Correct
stringlengths
276
36k
Wrong
stringlengths
288
38.1k
Sanft gleitet der blaue Riese den Hügel hinauf. Sattgrüne Wiesen und edle Cottages ziehen vorbei. Wo würde ein offener Rolls Royce auch besser hinpassen als in den Süden Englands? Eine Yacht auf Rädern; unvergleichlich schön, unglaublich exklusiv und unbezahlbar teuer. Bei geöffnetem Dach erinnert das 5,61 Meter lange viersitzige Drophead Coupé an die grandiosen Riva-Boote oder die schnittigen Sunseeker-Yachten. Üppige Dimensionen? Wer sagt denn sowas? Es ist sicher kein Zufall, dass sich Motorboot-Spezialist Sunseeker nur ein paar Meilen weiter westlich in Southhampton befindet und eine Vielzahl ehemaliger Bootsbauer von Rolls Royce zum 2003 eröffneten Rolls-Werk nach Goodwood / Chichester geholt wurden. Auf der diesjährigen Detroit Motor Show hatten sich die Studie Mercedes-Benz Ocean Drive und das Realmodell Rolls Royce Drophead Coupé gegenseitig ausgestochen. Die Ankunft des Deutschen steht noch in den Sternen - der britische BMW-Ableger seit einigen Wochen bei den weltweit rund 80 Händlern. Man täte dem Drophead unrecht, würde man ihn allein mit dem wenig schmuckvollen Begriff "Cabriolet" beschreiben. Offen können viele und mit einem Mercedes SL oder gar einem Peugeot 207cc hat der Brite nun wirklich nicht mehr als ein zu öffnendes Dach gemein. So wie den Drophead stellt man sich einen britischen Flanierkreuzer für die Schönen und Reichen der Welt vor. Kein Gedanke an die windigen Roadster in schlechten Rosamunde-Pilcher-Streifen oder das schneeweiße Golf Cabriolet Sondermodell "CC", dem Lebenslang-Schwiegersohn Sascha Hehn in der Schwarzwaldklinik einst zu Ruhm und Ehren verhalf. Dieser offene Rolls Royce ist einzigartig. Die kantige-charismatische Erscheinung seines Ziehvaters Phantom steht ihm gut und lässt die opulenten Dimensionen gelungen verschwimmen. Niemand wäre je der Meinung, dass der Drophead zu üppig dimensioniert wäre.
Sanft gleite$t der blau e Riese %den Hügel hinauf. Sattgrüne W#iesen und ele Cottages z_iehen vo rbi. W @o würde ein@ offener Rolls R@ @oyce ach besser hinpassn als in den Süde Englans? Eine Yacht auf Rädern; unverglichlich schön, unglaublich exklusiv und unbe_zahlbar teuer. Be@ @ @i qeöffnetem Dach erinnrt das 5,61 Meter lange viersitzige Drophead Coupé an die grandiosen Riva-Bootc od@er die schnittige n Sunseker-Yachten. Üppige Dimnsionen? Wer sagt denn sowas? Es ist sicher kein Zufall, dass sic Motrboot---Spezialist Sunseeke nur ein paar Mei1en weiter westlich i n Southhampton befindt und ein Vielzah@ @ @l ehemaliger B ootsbauer von Rolls Royce zum 2003 eröffnetn olls-W@ @erk nach Goodwood / Chichester geholt wurden. Auf de r diesjährigen Dero it Mtor Show hatten sich die Studie Mercedes-Benz Ocean Drive und das Reamodell Rol--ls Royce Drophead Coupé gegenseitig ausgestochen. Die Ankunft %es Deutschen steht noch in den Ste@ @ rnen - der britische BM@ @W-Abege [1] r seit einigen Woc@ @ @hcn bei den weltwet rund 80 Händlern. Man täte dem Drophe-ad u n r-echt, wrde man ihn allein mit dem wenig schmu ckvolln Begriff "Cabriolet" beschreiben. Offen können viele und mit einem Merceds SL oder ga einem Peugeot 207$cc hat der Brite nun wirklich nicht mehr als en zu öffnend_es Dach g emein. So wie den rophead stellt man sich einen britischen Flanierkreuze für de Schö@ @ @ @nen und Reichen der Welt vor. en Gedanke an die widigen Roadster in sc hlechten Ro samunde-i--lche-r-Streifen oder das schneeweißc Golf Cabriolet Sondermoe ll "CC", dem #Lebenslang-Schwiegersohn @ @Sascha Hehn in der Schwarzwaldklinik @ @ @ @inst zu Ruhm ud Eh re%n verhalf. Dieer offene Rolls Royce ist einzigartig. @ @Die kantige-charismatische Erschenung seins Ziehvaters Phant om seht ihm gut und lässt% die opulenten imen sionen gelu ngen veschwi mmen. --iemand wäre je er Meinung, dass der [2] Drophead zu üppig dimensioniert wäre. [3]
Es sieht nicht gut aus für den FC-Bayern-Boss. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Verfahren wegen Steuerhinterziehung eingestellt wird, ist gering. In etwa so gering, wie die Chancen des FC Barcelona ins Finale der Champions League einzuziehen. Wie lange die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München II im Steuer-Fall Uli Hoeneß dauern werden, steht noch nicht fest. Aber mittlerweile lassen sich die Umrisse des Verfahrens nachzeichnen, und daraus ergeben sich Antworten auf drei wichtige Fragen: Was steht in dem Haftbefehl? Warum wurde am 20. März sein Haus durchsucht? Hat er eine Chance, an einer Anklage vorbeizukommen? Der Haftbefehl gründet sich einzig auf den Vorwurf der Steuerhinterziehung in Höhe von rund drei Millionen Euro. Die Summe stammt von Hoeneß selbst. Er hatte in einer am 14. Januar beim Finanzamt Miesbach registrierten Selbstanzeige eingeräumt, in großem Maßstab Devisengeschäfte in der Schweiz gemacht zu haben. Jahrelang hatte er dafür keine Steuern beim deutschen Fiskus gezahlt, ab 2009 ließ er 25 Prozent Abgeltungssteuer an den deutschen Fiskus überweisen. Die Selbstanzeige wird von der Staatsanwaltschaft (derzeit zumindest) für nicht wirksam gehalten, weil sie angeblich nicht vollständig ist. Zu wenig konkret sollen die einzelnen Geschäfte dokumentiert sein. Eine Selbstanzeige ist ein Geständnis, und wenn die hinterzogene Summe bei drei Millionen Euro liegt, greift fast schon ein Automatismus: Ein Gericht erlässt einen Haftbefehl und geht von Fluchtgefahr aus. Die Adidas-Connection Andere Sachverhalte spielen in dem Ermittlungsverfahren keine Rolle. In den vergangenen Tagen war in Berlin und in den Medien die Rolle des Sportartikelherstellers Adidas diskutiert worden. Hoeneß hatte im Jahr 2000 von dem damaligen Adidas-Vorstandsvorsitzenden Robert Louis-Dreyfus eine Art Kredit über 20 Millionen Mark bekommen, der seinem Freund ein Konto bei der Zürcher Vontobel-Bankgruppe fürs Zocken einrichten ließ. Fast gleichzeitig verhandelte der FC Bayern mit Sportartikelherstellern über eine strategische Partnerschaft und einen Ausrüstervertrag. Um Letzteren buhlte auch der US-Konzern Nike, der unbedingt beim FC Bayern auf den Platz wollte. Am Ende gewann Adidas und stieg mit rund zehn Prozent bei Bayern ein. Nike bekam keinen Ausrüstervertrag, obwohl die Nummer 1 der Sportartikel-Welt mehr geboten hatte als der traditionelle Ausrüster des FC Bayern. Der Verdacht, es könnte sich um eine spezielle Platzpflege gehandelt haben, bei der ein Unternehmen sich durch finanzielle Gefälligkeiten einen wichtigen Kunden gesichert hat, ist nicht ganz aus der Welt. Der FC Bayern und Adidas bestreiten aber jeglichen vermuteten Zusammenhang. "Etwaige private Geschäfte" zwischen Dreyfus und Hoeneß "kann der Adidas-Konzern nicht kommentieren", erklärte das Unternehmen. Das Geld floss privat, das Geschäft soll nur ein Geschäft sein. Dreyfus, der krank war, hatte sich an den Verhandlungen nicht beteiligt.
Es sieht nicht qut aus %für den FC-Bayern-Boss. Die W a@hrschelichkeit, dass das Verfahren wgen Steuerhinte_r zi #ehung ein%gestellt wird&,# ist gerin. In etwa so gering, wie die Chancen des FC Barcelo&na ins inale der Champions League ezuziehen. Wie lange die@ Ermitt lungen der --Staatsanwaltschaft München II im Steuer-all li Hoeneß dau@ern werden, steht noch nicht fest. Abe$r mittlerweile lassen @ @ @sich die Umris@ @ @se des Verfarens nachzeichnen, u&nd drau s erg eben sich Antworten auf drei wichtige Fragen: Was steht in 1 de m Haftbefehl? arum wurde am 20. März sein Haus durch sucht? Hat er eine Chance, an einer Anklage vorbeizuk ommen? Der Haf tbefehl gründet sich einzig auf den Vorwurf der Steuerhinterziehung in Höhe von rund drei Millionen Euro. Die-- Summe stammt von Hoeneß selbst. Er hatte in einer am 14. Ja$n@ @ @ @u ar beim Finanzamt Mies bach regstrierten Se1bst--anzeige eingeräumt, in großem Maßstab Devisengeschäfte in der Schweiz gemacht (2) zu haben. Jahrelan g hatte er dafü@r keine Steuern beim deutsche%n Fi@ @ @ @skus ezahlt, ab 2009 ließ er 25 Prozent Abgeltungssteuer an den deutschen Fisku@ @ @s überweisn. Die Selb stanzeige wird -&von der Staatsanwaltschaft (derzeit zumindest) f#ür nicht wirsam ge@ @ @halten, weil sie a--ngeblich niht voll&ständi&g ist. Zu wcig konkret sollen d ie einzelnen Geschfte dokumentiert sein. Eine elbs tanzeig@e ist ein Geständnis, und wen di@ @e hintcrzogene Summe bei drei Millionen Eu ro li egt, gr eift fa@ @st [3] sch0n en Aomatismus: Ein Gericht erl-ässt eine@ @n Hafbefehl nd geht von Fluchtgefahr aus. Die Adid#as-Connect@ @ion Ander$e Sachverhalte spielen in d@em Ermittlung sverfahre-n kein #e Rolle. n den vergangenen Tagen war in Berlin @ @ @und in den Medien die Rolle des Sportartikelherstellcrs Adidas-- disktert worden. Hoeneß hatte im Jahr 2000 von dem dam aligen Adidas-Vorstandsvorsitzenden Robert Louis -Dreyfus eine Art Kredit über 2 0 Mil_li-oncn Mark@ @ bekomme n, der seinem (4) Freund ein Konto bei der Zürcher Vontobel- Bankgr@ @uppe fürs Zocken enrichen $ließ. F$ast gleichzeitig verhandelte der FC Bayern mit Sportartikelh--erstelern über eine strat egische Part nerschaft und einen Aurüstervertrag. Um Letzteren bu $hlte auch der US-Konzern Nike, der unbedingt beim FC Bayern uf de Plat z wollte. Am Ende gewann Adidas u nd stieg mit rud zehn Prozent bei 8ayern ein. Nike bekam keinen Ausrüstervertrag, obwohl die Nummer 1 der Sportartie-Welt mehr ge boten [5] atte a#ls der traditionelle Ausrüster des FC Bayern. Der Verdacht, es könnte sich um eine spezielle Platzpflege gehandelt haben, bei der ein Unternehmen sich durch finanielle Gefälligkeiten einen wichtigen Kunden gesic@hert hat, ist nicht ganz aus der elt. Der C Baycrn und Adidas bestreten aer jeglichen vermuteten Zusammenhang. "--Etwaig pivate Geschäf te" zwischen Dreyfu@ @ @s und Hoeneß "kann der Adidas-Konern nicht kommentieren", erklärte da_s Unternchmen. Das Geld (6) floss privat#, das Geschäf t sol l nur ein Geschä$ft sein. D reyfus, der krank war, hatte sich an den Verhandlunen nic ht beteiligt. 7
Als Reaktion auf die seit Wochen andauernden Proteste der "Gelbwesten"-Bewegung hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Bevölkerung zu einem "Bürgerdialog" aufgerufen. Dieser solle sich auf 35 Gebiete erstrecken, schrieb Macron in einem am Sonntagabend veröffentlichten "Brief an die Franzosen". Die großen Themen sind demnach: Steuern und öffentliche Ausgaben, Staatsorganisation, ökologischer Wandel und Demokratie - dazu gehört auch das Reizthema Einwanderung. Er wolle "Wut in Lösungen" verwandeln, schrieb Macron. Die Vorschläge der Bürger sollten helfen, "einen neuen Vertrag für die Nation" zu entwerfen und die Arbeit von Regierung und Parlament sowie Frankreichs Positionen in Europa und international zu "strukturieren". "Verbotene Fragen" gebe es bei dem Dialog nicht, betonte der Präsident. Allerdings gebe es rote Linien. So könne etwa das Recht auf Asyl nicht in Frage gestellt werden, auch die teilweise Streichung der Vermögensteuer werde nicht zurückgenommen. Dies ist jedoch eine der Forderungen der "Gelbwesten"-Bewegung. Premierminister Édouard Philippe will an diesem Montag Einzelheiten zum Ablauf der Debatte bekanntgeben. Von Dienstag an sollen die Bürger dann ihre Kritik äußern und Reformvorschläge machen können - bei über mehrere Wochen im ganzen Land stattfindenden Gesprächsrunden. Auch Präsident Macron plant in dieser Zeit eine Rundreise durch Frankreich mit zahlreichen Treffen mit Lokalpolitikern. Das erste soll bereits am Dienstag stattfinden. Ergebnisse des "Bürgerdialogs" sollen Mitte März vorgelegt werden. Die "Gelbwesten"-Bewegung setzt der Regierung Macron seit November zu. Mit ihren landesweiten Kundgebungen demonstriert sie gegen Steuer- und Preiserhöhungen sowie für eine verbesserte Kaufkraft der Franzosen. Ursprünglich hatte sich die Bewegung gegen hohe Spritpreise und die geplante Ökosteuer auf Diesel gerichtet. Später mischte sich in den Protest allgemeiner Unmut über die Politik der Regierung.
A_ls Reaktion auf die seit Wochen andauernden Proteste der "Gelbwesten"&-Bewequng hat Frankreichs Pr äsident Emmanuel Macron die Bevö lkerung zu einem "Bürerdialog" a uf gcrufen. Dieser so lle sich auf 35 Gebete erstrecken, schrieb Macron in einem am Sonnagae nd veröffent-_lichten -"Br ief an di Franzosen". Die großen Themen si nd demnach:# Steuern und öffn tlche Ausgaben, Staatsorganisation, ökologischer Wandel und Demokratie - dazu [1] gehört auch das Reizthema Einwanderung. Er wolle "Wut in Lösungen" verwandeln, schrieb Macron. Die Vorschläge der Bürg er sollten helfen, "e inen neue &Vertrag fü--r die Natio" zu entwerfen und die Arbeit von Regierung und Parlament sowie Frankrei&chs Position en in Europa und international @zu "struktu rieren". "Verbotene Fragen" gebe es #bei dem Dialog nicht, betonte der Prä%sident. Allerdings gebe es rote L inen. So könne etwa das Re ht auf A@ @ @ @syl nicht [2] in Fage gestellt$ werden, auch die teilweise Strei chug der Vermögensteuer wrde nic%ht zurückgnommen. Dies is t jedoch eine der Forderu ngen der "Gelbwesten"-Bewegung. Premierminister Édouard Philppe will an@ @ diesem Montag Einzelheit en zum A blauf der Debatte bekanntgeb en. Von Di estg a sollen die -$Bürger dann ihre Kritik äußern u nd Reform@ @ @ vorschlge mache könn--en - bei@@ @ über meh%rere Wochen im ganzen Land statindenden Gesprächsrunden. -3- Auch Präsident Macron plant in dieser Zeit eine Rund eise durch Fra nkreich mit zahlreichen T@ @reffen mit Lokalpolitikern. Das erste _soll bereits m Die ntg stat tfi-nden. Ergebnisse #des "Bürgerdialogs" solln Mitte März vorgelegt werden. Die "Gelbwesten"-Bewequng setzt de Regierung M_acron set N0v@ @ @ @ember @ @ zu. Mit ihren$ landsweiten Kundge bu ngen demo nst@ @riert s ie qegen Steuer- und Pre iserhöhungen sowie für ei-ne verbesserte aufkraft #der Franzosen. Usprünglich hatte sih die Beegung gegen hohe Spritpreise @ @ 4 @und die ge@ @ @ @plante Ökosteuer auf Diesel gerichtet. Später mischte% sich in den Protest allg emein--%er Unmut üer die Pol%itik der egieru_ng. -5-
Diego López muss gehen, dafür kommt ein Mann aus Costa Rica: Real Madrid gibt die Verpflichtung von Torhüter Keylor Navas bekannt. Iker Casillas erhält hat damit einen neuen Konkurrenten. Real Madrid will sich von seinem Torwart Diego López trennen. Der Verein habe dem 32-Jährigen diese Entscheidung mitgeteilt, berichten spanische Zeitungen übereinstimmend. Aber, so ist das bei Real, seine Nachfolge wurde schon geregelt: Neuer Konkurrent von Real-Ikone Iker Casillas wird Costa Ricas WM-Torhüter Keylor Navas. Das gab der spanische Fußball-Rekordmeister am Sonntagabend bekannt. Navas, an dem auch Bayern München Interesse hatte, kommt für die vertraglich festgeschriebene Ablösesumme von zehn Millionen von Ligarivale UD Levante zu den Königlichen. Der 27-Jährige erhält einen Vertrag über sechs Jahre und wird am Dienstag in Madrid vorgestellt. An López sollen unter anderem der AS Monaco und der SSC Neapel interessiert sein, schrieb das Sportblatt Marca. Sollte der Wechsel des Tschechen Petr Cech nach Paris klappen, werde auch Chelsea möglicherweise eine Verpflichtung von López erwägen, hieß es. Real will den Berichten zufolge dem beliebten Torhüter, der sich zur Zeit mit dem Team in den USA aufhält, die restlichen zwei Vertragsjahre auszahlen und ihn ablösefrei ziehen lassen. Die spanischen Medien erwarten nun ein hartes und spannendes Duell zwischen Casillas und Navas. Nach vielen Jahren als unumstrittene Nummer eins war der spanische Nationaltorwart Anfang 2013 vom damaligen Coach José Mourinho auf die Bank gesetzt worden. Auch unter Carlo Ancelotti war López vergangene Saison in der Liga die Nummer eins. Casillas durfte lediglich in der von Real gewonnenen Champions League das Tor hüten. Spanier für Stuttgart Der VfB Stuttgart hat für die kommende Saison den spanischen Junioren-Nationalspieler Oriol Romeu vom FC Chelsea verpflichtet. Der 22-jährige Mittelfeldspieler wechselt auf Leihbasis für ein Jahr an den Neckar. Das teilte der Bundesligist am Montag mit. Noch am selben Tag sollte Romeu, der in der vergangenen Saison an den FC Valencia ausgeliehen war, mit dem Team im Trainingslager in Österreich trainieren. "Oriol ist ein junger Spieler, der taktisch sehr gut ausgebildet wurde", sagte Sportvorstand Fredi Bobic über den defensiv ausgerichteten Profi, der aus der Jugendakademie des FC Barcelona stammt.
Diego López muss gehe$n, dafür_ k0mmt e--in Ma%nn aus Costa Rica: Real Madrid gibt d@ @ @ @ie Verpfl@ichtung von Torhüter Keylor Navas b ekannt. Ik_er Casillas erhält hat dmit eincn @ @ @ @neuen Konkurrentcn. Real Madrid will sich von seinem Torwart Diego Lópe$z trennen. Der Vere in habe dem 32-Jä hrigen diese Entscheidung mitgteilt-, berichten spanische Zeitungen übereinstimmend. -Aber, so ist das bei R$eal, seine Nachfolge wurde schon gcregelt: Neu$er Konkurrent von Real-Ikone Iker Casillas wird Costa Ric_a W-@Torhüter Keylor Navas. Das gab der sp anisc he Fußball-Rekordmeiter am Sonntagabend bekannt. N@ @ @avas, an dem auch Bayern München-- Interesse ha&tte, ko_mmt für die vertraglh festgeschriebene Ablöses umme von zhn Millionen von Ligariale UD Le--vante zu den K#öniglichn. Der 1 27-Jährige erhält eien V ertrag üb er sechs Jahre und wird am Dienstag in Madrid vorgestellt. An López sollen unter anderem der AS Mo& naco und de-r SSC Neapel interessiert sei%n_, schrieb das Spor tblatt Mar--ca. Sollte der Wech se--l des Tscheche n Petr Cech nach Paris kl appen, wer$de auch Chelsea möglicherweise eine Verpflichtung von López er wägen, h e es. Real will den Berichten zufol ge dem beliebte Torhüte r, der si--ch zur Zit mit d em Team in den USA ufhält, die reslichen zwei Vertragsjahre auszahl en und ih n a_blösefrei ziehe las sen. Di #spanischen edien erwarten nun ein hartes und spa@nnendes Duell zw-ischen Casillas und Navas. Nach viele$n Jah@ren a1s unum_strittene Nummer eins wa [2] r der spanische Nationaltorwart Anfan 2013 vom damal#igen Coac h Joé Mourinho auf die B ank gcsetzt worden. Auch% unter Carl#o Anc$elotti war Ló& pe vergangene aison in der Liga di Nmme@ @r eins. Casillas du_rfte lediglich in der von Real gewonnenen Cham pions League das Tr hüten. Spanier für St$uttgart Der VfB Stu%ttgart hat für die kommendc Saison den spanische n Junioren-Natinalspieer Oriol Romeu vom FC Che-lea ve#r pflichtt. Der 22-jährige Mit$telfdspieler wechselt auf Leibasis für &e in Jahr an de Neckar. Das teilte der Bundsl igist am Mntag $mit._ Noch am sclbe Tag sollte Romeu, dc in der vergangene@ @ @ @n Saison an den FC Valenia ausgeliehen war, mit dem 3 Team im Trainigslag er in Österreich trainieren. "Oriol ist ein junger Spieler, der taktisch sehr gut ausgebildet wurde", sagte Sportvorstand Fredi Bobic über den defensiv ausgeri chteten Profi, der au s der Jugendakademie@ @ des FC Barceloa st ammt. 4
Vom schlimmste Stromausfall in der Geschichte der USA waren 50 Millionen Menschen in weiten Teilen Nordamerikas betroffen. Innerhalb von drei Minuten waren in einer Kettenreaktion 20 Elektrizitätswerke ausgefallen. Obwohl der Strom in die meisten Städte wieder zurückgekehrt ist, liegt die Ursache für den Stormausfall weiterhin im dunkeln. Ein terroristischer Akt wird jedoch ausgeschlossen. Am Donnerstagnachmittag war in Millionenstädten wie New York und Detroit der Strom komplett ausgefallen. Bis zum Freitag blieben hunderttausende Menschen im Nordosten der USA und in Teilen Kanadas ohne Elektrizität. Viele mussten sich sogar auf ein Wochenende ohne Licht, teilweise ohne Telefon und - bei glühender Hitze - ohne Klimaanlage einstellen. Zeitweise waren 50 Millionen Menschen betroffen. Detailansicht öffnen (Foto: Grafik: dpa) USA und Kanada weisen sich gegenseitig Schuld zu Die USA und Kanada wiesen sich gegenseitig die Schuld für den Stromausfall zu, der auch am Freitag noch zu massiven Verkehrsbehinderungen führte. Die Acht- Millionen-Metropole New York gehörte zu den am schwersten betroffenen Städten. Nach Angaben von Bürgermeister Michael Bloomberg liegt der Auslöser für den Stromausfall eher auf kanadischer Seite. Der Blackout hatte nach Angaben der Netzbetreiber um 16.11 Uhr am Donnerstagnachmittag begonnen. Über 20 Elektrizitätswerke fielen in einem Domino-Effekt innerhalb von nur drei Minuten aus. Experten äußerten sich am Freitag verblüfft darüber, wie es zu einem derartig schweren Blackout kommen konnte. Kein terroristischer Hintergrund Nach Angaben des deutschen Fachmannes Werner Leonhard arbeitet das US-Netz anders als das deutsche oft am Rande seiner Leistungsfähigkeit. Das US- Heimatschutzministerium schaltete sich in die Untersuchungen nach dem Auslöser ein. Präsident George W. Bush ließ sich ständig über den neuesten Stand informieren. Bereits am Donnerstagabend hatte er in San Diego (Kalifornien) einen terroristischen Hintergrund ausgeschlossen. Betroffen waren neben New York, Detroit (US-Staat Michigan) und Toronto (Kanada) unter anderem auch die Großstädte Cleveland (Ohio) und Ottawa (Kanada). In Detroit wurde eine volle Wiederherstellung der Versorgung erst für Sonntag erwartet. Für die Stadt New York hatte Bürgermeister Bloomberg am Donnerstag den Notstand ausgerufen. Während in einigen Gebieten der Metropole die Lichter bereits am Donnerstagabend wieder angingen, warteten viele Menschen in Manhattan am Freitag noch immer. Der U-Bahn-Verkehr blieb zunächst eingestellt. Viele Menschen folgten einem Aufruf Bloombergs und blieben zu Hause. Die New Yorker Börse, der größte Aktienmarkt der Welt, wollte aber normal handeln. Fluglinen strichen Flüge Der Blackout wirkte sich auch auf den internationalen Luftverkehr aus. So gab es Behinderungen bei den Flügen von und nach Deutschland. In allen betroffenen Städten hatte der Stromausfall kurz vor Beginn des abendlichen Berufsverkehrs für ein riesiges Chaos auf den Straßen gesorgt. Zehntausende Menschen saßen Stunden lang in dunklen Zügen oder voller Angst in Fahrstühlen fest. Wegen der Hitze in den Häusern zogen es viele vor, die Nacht über im Freien zu verbringen. Im New Yorker Bahnhof Grand Central Station warteten tausende Gestrandete über Nacht auf eine Gelegenheit, nach Hause zu gelangen. Kaum Plünderungen und Verbrechen 40 000 Sicherheitskräfte patrouillierten auf den Straßen der Ostküstenmetropole. Es kam aber zu keinen Plünderungen, und nach Polizeiangaben wurden in dieser dunklen Nacht sogar weniger Verbrechen begangen als sonst üblich. Insgesamt äußerten sich städtische Vertreter lobend darüber, wie ruhig und vernünftig sich die Bevölkerung verhalten habe. Tatsächlich war nur anfangs stellenweise etwas Panik zu spüren, als Bürger glaubten, es handele sich um eine Terrorattacke vergleichbar dem 11. September 2001. Zunächst war angenommen worden, dass ein Blitzeinschlag im Kraftwerk Niagara Mohawk im US-Bundesstaat New York für den Ausfall des gesamten Netzes verantwortlich sei. Diese Vermutung wurde unter anderem von Seiten der kanadischen Regierung geäußert, aber von den Behörden in New York entschieden zurückgewiesen. Später hieß es in Kanada, das Problem habe in einem Kraftwerk in Pennsylvania begonnen. Das amerikanische Stromnetz ist so geartet, dass sich von Überlastung betroffene Kraftwerke bei Netzwerk-Problemen sofort abschalten, um schwerwiegende Schäden an ihren Anlagen zu vermeiden. Es ist aber auch so ausgelegt, dass Blackouts eigentlich sofort eingegrenzt und damit auf ein kleines Gebiet beschränkt bleiben sollten. Dies ist offensichtlich nicht gelungen. Bereits 1965 und 1977 war es in Nordamerika zu schweren Stromausfällen gekommen. (sueddeutsche.de/dpa)
Vom schlimmste @ @ @Stromausf--all in der Gesch ichtc der USA waren@ 50 Millionen Mensche@ @ @ @n in weiten Telen Nodamer--ikas betroffen. Innerhalb von drei M inuten waren in einer Kettenreaktion 20 @Elektrizitätwerke au sgefallen. Obwohl der $ Strom in die meiste Städte wieder zurückgeke h&rt ist, liegt dic Ursache für d#en Stormausfall weiterhin im dunkeln. Ein terroristisc her --A_kt wird jedo ch ausgeschlossen. Am Donnerstagnachm&itag war in #Millionenstädten wie New York und Detroit der Strom komplett ausgefalen. Bis zu@ @ @ @m Freitag blieben hunderttausende Menschen im ord osten der USA und i Teilen Kanadas ohne Elektizität. Vele mussten sich ogar auf ein Wochn_endc ohn e [1] Li cht, tei lwcise ohne Telefon und - bei glühender Hitze - ohne Kli@ @ @maanlage einstellcn. Zeitweis e waren 50 Millionen Menchen btroffen. Detailanicht öffnen (F0to: Grafik: dpa) USA und Kanada weisen sic h gegenseitig Schul&d zu Die USA und Kanada wisen sich gegenseitig die Schu1d für den Str @ @ @o@ @ @ @mausfall u, der auch a m Frei tag oh zu massiven Verkehbehinderungen führte. Die Acht- Millionen-Metropole New York gehörte zu den am schwersten betroffenen Städten. Nach Angaben von Bürg ermeiser Michael B@lo omberg liegt der Auslöser für den Stromausfall eher auf kanadischer Sie. er @ @ @ @Blakout hatte @ @ -2- @nach Angaben der Netzbetreiber_ um 16.11-- Uhr am D0nnerstagnachmi-tt a g begon@nen. Ü$er 20 Ele#ktrizitätswerke fielen in einem Domino-Effekt innerhalb von nur# drei Minuten aus. Exp erten äußerten sih% am Freit ag verblüf ft dar über, wie e s z e inem derartig schweren Blackout kom-men %knnte. Kein terroristis#cher @ @ @Hintergrund Nach Angaben des deut chen Fachman_ncs Werner Leonh_ard %arbeitet das$ US-Netz anders als das deutsche oft am Ra#nde seiner Leistunqsfähigkeit. Das US- Heimachutzminsterium@ @ schaltete sich in d@ @ @ @ie Untersuchungcn nach dem Auslöser ein. Präsident George W. Bush ließ sich ständig über den neuesten Stand in formieren. Bereits am Donnerstagab end# hatte er in -3- an Diego (Kalifornien) ein en terori_stischen Hintergrund ausgesc hlossen. Betrofen -warcn nben New York, Detroit (US-Staat Michigan) und Toronto (Kanada) untc%r _anderem auch die Großstädte Cleveland ( Ohio) und Ottawa (Knada). In Detroit wurde e ine volle derhe@r%st@ @ @ellung dcr Versorgung erst für Sonntag erwartet. Für ie Stadt Nw York hatte Bür ger%meister Bloomberg am Donnerstag$ den N&otsta@ @nd@ ausgerufen. Während in einiqen Gebieten der Metropole die Lichter berits %am Donnerstagaend wieder angingen, artete vi ele Menschen in Manhatta n am Feitag noch i mmer. D@ @ @#er U-Bahn-Verkh blieb zu@ @ @ @nächst eingestellt. Viele Menschen folgten einem Aufruf Blombe_rgs und bli -4- eben zu Hause. Die New Yorker Börse# , der größte Aktienmark der Welt, w ollte aber normal handeln. luglinen@ striche Flüge Der Blackout wirke sich auch auf den in ternationalen Luft--verkchr aus. So gab es Behinderungen bei den Flügen von und ach Deutschland. In allen betroffenen Städten h#att e der Srom ausfall kurz vor Beginn des abendlichen Berufsverkehrs für &ein ries iges Chaos auf den Straßen gesorgt. Zehntausende Me schen saßen Stunden lang in d un@ @ @ @kl en Zügen oder voller Angst in Fahrstühlen fest. Wegen der Hitze in den Husern zgen es viele vor, die Nacht@ über im Freien zu verbringen. Im New Yorker Bahnhof Grand Cenral 5 @ @Stati--on warteten tausend Gestrandete über Nacht auf% eine Gcle@ @ @genhit, nach Hause zu gelan_gen. Kaum Plünderungen und Verbrechen 40 000 Sicherheitskräfte patrouillierten auf den Straßen der Ostküstenmetrople. Es kam aber zu kein&en Plünderung en, und nach Polizeiangaben wurden in dieser dunkln -Nacht sogar wen iger Verbreche$n begangen als sonst üblich. Insgesam t äußerten sich st&ädtische Verteter lobend darüber, wie ruhi@g und vcrnü nftig sich die Bevölkerun ver--halte@ @ @ @n habc. Tatsächlich war nur a@ @ @nfangs stellenweise etwas Panik zu spüren, ls ürger glaubten, es handele sich um eine Terro rattacke vergleichbar dem 11. September-- 2001. Zun ächst w@ @ar angenommen% worden, 6 dass ein B1itzeinschlag im Kraftwerk Niagara Mohawk im US-Bundesstaat New York für den Aus@ @ @ @fall des gesamtn Netzes verantwortlich sei. Diese Vrmutung wurde unt--er ande-rem von Seiten der kana%dischen Req ierung geäu ßert, aer von den Behö_rdcn in New York entschieden zu rückgewiesen. Später h_ ie es in Kanada, #das Problem habe in einem Kraftwerk in Penn@ @ @ @sylvania begonnen. Das amerikanische S --tromnetz ist so geartet, dass- sich von belastung betroffene Kraftwerke bei Netzwerk-Probl emen sofort abschalten, um schwerwiegende Schäden an ihren Anlagen u vermei den. s ist ber auch so ausgelegt, dass lack outs eiqentlich sofort ein@geg renzt und damit auf ein kleines Gebiet besch [7] ränkt bleiben sollten. Dies ist offensichtlich nicht gelungen. Breits 1965 und 1977 war es in Norda merika zu schweren Str omau sfälen gekomme-n. (sueddeutsche.de/dpa) (8)
Chefs angeschlagener Unternehmen machen häufig einen großen Fehler: Aus Scham verschieben sie den Gang zum Insolvenzrichter. Irgendwann ist die Firma nicht mehr zu retten. Banken erwägen nun strengere Bonitätsprüfungen. Die Einbußen sind beträchtlich: Gut 31.000 Unternehmen mussten im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden. Der Schaden belief sich nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Creditreform auf 31 Milliarden Euro. In diesem Jahr rechnet sie mit insgesamt 28.000 bis 30.000 Pleiten. Ob es bei der Prognose vom Sommer bleibt, ist allerdings völlig offen. Neue Zahlen will Creditform am Dienstag in Frankfurt veröffentlichen. "Wir leben in Unsicherheit", sagte Creditreform-Vorstand Helmut Rödl der Süddeutschen Zeitung. Eine wichtige Rolle in seinem Risikoszenario spielt die KfW. Am Dienstag hatte die Bankengruppe bekanntgegeben, dass sie ihre Risikovorsorge wegen der Schieflage der Mittelstandsbank IKB, deren größter Aktionär die KfW ist, um 2,3 auf 4,8 Milliarden Euro erhöhen muss. "Das dürfte nicht ohne Einfluss auf das für den deutschen Mittelstand so wichtige Fördergeschäft der KfW bleiben", sagt Rödl, betont aber: "Derzeit gibt es keine Kreditklemme." Er verweist auf Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Deutschen Bundesbank, wonach die Kreditvergabe der Banken an die Unternehmen in den vergangenen Monaten stabil geblieben ist. "Ertragslage und Investitionstätigkeit im Mittelstand sind weiter positiv", erläutert Rödl. Er nennt allerdings auch einige negative Aspekte. "Die Konjunkturaussichten haben sich eingetrübt, und die Banken überdenken ihr Risikoverhalten. In der Folge könnten die Anforderungen an die Bonität der Schuldner steigen", sagt Rödl. "Das Mittelfeld dünnt aus" Darunter würden ihm zufolge zunächst vor allem große Unternehmen leiden, die sich nicht nur über Kredite, sondern beispielsweise auch über Anleihen oder Genussscheine finanzieren. Sollten in den kommenden Monaten die Zinsen an den Kapitalmärkten anziehen, wächst aber auch die Insolvenzgefahr in den Unternehmen, denn die Finanzierung über die Kreditinstitute wird teurer. Die Eigenkapitalausstattung vieler Mittelständler habe sich zwar in den vergangenen Jahren auch unter dem Druck der strengeren Eigenkapitalvorschriften, Stichwort Basel II, verbessert, sei aber häufig noch nicht ausreichend. "Das Mittelfeld dünnt aus", so Rödl. Die Gruppe der Unternehmen mit einer als gut zu bewertenden Eigenkapitalquote von 30 Prozent wächst, allerdings auch die Zahl der Firmen mit weniger als zehn Prozent. Finanzierungslücken, allen voran zu wenig Eigenkapital, sehen Insolvenzverwalter als einen der wesentlichen Gründe für Firmenpleiten (Grafik), ergab eine Studie des auf Sozial- und Wirtschaftsforschung spezialisierten Wiesbadener Kohorten-Instituts für den Kreditversicherer Euler Hermes und das Zentrum für Insolvenz und Sanierung (ZIS) an der Universität Mannheim. Für die Studie wurden 124 Insolvenzverwalter befragt, die insgesamt etwa 19000 Verfahren bearbeiten. Viele Firmen wären allerdings noch zu retten, wenn der Insolvenzantrag früher gestellt worden wäre. "In einer frühen Phase der Schieflage ist noch genügend Liquidität und genügend Masse für eine Sanierung vorhanden", sagt Gert Schloßmacher, Vorstandsmitglied von Euler Hermes. Und, so ein weiteres Ergebnis der Studie, zu Beginn einer Krise sind sowohl Gläubiger, etwa Banken oder Lieferanten, als auch Mitarbeiter noch sehr viel stärker bereit, an der Sanierung mitzuwirken. "Wartet ein Unternehmer zu lange mit dem Gang zum Amtsgericht, sind die besten Mitarbeiter, die in der Lage gewesen wären, die Krise zu meistern, schon weg, weil sie den Braten längst gerochen haben", sagt Schloßmacher. Psychologie bedeutend Dennoch zögern viele Firmeninhaber. Dabei spielen der Studie zufolge psychologische Gründe eine weit größere Rolle als sachliche. Gerade der Geschäftsführer eines kleinen oder mittleren Betriebes sei häufig kein Homo oeconomicus, heißt: Er ist eher Handwerker, Techniker oder Ingenieur als Kaufmann. Fehlende betriebswirtschaftliche Kenntnisse seien für inhabergeführte Unternehmen, sie stellen mehr als 80 Prozent der Pleiten, besonders typisch, heißt es in der Studie: So kommt es vor, dass Umsatz und Ertrag verwechselt werden, oder Firmen lassen sich in der vagen Hoffnung auf lukrativere Folgeaufträge anfänglich auf ein Minusgeschäft ein. Branchenkrisen treffen der Studie zufolge besonders Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern. Deren Inhaber oder Gründer haben sich oft als gute Fachleute selbständig gemacht, aber häufig nichts über Betriebswirtschaftslehre gelernt. Tritt dann die Krise ein, werde sie häufig als vorübergehend angesehen. Die Unternehmer hegen allzu lange die Hoffnung, nach jahrelangen Erfolgen werde es irgendwann wieder von selbst aufwärtsgehen. "Die haben einen Tunnelblick", sagt Schloßmacher: "Die wollen die Schieflage nicht wahrhaben, weil sie sich dann ihr eigenes Versagen eingestehen müssten." So sieht das auch die Mehrheit der befragten Insolvenzverwalter. Die Angst, vor Bekannten oder in der Branche bloßgestellt zu werden, ist demnach eine der wesentlichen Ursachen dafür, weshalb Insolvenzanträge immer noch zu spät gestellt werden. Zu diesen persönlichen Defiziten, die die Sozialforscher ausgemacht haben, passt eine weitere Erkenntnis. 57 Prozent der befragten Insolvenzverwalter nannten einen "autoritären, rigiden Führungsstil" als Grund für die Pleite.
Chefs angeschlagen @ @ @ @er Unternehmen machen häu@fig einen großen Fehler: Aus Schm rschieben sie den Gang zum Insolvenzrichter. Irgendwann ist die @ @Firma nicht mhr zu retten. Banke -n erwägen nun str e@ @ @nqere Bonitätrüfungen. Die Einbuen sind beträcht lich: Gut 31.000 Unternehm en musstcn im vergangenen Jahr Insolenz anmelden. Der Schaden belief sich nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Creditreform auf 31 Milliarden Euro. In dies-em (1) Jahr rechnet sie mit insges--a$mt 28.000 bis 30.000 Pleiten. O@ @b es bei d er Prognose vom Sommer bleibt, _ist allerdings völig offen. Neue Zahen wil Creditform a@m Dienstag in Frakfurt veröff@ @entl ichen. "Wir leben in Unsicherheit", agte Creditrcform-Vorstand Helmut Rödl de r Südde@ @utschen Zeitung. Ein--e wichtige R olle in seinem Risiko_szenario spielt die KfW. @ @ @Am Dienstag hatte die Bn kengr--uppe bek--anntgegeben, ass sie i%he Risikovororge wegen der Schie (2) flage der Mittelstadsban IKB_, deren g@ @rößter Aktionär die KfW ist, um 2,3 auf 4,8 Milliarden@ Euro e--r höhn muss. "Das dürfte nicht oh ne Einfluss auf das für@ @ den deutschen Mittelstand so _wichtig Fördergeschäft der Kf bleiben", sagt Rödl, betont abcr: "Derzcit gibt es keine Kr e ditklemme." Er vcrweist auf Zhlen der Europäi schen Zentralbank 3 (EZB) u@nd de Deutscen Bun dcsbank, wonach die Kreditvergabe der Bankcn an die Unternchmen in de@ @ @n vergangenen Monaten stabil geblieben ist. "Ertrags1age und Investitionstätigkeit im Mittelstand sind witer postiv", rläutert Rödl. Er nennt alerdings a_ uch einige negative Aspekt e. "Die Konjunktaussic hten haben sich -eingetrübt, und die Banken $überdenken ihr Risikovrhalten. In der Folge könnten d ie Anforderung--en an die Bonität der (4) Schuldner @steigen", sagt Rödl. "Das Mittlfeld d ünnt aus" Darunter --würden ihm zufolge znächst vor allem große Unt ernhmen @leiden, die s ich nicht n ur über Kredite, sondern beispielswe ise auch über Anlc ihen oder Genussscheine finanzeren. Sollten in den@ kommed$n Mon%aten die Znsen an den Kapialmärkten anziehen, @ @ @ @wächst aber auch die Insol_venzgfahr in den Unterneh--men, denn die Finanzierung über di e K_reditins@ titute wird teurer. (5) Die Eigenkapitalausstattung viler M ittelständler ha@ @ @ @be sich zwar in den vergangenen Jahren auch unter dem Druck der strengeren Eenkapitalvorschri@ @ @ @ften, Stichwort Bas el II, veressert, sei a ber häufig och nic-ht ausreiched. "Das Mittelfeld dünnt aus", so Rödl. Die Gruppe der Unternehmen mit ei ner als gut zu bewetcnden Eigenkapitalquote von 30 Prozent wäch-st, allerdings auch die Zhl der Firmen mi weniqer als zehn Prozent. Finnzierungslücken, allen v@ @ @ @oran [6] zu wenig Eigenka_pital, sehen Insolvenzverw alter als # einen d er wesentlichen Grün--de für Firmenplciten (Grafik), erga eine Studie des au f S ozia@ @l- und Wirtschaftsf0 rschung spezialis ierten Wiesbadener Kohotcn-I n stituts für de Krditvers_ich erer Euler Hermes und das Zentrum-- f--ür Insolvenz und& Sanierung (ZIS)% an der Universtät Mannheim. Für d ie Studie wurden 124 Insolvenzverwalter be&fr%agt, die insgesamt etwa 19000 Verfahrcn bearbeit en. 7 Viele Firmen wren allerdings noch z u retten, wcnn der Insolvenzantrag frühe#r ges@ @ @ @tellt worden äre. "In einer frühen Phase der Schieflage ist --noch genüge nd Liqu idität und genügend Masse für eine Sanierug vorhanden", sagt Ger Schloßmacher, Vorstandsmitglied v_on Euler Herme. Und, so ein w eiteres Er gebnis der Studie, zu Beginn einer Krise sind sow0hl Gläubige r, ewa Banken oder Lieferanten, als auch -8- Mitarbeitcr noch sehr viel s_tärker bereit, an der Sanierung mitzuwirken. "Wartet ein Unternehmer zu ange mit de m Gang zum Amtsgericht, sin d dic besten Mitarbe iter, die in- der Lage $gewesen w@ären, die Krise z u meistern, schon weg, wil sie@ @ den Braten längst gerochen haben", sagt Schloßmacher. Psychologie bedeutend Dennoch ögern viele Firme--ninhaber. Da_bei spielen der Studie zufolge psch l ogisc h%e Gründe eine weit_ größere Rolle als sachliche. Gcr -9- ad e dr Gesc_häftsführer eines kleinen oer mittleren Betriees sei äufig kein Ho mo oeconomicus, $heißt: Er ist eher Handw erke, Techniker oder Ingenieu$r als Kaufmann. Fehlende bee$bswirtschaftliche K_enntnisse seien f ür %inhabergeführte Unternehmen, sie stellen_ mehr a1s 80 Prozent de Pleiten, besonders typisch, hei--ßt es in der Studie: So kommt es vor, dass Ums@ @ @tz und Ertrag verwechselt werden, ode- r [10] Firmen lassen si@ ch i n der vagen Ho ffn ung auf l--ukrativere$ Fo1geauftäge anfänglich -auf ein Minusgeschäft ein. Branche nkrisen trefen der Studie zufolge besonders Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern. Deren Inhabcr oder Grüder haben sich oft als gute Fachleute selb ständig gemacht, aber häufig nic h@ @ts über Betri ebswirtschaftslehre gelernt. Tritt dann die Krise ein, werde sie häufig als vorübergehend angeehen. Die Unternehmer hegen allzu lange die --Hffnung, -11- nach jahrelange n Erfolgen werde es irgendwann wiede von selbst aufwärt_sgehen. "Die haben einen Tunne1blick", sagt Schloßmacher: "Di@ @ @ @e wollen die Schieflage nich wahrhaben, weil sie sich dnn ihr eigcnes Versagen eingeste %hen mü ssten." So sieht da auch die Mehrheit der befragten Insolvenzverwalter. Die Angst, vor Bek a@ @nnten oder i der Branche bloßgestellt zu 12 werden, ist demna ch eine der wesentliche_n Ursachen dafür, wesalb In@ @ @sovenzanträge immer -noch zu spät gestellt w$rden. Zu diesen pers%önlichen Defizitcn, di$e die Sozialforscher ausgemacht haben, psst eine weit er@ @ @ @e Erkenntnis.@ @ @ @ 57 Po ze nt der beragten Insolvenzverwalter nannten$ e_inen "autoritären, rigiden Führungsstil" ls Grund f ür die P@ @leite. (13)
Eigentlich ist die Geschichte von Nezhada und Zahra Lalzad eine Vorzeigegeschichte. Vor sechs Jahren sind sie aus Afghanistan nach Deutschland gekommen, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Heute geht Nezhada Lalzad, 16, aufs Gymnasium, Zahra Lalzad, 22, studiert Jura. Sie haben Ziele im Leben, sind fleißig und sprechen fließend Deutsch. Man denkt an Fälle wie ihren, wenn Regierungspolitiker immer wieder betonen: "Bildung ist der Schlüssel zur Integration." Die Lalzad-Schwestern scheinen der lebende Beweis zu sein. Doch wie sehr werden Flüchtlinge gefördert, wenn sie sich um diesen Schlüssel bemühen? Dieselben Schwestern - und zahlreiche Asylhelfer - berichten von bürokratischen und organisatorischen Hürden, die Flüchtlingen den Weg ins deutsche Bildungssystem versperren. Mehr als die Hälfte der Asylbewerber, die nach Deutschland kommen, ist jünger als 25 Jahre alt und somit genau im Ausbildungsalter. Etwa 40 000 Flüchtlinge werden in drei Jahren an deutschen Hochschulen eingeschrieben sein, schätzen der Stifterverband der Deutschen Wirtschaft und die Unternehmensberatung McKinsey. Einer gemeinsamen Studie zufolge könnten es allerdings mehr als doppelt so viele sein, gäbe es mehr Hilfe bei sprachlichen, gesundheitlichen und finanziellen Problemen, die dabei im Weg stehen. "Die Motivation vieler Flüchtlinge in den ersten Monaten nach ihrer Ankunft in Deutschland ist besonders hoch", heißt es dort. Deshalb sollten sie früh durch Beratungen und Kurse gefördert werden. Nezhada Lalzad war zehn Jahre alt, ihre Schwester Zahra 16, als ihr neues, deutsches Leben begann. Mit den Eltern zogen sie in eine abgelegene Flüchtlingsunterkunft in der oberbayerischen Gemeinde Wang. Schon bald nach ihrer Ankunft trafen sie Reinhard Kastorff, einen heute 69-jährigen Pensionär mit weißem Bart und gutem Willen. Zahra Lalzad lernte ihn kennen als "jemand, der manchmal in der Unterkunft auftaucht, und wenn man Probleme hat, dann kann man ihm Bescheid sagen". Kastorff selbst bezeichnet sich als ehrenamtlichen "Einzelkämpfer". Mit 40 Jahren Erfahrung als Beamter, Kontakt zu Bürgermeistern und Schulleitern und viel Zeit lotste er die Schwestern durchs deutsche Bildungssystem. Zu dritt sitzen sie nun an einem Tisch bei "Tante Emma" im Nachbarort Moosburg, Flüchtlingstreffpunkt und Second-Hand-Laden in einem, vollgestopft mit Büchern, Jacken, Krimskrams. Für die jüngere Nezhada war es relativ einfach: Weil sie noch schulpflichtig war, bekam sie einen Platz an der Grundschule, das Busticket wurde bezahlt. Nach weniger als einem Schuljahr schaffte sie es aufs Gymnasium. Dort bekam sie, aus Rücksicht, im ersten Jahr keine Deutschnote, vom zweiten Jahr an wurde sie bewertet wie alle anderen Schüler. Zahra Lalzad dagegen war lediglich berufsschulpflichtig, wollte aber eine weiterführende Schule besuchen. Ihr Vater war ein angesehener Apotheker in ihrer Heimatstadt Kabul, die Mutter leitete vier Mädchenschulen. "Für mich war klar, ich will auch mal auf die Uni gehen", sagt sie. Sie sprach flüssig Englisch, war in Afghanistan acht Jahre zur Schule gegangen. Trotzdem war die Leitung der nächstgelegenen Realschule erst skeptisch. Bei einer Art Aufnahmegespräch bemängelte eine Lehrerin, dass Zahra Lalzad kein Deutsch sprach und dass sie eine Matheaufgabe auf einem anderen Weg lösen wollte als dem vorgegebenen - obwohl das Ergebnis stimmte. So erzählen es Zahra Lalzad und Reinhard Kastorff.
Eigentlich i--st di e Geschichte von Nezhada und Zahra Lalz _ ad eine V0rzeig$egeschichte. Vor sechs Jahren sind sie aus Afghanistan nach Deutschla&nd ekommen, o hne ein Wort D eutsch zu sprechen. Heute geht Nezhada Lalzad, 16, aufs Gymasium, Zahr a Lalzad, 22, studiert- Jura. Sie h@ @aben Ziele im Leen, sind flcißig und sprechen fließend Deutsch. Man denkt an Fälle wie i hrn, wenn Reg$ierungspolitike immer wiede betonen: "Bildung ist der Sch lüsse1 zur Integrati0n." Die Lalzad-chw%estern scheincn der lebende Beweis zu sein. Doch wie sehr werden F lüchtlinge --gefördert, wenn sie sich um diescn Schlü ssel bemühen? Di--@ @ @ @eselben S@ @chwetern - und zahlr iche Asylhelfer - berichten von bürok#ratischen und organisatorischen Hürden_, die Flühtlingen den We ins deutsc#he Bildungssys@ @tc_m vers$perren. Mer als die Häl&fte der @ @Asylbewerber, d (1) ie nach Deutschland komme-n, ist jünge r-- als 25 Jahre alt und somit genau im Ausbi_ldungsalte--r. Etwa 40 0 00 Flüchtlinge werden in drei Jahre@ @n $an deutschen Hochschulen eingescrieben sein, schäzen der Stifterverband dr Deutschen Wirtscha t und die Unterne&hmensberatunq McKins@ @ @ @ey. Einer gemeinsamen Studie zufolge kön_n ten es allerdings mehr als doppelt so viele sein, gbe es meh Hilfe bei sprachlich-en , g@ @ @esundheitlichen ud finanziellen Pr$oblcmen, die@$ dabei im@ @ @ Weg steh en. "Die Moti vatio n iele r lü chtlinge in den erst en Monaten nach ihrer Ankunft in Deutschand ist besonders hoch", heißt es o rt. D eshalb sollten sie früh durh Bera%tungen und Kurs%e gefördert werden. Ne zhada Lalzad war zehn Jahre alt, ihre Schwester Z-ahra 6, als ihr neues, deutsches Lebn begann. Mit den Eltern zogen sie in eine 2 abgelegene Flüchtlingsunterkunft in der oberbay@ @erischen G@ @ @ @emeinde Wang. Schon bald nach ihr-er Ankunft raf$en sie Rei n hard Kasto%rff, einen@ h eute 69-jährigen Pensionär mit weißem Bart und gutem Wille n. Zahra Lalzad lente ihn kennen als "jcmand, der manchmal in der Unterkunft auftaucht, und wen@ @ @n man Problemc hat, dann kann man ihm Bscheid sagen". Kastorff selbst# bezeichnet sich als ehrenamtlichen "#inzelkämpfer". Mit 40 Jahren Erfahrung$ als B eamt er, Kontakt zu Bürgermeistern und Schulleitern u nd viel Zeit ltste er die Sch western% durchs d@ @ @ @utsche Bildungs system. Zu dritt sitzen sie nun an einem Tisch bei "Tante Emm@ @" im Nchbarort Moosburg, Flüchtlin#gstreffpunkt und Secon-Han-Laden in einem, vollgestopft mit Büche rn, Jacken, Krimskrams. Für die jüngere Nezhada war s relativ einfa c: Weil sie noch schulpflichtig war, bek -3- am sie einen@ Plat z an der Grun$dscule, da-s Busticket@ @ @ wur de bczah lt. Nach weniger a&ls einem Schuljahr schaffte sie e@ @ aufs Gymnasium. Dort bek am sie, aus Rücksicht, im erste_n Jahr keinc Deutschnote, vom zweit@ @ @en Jahr an wurde sie bewertet wie alle aneren Sc hüler. Zahra% Lalzad dagegen war lediglich berufsschu lpflichtig, wollte a&be eine weiterführende Schule @ @ @besuchen. Ihr Vater war in angesehencr Apotheker in ihrer Heimatstadt Kabul, die Mutter leitete vier Mädchenschulen. "Für mich %war @ @klar, ich w ill auch ml auf dic Ui gehen",# sagt sie. Sie sprach flüs si g Englisch, war in Afghanistan acht Jahre zur Shule gegangen. Trotzdem war die Lcitung der nächstgelegencn Rea1schule erst skeptis-ch. Bei einer Art Aufnahmegespräch b@emängelte eine Lehrerin, dass Zahra Lalzad kein Deutsch sprach@ @ @ @ und- dass sie ei@ @ne heaufgabe [4] auf e i nem an deren Weg lösen wollte als dem vorgegebenen - obwohl das Ergebn#is s timmte. So erzählen es Za hra Lalzad und R einhard Kastorff. -5-
Im Sommer wird ganz Edinburgh zur Festivalbühne. Künstler aus aller Welt bieten Traditionelles und Avantgardistisches dar. Und Talentscouts halten in Theatern und auf den Straßen nach den Stars von morgen Ausschau. Wenn Brigadier David Allfrey im August abends auf der Esplanade steht, dem großen Platz vor dem Edinburgh Castle, umringt von Tausenden Besuchern, dann hat er den Großteil seines Jobs erledigt. Dann ist die Choreografie für die Teilnehmer des "Royal Edinburgh Military Tattoo" einstudiert. Die Lichtershow an der Burgmauer ist durchgeplant, ebenso das allabendliche Feuerwerk. Viel Aufwand und Projektmanagement steckt hinter dem jährlich stattfindenden Traditionsevent: Neben dem aktuellen Festival plant der Chief Executive bis zu zwei Jahre im Voraus, um die interessantesten Gastmusiker zu bekommen. Und dennoch ist Allfrey da, jeden Abend. Und er ist nicht zu übersehen, obwohl er von ganz normaler Statur ist. Zwar trägt er keinen Kilt und keinen Dudelsack, doch sein Beinkleid ist mindestens genauso auffällig: Er trägt eine lange Hose im Tartan, dem Schottenmuster. Und zwar ein Besonderes in Rot, Blau und Grün: das Tattoo Tartan. Nicht nur die Clans haben in Schottland ihre eigenen Muster und Farben, sondern auch dieses Großereignis, das alljährlich Hunderttausende Menschen in die schottische Hauptstadt lockt. Ob Wind oder Regen: Seit zwanzig Jahren ist das Grand Military Tattoo ausverkauf Wenn der Sommer kommt, dann kommen auch die Festivals nach Edinburgh. Nicht nur das Tattoo, sondern gleich eine Handvoll andere dazu. Das Jazz Festival. Das Art Festival. Das International Book Festival. Das Fringe Festival. Das International Festival. Die sonst eher verschlafen wirkende Stadt mit ihrer imposanten Burg am Ende der Royal Mile ist auf einmal bunt, laut und trubelig. An jeder Ecke wird gespielt, gelesen, getanzt. An vielen Orten sieht man zu jeder Tages- und Nachtzeit Menschen, die auf Einlass warten oder Straßenkünstlern auf der Royal Mile zuschauen. Wenn das Wetter mitspielt und sich der schottische Sommer von seiner angenehmen Seite zeigt, dann ist tatsächlich die ganze Stadt ein großes Theater. Begonnen hat das alles 1947. Nachkriegswirren gab es überall in Europa, das Geld war knapp, die Stimmung bedrückt. Schon im Zweiten Weltkrieg war die Idee entstanden, in Edinburgh ein Festival für klassische Musik abzuhalten - zwei Jahre nach Kriegsende wurde daraus das International Festival. Die Zahl der eingeladenen Künstler war übersichtlich. Doch findige junge Künstler anderer Sparten machten sich ebenfalls auf in die Stadt und gaben ihre Musik und ihre Aufführungen zum Besten. Die Kulturbegeisterten waren da, dachte man sich. Warum also sollte man diese Atmosphäre nicht ausnutzen? Aus diesem inoffiziellen Festival im Festival ist über die Jahrzehnte das weltgrößte Kunstfestival erwachsen, das "Fringe". Der Name erinnert an die Anfänge: Am Rand des großen, organisierten Events, "in the fringes" spielten die jungen Kreativen. Heute gibt es an die 3500 Shows mit 50 000 Vorstellungen an mehr als 300 Veranstaltungsorten. Detailansicht öffnen Damenwahl: Die Highland Dancers von Schottland und Neuseeland auf dem Grand Military Tattoo. (Foto: imago) Alles kann zur Bühne werden: ein Pub, ein Auto, eine Telefonzelle. Die Scotch Malt Whisky Society oder die Assembly Hall. Und wer beim Fringe nicht mitmacht, der kann weiterhin als Straßenkünstler auftreten. Das wissen auch die zahlreichen Talentscouts, die im August in Edinburgh unterwegs sind und sich in der Szene umschauen. Und das Tattoo? Militärmusik? Dieses Festival hat einen ähnlichen Hintergrund wie das International Festival. Denn: Das Militär war eine der wenigen Institutionen, die nach dem Krieg funktionierende Instrumente hatten. "Something about a Soldier" hieß eine Show im Jahr 1949, die am Ross Bandstand in den Princess Street Gardens gespielt wurde. Ein Jahr später fand das erste Tattoo auf der Esplanade vor der Burg statt. Mit Tätowierungen hat die Veranstaltung im Übrigen nichts zu tun: Die Bezeichnung geht auf den Ausdruck "tap toe" zurück, mit dem man im 17. und 18. Jahrhundert in den Kneipen darauf hinwies, dass Sperrstunde ist. Die Massed Pipes and Drums mit ihren typisch schottischen Dudelsackklängen gehören bis heute dazu. Auch kommen nach wie vor Militärmusiker aus vielen Ländern. Doch das Tattoo ist kein Militärmusik-Festival, im Gegenteil. Zu den Gästen gehörten schon Gruppen wie The Cook Islands National Youth Dance Team, die iNgobamkhosi Zulu Dance Troop oder Te Waka Huia and Te Whanau a Apanui and The New Zealand Highland Dancers. Klar, dass Brigadier Allfrey, lange Zeit selbst aktiver Soldat, genauso Militärkapellen einlädt, aus den Commonwealth-Staaten wie aus anderen Ländern. Doch was die mitunter zum Besten geben, treibt auch dem kühlsten Zuschauer ein Lächeln ins Gesicht: Da bringt eine Band von den Bermudas Steeldrums mit und spielt in Bermuda-Shorts den Evergreen "Rivers of Babylon". Da stellt sich eine unscheinbare Soldatin aus Neuseeland plötzlich als Musical-Talent heraus. Für den einen oder anderen Aha-Moment ist also gesorgt. Und: Noch nie in der 68-jährigen Geschichte ist auch nur eine Vorstellung ausgefallen, seit 20 Jahren ist jede Show ausgebucht. Jeden Abend um 21 Uhr spielen die Musiker, dieses Jahr vom 2. bis 24. August. Täglich außer sonntags, am Samstag sogar zwei Mal hintereinander. Ob es regnet, windet oder der Himmel klar ist - der launische schottische Sommer trägt in jedem Fall seinen Teil zum Erlebnis Tattoo bei. Die Zuschauer jedenfalls sind für alles gerüstet - auch sie lassen sich die Show nicht nehmen, die Karten kosten immerhin zwischen 22 und 90 Pfund. Seit den Anfangsjahren haben mehr als 14 Millionen Menschen das Tattoo in Edinburgh gesehen, jedes Jahr wohnen etwa 220 000 Zuschauer den Vorstellungen auf den Rängen bei, die schon im Frühjahr errichtet werden. Und sie alle können sich sicher sein, dass an einem nicht gerüttelt wird: dem Ende der Veranstaltung. Das besteht aus der Nationalhymne, dem schottischsten aller Lieder, "Auld Lang Syne" aus der Feder von Robert Burns, und einem Lamento, das ein "Lone Piper", ein Dudelsackspieler, auf der Mauer der Burg spielt. Und dann ist auch David Allfrey auf den Rängen zu finden, mitsingend und mit einem Lächeln auf den Lippen.
Im Somm er wird ganz Edinburgh zur Festivalbühne. Künstler aus@ @ @ @ aler Welt bieten Traditionelle$s und Avgardistisches dar. U$nd Te ntsc outs halten n Teatern und auf den Straßen nach den Stars von morgen Ausschau. Wenn Brigadier David Allfrey im August abends auf der Esplanade steht, $dem große#n Platz vor dem Edinburgh Castle, umring%t von Tausenden Besuchern, dann hat er den Großteil seines Jobs erledigt. Dann ist di Choreograie für die Tcilnehmer des "Roya l Edi&&nburgh Mili--tary Tattoo@" einstudiert. Die Lich@ @ @tershow an der Burgmauer ist durchgeplant, ebenso das allabendlice Feue@ @ @rwer. Vie Aufw_and und Projektmanagement steckt hinter dem jährlich statt--fin&denden Tradtionse vent: Neben dem aktuellen Festival plant der Chief Executive bi zu wei Jahr e im Voraus,- um die inte re&ssante se n Gastmusiker z bekommen. Und dennoch ist Al1frey da, jeden Abend . Und er 1 ist nicht zu übersehe--n@ @, obwohl er von ganz normal cr Statur ist. Zwar trägt er keinen Kilt und keinen Dud el@ @s@ @ @ack, doch sein Beinkleid ist mindestens $genauso auffällig : Er trägt eine lange Hose im Tartan, dem Schottenmuster. Und zwar ein Besonderes in Rot, Blau @ @ @und Grün: da--s T@ @ @a$ttoo Tartn. Nicht @ @nur die @Clas haben in Schottland ihre eigenen Muster und Farben, sndern auch dieses Großereignis, das alljährlich Hunderttausend%e Menschen in die schottische Hauptstadt lockt. Ob Wind oder Rege n: Seit zwanzg Jahren ist das Grand Military Tattoo ausverkauf Wenn der# Sommer ko--mt, dann kommen auch die Festiv als nach Ediburgh. Nicht nur da&s Tattoo, sondern gleich eine H an-dvoll andere da&zu. Das Jazz Festival. Das Art Festival. Das International Book Festival. Das Fringe (2) Festival. Das International Festival. Die sonst eher verschlafen wirkende Stadt mit ihrer impos anten Burg am Ende der oyal Mile ist auf einmal but, laut und trubel%@ @ @ig. An jeder Ecke wird gespielt, elesen, ge_tanzt. An viclcn Orten sieht man zu jeder Tages- und Nachtzeit Menschen, die auf Einlss waten oder Straßenkünstlern auf der Royal Mile zuscauen. Wenn das Wetter# mitspielt &nd sich d er schott%ische Sommer vo n seiner angenehmen Site ze igt, dann ist tatsächlich de qanze Stadt ei n groß es Thea ter. Beg--onnen h&at das a lles 197. Nachkriegswirren@ @ gab es überall in Eur&@opa, das Geld@ war knap@ @p, die Stimmung bedrückt. Schon i m Zweiten Weltkrieg war die Idee entstanden, in Ed--inburgh ein Fest$ival für klassisc hc Mu$sik @ @abzuhalten - zwei Jare nach Kriegse#nde wurde daraus das International 3 Festival. Die Zahl der eingeladenen Künstle%r war übersichtlch. &D@ @ @och findige junge Kü nstler and&erer @ @ @Sparten mac%hten sich ebenfalls auf@ @ @ in di e Sta dt und gaben ihre Musik und% ihre Aufführ%@ @ungen zm Besten. Di@e Kulturbegeistert%e$n waren d, dachte man sic&h. W@ @arum also sollte man diese Atmosphäre nicht ausnutzen? Aus diesem inoffiziellen Fest ival m Festival ist über die Jahrzehntc as we ltgrößte Kunstfe-stival erwa chsen,@ @ @ das "Fringe". Der Name$ erinnert an die An@ @fänge: Am Rand des großen, organis ierte&%n E vents, "in th e-- fringes" spiel#ten die jungen Kreativen-. Heute gib@t es an die 500 Shows mit 50 000 Vorstellungen an meh$r als 300 Veranstaltungsor@ @ @ten. Detailansicht ö fnen D amenwahl: Die Highland-- Danc er-s von Sch ottland _und Neuseeland au dem 4 Grand-- Military Tattoo. (Foto: imago-) A_lles kann zur Bühne werden: ein P ub, ein Auto, eine Telefonzelle. Die Scotch Malt Whis#ky_ Society oder die Assembl@y --Hll. Und wer beim Fringe nicht mitmacht, der kann weiterhin a1s Straßenkünstler auf treten. Das wissen au ch die za@ @ @hlr&eichen Tal&entscouts, die im August in Edinburgh unterwegs sin-d und @ @ @ @ sich in der Szene umschauen. Und das Tattoo? Militärmusik? Dieses Festival hat eine @ @ @ @äh$nlichen Hintergrund wie das Internationa1 Festival. Denn: D as Militär war ein e dr wengen Institutionen, die nach dem Krie g funktionier-ende I-nstrumente hatten. "Somethng about a Soldier"# hieß eine Show im Jahr 199 &, die am #Ros s Bandstand in@ @ @ @ den Pr-i ncess Street Gar dens gespielt wurde. Ein Jahr später fand das erste Tattoo -5- auf der Esplanade vo der Burg statt. Mit Tätowieru ng en hat die Veranstaltung im Übrigen nichts zu t$un: Die Bezeic@hnung gcht auf den Ausdr uck @ @ @"tap toe" zurück , mit dem man m 17. und 18. Jahrhundert in de Kneipen @ @darauf hinwies, dass Sperrstu n d--e ist. Die Massed Pipes and Dums mit ih-ren typisch schot-tisc_hen Dudesack klängen gehören bis hute dazu. Auch komm en nach wie vor Miltärmusiker aus vielen Ländern. Doch das Tattoo ist kein Militärmusik-Festival, m Gegenteil. Zu den Gästen gehörten schon@ @ @ Gruppen wie The C0@ @ @ @ok slands N-ational Yout h Dance Team, die iNgobakhosi Zulu Da nce Troop oder Te Waka@ @ @ Huia and Te Whanu a- Apanui and The New ealand Highland Dancers. K@ @lar, das s Brigad#ier Al lfry, lange Z eit 6 selst aktiver S@oldat, genauso Militärkap ellen einlädt, aus den Commonwealth-Staaten @ @wie aus anderen Lä%nd@ern. Doch was die mituntr zum Besten geben, treibt auch dem kühlsten Zuschauer ein Lächeln ins Gesicht: Da bringt ein e Ban von den Bermudas Steeldrums mit und spielt in Beru da-Shorts den vergreen "Rivers of Babylon". Da stellt sich eine unscheinbare Sold atin aus Neus--eelad pl ötzlich al s Musical-Talnt heraus. Für@ @ @ den einen der& an-deren Aha-Mo ment ist also gesorgt. Und: Noch nie in der 68-jährigen Geschic h ist auch nur ei ne Vorste_llung ausg efallen, seit 20 Jahren ist jede @ @ @Show ausgebucht. Jeden Abend um 21 Uhr spiele_n die Musiker, dieses Jahr vom 2. bis 24. Auqust. Täglich au$ßer sonntags, am Samstag soar zwei Mal hintereinander. Ob es rgnt, windet oder d#er H immel klar ist - d 7 er launische schotisch e Sommer trägt in jedcm Fall seinen Te_il zum Erlebnis Tattoo bei. Die Zuchauer jeden_falls sind für alles qerüste-t - auch sie lass en sic&h die Show nicht ehen, die Karten kosten imme%rhin z&wischen 22 und 90 _Pfund. Seit den Anf angsjahren habn mehr als 14 Millionen Menschen das Tattoo in Edinburgh gesehen, jedes Jahr wohnen etwa 220 0 00 Zuschauer den Vo# rstellungen auf de n Rägen bei, die schon im Frühjahr errichtet werden. Und sie alle können sich sicher sein, dass an einem nicht gerüttelt wird: dem% Ende der Veranstaltung. Das be#steht aus der Nationalhymne, dem h ottischsten% aller Lieder, "Auld Lang Syne" aus dr Feder von# R$obert 8urns, und einem Lamento, ds ein "Lone P iper", ein Dude1sackspieler, auf der Mauer der Burg spielt. nd dann ist auch David Allfrey auf den Rängen zu finden, mitsing end und -8- it- einem Läch e1--n auf den Lippen. [9]
Am Ende lacht nur einer: Donald Trump (Mitte) nach einer TV-Debatte mit seinen Mitbewerbern Chris Christie (l.), Jeb Bush (2.v.l.), John Kasich (2.v.r.) Rand Paul (r.). Bis auf Kasich haben inzwischen alle Kandidaten im Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur gegen Trump aufgegeben. Nach dem Trump-Sieg wirken Amerikas Konservative erbärmlich. Die Bush-Familie plant einen Boykott, der Kandidat reagiert beleidigt und zeigt, dass die Republikaner für ihn nur Vehikel sind. Reince Priebus hat ein bewundernswertes Talent. Der Chef des Republican National Committee (RNC) findet überall etwas Positives. "Er gibt sich Mühe. Er gibt sich wirklich Mühe", sagt Priebus, als er auf Donald Trumps letzte Aktion angesprochen wird. Der Präsidentschaftskandidat, der Einwanderer schon mal "Vergewaltiger" nennt, hatte ein Foto von sich bei Facebook gepostet, wie er Tacos isst. Ein simples "Ich liebe Hispanics" wird nicht reichen, um jene 80 Prozent der Latinos zu überzeugen, die momentan schlecht über Trump denken. "Wir haben noch viel Arbeit vor uns", gibt Priebus zu, als er am Freitag um 7:55 Uhr beim "Playbook Breakfast" erscheint. Dies ist ein typischer Washington-Event: Vor dem Gang in die Büros und Redaktionen stellt sich Politprominenz den Fragen des Politico-Journalisten Mike Allen. RNC-Chef Priebus leugnet nicht, dass er den "schlimmsten Job" in Washington hat: Er soll Trump zum 45. US-Präsidenten machen, obwohl die Partei tief gespalten ist und dem Milliardär an der Spitze misstraut. Das Projekt "Republikaner hinter Trump vereinigen" mag noch nicht gescheitert sein, aber seit sich der 69-Jährige als Kandidat durchgesetzt hat, findet vor aller Augen eine Schlammschlacht statt. Konservative Kommentatoren sprechen von einem "ideologischen Erdbeben", diagnostizieren der Grand Old Party eine "multiple Persönlichkeitsstörung" oder sprechen von einem überfälligen "Moment der moralischen Klarheit" - nun zeige sich, wer aus Überzeugung oder aus Opportunismus Republikaner sei. Weil sie ihn für ungeeignet halten, Präsident zu sein, verweigern diese republikanischen Politiker öffentlich Trump ihre Unterstützung: George Bush, Präsident von 1989 bis 1993 George W. Bush, Präsident von 2001 bis 2009 Mitt Romney, Obama-Herausforderer 2012 Jeb Bush, Lindsey Graham und Rick Santorum, Präsidentschaftskandidaten 2016 Ben Sasse, Senator aus Nebraska (er sucht offen nach Alternativkandidaten) Dean Heller, Senator im swing state Nevada (kämpft um seine Wiederwahl) Nevada (kämpft um seine Wiederwahl) Paul Ryan, Vize von Mitt Romney und nun mächtiger Speaker des Repräsentantenhauses Der Boykott der Familie Bush ist symbolisch wichtig (kein lebender Präsident wird am Parteitag in Cleveland teilnehmen) und macht es für Trump schwer, die vielen Spenden-Millionen für die Wahl am 8. November zu sammeln. Doch am brisantesten ist die Aussage von Paul Ryan, dass er "noch nicht" bereit sei, Trump zu unterstützen (mehr in diesem SZ-Artikel) - denn Ryans Popularität und Einfluss in Washington ist ziemlich einzigartig. Trump feuert weiter Attacken gegen alle ab Auf der Politico-Bühne betont Reince Priebus (in Deutschland wäre sein Titel wohl Geschäftsführer), dass alle vom Gang der Ereignisse überrascht wurden: "Wir dachten, wir hätten mindestens bis Juni Zeit." So seien mehrere Treffen zwischen Trump und Ryan vereinbart gewesen, um einen Konsens zu finden - am Donnerstag werden sich beide in Washington an einen Tisch setzen. Dem arbeitswütigen und detailversessenen Ryan geht es vor allem um weitreichende Reformen und große Ideen, doch er sieht offenbar in Trumps Stil das größte Problem. Der 46-Jährige steht erst seit einem halben Jahr an der Spitze des Repräsentantenhauses und will sicherstellen, dass die Republikaner dort die Mehrheit behalten. Trumps permanente Attacken gegen Latinos, Frauen, Muslime und Journalisten gefährden dieses Ziel. Und wie reagiert Trump, der sich selbst als "Vereiniger" der Partei sieht? Seine Aussagen und Social-Media-Aktivitäten jenseits des Taco-Tweets tragen folgen dem altbekannten Muster. Auch nach seinem Sieg verbreitet er in Interviews weiter Lügen (Hillary Clinton habe als Erste behauptet, Obama sei im Ausland geboren) und nennt via Facebook den Ex-Rivalen Graham eine "Schande". Auch die Reaktion auf Ryans "Ich bin noch nicht bereit"-Interview wirkt beleidigt. Paul Ryan said that I inherited something very special, the Republican Party. Wrong, I didn't inherit it, I won it with millions of voters! — Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 6. Mai 2016 Der Milliardär hat zwar angekündigt, dass er als eigentlicher Anführer der Partei nun Geld für die RNC und andere Kandidaten sammeln will. Allerdings bleibt er sich treu: Es geht vor allem um ihn selbst. In West Virginia rief er den 13 000 Zuhörern zu: "Ihr braucht am Dienstag nicht zur Vorwahl zu gehen. Ich habe ja schon gewonnen. Bleibt zuhause und nehmt im November dafür Freunde mit." Dass am gleichen Tag jedoch über Bürgermeister-Posten und ähnliches abgestimmt wird und die Republikaner jede Stimme gebrauchen könnten - das ist Trump entweder nicht bewusst oder es ist ihm egal.
Am Ende lacht nur einer: Donald Trump (Mitt e) nach eine TV-Dbatte it seinen Mitbewrbern Chri s Christic (l.), Jeb Bush (2.v.l.), John Kasic@ @ @ @h (2.v.r.) Rand Paul (r.). Bis auf Kasich haben inzwischen alle Kandidatcn @ @ @m Renne um die republikanische Präsidentschaftskandidatur gegen Trump aufgegeben. Nach dem Trump-Sieg wirken A_mer ikas Konservative erbärmlich. Dic Bush-Familie plant inen Bykott, der Kandidat regiert belidiqt und zeigt, das$s die Republikaner für ihn nur Vehiel sind. eince Pr-iebus hat cin bewundernswertes (1) Tale nt. Der Chef des Republican National Committee (RNC) findet überall etwas Postives. "Er gi@ @ @bt sich Mühe. Er gibt sich wirklich Mühe#", sagt Priebus, als er auf D onald Trumps letzte Akti on angesprochen wird. D@ @ @ @er Präsidentschaftskandid-at, der Einwanderer sc$h#on mal "Vergewaltiger" nennt, hatte ein Foto v%on sich bei Facebook gepos@ @ @tet, wie er Tacos isst. Ein simples "Ich 1iebe Hispanics @ @" wird nicht reichen, um #jene 8 0 Pozent der -2- Latinos zu übe&rzeugen, die mometan schlecht über Trump denken. "Wir haben @ @ @noch viel Arbet vor uns", gibt Prieb us zu, als er am Frcita@ @ @g um# 7:55 Uhr beim "Playbo ok Breakfast" erscheint. Die ist ein typischer Washington-Event: -Vor dem Gang in &die Büos und Redaktionen % stellt sich Polit promi nenz den Fragen des Poli$tico-J@ournalisten Mike Allen. RNC-Chef Pr%ieb us lu gnet icht, dass cr den@ -3- @ "schlimmsten Job" in Washingon hat: Er soll Trump zum 45. #US-Präside nten_ machen, ob wohl& die Part ei tief gespalten ist und dem Milliardär an der Spitze misstraut. Das Projekt "Republikane r hinter Trump vereingen" mag noch ni cht gech e itcrt se i&n, aber seit sich der 69-Jährge als Kandidat durchgesetzt hat, findet vor aller Augen eine Sc hla&mmschlac ht statt. Koncrvti ve Kommentatoren sprechen von einem "ideologischen E rdbeben", diagnostizieren der Grand Old Part 4 eine "multi ple P ersönlichkeitsstörun@ @ @ @g" oder s p@ @ @rechen von einem@ @ @ @ üb erfälligen "M@oment der moralisc hen Klarheit" - nun zeiqe sich, wer aus Überzeugung ode%r as Opportunis--mus Republikaner sei. Wcil sie hn für ungeeignet halten , Präsiden t zu sein, verweigern d@ @ @ @iese republikanischen Politiker öffentlich &Tump ihre Unterstützung: Ge orge Bush, Präsident v0n 1989 bis 19@ @ @ @93 George W. Bush, Präsident von 201 bi s 2009 Mitt Romney, (5) Obama-Herausforderer 20@ @12 Jeb Bush, Lind&sey Graham un Rick San@ @ @torum, P räsi%enhaftskandidaten 2016 Ben Sasse, Senator aus Nebrska (er sucht offen nach Alterntiv kandidate) Dean Heller, Senator im swing state Nevada (kämpft um seine Wiederwahl) Nevada (kämpft um seine Wiederwahl) Paul Ryan, Vize von Mitt Romney und nun mächtige Speaker des Repräsentantenhauses Der Boykot de--r Familie Bush ist symbo1isc h wi chtig (kein lebe nder Präs ident wird am Parteitag -6- n Clev eland teilnehm@ @ @ @en) und macht es für Trump sc hwer, die vielen Spe nden-Millionen für die Wahl am 8. November zu sammeln. och am brisan@ @ @testen ist die Aussage von Paul Ryan, dass er "noch nicht" bereit sei, Trump zu unterstützen (mehr in diesem SZ-Artikel) - denn Ryns Popular ität u&nd Einfl$uss in Washing#ton ist ziemlic h einzigatig. T@rump feurt weitr Attacken g@egcn alle ab Auf der Politico-Bü hne betont Reince Priebus (in -7- Deutsc hland wäre sein Titel wol Geschäftsführer), dass alle vom Ga@ @ng der Ereigni$ se übe%rrascht wurdn: "@ @Wir dachtcn, wir hätten m&indestens bis Juni Zei t." So seien mehrre Treffen zwische n Trump und Ryan vere@nbart gewes%en, um einen Knsens zu finden - am Donnerstag werden sich beide in@ sh ington an einen Tisch setzen. Dem a rbeitswütigen und detailversessenen yan geht es vor alle@ @ @ @m um weitreich ende Reform en und große 8 deen, doch er sieht offenbar in Trumps Stil das größte roblem. Der 46-Jährige steht erst seit &einem hlen Jahr an der Spitze# des epräsentan tenhaus es $u nd will sicherstellen, das s die Republikaner d0 t die Mehrheit behalten. Trumps permanen te ttac ke--n geg&en Latinos, Frau%en, Muslime und Journalisten gefährden dieses Ziel. U@nd wie reaqiert Tr&ump, der sich selbst als "Vereinig er" der Partei sieht? Seine Aussagen und Social-Med ia-Aktivitten jenseits des Tac-Tw ees tragen folgen em altbekannten Mus ter. Auch nach seinm Sieg verbreitet er in Intervews weiter Lügen@ (Hillary -9- Clinton habe a1s E rste behauptet, Obama sei im Ausland eboren) un d nennt via Facebook den Ex-Rivale Graham e $inc "Schande". Auch die Reaktion auf Rya@ @ns "Ich bin noch nicht breit"-Interview wirk b eleidigt. Paul R%yan said that --I inherited@ @ @ @ something very sp ecial, the Republican Party. Wrong, I didn't nherit it, I won i with _millions of voters! — Donald J. Trump (@rea1D onaldTrump) 6. M ai 201 6 Der Miliardär hat zw@ @ @ -10- @ar ngekündigt, dass er a ls eigentlicher Anführer der Parte nun Gcld für di@ @ @ e RNC und n dere Kandidaten sammeln wi%ll. Allerdings blei@ @ @ @bt er sich treu:_ Es geht vor allem um ih&n selbst.& In West V irginia rief er den 13 000 Zuhörern zu: "Ihr br@ @aucht am Dienstag ncht zu r Vorwahl zu gehen. Ich ha%be ja_ sc hn gewonnen. Bleibt -11- zuhause und neh@m@t im November dafür Freunde mit." D%ass am gleichen T&ag jedoch über Bürgermeiscr-&Posten und ähnliches abgestimmt wi rd und die Repub likaner jede S&timme gebrauchen @ @ @könnten - das is- t Trump entweder nicht bewusst 0der cs st ihm egal. [12]
Felix Neureuther, 34, ist gerade beim Laufen gewesen, den Berg rauf und wieder runter. Jetzt sitzt Deutschland bekanntester Skifahrer im Garten, die Reha geht voran nach seinem Kreuzbandriss im letzten Winter. Seit ein paar Tagen trainiert er sogar wieder auf Skiern - am Matterhorn. Nur der Schnee sei etwas zu weich, dem heißen Sommer sei Dank.
Felix N--eureuthr, 34, ist gerade beim L$ufen gewesen,$ den Berg rauf und wieder runter. Je@ @ @ @tzt sizt Deut--schlan$d bekan_ntester Skifahrer im Garten, de Reha @ @ @ @geht voran nach seine@m Kreuz bandriss im l etzten Winter. Seit ein% paar Tagen trainiert er sogar wieder auf Skiern - am Matterho n_. Nur der Schnee sei etas zu weih, dem heißen Some r sei D%ank. 1
Während eines Besuches im NSU-Prozess spricht sich Grünen-Chef Cem Özdemir für einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss in Baden-Württemberg aus. Er kritisiert damit offen die grün-rote Landesregierung in Stuttgart. Grünen-Chef Özdemir fordert einen eigenen NSU-Untersuchungsausschuss in Baden-Württemberg. Dort wurde die Polizistin Michelle Kiesewetter getötet. Baden-Württemberg wehrt sich bisher gegen einen Ausschuss. Die ganze Republik müsse den Landtag in Stuttgart überzeugen, sagt Özdemir. Özdemir will die Aufklärung der NSU-Mordserie vorantreiben Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir dringt auf eine weitere Aufklärung der NSU-Mordserie durch die Parlamente. Bei einem Besuch des NSU-Prozesses in München sagte Özdemir, der Prozess allein könne die Aufklärung der Hintergründe nicht leisten. Özdemir setzte sich für die Fortführung des NSU-Ausschusses im Bundestag und einen eigenen Untersuchungsausschuss in Baden-Württemberg ein. Ausgerechnet Baden-Württemberg mit seiner grün-roten Regierung wehrt sich gegen einen solchen Ausschuss und erntet damit zunehmend Kritik auch aus den eigenen Reihen. "Ich halte das für einen Fehler, dass es in Stuttgart bisher keinen Untersuchungsausschuss gibt. Jeder müsste ein Interesse daran haben, dass das Land nicht im Zwielicht stehen bleibt. Es kann nicht sein, dass neun Morde aufgeklärt sind, der zehnte an der Polizistin Michelle Kiesewetter aber nicht", sagt Özdemir. Kiesewetter war in Heilbronn ermordet worden. Grünen-Chef verweist auf Ausschuss in Thüringen Bund und Ländern müsste an der Aufklärung der Mordserie gemeinsam gelegen sein. "Man sieht in Thüringen, dass es sich lohnt", sagte Özdemir. Schon die frühere Grünen-Chefin Claudia Roth hatte sich für einen Untersuchungsausschuss in Stuttgart eingesetzt, dort soll jedoch lediglich eine Enquete-Kommission arbeiten. "Wenn der baden-württembergische Landtag das nicht freiwillig macht, dann muss ihn die ganze Republik davon überzeugen", sagte Özdemir. Özdemir war bereits vor Kurzem mit seinem öffentlich vorgetragenen Ja zu Waffenlieferungen für die Kurden im Nordirak vorgeprescht. Damit konterkarierte er das Bemühen seiner Parteifreundin und Co-Vorsitzenden Simone Peter, die wichtigen Außen- und Sicherheitspolitiker der Partei in dieser Frage auf eine Linie zu bringen.
Währen eines Besuches im NSU- Prozess spr icht sich Grünen-C hef Cem Özdemir für eine parlamntarischen Untersu@ @ @ @chungsausschuss in Baden-Württemberg aus. Er@ krtisiert d amit offcn die grün-rote L andesregierung in Stuttgat. Grünen-Chef Özdemir fordert einen e&igenen NSU-Untersuchungsau@ @ @sschuss in- Baden-Württemberg. Dort wurde die Polizistin Mi@ @ @ @chelle Kiese wetter g etötet. Baden-Württemberg wehrt sih bisher gegen einen Ausschuss. D@ @ @ @ie ganze Republik müsse den Landtag in Stuttgart übcrzeugen, sat Özdemir. Özdemir will die Aufklärung der N@SU-Mordserie$ vorantreiben Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir_ drin@ @gt auf ei ne weitere Aufklärung der NSU-Mordseri d urch die Parlament%e. Bei einem Besuch des@ @ @ @ NSU-rozesses in ü nchen sagte Özdmir, d er Prozess al1ein könne d%i e Aufkl@ärung d_er Hintergrnd nicht leisten. Özde mir setze sich für ie Fortführung des NSU-Ausschusses im Bun destag und einen e-igenen Untersuchungsausschu ss in Baden-Württemberg [1] ein. Ausgerechnet Baden-Württemberg mi seiner grün-roten Regierung wehrt sich gegen ei#nen solche n Aus schuss und e rntet d amit zunehmend Kriti auch aus den eigenen Re&ihen. "Ich ha lte das fü%r einen Fhler, dass es in Stuttgart bisher keinen Untersuchungsausschuss gibt. Jeder müsste ein Interesse daran% aben, dass das Land nicht@ @ @ im Zw-ielict stehen ble ib t. Es kann nich t s@ @ @ @ein, dass neun Morde aufgeklär@ @ @t sind, der zehnte an d er Polizistin Michelle Kieswtter aber nicht",@ sagt Özdemir. Ksewetter war in H-e ilbronn ermordet worden. Gr$ünen-Chef verweist af Ausschuss in Thüringen Bund und Ländern müsste a dcr Aufklärung der@ @ @ @ @ @ @Mordseri e ge--meinsam gelegen sein. "Man sieht in Thüringen, dass es sic lohnt", sagte Özemir. S chon die frühere Grünen-Chefin Claudi a Roth hatte sic für einen Untersuc hungsausschuss i@ @ @ 2 @n Stuttgart e ingesetzt, dort soll jedoch lediglich eine Enquete@ @ @ @-Kmmission arbeiten. "Wenn der baden-würt tembergischc Landtag das@ @ n icht freiwillig macht, dann muss ihn die %ganze Republik davon überzeugen", sagte Özdem$ir. Özdmir war bereits vor Kurzem it seinem öffentlich vorgetragenen Ja zu Waffen lieferu ngen für die Kurden im Nordira@k vorgeprescht. Damit konte rkariere er das Bemühen sciner Parteifreudin und Co-Vorsitz$enden Simoe Peter, die wichtign #Außen- und Siche rheitspolitiker der Partei @in dieser F$rage af e&ine Linie zu bri--gen. (3)
Nur wenige Polit-Paare sind so schnell aufgestiegen wie Bettina und Christian Wulff - und genauso schnell wieder gefallen. Anfangs beliebt, holten den Bundespräsidenten und seine Gattin bald Vorwürfe um einen Privatkredit ein. Es folgte die Trennung. Jetzt hat sich das Ehepaar wiedergefunden. Sie waren das Traumpaar der Politik. Als Christian Wulff im Sommer 2010 mit seiner Frau Bettina ins Schloss Bellevue einzieht, ist halb Deutschland begeistert. Er ist mit 51 Jahren der jüngste Bundespräsident. Sie polarisiert durch jugendliches Auftreten und Oberarm-Tattoo.
Nur wenig e Polit-Paare sind so schne_ll@ @ @ @ aufgestiege wie Bettina und Chris ti#an Wulff - un genauso schncll wieder gefallen. Anangs@ beliebt, holten den Bu&ndcspräsi denten und seine Gattin bd Vorwürfe um einen Privatkredit ein. Es f%olgte die Trennung. Jetzt hat sic h das Ehepar wied$ergefunden. Sie waren das Traumpaar der Politik. Als Christian Wulff im Sommer 2010 mit seiner Fru Bet tina ins $Schloss Bel&levue einz ieht, ist hal b Deut schland begeistert. Er ist mit 51 Jahren der jüngste Bunespräi dent. Sie polarisie@rt durch jugendlihes A@ @uftreten und Oberarm-Tat_too. 1
Der Verfassungsschutz in Thüringen hat den dortigen Landesverband der AfD zum "Prüffall" erklärt. Das ist die Vorstufe zur Beobachtung durch den Verfassungsschutz. Damit legt sich das Erfurter Amt für Verfassungsschutz zwar noch nicht fest. Es gebe noch keine definitive Entscheidung, ob man den Partei-Landesverband unter der Führung des AfD-Rechtsaußen Björn Höcke ganz oder in Teilen als rechtsextremistisch einstufen und unter geheimdienstliche Beobachtung stellen werde, sagte Thüringens Verfassungsschutz-Chef Stephan Kramer am Donnerstag der Süddeutschen Zeitung. Allerdings: Jetzt sei Höcke angezählt. Von nun an werde im Verfassungsschutz des Rot-Rot-Grün regierten Bundeslandes "Personal abgestellt", das sich nur mit der AfD beschäftigen soll. Die Beamten hätten den Auftrag, Parteitagsreden und andere Äußerungen aus Höckes Landesverband zu analysieren, also frei zugängliche Informationen - sowie ein Gutachten zu Verbindungen der Höcke-Leute in die rechtsextreme Szene zu schreiben. In wenigen Monaten dann will Kramer entscheiden, die Thüringer AfD "wegen erwiesenem Extremismus zu einem harten Beobachtungsobjekt zu erklären" oder nicht. Der Thüringer Landesverband gilt als Bastion der völkisch-nationalistischen Teile der AfD. Der Bundesvorstand der Partei hat schon zweimal Anläufe unternommen, Landeschef Höcke aus der Partei ausschließen zu lassen, dabei attestierte ihm der Bundesvorstand in seiner schriftlichen Begründung eine "übergroße Nähe zum Nationalsozialismus". Nun verweist der Thüringer Verfassungsschutz auf neue Entwicklungen der vergangenen Monate. Im März hatte die Thüringer AfD ein offizielles "Kooperationsverbot" mit Pegida gekippt, so dass Parteimitglieder seither offen bei Pegida-Kundgebungen auftreten dürfen. Der Landesverband und Höcke gehörten auch zu den Initiatoren des Chemnitzer "Schweigemarschs" am 1. September. Vor allem aber verweist der Verfassungsschutz auf ein programmatisches Buch, das Höcke im Juli herausgebracht hat, es heißt: "Nie zweimal in denselben Fluss". Es ist ein Werk der Demokratieverachtung: Der Geschichtslehrer Höcke geht darin auf 304 Seiten mit Machiavelli und Polybios von einem Verfassungskreislauf aus. Die Herrschaftsformen würden über ihre Verfallsformen zu neuen Herrschaftsformen führen: Alleinherrschaft, dann Herrschaft der Vielen, dann Herrschaft des Volkes, dann wieder Alleinherrschaft. Aktuell befände sich Deutschland "im letzten Degenerationsstadium" der Demokratie. Wie geht es also weiter? Höcke antwortet auf Seite 286 mit Machiavelli: Nur ein "uomo virtuoso" könne "als alleiniger Inhaber der Staatsmacht ein zerrüttetes Gemeinwesen wieder in Ordnung bringen". Das Pegida-nahe Monatsmagazin Compact preist dieses Buch als "ein berührendes und weitblickendes Manifest eines unserer großen Denker" und verschenkt es derzeit als Aboprämie. 23 Prozent der Thüringer würden laut Infratest Dimap derzeit AfD wählen. Diese guten Zustimmungswerte haben Gründe. Höcke ging als Landeschef nicht nach Berlin, er blieb in Thüringen, um dort seine Machtbasis zu festigen - den "Thüringer Weg" nennt er das. Er speiste im Frühjahr bundesweit ein Rentenkonzept ein, das starke soziale und ebenso ausgeprägte nationale Züge trägt - und das ihn zurück in die Schlagzeilen beförderte. In Berlin hat Thüringen mit Stephan Brandner einen engen Vertrauten Höckes gut untergebracht, er ist Vorsitzender des Rechtsausschusses im Bundestag. Im Thüringer Landtag galt er als Pöbler, erhielt 32 Ordnungsrufe und fiel durch Diffamierungen seiner politischen Gegner auf. Zu den Höcke-Leuten zählt auch Jürgen Pohl, der sich als "Volksanwalt" bezeichnet und in den Bundestag einzog. Der Landesverband selbst hat in seiner jungen Geschichte bereits einen Rechtsrutsch erlebt: Nach der Gründung der rechten Vereinigung "Der Flügel" tauchten in der Fraktion Vertreter des Instituts für Staatspolitik auf, das von dem neurechten Vordenker Götz Kubitschek geleitet wird - Höckes Vertrautem. In einem vertraulichen Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz aus dem November 2016 heißt es, Kubitschek sei der Vordenker der Identitären Bewegung und habe einzelne Aktionen mitfinanziert. Er gehört zu einem einflussreichen Netzwerk, das Höcke als sein politisches Zugpferd nach vorne stellt, ihn stützt und schützt.
De-r Verfas&sungsschutz in Thüringen h$at den dortigen Landesverband de AfD zum "Prüffall" erkl ä rt. Das ist die Vorstufc zur Beobachtung durch den Verfassungsshutz. Da m it legt sich das Erfurte@r@ @ @ Amt für Verfasngsschutz zwar noch nicht fest. Es ge&be noch keine definitive Entscheidu#ng, ob man d en Partei-Lan desverband unter der Führu#ng dcs AfD-Rechtsauß#en Börn H öce ganz oder in Teilen als rechtscxtremistisch einstuf@ @ @ @_en un d un ter g ehei&m dienstliche Beobachtung stellen wer de, s agte Thüringens Verfassungsschutz-Chef Stephan Kramer am Donnerstag der Süddeutschen Zeitung. Allerdings:@ @ @ @ Jetzt sei Höc ke angezählt. Von nun an w erde im Verfassungsschutz des @ Rot-Rot-Grün regieten$ Bundeslande-s@ @ @ @ "Personal% abge@ @stel lt", das 1 sich nur mit de Af beschäftigen soll. Die Beamten hätten den Auftrag, Parteitags reden und a ndere Äußerungen aus H@ @ö@ @ckes La_ndesverban d zu analysieren, also frei zugäng liche Informati one - sowie ein Gut achten zu Verbindungen der Höckc-Leute @ @in die rechtsextrem&e Szene z&u sreiben. In wenigen Monaten ann will Kramer entsc_heiden, d&ie Thüringer AfD "wegen ewie@snem Extreismus zu einem harten Beobachtungsobjekt zu erkären" oder nicht. Der Thüringer Lan desverband gilt als Bastion der völk ich-nationalistichen Teile der AfD. Der Bundesvorst@ @and der Partei hat schon zweimal An läuf unte rnommen, Landeschef% Höcke aus der P@ @a@rtei ausschließen zu lassen, dabei attestierte ihm der Bu--ndesvorstand in sein&er schriftlichen B@ @ @ @egründung eine "übergroße Nähe zum Nationalsozalism@ @ @ @u s". Nn (2) verweist der Thüringer Verfassungsschutz auf neu e Entwicklungen d@ @er $ vergangenen Monate. Im März hatte die Thüriger AfD ein offizielles "Kooperat@ionsverbot" mit Pegida gekippt, so dass Parteimitglie der seither offen bei Peqida-Kundgebung_en auftreten dürfen. Der Landesverband und Höcke gehö#rten auch zu $den Ini&tiator-en des Chemnitzer "Schweigem arschs" am 1. September. Vor allem aber verweist der Verfassu ngsschutz auf ei@n programmatisches Buch, das Höck@ @ @ @e i--m J uli hera$usgebracht hat, es heißt: "Nie zweimal in dc_nselben Fluss". Es ist ein We#rk der Demokratiever&achtung: Der Ges@ @chichtslhrer Höcke geht darin au 304 S@ @ @ @eiten mit Machiavelli und Polybios von enem assungskr eislauf aus. Die Herrschaftsformen würden über ihre Verfallsform@ @ @en zu neuen Herrschaftsformen führe n: [3] Alleinherrschaft, dann He@ @ @rrschaft der Vielen, dan@ @ @ @n H errschaf%t des Volkes, dann wieder Allein@ @hcrrs cha@ @ @ft. Akt uell befände sich Deu@ @tschland "im letzten Degenerati onsstadium" der Demokratie. Wi@ @ @e geht es alo weier? Höcke a_ntwo#rtet auf Seite 286 mit Machi--avelli: Nur ein "uom o virtuos@ @ @ @o" könne "als alleiiger Inhaber d er Staats macht ein zerrüttees Gemei wescn wieder in Ordnung brin--gen". Das P egida-nahe Monatsagazin $Compact preist di eses Buch als "ein berührendes und weitblicend@ @es Mani@ @ @ @fest eines _unserer großen Denker" und verschenkt e@ @ @ @s de rzeit a ls A boprämie. 23 Prozent der Thüringer würden aut Infratest Dimap derzeit AfD wählen. [4] Diese guten Zustimmungswerte haben Gründe. Höcke ging als Landeschef nicht nach Berlin, er blieb in Thüringen, um dort seine M@ @ @ @achtbasi s zu festige n - den "Thüring@ @ @ @er Wg" nenn@ @t er das. Er seiste im Fühjahr bundesweit% ein Rentenkonzept &ein, das starke soziale und ebenso ausgeprägte nationale Züge trägt - und das ihn zurü@ @ck in die Schlagzeilen beförderte. In Belin hat Thüringen mit Stephan Brandn er eincn engen Vertrauten Höckes gut unterqebracht, er ist Vorsitze ndr des Rechtsausschusses im Bundesta. Im Thüri#nger La ndtag gal t er als Pöbler@ @ @ @, erhielt 32 Ordnungsru fe und fiel durch Diffamierungen seiner politischen Gegncr auf. Zu den Höcke-Leuten zählt auch Jürgen Pohl, der sich a@ @ls "Vo@ @ @lksanwalt" (5) bczeichnet und in den Bundestag einzog. De Landesverband selbst hat in seiner juen Geschichte ber@ @ets einen Rechtsrutsch rlebt: Nach der Gründung dcr rechten Veei nigung " Der Flügel" tauchten in der F raktion Vetreter des nstituts für Staatsp olitik auf, da@ @ @ @s von dem neurechten Vorde nker Götz Ku bitsche--k gel eitet wird - Höckes Vertrautem. In einem ver#t rauliche Bericht de s Bundesamtes für Verfassun--gsschu%tz aus dem Novemer 2016 heißt es, Kubitschek sei der Vorenker der Iden titäre-n Bewegung und habe einzelne Aktio nen mitfinanziert. Er gehört zu einem einflus s reichen Netzwerk, das Höcke als sein politisches Zugpferd nach vorne stellt, ihn stützt und scützt. 6
Dass sich Herbert Grönemeyer mit ihnen solidarisch erklärt, hilft auch nicht: Die Opel-Arbeiter in Bochum sorgen sich um ihre Jobs. Sie wollen von Topmanager Stracke ein klares Bekenntnis hören, dass es weitergeht mit dem Standort. Doch der Opel-Chef lässt sich nicht auf Zusagen ein. Es ist der Montag, an dem die Opelaner in Bochum Hilfe von ganz oben bekommen. Zuerst von ihr: Sie kommt als Landesmutter ins Ruhrgebiet, die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD). Sie spricht mit Arbeitern, strahlt Hoffnung aus, appelliert an die Manager - und kann am Ende doch nicht viel ausrichten. "Bochum verfügt über hochqualifizierte Mitarbeiter und ein hervorragendes Netzwerk", ruft sie den Arbeitern zu. Und dass gerade in der Region viele Opel-Autos made in Bochum verkauft würden. "Nordrhein-Westfalen ist eine kaufkräftige Region und ein großer Absatzmarkt für Opel", sagt sie. Detailansicht öffnen Am Opel-Werk in Bochum: Die Arbeiter bangen um ihre Jobs. (Foto: dpa) Dann verliest der Bochumer Betriebsratschef Rainer Einenkel eine Botschaft von Herbert Grönemeyer. Ausgerechnet Grönemeyer! Er sang in den achtziger Jahren, dass er aus Bochum komme und sehr an der Stadt hänge. "Unmenschlich und zynisch" verhalte sich das Management, wenn es die Standorte gegeneinander ausspiele, hat Grönemeyer an Einenkel geschrieben. Als der die Zeilen bei der Betriebsversammlung seinen Leuten vorliest, grölen die Mitarbeiter. Schon Tage zuvor hatte Einenkel gesagt, Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke brauche keine Angst vor fliegenden Eiern und Tomaten haben. Man habe genügend harte Argumente - wozu brauche man da weiche Tomaten? Der Trost der Landesmutter, die Kritik von Grönemeyer - es macht die Arbeiter am Ende nur noch wütender. Sie wollen von Topmanager Stracke ein klares Bekenntnis hören, dass es weitergeht mit der Bochumer Fabrik. Auch nach 2014. Bis dahin schließt ein Standortsicherungsvertrag Kündigungen und Werksschließungen aus. Doch der Opel-Chef lässt sich nicht auf Zusagen ein. Was mit dem Werk und seinen mehr als 3000 Arbeitern geschehen wird, verrät Stracke nicht. Die Entscheidung über die Zukunft der europäischen Werke werde der Aufsichtsrat am 28. Juni treffen. Jedes Werk habe eine faire Chance, sagt der Manager. Und dann listet er wieder sein Zehn-Punkte-Programm auf, das er schon in der vergangenen Woche bei seinem Besuch in Rüsselsheim präsentiert hatte. Was alles besser werde bei Opel, und dass man mit seinen Autos wieder Geld in Europa verdienen müsse. Bei den Arbeitern bleibt nur das hängen: gut fünf Wochen Ungewissheit noch. Der Chef will eines klarstellen. Er ist unschuldig Von Anfang war klar: Strackes Visite in Bochum ist ein Pflichtbesuch, mehr nicht. Vor einer Woche war Stracke in Rüsselsheim; in jenem Opel-Werk, das 2015 die Produktion des Astra an die Kollegen im britischen Ellesmere Port und im polnischen Gleiwitz verliert. Jetzt ist er hier in Bochum. Jenem Werk, von dem es heißt, dass es demnächst die Produktion des Familien-Vans Zafira an Rüsselsheim verlieren könnte. Bochum wäre demnach das notwendige Opfer für Rüsselsheim. Es ist ein Gerücht, das sich seit Langem hartnäckig hält. Opel hat mindestens ein Werk zu viel; und Bochum gilt seit Langem schon als Schließungskandidat. Vielleicht. Der Chef will daher eines gleich klarstellen. Er ist unschuldig. "Zu keinem Zeitpunkt habe ich dem Stammwerk in Rüsselsheim die Produktion des Zafira angeboten. Das werde ich auch nicht tun", betont er. Nun fragen sich die Arbeiter, ob es ein anderer war als Stracke, der es getan hat. Oder ob es gar keinen Plan gibt, das Werk Bochum nach 2014 auslaufen zu lassen. Für das Werk Bochum spreche, dass es "besser ausgelastet sei als andere Werke", sagt Stracke. Es sind Momente vager Hoffnung. Und doch weiß jeder hier: Planen lässt sich das Leben erst wieder ab Ende Juni. "Wir wollen, dass das Totenglöckchen begraben wird", sagt Hannelore Kraft. Es fallen einige martialische Worte an diesem Tag. Man zahle "keinen Cent für seine Beerdigung", sagt Einenkel. Ein Mitarbeiter droht, dass "in zehn Minuten die Ruhr" brenne, falls Bochum schließe. Das Tragische: Immer dann, wenn bei Opel über Werksschließungen und Stellenabbau gestritten wird, geht das Image und damit der Absatz in den Keller. Auch diesmal. Allein in den ersten vier Monaten des Jahres sei der Opel-Marktanteil in Deutschland auf einen historischen Tiefpunkt von sieben Prozent gesunken, berichtet das Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen. Ein einfacher Mechanismus, so die Studie: Opel und die US-Mutter GM gälten als hart und unbarmherzig - dies schade auch den Autos.
