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Der Weltranglistenerste trifft auf den "Rasengott": Die Wimbledon-Finalisten Roger Federer und Novak Djokovic respektieren sich. Gute Freunde sind sie nicht, wie man in den vergangenen Wochen gespürt hat. Als die Rede auf Roger Federer kam, seinen speziellen Gegner an diesem Sonntag im Finale von Wimbledon, fielen Novak Djokovic die lobenden Worte nicht schwer. "Wir wissen alle, wie gut er ist. Er ist der Größte, den es jemals gab", sagte er, "man kann ihn nicht genug huldigen für das, was er macht." Auch wusste Djokovic natürlich zu berichten, dass der berühmte Rasen in SW19, London, der Ort ist, "wo er es zu spielen liebt. Hier zeigt er sein bestes Tennis. Der Centre Court von Wimbledon, sieben Titel..." Viel mehr musste er nicht mehr ergänzen, um zu umschreiben, welche Aufgabe auf ihn jetzt zukommt, aber eines sagte er ausdrücklich: "Wenn ich gegen ihn spielen muss, ist es vermutlich die größte Herausforderung, die ich haben kann." Eine ganz wunderbare Eloge war das von Djokovic an Federer, die der Schweizer seinerseits in ähnlicher Weise zurückgab. "Es ist großartig, gegen Novak zu spielen", sagte der 33-Jährige, "er hatte großen Erfolg, unglaublich großen sogar zuletzt in seiner Karriere. Besonders in den vergangenen Jahren war er unfassbar dominant." Auch befand Federer, sein Kontrahent sei "gut für den Sport" und dass es "unglaublich aufregend" war, gegen ihn 2014 an selbiger Stelle gespielt zu haben, als der Schweizer erst nach fünf mitreißenden Sätzen verlor. In direkten Duell führt der Schweizer mit 20:19 Herrlich viel Puderzucker also vorab. Beide verstehen es, ihre öffentlichen Rollen auf der ganz großen Bühne zu interpretieren. Aber es ist ja schon auch so, wie Federer jüngst meinte: "Unsere besten Freunde sind andere Leute." Wenn die beiden nun aufeinandertreffen, bietet dieses Duell tatsächlich eine interessante Würze. Auf dem Hauptplatz wird es mit der Diplomatie vorbei sein. Die es ja nicht immer bedingungslos auch hinter den Kulissen zu geben scheint. Dass die beiden nicht abends zusammen zum Essen gehen, ist nicht verwerflich, ja nicht mal zu erwarten: Sie sind Rivalen, 39-mal kämpften sie schon gegeneinander, 20-mal gewann Federer, 19-mal Djokovic. Diese Bilanz drückt aus, wie eng es sportlich in dem Gehege ist, in dem sie sich tummeln. Sie respektieren einander, das darf man ihnen abnehmen, und doch gab es so manches Mal Episoden, in denen es ein wenig kratzbürstig wurde. "Ach, Becker hat wirklich keine Ahnung." Vor gut vier Wochen hatte Boris Becker, Trainer von Djokovic, gesagt: "Es ist ein offenes Geheimnis, dass sich Djokovic und Federer nicht sonderlich gut verstehen." Recht deutlich war auch der Satz: "Roger ist nicht so nett, wie viele glauben. Mit diesem Image macht er viel Geld, aber mal ehrlich, wer ist schon überall beliebt?" Nun gab es wiederum Menschen, die meinten, Becker wollte mit diesen Äußerungen selbst Geld machen, denn sie fielen ja just in dem Moment, als er sein neues Buch bewarb. Einfach nur darüber hinwegsehen wollte der Kritisierte allerdings nicht, und so konterte Federer griffig: "Ich finde solche Kommentare unnötig. Becker kann doch nicht wissen, ob ich ein Problem mit Djokovic habe." - "Unsere besten Freunde sind andere Leute, aber wir begegnen uns normal und reden entspannt zusammen" - "Ach, Becker hat wirklich keine Ahnung." Das saß. Becker ruderte im Internet zurück, fühlte sich missverstanden. Und von Djokovic hat man zu der Causa nichts gehört. Begeistert dürfte der Serbe über den Schlagabtausch nicht gewesen sein. Nicht bloß Sonnenschein an der Weltspitze Der 28-Jährige aus Belgrad ist durchaus jemand, der darauf achtet, sich korrekt zu verhalten, zumindest abseits des Platzes, er kann ja ganz gut Schläger zertrümmern. Vor zwei Jahren musste er schlichten, als sein Vater Srdjan zum Rundumschlag ansetzte und auch Federer kritisierte, ihm Schauspielerei und Mätzchen auf dem Platz vorwarf und anderes mehr. Djokovic sah sich daraufhin genötigt, öffentlich eine Stellungnahme abzugeben: "Mir tut es leid, dass die Aussagen so viel Aufmerksamkeit geweckt und meine Kollegen möglicherweise verletzt haben. Ich habe zu ihnen eine gute und faire Beziehung", sagte er damals. Und doch blieb natürlich etwas haften, es wurde sichtbar, dass nicht nur Sonnenschein herrscht in der obersten Tennisliga, die sich so gern als heile Welt darstellt. Federer gegen Djokovic, das ist in jedem Fall ein würdiges Finale, es trifft ja die Nummer zwei der Welt, der "Rasengott", wie mancher Schweizer Reporter den Landsmann nennt, auf den Weltranglisten-Ersten, der das auch bei einer Niederlage bleiben wird. Es ist aber auch das Duell mit jenem Spieler auf der einen Seite, der bedingungslos gehuldigt und geliebt wird; unvergessen ist die Hommage des verstorbenen Schriftstellers David Foster Wallace, der Federer als eine Art religiöse Erfahrung umschrieb. Und auf der anderen Seite ist jener Akteur, der spürbar um eine ähnliche Anerkennung kämpft. Bezeichnenderweise war es Becker, der mehr Respekt für seinen Spieler einforderte. Federer strebt den alleinigen Rekord an Federer würde, das ist klar, bei seinem achten Titel einen einzigartigen Triumph landen, noch nie gewann ein Spieler derart oft das berühmteste Turnier der Welt, selbst Pete Sampras kam nicht über sieben hinaus. Djokovic strebt seinerseits den dritten Erfolg an, nach 2011 und 2014, und dass die beiden nun schon zum 13. Mal bei einem Grand Slam aufeinandertreffen, zeigt: Es ist ein echter Schwerkampf. Als Federer gefragt wurde, wie er dieses Finale einordne - seine Bedeutung und seinen Wert - sagte er: "Ganz oben. Es ist egal, ob es um Titel Nummer acht oder Nummer eins geht. Wimbledon-Finals sind immer eine große Gelegenheit." Der Sieger erhält rund 2,63 Millionen Euro. Aber Ruhm ist unbezahlbar. Das ist der wahre Einsatz, um den es jetzt geht.
Der Weltranglistenerste trifft auf den " Rasngott": Die Wimbledon-Finalisten Roger Federer und Novak Djokovic re%spektieren s ic h. Gute Frende sind sie nicht, wie man in --den vergangenen Wochen gespürt hat%. Als &die Rcde auf Roger Federer kam, seinen spziellen Geqner an d iesem Sonntag im Fina1e v on Wimbledon, fielen Novak Djok0vic die lobenden Wort nicht schwer.- "Wir w issen alle, wie gut er ist. Er is der Größte, den es jemals ga b", sagte er, "man kann ihn nicht genug huldige n für _das, ws er mac ht." Auch wusste Djokoic naürlich zu berichten, dass der bcrühmte Rasen in -SW19, London, der Ort ist, $"wo er @ @es zu spielen liebt. Hier zeigt er sein b@estcs Tennis. Der Centre Court von Wimbledon, si ben Titel..." Viel mchr [1] musste e nicht mehr ergänzen, u zu umschreiben, welche Au fgab--e auf ihn jetzt zu kommt, aber eines sagte er ausdrücklich: "Wenn ich gegen ihn -spiel@ @en muss, ist es vermutlich di--e größte H erausforderung, die ich hab@en kann." 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Auf dem Hauptpl atz@ @ @ wird es mit der Diploma%ie vorbei sei n. Die es ja nicht immer #bedingungslo s auch hinter den Kulissen zu geben scheint. Dass d&ie beiden nicht abends zu sammen zum Essen gehen, ist ni@cht verwerf1ich, ja nicht mal zu erwart&en: Sie sind Rivalen, 39 -al kämpfte n sie schon g egeninande, 20- mal gewa nn@ Federer, 1-mal Dj okovic. Dicse Bil an z [3] d--rüct aus, wie e ng es sportlich in dem Gehege ist, in dem i@e sich tumme--ln. Sie respektern einander, das dar f man ihnen abnehmen, und doch gab es so manches Mal Episo de, in denen es ein wenig kratzbürstig wurde. "Ach, Becker hat wirklich keine Ahnung." Vor gut vier Wochen hatte Boris 8ecker, rainer von Djok--ovic, gsagt: @ @ @"Es ist ein offenes Geheimns, dass sich Djokovic und F ederer nicht sonderlich gut ver@ @sehen." Recht deutlich war auch der Satz: "Roger ist nicht so nett, wie@ @ viele glauben. 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Nicht bloß Son_nenschein an der Weltsitz Der 28-Jährige aus Belgrad ist durchaus jemnd, der darauf achtet, sic h korrekt zu verhalten, zumindest abseits [5] des& Platzes, er ka@ @ @n_n ja #ganz gut Sch läger zertrümmern. Vor zwei Jahren musste er schlichten, a1 s sein Vater Srdjan zum Rundums chlag an@ @ @ @setzte und auch Federer kritisierte, ihm S&cha uspicl#erei u$nd Mätzchn auf dem Plat vorwarf und anderes meh r. Djokovc sah sich dara&ufhin genötigt, öffe#ntlich eine Stellungnahme abzugeben: "Mir tut es leid, d--ass die Au ssagen so vi&el Auf$mek@ @samkeit g eweckt und mei ne Kollegen möglicherweise verletzt haben. Ic@-h habe zu ihnen einc gute und faire B czicung", sagte er d am als.@ @ Und doch blieb n atürlich etwas haften@ @, es wurde sict@bar, dass nicht nur Sonnenschein@ @ @ herr@ @scht i n der ober$s ten Tennisl#iga, die sich so gern als heile Welt dars tellt. Federer gegen Djok ovic, das (6) is in jedem Fall ein würdiges Finale, es@ @ @ trifft ja@ @ @ @ die Nummer zwei der Wel@ @ @t, der "Rase ng0tt", wie mancher Schweizer Reportcr den La@ndsmann nennt, auf den Weltranglisten-Er--ten, der das auch bei einer Niderlage bleiben wird. Es is# aber auch das Duell mit jenem Spieler auf &der einen Seite, der b@ @ @edingungsl0s ge--huldigt u@ @ @nd geliebt wi rd; un%verge_ssen ist die Hommage des verstorbenen S@chri ftstellers David Foster Wallace, der Federer als eine Art religiöse Erfahrung umschrieb. nd auf der ande rcn@ Seite ist jener Akteu r, der spürbar um eine ähn1iche Anerken_nung äm_pft. Bcze_ichnenderweise war es Becker, der mehr Respekt für seinen Spieler einford erte. Federr strebt den alleinigen Rekord an Fedrer würd#c, das ist klar, bei seinem achten Titel [7] einen einzig@artigen Triumph landen,_ noch nie gewann ein Spi--elr derart oft da berümtestc Trnier der Welt, selb@st Pete Sa mpras kam ncht über sieben hinaus. D0kovic strebt seinerseits den dr--itten Erfolg an, nach 2011 und 014, und @dass die-- beide n nun@ @ @ schon zum 13. Mal bei einem Grand Slam aufeinandertreffen, zeigt: Es ist e_in ec@ @ @ht er S#chwerkampf. Als Fed-erer ge fragt wurde, ie@ @ @ er dieses F inale einordnc - seine Bedeutung und sei nen Wert - sagte er: "@Ganz oben. Es ist ega1, ob es um Ti tel Num#mer acht oer Nummer eins$ geht. Wimbledon-Finals sin immer eine %große Ge@legenhei t." Der Sieger erhä1t rund 2,63 Millionen Euro. Aber Ruhm ist unbezahlbar. Das ist de wahre Einsa_tz, um den es je tzt geht. (8)
Mit einem knappen Ergebnis hat die SPD Koalitionsverhandlungen abgesegnet. Der Parteichef kann nicht für sich beanspruchen, die Delegierten überzeugt zu haben. Was das für die Gespräche mit der Union bedeutet. Fast auf den Tag genau vier Monate nach der Bundestagswahl können an diesem Montag erstmals Koalitionsverhandlungen beginnen. Die SPD hat sich auf ihrem Parteitag zögerlich weiter auf eine Regierungsbildung mit CDU und CSU zubewegt - unter Schmerzen und neuen Bedingungen. Die Sozialdemokraten sind einen Schritt nach vorne gegangen und einen halben zur Seite. Sie haben sich gequält, aber nicht versäumt, mit neuen Wünschen die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass die Quälerei auch noch ein bisschen weitergeht. So ist sie, die SPD. Martin Schulz ist noch schwächer geworden, Andrea Nahles hat dafür an Statur gewonnen Union und SPD verhandeln nun über Details eines Koalitionsvertrages. Aber sie verhandeln auch gegen Müdigkeit und Verdruss der Bürgerinnen und Bürger an. Die meisten Deutschen verstehen, dass politische Parteien Ideen durchsetzen wollen. Dass aber den Interessen der Menschen gedient sein soll, wenn eine Partei am Ende doch aufs Regieren verzichtet, weil sie nicht alles verwirklichen kann, was sie wollte, das verstehen die Deutschen nicht. Wenn die SPD es am Ende doch noch so weit kommen lassen sollte, wird sie künftig in einem Atemzug mit Christian Lindner genannt werden. Das müsste ihr Drohung genug sein. Martin Schulz hat in Bonn gewonnen und verloren zugleich. Der SPD-Chef hatte für die Sondierungen auf Bundesminister verzichtet und mit vielen Landespolitikern gearbeitet. Das hat sich für den Zusammenhalt der Parteispitze und für die Überzeugungsarbeit in der Fläche als dienlich erwiesen. Zugleich war klar, dass ein Nein nicht nur Schulz aus dem SPD-Vorsitz katapultieren würde, sondern auch die Autorität des jeweiligen Landeschefs ins Wanken gebracht hätte. Dieser Umstand hat aber auch dazu geführt, dass nicht nur die SPD als Ganzes meint, sich gegenüber der Union teuer verkaufen zu müssen, sondern auch die Landeschefs gegenüber der Bundespartei. So kamen die neuen Wünsche in den Beschluss, im Arbeitsrecht, der Gesundheits- und der Flüchtlingspolitik. Wo so wenigen eine Regierungsbeteiligung lieb ist, wird sie halt immer teurer. Schulz war zu schwach, um das zu verhindern. Er kann auch nicht beanspruchen, die Delegierten überzeugt zu haben. Die mitreißende Rede, die er hätte halten müssen, hielt Andrea Nahles. Schulz darf nun die Fraktionschefin in die Verhandlungen begleiten, nicht umgekehrt. Dass die Koalition kommt, ist noch nicht sicher. Die Bedingungen, die der Parteitag gestellt hat, sind eine Hürde, wenn auch keine hohe. Sollte Angela Merkel noch so eine clevere Verhandlerin sein, wie sie es mal war, und sollte Horst Seehofer noch so schlau sein, wie er gerne tut, dann haben sie in das Sondierungsergebnis einen Puffer für weitere Konzessiönchen an die SPD eingebaut. Wenn ein SPD-Vorstand, der das Sondierungsergebnis mitgebilligt hat, ein noch besseres Ergebnis der Koalitionsverhandlungen ablehnen und so den Mitgliedern vorenthalten würde, wäre das kein Fall mehr für Politikexperten, sondern für Psychiater. Schwieriger wird die Abstimmung der Parteibasis. Aus der Erfahrung 2013, als die Genossen überraschend deutlich für die Kooperation mit der Union plädierten, wird gern geschlossen, dass die Mitgliederbefragung auch 2018 ein Selbstläufer würde. Doch die Voraussetzungen in diesem Jahr sind anders. Die Stimmung an der Basis ist noch kritischer. Auch die Parteistruktur hat sich verändert: Die neuen Mitglieder aus der Zeit der Schulz-Euphorie sind eingetreten, weil sie Angela Merkel nicht mehr wollen. Sie sind für die Gegner einer großen Koalition leichter mobilisierbar als mancher Altgenosse für eine Regierungsbeteiligung. Wenn es am Ende doch noch schiefginge, wäre Schulz an jener Stimmung gescheitert, die er selbst heraufbeschworen hat. Er ist als Kanzlerkandidat angetreten, der mit der großen Koalition nichts gemein haben wollte. Er hat so getan, als könnte man sich an einer Regierung mit der Union und an Angela Merkel kontaminieren wie an Atommüll. Wenn die SPD sich am Ende gegen eine große Koalition entscheidet, ist Martin Schulz daran gescheitert, dass er Martin Schulz nicht vergessen machen konnte. Wenn es aber gelingt, muss die SPD ihre Haltung ändern. Die große Koalition darf nicht länger als das kleinste Übel angesehen werden, das die Sozialdemokraten nur aus Angst vor Neuwahlen hinnehmen. Wenn die Partei in eine große Koalition so widerstrebend hineingeht wie ein Passagier mit Flugangst in eine Boeing 747, trudelt sie weiter abwärts.
Mit einem knappen E@ @ @rgebnis hat die SPD Koalitionsverhandlungen abgesegnet. Der Parteicef# kann nicht für sich beanspruc--hen, die Delegier ten überzeugt zu haben. Was as für die Gespräche mit der Union bedeutet@. Fast af den Ta g genu vier Monate nach der Bundestagswahl können an diesem Montag erstmals Kotionsverhanlungen beginn en. Die SPD hat sich auf ihrem Parteitag zögerlich weiter auf eine Regicrung s@ @ @bildung mit CDU und CSU zubeegt - unter Schmerzen und neuen Bedingungen. Die Sozialdekraten sind einen Schritt nach vorne gegangen und einen halben zur Seite. Sie haben sich gequält, aber nicht versäumt, mit neuen# Wünschen die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass die Quäler ei auch noch ein bisschen weitergeht. So ist sie, de SPD. Mart&in Schulz i st noch schwächer geworden, Andrea N ahles h at 1 dafür% an S@ @ tatur gewonnen@ @ @ @ Union und SPD vehandeln nun ü#ber Deails eines Koalitionsvertrages. Aber sie verhandeln auch gegen Müdiqkeit und Verdruss der Bürgerinnen und Bürger an. Die meisten Deut@ @ @schen verstehen, dass politische Par@ @ @ @teien Ideen durchset zen wollen. Da_ss aber de#n Intcressen der Menschen gedient sein soll, wenn eine Partei am Ende doch afs Regiercn verzichtet, weil sie- @ @niht alles ver wirklicen kann, s si wollte, das verstehen die Deutschen nicht . Wenn die SPD es am End e doch noch so weit kom men lassen soll tc, wird% se kün ftig in ei@nem --Atemzug_ mit Chr@istian Lindner genannt werden. Das müsste ihr Drohung ge@ @ @nug s%ein. $Martin Schulz ha@ @t in B onn gewonnen und verloren zugleich. Der SPD-Chef hatte für 2 die S&ondierungen @ @ @ @auf Bundesminister ve$rzichtet und mit vielen Landespolitikern g earbeitet. Das hat sich für den Zusammenha1t der Partei@ @ @ @spitze und für d%ic Überzeugungsarbeit in der Fläche als dien@ @ @lic$h erwiese. Zugleich war klar, dass ein Nein nicht n----ur Schulz aus dem SPD-Vorsitz katapultiere n würde, sondern@ @ @ @ auch die Auorität des jweiligen Landesc h efs is W anken gebracht hätte. Dieser Umstand hat_ aber auch dazu geführt, dass nicht nur de SPD as@ @ Ganzes meint, sich gegenüber der U_ nion teuer verkaufen zu müssen, sonde auch die Landeschefs gegenüber der Bundespartei. So kmen die nuen Wünsche in den Beschluss, im Arbcitrecht, der Gesundhe its- und der Flücht lingspolitik. Wo@ @ @ so wen%igen eine Regier-ungsbteiligung lie@ @ @ @b ist, wird sie halt (3) immer teurer. Schulz war z-u schwa&ch, u m das zu verhindern. Er ann &auch nicht beansruchen, die legierten überzeuqt zu haben. Die mitrcißende Rede, d ie er hät te halten müssen, hilt Andrca Nahles. Schulz darf nun die Fraktionschefin i@n die Verhandlungen beqleiten, nicht umge kchrt. &Dass d#ie Koalition kommt, ist noch nicht @ @ @ @sicher. Die Bedinungen, die der$-- Parteitag gestellt ha t, sind eine Hürde, wenn auch keine h ohe. So1le Anela Merkel noch so eine cever@ @ @e Verhan&dlerin sei, wie sie es mal war, und sollte Horst Se ehofer noch so sc@ @ @ @hlau sein, wie er gerne --tut, a nn haben sie in das Sondierungsergebnis ei%nen Puffer für weitere Konzessiönchen an die _SPD eingebaut. W enn ein SPD-Vorstand , der das Sonderungsergeb nis mitgebilligt hat, [4] ein n och esseres Erg ebnis der Koalitio$nsverhandlungen a#blehncn und so den Mitglied&ern vornthalten wüde, wäre das kein Fa_ll mehr fü olitikexperten, s--ondern für Psciater. Schwieriger w ird die Abstimmung der Parte ibas i s. Aus der Erfahr ung 2013, als die Gen0ssen überraschend deutlich für die Kooperation mi$t der Union plädierten, wird gern geschloss en, dass die Mitgliederbefra#gung auch 2018 ein Selbstläufer würde. Dch die Vor@ @aussetzungen in diese Jahr sin d anders. Die Stimmung an der Basis ist noch kritischer. Auch die Par$teistruktu@ @ @r &hat sich verändert: Die neuen Mitglieder aus der Zeit @ @ @der S chulz-Euphorie sind einget#reten, weil sie Angela M@erkel $nicht mehr wollen. Sie sind $für die Gegner einer großen Koalition leichter mob ilisierbar als manche-r Altgenosse für eine Regieungsbetei@ @ @ @ligu ng. Wenn -5- es am Ende doch noch schiefginge, wäre Schuz an jener Stimmung gesche itert, die er sclbst heraufbeschwren hat. Er ist al $Kanzlerkandidat angetreten, dcr mit de r groß en Koalitio@ @ @n nichts@ gemein haben wo llte. Er hat so gtan, al&s könnte man sich an ener Regierung mi t der U_nio n und a n Angela Merkel kontaminieren wie an Atommüll. Wenn die SPD sich am Ende gegn eine große Koalition entscheidet, ist Martin Schulz da ran geschitert , dass er @ @ @ @# M artin Schulz nicht vergcssen machen konnte . Wenn es aber gelingt , muss d ie SPD ihre H altung ändern. Die große Koalition d arf nicht länger als das kleinste Ü bel angesehen werden, das die Sozialdemokraten nur aus An_&gst vor Neuw ahln hinnehm@ @ @ 6 @cn. enn die Partei in eine große Koa liti on so widerstrebend hineingeht wie ein Pasagier mit Flugagst in eine Boeing 747, trudelt sie weiter& abwärts. -7-
Wer sich mit mehr als 20 Megawattstunden Solarstrom pro Jahr versorgt, soll nach dem Willen von Minister Schäuble eine Stromsteuer zahlen. Rund um Deutschlands Dächer entsteht gerade ein florierendes Geschäft. Ganze Viertel ließen sich mit Solarzellen versorgen, und da auch die zugehörigen Batteriespeicher immer günstiger werden, könnte das sogar rund um die Uhr gelingen. Allein Baden-Württemberg hätte ein Potenzial an solchen Solaranlagen, das so groß wie die derzeitige komplette deutsche Sonnenstrom-Produktion ist. Hätte. Denn ein kleine Gesetzesänderung aus dem Bundesfinanzministerium könnte mit einem großen Teil des schönen Geschäftsmodells bald Schluss machen. Das Haus von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) plant nämlich eine Änderung des Stromsteuergesetzes. Demnach soll, wer sich mit mehr als 20 Megawattstunden pro Jahr selbst versorgt, künftig Stromsteuer entrichten - 2,05 Cent je verbrauchter Kilowattstunde. Einfamilienhäuser sind in der Regel nicht betroffen Die Besitzer von Einfamilienhäusern müssen sich nicht groß darum scheren. Wer nicht gerade seinen Swimmingpool mit Solarstrom beheizt, bleibt weit unter der Grenze von 20 Megawattstunden. Ein deutscher Durchschnittshaushalt verbraucht zwischen drei und vier Megawattstunden. Das Nachsehen dagegen haben Gewerbebetriebe oder Mehrfamilienhäuser. Bei letzteren hat sich das Geschäftsmodell des so genannten "Mieterstroms" entwickelt. Projektfirmen bauen Solarzellen auf das Dach und versorgen die Mieter mit vergleichsweise günstigem Sonnenstrom. Überschüsse fließen ins Stromnetz, wo sie nach den üblichen Fördersätzen vergütet werden. Reicht der Strom nicht aus, wird welcher zugekauft. Ganze Wohnungsbaugesellschaften, so hofft die darbende Branche, könnten auf diese Art zu Stromerzeugern werden. Schon jetzt versorgen sich auch Supermärkte und Gewerbebetriebe ähnlich mit günstigem Sonnenstrom. "Rolle rückwärts für die dezentrale Energiewende" Doch selbst in der Bundesregierung gibt es Vorbehalte. Schließlich wird der Solarstrom nicht umsonst gefördert, sein Ausbau gehört zu den Energiewende-Zielen der Koalition. Das dafür zuständige Wirtschaftsministerium gibt sich wortkarg. Bislang laufe noch die Abstimmung zwischen den Ministerien. Es sei aber wichtig, so erklärt eine Sprecherin, "dass Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern nicht benachteiligt wird". Schließlich liege es sowohl im nationalen als auch im europäischen Interesse, den Ökostrom zu fördern und auszubauen. Das Finanzministerium dagegen verweist auf das "Kumulierungsverbot", wonach es für ein und denselben Strom nicht zweierlei Art von Förderung geben darf. "Hier gibt es Vorgaben aus Brüssel, die wir umzusetzen haben", sagt eine Sprecherin. Und zwar gründlich. Die neue Vorgabe soll auch rückwirkend gelten, also für alle bereits errichteten Anlagen. Auch sind die 20 Megawattstunden kein Freibetrag. Sind sie überschritten, "entsteht die Steuer für die gesamte Strommenge". Konkret heißt das: Auf Solarstrom, der sich für neun bis elf Cent erzeugen lässt, kommen noch einmal zwei Cent drauf. Es wäre die zweite Zusatzbelastung innerhalb kurzer Zeit, denn seit 2014 wird auf den selbstverbrauchten Solarstrom auch Ökostrom-Umlage fällig. Entsprechend groß ist der Widerstand. "Damit verhindert die Bundesregierung, dass vor allem die großen ungenutzten Potenziale auf Dachflächen im innerstädtischen Bereich für die Sonnenenergie erschlossen werden können", klagt Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne). "Das ist so, wie wenn jemand auf dem Balkon Tomaten anpflanzt und für den Verzehr dann nachher Umsatzsteuer zahlen soll." Auch forderten die EU-Vorgaben keineswegs die Erhebung von Stromsteuern - eine Auffassung, die offenbar auch Teile der Bundesregierung haben. Die Solarlobby selbst spricht von einem Schildbürgerstreich. Dabei sind die Solaranlagen nicht mal als einzige betroffen: Wer seinen Strom aus einem umweltfreundlichen Kleinkraftwerk bezieht, das sowohl Strom als auch Wärme erzeugt, könnte künftig auch Strom- und Energiesteuer zahlen müssen - obwohl es auch hier ein amtliches Ausbauziel gibt. "Das bedeutet eine Rolle rückwärts für die dezentrale Energiewende", klagt die Grünen-Energiepolitikerin Julia Verlinden. Für den Staatshaushalt hingegen sprängen bis zum Jahr 2022 gut 1,4 Milliarden Euro bei der Stromsteuer heraus. Nur dumm, dass der Verwaltungsaufwand höher ist.
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Es war ein Desaster für die Bahn, und für die Berliner eine anhaltende Zumutung. Im Sommer 2009 zog das Eisenbahnbundesamt drei Viertel der Züge der Berliner S-Bahn wegen massiver Wartungsprobleme aus dem Verkehr. Auf den Gleisen ging erst einmal fast nichts mehr . Monatelang fielen Linien ganz aus, andere fuhren sporadisch nach einem Notfallplan. Inzwischen fährt sie wieder recht zuverlässig. Aber mit großer Aufmerksamkeit wird in der Hauptstadt beobachtet, wie nun - das war eine Konsequenz aus der Krise - nach einem neuen Betreiber für den S-Bahn-Betrieb gesucht wird, zunächst für gut ein Drittel des Netzes, den sogenannten Ring. Ende März endete nach vielen Verzögerungen die Ausschreibung, nun prüfen Berlin und Brandenburg die Bewerbungen. Im Herbst soll ein Bieter den Zuschlag bekommen. Allerdings gibt es Zweifel am Sinn des Verfahrens. Denn vieles deutet darauf hin, dass am Ende nur ein Bewerber überhaupt seine Unterlagen einreichte, der bisherige Betreiber, die Deutsche Bahn. Mögliche Konkurrenten sprangen offenbar ab. Auf anderen Strecken rund um die Hauptstadt sind Privatbahnen längst etabliert. Von den Regionalstrecken in Berlin und Brandenburg wurden bereits 75 Prozent im Wettbewerb vergeben. 33 Prozent aller Zugkilometer in Brandenburg werden schon von Privatbahnen betrieben, so etwa vom Unternehmen ODEG die viel genutzte Linie RE2 von Cottbus durch den Spreewald nach Berlin und weiter nach Wismar. "Wir ziehen ein positives Fazit aus dem Wettbewerb", sagt ein Sprecher des Brandenburger Infrastrukturministeriums in Potsdam. Es habe einen deutlichen Qualitätssprung gegeben. Damit das Netz florieren könne, müssten aber die nötigen Regionalisierungsmittel für die Bahn vom Bund fließen.
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In Kürze wird der Schutz persönlicher Daten in der Europäischen Union massiv gestärkt. Die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) tritt am 25. Mai in 28 EU-Mitgliedstaaten in Kraft. Millionen Unternehmen in ganz Europa müssen bis dahin ihre Hausaufgaben erledigt haben, sonst drohen empfindliche Strafen. Martin Möllenbeck, 48, ist Geschäftsführer beim mittelständischen IT-Unternehmen 5 Minds IT-Solutions, das Software für Kunden maßschneidert. Die Firma aus Gelsenkirchen im Ruhrgebiet befindet sich auf der Zielgeraden ihrer Vorbereitungen. SZ: Herr Möllenbeck, ist Ihre Firma gut für den 25. Mai vorbereitet? Martin Möllenbeck: Grundsätzlich schon. Wir haben zurzeit einen externen Berater, der mit uns Punkt für Punkt durchspricht und auf Mängel hinweist. Aber es bleibt ein bisschen Unsicherheit, weil der Datenschutz so komplex ist und wir heute noch nicht wissen, wo mögliche Lücken auftauchen werden. Wir wollen vermeiden, dass uns die Behörden eines Tages darauf aufmerksam machen. Man kann auch nie ausschließen, dass jemand bewusst nach Lücken sucht, um uns zu verklagen. Ist das nicht die Aufgabe des Beraters, diese Lücken zu schließen? Der Berater hat seine Checkliste, aber er kennt die Interna unseres Unternehmens nicht. Datenschutz gilt künftig für die allerkleinsten Bereiche. Da kann es passieren, dass du morgens den Laptop aufklappst und dir etwas vor die Füße fällt, woran du bislang gar nicht gedacht hast. Beispielsweise wenn dich eine alte E-Mail daran erinnert, dass die Personalabteilung neulich Briefmarken übers Internet bestellt hat, was eigentlich kein riskanter Vorgang in der Organisation ist. Aber die Post ist damit zu einem unserer Zulieferer geworden, für den die Datenschutzvereinbarungen genauso gelten wie für jeden anderen auch. Was ändert sich konkret? Jeder Arbeitsschritt, der mit Kunden und Zulieferern zu tun hat, muss praktisch vor der neuen Datenschutzverordnung neu bewertet werden. Wir müssen penibel darauf achten, dass wir jeden Partner unserer Firma mit der Nase darauf stoßen, wo Gefahren lauern, aber auch, wo seine Rechte bei der Übertragung von persönlichen Daten liegen. Und wir müssen uns absichern, dass wir im Bedarfsfall nachweisen können, dass wir das auch wirklich getan haben. Es ist ein bisschen so wie bei den Herstellern von Mikrowellen, die ihren Kunden sagen müssen, dass man keine lebenden Tiere grillen soll. Aber Sie entwickeln Software, Sie sammeln keine Daten. Macht es das nicht einfacher? Bedingt. Die Komplexität bleibt bestehen. Wenn es nötig ist, dass sich die Mitarbeiter eines Kunden in unserer Daten-Cloud anmelden, haben wir ihre E-Mail-Adressen, die unter die personenbezogenen Daten fallen. Damit stecken wir mittendrin in der neuen Verordnung. Klingt so, als müssten alle Eventualitäten jeweils einmal in der Praxis durchgespielt werden, und man hat seine Pflicht getan. Eben nicht. Das Thema wird uns dauerhaft beschäftigen. Wir müssen den Behörden gegenüber nachweisen, dass auch unsere Mitarbeiter immer auf dem aktuellsten Kenntnisstand sind. Auch neue Mitarbeiter müssen genauso informiert sein. Für unsere Hardware gilt, dass wir alle zwei Jahre unsere Laptops wechseln müssen. Alle Programme darauf müssen auf dem neuesten Stand sein. Es ist ein fortlaufender Prozess. Das sind zusätzliche Belastungen. Daran besteht kein Zweifel. Und in Zukunft wird es noch mehr. Noch sind wir mit 46 Mitarbeitern ein überschaubar großes Unternehmen. Aber wir planen, kontinuierlich zu wachsen. Es wird der Tag kommen, an dem auch wir einen Datenschutzbeauftragten einstellen müssen. Nämlich wenn mindestens zehn Mitarbeiter Zugriff auf personenbezogene Daten haben. Der- oder diejenige wird dann eigens für diese Aufgabe bezahlt.
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Bestens in Form vor der WM: Felix Neureuther präsentiert sich auf einer der härtesten Rennpisten der Welt stark und schafft beim Slalom in Kitzbühel mit einer Aufholjagd den zweiten Platz hinter Marcel Hirscher. Beim Slalom in Maribor dominiert die Slowenin Tina Maze, für Maria Höfl-Riesch ist das Rennen früh beendet. Felix Neureuther hat beim Slalom-Klassiker in Kitzbühel mit Rang zwei seinen sechsten Podestplatz in der WM-Saison geholt. Der Skirennfahrer aus Partenkirchen musste sich am Sonntag mit 0,77 Sekunden Rückstand nur Marcel Hirscher aus Österreich geschlagen geben. Dritter wurde der Kroate Ivica Kostelic, der sich zudem in der Kombination aus Abfahrt und Slalom bei den Hahnenkammrennen zum vierten Mal hintereinander den Spitzenplatz auf dem Podest sicherte. Fritz Dopfer bestätigte eine Woche vor den Weltmeisterschaften seine gute Form und kam auf Platz sieben. Bei den Frauen hat Maria Höfl-Riesch in ihrem letzten Rennen vor der WM erneut eine herbe Enttäuschung erlebt. Die Doppel-Olympiasiegerin aus Partenkirchen schied beim Weltcup-Slalom im slowenischen Maribor bereits nach sieben Fahrsekunden aus. Für Höfl-Riesch, beim Riesenslalom am Samstag noch Vierte, war es das dritte Aus in den vergangenen fünf Rennen. Auf die WM-Generalprobe beim Parallel-Slalom am Dienstag in Moskau wird die 28-Jährige verzichten. "Es ist jetzt erstmal das Wichtigste, gesund zu werden", sagte Höfl-Riesch, die wegen einer Bronchitis bis Donnerstag vier Tage das Bett hüten musste. Den Sieg am Pohorje holte sich Lokalmatadorin Tina Maze. Für die Slowenin war es bereits der siebte Erfolg in diesem Winter, aber der erste im Slalom. Frida Hansdotter belegte Platz zwei, 0,86 Sekunden hinter Maze. Christina Geiger (Oberstdorf/2,21) verbesserte sich mit einem guten zweiten Lauf um sechs Ränge und belegte Rang zwölf, Lena Dürr aus Germering (3,26) kam auf Platz 27.
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Den alten Kiez-Humor hat sich das St. Pauli-Urgestein Helmut Schulte auch in seiner Eigenschaft als Leiter der Lizenzspielerabteilung beim 1. FC Union Berlin bewahrt. Als der Fernsehsender Sky vor der Partie am Hamburger Millerntor mal wieder die Frage stellte, ob Trainer André Hofschneider das Saisonende bei Union erlebe, konterte Schulte: "Diese originelle Frage will ich nicht durch eine Antwort beschädigen." Immerhin hatte Hofschneider, der die Mannschaft Anfang Dezember nach der Entlassung von Jens Keller auf Rang vier übernahm, direkt in den Abstiegskampf geführt. Zuletzt hatte der selbsternannte Aufstiegskandidat fünfmal nacheinander nicht gewonnen.
Den alten Kiez-Humor hat sich das St. Paul@ @ @i-Urgestein H elmut Schulte auch in seiner Eig #nschaft --al Leiter d@er Lizenz pielerabteil ung beim 1. FC Union Berlin bewahrt. As der Fernsehsend er Sky vor der Partie am Hamburger Millerntor mal wieder die Frage stellte, ob Tr%ainer And-ré Hofsc hneider das Saisonende bei Union erlbe, kontete Schulte: "&Diese originelle Frage w ill ich nicht durch eine Antwort besch ädigen." Immerhin hatte Hofschneider, der die Mannschaft An_f@ang Dezmber nach de r Entlassung -1- von n s Kller auf Rng vier ü be@ @ @ @rnahm, direkt in den Abstiegska mp geführt. Zuletzt hatte der selbsternannte Aufstiegskandidat %fünfmal nac hein nder nicht gewonnen. (2)
Nach 20 Jahren Dienstzeit ausgemustert: Die Bundeswehr verzichtet darauf, das zuletzt in die Kritik geratene Sturmgewehr G 36 nachzurüsten. Es soll eine völlig neue Waffe angeschafft werden - nach den Wünschen der Truppe. Das Aus des umstrittenen Sturmgewehrs G 36 ist besiegelt. Die Spitze des Verteidigungsministeriums hat entschieden, dass die Bundeswehr ein komplett neues Gewehr bekommen soll, das unter bestimmten Bedingungen von 2019 an eingesetzt werden könnte. Derzeit wird die Ausschreibung des Auftrags vorbereitet. Zur Debatte hatten zuletzt zwei Möglichkeiten gestanden: Erstens eine sogenannte Produktverbesserung, also die Möglichkeit, das G 36 durch den Hersteller Heckler & Koch verbessern und die Probleme beseitigen zu lassen. Die zweite, radikalere Möglichkeit, für die sich Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) nun entschieden hat, ist die Beschaffung eines neuen Sturmgewehrs. Nachbesserung des alten Gewehrs würden die Forderungen der Truppe nicht erfüllen Rüstungs-Staatssekretärin Katrin Suder informierte am Dienstag den Bundestag über die Entscheidung. Zwei Gründe seien ausschlaggebend gewesen, heißt es in dem entsprechenden Schreiben: Zum einen sei das G 36 ursprünglich für eine "Nutzungsdauer von 20 Jahren" ausgelegt gewesen - dieser Zeitpunkt werde bereits 2016 für die in den Neunzigerjahren zuerst beschafften Waffen erreicht. Zum anderen gingen "die Forderungen der Truppe an ein zukünftiges System Sturmgewehr" weit über das hinaus, was mit einer Verbesserung des G 36 zu erreichen sei. Nun werde "zur Vorbereitung der Ausschreibung" eine "umfassende Marktsichtung durchgeführt", heißt es in dem Schreiben weiter. Ziel sei es, "ein möglichst breites Anbieterspektrum zu erreichen". Sollte es eine marktverfügbare Lösung geben, könne "nach erster Abschätzung" von 2019 an "mit einer Ablösung der ersten Gewehre begonnen werden". Bis das neue Sturmgewehr eingeführt sei, werde es "die notwendige Regeneration" des G 36 geben. Ministerin von der Leyen teilte mit: "Wir haben uns im Einvernehmen mit der militärischen Führung für einen klaren Schnitt entschieden." Das neue Gewehr solle auch "modernere Anforderungen erfüllen als ein punktuell verbessertes" G 36. "Dazu wird es ein offenes und transparentes Ausschreibungsverfahren geben." Hintergrund dieser Formulierung dürften in der Vergangenheit immer wieder geäußerten Vorwürfe der Opposition sein, wonach der Hersteller Heckler & Koch vom Ministerium begünstigt werde. Von der Leyen hatte im April gesagt, das G 36 habe so, wie es konstruiert sei, in der Bundeswehr "keine Zukunft". Eine ausführliche Untersuchung hatte zuvor gravierende Präzisionsprobleme der Waffe in heißgeschossenem Zustand sowie bei hohen Außentemperaturen nachgewiesen. Erst kürzlich hatte die SZ berichtet, dass die Soldaten im Einsatz wegen dieser Problematik provisorisch neue Waffen als Ergänzung zum G 36 bekommen sollen. So sollen als sogenannte Überbrückungslösung 600 Sturmgewehre auf der Basis des in der Bundeswehr bereits genutzten Gewehrs G27P sowie 600 leichte Maschinengewehre MG 4 beschafft werden. Auch diese Modelle stellt Heckler & Koch her. Gemischt fiel das Echo der Opposition aus. Die Grünen-Verteidigungspolitikerin Agnieszka Brugger begrüßte die Entscheidung: "Nach Jahren der Vertuschung werden endlich die Konsequenzen aus den Fehlern rund um das Problemgewehr G 36 gezogen, anstatt weiterhin die Mängel zu leugnen." Allerdings nahm sie die Ministerin in die Pflicht: Nun müssten auch "der Filz zwischen einigen Mitarbeitern aus dem Verteidigungsministerium und Heckler & Koch sowie zahlreiche Verfehlungen in der G-36-Affäre aufgearbeitet werden". Ihr Grünen-Fraktionskollege Tobias Lindner warnte davor, "die Fehler in der Beschaffung des G 36" zu wiederholen. So müssten "die technischen Anforderungen und Lieferbedingungen klar definiert und dann auch eingehalten werden". Der Linken-Abgeordnete Jan van Aken forderte: "Bevor Verteidigungsministerin von der Leyen für Hunderte Millionen Euro neue Sturmgewehre kauft, muss sie erst einmal mit der Vetternwirtschaft in ihrem Haus aufräumen." Sonst werde dem Unternehmen "der nächste Auftrag zugeschanzt".
Nach 20- $@ @ @ @Jahren Dienstz eit ausgemustert: Die Bundeswehr verzich&tet darauf,@ @ @ das zuletzt in die Kritik @ @geratenc Stumgewehr G 36 nachzurüs_ten. Es soll ei ne völlig neu Waffe angeschafft w er den - nach den Wünschen @ @ @der Trupe. D-as Aus des umstrittenen Sturmewehrs G 36 ist besieg_elt. Die Spitze des Verte idigungsmisteriums hat entschieden%, dass die Bundeswehr ein omplett n eues Gewehr bekommen soll, da%s u_nter be&stimmten Beingunen on 2019 an eingesetzt w@erden könnte. Derzeit wir die Ausschr@ @ @eibung des Auftrags vorbereitet. Zur Debatte hatten zul%etzt [1] zwei Möglichkeiten gestanden: Erstens %eine sogenannte Produktve#rbe sserung, also die Möglchkeit, das G 36 durch den Herstller Heckle@ @ @ @r & Koch verbessern und die Probleme beseitigen zu lassen. Die zweite, radikalere Möglichkeit, für die sich Vcrteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) nu ents chieden at, ist die Beschaffung eines neuen Sturmgewehrs. chbesserung de alten Gewehrs würden die Forde#rungen der Truppe nicht erfüllen Rüstung$s-Staatssekretärin Katrin Suder informiertc am Di en_stag den Bundestag über die Entscheidug. Zwei G rü de sei@ @en ausschlaggebcnd g ewesen, heißt @ @ @es in -2- dem entsprec henden Schr--eiben: Zum einen sei das G 36 ursprünglic für eine "Nutzungsdauer von 20 Jahren" ausgelegt gewesen - dieser Zeitpunkt werde berets 2016 für ie in den Neuzigerjahr@ @ @en zuerst beshafften Waffen erreicht. Zum anderen gingen "die Forderungen der Truppe an in zukünftiges System Sturmgewehr" weit über das hnaus, %w as mit einr Veresserung des G 6 zu erreichen sei. Nun werde "zur Vorbe@ @ @reitung der Ausschreibung" ene "umfasscne Marktsichtung durchg@cführt", heißt es in dem Schreiben weiter. Ziel sei es, "en möqli chst breites Anbieterspekt&rum& -3- zu $erreichen". Sollte es eine marktve rfügbre Lösung geben, könne "nach erster @ @Abch# ätzung" von 20_19 @ @ @a "mit einer Abl ösu-ng der rsten G$ewehre begonnen werden". Bis das neue Sturmgewehr eingeführ%t sei, werde es "die notwe ndige Regeneration" des G 36 geben. Ministerin von der Leyen teilte mit: " Wir habe--n un@s im Einvernehmen mit d$ er militä--ischen Führung für ein en klaren Schnitt entschieden." Das neue Gewehr solle auch "modernere Anfor derugen erfüllen al s ein punktuell verbessertes" G 36. "Dazu wir d es ein of_fens und transparentes Ausschreibungsverfah rcn geb--en." Hintergrund di -4- eser Formul ierung dürften in de r Vergangenh _eit #imme wieder geäußerten Vorwürfe der Oppo@sition sein, wona ch @ @der Herstel ler Heckler & Koch vom Ministerium begünstigt wer#de. V@ @ @ @on der Leyen hatte im April gesagt, #das G 6 habe so, wie s konstruiert sei, in@ der Bundeswehr "kein e Zukunft"_. Eine aus_führliche @ @Untersuchung hatte zu_vor gravierende Pr äzisions probleme der Waffe in h eißgeschossenem Zus ta nd sowie bei hohen _Außentemper#aturen nachgewiesen. Erst kürzlich htte die SZ berichtet, dass die Soldaten [5] im Einsatz wegen dieser Probematik provisorisch neue Waffen als Ergänung zum G 36 bekommen solle@ @ @ @n. So so llen als sogenannte Ü berbrückungslösung 600 Sturm-ge-wehre auf der _Basis des in de--r Bundeswehr bereit@s genutztcn Gew#e%hrs G27P sowi e$ 600 leichte Maschinengeweh re_ @MG 4 beschafft werden. Auch diese Modelle stellt Heckler & Koc#h her. Gemis$cht fiel d @a s Echo der Opposition as. Die Grünen-Verteigungspolitike#rin Agnieszka Brugger bcgrüßt die Ents#cheidung: "Nach ahren der Ver-tuscung werden endl ich die Konsequenzen aus den Fehlern (6) rund um das Pr oblemgewe--hr G 6 gezogen, astatt _weiterhin die Mängel zu l#eugnen." Allerdings nahm sie die Ministerin &in die Pflicht: Nun müsten auch " der $F@ @ilz zwischen einigen Mitarbeitern aus dem Verteidigungsministerium und Heckler & Koch sowie zahlreiche Verfehlungen in der G-36-Afäre aufgear be itet werden". Ihr Grünen-Fraktionskol%lege Tobias Lindner warnte davor, "die Fehler in der B@ @ @ @eschaffung &des G 36" zu wiederholen. So müssten "die@ @ tech--nischen Anfordcrung en und Lerbedingungen klar definiert und dann auch eingehaltc werdn". Der Linken-Abgeord_nete Jan van Aken forderte: "B&evor Verteidigungsmi&nisterin von der Leyen für H [7] underte Millionen-- Euo neue S@ @ @ @turmgewehr#c kauft, muss sie erst einml mit der Vettc r nwir-tschaft in ihrem H aus aufräumen." Sonst werde dem Unter neh@ @ @ @men "der nähste Auftrag zueschanzt". 8
Im Nachhinein war es für den deutschen Bobsport ein Glück, dass Mariama Jamanka in Berlin aufwuchs, sonst hätte sie nie bei der LG Nord mit Diskus- und Hammerwurf angefangen. Auch hätte sie den Trainer nicht kennengelernt, der sie später zur Bob-Abteilung des SC Potsdam vermittelte, die zwar am Ort nur das Anschieben im Programm hat, auf ihrer Trainingsstrecke aber schon viele Weltklassefahrer hervorbrachte. Und wäre Jamanka nicht in Berlin, sondern in Hamburg, Köln oder München aufgewachsen, dann wäre sie für die Schulung zur Bob-Pilotin bestimmt nicht nach Oberhof gezogen. So aber ist es im Nachhinein ein Glück, denn in Oberhof steht "eine der besten Bahnen der Welt zum Lernen", sagt André Lange.
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Ungefähr drei Milliarden Kaffeebecher nehmen die Deutschen laut Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) pro Jahr mit auf den Weg. Coffee-to-go heißt das Prinzip. Eigentlich eine praktische Sache. Doch Umweltschützer kritisieren schon lange, dass durch den Kaffee zum Mitnehmen unnötig viel Müll produziert wird. Nun will auch die Politik etwas gegen die steigende Zahl der Coffee-to-go-Becher tun. Die Umweltminister betonten am Freitag zum Abschluss der Umweltministerkonferenz von Bund und Ländern die "Notwendigkeit, den Einsatz von Einwegbechern zu reduzieren". In dem Beschluss, für den sich Bayern und Hessen eingesetzt hatten, heißt es, der Bund solle die ökologische Bedeutung des zunehmenden Verbrauchs von Einwegkaffeebechern untersuchen. Außerdem solle geprüft werden, ob sich durch Verbraucheraufklärung und freiwillige Maßnahmen der Wirtschaft eine Reduzierung erreichen ließe. Vorbild Plastiktüte Für den Fall, dass die Zahl der verwendeten Becher dadurch nicht sinken sollte, drohen die Minister aber auch schon jetzt mit Zwang. In ihrem Beschluss bitten sie den Bund, "die Möglichkeiten anderweitiger, rechtlicher Maßnahmen zu prüfen". Die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) sagte, bei den Plastiktüten habe sich gezeigt, dass Selbstverpflichtungen bei der Umsetzung von Umweltzielen funktionieren könnten. Der Handelsverband Deutschland hatte im April eine freiwillige Selbstverpflichtung unterschrieben. Viele Unternehmen verzichten nun freiwillig auf kostenlose Plastiktüten und verlangen stattdessen eine Gebühr von den Kunden. Der Lebensmittelkonzern Rewe will künftig sogar ganz auf Plastiktüten verzichten.
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Cuxhaven also, Stadt an der Nordsee, etwa 50 000 Einwohner. Dort ist alles anders. Uwe Santjer hat in Cuxhaven am Sonntag die Oberbürgermeisterwahl auf Anhieb gewonnen. Und das, obwohl er Sozialdemokrat ist. Das verschafft der Stadt am Montag eine gesonderte Erwähnung in Berlin, genauer gesagt in der Pressekonferenz von Andrea Nahles in der SPD-Zentrale. Wiesbaden und Saarbrücken nennt die SPD-Vorsitzende auch noch. Dort haben es die die Kandidaten ihrer Partei bei den Kommunalwahlen immerhin in die Stichwahl geschafft. "Viele Erfolge" nennt das Nahles. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Es waren trotzdem nicht die Festivitäten aus Anlass des Triumphes von Cuxhaven, die so viel Zeit in Anspruch genommen haben, dass Nahles' Pressekonferenz zweimal verschoben werden musste. Erst vom Vormittag auf den Mittag, dann nochmal auf den Nachmittag. Diskutiert wurden die 15,8 Prozent in der Europawahl, die für die SPD erstmals in einer bundesweiten Wahl Platz drei hinter den Grünen bedeuteten, und die Niederlage in Bremen, wo die SPD erstmals seit mehr als 70 Jahren nicht mehr stärkste Partei werden konnte. Das Ergebnis sei "eine Zäsur", sagt Andrea Nahles, als sie schließlich gegen 14.30 Uhr im Willy-Brandt-Haus auftritt. Das hätten die SPD-Führungsgremien einhellig so eingeordnet. "Der Ernst der Lage ist allen klar." Man hat lange miteinander geredet, am Schluss auch noch im engsten Kreis, ohne Mitarbeiter. Aber es hat noch nicht gereicht. Schon am kommenden Montag soll es weitergehen in einer Klausursitzung des Parteivorstandes. Dann will man über die künftige Strategie sprechen. Da geht es zum Beispiel um die Frage, wie man bei Themen wie Klima und Arbeit die eigenen Positionen schärfen kann. "Wir brauchen mehr Klarheit, um offensiver sein zu können", sagt Nahles. Ein weiteres Thema soll dann sein, von welchen Ergebnissen die SPD bei der Halbzeitbilanz der großen Koalition im Herbst ihren Verbleib in der Regierung abhängig machen will. Es habe, sagt Nahles, auch die Forderung gegeben, diese Bilanz vorzuziehen, das sei aber nicht die Mehrheitsmeinung gewesen. Ein Thema hat offenkundig keine große Rolle gespielt: personelle Konsequenzen. So richtig offen hatte das auch niemand verlangt, selbst der Ex-Vorsitzende Sigmar Gabriel wollte seine sonntägliche Formulierung, "alles und alle" müssten auf den Prüfstand, nicht als Rücktrittsforderung verstanden wissen, wie er noch am Sonntagabend im Fernsehen erläuterte. Stefan Weil, Ministerpräsident in Niedersachsen und mithin von einem gewissen politischen Gewicht in der Partei, verließ die Sitzung der SPD-Spitze am Montag vorzeitig, um zu verkünden, dass Nahles Partei- und Fraktionsvorsitzende bleiben solle. Sie selbst sagt später: "Die Verantwortung, die ich habe, spür' ich. Die will ich aber auch ausfüllen." Es ist kein besonders langer Auftritt von Nahles. Allenfalls kann man sagen, dass er von Katarina Barley und Udo Bullmann noch etwas in die Länge gezogen wird, den beiden Spitzenkandidaten der SPD in der Europa-Wahl. Barley und Bullmann versuchen, wie in einer Art Schlussverkauf noch ein paar letzte Wahlkampf-Parolen unter die Leute zu bringen. Barley sagt, die Idee des sozialen Europa, sei etwas komplizierter zu vermitteln gewesen als andere Themen. Man habe dafür immer zwei, drei Sätze mehr gebraucht. Treffender hätte sie eines der vielen Probleme ihrer Partei nicht beschreiben können. Wenn es darum geht, Verantwortung abzuschieben, ist die SPD-Spitze hingegen durchaus zur Prägnanz fähig. Es sei in der Diskussion wiederholt eine Meinung vertreten worden, berichtet Nahles: "Die 15 Prozent, die wir heute haben, sind in den letzten 15 Jahren entstanden." Der Anfang liegt also im Jahre 2004, als noch Gerhard Schröder regierte. Immerhin darauf kann man sich also verständigen in der SPD-Spitze von heute. Wer will, kann das ja einen Anfang nennen.
Cu xhaven also, Stadt an der Nor_dsee, etwa 50 000 Einwohner. Dort ist alles anders. Uwe Santjer hat in Cuxh--ven am Sonntag di@ @ @ @e Oer--bürge#rmeisterwahl auf Anhie b gewonnen. Und das, obwohl er S0zialdcmokrat ist. Das verschafft dc&r Stadt am Montag eine gesonderte Erwähnung in Berlin, genauer ges agt in der Pressekonferenz von Andrea Nah1es in der SPD-Zentrale. Wiesbad$e n und Saa$rbrücke nennt die SPD-Vors itzende@ @ au ch noch. Dort habe-n es die die Kandidaten ihrer Partei 1 bei den- Kommunalwahlen immerhin in die Sticwahl geschaf ft. "Viele Erolge" nennt das Nahles. Man muss die Feste feiern, wie si e fallen. Es waren trotzdem nicht die Festivitäte%n aus Anlas@ @ @ @s des Triumphes von Cuxh$avcn, di e so v iel Zeit in Anspruch genom$me$n haben, dass Nahles' Pres_sekonferenz zweimal verschoben werden usste%. Erst vom Vormittag auf #den Mit@ @ @ @tag, dann nochmal auf de n Nachmittag. Diskuticrt wurden dic 15,8 Prozent 2 in der Euopawa#hl, die für die SPD erstmals in einer bu%ndesweiten Wahl Pl atz dre i hinter den Grünen bedeuteten, und die Niederlage in Br emen, wo die SPD erstmals sei@ @ @ @t mehr als 70 Jahren nicht mehr stärkste Partei werden kon nte. Das Ergenis se "eine Zäsur",@ sagt Andrea Na hls, als sie schließlich gegen 14.30 Uhr --i m Wily -Brandt-Haus auftritt. [3] Das häten die SPD-Führungsgremien einhellig so eingeordn et.% "Der Ern st der Lage ist allen klar." Man hat la nge miteinander geredet, am Schluss a@ @ @uch noch i m engsten Kris, ohne# Mitareiter. Aber es hat noch ni-cht gere ic&ht. Schon am k0mmenden Montag soll &es weitergehn in einer Klausursitzung des Parteivors tandes. D&ann will man über de künftige Strategie spr%echen. Da geht es zum Beispiel um de F rage, wie ma (4) n bei Themen wie Klima und Areit die eige nen Positioen schärfen kann. "Wr brauchen mer Karheit, um offensiver sein zu können", sgt Nahles. Ein $weiteres Thema soll dann sein, v&on welchen Ergebnisen die SPD bei de-r Halbzeitbilanz der großen Koalition im Herbst ihren Verblei_b in der Regierng abängig machen will. Es habe, agt Nahles, auch die Forderung geqeben, diese Bilan z vorzuziehen, das sei aber nicht die Mehr@ @ @ @heitsmeinung gewesen. Ein Thema ha$t 5 0ffenkundig keine große Rolle gesp--ielt: personel1e Kons equenzen. So richti offen hatt@e das auch niema n verlangt, se1bst der& Ex-Vorsitzende S&igmar Gabriel woll@ @te seine sonntägliche Formulierng, "alles und a lle" müssten auf den Prüfstand%, nicht @ @als Rücktrittsforderung verstanden wissen, w ie er noch am So nn$tagaben im Fernsehen er läuterte. Stefan Weil, Ministerpr@ @äsident in Nieders@ achsen und mithin von einem gewi s sen politischen [6] Gewi&cht in der Partei, verließ die Sitzung de SPD-Spitze a m Montag vorzeitig, um zu verkünden, dass Nahles Partei- und Frakt&onsvorsitzende bleibe--n sole. Sie selbst sagt späte r: "Die Verantwortun g, die ich h abe, spür' ich. Die will ich aber au ch ausfüllen." Es ist kein besoders l@ @ @anger A uftritt von Nahles. Allenfalls an man sagen, --dss er von Katarina Barley nd Udo Bullmann oc etwas in di (7) Länge gezogen wird, den bed@ @ @ @en Spitzenkndidaten der SPD in der Europa-Wa-hl. Barley und Bullmann versuc--hen, wie #in einer Art Schlussverkauf noch ein paar letzte@ Wahlkampf-Parole n uner die Leute zu bringen. arey sagt, die Idee des sozialen Europa, sei etwas komplizie@rter zu v-er mitteln gewesen als andere Themen. Man abe dafür immer zwei, drei Sätze mehr gebraucht. Treffender hätte sie eines der viele Probleme 8 ih rer Partei nic ht b eschreiben können. W$enn e s darum geht, Vera#ntwortung abz uschieben, ist die SPD-Spitze hi$ngegen durchaus zur Prägnanz fähig. Es sei $in der Dskussion wiederolt ein e Meinung v ertreten worden, berictet Nahles: "Die 15 Prozent, die wir heu$te haben, sind in den le_tzten 15 Jahren entstande." Der Anfan li%egt also im Jahre 2004, as noch Gehard Schöder regierte. Immerhi n darauf kann man ich also verständigen i%n der SD-Spitze von heute. Wer 9 will, kann d@ @ @as ja einen Anfang @nenen. [10]
Wenn Wam Kat am Herd steht und kocht, sieht das nicht leicht und locker, sondern nach schwerer Arbeit aus. Mit kleinen Portionen gibt sich der Niederländer nicht ab. Wenn er zu seinem überdimensionierten Kochlöffel greift, warten meist Hunderte oder gar Tausende hungriger Gäste auf ihre Portionen. Die Töpfe, die er dazu braucht, fassen bis zu 400 Liter, einige sind Sonderanfertigungen, die so schwer sind, dass sie einer allein kaum tragen kann. Mit diese schweren Ausrüstung und einer Entourage von Gleichgesinnten zieht er mit Unterbrechungen seit 30 Jahren durch die Welt, kocht für den Frieden, gegen Atomkraft, Pershing-Raketen oder die fortschreitende Globalisierung.
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Wer googelt, der findet: Ganze Bachelor-Arbeiten kann man inzwischen aus dem Internet kopieren. Aber die Unis rüsten sich gegen Täuschungsversuche - mit Erfolg. Wer auffliegt, riskiert seinen Abschluss. In einer Hausarbeit stecken in der Regel ein paar Wochen Arbeit. Es gibt aber eine Methode, die nur ein paar Minuten dauert: Googeln, kopieren, einfügen, fertig. Kein Wunder, dass manche Studenten der Verlockung erliegen, Passagen oder ganze Seiten ohne Quellenangabe aus dem Internet zu kopieren. Die Hochschulen kennen bei solchen Plagiaten allerdings keinen Spaß: Wer erwischt wird, dem droht im Extremfall ein vorzeitiges Ende seiner Studienkarriere. Detailansicht öffnen Abkupfern lohnt sich nicht: Studenten drohen harte Strafen, wenn sie erwischt werden. (Foto: dpa-tmn) "Die Versuchung wird durch die technischen Möglichkeiten immer größer", sagt Professor Roland Schimmel von der Fachhochschule Frankfurt am Main. "Man muss nur den Rechner anschalten und kann sich über Google unzählig viele fertige Texte erschließen." Institutionen und Verbände stellen Studien ins Internet, über Suchmaschinen oder Onlinehändler findet man komplette Bücher in digitaler Form, und bei einigen Portalen kann man sich fertige Diplom- oder Seminararbeiten kaufen. Eine Internetseite wirbt sogar offen mit dem Slogan: "Deine fertige Hausaufgabe gibt's doch schon! Warum also selbst abmühen?" Verlässliche Untersuchungen darüber, wie häufig Studenten ihre Prüfer mit Plagiaten hinters Licht führen wollen, gibt es zwar nicht. Schimmel findet an seinem Lehrstuhl aber zumindest in einem einstelligen Prozentbereich der abgegebenen Arbeiten heimlich kopierte Passagen. "Mal sind es nur ein paar Absätze, mal wird die Hälfte einer 60-seitigen Arbeit aus dem Internet übernommen." Vielen Studenten fehle dabei jedes Unrechtsbewusstsein, hat Professorin Debora Weber-Wulff der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin beobachtet. "Die laden ihre Musik und ihre Filme aus dem Netz runter und sind dann der Meinung, dass man auch seine Hausarbeit runterladen könne", sagt die Expertin, die sich auf das Thema Plagiate spezialisiert hat. "Manchmal fragen Studenten auch: 'Wie viele Wörter muss ich umstellen, damit es kein Plagiat mehr ist?'", erzählt Weber-Wulff. "Die haben gar nicht verstanden, worum es beim wissenschaftlichen Arbeiten überhaupt geht." Das Forschen und Streben nach neuen Erkenntnissen bleibe beim Copy-und-Paste-Verfahren völlig auf der Strecke. Nur in den wenigsten Fällen habe man aber das Gefühl, dass Studenten aus bösem Willen ein Plagiat abliefern. "Oft kommt die Ausrede, dass die Zeit bis zum Abgabetermin knapp geworden ist. Ein Vorsatz steckt in den wenigsten Fällen dahinter - eher ein Desinteresse an den Standards wissenschaftlichen Arbeitens." Ohnehin sei bei Plagiaten oft eine gehörige Portion Dummheit im Spiel, ist die Erfahrung der Experten: Mitunter kopieren Studenten Werbebanner aus dem Internet gleich mit in ihre Hausarbeit. Andere machen sich nicht die Mühe, Schriftart und -größe des kopierten Abschnitts an das Format des restlichen Textes anzupassen.
W er go0g elt, der findet: Ganze Bach@ @ @el or-A rbeiten kann man inzw ischen s dem Internet kopieren. Aber die Unis rüstcn sich ggen Täusch ungsversuche - mit E$rfolg. Wer auffliegt, riskiert seinen Abschluss. In einer Hausarbeit stecken in dr @ @ @ @Rcgel ein paar Wochen Arbeit. Es gibt aber eie Methode, die -1- nur ein p#aar Minuten dauert: Goo%geln, koperen, einfügen, fcrtig. K&ein Wunder, dass manche Studenten der Verl0ckung erliegen,_ Passagen oder ganze Seiten ohn-e Qu@ @ @ @ellenanga_be aus dem Inte rnet zu kopieren. Die Hochschulen kennen bei solchen Plagiaten allerd ings keinen Spaß:- er erwischt wird, dem droht im Extmfall ein vorzeitiges End c seiner Studienka rriere. [2] Detaila@ @nsicht öf fnn Abkupfern lohnt sich nicht: Student%en drohe$n hartc Strafn, wenn sie erwischt werden.@ @ @ (Foto: pa-tmn) "De Versuchung wird durch die technischen Möglichkeiten immr größer", sagt Pro fessor Roland Schimmel von der Fachhoc--hschule Frank furt am Main. "M an muss nur- en Rechner ans chalten und kann sich über Google --unzählig viele fertige Texte -3- e&rschlcen." Insttutionen und Verb ände stellen Studie ins Internet, über Suchmaschinen oder Onlinehändler findet man komplette Bücher in digitaler Fo rm, und bei einigen Portalen kann man sich fertige D iplom- der Semin ararbeiten kaufen.@ @ @ Ein e Internetseite wbt sogar offen mit dem Slogan: "Deine fertige Hausaufgabe gibt's doch schon! Waum also selb st abmühen?" Ver@lässliche Unt--ers#uchun gen darüber, wie häufig Studenten ihre Püfer mit Plagiaten hinters Licht führe n w0llen, 4 gibt es zwar nicht. Sch immel& f--indet an einem Leh$ r stuhl ber zumidest in einem einstelligen Prozentbereich de$r abgegeb@ @ @ @enn Ar&beiten heimlich kopierte Passagen. "Mal sind es nur ein paar Absätze, mal wird die Hälfte einer 60-se%itigen Arbeit aus de@ @ @ @m Internet übern0mmen." Vielen Studenten fehle dabei jcdes Unrechtsbewustsein, hat P@ @rofessorin Debor Weber-Wulff der Hoch schule für Technik und Wirtschaft (HTW -5- )_ in Berlin beobachtet. "Die lade%n ihr c Musik und ihre Filme aus dem Netz runter und $si#nd dann der Meinung, dass man auch seine Ha usarbeit runter@ @ @lade könne", sagt die Expertin, die sich-- auf das Thema Plagiate spezia1isiert hat. "Manchmal fragen Studente auch: 'Wie viele W@ @örter muss ich umtellen, damit e s kein Plagi--at mehr ist?'" , erzählt Weber-Wulff. "Die haben gar@ nicht verstanden, worum es beim wissenschaftlichn Arbeiten überhaupt g eht."% Das Forshen und Streben nach neue -6- Erkenntnissen bleibe be im Copy-und$-Paste-Verfahren völlig auf der Strc cke. Nur in den wenigsten Fällen habe man aber das Gefühl, dass Studenten aus bösem Wille n ei Plgiat abliefern. "Oft kommt die $Ausrede, dass die Zeit bis zum Abgabetermi n knapp geworden is t. Ein Vorsatz steck--t in den wenigsten Fällen dahi n&ter - eh@ @er ein Desinteress@ @ @e an 7 de@ @n Standards wissenschaftlichen Arbeites." Ohnehin sei bei Plagiaten oft eine gehörige Portion Dummhei im Spiel, ist die@ Erfah ru ng der Experten@:-- Mitunt c&r kopiere-n Studente@n W-erbebanner aus dem Internet gleich mit #in ih re Hausarb eit.% A&ndere machen si ch n_icht die Mü he, Schriftart und -röße des kopierten Abschnitts an d as Format des restlichen Texts anzupassen. [8]
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) plant, den Sozialhilfeanspruch von Ausländern aus anderen EU-Staaten einem Zeitungsbericht zufolge drastisch zu beschränken. EU-Bürger sollten künftig grundsätzlich von Hartz IV und Sozialhilfe ausgeschlossen sein, wenn sie nicht hierzulande arbeiten oder durch vorherige Arbeit Ansprüche aus der Sozialversicherung erworben hätten. Das bestätigte ein Sprecher des Ministeriums der Presseagentur epd. Zuvor hatten die Zeitungen der Funke Mediengruppe über den Gesetzentwurf berichtet, den das Arbeitsministerium jetzt fertiggestellt habe. Erst wenn sich der Aufenthalt ohne staatliche Unterstützung nach einem Zeitraum von fünf Jahren "verfestigt" habe, sollten EU-Bürger einen Anspruch auf diese Leistungen haben, heißt es demnach in dem Gesetzentwurf weiter, der nun in die Ressortabstimmung gehe. Überbrückungsleistungen für vier Wochen Für EU-Bürger, die künftig von der Sozialhilfe ausgeschlossen seien, sehe der Gesetzentwurf einen neuen Anspruch auf einmalige Überbrückungsleistungen vor: Längstens für vier Wochen sollten die Betroffenen Hilfen erhalten, um den unmittelbaren Bedarf für Essen, Unterkunft, Körper- und Gesundheitspflege zu decken. Zugleich erhielten sie ein Darlehen für die Rückreisekosten in ihr Heimatland, wo sie anschließend Sozialhilfe beantragen könnten. Das Bundessozialgericht in Kassel hatte kürzlich festgelegt, dass EU-Bürger spätestens nach sechs Monaten Aufenthalt zwingend Anspruch auf Sozialhilfe haben. Städte und Gemeinden, die für die Sozialhilfe aufkommen, fürchten zusätzliche Milliardenkosten und fordern vom Gesetzgeber Abhilfe.
