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Hohe Spritpreise - Lindner gegen Senkung der Mehrwertsteuer: In der Debatte um die Rekordpreise bei Diesel und Benzin hat sich Bundesfinanzminister Christian Lindner dagegen ausgesprochen, als Reaktion die Mehrwertsteuer vorübergehend zu senken. Dieser Vorschlag war aus der Union gekommen, unter anderem hatte der saarländische Ministerpräsident und CDU-Politiker Tobias Hans dafür plädiert, die Mehrwertsteuer zeitweise von 19 Prozent auf sieben Prozent zu setzen. "Wenn die Union eine sogenannte Spritpreisbremse fordert, dann muss sie sagen, was sie im Haushalt kürzen will. Oder sie muss bekennen, dass sie dafür neue Schulden aufzunehmen bereit ist.", sagte Lindner im "Tagesspiegel".
Gazprom liefert weiterhin Gas: Der russische Staatskonzern Gazprom hat erneut betont, die für Europa zugesicherten Lieferungen an Erdgas in vollem Umfang fortzusetzen. Demnach sollen heute 109,6 Millionen Kubikmeter an Gas über die Ukraine gen Westen fließen.
Protestschreiben der Gruppierung "Russen gegen Krieg": Russinnen und Russen aus dem Kreis Göttingen haben sich zu der Gruppe "Russen gegen den Krieg" zusammengeschlossen und in einer Erklärung scharfe Kritik an der Invasion in der Ukraine geübt, wie die Nachrichtenagentur epd berichtet. Die Unterzeichner sind nach eigenen Angaben in Russland geboren und als Erwachsene nach Deutschland gekommen. Diesen Krieg "halten wir für ein Verbrechen gegen die ukrainische, aber auch gegen die russische Bevölkerung", heißt es demnach in dem Statement:
BKA: Mehr als 300 Straftaten in Zusammenhang mit Ukraine-Krieg: Menschen aus Russland oder mit russischen Wurzeln sehen sich in Deutschland seit dem Angriff auf die Ukraine einem Medienbericht zufolge häufig Anfeindungen ausgesetzt. Das Bundeskriminalamt meldet 318 strafrechtlich relevante Ereignisse im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Das berichtet der "Spiegel". Es handle sich um Sachbeschädigungen, Beleidigungen bis hin zu Bedrohung im Internet und auf der Straße.
Krieg in der Ukraine schürt Ängste in Afrika: Schon jetzt wirkt sich der Krieg in der Ukraine auf die Versorgung in afrikanischen Ländern aus. Doch ebenso nimmt die Angst zu, Grenzen könnten auch auf dem afrikanischen Kontinent infrage gestellt werden.
Rund 440 Tonnen an gespendeten Lebensmitteln in Ukraine geliefert: Über eine neu eingerichtete Koordinierungsstelle der Bundesregierung sind inzwischen mehr als 440 Tonnen gespendete Lebensmittel in die Ukraine gebracht worden. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft teilte mit, dass die Lieferungen rund 20 Lkw-Ladungen mit fast 700 Paletten umfassten. Dazu zählen demnach vor allem Grundnahrungsmittel, Wasser, Saft, Babynahrung und Konserven mit Fisch und Fleisch. Gespendet wurden die Produkte von mehreren deutschen Handels- und Lebensmittelunternehmen. Die Hilfsgüter werden laut Ministerium über Umschlagpunkte in Polen in die Ukraine transportiert und sollen dann von ukrainischen Behörden besonders in die stark vom Krieg betroffenen Städte Charkiw und Mariupol gebracht werden. Zugesagt seien bislang insgesamt 90 Lkw-Ladungen mit fast 3000 Paletten.
Russland: Fast 3700 Ziele der militärischen Infrastruktur zerstört: Das russische Verteidigungsministerium meldet, dass seit dem Beginn der Invasion in der Ukraine 3678 Ziele zerstört worden seien, die zur militärischen Infrastruktur der Ukraine zählten.
Beschuss in Iwano-Frankiwsk: Der Flughafen der westukrainischen Stadt Iwano-Frankiwsk wird nach Angaben des Bürgermeisters weiter von russischen Truppen beschossen. "Nach vorläufigen Informationen stammten die Explosionen heute Morgen von einem Angriff auf den Flughafen", schrieb Ruslan Marzinkiw auf Facebook. Iwano-Frankiwsk liegt hundert Kilometer südlich von Lwiw.
Militärverwaltung in Lwiw meldet Luftangriff: Nach ersten Berichten über Explosionen nahe Lwiw im Westen der Ukraine meldet auch die dortige ukrainische Militärverwaltung einen Luftangriff. Ziel sei ein Militärstützpunkt gewesen, der rund 25 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt ist. "Die Besatzer haben einen Luftangriff auf das Internationale Zentrum für Friedenssicherung und Sicherheit gestartet", teilte die Militärverwaltung mit. Über Opfer oder Schäden war zunächst nichts bekannt.
Aufnahme von Flüchtlingen - die wichtigsten Fragen auf einen Blick:
Berichte über Explosionen in Lwiw: Die westukrainische Metropole Lwiw ist am Morgen von mehreren Explosionen erschüttert worden. Nach Medienberichten war die Stadt von mehreren Raketen getroffen worden. Die Explosionen waren auch in Polen zu hören, wie eine Reporterin Nachrichtenagentur dpa aus Przemysl berichtete.
Biden billigt weitere Militärhilfe für Ukraine:
Ukrainische Regierung will Bauern helfen: Die ukrainische Regierung will mit mehreren Maßnahmen den Bauern des Landes unter die Arme greifen. Man habe beschlossen, Zinsen für Kredite für Kosten in Zusammenhang mit landwirtschaftlicher Tätigkeit zu kompensieren, sagte Ministerpräsident Denys Schmyhal in einer Videobotschaft. Zudem werde man Landwirten staatliche Garantien im Ausmaß von 80 Prozent des Betrags der von ihnen aufgenommenen Kredite gewähren. Dadurch könnten die ukrainischen Landwirte Geld für die Aussaat aufbringen und sich sicher sein, dass sie nicht bankrott gehen, sollten sie wegen der kriegerischen Auseinandersetzung im Land ihre Ernte verlieren, sagte Schmyhal weiter. Zuletzt hatte die Ukraine, die als Kornkammer Europas gilt und neben Weizen noch wichtiger Produzent von Mais, Raps und Sonnenblumen ist, im Zusammenhang mit der Verhängung des Kriegsrechts Exportverbote oder Exportbeschränkungen für bestimmte Lebensmittel angeordnet. Laut Schmyhal ist die Ukraine nun selbst für die nächsten Monate mit Grundnahrungsmitteln versorgt.
Stoltenberg erwartet Verschärfung der Notlage in der Ukraine: Gut zwei Wochen nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine erwartet die NATO eine weitere Verschärfung der Kämpfe und der humanitären Notlage. "Wir sehen mit Schrecken die steigenden Zahlen ziviler Opfer und die sinnlose Zerstörung durch die russischen Kräfte. Die Menschen in der Ukraine widersetzen sich der Invasion mit Mut und Entschiedenheit, aber die kommenden Tage werden wahrscheinlich noch größere Not bringen", sagte der Generalsekratär der Militärallianz, Jens Stoltenberg, der Zeitung "Welt am Sonntag". Seine Botschaft an den russischen Präsidenten Wladimir Putin sei klar, sagte Stoltenberg: "Beenden Sie diesen Krieg, ziehen Sie alle Kräfte zurück und bekennen Sie sich zur Diplomatie." Als absurd wies Stoltenberg Behauptungen der russischen Regierung zurück, die USA hätten heimlich in der Ukraine Laboratorien für die Entwicklung von biologischen Waffen betrieben. "Nachdem diese falschen Behauptungen nun aufgestellt wurden, müssen wir wachsam bleiben, weil es möglich ist, dass Russland selbst Einsätze mit chemischen Waffen unter diesem Lügengebilde planen könnte", sagte er. Das wäre ein Kriegsverbrechen. Forderungen nach einer Flugverbotszone über der Ukraine lehnte Stoltenberg erneut ab. durchsetzen. "Damit würde man eine direkte Konfrontation und eine unkontrollierbare Eskalation riskieren."
SPD-Fraktion grundsätzlich für höhere Schuldenaufnahme: Die SPD-Fraktion will, dass der Bund angesichts der Folgen des Ukraine-Kriegs sowie steigender Energiepreise notfalls mehr Schulden aufnimmt. Fraktionsvizes Achim Post sagte der Nachrichtenagentur dpa: "Das, was nötig ist, um die aktuellen Herausforderungen und die Zukunftsaufgaben zu meistern, muss finanziell auch möglich gemacht werden." Über den Klima- und Transformationsfonds und die bisher geplante Nettokreditaufnahme von 100 Milliarden Euro gebe es dafür Spielräume, die "nötigenfalls" auch noch ausgeweitet werden könnten. "Der entscheidende Maßstab sind in dieser Zeit der beispiellosen Bewährung nicht in erster Linie abstrakte Haushaltsziele, sondern die konkreten Aufgaben und Prioritäten, die es anzupacken gilt", so Post. Am Mittwoch will das Kabinett den zweiten Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2022 sowie den Finanzplan für die kommenden Jahre beschließen. Einen ersten Entwurf hatte noch die Vorgängerregierung beschlossen.
