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Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zelle" ?
Eine Zelle ist ein kleiner Ort. Wir kennen die Gefängniszelle oder die Zelle in einem Kloster, da wohnt ein Mönch oder eine Nonne drin. Oft meint man eine Zelle aus der Biologie, da geht es um die Lebewesen. Zellen sind die kleinsten Bausteine, so wie die Ziegelsteine in einer Mauer. Nur sind Zellen so klein, dass man ein starkes Mikroskop braucht, um sie einzeln zu erkennen. Für einen ganzen Menschen braucht es etwa 100 Billionen Zellen, das ist eine eins mit 14 Nullen. Fast alle Lebewesen bestehen aus Zellen. Eine Ausnahme bilden die Viren, die uns krank machen können. Einfache Lebewesen bestehen nur aus einer einzigen Zelle, deshalb nennt man sie "Einzeller". Das sind beispielsweise Bakterien. Die Mehrzahl der Lebewesen sind jedoch Mehrzeller, also auch wir Menschen. Eine Zelle kann man sich vorstellen wie einen Pfirsich: Außen herum liegt die Haut, das ist die Zellwand oder die Zellmembran. Der Pfirsichstein entspricht dem Zellkern. Dort drin liegen alle Pläne für den Aufbau und die Arbeiten der Zelle. Diese Pläne nennt man Gene. Das Fruchtfleisch der Pfirsich entspricht dem Zellplasma. Es ist mal etwas flüssiger, mal etwas fester. Die Wissenschaftler haben allerdings noch viel mehr Teile in den Zellen entdeckt. Die Mitochindrien gewinnen Energie. Andere Bestandteile tun noch andere Dinge.
Eine Zelle (lateinisch cellula ,kleine Kammer, Zelle') ist die kleinste lebende Einheit aller Organismen. Man unterscheidet Einzeller, also Lebewesen, die nur aus einer Zelle bestehen, und Mehrzeller, also Lebewesen, die aus mehr als nur einer Zelle bestehen. Besteht das Lebewesen aus vielen Zellen (Vielzeller), können Zellen zu funktionellen Einheiten verbunden sein und dadurch Gewebe bilden. Der menschliche Körper besteht aus mehreren hundert verschiedenen Zell- und Gewebetypen. Evolutionsbiologisch betrachtet und im Vergleich zu Einzellern haben die Zellen von Vielzellern größtenteils ihre Fähigkeit, für sich allein leben zu können, verloren und haben sich auf eine Arbeitsteilung in Geweben spezialisiert. Die Wissenschaft und Lehre von den Zellen der Lebewesen ist die Zytologie (altgriechisch uo kytos, deutsch ,Zelle').
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zelt" ?
Ein Zelt ist eine Art einfacheres und leichtes "Haus", das Menschen vor dem Wetter schützt. Zelte bestehen meist aus einem Gestänge und einer Außenhaut, die über das Gestänge gelegt wird. Schon die Menschen in der Steinzeit benutzten Zelte. Die ersten Zelte hatten ein Gerippe, das einfach aus Ästen zusammengebaut wurde. Moderne Zelte haben meist Aluminiumstangen oder Stangen aus Kunststoff mit eingearbeiteten Verstärkungsfasern. Die Außenhaut war früher aus Fellen oder Rinde, heute ist sie aus beschichtetem Stoff oder es sind Kunststoffplanen. Sie soll möglichst wasserdicht sein, um den Regen abzuhalten. Zelte kann man recht schnell auf- und abbauen. Sie lassen sich auch einfach von einem Ort zum anderen transportieren. Deshalb werden sie auch von Nomaden genutzt. Das sind Menschen, die nicht immer am selben Ort wohnen. Viele Menschen finden es auch einfach schön, im Zelt Urlaub zu machen. Man nennt das "Camping" und man ist dabei viel draußen in der Natur. An vielen schönen Orten befinden sich Campingplätze, wo man sein Zelt aufstellen darf. Heute gibt es sehr viele unterschiedliche Zelte. Je nach dem, wofür sie gebraucht werden, können sie auch sehr groß und schwer sein. Bei manchen Zirkuszelten braucht es viele Leute und Tage für den Aufbau.
Ein Zelt ist ein leichter, oft temporärer Bau, dessen Hülle aus Membranen (v. a. aus Textileen, Planen, aber auch aus Leder, Folie etc.) besteht. In der Regel besteht ein Zelt aus dieser "Zelthaut" und einer leichten, innen liegenden Tragkonstruktion (Gerüst). Die Tragkonstruktion, meist als Zeltstangen bezeichnet, besteht üblicherweise aus einem Skelett an Stäben aus Holz, Bambus, glasfaserverstärktem Kunststoff oder Metall einerseits und Seil-Abspannungen andererseits. Zelte mit textiler Membran sind eine Form textiler Architektur. Sofern es sich um Zelte als temporäre Architektur handelt, besteht ihr Vorteil darin, dass sie leicht zerlegbar, versetzbar und transportabel sind. Zelte dienen dem vorübergehenden Aufenthalt von Personen, dem Lagern von Gütern, als Unterkunft auf Reisen und Expeditionen, als Versammlungsstätte oder dem Wohnen von Nomaden. Bei Großveranstaltungen kommen Festzelte als Veranstaltungssäle zum Einsatz, das Zirkuszelt ist der traditionelle Veranstaltungsort eines Zirkus. Zelte werden von Unternehmen auch bei Messen und Ausstellungen oder bei Sonderverkäufen als Verkaufsfläche verwendet. Darüber hinaus finden Zeltkonstruktionen in der Zeitgenössischen Architektur vermehrt auch als dauerhafte Konstruktionen Verwendung.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zentaur" ?
Ein Zentaur oder Kentaur ist ein Fabelwesen. Es sieht aus wie ein Pferd, hat aber den Oberkörper, die Arme und den Kopf eines Menschen. Das Wesen kommt aus der Welt der griechischen Sagen. Die Zentauren haben einen menschlichen König zum Vater: Ixion, der König der Lapithen. Das war ein Volk im Alten Griechenland. Die Mutter war eine griechische Göttin, Hera. Die Zentauren führten schließlich Krieg gegen die Lapithen. Außerdem stahlen sie die Frauen und Kinder der Lapithen. In den Sagen sind die Zentauren zwar weise, aber sie misstrauen den Menschen. Oft verhalten sie sich brutal und haben schlechte Laune. Sie sind mit Pfeil und Bogen bewaffnet oder mit einem Knüppel. Nur der Zentaur Chiron oder Cheiron hilft gern den Menschen. Er lebt von den anderen Zentauren getrennt. Er war der Lehrer von berühmten Griechen wie dem Helden Achilles, der bei Troja gekämpft haben soll.
Ein Kentaur (altgriechisch vauo Kentauros, Plural vauo Kentauroi; latinisiert Centaurus, Centauri), deutsch auch Zentaur, ist ein Mischwesen der griechischen Mythologie aus Pferd und Mensch.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zentralafrikanische Republik" ?
Die Zentralafrikanische Republik ist ein Land in Afrika. Es liegt etwa in der Mitte des Kontinents und hat keinen Zugang zum Meer. Das Land ist knapp doppelt so groß wie Deutschland, hat aber weniger Einwohner als das Bundesland Sachsen. Die meisten Menschen leben entlang der Flüsse. Die Zentralafrikanische Republik ist das ärmste Land der Welt. Das Land liegt weder sehr hoch noch sehr tief. Im Nordosten liegt ein Gebirge, ein zweites im Westen. Der höchste Gipfel erreicht dort eine Höhe von 1420 Metern über dem Meeresspiegel. Das Klima ist tropisch-heiß. Im Norden in der Trockensavanne dauert die Regenzeit vier Monate. Etwas weiter südlich liegt Feuchtsavanne mit lichtem Wald. Dort leben Elefanten, Affen, Büffel, Antilopen, Warane, Flusspferde und seltene Vögel. Im Süden bis zu zehn Monate lang. Dort liegt ein dichter tropischer Regenwald. Dort leben noch Flachlandgorillas und Waldelefanten, beides bedrohte Tierarten. Nur der kleinste Teil des Landes kann für die Landwirtschaft genutzt werden. Die Menschen bauen für sich selber die Wurzeln Maniok und Yams an, dazu Mais und Hirse. Etwas Baumwolle, Kaffee und Tabak gibt es für den Export, also für den Verkauf ins Ausland. Auch wertvolles Holz und Diamanten werden ins Ausland verkauft. Sehr viel Nahrung muss jedoch im Ausland eingekauft, also importiert werden. Viel Industrie gibt es nicht. Holz und Diamanten werden verarbeitet, dazu werden Textilien, Schuhe oder auch Fahrräder hergestellt. Alles andere kommt aus dem Ausland. Touristen gibt es fast keine. Nirgends auf der Welt ist die Bevölkerung so arm. Auch der Hunger ist hier am schlimmsten und betrifft fast zwei von drei Menschen. Etwa jeder zehnte Einwohner ist mit HIV infiziert. Es gibt auch andere schlimme Krankheiten wie Malaria, Lepra und die Schlafkrankheit. Die wenigen Ärtze und Krankenhäuser sind dagegen so gut wie machtlos. Jedes zehnte Baby stirbt bei der Geburt. Die Schule ist zwar kostenlos und Pflicht, es gibt aber zu wenig Schulen und Lehrer. Drei von vier Erwachsenen können nicht lesen und schreiben. Viele Politiker, Beamte und Menschen an anderen wichtigen Stellen stecken viel Geld in ihre eigene Tasche. Das nennt man Korruption.
Die Zentralafrikanische Republik (sango Ködörösese ti Beafrika, französisch Republique Centrafricaine) ist ein Binnenstaat in Zentralafrika. Sie grenzt (im Uhrzeigersinn von Norden) an den Tschad, den Sudan, den Südsudan, die Demokratische Republik Kongo, die Republik Kongo und Kamerun. Die Hauptstadt ist Bangui. Die Zentralafrikanische Republik ist ein stark unterentwickelter und instabiler Staat. Das Land war 2016, gemessen am realen Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, das ärmste der Welt. Die Bevölkerung des Landes gilt als die am ungesündesten lebende und diejenige mit der niedrigsten Lebenserwartung weltweit.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zeuge" ?
Ein Zeuge hat ein bestimmtes Ereignis miterlebt und kann davon berichten. Von Zeugen spricht man meist, wenn es um Straftaten geht. Hat jemand die Tat nämlich gesehen, kann der Zeuge später vor Gericht gegen den Straftäter aussagen. Die Aussage des Zeugen ist dann etwas ähnliches wie ein Beweis. Damit kommt der Angeklagte eher ins Gefängnis. Der Zeuge darf dabei nicht lügen, sonst muss er selbst mit einer Strafe rechnen. Manche Zeugen einer Straftat leben gefährlich. Um einen Zeugen vor der Rache des Verurteilten oder seiner Helfer zu schützen gibt es den sogenannten Zeugenschutz. Dabei wird der Zeuge von der Polizei rund um die Uhr bewacht. Manchmal erhält er einen neuen Namen und Reisepass, damit die Verbrecher ihn nicht so leicht finden können. Es gibt jedoch auch Zeitzeugen. Das sind Menschen, die ein bestimmtes Ereignis in der Geschichte miterlebt haben. Das ist zum Beispiel ein Großvater, der seinen Enkelkindern erzählt, was er erlebt hat, als er noch jung war. Zeugen brauchte es ebenfalls bei verschiedenen Zeremonien wie zum Beispiel einer Hochzeit. Wenn sich die beiden Menschen das Ja-Wort geben, muss ein Trauzeuge anwesend sein. Der kann später die Eheschließung bestätigen, falls dies notwendig sein sollte. Meist nimmt man dafür einen guten Freund oder einen Verwandten. Aber auch beim Abschluss eines Vertrages braucht es Zeugen, damit der Vertrag gültig ist. Manchmal fasst man den Ausdruck "Zeuge" oder "Zeitzeuge" noch weiter: Ein altes Haus kann als Zeitzeuge oder als "Zeuge aus alter Zeit" bezeichnet werden. Man sieht nämlich daran, wie die Menschen früher gewohnt haben. Auch alte Maschinen oder Fabriken nennt man manchmal Zeitzeugen. Sie erzählen eine Geschichte, indem sie stumm dastehen. Manchmal erkennt man daran sogar mehr, als wenn ein Mensch etwas erzählt.
Als Zeuge wird eine natürliche Person bezeichnet, die zu einem aufzuklärenden Sachverhalt eigene Wahrnehmungen bekunden kann ("Zeugnis ablegen"), siehe §§ 48 ff. StPO. Zeugen sind bei der Aufklärung von Sachverhalten zum Beispiel durch Ordnungs-, Strafverfolgungs- und andere Behörden und durch Gerichte von Bedeutung. Für die Aufnahme einer Urkunde, die Errichtung eines Nottestaments oder bei Ritualen oder Zeremonien (z. B. Trauungen) kann erforderlich oder üblich sein, dass Personen als Zeugen anwesend sind.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zeus" ?
Zeus ist der oberste Gott der griechischen Götterwelt. Bei den Römern hieß er auch Jupiter, der dem Planeten seinen Namen gegeben hat. Die Alten Griechen glaubten, er herrsche über die Menschen und den Olymp, den Wohnort der Götter. Sie erzählten sich viele Geschichten über ihn wie zum Beispiel, dass er für Blitz und Donner sorgt. Verheiratet ist Zeus mit der Göttin Hera, der Königin des Olymps und Göttin der Ehe. Diese ist oft sehr eifersüchtig, da es zu Zeus liebsten Taten gehört, sich mit schönen Frauen und Männern zu umgeben. Zeus ist der jüngste Sohn der Titanen Kronos und Rhea. Die Titanen herrschten vor den Göttern über die Welt. Als Zeus Vater Kronos eines Tages plötzlich Angst hatte, dass seine mächtigen Kinder ihn vom Thron stürzen könnten, wollte er sie alle fressen. Rhea jeoch gelang es, ihr Lieblingskind Zeus vor seinem Vater zu verstecken. Sie servierte Kronos anstelle von Zeus einen Stein, den er daraufhin verschlang. Zeus konnte heimlich heranwachsen und wurde so mächtig, dass er seinen Vater Kronos eines Tages besiegen konnte. Er befreite die Götter, die Kronos gefressen hatte und herrschte seit diesem Tage als Göttervater. Zeus hat einige Kinder, die ebenfalls Götter sind. Zu ihnen zählen unter anderem die Zwillinge Apollon, der Gott der schönen Künste, und Artemis, die Göttin der Jagd. Sogar der berühmte Held Herakles, auch bekannt unter seinem römischen Namen Herkules, ist ein Kind des Zeus. Weil Zeus ein so wichtiger und berühmter Gott ist, haben die Alten Griechen ihm zu Ehren Tempel und Statuen erbauen lassen. In seinen Tempeln haben die Menschen an besonderen Tagen Geschenke und leckere Speisen für Zeus hingestellt oder Tiere geopfert. Damit wollten sie ihn glücklich machen und ihn um Schutz bitten. Das wichtigste Heiligtum für Zeus und Hera stand in Olympia, einem Ort auf der Halbinsel Peloponnes, der nach dem Götterberg Olymp benannt wurde. Dort fanden in der Antike alle vier Jahre die Olympischen Spiele statt, die es in neuerer Form heute wieder gibt.
Zeus (altgriechisch u, klassische Aussprache ungefähr "dze-us"; neugriechisch u bzw. ia Dias; lateinisch Iuppiter) ist der oberste olympische Gott der griechischen Mythologie und mächtiger als alle anderen griechischen Götter zusammen. Über ihm stand nur das personifizierte Schicksal - seine Töchter, die Moiren. Auch er hatte sich ihnen zu fügen. Zeus entspricht in der römischen Mythologie dem Jupiter.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Ziegen" ?
Ziegen sind eine Gattung der Säugetiere. Zu ihnen gehört die Wildziege, aus der schließlich die Hausziege gezüchtet wurde. Wer bei uns von Ziegen spricht, meint meist die Hausziegen. Zusammen mit den Hunden und den Schafen sind die Ziegen die häufigsten Haustiere der Welt. Wilde Verwandte der Hausziegen sind die Steinböcke und Gämsen in unseren Alpen. Das weibliche Tier heißt Ziege oder Geiß, das Männchen ist der Bock. Das Jungtier heißt Ziegenkitz, Ziegenlamm oder Geißlein, so im Märchen "Der Wolf und die sieben Geißlein". In der Schweiz nennt man es Gitzi. Ziegen tragen Hörner: Bei den Weibchen sind sie kurz und nur etwas gebogen, bei den Männchen sind sie stark gebogen und können über einen Meter lang werden. Ziegen leben eher im Gebirge. Sie sind gute, sichere Bergsteiger. Sie sind sehr genügsame Tiere. Sie fressen auch sehr hartes und trockenes Futter. Sie sind damit noch genügsamer als Schafe und erst recht genügsamer als Milchkühe. Menschen haben die Ziegen deshalb schon vor mehr als 13.000 Jahren an sich gewöhnt, in der Steinzeit. Dies geschah vermutlich im Vorderen Orient. Dann haben sie die Ziegen gezüchtet, damit sie ihnen immer mehr nützten. Ziegen geben nicht nur Fleisch, sondern täglich Milch. Das Leder der Ziegen ist ebenfalls sehr beliebt. Noch heute kaufen viele Touristen Jacken oder Gürtel aus Ziegenleder, wenn sie in orientalischen Ländern Urlaub machen. Ziegen sind Säugetiere. Sie werden etwa mit dem ersten Lebensjahr geschlechtsreif, sie können sich dann also paaren und Junge machen. Die Tragzeit beträgt etwa fünf Monate. Meistens kommen Zwillinge zur Welt. Die Geiß säugt ihre Zicklein etwa zehn Monate lang. Erwachsene Tiere sind Wiederkäuer. Sie schlucken ihre Nahrung in einen Vormagen, würgen sie dann wieder herauf und kauen sie richtig durch. Dann schlucken sie die Nahrung in den richtigen Magen hinunter.
Die Ziegen (Capra) sind eine Gattung der Hornträger (Bovidae). Sie sind Wiederkäuer (Ruminantia) und Paarhufer (Artiodactyla). Ziegen sind vorwiegend in gebirgigen Regionen in Eurasien und Nordafrika sowie Nordamerika verbreitet. Zu dieser Gattung zählen unter anderem die Wild- sowie die daraus domestizierte Hausziege und die verschiedenen Arten der Steinböcke.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zigarette" ?
Eine Zigarette ist ein kleiner, runder Stängel, den man rauchen kann. Er besteht zum größten Teil aus getrocknetem, klein geschnittenem Tabak. Außen herum liegt ein besonderes, dünnes Papier. Als Mundstück gibt es meist einen braunen Filter. Man zündet die Zigarette vorne an. Sie brennt dann nicht, sondern glimmt nur. Deshalb erhielt sie auch den Namen "Glimmstängel". Den Rauch saugt man sich in den Mund oder sogar in die Lunge. Viele Raucher sagen, dass sie den Geruch des Rauchs im Mund einfach mögen. Andere haben aber auch das Gefühl, dass sie das Rauchen entspannt, sie werden davon ruhiger. Andererseits kann Rauchen aber einen Menschen auch aufwecken, so dass er sich weniger müde fühlt. Im Lauf des letzten Jahrhunderts begannen immer mehr Menschen zu rauchen. Gerade für Jugendliche ist es oft schwierig: Wenn fast die ganze Gruppe raucht, glauben die übrigen oft, dass sie auch rauchen müssten, um sich nicht auszuschließen. Man spricht vom Gruppendruck. Echte Freunde schließen aber niemanden aus, nur weil er nicht raucht oder raucht. Letztlich ist es, sofern man alt genug dazu ist, die Entscheidung jedes Einzelnen, ob er raucht oder nicht. Seit langem warnen Wissenschaftler aber davor, dass man durch das Rauchen krank werden kann und sogar früher sterben kann. Viele Staaten zwingen deshalb die Hersteller, Warnungen auf ihren Zigarettenpackungen anzubringen. Zudem ist es je nach Land verboten, Zigaretten an Kinder oder Jugendliche zu verkaufen. Seit über zehn Jahren geht deshalb das Rauchen bei uns zurück. Auch in vielen Restaurants und anderen Räumen ist das Rauchen inzwischen vielerorts verboten. Denn auch wer nicht selber raucht, sondern nur verrauchte Luft einatmet, erleidet dadurch Schaden. Das nennt man Passiv-Rauchen. Um die Menschen und vor allem die Kinder und Jugendlichen vor dieser Gefahr zu schützen, verbieten viele Staaten das Rauchen an immer mehr Orten. Mit Zigaretten kann man viel Geld verdienen. Dies betrifft nicht nur die Hersteller und Händler, sondern auch die viele Werbung, die für Zigaretten gemacht wird. Viele Staaten belegen die Zigaretten mit hohen Zöllen und Steuern. Man hofft, dass dadurch weniger geraucht wird und braucht das Geld für einen guten Zweck, zum Beispiel für die Altersvorsorge. Schmuggler bringen viele Zigaretten über die Landesgrenzen, um damit Geld zu verdienen. Die Indianer in Mittelamerika rauchten schon Zigaretten, bevor die europäischen Entdecker dort ankamen. Die brachten die Idee des Tabak-Rauchens nach Europa. Anfänglich rauchte man hier Zigarren. Die bestehen aus Tabak, der in ein Tabakblatt eingewickelt wurde. Angestellte aus Zigarren-Fabriken sammelten Tabakabfälle und wickelten sie in Papier ein, um sie zu rauchen. So entstand die Zigarette. Dieser Name kommt aus dem Französischen und bedeutet "Kleine Zigarre".
Eine Zigarette (französisch cigarette, Diminutiv zu "Zigarre") ist ein rauchbares Tabakerzeugnis, das aus den fermentierten, getrockneten und feingeschnittenen Blättern der Tabakpflanze hergestellt wird, die in Papier gestopft, gedreht, gefaltet oder gerollt werden. Tabakrauch wird als Rauschmittel verwendet und fand vor allem im 20. Jahrhundert starke Verbreitung. Inzwischen ist der Zigarettenkonsum in westlichen Ländern aufgrund verschiedener Maßnahmen zur Eindämmung des Rauchens stark rückläufig. Der Grund für diese Maßnahmen ist vor allem die krebserregende Wirkung des Tabakrauchs.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zimmermann" ?
Zimmermann ist ein Beruf, der mit Holz zu tun hat. Man kann den Zimmermann auch Zimmerer nennen oder, wenn es eine Frau ist, Zimmerin. Sollte es sich um eine ganze Gruppe handeln, sagt man Zimmerleute. Der Betrieb ist eine Zimmerei oder ein Holzbau-Unternehmen. Der Beruf des Zimmermanns ist verwandt mit dem Tischler und dem Dachdecker. Viele Arbeitsgebiete überschneiden sich. Zimmerleute haben aber eher mit Holz-Balken zu tun: Wenn ein Haus gebaut wird, kommt ihre Arbeit als erste dran. Sie errichten ganze Häuser aus Holz oder auch nur den Dachstuhl. Das ist das Gebälk unter dem Schrägdach eines Hauses. Holzhäuser verkleiden sie auch außen, dann ist das Haus gut gegen Regen und sonstige Witterung geschützt. Zimmerleute bauen auch Balkone, Holzdecken, Fußböden und Holztreppen. Besonders gebraucht wurden Zimmerleute früher bei Fachwerkhäusern. Wenn so gebaut wird, dann kann man zwar Holz sparen. Man muss aber genau wissen, wie man das macht. Nur wenige Zimmerleute haben heute noch das Fachwissen dafür. Zimmerleute entwerfen die Pläne für die gewünschten Bauteile heute am Computer. Dafür gibt es Programme. Computergesteuerte Maschinen messen und schneiden die Teile dann zu. Manchmal werden in der Werkstatt ganze Bauteile hergestellt. Sogar Fertighäuser können so entstehen. Die einzelnen Holzbauteile werden auf die Baustelle gebracht und werden dort so zusammengebaut, wie man es geplant hat. Ältere Häuser können von Zimmerleuten auch saniert werden. Die Zimmerleute ersetzen zum Beispiel morsche Teile. Das ist vor allem wichtig bei alten Kirchen, Rathäusern oder anderen alten Gebäuden, die deshalb auch einen hohen Wert haben. Zimmereien erneuern außerdem Fassaden. Sie dichten Fugen ab, damit dort keine kalte Luft ins Haus dringen kann. Oft versehen sie auch das ganze Haus mit einer dicken Außenschicht, damit es im Haus warm bleibt. Für solche Arbeiten gibt es heute aber auch besondere Unternehmen, die keine eigentlichen Zimmereien mehr sind. Andere Holzbau-Unternehmen bauen heute vor allem große Dinge, zum Beispiel Brücken oder weit ausladende Dächer für Sport- oder Messehallen. Sie setzen für alles Computer, Maschinen und Krane ein. Zudem braucht es viele Zimmerer, die gut im Team zusammenarbeiten.
Ein Zimmerer oder Zimmermann ist ein Beruf des Holzbaugewerbes. Die Mehrzahl lautet Zimmerleute, die weibliche Form Zimmerin. Oft bildeten sich talentierte Zimmermeister früher zum Baumeister weiter.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zinédine Zidane" ?
Zinedine Zidane, sprich: Sinedin Sidan, ist ein ehemaliger Fußballspieler aus Frankreich, der heute als Trainer arbeitet. Zidane war eine der besten Mittelfeldspieler, die es je gab. In seiner Karriere schoss er mehr als 100 Tore und bereitete ungefähr genauso viele vor. Darüber hinaus gewann er zahlreiche Titel. Sein wohl größter Erfolg war der Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 mit Frankreich. Damals war er Teil des "Black-Blanc-Beur", eines "Traumteams" mit vielen Franzosen, die aus arabischen und afrikanischen Ländern stammten. Zidane wurde 1972 in Marseille als fünftes Kind algerischer Einwanderer geboren. Er wuchs in sehr ärmlichen Verhältnissen in einem kriminellen Teil der Stadt auf. Mit 14 Jahren zog er nach Cannes zu einer Gastfamilie, um dort für die Jugendmannschaft des AS Cannes zu spielen. Zwei Jahre später machte er dort sein erstes Spiel als Profi. Nach dem AS Cannes wechselte Zidane zunächst zu Girondins Bordeaux und dann ins Ausland zu Juventus Turin. Zwei Mal erreichte er mit der Mannschaft aus dem Piemont das Finale der Champions League, verlor jedoch beide Male. Im Sommer 2001 wechselte Zidane für 77,5 Millionen Euro zu Real Madrid. Bis dahin hat noch nie ein Verein so viel Geld für einen Spieler ausgegeben. Die Investition lohnte sich jedoch. Zidane wurde schnell zum wichtigsten Strategen im Mittelfeld der Mannschaft aus Madrid. Im Jahr 2002 gewann er dann erstmals die Champions League. Die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland war das letzte große Turnier für Zidane. Danach hörte er damit auf, Fußball als Beruf zu spielen. Frankreich schaffte es an dieser WM bis ins Finale, wo es auf Italien traf. Eine Szene ist bis heute unvergessen: In der Verlängerung des Finalspiels wurde Zidane vom italienischen Verteidiger Marco Materazzi provoziert. Er soll seine Schwester beleidigt haben. Zidane verpasste ihm daraufhin einen Kopfstoß und musste dafür vom Platz. Später gewann Italien im Elfmeterschießen.
Zinedine Yazid Zidane, O. LH (* 23. Juni 1972 in Marseille) ist ein französischer Fußballtrainer und ehemaliger -spieler. Er wurde dreimal FIFA-Weltfußballer des Jahres und einmal FIFA-Trainer des Jahres. Mit der französischen Nationalmannschaft wurde er als Spieler Welt- und Europameister. Mit Juventus Turin gewann er die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft und zwei italienische Meisterschaften, mit Real Madrid einmal die UEFA Champions League und einmal die spanische Meisterschaft. In seiner ersten Tätigkeit von 2016 bis 2018 als Trainer von Real Madrid gewann Zidane eine spanische Meisterschaft, eine Supercopa de Espana sowie jeweils zwei FIFA-Klub-Weltmeisterschaften und UEFA Super Cups. Zudem gewann er als erster und bislang einziger Trainer drei Mal in Folge die Champions League. Seit dem 12. März 2019 ist er erneut Trainer von Real Madrid.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zirkel" ?
Ein Zirkel ist ein Gerät, mit dem man Kreise zeichnen kann. Er besteht aus zwei Schenkeln, die beweglich miteinander verbundenen sind. An einem Ende ist eine nadelartige Spitze. Mit dieser wird der Zirkel ins Papier eingestochen, hier liegt dann nachher der Mittelpunkt des Kreises. Am Ende des anderen Schenkels ist meist eine Bleistiftspitze. Diese bewegt man um die eingestochene Nadelspitze und zeichnet so einen Kreis. Manche Zirkel haben zusätzliche Anbauteile, mit denen man auch spezielle Stifte einspannen kann. Es gibt auch Zirkel, die nur zwei Spitzen haben ohne eine Möglichkeit zu zeichnen. Mit denen greift man zum Beispiel Abstände auf einer Landkarte ab und vergleicht diese dann am Maßstab der Karte. So kann man leicht Entfernungen abmessen. Das Wort Zirkel wird aber auch für eine Gruppe von Leuten genutzt, die sich zu etwas gemeinsamem zusammenfinden. Leute, die gemeinsam Schach spielen, bezeichnen sich zum Beispiel als Schachzirkel. Das bedeutet das gleiche wie Schachrunde oder Schachkreis.
Der Zirkel (althochdeutsch circil, von lateinisch circulus "Kreisbahn") ist ein Zeichengerät zum Zeichnen von Kreisen bzw. (allgemeiner) zum Übertragen von Distanzen. Außerdem ist er ein in der ebenen Euklidischen Geometrie verwendetes mathematisches Instrument, das einen Kreis um einen gegebenen Punkt zieht. Eine Sonderform von Zirkeln sind Ellipsenzirkel, die das Zeichnen von Ellipsen erlauben.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zitrone" ?
Die Zitrone ist die Frucht des Zitronenbaums. Solche Bäume gehören zur Gattung der Zitruspflanzen. Sie wachsen als Bäume oder Sträucher und werden fünf bis 25 Meter hoch. Man kann vom Zitronenbaum viermal im Jahr ernten. Von der Zeit im Jahr hängt die genaue Farbe ab: Was man im Laden sieht, die gelben Früchte, ist aus dem Herbst und Winter. Im Sommer werden die Früchte grün, im Frühling fast weiß. Ursprünglich kommt die Zitrone aus Asien. Schon im Altertum brachte man sie auch nach Europa. Sie waren lange Zeit sehr teuer. Man schätzte sie zunächst wegen des Duftes. Später aß man solche Früchte auch. In Zitronen befindet sich viel Vitamin C. Damit man Zitronenbäume anbauen kann, muss das Klima warm und feucht sein. In Europa gibt es sie nur in den Ländern um das Mittelmeer. Allerdings haben manche Leute sie auch in einem Gewächshaus oder sogar in der Wohnung. Heutzutage baut man die meisten Zitronen in Mexiko und Indien an.
Die Zitrone oder Limone (von arabisch , DMG laimun "Zitrone") ist die etwa faustgroße Frucht des Zitronenbaums (Citrus x limon) aus der Gattung der Zitruspflanzen (Citrus). Es handelt sich um eine Gruppe von Sorten, die aus einer Kreuzung zwischen Bitterorange (Citrus x aurantium) und Zitronatzitrone (Citrus medica) entstanden ist, wahrscheinlich im Norden Indiens. Um das Jahr 1000 sind erste sichere Nachweise sowohl in China als auch im Mittelmeerraum zu finden. Die immergrünen Bäume bringen länglich-ovale Früchte (die Zitronen) mit gelber oder grün-gelber Schale hervor. Das saftige, saure Fruchtfleisch enthält rund 3,5-8 % Zitronensäure und viel Vitamin C. Aus Zitronen werden Saft, Zitronensäure, ätherisches Öl und Pektin gewonnen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zitruspflanzen" ?
An den Zitruspflanzen wachsen Orangen, Zitronen, Limetten, Mandarinen, Pampelmusen und Grapefruit. Das sind die Zitrusfrüchte. Die Zitruspflanzen bilden eine Gattung innerhalb des Pflanzenreichs. Die Früchte sind eine besondere Form der Beere. Die Zitruspflanzen kommen ursprünglich aus dem Südosten Asiens. Dort in den Tropen oder Subtropen ist es heiß. Sie wachsen als Bäume oder große Sträucher und werden höchstens 25 Meter hoch. Ihre Blätter behalten sie das ganze Jahr über. Die einen Zitruspflanzen blühen nur während einer bestimmten Jahreszeit, andere auch verteilt über das ganze Jahr. Die Blüten sind entweder rein männlich oder männlich und weiblich gemischt. Die Bestäubung übernehmen Insekten. Falls eine Blüte nicht bestäubt wird, gibt es trotzdem eine Frucht. Solche Früchte tragen keine Samen in sich. Deshalb sind sie bei vielen Menschen beliebt. Menschen brachten die Zitruspflanzen von Asien in Richtung Westen. Vor etwa 2300 Jahren gab es sie in Persien, etwas später im Römischen Reich. Noch heute wachsen sie in den warmen Gebieten rund um das Mittelmeer. Von dort kennen sie viele Leute aus dem Urlaub. Es gibt sie aber noch in vielen weiteren Gebieten der Erde, wo es warm genug ist. Meistens wachsen Zitruspflanzen nicht allzu weit weg von der Küste. Die Blätter ihrer Bäume sind meist sehr dick. So sind sie besser vor der Hitze geschützt.
Die Zitruspflanzen (Citrus) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Sie stammen aus dem tropischen und subtropischen Südosten Asiens. Die Vertreter dieser Gattung liefern die Zitrusfrüchte (hauptsächlich Orangen, Mandarinen, Zitronen und Grapefruits), die weit verbreitet in den warmen Gebieten der Erde angebaut werden. Diese Früchte stellen eine Sonderform der Beere dar, die charakteristisch für die Gattung Citrus ist.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zoll (Grenze)" ?
Zoll nennt man eine Gebühr im internationalen Handel. Dieses Geld muss man bezahlen, wenn man eine Ware in ein anderes Land bringen will. Auch die Behörde, die den Zoll eintreibt, heißt Zoll. Außerdem ist Zoll ein altes Längenmaß aus England. Ein Zoll entspricht etwa zweieinhalb Zentimeter. Ein Land verlangt den Zoll von demjenigen, der eine Ware ins Land bringen will. Damit verdient das Land Geld. Außerdem will ein Land oft, dass Waren aus dem Ausland ein wenig teurer werden. Dann kaufen die Einwohner wahrscheinlich eher die Waren, die im Land selbst hergestellt werden. Manche Länder schließen sich zusammen und gründen eine Zollunion. Auch die Länder der Europäischen Union bilden eine Zollunion. Dazu gehören noch einige weitere Länder: Andorra, San Marino und die Türkei. Ansonsten können Länder ein Zollabkommen vereinbaren. Zwischen diesen Ländern muss man dann keinen oder wenig Zoll bezahlen, oder nur für einige Waren. Wer für die Zollbehörde arbeitet, ist ein Zöllner oder Zollbeamter. Sie nehmen noch manche anderen Steuern außer dem Zoll ein. Zollbeamte prüfen an der Grenze auch, ob verbotene Waren mitgenommen werden, so etwa Drogen, besondere Reptilien und viele andere Dinge. Auch Deutschland und Österreich haben Zollbeamte, obwohl diese Länder in der Europäischen Union sind und selbst nicht bestimmen, was für Zölle sie fordern. Die deutschen und österreichischen Zollbeamten folgen den Regeln der Europäischen Union. Sie arbeiten normalerweise an Häfen und Flughäfen. Außerdem müssen auch Pakete aus fremden Ländern durch den Zoll.
