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10758675
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg%20Winkler
Georg Winkler
Georg Winkler ist der Name folgender Personen: * Georg Winkler (Bergsteiger) (1869–1888), deutscher Alpinist Georg Winkler (Maler) (1879–1952), deutscher Maler und Grafiker Georg Winkler (Bildhauer) (1910–2002), deutscher Bildhauer und Restaurator Georg Winkler (Komponist) (* 1930), deutsch-österreichischer Musikpädagoge und Komponist Georg Carl Winkler (1902–1989), deutscher Pianist, Dirigent und Komponist Georg Friedrich Winkler (1772–1829), deutscher Theatermaler, siehe George Friedrich Winckler Georg Hellmuth Winkler (1899–1983), deutscher Architekt Georg Johann Winkler von Brückenbrandt (1776–1853), österreichischer Mathematiker und Forstmann Siehe auch: Georg Winckler
10758677
https://de.wikipedia.org/wiki/Kap%20Begitschew
Kap Begitschew
Kap Begitschew (, ) ist eine Landspitze an der Kronprinz-Olav-Küste des ostantarktischen Königin-Maud-Lands. Sie liegt auf der Westseite der Carstensfjella und stellt die westliche Begrenzung der Buhta Protalina dar. Russische Wissenschaftler benannten sie nach dem sowjetischen Antarktisforscher Nikifor Alexejewitsch Begitschew (1874–1927). Weblinks Begichev, Kapp im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Kap (Antarktika) Kronprinz-Olav-Küste
10758679
https://de.wikipedia.org/wiki/Carstensfjella
Carstensfjella
Die Carstensfjella () ist ein 9 km langes Gebirge an der Kronprinz-Olav-Küste des ostantarktischen Königin-Maud-Lands. Es erstreckt sich vom Kap Begitschew in östlicher Richtung. Norwegische Wissenschaftler benannten es nach dem norwegischen Polarforscher Carsten Egeberg Borchgrevink (1864–1934), Leiter der Southern-Cross-Expedition (1898–1900). Weblinks Carstensfjella im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Kronprinz-Olav-Küste Carsten Egeberg Borchgrevink
10758681
https://de.wikipedia.org/wiki/Predigerh%C3%A4user%20der%20St.-Nikolai-Gemeinde
Predigerhäuser der St.-Nikolai-Gemeinde
Die Predigerhäuser der St.-Nikolai-Gemeinde sind eine denkmalgeschützte Häusergruppe in Magdeburg in Sachsen-Anhalt. Lage Sie befindet sich an der Adresse Brüderstraße 1, 1a, 2 auf der Südseite der Brüderstraße im Magdeburger Stadtteil Neue Neustadt, östlich von St. Nicolai. Architektur und Geschichte Die aus drei zweigeschossigen verputzten Häusern bestehende Gebäudezeile entstand in den Jahren 1935/36 im Stil des Neoklassizismus. Sie sind einheitlich gegliedert und entstanden als Ersatzbau für die zuvor abgerissenen, aus dem frühen 19. Jahrhundert stammenden klassizistischen Predigerhäuser. Die ursprüngliche Bauflucht wurde dabei beibehalten. Bedeckt sind die Gebäude mit einem Krüppelwalmdach mit Fledermausgauben. Beim Neubau wurde bei der Gestaltung die Einpassung in das Ensemble mit der benachbarten Nicolaikirche berücksichtigt. So findet sich vor diesem Hintergrund eine Putzquaderung. Auch die Gestaltung des Dachs nimmt Bezug zur Nicolaikirche. In der Häusergruppe befindet sich auch heute (Stand 2019) unter anderem das Gemeindehaus der evangelischen Nicolaigemeinde. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist die Häusergruppe unter der Erfassungsnummer 094 70265 als Baudenkmal verzeichnet. Literatur Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 150. Einzelnachweise Kulturdenkmal in Magdeburg Wohngebäude in Magdeburg Erbaut in den 1930er Jahren Pfarrhaus in Sachsen-Anhalt Bauensemble in Magdeburg Klassizistisches Bauwerk in Magdeburg
10758688
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg%20Miyazu
Burg Miyazu
Die Burg Miyazu (, Miyazu-jō) befindet sich in der Stadt Miyazu in der Präfektur Kyōto. In der Edo-Zeit residierte dort zuletzt ein Zweig der Matsudaira als Fudai-Daimyō. Burgherren in der Edo-Zeit Ab 1601 ein Zweig der Kyōgoku mit 120.000 Koku, ab 1669 ein Zweig der Nagai mit 73.000 Koku, ab 1681 ein Zweig der Abe mit 99.000 Koku, ab 1697 ein Zweig der Okudaira mit 90.000 Koku, ab 1717 ein Zweig der Aoyama mit 40.000 Koku und ab 1758 ein Zweig der Honjō mit 70.000 Koku. Geschichte Hosokawa Fujitaka (1564–1610) und sein Sohn Tadaoki (忠興; 1563–1646) errichteten am Ende einer Bucht 1580 die erste Burg. Nach dem Honnōji-Zwischenfall zog sich Fujitaka auf die Burg Tanabe zurück, während Tadaoki Burgherr auf Miyazu blieb. Während der Schlacht von Sekigahara war Tadaoki mit seinen Truppen auf dem Wege ins Kantō-Gebiet, während Fukitaka von den West-Truppen angegriffen wurde. Er setzte die Burg Miyazu in Brand und verschanzte sich auf der Burg Tanabe, die er erfolgreich verteidigte. – Man weiß nicht genau, wie die ursprüngliche Burg Miyazu ausgesehen hat, nimmt aber an, dass ihre Lage im dritten Burgbereich der Edo-zeitlichen Burg anzunehmen ist. Nach der Schlacht bei Sekigahara erhielt Kyōgoku Takatomo (京極 孝友; 1572–1622) die Burg. 1621 verfügte er testamentarisch, dass die Provinz Tango in drei Teile geteilt werden soll, wobei sein Stammhalter Takahiro (高広; 1599–1677) Miyazu erhielt. Takahiro richtete die verwüstete Burg wieder her, was einer Neuanlage gleichkam. Dann verloren Takahiro und sein Sohn Takakuni (高国) wegen schlechter Amtsführung 1666 ihren Daimyō-Status. Es folgten als Burgherren die Nagai, Abe, Okudaira und Aoyama, bis schließlich Honjō Sukemasa (本庄 資昌; 1744–1762) im Jahr 1758 die Burg übernahm. Die Honjō bleiben dann Burgherren bis zur Meiji-Restauration 1868. Danach verfiel die Burg vollständig. Die Anlage Die Burg nutzte im Westen den Ōte-Fluss (大手川) als Außengraben (外濠, Sotobori). Dort befand sich auch das Haupttor zur Burg, das Ōtemon (大手門). Die Anlage bestand wie üblich aus dem zentralen Bereich, dem Hommaru (本丸), einem zweiten Bereich, dem hier im Osten vorgelagerten Ni-no-maru (二の丸) und im Süden, durch einen Graben getrennt, aus einem dritten Bereich, dem San-no-maru (三の丸). Einen Burgturm (天守閣, Tenshukaku) gab es nicht, dafür schützten acht Wachtürme (櫓, Yagura) die Burg. Heute sind alle Gräben zugeschüttet, die Burg ist bis auf einige Mauerreste unter der Stadt verschwunden. Als einziges Relikt der Burg ist ein Tor erhalten. Das „Trommeltor“ (太鼓門, Taiko-mon) wurde zur Miyazu-Grundschule versetzt und dient dort als hinterer Eingang zur Schule. Die Brücke zum Haupttor wurde 1888 durch eine Steinbrücke ersetzt, bis wiederum auch diese durch eine moderne Straßenbrücke ersetzt wurde. Literatur Kato, Masafumi: Miyazu-jo. In: Miura, Masayuki (Hrsg.): Shiro to jinya. Saikoku-hen. Gakken, 2006. ISBN 978-4-05-604379-2. Papinot, Edmond: Miyazu. In: Historical and Geographical Dictionary of Japan. Nachdruck der Ausgabe von 1910 durch Tuttle, 1972. ISBN 0-8048-0996-8. Miyazu Bauwerk in der Präfektur Kyōto Miyazu
10758693
https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt%20Wiesendanger
Kurt Wiesendanger
Tim Kurt Wiesendanger (* 1964 in Uster) ist ein Schweizer Psychotherapeut und Buchautor. Er ist auf die Thematik LGBTI-Patienten spezialisiert. Leben und Wirken Aufgewachsen in Uster, absolvierte er zunächst eine Ausbildung bei der SBB, 1990 holte er die Maturität auf dem zweiten Bildungsweg nach und studierte Psychologie, Psychopathologie und Pädagogik, 1996 absolvierte er den Master. Praktika und Berufstätigkeiten in Psychiatrischen Kliniken in Meilen, Basel, Pfäfers sowie Berlin. 1998 Promotion zum Dr. Phil an der Universität Basel bei Professor Udo Rauchfleisch. 2002 Ausbildung zum Fachpsychologen für Psychotherapie und Gesprächstherapeuten nach Carl Rogers und ist damit der Humanistischen Psychologie verpflichtet. Wiesendanger ist Spezialist für die Arbeit mit Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transsexuellen Menschen auf dem Gebiet der Psychotherapie. Seit 1998 praktiziert er in Zürich in einer eigenen Praxis. Werke Eigene Publikationen Schwule, Lesben in Psychotherapie, Seelsorge und Beratung. Ein Wegweiser. 2001, Verlag Vandenhoeck und Ruprecht. Vertieftes Coming out. Schwules Selbstbewusstsein jenseits von Hedonismus und Depression. 2005. Verlag Vandenhoeck und Ruprecht. Das Kind im schwulen Mann. In seelischen Krisen zum wahren Selbst finden. 2010. Verlag Vandenhoeck und Ruprecht. Befreiter schwuler Eros. Unbewusstes beim Sex. Verlag Books on Demand, 2014. Abschied vom Mythos Monogamie. Wege zur authentischen Beziehungsgestaltung. Querverlag, 2018. Gemeinschaftspublikationen Gleich und doch anders. Psychotherapie und Beratung von Schwulen, Lesben und Bisexuellen und ihren Angehörigen. (zusammen mit Udo Rauchfleisch, Gottfried Wasser, Wolfgang Roth, Jacqueline Frossard). 2002, Klett und Cotta Verlag. Weblinks Eigene Website queerup.com Psychotherapeut Psychologe Sachbuchautor (Pädagogik und Psychologie) Schweizer Geboren 1964 Mann
10758697
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich%20Franz%20Maria%20Ab-Yberg
Heinrich Franz Maria Ab-Yberg
Heinrich Franz Maria Ab Yberg (auch Enrico Francesco Maria Ab-Yberg; * 29. April 1714 in Murg; † 12. August 1790 in Schwyz) war ein Schweizer Politiker, Archivar, Chronist und Komponist. Leben Heinrich Franz Maria Ab Yberg war 1757 Hauptmann im Regiment Niederösterreich. 1758 war er Ratsherr zu Schwyz. Er war Landesarchivar des schwyzerischen Landesarchivs und erstellte 1774 ein Archivregister des schwyzerischen Landesarchivs. 1782 verfasste er eine Chronik des Baus der Kirche St. Martin in Schwyz. Ab Yberg heiratete Maria Theresia Reding. Ihr gemeinsamer Sohn Martin Ab Yberg (1741–1777) wurde katholischer Priester. Er verfertigte um 1770 ein Antiphonarium officii für die Stiftskirche St. Gallen, bestehend aus zwei Bänden, einem Winterteil und einem Sommerteil. Werke (Auswahl) Musik Alma redemptoris mater für Sopran, Streicher und Orgel, Aulae caelestis proceres, Aria per la festa Tutti i Sancti [Arie zum Fest Allerheiligen], für Alt und Streicher, im Bestand der Musikbibliothek des Klosters Einsiedeln, Huc tu a te minaces horrores für Sopran, Streicher und Orgel, (I: Spirituoso Huc tu a te minaces horrores – II: Recitativo Jacula ministra te – III: Largo, Aria Sancta fide – IV: Recitativo Ad Superos – V: Allegro Alleluja.) Lacrimas paenitentes für Alt, Streicher und Cembalo Nisi Dominus, Regina coeli, für Sopran, Streicher und Orgel, Saeviant venti irati, Arie für Bass und Streicher, Salve Regina, für Alt und Streicher, Chroniken Ab Ybergische Ehren Saul. Chronik der Familie Ab Yberg Bau-Chronik der Pfarrkirche St. Martin, Schwyz 1762–1782. In: Mitteilungen des Historischen Vereins des Kantons Schwyz. 65, herausgegeben von Willy Keller, Einsiedeln. Einzelnachweise Kantonspolitiker (Schwyz) Archivar Chronist Komponist (Schweiz) Schweizer Geboren 1714 Gestorben 1790 Mann
10758700
https://de.wikipedia.org/wiki/Behaim%20Seamount
Behaim Seamount
Der Behaim Seamount ist ein Tiefseeberg am östlichen Rand des Weddell-Meers in der Antarktis. Er liegt weit vor der Prinzessin-Martha-Küste des ostantarktischen Königin-Maud-Lands. Die Benennung der Formation erfolgte auf Vorschlag des Vermessungsingenieurs und Glaziologen Heinrich Hinze vom Alfred-Wegener-Institut. Namensgeber ist der deutsche Kartograf, Astronom und Kosmograph Martin Behaim (1459–1506), dem die erstmalige Anwendung des Astrolabiums für die Schiffsnavigation im Jahr 1480 zugesprochen wird. Weblinks Behaim Seamount im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Behaim Seamount auf marineregions.org (englisch) Unterseeischer Berg Weddell-Meer Geographie (Antarktis)
10758706
https://de.wikipedia.org/wiki/Christchurch%20%28District%29
Christchurch (District)
Christchurch war ein Distrikt () in der englischen Grafschaft Dorset mit dem Titel eines Borough. Verwaltungssitz war die Stadt Christchurch. Christchurch wurde mit Inkrafttreten des Local Government Act 1972 am 1. April 1974 gebildet durch die Fusion des Municipal Borough Christchurch mit Gebieten des Rural District Ringwood and Fordingbridge: der Gemeinde (Parish) Hurn sowie Teilen von Christchurch East und Sopley; außerdem wechselte der Distrikt, dessen Fläche bis dahin zur Grafschaft Hampshire gehört hatte, nach Dorset. Zugleich erhielt der Distrikt den Titel eines Borough verliehen. Aufgrund einer im Mai 2018 erlassenen Verordnung wurde Christchurch zum 1. April 2019 mit den nordwestlich angrenzenden Unitary Authoritys Bournemouth und Poole zur neuen UA Bournemouth, Christchurch and Poole zusammengeschlossen. Der Rat von Christchurch hatte gegen diese Verschmelzung geklagt, blieb aber damit erfolglos. Innerhalb des Distrikts bestanden zwei Gemeinden, Hurn im Norden und Burton im Nordwesten, beide in den dünner besiedelten Bereichen gelegen. Der stärker verdichtete, städtische Bereich mit Christchurch selbst war eine unparished Area. Dies bedeutet, dass es hier auch keinen Gemeinderat (Parish Council) gab, die den Parishes zugewiesenen Aufgaben wurden von der Distriktverwaltung wahrgenommen. Weblinks Christchurch District bei Vision of Britain (englisch) Einzelnachweise Christchurch (Dorset) Ehemaliger District (South West England) Borough (South West England) Gegründet 1974 Aufgelöst 2019 Geographie (Bournemouth, Christchurch and Poole)
10758707
https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann%20Reil
Hermann Reil
Hermann Reil (* 25. Februar 1962) ist ein deutscher Motorjournalist und ehemaliger Chefredakteur von mot. Leben Ab 1983 war Reil Volontär und Redakteur bei Der neue Tag in Weiden. Anschließend arbeitete er ab 1990 als Redakteur bei mot, wo er 1994 zum Ressortleiter Test wurde. Ein Jahr später stieg er zum stellvertretenden Chefredakteur auf. Ende 1999 wurde er Chefredakteur von mot (2005 in Motors umbenannt). Reil leitet derzeit (2019) eine Kommunikationsagentur, die Broschüren für Automobilhersteller gestaltet. Weblinks Website von Hermann Reil Journalist (Deutschland) Chefredakteur Deutscher Geboren 1962 Mann Motorjournalist
10758715
https://de.wikipedia.org/wiki/Manchester%20Open%202019
Manchester Open 2019
Die Manchester Open 2019 fanden vom 9. bis 13. Mai 2019 in Manchester im Vereinigten Königreich statt. Das erstmals ausgetragene Squashturnier der Damen war Teil der PSA World Tour der Damen 2018/19 und gehörte zur Kategorie PSA World Tour Silver. Im Finale setzte sich die an Position zwei gesetzte Joelle King mit 11:8, 11:2 und 11:4 gegen Tesni Evans durch. Das Teilnehmerfeld der Damenkonkurrenz bestand aus 24 Spielerinnen. Die acht besten Spielerinnen wurden gesetzt und erhielten ein Freilos in der ersten Runde. Per Wildcard erhielt Rachael Chadwick einen Startplatz im Hauptfeld. Preisgelder und Weltranglistenpunkte Bei dem Turnier wurden die folgenden Preisgelder und Weltranglistenpunkte für das Erreichen der jeweiligen Runde ausgezahlt bzw. gutgeschrieben. Die Beträge sind nicht kumulativ zu verstehen. Das Gesamtpreisgeld betrug 76.000 US-Dollar. Ergebnisse Setzliste Hauptrunde Weblinks Turnierseite auf psaworldtour.com (englisch) Berichterstattung auf squashsite.com (englisch) Einzelnachweise Turnier der PSA World Tour der Damen 2018/19 2019
10758720
https://de.wikipedia.org/wiki/Behn-Halbinsel
Behn-Halbinsel
Die Behn-Halbinsel (in Chile Península Behn, in Argentinien Península Ballvé) ist eine nach Norden im Valdivia Point auslaufende Halbinsel an der Danco-Küste des Grahamlands auf der Antarktischen Halbinsel. Sie liegt zwischen der Graham-Passage im Westen und der Salvesen Cove in der Hughes Bay im Osten. Chilenische Wissenschaftler benannten sie nach Francisco Behn von der Universidad de Concepción, der während der 5. Chilenischen Antarktisexpedition (1950–1951) Studien zur Fauna und Flora in diesem Gebiet durchgeführt hatte. Namensgeber der argentinischen Benennung ist Leutnant Horacio Ballvé (1873–1925), Schiffsführer der Korvette Azopardo bei deren Antarktisfahrt, der 1902 auf Observation Island die erste meteorologische Beobachtungsstation in Antarktika errichtet hatte. Weblinks Behn, Península im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch und spanisch) Halbinsel (Antarktika) Halbinsel (Südlicher Ozean) Pefaur-Halbinsel
10758721
https://de.wikipedia.org/wiki/Lasthebemagnet
Lasthebemagnet
Lasthebemagnete sind Lastaufnahmemittel zum Anheben von Lasten/Gegenständen mit Magneten. Die zu hebenden Lasten müssen dazu ferromagnetisch sein und möglichst wenig aufmagnetisieren. In den meisten Fällen werden Lasthebemagnete für Lasten aus Eisen oder Stahl verwendet. Einsatz Magnetische Lastheber werden in Stahlwerken, im Stahl- und Stahlrohrhandel, der Metallverarbeitung z. B. für die Beschickung von Werkzeugmaschinen, im Stahlbau oder Schiffbau eingesetzt. Auch auf Schrottplätzen sind sie häufig anzutreffen, da die hier verarbeiteten Metallgegenstände oder zerkleinerten -abfälle oft keine sichere Befestigung am Haken eines konventionellen Krans zulassen. Vor- und Nachteile Der Vorteil einer magnetischen Kopplung ist, dass unbearbeitete Teile ohne Haken, Griffe oder Ösen erfasst werden können. Es müssen keine anderen Lastaufnahmemittel wie Ketten oder Zangen angebracht und wieder entfernt werden. Die Erfassung von oben ist platzsparend, denn seitlich muss kein Raum für andere Lastaufnahmemittel vorgesehen werden. Ein Magnet ist ein langlebiges und wartungsarmes Bauteil. Nachteilig ist die hohe Eigenmasse des Lastaufnahmemittels, die Aufmagnetisierung der Last (Zurückbleiben eines Dauermagnetfeldes) und die fehlende formschlüssige Kopplung (Sicherheitsaspekt bei Stromausfall des Elektromagneten). Aufgrund der Remanenz des Lastmaterials ist ein Abfallen der Last beim Abschalten nicht immer gegeben. Dem versucht man, mit Luftspalten entgegenzuwirken, die jedoch ihrerseits die maximale Haftkraft verringern. Tragfähigkeit Die tatsächliche Tragfähigkeit hängt neben dem Magneten davon ab, wie gut das Magnetfeld in die Last eindringt. Verringert wird die Tragfähigkeit zum einen durch einen größeren Luftspalt, wie er durch gekrümmte Formen, raue Oberflächen oder Rost zustande kommen kann, zum anderen durch ein weniger magnetisches Lastmaterial oder eine geringe Materialdicke. Zur Abhängigkeit von Materialstärke und Luftspalt sind oft Tabellen oder Diagramme am Magneten angegeben. Die Tragfähigkeit ist mit dreifacher Sicherheit angegeben, was angemessen erscheint, weil sie durch die genannten Effekte verringert wird. Ob die Tragfähigkeit durch eine zu dünne Last vermindert ist, lässt sich anhand von Bedienhinweisen einschätzen. Es gibt Haltemagnete mit extra großer oder auch extra kleiner Eindringtiefe. Das wird durch verschieden dichte Polpaaranordnung erreicht. Eine geringe Eindringtiefe kann vorteilhaft sein, um von einem Blechstapel nur das oberste Blech abzunehmen. Eine weitere Möglichkeit zu selektieren ist, das Blech mit geringer Magnetkraft abzunehmen und dann auf volle Kraft umzuschalten. Eine Belastungsänderung in Richtung des Spaltes zwischen Magnet und Last (Kippen, fehlende Balance) muss vermieden werden – die volle Haltekraft wird nur bei einer zum Spalt senkrechten Kraftrichtung (bzw. bei waagerechtem Spalt) erreicht. Andernfalls ist sie um den Reibungskoeffizienten zwischen den Partnern vermindert. Bauarten Prinzipiell sind Elektromagnete oder Permanentmagnete zum Anheben von Lasten geeignet. Bei der Kombination wird ein Permanentmagnet teilweise elektrisch ummagnetisiert. Letztere Lösungen haben den Vorteil, dass die Last bei Stromausfall nicht abfällt. Mit Elektromagnet Elektromagnete sind komfortabel über die Zuleitung aus der Ferne ein- und ausschaltbar, um die Last anzukoppeln und zu lösen. Nachteilig ist, dass eine elektrische Versorgung mit Zuleitung erforderlich ist und die Last bei netzgespeisten Geräten bei Stromausfall abfällt. Der Betrieb derartiger Magnetkrane ist daher nur in abgesperrten Arealen gestattet. Zur Sicherheit besitzen Magnetkrane oft Notstrombatterien. Das magnetische Streufeld kann Menschen mit aktiven Prothesen oder Hilfsmitteln schädigen. Mit Permanentmagnet Schalten durch Relativbewegung Seit der Entwicklung von Neodym-Eisen-Bor-Magneten in den 1980er Jahren können sehr starke Permanentmagnete hergestellt werden. Die erforderliche Schaltbarkeit kann durch eine bewegliche Anordnung mehrerer Magnete erreicht werden, so dass nach außen ein schaltbarer Magnet entsteht. Hebeeinrichtungen mit Dauermagneten können etwa das 20–fache ihres Eigengewichts anheben. Der Antrieb für die Änderung der Magnetanordnung kann rein mechanisch mit einem Hebel, aber auch hydraulisch oder mit Druckluft erfolgen. Schalten durch Ummagnetisieren Alternativ kann eine Anordnung von Alnico-Magneten durch einen Impuls eines Elektromagneten magnetisiert bzw. entmagnetisiert werden, um damit den gewünschten Schalteffekt des äußeren Magnetfelds zu erreichen. Das Verfahren bietet neben höherer Sicherheit eine Energieersparnis sowie ein sicheres Lösen der Last (kein Remagnenzfeld in der Last). Schalten durch Kompensation Nach besteht ein weiteres Konstruktionsprinzip darin, dass das Feld eines Dauermagneten mit einem Elektromagneten lediglich kompensiert wird, um die Last zu lösen. Der stromlose Zustand ist daher das Festhalten. Gefahren entstehen gleichwohl bei Stromausfall, wenn im Feldbereich gearbeitet wird. Sonstiges Neben dem Einsatz in Elektromotoren und Sortier-/Abscheideeinrichtungen sind Lasthebemagnete ein Bereich, in dem beträchtliche Mengen von Seltenerdmagneten industriell eingesetzt werden. Einzelnachweise Ladehilfsmittel
10758727
https://de.wikipedia.org/wiki/Lucien%20Theys
Lucien Theys
Lucien Theys (Lucien Maurice Theys; * 25. Februar 1927 in Overijse; † 19. Januar 1996 ebenda) war ein belgischer Langstrecken- und Hindernisläufer. Bei den Olympischen Spielen 1948 in London schied er über 3000 m Hindernis im Vorlauf aus. 1950 siegte er beim Cross der Nationen, wurde bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Brüssel Sechster über 5000 m und gewann die Corrida Internacional de São Silvestre. 1952 kam er bei den Olympischen Spielen in Helsinki auf Platz über 5000 m auf Platz 14 und 1954 bei den EM in Bern über 10.000 m auf Platz 19. Je zweimal wurde er Belgischer Meister über 5000 m (1949, 1950) und im Crosslauf (1950, 1953), je einmal über 10.000 m (1953) und über 3000 m Hindernis (1948). 1950 wurde er außerdem Englischer Meister über drei Meilen. Persönliche Bestzeiten 5000 m: 14:22,2 min, 22. Juli 1952, Helsinki 10.000 m: 30:16,6 min, 1. Juli 1953, Helsinki 3000 m Hindernis: 9:32,8 min, 1948 Weblinks 5000-Meter-Läufer (Belgien) 10.000-Meter-Läufer (Belgien) Hindernisläufer (Belgien) Crossläufer (Belgien) Olympiateilnehmer (Belgien) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1948 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1952 Belgischer Meister (Leichtathletik) Belgier Mann Geboren 1927 Gestorben 1996
10758730
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96stlicher%20Bosporus
Östlicher Bosporus
Der Östliche Bosporus (, Bosfor Wostotschny) ist eine Meerenge in der russischen Region Primorje und liegt in der Peter-der-Große-Bucht im Japanischen Meer. Der Östliche Bosporus trennt die Halbinsel Murawjow-Amurski von den beiden Inseln Russki und Elena. Die Meerenge verbindet Amurbucht im Westen und Ussuribucht im Osten. Der Östliche Bosporus ist bis zu 50 Meter tief, ca. 9 Kilometer lang und an der schmalsten Stelle nur 800 Meter breit. Die Russki-Brücke, eine Schrägseilbrücke, verbindet die Halbinsel mit der Insel Russki. Im Juli 2012 wurde die Brücke eröffnet und der Fährdienst über die Meerenge eingestellt. Mit einer Spannweite von 1104 Metern ist sie seit 2012 die längste Schrägseilbrücke der Welt. Siehe auch Bosporus Straße von Kertsch Weblinks Meerenge (Pazifischer Ozean) Meerenge in Russland Geographie (Russland) Gewässer in Russland Meerenge in Asien
10758742
https://de.wikipedia.org/wiki/Pembroke%20Management%20Montreal%20Open%202019
Pembroke Management Montreal Open 2019
Die Pembroke Management Montreal Open 2019 fanden vom 6. bis 10. Mai 2019 in Montreal, Kanada, statt. Das Squashturnier der Herren war Teil der PSA World Tour 2018/19 und gehörte zur Kategorie PSA Challenger Tour 30. Vorjahressieger war Borja Golán, der nicht erneut antrat. Den Titel gewann der topgesetzte Adrian Waller, der im Finale gegen den an Position zwei gesetzten Arturo Salazar mit 5:11, 11:1, 11:4 und 11:2 gewann. Das Teilnehmerfeld der Herrenkonkurrenz bestand aus 24 Spielern. Die acht besten Spieler wurden gesetzt und erhielten ein Freilos in der ersten Runde. Per Wildcard erhielt Connor Turk einen Startplatz im Hauptfeld. Preisgelder und Weltranglistenpunkte Bei dem Turnier wurden die folgenden Preisgelder und Weltranglistenpunkte für das Erreichen der jeweiligen Runde ausgezahlt bzw. gutgeschrieben. Die Beträge sind nicht kumulativ zu verstehen. Das Gesamtpreisgeld betrug 28.000 US-Dollar. Ergebnisse Setzliste Hauptrunde Weblinks Turnierseite auf psaworldtour.com (englisch) Berichterstattung auf squashsite.co.uk (englisch) Einzelnachweise Turnier der PSA World Tour 2018/19 2019
10758743
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Ionenradien
Liste der Ionenradien
Die Liste der Ionenradien ist eine alphabetisch sortierte Liste aller chemischen Elemente und ihrer Ionenradien, abhängig von ihrer Ladungs- beziehungsweise Oxidationszahl. Eine allgemeine Zusammenfassung von Element-Kategorien und Eigenschaften findet sich in der Liste der chemischen Elemente. Aufgeteilt nach Oxidationsstufen Koordinationszahl 2 Für die Koordinationszahl 2 sind folgende Ionenradien bekannt: Koordinationszahl 3 Für die Koordinationszahl 3 sind folgende Ionenradien bekannt: Sämtliche Ionen haben dabei eine pyramidale Koordinationsumgebung. Koordinationszahl 4 Für die Koordinationszahl 4 sind folgende Ionenradien bekannt: Ionen in pyramidaler Koordinationsumgebung sind mit (py) und Ionen mit quadratisch-planarer Koordinationsumgebung mit (sq) gekennzeichnet. Koordinationszahl 5 Für die Koordinationszahl 5 sind folgende Ionenradien bekannt: Koordinationszahl 6 Die Werte basieren auf dem von Linus Pauling bestimmten Ionenradius von 140 pm für ein O2−-Ion und damit für die Koordinationszahl 6. Ausnahmen werden mit einer entsprechenden römischen Ziffer gekennzeichnet. Die Abkürzungen ls und hs stehen für low-spin und high-spin (siehe auch Spin Crossover). Zu Gunsten einer besseren Vergleichbarkeit sind in folgendem Diagramm die oben genannten Ionenradien gegen die Elemente aufgetragen: Koordinationszahl 7 Für die Koordinationszahl 7 sind folgende Ionenradien bekannt: Koordinationszahl 8 Für die Koordinationszahl 8 sind folgende Ionenradien bekannt: Koordinationszahl 9 Für die Koordinationszahl 9 sind folgende Ionenradien bekannt: Koordinationszahl 10 Für die Koordinationszahl 10 sind folgende Ionenradien bekannt: Koordinationszahl 12 Für die Koordinationszahl 12 sind folgende Ionenradien bekannt: Gesamtliste Das Kürzel py beschreibt eine pyramidale, das Kürzel sq eine quadratisch-planare Koordinationsumgebung. Weblinks Einzelnachweise Atomphysik Kristallographie Ionenradien
10758746
https://de.wikipedia.org/wiki/Middle%20England
Middle England
Middle England ist ein Begriff der politischen Soziologie, der sich im Allgemeinen auf Menschen der Mittelschicht oder unteren Mittelschicht in England bezieht, die von eher traditionellen Überzeugungen geprägt sind. Der Begriff wird auch in Überschneidung zur Bezeichnung der geografischen Region der englischen Midlands verwendet, sowie durch den Titel Middle England des gleichnamigen Romans des englischen Autors Jonathan Coe aufgegriffen. Ursprünge Die Ursprünge des Begriffs „Middle England“ sind unbekannt. Der Schriftsteller Ian Hislop stellte fest, dass der Britische Premierminister Lord Salisbury diesen Ausdruck im Jahr 1882 benutzte, der Ausdruck aber in jener Zeit keine weitere Verwendung fand. Der moderne Gebrauch dieses Begriffs wird Margaret Thatcher zugeschrieben, die nach Angabe des Historikers David Cannadine, diesen Ausdruck als politisches Schlagwort einführte, in dem sie Richard Nixons Konzept des „Middle America“ übernahm. Heutiger Gebrauch Die hauptsächliche Bedeutung des Begriffs ist heutzutage eine politische oder soziologische, wie es auch für die Begriffe „amerikanische Mittelklasse“ oder „australische Mittelklasse“ der Fall ist. Sie bezeichnet vor allem die Mittelschicht oder untere Mittelschicht des ländlichen Englands, hat aber auch Anklänge an „Deep England“ (siehe entsprechenden Begriff in englischsprachiger Wikipedia). John Majors Rede aus dem Jahr 1993 wird oft zitiert, durch die romantische Bilder von ländlichen Cricket Partien, Ale, Vorstadtgärten, und „alten Jungfern, die durch den Morgennebel zur Heiligen Kommunion radeln“ hervorgerufen werden, wobei er sich auf einen Ausspruch George Orwells bezog. Obwohl sich Middle England in dem hier beschriebenen Sinn nicht auf eine konkrete geographische Region bezieht, kann es als Verweis auf die Vorstädte in Südengland und den Midlands verstanden werden, die durch Kleinstädte gekennzeichnet sind, sowie die Metropolregion, die Vorstadtgegenden im Nordwesten Londons, die von der Metropolitan Line der London Underground angefahren werden. Die BBC beschrieb die in Kent gelegene Stadt Tunbridge Wells als die „spirituelle Heimat“ von Middle England, mit besonderem Bezug auf die volkstümliche Charakterisierung „Abgestoßen von Turnbridge Wells“, dem Sinnbild eines imaginären, aufgebrachten Leserbriefschreibers (ähnlich dem deutschen Wutbürger). In Betonung des Fehlens eines geographisch genau bestimmbaren Ortes, stellte der Schriftsteller Nick Inman die Wesensverwandtschaft von Middle England zu J. R. R. Tolkiens Mittelerde heraus: „Wir wissen alles darüber, außer wo es liegt.“ Einzelnachweise des Ursprungsartikels in der englischsprachigen Wikipedia Gesellschaftliche Schicht Gesellschaft (England)
10758748
https://de.wikipedia.org/wiki/Milan%20Gorki%C4%87
Milan Gorkić