Da@ @ss si ch Herbert önemeyer mit ihnen solidarisch erklärt, hilft auch nicht: Di_e Opel-Arbeiter in Bochum sorgcn si ch m ihre ob@ @ @ @s. Sie wollen von Topmanager Stracke ein klares Bekenntnis hören, dass es weitergeht mit dem Standort. Doch der Opel-Chcf lässt sich nicht auf @ @Zusage@ @ @ @n ein. Es ist der Montag, an dem die Opelaner in B ohum Hi1fe von ganz obe@ @ @n b e kommen. Zuerst von ihr: S@ @ @ @ie kommt als Landesm$utter ins uhrgebiet, die norrhein-we@ @st@fälische Ministerpäsidentin Hannelore Kraft (SPD). Sie spr@ @ @icht mit Arbeitern, strhlt Hoffung aus, @ @appelliert an ie M anager - und k ann am &Ende doch nicht viel ausr@ichten. "Bochum verfügt über hochqualifizi$ete Mita_rbeiter und ein hervorragend es Netzwerk", ruf t sie den Arbeitern zu. Und dass e@ @rade -1- i@ @ @ @n der Regi on viele Op&el-Autos made in Bochum verkauft würden. "Nordrhein-Wes%tfalen ist eine@ @ @ kaufkräftige Region und ein goßer Absatzmarkt für Opel", sag t ie. Detailansicht öfnen Am Opel-Werk in Bochum: De Arbeter bange um ihre Jobs. (Foto : dpa) Dann v erliest der B$ochumer Betriebsatschef Rainer@ @ Einen kel eine Botschaf@t von Herbert Gröneeyer. Auserechnet Gröneeyer! Er sang in den achtzie@ @ @r Jahren, dass er aus Bochum komme und sehr an der Stadt hänge. "Unmenschlich und zynish" verhalte sich das Management, wenn es die Standorte gegeneinnder ausspiele, hat G rönemey# er an Einenkel geschrieben. Als der e Zeilen bei der Betrieb--sversammlung seinen Leuten@ @ @ vorliest, grölen die Mitarbeiter. Sch0n Tage zuvor hatte Einenkel gesa gt, Opel-C@ @hef Kar l-Friedrich Stracke brauc@he ke%ine Angst @ @ @ (2) @vor fliege nden Eiern und Tomaten h aben. Man habc genügend harte Argumente - wozu brauche man da weiche To m&aten? Der Tros t der Landes mutter--, die Kitik on Grönemeycr - es mac ht di%e Arbeite r am Ende nur och wü ten&der. Sie wllen v@ @ @ @on Topma@ @naqe Stracke ein lares Bekenntni h ören, dass es weitergeht mit er Boc@ @ @ @humer Fabrik. Auch nach 2014. Bs dahin schließt ein Standort sicherungs vertrag Kündi gugcn und Werksscließungcn# au#s. Doch$ der Opel-Chef läss t sich nicht auf Zusagen ein. as mit dem Werk un seinen mehr als 3@ @000 Arbeitern geschehen ird, v errät Stracke nicht. Die Entscheidung über@ @ @ @ die Zukunft der europäischen Wer ke werde der Aufsichtsra t am -3- 28. Juni trefen. Jedes W@erk habe cine faire Chnce, sagt der Ma$nager. Und dann listet %er wicder sein Zehn-Punkte-Programm auf, das er schn in der ve rqangenen W oche bei seinem Besuch in Rüsselsheim räentier t hatte. W%as alle s besser werd%e bei Opel, und #dass man mi@ @ @t seinen Au0s _wieder Geld in Eur opa verdienen müse. Bei den A rbeitrn bleib@ @ @ @t nur das hängen: gu@ @t fünf Woche Ungewissh@eit noch. Der Chef will eines klarsellen. $Er ist unchuldig Von Anfang war klar: Strackes Visite in Bochum ist ein Pflichtbesuch, me--hr nicht. Vo einer Woche war Stracke i n Rüsselsheim; in j&enem Ope1-Werk, &das 2015 die Produktion de Asra an die Kollegen im britischen Ellesmere Port und im polnischen Gl@ @eiwitz verliert. Je tzt # i@ @ @st er 4 hier in Bochum. Jenem Werk, von dem es heißt, dass es demnächst die Pro duktion des Familien-Vans Zfira an Rüsselsheim verlieren könte@. Bochum wäre dem ach das notwendige Opfer für Rüsselsheim. Es ist ein Gerücht, das sich seit Langem hartnäkig hält. Opel ha@t mindestens ein Werk zu viel; und Bochum gilt seit Langem% schon als Schließungskandidat. Velleicht.$ Der C@ hf will daher eines gleich k$larstellen--. Er ist unschuldig. "Zu keinem Zeitpunkt habe ich dem St@ @ @ @ammwerk in Rüsselsheim d ie Produktion des Zafira angeboten. Das werde ich auch nicht tun", betont er. N&un fragen sich die Arbeitc r, ob es ein an-derer war als S@ @ @tracke, der es getan hat. Odcr ob e% gar ke inen Plan gibt, das Werk Bo chum nach 2014 auslaufn z@ @u lassen. Für das Werk Bochum sprech, dass es "bess -5- er ausgelastet sei als andere Werke", sagt Stracke. Es sind @ @ @ @Momente vager Hoffnun@ @g. Und doch weiß jeder hier: Plaen läs@st sic h das Leben erst wieder ab Ende Juni. "Wir wolle n, dass da_s Totenglöckchen begr@ @abe wird", sagt Hannelore Kraft. Es fallen einige martialische Wor te an diesem Tg.% Man zahl "keinen Cent-- für seine Beerdigung", sagt inenkel. Ein Mi tarbeiter droht, dass "i_n zehn Minuten die Ruhr" brenne, falls Bochum sch ließe. Das Tr#agi@sche: Immer dann, wenn bci Opel ber Werksschließungen und Stellenabba gestritten wird, geht das Ima@ge und damit der Absatz in den@ Keller. Auc di_esmal. Alein in den ersten v ier Monate des Jahres sei @%der Opel-Marktanteil in D e@ @ @ @utschland$ auf einen historischen Ticfpunkt von si 6 eben Prozent gesunkn, berchtet das Center Automoive Research (CAR) an der Un iverstät Duisbu rg-Essen. Ein einfacher Mechanismus, so die Studie: Opel un d$ ie US-Mutter GM gälten als hart und unrmherzig - die schade auch den Autos. [7]
Angreifer sind mutmaßlich Kurden 20 bis 30 Vermummte haben in Bielefeld eine türkische Moschee angegriffen und mehrere Autos beschädigt. Hintergrund der Attacke am Donnerstagabend sei vermutlich der Konflikt zwischen Türken und Kurden in der Türkei, teilte die Polizei am Freitag mit. Die mutmaßlich kurdischen Angreifer hätten zunächst ohne Erfolg versucht, in die Moschee einzudringen. Die Menschen darin brachten sich in Sicherheit, in dem sie die Tür verriegelten. Die Vermummten randalierten anschließend vor dem Gebäude und zerstörten Scheiben von mehreren Autos. Das Gebäude beherbergt sowohl Gebets- wie Vereinsräume und wird nach Polizeiangaben von der rechtsgerichteten türkischen Vereinigung "Graue Wölfe" genutzt. In Bonn warfen Unbekannte am frühen Freitagmorgen die Fensterscheiben der Räume eines deutsch-türkischen Freundschaftsvereins mit Steinen ein. An die Fassade sprühten sie laut Polizei Parolen der kurdischen Untergrundorganisation PKK. Der Staatsschutz untersucht beide Vorfälle, bei denen niemand verletzt wurde. Sicherheitsbehörden sind sensibilisiert Der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz-Chef Burkhard Freier sprach von einer zunehmenden Emotionalisierung insbesondere junger PKK-Anhänger. Er sehe dadurch die Gefahr, dass diese bei ihren Aktionen immer gewaltbereiter würden. Es komme immer wieder zu wechselseitigen Provokationen zwischen ihnen und Anhängern türkisch-nationalistischer Gruppen. "Die Sicherheitsbehörden sind wachsam und sensibilisiert", sagte Freier. Sofern es die Sicherheitslage erfordere, würden türkische Einrichtungen geschützt, teilte er mit, ohne Einzelheiten zu nennen. In der Türkei ist seit dem Scheitern eines Waffenstillstands zwischen Regierung und PKK Ende Juli die Gewalt eskaliert. Bei Demonstrationen türkischer Nationalisten gegen die kurdische Untergrundorganisation PKK war es zuletzt zu massiven Ausschreitungen gekommen.
Angreife r sind mutmaßlich Kurd en 20 bi s 30 Vermummte haben i Bielfeld eine türkische Moschee angeriffen und mehrere Autos beschädig. Hintergrund der Attacke am 0nnerstaga@ @ @bend sei vermutlich der Konflikt zwischen Türken und K urden in der Tür#kei, teilte die Polizei am Freitag mit. Die mutmaßlich kurdi sche Angreifer hätten zunächst ohne Erfolg versucht, in die Moschce einzudringen. Die M@enschen darin &rachten sich in Sicherheit, n dem sie die Tür 1 verriege@ @ @l ten. Die Vermummten rdalierten anschlißend or d&em Geäude und ers tört#en #cheiben von mehreren Autos. Das Gebäue beherbergt sowo@hl Gebets- wie Vereins räume und wird nach ol izeiangaben vn der @rechtsgerichteten türki schn Vereinigung "Gra$ue Wölfe" genutzt. I@ @ @n Bon warfen U nbekannte @am früh@en Freitagmo@ @ rgen die Fensterscheiben der Räume eines de ut%sch-tükischen Freundschaftsvereins mit Steinen ein. An die Fass@ -2- @ @ @ade sprühten sie a u Polizei Parole n@ @ @ der kurdischen Untergrundorganisation PKK. De@ @ @ @r Staatsschutz untersucht beide Vorfälle, bei de nen niemand verletzt w_urde. Sicher@ @ @h@ @ @eitsbeh%örden sind sensibilisiert Dr nordrhein-westfälishe V&erfas_sungsschutz-Chef Burkh ard Freier sp rach von einer zunehmenden Emotionalisierung insbesondere junger PKK-Anhn ger. Er sehe dadurch die [3] Gcfah&r, dass die se bei hren Aktionen immer gewaltbereitr würden. Es komme immer wieder z u ec hselseitigen Provoationen wischen ihnn und Anhä ngern trkisch-nationalistischer Gruppen. "Die Sicherheitsbehörden sind wachsam und sensibilisiert", sate Feie. So fern es di icherheitsl age erfordre, würden türkische Einrichtungen geschütt, teilte er it, ohne Einzelheiten zu nennen. In der Türkei ist seit dem Scheitern eines fenstillstands zwischen Regierung und PKK Ende Juli die [4] Gewa1t eskaliert. Bei Demnstratione$n türkischer Nationa listen gegen die kurdische Un_tcrgrundorganisation PKK war es zuletzt zu m@assive@n Ausschreitungen gekomen. -5-
"Um Bildung, nicht um Sozialromantik" gehe es, stellt die Mutter aus dem Berliner Wedding klar. Für sie war es selbstverständlich, dass ihr Sohn die Grundschule in der Nachbarschaft nie betreten wird. Sie habe gehört, wie viele Kinder dort gar kein Wort Deutsch sprächen, "sich noch nicht mal den Po abwischen können", wie oft die Polizei selbst bei diesen jungen Schülern "wegen ernsthafter Vorkommnisse" auftauche. Welchen Trick sie wählte, um die zugewiesene Schule zu umgehen, will die Frau nicht sagen, zudem anonym bleiben. Beliebt ist - das weiß man in vielen Großstädten - das Anmelden von Kindern bei Verwandten in anderen Vierteln. Die Folge: Das deutsche Bildungsbürgertum meidet Schulen und Kitas mit hohen Migrantenanteilen, gelernt wird nach Herkunft getrennt. Unter anderem diesem Phänomen, das Experten "Segregation" nennen, widmet sich der neue Bildungsbericht von Bund und Ländern. Mehr als ein Drittel der Kinder, in deren Familien wenig Deutsch gesprochen wird, spielt in einer Kita mit Kindern, die mehrheitlich ebenfalls zu Hause nicht die deutsche Sprache hören. Auch für Grundschulen seien "Segregationstendenzen" zu erkennen, schreiben die Forscher unter Federführung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung. In Städten wie Berlin, Frankfurt, München und Stuttgart betrifft die Entwicklung gar mehr als die Hälfte der Kinder mit nicht-deutscher Familiensprache; dieser Trend habe sich mancherorts verstärkt. Das erschwere "einen alltagsnahen Erwerb der Sprache". Ähnliches zeigt sich allgemein beim Merkmal Migrationshintergrund, also bei Kindern aus womöglich gut integrierten, deutsch sprechenden Familien. Detailansicht öffnen Zuwanderer im Schulsystem - die Flüchtlingskrise verleiht dem Thema "eine neue Dynamik", sagen Bildungsexperten. (Foto: dpa) Kurzum: Eltern ergreifen die Flucht, wenn es in Kitas und Schulen viele Kinder mit anderer Herkunft gibt. Familien, die so verfahren, sind übrigens nicht unbedingt reich, haben Integrationsforscher mal in einem Gutachten festgestellt: "Gerade Eltern der Mittelschicht wollen das Beste für ihr Kind, verschlechtern dadurch aber ungewollt die Bedingungen für die verbleibenden Kinder." Die Sorge offenbar: schlechtes Umfeld, mäßiges Lernniveau. Ob das so stimmt? Der Bildungsbericht, alle zwei Jahre erscheinendes Kompendium, hat sich diesmal eben den Schwerpunkt Migration gesetzt. Die Flüchtlingskrise und ihre Herausforderungen geben auch für die Bildung den Takt vor. Die Ergebnisse sind zwiespältig zu interpretieren: Migrantenkinder zählen nach wie vor überdurchschnittlich oft zu den Verlierern im Schulwesen. Knackpunkt ist die Sprache: Kinder mit zwei im Ausland geborenen Eltern haben in der Grundschule einen Rückstand von einem Lernjahr gegenüber Deutschen. Bei 63 Prozent der Kita-Kinder mit Migrationshintergrund werde zu Hause meist eine andere Sprache gesprochen. Der Abgrenzungstrend ist da alles andere als hilfreich. Migranten schaffen mehr als doppelt so häufig wie deutsche Mitschüler keinen Abschluss Und auch andere Daten zeigen die Probleme: So erlangen Migranten mehr als doppelt so häufig wie ihre deutschen Mitschüler keinen Schulabschluss. Während fast die Hälfte der deutschen Jugendlichen am Gymnasium lernt (und nur noch acht Prozent an einer Hauptschule), liegt der Gymnasiastenanteil bei ausländischen Jugendlichen bei 24 Prozent. In der Ausbildung ist die Abbrecherquote 50 Prozent größer als die der Deutschen. Gleichwohl stellt der Bericht fest, dass Misserfolge nicht hauptsächlich am Migrationshintergrund liegen, sondern an den beschränkten sozialen Verhältnissen der Eltern, also Arbeitslosigkeit oder geringer Verdienst. Bei ähnlichem Milieu seien die Anteile an den Bildungswegen, auch der Gymnasialbesuch, bei Kindern mit Migrationshintergrund vergleichbar. Zudem haben sich die Kompetenzen der Schüler mit ausländischen Wurzeln verbessert, im Lesen und Rechnen - das war auch schon bei den Pisa-Studien zu sehen. "Die letzten zehn Jahre Migration im Bildungswesen lassen sich als eine Geschichte von Licht und Schatten, von Fortschritten in der Bildungsbeteiligung, aber auch von weiter bestehenden Bildungsungleichheiten bilanzieren", so die Autoren. Der Bericht bezieht sich vorrangig auf Daten aus den Jahren 2013 und 2014, einen Migrationshintergrund hatten damals 21 Prozent der Bevölkerung. Angesichts der Flüchtlingszahlen dürfte der Anteil gestiegen sein. Mindestens 300 000 schulpflichtige Flüchtlinge sind nach Schätzungen seit 2015 gekommen, es sind Analphabeten darunter, ebenso Kinder, die schon in ihrer Heimat eine Schule besuchten. Maßgeblich für die Integration wird zudem die berufliche Bildung sein. Die insgesamt nötigen Investitionen beziffert der Bericht auf zusätzlich bis zu drei Milliarden Euro jährlich - vor allem für mehr Personal wie Lehrer, Erzieher, Sozialarbeiter. "Seit Jahrzehnten kennt Deutschland Migration, sagte Kai Maaz, Sprecher der Autorengruppe. "Aber nun bekommt sie eine neue Dynamik und neues Gewicht." Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) betonte, man könne auf die bisherigen Erfolge "stolz sein"; die aktuelle Zuwanderung "kann und wird unsere Gesellschaft bereichern, wenn es uns gelingt, diejenigen, die zu uns kommen und bleiben werden, rasch zu integrieren." Immer nach oben Trotz der Probleme von Schülern mit Migrationshintergrund, trotz der sozialen Spaltung im System - generell gehen die Erfolgsquoten im Bildungswesen nach oben. Nachzulesen ist dies im neuen Bericht von Bund und Ländern: So machen inzwischen mehr als 40 Prozent eines Jahrgangs Abitur (vor zehn Jahren waren es 29 Prozent), hinzu kommt ein Boom des Fachabiturs und immer offenere Wege in ein Studium für beruflich Qualifizierte. Die Folge: Der Andrang an den Hochschulen ist ungebrochen, die Studienanfängerquote lag 2015 bei 58 Prozent des Jahrgangs. Zum fünften Mal in Folge haben sich eine halbe Million Menschen eingeschrieben. Das Centrum für Hochschulentwicklung rief in einer Analyse bereits den "Normalfall Hochschulbildung" aus. "Es ist erfreulich, dass sich der Bildungsstand der Bevölkerung kontinuierlich verbessert hat. Dazu tragen auch die Flexibilität und Durchlässigkeit des Schulsystems im Hinblick auf höhere Abschlüsse bei", sagte die Chefin der Kultusministerkonferenz, Claudia Bogedan (SPD). Wenig erfreut ist der Philologenverband, in dem viele Gymnasiallehrer organisiert sind: "Unkontrollierte Bildungsexpansion führt zur Entwertung von Abschlüssen", sagte Verbandschef Heinz-Peter Meidinger. Er appellierte an die Politik, Bildungsqualität nicht an reiner Quantität und an Abiturquoten zu messen. Zu befürchten sei einerseits, dass Hauptschul- und Realschulabschlüsse künftig "im Verdrängungswettbewerb nach unten" noch weniger zählten; und andererseits stehe hinter der Studienberechtigung "immer häufiger keine Studienbefähigung mehr" - zu sehen etwa an hohen Abbrecheranteilen im Studium und an Anzeichen der Unzufriedenheit von Arbeitgebern. Johann Osel Genau hier wird Segregation allerdings eine Rolle spielen - die derzeitige Zuwanderung wird den Trend wohl noch verschärfen. Gängerweise kommen Flüchtlingskinder in Vorbereitungsklassen. Das an der Universität Köln angesiedelte Mercator-Institut für Sprachförderung teilte am Donnerstag mit: Für den Erwerb der deutschen Sprache seien diese Klassen hilfreich, sie dürften jedoch nicht zu einer weiteren Segregation im Schulsystem führen: "Sobald sie sprachliche Basiskenntnisse besitzen, sollten Kinder und Jugendliche eine Regelklasse besuchen und dort zusätzlich sprachlich gefördert werden."
"Um Bildung, nicht um Sozialromantk" gehe es, stel t die Mutter au s dem Berliner Wedding klar. Für sie war es selbstverständlich, dass ihr So hn die Grundschule in der Na-chbarshaft nie betreten wird. Sie ha-be gehört,% wie vicle Kinder dort gar kei Wort Deutsch sprächen, "sich noch nicht mal den Po abwischen könncn", wie oft die Polizei selbst bei diesen jungen Schülen "wegen ernsth@ @$after Vorkommnisse"@ @ auftauche. Welchen Trick sie wählte, um die zugewiesene% 1 Sch$ule zu umgehen, will die Fra@ @u nicht sagen, zudem anonym blib$en. Belebt ist - das weiß man in vielen roßstädten - das Anmclden von Kindern bei Verwandten in anderen Vierteln . Die Folge: Das d@ @ @cutsche Bildungsbür$ertum meidet Schulen # und Kitas mit h ohen Migra$tenanteilen, gele rnt w ird nach Herk unft getrennt. Unter #and@ @erem diesem Phänomen, das Experten "Segrcgatio n@" nennn, widmet sich d er neue Bi_ldungsbericht von Bnd und Ländern. Mehr a ls ei n Drittel der Kinder, in deen Familien wenig Deuts@ @ @ch gesprochen (2) wird, spielt in e iner Kita mit Kindern, die mhrheitl ich ebenfalls zu Ha @use nicht die deutsch e Sprache hören. Auch für Grundschulen seien "Segrega_tionstendenzn" zu e@rke-nnen, schreiben die Forsch_er unte$r Federfhrung des Deutschen -Instituts für In-ternationale Pädagogische Forschung. In Städten wie Berlin, Frankfurt, München und Stuttg art btrifft die Entwi$cklung ar mehr als di Häl%fte dr Kinder mit nich- deutscher Fami1ienspache; dieser Trend habe sih mancherorts verstärkt. Das &erscwere "einen alltgsnahen r$werb der Sprach@e". Äh%nli_ches zeigt -3- sich a llgemein beim Merkmal Migration shint crgrund, also bci Kindern aus womöglich g#ut integrierten, deutsc sprechenden Familien. @ @ @ @Detailansicht öffnen Zuwanderer im Schulsystem - @die Flücht lingskrise erleiht dem Thema@ @ @ @ "e ine neue& Dynamik", %sagen Bildungsexperten. (Foto: d@ @ @pa ) Kurzum: Eltern e--rgreifen die Flucht, wenn es in Kitas und S%chulen viele Kinder mit anderer Herkunft gibt. Familien, die o --verfahren@ @ @ @, s-_ind übrigens nicht unbedingt reich, habn Integratio nsf orsc her -mal in einem Guta 4 chten f estgestellt: "Gerade Eltern der Mittelschich@t wollen das Beste -für ihr Kind, verschle_chtern dadu rch a be&r unge-wollt die Bedingungen für die v-erleibe&nden Kinder." Die Sor$g offenb r: sch_lechtes Umfeld, mäßiges Lernniveau. Ob das so stimmt@ @ @ @? Der Bildungsbericht, alle_ zwei Jahr@ e erscheinendes Kompendium, hat sich diesmal eben den Scherpunkt Migration gesetz&t . Die Flüchtlingkr ise und ihre Herausforde rungen geben auch für die Bild@ @ @ @ung den Takt vor. Die Ergebnisse sind zwiespältig (5) zu interpretieren: Migantenkinder zäh@len nach wie vor überdurchschnittlich o$ft zu den Verlierern im Schlwesen. Knacpunkt ist d@ @ @ @ie Sprache: Kinder m@ @it zwei im Auslan geborenen Eltern haben in d$er Grudschue einen Rückstan#d von cinem Lernjahr gegenüber Deutshen. #Bei 63 Prozent der Kita-Kinder mit Migrationshintergrund werde zu Hause meist ein e andere Sp ache gesprochen. Der Abgrenzungstre%nd ist da al1es andere als hilfreich. Migrnten sc haffen mehr als doppelt so häufig wie 6 deutsche Mitschüler keinen- Abschluss Und auch andere Daten zeigen die Probl eme: S erlangen Migranten mehr als doppelt so häufiq wie ihre deutschen Mitschüler ke ien Schul ab--schluss. Wä-hrend fast die Hälfte der deutschen Jugendl ichen am Gymnasium lernt (und nur noch acht Prozent an einer Hauptsch_ule), liegt der Gymnasiasteanteil bei aulä_ndisch#en Jugendlicen bei 24 Prozent. In d@ @ @er Ausbildung ist die Abbrchequote 50 Prozent größer als die [7] der Deutschen . Gleichwohl stellt der Bcrih t@ fest, dass Misserfolge nicht haupts ächlich am Migrationshintergrund liegen, sndern an den beschränkten sozialen Verhältnissen der Eltern, also Arbeitslosigkeit oder eringer Verdienst. Bei ähnlichem Milieu seien ie Anteile a n den Bildungswegen, auch dr G%ymnasialbesuch, bei Kindern mit Migrati0nshintergrund vergleichbar. Zudem haben sich die Kompetenzen de r Shüler mi t# ausländischen Wurzeln v-erbesert, im Lesn un Rechnen - das war auch schon be d en Pisa-Studien zu sehe. 8 "Die letzten zchn Jahre Migr ation im 8ildungswes@ en lassen sic h als ein e Geschichte von Licht u_nd Schatt@ @en, vn Fortschritten in -der Bildungeteiligug, aber auch von weite@ @r bestehenden Bildungsungleichheiten bilnzieren", so die Autor en. -Der Beri#c ht bezieh sic@ @h vorngig auf Daten aus den J ahren 2@ @ @013 und 2014, ei@ @nen Migrationshintegr --un@d httn dama ls 21 Prozent der Bevölkerung$. Angesichts er Flüchtlingszahlen dürfte der [9] Anteil g cstiegen sein. Mindestens 300 000 schulpflichtige F lüchtlinge sind nach Schätzungen seit 2015 gekommen, es sind Analphabe ten darunter, ebenso Kinder, die schon in ihrer He@imat eine Sc#hul e besuchten. Maßgeblich für die Integration wird zudem die beruiche Bildung sein. Die insge samt nötigen Investitionen b#e$ziffe rt der 8ericht auf zusätzlich bis zu drei Mi l iarden Euro jährlich - vor allem für mehr @ @ @Personal wie [10] Lehrer, Erzieher, Sozialrbeiter. "Seit Jahrzehnten kennt Deutschlad Migration, sagte Kai Maaz,@ Sprecher @der Autoreng rupp. "Aber nun bekommt sie eine neue Dynamik nd neues Gewicht." Bundesbildungsministerin Johanna Wa nka (CDU) betonte_@, man könn e auf die bis herigen Erfolge "stolz sein"; die aktu elle Zuwander ung "k ann und wird unsere Gesellshaft bereic hern, wenn es uns gelngt, diejenigen, die zu uns kommen und bleiben werden, rasc h zu 11 integrieren.%" Imer nach oben Trotz der P%robleme von Schü%lern mit Migratinshin tcrgrund, trotz der sozialen Spaltung im System - generell geh en die Erfolgsqu o ten im B@ @ @ @ild--ungswesen nach oben. Nahzulese ist dies im@ @ neuen Bericht von Bund und% ändern: So machen inzwis chen mehr als 40 Prozent eies Jargangs Abitur (or zehn @ @ @Jahren waen s 29 Prozent), hi nzu ommt ein oom des Fachabturs und immer offenere -12- Wege in ein Studium für beruflich Qualifiziete. Die Folge: Der Andrang an dcn Hochschulen ist ungebrochen, die Studienanfängerquote lag 201 bei 5#8 Prozent des Jahrgangs. Zum fünften Mal in# Folge aben sich ein@ @ @ @e halbe Millin Menschen cingeschrieben. Das Ccnrum für Hochschulentwicklung rief in eier Analyse b-ereits den "rmalf all Hochsc hulildu ng" a@$us. "Es it erfreulich, dass sich der Bildungsstand der Bevölkeunq k@ontinuierlich verssert hat. Dazu tragen auch d@ie Flexib -13- ilität und D_urchl ässigkei de-s Schulsystems im Hinbli ck auf höhre Abschlüsse bei", sagte die Chefin der Kultusministe rkonf#erenz, Cladia Bogedan @ @ @(SPD). Wenig erfreut ist der Philologen#verband, in dem viele Gymn asiallehrer organisiert ind: "nkont@ @r@ @ @ @ollierte Bildungsexansion führt zur Entwertung@ @ @ @ von Abschlüssen", sagt Verbandschef Heinz-Peter Meidinger. E appellierte an die Politik, Bildungsqualität nicht an reiner Qantität und an Aburquoten zu messen. Zu befürchten sei einerseits, 14 dass Hauptschul- und R ealsclabschlüsse künftig "im V erdrän@ @ @gungswettb e werb nach untcn" noch weniger zählten; und andererseits stehe hinter dr Studienberechtigung "im@mer häufige r keine Studie&n befähigung ehr" - zu %sehen etwa an hohen Abbreeranteilen im Studium und an Anzeicen der Unzufriedenheit von Arbeitg ebern. Johann Osel Genau hier wird Segregation allerdings eine Rolle spielen - die derzeitige Zuwanderung wird den@ Trend wohl noch verschärfen. Gäng erweise [15] komme Flüchin@ @gskinder i@ @ @n Vo--rbe%reitungsklassen. D%as an der Universität Köl n angesiedelte Mercator-Instiut für Sprachförderng teil--te am Donnerstag mi$: Für den Erwerb der deutshen prache@ @ @ @ seien diese Klassen hil freich, sie dürften jedo ch nicht zu eincr weiteren Segregatin im Schulsys@ @ @tem führen: "Sobald sie@ @ @ sprachl iche Basiskenntnisse besi tzen, sollten Kinder und Jugendliche eine Regelklasse besuchen und dort zusätzlich sprachlich gefördert werden." (16)
Prinz Harry und Meghan Markle sind verlobt. In einem TV-Interview wird klar: Die Nummer fünf der britischen Thronfolge ist kein Medienprofi - aber kreativ, wenn es um Heiratsanträge geht. Wer glaubt, die Traumprinzen von heute kommen noch auf einem Schimmel angeritten, der irrt. 2017 haben sie ein Brathähnchen dabei, zumindest die aus dem britischen Königshaus. An einem Novemberabend in London vor ein paar Wochen stehen also Meghan Markle und Prinz Harry in Nottingham Cottage, Harrys frisch renoviertem Zwei-Zimmer-Luxus-Häuschen auf dem Grundstück des Kensington-Palasts, und kochen. "Wir haben versucht, ein Hähnchen zu braten", erzählt Harry. Markle fällt ihm ins Wort, strahlt: "Es war eine wunderbare Überraschung, so süß und natürlich, einfach romantisch." Der Prinz geht also in die Knie. "Of course", sagt Harry. "Ich habe sofort Jagesagt", lacht die US-Amerikanerin. "Sie hat mich noch nicht einmal ausreden lassen, sie sagte,'Kann ich Ja sagen? Kann ich Ja sagen?', und dann waren da Umarmungen", sagt Harry, "also habe ich nur noch gefragt: Darf ich dir wenigstens den Ring geben?" Durfte er. Der 33-Jährige überreichte seiner 36-jährigen Freundin nach eineinhalb Jahren Beziehung einen von ihm höchstpersönlich designten goldenen Ring mit reichlich Karat: Der weiße Diamant in der Mitte stammt aus Botswana und wird von zwei Diamanten aus einer Brosche seiner Mutter Diana eingefasst. Die Steine sollen sicherstellen, dass "sie auf dieser verrückten Reise bei uns ist", sagt Harry. Der Verlobungsring von Lady Di, ein großer Saphirring, war nicht mehr verfügbar, er befindet sich seit 2010 im Besitz seiner Schwägerin Kate. Während Prinz Harry und seine Verlobte also vom Moment des Heiratsantrags im BBC-Exklusiv-Interview erzählen, wirken sie gelöst und fröhlich - und schrecklich ineinander verliebt. In anderen Situationen des 20-minütigen Interviews mit BBC-Starmoderatorin Mishal Husain, die schon mal ihren Sohn via Skype auf Windpocken untersuchte, während sie in Indien einen Dokumentarfilm drehte, wirkt Prinz Harry, als sei er unfassbar froh, Markle an seiner Seite zu haben, während des ganzen Gesprächs hat sie ihre Hände um seine geschlungen. Ganz so, als müsse sie ihn festhalten und stützen. Der Medienprofi, das ist nach den beiden Auftritten des Tages klar, ist in dieser Beziehung eindeutig: Meghan Markle. Die royale Büroklammer-Geste Wenige Stunden zuvor bei ihrem ersten offiziellen zweiminütigen Fototermin im "Versunkenen Garten" (der vor Kurzem zu Ehren von Lady Di komplett weiß bepflanzt wurde) ein ähnliches Szenario: Prinz Harry nestelt nervös an seinem Hosenbein herum und steckt dann seine rechte Hand halb in seinen Anzug. "Als würde er seine Hand als Büroklammer benutzen", analysierten royale Beobachter die Geste, die auch sein Vater Prinz Charles gelegentlich auf öffentlichen Terminen benutzt. Während der Prinz sich also merklich unwohl fühlt bei dem formalen Termin im Blitzlicht, ist es Markle, die routiniert ihr 1000-Watt-All-American-Girl-Lächeln anknipst und im wollweißen Mantel und tannengrünen Kleid für die Kameras posiert. Das wirkt dank jahrelanger Roter-Teppich-Erfahrung in Hollywood weder aufgesetzt noch gekünstelt. Auch nicht, dass sie ihrem Verlobten mehrmals aufmunternd den Arm tätschelt und ihn in die perfekte Fotoposition dirigiert. Sie verlassen den Termin Hand in Hand und als die Kameras weit weg sind, streicht Markle Harry über den Rücken. "Er ist nicht gut in diesen formalen Dingen, weil er Zeit seines Lebens alles Protokollarische so gut es ging ablehnte", kommentierten Beobachter die Szene. Unvergessen, als Harry als Zwölfjähriger auf Anweisung der Queen hinter dem Sarg seiner geliebten Mutter hergehen musste, umringt von weinenden Diana-Fans, während die Kameras unerbittlich draufhielten und die Bilder des kleinen Prinzen live in die Welt sendeten. 20 Jahre später sagte Harry in einer kürzlich ausgestrahlten TV-Dokumentation: "Diese Momente waren sehr schockierend. Die Leute haben geschrien und geweint, die Hände, die ich schüttelte waren nass vom Wegwischen der Tränen. Damals habe ich nicht verstanden, warum alle so laut weinten, obwohl sie unsere Mutter doch gar nicht kannten." Romantischer Urlaub in Botswana Im BBC-Verlobungsinterview ist seine 1997 verstorbene Mutter ebenso Thema wie 2010 in dem von Prinz William und Herzogin Catherine. "Sie würde heute vor Freude auf- und abhüpfen und wäre Meghans beste Freundin", glaubt der Prinz. Markle lobt auch die noch lebenden Verwandten ihres Zukünftigen auf eine sehr amerikanische Art ("AMAZING") und für europäische Ohren vielleicht ein bisschen zu überschwänglich. Beim Tee mit der Queen hätten die königlichen Corgis bereits zu ihren Füßen gelegen, alle seien "so herzlich" gewesen, schwärmt sie. Harry wunderte sich darüber, wie freundlich die Schoßhunde seiner Oma zu Markle waren: "Ich wurde 33 Jahre lang nur angebellt. Sie ging da hinein, und es war absolut nichts, nur Schwanzwedeln." Drei oder vier Wochen nach ihrer ersten Begegnung im Juli 2016 (Markle: "Wir wurden von einer gemeinsamen Freundin verkuppelt und mir war nur wichtig: Ist er nett?") überredete Harry sie, mit ihm nach Botswana (dort sind beide an Charity-Projekten beteiligt) zu kommen, wo sie, Achtung Kitsch, fünf Nächte zusammen unter den Sternen schliefen. "Wir waren wirklich für uns, was für mich sehr wichtig war, um sicherzustellen, dass wir die Chance hatten, uns richtig kennenzulernen", sagt Harry rückblickend. Denn: Vor dem ersten Date, das sagen beide, habe man nicht allzu viel über den anderen gewusst. Bei der Bekanntheit des britischen Königshauses und den Eskapaden des einstigen Partyprinzen kommt das an dieser Stelle, na ja, überraschend. "Diese wunderschöne Frau stolperte und fiel in mein Leben und ich in ihres. Ich weiß, dass sie unglaublich gut im repräsentativen Teil unseres Lebens sein wird", findet der britische Prinz. Ist die Verlobung eine Zäsur für das britische Königshaus? Von manchen wird diese Verlobung als Zäsur für das britische Königshaus beschrieben, weil die Protestantin Meghan Markle geschieden ist und afroamerikanische Wurzeln hat, als erstes Mitglied der königlichen Familie überhaupt. Tatsächlich könnte es eine Zäsur sein, weil die beiden schon jetzt politischer auftreten als die anderen Royals. Es gab Momente, in denen sich der Palast auf Wunsch von Harry in nie zuvor erlebter Deutlichkeit Sexismus und Rassismus in der Berichterstattung über die US-Schauspielerin verbat. Auch das thematisiert Interviewerin Husain kurz. Markle anwortet, sie und Harry seien "so verletzt" über die vielen falschen Berichte gewesen. Vor allem, dass sich Journalisten dabei auf die Tatsache gestürzt hätten, dass sie eine afroamerikanische Mutter und einen weißen Vater hat, sei "entmutigend" gewesen. Und das ist dann auch der Unterschied zu dem 17-minütigen Verlobungsinterview von Prinz William und Herzogin Catherine, bei dem damals zwei Menschen aus der britischen Upper Class auf einer sehr steifen Couch saßen und sagten: "Wir sind wie Enten - ruhig an der Oberfläche, aber die kleinen Füße zappeln unter Wasser."
Prinz arry un Meghan Marklc# sind vcrlo bt. In ein@ @em TV-Interv iew wird klar: Die Nummer fünf der britischen Thronfolge is t kein Medienprofi - aber kreat@iv, we nn es um H@ @eira@ @ @tsanträge geht. Wer glaubt, dic Traumprinzen von heute kommen noch auf einem Schimmel angertten, der irrt. 2017 haben sie ein Brathähnchcn dabei, zumindest die aus dem britischen Königshaus. An einem Novemberabend in London or ein paar Woch_en tehen also Meghan Markle$ und Prinz Harry in Nottingham Cottage, Harry--s frisch renoviertem Zwe i-Zimmer-Lux us-Häu$sch en auf de_m Grundstück des Kensington-Palasts--, und kochen. "Wi r (1) $haben versucht, ein Hähnchen $z-u braten", erzä#%hlt arry. Mar kle fällt i hm in Wort, strahlt: "--Es war eine wunderbare Überraschung, so süß und nat_ürlich, $einfach romantisc h." Der Prinz g&eht also in d@ie Kne. "Of cou rse", sagt Harry. "Ich habe sofort Jagesagt", lacht die US-Am erikanerin. "Sie hat m--ich noch nicht einmal ausreden 1asse_n, sie sagte,'Kann i-ch Ja sagen&? Kann ich Ja saen?', und dann waren da Umarmungen", sagt Harry, "also @habe ich nur noch gefragt : Darf ich dir wenigstens den Ring geb%en?" Dur_fte er. Der 33-Jährige überreichte seiner 36-jährigen Freundin na ch ineinhalb Jahren -2- Beziehu@ @ @ @ng einen von im höstpersö-nlich designten golde_en Ring mit reichlich Karat: er weiße Dia@ @ @mant in der Mitte stammt aus Botsw ana und wird von zwei Diamanten aus ciner Brosche seiner Mutter Dian a eingefasst. Die Steine so1len sicherstcllen, dass "sie au dieser vcrrüc$kten Reisc bei uns it", saqt Harry. De Verobu_ngsring von Lady Di , ein großer Saphirring, war nich mehr verfügbar, er befindet sich seit 2010 im Besitz seiner Schwägerin Kate. Wäh rend Prinz Harry und seine erlobte also vom Moment des Heiratsanrags im BC-Ex klusiv#-I ntervie_w erzählen, wirken sie qe_öst und fröhlich - und schrecklich ineinnder 3 verliebt. In anderen Situationen des 20 -mi-nütigen Int ervie$ws mit B8C-Starmoderatoin Mishal Husin, die s%chon mal ih@ @ @rcn Sohn via Skype auf Windpocken #untersuchte, währe%nd sie in Indien einen Do#kumentarfi lm drehte , wirkt P&rinz Harry , al&s sei cr un fa--s sbar froh, Markle an seiner Seite zu haben, währcnd des@ @ @ ganzcn Gesprächs hat sie ihr e Hä nde um seine$ gchlungen. Ganz so, als müsse sie ihn festhalten% und stüt--zen. Dcr Medienprofi, das is_t nach dcn bciden Auftritten des Tages% klar, ist in dicser B zichu--n eindeutig: Megha 4 n Markle@ @ @ @. Die royale Bürok lammer-Geste We nige Stunden@ @ @ @ z uvor bei ihrem ersten offiziellen zweiminütigen Fototeri im "Versunkenen Garten" (de vor Kurzem z@u Eren von Lady Di komplett weiß bepflanzt wurd$e) en ähnliches Szenario: Prinz Harry nestelt nervös an seinem Hosenbein herum und steckt da nn seine rechte Hand halb in seine n Anzug. "Als würde er sein--e Hand als Büroklamme-r benutzen", analysierten royale Beobachter die Geste, die auch sein Vater Prin Charles gelegentlich auf öffentlichen Terminen benutt. #Während d er Pri--nz sich also mer_klich unwohl f ühlt bei dem (5) formalen@ Teri im Blitzlicht, ist es Markle, die routiniert ihr 1000-Watt-All-American-Gi rl-Lächeln anknipst und im wolweißen Mantel und tannengr ünen Kleid für die Kameras posiert. Das wirkt dank jahelanger Roter-Teppich-@ @Erfahrung in Hollyw@ @ @ood weder aufgese tzt@ @ noch geküns te1t. Auch nicht, dass sie ihrem Verlobten mehrmals aufmunternd den Arm tätsch$elt und ihn in die perfekte Fotopsition dirigiert. Sie verlassen den Termin Hand in Hand und al s die Kame-ras _weit wcg sin @d, streicht Markle Har@ry über den &Rücken. "Er ist niht gut in diesen formlen Dingen, weil er Zeit s%eines [6] Lebens a%l les Protokol laris h@ @ @e so gu-@ @t-- es ging ablehnte", kommentierten Bcobachter die Sze ne. Unvergessen, als Harry als Zwölfjährir auf Anweiung der Queen hinter dem arg seiner geliebten Muter hergehen musste, umringt vo weinenden iana-Fans, während die K$amers unerbittlich draufhielten und die Bildr des kleinen Prinzen lve@ @ @ @ in die Welt sendeten. 20 Jahre später sagte& Harry in einer kürzlich ausgest&rahlten TV-Dokumenta to n: "Dies Momente waren sehr schockier#e @ @ @ @d. ic Leute haben geschrien un geweint, die Hände, die ich schüttelte waren nass vom W egwischen der -7- Tränen. Dama ls abe ich nich verstanden, warum alle so laut weinten, obwohl sie uns ere Mutter doch gar nicht kannten." Romantischer Urlaub in Bots&wana Im BBC -Verlobu% gsinterview ist seine 1997 verstorbene Mutter ebenso Th_ema wie 2010 in dem von Prinz Wi1liam und Herogin Catherine$. "Si e wrde heute vor Freude auf- und abhüpfen und wäre Meghans beste Freundin", @ @glaubt --der Prinz. Markle lobt auch die nch lebenden Verwandten i$hres Zukünftigen auf eine sehr amer_ikanische Art ("AMAZING") und für ropäische Ohren v@ @ @ @ielleicht ein bis@ @ @ @schen z#u überschwänglich. Bem Tee mit der -8- Queen hä tten die k_öniglicen Corgis berei$ts zu -ihren Füßen gelegen, alle seien "so herzl ich" ewesen, schwärmt sie. Harry wunderte sich darüber, wie freundlich die& Schoßhunde seiner Oma zu Markle waren: "Ich wurde 33 Jahre lang nur angebellt. Sie ging da hincin, und es wa absolut %nichts, nur S@ @ch wanzwedeln." Drei oder v i er Wochen nach iher ersten Be gcgung im Juli 2016 (M@ @arkle: "Wir wurden von einr gemeins amen@ @ @ @ Freu ndin vcrkuppelt un mir war nur wichtig: Ist er nett?") überrete Harry sie, mit ihm nach Botswana (dort sind beide an Charity-Projekte [9] beteilig t) zu kommen, wo sie, cht@ @ @ @ung Kitsch, fünf Nächte zusamen unter den Sternen schliefen. "Wir waren wirklich für uns, ws für mich sehr wichtig wa@ @ @, um sicherzustellen, dass wir die Chace hatten, uns richtig kennenzulernen", sagt Harry rückblickend. Denn: Vor dem ersten Da$te, das sagen beide, habe man nicht al$lzu viel über den anderen gewusst. Bei der Bekannthei t de britischen Königshauses und den Esapaden des einstigen Partyprinzen komt das an dieser Stelle, na ja, üb$#erraschend. "Dies wunderschöne Frau stolperte und @fie in mein L eben und i ch [10] in ihres. Ich we&iß, dass s ie unglaublich qut i@ @ @ @m repräsenta@ @tiven Teil-- unseres Leben#s sein wird", findet der britische P&rinz. Ist die Verlobung eine Zäsur für das britische Königshaus? Von manchen wird di @ @ese Verlobung al#s Zäsur% für das britische Königshaus beschrieben, weil die Protestantin Meghan Markle qeschicden ist und afroamrikanische Wurzel ht, as ers tes Mitglied der königlichen Familie überhaupt.@ @ @ @ Tat sächlich könnte es eie Zäsur sin, weil die beiden schon @ @ @ @jetzt politischer a uftreten als de anderen Royals. Es gab _Momente, i denen sich der Palast auf Wunsch von (11) Harry in nie zu-vor- rleter Deutlichkeit Sexismus und Rassismus in der Berichtesta tung über die US-Schauspiclerin@ @ verba t. Auch ds thcm atis&iert Int erviewerin Husain kurz. Markle anwortet, sie und Harry seien "so verl@ @ @etzt@ @ @" über die vielen f--alschen Be richt$e g@ @ewesen. Vor allem, dass sich J onalist en dabei auf die Tatsache gestürzt hättcn,& dass sie eine afroameri kani_sche Mutter und einn@ weißen Vater hat, sei @ @"entmutigend" gewesen. Und das ist d ann au ch er Untersc hied zu dem 17-minütigen Verlobungsinterview v@ @on Priz William und Herzogin Catherine, bei de-m damals zwei Menshen aus der bri tiscen Upper Cass auf [12] ei@ @ @ @ner sehr steifen Cou ch saßen nd sagten: "W$ir s ind wie Enten - ruhig an der % Oberfläche, abe@ @ @ @r di@ @ @ @e@ @ @ @ klein en Füße zappeln unter Wasser." -13-
Die Hochschulen in Baden-Württemberg dürfen weiterhin Studiengebühren erheben. Das hat der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg am Montag entschieden. Die 2007 eingeführten Semesterbeiträge von 500 Euro seien verfassungsgemäß und sozialverträglich, urteilten die Mannheimer Richter. Damit blieben die vier Klagen gegen die Universität Karlsruhe und die Pädagogische Hochschule in Freiburg erfolglos. Detailansicht öffnen Studiengebühren: Das Recht des Einzelnen, zu einem Hochschulstudium zugelassen zu werden, bedeutet laut Gericht nicht, kostenfrei zu studieren. (Foto: Foto: ap) Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) bestätigte Urteile der Vorinstanz. Wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Themas ließen die VGH-Richter aber eine Revision gegen ihre Entscheidung vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zu. (Az.: 2 S 1855/07, 2 S 2554/07, 2 S 2833/07, 2 S 1527/08) Diese Möglichkeit werden die Kläger nutzen. "Der Kampf geht weiter", sagte ein Sprecher der LandesAstenKonferenz (LAK) in Freiburg. Die Kläger werden von der Organisation unterstützt - auch finanziell. Landesweit sind nach Angaben der LAK mehr als 2500 Klagen anhängig. Ausnahmeregelungen und günstige Kredite Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU) begrüßte die Entscheidung des VGH. "Dies unterstützt uns auf dem Weg, die Studienbedingungen an den Landeshochschulen weiter zu verbessern", kommentierte Frankenberg die Urteile. "Es ist angemessen und auch sozialstaatlich gerechtfertigt, dass Studierende einen fairen Anteil an den Kosten ihres Studiums übernehmen." Der Minister verwies auf Ausnahmeregelungen und günstige Kredite. Diese schützten Studierende aus Familien mit geringem Einkommen. Der Vorsitzende Richer Wolfgang Rieger betonte: "Das Gericht hatte nicht die Aufgabe, über die politische Zweckmäßigkeit der Studiengebühren zu entscheiden." Es sei ausschließlich darum gegangen, die Vereinbarkeit mit der Verfassung zu überprüfen. Das Recht des Einzelnen, zu einem Hochschulstudium zugelassen zu werden, bedeute nicht, kostenfrei zu studieren.
Die Hochschulen in Baden-Württemberg d ürfen we iterhin Stud@ @ @ieng@ @ @ebühren erheb@ @ @ @en. Das hat der V erwaltun gsgerichthof Baden-Württemberg am Montag entschieden. Die 2007 eingeführten S# cmes@terbeiträge v&on 500 Euro seien ve--rfassungsgemäß und sialverträglich, urteilten die@ Mannheimer Richter. Damit blieben die vir Kl agen gcgen die Universität Krlsruhe und die Pädagogische Ho chschule in Freibur g @ @ @rfolglos. Detailansic@ @ @ht öffnen #@ @ @ @Stud iengebühren: Das Rec des Einzelnen, zu cinem Hochschulsudium zugelassen zu werden, bedeutet laut Geric--ht nicht, kostenfrei zu s tudi eren. --(Foto: Foto: ap@ @) Der Verwaltu ngsgerichtshof (VGH) bestätigte Urteile der Vorinstanz. We@ @gen der grundsätz lichen Bcdeutung ds Themas ließ$e di@ @e& VGH-Ri chter abe r eine Revision gegen ihre Entscheidung vor dem @ @Bundesverwaltungsgericht in L@eipzig zu. (Az.: 2 S 1855/ 07, 2 S 2554/07, 2 S 2 833/07, 2 S 152/08) Diese 1 Mögli hkeit werden de Kläger nut--zen. "Der Kap-f g@ @et weit er", sagte ein Sprecher der LandcsAstenKon ferez (LAK) in Freiburg. Die Kläger@ @ werden von der Organisation unters@ @ tützt - auch finan@ @ @$ziell. Landesweit sind nach Angaben der LAK mehr als 2500 Klagen anh@ @ @ängig. Ausnahmeregelungen und günstige Kredite Wissenschaftsminister Pe-ter Frankenberg (CDU) begrüßte-- die Entscheidung dcs #VGH. "Dies-- unterstützt uns auf dem Weg, die Studienbedingungen #an den Land@ @ @ @e_shochschulen w eiter zu vrbessern", komme ntierte Frankenberg die Urteile. "Es ist$ angemessen und &auch sozialstaatlich gerechtfertigt, dass Studieren de einen fairen Ant#ei l an den Kosten ihres Studiums übernehmen." Der Minister verwies auf Ausnahm$e-regelungen und günstige Kr edite. Di_ese schützten Studirende aus Familien mit geringem Einkmmen. Der Vorsitzend Richer Wolfgang Rieger be@tonte: "Das Gericht ha tte nich t die Aufgab e, über die politische Zweckmäßigkeit der Sdiengebühren zu entscheiden." Es sei sschließ l--ich 2 darum gegang@ @ @en, die Vereinbarkeit mit der Verfassung zu# überprüfcn. Das Reht s Einzelnen, zu einm Hochschulstudium zugelassen zu wer den, b edeute nicht, kostenfrei &zu studieren. (3)
Ein Hoch auf die Eltern-Kind-Zimmer in der Kaserne! Die Bundeswehr inszeniert sich auf der Videoplattform YouTube als moderner, familienfreundlicher Arbeitgeber. Das hat sie auch bitter nötig. Bislang sind dort eher peinliche Filmchen zu sehen. Fünfeinhalbtausend. So viele Treffer liefert bislang die Suche nach dem Begriff "Bundeswehr" auf der Videoplattform YouTube. Viele davon zeigen tanzende, singende oder einfach nur herumalbernde Soldaten, die sich gegenseitig filmen. Einige Clips sind lustig, die meisten eher peinlich - zumindest für das ohnehin dürftige Image des deutschen Militärs. Detailansicht öffnen Der neue Youtube-Kanal der Bundeswehr: Nachbrenner statt alberner Soldaten. (Foto: Youtube) Dass die Truppe nicht sehr angesehen ist, besonders bei jungen Männern, hatte zuletzt eine interne Untersuchung des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr belegt. Diese bilanzierte 2009 "signifikante Imagedefizite"; 55 Prozent der Befragten - Männer zwischen 15 und 32 Jahren - konnten sich nicht vorstellen, bei der Bundeswehr zu arbeiten. Das soll sich ändern - vor allem dort, wo das Bild des Militärs besonders trüb ist: im Internet. Der Spind im Wandel der Zeit Seit ein paar Tagen präsentiert sich die Bundeswehr offiziell bei YouTube, mit einem eigenen Kanal. Mehr als 80 Videos hat das Betriebsfernsehen des Militärs, bwtv, produziert, um "ein umfassendes, realistisches und vor allem transparentes Bild über den Alltag der Bundeswehr" zu zeigen, wie es aus dem Verteidigungsministerium heißt. Anfang dieser Woche hatte die Seite youtube.com/bundeswehr knapp 3000 Abonnenten. Nicht viel, aber das kann ja noch werden. Das Begrüßungsbild zeigt einen Soldaten im Einsatz, Sonnenbrille auf der Nase, MP7 im Anschlag. Darunter folgt das "Herzlich Willkommen"-Video mit startenden Düsenjets, rollenden Panzern und lachenden Kindern aus fernen Ländern. "Erleben Sie Ihre Armee hautnah", wirbt eine markige Männerstimme. Zum Schluss des 37-Sekunden-Films zischen Fallschirmjäger durchs Bild. Die Videos sind in Rubriken aufgeteilt: Aktuelles, Einsatz, Ausbildung, Familie und Dienst, Bundeswehr und Classix. Letztere zeigt Schwarz-Weiß-Filme aus einer Zeit, in der die deutsche Wehrpflicht noch als unantastbar galt, darunter auch leichte Stoffe wie "Der Spind im Wandel der Zeit - Intime Ansichten anno 1969". Neben Bildausschnitten von Rennautos sieht der Zuschauer auch zahlreiche Fotos von Frauen in Unterwäsche, die trotz des strengen Kommentars von damals ("Hat einer dieses nur im Kopf, dann ist er ein recht armer Tropf") heute fast anrührend züchtig wirken.
@ @ @Ein Hoch uf die Eltern-Kind-Zimmer in der Kaserne! Die Bundeswehr inszeniert sich auf de Videopl@ @attform YouTub$e als modcrner, famili en f reundliher Arbeitgeber. Das h at sie auh bitter nöt ig. Bi slang sid dort eher peinliche Filmchen zu sehen. Fünf_e&inhal bta ued. So viele Treffer liefert bislang die Suche n_ch dem Begriff "Bundcswehr" auf %der V%ideoplattform YouTube . Viele davon zeigen tnzende, singende 0der einfac h nur herumalbernd e S oldaten, die sich ge genseitig filmen. Einig e Clips sind lustiq, die mcisten eher peinlich - zumindest für das ohnehin dürftige Image des deutshen Militärs. Detailansicht öffnen Der neue Youtube-Kana der Bund@ @eswehr: Nachbrenne r statt alber ner Soldaten. (Foto: Youtube) Dss die Trupe nicht (1) sehr angeshen ist, bes onders bei jungen Männern , hatte zuletzt eine interne Untersuchung es Sozialwissenschaftlicen Instituts der Bundeswehr belegt. Diese bila nierte 2009 "sinifikante@ Imagedefizite"; 55 Pro zent der Befragte n - Männer zwischen 15 und 32 --Jaren - konnt en sich nicht vorstel1en, bei dr Bundeswehr @ @ @zu arbeiten. Das $oll sich ä nd@ @ @ern - vor allem do_r, wo das B ild des Militärs besonders trüb ist: im Internet. Der Spn im Wandel der Zeit Seit ein p-aar Tagen p_räsentiert sich die Bundeswehr 0ffizi ell bei You@ @ @ @Tube, mit eiem eige&ne_n Kanal. Mehr als 80 Vid eos hat das Betriebsfernsehen des Mi litärs, bwtv, produziert, um "ein umfassendes, realistisches und vor allem transparent@ @es Bid über$ (2) den Alltag der Bundeswehr" zu eig en, wie es aus dem Verteidigungsministerium hißt. Anfang dieser Woc he hatte die Seite youtube.com/bundeswehr knapp 3000 Abonnenten. Nicht vie1, abe d@ @ @as kann ja n@ @oc werden. Das Begrüßungsbild zei gt einen Sold aten im Einsatz, Sonnenbrile auf der Nse, MP7 im Anschlag. Darunter folgt das "Herzlich Wllkommen"-Video mit strt&end--en Düen_jets, rollenden - Pa&nzern und achende n Kindern_ aus fernen &Ländern. "Erlebcn Sie Ihre Armee h au tn ah", wirbt eine mar@ @ @ @kiqe Männerstimme. Zum Schluss des 37-Sekunden-Films zisch en Fallschirmjäger durchs Bild. ie Vide os sind in Rubriken aufgeteilt: A--ktuelles, E &insatz , Ausildung, Famile und Din_t, Bundeswehr und Classix. Letzt ere zeig t Schwarz-Weiß-F#ilme% au e&iner Zeit, [3] in der di deutche Wehrpfliht noch a1s unantastbar gat, darunter ah leicte Stoffe wie "Der Spind im Wanel der Zeit - Intime Ansichten anno 1969". N_eben Bi1dausschnitten von Rcnnautos sieht der Zuschaue$r auch zh@ @ @-lreich e -Fo tos von Frauen in Unterwäs che, die trotz des strengen Kommentars von damals ("Hat einer des es nur im Kopf, dann ist er en recht armer Tropf") heute fast anrührend züch tig wirken. 4
Für alle, die mit Medikamenten zu tun haben, ist Deutschland ein Schlaraffenland - außer für Patienten. Ob Pharmafirmen, Apotheken oder Ärzte: Man muss sich schon dumm anstellen, um nicht von dem riesigen Markt zu profitieren. Fast nirgendwo auf der Welt sind die Preise für Arzneimittel so hoch wie in Deutschland. Die stärkste Nation Europas gilt sogar als Referenzmarkt für den übrigen Kontinent. An den hiesigen überteuerten Preisen orientieren sich die Firmen in anderen Ländern, um - mit ein bisschen Abschlag - ihre Margen festzusetzen. Vor diesem Hintergrund ist das Geschrei einzuordnen, mit dem Lobbygruppen die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom Mittwoch begleiten. Die Richter haben die Preisbindung für verschreibungspflichtige Medikamente für nicht vereinbar mit EU-Recht erklärt, weil sie gegen den freien Warenverkehr verstößt. Der abgeschottete deutsche Markt soll durchlässiger und zugänglicher für ausländische Anbieter werden. Die Apotheker sehen ihr Geschäftsmodell gefährdet. Willkommen in der Wirklichkeit, möchte man ihnen zurufen. Was aber viel wichtiger ist: Die Entscheidung könnte sich zum Nutzen der Patienten auswirken, und nicht auf deren Kosten. Medikamente werden vermutlich günstiger, wenn die Pharmafestung Deutschland nicht mehr uneinnehmbar ist. Längst ist die Preisentwicklung für Medikamente außer Rand und Band geraten. Denn bevor die Preisbindung greift, wonach Apotheken den Arzneimitteln drei Prozent des Einkaufspreises zuschlagen, herrscht irrer Wildwuchs. Die Pharmafirmen bestimmen nach Gutdünken, wie teuer ein neues Mittel wird. Dies hat dazu geführt, dass etliche Medikamente gegen Krebs, Multiple Sklerose oder Hepatitis bis zu 100 000 Euro pro Patient und Behandlungszyklus kosten. Längst ist bekannt, dass diese Preisentwicklung dazu führen wird, dass Gesundheitssysteme kollabieren - oder manche Medikamente eben nur manchen Menschen zur Verfügung stehen. Hier droht Rationierung aufgrund ungezügelter Profitmaximierung. Die Mondpreise sind weder durch Herstellung noch durch Forschung und Entwicklung gerechtfertigt. Die Produktionskosten für Medikamente sind meist lächerlich gering, und die Forschung findet zum Großteil in öffentlich finanzierten Universitäten und Instituten statt. Es gilt allein das Motto: Das Leid bestimmt den Preis. Ist das Leben bedroht, werden für Arzneimittel 80 000 Euro oder mehr verlangt. Hier hätte die Politik längst einschreiten müssen, da die Exzesse der Gewinngestaltung die Solidargemeinschaft bedrohen und es absehbar ist, dass bei dieser Preistreiberei die gesundheitliche Versorgung der Menschen nicht mehr lange gewährleistet ist. Doch solange das Gesundheitsministerium als verlängerter Arm des Wirtschaftsministeriums fungiert, ist von der hiesigen Politik keine Entscheidung im Sinne der Patienten zu erwarten. Zu der kommt es allenfalls durch günstige Fügung von außen. Wie jetzt beim EuGH-Urteil.
Für alle&, die mit Medikamenten zu tun hab en, ist Deutschland ein chlaraffenland - außer für Patienten. Ob Pharmafirmen, Apotheken oder Ärzte: Man muss sich schon d um anstellen, --um nicht von dem riesigen Mark-t zu profitieren. Fast nirgendwo auf der Welt sind die Preise fü Ar $zneimi@ttel so hoch wie in Dutschland. D ie s tärkst e Nation Europas gilt sogar al s Referenzmar_kt für$ den übrgen Kontinent. An den hiesige überteuerten Preisen orientieren sich die Fir men in anderen Lndern, um - mit ein bisschen Abschlag - ihre Margn fesusetzen. Vor diese m Hintergrund st das Geschrei einzuordnen, it dem Lobbygruppen die Entscheidung des Europäischen Geri cht@@shofs (EuGH) v om Mittwoch begleiten . Die Richter haben i e Preisb indung für versch@reibung@ @s pflichtige Meikamnt e für nicht ver einbar mt EU-Recht e-r [1] klärt, weil sie egen den frein Warenverkehr verstößt. Der a bge&schottete deutsche Markt soll durchlässige und zugäng-lichr fü ausländ-ische Anbieter weren. Die Apotheker sehen ihr Geschäftsmode ll gefährdet. Willkommen in der Wirklichkeit, möchte man ihnen --z urufen. Was aber --iel wichtiger ist: Die E&ntscheiug önnte ich zum Nutzen der Patienten auswirken, und nicht auf# deren @Koten. Medikamente wer@den vrmutlich günstiger, wenn die Pharmafestung Deutschland nicht mehr uneinnehmbar ist. Längst& ist die &Preisentwicklung für cdikamente außer Rand und Band g@ @ @ @era ten. Denn_@ @ bevor die Pr&eisbindung greift, w onach Apotheken den Arzneimitteln drei Prozen t des Einkaufspreiss zuchlgen, herrsc_ht irr er Wild@ @ @wuchs. Die Pharmafirmen besimmen nach Gutdünken, wie teuer ein neues Mitel wird. Dies hat@@ @ @ dazu geführt, dass etlich e Medikamente geg%en Krebs, Mul &tiple [2] Sklerose o#der Hepatit--is bi zu 100 000 Euro pro Patient und Behandlungszyklus kos ten. Längst ist bekannt, dass diese Preisentwicklung dazu ühren wird, dass Gesundhei tssystme kollabieren - od er manche Medikamente eben nur manchen% Menschen zur %Verfügung stehen. Hier droht Rationierung aufgrund ungezügelter Profitmaximie@ @rung. Die Mondpreise sind weder duch-- Herste1lung noch durch Forschng und Entwicklung gerechtfcrtigt. Die Pr_oduktionskosten für Medikamente sind meist lächcrlich g erg, nd die@ @ Forschung @findet zum Großteil in öffentlich fin%a_nzierten Universitäten und Institut en statt. Es gilt allein das Motto: Das Leid bestimmt den Preis. Ist das Leben bedroht, werdcn für Arzne-imittel 80 000 Euro o der mehr vrlangt. Hier hätte die Politik längst einschreite n mü--&s-sen, da die Exzesse d@ @ @er Gewinngesta ltung die Solidargemeinschaft bedrohen und es absehbar-- ist, dass bi dieser Preistreiberei die gesundheitliche Versorgung der 3 Menschen nicht mehr ange ge währleistet is t. Doc s olage das Gesundheitsminis terium als verlängerter Arm des Wir@ @tsch@ @ @aftsministeriums fungiert, ist von de hiesigen Politik keine Entscheidung im Sinne er Patienten #zu erwart en. Z@ @ @u der komm t es all enfalls durch günsti@ge Fügu ng von außen. Wie jetzt beim EuGH-rteil. [4]
Nein, nein, es geht Sammy Kuffour nicht schlecht in seinem neuen Leben in Afrika. Aber er hat eine Idee, wie es ihm noch besser gehen könnte. Der FC Bayern hat zuletzt viele Legenden heimgeholt, sogar den Teamarzt. Der legendäre Sammy Kuffour ist noch nicht wieder da. Aber er stünde bereit. Bevor es losgeht, zieht sich Sammy Kuffour noch das Trikot über. Er steht in der Tür seines Hauses in Accra und schaut, als würde er gleich ins Stadion einlaufen. Dann lässt er sich auf den Plastikstuhl auf seiner Terrasse fallen. "Wie geht es München?"
Nein, nein, es geh Sa%mmy Kuffour nicht schlecht i seinem euen& Leben in Afrika. Aber er hat eine Idee, wie es ihm noch besser g@ @ehe_ n könnte. Der FC Baern hat zulet#zt vie le Legenden heimge hol_t, ogar den Teamarzt. Der legendäre Sammy Kuffour ist noch nicht wieder da. Aber er stünde berei#t. Bevor es losgeht, zieh t sich Sammy Kuffour@ @ @_ noc das Trikot über. r steht in der Tür se&ines Hauses in Accra @und schaut, als würde er g1ei ch ins Stadion einlaufen. Dann lässt er sich au f @ @ @den Plastikstuhl au@ @ @ @f seiner Terrasse fall--en. "Wie -1- geht es München?" (2)
Direkte Bankenhilfen für Spanien, mögliche Anleihenkäufe für Italien: Die Euro-Länder verändern auf dem EU-Gipfel in Brüssel ihr Krisenmanagement. Die Politik hat erkannt, dass die Schuldenkrise auch eine Finanzkrise ist. Von einer Schuldenunion ist Europa aber noch weit entfernt. Die Euro-Zone ändert ihre Strategie im Kampf gegen die Schuldenkrise. Spaniens Premier Mariano Rajoy und Italiens Regierungschef Mario Monti haben es geschafft, neue Methoden für ihre jeweiligen Probleme durchzusetzen. Spanien wird wohl eine direkte Bankenhilfe bekommen, die nicht aufs Schuldenkonto des Staates durchschlägt. Und wenn die Finanzmärkte Italien in die Mangel nehmen, kann Rom auf Kredithilfen hoffen, ohne ein hartes Sparprogramm auflegen zu müssen. Das ist eine der größten Veränderungen im Krisenmanagement Europas, seit Griechenland vor zwei Jahren sein erstes Rettungspaket bekam. Madrids Position unter dem Rettungsschirm verbessert sich. Spanien wird wohl bis zu 100 Milliarden Euro von den Euro-Ländern bekommen. Bisher hätte das so laufen müssen: Der Rettungsfonds hätte das Geld an den Staat weitergeleitet, und der an seine Banken. Das hätte allerdings die Schulden Spaniens erhöht - und eine Abwärtsspirale ausgelöst. Die Ratingagenturen stehen bereit, Madrid in diesem Fall herabzustufen: Neue Schulden erhöhen das Risiko für mögliche neue Kreditgeber. In den letzten Tagen sind die Zinsen bereits gestiegen, die Madrid für neues Kapital zahlen muss - so hoch, dass das Land das nicht lange durchhalten kann. Nun bekommt Spanien aus seiner Sicht bessere Hilfen. Europa soll direkt die Banken retten. Das erhöht Madrids Kreditwürdigkeit - die Wahrscheinlichkeit, dass das ganze Land unter den Rettungsschirm muss, sinkt also. Das Risiko in den Bilanzen der spanischen Banken wird dann von den Steuerzahlern der Euro-Zone getragen. Aus diesem Grund hatte Deutschland eine solche Änderung bisher abgelehnt. Kanzlerin Angela Merkel hatte stets betont, dass es den Druck der Finanzmärkte brauche, um notwendige Reformen in den Krisenstaaten anzustoßen. Somit hat sie die neuen Zugeständnisse an Bedingungen geknüpft - mit mehr Kontrolle durch Brüssel, durch eine Institution, auf die Deutschland großen Einfluss hat. Tatsächlich wird eine direkte Bankenrettung laut den Verhandlungserbenissen erst möglich sein, wenn die Europäische Zentralbank eine wirkliche europäische Bankenaufsicht ist. Die EZB soll strauchelnde Institute früh unter ihre Kontrolle bringen und im schlimmsten Falle abwickeln. Merkel sprach am Freitagvormittag von einer neuen "Super-Aufsichtsbehörde". Bis diese Bankenaufsicht existiert, werden aber einige Monate vergehen. Die Europäische Kommission soll bis Ende des Jahres ein Konzept entwickeln. Solange wird Spanien wohl noch nach den alten Spielregeln geholfen, Details werden noch verhandelt. Erst wenn die Bankenaufsicht existiert, sinkt die Schuldenlast für Spanien durch die direkte Bankenhilfe, erklärte Thomas Wieser, der Chef der Arbeitsgruppe der Euro-Finanzminister. Das spanische Modell kann auch ein Vorbild für Irland und Zypern sein, die auch wegen ihrer Banken in der Krise stecken. "Das bricht den Teufelskreis, der Banken- und Schuldenrisiken verbindet", twitterte der bekannte Ökonom Nouriel Roubini. Dies findet sich auch als Bekenntnis in dem Papier wieder, das die Chefs der Euro-Zone nach der Nachtverhandlung online gestellt haben (PDF-Datei). "Wir bestätigen, dass es geboten ist, diesen Teufelskreis zu durchbrechen", lautet gleich der erste Satz in der Erklärung.
D irekte Bankenhilfen für Spanien, möqliche Anleihen käu fe f%ür It alien: Die Euro-Länder veränder auf dem EU-Gipfel in Brüssel ihr Krisennagcment. Die Politik hat erkannt, das die Schuldenkrise auch %e ine Fina@ @nzkrise ist. Von einer Schuld&enuni0n ist Europa aber och weit entfernt.@ @ Di e Euro-Zone nder t ihre Strategie im K ampf &gegen die huldenkrise. Spanien s Prmier %Mar@ @no Rajoy und Italiens Regi@ @ @erungschef Mario Mo nti haben- es geschafft, neue Methoden für ihre jeweiligen Probleme (1) durchz&usetzen. Spanien wird wohl eine d--irekte Bankenhilfe bek0mmen$, die nicht aufs Schuldenk oto des Staates durchschlägt. Und wenn di%e Finanzmärkt-e _Italien in die Mangel nehmen, kan_n Rom auf Kred ithilfen hoffen, ohne@ @ @ ein artes Sparprogramm auflegen z u müssen. Das ist eine der größten Veränderungen im Krisenmanagement Europas, seit Griechenland vor zwei Jahren sein erstes Re ttungspaket# bekam. Ma drids@ Position unter dem Rettungsschirm v erbessert sich. Spani en wird wohl bis (2) zu 100 Milliarden Eu ro von den Euro-L%--änd ern bekommen. Bisher ätte das so laufen müssen: De%r Rettungsfonds hät _te da Geld an den Sta$at weiergel-eit----et, un&d der an seine Banken. Das hät te allerdings die Schulden Span icns erhöht$ - und ine Abwäts spirle ausgelöst. Die Ratingagenturen stehen b ereit, Madr@ @ @id in diesem Fall heabzustufen: Neue S chulde n er höhen das Risiko für mögliche neue Kreditgeber. In den letzten Tagen [3] sind die Zinsen bereits gestiegen, d$ Madrid für neues Kapitl zah1en mus s - so hoc h, dass das Land das niht lange durchhalten kan.#%% Nun beko mmt Spanien aus seiner Sicht bes cre Hilfen. Eu ropa soll direkt die Banke retten. Das erhöht Madrids Kred itwürdigkcit - die Wahrscheinlichkeit, dass das gan ze Land unter den Rettungsschirm muss, sinkt also. Das Risi&ko in den Bilanzen der spanis$cen 8anken wird 4 dann von den Steuerzahlern d er Euro -Zone getragn. Aus diesem Grund hatte Deutschland eine solche Änderung bisher abgelehn--t. Kanzlerin Angela Merke@ @ @ @l hatte stcts betont, dass es den Druck der Finan%zmärkte-@ @ @ brauche, um notwendi ge Reforen in den Krisenstaaten anzustoß--en. Somit hat sie die neuen Zugeständnisse an Bedingungen geknüpf - mit mehr Kontrolle durch Brüssel, durch eine Inst$itution, auf die Deutschland großen Einfl%uss ha_t. Tatsächlich wird@ @ eine direkte Bank@ @ @ [5] @nret-tunq laut@ den Verhand1_%ungserbenissen &erst möglich @ @ @ @sein, wenn di e Europäishe Zentralb$nk eine wirkliche e@ @uropäiche Bankenaufsicht ist. ie EZB soll trauchelnde Instiute frh unte r ihre Kontr0lle bringen und im schlimmsten Falle abwickeln. Merkel sprac am- Freitagvormittag v0n e in-er neuen "Super-Aufsichtsbehörde". Bis diese Bankenaufsicht existiert,@ @ @ werden abe r einige Monate vergehen. Dic E uropäis@che K ommission soll bis Ende des Jahres ein Ko n%zept [6] entikeln. Solange wird S panien wohl noch nach den alten Spielregeln geholf e n, Details werden noch verhande1t. Erst wenn die B ankenaufsicht exist_iert, sinkt die Schuldenlast für Spanien durch die di_rekte B ankenhil fe, erklärte Thomas Wie#ser, der Chef der Ar beitsgrup pe de Euro-Finanzminis@ter. Das spanisch$e Mod_ell kann auch ein Vorbild für Irland und Zypern sein, die auch wcgen irer Banken in der Krise stecken. "Das bricht den Teufelskreis, der Bank en- und Schuldenrisiken verbindet", twitterte der be -7- kannte Ökono#m Nouriel Roubii. D--ies findet sich auch als Beenntnis in dem Papi@er wieder, das die Chefs der Euro-Zone n#&ach der Nachtverhandlung online gestellt haben (PDF-Datei). "Wir bestätigen, dass es geboten ist, diesen Tcufelskreis zu durchbrecen", lautet qlich der erste S atz in dr Erklärung. 8
Die geplante Pkw-Maut verstößt laut einem Bundestagsgutachten gegen EU-Recht - trotz der Änderungen, die Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) mit der EU-Kommission vereinbart hat. Für sich genommen seien die Maut und die geplante Entlastung für inländische Autofahrer bei der Kfz-Steuer zwar nicht diskriminierend. In Kombination miteinander könnten die beiden Vorhaben allerdings zu einer mittelbaren "Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit" führen. Die Studie, die die Grünen in Auftrag gegeben hatten, wurde von den Wissenschaftlichen Diensten des Bundestags erstellt. Das Gutachten weckt neue Zweifel an der Realisierung des Projekts. Die Änderungen, die Verkehrsminister Dobrindt bei seinen Maut-Plänen vornehmen musste, scheinen weiterhin nicht auszureichen, um die Maut europarechtskonform zu machen. Das Bundeskabinett hatte erst vor wenigen Wochen Änderungen bei der Maut auf den Weg gebracht. Die Einführung der Pkw-Maut scheiterte bislang vor allem am Widerstand der EU-Kommission. Sie hielt die ursprüngliche Form für eine Diskriminierung gegenüber anderen EU-Bürgern, weil diese stärker belastet worden wären als deutsche Autofahrer. Das Verkehrsministerium einigte sich mit der Kommission schließlich auf einen Kompromiss: Inländer mit besonders abgasarmen Euro-6-Autos sollen stärker per Kfz-Steuer-Senkung für ihre Mautzahlungen entlastet werden - um jährlich 100 Millionen Euro zusätzlich im Vergleich zu den bisherigen Plänen. Die Maut soll für deutsche Autofahrer weiterhin nicht zu Mehrbelastungen führen. Das hatte Verkehrsminister Dobrindt immer wieder bekräftigt. Doch laut dem Gutachten gibt es auch bei den reformierten Mautplänen ein Problem: Durch die Kompensation für deutsche Autofahrer entstehe weiterhin "eine Ungleichbehandlung". Auch die stärkere Steuerentlastung für Fahrzeuge mit niedrigerem Schadstoffausstoß ändere daran nichts. "Es gibt eben keine diskriminierungsfreie Diskriminierung" Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer sagte: "Egal, was Dobrindt auch versucht: Die absurde Idee einer Maut, bei der am Ende nur Ausländer zahlen sollen, ist eine Diskriminierung und verstößt gegen EU-Recht. Es gibt eben keine diskriminierungsfreie Diskriminierung." Er forderte CDU und SPD im Bundestag auf, das Vorhaben endlich zu begraben. "Die Dobrindt-Maut reaktiviert Schlagbäume, schadet der Wirtschaft, bringt keine Einnahmen, ist ein Bürokratiemonster, hat keine ökologische Lenkungswirkung und diskriminiert Ausländer." Verkehrsminister Dobrindt hat rechtliche Zweifel an seinem Maut-Modell wiederholt zurückgewiesen und stützt sich dafür inzwischen auch auf die EU-Kommission. Deutsche Nachbarländer, allen voran Österreich, sehen dagegen weiter eine Benachteiligung ihrer Bürger und drohen mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH).
Di geplante Pkw-Maut verstößt laut& einem Bundestagsgutachten gegen EU-Recht - trtz der Änderungen, die Verkeh-rsministe@ @ @r Aleande r Dobrindt (CSU) mit der EU---Ko--mmission vereinbart @ @hat. Für sich genommen seien die Ma ut und die geplante Entlastung für inländische Autofarer bei d r Kfz-Steuer zwar nicht diskrminierend. In Kombination mieinander könnten die beiden Vo@ @ @ rhaben &allerdings zu ein--er mit@ @ @te_lbaren "Diskrimin@ie#ru@ @ @ng aus Gründen dcr Staatsa ngehörigkeit" üren. Die Stuie, die die Grünen in (1) Auftrag gegeb en hatten, wurde von den Wissenschaftlihen Diensten es Bude&stags erstellt. Das Gut achten weckt nee Zweife1 an der Realisierung des Projets . Die %Änderungen, di Verke hrsmiister Dobrindt bei eincn Ma ut@ @ @ @-Plänen vornehmen msste, scheinen weiterin nicht auszureichen, um de Maut europarechtskonfor_m zu machen. Das Bundeska- binet t hatte er-st vor wenigen Wochen Änderung@en bei der Maut auf den Weg qebracht. Die Einführun g der Pkw-Maut@ @ scheiterc bislang vor (2) allem am Widerstand der EU-Kommission . Sie hielt die ursprüngliche F orm für eine Diskriminierung gegenü ber anderen EU-Bürgern, #weil diese st--ärker b@clas tet worden wären als deutsc Autofahrer.& Das Verkehrsministerium einigte sich mit der Kommission schließl ich auf@ @ @ einen Ko--mpromis s: Inländer mi-t besonders abga--sarmen Euro -6-Autos sollen st#ärker per Kfz-Steuer-Senkung für ihrc Mautzahlungen entlastet werde n - um jähr-lich 00 Millionen Euro zu sätzlich im Vergleic zu (3) den biherigen Plän en. Die Maut soll für deutsche Autofahrer weiteh in nicht zu Mehrbela stu ng@ @ @en führen. as hatte Verkehrsminis%ter Dobrindt immer wieder bekräftigt. D0ch laut dem Gutacten gibt-- es auch bei de n reformierten Mautplänen ein Problem: D urch die Kompe nsation für d#eu &tsch e Autofahrer entstehe weite@ @rhin "ene Ungleichbehandlung". Auch die stärkere Steuerentlastung für Fahrz$euge mit niedrigerem Schadstoffauss toß änderc d#aran_ nihts. "Es -4- gibt ebn keine diiminierungsfreie Disk&ri#minierung" Günen-Fraktions vize Oliver Krische saqte: "Egal, was Dobrindt ach versucht: Die absurde Idee ei@ @er Maut,_ bei der am Ende ur Ausländer zahlen sollen, ist eine Diskriminier ung und verstößt gegen EU-Recht. Es gibt e ben keine diskriminien@ @ @gsreie Disk rimnierung." E r-- forde@rte CDU und SPD i m Bundestag au f, das Vorhaben endlich #zu begraben. "Die D brindt-Mau rea ktiviert Schlagbäume, s--chadet der Wi rtschaft, bringt keine Einnahmen, ist en Büokr#atiemonster, (5) hat ei ne ök ologische Lenkungswirku ng und skriminiert Ausländer." Verkehrsminister Dobrindt hat rec#htliche Zweifel an seinem Ma ut-Modell wiederholt zurückgewiesen und stützt sich dafür inzwischen auch auf de EU-Kommission. Deutsche Nachb arländer, allen voran Öst$erreich, sehen dagegen weiter eine Benachteiligung ihrer Bürger und drohen mit einer Klage or dem Europäische@n Gerich&tshof (EuGH). (6)
Die verlegerische Heimat von Günter Grass, Salman Rushdie und Dan Brown wird noch wirkmächtiger: Mit der Fusion von Random House und Penguin hat Bertelsmann den größten Buchverlag der Welt erschaffen. Die Fusion von Random House und Penguin zum größten Publikumsverlag der Welt ist besiegelt. Beide Seiten unterzeichneten die Verträge, wie Bertelsmann in Gütersloh mitteilte. Das Medienunternehmen hält 53 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen mit dem Namen Penguin Random House, die Penguin-Mutter Pearson hält 47 Prozent. Der neue Verlag hat Bücher wie "Der Pate" von Mario Puzo oder den "Da Vinci Code" von Dan Brown im Angebot. Die Presseinformation protzt mit den Besten aus der Welt der Literatur: 70 Nobelpreisträger, unter anderem Orhan Pamuk und Günter Grass, habe man im Programm, dazu Autoren von Salman Rushdie bis Jamie Oliver. E-Books-Geschäft besser aufstellen Das neue Haus umfasst alle Einheiten der bisherigen Töchter in den USA, Kanada, Großbritannien, Australien, Neuseeland und Indien. Das Random-House-Geschäft in Spanien fließt ebenso ein wie die Penguin-Aktivitäten in Asien und Südafrika. Nicht dabei ist das Deutschland-Geschäft von Random House. Vorstandsvorsitzender des neuen Großverlages ist Markus Dohle, Chef der unabhängigen deutschen Sparte. Er führt mehr als 10.000 Mitarbeiter mit einem Umsatz von drei Milliarden Euro. Die weltweite Branche für Belletristik und Sachbücher wurde bislang von sechs großen Verlagshäusern dominiert. Von den sogenannten Big Six bleiben nun fünf große übrig: Neben Random House und Penguin sind das die Hachette Book Group, Harper-Collins, Simon & Schuster sowie Macmillan, im Besitz der deutschen Holtzbrinck-Gruppe. Die Fusionspläne waren im Herbst 2012 bekannt geworden. Die Idee ist, Bertelsmann digital und international besser aufzustellen, vor allem das Geschäft mit E-Books. Der amerikanische Verlag Random House befindet sich zu 100 Prozent im Besitz von Bertelsmann. Penguin gehört zum britischen Medienhaus Pearson, ein Traditionsverlag aus London, der unter anderem die Financial Times herausgibt. 70 Millionen Mal "Fifty Shades of Grey" Random House hat seinen Hauptsitz bislang in New York und ist eine von vier wichtigen Bertelsmann-Sparten - neben der TV-Gruppe RTL, der Dienstleistungstochter Arvato und dem Zeitschriftenhaus Gruner + Jahr. Allein der Umsatz von Random-House lag im Jahr 2012 bei 2,1 Milliarden Euro, Bertelsmann gehört damit schon jetzt der international größte Verlag. Die Bertelsmann-Tochter verkauft im Jahr etwa 500 Millionen Bücher und bringt 11.000 Neuerscheinungen heraus. Random House verlegt den Bestseller "Fifty Shades of Grey", von dem weltweit mehr als 70 Millionen Stück (Stand: März 2013) abgesetzt wurden. Random House beschäftigt mehr als 5700 Mitarbeiter. Penguin ist kleiner als Random House, der Umsatz liegt bei etwa 1,2 Milliarden Euro im Jahr. Auch die Briten verlegen weltweit bekannte Autoren. Konzernmutter Pearson erwirtschaftet drei Viertel ihres Umsatzes mit Schulbüchern und anderen Lehr- und Lernmitteln.
Die verlg erische Heimat von Günter Grass, Salman Rushdie u--nd D$an Bro@ @wn wir d noch wir@ @ @kmächtiger: Mit der Fusio von Random House und Penguin hat Bert--elsman$n den größten Buchverlag der Welt erschaffen. Die Fusion von Random House und Pen_guin zum größten Publikumsverlag der Welt ist besieg_elt. Beide Seiten unterzeichete@ @n die %Ver-träge, wi e Bertelsman in Gütersloh mitteilte. Das Medienunternehmen hält 53 Prozent an de_m Gemeinschaftsuntern ehmen mit em Namen Penguin Random House, die Pe ngui@ @ @n-Mute r Peason hält 47 Pzent. Der nue Verlag hat B ücher% -1- wie "Der Pate" von Mario Puzo@ @ oder den "D Vinci Codc" von Dan Brown im Anqbot. D_ie Presseinformation protzt mit den Bcsten aus der Welt der Liteatur: 70 Nobelpreisträger, nter anderem Orhan Pamuk und Günter Grass, habe ma n im Progr--amm, dazu Autoren von Salman R#us@ @@ @ @hdie bis Jamie Olive@ @ @ @r. E-Books-Geschäft beser aufstellen Das neue Haus% umfasst a l1@ @ @ @e Einheiten de-- r bisherigen Töchter i n den USA, Kanada, Großb ritannie&n, A$ustralien, Ne$useeland und Indien. Das Random-House-Geschäft in Spanien fließt ebens&o _ein wie die Penguin-Aktivitäten in (2) Asien und S üafrika. Nicht dabei ist das Deutschlad-Gesch äft von Random House. Vorst@ @ @anvorsitzender dcs neu en Großverlag es ist Markus D@ohle, Chef de unabhängigen deutschen Sparte. Er führt mehr als 10.000 Mita rbeiter mit einem Umsaz von drei Milliaren Euro. Die weltweit@ @ @e Branche für Belletris tik un_d Sa&chb-ücher wurde bilang von s@ @echs großen Verlagshäusern dominiert. Von- den sogenannten Bi Six bleiben nun fünf große übriq: Neb n Random Hou se und Penguin sind das die Hachette Book Gr oup, Ha rper-Collins, Simon & Schuster sowie Macmillan, (3) im Besit z der deutschen Holtzbrinck-Gruppe&. Die Fusionspläne waren im Herbst 2012 b ekannt g#eworden. Die Idee ist, Bertelsmann digital ud inrnational beser aufzus t--ellen, vor alle m das Geschäft mit E-B oks . Der amekanische Verlag Rndo m House befinde&t sich zu 100 Pr ozent im Besitz von Bertelma nn. Penguin gehört zum britischen #Med@ @icnhaus Pearso, ein Tra@ @ @ditionsverla aus London, der unter anderem die Financial Timcs herausgibt. 70 Millionen Mal "Fifty Shaes of rey" Random House ht seinen Hauptsitz bislng in New Yor k und ist eine (4) von vier wich tigen Bertelsmann-Spar ten - neben der TV-Gruppe RTL, der-- Die nstleistungstocter Arvato und $dem Z eits chrifenhaus Gruner #+ Jahr. Allein@ @ @ der Umsatz v0n _Ra ndom-House lag im Jahr 201 2 bei 2,1 Milliarden@ @ Euro, Bertelsmann gehört damit schon jetzt dr international größte Verlag. Die Bertelsmann-Tochter verkau_ft im Jahr e@twa 50_0 Millionen Bücher und bringt 11.000 Neuerscheinungen hera@ us. Rano m House verlegt d-en Bestseller "Fifty Shades 0f Grey", von dem weltweit m-ehr a#ls 70 Mil lionn Stück (Stand: Mär@ @ @z 2013) abgesetzt 5 wurden. Random House beschäf tigt mehr als 5700 Marbeter. Penguin ist klein#er als Ra-ndom House,@ @ de&r Umsatz liegt bei etwa 1,2 Millirden uro im Jahr. Auch die rite@n verl@ @ @egen w%eltweit bekannte A utoren. Konzern mutter Pearson erwirtschaftet drei Vi ertel ihres Umsatzes mit Schulbüch@ @ @ @ern und anderen Lehr- und Lernmi tte1n. [6]
Für den Nachweis, dass die Deutsche Bank in der Krise feststeckt, hätte es die Nachricht von einem Einstellungsstopp nicht gebraucht. Zu offensichtlich sind die Schwierigkeiten der Bank, der es an Kapital, Perspektive und Glaubwürdigkeit mangelt. Doch aus Konzernsicht ist es ziemlich bedrückend, dass kaum noch neue Mitarbeiter eingestellt werden können. Wichtige Kontroll-Abteilungen des Geldhauses und einige Schlüsselpositionen sollen von dem Einstellungsbann ausgenommen und trotzdem nachbesetzt werden können. Das macht die Lage kaum besser. Denn gerade Investmentbanken, und eine solche ist das Frankfurter Institut noch immer, sind auf Talente angewiesen, interne wie externe. Ähnliches gilt für das digitale Bankgeschäft. Wer die besten seines Fachs der Konkurrenz überlassen muss, verliert die Kunden und den Anschluss. Das erlebt die Deutsche Bank bereits seit Monaten. Doch wenn alle Rechtsstreitigkeiten überstanden sind, wird der Alltag zurückkehren. Dann wird noch offensichtlicher werden, wie sehr die Krise die Deutsche Bank auch personell ausgezehrt hat. Dass Vorstandschef John Cryan nun dennoch kaum noch neue Leute einstellen will, hat vor allem einen Grund: Ihm geht der Stellenabbau zu langsam voran. Das ist für die Angestellten der Bank vielleicht von Vorteil; für den Konzern als Ganzes aber ist es ein Problem.
Für den Nacheis, dass @ @ @ @die Deutsche Bank in de@ @ @ @r Krise feststeckt, hätte es di$e Nachricht von einem #Einstellunsstopp nich #gebraucht. Zu offensictlich @ @ @sind die Schwi@ @erigkeiten der Bank, der es an% Kapital, Perspektive und Gl aubwür digkeit mangelt. D0ch a us Konze rnsicht% ist es ziemlich bedrückend, dass kaum noch neue M--itarbeier eingestellt werden können. Wichtige Kontr oll-Abteilungen d es G@ @eldhauses und (1) einige Sch lüelpositionen sol1en von dem E i nstcllungsbann auenommen und trotzdem nachbesetzt werden önnen . Das macht die Lage kaum esser. Denn gerade Invesmentbankn, und eine solche ist das _Frankfurter Institut noch $immer, sind auf Talente angewiesen, interne wie exte rne. Ähnl iches gilt f ür das digitale Bankgeschäft. Wer die besten seines Fachs der Kokurrenz überlassen mu ss, verliert die Kunden und den Anschluss. Das erlebt -2- die Deutsche Bank ber@ @ @eits seit Monaten. Doch wenn alle R&e@ @ @ @chtsstreit igkeiten überstanden sind, wird der Alltag zurückkehren. Da%nn wird noch offensichtlich er werden, wie sehr die Krise d ie Deutsce Bank au ch pe@ @ro nell augezehrt h%at. Das Vorstandschef Jo%hn Cryan nun dennoch kaum noch neue Leute einstellen will, at vor allem cinen Grund: Ih m geht der Stellen abbau zu langsam [3] voran. Das ist f ü die A ngestellten der@ @ Bank vielleicht von Vorteil; fü r den Konzern --a#ls Gan-zes aber ist es ein Problem. [4]
Der gebürtige Berliner Kevin-Prince Boateng erhält nach seinem Abgang in einem Testspiel seines AC Mailand nach Schmährufen viel Zuspruch. Rassismus ist gerade in Italiens Stadien seit langem ein Problem. Selbst die Uefa steht in der Kritik, viel zu wenig gegen Rassisten auf den Tribünen zu tun. Kevin-Prince Boateng taugt eigentlich nicht zum Helden. Der in Berlin aufgewachsene Sohn einer deutschen Mutter und eines ghanaischen Vaters ist in Deutschland vor allem bekannt als Anführer der einstigen Ghetto-Kids bei Hertha BSC, die das Spiel und das Leben in Problembezirken wie Wedding kennenlernten. Boateng ist bekannt für seine Tätowierungen, für seinen explosiven Charakter - und für sein Foul an Michael Ballack kurz vor der WM 2010 in Südafrika, das beinahe eine Staatskrise auslöste. Die ARD zeigte einen Brennpunkt nach der Tagesschau. Doch nun ist dieser Kevin-Prince Boateng ein Held. Ein Held der antirassistischen Bewegung. Denn der 25-Jährige ist der erste Spieler, der nach Beleidigungen durch Zuschauer wegen seiner Hautfarbe den Platz verließ und infolgedessen eine Partie abgebrochen wurde. Da spielt es keine Rolle, dass es sich um kein offizielles Liga- oder Pokalspiel handelte, sondern um ein Testspiel seines AC Mailand bei einem Viertligisten in der 25 Kilometer entfernten Stadt Busto Arsizio, bei einem Klub mit dem Namen Pro Patria (Für das Vaterland). Eigentlich kamen etwa 3000 Menschen zusammen, um die hoch verehrten Milan-Profis einmal in ihrem Provinzstadion zu sehen. Viele Familien mit Kindern waren anwesend, die Sonne schien. Doch in einer Ecke des Stadions sammelten sich etwa 200 Männer, ausgestattet zumeist mit dunklen Kapuzenpullovern und Jacken, die bei jedem Ballkontakt eines Milan-Gastes mit dunkler Hautfarbe Affenlaute anstimmten. Nach 26 Spielminuten erhielt Boateng den Ball direkt vor dem Block der Blöker, da wurde es ihm zu viel. In der italienischen Presse heißt es, sie hätten auch seine Freundin beleidigt. Boateng brach sein Dribbling ab, nahm den Ball in die Hand und drosch ihn volley in Richtung der Zuschauer. Er gestikulierte, schimpfte, zog sein Trikot aus und wanderte über den gesamten Platz zum Kabineneingang. Die Spieler von Pro Patria wollten ihn noch umstimmen, doch seine Mitspieler folgten ihm. Als die Aufregung groß und das Spielfeld verwaist war, sagte der Stadionsprecher noch, das Spiel werde fortgesetzt, falls die Buh-Rufe aufhörten. Doch er irrte sich. Vor allem die schwarzen Spieler der Mailänder, neben Boateng noch Urby Emanuelson, Sulley Muntari und M'Baye Niang weigerten sich. Und der Rest des Vereins zeigte Solidarität. Nun wird Boateng gefeiert, von überall erhält er Unterstützung. AC-Kapitän Massimo Ambrosini berichtete, dass die Rufe wiederholt aus dem Fan-Block des Gegners zu hören gewesen seien. "Wir wurden von Beginn an belästigt. Wir haben ein starkes Signal abgegeben", erklärte Ambrosini. Giancarlo Abete, Präsident des italienischen Fußballverbandes FIGC, nannte den Vorfall "unerträglich". Man müsse die "wenigen Kriminellen" unter den Fans isolieren, forderte er. Auch AC-Trainer Massimiliano Allegri zeigte sich betroffen. "Ich bin enttäuscht und traurig, aber ich denke, dass es die richtige Entscheidung aus Respekt vor unseren Spielern und allen schwarzen Spielern in allen Ligen war, nicht zurückzukehren", sagte Allegri. Auf Twitter lobten ihn Kollegen wie Nuri Sahin, Shaun Wright-Philipps, Rio Ferdinand oder Patrick Vieira. Boateng selbst bedankte sich: "Danke an alle für die Unterstützung und das Verständnis. Das bedeutet mir sehr viel." Boatengs Abgang geht um die Welt. Er gibt einen kleinen Einblick auf die Kultur in Teilen der Stadionkurven, wo sich gerne Rassisten sammeln. In Italien ist das Problem seit Jahren bekannt, doch wirkungsvolle Maßnahmen wurden bislang nicht ergriffen. Was auch daran liegt, dass Teile der Gesellschaft und auch der Politik die Vorfälle stets verharmlosen oder gar die Beschimpften dafür verantwortlich machen. Auch der Fall in Busto Arsizio kennt diesen Typ Politiker. Der Bürgermeister der Stadt, Gigi Farioli, von der Berlusconi-Partei Popolo della Libertà (PDL), griff nicht die Schmährufer auf der Tribüne an, sondern die Schiedsrichter und Boateng. "Es ist möglich, dass eine Minderheit dem Ansehen des Klubs und der Stadt schadeten", sagte Farioli, doch Boatengs Reaktion sei unangemessen gewesen. "Er hat einen Ball mit 200 Meilen pro Stunde in die Kurve geschossen, wo viele Kinder standen, das kann nicht gerechtfertigt werden." Außerdem hätten die Schiedsrichter ihre Arbeit nicht gemacht und die Buh-Rufer zur Raison gebracht.
