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Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Duisburg" ?
Duisburg, sprich: Dühsburg, ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, in Deutschland. Sie liegt dort, wo der Fluss Ruhr in den Rhein fließt. Auch der Rhein-Herne-Kanal fließt dorthin. Der Rhein-Ruhr-Hafen Duisburg ist der größte Hafen der Welt, der nicht an der Küste liegt. Wie viele Städte im Ruhrgebiet war Duisburg früher eher klein. Allerdings lebte dort um das Jahr 1600 Gerhard Mercator, ein berühmter Verfasser von Landkarten. Einige Zeit später wurde auch eine Universität gegründet. Groß wurde Duisburg erst im 19. Jahrhundert, als Kohle im Boden gefunden wurde und die Industrie größer wurde. Viele Menschen zogen nach Duisburg, weil sie dort Arbeit fanden. Außerdem wurden benachbarte Städte und Dörfer zu Duisburg "eingemeindet", also hinzugefügt. Die Stadt hat nun fast eine halbe Million Einwohner.
Duisburg (mit Dehnungs-i, /dysbk/, regional variabel bis ) ist eine kreisfreie Großstadt, die an der Mündung der Ruhr in den Rhein liegt. Die Stadt ist Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr mit insgesamt rund zehn Millionen Einwohnern und gehört sowohl der Region Niederrhein als auch dem Ruhrgebiet an. Sie liegt im Regierungsbezirk Düsseldorf und ist mit circa einer halben Million Einwohnern nach Köln, Düsseldorf, Dortmund und Essen die fünftgrößte Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach Angaben der Stadt schwankte die Einwohnerzahl in den letzten Jahren zwischen 498.000 und 503.000 Einwohnern. Das Oberzentrum nimmt auf der Liste der Großstädte in Deutschland den 15. Platz ein. Duisburg war 2010 als Teil des Ballungsraums Ruhrgebiet Kulturhauptstadt Europas. Die am Ausgangspunkt des historischen Hellwegs gelegene und im Jahre 883 erstmals urkundlich genannte Stadt entwickelte sich bereits im Mittelalter zu einem urbanen Handelszentrum, verlor jedoch im 13. Jahrhundert aufgrund der Verlagerung des Rheins, die die Stadt vom Strom abschloss, erheblich an wirtschaftlicher und politischer Bedeutung. Im 19. Jahrhundert wuchs Duisburg dank seiner günstigen Flusslage mit den Häfen und der Nähe zu den Kohlelagerstätten im Ruhrgebiet auf der Basis der Eisen und Stahl erzeugenden Industrie zu einem bedeutenden Industriestandort. Städtebaulich ist Duisburg stark durch Industrieanlagen dieser Zeit geprägt, die heute teils noch genutzt und teils in Parkanlagen eingebunden sind, oder wie im Innenhafen durch Unternehmen und Kulturbetriebe genutzt werden. Die erste und dritte Themenroute der populären Route der Industriekultur mit zahlreichen Denkmälern führen durch das Duisburger Stadtgebiet, namentlich "Duisburg: Stadt und Hafen" sowie "Duisburg: Industriekultur am Rhein". Der Hafen (betrieben durch die Duisburger Hafen AG) mit seinem Zentrum im Stadtteil Ruhrort gilt als größter Binnenhafen der Welt. Er prägt die Wirtschaft der Stadt genauso wie die Eisen- und Stahlindustrie. Fast ein Drittel des in Deutschland erzeugten Roheisens stammt aus den acht Duisburger Hochöfen. Die traditionelle Stahlproduktion und Metallverarbeitung in Duisburg konzentriert sich zunehmend auf die Erzeugung von Hightech-Produkten. Durch diesen seit den 1970er Jahren anhaltenden Strukturwandel (Stahlkrise) leidet die Stadt unter einer hohen Arbeitslosigkeit. Mit der Gründung der Gesamthochschule Duisburg im Jahr 1972 - die zunächst in der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg und danach in der Universität Duisburg-Essen aufgegangen ist - hat Duisburg als Wissenschafts- und Hightech-Standort an Profil gewonnen. Auf dem Campus wurde 2005 die Mercator School of Management mit Wirtschaftsschwerpunkt etabliert. Seit 2006 verfügt die Universität auf dem Campus Duisburg mit der NRW School of Governance außerdem über die erste öffentliche Governance School in Deutschland. Weitere Hochschulstandorte in Duisburg sind die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, die Folkwang Universität der Künste und die FOM - Hochschule für Oekonomie und Management. Zugleich ist die örtliche Logistik als eine der Drehscheiben Zentraleuropas ein wichtiges ökonomisches Standbein der Stadt. Zwischen Duisburg und China verkehren mit dem Trans-Eurasia-Express etwa 60 Züge wöchentlich. Duisburg ist ein bedeutender Knotenpunkt der "neuen chinesischen Seidenstraße", verkehrsgünstig gelegen am Schnittpunkt vom Ruhrgebiet und Rheinschiene und im Kern des zentralen europäischen Wirtschaftsraumes.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Ebola" ?
Ebola nennt man eine Krankheit und ein Virus. Das Ebola-Virus ist sehr gefährlich: Weit mehr als die Hälfte der Menschen, die sich anstecken, sterben. Bei der Krankheit Ebola blutet man, im Körper und am Körper. Dadurch wird der Blutdruck gefährlich niedrig. Das Ebola-Virus lebt in manchen Tieren, die selbst dadurch nicht krank werden. Man vermutet, dass die Viren über Fledermäuse auf den Menschen geraten sind. In manchen Gegenden Afrikas isst man gern Fledermäuse, die man in der Wildnis fängt. Das Virus verbreitet sich im Blut und in anderen Flüssigkeiten des Körpers. Auch wenn ein Mensch zum Beispiel Wasser trinkt, das von kranken Tieren berührt worden ist, kann er sich anstecken. Zuerst trat die Krankheit im Osten Afrikas auf, und zwar im Land Sudan. In Westafrika sind seit dem Jahr 2013 schon über 10.000 Menschen daran gestorben. Außerhalb von Afrika gab es nur ganz wenige Fälle, in Europa und Nordamerika. Heute gibt es Impfstoffe gegen das Virus.
Das Ebolavirus ist eine Gattung aus der Familie der Filoviridae. Diese Gattung umfasst fünf Spezies, deren Vertreter behüllte Einzel(-)-Strang-RNA-Viren sind. Die Ebolaviren verursachen das Ebolafieber. Neben dem Menschen infizieren sie andere Primaten (Gorillas, Schimpansen) und lösen bei ihnen ein hämorrhagisches Fieber aus. Ebolaviren waren die Auslöser der Ebolafieber-Epidemien 2014 bis 2016 in Westafrika und ab 2018 bis 2020 in der Demokratischen Republik Kongo und Uganda.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Eisenstadt" ?
Die Stadt Eisenstadt liegt in Österreich. Der Name stammt von den Eisenminen in der Gegend. Es ist die Hauptstadt des Bundeslandes Burgenland. In der Stadt leben nur etwa 14.000 Einwohner. In keiner anderen Hauptstadt eines Bundeslandes sind es so wenige. Schon in der Eisenzeit lebten Menschen in der Gegend. In der Zeit der Kelten gab es dort eine Burg. Seit dem Mittelalter gehörte die Gegend zum Königreich Ungarn, sie wurde aber von Deutschen bewohnt und meist auch regiert. Im Jahr 1648 wurde Eisenstadt eine königliche Freistadt, die niemanden über sich hatte außer den König von Ungarn. Der König war zugleich auch Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Nach dem Ersten Weltkrieg gab es Streit, ob die Gegend mit Eisenstadt zu Ungarn oder zu Österreich gehören sollte. Eisenstadt wurde dann die Hauptstadt des Burgenlandes, eines neuen Bundeslandes von Österreich. In Eisenstadt gibt es noch viele alte Gebäude als Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört das Haydn-Haus: Der berühmte Komponist Joseph Haydn hat in der Stadt einige Jahre lang gearbeitet, und zwar für die Familie Esterhazy.
Eisenstadt (bairisch-österreichisch Eisnstod ausgesprochen, ungarisch Kismarton ,Klein-Martin', kroatisch Zeljezno, romani Tikni Marton oder Srasta, hebräisch Asch) ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes Burgenland in Österreich. Eisenstadt ist eine Freistadt - dies entspricht einer Statutarstadt anderer Bundesländer, die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde ist der Bürgermeister. Weiters ist es Sitz der Bezirkshauptmannschaft Eisenstadt-Umgebung sowie des Landes- und des Bezirksgerichtes Eisenstadt. Die Stadt liegt am Fuße des Leithagebirges und ist mit ihren 14.816 (Stand 1. Jänner 2020) Einwohnern die kleinste Landeshauptstadt in Österreich. Bezogen auf die Einwohnerzahl belegt Eisenstadt auf der Liste der Städte Österreichs den 41. Platz.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Eiszeit" ?
Eine Eiszeit ist eine lange Zeit, in der es auf der ganzen Erde viel kälter ist als sonst. Manche Wissenschaftler sprechen von einem Eiszeitalter, wenn mindestens ein Pol der Erde vergletschert ist. Dann liegt dort ständig Eis. Andere Wissenschaftler finden, es müssen beide Pole der Erde vergletschert sein. Weil heute Arktis und Antarktis unter Eis liegen, leben wir in einem Eiszeitalter. Der Planet Erde ist etwa viereinhalb Milliarden Jahre alt. Eine Milliarde besteht aus 1000 Millionen. In dieser langen Erdgeschichte hat es mindestens fünf Eiszeitalter gegeben. In so einem Eiszeitalter ist es meist kalt. Es gibt aber auch einige Zeiten, in denen es deutlich wärmer ist. Die kalte Zeit im Eiszeitalter nennt man Glazial, die warme Zeit Interglazial. Die Warmzeit liegt also zwischen den Glazialen. Wir leben heute in einem Erdzeitalter, das man Quartär nennt. Dieses Quartär hat schon vor zweieinhalb Millionen Jahren angefangen. Das Quartär ist ein Eiszeitalter. Allerdings hat es Kaltzeiten und Warmzeiten. Seit etwa 11.700 Jahren befindet die Erde sich im Holozän. Das ist eine Warmzeit. Wir leben also in einer Warmzeit in einem Eiszeitalter.
Ein Eiszeitalter ist ein Abschnitt der Erdgeschichte, in dem die Festlandsbereiche mindestens einer Polarregion vergletschert beziehungsweise von Eisschilden bedeckt sind. Nach einer anderen, enger gefassten und weniger gebräuchlichen Definition wird der Begriff Eiszeitalter erst dann verwendet, wenn sowohl auf der Nordhalbkugel als auch auf der südlichen Hemisphäre ausgedehnte Vergletscherungen auftreten. Nach der ersten Definition befindet sich die Erde seit rund 34 Millionen Jahren im Känozoischen Eiszeitalter, da seit dieser Zeit die Antarktis vergletschert ist. Nach der zweiten Definition begann das derzeitige Eiszeitalter erst vor etwa 2,7 Millionen Jahren, seit auch die Arktis dauerhaft und in größerem Umfang mit Eis bedeckt ist. Dieser Zeitraum entspricht annähernd dem geologischen Zeitabschnitt des Quartärs. Neben einer nicht genau zu bestimmenden Anzahl kürzerer Vereisungsperioden sind aus der Erdgeschichte sechs Eiszeitalter bekannt, von denen jedes mehrere Millionen Jahre umfasste. Dazwischen lagen unterschiedlich lange Zeiträume mit mehr oder minder stark ausgeprägtem Warmklima.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Elbe" ?
Die Elbe ist ein großer Fluss in Mitteleuropa. Ihre Quelle liegt im Riesengebirge an der Grenze zwischen Tschechien und Polen. Dort heißt sie "Labe". Sie fließt dann einmal von Südosten nach Nordwesten durch Deutschland und mündet nach rund 1000 Kilometern bei Cuxhaven in die Nordsee. Auf ihrem Weg kommt sie an vielen Städten vorbei wie Dresden, Magdeburg oder Hamburg. Ihre wichtigsten Nebenflüsse sind die Moldau, die Saale und die Havel. Wissenschaftler unterscheiden im Verlauf des Flusses drei Abschnitte: Ober-, Mittel- und Unterelbe. Die Oberelbe beginnt bei der Quelle und endet etwa bei der Stadt Meißen in Sachsen. Bis hier fließt die Elbe überwiegend durch Gebirge und muss dabei zum Teil enge Täler passieren, gleich bei der Quelle gibt es sogar einen 40 Meter tiefen Wasserfall. Die Mittelelbe geht von Meißen bis kurz vor Hamburg und fließt hier als breiter Strom gemächlich durch flaches Land. Der letzte Abschnitt von Hamburg bis zur Nordsee heißt Unterelbe und ist eigentlich schon eine langgestreckte Meeresbucht. Hier gibt es Ebbe und Flut, und die Elbe ist hier besonders tief und breit. An der Mündung bei Cuxhaven ist die Elbe 15 Kilometer breit. Schon seit dem Mittelalter ist die Elbe ein wichtiger Wasserweg für Schiffe. Auf ihr wurden früher Tuche und Stoffe aus Schlesien, Holz und Kohle, Silber und Erze aus Böhmen und Sachsen transportiert. In den letzten Jahrzehnten ging die Bedeutung der Schifffahrt zurück, weil viele Güter heute mit der Eisenbahn oder auf der Straße bewegt werden. Nur auf der Unterelbe fahren noch viele Ozeanriesen aus aller Welt bis zum Hamburger Hafen. Vom Abwasser vieler Städte und Fabriken war das Wasser der Elbe früher sehr schmutzig. Heute leben wieder viele Fische und Wasservögel im und am Fluss, und es gibt mehrere Vogel- und Naturschutzgebiete entlang der Elbe. Als Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in zwei Staaten geteilt war, verlief die Grenze teilweise an der Elbe. Viele Menschen starben damals bei dem Versuch, aus der Deutschen Demokratischen Republik über den Fluss in den Westen zu flüchten. Sie ertranken oder wurden erschossen.
Die Elbe?/i (niederdeutsch Elv, tschechisch Labe, lateinisch Albis) ist ein mitteleuropäischer Strom, der in Tschechien entspringt, durch Deutschland fließt und in die Nordsee mündet. Sie entwässert unter anderem einen großen Teil Ostdeutschlands sowie nahezu das ganze von Mittelgebirgen umschlossene Böhmen. Zu den bekanntesten Gewässern ihres Einzugsgebietes gehören die Moldau, die Mulde, die Saale, die Havel mit der Spree und die Elde mit der Müritz. Im Oberlauf durch die Mittelgebirge geprägt, folgt sie im weiteren Verlauf zwei Urstromtälern des Norddeutschen Tieflandes. Gemessen an der Größe ihres Einzugsgebietes von 148.300 km^2 liegt sie für Mitteleuropa gemäß Liste der Flüsse in Europa an vierter Stelle, hinter der Donau, der Weichsel und dem Rhein und gefolgt von Oder und Memel.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Emoticon" ?
Ein Emoticon ist ein Zeichen oder eine Gruppe von Zeichen wie Komma, Klammer oder Doppelpunkt. Man setzt das Emoticon beim Schreiben ein, um ein Gefühl auszudrücken. Das Wort setzt sich zusammen aus Emotion, einem anderen Ausdruck für Gefühl, und Icon, was mit einem Bild zu tun hat. Die häufigsten Emoticons sind die Smileys. Das sind lächelnde oder lachende Schriftzeichen. Wenn man etwa Doppelpunkt, Trennstrich und Klammer aneinanderreiht, wird ein auf die Seite gedrehtes Gesicht erkennbar. In Chatprogrammen oder beim Schreiben einer SMS- oder WhatsApp-Nachricht wird daraus je nach Kombination ein runder gelber Smiley oder auch etwas, das an ein anderes Wesen erinnert. Beim Programmieren der Software wurde dafür ein Code eingerichtet. Schon bevor es Computer gab, wurden diese Smileys erfunden. Am Ende des 19. Jahrhunderts setzten Schriftsetzer in Druckereien aus Spaß ein lustiges Gesicht aus Buchstaben und Satzzeichen zusammen. Eine neuere Form sind die Emojis, sprich: Emoudschis, die aus Japan stammen. Sie haben einen anderen Code und als Grafik mehr Pixel. Bei den Emojis findet man auch Zeichen, die nichts mit Gefühlen zu tun haben. So gibt es Emojis für alle möglichen Gegenstände oder auch Hobbys. Mit ihnen kann man die Buchstaben durch eine Art Bilderschrift ersetzen, ähnlich wie bei den Hieroglyphen. Das Lesen ist dann zugleich immer auch ein Rätseln.
Als Emoticon ( oder engl. ) werden einzelne Zeichen oder Folgen aus ASCII-Zeichen bezeichnet, die in der schriftlichen Kommunikation Stimmungs- oder Gefühlszustände ausdrücken. Die Bezeichnung Emoticon ist ein Kofferwort, gebildet aus Emotion und Icon. Verwendet werden Emoticons sowohl im lockeren digitalen Schriftverkehr, z. B. via E-Mail, Instant Messaging, SMS, in Forumsdiskussionen und beim Chatten, als auch gelegentlich in umgangssprachlicher handschriftlichen Kommunikation. Die am häufigsten eingesetzten Emoticons sind Smileys. Werden Emoticons aus mehreren Zeichen zusammengesetzt, sind sie meist um 90 Grad gedrehte, also liegende, Strichbilder von Gesichtern. Das Emoticon :-) etwa ist ein lächelndes Gesicht: :-). Einige Programme (z. B. Instant Messenger wie ICQ oder Skype) erzeugen bei der Texteingabe typischer Emoticon-Zeichenkombinationen ein entsprechendes grafisches Smiley, wobei sich oft knallgelbe Exemplare ohne Nase durchgesetzt haben, z. B. wird aus dem Emoticon :-) die Grafik .
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Engel" ?
Ein Engel ist ein gutes Wesen, an das viele Menschen glauben. Engel sind oft ein Botschafter von Gott. Das griechische Wort für Engel heißt "angelos". Man betont dabei das a. Engel leben dem Glauben nach vor allem in der Nähe von Gott. Sie haben oft die Aufgabe, den Menschen eine Botschaft von Gott zu überbringen. Engel kommen in der Bibel vor, also bei den Juden und den Christen, sowie im Koran, also bei den Muslimen. Auch sonst in der Antike sowie in vielen Schriften des Mittelalters ist von Engeln die Rede. Ein besonderer Engel ist der Satan. Im Alten Testament steht geschrieben, er habe sich von Gott abgewendet. Seither ist er der Vertreter des Bösen oder sogar das Böse selbst.
Engel (lateinisch angelus, gotisch angilus; von altgriechisch o angelos "Bote", "Abgesandter". Übersetzung von hebräisch mal'ach "Bote, Gesandter; Botschaft, Sendung; Maleach" - vgl. auch "Evangelium" und "Malik" sowie "Moloch") ist eine Gattungsbezeichnung für himmlische Wesen (Geistwesen). Engel sind in den Lehren der monotheistischen abrahamitischen Religionen des Judentums, Christentums und Islams Geistwesen in (geflügelter) Menschengestalt, die von Gott erschaffen wurden, diesem untergeordnet sind und als dessen Boten zu den Menschen tätig sind. Das spirituelle Verständnis von Engeln und ihrer Funktion und Ordnung ist weitgehend dem Tanach, dem Neuen Testament und dem Koran entnommen. Neben den Schriften des Bibelkanons gehörten spätantike und mittelalterliche Heiligenlegenden, Homilien, Wundergeschichten und volkstümliches Erzählgut wie Sagen und Märchen zu den Quellen für die Vorstellungen von Engeln. Verbreitet sind diese auch in der Esoterik. Die Vorstellung eines geistigen Wesens neben dem Hauptgott oder den Hauptgottheiten ist im vorderasiatischen Kulturraum altüberliefertes Kulturgut. In den Mythographien Babyloniens und aus den heiligen Schriften des Zoroastrismus sind ähnliche Mittler zwischen Gottheit und Welt zu finden. Bildliche Darstellungen zeigen Engel meist als geflügelte Wesen. Mythische geflügelte Mischwesen im persischen Reich und die Darstellung altägyptischer Gottheiten zeigen Wesen, die zur sakralen göttlichen Sphäre gehören. Engelgestalten sind in solchen Religionen daher keine Vollgötter, sondern der Kategorie der Halbgottheiten zuzuordnen. Manchmal werden auch in polytheistischen Religionen gottgleiche, aber nicht göttliche Wesen, die das Überirdische vermitteln können, mit "Engel" übersetzt oder verglichen, so z. B. Deva sowie andere - flügellose - indische Halbgötter und Gottheiten. Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter "Engel" jedoch Boten des einzigen Gottes einer der monotheistischen Anschauungen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Englische Sprache" ?
Die englische Sprache ist eine germanische Sprache. Sie ist also mit unserem Deutsch, aber auch mit Niederländisch und anderen Sprachen verwandt. Englisch wird in vielen Ländern gesprochen, als Muttersprache oder als Fremdsprache. Nur die chinesischen Sprachen werden von noch mehr Menschen gesprochen. Um das Jahr 450 nach Christus zogen neue Einwohner nach England, wo bislang Kelten wohnten. Diese Sachsen, Angeln und Jüten kamen aus Gegenden, die heute in Norddeutschland und in Dänemark liegen. Nach den Angeln erhielt auch eine Gegend in England ihren neuen Namen, Anglia. Daher kommt schließlich auch der Name für England und das Englische. Noch heute redet man beispielsweise vom Angelsächsischen Raum, wenn man die Länder meint, in denen Englisch geredet wird. Dieses Altenglische war noch sehr ähnlich den Sprachen, wie sie in Norddeutschland gesprochen wurden. Aber im Laufe des frühen Mittelalters kamen Menschen aus Skandinavien nach England. So veränderte sich das Englische. Später wurde England von Wilhelm dem Eroberer erobert. Er kam aus dem Norden von Frankreich und führte die Französische Sprache am englischen Hof ein. In wenigen Jahrhunderten nahm Englisch viele französische Wörter auf. Die Könige von England eroberten oder erbten die übrigen Teile von Großbritannien. Britische Seefahrer erkundeten und eroberten in der Neuzeit viele Städte und Länder auf anderen Kontinenten. So entstand das Britische Weltreich. Oft konnten sie es durchsetzen, dass die Menschen dort Englisch sprechen mussten. Heute lernen viele Menschen Englisch, weil es wichtig für ihren Beruf ist, weil es auf Reisen hilft, oder weil sie Bücher oder Filme auf Englisch verstehen wollen. Englisch gesprochen wird heute im Vereinigten Königreich, also in England, Wales, Nordirland und Schottland, dazu auch in Irland, Australien und Neuseeland, Kanada und den USA. In über 50 anderen Ländern wird nebenher auch englisch gesprochen. Auch wer Deutsch spricht, verwendet heute viele englische Wörter. Bei einigen macht man das schon so lange, dass sie in den Duden aufgenommen wurden. Sie sind somit ein Teil der Deutschen Sprache geworden. Man nennt sie dann Anglizismen, vom lateinischen Wort "Angli" für die Angeln. Beispiele dafür sind "Trend", "Selfie" oder "Baby".
Die englische Sprache (Eigenbezeichnung: English abgekürzt: en.) ist eine ursprünglich in England beheimatete germanische Sprache, die zum westgermanischen Zweig gehört. Sie entwickelte sich ab dem frühen Mittelalter durch Einwanderung nordseegermanischer Völker nach Britannien, darunter der Angeln - von denen sich das Wort Englisch herleitet - sowie der Sachsen. Die Frühformen der Sprache werden daher auch manchmal Angelsächsisch genannt. Die am nächsten verwandten lebenden Sprachen sind die friesischen Sprachen und das Niederdeutsche auf dem Festland. Im Verlauf seiner Geschichte hat das Englische allerdings starke Sonderentwicklungen ausgebildet: Im Satzbau wechselte das Englische im Gegensatz zu allen westgermanischen Verwandten auf dem Kontinent in ein Subjekt-Verb-Objekt-Schema über und verlor die Verbzweiteigenschaft. Die Bildung von Wortformen (Flexion) bei Substantiven, Artikeln, Verben und Adjektiven wurde stark abgebaut. Im Wortschatz wurde das Englische in einer frühen Phase zunächst vom Sprachkontakt mit nordgermanischen Sprachen beeinflusst, der sich durch die zeitweilige Besetzung durch Dänen und Norweger im 9. Jahrhundert ergab. Später ergab sich nochmals eine starke Prägung durch den Kontakt mit dem Französischen aufgrund der normannischen Eroberung Englands 1066. Aufgrund der vielfältigen Einflüsse aus westgermanischen und nordgermanischen Sprachen, dem Französischen sowie den klassischen Sprachen besitzt das heutige Englisch einen außergewöhnlich umfangreichen Wortschatz. Die englische Sprache wird mit dem lateinischen Alphabet geschrieben. Eine wesentliche Fixierung der Rechtschreibung erfolgte mit Aufkommen des Buchdrucks im 15./16. Jahrhundert, trotz gleichzeitig fortlaufenden Lautwandels. Die heutige Schreibung des Englischen stellt daher eine stark historische Orthographie dar, die von der Abbildung der tatsächlichen Lautgestalt vielfältig abweicht. Ausgehend von seinem Entstehungsort England breitete sich das Englische über die gesamten Britischen Inseln aus und verdrängte allmählich die zuvor dort gesprochenen, v. a. keltischen Sprachen, die aber als kleinere Sprechergemeinschaften inmitten des englischen Sprachraums bis heute fortbestehen. In seiner weiteren Geschichte ist das Englische vor allem infolge des historischen Kolonialismus Großbritanniens in Amerika, Australien, Afrika und Indien zu einer Weltsprache geworden, die heute (global) weiter verbreitet ist als jede andere Sprache (die Sprache mit der größten Zahl an Muttersprachlern ist jedoch Mandarin-Chinesisch). Englischsprachige Länder und Gebiete (meist ehemalige britische Kolonien und Besitzungen) bzw. ihre Bewohner werden auch anglophon genannt. Englisch wird in den Schulen vieler Länder als erste Fremdsprache gelehrt und ist offizielle Sprache der meisten internationalen Organisationen, wobei viele davon daneben noch andere offizielle Sprachen nutzen. In Westdeutschland (ohne das Saarland) verständigten sich die Länder 1955 im Düsseldorfer Abkommen darauf, an den Schulen Englisch generell als Pflichtfremdsprache einzuführen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Erdgas" ?
Erdgas ist ein Gemisch von Gasen. Es entstand wie Erdöl und Kohle aus Resten von Pflanzen und Tieren. Sie sind vor vielen Millionen Jahren abgestorben und unter die Erde gesunken. Durch die Hitze und den Druck verwandelten sie sich in Öl, Gas oder Kohle. Man findet Erdgas bis zu 3000 Meter tief unter der Erdoberfläche. Zum größten Teil besteht Erdgas aus Methan. Das ist eine bestimmte Verbindung von Kohlenstoff und Wasserstoff. Methan brennt sehr leicht und ist darum gefährlich. Es darf nicht in die Nähe von offenem Feuer gelangen.
Erdgas ist ein brennbares, natürlich entstandenes Gasgemisch, das in unterirdischen Lagerstätten vorkommt. Es tritt häufig zusammen mit Erdöl auf, da es auf ähnliche Weise entsteht. Erdgas besteht hauptsächlich aus hochentzündlichem Methan, die genaue Zusammensetzung ist aber abhängig von der Lagerstätte. Mitunter ist eine Aufbereitung des Rohgases nötig, um giftige, korrosive und/oder chemisch inerte (nicht brennbare) Bestandteile abzusondern bzw. um Methan anzureichern. Wenn allgemein oder in technischem Zusammenhang von "Erdgas" gesprochen wird, dann ist damit zumeist sehr methanreiches Erdgas in Endverbraucherqualität gemeint. Als fossiler Energieträger dient Erdgas hauptsächlich der Beheizung von Wohn- und Gewerberäumen, als Wärmelieferant für thermische Prozesse in Gewerbe und Industrie (z. B. in Großbäckereien, Ziegeleien, Zementwerken, und in der Montan- und Schwerindustrie), zur Stromerzeugung und als Treibstoff für Schiffe und Kraftfahrzeuge. Hinzu treten mengenmäßig bedeutsame Anwendungen als Reaktionspartner in chemischen Prozessen, wo ebenfalls sein Energiegehalt genutzt wird. Diese sind beispielsweise die Ammoniaksynthese im Haber-Bosch-Verfahren (Stickstoffdüngemittel), die Eisenerzreduktion im Hochofenprozess oder die Herstellung von Wasserstoff.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Erdmännchen" ?
Erdmännchen sind Säugetiere und gehören zur den Raubtieren. Sie bilden eine eigene Tierart und sind mit den Mardern verwandt. Erdmännchen leben in trockenen Gebieten im südlichen Afrika. Erdmännchen leben in Kolonien von bis zu 30 Tieren und haben ein ausgeprägtes Familienleben. Sie kuscheln sich gern sehr eng aneinander. Erdmännchen leben am liebsten in der Savanne, aber auch in Halbwüsten. Ihren Namen haben die Erdmännchen, weil sie wie die Menschen oft auf zwei Beinen steht, um die Umgebung zu beobachten. Erdmännchen werden auch oft in Zoos gehalten, denn sie sind bei den Kindern und den Erwachsenen sehr beliebt. Erdmännchen haben ein graues, beiges oder hellbraunes, weiches Fell mit unauffälligen dunkleren Querstreifen. Um die Augen haben sie dunkle Umrandungen, die sogenannte Maske. Daher haben die Erdmännchen ein listiges Aussehen. Erwachsene Erdmännchen sind etwa 700 bis 750 Gramm schwer, das ist etwas leichter als eine Tüte Milch. Vom Kopf bis zum Schwanzanfang werden sie etwa 25 Zentimeter lang. Der Schwanz ist nur wenig kürzer.
Das Erdmännchen (Suricata suricatta), auch Surikate oder veraltet Scharrtier genannt, ist eine Säugetierart aus der Familie der Mangusten (Herpestidae). Mit durchschnittlich 700 bis 750 g ist es eine der kleinsten Mangustenarten, es hat ein hellgraues Fell mit unauffälligen Querstreifen. Erdmännchen leben in trockenen Regionen im südlichen Afrika. Sie leben in Gruppen von vier bis neun Tieren mit ausgeprägtem Sozialverhalten und ernähren sich vorwiegend von Insekten. Sie zählen nicht zu den bedrohten Arten.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Erzählung" ?
In Erzählungen stellen wir anderen Menschen Dinge vor, von denen sie vorher nichts wussten. Vieles passiert, ohne dass wir dabei sind: an anderen Orten oder zu anderer Zeit. Wir erfahren nur davon, wenn man uns davon erzählt. Manchmal hat der Erzähler auch gar nicht erlebt, wovon er erzählt. Viele Erzählungen werden nämlich über lange Zeit weitergegeben. Dabei verändern sie sich, weil jeder sie ein bisschen anders erzählt. Vor langer Zeit dienten viele Erzählungen dazu, die Welt zu erklären, als die Menschen noch nicht viel über sie wussten. Darum erzählten sie sich Geschichten über ihre Vorfahren, aus einer Zeit, an die sich keiner erinnern konnte. Dabei ging es auch um die Frage, wo die Menschen herkamen. Solche Erzählungen haben also etwas mit der eigenen Geschichte, aber auch mit Religion zu tun. Erzählungen können wahr sein, müssen sie aber nicht. Wenn ein Kind seiner Mutter erzählt, was es in der Schule erlebt hat, ist das genauso eine Erzählung, wie wenn ein Schriftsteller eine Geschichte schreibt, in der sich ein Mann in einen Käfer verwandelt. Eine Erzählung, deren Handlung nicht wirklich passiert ist, kann einen anderen Zweck haben: Sie könnte eine Moral haben, aus der man lernen soll, wie bei einem Märchen. Sie kann aber auch für etwas Wirkliches stehen: In der Geschichte mit dem Käfer geht es vermutlich um die Beziehung eines Sohnes zu seinem Vater. Geschrieben hat sie der Schriftsteller Franz Kafka. Die Literatur kennt verschiedene Sorten Erzählungen. Eine solche Erzählung, die etwas Unwirkliches als Ersatz für etwas Wirkliches erzählt, nennt man auch Parabel. Menschen hören gern Erzählungen. Unser Gehirn kann sie auch besser verarbeiten als bloße Tatsachen. Darum gibt es auch keine Kultur auf der Welt, in der keine Geschichten erzählt werden. Früher gab es noch viele Geschichtenerzähler, die sich Erzählungen merkten und den Menschen zur Unterhaltung anboten, zum Beispiel auf Märkten. Seit man sie jederzeit in Büchern nachlesen kann, gibt es das kaum noch. In manchen Kulturen ist Schrift aber nicht üblich. Da sind immer noch bestimmte Menschen für das Erzählen zuständig.
Eine Erzählung (lateinisch narratio) ist eine Form der Darstellung als Wiedergabe eines Geschehens in mündlicher oder schriftlicher Form. Sowohl der Vorgang des Erzählens als auch dessen Ergebnis - eine Geschichte im Sinne der englischen Bezeichnung story - wird als Narration bezeichnet; mithin ist der Begriff der Narration prozess-/produktäquivok, worin sich Erzählung oder Narration mit Interpretation trifft, für die Gleiches gilt. Die Gesamtheit jener merkmalbildenden Eigenschaften, die einen Akt als Erzählen kennzeichnen, wird Narrativität genannt; sie ist quantifizierbar und hilft, zwischen Chronik, Historie und Erzählung zu unterscheiden. Sie besteht einerseits darin, dass Geschehnisse in einen mehr oder weniger bewertenden Bezug zu Zeit und Raum gesetzt werden oder diesen zeiträumlichen Rahmen überhaupt erst erzeugen (Chronotopologisierung), und andererseits darin, dass im Akt des Erzählens die Art und Weise des Erzählens sinnkonstitutiv ist für den Inhalt der Erzählung. Das Attribut narrativ wird auch für die Methode verwendet, Sachverhalte und Lehren in Form von Storys zu vermitteln. Ein Narrativ bezeichnet in anthropologischer Perspektive und in der Erzähltheorie (Narratologie) eine auf Geschichte bezogene Äußerung, die sowohl Inhalt als auch Subtext transportiert und deren Funktion es ist, Erlebtes in bekannte Kategorien zu bringen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Essen" ?