Als Zoll (Pl. : Zölle, abgeleitet aus dem spätlateinischen, gleichbedeutenden teloneum) bezeichnet man eine Abgabe, die beim körperlichen Verbringen einer Ware über eine Zollgrenze erforderlich wird. Zölle sind Steuern im Sinne der Abgabenordnung. Nicht zu verwechseln ist der Zoll mit der Einfuhrumsatzsteuer (die der Umsatzsteuer entspricht, die auch im Inland zu jedem Nettopreis hinzugerechnet wird). Der Zoll ist ein Instrument der Außenhandelspolitik. Eine historische Form ist der Wegezoll. Die entsprechende Berufsbezeichnung lautet Zöllner. Zölle werden heute überwiegend kritisch gesehen, da sie den internationalen Warenhandel behindern und im Rahmen der Theorie der komparativen Kostenvorteile zu einem Wohlfahrtsverlust führen. Im Rahmen des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens wurden seit 1947 die Zölle weltweit deutlich verringert und haben an Bedeutung verloren. Allerdings sind nach dem GATT Zölle allen anderen Maßnahmen vorzuziehen, wie etwa Mengenbeschränkungen (Quoten) oder Subventionen. Zölle haben den Vorteil, dass die ökonomischen Auswirkungen relativ einfach zu bemessen sind. Nach dem Meistbegünstigungsprinzip müssen alle Vorteile, Vergünstigungen, Vorrechte oder Befreiungen, die ein Staat für eine Ware gewährt, unverzüglich und bedingungslos für alle gleichartigen Waren aus allen Ländern gewährt werden. Bei der Festlegung der Höhe der Zölle darf also nicht zwischen den Handelspartnern unterschieden werden, sondern nur zwischen den Waren. Ausnahmen sind allerdings möglich, beispielsweise gegenüber Entwicklungsländern oder innerhalb einer Zollunion. Besonders der Einnahmezweck (Fiskal- oder Finanzzoll) ist immer weiter in den Hintergrund getreten. Im Vordergrund steht heute die Funktion des Zolls zum Schutz ausgewählter inländischer Wirtschaftszweige (Schutzzoll). Der Erziehungszoll soll neue Industrien eines Landes durch einen Zoll schützen, wobei der Zoll in dem Maße abgebaut werden soll, wie die Industrien an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen. Als Antidumping- oder Antisubventionsmaßnahme können auch Strafzölle (Retorsionszölle) erhoben werden. Weiterhin gibt es die Unterscheidung nach der Bemessungsgrundlage. Spezifische Zölle werden pro Einheit eines Gutes erhoben, etwa nach Masse, Volumen oder Stückzahl. Wertzölle sind ein Prozentsatz vom Preis des Gutes, Mischzölle beinhalten beide Instrumente. In Staaten mit hohem Anteil einer informellen Wirtschaft (vielen unterentwickelten Ländern) werden vom Staat wenig Verkehrs- und Verbrauchssteuern eingenommen und im Verhältnis mehr Zolleinnahmen. Ein Abbau von Zöllen schwächt daher die Steuereinnahmen und die Finanzkraft dieser Länder, führt zum vermehrten Import von Waren und zu einer negativen Außenhandelsbilanz. Beim Import von (vor allem) Agrarprodukten ohne Schutzzoll stehen lokale Kleinproduzenten im Wettbewerb mit Produzenten aus Industrieländern, deren Produkte (wie von der EU und USA) oft noch zusätzlich subventioniert werden.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zoll (Längenmaß)" ?
Zoll ist der Name eines Längenmaßes. Diese Einheit ist bei uns nicht so gebräuchlich, aber in Großbritannien, den USA und Kanada misst man Längen, Strecken und Entfernungen in Zoll. Ansonsten ist das gebräuchliche Maß überall auf der Welt der Meter. Ein Zoll heißt auf Englisch ein "inch". Als Symbol für das Zoll verwendet man Anführungszeichen oben: fünf Zoll schreibt man zum Beispiel kurz 5". Ein Zoll ist etwas länger, als zweieinhalb Zentimeter, genau gilt: 1" = 2,54 cm. Das Zoll oder inch geht auf die römische Maßeinheit uncia zurück. Dieses lateinische Wort heißt einfach "der zwölfte Teil". Hier war ein Zwölftel von der Längeneinheit "Fuß" gemeint. Deshalb ist ein "Fuß" genau 12 Zoll und entspricht so etwa der Länge eines echten Fußes. Bis zum 19. Jahrhundert war das Zoll überall in Europa ein gängiges Längenmaß. Dann wurde versucht, die vielen verschiedenen Längenmaße einheitlich festzulegen und man einigte sich auf das Meter als Grundlage. Das nennt man das "metrische Einheitensystem". Bei uns kommt das Zoll trotzdem immer noch in vielen Bereichen vor. Wir sprechen zum Beispiel vom Zollstock, obwohl die Maße mittlerweile in Zentimeter drauf stehen. Früher war es ein fester Stock mit Maßeinteilungen in Zoll. Wenn wir eine Jeanshose kaufen, dann ist die Größe oft auch in Zoll angegeben: Die Größe 30/34 würde jemanden mit einem Bauchumfang von 30 Zoll und einer Beinlänge von 34 Zoll passen. Dies entspricht einem Bauchumfang von 75 Zentimetern und einer Beinlänge von 86 Zentimetern. Auch die Größe von Bildschirmen von Computern, Fernsehern oder Handys wird meistens in Zoll angegeben. Sie wird gemessen, indem man die Diagonale des Bildschirms misst. Viele moderne Smartphones haben zum Beispiel eine Größe von etwa 5". Der Bildschirm eines Computers ist hingegen größer, eine häufige Größe wären hier 17". Die Durchmesser von Rohren und Schläuchen für Wasserleitungen werden auch meist in Zoll angegeben. Kleinere Zollmaße werden oft nicht mit Nachkommastellen angegeben, sondern man verkleinert sie, indem man immer wieder durch zwei teilt: so gibt es Rohre mit 1" Durchmesser oder welche mit 1/2" oder mit 1/4". Man muss gut Bruchrechnen können, damit man das versteht.
Der Zoll (von mittelhochdeutsch zol für ,abgeschnittenes Stück Holz'), auch (das) Daumbreit oder (die) Daumenbreite bezeichnet eine Vielzahl von alten Maßeinheiten im Bereich von zwei bis drei Zentimetern. Meist ist er der zwölfte Teil eines Fußes. Der Zoll selbst wurde in zwölf Linien unterteilt, aber auch die dezimale Teilung zu zehn Linien pro Zoll kam vor. Daneben sind Teilangaben wie z. B. 34, 12, 14, 18 Zoll geläufig. Solche Unterteilungen in Brüche durch 2er-Potenzen reichen in der Metallbearbeitung hinunter bis 1128 (= 2-7) Zoll. Der Zoll wird als übliches Längenmaß heute noch in den USA verwendet. Da die Umstellung auf das metrische System in Großbritannien auf vielfältigen Widerstand stößt (etwa durch die Bürgerinitiative Metric Martyrs) und die Maßeinheiten des angloamerikanischen Maßsystems nach wie vor weit verbreitet sind, vor allem im alltäglichen Umgang unter den Bürgern, ist der Zoll auch dort noch häufig in Gebrauch. Ähnlich ist die Situation in Irland, Kanada, Indien, Malaysia, Australien und Neuseeland. Weiterhin wird der Zoll in zahlreichen Ländern für Maßangaben vornehmlich in der Technik verwendet. Im englischen Sprachraum wird er Inch genannt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zombie" ?
Ein Zombie ist eine Art Geist. So ein Verstorbener hat aber noch seinen Körper. Weil er eigentlich schon tot ist, nennt man ihn einen Untoten. Der Glaube an Zombies kommt aus einer Religion in Afrika. Aber die meisten Menschen kennen sie wohl aus amerikanischen Filmen. Ein Zombie ist ein Untoter, der Böses vorhat. Entweder war der Mensch schon vorher böse, oder er ist böse geworden, weil man seine Ruhe gestört hat. Ein Zauberer kann den Zombie beherrschen und ihm Dinge befehlen. Manche Forscher vermuten, dass ein Zombie in Wirklichkeit lebt: Ein angeblicher Zauberer vergiftet einen Menschen. Daher glauben alle, dass er tot sei, und er wird begraben. Der angebliche Zauberer macht ihn dann "wieder" lebendig. Das Wort "Zombie" kommt möglicherweise aus einer afrikanischen Sprache. Auf jeden Fall gibt es den Glauben an Zombies in Haiti, einem Land in der Karibischen See. Außerdem hat man von Zombies in Brasilien gehört. Manchmal glauben Menschen an Untote, obwohl sie nicht das Wort "Zombie" verwenden. Vor etwa hundert Jahren haben die USA Haiti besetzt. In dieser Zeit lernten amerikanische Wissenschaftler den Glauben an Zombies kennen. Es gab dazu Bücher und Comics, in denen Zombies Horror-Figuren sind. Wirklich bekannt wurden sie allerdings erst im Jahre 1968: Damals erschien "Die Nacht der lebenden Toten", ein Horror-Film.
Als Zombie wird ein Mensch bezeichnet, der scheinbar verstorben und wieder zum Leben erweckt worden ist und ähnlich einem Untoten oder Wiedergänger als ein seiner Seele beraubtes, willenloses Wesen herumgeistert.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zoo" ?
Ein Zoo ist ein Ort, an dem Tiere in Gehegen leben. Dort können Besucher sie sich anschauen. Die Tiere werden von Menschen gepflegt und gefüttert. Das Wort kommt von "Zoologischer Garten". Die Zoologie ist die Wissenschaft, die sich mit Tieren beschäftigt. Andere Wörter sind "Tierpark" und "Menagerie". Schon im Altertum haben Herrscher und reiche Leute Gärten bauen lassen, in denen sie Tiere eingesperrt hielten. Den Tiergarten Schönbrunn in Wien gibt es seit über 250 Jahren. Er ist der älteste Zoo, den es noch gibt. In London entstand der erste moderne Zoo, im Jahr 1828. Eigentlich sollte er Wissenschaftlern dienen, damit sie besser die Tiere studieren konnten. Der eigentliche Sinn war es aber, die Einwohner Londons zu unterhalten. Darum wurde er auch mitten in die Stadt gebaut. Der Londoner Zoo wurde Vorbild für viele weitere Zoos. Heute sollen die Zoos den Menschen nicht nur Tiere zeigen. Man versucht auch, mehr über die Tiere zu lernen. Außerdem leben in Zoos manchmal Tiere, die in der Natur vom Aussterben bedroht sind. In guten Zoos haben die Tiere heute viel mehr Platz als früher. Trotzdem gibt es viele Menschen, die keine Zoos mögen, weil die Tiere dort eingesperrt sind und nicht so leben können wie in der Natur.
Ein Zoologischer Garten (altgriechisch ov zoon , deutsch ,Lebewesen, Tier'), kurz Zoo, auch Tiergarten oder Tierpark, ist eine große, meist parkartige Anlage zur Haltung und öffentlichen Zurschaustellung verschiedener Tierarten. Auf Grundlage der geschichtlichen Entwicklung gelten vor allem wissenschaftlich geleitete Parks als Zoo. In der breiten Öffentlichkeit werden aber auch andere Tierhaltungen wie größere Wildgehege und Volierensammlungen als Zoo verstanden. Zoos dienen der Bildung, Forschung, Erholung und dem Naturschutz, zum Beispiel durch Nachzucht seltener Tiere und deren Auswilderung, sind aber von einer Tierschutz- oder Tierrechtsposition aus umstritten. Im deutschen Recht ist der Begriff Zoo legaldefiniert in § 42 Bundesnaturschutzgesetz als "dauerhafte Einrichtung, in der lebende Tiere wild lebender Arten zwecks Zurschaustellung während eines Zeitraumes von mindestens sieben Tagen im Jahr gehalten werden", ausgenommen sind unter anderem Zirkusse und Tierhandlungen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zucchini" ?
Die Zucchini ist ein Gemüse, von dem wir hauptsächlich die Früchte essen. Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem Süden Europas. Zucchini bedeutet ins Deutsche übersetzt "kleiner Kürbis". Der Name kommt vom Kürbis, der auf Italienisch "zucco" heißt. In der Schweiz nennt man sie Zucchetti. Zucchini gibt es meistens in dunkelgrüner und gelber Farbe, manchmal können sie aber auch weiß-grün oder weiß sein. Die Form der Zucchini ist meist länglich, manche Sorten sind rund. Die Zucchini enthalten viel Wasser, sind vitaminreich und man kann sie leicht verdauen. Man kann die Zucchini roh und gekocht essen. Die Schale der Zucchini ist essbar, so lange die Zucchini jung ist, genauso wie die Blüte. Erntereif ist die Frucht schon wenn sie noch sehr klein ist. Wenn sie zwischen zehn und zwanzig Zentimeter groß ist, ist die Frucht sehr zart. Aber auch größere Zucchini sind schmackhaft. Die Schale wird dann allerdings härter und muss oft weggeschnitten werden. Im Inneren bilden sich Kerne, die man entfernt. Man kann die Zucchini aber auch noch länger wachsen lassen und nur die Kerne nutzen. Man isst sie geröstet oder presst das Öl aus. Die Zucchini kann man kochen, braten oder auch grillen. Wenn die Früchte größer sind, muss man den Innenteil mit den Kernen sowieso entfernen und kann die Frucht füllen, entweder mit Fleisch oder Käse. Zucchini kann man auch als Salat essen oder für einen Auflauf verwenden. Zucchini wachsen bei uns in Gärtnereien oder im Hausgarten. Die Pflanze wächst nur für ein Jahr und überlebt den Winter nicht. Man kann die Samen Mitte Mai ins Beet pflanzen. Am Haupttrieb wachsen dann Blattstiele und Blütentriebe. An den Stielen sitzen Blätter. Sechs bis acht Wochen nach dem Pflanzen kann man die Früchte essen. In der Biologie gehören die Zucchini zur Gattung der Kürbisse und zur Art des Gartenkürbis. Davon bilden die Zucchini eine Unterart.
Die Zucchini (Cucurbita pepo subsp. pepo convar. giromontiina), in der Deutschschweiz Zucchetti, sind eine Unterart des Gartenkürbisses und gehören zur Pflanzenfamilie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Zucchini sind einhäusig, das heißt, männliche und weibliche Geschlechtsorgane befinden sich in getrennten Blüten, aber an einer Pflanze. Die Zucchini ist eine Zuchtform des ursprünglich in Amerika beheimateten und zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit zählenden Gartenkürbis. Dieser gelangte in der Neuzeit nach Europa, wo in Italien die Zucchini gezüchtet wurde. Erstmals beschrieben wurde eine Zucchini im Jahr 1856 vom französischen Botaniker Charles Victor Naudin.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zucker" ?
Zucker ist ein Nahrungsmittel. Es ist kristallin und besteht aus Saccharose: Das ist eine bestimmte Verbindung von Sauerstoff, Kohlenstoff und Wasserstoff. Saccharose ist normalerweise fest und lässt sich gut in Wasser lösen. Zucker gehört zu den Kohlenhydraten. Wenn die Menschen früher in Europa etwas Süßes wollten, dann aßen sie eine süße Frucht. Um Speisen süßer zu machen, gab es Honig. Der war aber sehr teuer. Heutzutage ist Zucker billig. Das liegt daran, dass man Zuckerrohr und Zuckerrüben anbaut. Zuckerrohr wächst dort, wo es heiß ist. Er stammt aus Asien und wurde im Mittelalter von den Arabern übernommen. Das deutsche Wort Zucker stammt aus der indischen Sprache Sanskrit: "sarkara" heißt so viel wie Kies. Die Araber sprachen das Wort "sukkar" aus. Zuckerrüben wachsen auch in Europa. Aber erst um das Jahr 1750 fand jemand heraus, dass man daraus viel Zucker gewinnen kann. Erst etwa hundert Jahre später hat man im großen Stil Zucker gewonnen, wie in der Industrie. Seitdem nehmen die Menschen viel mehr Süßes zu sich als vorher. Viel Zucker wird verwendet, um weitere Lebensmittel herzustellen. Zucker gibt uns sehr viel Energie. Deshalb mögen ihn Sportler besonders vor den Wettkämpfen. Zucker macht aber auch hungrig, weil er die Verdauung ankurbelt. Wer dann die Energie nicht verbraucht, setzt sie in Körperfett um, wird also dick. Zudem ist Zucker schlecht für unsere Zähne. Auf dem Zucker vermehren sich nämlich Bakterien, die den Zahnschmelz angreifen.
Als Zucker wird neben verschiedenen anderen Zuckerarten ein süß schmeckendes, kristallines Lebensmittel bezeichnet, das aus Pflanzen gewonnen wird und hauptsächlich aus Saccharose besteht. Hauptquellen sind Zuckerrohr (Anbau in den Tropen), Zuckerrübe (Anbau in gemäßigten Breiten, z. B. Mitteleuropa) und die transgene Zuckerrübe H7-1 (USA). 2018 wurden weltweit etwa 275 Mio. Tonnen Zuckerrüben und 1,907 Mrd. Tonnen Zuckerrohr produziert. Hauptanbauländer für Zuckerrüben sind Russland, Frankreich und die USA, für Zuckerrohr sind es Brasilien, Indien und China. Die durchschnittliche Jahresversorgung mit Zucker lag 2013 in Deutschland bei 35,61 kg pro Kopf. Jahresversorgung ist nicht gleichbedeutend mit Jahresverbrauch. Es ist lediglich ein statistischer Jahresdurchschnittswert aus Produktion + Importe - Exporte, umgerechnet pro Kopf der Bevölkerung. Sein physiologischer Brennwert beträgt 16,8 kJ oder 4,0 kcal pro Gramm (zum Vergleich: Alkohol liefert 29,8 kJ pro Gramm, Fette etwa 39 kJ pro Gramm), mit einer Dichte von 1,6 g/ cm^3 ist er schwerer als Wasser (1 g/cm^3). (Für die Messung von Zuckermengen im Haushalt muss nicht von der Dichteangabe ausgegangen werden, sondern von der Schüttgutdichte, die geringer ausfällt. Sie liegt für Kristallzucker bzw. gekörnten Zucker zwischen 0,67 und 1,02 g/cm^3.) Bei 20 °C sind 203,9 g Zucker in 100 ml Wasser löslich, bei 100 °C 487,2 g in 100 ml.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zuckerfest" ?
Das Zuckerfest ist ein islamisches Fest. Es schließt den Fastenmonat ab, den Ramadan. Deshalb nennt man es auch Ramadanfest. Drei Tage lang feiern die Familien und Freunde, dass das Fasten zu Ende ist. Das Fasten im Ramadan gehört zu den fünf Säulen des Islam. Wenn jemand an den Islam glaubt, gibt es fünf Aufgaben, an die er sich halten muss, und das Fasten ist eine von diesen. Dreißig Tage lang verzichtet man auf Essen und Trinken, solange es draußen hell ist. Erst nach Einbruch der Dunkelheit darf man wieder essen und trinken. Dabei denkt man an andere Menschen, denen es nicht so gut geht wie einem selbst. Nachdem man diese Aufgabe geschafft hat, beginnt der erste Tag des Festes. Das Fest fängt an, nachdem die Männer in der Moschee das Festgebet gebetet haben. Die Vorbereitungen beginnen schon am Ende der Fastenzeit. Die Familien kaufen viele Süßigkeiten ein und kochen Gerichte, die sie von früher kennen. Außerdem werden Geschenke für die Kinder vorbereitet. Oft geht man auch noch einmal in die Stadt, um sich etwas Schickes zum Anziehen zu kaufen. Manche Menschen reisen auch in ihre Heimat, um das Fest dort mit ihrer Familie zu feiern. Einen Tag vor dem Fest soll man auch einem Menschen helfen, der nicht so viel besitzt. Wenn die Männer von ihrem Gebet nach Hause kommen, kann das Fest beginnen. Als erstes geht man zum Friedhof, um an Verwandte zu denken, die schon gestorben sind. Danach fängt man an, Familie und Freunde zu besuchen oder Besuch nach Hause zu bekommen. Jedes Mal essen die Menschen gemeinsam ganz viel Süßes. Meistens ist es so das man die ältesten Familienmitglieder wie Oma und Opa zuerst besucht, dann den Onkel und die Tanten und so weiter. Es gibt auch viele Veranstaltungen wie Theateraufführungen, Konzerte und Feste für Kinder. In islamischen Ländern sind Schulen, Universitäten, Ämter und Banken extra für das Zuckerfest geschlossen. Das macht man, damit alle zusammen feiern können.
Das Fest des Fastenbrechens oder Eid al-Fitr (arabisch , DMG 'd al-Fir) ist ein islamisches Fest im unmittelbaren Anschluss an den Fastenmonat Ramadan in den ersten drei Tagen des Nachfolgemonats Schauwal. Je nach Land und Region gibt es Unterschiede in der Art des Festes. Höhepunkt des Festes ist der erste Tag, der mit der Sichtung des Neulichtes nach dem Neumond beginnt. Im Türkischen wird das Fest als "Ramazan-Fest" (Ramazan Bayrami) oder Zuckerfest (eker Bayrami) bezeichnet. Im Kurdischen wird es Remezan (Kurmanci) bzw. gleichlautend auf Sorani genannt. Im malaiischen Sprachraum heißt es "Großer Tag des Fastenbrechens" (Hari Raya Aidilfitri) oder "Großer Tag dem Fasten" (Hari Raya Puasa), in Indonesien wird es auch Lebaran oder in Anlehnung an den arabischen Begriff Idul Fitri genannt. In Mali und im Senegal nennt man das Fest Korite.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zug (Kanton)" ?
Zug ist der kleinste Kanton in der Schweiz. Er liegt in der Mitte des Landes und hat etwa 130.000 Einwohner. Der Hauptort dieses Kantons heißt ebenfalls Zug. Er hat etwa 30.000 Einwohner und gilt selbst für die Schweiz als kleine Stadt. Zug liegt nahe bei Zürich auf der Linie über den Gotthard nach Süden. Obwohl der Kanton Zug klein ist, gibt es zwei verschiedene Landschaften. Der Westen ist flach und gehört zum Schweizer Mittelland. Östlich der Stadt gibt es Hügel und Berge. Dazu gibt es zwei Seen. Die Stadt Zug liegt am Zugersee. In den Hügeln über der Stadt gibt es noch einen kleineren See, den Ägerisee. Der Zugersee war früher bekannt für den Fischfang. In den Hügeln besitzen die Landwirte viele Kirschbäume und nutzten deren Früchte. Besonders bekannt ist der Zuger Kirsch, ein Alkohol, der aus den ganzen Kirschen gebrannt wird. Ziemlich viel davon findet sich auch in der Zuger Kirschtorte. Heute gibt es im Kanton Zug einige wichtige Industrien für Maschinen und Apparate. Auch viele Unternehmen, die anderswo produzieren, haben dort Büros. Dazu gehören auch Unternehmen, die auf der ganzen Welt mit großen Mengen an Rohstoffen handeln, beispielsweise mit Getreide oder Kaffee, aber auch mit Metallen und vielen anderen Dingen. Diese Unternehmen haben beschlossen, dass Zug ihr rechtlicher Sitz sein soll, weil die Regierung dort weniger Steuerabgaben einfordert.
Zug (Kürzel ZG; in der schweizerdeutschen Ortsmundart Zg , französisch Zoug, italienisch Zugo, rätoromanisch Zug?/i, mittellateinisch Tugium) ist ein Kanton in der Deutschschweiz und zählt zur Grossregion Zentralschweiz (Innerschweiz) sowie zur Metropolregion Zürich. Der Hauptort und zugleich der grösste Ort ist die gleichnamige Stadt Zug, die am Zugersee liegt. Der Kanton ist mit einer Fläche von 239 Quadratkilometern der kleinste Kanton, der - im Gegensatz zu den früher als Halbkantone bezeichneten Kantonen - zwei Sitze im Ständerat hat. Er ist in elf Einwohnergemeinden unterteilt und weist mit rund 500 Einwohnern pro Quadratkilometer eine - für Schweizer Verhältnisse - hohe Bevölkerungsdichte auf. Der Kanton Zug gilt als der wohlhabendste Kanton der Schweiz.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zugspitze" ?
Die Zugspitze ist der höchste Berg Deutschlands. Er ist 2962 Meter hoch und liegt in den Alpen, südwestlich von Garmisch-Partenkirchen. Die nördliche Hälfte der Zugspitze mit dem Gipfel liegt in Bayern. Der Süden jedoch befindet sich in Tirol, einem Bundesland von Österreich. Auf die Zugspitze kann man entweder von Tirol oder Bayern aus mit einer Seilbahn fahren. Oder man nimmt die Bayerische Zugspitzbahn ab der Stadt Garmisch-Partenkirchen, die bis auf den Gipfel fährt. Auf dem Gipfel befinden sich Stationen, wo man das Wetter und die Umwelt beobachtet. Viele Touristen fahren dorthin. An der Zugspitze liegen drei Gletscher: der Höllentalferner, der Südliche und der Nördliche Schneeferner. Der Höllentalferner und der Nördliche Schneeferner sind sogar die größten Deutschlands. Allerdings schrumpfen die Gletscher, weil das Klima auf der Erde wärmer wird.
Die Zugspitze ist mit 2962 m ü. NHN der höchste Gipfel des Wettersteingebirges und gleichzeitig Deutschlands höchster Berg, den es sich mit Österreich teilt. Das Zugspitzmassiv liegt südwestlich von Garmisch-Partenkirchen in Bayern und im Norden Tirols. Über ihren Westgipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Südlich des Berges schließt sich das Zugspitzplatt an, eine Karst-Hochfläche mit zahlreichen Höhlen. An den Flanken der Zugspitze befinden sich drei der insgesamt fünf bayerischen Gletscher: der Nördliche und der Südliche Schneeferner, die beide in ihrem Bestand stark gefährdet sind, sowie der Höllentalferner. Die erste namentlich nachgewiesene Besteigung der Zugspitze gelang 1820 dem Vermessungsingenieur und damaligen Leutnant des bayerischen Heeres Josef Naus, seinem Messgehilfen Maier und dem Bergführer Johann Georg Tauschl. Heute gibt es drei Normalwege auf den Gipfel: Von Nordosten aus dem Höllental, von Südosten aus dem Reintal und von Westen über das Österreichische Schneekar. Mit dem Jubiläumsgrat führt eine der bekanntesten Gratrouten der Ostalpen auf die Zugspitze. Der Berg ist heute mit drei Bergbahnen - der Tiroler Zugspitzbahn, der Bayerischen Zugspitzbahn und der Seilbahn Zugspitze - erschlossen. Im Winter bedienen außerdem mehrere Skilifte ein Skigebiet auf dem Zugspitzplatt. Die Tiroler Zugspitzbahn und die Seilbahn Zugspitze sind Seilbahnen. Die Bayerische Zugspitzbahn ist eine Zahnradbahn, die auf Schienen und meistens in Tunneln zum Zugspitzplatt einige hundert Meter unterhalb der Zugspitze fährt, von wo aus eine weitere Luftseilbahn zur Zugspitze führt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zugvögel" ?
Zugvögel sind Vögel, die jedes Jahr weit fliegen an einen wärmeren Ort. Dort verbringen sie den Winter. Zu den Zugvögeln gehören Störche, Kraniche, Gänse und viele andere Vögel. Vögel, die das ganze Jahr mehr oder weniger am gleichen Standort verbringen, nennt man "Standvögel". Dieser Ortswechsel zu den verschiedenen Jahreszeiten ist für ihr Überleben sehr wichtig und geschieht alljährlich ungefähr zur gleichen Zeit. Dabei fliegen sie meistens ungefähr den gleichen Weg. Dieses Verhalten ist angeboren, also von Geburt an vorhanden.
Als Vogelzug bezeichnet man den alljährlichen Flug der Zugvögel von ihren Brutgebieten zu ihren Winterquartieren und wieder zurück. Jährlich sind weltweit schätzungsweise 50 Milliarden Zugvögel unterwegs, davon etwa fünf Milliarden zwischen Europa und Afrika. Als Zugvogel wird eine Vogelart dann bezeichnet, wenn sie verschiedene Jahreszeiten an unterschiedlichen Orten verbringt. Obligate Zugvögel verlassen immer ungefähr zur selben Zeit und unabhängig von klimatischen Bedingungen ihre Brutgebiete, fliegen auf etwa gleichbleibenden Routen zu ihrem Winterquartier und kehren im darauffolgenden Frühjahr zurück. Das Gegenstück zum Zugvogel ist der Standvogel. Vogelarten, bei denen nur ein Teil der Populationen zieht, bezeichnet man als Teilzieher. Eine andere Mischform sind Strichvögel: Sie verlassen im Winter ihr Brutgebiet, bleiben aber in denselben Breiten.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zukunft" ?
Die Zukunft ist die Zeit, die noch vor uns liegt. Also das, was nach dem "Jetzt" passiert. Das Jetzt heißt auch Gegenwart. Das, was schon war, nennt man Vergangenheit. Wenn Leute sich etwas für morgen oder nächste Woche oder in einem Jahr vornehmen, dann planen sie ihre Zukunft. Um zu sagen, dass etwas zukünftig ist, benutzt man in der deutschen Sprache die Zukunftsform. Auf Latein heißt sie Futur. Sie braucht das Hilfsverb "werden", wie zum Beispiel: "Ich werde zur Schule gehen". Man kann die Zukunft aber auch anders ausdrücken. Der Satz "Morgen gehe ich zur Schule" steht grammatikalisch gesehen in der Gegenwart. Das Wort "Morgen" versetzt den Satz jedoch in die Zukunft. Diese Form ist im Alltag sehr üblich. Viele Menschen versuchen, die Zukunft zu erforschen und bestimmte Dinge vorherzusagen. Dank moderner Technik kann man zum Beispiel das Wetter von morgen ziemlich genau bestimmen. Anderes dagegen ist nur ausgedacht: Viele Bücher und Filme zeigen die Zukunft so, wie Schriftsteller und Filmemacher sie sich vorstellen. Manche stellen die Welt in der Zukunft schöner dar als heute. Andere glauben, dass manches schlechter sein wird. Man nennt diese Bücher und Filme auch "Science fiction", sprich: sseins-fiktschen. Das bedeutet soviel wie "ausgedachte Wissenschaft". Früher glaubten viele Menschen, dass Wahrsager die Zukunft vorhersagen können. Es gibt auch heute Menschen, die glauben, dass die Zukunft festgelegt ist und irgendwo geschrieben steht, was ihnen passieren wird. Sie nennen das Schicksal. Aber andere denken, dass jeder selbst seine Zukunft gestalten kann, also mitbestimmen, was noch im Leben passiert.
Die Zukunft ist die Zeit, die subjektiv gesehen der Gegenwart nachfolgt. Das Wort geht auf das Verb kommen zurück und hatte im Mittelhochdeutschen noch eine religiöse Dimension im Sinne eines bevorstehenden "Herabkommens Gottes", was sich auch an der identischen Wortbildung des lat. ad-ventus "An-kunft, Zu-kunft" (vgl. Advent) zeigt. Forschungsansätze, die sich mit den Methoden unterschiedlicher Disziplinen mit Zukunft befassen, werden als Zukunftsforschung und Futurologie bezeichnet.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zunft" ?
Eine Zunft ist eine Vereinigung von Handwerksmeistern oder von Kaufleuten. Zünfte hatten ihren Einfluss vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Die Zünfter, die Mitglieder in den Zünften, wollten ihre Geschäfte in die eigenen Hände nehmen und sich weniger nach den Befehlen von Adeligen und Bischöfen richten. Heute sind die Zünfte meist nur noch Vereine. Die Zünfte stellten die Regeln für ihren Berufsstand auf, beispielsweise Bäcker, Schmiede oder Gewürzhändler. Sie bestimmten, dass ein Meister der Vorsteher eines Gewerbes sein soll. Dazu kamen Gesellen, das waren Berufsleute mit einer abgeschlossenen Lehre, das wären heute die Angestellten. Die Lehrlinge erlernten ihr Handwerk und wurden am Schluss Gesellen. Die Zünfte legten auch fest, wie viele Handwerksmeister in ihrer Stadt einen Betrieb führen durften und wie viele Gesellen sie beschäftigen durften. Ebenso bestimmten sie, wie ein Geselle zum Meister wurde und vieles anderes. Wer keiner Zunft angehörte, konnte in einer Stadt kein Handwerk ausführen. Ewig konnten die Zünfte ihre Macht jedoch nicht halten. Die Gedanken der Französischen Revolution durchdrangen ganz Europa. Schließlich konnte jeder, der wollte, sein eigenes Geschäft eröffnen. Das gilt in unseren Ländern heute noch und trägt den Namen "Gewerbefreiheit". Viele Zünfte bestehen heute noch als Vereine. Bekannt sind sie, weil es in einigen Städten heute noch Feste oder Umzüge von Zünften gibt. So ist beispielsweise das Sechseläuten in Zürich eines der bekanntesten Volksfeste der Schweiz. Auch viele Zunfthäuser stehen noch. Es sind meist sehr stattliche Gebäude, die auch von vielen Touristen bestaunt werden.
Als Zünfte - von althochdeutsch zumft ,zu ziemen' - bezeichnet man ständische Körperschaften von Handwerkern, wie sie seit dem Mittelalter zur Wahrung gemeinsamer Interessen entstanden und bis ins 19. Jahrhundert existierten, in gewissen Regionen (beispielsweise in der Schweiz) bis heute. Die Zünfte bildeten ein soziales und ökonomisches System zur Regelung von Rohstofflieferungen, Beschäftigungszahlen, Löhnen, Preisen, Absatzmengen bis hin zur Witwenversorgung. Zünfte umfassten mitunter mehrere Berufsgruppen. Äußeres Zeichen waren nach mittelalterlicher Tradition je nach Zunftordnung Wappen, Zunftzeichen und -kleidung. Die Zünfte schrieben ihren Mitgliedern zur Sicherung von Qualitäten Produktionsmethoden vor. Dadurch wehrten sie zwar Überproduktionen ab, andererseits verhinderten sie die Einführung neuer, produktiverer, eventuell weniger gesundheitsgefährdender Produktionstechniken. Sie garantierten ihren Mitgliedern ein standesgemäßes, also "gerechtes" Einkommen. Den Verbrauchern war durch Ausschalten von Preiswettbewerb ein stabiles Preis-Leistungs-Verhältnis garantiert - allerdings auf hohem Preis-Niveau (Siehe auch: Kartell).
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zunge" ?
Die Zunge ist ein länglicher Muskel im Mund von Menschen und Wirbeltieren. Es ist der einzige Muskel in unserem Körper, der nur an einer Stelle befestigt ist. Wir brauchen die Zunge nicht nur zum Schmecken, sondern auch zum Kauen, Saugen, Schlucken und Sprechen. Außer den Zähnen ist alles im Mund von einer Schleimhaut überzogen. Das gilt auch für die Zunge. Die Schleimhaut ist eine Schutzschicht, die gut gegen Krankheitserreger wie Bakterien ist. In der Zunge befinden sich viele Nerven. Dadurch können wir gut schmecken und tasten. Gleichzeitig macht es die Zunge auch sehr empfindlich: Wenn etwas zu heiß ist, oder zu kalt, oder wenn wir uns auf die Zunge beißen, tut das sehr weh. Beim Schmecken gibt es vor allem: salzig, süß, sauer, bitter. Früher dachte man, dass es auf der Zunge verschiedene Stellen gibt, die etwas bestimmtes schmecken können. Heute weiß man, dass die Zunge an allen ihren Stellen salzig, süß, sauer und bitter erkennen kann. Ärzte können durch das Untersuchen der Zunge Hinweise auf Krankheiten bekommen. Bei Scharlach hat die Zunge zum Beispiel anfangs einen weißen Belag, später ist die Zunge dann glänzend rot. Mehr als die Hälfte aller Menschen können ihre Zunge rollen, also eine Röhre damit bilden. Früher dachte man, diese Fähigkeit würde von den Eltern an die Kinder übertragen. Heute weiß man, dass Verschiedenes dabei zusammenkommen muss und dass man das Rollen auch lernen kann.