Der gebürtige Ber1 i%ner Kv in-Prince Boateng er#hält nach seinem Abgan g in inem Tesspie l seines AC Mailand nach Schmährufen vie1 Zuspruch. Ras sismus ist gerade in Italiens Stadien seit @la@gem ein Problem. Selbst die U efa steht in der Kritik, viel zu wenig gegen Rassisten auf dcn Tribünen zu tun. Kevin-Prince Boateng taugt eig%entlich nicht zum Helden. Der in B erlin aufgewachs#ene Sohn ener deutschen Mutter und eines a&naische--n Vaters ist in Deutschlan d vor allem bekannt als Anführer der einst igen Ghctto-Ki ds bei_ Hertha BSC, die -1- das Spiel und das Leben in Proembezirken wie Wedding kennenlernten. Boateng ist bekannt für seine Tätowierung en, für seinen e_xplos iven Charaktcr - nd@ @ @ @ für sein Foul a@ @ @ @n icha el Ba1lack kurz v%or der @ @ @ M 2010 in$ Südafrika, das beinahe ene S taatskrise auslöstc. Die ARD zeigte einen Brennpunt nach der Tagesschau. Doch nun ist dieser Kcvi n-Prince Boateng ein Held. Ein Held der antirassistische Bewegung. Denn der 5-Jährige ist der erste Spieler,& der nach Beleidigungen durc Zuschauer wegen [2] seiner Hautfarbe den Platz verließ _und infolgedcssen einc Partic abgebrochen wurdc. Da spielt es keine Rolle, dass es sich um kein offizielles Liga- odr Pokalspi@ @ @ @el handel te, sondern u ein Testspiel seines AC Mailand bei einem Viertligisten in de&r 25 --Ki lometer entfern ten Stadt Busto A@ @rsizio, bei _einem Klub mit de N@amen Pro %Patria (Für das Vaterland-). Eigentlich kamen etwa 3000 Menschen zusammen, um die hoch& verehrten Milan-Prof@ @is einm al in ihrem Provin_zst_adion zu sehen. Vie@le Familien mit Kindern waren anwesend, die Sonne schien. Doch in einer Ecke (3) des St@ @adion sammelten sich etwa 20 Männer, ausgestattet zumeist mit dunklen Kazenpullover n und acke n, die bei jedem Ba@ @llkontkt eines Milan-Gas tes mit dunkler H@ @autfarbe Affenlaute an_s_timm ten. Nach 26 Spielminuten erhiet Boateng den Ball direkt vor de Block der Blöker, d wurde es ihm zu viel. In der italienisch en Presse heißt es, si hätten auc seine Freund in b@eleidigt. Boateng- bach sein Dribbling ab, nahm den Ball in die Hand-- und drosh ihn vlley in Richtung der Zuchauer. Er gestiu lierte, schimpfte, -4- zog sein Trikot aus nd wand@ert über den ges#amten Plaz zum Kabineneingang. Die Spielr von Pro Patria wollten i@ @ @ @hn noch umstimmen, doch @ @ @ @sine Mitspielcr f0lgten ihm. Als die Aufregung qroß und das S pielfeld# ver waist war, sagte der Stadi_on-sprecher noch, das Spiel werde fortgese_tzt, fa lls die Buh-Ruf-e aufhörten. Doch er irrte sich. Vor allem die chwar zen Sp ielcr der Mailänder, neben Boa--teng noch Urby Emanuelson, Sulley Munta ri und M'Baye Niang weigerten sch. nd der Rest des Ve--reins zeigte Solidarität. un wird Boateng gefeiert, von 5 überal erhält er Unterstützung. @AC-Kapitän Massimo Ambrosin berichtete, dass die Rufe wiederholt aus dem Fan-Block des Gegners zu hören gew e@ @sen sien. "Wir wurden von Beginn an belästigt. Wir haben ein starkes Signal abgcgeb en", erklrte Amrosini. Giancarlo Abete, Präsident des ili@ @ @ @enische n Fußball#vcrandes FIC, n annte den Vorfall "unertr ägich". Man müsse @ @die "weni gen Krimin ellen" unter den Fans isolieren , forderte er. Auh AC-Trai#ner Massimi1iano llgri zeigte sich %betr offen. "Ich bin enttäuscht und traurig, aber ich 6 denke, dass es die richtige Entscheidung aus Respekt vor unseren -S#pieler n und allen schwarzen Spielern in al-ln Ligen war, nicht urüc kzukehren", sgte Allegri. Auf Twiter @ @ @lobten ihn Kollegen wie Nuri Sahi, Shaun Wr&ight-Philipps, Rio Ferdina #nd oder Patrik Vieira@ @ @. Boateng selbs t bcdnkte @ @ @sich: "Dank an all für die Unterstützung und das Verständnis. Das b edeutt mir sehr viel." @ @ @ @Boatengs _A@ @ @bgang geht um die Welt. Er gibt einen kleinen Einblick auf die Kultur in Tel@ (7) @ @en der Stadionkurven, wo sich gerne Rassisten ammel n. In Italien ist das Problem seit Jahr en bekannt, doc h wirkungsvolle Maßna%hmen wurden bi@ @slang nicht ergriffen. Was auch daran l--iegt, dass Teile der Ges-ellschaft und auch der Politik die V orfälle stets verharmlose od$er g ar d ie Beschimpften dafür verantwortlich machen. Auch dr Fall in Busto Arsizio kcnnt diesen Typ %Politiker. Der Bürgermister der Stadt, Gig Farioli, von der Bcrlusconi-Partei Popolo della Libertà (PDL ), griff nicht die Schmährufer [8] auf@ @ der Tribüne an, @sondern die Schiedsrichter und Boateng. "Es ist möglich, dass eine Minderheit dem Anshen de@s Klubs und dcr Stadt shadeten", sagte F arioli, dch Boatengs Reaktion sei unangemessen gewesen. "Er hat$ einen Ball mit 200 Mei len pro Stunde in die Kurve gesch0ssen, wo viele Kinder standen,# das kann nicht gerech@ @ @ @tfertit wrden." Außerdem hätt en die Schiedricter ihre Arbeit nicht gemacht und die Buh-Rufer zur Raison gebracht. [9]
Auf einem Urlaubsfoto des mutmaßlichen NSU-Trios ist mit "an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" auch der mitangeklagte Holger G. zu sehen. Das hat eine Sachverständige des Bundeskriminalamts am Mittwoch im NSU-Prozess ausgesagt. Sie hatte die Lichtbilder mit anderen Fotos, die G. zeigten, verglichen. Im Gericht entwickelte sich eine Lehrstunde über die Leistungen der Wissenschaft für Kriminalisten. Demnach stimmen mindestens 26 Gesichtsdetails der zu identifizierenden Person, die eine Sonnenbrille trug, mit den Merkmalen von Holger G. überein. Im Gerichtssaal wurden Fotos des Gesichts an die Wände projiziert, auf denen die Gutachterin zahlreiche Pfeile eingetragen hatte. Nach ihren detailreichen Ausführungen über Hautbesonderheiten, über Mund, Nase und Ohren wagte es niemand der Verfahrensbeteiligten, die geballte Expertise in Zweifel zu ziehen. Die Bilder belasten nicht nur Holger G. sondern auch Beate Zschäpe Das Ermittlungsergebnis belastet Holger G., aber auch die Hauptangeklagte Beate Zschäpe. Sie ist sichtlich entspannt auf mehreren Urlaubsfotos aus der Serie zu sehen, unter anderem auf einer Promenade und auf einem Campingplatz. Auf einem Foto ist der Marktplatz von Lübeck zu erkennen. Die Fotos sollen aus dem Sommer 2006 stammen; sie sind erst spät im NSU-Verfahren Thema geworden. Holger G. hatte in einer Erklärung zu Beginn des Prozesses angegeben, er habe sich bereits 2004 aus der rechten Szene gelöst. Es habe allerdings noch Treffen mit den mutmaßlichen Terroristen Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe gegeben, diese hätten überwiegend bei ihm zu Hause in Niedersachsen stattgefunden. Zschäpe hatte im Gericht durch ihren Anwalt erklären lassen, in den Jahren 2005 bis 2009 hätten sich Mundlos und Böhnhardt nur allein mit Holger G. getroffen. Es habe keinen gemeinsamen Urlaub mit G. mehr gegeben. Der Angeklagte soll eine Waffe besorgt haben - doch vom NSU will er nichts gewusst haben Im Prozess ist G. angeklagt, weil er den NSU mit Ausweispapieren und einer Waffe ausgestattet haben soll. Im Sommer 2006 hatten Mundlos und Böhnhardt nach dem Stand der Ermittlungen bereits neun Migranten ermordet. Holger G. will von den Taten nichts gewusst haben. Er habe dem untergetauchten Trio zwar geholfen, um den dreien nach ihrer Flucht vor der Polizei einen Freundschaftsdienst zu erweisen. Vom NSU und der Bildung einer terroristischen Vereinigung will er jedoch nichts erfahren haben. Holger G. gehörte bereits zum Freundeskreis des Trios in Jena, bevor er nach Niedersachsen zog und weiter Kontakt zu ihm hielt. Noch im Jahr 2011 - wenige Monate, bevor der NSU aufflog - soll es ein Treffen des Trios mit Holger G. gegeben haben. Dabei soll es darum gegangen sein, einen neuen Reisepass für Böhnhardt auf den Namen von G. ausstellen zu lassen, da der bis dahin genutzte Pass seine Gültigkeit verlor. Zschäpe will den Pass für Böhnhardt abgeholt haben. Zschäpes Verteidiger Mathias Grasel kündigte an, er werde kommende Woche und nach der Sommerpause mitteilen, ob und gegebenenfalls wann seine Mandantin noch ausstehende Fragen beantworten werde. Ein psychiatrischer Gutachter und die Nebenkläger hatten zahlreiche Fragen an Zschäpe gestellt.
Auf einem Urlaubsf oto des mutmaßlichen NSU-Tri&os ist mit "an Sicherheit grenzender Wahrscilchkeit" auch der m itangcklagte Holger G. zu schen. Das hat eine Sachverständige ds Bundeskrimi nalamts am Mittw och im --NSU-Prozess ausgesagt. Sie hatte die Lichtbildr- mit anderen Fotos, die G. zeigt en, vrglichen. Im &Geri cht @ @ @ @entwickelte sich ei-ne Lehrstunde übcr die Le istungen der Wissenschaft für Krimina@1isten. Dcmnach_ stimmen m indestens 26 Gesi chtsdetals der z i$dentifizieenden Perso%n, die eine Sonnenbrille trug, mit den Merkmlen von Holger G. überein. Im Gerichtssaal wurden Fotos de Gesichts an die Wände projziert, auf denen die Gutachterin zahlreiche Pfeie ein getrage hate. Nach ihren detailrechen Ausführungen über Hautbesonderhei@ten, über Mund, Nase und Ohren wagte es @niemand der Verfaensbeteiligten,-- die gebalte Expertise in Zweifel zu ziehen. Die Bilder belasten nicht nur Holger G. sondern uch Beate Zschäpe 1 Das Ermittlunqsergebnis belastet Holger G., aber auch die Hau_ptangeklagte Beate Zschäpe. Sic ist sichtlich entspann auf mehreren Urlaubsf%otos aus der Serie zu sehen, unter anderem auf -einer Promen ade und_ auf enem Campi ngpl$atz. Auf e@ @ @inem %F@ @ @oto ist der Ma rktplatz von Lübeck zu erkennen. Die Fotos solln a us dem Sommer &2006 stammen; sie sind erst s ät im NSU-Verfahren Thema eworden. Holger G. htte in einer %Erklä rung zu Beginn des Prozesses angege--ben, er habe sich be reits 2004 aus der rechten Szene ge löst. Es habe allerdings noch Treffen mit den mutmaß1ichen Terroristen U we undlos, Uwe Böhnhardt u_#nd Beate Zschä--pe gegeben, diese hätten überwi_egend be#@ @i ihm zu ause in Niedersachse n s tattgefunden. @ @Zs&chäpe hatte im Geriht durch ihren Anw_alt eklären -2- lasscn, in den Jahren 2005 bis 2009 hätten sich Mundlos und Böhnhardt nr& al le@ @ @ @in mi Holger G. getr offen. Es habe keinen ge meinsamen-- Urlau mit G. mehr geg eben. Der Angeklagte soll eine Waffe be%sorgt haben - o&ch vo-m NSU will er nic hts gewusst abe n Im Prozes ist G. angeklagt, weil er den NS@U mit Ausw@eispapieren und einer Waffe ausgestattet haben so@ @ @ll. Im Sommer 2006 hatten Mundlos und --&Böhnhardt nach dem Stand der Ermittlungen bereits neun Miranten rmodet. Holger G. %wil l von den Taten nichts gewusst haben.@ @ Er habe dem untergetauchten T_ri0 zwar ge holfen, um den dreien nch ihrer Flucht vor der Polizei einen Freundschaftsdienst& z u rweisen. Vom NSU und der Bi1d ung (3) eincr terroristischcn Vereinigung will er jedoch nichts erfahren haben. Holger G. gehörte bereits@ @ @ zum Freundeskreis des Trios in Jena, bevor er nach Niede rsa%chsen @z$g und w eiter Kont@ @akt zu ihm hielt. Noch im Jah 2011 - wcnige Monate, bevor der NSU aufflog - soll es ein Treffen des Trios mit Holger G. gegebe n haben. Dabei soll es daru-m gegangen sein, ein en neu en Reiepass für öhnhardt auf den Namen von G. ausstellen zu lasse, da der bis dahin genutze Pass seine Gültigkeit verlor. Zschäpe will den Ps für Bhnhardt abgeholt haben. Zschäpes Verteidiger M@ @ @athias Grasc1 kündigt e an, er werd@ @ @e kommend_e Wochc und nach der Som mer pause$ mitteilen, ob und gegebenenfal@ @ @ @ls wann seine Mandantin noch ausstehende Fragen bea--twort%en werde. (4) Ein psychiatrischer Guachter und die Nbenkl äger hatten z$ahlre iche Fragen a$n Z&schäpe gestcllt. [5]
Mittelfristig rechnen Experten zwar mit einer schrumpfenden Bevölkerung in Deutschland, doch in diesem Jahr ist die Einwohnerzahl erneut gestiegen: Dank der Zuwanderung leben in der Bundesrepublik jetzt Hunderttausende Menschen mehr. Die Zahl der Einwohner in Deutschland ist im dritten Jahr in Folge gestiegen. Knapp 80,8 Millionen Menschen lebten Ende 2013 in der Bundesrepublik, das waren etwa 300.000 mehr als vor Jahresfrist, teilte das Statistische Bundesamt auf der Basis einer Schätzung mit. Grund war erneut die Zuwanderung, vor allem aus Osteuropa und den Euro-Krisenländern. Statistiker gehen davon aus, dass erstmals seit 1993 etwa 400.000 Menschen mehr nach Deutschland zu- als weggezogen sind. Doch der mittelfristige Trend geht in eine andere Richtung: Erneut starben mehr Menschen als geboren wurden, das sogenannte Geburtendefizit - das die Differenz zwischen den Geburten und den Todesfällen darstellt - lag nach Schätzung der Statistiker zwischen 200.000 und 220.000. Wegen der niedrigen Geburtenrate und da sich die hohe Zuwanderung auf Dauer wohl nicht halten lässt, rechnen viele Experten deswegen auf mittlere Frist mit einer schrumpfenden Bevölkerung: Nach einer Modellrechnung des Statistikamtes könnte sie bis 2060 auf knapp 70 Millionen zurückgehen. Nach Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) könnten der deutschen Wirtschaft 2025 etwa 6,7 Millionen Beschäftigte weniger zur Verfügung stehen als 2008. Das Freizügigkeitsabkommen mit Bulgarien und Rumänien, das zu Beginn dieses Jahres in Kraft getreten ist, hatte in der Politik in den vergangenen Wochen erst für Aufruhr gesorgt: CSU-Chef Horst Seehofer warnte vor Armutszuwanderung und einem damit einhergehenden Missbrauch des deutschen Sozialsystems. Mit seiner Offensive gegen Armutszuwanderung und dem drastischen Leitspruch "Wer betrügt, der fliegt", stand der Politiker hart in der Kritik. Unter anderem Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) warf ihm vor, solch eine Debatte "schadet Europa und schadet Deutschland".
Mittclf--ristig rec@ @ @ @hnen Experten zwar mit einer sc#hrumpfenden Bevöl%krug in@ @ @ @ Deutschland, doch in diesem Jahr is@ @t die Einwohnerzahl erneut gestiegen: Dank de--r Zuwanderung leben in der Bundesrepublik j_etzt Hunderttausende Menschen& mehr. Die Zahl der Einwo hner in Deutschland ist im dritten Jahr in Folge gesiegen . Knapp 8 0,8 Mil1io_nen Mensch en leten Ende 2013 in d er Bundesrepub1ik , das waren etwa 300-.000 mehr als vor Jahresfrist, teilte das Statistische Bundesamt auf der Basi einer Schätzung mit . Gr und war erneut die Zuwa@ @ @ @nderung, _v or allem aus Oteuropa und den Euro-Krisenl ände rn. Sttistiker gehcn davon aus, d ass erstmals seit 1993 etwa 400.000 Menschen mehr nach Deutschland zu- als wegg_ez0gen sind. Doch der mittelf ristige Trend geht in eine andere Richtun@ @ @: Erncut starben mehr Menschen al$s geb0ren wurden, @ @ @ @as sogenannte Geburtendefiz it - da_s (1) die Differnz zwischn den -Geb--uten und den Tod esfällen darstellt - lag nach Schätzung der Statistiker zwischen 200@.000 u@nd 220.000. W egen der niedrigen Geburtenrate ud d&a sih die hohe Zuwanderun auf Daue w&ohl n_icht halten lässt, rechne@n viele Experten deswegen auf mittere Frist mit einer schrumpfenden 8evölkerung: Nach einer Modellrechnung de Statistikamtes könnte sie bis 2060 auf knap 70 Milionen zurückgehen. Nach Prognose des$ @ @ @ @Instituts für Arbeitsmarkt#-- und Berufsfoschung (IAB) könnten der deut sche Wirtschaft 2025 etwa 6,7 Millionen B ehäftigte weniger zur Verfügung stehen als 2008. Das Freizügigkeitsabkommen mit Bulgarien und Ruänien, das zu Bginn dieses Jares in Kraft getreten ist, hatte in der Politik in den vergangenen Woch$en erst fü_r Au$fruhr gesor gt: CSU-Chef Horst Seehofer warnte vo$r utszuwanderung und einem damit einhergehenden Missb auch des deutschen Sozialystems. Mit seiner Off ensivc gegen Armutszuwanderung und dem dastisch#en Leitspruch --"Wer betrügt&, der flieg t", stand der Politi (2) ker@ hart in der Kr@ @ itik. Unter andere m Bundeaußenminister Frank-Walter Stein meier (SPD ) warf ih m vor,$ solch eine Debatt "schd#et Europ und schadet eutschland". -3-
Die letzten zwei Wochen waren ein Albtraum. Ach, eigentlich das ganze Jahr. Die Welt wackelt. Und dann sinkt die Schneefallgrenze auch noch überpünktlich auf unter 300 Meter. Was jetzt noch helfen kann? Hygge. Zumindest, wenn man den Dänen glaubt und der internationalen Studie, aus der sie regelmäßig als Glücksweltmeister hervorgehen. Von diesen glücklichen Dänen lernen heißt also unweigerlich, Hygge lernen. Das propagieren zahllose Bücher, Blogeinträge und Artikel, die vor allem im angelsächsischen Raum in den letzten Monaten erschienen sind und die Kunde des urdänischen Hyggeligseins in die Welt tragen wollen. Diese Lehrbücher haben sperrige Untertitel: "Wie du dänische Gemütlichkeit in dein Leben bringst" oder "Wie du die Freude an den einfachen Dingen durch das dänische Hygge-Prinzip wieder erlernst." Klingt, als ginge es bei Hygge (sprich: Hoo-Gah) um eine Therapie oder irgendetwas aus der Grauzone zwischen Yoga und Heilerde. Aber das stimmt nicht, Hygge ist eigentlich nur eine dänische Überlebensstrategie, nicht nur, aber gerade auch für die dunkle Jahreszeit. Das erklärt vielleicht schon, wieso es ausgerechnet in diesem Herbst zu einem Hygge-Hype kommen konnte. Wenn die ganze westliche Welt so kalt und düster geworden ist wie Skandinavien im Winter, dann braucht die ganze westliche Welt eben Hygge. Mit der deutschen Gemütlichkeit oder der niederländischen "Gezelligheid" ist der Begriff nur unzureichend übersetzt. Wohlsein trifft es vielleicht besser. Hygge ist eine Empfindung, aber auch Zeitvertreib, ist gefühlte Temperatur und räumlicher Zustand, der ein schönes Haus ebenso beschreiben kann wie eine angenehme Personenkonstellation bei Tisch. Es ist den Dänen Daseinsgrund, Qualitätsurteil, Philosophie, ewiger Ansporn, das Gegenteil von Stress und einfach das liebste Wort, wenn es um Einteilung in Gut und Böse geht. In dänische Restaurantkritiken jedenfalls ersetzt "hyggeligt" problemlos das weite Feld, das sich bei uns zwischen "lecker", "tolle Einrichtung" und "freundlicher Service" auftut. Hygge ist das kleine Glück eines kleinen Volkes. Es strahlt aus bis auf seine visionäre Fahrrad- und Familienpolitik, auf einen landesweiten Feierabend um fünf Uhr, allerdings auch auf eine gewisse Fremdenskepsis, aber dazu später. Weil Hygge einfach nachzumachen ist, gehört es derzeit jedenfalls zum wichtigsten Meta-Exportartikel der Dänen. Die Suchstatistik von Google meldet seit September 2016 eine sagenhaft gestiegene europäische Hygge-Neugier. Gerade die Briten sind wie hyggnotisiert von dem Wort und dem großen Wohlbefinden, das es verspricht. Hygge steht dort dieses Jahr sogar auf der Liste der Wörter des Jahres, zusammen mit solchen Kalibern wie "Brexit" und "Trumpism". Auf dem britischen Buchmarkt sind in den letzten sechs Monaten zehn Hygge-Bücher erschienen, Dänen aller Art werden laufend im Frühstücksradio interviewt, mit einer Dringlichkeit, als hätten sie das ewige Leben entdeckt. Hygge für Einsteiger, das bedeutet, einfach öfter mal 'ne Kerze anzünden und dicke Wollsocken tragen Die neuen Hygge-Ratgeber lesen sich allesamt wie eine Mischung aus Koch-, Selbermach- und Designbuch, auf entsättigten Fotos sind dabei viele lodernde Holzöfen, schön gedeckte Tische, geölte alte Dielen und Wolldecken zu sehen, zwischen denen vollentspannte Dänen-Darsteller mit gesunder Gesichtsfarbe lagern und offensiv Hygge praktizieren. Was dazu kapitellang erklärt wird, ist aber ziemlich banal. Zusammengefasst: Hygge für Einsteiger, das bedeutet einfach mal öfter 'ne Kerze anzünden, grauweiche Wollsocken anziehen und mit einer Tasse Tee am Fenster sitzen. Schon hat man das kleine Glück im Schwitzkasten! Zieht man die Skandi-Folklore ab, ist es aber eigentlich nur eine Basic-Anleitung zum Häuslichsein, angereichert mit formschönen Holzmöbeln und Designerlampen. Wohn-Wellness! Passend dazu hat übrigens eine Studie des University College in London herausgefunden, dass beim Betrachten von schönen Dingen tatsächlich Dopamin ausgeschüttet wird. Gefälliger Designkram macht also wirklich froh - eine erschütternde Nachricht für Kreditkarten auf der ganzen Welt. Fortgeschrittene im Hygge-Kursus lernen, für echte Freunde ein unstressiges Biomenü zu kochen, einen Kuchen im Glas zu verschenken oder auch ein Picknick auf einem, möglichst authentisch verwitterten, Steg zu organisieren. Spazierengehen, basteln, sich selbst nette Dinge kaufen, Handy ausschalten, ein gutes Buch lesen - in der praktischen Übersetzung für Resteuropa wirkt Hygge eigentlich eher wie das, was sich die urbane Mittelschicht sowieso jedes Wochenende vornimmt. Gepflegte Langeweile, sagte man wohl auch mal dazu. In Zeiten, in denen viele Menschen bei sich Glücksmangel diagnostizieren, wirkt das aber offenbar neu verheißungsvoll. Wobei schon die Hygge-Grundlagen nicht ganz klar sind. Die historische Herleitung bezichtigt die Wikinger, weil sie angeblich als Erste erkannt haben, dass lange Winter nur mit Gemeinsinn und fixen Familiennachmittagen erträglich sind. Die aktuelle Hygge-Lehre geht bei vielen Autoren aber über die soziale Komponente hinaus und wird als Rückkehr zu den einfachen Freuden des Lebens (Kerze, Lächeln, langes Schlafen, Familie, Einatmen) verklärt. Die Bildsprache in den Büchern und Blogs hingegen, sortiert auch ganz handfeste (und teure) Sachen wie Designklassiker, ökologische Lebensmittel, handgemachte Keramik und loftähnliche Wohnungen zu den notwendigen Zutaten. Original Hygge bei einer alleinerziehenden Mutter im Plattenbau? Eher nicht vorgesehen. Es ist eigentlich nur ein Oberbegriff, der viele Wohlstands-Trends vereint: Detox, Bio, Achtsamkeit - alles Hygge! Sicher, Hygge ist in erster Linie ein gutes Privatgefühl und somit für jeden leicht zugänglich. In zweiter Linie ist es aber eben auch nur ein Lifestyle und zwar zufälligst einer, der ziemlich deckungsgleich mit dem ist, was Wohnmagazine und Designblogs ohnehin schon seit Jahren propagieren, nämlich nordische Lässigkeit plus selbstgebackenem Kuchen. Das erklärt vielleicht die große Strahlkraft, Hygge war wohl einfach genau der gesuchte Oberbegriff, der viele gegenwärtige Wohlstands-Trends vereint: Achtsamkeit, De-Cluttering, Do it yourself, Cocooning, Detox - alles mündet letztlich in Hygge. Kein Wunder, dass sich die kuratiert Wohnenden weltweit damit identifizieren können und den Hygge-Begriff vereinnahmen. Er ist ja auch so angenehm hedonistisch: bräsiges Netflix-Schauen mit etwas zu viel Rotwein? Hygge! Shoppingrausch in der nächsten Hay-Filiale oder im Ikea-Kleinteilparadies - voll hyggelig! Das Geschirr einfach mal drei Tage nicht abspülen? Ist doch auch irgendwie hygge. Endlich gibt es eine modern klingende Rumhäng-Philosophie, die alles entschuldigt und den Kopf stilvoll in den Sand steckt. Hat vielleicht nichts damit zu tun, aber es sei erwähnt: Der jährliche Verbrauch von Bacon liegt in Dänemark bei drei Kilo pro Kopf (in Deutschland: ca. 0,7). Wenn die Duftkerze in Sachen Hygge also noch nicht ganz reicht, ein Pfund Speck in der Pfanne tut's bestimmt. Keine Frage, die Dänen sind ein beneidenswert fortschrittliches und stilvolles Volk. Sie haben beeindruckende Werte in Sachen Gleichberechtigung, Nachhaltigkeit und Bildung, die besten Restaurants, eine ansteckende Lust auf Lebensqualität und verfügen, nebenbei gesagt, über den meisten Wohnraum pro Kopf. Dass das kollektive Glücklichsein aber auch seine Schattenseite haben kann, hat Regisseur Thomas Vinterberg schon vor fast zwanzig Jahren mit seinem Film "Das Fest" schmerzhaft deutlich gemacht. Aus dem zutiefst hyggeligen Ansatz eines Familienfestes mit großer Tafel wird dabei eine brutale Sozialkarambolage, noch angeheizt vom Zwang zur guten Miene und Fröhlichkeit. Das dazugehörige dänische Dogma-Filmmanifest liest sich auch fast wie ein Anti-Hygge-Programm: keine Filter, keine Beleuchtung, keine Requisiten forderte Lars von Trier damals, um den Film wieder zu einem ehrlichen Botschafter zu machen und aus der Wohlfühlfalle zu holen. Alles andere als warm und einladend wirkte auch jüngst die rigide dänische Flüchtlingspolitik. Oder die konstante Weigerung, Immobilien an Ausländer zu verkaufen. Der Fremde ist dem Dänen eben immer erst mal und sehr lange ziemlich unhyggelig. Und die wohlige Geselligkeit in den eigenen vier Wänden hat von außen betrachtet auch etwas Hermetisches. Botschaft: Tür zu! Gemütlich wird's erst, wenn wir unter uns sind. So schön es ist, das dämmrige Sofa der kalten Welt vorzuziehen, es ist auf Dauer eher nicht das Rezept, das diese Welt irgendwann wieder ein bisschen wärmer machen kann.
Die l etzten zwe i Wochen ware@ @n ein Albtraum. Ach, eigentlich -das ga%nze Jahr. De Welt wackelt. Und dann sink ie Schncefallgr enze auch noch überpnktlich auf unter 300 Meter. Was$ jett noh helfen kann? Hygge. Zumindest, wcnn man den Dänn glaubt und der internationalen tud_i@e, aus der sie rcgclmäßig als Gksweltmcister hervor@ @ @gehen. Von di--esen glücklichen Dänen lernen_ heißt also unwcierlic@ @h, Hygge lernen. Das propagieren zahll0se Büche, Bloqeinträge und Artikel, die vor alle im angelsächsischen Raum in den letzten Mnaten ers&chienen sind und die Kunde@ @ @ @ des urdänischen Hyggeligseins in die Welt tagen wol len. Diese Lehrbücher hab cn sperige Untertitel: "Wie du dänische Gemütlichkeit in dein Leben ringst" oder "Wie du die Freud@e an den einfache Digen du -rch das dänische Hygge-Prinzip wieder erlerst." li@ (1) @ @ @ngt, als ginge es bei Hygge (sprich: Hoo-Gah) um eine Therapie oder irgedetwas aus der Grauzone zw ischen Yoga und Heilerde. Aber das stimmt nicht, Hygge ist eigentli@ @ @ch nur eine d änisch Überleensstrategie, ncht nur, aber geade auch für die dunkl e Jahreszeit. Das erärt vielleich&t schon, wieso es ausgerechnet in diese Herbst zu ein em Hygge-Hype kommen konnte. Wenn die qanze west liche Welt so k%alt und düster geworden ist wie Skandi avie n im Winter, dann braucht die ganze westl he Welt eben H-yg ge. M@ @ @ @it der deutschen Gemütlichkeit %odcr der niederländischen "Gezelligheid" st der Begriff nur unzureichend übersetzt. @ @ @ @Wohls ein trifft es vielleicht besser. Hygge is@ @t eine Empfindung, aber$ auch Zeitvertreib, ist gefühlte Tempe-ratur u nd räumlicher Zu$stand, der ein shönes Haus -2- ebnso beschreiben kann@ wie eine angenehm Personenkonstellation bei Tish.@ @ @ Es is$t@ @ @ @ dcn Dänen Dae@ @in sgrun d, Qlitätsurteil, Phi1oso pie, ewiger Ansporn, das Geq enteil von @Stress un einfach --das l%iebste Wort, wenn es um Einteilung in Gut und Böse geht. I@ @ @ @ dänische@ Restaurantkritiken je@ @de%nfalls ersetz@ @ @t "hyggeligt" prob l_emlos das weite Feld, da s sich bei uns zwischen "le$cker", "tolle Einrich tung" un d "frundlicher Se rvce" auftut. Hyg$ge ist das kleine Glück eines kleinen Volkes. Es strahlt aus bis auf seine v isonäre Fahrrad- und Familienpolitik, auf inen landesweiten Feiera be@nd um fünf Uhr, allerdinqs auch auf eine g ewisse Fre mdenskepsis, aber dazu spter. Weil Hygge einfach nachzumachen ist,& gehört es derzei_t jedenfa%ls zum wicht@ @igsten Meta-Exportartikel d er änen. Die Sucstatistik von Google meldet seit Septe mb er 2016 3 eine sagenhaft gestiegene erop_äische Hygg&e-Neugier. Gerade di Briten sind wie hyggn otisiert von dem@ @@ @ -Wort und dem großen Wohlbfinden, das es verspricht. H@ygqe steht dort dieses Jahr sogar auf der Liste der Wör tr des Jahres, zusamen mit solchen Kalibern wie "Brexi@ @t" und "Trumpism". Auf dem britischen Bucharkt sind in den letzte n se--chs Monate zehn Hygge- Bücher crscienen, Dänen al#ler Art werden laufend im Frühstücksradio inte@ @rv@ @ @iewt, mit einer Drinlichkeit, als hätten sie das ewige Leben entdeck t. Hygge für Einsteig er, das bedete-t, einfach öfter mal 'ne Kerz anzünden und dicke Wollsocken ragen Die neuen Hygge-Rat-geber lesen sich allesamt wie eine Mischung aus Koch-, Selberm ach- und signbuch, auf entsättiqten F0tos sind dab&i vicle lodernde Holzöen, schö n gedeckte &Tiche, @geölte@ [4] @ alte Dielen und Wolldecken zu seh%en, zwis&chen dcnen vollent--spannte Dänen-Darsteller mit gesun der Gesichtsfarbe@ @ @ @ lagern und offensiv ygge@ praizieren. Was dazu kapitellang erklärt wird, ist %aber ziemlich banal. Zusammengefasst: Hygge für Einsteiger, das$ bedeutet einf$ach ma--l ö% fter 'ne Ke@ @ @ @rze anzünden, grauweiche Wollsocken@ @ anziehen und mit einer Tasse T ee @ @am Fenster sitzen@ @ @. Schon hat man das kline G lück im Schwitzkasten! Zieht man di@ @ @ e Skandi-Folklor e ab, ist es aber ei gentli#ch nur ei ne Basic@ @ @ @-Anleitung zum Häuslichsein, angereiche rt mi--t formschönen Holzmöbeln und Deignerlampen. Wohn-Welness! Passed dazu hat übrigens eine Studie es U niversity College in London herausgefunden, dass beim Betrachten von schönen Dinen tatsächlich Dopamin asgeschüttet wird. Gefällige Designk ram macht also wirklich froh - eine# erschütternde #Nachricht $für 5 Kreditkarte n auf dr gazen Wclt. @ @ @ @Fortgcschrittene im Hygge-Kursus ler nen, für echte Freunde e in unstres siges Biomenü zu kochen, einen Kuchen im G1as zu verschenken oder auch ein Pickni ck auf einem, möglichst authentisch% verwitterten, Steg zu organisieren. Spazierengehen, basteln, sich selb t nette& Dinge kaufen, Handy ausschalt&en, ei@n gutes Buch lesn - in dcr praktscen Übersetzung für Resteuropa wirkt Hyge eigentlich eher w ie das, was sich de urbane M-ittelschicht sowieso jedes chen ende vornimm t. Gepflegte Langeweil e, sagte man wohl auch mal dazu. In Zeiten, i den en viele Me@ @ @nschen b e i sich$ Glücksmanel@ @ @ @ diagnostizieren, wirkt das aber offenbar neu ve_rheißungvoll. Wobei schon die Hygge-Grundlagen nicht ganz klar sind. Die hitorische He-rleitu ng bez$ichtigt die Wik inger, weil sie angeblich als Erste erkannt haen, das lange Winter nur mit Gemeinsinn und fixen Familiennachmittagen erträglich sind. Die aktuelle H-yge-Lehre geht [6] bei vielen Autoren aber über die sozia le Komponente hina&us und wird als Rückkehr zu den@ @ @ einf#achen Freuden des Lbens (Kerze, Lächeln, langes Schlafen, Famie, Eina tmen) verklärt. Die Bil dsprache in den Büchern und Blogs hingegen, s0rtiert auc ganz hanfeste (und teure) Sachen ie D esignklassiker, ökologische Lebens@mittel, handgemachte Keramik un loftähnliche Wohnungen zu d&en @ @ @notwendigen Zutaten. &Original Hygge bei einer allei&nerz i@ @ @ @-eh enden Muter im Plattenbau? Eher nicht vorgesehen. Es ist eigentlich nur ein Oberbegriff, der viele Wohlstands-Trends vereint: Deto%x, Bio, Achtsamkeit -_ alle&s Hygge! Sicher, Hygge ist in erster Linie ein gutes Privatgefühl und somt für jeden leicht zugänglich. I#n zweiter L-inie ist es aber eben auch nur --ein Lifetyle un zwar zufä lligst einer, der ziemlich deckungsgleich mit d m ist, was ohnmagazine ud D@ @ @ @esignbl%ogs ohnehin [7] sch@on seit Jahren pro pagicren, nä mlich nordisch Lässigkei--t plus s&el bstge%backene m Kuchen. Das erklärt vielleicht die groß&e St rahlkraft, Hygge# %war wohl einfac@ @ @ @h genau der gesuchte Oberbegriff, der viele gege nwärtige Woh lstands-Trends v ereint: Achtsamkeit, De-Clutter ing, Do it yourelf, Cocooning, Detox - alles mü ndet leztlich in Hygge. Kein Wunder, dass sich die kuratiert Wohnden weltw&eit damt identifizicre n können und den Hygge-Begriff &v@ @ @ereinnahm@ @en. Er ist ja- auch so angenehm hedonistisch: bräsiges Netflix-Schauen mit ctwas zu viel Rtwein? Hygge! Shoppingraus&ch in der näc#hsten Hay@-Filiale oder im I kea-Kleintei lpara@ @ @dies - voll hyggel ig! Das Geschir einfach mal drei Tag%e nicht abspülen&? Ist doch auch irgndwie hygge. Enlich gibt es e$ine modern k l-ingcnde Ruhäng-Ph ilosophie, di alles entsch uldigt und den Kopf stilvoll in [8] den San d steckt. Hat vielleicht nichts dmit zu tun, aber es si ewähnt: Der jährliche Ve rbrauch von Bacon lieg in D&änemar bei dr ei ilo pro Kopf (in Deutsc&hland: ca. 0,7). Wenn die Duftkerze in Sachen Hygge also noch i cht ganz reich, ein $Pfund Spck in der Pfannc tut's@ @ @ be stimmt. Ke ine Frag e, de Dänen sind ein beneidensw ert fortchrittlich@ @e$s und stilvolles Vo-lk. Sie haben beindruckende Werte in Sachen Gl@eichberechtigung, Nachhaltigkeit und Bildun g, die bestn Restaurants, ein@ @ @ @e ansteckende Lust auf Lebensqualität und verf@ @ @ügen, nebenbei gesagt, über den _meisten Wohnraum pro Kopf. Dass das kollektivc G1ückichsein aber auch seine Schattenseite habn kann, h at Regisseur Thomas Vinterbeg schon vor fast zwanzig Jahren mit scinem ilm "Das Fest" scmerzhaft deutlich gemacht. Aus dem zutiefst hyg geligen Ansatz ei nes Familienfestes mit großer 9 Tafcl wird dabei eine brutal e Sozialkarambolage, noch angeheizt vom Zwang zur guten Miene und Fröhlichkeit. Da s dazugeörige dänische Dogma-Filmmanifest@ @ @ @ liest sich auch fast wie ei#n Anti-Hygge-Programm: keine Filter, keine Beleuchtung, keine Requisiten forderte Lars von Trier dama ls, um den Film wieder zu@ @ @ einem ehrl@ @ @ @ichen Botschaftr zu machen u aus der Wohl@ @ @fühl falle z holen. Alles andere als warm un ein --ladend wir@kte auch jüngst die rigie dänische Fl üchtlingspoliik. Oder die konstante We-gerung, Immobi lien an Aus1änder zu verkaufen. Der %Fremde t dem Dänen eben immer erst mal und sehr lange ziemlich unhyggelig. Und die wohlige Geselligkeit in en ei_genen vi@ @ @er Wänden hat von außen betrachtet auch etwas Hermetisches. Botshaft: Tür zu! -10- Gemütlich wird's erst, wenn wir unter uns ind. So schön es ist, das dämmrige So fa %der klen Wclt vorzuziehen, es ist auf Dau_er ehe nicht das Rezept, as dese Welt irgendwan w--ieder ein bis schen ärmer machen ka nn. (11)
Trotz aller Hilfsangebote Europas für Griechenland nimmt die Nervosität der Finanzmärkte wieder zu. Nachdem die Euro-Staaten am Sonntag Kredite von bis zu 30 Milliarden Euro für das hochverschuldete Land versprochen hatten, waren die Kurse griechischer Staatsanleihen gestiegen. Inzwischen kehrt sich dieser Trend wieder um. Am Donnerstag fielen die Notierungen zeitweise so stark, dass die Rendite der zehnjährigen Staatspapiere von 7 Prozent auf ein Niveau von 7,4 Prozent anzog. Damit hatten die Kreditkosten für die Regierung fast wieder die Höhe erreicht, die sie vergangene Woche vor dem Eingreifen der Euro-Finanzminister hatte. Erst am Nachmittag beruhigten sich die Werte. Wenn Griechenland knapp siebeneinhalb Prozent auf neue Schuldenpapiere zahlen muss, ist das mehr, als für Entwicklungsländer wie Panama oder Nigeria fällig ist. Die Kreditkosten für Deutschland betragen nur gut drei Prozent. Das mit weit über 100 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung verschuldete Griechenland muss dieses Jahr etwa 30 Milliarden Euro frisches Geld auftreiben. Als vergangene Woche an den Finanzmärkten Panik herrschte, gab es bereits Befürchtungen, Athen bekomme von privaten Kapitalgebern kaum noch Mittel. Die Euro-Staaten entschlossen sich daraufhin, ihre geplante Hilfe zu präzisieren. Demnach kann Griechenland 2010 mit Krediten von bis zu 30 Milliarden Euro von den Euro-Nachbarn und mit bis zu 15 Milliarden Euro vom Internationalen Währungsfonds (IWF) rechnen. Beides zu Zinsen, die weit unterm Marktniveau rechnen. Doch auch dieses Signal verfehlt nun offenbar teilweise seine Wirkung. Laute Kritik an Rettungsaktion In Deutschland wächst unterdessen die Kritik an einer Rettungsaktion der Euro-Länder. Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute sprachen sich dafür aus, den IWF bei der Lösung der Griechenland-Krise und der Finanzprobleme einzelner EU-Staaten die Regie zu überlassen. "Er kann glaubwürdiger als eine EU-Einrichtung drohen, dass Finanzhilfen bei Nichtbefolgung von Auflagen nicht erfolgen und verfügt über große Erfahrung bei der Organisation von Rettungsprogrammen für Staaten", heißt es in dem Frühjahrsgutachten der Ökonomen, die die Bundesregierung beraten. Griechenland dürfe nicht "ohne Bedingungen" geholfen werden. Vielmehr seien die Hilfsmaßnahmen so zu gestalten, dass sie "Reformprozesse in dem betreffenden Land unterstützen". Nur so lasse sich ein Vertrauensverlust des gesamten Euroraums verhindern.
Trotz aller Hilfsangebote Europas für Griechenl and nim@ @ @mt die Nrvosität der Finanzmäkte wieder zu. Nachdem de Euro-State n a m Sonntag Kredite von bis zu 30 Milliarden Euro fü@ @ @r das hochverschuldete Land versprochen hatten, waren d ie Kurse gr#iech ischr $Staa tsanleihen ge stiegen. Inzwischen kehrt sich dieser Trend wieder um. Am Donne$rsag fiele n die Notierungen zeitweise so stark, dass die Rendite der zehnjährigen Staatspapiere von 7 Prozent auf ein N iveau von 7,4 Proent anzog. Damit hatten die Kre%ditkosten fü r die Regierun g fast w ieder die Höhe@ erre icht, die sie rgangene [1] Woche vor dem Eingreifen der Euro-Finanzminister h atte. Erst am Nachmittag beruhigten sich die Wert e#. enn Griechenland knapp siebeneinhalb Prozent a f neue Schuldenpapiee zahlen muss, ist das mehr, als für Entw icklungsländer wie Pa#nama oder Nigeria fällig ist. Die Kreditkosten für Deutshland betrage nur gut drei Prozent . Das mit weit über 100 Prozent dr jähr lichen Wirtschafsleistung verschuldete Griechenland m us dieses Jahr etwa 30 Milliarden Euro fri@ @ @sches Geld uftr@ @ @eibcn. Als ve@ @@ @ @ @rgangene Woche an den Finanzmärkten Panik errsche, gab es bereits Be fürchtungen, Athen bekomme von prv%aten Kapitalgeern [2] kaum noch Mi ttel. De Euro-Staate@n entschlosscn sich dara@ @ufhin, ihre geplante Hife zu präzisieren. Demnach kann Grie chenland 2010 it Krediten von bi s zu 3 0 Milliaden Euro von den Euro-N achbarn und mit% bis zu 15 Milliarden Eu vo@ @m Internati o nalen Währungsfonds (I WF) rechnen. Beides zu Zinsen, di#e weit u#nterm Marktnieau rechen. Doch auch dieses %Signal verfehlt nun offenbr teilweise sce W%irkung. Lau e Kritik an ttungsaktion I@ @%n Dcutschland wächst un terdessen die Kr itik an ein er Rettungsaktion der Euro-Länder. Die führe n den deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute @ sprach cn sich da-für au s, den IWF bei der Lösung der Griechenland-Krise und -3- der Finanzprobleme einzelner EU-Staat#en die Regie zu überlassen. "Er kann glaubwürig er als #e@ @ @ @ine EU-Einrichtung drohen, ds s Finanzhilfen bei Nichtbef@ @ @@olgung von Auflagen nicht erfol@ @ @ @gen und verfügt über grße Erfahrung bei der Organi_sation von Rettungsprogrammen für Staaten", heißt es in dem F rühjahrsgutachten de Ökonomen, die die Bundesregierung be@ @ @ @raten. Griech enland dürf ni ch t "ohne Bedingungen" geholfen werden. @ @Vielmehr seien die Hilmaßnahmen so zu getalten, dass sie "Reformproz #ess in dem betreffenden Land ters_tützen". _Nur so lsse sich ein Vertrauensverlust des gesamten Euroraums ve#rh%indern. [4]
Klaus Kleinfeld musste viel aushalten. "Dr. Klaus Discount" nannte ihn der Hedgefonds Elliott frotzelnd, weil die Aktie seiner Firma Arconic, ein Metallkomponentenhersteller, nur wegen ihm billiger zu haben sei. Sie warfen ihm "Image-Besessenheit" vor. Die gesamte Kultur der Firma drehe sich nur um den Vorstandschef, Arconic falle durch "pompöse Rhetorik" auf. Der Hedgefonds wollte mehr für sein Geld - und den Abgang von Kleinfeld. Jetzt hat Kleinfeld seinen Job verloren. Seit Wochen schon lief die Schlammschlacht mit dem New Yorker Hedgefonds Elliott Management. Elliott ist niemand, mit dem man sich gern anlegt. Der Hedgefonds gehört zum Imperium des milliardenschweren US-Investors Paul Singer und ist wegen aggressiver Einmischung in Management-Aufgaben bei Konzernchefs gefürchtet. Wie so oft hat auch diesmal der Finanzinvestor gewonnen: Kleinfeld tritt als Arconic-Chef ab. Er soll einen Brief an Elliott geschrieben haben, der nicht mit dem Aufsichtsrat abgesprochen war und "schlechtes Urteilsvermögen" zeige, teilte das Unternehmen mit. Kleinfeld war über Jahre hinweg der deutsche Vorzeigemanager im Ausland. Einer von ganz wenigen, die den Schritt aus der deutschen Wirtschaftswelt in die oberste Führungsebene in den USA geschafft haben. Der 59-Jährige war mit dabei, als Donald Trump kurz nach seinem Amtsantritt die wichtigsten amerikanischen Konzernchefs ins Oval Office im Weißen Haus lud, um mit ihnen zu besprechen, wie sich America wieder great machen lässt. Arconic hatte sich wochenlang demonstrativ hinter Kleinfeld gestellt, Elliott stellte "irreführende Behauptungen" auf, teilte der Konzern mit. Der Investor habe in seinen Präsentationen, in denen für einen Chefwechsel geworben wird, wiederholt Daten geändert, vielleicht verstehe der Hedgefonds das Geschäft von Arconic überhaupt nicht. Mitglieder des Verwaltungsrats schrieben noch im Februar in einem Brief an die Aktionäre, dass Kleinfeld ihre "einstimmige Unterstützung" genieße. Vor seiner Zeit in den USA war Kleinfeld Chef von Siemens. Er kommt aus einer Arbeiterfamilie, als kleiner Junge schon jobbte er im Supermarkt. Er hat sich hochgearbeitet bis an die Siemens-Spitze, seine Doktorarbeit schrieb er in einem Jahr, in dem er auch Vollzeit bei Siemens arbeitete. Nach seinem Abgang in München wechselte er in die USA und an die Spitze des Unternehmens, das er nun verlässt. Kleinfeld hat den Konzern gerade grundlegend umgebaut und im November in zwei Teile gespalten. Zuvor hieß er Alcoa und war vor allem ein Aluminiumhersteller, jetzt ist die Alu-Produktionssparte abgetrennt und eine eigene Firma, während sich Arconic unter Kleinfelds Führung auf Spezial-Metallteile konzentrierte, zum Beispiel für Autos und Flugzeuge. Das Geschäft bringt die besseren Margen als Alu-Massenherstellung, die unter den weltweit niedrigen Rohstoffpreisen leidet. Doch die jüngsten Arconic-Quartalszahlen im Februar begeisterten nicht gerade, unter anderem wegen schwacher Nachfrage von Airbus und Boeing. "Die Herausforderungen werden nicht weniger", so Kleinfeld. Der kämpferische Aktionär Elliott war unzufrieden und äußerte das auch lautstark. Arconics Aktienkurs müsse höher sein und das Geschäft schneller wachsen. Die Ergebnisse seien "miserabel", Arconic habe eine "verschwenderische Kultur" - das zeige sich allein schon an der luxuriösen Zentrale an der New Yorker Park Avenue. Mit Kritik an Luxus kennt sich Kleinfeld übrigens aus: 2004, als er noch Siemens-Chef war, war seine aus offiziellen Firmenfotos wegretuschierte Rolex ein riesiger Aufreger. Nach Kleinfelds Abtritt stieg der Arconic-Börsenkurs um bis zu neun Prozent.
Klaus einfel d musste viel aus--halten. "Dr. Klaus Discount" nannte ihn der Hedgefonds Ellott frotzelnd, weil die Aktie sei ne Fir ma Arconic, ein Metallkomponentenhersteller, nur wegen ihm billger zu haben sei. Sie wa rfen ihm " mage-B@e--sessenheit" vor. D ie gesamte Kultur der Frma drehe sich-- nur um den Vorstan--dschef, Arconic fall durch "pompöse Rhetrik" auf. Der Hegefonds wollte m@ @ @ @ehr fü_r sein Gel#d - und den Abgang von Kleinfld. Jezt ha$t Klei nfld seinen Job# verloren. Set Wochen schon licf@ @ @ die S chlammschlacht mit e m New Yorker Hedgefonds Ell iott Management. Elliott ist ni emand, mi t dem man sich gern anlegt. Dcr Hedge@fon ds gehört @ @ @ @zum Imperim des milliar denschweren US-Investors Paul Singer und ist wegen aggressiver Einm@ischung in Ma#n agment-Aufgaben bei Konzernchefs g@ @efürchtet. Wie so oft hat auch diesmal d er Finanz--invstor gewonnen: Kleinfeld tritt als Arconic-Chef ab. -1- Er soll einen Brief n Elliott geschrieben haben, der nicht mit dem Aufsichts@ @rat abgesprochen war und "schlechts Urteilsvermgen" zeige, teilte das Unt er_ne@hmen mit. Kleinfeld war über Jahre hinweg der deutsche Vorzeigemanager im Ausland. E@ @iner von ganz wenige--n, die den Schitt aus der deutschen Wirtschaftswelt in die oberste# Führungs ebene in den USA geschafft haben. Der 59-#Jährige --war mit dabei, als D%onald Trump kurz n--ac h seinem Amtsantritt die wichtigste n amerikanis chcn Konz-crnchefs ins Oval Office im Weißen Haus lud, um mit ihnen zu besprechen, wie sich America wieder great machen lässt. Arcoic@ htte sich wochenlang demonstrativ --hinter Kleinfeld gestellt, Ellot_t stellte "ir reführende Bcha uptungen" auf, teil te der Konzern mit. Dr Investor habe i n seinen P&räs@entationen, in denen f ür einen Che fwechsel geworben wird, wieerhot Daten geänder, viclleicht vrstehe% dr Hedg efonds das Geschäft von Arconic berhaupt nicht. Mitglieder &des Veraltungsrats schri&eben noch 2 im Februa-r # in einem Brief$ an die Aktionäre, dass Kleinfeld ihre "instimmige Unterstützung" genieße. Vor seiner Zeit n de@ @ @ @n USA war K le infel d Chef von Siemens. Er kommt a@ @ @ @us einer A rbeiterfamilie, als k1eier Junge scho n jobbte er im Supermarkt. Er hat sich hochgearbei#tet bis an di _e Siemens-Spitze, sei ne-- Do ktorarbeit sc@ @ @hrieb r in einem Jahr, in dem er auch V ollzeit bei Sicmens arbeitete. Nach seinem Abgang in München wech se&lte er in dic US A und an die Spit-ze de s Unternehmens, das er nn verlässt. Kleinfeld hat d en Konzern gerade grundlegend umge$baut und im November in zw ei Teile gespalten. Zuvor hieß er A1coa und war vor allem ein Aluminiumersteller, jetzt ist die Alu- Produktionssparte abget renn%t und eine eigene Firma, während sich Arconic u nter Kleinfelds Fühung a@ @ @uf Spezial-Metallteile konzentrierte, zum Beispiel für 3 Autos und Flu gzeuge. Das Geschäf t brinqt die bessere n Margen al-- s Alu-Massen her stellung, die unt@er den weltweit niedrigen Rohstoffreisen le%idet. Doch de j üngstcn Arconic-Quartalszahlen im Februar begeisterten nicht gerade, uter anderem weg@ @cn schacher Nachfrage von Airbus und Boei#ng. "Die Herausforderungen werden nicht wcniger", so lei nfeld. De kämpferisch Aktio_när Elli0tt war unzufrieden und äußerte das auch 1&autstark. Arconi@ @ @ @cs Aktienkurs müse höhe r sein und as Geschäft schneller wachsen. Die Ergebnisse seien "mise@ @rabel", Arconi c habe e ine "verschwenderische Kultur " - das zeige sich allein schon an der luxuriösen Zentrale an # der New Yo$rker Park@ @ @ @ Avenue. Mi Kritik a uxus kennt sich Kleinfeld brigens aus: 2004, als e@ @r n0ch Siemens-Chef wa%r, war seine aus offiziellen rmenfotos wegretuschiert Rolex ei n riesiger Aufreger. Nach Kleinfelds Abtritt stieg der Arconic-Börsnkurs um bis zu neun Prozent@ @. -4-
Wie viel Praxistraining braucht ein angehender Pädagoge? Professoren halten oft nicht viel von Pädagogik, aber Fachwissen allein macht noch keinen Lehrer. Mehr Praxis. Praxis, Praxis und noch mal Praxis. Das ist das Mantra in Diskussionen über Reformen des Lehramtsstudiums, eine gefühlte Ewigkeit ist das schon so. Lehrer würden zu theoretisch, zu fachlich, zu wenig pädagogisch ausgebildet, heißt es immer wieder. Aber was folgt aus dieser Klage? Sollen angehende Chemielehrer weniger über die Elemente der Natur lernen und dafür mehr über die kindliche Psyche? Sollen die Studenten, statt im Seminar zu sitzen, lieber Praktikum an Praktikum reihen oder direkt nach dem Abi wieder an die Schule gehen? Detailansicht öffnen Der Ratlosigkeit vorbeugen: Manche Professoren vermitteln auch Praxishilfen bei der Lehrerausbildung. (Foto: Foto: iStockphoto) Für Maria Fölling-Albers, Grundschulpädagogin an der Universität Regensburg, ist der Praxisbezug des Studiums zwar sehr wichtig. Ja, sie zählt zu den Professoren, die schon seit Jahren viel dafür tun, dass die Studenten so früh wie möglich eine Ahnung davon bekommen, was sie in ihrem Beruf erwartet. Aber die Professorin betont auch, Lehrer müssten vertraut damit sein, wie man wissenschaftlich arbeitet. Fölling-Albers saß schon in vielen Kommissionen und Gutachtergruppen zur Reform der Lehrerbildung. Sie weiß, dass Pädagogik und Didaktik für manche nur ein läppisches und lästiges Beiwerk der Lehrerausbildung sind. Der Professor hat nicht den künftigen Lehrer vor Augen, sondern den Chemiker, den Physiker, den Germanisten. Fölling-Albers versteht allerdings auch nicht den Hang vieler Studenten, Eltern und Politiker, alles für unnütz zu erklären, was irgendwie mit Theorie und Forschung zusammenhängt. Gerade bei Grund- und Hauptschullehrern heißt es leider oft: Das brauchen die doch alles gar nicht! In den eigenen Seminaren versucht Fölling-Albers den Studenten beides zu geben, einen Sinn für Theorie, aber auch Hilfen für die Praxis. Wer nur kurz hineinschneit in den Regensburger Uni-Raum PT 2.0.10, erwischt vielleicht gerade einen Augenblick, in dem die Professorin "morphematische" und "phonematische" Prinzipien erklärt (es geht darum, wie der Mensch die Schriftsprache erlernt) und allerlei andere Wortakrobatik aus der Sprachwissenschaft aufführt. Die Studentinnen lernen hier, wie sie den Entwicklungsstand von Kindern beurteilen, wenn sie ihnen lesen und schreiben beibringen. Jedes Kind kommt mit anderen Voraussetzungen in den Unterricht, Lehrer sollen es individuell fördern, wie es so schön heißt. Das ist aber gar nicht leicht, die Lehrer müssen die richtige Diagnose stellen und die passende Förderung anbieten. In dem Seminar besprechen die Studentinnen nicht nur, welche Übungen für welche Kinder geeignet sind. Für wen ist das Wort "Krokodil" noch zu schwer, weil es mit zwei Konsonanten beginnt? Welches Kind kann Laute und Buchstaben schon richtig verbinden? Die Teilnehmerinnen probieren es aus: Jede Studentin hat während des Semesters ein "Begleitkind", mit dem sie sich außerhalb der Uni trifft. Unter der Anleitung der angehenden Lehrerinnen reimen die Schul- und Vorschulkinder, sie klatschen Silben und ordnen Laute. Im Seminar folgen Auswertungen, Erfahrungen werden ausgetauscht - eine Teambesprechung, wie sie später auch in den Lehrerzimmern wünschenswert wäre.
Wie viel axistraiing braucht ein angehender Pädagoge? P&rofess0ren halt@ @en oft nicht viel von Pädagogik, aber Fachwissen al#lein macht noch keinen Lehrer. Mehr Pra xis. Praxis, Praxis und oc m al Prxis. Das it das Mantra in Diskussionen@ @ @ @ über Reformen des Lehramtsstudiums, ene ge%fühlte Ewigkeit ist das schon so . Lhrer wü--rden zu theoretisch, zu fachlich, zu wenig pädagogi s ch ausgebildet, heißt es immer w%ieder. Aber was folgt aus dieser Klage? Sollen angehen_de Chcmielehrer weniger über die Elcmente de%@ @ @r Natur lernen u@ @nd dafür mehr über die kindliche@ Psyc_he? S ol1en die Studenten, statt im Seminar zu sitzen, lieber Praktikum an Praktikum reihen oder direkt ach dem Abi wie&der an 1 die Schule gehen? Detailansicht öff--nen De Ratlosigkeit vorbeugen: Ma@ @ @ @nche Professoren ver@ @mitteln auch Praxishilfcn be@ @ @ @i der Lehrerausbildung.@ @# (@ @ @ @Foto: Foto: iStockphoto) Für Mari a F öling-Albers, Grundschulpädagoqin a n der Universität Regensburg, ist der Praxisbezug des Studiums zwar sehr wichtig. Ja, sie #zählt zu den Profcssoren, die schon seit Jahren viel dafür tun, dass die Studenten so früh wie möglich eine Ahnung davon bekommen, w as sie in ihrem Beruf #erwartet . Aber die Profesorin betont auch, Lehrer müss_ten vertraut dam it sei n, &wie man wissenschaftlich arbeitet. Fölling-Albers saß schon in v&ie@len Ko mmissionen und Gu tachtergruppen z ur Reorm der Lehrerbilung. Sie wiß, dass Pädagogik und Did--akti für m-anche n ur ein äppisches und läsiges Beiwerk d -2- er Lehrerausbildung sind. Der Professor hat nicht den künftigen eh re r vr Augen, sonde rn d--en C hem-iker, den Phys#iker,-- den Germ--a@ @ @nisten. Fö@ @ll%ing-Albers versteht al1erdings auh nicht den Hang vieler Studenten, Eltern und Politiker, alles für unnütz zu erklären, was rgendwie mit Theorie und Forschung zusammcnhängt. %Gerade bei Grund- nd Hauptschullehrern heißt es 1eider oft: Das br$auchen die d oc h alle s g%ar nicht! In den eigencn Semina@ren versu cht Föling-Albers den Studenten@ @ @ @ beides zu geben, einen Sinn für@ Theorie, aber auch Hilfen für die Praxis. Wer nur kurz hineinschnit in den Regensburg er Uni-Raum PT 2.0.10, erwischt vielleich t- gerade einn Augenblick, in dem die Professorin "morp@ @hemat ischc" und "phonematische" Prinzipien erklärt (es geh t darum, wie der Mensch ie Schri ftsprache [3] erlernt) und allerle@ @i andere Worta$krb@atik aus der Sprachwissenschaf ufführt. Die Studen@ @ @ @tinnen lernen i er, wie sie den Enticklungsstand& von K@ @indern beurei1en, wenn s@ @ @ie ihnen lesen un schreiben beibr&ingen. Je des Kind kommt mit anderen Voraussetzungen n den %Unterrich@ @t, Lehrer sollen es indivi$ duell fördern, wie es so schön@ @ @ heißt. Da%s ist aber gar nicht leicht, de Le hrer mssen die richtige% D iagnose stellen und die passendc Fördeung anbie@ @te n. In $dem Seminar besprechen die Studentinnen n_icht nur, wlche Übungen für welche Kinder geeignet sind. Fü@ @ @ @r wen ist das Wort "Kr0kodil" n0ch zu @scher, weil es mit zwei Konsonanten beqinnt? Welches Kind kann Laute -4- und Buch$staben s--chon richtig verbinde$? Die T-eilnehmerinnen probieren es aus: Jede Studentin hat %während --des Semeters in "Begleitkind", mit dem sic -sich auße rhalb der Uni trifft. Unter der Anleitung der angeenden Lehrerinnen reimen die Schul- und Vorschulkinder, --si@ @ @e klatschen Si1ben und ordnen Laue. Im Sem inar folgen Auswertungen, Erfahrungen werden ausgetauscht - ei nc Teambesprechu--ng, wie sie später ach in den ehrerzimmern wünschens wert wäre. (5)
Stefan Kießling holt in der ewigen Torjägerliste Horst Hrubesch ein, Mkhitaryan ist jetzt schon besser als vergangene Saison und Marcel Heller könnte geblitzt werden. Tore: Am 1. Spieltag fielen in den bisherigen sieben Spielen insgesamt 21 Tore, was - nach Adam Riese - einen Schnitt von 3,00 Toren entspricht. Die vergangene Saison endete übrigens mit einem Schnitt von 2,75 Toren pro Spiel. Aber selbst wenn diese Spielrunde den Schnitt von drei Toren pro Partie hält, würde es nur zu Platz 26 in der historischen Bundesliga-Liste reichen. Torreichste Saison war mit einem Schnitt von 3,58 Treffern 1983/84. Die Torjägerliste führen nun Thomas Müller (Bayern München), Marcel Heller (Darmstadt) und Henrikh Mkhitaryan (Dortmund) mit je zwei Toren an. Zuschauer: Zu den Partien des 1. Spieltags strömten 297.866 Zuschauer in die Stadien - im Schnitt 42.552. Ausverkauft waren die Arenen in München (75.000 gegen den HSV), Dortmund (81.359 gegen Mönchengladbach), Bremen (42.100 gegen Schalke) und Darmstadt (17.000 gegen Hannover). Platzverweise: Am 1. Spieltag wurden bisher zwei Spieler des Feldes verwiesen. Raul Bobadilla sah bei seinem 100. Bundesliga-Spiel für den FC Augsburg ebenso die Ampelkarte wie Herthas Roy Beerens. Beide wurden wegen wiederholten Foulspiels vorzeitig in die Kabine geschickt. Elfmeter: Am 1. Spieltag wurden zwei Strafstöße verhängt. Den Foulelfmeter in Augsburg verwandelte Herthas Salomon Kalou zum Siegtreffer für Berlin. In Darmstadt blieb der Torhüter des Bundesliga-Neulings Christian Mathenia Sieger gegen Hannovers Mevlüt Erdinc. In der Spielzeit 2014/15 gab es 71 Elfmeter. Davon wurden 58 verwandelt und nur 13 verschossen. Runde Geburtstage: HSV-Neuzugang Emir Spahic und Bremens Stürmer Franco Di Santo absolvierten am ersten Spieltag ihr 50. Bundesliga-Spiel. Auch der Augsburger Sascha Mölders und Hoffenheims Kevin Volland konnten bei den Niederlagen ihrer Vereine ein Jubiläum verbuchen. Beide standen zum 100. Mal bei einem Bundesliga-Spiel auf dem Rasen. Mit Raul Bobadilla, der bereits in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit Gelb-Rot vom Platz flog, gab es an diesem Spieltag einen weiteren Jubilar aus Augsburg. Zusammen mit dem Dortmunder Sokratis absolvierten beide ihr insgesamt 100. Bundesliga-Spiel für ihren Verein. 5,2 Gegentore pro Spiel: Der FC Bayern München konnte am Freitagabend beim 5:0-Kantersieg über den Hamburger SV den siebten Heimsieg in Folge gegen die Hanseaten feiern. Außerdem war es der höchste Auftaktsieg in der Münchner Bundesliga-Geschichte mit dem 5:0 1972 in Oberhausen. Die Hamburger sind damit der Lieblings-Gast des Rekordmeisters und kassierten in den letzten sieben Gastspielen in München 37 Gegentore. Spritgeld besser sparen: Bayer Leverkusen ist für die Elf aus dem Kraichgau weiter kein gutes Pflaster. Mit ihrem 2:1-Sieg und einem Torverhältnis von 19:1 hat die Werkself nun sieben Heimspiele in Folge gegen Hoffenheim gewonnen. Die TSG wartet zudem seit dem 25. April auf einen Dreier in der Fremde. Gut wie Horst: Gegen Hoffenheim erzielte Stefan Kießling sein 136. Bundesliga-Tor und zog damit in der ewigen Torschützenliste mit Horst Hrubesch gleich und liegt auf Platz 18 nur ein Tor hinter Uwe Seeler. Außerdem traf der Leverkusener zum vierten Mal in Folge am 1. Spieltag. Ein Kuntstück, das auch Klaas-Jan Huntelaar für Schalke 04 gelang. Neuer Schwung: Henrikh Mkhitaryan erzielte in vier Pflichtspielen in dieser Saison sechs Tore - in der gesamten letzten Saison waren es fünf Treffer in 42 Pflichtspielen gewesen. Knöllchen im Wohngebiet: Darmstadts Marcel Heller erreichte beim Spiel gegen Hannover eine Höchstgeschwindigkeit von 34,1 Kilometer pro Stunde. Kurz vorm Bundesliga-Rekord: Theodor Gebre Selassie unterlief gegen Schalke das 53. Eigentor in Werders Bundesliga-Geschichte - die Bremer schlossen damit zum historischen Rekordhalter Eintracht Frankfurt auf.
Stefan Kießling holt in der ewigen Torjäerlise Horst Hrubesch ein, Mkhitaryan ist jetzt schon besser als vergng ene Sais on ud Marcel Heller könnte geblitzt werden. Tore : Am 1. Spieltag fieen in den bisher#gen sieben# Spiclen insgesamt 21 Tore, was@ @ @ @ - nach Adam Riese - einen Schnitt von _3,00 Toren entspricht. Die vergan gene Saison endete übrigens mit ei nem Schnitt von 2,75 Toren pro Spiel. Aber selbst wenn &diese Spielrund_e 1 den Schnitt von drei Toren pro Partie hält, würde e@s nur zu Pla@ @ @tz 26 in der strischen Bundesliga-Listc reichen. Torreichste Sa$ison war mit einem Schnitt von 3,58 Treffern 1983/84 . Die Torjägerlite führen nun Thomas@ @ Müllcr (Bayern München), Marce l Heller (Darms$tadt) und Henrikh Mkhitaryan (Dortmund) mit je zwei Toren an. Zs chauer: Zu den Partien des 1. S@pieltags strömten 297.866 Zuschau&er in di Stadien - im Shnitt 42.552. Ausverkauft waren die Arenen -2- in München (75.000 gegen de n HSV), ortmund (81.359 gegen önche ng1ad ba@ @ @ch),# Bremen (42.100 gegen Schalke) und Darmstadt (17.000 gegen H anover). P1atzverweise: A@m 1. Spie1tag wurden bisher zwei Spieler des Feldes verwiese-n. Raul obadill--a sah bei se nem 100. Bundeliga-Spiel für den FC Augsburg ebenso die Ampelkarte wie Herths Roy Beerens. Beide wurden wegen wiederholten Foulspiels vorzeit ig in die Kaine geschickt. Elfmeter : Am 1. Spieltag wurden zwei Strafstöße verhängt. Den Foulelfmeter- in Augsburg verwandele Herthas Salomon Kalou z -3- um Siegtreffer für Berlin. In Darmstat blieb der Tohüt--er @ @des Bundes liga-N$eulings Christian Mathenia Sieg@ @er gegen Hannovers Mev lüt Erdi nc. In dr Spiel%zeit 2014/15 gab es 71 E lfm eter. Davo#n wurden 58 verwnelt und& nu 13 verschossen. Runde Geburtstage: HSV-Neuzugang Eir Spahic und Bremens St@ @ürmer Franco Di Santo abolviert en am ersten Spetag ihr 50. Bundesliga -Spi cl. Auch der Augs@burger Sascha Mölders und_ Hoffenheims Kevin Voll#an konnten bei den N iederlagen 4 ihrr Vereine ein Jubiläm verbuchcn. Beide standen zum 100. Mal bei inem Bundeslig-Spiel a uf dem Rasen. Mit Raul @ @ @Bobadilla, der beeits in der Nachspi#elzeit der erste Halbzeit mit Gelb-Rot vom Platz flog, @ @ @gab e an dicsem Sp ie1tag ei_nen weiteren Ju bi1ar aus Augburg. Zusamme n mit dem D-ortnder Sokr@ @atis absolviert%en beide #ihr insgesamt 100. Bundesli ga-S piel für ihren Vere&in. 5,2 Gegento r e pro Spi [5] el: Der FC Bayern München k0nnte am Freitagabend beim 5:0-Kante@ @ @ @rsi@eg über den Hamburger SV de$ s@iebten Heimsieg in Folge gegen die H_anseaten fei ern. --Außerdem war es der höchte Autaktsie in der Münchner Bundesliga-Geschichte# mit dem 5:0 1972 in Oberhausen. Die Hamburg er sind damit de Lieblings-Gast des Rekordmciters un--d kassierten in den letzten sieben Gastspiel en in Mü#nchen 37 Gegentore. Spritgeld besser sparen: Baycr Leverksen %ist für die Elf aus dem K raichgau (6) weiter kein gut es Pflaster.-- Mit ihrem 2:1-Sieg und ei--nem Torverhältnis von 19:1 hat die Werkself nn sieben Heimspiele in Folge gegen Hoffenheim gewonne. Die TSG w$artet zudem seit dem 25. April auf einen Dreier in dr Fremd e. Gut -wie Horst: Gegen Hoffenheim erzielte Sefan@ @ Kießling sein 136. Bundes1iga-Tor und zog dami t in der ewigen Torshütz@ enliste mit Horst Hrubesch gleich und legt auf Platz 18 nur ein Tor hintr Uwe Seeler. Außerdem traf der [7] Leverkusener zum vierten Mal in Fole am 1. Spelag. Ein K untstück, @ @ @ @das auch Klaas-Jan Huntelaar für Schalke 04 gelang-. Neuer Schwung:$ Herikh Mkhitaryan erzielte in vier Pflhts%pielen in dieser Saison sechs Tore - in der g esamten let zten Saison waren$ es fünf Treffer in 42 Pflich--tspielen gewes en. Knöllch en im Wohngebiet: Drmstadts Mar cel Heller erreicht beim Spiel geg@ @ @en Hannover eine Höchstgeschwin#$digkeit von 34,1 Kilomet#er pro Stunde. Kurz vorm Bunesliga-Rekord: Theodor 8 Gebre Selassic unterlief gegen Schalke das 53. Eigentor in Werders B undesliga-Geschichte -- die Bremer schloss en damit zum historischen Rekorhalter Eintracht Frankfurt auf $. -9-
Die IT der Bank ist veraltet. Das stellte auch schon Chef John Cryan bei seinem Amtsantritt fest. Die Deutsche Bank lässt kein Fettnäpfchen aus. Eine riesige IT-Panne hatte am Freitagmorgen bei zahlreichen Kunden für große Verwirrung gesorgt. Im Online-Banking des Instituts wurden in der Umsatzübersicht falsche Zahlen angezeigt. Sowohl Abbuchungen als auch Eingänge tauchten doppelt auf. Konkret wurden Buchungen, die am 1. Juni ausgeführt wurden, am 2. Juni noch einmal angezeigt. Viele Kunden waren natürlich verunsichert, als sie feststellten: Da stimmt was nicht auf meinem Konto. "Ich war total geschockt", sagt eine betroffene Kundin. "Man kann sich ja gar nicht erklären, was da passiert ist." Und gerade zu Monatsbeginn seien es ja viele Beträge, die von ihrem Konto abgebucht werden. Es fehlte also aus unerklärlichen Gründen eine ganze Menge Geld. Und bei der Bank erreichte sie erst mal niemanden. "Ich bin wirklich unzufrieden mit dieser Art der Kommunikation." Die Bank teilt später mit, dass alle Kunden spätestens von Samstagmorgen an wieder ihre Bankgeschäfte ausführen könnten und auch die Angaben auf den Kontoauszügen dann wieder korrekt seien. Einige Kunden hatten an Geldautomaten wohl kein Bargeld bekommen, weil ihr Konto plötzlich deutlich überzogen war. Und zumindest wenn die Transaktionspartner, etwa der Vermieter, ebenfalls sein Konto bei der Deutschen Bank hatte, wurde der Geldeingang auch dort doppelt angezeigt. Ob dabei zudem Beträge doppelt auf Konten anderer Banken eingegangen sind, ist weiterhin unklar. Die Bank betont allerdings weiterhin, es sei nur ein Darstellungsproblem. Keine dieser doppelt dargestellten Zahlungen sei tatsächlich erfolgt. Über die Hintergründe des Fehlers konnte die Bank bislang nichts mitteilen, auch nicht, wie viele Konten insgesamt betroffen sind. Die Panne wirft jedoch erneut ein Schlaglicht auf eines der großen Probleme der Deutschen Bank, ihre veraltete EDV. Deutsche-Bank-Chef John Cryan hatte den Umbau der IT daher gleich nach seinem Amtsantritt vor fast einem Jahr zur Chefsache gemacht. "Wir haben lausige, schrecklich ineffiziente Systeme", hatte er gesagt. Das Sammelsurium an vielen Dutzenden Betriebssystemen und Programmen aufzuräumen, sei daher eine Hauptaufgabe des neuen Vorstands.
Die IT der Bank ist veraltet. Da s stellte auch schon Ch ef John Cryan bei sinem Amtsantritt fest. Die Deutsche Bank lässt kein Fettnäpfchen aus. Eine riesige IT-Panne hate am Freitamoren bei ahlreichen Kunden fü r gr oße Verirrung gesorgt. Im Online-Banking$ des Insituts wur--den in der Umsatzübesicht falsche Zahlen angeze $igt. So@ @ @ @w oh Abbuchungen als auch Eingänge tauchten d0ppclt auf. Konkret wuden Buc-hungen, die am 1. Juni ausgefüh@rt wurden, am 2. Juni noch einma@ @l angeeigt. Viele_ Kun den waren natürl@ @ ich verunsichert, als s@ @ @ @ie feststell ten:% Da st imm was nicht auf meinem Konto. "Ich war total geschockt", sag eine betroffene (1) -Kundin. "Man kann sich ja gar nicht erkl ären, was da passiert ist." Und gerade zu Monatsbeginn seien es ja viele Bträge, die von ihrem Konto abgebucht werden. Es fehlte also aus unerklär--lichen Gründen eine ganze Meng e Geld. Und bi der Bank erreichte s ie erst mal niemanden. "Ich bin w_irklich unzufrieden mit dieser Art@ @ @ @ de%r Kmmunikation." Dic Bank teilt spä te mit,# das s alle Kunden spätestens vo Samstagmorgen an wieder ihre Bankgeschäfte aus@ @ @führen könnten und auch die Angaben 2 auf den Kontoauszügen dann wieder k@ @ @ @orrekt seien. Einige Kuden hattn an Geldautomaten wohl kein Bar_qeld bekomme, wei l ihr Konto plötzlich deutlich überzogen war. Und zumindest wn di e T--ransakti nparner,& etwa der Vemicter, ebenfalls sein Konto bei der Dcutschen Bank hatte, wurde der Geldengang auch dort doppelt angezeig. Ob dabci zud--em@ Beträge doppelt auf Ko_nten anderer Banken eingegangen sind, ist weiterhin unkla@r. Die B@ @ @ @ank betont allerdings weterhin, $es sei nur e--in@ @ @ @ Darstellungsproblem. Keine dieser doppelt da%rgetellten Zahl ungen sei tatsächlich erfolgt. Übe die Hintergründe des [3] Fehlers konnte die Bak @ @ @ @bislang nichts mi%%tteilen, auch nicht, wie vi ele Konten insgesamt b etroffen snd. Die Pann-- wirft jedoch erneut cin Schlaglicht au eines de gro ßen ro#bleme der Deutsc$en Bank, ihre v eraltete EDV. Deutsche-$Bak-Chf John Cryan hatte den Umbau der IT daher gleich nach sein--em Amtsantritt vor fast einem Ja hr zur Chefsache emac&ht. "Wir$ haben lausige, schreckl ic-h ineff iziente Syst eme", hatte er gesagt. D_as Sammclsurium an vielen Dutznden Betriebssystemen u@ @ nd (4) Progr ammen aufzu räumen, sei daher eine Hauptaufgabe d$s neuen Vorstn$ds. [5]
Mit 16 wurde Daniela Samulski von ihren Schwimmkollegen "Lachzwerg" getauft, nun trauert die Szene um die an Krebs verstorbene 33-Jährige. Bundestrainer Lambertz half der Weltrekordlerin einst durch eine schwere Zeit. Daniela Samulski hatte sich schnell einen Namen gemacht. "Lachzwerg" haben die Kollegen in der Nationalmannschaft die junge Schwimmerin genannt; mit 16 Jahren gehörte sie schon zum deutschen Olympiateam in Sydney und fiel durch ihre Fröhlichkeit auf. Einen ihrer schönsten Tage als Athletin erlebte sie 2009, bei der WM in Rom: Über 50 Meter Rücken schwamm Samulski zu Silber. Danach lachte sie. Am Dienstagabend ist Daniela Samulski im Alter von 33 Jahren an einer Krebserkrankung verstorben. "Die Nachricht hat mich hart getroffen", sagt Bundestrainer Henning Lambertz, der Deutsche Schwimm-Verband äußerte in einer Mitteilung tiefe Trauer und Anteilnahme. "Daniela war nicht nur eine der besten Schwimmerinnen, die wir in den letzten Jahren hatten, sie war auch eine ganz besondere", sagt Lambertz. Ihn verbindet mit Samulski eine gemeinsame Vergangenheit. Lambertz kennt auch die traurige Samulski, er hatte ihr durch Zeiten geholfen, in denen ihr das Schwimmen mehr Leid als Freude bereitete. Weltrekord über 50 Meter Rücken Schon als Teenager galt sie als großes Talent, gewann 2002 mit 18 Jahren EM-Silber über 50 Meter Schmetterling. Doch dann machte ihr der Leistungsdruck zu schaffen, sie erkrankte an Bulimie und brauchte eine Auszeit vom Sport. "Entweder ich bin gut geschwommen, oder es ist alles doof", hat sie einmal gesagt. Sie machte eine Psychotherapie und wechselte von Berlin nach Wuppertal, wo sie bei Lambertz trainierte, folgte ihm später auch nach Essen. EM-Gold mit der 4x200-Meter-Freistilstaffel 2006 brachte ihr neue Bestätigung. 2009 erlebte sie ihr erfolgreichstes Jahr, schwamm mehrmals Weltrekord über 50 Meter Rücken. Als sie bei der WM eine Einzel- und eine Staffelmedaille gewann, sagte Samulski über Lambertz: "Er hat mir die Zeit gegeben, mich zu sammeln." 2011 gab sie ihr Karriereende bekannt, kurz darauf erkrankte sie an Krebs. "Ich hoffe, es gibt einen schönen Ort, an den man kommt, wenn man geht", sagt Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen, die mit ihr in der Staffel schwamm. Am 31. Mai wäre Daniela Samulski 34 Jahre alt geworden. Sie hinterlässt einen Mann und ein Kind.
Mit 16 wurde Daniela Samulski von ihren Schwimmkollegen "Lachzwerg" g etauft, @ @ @nun traucr die Szene um dic an Krebs verstorben e 3-Jähriqe. Bundestriner Lambertz $half der Weltrekordlcrin einst durch ein $e schwere Zeit. Daniela Samulski hatte sich_ schnell #ei@ @nen Namen gemacht._ "Lachzwerg" haben dic Kollege in dcr Na@tional-mannshaft de june Schw$i$mmerin% genannt; m@it 16 Jahren g ehörte ie scho@ @ @ @n zum d eutsc hen Olympiatea in Syd ney ud fiel durch ihre Fröhlichkeit auf. Einen hrer sch öns@ @ @ @ten Tage al s Athle&tin erlebte &s@ @ @ @i e #2009, bei der WM in Rom: Über 50 Meter Rücken schwamm (1) Samulski zu Silber. Da nach lachte sie. Am Dinstagabend ist Da@ @niela Samulski im Alter v0 33 ahren an einer Kreserkranku ng verst_orben. "Die Nachricht hat mich hart getr&offe", sagt Bundestraine Henning Lambertz, dr Deutsche Schwimm-Verband äußcrte in einer Mit_teilng ticf#e Trauer und Anteilname. "Dani ela war nicht nur eine der besten Schwimmeri#nnen, die wir in den letten Jah_ren hatten, sie war auch eine ganz besondere", sagt Lambertz. Ihn verbin det mit Samul%ski eine gemeinsame Vergangenh%eit. Lambertz kennt auch die traurige Samulski , er atte ihr durch Zeiten geholfen, n denc@ @ @ @n ihr das (2) Schwimmen @ @ @ @mehr Lc%id als Freude bere it_ete. Weltrekord über 50 Meter Rücken Schon @ @a1s Teenager galt sie als großes Talen, ge&wann 2002 mit 1#8 Jahren EM-Silber@ über 50 Meter Schmetterling. Doch dann machte ihr der Leistungdruck zu schaffen, sie erkrankte an Bulimie@ und brauch%tc ein&e Auszeit vom Sport. "Entweder ich bin gut geschwommen, odcr es ist alles doof ", hat sie cinma1 gesagt. Sie machte eine Psychotherapie und wechselte von Berlin nach Wuppertal, wo sie bei Lamberz @ @ @ @tra inierte, folgt e ihm späe auch nach Essen. EM-Gold mit dr 4x200-Meter-Fr eistilstaffel$ 2006 3 brachte ihr neue _Bestätigug. 2009 er lebte sie@ ihr e@ @rfolgreich stes Jahr, -schwamm mehrmals Weltreord über 50 Meter Rückcn. Als sie bei der WM eine Einzel- und eine Staffelmedaille ge#wann, sagte Sa mulski über- Lbertz: "Er hat mir die Zeit geeben, mich zu sammeln." 20@ @ @ @1&1 gab sie ihr Karriereende beka@nnt, kurz darauf erkanke sie an Krebs. "Ich @ @hoffe, cs gibt einen schönen Ort, an den man k%ommt, wenn@ man geht", sagt Doppel-Olympiasieeri Britta Steffen, die mit ihr in der Staffel schwamm. Am 31. Mai% wäre Daniela Samulski 34 Jahre alt geworden. Sie hinterläss@ @t einen -4- Mann und e%in Ki nd&. [5]
Einmal hat Thomas Morgenstern sogar dafür gesorgt, dass Karl Marx in Chemnitz an seinem Platz bleibt, Standort Brückenstraße. Der Kopf ein sieben Meter hoher Bronzeguss, der Sockel darunter verkleidet mit ukrainischem Korninski-Granit. Vor der feierlichen Enthüllung 1971 hatte erst ein gewaltiges Laken über dem Kopf gelegen, aber man konnte trotzdem schon ungefähr erkennen, wer darunter war, das Laken war zu klein für Marx, seinen Geist, seinen Schädel. Nischel sagt man in Sachsen zu derart großen Köpfen, oder noch pointierter: Nischl. Da stand also Karl Marx in Karl-Marx-Stadt, er war auch bald auf der 35-Pfennig-Briefmarke, und nach der Wende hielt er durch, obwohl Karl-Marx-Stadt da längst schon wieder Chemnitz hieß. "Dor Nischel" solle ruhig bleiben, fanden viele Bürger. Und dann, gut zehn Jahre her, gab es eine Anfrage aus Münster, wo der Bronzekopf bei einer Kunstausstellung präsentiert werden sollte, die Westfalen wollten den Nischel, sie wollten ihn wenigstens leihen.
Einmal hat Thomas Morgenstrn sogar dafür qesorgt, dass Karl Max in Chemnit@ @z an sein cm Platz bleibt, Standort Brückenstrße. Der Kopf ein siebcn-- Met@ @ @er hoher Br@ @onzeguss , der Socke l darunter vcrkleidet mt rainischem Korninski-Granit. Vor@ @ @ @ der feierlichen E nthüllun g 1971 hatte erst ein% gewaltiges Laken über dem --Kopf gelegen, aber man konnte trtzdem schon ungefähr erkennen, we r darunter war, das Laken war zu klein für Marx, seine%n Geis, seinen Schädel. Nischel sagt man in Sachsen z derart grßen Köpfen, der noch p@ @ @ @ointierter: Nischl. D stand aso Ka%rl Marx in Karl-Marx-Stadt, e w--ar auch bald auf der #35-Pfennig-Briefmarke, und nach der ende hielt er urch, obwohl Karl -Marx-Stadt% da längst schon wieder Chem%nitz hieß. 1 "Dor Nichel" solle ruhig bliben,@ @ @ @ faden viele Bürger. Und dann, gut zehn Jahre her, gab es eine Anfrage @ @ @ @aus Müns$ter, w der --8ronzekopf be--i ein%er Kunstausstll ung präentiert werden solltc, d ie Westfalen wollten den Nische#l, sie wollten ihn wnistens leihen. (2)
"Wir werden Hartz IV hinter uns lassen", sagte Parteichefin Andrea Nahles beim Debattencamp - ein schmerzhafter Prozess für die SPD. Die SPD steckt mittendrin in der Debatte um den Umgang mit den einst von ihr eingeführten Hartz-Reformen für den Arbeitsmarkt und den Sozialstaat. Als am Montag das Parteipräsidium zusammentrat, ging es - wenn man so will - schon um die Größe des anstehenden Eingriffs in die eigene, teils schmerzvolle Vergangenheit. Parteichefin Andrea Nahles hatte beim "Debattencamp", bei dem die SPD Anregungen von der Basis für die inhaltliche Erneuerung bekommen wollte, die Erwartungen hochgeschraubt. "Wir werden Hartz IV hinter uns lassen", sagte sie. Am Wochenende konkretisierte sie ihre Ideen in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Mit höherem Mindestlohn, Zuschüssen zu Sozialabgaben und Steuergutschriften wolle sie dafür sorgen, dass weniger Bürger als heute auf Grundsicherung angewiesen seien. Es sei immer günstiger, Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren. Nahles blieb bei der Alternative zu Hartz IV zwar immer noch sehr vage. Ein neues System solle die Menschen aber nicht mehr so gängeln. Man will den Blick "nach vorne" richten und bis zum Frühjahr ein Konzept erarbeiten Während aus der Union schnell eine Absage kam, grundlegend das System umzubauen, erhielt Nahles am Montag in ihrer Partei Zustimmung. Zumindest steht jetzt die Tür wieder einen Spalt offen für jene, die der Meinung sind, die Hartz-Reformen unter Gerhard Schröder seien die Wurzel für den gravierenden Vertrauens- und Glaubwürdigkeitsverlust, der die SPD in Umfragen auf nur noch etwa 15 Prozent hat abstürzen lassen. Matthias Miersch, Chef der Parteilinken im Bundestag, sagte der SZ: "In den vergangenen Wochen ist sehr deutlich geworden, dass wir uns in der SPD in einigen Fragen schon grundsätzlich einig sind." Aus seiner Sicht spreche daher auch nichts dagegen, schon "Anfang des nächsten Jahres im Parteivorstand einige Vorfestlegungen" zu treffen. "Ich denke dabei an die Einführung einer eigenständigen Kindergrundsicherung, aber auch an die Abschaffung von Sanktionen für Arbeitssuchende." Uli Grötsch, Generalsekretär der Bayern-SPD, sagte, die SPD müsse "immer in der Lage sein, das große Rad zu drehen", wenn es um den Sozialstaat gehe. Das große Rad? Darüber muss die Partei jetzt diskutieren. Der parlamentarische Fraktionsgeschäftsführer Carsten Schneider scheint eher an Stellschrauben zu denken, wenn er an Hartz IV denkt. Er sagte, es gehe "um die Fortentwicklung des Sozialstaates", nicht um "grundlegende Veränderungen im Sinne einer Abschaffung" des bisherigen Systems. Die Parteispitze will das Eingeständnis vermeiden, früher viel falsch gemacht zu haben. Auch in der Präsidiumssitzung sei Tenor mehrerer Wortmeldungen gewesen, den Blick bei der anstehenden Debatte möglichst "nach vorne" zu richten. Im Frühjahr soll das neue Konzept stehen, dann, wenn sich die SPD auf den Europawahlkampf konzentrieren will. Am Montag hat der Vorstand dafür die Arbeit an der Kandidatenliste abgeschlossen. Klar war, dass Justizministerin Katarina Barley als Spitzenfrau und Europapolitiker Udo Bullmann die SPD als Duo in den Wahlkampf führen sollen. Hitzig debattiert wurde darüber, wer dann auf der Liste folgt. Alle Landesverbände beanspruchten, möglichst unter den ersten 15 bis 20 Listenplätzen berücksichtigt zu werden. Diese gelten gemäß der Faustformel - für jedes Prozent beim Wahlergebnis gibt es einen Abgeordneten, eine Abgeordnete - als aussichtsreich. Die mitgliederstarken Landesverbände, die mehrere Abgeordnete nach Brüssel schicken, wollten aber nicht zurückstehen. So wurde es extrem eng. Und Nahles stand im Wort, die Liste "jünger und weiblicher" zu machen. Delara Burkhardt, die stellvertretende Bundesvorsitzende der Jusos, hat der Vorstand nun für den Listenplatz 5 vorgemerkt. Das letzte Wort hat die Delegiertenkonferenz am 9. Dezember.
"Wir --werden% Hartz IV hinter u ns lasse n", sagte Parteichefin Andrea Nahles beim Debatt%encamp - ein schmerzhafter Prozes$s für die SPD. Dic SPD steckt mittendrin in d er $Deba t te um den Umgang mit den einst von ihr eingeführten Hartz-Reformen für den Arbeitsmarkt und den So-zialstaat. Als am Mont@ag -das Par@teipräsidium zusammentrat, ging es - wenn man so will - sc@ @ @ @hon 1 um die röße des anstehenden Eingriffs i die eigcne, teils schmerzvollc Vergangenheit. Partichefn Andrea Nah1 hatte beim #"Debattencamp", bei dem die SPD Anregungen von der Basis fü die inhaltli_che Erneuerun g be kmmen wo $llte, die Errtung--en hochge schraubt. "Wir w%erden Hartz IV hinter un@ @ @ @s la ssen", sagte s ie. A Wocheende konkretisierte [2] sie ihre I$deen in einem Gastbeitrag für die Fr@ @ankfurter Allgemine Zeitung. Mit höherem Mindestlohn, Zuschssen zu S@ozilabgabn und Steuergutschriften olle sie dafür sorgen, dass weni ger Bürger als heute auf Gru ndsicherung angewiesen sei en. Es sei immer günstiger, Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzie&ren . Na@les blieb be der Alternativ e zu Hrtz IV zwar immer noch seh@r vage. [3] Ein @ @neues System soll die Mensc hen abe nicht mehr so g ängeln. Man will_ den % Blic k "nach vrn e" richten und bis zum Frü hjahr ein Konzept @ @ @ @erarbeiten$ Während aus der n ion scnell eine Absag@ @ @ @e kam, gundlgend das System umzubauen, erhielt Na hles am Monta g in -4- ihrer Partei Zustimmung. Zmin%d@ @ @est steht je tzt die Tür wieder einen Spalt offen fü jene, die der Meinung sind, die Hartz-Reform en uter Gerha$rd Sch rödcr s eien die Wurzel für den gravierenden Vertrauens- und Glaubwürdigkitsv erlust, der die SPD in Umfragen auf nur noch etwa 15 Pro_zent hat abstürzen lassen. --Matthias Miersch, C&hef der Parteilinken im B& undestag, sagte der SZ: "I den vergangenen Wochen ist@ @ @ @ s eh r 5 deutlich geworden, dass wir uns i$n der SPD in einigen Fraqen scho n grundsätzl-#ich einig sind." Au--s seiner Sicht spreche daer auch nichts dageqen,_ s chon "Anfan g des nächsten Jahres im Parteivorstand einge Vorfest1egungen" zu treffen. "Ich denke dabei an die Einführung ein er eigenständigen Kindergrundsicherun, aber a--uch an ie#% Ab%s chaffung von Sanktionen f--ür Arbeitssuchcnde." Uli -6- Grötsch, Generalsekretär der Bayern-SPD, sagte, die SPD müsse "immer in der Lage se_in, das g roße R d z drehen", wenn es um den Sozialstaa_t gehe. Das grße Rad? Darüber muss die Patei jetzt diskutieren. Der lamentarische Frktionsgeschäftsführer# Carst@ @ @en Schn eider sch$cint eher an Ste1lschrauben $z%u denken, wenn er an @Hartz IV denkt. Er sagte, es gehe "um di@ @e Fortentwicklung des (7) Soz-ials taates", nicht um "grundlegende Ver änderungen im Sinne einer Abschaff ung" des bisherigen Sys%tems. Die P arteispitze will das Eingeständnis vermeiden, früher viel@ @ falsch gemacht zu haben. Auch in der Pr äsidiumssitzung sei Tenor me_hrerer Wortmeldungen gewesen, den& B1ik bei der anst%ehenden ebatte möglic hst "nach vorne" zu richten. Im Frühja hr so ll ds nee Konzept -8- stehen, dan, %wenn sich de SPD auf den Eupawahlkampf konzentrieren will. Am Montag hat der Vorstand daf_ür die Abeit an der Kandida@ @ @ten@list@e abgeschlossen.@ @ @ @ Klar ar, dass Justizmi-nisterin Kata rina Barley als Spitzenfrau_ und Europapoliti@ @ @ker Uo Bull mann die SPD als Duo in den Wahlka mpf führen ollen. Hitzig debatti ert wurde darüber, wer dann auf der Liste folgt. Alle Landesverbände (9) beanspruchten, möglichst unter den ersten 15 b&is 20 Listenplätzen ber ücksichigt zu werdcn. Diese g#elten gemäß der Faustfrmel - für -@ @ @ @jedes Prozent eim hlergebnis gib es einen Abgeordneten, e--ine Ab geordnete - als assichtsreich. Di mitglicderstarken Landesverbände, die mehrere Abgeordnete nach Brüssel schickn, wollten aber nicht zurücstehen. So wurde es extrem e ng. Und Nahles stand im [10] Wort, die L#iste "jünger und weiblicher" zu machen. Delara B urkardt, die stellvertretend e Bundesvors%itzende der Jusos, hat der Vorsand nu&n für den Listenplatz 5 --vorgemer. Das letzte Wort hat ie Delegi#ertenkonferenz am 9. Deze mber. -11-
Angeblich wurden dort Raubkopien verbreitet: Die Firma Total Wipes, die viele Musiklabel vertritt, verlangte von Google, offizielle Webseiten von Whatsapp, Skype, Anti-Viren-Software oder Linux zu sperren. Es ist nicht das erste Mal, dass Total Wipes mit fragwürdigen Löschanträgen auffällt. Ein mutmaßlicher Fehler in einem Skript hat zu Takedown Notices für Dutzende völlig legaler Download-Links geführt. Die Berliner Anti-Piraterie-Gruppe Total Wipes verlangte dadurch von Google unter anderem die Sperrung der Webseiten von Ubuntu, Tor, dem Raspberry Pi und zahlreichen weiteren Open-Source-Projekten. Alle Links enthalten den Begriff "Download". Total Wipes entschuldigte sich für das Versehen. Sogenannte Takedown Notices werden unter dem Digital Millennium Copyright Act (DMCA) erteilt. Mit ihnen können Sperren für Webseiten ausgesprochen werden, die urheberrechtsverletzendes Material anbieten. Total Wipes hat mehrerer solcher Takedown Notices erteilt, etwa im Namen von Aborigeno Music. Diese Liste etwa verlangte die Sperrung der Downloadseiten von Ubuntu, Gimp und der Entwicklungsumgebung Eclipse. Chilling Effects hat die Liste veröffentlicht, die bei Google eingegangen ist. Der Suchmaschinenanbieter kommt solchen Aufforderungen nicht gleich nach, sondern prüft sie und legt gegebenenfalls Widerspruch ein. Illegale Zigaretten bei der EFF Eine weitere Takedown Notice im Namen des Labels Maze Records verlangte die Sperrung eines Artikels auf der Webseite Torrentfreak mit dem Namen "5 ways to download torrents anonymously" und noch eine im Namen des Labels Mona Records wegen des angeblich illegalen Downloads des Albums "Cigarettes" veranlasste die Sperrung einer Anleitung zur Nutzung von PGP auf Apple-Rechnern. Der Artikel wurde von der Electronic Frontier Foundation (EFF) erstellt. Auch wenn Google maßvoll mit solchen Takedown Notices umgeht, bedeuten sie für die einzelnen Webseiten erheblichen Ärger und Aufwand, um die ausgesprochene Sperre wieder aufzuheben. Das sah wohl auch die Gruppe Total Wipes ein, die sich in einer E-Mail an die Webseite Ars Technica dafür entschuldigte. Ein Skript habe die Sperraufträge automatisiert versandt und dabei nur den Suchbegriff "Download" verwendet. Bezeichnend ist die Liste allerdings dennoch, denn sie betrifft hauptsächlich Open-Source-Projekte. Automatische Systeme bis auf Weiteres abgeschaltet Ohne Zweifel sei es ihre Schuld, schreibt Total Wipes. Auch wenn Google die meisten Sperranträge abgelehnt habe, seien doch einige kleinere und mittlere Unternehmen beeinträchtigt gewesen. Der Bug habe lediglich in der ersten Woche im Februar Ärger verursacht. Normalerweise habe ihr System eine Trefferquote von 99 Prozent. Inzwischen sei das System deaktiviert worden, um weiteren Ärger mit falschen Takedown Notices zu vermeiden. Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass Total Wipes solche Sperranträge übereifrig verteilt. Im vergangenen Jahr wurden Sperrungen von Webseiten bei Rolling Stone und dem Musiksender MTV beantragt. Außerdem verlange Total Wipes, dass die Domains von Ikea sowie zahlreiche Kaffeeanbieter gesperrt werden, darunter Fair Trade und Dunkin Donuts. Vermutlich war hier das Stichwort "Coffee" schuld.
