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Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wellensittich" ?
Der Wellensittich ist ein Vogel und gehört zur Familie der Papageien. In der Natur lebt er ausschließlich in Australien. Er wird etwa 18 Zentimeter groß und wiegt etwa 30 bis 40 Gramm. Er ist die häufigste Papageienart Australiens. Am ehesten kennt man Wellensittiche mit gelb-grünem oder weiß-bläulichem Gefieder. Von dem gewellten Muster auf den Federn hat er seinen Namen. Er hat einen gekrümmten gelbgrauen Schnabel und einen stufigen Schwanz. Wellensittiche können in Gefangenschaft etwa fünf bis zehn Jahre alt werden. Wie das in der Natur ist, weiß man nicht. Seit bald 200 Jahren werden Wellensittiche in vielen Ländern als Haustiere gehalten. Es gibt viele Zucht-Vereine. Die Züchter versuchen, dass die Tiere größer werden, ihre Farbe stärker oder sie versuchen, sonst eine Veränderung herbeizuführen. Sie zeigen ihre Wellensittiche an Ausstellungen und verkaufen sie.
Der Wellensittich (Melopsittacus undulatus) ist eine Vogelart, die zur Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae) gehört. Es handelt sich um kleine Vögel mit einem schmalen, stark stufigen Schwanz. Die Geschlechter sind gleich gefärbt, Jungvögel ähneln den adulten Vögeln. Wellensittiche sind im Freiland die am häufigsten vorkommende Papageienart Australiens, die Häufigkeit ist aufgrund der uneinheitlichen klimatischen Bedingungen jedoch regional verschieden. Wegen der zunehmenden Weidewirtschaft, in deren Folge zahlreiche Viehtränken eingerichtet wurden, verbesserten sich ihre Überlebensmöglichkeiten in vielen der ariden Regionen Australiens. Dies hat teilweise zu einem deutlichen Anstieg der Individuenzahl geführt. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet leben Wellensittiche in teils sehr großen Schwärmen. Sie fallen durch ihr Fluggeräusch sowie durch ihre trillernden Kontaktrufe auf. In klimatisch günstigen Regionen sind Wellensittiche Standvögel. In Trockenklimaten ziehen sie weiter, wenn die Wasserstellen austrocknen. Wellensittiche werden in Europa seit 1840 als Ziervögel gehalten. Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Vogel in großer Zahl gezüchtet, um die Nachfrage nach dieser Art zu befriedigen. Heute ist der Wellensittich die vermutlich am häufigsten gehaltene Papageienart weltweit. Es existieren zahlreiche in Größe, Farbe und Gefiedermerkmalen von der Wildform abweichende Zuchtformen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wellington" ?
Wellington ist die Hauptstadt von Neuseeland. Die Stadt liegt an einer Bucht namens Port Nicholson, einem der schönsten Häfen der Welt. Von hier aus können Schiffe in die Tasmanische See und in den Pazifischen Ozean fahren. Wellington ist eine der größten Städte in Neuseeland, in der ungefähr 200.000 Menschen wohnen. Sie wird manchmal auch "Windige Stadt" genannt, weil es hier immer sehr windig ist. Schon seit Hunderten von Jahren lebten die Maori in der Gegend von Wellington. Die Maori waren die ersten Menschen auf Neuseeland. Sie jagten Vögel, Fische und bauten Getreide an. Im Jahr 1839 kamen Briten mit einem Schiff an und gründeten einen Hafen. Ein Jahr später benannten sie ihre zukünftige Stadt nach dem Herzog von Wellington, der als Held in der Schlacht von Waterloo gegen Napoleon siegte. Erst 1865 wurde Wellington die Hauptstadt von Neuseeland. Heute werden in Wellington viele Filme gedreht. Im Jahr 2003 wurde hier zum ersten Mal auf der Welt der dritte Teil des Films "Herr der Ringe" gezeigt. Über 100.000 Menschen schauten sich das an. Der Film wurde auch in Neuseeland gedreht. Im Museum "Te Papa Tongarewa" kann man ausgestorbene Tiere bestaunen und viel über die Kultur der Maori und über die Geschichte des Landes lernen. Die Viktoria-Universität ist das größte Gebäude aus Holz auf der südlichen Erde. In der Nähe des Stadtzentrums befindet sich der Berg Mount Victoria, der 196 Meter hoch ist. Vom Gipfel haben Besucher einen schönen Ausblick hinunter auf die Stadt. Mit einer Seilbahn kann man mehr als 120 Meter über der Stadt zum Vorort Kelburn fahren, wo es botanische Gärten und Sternwarten gibt.
Wellington, offizielle Bezeichnung: Wellington City (Maori Te Whanganui-a-Tara, wobei damit der Wellington Harbour und seine Umgebung gemeint ist), ist die Hauptstadt von Neuseeland und stellt zusammen mit den angrenzenden Städten Lower Hutt, Upper Hutt und Porirua nach Auckland den zweitgrößten Ballungsraum des Landes dar. Die Stadt Wellington selbst hat rund 190.000 Einwohner.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wellness" ?
Wellness ist ein Ausdruck aus der Medizin oder aus dem Tourismus, also aus der Freizeit. Das englische Wort bedeutet so viel wie "Wohlbefinden". Wer sich um Wellness kümmert, will nicht eine bestimmte Krankheit bekämpfen, sondern die Gesundheit fördern. Schon im Jahr 1946 sprach die Weltgesundheitsorganisation von Gesundheit im umfassenden Sinn. Dazu gehört nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die geistige Gesundheit. Dazu gehört, dass man keine Gedanken hat, die einen herunterziehen, sondern möglichst unbeschwert sein kann. Auch ein guter Umgang mit Stress ist wichtig. Als drittes gehören gute Beziehungen zu anderen Menschen dazu. Später haben mehr und mehr Leute Kurse und anderes dazu angeboten: Wie man Sport treibt, sich gesund ernährt und fröhlicher wird. Diese Art von Wellness hat immer damit zu tun, dass der Mensch aktiv ist, also etwas unternimmt: Er trainiert, ernährt sich gesund, schläft genug und ähnliche Dinge. Viele Leute sind der Meinung, dass Wellness eine Art Medizin sei, die besser wirke als das, was Ärzte tun. Diese würden nämlich immer nur auf Krankheiten eingehen und nicht die Gesundheit fördern. Heute hat der Begriff "Wellness" noch eine andere Bedeutung dazugewonnen: Es geht um Entspannung und Wohlfühlen durch Nichtstun. Man geht etwa in Bäder oder in die Sauna und lässt sich massieren. Dazu gehören auch schöne Räume oder auch eine gute Beleuchtung, zum Beispiel mit Kerzen. Auch leise Musik kann wichtig sein. Viele wollen durch diese moderne Art von Wellness auch schöner werden. Sie lassen sich kosmetisch behandeln. Dazu lassen sie sich besondere Gesichtsmasken auftragen oder die Haut mit modernen Methoden wie Laserstrahlen und ähnlichen Dingen behandeln. Bei solcher Wellness tun die Menschen selbst meist möglichst wenig, sie sind also passiv.
Wellness (englisch wellness ,Wohlbefinden' bzw. ,Wohlfühlen') ist ein Anglizismus, der nach modernem Verständnis für ein ganzheitliches Gesundheitskonzept steht und seit 1959 in den USA Oberbegriff einer seinerzeit neuartigen Gesundheitsbewegung ist.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wels (Stadt)" ?
Wels ist die achtgrösste Stadt von Österreich. Sie liegt im Bundesland Oberösterreich und gehört noch zum Umland von Linz. In der Stadt leben 62.000 Menschen. Wels hat einen großen Bahnhof und ist auch sonst wichtig für den Verkehr in der Gegend. Durch die Stadt fließen der Grünbach und der Mühlbach. Der Mühlbach wurde künstlich angelegt. Wie der Name sagt, wurden daran Mühlen betrieben. Sein Wasser wird von einem Fluss abgeleitet. Das ist die Traun. Die Stadt gibt es schon seit der Römerzeit. Sie wurde sehr bedeutend. Die Römer bauten dort viele Thermen, eine Arena und ein Aquädukt. Bei Angriffen der Germanen wurde die Stadt praktisch komplett zerstört und war von da an lange Zeit unbedeutend. Der Name "Wels" ist jedoch viel älter. Er stammt vermutlich aus der Zeit vor den Kelten. "Wilabis" bedeutet "bei den Windungen der Traun". Modern würden wir sagen: "bei den Kurven der Traun". Das älteste Schriftstück mit dem Namen "Wels" stammt aus dem Jahr 1056. Erst viele Jahrhunderte später, im Hochmittelalter, war Wels wieder ein wichtiger Ort für den Handel. Gehandelt wurde damals vor allem mit Tüchern und schönen Stoffen. Aus dem Mittelalter stammen die meisten historischen Gebäude in Wels. Das sind zum Beispiel der Ledererturm, der Kremsmünsterhof oder das Schloss Pollheim. Später im Renaissance-Zeitalter begann man auch mit der Eisenverabeitung Geld zu verdienen. Im Zweiten Weltkrieg wurde Wels stark zerstört. Dennoch ist die Altstadt gut erhalten. Wichtig ist heute die Messe, eine Art Ausstellung. Es gab sie schon im 14. Jahrhundert als Wochenmarkt, Jahrmarkt und Pferdemarkt. Heute ist Wels die dritt-wichtigste Messestadt Österreichs. Es gibt immer mehr Besucher, die auch in den Hotels übernachten und so der Stadt viel Geld einbringen. Die Messen haben auch neue Themen, zum Beispiel geht es um erneuerbare Energie.
Wels (Aussprache im lokalen Dialekt: ) ist eine Stadt in Oberösterreich. Wels ist mit 62.470 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2020) die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Oberösterreich nach der Landeshauptstadt Linz und belegt auf der Liste der Städte Österreichs den achten Platz. Verwaltungsrechtlich ist die Gemeinde Wels neben Linz und Steyr eine von drei oberösterreichischen Städten mit eigenem Statut (Statutarstadt) und nimmt somit die Aufgaben der Bezirksverwaltung selbst wahr. Zudem sitzt hier die Bezirkshauptmannschaft Wels-Land sowie das Bezirks- und Landesgericht Wels. Die Stadt erlebte während der Römerzeit und des Mittelalters zwei Blütezeiten. Ihre heutige wirtschaftliche Bedeutung erlangte Wels als Messe- und Industriestadt sowie als Verkehrsknotenpunkt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Weltall" ?
Das Weltall oder auch der Weltraum ist die gesamte Natur, die es gibt: nicht nur auf unserem Planeten Erde, sondern überall. "Weltall" ist ein deutsches Wort für das lateinische "Universum". Ein anderes Wort lautet "Kosmos" und kommt aus dem Griechischen. Soweit wir es wissen, ist das Weltall unendlich groß und hat keine Grenzen. Im Weltall befindet sich so gut wie nichts, an den meisten Stellen fliegen dort nur einige Atome herum. Weil es so riesig ist, gibt es allerdings dennoch viele Galaxien. Das sind Orte, an denen sich viele Sterne befinden. Unsere Sonne ist auch so ein Stern. Im Weltall gibt es nicht nur Sterne, Planeten, Kometen und anderes, das wir sehen können. Die Dinge im Weltall ziehen sich gegenseitig an, durch die Schwerkraft. Wenn man die sichtbaren Dinge beobachtet, dann stellt man aber fest: Es muss noch viel mehr Materie mit Schwerkraft geben. Wissenschaftler können diese seltsame Materie nicht sehen oder anders feststellen: Sie sprechen von der Dunklen Materie.
Das Universum (von lateinisch universus ,gesamt'), auch der Kosmos oder das Weltall genannt, ist die Gesamtheit von Raum, Zeit und aller Materie und Energie darin. Das beobachtbare Universum beschränkt sich hingegen auf die vorgefundene Anordnung aller Materie und Energie, angefangen bei den elementaren Teilchen bis hin zu den großräumigen Strukturen wie Galaxien und Galaxienhaufen. Die Kosmologie, ein Teilgebiet sowohl der Physik als auch der gegenwärtigen Philosophie der Naturwissenschaften, befasst sich mit dem Studium des Universums und versucht Eigenschaften des Universums wie beispielsweise die Frage nach der Feinabstimmung der Naturkonstanten zu beantworten. Die heute allgemein anerkannte Theorie zur Beschreibung der großräumigen Struktur des Universums ist das Standardmodell der Kosmologie. Sie beruht auf der allgemeinen Relativitätstheorie in Kombination mit astronomischen Beobachtungen. Auch die Quantenphysik hat wichtige Beiträge zum Verständnis speziell des frühen Universums der Zeit kurz nach dem Urknall geliefert, in dem die Dichte und Temperatur sehr hoch waren. Wahrscheinlich wird ein erweitertes Verständnis des Universums erst erreicht, wenn die Physik eine Theorie entwirft, die die allgemeine Relativitätstheorie mit der Quantenphysik vereint. Diese "Theory Of Everything" oder auch Weltformel genannte Theorie der Quantengravitation soll die vier Grundkräfte der Physik einheitlich erklären.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Weltgesundheitsorganisation" ?
Die Weltgesundheitsorganisation arbeitet daran, dass alle Menschen auf der Welt möglichst gesund leben können. Sie kämpft vor allem gegen ansteckende Krankheiten wie Grippe, AIDS oder Malaria. Auf Englisch heißt sie World Health Organization, sprich: Wörld-Hels-Orgeneisejschen. Die Abkürzung ist WHO. Sie entstand im Jahr 1948 und ist ein Teil der Vereinten Nationen, also der UNO. Ihr Sitz ist in Genf, wo es viele andere Büros der UNO gibt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO arbeitet selber mit Patienten. Sie fördert aber auch die Arbeit anderer Gruppen und Organisationen, die sich für die Gesundheit einsetzen. Die WHO sorgt dafür, dass möglichst viele Menschen die notwendigen Impfungen erhalten und warnt vor dem Rauchen oder vor Fettleibigkeit, also vor Übergewicht. Sie erstellt auch jährlich einen Bericht darüber, wie gesund die Menschen in den verschiedenen Ländern sind. So sieht man, wo mehr Einsatz notwendig ist. Die größten Erfolge gab es bisher mit Impfungen. Millionen von Menschen werden dadurch jedes Jahr vor Krankheit oder Invalidität geschützt. Die gefürchtete Krankheit Pocken konnte sogar mit Hilfe der WHO ausgerottet werden. Es gibt sie also nirgends mehr auf der Welt. Ebenfalls sehr gefährlich war die Kinderlähmung, auch Polio genannt. Sie soll in den nächsten Jahren ausgerottet werden. Für die gefürchtete Krankheit Malaria soll es bald einen Impfstoff geben.
Die Weltgesundheitsorganisation (englisch World Health Organization, kurz WHO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf. Das Ziel der Organisation ist die Koordination des internationalen öffentlichen Gesundheitswesens. Sie wurde am 7. April 1948 gegründet und zählt heute 194 Mitgliedsstaaten. Sie wird vom WHO-Generaldirektor geleitet, seit Juli 2017 ist das der Äthiopier Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die Verfassung der Weltgesundheitsorganisation legt als Ziel die Verwirklichung des bestmöglichen Gesundheitsniveaus bei allen Menschen fest. Hauptaufgaben sind die Bekämpfung von Erkrankungen, mit besonderem Schwerpunkt auf Infektionskrankheiten, sowie Förderung der allgemeinen Gesundheit der Menschen weltweit.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Welthandelsorganisation" ?
Die Welthandelsorganisation ist ein Verein von Staaten. Der Verein will den Verkauf von Waren von einem Land ins andere erleichtern. Er will auch Streit darüber schlichten. Man nennt den Verein oft auch WTO, das ist die Abkürzung für den englischen Namen "World Trade Organization". Die Idee zu so einem Verein gab es schon im Zweiten Weltkrieg. Bald danach schlossen viele Staaten ein allgemeines Abkommen über Handel und Zolltarife. Die englische Abkürzung dafür lautet GATT. Doch die Staaten fanden, dass das GATT-Abkommen nicht genug war. Man wollte auch Vereinbarungen über Dienstleistungen und anderes, mit dem man handeln kann oder das für den Handel wichtig ist. Es kam zu verschiedenen Verträgen über verschiedene Teile des Handels. Im Jahr 1995 gründete man schließlich die WTO. Seitdem kann ein Staat sich nicht mehr die Verträge aussuchen, die er gut findet. Er kann nur noch der WTO und damit allen Abkommen über den gesamten Handel beitreten.
Die Welthandelsorganisation (englisch World Trade Organization, WTO; französisch Organisation mondiale du commerce, OMC; spanisch Organizacion Mundial de Comercio, OMC; im Deutschen üblicherweise mit WTO abgekürzt) ist eine internationale Organisation mit Sitz in Genf, die sich mit der Regelung von Handels- und Wirtschaftsbeziehungen beschäftigt. Sie wurde am 15. April 1994 aus dem General Agreement on Tariffs and Trade (GATT) in der Uruguay-Runde nach siebenjähriger Verhandlungszeit gegründet. Am 1. Januar 1995 nahm sie ihre Arbeit in Genf auf. Die WTO ist neben dem IWF und der Weltbank eine der zentralen internationalen Organisationen, die Handels- und Wirtschaftspolitik mit globaler Reichweite verhandelt. In der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember 2019 endete die Amtszeit von zwei Schiedsrichtern des zuletzt nur noch drei Personen umfassenden Streitbeilegungsmechanismus der WTO, so dass die Organisation seither als handlungsunfähig gilt. Die Vereinigten Staaten unter Präsident Donald Trump verhinderten die Neubesetzung der unbesetzten Posten.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Weltkulturerbe" ?
Sehr besondere Gebäude und Orte der Welt bilden zusammen das "Weltkulturerbe". Ihre Namen stehen auf einer Liste. Damit wird gesagt, dass diese Gebäude und Orte wichtig für die gesamte Welt sind, nicht nur für ein Land. Die Liste stammt von der UNESCO, einer Organisation der Vereinten Nationen. Wenn etwas auf der Liste steht, dann muss man sich gut darum kümmern. Die Städte und Länder, in denen sich das Weltkulturerbe befindet, sind darauf sehr stolz. Weltkulturerbe ist zum Beispiel der Kölner Dom in Deutschland. Auch die Altstadt von Quebec in Kanada ist Weltkulturerbe, ebenso wie die römischen Ruinen von Tipasa in Algerien. Neben dem Weltkulturerbe gibt es auch noch das Weltnaturerbe und andere Dinge, die geschützt werden sollen.
Welterbe ist eine Bezeichnung für Denkmäler, Ensembles und Stätten (Weltkulturerbe) sowie Naturgebilde, geologische und physiographische Erscheinungsformen und Naturstätten (Weltnaturerbe) von außergewöhnlichem universellen Wert, deren Erfassung, Schutz und Erhaltung durch die Vertragsstaaten nach der sog. "Welterbekonvention" von der UNESCO unterstützt werden. Nach den Durchführungsrichtlinien zur Welterbekonvention zählen das Kultur- und das Naturerbe zu den unschätzbaren und unersetzlichen Gütern nicht nur jedes Volkes, sondern der ganzen Menschheit. Teile dieses Erbes können wegen ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften als von außergewöhnlichem universellem Wert und daher als des besonderen Schutzes gegen die ihnen immer stärker drohenden Gefahren würdig betrachtet werden. Die schutzwürdigen Güter werden in eine Liste eingetragen, die mit den Neuaufnahmen in das UNESCO-Kultur- und -Naturerbe 1978 eröffnet wurde. Über die Aufnahme in die Welterbeliste entscheidet das Welterbekomitee. In Deutschland beschließt die Kultusministerkonferenz (KMK), welche Stätten bei der UNESCO zur Aufnahme in die Welterbeliste nominiert werden. Sie hat eine Handreichung zur Umsetzung des UNESCO-Welterbeprogramms erarbeitet mit Empfehlungen und Merkblättern zu Bedeutung und Umgang mit bestehenden und potenziellen Welterbestätten.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Weltnaturerbe" ?
Ein Weltnaturerbe ist ein Stück Natur, das für die Welt auch in Zukunft erhalten bleiben soll. Die UNESCO ist eine Organisation der Vereinten Nationen. Sie lässt eine Liste schreiben: Darauf stehen die Naturgüter, die Weltnaturerbe sind. Es gibt mehrere Gründe, warum eine Landschaft auf die Liste kommen kann. Sie zeigt, wie sich das Leben auf der Erde entwickelt hat oder wie die Erde aufgebaut ist. Dort leben viele unterschiedliche Tiere und Pflanzen, und wenn die Landschaft verschwinden würde, wären auch diese Arten in Gefahr. Außerdem kann etwas besonders Schönes ein Weltnaturerbe sein. Manche Naturgüter sind sowohl ein Weltnaturerbe als auch ein Weltkulturerbe. Ein Beispiel ist die Bucht von Kotor in Montenegro. Dort sieht man kleine Städte und Klöster aus dem Mittelalter, die in eine schöne Landschaft gebaut sind.
Welterbe ist eine Bezeichnung für Denkmäler, Ensembles und Stätten (Weltkulturerbe) sowie Naturgebilde, geologische und physiographische Erscheinungsformen und Naturstätten (Weltnaturerbe) von außergewöhnlichem universellen Wert, deren Erfassung, Schutz und Erhaltung durch die Vertragsstaaten nach der sog. "Welterbekonvention" von der UNESCO unterstützt werden. Nach den Durchführungsrichtlinien zur Welterbekonvention zählen das Kultur- und das Naturerbe zu den unschätzbaren und unersetzlichen Gütern nicht nur jedes Volkes, sondern der ganzen Menschheit. Teile dieses Erbes können wegen ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften als von außergewöhnlichem universellem Wert und daher als des besonderen Schutzes gegen die ihnen immer stärker drohenden Gefahren würdig betrachtet werden. Die schutzwürdigen Güter werden in eine Liste eingetragen, die mit den Neuaufnahmen in das UNESCO-Kultur- und -Naturerbe 1978 eröffnet wurde. Über die Aufnahme in die Welterbeliste entscheidet das Welterbekomitee. In Deutschland beschließt die Kultusministerkonferenz (KMK), welche Stätten bei der UNESCO zur Aufnahme in die Welterbeliste nominiert werden. Sie hat eine Handreichung zur Umsetzung des UNESCO-Welterbeprogramms erarbeitet mit Empfehlungen und Merkblättern zu Bedeutung und Umgang mit bestehenden und potenziellen Welterbestätten.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Weltreise" ?
Bei einer Weltreise reist man einmal um die ganze Welt. Weltreisen waren lange Zeit nicht möglich, weil die Menschen die Welt nicht genug kannten oder weil ihre Schiffe nicht weit genug segeln konnten. Das Reisen war früher sehr beschwerlich. Die erste Reise um die Welt wurde von Ferdinand Magellan begonnen, vor etwa 500 Jahren. Er segelte mit seinen Schiffen von Europa nach Amerika und von dort nach Asien. Er selbst hat die Fahrt nicht überlebt. Seine Mannschaft kam im Jahr 1521 wieder nach Europa. Die Reise um die Welt hatte drei Jahre gedauert. Die Seeleute hatten aber auch größere Pausen gemacht. Heutzutage braucht man für eine Weltreise nur Geld, um in einem Flugzeug mitzufliegen. Es gab auch schon ein paar sehr besondere Weltreisen. Der Schweizer Bertrand Piccard umrundete im Jahr 1999 die Welt 20 Tage lang in einem Ballon. Später wollte er eine Weltumrundung in einem Solarflugzeug versuchen, also nur mit Elektrizität von der Sonne. Dafür benötigte Piccard aber über ein Jahr. Manche Leute machen es sich noch etwas schwieriger. Sie reisen mit dem Fahrrad oder als Anhalter, oder mit kleinen Kindern. Einige dieser Reisenden wollen auf sich aufmerksam machen oder verbinden die Reise mit einer Idee: Sie demonstrieren so für den Frieden oder die Umwelt oder etwas anderes.
Eine Weltreise ist eine Reise, die sich anhand ihrer langen Reisedauer und der Anzahl der besuchten Länder auszeichnet. Oft werden mehrere Kontinente innerhalb von mehreren Monaten oder Jahren besucht und möglichst viele Länder auf jedem Kontinent. Die Fortbewegung erfolgt meist mittels einer Kombination von Flugzeug, Bus und Bahn. Das Ziel einer Weltreise ist es, anstatt eines einzelnen Reiseziels gleich mehrere Länder kennenzulernen. Weltreisende werden auch als "Globetrotter" oder "Weltenbummler" bezeichnet.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Weltwirtschaftskrise" ?
Die Weltwirtschaftskrise war eine Zeit im 20. Jahrhundert, in der es der Wirtschaft vieler Länder auf der Welt schlecht ging. Viele Menschen hatten keine Arbeit und waren hungrig. Viele konnten sich keine Wohnung mehr leisten und waren obdachlos. Die Weltwirtschaftskrise begann im Jahr 1929 in den USA, als dort plötzlich die Aktienkurse abstürzten. Sie breitete sich schnell in der ganzen Welt aus. In den USA endete sie im Jahr 1941 durch den Aufschwung, den die Kriegsvorbereitungen mit sich brachte. Deutschland befand sich in der Zeit der Weimarer Republik und wurde von der Krise ebenfalls hart getroffen.
Die Weltwirtschaftskrise zum Ende der 1920er und im Verlauf der 1930er Jahre begann mit dem New Yorker Börsencrash im Oktober 1929. Zu den wichtigsten Merkmalen der Krise zählten ein starker Rückgang der Industrieproduktion, des Welthandels, der internationalen Finanzströme, eine Deflationsspirale, Schuldendeflation, Bankenkrisen, die Zahlungsunfähigkeit vieler Unternehmen und massenhafte Arbeitslosigkeit, die soziales Elend und politische Krisen verursachte. Die Weltwirtschaftskrise führte weltweit zu einem starken Rückgang der wirtschaftlichen Gesamtleistung, der entsprechend den spezifischen volkswirtschaftlichen Voraussetzungen der Einzelstaaten nach Zeitpunkt und Intensität unterschiedlich einsetzte. Die Weltwirtschaftskrise dauerte in den einzelnen Ländern unterschiedlich lange und war zu Beginn des Zweiten Weltkriegs noch nicht in allen überwunden. Das nationalsozialistische Deutschland hatte die Weltwirtschaftskrise 1936 in wichtigen Punkten bewältigt und erreichte als eines der ersten Länder wieder Vollbeschäftigung. Die Entwicklung in Deutschland war jedoch auch geprägt von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen mit schlechten Arbeitsbedingungen sowie allgemein niedrigen Löhnen, die auf dem Niveau von 1932 eingefroren wurden, sowie der Einführung der Wehrpflicht im März 1935. Zudem stand der Vollbeschäftigung eine massive Fehlallokation von Ressourcen und letztlich die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs gegenüber, die Deutschland 1939 auslöste. In den USA gab Präsident Franklin D. Roosevelt mit den Wirtschafts- und Sozialreformen des New Deal der Nation neue Hoffnung. Anders als im Deutschen Reich und in vielen anderen Ländern konnte die Demokratie in den Vereinigten Staaten auch während der Weltwirtschaftskrise bewahrt werden. Der desolate Zustand der Wirtschaft wurde überwunden, Vollbeschäftigung wurde aber erst 1941 mit der Rüstungskonjunktur nach Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg erreicht. Zu den modernen wissenschaftlichen Erklärungen der Entstehungsursachen und Verlaufsbedingungen der Weltwirtschaftskrise gehören die Analysen des Keynesianismus und des Monetarismus. Zu diesen Erklärungsansätzen entwickelten sich neuere Erweiterungen. Es besteht ein wissenschaftlicher Konsens, dass aus der initialen Rezession von 1929 keine Weltwirtschaftskrise geworden wäre, wenn die Zentralbanken die Kontraktion der Geldmenge verhindert und die Bankenkrisen durch Zurverfügungstellung von Liquidität gelindert hätten. Zur weltweiten Ausbreitung der Wirtschaftskrise trugen vor allem der internationale Krisenexport durch das damals bestehende Währungsregime des Goldstandards und der in der Weltwirtschaftskrise einsetzende Protektionismus bei.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Werbung" ?
Werbung ist eine Art, wie man zu anderen Menschen spricht. Werbung soll Menschen dazu bringen, dass sie über etwas anders denken als vorher. Vor allem geht es darum, dass die Menschen etwas kaufen. In der Wirtschaft werden Waren hergestellt, oder man bietet eine Dienstleistung an, zum Beispiel einen Besuch beim Friseur. Verkauft wird auf einem Markt: Das ist nicht unbedingt ein Ort wie ein Marktplatz. Gemeint ist allgemein, dass etwas zum Kauf angeboten wird, dass Menschen etwas benötigen und dass sie deshalb etwas kaufen. Darum braucht man dafür auch den englischen Ausdruck Marketing: Etwas wird auf dem Markt angeboten. Die Werbung erzählt den Menschen etwas über das, was verkauft wird. Zunächst einmal muss der Werbende bekannt machen, dass es die Ware oder Dienstleistung überhaupt gibt. Am besten sagt man das denjenigen Menschen, die es überhaupt brauchen können. Wer zum Beispiel keine Kinder hat, würde sich keinen Kinderwagen kaufen. Das nennt man spezifische oder kundenbezogene Werbung. Außerdem lobt die Werbung die Ware oder die Dienstleistung: Es gibt nämlich meistens noch andere Hersteller oder Dienstleister, die dasselbe anbieten. Werbung behauptet daher, dass die eigene Ware oder Dienstleistung besser sei als die der anderen Hersteller oder Dienstleister.
Als Werbung wird die Verbreitung von Informationen in der Öffentlichkeit oder an ausgesuchte Zielgruppen durch meist gewinnorientierte Unternehmen verstanden, mit dem Zweck, Produkte und Dienstleistungen bekannt zu machen oder das Image von Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen zu pflegen. Ein Sonderfall ist Werbung für unentgeltliche, nicht gewinnorientierte Dienste oder Informationen wie Mitgliederwerbung, Spendenwerbung, Wahlwerbung. Werbung wird klassisch als Impuls, Anpreisung, Anregung, Stimulation oder Suggestion transportiert, um eine spezifische Handlung, ein gewisses Gefühl oder einen bestimmten Gedanken bei anderen Menschen anzuregen und zu erzeugen. Sie dient sowohl der gezielten und bewussten als auch der indirekten und unbewussten Beeinflussung des Menschen zu meist kommerziellen Zwecken. Teils durch emotionale (Suggestion), teils durch informelle Botschaften spricht Werbung bewusste und unbewusste Bedürfnisse an oder erzeugt neue. Werbung wird über das rein optische Vorhandensein eines bedürfnisgerechten Angebotes wie eines ansprechenden Früchtestandes, über verbale Anpreisungen durch Marktschreier oder über Schrift und Text wie Tafeln, Plakate, Zeitungen, Zeitschriften und dergleichen sowie über Bilder verbreitet. Durch die modernen Medien wie Radio, Fernsehen, Film und Kino wurden die Möglichkeiten der Werbung vielschichtiger, komplexer und zum Teil verdeckter, so in der Produktplatzierung oder im Sponsoring. Dieser Artikel befasst sich mit der Werbung im Hinblick auf jedes beliebige ökonomische Gut und dessen Einfluss auf den Menschen und die Umwelt als auch mit den technischen Anlagen (Werbeanlagen, Werbeträger). Werbeziel in diesem Sinne ist in erster Linie der Verkauf eines Produktes oder einer Dienstleistung; es kann sich aber auch um die Gewinnung eines Kooperationspartners bzw. Investors handeln. Werbung ist damit ein Instrument (wohl das bekannteste) der Kommunikationspolitik, vor allem der Kommunikationspolitik im Marketing und allgemein des Marketings. Im Marketing-Mix einer Marketingkampagne steht die Werbung neben Instrumenten wie Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations), Verkaufsförderung, Direktmarketing und persönlichem Verkauf.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Werwolf" ?
Ein Werwolf ist ein Fabelwesen. Das Wort bedeutet in etwa Mann-Wolf, denn "Wer" ist ein altes germanisches Wort für Mann. Es handelt sich also um einen Mann, der auch wie ein Wolf aussieht. Oder ein solcher Mann verwandelt sich in der Nacht in einen Wolf. Werwölfe fressen Menschen und Tiere. Den Geschichten nach wird man selbst zum Werwolf, wenn man vom Werwolf gebissen wurde. Geschichten über Werwölfe gibt es auf der ganzen Welt. In Europa kannten schon die alten Griechen eine Sage dazu. Lycaon hatte den Gott Zeus zu Gast. Um zu prüfen, ob Zeus tatsächlich ein Gott war, gab er Zeus Fleisch von Menschen zu essen. Als Strafe verwandelte Zeus den Lycaon in einen Wolf. Im Mittelalter und danach glaubten viele Menschen nicht nur an Hexen, sondern auch an Werwölfe. Manche Männer wurden verfolgt und getötet, weil sie angeblich Werwölfe waren. Damals und noch viel später gab es tatsächlich Wölfe in Europa, die manchmal Menschen angriffen. Früher glaubte man von Menschen, die an bestimmten Krankheiten litten, dass sie Werwölfe sein müssten. Wenn Menschen zum Beispiel an Tollwut erkrankt sind, können sie sich tatsächlich wie wütende Wölfe verhalten. Einigen Menschen wachsen sehr viele Haare auch im Gesicht. Das ist aber eine seltene Krankheit. Damit kann man die vielen Geschichten über Werwölfe nicht erklären. Vielleicht hat man gedacht, dass wir Menschen manchmal so wild wie Tiere sind. Jedenfalls gibt es viele Geschichten und Filme über Werwölfe, ähnlich wie über Vampire. Es sind normalerweise Horror-Filme für Erwachsene.