Die Zunge (althochdeutsch zunga, lateinisch lingua, altgriechisch a glossa (ionisch aa glassa, attisch a glotta)) ist ein länglicher, von Schleimhaut überzogener Muskelkörper (bestehend aus neun einzelnen Muskeln) bei Menschen sowie den meisten anderen Wirbeltieren, der auf dem Boden der Mundhöhle liegt und diese bei geschlossenen Kiefern fast ganz ausfüllt. Sie nimmt am Kauen, Saugen und Schlucken teil und ist mit Sinnesorganen für das Schmecken und Tasten ausgestattet. Die menschliche Zunge ist auch ein wichtiger Bestandteil der Sprachbildung, woraus sich auch der Begriff Linguistik ableitet.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zweiter Weltkrieg" ?
Der Zweite Weltkrieg dauerte von 1939 bis 1945. Dieser Krieg gilt als der schlimmste der Geschichte: Über 60 Millionen Menschen sind umgekommen. Besonders viele Opfer dieses Krieges waren keine Soldaten, sondern normale Einwohner. Sie starben durch Waffen, verhungerten oder wurden ganz bewusst ermordet. Dazu gehören sechs Millionen Juden. Deutschland wurde damals von den Nationalsozialisten regiert. Ihr Chef, Adolf Hitler, hatte schon vor dem eigentlichen Krieg mehrere Länder besetzt. 1939 schloss er einen Vertrag mit der Sowjetunion. Dadurch fühlte er sich mächtig genug, Polen zu erobern. Das wollten Frankreich und Großbritannien aber nicht zulassen. Später griff Deutschland viele Länder an, auch die Sowjetunion. Im Osten von Asien eroberte Japan viele Länder und einen großen Teil von China. Ab 1941 kämpfte Japan auch gegen die USA. Der Krieg in Asien endete, als die USA Atombomben auf Japan warfen: Japan gab auf und wurde von den USA besetzt. Der Krieg endete im Jahr 1945. Deutschland, Japan und ihre Verbündeten waren besiegt oder hatten sich den Gegnern angeschlossen. Sie bekamen neue Regierungen. Der Krieg veränderte vieles in Europa und Asien. Am Ende waren die USA und die Sowjetunion die mächtigsten Staaten der Welt.
Der Zweite Weltkrieg (1. September 1939 - 2. September 1945) war der zweite global geführte Krieg sämtlicher Großmächte im 20. Jahrhundert. In Europa begann er am 1. September 1939 mit dem von Adolf Hitler befohlenen Überfall auf Polen. In Ostasien befand sich das Kaiserreich Großjapan bereits seit Juli 1937 im Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg mit der Republik China und ab Mitte 1938 in einem Grenzkrieg mit der Sowjetunion. Der japanische Überfall auf Pearl Harbor Anfang Dezember 1941 hatte den Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg und den Beginn des Pazifikkriegs zur Folge, in den auch die europäischen Kolonialmächte verwickelt wurden. Im Kriegsverlauf bildeten sich zwei militärische Allianzen, die als Achsenmächte und Alliierte (Anti-Hitler-Koalition) bezeichnet werden. Hauptgegner des nationalsozialistischen Deutschen Reiches waren in Europa das Vereinigte Königreich mit dem Kriegskabinett von Premierminister Winston Churchill an der Spitze sowie (ab Juni 1941) die unter der Diktatur Josef Stalins stehende Sowjetunion. Viele Historiker argumentieren heute, dass der Zweite Weltkrieg erst mit dem Eintritt der USA zu einem Weltkrieg wurde, da dieser im Jahr 1941 die vorher regionalen Kriege in Asien (1937) und Europa (1939) miteinander verband. Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht endeten die Kampfhandlungen in Europa am 8. Mai 1945; die beiden Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki führten zur Kapitulation Japans am 2. September 1945 und damit zum Kriegsende. Über 60 Staaten auf der ganzen Erde waren direkt oder indirekt beteiligt, mehr als 110 Millionen Menschen standen unter Waffen. Die Zahlen der Opfer im Krieg lassen sich nur schätzen. Bei den Kampfhandlungen zu Lande, auf See und im Luftkrieg wurden mehr als 60 Millionen Menschen getötet. Schätzungen, die Opfer von Holocaust (Shoa), Porajmos und andere Massenmorde, Zwangsarbeit sowie Kriegsverbrechen und Kriegsfolgen einbeziehen, reichen bis zu 80 Millionen. Der Zweite Weltkrieg bestand in Europa aus Blitzkriegen, Eroberungsfeldzügen gegen die deutschen Nachbarländer mit Eingliederung besetzter Gebiete, der Einsetzung von Marionettenregierungen und Flächenbombardements. In den von den Achsenmächten eroberten Gebieten und auch in Deutschland bildete sich in den Kriegsjahren ein immer stärker werdender Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Für die deutsche Wehrmacht kann der Verlauf auf den Kriegsschauplätzen in Europa und dem Mittelmeerraum zeitlich in drei Hauptphasen unterteilt werden: Sechs europäische Staaten blieben offiziell neutral und beteiligten sich nicht direkt an den Kämpfen: Irland, Schweden, die Schweiz, Spanien, Portugal und die Türkei (letzterer bis Februar 1945). Die US-Regierung von Präsident Franklin D. Roosevelt hatte zu Beginn des europäischen Krieges die Neutralität der USA erklärt, aber ab November 1939 erlaubten das neue Neutralitätsgesetz und die Cash-and-carry-Klausel kriegführenden Staaten, Waffen und Munition in den Vereinigten Staaten zu kaufen und auf eigenen Schiffen abzutransportieren. Direkte Lieferungen der USA ermöglichte das im Februar 1941 verabschiedete Leih- und Pachtgesetz. Im August 1940 gab der US-Kongress seine Zustimmung für den Bau einer großen Flotte, die im Atlantik und im Pazifik einsetzbar sein sollte. Mit dem Kriegseintritt des von Benito Mussolini regierten faschistischen Italiens, das mit dem Deutschen Reich verbündet war, wurden ab Juni 1940 Teile Ost- und Nordafrikas sowie der Mittelmeerraum ebenfalls zum Kriegsschauplatz. Italienische Truppen kämpften im Ostafrikafeldzug gegen britische Verbände um die Kolonie Britisch-Somaliland. Im parallel geführten Afrikafeldzug unterstützte ab Februar 1941 das Deutsche Afrikakorps die Italiener. Nach den zwei Schlachten bei El-Alamein im Juli 1942 und Oktober/November 1942 landeten anglo-amerikanische Truppen in Marokko und Algerien (Operation Torch) und die deutschen und italienischen Truppen mussten nach dem Tunesienfeldzug im Mai 1943 kapitulieren. Der Krieg gegen die Sowjetunion wurde vom deutschen Heer, Waffen-SS und Luftwaffe als Vernichtungskrieg mit der Absicht geführt, Osteuropa bis zum Ural als (neuen) deutschen Siedlungsraum für ein künftiges "Großgermanisches Reich" zu gewinnen. Die große Wende im Krieg waren die Kämpfe um Moskau (Winter 1941/1942) und der vergebliche Versuch der Eroberung von Stalingrad ab Herbst 1942. Das Westufer der Wolga in Stalingrad markierte den östlichsten Punkt des deutschen Vormarsches an der Ostfront. Nach dem Sieg in der Schlacht von Stalingrad setzte die Rote Armee zum Gegenschlag an - von 1943 bis Ende 1944 wurden die besetzten Gebiete der Sowjetunion schrittweise durch die Rote Armee zurückerobert. Mit der Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte im Sommer 1944 war die deutsche Niederlage unausweichlich. Die deutschen Heeresverbände zogen sich bis an die damaligen östlichen Reichsgrenzen zurück. Der gemeinsame Angriff der Westmächte (Großbritannien, USA und Kanada) an drei Fronten in Europa - Landung auf Sizilien (Juli 1943), Landung in der Normandie (Juni 1944) und Landung in Südfrankreich (August 1944) - bildete einen Schritt zu einem absehbaren Ende aller Kämpfe in Europa. Nach der Überschreitung der deutschen Westgrenze im Raum Aachen im Oktober 1944 durch die Westalliierten und der Ostgrenze durch die Rote Armee in Ostpreußen begannen Kämpfe auf deutschem Territorium. In ihrer Winteroffensive 1945 erreichten Truppen der Roten Armee auf breiter Front die Oder und eröffneten Mitte April die Schlacht um Berlin. Am 25. April 1945 stießen an der Elbe US-amerikanische auf sowjetische Truppen. Nachdem Hitler am 30. April 1945 im Berliner Führerbunker Selbstmord begangen hatte, kapitulierten zwei Tage später die deutschen Truppen der Stadt. Am 8. Mai 1945 unterschrieb Generalfeldmarschall Keitel die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht; der Krieg in Europa war damit beendet. Das Kriegsende wurde von den Siegermächten mit mehreren Paraden gefeiert, darunter die Moskauer Siegesparade von 1945 und die Berliner Siegesparade 1945. Das seit 1940 im Dreimächtepakt mit dem Deutschen Reich und Italien verbündete Kaiserreich Japan hatte am 7. Dezember 1941 bei dem Angriff auf Pearl Harbor den größten Teil der US-Pazifikflotte zerstört. Nun erklärten die USA Japan den Krieg, dem folgten Kriegserklärungen Deutschlands und Italiens an die USA. Die UdSSR blieb gemäß dem Neutralitätspakt vom 13. April 1941 gegenüber Japan vorerst neutral. Auf der Arcadia-Konferenz in Washington (Dezember 1941/Januar 1942) beschlossen die USA und Großbritannien, zuerst Deutschland als den gefährlichsten Gegner zu besiegen ("Germany first"). Aber von 1942 bis 1945 fanden auch in Ostasien (China, Burma, British Malaya, Thailand, Französisch-Indochina, Niederländisch-Indien), auf den Philippinen und vielen Inseln im Pazifik (u. a. auf Neuguinea) langwierige Kämpfe statt. Die japanischen Truppen konnten bis Mitte 1942 viele der europäischen Kolonien und weitere Länder wie Thailand und die Philippinen besetzen. Erst die Schlacht um Midway Anfang Juni 1942, in der die Kaiserlich Japanische Marine vier ihrer sechs großen Flugzeugträger verlor, bewirkte die Wende im Pazifikkrieg. Die alliierten Soldaten konnten in der Folge im "Inselspringen" auch kleinere Pazifikinseln oft nur mit großen Verlusten besetzen. Um das Ende der Kämpfe in Ostasien zu beschleunigen, befahl der neue US-Präsident Harry S. Truman im Juli 1945, je eine Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki abwerfen zu lassen. Am 2. September 1945 endete der Zweite Weltkrieg mit der Kapitulation Japans. "Dieser Krieg war ein historisch beispielloser Angriff auf die Menschlichkeit, eine Zerstörung aller kulturellen Ideale, die die Aufklärung hervorgebracht hatte, ein Absturz, wie es ihn bis dahin nicht gegeben hatte. Er war Europas Armageddon." Neben der Vernichtung von Menschenleben gingen durch die Zerstörung ganzer Städte viele historische Stadtteile und Bauten unwiederbringlich verloren. Auf diesen Verlust folgte der Wiederaufbau betroffener europäischer Städte, deren Stadtbild durch Krieg und Neuerrichtung wie ausgewechselt sein würde. Im Ergebnis des Zweiten Weltkriegs änderten sich auch die politischen und sozialen Strukturen in der ganzen Welt. Die Organisation der Vereinten Nationen (UNO) wurde gegründet, deren ständige Mitglieder im Sicherheitsrat die Hauptsiegermächte des Zweiten Weltkriegs wurden: USA, Sowjetunion, China, Großbritannien und Frankreich. Die europäischen Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich verloren ihre Übersee-Besitzungen, die meisten ihrer Kolonien wurden unabhängig. "Erst mit dem Fall der Mauer 1989 und dem Ende des Kalten Krieges ging die vom Zweiten Weltkrieg geprägte Phase der Geschichte zu Ende."
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zwerg" ?
Zwerge sind kleine Wesen. Sie kommen in Fabeln, Märchen und anderen Geschichten vor. Zwerge kann man sich wie kleine Menschen vorstellen. Sie tragen einen Bart und eine Zipfelmütze. In den alten Geschichten leben Zwerge meist in einer Höhle im Berg. Sie können Erz abbauen und es schmieden. Später waren sie auch Schuster, Schneider oder Bäcker. Sie sind lustig, mögen einander und stehen einander bei. Alle sind kleine Männer. Oft haben sie einen Anführer oder König. Am besten kennen wir sie aus dem Märchen Schneewittchen oder als Heinzelmännchen aus der Stadt Köln. Ganz anders lebt der Kobold. Er ist ein Fabelwesen und lebt allein, oft bei einer Familie. Kobolde können ganz verschieden aussehen und die Menschen auch ganz tüchtig ärgern. Richtige Zwerge bekommt man nicht zu sehen, weil es sie eben nur in Geschichten gibt. Aber viele Menschen mögen Zwerge. Eigentlich mögen sie ihre eigene Vorstellung von Zwergen. Oft werden sie als Gartenzwerge dargestellt. Viele Leute finden sie einfach niedlich. Andere träumen vielleicht davon, dass ihnen die Gartenzwerge die mühsame Arbeit abnehmen. Es gibt auch sehr kleine Menschen. Aus irgendwelchen Gründen sind sie einfach nicht stärker gewachsen. Früher hat man sie als Zwerge bezeichnet. Heute gilt dies als Schimpfwort. Richtigerweise spricht man von Kleinwuchs oder von kleinwüchsigen Menschen.
Zwerge ist eine Sammelbezeichnung für menschengestaltige, kleinwüchsige Fabelwesen des Volksglaubens, die meist unterirdisch in Höhlen oder im Gebirge leben. Ihren Ursprung haben sie in der nordischen Mythologie. Häufig wird den Zwergen übermenschliche Kraft und Macht nachgesagt. Sie gelten als schlau und zauberkundig, bisweilen listig, geizig und tückisch, meist aber als hilfreich, und werden vor allem in späterer Zeit, in Märchen und Sage, als bärtige Männchen mit Zipfelmütze dargestellt. Sie treten vor allem als kunstreiche Schmiede auf, wobei der Begriff "Schmied" (altnordisch: smir, isländisch: smiur) ursprünglich einen Handwerker bezeichnete, der sowohl mit Holz als auch mit Metallen umzugehen verstand, allgemein einen Kunsthandwerker (vgl. auch Geschmeide), im übertragenen Sinn einen Künstler, Schöpfer (vgl. z. B. den "Reimschmied"). In Zeiten geringer Arbeitsteilung bauten die Schmiede die benötigten Erze oft selbst ab und verhütteten sie auch. Somit galten die Zwerge auch als tüchtige Bergleute und Metallurgen. Später übten sie darüber hinaus alle möglichen land- und hauswirtschaftlichen Tätigkeiten aus und arbeiteten auch in "bürgerlichen" Handwerksberufen, wie Schneider, Bäcker und Schuster. Im Gegensatz zu Kobolden, die als einzelnes Individuum an ein bestimmtes Haus, einen Ort oder eine Familie gebunden sind, leben Zwerge in der Gesellschaft ihresgleichen, ganz ähnlich wie Menschen: In archaischen Zeiten lebten sie in Sippen unter Anführern (z. B. Dvalins Schar), im Mittelalter hatten sie Könige (z. B. Laurin), später lebten sie auch in Städten (z. B. die Heinzelmännchen in Köln). Zwerge spielen auch in den Novellen und Belletristiken der deutschen Romantik eine Rolle. Bis heute sind die Sammlung von Volksmärchen durch die Brüder Grimm und die darin dargestellten Zwergenmotive weltweit prägend. Nicht minder prägend sind sich daraus ergebende Rezeptionen aus dem 20. Jahrhundert, wie beispielsweise die Zeichentrickfilm-Adaption des Grimmschen Märchens Schneewittchen durch Walt Disney. Ebenso finden sich Zwerge in der modernen Fantasy-Literatur, hier unverkennbar beeinflusst von der Konzeption der Zwerge in J. R. R. Tolkiens Werken, vor allem im Herrn der Ringe und in Der Hobbit. Barocke Skulpturen von Zwergen waren in Mitteleuropa vielfach als Teil von Barockgärten beliebt, so etwa in der Stadt Salzburg im Mirabellgarten. Aus der Verbindung solcher Darstellungen von Hofzwergen mit den Märchenzwergen entwickelten sich die heutigen Gartenzwerge.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zwiebel" ?
Die Zwiebel ist eine Pflanze. Man findet sie als Gartenzwiebel im Gemüseregal im Supermarkt. Man nennt sie auch Küchenzwiebel oder Speisezwiebel. Sie ist mit Lauch, Knoblauch und einigen ähnlichen Pflanzen verwandt. Die Zwiebelpflanze hat Stängel und Blätter, die grün oder leicht weiß sind. Im ersten Jahr fallen die Samen zu Boden, beginnen zu wachsen und bilden eine kleine Zwiebel. Oft kauft man sie als Steckzwiebeln und setzt sie in die Erde. Im zweiten Jahr wächst daraus eine große Zwiebel, die man essen kann. Wenn man sie nicht erntet, wächst der Stängel in die Höhe. Es bildet sich eine Blume mit Blüten, später Samen. Die fallen in die Erde und so beginnt im dritten Jahr das Spiel von Neuem. Unter der Erde reift das an, was man meistens mit dem Wort "Zwiebel" meint: eine Art Speicher für Nährstoffe. Bei den meisten der vielen Zwiebelsorten kann man die Zwiebel essen. Aber auch Tulpen oder Osterglocken und viele andere Blumen bilden Zwiebeln um zu überwintern und um sich zu vermehren. Küchenzwiebeln verwendet man als Gemüse. Sie riechen und schmecken stark. Schon bei den Alten Ägyptern und dann bei den Römern kannte man die Zwiebel. Da die Zwiebel eine Wüsten-Pflanze ist, braucht sie wenig Wasser.
Die (in Österreich und Bayern auch der) Zwiebel (Allium cepa), auch Zwiebellauch, Bolle, Zipolle, Speisezwiebel, Küchenzwiebel, Gartenzwiebel, Sommerzwiebel, Hauszwiebel oder Gemeine Zwiebel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lauch (Allium). Der Ausdruck Zwiebel bezeichnet sowohl die Pflanzenart als auch ihren verkürzten Spross, das typische unterirdische Speicherorgan, das auch von anderen Pflanzenarten gebildet wird (siehe Zwiebel als Pflanzenteil). In der Umgangssprache wird die genaue Bedeutung oft nicht beachtet. In der Botanik muss immer klar sein, ob von der Art Allium cepa oder von einem Pflanzenorgan die Rede ist.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zwillinge" ?
Zwillinge sind zwei Geschwister. Sie haben sich zur gleichen Zeit im Bauch der Mutter entwickelt und wurden kurz nacheinander geboren. Man unterscheidet zwischen ein-eiigen und zwei-eiigen Zwillingen. In den Eierstöcken im Bauch der Frau reift etwa einmal im Monat eine Eizelle heran. Wenn sie von einer Samenzelle eines Mannes befruchtet wird, entsteht daraus ein Baby. Manchmal sind aber gerade zwei Eizellen gleichzeitig reif, dann gibt es zwei-eiige Zwillinge. Aus drei Eizellen werden Drillinge und so weiter. Solche Zwillinge oder Drillinge sind sich genauso ähnlich oder unähnlich wie andere Geschwister auch. Es kann also gut auch ein Junge und ein Mädchen sein. Ein-eiige Zwillinge hingegen kommen aus derselben Eizelle. Nach der Befruchtung kann sich die Eizelle nämlich so verdoppeln und dann teilen, dass zwei Kinder daraus werden. Weil die ein-eiigen Zwillinge aus derselben befruchteten Eizelle stammen, haben beide dasselbe Erbgut und sind sich völlig ähnlich. Es handelt sich deshalb auch immer um zwei Mädchen oder um zwei Jungen. Es gibt nur wenige Unterschiede: Zum Beispiel die Fingerabdrücke sind verschieden. Über die ganz Welt gesehen ist etwa eine von vierzig Geburten eine Zwillingsgeburt. Das ist aber sehr ungleich verteilt: In Japan ist es nur etwa eine von hundert Geburten. Beim Volk der Yoruba in Nigeria ist es etwa eine von zwanzig. Bei den Säugetieren gibt es viele, die äußerst selten Zwillinge gebären. Dazu gehören zum Beispiel die Elefanten. Andere wiederum bringen immer mehrere Junge aufs Mal zur Welt. Zu diesen Tieren gehören Mäuse, Ratten, Schweine, Katzen, Hunde und viele andere. Dann gibt es noch einen besonderen Fall: In seltenen Fällen geht bei der Entstehung der ein-eiigen Zwillinge etwas schief. Die Zelle teilt sich nicht vollständig. So kann es vorkommen, dass Zwillinge gewisse Körperteile gemeinsam haben. Das nennt man "Siamesische Zwillinge". Der Name kommt von den Brüdern Chang und Eng Bunker. Sie lebten in Thailand. Dieses Land hieß früher "Siam".
Zwillinge (lat.: gemini) sind medizinisch genau formuliert zwei Kinder einer Mutter und eines Vaters, die am selben Tag (beim selben Geschlechtsverkehr) gezeugt wurden. Umgangssprachlich werden jedoch alle Kinder als Zwillinge bezeichnet, die innerhalb derselben Schwangerschaft herangewachsen sind und in der Regel im selben Geburtsvorgang zur Welt kommen. Bei der seltenen Überschwängerung kommen ebenfalls zwei Kinder in einem Geburtsvorgang zur Welt, jedoch keine Zwillinge. Das Wort Zwilling, älter auch zwiniling, gezwinele, ist eine Ableitung vom Zahlwort zwei und bedeutet ursprünglich "was doppelt vorkommt", "wovon es ein Zweites gibt".
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zypern" ?
Zypern ist eine Insel im Osten des Mittelmeers. Auf Zypern gibt es zwei Staaten: Im Süden liegt die "Republik Zypern". Dort leben fast nur Menschen, die Griechisch sprechen. In der "Türkischen Republik Nordzypern" spricht man türkisch. Außerdem gehören zwei kleine Teile der Insel, Akrotiri und Dekelia, dem Vereinigten Königreich, das dort Militär stationiert hat. Auf der ganzen Insel leben etwa eine Million Zyprer, davon ein Viertel im türkischen Norden. Auf Zypern gibt es zwei große Gebirge. Zwischen ihnen liegt eine grüne Ebene mit der Hauptstadt der Republik Nordzypern: Nikosia. Verglichen mit anderen Inseln im Mittelmeer gibt es in Zypern viel Wald. Schon im Altertum hat man auf Zypern Kupfer gefunden. Das ist ein leicht zu bearbeitendes Metall, weil es sich gut formen lässt. Auf Griechisch heißt es "kypros", deshalb kommt der Name der Insel. Zypern war auch wichtig für die Schifffahrt. In den Häfen fanden die Schiffe Schutz vor Stürmen. Sie konnten hier auch ihre Schiffe reparieren und Trinkwasser nachfüllen. Heute ist der Tourismus für Zypern wichtig. Im Sommer kann es zwar sehr heiß werden, man hat einmal sogar 47 Grad Celsius gemessen. Aber im Frühling und im Herbst ist das Klima warm. Regen fällt nur im Winter, es herrscht also warmes Badewetter. Die Strände sind deshalb sehr beliebt und es gibt viele Hotels. Viele Urlauber mögen auch die Landschaft und die vielen alten Gebäude, von denen viele als Weltkulturerbe der UNESCO gelten. Dies sind nicht nur römische Villen, sondern besonders auch orthodoxe Kirchen. Der ganze Westen der Insel ist ein großes Naturschutzgebiet. Dort leben nur noch ein paar alte Menschen. An den Strand schwimmen jedes Jahr viele Wasserschildkröten, die hier ihre Eier legen.
Zypern (griechisch uo Kypros, türkisch Kibris) ist eine Insel im östlichen Mittelmeer. Sie ist die drittgrößte Mittelmeerinsel nach Sizilien und Sardinien. Zypern gehört geographisch zu Asien, wird politisch und kulturell jedoch meist zu Europa gezählt. Auf 9251 km^2 leben gut 1,12 Millionen Menschen (2011). Die Insel ist seit 1974 de facto geteilt. Der Süden wird von der Republik Zypern beherrscht, die völkerrechtlich weiterhin die ganze Insel umfasst (außer den britischen Militärbasen Akrotiri und Dekelia). Der Nordteil steht jedoch unter Kontrolle der Türkischen Republik Nordzypern, welche nur von der Türkei anerkannt wird, die dieses Gebiet 1974 militärisch besetzte, nachdem griechische Putschisten den Anschluss Zyperns an Griechenland durchsetzen wollten. Zwischen den beiden Gebieten liegt eine Pufferzone, die als "Grüne Linie" (Green Line/av a/yesil hat) auch die Hauptstadt Nikosia teilt und von der Friedenstruppe der Vereinten Nationen in Zypern (UNFICYP) überwacht und verwaltet wird. Die "Souveränen britischen Basen" Akrotiri und Dekelia sind Exklaven, die völkerrechtlich als Britische Überseegebiete zu Großbritannien gehören. Für das Vereinigte Königreich war die Möglichkeit einer dauerhaften Nutzung der strategisch wichtigen Insel eine Bedingung für die Entlassung Zyperns in die Unabhängigkeit im Jahre 1960. Außerdem unterhalten die Briten auf der höchsten Erhebung der Insel, dem Mount Olympos, eine leistungsfähige Radaranlage und nahe der Exklave Dekelia die Ayios Nikolaos Station, die beide der Funküberwachung im Nahen Osten dienen und von der US-amerikanischen National Security Agency (NSA) mitgenutzt werden. Auf der Insel herrscht, wie auf Malta, Linksverkehr, ein Relikt aus der britischen Kolonialzeit, die von 1878 bis 1960 dauerte. Die Republik Zypern ist seit dem 1. Mai 2004 Mitgliedstaat der Europäischen Union (EU), und zwar mit ihrem völkerrechtlich anerkannten Territorium. De jure bedeutet das, dass auch der türkische Norden der Insel Unionsgebiet darstellt, auf dem die Republik Zypern ihr Recht jedoch nicht ausüben kann. Der Annan-Plan für die Neuordnung der politischen Situation auf der Insel stieß in seiner letzten Fassung bei den griechischen Zyprern in einem Referendum auf Ablehnung.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zürich" ?
Zürich ist die größte Stadt in der Schweiz. Hier leben rund 410.000 Menschen. Die Stadt liegt im Norden des Landes, am Ausgang des Zürichsees und an den Flüssen Limmat und Sihl. Für die Wirtschaft ist Zürich die wichtigste Stadt der Schweiz, nicht aber für die Politik, denn die Bundeshauptstadt ist Bern. Zürich heißt auch der Kanton, also die Stadt und die Landschaft außerhalb. Hier wohnen fast eineinhalb Millionen Menschen. Somit ist Zürich der bevölkerungsreichste Kanton der Schweiz. Er liegt im Mittelland. Weil es im Kanton Zürich so viele Unternehmen gibt, nennt man ihn auch den "Wirtschaftsmotor der Schweiz". Das Kantonsparlament ist der Kantonsrat mit seinen 180 Mitgliedern. Sie werden je nach Einwohnerzahl in den Bezirken gewählt. Das Stadtparlament heißt Gemeinderat und hat 125 Mitglieder. Sie werden je nach Einwohnerzahl in den Quartieren gewählt. Beide halten ihre Sitzungen im Rathaus an der Limmat ab. Die Exekutive des Kantons heißt Regierungsrat. Er hat sieben Mitglieder. Die Exekutive der Stadt Zürich heißt Stadtrat und hat neun Mitglieder. Die Stadt und der Kanton haben auch ihre eigenen Gerichte. Wichtig für Zürich sind heute der Flughafen und gute Eisenbahnverbindungen. Drei Autobahnen führen zur Stadt. Dies ist für die Wirtschaft sehr wichtig. Nebst Geschäftsleuten kommen auch viele Touristen in die Stadt Zürich.
Zürich (zürichdeutsch Züri , französisch Zurich , italienisch Zurigo , rätoromanisch Turitg?/i ) ist eine schweizerische Stadt, politische Gemeinde sowie Hauptort des gleichnamigen Kantons Zürich. Die Stadt Zürich ist mit 415'367 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2018) die grösste Stadt der Schweiz und weist eine Bevölkerungsdichte von 4521 Einwohnern pro Quadratkilometer auf. Das Umland ist dicht besiedelt, so dass in der Agglomeration Zürich etwa 1,3 Millionen und in der Metropolitanregion Zürich etwa 1,83 Millionen Menschen leben. Der Bezirk Zürich ist mit dem Stadtgebiet identisch. Die Stadt liegt im östlichen Schweizer Mittelland, an der Limmat am Ausfluss des Zürichsees. Ihre Einwohner werden Zürcher genannt (bzw. Stadtzürcher zur Differenzierung von den übrigen Einwohnern des Kantons). Das aus dem römischen Stützpunkt Turicum entstandene Zürich wurde 1262 freie Reichsstadt und 1351 Mitglied der Eidgenossenschaft. Die Stadt des Reformators Huldrych Zwingli wurde 1519 zum zweitwichtigsten (nach Wittenberg) Zentrum der Reformation. Bis heute gilt sie als Ausgangspunkt der weltweiten reformierten Kirche und der Täufer. Die Stadt erlebte im Industriezeitalter ihren Aufstieg zur heutigen Wirtschaftsmetropole der Schweiz. Mit ihrem Hauptbahnhof, dem grössten Bahnhof der Schweiz, und dem Flughafen (auf dem Gebiet der Gemeinde Kloten) ist die Stadt Zürich ein kontinentaler Verkehrsknotenpunkt. Dank der ansässigen Grossbanken (u. a. UBS und Credit Suisse) und Versicherungen (Zurich Insurance Group und Swiss Re) ist sie ein internationaler Finanzplatz und der grösste Finanzplatz der Schweiz, gefolgt von Genf und Lugano. Daneben beherbergt die Stadt mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der Universität Zürich die zwei grössten universitären Hochschulen der Schweiz. Trotz der vergleichsweise geringen Einwohnerzahl wird Zürich zu den Weltstädten gezählt. Zürich ist das wichtigste Zentrum der Schweizer Medien- und Kreativbranche. Mit seiner Lage am Zürichsee, seiner gut erhaltenen mittelalterlichen Altstadt und einem vielseitigen Kulturangebot und Nachtleben ist es zudem ein Zentrum des Tourismus. Seit Jahren wird Zürich neben Basel und Genf als eine der Städte mit der weltweit höchsten Lebensqualität und zugleich neben Genf mit den höchsten Lebenshaltungskosten weltweit gelistet. Zürich ist nach Monaco und Genf die Stadt mit der dritthöchsten Millionärsdichte weltweit.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zürichsee" ?
Der Zürichsee, im Dialekt "Zürisee", ist ein See in der Schweiz. Nur zwei Seen, die vollständig in der Schweiz liegen, sind noch größer. Der Zürichsee ist nach dem Kanton und der Stadt Zürich benannt. Teile von ihm liegen aber auch in den Kantonen Schwyz und St. Gallen. Auf der Landkarte sieht der Zürichsee ein wenig wie eine Banane aus. Er ist rund 42 Kilometer lang. An der breitesten Stelle sind es von Ufer zu Ufer etwa vier Kilometer. Am tiefsten ist der See mit 136 Metern zwischen den Gemeinden Herrliberg und Oberrieden. Rechts und links des Zürichsees ist die Landschaft mit dem Zürcher Oberland und der Bergkette Albis teilweise sehr hügelig. Bei Rapperswil im Kanton St. Gallen gibt es an einer enge Stelle einen natürlichen Damm, den Seedamm. Der Teil des Zürichsees, der östlich davon liegt, wird Obersee genannt. Weil der Seedamm nicht ganz von Küste zu Küste reicht, führt eine Brücke für Autos und die Eisenbahn über die Lücke. Mit Wasser versorgt wird der Zürichsee vor allem von der Linth. Dieser Fluss entspringt in den Alpen im Kanton Glarus und ergoss sich in den Obersee, bevor dort Kanäle gebaut wurden. Vor der Kanalisierung mündete auch der Fluss Maag in den Obersee. Vermutlich heißt deshalb der Fluss beim Verlassen des Zürichsees "Limmat", als Zusammenzug von Linth und Maag. Ganz sicher ist dies jedoch nicht. Die Limmat wird mehr als zehn Mal gestaut. Kraftwerke erzeugen dort Elektrizität. Die Limmat fließ dann auch durch den Kanton Aargau und mündet unterhalb der Gemeinde Turgi in die Aare. Das ganze Tal wurde während der letzten Eiszeit durch den Linth-Gletscher ausgehobelt. Dort, wo er jeweils stehen blieb, hinterließ er eine Moräne. Eine liegt mitten in der Stadt Zürich, die andere bildet den Seedamm. Das Wasser des geschmolzenen Gletschereises floss weiter ins Tal und ließ so den Zürichsee entstehen. Die ersten Menschen bewohnten das Seeufer etwa vor 8.000 Jahren. Heute leben rund um den Zürichsee mehr als eine Millionen Menschen. Somit ist das eine der am dichtesten besiedelten Gegenden der Schweiz. Vor allem im letzten Jahrhundert wurde dort viel gebaut. Das rechte Seeufer wird "Goldküste" genannt, weil dort viele reiche Menschen wohnen. Die linke Seite hingegen nennt man abschätzig "Pfünselküste". Pfnüsel ist das schweizerdeutsche Wort für Schnupfen. Auf dieser Seeseite gibt es nämlich weniger Sonne.
Der Zürichsee (zürichdeutsch Zürisee ) ist ein See in der Schweiz. Er liegt südöstlich von Zürich in den Kantonen Zürich, St. Gallen und Schwyz. Der Hauptzufluss des Zürichsees ist die Linth, die im Tödi-Massiv in den Glarner Alpen entspringt und durch den Kanton Glarus und seit der Linthkorrektion (1807 bis 1816) durch den Walensee und als Linthkanal bei Schmerikon in den Zürichsee fliesst. Der Hauptabfluss aus dem Zürichsee in der Stadt Zürich ist die Limmat, die durch das Limmattal zur Aare fliesst. Als zweiter Seeabfluss in Zürich dient seit 1642 der Schanzengraben, der anlässlich der Schleifung der Schanzen der Zürcher Stadtbefestigungen um 1834 der Auffüllung entging.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Ägypten" ?
Ägypten ist ein Land im Nordosten Afrikas. Es grenzt im Norden an das Mittelmeer, im Osten an Israel und an das Rote Meer, im Süden an den Sudan und im Westen an Libyen. Ägypten ist etwa dreimal so groß wie Deutschland. Ein großer Teil des Landes ist Wüste. Die meisten Ägypter leben darum am Fluss Nil, der aus dem Sudan kommt und in das Mittelmeer fließt. Im fruchtbaren Land am Ende des Nils liegt die ägyptische Hauptstadt Kairo, einer der größten Städte der Welt. Schon im Altertum gab es ein Ägyptisches Reich, das man wegen seiner Pharaonen und Pyramiden kennt. Später wurde die Gegend griechisch und römisch. Um das Jahr 640 kamen Araber mit dem Islam, die das Land eroberten. Seitdem spricht man in Ägypten Arabisch. Die meisten Menschen sind Muslime. Es gibt aber noch Christen, die Kopten heißen und wenige Juden. Von 1880 bis 1922 war das Land eine Kolonie der Briten. Danach war Ägypten ein Königreich und wurde später eine Republik.