Bundesarbeisministerin Andrea Nahles (SPD) pla n$t, den Sozialhilfeans pruch von Ausländern aus and&ercn EU-Staaten einem Zeitungsb ericht zufolqe drastisch zu bch#_ränken. EU-B$ürger so llten@ @ künftig grundsätzlich von Hartz IV und So zialhilfe ausgeschlossen s ein, wenn sie --nicht hi# erzlande arbeit@ @ @en oder durch vorherige Arbeit Ansp rüche aus der Sozialve richerung erworben hätte n. Das bestätigte ein Sprecher des Ministe%riu ms der P resseagcntur epd. Zuvor hatten die Zeitungen der Funke Mcdienqruppe über den Gsetzentwurf berichtet, de n das Arbsministerium jetzt fertiggestellt habe. Erst enn sich der Aufenthalt ohne staatliche Unterst ützung nach einem Zeitraum von fünf Jahren "verfestigt" habe, s ollten EU-Bürger einen Anspruch auf diese Leistun_q en haben, heiß es demnach in de--m Gesetzentwurf weiter, der@ @ nun in die Ressorta@ @bstimmung gehe. Überbrückung%slcistungen für vier ochen Für EU-Bürger, die -1- künftig von dr Sozialhilfe usg eschlossen seie, sehe der Gesetzentwurf einen neuen A spruch auf einmaliqe Überbr ückungsleistungen vor: Längstens für vier Wochen sollten die Btroffenen Hilfen erhalten, um cn unmittelbaren Bedarf @ @ @für Essen, U--nterkun ft, Körper- u-nd Gesund _heitspf-lege zu decken. Zugleic@ @ @h erhielten sie ein Darlehen für die Rückreisekosten$ in ihr Heima tl a nd, wo sie anschließend Sozialhi1fe beantragen könnten. Das Bundesso@ @ @ @zialgericht in Kassel hat@te kürzlich@ @ @ @ festge legt, dass EU-Bürger spätestens nac h sechs Monaten Aufenth$alt @ @ @ @zwingend Anspruch auf Sozialhilfe habcn. Städte und Gemeinde,@ @ @ di e für die Sozialhilfe aufkommen, frchtn zu@ @ @s ätzliche --Millia- r%denkosten und fodern vom Gesetzgeber Abhilfe. (2)
Von Merkels Anspruch, Deutschland einen völlig neuen Anfang zu bescheren, bleibt wenig übrig. Ihre Regierung wird manches besser, aber nicht alles anders machen können als die rot-grüne Koalition. Doch dies muss gar nicht so schlecht sein. Angela Merkel muss für ihren Einzug ins Kanzleramt einen hohen Preis bezahlen. Die CDU-Chefin hat am Montag in einem Nebensatz angedeutet, wer diesen Preis mit in die Höhe getrieben hat: CSU-Chef Edmund Stoiber. Detailansicht öffnen Darf Kanzlerin werden: Angela Merkel (Foto: Foto: dpa) Weil der bayerische Ministerpräsident auf einem speziell für ihn aus drei Teilressorts zusammengeschraubten Wirtschaftsministerium bestanden hat, musste die designierte Kanzlerin alle anderen für die Wirtschafts- und Reformpolitik wichtigen Ressorts der SPD überlassen. Von Angela Merkels Anspruch, Deutschland einen völlig neuen Anfang zu bescheren, bleibt also wenig übrig. Ihre Regierung wird manches besser, aber eben nicht alles anders machen können als die Koalition von Gerhard Schröder. Doch dies muss gar nicht so schlecht sein. Denn die SPD hat, getrieben von Zwängen der wirtschaftlichen Entwicklung, in den vergangenen sieben Jahren mehr bewegt, als viele Ökonomen und die Union zuletzt wahrhaben wollten: Arbeitslosen- und Sozialhilfe wurden zusammengelegt, eine kapitalgedeckte Altersvorsorge eingeführt, die Steuersätze für Unternehmen und Bürger deutlich gesenkt und die Krankenkassen bis auf weiteres saniert. Natürlich widerstrebt den Genossen bis heute jene Radikalität, für die Westerwelle steht und Merkel stand. Doch die Sozialdemokraten haben trotz aller Zögerlichkeit begriffen, dass die sozialen Sicherungssysteme, der Arbeitsmarkt und das Staatswesen modernisiert werden müssen. Wider den Reformstau Jene, die der vertanen Chance einer schwarz-gelben Koalition nachtrauern, übersehen dabei gern, dass es eine SPD-geführte Regierung war, die den Reformstau aufgelöst hat. Mithin wäre es falsch, die große Koalition nun von vornherein als Bündnis des programmierten Stillstands zu bezeichnen, als eine Regierung, die wenig verändern kann, weil sie sich selber blockiert. Es wird, so viel ist nach dem Zuschnitt der Ressorts gewiss, keine radikalen Einschnitte geben, wie sie die Union noch im Wahlkampf propagiert hat. Die Bierdeckel-Steuer ist tot, weil das Finanzressort von einem SPD-Minister geführt wird (und eine großzügige Steuerreform angesichts leerer Kassen unbezahlbar ist). Die Kopfpauschale ist Geschichte, weil das Gesundheitsressort ebenfalls den Sozialdemokraten zufällt (und die soziale Abfederung der Prämie ebenfalls Milliarden kosten würde). Und vom Eingriff ins Tarifrecht haben sich die Unionisten bereits verabschiedet, ehe sie mit dem künftigen SPD-Arbeitsminister darüber verhandelt haben; sie wissen selber, dass die betrieblichen Bündnisse für Arbeit, die sie gesetzlich verordnen wollten, in vielen Unternehmen längst Realität sind. An die Stelle der Wahlkampf-Luftschlösser dürfte in einer großen Koalition eine in mancherlei Hinsicht weniger wagemutige, aber auch kalkulierbarere Politik treten. Neue Föderalismusreform möglich In den Koalitionsverhandlungen können Union und SPD, so sie sich denn einigen, vieles beschließen, was ansonsten im Vermittlungsausschuss landen und dort zerrieben würde - und zum Beispiel bald eine Föderalismusreform auf den Weg bringen, die deutlich über den gescheiterten ersten Versuch hinausgeht. Wenn es die Regierung Merkel schaffen würde, auch das Gewirr der föderalen Steuer- und Finanzbeziehungen zu entflechten, das zum Teil auf die Große Koalition von 1966 bis 1969 zurückgeht, wäre dies ein gewaltiges Verdienst; die deutsche Politik würde dadurch erheblich beweglicher und schneller. Wenn es zudem gelänge, im nächsten Jahr das Steuerrecht für Unternehmen zu vereinfachen und die Sätze zu senken, würde dies auch im Ausland als Aufbruchsignal verstanden - selbst dann, wenn die Unternehmen unterm Strich nur wenig entlastet werden. Denkbar ist auch, dass die große Koalition die Pflegeversicherung auf neue Beine stellt sowie im Gesundheitssektor für zusätzlichen Wettwerb sorgt und damit die Kosten dämpft. Union und SPD müssen zudem, auch weil die Stabilitätswächter der EU-Kommission sie dazu zwingen werden, den Haushalt Schritt für Schritt sanieren. Dies geht nur, wenn unnütze Subventionen, Förderprogramme und Steuervergünstigungen wegfallen. Wichtige Rolle Stoibers Dem Bundesminister Stoiber kommt auch aus Sicht der Union hierbei eine entscheidende Rolle zu. Er könnte, würde er sich als Wirtschaftsminister im Sinne von Otto Graf Lambsdorff oder Ludwig Erhard verstehen, zum liberalen Gewissen der Regierung werden und auf die Einhaltung marktwirtschaftlicher Prinzipien achten. Er könnte dies, wohl gemerkt. Aber Stoiber ist kein Ordnungspolitiker, sondern eher ein Industriepolitiker, der hier und dort eingreift, sich um Zukunftstechnologien kümmert und im Interesse der deutschen Wirtschaft mit Brüssel anlegt. Insofern unterscheidet er sich kaum von Schröder. Was die schwarz-rote Koalition zu leisten vermag, wird sich zum Teil in den Koalitionsverhandlungen herausschälen. Vieles jedoch dürfte sich erst im Laufe der Regierungsarbeit finden. Auch wenn sich nun allenthalben Unzufriedenheit breit macht, verdient dieses Bündnis, das immerhin 70 Prozent der Wählerstimmen repräsentiert, eine faire Chance. Es liegt an Merkel, Stoiber und Müntefering und ein wenig auch noch an Schröder, sie zu nutzen.
Von Merkels Ansruch, Detschland eien völlig neuen #Anfang zu bescheren, bleibt wenig übrig. Ihre Re gierung wird manch es besse r, aber@ @ @ nicht ales anders machcn könne@ @ @ @ a1s d ie rot-grüne Koalition. Doch dies muss gar nicht so sc hlecht sein. Angela Merkel muss für ihren Einzug i ns Kazleramt einen hohen Preis bezahlen. Die CDU-Chef in hat am Mon@tag in einem Nebensatz angedeu@ @tet, wer dieen Preis mit in ie Höhe getrieben ha t: CSU-Chef Emund Stoiber. Detailansicht öffnen Darf Kanzle rin we-rden: Angela Merkel (Foto: Foto: dpa) Weil der bayerische Ministerpräsident auf einem spezie l1 (1) für in aus drei Teilressorts zusammengeschraubten Wirts-haftsminister ium b$estanden hat, musste die designicrte Kanzlerin alle anderen für die Wirtschafts - und Reformpolitik wichtigen Ressorts der SPD überlassen. Von Angel Merkels Anspruch, Deutschland eien völlig neuen Anfang zu bcscheren, bleibt also wenig übrig. Ihre Regierung wird manches besser, aber eben nicht all@ @ @ @es anders machen können als die Koalition von Gerhard Schrö de$r. Doch dies muss gar icht so schlecht sein. Denn die S PD hat, getrieben von Zwängen der w irtschaftlichen Entwicklung, in den vergangenen s@ @ @ @ieben J ahren mehr bewegt, als 2 viele Ökonomen und die Union zuletzt wahrhaben wollten: Arbeitsl0sen- und Soz ialhilfe wurden zusammengelcgt, eine kapitalgedeckte Altersvorsorge ei ngeführt, die Steuersätze für Unternehmen und Bürger deutlich& g esenkt und die Krankenkassen bis auf w eiteres san iert. Natürlich widerstrebt den Genossen bis heu tc jene Radikalität, für die Wester@ @ @we&lle steht und Merkel stand. Doch ie Sozialdemokraten% haben trotz aller Zögerlichkeit begriffen, dass die sozialen Sicherungssy@ @ @s teme, der Ar&beitsmarkt und das %Staatsw esen modernisiert werden müssen_. Wid er den Reformstau Jene, ie der vertanen -3- Chance einr schwarz-gelben K0alition nachtrauern, übersehen dabei gern, dass es eine SPD-geführte Regierung war, die den Reformstau aufgelöst hat. Mithin wär--e es falsch, die große Koalition nun von vornher--ein als Bündnis des programmierten Stills$tands zu bezeichn,@ @ @ @ als eine Rcgierung, die wenig veränern kann, wei_l sie sich selber bl 0ckiert. Es wird, so viel ist nach dem Zuschnitt der Ressorts gewiss, keine adika len Einschnitte geben, wie se die Uion noch im Wlkamp f p&ropaiert hat. Die Bicrdekel-Steuer i st tot, weil das Finanzressort [4] von einem SPD-M- inis tcr geführt wird (und eine großzügige Steu erreform angesi--chts leerer Kassen unbezahlar ist). Die Kopfpa-uschale ist Geschichte, weil d@ @a s Gesundhcitsressort ebefalls den Sozialdemoraten zufllt (und die sz-iale Abfederung der Prämie eben@ @fal@ @ @ @ls Milliarden kosten würde). Und v @ @ @om Eingriff ins Tarifrecht haben sich de Ui onisten bereits ve&abschiedet, ehc sie mit dem k ünftigen SPD-Arbeitsminister darüber verhandelt haben; sie wis%sen selber, dass die betrieblichen Bündnisse für Arbeit, die sie gesetzlih vero rdnen@ @ @ @ woll%ten, in vielen Unternehmen längst Relität sind. An d_ie Stelle dcr Wahlkampf-Luftschlösser dürfte 5 in einer @ @g roßen Koaition eine in mancherle%i Hinsicht weniger wagem utige, aber auch -kalkulierbarere Politk treten. Neue Föderlismusre form öglich In en Koalitionsve@ @ @ @rhandlungen können Unon und SPD, so sie sch denn eing en, vieles beschli@ @eßen, was ans nste im Vittlngsausschuss laden und dort zerrieben würde - und zum Beis@ @piel bald eine Föderalismu@ @sreform auf den Weg bringen, de deutlich über den geschei tertcn ersten @ @Versuch hinausht. Wen es d ie R--egierung Merk el schaffen @würde, au_ch& das Gewir der föderalen Steuer- und F inanzbeziehungen zu entflechten,# (6) ds - zum@ @ @ @ Teil auf@ die Gro ße Koalition von 1966 bis 1969 zurückgeht, wäre dies ein gewaltiges Verdienst; die deutsch-e Politik würde dadurch erheblich bewegli cher und schneller. Wen-n e&@ @s zu dem gelänge, im nächsten Jahr das Steuerreht f_ür Unternehmen zu vereinfach--e@ @n und die Sä te zu senken, würde dies auch im Auslan d als@ @ @ @ Au&fbruch#si gnal vert@ @ @ @anden - selbst dann, wenn die Untern@ehmen unterm Strich nr we-ng entlastet werden. Denkbar ist auch, dass die große Koalit ion die Pfleever%s-icheru ng auf (7) _neue Beine stellt$ sowe im Gesundheitssekt-or für zusätzlichen Wettwerb sorgt und da@ @mit# die &Kost#en dämpft. Uni0n und SPD müssen zudem,@ @ @ auch@ @ @ @ we@ @il die@ @ @ Stabilitä-tswächter _der E U#-Kommiss%ion sie dazu zwingcn wer den, den Haualt Schritt für Schritt sanicren. Dies geht nur, wenn unnüte Su@bventi&oncn, För derprogramme und Steuervrgünstigun gen wegfallen. Wchti$e R olle Stoibers Dem Bundesminister Stiber kommt auc h aus Sic ht der Union hierbei eine cntscheidende Rolle zu. Er könnt, würde er sic--h als Wirtschafts--miister im Sinne von Otto (8) Graf Lambsdorff od$er Ludwig Erhard verstehcn, zum 1iberale n Gewissen der Re gierung erden und auf die Einhaltung marktwirtschaftlicher- Prinzipie n achtcn. @ @ @Er könnte dies, wohl gemerkt_. Aber Stoiber it ein Or%dnungsp0litiker, sondern eher ein Industriepolitikcr, der hier und dort eingreift, sich um Zukunftstechnologin kümm_ert und i$m Interesse d er deutschen Wirtschaft mt Brüss%e@l anlegt. Inofern untersch eidet er ich kaum von Schröde r. Was die scharz-r@ @ @ @ote Ko ali ion zu leisten ermag, wird sich zu Teil in den K oalnsv erhandlungen he rausschälen. Vieles jedoch dürfte sich est im Laufe [9] der Reg%ierun--gsarbeit finden. Auch wenn sich nun a1lenthalben Un zufrie@denheit breit @ma cht, verdient dieses Bündnis, d as immerhin 70 Prozcnt der Wählerstimmen repräsentiert, eine faire Chance. Es lieg an Merkel, Stoiber und Müntefering und ei@ @n@ @ wenig auch noch a@ @n Schröde--r, sie zu nutzen. (10)
Am späteren Abend, als Premierminister Najib Razak einfach nicht auftauchen wollte im Hauptquartier seiner Partei Umno, lag die Sensation schon in der Luft. Sollte es Ex-Premier Mahathir Mohamad mit seinen 92 Jahren tatsächlich gelungen sein, beim großen Rennen von Malaysia zu siegen und Regierungschef Najib Razak aus dem Amt zu befördern? Mahathir ergriff das Wort gegen halb elf Uhr in der Nacht, und er erhob schwere Vorwürfe, dass die Wahlkommission die offiziellen Ergebnisse zurückhalte. Nach eigenen Berechnungen hatte sein Bündnis Pakatan Harapan (PH) die nötigen 112 Sitze bereits errungen, die für eine Mehrheit im Parlament nötig seien, das wollte Mahathir schon mal festhalten. In diesem Moment wussten alle, dass Malaysia auf eine lange Nacht voller Ungewissheit zusteuern würde. Die Regierung still, wie gelähmt und unberechenbar, wie sie mit der Schmach einer Niederlage nun umgehen würde. Am späten Abend gab die Regierungspartei bekannt, dass Najib erst am Donnerstag vor die Presse treten werde. Der Analyst Oh Ei Sun sprach zu diesem Zeitpunkt schon von einem heftigen "wind of change", der über das ganze Land hinwegfege, die Südostasienexpertin Bridget Welsh von der John Cabot University in Rom ging noch weiter in ihrer Einschätzung: "Alles, was wir in dieser Nacht in Malaysia sehen, deutet darauf hin, dass das Land eine neue Regierung bekommt und dass der neue Premier Mahathir Mohamad heißen wird". Es war jedenfalls nicht mehr zu leugnen, dass die Regierungsallianz "Barisan Nasional" (BN) unter Führung Najibs heftige Einbrüche erlebte. "Die Unterstützer der Regierungspartei blieben zu Hause, zur Wahl gingen die Anhänger der Opposition", sagte Welsh über den außerordentlichen Wahltag in Malaysia. Doch noch immer aber gab es weit nach Mitternacht Ortszeit kein offizielles Ergebnis, alle rätselten, alle warteten, die Nervösität stieg auf allen Seiten. "Dies ist eine ernste Sache", beklagte sich Mahathir über das, was er für sehr verdächtige Verzögerungen hielt. Und er versicherte zugleich mit Blick auf den politischen Gegner, die Regierungspartei Umno: "Die können das nie und nimmer einholen". Und tatsächlich: Ein paar Stunden später war der Triumph Mahathirs besiegelt, der "malaiische Tusnami", den er angekündigt hatte, war jetzt nicht mehr Vorstellung, sondern Wirklichkeit, das Oppositionsbündnis hat das politische Establishment namens Umno nach 60 Jahren eine schwere Niederlage zugefügt. Der Wahlkommission zufolge bekommt Mahathirs Bündnis 112 Sitze, die Nationale Front 76. Korruptionsvorwürfe gegen die alte Regierung Es war ein kurzer, bissiger und äußerst bizarrer Wahlkampf: Um Premier Najib zu entmachten, war der 92-jährige Mahathir ein Bündnis eingegangen, das früher keiner für möglich gehalten hätte. Mahathir Mohamad reichte plötzlich seinem früheren Erzfeind Anwar Ibrahim die Hand, jenem Oppositionsführer, den er einst mittels Sodomie-Vorwürfen ins Gefängnis verfrachten ließ. Anwar ist noch immer im Gefängnis, doch soll er im Juni freikommen, ob er dann, wenn sich der Sieg der Opposition bestätigt, bald Premierminister werden kann, ist offen. Aber Mahathir hat bereits signalisiert, dass er nach einer Übergangsphase den Weg für Anwar freimachen könnte. Eine ungeheuerliche Wendung im Leben des Mahathir Mohamad, wenn sie denn auch wahr wird. Premier Najib, der seit 2009 regiert, hat es trotz seiner gewaltigen Parteimaschinerie nicht geschafft, das Rennen noch einmal zu gewinnen. Im vergangenen Jahr gab das US-Justizministerium bekannt, dass 4,5 Milliarden US-Dollar aus dem malaysischen Staatsfonds geplündert worden seien, der Druck auf den Premier wuchs, doch er wollte nicht gehen. Nun haben die Wähler gesprochen. Zu groß war der Frust über all die Korruptionsskandale, zu heftig aber auch die Last steigender Lebenskosten bei stagnierenden Löhnen. Umno hatte darauf gesetzt, dass es den Unmut im Volk durch das weitere Verteilen von Geschenken und durch neue vollmundige Versprechungen noch einmal zerstreuen könne. Damit hat sich Najib verrechnet. Dass nun ausgerechnet ein Veteran mit 92 Jahren Malaysias Politik durchwirbelt, ist ein Phänomen, das weltweit seinesgleichen sucht. "Der größte Fehler meines Lebens war es, Najib auszusuchen", sagte Mahathir im Wahlkampf über seinen einstigen Zögling, dem er ganz nach oben verholfen hatte. Diesen Fehlgriff wolle er wieder gutmachen, betonte er immer wieder, um zu erklären, warum er sich das alles in seinem Alter noch antut. Am 9. Mai ist ihm das nun gelungen.
Am späteren Abend, als Preicrmi nister Na jib Razak einfach n$icht@ @ @ auf@ @ @tauchen wollte im Hauptquartier seine_r Parei Umno, la@ @q die Sensation chon@ @ @ @ i n der Luf@. Sollte es Ex-Prem-er Mahathir Moham@ @ @ @ad mit seinen_ 9 2 Jahren tatsäclich gelunen sein, beim grßen R--ennen v0n @ @Malaysia zu siegen und Regierun@ @ @ @gschef Najib Razak aus dem Amt zu be fördern? Mahathir ergrif das Wort gcgen halb elf Uhr in der Nacht, und@ @ @ @ er erhb schwcre Vorwürfe, dass die Wahlkommission die offiziellen Ergebn_isse zurückhalte. Nach# eigenen Berechnungen hatte sein 1 Büdnis Pakatan Harapan (PH) die nötig en 112 Sitze bereits errunge n, die für eine Mehrheit im Par1ament n ötig seien, das wollte Mahathir@ @ @ @ schon mal festa_lt n. In diese@ @ @ @m_ M_oment wu@ @ @sten alle, dass Malaysia auf eine lange Nacht voller U ngewissheit zusteuern würde. Dic Regierung still, wie gelähmt nd unberechenbar, wie sie mit der Schmach einer Ni-ederlage nun umgehen würde. Am späten bend gab d@ie Regrungsparte bekannt, dass %@_Najib e rst am Donnersta vor die Presse treten -werde. Der Analyst Oh Ei Sun (2) sprach zu diesem Zeipunkt schon von ei nem h eftigen "wind of change", der über das g$anze Land hinw@ @egfege, die Südostasienexpertin Bridgct Welsh von der John Cabot U niversity in Rom ging noch weiter in ihrer Eins%ch#ätzung: "Alls, was wir in dieser Nacht in @ @ @ @Malay-sia sehen, deutet darauf hin, dass das Land eine neue Regierung bekommt und dass der neue Premier Mahathir Mohamad heißen wird". Es war jedenfalls n icht $mehr zu leugnen, dass de Regierung salli anz "Barisan Nasi@on" (BN) unter ührung Najibs heftige Einbrüche erle bte. "Die Un@ @ @ @terstützer der Regierunqspartci blieben zu Hause, (3) zur Wahl gingen die Anhängcr der Opposition", sagte Welsh über den au_ßerordenlichen Wahltag in Malaysia. Doch noch immer aer gb# es weit nach Mitternacht Ortszeit @ @@ @ @kein offizielles Ergbnis, alle rätselten, a#--lle war@@ @ @ @$tte%n, de Nervösität steg auf alln Seiten.@ "Dies ist eine ernste Sachc", bek@l$agte sich Mahathir über das, was er fü s&ehr verdächtie Verzögerun@ @ @gen hielt. Und@ @ @ @ er versicherte zugleich mit Blick auf den politi schen Gegner, de Regierungspartei Umno: "Die könne n das nie und nimmer einholen"@ @ @. Und& tatsächlic@ @ @ @h@ @: Ein paar Stunden sp@ 4 @--# äte war der Triumph Mahatirs besigelt, der "m-alaiische T@us_nami"&, d er a-ngekünd-igt hatte, war jetzt nicht mehr $Vorste llung, sondern Wirklichkeit, das Opposi@ @ @ti0nsbündnis hat das politische Estab@ @ @ @ishment namens Umno nach 60 Jahren eine schwere Nied erlage zugefügt. Der Wahlkommission zufo@ @lge bekommt Ma%hathir Bündnis 112 Sitze, die Nationale Front --76. Ko &rruptionsvrwü$rfe gegen die alte Re%gierung Es wa ein kurzer, bissiger und äußerst bizarrer Wahlkampf: Um Preier Najib zu entmachten, war der 92-jährige Mahathir ei --%n Bünn is eingegangen, das f--rüher keine%r f ü möglich g$ehalten hätte. Mahahir Mohamad echte plötzlich seinem früheren Erzfeind Anwar -5- Ibrahim die Hand, jenem Oppositionsführer, den er einst mittels Sodomie-Vorwürfen ins Gefängnis v_erfracht en ließ. An$war ist noch immer im Gefängnis, doch sll er im Juni freiko mme n, 0b er dann, wenn sich der Sieq der Opp0siton bestätigt, bald Premiermin iste@r werden kann, ist offn. Aber Mahathir ht be reits signalisiert, dass er nach einer Übergangsphase den Weg f&ür Ana-r freim achen könnte. Eine un#gehe uerliche Wendun im Leben --des Mahathir Mo hamad, wenn sie denn auch wahr wird. Premier Najib, der seit 2009 r egiert, hat es trotz seinr gewaltigen Parteimaschinerie nicht geschafft, d as Re--n$nen noch cinm_al zu gewinnen. [6] Im vergangenen Jahr gab das US-Justizministerium bekannt, dss 4,5 Milliarden US-Dollar aus dem malaysischen Staa%tsfonds geplündert wrden eien, d cr Druck auf den Premier wuchs, doch e$r wo llte nicht gehen. Nun h@ @ @ben die Wähler gesprochen. Zu groß war der Frust über all die Korruptionsskandale, zu heftig a b er auch die Last steigende r Lebenskosten bei staierenden Löhnen. Umno hatc darauf -esetzt, d_ass es den Unmut im Volk durch das weiterc Vereile n von Geschenken und d$urch n@eue vollmundige Versp@ @ @ @rechungen noch einmal zerstr euen könne.- Damit hat s@ @ich Najib verrechnet. Dass nun ausgerechn et ein @ @ @Veteran mit -7- 92 Jahren Malaysi@as --Politk durchwirbelt, ist ein Phänomen, da weltweit seinesgleichen suc ht. "Der größte Fehler meines Lebens war es, Najib auszusuchen"&, saqte Mahathir im Walkampf über sei@ @ @nen einstigen Zögling, de@ @ @ @m er gnz nach oben v erh@ @ @olfen ha tte. Diesen Fehlgriff wo lle er wi-eder gutmachen, beto--n te er immer wieder, @ @um zu erklär@ @en, warum er sich das alles in seinem Aler noch antut. Am 9. Mai ist ihm das nun gelungen. (8)
Wie man mit zwei Zeigefingern und zwei Daumen ein Herz formt, das hat der Fußballer Marco Reus am Samstagabend gefühlvoll demonstriert. Einst hat sein Herz der Mönchengladbacher Borussia gehört, heute stellt er es fußballerisch in den Dienst der gleichnamigen Dortmunder Mannschaft. Als er am Samstag um 19.10 Uhr im unmittelbaren Anschluss an seinen Treffer zur 1:0-Führung das Herz ausbildete, widmete er es allerdings augenscheinlich einer Zuschauerin im Publikum. "Das bleibt mein Geheimnis", sagte er später auch bei Sky, stellte aber noch in branchenüblicher Höflichkeit fest, noch großen Respekt für seinen früheren Arbeitgeber zu haben. Reus hatte Borussia Dortmund vier Minuten vor der Pause mit einem Tor und fünf Minuten nach der Pause mit einer ebenso feinen Torvorlage für Henrikh Mkhitaryan zum 2:0 auf den Erfolgsweg geführt im Duell der Borussia-Teams im Borussia-Park. 3:1 (1:0) siegten die Dortmunder am Ende, weil Raffael für Gladbach noch verkürzt und Ilkay Gündogan danach wieder erhöht hatte. Damit bleiben die Schwarz-Gelben dem Tabellenführer Bayern München, nun ja, zumindest ein kleines bisschen auf der Fährte, zementierten aber in jedem Fall ihren zweiten Platz. "Ich schaue vor allem auf uns selbst und dann eher nach hinten als nach vorne", gab Gündogan zu. Xhakas Fehlen wog schwer Abwartend, gemächlich, passiv erwarteten die Gäste zunächst aber einen Gladbacher Mut, der mit einem Kopfball von Andreas Christensen auf die Latte bereits in der 6. Minute seinen Höhepunkt erreichte. Erst nach einer knappen halben Stunde nahmen die Gäste die suggestive Gladbacher Einladung zur Spiel-Übernahme an, ließen ihren versierten Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang drei Anspiele in den Strafraum vergeigen und näherten sich sodann der Halbzeitführung mit einem 20-Meter-Schuss von Gündogan in der 33. Minute an die Latte vorsichtig an. Acht Minuten später war es wieder Gündogan, der seine Borussen zum ersten Tor des Spiels lenkte. Diesmal drosch er den Ball allerdings nicht rustikal und hoch gen Gladbacher Tor, sondern schob ihn aus dem Mittelfeld gefühlvoll in den Lauf des rechten Flügelstürmers Reus, der den Ball erlief, wie an der Schnur gezogen von rechts ins linke untere Eck des Gladbacher Gehäuses schoss und nach seinem neunten Saisontreffer sein Herz ins Publikum schickte. Mehr Leidenschaft hätten nach dem neuerlichen Anpfiff die Gladbacher benötigt, um besseren Dortmundern nunmehr etwas entgegenzusetzen. Der Ausfall des gesperrten Xhaka wog aber schwer. Die zweite Halbzeit war keine fünf Minuten alt, als Reus von rechts ungestört und frei zum gegenüberliegenden Flügelmann Mkhitaryan hinüberspielen durfte und diesen mit seinem Zuspiel derart frei antraf, dass der Armenier in dieser 50. Minute mit seinem siebten Saisontor das 2:0 für Dortmund erzielte. "Sehr reife, sehr erwachsene Leistung" Doch die Gladbacher waren zu diesem Zeitpunkt durchaus noch nicht bereit, sich ihrem Schicksal zu ergeben. Und so wurde aus einem schon sehr ordentlichem ein sehr gutes Bundesligaspiel. Nach einer bis dahin kaum demonstrierten Torgefahr war es der zentrale Mittelfeldmann Raffael, der in der 58. Minute einen Querpass von Lars Stindl im Strafraum mit großer Coolness zum 1:2-Anschlusstreffer verwertete. Nun entwickelten die rheinischen Borussen neue Abwehrkräfte im Kampf gegen die Niederlage, trafen aber das Tor nicht mehr. Reus musste in der 70. Minute vom Feld, machte Platz für Erik Durm und beobachtete von der Bank aus, wie Aubameyang in der 73. Minute nach einem Konter die große Chance zur Vorentscheidung vergab. Doch allzu sehr echauffieren brauchte sich auf der BVB-Bank deswegen niemand, weil nämlich Gündogan nur zwei Minuten später in der 75. Minute auf Vorlage von Mkhitaryan das 3:1 erzielte und die Angelegenheit damit endgültig klärte. "Wir waren gut heute, haben den Sieg verdient und haben eine sehr reife, sehr erwachsene Leistung gebracht", sagte BVB-Trainer Thomas Tuchel.
Wie man mit zwei Zeigefingern und zwei Daumen ein Herz formt, das hat der F ußballer Marco_ Reus am Samstagabend gefühlvoll demonstriert . Einst hat sein rz @der Mönchengladbacher 8orussia gehört, heute ste1lt er es fuß$ballerich in den Di%e$nst der gleichnamigen Dortmunder Mannschaft. Als er am Sa&mstag um 19.10 Uhr im unmittelbaren Ansch luss an seinen Treffer zur 1:0-Führung das Herz ausbidete, widmete er es allerdings augenscheinlich einer Zuschaue@ @rin im Publikum. "Das bleibt mein-- Geheimnis@ @ @#@ @", sagte er später a@uch bei Sky, stellte aber noch i n branche-nüblich er Höflichkeit -1- fe st, noc gr@ @ @oßen Respekt f@ @ @ @ür seinen früheren Ar -eitge ber zu haben. Reus hate Borussia Dortmund vier Minuten vor der Pause mit einem Tor u nd fü$nf Minuten nach der Pause mi %t einer @ @ @ @ebenso feinen Torvorlage für Henri kh Mkhtaryan zum 2:0 auf den Erfo lgsweg geführt im Du--ell der Borussia- Teams im Borussia-P%ark. 3:1 (1:0) siqte n die Dortmunder am Ende, w eil Raffal für Gladbach noch verkürzt und Ilkay Gündogan danach wieder erhöht hatte. amit bleiben die Schwarz-Gelben dem Tabellenführer [2] Bayern München, nun @ @ @ja, zumindest ein kleines bisschen auf der Fährte, zeme nterten aber in jedem Fall ihrn zw@ @eiten Platz. "Ich schaue vor allem auf uns selbst und dann eher na@ @ch hinten ls nach vorne", gab Gündogan zu. Xhaas Fehlen wog scwer Abwartend, gcmächlich, assiv erwarteten die Gäste z@ @unächst aber einen Gladbacher Mut, der mit einem Kopfball v@ @ @ @n And#reas C hristensen auf die Latt be--reits in der 6. Minut e sinen Höhepunkt erreichte. Erst nach eine r knappen alben Stunde nahmen d ie äste di e s ugestive (3) Gladbacher Einladung zur Spiel-Übe_rnahme an, licß@ @ @en ihren versicrten Stürmer Pierre-Emerik Aubameyan g drei Anspiele in den S trafraum vergeigen und n@ @ @ @ähet_en sich sodann der Hal#$bzeitführung mit eincm 20-Meter-Schuss von Gündogan in der 33. Minut$e an di e Latte vorsichtiq an. Acht Minutcn später war es wieder Gündog @ @an, der sein e Borussen zum ersten T0r des Spiels lenkte. Diesma--l drosch r den Ball alerdings nicht r u_stik al un hoch gen Gladbacher Tor, sond_ern schob ihn aus dem Mittelfeld gef ühlvoll in den Lauf des @rechten Flügestürmers Reus, der (4) de n Ball e rlief, wie an der Schnur gezogn von rec ht@ @s ins linke untere Eck de&s Gladbacher Gehäuses ch$oss und nach seinem ne$u%nten Saisontrefer sein He-r&z ins Publikum schickte. Mehr Leidenscha ft hä@ @ @tten nch dem neuerlichen Anpfiff-- d i$e abacher benöti--gt, um besseren Do&rtmunde nunme@ @hr _etwas entgegenzus etzen. Der Ausf all des gesperrten Xhaka wog aber schwer. Die zwe ite Halbzeit war keine fünf Minuten alt, als Reus von rechts ungestört un frei zum gegenüberliegenden Fl ü@ @ @ @gelmann Mkhitary hinüberspielen durfte und diesen mit sei%nem [5] Zuspiel derart frei antraf, dass der Arme-nier in dieser 50. Mnute mi seinem sibten Saisontor das 2:0 für Dortmund erzielte. "S-ehr reife, sehr er wchsene Leistung"- Doch die Gladbacher waren zu diesem Zeitpunkt durchaus noch nich bereit, sich ihrem Schi%cksal zu erge@ @ @ben. Und so wurde au@ @ @s einem chon sehr ordentlichem ein sehr utes 8un dcsligaspiel. Nach einer bs dahin kaum demonstrierten @ @Torgefahr war e der entrale Mittelfldm_ann Raffael, der in der 58. M inute einen Querpass von@ _Lrs tind@ l im Straf rau m mit -großer Cool ness zum -6- 1:2-Anshlusstreffe-r verwr tete. Nun entwickelten die rheinischen Borssen neue Abwehrkräfte im K mpf gegen die Niederlage, trafen abcr @ @ @das @ @Tor nicht mehr. Reus musste in der 70. Minute vom Feld, machte Platz für @Erik Du rm und beobachtete von der Bank aus, wie Aubaeyang in der 73. Minute na ch einem Konter die große C hance zur& Vorentscheidung vergab. Doch allzu sehr echauffieren b@rauchte sich auf der BVB-Bank deswegen niemand-, w--eil nämlich Gündogan nur zwei Minuten #später in der 7. Minute a--uf V0rlage von Mkhitar yan das 3:1 erzi el te und die (7) Angelegenheit damit endg ültig k@ @ @ @lärte. "Wir waren@ gt heute, haben den Sieg verdient und ha@ @ben ene seh $reife, ser erwach sene Le-istung gebracht", sagte BVB-Tr ainer Th omas Tuche. 8
Der überragende Kapitän Lars Stindl hat Bundesligist Borussia Mönchengladbach ins Achtelfinale der Europa League geführt. Beim schwer erkämpften 4:2 (1:2) im Zwischenrunden-Rückspiel beim AC Florenz war Stindl mit drei Treffern (44., Foulelfmeter, 47., 55./siehe Foto) der Held des Abends und sorgte fast im Alleingang für die erfolgreiche Aufholjagd, nachdem Gladbach früh mit 0:2 in Rückstand geraten war. Nie zuvor hatte Stindl in einem Pflichtspiel als Profi drei Tore erzielt. Verteidiger Andreas Christensen (60.) beseitigte die letzten Zweifel am Weiterkommen. Bereits beim bitteren 0:1 im Hinspiel vor einer Woche im Borussia Park war die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking deutlich überlegen gewesen. Am Donnerstag belohnte sich die Borussia für ihre insbesondere im zweiten Durchgang starke Leistung und blickt nun voller Spannung auf die Achtelfinal-Auslosung. Dabei hatte es lange Zeit nicht nach einem Gladbacher Erfolg ausgesehen. Nach einer dominanten Anfangsphase, in der Jannik Vestergaard die Latte getroffen hatte (7.), stellte Nikola Kalinic (15.) den Spielverlauf auf den Kopf und verwertete die erste Chance zur Führung. Borja Valero (29.) nutzte später einen schweren Vestergaard-Patzer zum 0:2. Coach Hecking hatte vor der Partie mehr Effizienz und Konsequenz von seinen Profis eingefordert. Doch zunächst glänzten nur die Italiener mit eiskalter Chancenverwertung. Bei einem Konter der Fiorentina tauchte Kalinic frei vor dem Gladbacher Tor auf und ließ Yann Sommer keine Chance. Der Treffer zeigte Wirkung, die Gladbacher wirkten längst nicht mehr so forsch und mutig wie zu Beginn. Erst Stindls verwandelter Foulelfmeter kurz vor dem Wechsel ließ die Borussia nochmals hoffen. Der Kapitän war es auch, der prompt nach Wiederanpfiff nachlegte. Wenig später ließ er die rund 4000 mitgereisten Borussia-Fans erneut frenetisch jubeln. Stindl traf nach einer geschickten Freistoßvariante aus knapp 16 Metern, Hecking hatte den Spielzug an der Seitenlinie noch lautstark angesagt. Nachdem Christensen per Kopf den dritten Treffer innerhalb einer Viertelstunde erzielt hatte, zogen sich die Gäste zurück und verteidigten geschickt. Glück hatte Gladbach, dass Josip Ilicic (68.) per Freistoß nur die Latte traf.
Der übe&rragende# Kapitä@ @ @ @n Lars tindl hat Bundeslgist Borus si #a Mönchegladbach ins Achte--lfiale der Europa League geführt. Beim schwer erkä mpften :2 (1:2) im Z&wischenrunden-Rückspiel beim AC Florenz war Stindl mi dr ei Treffern (44., Foulelfmeter, 47., 55./siehe -oto) der Held des Abends und sorgte fast- im Alleingang für di erfolgreichc Auholjagd, nahdem Gladbach früh mit 0:2 in Rücstand g-eraten war. Nie z&uvor hatte Stindl in einem Pflichtspiel als Profi dr ei Tore erzielt. Verteidiger Andreas Christensen (60.) seitigte die letzten Zweifel am 1 Weiterkommen. Bereits beim bitteren 0:1 im inspi el vor einer Woche im Borussia Park war die Man--nsch aft von Trainer Dieter H@ @ @ @ec king deutlich überlege n @gewesen. Am D o nner@ @stag be1ohnte sich die Borussia für ihre insbesondere im zeiten Drhgang& starke L$eistun g und bl ickt nun voller Spannung auf die Achtelfinal-Auslosung. ab@ @ @ hatte es lang-e Zeit nicht nach einem Gl_adbacher Erfolg ausgesehen. Nach eine r dominantcn Anfangspas, i der Jannik Ve$st e rgaard die Latte getroffen hat#te (7.), stellte Nikola Ka1iic (2) (15.) d-en Spielvrlauf auf den Kopf und v erwertete die erst Chance zur Führung. B@ @ ora Valero (29.) utzte später einen schweren Vestergaard-Patzer zum 0:2. Coach Hecking hatte v0r der Partie mehr Effizienz und Konsequenz von seinen Profs eingefordet. Doch zunächst glä nzt--en nur di_e Italiene@ @r mit eisalter Chancen verw r#tung._ Bei ein%em Konter der Fiorentina tauchte Kalinic frei @ @vor dem Gladbacher Tor @au un ließ Yann So mmer keine Chance. Der Tref fer zeigtc Wirkung, die Gladbacer wirkten längst nicht me@ @hr --so forsch und mug wie z# 3 Beginn . Erst Stindls verwandelter Fou lelfm ete&r kurz vor dem Wec hsel ließ die Borussia nochmals hoffen. Der Kapitän war es auch, der prompt nach Wiederanpfiff nach legte. Weni sp äter e_ß er die run 4000 mitgereis ten Borussia-Fans ernet frenetisch jubeln. Stindl traf nach einer geschicten Freistoßvariante aus knapp 16 Met ern,- Hecking hatte de n Spielzug an der Seitenlinie noch 1autstark angesagt. Nachdem Christensen per Kopf den dritten Treffer _innerhalb einer Vicrtelstunde erzielt hatte, zogen sich die Gäste @zurüc k und verteidigten geschickt. Glü (4) k hatte Gladbach, dass Josip Ilicic (68. ) per Freistoß nur die Late traf. 5
Schon 2009 Verbindung zur CIA? Der ehemalige BND-Mitarbeiter und mutmaßliche CIA-Agent Markus R. soll ein Jahr früher als bisher bekannt Kontakt zu dem amerikanischen Geheimdienst gehabt haben. Davon geht die Bundesanwaltschaft nach Recherchen von SZ, NDR und WDR aus. Schon 2009 soll er Verbindung zum CIA aufgenommen haben. Der in Karlsruhe in einer Einzelzelle einsitzende R. war vorige Woche von Ermittlern dazu vernommen worden. Der heute 32jährige soll über Jahre mindestens 218 geheime Dokumente an die CIA verkauft und dafür insgesamt 75 000 Euro erhalten haben. Die Karlsruher Ermittler arbeiten derzeit an einer Anklage gegen ihn wegen Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit. Der Prozess soll vor dem neugegründeten dritten Staatsschutzsenat des Münchner Oberlandesgerichts stattfinden. Markus R., der in der Zentralregistratur "Einsatzgebiete und Auslandsbeziehungen" des BND arbeitete, hat bereits ein weitreichendes Geständnis abgelegt. Er soll streng geheime Dokumente weitergereicht haben. Darunter das von der Bundesregierung verfasste Auftragsprofil für den Geheimdienst. Regierung will viel schwärzen, am Ende siegt der Generalbundesanwalt Um die Dokumente nicht öffentlich zu machen, wollte die Bundesregung etliche von ihnen für den anstehenden Prozess sperren. Andere sollten umfangreich geschwärzt werden. Der BND sah, in Absprache mit dem Kanzleramt, die Dokumente durch und schwärzte kräftig. Der Generalbundesanwalt musste fürchten, dass für die Anklage nicht mehr viel übrig bleiben würde, und intervenierte in Berlin. Karlsruhe bekam Rückendeckung vom Bundesjustizministerium. Am Ende obsiegte der Generalbundesanwalt. Der BND möchte jetzt noch zwanzig Dokumente ausländischer Nachrichtendienste sperren lassen. In der Regierung hält man das für die Minimallösung. Auch könnte die Öffentlichkeit von weiten Teilen der Hauptverhandlung ausgesperrt werden. Möglicherweise gilt das schon für die Verlesung der Anklage. Unklar ist, ob die Richter in München da mitziehen werden. Die Langfassung mit SZ plus lesen:
chon$ 2009 Verbin du@ @ng zur CIA? Der ehe malige BND-itarbeiter und mutmaß1@ @ @ @iche CIA-Agent Markus R. so1l ein Jahr_ früher als bisher bckannt K_ontakt zu dem arikanishen Gehe@ @ @ @imd@ienst g#ehab $haben. Davon eht die Besanwaltschaf n ach Rcherchen von SZ, NDR und WDR aus. Shon 2009 soll er Verbindung zum CIA aufgenommen haben- -. Der in Karlsruhe in e@iner Ei nzelzelle %insitzende R. ar vorige Woche -1- von Ermittlern dazu vernommen worden. Der heute 32jährige soll über Jahre midestens 218 gehe im e D0k--umentc an die CI verkauft und dafü r insgesamt 75 000 Euro erhalten haben. Die Karlsruher Ermittler arbeiten derzeit an einer Anklage gegen ihn wegn Ve%rdachts der geheimdienstli ch en Agententätigkeit. Der Proze ss soll vor dem neugegründeten dritten Staatsschutzsenat des Münchner Ober landesgerichts stattfind en. Markus R ., der in der Zen tralregistratur "Einsatzgebiete_ und Auslandbeziehungen" %des BND abitete, hat bereits cin weitreichendes Geständnis 2 abglegt. Er soll streng @ @ @ @geheime Dokumente weitergerei cht haben. Darunter das von der Bundesregierung $verf@ @ @ @as ste Auf@ @ @ @tragsprofil für den Ge--heimdienst. Regierung will viel schwärzen, am En$de siegt der G_eneral bundesanwalt m die okumente nicht öffentlich zu machen, wollte die Bundesregung eliche von ihnen für den anstehenden Proze ss sperren. A@ @ @ @ndere sollten umfangreich g#e@schwärzt werden. Der BND sah, &in Absprache mit 3 dem Kanzleramt@ @ @, die Dokumente durch und schwärt kräftig. Der Generalbundesanwalt musste fürchten, dass@ für die Anklage nicht mehr viel übrig -bleien würde ,# und intervenierte in Berlin. Karlsruhe bekam Rücke nde ckung vom Bundesjuizmi nisterium. Am Ende obseqte der Genealbundesanwalt. Der BND möchte jetzt noch zwanzig Dokumente ausländischer Nachrich tendienst sperren las@ @ en. In _der Regicung hält man das für die Minimallösung. Auch könnte di@ @e Öffe ntlichkeit von weiten Te1en der Hauptverhan--dlung a usgesper& rt@ #werden. (4) Möglicherweise gilt das schon für die Verle sung der Anklage. Unklar ist, ob die Richte in München da mitziehen werden. De angfassung mit SZ pus esen: [5]
Keine Flugerlaubnis mehr: Kurz vor den Feiertagen bangen in Spanien hunderttausende Flugpassagiere um ihre Flüge. Die Fluggesellschaft, die am Freitag den Flugbetrieb einstellte, hat bis Februar nach Medienberichten 300.000 Tickets verkauft. Am Wochenende waren bereits mehrere Tausend Passagiere an ihren Urlaubsorten gestrandet oder konnten wegen der Flugabsagen nicht dorthin starten. Detailansicht öffnen Fluggäste von Air Madrid warten in der Abflughalle des Madrider Flughafens Barajas auf Nachricht. (Foto: Foto:) Die spanische Regierung stellt inzwischen millionenschwere Forderungen gegen das Unternehmen. Es müsse die vom Staat gezahlten Kosten der Ersatzflüge für die etwa 120 000 gestrandeten Passagiere übernehmen, sagte Verkehrsministerin Magdalena Alvarez am Sonntag. Sie beliefen sich auf 6,5 Millionen Euro. Über die Ursachen des Flugstopps streiten die Beteiligten heftig. Air Madrid und das Verkehrsministerium warfen sich gegenseitig Verantwortungslosigkeit vor und kündigten jeweils an, rechtliche Schritte einleiten zu wollen. Das Ministerium hatte am Dienstag angedroht, dem Unternehmen die Lizenz zu entziehen, wenn es nicht bis Donnerstag einen Plan vorlege, wie die ständig wiederkehrenden Probleme behoben werden könnten. Air Madrid legt den Behörden zur Last, dass durch die öffentliche Drohung die Buchungszahlen fast auf Null gesunken seien und Lieferanten sich weigerten, weiter für die Fluggesellschaft zu arbeiten. Dies habe es unmöglich gemacht, weiter zu fliegen. Das Ministerium "hat es geschafft, unser Image komplett zu zerstören und unser Unternehmen in eine schwere Krise gestürzt, die es uns unmöglich macht, weiter zu arbeiten", behauptet Air Madrid. Die spanische Regierung hält dem Unternehmen vor, mit dem Flugstopp die Reisepläne Tausender zunichte gemacht zu haben. Am Samstag entzog das zuständige Ministerium der Firma dann aber selbst die Flugerlaubnis. Rechtsanspruch kann nicht eingelöst werden Die Passagiere befinden sich nun in einer äußerst misslichen Lage. Denn sie haben mit dem Kauf des Tickets zwar theoretisch einen Rechtsanspruch auf Beförderung, der aber praktisch kaum zu verwirklichen ist: Die Air-Madrid-Maschinen stehen am Boden. Selbst wenn andere Fluggesellschaften die Tickets akzeptieren würden, ist dies in der Zeit vor Weihnachten aussichtslos. Die spanische Regierung wollte für die nächsten Tage Flugzeuge chartern, um wenigstens einige Tausend Reisende zu befördern. Ob geprellte Kunden jemals ihr Geld zurück bekommen, ist auch ungewiss. Sollte das Unternehmen Insolvenz anmelden müssen, würden nämlich die meisten anderen Gläubiger zuerst bedient. Air Madrid gehört dem mallorquinischen Hotelier José Luis Carrillo und fliegt seit 2004 vor allem Ziele in Südamerika an. Die Fluggesellschaft betreibt neun Airbus-Flugzeuge, die meisten davon Großraumjets für die Langstrecke. Vor allem bei Privatreisenden, die Verwandte in Spanien oder Südamerika besuchten, war Air Madrid eine beliebte Alternative, weil sie oft günstigere Tickets anbot als die etablierte Konkurrenz. Selbst-Demontage der Airline Doch Air Madrid tat einiges, um den eigenen Ruf zu ramponieren. Regelmäßig fielen Flüge aus oder hatten tagelang Verspätung. An Check-In-Schaltern musste mehrfach die Polizei eingreifen, weil entnervte Passagiere auf die Bodendienstmitarbeiter loszugehen drohten. Air Madrid-Chef Carrillo goss mit eher absurden Erklärungsversuchen Öl ins Feuer. Einmal beschuldigte er die Passagiere, zu viel Handgepäck mitzunehmen, sodass die Flugzeuge Zwischenstopps zum Auftanken einlegen müssten. Den spanischen Behörden riss zuletzt der Geduldsfaden. Haben Sie auch schon einmal ähnlich schlechte Erfahrungen mit einer Billig-Airline gemacht? Diskutieren Sie mit!
Keine Flugerlaubnis mehr: Kurz vor den Feie rtagen bangen in Spanien hunderttausende Flugpassagiere um ihre Flüge. Die Fluggesell--schaft, die am Freitag den Flugbetrieb einstellte, h at bis _Februar nach Medienberichten 300.000 Tickets verk--auft. Am Wochenende waren bereits_ mehrere Tausend Pass-agiere an ihren @ @Urlaubsorten gestrandet oder kon@ @nten wegen der Flugabsagen nicht dorthin tarten. Detailnsicht öffnen Fluggäste von Ai Madrid warten in der Abflughalle des M adrider Fluqafens Barajs auf Nachricht. (Foto: Foto:) Die sanische Regierung& tellt inzwischen mlionenschwere Fordcrungen gegen das Unternehmen. Es müsse die vom Staat gezahlten Kosten der Ersatzflüge für die etwa 1 20 000 gestrandeten P@ @ @assagiee übernehmen, sagte Vcrkersminsterin Magdalena Alvarez am Sonntag. Sie beliefen sich uf 6,5 Mllionen Euro. Übe-r die Ursachen des Flugtopps s tre@ @ @ @iten [1] die Beteiligten hftig. Air Madrid und das V erke@ @rsministeriu@m warfen s@ich gegenseitig Verantwortun gsloigkeit vor und kündigten% jeweis an, rech tliche chritte einleitn zu wollen. Das Ministerium hatte a@ @ @ @m D_ienstag ang edroht, dem Unternehmen die Lizenz zu entz i ehen, wenn es nicht bis D onnerstag eincn Plan vorlege, wie die ständig wiederkehrenden Prbleme behoben werden_ könnten. Air Madrid lgt d-en Behörden zur Last, dass durch die öffenlice Dro hung die Buchungsz ahlen fast auf Null gesunken seien und Lieferanten sich wigerten, weiter für die F1uggese%llschaft zu abeiten. Dies habe es unmöglich gemacht, weiter zu fliege#n. D as Ministerium "hat es geschafft, unser Image ko mplet@ @ @ @t zu zerstören und unser Unter_nehm_n in eine schwere Kr#ise gestrzt, die es s -2- unmöglich macht, weiter zu arbeiten ", bhauptet %A ir Madri d. Die spaniche Regierung hält dem Unternehmen vor, mit dem Flugst@ @ @opp die Reisepläne Tasender zunichte gemacht zu haben. Am Samstag enzog das zuständige- Ministerium der F irma dann aer selbst die &Flu gerlaubnis. Rcchtsanspruch kann nicht cinglöst werden Die Passagiere befinden sich nun in einer äußerst missliche@ @ @ @n Lage. Denn sie haben &mit de K-auf des Tickets z wa theoretisc h einen Rechtsanspruc@ @ @h auf Beförderung, der aber praktisch kaum zu verwirklichen ist: Die Air-Madrid-Mashine stehcn am Boden. Selbst wenn andere Flugge scllschaft&en de- Ticket@ @ @ @s akzeptieren wü@ @ @rden , ist dies in der Zeit vor Weihnachten (3) a ussichtsl%os. Die spanische Regierug wollte für die nä$chsten Tage Flugzeuge c hartern, um wenigstens -einige Tausend R@eisende zu befördern. Ob geprellte Kunden jemals %ihr Geld zurück bckommen, is auch ungewiss@ @ @ @. Sollte das Unternehmen Insolvenz anm elden müsen, würen nlih die meisten anderen Gläubiger zu erst bedient. Air Madrid gehört d--em malorquinische@ @ @ @n Hotelier Jos é Luis Carrill und flieqt sit 2004 vor a1lem Z @ @ @iele in Süd ameria an. D Fluggesellschaft betreibt neun Airbus-F1ugzeuge, di e meisten davon Großra-umjets fü r die Langstrecke. V or allem bei P rivatrei--sende, die Verwandte in Spanien oder Südamerika besu%chten, war Air Madrid einc beliebte [4] Altern ative, weil sie o#ft günstigere Tickets anbot als die etabliert e Konkurrenz. Selbt-Dem onta ge der Airli och Air Madrid tat einiges, um den eienen Ruf zu ramponeren. Rcgelmäßig fielen Flüge aus oder hatten tagelang Versp ätug. An Check-In-Schalt ern musste mehrf ach die Polizei eingreifen, weil entnervt Passagiere auf ie Bodendi enmitarbeiter 1oszugehen drohten. Air Madri-Chef Carrill%o goss mit eher absurden Erkläru ngsversu chen Öl@ ins Feuer. Einmal beschuldig@ @ @te er die Passagiere, zu el Handgepäck mitzunehmen, sodass die Flugzeuge Zwisch e&nstopps zum Aftank@ @ @ @en einlegen müsstcn. Den anischen Beörden ris s zuletzt der Geduldsfaden. Haben% Sie auch schon einmal ähnlich schlechte Erfahrungen mit einer Billig-Airline gemacht? Dskutiern Sie mit! (5)
Die Brasilianer erinnern verdächtig an ihre Vorgängerteams, die 1994 und 2002 die Titel vier und fünf holten. Und zur Not hilft ihnen "die heilige Hand Gottes" und sie lächeln die Zweifel einfach weg. Luis Fabiano zeigte sein breitestes Lachen. "Klar, es war Hand, vielleicht war es die heilige Hand Gottes", der 29-Jährige konnte kurz gar nicht sprechen, weil er es so witzig fand. "Zuerst war es Hand und dann die Schulter", Fabiano lachte, "aber es war kein absichtliches Handspiel und deshalb legal." Seine Laune wurde immer besser: "Es war eines der schönsten Tore meiner Karriere". Kurz zuvor war Sven-Göran Eriksson an gleicher Stelle während der Pressekonferenz im Bauch von Soccer City nach dem 2:0 des brasilianischen Stürmers gefragt worden und, welch Wunder, fand die Szene nicht ganz so witzig. "Natürlich war es Handspiel, zweimal sogar, und dieses 2:0 veränderte alles", klagte der Trainer der Elfenbeinküste. Der Schwede meinte: Dieses Tor entschied das Spiel, weil seine Mannschaft danach die so geliebte Ordnung aufgeben und Brasilien Platz für Konter lassen musste. Nach dem 3:1-Erfolg Brasiliens in Soccer City hob aber nicht nur Eriksson zum Klagelied über Schiedsrichter Stéphane Lannoy aus Frankreich an. Offensichtlich angespornt vom irregulären Treffer Luis Fabianos traten die Ivorer bisweilen gegen jedes brasilianische Bein, das ihnen in in den Blick kam - ohne dafür die regelkonforme Strafe zu erhalten. "Wir sind hier, um ein schönes Spiel zu zeigen. Aber dieses schöne Spiel muss kontrolliert werden. Wenn der Schiedsrichter solche Fouls erlaubt, dann ist das falsch", schimpfte Carlos Dunga. Am meisten erregte sich der schneidige Trainer Brasiliens über die gelb-rote Karte für seinen Mittelfeldspieler Kaká. Der war in der Schlussphase mehrfach mit ivorischen Gegenspielern aneinandergeraten, kurz vor Schluss ließ er Kader Keita, einen der wildesten Treter, gegen seine Schulter auflaufen und sah dafür die zweite gelbe Karte. Die mit Spannung erwartete Partie endete in einem traurigen Schauspiel: Keita hielt sich das Gesicht, obwohl er mit dem Körper gegen Kaká geprallt war, Kaká mimte den Unschuldsengel, die anderen Spieler bildeten zu fußballdeutsch ein Rudel, schubsten und drohten und draußen keifte Dunga mit gefletschten Zähnen. Vom schönen Spiel blieb da wahrlich nicht viel übrig. Das schöne Spiel, zu brasilianisch jogo bonito, ist aber ohnehin nicht Dungas Vorliebe. Der frühere defensive Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart bevorzugt Sicherheit statt Spektakel, defensive Disziplin statt freigeistigen Offensivfußball. Das schürt den Missmut in der Heimat, viele erwarten bereits sehnsüchtig das Scheitern des kantigen Mannes. Doch den Gegners flößt die von ihm formierte Mannschaft Respekt ein.
Die Brasilianer erinnern vcrdächtig an ihre Vorqängerteams, die 1994 und 2002 die Titel vier und fü nf holten. Und zur N ot hilft ihnen "di he lige Hand Gottes" und sie lächeln d ie Zweifel einfach weg. Luis Fabiano zei gte sein reitestes Lachen. "Klar, es war Hand, viellecht war es die hei1ige $Han Gttes", der 29-Jährige konnte kurz gar nicht sprechen, weil $er es so witzig fand. "Z uerst war es Hand und dann die Schulter", Fabiano lachte, "aber es war kein abs (1) ichtliches Handspiel und deshalb legal." Scine Laune wurde immer besser :@ @ @ @ "Es wa eines der schönsten Tore meiner Karr iere". Kurz zuvor wa Sven-Göran Eriksson an _glei%cher Selle während der Pressekonferenz im &Bauch von Soccer Cit nach dem 2:0 des br asilianischen Stürmers g efragt worden und, wel$ch Wunder, fand-- die Sz-ene ni c ht ganz$ so #witzig. "Natürlic_h war es Handspiel, zweimal sogar, und dieses 2:0 veränderte alles", klagte der Tra iner der Elfenbenküste. Der Sc hwed@ [2] @ @ @e meinte: Dieses Tor entschied das Spiel, weil sein@e Mannschaft danach die so geliebte Ordnung aufgebn &nd Brasilien Plat z für Konter lassen musste. Nach dem 3:1-Erfolg Brasi-- liens in Sccer Cit@y hob aber nicht nur Eriksson zum Klagelied übe Schiedsrichter Stéphane Lannoy aus Frankreich an. Offensichtlich angespornt v#om irregulären Tre ffer Luis Fabianos trate&n die Ivorer bisweilen g egen jedes b ra siliani sche Bein, das ihnen in in den Blick kam - ohne dafür die @ @ @@re gelkonforme@ @ @ @ Strafe zu erhalte-n. "Wir sind hier, um ein schönes Spiel zu zeiqen. Aber die$ses schöne Spiel muss kontr olliert werden. #Wenn der Schiedsricter -3- solche Fouls er@l aubt, d@ @ @nn i st das falsch" , schimpfte Carlos Dunqa. Am meisten erregte sich der chneidige Trainer Brasiliens über- die gelb-rote Karte für seinen Mitlfeldspieler aká. Der war in der Sch lussphase m%ehrf ach mit ivorischen Gegenspielern aneina%@ @ @ @ndegraten, kurz vor Schluss ieß er Kader Keita, einen der wildesten Treter, gegc n s#ein e Schulter auflaufen und sah dafür die zw@ @ @ @eite gelbe Karte. Die mit Spannung erwartete Partie ndete in einem traurigen Schauspiel: Keita -4- hielt sich das Gesicht, obw0hl er mit# dem Körper gegen Kaká geprlt war, K@ @aká mimte den Un@schldsengel, die anderen Spieler bi lde ten-- zu fußballd@ @eutsch ein udel, schubsten und drohten und draußen keifte Dunga mit gefletschten Zähnen#. Vom schö nen Spiel blieb da wahrlich i-cht_ viel übrig. Das schöe Spiel, zu brasilian_isch jogo bonito, ist abcr ohnehin nich t Dungas Vorliebe. @ @Der f rü-ere de fensive it telfeldspieler des VfB Stuttgart bevorzugt Sicherheit statt Spektakel, defensi ve_ Disziplin statt frcigeistigen Offensivfußball. Das shürt den Missmut in (5) der Heimat, viele erwarte@ @ @ @n bere ts se hnüchti g das Scheitern d&es kantigen Man@ @ @ @es. Doch den Ge-gners flößt dic von ihm fo&rmierte Mannschaft Respekt @ @ @ein. 6
Der Druck war Italiens Innenminister Matteo Salvini offenbar doch zu groß geworden, um nicht wenigsten die Minderjährigen vom Küstenwachenschiff Diciotti im sizilianischen Catania an Land gehen zu lassen. Helfer nahmen die 29 Jugendlichen unter den 177 Flüchtlingen, die seit Donnerstag vergangener Woche an Bord festgehalten wurden, am späten Mittwochabend in Empfang. Die übrigen Migranten mussten weiter warten, ob sich andere EU-Länder bereit erklären, einen Teil von ihnen aufzunehmen, wie es Salvini verlangt. An diesem Freitag könnte es darauf eine Antwort geben. Dann kommen in Brüssel die Vertreter aus zwölf EU-Staaten zusammen, um über eine Lösung im Drama um die Diciotti-Migranten zu beraten. Und die italienische Regierung macht gleich klar, was sie erwartet: Wenn beim Treffen der Europäischen Kommission nichts zur Verteilung der Migranten herauskomme, "dann werde ich nicht bereit sein, jedes Jahr 20 Milliarden Euro an die EU zu zahlen", sagte Vize-Regierungschef Luigi Di Maio. Dass zumindest die Jüngsten in Catania von Bord durften ließ, dürfte zum einen mit einem Telefonat zu tun haben, das Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella am Mittwoch mit Regierungschef Giuseppe Conte zu dem Fall geführt hatte. Zum anderen drohten juristische Konsequenzen. Oberstaatsanwalt Luigi Patronaggio aus dem sizilianischen Agrigent hatte am Mittwoch die Diciotti inspiziert, und für die Gesundheit bedenkliche Zustände festgestellt, es grassierten ansteckende Krankheiten. An der Mole, an der die Diciotti in Catanias Hafen liegt, wurde die gelbe Flagge aufgezogen, die Seuchengefahr signalisiert. Staatsanwalt Patronaggio sagte, unbegleitete Minderjährige hätten aufgrund internationaler und italienischer Gesetze das Recht, an Land zu gehen. Die Staatsanwaltschaft Agrigent leitete Ermittlungen gegen Unbekannt ein wegen möglicher Freiheitsberaubung und illegaler Inhaftnahme. Salvini spottete dazu auf Facebook: "Ich bin hier, ich bin nicht unbekannt." Auch die Jugendgerichtsbarkeit von Catania hatte zuvor mit Verfahren zum Schutz der Minderjährigen gedroht. Detailansicht öffnen Mehr als 100 Menschen müssen weiter auf der „Diciotti“ ausharren. (Foto: Orietta Scardino/AP) Salvinis Vorgehen hat darüber hinaus zu einem weiteren Konflikt mit einem Politiker des Koalitionspartners Cinque Stelle geführt. Roberto Fico, Präsident der Abgeordnetenkammer, verlangte auf Twitter, die Migranten von der Diciotti gehen zu lassen. Salvini antwortete: "Mach Du den Kammerpräsidenten, ich bin Innenminister einer Regierung, die ein sehr genaues Programm hat." Am Donnerstag erläuterte Salvini dem Radiosender RTL, ihm schwebe eine Politik nach dem Prinzip Australiens vor: Demnach sollen Migranten, die auf dem Meer aufgriffen werden, prinzipiell keinen Fuß auf den Boden Italiens setzen dürfen. Sein Ziel, so Salvini, sei nicht die Verteilung von Flüchtlingen und Migranten in der EU, sondern es solle bereits in den Herkunftsländern entschieden werden, wer nach Europa dürfe, so dass nur noch legale Migranten kämen. Bei dem Treffen der Vertreter aus zwölf Ländern wird es vor allem um die Frage gehen, wie aus Seenot gerettete Migranten künftig in der EU verteilt werden können. Die Mitgliedstaaten, darunter auch Deutschland, wollen zusammen mit der Europäischen Kommission einen langfristigen Mechanismus finden. Damit soll verhindert werden, dass der Verteilungsstreit bei jedem in Italien anlandenden Schiff wieder aufs Neue ausbricht. Aus Sicht der Kommission geht es um eine humanitäre Frage, die gelöst werden soll, indem die Mitgliedstaaten die Verantwortung teilen. "Unser Ziel ist ein gemeinsamer Ansatz in der Europäischen Union", sagte ein Kommissionssprecher am Donnerstag. Weil aber viele Staaten nicht bereit sind, Migranten aufzunehmen, fürchten die willigen Länder, dass eine Lösung unter zwölf Staaten dazu führen könnte, dass sich wieder mehr Migranten aus Afrika nach Europa aufmachen könnten. Aktuelles Lexikon: Diciotti Als das Patrouillenschiff 2014 in Dienst ging, dachte wohl keiner, die U. Diciotti würde je bekannt. Aber da war auch noch undenkbar, dass ein italienischer Minister der Küstenwache die eigenen Häfen verbieten würde, wie es nun schon zwei Mal der Diciotti mit Flüchtlingen an Bord geschehen ist. Das Schiff Nr. 941 der Guardia Costiera wurde von dem Unternehmen Fincantieri gebaut. Drei Dieselmotoren beschleunigen die 94,2 Meter lange und 10,5 breite Diciotti auf bis zu 18 Knoten (33 Kilometer pro Stunde). Sie ist gebaut für Such- und Rettungseinsätze fern der Küste, tiefe Bordwände erleichtern es, bis zu 600 Menschen aufzunehmen. 3000 Seemeilen Radius und ein Helikopterlandeplatz machen das Schiff autonom. Namenspate ist ein Generalmajor der Küstenwache, der studierte Mathematiker Ubaldo Diciotti (1878 - 1963). Er trat 1901 ins "Hafenkapitanerie-Corps" ein, kommandierte Häfen wie Ancona und Neapel. 1930 wirkte er an der Neuordnung des New Yorker Hafens mit. Diese Erfahrung brachte er später beim Hafenbau in Genua ein. 1940 war er Kommandeur des Hafens von Tripolis. Für den Einsatz unter den Bomben der Alliierten bekam er eine Tapferkeitsmedaille. Das faschistische Italien hielt Libyen damals als Kolonie - heute starten dort die Flüchtlinge, welche die Diciotti rettet. Andrea Bachstein Gäbe es nämlich einen Verteilungsschlüssel unter einem Dutzend EU-Staaten, wüssten die Menschen, dass sie nach ihrer Ankunft in Europa nicht nach Ungarn oder Polen geschickt würden. Diesen sogenannten Pull-Faktor für Migranten will man verhindern. Bei der Rettung des Schiffs Aquarius wurden kürzlich 141 Migranten nach Malta gebracht, die auf Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Portugal und Spanien verteilt werden sollen.
Der Druck wr Italins Innenminister Matteo Salvini o@ffenbar doc h zu gr0ß gewor#den, um nicht wenigsten die Minderjähri@ @gen vom Küstenwache--nschiff Dici@ @ @otti im si zilianischen Catania an Land gehen zu lassen. elfe nahmen die 29 Jugendlichen uner den 177 Flüc&htlingen, die seit Donnrstag verqangener Woche an Bord festgehalten wurden, am späten Mittwochabend in Empfan. Die _übrigen Migranten mussten weiter warten, ob sich andere EU#-Lä&nder bereit erklären, einen Teil v0n ihnen aufzunehmen, wie @es Salvini verlangt. An die$sem (1) Freitag knnte es darauf eine Antwort geben. Dann kommn in Brüssel die Vertrc ter @aus zwölf EU-Staaten zusammen, m über eine Lösug im Drama um di Diciotti-Migranten zu beraten. 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Salvini an%twortete: "Mach u den Kammerpräsiden@ @ @ @tcn, ich bin I nnenminis@ [5] @ter einer Regierung, die ein sehr genaues Programm hat." Am Donnerstag erläuterte Salvii de m Radioendr RTL, ihm sch we e eine Politik nach dem Prinzip Australiens v&or: emnach sollen Migranten, die af dem Meer aufgriffen erden, prinzipiel l keinen Fuß auf den Boden Italiens setzen dürfen. Sein Ziel, so Salvini, sei n icht dic Verteilung von F1üchtlingen und Miranten in der EU, sonde@rn es solle bereits in de n Herkunftsländ%ern entschieden wer$de n, wer nach Euopa dürfe, so dass nur noch legale Migra nten kämen@ @ 6 @ @&. Bei dem Trffen de r Vrtreter aus zwölf Ländern wird es vor allem u%-m d ie Frag ehen, ie aus Seenot gerettete Miranten künftig in der EU vert@e ilt werden kön@ @ @nen. Die Mitglied staaten, darunter auch Deutschland, wollen zusammen mit der Europäischen Kommission einen langfrist--igen Mechanism us finden. Damit soll ver hindert werde, dass der Verteilungsstreit bei jedem in I talien anlandenden Sch iff wieder aufs Neue a@usbricht. Au s Sicht der ommission geht 7 es um ene humanitäre Fragc, @ @die gelöst w_erden soll, indem% di e Mitgliedstaaten die Verantwortung teilen. "Unser Zie_l ist ein g@emeinsamer Ansatz in der Europäischen Union", sagte ein Kommissi onssprecher am Donnerstag. Weil abe@r viele Staten nicht be&reit sind, Migranten aufzunehme, fürchten die willigen Länder, d@ @ @ @ass eine Lösung unter zwö@ @ @ @lf Staaten dazu führen könnte, dass sich wiede#r meh r Migrante aus Afrika nach uropa auf@macen könnten. Aktuel1es Lexikon: Diciotti Als das Patril1enschiff 20 14 in _Diens t ging, dac_hte wohl keiner, die (8) U. Dicotti wü-rde je bckannt. Aer d a war auch noch undenkbar, dass ei italienis@ @cher inister der Küstenwahe die eigenen Häfen verbieten würd e, wie es nun schon zwei Ma l der Diciotti mit Flüchtlingen an Bod ges chehen ist. Das S@chiff Nr. 94 1 der Guardia Costiera wurde v@o dem Un ter nehmen Fi--ncantieri gebaut. Drei Diesclmoto ren besc hleunige die 94,2 Meer lange und 10,5 breite Diciotti [9] au f bis zu 18 Knoten (33 Kilome ter pro Stunde)&. Sie ist gebaut für Sch- und Rettungsens ä tze fern der Küste, tiefc Bordwände erleichtern e&s, bis zu 600 Menchen aufzunm en. 3000 Seemeilen Radius un ein Hel@ @ @ @ikoperlandepla&tz machen das Schiff autono#m. Namenspate ist ein Generalma jor der Küsenwache, der studierte Mathematiker Ubaldo Diciotti (1878 - 1963). Er trat 1901 ins "Hafenkapitanerie-Corps" ein, kommandierte Häfen wie Ancona u%nd Neapel. 1930 wirkte r -10- an der Neuordnung ds New Yorker @ @ @ @Hafens mit. Diese Erfa hrung brachte er später beim Hafenba@ @ @u in Genua en. 1940 w ar er Komm$ande-ur d es Haens von Trpolis.@ @ @ @ Für den% Eins-atz unter den B-- omben d&er Alliierten bekam er einc Tapfrkeitsmedaille. 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Die türkische Wahlkommission hat das Ja-Lager nach dem vorläufigen Abstimmungsergebnis zum Sieger des Referendums erklärt. Nach dem Resultat haben die Befürworter der von Präsident Recep Tayyip Erdoğan geforderten Verfassungsreform gewonnen, sagte Kommissionschef Sadi Güven in einer im Fernsehen übertragenen Erklärung. Schon deutlich zuvor hatte Erdoğan von einem "Sieg" des Ja-Lagers gesprochen. Er begrüßte die "historische Entscheidung" der Wähler. "Mit dem Volk haben wir die wichtigste Reform in unserer Geschichte realisiert", sagte er in seiner Residenz in Istanbul. Er rief das Ausland auf, das Ergebnis zu respektieren. Auch Ministerpräsident Binali Yıldırım erklärte das Ja-Lager zum Sieger: "Das letzte Wort hat das Volk gesprochen. Es hat 'Ja' gesagt und einen Punkt gesetzt", sagte er in Ankara. Erdoğan kündigte an, er werde umgehend Gespräche mit Ministerpräsident Yıldırım und der nationalistischen Opposition zur raschen Wiedereinführung der Todesstrafe aufzunehmen. Wenn er für die Einführung der Todesstrafe keine Mehrheit im Parlament erhalte, wäre ein weiteres Referendum möglich, sagte er. Türkische Medien berichteten am späten Sonntagabend, dass 99 Prozent der Stimmen ausgezählt sind. Demnach habe der Großteil der Wahlberechtigten für die Verfassungsreform des türkischen Präsidenten gestimmt. Hürriyet Daily News zufolge liegen die Ja-Stimmen bei etwa 51,4 Prozent, die Nein-Stimmen bei 48,6 Prozent. Das entspricht einem Vorsprung von etwa 1,3 Millionen Stimmen. Vor allem in den Großstädten liegen beide Lager eng beieinander. CNN Türk zufolge stimmten in Istanbul 51 Prozent für Nein, 49 Prozent für Ja, in der Hauptstadt Ankara liegen die Befürworter der Verfassungsreform bei 49,5 Prozent, die Gegner bie 50,5 Prozent. Umfragen hatten einen knappen Wahlausgang vorausgesagt. Opposition will das Ergebnis anfechten Die beiden größten Oppositionsparteien sprechen von einer "Manipulation" des Referendums und kündigten an, das Ergebnis anzufechten. Oppositionsführer Kemal Kılıçdaroğlu sagte: "Dieses Referendum hat eine Wahrheit ans Licht gebracht: Mindestens 50 Prozent dieses Volkes hat dazu "Nein" gesagt", sagte der Chef der kemalistischen CHP in Ankara. Auch die pro-kurdische HDP kündigte ähnliche Schritte an. Die Wahlkommission verteidigte ihre Entscheidung, auch Stimmzettel ohne offiziellen Stempel zu akzeptieren. Dies sei nicht das erste Mal gewesen und vor allem sei dies nicht der Fehler der Wähler gewesen. High Election Council Head Güven: We accepted those envelopes because it was not the fault of the voters. #turkeyreferendum pic.twitter.com/B84qgC9aHR — CNN Türk ENG (@CNNTURK_ENG) April 16, 2017 Insgesamt waren 55,3 Millionen Wahlberechtigte in der Türkei zu der Volksabstimmung aufgerufen. Aus dem Ausland sollten 2,9 Millionen Türken ihre Stimme abgeben. Die Wahlbeteiligung lag den Medienberichten zufolge bei deutlich über 86 Prozent. Das Präsidialsystem würde Erdoğan deutlich mehr Macht verleihen. Die Opposition warnt deshalb vor einer Ein-Mann-Herrschaft. Die Reform würde schrittweise bis zur ersten gemeinsamen Wahl von Parlament und Präsident umgesetzt, die für November 2019 geplant ist. Erst danach würde der Präsident nicht nur Staats-, sondern auch Regierungschef. Das Amt des Ministerpräsidenten, das derzeit von Erdoğans AKP-Parteifreund Yıldırım ausgeübt wird, würde dann entfallen.