Ein Werwolf (von germanisch wer ,Mann'; vgl. auch lateinisch vir, niederländisch weerwolf, altenglisch werwulf, in den skandinavischen Sprachen varulv) ist in Mythologie, Sage und Dichtung ein Mensch, der sich in einen Wolf verwandeln kann. Als Phänomen gehört er zum großen Komplex der Wertiere (Therianthropie - von griech. therion: ,wildes Tier' und vo anthropos: ,Mensch'), der sich in Religion und Mythologie weltweit findet.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Weser" ?
Die Weser ist ein Fluss in Deutschland. Im Süden von Niedersachsen fließen die Flüsse Werra und Fulda zusammen, dadurch entsteht die Weser. Nach 451 Kilometern erreicht sie die Nordsee. Von der Werra-Quelle an gerechnet ist sie mit 750 Kilometern Länge der fünftlängste Fluss Deutschlands - nach Donau, Rhein, Elbe und Oder. Die Quellflüsse Werra und Fulda kommen beide aus kleinen Gebirgen in Thüringen und Hessen. Den ersten Abschnitt der Weser nennt man auch Oberweser. Sie fließt durch das Weserbergland und endet in Minden. Die Mittelweser von Minden bis Bremen fließt überwiegend durch Flachland. Noch vor Bremen mündet der größte Nebenfluss in die Weser, die Aller. Den letzten Abschnitt von Bremen bis zur Mündung bei Bremerhaven nennt man Unterweser. Ähnlich wie bei der Unterelbe gibt es hier schon Ebbe und Flut, deshalb zählen Wissenschaftler die Unterweser schon zur Nordsee. Schon seit dem Mittelalter ist die Weser ein wichtiger Handelsweg für Schiffe. Das liegt an der Länge, aber auch an den vielen bedeutenden Städten. Die größte Stadt an der Weser ist Bremen. Der größte Hafen liegt an der Wesermündung in Bremerhaven.
Die Weser (niederdeutsch Werser oder Wersern; lateinisch Bisurgis, Visurgis; althochdeutsch Wisera, Wisura; weserfriesisch Wißuhr) ist ein Strom, der in nördlicher Richtung die Mittelgebirgsschwelle und das norddeutsche Tiefland durchfließt. Seinen Namen trägt er ab Hann. Münden, wo sich seine beiden großen Quellflüsse, Werra und Fulda, vereinigen. Die gemeinsame Herkunft der Flussnamen Weser und Werra weist darauf hin, dass die heutige Werra einst als Oberlauf der Weser galt, die größere, aber kürzere Fulda dagegen nur als Nebenfluss. Die Trennung der Namen Weser und Werra entstand erst im Frühneuhochdeutschen. Auch in der hydrografischen Erfassung ist die Werra als der Oberlauf klassifiziert und die Fulda als großer Nebenfluss. Die Fulda ist zwar am Zusammenfluss wasserreicher als die Werra, aber ihrerseits oberhalb der nur 45 Flusskilometer entfernten Mündung ihres Nebenflusses Eder nicht so wasserreich und lang wie diese (und mithin nicht einmal halb so stark wie in Hann. Münden). Die Weser ist der einzige Strom Deutschlands mit ausschließlich inländischem Einzugsgebiet. Sie berührt die Bundesländer Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen. Anteil an ihrem etwa 46.000 km^2 umfassenden Einzugsgebiet (rund 13 % der Fläche Deutschlands) haben außerdem Thüringen, Sachsen-Anhalt und in geringem Maße Bayern. Die Weser ist in ganzer Länge eine Bundeswasserstraße. An der Mündung in die Nordsee gibt es zwei unterschiedliche Grenzlinien: Die (flussabwärts laufende) nautische Kilometrierung der Unterweser endet am Alten Leuchtturm in Bremerhaven. Die flussaufwärts laufende hydrografische Stationierung hingegen bezieht Teile der Außenweser mit ein und hat ihren Nullpunkt an der Luftlinie zwischen Langwarden in Butjadingen und der Wurster Nordseeküste. Der Alte Leuchtturm steht danach beim Kilometer 18,2.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wespen" ?
Wespen sind Insekten und nahe verwandt mit den Bienen. Ursprünglich gab es sie nur in Europa, Asien und Nordamerika. Inzwischen wurden sie auch nach Südamerika und nach Australien verschleppt. Alle Wespenarten erkennt man an ihrer auffällig schwarz-gelben Färbung. Sieht man genau hin, erkennt man, dass Wespen nicht einfach nur gestreift sind. Anhand der besonderen Muster können die Biologien die Arten genauer unterscheiden, da sie bei jeder Art anders sind.
Die Echten Wespen (Vespinae) sind eine Unterfamilie der Faltenwespen (Vespidae) mit weltweit 61 Arten. In Mitteleuropa kommen elf Arten der Echten Wespen vor, unter anderem die Deutsche Wespe, die Gemeine Wespe sowie die Hornisse. Gelegentlich werden die ebenfalls staatenbildenden Feldwespen zu den Echten Wespen gerechnet. Üblicher ist es, die beiden Gruppen als Soziale Faltenwespen oder, nach dem bevorzugten Nistmaterial, als Papierwespen zusammenzufassen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Westfälischer Friede" ?
Westfälischer Friede ist der Name für einige Verträge. Damit endete im Jahr 1648 der Dreißigjährige Krieg. Die Verträge wurden von verschiedenen Staaten unterzeichnet. Vorher hatte man lange darüber verhandelt. Diese Verhandlungen fanden in zwei Städten statt: Münster und Osnabrück. Darum nennt man die Verträge Westfälischer Friede, denn die Städte lagen damals in Westfalen. Noch heute ist Münster eine wichtige Stadt in Nordrhein-Westfalen. Reiter konnten rasch Nachrichten zwischen den Städten überbringen, weil sie nahe beieinander liegen. Eigentlich war der Westfälische Friede etwas, das man heute einen Waffenstillstand nennen würde. Es wurde also seitdem nicht mehr gekämpft. Aber in den Verträgen von damals stand oft noch nicht genau drin, was nun gelten sollte, worauf man sich geeinigt hatte. Dafür brauchte man noch einige Jahre.
Der Westfälische Friede oder Westfälische Friedensschluss war eine Reihe von Friedensverträgen, die zwischen dem 15. Mai und dem 24. Oktober 1648 in Münster und Osnabrück geschlossen wurden. Sie beendeten den Dreißigjährigen Krieg in Deutschland und den Achtzigjährigen Unabhängigkeitskrieg der Niederlande. Entsprechend den nach Verhandlungsparteien getrennten Tagungsorten des Friedenskongresses wurden zwei komplementäre Friedensverträge ausgehandelt. Für den Kaiser und Frankreich war dies der Münstersche Friedensvertrag (Instrumentum Pacis Monasteriensis, IPM) und für Kaiser und Reich einerseits und Schweden andererseits der Osnabrücker Friedensvertrag (Instrumentum Pacis Osnabrugensis, IPO). Beide Verträge wurden schließlich am selben Tag, dem 24. Oktober 1648, in Münster im Namen von Kaiser Ferdinand III. und König Ludwig XIV. von Frankreich bzw. Königin Christina von Schweden unterzeichnet. Vorausgegangen war ein fünf Jahre währender Friedenskongress aller Kriegsparteien, der zugleich in beiden Städten tagte. Es war der erste internationale Kongress, auf dem nahezu alle großen europäischen Mächte vertreten waren. In einem separaten Friedensexekutionskongress zwischen April 1649 und Juli 1650 in Nürnberg, dem Nürnberger Exekutionstag, wurden in zwei Rezessen verbindliche Abmachungen zu Abrüstungs- und Entschädigungsfragen getroffen. Die Beschlüsse des Westfälischen Friedens und die Ergänzungen im Nürnberger Exekutionstag wurden als Reichsgrundgesetz behandelt und im vollen Wortlaut in den Abschied des Reichstages vom 17. Mai 1654 aufgenommen, genannt Jüngster Reichsabschied. Der Friede von Münster, Osnabrück, Mainz und Nürnberg wurde zum Vorbild für spätere Friedenskonferenzen, da er dem Prinzip der Gleichberechtigung der Staaten, unabhängig von ihrer tatsächlichen Macht, zur Durchsetzung verhalf. Die reichsrechtlichen Regelungen des Friedens von Münster, Osnabrück und Nürnberg wurden zu Bestandteilen der Verfassungsordnung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation bis zu dessen Ende im Jahr 1806. Zugleich trug der allgemeine Friede - die pax universalis - von Münster und Osnabrück zur gesamteuropäischen Stabilität bei, da sich spätere Friedensschlüsse bis zur Französischen Revolution immer wieder an ihm orientierten.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wetter" ?
Das Wetter ist der Zustand am Himmel. Um die Erde ist eine Lufthülle, die Atmosphäre. Mit Wetter ist gemeint, wie es in dieser Lufthülle zugeht, und zwar an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit. Das Klima hingegen besagt, ob es an einem Ort normalerweise eher warm oder eher kalt ist, im Durchschnitt vieler Jahre. Zum Wetter gehören Wind, Stürme, Regen, Schnee und manches mehr. Das alles kommt durch die Sonne zustande. Die Hitze der Sonne über dem Meer sorgt dafür, dass Wasser verdunstet und die Feuchtigkeit in die Luft aufsteigt. Daraus werden später Wolken. Wind entsteht dadurch, dass es an manchen Stellen wärmere Luft gibt als woanders. Spricht jemand von gutem Wetter, denkt man meist an Sonnenschein. Für Bauern zum Beispiel ist es aber wichtig, dass das Wetter sich ändert. In der Landwirtschaft braucht man manchmal Sonnenschein, manchmal aber auch Regen, damit die Pflanzen genug Wasser bekommen. Weil das Wetter für viele Menschen wichtig ist, wollten sie es schon immer vorhersagen. Heute macht das eine eigene Wissenschaft, die Meteorologie. Fast überall auf der Welt stehen Wetterstationen, in denen der Wind, der Regen und anderes gemessen wird. Mit diesem Wissen kann man für die nächsten Tage recht gut ausrechnen, wo es wann zum Beispiel regnen wird. Mit dem Wort Witterung meint man das Wetter in einem Zeitraum in einer bestimmten Gegend.
Als Wetter (v. althochdt. : wetar = Wind, Wehen) bezeichnet man den spürbaren, kurzfristigen Zustand der Atmosphäre (auch: messbarer Zustand der Troposphäre) an einem bestimmten Ort der Erdoberfläche, der unter anderem als Sonnenschein, Bewölkung, Regen, Wind, Hitze oder Kälte in Erscheinung tritt. Die Meteorologie klassifiziert das örtliche Wetter einer bestimmten Zeit anhand der verschiedenen Phänomene in der Troposphäre, dem unteren Teil der Atmosphäre. Den Verlauf des Wetters bestimmt die von Sonnenstrahlung und regionaler Energiebilanz geprägte atmosphärische Zirkulation. Physikalisch lässt sich ein Wetter durch thermodynamische Zustandsgrößen wie etwa Druck, Temperatur, Dichte beschreiben. Ein "Wetter" in diesem Sinne kann auch in einem Labor erzeugt werden. Darüber hinaus gibt es solche Zustände und Wetterphänomene (zum Beispiel Winde) auch auf anderen Planeten, die eine Atmosphäre haben.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "WhatsApp" ?
WhatsApp, sprich: Wotts-Äpp, ist eine App für Smartphones und grössere Computer. Damit können sich zwei oder mehr Menschen Nachrichten schicken. Diese Nachrichten können Texte enthalten, Tonaufnahmen, Fotos oder Videos. WhatsApp heißt auf Deutsch etwa "Was geht ab?" oder "Was ist los?" Im Gegensatz zur SMS müssen alle Beteiligten einen Internetzugang haben. Man muss seine Handynummer angeben, um sich anzumelden. Einige Zeit kostet WhatsApp jedes Jahr etwas, aber seit 2016 kann man es wieder kostenlos nutzen. Mehr als eine Milliarde Menschen nutzen die App. Täglich werden damit mehr als 55 Milliarden Nachrichten verschickt. Die Firma, die WhatsApp erfunden hat, wurde 2009 in Kalifornien in den USA gegründet. Im Jahr 2014 wurde die App von Facebook gekauft. Facebook ist ein soziales Netzwerk, in dem man auch Neuigkeiten verbreiten und mit anderen in Kontakt treten kann. Für WhatsApp bezahlte Facebook viel Geld. Nicht jeder fand den Kauf gut, denn Facebook merkt sich, wer die Benutzer sind und was sie mögen. Dadurch können Unternehmen wie Facebook gezielt Werbung sowohl auf Internetseiten als auch in Apps einblenden und so Geld einnehmen.
WhatsApp ist ein 2009 gegründeter Instant-Messaging-Dienst, der seit 2014 Teil der Facebook Inc. ist. Benutzer können über WhatsApp Textnachrichten, Bild-, Video- und Ton-Dateien sowie Standortinformationen, Dokumente und Kontaktdaten zwischen zwei Personen oder in Gruppen austauschen. Außerdem ist seit Frühjahr 2015 das internetbasierte Telefonieren über die App möglich. Das kalifornische Unternehmen WhatsApp Inc. bietet dabei das eigentliche mobile Anwendungsprogramm (App) namens WhatsApp-Messenger für verschiedene Smartphone-Betriebssysteme an und betreibt die dazugehörigen Server. Dem bis Anfang 2016 kostenpflichtigen, nun aber kostenlosen Dienst wird die weitgehende Ablösung der SMS zugeschrieben. Wichtige Konkurrenten sind Signal, Telegram und Threema. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Mountain View, Kalifornien.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wiederkäuer" ?
Wiederkäuer sind eine bestimmte Gruppe von Säugetieren. Ihr Magen hat mehrere Abteile, die Vormägen. Dort hinein gelangt die Nahrung nach kurzem Kauen. Später legen sich diese Tiere gemütlich hin und würgen die Nahrung wieder ins Maul hinauf. Sie kauen die Nahrung ausgiebig und schlucken sie in den richtigen Magen hinunter. Das sieht seltsam aus, weil sie immerzu kauen, aber nie etwas ins Maul nehmen. Alle Wiederkäuer sind Vegetarier. Sie ernähren sich also nur von Pflanzen, vor allem von Gras. Das können sie dank des Wiederkäuens gut verdauen und verwerten. Bei uns sieht man sie häufig auf Bauernhöfen. Es sind Rinder, also auch die Kühe, dazu Ziegen und Schafe. In unseren Wäldern gehören die Rothirsche und die Rehe dazu, in den Alpen die Gämsen und die Steinböcke. Im Norden sind es der Elch und das Rentier. In Afrika sind es Gazellen, Giraffen und Antilopen, im Himalaya die Moschushirsche. Auch Kängurus, Pferde, Hasen und ihre Verwandten können Gras und weiteres Grünzeug gut verdauen. Sie sind aber keine Wiederkäuer. In ihrem Magen erledigen Bakterien und andere winzige Tierchen die Zerlegung der Zellen und bereiten damit die Verdauung vor. {{Kategorie:Klexikon-Artikel|Wiederkauer]]
Wiederkäuer (Ruminantia) sind eine Unterordnung der Paarhufer (Artiodactyla). Sie sind Pflanzenfresser und besitzen einen mehrteiligen Wiederkäuermagen, der es ihnen durch mikrobielle Verdauung ermöglicht, auch solche Kohlenhydrate als Nahrung zu nutzen, die für andere Säugetiere mit nur einem Magen (Monogastrier) unverdaulich sind (beispielsweise Zellulose). Wiederkäuer werden in die beiden Gruppen Hirschferkel und Stirnwaffenträger unterteilt. Außer den Wiederkäuern sind auch andere Pflanzenfresser wie Kängurus, Schlankaffen, Pferde und Hasenartige in der Lage, Zellulose mit Hilfe von Mikroorganismen zu verdauen, jedoch im Dickdarm, was für die Hasenartigen für die Verwertbarkeit von mikrobiellem Protein eine weitere Passage durch den Verdauungstrakt nötig macht (Caecotrophie). Der Ausdruck ,Wiederkäuer' kommt daher, dass der vorverdaute Nahrungsbrei in Ruhephasen des Tieres hochgewürgt und nochmals zerkaut wird, bevor die mechanisch weiter zerkleinerte Nahrung erneut verschluckt und der eigentlichen Verdauung zugeführt wird. Die Sinne der Wiederkäuer sind aufgrund der Notwendigkeit einer permanenten Feindvermeidung sehr ausgeprägt, d. h. sie sehen, riechen, schmecken und hören sehr gut. Wiederkäuer können sowohl am Tag als auch in der Nacht aktiv sein. Da ihre Nahrung jedoch vorwiegend außerhalb von dichten Gehölzen, also in offeneren Landschaftsteilen wächst und sie dort am Tag durch ihren Sehsinn einen Vorteil bei der Feindvermeidung haben, sind sie tendenziell vermehrt am Tag aktiv. Wo sie tagsüber häufiger gestört werden, verlagern sie jedoch vermehrt ihre Aktivitäten in die Nacht.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wiedertäufer" ?
Das Täufertum ist eine bestimmte Form des Christentums. Diese Christen finden, dass man sich Jesus Christus als Vorbild nehmen soll. Sie sind gegen Gewalt und wollen in einer Gemeinschaft leben, in der die Gläubigen gleich viele Rechte haben. Es gab und gibt viele verschiedene Gruppen von Täufern. Ihren Namen haben sie daher, dass sie die Taufe besonders wichtig finden. Sie meinen, dass man nicht als Baby, sondern als Jugendlicher oder Erwachsener getauft werden soll. Erst dann kann man verstehen, worum es geht: Durch die Taufe wird man Mitglied der Gemeinschaft der Gläubigen. Eine Zeitlang nannte man sie auch Wiedertäufer. Das griechische Wort Anabaptisten bedeutet dasselbe. Als das Täufertum entstand, waren die Christen in Europa schon alle als Kleinkind getauft. Darum mussten sie als Erwachsene nochmals getauft werden, fanden die Täufer.
Täufer (früher auch Wiedertäufer oder Anabaptisten genannt) sind Anhänger einer radikalreformatorisch-christlichen Bewegung, die nach 1520 in den deutsch- und niederländischsprachigen Teilen Europas entstand und die zum linken Flügel der Reformation gerechnet wird. Das Täufertum wird im deutschsprachigen Raum meist als historisches Phänomen der Reformationszeit wahrgenommen, denn abgesehen von den Mennoniten sind die Täufer durch Verfolgung und Assimilationsdruck aus dem deutschsprachigen Raum verschwunden. Aber täuferische Kirchen haben heute weltweit eine in die Millionen gehende Zahl von Anhängern, wobei traditionelle Täufergruppen wie die Amischen, die Altkolonier-Mennoniten, die Mennoniten alter Ordnung und die Hutterer zu den am schnellsten wachsenden christlichen Gemeinschaften gehören. Wichtige Konzepte der Täufer sind die Nachfolge Christi, die Kirche als Bruderschaft und die Gewaltlosigkeit. Ihr Denken und Verhalten begründen sie ganz aus der wortgetreuen Auslegung des Neuen Testamentes (sola scriptura), was auch in ihrem Sakramentsverständnis (Gläubigentaufe, Abendmahl) zum Ausdruck kommt. Hinzu kommen Forderungen nach Glaubensfreiheit, nach Trennung von Kirche und Staat, teilweise nach Gütergemeinschaft (Hutterer) und nach Absonderung von der Welt. Die genannten Konzepte und Glaubenshaltungen bzw. -praxen sind in den einzelnen Gruppierungen der Täuferbewegung unterschiedlich stark ausgeprägt und akzentuiert. Insgesamt war die Bewegung der Täufer vor allem in den ersten beiden Jahrhunderten ihrer Existenz heftigen Verfolgungen durch die Obrigkeit und die Amtskirchen ausgesetzt. Heutige Täufer sind die Mennoniten, die Amischen und die Hutterer. Zu den jüngeren Strömungen im Täufertum zählen die pietistisch-täuferischen Mennonitischen Brüdergemeinden und die Bruderhöfer. Zu den Täufern im weiteren Sinne gehören die Schwarzenau-Brüder, der Bund Evangelischer Täufergemeinden (ETG, auch Evangelisch Taufgesinnte oder auch Neutäufer) und die River Brethren. Obwohl es auch einzelne Berührungspunkte mit später entstandenen Freikirchen wie den Baptisten gibt, sind diese im konfessionellen Sinne nicht den Täufern zuzurechnen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wiedervereinigung" ?
Mit Wiedervereinigung meint man meist, dass Deutschland seit 1990 ein einziger Staat ist. Damals hörte die DDR, also die Deutsche Demokratische Republik auf zu bestehen. Die Gebiete der DDR schlossen sich der Bundesrepublik Deutschland an, die kurz BRD heißt. Die meisten Deutschen haben sich sehr über die Wiedervereinigung gefreut. Einige waren dagegen, weil sie die Deutsche Demokratische Republik behalten wollten oder weil sie sich einen anderen, neuen deutschen Staat wünschten. Seitdem spricht man von den alten Bundesländern und den neuen Bundesländern. Die "neuen" sind die aus dem Osten, auf dem Gebiet der früheren Deutschen Demokratischen Republik. Obwohl die Wiedervereinigung schon lange her ist, gibt es immer noch Unterschiede zwischen den Deutschen in Ost und West. Das liegt auch daran, dass die Menschen über viele Jahre unterschiedlich gelebt haben. Der Osten ist weiterhin eher ärmer als der Westen.
Die deutsche Wiedervereinigung oder deutsche Vereinigung (in der Gesetzessprache Herstellung der Einheit Deutschlands) war der durch die friedliche Revolution in der DDR angestoßene Prozess der Jahre 1989 und 1990, der zum Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 führte. Die damit vollzogene deutsche Einheit, die seither an jedem 3. Oktober als Nationalfeiertag mit dem Namen Tag der Deutschen Einheit begangen wird, beendete den als Folge des Zweiten Weltkrieges in der Ära des Kalten Krieges vier Jahrzehnte währenden Zustand der deutschen Teilung. Richtungweisend für diese Entwicklung waren die Ausreisewelle aus der DDR, die erstarkende Opposition in der DDR und die Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989, die den endgültigen Zerfall des politischen Systems der DDR bewirkte. Notwendige äußere Voraussetzung der deutschen Wiedervereinigung war das Einverständnis der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, die bis dahin völkerrechtlich noch immer die Verantwortung für Deutschland als Ganzes innehatten beziehungsweise beanspruchten. Durch den Zwei-plus-Vier-Vertrag oder offiziell Vertrag über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland wurde der Einheit der beiden deutschen Staaten zugestimmt und dem vereinten Deutschland die volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten zuerkannt. Maßgebliche Zwischenstationen auf dem Weg der deutschen Wiedervereinigung waren die Volkskammerwahl im März 1990 sowie der Staatsvertrag über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion. Am 20. September 1990 stimmten die Volkskammer der DDR und der Deutsche Bundestag dem Einigungsvertrag vom 31. August zu, am darauf folgenden Tag der Bundesrat.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wien" ?
Wien ist die Hauptstadt von Österreich. Sie liegt an der Donau, einem großen Fluss. Wien hat etwa 1,9 Millionen Einwohner und ist die größte und wichtigste Stadt Österreichs. Nur in der deutschen Hauptstadt Berlin leben noch mehr Menschen, die Deutsch sprechen. Wien ist gleichzeitig die Landeshauptstadt und das kleinste Bundesland von Österreich. In Wien befinden sich die Regierung und das Parlament von ganz Österreich und außerdem der Sitz von vielen internationalen Einrichtungen, zum Beispiel der UNO. Sie gilt auch als Hauptstadt der Musik. Das alte Österreich, vor 1918, war noch viel größer als die heutige Republik Österreich. Ein so großes Land hatte eben auch eine riesige Hauptstadt, was man heute noch an Wien erkennt. Es gibt sehr viele Theater und Museen, Geschäfte und Sehenswürdigkeiten.
Wien ( ) ist die Bundeshauptstadt der Republik Österreich und zugleich eines der neun österreichischen Bundesländer. Mit über 1,9 Millionen Einwohnern (etwa ein Fünftel der österreichischen Gesamtbevölkerung) ist das an der Donau gelegene Wien die bevölkerungsreichste Großstadt und Primatstadt Österreichs. Im Großraum Wien leben etwa 2,8 Millionen Menschen - das entspricht rund einem Drittel der österreichischen Gesamtbevölkerung. Architektonisch ist Wien bis heute vor allem von den Bauwerken um die Wiener Ringstraße aus der Gründerzeit, aber auch von Barock und Jugendstil geprägt. Durch seine Rolle als kaiserliche Reichshaupt- und Residenzstadt des Kaisertums Österreich ab 1804 wurde Wien zu einem kulturellen und politischen Zentrum Europas. Um das Jahr 1910, als Wien noch Hauptstadt der Habsburgermonarchie war, zählte die Stadt über zwei Millionen Einwohner. Das historische Zentrum von Wien sowie das Schloss Schönbrunn gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Mit jährlich rund 7,5 Millionen Touristen und rund 16,5 Millionen Gästeübernachtungen zählt Wien zu den meistbesuchten Städten Europas. Bereits beim Wiener Kongress 1814/15 spielte die Stadt eine bedeutende Rolle in der internationalen Diplomatie, die sie bis in die Gegenwart beibehalten hat. So ist Wien heute als internationaler Kongress- und Tagungsort Sitz von über 30 internationalen Organisationen, darunter das Erdölkartell OPEC, die Internationale Atomenergiebehörde IAEO und die OSZE, und zählt damit zu den Weltstädten. Das Büro der Vereinten Nationen in Wien (UNOV) beherbergt im Vienna International Centre (VIC) einen der vier Amtssitze der UNO, im Volksmund meist als UNO-City bezeichnet. Wien ist eine Großstadt mit sehr hoher Lebensqualität.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wiener Kongress" ?
Der Wiener Kongress fand in den Jahren 1814 und 1815 statt. Damals trafen sich wichtige Politiker aus Europa. Wien war schon damals die Hauptstadt von Österreich. In den Jahren davor hatte es oft Krieg gegeben: Napoleon Bonaparte aus Frankreich wollte über ganz Europa herrschen, er wurde aber besiegt. Nun sprachen die Politiker darüber, was aus den einzelnen Ländern werden sollte. Wichtige Staaten damals waren Russland und Großbritannien, Österreich und Preußen. Russland hatte die größte Armee und Großbritannien besonders viele Kriegsschiffe. Österreich war noch ein sehr großes Land in der Mitte von Europa. Preußen war ein Staat im Nordosten von Deutschland. Aber auch kleinere Länder waren in Wien vertreten, ebenso das besiegte Frankreich. Die Politiker in Wien haben über viele Gebiete bestimmt, wem sie gehören sollten. Die deutschen Staaten gründeten den Deutschen Bund. Das war ein Verein von Staaten, kein Staat. In den kommenden Jahren arbeiteten Russland, Großbritannien, Österreich, Preußen und Frankreich zusammen. Sie wollten weitere Kriege, Aufstände und Revolutionen verhindern.
Der Wiener Kongress, der vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 stattfand, ordnete nach der Niederlage Napoleon Bonapartes in den Koalitionskriegen Europa neu. Nachdem sich die politische Landkarte des Kontinentes als Nachwirkung der Französischen Revolution erheblich verändert hatte, legte der Kongress wiederum zahlreiche Grenzen neu fest und schuf neue Staaten. Unter der Leitung des österreichischen Außenministers Fürst von Metternich berieten politisch bevollmächtigte Vertreter aus rund 200 europäischen Staaten, Herrschaften, Körperschaften und Städten, darunter alle bedeutenden Mächte Europas mit Ausnahme des Osmanischen Reiches. Die führende Rolle spielten Russland, das Vereinigte Königreich, Österreich und Preußen sowie das wiederhergestellte Königreich Frankreich und der Kirchenstaat. Die deutschen Fragen wurden angesichts ihrer Komplexität und ihres Umfangs getrennt von den übrigen europäischen Angelegenheiten beraten.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wiesbaden" ?
Wiesbaden ist die Hauptstadt von Hessen. Hier leben fast 300.000 Menschen. Nach Frankfurt am Main ist es damit die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Hessen. Außerdem gehört Wiesbaden zu den 25 größten Städten Deutschlands. Wiesbaden liegt am Rhein. Der Fluss ist hier auch die Grenze zum Bundesland Rheinland-Pfalz. Die rheinland-pfälzische Hauptstadt Mainz liegt auf der anderen Seite des Rheins. Schon die Römer kannten die warmen Quellen, die es in Wiesbaden gibt. Sie gründeten an den Quellen eine Siedlung. Zur Zeit von Karl dem Großen bekam die Siedlung den Namen "Wisibada", das Bad in den Wiesen. Daher kommt ihr heutiger Name. Ab dem 12. Jahrhundert bis in die Neuzeit hinein wurde Wiesbaden von der Adelsfamilie der Grafen von Nassau regiert. Deren Besitz gehörte ab 1866 zu Preußen. Nach dem Ersten Weltkrieg besetzten französische Soldaten Wiesbaden. Seit 1949 gehört es als Hauptstadt Hessens zur Bundesrepublik Deutschland. Heute hat Wiesbaden viele Stadtteile, die früher eigene Städte waren, wie zum Beispiel Schierstein oder Biebrich am Rhein. Die drei Stadtteile Mainz-Amöneburg, Mainz-Kastel und Mainz-Kostheim gehörten früher zu Mainz, so wie es ihr Name sagt. Mainz liegt aber am anderen Rheinufer. Nur die drei Orte mit Mainz im Namen liegen auf der hessischen Seite. Sie sind wie kleine eigene Städte, gehören aber zu Wiesbaden.
Wiesbaden ist die Landeshauptstadt des Landes Hessen und mit seinen 15 Thermal- und Mineralquellen eines der ältesten Kurbäder Europas. In der nach Frankfurt am Main zweitgrößten Stadt Hessens wohnten Ende 2019 rund 278.000 Menschen. Die kreisfreie Stadt ist eines der zehn Oberzentren des Landes Hessen und bildet mit der angrenzenden rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz ein länderübergreifendes Doppelzentrum mit insgesamt rund 507.000 Einwohnern. Mainz und Wiesbaden sind die einzigen beiden Landeshauptstädte deutscher Flächenländer mit einer gemeinsamen Stadtgrenze. Die Stadt zählt, neben Frankfurt am Main, Mainz und Darmstadt, zu den Kernstädten der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main. Einige Gebiete gehören zugleich zur Stadtregion Frankfurt. Im Jahre 2015 rangierte die Landeshauptstadt Wiesbaden auf dem sechsten Platz der wohlhabendsten Städte Deutschlands über 200.000 Einwohner. Die Stadt wies 2018 mit 110,3 Prozent des Bundesdurchschnitts bzw. mit rund 25.961 Euro pro Erwerbstätigem einen überdurchschnittlichen Kaufkraftindex auf und rangiert damit auf Platz 7 der 56 größten deutschen Städte. Im Zukunftsatlas 2019 belegte die kreisfreie Stadt Wiesbaden Platz 46 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit "hohen Zukunftschancen".
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wiese" ?
Eine Wiese ist eine Grünfläche, auf der Gräser und Kräuter wachsen. Wiesen können sehr unterschiedlich sein, sie werden von verschiedenen Tieren bewohnt und sind unterschiedlich bewachsen. Das hängt davon ab, wie der Boden beschaffen ist und welches Klima dort herrscht: Es gibt üppige Feuchtwiesen mit vielen Kräutern in Flußtälern und an Seen, aber auch spärlich bewachsene Magerrasen an sonnigen und trockenen Berghängen. Wiesen bieten vielen Tieren und Pflanzen eine Heimat: Auf und unter Wiesen leben viele Würmer, Insekten, Mäuse und Maulwürfe. Große Vögel wie Störche und Reiher nutzen Wiesen für die Nahrungssuche. Kleine Vögel wie die Feldlerche, die sich im Gras verstecken können, bauen dort auch ihre Nester, nutzen Wiesen also als Brutplatz. Welche Gräser und Kräuter auf Wiesen wachsen, hängt davon ab, wie feucht oder trocken, warm oder kalt und sonnig oder schattig die Wiese liegt. Außerdem ist es wichtig, wie viele Nährstoffe es im Boden gibt, und wie gut der Boden Wasser und Nährstoffe speichern kann. Zu den häufigsten und bekanntesten Wiesenkräutern in Europa zählen Gänseblümchen, Löwenzahn, Wiesen-Schaumkraut, Schafgarbe und Hahnenfuß.