Angeblich wurden dor%t Raukopien verbreitet: Die Firma To# ta l Wipes, die viele Musiklabl# vertrtt, verlangte von Google, offizielle Webseiten _on@ @ Wh&atsapp, Skype, Anti-Viren-Software oder Linux zu @sperren. Es ist n@icht as rste Mal, das Total Wipes it fra gwürdgen Löschant rägen auf@ @fällt. E in mutmaßlcher Fehler in einem Skript hat zu Takedown Noti_ces für Dutzende völli g legaler Download-Lin$ks gefü$hrt. Die Berline--r Anti-Pirater ie-Gruppe Total Wipes_ verlange dadurch von Googl e u@ @nter anderem die Sperrung de Webseiten von Ubuntu, To r, dem Raspberry Pi @ @un zahlreichen eiteren Open-Source-Pro jekten. Alle Links enthalten den Begriff "Downlo@ @ @ @ad". Total Wipes entschul--digte sich für das Versehen. Sogenannte Takedow Notices werd (1) en unt er dem Digital Mille&nnium Copyright Act (DMC@ @ @ @A) erteilt. M @ @ @ @it ihnen können Sperren für Webseiten au@sgesprochen werden, die urheberrechtsverletzende Material anbieten. Total Wpes hat me-hrerer solcher Ta k edown No&tices erte ilt, etwa im Namen von Aborigeno Music. Diese Liste etwa @ @verlangt e die Sperrung der Down loadseien vo Ubuntu, Gimp und der Entwicklungsumgebung Elipse. Chili ng Effects hat die Lise veröffenticht, die bei Google eingeqange%n ist. Der Suchmaschinenanbieter kommt solchen Aufforderungen nicht g@leich nach, sondern prüft ie und legt gegebe nenfalls Widerspruch ein. Illegale Z igaretten be @ @ @ @i der EFF Eine w@ @eiter&e-- Takedown Notice im Namen des Labels Maze Records (2) verlanqte die Sp%er rung ci es Artikels auf der Webseite Torrentfrea@ @ @ @k mit dem Namen " ways to @d&ownload torrents anonymous1y" und noch eine im Na men des Lab els Mona Records wegen des angeblich illeqalen Downlo--ads des Alums "Cigarettes" vranlasse die Sperrung einer Anleitung z#ur N utzung o&n P--GP auf Apple-Rechnen. Der Artikel wurd@ @ @e von der _E lect ronic Frontie@ @r Foundation (EFF) --erstell t@ @ @ @. Auch wenn Google maßvoll mit solchen Takedown Notices umgeht, bedeuten sie für die eielne Webseiten erheblichen$ Ärger und A ufwand, um ie ausgesprochene Sperre wider aufzuhebn. Ds sah wohl au_ch die Grup pe T--otal Wipes ein, die sich (3) in einer_@ @ @ E-Mail an die Web seite Ars Technica dafür entschuldigte. Ein Skript h_abe di-e Sperraufträge automat@isiert versandt ud dabei nur den Suchbegrif#f "Downl@oa$d" verwendet. Bezeichnend ist die@ @ Liste alle_rdings dennoch, de nn sie betrifft hauptsächlch Opcn-Source-Proj ekte. _A@utomatische Systeme bis auf Weitere abgeschaltet Ohne Zweifel sei es ihre Schul d, sc@hreibt Total Wipes. Auch e--nn Google% die meisten Sperranträge abgelhnt habe, seien doch einige kleinere und mttlere Unternchmcn beeinträchigt gee sen. Der Bug habe lediglich in dr er$sten W$oche im Februa rge verursacht. Normalerweise habe ihr System eine Tre ffequote von 99 Prozent. I nzwis-chen sei das Syste@m deaktiviert w_orden, um weiteren Är ger mit falsc@ [4] @hen Takedown Notices zu v ermeiden. Es ist allcrdngs nicht da@ @ @ @s erst e Ma, dass Total Wipes solche Sperranträge übereifrig verteilt. Im vergangenen Jhr wurden Sperrungen_ v on Webseiten bei Rolling Stone und dem Musiksender MTV be$antragt. Außerdem ver lange Total -Wipes, dass die Domains on Ikea sowie za hlreiche Kaffeeanbieter qesperrt werden , darunter Fair Trade und Dunkin Donuts. Vermutlich war h ier das Stichwort "Coffee" chuld. (5)
Die Normgröße des Bundestags liegt bei 598 Abgeordneten, derzeit sind es aber 709. Und bald könnten es sogar mehr als 800 sein. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat in seinem langen politischen Leben schon viele große Aufgaben erledigen müssen, den Christdemokraten schreckt so schnell nichts mehr. Doch diese Aufgabe ist sogar für Schäuble nur schwer zu lösen. Der Bundestag ist so groß wie noch nie. Alle Fraktionen sind sich einig, dass er kleiner werden muss. Aber seit Jahren schaffen sie es nicht, sich auf einen Kompromiss zu verständigen. Schäuble hat im vergangenen Jahr versprochen, das zu ändern. Der Bundestag habe jetzt "einen neuen Präsidenten, der ein Scheitern nicht zulassen will", sagte er damals. Denn eines sei klar: "Der Bundestag kann nicht erklären, er könne leider das Wahlrecht nicht ändern, weil man halt keine Lösung finde." Das werde "die Öffentlichkeit auf Dauer nicht akzeptieren". Unter dem Vorsitz Schäubles - und unter Ausschluss der Öffentlichkeit - berät seitdem eine "Arbeitsgruppe Wahlrechtsreform". Am kommenden Donnerstag trifft sich die Gruppe zum nächsten Mal. Inzwischen haben sich zumindest erste Allianzen gebildet. SPD, Grüne, FDP und Linke favorisieren beispielsweise eine Verringerung der Zahl der Direktmandate. Derzeit werden mehrere Modelle im Bundesinnenministerium durchgerechnet. Am Donnerstag wollen sich die Abgeordneten dann über die Ergebnisse beugen. Um was geht es? Die Normgröße des Parlaments liegt bei 598 Abgeordneten, derzeit sind es aber 709. Und es sind Wahlausgänge denkbar, bei denen die Zahl auf mehr als 800 steigt. Das würde nicht nur teuer - die Abgeordneten beziehen Diäten, haben Anspruch auf Mitarbeiter und Räume. Es würde auch die Arbeitsfähigkeit des Parlaments gefährden. Doch es ist nicht so einfach, den Bundestag wieder zu verkleinern. SPD, Grüne, FDP und Linke wollen Zahl der Wahlkreise verringern Ausgangspunkt des Problems sind die Überhangmandate. Diese entstehen immer dann, wenn eine Partei in einem Bundesland mehr Direktmandate gewinnt, als ihr Sitze nach dem Zweitstimmenergebnis zustehen. Besonders deutlich hat sich dieser Effekt 2009 in Baden-Württemberg gezeigt: Die CDU erreichte damals in dem Bundesland 34,4 Prozent der Zweitstimmen. Damit hätte sie eigentlich nur Anspruch auf 27 Bundestagsabgeordnete gehabt. Die Partei gewann in dem Land aber 37 der 38 Wahlkreise. Den 37 Siegern konnte man den Einzug in den Bundestag nicht verwehren. Deshalb durfte die baden-württembergische CDU zehn Abgeordnete mehr nach Berlin entsenden, als ihr eigentlich zugestanden hätten. Bundesweit gab es 2009 sogar 24 derartige Überhangmandate - alle gingen an die Union. Unter anderem wegen dieser verzerrenden Wirkung der Überhangmandate auf die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag erklärte das Verfassungsgericht 2012 das geltende Wahlrecht für verfassungswidrig. Die Richter entschieden, dass künftig nur noch maximal 15 Überhangmandate ohne einen Ausgleich zugunsten der anderen Fraktionen zulässig sind. Das Verfassungsgericht zeigte aber keinen Weg auf, wie man die neue Regel in die Praxis umsetzen kann. Nach welchen Kriterien hätte man etwa bei der Bundestagswahl 2009 entscheiden sollen, welche 15 der 24 Überhangmandate ohne Ausgleich bleiben - und für welche neun Mandate es Kompensationssitze für die anderen Fraktionen gibt? Bei der nötigen Neuregelung des Wahlrechts vor der Wahl 2013 verständigte sich der Bundestag dann darauf, dass alle Überhangmandate ausgeglichen werden. Seitdem besteht die Gefahr, dass das Parlament aus erheblich mehr als den eigentlich vorgesehenen 598 Abgeordneten besteht. Um die Gefahr zu verringern, wollen SPD, Grüne, FDP und Linke jetzt das Verhältnis zwischen Listen- und Direktmandaten ändern. Wenn der Anteil der Direktmandate sinkt, verringert sich auch die Wahrscheinlichkeit von Überhangmandaten. Wenn es zum Beispiel 2009 in Baden-Württemberg nicht 38, sondern lediglich 30 Wahlkreise gegeben hätte, hätte die CDU naturgemäß höchstens 30 Direktmandate gewinnen können - und damit nur höchstens drei statt der zehn Überhangmandate erringen können. Das Bundesinnenministerium soll deshalb berechnen, was eine Verringerung der Zahl der Wahlkreise von derzeit 299 auf 250 bringt. Da die Unionsparteien die Zahl der Wahlkreise am liebsten gar nicht verändern würden, wird auch ermittelt, was eine kleinere Reduktion auf 270 Wahlkreise brächte, wenn dafür gleichzeitig die Normgröße des Parlaments auf 630 oder 640 Abgeordnete erhöht würde. Die Union wirft den anderen Parteien vor, Direktmandate nicht gebührend zu achten Die Union lehnt solche Modelle bisher jedoch ab. Der Grund dafür ist naheliegend: CDU und CSU haben bei der vergangenen Bundestagswahl mehr als drei Viertel aller Direktmandate errungen, nur ein kleiner Teil der Unionsabgeordneten ist über Listen in den Bundestag gekommen. "Die anderen Parteien unterschätzen den Wert von Direktmandaten", klagt Michael Frieser, der die CSU in Schäubles Arbeitsgruppe vertritt. Der Abgeordnete verweist aber auch darauf, dass einige Wahlkreise schon jetzt ein gewaltiges Ausmaß hätten - und nach einer Verringerung der Zahl der Direktmandate noch größer würden. Der Wahlkreis des CDU-Abgeordneten Eckhardt Rehberg etwa umfasst bereits jetzt gut 6000 Quadratkilometer - und ist damit mehr als doppelt so groß wie das Saarland. "Rehberg bräuchte dann ein Wohnmobil, um seine Arbeit als Abgeordneter noch erledigen zu können", sagt Frieser. Außerdem hätte eine deutliche Verringerung der Zahl der Direktmandate zur Folge, "dass alle Wahlkreise neu geschnitten werden müssen", das würde "zu gewaltigen Verwerfungen und einer Vielzahl langwieriger Einsprüche führen". Aber was will dann die Union? In der CDU wird immer noch auf einen Vorstoß des früheren Bundestagspräsidenten Norbert Lammert (CDU) verwiesen. Lammert hatte vorgeschlagen, eine Höchstzahl an Abgeordneten festzulegen. Diese "Kappungsgrenze" könnte seiner Ansicht nach bei etwa 630 liegen. Anfallende Überhangmandate sollten komplett erhalten bleiben. Ausgleichssitze für diese Überhangmandate an andere Fraktionen sollte es Lammert zufolge zwar weiterhin geben, aber nur so lange, bis die festgelegte Kappungsgrenze erreicht ist. Dieses Modell würde jedoch die Union bevorzugen, die anderen Fraktionen lehnen es deshalb ab. Frieser hat ein eigenes Modell vorgeschlagen. Er will das bereits jetzt komplizierte mehrstufige Berechnungsverfahren bei der Sitzzuteilung an die Parteien an einer Stelle ändern. Grob gesagt sollen an dieser Stelle nicht mehr nur die Zweitstimmen berücksichtigt werden, sondern auch die Erststimmen. Dieser Trick würde den Bundestag aber nicht im erwünschten Maß verkleinern - und er würde die Union leicht bevorzugen. Deshalb lehnen ihn die anderen Fraktionen ab. Und so glaubt Frieser, dass es "am Ende ein Kombinationsmodell geben muss", das Vorschläge aller Seiten berücksichtige.
Die Normgröße des Bundestags liegt bei 598 Abgeordncten, derzeit sind es aber-- 709. Und bald könnten es sogar mehr als 80 sein. undestagsräsident W--olfgang Schäuble hat in seinem lanqen politischen Leben sch0n viele# große Afgaben er@ @ledigen mü@ @ @ssen, den Christdmokraten schreckt so schnell nichts mehr. Doch diese Augabe ist sogar f_ür Sc äuble nu schwer zu lösen. Der Bundestg ist s0 groß wie noch nie. Alle Fraktionen sid sich eiig, dass er kleiner weren muss. ber sei Jahren schaffen sie es nicht, sich auf eine#n Komprom@ @iss zu ver ständigen. Schäuble hat im vergangenen Jahr versprochen, das zu änder. Der Bundestag [1] habe jetzt "eincn n euen Präs identen, der ei Scheitern nicht zulassen ill", sagte er damals. Den n eines sei klar : "Der Bundestag kan ni cht er kären, er köne leide r das @ @ @ @Wahlrecht nicht ändern, we@ @ @il man halt keine Lösun@ @ @ @g i nde." Da wer#de "d ie Öffentlichkeit auf Daer ni@ @cht akzept@ @ieren". Un--er dem Vorsitz Sch äubles - und unter Aus#schluss der Öffentlichkeit - berät seitdem e@in "Arbeitsg ruppe Wahl echtsref0rm". Am kommenden Donnerstag trifft sich die Gruppe zum nächsten Mal. Inzwisch--en haben sich zumindest erse Allianzn gbi ldet. SPD, Grne, FDP ud Linke fav orisi ere beiielsweise ne [2] Verringerung der Zahl der $D%irektmandate. Derzeit wer den mehrere Modelle im Bundesin nenmini sterium durchgerechnet. Am Donnerstag woll en sich die Abge#ordneten dann übr di e Ergebniss beugen. Um was --geht es? Die Normg röße des% Parlaments liegt bei 598 Abgerdnete%n, @ @de rzeit sind es aber 709. Und es sind hlausgänge@ @ @ @ denkbar, bei denen die Zahl auf mehr als 80@0 steigt. Das@ @ @ würde nich nur teuer - die Abgeordne@ten --beziehen Di$äten, haben Anspruch auf Mitarbeiter und R äume. Es w ürde auch die Arbeitsfähigkeit des Pa#rlaments gefährden. Doch es ist icht so einfach, den 8undestg wieder zu verkleiner.@ @ -3- SPD, Grüne, FDP und Linke wollen Zahl der Wahlkreise verringern Ausgangspunkt -des Problems sind die Überhangma@ @ @ @nda te. Diese e nttehen immer dann, wenn eine Parte i i --einem Bundesland mehr Dir@ @ektmanat@ @ @ @e gewinnt , als ihr Sitze nach dem Zweitstimmenergebnis zustehen. Besonder deutlich hat si ch @ @ @d@ @ @ieser Effekt 2009 in Baden-Württemberg gez eigt: Die CDU erreichte dam&als in dem Bundesland 34,4 Proze@ @ @n--t de@ @r Zweitstmmen. Damit hät- tc sie eigentlich nur Anspruch auf 27 Bundesta@ @ @ @g_sabgeordnete gehabt. Di Partei gewann in dem Land aber 37 der 38 Wahlkreie. Den 37 Siegern konnte -4- man den@ @ @ @ Einzug in den Bundestag nicht verwehren. Deshalb durfte die baden-württembergische DU zehn bgeordnete mehr nach Berlin entsen&den, als ihr eigentlich zugest@anden hätten. Bund eswei@t gab es 200 9 sogar 24 derarige Überhangmandae - alle gingen an die Unin. Unter -anderem w egen die ser verzerrenden Wirkung der Überhangmandatc auf d ie Mehrheitsverhältnissc im 8undestag erklrt e da Verfassun_gsq ericht 2012 das geltende Wahlrecht f@ @ür verfassungswidrig. Die Richter ents chi eden, dass künf tig nur noch maximal 15 Überhangmadate ohne einen Ausgleich zugunsen der andcren Fraktionen zulässiq sind. Das% Verfassungsqericht zeigte aber keinen eg auf, wie man die neue Regel in d@ic Praxis (5) umsetze n kann. Nach wlchen Kriterien hätt&e man etwa bei de r Bundestagwahl 2009 ent scheden sollen, welch @ @ @15 der 24 Überhang mandate ohne Ausgleih bleiben - und für welche neun Mandate es Kompensationssi tz für die anderen F_r&aktionen gib? Bei der n@ötigen Neuregelung des W@ @ @ahlrechts vor der Wah1 2013 ver--ständigte sich der Bundes ag --dann darauf, dass alle Überhan gmandate auge@ @gliche&n werdcn. Seitdem besteht de Gefahr, dass das $Parlament aus erheblich mchr @ @ @ @als den eigentlich vorgeshenen 598 Abgeordneten besteht. Um &die Gefahr zu verringern, wollen SPD, Grüne, FDP u nd Linke jetzt das Verhältnis zwischen Listen- und Direktmandaten ändern. Wenn der Anteil -6- der Direktmandate snkt,@ @ vcrringer t sich auh die W@ @ahrschcinlichkeit vn Überhan g mandate. Wenn es zum Beispiel 2009 in Bden-Württemberg nicht 38, sondern ledglich 30 Wa$hlkreise gegeben_ hätte, hätte die CDU naturgcmäß h@ @ @öchstens 30 Direktmandate g ewinnen könn%e@ @ @ @n - und damit nur höchstens rei stat der zehn Überhangmanda te erringen können. Das Bundesinnenministerium soll dshalb berechnen, was eine Verringerung er Zahl der Wahlkreise von derzeit- 299 auf 250 bringt. Da die Unio#nspartei_e_n die Zahl der Wahlkrei e am iebst@e--n gar ni cht verändern würden, wrd auch ermittelt , was eine kleinere Reduktion auf 270 Wahlkreise brächte, 7 wenn &dafür gleichzeitig @ @die Normgröße des Parla@ments auf 630 oder 640 Abgeordnete erhöht wü rde. Die %Union wirft en ander&en Parteien vor, Di_rcktmandate nic@ @ @ht- gebührend zu achten Die Union lehnt solche@ Model e bisher_ jedoch ab. Der G@ @rund dafür ist naheliegend: CDU und CSU ha ben be i der v ergange en Buestagswal mehr als drei ier#tel a1ler Diretmandate errungen , nur ein kleiner Teil der Unionsabgordneten ist ü ber Listen in den Bundestag gekommen. "Die an--deren Parteien unerschätzen den Wert von Direktmandaten", k l@agt Michael Frieser, der die CSU in Schäubles Arbe itsgruppe vertritt. Der --Abeordnete verweist aber auch darauf, dass einige [8] Wahlkreis schon jetzt &ei$n gewalt iges @ @ @Ausmaß hä_tten - und nach einer Vringerunq der Zahl der Direktm%ndate -noch größer wür_dn. Dr Wahlkreis de#s CDU-Abgeordneten Eckhardt Rehberg etw a umfasst bereits jetzt gut 6000 Quadrailometer - und ist damit mehr als doppe lt so groß wie das Saa rland. "Rehberg# bräuchte dann ein W0hn mobil, um seine Arbeit als Abgeordncter noch erl edigen zu kö @ @nnen", sagt Frieser. Außerde hätte eine deutliche --Verringerung der Zahl der- D irektmandte zur Folge, "ass alle Wahlkreise neu geschnitten werd@en müssen", das würdc "zu gewaltigen Verwerfungen und einer Vielzahl angwi#riger Einsprüche führen". Aber was will dan die -9- Union? In der CDU wird immer n och auf einen Vorstoß des früheren Bunde%stagspräsidenten Norbert Lammert (CDU@ @ @ @) verwiesen . ammert hatte orgcschlagen, eine Höchstza hl an A bgeordneten festzulegen. Diese "Kappungsgrenze" könnte s_eincr Ansicht nach bei etwa 630 liegen. Ana1lende Übhangma datc s$olltn komplett erhalten bleiben. Ausgleichssitze für dicse Überhangmandate an andere Fraktionen sol_lte es Lmmert zufo&lge zwar weiterhin geben, aber nur so lane, bis die festgelegte Kappungsgrenze errei@ @ @ @cht ist. Dieses Mode ll ürde jedoc die Uni$on bevorzugen, die anderen Fraktionen l ehnen es deshalb ab. Frieser ha t ein eig ene Mo_dell vorgeschlagen. Er will das bereits jetzt komp-lizierte mehrstufige Berechnungsverfahren bei der Sitz zutelung an (10) die Partien an einer@ @ Stelle ändern. rob gesaqt sollen an dieser Stelle ncht mehr nur die Zweitstmmen berüc ksichtig@ @ @t wer den, sondern auch die Erststimmen. Dieser Trick würde den Budestag ab_er nicht im erwünschten Maß verkleinern - und er würde e Union leicht bevorzugen. Deshalb @lehnen ihn die andre @ @ @n Fraktionen ab. Und s#o glaubt Frieser, dass es @"am Ende ein Kombin@ @ @ @a%ti onsmodell geben muss", das V orschläge --aller @Seitn be rücksichtige. -11-
Siemens plant Stellenabbau in Deutschland Siemens-Chef Joe Kaeser streicht einem Medienbericht zufolge 1200 Stellen in seinem deutschen Energietechnikgeschäft. Der Konzern reagiere damit auf das schleppende Geschäft mit Kraftwerkstechnik und im Wartungssektor, berichtet der Bayerische Rundfunk unter Berufung auf Unternehmenskreise. Der Konzern räumte ein, dass es "personelle Anpassungen" in den Geschäftsbereichen geben werde, bestätigte die genannte Zahl aber nicht und ließ auch offen, welche Standorte betroffen sein könnten. Zunächst würden Verhandlungen mit den Arbeitnehmern aufgenommen. Einschnitte kämen auch auf die Mitarbeiter in der Frachtsortiersparte zu, die Siemens erfolglos verkaufen wollte, hieß es vom Dax-Konzern. Im Gaskraftwerksektor lahmt das Geschäft Der Abbau in der Energietechnik ist die erste Aufsehen erregende Amtshandlung der neuen Spartenchefin Lisa Davis, die seit wenigen Monaten den Bereich Energietechnik von den USA aus leitet. Vor allem im Gaskraftwerksgeschäft lahmt das Geschäft von Siemens, da vor allem in Europa kaum neue Anlagen gebaut werden. Im Zuge des Konzernumbaus wird von Arbeitnehmervertretern zusätzlich noch der Abbau tausender Stellen befürchtet. Siemens-Chef Kaeser strich diverse Organisationsebenen, die sein Vorgänger Peter Löscher eingerichtet hatte, und in denen noch 12 000 Menschen tätig sind.
Siemens plant Stelenabbau Deutschland iemens-C hef Joe Kaeser streicht cincm Medienbericht zufolge 1200 Stellen in seinem de utsch$en Energietechni$kgeschäft. Der Konze_rn reagiere da mit auf d as schleppende Ges chäft mit Kraftwerkstchnik und i Wartungssektr, berichtet der Bayerisch@e Rundfu nk unter Berufun auf Unt-ernehmenskreis-- e. Der Konzern r$ äumte ein, dass es "persnelle Anpassngen" in den Ges chäftsbereichen geen werde, bestät igte die genannt e Zahl ab--er icht und ließ auh offen, welche Standorte betroffen sein könnten. Zunächst würden Verhad%lungen mit dn Arbeitnehmern aufgenommen. Einschnitte k äen auch auf die Mitarbeiter in der Frachts&ortiersparte zu, die Siemens erfolglos verkaufen wollte, hieß es vom D@ @ax-Konzern. Im Gaskraftwerksektor lahmt das Geschäft Der Abba in der Energietec@ @hnik ist die erste @Aufsehen erregende Amtshandlun g der neuen Spar tcnchefin Lisa Davi--s, die seit wenigen Monaten den@ @ @ [1] @ Bereic h Energie@ @technik von den USA aus leitet. Vor _allem im Gskraftwerks%-geschäft 1ahmt das Geschäft von Siemens, da vor allem in Europa@ @ @ kaum nee Anlagen geba ut werden. Im Zuge des Kozernumbaus ird von Arbeitnehmervertret#ern zusätzlich noch der bbau tausender Stcllen befürchtet. S-iemens-Chef Kaeser stric$h div erse Or ganisationsebenen, die sein Vorgänger Pete@ @r Löscher eingeric--htet hatte, und in denen noch 12 0$0-0 Menschen tät@ @ @ig sid. [2]
Die Republik von Weimar war gar nicht so schlecht, sagt Robert Gerwarth. US-Präsident Wilson war gar nicht so gut, sagt Eckart Conze. Zwei Bücher über das Ende des Ersten Weltkriegs. Am 6. November 1918 reiste der spätere Reichskanzler Hermann Müller, ein Sozialdemokrat, mit der Eisenbahn in die Hafenstadt Kiel, wo Matrosen und Arbeiter seit einigen Tagen revoltierten. Im Zug wurde er von einem Seemann mit roter Armbinde, die ihn als Revoluzzer kenntlich machte, kontrolliert. Der Matrose ermahnte Müller: Sein Pass sei schon seit Monaten abgelaufen. Aha, machte Müller und wunderte sich im Stillen: "Wäre es in einem anderen Land denkbar gewesen, dass in der Nacht nach Beginn einer Revolution ein Revolutionär sich Sorgen um die Verlängerung eines Passes gemacht hätte?". Wie der in Dublin lehrende Historiker Robert Gerwarth klarmacht, ist diese Episode bloß eine Schnurre während der brutalen Ereignisse von 1918 und 1919.
Die- Republik von Weimar war gar n-icht so schlecht, sagt Robert &Gerwarth.@ @ @ @ US-Präsident Wilson war gar nicht so gut, sagt Eck@ @art Conze. Zwei Bücher über das End des E rsten W-eltkriegs. Am 6. Novembr 19 reiste dcr spätere Reichskanzler Herman#n Müller, ein Sozi--ldemokrat, mit der isenbah#n in die Hafns--tadt Kiel, wo Matros@ @ @ @en und Arbeiter seit eini gen Tagen revoltieten. Im Zug wurdc er von cinem Seemann mit -rot@ @ @ @er Armbinde, die ihn als Revoluzz er kenntlich (1) machtc, kontrolliert. De Matr0se ermahntc Mller: Sein Pass sei scon seit Monaten abgelaufen. Aha, mac hte Müller und wunderte sich im Sillen: "Wäre@ es# in einem anderen Land denkbar gewesen, dass@ @ in der Nacht nach Beginn eier Revolution ein Revolutionär sich Sorgen um die V erängerung eines P@asses gema cht hätt?". @ @ @ @Wie der in Du@blin lehrende Historiker@ @ @ @ Robert Gerw$arth klarmacht, ist die se Episode bloß einc Schnure während der brutal@ @ @en Ereignisse vo 1918 und 1919 . -2-
Ryan Giggs: Manchester Uniteds Legende Ryan Giggs hat die junge Generation englischer Spieler und ihr Umfeld schwer kritisiert. Es gebe ein "generelles Problem" mit dem Nationalteam und ihrer Kultur, "es ist diese ganze Kulturbeutel-Kultur", sagte der walisische TV-Experte nach dem peinlichen EM-Achtelfinalaus gegen Island. "Ich wollte nicht berühmt sein, ich wollte erfolgreich sein. Spieler werden inzwischen belohnt, bevor sie etwas erreichen - sie haben nette Autos, nette Uhren. Sie sind Roboter, nur Roboter." Der 42-Jährige sprach sich für U21-Trainer Gareth Southgate als Nachfolger des zurückgetretenen Roy Hodgson aus. Southgate soll jedoch übereinstimmenden Medienberichten zufolge weder übergangsweise noch dauerhaft zur Verfügung stehen wollen. Unter anderen der frühere England-Coach Glenn Hoddle ist als Interimstrainer im Gespräch, Arsenals Arsène Wenger soll der bevorzugte langfristige Kandidat des Verbands FA sein. Dieser stellt einem Bericht der Daily Mail zufolge ein Team aus 60 Spezialisten zusammen, um das beste Umfeld für die Nationalmannschaft zu schaffen. Darunter sollen auch der frühere Rugby-Nationaltrainer Stuart Lancaster und Dave Brailsford, Chef des Radsport-Teams Sky sein. Vicente Del Bosque: Spanischen Medienberichten zufolge hat Nationaltrainer Vicente Del Bosque nach dem Achtelfinal-Aus des Titelverteidigers bei der EM intern bereits seinen Abschied bekanntgegeben. Die Madrider Sportblätter Marca und As berichteten am Donnerstag in ihren Online-Ausgaben übereinstimmend, Del Bosque habe am Dienstag mit Spaniens Verbandspräsident Angel Maria Villar Llona gesprochen und ihm den Schritt mitgeteilt. Nach dem 0:2 gegen Italien am Montag hatte er erklärt, er wolle mit dem Präsidenten besprechen, ob er weitermache oder nicht. Die Entscheidung, nach der Europameisterschaft aufzuhören, soll der Coach aber bereits im vergangenen Dezember getroffen haben, hieß es nun. Del Bosque habe Villar lediglich erklärt, dass sich daran nichts geändert habe. Der Vertrag des 65-Jährigen endet am 31. Juli, öffentlich gemacht werden solle sein Abschied erst am 15. Juli. Unter dem einstigen Trainer von Real Madrid hatte die Auswahl in den vergangenen Jahren große Erfolge gefeiert. 2010 führte er Spanien zum ersten Weltmeistertitel, 2012 wurde die Mannschaft unter Del Bosque Europameister. Belgische Mannschaft: Ohne Abwehrspieler Jan Vertonghen, aber mit Mittelfeldstar Eden Hazard will Belgien ins EM-Viertelfinale gegen Wales gehen. Vertonghen war am Donnerstag beim Abschlusstraining umgeknickt und fällt nach Angaben von Trainer Marc Wilmots wegen eines doppelten Bänderrisses sechs bis acht Wochen aus. Chelsea-Profi Hazard hat seine Oberschenkelzerrung auskuriert und stieg nach drei Tagen Pause wieder ins Mannschaftstraining ein. "Ich fühle mich gut, habe heute Morgen mittrainiert und keine Schmerzen. Und wir haben ja noch über 24 Stunden bis zum Spiel", sagte Hazard vor der Partie an diesem Freitag (21.00 Uhr/ZDF) in Lille. Vertonghen hatte sich ausgerechnet in der letzten Minute der Übungseinheit verletzt. "Ich hatte gerade die Pfeife im Mund, um das Training zu beenden", sagte Wilmots. "Er wollte den Ball kontrollieren und ist umgeknickt. Diese Bewegung hatte er zuvor 10 000 Mal gemacht, und es nichts passiert. Das ist jetzt tragisch." Für den Profi von Tottenham Hotspur soll Jordan Lukaku vom KV Ostende auflaufen. "Jordan Lukaku wartet auf seine Chance, er hat sehr hart dafür gearbeitet", sagte Wilmots. Verteidiger Thomas Vermaelen fehlt zudem gelbgesperrt. Deutsche Nationalmannschaft: Der Ungar Viktor Kassai pfeift das EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Italien. Die DFB-Auswahl hat keine guten Erinnerungen an den Routinier. Paris (SID) Als die Kunde vom Schiedsrichter am Donnerstagvormittag im Lager der deutschen Fußballer ankam, wurden böse Erinnerungen wach. Dass ausgerechnet Viktor Kassai am Samstag (21.00 Uhr/ARD) in Bordeaux das EM-Viertelfinale des Weltmeisters gegen Italien leitet, haben Manuel Neuer und Kollegen sicher nicht mit allzu großer Freude vernommen. Schließlich pfiff der Ungar bisher nur ein Endrunden-Spiel der deutschen Auswahl - am Ende stand ein 0:1 im WM-Halbfinale 2010 gegen den späteren Titelträger Spanien.
Ryn Giggs: Manchester Unite@ds Legende Ryan-- Giggs hat die junge Gencration englischer Spieler und ihr Umfeld schwer kritisiert. Es gebe cin "generelles ro ble m" mit dem N ational team und ihrer K ultur, "es ist dies @ @ @ @ ga$nze Kulturbeutel-Kultur", sagte dcr waisische TV-Experte nach dem peinlichen EM-Ach telf inalau$s gegen Island. @ @ @" -1- Ich wollte nicht berühmt sein, ich wollte e rfolgreich sein. Spieler werden inzwisch-@ @ @en belohnt, bevor sie etwas errechen - sie haben nettc Autos, nette Uhren. Sie sind R@ @obot e$r, nur Robote r." Der 42-&Jährige srach ich für U21-Tr@ @ @ainer Gareth Sout@hgate als Nachfolgcr des @ @zurücketretenen Roy Hodgson aus. Southgate (2) soll jedoch übercinstimmenden Mcdienberichte zufol$ge weder über-gangsweise noch dauerhaft zur Verfügung stehen wo1len. Unter andere der frühere En-gland-Coac_h Glenn Hoddle ist als Intermstrainer im Gesprä ch, Arsenals Arsène Wenger sol1 der be#vorzugte langfristige Kandidat des Verbands FA sein. Dieser stellt einem Bericht der Daily Mail zufolge ein Team aus 60 Spczialistcn zusammen, um das beste Umfeld für -3- die Nationalmannschaft zu sc-haffen. Darunter @ @solle%n auch dcr frühere Rugby-Nation a1trainer Stuart Lancaster und Dave Br ailsford, Che--f des Radsport_-Teams S@ @ @ @ky sein. Vicente D-el Bosque: Spaischen Medienbeichten zufolge hat Nionaltrainer Vicente Del Bosque nach de Achtelfial-Aus des $Telver%teidigers be i der EM intern b$ereits seinen Abschi ed bekanntgegeben. Die Madrider o%rtblätter Marca und As berichteten am Donn@ @ @ @erstag 4 in ihren Online-Ausqaben übereinstimmend, Del Bosque habe am Dienstag mit Spaniens @ @Verbandspräsident Angel Mar ia Villar Llo n$a gesprohen und ihm den Schrit t mitgeteilt. N ach dem 0:2 gegen Ialie n am Montag hattc er erklärt, er woll e mit _dem Präsidnten besprechen, ob er weitermache oer nicht. Die Entscheidung, nach der Europameiteschaft aufzuhören, soll [5] der Coach aber bereits im vergangenen Deember getroffen habe, hieß es nun. De1 Bosque habe Villar lediglich erklärt, dass sich da-ran- nichts geändert h abe. De r Vertra de s 65-Jährigen endet am 31. Ji, öffentlich gemacht werden sole sein Abschied e rst am 15. Juli. Unter dem eins@ @ @ @tigen Trainer (6) v&on Real Ma@ @drid atte die Auswahl in den vergangenen Jahren gro ße Erfolge gefe@ @ @ @irt&. 2010@ @ ührte er Spanien zum ersten Weltmeister t itel, 201 2 #wurde die Mannschaft@ @ @ unte Del Bosque Europam eister. Belgisch e Mannschaft: Ohne Abw@ @ehrspieler Jan Vertonghen, abr mit Mitclfe@ @ldsta- Eden Hazard will (7) Belgien ins EM-Viertel f-inale gegen ales gehn. ertonghe-n war am Donnerstag beim Abshlus strainig umgeknickt und fäl1t nach Angaben von Tr@ainer Marc Wilmots wegen eines doppelten Bänderrsses sechs bis acht Wo ch_en aus. C helsea-Profi _Hazard hat seine Oberschenkelzerrung auskuriert und stieg nach drei Tagen Paus-e weder ins Mannschaftstraining ein . "Ich fühle mich gut, hab e heute [8] Morgen mitt$rainiert-- und keine @ @ @Schmerzen. Und wir haben ja noch über 24 Stu nden bis zum @ @Spiel",@ @ sagte Haza rd vor der Partie an diesem Freitag (21.00 Uhr/ ZDF) in Lil1e. Vertonghen@ @ @ hatte sich ausgrechnet in der letzten Minute der Übungseinhcit verletzt. "Ich hatte gerade die Pfe ife im (9) Mnd, um das Tra inin-g zu beenden", sagte W lmots. "Er woll te den Ball kontrollieren und ist umgeknickt. D%iese Bewegung hatte er zuvor 10 000 Mal gemacht, und es nichts passiert. s ist @ @jetzt tagisc@ @ @ @h." Für den Pro&i von Tottenh am Ho tspur soll Jordan Lukaku vom KV Ostende auflaufen. "Jordan Lukaku wartet auf seine Chance, (10) er ha sehr hart dafür gearbeitet", sagte Wilmots. Verteidiger homas Vcrmael%en feht zude m gelbgesperrt. eutsche Nationalmannschaft: D@ @er Ugar Vikor Kassai p&fe ift das EM- Viertelfinale zwischen Deutschland und @Italien. -Die DFB-Auswahl hat keine uten Er innerungen an den Rout inier. Pari$ (SID) Als die Kunde vom Schiedsrichter am Donnerstagvormitag im L@ -11- @ @ @ager der $deutschen Fußba ller ankam, wurden@ @ @ @ böse Erinerungen% wach. Dass @ausgerechnet Viktor Kassai am Samsta g (21.00 Uhr/ARD) in B@ @ordeaux as EM-Vrtelfinale des -Weltmei@ @sters geqen Italien leitet, habe Manuel Neuer und Kollegen siher nic ht mit allzu großer Freude vernommn. Schließlich fiff der Ungar-- bisher nur ein E@ndrunden-Spiel der deutschen Auswahl - -12- am Ende stad ein 0:1 im WM--Halbfi nale 2010 q cgen den sp äteren Titelträger Spanien. 13
Die Adler Mannheim sichern sich erstmals seit 2007 die deutsche Meisterschaft - weil es ihrem Trainer Geoff Ward gelungen ist, aus einem teuren Kader eine Mannschaft zu formen. Diesen letzten Angriff musste Dennis Endras noch überstehen. Er ahnte, dass er keine Chance haben würde. Mannheims Schlussmann ging in die Knie, spannte noch einmal seine Muskeln an. Dann hüpfte er auf und ab - und ließ sich ohne weitere Gegenwehr von seinen Mitspielern begraben. Er hatte keine Chance. Handschuhe flogen in die Luft, Helme kullerten über das Eis, Männer stürzten übereinander her, als die Adler Mannheim am Mittwoch als neuer deutscher Eishockey-Meister feststanden. Der Favorit hatte die Serie gegen Titelverteidiger ERC Ingolstadt 4:2 (2:1 n.V., 2:5, 1:6, 6:2, 3:1, 3:1) gewonnen. Es ist der siebte Titel für die Mannheimer, der sechste in der DEL, der erste seit 2007 - die "bleierne Zeit", wie sie in Mannheim sagten, ist vorüber. "Als Jon Rheault das 3:1 geschossen hat, hatte ich Tränen in den Augen", sagte Endras. Für den Nationaltorhüter ist es der erste Titel. Endras ist 29, vor fünf Jahren stand er einmal mit Augsburg im Finale. Seitdem hat er viel erlebt, nicht nur Gutes, und es gab Stimmen, die sagten, Endras werde nie einen Titel holen. "Das ist jetzt vorbei", sagte der Allgäuer und grinste. Wie groß die Erleichterung ist, war am Mittwoch in den Mannheimer Gesichtern zu lesen. "Wahnsinn" war eines der meistgebrauchten Wörter. "Wir haben so viel Scheiße erlebt, wir haben es verdient", sagte Ronny Arendt. Auf den Tag genau drei Jahre zuvor, am 22. April 2012, führten die Adler mit drei Toren Vorsprung gegen die Eisbären Berlin, sie hatten die Hand schon am Pokal. Doch Berlin glich aus, gewann das Spiel und schließlich auch die Serie. Auch dieses schwarze Datum - gelöscht. ‹ › Am Ende der bleiernen Zeit strahlt ein Silberpokal: Der Mannheimer Jon Rheault präsentiert die Trophäe für den deutschen Meister. Bild: Alexander Hassenstein/Getty Images ‹ › Mannheim mit Rheault (l.) gegen Ingolstadt und Friesen: Lange ist die Serie ausgeglichen. Am Ende zeigen die Adler konstanter gute Leistungen. Bild: Daniel Karmann/dpa ‹ › Im sechsten Spiel bringt sie nicht einmal mehr das Führungstor der Ingolstädter Christoph Gawlick (l.) vom Weg zum Meistertitel ab. Bild: Daniel Karmann/dpa ‹ › Aus dem 0:1 machen sie ein 2:1 - Ingolstadt steht mit dem Rücken zur Wand, muss gewinnen, spielt am Ende ohne Torwart und kassiert das 3:1. Bild: Daniel Karmann/dpa ‹ › Das ist die Entscheidung: Mannheim gewinnt das Spiel und damit die Serie (4:2). Den traurigen Ingolstädtern gelingt die Titelverteidigung nicht. Bild: Alexander Hassenstein/Getty Images ‹ › Für die Adler ist es dagegen ein echter Feiertag: Die Mannschaft steht erstmals seit 2007 wieder ganz oben in der DEL. Bild: dpa ‹ › Bei einem solchen Grund für Jubelorgien wird der Zeugwart wohl sogar das Chaos verzeihen, das die Spieler nach Abpfiff auf dem Eis hinterlassen. Bild: Daniel Karmann/dpa Wird geladen ... Neunzig Minuten vor Spielbeginn saß Ingolstadts Christoph Gawlik noch im Park neben der Arena und saugte ein paar Sonnenstrahlen auf. Zusatzenergie tanken. Gawlik, 2014 Schütze des entscheidenden Tors im Finale gegen Köln, ist ein Spieler, von dem es heißt, dass er dem Gegner unter die Haut geht. Nicht wie ein wärmender Sonnenstrahl. Eher wie eine glühende Nadel. Auch am Mittwoch glühte Gawlik. Und in Mannheims Kurtis Foster hatte sich der 27-Jährige ein Ziel für seine Nadelstiche ausgesucht. Der 1,76 Meter kleine Stürmer rempelte den 20 Zentimeter größeren Verteidiger, wann immer er konnte, er provozierte, er versuchte alles, um den Adlern unter die Haut zu fahren. Und sein Plan schien aufzugehen. Gawlik, der rothaarige Feuerkopf, schoss Ingolstadt in Führung (29.). Im Duell Gawlik gegen Foster fand die sechste Partie ihren nadelspitzen Kulminationspunkt. Drei Minuten später war aber klar, dass Gawlik und die Panther dieses Duell verlieren würden. Genau sieben Sekunden brauchten die Adler, um eine Ingolstädter Strafzeit zum 1:1 zu nutzen. Torschütze: Foster (32.). Andrew Joudrey fälschte einen Schlagschuss zum 1:2 (44.) ab, Rheaults 1:3 (60.) ins leere Tor ging bereits im Jubel der Mannheimer unter. Foster flog Endras in die Arme. Christoph Gawlik, der Ingolstadt in Richtung Düsseldorf verlassen wird, heulte. In Mannheim gerieten fast 11 000 Adler-Fans beim Public Viewing aus dem Häuschen, in Ingolstadt begann die Feier unmittelbar nach den offiziellen Präliminarien. Die verletzten Frank Mauer und Glen Metropolit hatten sich für die Siegerehrung noch schnell ihre Ausrüstung übergezogen, der Rauch von dicken Zigarren mischte sich mit dem süßlichen Duft von Bier und lautem Triumphgeheul. Auch Daniel Hopp hatte sich eine Flasche geschnappt. "Darauf haben wir lange gewartet", sagte Mannheims Geschäftsführer. Gemeinsam mit Manager Teal Fowler hatte Hopp die Schlussminuten vor dem Spielertunnel verbracht. Ungeduldig hatten sie durch das Plexiglas aufs Eis gestarrt, waren wieder ein paar Schritte in den Tunnel zurückgetigert. Wie zwei Raubkatzen, die darauf warten, dass sich das Gitter zur Manege endlich öffnet. Jetzt, mit offenem Kragen und einem Bier in der Hand, sagte Hopp: "Ich bin gottfroh, dass Teal diesen Namen ins Spiel gebracht hat": Geoff Ward. Rekord-Champion Berlin Alle Finalserien seit Gründung der DEL 1994/95 Kölner Haie - EV Landshut 3:2 1995/96 Düsseldorfer EG - Köln 3:1 1996/97 Adler Mannheim - Kassel Huskies 3:0 1997/98 Mannheim - Eisbären Berlin 3:1 1998/99 Mannheim - Nürnberg Ice Tigers 3:2 1999/00 München Barons - Köln 3:1 2000/01 Mannheim - München 3:1 2001/02 Köln - Mannheim 3:2 2002/03 Krefeld Pinguine - Köln 3:2 2003/04 Frankfurt Lions - Eisbären Berlin 3:1 2004/05 Berlin - Mannheim 3:0 2005/06 Berlin - Düsseldorf 3:0 2006/07 Mannheim - Nürnberg 3:0 2007/08 Berlin - Köln 3:1 2008/09 Berlin - Düsseldorf 3:1 2009/10 Hannover Sc. - Augsburger Pa. 3:0 2010/11 Berlin - Grizzly A. Wolfsburg 3:0 2011/12 Berlin - Mannheim 3:2 2012/13 Berlin - Köln 3:1 2013/14 ERC Ingolstadt - Köln 4:3 2014/15 Mannheim - Ingolstadt 4:2 Der 53-Jährige, 2011 Stanley-Cup-Sieger mit den Boston Bruins, hat es geschafft, aus einem teuren Kader einen Meister zu formen; eine Aufgabe, an der andere Trainer vor ihm in Mannheim (und in anderen Klubs) gescheitert sind. "Ach", sagte Ward, "die Gruppe war einfach zu managen. Wir hatten dabei die besten Zuschauerplätze." Ganz so einfach wird es aber nicht gewesen sein. Auch beim Deutschen Eishockey-Bund (DEB) schätzt man Wards Arbeit, er wurde für die WM in Prag (1. bis 17. Mai) in den Stab von Bundestrainer Pat Cortina berufen. Er wird wohl einige gut gelaunte Spieler mitbringen. Die Herausforderung in Mannheim sei nun, "den Titel zu bestätigen", sagte Ward. Ingolstadt, das kann man trotz der Niederlage so sagen, hat dieselbe Aufgabe gemeistert. So überraschend die Bayern im vergangenen Jahr von Platz neun zum Titel gestürmt waren, so überzeugend erreichten sie diesmal das Finale. Dennoch wird der ERC, wie 2014 nach der Trennung von Niklas Sundblad, einen neuen Trainer bekommen. Larry Huras bestätigte am Donnerstag, dass er in Schweden bei Örnsköldsvik unterschrieben hat. Sein Nachfolger steht in Co-Trainer Manny Viveiros angeblich schon bereit. Der Verein hat sich bislang nicht dazu geäußert, "aus Respekt vor Huras". Es gab in Ingolstadt schon schlechter moderierte Übergänge. Huras hätte übrigens eine andere Wahl getroffen bei der Abstimmung zum MVP. Für ihn war nicht Mannheims NHL-Veteran Jochen Hecht der wertvollste Spieler der Finalserie, sondern Dennis Endras: "Ich bin überrascht. Er war sicher der beste Spieler dieser Serie." Endras war das egal. Er hat ja seinen Titel.
Die Adler Mannheim sichern sich erstmals seit 2007 die deutsche Mei sterschaft - weil es ihrem Trainer G eof War d gelungen ist, au$s einem teuren Kade_ eine Mannschaft zu formen. Di$esen letzten Angrif$f musste Dennis Endras noch überstehen. Er ahnte, dass er keine Ch ance haben würde. Mannheims Sclussmann ging in de Knie, spannte noch e_inmal seine Muskeln an. Dann hüpfte er auf und ab - und& ließ sich ohne weitere Gegcnweh von seinen Mitspi e#lern begr aben. Er hatte keine Chane. Hanschuhe flogen in die L uft, Helme kullerte über das Eis, Männer stürzten übereinande her, als die Adler Mannheim am Mittwoch als neuer deutscher Eishockey-Meister f#eststanden. Der Favorit hatte- die Serie gegen Titelverteidi_ger &ERC Ingolstadt 4:2 (2:1 n.V#., 2:, 1:6, 6:2, 3:1, 3:1) [1] gewonen. Es ist der siebt e Titel für d$ie M#--nnheime, der sechste in der DEL, der erste seit 2007 - die "bleierne Ze--it ", $wie e in Mannheim sagten, is t vorüber. "Als Jon R%heault das 3 :1 geschossen h at, hatte ich Tränen n den Augen", sagte Endras. Für den Nationaltorhüter ist es de#r erste Titel. Endras ist 2 9, vor fünf Jren sand er einmal _mit Auqsburg im Finale. Seitdem hat e viel erlebt, nicht nur Gutes, und es gab Stimmen, die sagten, Endras werde nie einen Titel holen. --"Das ist jetzt vorbei", sa@ @ @ @gt@ @e der Allgäuer und grins#te. Wi@e groß die Erleichterung is t, war am Mi@ @ @ @ttwoch in den Manheimer Gesichtern zu lesen.- "Wahnsinn" [2] war eines der mestgebra uchten Wörter. "W ir habcn so vi cl Scheiß erlebt, wir hab&en es veri%ent", sagte Ronny Arendt. Auf den Tag g@ @ @en au drei Jahre zuvor, am 22. April 2012, führten die Adler mit d rei T oren Vorspr ung gegen die Eisbäre_n Berlin, sie atten die Hand schon am okal. Doch Berlin glich aus, gewann das Spiel und schließl ich auc die &Serie. uch dieses schwarze Datum - gelöscht. ‹ › Am En#dc der bliern en Zeit str ahlt e@in Silberp_okal: Der Mannheimer Jon Rheault präsctiert die Tropäe für den deut schen Meister. Bil@ @d: Alexander Hassenstein/Getty Images ‹ › Mannheim mit Rhcult (l.) gegen Ingolstadt und Friesen: Lange ist die S#erie ausgeglichen. A-m Ende zeigen die Adler konstanter gute 3 Leistunqe. Bild: Danie--1 Karmann/ dpa ‹ › Im @ @ @ @sechsten Spiel bringt sie nicht einma mehr das Führngstor der Ingolstä&dter Chri_stoph Gawlick -(l.) vom Weg zum Meistertitel ab. Bi&ld: Daniel Krmann/dpa ‹ › Aus dem 0:1@ @ machen s ie ein 2:1 - Ingolsadt steht mit de m Rücken zur Wand, muss #gewinnen, spielt am Ende ohne T0rwart und kas_@siert das 3:1. Bild: Dan iel Karmann/dpa ‹ › Das ist die- Entscheidung: Mannheim gewinnt% das Spiel und damit die Serie @ @ @ @ (4:2). Den traurigen Inqolstädtern gelingt die Titelverteidgung nicht. Bild: Alexand%er Hassenstein/Getty Imags ‹ › Fü r die Adl er ist es dagegen ein echter Feiertag: Die Man schat st$eht erstmals seit (4) 2007 wieder ganz o e_n in der DEL. Bild: dpa ‹ › Bei eine m solchen Grund für Jubelorgien wird der Zeugwart wohl sogar das Chaos verzeihen, das die Spiele@ @ @r nac$h Abpiff auf dm Eis hinterlassen. Bild: Daniel Karmann/dpa Wird geladen ... N eunzig Minuten vor Spielbeginn saß Ingolstadts Christoph Gawl--ik noch im Park nebe n der Aren a --und saugte n aar Sonnen#strahlen auf. Zusatzenergie tanken. Gawlik, 204 Sc hütze des entschei@ @denden Tors im Finale gegen Kö ln, ist ein Spieler, von em es heißt, dass er dem Ge%gner unter die Haut geht. Nicht wie ein wärmender Son nenstrahl. E her wie eine gl ühende@ Nadel. Auch am Mitwoch glühte Gawlik. Und in Mannheims Kurts Foster hatte sich de (5) 27-Jährige ein iel für sei@ne Nadelstich ausqesucht. Der 1,76 Meter kle_ine Stürmer rempelte den 20 Zentimet@ @ @er größeren ertc idiger, wann immcr er konnte%, er pr_ov ozerte, er versuc--hte alles, um den Adern unter die Haut zu faren. Und sein Plan schien ufzugehen. Gawli--k, der rthaarige Feuerkopf, schoss Ingolstadt in Führung (29.) . Im Duell Gawlik ge gen Fos ter fan@d die sechste Partie ihren nadespit zen Kulminationspunk t. Drei Minutn später wr aber klr, dass Gawl ik und die Pa nther dieses Due1l verlieren wür den--. Genau sieben Se%%kunden@ @ @ @ brauchten die A @ @ @ @dler, um eine Ingolstädter Srafzit zum 1:1 zu nutzen. Torschütze: Fos@ter (32.). Andrew Joudrey fälschte einen Schlagschuss #zum 1:2 (44.) ab, Rheaults 1:3 (60.) ins leere Tr [6] gin ber$eits im Jubel der Mannheimer unter. Foster flo-g Endrs in de Arme. C@ @hristoph Gawlik, der Ingolstadt in@ @ @ Richtung Düsseldorf verlassen wird, heulte. In Mannh im gerieten fas t 11 000 Adler-Fans beim Public Viewing u dem _Häuschen, in #Ingolstadt begann die Feier unmittelbar nach den offizielle n Prälim inarien. Die verletztcn Frank Mauer und Gl en Metropo@ @ @ @lit haten sich für di Siegerehrung noch schnell ihre Aus rüstung übergezoge n, der Rauc h von dicken Zigarren ischte sich mit dem süßlichen Duft von Bier und lautem Triumphgeheul. Auch Daniel_ Hopp hatte sich eine Flasche @ @ @ @ geschnappt. "Daruf haben wir lange gewartet", sagte Mannheims Ges chäftsführe. Gemen--sam mit anager Teal Fowler hatte Hopp -7- di e Schlussminuten vor dem Spielertunnel verbracht. Ugeddig hatten sie durc--h das Plexiglas aufs Eis gestarrt, waren wieder ein pa@ @ @ar Schritte in den Tunnel zurückgetigert. ie zw@ei Raubkatzen, die darauf warten, da_ss sic h das Gitt@ @er zur Manege endl--ic h öffnet. Je tzt, m%it offen@ @e Kragen und einem Bier in der Hand, sagte Hopp: "Ich bin gottfrh, dass Teal diesn Namen ins Spiel gc bracht hat": Geoff Ward. Rkord-Champion% Berlin Alle Fialse@ @rien seit Gründung der DEL 1994/95 Kölner Hai - EV Lan dshut 3: 2 1995/96 Düsseldorfer EG - Köln 3:1 1996/97 Adler Mannheim - Kass%el Huskies 3:0 1997/98 Mannheim - Eisb#ären Berlin 3:1 1998 /99 Mannheim - ürnberg Ice Tig&ers 3:2 199/ 00 München 8 Barons - Köln 3:1 2000/01 Manheim - München 3:1 2001--/02 Köln$ - Mannhim 3:2 2002/03 K refeld Pinguine - Köln 3:2 2003/04_@ @ @ @ Frankfurt Lio@ns - Eisbären Belin 3:1 2004/05 Berlin - Mannheim 3:0 2005/06 Berlin - Düssel dorf 3:0 &20 06/07 #Mannhcim - Nürnberg 3:0 2007/08 Be rlin - Köln 3:1 2008/09 Berli n - Düseldorf 3:1 2@ @009/10 Hannover Sc. - Augsburger Pa. 3:0 2010/11 Berlin - Grizz--ly A. Wolfsburg 3: 2011/12 Berlin - Mannhei m 3:2$ 2012/13 Berlin - Köln 3:1 2013/14 ERC Igostadt - Köln 4:3 214/1 5 Ma_nnh eim - Ingol_sadt@ 4: 2 Der 53-Jährige, 2011 Sta nley -Cup- Siege@ @ @r mit den Boston Bruins, hat es geschafft, aus einem teuren Kader (9) einen Meister zu formen;@ eine Aufgabe, an dcr andere Trainer vor ihm in Mannheim (und in @ @ @anderen K1ubs) gescheitert sind. "Ach", sagte Ward, "die Gruppe# w ar einfach zu manag@ @ @ @en. Wi@ @ @ @r hatten dabei die besten uschauerpltze." Ganz so einfach -wird e s- aber nicht gewesen sein. Auch bei m Deutschen Eishockey-Bund (DEB) schätt man Wards Arbe it, er wurde für die WM in Prag (1. bis 17. Mai) in den Stab von Bundesrainer Pat# Cortina berufcn. Er @ @ @ @wird wohl ei#nige gut ge launte Spi ele r mitbringen. Die Her@ @ausforderung in Mannheim& sei nun, "den Ti$tel zu bestäti$gen ", sagte Ward. Ingolsta@dt, das kann man t$r0tz der Niederlage so sagen, hat dieselbe Aufgabe gemeistert. So über raschend die Baye rn 10 im @ @ver--gangene n Jahr von Platz neun zum Tite l gestürmt waren, so$ überzeugend erreichten sie die@ @smal d as Fale. Dennoch wird der ERC, wie 2014 nach d@ @ @er T rennung- von N@ @ @ @ikla@ @ @s Sundblad, einen neue Trainer bekommen. Larry Huras bestätgte am Donnerstag, das s er in Schweden bei Örn--sköldsvik unterchr ieben hat. e in Nachfolger steht in Co-Traine r M-anny Viv eiros angeblih schon er ei. Der Verein hat sich bislang- nicht dazu geäußert, " aus Respekt vor Huras". Es gab in Ingo-lstdt schon schlechter moderierte Übe&rgänge. Huras hätte übriens eine andere Wahl getroffen bei der Abstimmun @zum MVP. Für ihn war ni cht Mannheims NHL-@ @Veteran Jochen Hecht 11 der wertvoll ste Spieler der Finalserie, sodern_ Dennis Endras: "Ich bin überrascht. Er wa sicher der beste Spieler diese-r Serie." Endras war das eqal. Er hat ja seinen T te l. [12]
Der Deutsche glänzt bei den LA Lakers - Lob kommt sogar von LeBron James. Der Videobeweis wird in der Champions League ab dem Achtelfinale eingeführt. Basketball, NBA: Deutschlands Basketball-Hoffnung Moritz Wagner hat bei seinem vierten Einsatz in der nordamerikanischen Profiliga NBA die ersten Punkte gesammelt. Beim klaren 120:96 (61:46) gegen die Phoenix Suns durfte der 2,11 m große Center der Los Angeles Lakers im Schlussviertel für zehn Minuten aufs Parkett und kam auf starke zehn Punkte und drei Rebounds. Wagner traf dabei zwei Dreier und ließ sich von Fans und Mitspielern im Staples Center feiern. "Er hat gerade gelernt, wie man ein Fahrrad fährt. Das war der Moment, wir sind begeistert", sagte Teamkollege LeBron James. Der Superstar spielt selbst erst seit der laufenden Saison für die Kalifornier. Als Wagner seinen ersten Zähler per Freiwurf erzielt hatte, flippte Tyson Chandler vor der Lakers-Bank aus, und JaVale McGee donnerte sein weißes Handtuch auf den Boden. "Ich habe ihre Reaktion gesehen, das war ein cooler Moment für mich", sagte Wagner. Champions League: Der Videobeweis wird in der Champions League schon ab dem Achtelfinale der laufenden Saison zum Einsatz kommen. Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (Uefa) mit DFB-Präsident Reinhard Grindel stimmte am Montag in Dublin für die vorzeitige Einführung der Technik, die eigentlich erst ab der Spielzeit 2019/20 in der Königsklasse zum Einsatz kommen sollte. In der Europa League wird immerhin das Finale in Baku (29. Mai 2019) vom "VAR" (Video Assistant Referee) überwacht werden. Zudem wird der Videobeweis beim Finalturnier der Nations League (5. bis 9. Juni 2019 in Portugal) sowie bei der U21-EM 2019 in Italien (16. Juni bis 30. Juni) verwendet werden. "Wir sind früher bereit, den Videoassistenten einzusetzen und davon überzeugt, dass er große Vorteile für unsere Wettbewerbe haben wird", sagte Uefa-Präsident Aleksander Ceferin. Fußball, Frankreich: Der französische Fußball-Meister Paris St. Germain hat am 15. Spieltag der Ligue 1 erstmals in dieser Saison Punkte liegen gelassen. Nach 14 Siegen in Folge reichte es für das Star-Ensemble von Trainer Thomas Tuchel beim Liga-Elften Girondins Bordeaux nur zu einem 2:2 (1:0). Die Tabelle führt PSG dennoch mit komfortablen 14 Punkten Vorsprung auf HSC Montpellier an. "Ich bin nicht enttäuscht über die Leistung meiner Mannschaft, sondern über die Vorstellung des Schiedsrichters", sagte Tuchel und bezog sich auf eine strittige Strafraumsituation, die allerdings keinen Elfmeterpfiff zugunsten von PSG zur Folge hatte. Im Stade Matmut-Atlantique ging der Hauptstadtklub durch Neymar (34.) und Kylian Mbappe (66.) zweimal in Führung, Jimmy Briand (53.) sowie dem dänischen Nationalspieler Andreas Cornelius (84.) gelang jedoch jeweils der Ausgleich für den Gastgeber. Die Nationalspieler Julian Draxler und Thilo Kehrer spielten bei PSG durch, Draxler bereitete den zweiten Treffer von Mbappe mit einem feinen Zuspiel von der Mittellinie vor. FC Bayern, Winterpause: Trotz der anhaltenden Kritik am WM-Ausrichter 2022 hält der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München an seinem Trainingslager in Katar fest. Präsident Uli Hoeneß bestätigte bei seinem Fanklub-Besuch am Sonntag in Forchheim, dass der FC Bayern sich auch im Januar 2019 im Emirat auf die Rückrunde vorbereiten werde. "Dort gibt es hervorragende Trainingsbedingungen", sagte Hoeneß. Die Bayern werden wohl von 4. bis 10. Januar ihr Trainingslager in Katar abhalten. Münchens Verbindungen nach Katar sorgen wegen der Menschenrechtssituation im Gastgeberland der WM-Endrunde 2022 wiederholt für Kritik. Die Fluglinie Qatar Airways ist Ärmelsponsor der Münchner. Die Bayern halten schon seit mehreren Jahren ihr Winter-Trainingslager in dem Wüstenstaat ab. In der vergangenen Saison hatte sich erstmals auch das Frauen-Team der Münchner in Katar auf die Bundesliga-Rückrunde vorbereitet.
Der Deutsche glänzt bei den LA Lakers - Lob kommt @ @ @sogar von LeBron% ames. Der Videobewe@ @is ird in der Champions Leaguc ab_ dem Achtelfinale e ingeführt. Basketball, NBA: u@ @ @ @tschlands Basketball- Hoffnung Moitz Wgner hat b ei scinem@ @ vierten Eins@atz in der nordamerian-ischen Profiliga -N@BA die ersten Punkte ges ammlt. Beim klaren 120:96 (61:46) gegen d$ie Phoenix Suns du r fte der 2,11 m große Center dr Los Angeles Laker im Schlussv-iertel für zehn Minuten aufs Parkett und kam au starke zehn Punkte und drei Reounds. Wagner af dabei zwei Dreier und ließ sich von Fans und Mitspielern im Stap le s Center feie--rn. "Er hat gerade elernt, wie man ein Fahrrad fährt. Das war der Moment, wir sind bege is-tert", sagte Teamk ollege LeBron Ja@mes. Der Su perstar spielt sebst [1] erst seit der laufen den Saison für die Kalifornier. Als Wagn@e&r senen ersten Zähler per Freiwurf erzielt hatte, flippt Tyson Chandler vr der Lakers-ank aus, u nd JaVal e McGee don nerte sei weißes Handtuh auf den Boden.@ @ @ @ "Ich habe ihre Reaktion ges ehen, das war ein cooler M0ment für mich", sagte Wagner. Champions League: Der Videobeweis wird in der Champions League schon a-b dem Achtelfinale der laufen@ @ @ @den S%ison @ @ @ @ zum Einsatz ommen. Das Exekutivkomitee @ @ @der Europischen Fßball-Union (Uefa ) mit DFB-Präsid_en Reinhard Gri ndel st@immte a Montag in Dublin für die vorzeiti-g Einführung de%r echnik, die eigentlich erst ab der Spielzeit@ 2019/20 in der Königsklas se zum Einstz kommen sol lte. In der Europa League wird immerhin das Finale @ @ @ @in Bak (29. Mai 2019) vom "VAR" (Video @ @ @ @Assistant Referee ) [2] überwacht werden. Zudem wird der Videobewis beim Fi na lturnier der Nations League (5. bis 9. Juni 2019 in Portugal) sowie b e&i der U21-EM 2019 in Ita1ien (16. Juni bis 30. Juni) v erwendet werden. "Wir sind früh er bereit, d--en Videoa#ssistenten enzusetzen und daon überzeugt, dass er grße$ Vorteile für unsere Wett@ @bewerbe haben wird",# sagte Uefa-Präs@ @ @ ident Aleksan%der Cferin. Fußball, Fankreich: Dr französische Fußball-Meister Paris St. Germ_ain hat am 15. Spieltag der Ligue erstmals in dieser Sais#on P@unkte liegen gelasse. Nach 14 Sicgen in Fo1ge-- reichte e für das St ar-Ensele von Trainer Thom@ @ @ @as Tuchel beim Liga-Elften Girondins B0rdeaux nu zu e inem 2:2 (1: 0). Die Tabelle üht PSG den--noch mit k0mfortablen 14 Punkten Vorsprung auf HSC Montpellier (3) an#. "Ich bin nicht entäuscht über die Leistung meiner Mannschaft , sondern über die Vorstellung des Schiedsrchters", sagt_ Tuchel und bezog sich auf eine strittige Strafraumsituation, die allerdi-ngs keinen Elfmeterpfiff zugunsten von PSG zur Folge hatte.@ @ @ @ Im Stade Matmt-Atlantique ging d er Hauptsta dtklub durch Neymar (34.) un@ @ @d Kylian Mbappe (66.) zw@ @eimal i n Führung, Jimmy Biand (53 .) so wie dem dänischen Nationalspiele Andreas Cornelius (84.) gelang jeoch jeweils d er Asgleih für den Gastgeber. Die National spieler Julian Draxler und Thilo Kchrer spielten b ei PSG d_urch, Dra@ @ @x1er bereitete den zweiten T ref#fer von Mbappc mit einm einen Zusp@iel von der Mittellinie vor. FC Bayern, Winterpause: Trotz d er$ a&nhaltenden Kriti k am@ WM-Ausrichter 2022 hält der deutsche Fu ßball -Reko@ @rd meister Bayen -4- München_ an sei nem Trai@ @ @ @nin gslag er in Kaar fest. $Präsident Uli Hoeneß bestätigte bei eincm Fanklub-Besuch am Sonntag in Forchhem, dass der FC Bayern sich auch im Januar 2019 im Emirat auf die Rückrund e vorbereiten werde. "Dort gibt es hervorragende Trainingsbedi$ngungen" , sagte Hoeneß. Die Bayern werden wohl von-- #4. bis 10-. Januar i hr Trainingslaer in Katar abhalten. Müchen-s Verbindunen nach Katar sorgen wegen de@ @ @r Menschenrechtssituation im Gastgeberand der WM-Endrunde --2022 wiederholt für Kritik. Die Flug@lini@ @e Qatar Airways is@ @ @ @t Ärmelsponsor der Münchner. Die Bayern halten schon seit mehreren Jahren ihr Winter@ @ @-Trainingslager in@ @ @ @ dem Wüstenstaat ab. I der vergange nen Saison hatte sich erstmas auch das Frauen-Te am der Münchner in Katr auf die Bundes li ga -Rückrun@ @de (5) voereitet. [6]
Acht Jahre ist es in diesem Juli her, dass das große Beben erst die Finanzwelt und später auch den Rest der Weltwirtschaft zu erschüttern begann. Es folgten Rezessionen und Notprogramme, Banken wurden verstaatlicht und Zinsen immer weiter gesenkt. Noch heute sind die Folgen spürbar - ob über Nullzinsen, immer neue Notinterventionen von Notenbanken, gefährliche Aktienhöhenflüge oder Schuldenschocks. Müssten die Notenbanker Geld wieder verteuern, die Zinsen nur kräftig anheben? Oder macht das alles nur noch schlimmer? Die Antworten der Experten scheinen acht Jahre nach Ausbruch der Krise allmählich erst Konturen anzunehmen. Das zeigt die große Umfrage unter deutschsprachigen Ökonomen, die das Internetportal WirtschaftsWunder in Kooperation mit dem Verein für Socialpolitik für die Süddeutsche Zeitung ausgewertet hat. Als die Krise im Sommer 2007 losging, beschäftigten sich die Topexperten in Deutschland noch mit dem damaligen Topthema Arbeitsmarkt. Es gab Forschungsinstitute, die gerade ihre Finanzmarktabteilung geschlossen hatten - mangels Relevanz. Und in den gängigen Modellen der Ökonomen spielte kaum eine Rolle, was Hedgefonds und andere auf den Finanzmärkten trieben. Entsprechend hilflos wirkte die Zunft in den ersten Jahren nach Ausbruch der Krise. Wie sehr die Experten selbst heute noch auf der Suche sind, zeigt sich beim Krisenbefund. Über die Kernursache gibt es nach wie vor keinen wirklichen Konsens unter Deutschlands Ökonomen. Rund 45 Prozent der Wissenschaftler sehen in der Krise vor allem ein Versagen des Marktes, knapp 46 Prozent dagegen ein Scheitern der Politiker, vor allem von Notenbankern, die zu viel billiges Geld produzierten. Drei von vier Ökonomen halten das Urteil für mehr oder weniger gerechtfertigt, dass Spekulation an den Finanzmärkten zu mehr Instabilität führt, anders als es lange Zeit in den Lehrbüchern stand - und immer noch steht. Was die Krise lehrt, hat praktische Folgen für jeden. War es vor der Krise noch gang und gäbe, den Menschen zur Altersvorsorge sorglos mutige Finanzanlagen zu empfehlen, scheint der Glaube daran brüchig geworden zu sein. Mehr als 40 Prozent der Ökonomen sagen in der Umfrage in diesem Frühjahr, die Empfehlung einer solchen Kapitaldeckung der Rente sei wegen der Krise zu "relativieren". Vor fünf Jahren lag der Anteil derer, die auf Riester und Co schworen, noch bei 57,4 Prozent. Immerhin hält es eine Mehrheit der Experten für möglich, Finanzblasen und anschließende Crashs künftig zu verhindern. Nur 19 Prozent halten es mit der alten Weisheit, solche Spekulationswirren gehörten zur freien Finanzwelt eben dazu. Der Rest sieht das optimistischer. Nur gut ein Fünftel würde die Aufgabe, Exzesse an den Finanzmärkten zu verhindern, an die Notenbanken delegieren. Die Währungshüter sollten sich lieber unverändert auf den Kampf gegen Inflation in der realen Welt konzentrieren, also bei den Verbraucher- statt bei den Vermögenspreisen. Fast jeder zweite Befragte plädiert dafür, dass es besser eine eigene unabhängige Institution geben sollte, eine Art Risiko-Agentur, die allein darüber wacht, ob in Finanzmärkten gefährlich übertreiben oder nicht. Bei den Rezepten gegen die Krise zeichnet sich ein zarter Konsens ab. Die Zinsen zu erhöhen, gehört aber nicht dazu. Denn: Das würde auch jene treffen, die einen Kredit brauchen, um ein Unternehmen zu gründen oder ein Haus zu bauen. Mehr als die Hälfte der Ökonomen plädiert stattdessen dafür, das Problem über die Regulierung der Banken zu lösen - und von den Geldhäusern zum Beispiel deutlich mehr Rücklagen einzufordern, damit sie mit dem Geld erst gar nicht spekulieren können. Ob es den Banken deshalb gleich ganz verboten werden sollte, über Kreditvergabe fast unbegrenzt Geld schaffen zu können, sehen die meisten der Wirtschaftswissenschaftler allerdings skeptisch. Eine solch radikal neue Geldordnung fordert etwa der frühere Chefökonom der Deutschen Bank, Thomas Mayer. Doch nicht einmal zwei Prozent der Kollegen fänden das gut. Immerhin jeder fünfte deutsche Ökonom hält es allerdings für sinnvoll, über so etwas einmal nachzudenken. Eine Branche im Umbruch.
Ach Jahre ist es in dies em Juli her, dass das gr-ße Beben erst die Finanzwelt und später auch den Rest der Weltwirts chaft zu ersc@ @hütter n begann. E folgten Re-zessionen und Notprogramme, Banken wurden verstaatlicht und Zin sen immer wei ter gesenkt. Noch heute si nd die Folgen spürbar - ob über Nu1lzi ns en, i mmer neue Notint-erve&ntio@ne von tenbanken, gef ä hrlich@ @ @e Aktienhöhenflüge oder Schuldenschocks. Müsten die Notenbnker@ Geld wieder verte uern, die Zinsen nur kräftig nheben? Oder macht das ales nur n0ch (1) schlimmer? Die Antwort-en der Experten scheinen acht Jahre nach Ausbruch der Krise a l@lmählich erst Konturen anzunehmen. Das zeigt di große Umfagc uner deutschsprachigen Ökon@ @ @omen, die das Inernetporta@l Wirtsc haftsWunder in Kooperation mit dem Verein für Socialp olitik für die Süddeutsche ei tung ausgewertct hat. Als die Kri--s e im Sommer 2007 losging, @ @ @ @beschäftigten sich die Topexper ten in Deutschland noch mit dem damaligen Topthema Arbeitsmarkt. Es gab Forschungsinstitute, die gerade ihre Finanzmarktabteilung geschlossen hatten$ - mangels Relevanz. Und in den gängigen Modellen d er Ökonomen sielte kaum eine (2) Rolle, was Hedgefond und andere auf den Finanzärkten trieben. Ent#spreched hilflos wirkte die Zunft in den ers ten Jahren nch Ausbruch der Krise. Wie sehr die Expcrten selbst heute noch auf der Suche sind, zeigt sich beim Krisenbefund. Über die Kernursache gibt es nach w@ @ @ie @ @vor keinen wirklichen Konsens unter Deutschlands Ökonomen. Rund 45 Prozent d&r Wissenchaftler -sehen in der Krise vor allem ein Versagen des Marktes, knapp 4-6 P--rozent --dagegen ein Scheitrn er Politiker, vor allem von Notenbankern, die zu viel billiges Geld produzierte n. Drei von vier (3) Ökonom en ha@ @lten das @ @ @Urteil für mehr oder wenige gerechtfertigt, dass Spekulation an den Fin an&zmärkten zu mehr In stabilität führt, @ @ @anders als es lange Zit i den Lehrbüchern stand - und immer noch steh. Was die Krise lehrt, hat praktische Folgen für jeden%. War es vor der Kri&se noch gang und gäbe, de Mensch en zur Alter svorsrge sorglos mutige Finanzalage zu empfehlen,% scheint der Glaube d a@ran brüchig geworden zu sei&n. Mehr als 40 Prozent dr Ökonom#en sagen in der Umfrae& in diesem Frühjahr, die 4 Empfehlung einer solchen Kapitaldeckung d er Rente sei wegen der Krise zu "relativieren ". Vor fünf Ja--hren l aq er Antei l@ @ @ @ derer, die auf Riester und Co schworen, noch bei 57,4 Prozent. Immerhin hält es eine M ehrheit der Experten für mög lich, Finan#zblas en und an schließende Crashs künftig z $u verhindern. Nur 19 Prozent halten es mit der alten Wesheit, solche S pekulationswirren gehörten zur freien Finanzwelt ebe&n dazu. De Rest ieht das optimistischer. Nur gut ein Fünftel würde die Aufg $abe, Exzesse an dn Finanzm ärkten zu verhind--en, an die Notenbanken delegieren. 5 Di Währungshüter sollten sich leber unverändert auf den Kampf gegen Inflati on in der realen W#elt konzentieren, als0 bei den Verbrauch@er- statt bei den Ver mögen@ @ @ @spreise %n. Fast jed@ @ @er zwet Befragte plädirt dafür, dass es$ besser eine eiene un abhängige Init ution $geben$ sollte, einc Art Ri siko-Agentu, die a@ @llein darüber w#acht, ob in Finanz@ärten gefährlich übertreiben oer nicht. Bei den Rezepte#n@ @ @ gegen die Krisc zeichnet si&ch ein za_rter Konsens a. Die Zinse@n zu erhöhen, gehört abr nicht dazu. Denn: D#as würde au@ch jene treffen, die einen Kredit brauchen, um ein Unternehme n# zu gründen od-er ein Haus zu bauen. Mehr a l@s die (6) Hälfte der @Ökon0men plädiert stattdesscn da ür, das Problem über die Regulierng der Banken zu lösn - @ @d von de Geldhäusern zum Beispiel deutl ich mehr Rücklagen einzuforern, damit sie mit dem Ged erst gar nicht spekulieren können. Ob es den 8nken deshalb gleich ga@ @ @ @nz ve@ @rboten werden solte, über Kreditvergabe fast unbegrenzt Geld schafen zu können, sehn die meistcn der Wirtscha ftswissenschaftler al lerdings skeptisch. Ene solch radik-al neue Geldordnung fordrt etwa der frühere Chcfkonom der Deutschen Bank, Thomas Mayer. Doch nicht einmal zwei Prozent der K%olleqen fänden (7) das gut. mmerhin$ j--eder f@ @ünfte deutsche Ökonom hält_ es alled_ings für s%innvoll, über $so etwas einmal na@chzudeken. Einc Branche im mbruch. [8]
Teile der Wüstenstadt Bani Walid sind angeblich in ihrer Hand, auch in Gaddafis Geburtsstadt Sirte soll es Fortschritte geben: Truppen der libyschen Übergangsregierung rücken auf die letzten Bastionen der Gaddafi-Anhänger vor. Sie stoßen auf heftigen Widerstand. Kampfeinheiten der libyschen Übergangsregierung sind am Freitag in die Gaddafi-Hochburg Bani Walid vorgestoßen und haben sich dort heftige Gefechte mit Anhängern des einstigen Machthabers geliefert. Die Kämpfer strömten von Norden her mit Dutzenden Geländewagen Richtung Ortszentrum, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AP berichtete. Auf den Ladeflächen seien schwere Waffen montiert. Explosionen und Schüsse seien zu hören gewesen. Ein Kommandeur der Rebellentruppen sagte der AP, seine Kämpfer stünden etwa zwei Kilometer vor dem Zentrum des Ortes, der 140 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Tripolis liegt. Das größte Hindernis sei die Allee Wadi Sajtun, an der sich Gaddafi-treue Scharfschützen postiert hätten. Ein Sprecher des Nationalen Übergangsrats äußerte im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP die Erwartung, die Situation in der Wüstenstadt solle bis Freitagabend "geregelt" sein. Schwere Kämpfe in Sirte Auch im Kampf um Gaddafis Geburtsstadt Sirte soll es Fortschritte geben. Dem arabischen Nachrichtensender al-Dschasira zufolge sind Rebellentruppen in die Stadt eingedrungen, jedoch ohne das Zentrum zu erreichen. Bereits am Donnerstag waren die Revolutionsstreitkräfte in die Außenbezirke von Sirte vorgestoßen. Dort seien sie von Anhängern des einstigen Machthabers mit Raketen beschossen worden, sagte der Sprecher des Militärrates von Misrata. Ein Kämpfer sei getötet worden. Elf weitere Männer seien ums Leben gekommen, als ihr Bus auf einen am Straßenrand versteckten Sprengsatz gefahren sei. 18 Anhänger der Übergangsregierung seien von Gaddafi-treuen Soldaten gefangen genommen worden. Während die Kämpfe andauern, bemüht sich der Übergangsrat um internationale Unterstützung. Am Freitag empfing der Vorsitzende des Rats, Mustafa Abdul Dschalil, den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan am Flughafen von Tripolis. Erdogan tritt in Tripolis auf Der türkische Regierungschef befindet sich auf einer Reise durch arabische Länder, bei der er Hilfe anbieten und seinen Status als Führer in der Region bekräftigen will. Abdullah Gül, Staatspräsident der Türkei, hatte im Interview mit der Süddeutschen Zeitung betont, sein Land könne Inspirationsquelle für den arabischen Frühling sein: "Wir unterstützen diese Umwälzungen mit großer Begeisterung." Es wurde erwartet, dass Erdogan in Libyen über die Wiederaufnahme von Investitionen in das Land verhandeln wird. Vor Beginn des Aufstands waren türkische Firmen dort an 214 Bauprojekten im Wert von mehr als 15 Milliarden Dollar (rund 11 Milliarden Euro) beteiligt. Während Erdogans Besuch war ein Auftritt auf dem sogenannten Märtyrer-Platz in Tripolis und eine Reise in die Städte Misrata und Bengasi geplant. Am Donnerstag hatten bereits der britische Premierminister David Cameron und der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy das Land besucht.
Teile d er Wüst ens$tadt Bani Walid sind ange$blich in ih%rer Hand, auch in Gaddafis Geburtsstadt irte soll es Fortsc hritte q eben: Truppen der libyschen Übergangsregierung rücken auf die letzten Basti onen der Gaddafi-Anhänger vor. Sie sßcn a uf heftigen Widerstand. Kampf inheiten der libyschen Übergang sregierung sind am Freit ag in die Gaddafi-Hochburg Bani Walid vorgesto ßen nd haben sich dort hcftie Gefechte mit Anhängern des einstig cn Machthabers gelicfert. Die Kämpfer strömten on Norden her& mit Dutzenden G--eländewagen Richtung Ortszcntrum, wie ein Reporter der N_achrichtenagentur AP berichtete. Auf den Ladeflächen -1- seien schwere Waffen montiert. Explosioen und Schüsse seien z%u hören ewesen. Ein Kommandeur der Rebellentruppen sagte der AP, seinc Kämfer stünden etwa zwei Kilometer vor dem Zentrum des Ortes, der -140 Kilometer südöstlih der Hauptstadt Tripolis liegt. Das größte Hinern is sei die Allee adi Sajtun, an der sih Gaddaf%i-treue Scharfschützen postiert hätten. Ein Sprecher des ationalen Über&gan#gsrats äußerte im Gespräch mit [2] der Nachrichtenagentur& AFP die Erwartung, ie Situation in der Wüstenstadt solle bis Freitagabend " geregelt" sein. Schwere Kämpfe in Sirte$ Auch im Kampf u m Gaddafis Geburtss tadt Sirte sol@ @ @ @l es Fortschritte geben. Dem arabischen Nachrichtensender al-Ds chasira zufolge sind Rebellentruppen in die tdt eingedrungen, jedoch ohne das entrum zu erreichen. Bcreits@ @ 3 am Donnerstag warcn die Revolonsstreitkräft e in die Außenbezirke von Sir@ @ @te vorqestoße n. Dort s eien ie von Anhängcrn des& einstigen Machthab ers mit Raketen beschossen wrden , sagte der Sprecher de s M ilitärrates vo Misata. Ein Kämpfer sei@ etötet worden. Elf weit ere Männer se-ien ums Lebcn@ gekmmen, als ihr 8us auf einen am Straße@ @ @ @nrand versteckten [4] Sprengsatz gefahren sei. 18 Anhänger der Überga#ngsreqie rung seien von Gad dafi-treuen Sol datcn gefang en genommen woren. Währ#end die Kämpfe anda@ @ @uern, bemüht sich de@ @ @r Überg an gsrat um internatinale Uerstützung. Am Fre$ita empfing der Vo rsitzende des Rats,& Mustafa Abdul Dschalil, den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan a m Flughafen von Tripols. Erdogan tritt in T-ripolis auf Der türkische Regierungsche#f befi ndet -5- sich af eincr Reise durch arabische @Länder, bei der er Hilfe anbieten und seinen Status als Fhr er in dr Region bekräftig en w@ @ill. Abdullah Gül, Staatspräsi dent der Türei, hatte im Interview mi@ @t der Südde utschen Z eitung-- betont, sein Land könn Inspirati%onsquelle für den arabischen Fr ü hling sein:$ "Wir untersttzen diese Umwälzungen mit qro_ßer B--eg eisterung." Es wurde# erwartet, dass Erdogan n Libyen über die 6 Wiederaufnahme vn vestitionen in das Land verhandel wird. Vr Beginn des Aufstands w aren türkische Firmen d@ @ @ @ort an 214 Baup rojekten im _Wrt von me@ @hr als 15 M illiarden Do llar (rund 11 Milliard en Euro ) beteiligt. W ährend Erdogans Bes uch war ein Auftritt auf dem soena--nnten M ätyrer-Platz in Tripolis und eine (7) Reise in die St--ädte Msrata und Bengas@ @ @ geplant._ Am Donnerst ag hatten bereits der brtische Premie&rminister David Cameron und der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy das Land besucht. (8)
Kurz vor seiner langen Rede hatte "Mister Wasserball" noch ein persönliches Anliegen. Er bitte alle Journalisten, jetzt bloß auf dem Boden zu bleiben, sagte Hagen Stamm: "Denn wenn wir bei diesem Turnier Sechster werden, ist das ein Traum; wenn wir Achter werden; ist das ein Traum; eigentlich ist es ja schon ein Traum, dass wir überhaupt nach Athen gekommen sind." Derselbe Mensch war nur ein paar Minuten zuvor selbst in die Luft gegangen am Beckenrand des Olympischen Wasserzentrums, nachdem seine Mannschaft dort gerade die Gastgeber und Favoriten mit 5:4 Toren versenkt hatte. Die Fäuste und Oberschenkel des 44-Jährigen waren dabei im Gleichtakt nach oben gezuckt, lauter körperliche Explosionen, richtig koordinierte Jubelsprünge kann man von einem 120-Kilo-Mann auf dem rutschigen Kachelboden ja nicht verlangen. Stimmungskanonen der Expedition Bei so viel vorgelebten Emotionen des Trainers fällt es den Beobachtern schwer, die Erwartungen herunterzuschreiben. Die Wasserballer zählen traditionell zu den Stimmungskanonen der olympischen Expedition. Und in kaum einer Vorschau hat auch der Hinweis auf den letzten Medaillengewinn einer deutschen Wasserball-Auswahl gefehlt: Bronze 1984 in Los Angeles. Auf dem Rückflug stieg die bis heute legendärste Olympia-Party. Hagen Stamm, damals noch Spieler, und Co. entließen die Stewardessen und übernahmen selbst das Catering und schon vor New York war der Lufthansa-Jumbo leergetrunken. "Sieg gegen 5000 Zuschauer" Deutsche Wasserballer haben also einen besonderen Ruf, sie können das heute jedoch schwerer beweisen als jene Generation, in welcher Torjäger Stamm noch selbst schwamm, rang und warf. Die Vorzeichen dieser Sportart haben sich verändert, was erstens mit dem Stellenwert von Wasserball und zweitens mit Geld zu tun hat.
Kur z vor seiner lanen Re_de hate "Mister Wasser ball" noch ein peönlices Anl#iegen. E r bitte alle Jou r nalisten, jetzt bloß af dem Bo dn zu bleiben, sagte Hagen Stamm: @ @"Denn wenn wir bei diesem Turnier $Se@chster werden, ist d@ @ @as ei n Traum; wenn wir Achter werde; st das ein Traum; eigcntlich is es a sc-hon ein Traum, dass wir überhaupt nach Athen gekommen sind." Derselbe$ Mensch wr n ein paar Miuten zuv0r s elbst in die -1- Luft gegangen am _Becken rand des Olympischen Wasserentrums, nachdem seine M@annsch aft dort gerade die Gastgeber und Favoriten mit 5:--4 T oren versenkt hatte. Die Fäuste u d erschenkel es 44-Jäh rigen wren dabei im Gleichtakt nach 0be gezuckt, lauter k örperliche Explosionen, richtig koor@ @dinierte Jubelspr ünge kann man von einem 120-Kilo-Mann auf dem ruts%chien Kachelboden ja nicht verlangen. S timmunskaonen der Expeditin Bei so viel vorgelebten Emotionen des Trainers fällt es den Be obachtern s@ @ @chwer, die Erwartungen herunterzuschreiben. Die Waserbaler -2- zählen tradi-tionll zu den Stimmungskanonen der olympischen Expedition. Und in kaum einer Vorschau@ hat auch de@r Hinweis auf de letzten Medaillengewinn e_i ne deutschen Wasserball-Auswahl gefeh-lt: Bronze 1984 in Los Aneles. Auf dem Rückflug stieg die bis hee legendärste Ol ympia-Party. Hagen Stamm, damals noch Spieler, und Co. entließe die S&tewardessen und übernahmen selbst das Catering und schon vor New York war der Lufthansa-Jumo leergetrunken. "S#ieg gegen 5000 Zuschauer" @ @ @Deutsche Wasserballer haben also einen besonderen Rf, sie können das heute -3- jedoch schwerer beweisen al s jene Generation, in welcer Tojäger Stamm noch se1bst schwamm, rang un&d warf. Die Vorzeichen diesr Sportart hab en sich verändert, was erstens m#it dem Stellenwert vo n Wasserball n-d zeitens mit Geld zu tun hat. -4-
Der großen Mehrheit der Rentner geht es gut. Noch. Denn das Niveau der Altersbezüge wird drastisch sinken. Ohne politische Korrekturen benötigen viele Ruheständler künftig staatliche Hilfe. Wie viel Rente gibt es in Zukunft? Wie kann ich meinen Lebensstandard im Alter sichern? Was tut die Regierung? Im Koalitionsvertrag von 2009 haben sich Union und FDP viel vorgenommen: "Wir wollen, dass diejenigen, die ein Leben lang Vollzeit gearbeitet und vorgesorgt haben, ein Alterseinkommen oberhalb der Grundsicherung erhalten", heißt es darin. Wie die Bundesregierung das schaffen will, hat sie bislang offen gelassen. Nun beginnt am Mittwoch der "Regierungsdialog Rente". Bei den Gesprächen mit Experten und Sozialverbänden wird über Wege zur Vermeidung der Altersarmut diskutiert. Worum es dabei geht, zeigt ein Überblick. Detailansicht öffnen Vielen Bürgern bleibt im Alter nicht viel Geld. Sie haben allerdings keine Vorstellung, wie groß die Rentenlücke in Zukunft sein wird. Wie hoch ist die gesetzliche Altersrente? Wer ausschließlich auf die staatliche Rente angewiesen ist, kann nicht in Saus und Braus leben: 2010 erhielten Männer in Westdeutschland im Durchschnitt eine Altersrente von 985 Euro. Frauen bekamen nur 490 Euro. Die Zahlen vermitteln aber kein vollständiges Bild. Tatsächlich haben die meisten Menschen im Alter von 65 Jahren aufwärts deutlich mehr Geld zur Verfügung, weil sie Einnahmen aus einer Lebensversicherung haben, eine Betriebsrente beziehen, Immobilien besitzen oder mit einem Lebenspartner ihre Ausgaben teilen können. Gibt es viele arme Rentner? Amtlich gelten nur zwei bis drei Prozent der Rentner als arm, weil sie mit ihrem Einkommen unter dem staatlichen Grundsicherungsniveau liegen. Ende 2009 waren dies rund 764 000 Personen. Im Durchschnitt erhielten sie 627 Euro zum Leben und Wohnen. Fast die Hälfte von ihnen musste vorzeitig aufhören zu arbeiten, weil sie krank waren. Viele sind nur zwischen 50 und 60 Jahren alt. Wie wird sich das Rentenniveau in Zukunft entwickeln? Wer in 30 Jahren Altersgeld kassiert, bekommt etwa 20 Prozent weniger Leistungen als einer, der soeben das Berufsleben beendete. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sagt in einer Studie voraus, dass die einzige Gruppe, die ihre Rente auf einem niedrigen Niveau ausbauen kann, westdeutsche Frauen sind, weil sie mehr arbeiten als früher. Fest steht, dass das Niveau der Nettorente sinkt. Dieses sogenannte Sicherungsniveau gibt - vor Zahlung von Steuern - das Verhältnis zwischen der Rente an, die ein Durchschnittsverdiener nach 45 Jahren erhält, und dem Brutto-Durchschnittseinkommen. Derzeit beläuft es sich das Sicherungsniveau auf 50,8 Prozent. 2025 wird es laut Arbeitsministerium 45,2 Prozent betragen. 2030 sollen es sogar nur noch 43 Prozent sein. Wie aussagekräftig sind die Zahlen? Gerechnet wird mit dem sogenannten "Eckrentner". Der Bruttoverdienst dieses Muster-Rentners liegt derzeit im Westen bei 2522,33 Euro. Er bringt es so auf eine monatliche Rente von 1236,15 Euro. Das Problem dabei: Der Muster-Bürger ist nur eine fiktive Rechengröße - und in der Realität längst am Aussterben. Denn immer weniger Arbeitnehmer schaffen es, Jahrzehnte ununterbrochen Sozialabgaben zu zahlen und dabei auch noch ordentlich zu verdienen. Insofern werden viele zukünftige Ruheständler mit ihren Altersbezügen unter dem ohnehin sinkenden Nettorentenniveau liegen.
Der großen Mehrheit der Rentner geht es gu@ @ @t. Noch. Denn das Niveau der Altersbezüge wird drastisc h sinken#. O he politishe Korr ek turen benötigen viele Ruheständler künft@ @ @ @ig st aat1i che Hilfe. Wie viel Rente git e@ @ @ @s i n Zkunft? Wie kan&n ich meinen Lebcnsstandard im Alter sicher? Wa#s tut die Regierung? Im Koalitions--vertr ag von 2009 -haben sich Union und FDP viel vorgenomm en: #"Wir o#lln, das s diejenigen, de ein Le#b@ @en lang Vollzeit gearbeitet und vrges0r$gt haben, ein Alterseinkomm en oberhalb der Grundsicherung erhalte n", hßt es darin. Wie di Bundesregierung das schaffen will, hat sie bislang offen qelassen. Nu n beginnt m Mitwoch d er "ierungsdialog Rente". Be i d@ @ @ @en Gesprächen it Experten u_nd Sozialv erbänden wird [1] übc r Weqe zur Vermeidung der A%ltersarmut disk@ @ti ert. Worum es dabei geht, zeigt ein Überblic@ @ @ @k. Detailansicht öffnen Vi eln Bürgern bleibt im Ater nicht viel Geld. Sie haben allerdings keine Vorstel-lung, w ie groß die Rentenlücke in Zukunft se in wird. Wie hoch ist die gesetzliche Altersrente? Wer ausschließlich auf die staatliche Rnte angewiesen is, kann nicht n Saus und Braus leben#: 2010 erhielt$en Männer in Westdeuts chl@ @ @and im Durchschnitt ei@ @ne@ @ @ Altersrent e von 985 Euro. Frauen bekamen nur 490 E@ @uro. Die Zahlen vermitteln aber kein vollständges &Bild. Tats$ächlich haben die meisten Mensche im Alter von 65 Jahre aufwärts deut%lich-- me&h Geld zur erfügung, weil sie Einnahmen aus einer Leb--en$sv&e rsicherung haben, @ @ @eine Betriebsrentc beziehe n, Immobilien besitzen oder mit (2) einem Leben$spartner ihre Ausgaben teilen können. Gibt es viele arme Rentner? Atlich elten nur zwei bis drei Proze&nt der Rentner als arm, weil si$e mit ihrem Einkommen& unter dem staatlichen Grundsicherungsnive@au liegen.@ @ Ede 2009 waren dies rund 764 000 Pers0nen. Im Durchschnitt erh ielten sie 627 Euro zum Leben und Wohn en. Fast die Hälfte von ihn@ @ @en musste vorzitig aufhöen zu arbeiten, wei l sic krank wa_ren. V iel&e s%ind nur zwischen 50 und 0 Jahren alt. Wie wrd sich da Rentenniveau in _Zukunft entwickeln? We r in 3 Jahren Atersgeld kassiert, bekommt etwa 20 Prozent weniger Leistungen @ @ @als einer, der soeben ds B erufsl_eben beedete. Das Deuts che Ins--titut fü@ @ r Wirtschaftsforschung (DIW)% sagt in eincr Studie voraus, dass die einz ige Gruppe, de ihre Rene auf [3] einem niedrigen Nivea u ausbauen kann,% westd@ @ @ @eutsche Frauen sind, weil sie m--ehr arbei@ @ @ @ten als früher. Fest steht, dass das Niveau der Nettorente sinkt. Diese%s s ogenante Sicherungsnivcau g#ibt& - vor Za hlung von Steuern - das Verältni zwischen der Rente an, die ein Durchschnit tsverdiener nach 45 Jahren erhäl t, und dem Brutto-Durchschnittseinkommen. Der zeit bläuft es sich das Sicherungsniv eau auf 50,8 Prozent. 2025 wird es laut Arbeitsminister ium 45,2 Prozent etragen. 2030 sollen es s ogar nur noch -43 Prozent scin. Wie aussage#kräftig sind die Zahlen? G erehnet w ird mit dem sogenannten "Eckren#tner". Der Bruttoverdien st dieses Muster-Rntners liegt dereit im Westen bei 2522,3 Euro. Er br-ingt es so auf ein-- e monatliche ente von 1236,15 Euro. Das Problem dabei: Der Muster-Bürger ist% nur 4 ene fiktive Rechengröße - $und in der #Realität längst am$ Aussterben. Denn imer w$en-iger Arbeitnehmer schaffen es, Jahrzehnt$e ununte _rbrochen Sozialabgaben zu zahlen und dabei auch% noch ordentlich@ @ @ @ zu verdienen. Insofer werden vielc zukünftige Ruheständler mit ihrn Alte rsbezügen unter dem ohnehin sinkenden Nettorentenniveau liegen. -5-
Nach knapp dreiwöchiger Blockade auf dem Mittelmeer hat das Rettungsschiff Open Arms nun doch in Italien anlegen dürfen. Sichtlich erleichtert gingen die Migranten in der Nacht auf Mittwoch im Hafen der Insel Lampedusa an Land. "Endlich hat der Albtraum ein Ende und 83 Menschen an Bord werden an Land sofort Hilfe erhalten", twitterte die Hilfsorganisation Proactiva Open Arms. Aktivisten begrüßten die Migranten mit Jubel, als das Schiff der spanischen Hilfsorganisation Proactiva Open Arms im Hafen einlief. Die Menschen sollten innerhalb weniger Stunden auf das italienische Festland gebracht werden. Nach 19 Tagen "in Gefangenschaft auf dem Deck eines Schiffes" dürften nun alle 83 Migranten an Bord an Land, twitterte die NGO und zeigte in einem Video jubelnde Menschen. Nach dem verzweifelten Sprung mehrerer Migranten ins Meer hatte die sizilianische Staatsanwaltschaft die Anlandung angeordnet. Das Schiff sollte danach beschlagnahmt werden. Zuvor hatte sich der Staatsanwalt von Agrigent, Luigi Patronaggio, am Dienstag in Begleitung von zwei Ärzten selbst ein Bild von der Lage an Bord verschafft. Daraufhin ordnete er an, das Schiff in einen italienischen Hafen einlaufen zu lassen. Grund seien auch die hygienischen Zustände an Bord und der Zustand der Menschen. Eigentlich hatte die spanische Regierung am Dienstag nach tagelangem Hin und Her angekündigt, ein Marineschiff nach Lampedusa zu schicken. Die Audaz sollte die Open Arms von dort bis nach Palma de Mallorca begleiten. Allerdings hätte die Fahrt zuerst von Spanien nach Italien und wieder zurück mindestens sechs Tage gedauert. Italiens rechter Innenminister Matteo Salvini hatte die Einfahrt des Schiffes blockiert, obwohl sich mehrere EU-Staaten - darunter auch Deutschland - zur Aufnahme der Migranten bereit erklärt hatten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt deshalb offenbar wegen Amtsmissbrauchs gegen Salvini.
Na@ @ @ @ch kn$app dr eiwöchger Blockade auf dem Mitt elmeer hat das R%ettungsschiff pe$n Arms nun doch i$%n _Italien a@nlegen dürfen. Sichtlich erleichter gingen die Migr@ @anten in der Nacht auf Mittwo ch im Hafen der Insel Lampedua an Land. "Endlich hat der Albtrum ein Ende und 83 Mens#chen an Bord werden an nd sofort Hilfe erhalten", twitter te die Hisorganisation Proactiva Open Arms. Aktivisten begrüßten die Mig@ @ @ @rante n mit Jubel, als das Schiff der spanische Hilfsorganisation Proactiva Op&en Arms i Hafen einlief. Die Menschen sollten inncrha lb weniger Stunden auf das i tlienische Festland ebracht werdn. Nach 19 Tagen "in Gefange@%schaft auf dem Deck eines Schiffes" dürft-en nun alle 83 Migraten an B@ @ord a n Land, tw itterte die NGO -1- und zeigte in einem Video jubelnde Menschen. Nach dem verzweifelten Sprung mehrerer Migrant_en ins Me@ @ @ @er hatte die sizilianisch e Staatsan waltschaft die Anlandung angeordnet. D s Schiff sollte dan ach beschlagna%hmt werden. Zuvor hatte sich der Staatsanwalt von Agrigent, L uigi Patronaggi, _am Di nstag in Begleitun$g v o n zwei Ärzten selbst ein Bild vo der Lage an B$ord verschafft. Daraufhin ordnete er an, d as Schiff in einen it@ @ @ @alie nischen Haf en ein&laufe zu lassen. Grund seien auh die hygienischen Zustände an %Bord und der Zustand der Mensch en. Eigentlic&h h atte di#e spanische Regierung am Diensta g nach tagel angem Hin und Her -angekündi@gt, ein Marineschiff _nah Lampedusa zu schicken. ie Audaz sollte [2] die Open Arms von dort bis nach Palma de Mallorca begl$eitn. Aller dings hätte die Fahrt zu@ @ @erst v-on panien nach Ital@ @ @ien und wieder zurük mindestens-- sechs Tage gedauert. Italiens r echter Innenminis@ @ @ @ter Mat%eo Salvini hatte die Einfahrt des Schiffes blockiert, obwohl sich mehrere EU-Staatn - darunter auch Deutschland - zur &Aufahme der Miqrantcn bereit --erklärt@ hatten. Die Staatsanwaltschaft rmi ttelt@ @ @ d eshalb offenbar wegen Amtsmissbrauchs gegen Salv in i. (3)
Eine junge Frau besingt die Vorzüge des Netzwerks Google Plus und die Internet-Nutzer staunen. Doch nicht alle glauben an einen Hit ohne Marketing-Hintergrund: Die Sängerin hat bislang kaum Spuren im Netz hinterlassen. Im Internet fällt es leicht, sich zu allem zu äußern. Für so gut wie jeden Gegenstand und Geisteszustand gibt es eine Seite im Netz. Dass nun eine junge Frau, die Ashley Pitman heißt, eine Liebeslied an das soziale Netzwerk Google+ aufgenommen hat, wäre im elektronischen Rauschen untergegangen - würde es sich nicht um Google handeln, ein Unternehmen, das von Männern geführt wird, die nicht mehr über Geld sprechen, sondern darüber, wie sie die Welt verändern. 120 Sekunden preist Frau Pitman zur Melodie des Queen-Hits Another One Bites The Dust die Vorzüge von Google+: Endlich könne man die "Hässlichen", die "Randalierer" und "die Freunde, die man niemals mochte", aussperren. So bewirbt Google sein neues soziales Netzwerk, das in direkter Konkurrenz zu Facebook steht. Choreographiert ist der Industriesong als eine Art Zustand des Grauens: Ashley Pitman sitzt in einem dunklen Zimmer, auf dem Schreibtisch lagern kalte Fast-Food-Schachteln, sie fixiert ihren Monitor. Sie: vernichtet Zeit, bis das nächste Status-Update der Friends Ablenkung verspricht. Ein paar Hunderttausend Menschen haben das Video mittlerweile auf Youtube angesehen. Es gibt auch einen Facebook-Song, der wurde inzwischen von mehr als zehn Millionen angeklickt. Den Facebook-Clip sollen zwei Komiker ohne wirtschaftlichen Interessen aufgenommen haben. Beim Google+-Lied ist die Urheberschaft noch unklar. 25 Millionen Nutzer haben sich seit Juni, seit dem Start, bei Google+ registriert. Mit der Erweiterung um Spiele wie Angry Birds macht Google+ klar, mit Facebook um Kunden und Werbung kämpfen zu wollen. Allerdings hat Facebook weltweit 600 Millionen Mitglieder, damit verglichen ist Google+ kaum sichtbar. Pitmanns Verheißungen Die Reaktionen auf Ashley Pitmans Google+-Verheißungen sind gemischt. Die einen kritisieren, dass das Andenken des 1991 verstorbenen Queen-Sängers Freddie Mercury besudelt werde. Bei anderen wird problematisiert, dass es sich auch um eine virale Marketingkampagne handeln könnte. Die Liste gefälschter Persönlichkeitsprofile im Internet ist so endlos wie das Netz selbst. Bekanntestes Beispiel ist lonelygirl15, ein angeblich verzweifelter Teenager, der auf Youtube aus seinem Leben reportierte. Die Zugriffszahlen stiegen und stiegen - bis sich herausstellte, dass das einsame Mädchen Schauspielerin ist und mit dem Videotagebuch nur eine Filmproduktionsfirma auf sich aufmerksam machen wollte. Keine Spuren Das Google+-Video stammt ursprünglich von der amerikanischen Website break.com. Dort werden ebenso schlecht hergestellte wie alberne Videos von sehr betrunkenen Studenten veröffentlicht - eine Mischung aus RTL-Explosiv und Die lustigsten Heimvideos. Ashley Pitman versichert auf ihrem Google+-Profil, sie selbst zu sein. Doch auf den bisher gängigen Netzwerken - von Twitter bis Myspace - gibt es keine Spur von ihr, den Clip ausgenommen. Das ist merkwürdig, denn heute hinterlässt beinahe jeder Zehn- bis 60-Jährige einen Datenabdruck in sozialen Netzen. Google besteht übrigens darauf, dass Nutzer sich bei Google+ mit echten Namen anmelden.