Milan Gorkić, geboren Josef Čižinský, (* 19. Februar 1904 in Sarajevo; † 1. November 1937 in Moskau) war ein tschechisch-jugoslawischer Kommunist. Leben Čižinskýs Vater Václav Čižinský war ein tschechischer Polsterer, der 1899 mit seiner Frau Antonija Mimerova, einer Näherin, nach Bosnien und Herzegowina zog, wo er für die österreich-ungarische Verwaltung arbeitete. Čižinskýs älterer Bruder Ladislav (* 1901) wurde Maschinist, während sein jüngerer Bruder Bohumil Architekt wurde und bis 1986 in der Tschechoslowakei lebte. Čižinský wurde 1910 in Bosanski Brod eingeschult. Anschließend ging er aufs Gymnasium in Derventa, das wegen des Ersten Weltkriegs bald geschlossen wurde. Als das Gymnasium in Slavonski Brod auch schloss, lernte er privat. 1918 bestand er die Eingangsprüfung für die Handelsakademie Sarajevo. Dort schloss er sich einer Arbeiterorganisation an und las mit Genossen die Werke von Karl Marx und Friedrich Engels sowie die revolutionäre Zeitschrift Plamen von Miroslav Krleža. Am 1. Mai 1919 wurde Čižinský mit einigen Genossen verhaftet. Am 4. Dezember 1919 gründete sich in Sarajevo die Liga der Jungen Kommunisten Jugoslawiens (SKOJ) und wählte Čižinský zu ihrem Führer. Am 28. November 1920 hielt er eine Rede vor Mitgliedern der 1919 gegründeten Kommunistischen Partei Jugoslawiens (KPJ). Nach dem ersten Kongress der SKOJ teilte sich die Liga 1921 in einen Lehrlingszweig und einen Studentenzweig. Čižinský wurde Sekretär des Studentenzweigs. Am 29. Juli 1921 wurde er verhaftet und blieb 6 Monate im Gefängnis. In einem Zeitungsartikel vom 14. Oktober 1921 gebrauchte er erstmals sein Pseudonym Milan Gorkić. Er wurde von der Handelsakademie Sarajevo ausgeschlossen, und die Familie Čižinský wurde in die Tschechoslowakei ausgewiesen. In der Nacht vom 29./30. Dezember 1921 verkündete König Alexander I. das Verbot der KPJ, worauf Tausende von Kommunisten verhaftet und die Organisationen von KPJ und SKOJ zerschlagen wurden. Gorkić spielte eine wichtige Rolle bei der Reorganisation der KPJ und SKOJ im Untergrund. Darüber berichtete er auf dem KPJ-Kongress 1922 in Wien. 1924 wurde Gorkić in das Zentralkomitee der SKOJ gewählt. 1924–1927 war er der Vertreter Jugoslawiens in der Komintern in Moskau. Er wurde ins Präsidium des Exekutivkomitees der Komintern der Jugend (KIM) und ins Sekretariat der KIM gewählt. Im Auftrag der Partei reiste er viel in Österreich, Deutschland und der Tschechoslowakei. In Deutschland heiratete er die Komintern-Mitarbeiterin Betti Nikolajewna Glan. Anfang 1928 wurde er zum KIM-Sekretär gewählt. Im Sommer 1928 wurde er auf dem -Komintern-Kongress zum Mitglied der Internationalen Kontrollkommission der Komintern gewählt. 1930 wurde er ständiger Vertreter der Komintern im Parteikomitee Großbritanniens. Daneben arbeitete er in der KPJ und im Balkan-Sekretariat der Komintern mit. Einige Male hielt Gorkić sich illegal in Jugoslawien auf. 1932 wurde er unter dem Pseudonym Sommer auf Betreiben Nikolai Iwanowitsch Bucharins zum Sekretär des Zentralkomitees der KPJ gewählt. Jedoch wurde ihm die Reise nach Jugoslawien aus Sicherheitsgründen verboten. Er arbeitete nun in den Kominternzellen in Wien und Paris und leitete die KPJ aus dem Exil. Im November 1932 kritisierte er die Führer der dalmatinischen Kommunisten, dass sie sich nicht am Velebiter Aufstand der Ustascha beteiligt hatten. In diesen Jahren verbrachte er nur 3 Monate in Moskau. 1935 war er Delegierter auf dem VII. Komintern-Kongress und wurde ins Exekutivkomitee gewählt. Die kroatischen Kommunisten wurden aufgefordert, in die Kroatische Bauernpartei einzutreten und in ihr die Führung zu übernehmen. Im Rahmen der Nationalitätenpolitik Gorkićs gründete die KPJ 1937 den Bund der Kommunisten Kroatiens und den Bund der Kommunisten Sloweniens. 1937 in Paris erhielt Gorkić den Befehl, sofort zur Berichterstattung nach Moskau zu kommen. Auf dem Wege in Deutschland traf er zum letzten Mal seine Frau Betti Glan. In Moskau wurde er am 14. August 1937 verhaftet. Das Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR verurteilte ihn wegen Trotzkismus, terroristischer Aktivitäten und Spionage zur Höchststrafe. Am 1. November 1937 wurde er erschossen. Seine Asche wurde auf dem Donskoi-Friedhof beigesetzt. 1956 wurde er rehabilitiert. Einzelnachweise Funktionär der Kommunistischen Internationale Vorsitzender einer kommunistischen Partei Opfer des Großen Terrors (Sowjetunion) Tscheche Jugoslawe Geboren 1904 Gestorben 1937 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/MTV%20Video%20Music%20Awards%202004
MTV Video Music Awards 2004
Die MTV Video Music Awards 2004 fanden am 29. August 2004 statt. Verliehen wurde der Preis an Videos, die vom 10. Juni 2003 bis zum 30. Juni 2004 ihre Premiere hatten. Die Verleihung fand zum ersten Mal in der American Airlines Arena in Miami, Florida statt. Im Gegensatz zu früheren (und auch späteren) Verleihungen fehlte ein durchgängiger Moderator. Die meisten VMAs gewannen Outkast und Jay-Z, die beide auf je vier VMAs kamen. Nominierte und Gewinner Die jeweils fett markierten Künstler zeigen den Gewinner der Kategorie an. Video of the Year OutKast – Hey Ya! D12 – My Band Jay-Z – 99 Problems Britney Spears – Toxic Usher (feat. Ludacris & Lil Jon) – Yeah! Best Male Video Usher (feat. Ludacris & Lil Jon) – Yeah! Jay-Z – 99 Problems Prince – Musicology Justin Timberlake – Señorita Kanye West (feat. Syleena Johnson) – All Falls Down Best Female Video Beyoncé – Naughty Girl Christina Aguilera – The Voice Within Alicia Keys – If I Ain’t Got You Jessica Simpson – With You Britney Spears – Toxic Best Group Video No Doubt – It’s My Life D12 – My Band Good Charlotte – Hold On Hoobastank – The Reason Maroon 5 – This Love Best New Artist in a Video Maroon 5 – This Love The Darkness – I Believe in a Thing Called Love Jet – Are You Gonna Be My Girl JoJo – Leave (Get Out) Kanye West (feat. Syleena Johnson) – All Falls Down Yellowcard – Ocean Avenue Best Pop Video No Doubt – It’s My Life Hilary Duff – Come Clean Avril Lavigne – Don't Tell Me Jessica Simpson – With You Britney Spears – Toxic Best Rock Video Jet – Are You Gonna Be My Girl The Darkness – I Believe in a Thing Called Love Evanescence – My Immortal Hoobastank – The Reason Linkin Park – Breaking the Habit Best R&B Video Alicia Keys – If I Ain’t Got You Beyoncé – Me, Myself and I Brandy (feat. Kanye West) – Talk About Our Love R. Kelly – Step in the Name of Love (Remix) Usher – Burn Best Rap Video Jay-Z – 99 Problems 50 Cent (feat. Snoop Dogg & G-Unit) – P.I.M.P. (Remix) D12 – My Band Lil Jon and The East Side Boyz (feat. Ying Yang Twins) – Get Low Ludacris (feat. Shawnna) – Stand Up Best Hip-Hop Video OutKast – Hey Ya! The Black Eyed Peas – Hey Mama Chingy (feat. Ludacris & Snoop Dogg) – Holidae Inn Nelly (feat. P. Diddy & Murphy Lee) – Shake Ya Tailfeather Kanye West (feat. Syleena Johnson) – All Falls Down Best Dance Video Usher (featuring Ludacris & Lil Jon) – Yeah! Beyoncé – Naughty Girl The Black Eyed Peas – Hey Mama Missy Elliott – I'm Really Hot Britney Spears – Toxic Breakthrough Video Franz Ferdinand – Take Me Out Modest Mouse – Float On New Found Glory – All Downhill from Here Steriogram – Walkie Talkie Man Kanye West (feat. Syleena Johnson) – All Falls Down The White Stripes – The Hardest Button to Button Best Direction in a Video Jay-Z – 99 Problems (Regie: Mark Romanek) No Doubt – It's My Life (Regie: David LaChapelle) OutKast – Hey Ya! (Regie: Bryan Barber) Steriogram – Walkie Talkie Man (Regier: Michel Gondry) The White Stripes – The Hardest Button to Button (Regie: Michel Gondry) Best Choreography in a Video The Black Eyed Peas – Hey Mama (Choreographer: Fatima Robinson) Beyoncé – Naughty Girl (Choreographers: Frank Gatson und LaVelle Smith Jnr) Missy Elliott – I'm Really Hot (Choreographer: Hi-Hat) Sean Paul – Like Glue (Choreographer: Tanisha Scott) Usher (feat. Ludacris and Lil Jon) – Yeah! (Choreographer: Devyne Stephens) Best Special Effects in a Video OutKast – Hey Ya! (Special Effects: Elad Offer, Chris Eckardt und Money Shots) Incubus – Megalomaniac (Special Effects: Jake Banks, Matt Marquis und Stardust Studios) Modest Mouse – Float On (Special Effects: Christopher Mills und Revolver Film Company) Steriogram – Walkie Talkie Man (Special Effects: Angus Kneale, Jamie Scott und The Mill) The White Stripes – The Hardest Button to Button (Special Effects: Richard de Carteret, Angus Kneale and Dirk Greene) Best Art Direction in a Video OutKast – Hey Ya! (Art Director: Eric Beauchamp) Alicia Keys – You Don’t Know My Name (Art Director: Rob Buono) No Doubt – It's My Life (Art Director: Kristen Vallow) Steriogram – Walkie Talkie Man (Art Director: Lauri Faggioni) Yeah Yeah Yeahs – Maps (Art Director: Jeff Everett) Best Editing in a Video Jay-Z – 99 Problems (Editor: Robert Duffy) Jet – Are You Gonna Be My Girl (Editor: Megan Bee) Simple Plan – Perfect (Editor: Declan Whitebloom) The White Stripes – The Hardest Button to Button (Editors: Charlie Johnston, Geoff Hounsell und Andy Grieve) Yeah Yeah Yeahs – Maps (Editor: Anthony Cerniello) Best Cinematography in a Video Jay-Z – 99 Problems (Director of Photography: Joaquín Baca-Asay) Christina Aguilera – The Voice Within (Director of Photography: Jeff Cronenweth) Beyoncé – Naughty Girl (Director of Photography: James Hawkinson) No Doubt – It's My Life (Director of Photography: Jeff Cronenweth) Yeah Yeah Yeahs – Maps (Director of Photography: Shawn Kim) Best Video Game Soundtrack Tony Hawk’s Underground (Activision) Madden NFL 2004 (Electronic Arts) Need for Speed: Underground (Electronic Arts) SSX 3 (Electronic Arts) True Crime: Streets of LA (Activision) MTV2 Award Yellowcard – Ocean Avenue Elephant Man – Pon Di River Franz Ferdinand – Take Me Out Modest Mouse – Float On Twista (feat. Kanye West & Jamie Foxx) – Slow Jamz Yeah Yeah Yeahs – Maps Viewer’s Choice Linkin Park – Breaking the Habit Christina Aguilera – The Voice Within Good Charlotte – Hold On Simple Plan – Perfect Yellowcard – Ocean Avenue Liveshow Preshow Jadakiss (feat. Anthony Hamilton) – Why Ashlee Simpson – Pieces of Me New Found Glory – All Downhill from Here Hauptshow Usher (feat. Ludacris & Lil Jon) – Confessions Part II/Yeah! Jet – Are You Gonna Be My Girl Hoobastank – The Reason Yellowcard – Ocean Avenue Kanye West (feat. Chaka Khan & Syleena Johnson) – Jesus Walks/All Falls Down/Through the Fire Lil Jon & The East Side Boyz – Get Low Ying Yang Twins – Salt Shaker Petey Pablo – Freek-a-Leek Terror Squad (feat. Fat Joe) – Lean Back Jessica Simpson – With You/Angels Nelly (feat. Christina Aguilera) – Tilt Ya Head Back Alicia Keys (feat. Lenny Kravitz & Stevie Wonder) – If I Ain’t Got You/Higher Ground The Polyphonic Spree – Hold Me Now OutKast – Prototype/The Way You Move/Ghettomusick/Hey Ya! Auftritte Preshow Kurt Loder & SuChin Pak – präsentierten die professionellen Kategorien sowie das Breakthrough Video Hauptshow Jennifer Lopez –eröffnete die Show und sagte Usher an Will Smith – sagte Shaquille O’Neal an und präsentierte mit ihm Best Pop Video Hilary Duff und Matthew Lillard – präsentierten Best Rap Video Shakira – kündigte Jet, Hoobastank und Yellowcard an Jon Stewart – trat in verschiedenen Spots für den Viewer's Choice Award auf Omarion und Eva Mendes – präsentierten Best Female Video Marc Anthony – kündigte Kanye West an Christina Aguilera und Missy Elliott – präsentierten Best Male Video Carson Daly – kündigten die Kerry- und Bush-Schwestern an Die Kerry- (Alexandra und Vanessa) und Bush-Schwestern (Barbara und Jenna) riefen die Zuschauer zum Wählen bei den nächsten Präsidentschaftswahlen und riefen zu Spenden für das Rote Kreuz auf, die sich um die Opfer des Hurricane Charley kümmern Lenny Kravitz und Naomi Campbell – präsentierten Best R&B Video Dave Chappelle – spielte einen Sketch und kündigte Lil Jon, Petey Pablo & Terror Squad an Gwen Stefani und Owen Wilson – präsentierten Best Rock Video Mary-Kate und Ashley Olsen – kündigten Jessica Simpson an D12 und Good Charlotte (Benji and Joel Madden) – präsentierten Best Video Game Soundtrack Rev. Al Sharpton – trat zusammen mit Jon Stewart auf Jimmy Fallon, Queen Latifah und Wayne Coyne – präsentierten Best Hip-Hop Video Will Forte – spielte Gary in einem Sketch und kündigte Wayne Coyne an Xzibit und Ludacris – kündigten Nelly und Christina Aguilera an P. Diddy und Mase – präsentierten Best Dance Video Christina Milian und LL Cool J – kündigten Alicia Keys an Paris Hilton und Nick Lachey – präsentierten Best Group Video Ashlee Simpson und Tony Hawk –präsentierten Best New Artist in a Video Alicia Keys – erinnerte an Ray Charles Beastie Boys und „Sasquatch“ – präsentierten den MTV2 Award Mandy Moore und Marilyn Manson –kündigten The Polyphonic Spree an JoJo – kündigte Kaitlin Sandeno, Kerri Walsh, Misty May und Carly Patterson vor und präsentierte Viewer's Choice mit ihnen Gwyneth Paltrow – präsentierte Video of the Year John Mellencamp und Amy Lee –kündigte OutKast an die MTV VJs Sway, La La, Damien Fahey und Vanessa Minnillo traten bei Backstage-Interviews auf Sonstiges Beyoncé und Jay-Z präsentierten sich zum ersten Mal der Öffentlichkeit als Paar. Weblinks Offizielle Website Einzelnachweise 2004 Preisverleihung 2004 Musikalische Veranstaltung 2004 Preisverleihung in den Vereinigten Staaten Veranstaltung in Miami Musik (Miami) Medien (Florida) Kaseya Center
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https://de.wikipedia.org/wiki/Stevan%20Pavlovi%C4%87
Stevan Pavlović
Stevan Pavlović (* 16. Mai 1926 in Prislonica, Čačak; † 30. Juli 1998 in Belgrad) war ein jugoslawischer Langstreckenläufer. Über 5000 m wurde er bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1950 in Brüssel Siebter, gewann Bronze bei den Mittelmeerspielen 1951 und schied bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki im Vorlauf aus. Seine persönliche Bestzeit über diese Distanz von 14:26,6 min stellte er am 22. Juni 1952 in Belgrad auf. Weblinks 5000-Meter-Läufer (Jugoslawien) Olympiateilnehmer (Jugoslawien) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1952 Jugoslawe Mann Geboren 1926 Gestorben 1998
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https://de.wikipedia.org/wiki/Nanuki%20%28Fluss%29
Nanuki (Fluss)
Der Fluss Nanuki (jap. , Nanuki-gawa) ist ein Fluss in der Präfektur Miyazaki in Japan. Der Nanuki ist ein schneller Strom mit einer Länge von etwa 20 Kilometern über etwa 1400 Höhenmeter. Er mündet im Osten Kyūshūs in die Philippinensee. Ein Zufluss ist der Yatogi an welchem auch der Yatogi-Wasserfall liegt. Der Nanuki ist dank seiner guten Wasserqualität reich an Süßwasserfischen, Garnelen und Krabben. Quellen Karte des Flussverlaufs (japanisch) 名貫川渓谷 In: jalan.net, abgerufen am 30. Januar 2022 Einzelnachweise Fluss in Asien Fluss in Japan Geographie (Präfektur Miyazaki) 0Nanuki
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https://de.wikipedia.org/wiki/Metzler-Matrix
Metzler-Matrix
Eine Metzler-Matrix ist eine Matrix, deren Elemente außerhalb der Hauptdiagonalen allesamt nichtnegative Werte besitzen. Namensgeber dieser Matrizen ist der amerikanische Ökonom Lloyd Metzler. Andere Bezeichnungen sind quasipositive Matrix oder wesentlich-nichtnegative Matrix. Metzler-Matrizen treten unter anderem in der Stabilitätsanalyse retardierter Differentialgleichungen und in positiv linearen dynamischen Systemen auf. Definition und Terminologie Eine Metzler-Matrix erfüllt die Bedingung Eigenschaften Das Matrixexponential einer Metzler-Matrix ist eine nichtnegative Matrix. Das kann man so veranschaulichen, dass die erzeugenden Matrizen eines zeit-kontinuierlichen Markov-Prozesses immer Metzler-Matrizen und Wahrscheinlichkeitsverteilungen immer positiv sind. Eine Metzler-Matrix hat mindestens einen Eigenvektor im Orthanten Relevante Sätze Satz von Perron-Frobenius Matrix
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https://de.wikipedia.org/wiki/Walter%20A%C3%9Fmus
Walter Aßmus
Walter C. Gustav Aßmus, auch Walter Assmus, (* 26. Juli 1889 in Perleberg; † nach 1938) war ein deutscher Redakteur. Er arbeitete vorwiegend in Berlin. Er schrieb für Zeitungen, eine Presseagentur, den Rundfunk und für Zeitschriften. Er spezialisierte sich auf Publikationen über Politik und Feuilleton. Leben Er war der Sohn des Kaufmanns Paul Aßmus und dessen Ehefrau einer geborenen Ehrenbaum. Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Perleberg war Walter Aßmus in Berlin als Buchhändler und freischaffender Schriftsteller tätig. Im Alter von 23 Jahren machte er auf der Frankfurter Buchmesse durch sein Werk Von schlechten und guten Büchern. Hütet Euch vor der Schundliteratur! Lest gute Bücher! Ein Mahnwort und ein Versuch den Weg zu weisen auf sich aufmerksam. Bereits in den Zehner Jahren schrieb Aßmus für Zeitungen, etwa für die Dortmunder Zeitung oder den Bielefelder General-Anzeiger. Außerdem veröffentlichte er Artikel in Zeitschriften wie Friedrich Naumanns Die Hilfe – Wochenschrift für Politik, Literatur und Kunst, Die Christliche Welt oder Der Kritiker – Wochenschrift für Politik, Kunst und Wissenschaft. Im Ersten Weltkrieg diente er an der Westfront als Soldat und wurde Unteroffizier. Er schrieb für mehrere Soldatenzeitungen, so für die Kriegszeitung der 1. Armee / Die „Wacht im Westen“ und „Champagne-Kriegszeitung“ und Zwischen Maas und Mosel – Feldzeitung der Armeeabteilung C. Aßmus arbeitete in den Zwanziger Jahren als Berliner Korrespondent für verschiedene Zeitungen, so um 1921 für die Berliner Börsen-Zeitung, um 1924 für das Memeler Dampfboot und für das Wiesbadener Tagblatt (Kürzel „as“). Von 1925 bis 1929 arbeitete er als Redakteur für die vom früheren Reichspressechef Carl Spiecker gegründete Deutsche Nachrichten- und Korrespondenzgesellschaft mbH (DNKG), die in Berlin den Pressedienst Reichsdienst der deutschen Presse (manchmal auch. Reichsdienst für die deutsche Presse) herausgab. 1926 bis 1929 hatte er dort Prokura. Vom 1. Juni 1929 bis 30. September 1932 war Aßmus stellvertretender Chefredakteur bei der Rundfunk-Nachrichtenagentur Drahtloser Dienst AG (Dradag). Er war Stellvertreter von Josef Räuscher. Mit ihm wurde Aßmus entlassen, als die Dradag 1932 als selbstständige Organisation aufgelöst und als Abteilung in die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft (RRG) übergeleitet wurde; er erhielt mit seiner Entlassung eine Abfindung. Er schrieb gelegentlich für Zeitschriften wie die Zeitschrift für Geopolitik. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde er nach dem Schriftleitergesetz (1934) weiter als Redakteur zugelassen. Er schrieb weiter aus Berlin für verschiedene Zeitungen. Seine Artikel – oft zu Militärthemen und aus seiner eigenen Soldatenerfahrung Militärhistorisches zum Ersten Weltkrieg – erschienen etwa im Aachener Anzeiger, Bochumer Anzeiger, Kölnische Zeitung, Riesaer Tageblatt, Der Patriot (Lippstadt) oder Dresdner Nachrichten. Er wohnte in Berlin-Wilmersdorf, Laubacher Straße 35. Walter Aßmus war Mitglied des Reichsverbandes der Deutschen Presse (RDP) und des Vereins Berliner Presse. Familie Walter Aßmus heiratete 1920 Gertrud geborene Lindeau. Schriften (Auswahl) Die moderne Volksbühnenbewegung, Leipzig, Quelle & Meyer, 1909. Das geplante Berliner Volkskunsthaus. In: Monatshefte der Comenius-Gesellschaft für Kultur und Geistesleben. Herausgegeben von Ludwig Keller. Der ganzen Reihe 17. Band/Band I/1909 und 18. Band/Band I/1909. Neue Folge der Monatshefte der Comenius-Gesellschaft, Jena, Diderichs, 1909. (mit Erwin Ackerknecht): Buchhandel und Volksbildung. Anregungen u. Ausführungen zu einer brennenden Frage, Berlin-Schöneberg, Sayffaerth, 1911. Von schlechten und guten Büchern. Hütet Euch vor der Schundliteratur! Lest gute Bücher! Ein Mahnwort und ein Versuch den Weg zu weisen, Frankfurt am Main, Rhein-Main. Verband für Volksbildung, 1911. Volksheim, Arbeiterdiskussionsklub und Volksakademie. Neue Mittel und Wege zur Anbahnung besserer Beziehungen zwischen den verschiedenen Volkskreisen (= Kultur und Fortschritt, Nr. 375/376), Gautzsch bei Leipzig, Dietrich, 1911. Buchhandel und Volksbildung (= Kultur und Fortschritt, Nr. 451/452), Gautzsch bei Leipzig, Dietrich, 1912. Der Alkoholismus und seine Bekämpfung, 1912. „Das freie Volksbildungswesen im neuen Deutschland“. Der Kritiker. Wochenschrift für Politik, Kunst und Wissenschaft 1. Jg., Nr. 6, 10. April 1919, S. 20–22 HathiTrust „Beobachtungsposten Berlin“. Zeitung und Öffentlichkeit. Beilage Memeler Dampfboot Nr. 154, 1924-07-03, S. 1 Digitalisat „Entwicklungstendenzen im baltischen Raum“. Zeitschrift für Geopolitik, 5. Jg., Heft 7 (Juli 1928), S. 560–570 Literatur Herrmann A. L. Degener: Degeners Wer ist’s? Berlin 1935, S. 41. Weblinks Eintrag zu Walter Aßmus im Kalliope-Verbund Einzelnachweise Autor Person (Berlin) Deutscher Geboren 1889 Gestorben im 20. Jahrhundert Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Wohnhausgruppe%20Waack
Wohnhausgruppe Waack
Die Wohnhausgruppe Waack ist eine Wohnsiedlung im Stil des Neuen Bauens in Celle in Niedersachsen. Sie wurde 1927–1928 nach Plänen des Architekten Otto Haesler erbaut. Lage Die Wohnhausgruppe Waack liegt im Celler Ortsteil Neuenhäusen an der erst kurz zuvor errichteten Schackstraße. Die Adressen sind: Schackstraße 3/3A (östliche Zeile) und Schackstraße 4/4a (westliche Zeile). Architektur Bei der in verputzter Massivbauweise errichteten Wohnhausgruppe Waack handelt es sich um zwei parallel zueinander stehende, drei- bis viergeschossige Wohnhäuser in Nord-Süd-Ausrichtung. Sie bilden einen offenen begrünten Innenhof, der optisch auf der Rückseite in den benachbarten Neuenhäuser Friedhof übergeht. Die beiden Hauszeilen sind nach vorne zur Straßenseite auf Dreigeschossigkeit abgestuft. Ihre gleichen Fassaden gliedern Eckbalkone, schmale Austrittbalkone und leicht vorspringende Küchenerker. Das Regenwasser des Flachdachs wird durch das Innere des Gebäudes abgeleitet, um die Fassadengliederung nicht durch Fallrohre optisch zu beeinträchtigen. Zwischen den Kellern beider Hauszeilen verläuft ein unterirdischer Gang, der auf Wunsch des Bauherrn Hans Waack angelegt wurde und im Zweiten Weltkrieg als Bunker diente. Eine Besonderheit sind die Grundrisse als „gedoppeltes Einfamilienhaus“, also übereinander gestapelte Maisonettewohnungen. Zum Thema „Die doppelgeschossige Etagenwohnung“ hatte Haesler 1930 publiziert, auch am Beispiel der Wohnhausgruppe Waack. Ursprünglich befanden sich in den beiden Hauszeilen 14 doppelgeschossige Wohnungen mit 140 und 180 m² Wohnfläche, wobei sich Haesler von holländischen Vorbildern anregen ließ. Die einzelnen Wohnungen waren in ein Schlaf- und ein Wohngeschoss unterteilt, die jeweils ein innerhalb der Wohnung liegendes Separat-Treppenhaus verband. Es gab neben Küche und Bad drei Wohnräume und vier Schlafräume. Geschichte Die Wohnhäuser sind nach dem Bauunternehmer Hans Waack benannt, der sie auf einem knapp 500 m² großen Grundstück errichteten ließ und dortselbst sein Büro unterhielt. Mit der Planung beauftragte er den Celler Architekten Otto Haesler. Die großzügigen Mietwohnungen waren für den gehobenen Anspruch konzipiert, da durch das Oberlandesgericht Celle ein Bedarf an großen Wohnungen für „höhere Beamte“ bestand. Der im Juni 1927 gestellte Bauantrag mit einem Antrag auf Förderung durch Hauszinssteuern in Höhe von 200.000 Reichsmark wurde unter der Auflage eines Satteldachs anstatt des geplanten Flachdachs genehmigt. Die Angelegenheit führte zu einem der für die Rezeption des Neuen Bauens typischen Dächerstreite. In einer Stadtverordnetenversammlung lehnten linke Gruppen den Bau wegen der teuren Wohnungen ab, bürgerliche Gruppen forderten ein traditionelles Satteldach und die SPD enthielt sich. Nachdem die Bauarbeiten 1928 bereits begonnen hatten, rollte der Celler Oberbürgermeister Ernst Meyer als Befürworter des Flachdachs das Verfahren der Baugenehmigung nochmals auf. Als der Bauherr in einem weiteren Bauantrag nachweisen konnte, dass die Flachdachbauweise kostengünstiger sei, wurde das Flachdach genehmigt und schließlich gebaut. Im Mai 1928 waren die Wohnungen bezugsfertig. In den 1950er Jahren wurden die doppelgeschossigen Wohnungen mit Ausnahme einer Wohnung jeweils in zwei eigenständige Wohnungen getrennt. Seit etwa dem Jahr 2006 sind die Gebäude im Besitz der Südheide e.g., die 2020 die Fassaden der Hauszeilen sanierte. Das Ergebnis kritisierte die Otto-Haesler-Initiative, weil bei der Neugestaltung der Balkone die eleganten Originalbrüstungsgitter verloren gingen. Die Wohnhausgruppe Waack steht unter Denkmalschutz. Literatur Otto Haesler: Mein Lebenswerk als Architekt. Berlin (Ost) 1957, S. 61–63. Simone Oelker: Otto Haesler. Eine Architektenkarriere in der Weimarer Republik. Dölling und Galitz Verlag, München 2002, ISBN 3-935549-15-6, S. 138–142 und S. 294 f. (WV 94). – (Enthält auch Angaben zur Primärliteratur der 1920er Jahre, reproduzierte Grundrisse usw.). Cellesche Zeitung (Hrsg.): Unterm Flachdach, in: 100 Jahre Bauhaus, 2018, S. 78–84. „Waacksche Wohngruppe“ in der Schackstraße. Otto Haesler als „Bauhaus“-Architekt. In: revista – linke zeitung für politik und kultur in celle, Nr. 95, Juni/Juli/August 2019 (Digitalisat, abgerufen am 24. Februar 2021), S. 18–19. Weblinks Wohnhausgruppe Waack im Denkmalatlas Niedersachsen, abgerufen am 21. Februar 2021. Die Wohnhausgruppe Waack im Bauhaus-Portal der Celle Tourismus und Marketing Gesellschaft, abgerufen 21. Februar 2021. Wohnhaus Waack auf der Internetseite der „Otto Haesler Stiftung“, abgerufen am 21. Februar 2021. (Mit einem historischen Foto und Bildern von 2005.) Einzelnachweise Bauwerk des Neuen Bauens Bauwerk in Celle Baudenkmal in Celle Bauwerk der Neuen Sachlichkeit in Niedersachsen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Winckelmann-Denkmal
Winckelmann-Denkmal
Das Winckelmann-Denkmal ist ein geschütztes Denkmal des deutschen Archäologen und Schriftstellers Johann Joachim Winckelmann in Stendal in Sachsen-Anhalt. Es befindet sich im Zentrum des Winckelmannplatzes in der Stendaler Altstadt gegenüber der Sankt-Marien-Kirche. Gestaltung und Geschichte Das im Stil des Spätklassizismus gestaltete Denkmal geht auf einen Entwurf von Ludwig Wichmann aus dem Jahr 1843 zurück und wurde nach einer längeren Planungszeit zwischen 1846 und 1859 errichtet. Die Winckelmann darstellende Bronzeskulptur steht auf einem hohen steinernen Sockel. Zeitgleich mit der Einweihung des Denkmals im Jahr 1859 erhielt der Platz den Namen Winckelmannplatz. Am Fuß der Skulptur befindet sich die Inschrift: JOHANN JOACHIM WINCKELMANN VON SEINEN VEREHRERN Auf dem Sockel ist als weitere Widmung vermerkt: DEM ERFORSCHER UND BEREDTEN VERKÜNDER DER KUNST DES ALTERTHUMS GEB. STENDAL D. 9. DEC. 1717 † TRIEST 8. JUNI 1768 Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Denkmal unter der Erfassungsnummer 094 18306 als Baudenkmal verzeichnet. Literatur Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt I, Regierungsbezirk Magdeburg, Deutscher Kunstverlag München Berlin 2002, ISBN 3-422-03069-7, Seite 911. Einzelnachweise Kulturdenkmal in Stendal Bauwerk in Stendal Denkmal in Sachsen-Anhalt Erbaut in den 1850er Jahren Johann Joachim Winckelmann Skulptur (1859) Bronzeskulptur in Sachsen-Anhalt Skulptur (Sachsen-Anhalt) Personendenkmal (Autor)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Osman%20Co%C5%9Fg%C3%BCl
Osman Coşgül
Osman Coşgül (* 1. Juli 1928 in Istanbul; † 8. Oktober 2001) war ein türkischer Langstreckenläufer. 1950 wurde er bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Brüssel Achter über 10.000 m. Bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki kam er über 10.000 m auf den 15. Platz und schied über 5000 m im Vorlauf aus. Über 5000 m scheiterte er bei den EM 1954 in Bern im Vorlauf und gewann bei den Mittelmeerspielen 1955 Silber. Persönliche Bestzeiten 5000 m: 14:36,2 min, 22. Juli 1952, Helsinki 10.000 m: 30:42,4 min, 20. Juli 1952, Helsinki Weblinks 5000-Meter-Läufer (Türkei) 10.000-Meter-Läufer (Türkei) Olympiateilnehmer (Türkei) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1952 Türke Mann Geboren 1928 Gestorben 2001
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https://de.wikipedia.org/wiki/Unser%20Planet
Unser Planet
Unser Planet steht für: Unser Planet (Film), schwedischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2006 Unser Planet (Fernsehserie), Serie aus dem Jahr 2019 Unser Planet (Brunnenplastik), Brunnenplastik in Bremen-Mitte auf dem Domshof Siehe auch: Unsere Erde Planet Erde
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https://de.wikipedia.org/wiki/Genevieve%20Gregson
Genevieve Gregson
Genevieve Gregson (* 4. August 1989 in Benowa als Genevieve LaCaze) ist eine australische Langstrecken- und Hindernisläuferin. Sportliche Laufbahn Erste internationale Erfahrungen sammelte Genevieve Gregson bei den Olympischen Spielen 2012 in London, bei denen sie mit 9:37,90 min im Vorlauf ausschied. Zwei Jahre später belegte sie bei den Commonwealth Games in Glasgow in 9:37,04 min den fünften Platz. 2015 qualifizierte sie sich für die Weltmeisterschaften in Peking, bei denen sie mit 9:39,35 min im Vorlauf ausschied. Im Jahr darauf nahm sie erstmals an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil und belegte dort in 9:21,21 min im Finale den neunten Platz im Hindernislauf. Zudem erreichte sie auch im 5000-Meter-Lauf das Finale, in dem sie mit 15:10,35 min auf Rang zwölf gelangte. Auch bei den Weltmeisterschaften in London 2017 gelangte sie bis in das Finale, in dem sie mit 9:26,25 min den zwölften Platz belegte. 2018 nahm sie erneut an den Commonwealth Games im heimischen Gold Coast teil und wurde dort in 9:42,69 min Fünfte. 2019 qualifizierte sie sich erneut für die Weltmeisterschaften in Doha, bei denen sie in 9:23,84 min Finale den zehnten Platz belegte. 2021 siegte sie in 9:54,62 min beim Queensland Track Classic und nahm dann im August erneut an den Olympischen Sommerspielen in Tokio teil und konnte dort ihr Rennen im Finale nicht beenden. In den Jahren 2013, 2015 und 2021 wurde Gregson australische Meisterin im Hindernislauf sowie 2016 über 5000 Meter und 2021 im 3000-Meter-Lauf. Sie absolvierte ein Studium für Physiologie und Kinesiologie an der University of Florida. Im September 2018 heiratete sie den Mittelstreckenläufer Ryan Gregson. Persönliche Bestzeiten 1500 Meter: 4:09,40 min, 15. September 2020 in London 3000 Meter: 8:49,38 min, 4. September 2018 in Zagreb 3000 Meter (Halle): 8:45,81 min, 18. Februar 2017 in Birmingham 5000 Meter: 15:06,67 min, 9. September 2016 in Brüssel 2000 m Hindernis: 6:09,48 min, 1. September 2019 in Berlin (Ozeanienrekord) 3000 m Hindernis: 9:14,28 min, 27. August 2016 in Paris (Ozeanienrekord) Weblinks Einzelnachweise 3000-Meter-Läufer (Australien) 5000-Meter-Läufer (Australien) 3000-Meter-Hindernisläufer (Australien) Crossläufer (Australien) Olympiateilnehmer (Australien) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2012 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2020 Teilnehmer an den Commonwealth Games (Australien) Australischer Meister (Leichtathletik) Australier Geboren 1989 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jean%20Leblond