Als Wiese im engeren Sinne wird landwirtschaftliches Grünland bezeichnet, das im Gegensatz zur Weide nicht durch das Grasen von Tieren, sondern durch Mähen zur Erzeugung von Heu oder Grassilage genutzt und erhalten wird. Im weiteren Sinne bezeichnet Wiese allgemein eine grasbewachsene, "meist größere" Fläche. Der Lebensraum Wiese kann abhängig von der Bewirtschaftungsweise vielen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat bieten. Die Artenzusammensetzung unterscheidet sich je nach Bewirtschaftung und Standort teils sehr stark. Bei der regelmäßigen Mahd (Mähen) wird die Verbuschung und anschließende Waldentstehung verhindert. Wiesen sind wie die Weiden ein Lebensraum, der seit einigen Jahrtausenden durch den Menschen geschaffen und erhalten wird. Man spricht daher von einer Halbkulturformation.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wikinger" ?
Die Wikinger waren Seefahrer aus Nordeuropa im Mittelalter. Woher das Wort kommt, ist nicht genau bekannt. In der altnordischen Sprache ist eine "viking" eine Seefahrt, um zu rauben. In anderen Ländern hat man die Wikinger auch "Normannen", also Männer aus dem Norden genannt. Die Wikinger lebten im heutigen Norwegen, Schweden und Dänemark. Sie bauten Schiffe und handelten mit Waren. Einige von ihnen allerdings haben Schiffe, Dörfer und Städte rund um die Nordsee und Ostsee angegriffen und ausgeraubt. Über die großen Flüsse wie den Rhein kamen sie sogar weit ins Landesinnere, bis nach Paris, Köln oder Trier. Wegen der grausamen Raubzüge hat man die Wikinger damals in vielen Ländern gefürchtet. Es gab aber auch Menschen aus dem Norden, die friedlich in andere Länder eingewandert sind. Eine Gegend im Norden von Frankreich heißt nach den früheren Einwanderern heute Normandie. Andere fuhren bis ins Mittelmeer und gründeten dort eigene Staaten. Wieder andere reisten über die Ostsee durch das heutige Russland und die Ukraine bis ans Schwarze Meer. Die Raubzüge der Wikinger hörten erst auf, als Nordeuropa christlich wurde. Denn das Christentum hat dabei geholfen, dass die Könige dort stärker wurden. So konnten sie etwas gegen die Seeräuber tun. Heute interessieren sich viele Leute für die Zeit der Wikinger, nicht nur in Nordeuropa.
Als Wikinger werden die Angehörigen von kriegerischen, seefahrenden Personengruppen aus meist nordischen Völkern des Nord- und Ostseeraumes während der Wikingerzeit (790-1070 n. Chr.) im mitteleuropäischen Frühmittelalter bezeichnet. In der zeitgenössischen Wahrnehmung stellten die Wikinger nur einen kleinen Teil der skandinavischen Bevölkerung dar. Dabei können zwei Gruppen unterschieden werden: Die einen betrieben den ufernahen Raub zeitweise und in einem frühen Lebensabschnitt. Es waren junge Männer, die aus der heimatlichen Gebundenheit ausbrachen und Ruhm, Reichtum und Abenteuer in der Ferne suchten. Später ließen sie sich wie ihre Vorfahren nieder und betrieben die in ihrer Gegend übliche Wirtschaft. Von ihnen berichten die Sagas (Altnordische Literatur) und die Runensteine. Für die anderen wurde der ufernahe Raub zum Lebensinhalt. Ihnen begegnet man in den fränkischen und angelsächsischen Annalen und Chroniken. Sie kehrten bald nicht mehr in ihre Heimat zurück und waren in die heimatliche Gesellschaft nicht mehr integrierbar. Sie wurden dort als Verbrecher bekämpft.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wikipedia" ?
Die Wikipedia ist eine Enzyklopädie, also ein großes Lexikon, und zwar im Internet. Wenn man etwas nicht weiß, kann man es dort vielleicht erfahren. Auf dieser Website sind also Texte gesammelt, in denen man etwas nachschlagen kann. Die Wikipedia ist das größte Nachschlagewerk der Welt. Der Name ist aus zwei Teilen zusammengesetzt: Das Wort "Wiki" bedeutet "schnell" in der Sprache von Hawaii. Das "pedia" steht für das englische Wort "encyclopedia" für Lexikon. Erfinder der Wikipedia ist unter anderem Jimmy Wales aus den USA. Er wollte das Wissen der gesamten Welt so anbieten, dass jeder leicht heran kann. Die Wikipedia lebt davon, dass Menschen ehrenamtlich mitmachen. Das heißt, dass sie nicht dafür bezahlt werden. Sie machen das aus Spaß am Wissen, und sie wollen anderen Menschen mit ihrem Wissen helfen. Zehntausende Menschen aus der ganzen Welt machen mit. Sie nennen sich selbst "Wikipedianer". Das Klexikon ist so etwas wie eine Wikipedia für Kinder.
Die Wikipedia ( anhören?/i) ist ein am 15. Januar 2001 gegründetes gemeinnütziges Projekt zur Erstellung einer freien Internet-Enzyklopädie in zahlreichen Sprachen mit Hilfe des sogenannten Wikiprinzips. Gemäß Publikumsnachfrage und Verbreitung gehört die Wikipedia unterdessen zu den Massenmedien. Die Wikipedia bietet freie, also kostenlose und zur Weiterverbreitung gedachte, unter lexikalischen Einträgen (Lemmata) zu findende Artikel sowie auch Portale nach Themengebieten. Das Ziel ist dem Mitgründer Jimmy Wales zufolge "eine frei lizenzierte und hochwertige Enzyklopädie zu schaffen und damit lexikalisches Wissen zu verbreiten". Im Januar 2021 lag die Wikipedia auf dem dreizehnten Platz der weltweit am häufigsten besuchten Websites. In Deutschland rangierte sie auf Platz sieben, in Österreich auf Platz sechs, in der Schweiz auf Platz vier und in den USA auf Platz acht. Die Website ist dabei weltweit, genauso wie in den deutschsprachigen Staaten, die einzige nichtkommerzielle Website unter den ersten 50. Ihre Finanzierung erfolgt durch Spenden. Bis zum 31. Dezember 2020 wurden über 55,6 Millionen Artikel der Wikipedia in annähernd 300 Sprachen in Mehrautorenschaft verfasst. Darüber hinaus werden die Artikel nach dem Prinzip des kollaborativen Schreibens fortwährend bearbeitet und diskutiert. Das Mentorenprogramm bietet neuen Beitragswilligen kostenfrei ehrenamtliche Einstiegshelfer zur Auswahl an. Fast alle Inhalte der Wikipedia stehen unter freien Lizenzen. Betrieben wird die Wikipedia von der Wikimedia Foundation (WMF), einer Non-Profit-Organisation mit Sitz in San Francisco (USA). In vielen Ländern der Welt gibt es zudem unabhängige Wikimedia-Vereine, die mit der Stiftung zusammenarbeiten, die Wikipedia jedoch nicht betreiben; im deutschen Sprachraum sind dies die 2004 gegründete Wikimedia Deutschland (WMDE), seit 2006 in der Schweiz die Wikimedia CH (WMCH) sowie die zwei Jahre später entstandene Wikimedia Österreich (WMAT).
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wilderei" ?
Wilderei nennt man es, wenn jemand jagt oder fischt, obwohl er das nicht darf. Wilde Tiere gehören oft jemandem, und zwar demjenigen, dem der Wald oder das Gebiet gehört, in dem die Tiere leben. Auch der Staat kann der Eigentümer dieser Tiere sein. Wer ohne Erlaubnis diese Tiere bejagt, der macht sich strafbar, wie auch andere Diebe. Schon im Mittelalter hat man sich gestritten, wer jagen darf. Der Adel hatte lange Zeit ein Vorrecht zu Jagen. Förster und Jäger-Meister wurden angestellt, damit sie auch auf das Wild aufpassen. Andere Leute hingegen wurden für das Jagen hart bestraft. Auch heute darf man nicht einfach so jagen. Abgesehen davon, wem das Wild gehört, muss man zum Beispiel die Schonzeit beachten. In dieser Zeit darf überhaupt nicht gejagd werden.
Wilderei bezeichnet das unberechtigte Jagen und Fangen von Wildtieren. Wilderer werden oder wurden historisch auch als Jagd- bzw. Wildfrevler, Wilddieb und Wildschütz bezeichnet.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wildnis" ?
Als Wildnis bezeichnet man einen abgelegenen Ort in der Natur. Weit und breit findet man dort kaum Menschen. Man kann nur ein paar Camper oder Wanderer antreffen. Dauerhaft wohnt dort kaum jemand. Es ist meist auch schwierig, in eine Wildnis zu kommen, weil das Gelände oft unwegsam ist und keine richtigen Wege dorthin führen. Das Gegenteil der Wildnis ist die Zivilisation: Damit meint man Orte, an denen es Landwirtschaft, Städte, größere Straßen und so weiter gibt. Die Natur in einer Wildnis wurde vom Menschen noch nicht so beeinflusst wie in der Zivilisation. Man sagt auch, die Natur dort sei noch "unberührt". In der Wildnis findet man Tierarten, die es woanders nicht mehr gibt. Manche dieser Tiere wie der Sibirische Tiger sind auf das ungestörte Leben in der Wildnis angewiesen. In der Zivilisation könnten sie nicht überleben. Weil immer mehr Wildnis verschwindet, sind viele dieser Tiere bedroht. Manche Tiere sind an bestimmten Orten sogar schon ausgestorben. Das Verschwinden der Wildnis hat auch einen Einfluss auf den Klimawandel. Wenn es weniger Bäume gibt, können diese auch weniger Kohlendioxid binden. In vielen Ländern werden Wildnisgebiete vom Staat geschützt. Die Natur soll so bleiben, wie sie ist. Man redet dann von einem Naturschutzgebiet oder einem Nationalpark. In den USA kennt man auch den Begriff "State Wilderness", also "Staats-Wildnis" für einen Nationalpark. Wildnis findet man heute vor allem in Nord- und Südamerika, Asien, Ozeanien und Afrika. In Europa findet man sie noch am meisten in kleinen Teilen der Alpen oder im hohen Norden, etwa in Norwegen oder auf Island. Ansonsten ist Europa eher dicht bebaut. Man ist also nie wirklich weit von einer nächsten Ortschaft oder einem Verkehrsweg entfernt. Das liegt unter anderem daran, dass Europa schon länger industrialisiert ist als andere Kontinente und im Verhältnis zur Bevölkerungszahl ziemlich klein ist. Es ist nicht deutlich, was genau eine Wildnis ist. Ein unbewohntes Naturgebiet muss ziemlich groß sein, damit man es Wildnis nennen kann. Wie groß genau, das bestimmt der Staat, in dem das Gebiet liegt.
Wildnis ist - wie Landschaft und Natur - kein naturwissenschaftlicher, sondern ein alltagssprachlicher Begriff für naturbelassene Landflächen mit unterschiedlichen, kulturell geprägten Bedeutungen. Es gibt zwei verschiedenartige Begriffsbestimmungen:
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wildschwein" ?
Wildschweine sind Säugetiere. Sie leben im Wald und in den Feldern und fressen eigentlich alles, was sie finden. Es gibt sie in ganz Europa und in Asien. Aus den Wildschweinen haben die Menschen das Hausschwein gezüchtet. Die Wildschweine wühlen im Boden nach ihrer Nahrung: Wurzeln, Pilze, Bucheckern und Eicheln gehören auf ihren Speiseplan, aber auch Würmer, Schnecken und Mäuse. Sie fressen aber auch gerne Mais von den Feldern. Sie graben Kartoffeln und Blumenzwiebeln aus. Sie richten bei Bauern und Gärtnern großen Schaden an, weil sie ganze Felder aufwühlen. Wildschweine wurden in Europa schon immer gejagt. Die Jäger nennen die Wildschweine "Schwarzwild". Das Männchen ist der Keiler. Es wird bis 200 Kilogramm schwer, also etwa so schwer wie zwei dicke Männer. Das Weibchen ist die Bache. Sie wird etwa 150 Kilogramm schwer. Wildschweine paaren sich etwa im Dezember. Die Tragzeit beträgt knapp vier Monate. Es gibt drei bis acht Jungtiere, jedes ist etwa ein Kilogramm schwer. Sie heißen Frischlinge, bis sie etwa ein Jahr alt sind. Die Bache säugt sie etwa drei Monate lang. Jungtiere werden gerne gefressen: Vom Wolf, Bär, Luchs, Fuchs oder vom Uhu. Nur etwa jeder zehnte Frischling erreicht deshalb das vierte Lebensjahr.
Das Wildschwein (Sus scrofa) ist ein Paarhufer in der Familie der Echten Schweine und die Stammform des Hausschweins. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet reicht von Westeuropa bis Südostasien, durch Aussetzen in Nord- und Südamerika, Australien sowie auf zahlreichen Inseln ist es heute nahezu weltweit verbreitet. Wildschweine sind Allesfresser und sehr anpassungsfähig; in Mitteleuropa nimmt die Population vor allem durch den vermehrten Anbau von Mais stark zu und die Tiere wandern verstärkt in besiedelte Bereiche ein.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wildtiere" ?
Wildtiere leben in der freien Natur. Es gibt sie auf der ganzen Welt, auf dem Land und in den Meeren. Die Wildtiere sind durch die Evolution entstanden. Sie wurden nicht von Menschen gezähmt wie die Haustiere. Sie werden auch nicht gezüchtet. Wildtiere haben sich gut an ihre Umgebung angepasst, deshalb gibt es nicht in jedem Gebiet dieselben Wildtiere. In Seen leben andere Fische als in Flüssen oder Ozeanen. In den heißen Ländern gibt es andere Säugetiere als bei uns. In den Bergen gibt es beispielsweise Gämsen und Steinböcke, dafür keine Igel. Im Flachland ist es umgekehrt. Viele Wildtiere haben sich an die Menschen gewöhnt: Es gibt beispielsweise Füchse, die sogar in der Stadt leben. Sie ernähren sich dort von Lebensmitteln, welche die Menschen weggeworfen haben. Hirsche kommen manchmal bis in die Dörfer, wenn sehr viel Schnee liegt und sie im Wald kaum mehr etwas zu fressen finden.
Ein Wildtier oder wildes Tier ist ein in der Wildnis lebendes Tier, das dem Menschen nicht als Haus-, Nutz- oder Zuchttier dient und somit auch nicht domestiziert ist. In Siedlungsgebieten lebende, in Gebäuden eingenistete oder auch parasitäre Tiere sind Wildtiere, obwohl sie nicht in der eigentlichen Wildnis leben, jedoch den Lebensstil eines Wildtieres beibehalten. Im Grunde kann jedes Tier, abgesehen vom Mensch ein Wildtier sein. Das gleiche Prinzip für Pflanzen stellen die Wildpflanzen dar.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wildwasserbahn" ?
Eine Wildwasserbahn ist ein Fahrgeschäft auf einer Kirmes oder in einem Freizeitpark. Man fährt also zum Spaß mit dieser Bahn. Die Besucher setzen sich bei der Fahrt in Boote. Diese Boote schwimmen durch einen schmalen offenen Kanal. Im Kanal fließt Wasser. So treiben die Boote ähnlich wie auf einem Fluss durch die Bahn. Bei einer Wildwasserbahn sausen die Boote aber auch immer einen oder mehrere Hänge hinunter. Unten angekommen spritzt das Wasser dann in alle Richtungen und das Boot wird abgebremst. Das sieht vor allem von außen beeindruckend aus, weil das Wasser oft hoch spritzt. Manchmal werden die Besucher dabei platschnass, oft sind die Bahnen aber auch so gebaut, dass man nicht all zu nass wird. Mit Hilfe von Fließbändern oder Ketten werden die Boote wieder nach oben befördert. Bei der klassischen Wildwasserbahn haben die Boote die Form eines Baumstamms in dem man sitzen kann. Sie sind aber nicht aus Holz, sondern aus Kunststoff und Metall. Die Fahrgäste sitzen dabei hintereinander und halten sich selber fest. Bei besonders wilden Wasserbahnen gibt es feste Sitze und besondere Sicherungen für die Fahrgäste. Manchmal sind die Boote auch breiter, so dass in jeder Reihe mehr Leute sitzen können. Bei einer Rafting-Bahn, sprich: Räfting-Bahn, treiben runde Boote durch den Kanal. Diese drehen sich auch um sich selber. Oft ist der Kanal bei diesen Bahnen auch breiter und die Boote fahren die meiste Zeit durch sehr wildes Wasser. So wird jede Fahrt anders und man fühlt sich wie auf einer Bootsfahrt auf einem wilden Fluss. Es gibt auch Bahnen die Achterbahn und Wildwasserbahn zugleich sind. Die Boote fahren dabei stellenweise über Schienen wie in einer Achterbahn und stellenweise durch einen Wasserkanal. Man nennt dies dann eine Wasserachterbahn. Bei einer Fahrt auf einer Wildwasserbahn gibt es also meistens ruhigere und wildere Abschnitte. Deshalb nutzt man die ruhigeren Abschnitte oft dazu, die Gäste durch eine toll dekorierte Landschaft zu führen. Dabei haben sie dann das Gefühl in einer anderen Welt zu sein, zum Beispiel bei den Piraten oder in einem exotischen Urwald. Die meisten Wildwasserbahnen stehen fest in Freizeitparks. Es gibt aber auch Anlagen, die man abbauen und transportieren kann für die Kirmes.
Eine Wildwasserbahn ist ein Wasser-Fahrgeschäft auf Volksfesten und in Freizeitparks. Das Prinzip ist einer Holzriese nachempfunden, die zum Abtransport von geschlagenen Baumstämmen aus dem Gebirge dienten. Die häufig wie Baumstämme gestalteten Boote schwimmen dabei in Kanälen mit strömendem Wasser und fahren Abfahrten hinunter.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wilhelm Busch" ?
Wilhelm Busch war ein Zeichner und Geschichten-Erfinder aus Deutschland. Bekannt ist er für seine lustigen Zeichnungen. Seine Geschichten gelten als eine Art frühe Form der Comics, wie zum Beispiel die berühmte Bildergeschichte "Max und Moritz". Eigentlich wollte er aber ein ernsthafter Maler werden. Geboren wurde Heinrich Christian Wilhelm Busch im Jahr 1832. Sein Geburtsort Wiedensahl liegt im heutigen Bundesland Niedersachsen. Seine Eltern hatten einen Laden im Dorf und waren dort recht wohlhabend. Wilhelm war das älteste von sieben Kindern, die seine Eltern zusammen hatten. Wilhelm war ein stilles, eher schwächliches Kind. Er lebte lange Zeit bei einer anderen Familie, wo er auch Unterricht erhielt. Seine Eltern sah er selten. Er selbst heiratete nie und lebte sehr zurückgezogen. Erst studierte er, um Ingenieur zu werden. Doch er beendete das Studium ohne Zeugnis, weil er dann Kunst studieren wollte. Er wurde aber nicht angenommen und reiste stattdessen nach Belgien. Dort lernte er die Gemälde der alten niederländischen Meister wie Rubens kennen. Er bewunderte sie und bezweifelte, ob er jemals so gut malen könnte. Er versuchte sich ohne Erfolg Theaterstücke zu schreiben und dachte auch darüber nach, nach Brasilien auszuwandern. Er war traurig, dass er nicht selbst für sein Essen und Wohnen bezahlen konnte. Seine Eltern und andere Leute halfen ihm mit Geld. Als er knapp dreißig Jahre alt war, zeichnete er für lustige Zeitschriften in München. Aus dieser Zeit stammt auch die Geschichte über Max Moritz, die ihn schließlich berühmt machte. Bis zu seinem Tod wurden davon über 430.000 Exemplare verkauft. Busch erlebte einige glückliche Jahre in Frankfurt. Dort glaubte eine reiche Frau, die er über seinen Bruder Otto kennen gelernt hatte, an Busch als großen Maler. Doch Busch zog wieder weg, an kleinere Orte. Vielleicht hatte dies damit zu tun, dass Busch immer mehr Alkohol trank. Dazu rauchte er auch stark und wurde daran krank. Er starb mit 75 Jahren im Jahr 1908.
Heinrich Christian Wilhelm Busch (* 15. April 1832 in Wiedensahl; + 9. Januar 1908 in Mechtshausen) war einer der einflussreichsten humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands. Zudem war er als von niederländischen Meistern beeinflusster Maler tätig. Seine ersten Bildergeschichten erschienen ab 1859 als Einblattdrucke. In Buchform wurden sie erstmals 1864 unter dem Titel "Bilderpossen" veröffentlicht. Schon seit den 1870er Jahren in ganz Deutschland berühmt, galt er bei seinem Tod dank seiner äußerst volkstümlichen Bildergeschichten als "Klassiker des deutschen Humors". Als Pionier des Comics schuf er u. a. Max und Moritz, Fipps, der Affe, Die fromme Helene, Plisch und Plum, Hans Huckebein, der Unglücksrabe, die Knopp-Trilogie und weitere, bis heute populäre Werke. Oft griff er darin satirisch die Eigenschaften bestimmter Typen oder Gesellschaftsgruppen auf, etwa die Selbstzufriedenheit und Doppelmoral des Spießbürgers oder die Frömmelei von Geistlichen und Laien. Viele seiner Zweizeiler sind im Deutschen zu festen Redewendungen geworden, z. B. "Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr" oder "Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich". Wilhelm Busch war ein ernster und verschlossener Mensch, der viele Jahre seines Lebens zurückgezogen in der Provinz lebte. Seinen Bildergeschichten maß er selbst wenig Wert bei und bezeichnete sie als "Schosen" (französisch chose = Sache, Ding, quelque chose = etwas, irgendwas). Er betrachtete sie zu Beginn nur als Broterwerb, mit dem er nach einem abgebrochenen Kunststudium und jahrelanger finanzieller Abhängigkeit von den Eltern seine drückende wirtschaftliche Situation aufbessern konnte. Sein Versuch, sich als ernsthafter Maler zu etablieren, scheiterte an seinen eigenen Maßstäben. Die meisten seiner Gemälde hat Wilhelm Busch vernichtet, die erhaltenen wirken häufig wie Improvisationen oder flüchtige Farbnotizen und lassen sich nur schwer einer malerischen Richtung zuordnen. Seine vom Stil Heinrich Heines und der Philosophie Arthur Schopenhauers beeinflusste Lyrik und Prosadichtung stießen beim Publikum, das mit seinem Namen komische Bildergeschichten verband, auf Unverständnis. Dass seine künstlerischen Hoffnungen enttäuscht wurden und er übersteigerte Erwartungen an sich selbst zurücknehmen musste, sublimierte er mit Humor. Dies spiegelt sich sowohl in seinen Bildergeschichten als auch in seinem literarischen Werk wider.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wilhelm Tell" ?
Wilhelm Tell ist eine wichtige Figur für die Schweizer. Heute vermutet man, dass es ihn nicht gegeben hat. In der Sage wehrte Tell sich gegen die Habsburger, die damals Herrscher in einigen Gegenden der Schweiz waren. Der deutsche Schriftsteller Friedrich Schiller hat daraus ein Stück für das Theater geschrieben. Bekannt ist Tell vor allem für den berühmten Apfelschuss: Er sollte einen Apfel vom Kopf seines Sohnes schießen. Das gelang ihm auch. Später tötete Tell den Helfer der Habsburger, den Landvogt Gessler.
Wilhelm Tell ist ein legendärer Schweizer Freiheitskämpfer. Seine Geschichte spielt in der heutigen Zentralschweiz und wird auf das Jahr 1307 datiert. Der Dichter Friedrich Schiller verfasste in seiner späten Schaffensphase das berühmte gleichnamige Bühnenwerk. Seit dem 15. Jahrhundert erwähnt, wurde er zu einer zentralen Identifikationsfigur verschiedener, sowohl konservativer als auch progressiver Kreise der Eidgenossenschaft. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gilt Tell als der Nationalheld der Schweiz.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wilhelm der Zweite" ?
Wilhelm der Zweite war ein Kaiser in Deutschland. Im Jahr 1918 verlor er diesen Titel, während der Novemberrevolution. Er war der letzte Deutsche Kaiser. Bereits als junger Mann war Wilhelm Kaiser geworden. Im Deutschen Kaiserreich war er damit das Staatsoberhaupt. Dreißig Jahre lang blieb er Kaiser. In dieser Zeit gab es viele Leute, die sich über ihn geärgert haben. Er galt als eingebildet und kriegssüchtig. Nach seiner Zeit als Kaiser ging Wilhelm in die Niederlande. Dort lebte er noch über zwanzig Jahre. Er starb im Jahr 1941 in seinem Haus in den Niederlanden, dem Huis Doorn.
Wilhelm II., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen, (* 27. Januar 1859 in Berlin; + 4. Juni 1941 in Doorn, Niederlande) aus dem Haus Hohenzollern, war von 1888 bis 1918 letzter Deutscher Kaiser und König von Preußen. Wilhelm war ein Enkel Kaiser Wilhelms I. und ein Sohn Kaiser Friedrichs III. Dieser regierte nur 99 Tage, sodass im "Dreikaiserjahr" 1888 auf einen 90-jährigen und einen 56-jährigen Herrscher der 29-jährige Wilhelm II. folgte. Durch seine Mutter Victoria von Großbritannien und Irland war Wilhelm Enkel der britischen Königin Victoria. Mit seiner traditionellen Auffassung vom Kaisertum zeigte Wilhelm wenig Verständnis für das Wesen der konstitutionellen Monarchie. Erst im Oktober 1918, unter dem Druck des sich für Deutschland und seine mit ihm verbündeten anderen Mittelmächte als verloren abzeichnenden Ersten Weltkriegs, stimmte Wilhelm den Oktoberreformen zu, denen zufolge der Reichskanzler formell das Vertrauen des Reichstags benötigte. Der von Wilhelm stark forcierte Ausbau der Kaiserlichen Marine und die damit eng verbundene sogenannte Weltpolitik wurden zum Markenzeichen wilhelminischer Politik, aber gleichzeitig auch zum Symbol ihres Scheiterns. Nach Beginn der Novemberrevolution verkündete Reichskanzler Max von Baden am 9. November 1918 die Abdankung Wilhelms und dessen Sohnes, Kronprinz Wilhelms von Preußen. Bereits seit dem 29. Oktober hielt sich der Kaiser im deutschen Hauptquartier im belgischen Spa auf. Er ging von dort ins Exil in die nahen Niederlande, wo ihm Königin Wilhelmina Asyl gewährte und 1919 die von den Entente-Mächten verlangte Auslieferung als Kriegsverbrecher ablehnte. Im Haus Doorn ansässig geworden, bemühte sich Wilhelm II. erfolglos um eine Restauration der Monarchie in Deutschland. Er starb 1941 im Alter von 82 Jahren, ohne jemals wieder deutschen Boden betreten zu haben, und wurde im Park von Haus Doorn beigesetzt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "William Shakespeare" ?
William Shakespeare, sprich Schejks-Pir, ist der berühmteste Schriftsteller, der auf Englisch geschrieben hat. Er lebte vor 400 Jahren. Damals wurde viel für das Theater getan. Auf der Bühne ging es darum, was die Menschen damals brennend interessierte: um Politik und Religion. Ein Theaterstück musste gut unterhalten und lustig sein, aber auch spannend und raffiniert. Shakespeare war sehr gut darin, solche Stücke zu schreiben und sich in die unterschiedlichen Figuren hineinzuversetzen. Seine Stücke handelten von Personen aus der Geschichte, wie "Hamlet", einem Prinzen aus Dänemark, oder "Richard der Dritte", einem englischen König. Andere Stücke spielen in einer ausgedachten Welt der Fantasie. Bekannt sind auch seine Sonette, das sind kunstvoll aufgebaute Gedichte. Wie bei vielen Menschen aus seiner Zeit wissen wir nicht sehr viel über sein Leben. Er wurde 1564 geboren, aber man weiß zum Beispiel nicht den genauen Geburtstag. Darum kann man oft auch nicht sagen, wann genau er welches Stück geschrieben hat. Es gibt außerdem wahrscheinlich kein Bild von ihm, das gemacht wurde, als er noch lebte. Einige Leute behaupten sogar, es hätte ihn gar nicht gegeben. Die Werke von William Shakespeare hat man in viele Sprachen übersetzt. Aufgrund seiner Theaterstücke wurden auch einige andere bekannte Stücke geschrieben, und schließlich hat man Filme daraus gemacht. Das Theaterhaus, für das Shakespeare geschrieben hat, hieß "Globe", englisch für Globus, Weltkugel. Es ist durch Feuer verloren gegangen, aber heute stehen Nachbauten in London und in anderen Städten auf der Welt.
William Shakespeare (getauft am 26. April 1564jul. in Stratford-upon-Avon; + 23. Apriljul./ 3. Mai 1616greg. ebenda) war ein englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler. Seine Komödien und Tragödien gehören zu den bedeutendsten Bühnenstücken der Weltliteratur und sind die am häufigsten aufgeführten und verfilmten. Das überlieferte Gesamtwerk umfasst 38 (nach anderer Zählung 37) Dramen, epische Versdichtungen sowie 154 Sonette. Shakespeare gilt als einer der bedeutendsten Dichter der Weltliteratur.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Willy Brandt" ?
Willy Brandt war ein deutscher Politiker. In den Jahren, als Deutschland geteilt war, hatte er viele wichtige Ämter in der Bundesrepublik, im Westen. Als Bundeskanzler bekam er im Jahr 1971 den Nobelpreis für den Frieden. Brandt wurde geboren als Karl-Herbert Frahm in der norddeutschen Stadt Lübeck. Er machte bei verschiedenen Parteien mit, unter anderem bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Im Jahr 1933 übernahmen die Nationalsozialisten die Macht. Damals war er erst 19 Jahre alt. Trotzdem floh er allein in ein anderes Land, nach Norwegen. Dort schrieb er für Zeitungen gegen den Nationalsozialismus. Damit seine Familie in Deutschland keinen Ärger bekam, unterschrieb er in der Zeitung mit anderen Namen, darunter Willy Brandt. Das war ein gewöhnlicher Name, wie ihn viele Norweger hatten. Als Deutschland im Jahr 1940 Norwegen besetzte, floh er nach Schweden. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er als Willy Brandt wieder nach Deutschland. Im Jahr 1957 wurde er Bürgermeister von Berlin, genauer gesagt: dem Westteil der geteilten Stadt. Seit 1969 war er für fünf Jahre der Bundeskanzler der Bundesrepublik. Bundeskanzler Brandt wollte vieles verändern, damit es auch den ärmeren Menschen besser ging. In dieser Zeit schloss die Bundesrepublik Verträge mit den kommunistischen Staaten im Osten von Europa. Brandt wollte mehr mit dem Osten zusammenzuarbeiten, damit Krieg weniger wahrscheinlich wurde. Die Menschen in der Deutschen Demokratischen Republik wurden immer noch unterdrückt, aber sie konnten nun etwas leichter in den Westen reisen. Man fand heraus, dass ein Mitarbeiter von Brandt in Wirklichkeit ein kommunistischer Spion aus dem Osten war. Brandt verzichtete darauf, weiterhin Bundeskanzler zu sein. Aber er blieb noch lange Zeit der Chef der sozialdemokratischen Partei, insgesamt über 20 Jahre lang. Im Jahr 1992 starb er, die Wiedervereinigung hat er also noch erlebt.
Willy Brandt (* 18. Dezember 1913 in Lübeck als Herbert Ernst Karl Frahm; + 8. Oktober 1992 in Unkel) war von 1969 bis 1974 als Regierungschef einer sozialliberalen Koalition von SPD und FDP der vierte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Zuvor hatte er von 1966 bis 1969 während der ersten Großen Koalition im Kabinett Kiesinger das Amt des Außenministers und Vizekanzlers ausgeübt. Bis zu seinem Eintritt in die Bundesregierung war er von 1957 an Regierender Bürgermeister von Berlin. Von 1964 bis 1987 war Brandt SPD-Parteivorsitzender und von 1976 bis 1992 Präsident der Sozialistischen Internationale. Unter dem Motto Wandel durch Annäherung gab Brandt als Bundeskanzler die bis Ende der 1960er Jahre an der Hallstein-Doktrin ausgerichtete Außenpolitik Westdeutschlands auf und leitete mit seiner neuen Ostpolitik eine Zäsur im politisch konfrontativen Klima des Kalten Krieges ein. Mit den Ostverträgen begann er einen Kurs der Entspannung und des Ausgleichs mit der Sowjetunion, der DDR, Polen (Kniefall von Warschau) und den übrigen Ostblockstaaten. Für diese Politik erhielt Brandt 1971 den Friedensnobelpreis.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wimmelbild" ?