Essen ist eine Stadt in Deutschland. Sie liegt im Westen, im Bundesland Nordrhein-Westfalen. In Essen leben mehr als eine halbe Million Menschen, dadurch ist sie eine der größten Städte Deutschlands. Um Essen herum liegen noch weitere große Städte, die Gegend nennt man Ruhrgebiet. Schon in der Steinzeit haben hier Menschen gelebt, und im Mittelalter gab es ein berühmtes Kloster. Das ist ein Ort, an dem Männer oder Frauen leben, die zur Kirche gehören wie andere Menschen zu einer Familie. Es war ein Frauenkloster. Im 19. Jahrhundert zogen ganz viele Menschen nach Essen. Grund dafür war die Kohle, die man dort im Boden gefunden hat. Auch Stahl wurde aus Eisen gemacht. Man spricht von der Zeit der Industrialisierung. So entstanden in Essen viele Bergwerke, mit denen man die Kohle nach oben geholt hat, außerdem Fabriken und natürlich Häuser für die vielen Arbeiter. Im Zweiten Weltkrieg haben Bomben den größten Teil von Essen zerstört. Essen wurde zwar wieder aufgebaut. Es erlebte bald aber ein anderes Problem: Weil weniger Kohle gefunden wurde, wurden viele Menschen arbeitslos. Trotzdem ist Essen immer noch eine große Stadt mit vielen Geschäften, Museen und einer Universität, die sie sich mit Duisburg teilt.
Essen ist eine Großstadt im Zentrum des Ruhrgebiets und der Metropolregion Rhein-Ruhr. Nach Köln, Düsseldorf und Dortmund ist Essen die viertgrößte Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen sowie eines der Oberzentren. Die kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Düsseldorf zählt mit ihren 591.032 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020) zu den zehn größten Städten Deutschlands. Essen ist als bedeutender Industrie- und Wirtschaftsstandort Sitz bekannter Großunternehmen und mit der Universität Duisburg-Essen auch Hochschulstandort. Im Jahre 1958 wurde die Stadt Sitz des neugegründeten Bistums Essen. Die auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurückgehende Stadt an der Ruhr ist Mitglied im Landschaftsverband Rheinland und der Hauptsitz des Regionalverbands Ruhr. Im Rahmen des Projekts RUHR.2010 - Kulturhauptstadt Europas war Essen im Jahr 2010 stellvertretend für das gesamte Ruhrgebiet Kulturhauptstadt Europas. Aufgrund der zentralen Lage im Ruhrgebiet wird Essen auch als "heimliche Hauptstadt des Ruhrgebiets" angesehen. Neben dem Stift Essen war das von Liudger um 800 gegründete Kloster Werden ein Zentrum der spätantik-frühchristlichen Textüberlieferung. Im 14. Jahrhundert von Kaiser Karl IV. zur freien Reichsstadt erhoben, war Essen seit dem Spätmittelalter Waffenschmiede und stieg mit der Industrialisierung zu einem der wichtigsten Zentren der Montanindustrie in Deutschland (mit eigener Kuxbörse) auf. Nach massivem Rückgang der Schwerindustrie ab Mitte der 1960er Jahre hat Essen im Zuge des Strukturwandels einen starken Dienstleistungssektor entwickelt. Heute erinnern das Essener Münster und die älteste erhaltene vollplastische Marienfigur des christlichen Abendlandes (Goldene Madonna) an die mittelalterliche Geschichte der Stadt. Gleichzeitig zeugen Monumente der Industriekultur von ihrer schwerindustriellen Vergangenheit, besonders das UNESCO-Weltkulturerbe Zeche Zollverein. Das Stadtbild ist auch durch markante Hochhäuser geprägt. Mit dem Museum Folkwang verfügt Essen über eine renommierte Sammlung moderner Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Fotografien. Das nach Plänen von Alvar Aalto erbaute Opernhaus, die Folkwang Universität der Künste, das Grillo-Theater oder das Deutsche Plakatmuseum sind angesehene Kunst- und Kultureinrichtungen. Nachdem Essen im Jahr 2010 Kulturhauptstadt Europas war, erhielt sie für das Jahr 2017 den Titel Grüne Hauptstadt Europas.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Evolution" ?
Das Wort Evolution bedeutet Entwicklung. Es geht darum, wie sich die Lebewesen entwickelt haben. Aus einfachen Lebewesen sind viele weitere entstanden. Die Lehre von der Evolution erklärt, warum es unterschiedliche Pflanzen und Tiere auf der Welt gibt. Die Menschen wussten lange Zeit nicht, wie die Welt und die Lebewesen entstanden sind. Sie glaubten, dass ein Gott dafür verantwortlich war. So steht es zum Beispiel in der Bibel: Gott erschuf die Pflanzen und Tiere und schließlich auch den Menschen. Vor allem im 19. Jahrhundert gab es neue Ideen, wie es zu den vielen unterschiedlichen Lebewesen kam. Um das Jahr 1900 setzte sich die Idee der Evolution durch. Die allermeisten Wissenschaftler halten sie für die beste mögliche Erklärung. Ausgedacht hat sie sich vor allem Charles Darwin aus Großbritannien.
Unter Evolution (von lateinisch evolvere "herausrollen", "auswickeln", "entwickeln") versteht man im deutschsprachigen Raum heute in erster Linie die biologische Evolution. Darunter wird die von Generation zu Generation stattfindende allmähliche Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen und von anderen organischen Strukturen (z. B. Viren) verstanden. Das Lehr- und Forschungsgebiet der Evolution wird als Evolutionsbiologie bezeichnet und unterliegt, wie viele andere Wissenschaften, einem kontinuierlichen Erkenntnisfortschritt. Hierzu können insbesondere neue Einsichten durch die Entdeckung neuer Fossilien oder die Anwendung neuer Forschungsmethoden beitragen. Das Themenfeld der Evolution wurde zuweilen unterteilt in die Evolutionsgeschichte, in der die Veränderungen der Lebewesen im Laufe der Erdgeschichte beschrieben werden und bei dem es Überlappungen mit der Paläontologie gibt, sowie in die Evolutionstheorie, die naturwissenschaftliche Erklärungen (Hypothesen und Theorien) für das Gesamtphänomen der Evolution entwickelt. Die beiden Ansätze sind heutzutage in der Wissenschaft innig miteinander verwoben und befruchten sich wechselseitig. Wissenschaftler beschäftigen sich ebenfalls im Rahmen der theoretischen Biologie mit der biologischen Evolution. Die theoretische Biologie als interdisziplinäres Teilgebiet der Biologie entwickelt mathematische Modelle und führt statistische Hypothesentests und Laborexperimente durch, um den Erkenntnisgewinn zu fördern.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Expedition" ?
Bei einer Expedition reisen Menschen in eine Gegend, die weit entfernt ist. Es geht darum, das Gebiet besser kennen zu lernen. Normalerweise meint man eine Gegend, in der noch wenige oder keine Menschen gewesen sind. Vielleicht ist die Gegend auch aus anderen Gründen wenig bekannt. Mit Expedition meint man manchmal die Reise, manchmal die Gruppe, die reist. Eine Expedition ist oft gefährlich, zumindest schwierig. In der unerforschten Gegend gibt es normalerweise keine Straßen, keine Häuser. Was die Gruppe braucht, muss sie selbst mitnehmen. Manchmal sagt man "Expedition" aber auch, wenn Soldaten in ein fremdes Land aufbrechen. Eine berühmte Expedition war die Reise des Entdeckers Christoph Kolumbus, auf der er Amerika entdeckte. Eine andere Expedition war die Reise zum Mond im Jahr 1969. Meist denkt man bei einer Expedition aber wohl an eine Reise auf dem Land. So reiste der deutsche Afrikaforscher Gustav Nachtigall zum Beispiel 1869 durch die Sahara, die große Wüste im Norden von Afrika. Später wurde er Chef der deutschen Kolonie Togo.
Eine Expedition, von lateinisch expeditio ,Feldzug', expedire ,losmachen', ist eine Entdeckungsreise oder Forschungsreise in eine entlegene oder unerschlossene Region. Frühere Expeditionen wie die berühmten von Marco Polo und Christoph Kolumbus wurden durch den Handel veranlasst. Regierungen machten entdeckte Gebiete zu Kolonien oder Protektoraten. Bis in die Gegenwart dienen Expeditionen zur Exploration von Rohstoffvorkommen. Seit dem 18. Jahrhundert mit seinen etablierten Gelehrtengesellschaften dienen Expeditionen häufig der wissenschaftlichen Forschung, etwa Heute werden Expeditionen überwiegend von Forschungsinstituten, von internationalen Wissenschafts-Organisationen oder von Alpenvereinen durchgeführt. Die Expeditionsziele betreffen unterschiedlichste Fachgebiete wie Weitere Studienreisen im Bereich der Anthropologie und Ethnologie werden unter anderem für Museen der Völkerkunde unternommen oder um archäologische Ausgrabungen durchzuführen. Geowissenschaftliche Expeditionen werden heute auch von Universitäten oder Forschungsanstalten im Rahmen von wissenschaftlichen Projekten oder internationalen Messkampagnen unternommen. Von wissenschaftlichen Expeditionen abzugrenzen sind Reisen ohne Forschungscharakter, insbesondere Trekking-Touren oder Bergsteiger-Reisen, auch wenn sie aus Marketinggründen gelegentlich als Expeditionen bezeichnet werden. Im Englischen wird Expedition mit der Forschungsreise (engl. Sprache: exploration) gleichgesetzt, während die Exploration im Deutschen die Suche nach Bodenschätzen ist.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Extremismus" ?
Extremismus ist eine Art, wie man über Politik und Gesellschaft denkt. Gemeint ist letztlich die Art, wie Menschen zusammen leben sollen. Es geht auch über die Regeln dafür. Normalerweise nennt man sich selbst nicht Extremist oder extremistisch, sondern meint etwas, das man besonders übel findet. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und heißt "das Äußerste" oder "außerhalb der Mitte". Wenn jemand extrem denkt oder handelt, will die Gesellschaft von Grund auf ändern. Er findet dann, dass er seine Ideen auch mit Gewalt durchsetzen darf. Extremisten behaupten, dass sie sich für das Volk einsetzen. Wenn sie aber Macht haben und in der Regierung sind, schaffen Extremisten die Demokratie ab. Extremisten wollen nicht, dass die Menschen frei wählen dürfen, denn die Extremisten glauben, dass sie besser als das Volk wissen, was gut für es ist. Oft wird genauer gesagt, was für einen Extremismus man meint. Ein Beispiel für Linksextremismus ist der Kommunismus, wie man ihn aus der Sowjetunion kennt. Der Nationalsozialismus ist ein Rechtsextremismus. Auch manche Anhänger einer Religion sind Extremisten, zum Beispiel, wenn sie alle Menschen töten oder unterdrücken wollen, die an etwas anderes glauben. Ein Beispiel dafür ist der Islamische Staat, der zwischen 2015 und 2016 mit zahlreichen Terroranschlägen in der Welt von sich reden machte.
Als Extremismus bezeichnen Behörden in Deutschland seit etwa 1973 politische Einstellungen und Bestrebungen, die sie den äußersten Rändern des politischen Spektrums jenseits der freiheitlich demokratischen Grundordnung zuordnen. Der Begriff ersetzte im offiziellen Sprachgebrauch den bis dahin gebräuchlichen Radikalismus, welcher nunmehr für politische Einstellungen am Rande - aber noch innerhalb - des demokratischen Spektrums verwendet wird. Der Begriff, auch in Form der Extremismustheorie, ist in der Politikwissenschaft umstritten.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Fachwerk" ?
Fachwerk ist eine bestimmte Art zu bauen. Meistens denkt man dabei an Fachwerkhäuser, wie es sie in vielen alten Städten und Dörfern gibt. In der Schweiz nennt man solche Häuser Riegelhäuser. Fachwerkhäuser haben ein stabiles Gerüst aus Holz-Balken, die zuerst aufgebaut werden. Das machen Zimmerleute. Durch Dreiecke wird dieses Gerüst besonders stabil. Die Lücken zwischen den Balken werden mit Lehm, Steinen oder Ziegeln ausgefüllt. Diese Lücken nennt man Fach oder Gefach, daher kommt auch der Name Fachwerk. Diese Art zu bauen ist bereits seit dem Altertum bekannt. Seit dem Mittelalter ist es vor allem in Mitteleuropa sehr verbreitet. Für den Bau braucht es nicht so viel Holz, das meist teuer ist. Für die Fächer konnte überall das Material verwenden, das es in der Gegend gerade gab. Heute sieht man Fachwerkhäuser meist nur noch in Dörfern und kleinen Städten. In vielen Großstädten hat man irgendwann verboten, Fachwerkhäuser zu bauen, weil sie leicht und schnell brennen und die Feuerwehr die Brände so schnell gar nicht löschen kann. Außerdem konnte man mit Fachwerk keine Hochhäuser bauen. Heute ändert sich das wieder dank besserer Technik. Alte Fachwerkhäuser locken überall viele Touristen an. Die Fachwerk-Technik mit ihren Dreiecken eignet sich auch gut für den Bau von Brücken. Früher baute man sie aus Holz, später aus Stahl. Die Dreieck-Technik ist sehr stabil und im Vergleich dazu nicht allzu schwer. Auch der Eiffelturm in Paris ist aus einer Art Fachwerk gebaut.
Ein Fachwerk ist ein Stabwerk, dessen Stäbe alleine durch Normalkraft beansprucht werden und "deren Enden in den Knotenpunkten miteinander verbunden sind". Ein Fach ist ein zweidimensionales Vieleck, welches durch Stäbe aufgespannt wird. Fachwerke bestehen in der Regel überwiegend aus Dreiecken. Der Begriff Fachwerk leitet sich vermutlich vom Mittelhochdeutschen vach oder fah für in Felder geteilte Fläche und Geflecht ab. Gelenkige Knotenverbindungen sind eines von mehreren Merkmalen des sogenannten idealen Fachwerks, die in der Literatur oft als zentrale Eigenschaft des Fachwerks genannt wird. Reale Fachwerke werden in der Regel mit biegeweichen Stäben ausgeführt, die sich näherungsweise als gelenkige Knoten modellieren lassen. Stabwerke mit biegesteifen Knoten sind keine Fachwerke im engeren Sinne. Ein Fachwerkträger ist ein gewöhnlich horizontal verlaufendes und im Verhältnis zu seiner Länge schmales und schlankes Tragelement. Die an Ober- und Unterseite durchlaufenden Stäbe werden als Ober- und Untergurt bezeichnet. Die Stäbe eines Gitterträgers stehen enger als beim Fachwerkträger, so dass der Eindruck eines Gitters entsteht.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Fahrrad" ?
Das Fahrrad ist ein Fahrzeug, das nur durch menschliche Muskelkraft angetrieben wird. Es besteht meistens aus zwei Rädern, einem Sattel zum Sitzen und einem Lenker. Zusammengehalten wird dies alles durch einen Rahmen aus Rohren. Es gibt viele Arten von Fahrrädern: Rennrad, Mountain-Bike, sprich: Maunten-Beik, Dreirad, Liegefahrrad, das elektrische e-Bike, sprich: I-beik, Lastenfahrrad, Klapprad, Kunstfahrrad und viele andere. Je nachdem, wofür das Fahrrad eingesetzt wird, sind diese besonderen Fahrräder entwickelt worden.
Ein Fahrrad, kurz Rad, in der Schweiz Velo (von französisch le velo, Kurzform für velocipede ,Schnellfuß'; lateinisch velox ,schnell' und pes ,Fuß'), ist ein mindestens zweirädriges, für gewöhnlich einspuriges Landfahrzeug, das ausschließlich durch die Muskelkraft auf ihm befindlicher Personen durch das Treten von Pedalen oder Handkurbeln angetrieben wird. Durch den Nachlauf entsteht bei einem Lenkausschlag ein Drehmoment, das diesem als Rückstellmoment entgegengerichtet ist. Dadurch lenkt das rollende Fahrzeug selbstständig zurück bis (fast) zur Geradeausstellung. Die Kreiselkräfte stabilisieren das Fahrrad beim Fahren zusätzlich abhängig vom Trägheitsmoment und der Geschwindigkeit. Außerdem haben weitere Faktoren wie die Masseverteilung einen Einfluss auf die Fahrstabilität von einspurigen Fahrzeugen (siehe auch: Fahrphysik (Fahrrad)). Ein Einrad hat nur ein Laufrad, über welchem alle Kipprichtungen balanciert werden müssen. Das Tandemrad ist eine Sonderform, die es zwei oder mehr Personen ermöglicht, einen eigenen Sitzplatz einzunehmen und die eigene Muskelkraft einzusetzen. Sonderformen wie Dreiräder für Kinder oder Senioren und dreirädrige Liegeräder haben drei Räder und sind dreispurig. Fahrradrikschas (wie beispielsweise Fahrradtaxis) können sowohl dreirädrig als auch vierrädrig (zweispurig) sein. Eine weitere Sonderform sind Experimentalfahrräder, welche eine Vielzahl von Laufrädern oder andere muskelbetriebene Antriebsformen aufweisen. Für die Benutzung eines Fahrrades im öffentlichen Straßenverkehr gibt es in jedem Land spezifische gesetzliche Bestimmungen (siehe Radverkehr).
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Fairer Handel" ?
Beim fairen Handel sollen die Hersteller einer Ware einen gerechten Preis dafür bekommen. Meist sind die Hersteller Bauern oder Handwerker in armen Ländern in Afrika, Südamerika oder in Asien. Ursprünglich ging es vor allem um Bananen, Kaffee und Kakao. Oft brauchen wir den englischen Ausdruck "fair trade", sprich: Fährtrejd. Viele Bauern arbeiten heute noch hart, lange und fast immer von Hand. Sie verkaufen ihre Waren an Händler, die die Waren in reiche Länder bringen und sie dort verkaufen. Beim herkömmlichen Handel erhalten die Bauern aber oft so wenig Geld, dass sie kaum davon leben können. Der Handel verdient dabei sehr viel. Für die Käufer sind die Produkte trotzdem nicht unbedingt billig, weil viel Geld im Handel steckenbleibt. Damit diese Bauern genug zu essen haben, muss deshalb meist die ganze Familie mithelfen. So kommt es auch zu Kinderarbeit. Die Kinder können dann oft nicht zur Schule gehen und können deshalb auch als Erwachsene der Armut nicht entfliehen. In Europa störten sich in den Jahren ab 1960 immer mehr Gruppen von Menschen am unfairen Handel. Sie begannen deshalb selber, die Waren bei den Bauern einzukaufen und verkauften sie bei uns. Sie eröffneten auch eigene Geschäfte, die anfangs "Dritte-Welt-Läden" hießen. Heute nennt man sie "Weltläden". Die Produkte werden oft auch in Naturkostläden und zunehmend in den üblichen Supermärkten verkauft. Interessant daran ist: Wenn man einem Bauern den doppelten Lohn bezahlt, werden beispielsweise Kaffee oder Bananen nur um einige Cent teurer. Die Preise für den Transport, die Ladenmieten und das Personal im Verkauf erhöhen sich nämlich nicht. Ein Paar Turnschuhe würde nur etwa um einen Euro teurer.
Als Fairer Handel (englisch fair trade) wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem die Erzeuger für ihre Produkte einen Mindestpreis erhalten, der von einer Fair-Trade-Organisation bestimmt wird. Damit soll den Produzenten auch bei niedrigeren Marktpreisen ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. Die Bemessung eines gerechten Preises ist ein kontrovers diskutiertes Thema der Wirtschaftsethik. Dazu wird bei dieser Handelsform außerdem versucht, langfristige "partnerschaftliche" Beziehungen zwischen Händlern und Erzeugern aufzubauen. In der Produktion sollen außerdem internationale sowie von den Organisationen vorgeschriebene Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden. Die sehr heterogene Fairhandelsbewegung konzentriert sich hauptsächlich auf Waren, die aus Entwicklungsländern in Industrieländer exportiert werden. Fairer Handel umfasst landwirtschaftliche Erzeugnisse ebenso wie Produkte des traditionellen Handwerks und der Industrie und weitet sich zusehends auf neue Bereiche wie den Tourismus unter der Bezeichnung "faires Reisen" aus. Angeboten werden fair gehandelte Produkte in Naturkost- und Weltläden sowie in Supermärkten und in der Gastronomie. Laut der Dachorganisation Fairtrade International nahmen im Jahr 2019 über 1,82 Millionen landwirtschaftliche Betriebe an entsprechenden Programmen teil.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Farbe" ?
Farbe ist eine Eigenschaft des Lichts. Menschen sehen etwas und nehmen dabei Farben wahr. Was genau ein Mensch sieht, hängt vor allem vom Gegenstand ab, den er ansieht. In zweiter Linie ist die Lichtquelle wichtig, drittens aber auch die eigenen Augen. Die eigenen Augen sind nämlich nicht so genau wie die Apparate von Physikern, wenn es um Farbe geht. Tiere sehen nochmal anders. Zunächst einmal geht es bei der Farbe um die Wellenlänge des Lichts. Eine Lichtquelle ist zum Beispiel die Sonne. Das Sonnenlicht nennen wir auch Tageslicht. Wir empfinden es meist als normal und farblos. Dann fällt das Licht auf einen Gegenstand, zum Beispiel auf ein Kleid. Das Licht wird abgestrahlt und hat sich durch die Oberfläche geändert. Dann fällt das Licht ins Auge. Die Farbe, die wir wahrnehmen, hängt also vor allem von der Oberfläche ab, die wir ansehen. Aber auch die Art der Lichtquelle ist wichtig. Bei Tageslicht auf der Straße sieht ein Kleid etwas anders aus als im Haus, wo Lampen leuchten. Und schließlich nehmen unterschiedliche Menschen Farben ein wenig anders wahr. In der Natur erscheinen die Farben in der Reihenfolge ultraviolett, violett, blau, grün, gelb, orange, rot, infrarot. Ultraviolett und Infrarot gibt es zwar schon, aber unsere Augen können es nicht wahrnehmen. In der deutschen Sprache brauchen wir das Wort Farbe nicht nur für die Eigenschaft des Lichts. Wir nennen so auch den Stoff, der färbt. Wenn ein Maler "Farbe" auf sein Gemälde aufträgt, müsste man genauer eigentlich von "Farbstoff" sprechen. Die französische Sprache beispielsweise hat dafür zwei verschiedene Wörter. Die Maler haben das Farbband auch zu einem Farbkreis zusammengesetzt. Für unsere Augen und zum Malen ist das sinnvoll. Es kommt aber so in der Natur nicht vor.
Eine Farbe ist ein durch das Auge und Gehirn vermittelter Sinneseindruck, der durch Licht hervorgerufen wird, genauer durch die Wahrnehmung elektromagnetischer Strahlung der Wellenlänge zwischen 380 und 780 Nanometer. Es ist der Sinneseindruck, durch den sich zwei aneinandergrenzende, strukturlose Teile des Gesichtsfeldes bei einäugiger Beobachtung mit unbewegtem Auge allein unterscheiden lassen. In der Alltagssprache werden Farbmittel (farbgebende Substanzen) ebenfalls als Farbe bezeichnet, also stoffliche Mittel, mit denen die Farbe von Gegenständen verändert werden kann, so bei Malerfarben. Die Farbwahrnehmung ist eine subjektive Empfindung, welche nicht nur durch die Art der einfallenden Lichtstrahlung, sondern auch durch die Beschaffenheit der Augen, Empfindlichkeit der Rezeptoren und den Wahrnehmungsapparat bestimmt wird. Andere optische Wahrnehmungsphänomene wie Struktur (Licht-Schatten-Wirkungen), Glanz oder Rauheit sowie psychische Effekte, wie Umstimmung oder Adaptation, sind vom Farbbegriff zu unterscheiden.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Fehmarn" ?
Fehmarn ist eine Insel in der Ostsee. Fehmarn gehört zum Landkreis Ostholstein im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein. Nach Rügen und Usedom ist Fehmarn die drittgrößte Insel Deutschlands. Die Insel ist seit 2003 auch eine Stadt. Eigentlich besteht sie aber aus vielen kleinen Dörfern. Noch am größten ist Burg, wo auch das Rathaus steht. Auf der ganzen Insel leben etwa 12.000 Einwohner, davon die Hälfte in Burg. Fehmarn lebt hauptsächlich von Urlaubern, die im Sommer an die Strände gehen und in der Ostsee baden. Im Sommer kommen viele tausend Urlauber. Außerdem ist Fehmarn dafür bekannt, dass Zugvögel auf ihrer Reise von Norden nach Süden oder umgekehrt Halt auf der Insel machen, um zu brüten und zu ruhen. Darum gibt es auf Fehmarn das Wasservogelreservat Wallnau. Das ist ein Schutzbereich, wo jährlich über 80 Zugvogelarten auf ihrer Reise halten. Dort können sie besonders gut brüten. Wer mit dem Auto oder mit der Eisenbahn von Hamburg zur dänischen Hauptstadt Kopenhagen fahren will: Über Fehmarn geht der kürzeste Weg. Zwischen Fehmarn und Dänemark muss man allerdings die Fähre nehmen. Autos und Züge fahren dazu auf ein Schiff, die Fähre, das sie von Puttgarden auf Fehmarn nach Dänemark bringt.
Fehmarn (dänisch Femern) ist eine deutsche Ostseeinsel und nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel Deutschlands. Sie gehört zum Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Am 1. Januar 2003 wurde die Stadt Fehmarn durch die Fusion aller damaligen Gemeinden der Insel gebildet. Hauptort und Verwaltungssitz ist Burg auf Fehmarn. Die Insel ist durch Landwirtschaft und Tourismus geprägt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Fenster" ?
Ein Fenster ist eine Öffnung in einem Gebäude oder auch in einem Auto, in einem Schiff oder in einem anderen Fahrzeug. Fenster sind dazu da, dass Licht und Luft ins Gebäude kommen können. Außerdem kann man durch ein Fenster ins Gebäude schauen oder aus dem Gebäude hinaus schauen. Schon in der Steinzeit hatten die Menschen Fenster in ihren Behausungen. Doch es gab eher wenige oder kleine Fenster. Licht kam vor allem durch die Tür. Das Problem: Es gab noch kein Glas, daher war es schwierig, ein Fenster so dicht zu machen, dass dennoch Licht hinein kam. Eine Lösung dafür war, dass man eine Tierhaut mit Öl einschmierte und in den Fensterrahmen hängte. Manchmal brauchte man dazu auch die Blase von Schweinen. Die alten Römer verwendeten dann bereits Glas für ihre Fenster. Das war aber ziemlich teuer, und auch später war Fensterglas noch selten. Man konnte keine großen, flachen Glasflächen herstellen. Im Mittelalter verband man deshalb mehrere kleine Glasstücke mit Schienen aus Blei. So entstanden zum Beispiel die großen farbigen Glasfenster in den Kirchen. Heute haben wohl die meisten Fenster eine große Glasscheibe. Sie werden seit etwa dem Jahr 1850 in der Industrie hergestellt. Etwa seit 1950 kann man auch gebogene Scheiben herstellen. Üblich ist es auch geworden, Isolierglas mit zwei oder mehreren Scheiben zu nehmen. Auf diese Weise verliert das Haus nicht so viel Wärme durch die Fenster.
Als Fenster wird im Bauwesen eine Lichtöffnung in einer Wand oder im Dach eines Bauwerkes, sowie dessen wind- und wetterdichter Verschluss bezeichnet. Fenster dienen der Belichtung, Belüftung und Aussicht. Weiterhin zählen Fenster zu den Hauptelementen der ästhetischen Gliederung der Fassade und zieren im Idealfall sowohl das Äußere als auch das Innere des Hauses. Fenster bestehen heute meist aus einem Rahmen und der gläsernen Fensterfüllung. Der Rahmen wird in eine Öffnung in einer Wand oder dem Dach eingesetzt. Die Wandöffnung wird oben meist durch einen Bogen oder durch einen Fenstersturz verstärkt, seitlich durch die Laibung bzw. die Faschen und unten durch die Brüstung. Häufig ermöglicht ein beweglicher Fensterflügel das Lüften der Innenräume. Fenster werden traditionell durch Glaser, Bautischler und spezialisierte Fensterbauer gefertigt und eingebaut.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Fichtelgebirge" ?
Das Fichtelgebirge ist ein Gebirge in Deutschland. Es liegt im Bundesland Bayern, aber für einen kleinen Teil auch im Nachbarland Tschechien. Man nennt das Fichtelgebirge ein Mittelgebirge, weil es nicht besonders hoch ist. Der höchste Berg, der Schneeberg, hat etwas mehr als 1000 Meter. Die wichtigste Stadt in der Gegend heißt Wunsiedel. Das Gebirge besteht vor allem aus Granit, einem sehr harten Gestein. Aber auch Marmor kommt vor, der früher abgebaut wurde. Auch fand man hier viel Erz, zum Beispiel Eisenerz, Zinn und sogar Gold. Im Mittelalter begannen Bergmänner, das Erz abzubauen. Schon vor etwa 400 Jahren war es damit zu Ende. Im Fichtelgebirge sind die Quellen von vier recht wichtigen Flüssen, darunter der Saale. Touristen besuchen die Gegend gerne. Im Sommer kann man sehr schön wandern. Für den Wintersport gibt es sogar einige Skilifte. Es gibt auch etwas Industrie: Maschinenbau, die Herstellung von Kunststoffen, die Verarbeitung von Stoffen für Bekleidung und einige andere. Am herausragendsten ist die Herstellung von Porzellan. Die Firma Rosenthal ist inzwischen weltberühmt. Zudem gibt es einige Glaskünstler, deren Produkte man gleich vor Ort kaufen kann.
Das Fichtelgebirge (tschechisch: Smrciny) ist ein bis zu 1051 Meter hohes Mittelgebirge im Nordosten Bayerns und im Nordwesten Tschechiens. Im Jahre 1971 wurde auf einer Fläche von 1020 km^2 der Naturpark Fichtelgebirge geschaffen. Kleinere Teile davon befinden sich im Prirodni park Smrciny (deutsch: Naturpark Fichtelgebirge) im Nordwesten Tschechiens. Der südliche Bereich des Naturraumes Fichtelgebirge, der Steinwald, liegt im Naturpark Steinwald. Zur Etymologie des Namens siehe die Anmerkungen bei der Gemeinde Fichtelberg.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Flagge" ?
Eine Flagge ist ein Stück Stoff mit Zeichen darauf. Die Zeichen können einfach nur Farben nebeneinander sein oder auch aus Zeichnungen. Oft meint man mit Flagge nicht nur eine Flagge zum Anfassen, eine Fahne, sondern auch eine Abbildung davon. Flaggen stehen normalerweise für etwas: für ein Land, eine Stadt, einen Verein, eine Partei und so weiter. Die Nationalflagge von Frankreich zum Beispiel besteht aus drei Farben nebeneinander: blau, weiß und rot. Fast alle Flaggen sind rechteckig, aber einige haben eigene Formen, wie die von Nepal: Diese Flagge besteht aus zwei Dreiecken übereinander. Wenn man irgendwo eine Flagge sieht, soll das oft so etwas sagen wie: "Hier sind wir". Darum schwenken viele Menschen ihre Flagge, wenn sie bei einem internationalen Wettbewerb die Mannschaft ihres Landes sehen. Das kann Fußball sein oder der Eurovision-Gesangswettbewerb. Außerdem "zeigt man Flagge", wenn ein Gebäude oder ein Schiff zu einem bestimmten Staat gehört.
Eine Flagge ist eine abstrakte zweidimensionale Anordnung von Farben, Flächen und Zeichen in meist rechteckiger Form. Sie besteht in der Regel aus einem Tuch, aber auch andere Materialien, wie Papier, Plastik oder Metall, finden Verwendung. Deren gemaltes Bild erfüllt oft dieselben Zwecke wie die eigentliche Flagge. Flaggen dienen zur visuellen Übertragung von Informationen, ursprünglich über eine größere Distanz, wie von Schiff zu Schiff. Oft ist dies die Markierung der Zugehörigkeit beziehungsweise der Vertretung von Gemeinschaften und Körperschaften. Die Lehre vom Fahnen- und Flaggenwesen heißt Vexillologie (Flaggenkunde).
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Fondue" ?