Ägypten (Aussprache oder ; arabisch Mir, offiziell Arabische Republik Ägypten) ist ein Staat im nordöstlichen Afrika mit über 97 Millionen Einwohnern und einer Fläche von über einer Million Quadratkilometern. Die Megastadt Kairo ist ägyptische Hauptstadt und die größte Metropole Afrikas und Arabiens, der Ballungsraum "Greater Cairo" ist eine der bevölkerungsreichsten Stadtregionen der Erde. Weitere Millionenstädte des Landes sind Alexandria und Gizeh. Hinsichtlich der Wirtschaftsleistung beim BIP pro Kopf liegt Ägypten auf Platz 94 von 190 Ländern (2016, PPP). Das Alte Ägypten gilt als eine der frühen Hochkulturen der Welt. Ägypten wird seit der arabisch-islamischen Expansion zur Maschrek-Region des arabischen Raumes gezählt. Es hat als interkontinentaler Staat eine Landbrücke vom größeren afrikanischen Teil nach Asien, zur Sinai-Halbinsel. Durch die Revolution von 2011 änderten sich die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse im Land.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Äquator" ?
Der Äquator ist eine gedachte Linie, die einmal um die Erde herumreicht und sie in eine Nordhalbkugel und eine Südhalbkugel teilt. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und heißt soviel wie "Gleichlinie". Gemeint ist damit, dass Nordpol und Südpol vom Äquator gleich weit weg sind. In den Ländern am Äquator ist das Klima tropisch, also das ganze Jahr über heiß und feucht. Es gibt hier also keine Jahreszeiten. Auf einer Weltkarte liegt der Äquator meist genau in der Mitte. Der Umfang des Äquatorkreises beträgt etwas über 40.000 Kilometer. Das ist etwa 50 Mal die Strecke von München nach Berlin. Ganz genau sind es 40.075 Kilometer und 17 Meter. Er ist der längste aller Breitenkreise und hat die geographische Breite 0 Grad. Der Äquator verläuft vor allem im Meer, durchquert aber Südamerika, Afrika und die Inselwelt von Indonesien. Zwei Länder tragen den Äquator sogar in ihrem Namen: Ecuador in Südamerika und Äquatorial-Guinea in Afrika. Früher gab es den Aberglauben, dass es gefährlich sei, den Äquator zu überfahren. Deshalb mussten Seefahrer damals bei ihrer ersten Überquerung eine "Äquatortaufe" über sich ergehen lassen. Dabei wurden sie von ihren Kollegen mit Fischöl oder anderen stinkenden Sachen eingeschmiert, anschließend mit Meerwasser gereinigt und von einem verkleideten "Meeresgott" getauft. Heute macht man das aber nur noch zum Spaß auf Urlauberschiffen.
Der Äquator eines Planeten oder sonstigen rotationsellipsoiden Himmelskörpers ist der auf seiner Oberfläche angenommene Großkreis, auf dessen Ebene (der Äquatorebene) die Rotationsachse senkrecht steht. Die Erdoberfläche wird vom Äquator in eine Nord- und eine Südhälfte unterteilt, woher der lat. Name "Gleichmacher" (veraltet "Gleicher") stammt. Er ist Bezugskreis für die parallelen Kleinkreise, die zur Bemaßung der Erde in Nord-Süd-Richtung mit Hilfe von Breitenkreisen verwendet werden. Er selbst hat die geographische Breite 0°. Der Schnitt der Äquatorebene der Erde mit der um die Erde gedachten Himmelskugel ist der Himmelsäquator. In der Geometrie wird der Begriff Äquator allgemein auf die Kugel in Verbindung mit einer durch ihren Mittelpunkt festgelegten Achse angewendet.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Äquatorialguinea" ?
Äquatorialguinea ist ein Staat in Afrika. Ungewöhnlich ist das Staatsgebiet: Der größte Teil liegt auf dem afrikanischen Festland, südlich des Äquators. Die Hauptstadt Malabo liegt aber auf einer Insel im Atlantischen Ozean, nördlich des Äquators. Auf dem Äquator selber hat Äquatorialguinea kein Land. Äquatorialguinea gehört zu den kleinsten Staaten Afrikas und ist gut halb so groß wie die Schweiz, die Schweiz hat aber mehr als zehnmal so viele Einwohner. Das Klima ist tropisch, also heiß und feucht. Es gibt nur eine kurze Trockenzeit. Es gibt viel Regenwald und Mangrovensümpfe. Von den vielen Tierarten kennen wir am besten die Schimpansen, die Gorillas, die Leoparden und die Elefanten. Natürlich leben dort noch viele andere Tierarten. Das heutige Äquatorialguinea war früher eine portugiesische Kolonie. Doch Portugal trat diese Kolonie an Spanien ab. Deshalb sind heute die Amtssprachen Portugiesisch und Spanisch. Aber auch Französisch und drei verschiedene Sprachen der Ureinwohner sind Amtssprachen. Mehr als vier Fünftel der Bevölkerung sprechen die einheimische Sprache Fang als Muttersprache. Von der Staatsform her gesehen ist Äquatorialguinea eine Republik. Der Staatspräsident ist sehr stark. Er kann sehr viel selber bestimmen und steckt viel Geld in die eigene Tasche. Das tun auch viele seiner Beamten. Von der Regierungsform her gesehen ist das Land also keine Demokratie. Wer sich gegen den Präsidenten stellt, muss mit schlimmen Folgen rechnen.
Die Republik Äquatorialguinea, allgemein als Äquatorialguinea (spanisch Guinea Ecuatorial, französisch Guinee equatoriale, portugiesisch Guine Equatorial) bezeichnet, ist ein Staat in Subsahara-Afrika. Der Festlandteil des Staates grenzt im Norden an Kamerun, im Süden und Osten an Gabun und im Westen an den Golf von Guinea. Der südlichste Teil des Staatsgebietes, die Insel Annobon, liegt 156 Kilometer südlich des Äquators, der Rest nördlich davon. Obwohl es der Name des Landes vermuten lässt, verläuft der Äquator nicht durch sein Staatsgebiet. Die staatstragende Bevölkerungsgruppe der ehemaligen spanischen Kolonie sind die Fang, eine marginalisierte Minderheit sind die Bubi. Das Land ist besonders entlang der Küstengebiete reich an Erdölvorkommen, deren Einnahmen allerdings nur einer kleinen - politisch einflussreichen - Elite zugutekommen. Das hohe Pro-Kopf-Einkommen nähert sich dem europäischen Durchschnitt. Trotzdem ist die Armutsquote hoch.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Ärmelkanal" ?
Der Ärmelkanal ist eine enge Stelle im Atlantischen Ozean. Sie trennt die Insel Großbritannien vom Rest Europas. Der Ärmelkanal heißt so, weil er auf der Landkarte wie ein Ärmel aussieht. Die Franzosen nennen ihn "La Manche", was ebenfalls Ärmel bedeutet. Die Briten sagen meist einfach "Channel", das englische Wort für Kanal. Bis vor etwa 10.000 Jahren gab es nur einen breiten Fluss zwischen Großbritannien und dem Rest Europas. Dadurch gelangten auch die ersten Menschen auf die Insel, die zum größten Teil von Gletschereis bedeckt war. Am Ende der Eiszeit, als das Eis zu schmelzen begann, wurde dieser Fluss überschwemmt. So entstand der Ärmelkanal. Der Ärmelkanal ist 563 Kilometer lang und maximal 248 Kilometer breit. Am schmalsten ist er bei der Straße von Dover. Dort sind es von Küste zu Küste gerade einmal 34 Kilometer. Bei guter Sicht kann man hier das Land auf der anderen Seite des Ärmelkanals mit bloßem Auge erkennen. Die Straße von Dover verbindet zugleich die Nordsee mit dem Rest des Atlantiks. Benannt ist sie nach Dover, einer Hafenstadt in England, die dort liegt. Am anderen Ufer befindet sich die französische Stadt Calais. Im Ärmelkanal befinden sich auch die sogennaten Kanalinseln. Die größte von ihnen ist Guernsey. Die Inseln liegen vor der Küste Frankreichs, gehören aber zu Großbritannien.
Der Ärmelkanal (kurz auch Der Kanal; englisch English Channel, wörtlich ,Englischer Kanal'; französisch La Manche, wörtlich , Der Ärmel'; bretonisch Mor Breizh, wörtlich ,Bretonische See'; kornisch Mor Bretannek, wörtlich , Britische See') ist ein Meeresarm des Atlantiks und verbindet diesen über die Straße von Dover mit der Nordsee.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Äthiopien" ?
Äthiopien ist ein Staat im Osten Afrikas. Es ist rund dreimal so groß wie Deutschland und hat etwas mehr Einwohner. Drei Millionen der Äthiopier wohnen in der Hauptstadt Addis Abeba. Die Einwohner Äthiopiens sprechen über 80 verschiedene Sprachen. Amharisch ist die wichtigste. Das Christentum kam sehr früh aus dem Nahen Osten nach Äthiopien. Die äthiopisch-orthodoxe Kirche ist weiterhin die wichtigste Religion. In einigen Landesteilen sind jedoch die Muslime in der Mehrheit. Äthiopien nennt man die "Wiege der Menschheit". Hier haben Wissenschaftler die ältesten Knochen von Menschen gefunden. Soweit man die Geschichte genauer kennt, stand Äthiopien nie unter einer fremden Herrschaft. Vor 1974 hatte Äthiopien einen Kaiser. Mit Hilfe der Sowjetunion kam eine kommunistische Regierung an die Macht. Im Jahr 1991 wurde diese gestürzt. Zwei Jahre später machte Eritrea sich von Äthiopien unabhängig. Seitdem hat Äthiopien keine Meeresküste mehr. Äthiopien ist heute eines der ärmsten Länder der Welt. Viele Nahrungsmittel werden aus dem Ausland hergebracht. Inzwischen geht es vielen Menschen weniger schlecht als früher. Dies ist auch dank der Hilfe aus dem Ausland so geworden.
Äthiopien (amharisch Ityoppya, aus altgriechisch oia Aithiopia) ist ein Binnenstaat im Nordosten Afrikas. Zur Zeit des Kaiserreichs Abessinien war das Land auch als Abessinien (seltener auch Abyssinien) bekannt. Das Land am Horn von Afrika grenzt an Eritrea, den Sudan, den Südsudan, Kenia, Somalia und Dschibuti. Äthiopien ist mit über 80 ethnischen Gruppen und zahlreichen Sprachen ein Vielvölkerstaat und zugleich der bevölkerungsreichste Binnenstaat der Welt. Ein großes Entwicklungshindernis ist das sehr schnelle Bevölkerungswachstum in einem traditionell ländlich geprägten Umfeld, in dem es oft an elementarer Infrastruktur mangelt. Die Hauptstadt Addis Abeba zählt hingegen zu den größten Metropolen Afrikas. Durch Urbanisierung wachsen auch weitere Städte wie Gonder, Mek'ele, Adama, Awassa, Bahir Dar und Dire Dawa. Äthiopien gilt als eines der Herkunftsländer des modernen Menschen und als Ursprungsland des Kaffees. Es blickt auf rund 3000 Jahre ununterbrochener Geschichte zurück. Es ist in seiner gesamten bekannten Geschichte nur einmal kurz während des Abessinienkriegs (1935-1941) vom faschistischen Italien besetzt worden und konnte sich aller sonstiger europäischen Kolonisierungsversuche erfolgreich erwehren. Diese lange Zeitspanne einer von außen fast ungestörten Kultur- und Zivilisationsentwicklung macht das Land, das neun UNESCO-Welterbestätten aufweist, auch zu einem begehrten Tourismusziel. Nach dem Zweiten Weltkrieg modernisierte Kaiser Haile Selassie das Land teilweise. 1974 endete die mehr als 800-jährige Monarchie mit einem Putsch, dem eine sozialistische Einparteiendiktatur folgte. Im Jahr 1991 kam die Rebellenallianz EPRDF nach einem Bürgerkrieg an die Macht. Die EPRDF hat sich seitdem als Regierungskoalition etabliert und regiert weitgehend autoritär in einem föderalen System. Im Dezember 2019 vereinigten sich drei der vier konstituierenden EPRDF-Parteien zu einer neuen Partei, der Wohlstandspartei, die seitdem die Regierung führt. Ab etwa 2005 begann die Wirtschaft Äthiopiens in hohem Tempo zu wachsen (siehe Liste der Länder nach Wirtschaftswachstum). Der BTI-Report von 2020 stellte erste Erfolge einer politischen und wirtschaftlichen Transformation fest. Im August 2020 wurden von der Regierung unter Ministerpräsident Abiy Ahmed die Parlamentswahlen mit Verweis auf die COVID-19-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben, was zu innenpolitischen Konflikten führte. Ab November 2020 entwickelte sich der Konflikt der Zentralregierung mit der Regionalregierung von Tigray zu einem Bürgerkrieg.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Ökologie" ?
Die Ökologie ist eine Wissenschaft. Sie gehört zur Biologie, der Wissenschaft vom Leben. Das griechische Wort "Öko" bedeutet "Haus" oder "Haushalt". Da geht es um das Zusammenleben der Menschen mit ihren Dingen. Bei der Ökologie geht es darum, wie Tiere und Pflanzen zusammenleben. Jedes Lebewesen ist auch für andere Lebewesen wichtig, und sie verändern auch ihre Umgebung, in der sie leben. Eine Ökologin ist eine Wissenschaftlerin, die zum Beispiel einen Bach untersucht. Einen Wald, eine Wiese oder einen Bach nennt man ein Ökosystem: Im Wasser des Baches leben Fische, Kröten, Insekten und andere Tiere. Dort gibt es auch Pflanzen. Auch am Ufer sieht man Lebewesen. Die Ökologin will etwa herausfinden, wie viele Fische und Insekten es gibt, und ob viele Insekten bedeuten, dass viele Fische leben, weil sie mehr Nahrung finden. Viele Leute denken beim Wort Ökologie nur an die Umwelt, die verschmutzt sein kann. Für sie bedeutet das Wort so etwas Ähnliches wie Umweltschutz. Oft sagt man kurz einfach nur "Öko". Ein "Öko-Waschmittel" soll dann angeblich nicht ganz so schlimm für die Umwelt sein. Eine grüne Partei wird manchmal "Öko-Partei" genannt.
Die Ökologie (altgriechisch oo oikos ,Haus', ,Haushalt' und oo logos ,Lehre'; also "Lehre vom Haushalt") ist gemäß ihrer ursprünglichen Definition eine wissenschaftliche Teildisziplin der Biologie, welche die Beziehungen von Lebewesen (Organismen) untereinander und zu ihrer unbelebten Umwelt erforscht. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff zunehmend auch zur Bezeichnung der Gesamtumweltsituation verwendet, wurde dadurch aber auch insgesamt diffuser. Das Adjektiv "ökologisch" wird umgangssprachlich überwiegend nur noch als Ausdruck für eine Haltung oder ein Agieren verwendet, das schonend mit Umweltressourcen umgeht.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Ökosystem" ?
Ein Ökosystem ist eine Lebensgemeinschaft von Pflanzen und Tieren an einem bestimmten Ort. Manchmal gehören auch Menschen dazu. Der Ort oder Lebensraum ist ebenfalls ein Teil des Ökosystems. Man nennt ihn Biotop. Das griechische Wort "Öko" bedeutet "Haus" oder "Haushalt". Das Wort "System" bezeichnet etwas, was miteinander verbunden ist. Die Naturwissenschaft, die Ökosysteme beschreibt, ist die Ökologie. Wie groß dieser Lebensraum ist und was dazu gehört, bestimmen die Menschen, meist Wissenschaftler. Es kommt auch immer darauf an, was man herausfinden will. Man kann einen verrottenden Baumstumpf oder einen Weiher als Ökosystem bezeichnen - aber auch gleich den ganzen Wald, in dem sich Baumstumpf und Weiher befinden. Oder eine Wiese zusammen mit dem Bach, der durch sie fließt. Ökosysteme verändern sich im Lauf der Zeit. Wenn Pflanzen absterben, bilden sie auf dem Boden Humus, darauf können neue Pflanzen wachsen. Wenn sich eine Tierart stark vermehrt, findet sie vielleicht zu wenig Futter. Dann wird es wieder weniger von diesen Tieren geben. Ein Ökosystem kann aber auch von außen gestört werden. So ergeht es zum Beispiel einem Bach, wenn eine Fabrik schmutziges Wasser in den Erdboden schüttet. Von dort kann Gift ins Grundwasser kommen, und von dort in den Bach. Vom Gift können Tiere und Pflanzen im Bach sterben. Ein anderes Beispiel ist ein Blitz, der in einen Wald einschlägt und alle Bäume in Brand setzt.
Ökosystem (altgriechisch oo oikos ,Haus' und ua systema "das Zusammengestellte" "das Verbundene") ist ein Fachbegriff der ökologischen Wissenschaften. Ein Ökosystem besteht aus einer Lebensgemeinschaft von Organismen mehrerer Arten (Biozönose) und ihrer unbelebten Umwelt, die als Lebensraum, Habitat oder Biotop bezeichnet wird. Der Begriff Ökosystem wird in den Naturwissenschaften in einem werturteilsfreien Sinne gebraucht. In Politik und Alltagswelt wird dagegen oftmals so gesprochen, als seien Ökosysteme an sich schützenswert. Wenn dies geschieht, sind nicht Ökosysteme im Allgemeinen gemeint, sondern ganz bestimmte Ökosysteme, die man als nützlich oder in anderer Weise wertvoll ansieht.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Österreich-Ungarn" ?
Österreich-Ungarn war ein Staat in Europa. Es lag in der Mitte Europas, etwa zwischen dem heutigen Deutschland und der Ukraine. Die Hauptstadt war Wien. Im Land lebten etwa 50 Millionen Einwohner, also mehr als damals in Frankreich, aber weniger als in Deutschland. Der Staat hieß vorher Kaisertum Österreich. Nicht die meisten, aber viele Einwohner sprachen Deutsch - auch die reichsten und mächtigsten. Doch im Jahr 1866 verlor das Land einen wichtigen Krieg gegen Preußen. Die Einwohner, die Ungarisch sprachen, forderten, dass sie ebenfalls an die Macht kamen. Im Jahr danach schlossen die Einwohner, die Deutsch oder Ungarisch sprachen, ein Abkommen. Seitdem bestand das Land aus zwei Hälften. In der westlichen Hälfte lebten Deutsche, Tschechen, Italiener und andere Völker. In der östlichen Hälfte lebten Ungarn, Rumänen und ebenfalls noch einige weitere Völker. Das Staatsoberhaupt war ein Kaiser aus der Familie der Habsburger. Gleichzeitig war er König von Ungarn, also der östlichen Hälfte. Darum nannte man den Staat die kaiserliche und königliche Monarchie, oder kurz k. u. k. Monarchie. Eine Monarchie ist ein Land mit einem Kaiser, König oder anderen Fürsten an der Spitze. Die Völker in Österreich-Ungarn kamen nicht immer gut miteinander aus. Im Westen sollten die Menschen Deutsch können, im Osten Ungarisch, auch wenn sie eine andere Muttersprache hatten. Im Jahr 1918, gleich nach dem Ersten Weltkrieg, fiel das Land auseinander. Seitdem gibt es Österreich und Ungarn als die eher kleinen Länder, die man heute kennt. Andere Teile gingen an die Tschechoslowakei, Polen, Italien, Jugoslawien und Rumänien.
Die Österreichisch-Ungarische Monarchie, ungarisch Osztrak-Magyar Monarchia, kurz Österreich-Ungarn, informell auch k. u. k. Doppelmonarchie genannt, war eine Realunion in der letzten Phase des Habsburgerreiches in Mittel- und Südosteuropa für den Zeitraum zwischen 1867 und 1918. Sie bestand nach dem Umbau des Kaisertums Österreich zu einem Staatenverband auf der Grundlage des österreichisch-ungarischen Ausgleiches vom 8. Juni 1867 (in Österreich am 21. Dezember 1867 verfassungsmäßig implementiert) bis zum 31. Oktober 1918 (Austritt Ungarns aus der Realunion). Die Österreichisch-Ungarische Monarchie setzte sich aus zwei Staaten zusammen: aus den im Reichsrat vertretenen Königreichen und Ländern, inoffiziell Cisleithanien (erst ab 1915 amtlich Österreich genannt), und den Ländern der Heiligen Ungarischen Krone, inoffiziell Transleithanien (vulgo Ungarn). Hinzu kam das seit 1878 von Österreich besetzte Gebiet Bosnien und Herzegowina, das 1908 als Kondominium nach langen Verhandlungen der Monarchie einverleibt wurde. Die verfassungsrechtlichen Ausgleichsvereinbarungen sicherten im Sinne einer Realunion die Gleichberechtigung der beiden (Teil-)Staaten im Verhältnis zueinander. Gemeinsames Staatsoberhaupt war der Kaiser von Österreich und Apostolische König von Ungarn aus dem Haus Habsburg-Lothringen. Von 1867 bis 1916 herrschte Franz Joseph I., danach bis 1918 sein Großneffe Karl I./IV. Mit rund 676.000 km^2 war Österreich-Ungarn nach der Annexion Bosniens und Herzegowinas 1908 flächenmäßig das zweitgrößte (nach dem Russischen Reich) und mit 52,8 Millionen Menschen (1914) das bevölkerungsmäßig drittgrößte Land Europas (nach dem Russischen und dem Deutschen Reich). Sein Gebiet umfasste zuletzt die Territorien der heutigen Staaten Österreich, Ungarn, Tschechien (mit Ausnahme des Hultschiner Ländchens), Slowakei, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowie Teile des heutigen Rumäniens (Siebenbürgen, Banat, später Kreischgebiet, östlicher Teil von Sathmar, Südmarmarosch, Südbukowina), Montenegros (Gemeinden an der Küste), Polens (Westgalizien), der Ukraine (Ostgalizien, Karpatenukraine und Nordbukowina), Italiens (Trentino-Südtirol und Teile von Friaul-Julisch Venetien) und Serbiens (Vojvodina). Der Erste Weltkrieg, der Zerfall Altösterreichs Ende Oktober 1918 durch die Gründung der Tschechoslowakei, des SHS-Staates und des Staates Deutschösterreich und den Abfall Galiziens, der Austritt Ungarns aus der Realunion per 31. Oktober 1918 sowie 1919 der Vertrag von Saint-Germain und 1920 der Vertrag von Trianon führten zum bzw. besiegelten das Ende von Österreich-Ungarn. Die in Deutschösterreich nachfolgende Republik ("Restösterreich") bewahrte den österreichischen Namen, schaffte (wie die Tschechoslowakei) den Adelsstand ab und verwies den Monarchen sowie andere Habsburger, die sich nicht als Bürger der Republik verstehen wollten, des Landes. Nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen der nachfolgenden Jahrzehnte gibt es im heutigen Österreich wie auch einigen anderen Nachfolgestaaten eine größtenteils positive Erinnerungskultur zur Habsburgermonarchie bzw. zu Österreich-Ungarn.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Österreich" ?
Österreich ist ein Land in der Mitte von Europa. Die beiden großen Nachbarländer sind Deutschland im Norden und Italien im Süden. Im Westen grenzt es außerdem an die Schweiz und Liechtenstein, im Osten und Südosten an Tschechien, die Slowakei, Ungarn und Slowenien. Das Land ist in neun Bundesländer aufgeteilt. Mehr als die Hälfte Österreichs liegt in den Alpen. Der höchste Berg des Landes ist der Großglockner mit 3798 Metern. Im Osten hingegen ist es ebener, und dort liegt auch Wien: Die Hauptstadt ist mit fast zwei Millionen Einwohnern bei weitem die größte Stadt in Österreich. Zugleich ist Wien ein eigenes Bundesland. In Österreich wird Deutsch gesprochen. Eine Minderheit im Süden hat Slowenisch als Muttersprache. Das Land ist bekannt für viel Kultur gerade aus dem 19. Jahrhundert, als es noch viel größer war. Österreich heißt auf Latein und Englisch "Austria", deshalb sieht man auch diesen Namen oft im Land.
Österreich ( ; amtlich Republik Österreich) ist ein mitteleuropäischer Binnenstaat mit rund 8,9 Millionen Einwohnern. Die angrenzenden Staaten sind Deutschland und Tschechien im Norden, die Slowakei und Ungarn im Osten, Slowenien und Italien im Süden sowie die Schweiz und Liechtenstein im Westen. Österreich ist ein demokratischer und föderaler Bundesstaat, im Besonderen eine semipräsidentielle Republik. Seine großteils aus den historischen Kronländern hervorgegangenen neun Bundesländer sind das Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, die Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien. Das Bundesland Wien ist zugleich Bundeshauptstadt und auch einwohnerstärkste Stadt des Landes. Weitere Bevölkerungszentren sind Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck. Das Land wird von der Böhmischen Masse und der Thaya im Norden, den Karawanken und dem Steirischen Hügelland im Süden, der Pannonischen Tiefebene im Osten sowie dem Rhein und dem Bodensee im Westen begrenzt. Mehr als 62 Prozent seiner Staatsfläche werden von alpinem Hochgebirge gebildet. Die Bezeichnung Österreich ist in ihrer althochdeutschen Form Ostarrichi erstmals aus dem Jahr 996 überliefert. Daneben war ab dem frühen Mittelalter die lateinische Bezeichnung Austria in Verwendung. Ursprünglich eine Grenzmark des Stammesherzogtums Baiern, wurde Österreich 1156 zu einem im Heiligen Römischen Reich eigenständigen Herzogtum erhoben. Nach dem Aussterben des Geschlechts der Babenberger 1246 setzte sich das Haus Habsburg im Kampf um die Herrschaft in Österreich durch. Das als Österreich bezeichnete Gebiet umfasste später die gesamte Habsburgermonarchie sowie in der Folge das 1804 konstituierte Kaisertum Österreich und die österreichische Reichshälfte der 1867 errichteten Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Die heutige Republik entstand ab 1918, nach dem für Österreich-Ungarn verlorenen Ersten Weltkrieg, aus den zunächst Deutschösterreich genannten deutschsprachigen Teilen der Monarchie. Mit dem Vertrag von Saint-Germain wurden die Staatsgrenze und der Name Republik Österreich festgelegt. Damit einher ging der Verlust Südtirols. Die Erste Republik war von innenpolitischen Spannungen geprägt, die in einen Bürgerkrieg und die Ständestaatsdiktatur mündeten. Durch den sogenannten "Anschluss" stand das Land ab 1938 unter nationalsozialistischer Herrschaft. Nach der Niederlage des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg wieder ein eigenständiger Staat, erklärte Österreich am Ende der alliierten Besatzung 1955 seine immerwährende Neutralität und trat den Vereinten Nationen bei. Österreich ist seit 1956 Mitglied im Europarat, Gründungsmitglied der 1961 errichteten Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und seit 1995 ein Mitgliedsstaat der Europäischen Union.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Österreichische Volkspartei" ?
Die Österreichische Volkspartei ist eine politische Partei in Österreich. Sie wird als ÖVP abgekürzt und hat die Farbe Türkis. Der aktuelle Bundeskanzler Sebastian Kurz ist zugleich Bundesparteiobmann, also Chef der ÖVP. Seit seiner Amtszeit nennt sich die ÖVP auch "Neue Volkspartei". Im Europaparlament gehört sie wie die deutsche CDU zur Europäischen Volkspartei. Die ÖVP ist bei weitem die größte Partei in Österreich. Sie hat einen starken Rückhalt in den Kleinstädten und ländlichen Gegenden, wo es viel Landwirtschaft gibt, sowie im gesamten Westen des Landes. Nur in Wien und im Burgenland liegt sie hinter den Sozialdemokraten. Vor allem Bauern, gläubige Christen und wohlhabende Österreicher wählen die ÖVP. Die ÖVP versteht sich als konservativ und steht der Katholischen Kirche nahe. Bei ihrer Politik beruft sie sich auf christliche Werte. Sie ist für eine starke und liberale Wirtschaft. Der Markt soll sich frei entwickeln, ohne dass der Staat zu sehr eingreift. Sie schreibt in ihrem Regierungsprogramm jedoch auch, der Schutz der Umwelt und eine starke Wirtschaft dürften kein Widerspruch sein. Die ÖVP findet, dass die Staaten in der Europäischen Union gut zusammenarbeiten sollen, um gemeinsame Probleme zu lösen. Sie will jedoch auch den Patriotismus in Österreich stärken. Außerdem möchte die ÖVP, dass die Außengrenzen der EU gesichert werden und nicht zu viele Flüchtlinge nach Österreich kommen. Auch Verbrechen im Land sollten härter bekämpft werden.
Die Österreichische Volkspartei (ÖVP, Volkspartei), seit 2017 auch Die neue Volkspartei, ist eine der traditionellen Großparteien Österreichs. Sie vertritt das bürgerliche, konservative Spektrum und gilt traditionell als der Wirtschaft, den Bauern und der römisch-katholischen Kirche nahestehend. Die ÖVP ist mit ihren neun Landesorganisationen territorial und mit ihren sechs Teilorganisationen (Junge ÖVP, Österreichischer Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund (ÖAAB), Österreichischer Bauernbund, Österreichischer Seniorenbund, Österreichischer Wirtschaftsbund und ÖVP Frauen) funktional gegliedert, woraus sich unterschiedliche Interessensgruppen mit teils widersprüchlichen Ansprüchen innerhalb der Partei ergeben. Auf Grund der mittelbaren (indirekten) Partei wird die Mitgliedschaft hauptsächlich bei einer der Teilorganisationen erworben und nur eher ausnahmsweise durch einen direkten Beitritt zur ÖVP. Damit zahlen die meisten ÖVP-Mitglieder, mit deutlichen Unterschieden in der Beitragshöhe, an ihre jeweilige Teilorganisation und nicht direkt an die Partei. Die Beiträge werden laut Statut zwischen Partei und Teilorganisation aufgeteilt. Die ÖVP stellte seit 1945 in 15 von 32 Bundesregierungen den Bundeskanzler. Sechs der insgesamt neun Landeshauptleute Österreichs (in Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und der Steiermark) sind Mitglied der ÖVP; zudem ist sie auch Teil der Landesregierung von Kärnten. Seit der Bundesregierung Vranitzky II (1987) war die ÖVP bis zur Enthebung der Bundesregierung Kurz I im Jahr 2019 ohne Unterbrechung in der Bundesregierung vertreten. In der amtierenden Bundesregierung Kurz II stellt die ÖVP neben dem Bundeskanzler noch den Außenminister, den Finanzminister, den Innenminister, den Bildungsminister, den Arbeitsminister sowie die fünf Ministerinnen für Digitalisierung und Wirtschaft, für Landesverteidigung, für Landwirtschaft und Tourismus, für Integration, Frauen, Jugend und Familie sowie auch für die Europapolitik, zudem noch einen Staatssekretär im Umweltressort. Die Volkspartei stellte mit Franz Fischler, Benita Ferrero-Waldner und Johannes Hahn alle österreichischen Kommissare in der Europäischen Union. Mit Kurt Waldheim und Thomas Klestil wurden zwei ihrer Kandidaten zum Bundespräsidenten gewählt und amtierten insgesamt 18 Jahre.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Österreichischer Bürgerkrieg" ?
Der Österreichische Bürgerkrieg fand im Jahr 1934 statt. Man nennt ihn auch den Februaraufstand oder die Februarkämpfe. Damals kämpften Österreicher gegen Österreicher: Mehrere hundert Menschen starben. In Österreich regierte bereits der "Ständestaat": Die konservative Regierung hatte dem Parlament verboten zu arbeiten. Stattdessen beschloss die Regierung alles selbst. Manche Leute im Land fanden das sehr gut, andere sehr schlecht. Es gab Gruppen im Land, die sich wie eine Armee benahmen: Sie hatten sich Waffen besorgt und liefen in Uniform herum. Die Partei der Sozialdemokraten hatte auch so eine Gruppe, die die Republik und die Demokratie schützen wollte. Die Gruppe hieß Republikanischer Schutzbund. Die Regierung verbot den Schutzbund, um die Sozialistische Partei zu schwächen. Aber der Schutzbund machte heimlich weiter und hatte auch Waffen versteckt. Im Februar des Jahres 1934 wollte die Polizei solche Waffen finden. Dazu wollte sie das Haus der Sozialisten durchsuchen. Doch die Leute des Schutzbundes verhinderten das. Das sprach sich schnell herum: An vielen anderen Orten in Österreich wehrten sich die Leute des Schutzbundes ebenfalls, während die Polizei versuchte, die Leute einzusperren. Wenn das der Polizei nicht gelang, holte sie Soldaten des österreichischen Bundesheeres herbei. An anderen Orten, auch in Wien, merkte man von solchen Kämpfen allerdings nichts. Die Chefs der Sozialdemokraten waren von den Aufständen selbst überrascht worden. Wie viele Menschen umkamen und verletzt wurden, weiß man heute nicht genau. Die Regierung richtete acht ihrer Gegner hin. Die Chefs der Sozialdemokraten flohen in andere Länder, viele Sozialdemokraten wurden in Lager eingesperrt. Die Regierung verbot die Partei.
Als Februarkämpfe 1934 oder Februaraufstand 1934, auch Österreichischer Bürgerkrieg, werden die bewaffneten Kämpfe in österreichischen Industrieorten vom 12. bis zum 15. Februar 1934 bezeichnet, die zu mehreren Hundert Toten führten. Gegenüber standen sich in diesen Auseinandersetzungen: Auslöser für diese Ereignisse war der gewaltsame Widerstand des oberösterreichischen Schutzbundführers Richard Bernaschek und seiner Mitkämpfer gegen die Räumung des Waffenlagers des bereits verbotenen Schutzbundes im Linzer Hotel Schiff.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Österreichischer Staatsvertrag" ?
Der Österreichische Staatsvertrag war ein Vertrag zwischen Österreich und den Siegern des Zweiten Weltkrieges. Er wurde im Jahr 1955 unterzeichnet, also zehn Jahre nach Ende des Krieges. Österreich wurde wieder unabhängig, die Soldaten der Besatzer verließen das Land. Dafür musste Österreich aber versprechen, der Sowjetunion Schadensersatz zu zahlen. Außerdem durfte Österreich kein Teil von Deutschland werden, und es musste die Minderheitenrechten von Slowenen und Kroaten in Österreich achten. Kurz wird der Vertrag einfach "Staatsvertrag" genannt. Der vollständige Titel ist aber "Staatsvertrag betreffend die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreich, gegeben zu Wien am 15. Mai 1955". Ein demokratisches Land war Österreich schon seit 1945. Österreich verpflichtete sich im Staatsvertrag, keine politische oder wirtschaftliche Vereinigung mit Deutschland einzugehen. Diese Verpflichtung wurde von der Sowjetunion lange Zeit genutzt, um den Beitritt Österreichs zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft zu verhindern. Aus der Wirtschaftsgemeinschaft wurde später die Europäische Union. Die Sowjetunion gibt es seit dem Jahr 1991 nicht mehr. Am 25. Oktober 1955 war die Frist zuende, in der die Besatzer ihre Soldaten aus Österreich geholt haben mussten. Einen Tag später entschied das Land: Österreich soll für immer neutral sein. Es schließt sich also keinem Kriegsbündnis an. Dieser Tag ist noch heute ein Feiertag in Österreich.
Der Österreichische Staatsvertrag (Langtitel: Staatsvertrag betreffend die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreich, gegeben zu Wien am 15. Mai 1955; juristisch kurz: Staatsvertrag von Wien) wurde am 15. Mai 1955 in Wien im Schloss Belvedere von Vertretern der alliierten Besatzungsmächte USA, Sowjetunion, Frankreich und Großbritannien sowie der österreichischen Bundesregierung unterzeichnet und trat am 27. Juli 1955 offiziell in Kraft. Gegenstand des Vertrages ist die Wiederherstellung der souveränen und demokratischen Republik Österreich nach der nationalsozialistischen Herrschaft in Österreich (1938-1945), dem Ende des Zweiten Weltkrieges (VE-Day) und der darauf folgenden Besatzungszeit (1945-1955), in der Österreich zwar formal wiederhergestellt, aber noch kein selbständiger Staat war. Der Staatsvertrag gilt auch als ein wesentlicher Kernindikationsfaktor für die Entwicklung eines eigenständigen Österreichbewusstseins.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Ötzi" ?
