschrift TU WAS! verantwortlich. Publikationen (Auswahl) Spielregeln der Natur. Taktik, Tricks und Raffinesse. BLV, München 1990, ISBN 978-3-405-14087-8 mit Claus-Peter Lieckfeld: Leben wie ein Hund. Über Tierliebe und Tierkenntnis (= Rororo-Rotfuchs, 598). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1991, ISBN 978-3-499-20598-9 mit Claus-Peter Lieckfeld: Meine Katze (= Rororo-Rotfuchs, 697). Ratgeber. Rowohlt, Reinbek 1993, ISBN 978-3-499-20697-9 mit Claus-Peter Lieckfeld: Mythos Vogel. Geschichte - Legenden - 40 Vogelporträts. BLV, München 2002, ISBN 978-3-405-16108-8 mit Claus-Peter Lieckfeld: Mythos Pferd. Geschichten und Legenden von der Antike bis heute. BLV, München 2004, ISBN 978-3-405-16721-9 mit Claus-Peter Lieckfeld: Mythos Berge. Götter, Gipfel und Geschichten. blv, München 2005, ISBN 978-3-405-16890-2 mit Claus-Peter Lieckfeld: Singvögel. Bestimmungsbuch. BLV, München 2005, ISBN 978-3-405-16867-4 Mit Kindern die Natur entdecken. 88 Ideen für Spiel und Spaß rund ums Jahr. (Blattmemory, Bienenkneipe, Schatzsuche, Ameisenwächter, Schneckenderby, Beerenballett, Kastanienrallye, Klettenball). BLV, München 2008, ISBN 978-3-8354-0225-6 → zweite Auflage 2011, ISBN 978-3-8354-0696-4 mit Claus-Peter Lieckfeld: Wandlungskünstler. Die geheime Erfolgsgeschichte der Insekten. Bildband. Dölling und Galitz Verlag, München 2018, ISBN 978-3-86218-087-5 Als Übersetzerin Michael Dorris: Erzähl’ ihm nicht von den Bergen. Indianerkinder ohne Hoffnung? Knesebeck, München 1994, ISBN 978-3-926901-68-2 Paddy Ryan (Fot.), Peter Atkinson (Fot.): Schnorchelführer Korallenriff. Bestimmungsbuch für die Korallenriffe im Roten Meer, Indischen Ozean, Pazifik. (Wie man richtig schnorchelt und was man alles sehen kann). BLV Verlag, München 1995, ISBN 978-3-405-14855-3 Alvin M. Josephy: 500 nations. Die illustrierte Geschichte der Indianer Nordamerikas. Frederking & Thaler, München 1996, ISBN 978-3-89405-356-7 Nadine Wanono (Text), Michel Renaudeau (Fot.): Die Dogon. Tänze, Masken, Rituale. Bildband. Knesebeck, München 1998, ISBN 978-3-89660-036-3 Anna Quindlen: Babys pur. Knesebeck Verlag, München 1998, ISBN 978-3896600387 Laurent de Brunhoff: Mit Babar im Museum. Knesebeck Verlag, München 2004, ISBN 978-3896602138 Philip Plisson: Das Meer. Bildband. Weltbild, Augsburg 2008, ISBN 978-3-8289-1793-4 Andrew Jackson: Das Buch des Lebens. Eine Reise zu den Ältesten der Welt. Piper, München 2012, ISBN 978-3-492-27329-9 Laurent de Brunhoff: Yoga mit Babar. Knesebeck, München 2014, ISBN 978-3896602121 Laurent de Brunhoff: Mit Babar auf einem fremden Planeten. Knesebeck, München 2014, ISBN 3-89660-242-X Als Redakteurin Natur erleben das ganze Jahr. Entdecken, beobachten, verstehen. BLV, München 1997, ISBN 978-3-405-15089-1 → dritte Auflage 2000, ISBN 978-3-405-15893-4 Das große BLV-Natur-Buch. Tiere und Pflanzen. Entdecken, beobachten, erleben. BLV, München 2006, ISBN 978-3-8354-0048-1 Als Herausgeberin Felix Finkbeiner: Baum für Baum. Jetzt retten wir Kinder die Welt. Oekom Verlag, München 2010, ISBN 978-3-86581-208-7 Weblinks Veronika Straaß beim Hase und Igel Verlag Einzelnachweise Biologe Sachbuchautor Kinder- und Jugendliteratur Literatur (20. Jahrhundert) Literatur (21. Jahrhundert) Literatur (Deutsch) Übersetzer aus dem Englischen Übersetzer aus dem Französischen Übersetzer ins Deutsche Herausgeber Deutscher Geboren 1957 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Caitlin%20Sargent-Jones
Caitlin Sargent-Jones
Caitlin Sargent-Jones (* 14. Juni 1992 in Brisbane als Caitlin Sargent) ist eine australische Sprinterin, die sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert hat. Sportliche Laufbahn Erste internationale Erfahrungen sammelte Caitlin Sargent-Jones bei den Juniorenweltmeisterschaften 2010 in Moncton, bei denen sie mit 11,90 s im Halbfinale des 100-Meter-Laufs ausschied und sich mit der australischen 4-mal-100-Meter-Staffel in 45,57 s auf Platz sieben klassierte, während sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:39,64 min im Vorlauf ausschied. 2011 belegte sie bei der Sommer-Universiade in Shenzhen in 53,29 s den sechsten Platz über 400 Meter. Mit der Staffel nahm sie an den Weltmeisterschaften in Daegu teil und schied dort mit 3:32,27 min im Vorlauf aus. Zwei Jahre später wurde sie bei den Studentenweltspielen in Kasan in 52,40 s erneut Sechste und qualifizierte sich auch für die Weltmeisterschaften in Moskau, bei denen sie mit 52,63 s in der ersten Runde ausschied. 2014 nahm sie mit der Staffel erstmals an den Commonwealth Games in Glasgow teil und belegte in 3:30,27 min den vierten Platz. Bei den IAAF World Relays 2015 auf den Bahamas kam sie im Vorlauf zum Einsatz. 2016 erfolgte die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, bei denen sie mit der australischen Stafette in 3:27,45 min Achte wurde. Bei den IAAF World Relays 2017 wurde sie in 3:28,80 s Fünfte. 2018 nahm sie erneut an den Commonwealth Games im heimischen Gold Coast teil und belegte mit der Staffel in 3:27,43 min den fünften Rang. 2012 und 2013 wurde Sargent-Jones Australische Meisterin im 400-Meter-Lauf sowie 2018 mit der 4-mal-400-Meter-Staffel. Sie absolvierte ein Studium für Physiotherapie an der University of Queensland. Persönliche Bestleistungen 100 Meter: 11,71 s (+1,1 m/s), 23. März 2013 in Brisbane 400 Meter: 52,16 s, 8. Juli 2013 in Kasan Weblinks 100-Meter-Läufer (Australien) 400-Meter-Läufer (Australien) 4-mal-100-Meter-Staffel-Läufer (Australien) 4-mal-400-Meter-Staffel-Läufer (Australien) Olympiateilnehmer (Australien) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016 Teilnehmer an den Commonwealth Games (Australien) Universiadeteilnehmer (Australien) Teilnehmer der Sommer-Universiade 2011 Teilnehmer der Sommer-Universiade 2013 Australischer Meister (Leichtathletik) Absolvent der University of Queensland Sportler (Brisbane) Australier Frau Geboren 1992
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https://de.wikipedia.org/wiki/Agios%20Ioannis%20%28Bezirk%20Limassol%29
Agios Ioannis (Bezirk Limassol)
Agios Ioannis () ist eine Gemeinde im Bezirk Limassol in Zypern. Bei der Volkszählung im Jahr 2021 hatte sie 314 Einwohner. Name Das Dorf erhielt seinen Namen nach Ioannis Lampadistis. Der Überlieferung nach hielt sich dieser Heilige nur kurze Zeit im Dorf auf. Die Kirche Agios Ioannis wurde später in seinem Wohnort errichtet. Bis 1725 n. Chr. galt Ioannis Lampadistis als Schutzpatron des Dorfes. Agios Ioannis ist auch als Agios Ioannis Pitsilias bekannt, weil es sich im geografischen Gebiet von Pitsilia befindet und als Agios Ioannis Agros, weil es sehr nahe an Agros liegt. Lage und Umgebung Agios Ioannis liegt in der Mitte der Insel Zypern auf 874 Metern Höhe, etwa 42 km südwestlich der Hauptstadt Nikosia, 21 km nördlich von Limassol und 51 km westlich von Larnaka. Der Ort befindet sich etwa 23 km vom Mittelmeer entfernt im Inselinneren im Troodos-Gebirge. Er erscheint als traditionelles Bergdorf mit älteren Steinhäusern, einem alten Brunnen, zwei Kirchen und kleinen Kapellen. Orte in der Umgebung sind Agros im Norden, Agios Theodoros im Osten, Zoopigi im Süden sowie Kato Mylos im Westen. Geschichte Das Dorf wurde um das 12. Jahrhundert n. Chr. bewohnt. Seine Blütezeit war Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, als es auch eines der größten Dörfer der Region war. Über die Geschichte des Dorfes liegen keine weiteren Informationen vor. Es wird angenommen, dass Agios Ioannis der Nachfolger einer benachbarten mittelalterlichen Siedlung namens Alonatzia war, die auf mittelalterlichen Karten erscheint. Ein wichtiges Ereignis für das Dorf war der Bau der Archangelos Michail Kirche Ende des 17. Jahrhunderts, in der die Ikone des Erzengels Michael aufgestellt wurde, die einige Jahre zuvor in den Ruinen einer alten Kapelle im Ort Alonatzia gefunden worden war, der Nachbargemeinde Kato Mylos. Laut Nearchos Clerides war Erzengel Michael der Schutzpatron der Alonatzia-Siedlung. Ab 1725 n. Chr. galt der Erzengel Michael als Schutzpatron des Dorfes, den das Dorf am 6. September und 8. November mit einem Fest feiert. Bevölkerungsentwicklung Weblinks Website der Gemeinde (englisch) Einzelnachweise Ort in der Republik Zypern Bezirk Limassol
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https://de.wikipedia.org/wiki/Val-du-Mignon
Val-du-Mignon
Val-de-Mignon ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Deux-Sèvres in der Region Nouvelle-Aquitaine. Sie gehört zum Arrondissement Niort und zum Kanton Mignon-et-Boutonne. Sie entstand als Commune nouvelle mit Wirkung vom 1. Januar 2019 durch die Zusammenlegung der bisherigen Gemeinden Usseau, Priaires und Thorigny-sur-le-Mignon, die in der neuen Gemeinde den Status einer Commune déléguée haben. Der Verwaltungssitz befindet sich im Ort Usseau. Teile des Gemeindegebietes gehören zum Regionalen Naturpark Marais Poitevin. Gliederung Weblinks Einzelnachweise Commune nouvelle im Département Deux-Sèvres Gemeindegründung 2019
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt%20Mrkwicka
Kurt Mrkwicka
Kurt Mrkwicka (* 16. Juli 1937 in Wien) ist ein österreichischer Filmproduzent, Regisseur, Kameramann und Wasserspringer. Seine erste Produktionsfirma gründete er 1967. Leben Im weiteren Familienkreis von Kurt Mrkwicka existierte ein Installationsunternehmer. Aus Nachfolgeüberlegungen absolvierte er eine Ausbildung zum Heizungsmonteur. In Abendkursen besuchte er die Handelsschule. Seine erste Berufserfahrung machte er jedoch als Vertreter bei Singer-Nähmaschinen. Er wurde regionaler Chef von 8 Singer-Filialen. Zeitgleich war er für die Schwimm-Union Wien als Kunst- und Turmspringer aktiv. 1958 kaufte er seine erste Kamera, eine 8mm-Bolex, und ließ zur Optimierung seiner Technik die Bademeister seine Trainingssprünge filmen. 1962 gewann er in Leipzig in der damaligen DDR in einem dramatischen Wettkampf zwischen „Ost und West“ die Europameisterschaft im Kunstspringen (Europameister 1962–1966). Kurt Mrwicka war einer der ersten Wasserspringer im Westen, der neben einem Fulltime-Beruf täglich die unglaubliche Zahl von 120–140 Trainingssprüngen absolvierte. Laut Trainingsbuch von 1961/62 entsprach Mrkwickas Steigleistung auf den Sprungturm das Zehnfache der Mount-Everest-Höhe. Zweimal nahm der 14-fache österreichische Staatsmeister an Olympischen Spielen teil: 1960 in Rom und 1964 in Tokio, wo er zum engsten Kreis der Favoriten gehörte, jedoch einen relativ einfachen Pflichtsprung verpatzte und nicht ins Finale kam. Sportlicher Ehrgeiz führte ihn zu weiteren Sportarten. Mit seiner ersten Frau war Mrkwicka auch als Turniertänzer aktiv. Achtmal gewann er die Wiener Landesmeisterschaft im Springreiten. Kurt Mrkwicka war seit Ende der 1950er-Jahre Mitglied des KDKÖ (Filmamateur-Klub). 1965 gewann er bei den Staatsmeisterschaften der Filmamateure Gold mit „Der gelbe Bruder“ und in einer anderen Kategorie Gold mit „Die Spiele von Tokyo“. Aus dieser Zeit stammt eine enge Freundschaft mit dem Chemiker und ebenfalls filmemachenden Alfred Vendl, welcher später bei vielen MR-Dokumentarfilmen Regie führte. Mit dem TV-Mehrteiler „Bionik-Nature Tech“ gewann die MR Film als erste österreichische Produktion einen Emmy-Award (USA). Filmproduzent In den 1960er-Jahren war Filmproduktion ein konzessioniertes Gewerbe. Kurt Mrkwickas erste Produktionsfirma wurde auf „Sport- und Kultur-Filme“ beschränkt. Er produzierte Dokumentar- und Werbefilme und erfolgreiche Ski-Filme – später als Kameramann auch Unterwasserfilme. In Verbindung mit dem österreichischen Ski-Papst Stefan Kruckenhauser und dem legendären Kitzbühel-Skischulchef Karl Koller entstanden Ski-Filme in Colorado/USA, am Arlberg, am Kitzsteinhorn und in Kitzbühel: „Ski-In“, „Jet Austria“, „Ski-Kinderkarten“ u. a. Diese Filme waren international ausgerichtet und wurden u. a. von US-Lehrmittelagenturen in 16mm-Kopien vertrieben.1971 produzierte Kurt Mrkwicka seinen ersten Doku-Film für den ORF, „Pferde - eine dokumentarische Skizze“, es folgten Doku-Filme über den zweimaligen Weltumsegler Wolfgang Hausner, „Taboo I“ in Papua-Neuguinea und „Taboo III“ auf den Philippinen. Mitte der 1970er-Jahre drehte er die erste, in Österreich freifinanzierte TV-Sportfilmserie „Schneller-Höher-Stärker“. Durch diese damals unübliche Finanzierungsform wurde der Münchner Medien-Tycoon Leo Kirch auf ihn aufmerksam. Mrkwicka gründete 1980 als Allein-Eigentümer die MR Film und in der Folge die MR Film-Gruppe und produzierte eine Vielzahl fiktionaler TV-Großprojekte und TV-Serien. Die Kirch-Gruppe war zu dieser Zeit vielfach Partner. 2012 begann Kurt Mrwicka Anteile seiner Firmen an die Söhne Kurt-Georg und Tim aus erster Ehe und an treue Weggefährten (Andreas Kamm und Oliver Auspitz) zu übertragen. 80-jährig, trat er als Geschäftsführer zurück, blieb jedoch Beirat und behielt Anteile an der MR Film-Gruppe. 2003 übernahm sein langjähriger Freund Jan Mojto den größten Teil des Kirch-Imperiums samt Library und beteiligte sich 2017 mehrheitlich an der MR Film-Gruppe – zu dieser zählen die Firmen MR Film, Talk-TV und Teamwork. 1998–2000 produzierte er Die Strauß-Dynastie, zur damaligen Zeit die größte und aufwändigste europäische Serien-Produktion (ATS 500 Millionen, ca. 38 Millionen €) und den ersten europäischen Large Format-IMAX-Film „The Majestic White Horses“. Kurt Mrkwicka ist seit 50 Jahren Produzent, war stets auch international tätig und produzierte über 800 Titel, einige Kinofilme, vorwiegend jedoch Fernsehfilme und Fernsehserien. Zu den erfolgreichsten Produktionen zählen neben dem Mehrteiler Die Strauß-Dynastie, der Mehrteiler Via Mala, die Serienproduktionen Medicopter 117, Kaisermühlen Blues, Schnell ermittelt, Dolce Vita & Co, MA 2412, Vorstadtweiber, die Mehrteiler „Maximilian I.“, Das Sacher, „Maria Theresia“ sowie die Kinofilme Falco – Verdammt, wir leben noch! und „La Bohème“. 1990 sollten die traditionsreichen Wiener Rosenhügel-Filmstudios einem Einkaufszentrum weichen. Die baufälligen Studios befanden sich im Besitz des ORF. 1994 pachtete Mrkwicka das gesamte Rosenhügel-Areal samt den sechs Studiohallen auf 20 Jahre. Er restaurierte mit Unterstützung von Bund und Stadt Wien das Rosenhügelareal und gründete die neue „Filmstadt Wien“. Er entwickelte und organisierte einen Branchen-bezogenen Wirtschaftspark, in dem sich in kürzester Zeit über 30 Firmen ansiedelten. Als der Pachtvertrag mit dem ORF nach 20 Jahren 2014 auslief und die Rosenhügel Studios verkauft werden sollten, kämpfte Kurt Mrkwicka um den Erhalt der „Filmstadt Wien“. Er beteiligte sich 2014 am Bieterverfahren, um mit Partnern die „Filmstadt Wien“ zu erwerben. In letzter Minute wurde sein Angebot von einer Baufirma überboten, welche in der Folge einen Wohnpark errichtete. Von der einstigen 3,6 ha großen „Filmstadt Wien“ blieben lediglich die beiden denkmalgeschützten Studiohallen 1 + 6 erhalten. Kurt Mrkwicka ist mit Klaus Balkenhol Gründungsmitglied und Aufsichtsrat der 2006 gegründeten „Xenophon e. V. - Gesellschaft für Erhaltung und Förderung der klassischen Reitkultur“ und Präsident des Reitsportzentrum Gutenhof. Zitate „Das Leben ist ein Sprungbrett und kein Sofa“ „Wenn man alles weiß und nichts richtig, ist man beim Fernsehen wichtig“ Auszeichnungen 1963: Goldenes (Sport)-Ehrenzeichen der Stadt Wien 1967: Staatspreis der Amateurfilmer 1992: World Media Sport Award 1996: Romy 2001: Golden Reel Award – Sound Editing (Nomination) 2003: Titel Professor h. c. 2006: Emmy-Award (USA) 2007: Jackson Hole Wildlife Film Festival – Best Limited Series 2011: Romy 2017: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien Filmographie (Auswahl) Kino-Filme TV-Filme TV-Serien/Reihen TV-Dokumentationen & Shows TV-Aufzeichnungen in Eigenproduktion Weblinks Kurt Mrkwicka in Stadt Wien Einzelnachweise MR Film-Website Filmproduzent Filmregisseur Kameramann Künstler (Österreich) Wasserspringer (Österreich) Olympiateilnehmer (Österreich) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1960 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1964 Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien Österreicher Geboren 1937 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Raiffeisenbank%20Rodenbach
Raiffeisenbank Rodenbach
Die Raiffeisenbank eG, Rodenbach ist eine Genossenschaftsbank mit Sitz im hessischen Rodenbach im Main-Kinzig-Kreis. Zum Geschäftsgebiet gehören die Gemeinden Rodenbach, Hasselroth und Großkrotzenburg. Geschichte Am 3. Juni 1890 wurde der Darlehenskassenverein Niederrodenbach gegründet. Der Darlehenskassenverein Großkrotzenburg wurde im Sommer 1891, der Darlehenskassenverein Neuenhaßlau im November 1893. Im Januar 1909 gründeten 29 Niedermittlauer eine Raiffeisenbank. Die Raiffeisenbank in der heutigen Form entstand durch eine Fusion im Jahr 1997. Standorte Die Bank betreibt vier Geschäftsstellen in Rodenbach-Niederrodenbach, Hasselroth-Neuenhaßlau, Hasselroth-Niedermittlau und in Großkrotzenburg, sowie eine SB-Geschäftsstelle in Rodenbach-Oberrodenbach. Weblinks Offizielle Webseite Einzelnachweise Genossenschaftsbank (Hessen) Unternehmen (Main-Kinzig-Kreis) Rodenbach (bei Hanau) Gegründet 1890
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https://de.wikipedia.org/wiki/Quicksand%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
Quicksand (Begriffsklärung)
Quicksand steht für: Quicksand, US-amerikanische Post-Hardcore- und Hardcore-Band der 1990er Jahre Quicksand (Lied), Song von David Bowie (1971) Quicksand, Originaltitel von Quicksand – Gefangen im Treibsand, französisch-britischer Thriller von John Mackenzie (2003) Quicksand – Im Traum kannst du nicht lügen, schwedische Krimiserie (2019) nach dem gleichnamigen Roman von Malin Persson Giolito Siehe auch: Treibsand
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https://de.wikipedia.org/wiki/Schachbundesliga%202018/19
Schachbundesliga 2018/19
Die Saison 2018/19 war die 39. Spielzeit der deutschen Schachbundesliga. Titelverteidiger war die OSG Baden-Baden. Der OSG Baden-Baden gelang es, den Titel zu verteidigen. Aus der 2. Bundesliga waren im Vorjahr der SC Viernheim (Süd), BCA Augsburg (Ost), die SG Turm Kiel (Nord) und der Düsseldorfer SK (West) aufgestiegen. Während Viernheim, Augsburg und Kiel den Klassenerhalt erreichten, musste Düsseldorf zusammen mit dem SV 1920 Hofheim, MSA Zugzwang 82 und der DJK Aachen (die ihre Mannschaft vor Saisonbeginn zurückzog, so dass die Liga nur mit 15 Mannschaften spielte) direkt wieder absteigen. Zur Partie der Saison wurde die Gewinnpartie von Romain Édouard (Werder Bremen) gegen Erwin l’Ami (SG Solingen) gewählt. Zu den gemeldeten Mannschaftskadern der teilnehmenden Vereine siehe Mannschaftskader der deutschen Schachbundesliga 2018/19. Termine Die Runden fanden am 10./11., 24./25. November, 15./16. Dezember 2018, 2./3. Februar, 1. bis 3., 23./24. März (mit Ausnahme von je zwei Wettkämpfen, die bereits am 9. und 10. März gespielt wurden) und 6./7. April 2019 statt. Die Runden 9 bis 11 wurden zentral in Berlin ausgetragen, die übrigen dezentral. Tabelle Kreuztabelle Die Meistermannschaft Weblinks Mannschaftsaufstellungen und Ergebnisse der Saison 2018/19 auf der Website des Deutschen Schachbunds Saisonstatistik von Thomas Jackelen auf der Website des Godesberger SK Einzelnachweise 2018/19 Bundesliga 201819 Bundesliga 201819 Sportsaison 2018/19
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https://de.wikipedia.org/wiki/Arp%20295
Arp 295
Arp 295 ist ein interagierendes Galaxienpaar (MCG -1-60-21 & MCG -1-60-22) im Sternbild Wassermann auf der Ekliptik, die schätzungsweise 316 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt ist. Halton Arp gliederte seinen Katalog ungewöhnlicher Galaxien nach rein morphologischen Kriterien in Gruppen. Dieses Galaxienpaar gehört zu der Klasse Galaxien mit langen Filamenten. Literatur König, Michael & Binnewies, Stefan (2019): Bildatlas der Galaxien: Die Astrophysik hinter den Astrofotografien, Stuttgart: Kosmos, S. 280 Jeff Kanipe und Dennis Webb: The Arp Atlas of Peculiar Galaxies – A Chronicle and Observer´s Guide, Richmond 2006, ISBN 978-0-943396-76-7 Weblinks ARP ATLAS OF PECULIAR GALAXIES Seligman Arp Franz Klauser: Amateuraufnahme in Spektrum.de vom 21. Januar 2023 Einzelnachweise Galaxienpaar
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https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCro%20f%C3%BCr%20ausl%C3%A4ndische%20Wissenschaft%20und%20Technik
Büro für ausländische Wissenschaft und Technik
Das Büro für ausländische Wissenschaft und Technik (Abkz. BINT) war eine sowjetische Organisation zum wissenschaftlich-technischen Erfahrungsaustausch zwischen der Sowjetunion und Deutschland. Allgemein Es wurde im Januar 1921 vom Obersten Volkswirtschaftsrat gegründet. Am 27. Januar 1921 erfolgte die Bekanntgabe der Gründung in der Zeitung Iswestija. Leiter war Nikolai Michailowitsch Fjodorowski. Zusammen mit dem Verein Deutscher Ingenieure gab das BINT eine Zeitschrift mit dem Titel „Industrie und Technik“ heraus. In ihr publizierten u. a. Heinrich Dubbel und E. Konrad Zehme. Das BINT wählte aus 40 deutschen, 17 englischen und amerikanischen sowie 9 französischen wissenschaftlich-technischen Zeitschriften die interessantesten Artikel aus, übersetzte diese und sandte sie in Form einer wissenschaftlich-technischen Dokumentation in die Sowjetunion. Im Gegenzug publizierte sie die sowjetischen „Mitteilungen über wissenschaftlich-technische Arbeiten der Republik“ in deutscher Sprache. Es organisierte den Ankauf von Büchern, kaufte Geräte und Instrumente und vermittelte Kontakte zwischen sowjetischen Forschern und Forschern aus Deutschland, Österreich, Holland, Belgien, Italien und der Schweiz, sowie aus den USA und England. Das BINT unterhielt eine Patentabteilung. Am 5. Dezember 1921 gründete das BINT den deutsch-sowjetischen Verlag „Kniga“. Ende 1922 wurde das BINT aufgelöst. Bei der Gründung führte die Presse der zahlreichen russischen Emigranten in Deutschland eine Kampagne gegen das Büro. Dabei setzte sich Albert Einstein öffentlich für das BINT ein. Siehe auch Arplan, 1932 gegründete Studiengesellschaft deutscher Wissenschaftler zur Erforschung der Planwirtschaft in der Sowjetunion Sowjetisch-deutsche Gesellschaft „Kultur und Technik“ Literatur Iwan K. Kobljakov: Zu den Anfängen der wissenschaftlich-kulturellen Zusammenarbeit zwischen der Sowjetunion und Deutschland. In: Heinz Sanke (Hrsg.): Deutschland, Sowjetunion. Aus fünf Jahrzehnten kultureller Zusammenarbeit. Humboldt-Universität, Berlin 1966, , S. 49–51. Sowjetische Organisation Beziehungen zwischen der Sowjetunion und der Weimarer Republik Gegründet 1921 Aufgelöst 1922