Jean Leblond
Jean Leblond (* 2. Juni 1920 in Brugelette; † 1996 in Ath) war ein belgischer Marathonläufer. 1950 wurde er nationaler Meister (auf einer Strecke von 35 km) und Siebter bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Brüssel in 2:36:55 h. 1952 wurde er auf einer möglicherweise zu kurzen Strecke nationaler Vizemeister in 2:23:35 h hinter Charles Dewachtere. Bei den Olympischen Spielen in Helsinki kam er in 2:40:43 h auf den 32. Platz. Weblinks Marathonläufer (Belgien) Olympiateilnehmer (Belgien) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1952 Belgischer Meister (Leichtathletik) Belgier Geboren 1920 Gestorben 1996 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Kastell%20Sl%C4%83veni
Kastell Slăveni
Das Kastell Slăveni ist ein ehemaliges römisches Hilfstruppenlager auf dem Gebiet der Gemeinde Gostavățu, Kreis Olt, in der rumänischen Region Kleine Walachei. In antiker Zeit war es Bestandteil des Limes Alutanus und gehörte administrativ zur Provinz Dacia inferior, später zur Dacia Malvensis. Lage Im heutigen Siedlungsbild liegt das ehemalige Kastell und jetzige Bodendenkmal im Zentrum der Gemeinde Gostavățu, in der Flur „Cetate“. Das Kastellgelände ist nicht überbaut, was dazu geführt hat, dass durch Steinraub und Raubgrabungen in der Vergangenheit einiger Schaden an den Strukturen angerichtet wurde. Östlich des Kastellareals, zwischen diesem und dem Fluss Olt, erstreckte sich der Auxiliarvicus. In antiker Zeit hatte die Kastellbesatzung die Aufgabe, den Verkehr auf dem Fluss und auf der parallel zu diesem verlaufenden Limesstraße zu überwachen. Darüber hinaus galt es, einen in der Nähe befindlichen Flussübergang ins Barbaricum zu kontrollieren. Innerhalb der Kastell-Linie des Limes Alutanus scheint dem Kastell eine Schlüsselposition zugekommen zu sein. Forschungsgeschichte Die überlieferten Kenntnisse von einem römischen Siedlungsplatz in Slăveni reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Es handelt sich dabei um Erwähnungen im Zusammenhang mit militärgeographischen Untersuchungen der Region. Den ersten Versuch einer systematischeren Beschreibung machte August Treboniu Laurian 1845. Diese wurden 1851 durch die Beobachtungen von Johann D. F. Neigebaur, dem preußischen Konsul in Bukarest ergänzt. Die erste ernstzunehmende Ausgrabung wurde 1893 in einer kurzen, aber intensiven Grabungskampagne, die drei Wochen lang dauerte und an der 50 Soldaten als Hilfskräfte beteiligt waren, unter der Leitung von Grigore Tocilescu und Pamfil Polonic durchgeführt. Systematische Erforschungen nach modernen wissenschaftlichen Kriterien erfolgten in den Jahren 1962 bis 1981 durch ein Wissenschaftlerkollektiv unter der Leitung von Dumitru Tudor. Viele der an den damaligen Ausgrabungen beteiligten Studenten entwickelten sich später ihrerseits zu provinzialrömischen Archäologen. Archäologische Befunde Im Rahmen der oben beschriebenen archäologischen Untersuchungen gelang es, zwei verschiedene Hauptbauphasen und eine Reparaturphase innerhalb der zweiten Bauphase zu differenzieren. Ferner konnten der Auxiliarvicus, die Thermen, die Gräberfelder und eine Töpferwerkstatt lokalisiert sowie der Verlauf der Limesstraße näher untersucht werden. Holz-Erde-Lager 1 und 2 Das früheste Holz-Erde-Lager 1 entstand während der frühen Okkupationszeit durch die nach Norden vorrückenden Truppen und bestand für knapp zwei Jahrzehnte darüber hinaus. Archäologische Befunde aus dieser ersten Phase liegen kaum vor, jedoch sind wir inschriftlich über die daran beteiligten Truppenteile unterrichtet. Nach der Konstituierung der Provinz Dacia inferior unter Hadrian, etwa um die Jahre 119/220 wurde das neue Holz-Erde-Lager 2, diesmal als reguläres Standlager einer Ala, errichtet, das zu den bedeutendsten Lagern der neu errichteten Provinz zählte. Dieses besaß einen rechteckigen Grundriss von 169 m mal 190,4 m, was einer Fläche von 3,21 Hektar entspricht. Mit seiner Praetorialfront (Vorderseite) war es nach Nordosten hin orientiert. Umwehrt war es mit einem 6,00 m breiten und 1,00 m hohen Holz-Erde-Wall. Auf dem Befestigungswall befand sich ein 1,10 m breiter Patrouillenweg aus Ziegelsteinen, die direkt ins Erdreich verlegt waren. Als Annäherungshindernisse dienten zwei Gräben, von denen der innere 4,80 m breit und 3,50 m tief war, während der äußere nur eine Breite von 4,30 m und eine Tiefe von 3,15 m erreichte. Vor den Kastelltoren waren beide Gräben unterbrochen. Von der Innenbebauung konnten die Lagerhauptstraßen, die Principia und insgesamt sechs Holzbaracken identifiziert werden. Die Agglomeration zahlreicher Truppen (siehe weiter unten) in der ersten Bauphase hatten wohl zu der ungewöhnlichen Größe des Lagers geführt, die auch in der zweiten Bauphase erhalten blieb. Steinkastell Mittels einer Bauinschrift konnte die Errichtung des Steinkastells auf das Jahr 205 datiert werden. Das Original der Inschrift befindet sich im Muzeul Național de Istorie a României (Nationalmuseum der Geschichte Rumäniens) in Bukarest. Die Bauinschrift lautet in Majuskeln: [ ]M[ ] L SEP[ ] SEVER[ ] PE[ ] AVG [ ]AB AD[ ] PARTH MAX TRIB POT XIII [ ]ERAT[ ] COS III P P ET [ ] CAES M [ ]NT[ ]NI[ ]VS PIVS AVG COS II [ ]ONTIF MAX [ ]IIII ALAE I HISPANOR [ ]M[ ]S FECERV[ ]T Sie wird zu folgendem Text transkribiert: [I]m[p(erator) Caes(ar)] L(ucius) Sep[t(imius)] Sever[us Pius] Pe[rtinax] Aug(ustus) / [Ar]ab(icus) Ad[iab(enicus)] Parth(icus) max(imus) trib(unicia) pot(estate) XIII / [imp]erat[or XI] co(n)s(ul) III p(ater) p(atriae) et / [Imp(erator)] Caes(ar) M(arcus) [Aur(elius) A]nt[o]ni[n]us Pius Aug(ustus) co(n)s(ul) II / [p]ontif(ex) max(imus) [tr(ibunicia) pot(estate) V]IIII alae I Hispanor(um) / [a funda]m[enti]s(?) feceru[n]t Danach wurden in dem Jahr die Fundamente des Kastells erneuert, als Septimius Severus (193–211) zum dreizehnten Mal im Besitz der tribunizischen Gewalt, zum elften Mal Imperator und zum dritten Mal Konsul war (= 205). Gegenüber dem Holz-Erde-Lager wurde das Kastell noch einmal ein wenig erweitert und beanspruchte nun mit seinem rechteckigen Grundriss von 198 m mal 176,60 m eine Grundfläche von 3,5 Hektar. Umwehrt wurde es mit einer 1,40 m mächtigen Mauer, die in der Technik des Opus incertum konstruiert war. Vor der Mauer verlief als Annäherungshindernis ein dreifaches Grabensystem. Die Abmessungen der beiden inneren Gräben entsprachen denen des Holz-Erde-Lagers. Der äußere Graben war sechs Meter breit und 3,30 m tief. Im Gegensatz zu den beiden anderen Gräben war er nicht vor den Kastelltoren unterbrochen. Die Ecken der Wehrmauer waren mit trapezförmigen (4,6 m / 5,0 m / 5,0 m / 6,5 m) Ecktürmen besetzt. Sich an dem älteren Holz-Erde-Lager orientierend war das Kastell mit seiner Praetorialfront (Vorderfront) nach Nordosten hin ausgerichtet und mit insgesamt vier Toren versehen. Drei der Tore hatten eine einfache Durchfahrt von sieben Metern Breite, die Porta praetoria (Haupttor) besaß eine doppelte Durchfahrt, war insgesamt jedoch nur 6,50 m breit. Flankiert wurden die Tore von nach innen vorspringenden Tortürmen. Bei der Porta praetoria wurde ein Turmgrundriss von 5,45 m mal 6,67 m ermittelt. In der Zeit des Philippus Arabs (244–249) fanden Reparaturmaßnahmen statt, von denen jedoch nur die Innenbauten des Lagers betroffen waren. Nur kurze Zeit später, vermutlich während eines Einfall der Goten in den Jahren 249 bis 251, wurde das Kastell zerstört und nicht wieder neu errichtet. Im Innenbereich wurden die Via praetoria (Lagerhauptstraße), die Via principalis (große Lagerquerstraße), die Via quintana (rückwärtige Lagerquersstraße) und die Via decumana (rückwärtige Lagerstraße) lokalisiert und untersucht. Die Via praetoria war 16,20 m breit und auf beiden Seiten von 1,50 m tiefen Portiken flankiert. Ihr Belag bestand aus einer Pflasterung aus Fels- und Backsteinbrocken. Die Via principalis war 24,00 m breit und ungepflastert. Die Breite der Via decumana belief sich auf 14,20 m, die der Via quintana auf 13,00 m; lediglich die erste der beiden war mit einer Pflasterung bedeckt. Principia Die, wie üblich, im Zentrum des Kastells befindlichen Principia (Stabsgebäude), wurden auf einem knapp einen Meter dicken Steinfundament aus Backsteinen errichtet. Die Principia maßen 43,20 m mal 37,40 m und nahmen somit eine Grundfläche von 1.615 Quadratmetern ein. Dies entspricht einem Anteil von 4,6 % der gesamten Kastellfläche, was unterdurchschnittlich und vermutlich dem Umstand geschuldet ist, dass die Lagerstraßen in Slăveni außergewöhnlich breit konzipiert waren. Der Eingang war 4,40 m breit und auf jeder Seite von drei Räumen flankiert, die als fünf Meter tiefe Raumflucht den Gebäudekomplex zur Via principalis hin abschlossen. Der Eingang öffnete sich zu einem 16,40 m mal 28,50 m (= 467,40 m²) großen Innenhof, der von Portiken gesäumt, und auf der rechten und der linken Seite von jeweils vier weiteren Räumlichkeiten flankiert war. Ungewöhnlich viele Waffenfunde weisen darauf hin, dass zumindest einige dieser Räume als Armamentaria (Waffenkammern) gedient haben. Auf den Innenhof folgte eine 35,40 m mal 9,00 m (= 318,6 m²) große Basilika, deren Rückseite von einer Flucht aus mehreren Räumen abgeschlossen wurde. Im Zentrum dieser Raumflucht befand sich das mit einer Apsis und einem Keller für die Truppenkasse versehene Fahnenheiligtum (aedes oder sacellum). Dieses wies mit einer Grundfläche von 10 m mal 10 m und einem Apsidenradius von 5,60 m eine beachtliche Größe auf. Praetorium Nordwestlich der Principia, im latus sinistrum (linke Kastellhälfte) befand sich das Praetorium (Wohnhaus des Kommandanten), ein Backsteingebäude mit den Abmessungen von 19,50 m mal 36,00 m (= 702 m²). Die Gebäudestruktur weist gewisse Ähnlichkeiten mit Villen vom mediterranen Typ auf. Man betrat den Komplex durch einen langgestreckten Korridor, der hier wohl die Funktion eines Peristyls übernahm und dessen Seiten von jeweils vier Räumen flankiert waren. Der Korridor öffnete sich an seinem Ende zu einem Atrium das von insgesamt acht weiteren Räumen eingeschlossen wurde. Horreum Westlich des Praetoriums, zwischen diesem und der Porta principalis sinistra (linkes Seitentor), wurde ein weiteres Großgebäude mit den Abmessungen von 14,00 m mal 35,20 m (= 497,00 m²) aufgrund seiner Stützpfeiler als Horreum (Speichergebäude) identifiziert. An jeder der beiden Längsseiten wurden acht Stützpfeiler in perfekter Symmetrie zueinander ausgemacht, drei weitere befanden sich an der Rückseite des Gebäudes. Vermutlich wegen ihrer größeren Robustheit wurden bei der Konstruktion dieses Gebäudes Feldsteine statt Backsteinen verwendet. Mannschaftsbaracken In allen vier Vierteln des Lagers konnten die Mannschaftsbaracken identifiziert werden. Vermeintliche Ställe und sonstige Gebäude Insgesamt vier größere Gebäude wiesen ähnliche Abmessungen wie die Mannschaftsbaracken auf. Jeweils eines befand sich in jeder Ecke des Kastells, zwischen der Via sagularis und den Kopfbauten der zweifelsfrei identifizierten Mannschaftsbaracken. Ihre Flucht war rechtwinklig zu diesen ausgerichtet, also per strigas und nicht per scamna orientiert. Diese Gebäude sind verschiedentlich, unter anderem von den Ausgräbern, als Pferdeställe angesprochen worden, eine Interpretation die umstritten ist. Für Ställe spricht das Fehlen einer Unterteilung in einzelne Räume und das Fehlen eines gepflasterten Bodens, wie er bei den gesicherten Mannschaftsbaracken des Lagers durchgängig Verwendung fand. Gegen Ställe spricht zum einen, dass diese Gebäude offenbar mit Veranden versehen waren, die bei Ställen keinen Sinn ergeben würden, und zum anderen, das diese Gebäude, so sie denn Ställe gewesen sein sollten, nicht zur Unterbringung aller Perde der Garnison ausgereicht hätten. Felix Marcu vermutet, dass es sich tatsächlich um weitere Mannschaftsbaracken handele und dass die Pferde außerhalb des Lagers untergebracht gewesen worden seien. Ein weiteres Großgebäude mit den Abmessungen von 18 m mal 22 m (= 396 m²) wurde zwischen den Principia und der Porta principalis dextra (rechtes Seitentor) festgestellt. Die Innenaufteilung ist nicht gänzlich geklärt und es gibt einander widersprechende Interpretationsansätze. So wurde das Gebäude als Valetudinarium (Lazarett), Fabrica (Werkstätte), weiteres Praetorium oder weiteres Lagergebäude angesprochen. Keine dieser Hypothesen konnte jedoch letztlich signifikant belegt werden. Auxiliarvicus, Kastellthermen, Töpferwerkstatt und Mithräum Zwischen dem Militärlager und dem Ufer des Olt erstreckte sich auf einer nordsüdlich verlaufenden Länge von rund einem Kilometer der Auxiliarvicus. Der Vicus war eine zivile Siedlung, die bei nahezu jedem römischen Militärlager anzutreffen ist und in der sich die Wohnquartiere der Angehörigen von Soldaten, der Veteranen, Handwerker, Händler, Schankwirte, Prostituierten und anderer Dienstleister befanden. Die Thermen des Kastells befanden sich knapp 100 m östlich des Kastells, näher zum Olt gelegen, um eine unproblematische Abwasserentsorgung zu gewährleisten. Das Balineum war vom Ringtypus und bestand aus insgesamt acht Räumen in zwei Raumfluchten. Die Räume der östlichen Raumflucht waren nicht beheizbar, während die westliche Raumflucht mit einer Hypokaustanlage (Fußboden- und Wandheizung) ausgestattet war. Ein Raum auf der Ostseite und drei Räume auf der Westseite waren mit Apsiden ausgestattet. Bei den Ausgrabungen im Bereich des Auxiliarvicus von Slăveni wurden viele Spuren und Fundmaterialien entdeckt, die auf eine rege Tätigkeit von Handwerkern wiesen, welche Eisen, Blei, Knochen und andere Materialien verarbeiteten. Auch eine Glasproduktionsstätte scheint es in dem Vicus gegeben zu haben. Die meisten Spuren hinterließen Töpfer, die nordöstlich der Thermen, unmittelbar am Ufer des Olts und wegen der potentiellen Brandgefahr mit gewissem Sicherheitsabstand zu den Wohnhäusern der Siedlung, mehrere Produktionsöfen betrieben, von denen fünf lokalisiert und untersucht werden konnten. Ebenfalls wurde der zur Keramikherstellung notwendige Brunnen und ein Abwasserkanal identifiziert. Zum Produktionsspektrum der Keramikwerkstatt gehörten graue, schwarze und dunkelrote Gefäße, grobkörnige Gefäße in dakischer Tradition, mit Stempeldekoren verzierte Gefäße sowie Reliefs, Terrakottafiguren und Öllampen. Bereits 1837 waren durch einen Erdrutsch am Ufer des Olts Ruinen freigespült worden, die mit dem Kenntnisstand der damaligen Zeit untersucht und als Mithräum (Kultstätte zur Verehrung des Gottes Mithras) identifiziert wurden. Eine zeitnahe Publikation erfolgte in einigen rumänischen Zeitschriften. Constantin C. Petolescu versuchte 1976 die zu diesem Zeitpunkt bereits fast 140 Jahre zurückliegenden Befunde zu rekonstruieren. Truppen Insbesondere in der frühen Zeit seiner Existenz wurde das Kastell von zahlreichen Einheiten und Teileinheiten frequentiert, bis sich schließlich die Ala I Hispanorum als Stammeinheit heraus kristallisierte. epigraphisch sind Vexillationes der Legio V Macedonica, der Legio XI Claudia und der Legio XIII Gemina bezeugt. Ferner der Numerus Surorum, die Ala I Claudia Nova Miscellanea, die Cohors I Flavia Commagenorum, möglicherweise die Cohors I Bracaraugustanorum und die schon eingangs erwähnte Ala I Hispanorum. Die Ala I Hispanorum scheint die Stammeinheit des Kastells und von seinen Anfängen bis zu seinem Ende dort stationiert gewesen zu sein. Sie ist rund anderthalb Jahrhunderte durch zahlreiche Inschriften nachgewiesen, die zum Teil detaillierte Einblicke in den Alltag der Truppe, ihre religlösen Gepflogenheiten und einzelne ihrer Offiziere und Unteroffiziere gewähren. Die Vexillatio Legionis V Macedonica ist hauptsächlich durch Ziegelstempel vertreten, die sich in den Fundamenten der severianischen Mauer fanden, aber auch in anderen Kastellbereichen vorkamen. Die in einer rechteckigen Kartusche mit abgerundeten Ecken spiegelverkehrt ausgeführten Stempelprägungen sind relativ nachlässig ausgeführt. Eine Vexillatio Legionis XI Claudia ist nicht gesichert. Zwar hatte Grigore Tocilescu vor rund 100 Jahren einen solchen Stempel beschrieben, aber nachdem in einem Dutzend Grabungskampagnen in Slăveni keine weiteren Inschriften dieses Typs gefunden worden waren, tendierte Dumitru Tudor zu der Ansicht, dass sich Tocilescu verlesen haben könnte und es tatsächlich mit einem Stempel der Legio XIII zu tun hatte. Andererseits scheint es natürlich auch nicht ausgeschlossen, dass ein Stempel der Legion XI, von der eine Vexillation im benachbarten Kastell Romula nachgewiesen scheint, von dort aus bis nach Slăveni gelangt sein könnte. Von der Vexillatio Legionis XIII Gemina liegen sorgfältig gearbeitete Stempel vor. Sie finden sich nicht nur im unmittelbaren Kastellbereich, sondern, sekundär verwendet auch im Auxiliarvicus. Typisch für den Fundort Slăveni ist das Fehlen des Gemina-Epithetons. Der Numerus Surorum, eine Einheit von Bogenschützen aus der Provinz Syria, hinterließ in Slăveni Ziegelstempel in der Form NS und N, teilweise invers geprägt. Eine zeitliche Einordnung ist insofern möglich, als die Truppe frühestens im Zusammenhang mit der Okkupation Dakiens aufgestellt wurde und unter Septimius Severus dauerhaft in die Provinz Mauretania Caesariensis abkommandiert wurde. Die Ala I Claudia Nova Miscellanea wurde von Dumitru Tudor postuliert. Nach einem jüngeren Vorschlag von Constantin C. Petolescu könnte die vorliegende Stempelung ACL jedoch auch zu Ala I Claudia Gallorum Capitoniana aufgelöst werden. Die Cohors I Flavia Commagenorum ist durch zahlreiche Ziegelstempel in Slăveni belegt. Ihre Inschriften liegen aber ebenso in Acidava, Ramidava und Romula vor, ohne das gänzlich klar ist, in welchem dieser dakischen Lager sie nun ihren Hauptstandort hatte. Die Cohors I Bracaraugustanorum wurde von Dumitru Tudor postuliert. Tatsächlich lassen die epigraphischen Zeugnisse, die nur in der Stempelform CIB vorliegen, einigen Interpretationsspielraum zu und könnten auch als Cohors I Batavorum, Cohors I Brittonum oder Cohors I Britannica gelesen werden. Stratigraphisch ließen sich die Inschriftenfunde CIB der frühesten Zeit des Kastells zuordnen. Fundverbleib und Denkmalschutz Die Aufbewahrung und Präsentation des archäologischen Fundmaterials aus Slăveni erfolgt im Muzeul Olteniei in Craiova. Die gesamte archäologische Stätte und im Speziellen das Kastell stehen nach dem 2001 verabschiedeten Gesetz Nr. 422/2001 als historische Denkmäler unter Schutz und sind mit dem LMI-Code OT-I-s-A-08533 in der nationalen Liste der historischen Monumente (Lista Monumentelor Istorice) eingetragen. Zuständig ist das Ministerium für Kultur und nationales Erbe (Ministerul Culturii și Patrimoniului Național), insbesondere das Generaldirektorat für nationales Kulturerbe, die Abteilung für bildende Kunst sowie die Nationale Kommission für historische Denkmäler sowie weitere, dem Ministerium untergeordnete Institutionen. Ungenehmigte Ausgrabungen sowie die Ausfuhr von antiken Gegenständen sind in Rumänien verboten. Siehe auch Liste der Limeskastelle in Dakien Literatur Dorel Bondoc: The detachement of Legio V Macedonica from The Roman Fort of Slăveni. In: Lia Maria Voicu (Hrsg.): Arheologica Mileniului I p. Chr. Cercetări actuale privind istoria şi arheologia migraţiilor. Editura Oscar Print, Bucureşti 2010, ISBN 978-973-668-260-5, S. 38–53, (Digitalisat). Dorel Bondoc: Roman amphorae from Slăveni, Olt county, Romania. Arheologia Moldovei, XXXIX (2016), S. 215–229, (Digitalisat). Nicolae Gudea: Der Dakische Limes. Materialien zu seiner Geschichte. In: Jahrbuch des Römisch Germanischen Zentralmuseums Mainz. 44, 2, 1997, S. 83–85, (Digitalisat). Nicolae Gudea: Der untermoesische Donaulimes und die Verteidigung der moesischen Nord- und Westküste des Schwarzen Meeres. Limes et Litus Moesiae inferioris (86–275 n. Chr.). In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, 52. Jahrgang 2005, Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz 2006, , S. 492. Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia. (= Bibliotheca Mvsei Napocensis XXX), Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 227–237. Gheorghe Popilian: Thermele de la Slăveni. Apulum 9 (1971), S. 626–641. Ovidiu Țentea und Britta Burkhardt: Baths on the Frontiers of Roman Dacia / Băile de pe frontierele Daciei romane. Bukarest 2017, S. 39. Dumitru Tudor, Gheorghe Popilian, Dorel Bondoc und Nicolae Gudea: Castrul roman de la Slăveni. Editura Mega, Cluj-Napoca 2011, ISBN 978-606-543-198-0, (Digitalisat). Weblinks Dorel Bondoc: Slăveni, Comuna Gostavăţu, Judeţ: Olt, Punct Cetate, Anul 2007 in der offiziellen archäologischen Online-Datenbank ran.cimec.ro des Rumänischen Kulturministeriums (rumänisch), abgerufen am 6. April 2019. Einzelnachweise Slaveni Slaveni Bauwerk im Kreis Olt Slaveni Slaveni
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https://de.wikipedia.org/wiki/Decauville-Bahn%20Massaua%E2%80%93Saati
Decauville-Bahn Massaua–Saati
|} Die Decauville-Bahn Massaua–Saati war eine von den italienischen Streitkräften von 1887 bis 1888 gebaute Decauville-Bahn durch das Gebiet, in dem am 25. und 26. Januar 1887 die Schlacht bei Dogali ausgetragen wurde. Streckenverlauf Die 27 Kilometer lange Strecke mit einer Spurweite von 750 mm verband die am Roten Meer gelegene Hafenstadt Massaua mit der im Landesinneren von Eritrea gelegenen Stadt Saati. Sie wurde aus in Frankreich vorgefertigtem fliegendem Gleis gebaut, dessen Schienen ein Metergewicht von 9,5 kg/m hatten. Schienenfahrzeuge Die italienische Regierung beschaffte sich bei der Firma Decauville folgende Schienenfahrzeuge: Lokomotiven 5 Decauville-Lokomotiven der ursprünglichen Baureihe 1, davon eine mit 3 t und vier mit 5 t Leergewicht: Wagen 8 oder 16 Wagen des Typs 25 (Muldenkipper) 2 Wagen des Typs 41 (zerlegbare Güterwagen) 20 Wagen des Typs 65 (ungefederte Drehgestellbleche) 2 Wagen vom Typ 66 (wie Typ 65 jedoch mit auf Bögen montierter Plane) 2 Wagen vom Typ 48 (wie Typ 65, jedoch mit Bordwänden, die eine Kiste bilden) 2 Wagen vom Typ 67 (wie Typ 66, aber mit zwei Rückenlehnen, Kapazität: 16 Personen) 1 Wagen vom Typ 68 (mit Bänken für 8 Personen, ähnlich denen, die im Pariser Jardin d’Acclimatation eingesetzt wurden) Siehe auch Massaua-Asmara-Seilbahn Einzelnachweise Decauville Bahnstrecke in Eritrea Semienawi Kayih Bahri
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https://de.wikipedia.org/wiki/Charles%20Dewachtere
Charles Dewachtere
Charles Dewachtere (Charles Paul Dewachtere; * 22. Dezember 1927 in Gent; † 22. Juli 2020 in Gent) war ein belgischer Marathonläufer und Olympiateilnehmer. Leben 1951 wurde Dewachtere belgischer Landesmeister (auf einer Strecke von 35 km). 1952 verteidigte er seinen Titel auf einer möglicherweise zu kurzen Strecke in 2:23:08 h. Damit war er 1952 einer der schnellsten Marathonläufer aller Zeiten und einer der Favoriten für die Olympischen Spiele. Durch eine Verletzung am Fersenbein kam er bei den Olympischen Spielen in Helsinki in 2:34:32 h nur auf den 18. Platz. Eine Haftstrafe von 30 Monaten wegen einer aus dem Ruder gelaufenen Diskussion über Wechselgeld beendete frühzeitig die sportliche Karriere von Dewachtere. Weblinks Abebe Bikila en 20 andere mooie verhalen uit 20 jaar Runner's World, 15. Het noodlot als tegenstander Charles Dewachtere, Peter KLOOSTER, uitgave De Arbeiderspers, 2014 Einzelnachweise Marathonläufer (Belgien) Olympiateilnehmer (Belgien) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1952 Belgischer Meister (Leichtathletik) Sportler (Gent) Belgier Geboren 1927 Gestorben 2020 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tiendas%20Ara
Tiendas Ara
Unter dem Namen Tiendas Ara präsentiert sich seit 2013 in Kolumbien eine Lebensmitteleinzelhandelskette des portugiesischen Handels- und Konsumgüterkonzerns Jerónimo Martins. Das farbige Logo wurde von der Tatsache inspiriert, dass Kolumbien ein „Vogelparadies“ ist und mit einem Ara, dem in Mittel- und Südamerika beheimateten Papagei, identifiziert werden kann. Die Kette wirbt mit dem Spruch „Ara ist Farbe, Vielfalt und Freude. Ara ist Kolumbien“. Der erste Lebensmittelmarkt wurde im März 2013 in der Kaffeeanbauregion Kolumbiens in Pereira eröffnet. Inzwischen sind es bis Ende 2018 insgesamt 532 Märkte geworden und die über 5.642 Beschäftigten erzielten 2018 einen Umsatz von 599 Millionen Euro. Der Hauptfokus auf dem kolumbianischen Markt liegt jedoch in der Metropolregion Bogotá, die rund 40 Prozent des nationalen BIP erwirtschaft. Die Lebensmittelgeschäfte haben eine durchschnittliche Größe von 300 und 600 m2 und sind hauptsächlich in Wohngebieten eingerichtet. Der Großteil des Sortiments und der Eigenmarken werden lokal produziert. Weblinks Internetauftritt der Ara-Märkte (spanisch) Internetauftritt von Jerónimo Martins (englisch) Einzelnachweise Gegründet 2013 Einzelhandelsunternehmen (Kolumbien) Supermarkt Jerónimo Martins Kolumbianisch-portugiesische Beziehungen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jean%20Simonet
Jean Simonet
Jean Simonet (Jean Maurice Félicien Simonet; * 5. Mai 1927 in Tubize) ist ein ehemaliger belgischer Marathonläufer. 1952 qualifizierte er sich als Dritter bei den Belgischen Meisterschaften auf einer möglicherweise zu kurzen Strecke in 2:28:07 h für die Olympischen Spiele in Helsinki, bei denen er in 2:35:43 h auf den 23. Platz kam. 1953 wurde er Belgischer Meister in 2:43:24 h. Weblinks Marathonläufer (Belgien) Olympiateilnehmer (Belgien) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1952 Belgischer Meister (Leichtathletik) Belgier Mann Geboren 1927
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https://de.wikipedia.org/wiki/Frieda%20Salvendy
Frieda Salvendy
Frieda Salvendy (geboren 4. Jänner 1887 in Wien; gestorben 1968 in Malvern, England) war eine österreichische Malerin und Grafikerin. Leben und Wirken Frieda Salvendy wurde am 4. Jänner 1887 in Wien geboren. Die Familie Salvendys stammt aus Neustadt an der Waag (heute Néve Mésto nad Vahom in der Slowakei, damals Ungarn). Dort wuchs Salvendy auf. 1902 kam Frieda Salvendy zur Schulausbildung nach Wien. 1912/1913 erfolgte ihr Studium an der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar bei Albin Egger-Lienz und Felix A. Harta. Seit 1914 sind ihre Werke dokumentiert. Von 1920 bis 1938 lebte die Künstlerin in Wien-Hietzing. Salvendy war aktiv in der Künstlervereinigung „Freie Bewegung“ (1918–1922) vertreten. Die Gruppe, zu der neben Katharina Zirner, Helene Funke auch u. a. die Maler Carry Hauser und Georg Ehrlich, der Komponist Josef Matthias Hauer, Adolf Loos oder Johannes Itten gehören, sah sich als Opposition zu Jugendstil und Dekorationskunst. Salvendys Werke waren immer wieder in den Ausstellungen der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs und des 1926 gegründeten Künstlerinnenvereins „Wiener Frauenkunst“ zu sehen. 1922 erfolgte ihre erste Beteiligung an einer Ausstellung der Künstlervereinigung „Hagenbund“. Sie wurde als eine von nur wenigen Frauen 1928 als außerordentliches Mitglied in den „Hagenbund“ aufgenommen. Sie unternahm zahlreiche Studienreisen in die Länder des Adriaraums, weiters nach Italien, Südfrankreich und in die Slowakei. In den Sommermonaten von etwa 1930 bis 1937 hatte sie Malaufenthalte auf dem Gut von Anna Lesznai in Körtvélyes/Hrusov. Sie malte vor allem Landschaften aus dem Adriaraum und der Slowakei, sowie Stillleben mit meist kräftigen Farben, nach 1950 oftmals Blumenaquarelle, als Graphikerin schuf sie überwiegend Landschaftslithographien, teils auch in Zyklen (z. B. Wienmotive, oder Die Burgen und Ruinen des Waagtales). Zu ihren Förderern zählte das Kunstkritikerpaar Hans und Erika Tietze. Die Werke der Künstlerin polarisierten die zeitgenössische Kunstkritik wegen ihres expressiven, kraftvollen Stils. Im Herbst 1938 oder Anfang 1939 emigrierte Salvendy nach England (Malvern/Worcestershire), wo sie 1968 – als Künstlerin völlig vergessen – starb. Ausstellungen (Auswahl) 1922: Beteiligung an einer Ausstellung des Hagenbundes 1931: Kollektivausstellung in Prag Quellen Literatur Einzelnachweise Maler (Wien) Österreicher Österreichischer Emigrant Geboren 1887 Gestorben 1968 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Christopher%20Chaplin
Christopher Chaplin