Nach Medienberichten Kloster bei Gefechten beschädigt: Bei Gefechten in der ostukrainischen Stadt Swjatohirsk in der Region Donezk ist nach ukrainischen Medienberichten das Himmelfahrtskloster beschädigt worden. Das berichtete die Internet-Zeitung "Ukrajinska Prawda" in der Nacht. Demnach detonierte am späten Samstagabend eine Fliegerbombe rund 50 Meter vom Eingang des Klosters entfernt. Durch die Druckwelle seien praktisch alle Fenster und kirchliche Einrichtungen in unterschiedlichem Ausmaß zerstört worden. Mehrere Verletzte seien ins Swjatohirsk-Krankenhaus gebracht, der Rest im Kloster behandelt worden, hieß es weiter. Es gebe keine Toten. Im jüngsten Generalstabsbericht der ukrainischen Armee von Samstagnacht ist von Kämpfen in dem Gebiet die Rede. Russland führe Offensivoperationen bei Isjum durch und habe später versucht, in Richtung Slowjansk vorzudringen. Das Himmelfahrtskloster Swjatohirsk liegt etwa in der Mitte der beiden Städte.
Briten erhalten Geld für Aufnahme von Geflüchteten: Großbritannien bezahlt jedem Bürger 350 Pfund (418 Euro) pro Monat, wenn sie Flüchtlingen aus der Ukraine ein freies Zimmer oder eine Wohnung für mindestens ein halbes Jahr zur Verfügung stellen. "Das Vereinigte Königreich steht hinter der Ukraine in ihrer dunkelsten Stunde und die britische Öffentlichkeit versteht die Notwendigkeit, so viele Menschen wie möglich in Sicherheit zu bringen", sagt Michael Gove, Minister für Wohnungswesen, Gemeinden und Kommunalverwaltung, in einer Erklärung. Mit dem neuen Programm "Homes for Ukraine" können Kriegsflüchtlinge nach Großbritannien kommen, auch wenn sie keine familiären Bindungen nachweisen können.
Ukraine: 13.000 Menschen nutzten gestern Fluchtkorridore: 13.000 Menschen haben nach Angaben der ukrainischen Regierung am Samstag ihre Heimatorte über Fluchtkorridore verlassen. Von den 14 vereinbarten Korridoren seien nur neun passierbar gewesen, sagte die ukrainische Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk. Sieben Zivilisten, unter ihnen auch ein Kind, seien ums Leben gekommen, als sie gemeinsam mit Hunderten anderen versucht hätten, aus Peremoha nordöstlich von Kiew zu fliehen, teilte das ukrainische Verteidigungsministerium mit. Mehrere Personen seien verletzt worden, als der Konvoi unter Beschuss geraten sei. Die Gruppe habe umkehren müssen, hieß es vom Ministerium.
Selenskyj droht Unterstützern Russlands in der Ukraine: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat möglichen Kollaborateuren und Unterstützern Russlands in der Ukraine gedroht. Wer sich von Angeboten der russischen Besatzer in Versuchung geführt sehe, unterschreibe damit sein eigenes Urteil, sagte er in einer in der Nacht veröffentlichten Videobotschaft. "Das Urteil lautet, mehr als 12.000 Besatzern zu folgen, die nicht rechtzeitig verstehen konnten, warum die Ukraine nicht angegriffen werden sollte." Zuletzt hieß es von ukrainischer Seite, dass mehr als 12.000 russische Soldaten in dem Krieg in der Ukraine getötet worden seien. Selenskyj bezog sich in seinen Aussagen auf jüngste Ereignisse in den von Russland besetzten Territorien der Region Cherson im Süden des Landes. Russland versuche dort, die "traurige Erfahrung der Bildung von Pseudo-Republiken zu wiederholen", erpresse lokale Politiker, übe Druck auf Abgeordnete aus und suche nach jemandem, den es bestechen könne, um eine "Volksrepublik Cherson" zu gründen. Er erwähnte aber auch auf die von Russland besetzte Stadt Melitopol. Der Bürgermeister der Stadt in der Region Saporischtscha war nach Angaben Kiews am Freitag entführt worden.
Russische Ingenieure inspizieren AKW Saporischschja: In dem Anfang März von russischen Panzern angegriffenen ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja sind Vertreter des russischen Atomkonzerns Rosatom eingetroffen. Die Rosatom-Vertreter erklärten, die Strahlung am AKW Saporischschja überprüfen zu wollen, wie die ukrainische Atombehörde Energoatom im Messengerdienst Telegram mitteilte. Russische Truppen hatten das größte Atomkraftwerk Europas am 4. März angegriffen und unter ihre Kontrolle gebracht. Die Ingenieure sagten laut Energoatom, sie sollten "bei der Reparatur des Kraftwerks helfen". Energoatom zufolge weigerte sich das ukrainische AKW-Personal, mit den Russen zusammenzuarbeiten. Einer der Russen, die mit den Ingenieuren in dem AKW eintrafen, gab sich laut Energoatom als neuer Vertreter der örtlichen militärisch-zivilen Verwaltung aus. Demnach sagte er den Kraftwerksmitarbeitern, dass das Atomkraftwerk Saporischschja nun als russisches Territorium betrachtet werde und zur russischen Atombehörde Rosatom gehöre. Rosatom bestätigte in einer eigenen Erklärung die Entsendung russischer Experten. Deren Aufgabe sei es, die ukrainischen Teams bei der "Wiederherstellung der Stromversorgung" in Tschernobyl und des "Schutzsystems" des AKW Saporischschja zu "beraten".
Erneut Proteste gegen den Krieg in mehreren Großstädten angekündigt: In Berlin und anderen deutschen Großstädten wollen erneut zahlreiche Menschen gegen den Krieg Russlands in der Ukraine protestieren. In der Bundeshauptstadt meldete das Veranstalter-Bündnis aus Gewerkschaften, Kirchen, Umweltschutzinitiativen und Friedensgruppen allein 100.000 Teilnehmer an. Die Polizei sprach von einer realistischen Größenordnung. Das Motto lautet: "Stoppt den Krieg. Frieden und Solidarität für die Menschen in der Ukraine". Die Demonstration soll vom Berliner Alexanderplatz zur Straße des 17. Juni führen. Zuletzt hatten am 27. Februar, drei Tage nach Kriegsbeginn, mehr als Hunderttausend Menschen in Berlin demonstriert. Auch in Hamburg, Frankfurt am Main, Stuttgart und Leipzig sind Proteste geplant.
Russische Truppen versuchen weiter Sturm Mariupols: Russische Einheiten versuchen nach ukrainischen Angaben weiter die Stadt Mariupol zu erstürmen. Das teilte der ukrainische Generalstab in einem in der Nacht auf Facebook veröffentlichten Bericht mit. Prorussische Separatisten waren dort zuletzt mit Unterstützung russischer Truppen in östliche Randbezirke vorgestoßen, wie die ukrainischen Streitkräfte mitteilten. Auch das russische Verteidigungsministerium hatte die Einnahme mehrerer Stadtteile gemeldet. Eine russische Offensive stünde zudem der Stadt Sjewjerodonezk mit 100.000 Einwohnern im Gebiet Luhansk bevor, heißt es in dem Generalstabsbericht weiter. Moskau hatte zuvor mitgeteilt, dass die prorussischen Separatisten die Stadt erreicht haben. Im Donezker Gebiet bereiteten russische Einheiten zudem eine Offensive auf die Kleinstadt Wuhledar vor. Aus dieser konnten am Samstag nach ukrainischen Angaben rund 200 Menschen evakuiert werden. Im Süden des Landes gebe Russland zudem keine Versuche auf, eine Offensive gegen die Industriegroßstadt und Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Krywyj Rih, zu führen, heißt es in dem Bericht weiter. Die Versuche seien bislang erfolglos gewesen.
Sonderzug bringt krebskranke Kinder aus der Ukraine in Kliniken: Etwa 60 krebskranke Kinder aus der Ukraine sind in einem Sonderzug von der polnischen Grenze aus in verschiedene Kliniken gebracht worden. Helfer trugen einige der jungen Patientinnen und Patienten auf den Armen, auf Tragen oder schoben sie in Rollstühlen zu einem mit medizinischen Geräten ausgestatteten Zug, der am Samstag die Grenzstadt Medyka verließ. "Einige von ihnen brauchen Sauerstoff, brauchen irgendeine andere Form der Intensivpflege", sagte Dominik Daszuta, ein Anästhesist aus einem Krankenhaus in Warschau, der mit an Bord war. Seinen Angaben zufolge wurden mit dem Zug bereits 120 krebskranke Kinder transportiert.