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https://de.wikipedia.org/wiki/Arp%20296
Arp 296
Arp 296 ist ein interagierendes Galaxienpaar im Sternbild Großer Bär, die schätzungsweise 800 Mio. Lichtjahre von der Milchstraße entfernt ist. Halton Arp gliederte seinen Katalog ungewöhnlicher Galaxien nach rein morphologischen Kriterien in Gruppen. Dieses Galaxienpaar gehört zu der Klasse Galaxien mit langen Filamenten. Weblinks Arp Atlas of Peculiar Galaxies Seligman Arp Literatur Jeff Kanipe und Dennis Webb: The Arp Atlas of Peculiar Galaxies – A Chronicle and Observer´s Guide, Richmond 2006, ISBN 978-0-943396-76-7 Einzelnachweise Galaxienpaar
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tazilly
Tazilly
Tazilly ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Nièvre in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Arrondissement Château-Chinon (Ville) und zum Kanton Luzy. Die Einwohner werden Tazillycois genannt. Geographie Tazilly liegt etwa 60 Kilometer ostsüdöstlich von Nevers am Rande des Morvan. Umgeben wird Tazilly von den Nachbargemeinden Fléty im Norden, Luzy im Nordosten, Issy-l’Évêque im Osten und Südosten, Marly-sous-Issy im Süden, Cressy-sur-Somme im Südwesten, Ternant im Westen sowie Savigny-Poil-Fol im Nordwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Menhir von Chigy Kirche Schloss Chigy aus dem 19. Jahrhundert Schloss Ponay aus dem 19. Jahrhundert Wehrhof von Marsandet aus dem 17. Jahrhundert Literatur Le Patrimoine des Communes de la Nièvre. Band 2, Flohic Editions, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-054-X, S. 599–601. Weblinks Ort in Bourgogne-Franche-Comté
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https://de.wikipedia.org/wiki/Agios%20Konstantinos%20%28Zypern%29
Agios Konstantinos (Zypern)
Agios Konstantinos () ist eine Gemeinde im Bezirk Limassol in Zypern. Bei der Volkszählung im Jahr 2021 hatte sie 170 Einwohner. Name Der Name des Dorfes, Agios Konstantinos, existiert seit den byzantinischen Jahren. In alten Quellen findet man es auch geschrieben als Haios Constantinos, San Constantin und San Constantinos. Lage und Umgebung Agios Konstantinos liegt in der Mitte der Insel Zypern auf 780 Metern Höhe, etwa 41 km südwestlich der Hauptstadt Nikosia, 18 km nördlich von Limassol und 50 km westlich von Larnaka. Der Ort befindet sich etwa 18 km vom Mittelmeer entfernt im Inselinneren im Troodos-Gebirge. Das Dorf liegt an einem Berghang an einem kleinen Tal im Gebirge. Es ist nur von Südwesten über eine asphaltierte Straße zu erreichen, welche kurz östlich des Orts endet. Vor allem im Norden und Osten erstreckt sich unkultivierte und bewaldete Landschaft. Orte in der Umgebung sind die beiden Dörfer Palechori Orinis und Palechori Morphou im Norden, Sykopetra im Osten, Arakapas im Südosten, Agios Pavlos und dahinter Kalo Chorio im Südwesten sowie Agios Theodoros im Nordwesten. Geschichte Das Gebiet, in dem sich das Dorf befindet, ist seit der Antike bewohnt. Siedlungen wurden weiter nördlich des Dorfes gebaut, deren Überreste gefunden wurden. Agios Konstantinos wurde während der byzantinischen Jahre entwickelt. Gegen arabische Überfälle wurden die Bewohner der ersten Siedlungen aus Sicherheitsgründen näher an den heutigen Standort des Dorfes gebracht. Später wurde das Dorf ein Lehen, das von dem Templerorden verwaltet wurde. Dann wurde es zusammen mit 46 anderen Dörfern dem Johanniterorden übergeben. Während der osmanischen Zeit nahm die Bevölkerung des Dorfes aufgrund schwerer Katastrophen ab, die ganz Zypern betrafen (Plünderungen, Massaker). Die Bevölkerung des Dorfes stieg während der Zeit der britischen Zeit aufgrund des Baus verschiedener Bewässerungsprojekte, wie Wassertanks und neuer Häuser. Bevölkerungsentwicklung Weblinks Website der Gemeinde (englisch) Einzelnachweise Ort in der Republik Zypern Bezirk Limassol
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https://de.wikipedia.org/wiki/Natricia%20Hooper
Natricia Hooper
Natricia Hooper (* 24. November 1998 in Georgetown) ist eine guyanische Dreispringerin und Sprinterin, die sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert. Sportliche Laufbahn Erste internationale Erfahrungen sammelte Natricia Hooper bei den CARIFTA-Games 2014 in Fort-de-France, bei denen sie mit 12,12 m den siebten Platz im Dreisprung belegte und mit der guyanischen 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:46,23 min auf Rang vier gelangte. Anschließend gewann sie bei den Jugendsüdamerikameisterschaften in Cali in 55,06 s die Silbermedaille im 400-Meter-Lauf und wurde mit 12,23 m Sechste im Dreisprung. Im Jahr darauf wurde sie bei den Jugendweltmeisterschaften ebendort über 400 Meter im Vorlauf disqualifiziert und erreichte daraufhin bei den Commonwealth Youth Games in Apia in 57,04 s Rang vier. 2016 schied sie bei den CARIFTA-Games in St. George’s mit 56,61 s in der ersten Runde aus. Im Jahr darauf siegte sie mit 13,08 m bei den Spielen in Willemstad und schied im Sprint mit 56,67 s erneut im Vorlauf aus. 2018 nahm sie erstmals an den Commonwealth Games im australischen Gold Coast teil und belegte dort mit 13,36 m den achten Platz. 2014 wurde Hooper Guyanische Meisterin im 400-Meter-Lauf sowie 2018 im Weit- und Dreisprung. Sie absolviert ein Studium am Essex County College in New Jersey. Persönliche Bestleistungen 400 Meter: 55,06 s, 29. November 2014 in Cali 400 Meter (Halle): 55,98 s, 17. Februar 2017 in New York City Weitsprung: 6,08 m (+1,0 m/s), 22. Juni 2018 in Leonora Dreisprung: 13,36 m (+1,3 m/s), 10. April 2018 in Gold Coast Dreisprung (Halle): 13,53 m, 23. Februar 2019 in Fayetteville Weblinks 400-Meter-Läufer (Guyana) 4-mal-400-Meter-Staffel-Läufer (Guyana) Weitspringer (Guyana) Dreispringer (Guyana) Teilnehmer an den Commonwealth Games (Guyana) Guyanischer Meister (Leichtathletik) Guyaner Geboren 1998 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sermages
Sermages
Sermages ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Nièvre in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Arrondissement Château-Chinon (Ville) und zum Kanton Luzy. Geographie Sermages liegt etwa 57 Kilometer östlich von Nevers am Rande des Morvan. Umgeben wird Sermages von den Nachbargemeinden Saint-Péreuse im Norden, Dommartin im Norden und Nordosten, Saint-Hilaire-en-Morvan im Nordosten, Saint-Léger-de-Fougeret im Osten, Moulins-Engilbert im Süden und Südwesten sowie Maux im Westen und Nordwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Pierre Persönlichkeiten Georges Mathé (1922–2010), Onkologe Gemeindepartnerschaften Mit der deutschen Gemeinde Mettendorf in Rheinland-Pfalz besteht eine Partnerschaft. Literatur Le Patrimoine des Communes de la Nièvre. Band 2, Flohic Editions, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-054-X, S. 680–683. Weblinks Ort in Bourgogne-Franche-Comté
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale%20von%20Tarn%C3%B3w
Kathedrale von Tarnów
Die Kathedrale von Tarnów oder offiziell die Kathedralenbasilika Mariä Geburt () ist eine römisch-katholische Kirche in Tarnów in der Woiwodschaft Kleinpolen in Polen. Die Kathedrale des Bistums Tarnów mit dem Patrozinium Mariä Geburt trägt zusätzlich den Titel einer Basilica minor. Geschichte Die Kirche ist erstmals 1346 urkundlich belegt. 1400 wurde die Kirche zur Stiftskirche erhoben. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Kirche der Backsteingotik seitlich erweitert, der Turm wurde 1810 auf Dachniveau abgebaut und 1880 wieder erhöht, die ursprüngliche Höhe ist nicht bekannt. Die Kirche wurde als Teil des Habsburgerreiches 1768 mit Schaffung des Bistums zur Kathedrale erhoben, nach dessen zwischenzeitlicher Auflösung 1805 erneut seit 1821. In den Jahren 1889 bis 1900 wurde die Kathedrale bei einer gründlichen Renovierung im neugotischen Stil umgestaltet. 1972 erhielt die Kirche durch Papst Johannes XXIII. den Titel einer Basilika minor und wurde 1987 von Papst Johannes Paul II. besucht. 1980 wurde die Kirche unter Denkmalschutz gestellt. Architektur Die Backsteinkirche wurde ursprünglich als einschiffiges Gebäude erbaut. Sie besitzt einen rechteckigen, niedrigeren Chor mit dreiseitiger Apsis sowie einem quadratischen Westturm. Die gotische Kirche wurde im Laufe der Jahrhunderte wiederholt umgestaltet und mit Kapellen ergänzt. Nach einem Brand 1494 wurde der heute 72 Meter hohe Kirchturm erbaut. Zur Zeit des Bischofs Gregor Thomas Ziegler wurden die Kapellen auf beiden Seiten mit Arkaden zu Seitenschiffen verbunden, wodurch die Kathedrale dreischiffig wurde. Das südliche Seitenschiff wurde mit der Benediktkapelle bis zum Chor verlängert, die heutige Kapelle des Heiligen Sakraments. Auf der Nordseite der Kirche liegen die Sakristei und eine Schatzkammer. Ausstattung Die Besonderheit der Kirchenausstattung sind die Renaissance- und Barockgrabdenkmäler der Familien Tarnowski und Ostrogski, die von den ausländischen Bildhauern Bartolomeo Berrecci, Giovanni Maria Mosca und Johann Pfister geschaffen wurden. Das Grabdenkmal von Barbara Tarnowska wurde von Berrecci erschaffen und gehört zu den schönsten Renaissancegrabdenkmälern in Europa für eine Frau. Ebenso bedeutsam sind die Grabdenkmäler von Hetman Jan Tarnowski und seinem Sohn Krzysztof mit einer Höhe von 13,8 Metern und einer Breite von 5,6 Metern. Zu der reichen Innenausstattung der Kathedrale gehören auch gotische Flügelaltäre mit ihren prachtvollen Rückseiten, die Skulpturen, Epitaphe, einige Gemälde und die Buntglasfenster. Weblinks Einzelnachweise Kathedrale Kirchengebäude in der Woiwodschaft Kleinpolen Römisch-katholische Kathedrale in Polen Basilica minor Mariä-Geburt-Kirche Gotisches Bauwerk in Polen Kirchengebäude der Backsteingotik Basilika (Bautyp) Kulturdenkmal in der Woiwodschaft Kleinpolen Kathedrale Erbaut im 14. Jahrhundert Kirchengebäude in Europa
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bauhaus%20Museum%20Dessau
Bauhaus Museum Dessau
Das Bauhaus Museum Dessau am Stadtpark Dessau in Dessau-Roßlau wurde am 8. September 2019 eröffnet. Es präsentiert die Sammlung der Stiftung Bauhaus Dessau. Geschichte 2015 wurde ein offener internationaler Wettbewerb für das neue Museumsgebäude ausgeschrieben. Unter 831 Einreichungen wurden zwei erste Preise vergeben: an die Büros addenda architects (vormals González Hinz Zabala) aus Barcelona und Young & Ayata aus New York. Der Entwurf von addenda architects (González Hinz Zabala) wurde zur Ausführung ausgewählt. Am 4. Dezember 2016 fand die Grundsteinlegung statt. Das Gebäude hat eine Ausstellungsfläche von 2100 Quadratmetern und eine Nutzfläche von 3500 Quadratmetern. Gezeigt werden gut 1000 Exponate. Die Eröffnung des Bauhaus-Museums Dessau erfolgte am 8. September 2019 durch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Im Januar 2021 wurde das Museum von der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbands AICA zum Museum des Jahres 2020 gewählt. Sammlung Die Sammlung der Stiftung Bauhaus Dessau umfasst rund 49.000 katalogisierte Objekte. Sie ist damit nach dem Bauhaus-Archiv in Berlin die zweitgrößte Sammlung zum Thema Bauhaus weltweit. Bilder Weblinks Bauhaus-Museum Dessau Einzelnachweise Organisation (Bauhaus) Museum in Dessau-Roßlau Kunstmuseum (Moderne) Kunstmuseum in Sachsen-Anhalt Erbaut in den 2010er Jahren
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https://de.wikipedia.org/wiki/A.%20Welford%20Castleman
A. Welford Castleman
Albert Welford Castleman junior (* 7. Januar 1936 in Richmond (Virginia); † 28. Februar 2017 in Arlington (Virginia)) war ein US-amerikanischer Physikochemiker. Leben und Wirken Castleman besuchte die High School in Northport (Long Island) (Abschluss 1953), studierte Chemieingenieurwesen am Rensselaer Polytechnic Institute mit dem Bachelor-Abschluss 1957 und wurde 1969 am Polytechnic Institute of New York promoviert. 1958 bis 1975 war er Mitglied des Brookhaven National Laboratory. 1973 bis 1975 war er außerdem Adjunct Professor an der State University of New York at Stony Brook. 1975 bis 1982 war er Professor an der University of Colorado in Boulder und dort Fellow des Cooperative Institute for Research in Environmental Sciences (CIRES). Danach wurde er Professor an der Pennsylvania State University, ab 1986 als Evan Pugh Professor und ab 1999 als Eberly Family Distinguished Chair of Science sowohl in der Fakultät für Chemie als auch in der für Physik. 2016 wurde er emeritiert. Er befasste sich mit Clustern von Atomen und Molekülen und führte den Begriff Superatom ein für Cluster, die sich ähnlich verhalten wie Atome im Periodensystem. Daraus lassen sich Materialien mit neuartigen Eigenschaften aufbauen. Er befasste sich auch mit dem Einfluss von Quanten-Confinement und Lösung auf chemische Reaktionen, Materialwissenschaften, Katalysatoren und atmosphärischer Chemie. 1992 synthetisierte er mit seiner Gruppe die ersten Metallocarbohedryne (met-car, zuerst metallo-carbohedrene genannt), Verbindungen der Form (C ist Kohlenstoff, M ist ein Übergangsmetall wie Titan, Vanadium, Zirkon, Eisen, Chrom, Molybdän, Niob, Hafnium). Sie haben mögliche Verwendung als Katalysatoren zum Beispiel für Entschwefelung von Erdöl. 1997 entwickelte er eine Methode, Übergangszustände zu isolieren mit speziellen Femtosekunden-Laser-Techniken und Coulomb-Explosion. 2001 erhielt er die Wilhelm-Jost-Gedächtnismedaille und 2010 den Irving Langmuir Award. 1998 wurde er Mitglied der National Academy of Sciences und Fellow der American Academy of Arts and Sciences. 1985 wurde er Fellow der American Association for the Advancement of Science und der American Physical Society. 1989 war er Fulbright Senior Scholar. Er war Fellow der Royal Society of Chemistry und 1985 und 1997 Senior Fellow der Japan Society for the Promotion of Science und 1977 Sherman Fairchild Distinguished Fellow am Caltech. Er war Ehrendoktor der Universität Innsbruck und erhielt mehrfach einen Humboldt-Forschungspreis (1986, 1996, 2007, 2008, 2009). 1988 erhielt er den American Chemical Society Award for Creative Advances in Environmental Science and Technology. Er war ab 1976 mit Heide Marie Engel verheiratet, mit der er einen Sohn hatte. Weblinks Castleman Group, Penn State In Memoriam, Penn State Einzelnachweise Chemiker (20. Jahrhundert) Hochschullehrer (Penn State) Mitglied der National Academy of Sciences Mitglied der American Academy of Arts and Sciences Fellow der American Association for the Advancement of Science Ehrendoktor der Universität Innsbruck US-Amerikaner Geboren 1936 Gestorben 2017 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sumanen
Sumanen
Sumanen (nach ) ist eine organische Verbindung, aus der Gruppe der polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe. Die Verbindung ist strukturell verwandt mit Corannulen und Buckminster-Fullerenen. Darstellung Der erstmalige Syntheseversuch erfolgte 1993 ausgehend von Tris(bromomethyl)triphenylen, blieb allerdings erfolglos. Erst zehn Jahre später gelang die erfolgreiche Darstellung der Verbindung in Lösung. Hierzu wurde Norbornadien mit Butyllithium, KOt-Bu und 1,2-Dibromethan unter starker Kühlung in THF umgesetzt, bei Raumtemperatur erfolgte die Zugabe von Kupfer(I)-iodid. Hierbei entstanden sowohl syn- als auch anti-Benzotris(norbornadien), wovon das syn-Produkt mittels des Grubbs I-Katalysators in der Kälte zu einem Zwischenprodukt umgesetzt wurde, aus dem nach Reaktion mit DDQ unter Erhitzen in Toluol Sumanen entstand. Eigenschaften Die Struktur besteht aus einem Benzolring, der alternierend von drei Benzol- und drei Cyclopentadienringen umgeben ist. Die Verbindung weist keine planare Struktur auf, stattdessen liegt ein schalenförmiges C3-symmetrisches Gerüst vor. Dessen Schalentiefe beträgt 1,1 Å bei einer Krümmung von 8.8°. Die Inversionsbarriere der Schalenstruktur liegt bei 19,6 kcal·mol−1, womit die Barriere deutlich höher als beim Corannulen liegt. Sumanen kristallisiert in der rhomboedrischen mit den Gitterkonstanten a = 16,6402 Å, c = 7,7024 Å. Die Schalen liegen in einer geschichteten Struktur vor, weshalb die Eignung zum anisotropen Ladungsträgertransport untersucht wird. Es sind einige Heterosumanene mit beispielsweise Stickstoff, Schwefel, Silizium aber auch Germanium oder Selen als Heteroatomen bekannt. Verwendung Die Verbindung ist überwiegend von akademischem Interesse. Analog zum Fluoren besitzt die Verbindung benzylische Position, an denen die Verbindung Alkylierungen und Aldol-Kondensationen unterlaufen kann. Anionen werden in entsprechenden Positionen stabilisiert, die Darstellung des Trianions ist durch schrittweise Zufuhr von t-BuLi möglich. Dementsprechend sind Derivatisierungen des Sumanens mit Elektrophilen möglich. Sumanen wird vereinzelt als Ligand verwendet. Die selektive Synthese von konkav gebundenem Sumanen gelang mittels des Komplexes [CpFe(Sumanen)][PF6], was laut den Autoren der erste Bericht über einen konkav bindenden schalenförmigen π-Komplex ist. Weitere dargestellte Komplexe sind das Ruthenocen-Derivat [CpRu(η6‐Sumanen)][PF6] und das Zirconocen-Derivat [Cp(Sumanenyl)ZrCl2] (auch mit Cp*-Ligand), in denen eine Inversion zwischen konkaver und konvexer Koordination stattfindet. Einzelnachweise Polycyclischer aromatischer Kohlenwasserstoff
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https://de.wikipedia.org/wiki/Montaron
Montaron
Montaron ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Nièvre in der Region Bourgogne-Franche-Comté (vor 2016 Bourgogne). Sie gehört zum Arrondissement Château-Chinon (Ville) und zum Kanton Luzy (bis 2015 Moulins-Engilbert). Geographie Montaron liegt etwa 55 Kilometer östlich von Nevers am Rande des Morvan. Umgeben wird Montaron von den Nachbargemeinden Isenay im Norden und Westen, Vandenesse im Norden und Osten, Rémilly im Südosten sowie Thaix im Süden und Westen. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption aus dem 12. Jahrhundert Schloss Poussery Kloster von Corcelles Literatur Le Patrimoine des Communes de la Nièvre. Band 2, Flohic Editions, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-054-X, S. 655–657. Weblinks Ort in Bourgogne-Franche-Comté
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https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner%20%C3%84rzte-Orchester
Berliner Ärzte-Orchester
Das Berliner Ärzte-Orchester ist ein 1911 gegründetes Liebhaberorchester, das sich zum Ziel gesetzt hat, seinen Zuhörern neben sinfonischen Werken der Romantik auch wenig bekannte Musik näherzubringen. Das Ärzte-Orchester ist heute ein eingetragener Verein mit etwa 65 Mitgliedern. In dem Ensemble spielen heute nicht nur Mediziner mit, sondern Vertreter aller Berufsgruppen. Schirmherr des Orchesters ist Roland Hetzer. Geschichte 1911 gründete der Berliner Augenarzt Bernhard Pollack ein Amateurorchester, das hauptsächlich aus Medizinern bestehen sollte. Einer der Mitbegründer war Julius Levin. Es ist damit das wohl älteste noch bestehende Medizinerorchester in Deutschland. Nach dem Ersten Weltkrieg und den politischen Wirren der Nachkriegszeit erreichte das Orchester seit 1928 eine erste Blütezeit. Durch die Emigration vieler Mitglieder erlebte das Orchester während der Zeit des Nationalsozialismus einen Rückschlag. Es trat zusammen mit dem kurz vor dem Zweiten Weltkrieg von Julius Kopsch gegründeten „Berliner Rechtswahrer-Orchester“ auf, mit dem es später zum „Berliner Ärzte- und Rechtswahrer-Orchester“ bzw. „Berliner Ärzte- und Juristen-Orchester“ fusionierte. 1964 entstand durch die Fusion mit der „Berliner Orchester-Gemeinschaft“ aus Berlin-Reinickendorf das Berliner Ärzte-Orchester in der heutigen Form. Dirigent des Berliner Ärzte-Orchesters war von 1986 bis 2021 Kevin McCutcheon (1955–2021), unter dessen Leitung meistens symphonische Werke der Romantik, aber auch wenig bekannte Stücke zeitgenössischer Komponisten, aufgeführt wurden. Durch seine Tätigkeit an der Deutschen Oper Berlin gelang es ihm, dortige Solisten auch für die Konzerte des Berliner Ärzte-Orchesters zu gewinnen. Am 31. Januar 2021 starb Kevin McCutcheon, mitten in der Zwangspause wegen der COVID-19-Pandemie, die von Frühjahr 2020 bis Sommer 2021 dauerte und während der weder Konzerte noch Proben stattfinden konnten. Nach vorbereitenden Proben unter Leitung von Douglas V. Brown fand im Herbst 2021 ein mehrwöchiges Auswahlverfahren mit Probedirigaten von 7 Kandidaten und 2 Kandidatinnen statt, aus dem Chrysanthie Emmanouilidou als neue künstlerische Leiterin des Orchesters hervorging. Sie hat bereits die Leitung eines Teils eines Gedenkkonzerts für McCutcheon am 3. April 2022 übernommen. Das Orchester heute Das Orchester tritt zweimal im Jahr, meistens im Mai und im November, im Großen Sendesaal des rbb auf, früher im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, und gelegentlich auch im großen Saal der Berliner Philharmonie. Nach der erzwungenen Pause 2020 und 2021 wegen der COVID-19-Pandemie fand das erste Konzert als Gedenkkonzert an den 2021 verstorbenen langjährigen Dirigenten Kevin McCutcheon am 3. April 2022 statt. Die Leitung hatten Douglas V. Brown, der seine eigene Komposition Kevin – In Memoriam vorstellte, sowie Chrysanthie Emmanouilidou mit Antonín Dvořáks 9. Sinfonie "Aus der neuen Welt". Dirigenten 1911 bis 1913 – Bernhard Pollack 1925 bis 1964 – Julius Kopsch 1964 bis 1985 – Kurt Löblich 1983 bis 1985 – (zeitweise) Eberhard Adler 1986 bis 2021 – Kevin McCutcheon 2021 bis 2022 – (vorübergehend) Douglas V. Brown seit 2022 – Chrysanthie Emmanouilidou Solisten (Auswahl) Elisabeth Schwarzkopf, Sopran Gioconda de Vito, Violine Edgar Manyak, Posaune Matthias Wollong, Violine Friedrich Thomas, Klavier Ralf Willershäuser, Bariton Alexander Voigt, Fagott Joseph Moog, Klavier George Fortune, Bariton Petra-Maria Schnitzer, Sopran Iskandar Widjaja, Violine Rahel Indermaur, Sopran Clemens Berg, Klavier Elisabeth Glass, Violine Wolfgang Manz, Klavier Christopher White, Klavier Clara Shizuko Heise, Violine Christopher White, Klavier Michaela Girardi, Violine Katja Lorenz, Violoncello Flurina Stucki, Sopran Diskografie Berliner Ärzte-Orchester, Kurt Löblich, 1977: Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-moll op. 37, Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre zur Oper „Titus“ Berliner Ärzte-Orchester, Kurt Löblich, 1978: Tänze der Klassik und Romantik Ehrungen Am 10. Juli 2022 verlieh Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem Berliner Ärzte-Orchester in einem Festakt in Neubrandenburg die Pro-Musica-Plakette für besondere Verdienste um die Pflege des instrumentalen Musizierens. Literatur Qualität gefragter denn je: Auf den Spieltischen der Laienmusik werden Karten neu gemischt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. Dezember 2004 Weblinks Berliner Ärzte-Orchester e.V. – seit 1911 sinfonische Musik nicht nur für Mediziner Facebook-Seite des Orchesters Ärzteblatt BERLINER ÄRZTE: 100-jähriges Jubiläum des Orchesters 2011 (PDF; 88 KB) Einzelnachweise Orchester (Berlin) Gegründet 1911 Berliner Verein