Ötzi nennt man einen Mann, der am Ende der Jungsteinzeit gelebt hat. Zwei deutsche Wanderer haben seine Leiche vor etwa dreißig Jahren im Gebirge gefunden. Die Kälte und das Eis des Gletschers hatten aus seiner Leiche eine Mumie gemacht. Neben der Leiche fand man auch noch zahlreiche Gegenstände, die wohl zu Ötzis Ausrüstung gehört haben. Sein toter Körper wurde zufällig gefunden. Auf einer Höhe von 3208 Meter über dem Meeresspiegel. Ötzi lag in einer Felsmulde. Weil der Sommer 1991 ungewöhnlich warm war, war viel Eis des Gletschers weggeschmolzen. Dadurch kam ein Teil der Mumie zum Vorschein. Die beiden Wanderer meldeten den Fund der Polizei. Die Polizisten waren bei der Bergung nicht besonders vorsichtig. Man dachte es wäre eine "gewöhnliche" Leiche und sie würde einfach begraben werden. Selbst bei einem Mord hätte man den Täter nämlich nicht mehr belangen können, da der sicher auch schon tot war. Die Beamten packten alles in Plastiktüten. Den Pfeilbogen zerbrachen sie, weil er zu groß war. Später wurden der Leiche beide Arme gebrochen, weil sie nicht in den Sarg passten. Die Wissenschaftler wurden dann aber trotzdem aufmerksam und untersuchten die Leiche ausführlich. Sie fanden heraus, dass Ötzi vor etwa 5.300 Jahren gelebt haben musste. Man konnte durch seine Leiche, seine Kleider und Waffen viel über die Jungsteinzeit erfahren. Den Namen "Ötzi" bekam die Mumie, weil sie im Ötztal gefunden wurde. Sein Fundort liegt genau an der Grenze zwischen dem österreichischen Tirol und Südtirol in Italien. Ötzi hat noch weitere Namen: Mann vom Tisenjoch, Mann vom Hauslabjoch, Mann aus dem Eis oder Mumie vom Similaun. Drei der vier dieser Namen weisen auf den Fundort hin. Die Mumie wurde während Jahren von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt untersucht. Man erfuhr dadurch sehr viel. Trotzdem blieben noch einige Rätsel offen. Die Gletscherleiche ist seit über zwanzig Jahren im Archäologiemuseum in der Stadt Bozen in Südtirol ausgestellt. Sie kam dorthin, da man nach langem Messen festgestellt hat, dass der Fundort in Italien liegt. Ötzis Körper liegt in einer Kühlzelle mit immer gleich bleibender Luftfeuchtigkeit und Temperatur, damit er nicht verwest. Besucher des Museums können ihn durch ein kleines Fenster sehen. Außerdem wurde in zwei Freilichtmuseen vieles rund um Ötzi nachgebaut. Das zieht sehr viele Touristen an. Ötzi ist die älteste Mumie eines Menschen, die man bislang gefunden hat. Nur Dank vieler glücklicher Zufälle blieb sie so gut erhalten und konnte geborgen werden. Daher ist sie von riesigem Wert. Durch sie haben Wissenschaftler sehr viel über das Leben der Menschen am Ende der Jungsteinzeit herausgefunden.
Ötzi, auch Mann vom Tisenjoch, Mann vom Hauslabjoch, Der Mann aus dem Eis, Mumie vom Similaun u. ä. genannt, ist eine Gletschermumie aus der späten Jungsteinzeit bzw. Kupfersteinzeit, die 1991 in den Ötztaler Alpen (Südtirol) gefunden wurde. Mithilfe der Radiokohlenstoffdatierung wurde der Todeszeitpunkt des Mannes auf zwischen 3359 und 3105 v. Chr. bestimmt, das Alter der Mumie beträgt damit rund 5300 Jahre. Ötzi ist damit die älteste bekannte natürliche menschliche Mumie. Ihrer Untersuchung sind eine Vielzahl an Erkenntnissen über das Leben der Steinzeitmenschen in Europa zu verdanken.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Aare" ?
Die Aare ist der längste Fluss innerhalb der Schweiz. Sie ist außerdem der wasserreichste Fluss, der in den Rhein strömt. Die Aare ist insgesamt 288 Kilometer lang. Ihre Quelle hat die Aare in den Aargletschern, die in den Berner Alpen liegen. Im Tal unter der Quelle fließt sie in einer engen Schlucht durch die Felsen. Mehr Platz nimmt das Wasser kurz darauf im Brienzersee sowie im Thunersee ein. In Bern, der Hauptstadt der Schweiz, macht der Fluss einen Bogen um die Altstadt herum. Die Altstadt stammt noch aus dem Mittelalter. Am Aare-Ufer in Bern liegt ein Bärenpark. Unterhalb von Bern schlängelte sich die Aare früher wild durch das Seeland. Sie hat viele Überschwemmungen verursacht. Die Aare wurde dann in den Hagneckkanal gelegt und in den Bielersee geleitet. Dort lagert sie all den Sand und die Steine ab, die sie mitbringt. In Biel verlässt das Wasser den See durch einen weiteren Kanal und fließt zurück in das alte Bett. Seither gibt es in diesem Gebiet fast keine Überschwemmungen mehr, und sie sind weniger schlimm als früher. Im ebenen Gebiet vom Bielersee bis Solothurn kann man mit dem Motorschiff auf der Aare reisen. Wer möchte, kann die Aare auch mit dem Schlauchboot befahren. Man darf auch in ihr baden. Die Aare wurde auch mehrmals mit einem Stauwehr verbaut, damit sie elektrischen Strom herstellen kann. Der Kanton Aargau ist nach der Aare benannt. Dort geht sie schließlich in den Rhein über. An dieser Stelle liegt auch die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland.
Die Aare (frz. Aar/Arole; lat. Arula/Arola/Araris) ist der längste gänzlich innerhalb der Schweiz verlaufende Fluss. Ihre Gesamtlänge beträgt 288 km, das Gefälle 1665 m, ihr Einzugsgebiet 17'709 km^2 und der mittlere Abfluss 525 m^3/s (Pegel Untersiggenthal, 2019). Die Aare ist der wasserreichste Nebenfluss des Rheins, noch vor der Maas und dem Hochrhein selbst, und sie führt mehr Wasser als Mosel und Main zusammen. Die Aare entspringt in den beiden Aargletschern in den östlichen Berner Alpen am Finsteraarhorn, westlich des Grimselpasses im zentralen Süden der Schweiz. Ihr Lauf führt durch die Kantone Bern, Solothurn und Aargau. Zuerst passiert sie die in einen hohen Felsriegel eingeschnittene Aareschlucht und erreicht danach die Ebene zwischen Meiringen und dem glazialen Brienzersee. Kurz vor dem Eintritt in den Thunersee bei Interlaken ist sie kanalisiert und verlässt diesen nordwestlich in das breite Aaretal. Auf dem Gebiet von Bern umfliesst sie den mittelalterlichen Stadtkern und erreicht in westlicher Richtung den Wohlensee. Bei Aarberg wird sie über den Hagneckkanal in den Bielersee geleitet und folgt nach dem Austritt nordostwärts dem Verlauf des Juragebirges. Unterhalb von Brugg nimmt sie die Reuss und die Limmat auf, bevor sie bei Koblenz (CH) in den Rhein mündet. Die Aare war im Laufe der geologischen Entwicklung nacheinander der Oberlauf der Donau, der Rhone und des Rheins.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Aargau" ?
Aargau heißt ein Kanton in der Schweiz. Seinen Namen hat er vom Fluss Aare. Im Norden bildet der Rhein die Grenze zu Deutschland. Im Aargau leben etwas über 660.000 Menschen. Die Amtssprache ist Deutsch. Der Hauptort ist die Stadt Aarau mit etwas über 20.000 Einwohnern. Fast gleich groß sind die beiden Städte Wettingen und Baden. Der Kanton Aargau liegt hauptsächlich im Mittelland, nur ein kleiner Teil liegt im Jura. Die Aare bringt viel Wasser aus dem Berner Oberland. Fast am selben Ort vereinigt sich die Aare mit der Reuss, die aus dem Vierwaldstättersee kommt und dann mit der Limmat aus dem Zürichsee. Das Wasser aus dem größten Teil der Schweiz sammelt sich also hier, deshalb nennt man dieses Gebiet auch das "Wasserschloss der Schweiz". Bei Koblenz mündet die Aare in den Rhein. Im Kanton Aargau gab es früher wie heute keine größeren Städte. Das Gebiet hatte verschiedene Herrscher. Im Jahr 1415 eroberten es die Eidgenossen, die damaligen Schweizer. Das Gebiet wurde zum Teil von Bern, zum Teil von Zürich regiert, zum Teil auch gemeinsam durch die Eidgenossenschaft. Erst nachdem Napoleon mit seinen Truppen die Schweiz erobert hatte, entstand im Jahr 1803 der heutige Kanton Aargau. Dieses Jahr rechnet man als Beitritt zur Eidgenossenschaft. Der Hauptort Aarau war schon während der Jungsteinzeit besiedelt. Eine Römer-Straße verlief dort, wo heute die Bahnhofstrasse liegt. Sie verband die wichtigen Römerlager Vindonissa und Aventicum. Im 7. Jahrhundert bauten die Alemannen dort eine erste Siedlung. Im 13. Jahrhundert gründeten die Kyburger Grafen die heutige Stadt. Sie liegt auf einem ausgedehnten Felsen über der Aare.
Der Aargau (Kürzel AG; schweizerdeutsch älter Aargöi, jünger Aargau, Aargou; französisch Argovie; italienisch Argovia; rätoromanisch Argovia?/i) ist ein Kanton im Norden der Deutschschweiz. Er grenzt an Deutschland im Norden, an die Kantone Basel-Landschaft, Solothurn und Bern im Westen, an den Kanton Luzern im Süden und an die Kantone Zug und Zürich im Osten. Der Aargau nimmt den nordöstlichen Teil des Schweizer Mittellandes mit dem Unterlauf der Aare ein, von der er seinen Namen hat. 1415 eroberten die Eidgenossen die Region von den Habsburgern, deren Stammburg sich in der Nähe des heutigen Hauptortes Aarau befand. Der südwestliche Teil wurde Untertanengebiet der Republik Bern. Mit der Gründung der Helvetischen Republik wurde 1798 aus dem Berner Aargau der Kanton Aargau geschaffen, das restliche Gebiet bildete den Kanton Baden. Diese beiden sowie das vorderösterreichische Fricktal verschmolzen 1803 zum Kanton Aargau in seiner heutigen Form. Der Aargau ist eine der fruchtbarsten Regionen der Schweiz. In der landwirtschaftlichen Produktion dominieren die Milchwirtschaft sowie der Obst- und Getreideanbau. Historisch war die Strohflechterei von Bedeutung. In der Industrie sind die Branchen Maschinen- und Elektroindustrie, Lebensmittelverarbeitung, Elektronik und Präzisionsinstrumente sowie die Zementproduktion vertreten. Der Aargau ist für die Schweiz ein wichtiger Energieproduzent und Standort mehrerer Nuklearanlagen. Für Touristen bietet der Kanton zahlreiche Burgen und Schlösser, ein reichhaltiges Angebot an Museen sowie Thermalquellen in Bad Zurzach, Baden, Rheinfelden und Schinznach-Bad. Die Bevölkerung spricht grösstenteils deutsch, der Kanton ist traditionell paritätisch, wobei heute eine knappe Mehrheit römisch-katholisch ist. Insgesamt leben etwa 678'000 Einwohner (Stand 2018) auf einer Fläche von 1403,81 km^2.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Al Capone" ?
Al Capone, sprich: Ell Kapoun, war ein Mafioso aus den USA. Ein Mafioso ist ein Mitglied der Mafia, einer Organisation von Verbrechern. Sein voller Name lautete Alphonse Gabriel Capone. Seine Eltern waren Einwanderer aus Italien, genauer gesagt aus Neapel. Er war ein außergewöhnlicher Verbrecher, der in der Öffentlichkeit bekannt war und von den Menschen gemocht wurde. Al Capone wurde im Jahr 1899 geboren und wuchs im New Yorker Stadtteil Brooklyn auf. Seine Familie war sehr arm. Al Capone bereitete seinen Eltern schon als kleiner Junge Sorgen. Er flog von der Schule, weil er seinem Lehrer ins Gesicht schlug und war Mitglied in mehreren Straßenbanden. Als Jugendlicher lernte er den Mafioso Frankie Yale kennen, der ihn aufnahm und in seine "Geschäfte" einführte. Im Jahr 1917 soll er in einer Bar mit der Schwester eines Mafioso geflirtet haben. Dieser zückte daraufhin ein Messer und verpasste Al Capone eine Narbe im Gesicht. Seitdem trug er den Spitznamen "Scarface", das "Narbengesicht". Capone selbst behauptete, er hätte seine Narbe im Ersten Weltkrieg bekommen. In Wirklichkeit war er jedoch nie im Krieg. Nach einem Streit mit einem Gangster musste Al Capone aus New York fliehen. Er ging nach Chicago, wo er für den Mafioso John Torrio arbeitete. Anfangs erledigte Capone nur einfache Arbeiten, wie das Rausschmeißen von Betrunkenen in Bars. Er machte sich jedoch schnell einen Namen innerhalb der Mafia von Chicago. Unter anderem verdiente er viel Geld mit dem Verkauf von Alkohol. Dieser war damals in den USA verboten. Torrio wurde beinahe in einem Attentat getötet und ging nach Italien zurück. Er machte Capone zum Anführer der Chicagoer Mafia. Doch im Jahr 1931 musste Capone wegen Steuerhinterziehung elf Jahre ins Gefängnis. Anfangs war er in einem Gefängnis nahe Chicago, später wurde er nach Alcatraz verlegt. Einige Jahre nach seiner Entlassung starb er an einer Lungenentzündung. Das war im Jahr 1947.
Alphonse Gabriel "Al" Capone (in englischer Aussprache k'pn, italienisch Alfonso Capone; * 17. Januar 1899 in Brooklyn, New York City; + 25. Januar 1947 in Palm Island, Florida) war ein US-amerikanischer Mobster und einer der berüchtigtsten Verbrecher Amerikas in den 1920er- und 1930er-Jahren. Capone kontrollierte als Boss des "Chicago Outfit" die Chicagoer Unterwelt und machte seine Geschäfte vor allem mit illegalem Glücksspiel, Prostitution, Schutzgelderpressung und während der Prohibitionszeit mit illegalem Alkoholhandel. Obwohl der Höhepunkt seiner Karriere nur von 1926 bis 1931 währte und Capone im Grunde nur bereits existierende kriminelle Strukturen nutzte, wurde er geradezu zum Archetyp des US-amerikanischen Gangsterbosses, zu einem Symbol für die organisierte Kriminalität schlechthin. Der "Mythos Capone" geht im Wesentlichen auf seine Fähigkeiten als Selbstdarsteller und seinen geschickten Umgang mit der Presse zurück. Nach außen gab sich Capone den Anschein des seriösen Geschäftsmanns, der im Branchenverzeichnis als Antiquitätenhändler geführt wurde und laut Visitenkarte Händler für gebrauchte Möbel war.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Allosaurus" ?
Der Allosaurus war ein Dinosaurier, der als einer der größten Fleischfresser seiner Zeit gilt. Der Name Allosaurus kommt aus dem Griechischen und heißt übersetzt "andersartige Echse". Bis heute ist nicht klar, ob er sich von Aas ernährt hat, also von bereits toten Tieren, oder ob er ein Raubtier war und im Rudel Tiere jagte. Man hat aber Knochen von Allosaurus-Skeletten gefunden, die vermuten lassen, dass er ein Raubtier war. Wahrscheinlich hat der Allosaurus auch kleinere Saurierarten gefressen. Die Allosaurier lebten 10 Millionen Jahre lang auf der Erde. Diese Zeit ist allerdings etwa 150 Millionen Jahre her. Sie konnten bis zu zwölf Meter lang und mehrere Tonnen schwer werden. Sie gingen auf zwei Beinen und hatten einen großen Schwanz, mit denen sie das Gleichgewicht hielten. Zu erkennen ist der Allosaurus an den kräftigen Hinterbeinen und Vorderarmen sowie an seinem sehr beweglichen Hals. Seine sehr scharfen Zähne sind wie bei Haien immer wieder nachgewachsen, wenn er sie zum Beispiel bei einem Kampf verloren hat. Zu Hause waren die Allosaurier auf offenen und trockenen Flächen mit größeren Flüssen. Komplette Allosaurus-Skelette kann man sich in Deutschland im Senckenbergmuseum in Frankfurt am Main oder im Museum für Naturkunde in Berlin anschauen. In Berlin handelt es sich um die Kopie eines Tieres, das man in den USA gefunden hat.
Allosaurus (griechisch für andersartige Echse) ist eine Gattung von theropoden Dinosauriern. Sie lebte im Zeitalter des Oberjura und ist in Nordamerika und Südeuropa durch Funde nachgewiesen. Frühere zu der Gattung gestellte Funde aus dem Oberjura von Tansania und der Unterkreide von Australien lassen sich nicht sicher zuordnen. Othniel Charles Marsh gab in seiner Erstbeschreibung von 1877 der Gattung ihren Namen nach der Anatomie der Wirbelknochen, die anders als die bis dahin bekannten Dinosaurierwirbel gestaltet waren. Der Allosaurus gehörte zu den größten fleischfressenden Dinosauriern seiner Zeit und wurde bis zu zwölf Meter lang und mehrere Tonnen schwer.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Amoklauf" ?
Ein Amoklauf ist eine bestimmte Tat, bei der Menschen verletzt oder getötet werden. Forscher sind sich nicht immer einig, was genau ein Amoklauf ist. Meist ist es ein einzelner Mensch, der mit einer Waffe plötzlich andere Menschen angreift. Oft tötet der Täter sich selbst, oder er wird von anderen getötet. Das Wort Amok oder amuk kommt aus der malayischen Sprache. Sie wird unter anderem im heutigen Indonesien gesprochen. Früher meinte man Soldaten, die im Krieg rasant die Feinde angreifen, ohne Rücksicht auf das eigene Leben. Damit wollten die Soldaten, dass ihre Seite doch noch gewann. Heute ist ein Amok ein Zustand eines Menschen. Ein solcher Mensch fühlt sich bedrängt oder ausgeschlossen. Vielleicht hat er schon jahrelang Mobbing erlitten, oder er hat seine Arbeit verloren. Dann kann er so wütend und verzweifelt werden, dass er zum Amokläufer oder Amokschützen wird. Viele Amokläufer haben die Tat lange geplant. Aber die Opfer wissen davon nichts. Für sie wirkt die Tat sehr plötzlich. Es ist sehr schwierig, einen Amoklauf vorherzusagen. Zum Beispiel gucken viele Amokläufer sich Gewalt im Fernsehen an. Doch die allermeisten Menschen, die Gewalt im Fernsehen sehen, werden keine Amokschützen. Früher hat man geglaubt, dass die meisten Amokläufer geistig krank sind. Das stimmt aber nicht, meinen andere Forscher. Die meisten Amokläufer sind nicht krank, sondern wollen sich für etwas rächen. Wenn man Amok-Taten verhindern will, soll man etwas gegen Mobbing und andere Bösartigkeiten tun. Was genau ein Amoklauf ist, darüber streiten sich die Forscher. Auch beschreiben manchmal Zeitungen eine Tat, die kein Amoklauf ist. Über manche Amokläufe steht kaum etwas in der Zeitung. Darum lässt sich schwer zählen, wie häufig das passiert. Auf jeden Fall ist es sehr selten.
Als Amok (von malaiisch amuk "wütend", "rasend") werden tateinheitliche und anscheinend wahllose Angriffe auf mehrere Menschen in Tötungsabsicht bezeichnet, bei denen die Gefahr, selbst getötet zu werden, zumindest in Kauf genommen wird. Der entsprechende Vorgang wird als Amoklauf oder Amoktat bezeichnet, der Täter als Amokläufer oder Amoktäter - oder auch als Amokschütze, wenn er eine Schusswaffe verwendet. Falls der Täter ein Fahrzeug einsetzt, spricht man von einem Amokfahrer. In Anlehnung daran wird in den Medien auch der Begriff Amokflug mit diffuser Bedeutung verwendet.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Angela Merkel" ?
Angela Merkel ist seit 2005 Bundeskanzlerin von Deutschland. Sie leitet die Bundesregierung, die in Berlin sitzt. Sie ist einer der mächtigsten Politiker auf der Welt. Angela Merkel wurde 1954 in Hamburg geboren. Sie wuchs aber in der Deutschen Demokratischen Republik auf, genauer gesagt in Templin im heutigen Brandenburg. Dort arbeitete ihr Vater als Pfarrer in einer Kirche. Nach der Schulzeit studierte Angela Merkel Physik und arbeitete dann als Forscherin in Ost-Berlin. In der Deutschen Demokratischen Republik hatte damals nur eine Partei das Sagen, die kommunistische. Im Jahr 1989 hatten die Leute endlich genug davon und demonstrierten, um mehr Mitsprache und echte Wahlen zu fordern. In dieser Zeit wurde Angela Merkel Politikerin. Im Jahr 1990 trat sie in die CDU ein. Das ist die Partei der Christdemokraten in Deutschland. Im gleichen Jahr wurde sie in den Bundestag gewählt. Unter dem damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl gehörte Merkel schon einmal der Regierung an: Sie war erst Ministerin für Frauen und Jugend, später Umweltministerin. Im Jahr 2000 wurde sie die Vorsitzende ihrer Partei CDU. Das war sie dann bis Ende 2018. Nach der Bundestagswahl 2005 wählte der Bundestag sie zum ersten Mal zur Bundeskanzlerin. In den Jahren 2009, 2013 und 2018 wurde sie als Bundeskanzlerin wieder gewählt. Ihre aktuelle Amtszeit geht bis ins Jahr 2021. Sie hat angekündigt, dass sie danach keine Politik in einem hohen Amt mehr machen möchte. 2021 wird also wohl jemand anders deutscher Bundeskanzler. Manche Deutsche kritisieren Angela Merkel aufgrund ihres Handelns in der Flüchtlingskrise von 2015. Damals löste sie eine große Flüchtlingswelle nach Deutschland aus, in dem sie sagte, jeder Flüchtling sei in Deutschland willkommen. Ihre Kritiker, insbesondere die AfD, behaupten, durch die vielen Flüchtlinge würden Verbrechen und Terrorismus in Deutschland zunehmen. Die meisten Deutschen sehen das aber positiv und finden, Merkel habe damit viel Menschlichkeit bewiesen. Schließlich habe sie dadurch vielen Menschen das Leben gerettet.
Angela Dorothea Merkel (geb. Kasner; * 17. Juli 1954 in Hamburg) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Sie ist seit dem 22. November 2005 Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Vom 10. April 2000 bis zum 7. Dezember 2018 war sie CDU-Bundesvorsitzende. Merkel wuchs in der DDR auf und war dort als Physikerin am Zentralinstitut für Physikalische Chemie tätig. Bei der Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 errang sie erstmals ein Bundestagsmandat. Bei den folgenden sieben Bundestagswahlen wurde sie in ihrem Wahlkreis in Vorpommern direkt gewählt. Von 1991 bis 1994 war Merkel Bundesministerin für Frauen und Jugend im Kabinett Kohl IV und von 1994 bis 1998 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Kabinett Kohl V. 1998 bis zu ihrer Wahl zur Bundesvorsitzenden der Partei 2000 amtierte sie als Generalsekretärin der CDU. Nach dem knappen Sieg der Unionsparteien bei der vorgezogenen Bundestagswahl 2005 löste Merkel Gerhard Schröder als Bundeskanzler ab und führte zunächst eine große Koalition mit der SPD bis 2009 (Kabinett Merkel I). Nach der Bundestagswahl 2009 ging sie mit der FDP eine schwarz-gelbe Koalition ein (Kabinett Merkel II), der 2013 eine erneute große Koalition folgte, die auch nach der Bundestagswahl 2017 fortgesetzt wird (Kabinett Merkel III und IV). Am 29. Oktober 2018 gab sie bekannt, zur Bundestagswahl 2021 nicht mehr zu kandidieren.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Angelsachsen" ?
Die Angelsachsen waren ein Volk im Altertum und im frühen Mittelalter. Genau genommen setzten sie sich aus mehreren Stämmen der Germanen zusammen: Das waren vor allem Sachsen aus dem heutigen Niedersachsen und Angeln aus Schleswig-Holstein. Hinzu kamen aber auch Friesen aus Nordwestdeutschland und Jüten aus dem heutigen Dänemark. Um das Jahr 400 wanderten die Angelsachsen nach Britannien aus, genauer gesagt in den Osten des heutigen Englands. Damals lebten dort vor allem Kelten und Römer. Die Angelsachsen kamen ursprünglich als römische Söldner nach Britannien. Später führten sie Kriege gegen die Einheimischen und eroberten schließlich ganz England. Mit der Zeit verdrängten sie die Römer und Kelten. Manche nahmen die angelsächsische Sprache und Kultur an. Andere flüchteten nach Wales und Schottland. Im sechsten Jahrhundert wurden die Angelsachsen zum Christentum bekehrt. Im Frühmittelalter bestand das heutige England aus zahlreichen angelsächsischen Königreichen. Sieben davon waren besonders bedeutend: Wessex, Sussex, Essex, Kent, Ost-Anglien, Merzien und Nordhumbrien. In der englischen Geschichtsschreibung nennt man diese Epoche die Heptarchie, was "Siebenherrschaft" bedeutet. Im neunten Jahrhundert wurden diese Königreiche von Wikingern aus Dänemark überfallen und geplündert. Den Dänen gelang es, alle Königreiche bis auf Wessex zu erobern und dort das Königreich Danelag zu gründen. Im Jahr 878 gelang es dem König von Wessex, Alfred dem Grossen, die Wikinger aus Britannien zu vertreiben. Unter seinem Sohn wurden die sieben Königreiche schließlich zum Königreich England vereint. Im Jahr 1066 wurde dieses von Normannen aus Frankreich erobert. Davon erzählt der Teppich von Bayeux. Mit dieser Eroberung endete die Zeit der Angelsachsen endgültig.
Die Angelsachsen waren ein germanisches Sammelvolk, das ab dem 5. Jahrhundert Großbritannien allmählich besiedelte und zunehmend beherrschte. Ab der Mitte des 6. Jahrhunderts war die angelsächsische Kultur auf der Insel bereits dominant, da die römisch-keltische Bevölkerung entweder verdrängt oder assimiliert worden war. Als angelsächsische Periode wird die Zeit britischer Geschichte von etwa 450 bis 1066 angesehen, als schließlich die Normannen das Land eroberten. Das Sammelvolk der Angelsachsen bestand hauptsächlich aus Sachsen und Angeln. Als Verband treten diese Stämme, mit aus Jüten, Friesen und Niederfranken bestehenden Gruppen, ab dem 5. Jahrhundert auf. Zur Ethnogenese der Angelsachsen kam es, nachdem sie nach ihrer Einwanderung von Teilen der keltisch-romanischen Vorbevölkerung Britanniens aufgenommen wurden. Aus diesem Völkerverband bildete sich zunächst eine angelsächsische Kultur heraus. Später, ergänzt um Skandinavier, Dänen und im 11. Jahrhundert frankophone Normannen, formierte sich im Laufe der Zeit und dieser Entwicklungen im Hochmittelalter eine kulturell-ethnische Konstellation, die später als englische Nation und Kultur interpretiert wurde. Das Angelsächsische hat in der altsächsischen Sprache seine wesentlichen sprachlichen Wurzeln. Noch heute, trotz 1500-jähriger unterschiedlicher Entwicklung, finden sich viele Gemeinsamkeiten zwischen der englischen und der niedersächsischen Sprache. Oft wird der Begriff heute im übertragenen Sinn in Bezug auf die Bewohner der Britischen Inseln und auf die englischsprachigen Völker in Nordamerika und Ozeanien (US-Amerikaner, Kanadier, Australier, Neuseeländer) angewendet. Insbesondere in den USA ist der Terminus in jüngster Zeit zunehmend umstritten, da er dort teilweise mit White Supremacy assoziiert wird.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Angola" ?
Angola ist ein Land im Südwesten Afrikas. Es ist fast viermal so groß wie Deutschland, Deutschland hat aber viermal so viele Einwohner. Die Hauptstadt ist Luanda mit fast sieben Millionen Einwohnern. Im Norden am Atlantik liegt die kleine Provinz Cabinda. Sie gehört auch zu Angola, liegt aber außerhalb des eigentlichen Landes und ist deshalb eine Exklave. Angola liegt in den Tropen. Während im Norden und an der Küste viel Regen niedergeht, ist der Südwesten sehr trocken und eher wüstenhaft. Dazwischen liegt ein Hochland. Angola hat eine junge Bevölkerung mit vielen Kindern und Jugendlichen. Die Amtssprache ist Portugiesisch. Daneben werden viele einheimische Sprachen gesprochen. Die Hälfe der Menschen sind Katholiken, es gibt aber auch viele Anhänger von Freikirchen. Der Name des Landes stammt vom Titel "Ngola", den die Könige von Ndongo trugen. Sie regierten über eines von vielen Reichen im Gebiet des Kongo-Flusses. Es ging im 16. Jahrhundert unter. Zu dieser Zeit landeten Portugiesen an der Küste und nahmen diese Reiche in Besitz. Angola war eine portugiesische Kolonie, bis der Staat im Jahr 1975 unabhängig wurde. Gleich danach begann ein blutiger Bürgerkrieg. Kommunistische Gruppen bekämpften Gruppen, die im Kalten Krieg auf der Seite des Westens standen. Die kommunistische Seite war stärker, doch der Krieg wurde erst im Jahr 2002 beendet. Seither beteiligen sich die früheren Kriegsgegner an der Demokratie. In der Politik herrscht aber weiterhin viel Korruption. Wegen des Bürgerkriegs gibt es in Angola nur wenig Industrie. Das Land besitzt jedoch reiche Erdöl-Vorkommen sowie Diamanten und Mineralien, die in Minen im Nordosten gefördert werden. Angola gehört zu den Ländern, die sehr viel Erdöl ins Ausland verkaufen, also exportiren. Ein Großteil der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft. Sie züchten Rinder und Ziegen und bewirtschaften Felder. Für die Ernährung reicht dies jedoch nicht aus, so dass viele Lebensmittel ins Land eingeführt werden müssen.
Angola (deutsch , portugiesisch ; auf Kimbundu, Umbundu und Kikongo "Ngola" genannt) ist ein Staat im Südwesten Afrikas. Nationalfeiertag ist der 11. November, der Jahrestag der 1975 erlangten Unabhängigkeit. Angola grenzt an Namibia, Sambia, die Republik Kongo, die Demokratische Republik Kongo und den Atlantischen Ozean - die zu Angola gehörige Exklave Cabinda liegt im Norden zwischen der Demokratischen Republik Kongo und der Republik Kongo am Atlantik. Der Name Angola leitet sich von dem Titel Ngola der Könige von Ndongo ab, einem östlich von Luanda gelegenen Vasallenstaat des historischen Kongoreiches. Die Region um Luanda erhielt diesen Namen im 16. Jahrhundert durch die ersten portugiesischen Seefahrer, die an der dortigen Küste anlandeten und ein Padrao, ein steinernes Kreuz als Zeichen der Inbesitznahme für den portugiesischen König, errichteten. Die Bezeichnung wurde Ende des 17. Jahrhunderts auf die Region um Benguela ausgedehnt, im 19. Jahrhundert dann auf das damals noch nicht umgrenzte Territorium, dessen koloniale Besetzung sich Portugal vornahm.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Aprikose" ?
Die Aprikose ist eine Frucht, die mit der Pflaume, dem Pfirsich und der Kirsche verwandt ist. Sie kommt ursprünglich aus Armenien. Deshalb trägt sie den wissenschaftlichen Namen "Prunus armeniaca", zu Deutsch: die armenische Pflaume. Die Österreicher nennen sie Marille. Besonders in der Gegend Wachau im Bundesland Niederösterreich ist die Marille eine verbreitete Frucht. In der Schweiz ist das Wallis für seine Aprikosen bekannt. Aprikosen wachsen an mittelgroßen Bäumen mit herzförmigen Blättern. Bei uns werden sie im Hochsommer, je nach Sorte in den Monaten Juni bis August geerntet. In der Mitte ist ein Kern, der von einem zarten Fruchtfleisch umgeben wird. Deshalb zählt man die Aprikosen zu den Steinfrüchten. Der Verzehr von Aprikosen ist gesund. Sie enthalten wertvolle Mineralstoffe wie Verbindungen von Eisen und Kalzium sowie viel Vitamin A. Die Aprikosen sind eine Pflanzenart. Aus ihnen haben die Menschen viele Sorten gezüchtet. Sie reifen in verschiedenen Monaten und unterscheiden sich ziemlich durch die Farbe. Man kann sie roh essen öder gedörrt als wertvolle Zwischenmahlzeit mitnehmen. Aus der Aprikose werden verschiedene Speisen zubereitet. In Österreich sind die Marillenknödel eine Delikatesse. Es lassen sich aus der Aprikose aber auch Dinge wie Marmelade, Fruchtsoße oder Speiseeis machen. Beliebt sind Aprikosen auch auf Kuchen. Aprikosen sollte man möglichst reif kaufen. Ob die Aprikosen reif sind, erkennt man recht leicht. Reife Aprikosen sind weich und druckempfindlich. Außerdem duften sie süßlich. Die Farbe ist heute kein guter Hinweis mehr. Immer mehr Aprikosen werden so gezüchtet, dass sie schon vor der Reife goldgelb oder orange aussehen. Wenn die Aprikosen einmal reif sind, sollte man sie schnell essen, bevor sie faul werden.
Die Aprikose (Prunus armeniaca), im bairisch-österreichischen Sprachraum (Ober- und Niederbayern, Oberpfalz, Österreich und Südtirol) Marille, in Rheinhessen auch Malete, gehört wie die Sibirische Aprikose und die Japanische Aprikose zur Sektion Armeniaca in der Untergattung Prunus der Gattung Prunus innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Aquarium" ?
Ein Aquarium ist ein Kasten aus Glas oder Kunststoff, der so verklebt ist, dass er wasserdicht ist. Darin kann man Fische und andere Wassertiere halten, aber auch Pflanzen. Das Wort Aqua kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Wasser. Das Aquarium braucht auf dem Boden eine Schicht aus Sand oder Kies. Nachdem das Aquarium mit Wasser gefüllt ist, kann man Wasserpflanzen hineinsetzen. Dann können darin Fische, Krebse oder Weichtiere wie Schnecken leben. Das Wasser im Aquarium braucht immer wieder frischen Sauerstoff, damit die Pflanzen und Tiere atmen können. Manchmal genügt es, das Wasser regelmässig durch frisches zu ersetzen. Viele Aquarien haben jedoch eine elektrische Pumpe. Sie bläst frische Luft durch einen Schlauch und dann durch einen Schwamm im Wasser. So verteilt sich die Luft in feinen Bläschen. Es gibt Aquarien, die klein sind und in einem Zimmer stehen und einige sehr große Aquarien, zum Beispiel im Zoo. Manche enthalten Süßwasser, andere Salzwasser wie im Meer. Auch Zoos, die nur Wassertiere zeigen, nennt man Aquarium.
Das Aquarium (von lateinisch aquarius "zum Wasser gehörig"; substantiviertes Neutrum aquarium: speziell "Wasserbehälter") ist die am weitesten verbreitete Art des Vivariums. Meist handelt es sich bei Aquarien um Gefäße aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff, die mit Wasser befüllt werden. Unter Verwendung von Fischen und wirbellosen Tieren wie Weichtieren oder auch Krebsen sowie Aquarienpflanzen und Bodenmaterialien, meist Kies oder Sand, stellt der Aquarianer (Person, die Aquarien pflegt) eine Unterwasserwelt her und erhält sie am Leben. Auf Wassertiere spezialisierte Zoos bezeichnen sich ebenfalls als Aquarien. Früher nannte man den Kellerraum in Apotheken, der zur Aufbewahrung flüssiger Arzneistoffe in Flaschen, Fässern usw. bestimmt war, "Aquarium". In England wurde der Begriff "Aquarium" dann verwendet, um die in den Glashäusern zur Pflege von Wasserpflanzen (aber nicht Wassertieren) aufgestellten Bassins zu bezeichnen. Der moderne Begriff des Aquariums wurde im 19. Jahrhundert üblich. Mit Aquaristik bezeichnet man Tätigkeiten, die mit dem Betrieb eines Aquariums und der Pflege der darin gehaltenen Lebewesen verbunden sind. Die Aquaristik gliedert sich in die Süßwasseraquaristik und die Meerwasseraquaristik. Diese Unterscheidung richtet sich nach dem Salzgehalt des verwendeten Wassers. Der Salzgehalt in einem Brackwasseraquarium liegt zwischen dem eines Süßwasser- und dem eines Salzwasseraquariums.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Arie" ?