Tausende protestieren in Florenz gegen Ukraine-Krieg: Tausende Menschen haben am Samstag in Florenz gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine protestiert und ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine bekundet. Viele Demonstranten schwenkten auf dem Platz vor der Basilika Santa Croce im Zentrum der italienischen Großstadt regenbogenfarbene Friedensfahnen und die blau-gelbe Flagge der Ukraine. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj richtete sich in einer Videobotschaft an die Demonstranten. Sein Land werde "24 Stunden am Tag " bombardiert, wobei Schulen, Krankenhäuser, Wohngebiete und "sogar Kirchen, sogar Plätze wie der Ihre" angegriffen würden. Laut der italienischen Übersetzung sagte Selenskyj, dass seit Kriegsbeginn 79 Kinder in der Ukraine getötet worden seien und fügte hinzu, dass Europa "nicht vergessen" dürfe. Auch in Frankreich beteiligten sich am Samstag fast 10.000 Menschen an Solidaritätskundgebungen für die Ukraine. Etwa tausend Demonstranten versammelten sich in der Hauptstadt Paris.
Migrationsforscher Knaus zur Fluchtbewegung aus der Ukraine: Gerald Knaus, Soziologe und Migrationsforscher, sagte im Interview mit den tagesthemen, Europa erlebe schon jetzt die größte Fluchtbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg.
Söder fordert mehr Tempo bei Bundeswehr-Ausrüstung: CSU-Chef Markus Söder fordert die vollständige Einsatzbereitschaft der Bundeswehr binnen eines Jahres. "Wir brauchen Tempo. Die Ampel muss ein Sofortprogramm vorlegen, mit dem die Bundeswehr in einem Jahr voll einsatzfähig ist", sagte er der "Bild am Sonntag". "Bis März 2023 müssen alle Waffengattungen komplett funktionsfähig sein. Das umfasst ausreichende Munition, alle Ersatzteile und Nachschub sowie die persönliche Ausrüstung der Soldaten", sagte der bayerischer Ministerpräsident. Außerdem brauche es neue Waffensysteme der Luftverteidigung, bewaffnete Drohnen, moderne Hubschrauber und neue Kampfjets. "Da muss die Bundesverteidigungsministerin sofort handeln." Als Konsequenz aus der Ukraine-Krise hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ein Rüstungsprogramm für die Bundeswehr angekündigt. So sollen etwa 100 Milliarden Euro über ein Sondervermögen für Investitionen in die Ausrüstung der Truppe bereitgestellt werden.
Russische Soldaten sollen Hilfskonvoi geplündert haben: Russische Soldaten haben nach ukrainischen Angaben einen Hilfskonvoi auf dem Weg nach Mariupol geplündert. Ein weiterer sei aufgehalten worden, sagte eine ukrainische Gewährsperson, die nicht namentlich zitiert werden wollte. Unabhängig konnten die Angaben nicht bestätigt werden. In der von russischen Truppen belagerten Hafenstadt im Südosten der Ukraine warten die Bewohner seit Tagen darauf, dass Hilfskonvois mit Essen und Wasser sie erreichen und einige von ihnen in Sicherheit bringen. Doch die Strecke wird immer wieder beschossen. Auch die Stadt selbst ist am Samstag weiter heftig bombardiert worden. Satellitenaufnahmen der Firma Maxar zeigen Brände in Teilen von Mariupol und gewaltige Schäden an zahlreichen Gebäuden und Straßen.
Biden genehmigt weitere Militärhilfe für die Ukraine: US-Präsident Joe Biden hat weitere Militärhilfe für die Ukraine in Höhe von 200 Millionen Dollar bewilligt. In einem Memorandum an US-Außenminister genehmigte Biden die Freigabe dieser Mittel "für Verteidigungsmaterial und -dienstleistungen des Verteidigungsministeriums" sowie für "militärisches Training", um "der Ukraine Hilfe zu leisten". Bereits zwei Tage nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine hatte Washington am 26. Februar eine beispiellose Militärhilfe im Umfang von 350 Millionen Dollar angekündigt. Nach Angaben einer Vertreterin des US-Verteidigungsministeriums wurden zwei Drittel der Ausrüstung, darunter Munition sowie Panzer- und Flugabwehrraketen, bis zum 4. März ausgeliefert. Russland hatte zuvor mit Angriffen auf westliche Waffenlieferungen in der Ukraine gedroht. Moskau habe die USA gewarnt, dass diese "Konvois" auch zu "legitimen Zielen" für Angriffe der Armee würden, sagte der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow im russischen Staatsfernsehen.
Rund 13.000 Menschen aus mehreren Städten evakuiert: Nach ukrainischen Angaben sind heute rund 13.000 Menschen aus mehreren Städten des Landes evakuiert worden. Das seien fast doppelt so viele wie gestern, erklärt die stellvertretende Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk. Es sei aber niemandem gelungen, die belagerte Stadt Mariupol zu verlassen.
Selenskyj: Russland ist zu einem Dialog bereit: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht erste Veränderungen der Position Russlands. "Jetzt haben sie begonnen, über etwas zu reden - und nicht einfach Ultimaten zu stellen", sagte er vor internationalen Journalisten in Kiew. Der 44-Jährige ist nach eigenen Worten zufrieden damit, da es das erste Mal seit über zwei Jahren sei, dass Moskau zu einem Dialog bereit sei. Bereits am Freitag hatte Russlands Präsident Wladimir Putin von Bewegung bei den Verhandlungen gesprochen. Die russischen Verhandlungsführer hätten über "gewisse positive Veränderungen" bei den "praktisch täglich" geführten Gesprächen informiert. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte der Agentur Interfax, die Gespräche würden nun im Online-Format abgehalten. Die Ukraine bestätigte das. Selenskyj hielt die Einbeziehung der westlichen Partner der Ukraine in die Verhandlungen der Agentur Unian zufolge für unzureichend. Mit Blick auf Sicherheitsgarantien für sein Land sagte er: Die Ukraine könne Russland "nach einem so blutigen Krieg nicht vertrauen".
Zivile Drohnen für Menschen in der Ukraine: Ein polnischer Drohnenhersteller hat zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine eine Sammlung ziviler Drohnen gestartet. Die mit Kameras ausgerüsteten Drohnen könnten auf vielfältige Weise der belagerten Zivilbevölkerung helfen, sagte der Miteigentümer des Unternehmens Spartaqs, Slawomir Huczala: Mit ihnen ließe sich prüfen, ob es sicher sei, die Schutzräume zu verlassen, sie könnten Opfer von Bombenangriffen lokalisieren sowie "Zerstörungen und Kriegsverbrechen dokumentieren". Die von ihren privaten Besitzern gespendeten Geräte würden von Spartaqs-Technikern überholt, mit neuen Batterien ausgerüstet und anonymisiert, ihre Positionslichter würden ausgeschaltet und sie seien somit so gut wie unsichtbar, fügte Huczala in seinem auf den Online-Netzwerken veröffentlichten Video hinzu. Nach Unternehmensangaben wurden im Rahmen der Aktion "Drohnen für den Osten" bereits 26 der zivilen Fluggeräte mit technischen Anweisungen in ukrainischer Sprache an der Grenze den ukrainischen Behörden übergeben.
Moskau: Evakuierung von Mariupol erneut gescheitert: In der von der russischen Armee belagerten Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine ist nach russischen Angaben ein neuer Anlauf zur Evakuierung von Zivilisten gescheitert. 50 Busse hätten wegen Beschusses nicht abfahren können, sagte Generaloberst Michail Misinzew aus dem Verteidigungsministerium in Moskau der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Mehrere orthodoxe Geistliche hätten sich bereiterklärt, die Bewohner beim Verlassen der belagerten Stadt zu begleiten. Die ukrainische VizeRegierungschefin Iryna Wereschtschuk sagte, dass die Kolonne fünf Stunden an einem Kontrollpunkt festgehalten worden sei. Morgen solle es einen weiteren Versuch geben. Russland beschuldigte dagegen ukrainische "Nationalisten". Das ließ sich nicht überprüfen. Das ukrainische Innenministerium teilte mit, Grenzschutzbeamte hätten 15 russische Soldaten bei einem Angriff auf Mariupol getötet. In der Stadt sei die humanitäre Lage sehr schwierig, so das russische Verteidigungsministerium.
Sieben Menschen bei Evakuierung getötet: Bei der Evakuierung eines Dorfes östlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind nach Darstellung des ukrainischen Militärgeheimdienstes sieben Bewohner getötet worden. Darunter sei ein Kind, hieß es. Die Dorfbewohner hätten Peremoha verlassen wollen, als es zu einem Beschuss gekommen sei, teilte der Geheimdienst am Abend mit. Die Ukraine machte russische Truppen dafür verantwortlich. Diese Angaben ließen sich nicht überprüfen. "Der Schutz von Zivilisten in bewaffneten Konflikten ist durch das humanitäre Völkerrecht geregelt", hieß es in der Mitteilung bei Facebook. Vorsätzliche Angriffe seien deshalb mit Kriegsverbrechen gleichzusetzen. Nach Angaben des Militärgeheimdienstes ereignete sich der Angriff auf den zwischen den Kriegsparteien vereinbarten Fluchtroute aus dem Dorf Peremoga gestern.