Fondue, sprich: Fondü, ist ein Gericht aus den Alpen. Man isst es vor allem in der Schweiz, aber auch im Osten Frankreichs und im Norden Italiens. Das Wort Fondue kommt aus dem Französischen und heißt auf Deutsch "geschmolzen". Bei einem Fondue werden mundgerechte Stücke in eine heiße, dicke Flüssigkeit getunkt. Am bekanntesten ist das Käsefondue. Brotstücke, Früchte oder anderes werden in geschmolzenen Käse getunkt, der sich in einem Keramiktopf, dem Caquelon, befindet. In der Schweiz tunkt man das Brot manchmal vorher in Kirsch oder anderen Alkohol. Dadurch schmeckt es etwas säuerlicher. Für die Herstellung des Käsefondues wird geriebener Käse im Caquelon mit Maisstärke, Alkohol und Gewürzen aufgekocht. Im Kanton Fribourg verwendet man meistens die Sorten Greyerzer oder Vacherin, im Appenzell Appenzellerkäse, in Frankreich meistens Comte oder Beaufort und in Italien Fontina. In asiatischen Ländern wie China oder Japan stellt man etwas ähnliches wie Fondue mit einer Brühe her, die in einem Feuertopf kocht. Dann werden Stücke aus Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten darin getunkt. In Europa bürgerte sich dafür die Bezeichnung Fondue Chinoise ein, also "chinesisches Fondue". Beim Fondue Bourguignonne sind die Stücke etwas dicker als beim Chinoise. Man gart sie in heißem Öl. Solche Fleischfondues sind in der Schweiz beliebte Gerichte im Winter, vor allem an Silvester. Eine besondere Variante des Fleischfondues ist das Fondue Vigneronne, das "Fondue der Winzerin". Dabei wird das Fleisch in siedendem Rot- oder Weißwein gegart. Bei einem Schokoladenfondue tunkt man Früchte in geschmolzene Schokolade.
Ein Fondue (frz. und schweiz. , dt. ; aus frz. fondue "geschmolzen", von fondre) bzw. eine Fonduta (ital.) ist - im engeren Sinn und auf Mitteleuropa bezogen - ursprünglich ein Gericht aus geschmolzenem Käse, das aus den Westalpen - der französischsprachigen Schweiz, Savoyen und dem Piemont - stammt. Mittlerweile wird der Begriff küchentechnisch verallgemeinernd für Gerichte verwendet, bei denen mundgerechte Nahrungsmittelstücke in erhitzte Flüssigkeiten getunkt werden: Das japanische Gericht Shabu shabu wird ebenfalls wie ein Fondue zubereitet: Gegenseitige Einflüsse sind unbekannt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Formel 1" ?
Die Formel 1 ist ein Motorsport-Wettbewerb, bei dem mehrere Teams gegeneinander in Autos Rennen fahren. Aktuell fahren zehn Teams mit. Dabei geht jedes Team mit zwei Autos an den Start, insgesamt fahren also 20 Fahrer mit. Im Laufe einer Saison, die anders als in der Fußball-Bundesliga nach dem Kalenderjahr verläuft, gibt es ungefähr 20 Rennen. Jedes Rennen kann mit einem Spieltag in der Fußball-Bundesliga verglichen werden. Diese werden an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt gefahren. Die Autos fahren mit sehr hohen Geschwindigkeiten im Schnitt um die 60 Runden in einem Rundkurs und insgesamt eine Strecke von meist über 300 Kilometern. Dabei bekommen die zehn besten Fahrer in jedem Rennen Punkte. Der Erste erhält zum Beispiel 25, der Zweite 18 und der Dritte 15 Punkte. So geht es immer weiter runter, bis der Zehnte noch einen Punkt erhält. Die drei besten Fahrer bekommen bei der Siegerehrung am Ende eines Rennens einen Pokal überreicht und dürfen auf dem Podest, auch Siegertreppchen genannt, feiern. Der Fahrer, der am Ende der Saison die meisten Punkte gesammelt hat, ist der Weltmeister. Da ein Team aus zwei Fahrern besteht, werden die Punkte der beiden Teamkollegen zusammengezählt und ein Gesamtergebnis ermittelt. Das Team, dessen Fahrer am Ende der Saison die meisten Punkte gesammelt haben, ist Teamweltmeister. Für diesen Titel und die Platzierungen bekommt ein Team ziemlich viel Geld. Der aktuelle Weltmeister ist Lewis Hamilton, sprich Louis Hämilten. Er fährt für Mercedes, einen deutschen Fahrzeughersteller. Der Rekordweltmeister ist ein Deutscher: Michael Schumacher. Er fährt aber schon seit einigen Jahren nicht mehr mit. Seit 2014 hat die Formel 1 beschlossen, etwas für die Umwelt zu tun. Deshalb werden seitdem Motoren verwendet, die weniger Benzin verbrauchen. Die alten Motoren haben ungefähr 40 Liter Benzin auf 100 Kilometern verbraucht. Zum Vergleich: ein normales Auto verbraucht zwischen fünf und zehn Litern.
Die Formel 1 ist eine vom Automobil-Dachverband Federation Internationale de l'Automobile (FIA) festgelegte Formelserie. Hersteller konstruieren Autos, die den Formel-1-Regeln entsprechen. Diese Autos treten im Rahmen der Formel-1-Weltmeisterschaft zu Rennen in ungefähr 20 Orten pro Jahr an. Am Ende der Saison wird der Fahrer mit den meisten Punkten F1 Fahrerweltmeister und der Hersteller mit den meisten Punkten Konstrukteursweltmeister. Die Formel 1 ist die höchstrangige von der FIA veranstaltete Rennserie des Formelsports. Sie wird als Königsklasse des Automobilsports bezeichnet, da sie den Anspruch erhebt, die höchsten technischen, fahrerischen, aber auch finanziellen Anforderungen aller Rennserien an Fahrer und Konstrukteure zu stellen. Sie wird auch kurz F1 genannt. Die F1 Weltmeisterschaft heißt offiziell FIA Formula One World Championship, bis 1980 hieß sie Automobil-Weltmeisterschaft.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Französische Revolution" ?
Die Französische Revolution war ein Ereignis in Frankreich. Es begann im Jahr 1789 damit, dass viele Franzosen fanden, dass der König zu viel Macht hatte. Im Laufe der Jahre gab es mehrere neue Herrscher oder Gruppen, die regierten. Schließlich wurde Napoleon der Alleinherrscher. Das Frankreich der Revolution eroberte viele Länder in Europa. Es gelang den anderen Ländern jedoch, Frankreich schließlich zu besiegen. Im Jahr 1815 waren die Revolution und die Zeit Napoleons endgültig zu Ende. Viele Menschen in Europa waren arm geworden oder gestorben. Die Revolutionäre wollten aus Frankreich ein moderneres Land machen, um den Menschen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zu bringen. Der Staat und die Gesellschaft sollten vernünftige Gesetze haben und für den Fortschritt arbeiten. Noch heute sehen viele Menschen in der Revolution etwas Gutes.
Die Französische Revolution von 1789 bis 1799 gehört zu den folgenreichsten Ereignissen der neuzeitlichen europäischen Geschichte. Die Abschaffung des feudal-absolutistischen Ständestaats sowie die Propagierung und Umsetzung grundlegender Werte und Ideen der Aufklärung als Ziele der Französischen Revolution - das betrifft insbesondere die Menschenrechte - waren mitursächlich für tiefgreifende macht- und gesellschaftspolitische Veränderungen in ganz Europa und haben das moderne Demokratieverständnis entscheidend beeinflusst. Als zweite unter den Atlantischen Revolutionen erhielt sie ihrerseits orientierende Impulse aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskampf. Die heutige Französische Republik als liberal-demokratischer Verfassungsstaat westlicher Prägung stützt ihr Selbstverständnis unmittelbar auf die Errungenschaften der Französischen Revolution. Die revolutionäre Umgestaltung und die Entwicklung der französischen Gesellschaft zur Nation war ein Prozess, bei dem in der Geschichtsschreibung drei Phasen unterschieden werden: Ausschlaggebender Ordnungs- und Machtfaktor wurde in dieser Lage zunehmend das in den Revolutionskriegen entstandene Bürgerheer, dem Napoleon Bonaparte seinen Aufstieg und den Rückhalt bei der Verwirklichung seiner sich über Frankreich hinaus erstreckenden politischen Ambitionen verdankte.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Freikirche" ?
Mit Freikirche meint man eine Kirche, die nicht zu den großen christlichen Kirchen gehört. Das Wort kommt daher, dass die anderen Kirchen oft vom Staat Geld und andere Hilfe erhalten. Die Freikirchen hingegen sind vom Staat unabhängig. Es ist allerdings nicht immer ganz deutlich, was genau eine Freikirche ist. Manche der Freikirchen sind kleine Gemeinden, die es nur an einem einzigen Ort gibt. Andere Freikirchen haben Gemeinden an vielen Orten. Einige sind sehr streng wie eine Sekte, andere nicht. Eine bekannte Freikirche in Deutschland und Österreich sind die Mennonitischen Gemeinden. Ihr Gründer war Menno Simons aus Friesland: Er fand, dass man erst getauft werden soll, wenn man alt genug ist um den Sinn zu verstehen. Eine andere Freikirche ist die Pfingstgemeinde, die für ein neues Pfingsten betet, für das Verbreiten des Heiligen Geistes. Mittlerweile gibt es Freikirchen, die mehr mit dem Staat zusammenarbeiten. Darum haben sie sich in Vereinen zusammengeschlossen: In Österreich heißt der Verein "Freikirchen in Österreich", in Deutschand und der Schweiz gibt es mehrere solcher Vereine. So kann in Deutschland eine Freikirche Geld über die Kirchensteuer bekommen, wie die Evangelische Kirche und die Katholische Kirche auch. Manche Freikirchen wollen das allerdings gar nicht.
Freikirche bezeichnete ursprünglich eine evangelische Kirche, die - im Gegensatz zu einer Staatskirche - vom Staat unabhängig war. Infolge der mittlerweile in Europa überwiegend vollzogenen Trennung von Religion und Staat lässt sich die Wortbedeutung nicht mehr eindeutig fassen. Der Begriff Freikirche wird heute dazu verwendet, eine bestimmte Kirche gegenüber Volkskirchen abzugrenzen. Dabei wird das Attribut "frei" unterschiedlich verstanden, etwa im Sinne von freiwilliger Zugehörigkeit, organisatorischer Unabhängigkeit, auch im Hinblick auf eine vom Staat erhobene Kirchensteuer, oder als Hinweis auf eine bestimmte theologische Einstellung.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Friedhof" ?
Ein Friedhof ist ein Ort, an dem man tote Menschen begräbt. Gemeint war ursprünglich das Gebiet um eine Kirche, das eingefriedet war, also zum Beispiel mit einem Zaun umgeben war. Daher kommt auch einer der vielen anderen Ausdrücke für einen Friedhof: Kirchhof. Gerade für Friedhöfe aus der Steinzeit oder dem Altertum sagt man auch Gräberfeld. Für die meisten Menschen ist es wichtig, dass die Toten an einem würdigen Ort beerdigt werden. An diesem Ort soll es ruhig und friedlich sein. Es geht nicht nur um die Totenruhe, sondern auch darum, dass die Angehörigen des Verstorbenen ungestört am Grab gedenken können. Auf einem Friedhof findet man oft ein Gebäude, in dem man eine Trauerfeier ausrichten kann. Die Angehörigen, also Familie und Freunde, versammeln sich bei einer Beerdigung dort. Der Sarg mit dem Toten ist auch dabei. Mit Reden und Liedern nimmt man dort gemeinsam Abschied. Dann geht man mit dem Sarg zum Grab.
Ein Friedhof (auch Bestattungsplatz oder Begräbnisplatz, veraltet Gottesacker, Kirchhof, Totenhof oder Leichenhof) ist ein Ort, an dem Verstorbene, in den meisten Fällen begleitet von einem religiösen oder weltlichen Ritus, bestattet werden. Anlagen aus vorchristlicher Zeit werden in der Archäologie meist als Gräberfelder oder Nekropolen bezeichnet, der Begriff Friedhof findet dennoch auch für antike Anlagen Verwendung. Friedhof leitet sich ursprünglich vom althochdeutschen "frithof" ab, der Bezeichnung für den eingefriedeten Bereich um eine Kirche. Der Bedeutungswandel zu einem "Hof des Friedens" vollzog sich mit dem Verblassen der etymologischen Wurzel.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Fußball" ?
Fußball ist eine Sportart, bei der zwei Mannschaften mit einem Ball spielen. Es ist eine der beliebtesten Sportarten der Welt. Ursprünglich kommt das Fußballspiel aus England. Im Laufe der Zeit hat Fußball seine heutigen Regeln bekommen. Für diesen Sport gibt es Fußballvereine, deren Mannschaften gegeneinander spielen. Alle vier Jahre richtet der Welt-Verband FIFA eine Fußball-Weltmeisterschaft aus. Da tritt jeweils eine Mannschaft pro Land an. Fußball wird in einigen Ländern mehr von Männern gespielt, in anderen eher von Frauen.
Fußball ist eine Ballsportart, bei der zwei Mannschaften mit dem Ziel gegeneinander antreten, mehr Tore als der Gegner zu erzielen und so das Spiel zu gewinnen. Die Spielzeit ist üblicherweise zweimal 45 Minuten, zuzüglich Nachspielzeit sowie gegebenenfalls Verlängerung und/oder Elfmeterschießen. Eine Mannschaft besteht in der Regel aus elf Spielern, von denen einer der Torwart ist. Der Ball darf mit dem ganzen Körper gespielt werden mit Ausnahme der Arme und Hände; vorwiegend wird er mit dem Fuß getreten. Nur der Torwart (innerhalb des eigenen Strafraums) - bzw. die Feldspieler beim Einwurf - dürfen den Ball mit den Händen berühren. Der Erfolg des Fußballs beruht zum Ersten auf seiner Einfachheit. Der Aufwand für Mittel und Ausrüstung ist relativ gering (siehe z. B. Straßenfußball), wodurch er auch in vielen Entwicklungsländern sehr populär wurde, und er ist für Neulinge und Zuschauer leicht verständlich oder gar selbstverständlich. Zum Zweiten fallen vergleichsweise wenig Tore, was den Wert eines Tores erhöht und die Spiele spannender macht, da überlegene bzw. besser platzierte Mannschaften nicht so oft gewinnen bzw. frühzeitig als Sieger feststehen können wie in anderen Ballsportarten. Diesen Besonderheiten wird allerdings in neuerer Zeit entgegengewirkt, indem kompliziertere Regularien (u. a. Änderung der Abseitsregel) und im Spitzenfußball immer größerer (technischer) Aufwand (u. a. der Videobeweis) zu einem "gerechteren" Fußball führen sollen. Fußball entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Großbritannien und breitete sich ab den 1880er und 1890er Jahren in Kontinentaleuropa und anderen Kontinenten aus. Er gilt als weltweit beliebteste Mannschaftssportart. Im Gegensatz zu anderen Sportarten (wie z. B. Handball) entwickelten sich Spitzenklubs im Fußball in der Regel nur in großen Städten, welche die sehr aufwendige Infrastruktur mit zuletzt immer höheren Anforderungen aufweisen können.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Föhr" ?
Föhr ist die zweitgrößte deutsche Insel in der Nordsee. Sie liegt vor der Küste Schleswig-Holsteins. Zusammen mit Sylt, Amrum, Pellworm und der Halbinsel Nordstrand gehört sie zu den nordfriesischen Inseln. Föhr ist etwa zwölf Kilometer lang und acht Kilometer breit. Auf der Insel befinden sich 16 Dörfer. Hier stehen noch viele reetgedeckte Friesenhäuser aus rotem oder weißem Backstein. Reet ist eine Art Stroh oder Schilf. Besonders gut erhalten sind die alten Häuschen in den Orten Nieblum, Alkersum und Oevenum. Einige Menschen auf Föhr sprechen außer Deutsch auch Plattdeutsch oder Friesisch. Föhr wird wegen der vielen Felder und Wiesen auch die grüne Insel genannt. Um hierher zu kommen, muss man eine Fähre nehmen. Sie fährt vom Festland aus eine halbe Stunde. Dann hat man Wyk erreicht, den Hauptort der Insel. Vor allem im Sommer kommen viele Urlaubsgäste wegen der guten Luft hierher. Das ist schon lange so. Bereits im Jahr 1819 wurde Wyk zum ersten anerkannten Seebad ernannt, das in Schleswig-Holstein an der Nordsee liegt. Auch heute noch lassen sich die Menschen hier behandeln. Wer Probleme mit der Lunge oder dem Atmen hat, erholt sich bei einer Kur. Wer sich für Natur und Kultur auf Föhr interessiert, kann das Nationalpark-Haus und das Friesenmuseum in Wyk besuchen. Man erkennt es an den riesigen Walzähnen am Eingang. Die Nachbarinsel Amrum ist nicht weit von Föhr. Bei Ebbe, also Niedrigwasser, kann man einen Spaziergang dorthin machen.
Die Insel Föhr (nordfriesisch Feer, dänisch For) gehört zu den Nordfriesischen Inseln und zum Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Föhr ist die größte und bevölkerungsreichste deutsche Insel ohne Landverbindung. Der Name Föhr und das friesische Pendant Feer sind vielfältig interpretiert worden. Die aktuelle etymologische Forschung geht davon aus, dass der Name Föhr einen maritimen Hintergrund hat. Eine weitere Deutung bezieht sich auf friesisch feer "unfruchtbar".
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Galapagosinseln" ?
Die Galapagosinseln sind eine Gruppe von neunzehn Inseln im Pazifischen Ozean. So eine Inselgruppe nennt man Archipel. Die Galapagosinseln gehören zum Staat Ecuador. Sie sind aber fast 1.000 Kilometer von Ecuadors Küste entfernt. Die Inseln liegen genau auf dem Äquator. Trotzdem ist das Klima dort nicht so heiß, wie man es bei dieser Lage vermuten könnte. Das hängt vor allem mit einer Meeresströmung zusammen, die vom kühleren Süden her kommt und die Luft über den Inseln abkühlt. Die Galapagosinseln sind aus Vulkanen entstanden. Durch die Abgeschiedenheit der Inseln findet man dort viele Tiere und Pflanzen, die es nirgendwo anders auf der Welt gibt. Es handelt sich also um Endemiten. Die UNESCO hat die Galapagosinseln mit ihrer hohen Artenvielfalt sogar zum Weltnaturerbe erklärt. Nahezu alles Land und das umgebende Meer stehen unter strengem Naturschutz. Ihren Namen haben die Inseln von den Galapagos-Riesenschildkröten. Über die Inseln verteilt gab es einmal 15 Arten. Vier davon sind inzwischen ausgestorben. Die Galapagos-Inseln sind fast unbewohnt. Nur auf fünf Inseln findet man Menschen, die immer dort wohnen. Das meiste Geld verdienen sie mit Touristen, die wegen der besonderen Natur kommen. Ein Urlaub auf den Galapagosinseln ist aber sehr teuer. Man kann auch die Inseln nicht einfach so auf eigene Faust erkunden. In den Naturschutzgebieten wird man in Gruppen von einem Führer begleitet und muss sich an viele Regeln halten. Der erste Europäer, der die Galapagosinseln entdeckte, war der spanische Bischof Tomas de Berlanga. Er wollte eigentlich nach Peru segeln, doch der Wind trieb sein Schiff auf die Galapagosinseln. Später kamen viele Wissenschaftler auf die Galapagos-Inseln, um sie zu erforschen. Dazu gehörte auch Charles Darwin. Er beobachtete, dass die Finken auf jeder Insel etwas anders aussehen. Das brachte ihn auf die Idee, dass Tiere sich ihrer Umgebung anpassen und diese Merkmale dann weitervererben. Diese Erkenntnis war entscheidend für seine Evolutionstheorie.
Die Galapagosinseln (in anderer Schreibweise Galapagos-Inseln, spanisch Islas Galapagos, IPA: las islas alapaos, IPA lokal: laz ihlah alapaoh; offiziell Archipielago de Colon) sind ein Archipel im östlichen Pazifischen Ozean. Sie liegen am Äquator ca. 1000 km westlich der ecuadorianischen Küste in Südamerika, gehören zu Ecuador und bilden die gleichnamige Provinz Galapagos mit der Hauptstadt Puerto Baquerizo Moreno. Das Wort Galapago (spanisch u. a. für ,Wulstsattel') bezieht sich auf den Schildkrötenpanzer, der bei einigen Arten der Galapagos-Riesenschildkröten im Nackenbereich wie ein Sattel aufgewölbt ist. Die außerordentliche und einmalige Flora und Fauna der Inseln gehören zum Weltnaturerbe der UNESCO. Sie werden durch den Nationalpark der Galapagosinseln geschützt. Etwa 97 % der Fläche der Galapagosinseln und 99 % der sie umgebenden Gewässer innerhalb der Ausschließlichen Wirtschaftszone stehen dadurch unter strengem Naturschutz. Die landwirtschaftliche und fischereiliche Nutzung sowie das Betreten der Inseln und das Befahren der Gewässer sind streng reglementiert und werden durch die Nationalparkverwaltung mit Sitz in Puerto Ayora kontrolliert.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Garten" ?
Ein Garten ist ein Ort im Freien, der von seiner Umgebung abgegrenzt ist. An diesem Ort werden Pflanzen angebaut, manchmal auch Tiere gehalten. Viele Gärten sollen einen Ertrag bringen: Obst, Gemüse, Gewürze, Blumen und andere Dinge. Andere Gärten sollen den Menschen aber auch einfach Freude bereiten, indem sie schön aussehen. Das Wort Garten kommt von Gerte: Das sind dünne Äste oder Zweige, mit denen man früher Gärten umzäunt hat. Mit einem Zaun oder Mauern oder Hecken zeigt man, wo ein Garten ist. Und man will einen Garten auch schützen, vor Tieren, Dieben oder anderen Eindringlingen. Gärtner haben diesen Beruf erlernt und werden von den Besitzern angestellt, um ihre Gärten und Parks zu pflegen. Es ist schwierig, den Unterschied zwischen einem Garten und einem Park genau zu erkennen. Beim Garten geht es eher um die Ernte, beim Park eher um die Schönheit. Zudem gehören Gärten meistens einer Person, sind also umzäunt und privat. Parks sind eher öffentlich und gehören zum Beispiel einer Stadt. Sie können einen Zaun mit Toren haben, manchmal sind sie aber nur nachts geschlossen und tagsüber sind sie geöffnet. In vielen Schlossgärten wurden früher nur der Schlossherr und seine Freunde eingelassen, heute sind daraus aber öffentliche Parks geworden. Trotzdem tragen sie oft noch den Namen "Schlossgarten".
Ein Garten ist ein abgegrenztes Stück Land, in dem Pflanzen oder Tiere vom Menschen in Kultur genommen und somit gepflegt (kultiviert) werden. Im Gegensatz zu Parks werden Gärten meist privat genutzt. Gärten werden nicht nur angelegt, um einen direkten Ertrag zu ernten (Nutzgarten), sondern auch um einem künstlerischen, spirituellen oder therapeutischen Zweck zu dienen, oder auch der Freizeitgestaltung und Erholung, wie Zier- und Kleingärten.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Geburt" ?
Eine Schwangerschaft dauert bei Menschen etwa neun Monate. Das, was am Ende geschieht, nennt man die Geburt. Bei einer Geburt verlässt das Kind den Bauch der Mutter. Der Tag der Geburt wird in den Jahren danach als Geburtstag gefeiert. Das Baby wächst in der Gebärmutter heran. Dies ist ein Organ im Bauch von Frauen. In der Gebärmutter befindet sich die Fruchtblase. In dieser liegt das Baby geschützt im Bauch der Mutter. Die Fruchtblase ist mit einer Flüssigkeit gefüllt: Das ist das Fruchtwasser. Im Bauch der Mutter befindet sich auch die Plazenta. Man nennt sie auch "Mutterkuchen". Die Plazenta versorgt das Baby durch die Nabelschnur mit Nahrung und Sauerstoff. Nach neun Monaten Schwangerschaft kann das Baby nun auch außerhalb der Gebärmutter leben, denn es hat sich soweit entwickelt, dass es selbst Luft atmen, trinken und schlucken kann. Außerdem wird es wird für das Baby dort jetzt zu eng. Für die Mutter und auch das Baby ist eine Geburt sehr anstrengend. Viele Mütter gehen deshalb in ein Krankenhaus. Bei der Geburt helfen Ärzte und Hebammen. Das sind Menschen, die besonders für diese Hilfe ausgebildet sind. Manche Mütter gehen auch in ein besonderes Haus, das Geburtshaus. Dort arbeiten keine Ärzte, sondern nur Hebammen. Manche Frauen entscheiden sich auch für eine Hausgeburt. Das heißt: Das Baby soll in der Wohnung der Frau zur Welt kommen. Eine Hebamme kommt dann nach Hause und bleibt, bis das Kind geboren ist und sicher ist, dass es Mutter und Baby gut geht. Für die meisten Frauen und Männer ist die Geburt eines Kindes ein ganz besonderer Moment, auf den sie sich sehr freuen. Deswegen kann auch der Vater bei der Geburt dabei sein, wenn er möchte. Er kann der Frau helfen, sie unterstützen und beobachten, wie sein Kind geboren wird. Um sich auf die Geburt vorzubereiten, besuchen viele Frauen alleine oder mit ihrem Partner einen Kurs zur Vorbereitung. Der Kurs wird von Hebammen geleitet. Dort lernen die Frauen und Männer, was bei einer Geburt passiert, wie man sich bei einer Geburt bewegen kann, wie der Vater die Mutter unterstützen kann und was man gegen die Schmerzen tun kann.
Geburt (lateinisch Partus und griechisch ov), auch Entbindung (der Mutter von einem Kind) oder altertümlich Niederkunft (der Mutter mit einem Kind), ist der Vorgang des den Mutterleib verlassenden Kindes, welcher das Ende einer Schwangerschaft darstellt. Unter physiologischen Bedingungen wird die Geburt vom Fötus eingeleitet. Eine Schwangerschaft dauert beim Menschen durchschnittlich 266 Tage und endet, wenn der Fötus die Gebärmutter der Mutter verlässt. Die meisten Kinder werden innerhalb von jeweils zwei Wochen vor bzw. nach dem errechneten Termin geboren. Auf den Tag genau zum errechneten Termin kommen nur vier Prozent der Kinder zur Welt. Eine baldige Geburt kann sich durch folgende Symptome ankündigen: In der Medizin beginnt die Geburt, wenn der Muttermund mindestens fünf Zentimeter eröffnet ist und die Wehen regelmäßig und muttermundswirksam sind. Bei Überschreitung des sogenannten errechneten Termins um etwa 14 Tage oder wegen medizinischer Notwendigkeit kann durch eine Geburtseinleitung der Geburtsbeginn künstlich herbeigeführt werden.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Gelsenkirchen" ?
Gelsenkirchen ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, im Westen von Deutschland. Sie liegt mitten im Ruhrgebiet, einer Gruppe von Städten. Durch die Stadt fließen der Fluss Emscher und der Rhein-Herne-Kanal. Früher wurde in Gelsenkirchen viel Kohle abgebaut. Danach hatte die Wirtschaft es schwer, und viele Menschen verloren ihre Arbeit. In Gelsenkirchen versucht man daher, an der Sonnenenergie zu verdienen.
Gelsenkirchen ist eine Großstadt im zentralen Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen und gehört zur Metropolregion Rhein-Ruhr. Die kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Münster ist in der Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen. Sie ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe und im Regionalverband Ruhr. In Deutschland und darüber hinaus ist Gelsenkirchen vor allem als Heimat des Fußballclubs FC Schalke 04 bekannt und für den bis zur Jahrtausendwende betriebenen Bergbau. Die Stadt in ihren heutigen Grenzen ist das Ergebnis mehrerer Gebietsreformen, durch die einige umliegende Gemeinden und auch größere Städte, darunter die ehemalige Großstadt (seit 1926) Buer (seit 1912 Stadt Buer) sowie der Stadtteil Horst - früher die Freiheit Horst, seit 1891 Amt Horst - nach Gelsenkirchen eingegliedert bzw. mit dieser Stadt zusammengelegt wurden. Schon mit der ersten größeren Eingemeindung 1903 lag die Einwohnerzahl Gelsenkirchens über der 100.000-Grenze, was es zur Großstadt machte. Im Jahr 2019 lag Gelsenkirchen mit rund 260.000 Einwohnern auf Platz zwölf der 30 Großstädte Nordrhein-Westfalens. Früher hatte Gelsenkirchen aufgrund der vielen Fackeln, mit denen die Kokereien das überschüssige Koksofengas entsorgten, den Beinamen Stadt der 1000 Feuer. Seit den 1960er Jahren vollzieht sich ein Strukturwandel von der Montanindustrie zur Wissens- und Dienstleistungswirtschaft.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Gemeinde" ?
Eine Gemeinde ist ein Ort, an dem Menschen leben. Sie haben eine eigene Regierung, das ist meist ein Stadtrat oder ein Gemeinderat. Eine Gemeinde kann eine Stadt sein, ein Dorf oder mehrere Dörfer, die sich zu einer Gemeinde zusammengeschlossen haben. In Deutschland nennt man sie oft "Kommunen". Das Wort kommt aus dem Französischen und bedeutet "gemeinsam". Eine solche Gemeinde nennt man auch Politische Gemeinde oder Einwohnergemeinde. Dörfer, die zu einer größeren Gemeinde gehören werden auch als Ortsteile bezeichnet. Jede Gemeinde in Deutschland gehört zu einem Landkreis, der zu einem Bundesland gehört. In der Schweiz gehört jede Gemeinde zu einem Kanton. In anderen Ländern ist es meist ähnlich, nur die Begriffe lauten anders. Jede Gemeinde darf selber regeln, was auf der Ebene darüber nicht schon geregelt wurde, also im Landkreis, im Kanton oder so. Deshalb hat jede Gemeinde ihr eigenes Gesetz, das den übergeordneten Gesetzen nicht widersprechen darf. Damit dieses Gesetz eingehalten wird, haben viele Gemeinden eine eigene Polizei, vor allem die großen. Für kleine Gemeinden ist oft die Polizei des Kantons oder des Landkreises zuständig. Die Gemeinden haben typische Aufgaben. Am wichtigsten ist es, dass sie genau wissen, wer in der Gemeinde wohnt. Wer dorthin zieht, muss sich auf der Gemeinde anmelden und gehört dann zu den Einwohnern. Er ist dann aber nicht Bürger. Wer wegzieht, muss sich abmelden. Auf der Gemeinde kann ein Paar eine Ehe schließen. Eltern müssen melden, wenn sie ein Kind bekommen haben. Verwandte melden, wenn ein Mensch gestorben ist. Meist sind die Gemeinden auch für die Bereitstellung des Trinkwassers verantwortlich, aber auch für die Behandlung des Abwassers, für die Beseitigung des Mülls und für viele andere Dinge. Große Gemeinden haben oft zusätzlich eine eigene Versorgung mit Elektrizität. Manche Gemeinden sind mit der Zeit mit einer Stadt zusammengewachsen. Sie wurden dann mit der Stadt zusammengeschlossen, das nennt man "Eingemeindung". Aus dem früheren Dorf wurde dann ein Stadtviertel oder Quartier. Oft erkennt man noch das Zentrum an einer Kirche oder an einem Marktplatz. Es gibt auch Gemeinden, die sich unter sich zusammengeschlossen haben, weil sie eher klein sind. Es kostet weniger Geld, weil man weniger Büros und weniger Angestellte braucht. Oft ist es heute für kleine Gemeinden auch schwierig, Leute für den Gemeinderat und für andere Verantwortungen zu finden. Solche Zusammenschlüsse nennt man auch "Gemeindefusion".
Als Gemeinde oder politische Gemeinde (auch Kommune) bezeichnet man Gebietskörperschaften (territoriale und hoheitliche Körperschaften des öffentlichen Rechts), die im öffentlich-verwaltungsmäßigen Aufbau von Staaten meistens die kleinste räumlich-administrative, also politisch-geographische Verwaltungseinheit darstellen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Genua" ?
Genua ist eine italienische Großstadt am Mittelmeer. Sie ist die fünftgrößte Stadt Italiens. Im Mittelalter war Genua eine mächtige Handels- und Seemacht. Die Genueser eroberten viele umliegende Städte und bildeten die Republik Genua. Als um das Jahr 1860 Italien gegründet wurde, wurde daraus größtenteils die heutige Region Ligurien. Der Hafen von Genua ist noch heute der größte und wichtigste von ganz Italien. Er hat eine Fläche von mehr als 1500 Fußballfeldern. Viele Waren, die am Hafen verschifft werden, kommen aus den nahe liegenden Industriestädten wie Mailand oder Turin, aber auch aus der Schweiz. In Genua leben rund 600.000 Menschen. In der näheren Umgebung sind es mehr als eine Million. Früher hatte Genua noch mehr Einwohner, doch in den letzten Jahen ist die Bevölkerungszahl stark gesunken, weil viele alte Menschen starben und viel weniger Kinder zur Welt kamen. Die heutigen Bewohner kommen aus vielen verschiedenen Ländern der Welt. Die regionale Sprache Ligurisch wird nur noch von den älteren Genuesern gesprochen und verstanden. In Genuas Altstadt stehen viele Gebäude, die in der Geschichte wichtig waren und heute unter Denkmalschutz stehen. Einzelne Straßen der Altstadt sind sogar ein Weltkulturerbe der UNESCO. Die Kathedrale von Genua, der Sitz des Erzbischofs, zieht viele Touristen an. Ihr Bau begann um das Jahr 1100 und dauerte mehrere hundert Jahre. In und um die Stadt findet man viele alte Festungen, die gebaut wurden, um die Stadt vor anderen Europäern und vor den Arabern zu verteidigen. Viele Menschen besuchen die Stadt auch, um von dort aus eine Kreuzfahrt zu machen. Die Stadt Genua hat viele berühmte Leute hervorgebracht. Der wohl bekannteste Genueser ist Christoph Kolumbus, von dem man sagt, er habe Amerika entdeckt. In Genua gibt es eine Statue von ihm und man kann sein Geburtshaus besichtigen.