Auf einem Wimmelbild sind viele Leute gemalt, die irgend etwas machen. Es wimmelt also von Menschen. Wimmelbilder haben meistens ein bestimmtes Thema. Zum Beispiel zeigt man eine Szene im Bahnhof, im Krankenhaus oder auf einer Messe. Normalerweise geht es darum, aus den vielen Menschen einen bestimmten zu finden. Wimmelbilder fördern somit die Aufmerksamkeit. Man muss sich sehr gut konzentrieren und sehr genau hinschauen, um Erfolg zu haben. So gesehen sind Wimmelbilder mehr als nur ein lustiger Zeitvertreib. Schon im Mittelalter gab es Bilder, auf denen es von Menschen nur so wimmelte. Man nannte sie damals nicht so. Später gab es Wimmelbilder in Comics. Die ersten Wimmelbilder, die auch so genannt wurden, soll Ali Mitgutsch gemalt haben. Eigentlich heißt er Alfons Mitgutsch und wurde in München geboren. Er war ursprünglich Werbe-Grafiker. Das ist jemand, der Bilder für die Werbung macht. Sehr bekannt sind auch die Wimmelbilderbücher unter dem Titel "Wo ist Walter". Aus dieser Reihe gibt es bereits zwölf verschiedene Bücher. Viele Kinder und auch Erwachsene sind davon so begeistert, dass sie sich selbst als Walter verkleiden, zum Beispiel für einen Wettbewerb.
Ein Wimmelbild ist ein großflächiges Bild, das sehr viele verschiedene Elemente, Figuren und Handlungen auf einem Bild zeigt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Windkraft" ?
Die Windkraft ist eine Art, wie man Energie gewinnt. Meistens ist gemeint, dass man Energie des Windes in elektrische Energie umwandelt. Aber die Menschen haben Windkraft schon vor langer Zeit mit Windmühlen und Segelschiffen genutzt. Im Jahr 1887 hat jemand in Großbritannien zum ersten Mal aus Wind elektrische Energie gemacht. Der Wind weht gegen Flügel des Rotors, der dann einen Generator bewegt. Der Generator ist das Gerät, das den Strom herstellt, ähnlich wie der Dynamo am Fahrrad. Die Windkraft hat wichtige Vorteile. Man nennt sie eine erneuerbare Energie, da der Wind auch in Zukunft weht und nicht durch die Windkraft weniger wird. Kohle und Erdöl hingegen werden verbraucht und wachsen nicht nach. Bei der Windkraft entsteht an sich auch kein Schmutz. Allerdings finden manche Leute, dass die Windkraftanlagen in der Landschaft nicht so schön aussehen. Außerdem halten sie den Rotor für laut. Darum wollen sie zumindest keine Windräder in ihrer Nachbarschaft. Von der Energie, die man auf der Welt nutzt, stammt noch wenig aus der Windkraft. Bei einigen Ländern ist es aber schon ein großer Anteil, in Dänemark etwa ein Drittel. China, die USA und Deutschland sind die drei Länder auf der Welt, die am meisten Windstrom gewinnen.
Die Windenergie oder Windkraft ist die großtechnische Nutzung des Winds als erneuerbare Energiequelle. Die Windenergie wird seit dem Altertum genutzt, um Energie aus der Umwelt für technische Zwecke verfügbar zu machen. In der Vergangenheit wurde die mit Windmühlen verfügbar gemachte mechanische Energie direkt vor Ort genutzt um Maschinen und Vorrichtungen anzutreiben. Mit ihrer Hilfe wurde Korn zu Mehl gemahlen, Grundwasser an die Erdoberfläche gefördert, oder Sägewerke betrieben. Heute ist die Erzeugung von elektrischer Energie mit Windkraftanlagen die mit großem Abstand wichtigste Nutzung. Ende 2020 waren weltweit Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von ca. 743 GW installiert, davon 35,3 GW offshore. Nicht ganz die Hälfte dieser Kapazität (ca. 347 GW) wurde in Asien und im pazifischen Raum errichtet, ca. 220 GW in Europa und etwa 170 GW in Amerika, während in Afrika und dem Mittleren Osten nur einige GW verbaut sind. 2019 lieferten die weltweit installierten Anlagen nach Zahlen von BP rund 1430 TWh elektrischer Energie; entsprechend etwa 5,3 % der weltweiten Stromproduktion. Ihr Anteil am weltweiten Primärenergieverbrauch von (162.194 TWh), an dem sie aufgrund der Berechnungsmethode tendenziell unterrepräsentiert ist, lag bei 0,9 %. Auf guten Standorten waren die Stromgestehungskosten von Windkraftanlagen bereits 2013 günstiger als die Stromgestehungskosten neuer Kohle- und Kernkraftwerke. Abhängig von verschiedenen Faktoren wie z. B. Windhöffigkeit (meint hier: quantitativ und qualitativ geeignetes Windvorkommen - vor Ort) und Anlagenauslegung erreichen Windkraftanlagen etwa zwischen 1.400 und über 5.000 Volllaststunden (letzteres auf den besten Offshore-Standorten).
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Windpocken" ?
Windpocken gehören wie Masern und Mumps zu den Kinderkrankheiten, weil sie vor allem bei Kindern auftreten. Ausgelöst werden Windpocken durch ein winziges Virus, also einen Krankheitserreger. Man kann angesteckt werden, wenn man den Atem eines Kranken mitbekommt. Das geht auch über mehrere Meter hinweg. Bei Windpocken steigt die Temperatur im Körper, man bekommt Fieber. Auf der Haut bilden sich kleine, wasserklare Bläschen. Sie jucken stark. Selten kann das Virus auch das Gehirn oder die Lunge schädigen. Eine Behandlung gegen Windpocken gibt es nicht, der Arzt kann nur Mittel geben, die den Juckreiz vermindern und die Bläschen abdecken. Wenn man an den Bläschen kratzt, können sich die Stellen entzünden. Es bleiben Narben übrig. Gegen Windpocken muss das meiste der Körper selbst tun. Seine Abwehrkräfte beseitigen das Virus. Hat man die Krankheit überstanden, kann man sie nicht noch einmal bekommen - der Körper wird "immun". Manche Erwachsene bekommen aber später immer mal wieder Bläschen, diese Krankheit nennt man dann "Gürtelrose". Das liegt daran, dass einige Viren sich im Körper in Nervenzellen vor dem Abwehrsystem verstecken. Wenn der Körper mal schwächer wird, gibt es wieder Bläschen. Der beste Schutz vor Windpocken ist eine Impfung. Dabei spritzt der Arzt abgeschwächte Viren und der Körper bildet darauf Abwehrstoffe, ohne dass eine Krankheit auftritt. Menschen mit Windpocken sollten nicht mit anderen Menschen zusammensein, um sie nicht anzustecken. Sie dürfen nicht in Schulen und Kindergärten gehen.
Die Windpocken oder Varizellen (veraltet auch Varicellen) sind eine durch Tröpfcheninfektion übertragene Infektionskrankheit, die durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöst wird. Andere Bezeichnungen für Windpocken sind Wasserpocken, Spitzblattern, Spitze Blattern, Wilde Blattern, vor allem in Österreich Feuchtblattern, Schafplattern bzw. Schafblattern. Der Name Windpocken beruht auf der Übertragung dieser Krankheit durch den "Wind" (die Viren werden auch über einige Meter in der Luft übertragen). Die Windpocken sind zu unterscheiden von den Pocken (Variola), einer gefährlichen Infektionskrankheit, die von Viren der Gattung Orthopoxvirus verursacht wird. Die Windpocken betreffen überwiegend Kinder im Vorschulalter und führen bei der Mehrzahl der Infizierten anschließend zu einer lebenslangen Immunität, weshalb man sie auch zu den Kinderkrankheiten zählt. Symptome sind im Wesentlichen Fieber und ein charakteristischer, juckender Hautausschlag mit wasserklaren Bläschen. Es können Komplikationen in Form von Kleinhirn- oder Hirnentzündungen, einer Lungenentzündung oder bakteriellen Superinfektionen der Haut auftreten. Da es sich um eine Virusinfektion handelt, ist die Behandlung in der Regel symptomatisch. In besonderen Fällen - beispielsweise bei immunsupprimierten Patienten - kann ein Virostatikum eingesetzt werden. Nachdem die Krankheitszeichen abgeklungen sind, verbleiben Varizella-Viren in den Spinal- oder Hirnnervenganglien und können von hier aus in Form einer Gürtelrose (Herpes Zoster) wieder reaktiviert werden. Zur Prophylaxe gibt es eine Impfung, die seit Juli 2004 in Deutschland allgemein empfohlen ist. Seit August 2006 ist auch ein Mehrfachimpfstoff gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken verfügbar. Auch eine Postexpositionsprophylaxe mit Passiv-Impfung oder mit Virostatika ist möglich. Windpocken sind in Deutschland meldepflichtig.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Windrad" ?
Ein Windrad nutzt Wind, um elektrischen Strom zu erzeugen. Man nennt diese Bauwerke auch Windkraftanlagen. Sie haben meistens drei, manchmal auch nur zwei Rotorblätter. Das sind längliche Flügel, die am oberen Ende des Windradturmes angebracht sind. Beginnt es windig zu werden, fangen die Rotorblätter an, sich zu drehen. Windräder können bis zu 200 Meter hoch sein. Es gibt sie an Land, also auf Feldern, Wiesen oder in Wäldern, und auf dem Meer. Windräder auf dem Meer liegen "offshore", sprich off-schohr. Das ist Englisch für "jenseits des Ufers". Gemeint ist im Wasser. Die Windräder auf dem Land nennt man dementsprechend "onshore". Der Wind ist eine Quelle für "erneuerbare Energie". Sie kann also nie aufgebraucht werden kann. Außerdem ist Windenergie umweltfreundlich, weil keine Schadstoffe entstehen. Darum werden immer mehr Windräder aufgestellt. Manche Leute machen sich Sorgen, dass die Windräder die Landschaft hässlicher machen.
Eine Windkraftanlage (Abk.: WKA) oder Windenergieanlage (Abk.: WEA) wandelt die Energie des Windes in elektrische Energie, um sie dann in ein Stromnetz einzuspeisen. Umgangssprachlich werden auch die Bezeichnungen Windkraftwerk oder Windrad oder auch Windkraftkonverter verwendet. Windkraftanlagen sind heute mit Abstand die wichtigste Form der Nutzung der Windenergie. Die mit großem Abstand dominierende Bauform ist der dreiblättrige Auftriebsläufer mit horizontaler Achse und Rotor auf der Luvseite, dessen Maschinenhaus auf einem Turm montiert ist und der Windrichtung aktiv nachgeführt wird. Eine Reihe weiterer Konstruktionsformen, insbesondere mit anderer Bauweise des Rotors, haben sich bisher nicht durchgesetzt. Windkraftanlagen können in allen Klimazonen genutzt werden. Sie werden an Land (onshore) und in Offshore-Windparks im Küstenvorfeld der Meere installiert. Heutige Anlagen werden fast ausschließlich mit Netzanschluss betrieben und weisen durch Einspeisung über Leistungselektronik im Gegensatz zu älteren Anlagen mit direkt netzgekoppeltem Asynchrongenerator eine sehr gute Netzverträglichkeit auf. Die mittlere Nennleistung der in 2018 neu installierten Onshore-Anlagen lag bei 3,34 MW (Deutschland). Die durchschnittliche Nennleistung aller installierten Offshore-Anlagen lag Ende 2018 weltweit bei 3,94 MW, in deutschen Projekten bei 4,83 MW. Als Windgenerator bezeichnet man Kleinanlagen im Leistungsbereich von wenigen 100 Watt bis zu mehreren kW. Sie können auch als einzelne Anlage wirtschaftlich sein. Als Windpark bezeichnet man Gruppen jeweils mehrerer Windkraftanlagen. Weitere Anwendungen sowie energiepolitische Aspekte siehe auch: Windenergie, Erneuerbare Energien, Energiewende und Energiewende nach Staaten.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Winkel" ?
Wenn zwei gerade Linien sich schneiden, dann bilden sie beim Schnittpunkt Winkel. Der Winkel beschreibt, wie die zwei geraden Linien zueinander stehen. Die Winkel, die dabei entstehen, können ganz unterschiedlich sein. Ein besonders wichtiger Winkel ist der rechte Winkel. In einem Rechteck treffen sich die benachbarten Seiten immer in einem rechten Winkel. Die Winkel gehören in das Schulfach Geometrie. Winkel können aber auch kleiner als ein rechter Winkel sein, man spricht dann von spitzen Winkeln. Winkel, die größer als ein rechter Winkel sind, können stumpfe, gestreckte oder überstumpfe Winkel sein. Macht der Winkel einen ganzen Kreis, spricht man von einem Vollwinkel. Winkel werden in Grad gemessen. Ein ganzer Kreis hat 360°. Man liest 360 Grad. Ein halber Kreis hat demnach 180 Grad. Ein Viertel von einem ganzen Kreis hat so 90 Grad, das ist dann ein rechter Winkel. Winkel misst man mit einem Geodreieck oder einem sogenannten Winkelmesser. In einer Zeichnung werden sie mit einem Kreisbogen markiert. Benannt werden sie normalerweise mit griechischen Buchstaben. Sie heißen dann zum Beispiel Alpha, Beta, Gamma oder Delta. Auch im Alltag spielen Winkel eine wichtige Rolle. In Schiffen und Flugzeugen wird die genaue Himmelsrichtung, in die man sich bewegt, auch in Grad angegeben. Bei der Vermessung der Erde sind Winkel ebenfalls sehr wichtig. Wer sich mit dem Skateboard einmal um sich selbst dreht, macht einen 360er, also eine Umdrehung um 360 Grad.
Ein Winkel ist in der Geometrie ein Teil der Ebene, der von zwei in der Ebene liegenden Strahlen (Halbgeraden) mit gemeinsamem Anfangspunkt begrenzt wird. Der gemeinsame Anfangspunkt der beiden Strahlen wird Scheitelpunkt des Winkels, Winkelscheitel oder kurz Scheitel genannt; die Strahlen heißen Schenkel des Winkels. Ein Winkel kann durch drei Punkte festgelegt werden, von denen einer den Scheitel des Winkels bildet und die beiden anderen auf je einem Schenkel des Winkels liegen. Die physikalische Größe, die die relative Lage der Strahlen zueinander beschreibt, wird als Winkelweite oder Winkelabstand (Winkeldistanz) bezeichnet, üblicherweise auch verkürzend als Winkel, wenn eine Unterscheidung von dem geometrischen Objekt nicht notwendig ist, beispielsweise in der Physik. Die Größe des Winkels wird mit einem Winkelmaß angegeben. Die Winkelweite kann auch als Maß einer ebenen Drehung definiert werden. Zur Unterscheidung vom Raumwinkel wird der hier definierte Winkel auch als ebener Winkel bezeichnet.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Winnetou" ?
Winnetou ist eine Figur aus Büchern, genau genommen aus Romanen. Winnetou ist ein Häuptling der Apachen, eines Stammes der Indianer. Ausgedacht hat sich die Figur ein deutscher Schriftsteller, Karl May. Dieser lebte vor etwa 100 Jahren. Am Anfang hat Karl May das nicht zugegeben: Er hat behauptet, Winnetou habe wirklich gelebt. Winnetou ist der Häuptling der Apachen, sprich: Appatschen. Die Apachen sind eines von vielen Indianervölkern in Nordamerika. Dort finden die Geschichten rund um Winnetou statt, im 19. Jahrhundert. Winnetou ist tapfer, gerecht und ehrlich. Er kann sehr gut reiten und schießen und kann auch sonst alles, was ein Indianer so können muss. Im Gegensatz zu vielen anderen Indianern kann Winnetou aber auch lesen und schreiben und spricht mehrere Sprachen. Winnetous bester Freund ist Old Shatterhand, der aus Deutschland kommt. Durch ihn erfährt Winnetou, wie sich ein Christ verhält. Für Indianer spielt Rache in manchen Situationen eine große Rolle, aber Winnetou lernt von Old Shatterhand, auf Rache zu verzichten. Gemeinsam kämpfen sie für Frieden und Gerechtigkeit. Dabei haben sie viele Abenteuer zu bestehen. Sie retten oft anderen Menschen das Leben und sie beschützen sich auch gegenseitig. Kurz vor seinem Tod gesteht Winnetou seinem Freund Old Shatterhand, dass er ein Christ sei. Winnetou kommt in vielen von Karl Mays Büchern vor und er gehört zu den beliebtesten Figuren des Schriftstellers. Im Laufe der Jahre gab es neue, andere Bücher für Kinder und Jugendliche. Die Bücher von Karl May wurden weniger gelesen. Doch seit 1962 hat man Filme über Winnetou gedreht, die große Erfolge im Kino wurden. Danach hat man auch Hörspiele und Comics gemacht. Über Winnetou gibt es nicht nur Bücher und Filme. Man kann ihn auch im Theater oder in Festspielen unter freiem Himmel sehen. In einem Karl-May-Museum findet man vieles über den Schriftsteller und seine Helden wie Winnetou.
Winnetou ist eine Figur aus dem gleichnamigen Roman und anderen Werken des deutschen Autors Karl May (1842-1912), die im Wilden Westen spielen. Er ist ein fiktiver Häuptling der Mescalero-Apachen. Winnetou verkörpert den edlen, guten Indianer und kämpft mit seinem Gewehr "Silberbüchse" auf seinem Pferd Iltschi für Gerechtigkeit und Frieden. Dabei wird er meistens von seinem weißen Freund und Blutsbruder Old Shatterhand begleitet, aus dessen Sicht als Ich-Erzähler die Geschichten um Winnetou oft verfasst sind. "Sein Name wird ausgesprochen Winneto-u, das o-u sehr schnell hintereinander als Diphthong."
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Winston Churchill" ?
Winston Churchill war ein Politiker aus Großbritannien. Er war Chef der britischen Regierung im Zweiten Weltkrieg. Heute gilt er als der wichtigste Politiker in der Geschichte seines Landes. Geboren wurde er im Jahr 1874. Sein Vater war ein britischer Adliger und seine Mutter Amerikanerin. Zunächst wurde er Soldat und kämpfte in Indien und im Sudan, die damals Kolonien waren. Er arbeitete auch für eine Zeitung und wurde schließlich Politiker für die konservative Partei. Er war sehr erfolgreich und wurde auch Mitglied der Regierung. Weil er aber Streit mit seiner Partei bekam, schrieb er eine zeitlang Bücher über britische Geschichte. Churchill begeisterte sich für das Britische Weltreich und darüber, dass Englisch in so vielen Ländern verbreitet war. Der Zweite Weltkrieg begann im Jahr 1939. Großbritannien machte Churchill wieder zum Minister für die Kriegsflotte. Ein Jahr später wurde er Chef der Regierung. Damals lief der Krieg eher schlecht für Großbritannien, und manche Leute meinten, man solle doch besser aufgeben. Churchill aber gab den Briten Mut und führte sie schließlich auch zum Sieg. Am Ende des Krieges verlor aber seine Partei in den Wahlen. Er wurde später noch einmal für einige Jahre Regierungschef, war damals aber schon alt und erreichte nicht mehr so viel. Winston Churchill wurde vom König zum Ritter geschlagen und bekam auch den Nobelpreis für Literatur. Churchill hatte nämlich ein sehr dickes Buch über die Geschichte des Zweiten Weltkrieges geschrieben. Er starb im Jahr 1965 in London.
Sir Winston Leonard Spencer-Churchill KG OM CH PCc RA (* 30. November 1874 in Blenheim Palace, Oxfordshire; + 24. Januar 1965 in London) gilt als bedeutendster britischer Staatsmann des 20. Jahrhunderts. Er war zweimal Premierminister - von 1940 bis 1945 sowie von 1951 bis 1955 - und führte Großbritannien durch den Zweiten Weltkrieg. Zuvor hatte er bereits mehrere Regierungsämter bekleidet, unter anderem das des Innenministers, des Ersten Lords der Admiralität und des Schatzkanzlers. Darüber hinaus trat er als Autor politischer und historischer Werke hervor und erhielt 1953 den Nobelpreis für Literatur. Churchill entstammte der britischen Hocharistokratie und war der Sohn eines führenden Politikers der Konservativen Partei. Nach einer Laufbahn als Offizier und Kriegsberichterstatter zog er 1901 als Abgeordneter ins Unterhaus ein, dem er über 60 Jahre lang angehören sollte. Nach seinem 1904 erfolgten Wechsel von den Konservativen zu den Liberalen übernahm er nacheinander verschiedene Regierungsämter. Als Erster Lord der Admiralität betrieb Churchill ab 1911 die Modernisierung der Royal Navy. Im Ersten Weltkrieg musste er wegen der ihm zur Last gelegten Niederlage bei Gallipoli 1915 zurücktreten. David Lloyd George holte ihn aber schon 1916 ins Kriegskabinett zurück. Im Jahr 1924 wechselte Churchill wieder zu den Konservativen, die ihn zum Schatzkanzler (1924-1929) machten. Während der 1930er Jahre, in denen Churchills politische Karriere beendet schien, betätigte er sich vornehmlich als Publizist und Schriftsteller. Als einer von wenigen Politikern warnte er Regierung, Parlament und Öffentlichkeit vor der aggressiven, revisionistischen Politik Nazi-Deutschlands, fand damit aber kaum Gehör. Erst bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 erhielt der erklärte Gegner Adolf Hitlers wieder ein Regierungsamt, zunächst erneut das des Ersten Lords der Admiralität. Als Premierminister Neville Chamberlain infolge der glücklosen alliierten Kriegführung zurücktreten musste, übernahm Winston Churchill am 10. Mai 1940 das Amt des Regierungschefs. Mit seiner Weigerung, in Verhandlungen mit Hitler einzutreten, und mit seinen Reden stärkte er in den kritischen Monaten des Frühjahrs und Sommers 1940 den Widerstandswillen und die Bereitschaft der Briten, den Krieg gegen das nationalsozialistische Deutschland fortzuführen. Außenpolitisch hatte er maßgeblichen Anteil am Zustandekommen der Anti-Hitler-Koalition zwischen Großbritannien, den USA und der Sowjetunion, die schließlich den Sieg über Deutschland und Japan errang. Trotz dieses militärischen Triumphs verlor er die Unterhauswahlen des Jahres 1945. Nach Kriegsende wurde Winston Churchill zum Vordenker der Europäischen Einigung. Im Jahr 1951 erneut zum Premierminister gewählt, trat er nach einem Schlaganfall 1955 zurück. Seinen Wahlkreis Woodford im Nordosten Londons vertrat er bis 1964, ein Jahr vor seinem Tod, im Unterhaus.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Winter" ?
Der Winter ist eine der vier Jahreszeiten. Im Winter sind die Tage kurz, und die Strahlen der Sonne fallen nur schräg auf die Erde. Darum ist es im Winter kalt, oft sinken die Temperaturen sogar unter Null Grad Celsius. Es kommt zu Frost. Das Wasser in Seen und Bächen gefriert zu Eis, statt Regen fällt oft Schnee. Viele Tiere halten Winterschlaf oder sind in der Winterstarre. Manche Vogel-Arten fliegen in wärmere Gebiete, um dort zu überwintern. Für die Menschen, die nicht in den Tropen leben, ist der Winter die Jahreszeit, für die man gut vorgesorgt haben muss, damit man etwas zu essen und es warm hat. Heutzutage empfinden die meisten Menschen den Winter aber nicht mehr so schlimm wie früher. Manche mögen ihn sogar, weil sie dann Wintersport treiben oder einen Schneemann bauen können.
Der Winter (von althochdeutsch wintar, zurückführbar wie gotisch wintrus auf eine germanische Wurzel; etymologisch unklar (s. u.), vermutet wurden früher unter anderem eine Herkunft von indogermanisch i- "glänzen", ed- "befeuchten, fließen" und Verwandtschaft mit "Wasser" als "das Fließende" sowie ein Zusammenhang mit einer Wurzel mit der Bedeutung "weiß") ist die kälteste der vier Jahreszeiten in den subtropischen, gemäßigten, subpolaren und arktische Klimazonen der Erde. Je nachdem, ob er gerade auf der Nord- oder der Südhalbkugel herrscht, spricht man vom Nordwinter oder Südwinter. Der Nordwinter findet gleichzeitig mit dem Südsommer statt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Winterschlaf" ?
Im Winter ist es draußen kalt und es gibt nur wenig Futter. Deshalb halten viele Tiere in dieser Zeit Winterschlaf. Sie ziehen sich zum Beispiel in eine Höhle zurück, um zu schlafen. Dabei sinkt die Körpertemperatur, Atmung und Herzschlag werden langsamer. So verbrauchen die Tiere weniger Energie und können über mehrere Monate schlafen ohne zu fressen. Meist haben sie sich auch schon im Herbst einen Fettvorrat angefressen, von dem sie im Winter leben. Winterschläfer sind zum Beispiel Igel, Siebenschläfer, Murmeltiere und Fledermäuse. Andere Tiere wie Bären oder Eichhörnchen halten dagegen nur "Winterruhe". Dabei sinkt die Körpertemperatur nicht so stark wie beim Winterschlaf. Die Tiere werden mehrmals zwischendurch wach und legen sich anders hin. Während Bären ohne Nahrung auskommen, müssen Eichhörnchen auch während der Winterruhe immer wieder fressen. Dazu nutzen sie Vorräte mit Nüssen und anderen Früchten, die sie im Herbst angesammelt haben. Bei wechselwarmen Tieren wie Insekten, Amphibien und manche Reptilien spricht man von Winterstarre oder Kältestarre. Bei diesen Tieren fällt die Körpertemperatur so stark, dass sie sich gar nicht mehr bewegen können. Sie sind in dieser Zeit auch nicht weckbar. Alles Lebendige im Tier wird beinahe auf Null gesetzt. Der Eisfrosch lebt im Norden der USA und in Kanada. Er kann sich sogar teilweise einfrieren lassen, ohne zu sterben.
Als Winterschlaf oder Hibernation bezeichnet man einen lang währenden Ruhezustand, in den bestimmte homoiotherme Tiere - manche Säugetiere und wenige Vögel - unter Herabsetzung ihrer Körpertemperatur während der kalten Jahreszeit fallen. Winterschläfer senken im Herbst ihre Körpertemperatur auf ein niedrigeres Niveau ab, gleichzeitig verlangsamen sich auch Atem- und Pulsfrequenz sowie alle weiteren Stoffwechselaktivitäten. Da das Tier während des Winterschlafs keine Nahrung aufnimmt, stammt die Energie für alle Stoffwechselaktivität des Winterschläfers aus den während des Sommers angefressenen Fettdepots. Einzelne Säugetiere wie der Siebenschläfer, die Haselmaus, der Braunbrustigel, das Murmeltier oder manche Fledermäuse halten einen lang andauernden Winterschlaf mit wenigen kurzen Unterbrechungen; bleibt die normale Körperkerntemperatur während der Ruhephase unverändert erhalten, spricht man stattdessen von Winterruhe. Allen Winterschläfern ist gemein, dass sie sich bei äußeren Störungen rasch auf Normaltemperatur erwärmen. Dies wird durch Hormonausschüttungen der Hypophyse gesteuert. Bei der Erwärmung verbrauchen sie erhebliche Mengen Fett, weshalb die Tiere nach häufigen Störungen des Winterschlafs verhungern können. Mit der zeitlichen Organisation des Winterschlafs beschäftigt sich die Chronobiologie.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wintersport" ?
Wintersport ist Sport, der mit Schnee oder Eis zu tun hat. Er findet meistens im Winter statt: Das ist in Europa vor allem in den Monaten Januar und Februar, wenn es am kältesten ist. Manchmal aber stellen Menschen Schnee oder Eis künstlich her, damit sie auch in anderen Jahreszeiten Wintersport betreiben können. Ein bekanntes Sportgerät für den Wintersport ist der Ski, sprich Schi. Man macht damit Langlauf im flachen Land oder fährt einen Hügel oder Berg herab. Skifahren konnten die Menschen in Skandinavien schon im Mittelalter, damit sie im Winter gut von einem Ort zum anderen kamen. Auch andere Wintersportgeräte gibt es schon lange, wie zum Beispiel die Kufen zum Schlittschuhfahren oder den Schlitten zum Rodeln. Zu einem Sport wurde die Bewegung im Winter vor allem in den Jahren nach 1900. Wie auch für andere Sportarten hat man Vereine gegründet und auch Wettbewerbe veranstaltet. Die Olympischen Winterspiele gibt es seit dem Jahr 1924, das ist etwa dreißig Jahren nach den ersten Sommerspielen der Neuzeit.
Unter Wintersport werden im deutschsprachigen Raum Sportarten verstanden, die sinnbildlich für Winter stehen, weil sie auf Schnee und Eis ausgeübt werden. Früher fanden diese wegen der jahreszeitlichen Abhängigkeit nur im Winter statt, heutzutage sind sie durch Eis- und Skihallen zu jeder Jahreszeit und in allen klimatischen Gebieten möglich. In anderen Kulturkreisen, etwa dem nordamerikanischen, versteht man unter Wintersport hingegen jene Sportarten, die in der Regel im Winter in der Halle und bei künstlichem Licht ausgeübt werden, wie z. B. Gymnastik, Basketball oder Eishockey.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Winterthur" ?
Die Stadt Winterthur liegt in der Schweiz im Kanton Zürich. Sie hat etwa 106.000 Einwohner. Somit ist sie die zweitgrößte Stadt des Kantons und die sechstgrößte Stadt der Schweiz. Sie liegt am Flüsschen Eulach sowie an der Autobahn und an der Eisenbahnlinie von Zürich nach St. Gallen. Schon in der Bronzezeit gab es in Winterthur eine Siedlung. Später gab es dort ein römisches Kastell. Die älteste Urkunde mit dem Namen Winterthur stammt aus dem Jahr 919. Später wurde Winterthur mal von den Habsburgern, mal von den Zürchern beherrscht. Später wurde sie eine selbstständige Stadt und kam zum Kanton Zürich. Um das Jahr 1800 entstanden in Winterthur große Unternehmen, die es heute noch gibt. Sie stellen Maschinen für die Spinnerei und für die Weberei her. Auch eine große Eisengießerei und chemische Fabriken waren dabei. Sie gaben vielen Menschen Arbeit. Heute ist die Industrie für Winterthur nicht mehr ganz so wichtig. Die Stadt ist heute bekannt für ihr Angebot in der Kultur mit 16 Museen. Dazu gibt es zahlreiche Theater. Im Sommer findet jedes Jahr das Albanifest statt. Auch wichtige Schulen befinden sich in Winterthur, dazu Banken, Versicherungsanstalten und anderes. Von Winterthur aus ist Zürich mit der Eisenbahn in einer Viertelstunde erreichbar. Viele Leute pendeln hin und her.
Winterthur (französisch Winterthour, lateinisch Vitudurum, umgangssprachlich kurz Winti genannt) ist mit rund 115'500 Einwohnern die sechstgrösste Stadt der Schweiz und die zweitgrösste des Kantons Zürich. Die Stadt ist als politische Gemeinde auch Hauptort des gleichnamigen Bezirks. Winterthur war früher eine bedeutende Industriestadt und ist heute als Dienstleistungs-, Bildungs-, Kultur- und Freizeitzentrum mit 16 Museen bekannt. Der Bahnhof Winterthur bewältigt die fünfthöchste Passagierfrequenz der Schweiz; 15 Kilometer südwestlich liegt der Flughafen Zürich.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wirbeltiere" ?
Wirbeltiere haben ein Skelett mit einer Wirbelsäule. Zu den Wirbeltieren gehören die Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und die Fische. Viele Wissenschaftler nennen die Wirbeltiere auch Schädeltiere, weil sie alle einen Schädel aus Knochen haben, der ihr Gehirn schützt. Wirbeltiere gibt es auf der ganzen Welt, auch in der Antarktis. Sie leben im Meer, im Süßwasser, an Land und in der Luft. Es gibt über 67.000 verschiedene Arten. Am größten ist der Artenreichtum in den tropischen Regenwäldern, beispielsweise im Amazonasgebiet. Das kleinste Wirbeltier im Wasser ist ein Karpfenfisch. Er wird nur gerade 1 Zentimeter groß. Das kleinste Wirbeltier an Land ist ein Frosch, der nur knapp 8 Millimeter groß wird. Das größte Wirbeltier im Wasser ist der Blauwal. Im Wasser ist ein Körper vergleichsweise nicht so schwer, so kann ein Tier gut wachsen. Auf dem Land ist der afrikanische Elefant am größten. Um so groß zu werden, brauchen diese Tiere ein Skelett aus Knochen und Knorpel, starke Muskeln und ein Herz mit Adern, die das Blut durch den ganzen Körper leiten.