Rabatt von 15 Cent pro Liter Sprit in Frankreich: Frankreich will den Anstieg der Spritpreise mit staatlichen Maßnahmen dämpfen. Ab 1. April werde es einen Rabatt von 15 Cent pro Liter geben, sagt Ministerpräsident Jean Castex der Zeitung "Le Parisien". Das solle Autofahrenden helfen, mit den gestiegenen Preisen besser klarzukommen. Die Maßnahme solle vier Monate laufen und werde den Staat wohl mehr als zwei Milliarden Euro kosten.
Lwiw: Lage spitzt sich zu: "Die Anspannung in der Stadt nimmt zu", berichtet ARD-Reporter Georg Restle aus Lwiw. Die Sorge sei groß, dass militärisch genutzte Einrichtungen Ziel für Angriffe werden könnten.
Menschen in Czernowitz blicken mit Sorge auf Zukunft: In Czernowitz, in der Nähe zur rumänischen Grenze, sind bislang 42.000 geflohene Menschen registriert worden, berichtet ARD-Reporter Robert Kempe. Bisland klappe die Versorgung der Menschen, aber es werde eng. Ab Montag wollen Schulen und Universitäten Unterricht und Vorlesungen online anbieten. Es werde versucht, ein bisschen Alltag in diese Zeit so integrieren, so Kempe. Die Region gilt noch als sicherer Zufluchtsort in der Ukraine.
Russische Armee: 79 weitere Militäranlagen zerstört: Die russische Armee hat bei Angriffen in der Ukraine nach eigenen Angaben 79 Militäranlagen zerstört. Darunter seien vier Kommando- und Kontrollzentren der ukrainischen Streitkräfte gewesen, sagte Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Angriffe seien zudem auf sechs Munitions- und Treibstoffdepots geflogen worden. Außerdem seien ein ukrainischer Kampfhubschrauber vom Typ Mi-24 und drei Drohnen abgeschossen worden. Diese Angaben ließen sich nicht überprüfen.
Ärzte ohne Grenzen: Todesfälle wegen Medikamentenmangel: Im seit Tagen belagerten ukrainischen Mariupol sind einige Bewohner laut Ärzte ohne Grenzen wegen mangelnder Medikamente gestorben. Ein Mitarbeiter der Hilfsorganisation schilderte in einer Sprachnachricht, dass er Zeuge solcher Todesfälle geworden sei. In Mariupol gebe es eine Menge solcher Fälle. Die Sprachnachricht wurde mit der Nachrichtenagentur AP geteilt. Es gebe auch viele Menschen, die bei Gefechten getötet oder verletzt worden seien und auf dem Boden lägen, berichtete der Mitarbeiter weiter. Ärzte ohne Grenzen teilte mit, dass Mariupol bereits seit mehr als einer Woche ohne Trinkwasser oder Medikamenten auskommen müsse.
Moskauer Börse bleibt dritte Woche in Folge geschlossen: Wegen der beispiellosen Sanktionen gegen Russland bleibt die Moskauer Börse auch die dritte Woche in Folge geschlossen. Vom 14. bis 18. März werde es keinen Aktienhandel gegeben, teilte der wichtigste russische Handelsplatz der Agentur Tass zufolge mit.
Selenskyj: Russland nun mit "grundlegend anderem Ansatz" in Gesprächen: Russland verfolgt nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei den Gesprächen über eine Beendigung des Krieges mittlerweile einen "grundlegend anderen Ansatz". Zunächst hätten die Vertreter Moskaus nur "Ultimaten gestellt", sagte Selenskyj bei einer Pressekonferenz. Mittlerweile habe man "angefangen zu reden". Er sei "froh", ein "Signal aus Russland erhalten" zu haben.
Paris: Telefonat von Macron, Scholz und Putin verlief "schwierig": Das Telefonat von Bundeskanzler Olaf Scholz und dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron mit Kremlchef Wladimir Putin ist nach französischen Angaben schwierig verlaufen. Zugleich sei die Gesprächsatmosphäre aber "sehr offen" gewesen, teilte der Élysée-Palast mit. Nach Angaben französischer Regierungsmitarbeiter ließ der russische Präsident in dem mehr als einstündigen Gespräch mit Macron und Scholz keine Bereitschaft erkennen, die Kämpfe in der Ukraine zu stoppen.
Biden billigt weitere Hilfen für Ukraine in Millionenhöhe: US-Präsident Joe Biden hat den Weg für zusätzliche Hilfen für die Ukraine im Umfang von bis zu 200 Millionen Dollar (rund 182 Millionen Euro) freigemacht. Er habe das Außenministerium ermächtigt, die Gelder für das Land bereitzustellen, hieß es aus Washington. Die Finanzmittel sollen sowohl Waffen als auch militärische Dienste sowie Schulungen für ukrainische Kräfte abdecken, die die russische Invasion abzuwehren versuchen. Die neuen Hilfen sind Teil eines größeren US-Pakets aus anderen Formen der Unterstützung und Sanktionen gegen Russland.
Papst mit Tweet für Frieden: "In Gottes Namen, hört auf!": Papst Franziskus hat erneut das Ende des Krieges in der Ukraine gefordert und auf das Leid der Kinder hingewiesen. In einem Tweet schrieb das Oberhaupt der katholischen Kirche: "Nie wieder Krieg! Denkt vor allem an die Kinder, an diejenigen, denen die Hoffnung auf ein würdevolles Leben genommen wird: tote oder verletzte Kinder, Waisen; Kinder, die als Spielzeug Kriegsreste haben... In Gottes Namen, hört auf!" Der Vatikan setzt sich für eine Waffenpause ein und bietet sich den Ukrainern und den angreifenden Russen als Vermittler an. "Krieg ist Wahnsinn, er muss beendet werden!", sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, die Nummer zwei des Kirchenstaates, der Plattform "Vatican News". "Wir müssten ein Herz aus Stein haben, um teilnahmslos zu bleiben und zuzulassen, dass diese Zerstörung weitergeht, dass weiterhin Flüsse von Blut und Tränen fließen."
Tschechien bittet EU offiziell um Hilfe: Tschechien hat wegen der vielen ankommenden Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine offiziell die EU um Hilfe gebeten. Man habe im Rahmen des EU-Zivilschutz-Mechanismus Wohncontainer für die Unterbringung von bis zu 50.000 Menschen angefragt, teilte Feuerwehrsprecherin Pavla Jakoubkova Prag mit. "Jeder frei werdende Platz ist sofort belegt", berichtete sie. Es drohe, dass man Neuankömmlingen demnächst nur noch eine Notunterkunft in Turnhallen oder Zeltlagern anbieten könne. Bisher wurden die meisten in Wohnungen und Hotels untergebracht. Die Feuerwehr ist in Tschechien für den Katastrophenschutz zuständig. Die Behörden schätzen anhand von Mobilfunkdaten, dass bisher rund 200.000 ukrainische Flüchtlinge in Tschechien angekommen sind. Von ihnen haben nach aktuellen Zahlen bereits knapp 133.000 eine Duldungserlaubnis erhalten, davon rund ein Drittel in Prag. Etwa die Hälfte der Flüchtlinge sind Kinder.
Lwiw: Reporter ohne Grenzen eröffnet Pressezentrum: Reporter ohne Grenzen hat gemeinsam mit einer ukrainischen Partnerorganisation im westukrainischen Lwiw ein Zentrum für Pressefreiheit eröffnet. Medienschaffende könnten dort Schutzausrüstungen ausleihen; zudem sei das Zentrum als physische und digitale Anlaufstelle für Journalistinnen und Reporter gedacht, die finanzielle oder psychologische Unterstützung suchen, teilte die Journalistenorganisation in Berlin mit. Das Zentrum befinde sich in den Räumen des Medienzentrums für ausländische Presse, dem Lwiw International Media Center. Journalistinnen und Reporter könnten hier von acht bis 20 Uhr arbeiten, das Internet nutzen und live streamen. Es verfüge zudem über einen Schutzraum im Falle eines Angriffs.
Weitere Oligarchen-Megajacht in Italien festgesetzt: Italienische Behörden haben eine weitere Megajacht eines russischen Milliardärs festgesetzt. Das auf einen Wert von rund 530 Millionen Euro geschätzte Schiff mit dem Namen "Sailing Yacht A" liegt im Hafen von Triest an der nördlichen Adria. Beamte der italienischen Finanzpolizei setzten es gestern fest, wie die Regierung in Rom bestätigte. Der knapp 143 Meter lange Dreimaster gilt als größte Segeljacht der Welt. Die von der deutschen Werft Nobiskrug gebaute Jacht wird dem russischen Kohle-Milliardär Andrej Melnitschenko zugerechnet, der nach Russlands Invasion in die Ukraine auf eine EU-Sanktionsliste kam.