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https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold%20M%C3%BCller%20%28Forstmann%29
Arnold Müller (Forstmann)
Arnold Müller (* 16. August 1856 in Nidau; † 28. Februar 1928 in Leubringen (Evilard)) war Forstpionier sowie Oberförster in Biel und Umgebung. Leben Mit 24 Jahren wurde Müller 1880 als Oberförster der Burgerwaldungen von Biel eingesetzt. Bereits kurz nach seiner Einstellung führte er eine neue Betriebsart ein und veranlasste betriebswirtschaftliche Verbesserungen, die zu einem beachtlichen wirtschaftlichen Erfolg führten. Wenn auch als Verwalter der Burgerwaldungen von Biel nicht unmittelbar im Dienste der Staatsforstverwaltung stehend, leistete Arnold Müller sowohl durch seine Tätigkeit als Bewirtschafter der ausgedehnten Bielerwaldungen, wie auch durch die Bereitwilligkeit, mit welcher er sein Wissen und Können stets in den Dienst der Allgemeinheit stellte, dem bernischen Forstwesen wertvolle Dienste. Seit dem 1. Januar 1881 bewirtschaftete Arnold Müller den rund 1760 ha Wald und Weide haltenden Besitz der Burgergemeinde Biel und vergrösserte im Laufe der Jahre sein Tätigkeitsgebiet durch Übernahme der technischen Bewirtschaftung der Burgerwaldungen von Leubringen, Bözingen, Nidau, Vingelz, Tüscherz und Twann. Die Wirtschaftserfolge in den ihm anvertrauten Waldungen wurden nicht nur in der engeren Heimat rückhaltlos anerkannt, sondern trugen seinen Ruf als vorbildlicher Forstmann weit über die Grenzen unseres Landes. Oberförster Müller verdient es, als Pionier der natürlichen Bestandeswirtschaft bezeichnet zu werden. Schwarzföhren Müller liess Schwarzföhren aus den Südkarpaten (Rumänien) importieren und am Jurasüdfuss ansiedeln. Diese Baumart des humiden und subhumiden Gebirgsklimas der Mittelmeerregion stellt geringe Ansprüche an den Standort, ist aber sehr lichtbedürftig. Sie wurde importiert um Bauholz für die Industrialisierung bereitzustellen. Sie konnten sich jedoch nicht richtig entfalten (keine Fortpflanzung), sodass 120 Jahre später, im Jahre 2016, viele der ursprünglichen Bäume dem Pilz der Föhrenschütte zum Opfer fielen. Denkmäler Im Bieler Wald wurde ihm ein Denkmal mit Brunnen errichtet. Literatur Journal forestier suisse: organe de la Société des forestiers suisses, Band 79. Schmid & Francke, Bern, 1928, S. 112. Anton Schuler: Die geschichtliche Entwicklung der letzten 100 Jahre. In: Wald und Forstwirtschaft in der Schweiz (FORUM für Wissen 1991), Seite 9. Mirio Woern (ohne Jahr): Die Waldungen der Burgergemeinde Biel, Eine Untersuchung zur Geschichte und Bewirtschaftung der burgerlichen Waldungen, Masterarbeit bei Christian Rohr, Abstract. Einzelnachweise Schweizer Geboren 1856 Gestorben 1928 Mann Mitarbeiter einer Forstverwaltung
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https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A9milly%20%28Ni%C3%A8vre%29
Rémilly (Nièvre)
Rémilly ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Nièvre in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Arrondissement Château-Chinon (Ville) und zum Kanton Luzy. Die Einwohner werden Rominois genannt. Geographie Rémilly liegt etwa 55 Kilometer ostsüdöstlich von Nevers am Rande des Morvan. Umgeben wird Rémilly von den Nachbargemeinden Montaron im Norden und Nordwesten, Vandenesse im Norden, Sémelay im Osten und Nordosten, Lanty im Süden und Osten, Savigny-Poil-Fol im Süden und Südosten, Fours im Westen sowie Thaix im Westen und Nordwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Ruine der Kartause Notre-Dame d'Apponay Kirche Saint-Barthélemy Kapelle Saint-Michel aus dem 12. Jahrhundert Kapelle Sainte-Radegonde Schloss La Verrerie aus dem 19. Jahrhundert Schloss La Boue aus dem 15./16. Jahrhundert Schloss Rémilly aus dem 15./16. Jahrhundert Turm als Rest der Burg von Bost aus dem 15. Jahrhundert Literatur Le Patrimoine des Communes de la Nièvre. Band 2, Flohic Editions, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-054-X, S. 593–595. Weblinks Ort in Bourgogne-Franche-Comté
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https://de.wikipedia.org/wiki/Thilo%20Ramm
Thilo Ramm
Thilo Ramm (* 4. April 1925 in Darmstadt; † 17. Juni 2018 ebenda) war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Autor. Leben Thilo Günther Alfred Ramm wurde 1925 als zweiter Sohn von Clara und Hermann Ramm in Darmstadt geboren. Nach dem Jurastudium in Marburg promovierte er an der dortigen Universität im Jahre 1949 bei Fritz von Hippel über Ferdinand Lassalle. Nach der zweiten juristischen Staatsprüfung 1951 habilitierte er sich ebenfalls bei von Hippel 1953 an der Universität Freiburg im Breisgau über das Thema „Die großen Sozialisten als Rechts- und Sozialphilosophen“. 1955 erfolgte die Heirat mit Dr. jur. Renate Ramm. In Freiburg lehrte er als Universitätsdozent und ab 1961 als außerplanmäßiger Professor. 1962 folgte er einem Ruf an die juristische Fakultät der Universität Gießen, die er wieder mitbegründete, für die Fächer Zivilrecht, Arbeits- und Sozialrecht und Sozialphilosophie. 1977 wechselte er an die Fernuniversität Hagen. Seit 1982 lebte er wieder in Darmstadt, wo er im Juni 2018 im Alter von 93 Jahren starb. Juristische Positionen Ramms oft gegen den Zeitgeist gerichtete wissenschaftliche rechtspolitische Auffassungen sind von den geschichtlichen und geistigen Grundlagen beeinflusst, die er bei seinen grundlegenden Forschungen über sozialistische Theorien erfahren durfte. Die Hinwendung zur Rechts- und Gesellschaftstheorie, dabei die Suche nach einer Ordnungskonzeption, war bei Thilo Ramm die vehement ablehnende Reaktion auf die Zeit des Nationalsozialismus. Sein (unveröffentlichter) Habilitationsvortrag „Grundrechte und Privatrecht“ (1953), noch historisch angelegt enthielt bereits die Konzeption für die späteren Arbeiten zum Verhältnis Grundrechte und Zivilrecht. In einem Gutachten anlässlich des Urteils des Bundesarbeitsgerichts vom 31. Oktober 1958 zum Schleswig-Holsteinschschen Metallarbeiterstreik legte er das Verbot dar, die Willensbildung der Vereinigungen einzuschränken. Das Freiheitsrecht sei dem Privat- und Arbeitsrecht übergeordnet. 1961 erfolgte eine Auseinandersetzung mit der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts und insbesondere Hans Carl Nipperdey (JZ 1961, 273 ff.), die ihn fälschlicherweise den Ruf einbrachte, „äußerst links“ zu sein, was er später mit einer Rezension über Däublers Arbeitsrecht klarstellte. Ramm sah seit Ende der 1960er Jahre die Chance einer juristischen Studienreform. Grundlegend ist seine dreibändige, materialreiche Darstellung „Einführung in das Privatrecht /Allgemeiner Teil des BGB“ (1969/2. Aufl. 1974), die er Erstsemestern mittels Tutorien vermittelte. 1975 erschien das Buch „Der juristische Studienplan für die Fernuniversität im Lande Nordrhein Westfalen“, mit dem er hoffe, seinen Vorstellungen zumindest näherzukommen. Im Familienrecht war seine Position durch die Forderung nach konsequenter Gleichstellung der Geschlechter gekennzeichnet. Er forderte in seinem 1986 erschienenen Werk „Recht der Ehe“ eine gesetzliche Regelung der unterschiedlichen Modelle. Vor und nach der Wiedervereinigung war er tätig im Arbeitskreis „Deutsche Rechtseinheit im Familien- und Jugendrecht“ zusammen mit der führenden Familienrechtlerin der DDR Anita Grandke. In seinem Buch „Jugendrecht“ (1990) versuchte er, die Rechtsentwicklung, die bisher Gegenstand des öffentlichen Rechts, des Privatrechts und des Arbeits- und Sozialrechts war, systematisch zu ordnen. Nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik versuchte er, ein „Arbeitsgesetzbuch“ oder wenigstens ein Arbeitsvertragsgesetz im vereinigten Deutschland voranzubringen. In seinen Lehrbüchern stellte Ramm seine Auffassungen in einen breiten historischen und politischen Zusammenhang, wobei er auch bestehende Wertungen in Frage stellte. Grundlegend ist die von ihm neben anderen aufgezeigte Thematik der Drittwirkung der Grundrechte, wonach Grundrechte über die Generalklauseln des Privatrechtes (§§ 138, 242 BGB) Eingang in das Zivilrecht finden. Er setzte sich für eine Kodifikation des Arbeitsrechts ein. Zuletzt wandte er sich der Rechtsgeschichte mit einem Standardwerk Das nationalsozialistische Kindschafts- und Jugendrecht (1985) zu. Thilo Ramm war einer der Initiatoren der Babelsberger Gespräche, die unter dem Titel Nationalsozialismus und Recht (2 Bände Nomos Verlag, 2014 und 2018) erschienen sind. Hierbei befasste er sich mit der Rolle der Justiz und der Rechtswissenschaft im Nationalsozialismus. Ramm verstand sich als Rechtstheoretiker, der die Wertungen des Rechts historisch und auch sozialphilosophisch mit Wirkung für die Zukunft zu erfassen versuchte. Das Verdienst von Ramm ist, durch seine Schriften insbesondere das Zivilrecht, Familien- und Jugendrecht sowie das Arbeitsrecht beeinflusst, systematisch erfasst und teilweise neu akzentuiert zu haben. Schriften (Auswahl) Die großen Sozialisten als Rechts- und Sozialphilosophen, 1955 Die Anfechtung des Arbeitsvertrages, 1955 Ferdinand Lassalle als Rechts- und Sozialphilosoph, 1956 Die Freiheit der Willensbildung, 1960 Das Recht des Arbeitskampfes nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts, in: JZ 1961, 273 ff. Die Parteien des Tarifvertrages, 1961 Der Arbeitskampf und die Wertordnung des Grundgesetzes, 1965 Arbeitsrecht und Politik, 1966 Einführung in das Privatrecht/Allgemeiner Teil des BGB, 1969 Der juristische Studienplan für die Fernuniversität im Lande Nordrhein-Westfalen, 1975 Die Linke und das Arbeitsrecht, in: JZ 1978, 184 Familienrecht/Recht der Ehe, 1980, Familien- und Jugendrecht im Nationalsozialismus, 1983 Das nationalsozialistische Kindschafts- und Jugendrecht, 1985 Von der deutschen Rechtsvergleichung zur deutschen Rechtsverständigung, in: JZ 1987, 425 ff., 484 ff. Drittwirkung und Übermaßverbot, in: JZ 1988, S. 489–493 Grundrechte und Arbeitsrecht, in: JZ 1991, 1 ff. Ferdinand Lassalle in Heinrichs/Franski/Schmalz/Stolleis (Hg.): Deutsche Juristen jüdischer Herkunft, 1993 (ISBN 9783406369605) Zum freiheitlichen sozialen Rechtsstaat, 1999 als Mitherausgeber: Nationalsozialismus und Recht, 2014 und 2018 (ISBN 9783848708116) Literatur Becker, Thilo Ramm zum 70. Geburtstag, JZ 1995, 397 Peter Derleder: Der Erste bei der verfassungsrechtlichen Überformung des Privatrechts. Thilo Ramm zum 85. Geburtstag, in: Kritische Justiz Vol. 43, No. 1 (2010), 108–112. Schwab, Zum Gedenken an Thilo Ramm, FamRZ 2018, 13 05 ff. Weblinks Nachlass Bundesarchiv N 1446 Einzelnachweise Arbeitsrechtler (20. Jahrhundert) Hochschullehrer (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) Hochschullehrer (Justus-Liebig-Universität Gießen) Hochschullehrer (Fernuniversität in Hagen) Sachbuchautor (Rechtswissenschaften) Literatur (Deutsch) Biografie Dichterjurist Person (Darmstadt) Deutscher Geboren 1925 Gestorben 2018 Mann Privatrechtler (20. Jahrhundert) Sozialrechtler (20. Jahrhundert)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes%20Kabatek
Johannes Kabatek
Johannes Kabatek (* 1965 in Stuttgart) ist ein deutscher Romanist. Leben und Wirken Kabatek wuchs in Gerlingen bei Stuttgart auf und studierte ab 1984 in Tübingen Romanistik, Politik- und Musikwissenschaft. 1995 wurde er bei Brigitte Schlieben-Lange und Eugenio Coseriu mit einer Arbeit zum galicisch-spanischen Sprachkontakt promoviert. Die Habilitation erfolgte 2003 mit einer Studie zum Verhältnis von Sprach- und Rechtsgeschichte im romanischen Mittelalter. Kabatek ist seit 2013 Ordentlicher Professor für Romanische Philologie mit besonderer Berücksichtigung der iberoromanischen Sprachwissenschaft an der Universität Zürich; zuvor war er Professor an den Universitäten Tübingen und Freiburg im Breisgau. Kabatek beschäftigt sich vor allem mit den iberoromanischen Sprachen. Zu seinen Forschungsgebieten gehört unter anderem die Untersuchung von Diskurstraditionen, die Varietätenlinguistik, das Werk Eugenio Coserius, die Geschichte der Linguistik im 20. Jahrhundert, die Sprachkontaktforschung und die Erforschung des Galicischen in Geschichte und Gegenwart. Kabatek war Gründungspräsident der Föderation der internationalen Katalanistenverbände (FIAC), Präsident des Deutschen Katalanistenverbandes, Präsident des Deutschen Hispanistenverbandes und Präsident der Societas Linguistica Europaea. Kabatek ist korrespondierendes Mitglied der Königlichen Galicischen Akademie und der Königlichen Spanischen Akademie. Im Jahre 2016 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Suceava (Rumänien). Er ist Sohn des Comicverlegers Adolf Kabatek und Bruder der Schriftstellerin Elisabeth Kabatek. Werke Lingüística coseriana, lingüística histórica, tradiciones discursivas, Madrid: Vervuert – Iberoamericana, 2018. Tradiţii discursive. Studii, Bukarest: Editura Academiei Române 2015. [mit Claus Pusch]: Spanische Sprachwissenschaft, Tübingen: Narr (Bachelor-Wissen), 2009 (2. Aufl. 2011). Die Bolognesische Renaissance und der Ausbau romanischer Sprachen. Juristische Diskurstraditionen und Sprachentwicklung in Südfrankreich und Spanien im 12. und 13. Jahrhundert, Tübingen: Niemeyer (Beihefte zur Zeitschrift für Romanische Philologie 321), 2005. Os falantes como lingüistas. Tradición, innovación e interferencias no galego actual, Vigo: Xerais, 2000 (Serie Universitaria). [mit Adolfo Murguía] „Die Sachen sagen, wie sie sind...“. Eugenio Coseriu im Gespräch, Tübingen: Narr 1997. Weblinks Kabatek auf der Website der Universität Zürich Romanist Hispanist Galicische Sprache Katalanische Sprache Hochschullehrer (Universität Zürich) Ehrendoktor einer Universität in Rumänien Deutscher Geboren 1965 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Fran%C3%A7ois%20Dusart
François Dusart
François Dusart, auch Frans Dieussart (* um 1600 in Armentières; † 1661 in London) war ein flämisch-wallonischer Bildhauer, der für Fürstenhöfe in England, den Vereinigten Niederlanden und Nordeuropa arbeitete und Porträtbüsten im italienischen Barockstil herstellte. Leben und Werk Als er mit Anfang 20 nach Rom kam, war Dusart wahrscheinlich bereits ein aktiver Bildhauer. 1622 schrieb er sich im Pilgerhospiz der Kirche San Giuliano dei Fiamminghi ein, dessen Vorsitz er um 1630 übernahm. 1636 wurde er vom Earl of Arundel nach England eingeladen und machte sich dort durch die Konstruktion einer prächtigen, mehr als 12 Meter hohen Monstranz für die Kapelle von Königin Henrietta Maria im Somerset House einen Namen. Seine Büste von Karl I. von England, die wahrscheinlich vom Earl of Arundel in Auftrag gegeben worden war, befindet sich auf Arundel Castle. Von einer weiteren Porträtbüste von Karl I. die sich auf Schloss Windsor befindet (um 1737–44 möglicherweise von Thomas Adye oder Francis Bird erstellt), wird angenommen, dass sie eine Kopie einer verlorengegangenen Büste aus Dusarts Werkstatt ist. Er wird in einem Gedicht von Cornelis de Bie in dessen Buch Het Gulden Cabinet als Hofbildhauer für die Stuarts in England erwähnt. Eine kurze biografische Skizze für Dieussart wurde im frühen kunstgeschichtlichen Nachschlagewerk Die Teutsche Academie von Joachim von Sandrart veröffentlicht. Nach Angaben des Niederländischen Instituts für Kunstgeschichte lernte er sein Handwerk in Rom von François Duquesnoy. Literatur Weblinks Einzelnachweise Hofbildhauer Bildhauer des Barock Gestorben 1661 Geboren im 16. oder 17. Jahrhundert Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ralph%20Bowen
Ralph Bowen
Ralph Bowen (* um 1965) ist ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Tenorsaxophon, Komposition) des Modern Jazz. Leben und Wirken Bowen wuchs auf einer Rinderfarm auf; sein Vater arbeitete als Immobilienmakler in Acton, einer Stadt westlich von Toronto (Kanada).Bowen, das jüngste von fünf Kindern, begann als Fünfjähriger Klavierunterricht zu nehmen. Er begann im Alter von zehn Jahren Klarinette zu spielen und wechselte kurz darauf zum Saxophon, inspiriert durch das Vorbild seines ältesten Bruders. Seine Eltern nahmen ihn und seine Geschwister mit, um die Big Bands von Count Basie, Duke Ellington und Buddy Rich zu erleben. Als 13-Jähriger begann er, in Dancehalls in der Nähe von Acton und Toronto zu spielen und arbeitete mit einer zehnköpfigen Band. Nach Abschluss des Gymnasiums besuchte er die Summer School für Saxophon an der Banff School of Fine Arts, wo er Pat LaBarbera, einen einflussreichen Saxophonlehrer, traf. In Banff lernte er auch die Pianistin Renee Rosnes kennen. Zunächst spielte er in der Clubszene in Toronto, bevor er am College der University of Indiana studierte. Er blieb dort zwei Jahre, bis er hörte, dass eine neue Gruppe Out of the Blue in New York gegründet wurde. Michael Philip Mossman war der Bandleader dieser Gruppe und schlug Bowen vor, an die Rutgers University zu kommen, um seine College-Ausbildung zu beenden. Dort erwarb er schließlich seinen Bachelor- und Diplomabschluss; anschließend begann er dort 1990 zu unterrichten. Bowen arbeitete ab den 1980er-Jahren in der New Yorker Jazzszene; erste Aufnahmen entstanden 1985 mit der Formation Out of the Blue (mit Mossman, Kenny Garrett, Harry Pickens, Robert Hurst, Ralph Peterson). In den folgenden Jahren spielte er u. a. mit Orrin Evans, Michel Camilo, Horace Silver, Renee Rosnes, Steve Wilson, Kenny Davis, Anthony Branker und Jared Gold. Unter eigenem Namen legte er bislang sechs Alben vor, sein erstes Movin' On entstand Ende 1992 in Quintett-Besetzung mit Jim Beard, Jon Herington, Anthony Jackson und Ben Perowsky, gefolgt von A Morning View (mit Jim Beard, Charles Fambrough und Bill Stewart). Im Bereich des Jazz war er zwischen 1984 und 2016 an 79 Aufnahmesessions beteiligt. 2019 leitete er ein Quartett mit Jim Ridl (Piano), Luques Curtis (Bass) und Donald Edwards (Drums), inzwischen mit Kenny Davis (Bass) und Cliff Almond (Drums). Bowen lebt in New Jersey und lehrt an der Rutgers University in New Brunswick, wo er Jazztheorie und Saxophon unterrichtet und das Rutgers Jazz Ensemble leitet. Diskographische Hinweise Power Play (2011), mit Orrin Evans, Kenny Davis, Donald Edwards Standard Deviation (2014), mit Bill O’Connell, Kenny Davis, Donald Edwards Weblinks Webpräsenz Einzelnachweise Hochschullehrer (Rutgers University) Jazz-Saxophonist Komponist (Jazz) US-Amerikaner Geboren im 20. Jahrhundert Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BAnel%20del%20Toyo
Túnel del Toyo
Der Túnel del Toyo (offiziell Túnel Guillermo Gaviria Echeverri) ist ein kombiniertes Tunnel- und Straßenprojekt im Norden des kolumbianischen Departamento de Antioquia und knapp 100 Kilometer von Medellín entfernt. Das über 586,8 Millionen US-Dollar teure Megaprojekt mit seinen insgesamt 18 Tunneln, 30 Brücken und ca. 39,5 Kilometern neutrassierter Landstraße sowie Zufahrten ist Teil der Autopistas de la Prosperidad („Autobahnen des Wohlstands“), wie es im Fachjargon genannt wird, und wird von der Regierung Kolumbiens durch das Programm der vierten Generation von Straßenkonzessionen 4G des Nationalen Straßeninstituts INVIAS verwirklicht. Das Projekt Der Bauvertrag zum Projekt Nr. 4600004806 wurde am 11. Dezember 2015 zwischen der Infrastrukturabteilung der Regierung von Antioquia und dem Konsortium Antioquia Al Mar („Von Antioquia zum Meer“) unterzeichnet. Absicht ist es, die zweitgrößte Stadt Kolumbiens, Medellín, mit der Region am Golf von Urabá (Karibisches Meer), dem Zentrum des Landes und dem Pazifik sowie mit der äußerst schwer zugänglichen Grenzregion zu Panama besser und schneller zu verbinden. Aus ökonomischer Sicht besteht außerdem für den im wirtschaftlichen Aufschwung befindlichen Staat Kolumbien ein dringliches politisches Interesse daran den Export und die für den nationalen Markt bestimmten Waren und Warenströme des Imports zu verbessern. Bedeutung Zusammen mit dem bereits seit 2006 bestehenden Túnel de Occidente wird zukünftig die Fahrzeit der 340 Kilometer von Medellín nach Turbo an der Karibikküste von bisher sieben Stunden auf etwas mehr als vier Stunden verringert. Bei Inbetriebnahme im Jahr 2024 ist der Toyo-Tunnel mit seinen 9,84 Kilometern gleichzeitig der längste Straßentunnel Kolumbiens und Lateinamerikas. Das Bauwerk mit den Zufahrtsstraßen sind auch von entscheidender Bedeutung für die nachfolgenden Straßenbau-Konzessionsentscheidungen Mar 1 (Medellín – Santa Fe de Antioquia) und Mar 2 (Cañasgordas – El Tigre) damit die Fernstraßen miteinander besser vernetzt werden können. Auswirkung Die Bauarbeiten begannen im Juni 2016. Mehr als 1000 Arbeitsplätze sind für ungefähr zehn Jahre garantiert, sagt die Betreibergesellschaft. Das Projekt gilt schon heute als historische Referenz und Herausforderung für Ingenieure, nicht nur als längster Straßentunnel Lateinamerikas, sondern auch weil mit den neuesten Techniken des Tunnelbaus operiert werden. Die Fertigstellung und Übergabe des gesamten Streckenabschnitts ist für den 23. Januar 2024 vorgesehen. Weblinks Offizielle Website des Projekts ‘Túnel del Toyo‘ (spanisch) Webseite der Baufirma (spanisch) Video der Regierung von Antioquia über das Tunnelprojekt (spanisch) Colombia se prepara para el túnel más extenso de América Latina (spanisch) Einzelnachweise Straßenprojekt Verkehrsbauwerk in den Anden Bauwerk im Departamento de Antioquia Toyo Toyo Toyo Toyo
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https://de.wikipedia.org/wiki/IC%201259
IC 1259