Die türische Wahlkommission hat das Ja-Lage nach dem v orläufigen %Abstimmungs@ @erqebnis zum ieger des Refere@ @ @ @ndums erklärt. Nach dem@ Resultat habe&n die Befü rworter@ @ @ der von Präsident Rccep Tayyip Erdoğan gefordert%en Verfassungsreform gewonnen, sagte Kommissionschef Sadi Güven i-n einer im F ernsehen übertragenen Erkärung. Schon deutlich zu vor hatte Erdoğan von einem "Sieg" de Ja-Laers e@ @ @ @s@ @pro&chen@ @ @ @. Er begrüßte die "historische Entscheidung" der -1- Wähler. "Mit d em olk haben wir die wichtigs te R$eform in unsere r Geschichte realisiert", sgte &er in seine Residenz in Istanbul. Er rief das A@ @ @usland auf, das Ergebnis zu respekticren. Auch Miist@erpräs ident Binali Yıldırım erklärte das Ja-Lager zum Sieger: "Das letzte Wort@ @ hat das Volk qesprochen. Es hat 'Ja' gesagt und einen Punkt gesetzt", sagte- er in Ankara. Erdoğan kündigte an, er were umgehend Ge#sprche mit Mini sterpräsident Yıldırım un d der@ @ nationalistischen 2 Opposition zur ra@ @ @sche&n Wiedereinführung der Todesstrafe a ufzunehmen. W enn e fr die Einführung der Todess@trafe kein e Mehrheit im Parlament erhalte, wäre ein weiteres Referendum möglich,% sagte r. ürkische Medicn% berichteten a m späten Sonntagabend@, dass 99 Prozent der Stimmen aus ge--zählt sind. Dmnach habe der Großeil der Wahlberechtigten für die Verfassung$sreform des türkischen Präsiden@ten gestimmt. Hürriyet Daily News zufol ge licgen die Ja-Stimmen bei ewa 51,4 Prozent, die Nein-St@ @ @ @immen bei 3 48,6 Prozet. Das entspricht einem Vorsprun von# ewa 1,3 M illionen Stmmen. V0r allem in den Großstädten liegen bei$d%e La--ger eng beieinander. CNN Türk zufolge stimmten in Istanbul 51 Prozent für Nein, 49 Prozent für Ja, i_ n der Hauptstadt An%kara liegn die Befürworter der Verfassungsreform bei 49,5 Proznt, die Ge-gner bie 50,5 Proz ent. Umfragen hatten eincn knappen Wahlausgang vorausg esagt. Opposition will das Er@ @gebnis anfechten Di$ beiden größten -4- Opp@ @ @ositionsparteien sprech en _von ein er "Manipulat$ion" des R efere-ndums und ündigten an, das Ergeb_nis anzufechten. Oppositionsführer Kemal Kılıçdar_oğlu sagte: "Dieses Referendm h at eine Wahrheit ans Licht gebrach: Mindestens 50 &Procnt dieses Volkes hat dazu "Nei" gesagt", sagte dr hef der kemal@ @ @istischen CHP in# Ankara. Auch die pro-kurdische HDP kündigte ähnliche Schritte an. Die W&ahlkomission ertidigte ihre Entscheidung, auch Stimm zettel ohne offiziellen Stempel zu akzeptieren. (5) Dies sei nicht das erste Mal gewesen und vor a1lem sei dis nicht der Fehle%r der Wäher gewesen. High Election Council @Head @ @Güven: We accepted@ hose envelopes because it was not the faul of the vo ters. #urkeyreferendum pic.twitter. com/B84qgC 9aHR — CNN Türk ENG ( @ CNN%TURK_ENG) April 16, 2017 Insgesamt w@ @aren 55,3 Millionen Wa hlberechtgte in der Türkei @ @ @ @zu der Volksabtimmung aufgerufen. Aus dcm Ausland sollten 2,9 Mi llionen Türken ihre Stimme bgben. Die Wahlbeteiligung lag den Medierichten zufolge bei detlich üb er 86 Prozent. Das Präs idi 6 alsystem würde Eroğan deutlich me hr Ma@cht veleihen. De Opposition war#nt deshalb vor einer Ein-Mann-Herrschaft. Die Reform würde schrittweise is zur ersten gemeinsamen Wahl von Parlamen @und Präsident umgesetzt, die für November 2019 geplant- _is. Erst danach würde der Präsidcn nicht nur Staats-, sonder@ @ @ @n auch Ricrunscef@. Das Amt# des Ministerpräsidenten, da derzeit von Erdo ğans AKP-rteifreund Yıl dırım au sgeübt wird, würd dann entfa&llen. (7)
Hier hat alles begonnen. Doch der Maidan in Kiew ist von einem Kraftzentrum der demokratischen Bewegung zu einem Ort der Witzbolde, Radikalen und Unversöhnlichen geworden. Aus ihrer Sicht haben sie die Wahl zwischen ewiger Sklaverei und Auflehnung gegen einen arroganten Zaren. Auf dem Maidan steht seit Wochen eine Pyramide. Kurz nach den Todesschüssen vom Februar, als auf dem Unabhängigkeitsplatz fast hundert Menschen starben und der gut gelaunte Volksaufstand, dessen Folgen die Ukraine mittlerweile zu zerreißen drohen, endgültig in eine Katastrophe umkippte, bauten ein paar begeisterte Freiwillige sie aus Holz und stülpten eine Plane aus gelbem Plastik darüber. Hier wurde für die Opfer und ihre Familien gebetet, Priester sangen unter Ikonen, die jemand mit groben Nägeln an die Balken geschlagen hatte. Die gelbe Pyramide war, wie Tausende Kerzen auf dem Platz im Stadtzentrum, wie die Fotos der Opfer, die Kinderbilder, die Blumen, ein Symbol der Trauer. Und der Einheit. Wenn so etwas passieren kann, wenn Scharfschützen Demonstranten killen, dann müssen wir zusammenstehen. Das war die Botschaft vom Maidan. Bis heute ist nicht wirklich geklärt, wer damals auf wen geschossen hat, auch wenn die Staatsanwaltschaft einen Bericht vorgelegt hat, der die Schuld allein bei der damaligen Staatsmacht und dem kurz darauf geflüchteten Präsidenten Viktor Janukowitsch sucht. Eine unabhängige Untersuchung steht aus, genau wie in Odessa, wo wohl noch lange ungeklärt bleiben wird, wie genau die vielen Opfer im Gewerkschaftshaus gestorben sind; allein am Feuer dürfte es nicht gelegen haben. Der Euro-Maidan hat seine Unschuld längst verloren Der Euro-Maidan, wie er im Winter noch unschuldig hieß, hat seine Unschuld längst verloren. Auch die siegreiche Ex-Opposition, die jetzt in Kiew regiert, hat ist mittlerweile zerstritten und befindet sich im Kampf mit sich selbst, im Wahlkampf, im Kampf gegen die Separatisten im Osten und im Kampf gegen Russland. Und der Maidan ist von einem Kraftzentrum der demokratischen Bewegung zu einem Ort der Übriggebliebenen, der Witzbolde, der Radikalen und der Unversöhnlichen geworden. In der gelben Plastik-Pyramide hängt zwar noch eine Ikone, aber gebetet wird dort nur noch selten. Stattdessen hat jemand am Eingang ein heiteres Schild befestigt: "Weltwunder. Eliminiert Stress, verjüngt das Immunsystem". Das klingt nicht sehr wahrscheinlich, obwohl: Die Ukraine könnte es gebrauchen. Valentin Onyschtschenko ist von Anfang an dabei gewesen. Der Jurastudent hatte sich seit Dezember bei der Maidan-Selbstverteidigung als Krankenhelfer engagiert. Der 22-Jährige spricht drei Sprachen fließend und zwei weitere recht gut, er war schon in den USA und in Israel; einen wie ihn, würde man meinen, kann ein Land wie die Ukraine gut brauchen. Im Sommer ist er mit dem Studium fertig, aber wie es dann weitergeht? "Keine Ahnung. Das Justizsystem ist korrupt, und die Rechtsanwaltsfirmen nehmen nur Leute, die sich in diesem verrotteten System auskennen." Valentin war ein Überzeugungstäter auf dem Euro-Maidan, er wollte ein anderes Land. Am 20. Februar, am Tag der Scharfschützen, wurde genau einen Meter vor ihm ein Mann erschossen, Blut spritzte über sein ganzes Gesicht. "Ich stand bewegungslos da, und nach einer gefühlten Stunde, wahrscheinlich waren es aber nur Sekunden, dachte ich: Das muss ich irgendwo abwaschen. Alles, woran ich denken konnte, war das Abwaschen." Ein Schock, ganz klar, dann folgte das posttraumatische Stress-Syndrom, er schlief schlecht. Jetzt führt er distanziert durch die Reste dessen, was stehen geblieben ist von den Monaten des Kampfes, der eiskalten Nächte, der Euphorie. Die meisten Barrikaden sind abgebaut, die Demonstranten sind nach Hause gegangen, die Bühne, auf der im Winter rund um die Uhr geredet und gepredigt und gesungen wurde, ist verwaist.
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Heiko Herrlich ist am Sonntag kurz in Versuchung geraten. Der Trainer des SSV Jahn Regensburg hatte das Videomaterial zum VfL Wolfsburg II bereits in der Hand, doch seine Prinzipientreue setzte sich durch - und Herrlich legte das Dossier direkt wieder weg. Es hätte ja auch nicht zum 44-Jährigen gepasst, schließlich hatte er sich zuletzt immer wieder daran gestört, dass in der Öffentlichkeit schon über die Aufstiegs-Relegationsspiele zur dritten Liga gesprochen wurde. Seit Montag kann er nun aber getrost zum Wolfsburg-Material greifen. Durch ein spätes Eigentor der SpVgg Greuther Fürth machte der Jahn vorzeitig die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern klar, verzichtete aber auf große Feierlichkeiten. "Wir haben ja noch nichts in der Hand", erklärte Herrlich und sprach von einem "ersten Etappenziel". Der Anspruch des SSV sei es "natürlich aufzusteigen. Deshalb gilt es nicht zu feiern, sondern sich zu regenerieren." Herrlich hat seine selbst auferlegte Sperre, sich nicht mit dem Relegations-Gegner zu beschäftigen, nun aufgehoben, seit Montagabend ist er in den Kosmos des VfL Wolfsburg II eingetaucht: Er holte Informationen ein, lud Videos runter, besorgte sich vorgeschnittene Spielszenen und studierte eine komplette Partie der Wolfsburger. "Die Basis ist gelegt", sagte er. Am 25. Mai steigt in Wolfsburg das Relegations-Hinspiel, vier Tage später fällt in Regensburg die Entscheidung um den Aufstieg in die dritte Liga. Mit Blick auf das unbedeutende letzte Liga-Spiel gegen den 1. FC Nürnberg II am Wochenende kündigte Herrlich an, personell "so viel wie möglich zu tauschen". Einige Spieler werden eine Pause bekommen, Marcel Hofrath, Marvin Knoll und Thomas Paulus könnten Spielpraxis sammeln. Trotz der Umstellungen gehe es darum, "die Spannung nicht zu verlieren", betonte Herrlich. Der knappe und laut Herrlich "etwas glückliche" Sieg in Fürth war das Ende einer "langen Saison" (Kolja Pusch), die für die Regensburger deutlich turbulenter verlief, als es Platz eins erahnen lässt. Besonders auswärts haperte es gewaltig, ein halbes Jahr lang blieben sie in der Fremde ohne Sieg. Herrlich, der die Mannschaft in der Winterpause übernommen hatte, stabilisierte sie, obwohl ihm verletzungsbedingt zwischenzeitlich nur 13 Feldspieler zur Verfügung standen. "Ich habe vor Wochen gesagt, dass dieses Jahr keine Mannschaft souverän Meister wird", erklärte der Ex-Profi und verwies darauf, dass sein Team "bis auf die letzten Spiele auswärts lange Zeit vieles schuldig geblieben" sei. Entscheidend für den Titelgewinn war laut Herrlich die verbesserte Defensivarbeit seiner Mannschaft, die in der Rückrunde nur acht Gegentore zuließ. Das sei nicht überragend, "aber gut" - und habe zumindest gereicht, um Platz eins zu holen. Eine Sache habe ihm zuletzt jedoch durchaus gefallen: das Durchhaltevermögen seines Teams. "Wir haben es geschafft, lange als Gejagter auf Platz eins zu bestehen." Wer es gegen den VfL - der laut Herrlich "eine sehr spielstarke Mannschaft, die auch sehr gut gegen den Ball arbeitet" sei - richten soll, will er erst sehr kurzfristig entscheiden, denn: "In der Meisterschaft zählt, was im ganzen Jahr passiert, bei solchen Endspielen zählt letztendlich die Tagesform." Jetzt gehe es darum, "mit der Drucksituation und dem Stress umzugehen". Aber dass sein Team das kann, habe es in Burghausen oder Fürth bereits bewiesen.
Heiko Herrlich ist am Sonntag kurz in Versuch ung geraten. @ @ @ @Der Trainer des SSV Jahn Regensbu rg hatte das Videomater-ial zum VfL Wolfsbur II bereits in der Hand, doch seine Prinzipientreue setzte sich durch --- und Herrich legte das Dossi e r direkt wiedr weg. Es hätte ja auch nicht z um 44-J#hrigen gepas st, schließlich hatte er sich zuletzt imm e wieder daan g cstört, das in der -1- Öffentlicheit s chon über die Aufstiegs-Relegati0nsspiele zur dritten L iga gesprochen wurde. Seit Montag ka&nn er nun aber getrost zum Wolfsbu rg-Material reifen. D@ @ @urch ein spätes Eige@ @ @ @ntor der SpVgg Greuther Frth machte der Jahn vorzeitig die Meisterschaft in de%r Regionalliga B ay ern klar, verzichtte aber auf groe Feierlichkeiten. "Wir haben ja noch nichts in der Hand", erklärte Herrlich und sprach von einem "ersten Etappenziel". Der -2- Anspruch des SSV sei es "nat_--ürlich aufzusteigen. Deshalb gilt @ @ @es nicht zu feiern, sondern sch zu regenerieren." Herrlich hat seine selbst auferl-egte Sperre, sic nicht mit dem Relegations-Gegner zu beschäftigen, nu aufgeh@ @ @oben, seit Montagabend ist er in de Kosmos des VfL Wolfsburg II ein -getaucht: %Er holte Informat i onen e&in, lud Videos runter, [3] bsore s%ich vorgeschnittene Spielszenn und studirte eine ko mplette Partie der W#olfsburger. "Die Basis ist gelegt", sagte er. Am 2 5. Mai ste_g@t in olfsburg das Relegat#ios-Hinspiel, vier Tage später fällt in Regensburg die Entsheid_ung um% d en Aufstieg in die dritte Liga. Mit 8lick auf das unbedeutende let zte Liga-Spiel geg en den (4) 1. FC Nürnberg II %Wochenend e künigte Herrlich an, $personell "so @ @ @viel wie mö glich zu tau@schen". Einige Spieler werden e inc Pause bekomen, Marcel Hofrath, Marvin Kn oll und Thomas Paulus könnten Spielpraxis sammeln. Trot der Umstel1ung--en gehe es dar &um, "die Spannung nicht zu verlieren", betonte Herrlich. Der knappe und laut Hcrrlich "etwas glücklich e" Sie-- g in Fürth wa das En de einc#r "langen Saison" (Kolja Pusch), 5 die f&_ür die $Regensburger deut lich turbulenter vrlef, als es Platz eis er anen lässt. Be &sonder s uswärts haprte es gewaltiq, ein halbe&s Jhr lang blieben sie in der Freme ohne Sieg. Herrlich, der die Mannschaft in der W--interause übrnommen hatte, stabi lis ierte si-c, obwohl ihm verletzungsbedingt zw@ @ischenzeitlich nu r 13 Feldspilr zur Verfgung standen. "Ic h#abe vor Woche gesag@, dass dieses Jahr keine Mannschaft (6) so uverän Meister wrd", erklärte der Ex-Profi un ve&rwics darauf, das sin Team "bis auf die letzen Spi ele auswärts lange Zeit vieles schuldig geblieben" sei. Entscheidend für den Titelgewinn war lut H errlich dic ve rb_esserte Defensivarbeit seiner Mannschaft, die in $der Rückrun#de nur acht Gegentore zuließ. Da s sei nich t überragend, "abcr gut" - und #habe zumindest gereict, um [7] Platz ein s z@$u holen. Eine Sache habe ihm zuletzt jedoch d urchaus gefalle&n: das Durchhalvermögen seines Teams. "Wir haben es geschafft, lange als Gejagter auf Pla tz eins zu bestehe n." W$er es gegcn den VfL - der laut Herrlich "eine sehr@ spielstarke Mannschaf, die auch sehr gut gege n dcn Ball arbeitet" sei - richtcn sol_l, will er erst sehr kurzfri stig entsheiden, denn: "In der Meis#terschaft zähl t, was im qanzen Ja hr passiert, bei solhe [8] Endspiele n zählt letztendlich die Tagesform." Je_tzt gehe es darum, "mit der Drucksituation und dem Stress umzugehen". Aber dass sein Tea$m das kann, habe es i#n Burghausen %oder Fürth bereits bwiese-n. [9]
Bei einem Attentat am Dienstag sind elf Menschen getötet worden. In ihrem Bekennerschreiben richtet sich die Gruppe auch an Ausländer und Touristen in der Türkei. Eine PKK-Splittergruppe hat sich zum Bombenanschlag auf einen Polizei-Bus in Istanbul bekannt. Bei dem Attentat in der Altstadt der türkischen Metropole waren am Dienstag elf Menschen getötet worden, darunter sechs Polizisten. Die Splittergruppe, die sich Freiheitsfalken Kurdistans (auf Türkisch kurz TAK) nennt, veröffentlichte auf ihrer Webseite eine Erklärung in Türkisch. darin schreibt sie, bei dem Anschlag habe es sich um Rache für getötete PKK-Kämpfer in der südosttürkischen Stadt Nusaybin gehandelt. "Wir warnen erneut alle ausländischen Touristen, die in der Türkei sind oder in die Türkei kommen möchten. Ausländer sind nicht unsere Zielscheibe, aber die Türkei ist nicht länger ein sicheres Land", heißt es in dem Bekennerschreiben weiter. Die TAK hatte zuletzt immer wieder Anschläge verübt. Erst im März bekannte sie sich zu einem Anschlag im Herzen Ankaras, bei dem 37 Menschen ums Leben kamen. Erst am Vortag hatte sich auch die PKK zu einem Anschlag in südosttürkischen Stadt Midyat bekannt. Dort hatte sich am Mittwoch ein Selbstmordattentäter in einem Wagen vor dem Polizei-Hauptquartier in die Luft gesprengt und sechs Menschen mit in den Tod gerissen.
Bi einem Attentat %am@ @ @ @ Dienstag sind elf Menschen qetö tet wrden. In ihrem Bekennersh reiben ichtet sich die Gruppe auch an Ausländer und Touristen in der Tükei. Eine PKK-Splittergruppe hat sich zum Bombe n-anschlag auf eine_n Polizei-Bus in Istanbul bekannt. Bei dem Atte_ntat in der Altstadt-- der t ürkischen Metropole waren am Denstg elf Menschen getötet wor%den, darunter sechs Polizisten. Die Splittergruppe, die sich @ @ @Freihei$tsfalken Kurdistans (auf ürkisch kurz TAK) nennt, veröffcntlichte au%f ihrer Webseite eine E_rklärung in Türkisch. darin schreibt sie , bei dem Anschlag habe es -1- sich u m Rache für gettete PKK---Kämpfr in der sü do sttü&rkischen tad_t Nusayb@ @ @ @in gehandelt. "Wir warnen ereut ale ausländischen Touri ten, die in de--r Türkei sind oder in die Türkei kommen möchten. Ausländr_ sind nicht unsere Ziels#cheibe, aber die Türkei ist nicht länger in sicheres@ Ln d", heißt es in dem Bekeerschreiben eiter. De TAK hatte zulet--zt immer w&ieder Anschläge verübt. Erst im M ärz bekannte sie sich zu einem Anschlag im_ H eren Ankaras, bei dem 37 Menschen us Leben kamen. Erst am Vortag hatte sich auch die PKK- z einem Anschlag [2] in südo-sttürkischen Stadt Midy at bekannt. Dor%t hatte --sich am Mi_ttwoch ein Se lstmodattentäter in eiem Wag en vor dem Polizei-Hau ptquartier in die Luft gesprengt un$d sechs Me-nschen mit in den Tod gerissen. -3-
Die Parteimitglieder stimmten Berichten zufolge mit klarer Mehrheit für den Abschluss eines Freihandelsabkommens der EU mit Kanada. Die Mehrheit der SPD-Parteimitglieder steht im Streit um das geplante Freihandelsabkommen Ceta hinter den Vorsitzenden Sigmar Gabriel. Der Kleine Parteitag in Wolfsburg habe "mit einer Mehrheit von mindestens zwei Dritteln den Weg freigemacht zur Zustimmung" im Handelsministerrat der Europäischen Union (EU), sagte Gabriel nach Berichten der Agentur Reuters. Auf eine genaue Auszählung der Stimmen habe der Parteikonvent verzichtet, meldete die Agentur dpa unter Berufung auf Teilnehmerkreise. Ein positives Votum über das Freihandelsabkommen war für Parteichef Sigmar Gabriel enorm wichtig. Als Wirtschaftsminister der Bundesregierung ist er auf deutscher Seite für das Abkommen zuständig. Im Falle einer negativen Abstimmung galt sein Rücktritt als Parteichef als möglich. In letzter Minute war Gabriel vergangenen Donnerstag zu Besprechungen nach Kanada gereist und hatte dort einige Zugeständnisse erreicht, unter anderem eine Klarstellung strittiger Punkte wie öffentlichen Dienstleistungen, im Arbeitsrecht und beim Umweltschutz. Diese drei Bereiche hatten Ceta-Gegner bei Demonstrationen besonders hervorgehoben und angegriffen. "Wir haben noch ein Stück des Weges vor uns", sagte Gabriel nach dem SPD-Parteikonvent. Bevor die endgültige Entscheidung im EU-Parlament falle, solle ein "umfänglicher Konsultationsprozess" starten. Er gehe davon aus, dass die Bundesregierung nun insgesamt das Abkommen unterzeichnen werde. Martin Schulz, der Präsident des Europaparlaments, lobte das Votum der SPD als "richtungsweisende Entscheidung". Der Parteivorsitzende Gabriel habe "Führungsanspruch und Führungsfähigkeit unter Beweis gestellt".
Die Pa$rteimitglieder stimmt en Berichten zufolge mit klarer Mehrh@ @eit für den A b$sc hluss enes Freihaelsabkommens der EU mit Kanada. Die Mehrheit der SPD- Partcimitglieder steht im Streit um das g%epla--nte F reihandelsabkommen Cet a inter den Vorsitenden Sigmar Gabriel. Der Kleie Parteitag in Wolfsburg habe "mit einer Mehhe%it von mindestens zwei Dritteln den Weg frei--g emacht zur Z ustimmung" im Hanelsmi--nistrrat der Europäischen Union (EU), sagte Gabri@ @el nach Berichten d@ @er Agentur Reuters. Au&f eine genaue Auszählung der Stimme n habe der Parteikonvent vrzichtet, meldete die Agentur dpa unter Berufung auf Teilnehmerkreise. Ein positives Votum über das Freihandelsabkommen war für Parteichef Sigmar --Gabriel enorm wichtig. A@ @ls Wrtschaftsminister der Bundesrgierun g ist er auf deutscher Sete für das A bkommen uständig. Im Falle einer negativen Abstimmung galt sein Rücktrtt als Parteichef als möglich. In letzter Minute ar Gabril vcrgangenen Donnrstag zu Be sprechunen nach Kanada gereist und hatte dort einige Zugeständnis 1 se errech, unter anderem-- eine Klar stel lung stritiger Punkte wie öffentliche n Dienst1eistungen , im Arbeitsrecht und% beim U@ @ @ @mweltschut z. Diese drei Bereiche hatten Cet-G%egner $bei Demonstrationen besonder$s hervorgehoen und angegriffen. "ir haben noch ein Stck des Weges v0r uns", sgte Gabriel nach dem PD-Parteikonvent. Bevor die endgültige Ent schdug im EU-Parlament falle, s#olle ei#n "umfänglicher Konstationsprozess" starten. Er gehe davon aus, dass die Bundesregierung nun nsgesamt das Abk ommen unerzeichnen werd. Martin Schulz, de&r Präside%nt des Europaparlaments, l0bte das Vtum der SPD als "richtungsweisende ntscheidung". Der Parteivors itzcnde Gabriel hab %e "Führungsanspruch und Fü hrungsfähigkeit unter Beweis gestellt". [2]
Bis heute wird Google häufig als "Suchmaschinenkonzern" bezeichnet. Die gängige Fehleinschätzung rührt daher, dass die Suchmaschine das bekannteste Produkt der Kalifornier ist. Außerdem ist es schwierig, über die vielen andere Projekte, Produkte, Start-ups und Ideen, die aus Google hervorgehen, den Überblick zu behalten. Künftig wird das einfacher. Denn all diese Nebenprojekte, von denen manche längst Milliarden Dollar wert sind, werden in eigene Firmen überführt und unter dem Dach einer neuen Holding gesammelt. Diese Holding heißt Alphabet. Und wie der Gründer Larry Page feststellt, ist in diesem neuen Alphabet das "G" für Google nur noch ein Buchstabe von vielen. Googles Nutzer werden von der Umstrukturierung zunächst nicht viel merken. Wo Google auf Endverbraucher trifft, ändert sich erstmal nichts. Die Suchmaschine bleibt die Suchmaschine und auch Youtube, Maps, das Mobil-Betriebssystem Android und der Email-Dienst Gmail bleiben Teil von Google. Sundar Pichai wird Chef des neuen, alten Google innerhalb von Alphabet. Chef von so ziemlich allem, was Alphabet viel Geld einbringt. Firmengründer Larry Page wird dagegen Chef von Alphabet selbst. All die langfristigen Projekte, die bislang und noch einige Jahre nur rote Zahlen schreiben dürften, drohten bislang in Googles unübersichtlicher Hierarchie unterzugehen. Sie rücken nun viel näher an Larry Pages Aufsicht heran. So dürften bald viele Konsumenten die Auswirkungen der neuen Firmenstruktur bemerken - nämlich dann, wenn immer mehr Alphabet-Töchter immer effizienter Produkte entwickeln, die unser aller Leben verändern könnten. Das Ziel: Unternehmerische Transparenz Die Umstrukturierung soll auch Googles Position als attraktiver Arbeitgeber stärken. Wenn jede Sparte unabhängig voneinander organisiert ist - mit eigener Hierarchie und Gehaltsstruktur - soll es für die Alphabet-Unternehmen leichter werden, die besten Mitarbeiter der jeweiligen Branchen zu rekrutieren. Calico - unter diesem Namen forscht Alphabet an einem Alzheimer-Heilmittel und lebensverlängernden Medikamenten - könnte sich nun beispielsweise besser und flexibler gegen die Konkurrenten aus der Pharmaindustrie positionieren. Vor allem wird der Konzern aus unternehmerischer Sicht transparenter. Die vielen miteinander verwobenen Firmen, werden künftig klar getrennt unter dem Alphabet-Dach residieren. Jede Firma kann so ihr eigenes Unternehmensprofil schärfen. Klar ist bereits, dass Googles Medizinsparte, die zum Beispiel an Kontaktlinsen arbeitet, die Blutzucker messen, abgespalten wird. Zu eigenen Firmen werden auch die Investmentsparten und das XLab, eine Firma, die an grundsätzlichen Innovationen wie zum Beispiel Lieferdiensten mit Drohnen arbeitet. Bessere Chancen für "Moonshots" So wollen Google und seine Gründer, Larry Page und Sergej Brin, auch die Beziehung zu den Anlegern an den Börsen verbessern. Zwar ist das Kerngeschäft seit langem lukrativ, aber der Erfolg wird in der Gesamtbilanz durch die sogenannten "Moonshots" des Konzerns - langfristige, teure Forschungsprojekte - geschmälert. Diese Entwicklungen, zum Beispiel näher zu künstlicher Intelligenz oder alternativen Methoden für saubere Energiegewinnung, verschlingen jährlich Milliardenbeträge. Die Anleger bestraften Google zuletzt für die unerwartet schwachen Gesamtbilanz. Ab dem vierten Quartal 2015 werden Google und die neuen Firmen jedoch separate Bilanzen in einer Segmentsberichterstattung aufstellen, auch wenn diese zunächst als Alphabet-Konzernbilanz ausgewiesen werden soll. So will Page für die Forschungsprojekte "langfristiges, geduldiges Kapital" bereitstellen können und den Druck der Wall Street auf die Moonshots auffangen. Da die Holding selbst an der Börse gehandelt werden wird, werden aus Google-Aktien künftig Alphabet-Aktien. Die Umwandlung wird wohl eins zu eins erfolgen, selbst das Kürzel GOOGL wird erhalten bleiben. Zu erwarten ist, dass es Alphabet ähnlich wie heute schon Google gelingen wird, aus den Tochterfirmen eine äußerst steuersparende Konstellation zu errichten.
Bis heute wird Google häufig als "Smaschinenkonzern" bezeichnet. Dic gä--ngge Fehleinschätzung rührt daher, dass die Suchmasc_hine da s bekann@ @ @ @te@ @ @ @ste Produkt @ @ @ @der Kalifornier is t. Außerdem ist@ @ es schwierig, üer de vielen anderc Pro jekte, Produkte, Start-ups und Ideen, die as Gogl e hervorgehen, den Überb&lic@k zu behalten. $Künft&ig wird das einfacher. Denn all% diese Nebenprojekte, von denen anche längst illiarden Dollr wert sind, wer den in eig_en Fi#rmen überführt und nter dem --Dach einer neuen H0lding gesamme l. Dies Holding heißt Alphabet. Und wie der Gründ_er Larry Page fe ststellt&, ist in disem neuen Alphabet das "G" für Google nur noch ein Buchstabe 1 von vielen. Googles Ntzer werden von der Umstrukturie rung zunächst nicht viel merken. Wo Google auf Endverbrauc her trifft, ändert sich erstmal nicht s. D--ie Suchmachine bl#ibt dic Suchmaschine und auch Youtub, Maps, das Mobi_l-Betriebssystem Android und er Emai-Dienst-- Gmail $bleiben @Teil von Google._ S@ @ @ @undar Picha i wird Chef des neuen, alten Google innerhalb von Alphabet. Chef von so ziem @ @ @ @lich allem, was Alphabet viel Geld einbringt. Fi en grüner Larr Page$ wird dagegen Chef von lp habet selbst. All di%e langfristigen@ @ @ @ Projekte, die bislang und noch einige Jahre nur rote Zahlen schreiben dürften, drohten bislang in Googles unübesichtli@ch&er Hierarchie unterzugehen. Sie rücken nun v iel nähcr an Lar ry Pages Auficht heran. So d@ [2] @ @ @ürfte n bald viele Konsumenten die $ Auswirkungen der neuen Firmenstrkt ur bemerken - näml ich dann, w enn @immer mehr Alphabet-Töcter immer effizi@enr Produke entwickeln , ie unser aller L$eben verändern könnten. $Das Ziel: Unternehme_rische Transparenz Die Umstrukturi%eru n ol auch Googles osition a$ls attraktiver Arb eigeber stärken. Wenn jede Sparte unabhänig vonenander organisie@ @rt i#st - mit eigener Hierarchie und Gehaltsstruktur - soll e s für die Alphabet-Unternehmen leichter wrden, die besten Mitarbeiter der jeweiligen Branchen z u rekrutiern. Calico - unter diesem Namen forscht Alphabet an @ @ @ @einem A zheimer-Heimittel und lebensv @ @ @elän grnden Medkamenten @ @-- könnte sich nun beispielsweise besser (3) und flexiber $gegen die Konku rrenten aus der@ Pharmaindustrie positionier@en. Vor allem wird dcr Konzern aus unternehmerischer Sicht transparen#ter. Dic vielen miteinander v e rwobenen Firmen, werden_ kü@ @ @ @nftig la r getrennt unter dem Alphabet-Dach residieren. Jede Firma kann so ihr eigenes U nternehmen sprofil sch-ärfen@ @. Klar ist bere its, dass Googles Medizinsparte, die z um Beispiel an Kontaklinsen ar@beitet, die Blu&tzucker mess%e_n, abgspalten wir@d. Zu eigenen- Firme werden auch d ie Investmentsparten und das XLab, eine Firma, die an grundsätzlichen Innovationen wie zum Beipiel Lieferdiensten mit D@ @rohnen arbeitet. Bessere Chancen für "Mo#onshots" So wollen Google und s eine G ründer, Larry Page und Sergej Brin, 4 a@ @ @uch ie Be@ @ziehu ng zu den Anlegern an den Börsen verbessern. Zwar ist das K erngeschäft seit lan$gem lukrat@ @iv, aber der rfolg@ @ @ @ wird i der Gcamtbianz durc h die sogenannten "Moonshot" des Konzerns - langfristige, t eure Forsch ungsprojekte - geschmälert. Diese En@ @twicklungen, zum Beispicl näher zu #künstlicher Itelligenz oder alternative n Methoden für saubere Energiegewinnung, @verchlingcn jährlich Milliardenbcträge. Die Anleger bestraften Gogle zul$etzt für die uner%wartct schw a chen Ges amtbil anz. Ab dem vierten Qu@ @ @ @artal 2015 -werden Google und dic neuen Firmen jed@ @ @och s@eparate Bilanzen in einer Segmentsberichter stattung aufstelln, auch wenn diese zunächst als Alphabet-Konzernbi 5 lanz ausgewiesen werden soll. So will Page für die Forschungsprojekte "langfristiges, geduldiges Kapital" bereitstellen knnen un@ @ dcn Druck der Wall Street auf die Moonsh ots auffangen. Da die Holding selbst an der Börse gehandelt werden wird, w erden aus Google-Aktien künftig Alph abet-Aktien. D ie Umwandlunq wird w&ohl eins zu eins erfol gen, selbst da @ @Kürzel GOOGL wird crhalten bleiben. Zu erarten ist, dass es Alphabet ähnich wie heute schon Google gelingen wird, aus den To$terfirmen eine äußerst steuersparende Konstellation zu errich_--ten. [6]
Dagmar Manzel schätzt an ihrem "Tatort"-Job, dass der Charakter nicht verhaltensauffällig ist. Die Schauspielerin über niedrige Gagen und Arbeiten in der DDR. Dagmar Manzel ist eine der vielseitigsten deutschen Schauspielerinnen. Die 57-Jährige spielt am Theater und in Filmen, sie singt Operetten, liest Hörspiele ein, seit einem Jahr ist sie auch noch "Tatort"-Kommissarin. Ihr Einsatzort ist Franken, wo sie zusammen mit Fabian Hinrichs ein angenehm unaufgeregtes Ermittler-Duo gibt. Das brüllt sich nicht an oder ist sonst irgendwie verhaltensauffällig, sondern macht einfach seinen Job. Die "Tatort"-Kommissarin sei auch eine der wenigen Rollen, die zugleich reizvoll und gut bezahlt sei, sagt Manzel. Sonst seien die meisten guten Filme Low-Budget-Produktionen, und da werde oft nicht einmal der Mindestlohn gezahlt. "Gagen werden gedrückt, und es werden immer seltener die Gagen gezahlt, die man sich über Jahre erarbeitet hat." Besonders hart treffe es Schauspieler, die frei arbeiten müssen oder sehr jung sind. "Schauspieler an den kleinen Stadttheatern verdienen als Einstiegsgage 1500 Euro, und dafür müssen sie jeden Abend auf der Bühne stehen. Die können nicht nebenbei drehen, die können sich teilweise nicht mal den Zug leisten, um zu einem Casting zu fahren." Dagmar Manzel hätte daher gerne eine stärkere Berufsvertretung für Schauspieler. Vor allem für "die Kollegen, die nicht in der ersten Reihe stehen. Für sie muss man, wie überall, zumindest den Mindestlohn durchsetzen. Schon wegen der Rente." Sie selbst sei sich bewusst, in einer privilegierten Situation zu sein, weil sie sich ihre Rollen inzwischen nach Interesse aussuchen könne. Manzel, die in Ost-Berlin Schauspiel studierte, kennt aber auch die schwierigen Zeiten. Kurz nach der Wende habe sie am Theater manchmal vor einer Handvoll Leuten gespielt. "Ich habe auch schon mal ein Konzert direkt neben einem Spanferkelgrillstand geben müssen. Das erdet einen", sagt sie. Im Interview erzählt Manzel auch, wie es war, in der DDR Karriere zu machen. Geld habe keine Rolle gespielt, vor allem deshalb, weil man "es eh nicht ausgeben" konnte. "Und wenn es weg war, dann gab es im nächsten Monat garantiert wieder neues", sagt sie. Nach der Wende habe sie oft Probleme gehabt, sich anzupreisen, für sich und ihre Arbeit zu werben. Und bis heute falle es ihr schwer, "über rote Teppiche zu laufen".
Dagmr Manzel schätzt an ihrem "Tatort"- Job, dass der Charakter nicht ve rhaltensauffällig ist. Die Schauspielerin üer niedrige Gagen und Arbeiten in der DDR. Damar Manzl ist eine der vielseitigsen deutschen Schauspielerin@ @ @nen. Die -57-Jährige s piel t am Theater und in Filmen, sie sin gt Opetten, liest Hörspiele ei n,% seit einem Jahr ist sie auch noch "Tatort"-Kommissari. Ihr Einsatzort# ist Franken, wo sie zusammen mit Fabian Hinrichs ei angenehm unaufger@cgtes Ermittler-Duo gibt. Das brüllt sich nicht an oder ist sonst irgendwi verhaltensauffällig, sonder macht einfach seinen J$ob. Die "Tatort"-K0mmisarin 1 sei auch eine der wenigen Rollen, die zuqleich ei zvoll und gut bezahlt sei, sagt Manzel. Sonst seien d@ @e meisten gu--ten Filme Low-Budget-Produktionen, und da werde oft nicht einmal der Mindestlohn gezahlt. "Gaqen werdn@ @ @ ge%drückt, un d es werden immer seltener die Gaqe@ @ @ @n gezahlt, die man sich üer Jahre erarbei et hat." B -esonders hart treffe es Sch ausieler, die frei arbeiten müssen oder sehr$ jung sind. "Scuspieler @ @an den k leinen Stadttheatern verdienen -2- a1s Einstiegsgage 1500 Euro, und dafür@ @ @ müs sen sie jeden Abend auf der Bühne stehen. Die könen nicht nebenbei drehen, die können sich teilweise nicht mal den Zug leisten, um zu einem Casting zu fahren." Dagmar Manzel hätte d a her gerne#_ eie stärkere Berufsvrtretung für Schuspieler. Vor allem für "die Kollegen, die nicht in der rs%ten Reihe stehen. Für sie muss man, wie überall, zumindest den Mindest lohn durchsetz en. Schon wegen der ente." S&ie selb@ @ @ @st sei sich be wusst, in eine privile#gierten Situation zu sein, weil sie sich ihre olle@ @n inzischen nach Interesse -3- aus-suchen könne. Manzel, die_ in Ost- Berl&in Schauspiel studierte, kennt aber auch die schwierigen Zeiten. Krz nach d er Wende habe sie am Theater m anchmal vor eincr-- Handvoll Leuten gespielt. "Ich habe ac h schon mal c Konzert direkt neben einem Spanferkelrillstand geben müssen. Das erdct einen", sagt sie. I@ @m Interview erzählt Manzel auch, wie es war, i der DDR Karriere zu machn. Geld habe keine Roll e gespielt, vo$r al@ @ lem desha1b, weil man "es eh nicht ausgeben" konnte. "Und wenn es 4 wg war, dann gb es im nächsten Monat garanticrt wieder neues", sagt sie. Nah de r Wende hab e sie oft Probleme gehbt, sich anzupreisen, für sich un ihre Ar bei@t zu werben. U--nd bis heute falle es ihr schwer, "über rote T epice zu laufen". [5]
"Nein zur Zahlung der Schulden": Eine Frau passiert am 28. Juli in Buenos Aires ein Graffiti, das sich gegen die Forderungen von Argentiniens Gläubigern richtet. Argentinien zeigt eine bemerkenswerte Arroganz im Umgang mit seinen Gläubigern. Das ist teuer und verlangt der Bevölkerung viel ab. Doch die Regierung Kirchner stellt damit auch das spekulative System der Staatenfinanzierung in Frage. Wenn man Argentiniens Seele verstehen will, muss man Tango hören: "Cuesta abajo" - abwärts - heißt einer und er beginnt mit der Zeile: "So schleppe ich denn den Schmerz durch diese Welt, einmal etwas gewesen zu sein, und die Scham, es nun nicht mehr zu sein." Argentinien ist immer wieder an solche Wendepunkte gelangt, an denen es nur noch abwärts zu gehen schien - so wie jetzt, da der neunte Staatsbankrott droht. Doch muss man nun um Argentinien weinen? Eher nicht. Das Land ist stets wieder emporgestiegen - mit einer speziellen Art der Krisenbewältigung. Die Methode schrammt stets hart an der Selbstüberschätzung entlang. Bei der letzten Krise 2002 entschied sich Präsident Néstor Kirchner, das Land sozusagen freiwillig vom Finanzmarkt zu nehmen und es auf einen sehr umstrittenen Weg der Autarkie und Selbstbehauptung zu schicken. Den internationalen Finanzinstitutionen wies er die Tür, die Anleger speiste er mit einem Bruchteil ihres Geldes ab - und das alles mit einer Arroganz, die sprichwörtlich geworden ist für den Kirchner-Stil, der auch Estilo K genannt wird. Argentiniens Überrumpelungstaktik ist frech Seine Witwe und Nachfolgerin Cristina Fernández de Kirchner und ihr Wirtschaftsminister Axel Kiciloff haben ihn perfektioniert. Den Gläubigern und Hedgefonds, die das Land erneut an den Rand der Pleite bringen, tritt Argentinien mit derselben Arroganz gegenüber, wie es der Anleger und Staatenfledderer Paul E. Singer normalerweise mit seinen Schuldnern tut. Die Überrumpelungstaktik, es derart frech auf die Staatspleite ankommen zu lassen, hat Gläubiger und Gerichte kalt erwischt. Das Brisante ist, dass Argentinien damit das gängige System der Staatenfinanzierung durch Spekulation infrage stellt. Der internationale Finanzkapitalismus muss sich womöglich fragen: was, wenn künftig mehr Länder so verfahren? Argentinien glaubt, sich den forschen Auftritt leisten zu können. Die Verhältnisse haben sich seit 2002 stark geändert. Damals ächzte das Land unter den Folgen der Voodoo-Wirtschaftspolitik des Neoliberalen Carlos Menem, unter dem die windigen Schuldpapiere ausgegeben worden waren, die in die Pleite führten. An seriöse Kreditfinanzierung denken die Hedgefonds nicht Inzwischen hat das Land eine Erholung hingelegt, die es möglich macht, einen Teil der Außenstände zurückzuzahlen. Nur deswegen kamen einige Hedgefonds überhaupt auf die Idee, die volle Summe für Anlagen einzufordern, die sie einst als Schrottware erworben hatten - und für die nun märchenhafte Renditen winken. Mit seriöser Kreditfinanzierung hat das nichts zu tun. Die Kirchners haben ihrem Land einiges zugemutet mit ihrer Arroganz und ihrem kostspieligen Autarkiekurs, der die Inflation antreibt und vielen Opfer abverlangt. Ihre Vision von einem eigenständigen Argentinien spaltet das Land scharf in Befürworter und Gegner. Aber bislang kann die Präsidentin sich auf eine Mehrheit verlassen. Darauf setzt sie - sowie darauf, dass diese Mehrheit krisenerprobt ist. Und dass jedem Abstieg die Hoffnung auf einen Wiederaufstieg innewohnt.
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Da freuen sich nicht nur Schotten: Mehr als 100 Euro pro Jahr können Bankkunden mit einem kostenlosen Girokonto sparen. 17 von Finanztest geprüfte Konten sind kostenlos - ohne zusätzliche Bedingungen. Mittlerweile bieten die meisten Banken und Sparkassen kostenlose Girokonten an. Doch oft müssen Kunden dafür Bedingungen wie einen monatlichen Geldeingang erfüllen. Detailansicht öffnen Mehr als 100 Euro lassen sich mit einem kostenlosen Girokonto sparen. Darüber freuen sich nicht nur die sprichwörtlich sparsamen Schotten. (Foto: Foto: dpa) Immerhin: 17 Girokonten erhalten Kunden ohne Bedingungen, ermittelte Finanztest. Auch die ec-Karte ist bei diesen Konten kostenlos. Allerdings: Einzig das Konto der norisbank ist bundesweit erhältlich und Kunden können wählen, ob sie das Konto über eine Filiale führen wollen oder per Online- beziehungsweise Telefonbanking. Andere Konten sind nur regional erhältlich oder auf das Onlinebanking beschränkt. Wer auf Onlinebanking setzen möchte, ist bei der Comdirect Bank, ING-Diba, MBS in Potsdam, Wüstenrot Bank und der regionalen Saalesparkasse gut aufgehoben. Viele regionale PSD-Banken bieten ebenfalls Online- aber auch Filialkunden Gratiskonten an. Wermutstropfen bei der 1822direkt: Kostenlos Bargeld gibt es nur mit der Kreditkarte. Doch diese ist nur im ersten Jahr gratis. Danach kostet sie 20 Euro pro Jahr. Bargeld und Dispozinsen Wer sich für ein kostenloses Girokonto entscheidet, sollte auch darauf achten, wie einfach er an Bargeld kommt und was die Anbieter für das Abheben an fremden Automaten berechnen. Ein nahezu flächendeckendes Geldautomatennetz finden Kunden bei Sparkassen, Volks- oder Raiffeisenbanken. Das Automatennetz von norisbank und comdirect ist dagegen mit 7000 Automaten im Inland vergleichsweise klein. Die ING-Diba erlaubt Online-Kunden mit der Visa-Kreditkarte an allen Automaten in Euroland gratis Geld abzuheben. Wer Geldautomaten fremder Institute benutzt, muss bei den Anbietern im Testkompass zwischen 1,02 Euro und 7,50 Euro zahlen. Da kann schnell mehr zusammenkommen als Kunden durch die kostenlose Kontoführung einsparen. Auch Dispokredite lassen sich viele Banken trotz Leitzinssenkungen noch immer mit hohen Zinsen bezahlen. Wer also öfter mal ins Minus rutscht, sollte lieber auf eine Bank setzen, die günstige Sollzinsen bietet. Noch besser ist es allerdings für diese Kunden, auf einen günstigen Ratenkredit umzuschulden. Girokonten mit Bedingungen Für die meisten kostenlosen Girokonten müssen Kunden aber bestimmte Bedingungen erfüllen. Gut drei Viertel der befragten Banken und Sparkassen bieten diese Konten an. Zu den Bedingungen gehören meist ein bestimmter monatlicher Geldeingang oder ein festgelegter Kontostand, den Kunden nicht unterschreiten dürfen. Wer dies nicht erfüllt, zahlt Gebühren. Vergleichsweise einfach sind die Forderungen der Spardabanken: Kunden müssen nur einen Genossenschaftsanteil kaufen. Dieser kostet einmalig meist 52 Euro und es gibt darauf jährlich eine Dividende. Konten mit Gebühren Selbstständige und Empfänger von Sozialleistungen erhalten meist keine kostenlosen Girokonten. Sie kommen um Kontoführungsgebühren daher nicht herum. Andere Kunden sind zufrieden mit den Serviceleistungen ihrer Bank und wechseln deshalb nicht zu einem kostenlosen Girokonto. Auf den Preis achten sollten sie trotzdem. Mehr als 80 Euro sollte das Konto bei einer Filialbank inklusive Kreditkarte nicht kosten. Für die günstigsten kostenpflichtigen Girokonten im Test zahlen Durchschnittskunden etwa 60 Euro pro Jahr. Oft können sie die Gebühren schon drücken, wenn sie den Kontoauszugsdrucker regelmäßig nutzen und Überweisungen nicht per Beleg abgeben, sondern den Selbstbedienungsterminal nutzen. Wie Bankkunden mit Gratis-Konten sparen können - die Finanztest-Tipps verraten es.
Da freuen sich nicht ur Schotten: Mehr als 100 Euro pro Jahr können Bankkunden mit einem ko senlosen Girokont0 sparen. 1 on Finanztest& geprüfte Konten-- snd kost@enlo@ @s - ohne zusätzliche Bedingungen. Mitt lerwe@ @ @ @i1e bieten die meisten Banken -und Sprkasen kostenlose Girokoten an. Doch oft müsen Kunden dafür Bedi ngungen wie einen monatlichen Geldeingang erfüll en. etailansicht öffnen Mehr als 100 Euro lassen sich mit eiem @ @ @ @kostenlosen Girokonto @ @ @sparen. Darübr freun sich nicht nu die sprichwörtlich sparsamen Sch$otten . (1) (Fo$to: Foto: dpa)# Im&merhin: 17 Girokonten erhalten Kunden ohne Bedingungn, ermittel-te Finanztest. Auch die ec-Karte ist bei diesen o nten@ @ kostenlos. Allerdings: Ei@ @ @ @nzig da s Konto der norisbank ist ndesweit erhältlich u nd Kunden kö nnen wählen, ob sie das Kono übcr eine Fil iale führen wolen oder per Online- b@ @ @ @eziehungseise Telefonbanking-. And ere @ @ @ @Konten sind ur regional erhäl tlich oder auf das Onlinebanking @ @ @ @beschränkt. Wer auf Onlinebanking setzen möchte, ist bei 2 der Comdirect@ @ @ &Bank, #ING-Diba, MBS in Potsdam, Wütenrot Bank und der regio@nalen Saalesparkasse gut aufgehoben. Viele regionle PSD-Banken bie ten ebenfalls Online- aber auch Filialkunden Gratiskonten an. Wermutstropfen bei der 1822dir$ ekt: Kostenlos Bargeld gibt es nur mit der Kreditkarte. Doch diese ist nur im ersten Jahr gratis. Da_nach kostet sie 20 Euro pro Jahr. Bargeld u nd D@ @ispozinsen We r sic h für ein kostenlose @ @ @ @s Girokonto ent scheidet, sollte auch d_arauf@ @ @ @ achten, ie enfach er a--n Bargeld komm und was die An$biter für das Abheben (3) an fremden Automaten berechnen. Ein nahezu &flächendeckendes Geldautomatennetz finden Kuden bei Spa rkassen, Volks- oder Raiffeisenbanken. Das Au toate&nnetz von norisank und comdirect ist dageg@en mit 7000 Automaten im Inland vergleichsweise- klein. Die ING-Diba erlaubt Online-Kund en mit @ @der Visa-Kreditkarte an allen Aut omaten in Euroland gratis Geld abzuheben. Wer Gelutomatcn fremde--r Institute b@entzt, m uss-- bei den Anbietern im Testkompass z@ @ @wischen 1, 02 Euro nd 7,50$ Euro zahlen. Da kann schnell mehr zusa#mmenkmmen als Kunden durch die kostenlose Kontoführung einsparen. Auh Dispokredi$t lassen sich viele Banken trotz L eitzinssen -4- kungen noch immer mit hohen Zinsen bezahlen. Wer also öfter mal ins Minus rutscht, sollte lieber auf eine Bank setzen, die günstige Sollzinsen bie#tet. Noch besser ist es allerdings für diese K unden, auf@ @ @ @ eincn günstigen Ratenkredit umzuschulden. Girokonten mit Bedingugen Für die meisten kostenlosen irokonten müs sen Kun@ @ @den aber bestimmte Bedingungen erfüllen. Gut drei V%iertel der befragt@ @en Banken und Sparkassen bieten diese Konten an. Zu den Bed@ @ @ @ingunge geh ör@en meist ein bestimmter m onalicher Geld ingang oer ein festgelegter Kontostand, den Kund en nicht unterschreitn dürfen. Wer dies nicht erfül lt, zahlt Gebühren. Vergleichsweise einfach sind -5- die Forderngen der Spardabanken: Kunde @ @ @n müssen nur einen Genoss enschaftsanteil @ @ @ka#uen. Dieser kostet einmalig meist 52 Eur--0 und es git darauf@ ährlich eine Dividende. Koten mit Gebühren Selbstständige un@d Empfänger von Sozialleistungen erhalten meist keine kosten1osen Girokonten. Sie kommen um Kontoführungsgebüh_ren daher nicht herum. Andcre Kunden @ @ @ @sind zufrieden mit den Scrviceleistungen ihre Bank und wechseln deshalb niht zu einem kostenloscn_ Girokonto. Auf den Preis achten ollten sie @ @ @trotzdem. Mehr als %80 Euro sollte das [6] Konto bei ein@ @er Filialban k inklusive Kreditkarte nicht kosten. Für die güstigsten kostenpflichtigen Girokone im Test ahlen Durchsch&nitt skunden etwa 60 Eur0 pr@ @ @ @o Jahr. Oft können sie dic Gebühren schon drücken, wenn sie den Kontoauszugsdrucker regel&mäßig nutzen u n Über weisungen ni@ @cht p%e Beleg @a&bgeben, sondern den Selbstbedienungstermina l nutzen. W ie ankku d-en mit Grat#is-Konten sparen können - d ie Finanztst-Tipps ve_@ @ @ @rraten es. (7)
Das sagt Cheflobbyist Nick Clegg bei einer Podiumsdiskussion in Berlin. Wie das konkret aussehen soll und wer Teil des Gremiums sein wird, sagt er nicht. Wie kann es sein, dass Hass und Hetze in sozialen Medien derart sichtbar sind? Und wer kümmert sich darum, bestimmte Posts zu löschen? Zwei Fragen, auf die auch Facebook Antworten finden muss. "Facebook will reguliert werden", sagte Cheflobbyist Nick Clegg bei einer Podiumsdiskussion in Berlin. Deshalb werde gerade ein unabhängiges Aufsichtsgremium entwickelt. Wie das konkret aussehen soll und wer Teil des Gremiums sein wird, hat Clegg nicht weiter ausgeführt. Aber er sprach davon, dass es "transparente und bindende" Entscheidungen treffen soll. Nach Informationen des ZDF könnten in diesem Gremium in Zukunft 40 Mitglieder aus der ganzen Welt sitzen, darunter auch Wissenschaftler und Journalisten. Sie sollen strittige Fragen beantworten, die ihnen Facebook-Nutzer stellen. Zum Beispiel, wenn es darum geht, ob Hasskommentare konsequent gelöscht werden sollen oder ob sie online bleiben, aber mit einem Warnhinweis versehen werden sollen. Eine andere Möglichkeit wäre, den Kommentaren Reichweite zu entziehen, in dem sie kaum noch Nutzern angezeigt würden. Um sich über ein mögliches Gremium auszutauschen, gab es laut Clegg Experten-Treffen rund um den Globus, unter anderem in Singapur, Nairobi, Mexiko, New York und Berlin. "Die fundamentale Frage ist: Wie soll das Internet aussehen? Das ist eine der entscheidenden gesellschaftlichen Debatten", sagte Nick Clegg, der von 2010 bis 2015 britischer Vize-Premierminister war. Die Welt habe sich in den vergangenen Jahren stark verändert. In einer neuen Welt, brauche es auch neue Regeln. An der Podiumsdiskussion in der "Hertie School of Governance" nahm auch Benoit Loutrel teil. Er ist der Kopf eines Expertenteams, das sich in Frankreich mit dem Thema Hate-Speech und Social Media auseinandersetzt. Er kritisierte, dass niemand genau versteht, welche Inhalte bei Facebook jeweils ausgespielt werden. "Facebook ist kein transparentes Medium", sagte er. Im Fernsehen oder in Zeitungen würden alle Menschen die gleichen Inhalte sehen. Facebook sei dagegen so individualisiert, dass jeder Nutzer etwas anderes serviert bekomme. "Wir müssen erfahren, wie sich der Feed zusammensetzt." Als positives Beispiel nennt er die Funktion, dass man sich bei Facebook anzeigen lassen kann, warum bestimmte Inhalte im Feed zu sehen sind. Das sei jedoch nur ein Anfang. Wie extrem sich Hass und Hetze auf Facebook verbreiten können, zeigte sich auch nach dem Tod des Kassler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, der Anfang Juni erschossen worden war. Hat das Unternehmen zu spät reagiert? Der Cheflobbyist Nick Clegg wies diese Vorwürfe gegenüber dem ZDF zurück. "Nach den furchtbaren Umständen, unter denen Herr Lübcke getötet wurde, haben wir auf Facebook jede Verherrlichung des mutmaßlichen Mörders oder Tat gelöscht", sagte er. Clegg wies aber auch darauf hin, dass die Plattform nicht jede Hass-Äußerung unterbinden könne.
Das @ @sagt Che_flobbyist Nick Clegg bci ein@er Podiumsdiskussion in Berlin. Wie das konkret aussehen s-oll und wer Teil des Gremium sein wird, sagt er nicht. Wie kan e s se#in, dass Hass und Hetze in sozialen M edicn derart sichtbar sind? Und wer kümmert sich darum , bestimmte Posts zu lösc hen? Zwci Fragen, af die auch Facebook Antworten fi-nden mu ss. "Facebook ill reg uliert werden"#, sagte Cheflobbyist ick Clegg bei einer Pumsdiskussion in B erlin. Deshalb werde gerade ein unabhä ngiges Aufsichtsgremium entwi#ckelt. (1) Wie da s k onkret-- aussehen soll und wer- Teil des Gr emiums sein wird, hat C1egg icht witer ausgeführt. Aber_ r& sprach dav on, dass es "transp arente und bindende" Entscheidungen treff en soll. Nach Informationen des ZDF k önnten i$n d%iesem Gremium in Zukunft 40 Mitgliede aus der ganzen Welt siten, darunter auch Wissenschaftler und Journalisten. Sie sollen strittige Fragen beantworten, die ihnen Facebook-N@ @utzer stellen. Zum Beispiel, wenn es darum geht, ob Hasskomment@are konsequent gelöscht we rden sollen oder 0b# sie online bleiben, a@ -2- @ @ @ber mit einem Warnhinweis ver sehen werden solle#n. Eine andee Mög1ic hkeit wäre, den K--ommentaren Reichweit-e zu entziehen, in dem sie kaum no ch Nutzern angezeigt wrden. Um sich über ein mögliches Gremium auszutauschen, gab es laut Clegg Expe@ @rten-Treffe%n rund um den Gl obus, unter anderem in@ Singapur, Nairobi, Mexiko, New York un d Berin.- "Die fndaentale Frage@ @ ist: Wie s o1l das In ternet_ ausehen? Das ist eine der ent@ @ @ @scheidenden gesellschaftl ichen# Deb@ @ (3) @ @atten_", sagte Nick Clegg, der von 2010 bis 2015 britischer Vze-Prem@ @ @ @ierminister war.@ @ @ Die Welt habe sch in den vergangenen Jahren strk verändert. In einer neuen Welt, brauche es auch nee Regeln. An der Podiumsdiskussion in der "Herti e School of Governance"-- nahm auch Benoit@ @ @ @ Loutrel teil. Er ist der Kopf eines Expertente ams, das sich in Frankreich it #dem -The%ma-- Hate-Speech und Soci@ @al@ @ @ @ Media auseinandersetzt.@ @ @ Er kritisierte, dass ni#emnd genau [4] verst eht, welche Inhalte bei Faceook jcweils ausge spie@ @ @ @lt werden. "Facebook it kein transparente s Medium" , sagte er. Im Fernsehen oder in Ze itungen würden alle Mensche n die gleichen n alte sehen. Facebook sei dag egen so individualisiert, dass jeder Nu tzer etwas anderes serviert be komm --e. "Wir müssen erfah ren, wie sich der Feed zusammensetzt ." Al positive s Beispicl nenn%t er die Funk--tion $, d$ass man sich b ei Facebook anzeigen lassen kann, warum bcstimmte Inhalte [5] im Feed zu sehen sind. Das sei jedoch ur ein Anfang. Wie extrem sch Hs und Hetze auf @ @ @F$acebook verbreiten können, zeigte sich auch nach &dem Tod des Kassler Regi erungspräsidenten W@ @ @alter Lübckc, de Anfang Juni erschossen %worden war. Hat das Unternehmen zu spät reagi et? Der Cheflobbyist Nick Clegg wis di-ese Vorwürfe gegenüber dem ZDF z urück. %"Nach den furchtbaren @ @Umständen, unter de@ @ @ @nen Herr$ Lübke getötet-- wurde, haben $wir auf Facebook jed&e Verherrlic hung des mutmßliche --Mörders 6 oder Tat gelösct&",-- sagte er. Clegg wie s ab%er auch d#arauf hin, dass die Plattorm nicht jede Hass- Äußerung un&terbinden-- könne. 7
Während der Fußball-WM im Sommer übertrug der Asta in Göttingen Spiele in den Hörsaal. Jetzt ist das Geld weg, und die Studentenvertreter stecken in einer Finanzaffäre. Die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika ist schon ein gutes halbes Jahr vorbei, doch für den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Uni Göttingen hat sie nun ein Nachspiel - in Form eines Finanzskandals. Von den Einnahmen, die der AStA bei der Übertragung von Spielen im zentralen Hörsaalgebäude erzielte, fehlen 18.000 Euro. Detailansicht öffnen 18.000 Euro fehlen in der Kasse des Asta Göttingen. (Foto: dpa) Das Geld sei offenbar gestohlen worden, heißt es bei der Studentenvertretung, die Staatsanwaltschaft Göttingen bestätigte den Eingang einer entsprechenden Strafanzeige. Etwa 12.000 Studenten hatten die Übertragungen besucht, Eintritt gezahlt und Getränke gekauft. Bei einer späteren Abrechnung sei dann der Fehlbetrag aufgefallen. Darüber habe man "unverzüglich" die Rechtsabteilung der Universität informiert, heißt es beim AStA. Durch einen Prüfbericht der Revisionsabteilung der Hochschule wurde der Verdacht dann bestätigt. Mittlerweile wurden andere angebliche Ungenauigkeiten bekannt, bei der Getränke-Abrechnung einer Erasmus-Party zum Beispiel. Auch diese Fälle soll die Uni-Revision prüfen und im Januar einen Bericht vorlegen. Die AStA-Vorsitzende Susanne Peter sagte, sie habe sich wegen grundsätzlicher Bedenken gegen das WM-Projekt aus der Organisation herausgehalten, gab aber eine Stellungnahme ab: Während der Veranstaltungen seien die Kassen regelmäßig geleert und das Geld in einen separaten Raum gebracht worden. Jedoch sei das Geld nicht nach jedem Termin eigens abgerechnet worden, kein verantwortlicher Referent habe laufend die Einzahlungen kontrolliert. Deshalb seien die Fehlbeträge erst so spät aufgefallen. Peter sieht auch bei sich die Schuld, nicht der ihr "obliegenden allgemeinen Aufsicht über die Durchführung der Projekte hinreichend nachgekommen zu sein", wie es in der Stellungnahme heißt.
Während d# er Fußball-WM im Sommer übertug der Asta in Göttingen Spiele in dcn Hörsaal. Jezt ist das Geld weg, und die Studentenvertretcr stecken in einer Finanzaffäre. Die Fuß@ @ @ball-Weltmeisterschaft in Südfrika ist s_chon ein gutes halbes J@ @ @ @ahr v_orbei, doch für den Allgemei nen Studierendenasschuss (AStA) dcr Uni Göttingcn hat sie nun ein Nachspiel - in Form& eines Finanzskan dals. Von den Ein-nahmen, die dcr AStA bei der Übertragug von Spielen im zntra len Hörsaalgebäud erzielte, fehlen 18.000 Euro. Detailansicht öffnen 18.000 Euro (1) fehl--en in der Kasse des --Ata Göttingen. (Foto: dpa) Das Geld sei offenbar gesohlen worden, heißt es bei der Student envertretung, ie Staatsanwaltschaft Göttingen bestätigt e den Eingang eincr entsprech-enden S--trafanzeige. Etwa 12._000 Studenten hatten die Üb ertragungen besucht, Eintritt gezahlt und $@ @ @Geträne gekauft. B ei einer späteren Abr# echnung sei dann der Fehlbetrag aufgefallen. Darüber habe man "unve rzüglich" die Rechtsabt eilung de r -2- Universität@ @ formiert,$ heißt es beim AStA. Durch# einen Prüfbericht der Revisionsabteilu$ng @der Hochschule #wurde der Verdacht dann@ @ @ bestätigt. Mittle@ @ @ @rweile wurden andere angebliche Ungenauigkeiten bekannt, ei der Getränke-Abrcchnung eine_r Erasmus-P@ @arty zum Beispiel. Auch dise Fälle soll die Uni-Reviion prüfen und im Jnuar ei nen 8erich vorlgen. Die AStA-Vo rsitzende Susanne Peter sagte,@ @ @ @ sie habe sih wegen grundsätzli c er Bedenken gegen das WM-Projekt aus der Orgasation (3) herausgehalten, gab aber eine Sell ungnahme ab: Währen@ @ @d der Ver&ataltungen seien die Kassen regelmä%ßig gcleert ud das Geld in einen sepa@rate Raum gebrach@ @t worden. Jedoch ei das Geld n$icht nac jedem Termin eigens &abgeechnet worden, ein verantwortlicher Refernt habe laufend die Einzah1@ @ungen kontrolliert. Deshalb seien$ die Fehlbeträge erst so spät auf_gefallen. Petr sieht a&uch bei sich die Schuld, nicht der ir "_obliegenden allgemeinen Aufsicht über die- Durchführung der Projekte hinreichend (4) n achekommen zu sein", wie es in der Stellungnahme heißt. -5-
Schon der Platz zeugt von Selbstbewusstsein: In einer Halle mit großen Autoherstellern wie Nissan oder Peugeot hat der Zulieferer Bosch seinen Platz gefunden. Und ihre große Pressekonferenz geben die Schwaben in diesem Jahr hier, am eigenen Stand, nicht im Hinterzimmer. Wie die großen Autobauer macht man es diesmal also. Dieser offen zur Schau gestellte Stolz ist neu für die zurückhaltenden Schwaben, interessant. Genauso wie die Botschaft in dieser Woche: "Wir sind ein Softwareunternehmen!" Die Dinge verschieben sich gerade in dieser Industrie. Unternehmen, die früher Zündkerzen und Bremsen zugeliefert haben, bauen nun Elektronik und programmieren Software. 70 bis 75 Prozent der Wertschöpfung am Auto bekommen die Hersteller schon bisher zugeliefert. Die Teile sind nur eben unter der Haube versteckt, hinter dem Markenname auf dem Kühlergrill, gewissermaßen. Doch die Rolle der vielfach unbekannten Teilezulieferer ändert sich, wird mitunter stärker: Wegen des Trends zum autonomen wie vernetzten Fahren, wegen der Elektromobile. Vieles von dem, was Autos etwa selbständig einparken lässt, haben Zuliefer-Unternehmen wie Continental, Bosch und Valeo entwickelt - und dann gemeinsam mit den Herstellern für die jeweiligen Autos angepasst. Die anderen Zulieferer stellen sich darauf ein, mit viel Geld, mit viel Aufwand: ZF, die frühere Zahnradfabrik vom Bodensee, hat deswegen gerade für viele Milliarden Euro den US-Zulieferer TRW gekauft, damit zur Mechanik-Kompetenz noch die Elektronikkompetenz kommt. Das Google-Auto und Bosch, der weltgrößte Zulieferer sind ein gutes Beispiel für die neuen Verhältnisse zwischen klassischen Herstellern und Zulieferern: "Google treibt digitale Innovationen und sie setzen auf elektrischen Antrieb, weil die traditionelle Industrie beim Verbrennermotor 100 Jahre Vorsprung hat", sagt Rolf Buhlander, der Autospartenchef bei Bosch. Die Hersteller schreckt das alles vor allem; bei den Zulieferern, zumindest bei Bosch, ist man entspannter: "Google", sagt Buhlander, "ist unser Kunde". Die Lenkung und den Antriebsstrang liefern die Schwaben für die oft Keksdosen genannten Wagen dieses gefürchteten wie gefeierten US-Konzerns. Ganz anders sei allerdings der Ansatz der Ingenieure aus dem Silicon Valley, erzählt der schwäbische Manager: Normale Hersteller geben Spezifikationen. Ein bestimmtes Teil soll 15 Jahre lang und Geschwindigkeiten von 150 Stundenkilometer halten und diesen und jenen Zweck erfüllen. "Die Google-Kollegen sagen: Das lässt sich updaten." Software-Entwickler eben. Bosch redet bei dieser Entwicklung mehr mit als bei neuen Wagen normaler Autohersteller. Ob das auf Dauer so bleibt, wird sich zeigen, sagt Buhlander. Der IT-Konzern hat sich gerade neu sortiert, noch ist nicht komplett klar, wie wer was macht, im eigenen Haus oder im Auftrag. Und das normale Geschäft? Das bleibt auf lange Sicht wichtig, sagt Buhlander, und relativiert auf einem Blatt Papier all das, was so revolutionär daherkommt. 125 Millionen steht als Zahl oben auf dem Zettel, so viele Autos werden im Jahr 2025 produziert werden, glauben sie bei Bosch - und sie können dort gemeinhin ganz gut mit Zahlen umgehen. Und dann steht da eine Acht: acht Millionen Fahrzeuge werden dann rein elektrisch fahren. Nur acht, das ist in diesem Fall die Botschaft, auch wenn sie an Entwicklungssprünge glauben, gerade auch das US-Unternehmen Seeo gekauft haben, das mit extrem leistungsfähigen Feststoffbatterien arbeitet. Wir könnten den Durchbruch schaffen, heißt es vom Konzern. Und trotz dieser Prognosen werden 117 Millionen Neuwagen in zehn Jahren weiter ganz oder teilweise auf Benzin und Diesel setzen, so schätzen sie. Die Botschaft dieses Schmierzettels: "Das bisherige Geschäft mit Diesel- und Benzinsystem ist für uns absehbar weiter wichtig." Wobei eben auch dort Software eine Rolle spielt, für die Einspritzsysteme, die Abgaskontrollsysteme - und für autonom fahrende Wagen, die oft auch noch Verbrennungsmotoren haben werden. Und, das sagt Buhlander auch noch: "Niemand sollte die Kompetenz der bestehenden Unternehmen unterschätzen." Mit Blick auf die eigene Firma sagt er das, auf die starken Wettbewerber, auf die Autohersteller, die eigentlich alle Bosch-Teile unter der Haube haben. Im Wert von oft mehreren hundert Euro übrigens. Aber was ist mit dieser neuen Herangehensweise in der Wirtschaft, mit diesem ständigen Updaten, den neuen Akteuren, von Google und Apple, das macht doch zu schaffen? Buhlander ist auch da selbstbewusst: "Wir in der klassischen Industrie haben auch die Systemkompetenz, wir wissen was Kunden wollen, wissen um die Macht der Emotion, können Hardware." Wobei sie Software schon auch können: Ein Drittel der 40 000 Bosch-Ingenieure sind Programmierer.