Christopher James Chaplin (* 8. Juli 1962 in Lausanne) ist ein in der Schweiz aufgewachsener britischer Komponist und Schauspieler. Er ist das jüngste Kind des Schauspielers und Regisseurs Charlie Chaplin und dessen Frau Oona O’Neill. Leben Christopher James Chaplin wurde am Morgen des 8. Juli 1962 in der Clinique Montchoisi in Lausanne geboren. Die Familie Chaplin lebte damals in Corsier-sur-Vevey, wo Christopher auch aufwuchs. Er lernte Klavier bei Irène Dénéréaz in Vevey, bevor er in den frühen 1980ern nach London umzog. Chaplin fokussierte sich zunächst auf eine Karriere als Schauspieler. Seinen ersten Filmauftritt hatte er 1983 in der britischen Filmkomödie Where Is Parsifal?, die an den Filmfestspielen von Cannes 1984 in der Sektion Un Certain Regard gezeigt wurde. In der Folge trat er in mehreren weiteren Filmen auf, unter anderem 1991 als Franz Kafka in Das Labyrinth des tschechischen Regisseurs Jaromil Jireš und 1995 als Charles Cros in Total Eclipse – Die Affäre von Rimbaud und Verlaine der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland. Seit 2005 ist er hauptsächlich als Komponist tätig. Unter anderem hat er mit dem deutschen Experimentalmusiker Hans-Joachim Roedelius zusammengearbeitet. Seit 2010 steht Chaplin beim österreichischen Musiklabel Fabrique Records unter Vertrag und hat dort 2016 sein erstes Solo-Album Je suis le Ténébreux veröffentlicht. Chaplin kombiniert experimentelle elektronische Musik mit Elementen der Kammermusik und der zeitgenössischen Musik. Diskografie Soloalben: Je suis le Ténébreux (2016, Fabrique Records) Paradise Lost (2018, Fabrique Records) M (2020, Fabrique Records) Patriarchs (2021, Fabrique Records) Patriarchs Live (2023, Fabrique Records) Zusammenarbeiten: Seven Echoes, mit KAVA, d. i. Thomas Pötz (2010, Fabrique Records) King of Hearts, mit Hans-Joachim Roedelius (2012, Sub Rosa) Triptych in Blue, mit Hans-Joachim Roedelius und Andrew Heath (2017, Disco Gecko Recordings) BJARMI, mit Stereo Hypnosis (2019, Fabrique Records) Singles: Enosh (2020, Fabrique Records) Jared (2021, Fabrique Records) Remixes: Slippery Forces, Boz Boorer (2012, Fabrique Records) Virtue, Loretta Who (2016, Fabrique Records) Filmografie 1983: Die Himmelsmaschine (Where Is Parsifal?) 1989: Till We Meet Again (TV-Miniserie) 1990: Gavre Princip – Himmel unter Steinen 1991: Das Labyrinth (Labyrint) 1992: Christopher Columbus – Der Entdecker (Christopher Columbus: The Discovery) 1994: La piste du télégraphe 1995: Total Eclipse – Die Affäre von Rimbaud und Verlaine (Total Eclipse) Literatur Frank Heer: Der Schüchterne. In: Das Magazin Nr. 14, 6. April 2019, S. 20–27 (online). Weblinks Offizielle Website Einzelnachweise Filmschauspieler Komponist (Vereinigtes Königreich) Komponist (elektronische Musik) Familienmitglied (Charlie Chaplin) Brite Geboren 1962 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Choi%20Yun-chil
Choi Yun-chil
Choi Yun-chil (* 19. Juli 1928 in Tanch'ŏn; † 8. Oktober 2020 in Seoul) war ein südkoreanischer Marathonläufer. 1947 wurde er nationaler Meister in 2:36:37 h. Bei den Olympischen Spielen 1948 in London erreichte er nicht das Ziel. Beim Boston-Marathon 1950 wurde er auf zu kurzer Strecke (41,1 km) Dritter in 2:39:47 h. Ebenfalls zu kurz (41,834 km) war die Strecke, auf der er im Jahr darauf in 2:25:15 h nationaler Meister wurde. 1952 siegte er in 2:26:07 h beim nationalen Ausscheidungskampf für die Olympischen Spiele in Helsinki, bei denen er in 2:26:36 h Vierter wurde. 1954 siegte er bei den Asienspielen über 1500 Meter und gewann Silber über 5000 Meter. Beim Asahi Marathon wurde er Vierter in 2:31:00 h. 1955 siegte er bei einem Marathon in Kwangju mit seiner persönlichen Bestzeit von 2:25:15 h. Weblinks Marathonläufer (Südkorea) 1500-Meter-Läufer (Südkorea) 5000-Meter-Läufer (Südkorea) Olympiateilnehmer (Südkorea) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1948 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1952 Teilnehmer an den Asienspielen (Südkorea) Asienspielesieger (Leichtathletik) Südkoreanischer Meister (Leichtathletik) Südkoreaner Geboren 1928 Gestorben 2020 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Shippo
Shippo
Shippo (bürgerlich: Jan Hofmann; * 9. Oktober 1990) ist ein deutscher DJ aus Gießen. Seit 2013 ist er Resident-DJ im Bootshaus und spielt regelmäßig auf den größten deutschen Dance-Festivals wie Parookaville, World Club Dome und New Horizons. Er gilt als technisch versierter und innovativer DJ, der viele EDM-Bereiche wie Hardstyle, Trap und Progressive House abdeckt. Er lebt in Köln. Werdegang 2011–2014: Bekanntheit durch Contest-Siege Mit 18 Jahren erlernte Hofmann das Auflegen und veröffentlichte seine Mixe auf Videoplattformen wie YouTube. Es folgten Auftritte in lokalen Clubs seiner Heimatstadt. Zu seinen Vorbildern gehört Laidback Luke, dessen kreative Art seine Sets dem Publikum spontan anzupassen, ihn inspirierte. 2011 gewann Shippo den Envy My Music Contest, woraufhin er im Cocoon Club Frankfurt spielen durfte. Ein Jahr später wurde er Resident-DJ beim Radiosender NRJ Rhein-Main und hatte Gigs in bekannten Clubs wie King Kamehameha, Living XXL und Velvet. 2013 gewann er den DJ Contest im Bootshaus Köln, das als beliebtester Club Deutschlands gilt. Seitdem ist er dort Resident-DJ und spielte Support für u. a. Alesso und Fedde Le Grand. Ein weiterer Contest-Sieg ermöglichte ihm 2014 einen Auftritt im SL Club Miami, welcher zu den exklusivsten Clubs in Miami gehörte. Außerdem ist er seit 2013 verantwortlich für die musikalische Untermalung der Razer Präsenz auf Technologiemessen wie der Gamescom und der IFA. Weiterhin kam seine Gaming Affinität zur Geltung, als er im Rahmen einer von Rewinside durchgeführten und von Sarazars Label Aerochrone unterstützten Spendenaktion ein Live-Set vor 22.000 Zuschauern auf Twitch spielte. Seinen ersten Solotrack mit dem Titel Ayahuasca veröffentlichte Shippo 2016. Die Nummer ist dem Jungle-Terror zuzuordnen. Seit 2015: Internationale Festivalauftritte Seit 2015 spielt Shippo regelmäßig auf den größten deutschen Festivals wie Parookaville, Open Beatz, World Club Dome und Ruhr In Love sowie international beim Spring Break im Noa Beach Club im kroatischen Zrće. Letzteres geschieht in Kooperation mit „House Fans“. Dabei handelt es sich um Deutschlands größte Facebook-Community im Bereich der elektronischen Musik. Mitglieder dieser von Hofmann 2011 ins Leben gerufenen Plattform sind u. a. Mike Candys und Jewelz&Sparks. Als dessen Gründer wurde er als Redner zur Mixcon Musikmesse in München eingeladen. Im Jahr 2018 spielte er beim New Horizons zum ersten Mal auf der Mainstage eines großen Festivals und hatte weitere internationale Gigs in Italien, Österreich und Prag. 2019 folgte ein Auftritt beim Electric Love Festival ebenfalls auf der Mainstage. Nebenprojekt "TwinX" In 2015 gründete Shippo zusammen mit Felix Awiszus das Duo TwinX, welches sich auf härtere Bass-Musik fokussiert. Sie sind Resident-DJs der Bootshaus-Partyreihe Blacklist und spielten Support für u. a. Diplo. Außerdem legen sie von Blacklist gehosteten Bühnen bei Festivals wie SonneMondSterne oder Parookaville auf. Ihr erster gemeinsamer Track Twisted wurde auf Ferry Corstens Label Flashover veröffentlicht und wurde u. a. in Showteks TomorrowWorld Mix aufgeführt. Ihre bislang erfolgreichste Nummer Dazed erschien im Oktober 2016 und erhielt Unterstützung von David Guetta, Dyro, Curbi und EDC-Gründer Pasquale Rotella, die den Song in ihren Radioshows spielten. Auch wurde Timmy Trumpet durch das Lied auf das Duo aufmerksam. Weitere nennenswerte Produktionen sind Deadline, welches unter Twolouds Label Playbox releast wurde und die Beatport Top Ten im Bereich Electro-House erreichen konnte sowie Fuck Minions mit über 100.000 Views. Diskografie Singles als Shippo 2016: Ayahuasca [Free Release] Singles als TwinX 2015: Twisted (mit Argento & Dark Drake) [Flashover Recordings] 2016: Fuck Minions [Wildfly Records] 2016: Rock It Low (mit RICCI) [Braslive Records] 2016: Dazed (mit Nimbala) [No Tomorrow Recordings] 2017: Rave Dove [Free Release] 2018: Deadline [Playbox] 2019: Shoot Em Up (mit Morbid) [KLASH] 2019: Laidback [Free Release] 2019: Spark (mit GotLucky) [Diverge Records] Weblinks Shippo auf Facebook TwinX auf Facebook Einzelnachweise DJ Pseudonym Deutscher Geboren 1990 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jean%20Baptist%20Dieussart
Jean Baptist Dieussart
Jean Baptist Dieussart, auch Jean Baptist(e/a) Dusart (* um 1630; † nach 1683) war ein flämischer Bildhauer, der in den Vereinigten Niederlanden und hauptsächlich in Schweden arbeitete. Er schuf hauptsächlich Bleistatuen, von denen nur wenige bis in die Gegenwart erhalten sind. Leben und Werk Dieussart wurde um 1630 geboren (möglicherweise in Rom) und war ein Bruder des Architekten und Bildhauers Charles Philippe Dieussart. Er erscheint um 1664 in Stockholm (möglicherweise aus Deutschland kommend), als er in die Dienste des schwedischen Reichskanzlers Graf Magnus Gabriel De la Gardie trat, der bis etwa 1668 sein Hauptarbeitgeber und Mäzen war. Begleitet wurde er von seiner Ehefrau (die 1668 in Stockholm starb) und ihren Kindern aus ihrer ersten Ehe, seinen Stiefsöhnen Abraham César und Claude Lamoureux (beide ebenfalls Bildhauer), sowie deren Schwester Magdalena, die später den Bildhauer Johann Gustav Stockenberg heiratete. Dieussart war einer der ersten Vertreter des freistehenden Skulpturenstils des Barock in Schweden (einige Quellen nennen ihn als den ersten modernen Bildhauer Schwedens), und sein Werk wird auch als Beispiel für einen von der Renaissance inspirierten Pseudoklassizismus genannt. Er schuf vor allem Statuen, für die er verschiedene Materialien verwendete, obwohl die Mehrzahl seiner bekannten Werke aus Blei oder vergoldetem Blei bestand. Nur wenige Werke von Dieussart existieren noch, was möglicherweise auf Materialermüdung und die Weichheit des Bleis zurückzuführen ist. Für Schloss Läckö erstellte er Büsten verschiedener Mitglieder des Adelsgeschlechts De la Gardie sowie zwei große Standbilder von Magnus Gabriel De la Gardie und seinem Vater Jakob (ursprünglich für das Schloss Karlberg bestimmt, für dessen Schlossgärten Dieussart auch dekorative Skulpturen erstellte), die später dorthin verlegt wurden. Für die Ausstattung eines weiteren Schlosses der Familie De la Gardie, dem Stadtschloss Makalös, schuf Dieussart mehrere Statuen, inklusive einer Nachbildung einer klassischen Dianastatue. Ebenso erstellte er mehrere Skulpturen für die Gärten und Springbrunnen von Schloss Jakobsdal (jetzt Ulriksdal), wobei er wahrscheinlich von seinen Stiefsöhnen unterstützt wurde. 1667 wurde er von De la Gardie beauftragt, Bleiskulpturen für das Dach des Riddarhuset (das zwischen 1660 und 1674 vom Architekten Jean de la Vallée fertiggestellt wurde) zu erstellen, die er 1668 ablieferte, woraufhin er den Auftrag bekam die von Heinrich Lichtenberg begonnenen nördlichen und südlichen Portale des Gebäudes zu vervollständigen, woran er noch 1669 arbeitete. Zwischen 1671 und 1672 wurde sein Stiefsohn Abraham-César sein Nachfolger als Hofbildhauer im Dienst De la Gardies. Es wird angenommen, dass Dieussart bis 1672 in der Werkstatt seines Stiefsohns beschäftigt war, und dass er danach möglicherweise in die Niederlande zurückkehrte. Schwedische Aufzeichnungen erwähnen ihn wieder im Jahr 1677, und um 1679 kehrte er in das schwedische Kernland zurück, um wahrscheinlich wieder in die Dienste von De la Gardie zu treten. Sein Verbleib nach 1680, sowie Zeitpunkt und Ort seines Todes sind unbekannt. Bekannte Werke Statuen "Amor Dei" und "Amor Patriae" auf dem Dach des Riddarhuset. Skulpturgruppe "Perseus und Andromeda" im Park des Schlosses Jakobsdal (nicht mehr vorhanden). Weitere ihm zugeschriebene Werke Bleistatuen von Magnus Gabriel und Jakob De la Gardie, die ursprünglich für das Schloss Karlberg hergestellt, dann jedoch auf Schloss Läckö aufgestellt worden waren, und die später einen Platz in der De la Gardie Grabkapelle in der Klosterkirche Varnhem erhalten haben. Literatur Einzelnachweise Bildhauer (Schweden) Bildhauer des Barock Geboren im 17. Jahrhundert Gestorben im 17. Jahrhundert Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ibrahim%20Aboubacar
Ibrahim Aboubacar
Ibrahim Aboubacar (* 1. Februar 1965 in Fomboni) ist ein französischer Politiker der Parti socialiste. Er war von 2012 bis 2017 Abgeordneter der Nationalversammlung. Nach einem Ingenieurstudium an der École spéciale des travaux publics, du bâtiment et de l’industrie (ESTP) in Cachan kam Aboubacar 1990 nach Mayotte, wo er in der öffentlichen Verwaltung Führungspositionen in den Bereichen Bauwesen, Stadtplanung und Wirtschaftsentwicklung einnahm. Nach zweijährigem Engagement in den örtlichen Gewerkschaften wechselte Aboubacar 1992 zur Parti socialiste. 1994 war er Gründungsmitglied der CISMA-CFDT, einer Verbindung zweier Gewerkschaften in Mayotte, die elf Wirtschaftszweige umfasst, darunter das Gesundheits- und Bildungswesen. Von 1999 bis 2004 war Aboubacar Berater für das mahorische Wirtschafts- und Sozialwesen, von 2008 bis 2012 war er als leitender Berater der Gemeindeverwaltung von Sada tätig. In dieser Funktion wurde er auch zum Vizepräsidenten des Generalrats (seit 2015: Départementrat) von Mayotte gewählt. Bei den Parlamentswahlen 2012 kandidierte Aboubacar im zweiten Wahlkreis des Départements Mayotte und wurde im zweiten Wahlgang mit 54,95 Prozent der Stimmen in die Nationalversammlung gewählt. 2017 verzichtete er auf eine neuerliche Kandidatur. Seine Zeit als Abgeordneter endete am 20. Juni 2017. Ibrahim Aboubacar ist verheiratet und hat fünf Kinder. Einzelnachweise Mitglied der Nationalversammlung (Frankreich) PS-Mitglied (Frankreich) Komorer Geboren 1965 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Paul%20Quirin
Paul Quirin
Paul Quirin (* 8. April 1934) ist ein deutscher Verbandsfunktionär und Politiker der SPD. Beruf Quirin war von 1964 bis 1973 Amtsbürgermeister von Heusweiler. Seine Absetzung durch den saarländischen Innenminister Ludwig Schnur war der Gebiets- und Verwaltungsreform im Saarland geschuldet. 1975/1976 wurde er Verwaltungsleiter der Kreiskrankenhäuser Halberg und Völklingen. Von 1989 bis 1998 war er Geschäftsführer und von 2006 bis 2011 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Saarland-Heilstätten GmbH. Darüber hinaus war Quirin von 1986 bis 2012 erster Vorsitzender des saarländischen Landesverbandes der Arbeiterwohlfahrt. Unter seiner langjährigen Führung entwickelte sich die AWO Saar zu einem der größten Wohlfahrtsverbände in Südwestdeutschland. Die Anzahl der Beschäftigten wuchs von zirka 1400 Mitarbeitern 1986 auf über 5000 im Jahr 2012. Im gleichen Zeitraum hatte sich die Bilanzsumme des Landesverbandes nahezu verfünffacht. Politik Quirin trat 1964 der SPD bei. Von 1970 bis 1975 gehörte Quirin als Mitglied der SPD-Fraktion für eine Wahlperiode dem Landtag des Saarlandes an. Bei der Wiederwahl von Horst Köhler zum Bundespräsidenten am 23. Mai 2009 war Quirin als Landesdelegierter Mitglied der 13. Bundesversammlung. Ehrungen Für sein großes Engagement im sozial-karitativen und sozial-wirtschaftlichen Bereich erhielt Quirin 2006 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Im Rahmen der AWO-Landeskonferenz im September 2012 wurde Quirin zum Ehrenvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt Saar ernannt und mit der höchsten Auszeichnung des AWO-Bundesverbandes, der Marie-Juchacz-Plakette, geehrt. 2014 wurde er von der saarländischen SPD mit der Max-Braun-Medaille ausgezeichnet. Weblinks Einzelnachweise Landtagsabgeordneter (Saarland) Bürgermeister (Regionalverband Saarbrücken) SPD-Mitglied Politiker (20. Jahrhundert) AWO-Funktionär Träger der Marie-Juchacz-Plakette Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande Person (Saarbrücken) Geboren 1934 Deutscher Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ken%20Topalian
Ken Topalian
Kenneth James „Ken“ Topalian (; * 5. Juli 1963 in Pawtucket, Rhode Island, Vereinigte Staaten) ist ein ehemaliger armenischer Bobsportler. Bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer startete der US-Bürger armenischer Herkunft als erster Bobfahrer gemeinsam mit Joe Almasian als erster Bobfahrer für Armenien. Werdegang Geboren in den Vereinigten Staaten war Topalian an der High School noch als Hürdenläufer aktiv, hörte aber mit dem Sport bereits während seines Studiums an der University of Rhode Island auf. Nach seinem Studium arbeitete Topalian in einer Autowerkstatt. Mit der Unabhängigkeit Armeniens plante er gemeinsam mit seinem Freund Joe Almasian, eine Zweierbob-Mannschaft für Armenien bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer aufzustellen. Inspiriert wurden sie dabei vom ehemaligen Profi Paul Varadian, welchen Topalian von der Armenian Youth Federation (AYF) kannte. Ab Ende 1992 trainierten Topalian und Almasian unter dem ehemaligen US-Bobfahrer Jim Hickey wöchentlich auf der Olympiabahn von Lake Placid. Zwei Wochen vor den Spielen erhielten beide mit der Zweitstaatsbürgerschaft ihre Startberechtigung durch die Armenische Regierung. Als bislang (Stand 2018) einzige olympische Bobfahrer Armeniens erreichte das Duo im Zweierbob den 36. Platz. Es blieb für beide aber der einzige internationale Start. Nach den Spielen zog sich Topalian komplett aus dem Sportbereich zurück und gründete mehrere Autohäuser und Autowerkstätten auf Rhode Island. Weblinks Einzelnachweise Bobfahrer (Armenien) Olympiateilnehmer (Armenien) Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 1994 US-Amerikaner Armenier Geboren 1963 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/British%20Independent%20Film%20Awards%202018
British Independent Film Awards 2018
Die 21. Verleihung der British Independent Film Awards (BIFA) fand am 2. Dezember 2018 statt. Die Nominierungen wurden am 31. Oktober 2018 bekanntgegeben. Die meisten Nominierungen erhielt The Favourite (13), gefolgt von American Animals mit elf und Beast mit zehn. Am häufigsten – zehnmal – ausgezeichnet wurde The Favourite. Nominierungen und Preise Die Nominierungen wurden am 31. Oktober 2018 bekanntgegeben, die Gewinner am 2. Dezember 2018. Bester britischer Independent-Film (Best British Independent Film) The Favourite – Intrigen und Irrsinn (The Favourite) – Giorgos Lanthimos, Deborah Davis, Tony McNamara, Ceci Dempsey, Ed Guiney, Lee Magiday American Animals – Bart Layton, Katherine Butler, Dimitri Doganis, Derrin Schlesinger, Mary Jane Skalski Beast – Michael Pearce, Kristian Brodie, Lauren Dark, Ivana Mackinnon Ungehorsam (Disobedience) – Sebastián Lelio, Rebecca Lenkiewicz, Ed Guiney, Frida Torresblanco, Rachel Weisz A Beautiful Day – Lynne Ramsay, Pascal Caucheteux, Rosa Attab, James Wilson und Rebecca O’Brien Bester internationaler Independent-Film (Best International Independent Film) Roma – Alfonso Cuarón, Gabriela Rodríguez, Nicolás Celis Capernaum – Nadine Labaki, Jihad Hojeily, Michelle Keserwani, Khaled Mouzanar, Michel Merkt Cold War – Der Breitengrad der Liebe (Zimna wojna) – Paweł Pawlikowski, Janusz Głowacki, Ewa Puszczyńska, Tanya Seghatchian The Rider – Chloé Zhao, Mollye Asher, Sacha Ben Harroche, Bert Hamelinck Shoplifters – Hirokazu Kore-eda Bester Dokumentarfilm (Best Documentary) Evelyn – Orlando von Einsiedel, Joanna Natasegara Being Frank: The Chris Sievey Story – Steve Sullivan Island – Steven Eastwood, Elham Shakerifar Nae Pasaran – Felipe Bustos Sierra Under The Wire – Christopher Martin, Tom Brisley Bester britischer Kurzfilm (Best British Short) The Big Day'' – Dawn Shadforth, Kellie Smith, Michelle SteinBitter Sea – Fateme Ahmadi, Emma ParsonsThe Field – Sandhya Suri, Balthazar De Ganay, Thomas BidegainPommel – Paris Zarcilla, Sebastian Brown, Ivan KelavaTo Know Him – Ted Evans, Kellie Smith, Jennifer Monks, Michelle Stein Bester Hauptdarsteller (Best Actor) Joe Cole – A Prayer Before Dawn – Das letzte Gebet Steve Coogan – Stan & Ollie Rupert Everett – The Happy Prince Joaquin Phoenix – A Beautiful Day Charlie Plummer – Lean on Pete Beste Hauptdarstellerin (Best Actress) Olivia Colman – The Favourite – Intrigen und Irrsinn Gemma Arterton – The Escape Jessie Buckley – Beast Maxine Peake – Funny Cow Rachel Weisz – Ungehorsam (Disobedience) Bester Nebendarsteller (Best Supporting Actor) Alessandro Nivola – Ungehorsam (Disobedience)Steve Buscemi – Lean on Pete Barry Keoghan – American Animals Evan Peters – American Animals Dominic West – Colette Beste Nebendarstellerin (Best Supporting Actress) Rachel Weisz – The Favourite – Intrigen und Irrsinn Nina Arianda – Stan & Ollie Rachel McAdams – Ungehorsam (Disobedience)Emma Stone – The Favourite – Intrigen und Irrsinn Molly Wright – Apostasy Bester Newcomer (Most Promising Newcomer) Jessie Buckley – Beast Michaela Coel – Been So Long Liv Hill – Jellyfish Marcus Rutherford – Obey Molly Wright – Apostasy Beste Regie (Best Director) Giorgos Lanthimos – The Favourite – Intrigen und Irrsinn Andrew Haigh – Lean on Pete Bart Layton – American Animals Michael Pearce – Beast Lynne Ramsay – A Beautiful Day Douglas Hickox Award – Bester Nachwuchsregisseur (Best Debut Director) Richard Billingham – Ray & Liz Michael Pearce – Beast Daniel Kokotajlo – Apostasy Matt Palmer – Calibre – Weidmannsunheil (Calibre)Leanne Welham – Pili Bestes Drehbuch (Best Screenplay) Deborah Davis, Tony McNamara – The Favourite – Intrigen und Irrsinn Michael Pearce – Beast Bart Layton – American Animals Sebastián Lelio, Rebecca Lenkiewicz – Ungehorsam (Disobedience) Lynne Ramsay – A Beautiful Day Beste Drehbuchdebüt (Best Debut Screenwriter) Bart Layton – American Animals Michael Pearce – Beast Matt Palmer – Calibre – Weidmannsunheil Daniel Kokotajlo – Apostasy Karen Gillan – The Party’s Just Beginning Bester Nachwuchsproduzent (Breakthrough Producer) Jacqui Davies – Ray & Liz Kristian Brodie – Beast Marcie Maclellan – Apostasy Anna Griffin – Calibre – Weidmannsunheil (Calibre)Faye Ward – Stan & Ollie The Discovery Award (vormals The Raindance Award) Voyageuse – May Miles Thomas The Dig – Andy Tohill, Ryan Tohill, Stuart Drennan, Brian J. Falconer Irene’s Ghost – Iain Cunningham, Rebecca Mark-Lawson, David Arthur, Ellie Land A Moment in the Reeds – Mikko Mäkelä, James Watson Super November – Douglas King, Josie Long Bestes Casting (Best Casting) Dixie Chassay – The Favourite – Intrigen und Irrsinn Julie Harkin – Beast Avy Kaufman – American Animals Andy Pryor – Stan & Ollie Michelle Smith – Apostasy Beste Kamera (Best Cinematography) Robbie Ryan – The Favourite – Intrigen und Irrsinn Ole Bratt Birkeland – American Animals Magnus Nordenhof Jønk – Lean on Pete Thomas Townend – A Beautiful Day David Ungaro – A Prayer Before Dawn – Das letzte Gebet Bestes Kostümdesign (Best Costume Design) Sandy Powell – The Favourite – Intrigen und Irrsinn Jacqueline Durran – Peterloo Andrea Flesch – Colette Guy Speranza – Stan & Ollie Alyssa Tull – An Evening with Beverly Luff Linn Bester Schnitt (Best Editing) Nick Fenton, Julian Hart, Chris Gill – American Animals Joe Bini – A Beautiful Day Marc Boucrot – A Prayer Before Dawn – Das letzte Gebet Yorgos Mavropsaridis – The Favourite – Intrigen und Irrsinn Ben Wheatley – Happy New Year, Colin Burstead. Beste visuelle Effekte (Best Effects) Howard Jones – Early Man – Steinzeit bereit Matthew Strange, Mark Wellband – Dead In A Week (Or Your Money Back) George Zwier, Paul Driver – Peterloo Bestes Make-up und Hair Design (Best Make-Up & Hair Design) Nadia Stacey – The Favourite – Intrigen und IrrsinnChristine Blundell – PeterlooMark Coulier, Jeremy Woodhead – Stan & OllieStacey Louise Holman – A Prayer Before Dawn – Das letzte GebetIvana Primorac – Colette Beste Ausstattung (Best Production Design) Fiona Crombie – The Favourite – Intrigen und Irrsinn (The Favourite)'' Michael Carlin – Colette Suzie Davies – Peterloo John Paul Kelly – Stan & Ollie Beck Rainford – Ray & Liz Beste Filmmusik (Best Music) Jonny Greenwood – A Beautiful Day Aaron Cupples – Island of the Hungry Ghosts Richard Hawley – Funny Cow Anne Nikitin – American Animals Jim Williams – Beast Bester Sound (Best Sound) Paul Davies – A Beautiful Day Johnnie Burn – The Favourite – Intrigen und Irrsinn Séverin Favriau – A Prayer Before Dawn – Das letzte Gebet CJ Mirra – Time Trial – David Millars letzte Rennen Andrew Stirk – American Animals Weitere Preise Richards Harris Award: Judi Dench The Variety Award: Felicity Jones Spezialpreis der Jury: Horace Ové Weblinks Offizielle Seite zur Preisverleihung 2018 Einzelnachweise 2018 Preisverleihung 2018 Filmjahr 2018
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https://de.wikipedia.org/wiki/Karl%20Buhrow
Karl Buhrow
Karl Wilhelm Hermann Buhrow (* 14. Mai 1863 in Neustettin; † 14. Januar 1939 in Berlin) war ein deutscher Jurist und Kommunalpolitiker. Von 1902 bis 1921 war er Bürgermeister von Steglitz, der bis zur Eingemeindung nach Groß-Berlin größten preußischen Landgemeinde. Leben Karl Buhrow war der Sohn eines Landgerichtspräsidenten. Nach dem Abitur studierte er zwischen 1881 und 1884 Rechtswissenschaften an den Universitäten in Tübingen, Halle und Berlin. Im Anschluss an das Studium übte er Assessortätigkeiten aus, bevor er am 1. Oktober 1890 das Assessorexamen bestand und anschließend beim Amtsgericht in Lyck (Ostpreußen; heutiges Polen) arbeitete. Buhrow trat in den Dienst kommunaler Ämter: Ab 1893 wechselte er als Stadtrat und Kämmerer in die Kreisstadt Memel (heutiges Litauen). Ab 1897 folgte eine Tätigkeit als Stadtsyndikus in der brandenburgischen Stadt Forst. 1898 trat er als Zweiter Bürgermeister in den Dienst der Stadt Aschersleben. Im Oktober 1901 wurde Buhrow zum Amts- und Gemeindevorsteher der selbständigen Landgemeinde Steglitz im Kreis Teltow gewäht. Dieses Amt trat er am 1. Januar 1902 an und führte es ab 1905 mit der Amtsbezeichnung Bürgermeister bis zum 1. April 1921. Während seiner Amtszeit entstanden u. a. der Stadtpark Steglitz, das Kraftwerk Steglitz, die Markus- und die Lukaskirche, das Stadtbad Steglitz und das Postamt Steglitz 1 in der Bergstraße (1907–1909 nach Entwürfen von Wilhelm Walter errichtet). Ferner wurde die Grunewaldbahn genannte Straßenbahn der Gemeinde Steglitz (1905), das Paulsen-Realgymnasium (1908/09) und das Lyzeum (1912; heute: Fichtenberg-Oberschule) eröffnet. Die Einwohnerzahl stieg von rund 21.000 (um 1900) auf rund 83.000 Einwohner unmittelbar vor der Eingemeindung von Steglitz nach Groß-Berlin im Oktober 1920. Ende 1916, während des Ersten Weltkrieges, wurde er mit dem Eisernen Kreuz am schwarz-weißen Bande ausgezeichnet. Anfang 1918 wurde er zum Hauptmann befördert, bevor er im November des Jahres aus dem Felde heimkehrte. Im Anschluss an seine Tätigkeit als Steglitzer Bürgermeister – die vormalig selbständige Landgemeinde wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 1920 nach Groß-Berlin eingemeindet – war er als Verwaltungsrechtsrat tätig. 1923 gründete Buhrow den heutigen Heimatverein Steglitz unter der Bezeichnung Verein für die Ortsgeschichte Steglitz und übernahm bis 1928 den Vorsitz. Von 1922 bis 1937 war er Vorsitzender des damals deutschlandweit bekannten Heilstättenvereins Lenzheim mit Sitz in Berlin-Steglitz. Außerdem war er von 1902 bis 1933 Patronatsältester der evangelischen Kirchengemeinde Steglitz. Vom 12. Dezember 1929 bis zum 12. März 1933 gehörte Buhrow der Berliner Stadtverordnetenversammlung an. Buhrow wohnte zuletzt am Hindenburgdamm 131. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Parkfriedhof Lichterfelde (Grabstelle nicht mehr vorhanden). Er hatte mindestens einen Sohn, Gerhard. Ehrungen Seit dem 11. Juli 1957 ist die Buhrowstraße in Berlin-Südende dem Gedenken an den langjährigen Bürgermeister der vormaligen Gemeinde Steglitz gewidmet. Außerdem befindet sich zu seiner Erinnerung ein Findling im Stadtpark Steglitz (). Weblinks Einzelnachweise Berlin-Steglitz Kommunalpolitiker (Berlin) Mitglied der Stadtverordnetenversammlung (Berlin) Deutscher Gestorben 1939 Geboren 1863 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Joe%20Almasian
Joe Almasian
Joseph Michael „Joe“ Almasian (; * 8. März 1967 in Framingham, Massachusetts, Vereinigte Staaten) ist ein ehemaliger armenischer Bobsportler. Bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer startete der US-Bürger armenischer Herkunft als erster Bobfahrer gemeinsam mit Ken Topalian für Armenien. Werdegang Geboren in den Vereinigten Staaten war Almasian Maschinenbauingenieur, der an der University of New Hampshire noch als Fußballspieler und Leichtathlet aktiv war. Mit der Unabhängigkeit Armeniens plante er gemeinsam mit seinem Freund Ken Topalian, eine Zweierbob-Mannschaft für Armenien bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer aufzustellen und als erste Armenier überhaupt bei Olympia zu starten. Inspiriert wurden sie dabei vom ehemaligen Profi Paul Varadian, welchen Topalian von der Armenian Youth Federation (AYF) kannte. Ab Ende 1992 trainierten Topalian und Almasian unter dem ehemaligen US-Bobfahrer Jim Hickey wöchentlich auf der Olympiabahn von Lake Placid. Zwei Wochen vor den Spielen erhielten beide mit der Zweitstaatsbürgerschaft ihre Startberechtigung durch die Armenische Regierung. Als bislang (Stand 2018) einzige olympische Bobfahrer Armeniens erreichte das Duo im Zweierbob den 36. Platz. Es blieb für beide aber der einzige internationale Start. Weblinks Einzelnachweise Bobfahrer (Armenien) Olympiateilnehmer (Armenien) Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 1994 US-Amerikaner Armenier Geboren 1967 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Joachim%20Neumann%20%28Offizier%29
Joachim Neumann (Offizier)