Eine j un ge Frau besing-t die Vorzüge des Netzwerks Google Plus und die Internet-$Nutzer staunen. Do@ @ch nicht alle g lauben an einen Hi%t ohne Marketing-Hintergrund: Die Sängerin hat bilang kaum Spurn im Netz hinterlassen.& Im Internt fällt es lic ht, sich zu allem zu äußern. Für so gt wi jede-n Ge_genstand und Geisteszustand gibt es eine Seit#e im Netz. Ds%s_ nun eine junge Frau, @ @ @ @die Ashl--ey Pitman eißt, e_ine Liebeslied an& das soziale Nezwerk Goo gle+ aufgenommen hat, wäre im el $ektronisch@ @ @en Rausch e n untergeganqen - würde es sich #nicht um Gogle hande ln, ein ternehmen, das von Männern gcf$ührt wird, die nicht mehr 1 #über Geld sprechen, sonder n d$a%rüb er, ie sie ie Welt #verändern. 120 Sekunden preist Frau Pitman zur Melodie d es Queen-Hits An0ther One B tes The Dust #die Vo rzüge von Google+: Endlich könne man die "Häs slichen", die "Ran dalierer" und "die Freue, die man ni@ @ @ @emals mochte", aussperren. So bewirbt Google sein neues soziales Nezw erk, d@ @as in direkt#e r Konkurrenz zu Fc ebook steht. Choreographiert ist er Industrisong als eine Art Zustand des Grauens: Ashley Pitman sit@zt# in einem dunklen Zimmer, auf dem Schreibtisch lager kalte Fa_st-Food-Schachteln, sie fix iert ih re #n Monit@ @o r. Sie: vernichtet Zeit, bis- das ächste Status-Update der Friends Ablen kung verspricht. Ein paar Hunderttausend Mensch-en haben das Vide0 (2) mittlerwei1e au f Yo-utube angeseh--en. E@s gibt@ auch einen Faceook-Song,-- der wurde inzwischen von me_hr als zehn Millionen angeklickt. Den Faebook-C&lip s0len zwei Komiker ohne wirtschaftlichen Interessen auf@genommen haben. Beim Google+-Lied ist die Urhc%berschaft noch uklar@ @. 25 Millionen Nutzer haben sich seit Juni, sei t dem Sart, be$i Googl-e+ reg istriert. Mit der Erweiterung um Spiele w@ @ie Angry B irds@ @ @ macht Go0gle + klar, mit Facebook um &Kunden ud Werbung kämp@ @ @fen zu wollen. llerdings hat Facebook e1tweit 600 Millionen Mitglider, damit verglichen ist Google+ kaum sichtbar. @ @ @Pitmanns Verheißungen@ @ De Reakti0nen auf Ashley Pitmans Google+-Verheißungen sind gemischt. Die einen krit-isieren, dass das Andenken &des 1991 verstorben Queen-Sängers Freddie 3 Mercu y besudelt werde. Bei an-deren wird problematisiert, dass es sic--h auc um eine viralc Marketingkampagne handeln könnte. Die Liste gefälscht e Persönlichkeitsprofile im Internet ist so endlos wie das Netz selbst. B@ @ @ @ekan ntestes Bespiel ist lolygirl15, ein angeblich verzweifelter Teeager, der auf Y%outube aus seinem Leben reportierte$. Die Zugriffsz-hlen stiegen und st iegen - bis sich #herausstellte, dass das einsame Mädchen& Schauspielerin ist und mit dem Videotagebuch nu% eine Filmprouktionsfirma --auf sich aufmerksam machen wollte. Keine Spuren Das@ @ Goo gle+-Video stammt ursprünglich _von der a merikanischen$ Website break.co m. Dort werden ebenso schlecht hercstellte wie alber#ne V-ideos von sehr betrunkenen Studenten veröffe-ntlicht - eine Mischung aus RTL-Explosiv@ @ @ @ und Die lustigsten Heimvidos. Ashle&y Pitman versich_crt auf i&rem 4 Google+-Pr#ofil, sie selb st@ @ zu sein. Doch @au den bisher gängigen Netzwerken - von Twitter bis Myspace - gibt es keine pur von ihr , den Clip augen@ @ @ommen. Das-- ist @merkwü rdig, denn heut hinter lsst beinahc jeder Zehn- bis 60-Jährige einen Datenabdruck in sozialen Netzen. Google besteht übrigens ---darauf, dass& Nutzer sich #bei Google+ mit ecten Namen anmelden. 5
Schock für die japanischen Verbraucher: Radioaktiv belastetes Rindfleisch aus der Region Fukushima ist versehentlich in Umlauf geraten. Das betreffende Fleisch soll drei- bis sechsmal so viel radioaktives Cäsium enthalten haben wie erlaubt. In Japan ist verstrahltes Rindfleisch aus der Umgebung des havarierten Atomkraftwerks Fukushima verkauft und verzehrt worden. Die in dem Fleisch festgestellte Menge an radioaktivem Cäsium habe den gesetzlichen Grenzwert um das drei- bis sechsfache überschritten, teilten die Behörden am Dienstag mit. Detailansicht öffnen Eine Anwohnerin aus der Region um das havarierte japanische Atomkraftwerk Fukushima-1 entsorgt in ihrer Küche Lebensmittel. (Foto: AP) Das Fleisch stamme von einem Betrieb nahe des Katastrophenreaktors. Der Bauer habe die Rinder mit verstrahltem Stroh gefüttert und das Fleisch anschließend nach Tokio geliefert, wo es in den Handel und damit auf die Teller von Verbrauchern gelangt sei. Beschwichtigungspolitik der Regierung Die japanische Regierung bemühte sich nach Bekanntwerden des Lebensmittelskandals um Schadensbegrenzung und erklärte, es handle sich um einen Ausnahmefall. Der Verzehr des verstrahlten Fleisches stelle keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit dar. Dennoch soll Rindfleisch aus der Umgebung von Fukushima nun künftig stärker auf radioaktive Belastung hin untersucht werden. Örtliche Behörden räumten allerdings ein, dass ihnen für umfassende Proben das Personal fehle. Die Nachricht ist nicht die erste Schreckensmeldung für die japanischen Verbraucher, seit das Atomkraftwerk Fukushima-1 am 11. März im Zuge des Jahrhundert-Erdbebens und des darauffolgenden Tsunamis havarierte. So warnte die Regierung kurz nach dem Unglück, dass das Leitungswasser radioaktiv belastet sei und Säuglinge es deshalb nicht trinken sollten. Die Warnung wurde später aufgehoben. Zudem wurde der Verkauf bestimmter Gemüseprodukte aus der Region untersagt. In Fischen wurden ebenfalls zu hohe Mengen an radioaktivem Cäsium entdeckt.
Sc--hock für die japanischen Verbraucher: Radioakt@ @iv beastetes Rindfleisch aus d@er Region F@ @ukusima ist versehentlich in Umlauf geraten. Das betreffende Fleisch soll drei- bis sechsm so viel radioakti%ves Cäsium enthalten haben wie erlaubt. In Japan ist verstrahltes Rindfeisch aus der Umgebun g des havarierten Atomkraftwerk s Fukushima verk auft und verzehrt o@ @ @rd en. Die in m leisch fetg esellte Mcnge an ra&dioaktivem Cäsiu-m abe den 1 gesetzlichen Gren zwert um as drei- bis sechsfache $überschri tten, telten die Behörd en am Dienstag mit. Detailansicht -öffnen Eine Anwhnrin aus d er Region um da haarierte japanische Atomkraft$werk Fkushima-1 ent sorgt in ihrer Kühe Lebensmittel. (Foto: AP) Das Flech stamme vo n einem Betrieb nahe des Ka_tastrophenreakto@ @rs. Der 8a uer habe die Rinder mit erstrahltem Stroh gefüttert und d@as Fleisch anschließcnd nach Toki%0 geliefert, wo es in den [2] Handel und damit auf die Teller von Verbrauchern gelan gt sei. Be@schwihtigu$ngspolitik d@ @ @ @er Regierug Die japanisch e Regierung bemühte sich nach Bekanntwerden @ @ @des Lebcnsmittelsk anals um S chadens@begrenzung und erklärte, es h&andle sich um ei nen Ausnahmefall. Der Verzehr des vestrahl ten Fleisches s telle kine unmittelbare Gefar fü die Gesundhei dar. Dennoch soll Rindfleisch au_s der Umgebung von@ @ @ @ Fukushima 3 nun künftig stärker auf radioaktive Belastung hin unterscht werden. Örtliche Behörden räumten a llerdings cin, das@s ihnen für ufassende Proben das Persona#l fehle. Die Nachricht ist nicht die@ @ @ @ erste Schreckensmeld#ung für die japanischen V erbraucher, s eit das Atomkraftwerk Fukushima- am 11. @ @ @ @März im Zuge des Jahrhun@ @ @dert-E rdbebcs und des darauffolgenden Tsunamis haarierte. So_ warne di e Regieung kurz nach dem Unglück, da@ss das Leitungswa@ @ @ @sser radioaktiv belaset @ @ @ [4] @sei und Säuglinge es dehal@ @ @ @b nicht trinken s0llten. Die War nng wurde spä ter aufgehoben. Zudcm wurde der Verkauf be#stimmter Gemüsep rouktc aus der Regi0n untersa g_t. In Fichen wurden ebnfall zu hohe Mengen an radioaktivem C äsium entdeckt. -5-
Ist es ein Einzeltäter? Eine militante Gruppe? Nach inzwischen 38 Brandanschlägen auf die Bahn in und bei Berlin suchen die Ermittler jetzt bundesweit neuralgische Punkte an Bahntrassen ab. Bereits jetzt häufen sich bei der Bahn mehr als 1000 Stunden Verspätung an. Noch tappt die Polizei im Dunkeln: Wer hat die inzwischen 38 Brandsätze im Großraum Berlin gelegt? Insgesamt haben die Ermittler in den vergangenen Tagen 38 Flaschen sichergestellt. Zwei von 18 Brandsätzen waren in Kabelschächten neben den Bahngleisen gezündet worden. Detailansicht öffnen Anschläge auf die Bahn: Massive Verspätungen (Foto: dapd) Laut Bild am Sonntag sollen sich in blauen Brotboxen elektronische Zünder und Brandbeschleuniger befinden. Die Bundesanwaltschaft wollte zu Einzelheiten unter Hinweis auf das laufende Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt nicht Stellung nehmen. Dem Zeitungsbericht zufolge befanden sich in den bisher sichergestellten Plastikboxen ein selbstgebauter Zünder mit einer gelöteten Platine und Zeitschaltuhr, Grillanzünder und Plastikteile. Diese waren mit schwarzen Kabeln zum Zünder verbunden. An den blauen Boxen haben die Täter jeweils zwei bis sieben mit Brandbeschleuniger gefüllte Plastikflaschen gelegt. "Wir kontrollieren seit Montag deutschlandweit neuralgische Punkte nach auffälligen Gegenständen", sagte ein Bahn-Sprecher der Bild-Zeitung. Nach einer ersten Bilanz der Deutschen Bahn haben die Anschläge eine enorme Störung des Bahnverkehrs verursacht. Gerd Neubeck, Leiter Konzernsicherheit, sagte der Zeitung: "Mehr als 2600 Züge waren betroffen und mehr als 70.000 Verspätungsminuten sind aufgelaufen." Neue Qualität des Linksextremismus Berlins Innensenator Ehrhart Körting und der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Jörg Ziercke, sehen laut einem Vorabbericht des Magazins Focus derzeit keine Gefahr des "organisierten Linksterrorismus". Allerdings gehen nach Darstellung Körtings die Anschläge "weit über das hinaus, was wir bislang von Linksextremisten kannten". Die Explosion solcher Brandsätze könnte schwerste Unglücksfälle mit vielen Verletzten und Toten auslösen. Allerdings sehe er "nicht die Gefahr, dass wir an der Schwelle zum organisierten Linksterrorismus stehen", sagte Körting. "Die Gefahr geht eher von radikalisierten Einzeltätern aus, die verheerende Anschläge mit vielen Opfern verüben könnten." Auf die Frage, ob sich damit für die Polizei ein ähnliches Problem ergebe wie bei radikalisierten Einzeltätern im Bereich des islamistischen Terrors, antwortete Körting: "Im weitesten Sinne: ja." Linksextremistische Gewalt trete "viel dezentraler auf als noch vor zwei oder fünf Jahren". Einzeltäter oder Kleinstgruppen handelten nicht mehr "im Auftrag oder mit dem Segen einer Organisation". Das mache es für die Ermittlungsbehörden schwer. Gezielte Anschläge nicht vermittelbar BKA-Präsident Ziercke sagte, Linksterrorismus würde "auch gezielte Anschläge auf Personen voraussetzen". Das gelte in der linken Szene jedoch "nach wie vor als nicht vermittelbar". Unterdessen fordert der SPD-Innenexperte Tom Schreiber zeitnahe Razzien bei Linksextremisten nach Anschlägen. "Wenn die rechtliche Grundlage gegeben ist, muss man in den bekannten Treffpunkten Durchsuchungen wie gegen die Rockerszene vornehmen", sagte Schreiber. Ziel sei es, einen hohen Verfolgungsdruck aufzubauen.
Ist es ei Ein@ @ @zeltäter? Ein e militante Gruppe? Nach inzwischen 38 Brandanschlägen auf die Bahn in und% bei Berlin suchn die E rmittler j#etzt undesweit ncuralische Punkte an Bahntrasse#n ab.-- Bereits jetz häufen sich bei der Bahn mehr als 10 00 Stunden Verspätung an. Noch tappt die Pol izei im Dunkeln: Wer hat ie inzwschen 38 B@randsätze i@ @ @m Großraum Berlin qelegt? Insge samt haben die Ermittler in den vergange en Taqe 38 Flas$chen sichergestellt. Zwei von 18# Brandsätze waren in Kab&elschäc hten neben den Bahngleien gezü ndct- word en. Detailasicht öffnen Anschläge auf die Bahn: Massive Ver&--spätu ngen (Foto: d#apd) Laut Bild am Sonntag sollen sic h in blauen Brotboxen elektronische Zünder und Brandbeschleuniger befi nden. Die Bndenwaltscha ft woll te zu Einze1heiten un ter Hinweis auf das laufende mitt1ungsverfahren gegen Unbekannt nicht Stellu#ng nehmen. Dem Zeitun gsbericht zufolge befanden sich in den bish--er sichergestellten Plas tikboxen ein selbs tgebaute r Zünder it einer 1 gclöteten Platie und Zeischa-ltuhr, Grillanzünder ud Plastikteile. Diese waren mit &schwarzen Kabeln zum Zünder erbunden. An den @ blaen Boxen haben die Täter jeweils zwei bis sieben m$it B randbeschleuniger ge&füllt Plastikflaschen gelegt. "Wir kontr_olli%eren seit Montag deutschlandweit@ neuralgisch e Punkte nach auffälligen Gegenständen", sagte ein Bahn-Sprecher der Bild- Zeitung. N@ @ @ach einer erst@ @ @en Bilanz der Deutschen Bahn haben die Anschläge ein@ @e eorme Störung des Bahnv@ @ @ @erkehrs verursact. Gerd Ne#ubeck, Leiter Konzernsicherhei@@ @ @t, sagtc de_r Zeitung: "Mehr als 2$600 Züge waren betroffen und m@ @ @ @ehr a ls 70.000 Verspätungsminuten sind a ufgelaufen." -Neu e Qualität des Linksextremismus Berli s Innensenaor Ehrhart Körting und der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Jörg Zicrcke, sehen -laut ein em Vorabbri%cht des Magazins Focus derzeit keine G efahr d es "ornis@ @ @ @ier@ @ @ten @ @ @ @Linksterrorismus". Al lerdi&ngs gehen nach Darstellung Körtings die Anschläge 2 "weit über das hinaus, was wir bislang von Linksextremisten kannten". Di e Explosion solcher Brandsätze könnte schwerste Unglücksfälle mit vielen Verletztn und Toten auslösen. Allerinq sehe er "nicht die Gefahr, dass w#ir an de%r Schwelle zum organisiertn Li nksterrorismus stehen", s-agte Körting. "ie Gefah r geh t eer von radikalisierten Einzeltätern aus, die verheren@ @ @ @de Anschäge mit vielen Opfern verüben könnten." _Auf @ @ @die Frage, ob sich damit für de Polizei ein ähnlches Problem ergebe w ie bei radika lisiertcn Einzeltätern i Bereich d@ @es i slamis@ @tischen Terrors, antwortete Köring: "Im weiteste&n Sinne: ja." Linkscxtremistische Gewalt tr@ @c te "viel dezentraler auf als noch vor z#wei oder fnf Jahren". Einzeltäter der Kleinstg_ruppen h andelten nicht mehr "im Auftrag oder mit dem Segen e iner O rganisation". Das mache es für die Er-mittlungsbehörden s-hwer. Gezielte Ansc hläge nicht vermittelbar BKA-Pr (3) äsident Ziercke sagte, Lin@ksterrrismus würd "auch gezielte Anschlä&ge auf Personen vo rausset@ @en". Das gelte in der lin ken Szene jedoch "n-ach w@ @ie vor als nicht vmittelbar". Unterdessen fordert der SPD-Innenexpe rte Tom Schre i@ @er zeitnahe Razzien bei Linksextremisten nach A--nschlägen. "Wenn die rechtliche Grndla ge gegeb en ist, muss man in den bekannten Treffpunkten Durchsuchungen wie gegen die Rockerszene vornehmen", agte Schrei%ber. Zie1 sei es, einen hohen Verfolgungsdruck aufzubauen. 4
Der attackierte Bayern-Trainer Louis van Gaal stichelt erneut gegen Präsident Uli Hoeneß, wundert sich über komische Vögel im Verein - und verrät sein Geheimnis für eine glücklichere Zukunft. Laut Torjäger Mario Gomez sind die neuen innenpolitischen Dispute beim FC Bayern "in der Mannschaft zu 0,0 Prozent Thema". Trainer Louis van Gaal hingegen wirkte auch am Freitag zu 100,0 Prozent gereizt wegen der jüngsten Wortbeiträge seiner Vorgesetzten Hoeneß (Präsident) und Nerlinger (Sportchef). Detailansicht öffnen Selbstsicher: Bayern-Trainer Louis van Gaal. (Foto: Bongarts/Getty Images) Van Gaal versteht nicht, was vorgeht: Negative Vibrationen - in einer Woche mit zwei Kantersiegen (Kaiserslautern, Aachen) und einer Phase, in der es "seit 13, 14 Spielen" bergauf gehe, abgesehen von ein paar unnötigen Unentschieden. "Aber so ist der FC Bayern und seine Umgebung", sagte van Gaal vor der Reise nach Bremen fatalistisch, "ich wusste das, die Geschichten vom FC Hollywood kennen wir auch in Holland." Noch ist es nur ein Grummeln auf den Münchner Fluren, mit stark verklausuliertem Meinungsaustausch. "Es gibt mit dem Trainer keinen Bruch", sagt etwa Christian Nerlinger, er bestätigt jedoch, dass er sich als Sportchef "eine kritische Distanz" erlaube. Kenner des Klubs sind sicher: Nur noch Siege wahren jetzt den Hausfrieden. Van Gaal bringt diese Zuspitzung auf die Palme: "Ich bin nicht einverstanden, dass wir in Bremen gewinnen müssen, Werder ist normal ein sehr guter Gegner!" Im Übrigen, findet er, liege Bayerns enorme Diskrepanz zwischen Heim- (Platz eins) und Auswärtsbilanz (Platz zehn) nicht nur an eigenen Mängeln - sondern an schlechter Rasenpflege vieler Gegner, siehe Wolfsburg. Holperböden schaden van Gaals Ballkontroll-Fußball, und es widerstrebt ihm, seine Strategie der Jahreszeit anzupassen: "Lange Bälle? Nein, das will ich nicht!" Taktik ohne Varianten (beispielsweise: zwei Mittelstürmer) und sorglos offensives Spiel stehen auf der Mängelliste der Kritiker van Gaals, der zudem als Einzelkämpfer gilt. Und als geschickter Selbstvermarkter. Noch vor Monaten, im Erfolg, wurden ihm all diese Stichpunkte als positive Eigenheiten ausgelegt. Zurzeit schlägt die Sache um. Jetzt muss sich van Gaal öffentlich rechtfertigen für all jene altgedienten Spieler, die seit seiner Ankunft die Stadt verließen (Lúcio, Toni, Demichelis, van Bommel) oder verprellt auf der Bank sitzen (Butt, van Buyten), weil er auf Jüngere mit Perspektive baut. Auch van Gaals Talentförderung fanden viele Beobachter lange Zeit prima; inzwischen, heißt es, überziehe er.
Der atackierte Bayern-Trainer Louis van Gaal stihelt erneut gegen Präsident Uli ene@ @ß, w%ndert sich übcr komisch Vögel im Vere@ @ @ @in - un%d verrät sei--n Geheimnis für eine glücklichere Zukunft. Laut Torjäger Mario Gomez sind die neuen innenpolitishen Dspute b#eim FC Bayern "i der Mannschaft& zu 0,0 rozent Thema". Trainer Louis van @ @ @Gaal hingegen wirkte auch am F reitag zu 100,0 Przent geriz@ @t wegen der jüngsten Wtbeiträge se--iner Vorgesetzten Hoeneß (P räsident) und N@ @ @ @r@linger (Sportchef). Detailansicht öffnen Selbstsicher: B--ayern-Trainer Louis van Gaal. (Fot o: Bongarts/Getty Images) Van Gaal ves teht nicht, was vorgeht: Negative Vibati onen - in ein er Woche mit zwei Kantersiegen (Kaiscrslautern, Aachen) und einer Phase, in der es "seit_ 1, 14 Spielen" bergauf gehe, abgesehe--n von in paar unnötige n Unentschieden. "Aber (1) so ist der FC Baye$rn und seine Umgebung", sagte v n Gaal v0r der Rei&se nach Bremen fatalist isch, "ich wusste das, die Geschichten vom FC Hollywod kennen wir auc h in Holland." Noch ist es nur ein Grumeln auf den Münc hner Flure, m it stark verk1ausuliertem Meinungsaustausc@ @h. "Es gib@t mit dem Traine keinen Bruch" , sagt ewa Christian Nerlinger, er bestätigt jdoch, d ass er sich als Sportchef "cin--c kritische Distanz" erlaube. Kenner des Klubs sind sicher: Nur noch Siege wahren jetzt den Hausfricden. Van Gaal br$ingt dies Zuspitzung auf die Palme: "Ich bi@n nicht einve&rst ande%n, ass wir in Bremen gewinnen müssen, Wcrder i st normal ein @sehr gut er Gegner!" I@ @m Übrigen, finde@t er, liege Bayerns cno@ @ @ @rme Diskepanz zwischen Heim- (Platz ein-s) und Aus@ @ @ @wärtsbilanz (Plaz $zehn) nicht nur an eignen Mängeln - sondcrn an schlech&ter Rasnpfle ge 2 vieler Gegner, siehe Wolfsbur g. Holperböden schadn van Gaals Ballkotroll-Fußball, und es widerstret ihm, s eine St@rat@ @egie der Jahreszeit a n@ @ @ @zupassen: "Lange älle? Nein, das will ich nicht!" Taktik ohne Varianten (beispiels@weis: zwei Mitteltürmer) und sorglos offensives Spiel stehcn auf @der Mängel liste er Kritiker va#n Gaal s, der zudem a&ls Einzelkämpf@ @ @er gilt. Und als @geschickter Se lbstvermarkter. Noch vor Monaten, im Erfolq, wurden ihm all diese $Sti&hpunkte als posi#tive Eigenheiten ausgelegt. Zurzeit schlgt die Sach um. Jetzt muss sich van Gaal@ @ @ @ öffentlich rechtfertigen fü r a@l je#ne altgedienten pieler, die seit seier Ankunft di Stadt verließen (Lúcio, Toni, @ @ @ Demihelis, van B0mmel_) oder ve rprel lt auf der Bank@ s-itzen (Butt, van Buyten), weil er auf Jüngere mit Perspektive baut. Auch van Gaals Talentförder%ung fanden vele 8eobachter lange Zeit prima; inwisch@e, hcißt es, überziehe er. [3]
Was machen eigentlich ... Stefan Kömpel und Nik Tarasov? Der Mittelstand gilt als Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Aber womit verdienen die Familienunternehmer eigentlich ihr Geld? Wir stellen einige von ihnen vor. Ein Gespräch mit Stefan Kömpel und Nik Tarasov über Blockflöten. Was machen Sie eigentlich? Nik Tarasov: Wir bauen Blockflöten. Mehr nicht? Tarasov: Wir sind die Anlaufstelle für Belange rund um die Blockflöten und geben auch die Zeitschrift "Der Windkanal" heraus. Wir bemühen uns 600 Jahre Geschichte zu vermitteln. Wir stellen auch Kopien nach alten Vorlagen her. Sie denken vielleicht beim Stichwort Blockflöte an die Schulflöte, aber wir denken zuerst einmal an die normalen Instrumente. Ist die Schulflöte keine normale Blockflöte? Tarasov: Doch schon, aber sie stellt eben nur ein Genre dar, das erst in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entstanden ist. Früher war die Blockflöte ein ganz normales Instrument wie jedes andere auch. Wieso kam es zum Genre Schulflöte? Tarasov: In den 30er Jahren entstand die Volksjugendbewegung, die für das einfache Leben und die Natur schwärmte. Und die Blockflöte in einer einfachen Bauweise war ihr Instrument. Die konnte sich jeder leisten und sie war einfach zu transportieren. Sie wurde zum Instrument für die breite Masse. Das ist sie so gesehen immer noch, ein preiswertes Einstiegsinstrument. Wie viele Flöten produziert Mollenhauer im Jahr? Stefan Kömpel: Etwas mehr als 40 000, rund 150 verschiedenen Modelle. Wie viele davon sind Schulblockflöten? Kömpel: 60 bis 70 Prozent. Unsere günstigste Flöte kostet im Handel knapp 20 Euro, die teuerste rund 3000. Zum Umsatz steuern die Schulflöten nur ein Viertel bei. Anfänger mögen vor allem Holz-Kunststoff-Kombinationen. Welcher Teil ist aus Kunststoff? Kömpel: Das Kopfstück, weil da der Speichel fließt und die Zähne ansetzen. Heißt: das kann man in die Spülmaschine stecken? Kömpel: Genau. Tarasow: Die Hygiene ist schon wichtig. Ich erinnere mich, dass ich mal in ein Klassenzimmer reinkam und mir gleich ein stechender Geruch in die Nase stieg. In der Ecke stand dann eine Tonne mit Desinfektionslösung, in drei Dutzend Kopfstücke lagen. Wo war das? Tarasow: Australien. Das ist ein Extrembeispiel. Stellen Sie auch die Kunststoffteile her? Kömpel: Nein, die Einzelteile gießt nach unseren Plänen ein Kunststoffspritzgusshersteller. Wir stecken dann die Teile hier zusammen. Das Unternehmen arbeitet seit Mitte der 90er Jahre für uns und war nicht ganz einfach zu finden.
Was machen eigentl ich ... St efan Kömpel und Nik Tarasov? Der Mittelstand gilt als Rückgr#at der deutschen Wirtschaft. Aber womi t v erdienen die Familienunternehmer eigentlich-- ihr Geld? Wir stel%len einige von ihnen vor. Ein Gesp räch m%it Stefan Kömpel und Ni%k Tarasov über Blockflöten. W as machen Sie eigentlich? Nik Tarasov: Wir bauen Blockflötn. Mehr nicht? Tarasov: Wir sind de Anlauft elle für Belange rund um die Blockflöten und geben auch die Zeitshrift "Der Windkanal" herau. Wir be-mühen uns 600 Jahre -1- Geschichte zu vermitteln. Wir stellen auch Kopien nach alten Vorlagen her. Sie denken villeicht beim Stichwo rt Blockflöte an die Schulflöe, aer wir denken z-u _ert enmal an die noralen I#nstruente.- Ist die Sculflöte keine normale Blockflöte? Tarasov: Doch schon, aber s ie #stellt eben nur ei Genrc dar, das erst in den 30e r Jahren des vgangenen Jahrhunderts entstanden ist. Frühcr war die Blockflöte ein ganz normale Instrument wie j@ @ @ @edes (2) adere auch. Wieso #kam# es zum Gen re Schulf@löte? @ @ @ @Taraso v: In den 30er Jahren entsand die Volksjuqendbewegung, die für das einfache Lben u-nd die Natur schwärmte. Und die Blockflöte in einer einfachen Bauwcis war ih r Instruent. Die konnte sich jede@ @ @r leis ten und sie war einfach zu$ transportieren.@ @ @ Sie wurde zum Instrumnt für die brcite Masse. Das 3 ist sie so gesehen immer no@ @ch, ein preiswertes Einstiegsinstrum@ent. We viel--e Flöten prod%%uziert M olenhauer m Jahr? Stefan %Kömpel: Etwas mer als 40 000, rund 150 v _erschiedenen Modelle. Wie viele dav0-n sind Sch ulblckflöten? Kömpel: 60 bis 70 Prozent. Unsere günstgste Flöte kostet im Handel na p 20 Euro, @ @ @ @die teuerte run%d 300 0. Zum Umsatz stcuern (4) die Schulf löten nur ein Viertel ei. Anfänger mgen vor allem Holz-Ku&nststo ff-Komb inationen. Welher Teil is aus Kunst@ @st off? K ömpel: Das Kopfstück, weil da dcr Speichel fließt und -die Zähne _a--nse#tzen. Heißt: das kann man in die Spül mas$ch--ine stecke? Kömpel: Genau. Tarasow: Die Hygie@ @ @ne_ ist schon wichtig. Ih erinnere mich, das@s ich mal in ein K lassenz immer einkam und mir gleich ein stechend er Geruch in die -5- Na@ @ @se stieg. I n der Eck stan@ @ @d d_ann eine Tonne mit Dsi nfe-ktionslösung, in drei Dutze@ @ @ @nd Kopf stücke agen. W_o war da#s? Tarasow: Australien. &as ist ein Extrembeispiel. Stellen Se auch die Kunststoffteil her? Kömpel: Nein, die Einzelteile gießt nach unseren Plänen ein Kunststoffspritzgusshersteller. Wir st&ecken dann di&e Te%ile hier zusamen. Das Unternehmen arbeitet seit@ [6] Mitte der 90er Jahre für uns un@ @ @ @d war nicht ganz infach zu finen. [7]
Chelsea gewinnt den Liga-Pokal Der FC Chelsea hat zum fünften Mal den englischen Fußball-Ligapokal gewonnen. Der Spitzenreiter der Premier League entschied am Sonntag das Finale im Wembleystadion gegen den Londoner Stadtrivalen Tottenham Hotspur mit 2:0 (1:0) für sich. Kapitän John Terry brachte Chelsea kurz vor der Pause in Führung, ehe ein Eigentor von Kyle Walker in der 56. Minute die Blues endgültig auf den Weg zum ersten Titel der Saison brachte. Für Chelsea-Trainer José Mourinho war es nach 2005 und 2007 bereits der dritte Triumph im Ligapokal. Tottenham musste drei Tage nach dem Aus in der Europa League die nächste Enttäuschung verkraften. Der FC Arsenal hat sich auch dank einer guten Leistung des deutschen Fußball-Nationalspielers Mesut Özil für die peinliche 1:3-Pleite im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den AS Monaco rehabilitiert. Vier Tage nach der Niederlage gewannen die Gunners am Sonntag gegen den FC Everton mit 2:0 (1:0). Özil bereitet beide Treffer vor. Mertesacker auf der Bank In der 39. Minute verwertete Olivier Giroud eine Özil-Ecke zum 1:0. Später bediente der gut aufgelegte Weltmeister Tomas Rosicky, der kurz vor Schluss zum Endstand traf (89.). In der Tabelle hat Arsenal mit 51 Punkten den dritten Rang von Manchester United (50) übernommen. Innenverteidiger Per Mertesacker kam nach einer enttäuschenden Leistung gegen Monaco diesmal nicht zum Einsatz. Einen Rückschlag im Titelrennen erlitt Meister Manchester City. Der Tabellenzweite unterlag beim FC Liverpool 1:2 (1:1). Jordan Henderson brachte die Reds in der elften Spielminute in Führung. Der ehemalige Wolfsburger Edin Dzeko (25.) glich für Manchester aus. Der Siegtreffer für Liverpool gelang Philippe Coutinho (75.). Mit 55 Zählern bleibt ManCity weiter fünf Punkte hinter Spitzenreiter FC Chelsea (60). Bereits am Samstag hatte Wayne Rooney Rekordmeister Manchester United vor einer Blamage bewahrt. Eine Woche nach dem 1:2 bei Swansea City traf der Stürmer beim 2:0 (0:0) gegen den abstiegsgefährdeten AFC Sunderland doppelt (66./Foulelfmeter/84.). Kurios: Schiedsrichter Roger East leistete sich einen groben Fehler. Vor dem Elfmeter hatte John O'Shea Falcao gefoult. East stellte dafür aber Wes Brown vom Platz. Für Rooney ging mit seinem neunten und zehnten Liga-Treffer eine lange Durststrecke zu Ende. Der 29-Jährige war zuletzt acht Spiele ohne Tor geblieben. Auch Leverkusen-Leihgabe Philipp Wollscheid hatte Grund zur Freude. Mit Stoke City feierte er ein 1:0 (0:0) über Hull City. Peter Crouch traf per Kopf (72.). Florenz gewinnt ohne Gomez Miroslav Klose hat in der Serie A sein sechstes Saisontor erzielt und mit Lazio Rom den dritten Erfolg in Serie gefeiert. Die Biancocelesti gewannen am Sonntag durch Tore von Felipe Anderson (45. Minute), des eingewechselten früheren deutschen Nationalstürmers Klose (70.) und Marco Parolo (77.) mit 3:0 (1:0) bei Sassuolo Calcio. Das Team von Trainer Stefano Pioli liegt nach 25 Spieltagen in der italienischen Fußball-Meisterschaft weiter auf Rang vier. Weltmeister Klose saß bei Lazio nach zuletzt fünf Startelfeinsätzen zunächst nur auf der Bank. Der Hauptstadtclub setzte mit dem 3:0 seine Erfolgsserie fort, drei Ligasiege in Serie gelangen zuletzt im Oktober. Einen Punkt hinter Lazio lauert der AC Florenz, der bei Inter Mailand mit 1:0 (0:0) gewann. Mohamed Salah erzielte in der 55. Minute das Tor des Tages für die Gäste, in deren Kader Torjäger Mario Gomez fehlte. Bei Inter dagegen spielte Lukas Podolski von Beginn an, konnte die Kritik der vergangenen Wochen aber erneut nicht kontern. Der Gegner des VfL Wolfsburg im Achtelfinale der Europa League steckt nach der Heimpleite auf Tabellenplatz acht fest und muss um die erneute Qualifikation für den Europapokal bangen. Auch Stadtrivale AC Mailand kassierte einen Rückschlag. Für Milan gab es nur ein 0:0 bei Chievo Verona. Die Rossoneri bleiben damit im Mittelfeld der Tabelle und verlieren die Europa-League-Ränge weiter aus den Augen. Trainer Filippo Inzaghi urteilte: "Für uns ist das Glas halb voll. Wir haben in den vergangenen beiden Partien kein Tor kassiert." Aus Solidarität mit den Spielern des von der Pleite bedrohten Schlusslichts FC Parma begannen alle Serie-A-Partien an diesem Spieltag 15 Minuten später. Das Spiel der Norditaliener bei CFC Genua am Sonntag wurde wie schon die vorherige Partie verschoben. Kapitän Alessandro Lucarelli und Trainer Roberto Donadoni beklagten sich über fehlende Unterstützung der Institutionen wie Liga und Verband. Am Montag kommt es in der Serie zur Top-Partie des Spieltags. Dann empfängt Verfolger AS Rom Tabellenführer Juventus Turin. Valencia Vierter Weltmeister Shkodran Mustafi hält mit dem spanischen Fußball-Erstligisten FC Valencia weiter Kurs Richtung Champions League. Der deutsche Verteidiger besiegte mit seinem Klub am 25. Spieltag der Primera Division am Sonntag Real Sociedad San Sebastian 2:0 (0:0). Mit dem vierten Sieg in Serie festigte Valencia dank zweier Tore des Argentiniers Pablo Piatti (53./56.) den vierten Tabellenplatz. Rang drei und die direkte Champions-League-Qualifikation sind zudem in Reichweite. Atlético Madrid ist nach dem 0:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Bayer Leverkusen auch in der Primera Division ohne Tor geblieben. Atlético kam am Sonntagabend zu einem 0:0 beim Tabellenfünften FC Sevilla, der am Donnerstag in der Europa League Borussia Mönchengladbach ausgeschaltet hatte. Ex-Bundesliga-Profi Mario Mandzukic wurde bei Atlético in der 75. Minute eingewechselt. Die Hauptstädter sind nun nur noch einen Punkt vor dem FC Valencia. Aufholjagd von Babbel und Luzern Eine späte Aufholjagd hat dem FC Luzern mit dem deutschen Fußball-Trainer Markus Babbel im Kampf gegen den Abstieg aus der Schweizer Super League einen wichtigen Punkt beschert. Beim FC Sion lag Luzern zur Halbzeit schon 0:2 zurück, ehe Tore von Dario Leczano (70.) und Remo Freuler (88.) noch ein 2:2 sicherten. Der FCL ist nach 22 Spieltagen Tabellenvorletzter.
Chelsea gewinnt den Liga-Pokal Der FC C helsea hat zu m fünften Ma den englischen Fußbll-Ligapokal ge wonnen. D%e r Spitzenreiter der Premier &League entschied am Sonntag das Fin a1e im Wembleystadion gegen dn Londoner Stadtival-en Tottenham Hotspur mit 2:0 (1:0) für sich.@ @ Kapitän John erry brachte Chelsca kurz vor der Pause in F ührung, ehe ein Eigento von Kyle Walker in der 56. Mi@ @ @ @%nute die Blus endgültig-- auf den We&g zum crsten Titel dr Saison brc$hte. Für Chelsea-Tainer José Mourinho war es nach 200--5 und 2007 bereits der dritte Triu@mph- im Li gapokal. Tottenham musste drei Tage nach dem A s in der Europa League die nächste Enttäuschung verkraften. Der C Arsnal hat @ @ @ @sic auch dank einer guten Lei@ @ @ @stung des deutschen Fußball-Nationalspielers Mest Özil für die peinliche 1:3-Pleite im Achtelfinal-Hinspiel dr Champions Leage- g-egen d@ @ @en AS Monaco reha bilitiert. Vir [1] %Tage nach der Niederlage gewannen die Gunners am Sonntag gegen den FC Everton mit 2:0 (1:0). Özil bereitet eide Treffer v$or . Merteacker auf der B ank In der 39. Minute verertete Olivier Gir0ud eine Özil-#Ecke z-um 1:0. Später bedi@ @ @ene der gut au fgelegte Weltm eister Tomas R@ @ @ @osicky, der kurz v0r Schluss zum Endstand traf% (--89 . ). In der Tabelle hat Arsenal mit 51 unkten den dritten Rang von Manchester nited (50) übernommen. Innenvert eidiger Per Mertesacke@ @ @ @r kam nach ein er enttäuschende n L@eistung gegen Monaco diesmal nicht zum Einsatz. Ei nen Rückschlag im Titelrennen erlitt Mei ter Manches ter City. er Tabel1cnzweite unterlag beim FC Liverpool %1:2-$ (1:1). Jordan He nderson br$a chte die Reds in der elften Spielminute in Führunq. Der e hemalige Wolfsburger Edin Dze-- ko (25.) glich -2- für Machester aus. Der Siegteffer für @Liv erpool gelang Philippe Coutin%o (75.). Mit 5 5 Zählern &bl#eibt $ ManCity weiter fünf Punkte hinter Spitze@ @ @ @nreiter FC Chelsea (6 0). 8ereits am Samstag hatte Wayne Rooney Rekordmeister Manchest er United vo r einer Blamage bewahrt. Eine Woch@ @ @ @e nach dem 1:2 b@ @ei Swan sea City traf der Stürmer beim 2:0 (0:0) geqen den abstiegsgefährden _AFC Sunderland doppelt (66./Foulelfmeter/84.). Kurios : Schiedsrihter Roger East leistete sich ei_nen groben Fehler. Vor dem Elfmeter hatte John O'Sea Falcao gefoult. East stellte dafür aber Wes Brown vom Pl@ @ @atz. Für Rooney ging mi@ @t seinem n--eunten und zehnten Liga-@ @ @Treffer eine lange D urststrecke zu Ende. Der 29-Jähri e war zuletzt acht Spiele ohne Tor geblieb--en. Auch Leverkusen-Leihg@ @ @abe Philipp Wollscheid hatte Grund zur Freude. -3- Mit Stoke City feierte er ein 1:0 (0:0)_ übe Hull City. Peter Crouch traf per Kopf (72.). Flore n gewinnt ohne Gomz Miroslav Klose hat in der Serie A sein sechtes Saisontor er zielt und mit& Lazio Rom den dritten Erfolg in Serie gefeiert. Die Biancocel@ @esti gewann$en @ @am Sonnag durch Tore von Felipe A nderson (45. Minute@ @ @), des eingewechselte $früheren deutschen Ntionalstürme$rs K@ @ @ @@lose (70.) und Maro Parolo (77.) mit @ @ @ @3:0 (1:0) bei Sassuolo C al cio. Das Team v on Traine Stefano Pioli liegt nach 25 Spieltagen in der italienischen Fußball-Meiste$rschaft weiter auf Rang vier. Welteiser Klose saß bei Lazio nac%--h zuletzt fnf Starelfeisätzen zunächst nur auf der Bank. Der Hauptstadtclub setzte mit dem 3:0 seine Erfolgsserie fort, drei Ligasiege in Se rie gelangen zuletzt im Oktober. Einen Pukt hinter@ @ @ Lzo lauert (4) der AC@ Florenz, der bei I nter M@ @ @ailad mit 1:0 (0:0) gewann. Mohamed Salah erzielte in der 55. Mnu te das Tor des Tages für die Gäste, in deren Kade--r Torjäger Mario Gom ez fehlte. Bei Inter dagegen spielt&e Lukas Podolski von Begi nn a@n, konnte die Kritik der v@ergang enen Wohen aber erneut nicht kontern. Der Gegner des VfL Wolfsburg im Ach telfinal-e der Europa League stcckt ach der Heimple@ @ @-ite auf Tabellenplatz acht fes%t und muss um die erneute Qualifikation für den E uropapokal bangen. Auch Stadtrivale AC Mailand@ kassierte einen Rückschlag. Für Milan gab es nur ein 0:0 bei Chi--evo Veron.-- Die Rossoneri bleiben dami i Mi ttelfeld der Tab_elle und verlieren dic Europa-League-Ränge weiter au-s den Aug$en. Tra iner Filippo Inzaghi urteilte: "ür uns ist das Glas halb vol-l. Wir (5) h&aben in den vergan%gene n beiden Partien kein Tor kas%siert." Aus Sol idarität _%mi t den Spelern -des von der Pleite bedrohten Schl@ @usslichts FC Pa rma began nen alle S%crie-A-Partien an dicse Spieltag 15 Minuten s-päter. D--as Spi_el der Norditaliener bei C@FC Genua am Sonntag wurde wie schon d ie vor herige Partie verschoben. Kapitän Alessandro Luc#arlli nd Trainer Roberto Donadoni bekl_ag%ten sich über fehlende Unte@ @rstützung der Insttuti0nen wic Liga und _Verband. Am Montag kommt es in der Serie zur Top- Partie des Spieltags. Dann empfängt Verflger AS Rom Tabellenführe@r Juventus Turin. Vale_ncia Verter ltmeiter Shkodran ustafi hält mit dem spanishen Fußball-Erstligisten FC Vlencia weit@ @ @er Kurs Richtung Champions League. Der deutsche Vereidigcr besiegte $mit seinm Klub am 25. Spietag der Primera Division am Sonn tag Rea l Sociedad San Seba#stian 2:0 (0:0). Mit dem @ @ @vierten Sieg [6] in Serie estgte Valencia dank z$weier To$re des Argentiniers Pablo Piatti (53./56. ) den #vierten Tabellenplatz. Rang drei und die direkte Champions-L eague-Qualifikation sind z-udem in Reichwe@it e. Atlético Madrid ist nach dem 0:1 im Achelfi nal-Hinspiel der Champions League bei Baye Leverkusen au ch in der Primera Dvision ohe Tor geb1i--eben. Atlético kam am Sonntagaben&d zu einem 0:0 bcim Tabel1 enfünften FC Sev i#lla, der am Donners tag-- in der Europa League Borussia Möncngladbach ausgeschltet hatte. Ex-Bundcsliga-Profi Mario Mandzukic wurd bei Atlético n der 75. Minute eingewechselt. Die &Hauptstädt_er sind nun nu@r noch einen Punkt vor dem& FC Valenc ia. uf--holjag von Babb%el und Luzern Eine spä te Aufh$oljagd ha@ @t dem FC Luzern $mit dem deutsch@ @ @ @e@ @ @n Fußball-Trainer& Markus Babbel im Kampf gegen den A@ @bstieg aus der Schweizer Super League ein en wi-#chtigen Punkt beschert. Beim [7] FC Sion lag Luzern zur Ha-l@bzeit schon 0:2 zurück, ehe Tore von Dario Leczano (70.) und Remo Freuler (88.) noch ein 2:2 siherte n. Der FCL ist nach 22 S pieltagen Tabellenvorletzter. (8)
Gerhard Poschner war nicht anwesend, er weilte ja im schönen Tirol im Trainingslager; im Mittelpunkt der achtstündigen Mitgliederversammlung des Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München stand er dennoch, der Sport-Geschäftsführer, der zwei Tage vor der Veranstaltung zum Sportdirektor herabgestuft worden war. Übergangspräsident Siegfried Schneider startete den Sonntag mit scharfer Kritik an Poschner, den die Vereinsseite entlassen hätte, der aber Unterstützung von Investor Hasan Ismaik genoss. Schneider bezichtigte Poschner erneut der Lüge: Mit der Aussage, das Präsidium habe die Verpflichtung neuer Spieler blockiert, habe Poschner "versucht, Politik zu machen", sagte er: "Das ist nicht loyal, nicht professionell und seinem Angestelltenvertrag nach nicht akzeptabel." Etwa 1,5 Millionen Euro stünden gemäß dem bei der Lizenzierung eingereichten Budget für Transfers zur Verfügung. "Das ist nicht die Welt", sagte Schneider, "aber andere Zweitligisten schaffen es auch, Spieler ohne Ablöse zu bekommen." Poschner habe "versucht, von seinen eigenen Fehlern abzulenken und sie anderen in die Schuhe zu schieben". Karl-Christian Bay, Schneiders Kollege im Übergangspräsidium, nannte darauf sogar eine Summe von zwei Millionen Euro, die Poschner zur Verfügung stünden für Ablöse und Gehalt aller neuen Profis. Wer gedacht hatte, dass es Schneider nach der umstrittenen Beförderung des Investoren-Vertreters Noor Basha zum Sport-Geschäftsführer nötig haben würde, ein weißes Kaninchen aus dem Hut zu ziehen, um die Mitglieder in der schwülheißen Tonhalle auf seine Seite zu ziehen, der sah sich aber getäuscht. Schneider ist kein Zauberer. Er ist Politiker. Also sagte er einfach das, was zu sagen war. Und eine deutliche Kritik an Poschner und eine weitere Einschränkung genügte nach den Wochen des Durcheinanders. "Jetzt ergänze ich, was Sie noch nicht wissen", sprach Schneider feierlich: "Poschner ist Sportdirektor für die kommenden drei Monate. Das ist das Ergebnis aus Abu Dhabi." Auf diesen Kompromiss also hätten sich die Vereinsvertreter mit Ismaik geeinigt. Die meisten Mitglieder waren begeistert, einer rief euphorisch: "Was in den letzten Tagen bewegt wurde, ist in den letzten zehn Jahren nicht passiert." Und was passiert dann nach drei Monaten mit Poschner, an dem doch ausgerechnet Basha in Treue festhielt? "Wir werden seine Arbeit beobachten, bewerten und die notwendigen Konsequenzen ziehen", versprach Schneider. Poschner werde danach nur weiterbeschäftigt, wenn dies sowohl der Verein als auch der Investor wollen: "Ich warne davor, an dieser Person die Kraftprobe zu machen. Diese Frage, wer den Stecker ziehen kann, muss raus bei 1860." Lacher für Schneider Andererseits entsprach ja die Frage nach einem Steckerzug bei Poschner der Sehnsucht so vieler Mitglieder. Doch er wird bleiben, Bewährungsfrist hin oder her. Schneider mag kein Magier sein, aber das Hütchenspiel beherrscht er dann schon. Er hat die Protagonisten der KGaA einfach so lange durcheinander gewirbelt, bis der Eindruck entstanden war, da wehe ein ordentlich frischer Wind. Am Ende sind dann die Vertrauten Poschner und Basha an fast denselben Stellen wieder gelandet. Einer kleinen Revolution entsprach immerhin der Fakt, dass der kaufmännische Geschäftsführer Markus Rejek fortan der Vorgesetzte von Poschner ist. Die beiden, die sich dem Vernehmen nach längst überworfen haben, waren zuvor gleichgestellt. Dass er als Marketingexperte zuständig sein soll für die Kaderzusammenstellung, verwundert Rejek offenbar. "Ich bin per se nicht derjenige, der hier mit sportlicher Kompetenz angetreten ist", sagte er. "Ich weiß, viele von Ihnen hätten lieber eine sofortige Trennung von Poschner gehabt", sagte Schneider unter tosendem Applaus. Als er ergänzte, sein Vizepräsident Bay habe aber "den Umständen entsprechend ein außergewöhnlich gutes Ergebnis erzielt", hatte er die Lacher auf seiner Seite. Dass Basha künftig gemeinsam mit Rejek die Geschäftsführung im Bereich Sport übernehmen soll, wurde von den Mitgliedern mit lautstarken Buhrufen quittiert. Schneider erklärte den Hintergedanken der Beförderung Bashas: "Mir ist es schon lieber, dass er eingebunden und in Verantwortung ist. Und nicht über Facebook, Twitter oder sonst was kommuniziert." Riesenlacher.
Gerhard P0schner wr nicht anwesend, er we-ilte j im schönen Tirol im Trainingslager; im Mittelpunkt er ac_htstündigen Mitgliedeerammlung des Fußball-Zweitligisten TSV 160 Münchcn stan er denn--och, der Sport-Gesch#äftsfüher, der zwei Ta--ge vor der Vera nstaltung zum Sportdirektor herabgestuft worden@ war. Übergangspräsident Siegfried Schneider startete @ den So_nntag mit scharfer Kritik an Poschner, den die Vereinsscite entlassen hätte, d er abc Unterstützung vo Invstor Hasan Ismaik genoss. Sc_hneid$er bzichtigte #Poschncr erneut der Lüge: Mit der Aussage, d as Präsidium habe d@ @ @ @ie Vcrpflichtung neuer Spieler blockiert, ha_be Poschner "versu-cht, Politik zu machen", sagte er: "Das @ @ @ist nicht l0yal, -1- nicht professio&nell %nd @ seinem Angeste%lltenvertrag nach nicht akzeptabel." Etwa 1 ,5 Millionen Euro stünden gemäß dm bei der Lize@ @ @ @z erung eingereichten Bud get für Transfers zur Verfügung. "Das ist nicht die Welt", sagte Sc hneider, "aber andere Zweitligisten schaffen es auc, Spieler ohne Aböse zu bekommen." Pos chn er habe "versu$cht, von se@ @ @i$nen- eigenen Fehlern abzulenken und sie anderen in d ie Schuhe zu schieben". @ @ @ @Karl-Christian Ba@ @y, Schneiders Kollege im Übergangspräsidium, nannte darauf sog#ar eine Summe von zwei Millionen Euro, die Poschner zu r Ver--fügung tüden für A blöse -2- un d Gehalt allcr neuen Profis. Wer ged@ @ @acht hatte, dass cs Schneider nach der ums tritt enen Beförder_un g des Invcst oren-Ve_rtreters Noor Basha zum Sport-Geschätsführer nötig hab en würde, e%in weißes Kaninch en@ aus dem Hut zu zieh@en, um die Mi-tglied%er i n der sch wülhe ien Tonhalle a uf seine S%ite zu ziehen, d er sah sic h aber getäuscht. Schneider ist ken$ Zauberer. Er ist Politiker . Also sagte er einfach das, was zu sagen wa r. Und eine deutliche ritik an Poschner und eine weitre Ein schränkung g@ @ @enügte nach dn Wochen des Durcheinanders. "Jetzt ergänze ich, was Sie noch nicht wissen", sach Schneider fei erl ch: "Poschner ist Sportdiretor für [3] die kommenden drei Monate. Das ist das rgebnis aus A bu Dhabi." Auf diesen Kompromiss also hätten sich die Vereinsvertreter mit Ismaik geeinigt. Die meisten Mitglied_er waren begeiste_rt, eine r rief euphorisch: "Was in den letzt en Tagen bewegt wurde, ist in den letzten zehn Jahren nicht@ passiert." Und was passiert dann nach drei Moaten mit Poschner, an de do ch ausgerechnet Basha in Treue festhi@ @ @ @elt? "Wir werden seine Arbeit beobacht-en, bewerten und die no twendige Kon@se quenzen ziehen", versprach chneide. Poschner werde danach nur weiterb#esch äftigt@ @ @ @, wenn dies sow o hl der Veren als auch der Investor w@ollen: "Ich [4] warne davor, an dieser Person die_ Kraf#tprobe zu machen. Die@ @ @se Frage, wer den Steckr ziehen kann, muss rus -bei 1860." Lacher für Sneider Anderrseits entsprach ja die Frage nach einem Stec@k--e$rzug -bei Poschner der Sehnsucht so -vieler Mitg% lieder. Doch er ird bleib cn, B ewährungsfrist hin oder hr. Schneid--er mag k-cin Magier# sein, abe das Hütchenspie@ @ @ @l beherrscht er dann schon. Er hat die Pro%tago nist--en der@ @ @ KaA i nfach so lange d cheinander gewirbelt, bis der Eindruck entstandcn war$, da wehe ein ordent1ich f rischer Wind. Am E#nde sid dann de Ve@rtrauten Poschner und Basha an fast denseben telen [5] w ieder gelandet. Eine kleinen Revolution entspr@ @ @ @ach immerh in der Fakt, dass d cr kaufmännische Geschäftsführer Markus Rejek fortn d er Vorge setzte# von Poschner ist. Die beiden, die sich dem Vernehmen nach lä ngst ü@ @berworfen haben, waren zuvor glchgestellt@ @ @ @. Dass e als Markengex perte zus@tändig sein soll für die Kaderzusammenstellung, verwundert Rejek offenbar. "Ich bin per se nicht derjenige, der hier mit s_portlicher Kompetenz angetretcn ist", sagte er. "Ich weiß, viele vo n Ihnen hätten lieber eine sofortge @ @ @ @Trennung von Po%scner geha@ @ @bt", sagte Schneider unter toende--m Appus. Als er e rgänzte, sein Vizepräsident B ay habe aber "den Um (6) stä nden entsprechend ein au$ßergewöhnlich gutes Ergebnis erzielt", hatte er die Lacher au sener Se ie. Da@ss Basha kü ftig geme--insam @ @mit Rejek die Geschäftsführung im Bere ich Sport ü--berehmen soll, wurde vo den Mitgliedern mit lautstarken Bhrufen quittiert. Schneider erkl&ärte den Hntergedanken de_r Beföderung Ba@ @ @shas: "Mir ist es schon lieber, dass er eingebunden und in Verantwo rtun--g ist.% Und nicht üb er Facebook, Twitter oder@ @ @ @ sonst was kommuizie@rt." Riesenlacher. [7]
Wer würde schon viel Geld zahlen, um seinen Urlaub auf einer vielbefahrenen Straßenkreuzung mitten in der Großstadt zu verbringen? Und dann auch noch genüsslich durchatmen: So gut, die Luft! Schiffspassagiere machen dies, wenngleich sie ihren Liegestuhl an Deck und nicht am Gehweg zurechtrutschen. Dort weht nur vermeintlich eine frische Meeresbrise, vor allem wenn man seinen Platz hinter dem Schornstein gewählt hat: Messungen haben ergeben, dass die Feinstaubbelastung auf einem Kreuzfahrtschiff vier Mal so hoch ist wie an einer vielbefahrenen Straßenkreuzung. Da ist es doch eine gute Nachricht, dass nun die Aida Nova - unter anderem wegen eines Brandes etwas verspätet - ihren Dienst auf See antritt und erst einmal ihre Runden um die Kanaren und nach Madeira dreht: Als bislang einziges Kreuzfahrtschiff fährt sie mit schadstoffarmem Flüssigerdgas (LNG) und hat Marinediesel nur zum Starten der Maschinen und für den Notfall dabei. Also können sich nun Schiffstouristen mit reinem Gewissen übers Meer kutschieren lassen? Ja und nein. Der LNG-Antrieb ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Er ist erfolgt, weil sich die Einstellung der Urlauber mit der wachsenden öffentlichen Kritik an den schwimmenden Dreckschleudern geändert hat. Sauber wird von den Kunden nachgefragt, ganz sauber läuft die Sache dennoch nicht. "Wenn man schon eine Kreuzfahrt machen möchte, dann ist das aktuell mit der Aida Nova am umweltschonendsten. Allerdings: Die Aida Nova ist das graue unter den schwarzen Schafen", sagt Dietmar Oeliger, Verkehrsexperte beim Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Der Verband bringt jährlich ein Umweltranking für Kreuzfahrtschiffe heraus, in dem die deutschen Reeder zwar ganz oben stehen - aber nur mit ihren neuesten Schiffen. Und bis auf die Aida Nova halten alle an Schweröl als Treibstoff fest, die meisten ohne Stickoxid-Katalysatoren oder Rußfilter. Da ist es also wirklich eine gute Nachricht, dass laut Reederei der Flüssiggas-Antrieb der Aida Nova den Ausstoß von Stickoxiden um bis zu 80 Prozent, die CO₂-Emissionen um 20 Prozent verringert. Allerdings könnten die entsprechenden Motoren noch besser werden, oft entweicht bei der Verbrennung zu viel Methan - ebenso wie schon bei der Lieferkette vom Bohrloch bis aufs Schiff, was wieder der Klimabilanz schadet: Wird zu viel Methan freigesetzt, schwindet der Vorteil gegenüber Marine-Diesel drastisch. Dieser ist schadstoffärmer als Schweröl, aber teurer und wird daher weniger eingesetzt. Flüssiggas bleibt ein fossiler Brennstoff Und es gibt noch einen Haken beim Flüssiggas: Es bleibt ein fossiler Brennstoff. Wird es gar in den USA mit umstrittenen Fracking-Methoden gewonnen, fällt die Umweltbilanz weitaus negativer aus. Daher fordert der Nabu, in Zukunft auch im Schiffsverkehr auf regenerative Energien zu setzen, sei es auf Kreuzfahrten oder Frachttransporten - Flüssiggas sei zwar löblich, aber nur eine Zwischenlösung. Wie wirklich umweltverträgliche Lösungen aussehen könnten, bleibt die große Frage - vor allem wenn Reedereien nicht gezwungen sind, sie überhaupt ernsthaft zu stellen. Vielleicht wird man irgendwann doch wieder die Segel setzen.
Wer# würde schon viel Geld zahlen, u seinen Urlaub auf ener viel$befahrnen Straßcnkreuzun g mitte n in der Großstadt zu verbringen? Und dann auch noch genüslch durchatmen: So gut, die uft! Schiffspassagiere machen dies, wenngleich %sie ihren Liegestuhl an Dec@ @ @k und --nicht am Gehweg zurecht rutschen. Dort weht nur vermeintlich eine frisch e Meeresbri@@ @ @ @se, vr allem wenn man seine n Platz hiter dem Schornstein gewähl@ @ @ @ t hat: Messun&gen haben crgeben, dass die Feinstaubbelstung auf eincm Kreuzfahrtschff vier Mal so ho ch ist wie an e iner vielfahrenen Straße nkreuzung. Da i st es doch eine gte Na@ @ @ @chri@ @cht, dass nun die$ Aida Nova - unter anderem wegen eines Brandes etwas vers @ @pätet - ihren Dienst auf See antitt nd rst einmal ihre Runden %um die Kanaren und na ch Madeira dreht: Als bislang einziges Kreuz fahrtschiff fährt sie mit schadstoffarmem Flüssig #erdgs (LNG) und (1) hat Marinediesel nur zum Starten der Ma schinen un d ür den Notfall dabei. Also können sich nun Sc hiffstouristen mit reinem G ewissen üb&ers Mer $kutschieren lasen? Ja und nein. Der LNG-Antrieb ist ein& erster Schritt in di_e richtige- Richtung. Er ist erfolqt, weil sich di#e Einstellung der Urlauber mit de#r wachenden öffentlichen K ritik an den schw immenden Dr eckschleudern geändert hat. Sauber wird von #den Kunden nachgefragt, ganz sauber läuft die Sache dennoch n ich. "Wenn man schon eine Kreuzfahrt mache n möc%hte, dann ist das aktuell mit der Aid&a Nova - a%m umwelt%schonendsten. Alerdings: D#ie Aida Nova ist das grauc u nter den schwarzen Schafen", sagt Dietmar Oeliger, Verkehrsexperte beim Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Der V erband bri--ngt jährl--ich ein Um weltran@ @ @ @king für Kreuzfahrtschiffe herau s, in dem die du%ts@ @ @ @chen Reeder zwa-r ganz oben stehen - aber nur mit ihren neuest en Schiffn. Und b i auf die Aida Nova halten (2) a lle an Schweröl als Treibstoff fe-st, di--e meisten ohne Stickoxid-Katalys atoren ode Rußfilter. Da ist @ @ @ @es also wirklich eine gte Nachricht, dass laut Reederi d er Flüssiggas -Antrieb der Aida Nova den Ausstoß von-- Sticko#xiden um bis## zu 80 Prozent, die CO₂-Emissionen um 20 Prozent verringert. Alle rdings könnten die entspr echenden Motore n noch besser werden, oft en tweicht bei der Vrbrennun$g zu viel Methan - ebenso wie schon bei der Lieferke-tte vom Bohrloch bis aufs Schiff, @ @was wieder der Klimabilanz @schdct: Wird zu vil ethan f@rei%gesetzt, schwindet der Vorteil gcgenüber Marine-Diesel drastisch. Dieser ist schadoffärmer als Schweröl, aber teur und wi d daher weniger ci%ngesetzt. Flüssig as blibt ein fossiler Brennstoff Und es gibt noch einen Haken bcim Flüs&siggas: #Es bleibt ein fossiler --Brennstoff. Wird es gar in den USA mit umsttteen Fracking-Methoden gewonnen, --fällt die Umwelt@bilanz- weitaus negativer aus@. Daher fordert de%r Nabu, in Zukunft auch im Schiffsverkhr auf regnera tive@ @ -3- @ @ En ergien zu s@ @etzen, sei es uf Krezfahrten od er Frachttransporten - Flüssiggas sei zwar löbli$h, aber nur eine Zwischenlösung. Wie wirklich umweltverträgliche Lösungen a ussehen könnten, bleibt die g oße Fage - or allem wenn Reedereien nict gezw%ug e sind, sie überhaupt ernsthaft u stellen. Viclleicht wi%rd man irgendwa@ @ @ @nn do--ch wieder die Segel setzen. -4-
"Ein paar Sprüche muss man sich schon anhören" Die Frauen des Münchner Sports über Hoeneß, Mateschitz und die neue Halle im Olympiapark. SZ: Die FC-Bayern-Anhängerin Christine Strobl und Löwen-Fan Beatrix Zurek, kann das im gemeinsamen Berufsalltag gut gehen? Christine Strobl: (lacht) Das ist doch mal eine Alternative zum Bierpreisstreit. Beatrix Zurek: Frau Strobl wird sowieso gleich sagen, dass man über manches Fußballniveau besser gar nicht erst spricht. Strobl: Aber wer 1860 so lange die Treue hält, der übersteht auch vieles andere. Und Sie, Frau Schöne? Rot oder blau? Marion Schöne: Eher der FCB, auch ab und zu Frauenfußball, zum Beispiel als Bayern gegen Turbine Potsdam spielte. Drei Frauen in den wichtigsten Positionen - ist Münchens Sport in Frauenhand? Schöne: Im Funktionärsbereich und in den Verbänden gibt es kaum Frauen. Es ist also wichtig, dass wir Frauen leitende Funktionen im Sport einnehmen. Wenn in den Gremien mehr Frauen sitzen, wird sich der Umgang miteinander ändern. Wie wird denn mit Ihnen umgegangen? Strobl: Wenn Mann etwas von einem will und Frau es ist, die etwas in Gang setzen oder blocken kann, dann sind die Verhältnisse doch klar. Zurek: Es hängt auch davon ab, wie man mit den Themen umgeht. Merken die Menschen Leidenschaft, wird man respektiert. Auch von hart gesottenen Fußballfunktionären? Strobl: Mit FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß komme ich zum Beispiel ganz gut aus. Das hängt aber vielleicht auch mit meiner Position zusammen. Bringt Uli Hoeneß Tickets mit, wenn er kommt und etwas will? Strobl: Wir haben ja Karten über den Erbbauvertrag als Stadt. Vertrauen schaffen wir durch große Sachkenntnis. Ich bin jetzt seit zwölf Jahren als Bürgermeisterin für diesen Bereich zuständig, für angenehme wie unangenehme Belange. Wann war es unangenehm? Strobl: Zum Beispiel bei der Hockey-Förderung. Wir haben uns mit der Bitte um Unterstützung an Freistaat und Bund gewandt: abgelehnt! So konnten wir das Projekt nicht unterstützen. Beim Eiskunstlauf waren wir uns auch nicht einig. Zurek: Der Olympiastützpunkt ist zwar in Oberstdorf angesiedelt, für viele Sportler war es aber bequemer, hier in München zu trainieren. Die Vereinbarung zum unentgeltlichen Trainieren ist Ende 2016 nach 25 Jahren ausgelaufen. Strobl: Unentgeltlich - das steht natürlich in keiner Relation zu den Betriebskosten, die wir in dieser Zeit zu stemmen hatten. Dazu passt das Beispiel Werner-von-Linde-Halle im Olympiapark: Wir hatten Baukosten von etwa 10,8 Millionen Euro. Der Bund steuerte 2,8 Millionen bei, dafür ist jetzt aber 25 Jahre der Olympiastützpunkt der bestimmende Faktor. Wollen wir rein, müssen wir zahlen, obwohl wir als Stadt den Großteil der Investitionen geschultert haben. Deswegen überlegen wir intensiv, unter welchen Bedingungen wir den Leistungssport noch unterstützen können. Auf dem Spitzensport-Summit im November wurde der Vorwurf laut, dass die Stadt den Spitzensport vernachlässige. Zurek: Das ist auch nicht unsere Aufgabe. Wir fördern den Breitensport; wir sind zuständig dafür, dass ein Kind, zum Beispiel aus dem Hasenbergl, seinen Sport ausüben kann, auch wenn seine Eltern es vielleicht nicht unterstützen können. Da gibt es einfach klare Zuständigkeiten. Also geht Breitensport vor? Zurek: Die Stadt fördert auch Spitzensport, der Stadtrat hat ein Leistungssportkonzept beschlossen. Aber letztlich ist es doch an Bund und Land, den Leistungssport zu fördern. Dass diejenigen, die Medaillen wollen, auch das Geld dafür geben. Sie fühlen sich im Stich gelassen? Zurek: Der Sport wird im Stich gelassen. Der Gesamtetat des Freistaats Bayern umfasst ja ein paar Euro mehr als unserer. Trotzdem gibt die Stadt mehr Geld für die Förderung des Breitensports aus. Wenngleich eine Stadt mit dem Spitzensport natürlich wunderbar werben kann. Strobl: Aber zu welchen Kosten! Gehen wir eine Ebene höher: Das IOC muss sich irgendwann etwas einfallen lassen, sonst wird keine Stadt, in der Bürgerinnen und Bürger mitbestimmen, also Bürgerentscheide stattfinden können, zukünftig dieses Groß-Event ausrichten wollen. Dann findet so etwas halt nur noch in Kasachstan statt. Wir sind auf dem direkten Weg dahin, dass die wunderbare Idee von Olympischen Spielen zerstört wird. ‹ › "Ich lächle das nicht immer weg. Ab und zu haue ich auch auf den Tisch." (Foto: Claus Schunk) Bild: Claus Schunk ‹ › "Aber bei Frauen heißt es gleich, die hat keine Ahnung." (Foto: Stephan Rumpf) Bild: Stephan Rumpf ‹ › "Ich werde mich bei Munich Mash einbringen und versuchen, Mädchen als Athletinnen zu gewinnen." (Foto: Robert Haas) Bild: Robert Haas Wird geladen ... Schöne: Wir müssen wieder dahin kommen, dass der Sport seinen eigentlichen Charakter erhält, Emotionen weckt, für Lebensqualität steht, für Teamgeist und Fairness. Das ist kaputt gegangen, deswegen gab es ja den Bürgerentscheid gegen die Olympischen Spiele. Ist München denn die Sportstadt, als die sie stets angepriesen wird? Zurek: Wenn man bei uns allein die Bezirkssportanlagen zählt, die Stadien, die Schwimmhallen, und wenn man dann sieht, wie viele Vereine wir haben: Im Breitensport sind wir die Nummer eins. Zurück zum Job, müssen Sie sich den Respekt mehr als die Männer erarbeiten? Schöne: Durchaus, ich bin in meiner Position ja die erste Frau seit 40 Jahren. Ein paar Sprüche muss man sich schon anhören, manchmal muss man etwas weglächeln können. Die Kollegen fanden es zum Beispiel total lächerlich, als ich mir das Frauenfußballspiel vom FC Bayern gegen Turbine Potsdam angeschaut habe - so nach dem Motto: Das ist doch kein Fußball. Welcher Typ Mann sagt denn, dass das kein Fußball sei? Schöne: Also bitte, das sagen doch ganz viele Männer. Das möchte ich auch nicht nur auf meine Kollegen bezogen wissen. Strobl: Frauen werden anders beurteilt als Männer. Sie können noch so fantastische Reden halten. Aber hast du einen Versprecher, ist das gleich furchtbar, erinnern Sie sich an Carmen Thomas mit "Schalke 05"? Bei Männern ist das kein Thema ... Zurek: ... aber bei Frauen heißt es gleich, die hat keine Ahnung. Schöne: Kürzlich stand in der Bild, dass Frauen jubeln werden, weil bald die Abseitsregel abgeschafft werde. Strobl: Ich lächle das nicht immer weg, ab und zu haue ich auch auf den Tisch. Wirkt das? Strobl: Kommt darauf an, welches Drohpotenzial ich habe. Ich sage dann gern, dass man da mal intensiv mit dem Stadtrat darüber reden müsse. Reden Sie mit dem Stadtrat auch über Ihre Visionen? Und wie sehen die aus? Strobl (an Zurek): ... bestimmt, dass Sechzig in die Erste Liga aufsteigt. Zurek: (lacht) Ich möchte die Vision schon auch erleben. Mein Wunsch ist Sportgerechtigkeit: dass jeder seinen Wunschsport und sich ausprobieren kann. Zum Beispiel beim Outdoorfestival im Olympiapark. Ich habe mich dort selbst sogar bis aufs Olympiadach raufgewagt. Strobl: Meine Vision ist, dass wir dem Wachstum, dem die Stadt ausgesetzt ist, auch im Sport gerecht werden. Von 2009 bis 2016 haben wir 160 000 Münchner dazubekommen. Das bedeutet für den Infrastrukturaufwand eine Nutzungskonkurrenz. Jeder denkt natürlich zuerst an Wohnungen und Schulen. Aber die Bürgerinnen und Bürger wollen auch Sport treiben. Die Stadt plant 100 neue Halleneinheiten bis 2030. Strobl: Ja, wir haben Glück, dass wir immer noch große Neubaubereiche haben, etwa in Freiham, dort entsteht ein großer Campusbereich. Zurek: Wir haben die Chance, mit dem Bauprogramm auch Schwimmbäder zu bauen, zum Beispiel eine 50-Meter-Bahn in der Bayernkaserne. Und unsere gesamten Bezirkssportanlagen werden sukzessive saniert. Vier pro Jahr. Bekommt unter Ihrer Führung die Sportlerin mehr Aufmerksamkeit? Strobl: Jetzt sind wir bei meiner zweiten Vision: stärkeres Augenmerk auf Mädchen-Sportarten. Der Schwerpunkt der Bezirkssportanlagen ist immer Fußball. Wir haben Zahlen, dass nicht einmal zehn Prozent Mädchen darunter sind. Schöne: Weibliche Sportarten sind etwa Tanzen, Gymnastik, bei Älteren auch Yoga. Strobl: Und alle Mädchen wollen reiten. Wenn ich das sage, ernte ich immer großes Gelächter. Wieso aber ist das so absurd? Wir haben riesige Flächen, die wir für Fußball vorhalten. Reiten ist kein billiger Sport - warum kann man das nicht Menschen ermöglichen, die das wahnsinnig gern machen möchten, denen aber das notwendige Kleingeld fehlt? Über 90 Prozent der Aktiven sind Mädchen und Frauen. Aber wir investieren hier praktisch nichts. Zur Wiesn ist ein großes Rugby-Turnier im Olympiastadion - ein Männerturnier. Zurek: Die Sportart ist ja nicht schlecht, nur weil sie von Männern ausgeführt wird. Schöne: Wir machen das zur Wiesnzeit, weil viele Gäste aus den Rugby-affinen Ländern in München sind. Rugby ist nun mal ein von Männern dominierter Sport, der aber inzwischen auch von Frauen betrieben wird. Ähnlich verhält es sich bei Munich Mash. Wir haben Extremsportarten nach München geholt. Aber die Teilnehmer sind leider nur Jungs und junge Männer, obwohl etwa Skateboard auch von jungen Mädchen betrieben wird. Ich werde mich da einbringen und versuchen, Mädchen als Athletinnen zu gewinnen. Detailansicht öffnen Foto: SZ-Gebhardt; SZ-Grafik Strobl: Den Mash finde ich grundsätzlich auch gut. Nicht gut fand ich dagegen, das sage ich hier ganz ungeschützt, den Parallelslalom, auch wenn er im ersten Jahr viele Zuschauer hatte. Skifahren in der Stadt unter den derzeitigen klimatischen Bedingungen halte ich aus Umweltgründen für keine gute Idee. Schöne: Aber das war ein schöner Event, Frau Strobl. 2011 war das ein traumhaftes Erlebnis bei winterlichen Bedingungen. Und: Sport als pure Sportveranstaltung existiert ja nicht mehr. Macht es das für Veranstalter besonders schwierig? Schöne: Nein, das bringt die Entwicklung mit sich. Wir können uns dem eh nicht entziehen. Wenn man heute zu einem Basketballspiel des FC Bayern in den Audi Dome geht, dann ist da Stimmung, da passiert viel drum herum, der Lärmpegel ist wie bei einem Rockkonzert im Olympiapark. Auch der Olympiapark entwickelt sich: Die Olympiahalle wird gerade für 100 Millionen Euro saniert, bald wahrscheinlich das Stadion. Schöne: Es ist richtig, momentan wird die Olympiahalle saniert und wir hoffen, dass der Stadtrat sich auch für die dringend nötige Sanierung des Stadions entscheidet. Strobl: Nachdem die Halle jetzt technisch wieder gut dasteht, bekommen wir vielleicht mal wieder eine Turn-WM. Schöne: Da wären wir wieder bei der Geschlechtergerechtigkeit. Das ist etwas, was eher Frauen anspricht. Meine Vision ist, dass wir den Olympiapark wieder mehr als Sportpark beleben, auch mit internationalen Spitzensportveranstaltungen. Ich bin zum Beispiel froh, dass wir die Handball-WM hierher holen - auch wenn es mit der Vorrunde nur eine kleine Geschichte ist. Strobl: Für die kleine Geschichte blättern wir mal eben 500 000 Euro hin. Ein Schnäppchen, verglichen mit den 100 Millionen Euro, die Red Bull für die Multifunktionshalle im Olympiapark zahlen will. Kommt die Halle nun? Strobl: Wir haben uns kürzlich hier im Rathaus getroffen, Dietrich Mateschitz (Red-Bull-Eigentümer, d. Red) und Uli Hoeneß sind offenbar in sehr gutem Kontakt. Die Stadt muss jetzt die Konditionen prüfen, die auf sie zukommen - denn wir werden neben den Bayern ja Mieter der Halle sein. Wir nutzen sie dann für den Publikumseislauf, Breitensport, natürlich für den Schulsport. Und für Shorttrack, weil wir den Jugendstützpunkt haben. Wir stellen den Grund auf Erbpachtbasis, und Red Bull übernimmt die Investitionskosten. Dann kann es losgehen? Strobl: Ich denke schon. Parallel laufen bereits die Gespräche im Planungsreferat, in der Kämmerei, im Bewertungsamt. Der Denkmal- und Ensembleschutz ist zu berücksichtigen. Die Konditionen für uns waren lang nicht klar, denn ohne die Bayern wären wir ja der einzige Mieter gewesen. Wie sind denn die Verhandlungen mit den Alphatieren Mateschitz und Hoeneß für eine Frau? Strobl: Mit Herrn Mateschitz persönlich habe ich noch nicht gesprochen, mit Herrn Hoeneß kann man sehr gut verhandeln. Schöne: Klar ist, dass wir kein wirtschaftliches Risiko übernehmen. Wir bieten unsere organisatorische Dienstleistung an, die entsprechend vergütet werden muss. Was passiert mit dem Eisstadion? Schöne: Es sollte kein Schnellschuss werden, alle Beteiligten sollten sich zusammensetzen und ein Konzept erarbeiten. Strobl: Wenn das Eis draußen ist, könnte man eine Skaterhalle daraus machen, Munich Mash hatten wir ja auch schon drin. Insgesamt sicher billiger, als die Eishalle für 30 Millionen Euro zu sanieren. Schöne: Mit Sicherheit. Dann könnte es noch mit der neuen Halle zur Handball-WM 2019 klappen? Strobl: Mit der reinen Bauzeit vielleicht, aber wir müssen bestimmte Verfahren einhalten. 2020 ist vielleicht realistisch. Und wie wird die Halle dann heißen? Strobl: Das weiß ich nicht, aber ich glaube, man ist sich einig. Kommt ein roter Bulle aufs Dach? Strobl: Dazu kann ich nichts sagen. Was würden Sie sich denn wünschen? Strobl: (lacht) Das Münchner Kindl. Zurek: Das Münchner Kindl mit einem Basketball und einem Eishockeyschläger ... Strobl: ... das in einem bestimmten Auto sitzt und lässig eine blau-silberne Dose in der Hand hält.
"Ein paar S rü@ @che muss man sic schon anhören" Die Frauen des Münchner Spo rts über H0eneß, Mateschitz und die neue Halle im Olympiapark. SZ: Die FC-Byern-Anhängerin Chris-tine Strol und Lö we n- Fan Betrix Zurck, kan das m gemeinsamcn Berufsalltag_ gut geh en? Christine Strobl: (lacht) Das ist doch mal ene Alternative zum Bierprei st@ @ @rit. Beatrix Zurek: Frau Strobl wir swieso gleich sagen, dass man übcr manches Fußbal#nive au besser gar nicht erst s_pricht. Str obl:- Aber wer 1860 s_o lane die @ @ @ @Treue hält, der ü bersteht auch vieles andere. Und Sie, Frau Schöne? Rot oder bla@ @u? 1 Marion Schöne: Eher --de&r FCB, auch ab und zu Frauenfußball, zum Beispiel als Bayern gegen Turbine P@ @ @ @otsdam s pielte. Drei Frauen in den@ @ @ wichtigsten Positionen - ist- Münchens Sport in Frauenhand? Schöne: Im Funktionärsbereich und in den Verbänden gibt es &kaum Frauen . Es ist also wichtig, ass wir Frauen leitende Funktionen im Sport einnehmen. Wenn in dn Gr--emien mehr Frauen sitzen, wird sich d er Umgang iteinander änern. Wc wird denn it Ihnen umgegangen? Strobl: Wenn Mann etwas von ein$em will und Frau es ist, die etwas in Gang setzen oder locken kann, dann sind d--ie Verhältnisse 2 doch klar .# Zu$rek: Es hängt auch davon ab , wi man mit den Themen& umgeht. Merken die Me@ns chcn Leidenschaft, wird man respektiert. Auch von hart gesttenen Fußbal@ @lfunktionären? Str@obl: Mit FC-Bayern-Prä--sident Uli Ho@ @ @ @eneß komm e ich zum B--eipiel ganz gut aus. D$as hngt a ber vielleicht auch mit meiner Position zusammen. Bringt Uli $Hoeneß Tickets mit, wenn er komt und e_twas@ @ @ will?% Stro@bl: @ @Wir h@ @ @ @a ben ja Ka rten über den Erbbauvertrag als Stadt. Vertrauen schaffn wir durch gr oße Sa chkenntnis. Ich bin jetzt seit zwölf Jahren als Bürermcisterin fü diesen Bereich u ständig, fü -3- angenehme wie unanenehme Belan@ @ @g e. Wan%n war es unaneneh m? Strobl: Zum Beis%p&iel bei der Hockey-För derung. Wir haben uns mit der Bitte um Unterstützunq an Freistaa$t nd Bund gewandt: abg elehnt! So konnten wir s Projek nic@h$t unte rstützen. Beim Eiskunst#lauf waren wir uns a$uch nicht einig. Zurk: Dcr Olymp iastützpunkt ist zwa@ in Obersdorf angesi#edelt, für viele Sportler war es aber b eque@ @ @ @er, hier in Münchn zu trai$nieren. Die Vereinbarung zum unentgeltlichcn Trainieren ist Ende 2016 na ch 25 Jahren ausgelaufen. Strobl: Unentgeltlich - ds stc@ @ht natürlich in keiner Relation zu den Betriebsk osten, die wir in -4- dieser Zeit zu stemmen hatten.@ @ @ @ Dazu p asst das Beispiel Werner-von-Lindc-Halle im Olympiapark: Wir hatten Baukosten von etwa 10,8 Millionn Euro. er Bund steue$ rte 2 ,8& Millionen bei, dafür ist jetzt abe 25 Jahre der Olymp@iastüt zpunkt der bestimmen#de Faktor. Wollen wir rein, --müssen wir zalen, obohl wir als Stadt de Großteil der Investi tionen geschultert haben. Deswe@gen überlegen wir intensiv, unter welchen Bedingungen wir den Leistun gssport noch unterstützen können. Auf dem Spitzensport-Summit m November wurde de Vorwurf laut, dass dic Stadt den Spitz ensport v$ernac%hlässi ge.& Zurek: Das ist auch nicht- unsere Aufgabe. Wir frdern den Breit_esport; wir sind zus-tndig dafür, 5 dass e in Kind, zum Beispiel aus dem Hasenbergl, seinen Sport ausüben kann, auch we nn seine Eltern es vielleicht nicht unterstützen können. Da gibt es einfach kl%are Zus_tän_digkeiten. Also geht Brei tensport vor? Zurek: Die Stadt fördert auc_h Spzensp@ @ @ort, der Stadtrat hat ein Leistungss%port@ @ @konzept beschlossen. Aber letztlich ist es doch n Bund-- und Land, den Leistungssport zu fördern#. Dass diejenigen, die Medaillen wollen, a@ @ @uch das Geld dafür eben. Sie fühlen sih im@ @ Stic h qelasen ? Zurek: De%r Spot wird im Stich gelassen. Der Gesamtetat des -Fristaats Bayern umfass ja ein p%aar Euro mehr als un%serer. Trotzdem$ gibt die Stadt mehr Geld für die Förderung des Breitensports aus. Wenngleich eine S@ @&t -6- adt mit d em Spitensport natürlch w-underbar weben kann. Strobl: Aber zu welchen Kosten! Gehn$ wir eine Ebene höh er: Das IOC muss s ic h irgendwann etwas einfallen lass en, sonst wird kene Stadt, in der _Bürgeinnen und Bügcr@ mitbestimmen, also Bürgerentscheide stattfinden können, zukünft--ig dieses Groß-Event ausrichten wollen. Dann findet so etwas ha lt nur noch in Kaachstan sttt. Wir sind auf dem% dirkten Weg dahin, dass die wunderbare Iee von Olympischen Spielen zerstört wir. ‹ › "Ich l_ächle d as nicht immer weg. Ab und zu haue ich auch auf den Tisch." (Foto: Claus Sc hunk) Bi@ @ @ld: Claus Schunk ‹ › "Aber bei Frauen heißt es qleich, -7- die hat keine Ahnung." (Foto: Stephan Rumpf) Bild: Stephan Rumpf ‹ › "Ic$h werde mich bei Munich Mash einbringen und versuchen, Mädc hen als Athletinnen zu gewinnen." (Foto: Robert Haas) Bild: Robr t Haas $Wird ge_l@aden ... Sc höne: Wir müssen wieder dah@in kommen, dass der Sport seine eigentlichen Charakter erhält, Emotionen weckt, für Lebnsqu&ali tät steht, für Teamgeist und Firness. Das ist kaputt gegangen, deswegen gab es ja den Bürgerentscheid gegen die Olympiscen piele. Ist München denn die Sportstadt, al s die ie stets ang @ @ @ @epriesen wird? Zurek: Wenn man be i uns allein di@ @ @ @e Bezirkssportanlage- zählt, die Stadien, die Schwimmhallen, und wenn mn dann si$eht, wie viele Verein wir haben: Im Breitensport_ sind wir di -8- e Nummr eins. Zurück zum Job, müssen Si sich den R @ @es--pekt- mehr ls die Män$ner erarb eiten? Schöne: Durcaus, ich bin in meincr #Posit@ @ @ion ja ie erste Frau seit 4 0 Jahren. Ein paar #S@ @ @ @prüche muss man sich schon anhören, man chmal mus s man etwas we glächeln können. Di Ko legen fanden es $zum Beispiel total lächerlich, als@ ich m_ir das F rauenfußballspiel vom FC Bayern ge$gen Turbine Potsdam angeschaut habe - so nach dem Motto: _Ds ist doch ein Fußball. Welcher Typ Mann agt denn, dass das kei#n Fu@ @ @ßbal@ @ l sei? Schöne: Also bitte, das@ agn doch ganz v @ @iele Männer . Das möchte -9- ich auch nicht nur auf meine Kol$ legen bezoge n wissen. Strobl: Fraue werden anders beurteil t als Männer. Sie können noc@ @h so fantastische Reden halten. Ab er hast du e@ @ @ @incn Versprecher#, ist das glcich furtbar, erinner--_n Sie sic& an Carmen Th&omas mit "Schalke 05" ? Bei Männern ist das kein The ma ... Zurek: ... aber bei Frauen heißt es gleich, die hat k@ @ @eine Ahnung. Schöne: Kürz_lich stand in der Bild, dass Frauen jubeln werden, weil bald die Abseitsr_egel abgeschaff-t werde.-- Strol: Ich lächle das nicht imme weg, ab und zu haue ich auch auf den Tish.- Wirkt das? Strobl: Kommt darauf an, welche Drohpotenzial ich [10] habe. Ich sag e dann gern , dass man da mal intensiv mi t dem Stadtrat darber reden müsse. Reden Sie mit dem Stadtrat auc h über Ihrc Visi_nn? Und wie sehen di aus? Strobl (an Zurek): .--.. bestimmt@ @ @ @, dass Sechzi_g in die Erste Liga aufst eigt. Zurek: (lacht) Ich möchte die Vision schon auch erleben. Mein Wunsch ist Sportg#erechtigke@t-: @dass jede@ @ @r scinen Wunsch@ @ @sport und sich auspro%bieren ka-n. Zum Beispiel beim Outdoorfestivl im@ @ @ @ Olympiapak. Ic@ @h habe mich dort selbst sgar bis aufs Olympiadach raufgewagt. St-robl: -11- Meine Vision ist, d-ass wir dem Wachstum, dem die Stadt aus$gesetzt ist, ach im Sport gerect wrden. Von 2009 bis 2016 haben wi%r 160 000 Münchner dazube@ @ @kommen. Das bedeutet für den Infrastrukturaufwand eine Nutzungskonkurrenz. Jcder denkt natürlich zuerst an Wohungen und Schulcn. Aber die Bü@ @ @ @rgerinnen u nd Bürger wollen auch Sport treiben. Die Stadt plant 100 neue Halleneinheiten bis 030. -Strobl: Ja,@ @ wir haben Glü#ck, dass w ir immer noch große Neabereiche haben, etwa in Freiham, dort entsteht ein großer Cam pusber@ @ @ @eich. Zurek: Wir haben die Chan ce, mit (12) d-em Bauprogramm auch Schwimmbä@ @der zu bauen, zum Beis @ @ @pi el eine_ 50-Meter-Bahn in der Bayernkase@ne. Ud unsere gesa--mten Bezirkssp@ @ @ @orta n1agen wcrden sukzessive sa%niert. Vier pro Jahr. Bkommt unt%er Ihrer Führung di e Sport lerin mehr Aufmerksamkeit? Strobl: etzt sid wir bei m-einer zweiten Vision: stärkeres Augenmer@ @k auf Mädchen-S porarten. Der Schwerpunkt der Bezirkssportanlaen ist immer Fußball. Wir haben Zahlen, dass nicht einmal zehn Prozent Mädchen darunter sind. Sc höne: Weibliche #Sportarten sind etwa Tanzen, Gymnastik, bei Älteren auch Yog a. trobl: Und alle Mädchen wo1len reiten. Wenn i$ch das sagc, ernte ich immer groß@es Gelächter. Wies aber ist [13] das so absurd? Wir haben riesige Flch en, die wir für Fußball vohalten. Reiten ist kein% billige r Sport - warum kann man das- nicht Menschen ermöglichen, e das _wahnsinnig gern machen möchten, dene@ @ @ @n aber das notwendige Klein geld fehlt? Über 90 Prozent der Aktiven sind Mädchen und Fraucn. Aber wir% investieren hier praktisch nichts. Zur Wiesn ist$ ein großes Rugby-Tu r nier im O lympiastadion - ein Mäner%tur@ @ @nier. Zurek: Die Sportart ist ja nicht schlecht,-- nur weil sie von Männern ausgefhrt wird. S_chöne: Wir machen ds zur Wiesnzit, weil v@ @ @iele Gäste aus den Rugby-afinen &Ländcr--n in Mün chen -14- sind. Rugby ist n@ @ @un mal ein von Männern dominierter Sport, der aber inzwische auch von Frauen b_et@rieben wird. Ähnlich %verhält es sich b--ei Munich Mash. ir haben Extremsportarten nach München geolt. Aber die Te ilnehmer sind leider nur Jngs und junge_ Mä@nner, obwohl etwa Skateboard auch von jun_gen Mädchen betrieben wird. I@ @ @ch werde m ich da einbringen und vers uchen, Mädchn als Ath1etin nen z gewinnen. Detail ansicht öffnen Foo: SZ-Gebhardt; SZ-Grafik trobl: Den Mash finde ich grundstzlich auc gut. _Nicht gut fand ich da gegen, das sage ich hier ganz ungeschützt, den Para1lelslalom, auch wenn er im ersten Jah r viele Zuschauer hatte@ @ 15 @ @. Skifahren in der Stadt un ter den derzeitigen klimatischen Bedingungen halte ich aus Umweltrüden für keine gute Idee. Scöne: Ab er das war ein schöner Event, Fr@u Strobl. 2011 war das ein traumhaf@ @ @ @te rlebnis bei winterlichen Bedingungen. Und: Sort als pure Sportveranstaltung existiert a nic$ht mehr. Macht es d as ür Veranstal te besonders schwierig? Schöne: Nein, das bringt %die Entwicklun g mit sich. Wi$r knnen uns dem eh n icht entziehen. Wenn man heute z--u ei nem Basketballspiel des FC Bayern in den Audi Dome geht, dann is$t da Stimmung, da passiert viel drum herum, der Lärmpegel ist wie bei einem Rockkonzert im O1ympiapark. Auch -16- der O lympiapar entwickelt sich: Die Olympiah alle wird gerade fü@r 100@ Millionen Euro saniert, b$ald wahrscheinlich das Sta dion. Sch öne: Es ist richt ig, momentan wird die Olymp%iahal le saniert und wir hofen, dass der Stadtra sich auch &für die dringed nöti$ge Sanie--rung des Stadions entscheidet. Strobl: Nachdem die Hal$le jetzt technisch% wieder gut dasteht, b#ekommen wir vielleicht mal -wieder eine Turn-WM. Schöne: Da wären wir wiede@ @ @ @r bei- der @ @Ge schlec hterger#cchtigke it. Das ist etw as, was her Frauen anspr@ @icht. Mein@e Vision ist, dass ir den Olympiapark wicder ehr als_ Spo@rtpark beleben, auch mit inernationaen Spitzensport@ @ @ @veranstaltungen. Ic h bin 17 zum Bei&spi el froh, dass wir die Handball-@WM hierher hlen - auch wenn es mit der V orrnde nur_ eine %kleine Ge&schichte ist. Str obl: Für die --kleine Gechich@te bl@ättern wir m#al eb$en 500 000 Euro hin. Ein Schäppche&n, verglichen mit den 100 Millione n Euro, d%ie Red Bull r die Multifunktionshalle im Olympiapark zahlen will. Komt die Halle nun? &@ @trobl: Wir haben uns kürzl ich hier@ @ @ @ im Rat--haus getroffen, Dietrich -M ateschitz (Red-Bull-Eigentümer, d. R ed) --und Uli Ho@ @ @ @eneß sind offenbar in sehr gutem Kontakt. Die- Stadt muss jetzt die Konditionen prüfen, die auf sie zukommen - den wir weden neben den Bern ja Mieter der Halle sein. Wir nutzen &sie da%nn für den Publikumseislauf, [18] Brcitenspo, natür-lch f_ür den@ Sculso@ @rt. Und für Shorttrack, weil wir den Jugendstüzpunkt haben. Wir st@ @ @ellen den Gru#d auf Er bpachtbasis, und Red @Bull üb_ernimmt die In@ @vestitionskostn. Dann kann es losg ehen?$ Strobl: Ich enke sch@ @ @on. Pa--rallel laufen bereis die Gespräche im Planu ngsreferat, in der Kämmerei, m 8ewertungsamt. Der Denkmal- und Ensembleschutz ist zu berücksich tigen. Die K onditionen fü ns waren lang nicht klar, denn ohne die Bayern wären wir ja der cinzige Mieter gewesen. Wie sin%d den die Verhandlung en mit den Alp$hatieren Mateschitz und Hoe neß für eine Frau? Strobl: Mit Hern Mateschtz persönlich habe ic#h noch nicht gesprochen, [19] mi t Herrn Hoeneß kann man%@ sehr gut verhande1n. S cöne: Klar ist, da @ @ss wir k ein wirtschaftliches Risiko übernehmen. Wir bieten unsere organisatorische Dienstleis tung an, die entsprechcnd ver@ @ @ @ütet werden muss. as pas% iert mit dem E@isstadion? Schöne: Es sollte ken Schn@ @ @ @ells--chuss werden, all@ @e Beteiligten sollten sich zusammensetzen und ein Konzept era rbeiten. Strobl: Wenn das Eis draußn ist,@ könnte_ man eine Skateralle darus machen, Munich Mash hatten wir ja auch schon din. Insgesamt sicher billiger, als die Eishalle für 30 Millionen$ Euro zu s@ @ @ @anieren. Schöne: Mit Sicherheit. Dan%n könnte 20 cs noc$h mit der neuen Halle zur Handball-M 2019 k1appen? Strobl: Mit der@ einen Bauze@ @ @it vielle ich, aber wir müssen be stimmte Verfahren einhalten. 2020 ist vielleicht realistisch. Und wie wird die Halle dann heißen? Strobl: Das weiß ich nicht, aber ic h glaube, man ist sich enig. Kommt ein roter @ @ @Bulle aufs Dach? Strobl: _Da zu kann ich nichts sagen. Was würd en Sie sich denn wünschen? Strobl: (lacht) Das Münc hner K&indl. Z--urek: Das Münchner Kinl mit einem Basketball und einem Eisho_ckeyschläg er ... Strobl:_ ... das in einem bestimmten Auto sitzt und läsig eine blau-silberne Dose in der &Hand hält. (21)
Nach dem überraschenden Rücktritt der ägyptischen Übergangsregierung wird sich nun zeigen, ob Militärchef al-Sisi tatsächlich für das Amt des Präsidenten kandidieren will - oder lieber im Hintergrund bleibt. Ägyptens Armeechef robbt sich im Schneckentempo ans höchste Staatsamt. Laut Verfassung muss Abdel Fattah al-Sisi als Verteidigungsminister zurücktreten, wenn er kandidieren will. Zurücktreten musste nun gleich das ganze Kabinett. Der Feldmarschall exponiert sich ungern, das hat man bereits bei der Entmachtung von Präsident Mohammed Mursi gesehen, als Sisi die denkbar breiteste Koalition zum Familienfoto gegen die Muslimbrüder zusammentrieb. Dass offenbar selbst einige Minister von ihrem Rücktritt nichts wussten, bis der Regierungschef ihn bekannt gab, ist für den superklandestinen Stil des Ex-Geheimdienstchefs Sisi typisch. Will al-Sisi weiter aus dem Hintergrund herrschen? Irgendwann wird er aber Farbe bekennen müssen: Will er die Uniform ausziehen und sich in die Niederungen der Alltagspolitik begeben mit Stromausfällen, Busfahrerstreiks und Protesten von Minderjährigen? Oder herrscht er weiter aus dem Hintergrund und vermeidet die offene Machtübernahme: Wieder ein hoher Offizier im Präsidentenpalast - das wäre der Beweis, dass Mursis Entmachtung eben doch nur ein banaler Putsch war. Sisis Anhänger dichten ihm einen fast überirdischen Helden-Propheten-Übermenschen-Status an, aber in den Kaffeehäusern und Geschäften sieht man das Gesicht des Armeechefs immer seltener. Auch die größte Welle der Zuneigung kann brechen. Vor allem, wenn sich dahinter ein Gebirge an Verzweiflung auftürmt.
Nach dem überraschenden Rücktritt d--e@r ägyptschen Übergangsregirng wird sich nun zeigen, ob Militärchef al-Si_si ta-tsächlic@ @h ür das Amt des Prsidenten kandidieren will - oder li@ @eber im Hintergrund bleibt. Ägyptens Armeechef robbt s&ich im Schneckentempo a@ns höchste Staasamt. Laut V erfasung muss Abdel Fattah al-Sisi al s Ve rt eidigungsmini@ @ @ @ster zurücktreten, wen er kadidieren wi1l. Zurücktreten musste @nun gleich das anze Kabinett. Der Feldmarschall exponiert @sich ungern, das hat man [1] bereits bei der Entmachtunq von Präsident Mohammed Musi gesehen, als Sisi die denkbar breiteste Koalition zum Familinfoto gegen die Muslimbrüder zu sammentrieb. Dass offenbar selbst einige Minist er von ihrem Rücktrit@ @@ @ @ @t nichs$ wusstn, bis d e Regierungschef i#hn bekan$nt gab, ist für den superklandestinen Sti1 des Ex-Geheimdienstches Sisi typisch. Will _al-Sisi weiter au&s d em@ @ Hintergrund herschen? Irqendwann wird er aber Farbe bekennen -2- müssen@ @: Will er die nif0rm ausziehen und sich in die Niederungen der Alltag spoltik beg eben mi t Stro mausfällen, Busfahrerstreiks u@ @ @ @nd Protesten von Midejährig en? Oder herrsct er weitr aus dem Hintergrund und vermeidet die offe ne Machtübern@ @ @ @ahme: Wieder ein hoher Offizier i m Präsidentenpalast - das wäre de Beweis, dass Mursis Entmachtun g eb en doc (3) h nur ein banaler Put @ @sch war. Siis Anhänge@ @r dichtn ihm einen fast überirdischen Helden-Pr0pheen-Überm enschen-Status an, aber in@ den Kaffehäusern und Geschäften sieht man das Gesicht des A rm@ @ @ @eechefs immer seltener. Auch die gößte Welle der Zuneigung kann brechen. Vor allem, wenn ich dahinter ein Gebirqe an@ Ve@rzweiflung auftürm t. [4]
Sean Penn denkt, dass er versagt hat. "Mein Artikel über El Chapo ist gescheitert", sagt er im Interview in der Sendung 60 Minutes auf CBS. Das Interview dauert knapp 14 Minuten. Doch Penn habe nicht etwa versagt, weil die Kritik an seinem Artikel berechtigt sei, sondern weil alle Welt Sean Penn missverstanden habe. Der Schauspieler und selbsternannte "experimentelle Journalist" (Penn war 2005 unterwegs in Iran, interviewte 2008 den kubanischen Präsidenten Raúl Castro) wollte mit seinem Besuch bei "El Chapo" und anschließendem Artikel über den Drogenboss Joaquín Archivaldo Guzmán Loera im US-Magazin Rolling Stone erreichen, dass der War on Drugs intensiv in der Öffentlichkeit debattiert wird. Ein Krieg, der zwischen 2007 und 2014 in Mexiko nach Angaben der Regierung 164 000 Menschen das Leben gekostet haben soll. "Alle eure Kinder nehmen diese Drogen" Denn es sei egal, ob man sich politisch links oder rechts verorte, sagt Penn im Interview: "Alle eure Kinder nehmen diese Drogen, alle eure Brüder, Schwestern, Vater, Mütter und Lehrer in der Schule". Alle Menschen in den USA wollen, dass der Drogenkrieg aufhöre. Doch wie viel Prozent der Zeit sei in der vergangenen Woche über dieses Thema geredet worden, fragt Penn weiter. Ein Prozent sei ihm zufolge noch eine großzügige Schätzung. Darum bezeichnet Penn seinen Artikel, dessen Lesedauer knapp eine Stunde beträgt, als Flop. "Ich glaube, die Stragie im Kampf gegen Drogen, ein Kampf der uns alle sehr betrifft, scheint unbeweglich zu sein", sagt Penn. Ihm zufolge wolle man das Problem vereinfachen, also einen Bösewicht haben, um sich auf diesen zu konzentrieren. Penn findet, dass es der Aufklärung eines Themas nicht diene, Menschen zu dämonisieren. "Ich kann nicht sagen, dass er (Guzmán) schlimmer ist als ich, wenn ich nicht alles tue, was in meiner Macht steht, um eine Diskussion darüber loszutreten, wie wir diesen Krieg führen", sagte Penn. Er selbst beschreibt in dem Artikel ausführlich, wie das Drumherum des ersten siebenstündigen Treffens ablief und dass ein zweites Treffen nicht stattfinden konnte, weil Guzmán sich erneut auf der Flucht vor der mexikanischen Regierung befand. Penn musste seine Fragen also per Handy und Textnachrichten stellen. Guzmán wiederum hatte zuvor zugestimmt, seine Antworten per Video aufzunehmen. Penn fragt den Drogenboss unter anderem nach seiner Kindheit ("sehr hart"), ob Guzmán sich verantwortlich fühlt für die hohe Zahl der Drogenabhängigen weltweit ("Nein"). Der Drogenkrieg in den USA spielt im Artikel selbst nicht die größte Rolle. Guzmán wird in dem Artikel eher positiv dargestellt. Kritik an Penn: keine wichtigen Fragen Der Artikel sorgte nach Erscheinen weltweit für Schlagzeilen und für heftige Diskussionen. Grob zusammenfassen lassen sich drei Punkte. Erstens: Vor allem mexikanische Journalisten haben Sean Penn vorgeworfen, eine Art Homestory über den Drogenboss geschrieben zu haben. So sagt zum Beispiel Adela Navarro, Chefredakteurin des Magazins Zeta, dass Sean Penn lediglich persönliche Fragen stellen konnte ("ihm fehlt der Kontext der Straße, er ist kein Journalist in Mexiko") und die Antworten darauf den meisten Menschen in Mexiko egal seien. "Wir wollen wissen, wen er bezahlt hat, um zu fliehen, wer in der Regierung und welche großen Firmen ihm bei der Geldwäsche helfen. Wie viele Leute er hat umbringen lassen." Dass Penn eine Antwort auf diese Fragen haben könnte, wird in dem Artikel angedeutet. An einer Stelle heißt es, dass Guzmán freimütig über korrupte Firmen in Mexiko und andernorts rede. Penn darf die Namen aber nicht nennen.