Genua (italienisch Genova , im Ligurischen Zena ) ist eine italienische Stadt und die Hauptstadt der Region Ligurien. Das im Nordwesten des Landes am Ligurischen Meer gelegene ehemalige Zentrum der im Mittelalter bedeutenden Republik Genua ist heute Verwaltungssitz einer gleichnamigen Metropolitanstadt. Die Stadt ist mit circa 575.000 Einwohnern die sechstgrößte Italiens. In der Agglomeration hat Genua rund 800.000 Einwohner und 1,5 Millionen in der Metropolregion. Die Prachtstraßen Le Strade Nuove mit den Renaissance- und Barockbauten der Palazzi dei Rolli im Zentrum der Altstadt wurden im Jahre 2006 von der UNESCO zum Welterbe erklärt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Glücksspiel" ?
Ein Glücksspiel ist ein Spiel, in dem es Zufall ist, wenn man gewinnt. Bei anderen Spielen kommt es hingegen auf anderes an: Man kann gut nachdenken, seinen Gegner einschätzen, oder man ist geschickt. Manchmal sind Glücksspiele verboten, oder man darf sie nicht überall oder mit jedem spielen. Beim Würfelspiel zum Beispiel geht es darum, dass man eine hohe Augenzahl erwürfelt. Ob das gelingt, ist reiner Zufall: Man kann es nicht beeinflussen, jedenfalls dann nicht, wenn alles mit rechten Dingen zugeht. Zum Gewinnen muss man nur Glück haben. Im Schach hingegen gibt es keinen Zufall. Es ist vorher festgelegt, welche Spielfiguren man hat und wie man sie ziehen darf. Man muss nur auf seine eigenen Spielzüge und auf die Spielzüge des Gegners achten. Es gewinnt, wer am besten nachdenken kann. Viele Spiele sind aber keine reinen Glücksspiele oder Denkspiele. Bei einem Kartenspiel wie Mau-Mau oder Poker ist es zwar Zufall, welche Karten man erhält. Aber der Spieler entscheidet sich dann, was er mit den Karten macht, wann er welche Karte ausspielt.
Glücksspiele, manchmal auch als Hasardspiele (von französisch hasard), nach traditioneller Rechtschreibung auch Hazardspiele (von englisch hazard), deutsch für Zufall, abgeleitet von arabisch az-zahr, der Mehrzahl von Spielwürfel, siehe Hazard (Würfelspiel) bezeichnet, sind Spiele, deren Verlauf überwiegend vom Zufall bestimmt werden.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Google" ?
Google, gesprochen: Guugl, ist eine Internet-Suchmaschine und ein großes Unternehmen in den USA. Google hat das Ziel, möglichst viele Informationen zu sammeln und nutzbar zu machen. Neun von zehn Menschen in Deutschland benutzen Google, wenn sie im Internet etwas suchen. Der Name Google kommt von dem englischen Wort "googol". Das meint eine Zahl mit einer Eins und 100 Nullen. Die Gründer von Google wollten damit sagen, dass ihre Suchmaschine besonders viele Informationen finden kann. Seit dem Jahr 2004 steht das Wort "googeln" im Duden, weil viele Menschen das Wort für das Suchen im Internet benutzen. Neben der Suchmaschine bietet Google viele andere Internet-Anwendungen an. Auf der Videoplattform YouTube kann man zum Beispiel Videos ansehen und selbst hochladen. Google Maps bietet Karten von Ländern oder Städten, mit denen man auch einen Weg finden kann, wenn man unterwegs ist. Mit Google Play kann man sich Apps auf ein Smartphone oder ein Tablet herunterladen. Die Rechenzentren von Google stehen unter anderem in den USA, in Finnland und Belgien. Das sind große Gebäude, in denen die Computer stehen, die die Anwendungen von Google zur Verfügung stellen. Google verdient viel Geld mit Werbung. Durch das Verknüpfen vieler Informationen kann Google die Werbung meist sehr gezielt den Personen anzeigen, die sie interessieren könnte. Manche Leute kritisieren, dass Google auch viele persönliche Daten sammelt, ohne zu fragen.
Google ist eine Internet-Suchmaschine des US-amerikanischen Unternehmens Google. Übereinstimmende Statistiken zeigen bei weltweiten Suchanfragen Google als Marktführer unter den Internet-Suchmaschinen und als die meistbesuchte Website der Welt. Google bearbeitet jährlich mehr als zwei Billionen Suchanfragen. Google steht in direkter Konkurrenz zu anderen Suchmaschinen wie zum Beispiel Bing, Yandex in Russland und Baidu in China. Google hat weltweit einen Marktanteil von über 92 %.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Gottfried Wilhelm Leibniz" ?
Gottfried Wilhelm Leibniz war ein Wissenschaftler aus Deutschland. Er wurde im Jahr 1646 geboren und hatte in seinem Leben viele verschiedene Berufe. Man sagt, er sei einer der letzten Universalgelehrten gewesen, also jemand, der sich mit allem gut auskennt. Er starb mit 70 Jahren in Hannover. In der Philosophie dachte Leibniz sich die Lehre von den Monaden aus. Die Welt besteht seiner Meinung nach aus winzigen Teilen, den Monaden, die man nicht weiter zerkleinern kann. Gott habe dafür gesorgt, dass die Monaden in Harmonie zueinander wirken. Auch in der Politik wünschte Leibniz sich Einheit und Harmonie. Für Fürsten und Bischöfe reiste er durch Europa und bemühte sich um mehr friedliche Zusammenarbeit. Außerdem befasste er sich mit Geschichte, Physik und vor allem der Mathematik.
Gottfried Wilhelm Leibniz (* 21. Junijul./ 1. Juli 1646greg. in Leipzig; + 14. November 1716 in Hannover) war ein deutscher Philosoph, Mathematiker, Jurist, Historiker und politischer Berater der frühen Aufklärung. Er gilt als der universale Geist seiner Zeit und war einer der bedeutendsten Philosophen des ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts sowie einer der wichtigsten Vordenker der Aufklärung. Im 18. Jahrhundert wird er vielfach als "Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz" bezeichnet; jedoch fehlt bislang eine Beurkundung über eine Nobilitierung. In frühen Schriften anderer Autoren wurde sein Nachname - analog zu demjenigen seines Vaters, Friedrich Leibnütz, und dessen väterlichen Vorfahren - auch "Leibnütz", teils auch "Leibnitz" (franz. Godefroi Guillaume Leibnitz) geschrieben (Latinisiert lautet sein Name z. B., es gibt mehrere Versionen, Godefridus Guilelmus Leibnitius). Ab 1671 wählte er die Schreibweise "Leibniz" für seinen Familiennamen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Griechische Götter" ?
Die Alten Griechen glaubten an mehrere Götter. Ein Gott hatte mehrere Aufgaben. Wer etwas brauchte, betete zu diesem Gott oder besuchte einen Tempel. Der wichtigste Gott hieß Zeus. Neben ihm gab es Brüder, wie zum Beispiel Poseidon, den Gott des Meeres. Außerdem hatte Zeus mehrere Kinder, wie Aphrodite, die Göttin der Liebe. Manche Götter hatten mit Menschen Kinder, das waren dann Halbgötter. Man glaubte, dass die zwölf wichtigsten Götter auf dem höchsten Berg Griechenlands, dem Olymp, wohnen würden. Bei den Griechen kommen die Götter auch in Sagen und anderen Geschichten vor. In Homers Erzählungen über Troja etwa helfen Götter den Helden. Für viele Griechen waren die Götter sehr wichtig, andere haben kaum daran geglaubt. Philosophen wie Sokrates sprachen nicht so sehr über einzelne Götter, sondern vom "Göttlichen". Das erinnert schon ein wenig an den einzigen Gott in anderen Religionen. Im Altertum hatten die Völker ihre eigenen Götter. Man sah aber, dass Götter von anderen Völkern den eigenen ähnlich waren. Unter den römischen Göttern hatte Zeus den Namen Jupiter, Aphrodite hieß Venus. Später waren die Menschen in Europa Christen. Aber selbst dann gab es Künstler, die griechische Götter gemalt oder in Statuen gezeigt haben. Die alten Geschichten eigneten sich immer noch gut für prächtige Gemälde.
Die griechische Mythologie umfasst die Gesamtheit der antiken griechischen Mythen, also der Geschichten der Götter und Helden (Heroen) des antiken Griechenlands.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Griechische Sprache" ?
Mit Griechisch meint man heute vor allem zwei Sprachen: Altgriechisch und Neugriechisch. Altgriechisch war die Sprache des Alten Griechenlands und wurde im Altertum in vielen weiteren Gegenden gesprochen. Manche Wissenschaftler lernen es, weil es wichtig in der Geschichte war. Viele deutsche Wörter kommen aus dem Altgriechischen. Neugriechisch ist die Sprache des heutigen Griechenlands. Auch im Süden der Insel Zypern spricht man Neugriechisch. Für etwa zehn Millionen Menschen in diesen beiden Ländern ist es die Muttersprache. In den griechischen Schulen lernen die Schüler auch etwas Altgriechisch, damit sie Werke aus dem Alten Griechenland verstehen können. Das ist aber schon sehr schwierig. Zwischen Altgriechisch und Neugriechisch gibt es noch eine dritte Sprachform. Sie heißt "Koine". Sie ist wichtig, weil so das Neue Testament geschrieben wurde, also der Teil der Bibel, der für die Christen besonders wichtig ist. Wer heute Pfarrer werden will oder sonst die Wissenschaft der Theologie an der Universität studiert, muss Koine-Griechisch lernen.
Die griechische Sprache (neugriechisch v a elliniki glossa , altgriechisch v a hellenik glossa bzw. attisch v a hellenik glotta) ist eine indogermanische Sprache mit einer Schrifttradition, die sich über einen Zeitraum von 3400 Jahren erstreckt. Das in der Antike verwendete und heute an den Schulen gelehrte Altgriechische und das heute in Griechenland gesprochene Neugriechische sind verschiedene Stufen der griechischen Sprache. Die abendländische Kultur ist maßgeblich durch die Sprache und Kultur des antiken Griechenlands geprägt. In griechischer Sprache beginnt die europäische Literatur, Philosophie und Wissenschaft. Bedeutende Werke der Weltliteratur wie die homerischen Epen, die großen Dramen von Aischylos, Sophokles und Euripides, die philosophischen Schriften von Platon und Aristoteles oder das Neue Testament sind auf Griechisch verfasst. In zahlreichen Lehn- und Fremdwörtern (Gräzismen) ist Griechisch in vielen modernen Sprachen lebendig.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Gräser" ?
Gräser sind bestimmte Pflanzen. Sie haben lange, schmale Blätter. Die Blüten sind so klein, dass man genau hinsehen muss, um sie zu entdecken. Wenn Gräser eine ganze Fläche bedecken, nennt man das eine Wiese oder man sagt zum Beispiel: "Der Bauer mäht das Gras." In der Biologie gibt es die Familie der Süßgräser und die Familie der Sauergras-Gewächse. Die Süßgräser sind sehr wichtig, weil aus ihnen durch Zucht alle Getreide entstanden sind, also Weizen, Roggen, Mais, Reis und viele andere. Ohne sie könnte sich die Welt heute nicht ernähren. Aber auch die natürlichen Arten als Wiesen oder Weiden, Steppen und Savannen sind wichtig, weil dort viele Tiere weiden. Ihre Stängel nennt man Halme. Sie sind meist hohl und haben Knoten. Sauergras-Gewächse gibt es nur in der unberührten Natur. Man kennt sie auch als Riedgräser. Ihre Stängel sind etwas dicker und leicht dreieckig. Sie enthalten ein Mark wie unsere Knochen. Dafür gibt es bei diesen Stängeln keine Knoten. In Mitteleuropa gibt es verschiedene Arten von Sauergräsern. Sie wachsen meist auf feuchtem Grund, zum Beispiel in Mooren, Feuchtwiesen und Sümpfen. Es gibt sie aber auch auf Dünen, wo es trocken ist. Die Blüten der Gräser bilden viele Pollen. Das sind die kleinen Teilchen der männlichen Blüten. Im Frühling trägt der Wind Millionen solcher Pollen fort, und wir kriegen sie auch in die Nase. Vielen Menschen macht das nichts aus. Andere haben jedoch eine Allergie dagegen: Sie müssen niesen, die Nase läuft ständig oder sie verstopft sich. Auch in den Augen gibt es Beschwerden: Sie werden rot und beginnen zu tränen.
Als Gras werden einkeimblättrige, krautige Pflanzen mit unscheinbaren Blüten und langen, schmalen Blättern bezeichnet. Gräser haben einen runden, hohlen Halm oder Stängel. Einerseits ist ein Gras eine einzelne solche Pflanze oder eine unspezifische Kategorie zur biologischen Einordnung solcher Pflanzen. Andererseits ist Gras die flächige Pflanzendecke auf dem Erdboden (als Wiese oder Rasen) oder die Gesamtheit grasartiger Pflanzen, die von Tieren gefressen oder vom Landwirt beim Mähen geerntet wird (siehe auch Grünland). Gras ist Lebensgrundlage vieler Tiere, insbesondere der Wiederkäuer und Einhufer. Eine geschlossene Pflanzendecke auf dem Boden verringert die flächenhafte Abtragung (Denudation) in hohem Maße, der Boden wird weniger abgetragen, es wird Humus gebildet. Botanisch gehören Gräser zur Ordnung der Süßgrasartigen; die beiden wichtigsten Gruppen sind Süßgräser und Sauergräser. Gräser traten zum ersten Mal in der Kreidezeit auf, woraufhin sich das Erosionsverhalten des betroffenen Festlands stark änderte.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Guinness Buch der Rekorde" ?
Das Guinness Buch der Rekorde kommt aus Irland. In diesem Buch steht, wer etwas am besten kann, was am größten oder kleinsten ist und so weiter. So eine Besonderheit nennt man einen Rekord. Im Jahr 1955 ist das Buch zum ersten Mal erschienen. Herausgegeben hat es eine Bier-Brauerei mit Namen Guinness, sprich: Ginnes. Einer der Chefs hat sich gedacht, dass Leute, die gerne Bier trinken, auch gern wetten. Im Buch kann man dann das Größte, Höchste, Weiteste nachschlagen. Eigentlich wollte man das Buch an die Kunden verschenken - man vermutete noch nicht, dass man damit viel Geld verdienen kann. Mittlerweile gibt es das Buch in über dreißig Sprachen. Man hat es über hundert Millionen Mal verkauft. Es ist damit das meistverkaufte Buch nach Bibel und Koran. Es gibt auch Fernsehserien über die Rekorde.
Das Guinness-World-Records-Buch ist die bedeutendste Sammlung von Rekorden. Es erscheint seit 1955 jährlich und enthält sowohl menschliche Höchstleistungen und Extremwerte als auch natürliche Phänomene.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Hahnenkampf" ?
Als Hahnenkampf bezeichnet man einen Wettbewerb, bei dem zwei Hähne gegeneinander kämpfen. Der Kampf findet oft in einer Art Arena oder auf einem Sandplatz statt. Die Hähne kämpfen miteinander, weil es in ihrer Natur liegt, anderen Hähnen zu zeigen, wer stärker ist. Der Kampf endet meist damit, dass einer der beiden Hähne stirbt. Es reicht aber auch schon, dass der eine Hahn verletzt ist oder nicht mehr kämpfen will, damit der andere den Kampf gewinnt. Die Zuschauer können Wetten darauf abschließen, welcher Hahn den Kampf gewinnt. Manchmal wird der unterlegene Hahn anschließend gemeinsam gegessen. Den Hahnenkampf gibt es schon sehr lange. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass schon im Alten China vor fast 3000 Jahren Hahnenkämpfe veranstaltet wurden. Man geht sogar davon aus, dass der Hahnenkampf der Grund war, warum das Haushuhn vom Menschen domestiziert, also an das Haus gewöhnt, wurde. Weil es diese Tradition schon sehr lange gibt, gibt es bestimmte Rassen von Haushühnern, die vom Menschen extra für den Kampf gezüchtet wurden. Sie sind zum Beispiel besonders aggressiv oder kräftig. Tierschützer finden den Hahnenkampf eine grausame Tierquälerei. Darum ist er in vielen Ländern verboten. Die übrigen Länder befinden sich vor allem in Lateinamerika. Auch auf den Philippinen ist der Hahnenkampf erlaubt. Dort findet jedes Jahr eine große Veranstaltung statt, bei der viele Tausend Dollar gewettet werden: Der World Slasher Cup. In manchen Ländern, in denen der Hahnenkampf verboten ist, wird er illegal abgehalten.
Als Hahnenkampf bezeichnet man einen Wettbewerb, bei dem zwei Hähne in einer Arena oder auf einem Kampfplatz aufeinander losgelassen werden. Er basiert auf einem natürlichen Aggressionstrieb des Hahns sich gegenüber seinem Artgenossen durchzusetzen. Gewöhnlich wird bei einem Hahnenkampf auf dessen Ausgang gewettet. Einer der beiden Hähne unterliegt, wenn er nicht mehr kämpft, schwer verletzt ist oder stirbt. Der Tod einer der Hähne ist jedoch der Regelfall. Nach überwiegender Ansicht waren Hahnenkämpfe der Grund, warum das Huhn domestiziert wurde. Darauf weisen zahlreiche Ausgrabungen hin. Der erste schriftliche Beleg für einen Hahnenkampf stammt aus dem China des Jahres 517 v. Chr. Zu dem Zeitpunkt waren Hahnenkämpfe bereits ein königlicher Sport mit sorgfältig ausgearbeiteten Spielregeln. Schon damals trugen die Kampfhähne künstliche Sporen aus Metall. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Hahnenkampf ein nahezu weltweit verbreitetes Freizeitvergnügen, dem lediglich im Westen und Süden Afrikas nicht nachgegangen wurde. In nahezu allen Staaten der westlichen Welt sind Hahnenkämpfe aus Gründen des Tierschutzes oder wegen Wettverboten untersagt. Ausnahmen sind einige Länder Zentral- und Südamerikas und die Philippinen. Dort und trotz des Verbots auf der indonesischen Insel Bali beispielsweise ist der Hahnenkampf unverändert eine traditionelle und populäre Sportart. Höhepunkte der Hahnenkämpfe ist der World Slasher Cup, der im Araneta Coliseum in Quezon City (Philippinen) stattfindet und bei dem über fünf Tage 648 Hahnenkämpfe veranstaltet werden. Die Wetteinsätze betragen bei jedem Kampf mehrere 100.000 US-Dollar. Auf Grund der langen Tradition sind spezifische Kämpferrassen entstanden, von denen das älteste vermutlich das Asil ist, das sich durch eine straffe Bemuskelung, eine aufrechte Körperhaltung und einen kleinen Kamm sowie ein sehr aggressives Verhalten auszeichnet.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Hamburger" ?
Ein Hamburger ist ein schnelles Essen. Er besteht hauptsächlich aus einem weichen Brötchen und einer gegrillten flachen Scheibe Hackfleisch. Man nennt ihn kurz Burger oder man kann auch einfach Frikadellenbrötchen dazu sagen. Hamburger bekommt man in fast jeder Imbissstube und natürlich auch bei den großen Fastfood-Ketten. Hamburger gibt es in vielen Varianten. In der einfachsten ist Ketchup drauf und etwas Senf, sowie eine Scheibe Essiggurke. Wenn auch Käse drauf ist, nennt man ihn Cheeseburger. Das kommt aus dem Englischen, man sagt deshalb: Tschiesbörger. Es sind aber noch viele andere Zutaten möglich. Auch Burger mit Fischfrikadellen gibt es oder solche mit einem Spiegelei.
Ein Hamburger (Aussprache: oder ; kurz Burger) ist ein weltweit verbreitetes Sandwich, das aus einem speziellen Brötchen, dem Bun besteht, das mit verschiedenen Belägen, hauptsächlich jedoch einer gegrillten Scheibe aus Rinderhackfleisch (dem Patty, einer Art Hacksteak), belegt wird. Oftmals dient es als warmes Schnell- oder Fertiggericht als Standardartikel vieler Fast-Food-Ketten, hält aber zunehmend Einzug in die klassische und sogar die gehobene Gastronomie.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Hanf" ?
Hanf ist eine Pflanze. Ein anderer Name für die Pflanze ist Cannabis. Ursprünglich kommt der Hanf wahrscheinlich aus Zentralasien. Das sind die Länder östlich vom Kaspischen Meer. Heute findet man ihn fast überall auf der Welt. Er wächst wild in Wäldern, wird vom Menschen aber auch angebaut. Hanf ist eine einjährige Pflanze: Von der Aussaat bis zur Ernte vergeht höchstens ein Jahr. Eine gewöhnliche Hanfpflanze kann in der Natur bis zu vier Meter hoch wachsen. Besondere Arten werden sogar noch höher. Ihre Wurzeln können teilweise zwei Meter lang werden. Die Staude trägt Blätter und Blüten. Wenn die Blütezeit vorüber ist, stirbt die Pflanze ab. Hanf wird schon seit vielen Jahrhunderten vom Mensch als Nutzpflanze gebraucht. Aus den einzelnen Teilen der Pflanze lassen sich verschiedene Dinge herstellen. Aus den Fasern der Stängel fertigt man zum Beispiel Hanfseile. Wenn man die Blüten oder Blätter destilliert, kann man daraus besondere Öle herstellen. Früher wurden auch Papier und Kleidung aus Hanf gemacht. So wurde die berühmte Bibel von Johannes Gutenberg auf Hanfpapier gedruckt.
Hanf (Cannabis) ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hanfgewächse. Hanf zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Erde. Die einzelnen Bestandteile der Pflanze (Fasern, Samen, Blätter, Blüten) werden ungenauerweise ebenfalls als Hanf bezeichnet. Aus diesen Pflanzenteilen können, je nach verwendeter Art der Gattung, verschiedene Produkte hergestellt werden:
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Hanse" ?
Die Hanse war ein Bündnis von Kaufleuten im Mittelalter. Später kamen auch Städte hinzu. Die etwa 200 Städte konnten gemeinsam mehr erreichen, um die Kaufleute zu schützen. Heute gibt es noch Städte, die früher in der Hanse waren und sich stolz Hansestadt nennen. Kaufleute reisten von Ort zu Ort, um Waren billig einzukaufen und teuer zu verkaufen. Die Reisen waren im Mittelalter aber sehr gefährlich, weil es noch keine richtige Polizei gab. Darum schlossen sich Kaufleute in Vereinen oder Bündnissen zusammen. Heute weiß man nicht mehr genau, wie die Hanse entstanden ist. Das Wort bedeutet so viel wie Schar oder Gefolgschaft. Um das Jahr 1150 kam es wohl zu einer Hanse von Kaufleuten, vor allem im Norden von Deutschland. Hundert bis 200 Jahre später aber wurden auch Städte Mitglied in der Hanse. Auch sie wollten einander schützen, außerdem hatten in vielen Städten sowieso die reichen Kaufleute das Sagen. Es gab auch Hansetage, das waren große Treffen der Kaufleute und Städte. Die Hanse war aber kein richtiger Verein oder Staat. Die Städte blieben frei, das zu tun, was sie selber für richtig hielten. Am Ende des Mittelalters wurde die Hanse immer unwichtiger. Zum einen lag das daran, dass die Europäer Amerika entdeckten. Der Handel im Norden von Deutschland, mit der Ostsee, war darum nicht mehr ganz so bedeutend. Vor allem aber wurden die Fürsten damals mächtiger. Es war dann ein Herzog oder Bischof, der in einem Gebiet bestimmen konnte.
Hanse (auch Deutsche Hanse oder Düdesche Hanse, lateinisch Hansa Teutonica) ist die Bezeichnung für die zwischen Mitte des 12. Jahrhunderts und Mitte des 17. Jahrhunderts bestehenden Vereinigungen hauptsächlich norddeutscher Kaufleute, deren Ziel die Sicherheit der Überfahrt und die Vertretung gemeinsamer wirtschaftlicher Interessen besonders im Ausland war. Die Hanse war nicht nur auf wirtschaftlichem, sondern auch auf politischem und kulturellem Gebiet ein wichtiger Faktor. Eine Entwicklung von der "Kaufmannshanse" zu einer "Städtehanse" lässt sich spätestens Mitte des 14. Jahrhunderts mit erstmaligen nahezu gesamthansischen Tagfahrten (Hansetagen) festmachen, in denen sich die Hansestädte zusammenschlossen und die Interessen der norddeutschen Kaufleute vertraten. Die genaue Abgrenzung zwischen "Kaufmannshanse" und "Städtehanse" ist jedoch umstritten. Die Farben der Hanse (weiß und rot) finden sich heute noch in den Stadtwappen vieler Hansestädte. In den Zeiten ihrer größten Ausdehnung waren beinahe 300 See- und Binnenstädte des nördlichen Europas in der Städtehanse zusammengeschlossen. Eine wichtige Grundlage dieser Verbindungen war die Entwicklung des Transportwesens, insbesondere zur See, weshalb die Kogge zum Symbol für die Hanse wurde. Durch Freihandel gelangten viele Hansestädte zu großem Reichtum, was sich bis heute an zahlreichen bedeutenden Bauwerken ablesen lässt. "Hanse" oder "Hänse" nannten sich auch andere Kaufmannsverbünde bis nach Österreich, unabhängig von der "großen" norddeutschen Hanse. Bei ihnen handelte es sich in der Regel nicht um politische Bünde zwischen Städten und Territorien, sondern um Bruderschaften, denen einzelne Händler beitraten. Oft waren solche Bünde auf einen bestimmten Jahrmarkt ausgerichtet und übernahmen während dessen Dauer wirtschaftliche Kontrollfunktionen, wie sie in größeren Städten von den Zünften durchgeführt wurden.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Helm" ?
Ein Helm ist eine stabile Kopfbedeckung, die vor Schlägen und Stößen oder vor herabfallenden Gegenständen schützen soll. Verletzungen des Kopfes können schlimme Folgen haben und deshalb gibt es für verschiedene Tätigkeiten die Pflicht, einen Helm zu tragen. Früher wurden Helme hauptsächlich zum Schutz bei Kämpfen getragen, als Teil der Rüstung. Sie waren ursprünglich aus Leder, Kupfer, Bronze oder Eisen. Sogar Gold wurde für Helme verwendet. Helme aus Gold sollten vor allem schön aussehen, sie dienten dann nicht dem Schutz des Kopfes. Man nennt solche Helme auch "Paradehelme". Heute nutzt man Helme auch in anderen Bereichen und nicht nur im Kampf. Sie werden mittlerweile meist aus Kunststoff hergestellt. Dieser kann mit sehr stabilen Fasern zusätzlich verstärkt sein, zum Beispiel aus Kevlar oder Kohlefaser.
Ein Helm ist eine stabile, schützende Kopfbedeckung gegen mechanische Einwirkungen und somit Teil der Schutzkleidung, im militärischen Bereich auch Teil der Uniform. Für verschiedene Tätigkeiten gibt es eine Helmpflicht. Ursprünglich nur im militärischen Bereich genutzt, leistet heute der Helm auch im zivilen Bereich einen Beitrag zum Schutz vor (Kopf-)Verletzungen. Helme bestanden ursprünglich aus Leder, Kupfer, Bronze, Eisen oder Stahl, aber auch aus verstärkten Textilien und sogar aus Gold. Heute bestehen Helme in der Regel aus Kunstharz, der mit widerstandsfähigen Fasern, zum Beispiel aus Aramid ("Kevlar") verstärkt ist. Spezielle Helme (Paradehelme) dienen auch der Repräsentation und nicht nur dem Schutz. Bei Soldaten dient der Helm nicht primär dem Schutz vor direkt eintreffenden Projektilen, da die Durchschlagskraft üblicher Gewehrkaliber zu groß ist, sondern vor umherfliegenden Splittern, Gegenständen und Querschlägern, sowie Pistolenmunition.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Herbst" ?
Der Herbst ist eine Jahreszeit. In Süddeutschland nennt man ihn auch Spätjahr, das Gegenteil zum Frühjahr oder Frühling. Der Herbst folgt auf den heißen Sommer. Nach dem Herbst kommt der kältere Winter. In der Natur ist der Herbst die Zeit, wenn die Blätter an den Bäumen sich verfärben. Das Wasser in den Bäumen zieht sich zurück in die Äste, den Stamm und die Wurzeln. Die Blätter werden auch steif und fallen von den meisten Bäumen ab. Für viele Produkte der Landwirtschaft ist der Herbst die Zeit der Ernte. Auf den Feldern ist der Mais reif und die späten Kartoffeln. Auch die Weintrauben und viele späte Apfelsorten sind im Herbst reif. Es gibt auch Gemüsesorten, die erst im Herbst reif sind, beispielsweise die Kürbisse. Vom Ernten kommt auch der deutsche Name dieser Jahreszeit: "Herbst" ist verwandt mit einem lateinischen Wort für "pflücken" und vom griechischen Wort für "Frucht". Das englische Wort "harvest", für Ernte, hört sich ganz ähnlich an. In vielen christlichen Ländern feiert man im Herbst daher das Erntedankfest. Dabei dankt man Gott dafür, dass man genügend Ernte und daher genügend zu essen hat. Dieser Brauch kommt noch aus der Zeit, als viele Menschen Bauern waren. Der Reformationstag und Allerheiligen sind in manchen Ländern und Gegenden Feiertage im Herbst. Ein weiteres Fest in dieser Jahreszeit ist Halloween.
Der Herbst als eine der vier meteorologischen und astronomischen Jahreszeiten ist die Jahreszeit zwischen Sommer und Winter. In den gemäßigten Zonen ist er die Zeit der Ernte und des Blätterfalls. Im Herbst der Nordhalbkugel bewegt sich die Sonne scheinbar vom Himmelsäquator zum südlichen Wendekreis. Astronomisch beginnt der Herbst hier mit der Tag-und-Nacht-Gleiche am 22. oder 23. September, meteoro- und biologisch wird er meist auf Anfang September angesetzt. Für die Südhalbkugel ist der astronomische Beginn am 20./21. März. Der Herbst endet astronomisch am 21. oder 22. Dezember auf der Nordhalbkugel und am 21. Juni auf der Südhalbkugel (Wintersonnenwende).
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Heuschnupfen" ?
Heuschnupfen ist eine Allergie. Menschen, die unter Heuschnupfen leiden, sind allergisch gegen Pollen, also Blütenstaub von bestimmten Pflanzen. Im Frühling fliegen diese Pollen durch die Luft. Damit bestäuben sich die Pflanzen, damit sie Früchte bilden können. Der Name Heuschnupfen kommt daher: Früher hat man gesehen, dass Menschen in der Nähe von Heuhaufen oft anfangen mussten zu niesen. Man dachte, der Schnupfen kommt vom Heu, also getrocknetem Gras. Man wusste noch nicht, dass die Menschen eigentlich gegen die Pollen von Gras allergisch sind. Menschen, die unter Heuschnupfen leiden, haben immer zur selben Zeit starken Schnupfen: Sie müssen niesen, ihre Augen jucken und sind rot, oder sie haben so viel Schleim in der Nase, dass sie kaum noch atmen können. Man kann Heuschnupfen nicht heilen, aber es ist Wissenschaftlern möglich, die Pollen aufzufangen. Mit ihren Geräten können die Wissenschaftler die winzigen Pollen sichtbar machen und feststellen, von welcher Pflanze sie kommen. So können Menschen erfahren, welche Pollen gerade fliegen. Wenn sie wissen, dass sie gegen die Pollen dieser Pflanze allergisch sind, können sie Medikamente, so genannte Anti-Allergika, nehmen. Damit kann man den Schnupfen ein wenig lindern und die Nase freier machen. Aber heilen kann man Heuschnupfen damit auch nicht. Durch das Auffangen und Untersuchen von Pollen hat man herausgefunden, welche Pollen wann fliegen und gegen welche Menschen allergisch sein können. Man hat herausgefunden, dass immer im frühen Frühling, also März bis April, die Pollen der Birke, der Erle oder der Haselnuss fliegen. Etwas später dann, im Mai und Juni fliegen die Pollen von Gräsern und Beifuß. Um herauszufinden, ob man gegen Pollen allergisch ist, muss man bei einem Arzt eine Untersuchung machen lassen. Meistens wird einem dann Blut abgenommen, aus dem der Arzt dann feststellen kann, ob und gegen was man allergisch ist.
Die allergische Rhinitis, auch Rhinitis allergica oder allergischer Schnupfen, ist eine allergisch bedingte Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis). Die Erkrankung beginnt meistens im frühen Kindesalter und führt jahrzehntelang zur Beeinträchtigung der Lebensqualität. Die gesundheitlichen Auswirkungen betreffen das Sozialleben, die schulische Leistungsfähigkeit und die Arbeitsproduktivität. Je nach Quelle wird der Anteil an kranken Kindern und Jugendlichen zwischen 15 und über 30 Prozent beziffert. Im Erwachsenenalter spielen zudem Kreuzallergien eine große Rolle. Die allergische Rhinitis wird oft von weiteren Erkrankungen der Atemwege begleitet wie Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) und Asthma. Bei einer gleichzeitigen Entzündung der Bindehaut des Auges (Konjunktivitis) spricht man von einer allergischen Rhinokonjunktivitis. Eine spezifisch durch Pollenflug ausgelöste und nur saisonbedingt auftretende Unterart der allergischen Rhinitis ist die pollenbedingte allergische Rhinitis, auch bekannt als Heuschnupfen, Heufieber oder medizinisch Pollinose bzw. Pollinosis (von lat. pollen = feines Mehl).
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Himmelsrichtung" ?