Joachim Neumann (* 3. November 1916 in Mainz; † 17. Oktober 2000 in Bonn) war ein deutscher Offizier. Neumann war Major in der Wehrmacht. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente er beim Bundesgrenzschutz und als Oberst in der Bundeswehr. Leben Neumann besuchte das Gymnasium in Freiburg im Breisgau und machte dort 1935 das Abitur. Er trat als Fahnenjunker in das Artillerieregiment in Ludwigsburg, das spätere Artillerie-Regiment 25, ein und wurde dort 1937 zum Leutnant ernannt. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 wurde Neumann in das Artillerie-Regiment 103 nach Wien versetzt. Das Artillerie-Regiment, in dem er sechs Jahre diente, gehörte zur neu aufgestellten 4. Panzer-Division. Während des Überfalls auf Polen war er Abteilungsnachrichtenoffizier und wurde noch 1939 zum Oberleutnant befördert. Bis Herbst 1942 war Neumann, seit 1941 als Hauptmann und seit 1942 als Major, Batteriechef und bis Juni 1944 Abteilungskommandeur. 1943 erhielt er die selten verliehene Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres für hervorragende Leistungen auf dem Schlachtfeld. Im März und April 1944 war die 4. Panzer-Division an schweren Kämpfen bei Kowel (Ukraine) beteiligt. Am 4. April 1944 gelang es, die dort eingeschlossenen deutschen Truppen zu entsetzen. Danach wurde Neumann Lehrgangsleiter an der Artillerieschule. Bereits zuvor war er dort ein halbes Jahr lang als Lehrer tätig. 1945 wurde er Erster Generalstabsoffizier im Stab des Höheren Artilleriekommandeurs der 10. Armee in Italien. Hier geriet er in Kriegsgefangenschaft. Im Oktober 1945 wurde er entlassen. Er arbeitete als Landwirt und trat 1951 in den Bundesgrenzschutz ein, wo er zuletzt als Abteilungskommandeur arbeitete. 1956 wurde Neumann Offizier in der neu gegründete Bundeswehr. Dort diente er 15 Jahre, unter anderem als Kommandeur des Artillerie-Lehrregiments in Idar-Oberstein, und wurde im Juni 1971 als Oberst krankheitsbedingt pensioniert. Während seiner Tätigkeit im Bundesministerium der Verteidigung war er maßgeblich an der Einführung der Panzerhaubitze M109 beteiligt. Für seine Verdienste erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Auszeichnungen Eisernes Kreuz 2. Klasse Eisernes Kreuz 1. Klasse Ostmedaille Panzerkampfabzeichen in Silber Verwundetenabzeichen in Gold Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres für hervorragende Leistungen auf dem Schlachtfeld am 17. September 1943 Deutsches Kreuz in Gold am 10. Oktober 1943 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 23. Februar 1944 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse 1971 Veröffentlichungen Die 4. Panzer-Division 1938–1943. Bericht und Betrachtungen zu zwei Blitzfeldzügen und zwei Jahren Krieg in Rußland. Selbstverlag, Bonn 1985. Die 4. Panzer-Division 1943–1945. Bericht und Betrachtung zu den letzten zwei Kriegsjahren im Osten. 2. verbesserte Auflage zusammen mit Dietrich von Saucken, Selbstverlag, Bonn 1989. Literatur Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 566. Einzelnachweise Major (Heer der Wehrmacht) Artilleriekommandeur (Heer der Wehrmacht) Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich) Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes Träger des Deutschen Kreuzes in Gold Oberst (Heer der Bundeswehr) Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse Deutscher Geboren 1916 Gestorben 2000 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Green%20Dome%20Maebashi
Green Dome Maebashi
Der Green Dome Maebashi (jap. , Gurīn Dōmu Maebashi) ist eine Mehrzweckhalle und Velodrom in der japanischen Stadt Maebashi, Präfektur Gunma, auf der Insel Honshū. Durch einen Sponsoringvertrag mit der Yamada-Denki Co., Ltd., eine Einzelhandelskette für Unterhaltungselektronik, trägt der Dome seit dem 1. April 2014 den offiziellen Namen Yamada Green Dome Maebashi (jap. , Yamada Gurīn Dōmu Maebashi). Geschichte Im Mai 1990 wurde der Green Dome im Maebashi Park eröffnet. Die Halle bietet maximal 20.000 Plätze und wird hauptsächlich als Velodrom genutzt. Sie ist auch als Maebashi Velodrom (jap. , Maebashi Keirinjyō) bekannt. Im Gebäude stehen auch 15 Tagungsräume verschiedener Größe zur Verfügung. Im Keller stehen 900 m² Fläche für Veranstaltungen zur Nutzung bereit. Die Radrennbahn hat eine Länge von 335 Meter. Es werden die in Japan beliebten Keirin-Rennen ausgetragen, bei denen, wie beim Pferderennen, gewettet werden kann. Im August 1990 wurden die UCI-Bahn-Weltmeisterschaften im Green Dome abgehalten. Neun Jahre später fanden die Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 1999 im Green Dome statt. Die Basketballmannschaft der Gunma Crane Thunders nutzte die Halle bis 2016 für ihre Heimspiele. Die Bahn-WM 1990 war die erste internationale Veranstaltung im Green Dome. Bei diesem Anlass entfernten die Präsidenten des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), Werner Göhner, und des Deutschen Radsport-Verbandes der DDR (DRSV), Wolfgang Schoppe, symbolisch, wenige Monate vor der Wiedervereinigung, die Gitter zwischen den Fahrerboxen der beiden deutschen Mannschaften. Galerie Weblinks greendome.jp: Offizielle Website (japanisch) setlist.fm: Konzertliste des Green Dome Maebashi Einzelnachweise Bauwerk in der Präfektur Gunma Sport (Maebashi) Sporthalle Leichtathletikhalle Radrennbahn Erbaut in den 1990er Jahren Radsport (Japan) Leichtathletik (Japan) Sportstätte für Basketball in Japan Gunma Crane Thunders
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https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich%20Gottlieb%20K%C3%B6hler
Heinrich Gottlieb Köhler
Heinrich Gottlieb Köhler (selten auch Koehler; * 11. Februar 1779 in Celle; † 10. Oktober 1849 in Göttingen) war ein deutscher Mathematiker und Hochschullehrer. Leben Köhler besuchte in Celle das Gymnasium und ging 1798 an die Universität Göttingen. Dort studierte er bis 1801 und bereits 1802 wurde er als Lehrer der Mathematik und Physik an das Pädagogium Ilfeld berufen. Nach etwa neun Jahren, 1811, stieg er zum Konrektor der Anstalt auf. Trotzdem soll Köhler in seiner Stellung als Schullehrer nicht zufrieden gewesen sein. 1816 verlieh ihm die Philosophische Fakultät der Universität Göttingen die Ehrendoktorwürde (Dr. phil. h.c. ), wenig später übersiedelte er zurück nach Göttingen. Köhler habilitierte sich an der philosophischen Fakultät und lehrte dort als Privatdozent von 1821 bis zu seinem Tod 1849. Neben der Mathematik umfasste seine Lehre auch Kurse der Architektur. Köhler soll kein herausragender Mathematiker gewesen sein, allerdings machte er sich um die Vervollständigung der logarithmischen Tafeln verdient. Auch mit seiner preisgekrönten Schrift Ueber die zweckmäßigste Einrichtung der Gewerbeschulen und der polytechnischen Institute von 1830 machte er auf sich aufmerksam. Werke (Auswahl) Ueber die zweckmäßigste Einrichtung der Gewerbeschulen und der polytechnischen Institute, Göttingen 1830. Jérôme de LaLande's logarithmisch-trigonometrische Tafeln: vermehrt durch die Tafeln der Gaußischen Logarithmen, Tauchnitz, Leipzig 1831 (eine ergänzte Übersetzung eines Werks von Jérôme Lalande). Logarithmisch-trigonometrische Handbuch, Leipzig 1847. Vier logarithmische und antilogarithmische Tafeln, 1851 (postum von einem Sohn herausgegeben). Literatur Weblinks Einzelnachweise Mathematiker (19. Jahrhundert) Hochschullehrer (Georg-August-Universität Göttingen) Ehrendoktor der Georg-August-Universität Göttingen Absolvent der Georg-August-Universität Göttingen Gymnasiallehrer Geboren 1779 Gestorben 1849 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Cruzeiro%20Belo%20Horizonte%20%28Frauenfu%C3%9Fball%29
Cruzeiro Belo Horizonte (Frauenfußball)
Die Frauenfußballabteilung des Vereins Cruzeiro Belo Horizonte (offiziell: Cruzeiro Esporte Clube) wurde 2018 gegründet. Geschichte Nachdem Cruzeiro im Jahr 1983 erstmals für kurze Zeit ein Frauenteam aufgestellt hatte, wurde die professionelle Organisation einer Fußballsektion für Frauen erst im Oktober 2018 angegangen, um die ab 2019 geltenden Kriterien des Kontinentalverbandes CONMEBOL für die Teilnahme an der Copa Libertadores zu erfüllen, wonach nun von den teilnehmenden Clubs der Unterhalt einer entsprechenden Sektion vorausgesetzt wird. Als brasilianischer Pokalsieger 2018 war für den Club der Einstieg in den Frauenfußball also unabdingbar geworden, um auch an der Copa Libertadores 2019 teilnehmen zu können. Zur Premierensaison 2019 konnte Cruzeiro sofort in die zweite Liga der brasilianischen Meisterschaft der Frauen (Série-A2 2019) einsteigen. Der dafür aufgebaute A-Kader wurde am 27. Februar 2019 von Vereinspräsident Wágner Pires de Sá offiziell vorgestellt. Als erster Trainer konnte Hoffmann Túlio Coelho Batista verpflichtet werden, der im Jahr zuvor noch Übungsleiter der Frauen des Lokalrivalen América Mineiro war. Cruzeiros erstes Ligapflichtspiel am 27. März 2019 wurde auswärts beim EC Taubaté mit 1:2 verloren. Erste Torschützin der Clubgeschichte wurde in der 89. Minute Vanessa Lorrany Vieira Machado. Als erste Spielerin des Clubs erhielt Liamara de Paulo in der 34. Minute eine Rote Karte. Im ersten Heimspiel der Clubgeschichte im Estádio das Alterosas feierte Cruzeiro am 13. April 2019 seinen ersten Sieg nach einem 7:0 gegen den Aliança FC aus Goiás. Durch die Qualifizierung für das Halbfinale erreichte der Klub den Aufstieg in die Série A für die Saison 2020. Die Mannschaft erreichte das Finale, unterlag hier aber dem FC São Paulo mit 4:0 und 1:1. In der Staatsmeisterschaft von Minas Gerais gab der Klub in der Saison 2019 am 29. September 2019 sein Debüt. Gegen den Ipatinga FC konnte der Klub 8:0 gewinnen. Nach Abschluss der Vorrunde errang die Mannschaft ungeschlagen den ersten Platz mit 34:0-Toren. Im Finale am 7. Dezember 2019 siegte der Club im Estádio das Alterosas über América Mineiro mit 6:5 i. E. (1:1) und sicherte sich somit seinen ersten Titel. Erfolge Rangliste Der CBF gibt jedes Jahr eine Rangliste der Klubs heraus. Die Mannschaft erreichte für 2021 die Position 22 mit 3.840 Punkten. Weblinks Offizielle Webseite Anmerkungen Brasilianischer Frauenfußballverein Sport (Belo Horizonte) Gegründet 2018 Organisation (Belo Horizonte)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Fluminense%20Rio%20de%20Janeiro%20%28Frauenfu%C3%9Fball%29
Fluminense Rio de Janeiro (Frauenfußball)
Die Frauenfußballabteilung des Vereins Fluminense Rio de Janeiro (offiziell: Fluminense Football Club) wurde 1995 gegründet und nach einer mehrjährigen Pause 2018 wiedereröffnet. Geschichte Eine Fußballsektion für Frauen wurde von Fluminense erstmals im Jahr 1995 gegründet. Eine maßgebliche Initiatorin soll die damals achtzehnjährige Susana Werner gewesen sein, die neben ihrer Karriere als Fotomodel und Fernsehmoderatorin auch kurzzeitig als Spielerin aktiv war. Seit 2002 ist sie mit dem ehemaligen Nationaltorhüter Júlio César verheiratet. Um die Jahrtausendwende trat der Club mehrmals in der Carioca-Staatsmeisterschaft der Frauen an, beschränkte seine Aktivitäten danach aber nur noch auf den Juniorinnenbereich. Im Juli 2011 wurden die Nachwuchsteams unter Protest der Spielerinnen und ihrer Angehörigen aus Kostengründen aufgelöst. Die Aufstellung einer professionell geführten Fußballsektion für Frauen wurde von Fluminense im Spätjahr 2018 angegangen, um die ab 2019 geltenden Kriterien des Kontinentalverbandes CONMEBOL für die Teilnahme an der Copa Libertadores zu erfüllen, wonach nun von den teilnehmenden Clubs der Unterhalt einer entsprechenden Sektion vorausgesetzt wird. Neben einem A-Kader beabsichtigt der Club zur Nachwuchsförderung auch die Einrichtung entsprechender Abteilungen und Juniorinnenteams. Zu diesem Zweck ging der Club eine Partnerschaft mit der in Duque de Caxias beheimateten Talentförderungsgruppe „Daminhas da Bola“ ein, aus deren Spielerinnen der Kern des neuen Kaders zusammengesetzt wurde. Die Gründerin dieser Gruppe, Thaissan Santos Passos, ist einst aus der Jugend von Fluminense hervorgegangen und wurde nun zur ersten Cheftrainerin ernannt. Zur Premierensaison 2019 konnte Fluminense sofort in die zweite Liga der brasilianischen Meisterschaft der Frauen (Série-A2 2019) einsteigen. Das erste Ligapflichtspiel wurde am 30. März 2019 im Estádio das Laranjeiras bestritten, der ältesten Spielstätte des Clubs. Das Team von CRESSPOM aus dem Distrito Federal wurde mit 2:1 besiegt. Das erste Tor für Fluminense erzielte Tarciane Karen dos Sanots de Lima. Kader zur Saison 2019 Der A-Kader der Frauen von Fluminense wurde am 29. März 2019 offiziell vorgestellt: |} |} Erfolge Nachwuchs Weblinks Offizielle Webseite Anmerkungen Brasilianischer Frauenfußballverein Fußballverein aus Rio de Janeiro Gegründet 1995
10758927
https://de.wikipedia.org/wiki/Puyuma-Express
Puyuma-Express
|} Der Puyuma-Express () ist eine Zugkategorie der Eisenbahnverwaltung von Taiwan (TRA). Zum Einsatz kommen Züge mit Neigetechnik. Der planmäßige Betrieb begann am 6. Februar 2013 während des Chinesischen Neujahrsfestes. Die Indienststellung des Puyuma-Express erfolgte zur besseren Erschließung der Ostküste Taiwans. Da es auf den Straßen aufgrund der topographischen Situation oft zu Staus kommt, stellt der Puyuma-Express eine schnelle und komfortable Alternative dar. Die Höchstgeschwindigkeit des Puyuma-Express beträgt 150 km/h. Es handelt sich bei ihm somit um die schnellste Zugkategorie der TRA. Es sind ausschließlich Fahrkarten mit Sitzplatzreservierung erhältlich. Namensherkunft Das Wort „Puyuma“ bedeutet „gemeinsam“, „vereint“ in der Puyuma-Sprache, die vom indigenen Puyuma-Volk in Ost-Taiwan gesprochen wird. Die Auswahl dieses Wortes erfolgte nach einem öffentlichen Namensgebungswettbewerb. Rollmaterial Für den Puyuma-Express kommen Triebzüge mit Neigetechnik der Baureihe TEMU2000, die von Nippon Sharyo gebaut wurden, zum Einsatz. Die TRA erwarb insgesamt 136 Wagen. Die ersten 16 Wagen erreichten Taiwan am 25. Oktober 2012. Unglücke Am 21. Oktober 2018 entgleiste ein Puyama-Express in Xinma im Landkreis Yilan um 16:50 Uhr Ortszeit. Dabei kamen 18 Menschen ums Leben, 187 wurden verletzt. Einzelhinweise Schienenverkehr (Taiwan) Zuggattung im Personenverkehr
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https://de.wikipedia.org/wiki/Mimoza%20Kusari-Lila
Mimoza Kusari-Lila
Mimoza Kusari-Lila (geborene Kusari; * 16. Oktober 1975 in Đakovica, SFR Jugoslawien, heute Kosovo) ist eine kosovarische Politikerin, die der Partei Alternativa angehört. Sie ist derzeit Abgeordnete und Parteichefin der liberalen Partei. Kusari-Lila war von 2011 bis 2013 Ministerin und stellvertretende Premierministerin des Kosovo. Daran anschließend war Kusari-Lila bis 2017 die erste Bürgermeisterin in der Geschichte des Kosovo. Leben Familie Kusari wurde in Gjakova geboren. Ihr Vater war Lungenfacharzt und ihre Mutter unterrichtete Albanisch an der Grundschule. Sie ist eins von vier Kindern. Kusari heiratete Arben Lila und nahm im Dezember 2004 eine viermonatige Auszeit aus Politik und Beruf, da ihr Sohn im folgenden Jahr geboren wurde. Das Ehepaar hat zwei Kinder. Ausbildung und Beruf Kusari studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Pristina von 1993 bis zum Bachelorabschluss 1998. Daneben arbeitete sie in Vollzeit, um ihr Studium zu finanzieren. Während des Kosovokriegs arbeitete sie für Ärzte ohne Grenzen, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Als im März 1999 die Grenze zwischen dem Kosovo und Mazedonien geschlossen wurde, kam sie wegen eines Termins in der amerikanischen Botschaft in Skopje für drei Monate in ein Flüchtlingslager. In dieser Zeit berichtet sie als Assistenzreporter des National Public Radios aus dem Lager. Kusari erhielt 1999 ein Ron-Brown-Stipendium für ein MBA-Studium des US-Außenministeriums. In den Vereinigten Staaten studierte sie 2000–2001 an der Duquesne University in Pittsburgh. Ihren Master absolvierte Kusari in E-Business. Während dieser Zeit gründete sie die Association of Business Women der Duquesne University und war deren erste Präsidentin. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Praktikantin bei der Bayer Corporation in Pittsburgh. Nachdem Kusari 2001 in den Kosovo zurückgekehrt war, war sie elf Monate für ein Projekt von KBS und USAID tätig. Anschließend war sie Projektmanagerin bei der erfolgreichen Gründung der Amerikanischen Universität im Kosovo. Nach ihrer Babypause war Kusari-Lila eine zehn Monate Direktorin beim Energieministerium und wechselte 2006 bis 2009 als Direktorin zur amerikanischen Handelskammer (AmCham Kosovo). In dieser Zeit absolvierte sie 2009 ein viermonatiges Forschungsprojekt als Fulbright-Stipendium an der Georgetown University in Washington D.C. und war drei Semester Dozentin der Amerikanischen Universität. Politik Während der Amtszeit von Premierminister Bajram Rexhepi, war Mimoza Kusari von Oktober 2003 bis Ende Dezember 2004 die erste weibliche Regierungssprecherin des Kosovo. Im Jahr 2009 kandidierte Kusari-Lila erstmals für das Bürgermeisteramt von Gjakova. Sie trat für die liberale Aleanca Kosova e Re (AKR) an. Die heftig umstrittenen Kommunalwahlen führten zu einem Prozess vor dem Verfassungsgericht des Kosovo. Bei den Wahlen im Dezember 2010 erhielt Kusari-Lila unter den Politikerinnen des Kosovo die meisten Wählerstimmen. Behgjet Pacolli hatte sie als Kandidatin für den Posten des Premierministers ins Gespräch gebracht. Am 23. Februar 2011 wurde Mimoza Kusari-Lila zur stellvertretenden Premierministerin des Kosovo und zur Handels- und Industrieministerin ernannt. Eine weitere stellvertretende Premierministerin war Edita Tahiri (2011–2017). Zum 2. Oktober 2013 trat sie wegen ihrer zweiten Bürgermeisterkandidatur von ihren Ämtern zurück. Im zweiten Wahlgang wurde Kusari-Lila 2013 zur Bürgermeisterin von Stadt und Gemeinde Gjakova gewählt. Sie war bis 2017, als Ardian Gjini (AAK) zum Nachfolger gewählt wurde, die erste weibliche Bürgermeisterin in der Geschichte des Kosovo. Nach Parteikonflikten trat Kusari-Lila Anfang Mai 2016 aus der AKR aus. Am 13. Mai 2017 wurde sie zur Parteichefin der liberalen Alternativa gewählt. Sie hatte diese Partei im Februar des Jahres mit Ilir Deda gegründet. Bei der Parlamentswahl 2017 erhielt das Wahlbündnis (LAA Koalition) von Lidhja Demokratike e Kosovës (LDK), Aleanca Kosova e Re und Alternativa insgesamt 25,53 % und 29 Mandate. Kusari-Lila und Deda errangen die beiden Mandate für die Alternativa, während die Aleanca im August 2017 mit drei Mandaten in das Parlament einzog. Weblinks Gemeinde Gjakova: Mimoza Kusari-Lila. Kryetare e Komunës se Gjakovës. (Profil der Bürgermeisterin im Webarchiv, albanisch) Webpräsenz Kusaris (archiviert am 15. Februar 2015, albanisch) Mimoza Kusari – My life in two minutes. (Video auf YouTube, 2:26 Minuten, englisch, hochgeladen am 8. März 2016) Mimoza Kusari-Lila. (Profil bei LinkedIn) Einzelnachweise Abgeordneter (Kosovo) Politiker (Kosovo) Politiker (21. Jahrhundert) Bürgermeister (Kosovo) Gjakova Kosovare Geboren 1975 Frau Person (Gemeinde Gjakova)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Carl%20Adrian%20von%20Arnstedt
Carl Adrian von Arnstedt
Freiherr Carl Adrian von Arnstedt (* 11. September 1716 in Groß Werther, Grafschaft Hohenstein; † 11. März 1800 ebenda) war ein preußischer Gutsherr und Beamter. Leben Familie Carl Adrian war der Sohn von Wilhelm Christian von Arnstedt (* 29. Dezember 1655 in Barleben; † 28. August 1726 in Groß Werther), Erbherr von Groß Werther und hessen-kasselscher Oberstleutnant und dessen Ehefrau Maria Anna Gertrude (* 15. Mai 1683 in Klingen; † 19. Februar 1755 in Magdeburg), eine Tochter des kursächsischen Leutnants Wolf Georg von Uder (* um 1640); sein Bruder war der Oberst Christian Heinrich Wilhelm von Arnstedt. Er heiratete am 13. Juni 1751 in Nieder-Sickte Christiane Louise Antoinette von Lüdecke (* 25. Februar 1734 in Walkenried; † 16. März 1779 in Ellrich), Tochter von Urban-Diedrich von Lüdecke (1688–1755) und Enkelin des Kanzlers in Wolfenbüttel, Urban Dietrich von Lüdecke. Sie besaß später die Güter Haferungen, Rüxleben und Groß Wechsungen im Wert von 60.000 Taler. Gemeinsam mit seiner Ehefrau hatte er neun Kinder, denen er ein Vermögen von mindestens 113.000 Taler hinterließ. Von seinen Kindern sind namentlich bekannt: Carl Anton (* 28. Juli 1752 in Halberstadt; † 2. Oktober 1822 in Höxter), Stiftshauptmann und Finanzrat ⚭ 1780 Sophie Charlotte Eleonote von Arnstedt (* 25. Juli 1761; † 2. Juli 1835) Wilhelm Urban (* 23. Mai 1756; † 27. März 1836), Rittmeister im Regiment Gens d‘ armes, Herr auf Großwerthern Wilhelmine Henriette Philippine (* 20. Januar 1763; † 23. März 1814) ⚭ Carl Ernst von Hagen (* 2. Dezember 1749 in Magdeburg; † 15. Januar 1810 in Hausnienburg bei Huy), Landrat; Juliane Caroline Henriette (* 20. April 1764; † 23. Oktober 1793) ⚭ August Christian Friedrich von Boden (* 1755; † 1804) Kriegs- und Domänenrat Johanna Friederike Auguste (* 22. Juni 1765 in Halberstadt; † 13. September 1851 in Berlin) ⚭ Eberhard Herwarth von Bittenfeld, Generalmajor; zu ihren Kindern gehörten unter anderem der Generalfeldmarschall Eberhard Herwarth von Bittenfeld sowie die Generäle Hans Paulus Herwarth von Bittenfeld und Friedrich Herwarth von Bittenfeld. Friedrich Adrian (* 25. Juni 1770 in Halberstadt; † 19. Januar 1833 in Nordhausen), Landrat; Friedrich Wilhelm (* 20. September 1772; † 22. März 1846), Leutnant im halberstädtischen Infanterie-Regiment, Major a. D. ⚭ Charlotte Sophie Philippine Heyer (* 28. Dezember 1779; † 11. Oktober 1843) Sophie Charlotte Antoniette (* 5. August 1774; † 25. September 1806) ⚭ Ludwig Georg Christoph von Werthern († 14. April 1814), Eltern von Friedrich von Werthern Charlotte Henriette Luise (* 9. März 1777; † 18. September 1859) ⚭ Karl Friedrich Ferdinand von Mauderode († 23. September 1838), Major a. D., Eltern von Gustav von Mauderode Werdegang Carl Adrian von Arnstedt besuchte von 1734 bis 1736 die Klosterschule Ilfeld und immatrikulierte sich am 7. September 1737 zu einem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Halle. Seit 1742 war Carl Adrian Kriegs- und Domänenrat sowie Landrat in Schadeleben, ein Amt, das er zunächst gemeinsam mit Eberhard Sigismund von Bortfeld (1689–1756) ausübte. 1753 war er für die Steuer- und Servisangelegenheiten sowie für verschiedene weitere Ämter in Hohenstein zuständig; 1764 bat er vergeblich um das Amt des Kammerpräsidenten der Kriegs- und Domänenkammer in Halberstadt, deren ältester Kriegs- und Domänenrat er seit 1767 war. Am 4. April 1770 meinte König Friedrich II., als Carl Adrian von Arnstedt um eine sofortige Verbesserung seiner Stellung bat, ich kenne ihn nicht, habe weder gutes noch schlechtes von ihm gehört. Im Januar 1771 trat er die Nachfolge des verstorbenen Freiherrn Wilhelm Rudolph von Werthern (1719–1770) als Direktor der Kammerdeputation in Ellrich an und erhielt zugleich den Charakter Geheimer Rat. Friedrich II. wies am 3. Februar 1772 seinen Antrag zurück, der Grafschaft Hohenstein freien Handel und eine besondere Akzise- u. Zolleinrichtung zu gewähren. Im Zuge der Auflösung der Kammerdeputation in Ellrich im Juni 1787 wurde Carl Adrian von Arnstedt pensioniert und erhielt hierfür 500 Taler. Von Arnstedt starb als hohensteinischer Ständedirektor und Besitzer von Groß Werther und dazu Erbherr auf Haferungen, Großwechsungen und Rüxleben. Bei seinem Tod wurden seine Güter auf einen Wert von 120.000 Taler geschätzt. Literatur Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1904. Jg. 5, Justus Perthes, Gotha 1903, S. 24. Weblinks Arnstedt, Karl Adrian von. In: Indexeintrag: Deutsche Biographie. Einzelnachweise Freiherr Beamter (Preußen) Landrat (Preußen) Kriegs- und Domänenrat Geheimrat Landwirt (Deutschland) Ellrich Carl Adrian Deutscher Geboren 1716 Gestorben 1800 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gedankenflug%20%28Walzer%29
Gedankenflug (Walzer)
Gedankenflug ist ein Walzer von Johann Strauss (Sohn) (op. 215). Das Werk wurde am 23. September 1858 in Pawlowsk in Russland erstmals aufgeführt. Anmerkungen Das Werk entstand im Sommer 1858 während einer Russlandreise von Johann Strauss. Es handelt sich hierbei um einen der ersten reinen Konzertwalzer des Komponisten. Der ursprüngliche Titel lautete Gedankenflüchtlinge. Der Walzer wurde dem Grafen Emmerich Szechényi gewidmet. Dieser war bei der österreichischen Botschaft in Russland angestellt, und Strauss fühlte sich ihm wohl verpflichtet, weil der Graf ihn (Strauss) bei seinen amourösen Abenteuern helfend unterstützt hatte. Außerdem war der Graf auch als Komponist tätig und Strauss hat gelegentlich einige von dessen Werken aufgeführt. Erst in Wien erhielt der Walzer dann seinen endgültigen Namen Gedankenflug. Er wurde am 3. April 1859 im Theater in der Josefstadt anlässlich eines Benefizkonzerts für einen Kindergarten uraufgeführt. Die Kritiken waren gespalten. Reine Konzertwalzer waren dem Wiener Publikum noch fremd und einige Kritiker widersetzten sich prinzipiell dem Konzept dieser neuen Walzerform. Diese Erfahrung musste auch Josef Strauss, der Bruder des Komponisten, machen, der ebenfalls mit einem Konzertwalzer in die Kritik geriet. Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 9 Minuten und 36 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern. Weblinks Der Walzer Gedankenflug auf der Naxos online CD Beschreibung Literatur Peter Kemp: Die Familie Strauss: Geschichte einer Musikerdynastie. Heyne Biographien, ISBN 3-453-04621-8, S. 110. Einzelnachweise Siehe auch Liste der Walzer von Johann Strauss (Sohn) Walzer von Johann Strauss (Sohn) Musik 1858
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hell%20und%20voll
Hell und voll
Hell und voll ist ein Walzer von Johann Strauss (Sohn) (op. 216). Das Werk wurde am 25. Januar 1859 im Sofienbad-Saal in Wien erstmals aufgeführt. Anmerkungen Der Walzer Hell und voll wurde für den Fasching des Jahres 1859 komponiert und anlässlich des Balls der Medizinstudenten der Wiener Universität (Medizinerball) uraufgeführt. Diesen Studenten wurde das Werk auch gewidmet. Der Titelname ist der Medizinersprache entnommen und bedeutet eine technische Bezeichnung beim Perkutieren. Das Werk wurde gut aufgenommen. Allerdings blieb der große Durchbruch aus. Das lag auch an der Vielzahl von Strauss’ Kompositionen in jenen Jahren, die sich gegenseitig von den Konzertplänen verdrängten. Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 8 Minuten und 30 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern. Weblinks Der Walzer Hell und voll auf der Naxos online CD Beschreibung Einzelnachweis Siehe auch Liste der Walzer von Johann Strauss (Sohn) Walzer von Johann Strauss (Sohn) Musik 1859
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https://de.wikipedia.org/wiki/Irrlichter%20%28Walzer%29
Irrlichter (Walzer)
Irrlichter ist ein Walzer von Johann Strauss (Sohn) (op. 218). Das Werk wurde am 31. Januar 1859 im Sofienbad-Saal in Wien erstmals aufgeführt. Anmerkungen Der Walzer Irrlichter wurde für den Fasching des Jahres 1859 komponiert und anlässlich des Balls der Ingenieurstudenten (Technikerball) uraufgeführt. Diesen Studenten ist das Werk auch gewidmet. Seltsamerweise gab es in jener Zeit auch einen gleichnamigen Walzer von Josef Strauss, der aber verlorenging. In jedem Fall hat Johann Strauss in seinem Werk wieder Anklänge an die, bei Teilen der Wiener Kritikern unbeliebte, Musik von Richard Wagner einfließen lassen. Von daher war die öffentliche Reaktion auf den Walzer auch gespalten. In der Folge verschwand das Werk aus den Konzertprogrammen. Das lag auch an der Vielzahl von Strauss’ Kompositionen in jenen Jahren, die sich gegenseitig von den Konzertplänen verdrängten. Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 11 Minuten und 20 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern. Weblinks Der Walzer Irrlichter auf der Naxos online CD Beschreibung Einzelnachweise Siehe auch Liste der Walzer von Johann Strauss (Sohn) Walzer von Johann Strauss (Sohn) Musik 1859
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https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche%20%28Walzer%29
Deutsche (Walzer)
Deutsche ist ein Walzer von Johann Strauss (Sohn) (op. 220). Das Werk wurde am 7. März 1859 im Lokal Zum Sperl erstmals aufgeführt. Anmerkungen Der im Ländler Stil gehaltene Walzer wurde für den Fasching des Jahres 1859 komponiert und am Rosenmontag jenes Jahres im Tanzlokal Zum Sperl aufgeführt. Da Johann Strauss erkrankt war, übernahm dessen Bruder Josef das Dirigat dieser Veranstaltung. Zunächst hatte der Titel eine politische Bedeutung. Aufgrund außenpolitischer Spannungen mit Frankreich erwartete man in der Donaumonarchie diplomatische (und vielleicht auch militärische) Unterstützung von einigen deutschen Staaten. (Ein geeinigtes Deutschland gab es damals noch nicht.) Kurz vor der Uraufführung wurde diese Bedeutung vom Komponisten kurzfristig geändert und entpolitisiert. Die neue Bedeutung lautete nun Deutsche Sympathien in der Tanz Welt (Sieg des Walzers). Das Werk kam, auch wegen seiner Fülle an schönen Melodien, gut an. In der Coda hat der Komponist den Walzer Deutsche Lust oder Donaulieder ohne Text (op. 127) seines Vaters zitiert. Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 7 Minuten und 14 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern. Weblinks Der Walzer Deutsche auf der Naxos online CD Beschreibung Einzelnachweise Siehe auch Liste der Walzer von Johann Strauss (Sohn) Walzer von Johann Strauss (Sohn) Musik 1859
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https://de.wikipedia.org/wiki/Isawa-gun
Isawa-gun
Isawa (jap. , -gun) ist ein Landkreis im Südwesten der Präfektur Iwate auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Am 31. Oktober 2006 umfasste der Landkreis eine Fläche von 179,77 km²; die geschätzte Einwohnerzahl betrug 16.433, die Bevölkerungsdichte mithin circa 91 Einwohner/km². Zum Landkreis gehört seit 2014 die Stadt Kanegasaki. Siehe auch Präfektur Iwate#Gemeinden Bezirk in Japan Geographie (Präfektur Iwate)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Helen%20Dorn%3A%20Nach%20dem%20Sturm
Helen Dorn: Nach dem Sturm