Sean Penn denkt, dass er versagt hat. "Mein Artkel &über El &Chapo ist ges cheitert",$ sagt er im Intervi-ew in der Sendung &60 Minutes auf CBS. Das $ Interview dauert kapp 14 Minuten. Doch Penn habe nicht etwa versagt, weil d ie K_ritik an seinem Artikel berechtigt sei, sndern- wcil alle Welt Sean Penn miss verstanden habe. Der@ @ @ Schauspieler$ @und selbster nannte "exp erimentel_le Journaist" ( Penn war 2005 unterwegs in Iran, interviewt -2008 en kubanischen Präsienten Raúl Castro) wollte mit seinem Besuch be i "El Chapo" und anschlieendem rtikel über den Drogenboss Joaquín Archivaldo Guzmán Loc ra im US-M agazin -Ro@ @l ling Stone erreiche, 1 dass der War --on Drugs intens iv in der Öffentlichkeit debattiert wird. Ein Krig, der zwischen 207 un 2014 @ @ @ @in Mexio nach Angaben der@ @ Regierung 64 000 Menschen ds @ @ @ @eben gekostct haben soll. "Alle eur e Kinder nehmen dicse Drogen" Denn c s sei egal, ob $man sic@ @ @ @h politisch links oder r echts erorte, sagt P--e%nn im Intervie: "A 1l eure Kinder nehmen diese D@ @ @ @rog en, alle eure Brüder, Schwester@ @ @n, Vater, Mütter $und Lehrer in de$r Schulc". Alle Me nschen in den USA wollen, da s der (2) Drogen kieg aufhöre. @Doch wie viel Prozent der Zeit sei in der verg_angen_en Woche über dieses Thema gere de t wor@ @ @ @den, fragt Penn wei t@ @er. Ein Prozent se ihm zufolge noch eine großzügige Schä@ @_tzung. Darum bezcichnet Penn sinen Artikel, desse#n Leseda uer knap e ine Stunde beträgt, als Flop. "Ich glabe, die tragie im ampf g&egen Drogen, ein Kampf dcr @ @uns allc shr betr iff#t, scheint unbewegich zu sein", sagt Penn. Ihm zufolge wo le man$ das Problem ver$einfachen, also einen B öseicht haben, um@& sih auf diesen zu konzentrier%en. Pen n findet, dass es der Aufklärung eines The mas nicht diee, Mensc hen zu dämonisiercn. (3) "Ich kann nicht sagen, dass er (Guzmán) schlimmer ist als ic h, wenn ich nicht alles tue, as in meiner Macht steht, um eine D iskussion darübe loszut reten, we wir dies@ @ @ @en Krieg führen", saqte Penn. Er selbst beschreibt in dem rt&ikel ausführlich, wie das Druherum des ersten siebenstündigen Treffen%s ablief un# @da&ss ein zweites Treffen nicht stattfinden konnt%e, weil Guzmán sich erneut auf der Flucht vor der mex_ikanischen Regierung b@efand. Penn musste seine Fragen also per Hand und Textnachrichten stellen.- Guzmán wiederum hatte zuvor zugest immt, $seine Antworten per $Video aufzu nehmen. Penn frag t den Drogenboss unter anderem nach seiner Kindheit ("sehr hart"), o b [4] Guzmán s--ich verantwrtlich fühlt für$@ die hohe Z_ahl der Drogenabhängiqen weltwei@ @t ("Ne_in"). Der Drogenkrieg in den USA spielt m rtikel selbst nicht die_ größ t_e Roll. Guzmán wird in dem Artikel eher posit@iv dargestellt. Kritik an Penn: keine wichigen Fragen Der Artikel sorgte nach scheinen weltweit@ @ @ für Schlagze#il%cn und für h_eftige Diskus sio--nen . Grob zu sammenfassen lassen sich drei Punkte . Erstens: V0r allem mex#ikanisce Journalisten ha ben Sea n Penn vor gew0rfen, eine Art Homestory über den Drogenboss gesch rieben zu habe. o sagt zum Beispiel Adela Navarro , Chefredakteurin des M@ @ @agazins Zeta, dass Sa n Penn 5 ledigli@ @ch pesönl--iche Fr agen stellen konnte ("ihm- fe hlt der Kontext der Straße, er ist kein Journalist in Mexiko") und die An-twrten darau@ @ @ @f den mesten Menschen i n Mexiko egal seien. "Wir wollen wissen, wen er bezhlt t, um zu fliehen, wer in der Regierung und welche gr&oßen Firmen ihm ei der Geldwäsche helfen. &Wie viele Leute er hat u mbringen lassen%." Dass Penn eine Antw&ort auf diese Fragen haben könnte, wird in d@ @ @em Artikel angedeutet. An einer Stelle heit es, dass Guzmán freimütig über korrupte Firm en in% Meiko und ander@norts rede. Penn darf die Namen aber -6- nicht nennen. -7-
Wenn der Essener Stahlkonzern Thyssenkrupp an diesem Montag endgültig aus dem Deutschen Aktienindex (Dax) fliegt und dem Triebwerkhersteller MTU Platz macht, geht eine lange Geschichte zu Ende. Denn das Vorgängerunternehmen Thyssen war schon im Sommer 1988 dabei, als der Dax erstmals notiert wurde, die Traditionsfirma ist seitdem ununterbrochen Dax-Mitglied. "Das ist natürlich nicht schön, aber es führt uns auch die Realität von Thyssenkrupp vor Augen", sagte Konzernchef Guido Kerkhoff zur Degradierung. Zu groß ist die Krise in Essen, zu stark der Absturz der Aktie. Den Dax, das wichtigste deutsche Aktienbarometer, das die 30 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland umfasst, gibt es seit 31 Jahren. Seine Größe ist aber auch umstritten. "Die Welt ändert sich, da muss sich auch das Konzept des Dax ändern", sagt Christoph Kaserer, Professor an der TU München, dessen Spezialgebiet die Kapitalmärkte sind. "Ich plädiere für einen deutlich größeren Dax, zum Beispiel mit 50 oder gar mit 100 Werten." In anderen wichtigen Kapitalmärkten, etwa in Frankreich, Großbritannien oder den USA, würden die wichtigsten Indizes mehr als 30 Unternehmen umfassen. Warum nicht in Deutschland, eine der wichtigsten Volkswirtschaften? In den USA gibt es zudem zusätzlich den S&P 500, der alle wichtigen Unternehmen umfasst und weltweit sehr beachtet wird. Kaserer hält eine Aufstockung auch wegen des rasanten Wachstums von ETF-Fonds für notwendig. Das sind börsengehandelte Investmentfonds, die in aller Regel einen wichtigen Index nachbilden. Dabei wird in Deutschland der Dax bevorzugt, weil hier die Liquidität groß ist. Dadurch werden große Teile des am deutschen Aktienmarkt angelegten Vermögens auf nur 30 Aktien konzentriert. "Ich denke, es ist ziemlich offensichtlich, dass hiermit Allokationsprobleme einhergehen können, die sich in Zukunft noch verschärfen werden", sagt Kapitalmarktexperte Kaserer. Bereits heute machten - gemessen an den Börsenumsätzen - Dax-ETFs etwa 14 Prozent aller ETF-Umsätze aus, wohingegen ETFs auf den Nebenwerteindex M-Dax auf deutlich weniger als ein Prozent kämen. "Gemessen an der wirtschaftlichen Bedeutung der M-Dax-Werte ist dies ein ziemliches Missverhältnis", stellt Kaserer fest. "Ein beispielsweise 50 Werte umfassender Dax wäre ein repräsentativer Index, der die deutsche Wirtschaft deutlich besser abbilden würde und auch mehr Liquidität zur Verfügung stellen würde", meint der BWL-Professor. Es wären dann wohl auch mehr Branchen im Dax vertreten. Nicht nur Anleger würden von einem größeren Dax profitieren, auch die Unternehmen, die mehr Aufmerksamkeit bekämen, was etwa bei Kapitalmaßnahmen gut ist. Zudem teilen sich immer mehr Konzerne auf, in mehrere börsennotierte Firmen: Siemens, Metro, Eon. Die Zahl der potenten Aktienunternehmen steigt damit. Es gebe keine konkrete Planung für eine Änderung des Dax-30, sagte ein Sprecher der Deutschen Börse AG (deren Aktie selbst im Dax notiert ist). Man halte aber "die Augen auf", prüfe immer wieder und diskutiere mit Marktteilnehmern. Im Frühjahr 2018 wurde bereits eine breite Befragung durchgeführt; danach wurde der M-Dax für mittelgroße Unternehmen und der S-Dax für kleine Firmen auf 60 bzw. 70 Mitglieder aufgestockt. Der Dax-30 sei "ein etabliertes Produkt", was nicht so schnell geändert werden könne. Kaserer etwa schlägt vor, dass die Zahl der Mitglieder schrittweise angehoben werden könnte, etwa zwei neue Dax-Unternehmen pro Monat. Kandidaten gäbe es: So sind im M-Dax bekannte und große Firmen gelistet, nicht nur Thyssenkrupp und Commerzbank, beides Dax-Absteiger, aber auch internationale und hoch bewertete Konzern wie Airbus, Evonik, Deutsche Wohnen, Knorr-Bremse, Hannover Rück, Puma, Symrise, Uniper oder Zalando. Ein weiterer Effekt: Die Dax-Mitglieder müssten nicht mehr so oft getauscht werden, Anleger und Unternehmen hätten mehr Sicherheit - und Traditionsfirmen wie Thyssenkrupp würde eine Schmach erspart bleiben.
Wenn der Essener Stahlkonzern Thyssenkrupp an dies e m ontag endgültig aus dem Deutschen Aktieninde--x (Dax) fliegt u nd em T--riebwerkhersteller MTU Platz macht, geht eine lange Geschichte zu En--de. Denn das Vorqängerunternehmen Thyssen war schon im S ommer 1988 dabei, als der Dax erstmals notiert wurde, die Traditionsfirma ist seitdem ununterbrochen Dax-Mitgled. "%Da s ist natülich nicht schön, aber es führt uns auch die R&ealität von Thy ssenkrupp vor Augen", sgte Konzernchef Guido er @ @ @khoff z ur Degradierung. Zu groß ist die Krise n Essen, z&u stark der Ab sturz der Aktie. Den Dax, das wichtigste deutsche Aktien barmeter, das dic 30 größten börsennotierten Unernehmen in Deutschland u@ @ @ @mfa_sst, g ibt es seit 31 J ahren. Seine Größe @ist aber auch umstritten. "Die Wel t ändert sich, _da muss sich auch das Konzept des Dax ändern", sagt -1- Chris_toph Kase rer, Prof essor an der TU München, d ess en Spezialge bie t- die Kapi talmärkte sind. "I#ch pl$ädiere für inen deutlih größeren Dax, zum Beispiel mit 50 oder gar mt 100 Werten." In anderen wichtigen Kapitalmärkten, etwa in Frankrcich, Großbritannien oder den USA, wr den- ie wi chtiqsten Indiz@ @ @es mehr als 3 Unternehmen umfassen. Warum& nicht in Deuts land, eine d er wichtisten Volkswirtschaften? I n den USA gibt es@ zudem zuätzlich den S&P 500, der all wichtig#en Unternehme--n umfasst un--d weltweit sehr beachtet wird. Kaserer-- %hält eine Aufstoc kung auch wegen des rasanten Wachstum s von ETF-Fonds für notwendig. Das sind börsengehandelte Investmentfonds, de in aller Regl einen wichtigen Index nachblden. Dabei wird in Deutschland der ax bevr@ @ @ @zugt, weil @ @hier die Liqu%idität groß ist. Dadurch werden groß Teile des am deutsch en Aktienmarkt angeegten -2- @Vermögcns auf nur 30 A&kti en konzentriert. "Ich denke, es ist ziemlich offensicht1ich, dass hi emit Allokationsprobleme einhergehe können, die sich in Zukunft no_ch verschärfen werde", sagt Kapitalmarktexperte@ @ Kaserer. Berits eute machten - gemessen% an den Börsenumsätzen - Dax-E TFs etwa 14 Proze nt aller ETF-Umsätze aus, wohingegn ETFs uf den Nebenwrteindex M-ax af de ut lich weniger als en Pozent kämen. "Gemessen an der wirtschaflichen Bedeutung der M-D@ @ @ @ax-Werte ist dies ein ziem#liches Missverhältnis", ste llt Kaseer fest. "Ein beispielsweise 50 Werte umf_assender Da wäre ein repräsentativer Index, der die deutsc@ @ @he Wirtscaft deutlch besser abbilden würde und auch meh Liquidität zur Verfügung stellen w--ürd e", meint der BW-Professor. Es wären dann wohl auch meh r Branchen im Da x vertreten. Ni cht ur Anleger würden vo n einem größeren Dax profitiercn, auch die Unternehmen, die mehr Aufmerksamkeit 3 bekämen, was etwa bei Kap@ @ @italmaßnahmen gut ist. Zudcm teilen s&ich immer mehr Konzerne auf, in mehrere börsnotierte Firmen: Sieme@ @ @ @ns, Metro, Eon. Die ah l de@ @ @ @r potenten Aktienuernehmen se igt damit. Es gebe keine konkrete Planung f ür eine Änderung des Dax- 3@ @ @ @0, sagte en Sprecher der Deutschen Böse AG (deren Aktie slbst im Dax notiert st). Man h alte aber "die Augen auf", p@ @rüfe immer wieder und %@ @ @diskutiere mit Marktteilnehmern. Im Frühahr 2018 wur-d&e bereits eine brite Befragu--ng durchgeführt; danach wurde der M-Dax für @m ittelgße Unternehmen und der S-Dax für kleine Firmen au--f 60 bzw. 70 tglieder aufgestockt. Der Dax-30 sei "ein etablier$tes Pr0dukt", was nicht so schnell geändert werden könne. Kaserer etwa schlägt vor, dass die Zahl der Mitglieder schrittwe@ @ @ise -angehoben@ erden könnte, etwa -4- zwei neue Dax-Unternemen %pro Monat. Ka ndid#aten gäbe es: So sind m M-Dax bekanntc und große Firmen gelistet, nicht nur Th ysse#nkrupp und Co mmrzbank, bei des Dax-bsteiger, aber auch internationale und hoch bewertete Konzern wie Airbus, Evnik, cutsc%he Wo nen@ @ @,% Kn-orr-Bremse, Han over Rück, Puma, Symr ise, Uniper oder Zalando. Ein weterer Effekt: Die Dax-Mitglieder müssten nic#ht mehr so oft getauscht w erden, Anleger und Unternehmen hätten mehr Sicherheit% - und Traditionsfirmen wie T hyssen@_k-rupp würde eine Schmach erspart blciben. [5]
Kevin Kampl war froh, "dass wir diese schwere Woche mit Riesen-Rückschlägen hinter uns haben". Für Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl war es vor allem wichtig, "die Blutung zu stillen" nach den neun Gegentoren gegen Leverkusen (1:4) und in der Europa League in Marseille (2:5). Willi Orban hat das 1:1 bei Werder Bremen dann auch als "Punktgewinn" abgelegt und sich auf zwei freie Tage gefreut. Man müsse positiv bleiben, sagte der Kapitän, trotz der nun vier Zähler Rückstand auf einen Champions-League-Platz. Man habe jetzt "vier Endspiele" vor sich, merkte er an. Und Hasenhüttl rechnete vor, die gerade mal zwei Punkte, die man in der Hinrunde gegen die kommenden Gegner Hoffenheim, Mainz, Wolfsburg und Hertha BSC erkämpft habe, würden nicht reichen für das Ziel Königsklasse: "Wir haben noch ein paar Rechnungen zu begleichen." "Abwarten ist nicht unser Ding", lernt der Trainer Hasenhüttl Die durchaus spektakuläre Partie in Bremen hatte eine schlechte und eine gute Nachricht aus Leipziger Sicht. Die schlechte war, dass man offenbar nur ein System kann. Die Taktik des Fußballlehrers Hasenhüttl, nach den aufwendigen und wenig erfolgreichen Spielen etwas Kraft zu sparen, wäre beinahe schiefgegangen. Mit einer Dreierkette auf die Angriffe der Bremer zu warten und selbst ungewöhnlich wenig zu pressen, ging nach hinten los. Werder hätte bis zur Pause nicht nur 1:0 führen können (Abstauber Niklas Moisander nach Lattenkracher Max Kruse; 29.). Das Fazit des Coaches: "Abwarten ist nicht unser Ding." Die gute Nachricht aber kam nach der Pause, als die zuvor so schlappe Elf mit einer Umstellung auf die Viererkette und der Einwechslung von Ademola Lookman für Dominik Kaiser plötzlich den Stress aus den Köpfen fegte. Nun setzten die Leipziger die Werder-Elf wie in besten RB-Zeiten unter Druck. Neben dem Ausgleichstreffer durch den 20-jährigen Engländer Lookman (50.) wirbelte auch Timo Werner die Bremer Abwehr durcheinander, als müsse er Bundestrainer Joachim Löw noch einmal beweisen, dass er ihn auch wirklich zur WM mitnehmen muss. Zweimal verpasste er einen Treffer nur knapp. Auch Emil Forsberg vergaß, dass er die Belastung der missratenen Spiele anfangs noch im Kopf hatte, und drehte unerwartet auf. Es ist also doch noch halbwegs gut gegangen für die gestressten Leipziger, die 75 Minuten auf Regisseur Naby Keita verzichtet hatten. Es hätte aber auch noch missglücken können. Denn die Bremer, die auch im zehnten Heimspiel unter Trainer Florian Kohfeldt daheim ungeschlagen blieben, hatten noch einmal eine große Szene, die den Sieg hätte bringen können: Abwehrchef Moisander schickte Ishak Belfodil in der 87. Minute los, der umspielte Bernardo und schoss. Den von RB-Keeper Peter Gulacsi abgewehrten Ball köpfelte der nach vorn gestürmte Moisander knapp am Tor vorbei. Und in der Nachspielzeit war Belfodil nach einem Eckball von Kruse noch einmal mit dem Kopf gefährlich. Dass sein Team gegen einen Gegner dieser Klasse bis zur letzten Sekunde noch das Siegtor erzielen wollte, daran könne man die Fortschritte sehen, sagte der Werder-Trainer Kohfeldt und ergänzte: "Es freut mich für die Fans. Ich bin schließlich selber einer."
Kev&in Kampl war froh, "dass wir diese schwere Woche mit R&iese-Rü@ @ck#schlägen hinter uns haben". Für L e@ @ @ @ip z$ig--s Trainer Ralph Hasenhüt _tl war es vor allem wicht&ig, "ie @Butun g zu stillen" nach den neun Gegentoren gegen Leverkus-en (1:4) und in der uropa League in Marseille (2:5). Wil1i Orban hat das 1:1 bi Werder Bremen ann auch al s "Punktgewinn" abgele gt u$nd sich auf zwe i freie Tage gefreut. Man müsse (1) positiv b li_ben, sagte der Kapitän, trotz der nun vicr$ Zähler Rückstand auf einen Champions-Leage-P%latz. Man habe jetzt "vie Edspiele" vor sich,@ @ merkte er a n. Un@ @ @d Hasenhüttl rechnete vor, die geradc ma zwei Punkte, die man in dcr Hinrundc gegen die kommenden Gegnr Hoffenheim, ainz, Wolfsburg und He#rtha BSC erkämpft habe, würden nicht reichen für das Ziel Königsklasse: "Wir haben% noch ein paar Rechnungen zu begleichen." "Abwarten ist nicht unser Ding", lernt d er Trainer Hasenhüttl Die durchau spektakulär e -2- Partie in Bremen hatte eine schlechte %und eine gute Nachricht aus Leipziger Sicht. Die sclcchte war, dass man offenbar nur ein System kann. Die Taktik es Fuß--b alllehrers Ha senhüttl, nach den aufwendi@ @ @ @gen und wenig erfolgreichen Spielen ctwas raft zu sp aren, wäre beinahe schiefgegange_n.@ Mit einer Dreerkette auf die Angriffe der Bremer zu warten und se lbst ungewöhnlich wenig zu pressen, ging nach hinten los. Werder hätte bis zur Pause nicht nur 1:--0 füh@ren kö#nnen (Absaber Niklas% Moisander nach -3- Lattenkrachc r Max Kruse; 29.). Das Fazit des Coaches: "Abwar%ten ist niht unsr ing." #Die gute Nachricht aber kam n@ @ @ach der Pause, als die zuvor so schlappe Ef mit einer Umstel lung auf die Vie rerkette un d der Einwechslung von Ademla Lookman für Dominik Kaiser plötzlich de n Stress aus d en öp fen f egte. Nun setzten die Leipziger die Werder- Elf wie in best@ @ @ @en RB-Zeite unter Druck. Neben (4) de$m Au%sgleichstreffcr du#rch@ @ @ den 20-jähr--igen Engländer L0okman (50.) wirbelte auch Timo Werner die Br@ @ @ emer Abwehr durcheinander, als müsse er Bundestrainer oac$him Löw noch einmal beweisen, dass er in auch wirklich zur WM mitnehmen muss. Zweimal verpasste er einen@ @ @ @ Treffer nur knap. Auch Emil Forsberq vergaß, dass er die Belastung der missratenn Spiele anfangs och i$ Kopf hate, un d drh te unerwartet auf. Es ist also @doch noch halbwcgs gut gegangen (5) für die gestresten Leipziger, die 75 M inuten au Regisseur Naby K eita verzichtet hatten. Es hätte aber @ @ @a uch n0ch --mis--sglücken kö--nen. Denn die Bremer, die auch im zeh@ @ @ @nten Heim spiel unter Trainer Florian Kohfeldt daheim ungeschlagen blieben, hatten noch eimal ei ne groe Szene, di den Sieg hä--tte bringen können: Abwehchef Moisander schickte Ishak Belfodil in der 87. Minute los, de r umspielte Benardo und schoss. Den 6 von RB-Keepcr Peter Gulacsi abge_wehrten B-all köpflte der nach vorn gestürmte Moisander knapp am Tor -vorbei. nd in der Nachspi%elzeit war@ Belfodil nach einem Eckball von Kruse n0ch einmal mit dem Kopf gefährlich. Dass sein Team gegen einen egn$er dieser K1asse bis zur let#zten Sekunde noch das Siegtor erzielen wollt@e, daan könne man die Fortschritte sehen, sagte der Werder-Trainer Kohfeldt @ @ @ @und ergänzte:# "Es @ freut mi#ch für die Fans. Ich bin sc@ @ @ @hließlch selber einer." 7
TSV 1860 in der Einzelkritik – Gabor Kiraly Yannick Stark kann die hohen Erwartungen an ihn nicht erfüllen, Rob Friend zeigt, dass er immerhin Qualitäten als mobile Litfaßsäule besitzt. Benny Lauth trifft seit nunmehr 855 Minuten nicht. Der TSV 1860 München beim 1:3 gegen Dresden in der Einzelkritik. Gabor Kiraly: Der ungarische Nationaltorwart ist seit Wochen die einzige Konstante im Spiel des TSV 1860 München. Im Spiel gegen Dynymo Dresden musste sich Gabor Kiraly allerdings bereits nach einer Minute geschlagen geben - Mickael Poté. War auch bei den anderen beiden Gegentreffern chancenlos. Auch mit 37 Jahren ist Kiraly noch agil wie ein Jungspund - so sprintete er kurz vor der Halbzeit über das gesamte Spielfeld, um Daniel Adlung einen geheimen Freistoßtrick ins Ohr zu flüstern. Allerdings ohne Erfolg: Adlungs Freistoß landete in der Dresdner Mauer. Kurz vor Ende der Partie hätte sich der Münchner Torwart unsterblich machen können, als er bei einer Ecke mit nach vorne ging, zum Kopfball aufstieg, jedoch vorbeiköpfte.
TSV 1860 in de%r Einzelkritik – Gabor Kiraly Yanick Stark kann die hohen Erwartungen an ihn n ich@ @ @ @t rfüllen, Rob Friend zeigt, dass er imm--erhin Qalitäten als mobi1e Litf aßsä-ule bes itzt. Benny Lauth trifft seit nunmehr 855 Min uten ni@ @cht. Der T%SV 1860 München beim 1:3 gegen Dresden in der Einzelkritik. Gabor Kiraly:# Der ungarische Nationaltowart ist seit Wochen die einzige 1 Konstante im Spiel des T SV 860 ünchen. Im Spiel gegen Dynymo Dresden musstc si@ @ch Gabor Kiraly allerding#s beri#s nach einer Minute gcschlagen geben - Mickacl Poté. War auch bei d&en anderen beiden Gegenteffern hancenlos. Auch mit_ 37 Ja--hren ist Kiraly noch agil wie ein Jungspund - %so sprintete er kurz vor der Hal#beit über as@ @ @ @ @gesa mte-- Spie1feld, um Daniel Adlung (2) ei#nen geheimen Freisto&ßtrick ins Ohr zu flüster n. Al lerdinqs ohne Erfolq&: Ad lungs Freistoß la#ndete in der Dresdner Mauer. Kurz vor Ende- der Partie &hätte sich der Münchner Trwart unsterblich machen können, als er ei einer Ecke mit n@ach vorne ging, zum Kopfball aufstieg, jedoch vorbe@ @ik öpfte. -3-
Pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit attackiert die CSU die Linkspartei: Die Linke wolle das alte SED-Erbe ins Land tragen, erklärt Generalsekretär Dobrindt - und fordert erneut ein Verbotsverfahren. Auch Bayerns Innenminister Herrmann spricht von "klar verfassungsfeindlichen Zielen" bei Teilen der Linken. Deren Parteichefin Lötzsch poltert prompt zurück. Angesichts der Feier zum Tag der Deutschen Einheit hat die CSU die Linke erneut heftig attackiert und einen schärferen Kurs gegenüber der Partei verlangt. CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt sagte der dapd, auf dem Tag der Deutschen Einheit liege "ein Schatten". Denn es gebe im Bundestag mit der Linken eine Partei, "die immer noch nicht im vereinigten Deutschland angekommen ist, sondern das Erbe der alten SED weiter in unser Land tragen will". Detailansicht öffnen Gepolter aus Bayern, passend zum Tag der Deutschen Einheit: CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt ist der Meinung, die Linke sei immer noch nicht im vereinigten Deutschland angekommen - und müsse deshalb vom Verfassungsschutz überprüft werden. (Foto: dapd) Dobrindt sagte, notwendig sei zwingend eine Überprüfung der Linkspartei durch den Verfassungsschutz. An deren Ende könne "auch ein Verbotsverfahren stehen" - eine Forderung, mit der Dorbindt vor einiger Zeit schon einemal für Schlagzeilen gesorgt hatte. Linke-Parteichefin Gesine Lötzsch reagierte mit scharfen Worten. "Wer so gegen uns hetzt, hat die Einheit nie gewollt", sagte sie heute.de. Die CSU mache Stimmung gegen die Linkspartei, um daraus politisches Kapital zu schlagen. "Unser Ziel ist der demokratische Sozialismus und der ist mit dem Grundgesetz vereinbar", sagte die Parteichefin. Zu diesem Ziel bekenne sich die Partei in ihrem Grundsatzprogramm, das auf dem Parteitag in Erfurt beschlossen werden solle. Herrmann: "Eine Gefahr für die Demokratie" Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kritisierte, Teile der Linkspartei verfolgten "klar verfassungsfeindliche Ziele". Die Linke sei "eine Gefahr für unsere Gesellschaft und die Demokratie". Sie beherberge nach wie vor "Extremisten aus einem breiten Spektrum kommunistischer und sozialistischer Herkunft". Herrmann forderte: "Wir müssen Links- wie Rechtsextremisten mit der selben Entschlossenheit und Wachsamkeit entgegentreten. Wir wären schon einen großen Schritt weiter, wenn der Verfassungsschutz in allen Ländern die Linken beobachten und das Tolerieren von Verfassungsfeinden im Parlament nicht zur Gewohnheit würde." Herrmann forderte ferner eine stärkere Aufarbeitung der "SED-Diktatur". Einer Studie zufolge hätten "die meisten Schüler in den ostdeutschen Ländern wenig Ahnung von der DDR-Vergangenheit". Deshalb gelinge es der Linkspartei immer wieder, "ihre Ideologie von einem reformierbaren Sozialismus unters Volk zu bringen".
Pünkt lich zum Tag der Deutschen Einheit attackiert die CSU die Linkspartei: Dic Linke wo1le das alte SED-Erbe ins L@ @and tragen, erklärt Gcnera lsekretär Do brindt - und fordert erneut ein Verbotsverfahren.@ Auch Bay erns @ @ @ @Innenminister Herrmann spricht von "klar verfassunsfe%@ @ @ @i@ @ndlich en Zieen" bei Tcilen der Linken. Dcren Parteichefin Lötzch pol@ @ @t#er t prompt zurüc k.@ @ qesichts der Feier% zum Tag der Deutsche n Einheit hat die CSU die L-inke erneut he ftig attckiert und eien schrferen Kurs gegenüber der Partei verlangt. CS@ @U-Generalsekretä Alexander Dobridt sagt e der dapd, a$uf dem Tag d er Deutschen Einheit liege "@ @ein Schatten". Denn es gebe im Bundesta mit der -Linken eine Partei@ @ @ @, "di immer noch nicht im veinigten Deutscland angekommen s$t, sondern das Erbe der alte_n SED weitr in nser Land tragen will". Detailansi&c-ht öffnen Gepolter aus Bayern, 1 passed zum Tag der Deutschen Einheit: CSU -Generalsekretär @Alexander Dobrindt is#t der Meinung, die Linke sei immer no ch nich t im vereini@gten# Deutschland angekommen @- und müss deshalb vom Verfassungsschutz ü b erprüft werden. (Foto: dapd) obrindt sagte, notwcndig #sei z_wingend ene Überprüf ung der Linkspartei durch den Verfasngsschutz. An @ @ @deren End@ @ @e könne "auch cin Verbots verfahrn s--tehen" - eine Forderung, mit der Dorbi nd t or &einiger Zeit schon-- einema für Schlagzeien gesorgt hatte. Linke-Parteichefin Gesine Löt@ @zsch @ @ @reagi erte mit scharfen Worten%. " Wer so gegen_ uns he@tzt, hat die Einheit nie gewollt", sagte sie heute.de. Die CSU mache Stim ung gegen di Linkspartei, um daraus politisches Kapital zu chl-age#n. "Unser Ziel ist der demokratische Sozialismus und der ist mit dem Grundge@ @ @ @sez vreinbar", sagte die Partei chefin. Zu diesem iel bekenne sich die Partei in ihre@ @ @m Gru nd satzprgramm, das au dem 2 Parteitag i Er furt beschlossen werden sol1e. $Herrmann: "Eine Gefahr für die Demoratie" Auch Bayerns Innenminister Joachi Herrmann (CSU) kritisi%erte, Teile der Linkspartei verfo@lgten "klar verfassungsfeindliche Ziele". Die Linke sei "eine Gefhr für #unscre Ges%ellschaft und die Demokratie". Sie behcrbrge ah wie vor "Extremisten aus einem breiten Sp ektrum kommunis#tischer und sozialistis@ @che Herkunft". err&mann forderte: "Wir müssc n Links- wie Rechtsextremist en mit dcr selben Entschlossenheit ud Wachsamkeit entgegentreten. Wir wären schon eine n- großen Schritt weiter, wenn der Verfassungschutz in allen Ländern die inken be obachten und das Toleriren von Verfssungsfeinen @ @ @im Par lament nicht zur Gewonheit würde." Herrmann fordert ferner eine stärkere Au farbeitung der "SED-Dktatur". %Einer S tudie zufolge hätten "die eisten Schül@ @er in den ostdeutschen Ländern wenig Ahnung vo@ @ @n dr DDR-Vergangenheit". Deshalb gelinge e s der Linksparti i mmer wicder, "ihre Id-eologie von einem reformierbaren Sozialismus @ @ @unters -3- Volk zu bringen". [4]
Noch immer wissen selbst Experten nicht, welchen Wert dieses neue Fußballevent nun genau hat - fest steht aber: In Europa ist es verdammt schwer, Titel zu gewinnen. Deutschland ist abgestiegen! Kroatien ist abgestiegen! Dafür sind Bosnien und die Ukraine jetzt erstklassig! Noch immer wissen selbst die Experten nicht, welchen Wert diese neue Nations League nun genau hat und welche Erkenntnisse in ihr stecken, außer natürlich, dass Deutschland und Kroatien abgestiegen und Bosnien und die Ukrainer jetzt erstklassig sind. Gut, anzumerken wäre noch, dass Finnland und Norwegen in jene B-Liga aufgestiegen sind, in die die Deutschen abgestiegen sind und dass auf den DFB in der nächsten Nations-League-Kampagne also womöglich ausgezeichnete Dienstreisen ins lobenswerte Skandinavien warten. Oder möchte die Nations League uns eher darauf hinweisen, dass der skandinavische Fußball insgesamt wieder im Kommen ist, zumal die Dänen künftig in der A-Liga spielen? Die Nations League muss sich selber noch überlegen, was sie uns genau sagen will. Sicher zählt die Schweiz jetzt nicht zu den vier besten Ländern Europas, nur weil sie das Final Four der Nations League erreicht hat. Dennoch ist der neue Wettbewerb ein großes, buntes Schaufenster: Man sieht schön herausgeputzt, wer gerade wie Fußball spielt, und so bestätigt die Nations League nun just die These eines Mannes, der diese Liga als "willkürlich erdachten Wettbewerb" beschimpft hat, den man "sofort wieder abschaffen sollte". Berti Vogts hat das gesagt, jener Mann, dem einst der nachweltüberlieferungswürdige Satz einfiel, die Breite an der Spitze sei dichter geworden. Ja, das ist sie wirklich, und diese Erkenntnis führt nun direkt zur deutschen Elf und ihrem Trainer. Man wolle versuchen, bei der EM 2020 "wieder um den Titel mitzuspielen", hat Jogi Löw nach dem 3:0 gegen Russland gesagt - als Idee geht das in Ordnung, aber schon ein flüchtiger Blick ins Nations-League-Schaufenster genügt, um zu begreifen, wie ambitioniert dieser Plan ist. Auf dem Weg zum Titel ist der Verkehr in Europa so dicht wie noch nie: Schon bei der WM in Russland war das Halbfinale eine rein europäische Veranstaltung, und dazu kommen nun wieder Nationen wie die Niederlande, die, ähnlich wie die Engländer, aus Fehlern klug und gut geworden sind. Beim DFB haben sie das Gefühl, dass sie alles getan haben, um der neuen Wettbewerbssituation auf dem europäischen Markt gerecht zu werden. Im Herbst haben sie nach dem 0:3 in Amsterdam den Trainer gewechselt und den alten Jogi Löw durch einen neuen Jogi Löw ersetzt, und der hat wie ein echter neuer Trainer gleich mal eine neue Elf aufgestellt. Ob diese Elf 2020 aber wirklich um den Titel mitspielen kann, wird davon abhängen, ob der Jojo-Jogi seine Körperspannung und den straffen Willen zur Reform beibehält - oder ob er im zunächst etwas sabbaticalartigen Länderspieljahr 2019 in alte Muster zurückfällt und im Oldtimer, dann eher ohne dichten Verkehr, bequem durch seinen Schwarzwald fährt.
Nch immer wissen selbst Experten nicht, welchen Wert diese@ @s neuc Fußballevent --nun genau hat - fest steht aber: In E--uro@ @pa ist es verdammt sc hwer, Titel zu qewinn. Deutschland ist abgestiegen! Kroa tien ist abgestie gen! Dafür sind Bo snie@ @ @ @n und die Ukr ne jetzt &erstklassig! Noch imme&r wissen se l_b&st die Exerten nict, welchen We rt diese neue Nations League nun genau hat und [1] welch Er kentnisse# in ihr$ stecken, außer natürlich@ @ @ @, dass Deuts&chland und Kroatie@ @ @ @n abgestiegen und Bosnien und die Ukaier jetzt erstkassig s_ind. Gut, zumerken& wäre noch, dass Finnland und Norwegen in jen e B-Liga aufgestiegen sind, in die die Deutschn abgestiegen sind und dass auf den DFB in der näch sten Na tions-League-K&ampagne also womöglich ausgezeichnete Dienstreisen ins l obenswerte Skandinavien warten. Oder (2) möchte die Nations League uns #eher darauf hinweie n, dass der skandin avische Fußba ll insgesamt wieder im Kommen ist, zumal die Dänen künftig@ @ @ @ in der A-Liga spielen? Die Nations Leaguc muss sich selber noc überlegen, was sie uns -genau sagen will. Sicher @zäh1t die Schw eiz jetz nicht zu den %vier be@ @sten Ländern Europas, nur we@ @ @il sie das Final our de r Nation League rrei c@ @ @ @ 3 ht hat. Den@ @ @noch ist der neue Wettbewer@ @b ei große@ @ @ @s, buntes@ @ Schaufenster: Man sieht schön herausgeptzt, wer gerade wie -Fußbal1 spielt, und so bestätigt die Nations League nun jst die These eines Mannes, de r diese Liga als "willkürlich erdachten Wettbewe@ @ @rb" besch#impft hat, den man "sofort wider abschaffen sollte". Berti Vogts t das gesagt, jener Mann, dem eins der nachweltüberlieferungswürd$ige Sat z einfiel, 4 die 8reite a der Spize sei dichter gewo rdcn. Ja, das ist si wirklich, und _diese Erkenntnis füh rt nun diret zur deuts&chen E lf und hrem Trainer. Man wolle versuh en, @ @bei der EM 202 0 "wieder @ @um den Titel mitzuspielen", hat Jogi Löw nach de m 3:0 gegen Russand gesagt - als Ide @e cht das in Ordnun, aber schon ein flüchtiger Blick ins Nations-League-Schu#fenster genügt, um zu -5- begreifen, wie ambition@ @ @i ert dieser Pan ist. Auf dem Weg zum Titel ist der %Verkehr in# Europa so dicht wie noch nie: Schon bei der WM in Russlad war d as Halbf ina@ @ @le eine rein europäische Veranstaltung, und dazu kommen nun wieder Nationen wie die &Nicderlade, dic, ähnlich wie die Engänder, aus Fehlern klug und gut geworden sin#d. Beim DFB haben sie das Gefühl, dass sie a1les getan [6] haben, um der ne uen Wettbewerbssituation auf dem europäischen Mark--t gerec@ @ @ @ht zu werden. Im& Herst haben s ie nach dem 0 :3 in Amst erda m den Tr --@ainer gewec#hselt und den alten Jogi Löw dur ch einen @ @neuen Jogi Löw ersetzt, und de &r hat wi e ein echter neuer Trainer gleich mal eine neue Elf aufgestellt. Ob diese Elf 2020 aber wirklich um den Tit-el -7- mitspielen kann, wird davon ahängen, ob der Jojo-Jogi seie Körpe rspannung und den strafen Willen zur Ref orm beibehält - oder o er im zunähst etwas sabb aticalrtigen Länderspieljahr 2019 in alte ust er zurückfäl lt und im Oldtimer, dan--n eher ohne d ichten Verkehr, bequem durch seien Sc hwarzwald fäh rt. (8)
Dort, wo an Ostern der Papst den Segen Urbi et Orbi spricht, dort haben am Sonntagnachmittag die deutschen Nationalspieler einen interessierten Blick auf den Petersplatz geworfen. Aus dem Fenster, auf das die katholische Welt zu schauen pflegt, schauten in diesem Moment ein paar junge Fußballer, die das Glück hatten, an einer der ungewöhnlichsten Dienstreisen teilnehmen zu dürfen, die der DFB jemals anberaumt hat. Die famose Aussicht an einem quasi geweihten Ort war nur eines von vielen Privilegien und Erlebnissen, das den Spielern der Nationalmannschaft auf dem Abstecher nach Rom zwischen der Pflichtübung in San Marino und dem Treffen mit Italien in Mailand haben sammeln können. Im Programmheft des DFB-Büros firmierte der Ausflug in die Hauptstadt samt Besuch im Kirchenstaat unter dem profanen Titel Teambuilding, aber was sich dahinter verbarg, das lässt alle einschlägig bekannten Teambuilding-Aktivitäten der Profiklubs von Rafting bis Bungee-Jumping und Biwak-Zelten auf dem Gletschergipfel ziemlich klein aussehen. Zum Beispiel stand den Fußballprofis für den Ausflug in den Vatikan in Gestalt des Erzbischofs und Präfekten des päpstlichen Hauses Georg Gänswein der denkbar kundigste Reiseführer zur Seite. Auf dem Rundgang öffneten sich Türen, die gewöhnlichen Gläubigen üblicherweise verschlossen bleiben, und am nächsten Tag empfing dann auch der Hausherr höchstpersönlich die deutsche Delegation zur zwanzig Minuten währenden Privataudienz. Was soll man dazu sagen, wenn einem so viel Schönes wird beschert? "Ja gut", sagte Mats Hummels, "der Papstbesuch war, wenig überraschend, sehr beeindruckend. Etwas, das man vermutlich nur einmal im Leben hat und nie vergessen wird. Eine fast unwirkliche Begegnung." Wenn ein erfahrener Mann wie Hummels so spricht, was mag dann den jungen Hüpfern namens Meyer, Gerhardt, Tah oder Henrichs durch den Kopf gegangen sein? Diese das EM-Jahr abschließende Dienstreise, die im dauerberegneten Zwergstaat San Marino so lästig und ungemütlich begann, um anschließend in kulturelle Höhen und geistliche Sphären aufzubrechen, hatte mit dem klassischen Muster des Länderspieldoppels im Spätherbst wenig zu tun. Es war eine Event-Tour nach Weltmeister-Art, und der Fußball, so konnte man meinen, musste für die Spieler zur Nebensache geraten. Auch dem Bundestrainer schien es am Montagnachmittag im Teamhotel in Mailand zunächst nicht leicht zu fallen, auf das anstehende Länderspiel umzuleiten. Löw schwärmte vom "außergewöhnlichen Schönen" und von den "schönen Minuten", die der Besuch bei seiner Heiligkeit vermittelt habe, und von der Aura des Papstes Franziskus sprach er, als sei er soeben erleuchtet worden ("mit seinen Worten hat er uns alle erreicht").
Dort, wo an Oste@rn der Papst @ @den Segen Urbi et Obi spricht, dort haben am S0nntagnachmittag die deutschen Nati0nalspieler einen interesie rten Blick auf den Petersplaz eworfen. Aus dem Fenster, a uf das die katholische Welt zu schauen pflegt, schauten in diese Momen t ein paar junge Fußballer, ie das Glück hatten_, an einer der ungewölichsten Dienstreisen tei@ @ @ @lnehmen zu dürfen-, die der DFB jemals anberaumt hat. Die famose A ussicht an einem quai geweihten Ort war #nr eines vn vielen Priviegien und E rleb%nissen, das den Spielern der Nationa@ @1mannschaft au dcm Abstech#cr #nach Rom zischen der Pflichtübun g n San Marino und dem Treffen mit Italien in Maiand hben sammeln könen. Im Proqrammheft des DFB-üros firmierte der Ausflug in d&ie Hauptstadt samt Besuch -im Kirchenstaa unter dem prof anen Tit$el [1] Teambuilding, aber was sich da@ @hinter verbarg, das lässt alle cinschlägig bekanten@ @ Teambuild ing-Aktivi täten der Prof iklubs von Rafting bis Bungee-Jumping und Biwak-Zclten auf dem Gletschergipfel ziemlich klen aussehen. Zum@ @ @ @ Beispiel stand den Fußballprfis für den Ausflug in den Va tikan in Gestalt des Erzbis&chofs und Präfekten ds päpstlichen %@Hauses Georg Gänswein der denk bar kun digste Reiseführer zur Seite@. Auf dem Rundgang öffnten sich Tür%en, die$ gewöhnlichen Gläbigcn üb licherweise verschlossen bl@ @ @eiben, und am nächsten Ta g empfing dann auh der Hausherr hstpersönlich die deutsche Delegation zur zwanzig Minuten währenden Pr@ @ @ivatau dienz._ Was@ @ @ @ soll man dazu sagen, wenn e inem so viel Schönes wird beschert? "Ja gut", sa gte Mats Humm els, "der Papstbcsuch war, wenig überraschend, sehr beein_drucknd . Etw#as, d_as ma ve--rutlich nur ein_mal im Leben hat und nie vergessen -2- wird. Eine @ @fast unwirkliche Begegnung." Wenn ein erfahrene Mann wie Hmmels so spricht, was ag dnn den jngen Hüpfern namens Mcer, Gerhardt, Tah oder Henr%ichs durch den Kopf g&egangcn sein? Diese das EM-Jahr abschließende Dienstrese, die im dauer-beregnete Zwergstaat San Marino so lästig und ungemütlich b$egann, um an@sch ließen in kultur@ @elle Höhen und geistliche Sphären aufzubrechen, hatte m-it dem klassischen Mster dcs Länders%pieldoppels im Spätherbst wenig z u tun. Es w$ar eine Event-Tou$r n ach Weltmeister-Art, un d der Fußbal, so konnte mn meinen, musste für die Sie ler zu Nebensache eraten. Auch dem Bundestrainer schien es am Montagnac_hmittaq im Teamhotcl in Mailand zunächst %nicht le icht zu fall#en, auf das ansthende Lände@ @ @rspiel umzuleiten. Löw sch wärmt@ @ @e vom "außeewöhnli&chen Schnen" und von den "schönen -3- Minten", die dr Beuch bei seiner Heiligkeit vermittelt habe, nd von der Aura d es Pap tes Fra nziskus sprach er, als sei er soeben erleuchtet worde n ("it seinen Worten hat r uns alle erreich"). (4)
Terroristen haben den Irak mit einer Anschlagsserie überzogen. Mindestens 60 Menschen starben, mehr als 100 wurden verletzt. Ermittler haben Verbündete von Al-Quaida in Verdacht. Noch vor Tagesanbruch haben Terroristen den Irak mit einer Welle blutiger Sprengstoffanschläge überzogen. Nach Angaben von Polizisten und Ärzten starben landesweit etwa 60 Menschen, darunter vermutlich auch Kinder. Mehr als 100 wurden verletzt. In mehreren Städten schlugen Terroristen zu, ließen Autobomben und andere Sprengsätze detonieren. Ermittler vermuten Verbündete von Al-Qaida hinter den Taten. Bei zwei Bombenexplosionen in der 170 Kilometer südöstlich von Bagdad gelgenen Stadt Al-Kut sind nach Angaben von Ärzten 34 Menschen getötet und 68 verletzt worden. Als nach einer Explosion vor einer Geburtsklinik Rettungskräfte und Schaulustige zusammenliefen, explodierte eine Autobombe. Ein weiterer Anschlag ereignete sich in einer Ortschaft in der Provinz Dijala nordöstlich von Bagdad. Dabei steuerte ein Selbstmordattentäter ein mit Sprengstoff beladenes Auto in ein öffentliches Gebäude und tötete mindestens acht Menschen. Vier Zivilisten starben, als im Zentrum der schiitischen Pilgerstadt Nadschaf zwei Sprengsätze detonierten. 20 Menschen wurden nach Auskunft der Polizei verletzt. Aus Kerbela wurden sieben Tote und 20 Verletzte gemeldet. Augenzeugen berichteten, vor einem Justizgebäude sei eine Bombe explodiert. Währenddessen kam es in der nördlichen Stadt Tikrit zu einem Zwischenfall, zu dem es bislang widersprüchliche Angaben gibt. Nachrichtenagenturen berichten von drei Terroristen, die in den normalerweise streng abgeriegelten Palastkomplex des früheren Präsidenten Saddam Hussein eingedrungen sein sollen. Sie töteten zwei Polizisten und den Chef einer Anti-Terror-Einheit, zehn weitere Polizisten wurden verletzt. Zwei der Angreifer starben, der dritte flüchtete. Anderslautenden Berichten zufolge scheiterten in Tikrit zwei Selbstmordattentäter mit dem Versuch, Insassen eines Gefängnisses freizubomben. Bei dem Angriff auf das Gefängnis, in dem mehr als Hundert Al-Qaida-Kämpfer festgehalten werden, wurden nach offiziellen Angaben mindestens zwei Polizisten getötet und sechs verletzt. Eine Autobombe in der nördlich von Bagdad gelegenen Ortschaft Chan Bani Saad kostete nach Informationen einer örtlichen Nachrichtenagentur fünf Zivilisten das Leben. Bei einem weiteren Anschlag in Ramadi, westlich von Bagdad, kamen zwei Polizisten ums Leben. In der nördlichen Stadt Kirkuk kam durch einen Sprengstoffanschlag auf einem Markt ein Mensch ums Leben, elf Zivilisten wurden verletzt. Der Nachrichtensender Al-Arabija berichtete von einem weiteren Anschlag in Bagdads Al-Mansur-Viertel. Die Anschläge richteten sich nicht gegen eine einzelne Bevölkerungsgruppen, sondern trafen Schiiten, Sunniten und auch Kurden. Angesicht der dramatischen Lage etwa in Libyen oder Syrien war der Irak-Konflikt zuletzt aus dem Blickfeld gerückt. Das Land gehört zu den gefährlichsten der Welt, Terroristen verüben immer wieder Anschläge.
Terroristen haben den Irak mit $e iner@ @ A nschlagsserie überzogen. Mindestens 60 Mnschen starben, mehr al 100 wurden verlet_zt. Ermittler haben Veründete von %Al-Quaida in V erdach&t. Noch vor Tagesanbruch haben Terroristen en Irak mit ei--ner Welle blut iqcr Sprengstoffanschläge ü_brzogen. Nach Ang%%aben von Polizisten und Ärzten starben landesweit etwa 60 Menschen, darunter vermutlich $auch Kiner. Mchr als_ 100 wurden verletzt. In mehreren Städten schlugen Terroristen zu , ließen Autobomben und and@ere Sprengsätze detoniern. Ermittler vermuten Verbündete von Al-Qaida hinter den Taten. Bei zw@ @ @ei% Bombenexplosionen in der 170 Kilometer südöstlich von Ba gdad gelgenen Stdt Al-Kut sind nach Angaben on Ärzten 34 M enschen getötet und 68 verl--etzt worden. Als nach einer Exp1osion vor einer Geb$$urtsklinik Rettungsräfte un d Schaulu&stige zusammenliefen, explodierte e ine Autobombe. @ @ (1) @Ein weiterer Anschla$g ere inete sic h in einer Ortschaft in der Provin Dijala nordöstli von Bagdad. Dabei steue$rte ein S elbstmordattentäter ein mit Sprengstoff beladenes Au o in ein öff#$entliches Gebäude @ @ @ @und töt@ @ete mindestens acht Menschen. Vier Z#ivi#listen starb en, als im Zentrum der schiitischen Pilgerstadt Nadschaf zwi Sprenqsätze det onierten. 20 Mensc hen wur den nach Auskunft der Po@lizei ver1etzt. Aus Kerbela urdcn sieben Tote und 20 Verletzte gemeldet. Au@ @ @ @genzeugen berichteten, vor e@ @ @ @inem Justizgebäu de sei einc Bombe explodie rt. Wäh@rend dcssen @ @ @ @kam es in der nördlichn Stadt Tikrit zu einem Zwische nfall, zu dem es bislang widersprüchliche Angabn gbt. Nachrichtenagenturen berichtn von drei rroristen, die in den normalerweise steng (2) abgerigelten Palastko-mp1 e#x des früheren Präsidenten Saddam Hus sein eingedrungen sein sollcn . Sie töteten zwei Polizisten und den Chef ei--ner Anti-Terror-Einheit,@ @ @ @ zehn weite re Po@ @lizisten wurden verletzt . Zwei der Angreifer st arb en, der drtte flüchtete. Ae rsla- utenden Berichten zu%fo--ge scheiterten in Tikrit zwei Selbstmodattentäter mt dem Versuch, Insssen eines Gefängnises reizubomben. Bei dem Angriff auf das Gefängnis, in dem mehr als Hund%rt Al-Qaida-Kämpfer festgehalten werden@ @ @, wurden n%--ach offiziellen Angaben minestens zwei Polizist en getötet und s hs verletzt. Ene Autobombc in der nördl@ @ich von Bagdad gelegenen Ortscha ft Chan Bani Saad kostete nach Informationen einer örtlichen N&achrichtenagentur$ fünf-- Zivilisten@ das Leben. ei einm weiteren An_schlag in Rama di, we$stlich von Bagdad, kam en zw@ei Polizisten ums Leben. In der (3) nördlchen Stadt K&irkuk kam drch einen Sprengstoffanschlag auf einem Markt cin Mensch um--s Leben, elf Zivilisten wurden v%erletzt. Der Nchri chtensender Al-Arabija berichtete von ei nem weiteren Anschlag in Ba gdads Al-Mansur- Virtel. Die Anschläge richteten si ch nicht gegcn ene einzlne B evölkrungsgruppen, sondern trafen Schiiten, Sunniten un_d auch Kurden. Angesicht der dramatis chen Lage etwa in Libyen% oder Syrien war der Irak-Konfli@ k t zuletzt aus dem Blickfcld gerü @ckt. Das #La@nd gehört zu den gefährlichsten der Welt, Terrorisen vcrüben immer wieder Anschläge. (4)
Das Stadion in Berlin gleicht beim Test gegen England einem Hochsicherheitstrakt - dass die Partie friedlich stattfindet, ist aber ein wichtiger Wegweiser zurück in den Alltag. Es ist ohnehin schwer geworden, einen passenden Ton zu finden. Und diese sehr komplexen Zeiten machen dies noch viel schwerer. Gerade dann, wenn einer glaubt, über die Ebenen springen zu können, Politik und Sport mit Ironie zu mischen, hat er aktuell schon fast verloren. Selbst einer, den sie im Land der Queen einen König nennen: Gary Lineker, der Fußball-Twitter-König von der Insel, hat für England so manches Tor erzielt (48) und manchen Tweet ins Ziel gebracht. Aber sein Blitz-Dialog um eine Aussage von Teamchef Roy Hodgson vor dem Länderspiel-Anpfiff in Berlin ging leicht daneben. Hodgson hatte in Bezug auf den Terror von Brüssel übermittelt: "Wir haben Leute um uns herum, die sehr hart arbeiten, um sicherzustellen, dass wir sicher sind." Lineker meinte, anmerken zu müssen: "Ich denke, wir machen uns alle Sorgen um unsere Verteidigung." Der Konter hätte Lineker schon an friedlicheren, angstfreieren Samstagen allenfalls ein schlaffes Hahaha eingebracht. In diesem Fall erntete er einen Shitstorm, was weder eine Kunst noch eine Trophäe ist. In einer Zeit, in der ein Stadionbesuch eine Mutprobe ist, weil sich auf dem Weg dorthin so viele schiefe, unschöne Bilder im Kopf entwickeln, lässt man das Ebenen-Hopping besser ruhen. Und zieht klar getrennt Bilanz. Damit zunächst zum Thema Fußball: Englands Hintermannschaft hat Linekers Sorgen nicht ausgeräumt, trotzdem ist das sportlich muntere 3:2 im Klassiker ein Resultat, mit dem die Engländer ihre Vorbereitung auf die EM im Juni in Frankreich zuversichtlich fortsetzen können. Sportliche Sorgen um die Verteidigung mussten sich am Ende des Abends eher die Deutschen machen. Bis zum Abpfiff: keine besonderen Vorkommnisse! Und damit zum Thema Sicherheit: bis zum Abpfiff keine besonderen Vorkommnisse! Nach der Absage des Länderspiels in Hannover, das im November unmittelbar nach dem Terror von Paris hätte stattfinden sollen, hat dieses Land vier Monate später ein Testduell vor einer aus Brüssel übermittelten Drohkulisse zu Ende gebracht. Es hat kurz die Debatte geführt, ob man spielen kann, ob man spielen darf, aber eigentlich nie einen Zweifel daran gelassen, dass man spielen muss. Als Geste, als Demonstration, sonst hätte der Terror schon gewonnen. Ein kleines bisschen hat er das natürlich, jedenfalls für den Augenblick. Die Anreise zum Olympiastadion war eine Reise in einen Hochsicherheitstrakt. Ein Weg vorbei an 1500 Polizeikräften, gekoppelt mit langen Schlangen vor den Einlasskontrollen, vor der Passage der Körperscanner. Das ist kein Rahmen für hemmungslose Jubelszenen, das muss er auch nicht sein. Wer zum Stadion ging, der wusste, dass er Teil eines Experiments, einer Sicherheitsübung ist: Schaut her, wir spielen noch! Wir schauen live zu, werden es weiter, demnächst hoffentlich auch in Frankreich, wo bereits eine Debatte darüber begonnen hat, ob man bei einem akuten Bedrohungsszenario die EM ohne Publikum in den Arenen spielen soll. "Shut up!" - ein starker Kurz-Kommentar Wie bewegend der unmittelbare Dialog im Stadion sein kann, zeigte sich bei der Schweigeminute vor dem Anpfiff. Der Stadionsprecher sprach zuvor davon, dass man "dem Terror nicht das Spielfeld überlassen dürfe". Anschließend wurde es sehr still, nur einige wenige lärmten. Ein einzelnes, deutlich vernehmbares "Shut up!" kam aus der englischen Kurve. Ein starker Kurz-Kommentar in diesen aufgewühlten Tagen. Wie schwer es ist, für Großveranstaltungen die Verantwortung zu übernehmen, hatte Innenminister Thomas de Maizière im November bei der Absage in Hannover offenbart. Damals trat er ans Mikrofon in der Absicht, die Öffentlichkeit zu beruhigen, und sagte diesen Satz: "Ich möchte mich zu den genauen Hinweisen nicht äußern. Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern." 71 413 durch diese vage Nachricht erst recht Verunsicherte sahen nun in Berlin zu - im vollen Wissen darüber, dass das ein außergewöhnliches Fußballspiel ist. Dass man sich am Ende, in den U- und S-Bahnen auf dem Weg nach Hause, dann doch in relativer Ruhe über die Fehler der englischen Viererkette vor dem 0:1 von Toni Kroos unterhalten konnte, oder das herrliche Hackentor von Jamie Vardy zum 2:2, vermittelte dem Fußball-Klassiker einen tieferen Sinn. Es war zumindest ein Wegweiser zurück in den Alltag, der sich im großen Stadionsport verändern wird.
Das Stadion in Berlin gleicht beim Tt g egn Englan d in em Hoch sicherheitstrakt - dass die -Partie friedli-ch #stattfin det, ist aber ein wicht iger Wegweiser zur%ück in den &Alltag. Es ist ohnehin schwe@r geworden, einen passenden Ton zu finden. Und dese sehr k-omplexen Zeiten machcn dies noch viel schwerer. Gerade $dann, wenn einer glaubt, über die Ebene@n springcn zu können, Politik und Sort mit Ironie zu mischcn, hat er aktuell@ schon fast ver loren. Selbst ier, den sie im Land der Queen einen König 1 nennen: Gary Lineker, der Fu&ßball--Twitter-König von der Insel, hat für England so manches To@r erzielt (48) und m-anchen T weet ins Ziel gebrach&t. Aber sein Blitz-%@ @ @Dialog um eine Aussage von Tea#mchef Roy Hodgson vor dem Läderspie l-Anpfiff in Brlin gig lei@ @ @ @cht daneben. Hodgson hatte i$n Bezug uf den Terror von Brüssel übermittelt:_ "Wir haben Leute um uns herum, die sehr hart arbeiten, um sicherzuste1len, dass wir sich%er sind." Lineker mente, anmerken zu müsen: "Ic@h denke, wir machen uns alle Sorge um unsere Vertedigung." Der Konter hätte Lineker (2) scho n an friedlicheren, antfrei%eren Sams-taen _al@ @ @ @lenfa1ls e in schlaf fes Hahaha eingebrac ht. In diesem Fall erntete er einen Shitstorm, was wede$r eine Kunst noch ein e Trophäe ist. In einer Z eit, in d--er ein Stadonbesuch eine Mutprobe ist, weil s ich auf@ @ @ @ dem W&eg d-o rthin so viele schiefe, unschöne Bilder im Kopf entwickeln, lsst ma n das Ebene-Hopping besser ruh@ @ @ @en. Und zieht klar getrennt Bila nz. Damit zunächst zum Thema Fußball: Engands Hintermannschaft hat Linek--ers Sorgen 3 nicht ausgeräumt, trotzde_m ist das sportlic@ @h muntere 3: im Klssiker ein Resul ta t, mit dem die Engländer ihre Vorberei#t&ung auf die EM im Juni in Frankreic@ @h zuveri#chtlich @fortstzen können. Sp@ @ @ @ortliche S orgen um die Vert eidigung mussten sich am Ende des Abends eher die Deuts chen mach--en. Bis zum Abpfiff: keine besondeen Vorkommnisse! U@ @ @ @nd damit zum Thema Sicherheit: bi zum Abpfiff keine besondercn Vorkommnsse! N ach der Ab sage ds Länderspiels n Hannover, das im November -4- unmittelbr nach dem Terror von Paris hätt%e stattfinden sllen, hat dieses Land vier Monate später@ @ @ @ ein Testduell vor einer aus Büssel übermittelten Drohkuliss zu Ende gebracht. Es ha@t kurz die Debatte geführt, 0b man spiele ann , ob man spielen darf, aber eigentlich nie einen Zweifel daran gelassen, das s mn spielen muss. Als Geste, als Demonstr@ @ @ation, sonst hätte der Terror schon gewo nnen. Ein klei nes biss@ %chen hat cr das natürlic, jedenf alls für den Augenblick. Die Anreise zum Olympiastadion war eine Reisc in @ 5 @ @einen Hochsicherheis@tra k@ @. Ein Weg vorbei& an 1500 Polize ikräften, gekppelt mit langen Schlangen vor den Einlasskontrollen, vor de@r Passage der Körperscanner. Da ist kein Rahmen für hmmungslose Jubelszenen, das muss er auc@ @ @h nicht sein. Wer zum Stadion ging, der wusste, d ass er Teil eines E per im#ents, einer% Sicherheitübung ist: Schaut her, -wir spi--elen noch!_ Wr schauen live zu, werden es weiter, demnäc-hst hoff entlich ac@ @ @h in Frankreich, wo bereits eie De#batte darüber begonnen hat, ob man@ [6] @ @ bei ein@ @em akuten Bedrohungsszenario die EM ohne Publikum in @ @ @den Arenen spielen soll. "Shut up !" - ein starker Kurz-Ko_mmentar Wie bewegend der unmittelbare Dialg im Sta%dion sein kann, zeigte sich bei der Schweig eminute vr dem Anpfiff. Der Stadonsprecher sprach zu$vo@ @ @r davon, dass man "dem error icht as Spielfeld überlass en düfe". Anschließe wurde es sehr still, nur einig@e we nige lärmt_en. En einzelnes$, deutlich vernehmbares "Shut up!" am aus dr englischen &Kurve. Ein starer Kurz-Kommentar in diesen aufqewühlten [7] Tagen. Wie sc&hwer es it, für Großv--eranstaltungen die Verantwor ung zu übernehmen , hatte Innenminister Thomas de Mazière im November bei der Asage in Hannovcr offenbart. Damals trat er ans Mi#k$rof#on in de bsich-t, ie Öffentlichkeit zu beruhigen, nd sagte diesen S atz: "Ich möcht mich zu den genaue@n Hinweien nicht äußern. Ei n Teil dieer Antworte würde die Bevölkerung verunsiche rn." 71 413 durch di ese age Nachric#$ht erst recht Verunsicherte sahen nun in- --Beli n zu - im vollen W isen darüber, dass das ein außergewönliches Fußb -8- allpiel ist. Dass man sich am Ende, in den U- und S-Bahnen auf de Weg nach Hause, dann och in relativcr Ruhe über die Fehler der englischen Viererkette vr de m 0:1 von Toni Kroo$s u@ @nterhalten $konn te , oder das herlich@ @e acke n@ @ @ @tor von Jamie Vardy zum 2:2, vermittelte dem Fußball-Klassik@ @ @er einen ticferen Sinn. Es war zumind&$est ein Weg wiser zurück in d#en Alltag, der sich im großen Stadionspor t verändern wird. (9)
Zehn Monate nach ihrer Niederlage bei der Präsidentschaftswahl hat Frankreichs Rechtspopulistin Marine Le Pen ihrer Front National (FN) einen Neustart verordnet. Die 49-Jährige wurde am Sonntag auf dem Parteitag im nordfranzösischen Lille einstimmig als Vorsitzende wiedergewählt. Gegenstimmen gegen eine weitere Amtszeit gab es bei der schriftlichen Mitgliederbefragung nicht, wie die FN-Spitze mitteilte. Allerdings war sie auch die einzige Kandidatin, zudem ist das Ergebnis nicht notariell bestätigt. "Krempeln wir die Ärmel hoch, wir machen uns erneut daran, den Sieg zu erringen", rief Le Pen ihren Anhängern in Lille nach ihrer Wiederwahl zu. Die etwa 1500 Teilnehmer des "Parteitags für eine neue Front" erhoben sich und applaudierten ihrer Vorsitzenden. Zudem bestätigten die Teilnehmer ihren EU- und fremdenfeindlichen Kurs und besiegelten den endgültigen Bruch mit ihrem Vater Jean-Marie Le Pen. Mögliche Nachfolgerin bleibt dem Parteitag fern Mit ihrer Wiederwahl festigt die frühere Anwältin ihre Position in der Partei, der sie seit 2011 vorsteht. Nach ihrer Wahlniederlage gegen den Sozialliberalen Emmanuel Macron vor zehn Monaten wurden Zweifel laut, ob sie noch die Richtige für die Parteispitze sei. Als mögliche Nachfolgerin wurde ihre 28 Jahre alte Nichte Marion Maréchal-Le Pen gehandelt, die kürzlich mit einem Auftritt vor Trump-Anhängern bei Washington für Aufsehen sorgte. Diese verzichtete jedoch auf eine Teilnahme am Parteitag. Fast 80 Prozent der Teilnehmer stimmten außerdem für neue Statuten, mit denen das Amt des Ehrenvorsitzenden abgeschafft wird, das Jean-Marie Le Pen zuletzt noch innehatte. Marine Le Pen hatte ihren Vater 2015 aus der Front National ausgeschlossen, die er 1972 gegründet hatte und der er fast vier Jahrzehnte vorstand. Grund waren wiederholte rechtsextreme Ausfälle - allen voran seine Aussage, die Gaskammern der Nazis seien ein "Detail" der Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Seine Tochter verordnete der Partei einen Kurs der "Entdämonisierung" und will sie für eine Allianz mit dem bürgerlichen Lager öffnen. Am Ende des Treffens wollte sie als Zeichen der "Neugründung" auch einen neuen Namen für die Front National verkünden. "Front" klinge zu militärisch, sagte Le Pen vor kurzem. In einer Vorabbefragung der Mitglieder sprach sich jedoch nur eine äußerst knappe Mehrheit für die Umbenennung aus. Auf dem Parteitag schlug Le Pen "Rassemblement National" (etwa: "Nationaler Zusammenschluss") als neuen Namen vor, will die Umbenennung aber von der Basis bestätigen lassen. "Einwanderung drastisch begrenzen" Die FN-Mitglieder sprachen sich zudem mit großer Mehrheit für ein Referendum für einen EU-Austritt nach britischem Vorbild aus, für einen Abschied vom Euro und für eine Grenzschließung. 98 Prozent befürworten zudem Le Pens Plan, "die Einwanderung drastisch zu begrenzen". Mit diesen Schlagworten war Marine Le Pen 2017 bereits in die Präsidentschaftswahl gegangen. Als Gast bei dem FN-Parteitag trat der frühere Chefstratege von US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, auf. Er warb für eine weltweite ultrarechte Bewegung gegen das politische "Establishment" und gegen die Presse, die von den Regierungen "wie ein Hund an der Leine" geführt werde. "Die Geschichte ist auf unserer Seite und wird uns von Sieg zu Sieg führen", rief er den jubelnden FN-Anhängern zu. Bannon hatte sich vergangene Woche bereits mit AfD-Fraktionschefin Alice Weidel getroffen sowie in Italien den Wahlsieg rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien beobachtet. In der Innenstadt von Lille forderten etwa 500 Demonstranten eine "Auflösung der FN". Ein Teilnehmer nannte die Protestaktion ein Zeichen der Hoffnung "angesichts des Aufstiegs der Rechtsextremen in Deutschland, Österreich und Italien".
Zehn- Monate nach ihrer Niederlage bei der Präsidentsc hafswahl hat Frankreichs Rechtspopulistin Marine Le @Pen ihre r Fro-nt Nationa (FN) einen Neustart verordn@ @ @ @et. Die 49-Jährige wu-rde am Sonntag auf dem Partiag im norfrazös schen Lille einstimmig als Vorsitzende wiedergewählt. genstimmen @ @gegen eine weitere Amtszeit ga# es bei der schriftlichen Mitgliederbeagung nicht, wie die FN-Spitze mit$teilte. Allerdings war sie auch die einzige Kand idatin, zudem ist das Ergebn&is nicht ntriell bes@ @tätigt.@ @ @ @ "Krempeln wir die Ärmel hoch, w ir machcn uns erneut d aran, den Sieg zu errinqen", rief Le Pen i@hren Anhänern in Lille nach ihre&r Wiederwahl zu. Die @ -1- @ @ @etwa 1500 Teilnehme r_ des "Parteitags für eine neue Front" crhoben s--ich und applauierten ihrer Vorsitzenden. Zudem bestätigten die Teilnehme&r ihren EU- und fremdenfeindlichen Kurs@ und besiegelten den endgültigen B ruch mit ihrem Vater Jean-&Marie Le Pen. Möglic he Nachfolgerin leibt@ @ @ @ dem Parteit-a$g fern Mit ihrer Wiederwahl festigt die fr@ @ @ @ühere Anwältin ire Position in @ @der Partei@ @ @, der sie -seit 2011 vorsteht. Nac@ @ @ @h ihrer Wahlniederlage gegen den Sozi alliberalen-- Emmanuel Mcro vor @ @z ehn Monaten wurd en Zweifel laut, ob sie no %ch die Rich tige für die 2 Parteipitze sei. Als mögliche Nachfolgerin urde ihre @28 Jahre alt_e Nich te Mario&n Marécha-Le Pn geh ande1t, dic küzlic mit e@ @ncm Auftritt vor Trump-Anhängern bei Washington f&ür Aufsehen sorgte. Diese verzichtete je@ @dch auf eine_ Teilnahme am Parteitag@ @. Fast 80 Prozent@ @ der Teilnehmer stimmten @ @außerdem für neue Statuten, mt denen% da-s Amt des Ehrenvorsitzenden abges chafft wird, das Jean-Marie L e Pen zuletzt noch innehatte. Marine Le Pen hatte ihren Vat er 2015% aus der Front Naional ausgeschlossen, die er 1972 gcgrüdet hattc und der@ er f ast vier J-ahrzehnte vorstand. Grund waren wiederholte rechsextreme Ausf%äl1e - allen voran seine Asage, die Gaskammern der Nazis s_eien ein "Detail" der Gschichte# des Zwiten [3] Weltkriegs. Seine Toch ter verordete der Parte i einen Kus der "Entdämonisierung" und will sie -für eine% Allian m&it dem bürgerlichen Lager öffnen. Am Ede des Treffens woll te sie als Zeichen der "Neugründung" auch einen neuen Namen für die Front Nat@ @ @ional v@ @ @ @erkünde. "Front" klinge zu miitärisch, sagte Le Pen vo kurz em. In einer Vorabbefragung der Mitglieder sprch sich jedoc h nu r eine äußerst knappe Mehrhc it für die Umbenennung aus. Auf dem Parteitag schlug Le% Pen "Rassemble ment Nati &onal" (etwa: "Nationaer Zusammens@ @chluss--") als neuen Namen vor, will die Umbnenn ung a ber von der Basis [4] bestätigen lassen. "Einwandrung drastisch begrenzen" D@ @ @ie F-Mitgli&eder sprachen sih zudem mit großer Mehheit &für ein Referendum für einen EU-Austritt nach britischem Vorbil au, f ü r eine %n Abschied@ @ @ @ v&om Euro und für eine G_renzschließung. 98 Prozent befürworten zudem Le Pens Plan, "die Einwanderung drastisch zu begrenze"._ Mit diesen Schlagworten wa&r Marine Le Pen 2017 berets in die Präsientschaftswa_hl gegangen. Als Gast bei em FN-Parteitag trat der@ @ @ @ frühere Chefstratcge vo_n US-Präside@ @nt Donld@ @ Trump, Steve Bannon, auf.@ @ @ Er arb für eine weltweite ultrarechte Bewegun g gegen@ ds politische "Establishme nt" (5) und $ g egen die Presse, die von den Regierungen "wie ein Hund an@ @ der Lein " geührt werde. "Die Geschichte ist af uns--erer Seite und wid uns von Sieg zu Sig führen", rief er den jubelnden FN-Anhängern zu. Bannon hatte sich vergangene Woche bereit&s mi#t AfD@ @ @-Fr@ @aktionschfin Alice Weidel get r of$fen sowie in Italicn den Wahlsieg rechtspopulistisch@ @er un d rechtsextr@ @emer Parteien beobachtet. In der Innentadt von Lill forde rten etwa 500 Demonstranten eine "A uflösung de FN". Ein Teilnehmer nante die Protestaktion ein Zeichen der H offnung "angesichts des Aufstiegs der Rechtscxtremen i n Deutschland, Österreich un Italien". [6]
Unter vehementem Protest Moskaus haben die USA die Kontrolle über das russische Konsulat in San Francisco und zwei Gebäude in Washington und New York übernommen. US-Sicherheitskräfte durchsuchten am Samstag die Vertretungen, nachdem die diplomatische Immunität für beendet erklärt worden war. Die Vorgänge verschärfen die Spannungen zwischen Moskau und Washington. Russlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa verurteilte die Schließungen als "Invasion" und warnte vor Gegenmaßnahmen. "Das ist nicht unsere Wahl - das wird uns aber aufgezwungen", sagte sie. "Wir betrachten den Schritt als offen feindlichen Akt und groben Verstoß Washingtons gegen das Völkerrecht", kritisierte das Außenministerium in Moskau am Sonntag. "Wir fordern die US-Behörden auf, zur Vernunft zu kommen und die russischen diplomatischen Objekte umgehend zurückzugeben."
Unter vehemnte m Protest Moskaus haben die USA die Kontrolle über das russische Konsulat in San Francisco @ @ @ @und $zwei Gebäu@ @de in Washington und New York übernommen. U S-iche rheitskräfte durchsuchten am Samstag die Vertretu ngen, nachdem de diplomatische Immunität für beendet e%rk1ärt worden war. Die Vorgänge verschärfen die Spannungen zwichen Moskau& ud Washington. R# usslands Außeamtssp recherin Maria Sacharowa verurteilte% die Schließungen als "Invasion" und warnte v0r Gegenmaßnah@men. "Da ist %nicht unsere Wahl - das wird uns aber aufgezwungen", sagte sie. "Wir betrachten de Schritt als offen @feindlichen Akt und grobn Ver&stoß Washingtons gegcn das Völke@rrecht", kritisicrte das Aunministerium in-- Mskau am Sonntag. "Wir fo$rer$n die US-B#e hörden #auf, zur Vernunft zu kommen und die ru ssischen diploma#tischen Objekte umgehe--nd zurück zugeben." [1]
Der Frust wächst: Laut US-Medien ist US-Präsident Obama so verärgert über Hamid Karsai, dass er überlegt, die US-Truppen 2014 komplett aus Afghanistan abzuziehen. Die Verhandlungen über ein Stationierungsabkommen nach dem Ende des Nato-Einsatzes stocken - was auch am Rosenkrieg der Staatschefs liegt. Das Verhältnis zwischen US-Präsident Barack Obama und Afghanistans Präsident Hamid Karsai gilt seit langem als zerrüttet. Im Lauf der Jahre hat sich das einst herzliche Verhältnis der beiden Staatschefs deutlich abgekühlt und ist nun an einem Tiefpunkt angekommen. Der jüngste Nadelstich Washingtons gegen Kabul: Das Weiße Haus erwägt offenbar, die US-Soldaten 2014 komplett aus Afghanistan abzuziehen. Die Verstimmung zwischen Obama und Karsai schwelt schon seit einiger Zeit. Der Afghane fühlt sich vom Westen respektlos behandelt und fordert von den USA eine Beziehung "auf Augenhöhe". Sein Land soll nicht wie ein Gegenstand, sondern wie ein "Verbündeter" behandelt werden, sagte Karsai im Frühjahr in einem SZ-Interview. Obama wiederum hält seinen einst wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen den Terrorismus für unzuverlässig - dies ging etwa aus den von Wikileaks enthüllten US-Depeschen hervor. Das Umfeld von Karsai sei korrupt und auch die Millionen-Beträge, die der Geheimdienst CIA seit Jahren im afghanischen Präsidialamt abgibt (mehr hier), haben die Kooperation nicht verbessert. Washington versucht dennoch immer wieder, das gestörte persönliche Verhältnis provisorisch zu kitten. Schließlich muss dies nicht mehr lange halten: Karsai kann bei der Präsidentenwahl im kommenden Jahr nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten. Doch bis dahin muss man miteinander auskommen. Den diplomatischen Schmusekurs auf Zeit beendeten die Amerikaner im Juni ungewollt, als sie direkte Friedensgespräche mit den Taliban in deren neuem Verbindungsbüro in Doha ankündigten. Karsai fühlte sich hintergangen und reagierte brüskiert: Er lehnte nicht nur seine Teilnahme an den Verhandlungen ab, sondern legte auch die Gespräche über ein Stationierungsabkommen auf Eis, das den Status der nach 2014 in seinem Land verbleibenden US-Soldaten regeln soll. Verheerende Videokonferenz Am 27. Juni unternahmen die beiden Präsidenten bei einer Videokonferenz den Versuch, die Wogen zu glätten. Doch dies misslang gründlich, wie die New York Times unter Berufung auf US-Offizielle berichtete. Karsai beschuldigte demnach die USA, einen Separatfrieden mit den Taliban anzustreben. Dies habe im Weißen Haus zu ernsthaften Überlegungen geführt, die "Zero-Option"-Karte zu spielen, also dem störrischen Partner am Hindukusch mit dem völligen Truppenabzug zu drohen. In diesem Fall, so berichtet die Zeitung unter Berufung auf ungenannte amerikanische und europäische Quellen, würde die geplante Nato-Mission nach 2014 unwahrscheinlich. Bei einem vollständigen US-Abzug würde nach Darstellung der Zeitung auch Deutschland - das bis zu 800 Soldaten nach 2014 in Aussicht gestellt hat - alle Truppen zurückholen. Derzeit haben die USA noch 63.000 Soldaten im Land, nach ursprünglichen Abzugs-Planungen sollten Ende 2014 noch zwischen 6000 und 10.000 im Land bleiben - hauptsächlich Ausbilder, aber auch Spezialkräfte für die Terrorismusbekämpfung und den Drohneneinsatz. Diese Resttruppe wünscht sich das afghanische Volk dringend als Sicherheitsgarantie. Doch der Machtpoker zwischen Karsai und Obama scheint darauf wenig Rücksicht zu nehmen.
Der Fr ust wächst: Laut U-Medien ist US-Präsident Obama so verärgert übe@r @ @Hamid Karsai, dass er überlegt, die US-Truppen 2014 omplett aus Ahanistan abzuzieh en. Die Verhandlungn@ über ein Stationierungsa-bom_men nac h de m Ende de--s Nato-Einsatz@ @ @e s t ocken - was auch am Rosenkrieg der Staatsches l iegt. Das Verhältnis zw ische US-Präsident Barack Obama@ un#d Afghanistans Präsident Hamid Karsai gilt seit langem als zerrtt [1] et. Im Lauf der Jahre ha t sich das einst herzlich Verhältnis der beiden Staatschefs deutlich abgeküh_lt u$nd ist nun an einem Tiefpunkt angek ommen. Der jüngste Nadelstich W ashingtons gegn K$bul: Das Weiße Haus erwägt offenba, die US-Soldaten 2014 komplett as Afghanistan abzuziehen.% Die Verstimmung zwische n Oama und Karsai schwelt s chon seit einiger eit. Der A fghane fühlt sich vom Westen respektlos behandelt [2] un@ @ @ @d f&ordert von den USA eine Bezi--ehung "auf Augenhöhe". Sein Land soll nicht wie ein G@ @ @egenstnd, sondern wie ein# &"Verbündeter" behandelt werden, s#agte Karsai im Frühjahr-- in einem SZ-In@ @ @ @ter%view. Obama wied erum hält seinen einst wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen den Terrorismu@s für unzuverlässig - dies ging etwa aus den von @Wikil@eaks 3 enhüllten US-Depeschen hervor. --Das Umfe ld von Karsai sei k0rrupt und auch di Millionen-Beträge, die er Geheimdienst CIA seit Jahren im afghanischen Pridialamt abgibt (mehr hier), hab$en die Ko$operation nicht verbessert. Washingon ve rs&ucht dennoc h imme@ @ @r wieder, das gestörte persönlic@ @he Vrhältnis provisorisch zu ktten. Schließlich muss dies nicht mehr lange halten: Karsai kann% bei de Präsidentenwahl im kommenden Jahr nac h zwei Amtszeiten (4) nicht mehr antreten. Doch bis dahin muss man miteinader auskommen. Den diplomatische n Schmusekurs auf Zeit beendeten die Amerik#aner im Juni ungeollt, als sie direkte Fden sgespäce mit den Tliban in de@ @ @ @re neuem Verbindungsbüro in D0ha anknd igten. Karsai_ fühlte sich hintergangen und @ @ @ @reagierte brüskiert: --Er lehnte nicht nur sene Tei1nahme an den Verhandlungen ab, sondern [5] legte a uch die Ges p räch-e über ein Stationierungsabkommen auf Eis, _das den Status dr nch 2014 in seinem% Land ve rbleibende US-Soldaten regeln soll. Verheerende Vid eokonferenz Am 2 7. Juni unterna@ @ @ @h@ @ @men die beiden Präsidenten bei einer Videokonferenz den Versuch, di Wogen zu glätten. Doch dies misslang gründlich, wie die Nw Yo rk [6] Time@ @ @s unter Berufung af US-Offiziclle berichtetc. Karsai beschuldigte demnach die USA , eine--n Separatfriede--n mit den Tliban anzustreben. Dies habe im Weißen Haus zu @ @ @ @ernsthaften Übe rlegungen ge führt, die "Zero-Option"-Karte zu sp_ielen, also dem störrisch en Partner am Hindukusch mi t dem vö@ @#lligen Truppena bzug zu drohen. (7) In diesem Fall, s o b erichtet die &Zeitung untcr Berufung auf ungenannte amerik anische und # europäische Quelle n, w%ürde die g#eplant-e Nato-Mis%sion n_ach 2014 unwahrschenlch. Bei einem# vollständigen US-Abzug würde nach Darstellung d#er Zeitung auch Deutsc@ @ @hland - ds bis zu 800 Soldaten nach 2014 in Aussic%ht gestel@ @ @ @lt hat - lle Truppen zurückho1en. Derzeit [8] haben die USA noch 63.000 Soldaten im Land, nach ursprünglichen Abzugs-Planungen sollten Ende 2014 noch$ zwischen 6000 und 10.000 im @ @Land bleibn - haut sächlich Ausbilder, aber auch S%peialkräft e für die Teorismusbekämpf@ @ @ @ung und den Drohneneinsatz. Die_se Resttruppe wünscht sich das afghanische Volk rinend als Sicherh-eitsgarantie. Doch der Machtpoker zwischen Karsai und Obama schein -9- t dar@ @auf wenig Rückicht zu nehmen. 10
Das Scheitern des Rettungspakets in den USA sorgt auf beiden Seiten des Atlantiks für tiefe Bestürzung. Tag eins nach dem Scheitern des Hilfspakets im US-Repräsentantenhaus: Die Beteiligten mühen sich um Schadensbegrenzung. Ärger und Entsetzen mischt sich mit Hilflosigkeit - und aus Europa kommt Druck. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die USA aufgefordert, das milliardenschwere Hilfspaket zur Bewältigung der Finanzkrise noch in dieser Woche zu verabschieden. Doch bevor irgendetwas verabschiedet wird, müssen die Geschehnisse vom Montag erst noch verarbeitet werden - etwa bei US-Präsident George W. Bush. Der Präsident habe "sehr enttäuscht" reagiert, sagte ein Sprecher. "Das Land steht fraglos einer sehr ernsten Krise gegenüber, der man begegnen muss." Bush werde mit seinen Beratern über die nächsten Schritte sprechen. Die beiden Präsidentschaftskandidaten hatten vor der Abstimmung vorsichtige Zustimmung zu dem Plan signalisiert. Bushs Parteifreund John McCain sagte, die Option, nichts zu tun, sei schlicht keine akzeptable Option. Mit Hilfe des Pakets werde Vertrauen wiederhergestellt, und das Wirtschaftssystem komme wieder in Fahrt. Obama und McCain schieben sich gegenseitig Schuld zu Nach dem Scheitern des Rettungspakets machten sich beide Kandidaten gegenseitig für das Desaster verantwortlich. Der demokratische Kandidat Barack Obama warf seinem republikanischen Rivalen John McCain vor, seit 20 Jahren gegen eine Regulierung des Finanzsystems gekämpft zu haben. McCain konterte, Obama stelle nicht das Land, sondern seine persönlichen Ziele an die erste Stelle. Die gespaltene Haltung zum Rettungspaket hatte unmittelbar vor der Abstimmung in einer leidenschaftlichen Rede der republikanische Abgeordnete Paul Ryan deutlich gemacht: "Wir haben alle Angst, unseren Job zu verlieren". Die meisten Kollegen seien zwar der Ansicht, das Paket müsse verabschiedet werden - "aber bitte ohne mich". Und er fügte hinzu: "Wenn es uns nicht gelingt, das Richtige zu tun, dann hilf uns Gott." Angst in Europa Mehr als zwei Drittel von Bushs Republikanern und 40 Prozent der Demokraten hatten am Ende gegen den Plan gestimmt. Der konservative Flügel der Republikaner lehnt derart weitgehende staatliche Eingriffe in die Wirtschaft ab. Auch in Europa zeigten sich viele enttäuscht. Der britische Premierminister Gordon Brown sagte: "Die Abstimmung in Amerika ist sehr enttäuschend." Die Regierung und die Englische Notenbank würden aber "alles tun, um Stabilität für Großbritannien zu garantieren". Der Leiter des Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther, bezeichnete die Entscheidung des US-Repräsentantenhauses als "ausgesprochen bedenklich". Zwar könne er Bedenken gegen das Antikrisenpaket verstehen. Aber jetzt gehe es nicht mehr um die Frage, wie es zu der Krise gekommen sei, jetzt müsse es nach vorne gehen. EU-Handelskommissar Peter Mandelson verurteilte die Ablehnung der milliardenschweren Finanzhilfen im US-Kongress als verantwortungslos. "Die Abgeordneten sind von allen guten Geistern verlassen und ich hoffe, dass wir in Europa keine Politiker und Parlamentarier erleben, die eine solche Verantwortungslosigkeit an den Tag legen", sagte Mandelson. Der EU-Kommissar forderte zugleich eine breitere internationale Reaktion auf die Finanzkrise. Neben dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy und Großbritanniens Premierminister Gordon Brown habe auch Bundeskanzlerin Angela Merkel in den vergangenen Tagen US-Präsident George W. Bush in einem Telefonat dazu gedrängt, sagte er. Die EU-Kommission werde Vorschläge für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsbehörden, Banken und Regierungen vorlegen.
Das Scheitern des Rettungsp akets in &den USA sorgt auf beiden Seiten des Atlantiks für ti efe Bstürzung. ag eins nach dem Scheitern des Hilfspakets im US-Repräsentantenhaus: D%ie Betei_ligten mühen-- -sich um Scha dsbegrenzung. Ärger und Entsetzen mischt sich mit Hilflosigkei - und aus uropa kommt Druck. Bundeskazlerin Angela Merkel hat die USA aufgefordert, #@das milliar denschwere Hilfspaket# zur Bewäligung der Finanzkrise noch in dies%er Woch zu verabshieden. Doch bevor irgendetwas verabschiedet wird, müsscn die Gcschehnisse vom Mo nt#ag er st noch verarbeitet werden - etwa #bei US-Präsident George W. Bush. Der @ @ @ @P-räsiden t habe "sehr enttäuscht_" reagiert, sagte cin Sprecer. [1] "Das Land steht fraglos einer schr ernstc@ @ @ @n % Krise gegenüber, der m%an begegnen muss." Bush wer--de m%it seinen Beratern über di nächsten Schri-tte spechen. Die beiden Präsidentschaftskandidaten hatten or er Ab_stimmung vorsichtige Zstimmung zu dm Plan sig&nalisiert. Bushs Parteifreund John Mcin sagte, die Option, n ichts zu tun, sei schlicht keine akzeptable Optio n. Mt Hilfe des Pak ets werde Vertrauen wiederhergestellt, u nd ds Wirtschafts system komme @wieder in Fahrt. %Obama und Mc&Cain& schicben sich gegenseitig Schuld zu Nach dem Scheitern des Rettungspakes macten sich b eide Kandidaten gegenscitig f ür das Desaster verntwortlich. Der demokrat ische Kandidat Barack Obama warf -2- s&ein@ @ @cm republikanischen Riva1en John McCain v0r, set 20 Jahren gegen eine Rcgulie$rung des na nzsystem s gekämpft zu haben. McCain# kont--erc, Obama stelle nicht das Land, &#sondern seine persönlihen %Zielc an die erste Stelle. De gespaltene Haltung zum Rettungspakct h atte unmittelbar vor de Abstimmung in einer leidensch@ @aftichen ede der ep ublikanische Abgeordnete Paul Ryan detlich g-emacht: "Wir haben alle Anqst, nseren Job zu@ @ @ vcrlieren". Die m eisten Kollegen seien war de-r Ansicht, das Paket müsse% vabschiedet werden - "aber bi@ @ @te ohne mich". Und e fügte hinzu : "Wenn es uns nicht _gelingt, das Rictige zu tun, dann (3) hif us Gott." Angst in Eu ropa@ @ @ @ Mehr als zwei Dittel von Bushs Republikanern und 40 Prozent @ @dcr Demokrten hatten am @Ende gegen den Plan getimmt. De r konservative Flügel der Repblikanr lehnt derart weitgehende staatliche Eingriffe in d ie Wirtschaft ab. Auch in E@uro@ @ @pa zeigten sich viele enttäu@ @ @ @scht. Der briti$sche Premierminister& Gordon Brown sagte: "$Die Abstimmung in Ame rika ist sehr enttäuschend." Die Regieung und die Englische Notebank würden aber "a-ll es tun, um Stabilität für Großbritannien zu garantieren". Der Leiter des In stituts de r deutsche n Wirtschaft, Michael Hüthe r, bezcichnete die Entscheidung 4 des US-Repräsentantenhauses als "ausg csproche#n beenk lich"-%. Zwar könne @er Bedenken g_egen das Antikris@ @enpake t vertehen$. Abcr@ @ @ @ jetzt gehe es @ @ @ @nicht mehr um die Frage, wie es zu# der K@ @ @ @rise gekommen sei, jetzt müsse es nach vorne gehen. EU-Handelskmmissar Peter Mandeson verurteilte die Ablehn@ @ @ @ung dr milliardenschweren Finnzhil@ @ @fen im US-Kongres#s als verantwor tungslos. "Die Abgeordneten sind von allen gutcn G eistern ver lassen @ @ @und ich offe, dass wir in Europa kine Politiker# u nd Parlamentarier erleben, die eine solche Ve rantwortun gslosigkeit an den Tg legen", sa-gte Mandeson. (5) Der U-Kommissar forderte@ @ @ @ zugl ec eine breitere internationale Reaktion auf die Finanzkrise. eben@ @ @ @ dem französisc h-en Präside@ @ @ @nten Nicolas Sarkozy und Großbritaniens remierminister Gordon Brow&n habe auch Bundeskanzlerin Angela Merkel in den vergangenen Tagen US-Präsident George W. Bush in einem Telefo nat daz ged rängt, sagte er . Die EU-_Ko mmission werde Vorschläge fü eine bessere Zammenarbcit zwischen Aufsich&t sbehörden, Banken und Regierungen vorlegn. 6
Über Jahre hinweg haben deutsche Polizeibeamte bei der Ausbildung von Sicherheitskräften des autoritär regierenden weißrussischen Präsidenten Lukaschenko geholfen. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums hat die Zusammenarbeit bereits eingeräumt. Die deutsche Polizei hat über Jahre hinweg Sicherheitskräfte des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko geschult. Mindestens hundert Angehörige der weißrussischen Sicherheitskräfte nahmen zwischen 2008 und 2011 an Schulungen in Deutschland teil, wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums nach einem Bericht des Tagesspiegel bestätigte. Detailansicht öffnen Alexander Lukaschenko ist für seine autoritäre Herrschaft in Weißrussland bekannt. Die Ausbildung seiner Milizen durch deutsche Polizei sollte "transparentes und bürgernahes Verhalten" nahebringen, verteidigt sich das Bundesinnenministerium. (Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb) Außerdem seien fast 400 Grenzschützer, leitende Milizionäre und Kriminaltechniker von deutschen Beamten direkt in Weißrussland geschult worden. Im November 2010 durften dem Bericht zufolge weißrussische Sicherheitskräfte die deutschen Polizisten sogar mehrere Tage lang im Einsatz beobachten - beim Castor-Transport ins niedersächsische Gorleben. Ein Ziel der Schulungen habe den Angaben zufolge darin bestanden, den weißrussischen Kollegen "das transparente und bürgernahe Verhalten der Polizei" nahezubringen, berichtete die Zeitung . Die Ausbildungshilfe habe "der Heranführung der belarussischen Miliz an die EU-Standards am Beispiel der deutschen Polizei" gedient, heißt es dem Bericht zufolge im Bundesinnenministerium zu dem Projekt. "Hauptthema war die Bewältigung von polizeilichen Lagen aus besonderem Anlass, besonders aus Anlass von (Sport-)Großveranstaltungen." Das von Lukaschenko autoritär regierte Weißrussland soll 2014 die Eishockey-WM ausrichten. Das Projekt mit der weißrussischen Miliz sei "in Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt noch vor den Wahlen 2010 in der Republik Belarus abgebrochen" worden, zitierte der Tagesspiegel den Sprecher des Bundesinnenministeriums. Die bilaterale polizeiliche Zusammenarbeit mit der Grenzpolizei ging dem Bericht zufolge aber selbst nach der brutalen Niederschlagung der weißrussischen Oppositionsbewegung unvermindert weiter. Erst Ende 2011 sei sie ganz beendet worden. Auch dem im Juli von Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) abgesetzten Bundespolizei-Chef Matthias Seeger waren Kontakte zur Regierung in Weißrussland vorgeworfen worden. Seeger wies die Kritik zurück und gab an, mit Billigung des Innenministeriums gehandelt zu haben. Als sich das Land mehr und mehr zu einer Diktatur entwickelt habe, seien die Kontakte abgebrochen worden, sagte er kürzlich.
Üb er Jahre hinweg haben deutsch-e Polize ibeamte bei der Ausbildung von Sicherheiskr äften des autoritär reg ieenden weißssischen Präsid enten Lukasche nko geholfen. Ein Srecher des Bundesinnnministeriums@ @ hat die Zusammenarbeit bereits eingeräumt. Die deutsche Polizei hat über Jahr hinweg Sicherheitskräfte des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko geschult. Mindestens undert Angehörige der weißrussischen Sich erheitskräfte nahmen zwis chcn 2008 und 2011 an Schulungen in Deutschland _teil, wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums nach einem Beri--cht des Taqesspiegel bes%@ @ @ @ tätigte. Detailansicht@ @ öffn@ @ @en Al exander Lukasc@ @@henko ist für seine utoritrc Herrsc haft in Wiß@ @ @ @russland bekannt . Die @ @usbidung seine@ @ -1- @ @r Milizen durch deutsche Polizei sollte "transpa#renes und bürgernahes Verhalten" nahebringen, vertei%digt sich das Bundesinnenministerium. (Foto: picture-alliance/ dpa/d$paweb) Außedem seien_ fast 400 Greschüter, eit ende M ilizionäre und Kriminaltechn iker von deutschcn Beamten direkt @ @ @ @in- W@cißrussland geschult wordn. Im November@ @ @ @ 2010 durften dem Br icht zufolge weißrussische Sicherheitsräfte die deutschen Polizisten so%gar mer-ere Tage 1ang im Einsatz beobachten- - _beim Castr-Trans@ @ @port ins niersächsisc#he Gorleben. Ein Ziel der Schulungen ha be den Angen zuf o@ @ @ @lge darn bestande-n, den weißr ussischen Ko%llegen "das tr ansparente und -2- bürgernahe Verhaten der Polizei" nahezubringen, berichtete die Ze%itung . Die Ausbiungshilfe habe "der Heranführung der belarussischen Miliz an die EU-Standards am Beispiel der deutschen Polizei" qedient, he ißt es dem Bericht zufolge im Bundesinnenministerim zu dem Projekt. "Hauptthema war die @Bewältigung v on polizeilichen L agen aus besonderem Anlass, besonders aus Anlass von (Sport-)Großv#eranstaltungen." Das von L uaschenko autoritär re gierte Weißrussland soll$ 2014 die Eishocky-WM ausrichten. Das Projekt mit@ @ @ @ dcr wcißruss$ischen Miliz sei "in Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt noch vor den Wahlen 2 010 in der Republ--ik Bela@ @ @rus abqebrochen" wordcn, zitierte der -3- Tagesspiegel -den- Sprecher des Bu%ndesinneinisteriums. Die b ila_terale polizei&l iche Zusammenarbeit mit& der Grenz polize i ging dem Ber_icht zufolge _--aber selbst nach der brutalen Niederschlagung der weißrussis%chen Oppositionsbewegung unver$mindert w --eiter. Erst Ende 2011 --sei sie gan_ z beendet worden. Auch dem im Juli von Innenminister Hans-Peter Friedric@ @h (CSU) abqesetzten Bundespolizei-Chf Matthias See ger waren Kontakte zur Regi erung in Weißrusslad vorgeworfen worden. Seeg--e r wies die Kritik zurüc&k u$n%d gab $an, mit Bil ligun des Innenministe riums gehanelt zu haben&. Als sich das Land mehr und mehr zu einer Diktatur e ntwickelt habe, se#ien die Kontakte abgebrochen worden, sagte er [4] kürzlih. 5
Was eine kluge Kaderplanung ist, zeigt sich nicht zwingend nur auf dem Platz. Marvin Compper zum Beispiel ist 31 Jahre alt, seit zwei Jahren Abwehrspieler bei RB Leipzig - und gerade auch wegen seiner Sprachkenntnisse ein gefragter Mann. Denn der frühere Hoffenheimer ist Sohn eines Franzosen und ist damit bestens geeignet als großer Bruder für Leipzigs Top-Transfer des Sommers. Der heißt Naby Keita, kommt aus Guinea und gibt Interviews bisher nur auf Französisch. Für die vereinseigenen Videos wird dann schon mal Compper als Fragesteller und Übersetzer engagiert. Zum Dank nennt ihn Keita, 21 Jahre alt, gerne mal: Le vieux - den Alten. Naby Keita ist ein eifriger Mensch. "Im Leben wird dir nichts geschenkt", sagt er und natürlich nimmt er längst Deutschstunden - schon bald will er sein erstes Interview auf Deutsch geben. Spätestens nach seinen zwei Toren beim 3:1 gegen Bremen am vergangenen Sonntag ist der Mittelfeldspieler ein gefragter Mann in der Bundesliga: Beim 1:0 hat er gleich fünf Bremer inklusive Torwart per Sololauf über 30 Meter ausgespielt und mit seinen beiden Treffern Leipzig auf Platz zwei geschossen. Trainer Ralph Hasenhüttl sagt: "Wenn er mal den Ball am Fuß hat, ist er eine Waffe." Mitspieler Bernardo sagt: "Naby kann ein Weltklassespieler werden." Es ist also ganz gut losgegangen für ihn bei RB. Der Top-Transfer des Vereins sollte im Sommer eigentlich Breel Embolo heißen: Wochenlang versuchte die Vereinsführung sich die Dienste des Schweizer Nationalspielers zu sichern, stieg aber aus, als die Summen für den Mann vom FC Basel zu hoch wurden. Nur Stunden später zauberten die Sachsen dann Keita aus dem Hut: 15 Millionen Euro sollen von RB Leipzig zu RB Salzburg transferiert worden sein, wo Keita seit 2014 spielte. Embolo ging für kolportierte 22 Millionen Euro nach Schalke. Eine Notlösung war Keita für die Leipziger trotzdem nicht: Schon seit Monaten hatte Ralf Rangnick den kleinen Afrikaner auf dem Zettel, der jenen Zug zum Tor mitbringt, der den Leipzigern im Mittelfeld bisher gefehlt hat. Doch selbst im eigenen Konzern ist die Wechselei keine reibungslose Angelegenheit und Keita hatte ja auch Angebote anderer, nicht ganz unbedeutender Klubs: Arsenal, Southampton, Manchester City oder Liverpool. Wieso geht so einer dann zu einem Bundesligaaufsteiger nach Leipzig? "Ich wollte nicht sofort zu einem ganz großen Champions-League-Klub wechseln", sagt er selber, "dafür ist es noch zu früh. Ich möchte jetzt erst mal in der Bundesliga meine Leistung bringen". Eine Einsicht, die im Profifußball nicht selbstverständlich ist. Keita tritt als zielstrebiger und bisweilen schüchterner Mensch auf. Und er spielt nicht nur für sich, sondern auch für seine Familie.