Chelsea von Sanktionen hart getroffen: Der russische Milliardär Roman Abramowitsch ist nun auch offiziell aus der Führung des Londoner Fußballvereins FC Chelsea ausgeschlossen worden. Nachdem die britische Regierung bereits wegen seiner angeblichen Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin Sanktionen gegen Abramowitsch verhängt hatte, verbot die Premier League dem 55-Jährigen, als Direktor tätig zu sein. Ein Verkauf des Vereins soll nach Informationen britischer Medien trotzdem möglich sein, allerdings unter strengen Auflagen. So darf Abramowitsch nicht an der Transaktion verdienen.
UN-Menschenrechtsbüro: 579 getötete Zivilisten bestätigt: Seit Kriegsbeginn sind in der Ukraine nach Angaben des UN-Menschenrechtsbüros mindestens 579 Zivilisten getötet und mehr als 1000 weitere verletzt worden. Bei 42 der Toten handele es sich um Kinder, teilte das Büro der Hohen Kommissarin für Menschenrechte mit Sitz in Genf mit. Demnach wurden bisher 54 verletzte Kinder bestätigt. Am Vortag hatte das UN-Menschenrechtsbüro die Zahl der bestätigten Todesopfer unter Zivilisten mit 564 und jene der Verletzten mit 982 angegeben. Die meisten zivilen Opfer habe es durch Einsatz von Explosionswaffen mit einem "weiten Einschlaggebiet" gegeben, etwa durch Beschuss mit schwerer Artillerie sowie Raketenangriffen. UN-Funktionäre gehen von einer weit höheren Opferzahl in der Ukraine aus. Hintergrund sei, dass Informationen mit Verzögerung eingingen und viele Berichte noch bestätigt werden müssten.
Fitch erwartet Zahlungsausfall von Gazprom: Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit von 28 russischen Rohstoffkonzernen herabgestuft und hält einen "Zahlungsausfall jeglicher Art für wahrscheinlich". Fitch stufte den Gasriesen Gazprom, den Ölkonzern Lukoil, die Bergbauunternehmen Rusal, Polyus, Evraz und 23 weitere Unternehmen von B auf "hauptsächlich CC" herab, was bedeutet, dass es "wahrscheinlich" ist, dass diese Unternehmen ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen.
Hilfskonvoi auf dem Weg nach Mariupol: Die ukrainischen Behörden haben einen neuen Versuch gestartet, die Bevölkerung der belagerten Hafenstadt Mariupol mit humanitären Hilfslieferungen zu versorgen. Ein von orthodoxen Priestern begleiteter Konvoi aus mindestens einem Dutzend Bussen startete vom mehr als 200 Kilometer entfernten Saporischschja aus in Richtung Mariupol, wie Mariupols Vize-Bürgermeister Serhij Orlow der Nachrichtenagentur AFP sagte. Die Busse sind laut Orlow mit 90 Tonnen Lebensmitteln und Medikamenten beladen. Auf dem Rückweg sollen sie demnach Zivilisten aus Mariupol nach Saporischschja bringen.
Separatisten in Ukraine: Kämpfer aus Nahem Osten könnten anreisen: Nach Darstellung der prorussischen Separatisten in der Ostukraine könnten sich schon bald "Freiwillige" aus dem Nahen Osten ihrem Kampf gegen die ukrainische Armee anschließen. "Ich schließe nicht aus, dass sie in naher Zukunft mit uns sein werden in den Schützengräben Seite an Seite mit unseren Einheiten bei der Befreiung der Volksrepubliken Donezk und Luhansk", sagte der Separatistenführer in Donezk, Denis Puschilin, im russischen Staatsfernsehen. Er behauptete, es seien bereits Tausende bereit, "zu uns zu kommen".
Putin wirft Ukraine "eklatante Verstöße" gegen humanitäres Völkerrecht vor: Russlands Staatschef Wladimir Putin hat der ukrainischen Armee "eklatante Verstöße" gegen das humanitäre Völkerrecht vorgeworfen. In einem Telefonat habe Putin Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron über "die wahre Sachlage" in der Ukraine informiert, teilte der Kreml mit. Putin warf der ukrainischen Armee demnach "außergerichtliche Hinrichtungen von Dissidenten", "Geiselnahmen und die Nutzung von Zivilisten als Schutzschilde" vor. Putin beschuldigte die ukrainischen Streitkräfte, schwere Waffen in der Nähe von Krankenhäusern, Schulen und Kindergärten zu lagern. Scholz und Macron rief Putin demnach dazu auf, auf die Regierung in Kiew einzuwirken, um "diese kriminellen Aktivitäten" zu stoppen.
Selenskyj: 1300 ukrainische Soldaten getötet: Seit Beginn der russischen Invasion sind rund 1300 ukrainische Soldaten getötet worden, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor internationalen Journalisten. Die ukrainische Armee hatte sich bislang bei Angaben zu Verlusten in den eigenen Reihen bedeckt gehalten und lediglich die Zahl angeblich getöteter russischer Soldaten genannt. "Bei uns sind etwa 1300 Soldaten getötet worden und bei Russland mehr als 12.000", sagte der Präsident. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Außerdem sagte Selenskyj, die ukrainischen und russischen Verhandlungsteams hätten begonnen, konkrete Themen zu erörtern, anstatt Ultimaten auszutauschen. Er sagte, der Westen sollte sich stärker an den Verhandlungen zur Beendigung des Krieges beteiligen, begrüßte jedoch die Bemühungen des israelischen Premierministers Naftali Bennett, zwischen der Ukraine und Russland zu vermitteln. Er habe Bennett vorgeschlagen, Gespräche in Jerusalem zu führen.
Ukraine stoppt Ausfuhr von Mineraldünger: Angesichts der beginnenden Anbausaison verbietet die Ukraine die Ausfuhr von Mineraldünger. Produkte auf Basis von Stickstoff, Phosphat und Kali dürften nicht mehr exportiert werden, teilt das Landwirtschaftsministerium in Kiew mit. Die Ukraine ist einer der größten Getreideanbau-Länder der Welt. Den Export einiger Agrarerzeugnisse hat die Regierung wegen des Krieges bereits beschränkt oder verboten. Die Aussaat beginnt gewöhnlich im Februar oder März.
Sanktionen: Bundesregierung will Taskforce einrichten: Die Bundesregierung will die Umsetzung der Sanktionen gegen russische Firmen und Oligarchen besser koordinieren. Dafür wird im Kanzleramt eine spezielle Taskforce eingerichtet, also eine Arbeitsgruppe, an der Vertreter zahlreicher Behörden und Ministerien beteiligt sind. Zuletzt hatten zahlreiche Medien, darunter auch das ARD-Hauptstadtstudio berichtet, dass es bei der Umsetzung der Sanktionen offenbar Probleme gibt.
Scholz und Macron fordern sofortigen Waffenstillstand in Ukraine: Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel Macron haben den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine aufgefordert. Außerdem drangen Scholz und Macron auf einen Einstieg in eine diplomatische Lösung des Konflikts. Das teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit nach einem Telefonat von Scholz und Macron mit Putin mit. Das Gespräch am Mittag habe 75 Minuten gedauert. Weiter hieß es, Scholz habe am Vormittag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen und sich über dessen Einschätzung der aktuellen Lage informiert.
Innenministerium: Bereits nahezu 123.000 Kriegsflüchtlinge in Deutschland: Immer mehr Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine kommen in Deutschland an. Seit Beginn des russischen Angriffs am 24. Februar sind 122.837 Menschen aus der Ukraine nach Deutschland gekommen, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Das seien Zahlen der Bundespolizei, die momentan verstärkt kontrolliere, sagte ein Sprecher. Da aber keine festen Grenzkontrollen an den Binnengrenzen stattfänden, könne die Zahl der nach Deutschland eingereisten Kriegsflüchtlinge tatsächlich bereits wesentlich höher sein.
Ukraine: Weiterer russischer General getötet: Nach Angaben eines ukrainischen Generalmajors ist ein weiterer russischer General bei Kämpfen getötet worden. Anton Geraschtschenko, ein Berater des ukrainischen Innenministeriums, sagte, der russische Generalmajor Andrej Kolesnikow sei bei den Kämpfen um die belagerte Stadt Mariupol gefallen. Nach ukrainischen Angaben ist er der dritte russische General, der in diesem Krieg ums Leben gekommen ist. Der Tod Kolesnikows wurde vom russischen Militär, das Informationen über seine Verluste unter Verschluss hält, nicht bestätigt. Zuvor hatten inoffizielle russische Quellen jedoch den Tod eines russischen Generals bestätigt.
Ukraine: Beschuss von Moschee in Mariupol: Die Lage in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol bleibt weiter angespannt. Die russischen Truppen setzen ihren Beschuss nach ukrainischen Angaben fort. Am Vormittag meldete das ukrainische Außenministerium einen russischen Angriff auf eine Moschee in der Stadt, in der mehr als 80 Zivilisten Zuflucht gesucht hatten. Unter ihnen sollen auch Bürger aus der Türkei sein. Berichte über Opfer gibt es bislang nicht. Die Angaben sind nicht von unabhängiger Seite überprüfbar.