Schon der Platz zeugt von lbstbewusstsein: In einer Halle mit großen Autoherstellen wie Nissan oder Peugeot hat d er Zuli eferer Bosc seinen Platz gefunden. Und hrc große Pre@ @ssekonferenz geben die Schwabe_-n in diesem Jhr @ @hier, am ei$genen Stand, nicht im Hin@ @terzimm%er. Wie die goßen Autobauer macht ma n es diesmal aso. Dieser offen# zur Schau gestcllte Stolz ist ne u für die@ @ @ zurückhatenden Schwaben, interessant. Genauso w ie die Botschaft in dieser W oche: "Wir sind ein Softreunternehmen!" De Dinge vschieben s%ich gerade in d--ie ser Industri. Unterneh men, die früher Zündkerzen und Bremsen zugeliefert haben, bauen nun E1ektronik und pro grammieren oftware. 70 bis 7 5 P%rozent der Wertschöpfung am Auto bekommen die Hersteller schon bishe#r zugelief%ert. Die Tei le sind nur eben unter der Ha$ub e versteckt, intr de m Markenname -1- auf dem Kühlerg ril, gewis sermaßen. Doch die Rolle de$r v_ielfach unekannten T eilezuliferer ändert sich, wird mituter stärker: Wegen es Trends zum autonomen wi e vrn etzten Fahre&n, wegen der Elektromobile. Vieles von -dem, was Autos etwa selbständig einparken lsst, habe--n Zu1iefer-Untcrnehmen wie Contin_ent%al, Bosch@ und Valco entwckelt - und dan n gemeinsa m mt den Hestellern für die jeweiligen Autos anepasst. Di@ @ @ @e andcren Zulieferer stellen sich dara uf ein, mit viel Geld, mit viel Afwand: ZF, die frühere Zahnradfabik vo m Bodensee, h at deswegen gerade für viele Mi lliarden ro den US-Zulieferer _TRW gekauft, damit zur --Mechanik-Kompetenz noch die Elektr&onikkompetenz kommt. Das Google -Auto und Bosch, er weltgrößte Z ulieferer sind ein gutes Beispiel ür di neuen Verhält nisse zwischen k1assischen Herstellern und Zu lieferern: "Google$ treibt digitale Inno 2 vationen und sie setzen auf ele@ktrischen Antrieb, wei l die-- traditio nelle Industrie beim Verbrennermo%tor 100 Jahre Vorsp rung hat", sagt Rolf Buhlander, der Autospartenchef bei Bosch. Die Hr@steller schrect ds alles v@ @or alem; bei den Zuliferern, zumindest bei Bosch, ist man entspannter: "Google", sagt@ @ @ @ Buhlander, "ist unser Kunde". Die Lenkung und den %Antribss trang iefern die Schwaben@ @ für die oft Keksdosen genannten Wagen die ses gefürch tet en wie gefeiertc US-Konzerns. Ganz anders sei allerdings der Ansatz der Ingenieure aus dem Silicon Vall ey, erzählt der schwäbische Man@ @ @ager: Normale Hersteller geben S&pezifiationen . Ei bestimtes Teil soll 15 Jahre --lang und Geschwindigkeiten von 150 Stundenkil ometer halt en un diesen u@ @ @nd jenen _Zwcck rfüllen. "Die Google-Kollegen sagen: Das lässt sich updaten." Software-Entwickl#er cben. Bosch redet bei dieser Entwicklung r mit als bei neuen@ @ Wagen (3) normaler Autohers@teler. Ob das auf Dauer so bleibt, wird si@ch zeigen, sagt Buhlander. Der IT--Konzcrn hat ich gerae neu sortiert, noc ist niht komplett klar, @ @ @ @wi wer was macht, im eigenen Haus oder im Auftrag_. Und da s normale Geshäft? Das bleibt auf lange Sicht wichtig, sagt Buhlander, -und rlativ ier@t@ @ @ @ auf einem 8latt Papier all das, @was so revlutionär daherkommt. 125 Millionen steht ls Zhl o&ben auf dem Zettcl%, so viele Autos @ @ @werden im Jahr 02 pr oduziert werden, glauben sie bei Bosch -@ @ @ @ und sie können dort gemeinhin qanz gut mit Zahlen umgehen. U&nd dann seht da eine Acht: cht Mi@ @llionen Fahrzeuge werden dann rein elektrisch@ @ @ @ fahren. Nur acht, das ist in diesem Fal&l# de Botschaft, au@ch wenn s ie a [4] n Entwilunqssprünge glau ben, gerade auc@ @ @h das US-Unternehmen Seeo gekauft habe n, das@ @ @ mit e xtrem leistungsfähige Fest s toffb atterien arbeite. Wi k önnten den Durchbruch schaffen, hcißt es vom Konzern. Und trotz dieser Progn o&sen wer de@ @ @n 117 Millionen Neuwagen in zehn Ja ren weite r ga nz oder teilweise auf Benzin und Diesel setzen, so schätzen sie. Die Botschaft deses Sch mierzettels: "Das bisherie eschft mit Diesel- und Benzinsystem ist für uns absehbar weiter-- wichtig." Wobei eben auh dort Software eine Rolle spielt, für die Epritzsystem e, die Abgaskontrollsysteme -@ und für autonom fahrende Wagen, die oft a uc h noch Verbrennungsmotoren haben werden. Un,_ das sa#gt Buhlander auch noh: "Niema nd s ollte die @ @ Kompet- enz der bestehenden Unternehmen unterschätzen_." Mit Blick --auf die eigene Firma @ @ @sagt er das, auf die starken W&ettbewerber, auf die A@ @utohersteller,@ @ @ 5 @ die eigentlich allc 8osch-Teile unter der Haube haben.# I@ @ @m Wert von oft mehreren undert Eu$ro übrig@ @ @ @ens%. Aber was ist mit dieser neuen He@ @ @rangehensweise in der Wirtschaft, it diesem ständigen --Updaten, den neuen Akteuren, v_on Google und Appl e, das macht doch zu schaffen? Buhlander ist auch da selbstbewusst: "Wir$ in der klassischen Industrie haben auch die temkompetenz, wir wissen was Kunden wolle@n, wissen um die Mac$ht der Emotion, können Hardare." Wobei sie S o ftware schon auch können: Ein Drittel der 40 00% Bosch-Ingenieure sind Programmierer. (6)
Für die Norwegerin Erna Solberg hat sich der Traum von der stabilen Mehrheit wieder nicht erfüllt. Im September wurde in ihrem Land gewählt. Die Premierministerin hätte die konservativen Parteien danach gerne zu einer Koalition überredet. Doch zwei der Partner sträuben sich noch vehementer als vor vier Jahren, und Erna Solbergs Minderheitsregierung ist nun wackeliger als vor der jüngsten Abstimmung. Von Neuwahlen ist in Norwegen trotzdem keine Rede. Solberg kann einfach weiterregieren, solange sich im Parlament keine Mehrheit gegen sie festsetzt. Minderheitsregierungen sind üblich in Skandinavien. Sie funktionieren, indem sie für jedes ihrer Projekte Unterstützung in der Opposition suchen. Das klingt flexibler, als es meistens ist: Meist fungieren bestimmte Oppositionsparteien wie feste Partner. Manche dieser an sich losen Vereinbarungen erinnern fast an Koalitionsverträge, geben der Regierung Stabilität, machen sie aber auch abhängig und mitunter erpressbar. Kompromiss als Wert an sich Trotzdem hat das Konzept auch Stärken: Der Kompromiss gilt im Norden Europas nicht als faul, sondern als gut und notwendig, der Konsens als erstrebenswert. Die Parteien in ganz Skandinavien sind eher bereit, sich zu bewegen und größere Abstriche zu ertragen. Allerdings waren Minderheitsregierungen auch im Norden früher effektiver. Vor Jahren gab es weniger Fraktionen, meist stellte eine starke Partei allein die Regierung. Oft waren das die Sozialdemokraten, die sich dann wechselnde Partner aus der Opposition erwählten. Heute ist dafür kaum eine Partei im Norden mehr groß genug. In Norwegen, Dänemark und Schweden regieren Minderheits-Koalitionen. In Dänemark besteht diese sogar aus drei Parteien, die selbst gemeinsam keine Mehrheit haben. Das macht sie so schwach, dass die rechtsgerichtete Dänische Volkspartei sie von der Oppositionsbank aus vor sich hertreibt. In Schweden ist 2014 gleich der erste Haushaltsentwurf der Regierung im Parlament durchgefallen. Weil ein Vorschlag der Opposition mehr Stimmen bekam, stand Premierminister Stefan Löfven vor der Wahl: Entweder zurücktreten oder ein Jahr lang dem Finanzplan der Opposition folgen. Der Sozialdemokrat Löfven blieb, um Neuwahlen zu vermeiden - ein Riesenkompromiss auf skandinavische Art.
ür die Noregerin Erna Solberg hat sich der Traum von der stabilen Mehrheit w ieder nicht er füllt. Im Setember wurde in hrem Land gewäh1t. Die Premierministerin hätte die ko@ @ @ @nservativen Parteien danach gern e z@ @ @ @u einer Koalition überedet. D0ch zwci de Partne sträuben sich noc@h vehementer als vo vier Jahren, und Erna Solberq Minderheitsregierung ist nun wack eliger als vor der jüngs@ @ @te Abstimmung. Von Neuw ahlen ist in Norwegen tr$otzdem keic Rede. Solberg kann einfach weit erregieren, solange sich im Parlament keine Me-hrheit gegen sie estsetzt. Minderheitsregierungen sind üblich i n Skandinav ien. Sie funktioiern, indem sie für jedes ihrer Projekte Unterstützung in der Oppoition suhen. Das klingt flex ibler, als es m-eistens ist@: Meist fungiere n bcstimmte Oppositionsparteien wie feste Partner. Manche dieser -1- an sich losen Vereinbar ungen erinnern fast an Koalition sverträge, geben der Regierung Stabilität, machen sie aber auch abhängig und mit@ @ @un er erpre_ssbar. Kompromiss als Wert an sic#h Trotzd_em at das Konzept auc Stärken: Der Kom@ @promiss gil im Norden Europas ni cht als faul, sondern als gut und notwendig, der Konsens a ls erstrebenswert. Die Parteien in --ganz Skandnavien sind eer bereit, sich zu bewegen und größere Abstriche zu ertragen. Allerdings waren Mind erheitsregierunge&n auch im Norden frü$he r effe$ktiver. V--or Jahren gab e@ @s weniger Fra@ @ @ @kt-ionen, meist stellte eine stark Partei allein die egieru ng. Oft -waren das die Sozildeokraten, die sich dann wechselnde Partner aus der Oppositon @erwählten. Heutc ist dafür kaum @ei#@ @ @ @ne Partei im Norden mehr gr0ß genug. [2] In Nor wegen, Dänemark und Schwede reg_ ieren Minderheits-Koa litio&nen. In Dänemark besteht diese-- sogar aus drei Partien, di e selbst gemeinsam keine Mehrheit habn. Das macht sie so s chwach, dass die rcht sgerichtete Dänische Volkspart-ei sie von der Oppositionsbak aus vor# --sich hertreibt. In Shweden ist 2014 gleich der este H%aushaltsentwurf der Regierung im Par$lament du%rcgefallen. Weil -ein Vorschl a r Opposition mehr Stimmcn bekam, stand Premi-erminister Stef@ @ @ @an L öfve--n@ @ vor der Wa hl: Entweder zurücktre ten oder ein Jah lang dem Fnanzplan der Opp osition folgen. Der Sozialdemokat Löfven bli@eb, um Neuwahlen% zu v@ermeidcn - ein Riesenkompromi&ss auf skand in@avische Art. 3
Mit Glühbirnen wurde sie groß, entsprechend schwer tun sich manche bei Osram: Die Lichtfirma einigt sich mit den Arbeitnehmern über die Ausgliederung des Kernbereichs Leuchtmittel. Und der nächste Schritt ist auch schon geplant. "Was wir vorhaben, ist emotional nicht einfach", sagte Olaf Berlien, 53, im Frühsommer. Seit Jahresanfang ist er Vorstandsvorsitzender der Osram Licht AG, und er arbeitet am größten strategischen Schritt, den die traditionsreiche Münchner Firma seit ihrer Gründung je gemacht hat. Das ehemalige Kerngeschäft von Osram, der Bereich Leuchtmittel, also Glühbirnen, Energiespar- und Halogenlampen und ein Teil der Leuchtdioden (LED), soll aus dem Unternehmen ausgegliedert werden. Wenn das geschehen ist, will sich Berlien davon trennen. Die inzwischen börsennotierte ehemalige Tochterfirma von Siemens will sich künftig auf optische Halbleiter, Spezialbeleuchtung, die Entwicklung von ganzen Lichtsystemen sowie auf das Geschäft mit Beleuchtungssystemen für Autos konzentrieren. Auf diesem Weg ist Osram nun einen entscheidenden Schritt vorangekommen. "Wir haben mit den Arbeitnehmervertretern eine Einigung über den sozialen Rahmen erzielt und können jetzt loslegen", sagt ein Osram-Sprecher. Es geht um insgesamt bis zu 12 000 Mitarbeiter, die in die neue Gesellschaft wechseln sollen. Derzeit findet die genaue personelle Zuordnung statt, wer in die auszugliedernde Firma geht, wer bei Osram bleibt. Insgesamt beschäftigt Osram etwa 32 000 Mitarbeiter, ungefähr ein Drittel davon wird bald einen anderen Arbeitgeber haben. Die Konditionen, so heißt es aus dem Unternehmen, werden zunächst ähnlich denen bei Osram sein. Seit dem Börsengang 2013 hat Osram bereits rund 16 000 Jobs gestrichen. Berliens Vorgänger Wolfgang Dehen hatte bereits einen massiven Sparkurs eingeleitet, von dem Osram nun profitiert. Die neue Firma, die auf einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro kommen wird und derzeit noch den Arbeitstitel "Lamps" trägt, wird der Planung zufolge demnächst einen eigenen Namen erhalten, keinen Kunstnamen, sondern einen vorhandenen Markennamen. Die Hauptverwaltung wird in Garching im Norden Münchens angesiedelt, dort unterhält der Bereich bereits ein Forschungszentrum. Bis April 2016 sollen alle organisatorischen Schritte abgeschlossen sein. Als juristisch eigenständiges Unternehmen soll der Bereich spätestens im Juli 2016 starten. Der Zeitplan ist durchaus ehrgeizig, denn betroffen sind unter anderem rund 20 Produktionsstandorte sowie Märkte in 130 Ländern. So müssen beispielsweise alle Verpackungen für Osram-Leuchtmittel geändert werden. Noch keine Entscheidung gibt es, wie es danach weitergehen wird. Denkbar ist ein vollständiger Verkauf oder der von Firmenteilen beziehungsweise ein Börsengang. "Es gibt reges Interesse von Investoren an der neuen Lamps-Gesellschaft", betonte ein Sprecher. Darunter dürften Unternehmen aus China und dem Rest Asiens sein, möglicherweise auch Finanzinvestoren. Mitte November wird Osram die Zahlen für das Geschäftsjahr 2014/15 präsentieren, schon nach neun Monaten war der Gewinn gestiegen. Auch für das Gesamtjahr wird eine positive Tendenz erwartet. Osram-Konkurrent Philips plant derzeit ebenfalls eine Aufspaltung. Die Niederländer wollen anders als Osram aber das Zukunftsgeschäft, die Sparte heißt Lumileds, ausgliedern, dazu gehören unter anderm Autobeleuchtung oder LED-Komponenten. 80 Prozent sollen verkauft werden und möglicherweise an chinesische Investoren gehen. Doch nun wackelt diese Transaktion. Gegen den Deal gibt es Widerstand der US-amerikanischen Regierung, teilte Philips zuletzt mit. Es gebe Bedenken wegen der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten. Die Einwände seien aber "total überraschend", teilte der Konzernchef Frans van Houten mit. Auch Philips verdiente im abgelaufenen Quartal überraschend gut.
Mit Glühbirnen wurde sie groß, entspre chen d schwer tun sich manche bei Os ram: Die Lich-tfirma einigt sich mit den Arbeitnehmern über _di Ausgliederung de Kenbereichs Leuchtmittel. Und der nächste Schritt ist auh sch&on gepl ant. "Was% wir vorhaben, ist emotional nicht einfach", sagte Olaf 8e@ @ @rlien, 53,@ @ im Frühsommer. Seit Jahre sa#nfang ist er Vorstandsvorsitzender der Osr%am Liht AG, und er arbeitet am größten strategischen Schritt, den die traditionsreiche Münchner Firma-- seit ihrer Gründung je gemacht h@ @ @at. D as ehemalige Kerngeschäf t v on& Osram, der Bereich Leuch tmitte l, a@ @lso Glühbirn en, Energiespar- und Halogenlampen und ein Teil der Leuc htdioden (LED@ @ @ @), soll aus dem Unterne@ @ (1) @h--men augeglied ert erden. Wenn@ das geschehen ist, wi--ll sich Berlien- davon trcnnen. Die i nzwische n börnnotierte ehemalige Tochterfima von Siemens will sich künftig auf optische Halbleiter, Spezialbeleuchtung, die Entwicklung von ganzen Lichtsystem en sowie auf das Geschäft mit Buchtungssystemen für Autos konze ntrieren. Auf d&iesem Weg ist Osram nun enen entscheidenden chritt vorangekommen. "Wir haben mi t den Areitnehm-ervertretern eine Ei nig&ung über den sozialen Rahmen erzielt und können jetzt loslegen", sagt en Osram-Sprecher. Es ge ht um insgesamt bis zu 12 000 Mita@rbeiter, dic in d ie n eue Gesellscha@ @ @ft %wechse l n sol len. Derzeit findet die -- genaue person elle (2) Zuordnung statt, wer in die auszugliedernde Firma geht, wer bei Osram blebt.# Insgesamt bes_chäftigt Os$ram etwa 32 0 00 Mitarbeiter, ungefähr ein Drittel davon wir d b a ld einen a@ @nderen Arbeitgeber-- habe&n.@ Die Konditionn, so he ißt es aus dem Untern@ @ehme, w erden zunächst ähnlich denen bi Osram sein_. Seit dem Börsengang 2013 hat Osram bereits rund 16 000 Jobs gestri@chen. Berliens Vorgänger Wolfqang Dehe %n hatte bereits eine n massiven Sparkurs eingeleitet, von dem Osram nun profitiert. Die neue Firma, die auf einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro k@ @ @ @ommen wird und d_erzeit noch den Arbeits&titel "Lamps" trä gt, wird der Planung zuf olge$ d@ @ @emnächst eien eigenen Namn erhal-t en, keinen Kunstnamen, -3- sonder n@ @ @ einen vorhandenen Mar kennamen. Die Hauptverwal tu wird in Garching im Norden Münchens angesiedelt, dort unterhält der Bereich bereits ein_ For_schungszentrum. Bis April 2016 sollen alle organisatorischen Schritte abgeschlossen sein. Als juristisch eigcnstädiges Uternehmen soll de Bereich spät@ @ @esten s i m Juli 2016 s$tarten. Der Zeitplan ist durchaus ehrgeziq, denn et roffen sind un@ @er an@ @derem r@ @ @@ @ @und 20 Pr0duktionsstandorte sowie Märkte in 130 Ländern. So müssen beispie lswei se alle Verpackungen für Osram-Le uchtmittel geändet we rde@n. Noch keine Entscheidng gibt cs, wie es danach we$ite rge#hen wird. Denkbar ist ein vollständiger Verkauf oder der@ von Firmenteilen beziehu_ngweise ein B &örsengang. "Es 4 gibt reges Interesse von Investoren an der neuen Lamps-Gesellschaft", betont@ @ @e in Sprecher. Darunter ürften Unternehmen aus China un d dem Rest Asiens s@ @ @ @ein, möglicherweise auch Finanzinvestoren. Mitte November wird Osram die Zahlen für das Gescäftsjahr 2014/15 präsen--tieren, schon nach neun Mona_ten war der @ @ @Gewin ge s_tiegen. Ach für das& Gesamtjahr wird eine positive Tendenz -erwartet. O sram-Konkurret hilips plant derzeit ebenfa1ls eine A--ufspaltu ng . Die Niederländer wollen aders als Osram aber das Zukunftgeschäft, die _Sparte hcißt $Lumileds, a usgliedern, dazu gehören unter anderm Autobel_euchtu ng oder LED@-Ko mponenten. 80 Przent sollen verkauft werden und mögliherweise an chines ische In vestoren gehen. Doch nun wackelt (5) diese Tra nsaktion. Ggen d en D eal gibt es W_iderstand der US-amer ikanischen Regierun, teilte Philips zu%etzt mit. Es gebe Bede nken wegen der tionalen Sic@ @ @ @her-heit@ @ @ @ der Vereinigten Staaten. ie Einwände seien abr "to tal überraschend", teilte der Kon zernchef Frans van Houten m it. Auc h Philips verdiente im abgelaufenen Quartal überr aschend gut. [6]
Teile des Rüstungsdeals, den die USA mit den Herrschern in Riad vereinbart haben, waren schon zur Zeit von Trumps Vorgänger Barack Obama geplant, beschlossen oder sogar genehmigt. Der Inhalt ist wichtig. Aber die Verpackung macht das Geschäft. So lautet einen Marketing-Weisheit. Leicht abgewandelt gilt sie auch für den Rüstungsdeal zwischen den USA und Saudi-Arabien mit 109 Milliarden Dollar Umfang, der beim Besuch von US-Präsident Donald Trump in Riad abgeschlossen wurde. Wenn man in die Kiste schaut, auf der "größter Rüstungsdeal aller Zeiten" steht, wird klar: Hier ist etliches nur frisch drapiert, was bereits unter US-Präsident Barack Obama geplant, beschlossen und teils auch schon genehmigt war. Dazu kommen frische Zutaten, für die erst mal Absichtserklärungen unterzeichnet wurden und die der Kongress noch genehmigen muss. Und Dinge, die der in Riad regelrecht verhasste Obama den Saudis vorenthalten hatte, weil sie bei ihren Luftangriffen in Jemen zu oft zivile Ziele trafen. Raytheon darf jetzt wieder GPS-Lenksätze für konventionelle Bomben liefern und lasergelenkte Paveway-II-Munition. Die Adressaten sind vor allem die Amerikaner, aber auch Iran Das Preisschild, das gut sichtbar herumgezeigt wurde, soll eine doppelte Botschaft senden. In die USA jene, das Trump zu Hause Jobs sichert, nachdem die großen Waffenschmieden Tausende Stellen abgebaut haben. Vergessen wird dabei, dass Barack Obama den Saudis nach dem Nukleardeal Rüstungsgüter für sogar 115 Milliarden Dollar offeriert hatte und Verträge für mindestens 57 Milliarden schon abgeschlossen waren. Eher lässt man absichtsvoll durchsickern, dass Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner einige der Deals persönlich eingetütet habe. Detailansicht öffnen Im Gefolge des Vaters um die Welt: Ivanka Trump in Riad. (Foto: AP) Der zweite Adressat ist Iran, der regionale Rivale der Saudis auf der anderen Seite des Golfs, den Trump und der saudische König Salman gleichermaßen für alles Unheil in der Region verantwortlich machten. Die Islamische Republik einzudämmen ist Zweck eines Großteils der Waffensysteme, von denen einige defensiver Natur sind. So etwa das von den USA jüngst in Südkorea stationierte Raketenabwehrsystem Thaad, das ballistische Raketen kurzer und mittlerer Reichweiten abfangen kann - genau jene Waffen, die Iran regelmäßig testet und die auch aus Jemen heraus immer wieder die von Iran unterstützten schiitischen Huthi-Milizen und Truppen des Ex-Präsidenten Ali Abdullah Saleh auf Saudi-Arabien feuern. Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten das System schon zu Obamas Zeit gekauft. In Saudi-Arabien würde es die Patriot-Luftabwehrbatterien ergänzen; Bestandteil sind auch ein Hochleistungsradar und moderne Feuerleiteinrichtungen. Ähnlich verhält es sich mit Systemen für die Cyber-Sicherheit. Saudi-Arabien und seine staatliche Ölfirma Saudi Aramco wurden 2012 Opfer eines der größten Hackerangriffe der Welt; 35 000 Computer wurden damals zerstört oder Daten teilweise gelöscht. Ende 2016 gab es weitere Angriffe auf saudische Regierungsstellen, darunter war die Luftfahrtbehörde. Diese Angriffe rechnen westliche Geheimdienste iranischen Hackern mit Verbindungen zu den Revolutionsgarden zu. Arabische Spende US-Präsidententochter Ivanka Trump hat sich in Saudi-Arabien zu Frauenrechten geäußert. Die 35-Jährige sagte am Sonntag vor Vertreterinnen des sunnitischen Königreichs in Riad, in den vergangenen Jahren habe es ermutigende Fortschritte in dem Land gegeben. "Es gibt aber noch viel zu tun", betonte Trump, die ihren Vater Donald auf seiner Antrittsreise begleitete. Nach dem Treffen Ivanka Trumps mit den saudi-arabischen Unternehmerinnen wurde bekannt, dass ein von Ivanka Trump mitinitiierter Weltbank-Fonds von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten gemeinsam eine Spende von 100 Millionen Dollar erhalten werde. Dies bestätigte Weltbank-Chef Jim Yong Kim. Der Hilfsfonds soll die Stellung von weiblichen Unternehmerinnen stärken und Frauen in Entwicklungsländern den Zugang zu Firmennetzwerken und Finanzmärkten ermöglichen. Saudi-Arabien ist das einzige Land der Welt, in dem Frauen nicht Auto fahren dürfen. In der Öffentlichkeit sollen sie sich von Kopf bis Fuß verschleiern. SZ Auch konventionellere Ausrüstung ist in dem Paket enthalten: Die Saudis bestellten vier Küstenkampfschiffe der Freedom-Klasse, die sie vor zwei Jahren aus Geldnot storniert hatten und die helfen sollen, die Marine der Revolutionsgarden im Persischen Golf in Schach zu halten - zugleich aber auch für einen Einsatz vor der Küste Jemens geeignet wären. Allerdings dürfte der Bau Zeit in Anspruch nehmen. Dazu kommen Hunderte Transporthubschrauber der Typen Black Hawk und Chinook sowie Apache-Kampfhelikopter, die bereits im Krieg in Jemen eingesetzt werden. Sie sollen zum Teil in Saudi-Arabien montiert werden und zum Ziel des Königshauses beitragen, eine eigene Rüstungsindustrie aufzubauen. Sowohl die Schiffe, als auch die Raketenabwehr und die meisten der Helikopter hat der Kongress bereits genehmigt. Zudem kauft Saudi-Arabien 150 Abrams-Kampfpanzer - das Land hätte lieber Hunderte Leopard 2 der neuesten Variante beschafft, die in Deutschland von Kraus-Maffei Wegmann und Rheinmetall gebaut werden. Die Ausfuhrgenehmigung dafür erteilte die Bundesregierung jedoch nicht, anders als etwa für Patrouillen-Boote und für Komponenten des Kampfjets Eurofighter Typhoon. Den Wunsch nach modernen F-35-Kampfflugzeugen erfüllt Präsident Trump den Saudis dagegen offenbar nicht - wohl um die militärische Überlegenheit Israels nicht infrage zu stellen. Es wird nicht lange dauern, bis europäische Hersteller oder gar Russland ihre neuesten Modelle in Riad feilbieten werden.
Teile des Rüstung@ @sdeals, den di USA mit den Herrschern in Riad vereinbart haben, waren schon zur Zeit von Tru mps Vorgänger Barack Obama geplant, $ @ @ @ @beschlossen oder sogar genehmigt. Der Inhalt ist wichti. Ar die Verpacku%ng m-acht das Geschäft. So lautet einen Marketing-Weisheit. Leicht a@bgewandelt gilt sie auch für den Rüstu&ngsdeal z-wischen$ den USA und Saudi-Arabien mit 109 Mil1iarden Dollar Umfang, der beim Besuch von U-Präsident Donald Tr@ @ [1] @ump in Riad aeschlossen wurd. Wnn man in die Kiste schaut, auf der "größter Rüstungsdeal aller Zeiten" ste--ht, wird klar: Hier ist et@ @ @ @@ @ @ @lices nu@ @ @ @r frisch drapiert, was bereits unter US-Präsident 8arack Obama gp1ant, beschlossen und teils auc_ schon genehmigt war. Daz u kommen friche Zutatcn, für di%e erst mal Absichtserklärungn --unterzeichnet wurden und die der Kongress noch nehmigen muss. Und Di nge, die der in Riad regelrecht verhasst e Obama 2 den Saudis vorenthalten hatte, e#il sie bei ihrn L uftangriffen in Jemen zu o ft -zivile Ziele trafen. Rayteon darf jetzt wieder GPS-Lenksätze für konventionelle B_omben liefern und laerg elenk%te Paveway-II-Mu@ @nition@ @ @. Di e Adressaten sind vor a%llem die Amer $ikaner, --ab@ @ @er auch Iran Da Preisschild, das gut sichtbar heumge ze iqt wurde, soll eine do_ppelte B@ @otschaft sende&n. In die USA jene, das Trump zu Hause Jbs sichert, nachdem 3 die groß%e n Waffenschmieden Taus ende St@ @ @%ellen abgebaut@ @ haben. Verg essen wird dabei, dass Barack Obama den Saudis nch de Nuklearde@ @ @al Rüstungsgüter für sogar 115 Milliarden Dollar offeriert hatte und Verträge für mindestens 57 Mil#liarden scho $ abge@schloss$en waren. Eher lässt man absichtso_ll durchsick_ern, ass Donad Trumps Schwiegersohn Jared Kushner einige der Dals persönlich eingetütet habe. Detailansict_ öffnen Im Gefolge d&es Vaters um die Welt: Iva nka Trump in Riad. &(Foto: 4 AP) Der zeite Adressat ist Iran, der regionale Rivale dcr Saudis auf der anderen Seite des Golfs, den Trump und der sa udische König Salman gleichermaßen für alls Unheil in der Region verawortlich m@ @ @ @achten. Die Is lamische R-epu b lik einzudämmen is t Z%weck eines Großt@ @ @ @eils der Wffensysteme, v on denen einige defensiver Natur s ind. So etwa das von den USA jüngst in Südkorea stationierte Raketenabwehrsystem Thaad, das ba%llistische ake-ten kurzer -5- und mittlerer Reichweiten afa ngen kann - genau jen e Waffcn, die Iran regelmäßig teste t und die# auch au%s Jemen heraus i mmer wieder die von Iran unterstützten schiitischen Huthi-Milizen un Truppen des Ex-Präsidenten Ali Abdulla Saleh auf Sa ud i-Arabien feuern. Die Vereinigten Arabishen Emirate hatten das System schon zu Obamas Zeit qekauft. I n Saudi-Arabien wü rdc_ es die atriot-Luftabw hrba&tterien ergänzen; Bestandteil sind auch ein Hochleist u ngsradar und m0derne F@ @ (6) @eu--er1eiteinrichtungen. Ähnlic h verhält s sich mit Systemen für die Cyber-Sicherheit. Saudi-Arabien und s-eine staatlic%he Ölfirma Saudi Aramco urden 2012 pfer eines der größt@ @en Hackerangriffe dr Welt; 35 00 Computer wurdn damals zerstört oder Daten teilweise gcl ö scht. Ende 2016 gab es weiter e Angriffe auf sau%dische Regierungsstel len, daruter war die Luftfahrtbehörde. D iese A%ngriffe rechnen westliche Geheimdienste iranischen Hackern mit Veb indungen zu den @Revolutionsgardcn zu. Arabische Spende US-Präsidententochter Ivanka Tump -7- hat sich in Saudi-Arabien zu Frauenrechten g@ @eäußert. Die 35-Jährige sagt@ @ @e am S@onntag vor Vertreterinnen des @ @sunnitischen Königreichs in Riad , in den vegangenen Jahren habe es ermutigende Fortschritte in dem Land gegeben. "Es gibt aber noh viel zu tun", betonte Trump, die ihren Vater Donld auf -seiner Atrittsreise be%gleitetc. Nach dem Trffen Ivanka Tru#mps mit den sa_di-arabischen Unterne hmerinnen wurde bekannt,_ dass ein von I-vaka@ @ @ @ Trump mitinitiierter Weltbank-Fonds vo#n Saudi-Arabien -8- und den Vereinigten Arabischen Emiraten gemeinsam eine Spende von 100 Milli0nen Dol1ar erha$l ten werde. Dies bestätiqte Weltbank-Che Jim Yong Kim. Der Hilfsfon soll die Stellunq @ @von weiblichen Unternehmerinnen stärken und Frauen in Entwickungsländern den Zugang zu Firmennetzwerk $und Finanzmärkten crmög1ichen. Sadi- Arabien is@t das einzige Land% der @ @Welt, in dem Fr auen nicht Auto fah ren dürfen. I der Öffentlichkeit sollen si@ @e sich von Kopf bis Fuß verschleiern. SZ Auch konventionellere (9) Ausrüstung ist in dem Paket e@nthalten: De Saudis be--stellten_ vier Küst@enkampfsc#hiffe d%e Freedom-Kla%sse, die &ie vor zwei Jahren aus Geldno storniert hatten u#nd die helfen sollen , die Marine der R evolut ionsgarden im Persischen Golf in chach zu halten - zugleich aber auch für einen Einsatz vor de r Küste Jemens geeignet wärcn. ll er-ding-s dürfte@ @ @ @ der Ba& u Zeit in Anspruch nehen. Dazu komen Hunderte Transporthubschrauber er Typen 10 Black Hawk und Chinook sowie Apahe-Kampfh elikopter, die bereits im Krieg in Jemen eingeset@ @zt werden. Sie sollen zum Teil in Saudi-Arabien montie--rt werden und& zum Ziel des Königshauses beitragen, eine eigene Rüstungsindustrie aufzubau en. @ @ @ @Sowohl dic Schffe, als auch# die R $aketenabwehr und die mcisten der Helikopte%r hat de$r Ko@ngress bereits genehmigt. 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Eine Gruppe tschechischer Studenten hat einen kernigen Roadster gebaut, der zwar wie ein Morgan aussieht und sich auch so fährt, dafür aber deutlich exklusiver ist. Die Geschichte klingt einfach gut und sollte helfen, den Brit-Roadster aus Pilsen in die Herzen der Autofans zu bringen: Sechs Studenten aus der Tschechei realisieren ihren automobilen Traum und kreieren in Heimarbeit einen eigenen Sportwagen. Deutlich exklusiver als ein Morgan Roadster soll der Purist bald in Garagen eingefleischter Roadsterfans stehen. Detailansicht öffnen Wie der gesamte Wagen ist auch der Innenraum mit der hölzernen Armaturentafel, den Chromuhren und Ledersitzen handgearbeitet. (Foto: Foto: Pressinform) Der elegant und betont britisch gekleidete Eugen Müller ist für den Vertrieb zuständig. Er sitzt gelassen in einem modernen Glaspalast im beschaulichen Westerwald und freut sich auf die ersten Kunden. Die Europapremiere brachte Gordon den ersten Schub Aufmerksamkeit und ohne weitere Werbung immerhin schon mal drei potentielle Kunden. Die letzten Gespräche laufen noch und die Arbeiter in der Pilsener Produktionsstätte warten bereits mit Ungeduld. Nicht der Morgan, der Aero stand Pate Zwei Vorzeigemodelle wurden bereits gefertigt. Der eine rot, der andere schwarz - elegant sind sie beide. "Das Design des Gordon Roadster geht zurück auf den tschechischen Aero aus den 30er Jahren. Von ihm wurden unter anderem der gesamte Frontbereich und die geschwungenen Kotflügel übernommen. Ein ähnlicher Morgan kam erst nach dem zweiten Weltkrieg rund 15 Jahre später auf den Markt", erklärt Eugen Müller und man sieht ihm seine Freude an dem offenen Spaßmacher an. Knapp 80.000 Euro sind ein stolzer Preis und die blumige Geschichte vom real gewordenen Studententraum allein reicht sicher nicht aus, um sich im harten Markt der Exklusivroadster zu etablieren. Immerhin kostet ein vergleichbarer Morgan rund 20.000 Euro weniger.
Ei%ne Gruppc tschechischer Studente--n hat einn kernie-n Road--ster gbaut, der zwar we ein Mora n aussieht @ @un sich auch so fährt, dafür aber deutlich exklusiver ist. Di Geschichte klingt einfach gut und sollte hel fen, den Brit-R0adster aus P ilsen in die Herzen der Autofans zu bringe@ @n: Sechs Stud enten aus der &schechei realisicren ihre automobilen Traum und kreie#ren in Heimarbeit einen eige@ @ @nen Sportwaen. Deutlich exklu@ @siver als ein Morgan Roadstr soll der Pu rist bald in Gar agen eingleischter Roadsterf ans stehen. Detaila@nsict öffnen Wie der gesamte Wagen@ -1- is-t &auch der Innenraum mi der hölzernen Armatur entafel, den Chromuhren und Ledersitzen handgerbeitet. (F@ @ @ @oto: Foto: Pressinfo rm) Der eleg-ant und betont britich gekleidete Eugen Müll-er ist für den Vertrieb zus t ändig. Er- sit zt gelasscn in eine_m moderne lspalast #im beschaulichen Westerwald und f r eut sich auf die ersten$ Kunden. Die Europapremiere brachte Gor don den ers ten Schub Aufmerksamkeit und ohne weitere W@ @ erbung immerhin schon mal drei potentielle @ @ @ @Kunden. Die letzte#n Gespräche aufen 2 _noh und i Arbeiter in der Pilsen er Produktionsstätte warten bereits mit Ungeduld. Ni cht der Morgan, der Aero stand P@ @ @ @ate @ @ @ @Zwei Vorzeigemodelle wur den bereits gefertigt. Der eine rot, der andere schwarz - eleqant sind sie bei@ @ @ @de. "Das Design des Gordon Roadster gcht z@urück auf den chechischen Aer0 aus den 30er Jahren. Von ihm wurden @ @ @unter anderem der gsamte_ Frontbereich und die geschwungenen Kotflüel üb ernom#men$. Ein ähnlicher 3 Morgan kam erst nach dem zw -ei#ten Weltkrieg rund 15 Jahre später auf den Mar@ @ @ @kt", erklärt Eugen Müller und man sieht ih&m seine Freude an dem offenen Spaßmachcr an. Knapp 80.000 uro sind ein stolzer Preis und die blumge Ge schichte vo m real gewordenen Studententraum allein r@ @eicht sicher n@ @icht aus, um sich im harten Markt er Exklusivroadster zu% etablieren. Immrhin kostet ein vergleichbarer Morgan rund 20.000 Euro weniger. (4)
Stephan Jäger ist keiner, der sich gleich beeindrucken lässt, nur weil plötzlich die Aufgaben und deren Begleitumstände größer werden. Als er zum Beispiel im Juli beim US-PGA-Turnier in Potomac im Bundesstaat Maryland teilnahm, ging es um die Verteilung von 7,1 Millionen Dollar Preisgeld. Auch Tiger Woods, genau der, wirkte mit, "das hat schon einen Effekt auf die Zuschauer", berichtet Jäger, "plötzlich sind nicht 5000, sondern 25 000 Fans draußen auf dem Platz und marschieren mit". Der 29-Jährige aus München ist ein glaubwürdiger Zeuge, damals hatte er sich nur ein paar Bahnen vor Woods, dem Gesicht des Golfsports der letzten 20 Jahre, Schläger schwingend aufgehalten. Jäger hatte die Herausforderung angenommen - und fast so gut gespielt wie der US-Amerikaner, 13. wurde er und landete nur neun Ränge hinter Woods. In zwei der vier Runden war er sogar besser als der 14-malige Major-Sieger.
Stephan Jä--ger ist keiner, der sich gleich beeindrucken& lässt, nur weil plötzlich d ie Aufgaben und de@ @ @ren Begleitumstände größer werden. Als er zum Beis piel im J@ @uli beim US-PGA-Turni er in Potomac im Bu_ndess taat Maryland teilnahm, ging es um die Verteilung von 7,1 Millionen Dollar Preisgeld. Auch Tiger Woods, genau der, wirkte& mit, "%da s hat schon einen Effekt auf die Zuschauer", berichtet Jäger, "pltzlich sind nicht 5000, sondn 25 000 Fans draußen (1) auf dem Platz und marscie_ren m$t". Dr 29-Jä hrige aus München ist ein glaubwürdg er Zeuge, damals hatte er sich nur ein paar Bahnen vor Woods, dem Gesicht des Golfsports d-er letzten $20 Jahre, Schlägr schwingend aufgeha@ @lten. Jäger hatte die Herausforderung angnomme n - und fast so gu#t gespiet wie der U&S- Amerikner , 1 3. wurde %er u# nd$ lande te nur neun Ränge hinter Woods. In zwei der vier @Run#d (2) en war e sogar besse als der 14-malige@ Major-Sieger. -3-
Auf dem Petersplatz wehte ein Meer von Fahnen, so als träten zwei Nationen gegeneinander an, die beide möglichst viel von der neuen Heiligen für sich beanspruchten: Albanien gegen Indien. Müsste man das Duell nach der Anzahl der Flaggen bewerten, lag Indien wahrscheinlich knapp vorne. Mutter Teresa von Kalkutta, die 1910 als Agnes Gonxha Bojaxhiu in Skopje im heutigen Mazedonien zur Welt gekommen war und als Ordensfrau ein Leben lang am äußersten Rand der indischen Gesellschaft gearbeitet hat, ist nun also vom Papst heiliggesprochen worden. Nur 19 Jahren nach ihrem Tod: In Rekordzeit also, nach kirchlicher Beglaubigung von zwei angeblich wundersamen Heilungen, die man der Ordensfrau zuschreibt. "Viele von uns", so Papst Franziskus, "werden die Heilige Teresa wohl weiterhin Mutter Teresa nennen, weil uns ihre Heiligkeit so nahe ist und so sanftmütig erscheint."
Auf em Pete rsplatz wehte ein Meer von Fahnen, so als träten zwci Nationen gegenei nan der an, die beide mglicht viel von der neuen Heiligen für sich beanspruchten: Albanien gegen Indi@ @en. Müsste man as Duell nach der Anzahl d er Flaggcn bewerten, lag Indi en wahrsche@ @inlich knpp vo rne. Mutter Teresa von Kalkutta, di 1910 als Agnes Gonxha Bojaxhiu in Skopje i m heut igen Mazedonien zur Welt gekommen war und als Ordensfrau ein Leben lan am äußersten Rand der indischen Gesellschaft gearbeitet hat, ist nun also vo Pa pst heiliggesprochen worden. Nur 9 Jah@ @ren nach ihrem Tod: In Rekordzeit also, nach kirchlicher Beglaubigung von zwei angeblich wundersamen @ @ @Heilungen, die man der Ordensfrau zuschreibt. "Viele o [1] n uns", so Papst Franziskus,$ "werden d_ie Heilige T eresa wohl weiterhin utter Teresa nennen, weil uns _ihr Heiligeit s nah ist und so snftm ütig erscheint.--" [2]
Der Stürmer von Mainz 05 bleibt beim 1. FC Köln, an den er schon im Vorjahr ausgeliehen war. Gerüchte und Wechsel der Fußball-Bundesliga und der internationalen Ligen im Transferblog. Nigerias Nationalstürmer Anthony Ujah wechselt endgültig vom Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 zum Zweitligisten 1. FC Köln. Der 22-Jährige erhält einen Vertrag bis 2017. Dies gaben die Rheinländer am Montag bekannt. Ujah, der in der vergangenen Saison bereits auf Leihbasis bei den Kölnern spielte, traf am Montagmittag im Trainingslager des FC in Windischgarsten/Österreich ein. Die Verhandlungen zwischen den Mainzern und den Kölnern hatten sich über Wochen hingezogen. Nun haben sich beide Klubs offenbar auf eine erfolgsabhängige Ratenzahlung geeinigt. Die Rheinhessen hatten Ujah 2011 für 2,3 Millionen Euro von Lilleström SK aus Norwegen verpflichtet. Nach 12 Spielen mit nur zwei Toren verliehen sie in nach Köln, wo er trotz des verpassten Aufstiegs mit 13 Treffern überzeugte. "Wir sind froh, dass wir Anthony Ujah langfristig an den 1. FC Köln binden konnten. Er ist ein schneller, physisch starker Spieler, der sein großes Entwicklungspotenzial noch nicht ausgeschöpft hat. Zudem kennt er den Club, das Team und die Liga bereits, sodass er uns sofort weiterhelfen kann", sagte Sportdirektor Jörg Schmadtke. Ujah ergänzte: "Ich wollte unbedingt in Köln bleiben. Hier fühle ich mich wohl und ich danke beiden Klubs, dass sie mir einen Verbleib beim FC ermöglicht haben. Ich freue mich auf die Mannschaft, auf den neuen Trainer und die neue Saison, in der wir unseren Fans ihre unglaubliche Unterstützung hoffentlich mit erfolgreichem Fußball zurückzahlen können."
Der Stürmer von Mainz 05 beibt beim 1. F öl, an dn er s@ @ chon --m Vorjahr aus qeliehen w@ar. Gerüchte und Wcchsel der Fußba%ll-Bundesliga und der internationalcn Ligen im Transferblog. Nige@ @ @ @rias Nationalstürmer Anthony Ujah w&ec hselt cndg ültig vom Fußball-Bundesligiste FSV Mainz 05 zum Zweitligisten 1. FC Köln. Der@ @ 22-Jährige erhält inen Vertrag bis 2017. Dies qaben die Rheinlä ndcr am Montag bekan n_t. Ujah, der in der vegang enen Saison bereits auf Leihbasis bei den Kölnern s-pielte,# tr af am Montagmitta g im T-raini ngslager des FC in Windischgar-sten/Österreich 1 ein. Die erhandlungen zwischen dn Mainzern und den Kölnern hatten sich über Wochen hingez0gen. Nun hab cn sich b&eide Klubs @ @ @offenbar auf eine erf0lgsahängige Ratenzahlung geeinigt. Die einhessen h-atten Ujah 2011 für 2,3 Mil lonen Euro von Lilleström SK aus Norweg@ @ @ @en verpflichtet. Nach 12 Spielen mit nur z w ei Toren ver lich en sie in nach Köln, wo e trotz des verpassten Aufs tie gs mit 13 Treffern überzeugte. "Wir sind froh, dass wir Anthony jah langfristig a n den 1. FC Köln b [2] inden konnten. Er ist ein schneller, physisch starer Spieler, der sein großes Entwicklungspotenzial# noch nicht ausgeschöpft hat. Zude m kennt er den Club, das Team und die Lga bereits, sodass er u@ @s sof ort weiterhelfen kann",& agte Sport dirktor Jörg Sch madtke. Uj@ @h ergänzte : "Ich wollte u nbedingt in Köln bleiben. Hier fühl ich# mic h wohl un@ @ @ @d ich da ke biden Klubs, dass sie mir einen Verbleib beim FC ermöglicht aben. Ich freue mich auf die Mannschaft, auf den neuen Trainer und die neue Saison, in (3) der wir unseren Fans ihre un glaubliche Unterstützung hoffentlich mit erfolgr#eichem Fußball zurückzahlen können." (4)
Die Kritik an Schalkes Sponsoren-Vertrag mit Gazprom wird lauter, doch Vereins-Boss Clemens Tönnies sieht darin kein Problem. Das russische Unternehmen sei ein zuverlässiger Partner - und der Sport solle sich komplett aus der Weltpolitik heraushalten. Bereits seit einigen Tagen gibt es Kritik am FC Schalke 04 - wegen seines Trikotsponsors Gazprom. Der Bundesligist hat nun noch einmal bestätigt, die Zusammenarbeit mit Gazprom trotz des Widerstandes fortzusetzen. "Ich sehe da überhaupt kein Problem, für mich ist da null Komma null zu beanstanden. Gazprom ist ein starker und zuverlässiger Partner, dem das Wohlergehen von Schalke am Herzen liegt", sagte Clemens Tönnies, Vorstandsvorsitzender des Revierclubs, der Bild. Nach Meinung des Unternehmers soll "der Sport grundsätzlich aus der Weltpolitik herausgehalten" werden. "Ich finde, dass beispielsweise Olympia-Boykotte nie wirklich etwas bewirkt haben", kommentierte Tönnies. Die Schalker hatten bereits in der Vorwoche Forderungen des FDP-Europapolitikers Alexander Graf Lambsdorff nach einem Verzicht auf das Logo des russischen Energiekonzerns zurückgewiesen. Dazu hatte Lambsdorff den Verein angesichts des russischen Vorgehens auf der Krim aufgefordert. Sein gutes und freundschaftliches Verhältnis zu Präsident Wladimir Putin will Tönnies trotz der Krim-Krise nicht überdenken: "Ich bin kein Weltpolitiker. Aber wir freuen uns, wenn wir uns sehen. Er erkundigt sich dann auch immer nach Schalke. Wir haben ein gutes Verhältnis - dazu stehe ich." Auch einige Fans hatten Anfang März den Vertrag mit Gazprom heftig kritisiert.
Die Krtik an Schalkes Sponsoren-Vertrag mit Gazprom ird @l auter, doch Vereins-Boss Clemens Tönnies siet darin kein Problem. Das russsce Unternehmen sei ein zuverlässigr Partn_er - nd der Sport solle sich komplett aus der Weltp0litik he raushalten. Bereits seit einige n Tagen gibt es Kritik am FC Schalke 04 - w gn seines Trikot%ponso%rs Gazprom. Der ndesligist hat nun [1] noch einmal bestätigt, @ @die Zusammenarbeit mit Gazprom trotz des W@ @ @ider_standes fortzusetzen. "Ich sehe da überha_upt kein Problem, für mich ist da nul1 Kom ma nu ll zu beanstanden. Gazprom ist ei@ @n starker und zuverlässiger Part%ner, dem das W oh1erghen @ @ @ @von Schalke m Herzen liegt", sagte Clemens Tönnies, Vorst--andsvorsitzender des Revierclubs, der Bild. Nach [2] Mein ung des Unt ernehmers soll "der Sport grund sätzlich aus der Weltpoltik herausgehalten" werdn. "Ich finde, dass beispiel@ @swcise Olympia-B oykotte nie wirklich etwas bewirkt haben", kommenticrte Tönnies. Die Schal_k--er hatten bereits in der Vorwoche Forderungen des FDP-Europapolit@ @i#kers Ale----xa nder Graf Lambsdorff nach einem Verzicht auf das Lo g o des russichen Energiekonzrns zurückgewiesen. Dazu hatte Labsdorff den #Verein -3- angesich ts des russischen Vorge hens auf der Krim aufgefordert. Sei gutes und fndschaft1iches Verhältnis zu Präsidnt Wladimir Ptin wll Tönnies --rotz der @ @ @ @Krim-K@ @ @ @rise niht überdenken: "Ich in kein Weltpolitiker. be@ @r wir fre uen uns, wenn wir uns sehen. Er erkundig t sich da nn auch immer ach Schalke. Wir haben ein gutes Verhältnis - dazu stehe ich." Auch einige Fans -4- hatten Anfang März den ertag mit Gazprom heftig kritisiert. -5-
Im Norden Malaysias entdeckten Ermittler am Wochenende fast 140 Gräber von Flüchtlingen sowie 28 von Schleusern eingerichtete Lager für Hunderte Menschen, wie der Landespolizeichef Khalid Abu Bakar am Montag sagte. Hunderte Flüchtlinge könnten in der Region ums Leben gekommen sein, unter ihnen vermutlich zahlreiche Angehörige der in Myanmar unterdrückten muslimischen Minderheit der Rohingya. Es sei noch unklar, wie viele Leichen in den Gräbern im malaysisch-thailändischen Grenzgebiet verscharrt seien, sagte Khalid. Sie würden nun exhumiert und untersucht. In einem der entdeckten Flüchtlingslager könnten bis zu 300 Menschen gelebt haben. Ein weiteres Lager habe etwa hundert Menschen fassen können, die übrigen jeweils 20. Die malaysischen Behörden hatten den grausigen Fund am Sonntag bekannt gegeben, dessen ganzes Ausmaß aber erst durch Khalids Äußerungen am Montag deutlich wurde. Die Lager und Gräber wurden im Bundesstaat Perlis nahe der Grenze zu Thailand entdeckt. Die malaysische Regierung hatte die Existenz von Flüchtlingslagern auf ihrem Staatsgebiet bislang abgestritten. Regierungschef Najib Razak erklärte, er sei "tief beunruhigt" über den Fund: "Wir werden die Verantwortlichen finden." Bangladeschs Ministerpräsidentin bezeichnete die flüchtenden Menschen als "geistig krank" Menschenrechtler gaben den malaysischen Behörden eine Mitschuld an der Flüchtlingstragödie. Der Menschenhandel werde durch korrupte Grenzbeamte begünstigt, sagte Aegile Fernandez von der Aktivistengruppe Tenaganita. "Ich bin überzeugt davon, dass die Polizei die kriminellen Netzwerke kennt. Entscheidend ist, ob sie den Willen hat, sie zu stoppen." Polizeichef Khalid wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Er verwies lediglich darauf, dass die Lager in einer Bergregion errichtet worden seien, die nur in mehrstündigem Fußmarsch zu erreichen sei. Die Rohingya sind eine Minderheit aus Myanmar. Als Muslime sind sie in dem mehrheitlich buddhistischen Land systematischer Diskriminierung ausgesetzt. Die Regierung bezeichnet die Rohingya als illegale Migranten aus dem benachbarten Bangladesch und lehnte bislang jede Verantwortung für die Volksgruppe ab. Zuletzt hatte sich die Flüchtlingskrise vor der Küste Südostasiens mit Tausenden Menschen, die auf hoher See auf Aufnahme in Indonesien, Malaysia und Thailand hoffen, dramatisch zugespitzt. Malaysia und Indonesien erklärten sich unter internationalem Druck zur vorübergehenden Aufnahme von Flüchtlingen bereit, nachdem sie deren Boote zunächst abgewiesen hatten. Auch Myanmar signalisierte Bereitschaft zu humanitärer Hilfe. Am Sonntag äußerte sich Bangladeschs Ministerpräsidentin Sheikh Hasina mit drastischen Worten zu der Flüchtlingskrise. Die aus ihrem Land flüchtenden Menschen bezeichnete sie als "geistig krank". Es gebe genügend Arbeit in Bangladesch, sagte sie staatlichen Medien. "Sie schaden dem Image Bangladeschs auf der internationalen Bühne." Sowohl Menschenhändler als auch diejenigen, die illegal das Land zu verlassen suchten, müssten bestraft werden.
Im Norden Ma la ysias entdeckten Ermittler am Wochenende fast 140 Gräber von Fl$üchtlingen sowie 28 von Schleusern eingerichtete Lager für Hunde te Me_n@ @sc hen, wie der Landespo izeichef Khalid Abu Bakar am Montag sagte. Hunderte Flüch tlinge k önnten in de_r Region ums Leben gek_om&men sein, unter ihnen vermutlic zahlreiche Angchörige der in Myanmar unterdrückten mus1imischen Minde&rheit der Rohingya. Es sei n0h-- unklar, wie viele eichen in den räbern i m malaysis-ch-thailändischen Grenz#gebi et verscharrt seien, sagte@ @ @ Khalid_. (1) Sie würden nun xhu%miert und --unt@ @ @ @ersucht. In inem% der entdeckte Flüchtlings@ @ @ @lager könnten bis zu 3$0%0 Menschen elebt haben. E in weiteres Lager habe etwa hundert Menschen fassen können, die übrigen e weils 20. Die malayischen Behörden hatten den g_ausigen Fund am Sonntag bekannt gegeben, dessen ganzes Ausmaß aber erst durch Khalids Äußerungen am Motag deutlich wude. Die Lager und Gräber wurdcn im Bu--ndesstaat Perl is nahe der [2] Grenze zu-- Thail and entdeckt. Di e malay sische Re gierung hatte die Exisen z von lü chtlingsl ag@ern auf ihrem Staatsgebiet bislang %abgest ritten.@ Regierungschef Naj%ib# azak erklär te, er sei "tief beunruhigt" übe@ @ @r den Fund: "Wir werden d$ie antwortlichen f_inden." Bangladeschs Ministerpräidentin bezeichnete die flüchtenden Menschen als "geistig krank" Menschenrechtler gaen de@ @n malasi-schen Behörden eine Mitschuld a$n d er üchtlings tr$agödie. Der Menschenhandel werde@ @ 3 durc@ @h @ @krruptc Grenzbeamte begüns--tigt, sagte Aegile Fernandez von der@ @ Aktivistengrup&&pe Tenaganita. "Ich bn übezeugt davon, dass die Polizei die krim&inellen Netzwerke kenn&t. Entscheid&end ist@ @ @ @, 0b sie den W%illen hat, sie zu stoppen." Polizeiche f Khali@ @ @d wollte sich zu den Vorwürfen n@ @ @ich t äußern. Er verwies lediglich darauf, dass di--e La ger in einer Bergregion erichtet worden seien, die @ @ @nur in meh rstündigem Fußmarsch zu erreichen sei. 4 Die Rohingya sind eine Miderheit as Myanmar. Als Muslime sind sie in dem mehrheitlich- buddhistisc hen and# syste@ @ @ @matischer iskriminierung ausgesetzt. Die Regierung bezeichnet die Rohingya als llegale Migranten aus dem ben_chbarten Bangladesch und lehnte bislang j_ede Verantwortung für die Volksgru_ppe ab . Zuletzt hatte sich_ die Flüchtlingskrise vor der K üste Südostasies@ mit Tausenden Menschen, die auf hoher See auf Aufnahme in Indoneien, Malaysia und Thailand hoffen, dramatisch z ugespitzt. -5- Malysia un Indonesie n erklärten sh unte@r interna ti onalem Dru$ck% zur vorü bergehenden Aufnahme von Flüchtlingen bereit,& nachdem sie d@ @ @ @ercn Boote zunächst abgewi esen hatten. Auch Myanmar@ @ @ signalisierte Bercitschaft zu human itärer Hilfe. Am Sonntag _äußerte sich Ban gade schs Ministerpräsidentin Sheikh Hasi&na mit drastischen Worten z u der Flüchlings krise. Die as ihrem Land flüchtenden Menschn bezeichete sie als "geistig krank". Es gebe genügend Arbeit in Bangladesch, sagte sie @ @ @ (6) @staatlichen Medien. "Sie schaden dem Image Bangl#adeschs auf der internationalcn ühne." Sowohl Menschenhändle als auch diej enigen, die illegal das Land z-u verlassen suchten, müsst$en bestr aft werden. [7]
Am frühen Mittwochabend machte es sich Patrick Steuerwald noch ein wenig auf der Tribüne gemütlich. Er betrachtete das Präludium zu Herrschings Hauptstück gegen die United Volleys aus Frankfurt, also die Partie Innsbrucks im österreichischen Playoff-Halbfinale gegen Union Waldviertel. Herrschings 31-jähriger Aufspieler, ja so nennen sie Zuspieler in Österreich, sah sich schon mal ein paar jener Akteure an, die er künftig südlich von Bayern betreuen wird. Aber noch mehr regte er sich über seinen Drucker auf, der vor der Fahrt nach Innsbruck nicht tat, was er sollte. Hätte er, dann hätte Steuerwald endlich dieses depperte Vertragsstück samt Unterschrift zum Österreichischen Volleyballverband schicken können. Seit Mittwochabend ist es dennoch quasi fix, dass Steuerwald, Herrschings Kapitän, Kopf und emotionaler Antreiber, Co-Trainer der österreichischen Nationalmannschaft wird. Sein künftiger Chef hat ihn am Abend ironischerweise bezwungen, Österreichs Nationaltrainer Michael Warm betreut ja zugleich die United Volleys - und ist ein großer Bewunderer Steuerwalds: "Patrick hat eine tolle Persönlichkeit und viel positive Energie. Er wird sich viel um unsere jungen Zuspieler kümmern. Wir passen zusammen, denn ich bin eher der analytische Mensch", sagte Warm nach dem Playoff-Erfolg über Herrsching. Spielen möchte Steuerwald auch weiterhin. Ob beim TSV, entscheidet sich sehr zeitnah Warm hatte erfahren, dass Steuerwald, übrigens der kleinste Aufspieler der deutschen Liga, gerade den A-Trainerschein macht, "Michael möchte frischen Wind", sagt der 125-malige deutsche Nationalspieler, der Anfang Mai die Prüfung ablegt: "Und ich war von Anfang an begeistert." Das projektartige Stellenprofil passt Steuerwald sehr gut, sein Vertrag soll zunächst einmal die WM-Qualifikation und die World League umfassen und von Ende April bis Ende Juni laufen. Bis dahin hätte er frei und könnte sich dem einjährigen Töchterchen Ilaria und seiner Verlobten widmen; im Sommer steht außerdem die Hochzeit an. Danach könnte der Spieler Steuerwald in die Saisonvorbereitung einsteigen - ob in Herrsching, werden Gespräche in diesen Tagen weisen. Der Lebensmittelpunkt bleibe in jedem Fall in München, sagt Steuerwald. Eine neue Kultur wird er ja bald ohnehin kennenlernen, der Badener aus dem Kinzigtal, der Profi in Italien, Polen und Frankreich war. Zunächst hat er Wichtigeres zu tun, hörte man jedenfalls am Telefon. Seine ersten Worte: "Ilaria, nicht dein Ernst, oder?"
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Plötzlich ist da dieses Funkeln in Philipp Dörrs Augen. Er steht unter ein paar Bäumen und kämpft gegen die Ansagen an, die im Hintergrund aus den Lautsprechern dröhnen. Jetzt aber, als die Frage nach dem Reiz der Leichtathletik aufkommt, fällt es Dörr nicht schwer, sich mitzuteilen. "Leichtathletik bedeutet nicht nur, 100 Meter geradeaus zu laufen und fertig! Irgendwie ist es eine Reise", stellt er klar. Als müsse er sich nun für diesen Satz verteidigen, fügt er hinzu: "Ich finde, das klingt nicht abgedroschen." Dörr, 41, ist stellvertretender Vorsitzender des Leichtathletik-Förderzentrums München, kurz LFZ. Früher war er Zehnkämpfer. Wenn er in Erinnerungen schwelgt, wird er so euphorisch, dass man meinen könnte, er breche das Interview jeden Moment ab, um einen Speer im Rasen zu versenken oder ein paar Hürden zu nehmen. "Es geht um Schnelligkeit, Bewegungstalent, Kraft, Ausdauer, Koordination. Und das Gefühl, wenn du mit allen zehn Disziplinen fertig bist, das ist überragend, du fühlst dich großartig", schwärmt Dörr. Das Problem ist: Zu wenige Jugendliche teilen seinen Enthusiasmus. Selbst die Kimmichs und Neuers bemühen sich um ein Autogramm der Olympia-Läuferin Hering Zum sechsten X-Cross-Hindernislauf auf der Städtischen Sportanlage an der Inneren Wiener Straße treten an diesem Mittwochnachmittag knapp 500 Schüler an. Während ihre Kollegen und Mütter am Rand stehen und inbrünstig anfeuern, passieren sie ein Hindernis nach dem anderen: eine Wassergrube, Netze und Reifen, durch die sie hindurchschlüpfen müssen. Dabei fällt auf, auch wenn das kaum verwundert: Zahllose Kinder tragen Fußballtrikots. Von Joshua Kimmich, Manuel Neuer oder dem Amateurklub FT Gern. Die Leichtathletik fristet nun mal ein Dasein im Schatten des Fußballs. Ein Los, das sie mit nahezu alle anderen Sportarten teilt. "Der Fußball ist so dominant in Deutschland", sagt die 800-Meter-Läuferin und Olympiastarterin Christina Hering, "da ist es klar, dass sich die Kinder ihre Vorbilder im Fußball suchen. Sie haben eigentlich keine andere Option." Ein paar Minuten zuvor hat sich Hering mit ihren Klubkollegen Mareen Kalis und Laurin Walter (alle LG Stadtwerke), mit ein paar Autogrammkarten und ein paar Stiften auf einer Bank neben der Laufstrecke niedergelassen - und schon strömen etliche Kinder heran. Selbst die Kimmichs, Neuers und Gerner Fußballer. Vor drei Jahren, erinnert sich Dörr, hätte sich niemand für Autogramme interessiert, als ebenfalls erfolgreiche Athleten als Botschafter und Paten beim X-Cross zugegen waren. Doch nun eilen etliche Schüler zu dem Trio. "Ich mache gerne Events mit Kindern", verrät Hering, "bei ihnen ist die Motivation und die Freude an Bewegung groß." Doch auch sie weiß: Die Leichtathletik ringt seit Jahren mit einem Nachwuchsproblem. Nur: Woher rührt es? Ist der Fußball schuld? Dörr findet, es gebe mehrere Gründe. Er braucht nun seine Hände, um das zu erklären. Er klemmt seine Trinkflasche unter die Achseln und beginnt zu gestikulieren. "Es ist ein Buhlen", sagt er jetzt und lässt seine Hände rotieren, als zerre er an zwei Seilen. Vor. Zurück. Vor. Zurück. "Da entsteht ein Konkurrenzkampf", erklärt er, "das sportliche Angebot für Schüler ist gewachsen - und sie müssen sich entscheiden." Gerade der Fußball habe durch seine mediale Präsenz eine immense Strahlkraft. Der Leichtathletik fehle, was Graf und Becker einst für das Tennis waren: Identifikationsfiguren Auch der Freizeitsport reize, glaubt Dörr. "In einem Park laufen zu gehen, das ist im Trend", sagt er. Und - ein weiterer Grund: Derzeit gingen der Leichtathletik die Identifikationsfiguren ab. Dörr erinnert an Steffi Graf und Boris Becker, die in den Neunzigern eine einzige Tennishysterie lostraten. "Da hatte Tennis einen riesigen Zulauf. Der Leichtathletik fehlt diese Zugkraft momentan", bedauert Dörr. Um dem Nachwuchsproblem entgegenzutreten, gehe das LFZ "aktiv raus", sagt er: "Letztes Jahr waren wir in knapp 80 Sportunterrichten und haben über 2000 Kinder gesichtet." Das werde man im nächsten Schuljahr auch so handhaben - um am Ende etwa 60 zum Probetraining beim LFZ begrüßt und letztlich 40 Mitglieder hinzugewonnen zu haben. So ist die Quote erfahrungsgemäß. Das LFZ lockt nun auch damit, sich professioneller aufzustellen und Mehrkämpfer auszubilden. Es bietet ein breites Sportangebot in der Leichtathletik - für Hering der Grund, warum sie sich einst gegen Handball und Tennis entschieden hat: "Die Leichtathletik hat mich gepackt, weil sie so vielfältig ist. Alle Disziplinen finden in einem Stadion statt, sind aber völlig verschieden. Das ist total spannend." Womöglich, so hofft Hering, "kann man durch solche Veranstaltungen wie den Cross-Lauf noch den ein oder anderen Schüler für die Leichtathletik motivieren". Vielleicht sogar, wer weiß, die Neuers, Kimmichs und Gerner Fußballer.
Plötzlich ist da ieses Funkeln in Phiip p Dörrs Augen . Er steht unter ein paar Bäumen und kämpft# gegen die Ansag@ @en an, die im Hintergrund aus den Lauts%prechern dröhnen. Je_tzt aber, als die Frage nach dem Reiz der Leichtathletik aufkommt, ällt es Dörr nict schwer, sic tzuteilen. "Leich tathle-tik bedeutet nicht ur,& 100 Me ter gera deaus z laufen und fertig! Irgend 1 wie ist es eine R eise", stellt er klar. Als %müsse er sich nun für diesen S&atz verteidigen, f ügt er hizu: "Ich finde, da s klingt nicht abgedroschen." Dörr, 1, ist stellvertretender Vorsitzender des Leichtathletik-Förderzcntrums Mün chen, kurz LFZ. Früher war er Z&ehnkämpfer. Wenn er n Erinnerungen s chwelgt, wird er so euph0risch, dass an meinen könnte, er breche (2) das Interview jeden Moment ab , um einen Speer$ im Rasen zu versenken ode ein paar Hürden zu nehmen@ @ @. "Es geht um Schnelliqkei, Bewegunstalcnt, Kraft, Ausdauer, Ko ordinatio. Und das Gef-ühl, wnn du mit alen zehn Disziplinen ferti bist, das ist über raqend, du @fühlst ich großartig", schwärmt Dörr. Das Problem ist: Zu wenige Jugen&dliche teilen seinen Enthusiasmus. Selbst (3) die Kimmichs und Ne uers bemühe sich um ein Autogramm d_er O lympia-Läuferin Heri@g Zum sechsten X-C ro ss-Hindernislauf auf der Städtischen Sportan1age an der Inneren Wiener Strße treten an diee@ @ @ @m Mittwochnachmittag knap 500 Schüler an. Währen@ @d ihre Kollegen und Mütter am Ra nd ste%hen und inbrünstig an- @ @feuern, -4- passieren sie ein Hindernis nach dem anderen: eine sserrube, Netze und Rei fen, durch die sie hindurchshlü pfen müss@ @ @ @en. Dabei fällt a uf, auch wenn das kaum verwundert: Zahllose Kinder tragen Fußbal ltr--ikots. V#on J0shua K immich, Manuel euer oder dcm -Amateur klub FT Gern. Die Leichtathletik fristet nun mal (5) ein asein im &Schatten des Fußballs. Ein Los, da sie mit nah ezu alle anderen po_rtarten teilt. "Der Fußball ist so dominant in Deutschland", sagt die 8$00-Meter@ @ @ @-Läufer%in u%nd Olympiastar@ @ @ @terin Chris tina Her ing, "a ist es klar , das s sich die Ki n der ihr@ @e Vorbilder im Fußball suchen. Sie hab en eig [6] entlich keine andere Option." Ei n paar Minuten zuvor hat sich Hering mit ihren Klubkollegen Marecn Kalis und Laurin Wa@ @lter (alle LG Stadterke), mit ein p-@ @ @ @aar Autogrammkarten und ein paar Stiften auf einer Bnk n&eben der Laufstrecke niedergelassen - u n $d schon ströme_n etliche Kinde r heran. Selbst di e Kimics, [7] Neuers und Gerner Fußballer. Vor drei Ja hren, erinnert sich Dörr , hä tte sich niem&and für Autgramme interessiert, als ebenfa1ls erfo lgreiche Athleten als Botschafter und Paten be im X -Cross zugegen waren. Dch n$un eilen et1iche Schülr zu dem T&rio. "Ich mache gerne Events mit Kindern", verrät Hering, "bei ihnen ist die Motivat ion -8- und dic Freude an Bewegung groß-." Doch auch sie wei@ @ @ß: Die Leichtathle tk ringt seit Jhre n mit einem Nachwuchsproblem. Nur: Woher rührt es? Ist der Fußb#all schuld? Dör findet, es gebe mehrere Gründe. E br aucht nun seine Hände, um das zu-- erklär@ @ @ @en. Er klemmt seine Trinkflasche unter e Achseln und beginnt zu gestikuliren#. "Es [9] ist e@ @ @ @in Buhlen", sagt er jetzt und lässt seine Händ--e rotieren, als zerre er an zwei %Seilen. Vor. Zurück. V&or. Zurück. "Da entsteht ein Konkurrenzkampf", e rklärt er, "das sportliche Angebot für Schüler ist gewachsen - und @ @ @sie m üssen sich entscheiden." Gerade der Fußball habe durch seine m$ed iale Präsenz eine immense Strahlkraft. Der Leichtathltik fehle, (10) as Graf und Becker @ @ @einst für das T@ennis waren: Identifi kationsfguren Auch der Freizeitsport reize, glau bt Dörr. "In einem Park laufe n zu gehn, das-- i st im Trend", sa gt er. Und - ein weiterer Grund: Der$zeit gingen der Leichtathletik die Identifikationsfiguren ab. Dörr erinn@et an Steff i Graf und B0ris Becker, die in den Neunzigern eine einzige Tenn ishysterie (11) lostraten. "Da hatte Tenni s einen ricsigen Zulauf. er Leic&htathletik fehlt diese Zugkraft momtan ", bdauert Dörr. Um dem Nachwuc h sproblem entgenzutreten, gehe das LFZ "aktiv raus&", sagt er: "Letzt es Jahr waren wir in knapp 80 Sport unterrichten ud h aben& über 2000 Kindcr gesichtet." Das w%erde _man im nächste n Sc huljahr% uch_ so$ 12 handhaben - um am Ende etwa 60 zum Proberaining beim LFZ begrüßt und letztlich 40@ @ @ @ Mitglieder hinzugewo&nen zu haben. So ist die Quote erfahrungsgmäß. Das LFZ lockt nun auch damit, sich professioneller aufzutellen u nd Me@ @ @ @hrkämpfer auszubilden. Es bietct ein bretes Sportangebot in dr Leichtathletik - fü Heri%ng der Grund, warum sie s&ich ein st 13 ge gen Handba#ll und Tennis entschieden hat : "Die Leichtathletik hat mch gepackt, weil sie so vielfltig ist. Alle Disziplinn finden in einem S@tadion statt, sind aber völlig verschiedn. Das ist total spannend." Womöglich , $so hofft Heri ng, "k$ann man du rch solche V#eranstaltungen wie den Cro&ss-Lauf no@ @ @c d en ein oder anderen @ @ @ [14] @Schüler für die Leich tath$le@ @tik motivieren". Vielleicht soga, @ @ @ @$wer weiß, die Neuers, Kimmichs und Gerner Fußballer. -15-
Monatelang misshandelte und quälte er seine Freundin. Außerdem stach er einen Bekannten nieder, weil der ihm den Aufenthaltsort der Frau nicht nannte. Jetzt hat ein Gericht in Berlin den 36-jährigen zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt. Monatelange Misshandlungen Für das, was der 36-jährige Angeklagte nach Überzeugung des Berliner Landgerichts getan hat, wirkt der Begriff "häusliche Gewalt" fast verharmlosend. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass er seine Freundin nicht nur eingesperrt, gewürgt und geschlagen hat, sondern auch mit einem heißen Bügeleisen gequält hat. Weil er außerdem einen anderen Mann lebensgefährlich verletzt hat, muss der Angeklagte sechseinhalb Jahre ins Gefängnis. Wie die Beweisaufnahme ergab, ist es in der Beziehung monatelang zu gewalttätigen Übergriffen und Misshandlungen gekommen. Der mehrfach vorbestrafte Mann habe die 25-Jährige, mit der gemeinsam er eine Tochter hatte, tagelang in der gemeinsamen Wohnung im Stadtteil Wilmersdorf eingesperrt. "In einem Fall drückte er ein heißes Bügeleisen auf den Rücken der Frau", sagte der Vorsitzende Richter. Mit einem Suppenlöffel habe er der Frau einen Zahn ausgeschlagen und sie mit einem Schrubber verprügelt. Die Frau war im November 2014 in ein Frauenhaus geflohen. Auf der Suche nach ihr hatte der 36-Jährige einen Bekannten aufgefordert, ihm ihren Aufenthaltsort zu verraten. Als dieser erklärte, er wisse nichts, hatte ihm der 36-Jährige Stiche in Brust und Hals versetzt. In diesem Fall sei er des versuchten Totschlags schuldig, befand das Gericht. Einstwillige Unterbringung in der Psychiatrie Der Staatsanwalt hatte zehneinhalb Jahre Gefängnis gefordert, der Verteidiger maximal vier Jahre und zehn Monate. Neben der Strafe ordneten die Richter die einstweilige Unterbringung des 36-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Ohne eine Behandlung sei der Mann weiter gefährlich für die Allgemeinheit. Bei ihm liege eine "permanente Bereitschaft zu aggressiven Handlungen vor", so die Richter. Einem Gutachten zufolge leidet er unter psychischen Störungen. Der Angeklagte hatte gestanden. Er habe sich in seiner "Rolle in der familiären Gemeinschaft nicht zurechtgefunden und deshalb aggressiv reagiert", erklärte er.
Monatelang misshandelte und qält er seine Freundin. Außerdem stach er einen Bekanntn nie _der, weil der ihm den %Aufenthalt@sort $de@ @ @r Frau nich@ @t nannte. Jetzt hat ein Gericht in Berlin den 36-jährigen zu einer langen Gefängnisstrafe verurte ilt. Monat@ @ @e%l-ang@ @ @e Misshandlungen Für das, was der 36-jährige Angekl agte nach Überzeugung de$s Berline r Landgerichts getan hat, wirkt der Begriff "häusliche Gewal" fa st verharmlosend. Die Ric%hter sahe n e#s als erwiesen an, dass &er seine F%reundin nicht nur eingesperrt, gewürgt und gesc-hlagen hat, sondern auch mit einem heißen Büeleisen gequält hat. Weil er uerdem einen anderen- M ann lcbensgefährlich verletzt hat, muss er Angeklagte sechseinhlb Jahre ins Geän gnis. Wie die Beweisa@ @ufnahme e&rgab, ist es in der Bezie hung (1) mon atela ng zu gewaltätigen Übergriffn u--n Misshandlungen gekommen. Der mehrfa ch v or bestrafte Mann habe die 25-Jährig_e, mit der gemensam er ene Tochter hatte, tagelang in der gemeinsamen hnung& i@ @ @m Stadtteil Wilmersdorf e ingesperrt. "In eine_m Fall$ drückt er ein heißcs Bügeleisen auf den Rücken der Fra#u", sagte der Vorsitzende R ihter. Mit einem Suppenlöffel habe er der Frau e@ @ @inen Zahn %ausgeschlagn und sie mit eine&m% Schrubber ver$prüg-elt. Die Frau war im November 2014 i@ @n ein Frauenhaus @ @ @geflohen. --Auf der Suc#he nch ihr hatte der 36-Jährige einen Bekannten aufgefordert,@ i h m ihre Aufenthaltsort zu verraten. Al&s dieser erklärte, er wiss--e nicht, h atte ihm der 36-Jährige Sti@ @ @ @che i Brust und Hals verse%tzt. In diesem Fall sei er des veruchten Totschlags schuldig, befand das -2- Gerich. Einstwil lige Ute rb_ringung in der P#syciatrie Der Staat$sanwalt hatte zchninhalb Jahre Gef ännis gefordert, der Vrteidiger maximal vier J@ @ @ @ah re --und zehn onate. Neben der Strafe orneten die Richter die einstweilige Unterbringung des 36-Jährigen in einem psychiatrisc hen Krnkenhaus an. Ohne eine Behadlung sei der Mann weiter --ge fährlich fü#r die Allgeminheit. Bei ihm liege eine "permanente Ber--eitschaft zu@ @ @ aggr_essiven Handlungen vor", so die ichter. Einem Gutachten zuolge leide t er unter psychischen Störungen. Der Angeklagte hatte getand--en . Er ab e sich in s@ @einer "Rolle@ @ @ in der fa&miliären Gem@ @ @ @inschaft nicht zure chtefunden und deshalb aggressiv reagiet", erklärte er. 3
Frau wegen achtfachen Kindsmordes angeklagt Zwei Tage nach der Familientragödie in Australien mit acht toten Kindern ist die tatverdächtige Mutter formell wegen Mordes angeklagt worden. Die Anhörung dazu sei in Anwesenheit eines Richters am Bett der Frau in einem Krankenhaus in Cairns erfolgt, teilte die Polizei mit. Die Untersuchungen zur Todesursache der Kinder sollten noch im Laufe des Wochenendes abgeschlossen werden. Die Polizei wirft der 37-jährigen Frau vor, sieben ihrer eigenen Kinder und eine Nichte ermordet zu haben. Nach einem Notruf hatten Polizisten die Leichen der Kinder im Alter von zwei bis 14 Jahren in ihrem Haus in Manoora, einem Vorort von Cairns an der Nordostküste, entdeckt. Sie stellte Messer als mögliche Tatwaffen sicher. Die Autopsie solle aber zeigen, ob einige der Kinder womöglich erstickt wurden oder anders ums Leben kamen, sagte der leitende Ermittlungsbeamte laut Medienberichten. Die Frau selbst war in dem Haus mit Stichwunden gefunden und verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Sie steht dort unter Polizeiaufsicht. Zu Gerüchten, dass bei der Tat Rauschgift eine Rolle spielte, wollte die Polizei sich nicht konkret äußern. Ermittlungen in diese Richtung seien aber ein wichtiger Bestandteil der Untersuchungen, sagte Asnicar. "Dies sind alles Sachen, die vor Gericht präsentiert werden", sagte er bei der Pressekonferenz. "Ich dementiere es nicht, ich sage nur, ich kann jetzt noch nicht darüber reden." Trauer in Cairns In der Murray Street im Vorort Manoora legten Hunderte Trauernde Blumen und Kuscheltiere ab. Mehrere Dutzend Nachbarn und Familienangehörige zogen laut klagend durch die Siedlung. "Meine Babys, meine Babys", rief eine Frau immer wieder mit schmerzverzerrter Stimme. Viele sanken an der spontan entstandenen Gedenkstätte in die Knie und weinten. "Zu früh gegangen", stand auf einem großen Plakat mit rosafarbenen Herzen.