Eine Arie ist ein Lied in der klassischen Musik. Es wird von einer einzigen Person vorgetragen, also nicht von einem Chor. Die Begleitung durch ein Musikinstrument oder ein ganzes Orchester erklingt weniger laut, damit man die Arie gut hört. Eine Arie kann ein Mann oder eine Frau singen. Das Wort "Arie" kommt aus dem Italienischen und bedeutet Luft. Die meisten Arien gehören zu einer Oper oder sonst zu einer langen Komposition. Es gibt aber auch Konzertarien. Das sind eher kurze Gesangsstücke, die man zwischen andere Musik, Gedichte oder andere Vorträge einstreut. Dies soll zur Auflockerung dienen oder um zu zeigen, wie gut der Sänger singen kann. Solche Arien schrieb vor allem Wolfgang Amadeus Mozart. Arien erzählen keine Geschichten, wie es viele andere Lieder tun. Arien wollen Gefühle oder eine besondere Stimmung darstellen, zum Beispiel Liebe oder Freude, aber auch Wut oder Rache. Eine kürzere Arie nennt man Ariette.
Unter einer Arie (italienisch Aria = ,Weise', ,Luft'; dies wiederum von lateinisch aer bzw. altgriechisch = ,Luft') versteht man ein solistisch vorgetragenes Gesangsstück in der klassischen Musik. Eine dazugehörige Instrumentalbegleitung kann von der reinen Continuo-Begleitung mit nur einer Laute oder einem Cembalo, über ein kleines Ensemble mit einem oder mehreren Solo-Instrumenten bis hin zu einem großen Orchester gehen. Meistens ist eine Arie ein Teil eines größeren Werkes wie einer Oper, einer Kantate oder eines Oratoriums. Es gibt jedoch auch Einzelkompositionen, wie z. B. die Konzertarie. Die Arie vermittelt die Gefühle und Stimmungen, den sogenannten Affekt, eines bestimmten Moments, d. h. im Normalfall findet keine Handlung statt, im Gegensatz zum Rezitativ. Es können die verschiedensten Gefühle ausgedrückt werden, wie Liebe, Freude, Wut, Rachlust, Entrüstung, Angst, Zweifel usw. In der barocken Oper entstanden schon im 17. Jahrhundert je nach Inhalt außerdem bestimmte Typen, wie die Sturmarie - im Text oft mit Vergleichen wie einem stürmischen Meer oder einem sinkenden Schiff -, die Beschwörungsarie, Verführungsarie, Schlummerarie, Abschiedsarie, Toilettenarie - letztere wurde von einer Frau gesungen, die sich vor ihrem Spiegel schön macht und schmückt. Sehr beliebt waren auch Arien, die den Gesang der Vögel imitieren. Im Vergleich zum Sprechgesang des Rezitativs wird die Stimme in einer Arie rein lyrisch und melodisch behandelt (melismatisch), und besonders in der Ära des Belcanto auch oft kunstvoll und verziert. Auch die Begleitung kann melodisch und reich ausgeschmückt sein. In einer Arie sind oft Wiederholungen in Text und Melodie enthalten. Ist ein Stück weniger umfangreich, der Affekt gemäßigter, so spricht man auch von einer Ariette, einer "kleinen Arie". In einer Opera seria im 18. Jahrhundert standen einer Primadonna oder einem primo uomo (normalerweise ein Kastrat) mindestens fünf Arien zu - jede Arie von einem anderen Affekt oder Charakter -, der seconda donna und dem secondo uomo drei Arien, kleinere Nebenrollen bekamen nur ein oder zwei, oder gar keine Arie.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Arzt" ?
Arzt oder Ärztin ist ein Beruf. Der Arzt hilft kranken Menschen und versucht, sie gesund zu machen. Es ist ein Beruf, für den man an der Universität lange das Fach Medizin studieren muss. Viele Ärzte können sich "Doktor" nennen, wenn sie an der Universität auch die zusätzliche Prüfung dazu bestanden haben. Einen Doktor-Titel kann man auch in anderen Fächern bekommen, zum Beispiel in Geschichte, Philosophie, Physik oder Chemie. Ärzte sind meist auf ein Fachgebiet spezialisiert. Dafür müssen sie nach dem Studium eine zusätzliche Ausbildung machen, die mehrere Jahre dauert. Die Ärzte kennen sich dann mit einem Thema besonders gut aus. Das können zum Beispiel diese Gebiete sein: Verdauung, Krebs, das Gehör, die Augen oder Hautkrankheiten. Es gibt aber noch viele andere Bereiche. Ärzte können in einem Krankenhaus arbeiten, in dem sie Patienten versorgen, die meistens länger als nur wenige Minuten bleiben. Es gibt auch Ärzte, die eine eigene Praxis haben. Dort bleibt man meist nur kurz und nach der Behandlung geht man sofort wieder nach Hause. In sehr vielen Arztpraxen arbeitet ein Hausarzt. Er hat ein sehr breites aber weniger tiefes Wissen. Zu ihm geht man als kranker Mensch, also als Patient, meist zuerst. Wenn der Hausarzt nicht weiter weiß, kann er den Patienten dann zu einem Facharzt weiterschicken. Es gibt auch viele Kinderärzte, die eine Praxis haben.
Ein Arzt oder eine Ärztin ist eine medizinisch ausgebildete und zur Ausübung der Heilkunde zugelassene Person. Der Arztberuf gilt der Vorbeugung (Prävention), Erkennung (Diagnose), Behandlung (Therapie) und Nachsorge von Krankheiten, Leiden oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen und umfasst auch ausbildende Tätigkeiten. Ärzte stellen sich in den Dienst der Gesundheit und sind bei ihrem Handeln moralischen und ethischen Grundsätzen verpflichtet (siehe etwa die Genfer Deklaration des Weltärztebundes). Die Vielfalt an Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten hat in der Humanmedizin und der Tiermedizin zu einer großen Anzahl von Fachgebieten und weiteren Differenzierungen geführt (siehe die Liste medizinischer Fachgebiete).
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Asien" ?
Asien ist der größte der Kontinente. Hier leben auch die meisten Menschen der Erde: vier Milliarden, das sind fast zwei Drittel aller Menschen. Allein schon die Staaten China und Indien haben beide jeweils mehr als eine Milliarde Einwohner. Das größte Land der Erde, Russland, liegt auch zum allergrößten Teil in Asien. Im Westen grenzt Asien direkt an Europa und im Südwesten an Afrika. Auf dem Wasserweg kommt man weiter im Südosten nach Australien. In Asien steht der höchste Berg der Erde, der Mount Everest im Himalaya-Gebirge. Er ist 8848 Meter hoch. Der Aral-See war früher einmal der drittgrößte See der Welt, bevor die Menschen zu viel Wasser entnommen haben. Der Baikal-See ist besonders tief: 1642 Meter, so tief sind sonst nur Ozeane. Das Tote Meer wiederum liegt besonders tief unter dem Meeresspiegel, auch wenn das Wasser darin selbst nicht so tief ist. Das Wort "Asien" kommt aus der assyrischen Sprache und bedeutet "Sonnenaufgang". Die Assyrer waren eine Hochkultur im Nahen Osten. Weitere bedeutende Hochkulturen waren die Induskultur im heutigen Indien und das frühe China. Asien hat nicht nur sehr dicht bevölkerte Gegenden, sondern auch Wüsten wie die Wüste Gobi. Durch sie führt ein Teil der Seidenstraße, ein alter Handelsweg zwischen Europa und Asien.
Asien, Teil von Eurasien, ist mit rund 44,6 Millionen Quadratkilometern, etwa einem Drittel der gesamten Landmasse, der flächenmäßig größte Erdteil. Mit über vier Milliarden Menschen, mehr als der Hälfte der Weltbevölkerung, ist dieser Erdteil auch der einwohnerstärkste. Es gibt 47 international anerkannte Staaten Asiens. Menschheitsgeschichtlich spielte Asien früh eine wichtige Rolle. Hier entstanden bereits um 900 v. Chr. mit dem Neuassyrischen Reich oder 500 v. Chr. mit dem noch größeren Achämenidenreich die ersten Großreiche.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Außerirdische" ?
Außerirdische sind Lebewesen, die nicht von der Erde sind. Einige Menschen behaupten, sie hätten am Himmel seltsame Flugzeuge gesehen, die von Außerirdischen geflogen wurden. Solche "Unidentifizierten Flug-Objekte" werden auch UFOs genannt. Es gibt Wissenschaftler, die mit Teleskopen und Antennen nach außerirdischen Lebewesen suchen. Sie haben aber bisher keine gefunden. Es kann sein, dass es Außerirdische gar nicht gibt. Die allermeisten Wissenschaftler glauben, dass das Weltall so groß ist, dass es Leben auch woanders geben kann. Allerdings sind die Entfernungen zwischen den Sternen unvorstellbar groß: Darum ist es unwahrscheinlich, dass wir jemals Außerirdische kennenlernen werden. Trotzdem finden viele Leute es spannend, über außerirdisches Leben nachzudenken. Darum gibt es viele Bücher und Filme, in denen Außerirdische vorkommen. Diese Bücher und Filme gehören zur Literaturgattung Science-Fiction, in der es oft um die Zukunft, um Wissenschaft und das Reisen zu anderen Planeten geht.
Außerirdisches Leben ist eine Bezeichnung für Lebensformen, die auf der Erde weder beheimatet noch entstanden sind. Der Begriff deckt alle möglicherweise existierenden Arten und Erscheinungsformen von Leben nichtirdischer Herkunft ab, von einfachsten biologischen Systemen (z. B. Mikrosphären, Prionen, Viren und Prokaryoten) über pflanzen- und tierartiges Leben bis hin zu Lebensformen, deren Komplexität der des Menschen entspricht oder sie übersteigt. Ein außerirdisches Wesen wird auch kurz Außerirdischer oder nach der englischen Bezeichnung Alien (deutsch Fremdling) genannt. Das Adjektiv außerirdisch ist gleichbedeutend mit dem Fremdwort extraterrestrisch. Bislang ist nicht bekannt, ob Leben außerhalb der irdischen Biosphäre existiert.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Badminton" ?
Badminton, sprich: Bädminten, ist eine Sportart. Man schlägt dabei einen Ball mit Schlägern, ähnlich wie beim Tennis. Der Ball ist aus Plastik. Damit er besser geradeaus fliegt, hat er Federn. Entweder sind es echte Federn, oder am Ball befindet sich ein Kranz aus Plastik. Der Ball darf den Boden nicht berühren und muss über ein Netz geschlagen werden. Schon vor 3000 Jahren spielte man so etwas Ähnliches im alten China. Damals hatte man einen Ball aus Kork. Darin steckten Hühnerfedern. Jedoch hat man den Ball mit den Füßen gespielt, nicht mit Schlägern. Viele Menschen denken bei Badminton auch an Federball. Federball ist ein Spaß in der Freizeit: Man schlägt den Ball hin und her. Badminton hingegen hat mehr Regeln und wird als Sport im Wettkampf gespielt. Beim Badminton spielt ein einzelner Spieler gegen einen anderen. Man kann es aber auch in Paaren spielen. Ein Netz teilt das Spielfeld in zwei Hälften. Man schlägt den Ball über das Netz und hofft, dass der Ball beim Gegner auf den Boden kommt oder dass er ihn nicht über das Netz zurückspielen kann. So macht man einen Punkt. Schlägt man den Ball ins Netz oder außerhalb des Spielfeldes, bekommt immer der Gegner einen Punkt.
Die Ballsportart Badminton ist ein Rückschlagspiel, das mit einem Federball (Shuttlecock) und jeweils einem Badmintonschläger pro Person gespielt wird. Dabei versuchen die Spieler, den Ball so über ein Netz zu schlagen, dass die Gegenseite ihn nicht den Regeln entsprechend zurückschlagen kann. Es kann sowohl von zwei Spielern als Einzel, als auch von vier Spielern als Doppel oder Mixed gespielt werden. Es wird in der Halle ausgetragen und erfordert wegen der Schnelligkeit und der großen Laufintensität eine hohe körperliche Fitness. Weltweit wird Badminton von über 14 Millionen Spielern in mehr als 160 Nationen wettkampfmäßig betrieben. Der Begriff Badminton wird oft fälschlicherweise mit dem Freizeitspiel Federball gleichgesetzt, das im Gegensatz zu Badminton möglichst lange Ballwechsel zum Ziel hat, während Badminton ein Wettkampfsport ist und nach festen Regeln gespielt wird.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Bahamas" ?
Die Bahamas sind ein Staat in der Karibik. Dieses Land besteht aus mehr als 700 Inseln, die eine lange Kette bilden. Man findet sie östlich der USA und nördlich von Kuba im Atlantik, einem der großen Ozeane. Das Land ist klein. Rechnet man die Fläche aller Inseln zusammen, kommt man etwa auf einen Drittel der Schweiz. Im Jahr 1492 kam Christoph Kolumbus auf den Bahamas an: Damit betrat er zum ersten Mal die Neue Welt jenseits des Atlantiks. Dort lebten damals Ureinwohner, die er Indianer nannte, weil er glaubte in Indien zu sein. Kolumbus eroberte die Inseln für Spanien. Schon nach kurzer Zeit waren die Indianer wegen Krankheiten ausgestorben. Später beherrschten Piraten die Bahamasinseln und begannen, Schiffe zu überfallen. Um sie zu vertreiben, eroberte England die Bahamas. Die Engländer pflanzten Baumwolle an, mit der sie Handel betrieben. Die Arbeit auf den Pflanzungen machten Menschen, die dazu aus Afrika geholt wurden und keine Rechte hatten. Seit das Land 1973 unabhängig geworden ist, ist es eine Demokratie und hat ein Parlament. Die meisten Einwohner stammen von den früheren Sklavenarbeitern aus Afrika ab. Staatsoberhaupt ist weiterhin die englische Königin, so wie schon in der Zeit als Kolonie von Großbritannien. Die Einwohner sprechen Englisch. Auf den Bahamas ist es das ganze Jahr über warm. Im frühen Herbst gibt es schwere Stürme, die auch Hurrikan genannt werden. Die meisten Leute verdienen ihr Geld als Fischer oder sie verkaufen Sachen an Touristen. Damit meint man Leute, die Urlaub machen. Es gibt aber auch viele Banken, die dort wenig Steuern, also Geld an den Staat, bezahlen müssen. Man fällt auch besondere Bäume um sie zu Holz zu verarbeiten.
Die Bahamas (englisch The Bahamas) sind ein Inselstaat im Atlantik und Teil der Westindischen Inseln. Sie liegen südöstlich der Vereinigten Staaten sowie nordöstlich von Kuba und werden geographisch zu Mittelamerika gezählt. Von den mehr als 700 Bahamainseln sind nur 30 bewohnt. Die Inselgruppe erhielt ihren Namen durch die spanischen Konquistadoren. Sie nannten die Gewässer um die Inseln Baja Mar (spanisch für ,flaches Meer'), woraus später Bahamas wurde. Seit 1973 sind die Bahamas vom Vereinigten Königreich unabhängig, aber die ehemalige Kronkolonie blieb eine parlamentarische Monarchie, in der das englische Königshaus das Staatsoberhaupt stellt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Bakterien" ?
Bakterien sind winzige Lebewesen. Sie kommen in großen Mengen fast überall auf der Erde vor. Man sieht sie aber nicht, weil sie so klein sind. Einige leben im Körper des Menschen oder auf seiner Haut. Sie können Krankheiten verursachen oder auch nützlich sein. Bakterien können in völlig unterschiedlichen Bereichen leben und sich von völlig unterschiedlichen Stoffen ernähren. Bakterien haben keinen Mund: Sie essen, indem sie die Nahrung einfach durch ihre Wand hindurch schleusen. Manche brauchen Sauerstoff, so wie die Menschen auch, andere nicht. Bakterien sind Lebewesen. Im Unterschied zu den Tieren, Pflanzen und Pilzen haben sie aber in den Zellen keinen Zellkern. Sie bilden somit eine eigene Gruppe. Für den Wissenschaftler sind sie eine eigene Domäne.
Die Bakterien (Bacteria) (Singular das Bakterium, veraltend auch die Bakterie; von altgriechisch aov bakterion ,Stäbchen', ugs. auch Bazille) bilden neben den Eukaryoten und Archaeen eine der drei grundlegenden Domänen, in die alle Lebewesen eingeteilt werden. Bakterien sind wie die Archaeen Prokaryoten, das bedeutet, ihre DNA ist nicht in einem vom Cytoplasma durch eine Doppelmembran abgegrenzten Zellkern enthalten wie bei Eukaryoten, sondern bei ihnen liegt die DNA wie bei allen Prokaryoten frei im Cytoplasma, und zwar zusammengedrängt in einem engen Raum, dem Nucleoid (Kernäquivalent). Die Wissenschaft und Lehre von den Bakterien ist die Bakteriologie.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Bamberg" ?
Bamberg ist eine Stadt im Süden Deutschlands. Sie liegt in Franken im Bundesland Bayern. Die Stadt hat fast 78.000 Einwohner. Der Fluss Regnitz fließt durch Bamberg, teilt sich kurz und und fließt dann wieder zusammen. Dabei bildet er eine Insel, die sogenannte "Inselstadt", die zum Stadtzentrum gehört. Das Bamberger Stadtwappen zeigt den heiligen Georg als Ritter in einer Ritterrüstung. Mit der rechten Hand hält er eine Lanze, mit einem roten Kreuz darauf. Die linke Hand stützt er auf einen blauen Schild mit einem silbernen Adler darauf. Georg war im Altertum ein christlicher Märtyrer. Er gilt als Beschützer der Stadt Bamberg. In Bamberg gibt es viele Museen. Eines davon ist das Fränkische Brauereimuseum, wo man viel über Bier lernen kann. Der größte Park in Bamberg ist der Hain, dort kann man im Hainbad sogar in der Regnitz schwimmen. Es gibt einen Minigolf-Platz und einen Botanischen Garten.
Bamberg (mittelalterlich: Babenberg, bambergisch: Bambärch) ist eine fränkische kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken und Standort des Landratsamtes Bamberg. Sie ist die größte Mittelstadt Bayerns, Universitäts-, Schul- und Verwaltungsstadt, Sitz eines Oberlandesgerichtes und der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg, wichtiges Wirtschaftszentrum Oberfrankens sowie Sitz des gleichnamigen Erzbistums. Das bekannteste Bauwerk ist der viertürmige Bamberger Dom, einer der früheren Kaiserdome. Die Stadt ist in der Landesplanung als Oberzentrum des westlichen Oberfrankens ausgewiesen und zählt zur Metropolregion Nürnberg. Bamberg hat rund 78.000 Einwohner und ist damit die größte Stadt Oberfrankens, die Agglomeration hat rund 117.000 Einwohner. Die Altstadt ist einer der größten weitgehend unversehrt erhaltenen historischen Stadtkerne in Deutschland und seit 1993 als Weltkulturerbe in die Liste der UNESCO eingetragen. Darüber hinaus ist Bamberg überregional bekannt für seine vielfältige Biertradition ebenso wie für die traditionellen Gärtnereibetriebe mit großen Anbauflächen inmitten der Stadt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Barbados" ?
Barbados, sprich: bar-Bäj-dos, ist ein Land und eine Insel. Sie liegt in der Karibischen See. Von den Kleinen Antillen, einer Inselgruppe, liegt sie am weitesten im Osten. Dort leben etwa so viele Menschen wie in der deutschen Stadt Augsburg. Somit leben viele Menschen auf wenig Raum, damit ist Barbados eine der am dichtesten besiedelten Inseln der Welt. Auf Barbados herrscht ein mildes, tropisches Klima. Dass es nicht so heiß ist liegt an den stetig wehenden Winden. Es ist sonniger und trockener als auf den anderen karibischen Inseln. Im Sommer gibt es öfter kurze, tropische Regenschauer. Es kann auch zu Wirbelstürmen kommen. Sonst ist Trockenzeit. Barbados ist ein beliebter Urlaubsort in der Karibik. Es gibt im Westen Sandstrände, an denen man Wale sehen kann. Im Osten sieht es ziemlich anders aus: Man findet dort auch Steilküsten und ein raueres Klima. Lange Zeit war die Insel eine Kolonie von Großbritannien. Darum ist die Amtssprache immer noch Englisch. Die meisten Einwohner stammen von Sklaven ab, die aus Afrika verschleppt worden waren. Sie sprechen eine Art von Englisch, das Bajan. Das ist Englisch mit Teilen aus afrikanischen Sprachen.
Barbados ist ein Inselstaat im Atlantik und Teil der Kleinen Antillen. Barbados liegt nordöstlich von Venezuela in der Karibik und wird geografisch zu Mittelamerika gerechnet. Die ehemalige britische Kolonie ist seit 1966 vom Vereinigten Königreich unabhängig, aber als Commonwealth Realm souveräner Mitgliedsstaat des Commonwealth of Nations und mit der britischen Krone in Personalunion verbunden.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Basilikum" ?
Basilikum ist eine Pflanze, die als Gewürz beim Kochen benutzt wird. Besonders in italienischen Gerichten wie Pizza und Nudelsoßen findet man viel Basilikum, auch ungekocht auf Tomaten. Auf Italienisch heißt er Basilico. Ursprünglich wuchs die Pflanze nur in Asien und Afrika. Seit Seefahrer den Basilikum nach Europa gebracht haben, wird er überall gepflanzt. Basilikum wächst im Boden oder in Töpfen, die man mit Blumenerde füllt. Er wächst bis zu 60 Zentimeter hoch. Zum Kochen werden vor allem die Blätter verwendet. Die Stängel sind aber auch essbar. Der Geschmack des Basilikum ist pfeffrig, fast ein wenig wie Nelken. Man verwendet ihn frisch oder getrocknet. Viele Menschen haben heute einen Topf mit Basilikum in der Küche stehen, damit sie sich immer daran bedienen können. Aufpassen muss man mit Töpfen auf dem Balkon oder im Garten: Da der Basilikum aus dem wärmeren Süden kommt, erträgt er keinen Frost. Er darf also bei Kälte nicht gefrieren, sonst stirbt er sofort ab.
Das Basilikum (Ocimum basilicum), auch Basilie, Basilienkraut oder Königskraut genannt, ist eine Gewürzpflanze aus der gleichnamigen Gattung Basilikum (Ocimum) in der Familie der Lippenblütler.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Bayerischer Wald" ?
Der Bayerische Wald ist ein Mittelgebirge im Osten des Bundeslandes Bayern. Der Bayernwald, wie man ihn auch nennt, beginnt etwas nördlich der Stadt Passau und verläuft dann entlang der Grenze zu Tschechien. Südlich und westlich des Gebirges fließt die Donau. Der höchste Berg im Bayerischen Wald ist der Große Arber. Er ist 1.455 Meter hoch. Weitere hohe Gipfel sind der Große Osser, der Kleine Arber und der Knogl. Der Bayerische Wald lockt jedes Jahr viele Touristen an, die von der wunderschönen Natur beeindruckt sind. Die Touristen gehen gerne wandern oder campen. Im Jahr 1970 wurde im Bayerischen Wald ein Nationalpark eröffnet, mit dem man die Natur schützen will. Das war damals der erste Nationalpark Deutschlands und ist zugleich einer der größten des Landes.
Der Bayerische Wald oder Bayerwald ist ein etwa 100 km langes und bis 1456 m ü. NHN hohes Mittelgebirge an der Grenze zwischen Bayern und Tschechien. Der größte Teil davon liegt im Regierungsbezirk Niederbayern. Der Nordteil gehört zur Oberpfalz, im Süden reicht der Bayerwald bis zur Grenze Oberösterreichs. Geologisch und geomorphologisch gehört er zum Böhmerwald - dem höchsten Rumpfgebirge des Böhmischen Massivs - und wird von diesem namentlich seit etwa 1830 unterschieden, als das Gebiet nach Einverleibung der Hochstifte Regensburg und Passau durchgehend bayerisch geworden war. Entlang der tschechischen Grenze wurde das Gebirge zum Nationalpark Bayerischer Wald umgewidmet, dessen dichter Bewuchs sich langsam zu einem bodenständigen Urwald entwickelt. Das Schutzgebiet weist mehrere Informationszentren und ein Netz von Wanderwegen auf und setzt sich jenseits der Grenze im größeren Nationalpark Böhmerwald (Sumava) fort.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Beowulf" ?
Beowulf nennt man eine Erzählung aus dem Mittelalter. Sie ist in alter englischer Sprache geschrieben worden. Es ist das längste und wichtigste Werk in dieser Sprache. Ihren Namen hat die Geschichte vom Helden Beowulf. Das bedeutet vielleicht so viel wie "Bienen-Wolf". Die Geschichte ist an sich erfunden. Aber es kommen einige Menschen und Ereignisse darin vor, die es wirklich gegeben hat. Beschrieben wird etwa die Zeit um das Jahr 500 nach Christus. Obwohl die Sprache altes Englisch ist, spielt die Geschichte in Dänemark. Heute kennt man die Erzählung von Beowulf nur aus einer einzigen Handschrift. Diese wurde wohl erst um das Jahr 1000 nach Christus geschrieben. Gefunden hat man dann die Handschrift in der Sammlung von Robert Bruce Cotton. Er lebte um das Jahr 1600. Gedruckt wurde die Geschichte zum ersten Mal etwa 200 Jahre später.
Beowulf (möglicherweise altengl. für "Bienen-Wolf", Kenning für "Bär") ist ein frühmittelalterliches episches Heldengedicht in angelsächsischen Stabreimen. Mit seinen 3182 Versen stellt es das bedeutendste erhaltene Einzelwerk angelsächsischer Sprache dar; gleichzeitig macht es zehn Prozent des gesamten erhaltenen Textguts dieser Sprachform aus. Das Epos entstand vermutlich nach dem Jahr 700 und spielt in der Zeit vor 600 n. Chr. in Skandinavien. Wie bei vielen anderen mittelalterlichen Texten ist für das Epos kein zeitgenössischer Titel überliefert; seit dem 19. Jahrhundert ist der Name des Helden Beowulf als Name des Gedichts in Gebrauch.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Berufsschule" ?
Eine Berufsschule bildet den einen Teil der Berufsausbildung. Dies ist der schulische, der theoretische Teil. Den praktischen Teil übernimmt der Ausbildungsbetrieb. Man nennt ihn auch de Lehrbetrieb. Beim Bäcker ist dies eine Bäckerei, beim Polymechaniker eine Fabrik, beim kaufmännischen Angestellten ein Reisebüro und so weiter. Man nennt dies eine duale Ausbildung. Das Wort dual bedeutet "zwei", weil der Azubi an zwei Orten lernt. Dieses Ausbildungssystem ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz stark vertreten. Andere Länder kennen es nur teilweise oder sie informieren sich hier, wie das geht. Wer eine solche Ausbildung macht, den nannte man früher einen Lehrling. Heute heißt er Auszubildender, abgekürzt Azubi. Berufsschulunterricht gibt es nicht in jedem Dorf. Sie ist für alle Azubis desselben Berufs einer Gegend gemeinsam. Man trifft dort also auch Azubis aus anderen Betrieben. Der Berufsschulunterricht findet meist an ein bis zwei Tagen in der Woche statt. Ansonsten arbeitet man im eigenen Betrieb mit und lernt dort anzuwenden, was man in der Berufsschule gelernt hat. An der Berufsschule haben aber nicht nur Azubis Unterricht: Dort bietet man zum Teil auch viele andere Bildungsgänge an, die auf das Berufsleben vorbereiten sollen. In vielen Bundesländern kann man dort auch Klassen besuchen, in denen man höhere Schulabschlüsse nachholen kann, zum Beispiel die Mittlere Reife, die Fachhochschulreife oder das Abitur. Meistens hat man in der Klasse dann auch schon Schulfächer, die hilfreich sind, wenn man sich für bestimmte Berufsgruppen interessiert. Berufsschulen sind also nicht nach bestimmten Abschlüssen geordnet, sondern nach Themen: Auf technischen Berufsschulen gibt es Azubis und Schüler, deren Hauptfach etwas mit Technik zu tun hat. Auf Berufsschulen mit sozialem Zweig lernen Schüler, die gerne mehr über Pädagogik oder Psychologie erfahren wollen.
Eine Berufsschule bildet im deutschsprachigen Raum den schulischen Teil der dualen Berufsbildung. Ihre Vorläufer sind die um 1800 gegründete Feiertagsschule und die Fortbildungsschule in Preußen nach 1870.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Bhutan" ?
Bhutan ist ein kleines Königreich in Asien. Es ist etwa so groß wie die Schweiz, hat aber nur gut halb so viele Einwohner wie der Kanton Zürich. Bhutan liegt wie Nepal im Himalaya-Gebirge, eingeklemmt zwischen zwei großen Nachbarstaaten: China und Indien. Es trägt als einziges Land einen Drachen auf der Flagge. Die meisten Einwohner Bhutans stammen aus Tibet. Das ist ein großes Land auf der anderen Seite des Himalayas, das heute zu China gehört. In ihrer Sprache heißt Bhutan "Land des Donnerdrachens". Der tibetische Buddhismus ist in Bhutan die Religion des Staates. Eine Minderheit von Hindus im Süden des Landes kommt ursprünglich aus Nepal. Die Könige von Bhutan sorgten lange dafür, dass nur wenige fremde Einflüsse in die Dörfer drangen. Bis zum Jahr 1999 war Fernsehen in Bhutan verboten. Auch heute gibt es noch viele Dzongs, eine Art von Festungen, und buddhistische Klöster. Seit der König im Jahr 2008 eine Verfassung eingeführt hat, ist Bhutan eine Demokratie.
Das Königreich Bhutan (, Dzongkha ; Umschrift nach Wylie 'brug yul; deutsch meist Druk Yul, gesprochen "Dru Ü"; ,Land des Donnerdrachens') ist ein Binnenstaat in Südasien.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Birnen" ?
Birnen sind Früchte, die an Obstbäumen wachsen. Es gibt viele verschiedene Arten von Birnen. Sie gelten als Kernobst, da im Inneren der Birnen kleine Kerne zu finden sind. Es gibt dunkelgelbe und braune Birnen sowie grüne, vielleicht mit roten Stellen. Die Schale ist essbar, und gleich unter ihr befinden sich die meisten Vitamine. Birnen haben eine ähnliche Form wie Äpfel, nur haben sie eine Art Verlängerung zum Stiel hin. Von dieser Form her kommt auch der Name Glühbirne oder auch einfach "Birne" für den Leuchtkörper, den wir manchmal noch in Lampen schrauben. Schon die Alten Griechen kannten Birnen. Sie haben auch bereits begonnen, Birnen zu züchten. Die ursprünglichen Wildbirnen waren viel kleiner und härter. Zucht und Vermehrung sind bei den Birnen genauso wie bei den Äpfeln und überhaupt bei allen Obstbäumen gleich. In Europa findet man Birnbäume meist als Teil von großen Apfelkulturen. Birnen sind aber längst nicht so beliebt wie Äpfel. Dafür wird ihr Holz gerne zur Herstellung edler Möbel genutzt. Man unterscheidet drei Formen von Birnbäumen: Die Hochstammbäume gab es vor allem früher. Sie standen verstreut auf Wiesen, so dass der Bauer das Gras darunter nutzen konnte. Mittelstammbäume stehen eher in Gärten. Das reicht noch aus, um einen Tisch darunter zu stellen oder um am Schatten zu spielen. Am weitesten verbreitet sind heute niedrige Bäume. Sie wachsen an einer Gitterwand an der Hauswand oder als Spindelbusch in einer Plantage. Die untersten Äste befinden sich nur etwa einen halben Meter über dem Boden. So kann man alle Birnen ohne Leiter pflücken.
Die Birnen (Pyrus) bilden eine Pflanzengattung, die zu den Kernobstgewächsen (Pyrinae) in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehört.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Blasinstrument" ?
Bei einem Blasinstrument bläst der Musiker mit dem Mund Luft durch das Mundstück, damit der Klang entsteht. Das älteste und einfachste Blasinstrument ist die Flöte, die es schon in der Steinzeit gab. Heute gibt es viele verschiedene Blasinstrumente. Sie bilden eine eigene Gruppe unter den Musikinstrumenten. Es gibt noch weitere Musikinstrumente, bei denen der Klang durch einen Luftstrom entsteht, zum Beispiel die Orgel oder das Akkordeon. Sie gehören aber nicht zu den Blasinstrumenten. Die ersten Flöten waren aus Knochen geschnitzt. Es gibt auch die Okarina aus Lehm. Viele moderne Blasinstrumente werden aus Kunststoff gefertigt. Die meisten Blasinstrumente sind jedoch heutzutage aus Metall oder aus Holz gebaut. Blasinstrumente werden in vielen verschiedenen Musikrichtungen gespielt, etwa im Jazz oder in der Klassischen Musik. Häufig spielen viele Blasinstrumente zusammen und bilden so ein Blasorchester.
Blasinstrumente sind Musikinstrumente, bei denen ein Musiker üblicherweise durch seine Atemluft meistens mit einem Instrumentenmundstück die Luftsäule innerhalb eines Hohlkörpers - meistens einer Röhre - zum Schwingen bringt. Blasinstrumente zählen gemäß der Hornbostel-Sachs-Systematik zu den Aerophonen. Der eingeblasene Luftstrom kann auch mit einem Luftsack oder Blasebalg direkt oder mittels einer Spielmechanik wie bei der Orgel erzeugt werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Vielfalt der vorhandenen Blasinstrumente in Gruppen einzuordnen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Blinddarm" ?
Der Blinddarm ist ein Teil des Darms. Die Nahrung gelangt vom Magen in den Dünndarm und dann in den Dickdarm. Beim Menschen und auch bei anderen Säugetieren und Vögeln befindet sich der Blinddarm am Anfang des Dickdarms. Bei den Menschen liegt der Blinddarm rechts unten im Bauch. Das Wort Blinddarm kommt daher, dass er auf der einen Seite blind endet, also wie eine Art Sackgasse. Am Blinddarm hängt noch ein kleines Stück, das etwa so groß ist wie unser kleiner Finger. Dieses Stück nennt man den Wurmfortsatz. Ein Arzt meint mit dem Blinddarm etwas anderes als die meisten Leute. Denn in der Medizin ist der Blinddarm das dicke Stück, das auf der Zeichnung grün zu sehen ist. Die meisten meinen mit dem Blinddarm aber fälschlicherweise nur den Wurmfortsatz. Früher dachten viele Menschen, den Wurmfortsatz braucht man nicht. Inzwischen haben Wissenschaftler herausgefunden, dass er gut für das Immunsystem ist. Der Wurmfortsatz ist jedoch nicht lebensnotwendig und kann notfalls wegoperiert werden.