IC 1259 = Arp 310 ist ein interagierendes Galaxienpaar im Sternbild Drache am Nordsternhimmel, das schätzungsweise 348 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt ist. Halton Arp gliederte seinen Katalog ungewöhnlicher Galaxien nach rein morphologischen Kriterien in Gruppen. Dieses Galaxienpaar gehört zu der Klasse Unklassifizierte Doppelgalaxien. Sie bildet außerdem gemeinsam mit der Galaxie IC 1258 und IC 1260 das Galaxientriplett Arp 311. Das Objekt wurde am 19. Juli 1887 von Lewis A. Swift entdeckt. Weblinks ARP ATLAS OF PECULIAR GALAXIES Seligman Arp Literatur Jeff Kanipe und Dennis Webb: The Arp Atlas of Peculiar Galaxies – A Chronicle and Observer´s Guide, Richmond 2006, ISBN 978-0-943396-76-7 Einzelnachweise Galaxienpaar
10759720
https://de.wikipedia.org/wiki/Zombie%20High
Zombie High
Zombie High (auch bekannt als Das Böse ist überall) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 1987. Handlung Die junge Andrea erhält ein Stipendium für die Ettinger High School, einem früheren Jungeninternat. Die Aussicht auf schulische Erfolge lässt sie die Trennung von ihrem Freund Barry verschmerzen. Nach einiger Zeit fallen ihr Merkwürdigkeiten auf. Einige ihrer Schulkameraden verwandeln sich von normalen Teenagern zu seelenlosen Gestalten, die nur auf Lernen und Gehorsam fokussiert sind. Andrea findet heraus, dass die Schüler mit Substanzen behandelt wurden, die aus den Körpern anderer Schüler gewonnen wurden, die dadurch ebenso seelenlos aber auch apathisch wirken. Andrea soll nun ebenfalls angezapft werden. Aus Mitleid wird sie jedoch von Professor Philo geschützt. Sie ruft Barry zu Hilfe, beide finden heraus, dass die zombiegleichen Studenten mit klassischer Musik kontrolliert werden können. Der Professor übergibt Andrea ein Tape mit solcher Musik, damit sie sich vor den sie verfolgenden Schülern schützen kann. Jedoch verliert sie das Tape auf ihrer Flucht und wird von den Schülern bedrängt. In seiner Verzweiflung spielt Barry über den Hauslautsprecher eines seiner Tapes mit Rockmusik ab. Überraschenderweise bewirkt diese Musikart ebenfalls, dass die behandelten Schüler besänftigt werden. So können Andrea und Barry aus der Schule fliehen. Kritiken Das Lexikon des internationalen Films beschrieb den Film als „uninteressanten und unappetitlichen Zombie-Film, der in allen Belangen scheitert“. Die Kinozeitschrift Cinema schrieb: „Schon allein die Story sollte beim wählerischen Publikum die Alarmglocken schrillen lassen: Regiedebütant Ron Link liefert deutlich überdrehten Teenie-Horror in bester B-Film-Tradition. Wer mehr erwartet, ist selbst schuld“. Das Fazit: „Ziemlich hirnlos im doppelten Wortsinn“. Matt Brunson von Creative Loafing Charlotte schrieb in seiner Kritik, der Film komme als armselige Kreuzung aus Die Frauen von Stepford und einem Vampirfilm daher. Zombies kämen nicht vor. Hintergrund Der Film wurde am 2. Oktober 1987 in den USA uraufgeführt. In Deutschland erschien er im Januar 1990 in einer um sechs Minuten gekürzten Fassung auf Video. Der spätere Regisseur Jay Roach arbeitete für diesen Film als Kameramann. Weblinks Einzelnachweise Filmtitel 1987 US-amerikanischer Film Horrorfilm Horrorkomödie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Grund%C3%B6l
Grundöl
Grundöle (auch Basisöle) werden verwendet, um Mineralölprodukte einschließlich Schmierfetten, Motorölen und Kühlschmiermitteln herzustellen. Die Produkte unterscheiden sich unter anderem in der Viskosität bei verschiedenen Temperaturen. Grundöl wird aus Raffination aus Rohöl hergestellt, indem leichte und schwere Kohlenwasserstoffe durch Destillation voneinander getrennt werden. Erstere werden zu Benzin und anderen Brennstoffen verarbeitet, während Bitumen und Grundöle zur schwereren Fraktion gehören. Es gibt weltweit viele Vorkommen von Rohölen, aus denen Grundöle hergestellt werden. Am gebräuchlichsten ist eine Art paraffinisches Rohöl, obwohl es auch naphthenische Rohöle gibt, deren Produkte eine bessere Löslichkeit und sehr gute Eigenschaften bei niedrigen Temperaturen haben. Durch die Nutzung des Verfahrens der Hydrierung, werden Schwefel und Aromaten entfernt und ergeben mit Wasserstoff unter hohem Druck sehr reine Grundöle, die sich bei besonders hohen Qualitätsanforderungen eignen. Additive sind chemische Substanzen und werden dem Grundöl zugesetzt, um die Qualitätsanforderungen an die Endprodukte beispielsweise hinsichtlich Inhibitoren gegen Rost- und Korrosion, Detergens, Dispergiermittel und Tensiden zur Reinigung und Schutz metallischer Oberflächen zu erfüllen. Einige Motoröle enthalten mehr als zwanzig Prozent Additive. In Grundölen können aufgrund des Herstellungsprozesses Spuren von Verunreinigungen durch polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) enthalten sein, z. B. Benzo[a]pyren. Kühlschmierstoff-Kreisläufe mit mehr als 50 ppm Benzo[a]pyren gelten als krebserzeugend und der Kühlschmierstoff ist möglichst schnell auszutauschen. Der Basisölgehalt in Kühlschmierstoffen liegt in der Regel unter 5 %. Auch sind die für eine Benzo[a]pyren-Bildung erforderlichen extremen Temperaturen aufgrund des hohen Wasseranteils von > 95 % sehr selten. In Zweifelsfällen – etwa bei wassergemischten Kühlschmierstoffen mit Hochdruckzusätzen und Standzeiten über einem Jahr – sollte eine Bestimmung des Benzo[a]pyren-Gehalts erfolgen. In Kreisläufen nichtwassermischbarer Kühlschmierstoffe liegen die Konzentrationen trotz der längeren Standzeiten aufgrund der noch höheren Temperaturen weit unter der Konzentrationsgrenze von 50 ppm. Offizielle Klassifizierungen 1993 hat das American Petroleum Institute (API) die Grundöle in fünf Hauptgruppen kategorisiert. Diese Aufgliederung basiert auf der Raffinationsmethode und den Eigenschaften des Grundöls, unter anderem hinsichtlich der Viskosität und des Anteils an gesättigten Verbindungen und dem Schwefelgehalt. Gruppe I Aus den 1930er Jahren stammt der am wenigsten verfeinerte Typ, der von Solvent Refining hergestellt wird. Dieses Grundöl besteht normalerweise aus konventionellem Petroleum. Eine Verbesserung des Raffinationsprozesses in den 1960er Jahren, die Hydrobehandlung genannt wurde, machte dieses Grundöl stabiler, weniger reaktiv und länger haltbar als die früheren Grundöle. Die API definiert als Gruppe I „Grundsubstanzen, die weniger als 90 Prozent gesättigte Verbindungen und / oder mehr als 0,03 Prozent Schwefel enthalten und einen Viskositätsindex von mindestens 80 und maximal 120 haben“. Gruppe II Ab 1971 wurde ein besseres Petroleum Grundöl, das teilweise durch Hydrocracking produziert werden kann. Alle Verunreinigungen werden aus dem Öl entfernt, was zu einer klareren Farbe führt. Das API definiert die Gruppe II als „Grundsubstanz mit mindestens 90 Prozent gesättigten Verbindungen und maximal 0,03 Prozent Schwefel sowie einen Viskositätsindex mindestens 80 und weiniger als 120“. Gruppe III Aus dem Jahr 1993 stammt der höchstwertigste Grad der Petroleum-Grundöle, die vollständig durch Hydrocracken, Hydroisomerisierung und Hydrodesulfurierung hergestellt werden, die diese Öle chemisch reiner machen. Die API definiert die Gruppe III als „Grundsubstanz mit mindestens 90 Prozent gesättigte Verbindungen und maximal 0,03 Prozent Schwefel sowie einen Viskositätsindex mindestens 120“. Diese Gruppe kann beschrieben werden als technologisch synthetische Öle oder durch hydrogecrackte synthetische Öle. Einige Mineralölkonzerne nennen ihre Produkte jedoch unter dieser Gruppe „synthetisches Öl“. Gruppe IV Aus dem Jahr 1974, besteht aus synthetischen Ölen, hergestellt aus Polyalphaolefinen (PAO). Grundöle der Gruppe IV haben einen Viskositätsindex im Bereich von 125–200. Poly-Alpha-Olefine (PAO) Öle sind bei extremen Temperaturen viel stabiler, wodurch sie für den Einsatz bei sehr kaltem Wetter (wie im Nordwesten der USA und Nordeuropa) sowie sehr heißem Wetter (wie im Mittleren Osten) geeignet sind. Gruppe V Aus den 1940er Jahren stammend, kann jede Art von Grundöl anders als in den zuvor definierten Gruppen erwähnt werden. Dazu gehören unter anderem, naphthenische Öle und Ester. Inoffizielle Klassifikationen Inoffizielle Grundölklassifizierungen werden vom American Petroleum Institute (API) nicht anerkannt, sie werden jedoch häufig verwendet zur Vermarktung von Motorenölen und Automatikgetriebeölen. Gruppe II+ Aus den 1990er Jahren stammend, eine verfeinerte Note von Petroleum Grundöl der Gruppe III, hergestellt durch Hydrodesulfurierung. Grundöle der Gruppe II+ haben einen hohen Wert Viskositätsindex am oberen Ende der API-Gruppe II. Der Viskositätsindex beträgt mindestens 110–115. Gruppe III+ Ursprünglich aus dem Jahr 2015 um Gas zu Flüssigkeiten (GTL) Prozess zu produziert. Grundöle der Gruppe III+ haben einen sehr hohen Wert Viskositätsindex (VHVI) am oberen Ende des Bereichs der API-Gruppe III. Der Viskositätsindex beträgt mindestens 130–140. Gruppe VI Besteht aus synthetischen Öle hergestellt aus inneren Polyinterolefinen (PIO). Öle mit Polyinterolefinen (PIO) ähneln Polyalphaolefinen (PAO), aber verwenden sie verschiedene Chemikalien im Syntheseverfahren, um einen noch höheren Viskositätsindex (VI) zu erhalten. Weblinks A Review of Mineral and Synthetic Base Oils A Defining Moment for Synthetics Einzelnachweise Erdölprodukt Wikipedia:Seite mit ungeprüften Übersetzungen Öl und Fett
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https://de.wikipedia.org/wiki/Maux
Maux
Maux ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Nièvre in der Region Bourgogne-Franche-Comté (vor 2016 Bourgogne). Sie gehört zum Arrondissement Château-Chinon (Ville) und zum Kanton Luzy (bis 2015 Moulins-Engilbert). Geographie Maux liegt etwa 55 Kilometer ostnordöstlich von Nevers am Rande des Morvan. Umgeben wird Maux von den Nachbargemeinden Chougny im Norden und Nordwesten, Saint-Péreuse im Norden und Osten, Sermages im Osten und Südosten, Moulins-Engilbert im Süden und Südosten, Limanton im Süden, Brinay im Südwesten sowie Tamnay-en-Bazois im Westen und Nordwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Michel Burgruine Champdioux aus dem 13. Jahrhundert Schloss Abon aus dem 19. Jahrhundert Literatur Le Patrimoine des Communes de la Nièvre. Band 2, Flohic Editions, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-054-X, S. 653–655. Weblinks Ort in Bourgogne-Franche-Comté
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pablo%20Gald%C3%B3n
Pablo Galdón
Pablo Galdón (* 28. November 1985 in Gálvez) ist ein argentinischer Tennisspieler. Karriere 2004 wurde das erste Jahr für Galdón, in dem er recht regelmäßig Profiturniere spielte. Er spielte u. a. sein erstes Match auf der zweithöchsten Turnierebene, der ATP Challenger Tour, und stand im Einzel und Doppel jeweils in den Top 1000 der Weltrangliste. Bis zum Jahr 2010 spielte Galdón fast ausschließlich Matches auf der ITF Future Tour. Auf dieser gewann er 2005, 2007 und 2009 jeweils einen Titel, 2008 gewann er drei Titel. 2010 erzielte er schließlich öfter gute Ergebnisse und erreichte gleich sechs Finals bei Futures, von denen er drei gewann. Dadurch kam er in der Weltrangliste erstmals in die Top 300 und damit in den Punktebereich, ab dem er auch vermehrt an Challengers teilnehmen kann. In Asunción und Cali konnte er auch die ersten Male in ein Challenger-Viertelfinale einziehen. Im Jahr 2011 kam der Argentinier zu seinem einzigen Einsatz auf der ATP World Tour. Bei seinem Heimturnier in Buenos Aires ging er bei der Qualifikation an den Start und zog nach drei Siegen ins Hauptfeld ein, wo er am Setzlistenersten und späteren Turniersieger Nicolás Almagro scheiterte. Bis Mitte des Jahres spielte er wieder weniger Challengers und erreichte zwei Finals bei Futures, von denen er eines gewann. Im Juli stand er mit Platz 222 in der Weltrangliste auf seinem Karrierehoch. Im Doppel erreichte er nach einem Finaleinzug beim Challenger in Bucaramanga im August 2011 mit Platz 231 seine höchste Platzierung. Neben einem weiteren Finale ein Jahr später in Bercuit gewann er insgesamt sechs Doppel-Futuretitel. Im Einzel versuchte er fünf weitere Male sich bei einem ATP-World-Event sowie zwei Male bei einem Grand-Slam-Turnier zu qualifizieren, was ihm jedoch nicht gelang. 2012 stand er noch zweimal in einem Challenger-Viertelfinale, sodass er das Jahr auf Platz 329 beendete. 2013 gewann er den letzten seiner 14 Futuretitel und verlor in der Rangliste an Platzierungen. 2014 spielte er seine letzten Matches. Weblinks Tennisspieler (Argentinien) Argentinier Geboren 1985 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ing%C3%B3lfsfj%C3%B6r%C3%B0ur
Ingólfsfjörður
Ingólfsfjörður ist ein Fjord in den Westfjorden von Island. Die Halbinsel Munaðarnes mit der Landzunge Krossnes trennt den Fjord zum Süden vom Norðurfjörður, nach Norden liegen die Landzunge Seljanes und der Ófeigsfjörður. Den Namen hat der Fjord von dem Landnehmer Ingólf Herröðarson. Seine Brüder Ófeigur und Eyvindur siedelten nördlich in Fjorden, die auch nach ihnen benannt wurden. Wo der Ófeigsfjarðarvegur (Straße 649) aus der Bucht Melavík durch das Meladalur kommend das Südufer im Ingólfsfjörður bei Eyri erreicht, wurde 1942–44 eine Heringsfabrik gebaut, wie 12 km Luftlinie südlich in Djúpavík. Schon 1952 wurde der Betrieb wieder eingestellt, als die Heringsschwärme im Húnaflói ausblieben. Ab Eyri wird der Ófeigsfjarðarvegur zur Hochlandstraße F649 und endet im Ófeigsfjörður. Siehe auch Liste von Fjorden in Island Weblinks Ingólfsfjörður, bei NAT.is (isl.) Einzelnachweise Fjord in Island Bucht (Grönlandsee) Geographie (Árnes)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wu%20Zixu
Wu Zixu
Wu Zixu (, gest. 484 v. Chr.) war ein chinesischer Minister, Militärführer und Stratege, der am Ende der Periode der Frühlings- und Herbstannalen lebte und wirkte. Er stammte aus dem Staat Chu, floh jedoch in den Staat Wu, wo er mehr als 30 Jahre König Helü und seinem Thronfolger Fuchai diente. Er galt als außergewöhnlich fähiger und vielseitiger Kanzler, der zusammen mit Sun Wu erheblichen Anteil am wirtschaftlichen und militärischen Aufstieg von Wu hatte, das unter Fuchai kurzzeitig als Hegemon das damals von Chinesen besiedelte Gebiet beherrschte. Wu Zixu (eigentlicher Name Wu Yun , Zixu war sein Höflichkeitsname) stammte aus Jiaoyi im Staat Chu, der heutigen Gemeinde Jiaopi im Kreis Funan der Provinz Anhui. Wu Zixus Großvater Wu Ju hatte am Hofe von König Zhuang eine hohe Position innegehabt und in dieser erfolgreich im Sinne des Königs gehandelt, so dass der Wu-Clan eine gewisse Bekanntheit bekommen hatte. Im Jahre 522 v. Chr. überkamen König Ping Zweifel an der Loyalität des Prinzen Jian. Unter einem Vorwand ließ er Wu Zexus Vater Wu She, den persönlichen Lehrer des Prinzen, und Wu Zexus Bruder Wu Shang in die Chu-Hauptstadt Ying kommen, wo er sie ermorden ließ. Wu Zixu hingegen floh mit Prinz Jian zunächst nach Qi, dann nach Zheng. Dort vereinbarte Jian mit Vertretern des Staates Jin ein Komplott gegen Zheng. Wu Zixu riet dem Prinzen davon ab – immerhin hatte Zheng den beiden Zuflucht gewährt. Jian wurde getötet, nachdem der Plan des Prinzen aufgeflogen war. Wu floh deshalb in den Staat Wu. Man erzählt sich, dass Wu Zixu beim Überqueren des Grenzflusses zwischen Zheng und Wu einem Fischer so stark misstraute, dass dieser sich im Fluss selbst ertränkte. Anderen Legenden zufolge alterte Wu in einem Versteck in Zhaoguan vor Angst so schnell, dass seine Verfolger ihn nicht mehr erkannten. Nach Ankunft in Wu half Wu Zixu dem Prinzen Guang dabei, sich des Thrones seines Onkels König Liao zu bemächtigen. Er ließ heuerte Zhuan Zhu an, der sich mit einem in einem Fisch versteckten Messer Zutritt zum Palast des Königs verschaffte und ihn dort erstach. Prinz Guang bestieg den Thron als König Helü, Wu Zixu wurde sein Kanzler und enger Berater. Gemeinsam setzten sie Maßnahmen, um fähige Leute zu fördern, Landwirtschaft und Handel anzukurbeln und die Streitkräfte zu stärken. Er empfahl den Militärstrategen Sun Wu als General, ließ ihn Soldaten rekrutieren und ausbilden, so dass Wu das schlagkräftigste Militär des Südostens der damals chinesisch besiedelten Region bekam. Zu den größten Errungenschaften von Wu Zixu zählt die Gründung der Stadt Suzhou. Gemäß den Chroniken war der erste Ratschlag, den Helü nach seiner Thronbesteigung von Wu bekam, der Bau einer großen Stadt. Helü beauftragte Wu Zixu mit diesem Projekt. Wu veranlasste den Bau einer äußeren Stadtmauer von 47 Li (etwa 24 Kilometer) Umfang und einer inneren Stadtmauer von 10 Li (etwa 5 Kilometer) Umfang. Die so entstandene Stadt gilt als Vorläufer des heutigen Suzhou, dessen Altstadt bezüglich Ausdehnung und geographischer Lage mit der damals von Wu Zixu geplanten Anlage weitgehend übereinstimmt – in China sehr seltener Zustand angesichts der 2500-jährigen Geschichte der Stadt. Zwei Maßnahmen von Wu Zixu gelten als wegweisend für die Linderung von Überschwemmungskatastrophen am Unterlauf des Jangtsekiang. Im heutigen West-Jiangsu ließ er zwischen Gaochun und dem Tai-See einen Kanal ausheben und Deiche aufschütten, so dass die Hochwasserwellen aus dem Süden des heutigen Anhui ohne Überschwemmungen zu verursachen in den See abfließen konnten. Dieser Kanal ermöglichte darüber hinaus Bewässerungsprojekte und konnte als Verkehrsweg genutzt werden, weswegen er von den Leuten den Namen Xu-Bach (胥溪 Xūxī) genannt wurde. Nach der Thronbesteigung durch Fuchai ließ Wu Zixu einen weiteren Kanal bauen, der vom Tai-See zum Ostchinesischen Meer führt. Er wurde Xu-Fluss (胥浦 Xūpǔ) genannt. Wu und Sun gingen aus diversen Feldzügen gegen ihre Nachbarstaaten siegreich hervor. Sie alaysierten die Stärken und Schwächen ihrer Nachbarn und griffen zuerst Chu an, in dem sie die größte Bedrohung für Wu erkannt hatten. Wu wusste, dass die Regierung von Chu zerstritten war. Diesen Umstand ausnutzend teilte er die Wu-Armee in drei Teile, die er abwechselnd an unterschiedlichen Stellen Angriffe auf Chu starten ließ. Chu mobilisierte jedes Mal seine Streitkräfte gegen die eindringenden Wu-Truppen die sich jedes Mal schnell zurückzogen. Nach einigen Jahren war Chu durch diese Taktik erschöpft. Um den Großangriff auf Chu vorzubereiten, ging Wu Zixu ein Bündnis mit den deutlich kleineren Cai und Tang ein, die sich nördlich von Chu befanden. Als Chai und Tang ihren Angriff auf Chu begannen, ließ Wu Zixu seine Truppen Wus südlichen Nachbarn Yue angreifen. Chu nahm dadurch an, dass Wu nicht gleichzeitig auch im Westen Krieg führen könne und zog seine Truppein im Norden zusammen. Die Wu-Hauptarmee drang nun entlang des Huai-Flusses nach Westen vor und besiegte im Jahre 506 v. Chr. die Armee von Chu in der Schlacht von Boju. Danach stießen sie bis zur Chu-Hauptstadt Ying (30 Kilometer südlich des heutigen Jingzhou) vor. Wu Zixu wollte hier den Tod seines Vaters und seines Bruders rächen. Chu-König Ping war jedoch bereits verstorben. Wu ließ deshalb sein Grab öffnen und verabreichte König Pings Leiche 300 Peitschenhiebe. Wu eroberte Chu letzten Endes nicht, Chu wurde jedoch entscheidend geschwächt. Durch das chinesische geflügelte Wort 鞭尸三百 ist diese Tat auch im heutigen China weithin bekannt. Nachdem Sun Wu den Staat Wu verlassen hatte, kommandierte Wu Zixu die Wu-Streitkräfte allein. Nachdem von Chu keine Gefahr mehr ausging, zog Wu gegen Yue ins Feld. Im Jahre 494 v. Chr. konnte Wu die Schlacht auf dem Tai-See für sich entscheiden. Die Wu-Truppen verfolgten die Yue-Krieger und belagerten die Hauptstadt von Yue namens Kuaiji. Der Staat Yue entging nur dadurch dem Untergang, dass König Fuchai – entgegen dem Rat Wu Zixus – ein Friedensangebot von Yue-König Goujian annahm. Nachdem Sieg von Wu über Yue führte Fuchai ein extravagantes Leben und setzte sich das Ziel, von den anderen Staaten als Hegemon anerkannt zu werden. Wenngleich Wu Zixu ihm riet, zuerst Yue zu unterwerfen, zog er gegen seine nördlichen Nachbarn ins Feld. Zugleich verlor Wu Einfluss an Fuchais Hof zu Gunsten des Ministers (太宰) Bo Pi, der jedoch korrupt war und Wu vor Fuchai verleumdete. Das Unheil voraussehend brachte Wu Zixu im Jahre 484 seinen Sohn nach Qi in Sicherheit. Fuchai nutzte dies als Vorwand, Wu des Verrates zu beschuldigen und ihn zum Selbstmord aufzufordern. Bevor er sich selbst die Kehle durchschnitt, bat er Fuchai, seinen Kopf am Stadttor aufzuhängen, damit er den Einmarsch der Armee von Yue unter Goujian miterleben könne. Yue griff Wu im Jahre 482 v. Chr. und im Jahre 476 v. Chr. an. Am Ende des zweiten Krieges, der drei Jahre dauern sollte, geriet Fuchai in Gefangenschaft und tötete sich selbst. Fuchai ließ Wus Leiche in einem Ledersack in den Fluss werfen, die Leute bestatteten ihn jedoch an einem Hügel nahe dem Fluss. Wenig später wurde ein Tempel zu Ehren von Wu Zixu gebaut, er befindet sich heute im Südwesten der Altstadt von Suzhou nahe dem Pan-Tor und der Ruiguang-Pagode. Außerhalb des Xu-Tores hat man einen Wu-Zixu-Gedächtnispark eingerichtet. Nach Wu Zixu sind das Stadttor Xu-Tor, der Xu-Fluss außerhalb dieses Tores, ein Berg namens Xu-Berg und der Ort, wo der Xu-Fluss in den Tai-See mündet (Xukou) benannt. Weblinks Literatur Sima Qian: Wu Zi Xu. In: Gregor Kneussel (Übers.): Aus den Aufzeichnungen des Chronisten (Shiji). Beijing: Verlag für fremdsprachige Literatur, 2015, ISBN 978-7-119-09676-6, Bd. 2, S. 291–315. Einzelnachweise Militärperson (China) Militärtheoretiker Minister (China) Geboren im 6. Jahrhundert v. Chr. Gestorben 484 v. Chr. Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Vers%C3%B6hnungskirche%20%28Zwickau-Niederplanitz%29
Versöhnungskirche (Zwickau-Niederplanitz)