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Wenn Eingeweihte von Korsika sprechen, benutzen sie Begriffe wie „stolz“ und „prächtig“, „großzügig und „urwüchsig“, „vermeintlich unnahbar“ und „von rauer Schönheit“. Dabei ist die Rede sowohl von der korsischen Landschaft als auch von der korsischen Seele. Die meisten Insulaner sind mit ihrer Heimaterde fest verwachsen, und auch Sie werden nicht lange brauchen, um Korsika zu lieben: feinsandige Buchten, glasklare Gebirgsbäche, imposante Felsen, kühne Gipfel, quirlige Bummelgassen, köstliche Schlemmereien, architektonische Kleinode, herzliche, freigiebige Menschen und dazu reichlich Sonnenschein. Sie ist wirklich unvergleichlich schön, diese Insel, die schon bei den Griechen in der Antike den Namen kalliste, die Schönste, trug. Von Nord nach Süd nur 183 km lang, keine 90 km breit, gleicht sie doch eher einem kleinen Kontinent als einer bloßen Insel. 1000 km stark gegliederte Küste umfassen ein Gebirgsmassiv, in dem kaum 30 km vom Meer 70 Gipfel über 2000 m hoch aufragen. Bis in den Juni hinein liegt hier oben Schnee, während das Meer schon mit 20 Grad warmem Wasser zum Baden lockt. Die wasserreichen Flüsse, die aus dem Hochgebirge in die Ebenen schießen, haben schroffe Täler und tiefe Schluchten gegraben, im Unterlauf stellenweise breites Schwemmland aufgeschüttet. An ihren Mündungen breiten sich die herrlichsten Strände aus: mal grobsandig, den Winden ausgesetzt, mit gefährlicher Meeresströmung, mal mit feinem weißem Sand in perfekt sichelförmigen Buchten, das seichte Wasser glitzernd klar. Dünen, Schirmpinien und Lagunen, jäh aufragende Felsen, genuesische Festungen - die unmittelbare Umgebung der Strände ist ebenso faszinierend wie der Blick von hier auf die Bergkulisse des Inlands. Die regionale Zweiteilung der Insel in die Départements Haute-Corse und Corse-du-Sud entspricht der geologischen Gliederung in das Schiefermassiv des Nordostens mit dem Grenzfluss Tavignano und das Granitmassiv der südlichen Hälfte. Nur im Osten erstreckt sich eine breite Ebene hinter den endlos langen Stränden, sonst steigt das Gelände überall bald steil an. Macchiaüberwucherte Hänge bestimmen das Landschaftsbild bis in eine Höhe von etwa 500 m. Rosmarin, Mastixsträucher, Zistrosen und Myrten strömen im warmen Sonnenschein betörende Düfte aus. Hier blüht es im Frühling zuerst. Im Mai, Juni bedeckt der Blütenflor dann auch die schattigen Anhöhen unter den Edelkastanien, die bis etwa 800 m lichte Wälder bilden. Etwas höher bedecken Steineichen, mächtige Schwarzkiefern und windzerzauste Buchen die felsigen Hänge. Im Frühsommer sind die alpinen Wiesen ein Paradies für Blumenfreunde; unwiderstehlich schön auch die in Fels gebetteten, leuchtend blauen Gebirgsseen, die tosenden Wasserfälle und die klaren, tiefen Felspools am Rand der Flüsse. In der tief zerfurchten Landschaft liegen die Dörfer häufig versteckt in Talkesseln. Andere thronen wie Trutzburgen hoch auf Bergkämmen oder schmiegen sich an steile Hänge. Die etwa 280000 Ew. von Korsika leben heute überwiegend an der Küste, 120000 allein in und um die beiden größten Städte Ajaccio und Bastia. In den Niederungen werden Wein, Obst, Futtermittel und Getreide angebaut. Der Fremdenverkehr hat zahllose Küstendörfer in blühende Badeorte verwandelt. Nur noch den Festungen rings um die Insel und den Dörfern im Inland sieht man an, dass Korsika jahrtausendelang von Fremdherrschaft gezeichnet war. Schon die Griechen gründeten im heutigen Aléria eine Kolonie. In den Zeiten, als Rom, Pisa und Genua das Sagen auf der Insel hatten, verlangten die Besatzer hohe Abgaben von den Korsen, ohne ihnen dafür sicheren Schutz zu bieten. Waren sie selbst in Konflikte verwickelt, verloren sie die Insel aus den Augen. Dann fielen die Sarazenen und Barbaresken ein, berüchtigte Seeräuber aus dem Maghreb, raubten die Insel aus und verschleppten ganze Dorfbevölkerungen in die Sklaverei. Verständlich also, dass sich die Korsen ins Hinterland zurückzogen. Das traditionelle korsische Dorf liegt geschützt im Oberland, gedrängt stehen die Häuser um eine Kirche. Friedhöfe und Familiengrüfte liegen außerhalb, zahlreich und groß. Der Eindruck ist typisch mediterran, doch kärger, strenger, zuweilen düster. Das liegt nicht zuletzt daran, dass man zum Schutz die Wohnräume in den oberen Geschossen einrichtete und unten oft fensterlose Lager oder Ställe hatte, mit einer großen Tür, die sich gut verrammeln ließ. Besonders im Süden, wo sich die Clanherrschaft länger hielt und Blutrache die Familien entzweite, sind die Häuser auffallend hoch und schmal. Das Korsika, wie es die Franzosen 1769 erobert haben, muss man sich wohl recht traurig vorstellen. In den Bergen ein verarmtes Hirtenvolk neben wenigen wohlhabenden Großbauern. Dazu ein verbreitetes Banditenwesen. Im 19. Jh. setzte die Landflucht ein. Zigtausende brachen auf, um auf dem Festland, in den Kolonien oder in Amerika ihr Glück zu suchen. Wie die großen Kriegerdenkmäler allerorts bekunden, forderten der Erste und Zweite Weltkrieg große Opfer. 1943 ist Korsika das erste befreite französische Département. Korsika ist die am dünnsten besiedelte der großen Mittelmeerinseln. In den Dörfern des Landesinnern wohnen überwiegend alte Leute, vielfach Rentner, die nach einem Arbeitsleben in der Fremde in die Heimat zurückgekehrt sind. Doch in immer mehr Dörfern sorgen Initiativen für die Wiederbelebung der regionalen Wirtschaft und den Ausbau eines sanften Tourismus. Da man dabei um die Erhaltung korsischer Lebensformen bemüht ist, wird das Binnenland von Jahr zu Jahr schöner. Das neue Selbstbewusstsein findet seinen Ausdruck im Stolz auf die traditionelle Musik, die eigenen Handwerksprodukte und selbst erzeugten Lebensmittel, auf alles Korsische. Für ein autonomes Korsika sind nur zehn bis fünfzehn Prozent der Bevölkerung, die Politik der Förderung regionaler Eigenständigkeit aber findet allgemeine Zustimmung. An den Küsten ist die Insel hervorragend auf die Bedürfnisse von Touristen eingerichtet. Für Aktivurlauber sind die Möglichkeiten fast unbegrenzt. Allerdings drohen die Orte, an denen diese internationalisierte Urlaubskultur dominiert, ihren ursprünglichen korsischen Charakter einzubüßen, obwohl bisher Hotelhochbauten und anonyme Feriendörfer zu den Ausnahmen zählen. Mit Sicherheit haben die Attentate der korsischen Nationalisten der FLNC hier bremsende Wirkung gehabt. Die Straßeninfrastruktur ist in den letzten Jahren erheblich besser geworden, nur noch wenige Passstraßen warten auf Erneuerung. Trotzdem gibt es noch fast so viele Kurven wie ehedem, und so wird auch weiterhin Ihr Reisetempo gemächlich sein: Ideal, um mit Land und Leuten in Kontakt zu kommen! Wer eine Rundfahrt um die Insel machen will, sollte dafür mindestens eine Woche einplanen - nur Rallyefahrer haken Korsika schneller ab. Aber auch nach einer Woche werden Sie erst einen kleinen Eindruck von der paradiesischen Landschaft bekommen haben. Die einzige Lösung ist: Kommen Sie im nächsten Urlaub wieder!
Wenn Eingeweihte v0n Korsika sprechen, benutzen sie Begriffe wie „st0lz“ und „prächtig“, „großzü &gig und „urwüchig“, „vermeintlich unna@ @ @hbar“ und „von rauer Schönheit“. Dabei ist die Rede so@wohl von der korsischen Landschaft a1s auch von der korsischen Seele. Die meisten Insu1aner sind@ @ @ mit ihrer Hei materde fes t verwa _ chsen, und auch Sie werden nicht lnge brauchen, um Korsik zu lieben: feinsandige Buchten, glasklare Gebirgsbäche, imposante Felsen, kühne Gipfel, quirlige Bummelgassen, köstliche 1 Schlemmereien, aritektonische Kleinode, h%erzliche, freigiebige Menschen und dazu reichlich Snn@ @ @ @ens chein. S#e ist wi@rklich un vergleichlich schön, dies@ @ @ @e Insel, die schon bei den Griechen in der Antike d en Na#&men kalliste, die Schönste, tr ug. Von Nord nach Süd nur 183 km lang, keine 90 km breit, glei cht sie doch e her einem kle#i&ne n K@ @ @ontinent als einer bloßen Insel. 100 0 km stark gegliederte Kste [2] umfassen ein Gebirgsmassi--v, in dem kaum 30 km vom Mecr 70 Gipfel über 2000 m hoch aufr_agen. Bis in den J&uni hinein lieg&t hier oben S cn-ee, während das Mee r schon mit 2@ @ @ @0 Grad war mem W$asser zum@ Baden lockt. Die wasscrr@ @ @eichen Flüsse, die aus dem Hochgebirg in die Ebene n schießen, haben schro_ffe Täler und ti--efe Schluchten gegrab en, im Unterlauf stellenwcise breites Sc hemmland aufgesc hüttet. An ihrn Mündungcn bri te$@ @ @ @n sich die herrlichsten Strände aus: mal grobsandig, den Winden ausgesetzt, mit gef@ @ @ @ährlicher Meeresströmung, mal [3] mit feinem weißem Sand in perfekt sichelförmigen Buchten, das eichte Was@ @ @ @ser gltzernd klar. --Dünen, Schir mpinien und L agunen, jäh aufr agende Felsen, genuesische Festungen - die unmittelbar@ @ @ @e Umgebung der Strände ist ebenso faszinierend wie der Blick on hier auf die Berg kulisse des Inlands. Die rei%ona1e Zweiteilung der Inse l in @ @ @die Dépar tements Haute-Cor@ @ @se und Corse-du-S--ud --entspricht der geologischen Gliederung in das Schiefermas siv d es N0rdostens mit dem Grenzfluss Tvignano $und das Gr aitmassi$v der üdlichen Hälfte. Nur im Osten erstre@ckt sich eine breite bene hin#ter den endlos 4 langen Stränden, sonst steigt das Geländ überall bald steil an. Macc hiaüberwuchertc Hänge bcstimmen das Landschaftsbild_ is in eine Höhe von-- etwa 500 m. Ro smarin, Mastixsträucher,& Zisrosen un d Myrten strömen im warmen Snensch ein betörnde Düfte @aus. Hier b1üht s im Frühl@ @ @ @ing zuerst. Im M ai, Juni bedeckt der B lü tenfl@or dann auch die schattign Anhöhn unter den Edelkstanien, d# e bis etwa 800 m lichte W [5] lder b i1den. tw as @ @ @ @hher bedecken Steineichen, mähtge& Schwarzkiefern und wind zerzaste Buchen d@ @ @ @ie elsigen H änge. m Frühsommer sind die alpinen Wiese n ein Paradies für Blumenfreund@e; un@ @ @widerstehlich schön a@ @uch die in Fels gebettet, uchtend blauen Gebirgsseen, die tosenden Wasserfälle und die k@ @ @ @laren, tiefen Felspools am Rand der Flü sse. In der tief zerfurchten La ndschaft liegen die Dörfer häufig versteckt in alkesseln. 6 Andere thronen wie Trutzburgen hoh auf Bergkämen oder schmigen sich an steile Hänge. Die etwa 280000 Ew. von Korsika leben heute üb$erwiegend an der Küste, 10000 allein in@ und m die beiden größ@ten Städte $Ajacio und Ba@ @stia. In de-n Niederung%en werden Wein, Obst, Futtermittel und G etreide angebaut. Der Frem dcnverehr hat zahllosc Küstendörfer in blühende Badeorte verwande lt@ @ . Nur noch den Festungen rings um@ @ @ @ die Insl und den Dörf ern im Inland sieht (7) man an, dass Korsika jahrtausendelang von Fremdherrscha t gezeichnt w--ar. Schon die Griechen gründeten im heutigcn Aléria eine@ @ Ko loie. In-- dcn Zeiten, als Rom, Pisa und Genua das Sagen auf der Insel hatten, verlangten die Besatzer hohe Abgaben von e-n Korsen, ohne ihnen dafür sichere S chutz zu ieten. Waren sie selbst in Konflikte verwickelt, verloren sic die Insel aus den Augen. $Da nn f%ielen die Sarazenen und- Bar&baresken ein, berüc htigte Se eräuber@ @ 8 @ aus @dem Maghreb, raubtn die Insel au@s und versch%leppten ganze D%orfbevölkerungen in di e Sklaverei. Verständlich also, dass sich die Krsen ins Hinterla--nd zurückzoge_-n. Das traditionelc korsische Dorf liegt geschützt m Oberland, ged_rängt stehen die Häuser um eine Kirche. Fri@ @ @ @edh @ @ @ @fe und Familiengrüfte liegen auß erhalb, zahlreih und groß. Der Eindruck# it typi sch mediterran, doch kärger, streng&er, zuweile n %düster. Das liegt-- ni#cht zuletzt daran, dass man zum Schutz die Wohnräue in den oberen Geschossen ein richtete und -9- unten 0ft fensterlose Lager oder Ställe hatte, mit einer großen Tür, die sich gut ver&rammeln ließ. Besonders im Süden, wo sich die Cl-- anherrschaft länger@ @ hielt und Blutrache di Familien entzwei te, sind die Häuser aufalnd hoch und schmal. Das Korsika, wie es die Franzosen 17$69 erob@ @ @ @e@rt haben, muss man sich wohl recht traurig v0rtelle n. In den Ber gen ein verarm$tes Hirtenvolk neben wnigen wohlhabenden Großbaurn. Dazu ein verbreitetes Banditenwesen. Im 19. Jh. setzte@ @ @ die Landfluc$ht ein. Zigtausende brachen auf, um auf (10) dem @ @ @F@ @ @estlan, in den K0lonen od er in Ameika ihr Gl ck zu suchen. 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Die deutschen Spitzenverbände kämpfen seit Jahren für mehr Geld vom Bund - rufen ihre Fördergelder aus dem Etat des BMI aber nicht immer ab. Offenbar ist das Antragsverfahren zu kompliziert. Die Spitzenverbände des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) rufen die erstrittenen Fördergelder beim Bundesinnenministerium (BMI) offenbar reihenweise nicht ab. Dies geht aus einem Schreiben des DOSB-Präsidenten Alfons Hörmann und der DOSB-Vorstandsvorsitzenden Veronika Rücker an die Mitgliedsverbände hervor, über das zunächst die FAZ berichtete. "Ein großes Problem haben wir gemeinsam beim Mittelabfluss festgestellt", heißt es in dem Bericht über ein Treffen mit Innenminister Horst Seehofer am vergangenen Donnerstag. Das BMI habe aufgezeigt, dass für 32 Prozent der Mittel noch keine Anträge vorliegen. "Hier drohen Mittel zu verfallen, was unsere Position bei den Haushältern bei der Forderung zusätzlicher Mehrbedarfe für das nächste Jahr nachhaltig schwächt." Aktuell beträgt der Etat zirka 193 Millionen Euro. Das BMI hatte dem DOSB im Juni nach langen Diskussionen einen Zuschlag von 23,2 Millionen Euro für das Jahr 2018 genehmigt. Dem Brief zufolge sind davon erst 6,03 Millionen ausgezahlt worden. 9,75 Millionen stecken demnach beim BMI in der Warteschleife, für 7,42 Millionen Euro liegen keine Anträge vor. Die Verbände sollten angekündigte Anträge "umgehend" stellen, heißt es. Hintergrund für die Verzögerungen sind offenbar Probleme in den Verbänden mit dem komplexen Antragsverfahren. Allerdings gibt es im BMI offenbar auch zu wenig Personal, das bereits gestellte Anträge bearbeiten kann. Bei vielen Beteiligten stößt der Vorgang auf Verwunderung. Sie habe den DOSB mehrfach gefragt, ob die geforderten zusätzlichen Mittel tatsächlich noch in 2018 abgerufen werden könnten, sagte Dagmar Freitag, Vorsitzende des Bundestag-Sportausschusses. "Wenn ich jetzt höre, dass für 32 Prozent der bewilligten Mittel bislang noch nicht einmal Anträge vorliegen, bestätigen sich die Befürchtungen", sagte die SPD-Politikerin. Athletensprecher Max Hartung teilte mit: "Von uns Athleten wird eine hohe Professionalität und Flexibilität erwartet. Diese Erwartung stellen wir auch an die Strukturen."
Die deutschen Spienverbände kämpfen seit Jahren für mehr _Geld vom Bund - rufen ihre Förd@ @ @ @ergelder aus dem Etat des BMI ab er nic ht #immer ab. Offenbar ist das Antragsverfahren zu kompli$zier. Die Spitz%enverbände es Deutschen Olympi scen Sportbundes@ (DOSB) rufen di erstrittenen Fördergelder beim Bunesi@ @nnenministerium -(BMI) offenbar reihenwei@se nicht ab. Dies geht aus einem chreiben des DOSB-Präsidenten Alfons Höm#ann und der DOSB-Vorstandsvorsitzenen Veronika Rückr an die Mitgliedsverbände hervor, über das zunähst die FAZ berichtete. "Ein grßes Problem habe wir gemeinam beim Mit telabfluss fes tgestellt", heißt es in dem Bericht über @ @ein -1- Treffen mit I nnminister Ho%rst eehofer am vergangenen Donnerstag. Da--s BMI habe aufgezeigt, dass für 32 Prozent der Mittel noc%h keine Anträge vorliegen. "Hier drohen Mittel zu verfallen, was unsere Position bei den Haush#ältern bei der Forderug zu sätzlicher Mehrbeare ür das nächst e Jahr nachhaltig schwächt." Aktuell beträgt de r Etat zirka 193 Millionen Euro. Das BMI htte dem DOSB im J uni na ch la ngen Di skussione@ @ @ @n einen Zuschlag von @ @ @ @23,2 Million@ @en Euro fü das Jar 2018 qcnehmigt. Dem rief zufolge sind davon erst 6,03 Mi#llionen ausgezahlt worden. 9,75 Millionen stecken -2- demnach beim BMI in der Warteschleife, für 7,42 Millionen Euro liegen keine Anträge @ @ @ @or. Die Verbnde sollten ang e$künd igte Anträge "umgeh end" st#cllen, heißt es. Hintergrund für die Verzö &gerungen sind offenbar Probleme in den& Verbänden mit dem komplexen Antragsverfahren. Allerdings gibt es i BMI offenbar auch zu wenig Personal, das bereits gestellte Anträge _bearbeitn kann. Bei vielen Betei1igt@e n stößt der Vorgang au Verw#underng. Sie habe den DOSB mehrfach @ @ @gefraqt, ob die gef0rdertc n zusätzlihen Mittel tatsächlich noch i-n 2 018 abgerufen werden könnten, sag--te Dagmar Freitag, Vorsitzende des Bundestag-Sportausschusse_s. %"Wenn ich -3- jetzt höre, dass für 32 Prozent der bewilligten Mittel bislang noch nicht einmal An träge vorliegen, betätige@ sich die-- Befürchtunge", sagte d ie SPD-Poiikerin. Athletcnsprecher Max Har tung teilte mit: "Von uns Athleten w ird eine hohe Profesonalität und@ @ @ @ F1exibilität erwartet. Diese Erwartung-- stelen wir auch an die Srukture." [4]
Der 90-jährige Ghulam Azam (Mitte) wurde von einem Sondergericht in Dhaka wegen Kriegsverbrechen verurteilt. In einem blutigen Krieg spaltete sich Bangladesch 1971 von Pakistan ab. Ein Sondergericht beschäftigt sich mit der Aufarbeitung mutmaßlicher Verbrechen während des Konflikts und verurteilt nun den Islamisten Ghulam Azam zu einer langjährigen Haftstrafe. Dessen Anhänger zweifeln das Urteil an. Im Prozess um die Aufarbeitung mutmaßlicher Verbrechen während des Unabhängigkeitskrieges in Bangladesch ist ein ranghohes Mitglied der islamistischen Partei zu 90 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ghulam Azam wurde von dem sogenannten Internationalen Strafgericht für Bangladesch (ICT) in fünf Punkten schuldig gesprochen, unter anderem wegen Mordes und Folter. Der 90-jährige Azam war von 1969 bis 2000 Anführer der fundamentalistischen Partei Jamaat-e-Islami, die während des Krieges für den Verbleib bei Pakistan kämpfte. Ihm waren insgesamt 61 Taten zur Last gelegt worden. Das ICT-Tribunal wurde vor drei Jahren gegründet, seine Aufgabe ist die Aufarbeitung von Gräueltaten während des Krieges 1971 gegen Pakistan. Das Internationale Strafgericht für Bangladesch steht nicht unter internationaler Kontrolle und genügt Menschenrechtsorganisationen zufolge internationalen Standards nicht. Das heutige Bangladesch war nach dem Ende der britischen Kolonialherrschaft 1947 zunächst ein Teil Pakistans geworden. 1971 erkämpfte es sich in einem neun Monate dauernden blutigen Krieg mit indischer Unterstützung die Unabhängigkeit von Pakistan. Schätzungsweise drei Millionen Zivilisten wurden von pakistanischen Kräften und ihren Kollaborateuren ermordet, etwa 200.000 Frauen vergewaltigt. Azams Anhänger fordern seine Freilassung Die Jamaat-e-Islami-Partei rief am Montag zu einem Streik auf. Sie forderte die Freilassung Azams und anderer wegen Kriegsverbrechen angeklagter Parteiführer und sagte, die Prozesse seien politisch motiviert. Bereits vor der Urteilsverkündung waren in mehreren Städten des Landes Anhänger Azams auf die Straßen gegangen. Seine Unterstützer werfen dem Gericht vor, die Vorwürfe nicht ausreichend beweisen zu können. Informationen der britischen BBC zufolge lehnt auch Azam das Urteil ab. Nach Angaben der Polizei kam es in der Hauptstadt Dhaka zu Zusammenstößen mit der Polizei. Demnach schleuderten mehrere Protestierende Brandsätze auf Beamte, die ihrerseits Gummigeschosse abfeuerten. Etwa zehn Menschen wurden verletzt, darunter auch Journalisten, die zwischen die Fronten gerieten.
Der 90-jähige Ghulam-- Azam (M ite) wurde von einem Sondergericht in Dhaka wegen Kriegsverbrechen verurteilt. In ei-em blutigen Krieg spa$ltete sich Bangladesch @ @ @ @1971 von Pa kist an ab@ @. Ein Sondergericht beschäftigt sich mit der Aufarbeitung mutmaßliche r Verbrechen während des Konflits und verurteilt nun den Islamisten Ghulm Azam zu einer langjährigen Hafstrafe. Dessen Anhänger zweifel$n das Urteil an. I m Prozess um die _Aufarbeiung mutmaßliche_r Verbrechen während des Unabhä$ngigkeitskrieges in Bangladesh ist ein rang ho hes Mitg lie_d der islam ist ischen Parte i zu 90 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ghulam Azam urde von dem sogennnten Internationalen Strafgericht für Bangladesch (ICT) in fünf Punk ten schu1dig g@ @@ @ @ @esprochen, unter anderem wegen Modes und Folter. Der 90-jährge Azam war von _1969 bis 2 000 Anführer der funda m@ @entalistischen Partei Jamaa$-e-Islam i, die# währ&end es Kriege s für den Verbleib# be@ @ @i Pakistan kämpfte. Ihm waren insgesamt 61 Tte#n zur -1- Last gclegt worden. Das %ICT-Tribunal wurde vor drei Jahren gegründet, seine Aufg@abe ist die Auf@arbeitung von Gräueltaten während des Kr_ieges 1971 gegen Pakistan. Das Internationale Strafgericht für Banglades c steht nicht- u nter international er K ont rolle nd gcnügt Menschen@ @ @rechtsorganisation--en zufoge internationalen Standards nich$t$. Das heutige Bangl@ @adesch war nach dem Ende der britischen Kolonialherrschaft 1947 zunächst ei n Teil Pakistans geworden. 1971 erkämpfte es sich in ei nem neun M0nate dauerndn blutige@ @ @ @n Krieg mit indischer Unterstütz ung die Unabhägigkeit von P$akista@ @n. Schätzungswe@ @ise drei M@ @ @ @illione n Zivilisten wurden von pakist anischen Kräftn un ihr en Kollaborateren ermordet,@ etwa 200.000 Frauen vergewaltigt. @Azams Anhänger fordern seine Freilassung Die Jamaat-e-Islami-Partei rief a Montag zu einem Streik a uf. Si_e forderte die Freiassung Azams und anderer wegen %riegsverbrecen angek-lagter Parteiführer und sagte, die Prozessc seien p@olitisch motiviert. #Bereits vor der Ur%teilsverkünung waren in mehrercn Städten des Lande Anhänger Azams au f die Straßen -2- gcgan gn. Sein&e Unterstützer w-erfen@ @ dem Gericht vor, die V orwü@rfe nicht ausrei chend beweisen zu können. Infrmationen der br i tischen BBC zufolge lehn t auch Azam das Urteil ab. Nach Angaben der Polizei @ @ @kam es in der% Hauptstadt Dha#ka zu Zusammcnstößen mit de r Polzei. Demnach schle uderten mehrer&e P rotestierende Brandsätze auf Beamte, die ihrereits Gummige_schosse abfeuerten. Etwa zehn Menschen wurden verle zt, d aru&nter auch urnalisten, die zwischen die Fronten gerieten. (3)
24 Stunden lang haben sie an ihm herumgewischt, ihn gesaugt, gebürstet und gefegt. Unter den Achseln, am Bauch, hinter seinen Ohren und sogar in den Augen. Die wenigsten lebenden Männer würden eine solche Prozedur klaglos über sich ergehen lassen. Der berühmteste David der Welt kann nicht anders. Alle zwei Monate steht seine Grundreinigung an, zu Wochenbeginn war es wieder so weit. Und weil sich auf einem 5,17-Meter-Koloss jede Menge Staub ansammelt, dauerte das Reinemachen den ganzen Tag. An die zwischen 1501 und 1504 vom italienischen Universalgenie Michelangelo aus Marmor gehauene und wohl bekannteste Skulptur der Kunstgeschichte dürfen natürlich keine gewöhnlichen Putzkräfte ran. Die amerikanische Organisation Friends of Florence lässt extra ein Expertenteam aus den USA nach Italien einfliegen. Ausgestattet mit knallgelben Helmen und weißen Schutzanzügen sorgen die professionellen Staub-Wischer für den makellosen David-Look in der Florentiner Galleria dell'Accademia. Der Staub, der sich auf dem Marmor-Riesen angesammelt hat, ist also nicht annähernd so historisch, wie manch einer vermuten könnte. Michelangelo wollte den biblischen Jüngling übrigens in dem Moment zeigen, in dem er mit seiner Steinschleuder den Kampf gegen den Riesen Goliath aufnimmt. Der Statue werden Ruhe und Bewegung, Konzentration und Anspannung, Überlegtheit und Willenskraft zugeschrieben. 512 Jahre nach der Fertigstellung passt diese Beschreibung auch auf ihre Putztruppe. Wer schafft es schon, im Ghostbusters-Outfit 24 Stunden lang einen historischen Nackedei abzuschrubben und dabei derart lässig aussehen?
24 Stunden lang haben sie an im herumgewisct, ihn gesaugt, ge@ @ @bürstet und gefet. Unter den Achseln, am Bauch, hinter se-inen Ohren un sogar in den Augen. Die wenigsten lebenden Männer wrden ene solche Prozedur klaglos üb er sich ergehen lassen. Der berühmteste David der Welt kan%n nicht ander. A1le zwei Monate steht -1- seine Grundreinigung an, zu Wochenbeginn_ wa r es wder so weit. Und weil sich auf ein em 5,17-Meter-Koloss jede Mcnge Staub ana mmelt, d aucrte das Reinemachen den ganzen Tag. An d--ie zwischen 1501 und 1504 vom italienischen Unve rsalgenie Michelangelo aus Marm0r@ @ g ehauene ud wohl bekan nteste Skulptur der Kunstgeschichte dürfen nat ürlich keine gewöhn lichen Putzkräfte ran. Die 2 amerikanische Organisation Friends of F1orence lässt cxtra_ ein Expertenteam au s den USA nach Italien ei&nfliegen. Ausgs_tattet mi t @ @ @knal@ @ @lgelben Helmen und weißen Schutzan zügen sorgen die professionellen Staub-Wischer ür den makellosen David-Lok in@ @ der Floren--tiner Galleria del'Accademia$. Der Staub, de--r sich a uf em Marmor-Riesen angesammelt hat, ist also nicht annähcrnd so historisch, wie manch einer ver muten könnte. (3) Michelang--elo wollte den biblischen Jüngling übrigens in dem Moment zeigen, in dem er mit sener Steinschleuder den Kampf gegen den Riesen Golith aufnimmt. Dcr Statue werden Ruhe und B-e wg--ung, onzentration und Anspan-nun@ @ @ @g, Überlegtheit und Willenskraft zugesch--rieben. 5 12 Jahre nach der Ferigs--tellung passt dese --B@ @ @eschre i@ @bung auch auf ihre Putztruppe. Wer schafft es s chon, im Ghosbusters#-@ @ @ @utfit [4] 24 Stun den lang einen hist orischen Nac%kedei abzuschrubben un dabei derart lässig aussehen? [5]
Die Polizei prüft vor einer Demonstration, wer die Versammlung anmeldet und wer erwartet wird. Und sie schaut inzwischen auch bei Facebook nach. Demonstrationen müssen nicht genehmigt werden. Schließlich steht das Recht, sich "friedlich und ohne Waffen zu versammeln", im Grundgesetz. Versammlungen müssen lediglich angemeldet werden, mindestens 48 Stunden vor dem öffentlichen Aufruf. Sie zu verbieten, wie Politiker es für Aufmärsche rechtsextremer Hooligans fordern, ist äußerst schwierig. Die Polizei müsste einem Richter deutlich machen, dass die öffentliche Sicherheit "unmittelbar gefährdet" ist. In der Realität gibt es stattdessen Auflagen für die Veranstalter; sie hängen von der Gefahrenprognose ab. Eine typische Auflage ist, pro festgelegter Zahl von Teilnehmern je einen Ordner stellen zu müssen. Auch kann die Route eingeschränkt werden, so dass Nazis keine Synagogen passieren. Manche Auflagen indes scheinen willkürlich zu sein: Für Demos, hinter denen Anhänger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK stehen könnten, legen die Behörden oft fest, wie viele Flaggen mit dem Porträt des Gründers Öcalan mitgeführt werden dürfen. Informationen auch aus Facebook Für ihre Prognose prüft die Polizei auch den Anmelder auf eine kriminelle Vergangenheit. Politische Einschätzungen kommen zudem von ihrem Staatsschutz und vom Verfassungsschutz. Wichtig für die Prognose ist, ob Gegendemos angemeldet wurden und wer dort erwartet wird: Autonome oder eher das Bürgertum? Ermittler sammeln Informationen aus der Szene mehr und mehr auch über soziale Netzwerke, wie Beiträge oder Anmeldezahlen auf Facebook. Einsatzleiter von Landespolizeien und Bundespolizei klären regelmäßig, wer wem wann Kräfte ausleihen kann. Eskaliert die Lage stärker als gedacht, ruft die Polizei zunächst eigene Beamte aus ihrer Rufbereitschaft. Zudem können aus der nächsten Kaserne der Bundespolizei Kräfte angefordert werden. Bevor die Polizei eine Demo auflöst, muss sie versuchen, gewalttätige Demonstranten von friedlichen zu trennen. Schließlich sollen letztere nicht ihres Versammlungsrechtes beraubt werden, nur weil erstere Krawall machen.
Die Polizei prü_ft vor einer Demonstration, wer die Ver sammlung anmeldet u-- nd wer erwartet wird. Und sie schaut inzwischen auch bei Facebook na&ch. De mnstrationen &müss en nicht genehmigt werden. Schließlich steht das Recht,- sich "friedlich und ohne Waffe zu versammeln", @ @ @ @im Grundgesetz. Versammlungen müssen lediglich angemel d et werden, mindestens 48 Stunden vor dem öffentlic hen Aufruf. Sie zu v@ @erbieten, wie Politiker es für $Aufmär_sche rec&htsextremer H ooligans forern, i st äußers schwierig. Die Polizei müsste cinem Richter deutl%ich machen, dass die öffentliche S icherheit$ "unmittelbar gfährdet" ist. In der Realität gibt es stattdessen Auf#lagen für die Veranstalter; sie h%ängen v@ @ @on der Gefahrenprognose ab. Eine typi (1) sche Auflage ist, pro festgelegtc r Zahl von Teilnehmern je einen Ordner stellen zu müsen. Auch kann die Route eingeschränk t werden, so dass Naz@ @is keine ynagogen passieren. Manche Auflaen ndes @sheinen willkürli@ @ch zu sein: Für Demos, hinter de nen A nhänger der verbotenen kurd@ @ischen Arbeiterpartei PK K stehen könnten, legen die Behörden oft fest, wi@ @ @e viele Flaggen mit dem -Porträ des Gr ünders Öcalan mitg eührt werden dürfen. nformatio&nen auc&h aus Faceb0ok Für ihre Prognoe prüft die Polizei auch den Anmelder @ @ @auf eine krimi nelle V@ @ergangenheit. Politische Einschätzungen kommen zudem von $ihrem Satsschutz un--d v0m Verfassungsschutz. Wichtig für die Prognose ist, ob Gegenemos angemel de wurd en [2] und wer dort erwartet $wird: Autonome oder eher das Bürgcrtum? Ermittler $s@ammeln Informat_ionen aus de@r Szene mehr und mehr auch über soziale Netzw_crke, wie Beiträge oder Anmeld ezahl@ @e--n a uf Facebook. Einsatzleiter von Landespolizeien und Bundespolizei klären r-egemäßig, wer wem wan n Kräft e ausleihen kann. Eskaliert die Lage strk er als gedaht, ruft die Poliz ei zuächst cigene eam&e aus ihrer Rufbereits chaf&t. Zudem könne&n aus der nächste--n Kaserne der Bundespolize i Kräfte angef rdert werden. Bcvor _ die Poizei eine Demo uflöst, m uss sie ver-suchen, gewalttätige Demonstranten v&on friedliche zu trennen. Sch ließlich sollen letztere niht ihre Versammlungsrechtes eraubt_ werden$, -nur_ wei@l erstee Kraa&ll machen. 3
Das britische Parlament hat gegen den Willen der Regierung für eine Gesetzesvorlage gestimmt, die dem Parlament mehr Kontrolle über den Brexit-Prozess zusichert. Das umstrittene Gesetz passierte am Montag mit kleinen Änderungen das Oberhaus, das Unterhaus akzeptierte die Änderungen und die Queen stimmte zu. Noch in der Nacht legte die Regierung den Antrag vor, die anderen 27 Mitgliedstaaten um eine Verlängerung der Frist bis zum 30. Juni zu bitten. Über den Antrag soll das Unterhaus noch an diesem Dienstag debattieren, die Abgeordneten können auch ein anderes Datum vorschlagen. ROYAL ASSENT: Having been agreed by both Houses of Parliament, the #EUWithdrawal5Bill has now received Royal Assent. A motion under the terms of the European Union Withdrawal (No.5) Act 2019 - on the Article 50 extension to be requested from the EU - will be debated tomorrow. pic.twitter.com/70BH8UbMDP — UK House of Commons (@HouseofCommons) 8. April 2019 Zweck des Gesetzes ist, einen No-Deal-Brexit an diesem Freitag zu verhindern, also einen EU-Ausscheiden ohne Abkommen. Ob das überhaupt etwas ändert, ist unklar, denn Theresa May will sowieso um eine Fristverlängerung bis zum 30. Juni bitten. Die Premierministerin hat bereits angekündigt, sie wolle keinen No-Deal-Brexit ohne Zustimmung des Parlaments. Viele Abgeordnete trauen der Regierung jedoch nicht. Das Gesetz zwingt die Regierung, die EU um einen Aufschub des Brexit zu bitten. Die Volksvertreter dürfen nun zudem Mays Antrag bei der EU genau überprüfen und gegebenenfalls auch ändern. Die Regierung hatte das Gesetz als unnötig abgelehnt. Vergangene Woche hatte das Unterhaus dennoch mit nur einer Stimme Mehrheit zugestimmt. Die anderen 27 EU-Mitgliedsstaaten müssen einer Verlängerung zustimmen, um einen Brexit ohne Abkommen zu verhindern. Die erneute Verlängerung ist nötig, da die konservativen Tories und die Labour-Sozialdemokraten streiten. Die Brüche laufen auch durch die beiden Parteien selbst. Das Unterhaus hat den von May mit der EU vereinbarten Austrittsvertrag bereits drei Mal abgelehnt. Ohne Vertrag droht ein ungeregelter Ausstieg aus der EU. May besucht am Dienstag Angela Merkel und Emmanuel Macron und will am Mittwoch beim EU-Sondergipfel für eine Verschiebung bis zum 30. Juni bitten. Im Voraus erklärte die Bundesregierung, unter bestimmten Bedingungen werde man eine erneute Verschiebung akzeptieren. Ein ungeregelter Brexit wäre die "schlechteste aller auf dem Tisch liegenden Optionen", sagte der deutsche Europastaatsminister Michael Roth bei einem Vorbereitungstreffen für den Brexit-Sondergipfel. Eine weitere Fristverlängerung müsse aber an "ganz strenge Kriterien" gebunden werden. Eine davon sei eine Verpflichtung der britischen Seite, an den Europawahlen im Mai teilzunehmen. "Das scheint in Großbritannien nicht allen zu schmecken - auch vielen in der Europäischen Union nicht", ergänzte der SPD-Politiker. "Aber wir müssen ja rechtskonform bleiben." Er spielte damit darauf an, dass rechtliche Probleme oder Anfechtungsklagen das neue Parlament lahmlegen könnten, wenn Großbritannien nach der Wahl doch noch Mitglied sein sollte, aber keine Abgeordneten gewählt hat.
Das britische Prlment ha gegen den Willen der Regierung für eine Gesetzsvorlaqe gestimmt, die dem Parla@ent mehr Kontrol&le über d en Brexit-Prozess zusichert. D as umstrittene Gesetz passierte am Montag --mit kleinen Änderungen das Oberhaus, das Unterhaus akzeptierte d@ @ @ie Änderungen und die Queen stimmte zu. Noch in der Nacht leg te die Rgierung den Antrag vor, die anderen 27 Mitgliedstaaten um eine (1) Verlängerun der Frist bis zum 0. Juni u it_ten. Über den Antr-ag sol das @ @Untcrhaus@ noch an diesem Dien-stag debatti eren, die Abgcordneten k_önnn auch ein anderes Datum orschlagen. RO--YAL ASSE%N@ @T: aving be@ @ @ @en greed b y both Houses o&f Parliament, the@ @ @ @ #EUWithdrawal5Bill has now receive Royal Assent. A motion under the terms of the Eu--ropean Union -2- @Withdrawal (No.5) Act 2019 - on the Article@ @ 50 exte@nsion to be re qucsted from the EU - will be debate d tomorrow. pic.twitter.c0m/70%BH8UbMDP — UK House of Commons (@HouseofCommons) 8. April 2@0 19 Zweck des Gesetzes ist, eine_n No-Deal-Brexit & an diesem reitag zu verhindern, also eine@ @n EU-Ausscheide ohne Abkommen. Ob das überhaupt etwas ändert, ist unklar, -denn Therc@ -3- @ @sa May will sowi eso& u m eine -Fristverlängerung bis zum 30. Juni bitten. Die Premierministri--n hat bereits anekündigt, sie wlle ke inen No-Deal-Breit ohne stimmung de s Parlaments. Viele Abgeordnete trauen der Regierung jedoch nicht. Das Gesetz zingt die Re@ @ @gierung, die EU um einen Aufschub des Brexit zu bitten. Die Volksvertre ter dürfen nun z@ @ @ @udem M ay s Antrag bci der EU ge nau überp%rüfen und gegebene&nfalls auch ändern. Die Regierung h@ @atte das 4 Gesetz als unnötig abgele hnt. Ve--gangene Woche hatte da&s Unterhaus_ dennoch mit nur einer Stimme Mehrheit zuge stimt. Die anderen 27 EU-Mitgliedss@ @taaten müsen einer Verlängerung zustimmen, um$ einen Brexit ohne A@bkommen zu verhindern. Die ernute Verlägerung ist nötig, da die konservativen Tories und die Labour@ @ @ @-Sozialdem@ @ @okrat en streiten. Die rüche laufen auch urch die beiden (5) Par@ @ @teien selbst. Das Unterhaus hat den von -May mit der E#U vereinbarten Austrittsv@er trag bereits drei Mal abge$lehnt. Ohne Vertrag droht ein unqeregelte$r Ausstieg aus der EU. May besucht am D@ @ @ @ienstag Angcla Mekel und Emmanu@ @el Ma cron und will am Mittwoch beim EU-Sondergipfel für eine Verschiebung bis zum 30. Juni bitten. Im Voraus erkläre die Bundes regierung, unter bestimmten Bedi#ngungen were man eine erneue Verschi ebung akzeptiere@n. in@ @ @ @ ungeregelter Brexit w@ @ @äre [6] die "schlechteste-- a ller au@ @ @ @f dem Tisc@ @ @h liegenden Optionen", sgte der deutsche Europastasminister Michael oth bei einem Vorbetungstreffen für den Brexit-Sondergipfel. Ein weitere Fristverlänerng müsse aer an "g an str enge Kriterien" gebun de n w erdcn. E@ @ @i--ne da von sei eine Verp flichtung@ @ der britischen Seite, an den Europawahlen i m Ma teilzunehmen. @ @ @"as scheint in Großbritannien nic@h t -7- allen zu schmecken - auc h viele in der Europäischen Union nicht@ @ @ @", ergänzte der SPD-Politiker. "Aber wir müssen ja rechtskonf0rm beiben." Er spielte damit da rauf an, dass rechtliche Probleme oder Anfechtunqsklagen das neue Parl ament lamlegen könnten, wenn Großbr itannin n@ @ @ach der Wahl d0c&h noch Mitglied sein sollte, aber kein e Abgeordn etcn gewählt hat. 8
John Boehner sitzt jetzt - als einer der wenigen bekennenden Raucher, die es in Amerika noch gibt - im Aufsichtsrat eines Tabakkonzerns. John Boehner hat seine Zeit als aktiver Politiker hinter sich, er will nichts von Trump, und er schuldet Trump nichts. Er kann es sich also leisten, die Dinge beim Namen zu nennen - und das tut er. John Boehner ist ein Freund von Donald Trump. Sie sind beide Republikaner, kennen sich seit 15 Jahren und spielen miteinander Golf. Nichts deutet darauf hin, dass Boehner offene Rechnungen mit Trump zu begleichen hätte. Eher ist es so: Boehner hat seine Zeit als aktiver Politiker hinter sich, er will nichts von Trump, und er schuldet Trump nichts. Das macht ihn zu einem der wenigen Republikaner, die es sich leisten können, die Dinge beim Namen zu nennen. Und das hat Boehner vor einigen Tagen getan. Man müsse den neuen US-Präsidenten dafür loben, dass er den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat verstärkt habe, sagte Boehner bei einer Konferenz. "Alles andere, was er gemacht hat, war ein vollkommenes Desaster." Die Demokraten in Washington hat dieses Urteil gefreut. Sie vergaßen darüber jene Zeiten, in denen nicht Trump, sondern Boehner einer ihrer Lieblingsfeinde war. Das ist noch nicht so lange her: John Boehner, 67, war von 1991 bis 2015 Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus, und immer wenn in dieser Zeit ein Demokrat Präsident war, half er im Parlament mit, den Widerstand zu organisieren. Boehner kletterte in diesen Jahren in der Fraktionshierarchie stetig nach oben, in den letzten vier Jahren war er Speaker of the House, also der ranghöchste Republikaner im Land, ohne dessen Plazet im Parlament nichts ging. Boehner fiel nach seinem Rücktritt weich Boehner gab sich in dieser Zeit alle Mühe, die Agenda des demokratischen Präsidenten Barack Obama zu blockieren - ohne freilich das Land zu ruinieren. Doch in den Augen der Tea-Party-Eiferer in der eigenen Fraktion war er immer noch zu nachgiebig. Boehner ist zwar ein sehr konservativer, aber eben kein fanatischer Republikaner. Er trinkt lieber Rotwein als Bier, raucht gern gute Zigarren und spielt Golf. Für die harten Rechten in der Partei war er deswegen nie mehr als ein lauer Country-Club-Republikaner, einer aus dem verhassten "Establishment", der mit dem Feind paktierte. Sie quälten und nervten ihn so sehr, dass er 2015 Amt und Mandat hinwarf - ein erster Sieg der Zeloten, die mit dem Wahlerfolg Donald Trumps ein Jahr später ihren größten Triumph feierten. Boehner fiel nach seinem Rücktritt weich. Er heuerte bei einer großen Lobbyfirma an, zudem sitzt er - als einer der wenigen bekennenden Raucher, die es in Amerika noch gibt - im Aufsichtsrat eines Tabakkonzerns. Das dürfte ihm Einkünfte im siebenstelligen Bereich einbringen - die Zeiten, als er mit elf Geschwistern in ärmlichen Verhältnissen in Ohio aufwuchs und in der Kneipe seines Vaters arbeitete, sind in jeder Hinsicht lange vorbei. Für die Zukunft hat John Boehner keine politischen Pläne. Er ist offensichtlich froh, Washington und dem Chaos, das Trump veranstaltet, entkommen zu sein: "Ich wache morgens auf, trinke meinen Kaffee und sage: halleluja, halleluja, halleluja", bekannte er. Das hat wohl mit der Höhe seines heutigen Gehalts zu tun. Vielleicht aber auch damit, dass er jetzt sagen kann, was er denkt.
John Boehner sit$zt jetzt - #als einer der w enigen bekennenden Raucher, die es in Amerika n0ch gibt - @im Aufsichtsrat eines Tabakk _onzern. John Boehner hat seine Zeit als akti#ver& Politiker hi nter sich, er ill nichts von Trump, und er schuldet Trump nichts. Er kann es sich also leiste@n, ie Dinge bei@m Nam-en zu nennen - und das tut er. John Boeh_er ist ein Freund von Donal@ @ -1- @d Trump. Sie sind beide Republika--ner, kennen sich se it_ 15 Jhren und spielen miteinander Golf. Nicht@s deutet darauf hin, dass Boehner offene Rechnungen mit Trum zu b egleichen hätte. Eher ist es so: Boehner @hat seine Zeit als aktiv_er Politiker hinter sich, er will nichts von Trump, u nd er schuldet Trump nichts. D%as mac@ @ @ht ihn zu eine m d--er wenigen Republika--ner, d ie es s ich leisten (2) können, --die D nge beim Namen zu nenne$n. Und das h@ @ @at Boehner vor einigen Tgen getan. Man müs--se den neuen US-Pr@ @ @ @äsi denten dafür lbe@ @n, dass er den Kampf geqen die Terrormi liz Islamische$r Staat verstärkt habe@ @ @, sagte Boehner bei einer Ko nferenz. "Alles andere, was er gemacht hat, war ein vollkommenes Desaster." Di Demokraten in Wash ington hat d@ @ @ @ies@cs Urtei l gefreut. Sie vergaßen darüber jene Zei$ten, in denen nicht Trump, sondern Boehner einer ihrer Lieblingsfeinde war. Das ist noch [3] nicht so lanqe her@ @: John Boehner, 67, war von 1991 bis 2 05 Abgeordnet@ @ @ @e r im US-Repräsentantenhaus, und immer wenn in dieser Zeit ein Demokrat Prä ident @war, half er im Parlamnt mit, den Widerstand zu organisieren. Boe-hner kletterte in diesen Jahren in der Faktionsh ierarchie stetig nach oben, in den le@tzten vie r Jahren war er Speaker of the House, lso -der ranghchste Republikaner im Land, hne desse_n (4) Plazet@ @ im Par#lament nichts ging. 8oehner fiel nach seincm Rücktri tt weich Boehner gab sich in dieser Zeit alle Mühe, die Agenda des demok$ratischcn Präsidenten Barack Obama zu block@ @ieren - ohne freilich das Land zu ruinieren. Do%c h in den Augen der Tea-Pa@ @ @rty-E iferer in der eigcne n- Fraktion war er immer noch zu n-achgieb i g. Boehner ist zwar ei sehr [5] k on-ser vativer, aber --ebcn kein fanatischer Republikaner. Er trin@k t l ieber Rotwein als Bier, raucht gern gt e Zigaren und spielt Golf. F--ür die harten Rechten in der a$rti war er deswegen nie mehr als ein lauer Countr@ @y-Clu-Republikaner, einer aus em vrhassten "Establs hment" , der mit dem Feind pakti erte. Sie quälten und nervten ihn so sehr, dass er 20@ @15 Amt und Mandat hinwarf - ein erstcr Sieg [6] der Zeloten, die mit dem Wahler fog Donald @ @ @ @Trump@ @s ein Jahr später ihren größten Triumph feierten. Boehncr fiel nac seinem Rücktritt weich. Er %heuerte bei einer großen Lobbyfirma an, zudem sitzt er - als einer der wenigen bekennenden Raucher, die es in Amerika n#och gibt - im Aufsichtsra eines bakonzerns. Da drfte ihm Einkünfte im siebenstelligen 8ereich [7] einbring en - dic Zeiten, als e #mit elf Geschwiste rn in ärmlichen Verhä1tissen in Ohi0 aufw u chs und in der Kneipe seines Vaters arbeitete, sind in jeder Hinsicht lange vorbei. Für die Zuunft hat John @ @ @ @Boehner keine politschen Pläne. Er ist o ffensichtich froh, Washington und dem Cha_os, ds Trump veranstalet, entkommen zu se in: "Ich wache m orgens auf, trinke meinen Kafee und sage: hal1eluja, ha@ @lleluja, halleluja", bekannte er. Das ht wohl mit der Höhe scines heuti gen Gehalts zu tu. Vielleict abe$r auch damit, dass er jetzt sagen kann, was er denkt. -8-
Jürgen Klopp ballte nach dem Abpfiff die Faust. Der knappe, aber hochverdiente 2:1-Sieg des FC Liverpool beim FC Chelsea ließ den Trainer jubeln und verstärkte den Eindruck bei Fans sowie Medien, dass die "Reds" in dieser Saison endlich wieder zu größeren Taten fähig sind. "Klopps Liverpool nimmt Form an", befand BBC Sport nach der starken Leistung am Freitag in London und nur eine Woche nach der 4:1-Gala gegen Leicester City. Hinten hui, vorne auch: kein Stürmer, sondern Verteidiger Dejan Lovren hatte Klopps Team in Führung geschossen. "Der Beginn der Partie war brillant", sagte der Trainer im BBC-Interview. "Wir haben Chancen kreiert und waren schnell im Kopf." Mittelfeldspieler Jordan Henderson gelang ein Traumtor. Aus rund 30 Metern zog der Liverpool-Kapitän einfach ab - unhaltbar für Chelsea-Keeper Thibaut Courtois. "Die Reds sind zu einer gefährlichen Angriffsformation geworden", kommentierte die Zeitung "Mirror".Nach dem 1:2 durch Diego Costa, der in fünf Liga-Spielen schon fünfmal traf, wurde es nach der Pause noch mal spannend. "Wir haben eine gute zweite Hälfte gespielt", fand Trainer Antonio Conte. "Costa hätte noch ein Tor erzielen können." Dafür war Chelsea allerdings nicht gefährlich genug und Liverpool stand zu sicher. "Wir waren gut organisiert in der zweiten Hälfte", sagte Klopp zufrieden. "Nach dem Gegentor kann ich mich an keine Chance für Chelsea erinnern." Die "Blues", bei denen Kapitän John Terry verletzungsbedingt fehlte, hatten zuvor noch kein Spiel verloren und nach zunächst drei Siegen vergangene Woche bei Swansea City ein unglückliches Remis erlebt. Nach seiner ersten Niederlage mit dem FC Chelsea sah Conte ein, dass sein Team noch nicht wieder zu den Großen gehört. "Ich muss meine Spieler noch weiter verbessern", sagte er. "Wir wissen, dass wir weiter arbeiten und fokussiert bleiben müssen." In der Premier-League-Tabelle sitzt ihm der FC Liverpool nun im Nacken. Hätte Costa nicht zum 1:2 getroffen, wären die "Reds" sogar an den jetzt punktgleichen "Blues" vorbeigezogen. Macht Klopps Mannschaft in dieser Form weiter, könnte das schon bald passieren. Die "Daily Mail" brachte es auf den Punkt: "Gegen Liverpool zu spielen, entwickelt sich langsam zu einem Albtraum."
Jürge n Klopp @ballte %nach dem Abpfiff die Faust. Der knappe, aber hochverdiente 2:1-Sieg des FC Li@ @ @ @erpool beim FC Chelsea ließ den Trainer jube-ln und v_erstärkte den Einduck bei Fans sowie Medien, dass die "Reds" in dieser Saison endlic h wieder zu gröeren Taten fähig sin. "Klopps Liver pool nimmt Form an", befand BB Spo@ @rt nach der starkcn Leis_tung am Freitag in Lonon und nur ein e Woche nach er 4:1-Gala gegen Leices ter City. Hin@ @ @ @ten hui, vorne -uch: kein Stürmer, sond%ern Verteidi-gr Dejan Lovren hatte Klopps T&eam% in Führung geschos s en. "Der Beginn der& &Pa--rtie war brilant", sagte der Trainer im BBC-Interview. "Wir ha_ben Chancen k reiert- und [1] waren schnell im K@ @ @ @opf." Mittelfeldspiel e Jorda n Henderson ge1ang ein Traumtor. Aus rund 30 Meter z og der iverpol-Kapitän ei--nf_ach a#b - unhaltbar für hel sea-Kecper Thibaut Cour tois. "Die R@ @eds sind @ @ @z--u e iner gefähr--lichen Anqriffsformatio@ @ @ @n geworden", kommcn tierte die Zeitung "Mirror".Nach dem# 1:2 durc Diego Costa, der in fünf Liga-Spielen schon fünfmal traf, wurde es nach der Pause noc h mal spannend. "Wir abe@ @ @ @n eine gute zweite @ @ @ @Hälft gespie#lt", f and Trainer Antonio Conte. "Costa hätte no ch ein Tor erzielen können." Dafür war Chelsea allerdings ni@ @ @cht gefährlic ge nug und Livcrpool stand zu sicher. "Wir w aren -2- gut organisie rt in de zweiten Hälfte", sgte @Klop&p zufr#ieden. "Na ch dem Gege@ @ @ntor kann ich mich an keine Chance für Chelsea erinnern-." Die "Blues", bei denen Ka@pitän John Terr verletzungsbedingt fehlte, hatten zuvor noch kein Spiel erloren und nach% zunächst drei S iegen vergangene Woche bei Swa nsea City ein ung&lückliches Remis erlebt. Nach seiner ersten Niedrlage mit dem FC Chelsea sah Conte ein, _dass sein T eam noch nicht wieder zu den@ @ @ @ Groß en gehör#t. "Ich muss meine Spieler noch we@ @iter verbessern", sagte er. "Wi r wissen, dass wir weiter arbeite und fokussiert bleiben müsse@n." In der Premier-League-Tabelle s@ @ @itzt ihm der F Liverp@oo l nun im Nacken. [3] Hätte osta niht zum 1:2 getroffen, wären die "Reds" s-ogar an den jtzt punktgleichen "Blues" voeigezogn . Macht Kopps Mansc haft in die ser Form weiter, könnte das schon bald passieren. Die "Daily- Mail" brachte es au den Punkt: "Gegen Liverpool zu spielen, entwi ckelt sich l-angsam zu einem Albtraum ." 4
Der Stürmer Elia Soriano hatte erstaunlich schnell verinnerlicht, wie sie in Würzburg ticken. Dort, wo sie nach dem früh gesicherten Klassenverbleib in der dritten Fußball-Liga zuletzt wochenlang behauptet hatten, nicht in der Position zu sein, neue Ziele anzupacken, dann elf Spiele in Serie nicht verloren und nun als Aufsteiger in der Relegation um den Durchmarsch in die zweite Bundesliga spielen. Gleich bei seinem ersten Heimspiel im Trikot der Würzburger Kickers im Februar hatte Soriano zwei Treffer erzielt. "Ein Stürmer ist da für die Tore", hielt er sich dazu anschließend äußerst kurz: Nicht lange drüber reden. Einfach machen.
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Bamberg wird die erste Stadt in Deutschland sein, in der E-Scooter im Verleih auf die Straßen kommen sollen. Es wird wohl bald enger auf Rad- und Gehwegen in Deutschland. Das Bundeskabinett hat eine Verordnung für E-Scooter beschlossen. Das sind die wichtigsten Fragen und Antworten. Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine Verordnung zur Zulassung von Tretrollern mit Elektromotor in Deutschland beschlossen. Nun muss noch der Bundesrat zustimmen. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) plant, dass die E-Scooter noch im Frühjahr legal auf deutschen Straßen unterwegs sein dürfen. Er sieht in den E-Tretrollern ein großes Potenzial für umweltfreundliche Mobilität in deutschen Städten - als Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr. Das sind die wichtigsten Fragen und Antworten. Welche Roller fallen unter die neue Regelung? Konkret geht es um "Elektrokleinstfahrzeuge", die zwischen 6 und 20 Kilometer pro Stunde schnell fahren können und eine Lenk- oder Haltestange haben. Sie dürfen höchstens 70 Zentimeter breit sein, 1,40 Meter hoch und zwei Meter lang. Maximalgewicht ohne Fahrer: 55 Kilogramm. Wo dürfen sie fahren? Das kommt darauf an, wie schnell der Elektro-Tretroller ist. E-Scooter zwischen zwölf und 20 Kilometer pro Stunde dürfen laut Verordnung auf Radwegen oder Radfahrstreifen unterwegs sein. Nur wenn diese fehlen, darf die Fahrbahn genutzt werden. Langsamere Roller, die weniger als zwölf Kilometer pro Stunde erreichen, müssen auf Gehwegen und gemeinsamen Geh- und Radwegen fahren. Gibt es diese nicht, dürfen sie innerorts auf die Fahrbahn ausweichen. Wer darf einen E-Scooter benutzen? E-Roller, die höchstens zwölf km/h fahren können, sind bereits für Jugendliche ab zwölf Jahren erlaubt - schnellere Scooter ab dem vollendeten 14. Lebensjahr. Eine Mofa-Prüfbescheinigung oder eine Helmpflicht gibt es nicht. Vorgeschrieben ist eine Haftpflichtversicherung samt Versicherungsaufkleber mit Anti-Fälschungs-Hologramm hinten am Fahrzeug. Die zusammenklappbaren Geräte dürfen in Bussen und Bahnen mitgenommen werden. Welche Anforderungen müssen die Roller erfüllen? Pflicht sind zwei unabhängig voneinander wirkende Bremsen und eine Beleuchtung, die auch abnehmbar sein darf. Ebenfalls vorgeschrieben sind seitliche Reflektoren und mindestens eine "helltönende Glocke". Steuer-Elemente für den Motor wie Drehgriffe oder Knöpfe müssen binnen einer Sekunde automatisch in Nullstellung zurückspringen, wenn sie losgelassen werden. Die Standflächen sollten rutschfest sein. Anhänger sind tabu. Welche Regeln gelten sonst noch? E-Kleinstfahrzeuge müssen einzeln hintereinander fahren. Anhängen an andere Fahrzeuge und Freihändigfahren sind nicht erlaubt. Auf mehrspurigen Fahrbahnen gilt das Gebot, möglichst weit rechts zu fahren. Auf Gehwegen haben Fußgänger klar Vorrang und dürfen "weder behindert noch gefährdet" werden. Dort und in Fußgängerzonen ist nur Schritt-Tempo zulässig. Auf Radwegen müssen schnellere Radler "ohne Behinderung" zum Überholen vorbeigelassen werden. An der Ampel gelten für E-Gefährte mit weniger als 12 km/h die Fußgängerzeichen. Generell werden sie nicht geparkt, sondern wie Fahrräder abgestellt. Wie sind die Erfahrungen in anderen Ländern? In den USA sind E-Scooter schon länger erlaubt, genauso wie in mehreren europäischen Ländern. Firmen wie Bird, Lime und Spin bieten die Tretroller im großen Stil zum Leihen an. Das sorgt immer wieder für Ärger. Vergangenes Jahr hatten die Anbieter Tausende Kickscooter im Stadtgebiet von San Francisco verteilt - über Nacht und ohne Erlaubnis der Behörden. Die Scooter-Welle schwappte in weitere US-Städte, schließlich lagen die Roller überall herum, verstellten Eingänge und Gehwege, wurden so zu Stolperfallen und sorgten für Zusammenstöße. Weil sich Unfälle mit den E-Scootern häufen - auch schwere und solche mit Todesfolge - haben Krankenhäuser in Kalifornien begonnen, Daten darüber zu erheben. Anwälte und Großkanzleien spezialisieren sich inzwischen auf Scooter-Unfälle. Was kostet ein E-Scooter? Weil die Elektro-Tretroller in vielen anderen Ländern bereits zugelassen sind, gibt es schon zahlreiche Anbieter auf dem Markt. Die günstigsten Modelle starten bei rund 300 Euro, allerdings kann man auch deutlich mehr Geld für einen E-Scooter ausgeben. BMW hat bereits seit Februar den X2City auf dem Markt, den der Autohersteller zusammen mit Kettler entwickelt hat. Preis: 2400 Euro. Die Reichweite der verschiedenen Modelle liegt meistens zwischen 15 und 30 Kilometern.
Bamber--g wird die erste Stadt in Deutsc&hland s--ein, in der E-Scootcr im Verleih auf$ die Straßen komme n sollen. Es wird wohl bald enger auf Rad- und Gehwegen in Deutschlad. Das Bundeskabinett hat eine Ve rord nung für E-cooter beschlossen. Das sind die% wichtigsten Fr agen und Antworten. Das Bu ndeskabnett hat am Mittwoch eine Verordn ung zur Zulassung vo-n Tretrollern mit Elektromotor in Deutsc&hland beschlosse. Nun mu%s noch der Bundesrat zustimmen . Ve@ @ @rkeh@ @ @rminister Andreas Scheuer (CSU) plant, dass die [1] E-Scooter noch im Frü hjahr legal auf deutshen Straßen unterwegs sein dürfen. Er sieht in den E-Tretrollern ein großes Potenzial für umweltfreundlichc Mobilität $in deutschen Städten - als Ergänzung zum öffentlichen Nahverker. Das sind die #wichtigsten --Fragen und Antworten. We1c--h@ @ @e Roller fallen @ @ @ @unter die neue Rgelng? Konkret geht es um "Elektrokleinstfahrzeuge", die zwischen 6 und 20 Kilometer pro Stunde schnell fahre kön ncn und eine Lenk- oder Haltestange haben. Sie dürfen höch$sten#s 70 Zentimeter $breit sein@ @, 1,40 Meter 2 hoch und zwi Mcter lng. Maximalgewicht@ @ @ @ ohn@ @ @ @e Fahrer: 55 ilogramm. Wo dürfen sie fahren? Das kommt darauf an, ie schnell der Elektro-T retroller ist. -Scooter zwi&schen zwölf% und 20 Kilometer pro S tunde dürfen laut Verordnung auf R$adwegen oder R adfahrstre$ifen unterwegs sein. Nur wenn diese fehlen, darf die Fahrbahn genutz%t werden. La ngsamere Roller, die weniger als zwölf Kilometer pro Stune erreicen, müs&sen auf Gehw@egen und gemeinsamen Geh- und Radwegen fahren. Gibt es diese nicht, dür fe#n [3] sie innerorts au_f die Fahrbahn ausweichen-. Wer darf einen E-Scooter benutzen? E-Roller, die höc@ @hst ens zwölf km/h fahren kön nen, sind bereits für Jug$endliche ab zwölf Jahren erlaubt-- - shnellere Scoote@ @ @r ab dem vollend etcn 14. Lebensjahr. Eine ofa-Prüfbescheinigung 0der- ei ne H%elmpflicht gibt es nicht . Vorges c@ @ @ @hrieben ist eine Haftpfl ichtversicherung samt Versiche#rungaufkleb er mit Anti-Fä--1schungs-Hologramm hinten am Fahreuq. Die zusamme nklappbaren Geräte dürfen in Bussen und 8ahnen mitgenommen werden. elch e Anforderungen müssn die Roller -4- erfüllen? Pflicht sind zwei unabhängig& voneinander wirkende Bremsen und eine Beleuchtung, di&e auch abnehmbar sein darf. Ebenfalls vorges chrieben sind seit_lic#h e Reflektoren und mindcstens eine "helltönende G&loc ke". Steuer-El emente für den Motor we Drehgrif@ @ @ @fe oder Knöpfe müssen binnen ein#er Se kunde automatisch in Nullstellu ng zurücspr%ingen, wenn sie losgelassen werden. Die S@tandflä$chen sollten ru tschfest sein. Anhänger snd tabu. Welche Regeln gelten sonst noch? E-Kleinstfahrzeuge müss en einz@ @ @ @eln hintereinander fahren. Anhän gen an andere Fahr$zeug und 5 Freihä ndigfhren sind nicht erlaubt. Auf$ mehrsprigen Fahrbahnen gil das Geot, möglichst wct rechts zu fahren. Auf Gehwcg--en haben Fußgänger klar Vorrang und dürfen "weder@ @ @ behindert noc$h gefährdet" werden. D-or und in Fußgängerzone ist n#ur @Sc hritt-&Tempo zu1ässig. Auf Radwegen müssen schnel1ere Rdler "ohne Behinderu n" zum Überhole_n vorbeigelassen werden. An der Ampel gelten für E -Ge& fährte mit weniger als 12 km/h i Fußgängerzeichen. Generell werden sie nicht gepar kt, @ @sondern wie Farräder abgestellt. Wie sind die Erfahrungen@ @ @ (6) @ in a nderen Ländern? In den USA sind E-Sco oter schon län@ @ @ger erlaubt, genauso wie in mehreren europ%äisch@ @en Ländern. Fi$rmen wic Bird, Lime und Spin bieten die Tretroller im großen St@ @il zum Leihen an. Das sorgt immer wieder fü--r Ärger. Vergangenes Jahr h @ @ @atten de bieter Tausende Kickscoo ter im Statebet v0 n San Francisco ve rteilt - über acht und ohne Erlaubnis der Behö@rden. Die Scooer-Welle sch@wappte in weitere US-Städte, schließlich lagen die $Roller üerall herum, [7] verstellten -Eing@ @ @änge und Gehwege, wurden -so zu Stolperfallen %ud @sorgten für Zusammenstöße. Weil sich Unfälle mit den E-Sco ote --rn häufen -% auch schwere und solch e mit Todesfo_lge - haben Kr kenhäuser in Kalifornin begonnen, Daten-- darüber zu er hebe.# Anwälte @ @und Großkanzleien spezialisieren sich in&zwisch_en auf Scoote-Unfälle. Was kostet ein E-Scooter? Weil die Elektro -Tretrol ler in vielen ander e Ländern b eeits zugeassen $sind, gibt es schon zahlreiche Anbiete&r auf dem M@ @ @arkt. Die günstigsten Modclle starten -8- bei rund 300 Euro, allerdings kann man auh deutlich mehr Geld für einen E-Sc ooter ausgeben. BMW hat bereits seit Februar den X2City auf dem Markt, den der Autoherte1ler zusamen mit Kettler entwickelt hat. Preis: 2400 Euro. Die Reichweite der verschiedenen Modelle liegt meistens zwischen 5 und 30 Kilometern. [9]
Orientalische Süßigkeiten sind Honigbomben, der Zucker-Overkill, der kurze Weg zu Diabetes? Es kommt drauf an. Syrer gelten als Meister arabischer Zuckerbäckerei. Sie setzen auf wenig Sirup, wenig Fett und das Ergebnis ist knusprig. Hier sind sieben gute Sünden. Orientalische Süßigkeiten sind Honigbomben, der Zucker-Overkill, der kurze Weg zu Diabetes? Es kommt drauf an. Innerhalb der arabischen Welt variiert die Backkultur so sehr wie das Klima, die Skala reicht, grob gesagt, von saftig bis trocken. Und am trockensten backen die Syrer. Wenig Sirup, wenig Fett. Umso mehr schmeckt man dafür Nuancen heraus: Rosenwasser, Grieß, Frischkäse. Wenig klebrig, viel knusprig: Die akkurate syrische Konditorenkunst genießt (wie die syrische Kochkunst) im ganzen Nahen Osten einen ausgezeichneten Ruf; besonders für die dort beheimateten Varianten von Feingebäck-Spezialitäten wie Baklawa, Kunafa oder Halawat Dschibn stehen die Menschen auch in Nachbarländern Schlange. Man sieht das jetzt immer häufiger, wofür es natürlich einen traurigen Grund gibt: Viele Syrer haben aus ihrem vom Bürgerkrieg gepeinigten Land fliehen müssen. Einige machen in Nachbarländern neue Geschäfte auf. Freitagabend in Amman. Kinder drücken ihre Nasen an den Vitrinen platt, Männer wedeln vor der Kasse mit Bestellzetteln, es ist brechend voll in der Konditorei "Nafisah", die im Zentrum der jordanischen Hauptstadt an der Madina-al-Munawara-Straße eröffnet hat. Die Leute holen Nachtisch für die Familie zu Hause. Die Auslagen sind voll mit Blätterteig-Konfekt, kleiner und weniger gehaltvoll als die türkische Variante, dafür detailreicher, aufwendiger, teurer. Spezialgeschäfte in Deutschland "Süßigkeiten aus Damaskus" steht auf den golden bedruckten Schachteln, die für umgerechnet 25 Euro pro Kilo über die Theke gehen. "Wer in Syrien erfolgreich war, der ist auch hier erfolgreich", sagt Mamun Adnan, der Filialleiter, der bis vor zwei Jahren in Damaskus gelebt hat. Einer seiner Mitarbeiter ist der 23 Jahre alte Mohammed Salim. In Syrien studierte er Wirtschaft, nachmittags jobbte er in einer Konditorei. Jetzt, nach der Flucht, ist das zu seiner Hauptbeschäftigung geworden, "damit lässt sich schneller ein neues Leben aufbauen als mit dem Studium". Auch in Deutschland gibt es in fast jeder Großstadt Spezialgeschäfte für orientalische Süßigkeiten, in München etwa das "Nawa" in der Landwehrstraße 31. Der Inhaber Mohammed Abdel Karim ist zwar irakischer Kurde. In seiner Backstube vertraut er aber seit Jahren nur auf Syrer. Die backen größtenteils so, wie es der Tradition entspricht, in der Pistazien-Hochburg Aleppo etwa oder in der Süßwaren-Metropole Damaskus. Nur ein kleines Zugeständnis an den europäischen Geschmack machen sie: Im Orient backt man Süßigkeiten meist mit Tierfett. Rind oder Büffel, nichts für Vegetarier. Die Deutschen ziehen pflanzliche Fette vor. Wenn es Mittag wird, füllt sich das "Nawa": mit Bauarbeitern arabischer Herkunft, die eine Pause einlegen, mit Tee und Gebäck.