Der Blinddarm (lateinisch caecum, coecum oder cecum bzw. intestinum caecum, davon abgeleitet der Fachbegriff Caecum oder Coecum bzw. eingedeutscht Zäkum oder Zökum; griechisch uv vov typhlon enteron von uo typhlos, deutsch ,blind' und vov enteron, deutsch ,Darm') ist der blind endende Anfangsteil des Dickdarms, der am Ende des Dünndarms sackförmig nach unten in die Bauchhöhle ragt. Während der beim Menschen im rechten Mittelbauch liegende und sechs bis acht Zentimeter lange Blinddarm eher klein ist, findet sich bei vielen Pflanzenfressern (Herbivoren) ein sackartig verlängerter Blinddarm. Dies ist insbesondere bei denjenigen pflanzenfressenden Säugetieren der Fall, die nicht in der Lage sind, ihre stark zellulosehaltige Nahrung durch Wiederkäuen aufzubereiten. So hat ein Warmblut-Hauspferd ein Caecum von einem Meter Länge und zirka 30 Litern Fassungsvermögen. Bei den meisten Säugetieren liegt der Blinddarm rechts in der Bauchhöhle; eine Ausnahme stellen jedoch die Altweltschweine dar, bei denen er links liegt. Bei Vögeln ist der Blinddarm paarig. Bei Hühner- und Entenvögeln sind die beiden Blinddärme relativ lang und übernehmen auch Verdauungsfunktionen, während sie bei vielen Tauben-, Papageien- und Sperlingsvögeln rudimentär sind.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Blutspende" ?
Eine Blutspende ist die freiwillige Abgabe von Blut, beispielsweise in einem Krankenhaus. Jeder gesunde Mensch darf Blut spenden. Ausgenommen sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, Schwangere und alte Menschen. Nach einer Blutspende muss man mindestens zwei Monate warten, damit der Körper wieder neues Blut bilden kann. Bei einem Unfall oder bei einer Operation kann ein Mensch viel Blut verlieren. Wenn der Verletzte in das Krankenhaus kommt, erhält er dann einen oder auch mehrere Beutel von dem Blut, das vorher andere Leute gespendet haben. Es kann aber auch sein, das jemand Blut braucht, weil er eine schlimme Krankheit wie Krebs hat. Die meisten Spender erhalten kein Geld für ihre Blutspende. Sie machen dies freiwillig, um anderen Menschen zu helfen und etwas Gutes zu tun. Das ist sehr wichtig, denn es ist nicht möglich Blut künstlich herzustellen. Deshalb braucht man unbedingt genug Blutspender.
Als Blutspende bezeichnet man die freiwillige Abgabe einer gewissen Menge Blutes. Das Blut wird anschließend untersucht, aufbereitet und für medizinische, wissenschaftliche und pharmazeutische Zwecke verwendet. Die entnommene Menge liegt in der Regel bei einem halben Liter.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Blüte" ?
Die Blüte ist ein Teil einer Pflanze. Aus der Blüte wachsen Samen oder auch Früchte. Aus diesen entstehen neue, ähnliche Pflanzen. Die Blüte dient also der Pflanze in erster Linie zur Fortpflanzung. Das ist ähnlich wie Eltern und Kinder bei Menschen. Anders als bei den Menschen enthalten die meisten Blüten gleichzeitig die männlichen und die weiblichen Teile. Das muss aber nicht so sein. Beispielsweise bei den Datteln und den Kiwis gibt es rein männliche und rein weibliche Pflanzen. Der größte und auffälligste Teil an den Blüten sind die farbigen Kronblätter, die wir oft auch Blütenblätter nennen. Sie sollen Insekten anziehen. Blüten können aber auch so klein sein, dass wir Menschen sie gar nicht wahrnehmen. Solch kleine Blüten gibt es beim Getreide wie Weizen, Reis, Mais und vielen anderen. Der Mensch hat also den Großteil seiner Nahrung den Blüten zu verdanken, zum Beispiel Obst. Bäume sind Blütenpflanzen. Ihnen verdanken wir auch das Holz. Sogar die Baumwolle stammt von einer Blütenpflanze. Daraus machen wir Stoff für Jeans und andere Kleidungsstücke.
Die Blüte einer Pflanze ist ein nach Eintritt der Blühreife zu beobachtender unverzweigter Kurzspross mit begrenztem Wachstum, dessen Blätter indirekt oder direkt im Dienst der geschlechtlichen Fortpflanzung stehen: indirekt als Schutz- oder Anlockungsorgane (Blütenhülle), direkt durch die Bildung der Fortpflanzungsorgane (Staubblätter und Fruchtblätter). Häufig wird unter Blüte nur die Blüte der Angiospermen verstanden, denn sie sind die Blütenpflanzen im engeren Sinne. Dennoch haben auch die Gymnospermen Blüten bzw. Blütenstände. Eine Angiospermen-Blüte besteht aus folgenden Bestandteilen (die jedoch nicht alle vertreten sein müssen): die Blütenachse (Blütenboden), aus der die Blütenorgane entspringen: eine Blütenhülle (Perianth) als Perigon oder getrennt in eine Kelch- und Kronblatthülle, das Androeceum aus Staubblättern und das Gynoeceum aus Fruchtblättern. Die Staubblätter bilden den Pollen, der bei der Bestäubung auf die Narbe der Fruchtblätter gelangt, dort auskeimt und die im Fruchtblatt gelegenen Samenanlagen befruchtet, genauer die in der Samenanlage befindliche Eizelle (Befruchtung). Die befruchtete Eizelle entwickelt sich zum pflanzlichen Embryo, die Samenanlage entwickelt sich zum Samen und die gesamten verbleibenden Teile der Blüte werden zur Frucht. Blüten, die nur Fruchtblätter enthalten, bezeichnet man umgangssprachlich als "weiblich", solche, die nur Staubgefäße enthalten, als "männlich" und Blüten, die sowohl Staubblätter als auch Fruchtblätter haben, als zweigeschlechtliche oder zwittrige Blüten (Siehe unten: Geschlechtigkeit).
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Bob der Baumeister" ?
Bob der Baumeister ist eine Fernsehserie für Kinder. Die erste Folge wurde im April 1999 in Großbritannien ausgestrahlt. Jede Folge dauert zehn Minuten. Es geht um Bob den Baumeister, der zusammen mit seiner Partnerin Wendy einen Bauhof betreibt. Bobs Baumaschinen können sprechen und haben Namen: Baggi der Bagger, Buddel der Schaufellader, Mixi die Betonmischerin, Rollo die Planierwalze und Heppo der Kran. Auf die Frage "Können wir das schaffen?" rufen jeweils alle "Yo, wir schaffen das!". In Deutschland läuft Bob der Baumeister seit 2001. Es wurden schon viele Staffeln ausgestrahlt. Schweizer Kinder kennen die Serie unter dem Namen "Bob de Boumaa" aus der Sendung "Guetnachtgschichtli". Die Serie wurde auch in einen schweizerdeutschen Dialekt übersetzt.
Bob der Baumeister (englisch Bob the Builder; schweizerdeutsch Bob de Boumaa) ist eine Fernsehserie für Kinder mit animierten Figuren. Die Serie wurde von den Hot Animation, HiT Entertainment und BBC Television in einer dreijährigen Phase nach einer Idee von Keith Chapman entwickelt. Premiere der ersten Folge war im 28. November 1998 auf BBC. Die Serie wird inzwischen in mehr als 100 Ländern ausgestrahlt. Start in Deutschland war am 23. Oktober 1999; seitdem wurden 117 Folgen der ersten Staffel und 41 Folgen der zweiten Staffel gesendet. Neben den Fernsehsendungen gibt es die Geschichten von Bob dem Baumeister und seinem Team ebenfalls als Hörspiel, auf DVD und VHS. Teilweise wurden die Titel der Sendung mit Zusätzen versehen. So lief sie in Teilen als Bob, der Baumeister - Achtung Baustelle! oder Bob der Baumeister - Helme auf und los!. Die Figuren wurden ursprünglich mit Hilfe der Stop-Motion-Filmtechnik animiert. Ab der 19. Staffel wurde diese Technik komplett durch das CGI-Verfahren ersetzt. Alle Figuren erhielten ein komplettes Makeover.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Bohne" ?
Bohnen sind Samen, die wir essen. Sie haben eine Form wie eine kleine Niere und wachsen in einer Hülse. Darin findet man sie in einer Reihe. Auch die Hülse mit ihrem Inhalt nennt man Bohne, oft auch "Grüne Bohne". Wir essen sie als ganzes Gemüse. Auch die ganze Pflanze heißt Bohne. Die Bohnen gehören zu den Hülsenfrüchten. Verschiedene Arten von Bohnen stammen aus Europa. Die Gartenbohne essen vor allem wir Menschen, und zwar zusammen mit den Hülsen. Die Ackerbohne verfüttert man meist an Tiere. Zur Ackerbohne gehören aber auch die Erbsen und die Linsen. Die wird von Menschen gegessen, aber ohne Hülse. Die Sojabohne kommt ursprünglich aus Ostasien. Sie wird heute jedoch vor allem in Amerika angebaut und dient meist als Tierfutter. Es gibt aber heute auch viele Produkte aus Soja, die sich auch in den Supermärkten gut verkaufen. Vor allem Vegetarier mögen sie als Ersatz für Fleisch. Viele verschieden Bohnen kommen ursprünglich auch aus Afrika. Es gibt auch Bohnen, die ihren Namen nicht verdienen: Die Kaffeebohne und die Kakaobohne sehen zwar von der Form her den Bohnen ähnlich. Für Wissenschaftler sind sie aber nicht mit den richtigen Bohnen verwandt.
Als Bohne bezeichnet man sowohl die runden, teils länglichen oder nierenförmigen Samen als auch die sie umgebende Hülse mitsamt den eingeschlossenen Samen (zum Beispiel Grüne Bohnen, Prinzessbohnen, Ackerbohnen, auch von der Linsen-Wicke) und ebenfalls die gesamte solche Samen bildende Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae oder auch Leguminosae). Es gibt zahlreiche Gattungen und Arten von Pflanzen mit unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Eigenschaften und Verwendungszwecken, die alle als Bohnen bezeichnet werden. Verschiedene Bohnen sind bedeutende Nutzpflanzen. Die wichtigsten Bohnen in Mitteleuropa sind die Samen der Gartenbohne (Phaseolus vulgaris). Manche Bohnen sind nur nach dem Garen genießbar; durch das Erhitzen werden die gesundheitsschädlichen Lektine zerstört.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Briefmarke" ?
Eine Briefmarke ist ein kleines Stück Papier. Wer einen Brief oder ein Paket verschicken will, muss der Post etwas dafür bezahlen. Man kauft deshalb Briefmarken und klebt sie auf den Brief. So weiß die Post, dass man dafür bezahlt hat. Auf einer Briefmarke steht, wer die Briefmarke herausgegeben hat, zu welcher Post sie gehört. Das kann der Name der Post sein oder einfach nur der Name des Staates. Außerdem steht darauf der Geldwert, den man für die Briefmarke bezahlt hat, zum Beispiel "50 Cent". Die Rückseite hat eine sogenannte Gummierung: Wenn man die Briefmarke dort feucht macht, wird sie klebrig. Manche Briefmarken kleben auch von selbst, wie ein Aufkleber. Die erste klebende Briefmarke stammt aus dem Jahr 1840, aus Großbritannien. Schon vorher hatte sich der Gedanke durchgesetzt: Nicht der Empfänger eines Briefes soll für die Arbeit der Post zahlen, sondern derjenige, der den Brief verschicken will. Dank der Briefmarken ging das Bezahlen noch einfacher und schneller. Wenn die Post einen Brief annimmt, stempelt sie die Briefmarken ab. Dazu gehört das Datum: Man sieht dann auf der gestempelten Briefmarke, wann die Post den Brief in die Hände bekommen hat. Außerdem wird dadurch die Briefmarke "entwertet", damit keiner dieselbe Briefmarke noch einmal verwendet.
Eine Briefmarke (einzeln auch kurz Marke), in Deutschland amtlich Postwertzeichen, ist die Bestätigung eines postalischen Beförderungsunternehmens über die Zahlung des aufgedruckten Betrages. Sie wird meist in mehreren als Briefmarkenbogen auf Papier gedruckt, ist üblicherweise rechteckig und rückseitig mit einer Gummierung versehen. Beim Trennen aus dem perforierten Bogen entsteht die typische Zähnung an den Rändern. Bei der Inanspruchnahme der Beförderungsleistung oder einer anderen Leistung des Unternehmens, für die keine andere Zahlungsart zwingend vorgeschrieben ist, wird die Zahlung des Entgeltes oder der Gebühr durch das Aufkleben der Briefmarke an der hierfür vorgesehenen Stelle nachgewiesen. Um eine erneute Benutzung zu verhindern, wird die Briefmarke regelmäßig mit einem Poststempel entwertet, wobei auch andere Entwertungsmethoden (etwa per Kugelschreiber) bis heute üblich sind. Die Verwendung von Briefmarken findet fast nur noch im Rahmen privat versendeter Poststücke statt. Bei der Frankatur von gewerblicher Post wurde sie in der Regel meist von der Freistempelung mittels einer Frankiermaschine und bei Großversendern durch DV-Freimachung verdrängt. Herausgeber der Briefmarken ist der Anbieter. Dies ist in jedem Land unterschiedlich, z. T. sind dies staatliche Postverwaltungen sowie ggfs. kommerzielle Dienstleister. In Deutschland werden die Briefmarken der heutigen "Deutsche Post AG" vom Bundesfinanzministerium herausgeben. Monaco hat zwar keine Postverwaltung, gibt jedoch über das Office des Emissions de Timbres-Poste eigene Briefmarken heraus. Insgesamt haben bis heute über 1000 Regierungen oder Verwaltungen eigene Briefmarken herausgegeben.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Brot" ?
Brot ist ein Lebensmittel, das gebacken wird. Aus Mehl, Wasser und anderen Zutaten macht man zunächst einen Teig. In der Steinzeit buken die Menschen ihr Brot auf heißen, flachen Steinen. Das geht aber nur mit dünnen Fladenbroten. Tortillas sind heute noch ein Beispiel dafür. Wichtig war deshalb die Erfindung des Backofens, damit es rundherum heiß wird. Der Geschmack des Brotes hängt in erster Linie davon ab, aus welchem Getreide das Mehl gemahlen wurde. Aber auch wie man die Löcher in das Brot bringt, verändert den Geschmack: Mit Sauerteig schmeckt ein Brot deutlich anders als ein Hefebrot. Dann kann man natürlich weitere Zutaten verwenden: Milch, Eier, Zucker, Öl, Früchte, Rosinen, Speck und vieles anderes mehr. In vielen Ländern essen die Menschen eine Menge Brot, beispielsweise zum Frühstück, aber nicht nur. So ist in Bayern die Brotzeit eine Zwischenmahlzeit mit Brot, Fleisch und Käse. Brot gilt als Grundnahrungsmittel, das jeder haben muss. Es ist ein Zeichen dafür geworden, dass es Menschen gut geht. Jesus soll gebetet haben: Unser täglich Brot gib uns heute. In Russland und auch in anderen Ländern der Erde begrüßt man neue Nachbarn mit Brot und Salz, in Polen schenkt man einem Brautpaar Brot.
Brot (ahd. prot, von urgerm. *brauda-) ist ein traditionelles Nahrungsmittel, das aus einem Teig aus gemahlenem Getreide (Mehl), Wasser, einem Triebmittel und meist weiteren Zutaten gebacken wird. Brot zählt zu den Grundnahrungsmitteln.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Brüder Dassler" ?
Adolf und Rudolf Dassler waren zwei sehr reiche Unternehmer aus Deutschland. Jeder dieser beiden Brüder gründete ein Unternehmen, das Sportschuhe herstellt: Adolf war der Gründer von Adidas und Rudolf der Gründer von Puma. Beide Unternehmen gehören heute zu den bekanntesten Sportmarken der Welt. Adolf und Rudolf wuchsen in Herzogenaurach auf, einem kleinen Ort in Bayern. Im Jahr 1914 zogen sie für Deutschland in den Ersten Weltkrieg. Nach der Heimkehr gründeten sie in der Waschküche ihrer Mutter die "Gebrüder Dassler Schuhfabrik". Dort produzierten sie vor allem Sportschuhe. Das Besondere an ihren Schuhen war, dass diese sich durch ihre Form genau an die Füße der Sportler anpassten. Deshalb wurden sie von vielen berühmten Sportlern wie Jesse Owens getragen, die damit Werbung für das Unternehmen machten. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es einen Streit. Dabei ging es darum, dass Rudolf in den Krieg hatte ziehen müssen und Adolf nicht. Rudolf sagte den Amerikanern aus Rache, Adolf hätte in der Fabrik jüdische Zwangsarbeiter beschäftigt. Danach gingen die Brüder auseinander. Adolf Dassler gründete die Firma Adidas und Rudolf die Firma Puma. Adidas ist eine Zusammensetzung aus Adolf Dasslers Spitznamen Adi und den ersten drei Buchstaben seines Nachnamens. Fortan gab es zwischen den beiden Unternehmen einen Wettstreit darum, wer die besten Sportler der Welt für sich Werbung machen lässt. Auch Jahrzehnte nach ihrem Streit sollen Adolf und Rudolf kein Wort mehr miteinander geredet haben. Wenn Geschäftliches besprochen wurde, leiteten Angestellte die Antworten weiter. Rudolf Dassler starb im Jahr 1974. Ungefähr vier Jahre später starb Adolf an einem Herzinfarkt. Danach übernahmen ihre Söhne die Unternehmen.
Adolf "Adi" Dassler (* 3. November 1900 in Herzogenaurach; + 6. September 1978 ebenda) war ein deutscher Erfinder und Unternehmer. Er ist der Gründer des Sportartikelherstellers Adidas. Er war der jüngere Bruder von Rudolf Dassler, dem Gründer von Puma.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Buchdruck" ?
Im Buchdruck verwendet man eine Vorlage, von der man sehr viele Blätter abdrucken kann. Vorher musste man Bücher von Hand abschreiben. Das war sehr aufwendig. Meist erledigten diese Arbeit Mönche in den Klöstern. Die einfachsten Drucktechniken gibt es schon seit über tausend Jahren. Immer wieder haben die Menschen Neuerungen erfunden, damit man schneller, mehr, besser und billiger drucken konnte. Einer der wichtigsten Erfinder war der Mainzer Goldschmied Johannes Gutenberg. Er erfand den Druck aus einzelnen Buchstabenstempeln, die man Lettern nannte. Durch Gutenbergs Erfindung konnten Schriften viel schneller und preiswerter verbreitet werden. Dies ermöglichte auch das schnelle Vorankommen der Reformation. Die ersten so gedruckten Schriften waren denn auch die Bibel in Deutscher Sprache, die Zwingli und Luther übersetzt hatten. Auch die späteren Zeitungen konnten nur dank der Druckmaschinen verbreitet werden. Betriebe, die das erledigen, nennt man Druckereien. Damit aus vielen Blättern ein Buch wird, muss man die Blätter zusammenbringen. Früher band man einen kleinen Stapel von Blättern in der Mitte mit einem Faden zusammen und faltete sie dann. Viele solcher Stapel band oder klebte man dann zu einem ganzen Buch zusammen. Dünne Bücher oder Hefte bindet man heute noch so, aber nicht mit einem Faden, sondern mit feinen Metallklammern. Daher kommt der Ausdruck "Buchbinderei".
Buchdruck ist ein mechanischer Prozess, bei dem Schriften und Bilder in großer Anzahl auf ebenen Flächen, meist aus Papier, reproduziert werden. Bis zu seiner Erfindung war die Erschaffung und handschriftliche Vervielfältigung von Dokumenten und Büchern (Manuskripten) das Metier einer kleinen Zahl von Spezialisten, in Europa insbesondere der gebildeten Mönche und Nonnen in den Skriptorien der Klöster. In Ostasien gab es bereits im 8. Jahrhundert gedruckte Werke. Der moderne Buchdruck mit den auswechselbaren Lettern einer Satzschrift in einer Druckerpresse (Typendruck), der die flexible, relativ kostengünstige und schnelle Erstellung größerer Auflagen ermöglichte, wurde Mitte des 15. Jahrhunderts von Johannes Gutenberg erfunden. Er leitete eine Demokratisierung der Schaffung und Verbreitung von Informationen ein - schuf aber auch die Grundlagen für einen massiven Ausbau tendenziell freiheitsfeindlicher staatlicher und kirchlicher Bürokratie. Der Buchdruck ermöglichte erstmals die massenhafte Verbreitung von Wissen, Nachrichten und Meinungen frei von Kontrolle durch Kirche und Obrigkeit, was langfristig große gesellschaftliche Umwälzungen beförderte - so war er eine der Triebkräfte für die Epoche der Renaissance sowie für das Zeitalter der Aufklärung, und spielte eine wichtige Rolle beim Aufstieg des Bürgertums. Die Sichtweise, wonach die Buchdrucktechnik revolutionär gewirkt habe, wird von der jüngeren Forschung in Frage gestellt. Als Kontrollmechanismus für die gewonnene Freiheit wurde bald die staatliche Zensur von Druckerzeugnissen und die staatliche Verfolgung unbequemer Publizisten und Drucker eingeführt, deren Überwindung sich heute in modernen Demokratien als Grundsatz der Pressefreiheit manifestiert. (Das Wort Presse ist seit der Mitte des 18. Jahrhunderts besonders für "Gesamtheit der Zeitungen und Zeitschriften" gebräuchlich, nachdem es vorher "Gesamtheit der Druckerzeugnisse" bedeutete. Ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gibt es dann den Begriff der Pressefreiheit).
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Budapest" ?
Budapest ist die Hauptstadt und die größte Stadt von Ungarn. Es gibt sie seit dem Jahr 1873: Damals hat man mehrere Städte zu einer einzigen vereint, nämlich Buda, buda und Pest. Dort an der Donau lebten schon Kelten, vor etwa 2400 Jahren. Die Römer gründeten dann ein Lager für ihre Armee. Außerdem entstand im 1. Jahrhundert nach Christus eine kleine Stadt: buda, das bedeutet Alt-Buda. In der Zeit der Völkerwanderung kamen Slawen in die Gegend. Sie gründeten einen Ort am anderen Ufer des Flusses, auf der westlichen Seite. Dort befanden sich wohl viele Höhlen in den Hügeln: Pest nennen die Slawen eine Höhle. Die Ungarn kamen erst um das Jahr 900 nach Christus dorthin. Sie bauten auf dem Hügel Buda eine Burg. Im Jahr 1361 machten die Ungarn aus Buda die Hauptstadt ihres Königreichs. In den Jahren nach 1800 wurde aber Pest zur wichtigeren Stadt. Damals lebten in den Städten noch viele Deutsche. Heute hat Budapest fast zwei Millionen Einwohner. Etwa jeder fünfte Ungar wohnt in der Hauptstadt. In der Stadt mit elf Brücken gibt es viele Sehenswürdigkeiten. Jedes Jahr besuchen vier und eine halbe Million Touristen Budapest.
Budapest (ungarische Aussprache ; anhören?/i) ist die Hauptstadt und zugleich größte Stadt Ungarns. Mit über 1,7 Millionen Einwohnern ist Budapest die neuntgrößte Stadt der Europäischen Union. Laut dem britischen Marktforschungsunternehmen Euromonitor International gehört sie zu den zwanzig am häufigsten von Touristen besuchten Städten Europas. Die Einheitsgemeinde Budapest entstand 1873 durch die Zusammenlegung der zuvor selbstständigen Städte Buda (dt. Ofen), buda (Alt-Ofen), beide westlich der Donau, und Pest östlich der Donau. Der Name Budapest selbst tauchte zuvor nicht auf, üblich im Sprachgebrauch war Pest-Buda.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Bukarest" ?
Bukarest ist die Hauptstadt von Rumänien. Sie hat knapp über zwei Millionen Einwohner. Das sind etwas mehr als in Hamburg oder in Wien. Fast die ganze Bevölkerung gehört zur Orthodoxen Kirche. Bukarest liegt am südlichen Rand des Landes. Die Stadt ist aber der Mittelpunkt der Politik, der Wirtschaft und der Kultur. In Bukarest stehen viele Gebäude der Landesregierung. Es gibt auch fast alles, was für Dienstleistungen wichtig ist, vor allem Banken und andere Unternehmen, die mit Geld zu tun haben. Dazu kommen mehrere Universitäten, Theater, Museen und viele Kirchen.
Bukarest (rumänisch: Bucuresti ; Aussprache?/i) ist die Hauptstadt Rumäniens. Sie ist mit etwas mehr als 1,8 Millionen Einwohnern und einer urbanen Agglomeration von 2,2 Millionen Einwohnern die siebtgrößte Stadt der Europäischen Union. Nachdem Bukarest 1659 Targoviste als Landeshauptstadt des Fürstentums Walachei endgültig abgelöst hatte, wurde es zum politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt der Walachei und später von Rumänien. Die Stadt verfügt über mehrere Universitäten, verschiedene andere Hochschulen sowie zahlreiche Theater, Museen und weitere Kultureinrichtungen. Die kosmopolitische Hochkultur und der dominierende französische Einfluss der neubarocken Architektur der Stadt brachten ihr den Beinamen Micul Paris ("Kleines Paris", auch "Paris des Ostens") ein. In der Amtszeit des rumänischen Diktators Nicolae Ceausescu wurden weiträumig historische Stadtviertel zerstört, um dem monumentalen Zuckerbäckerstil des Staatsoberhaupts Platz zu machen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Bulgarien" ?
Bulgarien ist ein Land in Europa. Es liegt im Süd-Osten des Kontinents und grenzt an Rumänien, Serbien, Nordmazedonien, Griechenland und die Türkei. Die Hauptstadt Sofia ist auch die größte Stadt des Landes. Bulgarien ist fast dreimal so groß wie die Schweiz und hat etwas weniger Einwohner. Seinen Namen hat Bulgarien von türkischen Stämmen aus dem frühen Mittelalter. Ihre Sprache ist mit Russisch und Serbisch verwandt. Bulgarien liegt südlich des Flusses Donau und nördlich des Gebirges Balkan. Dazwischen liegen kleinere Gebirge und eine Ebene, die sehr fruchtbar ist. Dort wird Landwirtschaft betrieben, auch die meisten Einwohner leben dort. Die Sommer in Bulgarien sind warm bis heiß, besonders am Schwarzen Meer. Die meisten Einwohner bezeichnet mal als Bulgaren, das waren ursprünglich Slawen. Nur wenige sind Türken, etwa fünf von hundert sind Roma. Die meisten Einwohner bekennen sich zur Orthodoxen Kirche. Die Verfassung garantiert zwar die Religionsfreiheit, es gibt jedoch nur sehr wenige Andersgläubige. Bulgarien ist eines der ärmsten Länder Europas. Dafür sind viele Dinge in Bulgarien für uns sehr günstig. Die Währung Bulgariens ist der Lew. Ein Lew sind 100 Stolniki. Die bulgarische Regierung hat festgelegt, das der Wechselkurs zum Euro immer gleich bleiben soll. Etwa jeder vierte bulgarische Arbeiter ist in der Landwirtschaft beschäftigt. Früher hat Bulgarien mehr Tabak ins Ausland verkauft als alle anderen Länder. Heute verkauft Bulgarien ins Ausland vor allem chemische Produkte, Maschinen, Nahrungsmittel, Stahl und andere Metalle sowie Textilien. Erdöl und Erdgas muss Bulgarien im Ausland einkaufen. Der Tourismus wird immer wichtiger. Die Leute kommen zum Baden am Schwarzen Meer, zum Jagen im Gebirge, für den Wintersport oder wegen der Kultur des Landes. Die UNESCO hat sieben Orte oder Gebäude als Weltkulturerbe bezeichnet, beispielsweise das Kloster von Rila, die Felsenkirchen von Iwanowo, die Altstadt von Nessebar und andere. Zwei Nationalparks gelten als Naturerbe.
Bulgarien (bulgarisch ap ; amtliche Bezeichnung Republik Bulgarien, bulgarisch eya ap) ist eine Republik in Südosteuropa mit etwa 7 Millionen Einwohnern. Bulgarien ist seit 14. Dezember 1955 Mitglied der Vereinten Nationen, seit 29. März 2004 Mitglied der NATO und seit 1. Januar 2007 Mitglied der Europäischen Union (EU).
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Bunker" ?
Ein Bunker ist ein Ort, an dem Menschen geschützt sind. Ein Hochbunker sieht wie ein Gebäude aus, hat aber sehr dicke Mauern. Ein Tiefbunker ist in die Erde gebaut und hat ebenfalls dicke Mauern, manchmal mehrere Meter dick. Auf einigen Bunkern liegt außerdem Erde. Das Wort "Bunker" stammt womöglich aus Skandinavien. In Schottland bezeichnete man damit einen Flecken Sand auf einem Golfplatz. Diese Bedeutung gibt es heute immer noch. Im Ersten Weltkrieg haben deutsche Soldaten Schutzstände in die Erde gegraben. Das nannten sie Bunker. Später hat kam der Ausdruck mit dieser Bedeutung auch in die englische Sprache. Bunker hat man sowohl für Soldaten als auch für andere Menschen gebaut. Die meisten Leute denken bei einem Bunker wohl an die Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Damals haben Flugzeuge Bomben auf Städte geworfen. Die Einwohner sind dann schnell in die Bunker gelaufen und haben gewartet, bis der Bombenhagel vorüber war. Dadurch haben viele Menschen den Bombenkrieg überlebt. Später, im Kalten Krieg, hatten die Menschen Angst vor Atombomben. Aus Vorsorge hat man Atomschutzbunker tief in Berge hinein gebaut. In anderen Bunkern wird der Krieg nur geprobt, indem man zum Beispiel Raketen ausprobiert. Es gibt aber auch Bunker, die nichts mit Kriegen zu tun haben: Dort schützt man im Notfall zum Beispiel die Arbeiter eines Atomkraftwerkes. Andere Orte haben gar nichts mehr mit einer Befestigung zu tun, sondern sie bieten einfach Raum zur Lagerung, beispielsweise ein Kohlebunker oder ein Getreidebunker.
Als Bunker werden schützende Bauwerke bezeichnet, die die Insassen oder die Umgebung vor direkter Gefährdung bewahren. Hierzu gehören die direkte Einwirkung von Waffen, der Schutz von Personen vor Gefahrstoffen beziehungsweise die Eindämmung von Gefahrstoffen. Ihre Schutzwirkung wird in verschiedenen Schutzklassen klassifiziert. Militärische Bunker haben den Zweck, die eigenen Stellungen zu festigen und einen Angriff des Gegners zu erschweren. Sie können als Verteidigungsanlage, Unterstand für Kriegsgerät (U-Boote, Flugzeuge) oder als Kommandozentrale dienen. Zivile Bunker hingegen sollen die Bevölkerung schützen. Bunker sind meist aus Beton und Stahl erbaut, in vielen Fällen zusätzlich mit Erdreich abgedeckt, die Bezeichnung wird aber auch für in natürlichen Fels getriebene Stollen verwendet. Zivile Bauwerke, welche dem Zivilschutz dienen, erfüllen im Normalfall meist andere Funktionen und werden deshalb nicht als Bunker bezeichnet. Häufig werden sie zivil als Tiefgaragen, U-Bahn-Stationen etc. genutzt und im Verteidigungsfalle als Schutzraum hergerichtet.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Bären" ?
Bären sind Säugetiere. Sie gehören zu den Raubtieren. Man kann sie aufteilen in zwei Familien: Großbären und Kleinbären. Die Großbären nennt man auch "Echte Bären". Oft meint man mit Bären die Großbären. Bei uns lebte nur einer davon: Der Braunbär. Ihn meint man oft, wenn man einfach vom Bären spricht. Und nicht zu vergessen ist auch der Bär als Spielzeug, nämlich als Teddybär.
Die Bären (Ursidae) sind eine Säugetierfamilie aus der Ordnung der Raubtiere (Carnivora). In Abgrenzung zu den Kleinbären (Procyonidae) werden sie auch als Großbären oder Echte Bären bezeichnet. Die Familie umfasst acht Arten und zählt zur Überfamilie der Hundeartigen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Camping" ?
Camping ist eine besondere Art des Urlaubs, bei der man oft draußen in der Natur ist. Beim Camping oder Campen übernachtet man in einem Zelt, in einem Wohnmobil, auf einer Hängematte oder einfach auf dem Boden unter freiem Himmel. Oft sammeln diese Menschen Holz und kochen über dem offenen Feuer. Andere nehmen einen kleinen Kocher mit, der meist mit Gas heizt. Gegessen wird dann auch gerne im Freien. Das Wort "Campen" ist ein Anglizismus. Das sind englische Wörter, die wir im Deutschen oft benutzen. Ganz ursprünglich kommt dieser Anglizismus aber vom lateinischen Wort "Campus". Das heißt auf Deutsch "Feld". Früher campten die Menschen meist, wenn sie auf einer langen Reise waren und keine Unterkunft in der Nähe war. Heute machen das viele Menschen aus Spaß und weil sie gerne im Grünen sind. Campen darf man nicht überall in der Natur, denn meist gehört das Land jemandem. Dann muss man fragen oder sein Zelt gleich auf einem Campingplatz aufschlagen. Dort findet man viele Dinge wie Restaurants, Waschräume, Toiletten oder Spielplätze für Kinder. Campingplätze liegen oft in Gegenden mit einer schönen Landschaft, zum Beispiel in einem Nationalpark. Viele Campingplätze gibt es auch am Meer, an Seen und an Flüssen.
Camping (auch Kampieren, von lat. campus "Feld") bezeichnet eine Form des Tourismus. Die Urlauber übernachten in diesem Fall in Zelten, Hängematten, Wohnwagen oder Wohnmobilen, in Dachzelten oder ausgebauten Vans. Wird in Zelten gecampt, so spricht man auch von Zelten. Camping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform. Inzwischen finden sich weltweit Möglichkeiten, auf Campingplätzen, oft in landschaftlich reizvollen Lagen (zum Beispiel auch in Natur- und Nationalparks) zu übernachten. Campingplätze stellen - wie auch manche Reisemobil-Stellplätze - sanitäre und elektrische Versorgungseinrichtungen zur Verfügung. Campingplätze gibt es für jeden Geschmack von der einfachen Wiese mit Waschhaus bis zu hoch komfortablen Einrichtungen mit Supermärkten, Restaurants, eigenem Schwimmbecken sowie Fernsehanschluss und Internetangebot (meist WLAN). Übernachtungen auf Campingplätzen sind in der Regel preiswerter als in Hotels; die Preise haben sich allerdings in den begehrten Urlaubsregionen und bei komfortablen Angeboten in der Hauptsaison angenähert. In den meisten Ländern Europas ist Kampieren außerhalb dafür vorgesehener Einrichtungen (Wildes Campen) nicht erlaubt oder nur unter strengen Auflagen gestattet.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Celsius" ?
Grad Celsius kennen wir als eine Maßeinheit dafür, wie warm oder kalt es ist. Eigentlich ist Celsius der Nachname eines schwedischen Forschers. Anders Celsius lebte vor 300 Jahren und interessierte sich für Temperaturen, also ob etwas warm oder kalt ist. Anders Celsius benutzte ein Thermometer. Das Wort stammt aus dem Griechischen und heißt "Wärme-Messgerät". Das war bei ihm eine lange Röhre aus Glas, mit Quecksilber darin. Quecksilber ist ein flüssiges Metall. Wenn es kalt ist, zieht es sich zu sammen und ist im Thermometer nur ganz unten zu sehen. Bei Wärme dehnt Quecksilber sich aus und steigt in der Röhre des Thermometers nach oben. Oder anders gesagt: Je wärmer es ist, desto länger ist das Quecksilber im Thermometer. Woher wusste Celsius, wie kalt oder warm es eigentlich war? Er ging davon aus, wann Wasser gefriert und wann es siedet, also kocht. Als es so kalt war, dass Wasser gefror, machte er einen Strich auf dem Thermometer, dort, wo das Quecksilber war. Das nannte er Null Grad. Dann hat er Wasser zum Kochen gebracht und das Thermometer hineingehalten. Er machte wieder einen Strich, dort, wo jetzt das Quecksilber stand. Die Strecke dazwischen hat er in 100 Schritte eingeteilt, die man Grad nennt. Darum sagt man: Bei 100 Grad fängt Wasser an zu kochen. Anders Celsius starb 1744. Kurz danach hat ein Freund von ihm diese Temperaturmessung nach Celsius benannt. Heute ist Grad Celsius in allen Ländern der Welt verbreitet. Wir messen damit Fieber, die Kälte im Kühlschrank und allerlei anderes. In einigen Ländern verwenden die meisten Leute jedoch eine andere Einteilung: In den USA oder in Großbritannien zum Beispiel misst man die Temperatur in Grad Fahrenheit.