Lindner will Ukraine-Hilfe durch Katastrophenerlass fördern: Mit einem so genannten Katastrophenerlass will Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) die Unterstützung für Zivilisten aus der Ukraine finanziell erleichtern. Das Ministerium legte einen Entwurf für den Erlass vor, der die Unterstützung durch steuerliche Maßnahmen vereinfachen soll. Davon sollen betroffene Ukrainerinnen und Ukrainer, aber auch Engagierte in Deutschland profitieren. Vorgesehen ist zudem, dass Hürden für das Sammeln und Weitergeben von Spenden fallen. "Wir wollen erreichen, dass humanitäre Unterstützung nicht durch bürokratischen Hürden gebremst wird", erklärte Lindner. Der Entwurf muss dem Ministerium zufolge noch mit den Bundesländern abgestimmt werden, ehe er in Kraft treten kann. Ein Passus des Erlasses sieht vor, dass Vereine Spenden zur Unterstützung der Betroffenen sammeln dürfen, auch wenn dies ihrem eigentlichen Satzungszweck nicht entspricht. Dazu gehört zum Beispiel die Sammelaktion von Sportvereinen, die den Erlös an das Deutsche Rote Kreuz weitergeben.
Aeroflot-Vizechef kündigt und verlässt Russland: Der Vizechef der größten russischen Fluglinie Aeroflot, Andrej Panow, hat seinen Ausstieg verkündet und deutete einen Zusammenhang zum Ukraine-Krieg an. "Wir sind aus Russland ausgereist. Ich habe Aeroflot verlassen. Das alte Leben ist beendet", schrieb Panow bei Facebook. Er war seit 2018 als stellvertretender Generaldirektor für Strategie, Service und Marketing des Staatsunternehmens zuständig. Nachfolger wird der bisherige Chef der Aeroflot-Tochter Rossija, Sergej Alexandrowski, wie die Agentur Interfax meldete. Zuvor war bereits Andrej Kalmykow zurückgetreten, der Chef der Billigfluglinie Pobeda, die ebenfalls zum Aeroflot-Konzern gehört.
Wissing besucht Flüchtlingslager: Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat ein Flüchtlingslager an der polnisch-ukrainischen Grenze besucht. Es sei ihm wichtig, sich einen eigenen Eindruck von der Situation zu verschaffen, sagte Wissing. "Das ist im wahrsten Sinne des Wortes bewegend, was man hier erlebt." Es sei auch eine Frage des Respekts den Menschen gegenüber, dass man ihnen begegne, auch in ihrer Not und Schwierigkeit, sagte der FDP-Politiker in einem Flüchtlingslager in Mlyny, direkt an der polnisch-ukrainischen Grenze. Zuvor war die Delegation nach Angaben einer Sprecherin Wissings in Korczowa, ebenfalls direkt an der Grenze. Neben Wissing waren auch Amtskollegen aus Polen, Tschechien, Österreich und Frankreich dabei sowie EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean.
Weiteres Telefonat zwischen Scholz, Macron und Putin: In einer gemeinsamen Telefonkonferenz wollen Bundeskanzler Olaf Scholz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der russische Präsident Wladimir Putin erneut über die Lage in der Ukraine beraten. Das Gespräch habe bereits begonnen, wie der Élysée-Palast mitteilte.
Russland droht mit Angriffen auf Waffenlieferungen: Russland hat mit Angriffen auf westliche Waffenlieferungen in der Ukraine gedroht. Der stellvertretende Außenminister Russlands, Sergej Rjabkow, betonte, seine Regierung habe die USA bereits vor dem "orchestrierten Hereinpumpen von Waffen durch eine Reihe von Staaten" als "gefährlichen Schritt" gewarnt. Solche Konvois seien für das russische Militär "legitime Ziele". Seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine haben mehrere Länder dem Land Waffen geliefert, darunter auch Deutschland. Die EU hatte bereits kurz nach der Invasion Militärhilfe im Umfang von 500 Millionen Euro für die Ukraine beschlossen und prüft eine Verdopplung der Summe.
Habeck strebt bis Herbst Unabhängigkeit von russischer Kohle an: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will Deutschland bis zum Herbst unabhängig von russischer Kohle machen. Bis Ende des Jahres solle die Bundesrepublik weitgehend unabhängig von russischem Öl werden. "Jeden Tag, ja faktisch jede Stunde verabschieden wir uns ein Stück weit von russischen Importen", sagte Habeck der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Beim Thema Gas sei der Ausstieg jedoch komplizierter, weil Deutschland nicht über eigene Importkapazitäten für Flüssiggas verfüge. Diese würden nun mit Hochdruck geschaffen. Ein sofortiges Embargo russischen Erdgases drohe Versorgungsengpässe im nächsten Winter nach sich zu ziehen, ebenso Wirtschaftseinbrüche und eine hohe Inflation. Hunderttausende Menschen könnten ihre Arbeit verlieren und für viele würden der Weg zur Arbeit, Heizen und Strom kaum mehr bezahlbar.
Russland schickt laut Selenskyj weitere Truppen in die Ukraine: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat der russischen Regierung vorgeworfen, weitere Truppen in die Ukraine zu entsenden, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete. Daher könne die Ukraine in ihrem Kampf nicht nachlassen. Gleichzeitig betonte Selenskyj demnach, das russische Militär habe die größten Verluste der vergangenen Jahrzehnte hinnehmen müssen.
Belarus bestätigt: Keine Beteiligung an Kämpfen in Ukraine: Der belarusische Generalstabschef Viktor Gulewitsch hat Angaben der Ukraine bestätigt, dass sich Belarus nicht an der russischen Invasion beteiligen werde. Zwar entsende Belarus taktische Kampfgruppen an die eigene Landesgrenze, doch nur, um dort stationierte Truppen abzulösen. "Ich möchte betonen, dass der Truppentransfer in keiner Weise mit einer Vorbereitung verbunden ist, insbesondere nicht mit der Teilnahme belarusischer Soldaten an der speziellen Militäroperation auf dem Territorium der Ukraine", so Gulewitsch.
Satellitenbilder zeigen Zerstörung in Mariupol: Aufnahmen, die vom US-Satellitenhersteller Maxar Technologies veröffentlicht wurden, zeigen das Ausmaß der Zerstörung in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol.
Flüchtlinge reisen vor allem in Ballungszentren weiter: Flüchtlinge aus der Ukraine, die nach ihrer Ankunft in Deutschland die Deutsche Bahn zur Weiterreise nutzen, haben vor allem Ballungsräume wie München, Berlin, Köln, Frankfurt am Main sowie Hamburg und Bremen zum Ziel. Das teilte ein Sprecher der Bahn mit. Einige würden die von dem Konzern kostenfrei zur Verfügung gestellten Tickets aber auch für die Weiterreise in Nachbarländer wie die Niederlande, Frankreich oder die Schweiz nutzen.
Russisches Mediengesetz zeigt laut Expertin Wirkung: Anfang März verabschiedete Russland ein Gesetz, dass die Berichterstattung über die Invasion in der Ukraine drastisch einschränkt. Das Wort Krieg dürfen Medien nicht verwenden. Verbreiten sie Nachrichten, die von der russischen Regierung als Falschnachricht angesehen werden, drohen bis zu 15 Jahre Haft. Und dieses Gesetz zeigt die von Russland gewünschte Wirkung, sagt die Direktorin des Berliner Zentrums für Osteuropa- und Internationale Studien, Gwendolyn Sasse, im Interview mit dem rbb. Mit dem Gesetz versuche man ganz massiv, "den Informationsraum zu kontrollieren und das gelingt auch". Ein Großteil der russischen Bevölkerung könne sich deswegen aktuell nicht unabhängig über den Krieg in der Ukraine informieren.
Großbritannien: Russland versucht, Kiew einzukesseln: Nach Einschätzung des britischen Geheimdienstes, versuchen russische Truppen die Hauptstadt Kiew weiter einzukesseln. Ein Großteil von Russlands Bodentruppen sei momentan etwa 25 Kilometer vom Zentrum der ukrainischen Hauptstadt entfernt. Eine große russische Militärkolonne nördlich von Kiew versuche, sich zu verteilen. Es könnte sich auch um einen Versuch Russlands handeln, seine Verwundbarkeit gegenüber ukrainischen Gegenangriffen zu verringern, heißt es in dem Bericht des Geheimdienstes weiter.
UN warnen erneut vor Hungerkatastrophe in der Ukraine: Das UN-Welternährungsprogramm hat erneut angeprangert, dass die Versorgung mit Trinkwasser und Nahrung in den umkämpften Städten der Ukraine immer schwieriger werde. "Die dauernden Bombardements und die Zerstörung von Infrastruktur bedeuten auch, dass die zivile Lebensmittelverteilung immer mehr beeinträchtigt ist, manchmal auch schon zusammenbricht", warnte der Leiter des Berliner Büros des Welternährungsprogramms, Martin Frick, im rbb-Inforadio. Derzeit rechne das Welternährungsprogramm damit, dass mindestens drei Millionen Menschen in der Ukraine Hunger leiden müssen, wenn sie nicht zusätzlich mit Lebensmitteln versorgt werden. "Und dauert dieser Krieg noch länger, kann diese Zahl noch höher werden", sagte Frick weiter.