Nach dem Sturm ist ein deutscher Fernsehfilm von Sebastian Ko aus dem Jahr 2019. Es handelt sich um die 11. Folge der ZDF-Kriminalfilmreihe Helen Dorn mit Anna Loos in der Titelrolle. Handlung Nach einem geselligen Abend im Vereinsheim wird Karla Petersen tot im Wald aufgefunden. Kommissarin Helen Dorn, die über ihren noch immer im Koma liegenden Vater extrem besorgt und emotional angeschlagen ist, bittet darum, irgendeinen Fall übertragen zu bekommen, um vor Sorge nicht verrückt zu werden. So wird sie in den kleinen Ort im Bergischen Land geschickt, um die Ermittlungen aufzunehmen. Karla Petersen ist ausgerechnet die Schwester des Dorfpolizisten Tom Petersen, der mit dem Tod von Karla sehr professionell umzugehen scheint, aber auch sehr daran interessiert ist, den Mörder zu überführen. Seine Schwester wurde in der Nacht niedergeschlagen, vergewaltigt und war dann in einem kleinen Waldsee ertrunken. Die Spuren führen zu Christian Jännicke, einem alleinerziehenden Vater, der Karla schon länger nachgestellt hatte. Nachdem sich auch eine Zeugin findet, die Jännicke in der Tatnacht mit blutverschmierter Kleidung aus dem Wald hatte kommen sehen, wird er angeklagt. Doch der Verteidigung gelingt es, diese Zeugenaussage ebenso wie die ordnungsgemäße Ermittlungsarbeit der Kommissarin in Zweifel zu ziehen. Die privaten Sorgen von Helen Dorn um ihren Vater nutzt der Verteidiger geschickt aus und überzeugt so die Richterin, was den Freispruch von Jännicke zur Folge hat. Tom Petersen und seine Eltern sind enttäuscht und ratlos. Als sich nach einiger Zeit herausstellt, dass Jännicke doch schuldig ist, kann er für dieses Vergehen nach seinem Freispruch nicht noch einmal angeklagt werden. Karlas Eltern sind fest entschlossen, die Sühne ihrer Tochter selbst in die Hand zu nehmen. Ihr Vater will den Mörder seiner Tochter selbst richten und im Schlaf erschlagen. Dazu schleicht er sich nachts in dessen Haus, wird dabei aber von Jännickes kleinem Sohn überrascht, den Johann Petersen daraufhin entführt. Seine Frau versteckt sich mit dem Kind in einer Waldhütte und will Jännicke so zwingen, die Tat zu gestehen, was die einzige Möglichkeit darstellt, um das Verfahren noch einmal aufzunehmen. So unter Druck gesetzt, legt Jännicke ein schriftliches Geständnis ab. Dieses widerruft er jedoch sofort, als sein Sohn gefunden wird. Tom Petersen gerät immer mehr in einen Interessenkonflikt. Zum einen will er zu seinen Eltern halten, andererseits ist er aber auch Polizist und dem Gesetz verpflichtet, zudem hat er sich mit Helen auf eine Affäre eingelassen, was ihn zusätzlich belastet. Jetzt mitzuerleben, wie Jännicke unbestraft davonkommen soll, hält er fast nicht aus. Dorn muss ihn mit Gewalt davon abhalten, den Mörder seiner Schwester zu erschießen. Für Helen Dorn bleibt am Ende nur die positive Nachricht, dass ihr Vater aus dem Koma erwacht ist und keinen bleibenden Hirnschaden erlitten hat. Hintergrund Die Dreharbeiten für Nach dem Sturm erfolgten vom 14. August bis zum 15. Oktober 2018 in Oberberg, Köln und Umgebung. Gesendet wurde diese elfte Folge der Reihe als ZDF-Samstagskrimi. Rezeption Einschaltquote Die Erstausstrahlung von Nach dem Sturm am 9. Februar 2019 im ZDF erreichte 6,7 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 20,5 Prozent. Kritik Volker Bergmeister meinte bei tittelbach.tv meinte, dass der Regisseur „nur selten echte Krimispannung aufkommen lässt. Sein letzter ‚Tatort‘ aus Köln, Weiter, immer weiter, litt unter anderem daran, dass der Regisseur einige Szenen überinszeniert hat; in ‚Nach dem Sturm‘ ist eher das Gegenteil der Fall. Sehenswert ist der Film nicht zuletzt wegen der Art und Weise, wie Ko die Beziehung zwischen dem Dorfpolizisten und der Großstadtkommissarin inszeniert.“ Des Weiteren lobt Bergmeister die musikalische Untermalung: „Die Musik ist […] mindestens genauso vielschichtig wie die Handlung. Einen ähnlichen Pas de deux zwischen optischer und akustischer Ebene gibt es schon zu Anfang, als Dorn ihren Vater mit Tony Holidys Siebzigerjahre-Partyhit ‚Tanze Samba mit mir‘ beschallt und das Lied in grausigem Kontrast auch die Bilder vom Überfall auf die junge Frau begleitet.“ Die Redaktion von TV Spielfilm beurteilte den Krimi kommentarlos mit dem „Daumen nach oben“. Die Volksstimme kam zu dem Urteil: „Regisseur Sebastian Ko und Drehbuchautorin Nicole Armbruster erzählen die düstere Geschichte ruhig und unverschnörkelt - und sie geben den handelnden Personen viel Raum. Hinzu kommt ein erstklassiges Schauspielerensemble, allen voran Anna Loos […] und Lena Stolze als verzweifelte Mutter, die mit ihrem Mann bei der Bewältigung des Verbrechens eindeutig zu weit geht. Auch durch ihre schauspielerische Leistung - und die sehr atmosphärischen Bilder - ist ein bis zum packenden Ende ein atemberaubend spannender Film gelungen.“ Bei Quotenmeter.de wertete Sidney Schering: „Dieser ‚Helen Dorn‘-Teil zeigt seine Titelfigur so müde, desillusioniert und dauererschöpft wie nie zuvor, und Anna Loos spielt dies mit großer Überzeugungskraft.“ „Dass dieser Krimi seine entscheidenden Figuren mehrmals menschliche, aber schwere Fehler machen lässt, ist ein konsequenter, thematischer Faden, an den Armbrusters Skript mit einer weiteren Idee anknüpft, indem sie kritisch auf potentielle Gesetzeslücken blickt, die dadurch entstanden sind, dass die Gesetzestexte manche Situationen der emotionalen Belastung nicht vorgesehen haben.“ Weblinks Nach dem Sturm Presseportal des ZDF Einzelnachweise Filmtitel 2019 Deutscher Film Fernsehfilm (ZDF) Nach dem Sturm
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https://de.wikipedia.org/wiki/Roland%20C.%20Wagner
Roland C. Wagner
Roland C. Wagner (* 6. September 1960 in Bab El-Oued, Algerien; † 5. August 2012 in Laruscade, Département Gironde) war ein französischer Science-Fiction-Autor. Leben Wagner war der Sohn einer algerischen Mutter und eines deutschen Luftwaffen-Soldaten, der 1945 zur Fremdenlegion gegangen war. Mit dem Ende des Algerienkrieges 1962 siedelte die Familie nach Frankreich über, wo man sich in Clamart im Südwesten von Paris niederließ. Wagner begann schon bald Science-Fiction zu lesen, darunter La Guerre des Gruulls von Jean-Pierre Andrevon, aber auch amerikanische Science-Fiction, darunter Heinleins Die Tür in den Sommer und Fremder in einer fremden Welt und andere Klassiker des Genres. Er wurde zum SF-Fan und besuchte mit kaum 14 Jahren die zweite Eurocon in Grenoble, wo er von arrivierten Autoren wie Michel Jeury und Christine Renard freundlich ermutigt wurde. Ab Ende der 1970er Jahre begann Wagner unter einer Reihe von Pseudonymen – darunter Brain Damage („Hirnschaden“, seit 1983 gehörte er der gleichnamigen Rockgruppe an), so launige Namen wie Lucien-serge Diethylamide 25 (mit den Initialen L. S. D. 25) und Michaël Moorcock als Hommage an den britischen New-Wave-Autor Michael Moorcock – Erzählungen und Berichte für verschiedene Fanzines zu schreiben. Seine erste Prozine-Veröffentlichung war die zusammen mit Pierre Marlson verfasste Kurzgeschichte Au bord du gouffre, die 1981 in dem Magazin Future erschien. Es folgten eine Reihe weiterer Kurzgeschichten. Eine davon, Faire-part, wurde 1983 mit dem renommierten Prix Rosny aîné ausgezeichnet. Wagner suchte jedoch beharrlich einen Verlag für seine etwa 20 bis dahin unveröffentlichten Romane. Nach zahlreichen Ablehnungen konnte Wagner schließlich den Verlag Fleuve noir überzeugen, nachdem er für diesen bereits zusammen mit Alain Paris als Auftragsarbeit einen Spionageroman verfasst hatte, und 1987 erschien Le serpent d’angoisse in der Reihe Fleuve noir Anticipation. Der Roman gewann 1988 den Prix Rosny aîné und war zugleich der erste der als Histoire du Futur Proche bekannt gewordenen Romanserie, zusammen mit den Futurs Mystères de Paris und einigen anderen Texten Teil des übergreifenden Zyklus Histoire d'un futur. Insgesamt gewann Wagner siebenmal den Prix Rosny aîné. Nach einem Personalwechsel im Verlag Fleuve noir 1992 folgten einige magere Jahre, in denen Wagner eine Reihe von Perry-Rhodan-Romanen übersetzte und einige mangelhafte Übersetzungen überarbeitete. Außerdem schrieb er unter Pseudonym zusammen mit Jimmy Guieu an der Romanserie Blade et Baker. Ab Anfang der 2000er Jahre lebte Wagner zusammen mit der Science-Fiction-Autorin Sylvie Denis in Cognac. In den folgenden Jahren erschienen eine Reihe weiterer Romane aus dem großen Zyklus Histoire d'un futur sowie mit Le temps du voyage (2005) eine Rückkehr zur Space Opera im Stil von Jack Vance und die vielfach ausgezeichnete Alternativgeschichte des Algerienkrieges, Rêves de gloire (2011). Wagner starb 2012 im Alter von 51 Jahren bei einem Autounfall auf der RN 10 bei Laruscade, als sein Wagen durch ein überholendes Fahrzeug zum Ausweichen gezwungen von der Straße abkam. Bei dem Unfall wurden Sylvie Denis und die damals 18-jährige Tochter der beiden leicht verletzt. Wagner wirkte zwar selbst als Übersetzer aus dem Deutschen und Englischen, für Wagners Werke fanden sich umgekehrt bislang kaum Übersetzer in andere Sprachen. Die ersten beiden Bände der Futurs Mystères de Paris und drei Erzählungen wurden ins Italienische und die fiktive Lovecraft-Biographie H.P.L. (1890–1991) wurde ins Englische übersetzt. Übersetzungen ins Deutsche liegen nicht vor. Auszeichnungen 1983: Prix Rosny aîné für die Erzählung Faire-part 1988: Prix Rosny aîné für den Roman Le Serpent d'angoisse 1989: Prix Rosny aîné für den Roman Poupée aux yeux morts 1997: Prix Rosny aîné für die Erzählung H.P.L. (1890-1991) 1998: Prix Ozone für den Roman L'Odyssée de l'espèce 1998: Prix Rosny aîné für den Roman L'Odyssée de l'espèce 1998: Prix Tour Eiffel für die Erzählung Fragment du livre de la mer 1999: Grand Prix de l’Imaginaire für die Romanserie Les Futurs mystères de Paris 2000: Prix Ozone für den Roman Toons 2004: Prix Bob Morane für den Roman La Saison de la sorcière 2004: Prix Rosny aîné für den Roman La Saison de la sorcière 2011: Prix du Lundi für den Roman Rêves de Gloire 2011: Prix ActuSF de l’uchronie für Rêves de Gloire 2011: Prix Utopiales für den Roman Rêves de Gloire 2012: Grand Prix de l’Imaginaire für den Roman Rêves de Gloire 2012: Prix Rosny aîné für den Roman Rêves de Gloire 2013: Prix Bob Morane für die Erzählung Le Train de la réalité et les morts du général Der 2006 entdeckte Hauptgürtel-Asteroid (428102) Rolandwagner wurde nach ihm benannt. Bibliografie Die Serien sind nach dem Erscheinungsjahr des ersten Teils geordnet. Histoire du Futur Proche (Romanserie) Le serpent d’angoisse (1987) Le paysage déchiré (1989) Un navire ancré dans le ciel (1989) La Mort marchait dans les rues (1989) Quelqu’un hurle mon nom (1993) Le Faisceau Chromatique (Romanserie) Un ange s’est pendu (1988) Le rêveur des terres agglutinées (1990) L’autoroute de l’aube (1990) Chroniques du désespoir (1991) Poupée aux yeux morts (Romanserie) 1 La mémoire des pierres (1988) 2 Prisons intérieures (1988) 3 Les futurs mystères de Paris (1988) Poupée aux yeux morts (1998, auch als L’oeil du fouinain, 2002, Sammlung) La Sinsé gravite au 21 (Romanserie, als Red Deff) 1 Viper (1991) 2 Ganja (1991) Blade et Baker (Romanserie, mit Jimmy Guieu als Richard Wolfram) Le serpent dieu de Joklun-N’Ghar (1992) Les albinos de Sulifüss (1993) Captifs de la Main Rouge (1994) Echec au destin (1994) Les magiciens des mondes oubliés (1994) L’ombre du Dragon Rouge (1994) Le maître de la Main Rouge (1995) Flammes sur Batoog (1995) Au cœur de Kenndor (1995) La fin de Gondwana (1996) Embuscade sur Eileena (1996) L’offensive des Frotegs (1996) L’alliance des invincibles (1997) La planète sans nom (1997) Panique sur Wondlak (1997) Les prisonniers de Bangor (1998) Conjuration sur Joklun-N’Ghar (1998) Sur l’aile du dragon (1999) Les Templiers des étoiles (2000) Les ravisseurs de Ktan (2000) La fugitive de Z’Lanna (2000) Les Futurs Mystères de Paris (Romanserie) 1 La balle du néant (1996) 2 Les ravisseurs quantiques (1996) 3 L’odyssée de l’espèce (1997) 4 L’aube incertaine (1997) 5 Tekrock (1999) 6 Tøøns (2000) 7 Babaluma (2002) 8 Kali yuga (2003) 9 Mine de rien (2006) Les futurs mystères de Paris 2: Les ravisseurs quantiques (2009, Sammlung) Les futurs mystères de Paris: L’intégrale (2015, 2 Bände, Sammlung) Par la noirceur des étoiles brisées (Kurzgeschichtenserie) 1 L’épouvantail (1999) 2 Le dernier astronef (1999) 3 Fille du métal (1999) 4 Grâce féline (1999) 5 La route de Fripp (2000) 6 A la cour du roi cramoisi (2000) 7 Les étoiles brisées (2000) 8 Epilogue (2000) Romane Les psychopompes de Klash (1990, auch als Red Deff) Cette crédille qui nous ronge (1991) Le Nombril du Monde (Agence Arkham #2, 1997) La sinsé gravite au 21 (1998) Le pacte des esclavagistes (1999, mit Rémy Gallart) Le chant du cosmos (1999) Le temps du voyage (2005) L.G.M. (2006) La saison de la sorcière (2006) Rêves de gloire (2011) Le train de la réalité et les morts du général (2012) Aventuriers des étoiles (2014) Sammlung H.P.L.: suivi de: Celui qui bave et qui glougloute (2017) Kurzgeschichten Au bord du gouffre (1981, mit Pierre Marlson) A la saignée du coude (1981) Faire-part (1982) Le temps : un oeil ouvert dans la nuit (1983) La dernière change de la morve d’or (1984, als Richard Wolfram) Lèvres peintes (1984) Par delà les murs qui saignent (1984, mit Michel Pagel) L’oeil de la science (1985) Ce qui n’est pas nommé (1985) Blafarde ta peau, rouge ton regard (1986) H.P.L. (1890–1991) (1996) Honoré a disparu (fantaisie) (1998) Les trois lois de la sexualité robotique (1998) Musique de l’énergie (1998) Celui qui bave et qui glougloute (1999) Pour une poignée de cailloux (1999) Marche et crève (2000) La barbe du prophète (2000) … Et personne n’est venu (2002) Le réveil du parasite (2002) S’il n’était vivant (2002) La chanson de Jimmy (2003) Pax Americana (2005) Le train de la réalité (fragment), (2011) Honoré a disparu (2015) L’esprit de la commune (2015) Pot smokers from outer space (2015) Recristallisation (2015) Weblinks Roland C. Wagner auf nooSFere.org (französisch) Einzelnachweise Autor Übersetzer aus dem Deutschen Übersetzer aus dem Englischen Übersetzer ins Französische Literatur (20. Jahrhundert) Literatur (21. Jahrhundert) Literatur (Französisch) Science-Fiction-Literatur Spionageroman Roman, Epik Kurzgeschichte Erzählung Essay Person als Namensgeber für einen Asteroiden Franzose Geboren 1960 Gestorben 2012 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnangerkirche%20Neuberg
Grünangerkirche Neuberg
Die einheitlich spätgotische Kirche Maria Himmelfahrt am grünen Anger (Grünangerkirche) ist ein denkmalgeschütztes Objekt () im Weiler Alpl, Ortschaft Neuberg, in der Gemeinde Neuberg an der Mürz in Österreich. Geschichte Die Kirche wurde in den Jahren 1477–1522 für eine Bruderschaft errichtet und in der Mitte des 17. Jahrhunderts zur Pfarrkirche von Neuberg erhoben. Ab 1786 verlagerte sich mit der Aufhebung des Stiftes das Pfarrleben in die Stiftskirche und die Grünangerkirche verlor an Bedeutung. 1994 erwarb die Pfarre Neuberg das Gebäude von den Bundesforsten und begann mit der Sanierung. Bei den Renovierungsarbeiten, welche 1998 abgeschlossen wurden, wurden Secco-Malereien aus der Frührenaissance entdeckt. Architektur An das dreijochige Langhaus schließt der eingeschnürte zweijochige Chor mit 5/8-Schluss an. Die Räume weisen Sternrippengewölbe auf, die auf Runddiensten ruhen. Im Westen ruht die Empore auf Achteckpfeilern. Am Triumphbogen befindet sich eine Inschrift mit der Jahreszahl 1513, unter dem Portal der Sakristei ein Schriftband mit der Zahl 1514. Die Fenster sind als zwei- und dreibahnige Maßwerkfenster ausgeführt. In der Westfassade befindet sich in einer Vorhalle das verstäbte spitzbogige Portal. Auf dem Dach sitzt ein achtseitiger Dachreiter mit Zwiebelhelm. Die Ausstattung (Altäre, Kanzel) stammt aus der zweiten Hälfte des 17., das Chorgestühl aus dem 16. Jahrhundert. Auch der Kirchhof, ein ehemaliger Friedhof, und die Ummauerung stehen unter Denkmalschutz. Einzelnachweise Weblinks Erbaut in den 1520er Jahren Bauwerk in Neuberg an der Mürz Kirchengebäude in der Steiermark Mariä-Himmelfahrt-Kirche Gotische Kirche Gotisches Bauwerk in der Steiermark Religion (Neuberg an der Mürz) Neuberg Filialkirche in der Diözese Graz-Seckau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Fl%C3%BCsse%20in%20der%20Elfenbeink%C3%BCste
Liste der Flüsse in der Elfenbeinküste
Dies ist eine Liste der Flüsse in der Elfenbeinküste. Das Land entwässert überwiegend relativ geradlinig von Nord nach Süd in den Golf von Guinea. Dabei gibt es drei Flüsse, die zusammen zwei Drittel der Fläche abdecken: den Sassandra, den Bandama und den Comoé. Weitere Flüsse, die mit ihrem Einzugsgebiet Teile der Elfenbeinküste abdecken, sind Cavally, Niger und Volta. Darüber hinaus gibt es noch mehrere Küstenflüsse. In vielen Flüssen wurden Dämme gebaut, die teils große Seen wie den Kossoustausee und den Buyo-See aufstauen. Sassandra Boa Sien Tyemba Sangoua Yere Feredougouda Ton Baba Gouan (Bafing Süd) Koue Ya Mene Koba Kouin Guemon N’zo Kô Scio Lobo Gore De Debo Niegre Davo Gueri Bandama N’Zi Foro-Foro M’bé Kan Kplara Solomougou Bou Badenou Marahoué Béré Yarani Comoé Bawe Iringou Kongo Diore Ba Beki Manzan Léraba Kolonkoko Kinkene Segbono Cavally Doui La Goin Doue (Droni) Debe Nse Hana Meno Neka Tablou Cestos River (Nuon) Boan Vi Niger (über Bani und Sankarani) Bani (in Mali) Bagoé Kankelaba/Mahandiabani Baoulé Degou Sankarani Volta Schwarzer Volta Koulda Kolodio Bineda Kohodio Tain Küstenflüsse Tano Ehania Bia Banco Agnéby Mé Mafou Boubo Do San Pedro Palabod Kré Brime Mene Nonoua Néro (Niero) Dodo Tabou Boubo Go Niouniourou Bolo Aufteilung des Landes in seine Einzugsgebiete Einzelnachweise ! Flusse, Elfenbeinkuste
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gora%20Beketova
Gora Beketova
Gora Beketova (englische Transkription von ) ist ein Nunatak im ostantarktischen Mac-Robertson-Land. In den Prince Charles Mountains ragt er nordwestlich des Dohle-Nunataks auf. Russische Wissenschaftler benannten ihn. Der weitere Benennungshintergrund ist nicht hinterlegt. Weblinks Beketova, gora im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Berg in den Prince Charles Mountains Nunatak
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bela%20Hill
Bela Hill
Der Bela Hill ist ein hoher Hügel an der Ingrid-Christensen-Küste des ostantarktischen Prinzessin-Elisabeth-Lands. Er ragt als markante Landmarke in der ansonsten eher strukturlosen Region im Süden der Breidnes-Halbinsel auf. Das Antarctic Names Committee of Australia benannte ihn 1973 nach Lou Frank Ostril-Bela, leitender Wetterbeobachter auf der Davis-Station im Jahr 1969. Weblinks Bela Hill im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Berg in den Vestfoldbergen
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https://de.wikipedia.org/wiki/NPG%20Records
NPG Records
NPG Records ist ein von dem US-amerikanischen Musiker Prince im Juli 1993 gegründetes Independent-Label. „NPG“ steht als Abkürzung für „New Power Generation“, eine gleichnamige Singleauskopplung aus dem Album Graffiti Bridge von 1990. Zudem ist es die Abkürzung für die Band The New Power Generation, die von 1991 bis 2015 Prince’ Begleitband war. Abgesehen von Prince nahmen auch Künstler wie Andy Allo, Chaka Khan, George Clinton, Judith Hill, Larry Graham und Mavis Staples Alben für NPG Records auf. Seit seinem Tod im April 2016 wird das Label von The Prince Estate („Der Prince-Nachlass“) offiziell weitergeführt. Geschichte 1985 gründete Prince mit finanzieller Beteiligung des Major-Labels Warner Bros. Records, bei dem er damals unter Vertrag stand, das Musiklabel Paisley Park Records. Bei diesem Label erschienen unter anderem seine Alben Around the World in a Day (1985), Parade (1986), Sign "☮" the Times (1987), Lovesexy (1988), Graffiti Bridge (1990), Diamonds and Pearls (1991) und Love Symbol (1992). Doch als Prince Anfang 1993 an einem neuen Album mit Namen Gold Nigga arbeitete, das er unter The New Power Generation herausbringen wollte, kam es zu einem Streit zwischen ihm und Warner Bros. Records. Das Major-Label verlangte eine Schaffenspause und wollte ein Greatest-Hits-Album von ihm auf den Markt bringen, worauf er sich in seiner künstlerischen Freiheit eingeschränkt sah. Deswegen legte er seinen Künstlernamen von Juni 1993 bis zum Mai 2000 ab und trug stattdessen ein unaussprechbares Symbol als Pseudonym. Am 21. Juli 1993 ließ Prince den Namen „NPG Records“ als Registered Trade Mark in den USA als Handelsmarke offiziell eintragen, und am 1. Februar 1994 beendete Warner Bros. Records die Zusammenarbeit mit Paisley Park Records. Im gleichen Monat veröffentlichte Prince mit The Most Beautiful Girl in the World die erste Single, die er bei NPG Records herausbrachte. Diese ließ er innerhalb der USA über das Independent-Label Bellmark Records vertreiben und außerhalb der USA von der Edel Company. Beides war nur möglich, weil Prince die Genehmigung von Warner Bros. Records erhielt. Warner willigte damals nur unter der Bedingung ein, dass Prince die Musikpromotion und sämtliche Vorauszahlungen für die Single selbst übernahm, wofür er insgesamt zwei Millionen US-Dollar (damals ungefähr 1,6 Millionen Euro) investierte. Das erste Studioalbum, das er ohne Unterstützung eines Major-Labels über NPG Records veröffentlichte, war Crystal Ball im Januar 1998. Parallel zu seinem bis zum 31. Dezember 1999 bestehenden Vertrag bei Warner Bros. Records veröffentlichte Prince unter seinem unaussprechbaren Symbol mehrere Tonträger bei NPG Records, vertrieben in Zusammenarbeit mit verschiedenen Musiklabels. Nach seinem Tod im April 2016 wird NPG Recordes von The Prince Estate offiziell geführt. Personal Nach Ende der Act II Show im September 1993 übernahm auf Prince’ Wunsch Levi Seacer Jr. (* 30. April 1961 in Richmond, Kalifornien) und dessen damalige Freundin Karen Lee die Leitung von NPG Records. Seacer war ehemaliger Bassist und Gitarrist bei The New Power Generation und Lee war Prince’ Publizistin. Doch im November 1994 verließen die beiden ohne Angabe von Gründen NPG Records. Anschließend war Prince selbst CEO des Labels und beschäftigte 25 Mitarbeiter. Von Januar 2013 bis Mai 2016 – Prince starb am 21. April 2016 – wurde NPG Records von Trevor Guy geführt, der ab 2012 unter anderem als Gitarrentechniker für Prince arbeitete und bis August 2022 für Geschäftsentwicklungen des Paisley Park Studios sowie als Creative Director für The Prince Estate zuständig gewesen war. Guy ist mit der ehemaligen 3rdEyeGirl-Gitarristin Donna Grantis (* 28. September 1986) verheiratet. Seit 2018 leitet The Prince Estate das Label NPG Records und hat dafür 11 bis 50 Mitarbeiter angestellt. Urheberrechte Die Rechtslage der Urheberrechte-Tonträger, die Prince bei NPG Records veröffentlichen durfte und welche nicht, war zuweilen kompliziert; beispielsweise dienten die fünf Alben Come, Black Album, Girl 6, Chaos and Disorder und The Vault … Old Friends 4 Sale aus den Jahren 1994 bis 1999 seiner Vertragserfüllung mit Warner Bros. Records, weswegen diese Alben nur über das Major-Label vertrieben wurden. Auch die beiden Greatest-Hits-Kompilationen The Very Best of Prince und Ultimate der Jahre 2001 und 2006 zählten zur Vertragserfüllung, obwohl Prince in dieser Zeit bei Warner nicht mehr unter Vertrag stand. Für die genannten sieben Alben übernahm er keine Musikpromotion und betonte in der Öffentlichkeit, es handle sich um „vertragliche Verpflichtungen“. 2014 kehrte Prince aber zu Warner zurück und unterschrieb einen Vertrag für eine Gültigkeit von zwölf Monaten, in denen er die beiden Alben Art Official Age und PlectrumElectrum veröffentlichte. Die beiden Alben The Voice von Mavis Staples und Hey Man … Smell My Finger von George Clinton wurden 1993 ursprünglich bei Paisley Park Records veröffentlicht, vertrieben von Warner. Aber 1994 und 1995 brachte Prince überarbeitete Versionen beider Alben auf NPG Records heraus. Für alle Tonträger, die bei NPG Records veröffentlichte worden sind, erhielt Prince sämtliche Urheberrechte der Master Tapes. Künstler bei NPG Records Über NPG Records vertrieb Prince ab August 1993 sämtliche seiner eigenen Tonträger sowie die von seinen damaligen Nebenprojekten. Auf allen bei NPG Records veröffentlichten Tonträgern ist er involviert; entweder komponierte er Songs, spielte Instrumente ein oder übernahm zuweilen den Gesang. Einzige Ausnahme bildet das von dem damals 13-Jährigen Jacob Armen veröffentlichte Album Drum Fever (1995), auf dem Prince nicht mitwirkte. Abgesehen von seinen eigenen Tonträgern war der kommerzielle Erfolg von Künstlern bei NPG Records ähnlich gering wie bei Paisley Park Records. Lediglich die beiden Alben Exodus (1995) und Newpower Soul (1998) von The New Power Generation erzielten Platzierungen in den internationalen Hitparaden; sowohl Exodus als auch Newpower Soul erreichten in einigen Ländern Europas die Top 40, wobei sich Newpower Soul auch in den Top 30 der US-Charts platzieren konnte. Gold- oder Platinstatus erzielte kein Tonträger von Prince’ Nebenprojekten. Diskografie In der Diskografie sind alle Alben und EPs aufgelistet, die bei NPG Records veröffentlicht worden sind. Die Spalte „Vertrieb“ zeigt an, mit welchem Label NPG Records kooperiert hatte. Singleauskopplungen oder sonstige Tonträger sind in der Liste nicht zu finden. Prince-Alben Diverse Interpreten Literatur Alex Hahn: Besessen – Das turbulente Leben von Prince. Hannibal Verlag, Höfen 2016, ISBN 978-3-85445-610-0. Jason Draper: Prince – Life & Times (Revised & Updated Edition). Chartwell Books, New York 2016, ISBN 978-0-7858-3497-7. Mick Wall: Prince – Purple Reign. Orion Publishing, Great Britain 2016, ISBN 978-1-4091-6920-8. Ronin Ro: Prince – Inside the Music and the Masks. St. Martin’s Press, New York 2011, ISBN 978-0-312-38300-8. Uptown: The Vault – The Definitive Guide to the Musical World of Prince. Nilsen Publishing, Linköping 2004, ISBN 91-631-5482-X. Weblinks Informationen zum Label NPG Records. Princevault Einzelnachweise Prince US-amerikanisches Musiklabel Independent-Label Chanhassen Medienunternehmen (Minnesota)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Buhta%20Belaja
Buhta Belaja
Die Buhta Belaja (englische Transkription von ) ist eine Bucht an der Prinzessin-Astrid-Küste des ostantarktischen Königin-Maud-Lands. Sie liegt unmittelbar nordwestlich der aufgegebenen indischen Dakshin-Gangotri-Station. Russische Wissenschaftler nahmen die Benennung vor. Der weitere Benennungshintergrund ist nicht hinterlegt. Weblinks Belaja, buhta im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Bucht in Antarktika Bucht (Südlicher Ozean) Prinzessin-Astrid-Küste
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gora%20Belaja
Gora Belaja
Gora Belaja (englische Transkription von ) ist ein Nunatak im ostantarktischen Mac-Robertson-Land. In den Prince Charles Mountains ragt er im östlichen Teil der Aramis Range auf. Russische Wissenschaftler benannten ihn deskriptiv. Weblinks Belaja, gora im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Berg in den Prince Charles Mountains Nunatak
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https://de.wikipedia.org/wiki/Elisavet%20Mystakidou
Elisavet Mystakidou
Elisavet „Elli“ Mystakidou (; * 14. August 1977 in Giannitsa) ist eine ehemalige griechische Taekwondoin. Sie startete in der olympischen Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm. Erfolge Elisavet Mystakidou wurde 2000 in Patras in der Gewichtsklasse bis 72 Kilogramm Europameisterin und gewann zwei Jahre darauf in Samsun in der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm Silber. Bei Weltmeisterschaften sicherte sie sich in unterschiedlichen Gewichtsklassen dreimal Bronze: 1993 in New York City (über 70 Kilogramm), 2001 in Jeju-si (bis 72 Kilogramm) und 2003 in Garmisch-Partenkirchen (bis 67 Kilogramm). Zweimal nahm sie an Olympischen Spielen teil: 2004 erreichte sie in Athen den Finalkampf, in dem sie Luo Wei mit 6:7 knapp unterlag und somit die Silbermedaille gewann. Bei den Olympischen Spielen 2008 schied sie dagegen bereits nach dem ersten Kampf gegen Asunción Ocasio aus. Weblinks Taekwondoin (Griechenland) Europameister (Taekwondo) Olympiateilnehmer (Griechenland) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2004 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2008 Grieche Geboren 1977 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gora%20Belaja%20Shapka
Gora Belaja Shapka
Gora Shapka (englische Transkription von ) ist ein Nunatak im ostantarktischen Mac-Robertson-Land. In den Prince Charles Mountains ragt er im östlichen Teil der Aramis Range auf. Russische Wissenschaftler benannten ihn deskriptiv. Weblinks Belaja Shapka, gora im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Berg in den Prince Charles Mountains Nunatak
10758991
https://de.wikipedia.org/wiki/Lichterkette
Lichterkette
Als Lichterkette bezeichnet man: eine Demonstrationsform, siehe Lichterkette (Demonstration) eine elektrische Beleuchtung, siehe Lichterkette (Beleuchtung)
10758995
https://de.wikipedia.org/wiki/Eris-Gletscher
Eris-Gletscher
Der Eris-Gletscher ist ein Gletscher an der Ostküste der Alexander-I.-Insel vor der Westküste der Antarktischen Halbinsel. Er fließt aus der Douglas Range in östlicher Richtung zwischen Mount Edred und dem Lamina Peak im Norden sowie dem Belemnite Point im Süden zum George-VI-Sund. Das UK Antarctic Place-Names Committee benannte ihn 2010 nach (136199) Eris, dem nach Pluto zweitgrößten Zwergplaneten des Sonnensystems. Weblinks Eris Glacier im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Douglas Range
10759000
https://de.wikipedia.org/wiki/Susi%20Rausche
Susi Rausche
Susi Rausche (* 1925 in Hamburg; † 2015) war eine deutsche Rudersportlerin. Werdegang Rausche interessierte sich von Jugend an für den Rudersport und wurde Mitglied beim Hamburger Ruderinnen-Club von 1925. Als Disziplin innerhalb des Rudersportes wählte sie den Doppelvierer mit Steuerfrau. Zusammen mit ihrem Team (Rausche, Liesel Kroymann, Christel Opitz, Gerda Dyck und der Steuerfrau Jutta Wilcke) wurde ihre Mannschaft schon bald in nationalen Wettbewerben eingesetzt. Bereits 1951 wurde ihr Boot Erster im Doppel-Vierer mit Steuerfrau und damit Deutscher Meister. Diesen Erfolg wiederholte das Team im Jahr 1952 und 1953. Für diesen Erfolg wurden Rausche und ihre Rudermannschaft am 17. Dezember 1953 von Bundespräsident Theodor Heuß mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. Einzelnachweise Deutscher Meister (Rudern) Ruderer (Deutschland) Träger des Silbernen Lorbeerblattes Deutscher Geboren 1925 Gestorben 2015 Frau
10759001
https://de.wikipedia.org/wiki/Chemie-Preis%20der%20Akademie%20der%20Wissenschaften%20zu%20G%C3%B6ttingen
Chemie-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