Norden, Süden, Osten und Westen sind Himmelsrichtungen. Man nennt sie so, weil sie mit dem "Lauf" der Sonne am Himmel zu tun haben. Schon unsere Vorfahren im Altertum erkannten, dass die Sonne morgens immer im Osten aufgeht, mittags im Süden steht und abends im Westen untergeht. Das liegt daran, dass die Erde eine Kugel ist und sich einmal am Tag um sich selbst dreht. Wir Menschen drehen uns mit der Erde mit. Darum sieht es für uns so aus, als ob die Sonne um uns herum wandert. Auf der Südhalbkugel sieht man die Sonne am Mittag nicht im Süden, sondern im Norden. Das liegt daran, dass die Sonne dann mehr oder weniger über dem Äquator steht, je nach Jahreszeit etwas verschoben. Ob die Sonne am Mittag im Norden oder im Süden steht, hängt also auch davon ab, wo sich der Mensch befindet, der die Sonne beobachtet. Im Uhrzeigersinn sind die Himmelsrichtungen Nord, Ost, Süd und West. Es gibt dazu viele Merksprüche, die immer mit den Wortanfängen N O S W zu tun haben. Die bekanntesten sind: "Nie ohne Seife waschen" oder "Nie ohne Stiefel wandern".
Die Himmelsrichtung beschreibt die Richtung von einem Bezugspunkt (z. B. Standort) zu einem anderen Punkt auf der Erdoberfläche. Die vier Haupthimmelsrichtungen (auch Kardinalpunkte) sind die Grundrichtungen Norden, Osten, Süden, Westen. Himmelsrichtungen beziehen sich auf den jeweiligen Horizont und die Lage der Erdachse, die Haupthimmelsrichtungen definieren die Richtung der geografischen Koordinaten, der Längenkreise (Meridiane), die sich in den Punkten Nord- und Südpol treffen und der Breitenkreise, die parallel zur Erdrotation ost-westlich laufen. In bestimmten Kulturen, z. B. indianischen oder buddhistischen, wird dieses Konzept erweitert auf sechs Himmelsrichtungen durch die Aufnahme von Zenit (oben/himmelwärts) und Nadir (unten/erdwärts).
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Hitlerjugend" ?
Die Hitlerjugend war eine Organisation für Jungen und Mädchen. Als Deutschland von den Nationalsozialisten regiert wurde, waren fast alle Kinder und Jugendlichen Mitglied in der Hitlerjugend. Den Namen hatte die Organisation vom Chef der nationalsozialistischen Partei, Adolf Hitler. Die Hitlerjugend war seit dem Jahr 1933 ein Teil von Hitlers Diktatur. In der Hitlerjugend sollten Kinder und Jugendliche lernen, wie man ein guter Soldat oder eine gute Hausfrau wurde. Ihnen wurde der Rassismus beigebracht und sie sollten Befehlen folgen, ohne nachzudenken. Eigentlich nannte man nur die Jungen von 14 bis 18 Jahren Hitlerjugend. Die jüngeren Jungen von 10 bis 14 Jahren waren sogenannte Pimpfe im Jungvolk. Die Mädchen von 10 bis 14 Jahren gingen zum Jungmädelbund, anschließend gehörten sie weitere vier Jahre dem Bund Deutscher Mädel an. Diese Gruppen wurden alle in der Reichsjugendführung vereint. Das war so etwas Ähnliches wie ein Ministerium. Nach dem Zweiten Weltkrieg regierten eine Zeitlang die Alliierten in Deutschland. Sie verboten die Hitlerjugend im Jahr 1945. Heute verbietet der deutsche Staat es auch, eine neue Hitlerjugend zu gründen. Dennoch gibt es kleine Gruppen von Neonazis, die mehr oder weniger so etwas sein wollen.
Die Hitlerjugend oder Hitler-Jugend (abgekürzt HJ) war die Jugend- und Nachwuchsorganisation der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Sie wurde ab 1926 nach Adolf Hitler benannt und unter der Diktatur des Nationalsozialismus in Deutschland ab 1933 zum einzigen staatlich anerkannten Jugendverband mit bis zu 8,7 Millionen Mitgliedern (98 Prozent aller deutschen Jugendlichen) ausgebaut. "Die HJ will sowohl die Gesamtheit der Jugend, wie auch den gesamten Lebensbereich des jungen Deutschen erfassen." Dies galt seit Gründung des Bundes Deutscher Mädel (BDM), dem weiblichen Zweig der Hitlerjugend, ab Juni 1930 für beide Geschlechter. Die Hitlerjugend galt im Nationalsozialismus als eine der Organisationen, die in besonderem Maße die proklamierte Volksgemeinschaft verkörperten. Die seit März 1939 gesetzlich vorgeschriebene "Jugenddienstpflicht" verpflichtete alle Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren, in die für sie vorgesehene Unterorganisation der HJ einzutreten, wo an zwei Tagen pro Woche "Dienst" zu leisten war. Im Mittelpunkt der nach dem "Führerprinzip" geordneten Organisationen stand die körperliche und ideologische Schulung; sie umfasste rassistische und sozialdarwinistische Indoktrination und gemeinsame Wanderungen bzw. Märsche und körperliche Übungen im Freien. Diese sollten schon die zehnjährigen männlichen Jugendlichen abhärten und langfristig auf den Kriegsdienst vorbereiten: "Was sind wir? Pimpfe! Was wollen wir werden? Soldaten!" Das Einüben von Befehl und Gehorsam, Kameradschaft, Disziplin und Selbstaufopferung für die "Volksgemeinschaft" gehörte zu den vorrangigen Erziehungszielen. Im Zweiten Weltkrieg versahen HJ-Einheiten soziale, polizeiliche und militärische Hilfsdienste. Seit Anfang 1943 wurden sie teils als Flakhelfer eingesetzt, in den letzten Wochen des Krieges auch im Volkssturm; viele der Jungen fielen dabei. Auch die in die eigens für sie eingerichtete SS-Division "Hitlerjugend" eingezogenen Soldaten hatten hohe Verluste. Nachdem sie bereits gegen Kriegsende im April/Mai 1945 faktisch aufgehört hatte zu bestehen, wurde die HJ am 10. Oktober 1945 zusammen mit allen übrigen der NSDAP angeschlossenen Organisationen durch das Kontrollratsgesetz Nr. 2 verboten und aufgelöst, ihr Vermögen wurde beschlagnahmt. Sie gehört in der Bundesrepublik Deutschland mit allen ihren Untergliederungen zu den verfassungswidrigen Organisationen im Sinne von § 86 StGB. Ihre Symbole und Kennzeichen unterliegen dem Verbreitungsverbot nach § 86a StGB.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Hochsprung" ?
Hochsprung ist eine Sportart der Leichtathletik, bei der es darum geht, über eine Latte zu springen. Die wird immer höher gelegt. Diese Latte liegt auf zwei Ständern und fällt bei leichter Berührung herunter. Kinder springen oft auch über ein Gummiseil. Vor jedem Sprung nehmen die Sportler Anlauf um noch höher zu springen. Bei einem Wettbewerb hat man bei jeder Höhe nur drei Versuche. Nach drei Fehlversuchen ist man ausgeschieden. Bei den Olympischen Spielen werden Wettbewerbe im Hochsprung seit dem Jahr 1896 ausgetragen, allerdings nur für Männer. Olympische Wettbewerbe für Frauen gibt es erst seit dem Jahr 1928. Eine Zeitlang gab es auch Medaillen für Hochsprung aus dem Stand, also ohne Anlauf. Die besten Springer schafften mehr als 1 Meter und 60 Zentimeter. Die Technik des Hochsprungs wurde immer wieder verändert, sodass die Sportler immer höher sprangen. Im Jahr 1912 übersprang der erste Mann die Höhe von zwei Metern. Bei den Frauen dauerte das bis zum Jahr 1977. Heute springen gute Hochspringer und Hochspringerinnen wesentlich höher als die eigene Körpergröße. Der Weltrekord der Männer liegt bei 2 Meter und 45 Zentimeter. Bei den Frauen sind es 2 Meter und 9 Zentimeter. Seit etwa dreißig Jahren wurde aber kein neuer Weltrekord mehr aufgestellt. Am Anfang sprangen die Sportler im Schersprung über die Latte in eine Sandgrube. Heute landen sie auf einer weichen Matte. Dadurch konnten sie den Flop anwenden: Dabei überqueren sie die Latte rückwärts und kommen mit dem Rücken zuerst auf.
Hochsprung ist eine Disziplin in der Leichtathletik, bei der ein Athlet versucht, beim Sprung über eine Latte die größtmögliche Höhe zu erzielen. Die Latte ist vier Meter lang und so auf zwei Ständern gelagert, dass sie bei leichter Berührung herunterfällt. Der Hochsprung wird als Einzeldisziplin sowie als Teildisziplin von Mehrkampfwettbewerben wie dem Sieben- und dem Zehnkampf ausgetragen. Im Laufe der Zeit wurde die Sprungtechnik immer wieder verändert, so dass sich inzwischen wesentlich größere Höhen als die eigene Körpergröße überspringen lassen. Die besten Männer erreichen über 2,40 Meter (Weltrekord: 2,45 m von Javier Sotomayor am 27. Juli 1993), die besten Frauen über 2,05 Meter (Weltrekord: 2,09 m von Stefka Kostadinowa 1987). Der Hochsprung ist seit 1896 olympische Disziplin für Männer und seit 1928 für Frauen. Von 1900 bis 1912 wurde bei den Olympischen Spielen auch ein Wettbewerb im Standhochsprung veranstaltet.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Hummeln" ?
Hummeln sind eine Gattung von Insekten, die zur Familie der Bienen gehören. Auf der Welt gibt es über 250 Arten von Hummeln. Die bekanntesten sind die Hummel-Arten, die Nester bauen. Unser deutsches Wort Hummel kommt aus dem Niederdeutschen, wo es "Sommer" bedeutet. Hummeln leben in einem gemäßigten oder kühlen Klima, so wie man es aus Europa kennt. In wirklich kaltem Klima, etwa in der Arktis oder im Hochgebirge, sind Hummeln oft die einzigen Insekten aus ihrer Familie. Sie leben auch in Amerika, Asien und im Norden Afrikas. Nach Neuseeland zum Beispiel sind sie erst gekommen, weil Menschen dort Hummeln angesiedelt haben. Im Vergleich zur Honigbiene sind Hummeln deutlich größer und dicker. Sie haben mehr und längere Haare, und zwar auf dem ganzen Körper. Es sind drei Millionen Haare, genauso viele wie bei einem Eichhörnchen - obwohl das Eichhörnchen viel größer ist. Manche Hummelarten haben vor allem schwarze Haare, bei vielen kommt aber noch Orange dazu.
Die Hummeln (Bombus) sind eine zu den Echten Bienen gehörende Gattung staatenbildender Insekten. Die im weiblichen Geschlecht über einen Wehrstachel verfügenden Hautflügler (Hymenoptera) gehören zu den Stechimmen, auch Wehrimmen genannt. Sie kommen überwiegend in den gemäßigteren und kühleren Regionen der Nordhalbkugel vor. Ein Hummelvolk besteht je nach Art aus etwa 50 bis 600 Tieren und einer Königin. Die Mehrzahl der Tiere sind Arbeiterinnen, daneben gehören zum Volk auch Männchen, die wie auch bei den Honigbienen Drohnen genannt werden, sowie Jungköniginnen. Ein Volk überlebt in Europa nur einen Sommer und ist gewöhnlich im September abgestorben. Es überwintern einzig die begatteten Jungköniginnen, die im frühen Frühjahr des nächsten Jahres allein auf sich gestellt mit der Anlage eines Nestes und damit der Gründung eines neuen Staates beginnen. Solche Königinnen erreichen ein Alter von bis zu zwölf Monaten, von denen sie bis zu acht Monate in Winterruhe verbringen. Drohnen und Arbeiterinnen erreichen dagegen in der Regel nur ein Alter von drei bis vier Wochen. Während Honigbienen erst ab einer Außentemperatur von mindestens 10 °C ausfliegen, sind Hummelköniginnen im zeitigen Frühjahr bereits ab 2 °C und Hummelarbeiterinnen ab 6 °C beobachtbar, da sie die zum Fliegen notwendige Körpertemperatur durch Vibration der Brustmuskulatur erzeugen. Seit dem Ende der 1980er Jahre werden Hummeln beim kommerziellen Anbau von Obst und Gemüse als Bestäuberinsekten eingesetzt. Von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist ihre Verwendung beim Treibhausanbau von Tomaten. Weltweit werden jährlich Millionen von Hummelnestern künstlich aufgezogen und an Gemüsebauern versendet. Die wichtigste Art dabei ist die Dunkle Erdhummel.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Humor" ?
Humor ist eine Eigenschaft oder ein Talent, andere zum Lachen zu bringen. Ebenfalls ist damit gemeint, dass jemand gut über Dinge lachen kann, obwohl sie nicht unbedingt zum Lachen sind. Das kann ein kleines Unglück sein wie ein zerbrochener Teller. Wer das kann, ist humorvoll. Der deutsche Schriftsteller Otto Julius Bierbaum sagte im 19. Jahrhundert: "Humor ist, wenn man trotzdem lacht." Mit Humor kann man sich selbst oder andere Leute aufmuntern. Wenn der Humor echt ist, verstehen das schon kleine Kinder oder alte Menschen, die sonst nicht mehr alles begreifen. Manchmal muss man aber auch gut nachdenken, zum Beispiel bei einem humoristischen Programm auf der Bühne. Bei Sprüchen zum Karneval oder zur Fasnacht beispielsweise muss man meist auch den Hintergrund kennen. Man muss also wissen, was in letzter Zeit in der Politik oder in anderen Bereichen so gelaufen ist. Nicht alle Menschen haben den gleichen Humor. Manche finden Dinge sehr lustig, während andere darüber keine Miene verziehen. Es gibt außerdem den sogenannten schwarzen Humor. Schwarzer Humor heißt so, weil ernste Dinge wie Tod und Krankheit vorkommen.
Humor ist die Begabung eines Menschen, der Unzulänglichkeit der Welt und der Menschen, den alltäglichen Schwierigkeiten und Missgeschicken mit heiterer Gelassenheit zu begegnen. Diese engere Auffassung ist in der sprichwörtlichen Wendung Humor ist, wenn man trotzdem lacht ausgedrückt, die dem deutschen Schriftsteller Otto Julius Bierbaum (1865-1910) zugeschrieben wird. In einer weiteren Auffassung werden aber auch jene Personen als humorvoll bezeichnet, die andere Menschen zum Lachen bringen oder selbst auffällig häufig lustige Aspekte einer Situation zum Ausdruck bringen.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Hygiene" ?
Bei der Hygiene geht es um Sauberkeit. Das Wort wird wie Hüh-Gjehne ausgesprochen und kommt aus dem Griechischen: Hygieia war die Göttin der Gesundheit. Im 19. Jahrhundert fand man heraus, wie viele Krankheiten entstehen: Man steckt sich an durch Bakterien und Viren. Man kann sich gegenseitig anhusten. Vielle Bakterien und Viren überträgt man sich auch über die Hände: Beim Händedruck oder indem man sie beispielsweise an einer Haltestange in einem Verkehrsmittel hinterlässt. Seitdem weiß man, wie wichtig Sauberkeit ist. Dank der Hygiene werden Menschen heute viel älter als vorher. Menschen baden häufiger und putzen sich die Zähne. Dank der Toilette wird der Kot weggespült, in dem viele Krankheitserreger sind. Die Häuser sind sauberer als früher, und der Müll wird weggeräumt. Besonders wichtig ist die Hygiene im Krankenhaus. Sonst gäbe es dort so viele Krankheitserreger, dass man erst recht krank wird. Diese Hygiene reicht jedoch noch nicht aus für Nadeln von Spritzen oder für Instrumente, mit denen der Arzt operiert. Die müssen noch viel sauberer sein, nämlich keimfrei. Man muss also die Bakterien und Viren richtig abtöten. Das macht man mit heißem Wasser oder Dampf. Das nennt man "sterilisieren". Die Instrumente sind dann also steril. Mit besonderen Putzmitteln erreicht man auch fast eine Sterilität, beispielsweise wenn man ein Instrument in ganz starken Alkohol einlegt.
Hygiene (über altgriechisch ia hygieia, "Gesundheit", von v hygiein "der Gesundheit dienende ") ist zum einen die Lehre von der Gesunderhaltung des Einzelnen und der Allgemeinheit und zum anderen die Gesamtheit der Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens sowie zur Vermeidung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten und Epidemien. Maßnahmen der Hygiene oder der Gesundheitspflege sollen Krankheiten verhüten sowie die Gesundheit erhalten und festigen. Umgangssprachlich verstehen wir darunter vor allem das Sauberhalten von etwas, die Körperhygiene und den Infektionsschutz zum Beispiel durch Desinfektion.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Hölle" ?
Die Hölle ist das Gegenstück zum Himmel. Sie ist eine Vorstellung, die es in verschiedenen Religionen gibt. Die Hölle liegt irgendwo weit unten. Es ist dort dunkel und schrecklich. Ob es die Hölle tatsächlich gibt, kann kein Mensch mit Sicherheit sagen. Im Christentum wohnen in der Hölle der Teufel und die Dämonen. Das sind dunkle Wesen, eine Art böse Geister. Wer im Leben schlechte Taten gemacht hat und nicht an Gott glaubt, kommt auf ewig in die Hölle. Dort soll ein Feuer ständig die Menschen verbrennen, aber sterben können sie trotzdem nicht. Auch im Alten Ägypten und im Alten Griechenland gab es die Vorstellung von der Hölle. Den Ort muss man sich ebenso furchtbar vorstellen wie die Hölle im Christentum, nur wurden die Menschen auf andere Art und Weise gequält. Auch im Hinduismus und im Buddhismus gibt es eine Hölle. Auch dort werden die schlechten Menschen gequält. Die Zeit dort unten läuft allerdings auch einmal ab, dann wird der Mensch wiedergeboren, er kommt also als Baby auf die Welt zurück. Lebt er besser, dann kommt er beim nächsten Tod nicht mehr in die Hölle. In der Hölle des Islam brennt ein riesiges Feuer. Die Seelen der Menschen müssen über eine schmale Brücke gehen. Wer nicht durch Allahs Gnade erlöst wird, fällt in das Feuer hinunter und muss dort auf ewig schmoren. Im Mittelalter waren die Menschen in Europa davon überzeugt, dass es die Hölle gebe. Heute ist das nicht mehr so. Eine Befragung zeigte, dass nur etwa jeder Dritte an eine Hölle glaubt. Das ist aber von einem Land zum anderen sehr verschieden: In den Niederlanden glaubt etwa jeder zehnte an eine Hölle, in Deutschland etwa jeder siebte. In Rumänien und Polen glaubt etwa jeder zweite an eine Hölle, in der Türkei sind etwa neun von zehn Menschen von einer Hölle überzeugt. Manchmal benutzt man aber auch das Wort Hölle ohne, dass es etwas mit Religion zu tun hat. Dann will man damit meistens etwas ganz besonders Schreckliches beschreiben. Man vergleicht es also mit unserer Vorstellung von der Hölle. Zum Beispiel wenn man sagt, der Krieg war für alle die Hölle. Oder jemand hat höllische Schmerzen.
Die Hölle ist nach den Auffassungen zahlreicher Religionen ein unwirtlicher, jenseitiger Ort der Bestrafung für, dem jeweiligen Glauben als verboten geltende, im Diesseits begangene Taten. Je nach Glaubensauffassung wird sie als Ort der Vernichtung, der Läuterung oder der ewigen Verdammnis des Verstorbenen gedacht. Nach traditionellen Vorstellungen des Christentums ist sie ein Ort der Qual, an welchen Übeltäter nach dem Tod gelangen, bevölkert von Dämonen und dem Teufel. In modernen christlichen Glaubenslehren ist diese Vorstellung allerdings in verschiedener Weise modifiziert oder auch ganz fallen gelassen worden.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Informatik" ?
Die Informatik ist eine Wissenschaft. Dabei werden Informationen automatisch verarbeitet. Sie werden also miteinander verrechnet, in einer Grafik dargestellt, gespeichert und vieles anderes mehr. Der Begriff "Informatik" setzt sich zusammen aus den Begriffen "Information" und "Automatik". Die Informationen werden also automatisch verarbeitet. Ein Beispiel ist der Wetterbericht: Viele Stationen auf der Welt messen die Temperatur, die Feuchtigkeit der Luft, den Luftdruck, den Wind und viele andere Dinge. Die Daten liefern die Geräte selbständig an einen zentralen Computer. Dieser ist so programmiert, dass er daraus selbständig eine Wettervorhersage erstellen kann. Ingenieure brauchen die Informatik für die Berechnung ihrer Brücken, Ärzte brauchen sie für die Planung ihrer Operationen und so weiter. Die Informatik ist aus unserem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Bei der Informatik stoßen wir auf verschiedene Abkürzungen: ICT, sprich: aj-si-ti, steht für das englische information and communications technology, auf Deutsch also Informations- und Kommunikations-Technik. IT, sprich: aj-ti, ist eine noch kürzere Form und steht für Informationstechnik. Der entsprechende Fachmann ist der Informatiker. Informatiker entwickeln vor allem neue Computerprogramme oder sie passen bestehende Programme an, zum Beispiel für eine Bank, eine Versicherung oder für ein anderes Unternehmen. Die Ausbildung ist je nach Land etwas anders geregelt. Oft braucht es ein Studium an einer Hochschule. Es gibt aber auch Ausbildungen an einer Höheren Technischen Lehranstalt, an einer Höheren Fachschule oder wie immer solche Schulen heißen. Es gibt auch verschiedene Ausrichtungen in diesem Beruf: Einige Informatiker beschäftigen sich vor allem mit dem Wissen, das hinter der Informatik steckt. Andere schreiben Computerprogramme, sie sind also Software-Entwickler. Es gibt noch viel mehr konkrete Ausrichtungen. Die Informatik ist vor allem ein Männerberuf: Im Beruf und in der Ausbildung trifft es etwa zwei Männer auf eine Frau.
Bei der Informatik handelt es sich um die Wissenschaft von der systematischen Darstellung, Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Informationen, wobei besonders die automatische Verarbeitung mit Digitalrechnern betrachtet wird. Sie ist zugleich Grundlagen- und Formalwissenschaft als auch Ingenieurdisziplin.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Information" ?
Eine Information ist ein Stück Wissen. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und ist verwandt mit unserem Wort "Form", im Sinne von Aussehen oder Gestalt. An einer Bushaltestelle findet man zum Beispiel eine Tabelle mit der Information, wann die Busse fahren. Bei einer "Information" denkt man an etwas kleines, bestimmtes, bei "Wissen" denkt man eher an viele Informationen in einem Zusammenhang. Die Information ist mehr das, was sich im Computer oder im Bücherregal befindet, Wissen ist das, was jemand im Kopf hat. Unter dem Wort Information kann man vieles verstehen. Meistens denkt man an das Wissen selbst. Es gibt aber auch Orte, die man "Information" nennt, etwa in einem Bahnhof oder die Tourist-Information in einer Stadt. Ein anderes Wort dafür wäre "Auskunft". Eine Information versteht man oft erst, wenn man den Zusammenhang kennt, wenn man weiß, wozu man sie verwenden kann. Wenn ein Auto zehntausend Euro kostet, muss man wissen, was für ein Auto das genau ist und wo man es für diesen Preis bekommt. Informationen, die man in bestimmter Weise an bestimmten Stellen hinterlegt hat, nennt man auch Daten. Viele Daten zusammen können in einer Datenbank gespeichert werden.
Information ist in der Informationstheorie das Wissen, das ein Absender einem Empfänger über einen Informationskanal vermittelt. Die Information kann dabei die Form von Signalen oder Code annehmen. Der Informationskanal ist in vielen Fällen ein Medium. Beim Empfänger führt die Information zu einem Zuwachs an Wissen. Information kann bewusst als Nachricht oder Botschaft von einem Sender an einen Empfänger übermittelt oder auch unbewusst transportiert werden und durch die Wahrnehmung von Form und Eigenschaft eines Objektes auffallen. Information erhält ihren Wert durch die Interpretation des Gesamtgeschehens auf verschiedenen Ebenen durch den Empfänger der Information. Sender oder Empfänger können nicht nur Personen/Menschen, sondern auch (höherentwickelte) Tiere oder künstliche Systeme (wie Maschinen oder Computer/Computerprogramme) sein.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Inka" ?
Die Inka waren eine Hochkultur, ein altes Volk, in Südamerika. Mit "Inka" meint man heute entweder das Volk der Inka, oder nur ihre Herrscher. Zunächst lebten sie um ihre Hauptstadt Cusco, die heute in Peru liegt. Ab dem Jahr 1438 bis zur Ankunft der Spanier eroberte das Reich der Inka viele Gebiete in der Umgebung, vor allem im Gebirge der Anden. Das Inka-Reich war damals das größte der Welt, was die Fläche angeht. Man schätzt, dass dort zwischen sieben und zwölf Millionen Menschen lebten. Es gab viele große Städte und ein gut ausgebautes Netz von Straßen quer durch das Reich. Die eroberten Völker mussten als Sklaven für die Herrscher des Inka-Reichs arbeiten und ihre Sprache übernehmen. Im Jahr 1528 sahen der Eroberer Francisco Pizarro aus Spanien und seine Leute das Inka-Reich. Pizarro wollte reich werden und überfiel vier Jahre später das Reich. Es dauerte aber noch vierzig Jahre, bis die Spanier den letzten Herrscher der Inkas enthaupteten.
Als Inka (Plural Inka oder Inkas) wird heute eine indigene urbane Kultur in Südamerika bezeichnet. Oft werden als Inka auch nur die jeweiligen herrschenden Personen dieser Kultur bezeichnet. Sie herrschten vom 13. bis zum 16. Jahrhundert über ein weit ausgedehntes Reich von über 200 ethnischen Gruppen, das einen hohen Organisationsgrad aufwies. Zur Zeit der größten Ausdehnung um 1530 umfasste es ein Gebiet von rund 950.000 Quadratkilometern, sein Einfluss erstreckte sich vom heutigen Ecuador bis nach Chile und Argentinien; ein Gebiet, dessen Nord-Süd-Ausdehnung größer war als die Strecke vom Nordkap bis nach Sizilien. Entwicklungsgeschichtlich sind die Inka mit den bronzezeitlichen Kulturen Eurasiens vergleichbar. Das rituelle, administrative und kulturelle Zentrum war die Hauptstadt Qusqu (Cusco) im Hochgebirge des heutigen Peru. Ursprünglich war mit dem Begriff "Inka" die Bezeichnung eines Stammes gemeint, der nach eigener Auffassung dem Sonnengott Inti entstammte und die Umgebung Cuscos besiedelte. Seine herrschende Sippe fungierte später als Adel des gleichnamigen theokratischen Reiches. Aus ihr rekrutierten sich auch der Klerus und die Offiziere der Inka-Armee. Sapa Inka ("einziger Inka") war der Titel des Inka-Herrschers des Tawantinsuyu ("Land der vier Teile, Reich der vier Weltgegenden" - so die Selbstbezeichnung des Reiches).
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Irak" ?
Der Irak ist ein Land in Asien. Es ist etwas größer als Deutschland, hat aber nur knapp halb so viele Einwohner. Der Irak gehört zum Orient. Im Irak leben verschiedene Gruppen von Menschen. Die Muslime haben unterschiedliche Arten zu glauben. Die Sunniten sind die Mehrheit. Trotzdem fühlen sie sich von der irakischen Regierung ausgeschlossen. Außerdem ist fast jeder fünfte Iraker Kurde. Das ist ein Volk mit einer eigenen kurdischen Sprache, das im Norden lebt. Für den Irak sind zwei Flüsse besonders wichtig: Euphrat und Tigris. Schon im Altertum hat man die Gegend Zweistromland genannt, oder Mesopotamien. Dort ist das Land fruchtbar, und viele Menschen können dort leben.
Die Republik Irak (amtlich: arabisch , DMG Gumhuriyyat al-'Iraq, kurdisch Komari raq), kurz Irak oder (international) auch Iraq, ist ein Staat in Vorderasien. Der Irak grenzt an Kuwait, Saudi-Arabien, Jordanien, Syrien, die Türkei, den Iran und den Persischen Golf und umfasst den größten Teil des zwischen Euphrat und Tigris gelegenen "Zweistromlandes" Mesopotamien, in dem die frühesten Hochkulturen Vorderasiens entstanden sind, sowie Teile der angrenzenden Wüsten- und Bergregionen. Er wird zu den Maschrek-Staaten gezählt. Den Norden des Landes bildet die autonome Region Kurdistan, die ein eigenes Parlament und eigene Streitkräfte (Peschmerga) führt. Mit etwa 38 Millionen Einwohnern gehört der Irak zu den fünf größten Ländern der arabischen Welt. Seine Hauptstadt und größte Stadt ist die Metropole Bagdad, weitere Millionenstädte sind auch Basra, Mossul, Erbil, Sulaimaniya, Nadschaf, Kirkuk und Kerbela. Durch die Flüchtlingsbewegungen im 20. und 21. Jahrhundert vollzog sich im Land eine rasche Urbanisierung. Der Irak steht auf der Weltrangliste der Länder mit den meisten Bodenschätzen auf Platz 4, seine Wirtschaft basiert vor allem auf dem Export von Erdöl und zu geringem Teil auf der Landwirtschaft. Der heutige Irak entstand 1920 aus den drei osmanischen Provinzen Bagdad, Mossul und Basra. Von 1921 bis 1958 bestand das Königreich Irak, 1958 wurde der König durch einen Militärputsch gestürzt und die Republik ausgerufen. Von 1979 bis 2003 wurde das Land von Saddam Hussein diktatorisch regiert, das Land führte Kriege gegen die Nachbarstaaten Iran und Kuwait. Eine multinationale Invasionstruppe ("Koalition der Willigen") unter Führung der Vereinigten Staaten stürzte 2003 das Regime Saddam Husseins, ohne stabile Strukturen für die Nachkriegsära aufzubauen. Nach dem erklärten Kriegsende kam es während der Besetzung des Iraks 2003-2011 zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen, tausenden Terroranschlägen, Kriegshandlungen und Gewaltkriminalität, sowohl verschiedener irakischer Gruppen gegeneinander als auch gegen die westlichen Besatzungstruppen. Sie forderten vor allem unter den irakischen Zivilisten eine unbekannte Anzahl an Todesopfern und Verletzten. Im Juni 2014 eroberten militante Islamisten des ISIS als Teil der Irakkrise 2014 Teile des Staatsgebietes. Im Dezember 2017 verkündete die irakische Regierung, dass die irakischen Streitkräfte die vollständige Kontrolle über die syrisch-irakische Grenze übernommen hätten und der Krieg gegen den IS beendet sei. Das Land gilt auch seit dem Ende der Kämpfe als instabil, ab Oktober 2019 kam es zu landesweiten Protesten.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Jahr" ?
In unserer Zeitrechnung ist ein Jahr der Zeitraum, in dem die Erde einmal um die Sonne wandert. Denn das dauert etwa 365 Tage. Das sind etwas mehr als 52 Wochen und die wiederum verteilen sich auf 12 Monate. Den Jahreswechsel am 31. Dezember nennen wir Silvester. Der 1. Januar wird Neujahr genannt und ist ein Feiertag. Alle vier Jahre gibt es ein Schaltjahr. Dann hat das Jahr einen Tag mehr, also 366 Tage. In einem Schaltjahr gibt es zusätzlich den 29. Februar. Wir zählen die Jahre seit der Geburt von Jesus. Jesus könnte im Jahr 1 geboren sein, ein Jahr 0 hat es nie gegeben. Alles, was vorher passiert ist, bezeichnen wir als "vor Christus", die Jahre danach "nach Christus". Den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember nennen wir Kalenderjahr. Man muss ein Jahr nicht immer vom 1. Januar bis zum 31. Dezember rechnen. Es gibt zum Beispiel auch das Schuljahr oder das Lebensjahr. Jeder Mensch hat ein Mal im Jahr Geburtstag und beginnt damit sein neues Lebensjahr. Während eines Jahres gibt es vier Jahreszeiten, nämlich Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Ein bekanntes Lied über das Jahr und seine Jahresuhr hat Rolf Zuckowski geschrieben. Damit können kleinere Kinder die Monate von Januar bis Dezember lernen.
Das Jahr (althochdeutsch jar, lateinisch annus, altkirchenslawisch o) ist eine Zeitdauer, die je nach Definition eine unterschiedliche Länge hat: Aus Sicht des physikalischen Messwesens stellt ein "Jahr" (ohne Präzisierung der Bemessungsgrundlage) keine Maßeinheit dar, im Internationalen Einheitensystem wird ein Einheitenzeichen a (für lateinisch annus "Jahr") in gewissen Zusammenhängen toleriert. Eine verbindliche Norm für die Länge eines Jahres gibt es dabei nicht, die obengenannten Werte kommen aber als speziellere normative Grundlagen vor.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Jakobsweg" ?
Der Jakobsweg ist ein alter Weg aus dem Mittelalter. Der Weg führt zu einer Kathedrale im Norden von Spanien, in der Stadt Santiago de Compostela. In der Kathedrale liegen Knochen, von denen viele Christen glauben, dass sie dem Apostel Jakob gehörten. Jakob war als Apostel ein enger Anhänger von Jesus. Im Mittelalter kamen Menschen aus vielen Gegenden Europas zum Grab des Apostels Jakob. Sie waren Pilger, die die Knochen verehrten. Dadurch und durch die mühsame Reise wollten sie erreichen, dass Gott gut von ihnen dachte. Die Kathedrale in Santiago de Compostela ist also ein Wallfahrtsort wie andere auch, aber ein besonders wichtiger. Im Jahr 1987 hat man schließlich genau festgelegt, wo der Jakobsweg verläuft. Das ist eine bestimmte Strecke, die in den Pyrenäen beginnt. Dieses Gebirge liegt an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien. In Richtung Westen geht der Weg dann durch den Norden von Spanien bis Santiago de Compostela, das ganz im Nordwesten Spaniens liegt. Dieser Weg ist ein Weltkulturerbe der UNESCO. Viele andere Wege in Europa nennt man ebenfalls Jakobsweg. Das sind normalerweise Straßen, die es schon im Mittelalter gegeben hat. Es gibt sie auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie heißen aber eigentlich nicht Jakobsweg, sondern "Wege der Jakobspilger". Bevor der Jakobsweg in Nordspanien genau festgelegt wurde, machten sich jedes Jahr nur einige Tausend Menschen auf die Reise. Danach wuchs die Zahl enorm: Heute sind es über 200.000 Pilger im Jahr. Für manche geht es um eine Reise wegen ihrer Religion. Andere haben im Leben viel Stress und suchen Ruhe, außerdem wollen sie sich selbst besser kennenlernen. Der Komiker Hape Kerkeling hat etwa über seine Reise auf dem Jakobsweg das Buch "Ich bin dann mal weg" geschrieben. Es war so beliebt, dass später ein Film darüber gedreht wurde.