Orien talisch c Süßigkiten sind Hongbomben, dr Zucker#-Overkill, der kurze Weg zu Di-abetes? Es kommt drauf an. Syrer gelt#en als Meister a--rabischer% Zuckerbäckerei. Sie s etzen auf wenig Sirup, w#enig Fett und das Ergebnis ist knusprig. Hier sind sieben gute Sünden. Orientalische Süßigkeiten sind Ho nigbo mbn, der Zu# cker-Overkill, der kur_ze Weg zu Diabetes? Es k ommt drauf an. Innerhalb dcr arabischen Welt variiert die Backkultur$ so sehr wie das Klima, die @ @ @ @Skal a reicht, grob gesagt, von saftig bis trocken. Und am troc@ @ @ @kensten backen d -1- ie Syre. Wenig Siru p, #wenig Fett. Umso mehr schmekt man dafür Nuancen heraus: Rosenwasser, Grie, Frisch käse. Wenig klebrig, viel kn%usprig: Die akkurate syri sche Konditorekunst enießt (wie die yrisch e Kochkunst) im ganzen Nahen Osten einen ag ezeichn$eten Ruf; besonders für die dort beheimatetc n Variante n von Fe%ingebäck-Spez&ialitäten wie Bak1awa, Kunafa oder Hal-awat Dchibn stehen die Menschen auch in Na chbrländern Schlange. Man sieht das jetzt immer -häufiger, wofür e s na$türlich einen trau-rigen Grund gibt: Vie1e Syrer haben aus- ih rem vom Bürgerkrieg gepeini@gten Land fliehen müss. Einige (2) machen in Nachbarlän@ @ @dern ne@ @ @ue Geschäfte uf. Freitagabend in Amman. Kinder drücken ihre Nasen an den Vitrinen platt, Männ er wedeln vor der Kasse mit# Bestellzetteln, es is brechend _voll in der Konditorei "Nafisah", die im Zentru der jordanischen H auptstadt an der Madina-al-Munaara-Straße e röffnet hat. Die Leute holen N a chtisch für die Familie-- zu Hause. Die Auslagen sind voll mit B lätterteig-Konfekt, kleiner --$und weniger gehaltvoll als die türkische Variante, dafür deail reicher, aufwediger, teurer. Spezialgeschäfte in Deutsch land "Süßigkeitn aus Damaskus" steh t# (3) auf den golden bedruckten Schachteln, die -für umqerechnet 2 5 Euro pro Kilo über die Theke gehen. "Wer in Syrien erfolg reich war, der ist $auh hier erfolgreic@h", sagt M amun Ad nan, der Fil ia 1eiter, der bis vor zwei Jahen in Damaskus gelebt h at. Einer seiner Mitareiter ist der 23 Jahre alte Mohammed Salim. In Syrien sudierte er Wirtschaft, nachmittags jobbte er in ein er Kon@ @ditorei. Jetzt, nac h der @ @ @ @Flu cht, ist das zu seiner Hauptbeschäftigung geworden, "d%amit lässt (4) sich $schneller ein neues Leben aufbaucn als mit dem Studium". Auch in Deuts@ @ @c hland gib_t es $in f$ast jeder Großstadt Spezialgeschäfte für orienta#l ische Süßig eiten, in München etwa d@ @ @as "Nawa" in der Landwehrstraße 31. Der Inhaber Mohammed Abdel Karim ist zwar irakisc her Kurde. I seiner ackst@ @ @ube vertra&ut er aber seit Jaren nur auf Syrer. Die backe größtenteils so, wie es der Tra@ @ition entsprich@ @t, in der P istazie n-Hochburg Aleppo etwa odcr in --der Süßwaren- M_ etropole Damaskus. Nur ein kleines (5) Zuge ständni s an den ropäischen Geschmack machen sie: Im Orient backt man Süßigkeiten meist mit Tierfett. Rind oder Büffl, nich für Vegetari er. D ie Deu tschen zie&hen pflanzliche Fette v0r. Wenn es Mittag wird, fül@ @ @ @lt sich das @"Nawa": mit Bauarbeiter n arabischer Herknft, die eine Pause einlegen, mit Te und Gebäck. -6-
Bei ihrem zwölften Besuch erlebt die Kanzlerin, mit welcher Geschwindigkeit sich in China das Leben verändert. Nach den offiziellen Gesprächen in Peking besucht sie ein deutsch-chinesisches Krankenhaus - und redet Studenten ins Gewissen. Vor der Notaufnahme kommt in Wuhan der Geldautomat. Das klingt reichlich nüchtern, und genau das ist es auch. Wer krank wird oder einen Unfall hat, wird in diesem Krankenhaus erstmal zur Kasse gebeten. Um einen Termin bei einem der Ärzte zu erhalten, muss er vor der Sprechstunde nicht nur seine Krankheitsdaten in den Automaten einspeisen, sondern gleich auch noch seine Kreditwürdigkeit beweisen. Genauer gesagt, er muss belegen, was sein Konto hergibt. Den Auszug, den er aus dem Automaten zieht, wird er dem Arzt vorlegen, auf dass dieser (oder diese) über die passende Behandlung entscheidet. Spritze, Operation und Pflege nach Kassenlage - so ist das im deutsch-chinesischen Freundschaftskrankenhaus von Wuhan. Nun wäre es falsch zu glauben, alles hier sei kalt und abstoßend. Als Bundeskanzlerin Angela Merkel am zweiten Tag ihres China-Besuchs die große Eingangshalle betritt, lächeln die Ärztinnen um die Wette, die Pfleger sind sehr freundlich und die Leitung des Hauses strahlt ob des hohen Besuchs aus Deutschland. Auch Merkel gibt sich begeistert. "Wahnsinn, was man hier alles zu sehen bekommt", sagt sie beim Vorbeigehen. Das Tongji-Krankenhaus hat deutsche Wurzeln. Es geht auf den deutschen Arzt Erich Paulun zurück, der 1907 in Shanghai die erste deutsche Medizinschule für Chinesen gegründet hatte. Trotz fürchterlicher Bedingungen und zahlreicher Umzüge während des Zweiten Weltkriegs überlebte die Einrichtung, wurde aber in den fünfziger Jahren nach Wuhan verlegt. Und als sich China mit Deng Xiaoping der Welt wieder öffnete, wuchsen neue Kontakte nach Deutschland. Heute sagt die Kanzlerin, es sei doch schön zu sehen, wie hier lange Linien halten. Vom Charme des vergangenen Jahrhunderts ist indes wenig geblieben. Das Gebäude ist groß und hell und freundlich und jedenfalls an diesem Tag nicht überfüllt, sondern locker bevölkert. Die Klinik wirkt nicht wie aus der Zeit gefallen; sie erinnert mit seiner mächtigen Spiegelglasfassade an ein riesiges Bankgebäude. Enge Kooperationen bestehen unter anderem mit der Uni-Klinik in Duisburg-Essen und der Berliner Charité. Kontakte sind das, die die Klinik gerne weiter ausbauen würde. Und so lenkt der Vize-Partei-Sekretär der Klinik, zuständig für Propaganda, den Blick auf die Zahlen. 9000 Mitarbeiter habe die Klinik, 600 Betten stünden hier, überhaupt habe man im vergangenen Jahr 6,4 Millionen Patienten behandelt. "Alles fällt hier krasser aus als in Deutschland" Dazu erzählt die Ärztin Silja Zhang, die Ausstattung sei mindestens so gut wie in Deutschland, in manchen Bereichen sogar besser. Die gebürtige Münchnerin kam vor sieben Jahren nach Wuhan und schwärmt von den Bedingungen. Womit bei ihr nicht nur die Technik gemeint ist, sondern vor allem das, was sie als Chirurgin hier jeden Tag operieren kann. "Arbeitsverletzungen, Verkehrsunfälle, häusliche Gewalt - alles fällt hier krasser aus als in Deutschland", erzählt Zhang. Und fügt schnell hinzu, dass sie nur die Symptome behandeln könne, nicht die Ursachen für ihre Arbeitsschwerpunkte. Nicht mal ganz eine Stunde ist Merkel hier. Und doch erfüllt der Besuch, was er leisten sollte: Die Kanzlerin kann mal wieder studieren, mit welcher atemberaubenden Geschwindigkeit sich in China das Leben verändert. Nicht überall in China, aber bei immer mehr Menschen. Und das längst nicht mehr nur bei denen, die sich mit der Digitalisierung beschäftigen. Diese ist längst im täglichen Leben angekommen. Am Ende des Tages sagt Merkel, es sei einfach spektakulär, wie sich dieses Land wandelt.
Bei& ihrem zwölften Bes&uch erlebt die Kanzleri n, mit welch er Geschwindig keit sich in China das Leben verändert. Nach den offiziellcn esprächen in Peking bes ucht si c ein deusch@ @-chnesisches --Krankenhaus - und redct St udenen ins Gewissen. Vor der Ntaufnahme kommt in Wuhan der Geldautomat. Das k#lingt reich@lich nüchtern, und g&enau das ist es_ auch. Wer krank wir d oder einen Unfall hat, wird in disem Krankenhaus e rstmal zur Kasse g ebete. Um einen Termin be i ei-nem der Ärzte% zu erhalten, muss er vor der Sprechstunde nicht nur seine Krankhei--tsdaten n den Automaten einspeisen, sondern gleich auch nch seine Kre ditwürdigkeit beweisen. G-enauer g esagt, er muss belegen, was sein K onto herqibt. Den Auszug, den er aus dem Auto maten zie-ht, wird er dem Arzt vorlegen, auf %dass dicser (oder diese) über die passende Beh#andlun entscheidet. Spritze, Operation und Pflege (1) nach Kas_senlage - so ist das im deutsch-chinesische Freundschaftskrankenhaus von Wuhan. Nun wäre es falsch zu glu ben, @ @ @ @alles hir sei kalt und abstoßen@ @ @d. Als Bundeskanzler in Angela Merkel am zwe iten Tag ihres China-Besuc hs die große Eingangshalle b@ @ @ctritt, lächeln die Ärztinnen um die Wette, die Pfleger sind sehr freundl ich und die L eitung de Hauses strahlt ob des hohen Besuchs aus Deutschand. Auch Mekel gibt sich begestert. "Wa@h@ @nsinn, was man hier alles zu sehen bekomm--t", agt sie beim Vorbeiqehen. Das Tongji-Krankenhaus hat detsche Wurzeln. Es #geht auf den deutschen@ Arzt Erich Pa@ @u1un zu rück, er 190 in Shanghai die erste deutsche Medizinschule für Chinesen ge&gründ@ @ @ @et hatte. Trotz fürchter lichr Be@ @ @ @dingunqen und zahlreicher Umzüge während des Zweiten Weltkriegs überlebte die Einrichtung, wurde aber in den fünfzger J@ahren (2) nach Wuhan verlet. Und as sich China mit Deng Xiaoping der Welt wieder öffnete, wuch sen neue Kontakte nach Deutschland. Heute sagt die #Kanz1erin, es sei doch schön zu sehen, wie hier ange Linien hal ten. Vom Charme des vergangenen Jahrhunderts ist indes wenig geblieben. Das %Gebäud_e ist groß nd hell und reu--ndlich und jedenfalls an d_iesem Tag nicht überfüllt, sondern locker bevölker t. Die Klinik wirkt nic@ @ @ht we aus der Zeit gefallen; sic rinnert mit seiner mäc htigen Spiegelglasfassade an ein riesiges Bankgbäude. Enge Koopeati on en bestehen unter anderem mit der Un_i-Klinik -in D@uisburg-Essen und der Berli&ner Charité. Kontakte sind das, die die Klinik g erne weiter ausbauen würde. Und so lenkt der Viz-Partei-Sekretär- der Klinik, zuständig für Pr opaganda, den Blick auf die Zahlen. 9 000 Mitar-beit er habe die Kl inik, 600 Betten stünden hier, überhaupt hab--e man im& vergangenen Jahr@ 6,4 Mill@ @ionen #Pa tienten bcha ndelt. 3 "Alles fällt h ier kr asser aus $als i%n Deutschland" Dazu erzählt die Ärzin @ @Slj a Zhang, die Ausstattung sei minestens so @g ut wie in De$u&tschland, in manchen Be%reichen sogar besser. Di gebürtige Münchnerin am vor sieben Jahren ach Wuhan u&nd schwärmt von den Bedingu ngen. Womit bei ihr nicht nur d ie Technik gmeint ist, sondern vor a-llem das, was sie als Chirurgin hier j den Tag operiren kann. "Arbeitsverletzungen-, Verkehrsunfälle, häusliche Gewalt - alles fällt hier krasser aus als in Deutscland", erzä@ @ @hlt Zhang. Und fügt schnell hinzu, dass% sie nu die Sympt0me b ehandeln könnc, ni cht de Ursache n für ihre Arbeitsschwerpunkte. Nicht mal ganz ein e Stunde ist Merkel hier. Und doch erfl1t der Besuch, was er leiten sollte: Die Kanzlcrin k ann mal wieder st udieren, mit weche@ @ @r atemberaubenden Geschwindigkeit sich i -4- Chin$ d as Leben verändert. Nicht überall in China, aber bei immer mehr Menschen. Und das längst nicht @meh@ @r nur bei denen, d ie sich mit der Di@ @gitalisierung beschäft igen. Diese ist längst i m täglichen Leben ang&ekommen. Am En de des Tages sag@t erk el, es sei ei nfac h@ @ @ @ spek@takulär, wie sich diese s Land wandelt. [5]
Rund hundert Flüchtlinge sitzen seit Wochenbeginn an Bord eines Tankers im Mittelmeer fest. Nun will Italien die Flüchtlinge aufnehmen. Italien will die seit Tagen vor Malta gestrandeten 102 schiffbrüchigen Migranten aufnehmen. Das teilte die maltesische Regierung am Dienstagabend nach diplomatischen Kontakten mit Italien und Griechenland mit. Regierungschef Joseph Muscat dankte dem römischen Amtskollegen Enrico Letta für diese Entscheidung, über die am Mittwoch auch der italienische TV-Sender RaiNews24 berichtete. Damit geht die Odyssee der Flüchtlinge aus Afrika ihrem Ende zu. Das Schiff mit ihnen soll nun die Ostküste Siziliens anlaufen. Malta hatte seit Sonntag verhindert, einen liberianischen Frachter mit den Flüchtlingen an Bord in seine Gewässer zu lassen. Die für innere Sicherheit zuständige EU-Kommissarin Cecilia Malmström hatte Malta am Dienstag zur sofortigen Aufnahme der 102 Migranten aufgefordert. Das sei eine humanitäre Pflicht. Der EU-Inselstaat hatte im Juli die Rekordzahl von nahezu 1000 Migranten aufgenommen. Mit der Weigerung, weitere Flüchtlinge aufzunehmen, habe Malta eine klare Botschaft ausgesandt, dass die Belastungsgrenze erreicht sei, erklärte Muscat.
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Detailansicht öffnen Im Herzen der Hauptstadt: Die US-Botschaft (vorn) befindet sich nur wenige hundert Meter vom Bundestag (hinten) und dem Kanzleramt entfernt. Viele Experten gehen davon aus, dass sich auf dem Dach der Botschaft nach wie vor Abhöreinrichtungen befinden. (Foto: Wolfgang Kumm/dpa) Bis Ende vergangener Woche durfte die Bundesregierung hoffen, eine der wichtigsten Entscheidungen dieser Legislaturperiode alleine zu fällen: Dürfen chinesische Firmen wie der Netzwerkausrüster Huawei am Bau des neuen Mobilfunknetzes 5G beteiligt werden oder lieber nicht? Seit Monaten diskutieren hohe und höchste Regierungsstellen darüber, es geht um Investitionen, Geschäftsinteressen, Außenpolitik und die Frage technologischer Souveränität. Dann ging im Wirtschaftsministerium ein Brief ein, datiert auf den vergangenen Freitag. Absender: US-Botschafter Richard Grenell. Wegen seines ruppigen Vorgehens nennen ihn manche in Berlin nur noch den "kleinen Trump". Und das Schreiben hat das Potenzial, diesen Ruf noch zu festigen. Grenell kam schnell zur Sache: Sollte im deutschen 5G-Netz chinesische Technik zum Einsatz kommen, werde Washington die nachrichtendienstliche Kooperation einschränken - weniger Informationen der amerikanischen Dienste also. Eine solche unumwundene Drohung hatte man in Berlin nicht erwartet. Zwar hatten US-Politiker und Geheimdienstler in vielen Gesprächen ihre massiven Zweifel an Huawei deutlich gemacht, aber man musste das nicht als Ultimatum verstehen. Für manchen klangen sie eher wie die Anmerkungen eines besorgten Freundes. Zudem war in der Bundesregierung in den vergangenen Jahren mit Erleichterung registriert worden, dass US-Präsident Donald Trump mit allem Möglichen drohte: niemals aber mit einer Einschränkung der Zusammenarbeit der Geheimdienste. Damit ist es nun vorbei. Die Bundesregierung ist eingeklemmt zwischen ihrem wichtigsten Verbündeten und dem wichtigsten Handelspartner: den Vereinigten Staaten und China. Der wohl größte Konflikt dieser Tage hat Deutschland erreicht. Ohne die USA sei man "taub und blind", hat Minister Thomas de Maizière einmal gesagt Als ehemaliger Chef des Bundeskanzleramts, der stets für die Nachrichtendienste verantwortlich ist, ist Grenell-Adressat Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) einer jener Politiker, die wissen, was nun auf dem Spiel steht. Ohne die Amerikaner sei man "taub und blind", hat der ehemalige Innenminister Thomas de Maizière (CDU) einmal gesagt. Und die Kanzlerin Angela Merkel (CDU) erklärte jüngst bei der Eröffnung der neuen BND-Zentrale die Zusammenarbeit für "lebensnotwendig". Der BND kooperiert mit mehr als 450 Diensten in aller Welt, die US-Kollegen gehören jedoch mit Abstand zu den wichtigsten. Vor allem in zwei Bereichen ist Deutschland auf die USA angewiesen: bei der Terror-Abwehr und bei Cyber-Gefahren. Die entscheidenden Hinweise auf mögliche Anschläge - zuletzt der Versuch, eine biologische Bombe in Köln zu bauen - kamen aus den USA. So war es schon bei einem mutmaßlichen Anschlag auf den Berliner Flughafen Berlin-Tegel. Oder was deutsche IS-Mitglieder in Syrien und im Irak taten - auch das stammt oft aus den USA. Ähnlich ist das Bild im Cyber-Bereich. Mal sind es Hinweise auf geplante oder erfolgte Attacken, dann liefern die Amerikaner Namen und IP-Adressen von Hintermännern. Der enorme US-Geheimdienstapparat fischt Sachen ab, von denen die Deutschen noch nie gehört haben. Mancher in der Szene vergleicht das Verhältnis mit dem zwischen der Bundeswehr und der US-Army; auch was die Größe und den Etat angeht. So war es aus deutscher Sicht nur folgerichtig, dass man trotz NSA-Affäre und der Enttarnung eines CIA-Spions im BND schnell wieder zur Tagesordnung überging. Seit Trump im Weißen Haus sitzt, ist das deutsch-amerikanische Verhältnis jedoch so anspannt, wie noch nie: Es geht um Zölle, Verteidigungsausgaben und den umstrittenen Bau der Russland-Pipeline Nordstream 2. Mit Erleichterung wurde im Kanzleramt registriert, dass die Geheimdienst-Kooperation unbeschadet blieb - alles wie immer, keine Probleme, meldeten Verfassungsschutz und BND unisono. In Berlin wird als sicher erachtet, dass Grenell seinen Brief in enger Abstimmung mit dem Weißen Haus geschrieben hat. Ausgerechnet in jenem Moment, in dem die Bundesregierung ihre Linie für den Umgang mit Huawei gefunden zu haben schien. Am vergangenen Donnerstag hatte die Bundesnetzagentur einen Katalog von Sicherheitsanforderungen vorgelegt, der für alle Anbieter gilt - europäische genauso wie chinesische Unternehmen. Gleichzeitig geben die Klauseln Spielraum: Wer als nicht "vertrauenswürdig" eingestuft wird, kann ausgeschlossen werden. Was war die Intention des Briefes? Ist den Amerikanern die deutsche Linie nicht hart genug? Grenell schreibt in seinem Brief, dass chinesische Gesetze Hersteller aus der Volksrepublik zu einer umfassenden Kooperation mit dem Staat zwingen können, ohne dass unabhängige Gerichte dies überprüfen dürften. So sieht es auch die Bundesregierung: Der Artikel 14 des chinesischen Nachrichtendienstgesetzes wird in Washington und Berlin auf die gleiche Art und Weise verstanden. Und doch sollte das Arrangement mit dem Katalog es ermöglichen, China nicht öffentlich zu brüskieren. Mindestens im sogenannten Kernnetz hätte man dann auf chinesische Bauteile verzichten können. Der Brief von Grenell macht dies nun schwerer. "Wie immer unsere Entscheidung jetzt am Ende auch aussieht, die Chinesen werden sagen, ihr handelt auf US-Druck", sagt ein mit den 5G-Diskussionen vertrauter Beamter. "Es sieht dann aus wie ein Kniefall." Entsprechend groß sind die Sorgen in den Zentralen vieler deutscher Konzerne seit Bekanntwerden des Grenell-Briefs. Kommt es zur Entscheidung gegen Huawei, wen wird Pekings Rache dann treffen? Die Autokonzerne? Volkswagen stellt inzwischen jeden zweiten VW in China her. Siemens? Der Münchner Konzern erhofft sich ein Milliardengeschäft mit Gasturbinen. Oder der deutsche Mittelstand? Nirgendwo sonst werden mehr Werkzeugmaschinen verkauft als in China. In Berlin wird gerätselt, was dieser Brief eigentlich sollte. Die Überlegungen der Bundesregierung zu 5G kennen die USA im Detail, die Amerikaner werden regelmäßig unterrichtet. Und weil die US-Spionage im Regierungsviertel nie endete, weiß Washington wahrscheinlich auch, was sie nicht wissen sollen. Ist ihnen die deutsche Linie nicht hart genug? Wollen sie einen öffentlichkeitswirksamen Ausschluss erreichen? Seit dem Brief vom Freitag ist für die Berliner Politik jedenfalls eines klar: Das Tabu, mit einer Einschränkung der Geheimdienst-Zusammenarbeit zu drohen, gibt es nicht mehr.
Detailansicht öffnen Im Herzen der Hauptstadt: ie US-Botschaft (@ @vorn) befindet sich nur wenige hundert Meter v om Bu@ @ @ @%ndestag (hinten) un dem Kanzleramt entfernt. Viele Experten gehen #davon aus, ass sich auf dem Dach der Botschaft nach wi#e vor Abhöreinrichtungen befinden. -(Foto: Wolfgang Kumm/dpa) Bis Endc vergangener Woche durft@ @ @ @e die @ @ @ @Bundesregierung h0ffen, eine der wichtigstcn Entscheidungen dieser Leq islatrperi0de a@lleinc zu fäll en: Dürfen chinesische Firm en wie der Netzwerkausrüster Huawei am Bau ds neuen Mobilfunknetzes 5G beteiligt werden ode %r lieber nicht? Seit Monaten diskutieren hohe und höchste eg--ierungsstellen darüber, es geht um Investitionen, Geschäftsinteres sen, Außenpolitik und die Frage $technologischer Souveränität. Dann ging im Wirtschaftsministerium@ @ @ @ein Brief ein, datiert auf den# v@ @ergangcnen Freitag. Abseder: US-Botschafter Ri char d Gen $ell . Wegen seines ruppigen Vorgehens nenne n ihn manche in Berlin nur noch den$ "kleinen Tr@ @ @ump". Un das Schreiben hat das Potenzial, (1) diesen Ruf noch zu festig$en. Grenell kam s chnell zur Sache: S0llte im deutschen 5G-Netz chinesishe Tehnik zum Einsatz kommen,% werde Washington die nachrichtendienstliche Kooperation eins@ @ @chränken - wenig-er Informationen der amerikanischen Dienste also. Eine solche unumwundene Dro hung hatte man in Berlin ni@ @ @cht erw --artet. Zwar hatten US-Politiker und Geheimdienstler in vielen Gesprächen ihre massiven Zweifel an Huawei deutlich g&emacht, aber man musste das nicht als Ultimatum verstchen. Für manchen klangen sie eher wic &die Anmerkungen e@ @ines besorgten @ @ @ @Freundes. Zudem war i@n der Bundesregierung- in den verqangene n Jahren mit Erlei_chte_@ @ @ @rung registriert #worden, ass US-Präsident Donald Trump mit allem Möglichen drohte: niemals abe mit einer Ein@ @ @ @schrä nku nq d er Zusamme$narbeit de@ @ @ @r Geheimdienste. Damit ist es nun vorbei. Die Bundes@ @ @re #gierung ist einge@ @ @ @klemmt zwischen ihre m wichtigsten Verbüdete n und dem wichtigsten Handelspartner: den Vere inigten Staaten und China. Der wohl gröte Konflikt dieser -2- Tae hat $Deut schland erei cht. hne die USA sei man "taub und blind", hat Miniser Thomas de Maizière eial gesagt A1s ehemlige r Chef des Bundkanzleramts, der stets für die Nachrichtendi-- enste ra@ntwortlich ist, %ist Grenell-Adressat Wirtschaftsminister Peter Al#tmaie--r (D) einer jener Politiker, d_ie wissen, was nun a-uf dem Spiel@ @ @ steht. Ohne die Amerianer sei man "taub und blin", hat der eh emalige Innenminister Thomas de Maizière (CDU) einmal gesagt. Und die Kanzlerin Angela Merkel (CDU ) erklärte jüngst bei der Eröffnung der neuen BND-Zentrale di Zusam@ @ @menarbe--it für "lebensnotwendig". Der BND kooper$iert mit mehr als 450 Diensten in aller Wel t, die _US-Kol legen gehören jedoch mit Abstand zu den wichtigsten. Vor allem in zwei Bereichn ist Deutschlan--d auf die USA angewi_esen: bei der Terror-Abwehr un bei Cyber-Gef%ahren. Die entscheidenden Hinweise auf möglich#e Anschl--äge --- zuletzt der Versuch, eine biologische Bombe in Köln zu bauen - kamen a@ @ @us den -3- USA. S war _es schon bei einem mutaßlichen Anschlag auf den Berliner Fluqhafen Ber1in-Tegel. Oder was deutsche IS-Mitglieder in S yrien und im Ira-k taten - a$uch da s stammt oft aus den USA. Äh#nlich @ @ @ @it das Bild im Cyber-8ereic h. @ @Mal sind es Hinw eise auf geplante oder erfolgte Attacken, dann liefern die _Amerikan er Namen und IP-Adresen von intermännern. Der eno rme US-Geheimdienstapparat ischt Sachen ab, von denen die Deu tschen noc h nie gehört habe#n. Mancher n der Szene verg1eicht das Verhältnis mit dem zwischen der 8undeswehr un@ @d der US-Army; auch was d ie Größe und den Etat angeht. So war es as deutscher Sic@ @ @ @h t nur folgerichtig, dass man trotz NSA-Affäre und der E--nttarnung ei nes CIA-@ @Spions im BND schnel1 wieder zur Tagesordnung überging. Seit Trump im Weißen Has sitzt, ist das deutsch-amerikanishe Verhältis jeoch so@ @ anspannt, wie noch nie: (4) Es geht um Z@ @ @ @öll, Vertei- digungsausgaben und den umstrittenen Bau der Russland-Pipeline Nordstr eam 2 . Mit Erlcichtrung wur%de im Kanzleramt registri#ert, dass die Geheimdienst-Ko--0perati#on unbeshadet b licb - alles wi-e immer, keine Probleme, meldeten Verfa ssungsschutz und BND unisono. In Berlin wid als sicher e rch--tet, dass Grenell seinen Brief i n eng Abstimmun%g m -it dem Weißen Haus% geschiebcn hat. Ausgerechnet &in j@ @ @ @ enem Moment, in dem die Bu ndesregieung ihre Linie für den Umgang mit &Huawei gefun$en zu haben s chien. Am ve--rgangenen D onnerstag hatte die Bundesnetz agentur einen atalog von Sicherheitsanforderungen vorgelegt, der für alle Anbieter qilt - europäische genauso wie chinesische Unte-rn ehmn. Gleichzitig geb@ @en -die K1auseln Spielraum: Wer al nicht "v--ertrauenswürd" eingestuft wrd, knn au$sgesch#los_se#n werden. Was war die &Intention des Briefes? Ist den Ameri@ @kaern die de@utsche Lini nicht hart genug? Grenell schreb t in seiem 8rief, dass chi@nesische Gesetze Hersteller aus der Volksrepublik zu -5- einer umfassenden Koop@ @ration mit dem Staat zwingen können, ohne dass unabhäng ige Gericht e dies überprüfen dürfte n. So sieht es auch di e B undesregierung: Der Art_ikel 4 des chinesis-che%n Nachrichtendienst-gesetzes wird in Washi$ngton und Berlin auf die gleiche Art und Weise verstanden . Und doch sollte das Arrangement mit dem Katalog @ @ @es ermöqlichen, China nicht ö@ @ @ @ffentlich zu brüskieren. 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In Berlin wird gerätse 1t, was diescr Brief eigen tlich so@1lte. ic Überlegungen der Bundesregierung zu 5G --kenne_n die USA im Detail, die merikner werden% regel&mäßi g un terrictet. Und weil die US-Spionage i m Regierungsviertel ne endete, we iß Wshington wahrschenlich auch, was sie nicht wissen s&o llen. Ist ihnen die eutschc Linie ni cht hart genug? Wollen @ @sie cinen öffentlhkeitswirksamen Ausschluss erreichen? S$eit dem Brief vom Freitag i s t für die Be--$rliner Politi@ @ @ k jedenfalls _eines klar: Das Tabu, mit eine r Ein&scränk@ @ung der e heimdienst-Zusamme narbeit zu drohen, gibt es nicht mehr. -7-
Der rechtsextreme Front National skizziert schon mal, wie er sich einen Austritt aus der EU vorstellt. Schon 2018 könnte es nach seinen Vorstellungen so weit sein. Der rechtsextreme Front National (FN) macht Frankreichs EU-Austritt zum zentralen Versprechen im Wahlkampf. "Ich will, dass Frankreich frei ist", sagte die FN-Vorsitzende Marine Le Pen im Interview mit dem Fernsehsender TF1. Die Präsidentschaftskandidatin kündigte an, im Falle ihres Sieges beim Stichentscheid im Mai 2017 werde sie innerhalb von sechs Monaten ein Referendum über Frankreichs Verbleib in der Europäischen Union ansetzen. Auf diese Weise könne ihr Land "die wesentlichen Elemente seiner Souveränität zurückgewinnen", so die Parteichefin weiter. Aktuelle Umfragen bescheinigen der 48 Jahre alten Rechtspopulistin gute Chancen, bei den Wahlen im Frühjahr nächsten Jahres in den entscheidenden zweiten Wahlgang vorzudringen. "Ohne Frankreich macht die EU keinen Sinn mehr", sagt der FN Details von Le Pens Plan erläuterte Florian Philippot, der stellvertretende FN-Vorsitzende, im Gespräch mit sechs europäischen Medien, darunter der Süddeutschen Zeitung. Das EU-Referendum solle "in jedem Fall noch 2017 stattfinden", erläuterte der enge politische Berater Le Pens. Allerdings würde seine Parteichefin als Präsidentin den EU-Partnern ein halbes Jahr Zeit gewähren, um mit Frankreich über eine fundamentale Reform der EU zu verhandeln. Falls diese Gespräche scheiterten, werde man den französischen Wählern den Bruch mit Europa empfehlen. Philippot verwies auf das britische Votum im Juni: "Es geht um den Frexit - voilà!" Der 35-jährige Politiker räumte lächelnd ein, dass damit die gesamte europäische Integration zerbrechen würde: "Ohne Frankreich macht die EU keinen Sinn mehr." Einen Austritt hält er noch im Jahr 2018 für möglich. Der FN-Stratege präzisierte im Gespräch, welche "Elemente der Souveränität" Le Pen renationalisieren wolle. Im Kern gehe es um "die Rückgewinnung von vier Freiheiten". Erstens dürfe EU-Recht nicht länger über nationalem Recht stehen, Frankreich verlange seine "volle gesetzgeberische Souveränität". Zweitens wolle man "die alleinige und totale Hoheit" zur Kontrolle nationaler Grenzen und ein Ende des Schengen-Abkommens. Drittens verlange der FN "die völlige monetäre Souveränität", also den Austritt aus der Währungsunion und eine Rückkehr zu einem neuen Franc. Und viertens würde eine FN-Präsidentin im Élysée sich jeder Haushaltskontrolle aus Brüssel verweigern und "die volle budgetäre und fiskalische Souveränität" Frankreichs wiederherstellen. Sollten die EU-Partner diesen Forderungen nachgeben, werde Le Pen Ende 2017 ihren Landsleuten ein Votum für den Verbleib "in einem dann völlig anderen Europa" empfehlen. Auf die Frage, was nach diesem Szenario von Europas Kompetenzen noch übrig bleiben werde, erwiderte Philippot: "Nicht viel." Der FN-Politiker zeigte sich zuversichtlich, dass die Franzosen für einen Austritt aus der Europäischen Union votieren würden. Den Hinweis auf Umfragen nach dem britischen Referendum im Juni, wonach sich seither eine Mehrheit der französischen Wähler klar für eine EU-Mitgliedschaft wie für den Euro ausspricht, ließ Philippot nicht gelten: "Diese Art von Umfragen haben sechs Monate zuvor auch prophezeit, dass die Briten gegen Brexit votieren oder die Amerikaner gegen Donald Trump stimmen." Für den Fall, dass seine Landsleute im Referendum sich dennoch für Europa und gegen den Kurs von Le Pen entscheiden würden, kündigte Philippot den sofortigen Rücktritt seiner jetzigen Parteichefin als Präsidentin an: "Sie wäre dann nicht in der Lage, ihre geplante Politik umzusetzen." Der FN-Vize gab sich "erfreut" über die Kür von François Fillon zum Präsidentschaftskandidaten der oppositionellen Republikaner. Dessen wirtschaftspolitisches Programm sei "ultraliberal" und sehe "eine Zerschlagung des französischen Sozialmodells" vor. Der FN, der sich für Staatsinterventionen zur Stärkung französischer Unternehmen und gegen Freihandel ausspricht, werde Fillon als "Kandidaten einer entfesselten, wilden Globalisierung" attackieren. Marine Le Pen ergänzte bei TF1, Fillons Programm entspreche den Vorstellungen "der Arbeitgeber, der EU-Kommission und des Herrn Schäuble, dem Wirtschaftsminister (sic!) von Deutschland."
Der r echtsextreme Fron National skiz@ziert schon mal, wie e sich einen Austritt aus der EU vorstellt. _Schon 2018 könnte es n ach seinen Vorstellungn so weit sein. Der rechtsextreme Front N ati0na1 (FN) mach Frankreichs EU-A ustrit--t zum z entralen Versprechen im Wahlkampf. "Ich will, d ass@ @ @ Frankre@ @ @ich frei it",@ @ @ saqte die FN-Vs itzende Mrin Le Pen im Inter view mi@ @ @ @t dem Fernsehsender $TF1. Die Präsidenth aft--skandidatin kündi#gte an, im Flle ihre Sieges beim Stichentscheid im Mai 2017 werde sie innc@@ @rhalb von se%ch Monaten ein Refcrenum über Frankreichs Ve-rb@leib in de Europäischcn Union ansetzen. (1) @ @ @Auf diese Weise könne ihr Land "die wcsentlichen Element seiner Souveräni@ @ @tät zurückgewin--nen", so die Parteichefin weiter. Aktuelle Umfra gen beschein igen der 48 Jahre alten Rechtspopulistin gute Chancen, bei den Wahlen m Frühjah nächsten Jahres in den entsch ei--denden zweiten Wahlgang @ @ @vor z--# udringen. "Ohne Frankich macht die & EU keinen Sinn mehr", s@agt der N Details von Le Pens Plan erläterte Florian Philippot, der ste#llvrtetendc FN-Vorsitzende, im Gespräch mit se-hs eu ropäische%n Medien, da#runter der Süddeutschen Zeitung. Da EU-Refercnd%um solle "in j edem Fall noch 2017 stattfinden", erläut$@ @erte der --nge po litische Berater Le Pens. A1lerdings würde seine -2- Parteichefin als Präsdentin den EU-Partnern ein halbes Jahr Zeit gewähren, um mit Fran k reich über eine fundaetale Reform der EU zu verhandeln. Falls diese Gespräche sc heterten, werde man den franz sischen Wählern den Bruch mit Europa empfelen. Philippo verwi es auf das b ritisch&e Votm im Juni: "Es geht um den Frexit - oilà!"- Der 3-jährige Politiker räumte l@ @ähelnd in, dass damit die- gesamte eurpäische Inteqration zerbrechen würde: "Ohne Frankreich macht die EU @keinen Sinn mehr." Einen Austritt hält er noch i m Jahr 2018 für möglich. D@ @er FN-St@ @ratege präzisierte im Gespräch, welche "Elemente der Souverä nitt" Le Pen en%ationalisieren wol1e. (3) Im K@ @ @ @ern ghe es um "ie Rückewinnung von vi&er F reiheite" . Ersen dürfe EU -Recht n icht länger über nationalem Recht stee n, Frnkreich velnge seine "volle gesetzgeberische Souveränit ät@ @ @". Zweitens wolle man "die allenige und totale Hohei@ @ @t" zur Kontroll nationaler Grenzen und ein Ende des Schengen-Abkommens. Drittens v crla n g der FN "die völligc monetäre@ @ Souveränität", also den Aust%rit aus der Währungsunion un@ @ @ @d eine Rückkehr zu einem neuen @ @ @Franc. Und viertens würde eine FN-Präsidentin i_m Élysée sich jed er Hausha ltskntrolle aus Brüssel verweigern und "die voll e budgetäre [4] und fiskalische Souveränität" Frankreichs wied#eherstellen. Sollten die EU-Partner diesen Forderungen nachgeben, werde Le Pen E@de 2017 ihren Lands1euten ein Votum für den Verbleib "i einem dann völl%ig andcren Europa" empfehlen. Auf dic Frage, was n ach diesem Sze nrio von Europas Kompeten%zen noh übr@ @ig bleiben werde, erwiderte Philippot: " Nicht viel." De r FN-Politiker zeigte sich zuv ersichtlich, dass die Fra nzosen für einen Austritt aus der Europ äischen Union votieren würden. De Hinweis auf Umfragen nach dem britisch en Referen dum im Juni, wonach sich se ither ein e Mehrheit de r französischen Wähl er klar fü-r eine EU-Mitgliedschaft wie für den Euro ausspricht, ließ [5] P--hi lippot nicht gelten: "Diese-- Art von Umfrage-n habe sechs Monate zuvor a uch prophezcit, dass die_ Briten gegen Br exit votieren oder die Amerikaner gegen Donald Trump stimmen." Für den Fall, dass seine Landsleut e im Referendum sich de nnoch für Europa und gegen den Kurs von Le Pen entscheiden wüden, kündigte Philippot den sofortigen Rücktritt siner jet zigen Parteichefin als Präsidentin an: "Sie wär dann nicht in der Lage, ihre gep_1ante Politik umzusetzen." Der FN$-Vize gab sich "erfreut" über die Kür von Franç#ois Fillon zm Präsidchaftkandidaten der oppositionellen Republikaner. Dessen wirtschaftspolitisches Programm sei "ultrliberal" und she "eine Z@ @erschlagung des @ @ @französische--_n Sozialmodells" (6) vo@ @ @r. D er F N, der sich für Staat sinterventione&n zur Stärkung französischer Unte rnehmen und gegen Freihandel ausspricht, werde Fillon als "Kandidten einer entfe%sselten,- wilden Globalisierung" atackier en. Marine Le Pen ergänzte@ @ @ @ bei TF1, Fill0ns Programm entsprec@ @he den Vorstellungen "der Arbeitgeb& e r, der EU-Kommissi#on und des Herrn Schäuble, dem Wirtschaftsminister (sic!) von Deushland." 7
Alle paar Monate gründet sich ein neues soziales Netzwerk und verspricht, Facebook abzulösen. Zuletzt schaffte es Vero Ende Februar in die Schlagzeilen. Ohne Algorithmen, ohne Werbung und ohne Datensammelwut soll die Plattform funktionieren, verspricht das Unternehmen in einem Werbevideo. Mehr als eine Million Nutzer registrierten sich dort, doch nach wenigen Wochen war der Hype vorbei. Ähnlich wie zuvor bei Diaspora, Mastodon, Sarahah und Ello - die Liste ist lang. Allein das zeigt, dass sich viele Internetnutzer eine Alternative zu Facebook und Co. wünschen. Nicht zuletzt aufgrund des Datenskandals um die britische Firma Cambridge Analytica gab es massive Kritik am sozialen Netzwerk und dessen Chef Mark Zuckerberg. Unter dem Hashtag #DeleteFacebook verließen zahlreiche Nutzer Facebook. Doch es mangelt nach wie vor an Alternativen. Erst das Konzept, dann das Geschäftsmodell Nun sammelt ein Team aus Datenschützern, Menschenrechts-Aktivisten, Entwicklern und Designern mit Basis in Den Haag auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter Geld für die nächste Facebook-Alternative: "Openbook". 100 000 Euro wollen die Gründer bekommen. Dieses Projekt ist allerdings nicht zu verwechseln mit der sogenannten Open Book Challenge; Unter dem fast gleichen Namen will der Tech-Investor Jason Calacanis ebenfalls eine Facebook-Alternative ins Leben rufen. Das vielversprechendste Projekt bekommt 100 000 US-Dollar. Die Namensähnlichkeit sei reiner Zufall, betont Gründer Joel Hernández, 22. Außer dem ähnlichen Namen hätten seine Idee von sozialen Netzwerken und die von Calacanis' Open Book Challenge nicht viel gemeinsam, sagt Hernández. "Sie versuchen, erst das richtige Geschäftsmodell zu finden und bauen danach das Soziale Netzwerk." Seiner Auffassung nach müsste man von Anfang an über Datenschutz und die soziale Idee nachdenken. H Hernández' Start-up soll in erster Linie ein soziales Netzwerk, keine gewinnorientierte Firma sein. Deswegen lautet ein Grundprinzip von Openbook Open-Source. Das heißt, jeder kann den Programmiercode der Plattform einsehen. Noch fehlt das Wichtigste: ein Alleinstellungsmerkmal Allerdings ist fraglich, ob das reicht, um genügend Nutzer anzuziehen. Denn auch Facebook-Konkurrent Diaspora basiert auf Open-Source-Software. Jeder kann sich die Software herunterladen und sein eigenes Diaspora-Netzwerk gründen. Das führt aber dazu, dass es bisher noch keine auf Diaspora basierende Plattform gibt, die genügend Nutzer motiviert hat, um mit Facebook zu konkurrieren. Selbst mehrere Millionen Nutzer erscheinen im Vergleich zu Facebooks 2,2 Milliarden mickrig. Das weiß auch Hernández. Sein Team hat analysiert, was die bislang erfolglosen Alternativen ihrer Meinung nach besser machen müssten. "Die anderen Plattformen fokussieren sich zu sehr auf die Nachteile von Facebook", sagt der 22-Jährige. Er wolle stattdessen etwas bauen, das einzigartig sei und "das Spaß macht". Was ein Alleinstellungsmerkmal, eine besondere Funktion sein könnte, die Openbook hervorhebt und Millionen von Internetnutzern dazu bringt, zu der Open-Source-Variante zu wechseln, weiß er hingegen noch nicht. Sein Team habe viele Ideen, aber letztendlich müsse man ausprobieren, was bei Nutzern gut ankommt. Transparent, sicher, gemeinnützig - zu schön, um wahr zu sein? So sehr die Algorithmen von Facebook - oder Instagram, Youtube oder Google - gescholten werden, so prägen sie, wie Nutzer soziale Medien erleben. Während Vero auf personalisierte Empfehlungen durch Algorithmen verzichtet, glaubt Hernández, dass es einen Mittelweg braucht. Eine Herausforderung, denn noch wichtiger ist dem Entwickler der Datenschutz. Deswegen soll Openbook zwar persönliche Daten nutzen, diese aber nicht sammeln. "Die Daten verlassen die Endgeräte der Nutzer nicht", verspricht er. Wie genau das in der Praxis funktionieren soll, will das niederländische Team noch herausfinden. Alles soll so transparent wie möglich sein. Facebook und andere soziale Netzwerke verdienen durch persönliche Daten Geld, indem sie den Nutzern auf sie zugeschnittene Werbung anzeigen. In Openbook soll es keinerlei Werbung geben. Stattdessen können die Nutzer innerhalb des Netzwerks mit einer eigenen Währung handeln; sie können physische, digitale Produkte und sogar Dienstleistungen kaufen und verkaufen. Von den Gewinnen, die das Unternehmen dadurch in Zukunft erwirtschaftet, will Hernández 30 Prozent an gemeinnützige Projekte spenden, die etwa Bildung fördern oder den Klimawandel bekämpfen. "Ich möchte nicht der neue Mark Zuckerberg sein, wir wollen einfach etwas Gutes schaffen", sagt er. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Für die Glaubwürdigkeit des Projekts spricht allerdings, dass der Erfinder des Verschlüsselungsprogramm PGP, Phil Zimmermann, zum zehnköpfigen Gründerteam gehört. Noch gibt es nur einen Prototyp des Netzwerks. Mehr als 600 Menschen unterstützen die Kickstarter-Kampagne bereits. Damit sie Erfolg hat, müssten noch einige Tausend hinzukommen. Und dann soll Openbook im Mai 2019 an den Start gehen.
Alle paar Monate gründet sich ein ne@ues soziales Netzwerk und verspricht, Fa#cebook abzulösen. Z--u%letzt schaffte cs Vero Ende F$ebr uar in die Sch@ @ @lagzeilen. Ohne Algorithmen, 0hne We%rbun g und ohne Datensamm%elwut soll di e Plattform funktion ieren, ve rspricht das@ Unternehmen in eine m Werbevideo. M ehr als eine Million utzer registrierten sich dort, doch nach wenigen $Wochen war der Hype vorbei. Ähnich wie zuvor bei Diasp&ora, Ma s todon, S arahah und% Elo - die Ls te ist lang. Allein das zeigt, dass sich viele Internetnutzer ine Alternative zu Facebook und Co. wünscen . Nich zuletzt a-ufgrund ds Datenskandals um (1) die britische Firma Cambridge Analytica gab es mas@ @sive Kritik am --sozialen Netzwer k un dessen Chef Mark #Zuckerberg. Unter dem Hashtag #Delet#eFacebook vcrließen zahlreiche Nutzer Facebook. Doc h es mangelt nach wie vor an Alter%nativen. Erst das Ko&nzept, dann das Geschäftsmodell un sammelt ein Team aus Datenschützern, Menschenrechts-Aktivisten, Entwicklern und Designern mit Ba#sis in en Haag @auf der Crowdfuding-Plat-tform Kickstarter Geld für die näc@hste Facebook-Alternat@ive: "Openbook". #10 0 000 Eu ro wollen die@_ Gründer beko$mmen. Dieses Projekt ist allerdings nicht zu verwechsel n mit $der so genannten Open Book Challenge; Unter dem fast gleichen amen wi@ @ @ll der &Tech-Investor Jason Clacanis ebenfa1ls eine Faeb@ @ook-Alternative ins 2 Leben rufen. Das vielversprechendst e Projekt bekommt 100 0 00 US-Dollar. Die Namensähnlichkeit sei reine #r Zu$fal1, betont Gründer Joel Hernández,_ 22. Außer dem ä-hn lichen Namen hätten seine Id--ee von sozialen Netzwerken und die von Clacani s' Open Book Ch a llenge nich--t viel gemeinsam, sag@t Hernández._ "Si$%e versuchen, erst das richtige Geschäfts@ @ @ @modell zu fi nden und baucn danach das Soziale Netzwerk--." Seiner Auffassung nach müsste man von An@fang an übcr D#tenschut z und die soziale Idee nachdenken. H Hernánd%ez' Start-up soll in erstr Linie ein soziales Nezwerk, k eine gnnorientierte Frma sein. Deswegn la utet ein Gru$ndprinzi p von Openbo ok Ope-Source. Das 3 heißt, jeder &ann den P r0grammiercode der Plattform einsehen. Noch fehlt das Wichtigste: ein Alleinstellungsm-erkml Allerding@ @ @ @s ist fraglich--, ob das reicht, um qenügend Nu--tzer anz_ &uziehen. Den auch Facebook-onkurrent Dias pora %basiert auf O@ @ @pen-Source-Software. Jede@ @ @r kann sich die &Soft_ware herunterladen und sein eigenes-- Diaspora-Netzwerk gründen. Das führt aber dazu, dass es bisher no ch keine auf Diaspora basierende P1attform gibt, die genügend Nutzcr motiviert hat, um mit Faceb0o k u konkurr ieren. Selbst mehrere Millionc Nutzer erscheinen im Vergleich zu Facebooks 2,2 Milliarden mickrig. Das weiß auch Hernández. Sein Team ht analysiert, was die bi slang erfolqlosen Alt ernativen ihrer [4] Meinung na-ch besser machen müssten. @ @"Die anderen Plattforme fokussieren sic zu sehr auf die Nachtei@le vn Facebook", s agt der 22-Jährige. Er wolle stattdessen etwa ba@ @ @uen, ds einzigartig sei und "das Spaß macht". Was ein Alleinstel1ungsmer@ @ @kmal, eine besondere Funkt ion se#in könnte, d@ie Open%book hrvorhebt und Mi llionen --von Internetnutzern dazu bringt, zu der Open-Source-Variante zu wechseln, weiß e hingege noch nic ht. Sein Team habe viele I@deen, aber letze-ndlic h mü sse man ausprobieren, wa s bei Nutzern gut ankommt. Tra nspaent, sicher, gemeinnützig - zu schön, um wahr (5) zu sein? So shr di-e Algorithmcn von Facbook - oder Instgra&m, Youtube oder Goo-gle - geschlten wrden, s o p@ @ @rägen sie, wie Nutzer soziale Medi@ @en erleben. W@ährend Vero auf pe rsonalisierte Emp#fe hlugen durch Algorithmen verzichtet, glaubt Hern#ández, d ass es einen Mittelweg brauct. Eine Herausforderung, denn noch w ichtiger_ it dem Entwi ckler der Datenschutz. Deswegen soll Openbook zwa r persönliche Date@ @ @ @n nutzen, @ @diesc aer nicht sammcln. "Die Daten verlssen die E ndgerä te d er Nutzr niht", vrspricht er. Wie genau das in der Praxis funktionieren soll, ill das niederländi@ (6) @sche Te am noch herausfind&en. Alles soll s--o tnsparent@ @ @ @ we möglich sein. Facebook und andere soziale Nctzwerke ve--rdienen durch perönliche Daten Geld, indem sie den Nutzern auf sie zugeschnittene Werbung anzeigen. In Oenbo@ok sol l es keinerlei Wrbung gcben. Stattdessen kön nen die Nutzer innerhalb des Netzwerks mit eine@ @ @r eigen@ @ @ @e n Währung #handeln; sie können physischc, digitale Produkte und sogar Dienstleistungen kaufen und erkaufen. Von den Gewinnen, die das Unternehmen dadurch in Zunft erwirtschaftet, w%ill Her nández @ @ @ @30 Przent an qeme-nnützige Projekte spende@ @ @ @n, de & etwa Bildung fördern oder den Klimawandel [7] bekämpfe_n. "Ich möchte nicht der@ @ @ neue Mark Zuckerberg sein, wir wollen einfach et was Gutes scha@ffen", sgt er. Klingt fast zu schön, um w%ahr z u sein. Für die Glaubwürdigeit des Projekts spricht allerdings, @ @ @ @dass der Erfinder des Verschlüsselungsprogramm PG, Phil Zimmerm--ann, zum zehnköpfi#gen Gründertem gehört. Noch gibt es nu enen Prototyp d es Netzwer@ks. Mehr als 600 Menschen unterstütze die Kickstarte@ @ @ @r-Kampagnc bereits. Damit sie Erfolg hat, müssten noch eini ge Tausend hinzukommen. Und dann soll Opnbook im Mai 2019 an den Start gehen. -8-
"Patriotismus, Reform und Innovation": Zum Abschluss der Jahrestagung des Volkskongresses beschwört Chinas neuer Staatschef Xi Jinping die Stärke seiner Nation. Auch das Thema Korruption will er auf seine Agenda setzen. Chinas neuer Staats- und Parteichef Xi Jinping hat das Milliardenvolk zu gemeinsamen Anstrengungen aufgerufen, um den "chinesischen Traum" einer starken und wohlhabenden Nation zu verwirklichen. Dazu sei eine Haltung notwendig, in deren Mittelpunkt "Patriotismus, Reform und Innovation" stehe. Zum Abschluss der Jahrestagung des Volkskongresses rief der 59-jährige neue Präsident dafür auch zu Vertrauen in den "Sozialismus chinesischer Prägung" auf. Xi berührte auch das Thema Korruption. Er forderte die Delegierten des Volkskongresses auf, "Hedonismus und einen großspurigen Lebensstil abzulehnen und entschlossen gegen negative und korrupte Phänomene zu kämpfen". Er werde "hart arbeiten" und sich bemühen, den Erwartungen der Menschen gerecht zu werden, versprach der neue chinesische Führer. "Eine starke und disziplinierte Armee" Xi forderte das Militär des Landes am Sonntag auf, seine Schlagkraft zu stärken. "Alle Soldaten und Offiziere der Volksarmee und der chinesischen Militärpolizei müssen, geführt von der Partei, dazu fähig sein, Schlachten zu gewinnen", sagte Xi vor dem Volkskongress in Peking. Das Militär müsse "die nationale Souveränität und Sicherheit" schützen. Ziel sei "eine starke und disziplinierte Armee". Xis Appell fällt in eine Zeit der Spannungen zwischen China und Japan. Beide Länder streiten sich seit längerem um eine Inselgruppe im Ostchinesischen Meer. Die etwa 3000 Delegierten in der Großen Halle des Volkes billigten am Sonntag zum Abschluss ihrer zweiwöchigen Sitzung noch den Haushalt mit einer deutlichen Steigerung der Militärausgaben um 10,7 Prozent. Wegen massiver Investitionen zur Ankurbelung der nur noch langsam wachsenden Wirtschaft steigt das Haushaltsdefizit im Vergleich zum Vorjahr um 400 Milliarden auf 1,2 Billionen Yuan (147 Mrd Euro). Für dieses Jahr gibt die Regierung ein vorsichtiges Wachstumsziel von 7,5 Prozent vor. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde war im vergangenen Jahr um 7,8 Prozent gewachsen - so langsam wie seit 13 Jahren nicht mehr. Gegenstimmen und Enthaltungen zeigen Umnut Der Haushalt wurde nur mit 509 Gegenstimmen und 127 Enthaltungen angenommen, was auf Widerstand unter den Delegierten schließen ließ. Auch der aus Altersgründen ausgeschiedene Premier Wen Jiabao musste für seinen letzten Rechenschaftsbericht immerhin 101 Neinstimmen und 44 Enthaltungen hinnehmen. Wegen unzureichender Reformbemühungen seiner Regierung und des Reichtums seiner Familie war der 70-Jährige zuletzt in die Kritik geraten. Das nicht frei gewählte chinesische Parlament hat noch nie eine Vorlage abgelehnt, demonstriert aber meist mit Gegenstimmen und Enthaltungen seine Unzufriedenheit. Li verspricht Reformen Wens Nachfolger Li Keqiang hat eine langfristige Stärkung der Wirtschaft zur Hauptaufgabe seiner Regierung erklärt. "Die höchste Priorität wird sein, nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu gewährleisten", sagte der 57-Jährige. Dazu seien Wirtschafts-, Sozial- und Verwaltungsreformen notwendig. Die Kluft zwischen Reich und Arm müsse verringert und der Binnenkonsum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt gestärkt werden. Li kündigte zudem einen entschlossenen Kampf gegen Korruption und Umweltverschmutzung an. Der Schlüssel zu all dem sei wirtschaftlicher Wandel. "Wir müssen die Reformerträge, das Potenzial der Inlandsnachfrage und die Kraft der Kreativität kombinieren, damit daraus neue Antriebe für das Wirtschaftswachstum entstehen", sagte Li bei seiner ersten Pressekonferenz im Amt. Während Xi die chinesische Politik als oberste Führungskraft gestalten wird, führt Li das Kabinett an und ist verantwortlich für die Umsetzung der Politik und die Überwachung des Wirtschaftskurses.
"Patritismus, Reform und Innovati&on": Zum %Abschluss der Jahrestagun g des Volksk0ngresses beschwört Chinas ne uer Staatschef Xi Jinping die Stärke seiner Nati--o. Auch das Thema Korruption will cr @ @ @ @auf seine Aqenda setzen. Chinas neuer Staats- und Parteichef Xi Jinpig hat das Milliardenvolk zu gemeinsamen strengungen aufgerufen, um den "chinesische n Traum" einr starken und wohlhabenden N ation zu v%crwir@ @ @ @kl ichcn. Dazu sei eine Haltung notwendig, in- deren Mittelpnkt "Patriotismus, Reform und Innovation" sehe. Zum Abschluss der Jarestagnq des Volkskongresses r$ief der 59-jährige neu Präsident dafür auch zu Vertrauen in d -en "Sozialismus chinesicher Prägu@ng" a uf. (1) Xi berührte auch das Thema Korruption. Er fordert de Delegierten des Vo@ @lkskongresses auf, "Hed_oismu@ @ @ @s und einen großspurigen Lebesst il abzulehnen und entschlossen gegen negative und korrupte Phänomene @ @ @ @zu kämpfen".- Er werde "hart a rbeiten" und sich bemühen, den Erwartungen der Me nschen gerech zu werden, versprach der n&eue chinesische Führer. "Ein$e starke u--nd diszipli nierte Armee" Xi ford%erte das Militr des Lande am So nn-tag au f, seine Schlagkraft zu stärken. "A1l Soldacn und Offiziere der Volksarmee u nd der c hinesische@ @n Militärpolizei müssen, g@ @eführt von der Partei, dazu fähiq sein, chlachten zu gewinnn", sagte Xi vor dem Volkskon@ @ @ [2] @gress in Peking. Das Mil itär müsse "die nationale Souveränität un Sicherheit" schützen. Ziel sei "eine starke und disziplinierte Armee". Xi@ @ @s Appell fällt in eine Zeit der Spannungen z wischen China und Japan. Bcide Länder streiten sich seit längerem um eine Inselru@ @ @ @ppe im chi nesi--@ @chen Meer. Die eta 3000 Delegi_&erten in der Großen Hale des Voke-s billigten am So nn tag zum Abschluss ihrer weiwöchig en Sitzung noch den Haush lt mit einer deutlichen Steigerung der Militausgaben um 10,7 Pro zent. Wg@ @en massivcr Investitione zur Ankurbelu ng der nur noch a--ngsam wachsen$den Wirtschaft steigt das Haushaltsdefizit [3] im Vergle&ich zum Vorjahr u m %400 Milliarden uf 1,2 Billione Yuan (147 Mrd Euro). Für dicses Jah_r gibt die Regierung in v orsichtiges Wachstu msziel von 7, Prozent vor. Die zweitgrößte Vo@ @ @lkswirts chaft der Ede war im vergangenen J@ @ahr um 7,8 Prozent gewachsen - so 1ansm wi e seit 1 Jahren nich mehr. Gegenstimmen und Ent$haltungen zeigen Umn$ut De r Haushal t wurdc nur mit 509 Gegen@ @ @stimme n und 127 Enthaltungen angcnommn,& was auf Widerstand unter den Delegierten schli eßen l ieß. Auch der# aus A1tersgründen ausgeschiedene Premie Wen Ji abao musste für se@ @ @inen letzten Rech$enschaftsberich t immerhin 01 Neinstimmen und 44& -4- Enthalt ungen hinnehmen. Wegen unzureichender Reformbemühungen-- seiner Reg@ @ierung und des Rei@ @ @ @chtums s@einer Familie war d%er 70-Jähr@ @ @ige zuletz t in die Kritik ge$raten. Da nicht frei gewälte chines ische Pa rlament hat noch nie eine Vorl@ @age abgelehn t, demonstr@ @iert -- aber eist mit Gegenstimmen und Enthaltungen seie Unzuf@ @ @ @ri ede heit. Li verspricht Reformen Wens achfolger Li Keqiang ha eine langfr@@ @stge Stärku-ng der Wirtschaft zur Ha%up taufgabe seine#r Regierung er @ @ @ @klärt. "Die höchste Priorität wird sein, na chhaltiges Wirtschafts@wachstum zu gewährleisten", sagte der 57-Jährige. Dazu sei&en W irtsc&hafts-, Sozial- und Verwaltungsref orm en otwendig. Die Klu ft zwischen Reich [5] und Arm müsse veringert und der Binnenkonsum in der zweitgrößten Vol kswirtschaft der Welt ges tärkt werdn. Li kündigte zuem einen entschl0ssenen Kampf gegen Koruption und Umweltverschmutz%ung an. Der Schlüssel zu all de m sei wirtschaftlicher Wandel. "Wir müssen die Reformerträge, das P--otezial der nlandsnach@fra ge_ und dic Kraft der Kr eativität kom binieren, damit daraus neue Antriebe für das Wirtschaft s@ @ @wachstum entsteen", sagte Li bei sener@ @ @ erstcn Pressekon@ @ @ @ferenz im Amt. Während Xi ic chinesische Politik al s oberste Führungskraft gestalten wird, führt Li da@ @s Kabinett an und ist verantwo@ @ @ @rtlich für die -6- Umsetzung der Politik und die Überwachung des Wirtschaftskurses. [7]
So viele Internetunternehmen gibt es nicht in Deutschland, die erfolgreich und gleichzeitig viel Geld wert sind. Die Scout 24-Gruppe, die digitale Marktplätze für Immobilien- und Autokleinanzeigen anbietet, bringt es auch nach dem Kursrutsch vom Dienstag auf eine Börsenbewertung von fast fünf Milliarden Euro. Doch die Zeiten sind für das Unternehmen, das in Berlin und München sitzt, ziemlich unruhig. Die geplante Übernahme durch zwei Finanzinvestoren ist überraschend gescheitert. Unklar ist, wie es jetzt weitergeht. Eigentlich sollte es mit 5,7 Milliarden Euro die teuerste Übernahme eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland durch Finanzinvestoren werden (noch vor jener des Arzneimittelherstellers Stada): Die beiden US-Firmen Hellman & Friedman und Blackstone wollten die Scout 24-Gruppe erwerben und hatten auch ein offizielles Angebot vorgelegt. 46 Euro je Aktie wollten sie den Scout-Aktionären zahlen, bis zuletzt hatten sie gehofft, dass es klappt. Die Investoren hatten den Erfolg der Offerte daran geknüpft, dass sie mindestens 50 Prozent der Aktien erhalten. Eine Nachbesserung des Angebots hatten sie ausgeschlossen. Genau darauf haben jedoch einige Aktionäre bis zuletzt gehofft. Die Frist ist in der Nacht zum Freitag vergangener Woche ausgelaufen. Es dauerte nun ungewöhnlich lange bis zu diesem Dienstag, bis das Ergebnis veröffentlicht wurde: Lediglich 42,8 Prozent der Aktien wurden Hellman & Friedman und Blackstone angedient. In den kommenden zwölf Monaten soll es keinen weiteren Anlauf geben, hatten die beiden Investoren vorab mitgeteilt. Die Aktie ging daraufhin deutlich um bis zu neun Prozent nach unten. Scout 24-Vorstandschef Tobias Hartmann erklärte: "Wir verstehen diese Entscheidung als Vertrauensbeweis in die erfolgreiche Zukunft und das Management von Scout 24. Wir werden uns weiter auf unsere Wachstumsstrategie und die eigenständige Weiterentwicklung von Scout 24 konzentrieren." Operativ lief es zuletzt vor allem im Geschäft mit Auto-Anzeigen sehr gut. In der Sparte stieg der Umsatz im ersten Quartal um 17 Prozent, während die Wohnungsmärkte rund um Immobilienscout 24 um knapp acht Prozent zulegten. Die Umsatzrendite bei Auto-Scout 24 ging deutlich nach oben. Für das Gesamtjahr erwartet Finanzvorstand Christian Gisy für die Auto-Sparte ein Wachstum von 14 Prozent. Für den gesamten Konzern wird ein Umsatzzuwachs von 15 bis 17 Prozent erwartet, die Umsatzrendite soll 52 bis 54 Prozent betragen, im ersten Quartal waren es 47,7 Prozent. Scout war 1998 vom deutsch-schweizerischen Kaufmann und Metro-Mitgründer Otto Beisheim gründet worden, 2007 übernahm die Deutsche Telekom. 2014 verkaufte der Bonner Konzern die Mehrheit an den Investor Hellman & Friedman, der sich nach dem Börsengang 2015 verabschiedete, nun aber wieder einstiegen wollte. Verschiedene internationale Investoren halten große Anteilspakete.
So viele Internetunter nehmen gib es nicht in Deuts chland, die erfolgreich und gleic hzeitig viel Geld we-r sid. Die Scout 24-Gruppe, die digitale Marktplätze für Immo%bilien-@ @ @ und Autokleinanzeige #anbietet, bringt es auch nach dem Ku@rsrutsch vom Dienstag auf einc Börse&nbewertung von fast fünf Mil&liarden Euro. Doch die Zeiten sind für das Unternehmen, das in Berlin und München sitzt, ziemlich unruhiq. Die% gelante Übernah me dur-ch zwei Finanzinve storen i t überraschend gescheitert. Unklar ist%, wie es jetzt weitergeht. Eigentlich sollte& es mit ,7 Milarden Euro die t euerste Überahme eines börsennotierte n Uernehmens in Deutschla nd durch Finanzinvestoren werden (@ @ 1 @noch vor jener des Arzneimittelherstellers Stada) : $Die beiden US-Firmen Hellma n & Friedman und Blakstone wollten die Scout 2 4-Gr uppe erwerben un$d hatten auch cin 0ffizielles Angebot vorgeleq. 46 Euro je Aktie wollten s%ie den Scout-_Akt ionären @ @ @ @ zahlen,_ bis zuletzt hatten sie $gehofft, dass es klappt. Di Investoren haten den Erfog d--er Offer%e daran geknüpft, @ @dass sie mindestens 50 Proze%nt der Aktien er halten. Eine Nachbesserug des Ange bots hatten sie ausgeschlossen. Genau darauf h@ @abe n jedoch einige A$ktionär#e is zuletzt gehofft. D ie Frist @ @ @ @ist in der Nach um Freitag vergangener -2- Woche ausgelauen. Es dauerte nun ungew$öhnlich lange bis zu d%iescm Dienstag, bs das Ergebnis veröffe@ntlic h-t wurde: Lediglich 42,8 Prozent der Aktie n wrdcn He1lman & Friedman und Blackstone angedient. In den kommenden zwö1f Mo naten soll es keinen weiteren Anlauf gebe, hatten @ @ @d_ie beiden Investoren vorab mitgeteilt. Die- Aktie ging daraufhin deutlich um bis zu neun Prozent nach u nten. Scout 24-Vorstandsche f Tobias Hartmann erklärte: "W--ir verstehen di@ @ @ese Entscheidung als Vertrauensb%eweis in die e@ @ @ @rfolg reiche Zukunft -und das Managem ent von Scout 24. Wir werden@ uns weiter_ auf unsere Wachtumsstateie und die eigenständige [3] Weiteren-twicklun- von Sout 24 k onz@ @ @entrieren." Operativ lief es zuletzt vor allcm im Geschäft mit Auto-Anzeigen sehr gut. In der Sparte stieg d er Umsatz i m ersten Quart#al um 17 Prozen, während die Wohnungsmärkte rund um Immobilienscout 2 um knapp acht Prozent zul$eg t@ @en. Die Umsatzrendite bei Ato-Scout 24 ging deutlich n ach oen. Für das Gesamtjahr erwartet Finanz@ @vorstand Christa Gisy für die Auto-Sparte ein Wachstum von 14 Prozent. Für- den gesamten Konzr n wird ein Umsatzzuwach s von 15 bis 17 Prozent e#rwartet, die Um sazrendite sll 52 bs 54 Prozent betraen, im 4 erstcn Quar ta waren es 47,7 Pro zent. @ @ @Scout war 19@ @ @ 98 vom deutsch-schwei zerischen Kaufmann_ und Metro-Migründer Otto Bei sheim #gründet worden, 2007 übernahm die Dcutsche Telekom. 201 4 ve%rkaufte der Bon--ner Konzern-- die Mehrheit an den Investor Hellman & Fried ma n, er sich nach@ @ dem Börsengang 2015 verabschieete, nun_ aber wieder einstie@ @gen wollte. Vers@ @chiedene internat ionale Iestoren halten große Antcilspakete. [5]
Die Europäische Zentralbank solle "grüner" werden, hat die neue Chefin Christine Lagarde angekündigt. Eine Maßnahme könnte sein, dass die Notenbank im Rahmen ihres Anleihekaufprogramms solche Schuldscheine erwirbt, wo der Unternehmenskredit in umweltverträgliche Projekte fließt. Der Plan kommt nicht überall gut an. Bundesbankpräsident Jens Weidmann sagte, das Mandat der EZB sei Preisstabilität, "und bei der Umsetzung unserer Geldpolitik ist der Grundsatz der Marktneutralität zu beachten." Er halte eine entschlossene und wirksame Klimapolitik für geboten - nur eben mit den richtigen Instrumenten und durch die dafür demokratisch legitimierten Akteure. Im Europäischen Parlament sehen das manche anders. "Schon jetzt ist die EZB beim Thema Klimawandel keineswegs neutral. Das Anleihekaufprogramm ist verzerrt zugunsten CO₂-intensiver Industrien und subventioniert damit indirekt klimaschädliche Unternehmen", sagte Sven Giegold, Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Europäischen Parlament, der Süddeutschen Zeitung. Die EZB habe beim Thema Klimawandel eine Verantwortung. CO₂-intensive Kredite müssten von privatwirtschaftlichen Akteuren mit höheren Risikogewichten hinterlegt werden, denn sie würden ein zusätzliches Ausfallrisiko bergen, so Giegold. "Anleihen von Unternehmen mit klimaschädlichen Geschäftsmodellen sind aber auch in den Büchern der EZB mit höheren Risiken behaftet. Daher sollte die EZB bei ihren Refinanzierungsgeschäften und Anleihekäufen konsequent Klimarisiken einpreisen." Die EZB erwirbt neben Staatsanleihen seit Jahren auch Unternehmensanleihen, um so die Zinsen für die Kreditaufnahme am Markt niedrig zu halten. Gleichzeitig stehen angesichts der globalen Klimadebatte viele Branchen vor einer Neubewertung ihrer Geschäftsrisiken. Ölfirmen beispielsweise sehen sich dem politischen Risiko ausgesetzt, dass Parlamente jederzeit die Regeln für den Einsatz des Rohstoffes verschärfen könnten. Das hätte womöglich unmittelbare Auswirkungen auf die Umsätze und damit die Kreditwürdigkeit des Rohstoffunternehmens. Dasselbe gilt etwa auch für die Automobil - und Chemiebranche. Auch dort könnten strengere Umweltschutzgesetze die Geschäftsaussichten wenn schon nicht schmälern, so doch grundlegend verändern. Die Streitfrage ist, ob sich die EZB, eine von der Politik unabhängige Institution, in die Umweltpolitik einmischen soll. "Mit seiner Absage an eine grüne Geldpolitik wirft Weidmann ohne Not der zukünftigen EZB Präsidentin Lagarde den Fehdehandschuh hin, bevor sie überhaupt ihr Amt antritt", sagt Giegold. Das sei "schlechter Stil". Lagardes grundsätzliche Offenheit für eine Rolle der EZB beim Klimaschutz sei richtig. "Vorschläge für Beiträge der Geldpolitik zum Kampf gegen den Klimawandel sollten nicht vorschnell verworfen werden."
Die Europisch@e% Zentralbank solle " grüner" werden, hat die neu Chefin Christine Lagad--e angekündigt. Eine Maßnahme kön nte sein, d ass die Notenban_k im Rahmen ihres Ale ihekau fprogram ms solche S&chuldschcne erwirbt, wo der Unternchmenskredit in umwelterträgliche Projekte@ fließt. Der P1an kommt nicht überall gut an. Bundesba n--kpräsident Jens Weidmann sagte, das M&andat der EZB se-i Preisstabil--itt, "und ei de r Umsetzung unserer Geldpolitik ist der Grundsatz der Marktneutralität zu beachten." Er halte eine entschlossene und wirksame Klimapoliti@ @ @ @k$ für geboten - nur ebcn mit den richtigen Instrumenten un durh die dafür demokratisch legitiie rten Akteu@ @ @re. Im- ropäischen Parlamet sehen das manche anders. "Schon jetzt ist die EZ [1] B beim Thema Klimawndel kei ne segs netral. Das Anleihekaufprog ramm ist verzer rt zugunsten CO₂-intensive@ r Industrien u-@nd ubve@ @ntioniert damit indirekt klimaschädliche Unternemen", sagt$e Sven Giegold, Sprecher von Bündn is 90/Die Grünen im Europäischen Parlam e nt, der Süddeutschen Zeitung. Dic EZB habe beim Thema Klimawandel eine Verantwortu@ @ @ @ng. CO₂-intens ive Kredie müs-sten von privatwir tschaftlichcn Akteuren mit höheren Risikogewichten hintrlegt wcrdn, denn sie würden ein zusätzli ches Ausfallrisiko berqen, so Giegold. "Anleihen von Unernehmen mit klimaschädlichen Geschäf tsmodellen sind aber uch in den Büchern der EZB it höhere n Risi&ken behatet. aher sollte d ie EZB bei ihren Refinanzierunsgeschäftn und Anleih ekäufen konsequent Klimarisiken einpreisen."% Die EZB erwi&rbt ne#ben S@ @ @taats anleihen seit (2) Jahren auch Unter nehmensanleihen, um so die Zinsen für die Kreditaunahme am Markt niedri@g zu halten. Gleichzeitig stehen ange_sicht der globalen Klimadebatt e viele Branch@en v--or einer Neubewer tung ihrer Geschäftsr&is iken . Ölfirmen beispe@ @ @lsweise sehen sich dem politischcn Risi-o ausges--etzt, dss P arlamente jederzeit die_ Regeln ür den Einstz des Rohstoffes verscärfen könnten. Das h@ä$tt@ @ @ @e womöglich unmittelbare Auswikungen auf-- die Umsätze und damit die Kreditwürdigkeit des Rohstoffunternehmens. Dasse$1be gilt etwa auch für die Auomobil - und Che@ @ @miebran$che. Auch dort kön nt@en strcngere Umweltsc hutzgesetze die Geschäftsaussichte wenn schon nicht schmälern, so doch grundl@egend @verändern. Die Streitfrage% ist, ob sich die EZB, eine von der Politik unabhängige 3 Ins--tituti on, in die Umweltpolitik einmisch%en soll. "Mit s ine Absage an eine gr--ünc Geldpolitik wirft Weidmann ohne Not d er zuknftigen EZB Präsidentin Lagarde den Fehdehandschu@ @h hin, bevor sie überhapt ihr Amt antritt", sagt Giegold. Das sei "schlechter S#ti". Lagardes grundsätzliche Offenheit f ü r eine Role der EZB beim Klima schutz se richtig. "Vorschläg_e_ für Beiträge der Geldpolitik zum Kampf gegen den Klimawandel sollten nicht vorschnell verworfen werden." 4
Das Bild zeigt Raffaele Sollecito während einer Pressekonferenz im Juli 2014, rechts, und Amanda Knox vor Gericht im Jahr 2011. Er saß vier Jahre im Gefängnis und wurde erst 2015 vom Vorwurf des Mordes freigesprochen. Jetzt darf sich der Italiener Raffaele Sollecito Experte nennen. Ein Jahr nach seinem Freispruch in einem nie aufgeklärten Mordfall ist der Ex-Freund von Amanda Knox, Raffaele Sollecito, als juristischer Experte einer italienischen Fernsehshow engagiert worden. Im Nachrichtenkanal TgCom24 werde der 32-Jährige in der wöchentlichen Sendung "Il giallo della settimana" (Der Kriminalfall der Woche) als Kolumnist zu Straftaten Stellung nehmen, berichtete die Zeitung Corriere della Sera. Sollecito war vorgeworfen worden, zusammen mit Knox die britische Studentin Meredith Kercher getötet zu haben, die Ende 2007 halbnackt in ihrem Schlafzimmer in der mittelitalienischen Stadt Perugia entdeckt worden war. Er hat von November 2007 bis Oktober 2011 in Haft gesessen. Der Fall erregte weltweit Aufsehen. Knox ist wieder in den USA Sollecito und Knox wurden 2009 zu langen Haftstrafen verurteilt, dann aber 2011 freigesprochen. Knox kehrte in die USA zurück. Der Fall ging durch weitere Instanzen, beide wurden erneut verurteilt, das oberste Gericht Italiens sprach sie im März 2015 endgültig frei. Paolo Liguori, der Direktor von TgCom24 - einem Sender der Gruppe Mediaset des früheren Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi - erklärte: "Sollecito ist endgültig vom obersten Gerichtshof freigesprochen worden, er war im Gefängnis, er hat alle Phasen des Prozesses erlebt: Er kennt die Maschinerie der Justiz besser als wir alle."