Was eine kluge Kaderplanung ist, zeigt sich nic ht zwingend nur auf dem P latz. Marvin Comppcr z%um Bei spiel ist 31 Jahre alt, seit# zw ei Jahren Abwehrspieler-- bei RB Leipzi@ @g - und gerade auch wegcn seiner Sprachkenntniss e ein gefragter Mann. Denn de frühere Hoffenheimer ist Sohn enes Franzos &en und ist @d@ @ @amit bestns qeeigne t als großer Bruder für Lei pzigs Top-_T ransfer des -Sommers. Der heißt Naby K eita, kommt aus Guinea und git Intcrviews bisher% nur uf Französisch. Für di@ @e vereinseignen Videos wir dann schon mal %Compper als Fra gesteller und Übersetze r engagiert. Zum Dank nennt ihn Ke--ita, 21 Jahre alt, gene& ma: Le vieux -@ @ @ @ den Alten. Naby Keita ist ein eifr@ @ @ @iger Mensch. "Im Lebe wird dir nichts@ @ qeschenkt", sagt er und natürlich nimmt -1- er längst De@ @utschstunden - schon ba$ld will er sein erstes Interview auf Deutsch geben. Späteste ns nach seinen $zwei Toren beim 3:1@ @ @ @ gegen Bremen am verg angenen Sonntag ist der Mitlfeldspeler ein gefragter nn in der Bundesliga: Beim 1:0 hat er qle@ich fünf Bremer @ @ @ @inklusive T$orwart per Sol olau f über 30 eter %ausgespielt und mit se@inen beiden Treffern Leipzig auf Patz zwei geschossen. Trainer &Ralph Hasenhüttl sagt: "Wenn er mal den Ball am Fuß hat, ist er ein e Waffe." Mitspieler Bernardo sagt: "Naby ka n ein Weltklassespieler werden." Es ist als ganz gut losgegangen für ihn be RB. Der Top-Transfer des Vercins s ollte im Sommer eigent_lich Breel Embolo heißen: Wochenlang vers--uchte die Vereinsführung sich die D-ieste des S chweizer ionaspielers zu sichern, sieg aber aus, als die Summen für -2- den Mann vom FC Basel zu hoch wurden. Nur Stunden später zaberten die Sachsen dann Keita aus dem Hut: 1@ @ @ @5 Millionen Euro so1len von RB Leip&zig zu RB@ @ Salzurg r ansfer iert worden sein, wo Keita s$$eit 2014 spielte. Embol ging für kolportierte 22 M@ @ @ @illi@ onen Euro nach Schalke. Eine Notlösung war Keita für die Leip ziger trotzdem n icht: Schon seit Monate@ @ @ @n hatte Ralf Rangik den kleinen Afrikaner auf dem Zettel, @ @ @ @ der jenen Zug zum Tor mitbringt#, der den Leipzigern im Mitt@ @elfeld# bisher g%efe@ @ @ @hlt hat. Doh sel bt im e%igencn_ Konzern ist de Wcchselei keine reib#n gsose ngelegenhcit und Kita hattc ja auch Angebote anderer, nicht %gnz unbedeutende Klubs: Arsenal, Southampton, -3- Manchester Ciy oder Liverpool. Wi%eso geht so einer dann zu einem Bund esligaaufstei&ger nach eipzig? "Ich wollte icht% o--fort zu ei%nem ganz goße&n Champi0ns-Leaue-Klub wechseln", sagt er selber , "dafür is-t es noc-h zu früh. Ich möc hte jetz t @ @ @ @erst mal in der Budesli-ga meine Leistung brngen". Eine Einsich%t, die im Profifußball nicht selbstver ständlich it. Keita tritt als zi elstrebger und bisweilen schüchtrner Mensch au@ @ @ @f. Und er spielt nicht nur für sich, &sondern auch für seine Familie. [4]
Die Ratingagentur Standard & Poor's soll gegen Wertpapiergesetze verstoßen haben: Die US-Börsenaufsicht prüft die fehlerhafte Bewertung eines Hypothekenpapiers während der Finanzkrise 2007 - und auch aus dem Justizministerium droht Ärger. Aus Sicht von Experten wird es höchste Zeit für Konsequenzen. Der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) droht eine Strafe der US-Börsenaufsicht SEC. Diese bemängelt, dass S&P im Jahr 2007 ein Hypothekenpapier mit der Topnote bewertet hatte, das sich bald darauf als komplette Fehlinvestition erwies. Detailansicht öffnen Der Ratingagentur Standard & Poor's droht eine Strafe durch die US-Börsenaufsicht. (Foto: dpa) Wie die S&P-Muttergesellschaft McGraw-Hill am Montag mitteilte, erwägt die SEC deshalb Maßnahmen wegen Verstoßes gegen Wertpapiergesetze. Die Untersuchung könne zu einer Bußgeldzahlung führen. Auch an anderer Stelle könnte S&P ernsthaft Ärger bekommen. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person hatte vergangenen Monat gesagt, das US-Justizministerium prüfe Schritte gegen S&P und den Konkurrenten Moody's im Zusammenhang mit Hypothekenverbriefungen. Besondere Brisanz hat dies, weil S&P im August als bislang einzige Ratingagentur den USA die Bonitätsspitzennote aberkannt und damit für einen Aufschrei in Washington gesorgt hatte. Aus Sicht von Experten wird es höchste Zeit, dass die Ratingagenturen für Fehlbewertungen Konsequenzen zu spüren bekommen. "Die Mühlen der Justiz mahlen viel zu langsam", kritisierte Janet Tavakoli von Tavakoli Structured Finance in Chicago. Es sei eine Schande, dass sich die Untersuchungen der SEC nun schon vier Jahre hinzögen. Streitpunkt im konkreten Fall ist ein verbriefter Hypothekenkredit (CDO) mit dem Namen "Delphinus", der Anfang August 2007 ins Leben gerufen wurde. Er erhielt von S&P die Spitzennote "AAA". Davon betroffen waren Verbindlichkeiten im Volumen von 947 Millionen Dollar. Fünf Monate später sprach S&P von einem technischen Zahlungsausfall. Ende 2008 bewerteten die Bonitätsprüfer den CDO nur noch als "Ramsch"-Papier. Tavakoli hält das Vorgehen von S&P für unentschuldbar. Die anfängliche Top-Bewertung sei zu einer Zeit erfolgt, als der Kreditboom, der die Hypothekenfinanzierung angeheizt und die Häuserpreise hochgetrieben hatte, bereits im Verfall begriffen gewesen sei.
Die Ratingagentur Stadard & Poor's soll gegen Wertpapiergesetze verstoßen haben : Die US-Brsenaufsicht prüft die fehlerhafte Bewe@ @ @ @rtung ein es Hypothekenpapiers während der Finanzkrise 2007 - und auch aus dem Justiz m_i nisterium droht Ärger. Aus icht von Experten wird es h öchst@ @ @e Zeit für K@ @onsequenzen. Der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) droht eine Straf e %der US-Börsaufsicht SEC. Diese bemängelt, dass S&P im Jahr 2007 [1] ein Hypothekenpapier m&it der Tonote bewertet# hatte, das sich bald darauf als komplette Fehlinvestition erwies. taila#nsicht öffne Der Ratingagentur Standard & P oor's droht eine Strafe durch die US-Börsenaufsicht. (Foto: dpa) Wie die S&P-uttges ellscha ft McGraw-Hill am Mon tag mitt_eil@ @ @ @te, eräg t die SEC deshalb Maßnahmen wgcn Verstoßes gegen Wertpapiegesetze. Die Untrsuchung könne zu eine$r Bußgeldzahlung führen. A uch an %anderer Stelle könnte _S& ernsthaft rger$ bekommen. Eine mit (2) der Angelegenheit vertraute Person hatte vergangenen Monat gesagt_ , das US-Justiinisterium prü fe Schritte gegen S&P un&d den K$onkurrente n Moody's im Zusammenhang mit Hypothekenverbrcfungen. Besonde re Bri sanz hat dies, weil S&P im August als bislang einzige R@ @atin@gagentur de--n @ @ @U SA die Bonitätsspitzennoe ab erkannt@ @ @ @ und dam@ @ @it für einen Aufschrei in Washigton qesorgt hatte. Aus Sicht von Experten wird es höchste Zei, dass dic (3) Ratingagenturen für Fehlbewe#rtungen Konsequenzen zu spüren bekommen. "Die M ühlen @ @der Justiz mahlen viel zu langsam", kritisierte Janet Tavakoli von T%avakoli% Structured Finance in Ch icago. Es sei eine Scande, dass sich di&e Untersuchu ngen der SEC nun schon v@ @ @ier Jahre hinzögen. Streitpunk im k_onkreten Fall ist ein vebriefter Hypothekenkredit (CDO) mit dem amcn "Delphinus", der Anfang August 200 ins Leben gerufen wurde. Er erhielt von (4) S&P die Spitz enot_e "AA A". Davon betroffen@ @ @ @ arn Verbindlihkeiten im Volumen von 947 Millione@ @ @n Dollar.# Fünf M_onat e später sprach S&P von einem techn$%ischen Zahlungsausfall. Ende 2008 bewertcen die Bonitätsp @ @ @ @rüf@ @ @er den CDO nur noch als "Ramsch"-Papier. Tav akoli h ält da s Vorgehen von S&P für unentschuldbar. Die anfängliche Top-Bewertung sei@ @ @ @ zu einer Zeit erfolgt, als 5 der Kreditboom, der die Hypothekenfinanzier@un angeheizt und die H äserprese hochgetrieben hatte, bere its im Verfall begriffen geesen sei. [6]
Ab Sommer können T-Mobile-Kunden auf dem IPhone und anderen Handys auch Internet-Telefonate führen. Sie müssen dafür allerdings eine Pauschale zahlen. Telekom-Kunden sollen vom Sommer an mit ihren Handys auch günstig über das Internet telefonieren können. Die Telekom-Mobilfunktochter T-Mobile wolle künftig Tarife für Internet-Telefonate mit Anbietern wie etwa dem Marktführer Skype ab einem Preis von knapp zehn Euro im Monat anbieten, sagte ein Telekom-Sprecher am Dienstag in Bonn. Detailansicht öffnen Bald ist es auch in Deutschland möglich, Skype Gespräche über das Iphone zu führen. (Foto: Foto: AFP/Archiv) Bislang ist die Nutzung solcher Dienste bei der Telekom verboten. T-Mobile behält sich bei Kunden vor, die trotzdem über das Internet telefonieren, die dafür benötigte Software zu sperren. Internet-Telefonate über das Handy werden bei Verbrauchern immer beliebter, weil sie wenig oder gar nichts kosten. Nutzer zahlen meist lediglich die monatliche Pauschale für das mobile Internet über den UMTS-Standard, ansonsten allenfalls noch geringe Gesprächsgebühren an den Drittanbieter. Das stößt auf Widerstand bei vielen Telefonkonzernen, weil dadurch deren Investitionen in das Mobilfunknetz in Frage gestellt werden. T-Mobile habe seine Investitionen unter der Maßgabe kalkuliert, Einnahmen sowohl aus herkömmlichen Telefonaten über das Handynetz als auch das mobile Internet zu erzielen, erklärte ein Telekom-Sprecher. "Wenn diese Grundlage nicht mehr gegeben ist, ist die Zukunftssicherheit der Netze in Gefahr." Handy-Kunden, die über das Internet telefonieren, müssten mehr zahlen, weil sie das Datennetz stärker beanspruchten. Würden diese Kunden nicht stärker belastet, wäre dies ungerecht gegenüber jenen Nutzern, die über das Handy keine Internet-Telefonate führen.
Ab Sommer können T-Mo bi lc-Kunden auf dem IP--hon-e und andeen Hand@ @ys auch Interne#t-Telefonate führen. Sie müsse%n daür allerdings eine Pauschale zah len. Telekom-Kunde sollen vom Sommer a mit ihren Hndys auch günstig über da Internet telefonieren können. Die Tel%ekom-Mobilfunktochter T-Mobile w olle künftig Tarife für Internet-Telefonate mit Anbietern wie ctwa dem Markt% füh rer Skpe ab eine@ @m Preis von kn$p z$ehn Euro im Mon-at anieten, saqte ein T elkom-Sprech er am Dientag in Bonn. Detailansicht öffnen Bald ist es auch in Dutschland möglich, Skype Gespräch-e über das Iphone zu führen. (Foto: Foto: AFP/Archiv) Bislang -1- ist d ie Nu% tzung solcher Dienst%e bei# der Telekom ver boten. T-Mobile behält sich bci Kunden vor, die trotzdem übr das Inter net tclef@onieren, die dafür benötigte Software zu sperre@ @n. Internet-Telefonate über das Handy werden bei Verbrauchern immer beliebte, weil sie wenig oder gar nichts kosten. Nutzr zahlen meist ledi glich die monatliche Pau#sch ale für ds mobile Interne über de n UMTS-Standard, a#nsonstcn allenf alls noh geringe Gesprächsgebühren an d e n Drittanbieter. Das s tößt @ @ @ @auf Widerstand bei vielen Telenkonzernen, weil da@dur ch deren Investitionen in 2 das Mobilfunknetz in Fage gestel1t werden. T-Mobile habe seine Ivestitionen unter der Maßgabe kalkuli@ @ert, Einna men sowohl aus herkömmlichen- Teleonaten über das Handnetz als au ch das mobi1e Int ernet zu erzie1en, erklärte _ein Teleom-Sprecher. "Wenn diese Grundlage #nicht mehr gegeben& ist, ist die Zukft%ssicherhcit der Netze in Ge@ @ @fahr." Hand$y-Kundn, die über as Internet t1eonieren, üssten @ @mehr za hlen, weil sie das Daten netz stärker ansprucht en. Würden diese Kunden &nicht stärker belase t, wäre d ies@ @ ungerecht gegenüber-- jenen Nutzern, (3) die über das Ha ndy keine Internet-Telefonate führen. (4)
Nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Gladbach wünscht sich Uli Hoeneß ein Kopfballungeheuer, beklagt Felix Magath ein Übermaß an Nächstenliebe - nur der Kaiser Franz ist zur richtigen Zeit am richtigen Platz. Beim Zwiener Johann war dann endlich Schluss. Da war es auch schon kurz nach fünf. Fast ein ganzes Bundesligaspiel lang tat der FC Bayern München auf den zwei Anzeigetafeln kund, welche seiner insgesamt 121.119 Mitglieder seit 20 Jahren im Verein sind. Detailansicht öffnen Roy Makaay dankt verschämt den Fans. (Foto: Foto: dpa) Ohne mitgezählt zu haben, kann man sagen: eine ganze Menge. Was für wunderbare Namen dabei waren: der Herr Brühschwein, der Herr Salatmeier, und dass das einsnull von Demichelis justament in dem Moment fiel, als oben der Name eines gewissen Franz Kaiser erschien, überraschte nur die Ungläubigen. Schön, das. Wie das Telefonbuch Nur: Die Tatsache, dass man so oft nach den Namen schielte, offenbart den Spannungsgehalt der Partie gegen Mönchengladbach: als würde jemand das Telefonbuch vorlesen. 1:1 gegen Gladbach, das schwächste Auswärtsteam der Liga. Bayern verliert trotz druckvoller zweiter Halbzeit zwei weitere Punkte auf Bremen, die Borussia rutscht trotz des erst zweiten Punktes auf fremdem Platz auf einen Abstiegsrang - da hatten sich die Bayern-Fans mehr erwartet. Doch das Remis gegen die Rheinländer reiht sich mühelos ein in die Phalanx enttäuschender Bayern-Heimspiele. Es war eins dieser Spiele, die die Münchner gar nicht mögen: Bei denen der Gegner mit zehn Mann auf den letzten 30 Metern der eigenen Hälfte steht - auch wenn Gäste-Coach Heynckes meint, man habe "über weite Strecken mutig nach vorn gespielt". Dem Jupp gönnen wir das Eine Partie, nach der Uli Hoeneß so verzweifelte Sätze sagt wie: "Solche Spiele sind nur mit Flanken und Kopfbällen zu gewinnen. Aber wir haben halt keinen Koller oder Hrubesch." Ein Spiel, das Felix Magath das Bekenntnis entlockt: "Wir waren nach dem 1:0 wieder mal zu harmlos. Wir haben einfach nicht den Killerinstinkt. Wir sind nicht die Mannschaft, die drauf tritt, wenn der Gegner am Boden liegt." Und noch ein schöner Satz vom FC Caritas: "Wenn ich einem den Punkt gönne", sagte Hoeneß, "dann dem Jupp." Ja, is' denn heut' scho' Weihnachten? Ist es nicht. Die Bayern haben nur keine Lust mehr auf Teams, die nur zum Verhindern nach München kommen. Nochmal Hoeneß: "Gegen die Großen der Welt wird es andere Spiele geben." Fakt bleibt aber auch, dass der große FC Bayern gegen die Kleinen dieses Planeten keine spielerischen Mittel findet - aber trotzdem glaubt, dass "nicht ein Zehner fehlt, sondern ein Kopfballspieler" (Hoeneß) "Jahrhundert-Talente" Ach, was hätte man den Roten diesen Zehner von Gladbach gewünscht: Federico Insua, bester Mann auf dem Platz, perfekter Pass zum Ausgleich von Michael Delura in der 33.Minute. Vier Millionen Euro hat die Borussia für den Argentinier ausgegeben - für Gladbach viel Geld, für den FCB ein Klacks. Nur: Die Bayern finden solche Spieler nicht, seit Jahren nicht. Sie finden "Jahrhundert-Talente", die ewig die Bank drücken (Julio dos Santos: fünf Bundesliga-Spiele in einem Jahr, in dieser Saison eingewechselt in den Minuten 90, 90, 90 und 85) oder in sieben Jahren 29 Treffer zustande bringen (Roque Santa Cruz). Am Dienstag kommt nun mit Inter Mailand ein Großer dieser Welt, der auch ganz gut ist im Spielerkaufen: ungeschlagener Tabellenführer nach 14 Partien, am Samstag 2:0-Sieger gegen Siena (Torschützen Burdisso und Crespo), nur der AS Rom hat mehr Tore geschossen, und nach dem 0:2 im Hinspiel haben sie gegen Bayern noch etwas gut zu machen. Hoeneß hat angekündigt, dass man "unbedingt den Gruppensieg" im Vorrunden-Finale anstrebe. Könnte also ein flottes Spielchen werden. Muss es auch: Die Jubilare sind langsam aufgebraucht. Nach dem Zwiener Johann feierte man auf den Anzeigetafeln auch noch die 35-, 50- und 60-jährigen Mitgliedschaften.
@ @Nach d em enttäuschenden 1:1 gege n Gladbach wü@ @ @ @nsch sic h Uli Hoeneß ein Koba1lngeheue, beklagt F lix Magath ein Übermaß an Nächstenl ibe - nur der Kaiser Franz ist zur richt &igen Zeit am richtigen Platz. @ @ @Beim Zwiener Johann war dann endlich Schluss. Da war es auch schon kurz nach fünf. Fast ein ganzes Bu#ndes li$gspi el lang tat der FC Bayern# Münche-n auf de_n zwei Anzeige@ @tafeln und, welche seiner insgesamt 121.119 Mitglieder seit 20 Jahren im Vercn sin-d. Detailansicht öffnen Roy Makaay dankt verschämt den Fans. (Foto: Foto : dpa) Ohne mitgez ählt zu hab&en, kann man sagen: eine gnze Menge. Was für wunderbare Namen dabei waren: der Herr Brühschwein, der Herr Slatmeier, und dass das einsnull von Demihel_i s justament in dem Moment fiel, als oben der Name eines gewisse n Franz Kaiser erschien, überraschte nur die Ungläubigen%. Schön, das. 1 Wie das T elef0nbuch Nur: Die Tatsac he, d@_ass man so oft nach dcn Namen schielte, offenbart den Spannungsgehalt der Partie gegen Mönchenladbach: als würde jemand das T elefonbuch vorl esen. 1:1 ge@ @ @gen Gladbach, das schwächste Auswärtstea der Liga. Bayern -verliert &tro tz druc kvoller zweiter Halbzeit zwei weit ere# Punkte au#f Bremen, die B@ @ @orussia rutscht t@ @ @rotz des erst zweite#n Punktcs auf fremd&em Platz auf# einen Abstiegsrang - da h atten sch die Bayern-Fans mehr $erwartet. och das Remis geen die Rhei nlä nder reiht sich mü helos ein in die Phalanx enttäuschender Ba ye rn-Heimspiele. Es war eins dieser Spiele, die die Münchner gar nicht mögen: 8e denen der Gegner mit zehn Mann auf den _letzten 30 Metern der eigenen Hälfte steht - uch wenn Gäste-oach 2 Heynck%&es meint, ma%n habe "über weite Strecken m@utig nch@ @ @ vorn gespielt". Dem Jupp önnen_ wir das Eine Partie, nach dcr Uli Hoeneß o verzwcifel te Sätze sagt wie: "Sol_che Spiele sind nur mit Flanken und Kopfbällen zu gewinn--en. Aber wir haben halt keinen Kollr oder Hrubes c h." Ein Siel, das Fe lix M_gath das Bekenntnis e@ @ @ @ntlockt: "Wir wa@ @ @ren nach dem 1:0 wied er mal zu harml os. Wir haben einfach ncht den Killerinstinkt. Wir @ @%sind nicht die Mann chaft, die drauf_ tritt, wenn der Gegner am Boden liegt." Un noh ein schöner Satz vom FC Caritas: "Wenn ih einem# den Punt gön ne", sagte Hoeneß, "dann dem Jupp."_ Ja, is' denn heut' scho' Weihnachten? Ist es nicht. Die &&Bayer n haben nur keine Lust -mehr auf Teams, die nur zum@ @ @ @ V -3- erhindern nach München komm&e n. &Nochmal Hoeneß: "Gegen die Großen der Welt wird es andere S piele geben." Fakt bleibt aber auch, da%ss der gr0ße FC Bayern geg en die Kleinen dieses Planeten kei ne spielerischen Mittel findet - aber trotzdem glaubt, dass "nicht ein Zehner fehlt, sondern e in Kopfballspieler" (Hoeneß) "Jahrhn-dert-Talente" Ach, was hätte man den Ro@ @ten iesen Zehner von Gladbach gewü#nsc-ht: @Federico Insua, bester Mann auf dem Platz, perfekter Pass zum Aus geich von Michel Delura in der 33.Miute. Vir Millionen Eur o hat d@ @ie Borussia fü r den Argentinier ausgegeben - für Gladbc$h viel Geld, für den FCB ein Klacks. Nur: Die Bayern find#cn solche Spieler nicht, sit Jahren nicht. Si e finden "Jahrhundert-Talente&", die ewig die Bank drücken (Julio dos Sntos: fünf Bundesliga-Spiele in ein#em Jahr, in dieser Saiso n eingewechselt in den Minuen 90, 90, 90 und 85 ) oder $in seben Jahren 29 [4] Treffer zustande bringen (Roque Snta Cr%uz). Am Dienstag kommt nun mit Inter Mailand ein Großer dieser Welt, der auch ganz gut ist im Spielerkaufen: ungeschlagener Tabel#en führer ach 1 Partien, am Samstag 2:0-Sieger egen Sicna (To--rschützen Burdisso u--nd Crespo), nur d_er AS Rom hat mehr Tore geschosen, und nach d@em 0:2 im Hinspiel haben sie gegen Bayern noch e twas gut zu machen. Hoeneß hat angekündigt, dss man "un%bedingt den Gruppe nsieg" im_ Vorrunde-Finae anstrebe. Kö@ @ @nnte al@so ein flottes Spielch en werden. Muss es #auch : Die Jubilare sind langsam aufgebr@ @ @ @auht. Nach dem Zwiener Johann feierte an auf den A nze#igetafeln auch nch die 35 -, 50- und 60-jährigen Mi$tgliedschaften. 5
Es war die vierte Ehe von Sinéad O'Connor, und sie hielt gerade mal 16 Tage. An Heiligabend trennte sich die irische Sängerin von Ehemann Barry Herridge. Der war angeblich von ihrer Lebensweise geschockt - warum musste sie auch ausgerechnet in ihrer Hochzeitsnacht Marihuana rauchen? Die vierte Ehe von Sinéad O'Connor hat gerade mal 16 Tage gehalten. Wie die irische Sängerin (Nothing Compares 2 U) auf ihrer Webseite bekanntgab, hatte sie sich an Heiligabend von Ehemann Barry Herridge getrennt. Die Schuld am rasanten Scheitern der Verbindung sieht die 45-Jährige im "Druck, den bestimmte Leute" im Leben von Herridge auf ihren Gatten ausgeübt hätten. Detailansicht öffnen Auch die vierte Ehe hielt nicht: Gerade einmal 16 Tage war Sinéad O'Connor (Archivfoto vom 30.05.2008) mit Barry Herridge verheiratet. (Foto: dpa) Das Paar hatte am 8. Dezember in Las Vegas geheiratet. Mitverantwortlich für das schnelle Aus sei auch, dass sie in der Hochzeitsnacht nach Marihuana Ausschau gehalten habe. "Mein Ehemann war durch diese Erfahrung extrem verletzt", so die Sängerin. Danach sei ihr klar geworden, dass er zu viel verlieren würde, wenn er mit ihr zusammen bliebe. Sie und Herridge hätten nach der Hochzeit nur sieben Tage gemeinsam verbracht und sich im Guten getrennt. O'Connor sagte, dass die Eheschließung übereilt gewesen sei. "Er ist ein wundervoller Mann. Ich liebe ihn sehr. Es tut mir so leid, dass ich nicht eine normalere Frau bin", schrieb die Musikerin. Ändern wolle sie sich aber nicht und werde sich auch nie dafür entschuldigen, "vollständig ich selbst" zu sein. O'Connor hatte Herridge an ihrem 45. Geburtstag in einer kurzen Zeremonie das Ja-Wort gegeben. Wie das People-Magazin damals berichtete, war das Paar in einem pinken Cadillac durch eine "Drive Thru"-Hochzeitskapelle in Las Vegas gefahren. "Meine Traum-Zeremonie", schrieb O'Connor damals auf ihrer Webseite. Der Traum von der großen Liebe hat sich offenbar dennoch noch nicht erfüllt.
Es war die vierte he von Sinéad 'Co nnor, und sie hielt gerade mal 16 Tage. An H&ei@lgabend trenn te sich die irsche Sänerin von Ehemann Bary Herridge. Der war angeblich von ihrer Lebensweise qeschockt - warum musse se auch ausgerechnet in ihrer Hochzeitsnacht Mari-huana rauchen? Die v_ierte Ehe von Si-néad O 'Connor hat gerade mal 16 Tage g-ehalte n. Wie die iriche Sängerin (Noth ing Co-mpares 2 U) auf ihrer Webseite bekanntgab, hatte 1 sie sich an Heiligabnd von Ehemann Barry H@e@ @ @ @rridge getrennt. Die Schuld am rasanten Scheitern der Verbindung s ieht die 45-Jährige im " Druk, dcn bcstimmte Leut-e" m Leben von Herridge auf ihren Gatten ausgeübt hät ten. Detaila nsi-cht öffnen Auch die viert Ehe hielt nicht: Gera@ @ @ @d e einmal 16 Tage war Sinéad @ @ @O'Connor (Archivfoto vom 30.05.2008@ @ @ @) mit Barry Herridge verheiratet. (Foto: dpa) D@ @ @as -2- Paar hatte am 8. Dezembcr in Las Vegas g--eheira tet.- Mitverantwortlic für das schnelle Au s sei auch, dass si&e in der Hochzeitsnacht nach Marihuana A ussch--au gehalten habe. "Mein Ehemann war durch di ese Erfah&rung extrem verletzt", so die Sängerin.@ @ @ Da nach sei ihr klar geword@ @en, dass er zu iel verleren w ürde, w enn er mit ihr zusammen bliebe. ie und #Herridge htten n ach der Hochzeit nur- siebe Tage gemeinsam ve-&rbracht und [3] sich i m Guten getrennt. O' Con nor sagte, dass die Eheschließu@ @ng über eilt gewesen si. "Er ist ein@ wundervoller Mann. Ich liebe ihn seh. Es tut mir so leid, dass ich ncht eine normal ere Frau bin"&, schrieb die Musikerin. Ändern wolle sie ich aber nicht und werde sich @ @ @ @auch nie dafür enthuldigen, "vollständi g ich selbs@t" zu -sein. O'Connor hate Herridge an ihrem 45. Geburtstag in einer kurzen Zeremonie 4 das Ja-Wort geqeben. Wie das People-agazin #da mals berichtete, war das Par in einem pinken Cadil1ac durh ei--ne "Drive$ Thru"-H o_chzeitskapelle in Las Vegas gefahren. "Meine Traum-Zeremonie", schrieb O'Connor dml s auf ihrcr &Webseite. Der Traum von der große&n Liebe hat s#ich @ @offenbar dennoch noch nicht erfüllt. (5)
Eine atomwaffenfähige Mittelstreckenrakete auf einer Militärparade in Indien: Die Konfrontation der USA mit Nordkorea kann zu einem neuen Rüstungswettlauf in Asien führen, der das regionale Gleichgewicht aus den Fugen bringt. Die "Kleine Fabel" von Franz Kafka beschreibt eine Maus, die klagt, die Welt werde "enger mit jedem Tag". Ein Ausweg ist nicht in Sicht, im letzten Zimmer "steht die Falle, in die ich laufe". Ausgerechnet die Katze gibt dem Nager dann einen Rat: "Du musst nur die Laufrichtung ändern." Beim bedrohlichsten Thema der internationalen Politik, der nuklearen Rüstung, bestimmen die Atommächte die Richtung, sie sind die Katzen. Die Mäuse - alle Staaten ohne Nuklearwaffen - sind darauf angewiesen, dass die Katzen verantwortungsvoll mit ihrer Macht umgehen. Aber die Gefahr wächst. Die USA und mit ihr die Nato sehen in Russland eine zunehmende Bedrohung und setzen wieder auf atomare Abschreckung. Russland kontert - und stationiert atomwaffenfähige Raketen an der Grenze zur EU. Das gilt als Reaktion auf das als immer gefährlicher empfundene westliche Militärbündnis. Die Welt wird - wie in Kafkas Fabel - enger. Die Spirale des Misstrauens ist in vollem Gange. Das ist nicht nur bei dem Konflikt zwischen den alten Supermächten so. Die Atomstaaten Indien und Pakistan denken nicht im Traum daran, ihre Arsenale zu verschrotten. Und der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un betrachtet die Bombe als Garantie dafür, dass sein Regime überlebt. Zusätzlich zur Konfrontation mit Washington ebnet Kim so auch einem neuen Rüstungswettlauf in Asien den Weg, der das regionale Gleichgewicht aus den Fugen bringt. Dass Südkorea und Japan ihre nuklearen Optionen zumindest durchspielen, ist nach den nordkoreanischen Bombentests nachvollziehbar. Aber es macht die Welt nicht sicherer. Der Sperrvertrag hat das globale Wettrüsten nicht verhindert Nun will Donald Trump offenbar den funktionierenden Atomdeal mit Iran aufkündigen. Das wäre auch für die Nordkorea-Frage fatal. Kim wird zwar ohnehin erst seine atomaren Pläne umsetzen; erst danach könnte sich ein Spielraum für Verhandlungen mit Pjöngjang ergeben. Doch ohne Not würde Trump diesen Spielraum nun einengen. Denn warum sollte der Diktator sich auf Gespräche einlassen, wenn die USA einen mühsam ausgehandelten Deal mit Teheran vernichten? Kafkas "Kleine Fabel" endet für die Maus tragisch. Nachdem die Katze ihr gerade noch geraten hat, die Laufrichtung zu ändern, frisst sie den Nager auf. Eine einzelne Maus ist machtlos gegen die Katze. Sie ist ihr ausgesetzt. Nun proben in der Atomfrage aber gerade viele Mäuse den Aufstand - aus Frust über die verantwortungslosen Katzen. Zwei Drittel der UN-Staaten haben sich auf einen Vertrag geeinigt, der den Besitz, das Testen und die Verbreitung von Atomwaffen verbietet. Dieser Deal ist naiv, aber er ist auch historisch. Naiv, weil dadurch zunächst kein einziger Sprengkopf vernichtet, kein Diktator einlenken und legitimer Atomwaffenstaat auf sein Drohpotenzial verzichten wird. Historisch, weil der Pakt die ewige, lebensbedrohliche Logik durchbricht, in der die Atommächte in der Nuklearfrage das alleinige Sagen haben. Sie stehen nun am Pranger, und sie beginnen zumindest schon, sich zu rechtfertigen. So erklärt etwa die amerikanische UN-Botschafterin, sie wünsche sich nichts sehnlicher für ihre Kinder als eine Welt ohne Atomwaffen. Das lasse sich aber nicht durch ein Verbot erreichen. Dem lässt sich entgegenhalten: Auch bestehende internationale Vereinbarungen sind dafür nicht geeignet. Der Atomwaffensperrvertrag hat weder das globale Wettrüsten noch das Entstehen neuer Atommächte verhindern können. Amerika und Russland, die zusammen mehr als 90 Prozent der Sprengköpfe besitzen, stehen eigentlich in der Pflicht abzurüsten. Aber sie modernisieren vor allem ihre Systeme. Das ist kein Konflikt, der nur zwei besonders mächtige Staaten angeht. Sondern ein globales Problem, das jeden betrifft.
Eine atwaffenfähig_e Mitelstreckenrakete uf einer Mitärparade in Indicn: Die Konfrontation der USA mit Nordkorea kan zu einem neuen Rüstungwettl@ @uf in Asien fhre$n, der ds regionale Gleichgewich aus den F ugen bringt. Die% "Kleine Fabel" von Fr nz Kafka be schreibt eine Maus, die kl@ @ @ @ag, die Welt werde "enger mit jedem Tag ". Ein Ausweg is t nicht in S_icht, im letzten Z immer "steh t di c Falle, in die@ ich laufe". A usgerechnet die 1 Katze gibt dem Nager d ann einen Rat:$ "Du musst nur &die Laufrichtung ändern." Beim bedrohlichsten Thema &dr internati0naen Pol itik , der nuklearen Rüstung, estimmen die Atommächte die Richtung, sie sind die Katzen. D ie Mäuse - alle Staaten 0hne Nuklearwaffen - sind darauf angwiescn, dass die Katzen verantwortungsvll mit ihrer Macht umgehen. ber die Gefahr wächst. Die USA und mit ihr_ di e Nato sehen in Russland eine zunehmende Bcdrohung und setzen wieder auf atomare Abschr eckung. Russland kontert - und stationiert &aomwaffenfä 2 hige Raketen an der Grenze zur E U. Das gilt ls Reakti-on auf das als immer ge&f ährlicher empfundene w-c stlich Militärb ündnis. D$ie Welt wird - @ @wie in Kafs Fabel - enger. Die Spirale des M isstrauens ist in vollem Gange. Das ist nich nr bei dem Konflikt zwischen den alten Supermächten so. Die Atomstaaten Indien und Pkistan denken nicht im Traum daran, ihre Arsenale zu verschrotten. Und der nordkoreanisc@ @ @ @he Diktator Kim 3 Jong-un b--etrc#htet die Bombe a1s Gar$antie dafür, dass sein Regime üb er l%ebt. Zusätzlich zur Konfrontatin mit Washington ebnet Kim so au h einem n euen Rüstungswettlauf in Asien den -Weg, der das regio& nale Gleichgewicht aus den Fugn bringt. Dass Südkorea und Japan ihre nuklearen Op tionen zuindest durch#pielen, it nach den n%ordkoreanischen Bombentest@ @ @ @ nachvollzi-ehbar. Ab er es macht die Welt nicht sicherer. Der Sperrvertrag hat das global#e Wettrüste@n nicht verhi nder Nun will -Donald Tru of@ @ @fenbar den funktionierenden [4] Atomdeal mit Iran au f--kündigen. Das wäre auch für die Nordkorea-Fra ge fatal. K im wird zwar ohnehin erst seine a@ @ @ @ tomaren Pläne umsetzen; erst d$anach könnte sich ein Spielraum für Verhandlung@ @ @en mit Pjöngjanq ergeben. Doch ohne Not würde Tru mp diesen Spie@lraum nun einengen. Denn warum sollte d er Diktator sich auf Ges$präce einlassen, wenn die USA einen mühsam ausgehandelten Deal mit Teheran@ @ @ vern@ @ @ichten? Kafkas "K1ein$e Fabel" endet für die Maus trag 5 isch. Nachdem die Katze i@ @hr gerade noch geraten hat, die Laufrichtung zu ändern, frisst sie den Nager au-f. Eie einzel ne Maus ist ma@chtlos egen die Katze. Sie ist ihr ausgesetzt. Nun proben i-n der Atomfrage aber gerade ele Mäuse den Aufsta nd - aus Frust über die verantwortungslos@ @en Katzen. Zwei Drittel der U-N-Staaten h aben sich auf einen Vertrag geinig, der den #Be sitz,& das Te st en und die Verbreitung von Atomwaffen verbietet. Dieser Deal ist naiv, aber er [6] ist auch historisch. Naiv, weil d adurch @zunächst kein einziqer &Sp ren gkop vernich tet, -kein Diktator @einlenken und legitmer Atom--affen_staat auf sein Drohpotenzial verzichten wird. Historisch, wcil der Pakt d@ @ie ewige, lebensbedrohliche Logik durchbricht, in der die A&tommächte in der Nuk_leafrage das a lleinige Sag-en haben. Sie st%chen nun am Pranger, und sie beginnen zumindet s--chon, sich z u rechtfcrtigen. So erklärt etwa die amerikanische UN -Botschaft-erin, sie wünsche sich nichts sehnlicher für ihre Kinder als eine Wel$t ohne Atomwaffen. Da la--sse sich abe -7- r nicht durch ein V@ @ @ @erbot errichen. Dem läss_t sich entgegenhlten: Auch bestehende internati onale V ereinbarungn s i nd dafür ncht geeignet. Der Atomwaffensperrvetrag hat weder das globale Wettrüsten noch% das Entsteh@ @ @en neuer Ato@ @ @ @mmäht_e verhinden können. Amerika und Russlan, die zusammen mehr als 90 Prozen t der S--prengköpfe beitzen, stehen eigentlich in der Pflicht a@ @ @ @bzurüst&en. Aber sie m0dernisie@ @ @ @ren vor al@ @ @ @lm ihre Systeme. Das ist kein Konflikt, der nur zwei bcsonders mächtige Staaten [8] angeht. Sonde rn ein global%es Pro blem, das jeden be trifft. [9]
Hubertus Hess-Grunewald glaubt noch an ein glückliches Ende für das Fußball-Geschäft. Er ist Präsident des Bundesligisten Werder Bremen, Optimismus im Abstiegskampf ist eine Voraussetzung für sein Amt. Und nach dem jüngsten Urteil des Bremer Oberverwaltungsgerichts (OVG), wonach die Stadt Bremen der Bundesliga-Betriebsgesellschaft Deutsche Fußball Liga (DFL) die Kosten für Werders Hochrisikospiele in Rechnung stellen darf, ist das letzte Wort ja tatsächlich noch nicht gesprochen. Einen "Sieg auf voller Breite" bejubelte Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) am Mittwoch. Hess-Grunewald dagegen glaubt: "Es ist noch ein bisschen zu früh für große Siegesgesänge." Der Revision ist stattgegeben. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wird abschließend entscheiden in diesem Streit zwischen Staat und Kommerzsport um Verantwortung und Geld. Die Laune nach dem Urteil ist trotzdem durchwachsen gewesen in den Zentralen des kommerziellen Fußballs. Richterin und OVG-Präsidentin Ilsemarie Meyer war unmissverständlich in ihrer einstündigen Urteilsbegründung. Sie widersprach dem Urteil des Verwaltungsgerichts, in dem die DFL noch Recht bekommen hatte. Die Gebühr sei zulässig. Als Veranstalterin ziehe die DFL "einen wirtschaftlichen Nutzen aus der Veranstaltung, an deren störungsfreien Durchführung sie ein besonderes Interesse hat". So nachhaltig fand Mäurer diese Rechtsauffassung, dass er verkündete: "Wir rechnen damit, dass jetzt allen gegenteiligen Bekundungen zum Trotz auch andere Länder nachziehen werden." Und tatsächlich mussten die Fußballer feststellen, dass auch Roger Lewentz, Innenminister von Rheinland-Pfalz, "den richtigen Tenor" des Urteils lobte: "Die zunehmende Wirtschaftskraft der Profivereine und der DFL gibt es durchaus her, dass Klubs und DFL an den Kosten für Hochrisikospiele beteiligt werden." Auslöser des Verfahrens ist eine Rechnung, welche die Stadt Bremen der DFL für den Polizeieinsatz bei der Partie Werder Bremen - Hamburger SV im April 2015 gestellt hat. Zunächst belief diese sich auf 425 718 Euro, mittlerweile hat Bremen sie auf 415 000 Euro gekürzt, weil nicht nur Bremer Polizisten an dem Einsatz mit 969 Kräften beteiligt waren. Aber die genaue Summe ist weniger wichtig als der Umstand, dass es bei dem Fall um eine Grundsatzfrage geht. Muss der Staat für jedes Sicherheitsrisiko aufkommen, das kommerzielle Veranstaltungen mit sich bringen? Bremen hat jedenfalls schon drei weitere Rechnungen gestellt für sogenannte Rotspiele. Für Spiele also, bei denen die Polizei besondere Sicherheitsbedenken hat. Wert: etwa 750 000 Euro. Ein fünfter Bescheid über 412 000 Euro befindet sich im Anhörungsverfahren, ein sechster ist in Arbeit. Auch das nächste Nordderby am Samstag ist ein Rotspiel. Es geht also um keine kleinen Summen, die der eher klamme Bundesligist Werder Bremen sicher mehr fürchtet als die reiche DFL, die die Rechnung an den Klub weiterleiten könnte. Im Kampf gegen die staatlichen Ansprüche sind DFL und Verein aber noch vereint. DFL findet Urteil nicht "nachvollziehbar" DFL-Präsident Reinhard Rauball nannte das OVG-Urteil "bei allem Respekt unzutreffend": Es sei "nicht nachvollziehbar, dass der Fußball für die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit, die eine Kernaufgabe des Staates ist, verantwortlich sein soll." Und Werder Bremen weist darauf hin, dass nicht jede Gewalt, an der Stadionbesucher beteiligt sind, dem Fußball zuzurechnen sei. In der Rechnung vom April 2015 tauche zum Beispiel eine Schlägerei zwischen rechten und linken Gruppen auf, die nach dem Spiel stattfand, bei der Fans mitprügelten, die aber mit Fußball-Krawall nichts zu tun gehabt habe. Bremens Innenbehörde erwidert: Solche Schlägereien fänden "immer anlässlich von bestimmten Begegnungen in der Bundesliga" statt. Und Mäurer verweist auf das Bremer Gebühren- und Beitragsgesetz, wonach "bei einer gewinnorientierten Veranstaltung, an der voraussichtlich mehr als 5000 Personen teilnehmen werden, eine Gebühr vom Veranstalter erhoben" werden könne. Bei Fußballspielen falle diese Gebühr an, wenn mehr als 600 Polizisten für die Sicherheit gebraucht würden - wie eben bei besagten Rotspielen. "Die entscheidende Voraussetzung ist der zusätzliche Einsatz von Polizeikräften im Umfeld des Veranstaltungsortes, wenn erfahrungsgemäß Gewalthandlungen zu erwarten sind", sagt Mäurer. Das OVG hat diese Auffassung bestätigt. Mäurer freut sich. "Das ist ein wichtiger Etappensieg, nicht nur für Bremen, sondern für alle Steuerzahlerinnen und Steuerzahler." "Das wird sich zeigen", sagt Werder-Präsident Hess-Grunewald und erinnert an die Bedeutung seines Vereins für die Hansestadt Bremen als Attraktion und Wirtschaftsfaktor. Die Politik bringe den Bundesliga-Standort in Gefahr. "Für den Steuerzahler Werder", sagt Hubertus Hess-Grunewald, "ist es kein guter Tag."
Hubertus Hess-Gruncwald glaubt noch an ein glückl$iches Ende fü r das Fußball-Geschäft. Er ist Präsident des Bundesligisten Werde Breme&n, Opti misus im Abstiegskampf ist eine Vora ussetzung für sein Am$t. Und nach dem jüngsten Urei$l des Bremer Oberverwaltu@ @ngsgerichts (OVG), wona die Stadt Bremen der Bundesliga-Betriebsgesells%chaft Dutsche Fu ßbal1 L iga @(DFL) die Kosten für We rers Hochrisikospiele in Rechnu$n@ @ @g s&tellen darf, ist das letzte Wor@ @ @t ja tatsäc hlich noch nicht ges prochen. Einen "Sieg auf voller Breite" bejubelte Br emens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD)_ am Mittwo@ @ch. Hess-Grunewald dage gen gl_aubt: "Es ist noch ein bissc$hen zu früh für @ @große Siegesgesänge." Der Revision ist stattgegeben. Das Bundesverw@ @ @altungsgericht in Leipzig wird abschießnd entscheien in die sem Streit zwis_chen Staat $und Komerzsport um Verant-wortung und Geld. Die Laune nach dem [1] U #rteil -ist -trotzdem durchwachse gewesen @ @ @ @in den Zentralen des kommerzie llen Fußba1ls. Richterin und OVG-Präsidentin@- Ilsemarie Me@ @ @y$er war misserständlich in ihrer einstündigen Urteilsbegründung. Sie wide rsprach de Urteil des Verwaltungsgric hts, in dem die DFL noc Recht bekommcn hatte. Die Gebühr sei zulässig. A ls Veranstal terin ziehe-- d ie DFL "einen wirtschatlichen Nutzen aus der Vern-sa#l tung, an deren störungsfreien Durcführung sie e--i @ @ @n bes%ondee Interesse at". S_o nachhaltig fand Mäurer diee Rechtsauffassung, dass- er verkünd ete: "Wir echen damit, dass jetzt allen gegent eiligen Be kundungen zu m Trotz auch anere Länder nachziehen werde."- Und tats@ @ @ @ächlich mussten die Fußballer feststellen, dass auch Roger Lewentz, Innenmi niter von Rhein$land-falz, "den richtigen Tenor" des Uteils lobte: "Die zunehmende Wirtschaftsraft der Profivereine und der DFL 2 gibt es durchaus her, dss Klub s und DFL an den Kosten für Hochrisikospiele beteiliqt werden." Auslöser des Verfahr ens is #t ein@e Rechung, weche die Stadt Brcmcn der DF-L für den Polizeieinsatz bei der Partie Weder Bremen - Hamburge SV im April 2015 gestell- t hat. Zunächst belief%@ @ @ @ diee ich auf 425 718 Euro, mitt1erweile hat Bremen sie auf 415 000 Euro gekürzt, weil nicht n%ur Br@ @emer Polizisten an dem Einsatz mit 969 Kräf%ten beteiligt waren. Aber d@ @ @ie genaue Summc ist weniger wichg als der Umstand, dass es bei dem Fall um eine Grundsatzfrage geht. Muss der Staat für jedes Sicher heitsrisiko aufommen, das kommerzielle Veranstltungen mit sich bringen? Bremen hat jedenfalls schon drei weitere Rechnungen gestellt für sogenannte Rotspiele. Für Spele also, bei denen die Polizei besondcre Sicherheitsbedenken ha@ -3- @t. Wert: etwa 750 000 Eu &ro. Ein fünfter eschid über 412 000_ $Euro befindet sich im Anhörungsverfa hren, ein sechster ist in Arbeit. Auch das nächste Nordderby am Sam stag ist ei#n Rotspiel. Es geht also um keine kleinen Summen, die der eher k@lamme Bundsligist Werder Bremen sicher me#hr fürchtet als d ie cihe DFL, die@ @ @ die Rechnung an den Klub wei-terleiten könnte. Im Kampf# gegen die staatlichen Ansprüch e sind DFL und Verein aber noch vereint. DFL findet Urteil nicht "nachvollziehbar" DFL- Präside_nt einhard Rauball nannte das OVG-Urteil "bei al lem Respekt unzutreffend": Es sei@ @ @ "nic@ @ @ht nachvollziehar, dass der Fußba1l fü-r die Gewährleistung der öffentlichen Scherheit, die eine@ @ @ @ Kernaufgabe des Staaes it, veranwor tlich sein sol l. " Und Werdr@ Brem e n weist darauf (4) hn, #dass nicht je de Gewalt, an der Stadionbesucher ete_ilig t sind,@ @ @ dem Fußball zuzurechnen sei. In #der Rec nung vom April 2015 tauche zum Beispiel eine Schlägerei zwiscen rechten und linken Gruppen au-f , die nach dem Spiel stattfa nd, bci der Fans mitprügelten, d@ie abe r mit Fußball-K--rawall nichts zu tun gehabt habe. Bre m_en_s Innenbehörde erwidert: So1che Schlägereien fänden@ @ @ @ "immer anlässl ich von bestimmten Bege gnungen in der Bundesliga" -statt. Und Mäure r verweist a&uf das B remer Gebühen- und Beitragsgesetz,# wonach "bei @ @ @einer gewinorie_ntiertn Veranstaltung, a%n der voraussichtlich mehr als 5000 Personen teilnehmen werd--en, cin G@ebühr vom Veranstalter erhoben" werd en kön@ @e. Bei Fußballspielen falle -diese Geb ühr an, wenn mehr als 60 0 Polizisten für die Sicherheit gebraucht würden -5- - wie eben bei besagten Rotspielen. "Die ents-cheidende Voraussetzung ist der zusätzliche Ei nsatz von Polizeikräfen im Umfeld des Verstaltng s ortes, wenn er @ @fahrungs gemäß Gewalthandlungen z crwarte sind", sa--gt Mäurer. Das$ OVG hat diesc Auffassung bestätigt. Mäu @rer freut sich. "Das ist ein wichtiger Etappensieg, nicht nur für Bremen, so#ndern für ll e Steuerzahlerinnen und Steuerzahler." "D&as wi@ @rd sich zcig$en", aqt Werder-Präsident Hess-Grunewald und erinnert an die Bedeutung sei--ncs Vereins für die Ha nses tadt Breen als $_Attraktion und Wirchaftsfaktor. Di Politk bringe den Bundesli$ga-S tandort in Gefahr. "Für den Steuerzahler Werder", sagt Hubertus Hess-Grunewald, "ist @ @ @es kein guter Tag." 6
Tausende Staatsangestellte im Zwangsurlaub, geschlossene Behörden - eigentlich soll der Haushaltsstopp die US-Regierung finanziell entlasten. Doch gleichzeitig leidet die Wirtschaft des Landes, denn der Shutdown der Behörden trifft die Wirtschaft hart. Experten haben ausgerechnet, was das konkret bedeuten könnte. Die USA versetzen sich selbst in einen wirtschaftlichen Ausnahmezustand: Erstmals seit fast 18 Jahren kommt es am Dienstag zu einem Stillstand in der öffentlichen Verwaltung. Auf bis zu eine Million Bundesangestellte, vom Nationalpark-Ranger bis zum Steuerfahnder, kommt unbezahlter Zwangsurlaub zu. Viele Behörden wurden angewiesen, auf Minimalbetrieb zu schalten. Das spart zwar Geld, schwächt aber die Wirtschaft. Darum könnte der Verwaltungsstillstand mindestens 300 Millionen Dollar täglich an wirtschaftlicher Leistung kosten, prognostiziert das Informationsinstitut IHS. Das ist zwar nur ein winziger Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung von 15,7 Billionen Dollar. Doch schon bald könnte der Haushaltsstopp sehr viel mehr Geld verschlingen, denn die Zwangsmaßnahme wirke sich negativ auf das Vertrauen von Wirtschaft und Konsumenten aus, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. 2,2 Prozent Wirtschaftswachstum hat das US-Institut IHS bisher für das vierte Quartal berechnet. Doch die erzwungene Stilllegung der Bundesverwaltung könnte diese Kalkulation gehörig durcheinanderbringen. Bleiben Behörden, Nationalparks und Museen für eine Woche geschlossen, werde dies 0,2 Prozentpunkte Wachstum kosten. Drei Wochen Stillstand etwa, wie es ihn zum Jahreswechsel 1995/1996 gab, könnten das Wachstum um 0,9 bis 1,4 Prozentpunkte reduzieren, glaubt Guy LeBas, Chefstratege beim Finanzdienstleister Janney Montgomery Scott. "Die staatlichen Ausgaben betreffen sämtliche Wirtschaftsbereiche. Werden die Ausgaben gestrichen, dann bedeutet das direkte Einkommensverluste. Schwerer wiegt jedoch der Vertrauensverlust seitens der Investoren und der Unternehmen", sagte LeBas in einem Interview. Das könne der Ökonomie ernsthaft schaden. Der Finanzierungsstopp sorgt etwa dafür, dass kleinere Unternehmen und Hauskäufer jetzt auf staatliche Kreditgarantien warten müssten. Fed kalkulierte mit Haushaltsstopp als Risiko Auch Präsident Barack Obama hatte bereits im Vorfeld gewarnt, dass die finanzielle Lähmung der Regierung "Sand ins Getriebe" der sich gerade erholenden Wirtschaft streuen werde. Die etwa 800.000 Staatsangestellten im Zwangsurlaub könnten ihre Rechnungen nicht bezahlen und würden weniger ausgeben, sagte Obama. "Ein Stillstand wird sofort sehr reale wirtschaftliche Auswirkungen auf echte Menschen haben", so der Präsident. Mitte September hatte die US-Notenbank Fed überraschend bekanntgegeben, weiterhin an ihrer Billiggeld-Politik festzuhalten und monatlich Anleihen in Höhe von 85 Milliarden Dollar aufzukaufen, um die Wirtschaft zu entlasten. Vergangene Woche hatte William C. Dudley, der Chef der Federal Reserve Bank in New York, gesagt, ein möglicher Budget-Stopp in Washington sei eines der Risiken gewesen, die berücksichtigt worden seien, schreibt Bloomberg.
Tausede Staatsangestelle im Zwangsurlaub,# geschlossne Beh örden - eigent1ich soll dc r Haushaltsstopp die US#-Regie@ @ @ @r%ung finanziell entlasten. Doc&h gleichzeitiq leidet die Wir--tschaft des Landes, denn der Shutdown der Behörden t@ rifft die Wirtschaft hart. Eperten haben ausgerec hnet, was das konkret bedeuten könn@te. Die USA versetze&n sich selbst in einen wirtschaftlichen Ausnahmzstand: E--rstmals seit fast 18 Jahren kommt es am Dienstg zu einem Stillstand in er öffentlichen Verwalung. Auf bis zu eine Million Bundesangestell te, vom Nationalpark-Ran@ @ @ @ger bs zum Stuerfah#nder, kommt unbahlte Zwangsurlaub zu. Viele Behörden wurden angewie_s en, a@ @uf Minalbetrieb zu schalten. Das spart zw_ar Geld, schwächt aber die Wirtschaft. Darum könnte der Verwal%tungsstillstand mindestens 3%00 Millionen D@ @ (1) @ @olla r äglich an wi rtschaftlicher Lcistung kosten,@ @ @ @ prognostiziert das Informationsinstitut #IHS. Das ist zwar nur e#in win z#iger An teil an der gesamten Wirtschaftsleis#tung von 15,7 Billionen Dollar. Doch schon bald könnte der Haushaltsstopp sehr viel mehr Geld verschlingen, denn die Z--wangsmaßn$he wire sich negativ auf das Vertrauen von Wirtschaft und Konsumenten au, berichtet die Nachrichtenagentur@ @ @ @ Bloom--berg. 2-,2 P@ @ @ro_ent Wirtschaf tswachstu@ @ @ @m@ hat das US-Institut IHS bisher ür das viert Quartal berechnet. Doch die rzwun gene Stilllegung der Bundesve-rwa ltung könnte diese Kalkulation g@ @ @ @eöri durcheinanderbringen. Bleiben Behörden, Nationalparks und Museen f@ür eine Woche geschlossen, wrd-@ @ @e dies 0,2 Prozentpunkte Wachstum kosten. Drei (2) Wochcn Stillstan etwa%, wie es ihn zum Jahresw @ @echsel 199/1996 gab, kön#nten d as Wachstum um 0,9 b is-- 1,4 Przentpunkte reduzieren, glaubt Guy LeBas, hestratege eim Fi@ @ @ @nanzdienstleister Janney Mon tgomery Scott. "Die staatlicen Ausgaben bereffen sämtliche Wi rtschaft@ @ @ @sbereiche. Werden die Ausgaben gestri@chen, dann bedeutet das direkte #Einkommensverluste. Schwerer wiegt jedoch er Vertrau&e nsverlust seitens der Investoren und der Untern ehmen", sagte LeBas in einem Interview. Da--s könne @d er Ö@ @ @ @kon omie ernsthaft schaden. Der Finazierungsstopp sorgt etwa dafür, dass kleinere Unternehmen und Hauskäufer jett auf staatliche Keditgarantien warte n müsst@e@ @ @ @n. Fe@d k$alkulierte mit Haushaltstopp a%s@ @ Risiko Auch Präsidcnt _ Barck Obama hatte bereits im$ [3] Vorfeld gewant, dass die nanzielle Lähmung der Rgi erun "Sand % ins Gc tricbe" der sich qera#de er$holenden Wirtshaft streuen wer de. Die etwa 800.0_00 Staa&tsangestellten i Zwangsurlaub könnten ihre echnungen nicht bezah--len und @ @ @ @würden weniger ausg_cbe, sagte Oama.-- "Ein $Still--stand ird so@ @fort sehr reale wirt schaftl iche Aswirkunge n auf echte Men#schen haben", so der Präsident. @ @ @ @Mitte September hatte die US-Note%nbank Fed überraschend bek an ntg egeben, weiterhi--n an ihrer Billiggeld-Polit ik festzuhalten und monatli ch Anleihen in Höhe von 8%5 Milliarden Dollar aufzukaufen, um die Wirtschaft zu entlasten. Ver-gangene Wche hatte William C. Dudley, der Chef der ederal Reserve Bank in New Yor%k, gesagt, ein mög1icher Budget-Stopp in [4] Washington s ei eines der Ris ike n g ewesen-, die berücksichtigt worden seien, schreibt Bloo-mb@ @erg. -5-
Isabell Klein lebt jetzt nicht weit vom Atlantik. Die Natur ist von schroffer Schönheit dort, die Wellen sind hoch, der Wind ist rau. Das ist etwas anderes als in Buxtehude. Die Stadt nahe Hamburg, in der Klein neun Jahre lang Handball gespielt und zuletzt nebenher als Controllerin gearbeitet hat, liegt zwar auch an einer Art Gewässer, aber es gibt wohl kaum etwas Gegensätzlicheres als den wilden französischen Atlantik und das stille Buxtehuder Moor. Seit dem Sommer wohnt Klein mit ihrem Mann, dem langjährigen Nationalspieler Dominik Klein, sowie dem bald dreijährigen Sohn Colin in Nantes. Für beide ist Frankreich das erste Engagement im Ausland. Sie genießen ihr neues Leben dort, und Klein, 32, eine gebürtige Oberschleißheimerin, will in diesen Tagen beweisen, dass sie sich auch handballerisch entwickelt. Als Rückraumspielerin ist sie für das Abschneiden der deutschen Frauen bei der Europameisterschaft in Schweden mitverantwortlich.
Is_abe l1 Klein lebt jetzt nicht weit vom Atlantik. Die Natur ist v0n s chroffer Schönhe@ @it dort, die Wellen sind hoch, der Wind ist rau. Das ist etwas anderes als in Buxtehude. Die Stadt nahe Hamburg, in der_ Klein neun Jahr lang Handball gespielt und zuletzt nebenher als Control1erin gearbeitet hat, liegt zwar auch an einer #Art Gewässer, @aber @es gibt wohl kaum etwas Gege-nsätzlicheres als den wilden französischen Atlantik und das stille Buxtchuder Moor. Seit dem Sommer wohnt Klein mit ihem Mann, de l angjährig en Nationalspieler Dominik Klein, sowie dem bald dreijährien Sohn 1 Colin in Nantes. F$ür beide ist Frankreich @ @ @@ @ @das erste Engagment im Auslan d. Sie genießen ihr neues Leben drt, un d-- Klein, 32, eine gebürtige Oberchleißheimerin, will in diesen @ @ @_Tagen beweisen, dass sie sch auch handball@ @ @erisch entwick e@lt. Als Rü c kraumspielerin ist sie für d-as Abschn@ @ @ @eidn der deutschen Frauen bei dr Europameistersc haft in Schwede mitverantwortlich. 2
Ohne Überraschung geht es nicht bei Donald Trump. Zu Wochenbeginn hatte der US-Präsident auf Twitter angekündigt, am Dienstag seinen Kandidaten für das Oberste Gericht zu präsentieren. Dann wurde bekannt, dass zwei Juristen nach Washington gereist waren und der Republikaner sich zwischen Neil Gorsuch und Thomas Hardiman entscheiden werde. Zum Zeitvertreib wurde viel spekuliert: Wird Trump beide auf die Bühne holen und dann seinem Favoriten eine Rose geben (wie bei The Bachelor) und zum Verlierer "You're fired!" sagen, wie einst in seiner Reality-TV-Show The Apprentice? Der neue US-Präsident wählt dann das Standardprogramm: Zügig verkündet Trump, dass er Neil Gorsuch als Nachfolger der konservativen Ikone Antonin Scalia für den vakanten Posten am Supreme Court vorschlägt. Ein bisschen Selbstlob darf natürlich nicht fehlen ("das war die transparenteste Richter-Suche aller Zeiten"), doch Trump überlässt schnell dem Kandidaten das Rednerpult. Neil Gorsuch gibt sich zur besten TV-Sendezeit bescheiden. Er dankt Trump und nennt den im vergangenen Februar verstorbenen Verfassungsrichter Scalia "einen Löwen des Rechts". Der Protestant (Episkopaler) bedankt sich bei "meiner Familie, meinen Freunden und meinem Glauben": Diese Dinge würden ihm helfen, die Höhen und Tiefen des Lebens zu meistern. Nichts an diesem Auftritt spricht dafür, dass er die Erwartungen des konservativen Amerikas enttäuschen wird. Gorsuchs Lebenslauf ist beeindruckend, seine Überzeugung konservativ Obwohl Präsident Trump seit Monaten gegen die Eliten des Landes wettert und ankündigt, den "Sumpf trocken zu legen", hat er mit Gorsuch ein Mitglied dieser Oberklasse ausgewählt. Gorsuch wuchs in Washington auf (seine Mutter leitete die EPA-Umweltbehörde), besuchte zunächst die New Yorker Columbia University und dann die Harvard Law School - zeitgleich mit Ex-Präsident Barack Obama. Es folgte ein Doktortitel der britischen Elite-Hochschule Oxford, bevor er für zwei Verfassungsrichter arbeitete - unter anderem für Anthony Kennedy, dessen Kollege er nun werden könnte. Einige Zeit war er in einer großen Kanzlei sowie im Justizministerium tätig, bevor er mit 39 von George W. Bush für das Berufungsgericht in Denver nominiert wurde. Bei seiner Amtseinsetzung versicherte ein ehemaliger Kollege, Gorsuch habe sich nicht die Haare gefärbt, um älter zu wirken: "Neil hatte schon graue Haare, als er vor zehn Jahren zu uns kam. Er wurde schon mit silbernen Haaren geboren - und einem unerschöpflichen Fundus an Zitaten von Winston Churchill." Die Verehrung für den britischen Kriegspremier ist nicht das Einzige, was Gorsuch zum überzeugten Konservativen macht. Wie Scalia, den er im Falle einer Bestätigung durch den Senat ersetzen würde, ist er ein Originalist. Er vertritt die Meinung, die US-Verfassung möglichst wörtlich auszulegen: "Text, Struktur und Geschichte" des Texts müssten beachtet werden. Abgeordnete könnten sich durch ihre Überzeugungen beeinflussen lassen, wenn sie gesellschaftliche Veränderungen durch Gesetze festschreiben wollen, sagt Gorsuch im Frühling 2016: "Richter sollten das nicht tun in einer Demokratie." Republikanern gefällt diese Haltung. Gorsuch hat die Religionsfreiheit oft verteidigt und etwa im "Hobby Lobby"-Fall argumentiert, dass von Arbeitgebern bezahlte Krankenversicherungen die Ausgaben für Verhütungsmittel nicht übernehmen müssen, wenn die Firmenbesitzer dies aus religiösen Gründen ablehnen. Viele konservative Amerikaner und weiße Evangelikale hatten Trump bei der Präsidentschaftswahl unterstützt, damit dieser einen konservativen Richter an den Supreme Court schickt. Trump und sein Vize Mike Pence hatten der Pro Life-Bewegung der Abtreibungsgegner versprochen, einen Juristen zu nominieren, der das umstrittene Roe v. Wade-Urteil ablehnt, das das Recht auf Schwangerschaftsabbruch garantiert. Gorsuch hat zur Abtreibung keine Urteile gesprochen, doch in einem Buch über Euthanasie sprach er sich gegen jegliche Tötung menschlichen Lebens aus.
Ohne Überraschung geht es nich bei Donal d Trump. Zu Wocenbeginn hatte der US-Präsident& auf Twitter angekündigt, am Diens tag se inen Kandiaten für das# O-be rste Ger#icht zu präsentieren. Dann wurde bekannt, ass zwei Jurisen nach Washington g ereist waren und der Republikaner ich zw ischen Neil Grsuch und Thomas Hadiman entceiden wed@ @ @e. Zum Zeivertreib w urde vie spekuliert: Wird Tru mp beide auf die @ @Bühe holen und dann seinem Favoriten eine Rose geben (wie bei The Bach elor)- u nd zu#m Verliere -r "You'r e fired!" sagen, w#ie einst in sei@ @ @ner Relity-TV-Show The Appren@ @ @ @tice ?$ -Der neue US-Präsident wählt 1 d@ @ann das Sdardprogramm : Zügig verkünd et Trump, d ass er Neil Gors@ @ @ @uch als Na--chflger @ @ @ @der konservativen Ikone Antonin Scalia für den vakanten Posten am Supeme Court vorshlägt. En bisschen Selbst1ob darf natür lich nic ht fehlen ("das war dic transparenteste Richter-Suche a@ @ @ @ller Zeiten") , doch Trump üerlä st schnell dem Kandidaten d as Rederpult. Ne-il Gorsuch gibt sich zur besten TV-Sendezeit bescheiden. Er dankt Trump und nennt den im vergangenen Februar verstorbenen Verfassungsr ichter Sca--l ia "einen Löw en des Rechts"%. er Protestant (Episkopaler) bedankt s$ich bei "meiner Familie, meinen Fr eunden und meinem Glauben": Diese Dinge würden ihm h el fen, ie Höhen und _Tiefe des Lebens (2) zu meistern. Nichts an die$sem Auftritt spric#h$t dafür, ass er die Er w artungen --des % konser vativen Amerikas enttäuschen wird. Gorsuchs Lebenslauf is t beei ndruck end, seine Überzeugug konservativ bwoh l Präsident Trump seit Mon ate gegen die Eliten des Landes w ettert und akündigt, en "Sumpf &tocken zu legen", hat er mit Gorsuch ein Mitglied dieser Ober klas s e ausgewählt. Go--such wuchs _in Washington auf (seine Mutter leit ete die E#PA-Umweltbehö%rde), besuch te zuächst die New Yorker Columbia Univers @ @ @ @ity und dann die Harvard Law School - zeitg lech mit Ex@ @ @ @-Pr@ @ @äs$ident Barac$k Obama. Es folgte ein Doktortitel der britischen 3 Elit@ @ @e-Hochschule Oxf0rd, bevor er für# zwei Verfassungsrichter arbe$itete - unter andeem für Anthony Kennedy, dessen Kol@ @ @lege er n un e rden könnt#e. Einiqe Zeit war er in einer großen --Kanzlei sowie im Justizministeiu m tätig, bevo er mit 39 v on Grge . Bush für das Beufungsgeriht in Denvr nomiiert wurde. $Be seiner Amtscinsetzung versicherte ein ehemaliger Kolle ge, Gor@such habe sich nicht die Haare gefärbt, @ @ @ @um$ älter zu wirken: "Neil hatte sch on graue& Haare, a ls er vor zehn Jahren zu uns kam. Er wurde schon mit si--lbernen Haaren geboren - und einem unerschöpflichen Fundus an Zitaten von Winston Curchill." Di Verhrung für den brit$ischen Kriegspreie#r ist nicht das Einzige, was Gorsuch zum -4- ürzeugten Konservativen macht. Wie S_calia, den e im F%al1e einer B#estätigung durch den Senat erstzen würde, ist er ein Originalist. Er vertritt die Meinung, die US-Verfassung möglichst wörtlich auszulegen: "Text, Struktur und Geschihte" des Texts müssten beachtet werden_. Aeo rdnete könnten sich durch ihre Überzeugunge binflussen lassen, wenn sie gesellschaftliche V e @ @ rän derungen d urch Gesetze --fes schreiben wollen, sagt Gorsuch $im Frühling 201 #6: "Richter sollten das nicht tun in einer Demokrtie." Repu#ikanern gefällt@ @ @ dicse Haltu@ @ @ng. Gorsuch hat di e Religionsfreih e it oft& verteidigt und etwa im %"Hobby Loby"-Fall argumentiert, dass vo Arbeitgebern bez@ @ahlte Kra@ @nkenversiche@ @rungen die Ausgaben für Verhütungsmittel nicht# (5) übernehmen müsse--, wenn die Firmen@ @bes itzer dies aus rc ligiösen Grü ndn ablen. Viele konservative erikaner und weiße @ @ @Evangelikale hatten Trump bei der P räsidentshaftswa hl u&n&terstützt, amit dies@ @ @ @c@ @ @ @r eine n konservaive n Ri#chter an den Supreme Court schickt. Tr$ump& und sein Vize Mike Pence --hat@ @ @ten der Pro Life-Bewegung der Abtrcibungsgeg ner versproc-hn, einen Juriste zu nominieren, der das umstrittene Roe v. Wade-Urte il abl ehnt, das das Recht auf Schwangerschaftsab#bruch garantiert. Gorsuh hat zur Abtreibung keine- Urteilc ge s prochen, doch in einem Buch über Eu@thanasie sprach er sich geqen jeglichc Töt ung menschlichen L@ @ebens aus. [6]
Manche nennen ihn eine Heuschrecke, er selbst spricht von langfristigen Engagements: AWD-Gründer Carsten Maschmeyer gilt als Profiteur der jüngsten Börsenturbulenzen. Jetzt investiert er auch in die Mitteldeutschen Fahrradwerke - doch seine Vergangenheit holt ihn immer wieder ein. Bei vielen Privatanlegern hat Carsten Maschmeyer, 52, keinen guten Ruf. Sparer fühlen sich von dem Gründer des Finanzvertriebs AWD über den Tisch gezogen. Viele dieser Fälle liegen zehn Jahre zurück, doch der Zorn bleibt riesig. Es gibt aber auch einige Menschen - meist mit einem dicken Vermögenspolster ausgestattet -, die attestieren Maschmeyer ein brillantes Näschen für Investitionen. Detailansicht öffnen Ferres-Freund und Unternehmer Carsten Maschmeyer investiert nun auch in die Fahrradbranche. (Foto: Getty Images) Der Multimillionär, seit seiner Liaison mit der Schauspielerin Veronica Ferres auch auf dem Boulevard zu Hause, soll sogar von den jüngsten Börsenturbulenzen profitiert haben. Wie das geht? Ganz einfach, der ehemalige Medizinstudent habe rechtzeitig auf fallende Kurse gewettet. Niemand weiß natürlich, ob es sich genau so zugetragen hat, auf alle Fälle schmeicheln diese Geschichten Maschmeyer sehr. Nun macht Maschmeyer auch in Fahrräder. Neue Strategie Der Finanzunternehmer hat knapp 29 Prozent der Anteile der Mitteldeutschen Fahrradwerke (Mifa) erworben, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Beim derzeitigen Börsenkurs von 5,20 Euro ist das Aktienpaket etwa zwölf Millionen Euro wert. Verkäufer soll der Unternehmer Michael Lehmann sein, der 1996 den seinerzeit angeschlagenen Fahrradhersteller zusammen mit dem derzeitigen Mifa-Vorstandschef Peter Wicht übernahm. Das Investment spiegelt Maschmeyers neue Strategie wider. Früher verkaufte er Fonds, heute sucht er aussichtsreiche Firmen und holt finanzstarke Privatinvestoren ins Boot; dabei soll er eine Mindestbeteiligungssumme von fünf Millionen Euro einfordern. Maschmeyer ist damit im Private Equity-Geschäft unterwegs, mancher Politiker spricht von Heuschrecken. Doch Maschmeyer, der den AWD 2008 an die Swiss Life verkaufte, verspricht langfristige Engagements. Im Juni hat Maschmeyer die Beteiligungsfirma Alternative Investments gegründet, eine Tochter von MM-Vermögensverwaltung. Sie investiert in europäische Firmen verschiedenster Branchen: Internet, Erneuerbare Energien, Medizin - und Fahrräder. Maschmeyer hat sich im August den promovierten Wirtschaftsingenieur Jörg Goschin, 46, mit ins Boot geholt. Der Finanzspezialist war bei Banken, der Beratungsfirma Boston Consulting Group und zuletzt bei der Private-Equity-Firma Blackstone aktiv. Maschmeyer, der mit Bundespräsident Wulff und Altkanzler Gerhard Schröder gut vertraut ist, will sich auf aussichtsreiche Firmenbeteiligungen fokussieren. Gleichzeitig möchte er sein Image verbessern und stellt weitere karitative Spenden in Aussicht. Die Vergangenheit holt ihn jedoch immer wieder ein. Enttäuschte Sparer geben keine Ruhe, immer wieder werden Maschmeyer Klagen angedroht. Doch mit einer Rückschau will sich der Unternehmer nicht länger beschäftigen.
Manche nennen ihn eine Heuschrecke, er selbst spricht von lanfristige$n Enagements: AWD- $Grüner Carsten Mach@ @meyer gilt als Profiteur der jüngs ten Börsnt urbulenzen. Jetzt i nvestiert er auch in @ @ @die Mitteldeutschen Fahrradwerke - doch seine Vergangenheit holt ihn immer wieder ein. Bei vielen Privatanleger@ @ @ @n $hat Carsten Ma@ @ @schmeyer, 52, keinen guten Ruf. Sparer fühlen s ich von dem Gründ%er des Finanzvertriebs WD über den# Tisch ge ogen. Viele iser Fälle l iegen zehn Jahre zurück, doch der Zorn bleibt ries&ig. Es gibt ber auch einig$e (1) Menschen - eist mit einem dicken Vermögenspolster ausgestattet -, dic ttes&tieren Masc@ @ @ @hm eyer ein brillants Näschen für Inve stitionen. Detailansicht öffnen Ferres-Fr-eund und Unternehm@er Carst en @ @ @ @Maschme yer investie#rt nun auch in die Fahrradbranche. (Foto: Getty Images) Der Mu-ltimi1l_ionär, s&ei t seiner Laison mit der Schauspi elerin Vernica Ferres auch auf de-m Boulvard zu Hause@ @, soll sogar @von den jüngst en Börsenturbu le%nz en profitiert -- haben. Wi e d--@ @s ge-ht? Ganz einfah , der ehemalige Medizinstudent h@abe rechtzeitig auf fall@ 2 @nde K#urse gewettet. Niemand_ weiß natül ich, ob es sich enau so uget_ragen hat, auf alle $Fälle sch@ @ @ @meicheln d iese Gescichten Mschmeyer sehr. Nun mach Maschmeyer auch in Fahrrder. Neue Strategie Der Finanzunternchmer hat knpp 29 Prozent de An teile er @ @ @Mitteldeutschen Fahrradwerke (Mifa) erworben, eilte das Unter nehme n am Donnerstag mit. Beim derzeitigen Börsenkurs v on 5 ,20 Euro ist das Aktienpaket etwa zwölf Millionen Euro wert. Veräufer soll der Uernehmer Michael Lehmann sein, der 1996 den seinerzeit angeschlagenn Faadherstell&er zusammen mit de#m derze itigen Mifa-Vorstandschef Peter Wict -3- übernahm. Das $Investment spiegelt Maschmeyers neue Str ate gie wider. Früher verkauf te er Fonds, heute such er aussichts@ @reiche Fi$rmen und holt fnanzstarke Privatinvestore$n ins B oot; dabei soll er eine Mindestbeteiligungssumme von fünf Millionen Eur $einfordern. Maschmeyer ist damit im Private Equity-Ges @ @ @chäft unter$wegs, mancher Politiker @ @ @s pricht von Heu--schrecken. Doch Maschmeyer, der den AWD 2008 an die Swiss Life verkaufte, ver#spricht langfristige Engagem ents. Im Juni hat Maschmeyer die Beteiligungsfirma A1te rnative Investens gegründet, eine Tochter vo MM-&Vermögensvewaltung. Sie investiert i euroäische Firmen verschiedenster B ranche: I&nternet, Erneuer -4- bare Energien, Medizin - und Fahrräder. Maschmeyr hat@ @ sich i@m Au gust den promovierten W@ @ @irtschaftingenieur Jörg Goschi n, 46, mit ins Boo t eholt. Der Finanzspezialist war bei Ba@ @ @nken, der Bera tungsfirm@ @ @a Boston C0nsu lting Group und zuetzt bei der Private-Equity-Firma Blackstone aktiv. Maschmeyer, der mit 8un despräsident _Wulff und Altkanzler Gerhard Schröder gut v&ert@ @ @raut ist, will sich uf aussichtsr--eche Firmenbeteiligungen fokussieren. Gleichzeiti möchte er sein Image verbessern und st@ @ @ @el$t weitere karitative $Spenden in Aussicht. Di$e Vergangenheit holt ihn jdoch (5) immer wieder ein. Enttäuschte &Sparer gebcn kene Ruhe, immer wieder werden Maschmeyer Klgen angedroht. Doch mit einer Rück#schau wi@ @ @ll sch der U nternehmer nich länger esc häftigen. (6)
Immer und überall erreichbar? Das schadet der Karriere zwar nicht, ist aber auch nicht nötig. Wer sein Telefon auch mal ausschaltet, sollte jedoch ein paar Kleinigkeiten beachten. Entwarnung für alle, die genug vom Druck der ständigen Erreichbarkeit haben. Wer beruflich ein Handy nutzt, muss es nicht ständig eingeschaltet lassen. Es gelte nicht als unhöflich, nicht immer gleich erreichbar zu sein, sagt der Etikette-Experte Hans-Michael Klein aus Essen. "Dafür gibt es ja die Mailbox." Berufstätige müssten sie aber regelmäßig abhören und auf verpasste Anrufe reagieren. Detailansicht öffnen Handy-Nutzer können bis 75 Euro überziehen und trotzdem weitertelefonieren. (Foto: AP) In Besprechungen machen sie das Handy besser aus oder schalten den Vibrationsalarm ein. "Wenn es vibriert, kann ich entscheiden, ob ich für den Anruf den Raum verlassen möchte." Das Handy sollte aber nicht auf dem Tisch liegen. "Und ich sollte nicht die ganze Zeit draufschielen." Die SMS-Funktion des Handys ist im Geschäftsleben nicht tabu, aber nicht die erste Wahl. "Direkt anzurufen ist immer vorzuziehen", sagt Klein, der Vorsitzender der Deutschen Knigge Gesellschaft ist. Aber es kann Situationen geben, in denen eine Kurznachricht akzeptabel ist - etwa bei schlechtem Handyempfang. Dann kann die SMS für Hinweise an Kollegen oder Geschäftspartner genutzt werden - etwa darauf, dass man sich auf dem Weg zu einem Treffen verspätet hat. " Und übrigens: Auf Verspätungen unter fünf Minuten braucht man nicht aufmerksam zu machen, bei längeren Verzögerungen ist das aber Pflicht."
Immer und übera@ @ @ll er@ @ @reichbar? Das schadet der# Karriere z wa nicht, ist aber auch nicht nöti# g. Wer sein Telefon auch m al ausschaltet, sollte jedoch ei@n paar Kleinigkeiten@ @ @ beachten. Entwarnung für alle, die genug vom ruck der ständigen Errei c hbarke$it haben. Wcr beruflich ein Handy nutt, muss es nicht sändig eingeschaltet lasse#n. Es g elte nich als& unhöflich, nicht immer gl eich erreichbar zu sein, -sagt der Etikette-E xperte Hans-Michael Kle#in aus Essen. "Dafür gibt es ja die Mailbox." Berufstätige müssten ie aber regelmäßig abhören und auf v erpasste An rufe regieren. Detailans icht öffnen Handy-Nutze können bis 7 5 Euro überziehen und trotzdcm --#weitertelfonieren. (Foto: AP) In Besprechunge n mac%hen sie das Handy besser aus oder schalten den Vibratonsalarm ein. "Wenn es vibrirt, kann ich entshide#n, ob ich für den Anruf# den R-- aum verla$ssen möcte." Das Handy so@ @llt&e aber nicht 1 auf dem Tis@ch iegen. "Und ich sollte nicht die ganze Zeit draufschielen." Die SMS-Funktion des Handys ist im --Geschäftsleben nicht tabu, aber nicht die erste Wahl. "Direkt anzurufen ist immer vorzuiehen", sagt Klein, d@ @ @er Vorsitzender der De-utsch%en Knigge Ge_sellschaft ist. Aber es kann S@ @iuationen geben, i denen eine Kurz--nachrcht akzeptabel ist - etwa bei schlechtem Ha ndyempfang&. Dann kann die SMS für$ Hinweise an Kollegen oder eschäftsprtner gcnutzt werden - etwa darauf, dass man sich auf dem Weg zu eiem Treffen erspätet h--at. " Und übrigens: Auf Verspätunge unter fünf Minuten# braucht man ncht aufmerks@ @ @am zu @ @ @ @machen, bei längeen Verzögerungen ist das aber Pflicht." -2-
Westerwelle hat seinen Zenit überschritten und nicht nur Profilneurotiker fordern mittlerweile den Rücktritt des FDP-Chefs. Auch wenn er es nicht glauben mag: Es gibt Kollegen, die ihn ersetzen können. Schwere Erdbeben kündigen sich oft durch kleine seismographische Schwingungen an. Ein Murren über mangelnde Durchsetzungsfähigkeit in der Koalition hier, unterschiedliche Prioritäten in Steuerfragen da, vielsagendes Schweigen auf kritische Fragen dort - jenseits des üblichen Gemäkels an Führungskräften waren seit etlichen Wochen in der FDP Absetzbewegungen weg von Parteichef Guido Westerwelle zu registrieren. Detailansicht öffnen Guido Westerwelle sieht sich mit mehreren Rücktrittsforderungen konfrontiert. (Foto: dapd) Mittlerweile reichen die Ausschläge auf der parteiinternen Anti-Westerwelle-Skala weit über den Signalcharakter hinaus. Kaum eine Gesprächsrunde von Politikinteressierten, geschweige denn Liberalen, in der nicht über die Zukunft der FDP und ihres Vorsitzenden spekuliert wird. In dieser Woche nun haben erstmals angesehene FDP-Mitglieder, die nicht als Profilneurotiker abgetan werden können, ausdrücklich den Rücktritt des Vorsitzenden gefordert. Der offene Brief, den die beiden baden-württembergischen Alt-Liberalen Wolfgang Weng und Georg Gallus zusammen mit zwei Landtagskandidaten an Westerwelle geschrieben haben, fasst in knappen Sätzen zusammen, was zumindest unter den Sympathisanten und Wählern der FDP längst mehrheitsfähig zu sein scheint. Die Schreiber würdigen die "gewaltigen" Verdienste Westerwelles. Aber sie stellen auch fest, dass der Niedergang in den Umfragen mit ihm an der Spitze nicht mehr aufzuhalten sei. Unter Westerwelles Führung hat die FDP bei der letzten Bundestagswahl mit 14,6 Prozent eines der besten Ergebnisse ihrer Geschichte erzielt. Unter seiner Führung hat sie auch den wohl schlimmsten Absturz erlitten, der je einer Partei nach einem grandiosen Wahlsieg widerfahren ist. In Umfragen dümpelt die FDP mittlerweile bei unter fünf Prozent. Die Gründe dafür liegen sicherlich nicht bei Westerwelle allein. Aber ein Vorsitzender, der eine Partei dermaßen auf seine zentrale Rolle ausgerichtet hat, trägt nun mal auch den Großteil der Verantwortung - ungeachtet dessen, dass die Partei sich Westerwelles Machtanspruch relativ bereitwillig untergeordnet hat. Der immer noch jugendlich wirkende Jurist aus Bonn wird am 27. Dezember 49 Jahre alt. Für einen Spitzenpolitiker ist das kein Alter, in dem er ans Aufhören denkt. Westerwelle aber, so sieht es aus, hat den Zenit seiner politischen Karriere überschritten. Das hat er sich zum großen Teil selbst zuzuschreiben. Ganz offenkundig war die FDP trotz eines fulminanten Wahlkampfs personell wie inhaltlich auf die Regierungsbeteiligung nicht vorbereitet. Keines der vollmundigen Wahlversprechen wurde eingehalten. Die Chancen des Außenministeriums, das Westerwelle gegen den Rat auch wohlmeinender Parteifreunde um jeden Preis erlangen wollte, hat er überschätzt, genau wie er die Mühen unterschätzt hat. Am Ende reichte die eher läppische Maulwurf-Affäre um seinen Büroleiter Helmut Metzner - und Westerwelle steht als unfähiger Krisenmanager da.
Westerwelle hat sei%nen Zen-it überschritten und nicht nur Prilneurotiker fordern mittlerweile den Rücktritt des FDP-Chefs. Auch wenn _er es nicht glauben mag: Es gibt Kollegen, die ihn ersetzen können. Schwere Erdbeb@en kündigen sich oft durch kleine seism@ @ @ @ographishe Schwing@ @ @ @ungen an. Ein Murren übe mange1nde Dur chsetzungsfähigkeit_ in der Koalition hier, unt@erschiedliche Pri0ritäten in Steuerfragen a, vielsagendes Schweigen auf kritische Fragen dort - jenseits des übi chen Gem@ @ @ @äkels an F ührungskräften waren s eit etlichen Woche n in der FD P Absetz@ @ @bw_cgung cn weg von Part@ @ @ @eichef Guido Westerwelle zu_ reg istrieren. tailansicht öffnen Guido Westerwelle sieht sich mi t mehreren Rücktrittsforderungen -1- konfrontiert. (Foto: dapd) Mittlerweile reichen die _usschläg -e auf d&er parteiinterne n Anti-West_erw el1e-Skala weit über d e&n Signalcharakter hinaus. Kaum eine Gesprächsrunde@ @ von Politikintcressir ten, geschweige &%denn Liber alcn, in der nicht über die Zukunft der FDP un ihres Vorsitzenden spekuliert wird. In# diese%r --Woce nun h&ben erstmals angesehene FDP-Mitglieder, di e nicht als Profilneurotiker abgeta n werden können, a usdrücklic@h den-- Rü cktitt des Vo rsitznden gefordert.- Der offene Bri@ @ @ @ef, dcn die beiden baen-württemgischen Alt-Liber alen Wolfgang Weng und Georg Gal ls zu sammen mit zwei Landagskandidaten an Wetewell gescricben haben, fasst in kappen Sätzen zusammen, was -2- zumi--ndest unter den Sympathisanten und Wählern der FDP längst me hrheitsfähg zu sei scheint. Die Schreiber würdigen die "ge@ @walt&igen" Verdnste Westerwelles. Aber sie stellen% auch fest, ass der-- Ni#edergang in den Umfragen mit ihm an der Spitze% nicht me@ @hr aufzuhalten sei. Unter sterwe--lles Führung hat die FDP bei dr letten Bundestagswahl mit 14,6 Prozent eies der besten Erebnisse iher Gescicte erzielt. Unte seiner ührung hat sie ach den wohl schlim mst$en Absturz erltten, de r je einer Partei nach einm grandiosen Wahlsig wide rfahren ist. In Umfragen d ümpelt ie FDP mittlerweile bei unter fünf Prozent. Die Gründe dafür liegen sicherlich nicht bei Westerwelle allei n. Aber ein Vorsitzender, d_er (3) eine Par te dcrmaßen auf seine zentrale R olle agerichtet hat, trägt nun mal auch de#n Großteil der Vera_ntwo--rtung - ung@ @eacht %et d essen, ass die Part%ei sich Westerwelles Matanspruh relativ ber%eitilli u--nterge ordnet at. Dcr immr no#ch juendich w irkende Jurist aus Bonn wird am 27. Dezemer 49 Jahre alt. Für einen Spitzenp olitiker ist das kein Alter, i n dem er ans Aufhören denkt. W@ @esterwe_lle aber, so sieht es aus, hat den Zenit sei@ @ @ @ner politiscen Karrere üerschritten. Das hat er sich zum gro@ßen Teil selbst zuzusch reiben. Ganz offenkundig war die FDP trotz eines fulminanten Wahlkampf per@ @ @sonell (4) we inhaltlich auf di Regie rungsbeteiligun@ @g nicht vorbereitet. Keines der vollmundigen Wahlver spreccn wrde@ @ @ @ einge#h a lten. Die Chancen des Außenmi&nisteriums, das Westerwelle gegen den Rat auch wohlmeinender Par-teifreund um jeden Preis erlangen woll@ @ @ @te, hat er üb@ @ @erscätzt, genau wie er die Mühen unterschätzt hat. Am @ @ @E%nde reichte _die eer läppische Maulwurf-Affäre um seinen Bürolei ter Helmut Metzner - und Westerwelle steh t als unfäh@ @ @iger Krisenman@ @ager da. 5
Dieser Satz kommt in den Wahlkampfreden von Benjamin Netanjahu immer vor: "Die israelische Wirtschaft ist eine Erfolgsgeschichte." Seine Erfolgsgeschichte will der rechtsnationale Politiker damit sagen, der nach zehn Jahren im Premierministeramt seine Wiederwahl am kommenden Dienstag anstrebt. Netanjahu verweist gerne auf den Ruf Israels als "Start-up-Nation". Er sieht sich als Garant dafür, dass diese Entwicklung anhält und verbucht die Verbesserung der Wirtschaftslage als persönlichen Erfolg. Doch bei näherer Betrachtung ergibt sich eine gemischte Bilanz der Ära Netanjahu. Jährliche Wachstumsraten von drei Prozent in den vergangenen zehn Jahren seien "ganz ordentlich", zollt ihm Professor Dan Galai Respekt. Nach Einschätzung des Ökonomen, der an der Hebrew University in Jerusalem lehrt, ist der Wohlstand der meisten Israelis in diesem Zeitraum gewachsen. Betrachtet man die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts pro Kopf, dann weist Israel eine beeindruckende Entwicklung auf. Laut den Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) verzeichnet das Land einen überdurchschnittlichen Anstieg um 45 Prozent im vergangenen Jahrzehnt auf 38 886 US-Dollar. Die OECD konstatiert, dass sich Israel "seit Mitte der Zweitausenderjahre in die erste Hälfte" im Ländervergleich geschoben habe. Aber noch liegt Israel um rund 6000 Dollar pro Jahr unter dem OECD-Durchschnitt. Die Organisation macht vor allem die niedrige Produktivität dafür verantwortlich. Nach Einschätzung von Ökonomen sind für den Anstieg der Wirtschaftsleistung vor allem zwei Faktoren verantwortlich, die kein Politiker für sich beanspruchen kann: Die hohe Geburten- und Zuwandererrate. Mehr als 1,5 Millionen Juden aus der früheren Sowjetunion wanderten vor allem in den Achtzigerjahren ein. Durchschnittlich drei Kinder hat ein israelisches Paar, bei Ultraorthodoxen sind es sogar sieben Kinder. Ultraorthodoxe Juden und arabische Israelis, die rund zwanzig Prozent der Bevölkerung ausmachen, gehören zu jenen Bevölkerungsgruppen, denen es wirtschaftlich am schlechtesten geht. Arabische Israelis haben oft Schwierigkeiten, einen Job zu finden, obwohl die Arbeitslosenrate mit 3,7 Prozent in Israel sehr niedrig ist. Streng religiöse Männer wollen ihre Zeit lieber dem Gebet widmen. "Ab drei Kinder steigt das Armutsrisiko", meint John Gal, der den Armutsbericht des Taub Center for Social Policy Studies herausgibt. Laut dem israelischen Sozialversicherungsinstitut leben 1,8 der knapp neun Millionen Menschen in Israel unter der Armutsgrenze. Vielen reicht ihr Verdienst nicht mehr zu einem ordentlichen Leben. Bei 2800 Euro liegt der Durchschnittsverdienst im Monat. Soviel kosten inzwischen Dreizimmerwohnungen in Tel Aviv. "Die Frage ist: Wie viel gibt man für die Armee aus? Und wie viel für den Bildungs- und Gesundheitssektor?" - Wirtschaftsprofessor Dan Galai Die Lebenshaltungskosten sind in Israel höher als im OECD-Durchschnitt. Um ein Viertel liegen die Preise für Nahrungsmittel höher, Transportkosten und Restaurantbesuche sind fast ein Drittel teurer. Die Gesundheitskosten liegen um ein Fünftel über dem OECD-Durchschnitt. Die Preise für Benzin und ein neues Auto sind die fünfthöchsten weltweit. "Es ist ein Paradoxon. Wir leben angeblich in Israels goldenem Wirtschaftszeitalter und dann können sich viele das Nötigste nicht mehr leisten", sagt Gilles Darmon von der Organisation Latet, die für Bedürftige Nahrungsmittel auftreibt. Er liefert jeden Tag Gemüse für Lasova, eine Suppenküche im Süden Tel Avivs. Hierhin kommen jeden Tag hunderte Israelis, die keinen Wohnsitz haben oder bei denen es trotz eines Einkommens nicht für eine warme Mahlzeit pro Tag reicht. Die OECD warnt vor immer mehr "working poors" in Israel, also Menschen, die arm sind trotz eines Jobs oder einer Rente. "Das sind die Unsichtbaren in Israel, um die sich niemand kümmert", sagt Ravit Reichman, die den Betrieb der Suppenküche managt, mit Blick in den voll besetzten Speisesaal. Für Wirtschaftsprofessor Galai hat die sichtbare Armut in den vergangenen Jahren abgenommen. "Man sieht nicht mehr so viele Obdachlose und Arme auf den Straßen. Ich sage nicht, dass man nicht mehr tun könnte, aber es ist besser als vor zehn Jahren." Aber auch er fragt sich, ob die Regierung ihr Geld für die richtigen Bereiche ausgebe und die Ressourcen gut verteilt werden. "Ich will das politisch nicht bewerten, aber die Frage ist: Wie viel Geld gibt man für die Armee, für das Westjordanland aus? Wie viel wird in den Bildungs- und Gesundheitssektor gesteckt? Hier müsste man viel mehr investieren." Netanjahu war zwischen 2003 und 2005 Finanzminister und hat nach Einschätzung Galais "einen hervorragenden Job" gemacht. Unter seiner Führung als Premierminister habe die Politik jedoch häufig Entscheidungen getroffen, "die den Markt und den Wettbewerb kaputt gemacht haben". Galai nennt die Wohnungspolitik, alle paar Jahre werde ein neues Programm aufgelegt. "Man kann nicht arbeiten in einem wirtschaftlichen Umfeld, in dem die Regierung ihre Politik so oft ändert, manchmal sogar rückwirkend. Die Regierung hat die Unsicherheit häufig verstärkt, statt sie zu minieren. Und zwar auf eine Art, die nicht notwendig war und nicht konstruktiv." Zum Erfolg der Start-ups, mit 6423 die höchste Zahl pro Kopf der Bevölkerung weltweit, meint Galai, dass das ein Verdienst von Vorgängerregierungen war: "In den Achtzigerjahren kam die meiste Unterstützung für kommerzielle Forschung von der Regierung. Jetzt wird fast alles von Privaten finanziert. Das Engagement der Regierung ist marginal." Zu einer kurz vor der Wahl durchgeführten Umfrage des Israel Democracy Institutes, wonach 26 Prozent der Israelis mit der Wirtschaftspolitik der Regierung sehr unzufrieden sind, meint der Ökonom: "Gejammert wird immer. Es hätte in den vergangenen zehn Jahren noch besser laufen können, aber insgesamt hat sich die israelische Wirtschaft gut entwickelt."