Als Jakobsweg (spanisch Camino de Santiago, galicisch: Camino de Santiago) wird eine Anzahl von Pilgerwegen durch Europa bezeichnet, die alle das angebliche Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Galicien (Spanien) zum Ziel haben. In erster Linie wird darunter der Camino Frances verstanden, jene hochmittelalterliche Hauptverkehrsachse Nordspaniens, die von den Pyrenäen zum Jakobsgrab führt und die Königsstädte Jaca, Pamplona, Estella, Burgos und Leon miteinander verbindet. Diese Route, so wie sie heute noch begangen wird, entstand in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Ein Pilgerführer des 12. Jahrhunderts, der im Jakobsbuch (lateinisch Liber Sancti Jacobi), der Hauptquelle zur Jakobusverehrung im Hochmittelalter, enthalten ist, nannte für den französischen Raum vier weitere Wege, die sich im Umfeld der Pyrenäen zu einem Strang vereinigen. Nach der Wiederbelebung der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela in den 1970er und 1980er Jahren wurde der spanische Hauptweg 1993 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. 1998 erhielten auch die vier im Liber Sancti Jacobi beschriebenen französischen Wege diesen Titel. Zuvor schon hatte der Europarat im Jahre 1987 die Wege der Jakobspilger in Europa zur europäischen Kulturroute erhoben und ihre Identifizierung empfohlen.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Janosch" ?
Janosch ist ein Schriftsteller. Besonders bekannt ist er für seine Kinderbücher. Außerdem arbeitet er als Illustrator, also er zeichnet, malt oder druckt, um Texte in Zeitschriften oder Büchern mit Bildern zu versehen. Janosch ist ein Künstlername, zu dem ihn ein Freund überredete. So sollte man ihn besser wiedererkennen. Er heißt mit richtigem Namen Horst Eckert. Janosch wurde 1931 in Oberschlesien geboren, das heute in Polen liegt. Nach der Schule machte zunächst eine Ausbildung zum Schmied. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste er mit seinen Eltern in den Westen Deutschlands fliehen. In München begann er, als Künstler zu arbeiten und für eine Zeitung zu schreiben. Ein Freund riet ihm, aus seinen Zeichnungen unbedingt ein Buch für Kinder zu machen. Sein erstes Kinderbuch erschien 1960. Dann folgten immer mehr, unter anderem "Oh wie schön ist Panama", "Post für den Tiger" oder die Geschichten von Schnuddel. Sie wurden für das Fernsehen verfilmt und sind sehr beliebt. Die bekannteste Figur von Janosch ist die Tigerente. Neben seinen Kinderbüchern hat Janosch auch Romane und Theaterstücke für Erwachsene geschrieben. Seine Werke wurden in viele Sprachen übersetzt und weltweit verkauft. Er hat viele Auszeichnungen und Preise verliehen bekommen. Heute lebt Janosch auf der spanischen Insel Teneriffa.
Horst Eckert alias Janosch (* 11. März 1931 in Hindenburg, Oberschlesien) ist ein deutscher Illustrator, Kinderbuchautor und Schriftsteller. Er lebt auf Teneriffa. Janosch ist vor allem für illustrierte Kindergeschichten wie Oh, wie schön ist Panama, Post für den Tiger und Ich mach dich gesund, sagte der Bär bekannt, die zum Teil als Janoschs Traumstunde verfilmt wurden. Außerdem ist er der Urheber der Tigerente. Er hat aber auch eine Reihe von Büchern für Erwachsene verfasst.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Joseph Haydn" ?
Joseph Haydn war ein Komponist aus Österreich. Geboren wurde er im Jahr 1732. Seine Eltern waren eher arm. Er sang als Junge im Chor des Stephansdoms in der Hauptstadt Wien und sollte danach Priester werden. Stattdessen lernte er weiter Musikspielen und gab Unterricht. Später war er lange Zeit Kapellmeister: Bei der reichen Familie Esterhazy in Eisenstadt war er von 1761 bis 1790 der Chef eines kleinen Orchesters. Gerade in dieser Zeit hat er viel komponiert, ob für das Klavier, Lieder oder für das Orchester. Insgesamt hat er 24 Opern geschrieben. Er starb im Jahr 1809 in Wien. Haydn ist vielleicht für zwei Werke besonders bekannt. Das eine heißt "Die Schöpfung" und ist ein großes Orchesterwerk mit vier Chören. Es beschreibt, wie Gott die Welt erschaffen hat. Das andere bekannte Werk ist die Kaiserhymne. Diese Melodie hat Haydn für den österreichischen Kaiser geschrieben, gesungen wurde: "Gott erhalte Franz den Kaiser". Heute kennt man die als die deutsche Nationalhymne mit einem anderen Text: "Einigkeit und Recht und Freiheit".
Franz Joseph Haydn (* 31. März oder 1. April 1732 in Rohrau, Erzherzogtum Österreich; + 31. Mai 1809 in Wien) war ein österreichischer Komponist der Wiener Klassik. Joseph Haydn, Bruder des Komponisten Michael Haydn und des Tenors Johann Evangelist Haydn, verbrachte den größeren Teil seiner beruflichen Laufbahn als Hofmusiker auf dem Landsitz der wohlhabenden ungarischen Familie Esterhazy, deren Orchester und Oper er leitete. Die Abgeschiedenheit von anderen Komponisten und musikalischen Strömungen beschrieb er mit den Worten: "Ich war von der Welt abgesondert, niemand in meiner Nähe konnte mich an mir selbst irremachen und quälen, und so musste ich original werden." Haydns 1797 uraufgeführte Vertonung des Gedichts Gott! erhalte Franz, den Kaiser, Unsern guten Kaiser Franz!, das Kaiserlied, wurde zu den Österreichischen Kaiserhymnen und mit anderem Text später die deutsche Nationalhymne.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Julirevolte" ?
Die Julirevolte war ein Aufstand in Österreich. Er fand am 15. Juli 1927 in Wien statt. Arbeiter waren mit der Regierung unzufrieden und demonstrierten, auch mit Gewalt. Die Polizei schlug zurück. Die Revolte war ein Zeichen dafür, wie uneinig das Land war. In Österreich gab es Streit zwischen den Sozialisten und den Konservativen, auch mit den Kommunisten und Rechtsextremen. Im Burgenland hatten drei Mitglieder der rechtsextremen Frontkämpfervereinigung zwei Unschuldige ermordet. Einer davon war noch ein Kind. Der Ältere, ein Gastarbeiter aus Jugoslawien, hatte zuvor an einer friedlichen Demonstration teilgenommen, bei der mehr Rechte für die Arbeiter gefordert wurden. Beim Bahnhof von Schattendorf waren beide aus einem Hinterhalt erschossen worden. Vor Gericht sagte man später, es sei Notwehr gewesen. Das Gericht sprach die Angeklagten frei. Die Arbeiter wurden darüber wütend. Zu tausenden marschierten sie in die Innenstadt von Wien, um zu protestieren. Die Meute stürmte den Justizpalast und setzte ihn in Brand. Als die Feuerwehr kam, um den Brand zu löschen, versperrten die Arbeiter ihnen den Weg. Die Polizei reagierte darauf mit Gewalt und tötete viele Protestler durch den Einsatz von Säbeln und Schusswaffen. Bei diesem Blutbad und dem Brand starben fast 100 Menschen. Mehr als 1.600 wurden verletzt. Einige Jahre später wurde Österreich eine Diktatur: Die konservative Regierung ließ das Parlament nicht mehr arbeiten. Das Land wurde zum sogenannten Ständestaat. Im Jahr 1938 verleibte sich das nationalsozialistische Deutschland Österreich ein.
Der Brand des Wiener Justizpalastes 1927, auch die Julirevolte in Wien genannt, begann am 15. Juli 1927 als Unmutsäußerung gegen ein als skandalös empfundenes Urteil eines Geschworenengerichts und endete mit Polizeischüssen in die demonstrierende und das Justizgebäude angreifende Menge. Es gab 84 Todesopfer unter den Demonstranten und fünf auf Seiten der Polizei; dazu hunderte Verletzte auf beiden Seiten.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Jura (Gebirge)" ?
Der Jura ist ein Gebirge. Er liegt auf der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz. In Deutschland setzt sich dieses Gebirge in der Schwäbischen Alb und der Fränkischen Alb fort. Da der Jura eine längliche Form hat wie ein Halbmond, nennt man ihn auch einen Höhenzug. Im Jura liegen keine hohen Bergspitzen, er ist deshalb ein Mittelgebirge. Der Jura schließt das Schweizer Mittelland gegen Nord-Westen ab. An seinem Rand liegen große Städte wie Genf oder Basel, aber auch kleinere wie Neuenburg oder Biel. Im Jura sprechen die Leute vor allem Französisch. Im Juragebirge liegt auch der Kanton Jura.
Die Gebirgs- bzw. Höhenzugsbezeichnung Jura wird heute vor allem für den nordwestlich des Alpenkammes bzw. des schweizerischen Mittellandes liegenden Französischen Jura (französisch Massif du Jura) und den Schweizer Jura verwendet. Sie bilden eine geologisch-tektonische Einheit und werden als Jura im engeren bzw. eigentlichen Sinne bezeichnet, mit dem sich dieser Artikel ausschliesslich befasst. Im weiteren Sinne gehören auch die Schwäbische und die Fränkische Alb zu den gesamten Juragebirgszügen, die sich von den südlichsten Juraketten westlich des Lac du Bourget in der Nähe von Chambery zur Klus der Rhone südwestlich von Genf und bis nach Coburg in Oberfranken erstrecken.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "KIKA" ?
Der KIKA ist ein Fernsehprogramm für Kinder und Jugendliche. Der Name ist eine Abkürzung und steht für Kinderkanal. Es gibt den KIKA seit dem Jahr 1997. Das Gebäude für die Mitarbeiter des Programms steht in Erfurt in Thüringen. Besonders bekannt sind die Sendung mit der Maus, Löwenzahn, die Nachrichten von Logo, Unser Sandmännchen oder Die Beste Klasse Deutschlands. Auch bei Bernd das Brot denken viele an den KIKA. Aus der Sendung "quergelesen" wurde im Jahr 2015 "Timster", einer Sendung über Wissen und Informationen. Das Programm enthält keine Werbung, zum Beispiel für Süßigkeiten oder Spielzeug. Das liegt auch daran, dass der KIKA kein Geld mit Werbung verdienen muss, sondern Geld aus einer Rundfunkabgabe bekommt. Diese Abgabe muss in Deutschland für jede Wohnung einmal bezahlt werden, auch wenn mehrere Leute darin wohnen. In anderen Fernsehprogrammen für Kinder wie Super RTL, Nickelodeon oder Disney Channel läuft aber Werbung. Damit verdienen die Sender das Geld und bezahlen damit ihre Filme und anderen Sendungen.
KiKA (vormalige Eigenschreibweise: KI.KA) ist ein öffentlich-rechtlicher Fernsehkanal von ARD und ZDF für Kinder und Jugendliche.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kanton" ?
Die 26 Kantone der Schweiz sind so etwas ähnliches wie die Bundesländer in Deutschland und Österreich. Allerdings sind viele Kantone deutlich älter und bestehen schon seit dem Mittelalter. Die Kantone sind sehr unterschiedlich groß: Während im Kanton Zürich fast eineinhalb Millionen Menschen leben, sind es in Appenzell-Innerrhoden nur etwas mehr als 15.000. Trotzdem hat jeder Kanton eine eigene Verfassung, ein Parlament, eine Regierung und ein Gericht. Die Kantone sind für viele Aufgaben selber zuständig, insbesondere für die Polizei, die Schulen und für die Krankenhäuser. Für andere Aufgaben ist die gesamte Schweiz zuständig, beispielsweise für die Eisenbahn, die Post, die Sicherung der Landesgrenze usw. Jeder Kanton kann zwei Ständeräte abordnen und so an der Gesetzgebung des Bundes teilnehmen. Dies geschieht unabhängig von der Größe und Einwohnerzahl der Kantone. In der Schweiz gibt es mehrere Sprachen, die der Staat verwendet, die Amtssprachen. Viele Kantone haben nur eine Amtssprache. In diesen Kantonen sprechen die allermeisten Einwohner eine bestimmte Sprache, wie zum Beispiel Deutsch. Auch Französisch ist in vielen Kantonen allein die Amtssprache. Im Kanton Tessin, ganz im Süden der Schweiz, ist Italienisch die Amtssprache. Manche Kantone haben aber mehrere Amtssprachen. Der Kanton Wallis beispielsweise ist zweisprachig, auf Französisch heißt er Valais, sprich: Walä. Ein Einwohner des Wallis kann sich also aussuchen, ob er im Rathaus auf Deutsch oder Französisch mit den Beamten reden will. Der Kanton Graubünden ist der einzige mit drei Amtssprachen: Deutsch, Italienisch und Rätoromanisch. Das letztere ist eine kleine romanische Sprache, die es nur in der Schweiz gibt. Sie ist vom Aussterben bedroht. Nebst der Schweiz gibt noch in anderen Ländern Kantone. Luxemburg ist in zwölf Kantone unterteilt. Die meisten leben in den Kantonen Luxemburg und Esch an der Alzette. In Frankreich ist ein Kanton das nächstgrößere nach einer Gemeinde, aber noch kleiner als eine Region. Auch einige Staaten in Südamerika verwenden diese Begriff für Teile ihrer Länder.
Die 26 Kantone (französisch cantons, italienisch cantoni, rätoromanisch chantuns, in der Deutschschweiz traditionell auch Stand, im Plural Stände, beziehungsweise in der Romandie auch etat genannt) sind die Gliedstaaten der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Der Begriff Kanton wird erstmals 1475 in einer Freiburger Akte verwendet.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Karotte" ?
Die Karotte ist ein Gemüse, von dem wir die Wurzel essen. Man nennt sie deshalb ein Wurzelgemüse. Sie ist aus der Wilden Möhre gezüchtet, das ist die wilde Art, wie sie in der Natur vorkommt. Karotten heißen auch Möhre, Mohrrübe oder Gelbrübe. In der Schweiz nennt man sie Rüebli. Wenn die Samen der Karotte in einer fruchtbaren Erde liegen, wächst daraus unten eine Wurzel. Die wird immer länger und dicker. Ihre Farbe ist je nach Sorte orange, gelb oder weiß. Über der Erde wachsen Stängel und schmale Blätter, die nennen wir Kraut. Meist sät man die Karotte im Frühling und erntet sie im Sommer oder im Herbst. Wenn man die Karotte nicht erntet, übersteht sie den Winter. Das Kraut stirbt zwar zum großen Teil ab, wächst aber umso stärker wieder nach. Dann wachsen aus dem Kraut Blüten. Wenn ein Insekt sie befruchtet, entwickeln sich daraus die Samen. Die überleben den Winter auf der Erde und sprießen im nächsten Frühling. Es dauert also immer zwei Jahre, bis man frische Karotten hat, vorausgesetzt, man lässt einige in der Erde stehen. Geschickte Gärtner sorgen dafür, dass jedes Jahr Samen und Karotten entstehen. Hobbygärtner kaufen die Samen meist in der Gärtnerei oder im Supermarkt. Karotten sind bei uns sehr beliebt. Als Zwischenmahlzeit kann man sie einfach so roh essen. Roh und gekocht isst man sie gerne als Salat. Als gekochtes Gemüse passen sie zu vielen Mahlzeiten. Orange Karotten bringen auch noch viel Farbe auf den Teller. Manche Leute genießen den Saft aus rohen Karotten.
Die Karotte (Daucus carota subsp. sativus), auch bezeichnet als Möhre, Mohrrübe, Gelbrübe, Gelbe Rübe, Rüebli, Riebli oder Wurzel, ist eine nur in Kultur bekannte Form der Möhre (Daucus carota) innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Von dieser Gemüsepflanze wird fast ausschließlich die Pfahlwurzel genutzt.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kartoffel" ?
Die Kartoffel ist eine Pflanze, die entfernt mit Tomate, Paprika und Tabak verwandt ist. Man nennt die Kartoffel in einigen Gegenden auch Erdapfel. Das Wort Kartoffel geht auf einen lateinischen Ausdruck zurück, der Erdknolle bedeutet. Die eigentliche Pflanze ist grün und leicht giftig. Auch die Früchte kann man nicht essen. Was man isst, das sind Knollen, die im Erdboden wachsen. Die Knolle besteht vor allem aus Wasser und Stärke. Stärke gehört zu den Kohlenhydraten wie Zucker oder viele Teile des Getreides. Die Kartoffel stammt aus den Anden, einem Gebirge in Südamerika. Schon die Inka haben sie angebaut. Später haben spanische Entdecker die Pflanze kennengelernt. Um das Jahr 1570 scheint sie zum ersten Mal nach Spanien gekommen zu sein. Mit der Zeit baute man sie auch in anderen Ländern Europas und der Welt an. Es gibt viele Geschichten, wer genau die Kartoffeln nach Europa gebracht hat. Tatsächlich weiß man es nicht. Viele Menschen hatten dank der Kartoffel genug zu essen. Als aber die Kartoffelpflanzen krank wurden, zum Beispiel um das Jahr 1850 in Irland, verhungerten viele. Heute bebauen die Menschen auf der Welt große Landflächen mit Kartoffeln, vor allem in Europa und Asien. In diese Flächen würde Österreich zweimal hineinpassen. Ein Deutscher isst im Jahr durchschnittlich etwa 50 Kilogramm Kartoffeln, also etwa jede Woche ein Kilogramm. Kartoffeln kann man höchstens über einen Winter aufbewahren. Später werden sie faul. Man kann mit ihnen also keine Vorräte anlegen wie mit Getreide. Kartoffeln werden erst gekocht, bevor man sie isst. Oft werden aber gar nicht die gekochten Kartoffeln gegessen. Die Industrie verarbeitet Kartoffeln zu Pommes frites, Chips oder anderen Produkten.
Die Kartoffel (Solanum tuberosum), in Teilen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz auch als Erdapfel, Erdbirne, Grundbirne, Bauerntrüffel, Potaten (nur im Plural) und weiteren Regionalnamen bekannt, ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Im allgemeinen Sprachgebrauch werden mit Kartoffeln meist die im Boden heranwachsenden Knollen bezeichnet, mit denen die Pflanze sich vegetativ vermehrt. Das Wort Kartoffel (im 17. Jahrhundert noch Tartuffel) leitet sich von tartufolo ab, dem italienischen Wort für Trüffel, das wiederum abgeleitet ist von lateinisch terrae tuber ("Erdknolle"). Die nur entfernt verwandte Süßkartoffel (Ipomoea batatas) bekam ihren Namen wegen der ähnlichen Verwendung und des ähnlichen Aussehens der Knollen. Die Samen werden in tomatenähnlichen Beeren gebildet, welche, wie alle grünen Teile der Pflanze und die Keime der Knolle, für Menschen leicht giftig sind. Weltweit werden jährlich etwa 376 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet. Die Kartoffel ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel der Welt, daneben aber auch Futtermittel und Industrierohstoff.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Karussell" ?
Viele denken beim Karussell vor allem an das Pferdekarussell. Dort setzt man sich in den Sattel von Pferden aus Holz. Diese bewegen sich während der gemütlichen Fahrt zusätzlich langsam auf und ab. So hat man ein ähnliches Gefühl wie beim Reiten. Solche Pferdekarusselle gibt es schon seit dem 19. Jahrhundert. Dazu gehört auch die typische Karussell-Musik. Sie wird von einer besonderen Orgel im Fahrgeschäft gespielt. Möglich wurden diese Karusselle durch die Erfindung der Dampfmaschine. Die heutigen Fahrgeschäfte nutzen zum Antrieb elektrischen Strom. Die Grundidee des Karussells stammt aber schon aus dem Mittelalter. Damals übten die Ritter verschiedene Fertigkeiten mit Bällen oder Ringen während sie im Kreis ritten. Die Idee dazu kam zur Zeit der Kreuzzüge aus Arabien nach Europa. Später tauchten dann Karusselle zum Vergnügen auf Jahrmärkten auf, die von Menschen oder Tieren angetrieben wurden. Heute gibt es viele verschiedene Typen von Karussellen. So drehen sich nicht nur Pferde im Kreis. Die Sitze können jegliche Form annehmen: Autos, Tassen, Boote und so weiter. Manchmal drehen sich auch die Sitze zusätzlich noch um ihre eigene Achse. So werden die Mitfahrer kräftig durcheinandergewirbelt. Längst gibt es auch Karusselle, bei denen die Plattform mit den Sitzen während der Fahrt angehoben und geneigt werden kann. Einige Karusselle drehen sich auch besonders schnell. So gibt es für jeden Geschmack etwas. Sehr beliebt ist auch das Kettenkarussell. Es ähnelt ein bisschen einem großen Pilz, der sich um sich selbst dreht. Die Sitze hängen einzeln oder zu je zwei an langen Ketten an diesem Pilz. Durch die schnelle Drehung heben die Sitze sich während der Fahrt und neigen sich etwas. Dadurch haben die Mitfahrer das Gefühl zu fliegen. Die Kraft, die die Sitze beim Kettenkarussell nach außen schwingt und anhebt, nennt sich Fliehkraft. Man spürt sie sehr gut auf vielen schnellen Karussellen.
Ein Karussell (französisch carrousel ,Ringelstechen'), früher auch Ringelreiten, im süddeutschen Raum Reitschule, in Österreich Ringelspiel und in der Schweiz (mundartlich) Rösslispil, Rössliritti oder Riitschuel genannt, ist ein um eine vertikale Achse drehbares Gestell, durch das Personen auf Sitzen verschiedener Art im Kreis gedreht werden. Es ist in vielen Varianten als Fahrgeschäft auf Jahrmärkten, Weihnachtsmärkten, sonstigen Volksfesten und in Vergnügungsparks anzutreffen.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kasachstan" ?
Kasachstan liegt in der Mitte von Asien. Nur ein kleiner Teil gehört zu Osteuropa. Kasachstan ist etwa achtmal so groß wie Deutschland, Deutschland hat aber etwa viermal so viele Einwohner. Seine Nachbarländer sind Russland, Turkmenistan, Usbekistan, Kirgistan und China. Die Hauptstadt ist Nursultan. Kasachstan hat viele Bodenschätze wie Erdöl, Erdgas, Steinkohle, Eisenerz, Kupfer und Gold. Dazu kommen weitere Metalle wie Blei oder das Schwermetall Uran. Das braucht man für Atomkraftwerke oder für Bomben. In der sowjetischen Zeit wurden im Osten von Kasachstan Atomwaffen ausprobiert. Sie haben radioaktive Strahlen hinterlassen, von denen viele Menschen krank geworden sind. Baikonur ist ein riesiges Gelände, von dem Raketen in den Weltraum starten. Russland hat dieses Gelände für seine Raketen gemietet.
Kasachstan (kasachisch aaca Qazaqstan , russisch aaca, amtlich Republik Kasachstan, kasachisch aaca ecyac Qazaqstan Respublikasy, russisch ecya aaca Respublika Kasachstan) ist ein 2.724.900 km^2 großer Binnenstaat in Zentralasien mit 18,8 Millionen Einwohnern. Die ehemalige Sowjetrepublik am Kaspischen Meer grenzt im Norden an Russland, im Südosten an China und Kirgisistan sowie im Südwesten an Usbekistan und Turkmenistan. Hauptstadt des ölreichen Steppenstaates ist Nur-Sultan (ehemals Astana) mit 1,1 Millionen Einwohnern, größte Stadt ist Almaty mit 1,9 Millionen Einwohnern. Weitere wichtige Städte des islamisch geprägten und autoritär regierten Landes sind Schymkent und Qaraghandy. Kasachstan ist der größte Binnenstaat und der neuntgrößte Staat der Welt. Außerdem ist Kasachstan einer von sechs unabhängigen Turkstaaten und aktives Mitglied des Türkischen Rates sowie der TÜRKSOY-Gemeinschaft.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Keilschrift" ?
Keilschrift ist eine der ältesten Schriften der Menschheit. Erfunden wurde sie von den Sumerern, die dort lebten, wo heute der Irak liegt. Das war vor etwa 5000 Jahren. Es dauerte allerdings Jahrhunderte, bis aus den früheren Zeichen eine richtige Schrift wurde. Keilschrift schrieb man auf Tafeln aus Lehm. Wenn man sie in einem Brennofen brannte wie Keramik, blieben sie während vielen tausend Jahren erhalten. Auch wenn ein Haus oder eine Bibliothek Feuer fing, wurden die Schriften nicht zerstört wie Papyrus oder Papier, sondern sie wurden noch dauerhafter. Eher selten meißelte man Keilschrift in Stein. Auch davon gibt es viele Fundstücke. Die Keilschrift ist wichtig, weil wir dank ihr die Sprache der Sumerer kennen. Andere Hochkulturen haben sie übernommen und für sich angepasst, zum Beispiel die Babylonier und die Hethiter. Durch die Keilschrift sind einige der ältesten Geschichten der Menschheit bewahrt geblieben, wie das Gilgamesch-Epos. Die Keilschrift war sehr schwierig und wurde deshalb nicht mehr genutzt. Sie geriet dadurch in Vergessenheit. In Europa hat man erst wieder im Mittelalter von Inschriften mit Keilschrift gehört. Es dauerte aber noch Jahrhunderte, bis man sie entziffern konnte. Erst um das Jahr 1840 konnte man wieder etwas in Keilschrift lesen und verstehen.
Als Keilschrift bezeichnet man ein vom 34. Jahrhundert v. Chr. bis mindestens ins 1. Jahrhundert n. Chr. benutztes Schriftsystem, das im Vorderen Orient zum Schreiben mehrerer Sprachen verwendet wurde. Die Bezeichnung beruht auf den Grundelementen der Keilschrift: waagrechten, senkrechten und schrägen Keilen. Typische Textträger sind Tontafeln, die durch das Eindrücken eines Schreibgriffels in den weichen Ton beschrieben wurden. Die Keilschrift war anfänglich eine Bilderschrift. Sie entwickelte sich zu einer Silbenschrift, aus der auch eine phonetische Konsonantenschrift (die ugaritische Schrift) hervorging. Die Keilschrift wurde von den Sumerern erfunden und später von zahlreichen Völkern des Alten Orients verwendet: von den Akkadern, Babyloniern, Assyrern, Hethitern, Persern und anderen. Schließlich wurde sie von anderen Schriftformen (z. B. der phönizischen und der daraus abgeleiteten aramäischen Schrift) verdrängt und geriet in Vergessenheit. Letzte Keilschrifttexte wurden in seleukidischer und parthischer Zeit verfasst.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Keuchhusten" ?
Der Keuchhusten ist eine Krankheit mit starkem Husten, die durch Bakterien verursacht wird. Die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit beträgt etwa eine Woche, manchmal sogar einen Monat. Wer Keuchhusten hat, bekommt zuerst leichtes Fieber, Schnupfen und hat "trockenen" Reizhusten, also ohne "Hustenschleim". Nach ein bis zwei Wochen bekommt man Hustenanfälle mit herausgestreckter Zunge. Das passiert immer sehr plötzlich. Die Anfälle enden damit, dass man einatmet und dabei quietscht. Beim Husten kann glasiger Schleim kommen, aber auch Erbrechen. Nach zwei bis sechs Wochen hat man zwar weniger Hustenanfälle, dafür aber stärkere. Diese Zeit dauert ungefähr 3 bis 6 Wochen. Ohne Behandlung mit einem Medikament, das gegen die Bakterien wirkt, kann es sogar auch 6 bis 10 Wochen dauern. Manchmal verläuft die Krankheit aber auch anders.
Keuchhusten (auch Pertussis, lateinisch für starker Husten; volkstümlich Stickhusten, früher auch tussis convulsiva) ist eine durch das Bakterium Bordetella pertussis, seltener durch Bordetella parapertussis, ausgelöste hochansteckende, durch typische Hustenanfälle charakterisierte Infektionskrankheit der Atemwege. Die Infektion erfolgt dabei über Körperflüssigkeiten vor allem der Atemwege (Tröpfcheninfektion). Nach einem unspezifischen Anfangsstadium verläuft sie regelhaft über mehrere Wochen. Auf das Anfangsstadium mit erkältungsartigem Husten, das Stadium catarrhale genannt wird, folgen im Stadium convulsivum anfallsartig typische stakkatoartige Hustenattacken. Bei Säuglingen können sich die Hustenanfälle untypisch als Atemstillstände äußern und somit lebensbedrohlich verlaufen. Schließlich nehmen die Hustenattacken an Zahl und Schwere im Stadium decrementi allmählich ab. Eine ursächliche Therapie ist nur im Anfangsstadium möglich. Zur Prophylaxe existiert eine allgemein empfohlene wirksame Impfung. Keuchhusten ist in Deutschland und in Österreich eine meldepflichtige Krankheit.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kilimandscharo" ?
Der Kilimandscharo ist ein Bergmassiv oder Bergkamm in Afrika. Er liegt im Norden Tansanias, fast an der Grenze zum Nachbarland Kenia. Um das Bergmassiv liegt der Kilimandscharo-Nationalpark. Früher war Tansania eine deutsche Kolonie. Darum hieß der Kilimandscharo bis 1964 Kaiser-Wilhelm-Spitze nach dem deutschen Kaiser Wilhelm den Zweiten. Eigentlich besteht der Kilimandscharo aus drei Vulkanen, die dicht beieinander liegen. Die Vulkane sind schon lange erloschen oder schlafend. Es gibt drei Gipfel: den Shira, den Mawenzi und den Kibo. Der letzte ist mit 150.000 Jahren der jüngste, aber auch der höchste: Er liegt 5895 Meter über dem Meeresspiegel und ist mit Eis bedeckt. Kein anderer Berg in Afrika ist so hoch. Die ältesten Teile des Bergmassivs sind zweieinhalb Millionen Jahre alt.
Der Kilimandscharo (auch Kilimandscharo-Massiv, von 1902 bis 1964 Kaiser-Wilhelm-Spitze oder auch Wilhelmskuppe, englisch Kilimanjaro oder Mount Kilimanjaro) ist mit 5895 m Höhe über dem Meeresspiegel das höchste Bergmassiv Afrikas. Das Massiv im Nordosten von Tansania hat mit dem Kibo den höchsten Berg des afrikanischen Kontinents. Im Jahr 1987 wurde die Landschaft von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Bereits seit 1973 gibt es den Kilimandscharo-Nationalpark. Die Eiskappe des Kilimandscharo ist stark und in zunehmendem Maße von der globalen Erwärmung betroffen: So hat sich zwischen 1912 und 2020 die Eisschicht bereits um 85 % verringert und wird bis 2030 voraussichtlich vollends verschwunden sein.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kindergarten" ?
Ein Kindergarten ist ein Ort, an dem kleine Kinder in Gruppen spielen und lernen. Erwachsene kümmern sich um sie und passen auf sie auf. Hauptsächlich lernen die Kinder das Zusammenleben mit anderen. Sie üben auch ihre Konzentration und Geschicklichkeit des ganzen Körpers, vor allem im Turnen. Besonders wichtig ist das Erlernen der feinen Bewegungen mit den Händen. Viele Eltern haben tagsüber wenig Zeit für ihre Kinder, zum Beispiel, weil sie arbeiten gehen müssen. Deshalb fängt der Tag im Kindergarten schon morgens an. Einige Kindergärten betreuen die Kinder dann bis zum Mittag, andere bis zum späten Nachmittag. Um im Kindergarten zu arbeiten braucht man eine besondere Ausbildung. Vor allem ausgebildete Erzieher arbeiten in einem Kindergarten. Es gibt dort aber auch Leute mit anderen pädagogischen Ausbildungen oder mit einem besonderem Studium.
Der Kindergarten ist eine Einrichtung der öffentlichen oder privaten frühen Kinderbetreuung/Kindertagesbetreuung.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kinderreisepass" ?
Der Kinderreisepass ist ein Dokument für Kinder, so wie der Reisepass für größere Menschen. Man braucht ihn, wenn man eine Reise in ein anderes Land macht. Wenn man an die Grenze zu einem anderen Land kommt, muss man manchmal den Kinderreisepass vorzeigen. Für den Pass muss ein Bild gemacht werden. Man darf aber nicht irgendein Foto auf den Pass kleben. Dafür gibt es bestimmte Regeln. Auf dem Foto darf nur der Kopf zu sehen sein. Für das Foto muss man gerade in die Kamera gucken und darf nicht lachen. Außerdem muss man alleine auf dem Foto zu sehen sein. Andere Leute dürfen nicht mit auf das Bild. Wenn man den Pass vorzeigen muss, wird mit dem Bild und dem Namen überprüft, ob einem der Pass auch wirklich gehört. Neben dem Namen stehen auch der Geburtstag, der Geburtsort und der Wohnort auf dem Kinderreisepass. Der deutsche Kinderreisepass ist bis zu sechs Jahre lang gültig, dann muss er verlängert werden. Wenn Kinder 12 Jahre alt sind, wird er ungültig. Sie benötigen dann je nach Reiseziel einen normalen Personalausweis oder einen Reisepass. Früher wurden Kinder in den Pass ihrer Eltern eingetragen. Außerdem gab es bis 2006 auch einen Kinderausweis für alle Kinder unter 16 Jahren. Der Kinderreisepass sieht in Österreich anders aus und ist nicht so lange gültig wie der deutsche: bei ganz kleinen Kindern erst nur zwei Jahre, danach immer fünf Jahre.