Wirbeltiere (Vertebrata, dt. Vertebraten) sind Chordatiere mit einer Wirbelsäule. Zu diesem Unterstamm gehören fünf traditionell als Klassen geführte Großgruppen: Fische (Knochen- und Knorpelfische), Amphibien, Reptilien und Vögel, Säugetiere sowie als urtümliche Vertreter zudem die Rundmäuler. Ihnen wird die informelle Gruppe der Wirbellosen oder Invertebrata (das sind alle übrigen Tiere) gegenübergestellt, die keine Wirbelsäule haben. Von vielen Zoologen wird heute der Begriff Schädeltiere (Craniota) für dieses Taxon bevorzugt. Diese Auffassung berücksichtigt, dass die Rundmäuler, wie auch einige andere Wirbeltiere, als Achsenskelett keine Wirbelsäule, sondern eine Chorda dorsalis haben. Doch allen Wirbeltieren gemein ist ein verknöcherter oder knorpeliger Schädel; sein Vorhandensein gehört somit zu den gemeinsam abgeleiteten Merkmalen (Synapomorphien) dieser Chordaten-Gruppe.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wirtschaft" ?
Wirtschaft nennt man alles, was dazu gehört, dass die Menschen etwas herstellen oder tun, wovon sie leben können. Man sagt auch, dass sie sich etwas erwirtschaften. Wenn jemand mit seinem Beruf Geld verdient, wenn jemand im Laden etwas einkauft, wenn jemand mit einer Fabrik Waren herstellt: Das alles und noch mehr macht die Wirtschaft aus. Das Wort Wirt gibt es in der deutschen Sprache schon seit 1200 Jahren. Ein Wirt war der Herr des Hauses oder einer Burg, jemand, der Gäste aufnehmen und schützen konnte. Wirtschaft bedeutete eigentlich Gastfreundschaft. Heute noch nennt man eine Gaststätte oder ein Restaurant auch eine Wirtschaft.
Wirtschaft oder Ökonomie ist die Gesamtheit aller Einrichtungen und Handlungen, die der planvollen Befriedigung der Bedürfnisse dienen. Zu den wirtschaftlichen Einrichtungen gehören Unternehmen, private und öffentliche Haushalte, zu den Handlungen des Wirtschaftens Herstellung, Absatz, Tausch, Konsum, Umlauf, Verteilung und Recycling/Entsorgung von Gütern. Solche Zusammenhänge bestehen zum Beispiel auf welt-, volks-, stadt-, betriebs- und hauswirtschaftlicher Ebene.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wissenschaft" ?
Wissenschaft ist eine bestimmte Art, wie man mit Wissen umgeht. Um das Wissen zu vergrößern, wird geforscht. Über das neue Wissen muss nachgedacht werden, bevor es schließlich weiter verbreitet wird. Das alles machen die Wissenschaftler, und zwar in einer Universität oder in einem Verein. Sie arbeiten "wissenschaftlich", wenn sie sehr gründlich arbeiten. Das ist wichtig, damit auch andere Wissenschaftler nachvollziehen können, was man herausgefunden hat. Wenn zum Beispiel jemand behauptet, dass man aus Blei Gold machen kann, so muss er erklären, wie andere Wissenschaftler das auch hinbekommen. Ab und zu entdecken Leute zufällig etwas. Wenn man aber Zeit verwendet um herauszufinden und auch mitschreibt was man versucht hat, was nicht geklappt hat und was schon, dann heisst das Forschung. Manche Leute sagen so etwas wie: "Das hat die Wissenschaft festgestellt". Aber eigentlich gibt es nicht eine einzige Wissenschaft. Es gibt mittlerweile sehr viele Wissenschaften, die Einzelwissenschaften. Die Sprachwissenschaft etwa interessiert sich für Sprachen, und die Erdkunde für alles, was mit der Erde zu tun hat.
Das Wort Wissenschaft (mittelhochdeutsch wizzenschaft = Wissen, Vorwissen, Genehmigung; lateinisch scientia) bezeichnet die Gesamtheit des menschlichen Wissens, der Erkenntnisse und der Erfahrungen einer Zeitepoche, welches systematisch erweitert, gesammelt, aufbewahrt, gelehrt und tradiert wird. Die Wissenschaft ist ein System der Erkenntnisse über die wesentlichen Eigenschaften, kausalen Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten der Natur, Technik, Gesellschaft und des Denkens, das in Form von Begriffen, Kategorien, Maßbestimmungen, Gesetzen, Theorien und Hypothesen fixiert wird. Die Wissenschaft ist auch die Gesamtheit von Erkenntnissen und Erfahrungen, die sich auf einen Gegenstandsbereich beziehen und in einem Begründungszusammenhang stehen. Das Wissen eines begrenzten Gegenstandsbereichs kennzeichnet die Einzelwissenschaft, die sich in einen theoretischen und einen angewandten Bereich gliedert und mit fortschreitender Differenzierung eine Reihe von Teildisziplinen hervorbringen kann. Wissenschaft bezeichnet auch den methodischen Prozess intersubjektiv nachvollziehbaren Forschens und Erkennens in einem bestimmten Bereich, der nach herkömmlichem Verständnis ein begründetes, geordnetes und gesichertes Wissen hervorbringt. Methodisch kennzeichnet die Wissenschaft entsprechend das gesicherte und in einen rationalen Begründungszusammenhang gestellte Wissen, welches kommunizierbar und überprüfbar ist sowie bestimmten wissenschaftlichen Kriterien folgt. Wissenschaft bezeichnet somit ein zusammenhängendes System von Aussagen, Theorien und Verfahrensweisen, das strengen Prüfungen der Geltung unterzogen wurde und mit dem Anspruch objektiver, überpersönlicher Gültigkeit verbunden ist. Zudem bezeichnet Wissenschaft auch die Gesamtheit der wissenschaftlichen Institutionen und der dort tätigen Wissenschaftler. Diese sind in ihrer Arbeit spezifischen Werten und Gepflogenheiten verpflichtet und sollen wissenschaftsethischen Prinzipien genügen. Zu Politik und Gesellschaft stehen sie in einem Verhältnis wechselseitiger Beeinflussung. Der Begriff fand in der Rechtsprechung Verwendung, z. B. des Bundesverfassungsgerichts. Es definierte Wissenschaft als ,,Alles, was nach Inhalt und Form als ernsthafter Versuch zur Ermittlung der Wahrheit anzusehen ist (Wissenschaft). "
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Witz" ?
Ein Witz ist eine kurze Erzählung. Am Ende gibt es eine Überraschung, dadurch wird die Geschichte lustig. Darum sagt man auch "witzig", wenn etwas komisch ist. Witz ist ein altes deutsches Wort, das früher "gescheit" oder "geistreich" bedeutete. Das findet man heute noch im Wort "gewitzt" wieder. Viele Menschen haben sich Gedanken darüber gemacht, wann ein Witz witzig ist. Manche sagen, dass ein Witz sich gegen jemanden richtet. Er ist eine Art Waffe. Mit dem Witz kann man Menschen angreifen und verhöhnen, vielleicht, weil man sich selbst für schwach hält. Der Witz darf aber auch nicht zu weit gehen: Wenn er von zu schlimmen Dingen erzählt, finden viele Menschen ihn überhaupt nicht witzig. Eine andere Idee ist: Witze zeigen, was die Menschen sich wirklich wünschen. Vielleicht möchten sie etwas haben, das ihnen nicht zusteht, oder sie möchten wichtiger sein, als sie es sind. Ein Witz kann schnell zwischen zwei Freunden erzählt werden. Oder aber der Witz gehört zu einer langen Rede, er soll die Rede interessanter machen. Manchmal werden in einem kurzen Theaterstück viele witzige Dinge gesagt. Das kann dann ein Sketch sein.
Ein Witz ist eine besonders strukturierte fiktionale Erzählung, die den Zuhörer oder Leser durch einen für ihn unerwarteten Ausgang (Pointe) zum Lachen anregen soll.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wladimir Putin" ?
Wladimir Wladimirowitsch Putin ist ein russischer Politiker. Seit dem Jahr 2012 ist er der Präsident Russlands, was er schon von 2000 bis 2008 war. Putin wurde im Jahr 1952 in Leningrad geboren. Inzwischen heißt diese Stadt wieder Sankt Petersburg. In seiner Jugend interessierte er sich für unterschiedliche Kampfsportarten, welche er zum Teil bis heute macht. Putin studierte zunächst Rechtswissenschaften. Später wurde er Offizier beim KGB, dem Auslandsgeheimdienst der Sowjetunion. Im Zuge dessen war er sogar ab Mitte der 1980er Jahre auf deutschem Gebiet tätig. In der damaligen Deutschen Demokratischen Republik arbeitete er unter anderem mit dem Ministerium für Staatssicherheit zusammen. Die sogenannte Stasi war die Geheimpolizei der DDR. Im Jahr 1990 kehrte er in seine Heimat zurück. Kurz danach fiel die Sowjetunion auseinander. In den 1990er Jahren stieg Putin im neuen Russland politisch immer weiter auf, bis er im Jahr 1999 von Präsident Boris Jelzin zum Ministerpräsidenten gemacht wurde. Wenige Monate später verzichtete Jelzin auf das Amt des Präsidenten und Putin wurde sein Nachfolger. Im Frühjahr 2000 wählten ihn die Russen erstmals zu ihrem Präsidenten. Acht Jahre später durfte Putin laut Verfassung nicht mehr zur Präsidentschaftswahl antreten. Für die kommende Amtszeit wurde Dmitri Medwedew gewählt, der wie Putin zur Partei "Einiges Russland" gehört. Als Ministerpräsident konnte Putin aber auch in dieser Zeit viel mitbestimmen. 2012 durfte er wieder zur Wahl antreten. Einige andere Kandidaten waren jedoch als Kandidaten ausgeschlossen. So wurde Putin erneut als Präsident gewählt.
Wladimir Wladimirowitsch Putin (russisch ap apo y, wiss. Transliteration Vladimir Vladimirovic Putin, Aussprache anhören?/i; * 7. Oktober 1952 in Leningrad, Russische SFSR, Sowjetunion) ist ein russischer Politiker. Er ist seit dem 7. Mai 2000 (mit Unterbrechung von 2008 bis 2012) Präsident der Russischen Föderation. Von August 1999 bis Mai 2000 sowie von Mai 2008 bis zu seiner Wiederwahl als Staatspräsident 2012 war Putin Ministerpräsident Russlands. Vom 31. Dezember 1999 bis zu seiner Wahl am 7. Mai 2000 war er als kommissarischer Staatspräsident im Amt. Nach vorherrschender Einschätzung von kritischen Politikwissenschaftlern entwickelte sich Russland während Putins Präsidentschaft zunehmend in eine illiberale Richtung und entfernte sich von demokratischen Standards. Das von ihm gestaltete politische System, für das die russische Präsidialadministration den Begriff "gelenkte Demokratie" verwendet, wird in der Fachliteratur oft als halbdemokratisch, halbautoritär oder auch als autoritär charakterisiert. Ein zentrales Merkmal ist die "Vertikale der Macht", eine umfassende, strikte Befehlskette, in die sich die staatlichen Organe einzuordnen haben. Es gelang Putin, die eigenständige politische Macht einiger zuvor sehr einflussreicher Unternehmer ("Oligarchen") zu brechen. Sein Herrschaftssystem wird als Putinismus bezeichnet. Ein wirtschaftlicher Aufschwung (Anstieg der Reallöhne um den Faktor 2,5 zwischen 1999 und 2008), seine Außenpolitik und seine harte Linie in der Terrorismusbekämpfung sorgten für eine schwankende, aber im Durchschnitt große Popularität bei der Bevölkerung Russlands. Eine wichtige Rolle spielt dabei die einseitig positive Darstellung seiner Politik in staatsnahen russischen Medien sowie die weitgehende Ausschaltung von freien Medien und Nichtregierungsorganisationen mit überregionaler Verbreitung. Spätestens seit der Annexion der Krim im März 2014 gelten die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen als belastet. Russland wird von westlichen Politikern und Experten vorgeworfen, die europäische Friedensordnung zu verletzen. Dies findet auch zunehmend etwa über Cyberkrieg (etwa mit der Troll-Armee), die Beeinflussung von Wahlen durch Propaganda sowie gezielte Spionage und Aktionen wie Giftanschläge auf Oppositionelle (Sergei Skripal und Alexei Nawalny) statt. Ab September 2015 entsandte Putin Teile der russischen Luftwaffe zur Unterstützung der Regierungsarmee und des Präsidenten Assad nach Syrien.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wladiwostok" ?
Wladiwostok ist eine Stadt in Russland. Sie liegt im Fernen Osten am Japanischen Meer und ist die letzte Station der berühmten Transsibirischen Eisenbahn. Um mit der Eisenbahn von Wladiwostok nach Moskau zu reisen, braucht man eine Woche. Wladiwostok liegt nahe an China, Japan und Korea. Jedes Jahr besuchen viele Menschen aus diesen Ländern als Touristen die Stadt. Die meisten Autos in Wladiwostok stammen aus Japan. Das ist nur zwei Stunden mit der Fähre entfernt. Im Sommer ist es in Wladiwostok schwül und feucht. Dann besuchen zahlreiche Touristen die Stadt und ihre Umgebung, um sich an den Stränden des Japanischen Meers zu erholen. Die beste Zeit zum Baden sind die Monate August und September. Im Herbst gibt es viele große Wellen und sehr starken Wind. Im Winter kann es sehr kalt werden. Im Januar werden Temperaturen bis zu minus 18 Grad erreicht. Dann gefriert das Meer, so dass man im Hafen Schlittschuh laufen kann. Für die Schifffahrt muss der Hafen mit Eisbrechern freigeräumt werden.
Wladiwostok (russisch aoco, wiss. Transliteration Vladivostok anhören?/i - übersetzt: Beherrsche den Osten; chinesisch / Hishenwi - übersetzt: Seegurkenmarsch) ist eine Großstadt am Japanischen Meer mit rund 600.000 Einwohnern (Stand: 14. Oktober 2010). Sie ist Russlands wichtigste Hafenstadt am Pazifik, bedeutender Wirtschaftsstandort und Verwaltungszentrum des Föderationskreises Ferner Osten und der Region Primorje. In der Agglomeration Wladiwostok, die auch die Großstadt Artjom umfasst, leben rund 800.000 Menschen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wohlstand" ?
Wohlstand bedeutet, dass es den Menschen gut geht. Es fehlt ihnen an nichts, was es zum Leben braucht. Sie haben eine Arbeit, mehr als genügend zu Essen und können sich teure Dinge wie Urlaub leisten. Wer über Wohlstand verfügt, wird als wohlhabend bezeichnet. Wenn es in der Bevölkerung viele wohlhabende Menschen gibt, redet man von einer Wohlstandsgesellschaft. In der Umgangssprache meint mit wohlhabenden Menschen meist reiche Leute, die viele Millionen Euro besitzen. Für ein Kind aus einem armen Land ist aber auch ein Normalverdiener in Westeuropa wohlhabend. Im weiteren Sinne meint man mit Wohlstand auch, dass es an einem Ort viele gute Ärzte, Schulen und saubere Luft gibt. Nicht in allen Ländern der Welt haben die Menschen den gleichen Wohlstand. Deutschland, Österreich und die Schweiz gelten als Wohlstandsgesellschaften. In Afrika, aber auch in Asien und Südamerika gibt es hingegen viele Länder, in denen ein Großteil der Bevölkerung arm ist. Oft leben sie in einfachen Häusern ohne Elektrizität und fließend Wasser. Auch der Zugang zu Bildung und Kultur ist schwieriger als in anderen Ländern. Es gibt zwar auch in solchen Ländern sehr reiche Menschen. Die sind aber nur ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung. Solche Länder nennt man Entwicklungsländer. Der Wohlstand eines Landes hat einen großen Einfluss auf die Politik. Wenn ein Großteil der Bevölkerung arm ist, gibt es meistens viele Unzufriedene, die schlecht über die Regierung denken. Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass ein Bürgerkrieg ausbricht. Ein Beispiel dafür ist die Französische Revolution: Die einfachen Leute in Frankreich konnten sich kaum genügend zu essen leisten, während der Adel am Hof von Versailles in Saus und Braus lebte. Die einfachen Leute wehrten sich dagegen und ließen schließlich den König hinrichten. Ein anderes Beispiel ist die Julirevolte von 1927 in Wien. Den Begriff Wohlstand gibt es schon sehr lange. Besonders bekannt wurde er unter anderem durch Adam Smith, der vor mehr als 200 Jahren lebte. Er schrieb ein Buch mit dem Titel "Wohlstand der Nationen". Darin beschreibt er, wie damals die Wirtschaft funktionierte und in welchen Ländern die Menschen am reichsten waren. Es gibt aber bis heute kein genaues Maß für Wohlstand. Man kann also nie genau sagen, was schon Wohlstand ist und was noch nicht.
Wohlstand (auch Wohl, Wohlergehen) ist ein positiver Zustand, der individuell unterschiedlich wahrgenommen wird. Wohlstand setzt sich aus immateriellem und materiellem Wohlstand (siehe auch Lebensstandard) zusammen. Der Lebensstandard ist leichter zu messen. Umgangssprachlich ist mit Wohlstand gemeint, dass jemand mehr Geld als "normal" zur Verfügung hat bzw. dass es ihm in materieller Hinsicht an nichts mangelt. Im Rahmen politischer Entscheidungen und Wirkungsweisen wird bislang meist der materielle Wohlstand bzw. das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf als Indikator für materiellen Wohlstand berücksichtigt. Als Wohlstandsindikatoren werden das Engelsche Gesetz und der Index der menschlichen Entwicklung verwendet. Im Rahmen der Veränderungen unserer Gesellschaft wird gefordert, dass auch andere Aspekte von Wohlstand wahrgenommen und in den politischen Diskurs aufgenommen werden, z. B. die geistige Entwicklung und das seelische Gleichgewicht.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wohnwagen" ?
Ein Wohnwagen oder Caravan ist ein Wagen, in dem man wohnen kann. Man hängt ihn hinten an ein Auto oder ein anderes Verkehrsmittel, wenn man weiterfahren will. Es ist also ein Anhänger ohne Motor. Dadurch unterscheidet er sich vom Wohnmobil. Dieses hat einen Motor und kann selber fahren. In den meisten Wohnwagen hat es einen Schlafplatz, eine Toilette und eine kleine Küche. In der Küche gibt es meistens einen Gaskocher, eine Spüle und einen Kühler. Es gibt auch einen Wassertank, der regelmäßig mit einem Kanister aufgefüllt werden muss. Das Gas für den Kocher kommt aus einer Gasflasche, wie man sie auch vom Gasgrill kennt. Die Fäkalien aus der Toilette landen in einem weiteren Behälter, den man regelmäßig leeren und putzen muss. Wohnwagen können mit einem Kabel an den Strom angeschlossen werden. Unterwegs bekommt der Wohnwagen Strom vom Fahrzeug, an dem er hängt Mit einem Anhänger fährt sich ein Auto schwieriger. Besonders bei engen Kurven und hoher Geschwindigkeit muss man aufpassen. Das Auto verbraucht auch mehr Benzin. Durch das Gewicht des Anhängers muss der Motor nämlich mehr Kraft aufwenden. Wiegen Auto und Wohnwagen zusammen mehr als 3,5 Tonnen, braucht der Fahrer einen zusätzlichen Führerschein, um das Fahrzeuggespann führen zu dürfen. Während der Fahrt darf sich niemand im Wohnwagen aufhalten.
Ein Wohnwagen (auch: Caravan) ist ein Anhänger (fast immer ein Starrdeichselanhänger) für Kraftfahrzeuge, in dem sich eine Wohnungseinrichtung befindet. Wesentlicher Unterschied zu den Wohnmobilen (Reisemobilen) ist das Fehlen eines eigenen Antriebs. Anhängergespanne unterliegen in den meisten Ländern Geschwindigkeitsbeschränkungen (typischerweise 80 bis 100 km/h).
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wolf" ?
Der Wolf ist ein wild lebendes Raubtier. Er ist eine eigene Tierart und ist Vorfahre der heutigen Haushunde. Wölfe leben in Rudeln zusammen. Sie haben eine strenge Rangordnung und setzen sich füreinander ein. In der Mitte Europas wurden die Wölfe fast ganz ausgerottet, heute werden es wieder mehr. Dagegen wehren sich aber viele Landwirte, weil sie Angst um ihre Schafe haben. In Osteuropa auf dem Balkan, in Nordamerika, in Russland oder in der Mongolei findet man noch mehr Wölfe als in unseren Ländern.
Der Wolf (Canis lupus) ist rezent das größte Raubtier aus der Familie der Hunde (Canidae). Wölfe leben meist in Familienverbänden, fachsprachlich Rudel genannt. Hauptbeute sind in den meisten Regionen mittelgroße bis große Huftiere. Die Art war seit dem späten Pleistozän in mehreren Unterarten in ganz Europa, weiten Teilen Asiens, einschließlich der Arabischen Halbinsel und Japan, und in Nordamerika verbreitet. Wölfe wurden in Mitteleuropa ab dem 15. Jahrhundert systematisch verfolgt, im 19. Jahrhundert waren sie in nahezu allen Regionen ihres weltweiten Verbreitungsgebiets vor allem durch menschliche Bejagung stark dezimiert und in West- und Mitteleuropa fast sowie in Japan vollständig ausgerottet. Seit den 1980er Jahren steht der Wolf in vielen Ländern unter Schutz. In europäischen Staaten durch die Berner Konvention, in der EU seit 1992 zusätzlich durch das Regelwerk der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie. In vielen Ländern, unter anderem im Nahen Osten, besteht für den Wolf kein gesetzlicher Schutz. Seit der Jahrtausendwende ist die Anzahl der Wölfe und Wolfsrudel in Mittel- und Nordeuropa wieder deutlich angestiegen. Für den Erfassungszeitraum 2019/20 wurden bei den Wölfen in Deutschland 128 Rudel, 35 Paare und 10 territoriale Einzeltiere registriert, die in 173 Wolfsterritorien leben. Wölfe zählen zu den bekanntesten Raubtieren; sie haben frühzeitig Eingang in die Mythen und Märchen vieler Völker gefunden. Sie sind die Stammform aller Haushunde und des sekundär wilden Dingos.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wolfgang Amadeus Mozart" ?
Wolfgang Amadeus Mozart war ein Komponist aus dem 18. Jahrhundert Er lebte lange Zeit in Österreich und schrieb über 600 Musikstücke. Mozart gilt als einer der wichtigsten Komponisten der klassischen Musik. Geboren wurde Wolfgang im Jahr 1756 in Salzburg, was damals noch zu Bayern gehörte. Der Vater war Musiklehrer und unterrichtete Wolfgang und die Schwester Nannerl. Schon mit mit fünf Jahren dachte Wolfgang sich das erste Musikstück aus. Ein Jahr später traten Nannerl und Wolfgang vor Zuhörern auf. Sie reisten durch viele Städte Europas. Wolfgang Mozart, wie man ihn meist nannte, arbeitete zunächst für Herrscher wie den Erzbischof von Salzburg. Die letzten zehn Jahre seines Lebens lebte er davon, dass er Musikunterricht gab und davon, dass er für seine Musikstücke bezahlt wurde. Das vielleicht berühmteste war ein Opernstück, "Die Zauberflöte". Es erschien zum ersten Mal im Jahr 1791, einige Wochen, bevor Mozart mit nur 35 Jahren starb. Als Todesursache vermutet man heute eine Halsentzündung. Viele Leute glauben, dass Mozart verrückt war oder sich wie ein Kind benahm. Das liegt an einem Spielfilm, der ihn so gezeigt hat. Außerdem hat Mozart alberne Lieder geschrieben wie "Bona nox, bist a rechter Ox". In Wirklichkeit war Mozart jemand, der auch sehr vernünftig sein konnte und hart arbeitete. Allerdings gab er auch gern viel Geld für schöne Kleider aus und hatte sogar einen Billardtisch.
Wolfgang Amadeus Mozart, der überwiegend mit Wolfgang Amade Mozart unterschrieb (* 27. Jänner 1756 in Salzburg, Erzstift Salzburg, Heiliges Römisches Reich; + 5. Dezember 1791 in Wien, Erzherzogtum Österreich, HRR), war ein Salzburger Musiker und Komponist der Wiener Klassik. Sein umfangreiches Werk genießt weltweite Popularität und gehört zum Bedeutendsten im Repertoire klassischer Musik.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wolfgang Petry" ?
Wolfgang Petry ist ein Sänger aus Deutschland. Er singt Schlager und schreibt auch Texte für Lieder. Nur wenige deutsche Sänger hatten so viel Erfolg wie er. Er hat nicht nur viele Preise gewonnen, sondern auch etwa 8 Millionen Tonträger verkauft, also Schallplatten und CDs und so weiter. Sein eigentlicher Name ist Franz Hubert Wolfgang Remling. Geboren wurde er im Jahr 1951 in der westdeutschen Stadt Köln. Er wurde Feinmechaniker, sang aber schon zu dieser Zeit in Bands. Sein erstes Album erschien, als er 25 Jahre alt war. Das erfolgreichste Album war "Alles" aus dem Jahr 1996. Darauf war auch sein wohl bekanntestes Lied "Wahnsinn" aus dem Jahr 1983 in einer neuen Form zu hören. Petry ist seit dem Jahr 1972 verheiratet. Sein Sohn Achim macht ebenfalls Musik. Wolfgang Petry kennt man für seine Freundschaftsbänder am Arm. Die hat er allerdings verkauft und das Geld für einen guten Zweck ausgegeben.
Wolfgang "Wolle" Petry (* 22. September 1951 als Franz Hubert Wolfgang Remling in Köln-Raderthal) ist ein deutscher Schlagersänger und Songschreiber. Zu seinen bekanntesten Titeln gehören Lieder wie Der Himmel brennt (1982), Wahnsinn (1983), Verlieben, verloren, vergessen, verzeih'n (1992), Bronze, Silber und Gold (1996), Augen zu und durch (1997) und Weiß der Geier (1998). Nach eigenen Angaben vom November 2018 hat Petry rund 18 Millionen Tonträger verkauft. Er ist auch als Rocksänger unter dem Künstlernamen Pete Wolf aktiv.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wolfsburg" ?
Wolfsburg ist eine Stadt in Niedersachsen mit ungefähr 120.000 Einwohnern. In der Nähe liegen Hannover und Braunschweig. Seinen Namen hat der Ort von einer Burg aus dem Mittelalter. Wolfsburg hat mit dem Vfl Wolfsburg einen Fußballverein, der in der ersten deutschen Liga spielt. Seine Heimatstätte ist die Volkswagen-Arena. Sie hat 30.000 Sitzplätze. Vor nicht all zu langer Zeit war Wolfsburg noch ein kleines Dorf. Als der Diktator Adolf Hitler in Deutschland an die Macht kam, gründete er die Autofirma Volkswagen und ließ dafür in Wolfsburg eine Fabrik bauen. Das Ziel war es ein stabiles aber günstiges Auto für die einfachen Leute zu bauen. Mit dem Bau dieser Fabrik fanden viele Menschen in Niedersachsen eine Arbeit. Sie wollten in der Nähe Ihrer Arbeitsstelle wohnen und so wuchs Wolfsburg innerhalb von kurzer Zeit zur Großstadt. Wolfsburg ist eine Stadt mit vielen modernen Gebäuden. Das sind zum Beispiel das Alvar-Aalto-Kulturhaus oder das Scharoun-Theater, in dem Konzerte und Theater aufgeführt werden. Die Bauweise sorgt dafür, dass Konzerte sich besonders gut anhören. Rund um die Volkswagen-Fabrik befindet sich ein Erlebnispark zum Thema Auto.
Wolfsburg ist eine kreisfreie Großstadt im Osten des Landes Niedersachsen. Die Stadt wurde 1938 als Sitz des Volkswagenwerks gegründet und ist mit rund 125.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Niedersachsens. Wolfsburg zählt zu den wenigen Stadtgründungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Bis Mai 1945 trug die Stadt den Namen Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben. Die Stadt war als Wohnort für die Mitarbeiter des Volkswagenwerkes konzipiert, in dem der KdF-Wagen - der spätere VW Käfer - produziert werden sollte. 1972 überschritt die Einwohnerzahl die Grenze von 100.000, wodurch Wolfsburg zur Großstadt wurde. Im Jahr 2010 war das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf das höchste aller deutschen Städte. Wolfsburg bildet mit den Städten Braunschweig und Salzgitter eine Regiopolregion sowie eines der neun Oberzentren in Niedersachsen und gehört zur Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg. Die nächstgelegenen größeren Städte sind Braunschweig rund 26 Kilometer südwestlich, Magdeburg rund 64 Kilometer südöstlich und Hannover rund 74 Kilometer westlich.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wolke" ?
Eine Wolke ist eine Ansammlung von sehr feinen Wassertröpfchen. Sie bestehen aus Nebel oder Eis-Kristallen in der Atmosphäre. Wolken bilden sich immer dann, wenn mehr Wasser in der Luft ist, als diese in Form von Wasserdampf aufnehmen kann. Der gasförmige Wasserdampf kondensiert dann zu flüssigem Wasser. Das kann auf zwei Arten geschehen: Entweder kühlt die Luft beim Aufsteigen ab, oder es werden Luftmengen durchmischt, die unterschiedlich warm sind. Neben ihres interessanten Aussehens und ihrer Schönheit, die schon immer die Phantasie der Menschen angeregt hat, sind Wolken bei zahlreichen Fragen in der Wissenschaft wichtig. Daher gilt die Wolkenkunde auch als eigener Teilbereich innerhalb der Wetterkunde. Wissenschaftler unterscheiden Wolken nach ihrer Form, ihrer Größe und ihrer Höhe. Sie haben sich für verschiedene Wolkenarten eigene Namen ausgedacht. Wer sich gut mit Wolken und dem Wetter auskennt, kann durch einen Blick zum Himmel das Wetter für die nächsten Stunden vorhersagen. Aus dem Fenster eines Flugzeugs können Wolken manchmal von Nahem betrachtet werden. In einem Flugzeug reist man meist über den Wolken. Denn Wolken gibt nur bis zu einer Höhe von ungefähr 14 Kilometern über dem Boden, normale Düsenflugzeuge dagegen steigen bis zu 15 Kilometer hoch.
Eine Wolke (auf die indogermanische Wurzel uelg- "feucht, nass" zurückgehend und daher mit dem Adjektiv welk und dem Flussnamen Wolga sprachlich verwandt) ist eine Ansammlung von sehr feinen Wassertröpfchen (Nebel) oder Eiskristallen in der Atmosphäre. Wolken sind deshalb sichtbar, weil Licht aufgrund der Mie-Streuung gestreut wird, wodurch der Tyndall-Effekt auftritt und die eigentlich farblosen Tröpfchen sichtbar werden. Die Wassertröpfchen bilden sich um Kondensationskerne herum, wenn die relative Feuchtigkeit der Luft 100 % geringfügig (um höchstens 1 %) übersteigt. Dies kann entweder durch Abkühlung der Luft beim Aufsteigen (Thermik, Aufgleiten an anderen Luftschichten oder am Berghang) oder durch Durchmischen zweier Luftmengen geschehen (Richard Mollier). Beim Kondensieren wird die Verdampfungswärme des Wassers frei, welche das Abkühlen bei weiterem Aufsteigen der Luft abschwächt. Dadurch kann die Luft in größere Höhen steigen. Bei ruhiger Luft und wenigen Kondensationskernen kann es zu einer Übersättigung der Luft mit Wasserdampf kommen. Obwohl der relative Wassergehalt dann deutlich mehr als 100 % beträgt, kommt es noch zu keiner Kondensation. Der Wassergehalt muss erst weiter zunehmen, bevor er kondensiert. Bei einer Lufttemperatur unter -10 °C können sich an den Kondensationskernen Eiskristalle (Schneeflocken) durch Resublimation bilden. Kondensationskerne sind elektrostatisch aufgeladen und haben eine Größe von 1 nm bis 1000 nm. Sie entstehen durch private Haushalte, Industrie, Autoabgase, Landwirtschaft, die Natur und kosmische Strahlung (Beispiel Nebelkammer). Nach Beginn der Kondensation kondensiert immer mehr Wasserdampf an dieser Stelle, bis er zu einem sichtbaren Nebeltröpfchen wird. In der meteorologischen Systematik werden die Wolken den Hydrometeoren zugerechnet. Wolken finden sich hauptsächlich in der Troposphäre, zum Teil auch in der Stratosphäre und Mesosphäre (leuchtende Nachtwolken). Sie unterscheiden sich in ihrer Entstehung, in den Eigenschaften und sind leicht beobachtbare Merkmale der Wetterlage. Durch die richtige Deutung von Form, Aussehen und Höhe sowie die zeitliche Veränderung der Merkmale lassen sich Aussagen zur lokalen Wetterentwicklung treffen. Um Beobachtungen übertragen zu können, werden Wolken klassifiziert. In der Praxis ist vor allem die Einteilung in Wolkengattungen und Wolkenarten von Bedeutung. In den meisten Gebieten treten bestimmte Wolkenarten gehäuft auf, besonders bei gleichartigen Wetterlagen. Dennoch können nahezu an allen Stellen der Erde sämtliche Wolkenformen vorkommen. Die Klassifikation der Wolken regelt die Weltorganisation für Meteorologie, deshalb ist diese international einheitlich. Neben ihren optischen Eigenschaften und ihrer Schönheit, die schon immer die Phantasie der Menschen angeregt hat, sind Wolken bei zahlreichen Fragen in der Wissenschaft wichtig. Dies gilt insbesondere für den Strahlungshaushalt der Erde, die Niederschlagsverteilung und die Atmosphärenchemie. Die Nephologie (Wolkenkunde) ist ein selten als eigenständige Fachrichtung angesehener Teilbereich der Meteorologie; als ihr Begründer gilt Luke Howard.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wolle" ?