Ukrainische Generalstaatsanwaltschaft: Fast 80 Kinder getötet: Seit dem Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine sind in dem Land durch Angriffe mindestens 79 Kinder getötet und mehr als 100 verletzt worden. Diese Zahlen nannte die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft und warnte zugleich: "Diese Zahlen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da keine Möglichkeit besteht, die Orte des Beschusses zu inspizieren, an denen russische Streitkräfte aktive Feindseligkeiten durchführen." Des Weiteren seien seit Kriegsbeginn landesweit mehr als 280 Lehranstalten beschädigt und neun völlig zerstört worden. 110 dieser Lehranstalten liegen demnach im ostukrainischen Gebiet Donezk. "Infolgedessen wurden sieben Millionen Kinder aufgrund aktiver Feindseligkeiten und der vorsätzlichen Zerstörung dieser Einrichtungen der Möglichkeit beraubt zu lernen", mahnte die Generalstaatsanwaltschaft.
Italien beschlagnahmt weitere Oligarchen-Jacht: Italien hat eine weitere Luxusjacht eines russischen Oligarchen beschlagnahmt. Es handelt sich laut Polizeiangaben um die 530 Millionen Euro teure "SY A" des Milliardärs Andrej Melnitschenko. Das Schiff sei im Hafen von Triest festgesetzt worden und gilt als weltweit größter Motorsegler in Privatbesitz. Der Kohle- und Düngemittelmagnat Melnitschenko steht seit wenigen Tagen auf der Sanktionsliste der EU, zusammen mit 160 anderen russischen Oligarchen und Abgeordneten. Ihr Vermögen in der EU wird eingefroren und gegen sie werden Einreiseverbote verhängt.
Expertin zum Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen: Die Erfahrung der Flucht aus einem Kriegsland hinterlässt bei vielen Flüchtlingen traumatische Spuren. Im Interview mit tagesschau.de erläutert die Trauma-Expertin Ulrike Schmidt die Konsequenzen im Umgang mit den Betroffenen.
Beschuss rund um Mariupol hält laut Ukraine an: Ukrainische Behörden in der Region Donezk berichten, dass rund um die Stadt Mariupol die Kämpfe andauern würden. Das erschwere die Einrichtung eines Fluchtkorridors für die dort lebende Bevölkerung.
Russland laut Nachrichtenagentur zu Dialog mit USA bereit: Russland sei zur Wiederaufnahme von Gesprächen über Waffenkontrollen mit den USA bereit, wenn die US-Regierung darauf vorbereitet sei, zitiert die russische Nachrichtenagentur RIA den stellvertretenden Außenminister Sergej Ryabkow. Russland und die USA stünden in ständigem Kontakt. Doch aus Sicht des Kreml seien keine Zeichen erkennbar, dass die US-Regierung einen Dialog über die Ukraine fortsetzen wolle.
Ministerpräsident Hans will Spritpreis senken: Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans hält eine Senkung des Spritpreises um rund 50 Cent pro Liter für möglich. "Ausgehend von aktuell 2,15 Euro für den Liter Super E10 können wir mit einer Spritpreisbremse einen Preis von 1,62 Euro pro Liter erreichen, also 53 Cent billiger als derzeit", sagte Hans der "Rheinischen Post". Dafür könnte vorübergehend die Mehrwertsteuer auf sieben Prozent gesenkt werden, führte Hans aus - ähnlich wie es während der Corona-Pandemie geschehen sei. "Das muss jetzt auch im Eilverfahren zwischen Bundestag und Bundesrat geschehen", forderte der CDU-Politiker. In einem zweiten Schritt müssten die Energiesteuern gesenkt werden. "So können wir es schaffen, deutlich von den zwei Euro und mehr pro Liter Sprit wegzukommen", sagte Hans.
Wachsende Hoffnungslosigkeit bei Bevölkerung: Auch in der Stadt Czernowitz nahe der ukrainisch-rumänischen Grenze warnen Sirenen immer wieder vor drohenden Luftangriffen durch das russische Militär. Unter den dort lebenden Menschen macht sich zunehmend Rat- und Mutlosigkeit breit, wie Korrespondent Robert Kempe berichtet.
Ukraine wirft Russland Bruch der Feuerpause in Kiew vor: Russland soll seine Angriffe auf Kiew trotz der für die Evakuierung der Hauptstadt vereinbarten Feuerpause weiter fortsetzen, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters ukrainische Behörden.
UN drängt auf Fluchtmöglichkeit für Handelsschiffe: In einer Dringlichkeitssitzung des UN-Aufsichtsgremiums für die internationale Seefahrt und das Seerecht forderten dessen Mitglieder, dass sowohl im Schwarzen als auch im Asowschen Meer eine Fluchtroute für Handelsschiffe geschaffen werden müsse. Das Gremium warf Russland vor im Zuge seines Krieges gegen die Ukraine Handelsschiffe angegriffen und beschlagnahmt zu haben, einschließlich der Such- und Rettungsschiffe. Die Angriffe gefährdeten die Sicherheit und das Wohlergehen der Seeleute und die Meeresumwelt. Viele der Gewässer seien vermint und russische Marineschiffe befänden sich vor den Küsten der Ukraine.
Grünen-Chef fordert Tempo bei Verteilung von Flüchtlingen: Der Co-Vorsitzende der Grünen, Omid Nouripour, drängt auf eine schnellere, bundesweite Verteilung von Flüchtlingen aus der Ukraine. "Es braucht jetzt mehr Tempo. Wir brauchen etwa Sonderzüge aus Polen ins gesamte Bundesgebiet, damit nicht der Großteil der Geflüchteten in Berlin ankommt, sondern die Menschen bundesweit verteilt werden", forderte Nouripour in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Zudem müssten den Betroffenen rasch Sprachkurse angeboten werden und Anspruch auf ausreichend staatliche Unterstützung gewährt werden, so Nouripour weiter. Er betonte, dass die derzeitige große Bereitschaft bei der Aufnahme der Flüchtlinge drohe, nicht ewig anzuhalten. "Das wird entscheidend davon abhängen, wie gut wir die Aufnahme koordinieren und organisieren."
Lidl und Kaufland streichen Produkte aus Russland: Die Einkaufsmärkte Lidl und Kaufland wollen vorerst keine Produkte aus Russland mehr im eigenen Sortiment anbieten. Vorhandene Bestände würden noch abverkauft. Die Regelung würde aber nur wenige Güter betreffen. Ähnliche Schritte hatten zuvor schon andere Märkte ergriffen. Rewe etwa hatte bereits am 1. März angekündigt, in Russland produzierte Artikel in allen Rewe- und Penny-Märkten auszulisten. Auch die Discountkette Netto hatte einen Boykott russischer Waren angekündigt. Aldi Süd und Aldi Nord hatten Schnaps aus Russland aus ihren Regalen genommen - andere Artikel aus Russland hatten die Discounter ohnehin nicht im Angebot.
Ukraine rechnet mit neuer Welle von Angriffen: Die Ukraine stellt sich auf eine neue Welle von Angriffen auf Kiew, Charkiw und Donbass-Gebiete ein, wie ein Berater des ukrainischen Präsidialstabschefs mitteilt. Allerdings gehe er nicht davon aus, dass sich Streitkräfte aus Belarus dem russischen Militär anschließen werden.
Ukraine: Russische Truppen nehmen Moschee unter Beschuss: Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf das ukrainische Außenministerium berichtet, sollen russische Truppen eine Moschee in Mariupol unter Beschuss genommen haben. In dem Gebäude sollen sich zu dem Zeitpunkt mehr als 80 Menschen aufgehalten heben, darunter auch Kinder und türkische Staatsangehörige. Wann genau sich der mutmaßliche Angriff ereignet haben soll, erklärte das Ministerium nicht. Kurz zuvor hatte die ukrainische Botschaft in der Türkei mitgeteilt, dass sich in Mariupol mehr als 80 türkische Staatsangehörige aufhalten sollen, die Schutz in einer Moschee gesucht hätten.
Reportage aus Charkiw - eine "Schreckensvision": Eine Woche lang hat der BBC-Reporter Quentin Sommerville Eindrücke über die Lage im umkämpften Charkiw eingefangen. Eine eindrückliche Reportage über eine Stadt in den Fängen des Krieges.
Fast 1,6 Millionen Menschen über Grenze nach Polen geflüchtet: Seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine sind laut polnischem Grenzschutz fast 1,6 Millionen Menschen aus der Ukraine nach Polen geflüchtet. Seit Mitternacht seien 17.700 Flüchtlinge aus dem Nachbarland eingetroffen. Damit habe sich die Zahl der Ukrainerinnen und Ukrainer, die vor dem Krieg in ihrer Heimat nach Polen geflüchtet seien, auf etwa 1,59 Millionen Menschen erhöht.