Die Versöhnungskirche im Zwickauer Stadtteil Niederplanitz ist ein Kirchengebäude der evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens. Sie war 1991 der erste Kirchenneubau nach der Wiedervereinigung in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, ihre Planung und Finanzierung stammt aus einem Kirchenbauprogramm in der DDR. Lage Das Kirchengrundstück befindet sich an der Erich-Mühsam-Straße 48, etwas abseits der seit 1973 neu angelegten Plattenbausiedlung. In der Nachbarschaft der Kirche stehen Vorstadthäuser des 19. Jahrhunderts; hinter der Kirche erstreckt sich eine Kleingartenanlage. Geschichte Am 1. Januar 1977 wurde die Versöhnungsgemeinde Neuplanitz für die evangelischen Christen, die in den neu entstehenden Stadtteil Neuplanitz zogen, gegründet. Der erste Gottesdienst fand in der Ossietzkystraße 15 statt. 1981 konnte in der Erich-Mühsam-Straße ein Wohnhaus und Teil des jetzigen Kirchengrundstücks erworben werden. (Das renovierte Wohnhaus befindet sich neben dem Kirchenneubau und ist mit diesem architektonisch verbunden.) Seit 1986 plante die Gemeinde, ein Kirchengebäude in traditioneller Konstruktionsweise in dem jungen Stadtteil zu errichten. Der Architekt war Andreas Weise. Die vorwiegenden Baumaterialien waren Holz, Schiefer und Glas sowie Naturstein und Ziegel für die Grundmauern. Zunächst war ein Gebäude in Holzbinderkonstruktion geplant, da Bauholz (Esche und Kiefer) aus kircheneigenen Wäldern reichlich zur Verfügung stand. Nach der Wiedervereinigung wurden auch Baumaterialien wie Moselschiefer für den Kirchbau genutzt. Weise bezog sich mit seinem Erstlingswerk auf die Kirchen Otto Bartnings, aber auch auf die organische Architektur Ungarns (Imre Makovecz). Die Grundsteinlegung war am 13. Juli 1990, die Kirchweihe am 1. Dezember 1991. Architektur Die in klassischer Weise geostete Kirche hat einen ovalen Grundriss, wobei im Westen ein Segment ausgespart wurde. Der 30 Meter hohe freistehende Glockenturm hat den Grundriss eines lateinischen Kreuzes. Der Kirchenraum erinnert an einen umgedrehten Schiffsrumpf. Ausstattung Der von Arend Zwicker gestaltete Altar ist ein monumentaler Sandsteinblock. Das an der Vorderseite erkennbare schlanke Kreuz ist das einzige Kreuz im gesamten Kirchenraum. Den Altar überspannt ein sechs Meter hoher, unsymmetrischer „Versöhnungbogen“ aus roh behauenem Stahl. Er erinnert an die Dornenkrone. Der Osterleuchter aus Schmiedeeisen ist ein Werk Adam Dürningers aus Herrnhut. Taufbecken und Ambo, zwei Holzarbeiten nach Entwürfen des Architekten Weise, sind als bewegliches Inventar konzipiert. Die Orgel stammt von der Firma Groß & Soldan und wurde als Opus 2 im Jahr 1996 erbaut. Geläut Das Geläut besteht aus drei Bronzeglocken, der Glockenstuhl ist aus Eichenholz und wurde 1992 erstellt, wie auch die Joche, gefertigt Im Folgenden eine Datenübersicht des Geläutes: Siehe auch Kirchenbauprogramme in der DDR Literatur Norbert Peschke: Planitz im Wandel der Zeiten. Sutton Verlag, Erfurt 1998. Rainer Thümmel: Glocken in Sachsen. Klang zwischen Himmel und Erde. Hrsg. vom Evangelischen Landeskirchenamt Sachsens. Mit einem Geleitwort von Jochen Bohl und Fotografien von Klaus-Peter Meißner. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2011, ISBN 978-3-374-02871-9, S. 374 Einzelnachweise Weblinks Straße der Moderne – Kirchen in Deutschland (Deutsches Liturgisches Institut): Zwickau-Neuplanitz, Versöhnungskirche Versohnungskirche Versöhnungskirche Kirche in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens Bauwerk der Moderne in Sachsen Kirchengebäude der Moderne Holzkirche in Deutschland Ovalkirche Erbaut in den 1990er Jahren Kirchengebäude in Europa
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https://de.wikipedia.org/wiki/David%20McNally%20%28Regisseur%29
David McNally (Regisseur)
David McNally (* 1960 in London oder Liverpool, England) ist ein britisch-US-amerikanischer Film- und Fernsehregisseur sowie Drehbuchautor. Dem breiten Publikum wurde er durch die Filme Coyote Ugly (2000) und Kangaroo Jack (2003) bekannt. Leben McNally kam in England auf die Welt, wuchs aber ab dem Alter von fünf Jahren im kanadischen Montreal auf. Heute lebt er in Los Angeles. McNally hat eine Tochter. Karriere McNally, der selbst in einer Band spielte, begann seine beruflichen Karriere als Regisseur von Musikvideos. Später führte er vermehrt bei Werbespots Regie. Sein bekanntester Werbespot ist der „Lobster Werbespot“ für Budweiser, der erstmals während des 33. Super Bowls ausgestrahlt wurde. Der Werbespot wurde unter anderem zum populärsten Super-Bowl-Werbespot des Jahres 1999 gewählt. Sein Kinofilm-Regiedebüt hatte er mit Coyote Ugly (2000), 2003 folgte Kangaroo Jack. Zusammen mit Tyler Bensinger entwickelte er 2006 die Anwaltsserie Justice – Nicht schuldig, bei der er auch als Drehbuchautor und Executive Producer tätig war. Filmografie 2000: Coyote Ugly 2003: Kangaroo Jack 2006: Justice – Nicht schuldig (Justice, Fernsehserie) 2008: The Apostles (Fernsehfilm) 2015: Beauty and the Beast (Fernsehserie, Folge 3x02 Primal Fear) Weblinks Einzelnachweise Filmregisseur Fernsehregisseur Drehbuchautor Brite US-Amerikaner Geboren 1960 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Maxilliped
Maxilliped
Die Maxillipeden, gelegentlich auch Kieferfüße genannt, sind Extremitäten, die an den vorderen Segmenten des Rumpfabschnitts oder Thorax der Gliederfüßer (Phylum Arthropoda) ansitzen und die funktional im Dienst der Nahrungsaufnahme stehen. Die Maxillipeden ergänzen damit die am Kopfabschnitt ansitzenden Extremitäten, die Mundwerkzeuge. Anatomisch gehören sie zu den Rumpfextremitäten oder Thorakopoden. Maxillipeden kommen bei den Krebstieren (Unterstamm Crustacea) und bei den Tausendfüßern (Unterstamm Myriapoda) der Arthropoden vor. Bei den beiden übrigen Unterstämmen, den Sechsfüßern oder Hexapoda und den Kieferklauenträgern oder Chelicerata, gibt es keine Maxillipeden. Maxillipeden der Krebstiere Bei den meisten Krebstieren sind die ersten Thorakopoden, also die Extremitäten des ersten Rumpfsegments, zu Maxillipeden umgebildet. Die übrigen Thorakopoden dienen oft zum Laufen und sind als Schreitbeine oder Peraeopoden ausgebildet, während die Maxillipeden nicht mehr zur Fortbewegung eingesetzt werden. Bei einigen Gruppen der Krebstiere sind noch mehr Extremitäten zu Maxillipeden geworden, sie besitzen zwei oder drei Paare davon; so besitzen etwa die Zehnfußkrebse oder Decapoda drei Paare Maxillipeden. Die Maxillipeden (bzw. bei mehreren Paaren davon: deren hinterstes Paar) schließen oft den Mundvorraum deckel- oder trogartig nach hinten hin ab. Sie sind dann oft miteinander durch Borsten verbunden, bei einigen Gruppen (z. B. den Flohkrebsen) sind sogar ihre Basisglieder miteinander verschmolzen. Meist sind sie außerdem am Halten, dem Transport und der Sortierung der Nahrungspartikel beteiligt. Es wird angenommen, dass die Maxillipeden in verschiedenen Klassen der Krebstiere untereinander nicht homolog sind, sondern dass sie einige Male unabhängig voneinander aus unspezialisierten Gliedmaßen evolviert sind. Für eine schärfere Abgrenzung der Maxillipeden innerhalb der Höheren Krebse (Malacostraca) wurde daher für die Ranzenkrebse die alternative Etablierung des Begriffs „Unguiped“ (lat. „Klauenfuß“) diskutiert. Maxillipeden treten auch nicht bei allen Krebstieren auf. So besitzen zwar die urtümlichen Remipedia ein Paar Maxillipeden, aber zum Beispiel fehlen sie bei den Kiemenfußkrebsen. In der Entwicklung wird die Ausbildung von Maxillipeden durch die sogenannten Hox-Gene, insbesondere die Gene Ubx und Scr, gesteuert, wobei ihre spezifische Konzentration zwischen derjenigen, die typisch für Mundgliedmaßen ist und derjenigen für typische Schreitbeine liegt und so die intermediäre Morphologie nachbildet. Bei experimentellen Eingriffen oder Mutationen können so etwa anstelle der zweiten Maxillen auch am Kopf, also am falschen Ort (ektopisch), Maxillipeden ausgebildet werden. Maxillipeden der Hundertfüßer Bei den Hundertfüßern (Chilopoda) ist das erste Rumpfsegment funktionell in den Kopfabschnitt mit einbezogen, seine Extremitäten dienen der Nahrungsaufnahme. Die Basisglieder, die Coxae oder Hüften dieser Maxillipeden sind zu einer einheitlichen Platte, dem Coxosterniten, verwachsen, der den Mundraum nach hinten abschließt, darauf geht der wissenschaftliche Name Chilopoda (= Lippen-Füßer) zurück. Die Maxillipeden, hier auch Forcipula genannt, sind ansonsten zu mächtigen Giftklauen umgebildet, mit denen die Beute ergriffen und durch den Giftbiss abgetötet wird. Die Gliederung der Maxillipeden ähnelt derjenigen der übrigen Rumpfbeine, nur sind jeweils Trochanter und Präfemur zu einem Glied verschmolzen. Auch Tarsus und Prätarsus sind verschmolzen und bilden zusammen das Klauenglied mit der Mündung der Giftdrüsen. Literatur und Quellen Hans-Eckhard Gruner: Klasse Crustacea. In: H. E. Gruner (Hrsg.): Arthropoda (ohne Insecta). Lehrbuch der Speziellen Zoologie. Band 1, 4. Teil, Gustav Fischer, Stuttgart / Jena 1993, ISBN 3-334-60404-7, Seite 468–470. Les Watling: Feeding an digestive system. Kapitel 8 in: Les Watling, Martin Thiel (Hrsg.): The Natural History of the Crustacea. Band 1, Functional Morphology and Diversity. Oxford University Press, 2013, ISBN 978 0 19 539803 8. Michalis Vverof, Anastasios Pavlopoulos, Zacharias Kontarakis: Evolution of new appendage types by gradual changes in Hox gene expression – the case of crustacean maxillipeds. In: Palaeodiversity, Band 3, Supplement, 2010, S. 141–146. Jörg Rosenberg: Die Hundertfüßer. Neue-Brehm-Bücherei, Band 285, Westarp Wissenschaften, Hohenwarsleben 2009, ISBN 978 3 89432 712 5. Lucio Bonato, Gregory D. Edgecombe, John G.E. Lewis, Alessandro Minelli, Luis A. Pereira, Rowland M. Shelley, Marzio Zapparoli: A common terminology for the external anatomy of centipedes (Chilopoda). In: ZooKeys, Band 69, 2010, S. 17–51, doi:10.3897/zookeys.69.737. Einzelnachweise Anatomie (Wirbellose)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Yang%20Xiuqing
Yang Xiuqing
Yang Xiuqing (; * um 1820 im Kreis Guiping, Guangxi; † 2. September 1856 in Nanjing) war einer der politischen, militärischen und religiösen Anführer des Taiping-Aufstandes am Ende der chinesischen Qing-Dynastie. Yang war Sohn einer armen bäuerlichen Familie im Osten der Provinz Guangxi. Seine Eltern starben, als Yang noch ein kleines Kind war. Er wuchs daher in der Familie seines Onkels auf, wo er auf den Feldern und der Köhlerei mithalf. Dadurch blieb er praktisch Analphabet, aber seine Intelligenz erlaubte es ihm, die Führerschaft der Bauern seines Heimatkreises zu übernehmen. Im Jahre 1846 wurde er Mitglied der Gesellschaft zur Verehrung Gottes, deren Anführer Hong Xiuquan war. Er brachte zahlreiche Mitglieder seines Clans dazu, es ihm gleichzutun, wodurch diese Organisation in Guiping starken Zulauf erhielt. Zwei Jahre später behauptete er, von Gott besessen zu sein und in seinem Namen sprechen zu können. Im Jahre 1850 behauptete er, durch ein göttliches Wunder von Taub- und Stummheit geheilt worden zu sein. Dies bescherte der Gesellschaft Hongs weiteren Zuspruch. Die militärische Karriere Yangs begann 1849, als er mit Jesus Christus, Xiao Chaogui, Wei Changhui, Shi Dakai, Hong Xiuquan und Feng Yunshan eine Blutsbrüderschaft einging, um die Qing-Dynastie zu stürzen und China in ein christliches Königreich zu verwandeln. Im Jahre 1851 griffen Qing-Truppen Dörfer der Gottesverehrer an, wurden jedoch im Rahmen des Jintian-Aufstandes besiegt. Hong Xiuquan rief daraufhin das Himmlische Reich des Großen Friedens aus und setzte Yang als Kommandeur der Taiping-Armee ein. Yang führte seine Truppen erst westlich, dann in Richtung Nordosten, wo sie Yong’an (das heutige Mengshan) einnahmen. Dort stellte Hong seine Regierung auf und ernannte Yang zu einem von fünf Königen, die Hong als Himmlischem König direkt unterstellt waren. Im Winter 1851/82 belagerten Qing-Soldaten Yong’an, den Taiping-Truppen gelang jedoch im April 1852 der Ausbruch. Ihre Flucht führte sie über Guilin, das sie erfolglos belagerten, und Quanzhou nach Daozhou, von wo aus sie Changsha bedrohten. Hier riefen Yang und Xiao Chaogui die ganze Nation zum Aufstand gegen die Unfähigkeit der Qing auf und kündigten an, ein gottesfürchtiges, friedliches und wohlhabendes Königreich gründen zu wollen. Xiao Chaoguis Tod beim fehlgeschlagenen Angriff auf Changsha machte Yang den Weg zu noch größerer Macht frei. Im März 1853 eroberten die Taiping-Truppen Nanjing und erklärten die Stadt zu ihrer Hauptstadt. In Nanjing ernannte Hong Xiuquan Yang Xiuqing zum Premierminister. Nachdem sich Hong mehr und mehr in seinen Palast zurückzog, arbeitete Yang an den Grundlagen des Königreiches. Viele Erlässe über Steuern, Gesellschaftspolitik, Reformen, Kalender und Militär wurden von Yang ausgearbeitet. Yangs Nordfeldzug von 1853 mit dem Ziel, Peking zu erobern, endete 1855 mit einer schweren Niederlage. Auch der Westfeldzug mit dem Ziel, die landwirtschaftlichen Gebiete am Jangtsekiang unter die Kontrolle des Himmlischen Königreiches zu bekommen, scheiterte; er wurde von den Truppen Zeng Guofans gestoppt. Im Jahre 1856 leitete Yang die Verteidigung Nanjings gegen einen mächtigen Angriff der kaiserlichen Truppen und fügte ihnen eine vernichtende Niederlage zu. Von diesem Erfolg beflügelt versuchte er, sich des Throns von Hong Xiuquan zu bemächtigen. Hong ließ ihn deshalb von seinem Rivalen Wei Changhui umbringen: der Tianjing-Zwischenfall gilt als eines der Ereignisse, die zum Sturz des Himmlischen Königreiches führten. Einzelnachweise Aufständischer Qing-Dynastie Geboren 1820 Gestorben 1856 Mann Person (Neue Religiöse Bewegung)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Loug%C3%A9-sur-Maire
Lougé-sur-Maire
Lougé-sur-Maire ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Orne in der Region Normandie (vor 2016 Basse-Normandie). Sie gehört zum Arrondissement Argentan und zum Kanton Magny-le-Désert (bis 2015 Briouze). Geographie Lougé-sur-Maire liegt etwa 17 Kilometer westsüdwestlich des Stadtzentrums von Argentan am namengebenden Flüsschen Maire. Umgeben wird Lougé-sur-Maire von den Nachbargemeinden Putanges-le-Lac im Norden und Nordwesten, Écouché-les-Vallées im Osten und Nordosten, Saint-Brice-sous-Rânes im Osten und Südosten, Rânes im Süden, Montreuil-au-Houlme im Südwesten sowie La Lande-de-Lougé im Westen. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Vaast Einzelnachweise Weblinks Ort in der Normandie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Monica%20L%C4%83z%C4%83ru%C8%9B
Monica Lăzăruț
Monica Elena Lăzăruț (* 13. Juli 1977 in Susenii Bârgăului) ist eine ehemalige rumänische Skilangläuferin. Werdegang Lăzăruț startete international erstmals bei den Junioren-Skiweltmeisterschaften 1993 in Harrachov und belegte dabei den 61. Platz über 5 km klassisch und den 54. Rang über 15 km Freistil. In den folgenden Jahren errang sie bei den Junioren-Skiweltmeisterschaften 1994 in Breitenwang den 62. Platz über 5 km klassisch und den 52. Platz über 15 km Freistil, bei den Junioren-Skiweltmeisterschaften 1996 in Asiago den 63. Platz über 5 km klassisch und den 41. Platz über 15 km Freistil und bei den Junioren-Skiweltmeisterschaften 1997 in Canmore den 57. Platz über 5 km klassisch und den 39. Platz über 15 km Freistil. Ihre beste Platzierung bei ihrer ersten und einzigen Olympiateilnahme 1998 in Nagano war der 34. Platz über 30 km Freistil. Ihr Debüt im Weltcup hatte sie im Januar 1999 in Nové Město, das sie auf dem 65. Platz über 10 km klassisch beendete. Dort erreichte sie drei Tage später mit dem 32. Platz über 15 km Freistil ihre beste Einzelplatzierung im Weltcup. Bei der Winter-Universiade 1999 in Štrbské Pleso lief sie auf den 26. Platz über 5 km klassisch, auf den 23. Rang in der anschließenden Verfolgung und auf den achten Platz über 15 km Freistil. Ihr bestes Ergebnis bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1999 in Ramsau am Dachstein war der 44. Platz in der Verfolgung und bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2001 in Lahti der 32. Rang im Sprint. Im Dezember 2000 absolvierte sie in Santa Caterina Valfurva ihr 11. und damit letztes Weltcuprennen, das sie auf dem 59. Platz über 10 km Freistil beendete. In der Saison 2001/02 und 2002/03 nahm sie an Rennen des Marathoncups teil. Dabei wurde sie in der Saison 2001/02 Dritte beim Transjurassienne und errang damit den fünften Platz in der Gesamtwertung. In ihrer letzten aktiven Saison 2002/03 kam sie beim Isergebirgslauf auf den dritten Platz und beim König-Ludwig-Lauf, Tartu Maraton und beim Keskinada Loppet jeweils auf den zweiten Platz und erreichte damit den dritten Platz in der Gesamtwertung. Weblinks Monica Lăzăruț auf skisport365.com Skilangläufer (Rumänien) Olympiateilnehmer (Rumänien) Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 1998 Teilnehmer der Winter-Universiade 1999 Universiadeteilnehmer (Rumänien) Rumäne Geboren 1977 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Super%20Thunder%20Blade
Super Thunder Blade
Super Thunder Blade ist ein 1988 für das Sega Mega Drive veröffentlichtes Shoot ’em up aus der Third-Person- und Top-Down-Perspektive. Es war einer von zwei Launchtiteln der Konsole in Japan. Das Spiel ist Nachfolger von Thunder Blade. Spielprinzip Der Spieler übernimmt als Pilot den neuen Hubschrauber namens ASH-091B (Spitzname „Super Thunder Blade“), eine verbesserte Version des ASH-002 („Thunder Blade“). Dessen Panzerung besteht nun aus einer Aluminium-Legierung, außerdem fliegt er mit einer Spitzengeschwindigkeit von 841 km/h, die Bordkanone kann 4.800 Schüsse in der Minute abgeben. Die Geschichte ist schnell erklärt: Eine abtrünnige Guerillaarmee will die Weltherrschaft übernehmen. Als Teil einer Spezialeinheit soll dies verhindert werden. Wie in den meisten Spielen der damaligen Zeit endet das Spiel erst, wenn alle Leben aufgebraucht sind. Am Schluss trägt man sich in eine Highscore-Tabelle ein. Insgesamt besteht das Spiel aus vier Level mit je einem Zwischen- und Endgegner. Kritiken Bis auf die Erwähnung in der ASM 2/89 wurde das Spiel von der deutschsprachigen Messe damals offenbar nicht weiter beachtet. Jedenfalls fällt die zeitgenössische Kritik recht positiv aus. Die Grafik und der Sound wurden überwiegend gelobt, der hohe Schwierigkeitsgrad jedoch bemängelt. Retrospektiv wird das Spiel kritischer gesehen; der Test der Umsetzung für die Virtual Console (Wii) aus dem Wii Magazin 6/07 bewertet das Spiel deutlich negativer. Hierbei wurde vor allem die mangelhafte Kollisionsabfrage kritisiert, was den Schwierigkeitsgrad zwangsläufig erhöhe. Anmerkungen Als gegnerische Kriegsmaschinerie dienen folgende echte Gefährte: Mi-24 Hind, MiG-23 Flogger und Merkava. Weblinks Eintrag bei MobyGames Longplay auf YouTube Einzelnachweisliste Computerspiel 1988 Shoot ’em up Mega-Drive-Spiel PlayStation-2-Spiel PlayStation-Portable-Spiel Virtual-Console-Spiel
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https://de.wikipedia.org/wiki/Duell%20der%20Helikopter
Duell der Helikopter
Duell der Helikopter (Originaltitel: Birds of Prey) ist ein 1973 für den Sender CBS produzierter Actionfilm von William A. Graham. David Janssen und Ralph Meeker spielen die Hauptrollen. Handlung Der ehemalige Kampfpilot Harry Walker ist immer noch ein begeisterter Flieger. Er arbeitet als Staureporter für einen lokalen Radiosender in Salt Lake City. Bei einem seiner Hubschrauberflüge wird er Zeuge eines brutalen Raubüberfalls auf einen Geldtransporter, bei dem es mehrere Tote gibt. Die Täter flüchten mit einer Limousine und nehmen zudem die junge Bankangestellte Teresa Jane als Geisel. Harry nimmt Kontakt mit der Polizei auf und verfolgt die Flüchtigen. Harrys Freund McAndrew ist Sheriff von Salt Lake City und erhält so wertvolle Informationen über die Räuber. Die Gangster flüchten in ein Parkhaus und wechseln mit ihrer Geisel in einen Hubschrauber. Harry bleibt an dem Hubschrauber dran, der aus der Stadt herausfliegt. An einer vorbereiteten Stelle landet der Hubschrauber der Gangster, um nachzutanken. Dabei gelingt es Teresa Jane mit der Beute zu fliehen. Harry kann sie aufnehmen und erfährt von ihr, dass das Ziel der Gangster ein verlassener Flugplatz sein soll. Die Nacht verbringen beide am Boden, auch die Gangster sehen von einer Verfolgung Teresa Janes im Dunkeln ab. Am nächsten Morgen informiert Harry McAndrew über die Pläne der Gangster. McAndrew macht sich mit seinem privaten Kleinflugzeug auf den Weg zu dem verlassenen Hubschrauber. Die Gangster finden Harry, der einige Manöver unternimmt, um so Teresa Jane zur Flucht zu verhelfen. Auf dem Flugplatz wartet ein Pilot mit einer Cessna auf die Gangster. Beide Hubschrauber erreichen den Flugplatz, auch McAndrew kommt dort an. Harry lockt den Hubschrauber der Gangster in einen Hangar und kann sie dort in Schach halten. Dabei gelingt es ihm, die Tasche mit der Beute rauszuwerfen, so dass McAndrew sie an sich nehmen kann. Die Gangster bekommen die Aktion jedoch mit und beschießen nun McAndrew, der zu Fuß flüchtet. Die Gangster kommen aus dem Hangar heraus und nehmen McAndrew unter Feuer, der ins Bein getroffen wird. Bevor der Polizist jedoch erschossen werden kann, rammt Harry den Hubschrauber der Gangster mit seiner Maschine und opfert sich für seinen Freund, denn beide Maschinen explodieren. Der fassungslose McAndrew sammelt sich und macht sich an die Verfolgung des Piloten, der mit seiner Cessna fliehen will. Kritiken Das Lexikon des internationalen Films bezeichnet das Werk als „spannende[n] TV-Actionfilm in imposanter Landschaft“. Hintergrund Die Erstausstrahlung des Films fand am 30. Januar 1973 auf CBS statt. In Deutschland wurde er erstmals am 12. Oktober 1979 im ZDF gezeigt. Ausgestrahlt wurde er unter dem Titel Raubvögel. Ab 1986 erschien er dann in Deutschland unter dem Titel Duell der Helikopter auf Video. Gedreht wurde in und um Salt Lake City. Schauplatz des Showdowns ist die aufgegebene Trainingsbasis der US-Air Force Wendover Army Air Base. Weblinks Einzelnachweise Filmtitel 1973 US-amerikanischer Film Actionfilm Fernsehfilm (Columbia Broadcasting System) Luftfahrt im Film
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https://de.wikipedia.org/wiki/Islote%20Beltr%C3%A1n
Islote Beltrán
Die Islote Beltrán () ist eine kleine Insel in der Orléans-Straße vor der Davis-Küste des Grahamlands auf der Antarktischen Halbinsel. Sie gehört zu den Tetrad Islands im Palmer-Archipel und liegt 1,5 km östlich des Borge Point der Trinity-Insel zwischen der Islote Leucotón und der Islote Gastón. Wissenschaftler der 6. Chilenischen Antarktisexpedition (1951–1952) benannten sie. Der weitere Benennungshintergrund ist nicht hinterlegt. Weblinks Beltrán, Islote im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch und spanisch) Insel (Südlicher Ozean) Insel (Antarktika) Insel im Palmer-Archipel
10759767
https://de.wikipedia.org/wiki/Jou%C3%A9-du-Plain
Joué-du-Plain
Joué-du-Plain ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Orne in der Region Normandie (vor 2016 Basse-Normandie). Sie gehört zum Arrondissement Argentan und zum Kanton Magny-le-Désert (bis 2015 Écouché). Die Einwohner werden Juvéplaniens genannt. Geographie Joué-du-Plain liegt etwa acht Kilometer südwestlich vom Stadtzentrum von Argentan. Umgeben wird Joué-du-Plain von den Nachbargemeinden Sevrai im Norden und Nordwesten, Écouché-les-Vallées im Norden und Nordosten, Avoine im Osten und Südosten, Vieux-Pont im Süden, Rânes im Südwesten sowie Saint-Brice-sous-Rânes im Westen. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Gervais-et-Saint-Protais aus dem 15. Jahrhundert Schloss La Motte Einzelnachweise Weblinks Ort in der Normandie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Webster%20%28Maine%29