Dieser Satz kommt in de_n Wahlkampfreden von Benjamin Netanjahu immcr vor: "Die --israelische Wir@tschaft i st eine Erfolgsgeschichte." Seie E rfolgsgeschichte wi--ll der rechtsnationale Politiker damit saqen, der nach ehn Jahren im Premierministeramt seine Wiederwahl am kommende n Dienstag anstrebt. Netanjahu verweist gerne auf den Ruf Is racls als "Start-up-Nation". Er sieht sich als Garant dafür, dass diese Ent 1 wicklu ng an#hält und vr$bucht die Verbesserung der Wirtschaftslage -als p ersönichen Erfolg. D 0ch bei nähere r B_etrachtung ergit sich eine gemischte @Bilanz der Ära Netanjahu . Jährliche Wachs tumsraten von drei Prozent in den vergangenen zehn Jahren seien "ganz ordentlich", zollt ihm P ro$fessor Dan Galai Respekt#. Nach Einschätzung des Ökoomen, der an der Hebrew Univers ity 2 in Jerusalem lert, ist der Woh&lstnd der meisten Israelis in dies em Zeitraum gewachsen. Betrac htet man ie Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts p#ro Kopf, d%ann weist Isr ael eine b@eci@ @ndruckende Entwickl--ung auf. Lau-- t den Datcn der Organisation für wirtschaftlich--e Zusammcnarbeit und Entwicklung (_O--EC D) verzeichn--et d@ @ @as La n#d eien überdurchschnittl ichen Anstieg um 45 P rozen [3] -t im vergangenen Jahzehnt auf 38 886 US-Dol lar. Die OECD konstatiert#, dass sich Israel "seit Mitte der Zweita--usenderjahre n die erste Häl fte" im Ländcrvergleich geschoben habe. Aber noc liegt Israel um rund 6000 Dollar pro Jahr unter dem ECD-Durchschnitt. Die Orgaiation macht vor llem die nedrige Produktivität dafr ventwortlich. Nach Einschätzung von Ökonomen sind für den Antieg 4 der Wirtscaftsleis--tung vor allem zwei Faktorn verantwtlich, die kein Politiker für sic beanspruchen kann: Die hohe Geburten- und Zunderrrae. Mehr als 1,5 Millionen uden aus der früheren Sowjetuni0n wanderten vor alem n den Aczigerj--ahren ein.& Drchschnittlich drei Kinder hat ein israelisches Paar, bei Ultraorthodoxen sind es sogar sieben Kinder. Ultraorthodoxe Juden und arabische Israelis, die rund zwanzig Prozent der Bevölkeru ausmachen, gehören zu jen en Bevölkeru [5] ngsgruppen, denen es wirtschaftlich am schlechtesten geht. Arabische Israelis haben oft Schwierigkeiten, _einen Job @zu finden, obwohl die Abeitslosenra te mit 3,7 Prozent in Israel se r niedrig ist. Streng religiöse Männer wollen ihre Zeit lieber dem Gebet widmen. "Ab drei Kinder stei gt das @ @ @ @Armutsriiko", meint John Gal, der den Armu tsericht @ @ @ @des Taub Center for Soc@ial Policy Stdies@ @ herausg ibt. Laut dcm israelischn S ozialversicherungsinstitut leen# ,8 der knapp- neun (6) Mill ionen Menschen in Israel unter der Armutsgrenze. Vielen reicht ihr Verdienst nicht mehr @ @ @ @zu einem ordentlichen Leben. Bei 2800 Euro liegt der Durchschnittsverdienst im Monat. Soviel ko_ste inzwischen Dre izimmerwohnunqen in Te1 A viv. "Die Frage ist: Wie viel gibt man für die $Armee aus? Und wie vicl für den Bildungs- und Ges--undh eits sek@ @ @tor?" - Wirtschaftsprofe-ssor Dan Galai Die -7- Lebenshaltungsko@ @ @sten sind in Israel höhr als im O@ECD-Durchschnitt. Um ein Viertel liegen die Preis für Nahrungsmittel hö her, ransportkosten und Restaurantbesuch sind fast ein Drit tel teurer. Die Gendeitskost en liegen um ein Fünftl über dem OECD-Durchschnit#t. Die Preisc ür Benzin und ein neues Auto sind die fünfthöchste n weltweit. "Es ist@ ei-n Par a doxon. Wir lebn angeblich i Israels g0ldenem Wi [8] rtsch a f tszitalter und dann können sich v@ @ @iele das Nötigste ncht mehr leistn", sagt Gilles Darmon von dcr Organi$sation Latet , die für Bedürftige Nahrungsmittel a--uftreibt. Er liefert jeden Tag Gemüse für L asova, eine Suppenküche im Süden Tel Av@ @ivs. Hier&hin kommen jeden Tag hunderte Israe@ @ @ @@ @ @ @lis, die kei$nen Wohitz h$aben oder bei dene n [9] es trotz ei ne Eink$ommens nicht für eine ware Mahlze@it pro Tag reicht. Die ECD warnt vor imer mehr "wor_kng po0rs" in Israel, also Menschen, die arm sind trot@ @z ein es Jobs oder einer Rente. "Das sind die Unsichtbaren in Israel, um die sich nicmand ümmert", sagt Ravit Reichman, die den Betrieb der Suppenk_üche managt, mit Blick in den voll besetz te n S%pisesaal. Für Wirtschaftsprofessor Galai hat die @ @ @ @s ic -10- htbare A$&rmut in den vergangenen Jahr@ @ @ @en abgenommen. "Man sieht ncht mehr so viele Obdachlose und Arme auf den Straßen. Ich sage nich#t, dass man nich_t m ehr tun könnte, aber- es ist besser als vor zehn Jahren." Aber auch er fr agt sich, ob die Regicrung ihr Geld für die richtigen Bereiche ausgee und die Ressourcen gut vert eilt werd&en. "Ich will das politisch ni$cht bewerten, abe di e Frage ist: Wi viel Geld ibt man 11 für die A@ @ @ @rmee, für d as Westjordanland a us? Wie viel wird in den Bilduns- und Gesundheis sektor gesteckt? Hi@ @er müsste ma n viel mehr in#vestieren." Netanjahu war zwischen 2003 und 2005 Finanzmini ster und hat nach Einschätzun_g Galais "ein en hervorrag@ @ @ @enden Job" gemacht. Unter seiner Führung als Premierminister hab&e die --Politik jedoch häufig Entsc-he$idugen getroffen, -12- "die den Markt und den Wettbewerb kaput gemacht haben". Galai nennt die Wohnungspolitik, ale par Jhre erde e in neues Programm a$$ufgeegt. "Man kann@ @ @# nicht arbeiten in eine_m wirtschaftlichen Umfeld, in dem ie Regierung ihre Plitik so oft ändert, manchm al sogar rü--ckwirkend. Die Regierung h$at die Unsicherheit häufig verstärkt, $statt sie zu mini eren. Und &zwar auf eine @ @Art, d ie nicht notwend ig war 13 und n$icht kostruktiv." Zum Erfolg der Start-ups, mit 64&23 die höchste Zah-l pro Kopf d er Bevölkerug weltweit, meit Galai, dass das ein erdiens&t von Vorgäng--erreqierungen war: "In de n Achtzigerjahren kam die meist Unterst#ützung für kommerzi elle Forschung von der Regie rung. Jetzt wir d f #ast alles von Pr ivaten finanziert. Das Engagement der Regierung ist margin%al." Zu einer kurz 14 vor @ @der Wahl durchge führten Umfrage @ @d es Isral -Democracy Institutes&@, wonch 26 Prozent der Israeis mit der Wirtschaftsp0litik der Regierung sehr u@nzufrieden sind, meint der Ökonom: "Ge&jammert wird immer. Es hätte in den v--erg anqenen zehn Jahren noch besser laufen könen, aber insesamt hat sich die israelis#che Wi&r tschaft gut entwickelt." [15]
Es geht um etliche Millionen Schwarzgeld auf Schweizer Konten: Auch beim Besuch bei Kanzlerin Merkel in Berlin verfolgt Spaniens Premier Rajoy der heimische Korruptionsskandal - dabei wollten die beiden Staatschefs eigentlich über ganz andere Dinge sprechen. Sie möchten über Europa sprechen, über den Weg aus der Krise und natürlich den Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit. Als Angela Merkel und ihr spanischer Gast Mariano Rajoy im Kanzleramt zum Abschluss der 24. deutsch-spanischen Regierungskonsulationen vor die Presse treten, geht es in den Fragen dann aber doch fast ausschließlich um den Korruptionsskandal in Spanien. "Es gilt Meinungsfreiheit, aber ich habe schon am Samstag gesagt, dass die Vorwürfe gegen mich falsch sind", sagt der spanische Ministerpräsident, der erstmals seit dem Beginn der Affäre den Medien Rede und Antwort steht. Am Samstag hatte er nur vor hohen Parteifunktionären der PP gesprochen. In Berlin sagt er nun, er bringe auch weiterhin "den Mut, die Kraft und die Entschlossenheit" auf, um eine der schwierigsten Krisen im Spanien der vergangenen 30 Jahre zu überwinden. Seine konservative Regierung sei stabil. Ob ihr Vertrauen in den spanischen Ministerpräsidenten und die spanische Regierung erschüttert sei, wird Merkel gefragt. "Wir haben ein ganz vertrauensvolles Verhältnis", beteuert sie. Und lobt: "Ich habe den Eindruck, dass in Spanien die ganze Regierung einschließlich des Ministerpräsidenten dafür arbeitet, dass die Arbeitslosigkeit zurückgeht, dass die Strukturreformen wirken, dass Spanien wieder zu der Stärke findet, die dem Land angemessen sind." Parallelen der Affäre der spanischen Schwesterpartei zum CDU-Parteispendenskandal aus den Jahren 1999/2000, nach denen sie gefragt wird, will sie schon gar nicht ziehen. Sie habe schon alles gesagt, wiegelt sie ab. Doch in Spanien nimmt die Affäre rund um die Kassen der PP gerade erst so richtig Fahrt auf. Es droht eine juristische Schlacht Klar ist schon jetzt: Es droht eine juristische Schlacht. Die größte Oppositionspartei, die Sozialisten, wurden am Montag bei der Audiencia Nacional vorstellig, einem Sondergericht in Madrid, das für institutionelle Fragen zuständig ist. Ihren Sitz hat das Gericht in Madrid in der Straße Génova - schräg gegenüber von der Parteizentrale der PP. Dort steht dessen stellvertretender Generalsekretär vor der Presse und sagt, dass man "alle" verklagen wolle, die "falsche Behauptungen" über die Finanzen der Partei in Umlauf gebracht hätten. Dem Vernehmen nach soll dazu auch der frühere PP-Schatzmeister Luis Bárcenas gehören. Am Samstag hatte Rajoy noch offen gelassen, ob er gegen seinen früheren Freund vorgehen wolle. In den Medien wurde dies als Indiz für eine mögliche Erpressbarkeit Rajoys gedeutet. Bárcenas ist die Schlüsselfigur. Ihm waren die handschriftlichen Aufzeichnungen zugeschrieben worden, die von der Zeitung El País veröffentlicht worden waren - und Rajoy in die Bredouille gebracht hatten. Bárcenas, der in seiner Zeit als PP-Funktionär ein sagenhaftes Vermögen angehäuft hat und in der Schweiz ein Konto unterhielt, auf dem zeitweise mehr als 20 Millionen Euro lagen, meldete sich auch am Montag zu Wort. Er bestritt, die Unterlagen seien eine "plumpe Fälschung". Wer lügt? Das ist eine Frage, die Spanien noch eine Weile beschäftigen dürfte. Die europäischen Partner stützen die Iberer nach Kräften. Am Montag erklärte Währungskommissar Oliver Rehn in Brüssel, Spanien sei "in der Spur". Die "Reparatur und Reform" des spanischen Finanzsektors gehe schnell voran, sagte Rehn mit Verweis auf die zweite Überprüfung des Programms durch EU-Kommission, Europäische Zentralbank (EZB) und Internationalen Währungsfonds (IWF). Allerdings gab Rehn der Regierung in Madrid auch eine Warnung mit: Der Prozess müsse "wie geplant abgeschlossen und präzise umgesetzt werden".
Es geht um etliche Millionen Schwarzqeld auf Shweizer K onten: Au ch beim Besuc bci Kanzlerin Merkel in Berlin verf olgt Spaniens Premie r Rajoy der heimische @ @Korruptionsskandal - dabei wo-llten die beiden Staa ts chefs eigcntlich übr ganz ande c Dinge sprechen. Sie möchten über Europa spre#chen--, über den W_eg aus der Krise und natürlich den Kampf gegen die Jugendarbeitosigkeit. Als Angela Merkel und ihr spanischer Gast Marian Rajoy im Kanz1er amt zum Abschluss der 24. deu@%tsch-s panischen Regirungskonsulationen vor die@ @ @ Presse trten, geht es in den Fragen dann @ @ab-er doch fast auchließlich um den Korruptions skandal in Spanien. "Es g@ @ilt Meingsfreiheit, aber ich habe schon am Samstaq gesagt, dass die Vorwürfe gegen mich alsch sind", sagt d er s# panisc--he Ministerpräs ident, der erstmals seit dem Beginn der Affäre den Medien Red e und Antwot# steht. Am Smstag hatte er nur -1- vor hohen Parteifun@ @ @ @ktion ären de#r PP gcspro@ @ @ @chen. In Berlin sagt e-r nun, er bringe auch weiterhin "d&en Mut, die Kraft und die Entschlosse-nheit" auf, um eine der sch wiergste Kr&isen im Spanien der v#ergangen en 30 Jahre zu üb%erwind@ @ @en. Seine k&onservative Regierung sei stabil. Ob ihr ertrauen in den sanischen #Min isterpräsidenten und ie spanische Regierung erschütert sei, wid erkel gefragt. "Wir haben ein qanz vert rauenvolles Verhältnis", beteuert sie. Und lobt: "Ich habe den %Einduck, dass in Spnien die ganze Regierung einschließlich des Mi nisterpräsid enten dafür arbei tet, dass die Arb eislosigk eit zurückgeht, dass d-_ie Struktrref$ormen wirken, da s--s Spanien wieer zu er Stärke find@ @et, die% dem Land angemesscn sind." Paralllen d er Affäre dc spanischen Schwestcrpart--ei zum CDU-Par teispendenskandal aus den Ja hren 199/2000, nach denen sie qefragt wi-rd, will sie schon &gar nich -2- ziehen. Sie habe schon alles gesagt, wiegel sie ab. Doch in Spanien nimmt dic Affäre rund um die Kassen der PP gerade erst so richtig Fahrt uf. Es droht eine juristische Schlacht Klar ist schon jetzt: Es droht ene juristische Sch lacht. Die größ%te Oppositio&nspartei, die Sozialiste, wurden am Montag bei der Audi%encia Nacional vorstellig, einem@ @ @ @ Sondergerich t in Madrid, das für intitutionelle --Fragen zuständig ist. Ihr en Sitz hat das Gericht i@ @n Madri in der Straße Génova - schräg gegenüber von der Parteizentr ale der PP. Dort st_eh t dessen stellvetretendr General sekretär vor de Presse und sagt, dass man "a1" verklagen wole, die "falsche Behauptungen" über die Finanzen der Partei i-# n Umlau%f gebrac@ht hätten. Dem Vernehmen nach soll dazu auch der früh er e PP-hatzmeister Luis Bárcenas gehören. Am Samstag hatte Rajoy noch offen gelassen, ob er gegen sei@nen früheren 3 Freund vorgehen wl&le. In den Medien wurde dies als I@ @ @ndiz für ein%e mö#gliche Erpresbarkeit Rajoys ged@utet. Bárcena s ist@ die Schlüsselfigur. Ihm warn die handschriftlichen Aufzeichnungen-- zugeschrieben w--orden, die von der Zeitung l País veröffentlicht w orden w arn - und R#ajoy in die Bredouille gebracht hatten. B-árcenas, der n seiner Zeit als PP-Funktionär ei sa genhafte Vergen -angehäuft hat ud in der &Schweiz ein Konto unterhielt, auf de z etweise mehr als 20 Millio nen Euro lage n, meldet&e sich auch am Montag zu Wor t. Er bestritt, die Unterlagen seien eine "pumpe Fälschung". Wer lügt? Das ist eine Frage, die Spani$en noch eine Weile beschäft igen dürfte. Die europäischen P artner stützen die Iberer nach Kräften. Am Montag erklärtc Währungskommisar Oliver Rehn in Br#üssel, Spanien sei "in der Spur". Die "Reparat ur und Reform" d es spanischen Finazsektors gehe schnell voran, sagte ehn mit Verweis -4- auf die zweite Überprüfung des P@rogrmms durch EU-ommission , Europäische Zentralbank @(EZB)@ @ und Internati0& nalen Währu ngsfonds (IWF). Allerdings gab Ren der Regirung in Madr i d auch eine Warnung mit: Der Pozess müsse "w% ie geplant aeschlossen und präzise umgesetzt werden". [5]
Der TSV 1860 München bangt weiter: Die DFL gibt zwar grünes Licht für den Einstieg des Investors Hasan Ismaik, doch im Rahmen der Finanzplanungen der Sechziger sind diese Woche neue Probleme aufgetaucht. Am Freitag hat Dieter Schäfer frisches Gebäck als Dutzendware eingekauft, in seinen Betrieben und schließlich auch nachmittags auf der Geschäftsstelle des TSV 1860 München gab er ein paar tausend Kalorien anlässlich seines 64. Geburtstages aus. Schneider selbst hat sich Präsente verbeten, der Unternehmer und Klubpräsident der Sechziger sagt: "Ich brauch' doch nichts." Detailansicht öffnen Noch dürfen sich die Fans von 1860 Muenchen nicht freuen - die Insolvenz ist noch nicht abgewendet. (Foto: Bongarts/Getty Images) Seinem Verein machte zudem die Deutsche Fußball Liga (DFL) schon am Vorabend seines Festtages ein Geschenk, indem sie erwartungsgemäß den beabsichtigten Einstieg des jordanischen Investors Hasan Ismaik beim von der Insolvenz bedrohten Fußball-Zweitligisten absegnete. Einen "wichtigen Etappensieg" nannte Schneider die Zustimmung des Ligaverbandes in diesem Präzedenzfall des deutschen Fußballs. Er bedankte sich bei der DFL für "die faire und zügige Bearbeitung dieses komplexen Vertrages" und auch bei "unserem zukünftigen Partner Hasan Ismaik und seinem deutschen Vertreter Hamada Iraki für das hohe Verständnis". Ob dieses Verständnis und Vertrauen nun ausreicht, die erste Pleite eines Bundesligisten wirklich abzuwenden, ist dennoch ungewiss. Denn im Rahmen der Finanzplanungen der Sechziger sind diese Woche neue Probleme aufgetaucht, die Ismaiks Einstieg noch gefährden könnten. Details werden trotz der grundsätzlichen Bestätigung des Sachverhalts nicht öffentlich kommentiert, man möchte aus gutem Grund das bis 1. Juni abzuschließende Nachlizenzierungs-Verfahren bei der DFL nicht gefährden. Um den heiklen Vorgang zu klären, weilte 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer allerdings am Freitag - trotz der soeben erfolgten Absegnung des Kooperationsvertrages mit Ismaik - bei der DFL in Frankfurt. Irritationen trotz DFL-Zusage Multimillionär Ismaik beobachtet derweil von seinem Hauptwohnsitz Abu Dhabi aus, wie sie bei 1860 nun womöglich doch sämtliche Puzzleteile zusammenfügen. "Wir danken der DFL für ihre Zustimmung und ihr Vertrauen", sagte der 34-Jährige der SZ zum Durchbruch in den Verhandlungen beim Ligaverband. "Mit dieser Entscheidung der DFL sind wir unserem Ziel einen Riesenschritt nähergekommen." Präsident Schneider ergänzte, man werde "nun zügig die noch anstehenden Verhandlungen mit unseren anderen Partnern zu Ende bringen, das gesamte Vertragswerk in unsere Lizenzierungsunterlagen einarbeiten und fristgerecht bei der DFL einreichen". Eine Einigung mit den Altgläubigern, denen 1860 etwa 14 Millionen Euro schuldet, gilt immerhin als nahezu erwirkt, ebenso zuversichtlich ist Schneider bezüglich einer Lösung mit dem Vermarkter IMG, den Ismaik auslösen will. Das erste Engagement eines arabischen Investors in der Bundesliga müsste wohl spätestens Ende kommender Woche besiegelt sein, denn der letztmögliche Erklärungstermin zu einem Finanzpaket in zweistelliger Millionenhöhe ist der 31. Mai. Ismaik, der für 13 Millionen Euro 49 Prozent der Klubanteile übernehmen möchte, bleibt trotz der neuen Irritationen guter Dinge, er sagt: "Es sind jetzt noch einige Punkte zu klären, allerdings sind wir zuversichtlich, dass 1860 auch dort eine Einigung erzielen wird."
Der TSV 1860 München bangt weiter: Die DFL gibt zw a grün@ @ @es Lcht für den Einstieg d es Investors Hasan Ismak, doch im Rahmen der Finan# zplanungen d er Sechzig%er sind diese Woche neue Problem e aufgetaucht. Am@ @ @ Freitag hat Diete r Schäfer frisches -ebäck als Dutzendware engekauft, in seinen Betrieben@ @ @ @ und schließlich auc nachmittags auf der Geschäftsstele d$es TSV 860 München gab er ein p@aar tausend Karien anlässlich sein@ @ @ @es 64. Geburtstages aus. Schnei-er &selbst hat sich Präsente -verbeten, der Unternehmer und Klubpräsiden der Sechziger sagt: "Ich brauch' doch nichts." Deailansicht öffnen 1 Noch dür--en sich die Fans von 1860 Muen--c&hen nicht freuen - die Inso$lvenz ist nch nich t abge--wen@det. (Foto: Bonga$rt/Gety Images)@ @ Seinem Verein machte zudem die Deutschc Fußball Liga (DFL) schon am Vorabend s eines Festages ein Geschenk, @ @ @indem sie erwartu#ngsgemäß den #bcabsichtigten Einstieg des jordanischen Invsto#rs asan Imaik beim von der Insolvenz bedroh_te Fußball-Zweitligisen absegnete. Einen "wichtigen Eappensieq" nannte Schneid@ @er die Zustimung es Ligav@erbandes in dicsem Präzedenzfal%l des deutschen Fußballs. Er bedankte sich bei der DF L fr "die faire und zügige Be&arbeitung dieses k omplexen Vertrages" und auch bei "unserem zukü_nftigen Pa#rter Hasan Ismaik und seinem -2- deutschen V_ertreter Hamada I raki für das hohe Verständnis". Ob dieses Verständnis und Vertraue n nu--n ausreicht, die erste Pleite cines Bundesligi&sten wirkich abzuwen dcn, ist dennoch ungewiss. Denn im Rahmen der Finanzplanungen der Scch zigr %sind dse Woce eue Probleme aufgetaucht, die Ismaiks Eis tie&g noch gefähr@ @den könten. Details werden toz der grundsätzlichen Bestätigung des Sachverhalts nicht öffentlich kommentiert, mn möchte aus gutem Grund das bis 1 . Juni abzuschließende Nachlizenzi erungs-Verfa--hren bei der DFL nicht gef$ährd en. Um en heiklen Vorgag zu klären, weilte -1860-Ges chäftsführer R-obert Schäfer allerdings --am Freitag - trotz der soeben er f@ @ @ @olgten Absegnung des @ @ @ @Kooperationsvertrages mit Isma ik - b%ei der (3) DFL in Frankf u rt. Irritationen trotz DFL-Zusage Multimillionär Ismaik beobachtet derweil von s einem Hauptwohnsitz Abu Dhabi au, wie sie bi 1860 @ @ @nun womöglich doch sämtlich e Puzzleteile zusamm_enfügen. "Wir danken de$r DFL für ihre Zustimmung und ih#r Vertrauen", sagte der 34-Jährige der SZ zu#m Durchbruch in de n Verhanlungen b&ei@ @ @ @m Ligaverbad. "Mit die ser Ent_scheidung der DFL sind wir unserem Ziel ein cn$ R#sens chri--tt hergekommen." Präsident chneider er gä nzte, man werde "nun ügig die noch anstehenden Verhandlungen mit unsere n ander@ @ @cn Partnern zu Ende bringen, das gesamte Vertagswerk in unsere Lizenzierungsu%ntr@ @ @ -4- @lagen einarbe @ @ @iten und fristgerecht bei der DFL einreichen". Eine Eiigung mit dn Altgläubigern, denen 1 860 et wa 14 M illi onen Eur schuldet, gilt immerhin als nahzu erwirkt, ebenso zuversichtlich ist Schne ider bezüglich einer Lösung mit dem Ve&rmarkter IMG, den Ismai k auslösen will. Das erste Engage ment ein%es arabischen Investors in der Bundeslia müsste wohl spätestens Ende kommender Woche besieg elt sein, denn der letztmöglic he Erk lärungstermi n zu einem Finanzpak --et in zweistlliger Millionenhöhe ist der@ @ 31. Mai. Ismaik, der ü r 13 Millionen_ Euro 49 Prozent der Klubanteile übernemn möchte, leibt trotz der neuen Irritati0en guter Dinge, er sagt-: "Es [5] s id jetzt noch einige Punk te zu klären, allerdings sind wir zuversichtlich,-- dass 1860 auch dort eine Einigung e@ @ @ @rzielen wird." [6]
Der Elektroantrieb ist endgültig angekommen - bei den Fahrrädern. Nicht nur Senioren wissen die Trethilfe zu schätzen. Der Branche verschafft das einen unverhofften Boom und den Herstellern von entsprechendem Zubehör gleich mit. Sogar ein Airbag wird jetzt schon angeboten Verschwörungstheorien ziehen immer. "Fahrräder sind heute so beliebt, dass wir anderen längst ein Dorn im Auge sind", glaubt ein namhafter Händler. Das sei auch der wahre Grund, warum viele E-Bikes bei der Stiftung Warentest so schlecht abgeschnitten hätten: "Da steckt die Autoindustrie dahinter. Denen werden wir zu gefährlich." Öffentlich würde das freilich niemand sagen. Doch der Ärger über die Watschn der Warenprüfer sitzt auch drei Monate nach dem aufsehenerregenden Test tief. Auf der Eurobike in Friedrichshafen, der größten Fahrradmesse der Welt, spürt man das deutlich. "Dieser Test hat die Branche 50 Millionen Euro Umsatz gekostet", klagt Thomas Kunz, Geschäftsführer des Verbands des Deutschen Zweiradhandels (VDZ). Für die Kunden "nicht nachvollziehbar" seien die Schlussfolgerungen der Tester gewesen, die neun von 16 City-Elektrorädern durchfallen ließ - unter anderem, weil bei manchen Modellen der Lenker gebrochen war. "Reklamationen", beteuert Kunz. " hat es jedenfalls nicht gegeben." Kauflust statt Verunsicherung Tatsächlich scheint die Verunsicherung langsam wieder der Kauflust zu weichen. "Wer will schon verschwitzt im Büro ankommen?", fragt etwa Christoph Freund vom Cloppenburger Fahrrad-Produzenten Derby Cycle. "Am Anfang haben sich vor allem ältere Menschen für Elektroräder interessiert. Jetzt kommen auch Anzugträger und junge Leute, die untrainiert in die Berge fahren wollen." Bei Derby Cycle, einem der größten Produzenten Deutschlands, ist man sich sicher: "E-Bikes sind kein kurzfristiger Trend. Der Umsatz wird sogar noch zunehmen." Dementsprechend viel Mühe gibt man sich, die eigenen Neuheiten zu präsentieren. Schon nach drei Stunden an der Steckdose seien die Batterien moderner E-Bikes wieder aufgeladen. "Eine Ladung kostet nur etwa zehn Cent Strom", rechnet Freund vor. Mit seiner Zuversicht ist der Branchenprimus auf der Eurobike nicht alleine. Während Rennräder und Mountainbikes eher eine untergeordnete Rolle spielen, sind E-Bikes immer noch der Renner. Und das ganz wörtlich: Die Spitzenreiter bringen es auf bis zu 45 km/h, die Motoren der gemäßigten Pedelecs unterstützen den Radler dagegen nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h - dafür ist weder ein Führerschein noch ein spezieller Versicherungsschutz erforderlich. Das Institut für Handelsforschung in Köln geht davon aus, dass Elektroräder inzwischen 34 Prozent des gesamten Fahrradumsatzes ausmachen. Mit steigendem Marktanteil wächst auch das Drumherum. Längst nicht alle Bau- und Zubehörteile, die bei normalen Rädern passen, eignen sich auch für E-Bikes. Der Hauptgrund: Durch den Elektromotor sind selbst die neuesten Modelle recht schwer, teilweise bis zu 25 Kilo. "Das können Sie nicht mal eben in den fünften Stock mitnehmen", räumt selbst Arne Südhoff von Derby Cycle ein. So verwendet Bosch für sein E-Bike-Ritzel (das kleinere Rad der Zahnrad-Paarung) Stahl statt Aluminium - um der stärkeren Belastung Rechnung zu tragen.
Der E1ektroantrieb ist endgültig angekommen - bei den Fahrrädern. Ni@ @ @ch t nur Senioren wissen die Treth ilfe zu_ schätzen. Der@ @ @ Brace vershafft das eine n unverhofften Boom un#-d_ en Herstelle rn von@ entsprechendem Zube@hör gle@ @ @ich mit. Sogar ein Ai--rag wird jetz%t schon angcbote@n Vhwörungstheorien zihen immer. "Fahrräder sind heute o beliebt, dass wir anderen längst ein Dorn im Auge sind", glubt ein namhaf@ @t er Händler. D as sei auch der w are Grund, warum viele E-Bikes bei der Stiftung Warentest so sch1echt abgesc%hnitten hätten: "Da steckt die Autoindustrie dah inter . Denen werden wir zu gefährlich." Öffentlich würde das frei1ich niemand sagen. Doc 1 der Ärger- über die Watschn der Warnprü er sitzt auch_ drei Monate nach dem aufsehenerregenden T#est tie-f. Auf der Eurobike in Fri edrichshafen, _der größten _Fa&hrradmesse der Welt, spürt man das deutlich.- "Dieser Test hat die Branche 50 Mil1ionen E%uro Umsatz gekostet", kl@ @agt Thomas Kunz, eschäftsführer des Verbands des Deutschen Zweiradhandel s (VDZ). Für die Ku& nden "nicht nachvollziehbar" seien die Schlussfolgerungen @de Tester gewesen, die neun von 16 C$ity-Elektrorädern d urchfallen ließ - unter an derem, weil bei manchen Modellen der --Lenke geb#rochen war. "Reklamationen", beteuert Kunz. " hat es jedenfalls n icht gegeben." Kauflust stat t Verunicherung Tatsächlich scheint die Verunsicherung 1@ @ @ @angsam wiedr dcr Kauflust zu weichen. "Wer will schon verschi%tzt im Büro 2 nkommn?", fragt etwa Christoph Freund vom C1op_penburger Fahrrad-Produzenten Derby Cycle. "Am Anfang haben sich vor a llem ältere Menschen für Elektroräder& interessiert. Jetzt kommen auch A-nzugtr äger und j@ @ @ unge Leute, die ntrainiert in die Berge fahren wollen." Bei Derby Cycle, einem der größten Produzenten Deutschands, ist ma sich sicher: "E-Bikes sind kein kurzfristige T rend. D cr Umsatz- wird sogar no ch zunehmen." Dementsprechcnd viel Mühe gib man sich, die eigenen Neuheiten zu @ @präsentieren. Sc hon nach drei Stunden an der Steckdoe scien die Batterien moderner E-Bikes wieder aufgeladen. "Eine Ladung kostet nur etwa zehn Cent Strom", r echnet Frund 3 vor. Mi t seiner Zuv ersicht ist der Branchenprimus auf @ @ @ @der Eurobike nicht alleine. Wähend Renräder und Mountainbikes eher eine untergeo rdete@ @ @ Rolle spielen, sind E-Bikes i@ @ @@mmer noch der R enncr$. Und das ganz wörtlich: Die Spitz& enreiter bringen es auf bis zu 45 km/h , die Motoren der gemäßiten edelec untcrstützen den Radler dagegen nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h - dafür ist weder ein_ Führerschein noch ei spezieller Ver&sicherung s%schutz erforderlich. Das Institut für Handelsforschung in Köln geh t davon as, dass Elektrorä--er inzwischen 34 Prozent des gesamte Fahrradumsatzes aus% achen. Mi@ @ @t steigendem Marktnteil wächst auch ds Druh -4- rum. Längst nicht-- a lle B au- un&d Zubehörtei1 e, die be$i n$ormalen Räder n passen, eignen sich auch für E-@ @ @ @Bikes. Der Hauptgrund: Durch en E lcktromotor sind elb st ie neuesten Modelle recht schwer, teilweise bis z 25 Kilo. "Das können Sie nih@ @t mal eben i@n den fünften Stock mitnehm en", räumt selbst Ane Südh%off von D@ @ @ @erby Cycle ein. So verwendet Bosch für s ein E-Bike-Ritzel (das kleinere Rd der Zahn&rad-Paarun) Stahl statt Aluminium - um der stärkeren Belastung Rechnung zu tragen. [5]
Es gab Tage, da hätte Mario Gomez sich nicht über die boshafte Frage gewundert, ob der Raum "DFB-Team: Haare & Styling" im Mannschaftshotel am Münchner Tucherpark eigens für ihn eingerichtet worden sei. Statt dessen wird er jetzt auf die Bemerkung des Bundestrainers angesprochen, der Nationalelf fehlten zuletzt die tödlichen Stürmer, und die Frage lautet: "Bist du tödlich?" Gomez lächelt, die Kameras klicken. Er mag das Wort "tödlich" zwar nicht, erklärt er, "aber an guten Tagen bin ich es bestimmt". Genau deswegen ist er 14 Monate nach seinem vorerst letzten Länderspiel zurück im Kreise der Nationalmannschaft, die sich in München auf das Testspiel am Freitag gegen Frankreich in Paris (21 Uhr, ARD) vorbereitet: Weil die " Mannschaft" zuletzt vorne Probleme offenbart hat. Und weil Gomez seine eigenen gelöst hat, mit dem Wechsel von Florenz zu Beşiktaş Istanbul. Neun Treffer hat er dort in zwölf Spielen erzielt und einmal Besuch vom Bundestrainer bekommen. Löw berichtete später von sehr guter Körpersprache, von Fitness und Selbstbewusstsein: "Er traut sich sehr viel zu." Auf dem Platz, wohlgemerkt. Bei seinem ersten Comeback-Auftritt im DFB-Trainingsanzug fremdelt er noch ein wenig, es ist ein Abtasten in der alten Umgebung. Nervös spielt er mit dem Deckel einer Wasserflasche, als er erörtert, dass in einem Kader von 23 Mann doch auch ein klassischer Mittelstürmer dazugehöre, "der da vorne drinsteht, wenn's mal nicht so läuft". Er spricht von "der Lücke, die Miro Klose da hinterlassen hat" und erklärt, er habe sich und seine Position oft "nicht richtig wertgeschätzt" gefühlt. Gomez wirkt wie jemand, der viel gegrübelt hat. Wie ein Gegenpol sitzt Lukas Podolski neben ihm. Die beiden 30-Jährigen wollen es noch einmal wissen, sie hoffen auf die EM 2016 in Frankreich. Sie haben eine ähnliche Geschichte zu erzählen: Podolski ist bei Inter Mailand nicht zurecht gekommen, Gomez beim AC Florenz gescheitert, aus Italien wechselten beide im Spätsommer nach Istanbul. Podolski zu Galatasaray, Gomez zu Beşiktaş, und jetzt sollen sie also berichten vom türkischen Fußball. Podolski schwärmt: "Tolle Stadt. Toller Verein. Tolle Fans. Tolles Stadion." Er sagt das im typischen Podolski-Stakkato, prägnanter könnte das kein Tourismus-Manager auf den Punkt bringen. Gomez sagt: nichts über Stadt, Verein, Anhänger, Spielstätte. Er hat Verständnis dafür, dass man Istanbul nicht zum Nabel der Fußballwelt erklären muss, "es gibt stärkere Ligen", sagt er, aber darum ging es ihm ja nicht bei seiner Entscheidung, "die nicht einfach war, weil ich wusste, dass sie sitzen muss". Sie sitzt. So gut, dass er wieder gefragt ist, auch beim DFB-Team. "Poldi, der Sprachengott" "Ich hatte nicht mehr viel Spaß", sagt Gomez rückblickend über seine Zeit in Florenz, er war oft verletzt und selten fit, kam kaum zum Einsatz und erst recht nicht zu Treffern. "Die letzten zwei Jahre waren nicht schön", gibt er zu, und deswegen ist er zu Beşiktaş gewechselt: Weil er dort spielen kann, alle drei Tage ein Match, "ich bin wieder im Rhythmus, ich habe Power, es war die richtige Entscheidung". Sie hatte nichts mit Folklore zu tun. Die Rivalitäten der Istanbuler Klubs sind nicht sein Thema. Darüber spricht der Derby-Experte Podolski, den seit seinen frühen Kölner Tagen die rheinischen Derbys gegen Leverkusen und Gladbach geprägt haben.
@E#s gab Tage, da hätte Mario Gom@ @cz sich nicht über di e boshaft%&e Frage gewundert, ob er Raum "DFB-Te@ @am: Haar@e & Styling" im Mannschaftshel am Münchner Tucherpark eigens für ihn eingerichtet worden sei. Statt dessen wird er jetzt auf die Bemerkung des Bundestrain ers angesprochen, der Nat ionalelf- fehlten zuletzt die tödlichen St ürmer, und d%ie Frage latet : "Bist du tödlich?" Gomez lächelt, die Kameras klicken. Er mag _das _Wort "tödlich" zwar nicht, erklärt er, "aber an gu ten Tagen bin i@ @ @ @ch e s bestimmt&". Genau deswegen i st er 14 Mo na-te n@ach se inem vorerst letzten Länderspiel zu$rück im Kreise der Nationlman%nscha ft, die sich in Mün_chen auf& d#as T stspiel am Frei tag gegen Frnkreich in Paris (21 Uhr, ARD) vorbeeitet: Weil die " Mannschaft" zuletz vorne Probeme offcnbart hat. Un--d weil- Gomez sein eigenen gelöst hat, mit dem (1) Wechsel von Florenz zu Beşiktaş Istanbul. Neun Treffer ha er dort in zwölf Spielen ezielt und einmal Besuch vom Bun destraine bekommen. Löw berichtete spä@ @ @ @ter von sehr gut@ @ @e--r Körpersr@a ch, von Fitness und Selbstbewusstsein: "Er traut sic_h sehr vel zu." Auf dem Platz, woh@ @lgemerkt. Bei seinem ersten Cmeback-Auftritt im% DFB-Tra iningsanzug fremdel@ @t er och ein wenig, es ist ein @ @ @ @Abtasten in de r alten U mgebung. Nervs spielt er mit dem Deckel einer Wasserflasche, als er er_örtert, dass in einem Kader von 2# Mann doch auch ein klassischer Mittelstürmer dazugehöre, " der da v0rne drinsteht, wenn's mal nicht so läuft". Er spricht von "der Lücke, die Miro Klose da hinterlassen h at" und erklärt, er habe sic_h und seine Position oft "nicht richtig wer@ @tgeschätzt" gefühlt. Go mez wirkt wie jemand, der viel gegr#übelt -2- hat . Wie ein Ggenpol sitzt_ Luk as @ @ Podol ski neben ihm. Di-e beiden 30-Jähr@ @ige_n wolen es noch einmal wissn&, se hofen auf d ie EM 2016 in Frankreich. Sie haben eine änliche Geschichte zu erzäl en: Podolski ist bei Inter Mailan nicht zurecht gekmmen, Gome z be_im AC Florenz gesch--eitert, aus Italien wechselten bide im Spätsommer nach Istanbul.@ @ Podolsk zu %Galatasar$ay, Gomez zu Beşiktaş, un d j#etzt sollen sie lso berichten vom türkischen Fußball. Podolski schwärt: "_Tollc Stadt. Toller Verein. T0lle Fans@ @. Tolle s Stadio." Er sagt das im typiscen Podolski-Stakkato$, prägnanter könnt_e das kein Tourismus-Mnager auf den Punkt ri@ @ @ngen. Gomez sagt: nichts über Stadt, Verein, Anhäng@ @ @ @er, Spielstätte. Er hat Verständnis daür, dass man Istanul nicht zum N abel der Fußballw_el erklären muss, "es gibt stärkere L igen", sagt er, aber darum ging es -3- ihm ja nict bei seiner Entscheidu ng, "de nicht e@ @ @ @nfach war, weil ich wusste, dass sie sitzen muss". Sie sitzt. So gut, dass r wieder gefragt ist, --auc bim DFB-Team. "@ @P01di, der Sprahengott" "Ich hate nicht mehr viel Spaß", sagt Gomez rückb1ickend über seine Zeit in Flor enz, er wa r oft verl@ @ @ @etzt und s@ @elten fit, @ @kam kaum zu m Einsatz und erst recht nicht zu Treffern. "Die letztn zwei Jare waren nicht s@ @ @chön", gibt er z, und deswege@n ist er zu Beşiktaş gewechselt: Weil e dort spiele kann, alle dri Tage ein Ma tch, "ich bin wieder im Rhythmus, ich hab %Powe, es war die ric@ @htige E ntscheidun g@". Si hatte nichts mit Folklore zu tun. Dic R--ivalitäten der Istnbuler Klubs sind nicht sein Thema. Darüber spriht _der Derby-Experte odolski, den seit seinen früh$en (4) Kölner Tagen die rheinische n Derbys gegen L verkus%en und Gladbach@ @ @ geprä gt haben. 5
Deutschland ist gespalten, gereizt, verunsichert, nicht nur wegen der Rechtspopulisten. Die Umbrüche fordern unsere Demokratie heraus - und jeden Einzelnen. Keiner kann sagen, wann genau es angefangen hat. Seit wann genau sich dieses diffuse Gefühl der Verunsicherung in unsere Gesellschaft frisst. Der Brexit, die Wahl Donald Trumps, die sogenannte Flüchtlingskrise und die Erfolge der Rechtspopulisten markieren Einschnitte. Aber auch die Auswüchse des globalen Kapitalismus, die soziale Spaltung und hasserfüllte politische Debatten erzeugen ein Unbehagen. Was ist bloß durcheinandergeraten? Die Gesellschaft der verstörenden Ungewissheit, wie sie der Soziologe Heinz Bude beschreibt, und der Aufstieg der nationalistischen Populisten fordern unsere Demokratie heraus - und jeden einzelnen Bürger. So mancher fürchtet, in dieser plärrenden, unübersichtlichen, beschleunigten Welt den Halt zu verlieren. Die einen suchen ihn im Privaten, andere im Religiösen - oder im Nationalismus. Wer allerdings Abwertung und Ausgrenzung als ideologische Klammer nutzt, wer die liberale Demokratie verächtlich macht und Hass zur politischen Strategie erhebt, treibt die Gesellschaft weiter auseinander und verstärkt die Verunsicherung. Doch was gibt wirklich Halt in dieser haltlosen Zeit? Auf diese Frage lässt sich nicht die eine, allein überzeugende Antwort finden. Aber jede Antwort, jedes Ankämpfen gegen die Verunsicherung braucht eines als Grundvoraussetzung: Haltung. Haltung gibt Halt. Selten war es in den vergangenen Jahrzenten wichtiger, eine klare politische Haltung zu entwickeln, eine Haltung zu zeigen - als Person und als Gesellschaft. Doch was ist Haltung? "Man muss aufrecht stehen, ohne aufrecht gehalten zu werden", schrieb der römische Philosophen-Kaiser Marc Aurel in seinen "Selbstbetrachtungen". Damit umreißt der Stoiker treffend, was der Begriff bedeuten kann. Im Duden wird Haltung bezeichnet als eine "Grundeinstellung, die jemandes Denken und Handeln prägt". Sie ist jedoch mehr als eine Meinung, die man zu verschiedenen Themen oder Entscheidungen haben kann. Eine Haltung liegt tiefer. Sie grundiert die Persönlichkeit und ihre Sicht auf die Welt, sie spiegelt elementare Überzeugungen und verleiht Stabilität. Haltung zeigt sich vor allem dann, wenn sie sich bewähren muss, wenn sie auf Widerstand stößt. Das ist kräftezehrend, aber auch das heißt Haltung: durchhalten. Demokratie ist Haltung In einer liberalen Demokratie kann Haltung außerdem bedeuten: Contenance, Beherrschtheit, Besonnenheit. Wut nicht mit Wut beantworten, Hass nicht mit Hass. Bewahrt Haltung! kann manchmal aber auch einfach nur Ausdruck einer reflektierten Gelassenheit sein: Entpört euch! Am Anfang jeder Haltung steht das Innehalten, das Nachdenken, das Sich-selbst-Hinterfragen. Genauso wichtig ist aber der Austausch mit anderen, in der Gesellschaft. Haltung ist, wie die Demokratie selbst, etwas zutiefst Diskursives. Sie wächst am Streit. Am konstruktiven Streit. Demokratie braucht nicht nur Haltung. Demokratie ist eine Haltung. Diese muss sich gerade jetzt bewähren, wenn Unordnung, Unsicherheit und überschäumende Gereiztheit die Gesellschaft unter Stress setzen. Konkret zeigt sich diese Haltung im Einstehen für demokratische Werte, für Freiheit, für Gerechtigkeit, im respektvollen Umgang miteinander, im zivilisierten Austausch von Standpunkten und im Ertragen von Unterschiedlichkeit. Haltung zeigen heißt für Demokraten auch: zuhören, den Austausch suchen und Stellung beziehen. Sich einmischen, wenn bei Gesprächen am Küchentisch, beim Familienfest oder in der Kantine rassistische oder antisemitische Ressentiments geäußert werden. Einhaken, wenn Populisten mit Kampfbegriffen wie "Asyltourismus" Stimmung machen. Differenzieren, wenn wieder einmal alles durcheinandergeworfen wird. Agitation mit Argumenten kontern und Fakten auftischen, wenn allzu einfache Welterklärungen und scheinbare Wahrheiten verkündet werden. Jeder Einzelne ist wichtig für den öffentlichen Diskurs. Jeder Einzelne kann zum Lobbyisten für die Demokratie werden. Und jeder Einzelne kann seinen Beitrag dazu leisten, die grassierende Verunsicherung zurückzudrängen und unsere Gesellschaft zu verbessern. Haltung heißt im besten Fall auch Gestaltung.
Deutschland ist gespalten, gerei@ @ @z t, verunsichert, nicht nur ween d er Rechtspo pulist$en. Die Umb@ @ @üche fordern unsere Demokratie heraus - nd jeden Einz elnen. Keiner kann sagen, wann geau es agefa ngen hat. eit wann @ @genau sich d ieses diffuse Gefühl dcr Verunsicherung in nsere Geellschaft frisst. Der Brexit, d ie Wahl Donald Trumps, die sogc-nannte Flüchtlingskrise und die Erfolge der Rhpopulsten markieren Einschnitte. Aber auch die Auswüchse des globalen Kapitalismus, ie soziale Spatung und hasserfüllte politische# Debatten erzeugen ein Un@ @ @ @beha en. Was ist bloß durcheiandergerate? Die Gesellscha ft der ve rstörenden Ungewisshcit, 1 wie sie der Soziolog@ @ @ @e &Heinz Bude beschreibt, und-- der Aufstieg der nationalistisc@hen Populisten ford-ern unserc _Demokra tie heraus - und jeden einzelnen Büg@ @ @er. So manc her fürchtet,_ in dieser plärrend#en, unübersichtlichen, beschleunigten Wet den Halt zu verlieren. Die eine&n suchen ihn im Privaten, ndre im Religiösen - ode#r im Nationalismus. Wer@ @ @ allerd%ng Abwert ung und Ausqrenzung als ideologische Klammer nutzt, wer_ die liberale Demokraie% verächtlich macht nd Ha zur politischen Strategic erhebt, treibt die Gesellschaft weiter auseinander und@ @ @ verstärkt die Verunsiherun.-- Doch as gibt wirklich Halt in die#ser haltlosen Zeit? Auf di$ese Frage lässt sich nicht die eine, allein [2] überzeugende Antwort finden. Ab#er jede Antwot, jedes Ankämpfen gegen die Verunsicherung braucht eine als Grundvaussetzung: Haltun&g. Haltung gi Halt. Selten war e#s in den vergangenen Jahrzenten wichtiger, eine klare politische Haltung zu entwickeln, cine H@ @ @ @ltung zu zeigen - als Person und als Gesellschaft. Doch was ist Haltung? "Man muss aufr echt stehen, ohe aufrecht gehalten zu werden", sch--rie_b der römische Philosophcn-Kaiser Marc A--urel in@ @ @ seinn "Selbstbetrachtungen". Damit umrcißt@ der Stoiker treffcnd, was der Bcgrif@ @f bedeuten kann. I m Duden wird Ha1tung bez&echnet als eine "Grundeinstellung, d@ @ @ie jemandes Denken und Handeln prägt". Sie [3] ist jedoch meh&@r als ein e Mein&ung, die man zu vers hiedenen $Themen oer Entscheid--ungen haben kann. Eine Haltung liegt tiefer. Sie gr undi%ert die Psönlichkit und ihre Siht auf die Wel@t, sie spiegelt elementare Überzegungen und verleiht Stabilität. Haltung zeigt sich vor allem ann, wenn s-ie sich bewähren muss, wenn _sie auf Widerstand stößt. Das is kräezehrend, aber auch das heißt- Haltung: durchalte&n. Demokratie ist Haltung In einer libcralen emokratie kann Haltung auße@ @rdem bedeutn: Contenance, Beherrschthei t, Besonnenhcit. Wut n icht mit Wut be&antw orten, Hass n cht mit Hass. (4) Bew@ @ahrt Haltung! ka#n manchmal aber auch einfach nur Ausdruck einer reflektieten Gelassenheit sein: Entp#ört euch! Am Anfang jeder Haltu@ng @ @ @teht das Inne halten, da s Nachdenke n, das Sich-selbst-Hinterfragen.& Genauso wic%htig ist aber der Aus_tausch mit andren, in dcr Ges#ellschaft. Haltung ist, wie dic Demok ratie selbst, etwas zutiefst Diskus-ives. Sie wächs am Streit. Am k onstruktiven Str eit. Demokr$@atie braucht nicht n-ur- Haltung. Demokratie ist eine Haltung. Diese muss sich gerade tzt bewähren, wcn%n Unor&dnung, Unsic herheit und ü be-rschäumende Gereiztheit die Gesellschaft unter Stress setze&n. Konkret zeigt ih diese Haltung im Einstc 5 en für demokratische Werte, für Freiheit, für Gerechtigkeit, im respektvollen Umgang m@ @ @#iteinander, im zivilisierte@ @ @ @n Austausch von Standpunkten und i Ert-ragen vo Uterschi elichkeit. Ha1 tung_ zeigen heißt für Demokaten auch: zu&höre n, den Austausc suchen un Stellung beziehen. @ @ Sich einmischen, wenn bei Gesrähen am Küchentisch, bei Familienfest oder #in der Kantine rassistische oder antisemitische Ress@ @ @ @e$ntiments geäußer t wcrden. inhaken, wen n Populis --ten mit Kampfbegriffen wic "Asyltourism us" Stim mung machen. Differenzieren, wenn wider cinmal alles durcheinanderge@ @ @ @wor&f&en wird. Agitation mit A%rgumenten kontern 6 und Fakten auftischen, wenn allzu einfache Welterklärungen und scheinbare Wahrheiten verkündet werden. Jed--er Ein@zele ist wichtig für en öffentlichen Diskurs. Jeder Einze1ne kann zum Lobbyisten für die Demokratie werdcn. Und jeder Einzelne kann se--ien Beitrag dazu leisten, die grassierende runsicherung zurückzudrängen und u nsere Gesells@ @ @ @chaft zu verbcssrn. Haltung heißt im esten Fall auch Gestal tung. [7]
München, das Outback. Dort wo Fahrräder nur Fortbewegungsmittel für Wochenendausflüge sind. Auf der Straße steht ein Ford Focus ST. Die Werkstuningvariante des Kompaktwagens. Spoiler vorne, Spoiler hinten, Spoiler an den Seiten. Knallorange, Auspuffrohre dick wie die Oberschenkel Usain Bolts. Ein paar Zentimeter weiter parkt der neue Honda Civic. Weiß und schwarz, Spoiler, zwei mittige Endrohre in ähnlichen Dimensionen. Es sieht aus wie ein Tuningtreffen in der Nachbarschaft. Die Begegnung zeigt: Der Honda Civic ist noch immer ein wenig anders.
Müchen, das Outba ck. Dort wo Fahrräder nur Fortbewequngsmitte l für W0c henendauflüge sind. Auf der St rae steht in Ford Focus ST. Die Werkstuningvarian_te des Kompaktwagens. Spoile r vorne, Spoiler hinten, Spoiler an den Seiten. Knal1orange, Auspuffrohre dick --wie die erschenkel Usain Bolts. Ein paa$r Zentimcter weiter pakt der neue Honda Civic. W@ @ @ @eiß und% shw@arz, Spoiler, zw ei mittigc Endrohre i n ähnlichen Dimensionen. Es sie ht a@u_ s wie ein Tuningtreffen in der Nachbarschaft. Die Beegn ung zeigt: Der Honda Civic @ist noch immer ein wenig aders. 1
135 Minuten lang gelingt De Bruyne, Hazard und Lukaku bei dieser Fußball-EM nichts - dann entwerfen die Belgier beim 3:0 gegen Irland eines der schönsten Spiele des Turniers. Endlich durfte Belgien mal kontern, Eden Hazard schnappte sich den Ball. Er sprintete über die Mittellinie, legte den Ball am irischen Strafraum ab zu Kevin De Bruyne - dann stoppte der ab. Er wartete kurz, bevor er den Ball etwas lasch zurück zu Hazard passte. Die Konterchance war dahin, ein paar Sekunden später köpfte Romelu Lukaku immerhin noch knapp neben das Tor. Ein enttäuschendes Ergebnis eines hoffnungsvollen Angriffs. Diese 33. Minute stand für das gesamte belgische Spiel gegen Irland in der ersten Halbzeit. Die Belgier spielten zu pomadig, kickten den Ball lieber mal lässig zum Mitspieler nebendran, statt Tempo ins Spiel zu bringen. Erst nach der Pause änderte sich das. Die Roten Teufel, so fühlte es sich an, spielten sich nach großer Kritik frei. Besonders der belgische Dreizack aus De Bruyne, Hazard und Lukaku, denen erst 135 Minuten gegen Italien und Irland nahezu nichts gelang, verwandelte in 45 Minuten eine langweilige Partie in Bordeaux in eine der schönsten dieser EM - und katapultierte sein Land damit wieder zurück in den Favoritenkreis in Frankreich. Belgien besiegte Irland 3:0 (0:0)."Die Mannschaft hat gut gespielt und Tore erzielt, das war die richtige Antwort", sagte Lukaku. Großer Aufreger zum Ende der ersten Halbzeit Belgien reiste als Weltranglistendritter an, nach der 0:2-Niederlage gegen Italien galt es jedoch nur noch als Mitspieler in diesem Turnier mit 24 Mannschaften. Trainer Marc Wilmots stellte sein Team um. Sein vielleicht unbeabsichtigtes Statement: Auffallende Frisuren bleiben draußen. Marouane Fellaini, der blondierte Wuschelkopf, der an den Kolumbianer Carlos Valderrama erinnert, musste für Yannick Ferreira-Carrasco weichen, den Torschützen für Atlético Madrid im Finale der Champions League. Radja Nainggolan, blonder Irokesenkopf, blieb ebenfalls draußen, und Michy Batshuayi, dessen Frisur wiederum einer Vogelspinne gleicht, saß wie in Spiel eins auf der Bank. Lediglich der für Wilmots unverzichtbare und auffallende Wuschel Axel Witsel durfte auf der Doppelsechs ran. "Wir haben Irlands Spiel analysiert und unsere Strategie dementsprechend ausgerichtet. Wir haben uns für das Kurzpassspiel entschieden. Die Aufstellung war die richtige", sagte Wilmots. Sein Team brachten die Umstellungen anfangs aus dem Rhythmus. Es startete ideenlos, schob den Ball langsam hin und her und kam erst in der 21. Minute zur ersten großen Chance: Nach einer misslungenen Kopfball-Abwehr von Irlands Innenverteidiger John O'Shea hüpfte der Ball zu Eden Hazard. Der belgische Kapitän schoss ihn aus zehn Metern aber einige Zentimeter übers Tor. Die erste Halbzeit war geprägt davon, dass Irland verteidigte und Belgien das Spiel verwaltete. Was ja ein bisschen dem Trend der EM entspricht: Ein Team mauert in dieser Gruppenphase gerne, um das andere zum Spielen und zu möglichen Fehlern herauszufordern. Einen großen Aufreger gab es erst zum Schluss der ersten Halbzeit: Shane Long stieg heftig gegen Ferreira-Carrasco ein, der am Sprunggelenk behandelt werden musste, aber weitermachen konnte.
135 Minuten lang gelingt De Bruyne, Hazard& und Lukaku bi --dieser Fuß ball-EM nichts - dann @ @e ntwe--rfen die Belgier beim 3:0 gegen Irland eines der schönsten Spiele des Turnier. Endlich@ @ @ durfte 8e1gien mal kontern, Eden Hazard sch nappte s ich den Ball. Er sprintete über$ d ie Mt_tellinie, legte den Ball a@ @m irischen Strafraum zu Kevin De Brune - dann soppte der ab. Er wartete kurz, be@ @vor er den Ball etwas lasch zurück zu Ha@ @ @zard passte. Die Konterchance war dahin, i--n paar Sekunden später kpfte omelu Lukaku immerhin noch knapp neben das Tor. Ein enttäuschendes Erebnis eines hoffnungsvollen Angriffs. Diese 33. Minute stand für das gesamte bel gische Spiel gegen Irl-and in der erstcn a1bzeit. Die Belgier spielten zu pomadig, kickten den Ball lieber mal lässig zum Mitspiel_er ebendran, statt_ Te mpo ins_ @ @ @Spiel z bringen. Ers nach der -1- Pause änderte sich das. Die Roten Teufel, so fühlte s sich an, spielten sich nach großer Kritik frei. Besonders der b%elg--ische Dreizack au$s De Bruyne, Hazard un Lukaku, denen erst 135 Minuten gegen Italien und Irland nahzu nichts gelang, verwandelte in 45 Minuten eine langwe$i%lige Partie in -%Bodeaux in eine der schönsten d ieser EM - und katapultierte ei n Land damit wider zur&ück i n den Favoritenkreis@ @ in Frank rei-ch. Belgien b esiegte Irland 3:0 (@ @&0:0)."Die Ma&nnsch&aft hat gut es#pielt #und Tore% erzielt, das war die richtige Antwort", s_agte Luaku. Goßer Aufrcqer zum Ende der ersten$ Halbz%eit Belgien reiste als Weltranglistendritter an, nach der 0:2-Niederlage gegen Italien ga-lt s jedoch ur noch als Mitspieler in diese&m Tur%nier it 24 Man@ @ @nschaften. Trainer arc Wilmots stell te sein eam um. Sein vielleicht unbeabsichtigtes Statemcnt: Af_fallende Frisuren bleiben draußen. M@ @rouane Fellaini, der blondierte -2- Wuschel_kopf, der an den Kumbianer Carlos Valderrama erinnert, musste ür Yannick Ferreira-Carrasc0 %weichen, den Torschützen für Atlético Madrid im Finale der Champions League. Radja Nainggolan, blonder Irokesenkopf, bli ebenf_all%s$ draußen, und Michy 8atshuayi, de@ @ @ssen Frisur wiedeum einer V0gelspnne gleicht, saß wie in Spiel eins auf der Bank. L$ediglich der für Wilmots unverzichtbare und& auffallen de Wuschel Axel Witsel durfte auf der Doppelsechs ran. "Wi_r haben Irlands Spi--el analysiert nd un sere Strategie deme@ @ @ @ntsprechend ausgerichtet. W ir haben uns für das Kurzpassspiel# etschiden. Die Aufstellung war die ri&htiqe", sagte W--ilmots. Sen Tea m brachten die Umstellungcn anfangs aus dem Rhythus. Es @ @ @ @startete ideenlos, schob den Ball langs@ @am hin und her -und kam ers t in der 21. Minute zur ersten große n Chance: Nach einer misslungenen Kopfball-Abwehr v on Irlan#ds Innenverteidiger John O'Shea hüfte der Ba 1l zu Eden 3 Hazard. Dcr elgs che @ @Kapitän scho ss ihn aus zehn Metern aber einige Zentimeter übers To%r. Die erste Halbzeit war ge prägt dav on, dass Irland verteidig%te und Belgien das Spiel v erwaltete. Was ja ein biss chen dem Trend der EM ents@ @priht: Ein Team mauert in dieser Gruppc--nphase gerne, um das and e r e um Spielen und zu möglichen Fehlern herauszufordern. Einen gro--ßen Au freger gab es% erst zum Schluss der erste n Habzeit: Shane Long stie heftig gegen Ferreia-Carrasco ein, der am Sprungelenk behandelt weren musste, aber weitermac@ @hen konne. [4]
Der unabhängige Senator will den Präsidenten unterstützen, falls der wirklich das Leben von Arbeiterfamilien verbessern wolle. Eine rassistische oder sexistische Politik will Sanders allerdings nicht akzeptieren. Bernie Sanders, früher selbst Bewerber um das Amt des US-Präsidenten, hat Donald Trump eine Zusammenarbeit zugunsten der US-Arbeiterklasse angeboten. Trump habe den Nerv einer verärgerten und abgestiegenen Mittelschicht getroffen, die der "Establishment-Wirtschaft, Establishment-Politik und den Establishment-Medien" überdrüssig sei, heißt es in einer Erklärung des unabhängigen Senators von Vermont. Wenn es dem designierten Präsidenten damit "ernst ist, eine Politik zu verfolgen, die das Leben von Arbeiterfamilien in diesem Land verbessert, dann sind ich und andere Progressive dazu bereit, mit ihm zusammenzuarbeiten", teilt Sanders mit. NEWS: Sanders Statement on Trump https://t.co/HEWALfcXW4 — Bernie Sanders (@SenSanders) 9. November 2016 Sollte Trump jedoch "eine rassistische, sexistische, fremdenfeindliche und umweltfeindliche Politik verfolgen, werden wir uns ihm vehement widersetzen", erklärt er weiter. Der Senator hatte sich als selbst erklärter demokratischer Sozialist darum bemüht, als Präsidentschaftskandidat der Demokraten nominiert zu werden. Sanders war jedoch im parteiinternen Vorwahlkampf Hillary Clinton unterlegen. Später unterstütze Sanders ihre Kandidatur.
De r unabhäng ige Senator will den Präsidenten unterstützen, falls der wirklich das Leben von Ariterfamilien verbcssern wolle. Eine rasistische oder sexistische Politik wil Sandes allcrdings nicht akzeptieren. Bernie Sanders, % früher selbst Bewerber um das@ Amt des US-Pr@ @äsi denten, h@ @ @at_ Doal Trump eie Zusammen arbei@ @ @ @t zugu@n st en der [1] US-Arb eiterklasse angeboten. Trump habe den Nerv einer v erärgerten und abgetiegen en Mittelschicht getroffen, die der "Establishment-Wirtscha_ft, Establishment-Politik@ @ @@ und den Establishment-Medi cn" überdrüssig sei, heißt es in einer Erklärung des un-abhängigen Senator von V@ @ @ermont. Wenn es dem designieren Pr&äsidenten damit "ernst ist, eine Plitik zu verf0lgen, die das Leben von Arbeiterfamilicn in diesem La@ 2 @nd verbessert, dann sind ich und @ @ @ andere Progressive dazu bereit, m--it ihm zusammenzuarbeiten", teilt @ @anders mit. NEWS: Sanders Statement n Trump https://t.co/HEWALfcXW4 — Bernie S@ander%s (@SenSanders) 9. November 2016 Sollte Trump jedoch "eine rass@ @istische, sexistische, fremdenfei@ @ @ @ndliche und umweltfein dlich e@ @ @ Poli@ @ @ @tik verfolgen, wrden wir u ns ihm vehement widerset--zen", (3) --erklärt er weiter. Dr Senator hatte sich als selbst erkläter demokratischer Sozialist arum bemü ht, als Präsidentschaftskan--didat der Demokraten nominiert zu werden. Sanders war jedoch im parteiinterne--n Vorwahlkampf Hill ary Cl@ @inton unterleqen. S päter unterstütze Sanders ihr e Kandida tur. [4]
Der FC Bayern München will in den kommenden Wochen auch für Uli Hoeneß Erfolge holen. "Nachdem er am 14. März als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender zurückgetreten ist, haben wir alle nun die verantwortungsvolle Aufgabe, zum Wohle des FC Bayern die Geschicke unseres Klubs zu lenken," schreibt Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge im Vorwort des Stadionmagazins für das Spiel am Samstag gegen 1899 Hoffenheim. "Das ist das Beste, was wir jetzt für ihn tun können", so Rummenigge, "wir wollen Uli gute Nachrichten liefern, die ihm alles, was nun auf ihn zukommt, ein wenig leichter machen." Rummenigge findet erneut rühmende Worte für Hoeneß, der in ein paar Wochen seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung antritt. "Uli hat die größte Erfolgsgeschichte des deutschen Sports in den letzten Jahrzehnten geschrieben. Alles, wofür der FC Bayern heute steht, für sportlichen Erfolg, für solides Wirtschaften und soziale Verantwortung, wurde von Uli Hoeneß maßgeblich mitgestaltet. Uli war der Kopf, das Herz und der Bauch von Bayern München." Viel Lob gab es von Rummenigge auch für Meistertrainer Pep Guardiola. "Pep ist ein Segen für unseren Klub, er hat unser Spiel noch einmal auf ein ganz neues Niveau gehoben. Er hat einen Fußball geschaffen, wie es ihn in Deutschland noch nie gab. Ich verneige mich vor diesem Trainer, vor diesem außergewöhnlichen Menschen, und vor unserer außergewöhnlichen Mannschaft", schreibt der Vorstandsvorsitzende.
Der C Bayern München will in den --kommenden Wchen auch für Uli Heneß Erfo1ge holen. "Nachdem er am 14. März als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender zurücgetreten is t, haben wir alle nun die verantwortungsvol le Aufgabe, zum Woh le des FC Bayern die Geschicke unsercs Klubs zu lenken,"@ @ schreibt@ @ @ Vorstanschef Karl-Heinz Rummenigqe im Vorwort des Stadionmagazins f r das Spiel am Samstag gegen @ @1899 Hoff--enhei m. "Das ist as Beste, was wir etzt für ihn tun können", so Rummenigge, "wir wollen U1i gute Nachrichten liefern, die ihm a lles, was nun auf ihn% zukommt, ein wenig lechter machen." Ru mmenigge findct crneut rühmende& Wore für Hoeneß, -1- der in @ @cin paar Wo chen seine Haftstrafe wegen Steuehinterziehung antritt. "Uli hat die größte E@ @ @rfolgsgcschichte des deutschen Sports i@ @ @ @n den letzt en Jahrzehnten geschrieben. All&es, wofür der FC B@ yern heute steht, für sportlichen Erfolg, für so lide s Wirtschaft@ @en nd soziale% Verantwortung, wu rde von Uli Hoeneß maßgeblch mitges@ @ @taltet. Uli@ war er Kopf, das Her und der Bauch von Bayern München." Viel Lo@ @ @b gab es von Rummenigg e auc für Meistertraine Pep G@ @ @ @ua rdiola. "Pep ist ein Scgen für unseren Klub, er at unser Spiel noch einmal auf ein gnz ne es (2) Niveau gehoben. Er hat einen F--ßbll ges chaffen, @ @ @wie es ihn in Deutschland noch nie ab. Ich verneige @ @ @mich or diesem Trainer, vor di@ @ @esem außergewöhnlichen Menshn, und v%or unserer außergewöhnlichen Ma_#nn@ @chaft", schreibt d er Vorstandsvorsitzende. -3-
Ein verpatzter letzter Versuch hätte ihn den Sieg bei der Vierschanzentournee gekostet, doch Thomas Diethart springt wie an einer Schnur gezogen auf 140 Meter. Dem Überraschungssieg des 21-jährigen Österreichers wohnt der Zauber des Ungeplanten inne. Vor dem letzten Sprung hat Thomas Diethart doch noch etwas tiefer eingeatmet, und die Leute konnten sich fragen: Greift jetzt die Nervosität nach ihm? Wenigstens jetzt? Aber dann drückte er sich in die Spur, sprang und flog wie an der Schnur gezogen auf 140 Meter. Fliegende Österreich-Fahnen, entrückte Kommentatoren. Die Eins leuchtete auf an der Anzeigetafel, und eine wundersame Geschichte war zu Ende geschrieben: Thomas Diethart, 21, Emporkömmling aus dem Tullnerfeld in der niederösterreichischen Skisprung-Diaspora, gewann nicht nur die Tageswertung beim Tournee-Finale in Bischofshofen, sondern auch gleich die ganze 62. Vierschanzentournee. Die Etablierten Thomas Morgenstern und Simon Ammann hatten ihr Möglichstes getan, um den jungen Mann noch abzufangen. Aber es ging nicht. Diethart war vorne und er stammelte in sein Glück hinein: "Es ist so zugegangen, ich hab mich so gefreut." Drei sehr spezielle Tournee-Streiter fanden da auf dem Podest zusammen, und auch wenn die Ehre des Gesamtsiegers nur Diethart zuteil wurde - wirklich verloren hatten die anderen beiden keineswegs. Auch nicht Thomas Morgenstern, der auf der dritten Etappe noch mit den Göttern des Skspringens gehadert hatte, mit dem Wind und mit der Jury: Die Weitenjagd am Bergisel war in der Tat eine zerpflückte Angelegenheit gewesen. Der Föhn spielte mit den Springern, trug die einen auf ungeahnte Weiten, ließ die anderen so plötzlich fallen, dass diese notlanden mussten. Der Finnen Anssi Koivuranta hatte Glück in dieser Windlotterie mit nur einem vollen Durchgang und ist nun der erste Nordisch-Athlet, der sowohl in der Kombination als auch im Spezialspringen einen Weltcupsieg vorweisen kann. Auch Ammann hatte Glück, Diethart immerhin ein bisschen. Morgenstern dagegen ließ der Föhn im Stich, und als der zweite Durchgang abgebrochen war, sein achter Platz Bestand hatte und sein Rückstand von 15,4 Punkten auf Diethart, klang er nicht sehr zuversichtlich. Aber sein Sprung im Innsbrucker Rückenwind war gut, und damit hatte er wieder gezeigt, wie gut er seinen dramatischen Sturz verkraftet hatte, der ihm zwei Wochen vor der Tournee beim Weltcup in Titisee-Neustadt unterlaufen war. Keine Frage, Morgenstern war ein moralischer Sieger. Erst recht nach dem Montagabend, an dem er mit Platz drei hinter dem Slowenen Peter Prevc in der Bischofshofener Tageswertung auch sein Tournee-Ergebnis noch verbesserte. "Für mich ist der zweite Rang viel wert", sagte Morgenstern.
Ein verpatzter letzter Versuch hätte ihn den Sieg bei der Vierschanzentournee gekostet, doch Thomas Diethart springt wie an ein er Schnu gczogen auf 40 Meter. Dem Überraschungssieg des 21-jährigen Österreicher--s woh nt der Zaub--er@ @ @ des Ungeplanten inne. Vor dem letzten Sprung hat Thomas Die thart doch noch etwas tiefer eingeatme, und @ @die Leu te konnen s ich fragen: Greift jetzt die Ner osität nach ihm? Wenigstens jetzt? Aber dann drückte e r sich$ in die Spur, sprang und flog $wie an der Schnur gezogen auf 40@ @ Meter. Fli-egende Ö-terreich-Fahnen, entrüc@ @kte Kommentaoren. De Eins leuchtet e auf an der Anzeigctafe l, u nd eine wundersame Ge_schichte war zu Ende [1] gesc$hrieben: Thomas Dethart, 21,@ Emporkömmling aus d em Tullnerfeld in der niederösterreichisch@en Skisprug-Diaspora, ge wann nicht nur die Tageswertung beim Tour nee-Finale in Bischofshofen, sonde rn au ch gleich die g&anze 62. Vierschanzentournee. Die Etablierten Thomas Mo@ @rgenstern und Simo Ammann h atten ihr Möglich stes geta n, m den jungen Mann noch abzufangen . Aber --es ging ncht. Diethart war vorne un&d er st ammelte in s in&@ @ @ @ Glück hinin@: "Es ist so zugegangen, ich hab mich so gefreut." Drei sehr speziel1e Tournee-Strei ter fan_@den da uf dcm Podcs zusammen, und auch $w nn die hre de Gesamtsiegers nur Di#ethart zuteil wurde - @ @wirklich verloren hatten die anderen beiden keinesw@ @ @ @egs. Auch nicht @Th@ -2- @ @ @omas Morgenstcrn, der auf der dritten Etappe noch mit den Götter n des Skspr@ @ @ @inge--ns gehadert hatte, mit dem Wind und mit der J@ @ury: Die Weitenjagd am Bergisel war in der -Tat eine zerpflückte Angelegenheit g ewesen. D er Föhn spielte mit den Springern, trug die ein@ @ @ @en au f ungeahnte We iten, ließ die anderen so plötzlich falle&n, dass diese notlanden mussten. Der Finnen Anssi Koiuranta hate G-- lück in dieser W dlottrie mit nur einem vollen Durchgang_ und #ist nun der erste Nordisch-Athlet, der sowohl in der Kombination als auch- im Spezialspringen einen W eltcupsieq vorweisen kann. Auch Ammann hatt e 3 Glück, D iethart i mmerhin e&in bisschen. Morgenstern dagegen ließ der Föhn im Stich,% und als der zweite Dur-chga ng abgebroch#en war, sein achter% Pl@atz Best and hatte und sein Rückstand vn 15,4 Punktcn auf Diethart, klang er ncht sehr zuversichtlich. Aber sein S@ @ @prung im Innsbruck%er Rückenwind war gut, und damit hatte er wi eder geze igt, wie gut er seinen dramatischen Sturz verkraftet hatte, der ihm zwei Wo@ @ @che vor der Tourne e beim Weltcup in Tit@ @@ @isee-N eustadt unterlaufen war. Keine Frage, Morgenstern war ein oralisc _er Sieger. Erst recht nach dem Montagabend, an dem er mit Platz drei hinter de Slo@ @ @ @wenen Peter Prevc in der Bischofshofener Tageswertung auch sein ournee-Ergebnis 4 noch verbesserte. "Für mich ist der z@weite Rag viel@-- wert", sagte Morgenst ern. 5
Nach eigenen Regeln im Netz leben: Die Bloggerkonferenz Re:Publica suchte Lösungswege aus der Stagnation im Internet - die waren jedoch meist politischer Art. Vieles hat sich in den letzten Jahren in der digitalen Welt verändert. Das Netz hat sich professionalisiert und zunehmend kommerzialisiert. Die digitale Anarchie der Neunziger Jahre ist in weite Ferne gerückt. Nach und nach etablieren sich sogar funktionierende Bezahlmodelle. Und doch bleibt das Netz eine Herausforderung für Politik, Kultur und Gesellschaft. Beides, Entwicklung wie Stagnation des Netzes, spiegelte sich in der Konferenz "Re:Publica" wider, die von Mittwoch bis Freitag in Berlin stattfand. Rund 2700 Besucher waren gekommen um im Friedrichstadtpalast und dem Veranstaltungszentrum Kalkscheune Experten und Beteiligten des digitalen Lebens zuzuhören. Die Veranstalter, das Berliner Bloggerpaar Tanja und Johnny Haeusler und der Internetlobbyist Markus Beckedahl, setzten mit der Konferenz nach eigenen Angaben rund 270000 Euro um. 60 unbezahlte Helfer, rekrutiert aus der in Berlin stets greifbaren Schar enthusiastischer Aktivisten, arbeiteten wochenlang für die Konferenz, die dann tatsächlich gut organisiert war und reibungslos ablief. Dies sind beeindruckende Zahlen, für eine Szene, die vor allem dafür bekannt ist, dass sie um sich selber kreist. Interesse fachlicher Natur Doch auf der "Re:Publica" wurde deutlich, dass der kleine hartgesottene Kern bekannter Blogger nach und nach aufbricht und an Bedeutung verliert. Jene selbstreferentiellen Blogger, die die Szene noch vergangenes Jahr dominierten, tauchten auf der "Re:Publica" zwar auf, waren aber im Großen und Ganzen damit zufrieden, im Innenhof der Kalkscheune kleine Gruppen ihrer Fans um sich zu versammeln. Auf den wichtigen und großen Podien saßen dagegen vor allem Profis, deren Interesse am Netz fachlicher Natur ist. Längst haben sich an den Rändern der Netz-Bewegung Spezialisten aus verschiedenen Fachrichtungen, mit unterschiedlichen Interessen und Handlungsweisen, etabliert. Dabei bedient sich die deutsche Szene, die trotz aller Entwicklung im Vergleich mit den USA oder Großbritannien einen provinziellen Charakter aufweist, klugerweise auch ausländischer Experten. Der Blick über den nationalen Tellerrand gehörte auf der "Re:Publica" mit zu den herausragenden Erlebnissen, etwa die Vorträge des amerikanischen Rechtsexperten Marvin Ammori und des niederländischen Medientheoretikers Geert Lovnik, der die deutsche Szene sehr deutlich von außen beurteilte. Für seine klaren Ansagen wäre er auf der gleichen Konferenz vor einem Jahr noch angegriffen worden: Viel zu viele deutsche Blogger schrieben über Medienthemen, sagte Lovnik: "Eine vollkommen überschätzte, eine nervige Debatte, ist die in Deutschland stets diskutierte Frage, ob Blogger Journalisten sind." Doch die von Lovnik kritisierten Drehung um die eigene Achse verliert zum Glück an Schwung. Die Teilnehmer der "Re:Publica" im Jahr 2010, Sprecher wie Zuhörer konnten sich letztlich nur noch auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner einigen: Man möchte im Netz leben, und zwar nach eigenen Regeln. Folgerichtig bekämpfen die Teilnehmer der "Re:Publica" jede Art von Restriktion und Zensur, oft genug aber auch die Weiterentwicklung und konstruktive Ideen. Vielfältige Themenfelder Diese Konflikte können technischer, kultureller, gesellschaftlicher, rechtlicher oder politischer Natur sein. Dementsprechend werden sie von Hackern, Professoren und Kuratoren, Juristen, Politikern und Lobbyisten bearbeitet. Die vorgestellten Lösungsstrategien für einzelne Probleme der auf der "Re:Publica" versammelten Netzgemeinde hätten unterschiedlicher nicht sein können. Auch die Themenfelder waren vielfältig: Wie so oft wurden die geplanten Netzsperren diskutiert, von Repressalien gegen Blogger im Ausland wurde berichtet, über EU-Gesetzesinitiativen wurde ebenso gestritten, wie über rechtliche Probleme, denen sich Blogger stellen müssen. Thema war auch die Veränderung des Netzes durch die App-Kultur von Apple, durch die der Surfer von der Produzenten- in die Konsumentenrolle gedrängt werde, sowie die Bedeutung von Anonymität im Netz. Privatsphäre überschätzt Privatsphäre sei ein überschätzter Wert, sagte zum Beispiel der amerikanische Blogger Jeff Jarvis zur Debatte um den Datenschutz im Internet. Er zeigte eine Grafik eines männlichen Unterleibes, während er darüber sprach, wie er seine Hodenkrebs-Erkrankung samt Inkontinenz und Impotenz in seinem eigenen Blog thematisiert habe. Nur dadurch habe er andere Kranke kennen gelernt, er habe seine Informationen für Interessierte und andere Patienten zur Verfügung gestellt, die wiederum davon profitiert hätten. Und außerdem sei ja auch "keiner nackt, wenn alle nackt sind." Jarvis ist bekannt für seine radikalen, nicht immer durchdachten Forderungen. Ein paar Meter weiter, im großen Saal der Kalkscheune, wurde zum selben Zeitpunkt über Googles Allmacht und die Datensammlung des Internetkonzerns diskutiert - und zwar nicht mit Begeisterung, sondern Ablehnung. Einheitlich waren die diskutierten Lösungsstrategien nur im politischen Sinn. Die "Re:Publica" ist eine dezidiert linke Konferenz geworden. Die Debatte über die wachsende Macht von Internetprovidern wie Alice oder Telekom, endete mit Enteignungsfantasien. Götz Werner reiste an, um wie stets für das bedingungslose Grundeinkommen zu werben, und gleich mehrere Podien beschäftigten sich mit feministischer Theorie im digitalen Raum - da sackte das Niveau stark ab. Medienfluss als Umweltbedingung Hörenswert waren dagegen die grundsätzlichen Gedanken des Journalisten Peter Glaser, der in seinem unaufgeregten Eröffnungsvortrag auf die gewaltigen Errungenschaften des digitalen Zeitalters hinwies und mit der Metapher von der Eroberung eines "achten Kontinentes" die Verhältnisse des Wandels skizzierte: "Der digitale Medienfluss verwandelt sich in eine Umweltbedingung - etwas, das überall und immer da ist." Auch für den bemerkenswerten Vortrag des Selfmade-Mannes Sascha Pallenberg, der von der Community absurderweise als genuiner Blogger begriffen und gefeiert wird, lohnte der Besuch. Pallenberg gelingt das Kunststück mit Blogs Geld zu verdienen. Er macht monatlich 5000 Euro Gewinn und setzt Summen im fünf- oder auch mal sechsstelligen Bereich um. Er betreibt von Taiwan aus mehrere Seiten, auf denen er deutsche Käufer von Notebooks berät. In einem amüsanten Vortrag schilderte Pallenberg, wie er rund um die Uhr arbeitet, sich mitten in der Nacht von Lesern anrufen lässt: "Da nehm' ich ab, Alter, da helf' ich denen, die merken sich das doch und kommen wieder!" Seine Arbeit begreift Pallenberg als "Lifestyle". Dass ihm dasselbe Publikum, das einen Tag später brav die Götz Werner'sche Vision des bedingungslosen Grundeinkommen beklatschte, applaudierte, zeigt, wie wenig Pallenberg verstanden wurde. Die Anwesenden waren schon begeistert genug, dass überhaupt irgendjemand als Blogger Geld verdient. Pallenbergs Vision vom Blogger als 24 Stunden verfügbarer Hotline-Mitarbeiter schreckte kaum jemanden.
Nach eige nen Regeln im Netz leben: Die Bloggerkonfere nz Re:P_ubica su@ @ @ @chte Lösungswege aus der Stagnation im Internet& - die waren jedoch meist politischer Art . Vieles ht sich in den letzten Jahren i-n der dig@ @i talen Welt verändert. Das Netz hat% sich professionalisi ert ud zuehmend kommerzialisiert. Die digitale Anarchie der Neuziger Jahre ist in weite Ferne gerückt. Nach und@ @ @ @ nach etablieren sich sogar funktionierende Bezahlmodel1e. Und doch bleibt das Netz eine Herausf%orderunq für Politik, Kultur und Gesellschaf t$. Beides, Entwicklung_ wie Stagnation des Netzes, spiegelte# sich in der Konferenz "Re:Publi$ca" wider, die von Mittw och b is Freitag in Berlin stattfand. Rund 2700 Besucher waren gekommen um im Friedrichstadtpalast und 1 de@ @m Veranstaltung&szentrum Kalks_cheun e Expe#rten und Bete@ @ @iligten des digitalen Lebens @ @zuzuhören. Die Verastalter, das Berl iner Bloggerpa ar T anja und Johnny Haeus1er und der Inte retlobbyist Markus Beckedah1, setzten mit der Konferenz nach eigenen Angaben rund 270000 Euro um. 6 0 unbezahlte %Helfr, rekrutiert @ @ @aus der n Berlin stets greifbaren Schar en@ @ @thusi#astischer Aktivsten, a rbeiteten wochenlang für die Konferenz, die dann tatsächlch gut organisiert war und reibungslos ablief. Dies sind beeindruckend&e Zahlen, für eine Szene, die vo allm dafür bekannt ist, dass sie um- sich selber kreis@ @ @ @t. Interesse fa ch licher Natur Doch a uf der "Re:Pu--blica" wurde deulich, dass der kleine hartgesottene Kern bekannter B1ogger nach 2 un@ @ @d ach aufb ri@ @ @cht u%nd an Bedeutung verliert. J ene selb@ @streferentiellcn Blogger, die di e Szene noch vergangenes Jahr-- doinierten, tauchten au-f der "Re:Publica" zwar auf, waren aber im Großen und Ganzen damit zufr@ @ @ieden, im Innenhof d er Kalkscheune kleine Gruppen ihrer Fans um sich zu versammeln. Auf den wich&tigen und großen Podien saßen dagegen vor allem Prfis, d eren n$teress am Net z fachlicher Natur ist. L-ängst haben sich an den Rändern de r Netz-Bewegung Spezialis ten aus verschiedenen Fahrichtungen, m@it unterschiedlich en Iteressn und Handlungsweisen, etabliert. Dabei bedient sich die deutsche Szene, die trotz alle--r Entwicklung im Vergeich mit de@ @ @ @n USA oder Gr$oßbritannien einen provin@ -3- @zie llen Charaker ufwe@ @ @ist, klugerweise $auch auslänischer Experten. De r Blick über den nati onalen Tellerrand g--ehörte auf der "Rc:Publica_" mit z den hersr agenden Erlebnisse, etwa die Vorträge des amerikanischen Rechtsexperten Marvn Ammori und des niederländischen Medientheoretikers Geert Lovnik, der die deutsche Szene sehr dc utlich von außen beurteilte. Für eine klaren nsa_gen wärc er auf d er gleichen Konferenz vo einem Jahr noc h nge-griffen w or@ @ @ @de n--: Viel zu viele deutsche Blogger sc hrieben& über Medienthemen, sagt Lovnik: "Eine vollkommen übersch_äzte, eine nevig%e Debattc, ist di i%n Deutchland stets diskutierte Frage, ob Bl&gger J@ @ournlisten sind." Doch die von Lovnik kri$tisierten Drehung um die eigene Achse verliert zum -4- Glück an Schwung. Die Teilnehmer der "Re:Publica" im Jahr 2010, S@ @precher wie Zuhörer konnten sich letztlich nur@ @ @ noch auf einen kleinsten gemeinsa men Nenner einigen: an möchte im N$etz eben, und z@ @ @ @wa r nach eige nen Regeln. Folgericht$ig bekämpfen die Teilnehmer@ @ der "Re:Publica" jede Art@ @ @ @ von R estrktion und Zensr, oft genu@ @ @ @g- aber auch die Weiterentwicklung und konstruktive Ideen. Vielfältige Themenfe lder Diese Konflikte können techn ischr, kulturel&l%er, gesellschaftlcher, rechtliher odr politischer N atur @ @sein. Dementsprcchend werden sie v&on Hackern, Professoren und K uratre,-- Juriste, P0litikern und Lobbyisten bearbeitet. Dic vorgestellten Lösungs strategien für einzclne %Probleme der a uf@ d$r -5- "Re:Pubica" versammeltn Netzqeminde h ätten unterschiedlicher nicht s-ein können. Auch die Them enfelder waren vie1fältig: Wie so oft wu&rden di_e geplanten Netzperrn diskutiert, on -Represslien gegen Blogger im Ausland wurde berichtet, über EU--Gesetzesintiatien wurde ebenso gestritten, wie über rechtliche Proble me, denen$ sich Blogger stellen &müsen. Thema war auch di$e Veränderung des Netzes durch die App-Kultur von Apple, durch die der Surfer von der Produzenten- in d ie Konsumentenrol le gedrängt werde,# @sowie die Bedeutung vo Anonymität im @ @-Netz. @ @Privatsphäre überschätzt Privatsphärc sei ein übersc$hätzte W%ert, @ @sagte zum Bispi$el der amerikanische Blo gger Jff Jarvis zu Debatte um den Datcnsc utz m Iterne&t.% Er zeigte eine Grafik eines männlichen Unterleibes, wähend er darüber sprach, wie (6) er seine Hodenkrebs-Erkrankung samt Inkontinenz und Impoenz in se @ @inem eigenen Blog th emat@ @ @ @isiert habe. Nu-r dadurch habe er andere Kranke kennen gelernt, $er habe seine Inrmai#one @ @für Interessie $r@ @te $und andere Patienten zur Verf%ügung gest ellt, die wiederum davon pr$&ofitiert hätten. Und außerdem se i ja auch "keiner nackt, wen n alle ackt sind." Jarvis ist bekannt für seine radikalen, nicht immer dhdachten F$o@ @ @rderngen. Ein paar Meter weiter, im großen Saal der Kakscheune, wurde zum selben Zeitpunkt über #Googles Allmacht und die Datensammlung des Interne tkonzerns diskutiert - u nd zwar nicht mit Begeisterung, s_ondern Ablehnung. Einheitlich aren ie disku tirten Lösungsstrategien nur im# politischen Sinn. Die "Re:Publica" ist @eine dezid ie@rt linke Konferenz gewor_den. Die De--batte -7- übe%r de w@ @achsende Macht vn Internetprovidern $wie Alice oder Telekom, endete mt Enteigungsfantasin. Götz Wrner reiste an, um wie stets @ @ @ @für das bedingungslose Grunde inkommen zu werben , und gleih mehrere Podien beschäftigten sich mi#t fcmin@ @ist@ischr --Theorie im digitalen Rau--m - d sacke @ @das Niveau stak ab. Medienfluss als Umw eltbedingu ng Höenswert wan@ @ @ dage gen die gr@unds@ @ @ät&zlichen Gedanken des Jour nalisten Pe ter Glaser , der in sei@ @nem unaufgcrcgten Eröffnungvortra auf die gewaltigen Errungenscha ften des digitalen Zeitalters hinwies und it der Metapher von der Ero-berung eines "achten Kontinentes" die Verhäl$tnisse des Wandels skizzierte: "--Dcr digitale edienfluss verwandelt sich in eine_ Umweltbedingung - etws, das überall 8 und immer da$ ist." Auch f ür den bemerkens&werten Vortrag des Selfmade-Mannes Sascha Pallen_berg, @ @der von der Community absurderweise als qenuin$er Blogg-er begriffen und gefeiert wird, lohnte der Besuch . Pallenberg gelingt das Kunsstück mit Blogs Geld zu verdienen. Er macht monat1ich 5000 Eur#o Gewinn und s et zt Summen im fünf- o@ @der @ @ach mal sechsste%llige@ @ @ @n Bereich um. r betreibt von Taiwan aus mehrere eiten, a@ @ @ @uf de nn @ @ @ @er deutsche Käufcr von Notebooks berät. In cinem amüsanten V0rtrag _s chlderte Pallenberg, wie er rund u m die Uh r arbeitet, sich mitten in der Nacht von Lesern anrufen lässt: "Da nehm' ich ab, Alter, da h -9- elf' ich den en, de merke sich das doch und k#omen wiede r!" Seine Arbeit begreift Pallenberg als "Lif estyle--". Dass ihm dasselbe Publik um,$ das eine$n Tag später b rav die Götz Wer ner'sce Vision des b@edingunqslosen Grundeinkomme#n beklatschte, applaudierte, zeigt, ie wenig _Pallenbrg verstanden wude. Die Anwesenden waren schon begestert genug, dass$ überhaupt irgendjemand als Blogger Geld verdient. Pallenberg s Vision vom Blogger als 24 Stunde verfügbarer otline-Mitabeiter schreckte &kaum jemanden. 10
Lena-Marie Hofmann hat am Freitagnachmittag beim Saisonauftakt von Grün-Weiss Luitpoldpark II zugeschaut, die Münchner Regionalligafrauen eröffneten ihre Tennissaison mit einem Derby gegen Iphitos. Hofmann sah Ana Jovanovic spielen, die vergangene Saison noch bei Großhesselohe unter Vertrag stand und am Sonntag auch mit den Zweitligafrauen Luitpoldparks in Ludwigshafen zum ersten Duell dieser Spielzeit antritt. Hofmann schmerzte das ein bisschen, sie sagte, "ich schaue hier zu, aber würde natürlich gerne selber spielen". Sie war fest eingeplant bei Luitpoldparks Zweitligafrauen, in der Meldeliste ist sie an Position drei gesetzt. Doch vor einer Woche hatte sie einen OP-Termin, diesmal in der Berliner Charité. Für Hofmann, die noch für einen österreichischen Erstligisten spielt, ist die Liga-Saison also vorbei, bevor sie überhaupt begonnen hat. Am 15. Juni des vergangenen Jahres spürte Hofmann im letzten Zweitligaspiel der Saison mit Luitpoldpark einen stechenden Schmerz in Arm und Schulter. Sie hatte sich bei einem Schmetterball die Bizepssehne gerissen und die Supraspinatussehne angerissen, zudem war die Kapsel an der Schulter verletzt. Hofmann wurde in München operiert, Turniere gespielt hat sie seither nicht mehr, vor allem beim Aufschlag hatte sie Schmerzen. Cortison- und Eigenblutbehandlungen halfen nicht weiter. Für Hofmann, die im Juli 2014 auf Weltranglistenplatz 305 stand, so gut wie nie, war diese Zeit extrem zehrend. Dabei hatte sie schon in den vergangenen Jahren immer wieder Verletzungen, die sie zurückwarfen. Auch für ihren Klub ist der Ausfall Hofmanns, die seit sieben Jahren bei Luitpoldpark spielt und eine Identifikationsfigur geworden ist, ein herber Rückschlag. "das ist ganz bitter, sie ist ein Vorbild an Kampfgeist und fehlt uns schmerzlich", sagt Luitpoldparks Teammanagerin Hildegard Jonasz. Denn Grün-Weiss, das nach der vergangenen Saison sportlich abgestiegen war und nur dank des Rückzugs des deutschen Meisters Bocholt in der zweiten Liga blieb, musste zuvor drei erfahrene Spielerinnen ziehen lassen: Masa Zec-Peskiric, Sonja Larsen und Jasmin Steinherr. Luitpoldpark hat sich zugleich die Dienste der Serbin Jovanovic und der Bulgarin Dia Evtimova (Iphitos, WR 310) gesichert, letztere wird Grün-Weiss in Ludwigshafen an Position eins anführen. Doch in der Breite fehlt ein wenig Substanz, weswegen das vorrangige Ziel für Luitpoldpark erneut nur der Klassenerhalt ist. Immerhin hat Evtimova ihrem neuen Klub die ersten drei Spieltage zugesichert. Hofmann hat zurzeit ganz andere Ziele. Sie möchte wieder gesund werden. Momentan ist sie 970. der Welt, wäre sie vor ihrer Verletzung nur fünf Plätze besser notiert gewesen in der Weltrangliste, hätte sie ein "protected ranking" in Anspruch nehmen können. Das heißt, sie hätte ein Jahr lang nicht auf der Profitour spielen dürfen, ihre Platzierung aber behalten. Immerhin: Die zweite Operation ist offenbar gut verlaufen, "die Ärzte haben mir prognostiziert, dass ich in sechs Wochen wieder Tennis spielen kann", sagt Hofmann. Sie wird dann versuchen, dorthin zu kommen, wo sie vor einem Dreivierteljahr war. Denn sie weiß, "wenn ich in den nächsten zwei, drei Jahren nicht nach vorne komme, macht es keinen Sinn mehr". Aber Lena-Marie Hofmann möchte auch auf ihren Körper hören, auch wenn sich die fehlenden Einsätze auf ihrem Konto niederschlagen. Und ihr Sportmanagement-Fernstudium in einem Jahr beenden. Falls sie dann doch einen Plan B braucht.
Lena-Maric H ofmann ha$t am Freitagnachmittag bei m Saisonauftakt vn Grü-n-Weiss Luitoldpark II zugescaut, ie Münchner Regionalligafrauen eröffeten i hre Tennissaion mit e-inem Derby gege-n Iphits. Hofmann sah Ana Jovanovic spieln, die @ @vergangene S-aison noc bei Großhesselohe uter Vertrag stand und m Sonntag auch mit den Zweitliga-fauen Luitpoldpark in Ludwigshafen zum ersten Duell dieser Spielzei antr itt. Hofmann scmerzte das ein bisschen, sie sag@ @ @te, "ich schaue hier zu, --aber @ @würde natürlich gerne selber spielen". Sie war fest eingeplant bei Luitp_oldparks Zwitligafrauen, in er M @eldeliste ist sie -1- an Positin$ drei ge sett. Doch vor einer oche hatte sie einen OP-Te r min, diesmal_ in er# Berl iner Charité. Für Hofmann, die noch für einen österre ichischen Erstligisten spielt, ist die Liga-Saison also vorbei, bevor sie überhaupt begonnen_ hat. Am 15. Juni des vergangenen Jahres sp ürt_e Hofmann im @ @ @ @lctzten Zwcitligaspiel der Saison mi L-- uitpoldpark einen stechende n Scerz in Arm und Schulter. Sie ha-te sich@ @ @ bei einem Schmetterbal die Bizepssehne geris sen u&d die Supraspinatussehne anerissen, zudem war die Kapse$l an der [2] Schulter erletzt. Hofmann wurde in München operiert, Turniere gespilt hat sie seither nicht mehr, vor allem beim Aufschlag hate sie Schmerz en. Cortison- und Eigenbu@tbehandlungen halfen nicht weite@ @r. Für Hofmann, die im Ju1i 2014 auf Weltranglistenplatz 3%05 stand, so gut wie n ie, war diese Ze extrem zehrcnd. Dbei hatte sie schon in den vergange_nen Jahren immer wieder Verletungen, dic sie zurückwarfen. Auc ür ihren Klub ist der Ausfall Hofmanns, die eit sieben Jahren bei Luitpoldpark spielt und eine Identifikationsfigur geworden ist, ein h e$rber Rückschlag. "das i_st ganz bitter, sie 3 ist ein Vo rbild an Kampfgeist und fehlt uns schmerzlic", sagt Luitpoldpa@ @rks Teammanagerin Hildegard Jonasz. Denn Grün-Weiss, das nac h der vergangenen Saison sportlich ab#gestiegen war und nur dank des Rückzugs des deutschen Meisters Bochol t i@ @ @ @n der zweiten Liga blieb, musste zuvo dre erfahrene Spie lerinnen ziehen lassen: Ma sa Zec-Peskiric, Soa Larsen und Jasmin S %teinherr. Luipoldpark hat sich zugleich die Dienste@ der Serbin Jovanovic und er B ulgarin Dia Evt@ @i$mova (Iphitos, WR 30) gesichert, letztere wird Grün-Weiss in Ludwigshfen an Position eins anführen. Dch in der -4- Breite fehlt ein wenig& Substanz, weswe@ @ge d as vorrangige Ziel für Luitpoldpark er&neut nur der Klassenerhalt ist. Immerhin hat Evtimova ihrem neuen Klub die ersten drei Spieltage zu@ @ @gesichert. H @ @ @ofmann hat zurze@ @ @ @it ganz andere Ziele. Sie möchte wieder gesund werden. M-omentan ist sie 970. der Welt, ärc sie vor ihr@ @ @ @er# Ve%@ @ @rletzung nur fünf - Plätze bcsser notie rt ge wesen in der Weltrangliste, hätte si e ein "pr_otect ed ranking" i n Anspruc$h nehmen können. Das heißt, #s#_ie (5) hätte ein Jahr l ang nicht auf der Profi#tour spi_elen dürfen, ihre Platzierung aber be_halten. Immerhin$: Die zweite Operation ist offenbar gu$t verlaufen , "di_e Ärzte h@ @ @ab en mir prognost zi ert, da ss ich in s@ @ @ @echs Wochen wieder Tennis spi elen kann", sagt Hofmann. Sie ird dann versuchen, dorthin zu k0m$men, wo sie vor -inem Dreivierel jahr war. Denn sie weiß, "wenn ich in den nächsten zwei, drei Jahren nicht nach vorne komme, macht es keinen Si nn ehr@ @". Aber Lena-M$arie H%ofmann mö cte auch auf ihren Körper hö#ren, auch wenn sich die fehlendn Einsätze %auf ihrem Konto 6 niederchlage n. Und ihr Sportmanagement-Fernstudium in einem Jahr beenden. Flls ie dann doc einen lan B braucht. [7]
Kanzlerin Merkel behauptet, Deutschland habe über die Verhältnisse gelebt. Doch das stimmt nicht. Das Letzte, was Deutschland jetzt gebrauchen kann, ist übertriebene Sparsamkeit. Zur Begründung des von der Bundesregierung beschlossenen "Sparpakets" hat die Bundeskanzlerin argumentiert, Deutschland habe über seine Verhältnisse gelebt. Dies suggeriert, wir müssten alle weniger ausgeben. Ihre Behauptung tritt jedoch nicht zu und drängt die Wirtschaftspolitik in die falsche Richtung. Über seine Verhältnisse hat in Deutschland nur der Staat gelebt, indem er mehr Geld ausgegeben als eingenommen hat - und dies zum Teil aus guten konjunkturpolitischen Gründen. Detailansicht öffnen Kanzlerin Merkel drängt die Wirtschaftspolitik in die falsche Richtung. (Foto: dpa) Über seinen Verhältnissen hat in diesem Sinne auch das "Ausland" gelebt. Zwar ist in der Finanz- und Wirtschaftskrise die ausländische Nachfrage zurückgegangen. Aber nach wie vor kauft das Ausland mehr Güter von Deutschland, als es uns verkauft, und es verschuldet sich bei uns. Deutschland als Ganzes dagegen - also der staatliche und der private Sektor, wie die Volkswirte sagen - hat unter seinen Verhältnissen gelebt: Es hat weniger für sich an Gütern verwendet, als es produziert hat. Dies lässt sich an den Überschüssen in der Leistungsbilanz ablesen. Noch mehr hat es unter seinen Möglichkeiten gelebt: Es gibt reichlich unausgelastete Produktionskapazitäten und arbeitsuchende Menschen. Im Gegensatz zum Staat haben die Privaten (also Haushalte und Unternehmen) wesentlich mehr produziert und verkauft als selbst verbraucht. Die Privaten haben daher weniger ausgegeben als eingenommen und dadurch hohe Ersparnisse gebildet. Die produzierten Güter konnten in diesem Umfang jedoch nur verkauft werden, weil Ausland und Staat sich verschuldet und mehr ausgegeben als eingenommen haben. Sprunghafte Vergrößerung des Niedriglohnsektors Hauptverursacher dieser hohen Überschüsse sind die privaten Haushalte mit ihrer hohen Sparquote - und entsprechend niedrigem Konsum. Der wird auch durch die zunehmende Lohnspreizung abgebremst: Besonders die Einkommen der mittleren und unteren Schichten haben in den vergangenen Jahren unter falschen wirtschaftspolitischen Weichenstellungen gelitten; ausgerechnet diejenigen also, bei denen die Konsumquote hoch ist. So haben die Zwänge, die von der "Agenda 2010" auf die Arbeitsuchenden ausgeübt werden, zu einer sprunghaften Vergrößerung des Niedriglohnsektors geführt. Dort aber werden häufig Löhne unter Tarif bezahlt. Daher fehlt den dort Tätigen das Einkommen, um umfangreichen Konsum zu entfalten. Diese Lohnentwicklung hat auch dämpfend auf die Tariflöhne gewirkt - so dass selbst die tariflich korrekt bezahlten Arbeitnehmer an der Entwicklung der Produktivität kaum und jedenfalls unzureichend beteiligt werden.
Kanzlerin M@ @erkel# behauptet, De utschland habe über die Verhältnisse gelebt. Doch das stimmt n@ @ @ @iht. Das Letzte, was Dcut schland jetzt gebrauchen kann, ist üb e rtribene Srsamkeit. Zur Be gründung des von der Bundesregierung beschosenn "arpakets" at $die $Bundeskanzlerin argumentiert, De utschland h@ @ @abe über seine V#erhältnisse ge lbt. Dies suggcriert, wir müsten alle wenig@ @ @er ause bcn. Ihrc Behauptug @tritt @jedoch nicht zu und drängt die Wirtschaftspol itik_ in di falsch Richtung. Über seine r--häl tnis hat in e utschland nur der Staat gelebt, ind --em er @ @ @mehr Geld ausgegeben als eingcnom@men hat - und dies zum Teil aus guten konjunktur--politischen Gr nden. Detailansicht öffnen Kanzlerin Merkel drängt die Wirt schaftspolitik i n die falsc he Richtung. (Foto: dpa) Über seine&n &Vcrhältnissen hat i n dicsem Sinne auc h das "Ausla nd" gelebt. Zwar ist in der @Finanz- 1 un-d Wirtschaftskrise &die-- ausländ ische Nachfrage zurügegangen. A ber na -ch wie v0r kauft das Ausland me hr Güter v0n Deutshland, als es uns verkauft, u nd es verschuldet sich b ei uns. Deutsch land als Ganzes da gegen - also der staatlic he und der private ektor, wie die Volkswirte sagen - hat unter seinn Verhältnissen gelebt: Es hat wenier für sich an Güter n verwendet, als es pro duziert hat. Dis l ässt sich an den Überschüssen in der Leistun gsbilanz ablesen. och --mehr hat es unter seincn Möglichkciten gelebt: Es gibt reichlich unausge#laste--te Produktionskapazitäten und arb eitsuchende Menschen. @ @Im Gegensatz zum Saat h aben die Privaten (also Haushalte und Unternehmen) wesentlich mchr p_roduziert und verkauft als slbst verbrauch_t. Die Privaten habe n dahe weniger ausgegeb$e@ @ @n als eingenmmen und dadr ch h0h Ersparnisse gebildet. Die produzierten Güter konnten in [2] die@ @ @ @scm Um fang jedoch n ur verkauft werden, weil usl and und taat sich ve#rschuldet u@ @ @ @nd chr ausgegeben als eingenmm@ @ @ @en% haben. Sprunghafte Vergrößerun g des Niedriglohnsektor$s Haupt@ @ @verursacher dieser hohen Überschüsse sind die private@ @n Haushale mit ihrer hohen Sparquote - und entsprechend n iedrig Konsum. Der @wird au@ch durch die zunchmende ohnspreizung abgebremst@ @ @: Besoders die& Einkommen der mittle@ren& und unteren S%chichten haben in den ver gangenen Jahren unter falschen wirts$$chaftspolitische Weichenstellu$ngen gelitten; ausgerechnet ejenigen also, bci denen die Konsumq uote hoch ist. So haben die_ Zwänge, die von @ der "Agenda 2010" auf di Ar%beitsuchenden ageübt werden, zu einer sprunghaften Vergrößrung des Niedriglohnsektors geführt. Dort aber werden häufig Löhne unter Taif bezahlt. Da her fehlt den dort Ttigen das Einkommen,# um umfanqreichen Konsu m zu e ntfa1t$en-. Diese Lohnenticklung hat auch (3) dä mpfend auf ie Tar iflöhne gewirkt - so dass selbst die tarif1ich korrek bezahlten@ @ @ Arbeitehmer an der Entwicklung r Produktivität kaum und jedenfalls unzureichend beteiligt werden. [4]