Das Bild zeigt Raffael-$e Sollecit o wähend ciner Pres sekonfeenz im Juli 2014, rechts, und Amanda Knox vor Gericht im Jahr 201. Er sa ß vier Jahre m efängnis und wurde erst 2015 v0m Vorwurf des Mo rdes freigesprochn. Jetzt darf sich der Itliener# Raffae1e Sollccito Expert nenne--n. Ein Ja#hr nach seinem Freispruch in einem nie aufgcklärten Mordfall ist de r Ex-Freund von Amanda Knox, R&affae1e Sollecito, als juristischer Experte einer italienischen Fernsehshow engagiert worden. Im Nachrichtenkanal TgCo@m24 wer%de de r 32-Jährige in d er wöchentlichen S endng "Il gillo della sett@ @ @imana" (Der Kriminalfall der Wche) als Kolumnist zu S tra ftaten Stcllung nehme n, berichtete- die Zeitung C%orriere della Sera. Sollccito ar vorgewo rfen w$orden, zusammen mit Knox die britische Stu dentin Mer edith Kercher 1 getötet zu haben, die Ende 2007 halbnackt in ihrem Schlafz immer in der mittelitalinischen Stadt Perugia #entdect worden war. Er hat von November 2007 bis@ @ @ @ Oktobe r 2011 in Haft ge@ @sessen. Der Fall erregtc w eltweit Aufsehen. Knox ist wieder in den US Sollecito und Knox wurden 2009 zu l%ang en Haftstr afen verrteilt, dann abe r 2011 freiesprochen. Knox kehrte in die USA z urück. Der Fal1 ging durch eitere Instanzen, beidc wu@ @ @ren erneut v erurteilt, das oberste Gericht Italiens sprach si e im März 2015 endgü ltig frei. Paolo Liguori , der Direkor v0n Tg&Com24 - einem Sender der upp Mediaset des früheren Miniterp räsidenten Si lvio Be@ @ @ @rlus_coni& - erklärte: "So1lecito$ ist e ndgültig vom obersten Gerichtshof frei#gesprochen wo rden, er wa [2] i@ @m Gefängnis, er hat alle Phaen ds Prozesses erlebt: Er kennt die Maschinere der Justiz besser als wir@ @ alle." (3)
Der US-Unteroffizier Robert Bales zeigt vor einem Militärgericht erstmals Reue für seine Tat. Der Soldat hatte 16 Zivilisten in Afghanistan erschossen - eines der schwersten Kriegsverbrechen in dem Konflikt. Mit der Todesstrafe muss er allerdings nicht rechnen. Der US-Unteroffizier Robert Bales hat sich für das von ihm begangene Massaker mit 16 Toten in Afghanistan entschuldigt. "Ich habe keine Worte dafür, wir sehr ich wünsche, dass ich das ungeschehen machen könnte", sagte er bei einer Anhörung vor einem Militärgericht auf dem Stützpunkt Lewis-McChord im Bundesstaat Washington. Er habe sich auch bei den Angehörigen der Opfer und bei der Armee entschuldigt, berichtete die Lokalzeitung The News Tribune. Dem 40-jährigen Bales wird zur Last gelegt, in der Nacht des 11. März 2012 zwei Mal von einem US-Außenposten im Bezirk Pandschwai zu Massakern in umliegende Dörfer aufgebrochen zu sein. Unter den insgesamt 22 Toten und Verletzten waren zahlreiche Frauen und Kinder. Mehrere der Leichen soll Bales angezündet haben. Zwischen den beiden tödlichen Touren soll er im Lager einem anderen Soldaten von der Tat erzählt haben. Es handelt sich um eines der schwersten Kriegsverbrechen während des Afghanistan-Konfliktes. Bales hat sich bereits des 16-fachen Mordes und sechsfachen Mordversuches schuldig bekannt. Mit dem Schuldbekenntnis vermied der Amerikaner einen Prozess, in dem ihm die Todesstrafe gedroht hätte. Das Militärgericht muss jetzt über das Strafmaß entscheiden. Es geht darum, ob er lebenslange Haft erhält oder vielleicht schon nach zehn oder 20 Jahren auf Bewährung entlassen werden kann. Insgesamt hat die Staatsanwaltschaft neun Angehörige der Opfer sowie Überlebende aus Afghanistan einfliegen lassen, um in der letzten Phase des Militärprozesses auszusagen. Die Verteidigung hatte zunächst argumentiert, dass sich der zweifache Familienvater an nichts erinnern könne. Bales sei bei einem früheren Einsatz im Irak am Kopf verletzt worden und leide unter einem posttraumatischen Belastungssyndrom. Bei seinem Schuldeingeständnis Anfang Juni räumte der Soldat dann ein, "schreckliche Dinge" getan zu haben, für die es keine Erklärung gebe. Die Staatsanwaltschaft hatte Bales fehlende Reue vorgeworfen. Sie legte den Mitschnitt eines Telefonats zwischen dem Soldaten und seiner Frau vor, in dem beide über die Vorwürfe lachen. Die Ankläger verlangen daher, dass Bales keine Chance auf Bewährung bekommt. Die Hinterbliebenen der Opfer dürfte das Urteil ohnehin kaum zufriedenstellen: Sie hatten ein Gerichtsverfahren in Afghanistan und die Todesstrafe gefordert.
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"Wir haben gar keine Hypothek": Warren Nyerges' Haus in Florida war voll bezahlt, sogar in bar. Doch dann wollte die Bank das Anwesen versteigern - aller guten Argumente zum Trotz. Wie sich ein Amerikaner erfolgreich zur Wehr setzte - und zum Volkshelden wurde. Warren Nyerges fühlte sich auf der Gewinnerseite. Hatte er doch alles richtig gemacht. Seinen Job bei der Polizei im verregneten Cleveland hatte er hingeschmissen und sich für ein langes warmes Rentnerdasein mit seiner Frau Maureen im ewig sonnigen Florida niedergelassen. Detailansicht öffnen Filiale der Bank of America: Mit wem Warren Nyerges auch sprach, die Bankangestellten, die Juristen, die Offiziellen hielten ihn für einen Pleitier, der sich mit allerlei Tricks aus seiner Hypothek winden will (Foto: REUTERS) Als 2009 quer durch die USA Immobilienkäufer ihre Hypotheken nicht mehr bedienen konnten, war es plötzlich erschwinglich, das Haus mit den Palmen im Vorgarten in der wohlhabenden Küstenstadt Naples, nicht weit vom Strand am Golf von Mexiko. Die Bank of America suchte einen Käufer, der vorherige Besitzer hatte seine Raten nicht mehr zahlen können. Eine historische Chance, dachte Warren Nyerges. 250 Quadratmeter für 165.000 Dollar, für den damals 45-Jährigen wurde ein Traum wahr. "Nichts als Spaß" habe er in den ersten vier Monaten gehabt, erinnert sich Nyerges. Er säte im Garten Rasen aus und strich das ganze Haus in frischer Farbe. Doch im Februar 2010 - in Cleveland lag noch Schnee auf den Straßen, in Naples fielen die Temperaturen nicht unter 24 Grad - klopfte ein Mann an Warren Nyerges' Tür und legte den Traum vom ewigen Sommer auf Eis. Der Besucher teilte Nyerges mit, dass die Bank das Haus versteigern würde. Er habe seine Hypothek nicht bezahlt. Nyerges erinnert sich noch genau an seine erste Reaktion: "Sie müssen sich im Haus geirrt haben", sagte er, "wir haben gar keine Hypothek." Nyerges hatte seinen Traum bar bezahlt, der Kaufvertrag bewies es. Doch was er für eine harmlose Verwechslung hielt, die schnell aufgeklärt sein würde, zog 18 Monate voll mit frustrierenden Telefongesprächen, endlosem Papierkram und Gerichtsterminen nach sich. Die Bank glaubte seinen Beteuerungen und seinen Verträgen nicht. Sie vertraute nur auf ihre eigenen fehlerhaften Formulare. Nyerges fand sich plötzlich auf der Verliererseite des Immobilienmarkts wieder. Mit wem er auch sprach, die Bankangestellten, die Juristen, die Offiziellen hielten ihn für einen Pleitier, der sich mit allerlei Tricks aus seiner Hypothek winden will. "Zahlen Sie endlich Ihre Raten", rieten sie ihm.
"Wir haben gar keine Hypthe k": War@ @ @ren Nyerges' Haus in Fl0rida war voll bezahl#t, sogar in bar. Doch dann wollte de Bank das Anwesen versteigern - alle&r guten Argum@ @ @ @ente zm Trotz. Wie sic h ei#n Amer ikaner erfolgreich zur Weh#r setzte - un zum Volkshelden wurde. War ren Nyerges fühlte sich auf der Gewin&nerseite. Hat t er doch alles richtig gemacht. Seinen Job bei der Polize%i im verregnete-n Clevean#$d hatte er hing$eschmissen und sich für ein langes warmes Renerdasein mi siner Frau Maureen im ewig sonnigen Florida niedergelassen. Detailansicht öffnen Filiale der Bank o America: Mit wem Warren Nyerges ach sprach, dic Bankastellten, die Juristen, die Offiziellen hielten ihn für einen Pleitier, der sich mit allerlei Tri cks aus seiner H ypoth--ek winden will# (Foto: [1] REUTERS) Als 2009 quer durc$h die USA Immobiliekäufer ihre -Hypoth eken nicht mehr bedienen konte, war cs plözlich erschwinglich, das Ha--us mit den Pa1men im Vorgart%en in de r wohlhabenden Küstenstadt Naples, nicht weit vom Strand am Golf von Mexik. Die-- Bank of America suchte einen Käufer@ @ @ @, der v@ @ @orhe@ @ @ige Besitzcr hatte eine Rat en nicht mehr zahlen können. Eine historische Chne, dachte --Warrn Nyerg&es. 250 Quadratmeter$ für 165.000 Dollar, f ür den damals 45-Jähr igen wurde ein Traum wahr. "Nichts als S-paß" habe er in den ersten vier Monaten gehabt, eri nnert sic&h Nyerges. Er säte im Garten Rasen## a@ @ @us und stric&h das ganze Haus in frischer -Farbe. Doch im Februar 2010 - in level and lag noch Schnee auf den Straßen, in Naples fielen die Temperaturen @ @ @nicht unt er (2) 24 Grad - kl0p fte ein Mann an War@ @ren Nyerges' Tür und lqte den Traum vom ewig@ @en Sommer auf Eis. Der Besucher teilte Nyerges& mit, dass die Bank das Haus verst ci@gen würde. Er habe seine Hypothek nicht bezahlt. Nyerges erinnert sich noch genau an% seine ers te Rcaktion: "Sie müssen sich im Haus geirrt haben", sagte er, "wir haben gar keine Hypothek." Nyerges ha tte seinen Traum bar bezahl, der Kaufvertrag b ewies &es. Doch was er für eine harmlose Verwec h&slung hielt, die schnell aufgek%lärt sein würde, zog @ @ @ @18 Monte voll --m it frustrierendcn Telefongesprächen, endlosem Papicrkram und Gerichtsterminen nach sich. Di e Bank glaubte seinen Beteuerngen und seinen Verträgen icht. Sie ve_rtraute nur auf ihre eigenen fehlerhaften Formulare. Nyerges @ @ @fa [3] sich plözlich auf der Verliererseite des Immobilienmakts ieder. Mit wem er auch s@ @ @prach , die Bankan gestel_lten, die Juristen, die Offiziel1en hielten ihn für einen Pleitier, der sich mi t a ll erlei Trics aus sener Hypothek@ @ @ @ wind--en will. "Zah1en #Se endich Ihre Raten", rieten sie ihm. -4-
Wo steckt Leo Apotheker? Der Softwarehersteller Oracle würde den früheren SAP-Chef und jetzigen HP-Boss gerne in den Gerichtssaal zerren - und lässt Detektive nach dem deutschen Top-Manager suchen. In Auckland könnte er sein, in Genf oder in Singapur. In allen drei Städten gibt es, wie in vielen weiteren, Niederlassungen von Hewlett-Packard (HP). Und Leo Apotheker, der den größten Computerhersteller seit kurzem führt, hat angekündigt, die ersten Wochen, wenn nicht sogar Monate damit zu verbringen, Angestellte und Kunden auf der ganzen Welt kennenzulernen. So sucht der Softwarekonzern Oracle nun also per Privatdetektiv nach dem 57-Jährigen. Detailansicht öffnen Leo Apotheker steckt gerade irgendwo - aber jedenfalls nicht dort, wo es Oracle gerne hätte. (Foto: dpa) Acht Jahre nämlich saß Apotheker, der in Aachen geboren wurde und in Antwerpen aufwuchs, auch im Vorstand von SAP - just zu jener Zeit, als der Konzern den amerikanischen Dienstleister TomorrowNow kaufte, um Oracle unzufriedene Kunden mit günstigen Wartungsdiensten abspenstig zu machen. Mit Rabatten pries SAP die eigene Software. Erfolgreich, wie Apotheker später sagte. Als wenig erfolgreich erwies sich hingegen der Eifer einiger Mitarbeiter von TomorrowNow, die sich immer wieder unerlaubt Zugang zu einer Kundenbetreuungs-Website von Oracle verschafften und dort Daten herunterluden. Oracle wertete dies als Spionage im großen Stil und zerrte SAP 2007 vor Gericht. TomorrowNow, die amerikanische Tochter, die dem deutschen Mutterkonzern nie Geld einbrachte, ist inzwischen liquidiert. Nach anfänglichen Dementi hat SAP den Diebstahl zugegeben. Doch in der Frage, wie viel Schadensersatz Oracle dafür zusteht, liegen die Kontrahenten weit auseinander. Ein Anwalt von SAP nannte kürzlich die Summe von 40 Millionen Dollar, das Vierfache hat der Softwarekonzern sicherheitshalber zur Seite gelegt - und das Hundertfache hat nun Oracle-Chef Larry Ellison gefordert, als er am Montag als Zeuge in dem sich seit drei Jahren hinziehenden Prozess aussagte. Vier Milliarden Dollar, betonte er, hätte SAP für die Lizenzen der Oracle-Software zahlen müssen. Doch es geht um weit mehr als den Wert von gestohlener Software: In dem Gerichtssaal im kalifornischen Oakland werden derzeit die persönlichen Rivalitäten einiger schillernder IT-Manager ausgetragen. Und diese sind um so schärfer geworden, je stärker sich die von ihnen geführten Konzerne in ihrem Expansionsstreben ins Gehege kamen. Erst kürzlich hat Oracle, der Anbieter von Unternehmenssoftware, damit begonnen, sein Geschäftsfeld zu erweitern - und ist mit der Übernahme von Sun Microsystems, einem Hersteller von Großcomputern und Firmenrechnern, ins Revier von HP vorgedrungen. Dem Wettbewerb um Kunden folgte ein solcher um Spitzenmanager. In seiner Dramaturgie stand dieser einer Seifenoper in nichts nach: In diesem Sommer kam ans Licht, dass HP-Chef Mark Hurd Aufträge an eine Dame vergeben hatte, die ihr Geld vor allem in Filmen verdiente, zu denen Minderjährigen der Zutritt verwehrt wird. Um dies zu verheimlichen, fälschte Hurd gleich noch die Spesenabrechnungen für die gemeinsamen Geschäftsessen. Der Aufsichtsrat setzte den Konzernchef vor die Tür - und wurde für so viel Dämlichkeit von Oracle-Chef Larry Ellison öffentlich gescholten. Weil er sich natürlich für klüger hält, holte der 66-Jährige Hurd selbst an Bord und provozierte damit eine Klage wegen Geheimnisverrats. HP ließ diese letztlich fallen, präsentierte Anfang Oktober Apotheker als neuen Konzernchef und erntete erneut Ellisons Spott über die vermeintlich verfehlte Personalentscheidung. Ersetze "erfinden" durch "stehlen" So erscheint es zumindest nicht ganz unglaubwürdig, wie HP die jüngsten Entwicklungen in dem Spionageprozess deutet: Oracle habe sich in letzter Minute entschieden, Apotheker vorzuladen, um diesen zu schikanieren und im Streit mit SAP medienwirksam auch gegen HP zu keilen. Der Konzern mit Sitz im kalifornischen Palo Alto weigerte sich, die an Apotheker gerichtete Vorladung entgegenzunehmen. Und Oracle-Chef Ellison mutmaßt, HP-Aufsichtsratschef Ray Lane werde Apotheker "weit, weit weg vom Gerichtssaal halten, bis dieser Prozess vorüber ist." Für Lane, der bereits Position für Apotheker bezogen hat, hielt der für seine bitterbösen Scherze gefürchtete Manager gleich noch einen Ratschlag bereit: HP könne in seinem Slogan das Wörtchen "erfinden" gleich durch "stehlen" ersetzen. Selbst wenn Apotheker nicht im Gerichtssaal erscheint, ist Oracle gerüstet: Es gibt eine auf Video aufgezeichnete eidesstattliche Erklärung des einstigen SAP-Chefs von 2008. Darauf will Oracles Anwalt David Boies notfalls zurückgreifen. Vor mehr als zehn Jahren hat der profilierte Anwalt in einem kartellrechtlichen Verfahren gegen Microsoft bereits bewiesen, dass er damit umgehen kann: Damals gelang es ihm, die Glaubwürdigkeit von Microsoft-Chef Bill Gates infrage zu stellen.
Wo steckt Leo Apothek er? Der Softwarehersteller Oracle würde den früheren SAP-Chef und jetzigen HP-Boss ger#ne in den Gerichtssaal zerren - und lässt Detek -tive nach dem deutschen To-Manager suchen@. In Auck land könnte$ er sein, in Genf @oder in Singapur. In allen drei Städten gibt es, wie in ielen weiteen, Nie derlassungen von Helet-@Pa@ckard (HP). Und Leo Ap@@ otheker, d er den gößten C@omputerherste@ @ller seit krzem führt, hat angekündigt, die ersten Wochen, wenn nicht sogar Mo nate damit zu verbringn, --Angestelle und Kunden auf der ganzen Welt @ @ @ @kennenzulernen. So sucht dr S--oftrekonzern Orcle nun al so per Pvatdetektiv nach dem 57-Jährigen. Detai lansicht öffnen L eo Apothe ker steckt gerade irg endwo - ab er jeenfalls nicht $dort, wo e$s Oracle gern@ @ @e hät te. (Foto: dpa) Acht Ja@ @re nämlich saß Apotheker, der in Aachen ge %boren (1) wurde und i n Antwerpen aufwu chs , auch im Vorstand von SAP - just z u jener Zeit, als der Konzern den amerikanischen Dienstle iste r Tomorro_wNow kufte, um Oracle unzufr iedene Kunden mit güntigen Wartungsdiens ten abspenstig zu mac@ @ @ @hen. Mit Rabatten pris SAP die ei-gene Software. Erfolgreich, wie Apoteker später sagte. ls wenig erolgreich erwies sich hinqcg-en d r Eifer einiger Mitarbeiter von TomorrowNow, die sich immer wieder unerlaubt Zugang zu einer Ku ndenbetrcuunqs-Website von Oracle verschafften und dort Daten herunter1uden. Oracle wertete dies als Spionge i m großen Stil ud zerte SAP 2007 or Gericht@. TomorrowNow, die amerikanische T ochter, die dem deutschen Mutterkonzer n ni e Geld einbrachte, it inzwischen liquiiert. Nach anfänglichen De menti hat SAP den Diebst-ah zuggeben. Doch in der Frage, wie viel Schadensersatz Oracle dafür zusteht , liegen 2 die Kontrahe#nten weit aseinander. Ein Anwalt von SAP nannte kürzlich die Summe von 40 Millone n Dollar, das Vierfache hat- der Softwarekonzern sicherheitshal be@ @ @ @r zur Seite gelegt - und das Hundertfache hat nun racle-Chf Larry Ellison gefor dert, als er am Montag al Zeuge in dem si ch seit drei Jaren @ @ @ @hinziehenden Prozess aussagte. Vier Milliarden Dolla-r, betonte --er, hätte SAP für die Lizenze@ @ @n der Oracle-Software zahlen müssen. Doch es geht um weit mehr als den_ Wert von gestohlener Software: In dem Gerichtssaal im kalifornischen Oakland werden derzeit die persönlichen Rivalitäten cniger schillernder IT-Manager au_sgetragen. Un-d ie%se sind um so schärfer g& eworden, j e särker sich die von ihne&n geführten Konzerne in ihrem Expansionsstreben ins Gehege kamen. Erst kürzlih ha t Oracle, der Anbieter vn -3- Unternehmenssoftware, damit begonnen, sein Geschäftsfed zu erweitern - und ist mit der Überna me von Sun Microsystes, ei--nem Hersteller von Groß computern und Firmenrechnern, ins Revier von HP rgedrunqen.@ Dem Wettbewe%rb um Knden fo lgte e@in solch@ @ @er _um Spienmanager. In seiner Dramaturgie stand dieser einer Seifenoper in nichts nach: In diesem Sommer kam ans Licht, dass HP-Chef Mark Hurd Aufträge an eine Dame v ergeben hatte, die ihr Geld vor allem in F%ilme-n ve@rdient-e, zu dene n M_i@ @ @ @nderj ähriqen der $Zutri tt v--erwchrt wid. Um des zu verheimlichen, fälschte Hurd gleic h noc h% die Spesenabrechnungen für die g%emeinsamen-- Geschäftsessen. Der Aufsichtsrat setzte den nzernchef vo die Tür$ - und wurde für so v@ @ @iel Dämlichkeit von Oracle-Chef Larry Ellison öffentlich gecholten. Weil er sich natürli ch für klüger hält, holtc der 66-Järiqe [4] Hurd selbst an B_ord und provozierte damit e ine Kl age wegen Gehmnisvrats.@ @ HP lie diese letztlich fa1len, präsentiete Anfang Oktober Apotheker als neuen Konzernchef und erntete erne%ut Ellisons Spott üb_er die_ vermeintl ich ver--fehlt e Pers onalentscheidung. Ersetze "erfinde" durch "stehlen" So erscheit es zumindest nicht ganz unglau bwürdig, we HP di j üngsten Entwicklungn in de m Spionageprozess deutet: Oracle habe s ich in letzter Minute entschieden, Apotheker vorzulden, u diesen zu schikanieren u nd im Streit mit SAP medienwirksam auch gegen HP zu keilen. @ @Der Konzern mit Sitz im kalifornishe@ @n Palo Alto weig erte sich, dic an Apothekr gerichtete Voladung entgegenzunehmen.- Und Oracle -Chef @ @Ellison mutmat, HP-Aufsichratsc-@ @hef Ray Lane werd Apotheker "weit, wei weg vom@ @ @ Gerichtssaal hal$ten, bis& dieser Pr0zes$s v--orü#ber ist." Für Lane, der bereits osition % für Ap&oth@ @ @ @ekr #bezogen hat, helt der für s ei ne bitterbösen Scherze gefürchtete -5- Manager gleich noch einen atschla g bcreit: HP könnc in- seinem Slog@ @an das Wörtchen "erfinden" gl eich durch "stehlen" erse tzen. Selbs wenn Apoheker niht im Gerichtssaal e rcheint, ist Orale rüstet: Es gibt eine auf Video aufgezeich%nete eidesstattlic he Erklä run%g des% einstgen SAP-Chefs von 2008. Darauf will Orac les Anwalt David 8oies notf alls zurüc@ @k greifn. Vor mehr als zehn Jahren hat der profilierte Awalt in einem kartellrechtlichen erfah ren gegen Microsoft bereits bewiesen, das s er dami mgehen k@ @ @ann: Damal s gelang es ihm, die Gau bwürdigkeit von Micro so f#t-Chef Bil-l Gates inrage zu stel le . [6]
Karl-Heinz Rummenigge liebt schöne Sätze. Für Franz Beckenbauer hat er einmal ein Gedicht verfasst (oder zumindest Teile davon) und es live auf einer Jahreshauptversammlung vorgetragen - ein legendärer Moment der Vereinsgeschichte. Am Dienstagabend war der Vorstandsboss vom 6:2 (2:1) im DFB-Pokal-Halbfinale bei Bayer Leverkusen dann so angetan, dass ihm wieder ganz pathetisch ums Herz wurde. "Ein Fan des FC Bayern zu sein, ist momentan ein Paradieszustand", schwelgte Rummenigge. Danach eine Kunstpause. Rummenigge war zufrieden. Viel besser als die Bayern hatte eine deutsche Fußballmannschaft in der Offensive selten gespielt, das war es ja, was Rummenigge meinte. Dabei hatte manch einer gehofft, dass sich die Münchner auf dem Weg zum zweiten Triple im Pokalwettbewerb mit eben jenen Leverkusenern, die den aktuell wohl zweitschönsten Fußball des Landes spielen, wenigstens auf Augenhöhe messen. Am Ende sahen sich doch wieder nur jene bestärkt, die die Münchner aus Gründen der Chancengleichheit am liebsten aus allen nationalen Fußballwettbewerben ausschließen würden. Denn die Bayern bewiesen, dass zwischen der besten und zweitbesten Mannschaft leider immer noch Welten liegen. Genau genommen: vier Tore. Denn Leverkusen hatte mutig gespielt, über 50 Minuten richtig gut mitgehalten, eine stattliche Anzahl an eigene Chancen erspielt - und eben doch 2:6 den Hintern versohlt bekommen. Er müsse es "offen und ehrlich" sagen, fuhr Rummenigge fort, "das war eine Demonstration." Die Mannschaft habe sich "mehr als verdient nach Berlin gespielt", wo am 19. Mai das Pokalfinale stattfindet. Wieder nach Berlin, dieser Umstand ist den Bayern schon wichtig, wobei: Von den beiden verbleibenden Titelmöglichkeiten (nach der längst gewonnenen Meisterschaft) ist den Münchnern der Pokalsieg nur die zweitliebste. Die größere Sehnsucht herrscht nach dem dritten Gewinn der Champions League, nach 2001 und 2013. Da war das Leverkusen-Spiel eine gute Gelegenheit, zu zeigen, wie ernst es den Spielern vor den beiden Halbfinal-Duellen mit Real Madrid in der Königsklasse ist, wenn sich vorentscheidet, ob es für die Bayern eine sehr gute oder eine herausragende Spielzeit wird. Und es ist ihnen sehr ernst. Anders sind die ersten zehn Minuten gegen Leverkusen kaum zu erklären, in denen die Bayern wie angestachelt loslegten, durch zwei Tore von Robert Lewandowski (3., 9. Minute) fix in Führung gingen. Anders sind auch die Ereignisse ab Minute 52 kaum zu erklären, als die Bayern den Spielstand binnen nur zwölf Minuten von 2:1 auf 5:1 stellten. Zunächst hatte Thomas Müller den ersten seiner drei Treffer erzielt (52., 64., 78.), dann Thiago (61.), schließlich lenkte wiederum Müller einen Ball von Arjen Robben ins Tor, weil er nicht mehr aus der Schussbahn springen konnte. Das sah genauso leicht aus, wie die Spieler anschließend sagten. Man habe "einfach zwei-drei Spielzüge rausgehauen", erklärte Müller nonchalant, als sei eine solche Fabelviertelstunde für Angestellte des FC Bayern jederzeit abrufbar. Macht Leverkusen zwei Tore, machten die Bayern eben sechs. Hätte Leverkusen viermal getroffen, hätten die Bayern vermutlich am Ende bei acht gestanden. Nicht verheimlich werden soll, dass die Münchner zwischendurch defensiv ihre Problemchen hatten. Beim Anschlusstor von Sven Bender (16.) schwamm die WM-Innenverteidigung um Mats Hummels und Jérôme Boateng ordentlich, anschließend war es Torwart Sven Ulreich zu verdanken, dass die Führung bis zur Pause bestand hielt, als er überragend gegen Kevin Volland und Karim Bellarabi parierte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hinderte Ulreich die Bälle dann teilweise im Sekundentakt am Übertreten seiner Torlinie. Doch dann betätigten die Bayern die Gangschaltung, und Leverkusen flog auseinander. "Das ist der Charakter dieser Mannschaft", lobte Robben sich selbst und seine Mitspieler. Auch Trainer Jupp Heynckes, der den hohen Sieg auffallend nüchtern einordnete, erklärte: "Mein Credo ist: Wenn wir führen, setzten wir trotzdem nach." Überhaupt beobachte er in seiner Mannschaft aktuell "nur Team-Player, keine Ich-AGs". Wer gesehen hatte, wie Robben, Lewandowski oder auch Ribéry nach hinten gearbeitete hatten, wie die Spieler bei hoher Führung ihre Laufwege machten, mochte ihm kaum widersprechen. Nach dem Bundesligaspiel am Wochenende in Hannover (wenn Heynckes stark rotieren wird), steht am kommenden Mittwoch das Hinspiel gegen Real Madrid an. Dann müssen die Bayern zeigen, dass sie auch auf noch einer Stufe höher funktionieren, wenn der gegnerische Stürmer nicht Volland oder Bellarabi, sondern Cristiano Ronaldo heißt. "Der Hunger ist noch ein bisschen größer geworden", versprach Müller. Einen Satz hatte sich auch Rummenigge aufgespart: "Wenn Real im Moment jemand schlagen kann, dann der FC Bayern."
Karl-Heinz Rummenigge liebt schöne Sätze. Für Fr@ @ @anz Becke@ @nbauer hat er einmal ei#n Gedicht verfasst (oder zumindest Teile davon) und es l ive auf einer& Ja hreshauptversammlung vorgetr agen - ein lege#ndärer Momen er Vereinsgcschi chte. Am Dienstagabend war der Vorstandsboss vom 6:2 (2:1) im DFB-Pokal-Halbfinale bei 8ayer Levrkusen dann so a nget an, dass ih m wieder gan- &athetisch ums Herz wurd--e. "$Ein Fa -1- n des FC Ba%ycr zu sein , ist moment%an ein Paradieszstand", schwelgte Rummenigge. Danach eine Kunstpause. Rummenigge war zufrieden. Viel besser als d%ie Bayern h&atte eine deutsche Fußball mannschaft i n der Offensi_ve slten gspielt, das war es ja, was Rummenigge mein#te.@ @ @ @ Dabei hatte manch einer g&ehofft, ass sich die M--ünchner auf dem Weg (2) zum z weiten Triple i m Pokalwettbewerb mit e$ben jenen Levekusenern, die den aktuell wohl zweits c%hönsten Fußball des Lande_s spielen, wenigs tens auf Augen&hö_he messen. Am nde sahen sich doch wie dr nur jene bestärkt, ie die ünchner aus Grüden der C hancengleichheit am liebsten aus allen n#ationalen Fußballwettbewerbcn ausschließen würen. Denn die Bayern bew$iesen, dass zwischen der besten und (3) zweitbesten annschaft leider immer _noch Welten liegen. Genau genommen: vier Tore. D-enn Leverkusen hatte mut ig gespilt, übe r 50 Minuten richtig gut mitgealte-n, i ne tattliche Anzahl an eig$e$ne Chancen erspelt - und eben doch 2:&6 den Hintern $versohlt bekommen. Er müsse e s "offen- und ehrlich" sagen, uhr Rummenigge fort, "das war eine _Demonstration." Die Mannschaft-- habe $sich "mehr als verdien@ @t nac--h Berlin gespielt", -4- wo am 19. Mai das Pokalfinale @ @ @ @stattindet. Wieder nach Berli n, dieser Umstand ist den Bayern schon wichtig, wob@ei: V on den beiden verbleibend_en Titelmöglichkeiten-- (nach der längst gewonenen Meist%erscaft) ist d_en Münchnern de r Po#kalsieg nur die zweitliebste. Di%e größere Sehnsucht h errsch%t nach dem dritten Gewinn der Champions Leaguc , nach# 2001 un%d 2013. Da war das Leverkuse n-Spiel eine gu te Gelegenheit, zu zeigen-, wie ernst _es den Spielern vor den beiden Halbfinal-Duellen mit Real Mad&ri@ @ @d -5- in der Königsklasse st, wen sich vorentshei&det, ob es für dic Bay ern eine sehr gute od er eine herausragende pi%ezcit wird. Und es st ihnen se hr ernst. Anders snd die ersten zehn Minuten gegen Leverkusen &kaum zu erklären, in denen die Bayern wie angestahelt losleg ten, durc h zw%ei To re von Robert Lewand--owski (3., 9. #M inute) fix in Führug gingen. Andcrs sind auch die Ereignisse ab Minute [6] 52 kaum zu erklären, als die Bayer-n @ @ @den Spielstand binnen nur zwöl@ @ @f Minuten von 2:1 auf 5:1 stelltcn. Zunchst hatt@ @c Thomas Müller dcn ersten seiner& drei Treffer erzielt (52--., 64., 78.), d@ann Thiago-- (61.), sch@ @lißlich lenkte wiederum Müller einen Ball von A#rjen R%obben ins Tor, weil er nicht mehr aus dr Schussba#hn springen konnte. Das# sah -genaus o 1eicht aus, wie die Spieler nschließend agten. Man habe "einfach zwei-drei (7) Spielzüge rausgehau@ @ @en", erklärte Müller nonch a--lant, als s ei ein e solche Fabeviertelst un de für Angestellte dcs FC Bayern jederzeit abrufbar. Macht Le@ @ @verkusen zwei Tor e, macht en die 8ayern eben sechs. Hätte L&everkusen viermal getoffen, hätten dic B ayern vermutlich am En de bei acht gestanden. Nicht verheimlich werd e n s0ll, dss die [8] Münchner zwischendurch defensiv ihre Poblemchen hatten. Beim Anschlusstor von Sve Be#nder (16.) schwamm die WM-Innenverteidigung um Mats Hummels un@ @ @ @d Jérme Boateng ordentich, nschließend war es Torw-art Sen Ulreich zu verdanken, d ass die Führ ung bis zur Pause bestand hielt, als er überragend gegen Kevin Volland und Karim Bellarabi parierte. Zu Beginn #der zweiten Halbzei$t hinderte Ulreich die Blle dann teilweise @im -9- Sekundentakt am Übertreten seiner or--1inie. Doch dann betätigten die Baye %rn die Gangschaltung, und Le verkusen flog auseinander. "Das ist der Chaakter dieser# Mannschaft",@ @ lo bte Rbben sich selb st und si ne Mitspieler. Auch Tra inr Jupp Heynckes, der den hohen Sieg auffallend nüchern einordnete, erklärte: "Mein Credo ist: Wenn wir ühren, setzten wir trotzdem nach." Überhaupt beobachte er in [10] seiner Ma%nnschaft aktuell "nur Team-Player, keine Ich-AGs". Wer gesehen hatte, ie Robben, Lewandow@ @ @ @ski oder auch Ribéry nach hinte@n qearbeitete hatten, wie ie Spieler bei hoher Führung ihre Laufwege machten, mochte ihm kaum widerspr@ @echn. Nach dem 8undesliga spiel am Wochenende in Hannover (wenn Hey@nckes stark rotier en wi%#rd), steht am kommenden Mittwoch das Hinspi e l g&egen Real Marid an. Dann müssen die Bayern -11- zeigen, dass sie auch auf noch e%iner Stufe hö$her f@ @ @unktion ieren, wenn der gegeris che Sürmer nich t Volla%nd oder Bellarabi, sondern C-ristiano Ronld0 heißt. "Der Hnger ist noc ein b isschc n größer gewor#den", versp rach Müller. Einn Satz hatte sich auch Rummenigge aufgespart: "Wenn Real im Momet jemand schlagen kann, d@ @an der FC Bayern&." (12)
Nach etwas mehr als einer halben Stunde versammelten sich alle Spieler von Borussia Dortmund am Fünf-Meter-Raum, um ihren Häuptling mit der Kapitänsbinde im inniger Umarmung zu umschließen. Das Kränzchen wiederholte sich kurz nach der Halbzeit und dann noch einmal in der Nachspielzeit. Betrachter konnten den Eindruck gewinnen, dass in der Männergruppe große Gefühle entstehen. Dabei zelebrierte der BVB schlicht eine Rückkehr. Und zwar die von Marco Reus, der sich nach einem halben Jahr im Krankenstand triumphal zurückmeldete. Er führte gleich mehrmals das vor, was er am liebsten macht: Tore schießen. Dem Dortmunder Jung' Reus gelangen gegen Legia Warschau beim 8:4 (5:2) mindestens zweieinhalb Treffer - den dritten wertet die Uefa als Eigentor. Ja, richtig. Acht! Zu vier! Alle weiteren Torschützen stehen hier. Und natürlich fragte man sich, was jetzt spezieller war: Das Ergebnis dieses Kirmesspiels oder Reus' Glanz-Auftritt? Trainer Thomas Tuchel tendierte zu letzterem, er sprach von einem "unglaublichen Comeback. Marco bringt eine Qualität auf den Platz, die uns seit Monaten schmerzlich fehlt." Es war die Gala eines Profis, der in seiner Laufbahn so viel verpasste, weil er so oft verletzt war. Sie hatte tatsächlich spektakuläre Züge. Aber mal ehrlich: Was war das bitte für ein schräger Abend, der so viele Dinge bot, die in normalen Fußballspielen nicht zu sehen sind? Im Dortmunder Stadion ging es zu wie in einem Swingerklub: Alles war möglich, weil es keine Tabus gab. Es wirkte, als seien die 55 000 Besucher im Stadion an der B1 Zeuge eines Feldversuchs der Uefa. Der Gegner darf in der Abwehr nur eskortiert, aber nicht attackiert werden. Nie zuvor hat es in der Geschichte der Champions League ein solches Spiel gegeben, die Rekorde purzelten wie die Hölzer beim Preiskegeln in der Eckkneipe. Die alte Bestmarke vom 8:3 bei der Partie Monaco gegen La Coruña aus dem Jahre 2013 ist Geschichte, auch sechs Tore in der ersten halben Stunde gab es noch nie. Die Zuschauer bestaunten den ersten Doppelpack eines Japaners (Shinji Kagawa) und den jüngsten deutschen Torschützen (Felix Passlack, 18 Jahre alt). 14 Treffer gegen einen Gegner in Hin- und Rückspiel sind in der Königsklasse ebenso eine Novität wie die 14 verschiedenen Torschützen in einer Spielzeit, die der BVB schon zum Ende der Vorrunde präsentieren kann. Die 90 Minuten glichen einer anarchischen Rummelpurzelei, in der alle Regeln außer Kraft gesetzt wurden, die sonst für das Spiel Gültigkeit besitzen. Das wilde Treiben auf dem Rasen hatte nur rudimentäre Ähnlichkeit mit dem, was gemeinhin unter dem Gütesiegel Champions League dargeboten wird. Schön war's trotzdem - für die Fans.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde vcrsammelten sich alle Spieler von Boru%ssia% Dortmund am Fünf-Meter-Raum, um ihren Häuptlin mit der Kapitänsbinde im inniger Umarmu ng zu umsc_h ließen. Das Kränzchen wiederhlte sich krz nach der Halbze%it und dan_n noch cinmal in dcr Na chspielzeit. Betrachte--r konnten den Eindruck@ @ gewinnen, dass in der Männcrgruppe gro@ @ße Gefühle entstehen. Dabei zelebrierte der BVB schlicht eine R ückkehr. Und zwar die &von Ma rco Reus, der sich- nach @ @ @ @einem- halben Jahr im K@ @ @ranken@ @ @stand tr iumphal zurückmeldete. Er führtc gleich mehrmals das (1) vor, was er am liebsten macht: Tore schießen. Dem Dortmunder Jung' Reu@s gelangen gege_n @Legia Warshau be im 8:4 (5:2) m_indestens zwei cinhalb Treffer - den d#ritten wertet die Uef@ a als Eigentor. Ja, richtig . Acht! Zu vier! Alle weiteren Torschützen stehen hier.& Und natürlich fragte ma@ @ @n sich, was jezt spziell@ @ @er war: Das Ergebnis diescs Kiresspiels oder Reus' Glaz-Auftritt? Trainer Thomas Tuchel tendierte zu lctzterem, er sprach von einem "unglaublichen Comebac k. Marco bringt eine Qualtt auf den Platz, die un@ @ @ @s seit Monaten schmer zlich fehlt$." Es war die Gal a eines [2] Profis, der in seiner Lau fbahn so viel verpasste, weil er s0 oft verletzt war. Sie hatte -- tatsächlich spektakuläre Zq e#. Aber mal ehrlich: Was war das bitte für ein s_chr&äger Aben, der s o vie--le D-@inge bot, die in normalen Fußballspiel en nicht zu sehen sind? Im Dortmunder Stad@ion gin es zu wie in einem Swingerklub: Alles war mögli ch, weil es k#eine Tabus gab. Es wirkte, als seie n die 55 000 Besucher i Stai0n an de r B1 Zeu& ge eines Feldversuchs der Uefa. Der %cgner darf in der Abwehr nur eskortiert, aber icht attackiert -3- werden. Nie zuvor hat es in der eschichte der Champions League e@ @in solches S-piel gegeben, die Rekorde purzelten wie die Hölzer beim Preiskegeln in der Eckkneipe. Die alte Bestmarke vom :3 bei der Partie Monaco gegen La Cor&uña-- @aus dem Jahre 2013 ist Ge@ @ @ @schichte, auch sechs ore i$n der ersten halben Stunde -gab es noch nie. Die Zuschauer bestaunten den ersten Doppelp@ @ack eines Japaners (Shinji Kagawa) u$nd den jüng sten deutschen Torschützen (Felix Passlack, 18 Jahre alt). 14 Treffer gegen einen Gegne-r in Hin- und Rückspiel sind in der König_sk@ @ @lasse ebenso eine ovitt wie [4] die 14 verschied@enen Torschützen in ein@ @ @ @er Spielzeit, die der BVB s-ch on zum Ende@ @ @ der Vorrun de präsentieren kann. Dic @ @ @90 Minuten g1ichen einer anchischen Rum m elpurz elei, in der a lle Regeln auß@ @er Krat gesetzt wurden, die sonst für das pie Gültigket@ @ besitzen. Das wilde Treiben auf dem Rasen hatte nur rudimentäre Ähnlichke@it@ @ @ mit dem, was gemeinin uter dem G ütesiegel Champins Leaque dargeboten wid. Schön war's trotzdem - f ür die Fans. (5)
Ausgeschlossen, dass sie etwas ausschließt: Hannelore Kraft war immer gegen eine Minderheitsregierung und wird nun doch Chefin einer solchen. Immerhin hat sie einen Fehler vermieden. Hannelore Kraft schließt nichts, aber auch gar nichts aus. Zumindest nicht in ihrem politischen Leben. Natürlich ist nicht ganz auszuschließen, dass die nordrhein-westfälische SPD-Landeschefin ganz privat schon einmal ausgeschlossen hat, mit Jürgen Rüttgers ein Bier trinken zu gehen. Detailansicht öffnen "Wir sind in einer wichtigen Phase für Nordrhein-Westfalen. Wir müssen eine tragfähige, stabile Regierung bilden, keine Minderheitsregierung", sagte Hannelore Kraft nach der Wahl in Nordrhein-Westfalen. Ausgeschlossen hat sie nichts. Das Foto zeigt sie bei Sondierungsgesprächen hinter verschlossenen Jalousien. (Foto: ap) In der Politik aber hat die Beinahe-Gewinnerin der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen und Vielleicht-bald-Ministerpräsidentin des Landes von Andrea Ypsilanti gelernt. Die hessische Parteifreundin hatte vor der Landtagswahl in Hessen im Jahr 2008 ein Bündnis mit den Linken ausgeschlossen und nach der Wahl ein Bündnis mit den Linken angestrebt. Diese Wende ging so dramatisch daneben, dass die einst hoffnungsvollste SPD-Politikerin sich von dieser Pleite wohl nie mehr erholen wird. Wohl auch deshalb schloss Kraft, die derzeit hoffnungsvollste SPD-Politikerin, weder vor noch nach der Wahl irgendetwas aus. Eine Koalition mit den Linken genauso wenig wie eine rot-grüne Minderheitsregierung. Gleichzeitig ließ Hannelore Kraft keine Gelegenheit aus, zu betonen, wie wenig attraktiv ihr diese Möglichkeiten erscheinen: Die Linke ist pfui und eine Minderheitsregierung ist es auch. Erst als die FDP bald nach der Wahl signalisierte, an einer Ampelkoalition kein Interesse zu haben, wagte sich die SPD-Landeschefin in Koalitionsgespräche mit der Pfui-Partei. Sie hatte ja nichts ausgeschlossen. Doch schon nach dem ersten Treffen stand für Kraft fest: "Wir sind zu der Einschätzung gelangt, dass die Linkspartei weder koalitions- noch regierungsfähig ist." Ähnlich verhielt sich Kraft in Sachen Minderheitsregierung. Nach der Wahl, als klar war, dass Rot-Grün nur eine Stimme im Parlament für eine eigene Mehrheit fehlt, geisterte das Phantom Minderheitsregierung plötzlich durch die Medien und durch die Flure des politischen Betriebs in Düsseldorf und Berlin. Klar, Ampel, große Koalition, das waren die realistischen Optionen und die ausgesprochenen Favoriten der SPD. Aber Hannelore Kraft schloss nichts aus. "Wir sind in einer wichtigen Phase für Nordrhein-Westfalen. Wir müssen eine tragfähige, stabile Regierung bilden, keine Minderheitsregierung, die von einer Tolerierung anderer abhängt", gab sie in einem Interview drei Tage nach der Wahl zu Protokoll. Die Sozialdemokraten buhlten dann hartnäckig um die FDP und hofften für einige Zeit sogar, Ministerpräsident Jürgen Rüttgers in der CDU zu entmachten und Kraft irgendwie zur Ministerpräsidentin einer großen Koalition machen zu können. Doch als all diese Träume platzten und auch die Koalition mit den Linken, da wuchs der Druck aus der Bundespartei, doch eine Minderheitsregierung einzugehen. Denn solange die schwarz-gelbe Landesregierung in Düsseldorf noch im Amt ist, haben Union und FDP eine Mehrheit im Bundesrat. Am Montag ermunterte Parteichef Sigmar Gabriel seine Parteifreundin erstmals öffentlich, eine Minderheitsregierung in Erwägung zu ziehen - spätestens wenn der Bundesrat im Herbst über die Laufzeiten für Atomkraftwerke entscheidet. Im Video-Interview mit sueddeutsche.de bereitete Kraft am Mittwoch dann ihre Kehrtwende in Sachen rot-grüner Minderheitsregierung rhetorisch vor. Eine Minderheitsregierung sei eine schwierige Situation. Das müsse man sich genau überlegen, sagt sie - und schiebt dann nach: "Es kann notwendig sein, wenn es um Inhalte geht. Es kann notwendig sein, wenn es darum geht, Schaden von Nordrhein-Westfalen abzuwenden. Dann muss man das tun." Jetzt tut sie es. Ausgeschlossen hat es Hannelore Kraft ja nie.
Ausgesch lossen, dass sie etwas ausschließt: Hanne lore Kraft ar immer gegen eine Mind-erheitsegierung -und wird nu n d ch Chefin einer solchen. Immerhin hat sie einen Fehler vermiedcn. Hannelore Kraft s hließt nichts, aber auch gar#% nichts aus. umindest nic#ht in ihr$em politischen Leben. Natürlich ist nicht ganz a uszuschließen, dass die nordrhein-westf älisch%e SPD-Landeschef in %ganz rivat schon einm al ausgeschlossen ha, mit@ @ @ Jürge%n Rüttgers ein$ Bier trinken zu gehen. Detailansicht öffnen "Wir sind in einer wichtigen Phase für Nordrhein-Westfalen. Wir müs sen eine tragfähige, stabil@ @ @e Regierung blden, keine Minderheitreierung", sagte Hannelore Kraft nach der Wahl in Nordrhein-Westfalen. Ausge@ @ @schlo%ssen hat sie nichts. Das Foto zeigt sie bei S o$ndierungsgespräch en hinter ve rschlos senen Jalousien. (Foto: ap) In der Politik aber hat die Beinahe -Ge--winne_rin% dcr Landtagswahl in Nordrhein-Westf--a len nd Vielle ich t-bald-Mini--sterpräsidentin des Landes von Andrea Ypsilanti gelernt. Die h essische Parteif--reun--din hatte vr der -1- Landtagswahl in Hessen im Jahr 2008 ein Bündnis mit den Linken a--usgeschlossen und nach der Wahl ein Büdnis mit den Linken anqestrebt.& D&ies e Wende ging so dr amatisc dancben, dass die einst hoffnungsvolls@ @ @ @te SPD-Politikerin sich von dieser Pleitc ohl @ @ @ @nie ehr@ @ @ @ erholen wird. Woh1 au ch deshalb schloss Krft, die derzeit hoffn--ungsvo1lste SPD-Politike$rin, weder vor n-och& -nach der Wahl irgendetas aus. Eine Koaliti on mit den #inken genauso wenig wie e ine rot-grüne M inderheitsregierung. Glcichzei tig licß Hannelore K raf@t kcine Gelegenheit aus, zu betonen, wie we nig attraktiv ihr die@ @ @ @se Möglchkciten erscheinen: Die Linke ist pfui und eine# Minderheitsregierung ist e auch. Erst als dic FDP bald nach der Wahl signalisierte, an einer Ampelkoalition k ein $Intresse zu haben, wagtc sich di&e SPD-Landeschefn in Koalitionsgespräch mit der Pfui-Partei. Sie hat&te ja nichts ausgesc hlossen. Doch schon 2 na ch dem ersten Treffen stand für Kraft fes: "Wir sind zu d er Einschätzung @ @ @gelangt, dass die Linkspartei weder koli@tions- noch regierugsfähig ist." Ähnlich verhielt s%ich Kraft in Schen Minderhitegierung. Nach der Wahl, als kl a war, dass ot-Gr ün nur eine Stimme im Parlame nt für eine eigene ehrheit fehlt, gesterte das Phantom Minderhei@ @ @tsre@g ierung plötzlich d urch die Medien und urch die Flure -des politischen Betriebs in Düsseldorf und Berlin. Kl ar,@ Ampel, große Koalition, das waren die realistischen Optionen und die %a_u sgespr_ochenen Favoriten der SPD. Aber$ Hannelo Kraft schloss nichts aus. "Wir sind in einer wichti gen -Phase für Nordrhe in-Wes@tflen. Wir müssen eine tragfähige, sta bile Regierung bildcn, %ke in e Minder htsregierung, die von eier Toler ierung anderer @ @ @abhängt", $gab sie in e inem Interview drei Tage nach der Wahl zu P ro--tokoll. Die Sozialdemokraen buhlten ann@ @ @ @ hartnäckig (3) um die FDP @ @und hofften für einige Zeit ogar, Ministerpräsident Jürgen Rütgers in der CDU zu entmachten und Kraft rgendwie zur Ministerpräsidentin einer gr oßen K oalition machen zu können . Doch al s all diese Träume platzen u nd auch die Koalition mit den Linken, da wuchs der Dr uck aus der Bun@despart ei, doch eine Minderheitsregierung einzugehe n. Denn solange die schwarz-gelbe @ @ @ @Landesregierung in D üsseldorf noch im Amt st, haben Union und FDP in Mehheit im Bundes@ @ @ @rat. Am M%onta g ermunterte Parte@ @i%chef Sigma Gabriel seinc Parteifrcundin cr#stmals öf fentlich, eine Minderhe-itsreierung in Erwäg ung zu ziehen - spätestens wcnn dr Bundesrat im He-rbst ü%ber die Laufzei ten für Atomkraftwerke entschcidet. Im Video-Inte#rvic w mit sueddeutsche.de bereitete Kraft am Mittwoch dann ihre Kehrtwende in Sachen rot-grüner Minderheitsregierung rhetorisch vor. Ei@ @ne Minderheitsregierun_g (4) sei ein schwierige Situat ion. Das mü@ @sse man sich ge @ @n au übe regen, sagt sie - nd# schiebt dan n nach: "Es ka nn notwendig s-ein, wenn es um Inhalte #geht. Es kann n twendig sein, wenn es d@ @arum ght, Schaden von Nordrhein-Westfalen abzuwen#den. Dann muss man das tun." Jetzt tut sie es. Ausgeschlossen hat es Hanneore Kraft ja nie. (5)
Detailansicht öffnen Könnte hart bestraft werden: Frankreichs Samir Nasri. (Foto: dpa) Nasri, Strafe: Frankreichs Fußball-Nationalspieler Samir Nasri droht wegen seiner Beleidigung eines Journalisten bei der EM nach einem Bericht der "L'Équipe" möglicherweise eine lange Sperre. Der nationale Verband FFF ziehe eine Bestrafung des Mittelfeldspielers in Betracht, denkbar sei eine Suspendierung von bis zu zwei Jahren und damit das Aus für die WM 2014 in Brasilien, schreibt die Sporttageszeitung (Dienstag). Am kommenden Dienstag könne das FFF-Exekutivkomitee bei einem Treffen ein Verfahren einleiten. Im Visier seien wegen unterschiedlicher Verfehlungen beim Turnier in Polen und der Ukraine auch Hatem Ben Arfa, Yann M'Vila und Jérémy Ménez. Nach dem Viertelfinalaus gegen Spanien hatte Verbandspräsident Noël Le Graët eine mögliche Sanktion für Nasri, der einen Reporter wüst beschimpft hatte, offen gelassen. Die in Frankreich bislang höchste Sperre von 18 Länderspielen (15 Monate) hatte Nicolas Anelka nach der WM 2010 für seine Beleidigung des damaligen Nationaltrainers Raymond Domenech erhalten. Nationalelf, Prämie: Der Jackpot rückt näher: Für die Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft geht es am Donnerstag (20.45 Uhr/ARD) im EM-Halbfinale gegen Italien auch um jede Menge Geld. Bei einem Einzug ins Endspiel am Sonntag in Kiew könnten sich die 23 Spieler des EM-Kaders und das Trainerteam um Joachim Löw auf jeweils 150.000 Euro Prämie freuen. Für den Europameister-Titel hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sogar die Rekordsumme von 300.000 Euro pro Mann ausgelobt. Bei der EM 2008 in Österreich und der Schweiz und bei der WM 2010 in Südafrika hätten die Profis für den Titelgewinn 250.000 Euro erhalten. Die Erhöhung der Prämie hatte der DFB mit höheren Einnahmen begründet. Halbfinal-Gegner Italien würde "nur" 200.000 Euro für einen EM-Triumph erhalten. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) schüttet insgesamt 23,5 Millionen Euro an den kommenden Europameister aus. Torschützen, Vereine: Dank Sami Khedira und Xabi Alonso hat der spanische Fußball-Gigant Real Madrid in der Liste der EM-Tore nach Klubs den Bundesligisten VfL Wolfsburg überholt. Der deutsche Nationalspieler und Spaniens Weltmeister (2) erzielten in ihren Viertelfinal-Spielen die Treffer fünf bis sieben eines Real-Spielers in den 27 Begegnungen (inklusive Samstag) der Endrunde in Polen und der Ukraine - und die Königlichen haben noch einige Spieler im Turnier. Der VfL Wolfsburg dagegen ist "ausgeschieden" - es wird bei fünf Toren bleiben, verteilt auf Mario Mandzukic (Kroatien/3) und Petr Jiracek (Tschechien/2). Die Niedersachsen haben aber noch zwei Tore "in Aussicht": Der Tscheche Vaclav Pilar, derzeit noch bei Viktoria Pilsen, wird in der kommenden Saison ebenfalls für Wolfsburg spielen. Manchester City und Bayern München weisen jeweils vier Tore auf. Auffällig ist, dass sich einige Klubs ohne große Namen in der erweiterten Spitzengruppe tummeln, beispielsweise ZSKA Moskau, das alle drei Tore dem russischen Stürmer Alan Dsagojew verdankt, oder der FC Sunderland. Manchester United bringt es bislang nur auf zwei Tore. Die Liste der EM-Torschützen nach Vereinen (69 Tore nach 28 Spielen, Schnitt 2,46, verteilt auf 37 Vereine): Italien, Startelf gegen Deutschland: Innenverteidiger Giorgio Chiellini hofft bis zum Halbfinale am Donnerstag (20.45 Uhr/ARD) gegen Deutschland auf seine Genesung. "Ich werde alles versuchen, um dabei zu sein. Und im Moment sieht es sehr positiv aus", sagte Chiellini dem SID. Der 27-Jährige, der im Viertelfinale gegen England wegen einer Oberschenkelverletzung gefehlt hatte, stieg am Montag wieder in das Mannschaftstraining ein. Dass sein Team zwei Tage weniger Regenerationszeit hat als das deutsche empfindet der Abwehrspieler von Juventus Turin nicht als grundsätzlich unfair. "Da wir nun auch noch 120 Minuten gespielt haben, ist es aber natürlich unglücklich", sagte er: "Aber entscheidend wird nicht die Energie im Körper, sondern die Energie im Kopf. Deutschland ist der Favorit gegen uns, doch wir sind selbstbewusst und wollen dieses Turnier gewinnen." Sorgen bereiten Trainer Prandelli noch die angeschlagenen Stammspieler Daniele de Rossi und Ignazio Abate. Beide mussten beim Sieg gegen die "Three Lions" mit muskulären Problemen ausgewechselt werden. "Wir werden erst morgen sehen, wie es bei ihnen aussieht. Wir müssen jetzt sehen, dass unsere angeschlagenen Spieler schnell wieder zurückkommen und wir uns gut vorbereiten können", sagte Trainer Cesare Prandelli nach dem Spiel. Mittelfeldspieler de Rossi ist einer von nur vier italienischen Spielern, die schon 2006 beim Sieg im WM-Halbfinale gegen Deutschland dabei waren. DFB, Bastian Schweinsteiger: Mit allen 23 Spielern ist die deutsche Nationalmannschaft in die Vorbereitung auf das EM-Halbfinale gegen Italien gestartet. Auch Bastian Schweinsteiger, der wegen seiner Knöchelblessur zuletzt einige Übungseinheiten verpasst hatte, war am Montag in Danzig beim Teamtraining dabei. Die Sportliche Leitung um Bundestrainer Joachim Löw geht davon aus, dass der Münchner Mittelfeld-Organisator am Donnerstag in Warschau gegen den viermaligen Weltmeister Italien auflaufen kann. Beim Training nahe des Teamhotels Dwór Oliwski, das sich auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach anschaute, konnte neben Schweinsteiger auch Ilkay Gündogan mitwirken. Der Dortmunder hatte zuvor an einer Kapselzerrung im Sprunggelenk gelitten. Damit hat Löw für das Italien-Spiel die Qual der Wahl. Alle deutschen EM-Spieler stehen für den Halbfinal-Klassiker bereit. Russland, Verbandschef: Nach dem enttäuschenden Abschneiden der eigenen Nationalmannschaft bei der EM ist der Chef des nationalen Fußballverbands RFS zurückgetreten. Sergej Fursenko hat sich bei einem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin am Montag für die Leistung der Sbornaja beim Endrundenturnier in Polen und der Ukraine entschuldigt und seinen sofortigen Rückzug als Chef des RFS erklärt. Das frühe Aus bereits nach der Gruppenphase sei "sehr schmerzhaft gewesen, da das Team eigentlich einen sehr starken Eindruck hinterlassen hat", sagte er. Dennoch sei das Resultat nicht zufriedenstellend und die Enttäuschung der Fans daher verständlich. Nationaltrainer Dick Advocaat, der bereits vor der EM seinen Abschied aus Russland bekannt gegeben hatte, stellte Fursenko ein gutes Zeugnis auf: "Er hat einen guten Job gemacht." Das favorisierte Russland war in der Vorrundengruppe A mit Co-Gastgeber Polen, Tschechien und Griechenland überraschend nur Dritter hinter Gruppensieger Tschechien und Griechenland geworden. Zum Auftakt hatte es ein überzeugendes 4:1 gegen Tschechien gegeben, danach aber lediglich ein 1:1 gegen die Polen und ein 0:1 gegen Griechenland.
Detailansicht öffnen Könnte hart bestraf@ @ @t werden: Frankreichs Samir Nasri. (Fot o@ @ @ @: dpa) Nasri, Strafe: Frankr@ @ @ @ eichs Fußball-Nationalspi- eler Samir Nasri droht weg en @ @seiner B%eleidigung eines Journalisten bei der EM nach einem Beri cht der "L'Équipe" möglicherweise eine lange Sper_re. Der nation$ale Verband FFF ziehe eine Bestraf ung des Mittelfeldspielers in Beracht, denkbar sei ein@e Suspend ierung von bis -1- zu zwei Jahren @ @ @u@ @ @n d damit das Au-s f@ür die WM 2014 in Brasilien, schreibt die Sportta@ @ @ @geszeitung (Dienstag). Am komende@ @n Dienstag kö nne das F FF-Exekutivkomitee bei einem @T reffen ein Verfahren einlcitn. Im Visier seien wegen unte--rschiedlicer Verfehlungen beim Turnier in Polen und de@ @ @ @r Ukraine auch H atem Ben Arfa, Yann M'Vila und Jérémy Méez.&# (2) Nach dem Vier--t elfinalaus gegen Spanien hatte Verbandspräsident Noël Le Graët eine mögli che anktion für Nasri, der einen Reporter wüst $beschimpft ha tte, offen gelassen. ie in Frnkreic_h bislang höchste Sp rre von 18 Länderspielen (15 Monate) hatte Nic as Anelka nach dr W&M 2010 für sene Bel@eidigung des damaligen Naonaltrainers Raymon d Domene%ch erh-altn. Nationalelf, Prä-mie: Der ackpot rükt näher: Für die Spieler de r deutschen Fußb all-Nationalmann 3 schaft ght es am Do nnerstag (20.45 Uhr/ARD) im EM---Halbnale gegen Ital_ien auch um jede Menge Geld. Bei einem Einzug ins $Endspiel am onnta_ g in Kiew könnten sich die 23 Spieler des -EM-Kaders und das Trainer te@ @ @am um Joachim Löw @ @af jeweil 150.000 Euro Prämie freuen. Für den Europameister-Tit el hat der Deut sche Fußball-Bund (DFB) sogar d-ie Rekodsumme von 300.000 Eur_o pro Mann augelobt. [4] Bei dcr EM 2008 in Östcrreich und der Schweiz und bei der WM 2010 in Südaf rika hätten die Profis f ür den Tite#lgewinn 20.000 Euro e@ @ @rhalten. Die Erhöhun der Prämie hatte der DFB mit höh eren _Ein ah men begründet. Halbfinal-Gegner Italien würde "nur" 200. 000 Euro für einen M-Triumph rhalten. Die Eu&r&opäi sche Fußball-Union (UFA) schüt tet in-sgesamt 23 ,5 Mi llionen Euro an- dn kommenden Eur$opameister aus. Tor schützen, Vereine: Dank -5- Sami Khedir a und Xabi Alo@ @ @nso hat der spanische Fußball-#Gigant Real Madrid in der Li ste der EM-T0re nach Klubs den Bundesligisten VfL_ Wolfs&burg überholt. Der d-eutsche Nationalspieler und Spa%nien s Wetmeister (2) erzielten in ihren Viertelinal-Spelcn die Treffe fünf bis sieben eines Real-Spi-elers in den 27 Be gegnungen (iklusive Samstag) der Endrunde in P$olen- u nd der Ukraine - und die Königli%chcn haben noch eiige Spie ler i Turnier. -6- Der VfL Wolfsbrg d agegen ist "ausgeschieden" - es wird bei fünf oren bleibe%n, verteilt auf Mario Mandzukic (Kroatien/3) und Per Jiracek (Tsc%hechien/2). i e Niedersachsen haben aber no@ch zwei Tore "in Auss cht": Der Tsc heche Va clav Pilar, derzeit noch bei Viktoria Pilse n, wird in der komme nden Saison ebenfalls für Wolfsburg spielen. Manchester City und Bayern München weisen jeweils vie r Tore auf. Aufällig ist, dass sich einige -7- Klubs ohne große Namen in der erweite&rten-- Spitzeng@ @ @ruppe tummeln, beispilswe ise ZSKA Moskau, das @ @alle drei Tore d em russischen Strmer Al@ @ @an Dsagojew verdankt, oder der FC Sunderland. Manchester U nited bringt es bislang nur auf zwei Tor. Die Liste der EM-Torschützen nach Vereine--n (69 @ @Tore nach 28 Spielen, Schnitt 2,46, vertei lt auf 37 Verei ne): Ita lien, Startelf gegen Deutschland: Inncnverteidiger Giorgio -8- Chiellin@ @ @ @i hofft bis zum Halbfinale am Donners@ @ @ @tag (20.45 Uhr/ARD) gegen Deutschland auf seine Genesung%. "Ic h werde@ @ alles ve_rsuchen, um dabei zu sein. Und im Moment sieht es shr positiv $aus", sagte Chiellini dem SID. Der 27-Jährige , der im Viertelfinale- gegen England wegen einer #Osche nkelverletzung gefehlt hatte, sticg am onta wieder in das Mnnschafts#training ein. Dass sein Team zwei Tagc weniger @ @ @Regenerationszeit h@ -9- @ @at als das deutsche e pfi n@ @ @ @det der Abwhrspieler von Juventus Turin n icht als grun ds ätzlic h unfair. "Da wir nun auch noc 120 Minuten @ @ @ @gespielt haben, ist es aber natürlic h unglücklich", sagte er: "Aber entscheided wi rd nicht die Energie i Körper, sondern die Energie im Kopf. Deutschland is@t der Fvorit gegen uns, doch wir- sind selbstb eusst und wollen (10) dieses Tur icr gewinnen." Sorgen bereiten Traine%r Prandelli noch die nq eschlagene n Stammspiel@ @ @ @er Daniele de Rossi und Ignazio Abate. Beide@ @ mussten be im Sieg gegen die "Three Lions" mit muskul#ären Problemen ausgewechs elt erden. "Wir werden erst morg-@ @ @ @n sehe&n, wie es bei ihnen aussieht. Wir üssen jetzt sehen, dass unsere angesclagenen Spieler schnell w i--eder --zurückkommen ud w ir u ns gut vorb-ere#ite 11 n können", sagte Traine Cesare Pr andelli na ch de$m Spiel. Mitte1f eldspieler de Rssi ist einer von nur vier italienischen Spielern, di e schon& 2 006 beim Sieg im WM-Halbfinale g#egen Deutschland dabei waren. DF8, Basti-an Schweins%teiger: Mit allen 23 S pi@ @ @elern ist die detsche Nationalmannschaft in die Vo rbereitung auf das EM-Halbfnle g egen Italien gestar#tet. Auch Ba@ @ @stian Schweinsteiger, der wc--gen seiner Knöchelb1essur -12- zuletzt einige Übungsein@ @ @hei@ @ @ @ten verp asst hatte, war am Monag in Danz ig beim Tea mtraining dabei. Die Sportliche Leitung um Bundtrainer Joachi m Löw geht da$von aus, dass der Münchner Mittlfeld-Organisator m Donnerstag in Warscha u gegen de n viermaigen Weltmeister Italien auflaufen kann. Beim Training nahe des Teamhotels Dwór O$liwski, das sich auch @ @DFB-Präsident Wolfgang Niersbach anschaute, konnte neb en Schweinsteiger [13] auch Ilkay Gündogn mitwir ke n. Der Dortmunder hatte zuvo r an einer Kapselzerrung im@ @ Sprunggelnk @ @ @ @gelitten. Damit$ hat Löw für das Italien-Spiel die Qal der Wahl. Alle deutschen EM-Spiel er s tehen für den H albfinal-Klassiker b ereit. Russland, Verbandchef: Nach dem enttäuschenden Abschneiden der eigenen Na tionalmannschaft @ @bei der EM ist der Che#f des nati onalen Fußballvrbands RFS zurückgetreten. 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Zum Auftak ht@te es cin überzeugendes 4:1 gegen Tschechien gegeben, danach aber lediglich ein 1:1 gegen %die Polen u nd ein @ @ @ @0:1 gegen Griechenl and. -17-
Nach Angaben von Menschenrechtler haben Sicherheitskräfte in zwei syrischen Städten ein Blutbad angerichtet: Mindestens 50 Menschen seien ums Leben gekommen. Indes lässt Präsident Assad den Tod eines 13-Jährigen untersuchen - der Junge soll von Regierungskräften gefoltert worden sein. Mit brutaler Härte gegen das eigene Volk: Regierungskräfte haben in Syrien nach Angaben von Menschenrechtlern am Dienstag etwa 50 Zivilisten getötet. In der Stadt Rastan kamen den Angaben zufolge mindestens 41 Menschen ums Leben, in Hirak neun. Detailansicht öffnen Der Tod eines 13-Jährigen, der nach Angaben der syrischen Opposition von Regierungstruppen gefoltert worden war, hatte für Empörung im Land und darüber hinaus gesorgt. In Beirut, der Hauptstadt des Libanon, gedenken Kinder mit Kerzen und Bildern des Jungen. (Foto: REUTERS) Die Opfer in Hirak, unter ihnen vier Ärzte und ein elfjähriges Mädchen seien durch Scharfschützen oder bei der Erstürmung von Häusern gestorben, sagte der Vorsitzende einer syrischen Menschenrechtsorganisation der Nachrichtenagentur Reuters. In der Stadt seien Panzer aufgefahren. In Rastan ging das Militär einer Menschenrechtsanwältin zufolge gegen Menschen vor, die für mehr Demokratie im Land demonstriert hätten. Menschenrechtlern zufolge sind beim Versuch von Präsident Baschar al-Assad, die Proteste mit Waffengewalt niederzuschlagen, bislang etwa 1000 Zivilisten ums Leben gekommen. Das Ausmaß der Gewalt wurde international verurteilt und mit Sanktionen bestraft. Die Meldungen des neuen Blutbads werfen ein zweifelhaftes Licht auf jüngste Ankündigungen von Präsident Baschar al-Assad, auf die Demonstranten zugehen zu wollen. Assad hatte dazu die Bildung einer Kommission verkündet, die einen "nationalen Dialog" führen soll. "Diese Stelle wird dafür zuständig sein, die Basis für einen nationalen Dialog zu schaffen, seine Funktionsweise und sein Programm festzulegen", hieß es am Mittwoch im syrischen Staatsfernsehen. Dem Bericht zufolge traf sich Assad mit Mitgliedern der Kommission und forderte sie auf, allgemeine Prinzipien für einen Dialog festzulegen. Der Dialog solle "ein angemessenes Klima schaffen, in dem sich die verschiedenen Strömungen ausdrücken und ihre Vorschläge unterbreiten können". Die Kommission solle ein Wahlrecht und ein Parteiengesetz ausarbeiten, um mehr politische Teilhabe zu ermöglichen. Bereits am Dienstag hatte die regierende Baath-Partei die Schaffung der Kommission angekündigt. Ihr sollen Vizepräsident Faruk al-Schareh und ranghohe Baath-Funktionäre sowie Vertreter der Nationalen Fortschritts-Front angehören, einem Zusammenschluss von Parteien, die von der Baath geführt werden. Außerdem sollen ein Schriftsteller und ein Professor in der Kommission sitzen. Ebenfalls am Dienstag hatte Assad eine Generalamnestie für alle politischen Gefangenen erlassen. Mehrere hundert politische Häftlinge wurden daraufhin am Mittwoch freigelassen. Der Direktor des Syrischen Observatoriums für Menschenrechte, Rami Abdul-Rahman, sagte, darunter seien auch Häftlinge gewesen, die an den Protesten gegen die Regierung teilgenommen hätten. Innenminister Mohammed Schaar ordnete unterdessen nach dem Tod eines 13-Jährigen eine Untersuchung an. Bilder der Leiche des Jungen waren im Internet und vom Fernsehsender al-Dschasira gezeigt worden und hatten einen Aufschrei der Empörung ausgelöst. Die Opposition hatte erklärte, dem Jungen sei das Geschlechtsteil abgeschnitten worden. Die Regierungsgegner beschuldigten die Regierungstruppen, den Jungen getötet zu haben.