Das Grad Celsius ist eine Maßeinheit der Temperatur, die nach Anders Celsius benannt wurde.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Charles Lindbergh" ?
Charles Lindbergh war ein berühmter Pilot und Schriftsteller aus den USA. Er schaffte es als erster Mensch alleine mit einem Flugzeug über den Atlantik zu fliegen. Ohne Halt ging es von New York nach Paris. Das war damals ein großer Meilenstein in der Luftfahrt. In den USA ist er deshalb ein Nationalheld. Lindbergh wurde im Jahr 1902 in Detroit im Bundesstaat Michigan als Sohn einer schwedisch-stämmigen Familie geboren. Sein Vater war Anwalt und Politiker, seine Mutter Chemielehrerin. Nachdem er sein Studium abgebrochen hatte, wurde er Pilot. Mit Anfang Zwanzig kaufte er sich ein eigenes Flugzeug, mit dem er an Flugvorführungen in ganz Amerika teilnahm. Im Jahr 1919 bot der Millionär Raymond Orteig ein Preisgeld von 25.000 US-Dollar für denjenigen, der alleine mit einem Flugzeug den Atlantik überquerte. Zuvor hatten das schon einige Menschen probiert. Sie waren aber alle gescheitert. Lindbergh ließ sich für diese Herausforderung vom Hersteller Ryan Aeronautical ein Flugzeug bauen, das er "Spirit of St. Louis" nannte. Mit diesem Flugzeug startete er am 20. Mai 1927 in Richtung Paris. Während des Flugs gab es einige Schwierigkeiten. So geriet er über der Ost-Küste von Kanada in einen Schneesturm. Außerdem musste er ständig aufpassen, dass er nicht einschlief. Nach 33 Stunden landete er am Abend des 21. Mai in Paris. Über seinen Flug schrieb Lindbergh viele Bücher. Die verkauften sich sehr gut, weil die Menschen seine Reise so spannend fanden. Für eines seiner Bücher erhielt Charles Lindbergh den Pulitzer-Preis. Das ist ein besonderer Preis für Journalisten. Sein Flugzeug steht heute in Washington in einem Museum für Luftfahrt. Im Jahr 1932 sorgte ein Verbrechen für Aufsehen: Jemand wollte Geld erpressen, indem er den nicht einmal zwei Jahre alten Sohn Lindberghs entführte. Das Kind wurde dabei getötet. In einem großen Gerichtsprozess wurde der Mörder verurteilt. Er erhielt die Todesstrafe. Danach reiste Lindbergh häufig nach Deutschland. Dort traf er nicht nur Leute, die in der Luftfahrt arbeiteten: Er fand auch den Nationalsozialismus gut. Einige Jahre später, im Zweiten Weltkrieg, kämpften jedoch die USA gegen Deutschland. Er wurde Kampfpilot. Er starb im Jahr 1974 auf der hawaiianischen-Insel Maui.
Charles Augustus Lindbergh, Jr. (* 4. Februar 1902 in Detroit, Michigan; + 26. August 1974 in Kipahulu, Maui, Hawaii) war ein US-amerikanischer Pilot, Schriftsteller und Träger der Medal of Honor. Ihm gelang vom 20. bis 21. Mai 1927 der Nonstopflug von New York nach Paris, für den 1919 der Orteig-Preis von Raymond Orteig gestiftet worden war, und quasi nebenbei die erste Alleinüberquerung des Atlantiks, wodurch er zu einer der bekanntesten Personen der Luftfahrt wurde. Lindbergh schrieb mehrere Bücher über seinen Flug, darunter The Spirit of St. Louis (1953). Für dieses Werk erhielt er 1954 den Pulitzer-Preis.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Chicago" ?
Chicago ist eine der größten Städte der USA. Sie liegt im Bundesstaat Illinois am Ufer des Michigansees, einer der fünf Großen Seen im Nordosten des Landes. In Chicago leben ungefähr 2,7 Millionen Menschen. Zusammen mit den nahegelegenen Städten Milwaukee und Naperville bildet Chicago einen Ballungsraum von mehr als zehn Millionen Einwohnern. Die Bewohner nennen ihre Stadt auch "Windy City", auf Deutsch "Windige Stadt". Das kommt vom starken Wind, der durch die Stadt weht. Chicago ist einer der kältesten Orte der USA. Chicago ist eine sehr wichtige Stadt für die Wirtschaft der USA. Zahlreiche Firmen haben ihren Hauptsitz in einem der vielen Hochhäuser der Innenstadt. Am höchsten ist der Willis Tower. Der ist ebenso ein Wahrzeichen der Stadt wie das Cloud Gate, das "Wolkentor".
Chicago (seltener auf Deutsch auch Chikago, Aussprache: ; anhören?/i) ist eine Stadt am Südwestufer des Michigansees im Bundesstaat Illinois in den Vereinigten Staaten von Amerika. Mit einer Einwohnerzahl von 2.716.450 ist sie die drittgrößte Stadt der Vereinigten Staaten. In der Agglomeration leben 8,7 Millionen, in der Metropolregion Chicago 9,7 Millionen Menschen (2007). Chicago ist seit der Mitte des 19. Jahrhunderts eine wichtige Handelsstadt in den Vereinigten Staaten. Diese Funktion wird durch ihre Eigenschaft als Eisenbahnknotenpunkt und ihre Lage an der Mündung des Illinois Waterways begünstigt. Die Stadt liegt an wichtigen Eisenbahnstrecken, die die Ost- mit der Westküste verbinden und ist über die Großen Seen und den Sankt-Lorenz-Seeweg bzw. den Eriekanal mit dem Atlantik und mit New York City verbunden. Der Illinois Waterway stellt über den Mississippi die Verbindung zum Golf von Mexiko her. Chicago ist Sitz der Chicago Mercantile Exchange, der größten Warenterminbörse der Vereinigten Staaten, und der Chicago Board of Trade, der größten Rohstoff-, Futures- und Optionsbörse der Vereinigten Staaten. Außerdem befindet sich hier die größte Regionalbörse der Vereinigten Staaten, die Chicago Stock Exchange. Die Metropolregion von Chicago erbrachte 2016 eine Wirtschaftsleistung von 651,2 Milliarden US-Dollar. Bei einer Studie aus dem Jahr 2014 belegte Chicago Platz 9 unter den wirtschaftsstärksten Metropolregionen weltweit und Platz 3 innerhalb der Vereinigten Staaten.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Cristiano Ronaldo" ?
Cristiano Ronaldo, sprich Krischtianu Runaldu, ist ein Fußballspieler aus Portugal. Sein voller Name lautet Cristiano Ronaldo dos Santos Aveiro, sprich Krischtianu Runaldu dus santos avejro. Man nennt ihn auch auch kurz CR7, weil er immer mit der Nummer 7 spielt. Aktuell spielt er in Italien bei Juventus Turin, war aber auch schon bei Manchester United, Real Madrid und Sporting Lissabon. Cristiano Ronaldo ist bekannt dafür, viele Tore zu schießen. Er konnte in seiner bisherigen Karriere schon über 100 Torrekorde brechen. So ist er der Rekordtorschütze von Real Madrid und der einzige Spieler, der in zwei Jahren hintereinander mehr als 40 Tore geschossen hat. Außerdem gewann er schon fünfmal den Titel "Weltfußballer des Jahres". Einige Fußballfans sagen darum, er sei der beste Spieler der Welt. Cristiano Ronaldo wurde im Jahr 1985 auf Madeira geboren. Das ist eine Insel im Atlantik, die zu Portugal gehört. Als Teenager verließ er das Elternhaus auf Madeira, um für die Jugendakademie von Sporting zu spielen. Nach einer guten Saison bei den Profis wechselte er zu Manchester United. Dort gewann er im Jahr 2008 die Champions League und wurde zum besten Fußballer des Jahres gewählt. Im Jahr 2009 wechselte er für die damalige Rekordsumme von 94 Millionen Euro zu Real Madrid. Mit dieser Mannschaft gewann CR7 mehrmals den Pokal und die Meisterschaft von Spanien sowie die Champions League. Seit dem Jahr 2018 spielt er bei Juventus. Mit der Nationalmannschaft von Portugal wurde er im Jahr 2016 Europameister. Im Finalspiel musste er wegen einer Verletzung kurz nach Beginn ausgewechselt werden. Neben dem Fußballplatz verdient Cristiano Ronaldo viel Geld mit Werbung. Er ist nämlich zugleich einer der beliebtesten Promis der Welt. Er spendet viel von seinem Geld an arme und kranke Menschen. So kaufte er in Brasilien ein ganzes Armenviertel, um die Menschen dort gratis wohnen zu lassen. Er soll aber auch schon viele Millionen Euro für sich behalten haben statt dem spanischen Staat damit Steuern zu bezahlen.
Cristiano Ronaldo (* 5. Februar 1985 in Funchal, Madeira; voller Name Cristiano Ronaldo dos Santos Aveiro) ist ein portugiesischer Fußballspieler, der seit Sommer 2018 bei Juventus Turin unter Vertrag steht. Er ist Kapitän, Rekordspieler und Rekordtorschütze der portugiesischen Nationalmannschaft, mit der er die Europameisterschaft 2016 gewann. In der Jugendakademie von Sporting Lissabon ausgebildet, wurde Cristiano Ronaldo mit 18 Jahren von Manchester United unter Vertrag genommen und entwickelte sich dort zu einem Weltklassefußballer. Zu Beginn seiner Karriere im rechten Mittelfeld eingesetzt, wechselte er später auf den linken Flügel und gewann mit Manchester United unter anderem drei nationale Meisterschaften in Folge sowie im Jahr 2008 die UEFA Champions League. Nach seinem Transfer zu Real Madrid, dem seinerzeit teuersten der Fußballgeschichte, erzielte er in über 400 Pflichtspielen im Schnitt mehr als ein Tor pro Spiel. Seit 2015 ist er Rekordtorschütze von Real Madrid. 2014, 2016, 2017 und 2018 errang er mit den Madrilenen vier weitere Champions-League-Titel. Er ist der erste Spieler der Champions-League-Ära, dem fünf Titelgewinne gelangen. Ronaldo ist der einzige Fußballer, der in England, Spanien und Italien Meisterschaften gewann und als Fußballer des Jahres ausgezeichnet wurde. Er erhielt viermal den Goldenen Schuh als bester Torschütze Europas und wurde mehrmals Torschützenkönig verschiedener Vereinswettbewerbe. Er wurde wiederholt als Weltfußballer des Jahres sowie als Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet. Hinzu kommen zahlreiche Top-3-Platzierungen bei diesen Wahlen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Darm" ?
Der Darm ist ein Organ in unserem Bauch. Es gehört zum Verdauungsapparat. Der Darm sieht ähnlich aus wie ein Schlauch, der aus verschiedenen Abschnitten zusammengesetzt und in Schleifen gelegt ist. Die Abschnitte heißen Dünndarm, Dickdarm und Mastdarm. Zusammen sind sie acht bis neun Meter lang. Der Dünndarm ist bei Erwachsenen etwa fünf Meter lang und zweieinhalb Zentimeter dick. Im Dünndarm wird der Speisebrei, der aus dem Magen kommt, erst richtig verdaut. Hier werden auch die wertvollen Nährstoffe durch die Darmwand hindurch in das Blut abgegeben. Es bleibt nur noch ein wässriger Brei mit Stoffen übrig, die nicht verdaut werden können. Den ersten Teil des Dünndarms, gleich nach dem Magen, nennt man auch Zwölffingerdarm. Er hat seinen Namen bekommen, weil er etwa so lang ist, wie wenn zwei Erwachsene zwölf Finger nebeneinander legen. Nach dem Dünndarm landet der Brei als Abfall im Dickdarm. Der Dickdarm ist doppelt so dick wie der Dünndarm, aber nur etwa anderthalb Meter lang. Der Dickdarm führt im Bauch zuerst auf der rechten Seite nach oben, dann quer auf die linke Seite und dann wieder abwärts in einen gebogenen Abschnitt. Wenn er voll ist, kann man ihn manchmal durch die Bauchwand hindurch fühlen. Im Dickdarm wird den Abfällen vor allem Wasser entzogen. Der Brei wird also eingedickt, daher hat der Dickdarm seinen Namen. Das Wasser wird ins Blut zurück gegeben. Der Brei wird dadurch zu festem Kot. Im warmen, feuchten Dickdarm leben Milliarden von Bakterien. Die meisten davon sind nicht schädlich. Einige stellen sogar nützliche Vitamine her. Wenn die Bakterien mit ihrer Arbeit fertig sind, hat der Kot seine braune Farbe und seinen typischen Geruch. An den Dickdarm schließt sich der Mastdarm an. Einige nennen ihn auch Enddarm. Wenn man auf der Toilette ist, wird der Kot aus dem Enddarm durch den Anus oder After herausgedrückt.
Der Darm (lateinisch Intestinum, griech. vov, enteron; auch Gedärm genannt) ist der wichtigste Teil des Verdauungstraktes von höheren vielzelligen Tieren einschließlich des Menschen. Er erstreckt sich vom Magenpförtner bis zum After, davor liegen der Magen, die Speiseröhre und die Mundhöhle. Der Darm ist beim erwachsenen Menschen etwa 5 bis 7 Meter lang und besitzt wegen der feinen Darmzotten eine Oberfläche von etwa 32 m^2. Die Gesamtheit der Mikroorganismen im Darm ist die Darmflora.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Darmstadt" ?
Darmstadt ist ein Großstadt in der Mitte von Deutschland. Genauer gesagt liegt sie im Bundesland Hessen, etwas östlich des Flusses Rhein. In Darmstadt leben etwa 160.000 Menschen. Somit ist es nach Frankfurt am Main, Wiesbaden und Kassel die viertgrößte Stadt in Hessen. Südlich von Darmstadt beginnt der Odenwald, ein Mittelgebirge. Darmstadt wurde im Frühmittelalter als Darmundestat gegründet. Dieser Name geht wohl auf einen Adeligen namens Darimund zurück. Es kann aber auch mit den altdeutschen Wörtern "darre" für Tor und "Mund" für Schutz zusammenhängen. Das würde auf eine befestigte Siedlung hinweisen. Genau weiß man das aber nicht. Ab dem Jahr 1567 war Darmstadt die Hauptstadt eines Teils von Hessen. Im Heiligen Römischen Reich hieß dieses Gebiet Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Daraus wurde zur Zeit von Napoleon dann das Großherzogtum Hessen. Dieses gehörte erst zum Deutschen Bund, dann zum Deutschen Kaiserreich. In der Weimarer Republik war das Gebiet als Volksstaat Hessen bekannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es mit dem preußischen Gebiet Hessen-Nassau zu einem neuen Bundesland vereinigt. Gleichzeitig verlor es die Gegend um Mainz an Rheinland-Pfalz. Darmstadt ist in Deutschland ein wichtiger Ort für die chemische Industrie und Forschung. Es gibt sogar ein künstliches chemisches Element mit dem Namen Darmstadtium. Es heißt so, weil es im Jahr 1994 erstmals in Darmstadt hergestellt wurde. Die Darmstädter Firma Merck war auch eine der ersten in Deutschland, die Kokain als Medikament verkauften. Heute ist das eine verbotene Droge. Eines der bekanntesten Gebäude der Stadt ist die Waldspirale. Diese Wohnanlage wurde vom österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser gestaltet. Ähnliche Gebäude findet man in Wien, der Heimatstadt von Hundertwasser. Berühmt ist auch die Burg Frankenstein etwas außerhalb von Darmstadt. Man sagt, sie diente der Autorin Mary Shelley als Inspiration für die Frankenstein-Romane. Das zweifeln jedoch manche Leute an.
Darmstadt ( anhören?/i) ist eine kreisfreie Großstadt im Süden Hessens, Verwaltungssitz des Regierungsbezirks Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Die Stadt gehört zum Rhein-Main-Gebiet und ist eines der zehn Oberzentren des Landes Hessen. Darmstadt hat rund 160.000 Einwohner und ist damit nach Frankfurt am Main, Wiesbaden und Kassel die viertgrößte Stadt des Landes Hessen. Die nächstgelegenen größeren Städte sind Frankfurt am Main und Offenbach, etwa 30 km nördlich, Wiesbaden und Mainz, etwa 40 km nordwestlich, Mannheim und Ludwigshafen am Rhein, etwa 45 km sowie Heidelberg etwa 55 km südlich. Historisch war Darmstadt Landeshaupt- und Residenzstadt der Landgrafschaft, des Großherzogtums und des Volksstaats Hessen. Der Ruf als "Zentrum des Jugendstils" geht unmittelbar auf die 1899 von Großherzog Ernst Ludwig eingerichtete Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe zurück. Nach dem Luftangriff während des Zweiten Weltkriegs war ein Großteil der Alt- und Innenstadt zerstört. Seit der Nachkriegszeit profiliert sich Darmstadt als Wissenschaftsstadt, ein Titel, der 1997 vom Hessischen Innenministerium verliehen wurde. In der Stadt befinden sich eine Reihe von Hochschulen und Forschungseinrichtungen, wie die 1877 gegründete Technische Universität, die Hochschule Darmstadt, die Evangelische Hochschule und der Wilhelm Büchner Hochschule mit insgesamt circa 50.000 Studierenden. Zu den über 30 weiteren Forschungseinrichtungen gehören das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, das Europäische Raumflugkontrollzentrum (ESA/ESOC), die Europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten (EUMETSAT) und drei Institute der Fraunhofer-Gesellschaft. Hinzu kommen zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen der Kommunikations- und IT-Branche, die angewandte Forschung und Entwicklung betreiben. Dazu zählt unter anderem der zweitgrößte Standort der Deutschen Telekom, die Software AG und mit der Merck KGaA auch ein DAX-Konzern. Die Stadt ist Heimat des Fußball-Zweitligisten SV Darmstadt 98. Darmstadt steht auf Platz 51 der größten Städte Deutschlands.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Datenschutz" ?
Datenschutz heißt, dass man Daten nicht einfach nutzen darf. Mit Daten sind Informationen über Menschen gemeint: Name, Geburtsdatum, Wohnort, Telefonnummer und so weiter. Diese Informationen sind etwas sehr Persönliches. Jeder Mensch soll bestimmen können, wer außer ihm selbst diese Informationen haben darf und wer nicht. Der Datenschutz ist deshalb ein wichtiges Recht von Menschen. Im Datenschutzgesetz steht geschrieben, was man mit den Daten anderer Menschen machen darf und was nicht. Hält sich jemand nicht an dieses Gesetz, kann er bestraft werden. Jeder kann etwas für den Datenschutz tun. Erstens muss man beachten, dass man Informationen, die man über andere Menschen hat, nicht einfach weitergibt. Zweitens muss jeder selbst überlegen, welche Informationen andere über ihn wissen dürfen. Wenn man zum Beispiel WhatsApp benutzt, muss man auf beides achten, weil man die Informationen mit anderen Menschen teilt.
Datenschutz ist ein in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstandener Begriff, der teilweise unterschiedlich definiert und interpretiert wird. Je nach Betrachtungsweise wird Datenschutz als Schutz vor missbräuchlicher Datenverarbeitung, Schutz des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung, Schutz des Persönlichkeitsrechts bei der Datenverarbeitung und auch Schutz der Privatsphäre verstanden. Datenschutz wird häufig als Recht verstanden, dass jeder Mensch grundsätzlich selbst darüber entscheiden darf, wem wann welche seiner persönlichen Daten zugänglich sein sollen. Der Wesenskern eines solchen Datenschutzrechts besteht dabei darin, dass die Machtungleichheit zwischen Organisationen und Einzelpersonen unter Bedingungen gestellt werden kann. Der Datenschutz soll der in der zunehmend digitalen und vernetzten Informationsgesellschaft bestehenden Tendenz zum sogenannten gläsernen Menschen, dem Ausufern staatlicher Überwachungsmaßnahmen (Überwachungsstaat) und der Entstehung von Datenmonopolen von Privatunternehmen entgegenwirken.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Delhi" ?
Delhi ist eine Stadt in Indien und eine der größten der Erde. Sie zählt mehr als 16 Millionen Einwohner, also fast doppelt so viele wie in der Schweiz leben. In der näheren Umgebung sind es sogar rund 25 Millionen Menschen. Die vielen Einwohner leben oft auf engstem Raum in bescheidenen Wohnungen. Das Stadtbild ist daher von vielen Hochhäusern geprägt. Es gibt aber auch viele alte Tempel und Parks. Ein kleiner Teil der Stadt, Neu-Delhi, ist die Hauptstadt von Indien. Dort befinden sich der Regierungssitz, das Parlament und andere wichtige Gebäude des Staates. Ein anderer Teil nennt sich Alt-Delhi. Das ist der historische Kern der Stadt, mit vielen alten Gebäuden. Dazu gehören die Moschee Jama Masjid und das Rote Fort, eine Festungsanlage aus dem 17. Jahrhundert. Eine andere Sehenswürdigkeit von Alt-Delhi ist das Lal Mandir. Das ist ein bedeutender Tempel der Jainisten, einer indischen Religion. An vielen Ecken der Stadt gibt es Marktplätze. Auf diesen bekommt man exotische Gewürze, Pflanzen und andere Lebensmittel. Anders als in Europa nutzen in Indien noch viele Menschen den Marktplatz. Weil in Delhi so viele Menschen auf kleinem Raum leben, sind die Straßen oft vollgestopft mit Autos. Der Verkehr von Delhi gilt als einer der chaotischsten der Welt.
Delhi (Hindi , Urdu , Panjabi ; Dilli) ist eine Metropole im Norden Indiens und als Nationales Hauptstadtterritorium Delhi (National Capital Territory of Delhi, kurz NCT) ein direkt der indischen Zentralregierung unterstelltes Unionsterritorium. Delhi ist Teil der National Capital Region. Delhi schließt mit Neu-Delhi die indische Hauptstadt ein. Das Unionsterritorium untersteht direkt der indischen Zentralregierung, wobei ihm seit 1992 durch einen Sonderstatus ein gewisses Maß an Selbstverwaltung zusteht. So hat Delhi ein eigenes Parlament (Delhi Legislative Assembly) und eine eigene Regierung, der ein vom Parlament gewählter Chief Minister vorsteht. Das Hauptstadtterritorium Delhi ist seit 2012 in elf Distrikte unterteilt. Auf kommunaler Ebene untersteht Delhi keiner einheitlichen Stadtverwaltung, sondern ist in die fünf Statutarstädte (statutory towns) North Delhi, South Delhi, East Delhi, Neu-Delhi und Delhi Cantonment unterteilt, die jeweils eine eigene Stadtverwaltung besitzen. North Delhi, South Delhi und East Delhi entstanden 2012 durch Dreiteilung der aufgelösten Delhi Municipal Corporation. Delhi ist mit ca. 11 Millionen Einwohnern (Volkszählung 2011) im urbanen Teil der 2012 aufgelösten Municipal Corporation of Delhi und 16,8 Millionen im Hauptstadtterritorium (Volkszählung 2011) jeweils nach Mumbai die zweitgrößte Stadt und die zweitgrößte Agglomeration Indiens und gehört weltweit zu den Megastädten. Die National Capital Region ist eine 1991 eingeführte Planungsbehörde, die weite Teile der angrenzenden Bundesstaaten Haryana und Uttar Pradesh sowie bis nach Rajasthan mit den Großstädten Gurugram, Ghaziabad, Noida, Faridabad, Meerut etc. einschließt und somit ca. 45 Millionen Menschen mitverwaltet.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Destillation" ?
Die Destillation ist ein Begriff aus der Chemie. Beim Destillieren will man einen bestimmten Bestandteil aus einer Flüssigkeit herausholen. Der Chemiker nennt das ein Trennungsverfahren. Man wendet es beispielsweise an, um Parfum, Alkohol, Benzin oder destilliertes Wasser herzustellen. Einen Ort, an dem Alkohol destilliert wird, nennt man Destillerie oder auch Destille. Bei der Destillation arbeitet man mit Hitze. Jeder flüssige Stoff hat einen bestimmten Siedepunkt. Ab dieser Temperatur wird er gasförmig. Der Siedepunkt von Wasser liegt zum Beispiel bei 100 Grad Celsius, der von Alkohol bei 78 Grad. Will man die beiden Stoffe trennen, braucht man einen Apparat, wie man ihn auf dem Bild sieht. Das Alkohol-Wasser-Gemisch im linken Behälter wird auf eine Temperatur von 78 Grad erhitzt. Der Alkohol siedet dann schon, das Wasser aber noch nicht. Der gasförmige Alkohol steigt auf und bewegt sich durch die Rohre. Weil es dort kühler ist, wird der Alkohol wieder flüssig. Am Ende fließt er in den kleinen Behälter rechts. Den gewonnenen Alkohol nennt man nun Destillat. Komplett rein ist er aber trotzdem nicht, denn bestimmte Teile des Wassers sieden schon bei weniger als 100 Grad Celsius. Das erkennt man zum Beispiel beim Kochen. Das heiße Wasser im Topf ist flüssig, ein Teil davon steigt aber bereits als Wasserdampf auf. Etwas Wasser ist also immer noch im Destillat enthalten, wenn auch ein ganz geringer Anteil.
Destillation (lat. destillare "herabtröpfeln, herabtropfen", von stilla "Tropfen") ist ein thermisches Trennverfahren, um verdampfbare Flüssigkeiten zu gewinnen oder Lösungsmittel von schwer verdampfbaren Stoffen abzutrennen und anschließend durch Kondensation aufzufangen. Die Destillation hat gegenüber anderen Trennverfahren den Vorteil, dass in der Regel keine weiteren Stoffe wie Adsorbentien oder Lösungsmittel hinzugefügt werden müssen. Bei der Destillation wird zunächst das Ausgangsgemisch zum Sieden gebracht. Der entstehende Dampf, der sich aus den verschiedenen flüchtigen Komponenten der zu trennenden Lösung zusammensetzt, wird in einem Kondensator durch Abkühlen wieder verflüssigt. Im Labormaßstab wird oft der Liebigkühler verwendet. Im Anschluss wird das flüssige Kondensat aufgefangen. Typische Anwendungen der Destillation sind das Brennen von Alkohol und das Destillieren (die Rektifikation) von Erdöl in der Raffinerie oder auch die Herstellung von destilliertem Wasser. Idealerweise soll sich die Flüssigkeit beim Destillieren nicht zersetzen. Bei der sogenannten "trockenen Destillation" ist dies anders: dabei werden nicht-verdampfbare feste Stoffe in kleinere Moleküle zerlegt. So erhielt man z. B. bei der trockenen Destillation von Holz den "Holzgeist" (Methanol). Zwar wird hier eine verdampfbare Flüssigkeit durch Kondensation gewonnen, aber nach der heutigen Theorie liegt hier keine destillative Trennung vor. Daher nennt man dieses Verfahren besser Thermolyse oder Pyrolyse.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Dom zu Speyer" ?
Der Dom zu Speyer ist eine Kathedrale, also die Kirche eines Bischofs. Die Stadt Speyer liegt in Rheinland-Pfalz in Deutschland. Seit dem Jahr 1981 ist der Dom ein Weltkulturerbe der UNESCO. Dieser Dom ist die größte Kirche aus der Zeit der Romanik, die heute noch steht. Die Romanik ist ein Baustil aus dem Anfang des Hochmittelalters. Romanische Gebäude sehen etwas klobig aus. Vor etwa tausend Jahren fing man an, den Dom zu bauen. Konrad der Zweite war ein Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Um das Jahr 1025 wollte er, dass der Dom die höchste Kirche Europas werde. Das Bauen dauerte etwa 30 Jahre lang. Später hat man das Gebäude noch vergrößert und verändert. Es blieb jedoch kleiner als die Kirchen größerer Städte, beispielsweise der Kölner Dom. Im Dom gibt es bis heute Gräber, in denen Konrad der Zweite sowie weitere Könige und Kaiser aus dem Mittelalter mit ihren Frauen bestattet wurden. Vor über dreihundert Jahren setzten Soldaten die Stadt in Brand. Das Feuer griff auch auf den Dom über. Zudem plünderten Soldaten die Gräber. Danach baute man einen Teil des Doms im barocken Stil wieder auf. Im 19. Jahrhundert ließ der bayerische König den Dom außen erweitern und innen ausmalen. Damals war man sehr stolz darauf, doch schon um das Jahr 1900 hat man es wieder bedauert. In den Jahren um das Jahr 1960 hat man versucht, den Dom wieder so romanisch aussehen zu lassen wie am Anfang.
Als Speyerer Dom wird der Kaiser- und Mariendom zu Speyer (offizielle Bezeichnung: Domkirche St. Maria und St. Stephan) bezeichnet. Er steht in der rheinland-pfälzischen Stadt Speyer und ist die Kathedralkirche der katholischen Diözese Speyer und Pfarrkirche der Dompfarrei. Nach der teilweisen Zerstörung der Abtei Cluny während der Herrschaft Napoleons ist er die größte erhaltene romanische Kirche der Welt. Er wurde 1925 von Papst Pius XI. in den Stand einer Basilica minor erhoben. Seit 1981 steht er auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes, außerdem ist er ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Doping" ?
Doping, oder: das Dopen, ist ein Ausdruck aus dem Sport. Damit ist gemeint, dass ein Sportler bestimmte Mittel einnimmt, zum Beispiel als Getränk oder Pille. Mit so einer Art von Medikament wird er kräftiger oder schneller und kann eher gewinnen. Viele Sportler finden es sehr wichtig, in einem Wettstreit zu gewinnen. Das verlangen von ihnen auch die Trainer oder die Chefs der Gruppe, in der man Sport macht. Manchmal sind es sogar Staaten, die ihre Sportler dopen, damit es zum Beispiel bei den Olympischen Spielen mehr Medaillen gibt. Normalerweise ist Doping verboten. Die Mittel sind oft schlecht für den Körper des Sportlers, von manchen kann man sogar sterben. Dabei ist das Mittel selbst nicht unbedingt verboten, aber man darf es nicht nehmen, wenn man bald danach am Wettstreit teilnimmt. Wer erwischt wird, darf lange Zeit nicht mehr an einem Wettstreit teilnehmen.
Unter Doping versteht man die Einnahme von unerlaubten Substanzen oder die Nutzung von unerlaubten Methoden zur Steigerung bzw. zum Erhalt der - meist sportlichen - Leistung. Im Sport ist Doping verboten, da die für die Sportler häufig mit dem Risiko einer Gesundheitsschädigung einhergehende Anwendung von Dopingmitteln zu einer ungleichen Chancenverteilung im sportlichen Wettbewerb führt. Darüber besteht eine Verwandtschaft zum Medikamentenmissbrauch mit der Gefahr des Entstehens von Abhängigkeiten bis hin zum Drogenmissbrauch. Eine einheitliche Logik der Verbote gibt es nicht: In jedem Jahr wird im Spätherbst die Liste der verbotenen Substanzen überprüft; die neue Liste gilt dann ab 1. Januar des folgenden Jahres. Trotz kurzer Zeit, in der man beim Dopingtest das Vorhandensein von Dopingsubstanzen im Urin nachweisen kann, haben solche Tests ein erhebliches Drohpotenzial, der Erfolg scheint jedoch begrenzt. Der Begriff wird auch im beruflichen Bereich im Zusammenhang mit Aufputschmitteln sowie erwünschten oder (vermeintlich) benötigten Steigerungen von z. B. Aufmerksamkeit, Ausdauer, Leistung und Stressresistenz verwendet. Laut dem im Frühjahr des Jahres erschienenen Gesundheitsreport 2015 der Deutschen Angestellten-Krankenkasse ("DAK-Gesundheit") vom Frühjahr 2015 verwenden in diesem Zusammenhang schätzungsweise bis zu 5 Millionen Beschäftigte zeitweise rezeptpflichtige Medikamente. Leistungssteigernde Substanzen werden außerhalb des Sports, teils mit Rezept, in vielen Gesellschaften eingesetzt. So ist etwa die Verwendung von aus militärwissenschaftlicher Forschung entwickelten Substanzen, deren Einsatz im Sport als Doping gelten, in den USA an der Tagesordnung.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Dornröschen" ?
Die Geschichte von Dornröschen ist eines der bekanntesten Märchen. Es gehört zu den "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm. Die Geschichte stammt aber von Charles Perrault aus Frankreich. Das Märchen der Brüder Grimm gibt es in vielen Formen. Der Zeichentrickfilm von Disney über Dornröschen ist sehr bekannt, auch gibt es mehrere Spielfilme. Im Theater, in großen, aber auch in kleinen Vorstellungen für Kinder, ist Dornröschen schon aufgeführt worden. Hinzu kommen Musicals und Opern. Das Kinderlied "Dornröschen war ein schönes Kind" von Margarethe Löffler gibt es bereits länger als 120 Jahre.
Dornröschen ist ein Märchen (ATU 410). Es steht in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm ab der 1. Auflage von 1812 an Stelle 50 (KHM 50) und geht durch mündliche Weitergabe über Marie Hassenpflug auf Charles Perraults La belle au bois dormant (,Die schlafende Schöne im Wald') zurück. Bei Perrault erschien es 1697 in Contes de ma Mere l'Oye und vorher 1696. Ludwig Bechstein übernahm das Märchen in sein Deutsches Märchenbuch als Das Dornröschen (1845 Nr. 63, 1853 Nr. 52).
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Dreieck" ?
Das Dreieck ist eine geometrische, ebene Figur. Das bedeutet, dass sie ganz flach ist und sozusagen auf dem Papier liegt. Jedes Dreieck hat drei Seiten, 3 Ecken und 3 Winkel. Das Bild nebenan zeigt, wie alles richtig angeschrieben wird. In der Schule behandelt man das Dreieck im Fach Geometrie. In der Grundschule lernen die Schüler, ein Dreieck aus verschiedenen Angaben genau zu zeichnen. Es braucht dazu beispielsweise die drei Seitenlängen oder zwei Seitenlängen und eine Winkelgröße. Später kommen kompliziertere Konstruktionen und sogar Berechnungen dazu. Solche kannte man schon im Altertum und nutzte sie für allerlei Konstruktionen. Im Alltag sind Dreiecke sehr wichtig. Ein Dreieck ist immer stabil, man kann es nicht verformen, ohne die Seiten zu verbiegen. Wer ein Dreieck aus drei Streichhölzern legt, erhält immer dieselbe Form. Legt man vier Streichhölzer zu einem Viereck zusammen, so gibt es unendlich viele verschiedene Möglichkeiten. Diesen Umstand macht sich die Technik zunutze: An Fahrrädern, an Brücken oder in einem Dachgebälk finden sich oft Dreiecke, denn diese sind absolut stabil. Ein Fahrrad oder eine Brücke klappen nicht in sich zusammen, wenn sie auf Dreiecken aufgebaut sind. Ein Dachgebälk aus Dreiecken ist sehr tragfähig und verbiegt sich nicht. Dreiecke sind auch Symbole in der Religion: Im Christentum stellen sie die Dreieinigkeit dar. Diese besteht aus Gott als Vater, als Sohn Jesus und als Heiliger Geist. Der jüdische Davidstern besteht aus zwei Dreiecken: Eines symbolisiert Gott, das andere die Menschen.
Ein Dreieck (veraltet auch Triangel, lateinisch: triangulum) ist ein Polygon und eine geometrische Figur. Es handelt sich innerhalb der euklidischen Geometrie um die einfachste Figur in der Ebene, die von geraden Linien begrenzt wird. Seine Begrenzungslinien bezeichnet man als Seiten. In seinem Inneren spannen sich drei Winkel, die sogenannten Innenwinkel auf. Die Scheitel dieser Winkel bezeichnet man als Eckpunkte des Dreiecks. Auch eine Verallgemeinerung des Dreiecksbegriffes auf nichteuklidische Geometrien ist möglich. In diesem Fall müssen die Begrenzungslinien Geodäten sein. In der Trigonometrie, einem Teilgebiet der Mathematik, spielen Dreiecke die wesentliche Rolle. Siehe dazu insbesondere Dreiecksgeometrie.