Webster (Maine)
Webster ist eine Plantation im Penobscot County des Bundesstaates Maine in den Vereinigten Staaten. Im Jahr 2020 lebten dort 68 Einwohner in 44 Haushalten auf einer Fläche von 95,1 km². Geografie Nach dem United States Census Bureau hat Webster eine Gesamtfläche von 95,1 km², von der 94,9 km² Land sind und 0,2 km² aus Gewässern bestehen. Geografische Lage Webster liegt im Osten des Penobscot Countys. Der Mattawamkeag River fließt in nördliche Richtung durch das Gebiet. Im Süden liegt der einzige See auf dem Gebiet von Webster, der Webster Pond. Die Oberfläche ist eben, ohne nennenswerte Erhebungen. Nachbargemeinden Alle Entfernungen sind als Luftlinien zwischen den offiziellen Koordinaten der Orte aus der Volkszählung 2010 angegeben. Norden: Kingman, Unorganized Territory, 12,7 km Osten: Prentiss, Unorganized Territory, 11,0 km Südosten: Carroll, 15,6 km Süden: Springfield, 7,5 km Südwesten: Lee, 12,1 km Westen: Winn, 10,1 km Nordwesten: Mattawamkeag, 12,3 km Stadtgliederung In Webster gibt es kein Siedlungsgebiet, die Häuser liegen gestreut im Gebiet der Plantation. Klima Die mittlere Durchschnittstemperatur in Webster liegt zwischen −11,1 °C (12 °F) im Januar und 20,6 °C (69 °F) im Juli. Damit ist der Ort gegenüber dem langjährigen Mittel der USA um etwa 9 Grad kühler. Die Schneefälle zwischen Oktober und Mai liegen mit bis zu zweieinhalb Metern mehr als doppelt so hoch wie die mittlere Schneehöhe in den USA; die tägliche Sonnenscheindauer liegt am unteren Rand des Wertespektrums der USA. Geschichte Der ursprüngliche Name für das Gebiet lautete: Township No. 6, Third Range North of Bingham's Penobscot Purchase (T6 R3 NBPP). Am 1. September 1856 wurde Webster als Plantation organisiert. Benannt wurde Webster nach einem der Grundeigentümer. Diese Organisation wurde 1889 bestätigt. Die Besiedlung des Gebietes begann 1843. Einwohnerentwicklung Wirtschaft und Infrastruktur Verkehr Durch Webster verläuft durch die nordöstliche und südöstliche Ecke die Maine State Route 170. Durch Webster verläuft die Bahnstrecke Bangor–Vanceboro. Öffentliche Einrichtungen In Webster gibt es keine medizinischen Einrichtungen oder Krankenhäuser sowie sonstige Einrichtungen. Nächstgelegene Einrichtungen für die Bewohner von Webster befinden sich in Lincoln. Bildung Webster gehört mit Baileyville, Carroll, Cooper, East Range II, Grand Lake Stream, Lakeville, Lee, Macwahoc, Meddybemps, Princeton, Reed, Springfield, Talmadge, Waite und Winn zum Administrativen Bezirk AOS 90. Neben anderen Aufgaben gehört speziell die Bildung zu den Organisationsaufgaben des Bezirks. Im Schulbezirk werden folgende Schulen angeboten: Lee Winn Elementary School in Winn, mit Schulklassen von Kindergarten bis zum 4. Schuljahr Woodland Elementary School in Baileyville, mit Schulklassen von Pre-Kindergarten bis zum 6. Schuljahr Princeton Elementary School in Princeton, mit Schulklassen von Pre-Kindergarten bis zum 8. Schuljahr East Range II CSD School in Topsfield, mit Schulklassen von Pre-Kindergarten bis zum 8. Schuljahr Mt. Jefferson Jr. High School in Lee, mit Schulklassen vom 5. bis zum 8. Schuljahr Woodland Jr - Sr High School in Baileyville, mit Schulklassen vom 8. bis zum 12. Schuljahr Literatur Weblinks Webster auf maine.gov Webster auf Roadsidethoughts.com Einzelnachweise Gemeindegründung 1856
10759775
https://de.wikipedia.org/wiki/Islote%20Leucot%C3%B3n
Islote Leucotón
Die Islote Leucotón () ist eine kleine Insel in der Orléans-Straße vor der Davis-Küste des Grahamlands auf der Antarktischen Halbinsel. Sie ist die nördlichste und größte der Tetrad Islands im Palmer-Archipel und liegt südsüdöstlich des Mikkelsen Harbour der Trinity-Insel. Wissenschaftler der 6. Chilenischen Antarktisexpedition (1951–1952) benannten sie nach der Leucotón, eines der drei Schiffe dieser Forschungsreise. Weblinks Leucotón, Islote im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch und spanisch) Insel (Südlicher Ozean) Insel (Antarktika) Insel im Palmer-Archipel
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https://de.wikipedia.org/wiki/Islote%20Gast%C3%B3n
Islote Gastón
Die Islote Gastón () ist eine kleine Insel in der Orléans-Straße vor der Davis-Küste des Grahamlands auf der Antarktischen Halbinsel. Sie gehört zu den Tetrad Islands südlich der Trinity-Insel im Palmer-Archipel und liegt südlich der Islote Beltrán. Wissenschaftler der 6. Chilenischen Antarktisexpedition (1951–1952) benannten sie. Namensgeber ist Raúl Gastón Kulczewski Silva, Leiter der Arturo-Prat-Station im antarktischen Winter 1951. Weblinks Gastón, Islote im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch und spanisch) Insel (Südlicher Ozean) Insel (Antarktika) Insel im Palmer-Archipel
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nicolas%20Verhoeven
Nicolas Verhoeven
Nicolas Verhoeven MSC (* 2. Juni 1896 in Oisterwijk, Niederlande; † 31. März 1981) war ein niederländischer römisch-katholischer Bischof. Leben, Leistungen und Werk Verhoeven wurde am 15. August 1922 für die Herz-Jesu-Missionare zum Priester geweiht. Am 13. März 1947 wurde er zum Titularbischof von Hermonthis und Apostolischen Vikar von Manado ernannt. Am 15. Mai 1947 weihte Willem Pieter Adriaan Maria Mutsaerts, Bischof von ’s-Hertogenbosch, ihn mit Assistenz von Joannes Walter Panis MSC, ehemaliger Apostolischer Vikar von Manado, und Nicolas Stam MHM, Apostolischer Vikar von Kisumu, zum Bischof. Am 3. Januar 1961 wurde das Apostolische Vikariat zum Bistum Manado erhoben und Verhoeven wurde damit der erste Bischof. Er nahm an allen vier Sitzungen des Zweiten Vatikanischen Konzils teil. Am 26. Juni 1969 wurde sein Rücktritt als Bischof von Paul VI. angenommen und er wurde zum Titularbischof von Strongoli ernannt. Von seinem Titularbistum trat er am 15. September 1976 zurück. Weblinks Einzelnachweise Römisch-katholischer Bischof (20. Jahrhundert) Sulawesi Person des Christentums (Indonesien) Person (Sulawesi Utara) Römisch-katholische Kirche in Indonesien Herz-Jesu-Missionar Niederländer Geboren 1896 Gestorben 1981 Mann
10759795
https://de.wikipedia.org/wiki/Sevrai
Sevrai
Sevrai ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Orne in der Region Normandie (vor 2016 Basse-Normandie). Sie gehört zum Arrondissement Argentan und zum Kanton Magny-le-Désert (bis 2015 Écouché). Die Einwohner werden Sevrayens genannt. Geographie Sevrai liegt etwa zehn Kilometer westsüdwestlich vom Stadtzentrum von Argentan. Umgeben wird Sevrai von den Nachbargemeinden Écouché-les-Vallées im Norden, Osten und Westen, Joué-du-Plain im Süden und Osten sowie Saint-Brice-sous-Rânes. An der Grenze zu Écouché-les-Vallées mündet die Maire in die Orne. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Clair-et-Notre-Dame-de-la-Nativité aus dem 19. Jahrhundert Einzelnachweise Weblinks Ort in der Normandie
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https://de.wikipedia.org/wiki/Yisroel%20Avrohom%20Portugal
Yisroel Avrohom Portugal
Yisroel Avrohom Portugal, auch Israel Abraham Portugal (geboren am 2. Juni 1923 in Skulen, heute Republik Moldau; gestorben am 1. April 2019 im Johns Hopkins Hospital in Baltimore, Maryland, Vereinigte Staaten), war ein rumänisch-US-amerikanischer Großrabbiner und geistliches Oberhaupt der Skulen-Gruppierung («Skulen Chassidim»). Er galt als einer der letzten großen chassidischen Rebbes, die den Holocaust und den Eisernen Vorhang überlebten und ihre Gemeinden in New York und Israel wieder aufgebaut haben. Leben Yisroel Avrohom Portugal war der Sohn des Rabbiners Eliezer Zusia Portugal und seiner Frau Sheina Rachel. Er studierte in Viznitz bei Eliezer Hager. Bereits als 17-Jähriger hatte er die Leitung der jüdischen Gemeinde in seinem Heimatort inne. Vor Beginn des Zweiten Weltkrieges flüchteten er und seine Familien aus dem moldauischen Sculeni (, Skulen) und überlebten den Krieg im ukrainischen Czernowitz. Nach Kriegsende lebten sie im rumänischen Bukarest. Nach Verhaftung und Folter gelangten sie 1959/60 auf Intervention des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Dag Hammarskjöld, in die USA und lebten in Borough Park in Brooklyn. Sein Vater war der Begründer der kleinen, ultra-orthodoxen chassidischen Skulen-Gruppierung, die Yisroel Avrohom Portugal als Großrabbiner nach dem Tode seines Vaters 1982 übernahm. Er gründete jedoch keine Jeschiwa für seine Gemeinde in den Vereinigten Staaten, sondern engagierte sich nur für die spirituelle Entwicklung. Zusammen mit seinem Vater Eliezer Zusia Portugal retteten sie über 300 jüdische Kinder vor der nationalsozialistischen Verfolgung und versteckten sie in Bukarest. Vater und Sohn wurden zu Gefängnis verurteilt und gefoltert, weil sie die Tora unterrichtet hatten und Waisenkinder nach Israel schmuggelten. Yisroel Avrohom Portugal war verheiratet mit Reisel (gestorben 2005); aus der Ehe stammten fünf Söhne und drei Töchter. Die Trauerfeier fand unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in Boro Park statt; er wurde auf dem chassidischen Friedhof in Monsey, westlich von New York City, bestattet. Einzelnachweise Großrabbiner (Vereinigte Staaten) Emigrant in den Vereinigten Staaten Person (New York City) US-Amerikaner Geboren 1923 Gestorben 2019 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Luis%20Aguilar
Luis Aguilar
Luis Aguilar ist der Name folgender Personen: * Luis Aguilar (Schauspieler) (1918–1997), mexikanischer Schauspieler und Sänger Luis Aguilar (Tänzer) (* 1949), kubanischer Tänzer Luis Aguilar (Komponist) (* 1950), peruanischer Komponist Luis Aguilar (Schwimmer) (* 1952), costa-ricanischer Schwimmer
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mesk%C3%B3
Meskó
Meskó ist der Familienname folgender Personen: Adam Meskó (um 1665–1734), ungarischer Jurist, Aristokrat und Grundherr Eva Maria Meskó (um 1690–1772), ungarische Aristokratin und Grundherrin Jakob Meskó von Széplak und Enyiczke (1713–1797), ungarischer Freiherr und Grundherr
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https://de.wikipedia.org/wiki/Norwegische%20Meisterschaften%20in%20der%20Nordischen%20Kombination%202018/19
Norwegische Meisterschaften in der Nordischen Kombination 2018/19
Die norwegischen Meisterschaften in der Nordischen Kombination 2018/19 fanden an zwei Wochenenden statt. So wurde der Sprint und der Gundersen-Wettkampf der Männer sowie der Gundersen-Wettkampf der Frauen am 17. und 18. November 2018 in Oslo und Beitostølen ausgetragen, während die jeweiligen Massenstart und Teamsprint-Wettbewerbe am 29. und 30. März 2019 in Oslo stattfanden. Während Jarl Magnus Riiber den Sprint und den Gundersen gewinnen konnte, gewann Jørgen Graabak den Meistertitel im Massenstart sowie den Teamsprint mit Espen Bjørnstad. Bei den Frauen gewann Gyda Westvold Hansen beide Einzelwettkämpfe und darüber hinaus auch den Teamsprint gemeinsam mit Marte Leinan Lund. Ergebnisse Männer Sprint (K 95 / 5 km) Der Sprint fand am 17. November 2018 statt. Der Sprunglauf wurde auf dem Midtstubakken in Oslo veranstaltet, wohingegen die zwei Runden à 2500 Meter in Beitostølen gelaufen wurden. Es gingen 42 Athleten an den Start. Den besten Sprung zeigte der spätere Meister Jarl Magnus Riiber, während Magnus Moan die beste Laufzeit vorweisen konnte. Gundersen (K 95 / 10 km) Der Einzelwettkampf in der Gundersen-Methode fand am 18. November 2018 in Oslo und Beitostølen statt. Es gingen 40 Athleten an den Start. Die beste Sprungleistung zeigte Jarl Magnus Riiber, während Magnus Krog die beste Laufzeit vorweisen konnte. Norwegischer Meister wurde Jarl Magnus Riiber. Massenstart (10 km / K 90) Der Massenstart fand am 29. März 2019 in Oslo statt. Es kamen 34 Athleten in die Wertung. Meister wurde Jørgen Graabak. Teamsprint Der Teamsprint fand am 30. März 2019 in Oslo statt. Ergebnisse Frauen Gundersen (K 95 / 5 km) Der Einzelwettkampf in der Gundersen-Methode fand am 17. November 2018 in Oslo und Beitostølen statt. Es gingen zehn Athletinnen an den Start, von denen neun in die Wertung kamen. Norwegische Meisterin wurde Gyda Westvold Hansen. Massenstart (5 km / K 90) Der Massenstart fand am 29. März 2019 in Oslo statt. Es kamen 9 Athletinnen in die Wertung. Meisterin wurde Gyda Westvold Hansen. Teamsprint Der Teamsprint fand am 30. März 2019 in Oslo statt. Weblinks Ergebnisse 2018/19, skiforbundet.no, abgerufen am 8. April 2019. Einzelnachweise 2018/19 Sportveranstaltung 2018 Sportveranstaltung 2019 Sportveranstaltung in Oslo Sportveranstaltung in Øystre Slidre
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bruiser%20%282000%29
Bruiser (2000)
Bruiser ist ein Horrorfilm von George A. Romero aus dem Jahr 2000, der in amerikanisch-kanadisch-französischer Koproduktion entstand. Handlung Henry Creedlow arbeitet für das Magazin Bruiser (dt.: Rabauke, Schläger, aber auch Monster). Henry ist unglücklich, seine Frau Janine sieht in ihm einen Versager. Zudem wird er von Gewaltphantasien geplagt. Auch finanziell erleidet Henry einen Rückschlag. Sein Freund und Kollege Jimmy hat Geld für Henry angelegt, jedoch war die Anlage ein Reinfall. Milo Styles, der Verlagschef, macht Henry vor versammelter Belegschaft runter. Dennoch geht er mit Janine zu einer von Styles ausgerichteten Feier. Dort kommt er Rosie näher, die als Fotografin für das Magazin arbeitet. Rosie ist Styles Ehefrau, die in Trennung von ihm lebt. In ihrer Freizeit stellt sie Gipsmasken her. Auch für Henry fertigt sie eine Maske an. Sie ist weiß ohne Besonderheiten. Henry bemerkt, dass Janine und Styles etwas miteinander haben, sagt jedoch nichts. Erst auf der Rückfahrt macht er seiner Frau Vorhaltungen, doch Janine ist dies egal. Vielmehr wünscht sie sich, dass Henry tot sei. Vor dem Haus lässt sie ihn aussteigen und fährt davon. Henry, der sich zuvor betrunken hat, wacht am nächsten Morgen auf und trägt nun eine weiße Maske auf dem Gesicht, die er nicht lösen kann. Als die Haushälterin Katie ins Haus kommt, versteckt er sich und muss erkennen, dass Katie sich aus der Geldbörse, die er liegen gelassen hat, bedient. Er erschlägt sie mit ihrer Handtasche, die voller Silberbesteck aus seinem Haus ist. Kurz bevor Janine nach Hause kommt, versteckt er Katies Leiche. Er hört ein Telefongespräch mit, bei dem Janine erzählt, dass sie ihn verlassen wolle. Henry folgt seiner Frau, die sich mit dem Angerufenen treffen will. Sie fährt zum Verlagshaus, das am Sonntag leer ist, und trifft sich dort mit Styles. Beide sind schon in eindeutiger Position, als überraschenderweise Rosie erscheint und ihren Mann fotografiert. Styles verfolgt seine Frau und stellt sie zur Rede. Gleichzeitig wird Janine von Henry ermordet, indem er sie mit einer Verlängerungsschnur um den Hals aus dem Fenster stößt. Die Polizei in Person von Detective McCleary verhört Styles. Henry kann derweil unerkannt aus dem Gebäude entkommen. Zu Hause macht er die Entdeckung, dass sein Freund Jimmy ihn mehrfach um sein Geld betrogen hat. Henry ignoriert die klopfenden Polizisten, die ihn vom Tod seiner Frau unterrichten wollen. Er täuscht seinen Selbstmord vor und warnt Rosie telefonisch, dass sie unter Mordverdacht stehe. Henry sucht Jimmy auf, der den Betrug gesteht und als Wiedergutmachung einen Scheck über die veruntreute Summe anbietet. Doch an Stelle eines Scheckbuchs hat Jimmy hingegen eine Pistole in der Hand und versucht erfolglos Henry zu erschießen. Henry kann Jimmy töten und seine Leiche verstecken. Henry ruft bei einer Talkradio-Sendung eines lokalen Radiosenders an und gibt sich dort als Täter zu erkennen. Nach einem Gespräch mit dem Moderator ist er der Überzeugung, dass er alle diejenigen, die ihm übel mitgespielt haben, töten muss, damit er sein Gesicht wieder erlange. Am nächsten Tag richtet Styles ein Kostümfest aus. Henry verkleidet sich als Zorro mit einer weißen Maske. Auch Rosie besucht das Fest, beschattet von McCleary, der sie immer noch des Mordes an Janine verdächtigt. Mit Hilfe einiger Kollegen kann Henry Styles auf einen Balkon locken und ihn mit ein paar Kabeln über die Partygäste hängen. Sowohl die Gäste als auch Styles selber halten dies für einen besonderen Partygag. Mit Hilfe einer Laserkanone tötet Henry Styles. Als sich Henry seines Kostüms entledigt, wird er von einem Kollegen mit Namen angesprochen. Somit erkennt Henry, dass er wieder sein normales Gesicht hat. McCleary hat den Verdacht gegen Rosie fallengelassen und wird auf Henry aufmerksam. Doch nun erscheint Rosie als Zorro verkleidet mit weißer Maske und erklärt, sie sei die Täterin. Sie kann damit Henrys Flucht decken, der McCleary entwischt. Jahre später arbeitet Henry in einem Büro in einer anderen Stadt. Der Vorgesetzte ist ungeduldig und wütend und macht einem Mitarbeiter schwere Vorwürfe. Dann fordert er Henry auf, in sein Büro zu kommen. Der verärgerte Henry geht zum Büro, sein Gesicht ist jetzt wieder mit einer weißen Maske bedeckt. Kritiken Das Lexikon des internationalen Films beschrieb den Film als „solide gespielter Horrorfilm um die Tragik eines Menschen und seines Wahns. Stimmungsvolles Kino des Schreckens, freilich nicht frei von Längen“. Hintergrund Uraufgeführt wurde der Film in Kanada am 13. Februar 2000. In den USA kam er am 9. Oktober 2001 heraus. Gedreht wurde der Film in Toronto und in Waterloo in der Provinz Ontario. Einen Gastauftritt absolvierte die US-Punkband Misfits. Regisseur Romero hatte für die Band das Video Scream inszeniert und hatte sich als Bezahlung die Mitwirkung der Band in seinem Film ausbedungen. Auszeichnungen 2002 wurde der Film in der Kategorie Beste DVD-Veröffentlichung für den Saturn Award nominiert. Weblinks Einzelnachweise Horrorfilm Filmtitel 2000 US-amerikanischer Film Kanadischer Film Französischer Film
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https://de.wikipedia.org/wiki/Achmed%20Osmanowitsch%20Tschakajew
Achmed Osmanowitsch Tschakajew
Achmed Osmanowitsch Tschakajew (; * 21. März 1987 in Chassawjurt, Dagestan) ist ein russischer Ringer tschetschenischer Herkunft. Werdegang Achmed Tschakajew begann im Alter vorn 15 Jahren in seiner tschetschenischen Heimat im Jahre 2002 mit dem Ringen. Er gehörte bzw. gehört dem "Schamil Umachanow"-Ringer-Club und dem Club Achmat Mahanova School an. Er wurde bzw. wird von T.M. Gusseinow, M.A. Gusseinow und Jaa Umarow trainiert. Er ringt nur im freien Stil. Bei einer Größe von 1,69 Metern wiegt er ca. 68 kg. Der Tatsachem dass er mit 15 Jahren sehr spät mit dem Ringen begann ist es geschuldet, dass er auf internationaler Ebene im Nachwuchsbereich (Cadets und Juniors) keine Einsätze bei internationalen Meisterschaften zu verzeichnen hat. Ab 2009 startete er zwar bei vielen wichtigen internationalen Turnieren und schnitt dabei meist auch hervorragend ab. Zu Siegen bei den beiden Veranstaltungen des russischen Ringer-Verbandes, die für die Beschickung der internationalen Meisterschaften ausschlaggebend sind, dem "Iwan-Yarigin"-Grand-Prix in Krasnojarsk und den russischen Meisterschaften kam er zunächst nicht. 2014 und 2015 belegte er bei der russischen Meisterschaft in der Gewichtsklasse bis 65 kg jeweils den 3. Platz. 2018 wurde er in der gleichen Gewichtsklasse dann erstmals russischer Meister vor Bechan Goigerejew. Beim "Iwan-Yarigin"-Grand-Prix in Krasnojarsk kam er im Jahre 2017 in der Gewichtsklasse bis 61 kg erstmals zum Sieg. Er verwies dabei seine russischen Landsleute Gadschimurad Raschidow und Wiktor Rassadin und den Olympiazweiten von 2016 Rei Higuchi aus Japan auf die Plätze. Im April 2015 vertrat Achmed Tschakajew beim Freistil-Welt-Cup in Los Angeles zusammen mit Saurbek Sidakow die russischen Farben in der Gewichtsklasse bis 65 kg. Er kam dort nur zu einem Einsatz und verlor dabei gegen Brent Metcalf aus den Vereinigten Staaten nach Punkten. Im Dezember 2016 kam er dann zu seinem ersten Start bei einer internationalen Meisterschaft. Er wurde bei der Weltmeisterschaft in den nicht-olympischen Gewichtsklassen in Budapest in der Gewichtsklasse bis 61 kg eingesetzt. In Budapest siegte er über Dimitar Ljubomir Iwanow, Bulgarien, verlor aber im Viertelfinale in einem griffreichen Kampf gegen Logan Stieber aus den Vereinigten Staaten mit 11:13 techn. Punkten. Da Stieber das Finale erreichte, konnte er in der Trostrunde weiterringen und sicherte sich dort mit Siegen über Wasyl Shuptar, Ukraine und Behnam Ehsanpoor aus dem Iran eine Bronzemedaille. Im Mai 2017 startete er bei der Europameisterschaft in Novi Sad. In der Gewichtsklasse bis 61 kg besiegte er dort Manuel Wolfer aus Deutschland, Abdi Zurnaci, Türkei und Wolodja Frangulijan aus Armenien. Im Endkampf unterlag er dem georgischen Olympiasieger von 2016 Wladimir Chintschegaschwili nach Punkten und wurde damit Vize-Europameister. Im Oktober 2018 startete Achmed Tschakajew zum zweiten Mal bei einer Weltmeisterschaft. In Budapest trat er in der Gewichtsklasse bis 65 kg an. Er siegte dort über Logan Stieber, Siroddidin Chasanow, Usbekistan und Wladimir Chintschegaschwili. Im Halbfinale unterlag er gegen den japanischen Newcomer Takuto Otoguro, sicherte sich aber mit einem Siegt über George Bucur aus Rumänien noch eine Bronzemedaille. Beim "Iwan-Yarigin"-Grand-Pric 2019 in Krasnojarsk siegte Achmed Tschakajew in der Gewichtsklasse bis 65 kg vor Nachjin Kuular, Gadschimurad Raschidow, beide Russland und Batmagnai Batchuluun, Mongolei und schuf sich damit gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Fortsetzung seiner Karriere. International Erfolge Russische Meisterschaften Erläuterungen alle Wettkämpfe im freien Stil WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft Literatur Fachzeitschrift Der Ringer Weblinks Porträt von Achmed Tschakajew in russischer Sprache Russe Ringer (Russland) Russischer Meister (Ringen) Geboren 1987 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/HGTV
HGTV