Der Chemie-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen wurde von 1957 bis 2019 von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen für herausragende Arbeiten in der Chemie vergeben. Es gab auch entsprechende Preise für Physik und Biologie. In der Regel sollten die Forscher in Deutschland tätig sein oder deutsche Staatsbürger sein und sie durften das 40. Lebensjahr nicht überschritten haben und noch keine Professur auf Lebenszeit oder eine entsprechende andere Stelle innehaben. Außerdem mussten sie außerhalb Göttingens wirken und durften keine Schüler von Mitgliedern der Göttinger Akademie sein. Vorgeschlagen werden die Kandidaten von jeweiligen Preiskommissionen der Akademie. Preisträger 1957 Ernst Otto Fischer (TH München) 1958 Ferdinand Bohlmann (TH Braunschweig) 1959 Wolfgang Lüttke (Universität Freiburg) 1960 Max Schmidt (Chemiker) (Universität München) 1961 Hans Musso (Universität Marburg) 1962 Hans Ludwig Schläfer (Universität Frankfurt) 1963 Rudolf Hoppe (Universität Münster) 1964 Ivar Ugi (Bayer) 1965 Heinrich Matthaei (Medizinisch Forschungsanstalt, MPG Göttingen) 1966 nicht verliehen 1967 Wolfgang Beck (TH München) 1968 Gerhard Schröder (Universität Karlsruhe) 1969 Hans Bock (Universität München) 1970 Dietrich Menzel (TH München) 1971 Eckhart Schweizer (Universität Würzburg) 1972 Arndt Simon (Universität Münster) 1973 Harald Günther (Universität Köln) und (Ersatz für Physikpreis) Gerhard Herberich (RWTH Aachen) 1974 Markus Schwoerer (Universität Stuttgart) 1975 Henning Hopf (Universität Karlsruhe) 1976 Konrad Seppelt (Universität Heidelberg) 1977 Gerhard Sauthoff (MPI Eisenforschung Düsseldorf) 1978 Manfred T. Reetz (Universität Bonn) 1979 Wolfgang A. Herrmann (Universität Regensburg) 1980 Eberhard Neumann (MPI Biochemie Martinsried) 1981 Günter Helmchen (Universität Würzburg) 1982 Michael Veith (TU Braunschweig) 1983 Hans Jürgen Neusser (TU München) 1984 Dieter Cremer (Universität Köln) 1985 Gerhard Erker (MPI Kohlenforschung Mülheim) 1986 John P. Maier (Universität Basel) 1987 Franz P. Schmidtchen (TU München) 1988 Klaus Rademann (Universität Marburg) 1989 Reinhard Nesper (MPI Festkörperforschung Stuttgart) 1990 Reinhard Brückner (Universität Marburg) 1991 Joachim Sauer (Zentralinstitut für Physikalische Chemie, Berlin-Adlershof) 1992 Wolfgang Schnick (Universität Bonn) 1993 Carsten Bolm (Universität Marburg) 1994 Eckart Rühl (FU Berlin) 1995 Albrecht Berkessel (University of Wisconsin) 1996 Matthias Drieß (Universität Heidelberg) 1997 Jürgen Rühe (MPI für Polymerforschung Mainz) 1998 Thisbe Lindhorst (Hamburg) 1999 Lutz H. Gade (Universität Straßburg) seine Arbeiten über Metallkomplexe an mehrfunktionellen Amidoliganden und deren Redoxverhalten. 2000 David Luckhaus (ETH Zürich) für seine Arbeiten über spektroskopische und quantentheoretische Untersuchungen der innermolekularen Dynamik, insbesondere von Stickstoff-Wasserstoff-Sauerstoff-Verbindungen. 2001 Christian Limberg (Universität Heidelberg) für seine Arbeit Oxo-Transfer-Reaktionen an Chrom- und Molybdän-Verbindungen. 2002 Lukas J. Gooßen (MPI Kohlenforschung Mülheim) für die Arbeiten: Palladium-Katalysierte Synthesen von Arylketonen aus Carbonsäuren und Boronsäuren, Palladium-Katalysierte Silylierungen von Aromaten und Untersuchungen zu abfallfreien Heck-Reaktionen. 2003 Otto Dopfer (Universität Würzburg) für Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Infarot-Dissoziationsspektroskopie sowie spektroskopische und quantenchemische Charakterisierung wichtiger Molekülionen und Ionen-Komplexe, insbesondere von Zwischenstufen bei der elektrophilen Aromatensubstitution. 2004 Ingo Krossing (Freiburg) für Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Verbindungen mit schwach koordinierenden Anionen. 2005 Georg Pohnert (Lausanne) für Untersuchungen im Bereich der biomolekularen Chemie, insbesondere der Aufklärung der chemischen Verteidigungsstrategien von marinen Algen 2006 Jörg Tiller (Universität Freiburg) für Herstellung einer neuen Generation von kontaktiven antimikrobiellen Oberflächen und zur Strukturbildung bei amphiphilen Conetzwerken. 2007 Kay Severin (EPFL Lausanne) für bedeutende Arbeiten auf dem Gebiet der Organometallsynthese und -katalyse. 2008 Magnus Rueping (Universität Frankfurt) für richtungsweisende Arbeiten zur enantioselektiven biomimetischen Hydrierung und des Einsatzes von chiralen Brønstedsäuren in der Synthese von Hetero- und Carbocyclen sowie der direkten C-C-Bindungsbildung unter C-H-Funktionalisierung 2009 Philip Tinnefeld (München) für grundlegende Arbeiten zur Weiterentwicklung der optischen Einzelmolekülspektroskopie und Anwendung auf biomolekulare Wechselwirkungen. 2010 Sven Schneider (München) für kreative Arbeiten zu neuen Katalysatorsystemen, die das Zusammenwirken von Metall und Ligand nutzen. 2011 Jörg S. Hartig (Konstanz) für bahnbrechende und richtungsweisende Arbeiten zur chemischen Biologie von Nukleinsäuren und speziell der RNA. 2012 Hans Jakob Wörner (ETH Zürich) für die bahnbrechende Beobachtung der zeitabhängigen Quantendynamik von Elektronen auf Subfemtosekunden-Skala 2013 Manuel Alcarazo Velasco (MPI Kohlenforschung Mülheim) für Synthese neuer Ligandensysteme und Anwendung in asymmetrischer homogener Katalyse 2014 Tanja Gaich (Hannover) für herausragende Leistungen bei der Totalsynthese komplexer Naturstoffe. 2015 Melanie Schnell (Hamburg) für bahnbrechende neue Methoden zur Untersuchung von Rotationsspektren zustandsselektierter Moleküle unter extrem kalten Bedingungen 2016 Shigeyoshi Inoue (TU München) für Beiträge zur Chemie niedervalenter Verbindungen von Hauptelementen, speziell Silicium. 2017 Bill Morandi (MPI Kohlenforschung Mülheim), Beiträge zur reversiblen Transfer-Katalyse 2019 Tobias Beck (RWTH Aachen), Arbeiten zur Selbstassemblierung von hierarchisch strukturierten Hybridmaterialien Weblinks Preise für Biologie, für Chemie und für Physik bei der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen Chemiepreis Auszeichnung der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen Erstverleihung 1957 Ehemalige Auszeichnung
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https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Earal%C3%A1tursfj%C3%B6r%C3%B0ur
Þaralátursfjörður
Þaralátursfjörður (etwa Algenbrutfjord) ist ein kleiner Fjord in den Westfjorden von Island. Der Fjord liegt im östlichen Teil von Hornstrandir. Nach Osten ragt die Landzunge Þaralátursnes weit ins Meer und trennt ihn vom Reykjarfjörður nyrðri, in den ein Wanderweg führt. Eine Straßenverbindung gibt es hierher nicht. Als letzter wurde der Hof Nes 1950 verlassen. Nach Westen trennt die Halbinsel Furufjarðarnúpur den Fjord vom Furufjörður. Das Land im Fjord ist zum großen Teil unbewachsen und ein großes Vorkommen des Arktischen Weidenröschens, das in den Westfjorden selten ist. Der Fluss Þaralátursós führt das Schmelzwasser vom Drangajökull. þari ist das isländische Wort für Alge. látur → sellátur ist der Ort wo Seehunde ihre Jungen zur Welt bringen. Es gibt in Island auch die Ortsbezeichnung Hvallátur, sinngemäß also eine große Schäre, wo Wale gebären. Siehe auch Liste von Fjorden in Island Einzelnachweise Fjord in Island Bucht (Grönlandsee) Geographie (Ísafjarðarbær)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche%20Leichtathletik-Meisterschaften%202020
Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 2020
Die 120. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften fanden am 8. und 9. August 2020 im Braunschweiger Eintracht-Stadion statt. Ursprünglich sollten sie an diesem Ort bereits am 6. und 7. Juni 2020 ausgetragen werden. Dies wäre der früheste Termin der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im Jahresverlauf gewesen, den es jemals gegeben hätte. Deshalb konnten die erforderlichen Qualifikationsnormen auch bereits im Jahr 2019 erbracht werden. Die ursprünglich geplante frühe Austragung war darin begründet, dass 2020 gleich zwei große internationale Veranstaltungen stattfinden sollten: (1) die Olympischen Spiele (Tokio, 31. Juli bis 9. August) und (2) die Europameisterschaften (Paris, 26. bis 30. August). Auch wollte man die Veranstaltung wegen der Fernsehübertragungen nicht parallel zur Fußball-EM (12. Juni bis 12. Juli) stattfinden lassen. COVID-19-Problematik Lange Zeit war jedoch wegen der COVID-19-Pandemie unklar, ob es überhaupt möglich sein würde, im Jahr 2020 Wettbewerbe durchzuführen. Nach großen Bemühungen des Veranstalters zur Erstellung eines Konzepts, in dem die Covid-19-Problematik angemessen berücksichtigt und den gesetzlichen Regelungen dazu Rechnung getragen wurde, konnte die Hauptveranstaltung der Deutschen Meisterschaften schließlich am 8. und 9. August stattfinden. An den beiden Tagen wurden 34 Entscheidungen mit 477 Athletinnen und Athleten aus allen Landesverbänden und Bundesländern ausgetragen. Diese Zahlen sind kaum geringer als in den Jahren zuvor. Ursprünglich war geplant, zum Auftakt der Wettkämpfe bereits am Donnerstag, dem 4. Juni, die Meistertitel im Stabhochsprung zu vergeben, dies allerdings nicht im Stadion, sondern auf einer transportablen Anlage in der Braunschweiger Innenstadt. Eine derartige Auslagerung hatte es bereits bei vergangenen Deutschen Meisterschaften für das Kugelstoßen (2014 und 2018) sowie den Weitsprung (2015) gegeben. Doch angesichts der Covid-19-Probleme wurde von den Auslagerungsplänen Abstand genommen, alle Wettbewerbe fanden im Braunschweiger Stadion statt. Die Finals – Rhein-Ruhr 2020, welche zeitgleich stattfinden sollten, wurden abgesagt. Die durch die Pandemie verursachten Trainingsrückstände, die Terminverschiebung sowie die Absage der internationalen Meisterschaften sowie zahlreicher Sportfeste machten sich bemerkbar: Viele Leistungen lagen nicht auf dem Niveau der vergangenen Jahre. Auch nahmen nicht alle Spitzenathleten an den Meisterschaften teil. Inwiefern das Fehlen der Zuschauer mit eine Rolle spielte, bleibt fraglich. Ausgelagerte Wettbewerbe Aus zeitlichen und organisatorischen Gründen wird ein Teil der Wettbewerbe traditionell nicht während der Hauptveranstaltung ausgetragen. Erstmals sollte es Deutsche Staffelmeisterschaften geben, bei denen mit Ausnahme der 4-mal-100-Meter-Staffel alle Staffelwettbewerbe ausgetragen werden. Es war geplant in diesem Rahmen auch einige Staffelläufe neu in das Wettkampfprogramm aufzunehmen. Dieser Wettkampf wurde jedoch – wie viele andere auch – ersatzlos gestrichen. Für folgende ausgelagerte Wettbewerbe standen bereits Ort und Termin fest: Crosslauf: 7. März 2020, Sindelfingen 100-km-Straßenlauf: 28. März 2020, Grünheide – am 17. März 2020 abgesagt Halbmarathon: 29. März 2020, Freiburg – am 10. März 2020 abgesagt 6-Stunden-Lauf: 5. April 2020, Herne (DUV) – am 13. März 2020 abgesagt Marathon: 26. April 2020, Hannover – am 23. März 2020 verschoben, es wird nach einem neuen Termin gesucht, womöglich noch im Herbst 2020. am 5. Juni 2020 endgültig abgesagt 10.000 m: 9. Mai 2020, Pliezhausen – am 17. März 2020 abgesagt 20-km-Straßengehen: 16. Mai 2020, Naumburg – am 13. März 2020 abgesagt Staffeln: 27. und 28. Juni 2020, Bochum-Wattenscheid – Anfang April 2020 ausgesetzt und am 16. April 2020 abgesagt Ultratrail: 1. August 2020, Ruhpolding – im Rahmen des Chiemgauer100 – am 5. Juni 2020 abgesagt, Chiemgauer100 wurde ohne DM-Wertung durchgeführt Mehrkämpfe (Sieben- und Zehnkampf): 21. bis 23. August 2020, Vaterstetten Bahngehen: 22. und 23. August 2020, Zella-Mehlis - abgesagt 10-km-Straßenlauf: 20. September 2020, Uelzen – am 5. Juni 2020 abgesagt 24-Stunden-Lauf: 3./4. Oktober 2020, Schwindegg – am 2. Mai 2020 abgesagt, Austragung in Bernau bei Berlin als DUV-Challenge ohne DM-Wertung am 3./4. Oktober 2020t Berglauf: 4. Oktober 2020, Zell am Harmersbach – am 5. Juni 2020 abgesagt 50-km-Straßengehen: 10. Oktober 2020, Gleina – am 5. Juni 2020 abgesagt 50-km-Straßenlauf: 8. November 2020, Bottrop – am 5. Juni 2020 abgesagt Medaillengewinner Die folgenden Übersichten fassen die Medaillengewinner und -gewinnerinnen zusammen. Eine ausführlichere Übersicht mit den jeweils ersten acht in den einzelnen Disziplinen findet sich unter dem Link Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 2020/Resultate. Frauen Männer Siehe auch Deutsche Leichtathletik – derzeitige Bestleistungen Deutsche Leichtathletik – derzeitige Bestleistungen im Rahmen deutscher Meisterschaften Videolinks In der Hitze von Braunschweig – Die Highlights der Leichtathletik-DM 2020, ZDF, youtube.com, abgerufen am 20. April 2021 Beste Leichtathletin DM Braunschweig 2020, youtube.com, abgerufen am 20. April 2021 Videoclips: Cross-DM 2020 Sindelfingen, 7. März 2020 auf leichtathletik.de 7. März 2020, abgerufen am 11. März 2020 Weblinks Wettkampf-Resultate, Deutsche Meisterschaften 2020 auf leichtathletik.de 10. August 2020, abgerufen am 10. August 2020 Deutsche Meisterschaften 2020 in Braunschweig, Berichte, Stimmen, Bilder, Videos auf leichtathletik.de 10. August 2020, abgerufen am 10. August 2020 Meldeliste für die Hauptveranstaltung in Braunschweig (PDF; 293 kB), abgerufen am 10. August 2020 Vaterstetten Tag 3: Drei über 6.000 Punkte und Gold für Carolin Schäfer, Bericht Siebenkampf-DM mit Fotos auf leichtathletik.de 23. August 2020, abgerufen am 24. August 2020 Vaterstetten Tag 3: Jannis Wolff und Malik Diakité im Zehnkampf vorn, Bericht Zehnkampf-DM mit Fotos auf leichtathletik.de 23. August 2020, abgerufen am 24. August 2020 Crosslauf Meldeliste (PDF; 316 kB), abgerufen am 11. März 2020 Crosslauf Geländeplan (PDF; 1,5 MB), abgerufen am 11. März 2020 Titelkampf im Gelände: Die Entscheidungen der Cross-DM 2020 im Überblick, Berichte Crosslauf-DM mit Fotos auf leichtathletik.de 7. März 2020, abgerufen am 11. März 2020 Einzelnachweise 2020 Leichtathletikveranstaltung 2020 Leichtathletikwettbewerb in Braunschweig Eintracht-Stadion
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https://de.wikipedia.org/wiki/Bel%C3%A9n%20Beach
Belén Beach
Der Belén Beach ist ein erhöhter Kiesstrand von King George Island im Archipel der Südlichen Shetlandinseln. Er liegt westlich des Eddy Point am südlichen Ende der Fildes-Halbinsel. Das UK Antarctic Place-Names Committee benannte ihn 2007 in Verbindung mit der Benennung des benachbarten Belén Lake. Der weitere Benennungshintergrund ist nicht hinterlegt. Im Composite Gazetteer of Antarctica ist bei nahezu identischer Positionierung unter dem Namen Biyu Tan () ein Strand enthalten, den chinesische Wissenschaftler bereits 1986 so benannten. Weblinks Belén Beach im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Einzelnachweise Strand Antarktikas Fildes-Halbinsel
10759012
https://de.wikipedia.org/wiki/Tobias%20Gramowski
Tobias Gramowski
Tobias Gramowski (* 1974 in Kaiserslautern) ist ein deutscher Schauspieler und Schauspiellehrer. Leben und Wirken Tobias Gramowski erhielt seine Ausbildung zwischen 1997 und 2000 an der Schauspielschule Mainz. Von 2002 bis 2003 führte er an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin ein Gaststudium im Fach Filmregie durch. Seine Theaterauftritte in den Jahren 1998 bis 2004 erfolgten an der Schauspielschule Mainz, dem Staatstheater Mainz, dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden und dem Pfalztheater Kaiserslautern. Er war wiederholt in deutschen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, bis er 2009 das Mainzer Schauspiellabor gründete. Bis zu dessen Schließung 2014 widmete er sich hier der Weiterbildung gelernter Theaterschauspieler für das Filmschauspiel. Tobias Gramowski lebt in Mainz. Theaterrollen 1998: Willkommen (Revue) – Regie: Anette Krämer (Schauspielschule Mainz) 1999: Next – Regie: Andreas Mach (Schauspielschule Mainz) 1999: Das Dschungelbuch – Regie: Andreas Mach (Staatstheater Mainz) 2000: Ronja Räubertochter – Regie: Achim Thorwald (Hessisches Staatstheater Wiesbaden) 2004: Die Helden von Bern – Regie: Thomas Krauß (Pfalztheater Kaiserslautern) Filmografie (Auswahl) 1999: Kurz & schmerzvoll (Kurzfilm) 2000–2003: Für alle Fälle Stefanie (Fernsehserie, 3 Folgen) 2000: Schweigen ist Gold (Fernsehfilm) 2000: Scharf aufs Leben (Fernsehfilm) 2001: Alphateam – Die Lebensretter im OP (Fernsehserie, 1 Folge) 2002: Forsthaus Falkenau (Fernsehserie, 1 Folge) 2003: Tatort: Tödliche Souvenirs (Fernsehreihe) 2003: Nicht ohne meinen Anwalt (Fernsehserie, 3 Folgen) 2005: SOKO München (Fernsehserie, 1 Folge) 2007: Drei Reisende (Kurzfilm) 2008–2009: Geld.Macht.Liebe (Fernsehserie, 2 Folgen) 2009: Ein Fall für zwei (Fernsehserie, 1 Folge) Weblinks Einzelnachweise Filmschauspieler Theaterschauspieler Schauspiellehrer Deutscher Geboren 1974 Person (Kaiserslautern) Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A9melay
Sémelay
Sémelay ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Nièvre in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Arrondissement Château-Chinon (Ville) und zum Kanton Luzy. Die Einwohner werden Simelagois genannt. Geographie Sémelay liegt etwa 55 Kilometer ostsüdöstlich von Nevers am Rand des Morvan. Umgeben wird Sémelay von den Nachbargemeinden Saint-Honoré-les-Bains im Norden, Villapourçon im Nordosten, Chiddes im Osten, Avrée und Lanty im Süden, Rémilly im Westen und Südwesten sowie Vandenesse im Nordwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Pierre aus dem 11. Jahrhundert Burg La Bussières Schloss Martray Schloss Plessis aus dem 16. Jahrhundert Mühle von Montécot Literatur Le Patrimoine des Communes de la Nièvre. Band 2, Flohic Editions, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-054-X, S. 596–598. Weblinks Ort in Bourgogne-Franche-Comté
10759019
https://de.wikipedia.org/wiki/Bel%C3%A9n%20Lake
Belén Lake
Der Belén Lake (in Chile Laguna Belén) ist ein 150 m langer See auf King George Island im Archipel der Südlichen Shetlandinseln. Am südlichen Ende der Fildes-Halbinsel liegt er unmittelbar nördlich des Belén Beach, von dem er durch eine bislang unbenannte Felsformation und einen Geröllhügel getrennt ist. Chilenische Wissenschaftler benannten ihn um 1996. Das UK Antarctic Place-Names Committee übertrug die Benennung 2007 ins Englische. Der weitere Benennungshintergrund ist nicht hinterlegt. Weblinks Belén Lake im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) See auf den Südlichen Shetlandinseln Fildes-Halbinsel SBelen
10759022
https://de.wikipedia.org/wiki/Larochemillay
Larochemillay
Larochemillay ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Nièvre in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Arrondissement Château-Chinon (Ville) und zum Kanton Luzy. Die Einwohner werden Millirupétiens genannt. Geographie Larochemillay liegt etwa 62 Kilometer ostsüdöstlich von Nevers im Morvan. Das Gemeindegebiet wird vom kleinen Fluss Roche durchquert. Umgeben wird Larochemillay von den Nachbargemeinden Villapourçon im Norden und Nordwesten, Glux-en-Glenne im Norden und Nordosten, Saint-Léger-sous-Beuvray im Nordosten, Poil im Osten, Millay im Süden sowie Chiddes im Westen und Südwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Pierre, Monument historique Schloss La Roche-Millay, seit 2002 Monument historique Mühle von Montécot Literatur Le Patrimoine des Communes de la Nièvre. Band 2, Flohic Editions, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-054-X, S. 578–582. Weblinks Ort in Bourgogne-Franche-Comté
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https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz%20Drechsler%20%28Jockey%29
Fritz Drechsler (Jockey)
Fritz Drechsler (* 7. Juli 1923 in München; † 20. Oktober 2013 in Baden-Baden) war ein deutscher Jockey und Trainer. Leben Fritz Drechsler wurde 1923 in München geboren. Eigentlich sollte er Bäcker werden, doch die Nähe seiner Wohnung zu den Rennbahnen Daglfing und Riem hatten eine starke Anziehungskraft und weckten seine Neigung für den Pferdesport. So begann Fritz Drechsler 1938 eine Lehre als Galopprenn-Jockey bei Otto Krieg und Fritz Fösten. Schon im Alter von 15 Jahren zeichnete sich seine Karriere unter dem Trainer Otto Krieg auf der Münchener Theresienwiese ab, wo heute das Oktoberfest gefeiert wird. Noch vor Beendigung seiner Lehre wurde Drechsler aber zur Wehrmacht eingezogen und im Zweiten Weltkrieg nahm er an den Eroberungsfeldzügen 1940 in Frankreich und 1941 in Russland teil. Nach Kriegsende beendete Fritz Drechsler 1945 seine Lehre bei Walter Held, der mit den Waldfrieder Pferden von Hoppegarten nach München geflüchtet war. Ende 1949 folgte er diesem nach Köln. Fritz Drechslers Aufstieg als Jockey setzte sich nach den Waldfrieder Diensten 1951 mit den Pferden des Gestüts Röttgen fort. Noch Jahrzehnte später äußerte er sich in seinen Erinnerungen begeistert über jene Zeit, was auch dem Gestütsleiter Manfred Graf von Lehndorff zu verdanken war, der für ihn eine Vaterfigur verkörperte. Drechsler feierte weitere Erfolge, gewann fast alle großen Rennen und war für mehrere Jahre der dominierende Jockey für die Gestüte Röttgen und Schlenderhan unter den Trainern Albert Schlaefke und Heinz Jentzsch. Aufgrund dieser Erfolge bekam Drechsler ein Vertragsangebot als Stalljockey vom renommierten Gestüt Schlenderhan, das er annahm. Nach eigenem Bekunden fühlte er sich mit der Arbeit dort sehr wohl. Insgesamt brachte es Fritz Drechsler zwischen 1946 und 1975 auf achtundzwanzig Starts im Deutschen Derby. Er gehörte zu den zahlreichen Spitzenjockeys, denen ein Triumph im Deutschen Derby verwehrt blieb; er errang jedoch immerhin viermal den zweiten Platz, darunter beim 101. Deutschen Derby in Hamburg hinter Alpenkönig, den er später selbst ritt. Als einen seiner schönsten Siege wertete Drechsler den Gewinn des Großen Preises von Baden 1970 in Iffezheim mit jenem Alpenkönig vor der ausländischen Konkurrenz. Mit Lombard gewann er ebenfalls 1970 sowohl das Henckel-Rennen in Gelsenkirchen als auch das Deutsche St. Leger in Dortmund. Seinen 1500. Jockeysieg feierte Drechsler am 13. April 1975 mit Antwerpen aus dem Gestüt Röttgen in Köln, und am 31. Oktober 1975 bestritt er sein letztes Rennen auf der Galopprennbahn Köln-Weidenpesch beim Willi-Ostermann-Gedächtnisrennen. Fritz Drechsler errang acht Jockey-Championate, insgesamt 1523 Siege und war damit Mitglied im sogenannten Club 1000. 1975 kehrte er nach Iffezheim zurück und begann dort Anfang 1976 eine Trainerkarriere auf seiner Lieblingsrennbahn. In dieser neuen Funktion, die er bis 1992 ausübte, gewann er mit seinem Schützling Oranier am 30. Mai 1976 in Neuss sein erstes Rennen als Trainer und ihm gelangen in seinem ersten Trainerjahr vierzehn Siege. In den siebzehn Jahren als Trainer betreute er gute Galopper, allen voran Justus, der sich in München die Trophäe des Bayerischen Zuchtrennens und in Hamburg die des Otto-Schmidt-Rennens sicherte, sowie Attelage, Georgie’s Prince, Nephrit und Bepone. Insgesamt verzeichnete er als Trainer über 600 Siege. Drechsler war auch unter dem Spitznamen „Gentleman Fritz“ bekannt, was er seiner Beliebtheit beim Publikum und im Kollegenkreis sowie seinem besonders charmanten Auftreten verdankte. 1990 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz (Verdienstmedaille) verliehen. Fritz Drechsler starb am 20. Oktober 2013 nach schwerer Krankheit im Alter von 90 Jahren in einem Hospiz in Baden-Baden. Schriften Fritz Drechsler, Fritz Klein: So gut waren meine Pferde. Lübbe, Bergisch Gladbach 1974. ISBN 3-7857-0138-1. (Als Taschenbuch u.d.T. Ein Leben zwischen Stall und Rennbahn. Lübbe, Bergisch Gladbach 1976. ISBN 3-404-00430-2.) Auszeichnungen 1990: Bundesverdienstkreuz (Verdienstmedaille) für seine Verdienste in der Nachwuchsausbildung und als Anerkennung seiner Fairness im Sport 2012: Ehrenpreis „Monsun“ des Galopp Clubs Süddeutschland für seine Verdienste um den süddeutschen Galopprennsport Einzelnachweise Literatur Traute König: Laufen muss der Bagge. Schicksale und Begegnungen aus dem Galoppsport. Eigenverlag König, Dreieich 1996. ISBN 3-00-000486-6. Britta Stühren: „Gentleman Fritz“ Drechsler. Sein Leben zwischen Stall und Rennbahn (= Hippologische Leckerbissen; Ausgabe Nr. 12). Deutsches Pferdemuseum, Verden (Aller), 2013. (Ohne ISBN.) Weblinks Jockey Trainer (Pferderennen) Iffezheim Träger des Bundesverdienstkreuzes (Verdienstmedaille) Deutscher Geboren 1923 Gestorben 2013 Mann
10759037
https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine%20Schwestern%20der%20Assumptio
Kleine Schwestern der Assumptio
Die Kleinen Schwestern der Assumptio (auch: Kleine Schwestern von der Himmelfahrt, französisch: Petites Soeurs de l’Assomption, spanisch: Hermanitas de la Asunción, englisch: Little sisters of the Assumption, portugiesisch: Irmãzinhas da Assunção, italienisch: Piccole suore dell’Assunzione) sind eine von Étienne Pernet und Antoinette Fage 1865 in Paris gegründete Frauenkongregation, die sich weltweit in den Dienst unentgeltlicher, meist häuslicher, Krankenpflege stellt. Ordenskürzel: P.S.A. Geschichte Die Kleinen Schwestern von der Himmelfahrt Mariens entstanden 1865 in Paris durch das Zusammenwirken des Assumptionisten Étienne Pernet und der Dominikanerin des Dritten Ordens Antoinette Fage. Sie waren sich 1864, beide vierzigjährig, zum ersten Mal begegnet und sollten bis zum Tod von Antoinette zwanzig Jahre lang eine innige geschwisterlich-geistliche Beziehung nähren. Beide hatten schon reichlich Erfahrung mit dem Elend vieler Arbeiterfamilien im damaligen Paris und gründeten deshalb gemeinsam in der Rue Saint Dominique Nr. 233 (ab 1870 Rue Violet Nr. 57) eine Schwesterngemeinschaft, die mit acht Mitgliedern in äußerster eigener Armut die häusliche Pflege der Armen in Angriff nahm. Das Grundprinzip lautete: Hilfe den Armen in eigener Armut. Vorläufer waren die Kongregation der Kleinen Schwestern der Armen von Jeanne Jugan und die Barmherzigen Schwestern von Rosalie Rendu. Die Gemeinschaft, die sich in der Zeit des Deutsch-Französischen Krieges und der Pariser Kommune bewährte, wurde 1873 offiziell in den Assumptionistenorden eingegliedert, trug ab 1874 einen Ordenshabit und wurde 1875 durch die Diözese offiziell anerkannt. Es kam zu zahlreichen Tochtergründungen in Frankreich und darüber hinaus in England, Irland und in den Vereinigten Staaten. 1896 zählten die Kleinen Schwestern von der Assumptio bereits vierhundert Mitglieder. 1897 wurde sie vom Heiligen Stuhl offiziell approbiert, 1901 desgleichen ihre Statuten. Heute wirken knapp 600 Schwestern in vielen Teilen der Welt (nicht aber im deutschsprachigen Raum). Die Seligsprechungsprozesse beider Gründer sind eingeleitet. Generaloberinnen 1865–1883: Marie de Jésus, Antoinette Fage (1824–1883) 1883–1922: Marie du Saint-Sacrement, Eugénie Jacobs (1853–1922) 1922–1946: Marie-Germaine de Jésus, Catherine Friedel (1867–1950) 1946–1968: Marie Sainte-Élisabeth, Élisabeth Barbe (1890–1979) 1968–1981: Marie-Madeleine Godelieve, Marie-Madeleine Termont (1920–2009) 1981–1987: Maria Teresa de l'Eucharistie, Shirley Dick (1929–2012) 1987–1999: Céline Heon (*1935) 1999–2011: Mercedes Martinez (*1942) 2011–2022: Marie-Françoise Phelippeau Literatur Raymond Courcy: Vie religieuse et monde moderne. Les Petites soeurs de l’Assomption au Canada. Maison des sciences de l’Homme d’Aquitaine, Talence 1990. Raymond Courcy: La passion du Règne de Dieu. L’adaptation permanente du charisme des Petites soeurs de l’Assomption. Éd. du Cerf, Paris 1997. Dix ans d’expérience missionnaire en milieu ouvrier. Témoignages. Fleurus, Paris 1964. Geneviève Duhamelet: Les petites soeurs de l’Assomption. Editions Bernard Grasset, Paris 1932. Une famille aux dimensions du monde. Les Petites soeurs de l’Assomption. Petites soeurs de l’Assomption, Paris 1998. Mère Marie du Saint-Sacrement. Éd. Saint-Paul, Paris 1947. Règle de vie. Constitutions et normes complémentaires. Petites soeurs de l’Assomption, Paris 1984. Agnès Richomme: Étienne Pernet et les Petites Soeurs de l’Assomption. Éd. Fleurus, Paris 1990. Risquer l’Évangile avec les Petites soeurs de l’Assomption. Éd. Fleurus, Paris 1991. Par une route merveilleuse. 1865–1965. Centenaire des Petites soeurs de l’Assomption. Petites soeurs de l’Assomption, Paris 1965. Pierre Touveneraud: Origines des familles religieuses de l’Assomption. Religieuses de l’Assomption, religieux de l’Assomption, oblates de l’Assomption, petites soeurs de l’Assomption, orantes de l’Assomption. Padri Assunzionisti, Rom 1972. Weblinks Webauftritt der Kleinen Schwestern der Assumptio, englisch Webauftritt der Assumptionisten, französisch, bebildert Frauenorden Gegründet 1865
10759038
https://de.wikipedia.org/wiki/Moritz%20Friebe
Moritz Friebe
Moritz Friebe (* 30. November 1846 in Reichenbach im Eulengebirge, Provinz Schlesien; † 26. Mai 1937) war ein deutscher Gymnasiallehrer. Leben Friebe besuchte das Maria-Magdalenen-Gymnasium zu Breslau. Er studierte ab 1865 an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Philologie. Vom 19. Juli 1865 bis zum Sommersemester 1867 war er im Corps Marcomannia Breslau aktiv. Er wurde von der Philosophischen Fakultät der Universität Breslau zum Dr. phil. promoviert. Die Preisschrift wurde am 22. März 1869 mit dem Königlichen Preis ausgezeichnet. Seit Michaelis 1869 Probelehrer an der König-Wilhelm-Schule in Reichenbach, bestand er am 25. Februar 1870 in Breslau das Examen pro facultate docendi. Er blieb als Hilfslehrer in Reichenbach und wechselte Ostern 1872 als ordentlicher Lehrer an das Gymnasium zu Liegnitz. Ostern 1879 kam er als Oberlehrer an das Gymnasium zu Bromberg. Von der Krone Preußen am 18. Februar 1885 zum Realgymnasialdirektor ernannt, wurde ihm vom Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten die Direktion des Realgymnasiums zu Fraustadt übertragen. Ostern 1895 wurde er als Direktor an das nach Gotthilf Berger benannte Gymnasium zu Posen berufen. Als Ostern 1906 das Berger-Gymnasium von der Berger-Oberrealschule getrennt wurde, behielt er die Direktion des Gymnasiums, das seither Auguste-Viktoria-Gymnasium heißt. Friebe wurde 90 Jahre alt. Sein Sohn war Günther Friebe II (* 27. Januar 1884, † 20. Januar 1964), zuletzt Regierungsdirektor in Hannover. Schriften Quomodo universitates Germaniae litterariae adversus concilium Basileense se gesserint. 1869. Verzeichnis der in der Bibliothek des Gymnasiums zu Liegnitz befindlichen alten Drucke. Liegnitz 1877. Geschichte der ehemaligen Lateinschule Fraustadt. Fraustadt 1894. Geschichte der königlichen Berger-Oberrealschule (früher Realschule und Realgymnasium) zu Posen während ihres 50jährigen Bestehens 1853–1903. Posen 1903. Die Einweihung des neuen Gymnasialgebäudes am 16. April 1903. Posen 1904. Weblinks WorldCat Einzelnachweise Geheimer Regierungsrat Person (Posen) Person (Schlesien) Corpsstudent (19. Jahrhundert) Ehrenmitglied eines Corps Geboren 1846 Gestorben 1937 Mann Deutscher Schulleiter (Deutschland) Gymnasiallehrer