Wolle sind Haare von Tieren. Gemeint sind bestimmte Teile des Fells: das weiche Unterhaar, das Vlies. Bei der Wolle unerwünscht ist hingegen das lange, dicke Oberhaar. Wolle kommt normalerweise von Schafen und einigen anderen Tieren. Die Menschen haben schon vor vielen tausend Jahren Schafe gezüchtet. Dabei haben sie darauf geachtet, dass die Tiere immer bessere Wolle hatten. Für die Zucht hat man also Schafe ausgewählt, die möglichst wenig Oberhaar hatten. Außerdem sollte das Fell ohne eigene Farbe sein. Die Haare sollten auch nicht jedes Jahr ausfallen. Auf diese Weise kam es zu den Schafen, wie man sie heute kennt. Wolle hält Wärme. Darum macht man daraus gerne Kleidung. Wolle stößt Wasser ab, Schmutz bleibt nicht gut haften. Manche Leute finden allerdings, dass Wolle kratzt.
Als Wolle bezeichnet man nach dem Textilkennzeichnungsgesetz die weichen Haare des Fells (im Gegensatz zum Deckhaar) vor allem der Schafe. Im weiteren Sinne werden damit auch die von anderen Säugetieren (z. B. Ziegen, Kamelartige und Angorakaninchen) gewonnenen spinnfähigen Haare bezeichnet, die häufig mit einem tierspezifischen Vorsatz versehen werden (z. B. Angora-Wolle) oder ausdrücklich als "Haar" (z. B. Kamelhaar) imponieren. Wolle ist ein nachwachsender Rohstoff, der seit dem 4. vorchristlichen Jahrtausend verwendet wird und bis heute trotz Kunstfasern und Baumwolle in der internationalen Wirtschaft eine große Bedeutung besitzt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wolpertinger" ?
Wolpertinger oder Woibadinga heißt ein Fabelwesen aus Bayern. Seine Körperteile sehen angeblich so aus wie die von verschiedenen Tieren. Manchmal sagt man, dass er wie ein Hase mit Entenflügeln aussieht. Andere Namen sind Rammeschucksn in der Oberpfalz und Oibadrischil oder Kreißl. Es gab schon immer Menschen, die tote Tiere ausgestopft haben. Vielleicht haben einige sich einen Scherz erlaubt und Teile von verschiedenen Tieren zusammengesetzt. So entstand ein seltsames Mischtier, das man gut an Touristen verkaufen konnte.
Der Wolpertinger ist ein bayerisches Fabelwesen, dessen genauer Ursprung unklar ist. Es wird als ein Mischwesen in unterschiedlichen Formen beschrieben und abgebildet, zum Beispiel als Eichhörnchen mit Entenschnabel oder als Hase mit Entenflügeln.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Worms" ?
Worms ist eine mittelgroße Stadt in Deutschland im Bundesland Rheinland-Pfalz. Sie hat etwa 83.000 Einwohner und liegt am linken Ufer des Rhein nahe Mannheim. Weil Worms eine wichtige Rolle in der Nibelungensage spielt, trägt die Stadt den Titel "Nibelungenstadt". Ein weiterer Titel ist "Lutherstadt", weil Martin Luther 1521 dem Wormser Reichstag beiwohnte. Die Städte Augsburg, Trier und Kempten streiten sich mit Worms schon seit Jahren darum, wer die älteste Stadt Deutschlands ist. Worms ist tatsächlich eine sehr alte Stadt. Wissenschaftler haben herausgefunden, das das Gebiet des heutigen Worms schon in der Steinzeit vor rund 5000 Jahren von Menschen besiedelt war. Bevor die Römer die Gegend eroberten, befand sich dort ein keltisches Dorf, das die Römer Borbetomagus nannten. An die Stelle der Kelten kamen später Germanen in die Gegend. Im Mittelalter war Worms eine freie Reichsstadt und Sitz der mächtigen Herzogsfamilie der Salier, aus der einige Kaiser und Könige des Heiligen Römischen Reiches kamen. In dieser Zeit entstanden ein Schloss und der Wormser Dom. Als wichtigstes Wahrzeichen der Stadt zieht der Dom jedes Jahr viele Touristen an. In und um Worms wird vieles hergestellt. Vor etwa 100 Jahren war vor allem die Lederindustrie wichtig. Heute werden auch viel Chemie, Kunststoffe und Maschinen hergestellt und es wird viel Metall verarbeitet. Immer wichtiger werden auch die Dienstleistungen, besonders die Logistik.
Worms (lat. Wormatia, Borbetomagus oder Civitas Vangionum) ist eine kreisfreie Stadt im südöstlichen Rheinland-Pfalz und liegt direkt am linken Rheinufer. Das Mittelzentrum mit Teilfunktion eines Oberzentrums liegt jeweils am Rand der Metropolregionen Rhein-Neckar und Rhein-Main. Aufgrund dieser Lage wird es gleichzeitig der Planungsregion Rheinhessen-Nahe und der Metropolregion Rhein-Neckar (in der die Planungsregion Rheinpfalz aufgegangen ist) zugeordnet. Die heutigen Bewohner der von den Kelten gegründeten Stadt wetteifern mit Augsburgern, Trierern und Kemptenern um den Titel der ältesten Stadt Deutschlands. Worms ist der deutsche Vertreter im Most Ancient European Towns Network (Arbeitskreis der ältesten Städte Europas). Bekannt ist Worms als Nibelungen- und Lutherstadt und für seinen Dom, der neben dem Mainzer und dem Speyerer Dom einer der drei romanischen Kaiserdome ist. Worms (jiddisch Wermajze), eine der drei SchUM-Städte, war überdies ein Zentrum aschkenasisch-jüdischer Kultur in Deutschland.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wort" ?
Ein Wort ist ein Teil einer Sprache. Man kann das Wort von anderen Wörtern trennen: Wenn man einen Satz aufschreibt, lässt man zwischen den Wörtern ein Leerzeichen. Wenn man spricht, lässt man zwischen den Wörtern keine Pause, sondern nur zwischen längeren Satzteilen. Das Erkennen der einzelnen Wörter ist für viele Grundschüler sehr schwierig. Jedes Wort hat eine Bedeutung. Wer "Tisch" sagt, meint ein anderes Ding, als wenn er "Stuhl" sagt. Zahlreiche Wörter haben mehrere Bedeutungen. Man sagt: Sie sind mehrdeutig, wie zum Beispiel das Wort "Schale". In einer Schale können Früchte liegen, man kann aber auch die Schale von der Frucht schälen. Im Spiel "Teekesselchen" zum Beispiel muss man mehrdeutige Wörter erraten. "Wort" heißt auf Lateinisch "verbum". Dies erscheint in vielen Fremdwörtern, die mit Sprache zu tun haben. "Verbal" bedeutet zum Beispiel, dass etwas mit Worten gesagt wird.
Ein Wort ist eine selbständige sprachliche Einheit. In der natürlichen Sprache besitzt es - im Gegensatz zu einem Laut oder einer Silbe - eine eigenständige Bedeutung. Eine allgemein akzeptierte Definition existiert nicht und gilt auch als "schwierig", da der Begriff "Wort" lexikalisch mehrdeutig bzw. (konkreter) vage ist und sowohl vom Untersuchungsgesichtspunkt und von der jeweils interessierenden sprachlichen Ebene abhängt als auch von den diesbezüglichen Theorien. Ob "Wort" in der Sprachwissenschaft überhaupt eine brauchbare Kategorie ist, ist umstritten. So stellte Ferdinand de Saussure den Begriff "Wort" völlig zurück und sprach stattdessen schlicht vom "Zeichen". Mit einem Wort ist mitunter auch eine Abstraktion von der konkreten Wortform gemeint ("Baum" und "Bäume" als Formen ein und desselben Wortes), solche Vorstellungen erfahren in der Semantik unter dem Begriff des Lexems präzisere Beschreibungen. Das "Wort" wird begrifflich zumeist vom Phonem, vom Morphem, der Syntagma sowie dem Satz abgegrenzt. Allerdings kann tatsächlich auch ein einziges Wort einen Satz bilden, genauso wie das Wort aus nur einem einzigen Morphem und dieses wiederum aus nur einem einzigen Phonem bestehen kann, Beispiel: Oh! Bezogen auf Schrift wird ein Wort auch als ein durch Trennzeichen, etwa Leerzeichen, begrenzter Textausschnitt definiert.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wunder" ?
Bei einem Wunder geschieht etwas Besonderes, und man kann sich nicht erklären, wie es dazu kam. Dann wundert man sich, oder man ist erstaunt. Aus der Antike sind die Sieben Weltwunder bekannt. Das sind zum Beispiel sehr große Bauwerke, von denen man sich später nicht mehr erklären konnte, wie Menschen so etwas zustande gebracht hatten. Schon im Alten Griechenland gab es die Geschichte von einem Menschen, der gestorben und wieder lebendig geworden, also auferstanden sei. Auch von Jesus wird berichtet, er habe Tote auferweckt und sei an Ostern selber auferstanden. Er soll auch Wasser in Wein verwandelt oder tausende von Menschen mit wenigen Broten und Fischen satt gemacht haben. Auch Kranke soll er auf einen Schlag gesund gemacht haben. Auch in späteren Zeiten soll es Wunder gegeben haben. Als Beispiel: Von Felix, Regula und ihrem Diener erzählt die Legende, sie seien enthauptet worden. Dann habe jeder seinen Kopf unter den Arm genommen und sei damit noch einen Hügel hinaufgestiegen. Erst dann seien die drei tot zusammengebrochen. Dieses Beispiel gehört in die Stadt Zürich zur Römerzeit. Wunder stehen oft im Widerspruch zu Natur-Gesetzen. Man weiß ja eigentlich, dass Tote nicht wieder lebendig werden oder dass man mit dem eigenen Kopf unter dem Arm nicht gehen kann. Wenn es dann trotzdem eintritt, kann man sich das nicht erklären. Deshalb spricht man von einem Wunder. Früher konnte schon ein Blitz als Wunder gelten, weil man ihn sich nicht erklären konnte. Heute können das die Wissenschaftler, deshalb spricht in diesem Fall kaum mehr jemand von einem Wunder. Man weiß heute auch, weshalb sich früher die Pest so schnell verbreitete und weshalb einzelne Menschen davon nicht angesteckt wurden. Gerade in der Medizin kann man sich heute durch die Forschung vieles erklären, was früher als Wunder galt. Aber es geschehen natürlich immer noch unerwartete Dinge. So nennt man es oft ein Wunder, wenn ein Sportler einen ansonsten stärkeren Gegner schlägt.
Als Wunder gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, sodass es Verwunderung und Erstaunen auslöst. Es bezeichnet demnach allgemein etwas Erstaunliches und Außergewöhnliches. Im engeren Sinn versteht man darunter ein Ereignis in Raum und Zeit, das menschlicher Vernunft und Erfahrung sowie den Gesetzmäßigkeiten von Natur und Geschichte scheinbar oder wirklich widerspricht. Die heutige Vorstellung von einem Wunder als "übernatürlich" entstand erst in der Neuzeit; sie setzt Wissen um die Existenz von Naturgesetzen voraus. Für die Menschen in Antike und Mittelalter hingegen, für die bereits Phänomene wie Blitz und Donner unerklärlich waren und die einer scheinbar ungeordneten, regellosen Umwelt gegenüberstanden, war die Grenze zwischen "Möglichem" und "Unmöglichem" weitaus durchlässiger.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wuppertal" ?
Wuppertal ist eine Stadt im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Wuppertal hat über 300.000 Einwohner und gehört damit zu den 20 größten Städten Deutschlands. Wuppertal ist die größte Stadt im Bergischen Land. Das Bergische Land ist eine Gegend in Nordrhein-Westfalen, südlich vom Ruhrgebiet und Städten wie Dortmund oder Essen. Eigentlich besteht Wuppertal aus mehreren Städten. Noch im 19. Jahrhundert lagen hier die Großstädte Barmen und Elberfeld nebeneinander. 1929 wurden Barmen, Elberfeld und drei weitere kleine Städte zu einer gemacht. Zunächst hieß diese Stadt Barmen-Elberfeld. Im Jahr 1930 bestimmten die Einwohner, die Stadt Wuppertal zu nennen. Die Wupper ist ein Fluss, der durch Barmen und Elberfeld fließt. Wuppertal ist eine sehr dicht bebaute und sehr bergige Stadt. Es gibt viele schmale und steile Straßen. Früher wie heute gibt es in Wuppertal viel Industrie, zum Beispiel hat ein wichtiger Chemie-Konzern in Wuppertal eine Fabrik. Außerdem wurden hier früher viele Textilien, also Kleidung und andere Stoffwaren, hergestellt. Das bekannteste Wahrzeichen von Wuppertal ist die Wuppertaler Schwebebahn. Dieser Zug fährt über der Wupper, weil es sonst wenig Platz in der Stadt gibt. Außerdem hat Wuppertal eine Universität und einen Zoo. Der bekannteste Mann aus Wuppertal ist Friedrich Engels, einer der Erfinder des Kommunismus.
Wuppertal ist mit 355.100 Einwohnern (31. Dezember 2019) die größte Stadt und das Industrie-, Wirtschafts-, Bildungs- und Kulturzentrum des Bergischen Landes im Westen Deutschlands. Die Großstadt liegt südlich des Ruhrgebiets im Regierungsbezirk Düsseldorf und ist als siebzehntgrößte Stadt Deutschlands eines der Oberzentren des Landes Nordrhein-Westfalen. Erste urkundliche Erwähnungen von Siedlungen stammen aus dem mittleren 11. Jahrhundert. Über viele Jahrhunderte war das heutige Stadtgebiet durch unterschiedliche Herrschaftsgebiete geteilt. Bis ins 19. Jahrhundert entwickelte sich die Region zu einem Zentrum der deutschen und europäischen Frühindustrialisierung; vor allem die Textilindustrie bescherte der Region Reichtum und Wachstum. Die Stadt wurde zum 1. August 1929 durch Vereinigung der kreisfreien Städte Elberfeld (Großstadt seit etwa 1883) und Barmen (Großstadt seit etwa 1884) sowie der Städte Ronsdorf, Cronenberg und Vohwinkel unter dem Namen Barmen-Elberfeld als kreisfreie Stadt gegründet und im Jahr 1930 nach einer Bürgerbefragung in Wuppertal umbenannt; diese Namensvergabe brachte die geografische Lage der Städte Barmen und Elberfeld im Tal der Wupper zum Ausdruck. Im Nationalsozialismus war die Stadt ein wichtiges Zentrum sowohl der NSDAP als auch des Widerstands, sowohl der Gewerkschaften und politischen Opposition als auch der Kirchen, was nicht zuletzt die Barmer Erklärung zum Ausdruck brachte. Durch weitreichende Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg nahm die Bedeutung der Stadt ab. Die Topografie wird durch das Tal der Wupper geprägt, die sich rund 20 km durch das Stadtgebiet windet und deren steile Hänge oft bewaldet sind. Auf den nördlichen und südlichen Hochflächen gelegene Stadtteile gehen in die Wiesen und Wälder des Bergischen Landes über und machen Wuppertal, zusammen mit weitläufigen Grün- und Waldflächen wie etwa dem Barmer Wald, Scharpenacken oder Staatsforst Burgholz, zu einer "Großstadt im Grünen". Als "Wiege der Industrialisierung in Deutschland" ist die Stadt aber auch reich an großen Villenvierteln und Wohnhäusern aus der Gründerzeit: Etwa 4500 Baudenkmale befinden sich im Stadtgebiet. Neben der seit 1901 bestehenden Schwebebahn ist die Universitätsstadt bekannt für das international renommierte Tanztheater Pina Bausch und das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, den Zoologischen Garten, die Historische Stadthalle, das Sinfonieorchester Wuppertal, das Von der Heydt-Museum für bildende Kunst, das Historische Zentrum mit dem Engels-Haus, den Skulpturenpark Waldfrieden, weitreichende Parkanlagen und Wälder mit Deutschlands größtem Arboretum im Staatsforst Burgholz und die größte Konfessionsvielfalt Deutschlands. Bekannte Wuppertaler Sportvereine sind der ehemalige Fußball-Erstligist und UEFA-Cup-Teilnehmer Wuppertaler SV und der Handballbundesligist Bergischer HC, hinzu kommen Bundesligisten in weiteren Sportarten mit zahlreichen nationalen und internationalen Titeln. Darüber hinaus sind durch Geburt oder Wirken zahlreiche Persönlichkeiten mit der Stadt verbunden, so etwa Pina Bausch, Friedrich Bayer, Gerhard Domagk, Friedrich Engels, Hans-Dietrich Genscher, Else Lasker-Schüler, Johannes Rau oder Hans Wolfgang Singer.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wuppertaler Schwebebahn" ?
Die Wuppertaler Schwebebahn ist ein Zug, der durch die Stadt Wuppertal in Deutschland fährt. Anders als eine normale Eisenbahn fährt sie nicht auf Schienen, sondern hängt an einem Gleis. Auf diesem Gleis fahren die Räder und bewegen den Zug so vorwärts. Weil man die Räder von unten aber kaum sehen kann, sieht es aus, als ob die Bahn unter der Schiene "schwebt". Darum heißt sie Schwebebahn. Die Wupppertaler Schwebebahn ist das Wahrzeichen von Wuppertal. Sie wurde 1901 eröffnet und verband damals die Städte Barmen, Elberfeld und Vohwinkel. Seit 1929 sind diese drei Städte vereinigt und heißen heute Wuppertal. Die Strecke ist 13 Kilometer lang und verläuft die meiste Zeit direkt über dem Fluss Wupper. Das ist sehr praktisch: Denn die Stadt liegt in einem engen Tal, wo es nicht viel Platz gibt.
Die Wuppertaler Schwebebahn ist ein am 1. März 1901 eröffnetes öffentliches Personennahverkehrssystem in Wuppertal. Die Hochbahn gilt als Wahrzeichen der Stadt und steht seit dem 26. Mai 1997 unter Denkmalschutz. Betreibergesellschaft sind die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) bzw. deren Tochtergesellschaft WSW mobil. Der offizielle Name lautet Einschienige Hängebahn System Eugen Langen, Langen selbst kreierte die Wortschöpfung "Schwebebahn". Vor Gründung der Stadt Wuppertal 1929 war die Bezeichnung "Schwebebahn Barmen-Elberfeld-Vohwinkel" geläufig.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wurst" ?
Wurst ist ein Lebensmittel aus Fleisch. Heutzutage gibt es jedoch auch vegetarische Würste ohne Fleisch. Manche Würste sind zum Streichen da, zum Beispiel auf Brot. Andere kann man gut in Scheiben oder Stückchen schneiden. Die Haut einer Wurst besteht normalerweise aus Darm. Man nimmt dafür den Darm von geschlachteten Tieren, der gut sauber gemacht wurde. In den Darm füllt man Fleisch, Salz und Gewürze, manchmal auch andere Zutaten wie Paprika, Zwiebeln oder Pistazien. Rohwurst besteht aus Fleisch, das man zum Beispiel getrocknet oder geräuchert hat. Salami ist eine Rohwurst zum Schneiden, Mettwurst eine zum Streichen. Kochwurst wie Blutwurst und Leberwurst besteht aus Fleischstücken, die meist schon gekocht wurden. Brühwurst wie Frankfurter Würstchen, Weißwurst oder Mortadella wird heiß gemacht.
Wurst ist ein Nahrungsmittel, das traditionell aus zerkleinertem Muskelfleisch, Speck, Salz und Gewürzen, bei bestimmten Sorten auch unter Verwendung von Blut und Innereien zubereitet wird. Die vorbereitete Masse, das Brät, wird in Därme, Blasen oder Mägen gefüllt, durch Abbinden mit Wurstgarn oder Abklammern mit rostfreien Metallklammern in einzelne Würste unterteilt und je nach Sorte durch Kochen oder Backen gegart oder durch Trocknen mit oder ohne zusätzliches Räuchern konserviert. Bei der Wurstherstellung werden auch Kunstdärme, Gläser und Konservendosen verwendet. Zur Herstellung von Wurst wird Fleisch (vor allem vom Schwein, Rind und Kalb, daneben auch von Lamm, Geflügel (Geflügelwurst), Pferd und Wild) und Speck mit dem Fleischwolf zerkleinert und mit den Gewürzen versetzt. Für feine Würste wird die Masse zusätzlich mit dem Kutter, unter Beifügen von Eisschnee, zu einem homogenen Teig verarbeitet.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Währung" ?
Unter Währungen versteht man die Geldsorten verschiedener Staaten. Weltweit sind heute über 160 Währungen anerkannt. Manche Währungen gelten in mehreren Ländern. In vielen europäischen Ländern ist der Euro seit dem Jahr 2002 die offizielle Währung. In Europa hatte jedes Land seine eigene Währung. In Deutschland war es die D-Mark und in Österreich der Schilling. In Italien war es die Lira, in Griechenland die Drachme und so weiter. Manchmal haben Währungen einen ähnlichen Namen, sind aber verschieden. Den Namen Dollar gibt es in etwa 20 verschiedenen Ländern. Die wichtigste Währung mit dem Namen ist der amerikanische Dollar, der US-Dollar. In Großbritannien und anderen Ländern heißt das Geld Pfund. In der Schweiz und in Liechtenstein wird mit dem Schweizer Franken bezahlt.
Eine Währung (mhd. werunge für ,Gewährleistung') ist im weiteren Sinne die Verfassung und Ordnung des gesamten Geldwesens eines Staates, die insbesondere die Festlegung des Münz- und Notensystems innerhalb des Währungsraums betrifft. Der Währungsraum ist dabei der Geltungsbereich einer Währung als Zahlungsmittel. Sie ermöglicht den Transfer von Waren und Dienstleistungen, ohne eine Gegenleistung in Form von anderen Waren und Dienstleistungen zu liefern. Als Währung oder Währungseinheit wird auch die vom Staat anerkannte Geldart (das gesetzliche Zahlungsmittel eines Landes) bezeichnet. In diesem Fall ist Währung dann eine Unterform des Geldes. Die meisten Währungen werden an den internationalen Devisenmärkten gehandelt. Der sich dort ergebende Preis wird als Wechselkurs bezeichnet. Nahezu alle gängigen Währungen basieren inzwischen auf dem Dezimalsystem, das heißt, es gibt eine Haupteinheit und eine Untereinheit, wobei die Untereinheit ein dezimaler Bruchteil (i. d. R. ein Hundertstel) des Wertes der Haupteinheit verkörpert (Dezimalwährung). In Fachkreisen wird die Untereinheit auch Unterwährung genannt. In den jeweiligen Staaten üben der Finanzminister oder die staatliche Zentralbank Kontrolle über die Währung beziehungsweise die Währungspolitik aus. Die Zentralbanken besitzen in nahezu allen westlichen Staaten ein großes Maß an Autonomie, das heißt die Regierung kann gar nicht oder nur in sehr geringem Maße beziehungsweise indirekt auf die Zentralbank einwirken. Ist eine Währung weltweit handel- und umtauschbar, so wird von ihrer Konvertibilität gesprochen. Wird eine Währung durch Gold und/oder Silber hinterlegt und ist der Umtausch von Banknoten in das jeweilige Metall jederzeit möglich, so ist auch in diesem Zusammenhang Konvertibilität gegeben. Derzeit gibt es weltweit über 160 offizielle Währungen, aber nur der US-Dollar und in zunehmendem Maße auch der Euro gelten als internationale Leitwährungen. Daneben gibt es noch Komplementärwährungen, die nur regional neben dem offiziellen Geld als Tauschmittel akzeptiert werden. Hat eine Währung innerhalb der Bevölkerung stark an Vertrauen verloren, so bilden sich oft Ersatzwährungen wie Zigaretten (z. B. Zigarettenwährung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg), die dann als Zahlungs- und Tauschmittel dienen. Auch sogenanntes Notgeld dient in Krisenzeiten als Ersatz für die offizielle Währung. Oftmals werden auch Währungen anderer Staaten zur Ersatzwährung. Ein bekanntes Beispiel ist der Gebrauch der "Westmark" in der DDR neben der DDR-Mark. Insbesondere die sogenannten "blauen Fliesen" (100-DM-Scheine) waren ein beliebtes Tauschmittel auf dem Schwarzmarkt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wörterbuch" ?
In einem Wörterbuch kann man alphabetisch geordnete Wörter nachschlagen. Es gibt Wörterbücher, die erklären, wie ein Wort richtig geschrieben und ausgesprochen wird und solche, in denen die Wörter in eine andere Sprache übersetzt werden. Dann gibt es noch Sachwörterbücher. Ein Sachwörterbuch nennt man auch Lexikon oder Enzyklopädie. In der deutschen Sprache kennt man das Wort Wörterbuch seit bald 400 Jahren. Ein altes Wort ist auch Diktionär, manchmal auch Vokabular und Wortschatz. Mit Wortschatz meint man heute aber eher die Wörter einer Sprache oder die Wörter, die ein bestimmter Mensch kennt.
Ein Wörterbuch ist ein Nachschlagewerk, das Wörter oder andere sprachliche Einheiten in einer meist alphabetisch sortierten Liste verzeichnet und jedem Eintrag (Lemma) erklärende Informationen oder sprachliche Äquivalente zuordnet. Ein Wörterbuch im engeren Sinn dient zum Nachschlagen sprachlicher Information, während der Ausdruck in der weiteren Bedeutung auch andere nach Stichwörtern gegliederte Nachschlagewerke mit primär sachbezogener Information sowie Mischformen beider Typen umfasst.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wörthersee" ?
Der Wörthersee ist ein See, der komplett im Bundesland Kärnten in Österreich liegt. Am östlichen Ufer des Sees befindet sich Klagenfurt, die größte Stadt des Bundeslandes. Der Name des Sees kommt von der Ortschaft Maria Wörth, die sich auf einer Halbinsel im See befindet. Der Name dieser Ortschaft leitet sich wiederum vom altdeutschen Wort Werder oder Werther für eine See- oder Flussinsel ab. Von Klagenfurt ganz im Osten des Sees bis nach Velden ganz im Westen sind es etwa 17 Kilometer. Am tiefsten ist der See in der Mitte bei der Gemeinde Techelsberg. Dort geht es etwa 85 Meter in die Tiefe. Rund um den See ist die Landschaft sehr hügelig und dicht bewaldet. Der Wörthersee ist eine der wärmsten Seen der Alpenregion. Das liegt daran, dass der See in einer Gegend liegt, welche gut von kaltem Wind geschützt wird. Der Wörthersee ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, besonders in den warmen Sommermonaten. Die Touristen gehen baden, campen am Seeufer oder unternehmen eine Schifffahrt. Auch die verschiedenen kleinen Ortschaften am Wörthersee sind sehenswert. Vom Aussichtsturm Pyramidenkogel südlich des Sees hat man eine wunderbare Sicht über den See und die umliegende Landschaft. Der Wörthersee ist außerdem Austragungsort des "Ironman Austria", eines Triathlonwettbewerbs.
Der Wörthersee, gelegentlich auch Wörther See (slowenisch Vrbsko jezero), ist der größte See Kärntens und zugleich aufgrund seiner klimatischen Lage einer der wärmsten Alpenseen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Würzburg" ?
Würzburg ist eine Stadt in Bayern mit ungefähr 130.000 Einwohnern. Sie ist die sechstgrößte Stadt des Bundeslandes und bildet einen eigenen Landkreis. Würzburg liegt am Main. An diesem Fluss liegt auch Frankfurt, das etwa eine und eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt ist. Andere Großstädte in der Nähe sind Nürnberg und Erlangen. Einigen Dokumenten zufolge wurde Würzburg um das Jahr 700 gegründet. Man vermutet aber, dass die Stadt noch viel älter ist. Seit dem Jahr 741 ist sie Sitz eines Bischofs. Durch die Märtyrer Kilian, Kolonat und Totnan wurde sie im Mittelalter zu einem beliebten Wallfahrtsort. Im Mittelalter wurde auch die Festung Marienberg errichtet. Sie diente der Verteidigung von Würzburg. Später lebten darin Fürsten des Heiligen Römischen Reichs. Um das Jahr 1520 gab es im heutigen Süden Deutschlands viele Aufstände von Bauern. Dabei wurde die Marienburg angegriffen. Die Bauern konnten jedoch besiegt werden. Im Zweiten Weltkrieg wurde Würzburg von Flugzeugen der Amerikaner und Briten bombardiert. Dabei starben fast 5.000 Menschen. Weite Teile der Stadt lagen in Schutt und Asche. Zwischen den Jahren 1946 und 1963 wurde ein Großteil der Altstadt wieder aufgebaut. In dieser Zeit wurden auch viele umliegende Dörfer eingemeindet, was die Stadt wachsen ließ. Außerdem kamen viele Einwanderer nach Würzburg, die dabei halfen die Stadt wieder aufzubauen. Sie kamen vor allem aus Italien, Osteuropa und der Türkei. Heute ist Würzburg eine der wichtigsten Städte für die deutsche Wirtschaft. Produziert werden vor allem Dinge wie Baukräne, Druckmaschinen und Teile für Autos. Viele Menschen arbeiten jedoch in Berufen, bei denen eine Dienstleistung erbracht wird. Das sind Banken, Versicherungen, Speditionen und vieles mehr.
Würzburg (latinisiert Herbipolis; bis ins 19. Jahrhundert auch Wirzburg) ist eine kreisfreie Stadt in Bayern (Bezirk Unterfranken). Die Stadt ist Sitz der Regierung von Unterfranken und des Landratsamtes Würzburg, wichtiger Schul- und Universitätsstandort sowie (seit 742) Sitz des gleichnamigen Bistums und damit geistlicher Mittelpunkt Mainfrankens. Mit rund 128.000 Einwohnern ist die Großstadt am Main die siebtgrößte Stadt in Bayern, nach München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg, Ingolstadt und Fürth. Im Jahr 2000 war Würzburg noch an vierter Stelle gelegen, im Gegensatz zu den meisten größeren Städten in Bayern nahm die Einwohnerzahl jedoch in der unterfränkischen Metropole nicht mehr zu. Würzburg ist seit 2018 eines der drei neu geschaffenen Regionalzentren des Freistaates Bayern. Im Jahr 704 wurde Würzburg erstmals als Befestigungsanlage "Virteburh" urkundlich ("in castello Virteburh") erwähnt. Bereits im Mittelalter war die Stadt ein bedeutendes wirtschaftliches, geistliches und hoheitliches Zentrum. Bis zur Industriellen Revolution blieb die überregionale Bedeutung hoch. Es entstand ein eindrucksvolles Stadtbild, vergleichbar mit herausragenden mitteleuropäischen Altstädten wie Krakau. Dieses wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, insbesondere durch den Bombenangriff am 16. März 1945. Beim Wiederaufbau wurden bedeutende Einzeldenkmäler wie die meisten Kirchen der Altstadt äußerlich rekonstruiert, jedoch nur wenige Bürgerhaus-Ensembles und Traditionsinseln. Die ebenfalls im Krieg teilweise schwer beschädigte und anschließend restaurierte Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz wurde 1981 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Sie war nach dem Aachener Dom und zusammen mit dem Speyerer Dom das dritte deutsche Bauwerk auf der Liste. Mit der Julius-Maximilians-Universität, die in der Tradition der 1402 gegründeten Hohen Schule zu Würzburg steht und damit die älteste Universität Bayerns ist, zählt die Stadt zu den klassischen deutschen Universitätsstädten. Die Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt und die 1797 gegründete Hochschule für Musik Würzburg sind weitere akademische Einrichtungen. 35.600 Studenten (Stand Wintersemester 2017/18) und weitere Hochschulangehörige prägen das städtische Leben.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wüste" ?
Eine Wüste ist eine Landschaft, in der es keine oder fast keine Pflanzen gibt. Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Der eine Hauptgrund ist fehlender Regen. Solche Wüsten gibt es außer in den Tropen nur in wenigen anderen Gebieten. Es sind Sand-, Kies-, Stein- oder Felswüsten. Es gibt sogar Salzwüsten, wenn ein Meer eingetrocknet ist und nur noch Salz übrigbleibt. Ab und zu findet man dort Sträucher, Gras und bestimmte Arten von Bäumen, die wenig Wasser brauchen. Die meisten Tiere in solchen Wüsten sind Insekten, es gibt aber auch Eidechsen, Schlangen und andere Reptilien. Säugetiere wie Kamele sind dort selten und sind meistens Haustiere. Der zweite Hauptgrund für Wüsten ist die Kälte. Solche Wüsten gibt es in der Arktis und in der Antarktis. Man nennt sie Kältewüsten, Eiswüsten oder Polarwüsten. Im Osten der Antarktis hat man schon minus 98 Grad Celsius gemessen. Der heißeste Ort der Welt liegt hingegen in der Wüste Dascht-e Lut im Iran in Asien. Dort hat man mal 70 Grad Celsius gemessen.