HGTV (die Abkürzung steht für Home & Garden TV) ist ein US-amerikanischer Kabel-TV-Sender. Gesendet werden Reality-TV-Formate und Informationsprogramme. Seit 2018 gehört HGTV zum heutigen US-Unternehmen Warner Bros. Discovery, zu welchem auch die Sender Discovery Channel, Animal Planet, DMAX, SCI, TLC und Eurosport gehören. Ursprünglich gehörte der Sender zu Scripps Networks Interactive. HGTV ist international tätig. Neben dem Muttersender in den Vereinigten Staaten von Amerika, gibt es HGTV beispielsweise noch in Kanada, Polen, Neuseeland, Singapur, Australien, Malaysia, Indonesien, Sri Lanka, Philippinen, Lateinamerika, Hongkong, Taiwan, Myanmar und seit 6. Juni 2019 auch in Deutschland. Programm Der Sender sendet Formate, die sich überwiegend mit dem Wiederaufbereiten von Häusern und Gartenprojekten beschäftigen. International bekannt sind unter anderem die Formate: Fixer Upper Property Brothers Flip or Flop Neben den internationalen Programmen sendet HGTV in den jeweiligen Märkten auch lokale Programme. Senderlogos Weblinks Offizielle Website von HGTV Einzelnachweise Englischsprachiger Fernsehsender (Vereinigte Staaten) Unternehmen (Knoxville, Tennessee) Medienunternehmen (Tennessee) Sendestart 1994 Abkürzung Warner Bros. Discovery
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wassyl%20Koroliw
Wassyl Koroliw
Wassyl Kostjantynowytsch Koroliw (, Pseudonym ; * in Dykanka, Gouvernement Poltawa, Russisches Kaiserreich; † 11. Dezember 1941 in Mělník bei Prag, Protektorat Böhmen und Mähren, Deutsches Reich) war ein ukrainischer Schriftsteller, Journalist und politischer Aktivist. Er war der Ehemann von Natalena Korolewa. Leben Wassyl Koroliw kam 1879 in Dykanka in der heute ukrainischen Oblast Poltawa zur Welt. Er studierte am Theologischen Seminar von Poltawa und anschließend absolvierte er das Charkiwer veterinärische Institut. Ab 1902 war er als Tierarzt tätig und veröffentlichte Broschüren über die Pflege und Behandlung von Tieren. Er nahm an der ukrainischen Nationalbewegung teil und wurde 1906 wegen der Organisation einer Bauernvereinigung verhaftet und inhaftiert. Nach seiner Freilassung stand er unter polizeilicher Aufsicht und arbeitete als Journalist in Kiew für die ukrainischen Zeitungen , und , als Mitgründer und Redakteur beim Verlag und der Zeitschrift . Am 7. März 1917 wurde er als Abgeordneter in die Zentralna Rada der Ukrainischen Volksrepublik gewählt und wurde Vorstandsmitglied der Kiewer Proswita. 1919 schickte man ihn in diplomatischer Mission ins tschechoslowakische Prag. Dort heiratete er die hierher emigrierte ukrainische Schriftstellerin Natalena Korolewa, die er bereits aus Kiew kannte. Als Schriftsteller, Künstler, Politiker und Ethnograf war er ein besonderes Vorbild für seine Ehefrau, die unter seinem Einfluss begann, in ukrainischer Sprache zu schreiben. So wurde er der erste Kritiker und Herausgeber der ukrainischsprachigen literarischen Versuche seiner Frau. Gemeinsam kauften sie ein kleines Haus am Stadtrand von Mělník in der Nähe von Prag. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich als Dozent an der Ukrainischen Wirtschaftsakademie in Poděbrady. Am 11. Dezember 1941 lud ihn die Gestapo im von Deutschen besetzten Prag zur Vernehmung vor, da man ihn verdächtigte, Verbindungen zu den Führern der Organisation Ukrainischer Nationalisten zu haben. Nachdem das Verhör beendet war, entließ man ihn, jedoch bekam er auf Grund des strapaziösen Verhörs am Abend desselben Tages einen Herzinfarkt, an dem er starb. Er wurde in Mělník auf dem Friedhof Sv. Václav, wie auch später seine Frau, bestattet. Werk (Auswahl) Koroliw schrieb Lehrbücher zur Zoologie und Tierphysiologie, Kindergeschichten und Theaterstücke und übersetzte Werke tschechischer Schriftsteller ins ukrainische. Seine Hauptwerke waren der Roman (Prag, 1920), die Märchensammlung (Kiew, 1923) und das Märchen (Lwiw 1923). Prosa: Weblinks Eintrag zu Wassyl Koroliw in der Enzyklopädie der modernen Ukraine (ukrainisch) Einzelnachweise Autor Literatur (Ukrainisch) Literatur (20. Jahrhundert) Politiker (Ukrainische Volksrepublik) Abgeordneter (Ukraine) Ukrainischer Diplomat Übersetzer ins Ukrainische Übersetzer aus dem Tschechischen Ukrainischer Emigrant Person (Russisches Kaiserreich) Ukrainer Geboren 1879 Gestorben 1941 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische%20Sommerspiele%201900/Radsport%20%E2%80%93%2025%20km%20Bahn%20%28M%C3%A4nner%29
Olympische Sommerspiele 1900/Radsport – 25 km Bahn (Männer)
Das 25-km-Bahnradrennen der Männer bei den Olympischen Spielen 1900 in Paris fand vom 15. September 1900 statt. Es war das bisher einzige in der olympischen Geschichte. Olympiasieger wurde der Franzose Louis Bastien, vor seinen Landsmännern Louis Hildebrand, der als Zweiter Bronze gewann, Auguste Daumain (Dritter) und Maxime Bertrand. Die restlichen sechs Starter beendeten das Rennen nicht. Ergebnisse Weblink Ergebnisse 25 km Bahn Männer Bahnradrennen in Paris
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https://de.wikipedia.org/wiki/Luis%20Aguilar%20%28Schauspieler%29
Luis Aguilar (Schauspieler)
Luis Aguilar Manzo (* 29. Januar 1918 in Hermosillo; † 24. Oktober 1997 in Mexiko-Stadt) war ein mexikanischer Schauspieler und Sänger. Leben Aguilar studierte an der Militärschule Colegio Militar und begann eine Laufbahn als Ingenieur bei der Armee. Er brach diese bald ab und arbeitete dann u. a. in der Landwirtschaftsabteilung der Secretaría de Hacienda y Crédito Público und in Mazatlan als Haifischfänger. Anfang der 1940er Jahr zog er nach Mexiko-Stadt, wo er 1944 in einer Hauptrolle in dem Film Sota, Caballo y Rey auftrat. In seinen zahlreichen Filmen spielte er mit Schauspielern wie Pedro Infante, Jorge Negrete, Pedro Armendáriz, María Félix, Joaquín Pardavé, Marga López, Pedro Vargas, Lilia Prado, Eulalio González Piporro und Emilio Fernández zusammen. Als Sänger nahm er acht Alben auf. Seit 1957 war er in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Rosario Gálvez verheiratet. Ab Anfang der 1980er Jahre wirkte er in mehreren Telenovelas mit. Weblinks Contactox.net – Luis Aguilar in memoriam Crisol Plural – Luis Aguilar Filmschauspieler Sänger Darstellender Künstler (Mexiko) Musiker (Mexiko) Mexikaner Geboren 1918 Gestorben 1997 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Patimat%20Abakarova
Patimat Abakarova
Patimat Serajutdinovna Abakarova (, deutsche Transkription Patimat Seraschutdinowna Abakarowa; * 23. Oktober 1994 in Machatschkala, Russland) ist eine in Russland geborene Taekwondoin, die seit 2013 für Aserbaidschan antritt. Sie startet in der olympischen Gewichtsklasse bis 49 Kilogramm. Erfolge Patimat Abakarova kämpfte in ihrer Jugend international unter russischer Flagge und entschloss sich, ab 2013 für Aserbaidschan zu kämpfen. Bei den Europaspielen 2015 in Baku gewann sie ihre erste Medaille mit Bronze in der Gewichtsklasse bis 49 Kilogramm. Im Jahr darauf nahm sie an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil, bei denen sie in der ersten Runde Tijana Bogdanović mit 2:3 unterlag. In der Hoffnungsrunde setzte sie sich mit 4:3 gegen Wu Jingyu und mit 7:2 gegen Yasmina Aziez durch, womit sie sich die Bronzemedaille sicherte. Im Jahr 2016 wurde Abakarova außerdem bei den Europameisterschaften in Montreux in der Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm Vizeeuropameisterin. In Kasan folgte 2018 der Gewinn der Bronzemedaille in der Gewichtsklasse bis 49 Kilogramm. Weblinks Taekwondoin (Aserbaidschan) Taekwondoin (Russland) Olympiateilnehmer (Aserbaidschan) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016 Teilnehmer an den Europaspielen (Aserbaidschan) Teilnehmer der Europaspiele 2015 Universiadeteilnehmer (Aserbaidschan) Teilnehmer der Sommer-Universiade 2019 Aserbaidschaner Geboren 1994 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich%20Auer%20%28Bibliothekar%29
Heinrich Auer (Bibliothekar)
Joachim Heinrich Auer (* 29. April 1884 in Köln; † 15. Mai 1951 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Bibliothekar. Er war Direktor der Caritasbibliothek. Leben Er war der Sohn des Kaufmanns und Mühlenbesitzers Heinrich Auer und dessen Ehefrau Elisabeth geborene Peschges. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Andernach studierte er bis 1910 an den Universitäten Freiburg im Breisgau, Heidelberg und Bonn Geschichte. Anschließend war er als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der Zentrale des Deutschen Caritasverbandes in Freiburg im Breisgau ab 1911 tätig. 1913 erfolgte seine Ernennung zum Bibliothekar. Von 1916 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil. 1922 wurde er Direktor der Bibliothek des Deutschen Caritasverbandes. Außerdem war Heinrich Auer als Mitherausgeber der Schriften zur Caritaswissenschaft sowie des Kirchlichen Handbuches tätig. Er war Mitglied der Görres-Gesellschaft und blieb zeitlebens unverheiratet. Auer wurde 1942 wegen Kritik am Führer denunziert und kam in Gestapo-Haft, er war von 1943 bis 1945 im Konzentrationslager Dachau inhaftiert. Schriften (Auswahl) Friedrich Ozanam. Der Gründer des Vinzensvereins. Ein Leben der Liebe, Freiburg i. Br., Caritas Verlag, 1913. Der deutsche Caritasverband und seine Diözesanverbände im Jahre 1921 – ein Bild der Arbeit, Freiburg i. Br., Caritas Verlag, 1922. Caritasdienst durch Vereinsarbeit Baden (1815–1928) Sonderdruck aus der Festschrift. Auf den Pfaden der Caritas, Caritasverband, 1928. Heinrich Hansjakob. Ein Beitrag zu seinem Leben und Wirken. Mit einer Hansjakob-Bibliographie, Freiburg i. Br., Caritas Verlag, 1939. Simon Deggelmann, Konstanz/Bd., Kanisiuswerk, 1951. Ehrungen 1929 Pro Ecclesia et Pontifice 1947 Ehrensenator der Universität Freiburg im Breisgau Literatur Herrmann A. L. Degener: Degeners Wer ist’s? Berlin 1935, S. 41. Heinrich Auer zum Gedenken, Freiburg i. Br., Lambertus-Verlag, 1952. Hans Josef Wollasch: Auer, Heinrich, in: Hugo Maier (Hrsg.): Who is who der Sozialen Arbeit. Freiburg : Lambertus, 1998 ISBN 3-7841-1036-3, S. 48f. Weblinks Biografie bei leo-bw.de Einzelnachweise Bibliothekar (Deutschland) Autor Ehrensenator der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Häftling im KZ Dachau Person (Deutscher Caritasverband) Träger des Ehrenzeichens Pro Ecclesia et Pontifice Person (Görres-Gesellschaft) Deutscher Geboren 1884 Gestorben 1951 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Elaine%20Luria
Elaine Luria
Elaine Goodman Luria (* 15. August 1975 in Birmingham, Jefferson County, Alabama) ist eine US-amerikanische Politikerin der Demokratischen Partei. Von Januar 2019 bis Januar 2023 vertrat sie den zweiten Distrikt des Bundesstaats Virginia im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten. Leben Luria ist jüdischer Herkunft (siehe: Juden in den Vereinigten Staaten) und wurde am 15. August 1975 in Birmingham im Bundesstaat Alabama geboren. Die Familie ihrer Mutter Michelle war 1906 nach Jasper vom Deutschen Reich und Osteuropa immigriert und hatte Waren an Kohlen-Bergmänner im Walker County verkauft. Ihr Urgroßvater half bei der Gründung einer Gemeinde des Liberalen Judentums in Jasper und die Familie schloss sich dem Temple Emanu-El in Birmingham an, wo Luria aufwuchs. Ihre Mutter und Großmutter waren für das National Council of Jewish Women (ihre Mutter war Präsidentin), Hadassah, dem Temple Emanu-El Sisterhood und die Birmingham Jewish Federation aktiv. Ihre beiden Großmütter dienten in der United States Navy. Luria schloss die Indian Springs School 1993 und die United States Naval Academy 1997 ab – mit einem Abschluss in Physik und Geschichte und Französisch als Nebenfach. Ab 2004 besuchte sie die Nuclear Power School in Goose Creek im Bundesstaat South Carolina. Während ihrem Dienst in der United States Navy war sie auf der USS Blue Ridge (LCC-19) tätig. Sie erhielt den Master in Wirtschaftsingenieurwesen an der Old Dominion University. Ihr Mann Robert Blondin ist ein ehemaliger Kommandant, der 27 Jahre für die United States Navy tätig war. Militärische Karriere Luria war über 20 Jahre als Offizier der United States Navy und Ingenieurin bei Kernreaktoren tätig. Sie ist die erste Frau, die ihre gesamte Dienstzeit auf einem Kriegsschiff verbrachte. Zu Beginn diente sie auf der USS O’Brien (DD-975), einen Zerstörer. Dort war sie für die BGM-109 Tomahawk zuständig und beaufsichtigte eine Abteilung von 15 Personen. Sie wurde Reactor Controls Division Officer auf der USS Harry S. Truman (CVN-75), einem Flugzeugträger, der im Mittleren Osten eingesetzt wurde. Dann war sie auf dem Kreuzer USS Anzio (CG-68) und später Koordinator in der United States Fleet Forces Command, wo sie Aufsicht über die USS Dwight D. Eisenhower (CVN-69) hatte. Zuletzt kommandierte sie von 2014 bis 2017 die Assault Craft Unit TWO mit 400 Seeleuten. Politische Karriere Bei den Wahlen 2018 kandidierte Luria für den zweiten Sitz des Bundesstaates Virginia im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten. In der Vorwahl der Demokratischen Partei gewann sie mit 62 Prozent gegen Karen Mallard und bei den allgemeinen Wahlen am 6. November 2018 schlug sie den Republikaner Scott Taylor, der den zweiten Sitz bis dahin innegehabt hatte, mit 51,1 Prozent der Stimmen. Sie konnte ihren Sitz bei der Wahl 2020 erneut gewinnen, sie besiegte erneut Taylor und den unabhängigen David Bruce Foster mit 51,6 % der Stimmen. Ihre aktuelle, insgesamt zweite Legislaturperiode im Repräsentantenhaus des 117. Kongresses läuft noch bis zum 3. Januar 2023. Die Primary (Vorwahl) ihrer Partei für die Wahlen 2022 wurden mangels Mitbewerber abgesagt und sie kampflos zu erneuten Kandidatin bestimmt. Sie trat dadurch am 8. November 2022 gegen Jen Kiggans von der Republikanischen Partei an. Sie konnte die Wahl mit 47,9 % der Stimmen nicht für sich entscheiden und schied dadurch am 3. Januar 2023 aus dem Repräsentantenhaus aus. Ausschüsse Luria war zuletzt Mitglied in folgenden Ausschüssen des Repräsentantenhauses: Committee on Armed Services, (Vize-Vorsitz) Readiness Seapower and Projection Forces Committee on Homeland Security Transportation and Maritime Security Committee on Veterans’ Affairs Disability Assistance and Memorial Affairs (Vorsitz) Oversight and Investigations Select Committee to Investigate the January 6th Attack Außerdem war sie Mitglied in der New Democrat Coalition sowie in 31 weiteren Caucuses. Weblinks Webpräsenz beim Kongress (englisch) Luria bei Ballotpedia (englisch) Einzelnachweise Mitglied des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten für Virginia Mitglied der Demokratischen Partei (Vereinigte Staaten) Politiker (21. Jahrhundert) Person des Judentums (Vereinigte Staaten) Militärperson (United States Navy) US-Amerikaner Geboren 1975 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/309%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29
309 (Begriffsklärung)
309 steht für: das Jahr 309 BMW 309, deutscher Pkw EMW 309, deutscher Pkw Peugeot 309, französischer Pkw Siehe auch:
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https://de.wikipedia.org/wiki/Aeroflot-Flug%20112
Aeroflot-Flug 112
Am 2. Januar 1965 verunglückte eine Lissunow Li-2 auf dem zweiten Abschnitt des innersowjetischen Linienflug Aeroflot-Flug 111/112 von Aşgabat nach Taschauz (heute Daşoguz) und wieder zurück, wobei alle 24 Insassen starben. Der Zwischenfall ist bis heute (Januar 2021) der schwerste Flugunfall im heutigen Turkmenistan. Flugzeug und Insassen Das Flugzeug war eine 16 Jahre alte Lissunow Li-2 (Luftfahrzeugkennzeichen: CCCP-63842, Werknummer: 6401), die bis zum Unfall 8758 Betriebsstunden absolviert hatte. Die Besatzung bestand aus einem Flugkapitän und einem Ersten Offizier. Unter den 22 Passagieren befand sich neben 21 Erwachsenen auch ein Kind. Umstände und Unfallverlauf Am 1. Januar 1965, einen Tag vor dem Unfall, hob die Li-2 in Aşgabat um 13:05 Uhr ab und landete um 14:58 Uhr Taschauz, um gegen 15:38 Uhr wieder zum Rückflug anzusetzen. Weil sich auf dem Flug das Wetter in Aşgabat verschlechterte, bekamen die Piloten um 16:10 die Anweisung, auf den alternativen Flughafen Derweze auszuweichen, woraufhin diese um 16:35 Uhr dort landeten. Die folgende Nacht verbrachten die Insassen in Derweze. Am nächsten Morgen, dem 2. Januar, bereitete der Erste Offizier den Abflug vor, wobei er die Triebwerke testete und mithilfe des örtlichen Flughafenpersonals die noch vorhandene Treibstoffrestmenge überprüfte. Als das Flugzeug auf der Startbahn war, gab der lokale Fluglotse, obwohl er keine Informationen über Beladung, Startgewicht oder die Treibstoffmenge hatte, die Startfreigabe, was gegen das etablierte Verfahren verstieß. Die Li-2 beschleunigte dann auf Kurs 165° und hob daraufhin um 9:57 Uhr Ortszeit ab, bei einer Sichtweite von 20 km und einem Wind von 2 m/s aus Richtung 70°. Noch im Steigflug fielen beide Triebwerke 1–2 min nach dem Start aus und das Flugzeug verlor antriebslos an Höhe. Es zerschellte kurz darauf, fast ohne Nickneigung und mit einem Querneigungswinkel von 30° nach links, an 4 km vom Flughafen Derweze und 600 m rechts von der Mitte der Startbahn entfernt liegenden Sanddünen und fing Feuer. Ursache Die Ermittler konnten keine technischen Mängel an den Triebwerken feststellen, die zum Ausfall hätten führen können. Sie fanden heraus, dass die Li-2 in Aşgabat mit 1236 kg Treibstoff betankt worden war, was im Flugplan eingetragen wurde. Laut Berechnung war der rechte Tank beim Start in Derweze so leer, dass der Treibstoff nicht einmal für den Steigflug ausgereicht hätte. Die Piloten hatten jedoch das Treibstoffventil entgegen dem Flughandbuch auf den rechten Tank und nicht auf den linken Tank geschaltet, weswegen die Triebwerke höchstwahrscheinlich durch Treibstoffmangel ausfielen. Daher wurden die Piloten als Hauptschuldige ermittelt. Als mitschuldig wurden die Personen festgestellt, die den Flug planten, weil sie keine eindeutigen Anweisungen gegeben hatten. Dazu hätte unter anderem gehört, den Treibstoffverbrauch im Flug regelmäßig zu überprüfen, wie dies im Flughandbuch der Li-2 stand. Quellen Unfallbeschreibung auf airdisaster.ru, abgerufen am 9. April 2019 Unfallbeschreibung auf avia.pro, abgerufen am 9. April 2019 Flugunfall 1965 Flug 0112 Lissunow Li-2 Flugunfall in der Sowjetunion
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnroter%20Andenkolibri
Grünroter Andenkolibri
Der Grünrote Andenkolibri (Coeligena iris), auch Auroramusketier oder Regenbogenkolibri, seltener Grünrotandenkolibri oder Regenbogen-Waldnymphe, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die in Ecuador und Peru vorkommt. Der Bestand wird von der IUCN als „nicht gefährdet“ (least concern) eingeschätzt. Merkmale Der Grünrote Andenkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 12,5 bis 15 cm bei einem Gewicht der Männchen von ca. 6,7 bis 8,8 g und der Weibchen von ca. 6,0 bis 8,1 g. Das Männchen hat einen langen geraden schwarzen Schnabel. Der schwarze Kopf hat einen feurig glitzernden gelbgrünen vorderen Oberkopf, eine Farbe die an der Krone ins Goldgelb bis Blau übergeht. Hinter dem Auge befindet sich ein weißer Fleck. Die Oberseite ist schwärzlich mit einem grünen Schimmer. Der hintere Bereich der Oberseite ist kastanienfarben. Die Kehle glitzert smaragdgrün und weist violette Flecken auf. Der hintere Bereich der Unterseite sowie die Unterschwanzdecken sind kastanienfarben. Der gegabelte Schwanz ist gleichmäßig kastanienfarbig. Das Weibchen ähnelt dem Männchen, doch hat es einen längeren Schnabel und die gesamte Färbung wirkt weniger metallisch. Der Schwanz ist weniger gegabelt. Jungvögel ähneln in der Färbung den Weibchen. Verhalten und Ernährung Der Grünrote Andenkolibri bezieht seinen Nektar aus einer großen Vielzahl von blühenden Pflanzen der Gattungen Embothrium aus der Familie der Silberbaumgewächse, der Gattungen der Fuchsien und der Veilchensträucher, der Gattung Mutisia aus der Familie der Korbblütler, der Gattungen Salbei und Tillandsien und der Art Siphocampylos giganteus. Als sogenannter Trapliner fliegt er regelmäßig in rascher Folge Blüten dieser Pflanzen an. Gelegentlich wurde er auch an Eukalypten beobachtet. Insekten jagt er im Flug. Seine Nahrung sucht er in den relativ tiefen Straten in 2 bis 4 Metern über dem Boden. Fortpflanzung Die Brutzeit des Grünroten Andenkolibris ist von November bis Januar. Das kelchförmige Nest besteht aus Moos, Flechten und einigen kleinen Zweigen. Dieses kleidet er mit weichem Pflanzenmaterial wie Fasern und Bromeliensamen aus. Das Nest wird an einem kleinen gegabelten Zweig angebracht. Sonst ist wenig über das Brutverhalten bekannt. Lautäußerungen Der Gesang besteht aus einem dünnen, metallischen Schnattern. Auch anwachsendes und abflachendes Rasseln und piepsige Töne gehören zum Repertoire, das der Grünrote Andenkolibri oft bei Hochgeschwindigkeitsjagden im Flug von sich gibt. Ebenso gibt er einzelne tsit- und tip-Töne von sich. Verbreitung und Lebensraum Der Grünrote Andenkolibri bevorzugt die Ränder von feuchtem und trockenerem Nebelwald, Gärten und Auengestrüpp in Höhenlagen zwischen 1700 und 3300 Metern, gelegentlich zwischen 1500 und 3500 Metern. In Peru, im Nationalpark Huascarán wurde er sogar in 4000 Metern beobachtet. Unterarten Bisher sind sechs Unterarten bekannt: Coeligena iris hesperus (, 1865) kommt im südlichen zentralen Ecuador vor. Das Männchen hat einen dunklen goldenen Oberkopf mit blauem Mittelstreifen. Der Rücken ist goldengrün, die Unterseite grün mit kleinen violetten Kehlflecken. Der Schwanz ist kastanienfarben mit bronzefarbenen Spitzen. Das Weibchen wirkt farblich matter am hinteren Oberkopf und der Oberseite. Coeligena iris iris (, 1853) – die Nominatform ist in der Provinz Loja und der Region Piura verbreitet. Coeligena iris aurora (, 1853) kommt in den Provinzen Cajamarca und Cutervo vor. Das Männchen hat einen türkisen Oberkopf mit goldenen Federspitzen. Der Nacken ist schwarz, der Rest der Oberseite hell kastanienfarben. Kinn und Kehle sind türkisfarben, der Rest der Unterseite hell kastanienfarben. Das Weibchen ist ähnlich, hat aber eine etwas weniger feurige Farbtönung. Coeligena iris flagrans , 1951 ist im Nordwesten der Region Cajamarca verbreitet. Die Unterart ist ähnlich zur Nominatform, doch sind der Nacken und Rücken kupferfarben und der hintere Oberkopf mit roter Tönung. Coeligena iris eva (, 1897) ist im Süden der Regionen Cajamarca und La Libertad verbreitet. Das Männchen hat einen gelblich grünen vorderen Oberkopf, die Mitte des Oberkopfs ist dunkel violett. Nacken und Rücken sind kupferfarben. Das Kinn, die Kehle und die Brust sind smaragdgrün. Es fehlen die violetten Kehlflecken. Der Rest der Unterseite ist kastanienfarben. Das Weibchen ist kupferfarben grün am Kopf. Die Unterseite ist heller als beim Männchen. Coeligena iris fulgidiceps (, 1921) ist östlich des Río Marañón verbreitet. Die Subspezies ist ähnlich zur Nominatform, doch ist der Nacken und Rücken schwärzlicher. Generell wirkt die Färbung etwas dunkler kastanienfarben. Problematisch ist die von Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach 1854 benannte Art Coeligena warszewizii, die als Synonym für C. i. aurora steht, da beide fast zeitgleich publiziert wurden und keine genauen Publikationsdaten bekannt sind. Diphlogaena iris hypocrita , 1921 ist ein Synonym für C. i. fulgidiceps. Migration Das Zugverhalten des Grünroten Andenkolibris ist bisher nicht erforscht. Es wird aber vermutet, dass er ein Standvogel ist. Etymologie und Forschungsgeschichte Die Erstbeschreibung des Grünroten Andenkolibris erfolgte 1853 durch John Gould unter dem wissenschaftlichen Namen Helianthea Iris. Die Typusexemplare hatte Gould von Józef Warszewicz (1812–1866), der diese an den Osthängen der Anden gesammelt hatte. Später wurde die Art der Gattung Coeligena zugeordnet, die bereits 1833 von René Primevère Lesson eingeführt worden war. Das Wort Coeligena leitet sich aus den lateinischen Wörtern coelum bzw. caelum für „Himmel“ und genus für „Nachkomme“ ab. Der Artname iris leitet sich vom griechischen für „Regenbogen“ ab. Iris aus der griechischen Mythologie personifiziert den Regenbogen. Das lateinische aurora bedeutet „dämmern, Osten“. Das griechische bedeutet „Abendstern, Westen“. Flagrans leitet sich von flagrantis, flagrare für „leuchtend, brennend, brennen“ ab. Welcher Frau Salvin eva widmete, ist aus seiner Beschreibung nicht ersichtlich, doch könnte es sein, dass er den Artnamen der Subspezies Eva Mary Godman (1895–1965), der Tochter seines Freundes Frederick DuCane Godman widmete. Fulgidiceps ist ein lateinisches Wortgebilde aus fulgidus, fulgere für „glitzern, scheinen“ und -ceps, caput, capitis für „-köpfig, kappig, Kopf“. Warszewizii ist dem Sammler Józef Warszewicz gewidmet. Hypocrita leitet sich vom griechischen für „Schauspieler, Deklamator“ ab. Literatur Weblinks Factsheet auf BirdLife International Einzelnachweise Anmerkungen Kolibris