Der Kinderreisepass ist ein Pass, der in der Regel für Kinder bis zum 12. Lebensjahr ausgestellt wird.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kobold" ?
Ein Kobold ist ein Fabelwesen. Kobolde kommen aus Sagen aus Deutschland, Großbritannien und Skandinavien, wo man sie Troll nennt. Man stellt sie sich als kleine Wesen vor, die so ähnlich wie Menschen aussehen. Es gibt viele Ideen darüber, woher der Glaube an Kobolde kommt. Kobolde stammen wohl aus der Zeit, bevor das Christentum nach Europa kam. Vielleicht waren sie vorher Baumgeister. Sie ähneln aber auch den kleinen Hausgeistern, wie schon die Römer sie kannten. Ein Beispiel wären die Heinzelmännchen. Die heutigen Gartenzwerge erinnern ebenfalls an Kobolde. Schon im Mittelalter haben Menschen in Deutschland sich Figuren von Kobolden geschnitzt. Dazu haben sie Holz verwendet, aber auch die Alraunen-Pflanze. Ihre Wurzeln sehen ein wenig wie Menschen aus, darum hat man oft geglaubt, die Alraune habe Zauberkraft zum Heilen. Man beschreibt Kobolde oft als schlau, aber auch verschlagen. Sie machen Scherze auf Kosten der Menschen oder fügen ihnen sogar Schaden zu. Manche Kobolde können zaubern. Einige wohnen in kleinen Häusern, andere in der Erde. Kobolde im Wasser nennt man hingegen meist Klabautermann.
Kobold ist ein Begriff für Haus- und Naturgeister.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kohle" ?
Kohle ist ein schwarzbraunes, brennbares Gestein und ein wichtiger Rohstoff. Man braucht sie vor allem zum Heizen und um Strom zu erzeugen. Außerdem kann man aus Kohle viele andere Dinge herstellen, zum Beispiel Farben oder Kunststoffe. Früher hat man auch Maschinen oder Lokomotiven angetrieben, indem man Kohlen in ihnen verbrannt hat. Kohle entsteht, wenn Pflanzen absterben und dann im Moor versinken oder von Erde bedeckt werden. Auf diese Weise kann keine Luft mehr heran. Mit der Zeit kommen neue Schichten von Erde darüber. Sie sind sehr schwer und drücken auf die Pflanzenreste darunter. So entsteht erst Torf und später Kohle. Das alles dauert aber sehr lange. Braunkohle ist etwa 20 bis 60 Millionen Jahre alt und liegt oft nur wenige Meter unter der Erde. Sie wird deshalb meist im "Tagebau", das heißt in einer offenen Grube, aus der Erde gegraben. Solche Tagebaue gibt es heute in Deutschland vor allem zwischen Köln und Aachen, aber auch in Sachsen und im Süden von Brandenburg. Wenn die Kohle noch länger im Boden liegt, etwa 250 bis 300 Millionen Jahre, ist sie noch weiter zusammengedrückt und deshalb auch härter und dunkler. Sie wird Steinkohle genannt und liegt meist mehrere hundert Meter tief im Boden. Um sie heraus zu holen, muss man tiefe Schächte in die Erde bohren und dann in unterirdischen Tunneln graben. Diese Art von Bergwerken gab es früher besonders im Ruhrgebiet oder auch im Saarland.
Kohle (von altgerm. kula, althochdeutsch kolo, mittelhochdeutsch kul und kol, "Kohle, Holzkohle") ist ein schwarzes oder bräunlich-schwarzes, festes Sedimentgestein, das durch Inkohlung pflanzlicher Biomasse entsteht. Sie besteht überwiegend aus dem chemischen Element Kohlenstoff und komplexen Kohlenstoffverbindungen. Kohle ist auf allen Kontinenten vorhanden. Ihre erdgeschichtliche Hauptentstehungszeit war das Oberkarbon (Pennsylvanium) und die entsprechende Kohle liegt zumeist als Steinkohle vor. Daneben gibt es auch noch jüngere Steinkohlen etwa im Jura und der Kreide Westkanadas. In Bezug auf Mitteleuropa ist auch das "Tertiär" ein bedeutender Kohlebildungszeitraum. Diese Kohle liegt jedoch weit überwiegend als Braunkohle vor. Verwendet wird Kohle hauptsächlich als Träger fossiler Energie. Bei ihrer Verbrennung wird Wärme freigesetzt, die zum Heizen genutzt werden kann. Kohleverbrennung ist weltweit eine der meistverbreiteten Techniken zur Erzeugung elektrischer Energie. Sie ist ebenso als Ausgangsstoff bei der Koks- und Graphitherstellung sowie der Gewinnung flüssiger Kohlenwasserstoffe und der Eisenverhüttung von Bedeutung. Der Heizwert einer Steinkohleeinheit dient als Vergleichsmaßstab für andere Brennstoffe. Sowohl Inkohlung als auch Kohleverbrennung sind wesentliche Bestandteile des globalen Kohlenstoffzyklus. Die Menge der weltweiten Kohlevorräte ist Gegenstand anhaltender Untersuchungen. Schätzungen aus dem Jahre 2004 rechnen bei gleichbleibendem Verbrauch mit mehreren hundert Jahren bis zu deren Erschöpfung, andere Schätzungen gehen davon aus, dass das Kohlefördermaximum bereits im Jahr 2025 erreicht sein könnte. Fördermengen der einzelnen Kohlearten finden sich unter Kohle/Tabellen und Grafiken.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kongo (Fluss)" ?
Der Kongo ist ein Fluss in Afrika, der in den Atlantischen Ozean mündet. In Afrika gibt es keinen Fluss, der noch mehr Wasser mit sich führt. Obwohl der Kongo eine Länge von 4374 Kilometern hat, ist in Afrika der Nil noch länger. Der Fluss fließt vor allem durch den Staat mit dem Namen Demokratische Republik Kongo. Die wichtigsten Städte dieses Landes liegen am Fluss. Noch ein weiterer Staat ist nach dem Fluss Kongo benannt: die Republik Kongo. Für eine längere Strecke bildet der Fluss die Grenze zwischen beiden Staaten. Ferner fließt der Kongo kleine Stückchen durch weitere Länder wie Angola und Sambia. Als erste Menschen aus Europa sahen einige Portugiesen den Kongo. Das war im Jahr 1482. Den ganzen Fluss erkundete aber erst Henry Morton Stanley aus Großbritannien. Das war 1876 und im Jahr darauf. Einige Jahre später wurde das Gebiet des Kongo eine Kolonie von Belgien. Für die Menschen heute ist der Kongo wichtig, weil auf 3000 Kilometern davon Schiffe fahren können. Außerdem gibt es unter anderem den großen Inga-Staudamm. Das Wasser, das hier gestaut wird, erzeugt Elektrizität. Um den Kongo sieht man vor allem Regenwald und Hügel. Man hat gemessen, dass der Kongo bis zu 220 Meter tief ist, tiefer als jeder andere Fluss in der Welt. Im Fluss leben über 700 Arten von Fischen, von denen die meisten noch kaum bekannt sind.
Der Kongo (auch Congo und Zaire) ist ein Strom in Afrika. Mit einer Länge von 4374 km ist er der zweitlängste Strom Afrikas; gemessen an seiner Wasserführung von 41.800 m^3/s ist er der wasserreichste Fluss des Kontinents und mit 220 m Tiefe, der tiefste Fluss der Welt. Sein Einzugsgebiet liegt hauptsächlich in der Demokratischen Republik Kongo (nachfolgend DR Kongo genannt), wo der Fluss durch das riesige Kongobecken fließt.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Konrad Adenauer" ?
Konrad Adenauer war ein deutscher Politiker. Er stammte aus Köln, wo er Bürgermeister war. Später war er der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Adenauer wurde im Jahr 1876 geboren. Im Ersten Weltkrieg wurde er Bürgermeister und blieb dies auch in den schwierigen Jahren danach. Diese Zeit endete für ihn im Jahr 1933: Damals übernahmen die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland. Demokratische Politiker wie Adenauer verloren ihr Amt. Adenauer musste sich für einige Zeit verstecken und kam sogar ins Gefängnis. Im Jahr 1945 war der Zweite Weltkrieg zu Ende. Adenauer wurde wieder Bürgermeister von Köln. Aber damals hatten die Sieger des Krieges das Sagen im Land: In der Gegend von Köln waren das die Briten. Sie setzten Adenauer wieder ab, weil er ihnen zu eigenständig war. Adenauer wollte nun Politik für ganz Deutschland machen. Als Politiker zusammenkamen, um eine neue Verfassung für das Land zu schreiben, wurde Adenauer ihr Vorsitzender. So wurde er erst überhaupt im ganzen Land bekannt und als richtiger Chef seiner Partei gesehen, den Christdemokraten.
Konrad Hermann Joseph Adenauer (* 5. Januar 1876 in Köln; + 19. April 1967 in Rhöndorf; eigentlich Conrad Hermann Joseph Adenauer) war von 1949 bis 1963 der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und von 1951 bis 1955 zugleich erster Bundesminister des Auswärtigen. Bereits im Kaiserreich und in der Weimarer Republik absolvierte der Jurist und Angehörige der katholischen Zentrumspartei eine politische Karriere: Er war Oberbürgermeister von Köln, gehörte dem preußischen Herrenhaus an und war Präsident des preußischen Staatsrats. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er seiner Ämter enthoben und war zeitweise inhaftiert. Adenauer gehörte zu den Begründern der CDU, deren Parteivorsitzender er von 1950 bis 1966 war. Als Präsident des Parlamentarischen Rates sowie als erster Bundeskanzler und Außenminister der Bundesrepublik Deutschland prägte er eine ganze Ära. Der zum Amtsantritt bereits 73-Jährige setzte sich für Bonn als Bundeshauptstadt ein, stand für eine Politik der Westbindung und der Europäischen Einigung und eine aktive Rolle der Bundesrepublik in der NATO. Adenauer stand wirtschaftspolitisch für das System der Sozialen Marktwirtschaft. Er verfolgte einen antikommunistischen Kurs im Inland wie gegenüber der Sowjetunion und deren Satellitenstaaten.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Korallen" ?
Korallen sind Tiere. Sie sitzen in Gruppen an einem festen Ort im Wasser, das nennt man "Kolonien". Die meisten Korallen leben im Meer. Alle Korallen gehören zum Stamm der Nesseltiere wie auch die Quallen und viele andere Tiere. Die verschiedenen Korallen sind teils nicht besonders nah miteinander verwandt. Am bekanntesten sind die Steinkorallen, die Korallenriffe bilden können. Korallen sind schön anzusehen. Viele von ihnen sind sehr farbig und deshalb bei Tauchern beliebt. Einige von ihnen nimmt man gerne als Schmuckstücke. Wichtiger sind die Korallen jedoch für die Natur: Etwa ein Viertel aller Meeresfische lebt zwischen Korallen. Sie finden dort Schutz und lassen ihre Eier und Jungtiere dort aufwachsen. Korallen mögen nur eine ganz bestimmte Temperatur. Sobald es zu warm wird, sterben sie. Sie verlieren dann ihre Farbe und zurück bleibt nur das weiße Skelett aus Kalk. Dies geschieht in letzter Zeit immer öfter an verschiedenen Stellen. Eine wahrscheinliche Ursache ist der Klimawandel, den der Mensch verursacht hat. Dadurch steigt nämlich die Temperatur in den Meeren. Das viele Kohlendioxid, welches die Menschen in die Atmosphäre entlassen, macht die Meere immer saurer. Dadurch können die Korallen ihr Skelett schlechter aufbauen. Im bekannten Great Barrier Reef vor Australien ist schon über die Hälfte der Korallen schwer beschädigt. Ein Teil ist bereits abgestorben. Ein weiterer Feind der Korallen sind Schleppnetze von großen Fischerbooten, die über den Meeresboden geschleppt werden. Sie brechen die Korallen einfach ab. Auch durch die Förderung von Erdöl und Erdgas werden viele Korallen zerstört. Dasselbe geschieht, wenn elektrische Leitungen auf dem Meerboden verlegt werden. Korallen haben außer den Menschen auch noch andere Feinde: Verschiedene Fische, Seesterne und Schnecken fressen gerne die Polypen der Korallen. Bohrschwämme bohren sich in die Skelette der Korallen und verstecken sich dort. Auch einige Muscheln, Würmer und Algen bauen Hohlräume in die Skelette der Korallen, damit sie darin leben können.
Als Korallen (von altgriechisch oaov korallion "Koralle") werden sessile, koloniebildende Nesseltiere (Cnidaria) bezeichnet. Die verschiedenen Gruppen von Korallen sind nicht näher miteinander verwandt, sondern gehören verschiedenen Taxa der Nesseltiere an. Am bekanntesten sind die Steinkorallen (Scleractinia), die den Hauptanteil an der Entstehung der Korallenriffe haben. Eine weitere bedeutende, artenreiche Gruppe sind die Oktokorallen (Octocorallia), zu denen die Weich-, Leder- und Röhrenkorallen sowie die Gorgonien gehören. Die Schwarzen Korallen (Antipatharia) sind mit etwa 235 Arten sehr viel artenärmer. Während die bisher genannten Gruppen Blumentiere (Anthozoa) sind, gehören die Feuer- (Millepora) und die Filigrankorallen (Stylasteridae) zur Klasse der Hydrozoa. Neben den rezenten (heute lebenden) sind Rugosa und Tabulata ausgestorbene Korallengruppen. (Siehe dazu: Korallen der Schwäbischen Alb.) Als Koralle wird häufig auch nur das Skelett der Weißen bzw. Roten Koralle (Corallium rubrum, synonym: Madrepora oculata, Gorgonia nobilis) bezeichnet.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Košice" ?
Kosice, sprich: Koschitse, ist nach Bratislava die zweitgrößte Stadt der Slowakei. Sie hat etwa 240.000 Einwohner. Auf Deutsch nennt man die Stadt auch Kaschau. Sie liegt am Fluss Hornad nahe der Grenze zu Ungarn. Im Jahr 2013 war sie zusammen mit Marseille die Kulturhauptstadt Europas. Damals baute man eine alte Militäranlage zu einem Kunstmuseum um. Dort hängen nun Bilder der modernen Kunst. Die Stadt wurde im Frühmittelalter gegründet und lag während Jahrhunderten im Königreich Ungarn. Bis zum Ersten Weltkrieg gehörte sie zu Österreich-Ungarn, danach zur Tschechoslowakei. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Stadt stark. Am Stadtrand wurden viele Plattenbausiedlungen gebaut. Das sind Hochhäuser mit vielen kleinen, einfachen Wohnungen. Kosice hat viele bedeutende Sehenswürdigkeiten. Wohl am bekanntesten ist der Elisabeth-Dom aus dem 15. Jahrhundert. Das ist die größte Kirche der Slowakei und der Sitz des Bischofs von Kosice. Sehenswert sind aber auch das Staatstheater mit seinem Musikbrunnen und das Andrassy-Haus im Baustil der Neo-Renaissance. Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen an der Hlavna, das ist die Hauptstraße. Die Stadt ist eines der wirtschaftlichen Zentren der Slowakei. Die meisten Menschen arbeiten in der Industrie. Hergestellt werden vor allem Stahl und Maschinen. Kosice hat mehrere Universitäten. Einige davon haben auch im Ausland einen guten Ruf. In der Innenstadt finden die Studenten viele hübsche Cafes.
Kosice ( Aussprache?/i, deutsch Kaschau, ungarisch Kassa, Romani Kascha, neulateinisch Cassovia) ist eine Stadt am Fluss Hornad im Osten der Slowakei nahe der Grenze zu Ungarn. Mit ihren 238.593 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2019) ist sie nach Bratislava die zweitgrößte Stadt des Landes. Kosice ist zentraler Ort der Ostslowakei und Sitz eines Landschaftsverbands (Kosicky kraj). Die Stadt gliedert sich in vier Verwaltungsbezirke (okresy). Die Stadt ist griechisch-katholischer und evangelisch-reformierter Bischofssitz. Seit 1995 befindet sich hier auch der Sitz des römisch-katholischen Erzbistums. Kosice ist überdies Universitätsstadt, Sitz des Verfassungsgerichtes und ein Zentrum der Volksgruppe der Roma der Slowakei.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Krankenhaus" ?
Ein Krankenhaus oder Spital ist ein Ort, an dem Kranke sind. Dort versucht man sie gesund zu machen oder ihr Leiden zu lindern. Manche Kranke leben für eine Weile im Krankenhaus, andere sind dort nur ganz kurz. Viele Kinder werden heute in einem Krankenhaus geboren und nicht zu Hause. Früher haben sich Tempel und Kirchen um Kranke gekümmert. Man glaubte, dass es durch einen Gott kam, wenn jemand krank wurde. Heute gehören noch viele Krankenhäuser zu einer Kirche, viele andere zum Staat. Manche Krankenhäuser gehören einem Unternehmen, das Geld für sich selbst verdienen will. Einige Krankenhäuser sind Teil einer Universität: Dort wird nicht nur geheilt, sondern auch erforscht, wodurch Menschen krank werden und wie man Menschen gesund macht. Das nennt man oft eine Universitätsklinik oder kurz Uniklinik. Die Uniklinik in Aachen in Nordrhein-Westfalen ist die größte in ganz Europa. Im Krankenhaus arbeiten nicht nur Ärzte. Auch Krankenschwestern und Krankenpfleger kümmern sich um die Kranken. Köche sorgen dafür, dass die Kranken etwas zu essen haben, wieder andere Menschen machen sauber oder reparieren etwas. Wegen der vielen Menschen, die dort arbeiten, sind Krankenhäuser sehr teuer. Außerdem braucht man teure Geräte, zum Beispiel in der Chirurgie. Deswegen wird es wahrscheinlich bald weniger Krankenhäuser geben.
Ein Krankenhaus (als organisatorischer Teilbereich auch Klinik oder Klinikum) ist eine medizinische Einrichtung. Dort werden durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistung Krankheiten, Leiden oder körperlichen Schäden festgestellt und durch eine Behandlung geheilt oder gelindert. Auch die Geburtshilfe und die Sterbebegleitung gehören zu den Aufgaben eines Krankenhauses. Rechtlich wird in Deutschland unter einem Krankenhaus ein Betrieb im Sinne des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG) verstanden, in dem die zu versorgenden Personen untergebracht und verpflegt werden können. Synonym verwendete Bezeichnungen sind auch Hospital, in Österreich und der Schweiz auch Spital. Ein militärisches Krankenhaus wird Lazarett genannt.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Krankenkasse" ?
Eine Krankenkasse ist ein Unternehmen, das Menschen dabei hilft, für Ärzte und Pfleger zu bezahlen. Wenn man einen Arzt oder ein Krankenhaus besucht, kann das sehr teuer werden. Nicht jeder hat so viel Geld, dass er sich das plötzlich leisten kann. Wer bei einer Krankenkasse Mitglied ist, zahlt jeden Monat dafür Geld. Mit dem Geld, das dabei zusammen kommt, werden die Kosten bezahlt, die zum Beispiel bei einem Aufenthalt im Krankenhaus entstehen. Die Krankenkasse bezahlt auch für eine Therapie, bei der Krankheiten oder Verletzungen meist während längerer Zeit behandelt werden. Die Krankenkasse bezahlt aber nicht alle Kosten. Einen bestimmten Teil der Arztkosten muss jeder selber zahlen. Diesen Anteil nennt man Selbstbeteiligung, in der Schweiz als Franchise, sprich: Frooschise, bekannt. Die Höhe der Selbstbeteiligung kann selbst gewählt werden. Bei einer tiefen Selbstbeteiligung sind allerdings die monatlichen Kosten für die Krankenkasse höher. Die ersten Krankenkasssen entstanden vor über hundert Jahren, in Deutschland etwa in der Zeit von Reichskanzler Bismarck. Was eine Krankenkasse tun kann, ist in den Staat in Gesetzen geregelt. Es gibt kleinere Kassen, welche nur einige hundert Menschen versichern, die etwa für ein Unternehmen arbeiten, aber auch viel größere, die mit ihren Leistungen Werbung machen. In den meisten Ländern ist es Pflicht, bei einer Krankenkasse angemeldet zu sein. In manchen Ländern gibt es keine Krankenkassen. Dort sterben manchmal Menschen, weil sie es sich nicht leisten können, zum Arzt zu gehen.
Krankenkasse, in Österreich auch Krankenkassa, bezeichnet den Träger einer Krankenversicherung. Krankenkassen übernehmen voll oder teilweise die Kosten für Therapien bei Krankheit, Mutterschaft, oft auch nach Unfall und sind Teil des jeweiligen Gesundheitssystems und der jeweiligen Sozialversicherung.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kreta" ?
Kreta ist eine Insel im Mittelmeer. Nur vier andere Inseln im Mittelmeer sind größer, darunter Sizilien. Kreta gehört zu Griechenland. Die Insel hat etwa 600.000 Einwohner. Die Hauptstadt heißt Iraklion, außerdem gibt es noch zehn weitere Städte. Schon in der Steinzeit lebten Menschen auf der Insel. Sie kamen aus der Gegend, wo heute die Türkei liegt. Auf Kreta entstand vor 5000 Jahren die Minoische Kultur: Die Minoer bauten große Paläste und haben vor allem Göttinnen angebetet. Diese Hochkultur bestand etwa 1500 Jahre lang, dann haben Vorfahren der Griechen die Insel erobert. Das heutige Kreta lebt vor allem vom Tourismus. Viele Urlauber wollen sich die Orte der Minoer und der alten Griechen ansehen. Jedes Jahr sind es etwa sechs Millionen Touristen, vor allem aus Deutschland und Großbritannien. Wichtig ist auch die Landwirtschaft, in der man viel Olivenbäume anbaut. Auf Kreta ist es trocken und heiß im Sommer, so dass es bis zu 40 Grad Celsius heiß werden kann. Im Winter hingegen regnet es viel. Auch wenn die Winter mild sind, liegt in den Bergen viel Schnee.
Kreta (griechisch Kriti (f. sg.)) ist die größte griechische Insel und mit rund 8261 Quadratkilometern Fläche sowie 1066 Kilometern Küstenlänge nach Sizilien, Sardinien, Zypern und Korsika die fünftgrößte Insel im Mittelmeer. Kreta zählt zur gleichnamigen griechischen Region Kreta. Die Insel hat etwa 623.000 Einwohner (Stand 2011). Größte Stadt, Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum ist Iraklio mit etwa 174.000 Einwohnern.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Ku-Klux-Klan" ?
Der Ku-Klux-Klan ist ein Geheimbund aus den USA. Er ist christlich, aber auf eine radikale Art. Er wird oft mit KKK abgekürzt. Die Organisation ist vor allem in den Südstaaten der USA weit verbreitet. Ihre Mitglieder sind sehr rassistisch. Für sie sind weiße Christen aus den USA allen anderen Menschen überlegen. Das ist so ähnlich wie beim Nationalsozialismus von Adolf Hitler. Der Ku-Klux-Klan entstand um das Jahr 1865. Damals war gerade der Bürgerkrieg zu Ende. Die Südstaaten hatten verloren und in ganz Amerika wurde die Sklaverei abgeschafft. Das passte einigen Menschen im Süden nicht. Sie bildeten den KKK als eine Art "Widerstand der weißen Rasse". Damit meint der KKK, dass man die Weißen vor den angeblich bösen Schwarzen schützen müsse. Mit der Zeit bekam der KKK viele Mitglieder. Um das Jahr 1920 waren es vier Millionen. Im Lauf der Zeit ging die Polizei mehrmals gegen die Organisation vor. Um das Jahr 1970 konnte ein Spitzel der Polizei viele Informationen über den KKK sammeln. Die Organisation wurde einige Male aufgelöst, dann aber wieder neu gegründet. Heute hat sie noch ein paar Tausend Mitglieder.
Der Ku-Klux-Klan (KKK, englisch Ku Klux Klan) ist ein rassistischer und gewalttätiger, vor allem in den Südstaaten der USA aktiver Geheimbund. Der Klan war 1865 bis 1875 und 1915 bis 1944 als einheitliche Organisation aktiv. Seit 1950 bestehen unter diesem Namen wieder mehrere voneinander unabhängige Gruppen. Ziel des Klans war nach der Gründung am 24. Dezember 1865 vor allem die Unterdrückung der Schwarzen. Seine Gewalttaten richteten sich zunächst gegen Schwarze und deren Beschützer sowie gegen die zahlreichen ehemaligen Nordstaatler, die vom Wiederaufbau des Südens (Reconstruction) nach dem Sezessionskrieg profitieren wollten. Es handelte sich um eine paramilitärische Gruppierung, die versuchte, ihre politischen Ziele mit Terror und Gewalt zu erreichen, und um 1870 aufgelöst wurde. 1915 wurde der Klan als eine nativistische Massenorganisation neu gegründet. Mit bis zu vier Millionen Mitgliedern (1924) verfolgte dieser Klan eine Politik weißer Vorherrschaft insbesondere gegenüber Afroamerikanern, aber auch einen militanten Antikatholizismus und Antisemitismus. Nach dem Zweiten Weltkrieg formierten sich verschiedene, voneinander unabhängige Gruppen als Ku-Klux-Klan, die verschiedene Gewaltakte von verbalen Einschüchterungsmaßnahmen über diverse körperliche Angriffe bis hin zu Morden gegenüber tatsächlichen oder vermeintlichen Vertretern der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung verübten. Die Mitglieder des Klans, dessen Namensherkunft nicht vollständig geklärt ist, nennen sich selbst Knights of the Ku Klux Klan (Ritter des Ku-Klux-Klans). Das klandestine, geheimpolitische Netz der Organisation ist bei Mitgliedern unter dem Namen Invisible Empire (Unsichtbares Reich) bekannt. Es gibt enge Verbindungen des Klans zu anderen rassistischen Gruppierungen wie zum Beispiel der World Church of the Creator, einer Glaubensgemeinschaft, die in der Vergangenheit u. a. durch die Verbreitung rassistischer Computerspiele über das Internet aufgefallen ist. In Kanada, Australien und mehreren europäischen Ländern, darunter Deutschland, gibt es Zweigorganisationen des Klans (siehe Liste von Ku-Klux-Klan-Organisationen).
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Kuss" ?
Von einem Kuss spricht man, wenn eine Person den Körper einer anderen Person mit den Lippen berührt. Dabei handelt sich nicht nur um eine bloße Berührung, sondern man saugt leicht. Dadurch entsteht im Mund ein Unterdruck. Wenn man dann die Lippen öffnet, strömt sofort etwas Luft in den Mund. Dabei entsteht ein Geräusch, das ein wenig wie ein Schmatzen klingt. Darum nennt man den Kuss umgangssprachlich auch "Schmatzer". Für viele bedeutet der Kuss, dass man sich mag, dass man einander zugeneigt ist. Küssen tun sich vor allem Liebende, aber auch Verwandte oder gute Freunde. Liebende küssen sich auf den Mund. Manchmal berührt man dabei auch die Zunge des anderen. Dann spricht man von einem Zungenkuss, auch "französischer Kuss" genannt. Beim Luftkuss wird der Kuss nur angedeutet. Man spitzt die Lippen und streckt der geliebten Person dann die Hand aus, als würde man ihr den Kuss zuwerfen. In verschiedenen Kulturen, besonders im Süden, küsst man nicht nur aus Liebe oder Freundschaft, sondern einfach, um sich zu grüßen. Anstatt auf den Mund küsst man sich dabei einmal oder mehrmals auf die Wange. Die übliche Anzahl der Wangenküsse ist dabei von Land zu Land unterschiedlich. Eine vornehme Grußform ist der Handkuss, den ein Mann einer Frau gibt. Das sieht man heute nur noch ganz selten. Heute sagt man aber in Österreich immer noch als Gruß zu einer Frau: "Küss die Hand, gnä' Frau". Man weiß nicht genau, wieso Menschen sich überhaupt küssen, wenn sie sich mögen. Ein paar Forscher meinen, der Kuss stamme aus der Zeit, als sich die Menschen und die Menschenaffen aus ihren gemeinsamen Vorfahren entwickelten. Die Forscher haben nämlich gesehen, wie Affenmütter ihren Kinder vorgekautes Essen von Mund zu Mund gegeben haben. Das sieht aus wie ein Kuss. Die meisten meinen aber, dass es sich irgendwann einfach bei uns so eingebürgert hat, ohne dass es eine besondere Erklärung in der Evolution dafür gibt.
Ein Kuss ist ein oraler (von lat. os, oris "Mund") Körperkontakt mit einem Lebewesen oder einem Objekt. Die wissenschaftliche Erforschung des Kusses nennt man Philematologie (von gr. ia philema "Kuss"). Es werden sowohl physiologische als auch soziale und kulturelle Aspekte des Küssens erforscht. Der Kuss gilt in vielen Kulturen als Ausdruck von Liebe, Freundschaft und Ehrerbietung. Die Bedeutung des Kusses, insbesondere des in der Öffentlichkeit entbotenen Kusses, ist jedoch kulturell unterschiedlich. In der westlichen Kultur ist der Kuss meist Ausdruck von Liebe und Zuneigung; häufig ist er dabei auch Bestandteil sexueller Betätigung.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Köln" ?
Köln ist eine deutsche Stadt am Rhein. Sie liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen und hat etwa eine Million Einwohner. Damit ist sie die größte Stadt Nordrhein-Westfalens und die viertgrößte Stadt Deutschlands. Köln ist bekannt für seinen Karneval und sein Wahrzeichen, den Kölner Dom: Diese Kirche ist eine der größten in Europa. In Köln leben viele Menschen, die aus anderen Ländern hierher gezogen sind. Es gibt große Fabriken, in denen zum Beispiel Autos und Maschinen gebaut werden, aber auch mehrere Fernseh- und Radiosender, Filmstudios, Zeitungsverlage und eine Universität. Auf dem Rhein werden viele Waren transportiert, es gibt aber auch viele Schiffe mit Besuchern. Gelegentlich kommt es zu Hochwasser. Vieles aus Köln kennen die Menschen in ganz Nordrhein-Westfalen oder ganz Deutschland. Das liegt unter anderem am Westdeutschen Rundfunk und an RTL. Man weiß, dass der Dialekt Kölsch heißt. Und man kennt Figuren wie Tünnes und Schäl, das Hänneschen-Theater, die Musikgruppe Bläck Föss oder auch das Millowitsch-Theater. Der 1. FC Köln ist eine der bekanntesten Fußballvereine des Landes.
Köln (Kölsch Kölle; ursprünglich lateinisch Colonia Claudia Ara Agrippinensium, kurz Colonia oder CCAA) ist eine kreisfreie Stadt im Land Nordrhein-Westfalen mit rund 1,1 Millionen Einwohnern. Sie ist die bevölkerungsreichste Kommune des Landes und die viertgrößte Deutschlands. Die Stadt am Rhein gehört zum Regierungsbezirk Köln, dessen Verwaltungsbehörde - die Bezirksregierung Köln - hier ihren Sitz hat. Die Region Köln/Bonn ist das Zentrum des Ballungsraums zwischen Kölner Bucht und Oberbergischem Land mit gut vier Millionen Einwohnern. Köln ist zugleich das rheinische Bevölkerungszentrum der Metropolregion Rhein-Ruhr mit etwa zehn Millionen Einwohnern und der Metropolregion Rheinland mit rund neun Millionen Einwohnern. Die Stadt zählt vor allem wegen des bedeutenden Kölner Doms und ihrer romanischen Kirchen sowie weiterer mittelalterlicher Baudenkmäler, einer über 2000-jährigen Stadtgeschichte, bedeutsamer Veranstaltungen sowie ihres kulturellen und kulinarischen Erbes zu den wichtigsten Reisezielen in Europa. Die heutige Metropole und frühere Reichsstadt wurde in römischer Zeit unter dem Namen Oppidum Ubiorum gegründet und im Jahr 50 n. Chr. als Colonia Claudia Ara Agrippinensium (kurz Colonia oder CCAA) zur Stadt erhoben. Der Name bedeutet "Claudische Kolonie und Opferstätte der Agrippinenser". Die günstige Lage am Rhein mit der Querung bedeutender West-Ost-Handelsstraßen und dem Sitz weltlicher sowie insbesondere kirchlicher Macht trug im Heiligen Römischen Reich zur überregionalen Geltung Kölns bei. Die Stadt ist heute Sitz des Erzbistums Köln, der größten römisch-katholischen Diözese Deutschlands und war bis 1803 Sitz des Kurfürstentums Köln. Als Hansestadt wurde Köln durch Freihandel zu einem wichtigen Handelsstandort. Köln besitzt als Wirtschafts- und Kulturmetropole internationale Bedeutung. Die Stadt zählt zu den wichtigsten Standorten der Chemie- und Automobilindustrie und beherbergt, teilweise zusammen mit einigen ihrer Vororte, Firmensitze und Produktionsstätten von Automobilmarken wie Ford und Toyota sowie Chemiekonzerne wie Lanxess. Die Karnevalshochburg ist außerdem Sitz vieler öffentlicher Verbände und professioneller Sportvereine. Zahlreiche Fernseh- und Rundfunksender wie RTL und der Westdeutsche Rundfunk sowie Filmstudios, Musikproduzenten, Verlagshäuser und andere Medienunternehmen haben hier ihren Standort. Köln gilt ferner als eines der führenden Zentren des weltweiten Kunsthandels. Die Stadt ist ebenfalls ein bedeutender Kongress- und Messestandort: die Fototechnikmesse photokina, die Fitness- und Gesundheitsmesse FIBO, die Süßwarenmesse und die Videospielmesse Gamescom gelten als Weltleitmessen, die Art Cologne als älteste Kunstmesse der Welt. Dank der Universität zu Köln mit etwa 51.000 Studenten, der Technischen Hochschule Köln (etwa 26.000 Studenten) und zahlreichen weiteren Hochschulen ist die Stadt der größte Bildungs- und Forschungsstandort in Westdeutschland. Die Bedeutung Kölns als Verkehrsknotenpunkt zeigen der umfangreiche Schienenpersonenfernverkehr mit drei Fernbahnhöfen sowie der Bahnhof Eifeltor, der zu den größten Containerumschlagbahnhöfen Europas gehört. Ergänzt wird die Infrastruktur durch vier Binnenhäfen und den Flughafen Köln/Bonn.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Laden" ?