Als Wüste werden die vegetationslosen oder vegetationsarmen Gebiete der Erde bezeichnet. Ursache für Wüsten sind entweder fehlende Wärme (Kältewüste, Eiswüste) der subpolaren und subnivalen Regionen, Überweidung oder Wassermangel (Trockenwüste, Hitzewüste). Wüsten zählen zur Anökumene.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Wüstenfuchs" ?
Der Wüstenfuchs ist der kleinste aller Füchse. Er lebt ausschließlich in der Wüste Sahara, aber nur dort, wo es wirklich trocken ist. In feuchte Gebiete geht er nicht. Man nennt ihn auch "Fennek". Der Wüstenfuchs ist sehr klein: Von der Schnauze bis zum Anfang des Schwanzes misst er nur höchstens 40 Zentimeter. Das ist etwas mehr als ein Lineal in der Schule. Sein Schwanz wird etwa 20 Zentimeter lang. Wüstenfüchse werden nicht viel mehr als ein Kilogramm schwer. Der Wüstenfuchs hat sich sehr gut an die Hitze angepasst: Seine Ohren sind riesig und so ausgelegt, dass er sich damit kühlen kann. Sogar an den Fußsohlen trägt er Haare. Damit spürt er die Hitze des Bodens weniger stark. Das Fell ist hellbraun wie der Wüstensand. Am Bauch ist es etwas heller. Damit ist er perfekt getarnt. Seine Nieren filtern sehr viele Abfallstoffe aus dem Blut, aber nur sehr wenig Wasser. Deshalb muss der Wüstenfuchs gar nie etwas trinken. Die Flüssigkeit in seinen Beutetieren genügt.
Der Fennek oder Wüstenfuchs (Vulpes zerda) ist eine Fuchsart aus der Gattung Vulpes. Er ist der kleinste aller Wildhunde und bewohnt die Sandwüsten Nordafrikas. Die Art zeigt zahlreiche Anpassungen an das Wüstenklima, etwa die geringe Körpergröße, behaarte Sohlen und große Ohren, die der Wärmeregulation dienen. Der Fennek ist nacht- und dämmerungsaktiv und frisst als Allesfresser sowohl Wirbellose und kleine Wirbeltiere als auch Früchte und Knollen. Fenneks leben für gewöhnlich in Paaren; die meist zwei bis fünf Jungen pro Wurf kommen in März und April zur Welt. Während der Trage- und Säugezeit versorgt und beschützt das Männchen das Weibchen und den Wurf. Der Erdbau des Fenneks ist im Regelfall einfach und wird meist in lockeren Sand gegraben, nur in festerem Untergrund nimmt er komplexere Formen an. Der nächste Verwandte des Fenneks ist der Afghanfuchs (Vulpes cana), der auf der Arabischen Halbinsel, im Iran und in Afghanistan lebt. Obwohl Fenneks regelmäßig wegen ihres Fells oder für touristische Schauvorführungen gefangen werden, gilt der Bestand nicht als bedroht. Die IUCN klassifiziert die Art als Least Concern (nicht gefährdet). Der Fennek wird seit der Jungsteinzeit von den Menschen Nordafrikas als Nahrungs- und Felllieferant genutzt und seit dem 20. Jahrhundert vor allem in Nordamerika auch als Haustier gehalten.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Xherdan Shaqiri" ?
Xherdan Shaqiri, sprich: Dscher-dan Scha-tschiri, ist ein Fußballspieler aus der Schweiz. Er spielt meist auf der Flügel-Position. Zurzeit macht er das beim FC Liverpool in England. Shaqiri gewann zweimal die Champions League sowie mehrere Meisterschaften in Deutschland und der Schweiz. In den Jahren 2011 und 2012 wurde er außerdem zum Schweizer Fußballer des Jahres gewählt. Wegen seinen Fähigkeiten am Ball und der geringen Körpergröße von 165 Zentimetern wird er manchmal "Zauberzwerg" genannt. Weitere Spitznamen sind "Kraftwürfel" oder "Alpen-Messi". Shaqiri wurde im Jahr 1991 in einer Kleinstadt im Kosovo geboren. Als er noch sehr jung war, floh seine Familie mit ihm vor den Jugoslawienkriegen in das Dorf Augst bei Basel. Sein Vater arbeitete dort auf einem Bauernhof. Mit vier Jahren begann Xherdan beim örtlichen Fußballverein, dem SV Augst, zu spielen. Wenig später überredete ihn ein Talentsucher des großen FC Basel dazu für deren Jugendmannschaft zu spielen. Mit 17 Jahren machte Shaqiri sein erstes Spiel für die Profis des FC Basel. Mit Basel wurde Shaqiri dreimal Meister in der Schweiz und gewann zweimal den Schweizer Pokal. Im Jahr 2012 wechselte er deshalb für 12 Millionen Euro zum FC Bayern München. In seiner ersten Saison konnte er mit der Mannschaft direkt das Triple gewinnen, das heißt die Meisterschaft, den Pokal und die Champions League. Als Shaqiri bei den Bayern nicht mehr so oft eingesetzt wurde, wechselte er zunächst nach Italien zu Inter Mailand, später dann zum englischen Verein Stoke City. Bei Stoke City verbrachte Shaqiri drei Saisons. Nachdem die Mannschaft in die zweite Liga abgestiegen war, wechselte er zum FC Liverpool. Mit diesem gewann er im Sommer 2019 erneut die Champions League. In seiner Freizeit hört Shaqiri Hip Hop, Rhythm and Blues sowie albanische Musik. Außerdem spielt er gerne Ping Pong oder trifft sich mit Freunden, am liebsten, um Fleisch zu grillen. Unvergessen bleibt sein Fallrückzieher-Tor für die Schweiz bei der Europameisterschaft 2016. Bei einem Tor gegen Serbien an der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 machte er viele Menschen hingegen wütend. Zum Jubel formte er mit seinen Händen einen Doppeladler. Das ist das Symbol für Albanien. In den Jugoslawienkriegen kämpften Serben und Albaner gegeneinander um Kosovo. Die FIFA fand das nicht gut und verpasste ihm und zwei weiteren Spielern, die das machten, eine Geldstrafe.
Xherdan Shaqiri (* 10. Oktober 1991 in Gnjilane, SFR Jugoslawien, heute Kosovo) ist ein Schweizer Fussballspieler. Der Mittelfeldspieler ist Schweizer Nationalspieler und steht seit Juli 2018 beim FC Liverpool in der englischen Premier League unter Vertrag.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Xylophon" ?
Das Xylophon, gesprochen Ksülo-Fohn, ist ein Musikinstrument. Es besteht aus Stäben aus Holz, auf die man mit Schlägeln schlägt. Dadurch entsteht der Ton. Die Stäbe sind unterschiedlich lang und machen deshalb unterschiedliche Töne. Häufig findet man ähnliche Instrumente, bei denen die Stäbe aus Metall sind. Diese Instrumente werden auch oft Xylophon genannt. In Wirklichkeit haben sie aber andere Namen wie Glockenspiel, Metallophon oder Marimba. Das Wort Xylophon kommt nämlich von den griechischen Wörtern für "Holz" und "Klang". In Deutschland nannte man sie früher auch Strohfiedel oder Hölzernes Gelächter. Xylophone haben eine lange Geschichte. In einem modernen Orchester wurden sie aber zuerst im Jahr 1874 verwendet. Beliebt sind sie vor allem in der Musik in Asien und Afrika.
Das Xylophon, auch Xylofon (aus altgriechisch uov xylon, deutsch ,Holz' und v phone ,Stimme, Ton, Klang'), ist ein zu den Aufschlagidiophonen gehörendes Schlaginstrument mit einer Reihe oder mehreren Reihen von in unterschiedlichen Tonhöhen gestimmten und auf einem Rahmen liegenden Klangstäben, die aus Holz (oft Palisander) oder Bambus bestehen und mit Schlägeln angeschlagen werden. Xylophone gehören zur Familie der Schlagstabspiele (englisch mallet percussion), zu deren wichtigsten Vertretern in Europa die Marimba (das Marimbaphon), das Glockenspiel und das Vibraphon zählen. Der Ursprung der Xylophone liegt in Asien und Afrika. Ab Anfang des 16. Jahrhunderts waren sie in Deutschland als Hölzernes Gelächter oder (wegen der Lagerung der Holzstäbe auf Strohwalzen) als Strohfiedel bekannt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Yahoo" ?
Yahoo, sprich Ja-Huh, ist ein Unternehmen. Es bietet Dienste im Internet an und verdient Geld mit Werbung. Zu diesen Diensten gehören eine Suche im Internet, E-Mail-Konten und Nachrichten. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1994. Damals entdeckten viele Menschen das Internet zum ersten Mal für sich. Viele Dienste gab es noch nicht. Die Gründer waren Jerry Yang und David Filo, die damals in den USA studierten. Der Name Yahoo kommt wahrscheinlich aus der englischen Umgangssprache und heißt so viel wie grob oder roh. Das geht zurück auf den Roman Gullivers Reisen von Jonathan Swift. Dort gibt es primitive menschenähnliche Wesen, die Yahoos genannt werden. Sie sind in dem Roman die Haustiere der intelligenten Pferde. Etwa im Jahr 1998 hatten die meisten Menschen, die ins Internet gegangen sind, Yahoo als ihre Startseite. Später wurde eine andere Firma größer, die ebenfalls eine Suchmaschine angeboten hat: Google. Erst nach sechs Jahren erhielt Yahoo eine wirklich eigene Suchmaschine, vorher hat man die Ergebnisse von Google oder anderen Suchmaschinen übernommen. Obwohl Yahoo nicht mehr so wichtig ist wie früher, verwenden immer noch 700 Millionen Menschen die Dienste von Yahoo.
Die Altaba Inc. ist eine US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft, die unter anderem Anteile an Alibaba und Yahoo! Japan hält. Gegründet wurde das Unternehmen als Internetunternehmen von David Filo und Jerry Yang im Januar 1994 unter dem Namen Yahoo (, deutsche Aussprache: ). 1996 ging Yahoo mit 46 Angestellten an die Börse. 2009 arbeiteten insgesamt rund 13.500 Mitarbeiter für Yahoo. Das Webportal Yahoo ist seit 2016 Mitglied der Verizon-Unternehmensgruppe, wo Yahoo 2017 Teil von "Oath" (seit 2019: Verizon Media) wurde. Das Unternehmen Yahoo Inc. benannte sich nach dem Verkauf seines Portalgeschäfts in Altaba Inc. um und konzentrierte sich auf seine zwei wichtigsten Beteiligungen an der Alibaba Group und Yahoo! Japan. Im September 2018 verkaufte das Unternehmen seine Anteile an Yahoo! Japan an den japanischen Technologie-Konzern Softbank. Im Juni 2019 beschloss das Unternehmen den Verkauf seiner Alibaba-Anteile und die eigene Auflösung, welche am 21. Januar 2020 finalisiert wurde.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Yak" ?
Ein Yak oder Jak ist ein langhaariges Rind, das zu den Büffeln gehört. Es lebt in der Mitte von Asien, vor allem im Himalaya. Der Name kommt aus der Sprache von Tibet: Man nennt das Tier auch den Tibetanischen Grunzochsen. Die meisten Yaks sind gezüchtet und gehören Bauern oder Nomaden. Die wenigen Yaks in der freien Natur sind vom Aussterben bedroht. Die Männchen werden in Freiheit über zwei Meter hoch, wenn man es vom Boden bis zu den Schultern misst. Die Yaks auf dem Bauernhöfen sind fast nur halb so hoch. Das Fell der Yaks ist lang und dick. Damit können sie sich gut warm halten, denn sie leben im Gebirge, wo es kalt ist. Andere Rinder könnten dort kaum überleben. Die Menschen halten sich Yaks wegen der Wolle und der Milch. Aus der Wolle stellen sie Kleidung und Zelte her. Yaks können schwere Lasten tragen und Karren ziehen. Deshalb werden sie auch zur Feldarbeit benutzt. Nach dem Schlachten liefern sie Fleisch, aus der Haut stellt man Leder her. Außerdem verbrennen die Menschen den Kot von Yaks zum Heizen oder um über dem Feuer etwas zu kochen.
Der oder das Yak (Bos mutus), auch Jak geschrieben, ist eine in Hochasien verbreitete Rinderart. Er ist eine der fünf Rinderarten, die domestiziert wurden (s. Hausrind). Durch eine Entscheidung der ICZN hat seit 2003 der jüngere, auf einem Exemplar des Wildyaks basierende Artname mutus (lateinisch für "stumm") Vorrang vor dem auf der Haustierform basierenden grunniens ("grunzend"). Wegen seiner grunzähnlichen Laute wird der Yak auch (Tibetischer) Grunzochse genannt. Die Bezeichnung "Yak" stammt aus der tibetischen Sprache. Im Tibetischen wird allerdings nur das männliche Tier g.yag genannt (Aussprache: ), während das weibliche Tier als 'bri (Aussprache: ) bezeichnet wird. Während der Hausyak in großer Zahl im Himalaya, in der Mongolei und sogar im Süden von Sibirien verbreitet ist, ist der Wildyak vom Aussterben bedroht. Wegen seiner Anpassung an die extremen klimatischen Bedingungen seines Lebensraumes stellt der Yak im zentralasiatischen Hochland und den angrenzenden Ländern nach wie vor die Lebensgrundlage eines großen Teils der dort lebenden Menschen dar. Er liefert Milch, Fleisch, Leder, Haar und Wolle. Sein Kot dient als Brennmaterial. Nach wie vor wird der Yak als Last- und Reittier genutzt. Auf einem über 1,4 Millionen Quadratkilometer großen Gebiet sind bäuerliche Lebensweisen überwiegend nur durch Yaks möglich.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Yakari" ?
Yakari ist ein Comic aus der Schweiz. Der Comic handelt von einem Indianer-Jungen, Yakari. Er ist der einzige von seinem Stamm, der mit Tieren sprechen kann. Der Junge lebt in den großen Ebenen von Nordamerika, in der Prärie. Sein Stamm sind die Sioux, sprich: Ssuh. Sie leben friedlich miteinander und achten die Natur. Menschen aus Europa tauchen nicht auf. Yakari hat aber ein Pferd - obwohl in Wirklichkeit erst die Spanier Pferde mit nach Amerika gebracht haben. Den Comic gibt es seit 1973. Er erscheint in fast zwanzig Sprachen, ursprünglich ist er auf Französisch. Die Texte hat zuerst Andre Jobin geschrieben, die Bilder waren con Claude de Ribaupierre. Seit 1983 gibt es auch eine Fernsehserie.
Yakari ist der Held einer gleichnamigen Comicreihe aus der Schweizer Romandie, die vom Texter Andre Jobin (Job) und dem Zeichner Claude de Ribaupierre (Derib) erfunden wurde. Der erste Comic erschien am 12. Dezember 1969 in der in der Romandie erschienenen Schulzeitschrift Le Crapaud a lunettes. Ab Band 40 übernahm Joris Chamblain die komplette Arbeit am Szenario.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Yams" ?
Yams oder Yam ist eine Wurzel, die man essen kann, ähnlich wie Maniok. Yams wächst in den Tropen. Viele Menschen ernähren sich zu einem großen Teil von Yams. Andere Arten von Yams benutzt man als Heilpflanzen. In der Biologie ist Yams eine Pflanzengattung, von der es etwa 800 verschiedene Arten gibt. Über der Erde bildet sie viel Kraut und windet sich auch gerne an anderen Pflanzen empor. Im Erdboden verzweigen sich die Wurzeln und bilden Wurzelknollen, die man essen kann. Man spricht deshalb oft auch von der Yamswurzel. Die Wurzelknollen einzelner Arten können bis zu zwei Meter lang werden. Man baut aber auch Arten mit kürzeren Wurzelknollen an. Vor dem Essen muss man sie kochen. Ihr Geschmack liegt zwischen der Kartoffel und der Kastanie. Yams ist auch ebenso nahrhaft wie diese beiden. Er enthält viel Kohlenhydrate. Das ist Stärke, die unseren Muskeln die Kraft gibt. Am meisten Yams wird in Afrika angebaut. An der Spitze liegt Nigeria. Dort werden jährlich und je Einwohner etwa 250 Kilogramm Yams geerntet. Dann folgen Ghana, die Elfenbeinküste, Benin und einige weitere Länder. Erst an zehnter Stelle folgt ein Land außerhalb Afrikas, nämlich Haiti.
Yams (Dioscorea), auch Yam oder Yamswurzel genannt, sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Yamswurzelgewächse (Dioscoreaceae). Die bis zu 800 Arten sind hauptsächlich in den Tropen verbreitet. Einige Arten sind wichtige tropische Nahrungs- und Heilpflanzen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Yeti" ?
Der Yeti ist ein ausgedachtes Wesen oder auch Fabelwesen. Manche behaupten, es sei ein Tier. Es soll im Himalaya leben, dem höchsten Gebirge der Welt. Der Ausdruck "schrecklicher Schneemensch" stammt aus einer britischen Zeitschrift aus dem Jahr 1921. "Yeti" kommt aus dem Tibetischen und heißt etwa "Felsenbär". Tibet ist ein großes Gebiet in China. Berichte über den Yeti gibt es vor allem aus Tibet. Dort wollen manche Leute ihn gesehen haben. Demnach geht er auf zwei Beinen und ist behaart wie ein Affe. Mittlerweile wurden Bücher geschrieben und Spielfilme gedreht, in denen Yetis vorkommen. Die meisten Wissenschaftler glauben nicht an den Yeti. Zumindest dürfte er kein Affe sein. Es könnte höchstens sein, dass es sich um eine Art von großen Bären handelt, die noch nicht entdeckt worden ist.
Als Yeti (tib.: g.ya' dred) oder Schneemensch bezeichnet man ein zweibeiniges behaartes Fabelwesen des Himalaya. Die Sherpa leiten sich den Begriff aus Ye ,Fels' und The ,Tier' her. In Tibet wird der Yeti als Migö (Wilder Mann) oder auch Gang Mi (Gletschermann) bezeichnet. Die Lepcha haben viele Sagen über den Yeti bewahrt und nennen ihn Lomung (Berggeist) oder auch Chumung (Schneegeist), wobei sie ihn als Gott der Jagd und Herrn allen Rotwilds verehren.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Yoga" ?
Yoga, sprich Jo-Gah, ist eine Philosophie aus Indien. Es handelt sich um eine Lehre über den Körper und den Geist. Damit sollen Menschen sich selbst besser verstehen. Der Mensch soll den Körper vergessen können und friedlicher werden. Wer sich mit Yoga beschäftigt, ist ein Yogi. Es gibt viele verschiedene Arten des Yoga. So, wie man es heute kennt, ist es vor etwa 2500 Jahren entstanden. Die alten Inder haben sich sechs verschiedene Arten ausgedacht. Bei manchen Yoga-Arten macht man Übungen für den Körper. Andere Arten suchen die Stille und kommen ohne Übungen aus. In Europa und Nordamerika denkt man beim Wort Yoga vor allem an Übungen, die man mit dem Körper macht. Bei diesen Übungen sitzt, steht oder liegt man auf eine bestimmte Weise. Die Anhänger des Yoga sagen: Dadurch kann man seine Schmerzen und Probleme überwinden.
Yoga - früher auch Joga geschrieben - (Sanskrit IAST yoga m.; von yuga ,Joch', yuj für: ,anjochen, zusammenbinden, anspannen, anschirren') ist eine aus Indien stammende philosophische Lehre, die eine Reihe geistiger und körperlicher Übungen bzw. Praktiken wie Yama, Niyama, Asanas, Pranayama, Pratyahara, Kriyas, Meditation und Askese umfasst. Der Begriff Yoga kann sowohl "Vereinigung" oder "Integration" bedeuten, als auch im Sinne von "Anschirren" (vgl. "jochen") und "Anspannen" des Körpers an die Seele zur Sammlung und Konzentration bzw. zum Einswerden mit dem Bewusstsein verstanden werden. Da jeder Weg zur Selbsterkenntnis als Yoga bezeichnet werden kann, gibt es im Hinduismus zahlreiche Namen für die verschiedenen Yoga-Wege, die den jeweiligen Veranlagungen der nach Selbsterkenntnis Strebenden angepasst sind. Yoga ist eine der sechs klassischen Schulen (Darshanas) der indischen Philosophie. Es gibt viele verschiedene Formen des Yoga, oft mit einer eigenen Philosophie und Praxis. In Europa und Nordamerika wurden bis vor kurzem unter dem Begriff Yoga oft nur körperliche Übungen verstanden - die Asanas oder Yogasanas - und der Begriff somit weitgehend mit Hatha Yoga gleichgesetzt. Einige meditative Formen von Yoga legen ihren Schwerpunkt auf die geistige Konzentration, andere mehr auf körperliche Übungen und Positionen sowie Atemübungen (Pranayama), andere Richtungen betonen die Askese. Die philosophischen Grundlagen des Yoga wurden vor allem von Patanjali im Yogasutra zusammengefasst, auch die Bhagavad Gita und die Upanishaden informieren über Yoga. Yoga, wie er im Westen gelehrt wird, beruht auf einer modernen Form, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden ist, oft gekennzeichnet durch eine Übernahme westlicher esoterischer Ideen, westlicher Psychologie, physischen Trainings und wissenschaftlicher Annahmen durch englischsprachige und westlich ausgebildete Inder. In diesen Fällen stellt moderner Yoga eher eine New-Age-Lebenseinstellung dar als eine Form hinduistischer Spiritualität. Traditioneller, indischer Yoga unterscheidet sich grundsätzlich vom westlichen, modernen Yoga und enthält sehr viel komplexere Lehren und Praktiken als die modernen Formen. Der Yoga-Praktizierende und insbesondere ein Meister des Yoga wird Yogi bzw. Jogi (Sanskrit ) oder Yogin () genannt. Die weibliche Form ist Yogini (), was allerdings auch "Zauberin" bedeutet (siehe Yogini). Am 1. Dezember 2016 wurde Yoga als Immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO anerkannt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "YouTube" ?
YouTube ist eine bekannte Internetseite mit vielen Millionen Videos. Die meisten dieser Filme sind in Englisch, viele aber auch in Deutsch und anderen Sprachen. Anders als im Fernsehen kann bei YouTube jeder seinen Film veröffentlichen. Viele Filme sind eher kurz. Man findet aber auch lange, zum Beispiel Schminktipps oder Hilfe bei Rechen-Aufgaben. Das Wort YouTube setzt sich aus zwei Teilen zusammen: "You" heißt "dein" und "Tube" bedeutet "Röhre", denn hinter der Oberfläche eines Bildschirms befand sich früher eine Bildröhre. Gemeint ist, dass man sich sein eigenes Fernsehen macht. YouTube wurde im Jahr 2005 von drei jungen amerikanischen Programmierern gegründet, Chad Hurley, Steve Chen und Jawed Karim. Einige Jahre später war YouTube so beliebt, dass die große Firma Google YouTube kaufte. Dadurch wurden die drei Männer sehr reich. Wer Videos hochladen will, muss sich anmelden. Dann erhält man ein Benutzerkonto, das hier "Kanal" heißt. Andere Leute können dann zum Beispiel ein Video bewerten und mit einem Zeichen angeben, ob sie es gut oder schlecht finden. Man kann seine Meinung aber auch hinschreiben. Ab und zu sieht man Werbung vor oder während des Films. Es gibt einige berühmte "YouTuber": Diese Filmemacher haben so viele Abonnenten, dass sie mit ihrem Kanal viel Geld verdienen. Auf jeden Fall verdient Google mit der Werbung auf YouTube.
YouTube (Aussprache ) ist ein 2005 gegründetes Videoportal des US-amerikanischen Unternehmens YouTube, LLC, seit 2006 eine Tochtergesellschaft von Google LLC, mit Sitz im kalifornischen San Bruno. Die Benutzer können auf dem Portal kostenlos Videoclips ansehen, bewerten, kommentieren und selbst hochladen. 2019 erzielte YouTube einen Jahresumsatz von 15 Milliarden Dollar. Die Einnahmen werden zum Großteil durch das Abspielen von Werbespots generiert. Auf YouTube gibt es alle Arten von Videos, unter anderem Film- und Fernsehausschnitte, Musikvideos, Trailer sowie selbstgedrehte Filme und Slideshows. Somit befindet sich neben professioneller Information oder Unterhaltung auch allerlei technisch Unausgereiftes, dazu Lustiges und Trauriges, Tutorials und Desinformation, Propaganda, Verschwörungstheorien oder auch philosophische Gedanken neben der Inszenierung virtueller Gewalt, aber auch der Dokumentierung realer Gewalt auf der Plattform. Über das YouTube-Partnerprogramm ist es den Produzenten von Videos seit 2007 möglich, Geld zu verdienen. Häufig organisieren sich Produzenten zu Kooperationen in Netzwerken ("Multi-Channel-Network").
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zagreb" ?
Zagreb ist die Hauptstadt von Kroatien und zugleich die größte Stadt des Landes. Sie hat fast 800.000 Einwohner. Das sind etwas mehr als in Frankfurt am Main oder doppelt so viele wie in Zürich. Zagreb gibt es schon seit über 900 Jahren. Zagreb ist der Sitz der Regierung Kroatiens. Auch das Parlament tagt dort. Es gibt eine Universität und andere Hochschulen. Zagreb ist wichtig für den Verkehr und die Wirtschaft. Wichtige Autobahnen und Eisenbahnstrecken kreuzen sich dort und es gibt einen internationalen Flughafen. In der Stadt gibt es viel Handel, viele Medikamente werden dort hergestellt. Geräte, die mit elektrischem Strom laufen, werden entwickelt und hergestellt. Etwa ein Drittel des gesamten Geldes verdient das Land in Zagreb. Wichtig ist auch der Tourismus. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören die Kathedrale, die früher "Stefansdom" hieß. Dazu gehört der Sitz des Erzbischofs. Die Oberstadt und die Unterstadt werden mit einer Seilbahn auf Schienen verbunden, weil es dort ziemlich steil ist. An der Grenze zwischen beiden liegt ein berühmter alter Marktplatz.
Zagreb (deutsch veraltet Agram; ungarisch Zagrab) ist die Hauptstadt und die größte Stadt Kroatiens. Die Stadt Zagreb selbst hat auch die Funktionen einer Gespanschaft. Die nähere Umgebung der Stadt bildet getrennt von dieser die Gespanschaft Zagreb, deren Verwaltungssitz auch die Stadt Zagreb ist. In Zagreb residieren ein katholischer Erzbischof (Erzbistum Zagreb), die Kroatische Akademie der Wissenschaften und Künste sowie wichtige Verwaltungs- und Militärbehörden. Als Handels- und Finanzzentrum hat die Stadt nationale und regionale Bedeutung.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zahl" ?
Eine Zahl ist ein Zeichen. Damit beschreibt man eine Menge von Gegenständen, Tieren oder Menschen, und so kann man sich diese Menge besser merken. Mit Zahlen kann man rechnen oder einem anderen Menschen zum Beispiel sagen, wieviel Eis er für sein Geld bekommt. Die einzelnen Zahl-Zeichen von 0 bis 9 nennt man auch Ziffern. Aus mehreren Ziffern kann man auch große Zahlen zusammensetzen, zum Beispiel eine Million aus einer 1 und sechs Nullen. Das nennt man in der Mathematik auch "Dezimalsystem" oder Zehnersystem. Zahlen gibt es schon seit langer Zeit. Früher waren es einfache Striche, manchmal wurden auch Gegenstände aufgemalt. Die alten Römer nutzten bestimmte Buchstaben als Zahlen, zum Beispiel X für 10 oder M für 1000. Erst sehr viel später übernahm man die arabischen Zahlen, die wir heute verwenden. Die Null ist eine besondere Zahl. Sie ist nicht nur das Zeichen für "Nichts", sondern hilft auch, große Zahlen zu schreiben. Dabei kommt es nicht nur auf den Wert des Zeichens selbst an, sondern auch darauf, an welcher Stelle es steht. Eine 100 ist deshalb mehr als eine 10, und 1100 ist mehr als 1001. Man nennt unsere Zahlen, bei denen es auf die Stelle ankommt auch Dezimalzahlen. Es gibt auch noch andere besondere Zahlen. Da gibt es zum Beispiel die Primzahlen. Auch gibt es Zahlen, die einen eigenen Namen haben, zum Beispiel Pi. Es wird oft mit dem griechischen Buchstaben geschrieben: . Das sind meistens Zahlen, die in der Wissenschaft eine große Bedeutung haben: Mit Pi etwa kann man ausrechnen, wie groß die Fläche eines Kreises ist.
Zahlen sind abstrakte mathematische Objekte beziehungsweise Objekte des Denkens, die sich historisch aus Vorstellungen von Größe und Anzahl entwickelten. Durch eine Messung wird ein als Größe verstandener Aspekt einer Beobachtung mit einer Zahl in Verbindung gebracht, beispielsweise bei einer Zählung. Sie spielen daher für die empirischen Wissenschaften eine zentrale Rolle. In der Mathematik, die Zahlen und ihre Struktur formal untersucht, schließt der Begriff verschiedenartige Konzepte mit ein. Diese entwickelten sich als Verallgemeinerungen bestehender intuitiver Zahlkonzepte, so dass man sie ebenfalls als Zahlen bezeichnet, obwohl sie wenig Bezug zu den ursprünglich mit Messungen verbundenen Konzepten haben. Manche dieser Konzepte sind in der Mathematik von grundlegender Bedeutung und finden Verwendung in nahezu allen Teilgebieten. In die Urgeschichte zurück reicht das Konzept der natürlichen Zahlen, die zum Zählen verwendet werden können und grundlegende Bedeutung besitzen. Ab etwa 2000 v. Chr. rechneten Ägypter und Babylonier mit Bruchzahlen (rationalen Zahlen). In Indien entwickelte sich im 7. Jh. n. Chr. ein Verständnis der Null und der negativen Zahlen. Irrationale Zahlen wie 2 {\displaystyle {\sqrt {2}}} oder 5 {\displaystyle {\sqrt {5 }}} , deren Notwendigkeit sich aus Erkenntnissen aus dem antiken Griechenland ergab (spätestens ab dem 4. Jh. v. Chr.), wurden in der Blütezeit des Islam eingeführt. Die Idee imaginärer Zahlen, durch die die reellen Zahlen später zu den bedeutenden komplexen Zahlen erweitert wurden, reicht in die europäische Renaissance zurück. Der Begriff der reellen Zahl konnte erst im 19. Jahrhundert hinreichend geklärt werden. Ende des 19. Jh. konnte erstmals auch unendlichen Größen ein präziser Sinn als Zahlen gegeben werden. Auch wurden erstmals die natürlichen Zahlen axiomatisch definiert. Mit den Anfang des 20. Jh. geschaffenen ersten zufriedenstellenden Grundlagen der Mathematik erfuhren auch die bedeutendsten Zahlbegriffe eine dem heutigen Stand entsprechende vollständig formale Definition und Bedeutung. Vom Begriff der Zahl abzugrenzen sind Ziffern (spezielle Zahlzeichen; zur Darstellung bestimmter Zahlen verwendete Schriftzeichen), Zahlschriften (Schreibweisen von Zahlen z. B. mit Hilfe von Ziffern unter Verwendung bestimmter Regeln), Zahlwörter (Numerale, zur Benennung bestimmter Zahlen verwendete Wörter) und Nummern (Identifikatoren, die selbst Zahlen, oder aber - in der Regel Ziffern enthaltende - Zeichenketten sein können).
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zahn" ?
Die Zähne sind harte und helle Teile im Mund der Menschen und vieler Tiere, zusammen bilden sie das Gebiss. Beim Menschen gibt es nichts Härteres im Körper als die Zähne. Sie sind vor allem dazu da, Nahrung zu zerkleinern. Ein Mensch hat drei verschiedene Arten von Zähnen: vorne die flachen Schneidezähne, rechts und links davon die spitzen Eckzähne und hinten die breiten Backenzähne. Wenn es notwendig ist, zerteilen wir mit den vorderen Zähnen die Nahrung und beißen uns ein Stück ab. Die hinteren Zähne mahlen sie dann richtig klein. Erst so können wir unser Essen schlucken, auch wenn es anfangs manchmal etwas größer und härter ist. Menschen bekommen zweimal im Leben Zähne. Bei den ganz kleinen Kindern füllen zwanzig Milchzähne den Mund. Bis sie alle da sind, kann es ein paar Jahre dauern. Ab dem Alter von ungefähr fünf Jahren fällt einer nach dem anderen wieder aus. Hinter den ausgefallenen Milchzähnen warten schon die bleibenden Zähne und rutschen nach. Es gibt 32 Stück davon, und sie alle haben viel längere Wurzeln als die Milchzähne. Sie sollen ja das ganze Leben über halten. Wenn ein bleibender Zahn ausfällt, entsteht eine Zahnlücke. Der Zahnarzt kann in die Lücke einen künstlichen Zahn einbauen. Der ist aber nie so fest und schön wie der natürliche Zahn.