10759041
https://de.wikipedia.org/wiki/Gramowski
Gramowski
Gramowski ist der Familienname folgender Personen: Karl-Heinz Gramowski (1928–2008), deutscher Mediziner und Hochschullehrer Tobias Gramowski (* 1974), deutscher Schauspieler und Schauspiellehrer Wolfram Gramowski (1924–1995), deutscher Literatur-Bearbeiter und -Übersetzer
10759047
https://de.wikipedia.org/wiki/Marlemont
Marlemont
Marlemont ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Ardennes in der Region Grand Est (vor 2016: Champagne-Ardenne). Sie gehört zum Arrondissement Charleville-Mézières, zum Kanton Signy-l’Abbaye und zum Gemeindeverband Crêtes Préardennaises. Geographie Die Gemeinde liegt im 2011 gegründeten Regionalen Naturpark Ardennen. Umgeben wird Marlemont von den Nachbargemeinden Logny-Bogny im Norden, Aubigny-les-Pothées im Osten, Signy-l’Abbaye im Süden, Maranwez im Südwesten sowie Liart im Nordwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Sainte-Marie-Madeleine Weblinks Ort in Grand Est
10759069
https://de.wikipedia.org/wiki/L%E2%80%99%C3%89chelle
L’Échelle
L’Échelle ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Ardennes in der Region Grand Est (vor 2016: Champagne-Ardenne). Sie gehört zum Arrondissement Charleville-Mézières, zum Kanton Signy-l’Abbaye und zum Gemeindeverband Ardennes Thiérache. Echellois werden die Einwohner genannt. Lage Die Gemeinde liegt im 2011 gegründeten Regionalen Naturpark Ardennen. Umgeben wird L’Échelle von den Nachbargemeinden Laval-Morency im Norden, Le Châtelet-sur-Sormonne im Nordosten, Rouvroy-sur-Audry im Süden, Vaux-Villaine im Südwesten sowie Blombay im Westen. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Pierre Schloss mit Schulmuseum, Monument historique Weblinks Ort in Grand Est
10759072
https://de.wikipedia.org/wiki/Luxuswohnung
Luxuswohnung
Luxuswohnung (oder Luxusimmobilie) ist eine zu den Luxusgütern gehörende Wohnung oder ein Wohngebäude, deren Wohnqualität deutlich über dem Standard und dem Preisniveau üblicher Wohnimmobilien liegt. Gegensatz ist die Sozialwohnung. Allgemeines Eine Wohnimmobilie wird nicht alleine durch ihren hohen Kaufpreis zum Luxusobjekt, sondern erst durch weitere Faktoren. Um eine Luxuswohnung handelt es sich erst, wenn die Wohnung nach Umfang und Gestaltung sich wesentlich vom üblichen Standard unterscheidet und damit als Luxus eingestuft wird. Die Ausstattung muss deshalb einen den Standard überschreitenden Komfort bieten. Dazu gehören Garten, Klimaanlage, Loggia, Müllschlucker, Sauna, Schwimmbecken, Terrasse oder Whirlpool. Zu den Luxuswohnungen zählen meist Bungalow, Herrenhaus, Landhaus, Loftwohnung, Maisonette, Penthouse, Stadtpalais oder Villa. Sie heben sich in der Bauform, dem Baustil, der Formensprache, der Lage (Villenkolonie) und der Innenarchitektur deutlich von Standardimmobilien ab. Die besseren Wohnlagen, am Rande der Innenstadt, in der Nähe von Grünflächen, sind den teuren Luxuswohnungen und Apartments, den Villen und Eigentumswohnungen vorbehalten. Während das Premiumsegment sich durch einen hohen Preis und gute Qualität zeigt, soll Luxuswohnen dagegen von großer Seltenheit bis zur Einmaligkeit definiert werden. Rechtsfragen Luxuswohnungen gibt es als Eigentumswohnung oder als Mietwohnung (meist möbliert oder auch unmöbliert), das gilt auch für Ein- oder Zweifamilienhäuser. Beim Grundstückskaufvertrag oder Mietvertrag gibt es zu den anderen Wohnungen keine inhaltlichen Unterschiede. Im Steuerrecht gilt eine Luxuswohnung als Liebhaberei und ist nach Bauweise, Lage und Innenausstattung nicht für einfache Privatpersonen geeignet. In Luxemburg müssen Luxuswohnungen dem Gesetz über den Wohnraummietvertrag vom 21. September 2006 entsprechen. Viele US-Bundesstaaten erheben einen Steuerzuschlag für Häuser mit sehr hohem Wert oder haben eine progressive Grunderwerbsteuer, die manchmal als mansion tax („Villensteuer“) bezeichnet wird. Wirtschaftliche Aspekte Auf dem Wohnungsmarkt bilden Luxuswohnungen ein Marktsegment mit Hochpreisstrategie der Anbieter. Geht es um Luxusgüter, spielen Immobilien beim Luxusbedürfnis der Reichen die wichtigste Rolle. In London, München, Frankfurt, Düsseldorf und Köln wächst das Geschäft mit teuren Luxuswohnungen. Sie bilden das Marktsegment für Einkommens- oder Vermögensmillionäre. Das liegt an ihrem sehr hohen Kaufpreis und an den hohen Unterhaltskosten, die im Rahmen der privaten Liquiditätsrechnung 30–40 % des Nettoeinkommens nicht überschreiten sollten. Die Unterhaltskosten von Luxuswohnungen sind deutlich höher als bei Standardwohnungen. So erfordert die große Wohnfläche meist Hauspersonal, die Nebenkosten sind bereits wegen der Energiekosten höher als bei Standardwohnungen. Die Kaufpreise orientieren sich am Grenznutzen, die der wohlhabende Käufer gerade noch zu bezahlen bereit ist. Der Wert der Lage übersteigt überall dort den Ertragswert, wo durch eine marktkonforme Nutzungsänderung (beispielsweise Büros statt Wohnungen), durch eine höhere Ausnutzung (größere Wohnfläche) oder durch andere Wohnungstypen (Luxuswohnungen statt Standardwohnungen) eine höhere Mietrendite erzielt werden kann. Luxuswohnungen mit über dem Standard liegendem Komfort gehören innerhalb der Wohnlage stets zum Segment der Bestlage. Luxuswohnungen gehören zu den teuren Luxusgütern, also superioren Gütern, bei denen die Nachfrage mit steigendem Einkommen überproportional zunimmt. Die Preiselastizität ist sehr gering, so dass die – zahlungskräftigen – Nachfrager auf Preisänderungen nicht oder kaum reagieren. Für sie sind keine immanenten Sättigungsgrenzen erkennbar; sie kaufen auch konjunkturunabhängig in der Wirtschaftskrise. Friedrich Engels vertrat 1847 die Auffassung, dass man die Wohnungsnot zum Teil durch Enteignung der Luxuswohnungen der herrschenden Klasse beseitigen könne. Weblinks/Literatur Einzelnachweise Wohnungsmarkt Lebensstil Soziales Milieu
10759073
https://de.wikipedia.org/wiki/Sharaf%20%28Zeitschrift%29
Sharaf (Zeitschrift)
Die Monatszeitschrift Sharaf (persisch: شرف; DMG: Šaraf; deutsch: „Würde“) erschien von 1882 bis 1891 in Teheran. Unter der Leitung von Mohammad Hasan Khan, Etemad-Saltaneh (1840–1895), wurde ein Jahrgang mit insgesamt 87 Ausgaben herausgegeben. Bekannt wurde dieses Magazin insbesondere für seine zahlreichen und aufwändigen Illustrationen und Fotografien. Mohammad Hasan Khan, der an der bekannten technischen Universität Dar al-Funun und in Paris seinen Abschluss als Historiker und Geograph machte, war zeitgleich Minister im Kabinett von Naser ed-Din Schah. Für die Illustration der Zeitschrift beschäftigte er die damals berühmtesten Kalligraphen, Maler und Fotografen. Ihre Kunstwerke ergänzten die Biographien und Porträts bekannter iranischer und ausländischer Notabler, Politiker sowie Künstler der damaligen Zeit, auf dessen Veröffentlichung sich Sharaf spezialisierte. Sharaf veränderte und revolutionierte mit der Veröffentlichung ihrer künstlerischen Werke die Kunst und Malerei der damaligen Zeit. Weblinks Onlineversion Einzelnachweise Antiquarische Zeitschrift (Iran) Wissenschaftliche Zeitschrift Persischsprachige Zeitschrift Tageszeitung Medien (Teheran) Kultur (Teheran) Ersterscheinung 1882
10759083
https://de.wikipedia.org/wiki/Champlin%20%28Ardennes%29
Champlin (Ardennes)
Champlin ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Ardennes in der Region Grand Est (vor 2016: Champagne-Ardenne). Sie gehört zum Arrondissement Charleville-Mézières, zum Kanton Signy-l’Abbaye und zum Gemeindeverband Ardennes Thiérache. Geographie Die Gemeinde liegt im 2011 gegründeten Regionalen Naturpark Ardennen. Umgeben wird Champlin von den Nachbargemeinden Antheny im Norden, Auvillers-les-Forges und Girondelle im Nordosten, Estrebay im Osten, Aouste im Süden sowie Rumigny im Südwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Sainte-Marguerite Weblinks Ort in Grand Est
10759084
https://de.wikipedia.org/wiki/Otto%20Atmanspacher
Otto Atmanspacher
Robert Otto Atmanspacher (* 24. September 1861 in Thum; † nach 1935) war ein deutscher Pädagoge. Leben Atmanspacher wurde in der sächsischen Stadt Thum im Erzgebirge als Sohn des Bandfabrikanten Robert Atmanspacher und dessen Ehefrau Emme geborene Krumbholz geboren. Von 1867 bis 1875 besuchte er die Bürgerschule in Thum und danach bis 1880 das Seminar in Annaberg. Im Anschluss war er drei Jahre als Lehrer in seiner Heimatstadt Thum tätig. Von 1883 bis 1886 studierte er an der Universität Leipzig. Dort promovierte er zum Dr. phil. Das Thema seiner 1896 erfolgreich verteidigten Dissertation lautete Die Grundlagen unserer Herrschaft über die Zahlen. Nach Abschluss des Studiums von 1886 bis 1898 wirkte er als Lehrer an der Volksschule in Leipzig, danach bis 1901 an der Realschule in Stollberg im Erzgebirge. Im Anschluss wechselte er bis 1906 an das Seminar in Schneeberg und war dann bis zu seiner Pensionierung Lehrer und zuletzt Oberstudienrat am Lehrerseminar in Annaberg-Buchholz. Er legte mehrere schulpädagogische Schriften vor, die sich vor allem mit Mathematik, Zahlen- und Rechenpsychologie befassen. Beispielsweise versuchte er, die Zahlenbenennungen selbst als Einheiten und ihre Aggregate als Anzahlen aufzufassen. Für seine Verdienste erhielt er den Professoren-Titel verliehen. Familie Am 26. September 1891 heiratete er Sidonie Hofmann, die Tochter des Strumpffabrikanten Thebald Hofmann aus Thum. Schriften (Auswahl) Die Grundlagen unserer Herrschaft über die Zahlen, Leipzig, Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, 1897. Der Rechenunterricht im ersten Schuljahre, Leipzig, B. G. Teubner, 1906. Zahlen- und Rechenpsychologie, Annaberg im Erzgebirge, Neupädagogischer Verlag, 1928. Literatur Herrmann A. L. Degener: Wer ist wer? Berlin/Leipzig 1909, S. 34. Herrmann A. L. Degener: Degeners Wer ist’s? Berlin 1935, S. 41. Einzelnachweise Schulpädagoge Autor Person (Schneeberg, Erzgebirge) Person (Annaberg-Buchholz) Deutscher Geboren 1861 Gestorben im 20. Jahrhundert Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Pardaillan
Pardaillan
Pardaillan ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Lot-et-Garonne in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Marmande und zum Kanton Les Coteaux de Guyenne. Der Name der mittelalterlichen Burg verlieh der Gemeinde ihren Namen. Der erste Name der Pfarrgemeinde lautete Notre-Dame-de-Gabirac nach einem Anwesen, das einem gewissen Gabrius gehörte. Die Einwohner werden Pardaillannais und Pardaillannaises genannt. Geographie Pardaillan liegt ca. 20 Kilometer nordöstlich von Marmande in der historischen Provinz Agenais am nordwestlichen Rand des Départements. Umgeben wird Pardaillan von den acht Nachbargemeinden: Pardaillan liegt im Einzugsgebiet des Flusses Garonne. Der Dropt, ein Nebenfluss der Garonne, bildet die natürliche Grenze zu der südlichen Nachbargemeinde Monteton. Der Rieutord entspringt in Pardaillan, verläuft an der Grenze zur südöstlichen Nachbargemeinde Moustier und mündet an der Grenze zu Allemans-du-Dropt in den Dropt. Der Ruisseau de Malromé ist ein weiterer Nebenfluss des Dropt und durchquert das Gebiet der Gemeinde von Nord nach Süd. Geschichte Die Urgeschichte hat keine Spuren in Pardaillan hinterlassen. Um sich gegen die Invasionen der Normannen zu wehren wurde im 10. Jahrhundert wie in vielen Orten in der Umgebung eine Burg errichtet. Das Dorfzentrum, das heute le Vieux Bourg heißt, entwickelte sich rund um die Burg. Der Seigneur war Raymond III. de Ségur, dessen Nachfolger sich in Allemans niederließen, wo sie dort ein behaglicheres Schloss bauten. Die Pfarrkirche, die heute Maria, der Mutter Jesu, geweiht ist, bildete den Ursprung des heutigen Zentrums der Gemeinde. Im 16. Jahrhundert konvertierte ein großer Teil der Bewohner zum Calvinismus, da der Seigneur selbst Protestant war. Pardaillan erfuhr bis zum 18. Jahrhundert und sogar während der Französischen Revolution eine starke Entwicklung und wirtschaftliche Blüte durch zahlreiche Kaufleute. Einwohnerentwicklung Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts auf einen Höchststand von rund 1.070. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1970er, als sie sich bis heute auf einem Niveau von rund 320 Einwohnern stabilisieren konnte. Sehenswürdigkeiten Pfarrkirche Notre-Dame Ein Priorat der Benediktiner namens Prior de gasco prope Pardalianum ließ sich im Mittelalter in der Pfarrgemeinde nieder. Die Kapelle des Priorat stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde später die Pfarrkirche des Dorfs. Im gotischen Style flamboyant errichtet, besitzt sie den Grundriss in der Form eines lateinischen Kreuzes. Ihr Querschiff, das im Osten und Süden abgeschlossen ist, dient als Altarraum. Während der Hugenottenkriege erlitt die Kirche umfangreiche Beschädigungen. Der Chor und die Seitenkapelle wurden vollständig zerstört, während das Langhaus und die Gewölbe in Teilen demoliert wurde. Allein die nördliche Kapelle behielt ihre Deckentäfelung. Das Gebäude wurde in den folgenden Jahrhunderten restauriert. Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Eingangsportal vollständig umgestaltet. Im 19. Jahrhundert wurde eine Sakristei angebaut. Zur gleichen Zeit wurde der Glockenturm abgerissen, der zu zerfallen drohte. Diese Arbeiten dauerten bis 1880. Parallel dazu wurde die Ausstattung durch einen Marmoraltar, eine Marienstatue aus vergoldetem Holz, Kronleuchter und Kandelaber erweitert. Kirche Saint-Front Die kleine romanische Kirche im gleichnamigen Weiler Saint-Front war ursprünglich eine Pfarrkirche. Im 19. Jahrhundert wurde die Gemeinde jedoch eine Zweiggemeinde von Pardaillan. Das Gebäude ist von relativ kleiner Größe und birgt ein einfaches Kirchenschiff mit einer Gipsdecke. Ein Glockengiebel überragt das Langhaus. Er ist von drei Arkaden durchbrochen, die eine Glocke aus dem Jahre 1137 bergen. Im Kircheninneren befindet sich ein Marmoraltar, ein Kreuzweg aus Stuck und mehrere Statuen. Die wertvollen Ausstattungsgegenstände, die einst in der Kirche aufbewahrt wurden, sind während der Hugenottenkriege entwendet worden. Die Gemeinde Pardaillan hat die Kirche im Jahre 1934 restaurieren lassen. Burgruine Eine Burg wurde im Laufe des 10. Jahrhunderts an einer strategisch günstigen Stelle auf einem Felssporn über dem Tal des Ruisseau de Malromé errichtet. Sie ersetzte ein früher an der Stelle befindliches Kastell und diente zur Abwehr von Invasionen der Normannen. Der bekannteste Seigneur von Pardaillan war Pierre d’Escodéca de Boisse im 17. Jahrhundert, ein Weggefährte von Heinrich III. von Navarra. Von diesem frühen Bauwerk sind heute nur noch Überbleibsel zu sehen. Auch die früheren Gebäude, die die Burg umsäumten, sind heute verschwunden. Allerdings haben einige Elemente des Neubaus aus dem 13. Jahrhundert die Zeiten überdauert wie beispielsweise die Mauerfläche eines Turms. Sie besitzt noch Fensteröffnungen, Schießscharten und Kamine, die aus dem 15. Jahrhundert datieren. Das Vorhandensein eines Brunnens lässt auf die Existenz einer früheren Anlage im Untergrund schließen. Ein bildhauerisch bearbeitetes Fragment in Form eines Kopfes wurde in der Nähe der Burgruine gefunden. Wirtschaft und Infrastruktur Pardaillan liegt in den Zonen AOC der Weine des Anbaugebiets Côtes de Duras (blanc, blanc sec, rosé, rouge). Bildung Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Grundschule mit 21 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2018/2019. Verkehr Pardaillan ist erreichbar über die Route départementale 281, 309, 422, 423 und 668. Persönlichkeiten Marguerite Duras, geboren als Marguerite Donnadieu am 4. April 1914 in Gia Định bei Saigon, Vietnam (damals Französisch-Indochina), gestorben am 3. März 1996 in Paris, war eine französische Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Filmregisseurin. Sie verbrachte zwischen 1922 und 1924 ihre Jugend im Haus ihres Vaters in Pardaillan. Nach ihrem Tod wurde beschlossen, eine Gedenktafel im Zentrum der Gemeinde anzubringen. Sie enthält einen Auszug ihres ersten Romans, Les Impudents (), dessen Entstehung von den Landschaften rund um Pardaillan während ihrer Jugend inspiriert worden war. Weblinks Pardaillan auf der Website des Gemeindeverbands (französisch) Informationen über Weine der Côtes de Duras (französisch) Einzelnachweise Ort in Nouvelle-Aquitaine Weinbauort in Frankreich
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https://de.wikipedia.org/wiki/Fidelis%20Buck
Fidelis Buck
Fidelis Buck SJ (* 22. November 1916 in Hitzkofen; † 25. Mai 1979 ebenda) war ein deutsch-kanadischer Jesuit und Professor für Altes Testament. Leben Nach dem Abitur in Sigmaringen trat Fidelis Buck 1935 als Novize in St. Blasien in den Jesuitenorden ein. Sein Philosophiestudium absolvierte er im Berchmanskolleg in Pullach bei München. Es folgte das Theologiestudium in Montreal. Am 15. August 1945 wurde Buck in Montreal zum Priester geweiht; die Nachprimiz feierte er im September 1945 in seiner Heimatgemeinde. Inzwischen war Buck kanadischer Staatsbürger. Von 1948 bis 1953 studierte er in Rom am Päpstlichen Bibelinstitut und wurde mit einer Dissertation über Die Liebe Gottes beim Propheten Oseas promoviert. Weitere Studien betrieb er zu Religionen des Nahen Ostens und zur Biblischen Archäologie. Dabei besuchte er Indien, Pakistan, Iran, Irak, Syrien, Jordanien, Ägypten, die Türkei, Zypern und Griechenland. Er lehrte Hebräische Sprache und alttestamentliche Exegese in Indien. Am Montezuma Seminary in New Mexico (USA) gestaltete Buck wöchentliche Radiosendungen über die Bibel, Exegese und biblische Geschichte in englischer und spanischer Sprache. Seit 1963 lehrte Buck am Regis College Willowdale in Toronto (Kanada). Wenige Jahre später wurde er Professor an der Toronto School of Theology an der Universität Toronto. In Kanada übernahm er sonntägliche religiöse Fernsehsendungen mit Diskussionsforen. Anlässlich seines silbernen Priesterjubiläums verlieh ihm die Gemeinde Hitzkofen die Ehrenbürgerwürde. Es folgt eine Gastprofessur für Philosophie und Religionsstudien in Nairobi (Kenia). Am 25. Mai 1979 starb Fidelis Buck während eines Heimataufenthaltes in Hitzkofen. Literatur Hohenzollerische Heimat (Zeitschrift), Sigmaringen, Jg. 20, 1970, Seite 43 Einzelnachweise Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert) Römisch-katholischer Geistlicher (20. Jahrhundert) Alttestamentler Hochschullehrer (University of Toronto) Ehrenbürger im Landkreis Sigmaringen Deutscher Kanadier Geboren 1916 Gestorben 1979 Mann
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https://de.wikipedia.org/wiki/Atmanspacher
Atmanspacher
Atmanspacher ist der Familienname von: Harald Atmanspacher (* 1955), deutscher Physiker Herbert Atmanspacher, deutscher Komponist Otto Atmanspacher (1861–nach 1935), deutscher Pädagoge
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https://de.wikipedia.org/wiki/Sharafat%20%28Zeitschrift%29
Sharafat (Zeitschrift)
Die Monatszeitschrift Sharafat (persisch: شرافت; DMG: Šarāfat; deutsch: „Ehre“) erschien von 1896 bis 1903 in Teheran. Unter der Leitung von Mohammad Bagher Khan, einem Minister im Kabinett von Mozaffar-ed-Din Shah, wurde ein Jahrgang mit insgesamt 66 Ausgaben herausgegeben. Wie auch Sharaf, als dessen Nachfolger Sharafat galt, wurde dieses Magazin insbesondere für seine zahlreichen und aufwändigen Illustrationen und Fotografien bekannt. Die Zeitschrift führte die Tradition der Sharaf fort, sich auf Porträts und Biographien bekannter iranischer und ausländischer Notabler, Politiker sowie Künstler der damaligen Zeit zu spezialisieren, die durch zahlreiche und aufwändige Illustrationen und Fotografien ergänzt wurden. Sharafat veränderte und revolutionierte mit der Veröffentlichung ihrer künstlerischen Werke die Kunst und Malerei der damaligen Zeit. Weblinks Online-Version Einzelnachweise Antiquarische Zeitschrift (Iran) Wissenschaftliche Zeitschrift Persischsprachige Zeitschrift Medien (Teheran) Kultur (Teheran) Ersterscheinung 1896 Monatszeitschrift
10759105
https://de.wikipedia.org/wiki/Hamide%20B%C4%B1k%C3%A7%C4%B1n%20Tosun
Hamide Bıkçın Tosun
Hamide Bıkçın Tosun (* 24. Januar 1978) ist eine ehemalige türkische Taekwondoin. Sie startete in der olympischen Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm. Erfolge Hamide Bıkçın Tosun wurde 1995 in Manila in der Gewichtsklasse bis 47 Kilogramm Weltmeisterin. 2007 belegte sie zudem in Peking den Silberrang in der Gewichtsklasse bis 59 Kilogramm. Bei Europameisterschaften gelang ihr 2000 in Patras in der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm der Titelgewinn, hinzu kommen eine Silbermedaille 2004 in Lillehammer (bis 59 Kilogramm) und eine Bronzemedaille 2008 in Rom (bis 63 Kilogramm). Bei ihrer einzigen Olympiateilnahme, bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney, schied sie im Halbfinale gegen die spätere Olympiasiegerin Jung Jae-eun mit 2:3 aus, sicherte sich im Anschluss aber mit zwei Siegen in der Hoffnungsrunde eine Bronzemedaille. Weblinks Taekwondoin (Türkei) Weltmeister (Taekwondo) Europameister (Taekwondo) Olympiateilnehmer (Türkei) Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2000 Türke Geboren 1978 Frau
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https://de.wikipedia.org/wiki/Physik-Preis%20der%20Akademie%20der%20Wissenschaften%20zu%20G%C3%B6ttingen
Physik-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
Der Physik-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen wurde von 1957 bis 2016 von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen für herausragende Arbeiten in der Physik vergeben. Es gab auch entsprechende Preise für Chemie und Biologie. In der Regel sollten die Forscher in Deutschland tätig sein oder deutsche Staatsbürger sein und sie durften das 40. Lebensjahr nicht überschritten haben und noch keine Professur auf Lebenszeit oder eine entsprechende andere Stelle innehaben. Außerdem mussten sie außerhalb Göttingens wirken und durften keine Schüler von Mitgliedern der Göttinger Akademie sein. Vorgeschlagen wurden die Kandidaten von jeweiligen Preiskommissionen der Akademie. Preisträger Zum Teil mit Laudatio. Weblinks Preise für Biologie, für Chemie und für Physik bei der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen Physikpreis Auszeichnung der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen Erstverleihung 1957 Ehemalige Auszeichnung
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https://de.wikipedia.org/wiki/Ham-les-Moines
Ham-les-Moines
Ham-les-Moines ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Ardennes in der Region Grand Est (bis 2015 Champagne-Ardenne). Sie gehört zum Arrondissement Charleville-Mézières, zum Kanton Rocroi und zum Gemeindeverband Ardennes Thiérache. Geografie Die Gemeinde Ham-les-Moines liegt im 2011 gegründeten Regionalen Naturpark Ardennen an der Sormonne, elf Kilometer westnordwestlich von Charleville-Mézières. Umgeben wird Ham-les-Moines von den Nachbargemeinden Lonny im Norden, Cliron im Nordosten, Haudrecy im Südosten, Saint-Marcel im Süden, Remilly-les-Pothées im Südwesten sowie Sormonne im Nordwesten. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Kirche Saint-Nicaise Weblinks Ort in Grand Est
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https://de.wikipedia.org/wiki/Tellonym
Tellonym
Tellonym (Wortneuschöpfung, aus englisch (sagen) und deutsch anonym) ist eine kostenlos angebotene, werbefinanzierte, plattformübergreifende Messaging App um Fragen beantworten zu lassen. Dabei ermöglicht Tellonym auf einfachem Weg Feedback zu erhalten und unterstützt die Anonymität der Feedback-Gebenden sowie den Schutz der Empfänger vor ungewollten Veröffentlichungen. Dem steht die Möglichkeit gegenüber auch ungefragt Rückmeldungen zu geben oder zu erhalten. Auf dem Portal sind derzeit über 13 Millionen deutschsprachige Benutzer angemeldet (Stand: März 2019), was ungefähr einem Drittel der insgesamt 40 Millionen Benutzer weltweit entspricht. Der Rest stammt vor allem aus den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Brasilien. Eine Million Menschen nutzen die App täglich, ein Drittel in Deutschland. Gegründet wurde tellonym.me von der Entwicklerfirma Callosum Software um Maximilian Rellin, Max Fehmerling, Johannes Sorg und Birger Naß. Christopher Obereder trat zudem als Chief Marketing Officer in Erscheinung. Geschichte Vergleichbare Projekte wurden mit ask.fm 2010 gestartet, während der Mitbewerber Sarahah aus Saudi-Arabien ebenfalls 2016 begann. Das Projekt Tellonym startete im April 2016. Im Mai 2017 waren 700.000 Nutzer angemeldet. Bis Juni 2018 waren 2 Millionen Benutzer registriert. Der Google App Store gibt derzeit 13 Millionen Anmeldungen an. Nach den Erhebungen des Jugend-Internet-Monitor 2018 in Österreich benutzen 12 Prozent der 11- bis 17-Jährigen die App. Auf Alexa erreicht die App in Frankreich Platz 2572, in Deutschland Platz 4652 und in Brasilien Platz 23.125. Technologie Die Nachrichten bei Tellonym nennen sich Tells. Das Profil eines Nutzers besteht aus nichts anderem als dessen Benutzernamen. Mit Hilfe des Profils wird Feedback gesammelt, zur eigenen Person, zur Arbeit, zu beliebigen Fragen. So lässt sich Tellonym als eine Art Umfrage-Tool nutzen. Neben Freunden kann jeder über einen öffentlichen Link zum persönlichen Profil gelangen und dort Kommentare hinterlassen. Das erleichtert das Hinterlassen von verletzenden oder belästigenden Kommentaren, die im Gegensatz zu anderen Plattformen jedoch nicht sofort erscheinen, sondern erst durch eine Antwort des Empfangenden öffentlich sichtbar werden. Um andere Benutzer zu bewerten, ist kein eigenes Profil, bei dem Name oder E-Mail-Adresse angegeben werden müssten, notwendig. Der Anbieter behält sich vor, die Nachrichten und IP-Adressen der Endgeräte zu einer eventuell notwendigen Übermittlung an Strafbehörden vorzuhalten. Die App prüft jede verschickte Nachricht individuell und ermittelt ein potentielles Risiko basierend auf den enthaltenden Worten, der Benutzungshistorie des Sendenden, den Sicherheitseinstellungen des Empfangenden und vorherigen Entscheidungen des Moderationsteams. Durch diese Prüfung werden Nachrichten entweder direkt zugestellt, von Moderatoren vor Auslieferung geprüft oder direkt gelöscht. Zudem ermöglicht es die App, einen benutzerbasierten Wortfilter mit maximal zehn Worten einzurichten, der verhindert, dass „Tells“, welche die aufgelisteten Worte enthalten, an den Benutzer gelangen. Dieser Wortfilter kann in der Praxis unwirksam werden, da er bereits durch den Austausch von Einzelbuchstaben umgangen werden kann. Der Absender kennt allerdings weder die benutzerbasierten Wörter noch wird er über die etwaige Blockierung seiner Nachricht informiert. Mit Hilfe einer Timerfunktion kann der Absendezeitpunkt der Nachricht geplant werden. Verknüpfung mit anderen Medien Tellonym wird am häufigsten über Instagram verbunden, obwohl sich eine direkte Verbindung der Datenbanken nicht herstellen lässt. Zur Verbreitung werden auch WhatsApp, Snapchat und die Timeline von Twitter verwendet. Die App kann im Google Play Store für Android-Geräte und im App Store für iOS-Geräte kostenlos heruntergeladen werden. Im Google Play Store ist die App laut USK-Einschätzung ab 12 Jahren geeignet und enthält Werbung. Der App Store gibt eine Altersfreigabe ab 17 Jahren. Die App benötigt Zugriff auf die Identität, die Kontakte, Medien wie Fotos und Dateien, die Kamera, die Geräte-ID und Anrufinformationen. Notfallvorsorge In Deutschland gehört Tellonym nicht zu den im NetzDG angesprochenen Plattformen. Das heißt, sie sind nicht verpflichtet offenkundig strafbare Inhalte nach spätestens 24 Stunden und weniger eindeutig strafbare Inhalte nach spätestens sieben Tagen zu löschen. Auf Grund von erhöhtem Cyber-Mobbing auf der Plattform sperrten die Kommunen Herøy, Hareid, Vestfold og Telemark, Ulstein, Vanylven, Volda und Ørsta in Zusammenarbeit mit dem SSIKT im Jahr 2018 die App und die Webanwendung aus den kommunalen Netzwerken. Kontroversen Die Möglichkeit, „Tells“ anonym zu formulieren, kann dazu missbraucht werden, Nutzer zu beschimpfen oder zu belästigen. Dies kann bis zu Cybermobbing führen. Da der Benutzeranteil von Tellonym zu 70 Prozent aus heranwachsenden Mädchen besteht, werden diese besonders häufig durch anonyme Beleidigungen verunsichert. Bereits mehrfach wurde die Messaging App Tellonym aufgrund der Tatsache anonym Nutzer über Tells zu beschimpfen von den renommierten Medien, wie dem Tagesspiegel, der FAZ und dem Spiegel in Kritik gestellt. In ihrem Jahresbericht 2018 dokumentierte Jugendschutz.net auf Tellonym „vielfach […] drastische Beleidigungen oder gar Aufforderungen zum Suizid“. Der Anbieter hat mittlerweile digitale Mechanismen zur Prävention von Suizid und Amoklauf implementiert, die eine Kontaktaufnahme mit den Nutzern selbst, den Eltern und professionellen Hilfsorganisationen einschließt. Im Dezember 2020 ereignete sich ein Gerichtsprozess auf Grund sexueller Belästigung mehrerer Schülerinnen in Burg. Eine Zeugin soll dabei vor ihrer Anhörung anonyme Drohnachrichten auf der Plattform Tellonym bekommen haben. Nach den Auskunftsersuchen der Polizei stellte sich jedoch heraus, dass sie sich einen Teil der Nachrichten selber geschrieben haben soll. Literatur Weblinks Offizielle Seite von tellonym.me saferinternet.at: Was Eltern über Tellonym wissen müssen Einzelnachweise Internetunternehmen Soziales Netzwerk
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https://de.wikipedia.org/wiki/Gora%20Beljaeva
Gora Beljaeva
Gora Beljaeva (englische Transkription von ) ist ein Nunatak im ostantarktischen Mac-Robertson-Land. In den Prince Charles Mountains ragt er in der Aramis Range auf. Russische Wissenschaftler benannten ihn. Der weitere Benennungshintergrund ist nicht hinterlegt. Weblinks Beljaeva, gora im Composite Gazetteer of Antarctica (englisch) Berg in den Prince Charles Mountains Nunatak