Ein Laden ist ein Ort, an dem man Dinge kaufen kann. Das können zum Beispiel Lebensmittel oder Elektronik sein. Manche Läden sind auf ein Produkt spezialisiert. Andere Läden verkaufen alles Mögliche. Die Menschen, die in einem Laden arbeiten, nennt man Verkäufer oder Detailhandelsfachleute. Der Name Laden kommt daher, dass die Menschen im Mittelalter ein Holzbrett als Ladentheke benutzten. Im Mittelhochdeutschen hieß ein Brett "Latte" oder "Lade". Wir haben den Ausdruck heute noch im Begriff "Fensterladen". Früher gingen die Leute vor allem auf dem Markt einkaufen oder pflanzten ihr Essen selber an. Dann kamen erste kleine Läden. Dort ging man zur Theke und die Person hinter der Theke gab einem die Waren. Etwa seit dem Jahr 1950 gibt es überall auf der Welt Läden, in denen die Kunden die Waren selber nehmen und dann an der Kasse bezahlen können. Das bezeichnet man als Selbstbedienungsladen. In den USA gab es diese Läden schon einiges früher. Eines der ersten Unternehmen, die das nach Europa brachten, war die Schweizer Supermarktkette Migros im Jahr 1948. Heute gibt es Läden in allen Größen und Varianten. Vom kleinen Marktstand bis hin zu den Hypermärkten in den Industriezonen großer Städte. Seit dem Jahr 2000 werden Läden jedoch weniger besucht als früher. Immer mehr Menschen kaufen stattdessen im Internet ein, weil das bequemer ist.
Ein Laden (auch: Geschäft, Ladengeschäft oder Ladenlokal; englisch shop; französisch boutique) ist ein Geschäftsraum, in dem Waren oder Dienstleistungen gewerblich zum Verkauf angeboten werden.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Lebkuchen" ?
Ein Lebkuchen ist ein süßes Gebäck mit Honig und besonderen Gewürzen. Bei uns isst man Lebkuchen vor allem in der Weihnachtszeit, doch es gibt auch Lebkuchen, die das ganze Jahr über angeboten werden. Das Wort Lebkuchen stammt noch aus dem Mittelalter. Möglicherweise hängt es mit dem lateinischen Wort "libum" für Fladen zusammen. Damals wurden sie vor allem in Klöstern hergestellt und wurden in der Zeit vor Ostern zusammen mit starkem Bier gegessen. Heute werden Lebkuchen von Brotbäckern oder in Fabriken gebacken. Vom 16. bis etwa ins 19. Jahrhundert gab es dafür einen eigenen Beruf, den Lebküchler oder auch Lebzelter. In jenen Städten, in denen es auf Märkten Gewürze aus fernen Ländern gab, kamen in der frühen Neuzeit solche Bäckereien auf. Die Lebkuchenbäcker stellten über lange Zeit und nach einem besonderen Rezept einen Lebkuchen her, den es nur in ihrer Stadt gab. So entstanden Spezialitäten wie Nürnberger Lebkuchen, Aachener Printen, Braunschweiger Honigkuchen oder Basler Läckerli. Für einem Lebkuchen braucht man Mehl, wenig Wasser, Milch oder Fett. Er ist daher eher trocken und lange haltbar. Dafür enthält er viel Zucker aus dem Honig oder anderen Süßmitteln. Für den Geschmack sorgen die Gewürze wie Anis, Zimt, Kardamom, Ingwer, Nelken oder Muskat. So vielfältig wie die Gewürze sind auch die Formen der Lebkuchen. Es gibt braune Lebkuchen, die ähnlich wie Schokokuchen aussehen, oder eher flache Oblatenlebkuchen. Weiter gibt es verschiedene Bildlebkuchen, die etwas darstellen. Das kann ein verziertes Lebkuchenherz oder ein Männchen sein. Dieses wird in englischsprachigen Ländern an Halloween oder Weihnachten verschenkt. In der Schweiz wird ein Nikolaus aus Papier auf einen Lebkuchen geklebt. Das ist ein beliebtes Geschenk für Kinder im Advent. Beliebt sind auch Lebkuchenhäuschen. Sie gehen auf das Märchen "Hänsel und Gretel" der Brüder Grimm zurück. Darin lockt eine böse Hexe die beiden Kinder mit einem ganzen Haus aus Lebkuchen an.
Lebkuchen ist ein süßes, kräftig gewürztes, haltbares Gebäck, das in vielfältigen Formen und Varianten vorkommt. In vielen Kulturen ist er ein fester Bestandteil des Weihnachtsgebäcks, nur wenige Sorten werden insbesondere auf Jahrmärkten und Volksfesten ganzjährig angeboten. Die Bäcker zählen Lebkuchen zu den Dauerbackwaren. Die Lebkuchenherstellung hat eine lange Tradition und ist vielerorts Teil der lokalen Backkultur, wovon verschiedene geschützte Herkunftsbezeichnungen für regionale Lebkuchenspezialitäten zeugen wie beispielsweise Nürnberger Lebkuchen, Aachener Printen. Früher gehörten die Hersteller von Lebkuchen oftmals einem anderen Handwerk an als die übrigen Bäcker, sie nannten sich Lebküchler, Pfefferküchler, Lebzelter, Lebküchner - Ausdrücke, die heute noch gerne von Bäckern verwendet werden, die sich auf Lebkuchen spezialisiert haben, und teilweise auch noch offiziell in Gebrauch sind. Zum Beispiel war noch bis zur Deutschen Wiedervereinigung (3. Oktober 1990) der Pfefferküchler ein Handwerksberuf in der DDR. Acht Jahre später wurde die Ausbildung zum auf Pfefferküchler spezialisierten Bäcker vom Wirtschaftsministerium wieder aufgenommen.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Lego" ?
Lego ist ein Spielzeug aus Dänemark. Es besteht aus Bauklötzen und Figuren aus Plastik. Damit können die Spieler Gebäude, Straßen oder anderes zusammenbauen. Das Unternehmen, das die Lego-Klötze herstellt, heißt ebenfalls Lego. Der Gründer des Lego-Unternehmens war Ole Kirk Christiansen, ein Tischler. Erst machte er vor allem Möbel, seit dem Jahr 1932 aber auch Spielzeug. Der Name "Lego" kommt von den dänischen Wörtern "leg godt", zu Deutsch: "spiel gut". Christiansens Sohn wurde schließlich der Chef des Unternehmens, und etwa seit dem Jahr 1960 sehen die Klötzchen so aus, wie man sie heute kennt.
Die Lego A/S (auch The LEGO Group, Eigenschreibweise: LEGO) ist ein dänisches Unternehmen mit Sitz in Billund und gehört zu den drei größten Spielzeugherstellern der Welt nach Erlös. Das Unternehmen wurde durch die mittlerweile als Spielzeugklassiker geltenden Legosteine bekannt, bei denen es sich im Wesentlichen um ein Baukastensystem handelt, in dem Häuser, Fahrzeuge und anderes aus farbigen Kunststoff-Klemmbausteinen und -Steckbauteilen gebaut werden können. Heute werden vor allem Bausätze verkauft, die man zu vorgegebenen oder selbsterfundenen Modellen zusammensetzen kann. Das Wort Lego leitet sich von dänisch leg godt ("spiel gut") ab.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Lehm" ?
Lehm ist ein Material, das man an bestimmten Orten in der Erde findet. Lehm ist feucht und man kann ihn gut kneten und formen. Nach dem Trocknen kann man ihn in einem Ofen brennen, dadurch wird er hart. So entsteht Keramik, das ist der Großteil unseres Geschirrs. Auch Dachziegel, Backsteine, Fliesen, Waschbecken und WC-Schüsseln sind aus Lehm oder Keramik. Lehm besteht aus winzigen Bestandteilen. Sie sind etwa so groß wie das Mehl, das wir in der Küche oder in der Backstube verwenden. Diese Teile hat die Natur aus verschiedenen Gesteinen zerrieben, etwa durch Regen, Wind oder die Bewegung der Gletscher. Ein wichtiger Bestandteil von Lehm ist Ton. Dazu gehören feinster Sand und weitere feine Materialien. Für Fachleute ist also Lehm und Ton nicht genau dasselbe. In der [[Sprache|Umgangssprache]] braucht man die beiden Ausdrücke allerdings meist gleich. Viele Tiere bauen ihre Bruthöhlen in Lehm. Darunter sind viele Insekten und Spinnen, aber auch Schnecken und die Uferschwalbe. Lehmwespen bauen sogar ihre Nester zum großen Teil aus Lehm. Für die Menschen ist Lehm das älteste Baumaterial neben Holz. Ganze Gebäude wurden aus Lehm errichtet. Ihre Ziegel wurden nicht gebrannt, sondern nur getrocknet. Viele Wände wurden aus Ruten geflochten und mit Lehm verstrichen, beispielsweise in den Fachwerkhäusern. Aus gebranntem Lehm entstanden Ziegelsteine und Dachziegel.
Lehm (von mittelhochdeutsch leim, wie "Leim", von mittelhochdeutsch lim, zu einer indogermanischen Wurzel lei-, "schleimig, glitschiger Boden, über etwas hinstreichen", gehörig) ist eine Mischung aus Sand (Korngröße > 63 m), Schluff (Korngröße > 2 m) und Ton (Korngröße < 2 m). Er entsteht entweder durch Verwitterung aus Fest- oder Lockergesteinen oder durch die unsortierte Ablagerung der genannten Bestandteile. Unterschieden werden je nach Entstehung Berglehm, Gehängelehm, Geschiebelehm (Gletscher), Lösslehm (Löss) und Auenlehm (aus Flussablagerungen). Lehm ist weit verbreitet und leicht verfügbar, er stellt (gebrannt oder ungebrannt) einen der ältesten Baustoffe dar.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Lesotho" ?
Lesotho ist ein winziges Land in Afrika, das von einem König regiert wird. Das Land ist etwas kleiner als die Schweiz. Die Schweiz hat jedoch viermal so viele Einwohner. Der Landesname kommt von der Sprache, welche die Eingeborenen hier sprechen. Ehemals war Lesotho ein Teil des Britischen Weltreichs. Darum spricht man dort auch Englisch. Seit dem Jahr 1966 ist Lesotho ein unabhängiger Staat. Die Hauptstadt heißt Maseru. Sie ist mit 300.000 Einwohnern zugleich die größte Stadt des Landes. Lesotho ist komplett vom Nachbarland Südafrika umschlossen, es ist also eine Enklave. Das Land liegt hoch über dem Meeresspiegel, zwischen 1390 und 3482 Metern. Wegen dieser Lage ist es im Land nicht sehr heiß, obwohl es nicht so weit vom Äquator entfernt liegt. In den Bergen fällt sogar Schnee. Zwischen November und März gibt es viele Gewitter. Wegen der Höhenlage wachsen kaum Bäume. Auch die Tiere werden nicht besonders groß: Das größte ist eine Antilope, die nur knapp so groß wird wie unser Reh. Dafür gibt es hier Tiere und Pflanzen, die es sonst nirgends auf der Welt gibt. Solche Lebewesen nennt man Endemiten. Vor fast 200 Jahren gab es in Lesotho noch Flusspferde, Zebras und sogar einige Löwen. Die gibt es aber heute nicht mehr, auch nicht in den beiden Nationalparks.
Das Königreich Lesotho (Sesotho ), 1868 bis 1966 Basutoland, ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Lesotho ist ganz von der Republik Südafrika umschlossen. Die Hauptstadt ist Maseru. Die Staatsform ist eine parlamentarische Monarchie. Lesotho bedeutet "Land der Sotho-sprechenden Menschen", wobei hier Sesotho gemeint ist. Aufgrund seiner besonderen Höhenlage wird das Land auch The Kingdom in the Sky ("Das Königreich im Himmel") genannt.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Lexikon" ?
In einem Lexikon schlägt man nach, was man wissen will. Das Lexikon kann ein Buch sein, eine Reihe von Büchern, eine CD-ROM oder eine Internetseite wie die Wikipedia. Im Lexikon stehen Informationen, die für viele Menschen interessant sind. Normalerweise beschäftigt sich ein Lexikon mit vielen unterschiedlichen Wissensgebieten oder Fächern, wie Kunst, Geschichte, Erdkunde und Natur. Ein Fachlexikon hingegen beschreibt ein einziges Wissensgebiet oder wissenschaftliches Fach. Das Wort Lexikon kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie "Wort". Die Mehrzahl heißt Lexika. Ein anderer Ausdruck für Lexikon ist Enzyklopädie, auch das kommt aus dem Griechischen. Es ist nicht genau bekannt, was es bedeutet, aber möglicherweise hat es damit zu tun, dass von vielen verschiedenen Dingen handelt. Viele Lexika sind nach dem Alphabet geordnet. Man sucht also nach dem Begriff über die Buchstaben, mit denen er anfängt. Es gibt aber auch Lexika, die nach den Themen geordnet sind: Zuerst alle Länder in Afrika, dann die in Amerika und so weiter. Man nennt das dann ein Handbuch. Oder man ordnet ein Lexikon nach der Zeit: erst das, was zuerst passiert ist, dann das danach und so weiter. Einige Lexika erklären die Begriffe mit sehr langen, andere mit sehr kurzen Beschreibungen.
Lexikon (Mehrzahl: Lexika oder Lexiken; ältere Schreibweise: Lexicon, zu altgriechisch ov "Wörterbuch", für "Wort" als einzelner Bestandteil der Rede) ist allgemein die Bezeichnung für ein Nachschlagewerk oder Wörterbuch im weiteren Sinn. Daneben wurde es vereinzelt als Synonym für ein Sprachwörterbuch verwendet. Im modernen Sprachgebrauch bezeichnet es heute zumeist ein Nachschlagewerk mit Sachinformationen (Konversationslexikon; Realwörterbuch, Reallexikon, Sachlexikon, Sachwörterbuch), wobei je nach Umfang noch zwischen Lexikon im engeren Sinn und Enzyklopädie oder Biografien-Sammelwerk (Who's Who) unterschieden wird. Umgangssprachlich und in der Werbung ist der Sprachgebrauch unscharf. Mitunter wird lexikografisch eine begriffliche Unterscheidung von Wörterbuch (sprachliche Information) und Lexikon (Sachinformation) gemacht. Dabei kommt es zwischen den Typen der Nachschlagewerke zu Überlappungen, z. B. bei der Etymologie der Stichwörter (wie im vorliegenden Artikel). Lexika lagen historisch naturgemäß meist in Buchform vor. Mittlerweile verstehen sich auch zahlreiche Websites als ebensolche. Insbesondere hat sich die Wikimedia dem freien Wissen und damit auch der Erstellung von Online-Lexika verschrieben, wobei Wikipedia strikt als Enzyklopädie und Wiktionary als Wörterbuch zu verstehen sind.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Liechtenstein" ?
Liechtenstein ist ein winziger Staat in der Mitte von Europa. Er hat nur zwei Nachbarländer: die Schweiz im Westen und Österreich im Osten. Der Rhein ist in Liechtenstein noch nicht sehr breit. Er bildet die Grenze zwischen Liechtenstein und der Schweiz. Das kleine Land in den Alpen hat nur so viele Einwohner wie woanders eine mittelgroße Stadt. Es gehört zusammen mit dem Vatikanstaat, San Marino und Monaco zu den kleinsten Staaten Europas. Die Hauptstadt heißt Vaduz. Dort lebt auch das Staatsoberhaupt von Liechtenstein, der Fürst. Man nennt das Land deshalb "Fürstentum Liechtenstein". Im Vergleich zu den Königen in Europa kann dieser Fürst ziemlich viel bestimmen. Das Parlament, der Landtag, schlägt zwar vor, wer in der Regierung sein soll. Der Fürst darf eine Regierung aber entlassen. Bis in das 19. Jahrhundert war Liechtenstein eines von vielen Ländern im Deutschen Bund. Danach machte es viel mit Österreich gemeinsam. Am Ersten Weltkrieg und am Zweiten Weltkrieg nahm Liechtenstein nicht teil. Es nannte sich neutral, wollte also zu keinem Bündnis gehören. Es hat auch gar keine Armee. Nach dem Ersten Weltkrieg löste Liechtenstein seine enge Zusammenarbeit mit Österreich auf. Man musste ab dann an dieser Grenze Zoll bezahlen. Dafür schloss Liechtenstein einen Vertrag mit der Schweiz ab. Die Menschen konnten deshalb seither ohne Zoll von Liechtenstein in die Schweiz reisen. Liechtenstein hat auch keine eigene Währung. Es braucht den Schweizer Franken. Aber es gibt eine eigene Post mit eigenen Briefmarken. Die einzige Eisenbahnstrecke, die quer durch das Land führt, gehört der österreichischen Bahn. Einen Flughafen gibt es nicht. In Liechtenstein gibt es eine Universität.
Liechtenstein (amtlich Fürstentum Liechtenstein) ist ein Binnenstaat im Alpenraum Mitteleuropas und der sechstkleinste Staat der Erde. Laut seiner Verfassung ist es ein Fürstentum, das als konstitutionelle Erbmonarchie auf demokratisch-parlamentarischer Grundlage organisiert ist. Das Haus Liechtenstein stellt den Landesfürsten; die Souveränität ist gleichermassen zwischen Fürst und Volk geteilt. Der Alpenrhein bildet im Westen die Grenze zwischen den Alpenländern Liechtenstein und Schweiz; im Osten grenzt das Fürstentum an Österreich. Der Staat ist in zwei Wahlkreise und elf Gemeinden gegliedert. Hauptort und Fürstensitz ist Vaduz. Der flächengrösste Ort ist Triesenberg, der bevölkerungsreichste Ort Schaan. Die zusammengewachsenen Orte Schaan, Vaduz und Triesen bilden zusammen eine Agglomeration mit etwa 16'900 Einwohnern. Der stark kultivierte Norden (Unterland) und der weniger bewirtschaftete Süden (Oberland) charakterisieren die Landschaft des Fürstentums. Liechtenstein ist mit 38'650 Einwohnern der kleinste Staat im deutschen Sprachraum. Amtssprache ist Deutsch; die im Alltag gesprochenen liechtensteinischen Mundarten gehören dem Alemannischen an. Der Ausländeranteil beträgt rund 34 Prozent. Das Fürstentum gehörte einst dem Heiligen Römischen Reich an, im Jahr 1806 erlangte es durch seine Mitgliedschaft im Rheinbund die Souveränität. Anschliessend wurde es Mitglied des Deutschen Bundes und lehnte sich, auch wegen der Verbindungen der Landesfürsten, bis 1919 an Österreich an. Seit dem Jahr 1923 ist Liechtenstein über einen Zollvertrag mit dem Nachbarland Schweiz verwaltungsmässig und wirtschaftlich eng verbunden. Zudem wurde in jener Zeit der Schweizer Franken als liechtensteinisches Zahlungsmittel eingeführt. Wirtschaftlich wirkten sich diese Schritte sehr positiv aus, wobei der Aufschwung Liechtensteins erst nach dem Zweiten Weltkrieg einsetzte. Liechtenstein ist ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort und hat eine der höchsten Industriequoten der Welt mit rund 41 Prozent der Bruttowertschöpfung aus der Industrie und dem warenproduzierenden Gewerbe. Wie die Schweiz ist Liechtenstein Mitglied der Vereinten Nationen (UNO) und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA), hingegen nicht der Europäischen Union (EU); im Gegensatz zur Schweiz gehört Liechtenstein dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) an.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Lionel Messi" ?
Lionel Andres Messi ist ein Fußballspieler aus Argentinien. Viele Menschen halten ihn für einen der besten Fußballspieler der Welt, manche sogar für den besten, den es je gab. Messi spielt auf der Position Flügelstürmer. Er war aber auch schon Mittelstürmer. Seine größte Stärke ist der Umgang mit dem Ball. Er beherrscht es nahezu perfekt, diesen am Fuß zu behalten, auch wenn er von vielen Gegenspielern umzingelt ist. Mit seinen immer wieder spektakulären Toren hat er schon so manches Spiel im Alleingang entschieden. Messi wurde im Jahr 1987 in Rosario geboren. Seine Eltern waren Einwanderer aus Italien. Als Kind spielte er bei den Newell's Old Boys, einem Klub aus seiner Heimatstadt. Dort schoss er mehr als 500 Tore. Messi litt aber auch an einer Krankheit, weswegen er nie richtig groß werden konnte. Für seine Familie waren die Ärzte zu teuer. Doch dann entdeckten ihn Talentsucher des FC Barcelona. Der Verein bezahlte Messis Familie die Heilung und nahm ihn unter Vertrag. Weil nichts anderes da war, wurde der erste Vertrag von Messi auf einer Serviette unterschrieben. Bei Barcelona wurde Messi zu einem der erfolgreichsten Fußballer aller Zeiten. Er gewann vier Mal die Champions League und sechs Mal den Titel "Weltfußballer des Jahres". Außerdem ist er Rekordtorschütze der spanischen Liga. In Barcelona verehrt man ihn darum wie einen Gott. Messi wird oft mit dem Portugiesen Cristiano Ronaldo verglichen, der schon ähnlich viele Titel holte. Viele Fußballfans streiten sich darum, wer der Bessere ist. Duelle zwischen den Mannschaften der beiden Spieler sorgen immer wieder für ein großes Interesse in den Medien.
Lionel Andres "Leo" Messi Cuccittini (* 24. Juni 1987 in Rosario) ist ein argentinischer Fußballspieler. Er besitzt seit 2005 auch die spanische Staatsangehörigkeit. Messi spielt seit seinem 14. Lebensjahr für den FC Barcelona. Mit 24 Jahren wurde er Rekordtorschütze des FC Barcelona, mit 25 der jüngste Spieler in der Geschichte der Primera Division, der 200 Tore erzielte. Messi hat inzwischen 648 Tore und 280 Torvorlagen in 752 Pflichtspielen (Stand 9. Januar 2021) für seinen Club erzielt. Er ist mit 463 Ligatoren in 508 Spielen bester Torschütze sowie mit 202 Torvorlagen bester Vorbereiter der ersten spanischen Liga. Er ist siebenmaliger Rekordtorschützenkönig der spanischen Liga, sechsmaliger Rekordgewinner des Goldenen Schuhs (Torschützenkönig Europas) sowie sechsmaliger Rekordtorschützenkönig der Copa del Rey, auch ist er sechsmaliger Torschützenkönig der UEFA Champions League. Er ist mit sechs Auszeichnungen für den besten Spieler der Welt Rekordgewinner des Ballon d'Or (2009, 2019 als Ballon d'Or; 2010, 2011, 2012, 2015 als FIFA Ballon d'Or) und mit ebenfalls sechs Titeln Rekordgewinner des FIFA-Weltfußballer des Jahres (2009 als FIFA World Player; 2010, 2011, 2012, 2015 als FIFA Ballon d'Or; 2019 als FIFA The Best FIFA Men's Player). Auch wurde er 2011 und 2015 zu Europas Fußballer des Jahres gewählt. Hinzu kommen zahlreiche Top-3-Platzierungen bei diesen Wahlen. Messi ist seit 2019 der einzige Spieler, der 12-mal zum besten Fußballer des Jahres seines Landes gewählt wurde. Mit dem FC Barcelona gewann er unter anderem vier Champions-League-Titel, zehn Mal die spanische Meisterschaft und sieben Mal den spanischen Pokalwettbewerb Copa del Rey. Messi ist Kapitän und mit 72 Toren Rekordtorschütze der argentinischen Nationalmannschaft. 2005 gewann er die Juniorenweltmeisterschaft und wurde dabei Torschützenkönig, 2008 erhielt er die olympische Goldmedaille.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Lissabon" ?
Lissabon ist die Hauptstadt von Portugal. Sie ist auch die größte Stadt des Landes mit über einer halben Million Einwohnern. Lissabon liegt direkt am Atlantik an der Flussmündung des Tejo, sprich: Tescho. In Lissabon liegt der wichtigste Hafen Portugals. Auch die Landesregierung hat dort ihren Sitz und es gibt viele Universitäten. Deshalb hat Lissabon eine große Bedeutung für die Wirtschaft und die Politik Portugals. Im Jahr 1755 wurde die Stadt fast völlig zerstört durch ein Erdbeben und einen anschließenden Tsunami. Sie wurde aber fast in der gleichen Art wieder aufgebaut, vor allem das Stadtzentrum. Es heißt Baixa, sprich: Baischa. Dort findet man viele kleine, enge Straßen und Häuser. Die hellen und dunkeln Pflastersteine sind oft zu einem Muster angeordnet. Lissabon hat sich dann wieder erholt, die Einwohnerzahl stieg auf 800.000 an. Um das Jahr 2000 ging sie dann jedoch wieder auf etwa 500.000 zurück. Das ist sehr selten für eine Stadt. Viele Häuser waren inzwischen wieder sehr alt. Die Straßen wurden viel zu eng für die vielen Autos. Deshalb zogen viele Menschen aufs Land. Lissabon hat zwei bekannte Wahrzeichen, die Unesco-Weltkulturerbe sind: Der "Torre de Belem" ist ein Turm, den man zur Verteidigung ins Meer gebaut hat. Das "Mosteiro dos Jeronimos" ist ein großes Kloster. Beide stammen aus der Zeit um das Jahr 1500, als Vasco da Gama den Seeweg nach Indien entdeckt hat.
Lissabon (portugiesisch Lisboa ) ist die Hauptstadt Portugals sowie des gleichnamigen Landes-Regierungsbezirks Distrikt Lissabon, sie ist mit knapp 600.000 Einwohnern sowie mit 2,8 Mio. Einwohnern im Großraum Lissabon (Stand 2019) eine der größeren Städte in der Europäischen Union. Der Distrikt Lissabon hat 2.963.272 Einwohner, die Metropole liegt an einer Bucht der Flussmündung des Tejo im äußersten Südwesten Europas an der Atlantikküste der Iberischen Halbinsel. Außerhalb der Stadt Lissabons erstreckt sich zwischen Cascais und Estoril eine Reihe von Stränden am Atlantik. Der Handelshafen an der Tejo-Bucht wurde vor der römischen Herrschaft Alis Ubbo genannt. Lissabon, eine Gründung der Phönizier, erhielt zu Zeiten Julius Caesars unter dem Namen Colonia Felicitas Iulia römisches Stadtrecht. 711 fiel der Ort wie der größte Teil der Iberischen Halbinsel an die Mauren; im Kontext des Zweiten Kreuzzugs wurde Lissabon 1147 portugiesisch und damit wieder unter christliche Herrschaft gestellt. Nach der Verlegung des Königssitzes von Coimbra wurde die Stadt im Jahr 1256 unter König Afonso III. zur Hauptstadt des Königreichs Portugal. Um 1500 erlebte Lissabon einen brillanten Aufstieg zu einer der glanzvollsten Handels- und Hafenstädte der damaligen Zeit. Ein gewaltiges Erdbeben besiegelte im Jahr 1755 den wirtschaftlichen Niedergang der Stadt, der bereits Jahrzehnte zuvor schleichend eingesetzt hatte, und sorgte in ganz Europa für Aufsehen. Im 19. Jahrhundert erlebte Lissabon einen Wiederaufstieg. Seit dem letzten Viertel des 20. Jahrhunderts ist die Stadt allerdings massiv geschrumpft (von über 800.000 Einwohnern um 1980 auf etwa 500.000 um 2017); viele Menschen sind in das Umland gezogen. Lissabon hat mit erheblichen strukturellen Problemen zu kämpfen, unter denen vor allem die marode Bausubstanz vieler Gebäude und der enorme Straßenverkehr herausragen. Durch große und kleinere Infrastrukturprojekte hat jedoch auch schon eine Modernisierung eingesetzt, die sich u. a. in Wohnungsbau- und Renovierungsprogrammen oder auch in einem wachsenden Radwegenetz und Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs zeigt. 2020 wurde Lissabon zur Umwelthauptstadt Europas gekürt. Auch als IT-Standort hat die Stadt inzwischen Bedeutung, mit wachsender Anzahl Start-up-Unternehmen, IT-Entwicklungsabteilungen internationaler Unternehmen, oder auch seit 2016 als Gastgeber des Web Summit, einem bedeutenden internationalen Technologietreffen. Als noch immer größte Stadt Portugals mit dem wichtigsten Hafen, dem Regierungssitz, den obersten Staats- und Regierungsbehörden, mehreren Universitäten und der Akademie der Wissenschaften (Academia das Ciencias de Lisboa) ist die Stadt heute das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. 1994 war Lissabon Kulturhauptstadt Europas, mit der Expo 98 fand hier die Weltausstellung 1998 statt, und mit dem Hieronymitenkloster und der Torre de Belem beherbergt die Stadt UNESCO-Welterbestätten (Eintrag 1983). Auch der hier beheimatete Fado ist seit 2011 UNESCO-geschützes Immaterielles Kulturerbe. Zahlreiche internationale Großveranstaltungen fanden und finden häufig in Lissabon statt, darunter der Eurovision Song Contest 2018, der MTV Europe Music Awards 2005, sieben Rock-in-Rio-Festivals oder Fußball-Finalspiele wie das der Fußball-Europameisterschaft 2004, des UEFA-Pokals 2005 und die UEFA-Champions-League-Finale 2014 und 2020, neben einer Vielzahl weiterer kultureller und sportlicher Veranstaltungen. Vor allem seit den 2010er Jahren zogen eine Reihe international bekannter Persönlichkeiten nach Lissabon, vor allem Schauspieler, Musiker und Sportler. Dies steigerte die wachsende Anziehungskraft der Stadt auf Touristen noch weiter. Inzwischen laufen Kreuzfahrtschiffe die Stadt häufig an. Die Stadt gewann mehrfach internationale Preise als Reiseziel, etwa die World Travel Awards in Kategorien wie bestes Städtereiseziel (2019) oder bestes Kreuzfahrtziel (2020), u. a. Der Ort ist Sitz einiger Agenturen der Europäischen Union, darunter der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht und der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs. Auch die Gemeinschaft der Portugiesischsprachigen Länder (CPLP) hat ihren Hauptsitz in Lissabon. Lissabon gilt als die sicherste Hauptstadt Europas.
Wie lautet eine leichte Definition vom Begriff "Literatur" ?
Mit Literatur meint man eine Menge von Büchern. Dabei geht es nicht unbedingt um die Bücher, die in einer Bücherei stehen, sondern um Bücher, die zu einer bestimmten Gruppe gehören. Der Ausdruck "Literatur" kommt vom lateinischen Wort für Buchstabe. So gibt es zum Beispiel die deutsche Literatur: die Literatur der deutschen Sprache oder Deutschlands. Man meint damit Romane, Theaterstücke oder Gedichte, aber meistens Romane, also lange Erzählungen. Solche Literatur behandelt man in einer eigenen Wissenschaft, der Literaturwissenschaft. Jede Sprache hat ihre eigene Literatur, aber auch eine Gruppe von Menschen kann "ihre" Literatur haben: Für Kinder zum Beispiel gibt es Kinderliteratur, also Kinderbücher. Wenn man sagt: "Das ist Literatur", dann kann auch gemeint sein: Das ist ein gutes, wertvolles Buch, das klug geschrieben ist. "Keine Literatur" ist ein Roman mit einer einfachen Geschichte und Figuren, wie man sie so oder so ähnlich schon oft gelesen hat. Wissenschaftler haben außerdem ihre eigene Literatur, die zu ihrem Fach gehört: die Fachliteratur. Ein wissenschaftliches Buch über Chemie ist für eine Chemikerin also Fachliteratur.
Literatur ist seit dem 19. Jahrhundert der Bereich aller mündlich (etwa durch Versformen und Rhythmus) oder schriftlich fixierten sprachlichen Zeugnisse. Man spricht in diesem "weiten" Begriffsverständnis im Hinblick auf die hier gegebene schriftliche Fixierung etwa von "Fachliteratur" oder, im Bereich der Musik, von "Notenliteratur" (etwa Partituren) bzw. ganz allgemein von "Literatur" im Sinne der Gesamtheit oder von Teilen schriftlich notierter Musik. Die öffentliche Literaturdiskussion und analyse ist demgegenüber seit dem 19. Jahrhundert auf Werke ausgerichtet, denen besondere Bedeutung als Kunst zugesprochen werden kann, und die man im selben Moment von Trivialliteratur und ähnlichen Werken ohne vergleichbare "literarische", sprich künstlerische Qualität, abgrenzt. Die Literatur zählt zu den Gattungen der Kunst. Das Wort Literatur wurde bis in das 19. Jahrhundert hinein regulär für die Wissenschaften verwendet. Mit Literatur sind üblicherweise veröffentlichte Schriften gemeint. Die Gesamtheit der veröffentlichten Schriften eines Fachgebietes bzw. zu einer bestimmten Thematik oder Zielsetzung bildet ein "Schrifttum". Nur eingeschränkt und nicht über den Buchhandel zugängliche Publikationen werden als graue Literatur zusammengefasst.