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https://de.wikipedia.org/wiki/3.%20Fu%C3%9Fball-Liga%202019/20
3. Fußball-Liga 2019/20
Die Saison 2019/20 der 3. Fußball-Liga war die zwölfte Spielzeit der dritthöchsten Spielklasse im deutschen Männerfußball. Sie wurde am 19. Juli 2019 mit der Partie des TSV 1860 München gegen Preußen Münster eröffnet und hätte ursprünglich am 16. Mai 2020 enden sollen. Vom 23. Dezember 2019 bis zum 24. Januar 2020 wurde die Spielzeit durch die Winterpause unterbrochen; zu einer weiteren Unterbrechung kam es wegen der COVID-19-Pandemie. Der letzte Spieltag vor der Zwangspause fand vom 6. bis 9. März statt, zum 30. Mai wurde der Spielbetrieb mit dem 28. Spieltag und vor leeren Rängen wieder aufgenommen. Der letzte Spieltag fand dann verspätet am 4. Juli statt. Die Aufstiegsrelegationsspiele, ursprünglich auf den 20. und 27. Mai terminiert, wurden am 7. und 11. Juli ausgetragen. Veränderungen gegenüber der Vorsaison Für die in die 2. Bundesliga aufgestiegenen Vereine VfL Osnabrück, Karlsruher SC und SV Wehen Wiesbaden kamen aus der Zweitklassigkeit der MSV Duisburg, der 1. FC Magdeburg nach seinem lediglich einjährigen Zweitliga-Abenteuer sowie der FC Ingolstadt 04 nach neun Jahren Zweit- und Erstklassigkeit. Für die in die Regionalligen abgestiegenen FC Energie Cottbus, Sportfreunde Lotte, Fortuna Köln und VfR Aalen kamen von dort der überlegene Südwest-Meister Waldhof Mannheim nach 16 Jahren Viert- bzw. Fünftklassigkeit, der Chemnitzer FC nach seinem sofortigen Wiederaufstieg, nach acht Jahren Regionalliga die Amateurmannschaft des FC Bayern München, die sich gegen den Nord-Meister VfL Wolfsburg II in den Aufstiegsspielen hatte durchsetzen können, sowie aus dem Westen der FC Viktoria Köln, der – inklusive seiner zahlreichen Vorgängervereine – erstmals im bundesweiten Fußballgeschehen vertreten war. Die Stadionlandschaft der dritten Liga veränderte sich weitestgehend nur durch Auf- und Abstiege, lediglich der KFC Uerdingen trug seine Heimspiele nun in Düsseldorf anstatt in Duisburg aus, da das eigene Grotenburg-Stadion in Krefeld weiterhin als nicht drittligatauglich erachtet wurde und sich die angestrebte Sanierung in die Länge zog. Saisonverlauf Hinrunde Die Absteiger FC Ingolstadt 04, 1. FC Magdeburg und MSV Duisburg gingen als Favoriten in die Saison, wobei auch der ehemalige Bundesligist Eintracht Braunschweig sowie der Vorjahresvierte Hallescher FC zu den Aufstiegsaspiranten gezählt wurden. Während sich die genannten Teams mit Ausnahme von Magdeburg rasch in der Spitzengruppe festsetzen konnten, sorgte die SpVgg Unterhaching für eine Überraschung, als sie für drei Spieltage die Tabellenführung übernahm. Auch der Aufsteiger SV Waldhof Mannheim, nach 16 Jahren in den Profifußball zurückgekehrt, überraschte, als er vor der Winterpause zu den oberen Rängen aufschließen konnte und auf dem dritten Tabellenrang überwinterte. Ab dem 14. Spieltag konnte Duisburg nicht mehr von der Spitzenposition verdrängt werden und feierte bereits nach 18 absolvierten Partien die Herbstmeisterschaft. Die Traditionsklubs 1. FC Kaiserslautern, Hansa Rostock und TSV 1860 München sammelten sich in einem lediglich fünf Punkte auseinanderliegenden Mittelfeld, ebenso wie der ehemalige Zweitligist Würzburger Kickers und der KFC Uerdingen 05. Aufsteiger FC Viktoria Köln musste hingegen nach einem anfänglichen Höhenflug eine Negativserie hinnehmen und gewann ab Mitte September kein Spiel mehr. Für den FC Carl Zeiss Jena gingen die ersten sechs Partien allesamt verloren, was einen neuen ligainternen Negativrekord bedeutete. Ab dem 3. Spieltag befand sich die Mannschaft abgeschlagen auf dem letzten Rang. Die Negativtrends der SG Sonnenhof Großaspach (Platz 19 zur Rückrunde) und von Preußen Münster (18.) erschienen als logische Konsequenz der Abgänge vieler Leistungsträger im Vorfeld sowie vergleichsweise geringer Etats. Zwei andere Aufsteiger taten sich bis zum Winter ebenfalls schwer: Vor dem Chemnitzer FC auf Rang 17 lag der FC Bayern München II auf Platz 15, der zwar den fünftbesten Sturm aufwies (34 Tore in 19 Partien), zugleich aber auch die schlechteste Abwehrreihe mit 41 Gegentreffern. Der FSV Zwickau, Vorjahressiebter, war auf Platz 14 nur drei Punkte von einem Abstiegsrang entfernt. Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie Nach einer außerordentlichen Versammlung in Frankfurt am Main am 11. März 2020, an der Vertreter des DFB, des Ligaausschusses sowie aller 20 Vereine teilnahmen, wurde beschlossen, den 28. und 29. Spieltag zu verschieben und so vorerst den Spielbetrieb komplett ruhen zu lassen. Grund hierfür war, wie auch in allen anderen Ligen, die COVID-19-Pandemie in Deutschland. Am 16. März wurde die Zwangspause bis zum 30. April verlängert, womit nun auch die Spieltage 30 bis 35 betroffen waren. Am 3. April gab der DFB umfassende Änderungen der Spielordnung bekannt. So wurde unter anderem eine eventuelle Durchführung des Saisonbetriebs auch über den 30. Juni 2020 hinaus ermöglicht, die Folgesaison würde in diesem Fall zu einem späteren als dem geplanten Zeitpunkt eröffnet oder notfalls gar nicht ausgetragen werden. Am 23. April wurde ein Hilfsfonds beschlossen, der jedem Drittligaklub außer Bayern II 300.000 Euro aus den Mitteln der vier deutschen Champions-League-Teilnehmer zusicherte. Am 27. April stimmten zehn Vereine für die Fortsetzung der Spielzeit, der 1. FC Kaiserslautern und der SV Meppen enthielten sich und die acht Vereine MSV Duisburg, SV Waldhof Mannheim, 1. FC Magdeburg, Hallescher FC, FSV Zwickau, SC Preußen Münster, SG Sonnenhof Großaspach und FC Carl Zeiss Jena stimmten dagegen, wobei die Duisburger betonten, eigentlich für eine Saisonfortsetzung zu sein. Auffällig war, dass es sich bei den Abbruchbefürwortern um Vereine auf den Tabellenplätzen eins und zwei sowie fünfzehn bis zwanzig handelte. Der DFB prüfte mithilfe der „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ gemeinsam von DFB und DFL erarbeitete Vorgaben („Hygienekonzept“) für bestmögliche medizinische Rahmenbedingungen entsprechend den von der DFL für die beiden Bundesligen vorgestellten Inhalten. Folglich wurde, nach der Erteilung von Spielgenehmigungen durch die jeweiligen Länder, am 21. Mai beschlossen, den Spielbetrieb zum 30. Mai „unter Berücksichtigung der politischen Verfügungslagen“ wieder aufzunehmen. Der ursprünglich verlautbarte Restarttermin 26. Mai war nicht zu halten gewesen. Aufgrund der geringen Vorlaufzeit sowie der teils sehr unterschiedlichen Trainingsbedingungen sowie -starts, denen Entscheidungen der jeweiligen Länder zugrunde lagen, rief die Entscheidung des DFB Unmut bei einigen Teilnehmern hervor. Besonders betroffen waren hierbei die mitteldeutschen Vereine. Unter Berücksichtigung, dass sich nur eine geringe Mehrheit der Teilnehmer im Vorfeld für eine Saisonfortsetzung ausgesprochen hatte, erwogen einige von ihnen, juristisch gegen den Dachverband vorzugehen oder eine Verschiebung ihrer bereits terminierten Partien zu erwirken. Parallel zu den beiden Bundesligen erhöhte auch der DFB für die 3. Liga bis zum Saisonende das Auswechselkontingent pro Mannschaft von drei auf fünf Spieler. Rückrunde Duisburg verteidigte auch über die Unterbrechung nach dem 27. Spieltag hinaus den ersten Tabellenrang, bis dieser am 33. Spieltag an die beste Rückrundenmannschaft, Bayern München II, verloren ging. Die Zebras rutschten in der Folge aus der Aufstiegszone und konnten sich letztlich als Fünfter nur für den DFB-Pokal 2020/21 qualifizieren. Braunschweig befand sich hingegen nach einem Tief zu Beginn der Rückserie wieder im Kampf um die oberen Plätze und war nach dem 37. Spieltag sicher aufgestiegen. Würzburg und Ingolstadt konnten von Schwächeperioden des MSV und Mannheims profitieren und nach oben aufschließen. Unterhaching gewann ab dem 29. Spieltag kein Spiel mehr und schied aus dem Aufstiegskampf aus, wohingegen sich Rostock und 1860 München noch im Saisonendspurt Aufstiegshoffnungen machen konnten. Die Kickers überholten am letzten Spieltag sogar noch Mitaufsteiger Braunschweig und wurden Vizemeister hinter der Zweitvertretung des FC Bayern, die als erste Zweitmannschaft den Drittligameistertitel holte. Der Hallesche FC gewann vom 18. bis zum 30. Spieltag keines der 13 Ligaspiele mehr und stürzte von Platz 5 zeitweise bis auf einen Abstiegsplatz ab, sicherte sich jedoch nach dem zweiten Trainerwechsel der Saison noch vorzeitig die Klasse. Carl Zeiss Jena, über weite Strecken der Saison abgeschlagener Tabellenletzter, stand nach dem 32. Spieltag als erster Absteiger in die Regionalliga fest. Drei Runden vor Schluss folgte die SG Sonnenhof Großaspach, die sechs Jahre Teil der Liga gewesen war. Zwei Spieltage vor Schluss konnten abgesehen von Münster nur noch Vereine aus dem NOFV sportlich absteigen. Nach dem 37. Spieltag war der Abstieg von Preußen Münster besiegelt, im Saisonfinale wurde schließlich eine Entscheidung im Fernduell zwischen Zwickau und Chemnitz herbeigeführt. Der FSV behielt aufgrund der um 1 besseren Tordifferenz die Oberhand, was vergleichbar mit der Situation von Braunschweig und Energie Cottbus in der Vorsaison war. Statistiken Abschlusstabelle || style="background:#FFFFFF" | || rowspan="2" | / P || () / P || P || rowspan="11" style="background:#FFFFFF" | || rowspan="4" | Kreuztabelle Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte, die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet. Relegation Die beiden Relegationsspiele zwischen dem 16. der 2. Bundesliga und der drittbesten aufstiegsberechtigten Mannschaft der 3. Liga wurden am 7. und 11. Juli 2020 ausgetragen. |- |colspan="5"| Aufgrund der Auswärtstorregel blieb der FC Ingolstadt 04 in der 3. Liga. |} Tabellenverlauf Verlegte Partien werden entsprechend der ursprünglichen Terminierung dargestellt, damit an allen Spieltagen für jede Mannschaft die gleiche Anzahl an Spielen berücksichtigt wird. Torschützenliste Torvorlagenliste Stadien, Zuschauer, Sponsoring, Ausstatter und Dauerkarten Die Teilnehmer sind nach dem Zuschauerschnitt vorsortiert. Wissenswertes – Höchstwerte der Saison Der höchste Sieg war mit sechs Toren Differenz das 6:0 der Würzburger Kickers bei der SG Sonnenhof Großaspach am 22. Spieltag. Das torreichste Spiel war mit neun Treffern das 5:4 der SpVgg Unterhaching gegen die Würzburger Kickers am 2. Spieltag. Die torreichsten Remis waren mit sechs Treffern: das 3:3 von Hansa Rostock gegen den FC Viktoria Köln am 1. Spieltag das 3:3 des Halleschen FC gegen den SV Meppen am 13. Spieltag das 3:3 von Preußen Münster gegen den Chemnitzer FC am 14. Spieltag das 3:3 von 1. FC Kaiserslautern gegen den SV Meppen am 27. Spieltag das 3:3 zwischen dem FSV Zwickau und der SpVgg Unterhaching am 32. Spieltag Mit 47 Treffern war der 6. Spieltag vom 23. bis 26. August 2019 der torreichste der Ligageschichte. Der ligainterne Torrekord von 1.038 Treffern aus der Spielzeit 2017/18 wurde bereits am 35. Spieltag der Saison 2019/20 übertroffen. Die Partie des 1. FC Kaiserslautern gegen den SV Waldhof Mannheim (1:1) am 7. Spieltag war mit 36.766 Besuchern die am besten besuchte. Silvio Bankert (Co-Trainer des 1. FC Magdeburg) war der Erste, der durch die Neueinführung von Karten gegen Vereinsoffizielle mit Rot bestraft wurde. In der Partie des 1. Spieltags gegen Eintracht Braunschweig hatte er den Spielball aus der Coachingzone gekickt und dabei den am Boden liegenden Braunschweiger Marcel Bär getroffen. Zum 13. Spieltag erweiterte der DFB die Regelung um einen Zusatz – wie bei Spielern drohen Vereinsoffiziellen nach einem Platzverweis nach Prüfung durch die zuständige Instanz auch Sperren von mehr als einem Spiel sowie Gelbsperren. Die meisten Niederlagen der Drittligageschichte (6) vom Saisonstart weg musste der FC Carl Zeiss Jena hinnehmen. Bereits am 17. Spieltag wurde das 500. Tor der Saison erzielt und somit früher als jemals zuvor. Bis dato war der früheste Zeitpunkt der 18. Spieltag der Saison 2009/10 gewesen. Erstmals seit dem 8. August 2012, als der Karlsruher SC und der VfL Osnabrück in einem Spiel ohne Zuschauer aufeinandertrafen, finden in der 3. Liga wieder Geisterspiele statt. Das Heimspiel des FC Viktoria Köln gegen den FSV Zwickau wurde in einem Kölner Autokino übertragen. Das erste Heimspiel, das aufgrund der Verfügungslagen der jeweiligen Länder in einem neutralen Stadion hatte ausgetragen werden müssen, war die Partie des FC Carl Zeiss Jena gegen den Chemnitzer FC vom 28. Spieltag, das in der Würzburger flyeralarm Arena stattfand. Mit dem FC Bayern München II wurde erstmals eine Zweitvertretung Meister der 3. Liga. Cheftrainer Interimstrainer sind berücksichtigt, sofern sie an mindestens einem Spieltag als Cheftrainer fungierten. Die mit einem N markierten Cheftrainer übernahmen ihre Mannschaft neu zum Saisonbeginn. Die Vereine sind nach der Abschlusstabelle sortiert. Kader Weblinks Einzelnachweise 2019 20 3 Liga 2019 20
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https://de.wikipedia.org/wiki/Les%20Hauts-de-Caux
Les Hauts-de-Caux
Les Hauts-de-Caux ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Seine-Maritime in der Region Normandie. Sie gehört zum Arrondissement Rouen und zum Kanton Yvetot. Sie entstand als Commune nouvelle mit Wirkung vom 1. Januar 2019 durch die Zusammenlegung der bisherigen Gemeinden Autretot und Veauville-lès-Baons, die in der neuen Gemeinde den Status einer Commune déléguée haben. Der Verwaltungssitz befindet sich im Ort Autretot. Die Gemeinde erhielt 2022 die Auszeichnung „Vier Blumen“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird. Gliederung Geographie Die Gemeinde liegt westlich des Zentrums des Départements, rund 35 Kilometer nordwestlich von Rouen. An der südlichen Gemeindegrenze verläuft die Autobahn A 29. Nachbargemeinden sind: Hautot-Saint-Sulpice im Norden, Étoutteville im Nordosten, Ectot-lès-Baons im Osten, Baons-le-Comte im Süden, Hautot-le-Vatois im Südwesten und Rocquefort im Nordwesten. Weblinks Einzelnachweise Ort in der Normandie Commune nouvelle im Département Seine-Maritime Gemeindegründung 2019
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hradi%C5%A1%C5%A5ko%20I
Hradišťko I
Hradišťko I, bis 1960 Hradišťko (deutsch Hradischko, 1939–45 Klein Radisch) ist ein Ortsteil der Gemeinde Veltruby in Tschechien. Er liegt vier Kilometer nördlich des Stadtzentrums von Kolín und gehört zum Okres Kolín. Geographie Hradišťko I befindet sich rechtsseitig der Elbe und ihres Zuflusses Hluboký potok in der Středolabské tabule (Tafelland an der mittleren Elbe). Am südlichen Ortsrand liegen zwei Baggerseen, von denen der untere als Badegewässer genutzt wird. Östlich des Dorfes verläuft die Bahnstrecke Znojmo–Nymburk. Im Nordosten erhebt sich die Chotule (206 m n.m.), westlich liegt die Elbschleuse Klavary. Gegen Nordosten erstreckt sich das Gelände der TPCA. Nachbarorte sind Veltruby im Norden, Karolín, Volárna, Jestřabí Lhota und Eleonorov im Nordosten, Ovčáry, Františkov und Sendražice im Osten, Tři Dvory im Südosten, Zálabí und Brankovice im Süden, Krakorec und Ohrada im Südwesten, Klavary, Nová Ves I und Horní Nouzov im Westen sowie Dolní Nouzov, Klipec und Jezeřany im Nordwesten. Geschichte Archäologische Funde belegen eine Besiedlung der Gegend während der Latènezeit. Dazu gehören ein keltisches Körpergrab aus dem 4. bis 3. Jahrhundert v. Chr. sowie ein römischer Denar aus der Zeit zwischen 150 und 125 v. Chr. Etwa im Zeitraum zwischen 950 und 1250 bestand in den Elbsümpfen auf einem an drei Seiten durch Flussmäander umgebenen Hügel am linken Elbufer die slawische Wallburg und Siedlung Svatovík. Zu dieser Zeit floss die Elbe noch östlich ihres heutigen Bettes. Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes Radhostice erfolgte 1290, als Hynek von Dubá dieses dem Kloster Sedlec verkaufte. Radhostice war wegen seiner Elbnähe häufig Überschwemmungen ausgesetzt, so dass das Dorf in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts aufgegeben und an einem höher gelegenen und weiter vom Fluss entfernten Platz an der nördlichen Vorburg der erloschenen Burgstätte Svatovík verlegt wurde. Nach dem neuen Standort wurde auch der neue Ortsname Rediss gewählt. 1359 wurde der Hof Liczko (Licko) im Zuge seines Verkaufs durch das Kloster Sedlec an die Königsstadt Nový Kolín erstmals erwähnt. Die Nachricht über einen Rychtář Jan Hradišťský (Henslin judex de Rediss) von 1366 belegt, dass die Umsiedlung des Dorfes Hradišťko zu dieser Zeit abgeschlossen war. Besitzer des Gutes Hradišťko waren ab 1379 Ondřej und Zikmund Strauss, ab 1390 Jan Bleibisch’s Witwe Kateřina und danach Václav von Třídvor. Am 21. April 1417 brannte das gesamte Dorf nach einem Blitzeinschlag nieder und wurde danach wiederaufgebaut. Im Jahre 1437 erwarb Bedřich von Strážnice das Gut Hradišťko sowie den Hof Licko und schlug beide seiner Herrschaft Kolín zu. Die letzte Nachricht über den Hof Licko stammt von 1553, danach erlosch er. 1628 wurde die Herrschaft Kolín an die Herrschaft Poděbrady angeschlossen. Kaiser Franz I. verkaufte die Kammerherrschaft Kolín 1829 an den Textilfabrikanten Jacob Veith. Veith, der in den erblichen Freiherrnstand erhoben war, verstarb 1833. Das Erbe, zu dem insgesamt drei Herrschaften gehörten, trat sein Sohn Wenzel Baron Veith († 1852) an. Im Jahre 1843 bestand das im Kauřimer Kreis gelegene Rustikaldorf Hradischko beziehungsweise Hradisko aus 21 Häusern, in denen 156 Personen, darunter drei protestantische Familien lebten. Im Ort gab es ein Wirtshaus und eine Ziegelhütte. Auf den Feldern dreier Bauernhöfe auf dem Platz na starým Hradišku (Beim alten Schlosse) beziehungsweise na Walech (Bei den Wällen) westlich des Dorfes befanden sich die Wallgräben einer alten Burg (Svatovík), von der gelegentlich noch Bausteine ausgegraben wurden. Katholischer Pfarrort war Weltrub, der Amtsort war Kaisersdorf. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb Hradischko der Herrschaft Kolin untertänig. Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hradišťko ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Kolin. Veiths Erben verkauften die Güter 1862 an Franz Horsky. Horsky leitete umgehend eine Modernisierung der Landwirtschaft ein und ließ in den Jahren 1868 bis 1870 in der Kolíner Elbe-Vorstadt eine neue Zuckerfabrik anlegen. Ab 1868 gehörte das Dorf zum Bezirk Kolin. Im Jahre 1869 begann die Österreichische Nordwestbahn östlich des Dorfes mit dem Bau der Eisenbahn von Kolín nach Jungbunzlau. 1869 hatte Hradišťko 185 Einwohner und bestand aus 28 Häusern. Im Jahre 1900 lebten in Hradišťko 283 Menschen, 1910 waren es 308. 1930 hatte Hradišťko 378 Einwohner und bestand aus 77 Häusern. Im Zuge der Gemeindegebietsreform von 1960 erhielt die Gemeinde zur Unterscheidung zu einer dem Okres Kolín neu zugeordneten gleichnamigen Gemeinde den amtlichen Namen Hradišťko I. 1961 erfolgte die Eingemeindung nach Veltruby. Am 1. Juli 1968 wurde Hradišťko I wieder eigenständig und am 1. Januar 1980 erneut nach Veltruby eingemeindet. Beim Zensus von 2001 lebten in den 121 Häusern von Hradišťko I 325 Personen. Ortsgliederung Der Ortsteil Hradišťko I bildet einen Katastralbezirk. Zur Gemarkung gehören auch die linkselbische Halbinsel Dolní háj – eine abgeworfene große Elbschleife – und der größte Teil Elbinsel Na Srubech mit der Schleuse und dem Wasserkraftwerk Klavary. Sehenswürdigkeiten wüste slawische Wallburg Svatovík, westlich des Dorfes in den Elbauen. Kapelle Mariä Himmelfahrt, erbaut 1909–1910 nach Plänen des Baumeisters Josef Třešňák aus Kolín. Die Kapelle wurde im August 2009 durch einen Sturm beschädigt und im selben Jahr wieder instand gesetzt; die die Kapelle umgebenden Linden wurden dabei gefällt und neue Bäume angepflanzt. Gedenkstein für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, enthüllt in den 1920er Jahren. Barocker gemauerter Bildstock an der Straße nach Veltruby, errichtet zu Beginn des 18. Jahrhunderts Gusseisernes Kreuz auf Sandsteinsockel, errichtet 1841 Wasserkraftwerk und Schleuse Klavary an der Elbe Literatur Historický lexikon obcí České republiky 1869–2005, Teil 1, S. 110 Weblinks Geschichte von Veltruby und Hradišťko I Ortsbeschreibung Einzelnachweise Ortsteil in Tschechien Veltruby Ort an der Elbe