"Jetzt gibt es keine Regeln mehr": Der Gouverneur des südukrainischen Gebiets Mykolajiw, Witalij Kim, hat dem russischen Militär vorgeworfen, in der Nacht erneut Krankenhäuser und Internate beschossen zu haben. Zwei Menschen seien dabei verletzt worden. Die russischen Soldaten hätten zudem ihre Taktik geändert und würden sich in Dörfern zwischen Zivilgebäuden verstecken. "Jetzt gibt es keine Regeln mehr, wir werden hart gegen sie vorgehen", kündigte Kim an.
Busse brechen offenbar für Evakuierung nach Sumy auf: Angaben der Ukraine zufolge, sind 79 Busse in die Stadt Sumy aufgebrochen, um die dort lebende Bevölkerung in Sicherheit zu bringen. Auch zwei Trucks mit Hilfsgütern seien unterwegs in die Stadt.
Türkische Staatsangehörige sitzen in Mariupol fest: Eine Gruppe von 86 Staatsangehörigen der Türkei soll in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol festsitzen und in einer Moschee Schutz vor den Kämpfen gesucht haben. Das teilte die ukrainische Botschaft in der Türkei mit. Zu der Gruppe sollen demnach auch 34 Kinder zählen. Es gebe derzeit keine Möglichkeit, die Betroffenen aufgrund der zusammengebrochenen Kommunikation zu Mariupol zu erreichen. Die Türkei hat eigenen Angaben zufolge bislang etwa 14.000 Staatsangehörige aus der Ukraine herausbringen können.
Russland bereit für "harte Konfrontation" in Sachen Energie: Russland stellt sich anhand weiterer Sanktionen des Westens auf eine "harte Konfrontation" ein, was die eigenen Energie-Exporte ins Ausland betrifft, zitierte die russische Nachrichtenagentur Interfax einen Sprecher des Außenministeriums in Moskau. Die Situation auf den globalen Energiemärkten werde dazu führen, dass die EU mindestens das Dreifache für Öl, Gas und Strom zahlen müsse, hieß es demnach aus dem Ministerium weiter. Davon könne die EU nicht profitieren. Russland werde in dem Konflikt "starke Nerven" beweisen.
Wirtschaft besorgt über angedrohte Enteignungen in Russland: Moskau hat internationalen Firmen, die als Reaktion auf den Krieg gegen die Ukraine ihre Geschäfte mit Russland ausgesetzt haben, angedroht, Standorte der Unternehmen in Russland zu enteignen. Die russische Regierung arbeite an Schritten, um eine Insolvenz der Firmen in Russland und dann eine Nationalisierung des Besitzes in die Wege zu leiten, kündigte der russische Sicherheitsrat an. Die deutsche Wirtschaft reagiert auf diese Pläne mit großer Sorge. "Viele deutsche Unternehmen sind seit Jahrzehnten in Russland tätig und tragen dort die Verantwortung für rund 280.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", warnte Michael Harms, Geschäftsführer des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Ähnlcih äußerte sich Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft. Zunächst sei zwar davon auszugehen, dass es Firmen, die sich nicht aus dem Land zurückziehen, erlaubt werde, ihren Geschäften weiter nachzugehen. "Dennoch empfehlen wir allen deutschen Unternehmen dringend die Konsultation in Russland tätiger Rechtsanwaltskanzleien, um sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten", mahnte Jerger.
Gazprom hält Lieferungen aufrecht: Der russische Staatskonzern Gazprom setzt seine Lieferungen von Erdgas in die EU weiter fort. Demnach sollen heute 109,5 Millionen Kubikmeter an Gas über die Ukraine in die EU fließen.
Wereschtschuk drängt auf Feuerpausen: Angesichts der erneuten Evakuierungen von Städten in der Ukraine, die im Laufe des Tages stattfinden sollen, mahnt die stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk die Einhaltung der dafür notwendigen Feuerpausen an. In der Vergangenheit waren Versuche, Menschen aus umkämpften Städten herauszubringen, immer wieder gescheitert, weil die Gefechte trotz vereinbarter Feuerpause fortgesetzt worden waren. Insgesamt sollen heute ukrainischen Angaben zufolge mehr als ein Dutzend Fluchtkorridore aus Städten heraus eingerichtet werden. Laut Wereschtschuk habe sich bereits ein Konvoi mit Hilfsgütern und Bussen auf den Weg in die belagerte Hafenstadt Mariupol gemacht.
Russland meldet Angriffe auf "breiter Front": Die russische Armee setzt nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau ihre Angriffe auf "breiter Front" in der Ukraine fort. In der Nähe der Hauptstadt Kiew seien eine Luftwaffenbasis in Wassylkiw und das nachrichtendienstliche Aufklärungszentrum der ukrainischen Streitkräfte in Browary außer Gefecht gesetzt worden. Im Osten der Ukraine hätten die russischen Truppen und pro-russische Separatisten erneut zahlreiche Ortschaften eingenommen. Überprüfbar waren die russischen Militärangaben nicht.
Selenskyj drängt auf Freilassung von Bürgermeister: Der Bürgermeister der ukrainischen Stadt Melitopol soll vom russischen Militär entführt worden sein. Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, fordert die Freilassung des Politikers.
Weniger bürokratische Hürden für Unterstützung: Nach Angaben von Bundesfinanzminister Christian Lindner hat sein Ministerium einen sogenannten Katastrophenerlass auf den Weg gebracht, um Unterstützung für ukrainische Flüchtlinge zu erleichtern. Dabei geht es vor allem um steuerliche Maßnahmen. So soll nach Angaben des Ministeriums steuerbegünstigten Körperschaften erlaubt werden, Spenden zur Unterstützung der Betroffenen zu sammeln, auch wenn dies ihrem eigentlichen Satzungszweck nicht entspricht. Dazu gehöre zum Beispiel die Sammelaktion eines Sportvereins, der den Erlös an das Deutsche Rote Kreuz weitergebe. Zudem solle bei Spenden ein sogenannter vereinfachter Zuwendungsnachweis genügen. Geregelt werden solle auch die Behandlung sogenannter Arbeitslohnspenden. "Der Krieg in der Ukraine bedeutet unfassbares Leid für die Menschen", sagte Lindner. "Gleichzeitig engagieren sich viele Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen in Deutschland, um geflüchteten Menschen zu helfen. Wir wollen erreichen, dass humanitäre Unterstützung nicht durch bürokratische Hürden gebremst wird."
Russische Raumfahrtbehörde warnt vor Absturz der ISS: Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, hat vor einem Absturz der Internationalen Raumstation ISS gewarnt. Rogosin erklärte im Messengerdienst Telegram, die gegen Russland verhängten Sanktionen beeinträchtigten den Betrieb der russischen Raumschiffe, die die ISS versorgen. Dies betreffe vor allem den russischen Teil der Station, der für Kurskorrekturen zuständig ist. Als Folge könne die 500 Tonnen schwere Konstruktion auf die Erde stürzen und "ins Meer oder auf Land fallen", warnte Rogosin. Er veröffentlichte zudem eine Weltkarte, die zeigen soll, wo die ISS abstürzen könnte. Russland ist demnach weitgehend sicher. Andere Länder, insbesondere westliche Länder, sollten aber "über den Preis der Sanktionen gegen Roskosmos nachdenken", warnte Rogosin. Der Behördenchef bezeichnete die Länder, die Sanktionen gegen Russland verhängt haben, als "verrückt", und forderte eine Aufhebung der Strafmaßnahmen.
Deutschland soll ukrainische Flüchtlinge aus Moldau aufnehmen: Deutschland will 2500 ukrainische Flüchtlinge aufnehmen, die zunächst in die Republik Moldau geflüchtet sind. Das kündigte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei einem Besuch in Moldau an. Dafür solle ein sogenannter grüner Korridor über Rumänien eingerichtet werden, um die Menschen vor allem mit Bussen nach Deutschland zu bringen. Auch eine Luftbrücke wäre aus Sicht Baerbocks sinnvoll.
Evakuierungen sollen fortgesetzt werden: In mehreren Städten der Ukraine soll erneut versucht werden, die dort lebende Bevölkerung in Sicherheit zu bringen. Dazu sollen etwa in der Stadt Sumy sechs Fluchtkorridore geöffnet werden, teilte der Chef der Gebietsverwaltung von Sumy, Dmytro Schywyzkyj, in der Nacht auf Telegram mit. Demnach sollen Zivilisten aus den Städten Sumy, Trostjanets, Lebedin, Konotop, Krasnopillja und Velika Pysarivka in die zentralukrainische Stadt Poltawa gebracht werden. Auch in Mariupol, wo die Lage für die Einwohnerinnen und Einwohner zunehmend katastrophal wird, soll es einem Sprecher des ukrainischen Ministeriums für interne Angelegenheiten zufolge einen weiteren Evakuierungsversuch geben. Insgesamt laufen die Evakuierungen schleppend. Hunderttausende Ukrainerinnen und Ukrainer sitzen in von russischen Truppen eingekesselten oder umkämpften Städten fest. Kiew und Moskau werfen einander Verletzungen der für die Fluchtkorridore notwendigen Feuerpausen vor.