Der Zahn (Plural Zähne), lateinisch und fachsprachlich Dens (Plural Dentes), ist ein Hartgebilde in der Mundhöhle von Wirbeltieren. Mit den Zähnen wird Nahrung ergriffen, zerkleinert und zermahlen. Sie haben sich bei den Wirbeltieren nach dem Form-Funktionsprinzip entwickelt. Beim Menschen kommen als Funktionen noch die Lautbildung (insbesondere der Dentallaute) und soziale Funktionen hinzu.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zahnarzt" ?
Ein Zahnarzt ist ein Arzt, der Zähne behandelt. Für diesen Beruf muss man sich gut mit dem Mund auskennen, und allem, was dazugehört: Zähne, Zahnfleisch, Unter- und Oberkiefer. Das sind die Knochen, auf denen die Zahnreihen sitzen. Wer Zahnarzt werden will, muss an einer Universität studieren. Das Studium der Zahnheilkunde dauert fünf Jahre. Danach gibt es einige Prüfungen, ob man gut gelernt hat. Schließlich braucht man noch die Zulassung vom Staat, in Deutschland ist das die Approbation. Wer besonders schwierige Dinge können will, wie Chirurgie im Mund, muss noch einige Jahre weiterlernen. Zahnärzte erklären ihren Patienten, wie man Probleme mit den Zähnen verhindert. Zum Beispiel geben sie Tipps, wie man die Zähne richtig putzt. Wenn der Patient eine Krankheit hat, muss ein Zahnarzt sie schnell und genau erkennen. Dann weiß der Zahnarzt, die Krankheit richtig zu behandeln.
Zahnarzt ist die Berufsbezeichnung für einen Absolventen des Studiums der Zahnmedizin. Die Ausübung des Berufs ist in Deutschland nur aufgrund einer gültigen Berufszulassung (Approbation oder Berufserlaubnis) zulässig. Approbationen ermächtigen zur selbstständigen Berufsausübung in der Bundesrepublik Deutschland. Berufserlaubnisse können nur zeitlich und örtlich befristet erteilt werden. Im Gebiet der ehemaligen DDR werden die Zahnärzte auch Stomatologen genannt. Das Studium der Stomatologie wurde zeitweise mit einer Facharztprüfung (Facharzt für allgemeine Stomatologie) und später mit dem Diplom abgeschlossen (Dipl.-Stom. = Diplom-Stomatologe). Die aus der Gruppe der nichtapprobierten Zahnbehandler hervorgegangene Berufsbezeichnung Dentist ist veraltet und bezeichnete bis 1952 fortgebildete Zahntechniker, die in begrenztem Umfang Zahnheilkunde ausüben durften. Der Zahnarzt gehört in Deutschland zu den Freien Berufen, ebenso wie in Österreich. Das Tätigkeitsfeld eines Zahnarztes beinhaltet Prävention, Diagnose und Therapie von Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen. Ebenfalls werden Patienten mit anerkannten stomatologischen Berufskrankheiten (Abrasio dentium) und Arbeitsunfällen auf Kosten der Berufsgenossenschaft behandelt. Es gibt rund 112.000 Zahnärzte in Deutschland, davon ca. 53.000 Vertragszahnärzte. Rund 17.500 sind in Praxen tätige Assistenten, Vertreter, angestellte Zahnärzte und außerhalb von Praxen zahnärztlich tätige Mitglieder. Weitere ca. 20.600 sind ohne zahnärztliche Tätigkeit (Stand: 2014). Die Anzahl der Zahnärzte in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen ist von 2005 bis 2011 von 4676 auf 8060 und damit um 72 % gestiegen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zahnpasta" ?
Zahnpasta ist eine Paste oder ein Gel, das man auf die Zahnbürste gibt, um sich damit die Zähne zu putzen. Sie wird auch Zahnpaste oder Zahncreme genannt. Normalerweise wird Zahnpasta in Tuben verkauft. In Zahnpasta sind viele Stoffe enthalten, die alle für etwas anderes da sind. Früher hat man stattdessen Zahnpulver verwendet. Es enthielt feine Körnchen, mit denen man sich ungewollt den Zahnbelag abrieb. Man reinigte sich die Zähne meist mit nassen Fingern oder mit einem Schwämmchen. Im Jahr 1850 hatte dann jemand die Idee, das Pulver in eine Creme zu mischen, und so entstand die erste Zahnpasta.
Zahnpasta - auch Zahnpaste, Zahncreme oder Zahncreme - ist eine weiche Paste oder ein Gel, mit dem die Wirkung der mechanischen Zahnreinigung erhöht wird. Die Bezeichnung Pasta stammt aus der lateinischen Bezeichnung für eine halbfeste Arzneizubereitung zur äußeren Anwendung. Die Hauptbestandteile der Zahncreme sind Putzkörper, Schaumbildner, Netz- und Feuchthaltemittel, Geschmacks- und Aromastoffe, Konservierungsmittel sowie Farb- und Zusatzstoffe. Außerdem enthalten Zahncremes auch Wirkstoffe zur zahnmedizinischen Prophylaxe, speziell von Parodontitis und Karies (Fluoride).
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zahnrad" ?
Ein Zahnrad ist ein besonders geformtes Rad: Es hat Zacken, die man auch "Zähne" nennt. Diese Zähne können in die Zähne eines anderen Zahnrades greifen, und wenn ein Rad sich dreht, wird das andere mit bewegt. Zahnräder gibt es in verschiedenen Formen und Größen, auch aus verschiedenem Material. In alten Windmühlen findet man manchmal noch welche aus Holz. Heute sind sie aber meist aus Metall oder Plastik. Zahnräder haben den Vorteil, dass sie nicht aufeinander rutschen können. Bei der Zahnradbahn greifen die Zahnräder in eine Zahnschiene. So kann die Bahn steile Strecken bewältigen. Die glatten Eisenräder würden auf den Schienen leer drehen. Beim Fahrrad greifen die Zahnräder in die Kette und von dort wieder auf Zahnräder am Hinterrad. Diese Zahnräder heißen eigentlich Kettenräder. Vor dieser Erfindung waren die Pedalen auf der Achse des großen Vorderrades befestigt. Dieses Gefährt wurde als Hochrad bekannt.
Das Maschinenelement Zahnrad ist ein Rad mit über den Umfang gleichmäßig verteilten Zähnen. Zwei oder mehr miteinander gepaarte Zahnräder bilden ein Zahnradgetriebe. Es wird vorwiegend zur Übertragung zwischen zwei Drehungen oder einer Drehung und einer linearen Bewegung (Paarung eines Zahnrades mit einer Zahnstange) gebraucht. Zahnradgetriebe bilden unter den Getrieben die größte Gruppe. Sie sind formschlüssig, und somit schlupffrei. Soll das Übersetzungsverhältnis auch im Kleinen konstant sein, das heißt vom Eingriff des vorherigen bis zum Eingriff des nachfolgenden Zahns in die Lücken des Gegenrades, so ist das erste Verzahnungsgesetz zu beachten. Der Formschluss geht nicht verloren, wenn dafür gesorgt wird, dass der nachfolgende Zahn bereits im Eingriff ist, bevor der Eingriff des vorangehenden Zahns abbricht (zweites Verzahnungsgesetz). Die Form der Zähne ist unter Beachtung der Verzahnungsgesetze grundsätzlich beliebig. Die für eine Eingriffsfläche gewählte Form bestimmt aber die Form der Eingriffsfläche am Gegenrad. Praktisch beschränkt man sich auf Zahnformen, die einfach herstellbar (damit auch geometrisch einfach beschreibbar) sind. Die größte Verbreitung haben die Evolventenverzahnung und die Zykloidenverzahnung mit jeweils eigenen Vorteilen im Gebrauch. Neben reinen Zahnpaarungen in Zahnradgetrieben gibt es Paarungen zwischen Kettengliedern und Zähnen von Zahnrädern in Kettengetrieben. Hier greifen Kettenglieder in Zahnlücken ein (zum Beispiel bei einer Fahrradkette am Kettenrad und Ritzel). In einem Zahnriemengetriebe ist die Kette durch einen Riemen mit Zähnen (Zahnriemen) ersetzt (zum Beispiel für den Antrieb der Nockenwelle in Viertaktmotoren).
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zar" ?
Ein Zar ist ein Kaiser oder ein König. Diesen Namen benutzte man in drei slawischen Ländern: in Russland, in Serbien und in Bulgarien. Der Name Zar kommt vom römischen "Caesar". Daher kommt auch der deutsche Name "Kaiser". Als Frau ist sie eine Zarin. Der "Zarewitsch" ist der folgende Kaiser, also der Thronfolger. Es war meistens der Sohn des Zaren. Die Töchter des Zaren nannte man "Zarewna". Wladimir, der erste russische Zar, soll von den Wikingern abstammen. Er regierte um das Jahr 1000 in Kiew. In der Frühen Neuzeit beherrschten die Zaren aus der Familie Romanow ein riesiges Reich. Katharina die Große war damals eine mächtige Zarin. Der letzte Zar, Nikolaus der Zweite, wurde im Jahr 1917 in der Russischen Revolution abgesetzt. Ein Jahr später wurde er zusammen mit seiner ganzen Familie ermordet. In Bulgarien gab es um das Jahr 900 einen Herrscher namens Simeon. Auch der letzte Zar dort hieß Simeon. Als er im Jahr 1946 abgesetzt wurde, war er noch ein Kind. Unter den Kommunisten musste er das Land verlassen. Später durfte er in die Republik Bulgarien zurück.
Zar (von bulgar. und serb. ap oder russ. ap anhören?/i; aus altbulgar. cap, ecap, das auf lat. Caesar zurückgeht) war der höchste Herrschertitel in Bulgarien, Serbien und Russland. Der Begriff Zar wird gemeinhin mit dem Moskauer Reich in Verbindung gebracht, obwohl der bulgarische Herrscher Simeon I. (893-927) der erste war, der diesen Titel in Anerkennung seiner Verdienste um das Erste Bulgarische Reich erhalten hat. Im Zusammenhang mit der Idee des Dritten Roms ist der Zarentitel ein Symbol für die Nachfolger Roms und für die imperialen Ansprüche eines Monarchen. Die weibliche Form ist Zarin ("Kaiserin"; bulgarisch, serbisch und russisch apa zariza). Der russische Thronfolger, in der Regel der Sohn des Zaren, trug während der Regentschaft seines Vaters den Titel Zarewitsch, die Töchter Zarewna. Das Herrschaftsgebiet eines Zaren wird auch als Zarenreich bezeichnet, insbesondere beim russischen Zarenreich.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zebras" ?
Zebras sind Säugetiere, die im Süden von Afrika leben. Heute gibt es noch drei Zebra-Arten: das Steppenzebra, das Grevyzebra und das Bergzebra. Obwohl sie sich ähnlich sind, stammen sie wahrscheinlich nicht von denselben Vorfahren ab. Verwandt sind sie mit verschiedenen Formen des Wildesels. Menschen haben versucht, Zebras zu zähmen und zum Beispiel zum Reiten zu nutzen. Aber alle Versuche sind gescheitert. Zebras erleben große Angst, wenn sie eine Gefahr spüren. Zebras sind bekannt für ihre Streifen. Ihre Haut ist schwarz, aber auf dem Fell befinden sich schwarze und weiße Steifen. Sie verlaufen von oben nach unten. Beim Steppenzebra laufen sie auch über den Bauch. Nach dem Muster sind auch die Zebrastreifen benannt, auf denen wir die Straße überqueren. Forscher sind sich nicht einig, warum genau Zebras die Streifen haben. Vielleicht tarnen sie sich damit. Aber da die Gräser in der Savanne nicht schwarz-weiß sind, ist das nicht wahrscheinlich. Andere Forscher glauben, dass die Zebras dank der Streifen einander erkennen können. Kein Streifenmuster ist nämlich genau gleich wie ein anderes.
Die Zebras (Hippotigris) sind eine Untergattung aus der Gattung der Pferde (Equus). In ihr werden die drei Arten Grevyzebra (Equus grevyi), Bergzebra (Equus zebra) und Steppenzebra (Equus quagga) zusammengeführt. Die Tiere sind besonders durch ihr schwarz-weißes Streifenmuster gekennzeichnet. Alle Vertreter der Zebras kommen ausschließlich in Afrika vor, wo sie zumeist offene Landschaften bewohnen. Die Bestände der einzelnen Arten sind im unterschiedlichen Maße bedroht.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zebrastreifen" ?
Ein Zebrastreifen wird auch Fußgängerüberweg, Schutzweg oder Fußgängerstreifen genannt. Der Zebrastreifen ist eine Bereich auf der Straße, wo Fußgänger oder Rollstuhlfahrer möglichst sicher die Fahrbahn überqueren können. Wenn ein Zebrastreifen in der Nähe ist, dann sollte man immer dort die Straße überqueren. Dort sind breite Linien auf die Fahrbahn gemalt, die an das Streifenmuster von Zebras erinnern. Außerdem machen Warnschilder auf den Zebrastreifen aufmerksam. Autofahrer müssen an einem Zebrastreifen anhalten, wenn Fußgänger die Straße überqueren wollen. Das bedeutet, dass sie im Bereich von Zebrastreifen besonders auf die Fußgänger achten müssen. Damit die Autofahrer auch erkennen können, dass jemand die Straße überqueren möchte, ist fünf Meter vor und hinter dem Zebrastreifen das Anhalten verboten. Auf dem Zebrastreifen selbst gilt das sowieso. Aber auch die Fußgänger dürfen nicht einfach auf den Zebrastreifen hinaus laufen. Zuerst müssen sie am Straßenrand stehenbleiben. Nur so erkennen die Autofahrer, dass jemand die Straße überqueren möchte. Dann muss man links und rechts schauen, ob kein Fahrzeug kommt oder ob die Fahrzeuge auch wirklich anhalten. Erst wenn alles sicher ist, darf man die Straße überqueren.
Der Fußgängerübergang (in Deutschland Fußgängerüberweg, in Österreich Schutzweg, in der Schweiz Fussgängerstreifen) ist eine Querungsanlage auf Straßen für Fußgänger und Rollstuhlfahrer. Ein Fußgängerüberweg ist neben dem Hinweis mit entsprechender Beschilderung oder Ampeln durch breite Linien auf der Fahrbahn gekennzeichnet, die ebenfalls als Verkehrszeichen dienen. Die Streifen sind in Deutschland und in Österreich weiß, daher werden diese dort umgangssprachlich meistens nach den ähnlich gemusterten Zebras als Zebrastreifen bezeichnet. In der Schweiz sind die Streifen gelb, die Bezeichnung Zebrastreifen hat sich dort aber auch etabliert. Der Fußgängerüberweg ist im Gegensatz zur Fußgängerüberführung oder Fußgängerunterführung immer ebenerdig. Da zwischen Gehsteig und Fahrbahn in den meisten Fällen ein Niveauunterschied (Stufe) besteht, wird die Bordsteinkante an Fußgängerüberwegen in der Regel abgesenkt oder abgeschrägt, um ein leichteres Überqueren auch mit Kinderwagen, Rollstühlen oder Handkarren zu ermöglichen.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zeche Zollverein" ?
Die Zeche Zollverein ist ein stillgelegtes Steinkohle-Bergwerk in der Stadt Essen. Sie ist heute ein Industrie-Denkmal. Seit 2001 gilt sie als Weltkulturerbe der UNESCO. Das macht sie sehr berühmt. Viele Menschen kommen jedes Jahr, um sich die alten Gebäude anzugucken. Darunter sind auch viele Besucher aus dem Ausland. In den alten Gebäuden wurden zwei wichtige Museen eingerichtet. Im Ruhrmuseum können Besucher etwas über die Geschichte der Industrie im Ruhrgebiet lernen. Im Red Dot Design Museum werden Alltagsdinge ausgestellt, die besonders schön gestaltet worden sind, zum Beispiel Küchengeräte. Außerdem wurde ein Park angelegt, in dem die Besucher Kunstwerke und alte Industriegebäude bewundern können.
Die Zeche Zollverein, auch "Eiffelturm des Ruhrgebietes" genannt, war ein von 1851 bis 1986 aktives Steinkohlebergwerk in Essen. Benannt wurde sie nach dem 1834 gegründeten Deutschen Zollverein. Sie ist heute ein Architektur- und Industriedenkmal. Gemeinsam mit der unmittelbar benachbarten Kokerei Zollverein gehören die Schachtanlagen 12 und 1/2/8 der Zeche seit 2001 zum Welterbe der UNESCO. Zollverein ist Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur und Standort verschiedener Kultureinrichtungen sowie der Folkwang Universität der Künste.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zecken" ?
Zecken sind kleine Tiere. Sie bilden eine Ordnung im Tierreich, die zur Klasse der Spinnentiere gehört. Zecken ernähren sich vom Blut anderer Tiere und dem von Menschen. Solche Tiere, die von anderen Tieren leben, ohne sie zu fressen, nennt man Parasiten. Die Zecken, die in manchen Teilen unserer Länder vorkommen, können Krankheiten übertragen. Eine Zecke hat acht Beine und einen ovalen Körper. Mit ihrem ersten Beinpaar hält sie sich an den Tieren fest, deren Blut sie saugen möchte. Dazu hat sie außerdem ein Saugorgan an ihrem Kopf. Während sie saugt, füllt sich ihr Körper mit dem Blut und sie wird immer größer. Zeckenweibchen legen Eier. Daraus entwickeln sich Larven und dann Nymphen, das ist eine Zwischenstufe zum den erwachsenen Tieren. Um von einer Stufe zur anderen zu kommen, brauchen die Zecken jedes mal eine Mahlzeit aus Blut.
Die Zecken (Ixodida) sind eine Ordnung der Milben (Acari), die der Überordnung Parasitiformes zugeordnet werden. Unter den Zecken finden sich die größten Milbenarten. Alle Arten sind blutsaugende Ektoparasiten an Wirbeltieren, darunter auch dem Menschen. Viele Zeckenarten sind bedeutende Krankheitsüberträger. 2004 waren weltweit etwa 900 Zeckenarten bekannt.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zeichentrickfilm" ?
Zeichentrick nennt man gezeichnete Serien und Filme. Der Trick der Zeichnungen besteht darin, dass man viele Bilder malt, die Bewegungen fortführen. Am besten zu verstehen ist das, wenn man ein Video stoppt. Ein Video besteht auch aus ganz vielen einzelnen Bildern, die schnell hintereinander abgespielt werden und uns daher bewegt erscheinen. Ein Daumenkino zeigt auch sehr gut, wie es funktioniert. 25 einzelne Bilder sind die höchste Anzahl der Bilder, die ein Mensch pro Sekunde erkennen kann. Je mehr Bilder pro Sekunde abgespielt werden, desto flüssiger ist die Bewegung. Disneys Zeichentrickfilm "Bärenbrüder" aus dem Jahr 2003 ist ein gutes Beispiel für flüssige Bewegungen. Mittlerweile nennt man aber auch diejenigen Filme Zeichentrick, deren Bilder mit Computer-Programmen gezeichnet werden. Es gibt Programme, die helfen, mehr Bilder zu produzieren, sodass man nur noch die wichtigsten Bilder zeichnen muss und das Programm die Bilder dazwischen berechnet und erzeugt. So ist das Zeichnen vieler Bilder mittlerweile viel einfacher geworden. Der Zeichentrickfilm ist eine Form der Animation. Das kommt vom lateinischen Wort "anima" für Seele. Es geht also darum, dass Bilder zum Leben erweckt werden. Erste Zeichentrickfilme entstanden in den Jahren nach 1900. Walt Disney wurde damit in den 1920er- und 1930er Jahren zu einem erfolgreichen Unternehmer.
Ein Zeichentrickfilm ist eine Spezialform der Animation und besteht aus vielen, meist per Hand hergestellten Zeichnungen, die zeitlich nacheinander präsentiert werden. Daher sind sie sehr aufwändig, und benötigen viel Zeit. Für etwa 3 min Laufzeit braucht man bis zu 4500 Bilder. Durch geringfügige Änderung des Inhalts, von Bild zu Bild, entsteht beim Betrachter der Eindruck, dass es sich um ein Bewegtbild handelt. Die technisch einfachste Art, den Effekt eines Zeichentrickfilms zu erzeugen, ist das Durchblättern eines Daumenkinos.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zeichnung" ?
Eine Zeichnung ist ein Bild, das meist nur aus Linien und Strichen besteht. Dazu kann der Zeichner unterschiedliche Werkzeuge benutzen: Bleistifte oder Buntstifte, Zeichenfedern, Kugelschreiber oder spitze Pinsel. Eigentlich alles, womit man Striche auf Papier machen kann. Aber auch, wenn man Linien in den Untergrund ritzt, kann eine Zeichnung entstehen. Die ältesten Zeichnungen der Menschheit sind Felsbilder, die so gemacht wurden. Manche sind mehr als 20.000 Jahre alt. Zeichnungen sind nicht immer schwarz-weiß. Bei einer farbigen Zeichnung haben die Linien unterschiedliche Farben. Manchmal werden die Striche auch nur ganz leicht gezeichnet. Wenn viele davon dicht nebeneinander oder übereinander liegen, sieht es fast aus wie eine farbige Fläche. Aber in jedem Fall besteht das Bild aus Strichen, und die Farben wurden vor der Benutzung nicht gemischt. Werden Farben gemischt und mit einem Pinsel aufgetragen, entsteht keine Zeichnung, sondern ein Gemälde. Manchmal kann man auch gar nicht sicher entscheiden, ob ein Bild eine Zeichnung oder ein Gemälde ist. Meist denkt man beim Wort Zeichnung an Zeichnungen in der Kunst. Diese Zeichnungen werden von Künstlern gemacht. Oft machen Künstler erst eine Zeichnung von etwas, bevor sie ein Gemälde davon malen. Eine solche Zeichnung nennt man eine Skizze. Bei Comics werden erst Schwarz-Weiß-Zeichnungen gemacht, danach werden diese oft ausgemalt. So werden auch die einzelnen Bilder von Zeichentrick-Filmen hergestellt.
Eine Zeichnung ist ein (Ab-)Bild, das ein Motiv (Sujet) in vereinfachender Weise mit Linien und Strichen darstellt. Dies unterscheidet Zeichnungen von der Malerei, welche ein Motiv durch den flächenhaften Einsatz von Farben und Tonwerten darstellt. Seit dem 19. Jahrhundert hat sich als Fachausdruck für alle nichtmalerischen zweidimensionalen Darstellungen der Ausdruck Grafik etabliert, der auch verdeutlicht, dass "zeichnen" begriffsgeschichtlich mit "Zeichen" verwandt ist. Zu den Grafiken zählen neben der Zeichnung auch Drucke, Mosaike und Sgraffito. Nach der klassischen Auffassung betont eine Zeichnung im engeren Sinne die Umrisslinien eines Motivs. Diese Linien können mit Hilfe von weiteren Strichen (Schraffuren) ergänzt werden, um einen räumlichen Eindruck zu erzeugen. Die Darstellung ist dabei entweder monochrom oder verwendet vorgegebene Farben, die vor dem Auftragen nicht zusammengemischt werden. Heute kommen in der künstlerischen Zeichnung allerdings zahlreiche Mischtechniken zum Einsatz, durch die in der Praxis die akademische Grenze zur Malerei nicht immer eindeutig zu ziehen ist. Bereits die Pinselzeichnung setzt neben Linien und Strichen die Lavierung als Darstellungsmittel ein. In der Regel ist die künstlerische Zeichnung eine Handzeichnung (auch Freihandzeichnung). Zeichnungen können aber auch mit Hilfsmitteln (Linealen, Schablonen) gestaltet werden; oft ist dies bei technischen Zeichnungen der Fall.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zeit" ?
Zeit kann man nicht sehen, aber man merkt, wie sie vergeht. Wenn wir einen Apfel vom Baum fallen sehen, vergeht Zeit. Wenn wir auf etwas warten, vergeht Zeit. Wenn wir ein altes Foto von uns betrachten, sehen wir, dass wir größer und älter geworden sind. Auch das macht die Zeit. Manchmal kommt es einem so vor, als ob die Zeit unterschiedlich schnell vergeht: Wenn man auf etwas warten muss, vergeht sie scheinbar langsamer, als wenn man gerade etwas Schönes erlebt. Schon immer haben Menschen versucht, die Zeit einzuteilen und zu messen. Die einfachste Einteilung ist die in Tag und Nacht. Sie entsteht dadurch, dass sich die Erde um sich selbst dreht und die Sonne immer nur auf eine Seite scheint. Auch das Jahr hat mit der Sonne zu tun: Ein Jahr braucht die Erde, um einmal um die Sonne zu wandern. Die Unterteilung der Zeit in Wochen und Monate entstand aus der Beobachtung des Mondes und seiner wechselnden Form: Ein Monat ist etwa die Zeit von einem Vollmond zum nächsten. Vollmond, abnehmender Mond, Neumond und zunehmender Mond dauern jeweils etwa eine Woche. Diese Einteilung wurde schon vor über fünftausend Jahren von Babyloniern und Ägyptern benutzt. Und in der Bibel heißt es, dass Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen und sich am siebten Tage ausgeruht habe. Tage, Wochen, Monate und Jahre "misst" man mit einem Kalender. Schon im Alten Ägypten begann man damit, auch den einzelnen Tag in 24 Stunden zu unterteilen. Allerdings begannen Ägypter und Griechen erst bei Sonnenaufgang damit, die Stunden zu zählen, während wir heute um Mitternacht anfangen. Seit man mechanische Uhren kennt, kann man die Zeit noch genauer messen.
Die Zeit ist eine physikalische Größe. Das allgemein übliche Formelzeichen der Zeit ist t, ihre SI-Einheit ist die Sekunde s. Die Zeit beschreibt die Abfolge von Ereignissen, hat also eine eindeutige, unumkehrbare Richtung. Mit Hilfe der physikalischen Prinzipien der Thermodynamik kann diese Richtung als Zunahme der Entropie, d. h. der Unordnung in einem abgeschlossenen System, bestimmt werden. Aus einer philosophischen Perspektive beschreibt die Zeit das Fortschreiten der Gegenwart von der Vergangenheit kommend und zur Zukunft hinführend. Nach der Relativitätstheorie bildet die Zeit mit dem Raum eine vierdimensionale Raumzeit, in der die Zeit die Rolle einer Dimension einnimmt. Dabei ist der Begriff der Gegenwart nur in einem einzigen Punkt definierbar, während andere Punkte der Raumzeit, die weder in der Vergangenheit noch der Zukunft dieses Punkts liegen, als "raumartig getrennt" von diesem Punkt bezeichnet werden. Im SI-Einheitensystem ist die Zeit eine von mehreren Basisgrößen. Zur Angabe eines Zeitpunkts wird die Uhrzeit verwendet. Als bürgerliche Zeit (UT, MEZ usw.) richtet sie sich annähernd nach dem Sonnenstand und ist durch staatliche Regelungen jeweils innerhalb einer Zeitzone einheitlich. In der Philosophie fragt man seit jeher nach dem Wesen der Zeit, was auch Themen der Weltanschauung berührt. Für die physikalischen, die Bio- und Humanwissenschaften ist die Zeit ein zentraler, auch messtechnisch erfassbarer Parameter, u. a. bei allen bewegten Körpern (Dynamik, Entwicklung), in der Chronobiologie oder der Zeitsoziologie. Die Psychologie untersucht die Zeitwahrnehmung und das Zeitgefühl. Die Ökonomie betrachtet Zeit auch als Wertgegenstand. In den Sprachwissenschaften bedeutet "Zeit" die grammatische Form der Zeitwörter, das Tempus.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zeitungsente" ?
Eine Zeitungsente ist eine Geschichte, die nicht stimmt. So eine Geschichte oder Nachricht steht in einer Zeitung und handelt von etwas, das es nicht gibt oder nicht passiert ist. Der Journalist, der das geschrieben hat, hat sich geirrt. Manchmal vermutet man aber auch, dass jemand etwas Falsches geschrieben hat, obwohl er es besser wusste. Heute spricht man nicht mehr so oft von Zeitungsente. Außer Zeitungen gibt es mittlerweile auch andere Medien für Nachrichten, zum Beispiel das Fernsehen und das Internet. Man sagt heute oft "fake news", sprich: fäik njuus. Das ist Englisch für "gefälschte Nachrichten". Wer Nachrichten schreibt, kann sich irren. Vielleicht hat er nicht richtig zugehört. Manchmal lügen die Leute einen Journalisten an, damit er was Falsches schreibt. Einige Journalisten prüfen eine Geschichte nicht gut genug nach, weil sie keine Zeit dazu haben. Schließlich könnte es sein, dass ein Journalist die Geschichte gar nicht nachprüfen will: Sie hört sich so toll an, dass viele Leute sie lesen wollen. Dann verkauft man viele Zeitungen.
Als Zeitungsente (seltener auch Zeitungssage, kurz auch Ente) wird umgangssprachlich eine Falschmeldung in Zeitungen bezeichnet. Als "Zeitungsente" bezeichnet man sowohl bewusste Fälschungen ("Tatarenmeldungen") als auch Irrtümer.
Wie lautet eine einfache Definition vom Begriff "Zeitzone" ?
Die Erde ist in verschiedene Zeitzonen aufgeteilt. Innerhalb so eines Gebietes gilt die gleiche Uhrzeit und das gleiche Datum. Wenn man mit jemandem telefoniert, der in einer anderen Zeitzone wohnt, zum Beispiel in Japan, dann hat derjenige eine andere Zeit auf seiner Uhr stehen. Weil ein Tag 24 Stunden hat, gibt es auch 24 verschiedene Zeitzonen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gilt die Mitteleuropäische Zeit. Wer in den Urlaub nach Portugal fliegt, muss seine Uhr dort um eine Stunde zurückstellen, in der Türkei dagegen eine Stunde vor.
Eine Zeitzone ist ein sich auf der Erde zwischen Süd und Nord erstreckendes, aus mehreren Staaten (und Teilen von größeren Staaten) bestehendes Gebiet, in denen die gleiche, staatlich geregelte Uhrzeit, also die gleiche Zonenzeit, gilt (siehe nebenstehende Abbildung). Die Zeitzonen basieren auf 15° breiten, die Erdoberfläche zwischen ihren Polen bedeckenden Kugelzweiecken (siehe untere Abbildung), denen je eine der 24 Stunden, die ein Tag lang ist, als Uhrzeit zugewiesen ist. Die tatsächlichen Zeitzonen weichen davon aber meistens stark ab, weil die Grenzen der sie bildenden Gebiete kaum Meridianen folgen. Sie haben vielmehr ausgefranste östliche und westliche Grenzen. In ihnen kann die örtliche mittlere Sonnenzeit von der Zonenzeit (entspricht mittlerer Sonnenzeit auf Bezugsmeridian in Kugelzweieck-Mitte) mehr als idealerweise eine halbe Stunde abweichen. Die Abweichung ändert sich um eine (oder mehrere) Stunden, wenn als gesetzliche Zeit nicht die der passenden Zeitzone, sondern die einer benachbarten (oder weiter entfernten) Zeitzone gewählt ist. Frankreich und Spanien benutzen beispielsweise die Mitteleuropäische Zeit (MEZ, Bezugsmeridian 15° Ost) und haben somit die mitteleuropäische Zeitzone weit nach Westen "ausgebaucht". Aufgrund ihrer geographischen Lage wäre eigentlich die westeuropäische Zeitzone mit der Westeuropäischen Zeit (Bezugsmeridian 0°) für diese Länder passender. Im Nordwesten von Spanien (geographische Länge etwa 9° West) ist die Abweichung der mitteleuropäischen Zonenzeit von der mittleren Sonnenzeit mit etwa 1 Stunde 36 Minuten am größten. Die tatsächlichen Zeitzonen können auch unzusammenhängend sein; das ergibt sich in Asien z. B. daraus, dass sich die in ganz China gültige gesetzliche Zeit über fünf 15° breite Zeitzonen erstreckt, während Sibirien und das südliche Asien regulär unterteilt sind. Es gibt auch Staaten, die keine der 24 auf den Meridian von Greenwich bezogenen Zonenzeiten benutzen und eine eigene (in Nord-Süd-Richtung begrenzte) Zeitzone bilden: Zeitzonen, die sich als gleich breite Kugelzweiecke von Pol zu Pol der Erde erstrecken, existieren nur über den Ozeanen außerhalb der Küstengewässer einzelner Staaten. Bei einer Sommerzeitregelung verwendet man während des Sommerhalbjahrs die Zonenzeit der östlich angrenzenden Zeitzone, z. B. in Mitteleuropa anstelle der auf den 15. Längengrad östlich von Greenwich bezogenen Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) die auf den 30. Längengrad östlich von Greenwich bezogene Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ), die mit der Osteuropäischen Zeit übereinstimmt.