Nach Angabe von Menschenrecht1er haben Sicherheitskräfte in zwei syrischen Städten ein 8lutbad ang erichtet: Midesten#s@ @ @ @ 50 Mensche n seic ums Leben gekommen. Indes äs-st Präsident Ass ad den Tod ei--nes 13-Jährig en untersuche_n@ @ @ @ - dcr Junge soll von Regierungskräfte-n gefoltert worden se. it brutaler Härte g egen das ei gene Volk: Re gierungskräfte haben in Syr@ @ien nach@ @ @ @ Angaben von Menschenrechtlern am Diensta g etwa 50 Zivilisen getötet. (1) In der Stadt Ra&stan kamen den Angaben zufolge m indestens 41 Menschen ums Leben, i Hirak neun. Detailansicht ffnen Der Tod ein es 13-J ährigen, der nach A ngaben der srischen Oppositon von Regierungstruppen gefoltert worden war, hatte für Empörung im Land und darübe hinaus gesorgt. I%n Be@irut@ @ @, der Haupttadt des Li_ba non, gedenken Kinder mit Kerzen und Bildern des Jungen @ @. (Foto: REUTERS) D ie Opfer 2 in _Hirak, unter ihnen vie r Ärzte und ein elfjähriges Mädchen seien urch _Scharfschützen oder bei der Erstürmung v on Häuscrn gestorben, sagte der Vorsitzen de einer sy&rischen Mensche nrechtsorganisation der Nachrichtenagentur& Ruters. In der Stadt seien Panzer aufefahren. In Rastan ging das Miliär ein er% Mensc--henr--ech#tsanw ältin zufolge gegen Me@ @ @ @nschen vor, die für m ehr Dcm@ @okraie im Land dontriert hätte--n. M%enschenrechtlern zufolge sind beim Vcr such von räside nt Baschar al-Assad, die &Proteste# mit Waffengewalt %niederzuschl agen, bislang etwa 1000 Zivilisten u--s Leben gekomen. Das Ausmaß der Gewalt wurde internationa1 verurteilt und (3) mit Sa#ntione bestraf-t. D ie Meldunge des neuen Blutbads werfe n ein zweifelhaftes Licht auf jüngste Ankündi gungen von Prä sident Bas--char al-Assad@ @, auf die Demons--tranten zugehen zu wollen. Assad hatte dazu dic Bildung einer Kommission verkündet, die einen "nationalen Dialo@ @ @ @g" f@ @ühren so ll. "Diese Stelle wird dafür zuständig sein, di e Basis für einen nationalen Dialog zu schaffen, seine Funktionsweise und sein -4- Programm festzulegen", hieß e s am Mittwoch im syrishen Statsfernsehen. Dem Bericht zufolge tra-f sch Assad mit Mitgliedern der Kommission und fo%rderte sie auf, allgemeine Prinzipien fr einen Dialog festzulgen. Der Dialog solle "ein angemessenes Klima schaffen,-- in dem sich die verschicd enen Strömungen ausdrücken un d ihre Vorschläge unterbrei@ @t$en können". Die Komission solle ein Wahlre cht und ein@ @ Parteiengesetz ausarbeiten, 5 um mehr politische Teilhabe zu ermöglichen. Bereits am Dientag hatte die regierende 8aath-Partei die Schaff$ung der Kommissio--@ @ @n an&gekündigt. Ihr ollen Vizepräsident Faruk al-Schareh und ra-nghohe Bath-Funktionäre sowie Ver treter der Nationalen Fortschr-itts-Front ang%ehören, einem Zusammenchluss von Pa_rteien, di_e vo der Baath geführt@ werden. Außerdem sollen ein Schriftsteller ud ein Profe sor in de Kommission sitzen . Ebenfalls am Die nst@ @ @a_g (6) hatte Assad eine Ge@ @neralamnes&tie für alle politischen Gefangenen erlas@ @ @ @sen. Meh@ @rere hundert poli-t@ @ische Häft1ing wurden darauf hin a#m Mittwoch freigelassen. Der Direktor des Srischen Observato@ @riums für Mensc henrechte_, Rami Abdul-Rhman, sagte, darunter seien auch Häftlinge gew#esen, die an den Protesten gegn die Regierung@ teilgenommen hä$tten. Innenminister M ohamme-d Schaar$ ordnete unterdesse n nach dem Tod eines 13-Jährien eine Untersuchung an. Biler der L eiche des Jungen (7) @ @ @#waren im nternet und vom Fernsehsen d--er al-Dschasir--a geze igt wordcn und hatten einen Aufschrei dcr Empö@ @ @ @rung usgelöst. Die Oppositi on hatt e erklärt, dem Jungen sei das Geschlechtsteil aeschnitten worden. Die Regierungsgegner beschuldigten die Regierungstruppe n, den ungen geötet zu haben. 8
Hohe Beschäftigung und steigende Reallöhne stützen Konjunktur Trotz der schlechten Lage der Weltwirtschaft ist die deutsche Konjunktur nach Einschätzung der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in einem verhaltenen Aufschwung. In ihrem Herbstgutachten erwarten sie nach Informationen der Süddeutschen Zeitung für das laufende und das kommende Jahr ein Wachstum von jeweils 1,8 Prozent. Der Anstieg des Bruttoinlandproduktes werde vor allem durch den privaten Konsum getragen. Dieser werde maßgeblich durch die hohe Beschäftigung und die, auch durch den niedrigen Ölpreis, kräftig steigenden Reallöhne befördert. Autoindustrie leidet unter Krise in China Als wesentliches Risiko für die Wirtschaft bezeichnen die Institute demnach die Lage in China. Dort habe sich das Expansionstempo deutlich abgeschwächt und die weitere Entwicklung sei schwer abzuschätzen. Dies betreffe insbesondere die deutschen Ausfuhren, von denen im Jahr 2014 insgesamt 6,6 Prozent nach China gingen. Besonders betroffen ist nach Einschätzung der Forscher die Automobil-Industrie, die im vergangenen Jahr zehn Prozent ihrer Exporte nach China geliefert habe. Dies sei nicht zuletzt deshalb bedeutsam, weil diese Schlüsselbranche der deutschen Industrie mit dem Skandal um manipulierte Abgaswerte von Dieselfahrzeugen im Prognose-Zeitraum einem erheblichen weiteren Risiko ausgesetzt sei. Zahl der Arbeitenden steigt wohl weiter Die Zahl der Erwerbstätigen werde auch im kommenden Jahr weiter zunehmen. Die Institute erwarten im Jahresdurchschnitt etwa 43,19 Millionen Beschäftigte. Im laufenden Jahr sollen es 42,9 Millionen sein. Jedoch werde 2016 auch gleichzeitig die Zahl der Arbeitslosen zunehmen, weil viele Flüchtlinge dann in den Arbeitsmarkt drängten, ohne sofort eine Beschäftigung zu finden. Die Forscher gehen von einer Zunahme der Arbeitslosenquote auf 6,5 Prozent aus. 2015 sollen es nach ihren Berechnungen noch 6,4 Prozent sein.
Hohe Beschäftigung un_d steinde Reallöhne stützen Konjunktur Trotz der schlechten Lage der Weltwirtschaft ist die deutsch_e Konjunktur nach Einschätzung der führenden Wirtscha ftsforshu gsins titu te in %einem verhaltenen Aufschwung. In ihrem Herbstgutachten erwarten sie nach Informationen der Süddeuschen -Zeitug für das laufede und das kommende Jahr ein Wachstum von jeweils 1,8 Proze@ @nt. Der Anstieg des Bru tto$inlanpo#duktes werde vor --allem d urch d n priva$cn Konsum getragen. Dieser @ @ @werde maßg eblich durch d ie hohe Beschäftigung und die, auch durch den nie -r igen Öl&preis, kräf tig s@teigenden Rcallöhne beförd ert. Autoi@ndustrie leidet unter Krise in Chin a Als wesentliches Risiko für die Wirtschaft bezeichnen die Institute demnach die Lage in China. Dort habe sich das Expansionstempo deutlich abge@ @schwächt $und die weitere Entwiklung sei s her abzuschätzen. Dies betre ffe insbesondere d ie d$eutschen Ausf#uhren, v0n denen im Jahr 2014 insgesamt 6,6 Prozet nach China ginen . Besonders betrofen ist -1- na ch Einshätzung der Forscher die Aut0m@obil-Industri, die im vergangenen Jahr zehn Prozent ihrer Ex porte nach Chin a geliefe rt -ha be. Dies sei nicht zuletzt deshalb bedeutsam, w eil d-iese Schlüsselbranche der deutsche Industrie mit de m Skandal um nipulierte Abgaswerte von Di esel$f@ @ahr zeugen_ im Prognose-Zeitraum eine erheb1ichen weiteren Risiko ausgesetzt sei. Zah@ @ @l der Arbei tenden teigt wohl weiter Die Zahl der Erwerbstätigen werde auch im k ommenden Jahr weit&er zunehmen. Die Insttute erwar-ten im Jahresdurchsch nitt etwa 43,19 Milionen Beschäft igte. Im laufenden Jahr sollen es 42,9 Millionen sein. Jedoch werd 2016 auch &gleichzeitig die ahl der Arb&eitslosen zunehmen, weil vic1e Flüchlinqe dann in de n Ab eitsmarkt drängten, ohne sofort eine Beschäft gung zu finden. Die Forscher gehen von einr Zunahme der Arbeitslosenquote auf 6,5 Proze nt aus. 2015 soll@ @ @en es nach ihren %Berechnungen no ch 6,4 Prozent sein. 2
Nicht nur die Flüchtlinge, nicht nur die vielen freiwilligen Helfer und die örtlichen Behörden, auch die Bundesregierung kämpft weiter mit der Krise. So ist übers Wochenende die Debatte um sogenannte Transitzonen wieder aufgeflackert. Nach der Teileinigung vom Freitag, die Bundesinnenminister Thomas de Maizière als grundsätzliche Einigung präsentiert hatte, bremste Vizekanzler Sigmar Gabriel alle Erwartungen auf wirklich neue Einrichtungen an der deutschen Grenze - und CSU-Chef Horst Seehofer schimpfte wieder einmal über die unfähige Berliner Koalition im Allgemeinen und die Sozialdemokraten im Speziellen. Dabei scheint für alle Beteiligten klar zu sein, dass es zur schnelleren Registrierung und Fallprüfung für Flüchtlinge aus sogenannten sicheren Herkunftsländern kaum eine Alternative geben dürfte. Darauf jedenfalls hatten sich de Maizière und Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) tatsächlich geeinigt, verbunden mit de Maizières Zugeständnis, dass solche Einrichtungen nicht mit einem Zaun umgeben sein würden. So sollte der Verdacht vermieden werden, hier würden geschlossene Lager geschaffen. Der Kompromiss erfüllt nicht die Erwartungen der CSU und bleibt zugleich für die Sozialdemokraten heikel. Sie fürchten jede Form von "neuer Einrichtung", weil sie dann doch als Umfaller erscheinen könnten. Deswegen Gabriels Diktum, man möge bestehende Einrichtungen nutzen. Das freilich würde von der CSU-Forderung kaum noch etwas übrig lassen. Also wird weiter gezerrt und gezogen. Zumal die Unionsseite ihr Ziel mit einer weiteren Idee unterfüttert. Viele im konservativen Lager setzen nach Informationen der SZ darauf, den Flüchtlingen aus sicheren Herkunftsländern eine Registrierung und einen Aufenthalt in den geplanten Einrichtungen zur Pflicht zu machen. Flüchtlinge, die sich dem entziehen, sollen entsprechend nur noch sehr eingeschränkt Leistungen aus dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. Nicht einfach weitermachen Die Regierung könnte damit eine illegale Einreise kaum verhindern. Aber sie könnte den Merkel-Kritikern in den Unionsreihen signalisieren, dass sie nicht gewillt ist, auch jene Flüchtlinge zu unterstützen, die sich nicht an die Regeln halten. Die Kanzlerin, der Innenminister, die Unionsspitze brauchen derlei Botschaften. Zu groß ist mittlerweile der Druck, nicht einfach so weiterzumachen.
Nicht nur die Fl$üchtlinge, nih nur die vielen frei#willgen Heler und @die örtlichen Behörden, auch di@ @ @ @e Bundesregi erung kämpft weiter mit der Krise. So ist übers Wchenende die Dbatte um sognannte Transitzonen wieder aufgeflackert. Na_ch der Teileinigung vom Freita g, die Bundesinnenminister Thomas de Maizièr als grundsätzliche Einigun g präsetiert hatte, bremste Vizekanzle Simar Gabriel alle Erwartungen auf --wirklich neue Einrichtungen an der deutschen Grenze - und CSU-Chef H orst Seehofer schimpfte wieder einmal über die unfähige Berliner Koalition @ @im Allgemeinen und die Soziaemkraten im Speziellen. Dabei scheint für alle Beteiligten klar zu sein, dass es zur schnelleren Registrierung und F allpüfung für Flüchtlinge aus soge nan@nten sicheren Herkunftsländer%n kaum ei Alternative geben dürf&te. Darauf jedenfalls hatten sich de M aizi&ère u nd -1- B_undesjustizminister Heiko Maas (SPD) tatsäclich geeinigt, ve rbunden mi t de Maizièrcs Zuges tändnis&, dass solche Einricht ungen niht m@ @it enem@ @ @ Zaun umgeben sin würd en. So sol--lte der Verdacht vermieden werden, hier würden g&eschlossene ager geschaffen. Der Komprom ss erfüllt @ @ @nicht die Erwartungen der CSU und b1cibt zuleich fü die Sozialdemokraten heikel. Sie fürchten jede F0rm von& "neuer Einrichtung", wil sic dann doch als U mfalle$r erscheinen könnten. Deswegcn Ga briels Diktum, man möge besteh#ende Einrichtunqen_ nutzen. Das reil--ich würde von der CSU-F$order ung kaum noch twas übrig lassen . Als wird weiter gezerrt und gezoge&n. Zuma@ @ @l d ie Union$sseite hr Ziel mi t ciner weiteren Idee unterfütt$ert. &Vele im konserva tivcn Lager setzen nach Informationen der SZ (2) darauf, den Flüchtlinge n aus @ @sicheren Heunftsländern eine Regi strierung un d einen Au@ @fenthalt in den gcplanten E@ @ @ @inrichtungen zur% Pflich t u # machen. Flüchtlinge, die sih dem ent@ @ @zieh en, sollen entsprechend @nur noc h sehr engeschränkt Leistungen aus dem Asylbewe rberl eistungsgesetz erhalten. Nicht einfach weitermachen@ @ @ @ Die Rcgierung könnte_ damit eine ilegale Eineise kaum verhindern. Aber sie könn te den Mcrkel-Kritikern in @ @ @den U@ @ @nionsreihen signal isieren, dass sie niht g_ewillt ist, auch jene- Flü@ @ @ @chtli nge zu unterstützen, d ie sich nict an ie Regeln halten. Die Kanzl#erin, der Innenmi nister, d-ie [3] Unionsspitze brauch en d erlei Botschaften. Zu groß is mitt lerwe@ @ @ @ile dcr Druck, nicht enfach so wcitcrzumac&hen. [4]
"Ich stehe nach wie vor zu dieser hohen Zielsetzung, weil unser Kader dafür eigentlich stark genug ist", sagt Würzburgs Geschäftsführer Liebler über seine Mannschaft (hier Lamonte Ulmer im Zweikampf mit Bonns Kenneth Horton, v.l.). Bei der Manager-Tagung der Basketball-Bundesliga in Frankfurt war die sportliche Krise von s.Oliver Würzburg natürlich nicht auf der Agenda zu finden. Trotzdem musste Würzburgs Geschäftsführer Steffen Liebler am Montag einigen seiner interessierten Kollegen erklären, warum seine Mannschaft in dieser Spielzeit so weit unter ihren Möglichkeiten spielt. Er sei da selbst überfragt, gibt Liebler zu: "Wenn wir wüssten, woran es liegt, hätten wir es schon längst abgestellt."
"Ich tehc nach wie vo r zu @ @dieser hohen Zielsetzung@ @ @ @, wei l unser Kader dafür eiqentlich stark genug ist", sagt Würzburgs Geschäftsführer Lieb-lcr über seine Mannschaft (hier Lamote Ulmer im Zweikampf mit Bonns Kenneth Hort0n, v.l.). Bei der Managr-Tgung der Basketball-B$undesliga in Frankfurt war die sportliche Krise von s.Oliver Würzburg n#atürlich nicht auf der Agenda zu finden. Totdem musste Würzburgs G$eschäf tsführer Steffen Li ebler am Montag 1 einigen seiner int@ @ @ @eressi#erten Kolleg@ @ @en erkläen, warum seine Mannschaft in dieser Spielzei so weit un--ter i-hren Möglichkeiten spielt. Er sei da elbst überfagt, gibt Liebler u: "Wen wir wüssten, woran es lieg%t, hätten wir es schon längst abgestellt." -2-
Schweigen. Im Raum "Hirschberg" des Hotels Überfahrt ist nur das Tschilpen der Vögel aus dem Garten zu hören, keiner sagt etwas. Thomas Müller hat gerade darüber gesprochen, dass seine Mitspieler beim FC Bayern und er nach drei harten ersten Einheiten im Trainingslager "bissl schwere Beine" hätten, aber das gehöre im Sommer ja dazu, "dass es auch ein bisschen raucht im Getriebe". Aber nun: Schweigen. Keine Fragen. Und wo keine Fragen sind, gibt es keine Antworten. Außer in Medienrunden mit Müller. In mehr als einem Jahrzehnt als Fußballprofi hat Müller nie seine Schlagfertigkeit verloren, wegen seines speziellen Witzes hat er irgendwann den Ehrentitel Karl Valentin des Fußballs verliehen bekommen, er weiß, was Journalisten hören wollen. Wann immer es schwierig ist, sich zu aktuellen Dingen zu äußern, schickt der FC Bayern seinen vereinseigenen Valentin vor. Am Donnerstagmittag unterbricht daher Müller selbst das Schweigen. "Wenn sich keiner die unangenehme Frage zu stellen traut", sagt Müller, dann mache er das eben selbst: "Zu Transfers kann ich immer noch nichts sagen." Der Donnerstag dürfte in die Geschichte des FC Bayern eingehen als einer der nervösesten Tage in einem Transfersommer. Zumal die Nervosität am Nachmittag noch einmal größer wurde: Via bild.de kam die Schlagzeile, dass der von den Münchnern seit Wochen umworbene Leroy Sané, 23, von Manchester City sich am Sonntag einen Anriss des Kreuzbandes im rechten Knie zugezogen habe. Da eine Operation notwendig sei, werde die Ausfallzeit des deutschen Nationalspielers wohl wie in solchen Fällen üblich mindestens sechs Monate betragen. Am Abend kam dann auch die offizielle Meldung des englischen Klubs: Das Kreuzband sei beschädigt, ein unter der Woche eigens nach Manchester gereister Spezialmediziner habe dies bestätigt. Kommende Woche stehe der chirurgische Eingriff an, der Klub wünsche Sané eine "schnelle und vollständige Genesung". Dies ist eine bittere Pointe hinter ein Münchner Transfervorhaben, das sich Kapitel auf Kapitel zum Krimi zugespitzt hat. Monatelang hatte sich in der großspurig angekündigten Marktoffensive des FC Bayern wenig bewegt, vor einer Woche kam dann das ersehnte Signal: Leroy Sané will nach München! Danach ging alles ganz schnell. Nur ganz anders, als sich das der FC Bayern vorgestellt hatte. Vergangenen Sonntag spielte Sané für Manchester City im Supercup gegen den FC Liverpool, in der achten Minute verletzte er sich und wurde ausgewechselt. Zur Siegerehrung kam er humpelnd mit Verband ums rechte Knie. Am Montag wurde er ein erstes Mal untersucht, dann blieb die Schwere seiner Verletzung lange unklar. Am Mittwoch meldete die Bild, dass Sané noch freie Flüssigkeit im Knie habe. Es wurde Donnerstag, es war zunächst der Tag des Schweigens. Dann kam die Diagnose. Beim FC Bayern hielten sie sich an die neue Strategie, dass es zweckdienlicher sei, zu Transfers nichts zu sagen, nachdem die Verantwortlichen monatelang getönt hatten, was für ein großartiger Transfersommer das werde (Präsident Uli Hoeneß: "Wenn Sie wüssten, was wir alles sicher haben ..."). Dass der Klub nun aber schon so lange keinen Spieler mehr verpflichtet hat, liegt an verschiedensten Gründen, einer ist, dass bereits im Winter zwei Verteidiger kamen, darunter der aktuelle Rekordeinkauf, Lucas Hernández (für 80 Millionen Euro von Atlético Madrid). Ein weiterer Grund ist aber womöglich, dass der FC Bayern sich nicht immer sonderlich geschickt verhalten hat; das offenbarte vergangene Woche Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, als er Trainer Niko Kovac öffentlich dafür tadelte, dass dieser sich "sehr zuversichtlich" gezeigt hatte, dass Sané kommen werde. Am Donnerstag also schweigt der Klub zumindest in Fragen zu Sané erst einmal kollektiv. Keiner will zuversichtlich sein, keiner will nicht zuversichtlich sein. Schweigen. Nur Müller sagt etwas, er muss ja sprechen. Müller sagt: "Ich bin weder Mediziner noch Transferpolitiker." Wie schwer Sané verletzt ist, beschäftigt nun weiter alle professionellen Mediziner und Transferpolitiker im Klub, davon hängen ja mehrere Fragen ab: Will der FC Bayern auch einen verletzten, ja sogar ernsthaft verletzten Sané kaufen? Und wie viel Geld will er dann für ihn ausgeben? Und wenn der Verein einen ja sogar ernsthaft verletzten Sané nicht kaufen will - hat er dann bereits andere Spieler kontaktiert? Es sind auch solche Fragen, die den Donnerstag am Tegernsee zu einem so nervösen Tag machten. Eigentlich hat sich der Klub ja derart auf Sané festgelegt, dass ein Verzicht bereits eine argumentative Herausforderung wäre: Wenn der Klub einen Spieler für vier bis fünf Jahre verpflichten will - warum sollte er dann doch einen Rückzieher machen, nur weil der Wunschspieler ein paar Wochen oder Monate lang fehlt? (Vorausgesetzt, Sané würde weniger als die knapp 150 Millionen Euro kosten, die City intern dem Vernehmen nach als Ablöseforderung formuliert hat). David Gardner, der Sané gemeinsam mit dessen Eltern berät, sagt am Donnerstag auf SZ-Anfrage, dass er "nichts sage", nicht zur Verletzung, erst recht nicht zu möglichen Gesprächen. Am Donnerstag läuft die Vorbereitung seit einem Monat, und viel Zeit zum Warten bleibt nicht. Mit jedem Tag, an dem das Ende der Transferfrist am 2. September näher rückt, werden umworbene Spieler nicht unbedingt billiger. "Es ist ja schon alles vermeldet worden, von perfekt zu geplatzt bis zwischendrin", sagt Müller, "da weiß man natürlich nicht immer genau, wem man da glauben soll - und wann." Am Donnerstagmittag sagt Präsident Uli Hoeneß vor dem Mannschaftshotel zu einem möglichen Aus des Sané-Transfers: "Fragen Sie die Engländer." Auch sonst hält er sich an das selbst auferlegte Schweigegebot, indem er rein gar nichts zum aktuellen Stand der Verletzung des Spielers sowie zu den Verhandlungen verrät. "Wir werden Fakten bekanntgeben." Ob er zuversichtlich sei? Hoeneß sagt: "Tschüss." Es waren erstaunlich neutrale Sätze für einen, der da vermutlich bereits ein weiteres Kapitel aus dem Krimi über das lädierte Knie des Leroy Sané kannte.
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Dann kam die Dian ose. Beim FC Bayern hielten sie sich an die neue Strategie, dass s zweckdienlicher sei, zu T ransfers nichts zu sagen, achdem die Verantwortliche monatelang getönt hatten, was für ein großartiger Transfersommer das werde (Präsident Ul Hoeneß: "Wenn Sie wüssten, was wir --ales sicher hben ..." ).@ @ Dass der Klub-- nun aber schon so la@ @ @ @nge _keinen Spielcr mehr e%rpfl ichet ha-t, lieg@ @t an verschiede@ @ @ @nsten Gründen, einer $ist, d ass bereits im Wintr zwei Verteidiger men, darunter der aktuelle Rekordeinkauf, Lucas Hc rnández (für 80 Millionen -Euro von Atl ético Ma drid). Ein weitere Grund ist aber womöglich, dass der F&C Byern (4) sich nicht imm#er sonderlich geschickt verhalten hat; das --offenbarte ver#gangene Woche Vortansboss Karl-Heinz Rumm--e nigge, als er Trainer Niko Kovac öffentlich dafür tadelte, da_ss dieser sich "se$hr zuversihtlich" ge zeigt hatte, dass Sané kommen werde . 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Eigentlich# hat$ sich der Kub ja derart auf San é festgelegt, dass ei$n Verzcht berei ts eine arg umentat ive Herau sfo rderung wäre: Wenn dr Klub e$inen Spielcr für vier bis fünf Jahre vrp flichten will - warum solltc er dann doch einen Rückzieher_ mach@ @ @en, nr weil der Wunschspieler ein paar Woc hen oder @ @ @Mona te lang fehlt? (Vora#usgesetzt, San%é würde wiger als die k napp 150 Millio nen Euro kost cn, die City ntern dem Vernehmen na ch als Ablösefordeung formu1iert hat). David Gardner, der Sané gemeinsam mit dessen Eltern berät, sagt am Donnerstag auf SZ-Anfrage, dass er "nichts sage", nicht zur Verletzung, er@ @ @st recht nicht zu möqlichen Gesprächen. Am Donnerstag läuft die Vorbereitun-$g seit 6 eine m Monat, und viel Zeit zum Waren bleibt nich. Mit jedem Ta , an dem das End der Transferfrist am 2. Septe&mer näher rückt, %w@ @ @ @er den umworene Spieler nicht unbeding t billigr. "E_s ist j a schon alles vermcld et wordn, vn erfekt zu gep atzt bis zwischendrin", agt Mül --ler, "da wciß man$ n$atürlich nicht imme--r g$enau, wem man da glauben soll - u--nd wann." Am Donnersagmitta sagt Präsident Uli Hoeneß vor dem Mannschaftsotel zu einem möglichen Aus des San-ranfers: "Fragen Se die Engländer." Auch sonst hält er sich an das selbst @ @auferlegte Schweigege bot@ @, indem cr rein gar nicts zum aktuelle n Stand der Verletzung des S@ @ @pielers sowie z@ u den Verhandlungcn verrät. "Wir werden Fakten bekanntgeben." Ob er zuversichtlich sei? 0en eß sagt: "Tschüs &s.--" Es aren erstaunich neutra1e Sät_ze für einen, der da vermutlich bereits ei weite@ @ @res Kapitel 7 aus dem Krimi über das lädierte Knie des Leroy S&ané a@ @nnte. (8)
Besonders nervös wirkte Giuseppe Conte nicht, obschon das ja seine persönliche Premiere war. Eine mehr als einstündige Rede vor vollen Rängen im Senat und vor dem Volk, das über den Fernsehsender Rai Uno live zugeschaltet war - das muss man auch einmal meistern. Conte hatte keine Mühe. Er setzte rhetorische Stilmittel ein, mischte zuweilen etwas Pathos bei, las aus seinem Manuskript vor, von dem es heißt, er habe es selbst geschrieben, hob den Blick aber regelmäßig. Vielleicht kam dem neuen Ministerpräsidenten Italiens bei seiner Antrittsrede im Senat zugute, dass er als Rechtsprofessor und Anwalt durchaus Publikum gewohnt ist. Politik aber, das sagte er am Anfang seiner Rede, sei für ihn ein völlig neues Feld: "Ich weiß um meine Grenzen, ich bin ein normaler Bürger ohne politische Erfahrung."
Besonders nervös wirkte Giuseppe Conte n&icht, obschon da@s ja seinc persönliche Premiere war. Eine mehr als einstünd --ige Rede vor vollen Rängen im Senat und vor d#em Volk, das üb er den Fernsehsender Rai Uno 1ive zugeschaltet war - das muss man auch einmal meistern. Conte hatte kene Mühe. Er setzte rhetorische Stilmitte l ein , mischte z uweilen etwas Pathos bei, l@ @ @as aus seinem Manukript vor, von dem es heißt, er habe es selbst schrieben, hob den Blick aber regelmäßig. Vielleicht kam dem neen Ministerprä sidenen It@ @ @alie@ @ns bei se iner Antrittsrede im Senat -1- zugute, dass er als Rechtprf&essor und Anwalt durchaus P ublikum@ gewhnt ist. Politk abr, d as sate er am Anfang_ seiner Rede, sei für ihn ein völlig nees Feld: "Ich wei um meine Grenzen, ic h bin ei%n normaler Bü rg%er ohne poliische Erfahrung." 2
Steuern runter im Jahre 2013, das haben FDP-Chef Rösler und Kanzlerin Merkel vollmundig versprochen. Finanzminister Schäuble hingegen lässt seine Beamten erstmal rechnen. Ergebnis: Eine wirkungsvolle Reform würde 28 Milliarden Euro kosten, die Regierung will aber nur sieben Milliarden ausgeben. Die Briefe aus dem Ressort von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) dürften bei FDP-Chef Philipp Rösler inzwischen mittelschwere Zorneswallungen hervorrufen. Wenn es um von Rösler angeschobene Reformen geht, sorgten Schreiben aus dem Finanzministerium bereits mehrmals für deutliche Ernüchterung. Im vergangenen Jahr listeten Schäubles Experten detailliert auf, welche ungeheuren Kosten die vom damaligen Gesundheitsminister Rösler avisierte Reform des Gesundheitssystems verursachen würde - und machte die Überlegungen damit zunichte. Auch diesmal haben Schäubles Leute wieder einen Brief geschrieben und zwar auf eine Anfrage der Linkspartei-Steuerexpertin Barbara Höll. Die darin aufgeführten Zahlen lassen erahnen, was die von Rösler und Kanzlerin Angela Merkel angekündigte Steuerreform kosten könnte, wollte man die Steuerlast im unteren Einkommensbereich deutlich langsamer anwachsen lassen als bisher. Eine Beseitigung des auf Steuer-Deutsch "Mittelstandsbauch" genannten starken Anstiegs des unteren Steuertarifs würde nach den Berechnungen des Ministeriums die Einnahmen aus der Einkommensteuer um 25,56 Milliarden Euro mindern. Auch sänken die Erträge aus dem Solidaritätszuschlag und der Kirchensteuer und zwar um 1,295 Milliarden beziehungsweise 1,015 Milliarden Euro. Das macht zusammen etwa 28 Milliarden Euro niedrigere Einnahmen im Jahr. Geld, das weder der Bund, noch die Länder zur Verfügung haben. Während der Bund laut Schuldenbremse von 2016 an nur noch etwa zehn Milliarden Euro an neuen Krediten aufnehmen darf, ist den Ländern der Weg zur Bank von 2020 an gänzlich verboten. "Verzicht auf nicht gewollte Steuereinnahmen" Ein Sprecher Schäubles stellte deshalb am Mittwoch in Berlin noch einmal klar, dass es bei den Steuersenkungen allenfalls um den "Verzicht auf nicht gewollte Steuereinnahmen" handele. Das ist Schäubles Umschreibung für den Plan der Koalition, die Auswirkungen der sogenannten kalten Progression zu mindern. Wenn Steuerexperten davon reden, meinen sie den Umstand, dass Arbeitnehmer durch das Zusammenspiel von Geldentwertung und Verlauf des Steuertarifs nach einer Gehaltserhöhung real weniger Geld in der Tasche haben können als vorher. Doch nach den Berechnungen der Finanzbeamten kann auch der Verzicht auf diese "nicht gewollten Steuereinnahmen" durchaus teuer für den Staat sein und so ist es fraglich, ob der Bundesrat einem solchen Vorhaben zustimmt. Denn nach den Regeln der Finanzverteilung stehen den Ländern immerhin 42,5 Prozent und den Kommunen 15 Prozent der Einnahmen aus der Einkommensteuer zu. Würde man den Tarifverlauf nur um sechs Prozent verschieben und damit die "kalte Progression" noch nicht einmal besonders stark mildern, müssten Bund, Länder und Gemeinden immerhin auf knapp acht Milliarden Euro verzichten. In der Union plant man aber Steuererleichterungen von höchstens sieben Milliarden Euro. Da käme allenfalls eine Abmilderung der "kalten Progression" um vier Prozent in Frage und diese allein würde nach den Berechnungen von Schäubles Experten für den Staat immer noch mit einem Minus von knapp fünfeinhalb Milliarden Euro zu Buche schlagen. Eine Steuererleichterung, die nach Einschätzung des Steuerexperten an der Freien Universität Berlin, Frank Hechtner, nur äußerst bescheidene Erleichterungen für die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen bedeuten würde.
Ste uern ru nter im Jahre 2013, das hab en FDP-Chef Rösle r und Kanzlerin Merkel$ vollmundig versprochen. Finanzminister Schuble hingegen l--ässt seine& Beamten erstma@l rechnen. Ergebnis: Eine wirkungsvolle Re-form würde 28 Milliarden Eur&o kosten, die Regierung will aber nur sieben Mi#lliarde%n ausgeben. Die Briefe au dem Ressort von Fanzminiser Wolfgang Schäubl e (CDU) d ürften ei FDP-Chef Philipp Rösler inzwischen mittelschwere Zorncswallungen hervorrufen. Wenn es% um von Röslcr angeschobene Reformen geht, sorgten S chreiben aus dem Finanz--ministeriu m be@reits mehrma ls für deutliche Ernühterung . I m vergangenen Jahr listeten Schäubles Experten detaillirt auf, welche ungehe uren Kosten die vom damalige Gundheitsminister Rösler avisierte Reform des G@ @ @esundheitssystems verursachen würdc - und mchte die Überlegu ngen dami t zunichte. Auch diesmal haben Schäublcs Leute@ @ w ieder einen Brief ge@ @ @ @schrieben und zwa r au f eine Anfrage de Linkspartei%-Steuerexpertin -1- Barbara Höll . Die darin aufgef@ @ @ @ührte n @ @ @ @Zahlen lassen erahnen, wa@s di von Rösler un d anzlerin An&gela Merkel angekündigte Steuerreform kos--ten könnte, wollte man die Steuerlast im unter@ @ @en Eink0mmens@ @ @ @be reic@h deutlich langsamer an#wach&s en lass en@ @ @ als bisher. Eine %Beseitigun des auf Steuer-Deutsc "Mittelstandsbauch" genannt en star@ @ @ @ken Anstiegs des unteren Ste uertarifs würde- nach de n rechnungen d@ @es Minis@er iums die Einnahmen aus der Enkommensteuer um 25,56 M&illiarden Euro mindern. Auch sänken d c Erträge aus dem Solidaritätszuschlag und der Kirchensteuer und zwa r um 1,295 Milliarden beziehungsw%ese 1,01-5@ @ @ @ Mi1 liarden Euro. Das mach zusammen etwa 28 Milliarden Euro niedrige@ @re Ein naen im Jahr . Geld, das weer de@ @r Bund, noch die L_änder zur Verfügung haben. Während der Bund laut -2- Schuldenbremse von 201 6 an nur nch etwa zehn Milli arden Euro an nc#uen Kredite aufnehmen dar, ist den Ländern der Weg zur Bank von 2020& an gänz1ich verbot%en. "erzicht auf nicht gewolte Steuereinnahmen" Ein Sprecher Schäubles stellt%c deha1b am Mi ttwoch in Berlin noch einmal k lar, dass es bei den Steuersenkungen al lenfalls um den "Verzicht auf @ @nicht gewollt@ @e Steuereinnahmen" handle. Das ist- Schäubes Umschreibung für den Plan dr Koalition, @ @ @die Auswirkungen de r senannten kalten Progression zu mindern. Wenn Steerexperten davon reden, meinen sie dn Umstand, dass Areitnehmer durch das Zusammenspiel von Geldentwcrtung und Verlauf des Steuertarifs-- na ch einer --Gehal tserhöhung real @ @ @ @weniger Ged in der T asche haben können als vorher. Doch nach den Berechnungen der Finanzbeamten kann auch der Verzic ht auf diese "nicht gewollten Stereinnahmen" durchaus -3- teuer für den Staat ein und so ist es fragl@ @ich, ob der Bundesrat einem s o1chen Vorhaben-- zustimmt. Den@n nach den Regeln der Finanzverteilung stehen@ @ @ den Ländern i mmerhin 42,5 roz ent nd den Km#munen 15 Prozent der Einnahmen aus der Einkommensteuer zu. Würde man den Tarifver lau f nur um sechs Prozent verschieben u--nd damit die "kalte Pgressi on" noch nicht einmal besonders@ @ stark mildern, müssten Bu%nd, Länder u nd Gem einden imerhn auf knapp ach t Milliarden Euro verzichten. In de r# Unon p#lant man aber Steererlcichterungen vn höchsten%s sieben Milliaden Euro. Da käm e allnfa-lls eine Abmi#lderung der "kalten Progresi on" um vier Prozet in Frage un diese al1ein wür de nach de Berechnungen von Schäuble Experten für den Staat immer noch mit einem Minus von% napp fünfeinhalb Milliarden E @ @uro 4 @zu Bhe schlaqen. Eine Steuererleichter@ @ @ @ung, di nac h Einschätzung des Steuerexpeten an der Freien Universität Berli-n, Frank Hechtner, nur äußerst bescheidene Erleichterungen für die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen bedeuten würde. 5
Ein dreckiges Stück Agentenarbeit: Ein Mossad-Agent, der in die Vorbereitung des Mordanschlags auf einen Hamas-Funktionär in Dubai verwickelt sein soll, wird von Polen ausgeliefert. In Deutschland muss er aber wohl nicht in Haft. Voraussichtlich in der kommenden Woche wird der mutmaßliche Mossad-Agent Uri Brodsky von polnischen Sicherheitsbehörden an die deutschen Kollegen ausgeliefert. Der Agent soll in die Vorbereitung des spektakulären Mordanschlags auf einen Hamas-Funktionär im Januar in Dubai verwickelt sein. Justizkreise rechnen aber nicht damit, dass ihm in Deutschland der Prozess gemacht wird. Detailansicht öffnen Der mutmaßliche Agent auf dem Weg ins Warschauer Gericht. (Foto: dpa) Vor knapp vier Monaten hatte der Bundesgerichtshof auf Antrag der Karlsruher Bundesanwaltschaft gegen Brodsky Haftbefehl wegen Verdachts "geheimdienstlicher Agententätigkeit auf deutschem Boden" und "mittelbarer Falschbeurkundung" erlassen. Der Agent, der sich auch Alexander Vernin nennt und noch weitere Identitäten besitzt, hatte offenbar ebenso wenig wie der Mossad mitbekommen, dass die Deutschen ihn international zur Fahndung ausgeschrieben hatten. Ahnungslos reiste er am 4. Juni nach Warschau und wurde festgenommen. Es war weltweit die erste Verhaftung im indirekten Zusammenhang mit dem Attentat von Dubai, an dem mindestens 27 Mossad-Agenten beteiligt gewesen sein sollen. Sie hatten dabei meist falsche oder manipulierte Pässe verwendet. Nur ein Pass soll echt gewesen sein: Er war im Juni 2009 vom Einwohnermeldeamt Köln auf den Namen Michael Bodenheimer ausgestellt worden. Ein gutes halbes Jahr später hatte einer der mutmaßlichen Killer den Pass zur Einreise in die Arabischen Emirate benutzt. Bei der Passbeschaffung soll Brodsky alias Vernin behilflich gewesen sein, vermutlich ist er ein Spezialist dafür. In Deutschland bedurfte es keiner aufwendigen Fälschung. Der Anspruch auf den echten Ausweis konnte so begründet werden, dass die Eltern des Michael Bodenheimer vor den Nazis geflüchtet seien. Für solche Fälle bietet Artikel116 des Grundgesetzes eine unkomplizierte Einbürgerung, die auch für Abkömmlinge "früherer deutscher Staatsangehöriger" gilt. Eigentlich ein dreckiges Stück Agentenarbeit: Als Legende musste der Holocaust herhalten. Auch der Bundesnachrichtendienst (BND), der zum Mossad eine relativ gut funktionierende Beziehung pflegt, fühlte sich hintergangen. Während das Dubai-Komplott vorbereitet wurde, hatte der BND auf Bitten Israels im Nahen Osten in einer Gefangenenangelegenheit vermittelt. Über die bevorstehende Exekution und den Einsatz eines deutschen Passes dabei war der Auslandsdienst natürlich nicht informiert. Der Fall beschäftigte fortan zwei deutsche Strafverfolgungsbehörden: Die Kölner Staatsanwaltschaft hatte wegen Urkundenmanipulation und Mord ein Verfahren eingeleitet. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe führte vor allem wegen Verdachts geheimdienstlicher Agententätigkeit gegen Brodsky ein Ermittlungsverfahren. Im Mai schlossen die Kölner Ermittler fürs Erste ihre Akten. Das Einwohnermeldeamt hatte die Einbürgerung rückgängig gemacht; weil Bodenheimer kein Deutscher mehr war und der Mord in Dubai passiert ist, sahen die Ermittler für sich keine Zuständigkeit mehr. Das alles klingt juristisch kompliziert und ist es wohl auch, aber wie es so hin und her lief, war es nicht zum Schaden des Mossad. Israels Regierung hatte in Warschau früh gedrängt, den festgenommenen Brodsky in die Heimat zurückkehren zu lassen und nicht an die Deutschen auszuliefern. Der israelische Botschafter in Warschau soll mehrmals bei der Regierung von Premier Donald Tusk interveniert haben. Die Polen wollten es sich offenbar weder mit Deutschland noch mit Israel verderben. Das zuständige Gericht in Warschau fand den Ausweg: Wegen der Verwendung falscher Dokumente soll der Verdächtige ausgeliefert werden, aber der Spionagevorwurf wurde fallengelassen. Die Deutschen können sich nun über dieses Auslieferungsurteil, das von einem Berufungsgericht bestätigt wurde, nicht hinwegsetzen. Wenn spätestens nächste Woche die Begründung der Warschauer Richter vorliegt, wird Karlsruhe nicht mehr zuständig sein. Dann bleibt nur die falsche Urkunde - und das erledigen die Ermittler in Köln. Das Ende ist vorhersehbar: Der Agent wird nach seiner Auslieferung bei der Staatsanwaltschaft Köln vorgeführt. Er gibt dann eine Erklärung ab oder nicht. Wahrscheinlich droht ihm eine Geldstrafe, aber Untersuchungshaft scheidet wohl aus. Der Fall wird vermutlich geräuschlos erledigt.
Ein dreckiges Stück Agentenarbcit: Ein M0ssad-Agent, der in die Vorbe@ @ @ @reitung des Mordanschlas auf einen Hamas-Funktionär n Dubai verwickelt sein s oll, wird v0n Pol en ausgeliefrt. In Deutschland mu@ @@ @ @ @ss er aber wo hl nic ht in Ha@ @ @ @ft. Voraussichtlich in der kommenden Woche wird er mutmaßliche Mo s sad-Agent Uri Brodsy von ponischen Sicerhei%tsbehörde_n an die deutschen Kollegen 1 ausgelief ert. Der Agent soll in die Vorbereitung des spektakulä_ren Mordanschlags auf einen Hmas-Funktionä r im Januar in _Du--ba&i verwicklt@ @ sein. Justizkreise re%chnen abe nicht damit, dass ihm in Deutschland der Prozss gemacht wird. Detailansicht öfnen D-er mutm$aßli ch Agent uf dem Weg in-s Warschauer Gerich$t. (Foto: dpa) V@ @or knapp vier Monaen atte der Bundesgerichtshof auf Antrag der Karlsruher Bundesanwaltschaft gegen Brosky Haftbefehl wegen Verdachts "gehei mdienstlicher -2- Agententätigk eit auf deutschem Boden" und "mittelbarer Falschbeurkundung" erlass_en. Der Agent, der si ch auch Alexander Vernin nennt und noch weite re-- Identitäten besitzt, hatte offenbar ebenso wenig wie der Mossad mitbekommen, dass ie Deutschen ihn in@enatonal zur Fahn dung ausgeschriebe&n hatte. A--hnugslos reiste er am_ 4. Juni nach Warschau und &wurde fesg enommen. Es war weltweit die erste Verhaf tung im _ indirken Zusammenhang mit dem Attenta von Du bai, an 3 _dem mindestens 27 Mossad-Agenen be#teiligt gewese n sein sollen. Sie hatten dab ei meist falsche oder manipulierte Pässe verwendet. Nur ein Pass soll echt gewesen sein: Er wa@ @r im Juni 2009 vom Einwohnermeldeamt Köln auf den Namn Michael Bodenheimer ausgest-ellt worden. Ein gu&% tes halbes Jahr später hatte einer der mutmaßlichen Killer den Pss zur Einreise in die Arabischen Em i--rate benutzt. Bei dcr Passbeschaffun soll Brodsky alias Vernin behilflich gewesen sein, vermutlich ist &er ein Spezialist dafür. In Deutschland bedurfte es keiner @ @ @aufndigen Fäls chung. Der Anspruch -4- auf den echtn Auswei s konnte@ so begrünet werden, dass die Eltern des Michae% l Bodenheimer vor den Nazis qeflchtet s@ @ @eien. ür solchc Fälle bietet Artikel116 des -Grundgesetzes eine unkomplizierte Einbürgerung, die auch für Abkömmlin@ @ge "f%rüher@er deutscher Staatsangehör@iger" gilt. Eientlich ein dreckiges Stück Agentenarbei: Als Legende musste der Holoc&aust herhalten. Auch der Bundesnachr ichtendienst (BND),- der zm Mos s ad eine r&e lativ gut funktionier-ende Bezehung pflegt@ @, fühlte sich h@ @ @ @_intergangen. (5) Während das Dubai-Komplo&tt vorbere itet wurdc, hatte der BND auf_ Bitten Israel@ @s im Nahen Osten i ener Geangcnenangeleenheit verm ittelt. Über de bevorstehende Exekutio n und den Einsatz eines deutsche Pass es dabei war der Auslandsdienst natürlich nicht iformiert. Der Fall bechäftgte fort a-n zwei deutsche Strafvrfolungsbehörden: Die Köln_er Staatsanwaltschaft htte we%gen@ @ Urndenmani@ @ @ @pulation und Mord ein Verfahrcn eingeleitet. Die Bundesanwal tschaft in Karlsru#he führte v or al1em wegen Verdachts geheimdienstlicher A@ @ @genentätigkeit [6] gegen Brodsky ein Ermitngsverfahren. Im Mai schlossen die Kölner Er$mittler fürs Erste ire A$kten . @ @ @D@ @ @as Einwohnermeldeamt hatte die Einbür gerung rückgängig gema cht; weil Bodenheimer kein Deutscher mehr war und der Mord in Dubai passiert ist, sahen die Ermitler für sich kei@ @ @ne ständiqk@ @ @ @eit mehr. Das alles klinqt juristisch kompliziert und ist es wohl au--ch, aber wie es so hin und he r 7 lief, war es nicht zum Shaden des Mossad. Israels Regierung ha tte in Warschau früh gedrängt, d-en fcstgenommencn Brodsky in die Heimat zurückkehren zu 1ass&e n --und nicht an die Deut -schen% ausz uliefern. Der israelische Bots@ @ @ @chafter in Warsch &au soll mehrmals bei der Regierung von Premier Donald Tusk inteveniert haben. Die Polen wollten es sich offenbar weder mit Deutschland noh mit Israe@ @1 v erderben . (8) Das zuständiqe Gericht in Warschu fa--nd den% Aus@ @ @weg: Wgen der Verwendun g falscher Dokumente soll der Verd äc@htige ausgeliefer t wrden, aber der Spionagevorwurf wurde fallen%gelassen. Di e Deu tshen k önnen sich nun über dieses Ausliefer$ungsurteil, das von einem Berufungsgericht bestätigt %wurde, nict inw#gse tzen. Wenn spätstens nächste Woche die Begründung der Wa@ @ @ @rschaucr Richter vorli-et, wird Karls-- ruhe@ @ @ nicht mehr zus@ (9) @ @tänd%ig se-in. Dann leibt nur die falsche Ur@ @ @ @kunde - %und das erledigen die Ermittler in K@ @ @ö1n. Das Ende ist vorh ersehbar: Dr Agent w ird na ch seiner Auslieferung bei de@ @ @r Staatsanwaltschaft Köln vorge_führt. Er gibt$ dann ei ne Erklärung ab oder nicht. Wahrschcinl@ @ich droht ihm eine Geldtrafe, aber Untersuchungshaft scheidet wohl us. D&e&r Fall wid vermutl@ @ich geräuschlos erledigt. 10
Werde ich überwacht? Diese Frage sollen Aktivisten und Journalisten nun beantworten können. Amnesty International hat eine Software vorgestellt, die besonders gut versteckte Trojaner erkennen soll. Die Internet-Adresse spricht für sich: ResistSurveillance.org, zu deutsch: Leiste Widerstand gegen Überwachung. Die Seite ist ein Gemeinschaftsprojekt von Amnesty International und weiteren Nichtregierungsorganisationen. Wer sie ansurft, kann ein Programm mit dem Namen "Detekt" herunterladen und damit erkennen, ob das Desktop-Betriebssystem mit Späh-Software infiziert ist*. Das sei notwendig, sagt Mathias John, Experte für Rüstung, Wirtschaft und Menschenrechte bei Amnesty International: "Regierungen verwenden zunehmend gefährliche und hochentwickelte Technologien." Damit werden heimlich E-Mails gelesen und Mikrofone an Computern aktiviert, um mithören zu können. Es ist auch möglich, jeden Tastatur-Anschlag zu erfassen und zu speichern. Die Überwachung findet oft auf einer technischen Ebene statt, die ohne Expertenwissen nur schwer zu erkennen ist. Claudio Guarnieri ist der Sicherheitsforscher, der "Detekt" programmiert hat. Er analysierte in mehreren Berichten, welche Software weltweit eingesetzt wird, um Aktivisten zu finden und ihre Quellen zu enttarnen. "Detekt sollte in der Lage dazu sein, die aktuellsten Versionen der jeweiligen Software zu erkennen", sagt er. Das Programmieren habe länger als ein halbes Jahr gedauert. Detekt wird in Zusammenarbeit der Gruppen Amnesty International, Digitale Gesellschaft, Electronic Frontier Foundation und Privacy International der Öffentlichkeit vorgestellt. Einmalige Prüfung Technisch funktioniert das Programm so, dass es den Arbeitsspeicher eines Computers ausliest und dort nach bestimmten Mustern sucht, nach denen die Späh-Software arbeitet. Dadurch kann sie identifiziert werden. "Sobald der Suchvorgang abgeschlossen ist, erhält man genaue Details und Anweisungen, ob und was genau gefunden wurde", sagt Guarnieri. Außerdem werde mitgeteilt, was als nächstes zu tun sei, also wie man Experten kontaktieren könne, um sich von ihnen helfen zu lassen. Im Gegensatz zu einem Antiviren-Programm, das kontinuierlich läuft und Updates braucht, sei "Detekt" eine einmalige Sache. Ein paar Minuten arbeite der Rechner auf Hochleistung, danach sei die Prüfung vorbei, sagt Sicherheitsexperte Guarnieri. Das heißt aber auch: Detekt schützt nicht vor jedem Trojaner, sondern zielt eher auf jene Späh-Programme, mit denen die Hersteller auf internationalen Messen für Überwachungstechnik werben. Die Fachbegriffe für die Trojaner lauten Darkcomet, Shadowtech, Xtremerat, Njrat, Gh0st, Blackshades oder Finspy. Markt für Späh-Software ist milliardenschwer Der Markt für Späh-Software setzt pro Jahr mehrere Milliarden Dollar um, viele der aktiven Unternehmen sitzen in Europa. Hier wird Schätzungen zufolge auch die Hälfte des Umsatzes gemacht. Die Firmen heißen zum Beispiel Hacking Team (Italien) und Gamma Group (Großbritannien). "Finspy", offenbar in München programmiert, wurde beispielsweise eingesetzt, um Aktivisten in Bahrain zu überwachen. Aus diesem Grund ist Detekt in erster Linie auch an diese und an Journalisten gerichtet - um sie und ihre Quellen zu schützen. Die Software selbst schütze zwar die Aktivisten, aber eine strenge Exportkontrolle für Überwachungsprogramme sei der einzige Weg, um Menschenrechtsverletzungen zu verhindern, sagt Amnesty-Sprecher John. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte ein solches Vorgehen angekündigt, der Export von Späh-Software solle gestoppt werden, hieß es noch im Mai. Auf europäischer Ebene wird im "Wassenaar-Arrangement" festgelegt, welche Vorschriften für die Ausfuhr von sogenannten Dual-Use-Gütern gelten, also für Produkte, die sich sowohl zivil als auch militärisch einsetzen lassen. Die Ausfuhr von Trojanern soll in Zukunft verboten werden. *In der ursprünglichen Version hieß es, auch Trojaner auf mobilen Betriebssytemen können entdeckt werden. Das ist nicht der Fall. Einen entsprechenden Fehler in der ursprünglichen Mitteilung hat Amnesty nun korrigiert.
Werde ich überwach? Diese Frage sollen Ak tivisten und Journ al@ @isten nun beantw orten können. Amcsty International hat eine Softwa-- re vorgestelt, die_ besnders gut versteckt e Trojaner er@ @ @ @ken@ @nen sl. Die Internct-Adresse spricht für s ich: ResistSurveillance.org, zu deutsch: Leiste Widerstand gegen Überwachung. Die Seite ist ein Gemeinschaf tsprojekt von Amnesty Internati0nal und weite-ren@ @ Nichtregingsganisationen. Wer sie ansurft, kann cin Prog@ @ @ @ramm mit dem Namen "Dete$kt" hcrunt--crladen und dami t erkennen,# ob das Des$ktop-Betricbssystem mit Späh-Software infiziert is t*. Das sei notwendig, sagt Mathias John, Experte für Rüstung, Wirtschaft und Menschenrechte bei Amnesty International: "Regierungen verw enden zunehen gefährliche und hochentwickelte Technologie." Damit werden heimlic 1 h E-Mails gelesen und Mikrofonc an Computern aktiviert, um mithören zu können@. Es ist auch möglich, jeden@ @ @ @ Tastatur-Anschla_g zu erfassen u#nd zu spei%chern. Die Überwachung -fi ndet oft auf einer technischen Ebene statt, die o#hne Expcrenwissen nur scwer zu erkennen ist. Claudio Guarneri ist der Sicherhei%tsfor&scher, der "Detekt" programmiert hat. Er-- analysiete in mhreren Berichten, wclche Software weltweit eingesetzt wird, um Aktivisten zu finden und ihre Quellen zu enttarnen. "Detekt sollte in der Lage da zu sein, die aktuellsten Versionen der jeweili gen Software zu erken nen", sagt er. Das_ Programmieren hbe länger als ein hlbe s Jahr @ @gedauert. Detekt wird in Zusammenarbeit der Gruppen A mnety International, (2) Digitale Gese1lschaft, Elec-tronic Frntier F0undation und Privacy Interntional d%er Öffent1icheit vorgestellt. Einmalige Prüfung Technisch funktonicrt das Programm s, d@ass es den Arbeitsspeichcr e&e s Com@ @ @puters _ausliest und dort nach bestimmten Musern suct, nach denen die Späh-Soft ware arbeitet. Dadurch kann@ sie idtifiziert werden. "Sobald der Suchvorgan@g abgesch1ossen is t, erhält m an genaue Details un#d_ Anweisu--ngen, ob und was genau gefunden wurd%e", -- sagt Guarnieri. Außerdem werde$ mitgeeilt, was als n#ächst@ es zu tun sei, also wie man Expeten kont&akti eren könne, um sich von ih en hel&fe-n zu lassen. Im Gegensatz zu ein em Antiviren-Pr0gram, das kon tinuierl#ich läut und @ @ @ @Updates braucht -3- , sei "Detekt" eine cinmalige Sache. Ein paa r Minute&n ar--beite der Rechner auf Hoc_hleistung, danach se@ @i die Prüfng vorbei, sagt Sicherheitsexperte ua#rnieri. Da heißt aer auch: Deekt schützt nicht vor jedem Trojaner, sondern zielt her auf jene Späh-Program m, mit denen die Herstell cr auf internationalen Messen für Übe r@wachungstechn_ik werben. Di e Fachbgriffe für de Trojaner lauten Darkco@ @ @me@ @t, Shadote ch, Xtreme@ @rat, Njrat, Gh0st, Blackshades oder Finspy. Markt für Späh-Software ist milli-ardenschwer D Markt für Späh-Software setzt pro Jahr mehrere Milliarden Dollar um, viele der aktivn Unternehmen si@ @ @tzen in Europa. Hier wird Schätzungen zufolqe auch die Hä lfte des Umsatzes gemacht. Die --Firmen (4) heiß en zum Beispiel Hacking Team (Italien) und% Gamma Group (Großbritannien). "Finspy", offenbar in München programmiert, wu rde bespielsweise einges--et zt, um Aktiv isten in Bah_rai zu überwachen. Aus diesem Grund ist Detekt in erster Lin--ie uch an diese und an Journa--listen ger ichtet - um sie und ihre Quellen zu schützen. Die S oftware selbs schütze zwa r die Ak tivisten, abr eine% strenge Exportkontrolle für Überwachungsrogramme sei der einzige Weg, um Menschcnrechtsverletzungen u verhindern, sag @Amnest-Spreche r John. Bundeswirtschaftsmi@ @ @ ni ster Sigmar Gabriel hatte ein olches Vo@ @ @ @rgehen angekündigt, der @ @ @ @Export von Späh-Software 5 soll gestoppt werden, hieß es noch im Mai. Auf europäischer Ebene wird i "Wassenaar-Arrangement" fcstgelegt, welche Vorschriften für die @ @ @Ausfuhr von sogenannten Dual-Use-Güte@ @rn gelten, a@lso für P@@ @ @ @rodukte, die sich sowohl zivi1 als auch militärisch einsetzen las&sen. Die Ausfu% hr @ @ @ @von Trojanern soll in Zukunft verboten werden.@ *In der ursprüglichen Version hieß es, auch Trojaner auf mobilen triebssytemen können entdeckt wed en. as ist nicht der Fall. Einen esprechendcn Fehler in dr ursprünglihen Mitt@ @eilung hat Amnesty@ @ @ nn kori giert. [6]
Notenbanker reden anders als normale Menschen. Wer einen Notenbanker fragt, welche Farbe sein Hemd hat, wird ihn zögern sehen. So eintätowiert ist das Bewusstsein, wie sehr ein unbedachter Satz aus der mächtigen Zentralbank Währungen und ganze Volkswirtschaften gefährden kann. Insofern klingt es wie eine Sensation, wenn der europäische Top-Notenbanker Benoît Cœuré nun sagt, was alle sagen: Ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro ist möglich. Ein Grexit, ja, natürlich, denkt der Zeitungsleser. Aber das verkennt eben, wie vorsichtig Notenbanker reden. Vor Cœuré nahm kein Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) das G-Wort je in den Mund. Tut es nun der Franzose, könnte das vor allem eines bedeuten: Die Frankfurter halten einen Grexit nicht nur für möglich, sie halten ihn für beherrschbar. Sie glauben, er wird niemanden mitreißen als die armen Griechen selbst - vor allem keine anderen Krisenstaaten wie Spanien oder Portugal. Das wäre eine erstaunliche Entwicklung. Rückblende: Die EZB werde tun, "was immer auch nötig ist", um den Euro zu erhalten, kündigte ihr Präsident Mario Draghi vor drei Jahren in London an. Damals grassierte in Euro-Land die Ansteckungspanik. Fällt das erste Land aus der gemeinsamen Währung, so die Sorge, folgen die nächsten - bis zu Spanien oder Italien, deren Exit den ganzen Euro sprengen würde, mit dramatischer Wirkung auf ganz Europa. Die Rendite portugiesischer Staatspapiere schoss über 15 Prozent, Spaniens ging auf acht Prozent zu. Warum ist eine Ansteckung unwahrscheinlich? Am Dienstag, dem zweiten Börsentag seitdem der Grexit so wahrscheinlich ist wie nie, war die Lage ganz anders. Ja, die griechischen Anleihen fielen weiter, die Rendite stieg weit über 15 Prozent. Aber bei den Papieren aus Portugal, Spanien und Italien tat sich: nichts. Manche legten nach den Verlusten von Montag sogar zu, nirgendwo steht die Rendite viel höher als drei Prozent. Keine Ansteckung, nirgends. "Die Lage ist nicht vergleichbar mit den ersten Jahren der Euro-Krise, als die Probleme auf andere Länder überschwappten", betont der Fondsmanager Eckhard Sauren. "Der Markt geht davon aus, dass es keinen Flächenbrand gibt. Sonst wären die Reaktionen heftiger." Aber warum erscheint eine Ansteckung so unwahrscheinlich? Griechenland ist heute isolierter als vor ein paar Jahren - und die anderen Akteure haben sich von Griechenlands Chaos isoliert. Nummer eins, die Geldhäuser: Ein Grexit schreckt ausländische Banken nicht mehr. Vor ein paar Jahren hielten sie noch Forderungen von 300 Milliarden Euro gegen das Land, schon Ende 2014 aber nur noch weniger als 50 Milliarden. Griechische Verluste verbreiten sich also nicht so weiter, wie sich die Pleite der Bank Lehman Brothers 2008 auf andere Banken verbreitete und einen kollektiven Schock auslöste. Und: Die Geldhäuser sind insgesamt widerstandsfähiger. Nummer zwei, die Volkswirtschaften: "Die Währungsunion ist wirtschaftlich stärker als seit vielen Jahren", findet nicht nur UBS-Investmentstratege Mark Haefele: "Kredite und Konsumausgaben nehmen zu." Vor allem stehen die anderen Staaten besser da: Die spanische Volkswirtschaft wuchs zu Jahresbeginn so stark wie keine andere in Euro-Land. Die anderen Nationen sind das Krisen-Etikett losgeworden, indem sie hart reformierten. Warum also sollte das Chaos in Griechenland, das nach der Hoffnung 2014 wieder in eine Rezession stürzt, sie jetzt hinabziehen? Natürlich spielt, Nummer drei, Draghis "Was immer auch nötig ist" eine große Rolle: Die Rettungsversprechen der EZB schreckten Spekulanten ab, gegen Euro-Staaten zu wetten. Ihre Geldspritzen stabilisierten Banken und Staaten - und kauften ihnen Zeit, sich zu reformieren. Auch jetzt richten sich wieder die Blicke auf die Zentralbank, eine Ansteckung anderer Staaten zu verhindern. Und sie ist dazu bereit: "Der EZB-Rat ist entschlossen, alle verfügbaren Instrumente im Rahmen seines Mandats einzusetzen", erklärte die Zentralbank am Wochenende. Was immer auch nötig ist. Spanien nutzte die Zeit, sonst stünde es jetzt auch schlechter da Griechenland steht heute isoliert da, nicht nur durch den irrlichternden Kurs seiner Regierung - sondern dadurch, dass sich die anderen Länder wirtschaftlich abgesetzt haben. Der griechische Absturz zeigt aber auch, dass es gefährlich wäre, einfach auf die Zentralbank zu setzen. Die EZB alleine wird eine Ansteckung anderer Staaten nicht verhindern können. Der Satz "Was immer auch nötig ist" kaufte Spanien, Portugal und den anderen Ländern Zeit, ihre Volkswirtschaften und Banken zu verändern. Hätten sie diese Zeit nicht genutzt, stünden sie genauso schlecht da wie heute Griechenland. Alle Feuerkraft der Zentralbank könnte wenig ausrichten. Deshalb atmen alle zu früh auf, die schon glauben, dass ein Grexit oder eine Fortsetzung der griechischen Krise andere Euro-Staaten gar nicht mehr anstecken kann. Wählen Spanier oder Portugiesen dieses Jahr eine Regierung à la Syriza, sind auch sie wieder gefährdet. Schon ein Stagnieren bei den Reformen, auch in Frankreich oder Italien, könnte die Ansteckungsdebatte neu entflammen.
Notenbanker reden an ders als normale Menshen. Wer einen Notenbanker f ragt, welche Frbe scin Hemd hat, wird ihn zögcrn sehen. So eintätowiert is das Bewus@ @stsein, wie sehr ein unbedac hter Satz aus der mächtigen Zenralbank Währungen und ganze Vo lkswirtschaf ten gefährden kann. Insofern klingt-- es wi e@ @ @ne Sensatio, wenn dcr uropäisce Top-N0tenbanke_r Ben@ @ît Cœuré nun sagt, was alle sagen: Ein Ausscheide n Griechnla nds aus dem Euro ist möglich. Ein Grexit, j#a, natürlich, denkt d er Zetungsleser. Aber das verkennt ben, ie vorsichtg Notenbanker reden. Vor Cœuré nahm kein Direktoriumsmitglid der Europäischen Zentralbank (EZ--8) das G-Wort je @ @ @ @in den Mund. Tut es nun der Franzoe, könnte das vor allem eines bedeuten: Die Frankfurter halten einen Grexit [1] n icht nur für möglich, sie alten i@hn für beher r-schbar. Sie glauben, er wird niemande--n mitreißen als d ie armen Griechen selbst - vor allem_ keine anderen Krisenstaatcn wie Spanien %oder Portugal. D a s wär eine erstaunliche twicklung. Rückble-nde$: Die EZB werde tu n, " was imer auc nötig ist", um de n Euro zu erhalten, kündite ihr Präsiden@ @t Mario Draghi vor drei Jahren #in Lon don @ @ @an. Damals grassierte in E uro$-Land die Ansteckungspanik. ällt das erste L@ @ @and aus der gemeinsamen Währng, so die Sor%ge, f0lgen die nächsten - bis zu Spanien oder Itali e, deren Exit den g anzen Euro sprengen _wüde, mit dra matischer -2- Wirku#ng auf ganz Europa. Die Rendite --portugiesischer Staatspapiere shoss@ @ über 15 Prozent, Spaniens ging auf aht Prozent zu. Warum ist eine Ansteckung unwahrscheinlich? Am Dienstag, dem zweiten Börsentag seitdem der Grcxit so wahrscheinlich &ist wie nie, war die Lage g$az anders. Ja, die griech schen Anleihen fielen weiter, die Rendite stieg weit ü%ber 15 rozent. Aber bei den Papieren aus Portugal, Spanicn und Ita1ien tat sich: ni--chts. Manche legten nach den Ve@ @rlusten von Montag sogar zu, nirgendwo steht d ie %Rendi --te viel höher als drei Proze&nt . Keine Ansteckung, nirgends. "Die Lage ist nicht vergleichbar mit den ersten Jahren d er Euro-Krise, als dic Probleme auf andere Länder überhwappten", bet%ont d er -3- Fondsmanae%r Eckhard Sauren. "Der Markt geht davon a us,_ dass es keinen Flächenbra@ @ @nd gibt. Sonst wären die Reaktion%en heftiger." Aber warum erscheint eine Ansteckung s o unwahscheinlich? Griechenlad ist heute isolierter als vor ein paar Jahren - und die andere Akte_ure haben sich vn Griechenlands Chos isoliert$. Nummer ein s, die Geldhäuser: Ein Grexit schreckt ausländsche Ban ken nicht mehr. Vor ein p&aar Jahren hielten sie noh Fo rderungen von 00 Millirden Euro$ gcgen d as Land,$@ @ @ @ schon En de 20@ @ @14 aber nur@ noch weniger als 50 Milliarden. Griechische Verlus te verbreite sich also nic ht so weiter, wie sich dic Pleite der Bank Lehman Bro 4 th&ers 2008 au_f andere Bankcn verbreitete und @ @ @ @einen ko ll et iven Schock auslöste@ @ @. Und: Die Gel dhä user sind ingesamt iderstan dsfähiger. Numme r zwei, di$e Volkswirtschaften: "Die Währungsunion ist wirtschaftlich stärker als &seit vielen Jahren", findet nich--t nur UBS-Investmentstratege Mark Haefele: "Kreite @und Konsumausgaben nehmen zu." Vor allem stehen die anderen Staaten besser da: Die spanische Volks wirtschaft wuchs zu Ja@ @ @ @hresbe ginn so stark wie keine andere in Eu&ro-Land. Die anere%n Nationen sind das Krise#n-Etikett losgewor den, indem sie hart reformierten. Warum also sollte das Chaos in Griechenland, das --nach der# H0ffnung 2014 w ieder in eine Rezession stürzt, si e jetzt h inabziehen? (5) Natülich spielt, Nummer @ @rei, Draghi s "Was immer auch nötig ist" eine große Rolle: Die Rettungsversprechen dr ZB schreckten Spekulanten ab, geen Euro-Staate@ @ @ @n zu wetten. Ihre G--eldspritzen stabilisicrten Banken ud Staaten - und kauf @ten ihnen Zeit, sich zu# reformi eren.& Auch etzt richten sch wieder die Blicke auf die Zentralban, eine Anst_eckung and erer Staaten zu verhindern. Und si ist dazu be@ @ @reit: "Der EZB-Rat ist entsc losse#n, alle verfügbaren Instrumente im Rahmen seines Mandats einzusetzen", erklärte die% Z_entralban am@ @ @ @ Wochenende. Was immer auch -nötig ist. Spa nien nutzte die Zeit, sonst stünde es jetzt auch chl#echter da Griechenland steht heute isoliert da, nicht nu r @durch den irrlichtern#den K@ @ @urs seiner Regierung - sondern dadurch, dass sich die nderen Länder @ [6] @ @wirt schaftlich ab-gesetzt haben. Der %g@riechisce Absturz zeigt aber auc, dass es gefährlich wäre, e@infach @ @auf die Zentralbank zu setzen. Die EZB a--llene wird ine An%steckung andercr Staate nicht verhndrn könne n. Der Satz "Was imme r ach nötig ist" kauf@ @ @ @te Spanien, P ortug al und den an deren Lä@ @ @ndern Zeit, ihre Volkswirtschaften und Banke zu ve rändern. Häten sie di ese Zeit nicht genutzt, stünden sie genaus schlecht da wie heute Griechenland. Alle F euerkraft der Zentrlbank könnte wenig ausrichten.# Deshalb atmen alle zu früh auf, di e schon glauben, das s ein Grexit oder eine Fortse tzung der griechischen Kr ise andere Eur o-Staaten gar nicht -7- me h r anstecken k@ann. Wählen Spanier oder Portugiesen dieses Jahr eine Regierung@ @ @ @ à la Syriza, sind au_ch sie wieder geährdet. Schon ein Stagnieren bei den Reformen, auch in Frankreich oder Itlien, könte die An steckungs-debatte neu entfla@mmen. -8-
Die Stimmung in der SPD ist schlecht, die Umfragen werden auch nicht besser. Und die ständige Kritik an Peer Steinbrück nährt die Zweifel an einem Wahlsieg von Rot-Grün im Herbst. Doch auf dem Parteitag in Augsburg will der Kanzlerkandidat in einer einstündigen Rede der Larmoyanz den Kampf ansagen - und eine Wende herbeiführen. Gut, dass die SPD Claudia Roth zu ihrem Parteitag in Augsburg eingeladen hat. Denn zu den unumstrittenen Begabungen der Grünen-Vorsitzenden gehört die Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten Optimismus zu verbreiten. Letzteres können die Sozialdemokraten gebrauchen. Die Stimmung ist gedrückt, die SPD trägt eine schwere Last. Die Umfragen werden nicht besser, sondern schlechter, für die Partei und ihren Spitzenkandidaten Peer Steinbrück. Der muss persönlich viel Kritik und Häme einstecken, die inzwischen vielen ungerechtfertigt erscheint. Ebenso wie der Vorwurf an die Partei, sie habe ihren Wahlkampfslogan "Das Wir entscheidet" von einer Leiharbeitsfirma übernommen und sei mithin selbst "zu blöd zum Googeln" (taz). "Wenn man als Partei an der Grenze zur Lächerlichkeit balanciert, wird es gefährlich", sagt ein sozialdemokratischer Wahlkämpfer. Das Programm allein führt nicht zum Erfolg Die SPD mitsamt dem Herausforderer steht, wie auch Hochmögende in der Partei zu ihrem Leidwesen feststellen müssen, inzwischen unter einer Art öffentlichem Generalverdacht, eine Deppen-Truppe zu sein. Und in der Partei machen sich inzwischen erste Zweifel breit, ob dieser Wahlkampf zusammen mit den Grünen überhaupt noch zu gewinnen ist. Zuversicht ist also vonnöten. Steinbrück und der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel sind, wie es heißt, fest entschlossen, eben dieses Gefühl zu vermitteln. Der Auftritt des Kandidaten steht im Mittelpunkt des Parteitages und stellt den Anlass der Zusammenkunft, die Diskussion und die Verabschiedung des Wahlprogramms, in den Schatten. Große kontroverse Debatten über zentrale Punkte des Programms - Steuererhöhungen für Gutverdiener, Mindestlöhne, striktere Regeln für Leiharbeit, mehr Geld für Bildung und Kampf gegen Wildwuchs auf den Finanzmärkten und in Steueroasen - werden ohnehin nicht erwartet. Inhaltlich ist sich die SPD im Bundestagswahljahr ziemlich einig und zufrieden mit ihrem Themenkatalog. Doch das Programm allein führt nicht zum Erfolg. Das wissen auch Steinbrück und Gabriel. Wegweisend statt wehleidig in den Parteitag Der Kanzlerkandidat wird, so jedenfalls heißt es, eine Rede halten, die jedweden Defätismus im Keim ersticken soll. Er werde den Leuten im Saal und den Wählern im Land erklären, "warum er Kanzler werden will und wird", heißt es. Das ist auch nötig, denn inzwischen sind auch diejenigen, die in der Partei früh und engagiert für ihn als Herausforderer geworben hatten, enttäuscht von Steinbrück. So lang wie auf dem Nominierungsparteitag im Dezember in Hannover, als er fast zwei Stunden sprach, will er in Augsburg nicht vortragen, diesmal sind 60 Minuten eingeplant. Und angeblich steht auch schon fest, was von ihm nicht oder allenfalls beiläufig zu hören sein wird: Medienschelte nämlich. Mit Blick zurück auf Fehler und Pannen in der Kandidatenzeit soll und will er jedweden Anschein von Wehleidigkeit vermeiden. Auch Gabriel will in Augsburg kurz sprechen, allenfalls eine halbe Stunde. Er möchte, dass vom Parteitag vornehmlich eine Botschaft ausgeht: "Die SPD will den Kapitalismus bändigen". Die Bürger, so der sehnliche Wunsch der roten Granden, sollen über Themen, nicht über das Personal diskutieren. Auch deshalb wird Steinbrück die Vorstellung seines sogenannten Kompetenzteams voraussichtlich in die zweite Maihälfte schieben.
Die Stimmung in der SP D ist schle cht, die Umfragen w-erden auch nich@ @ @t besser. Und die ständige Kritik an Pee$r St@einbrück näh rt die Zweifel an einem Wahlsieg &von Rot-Grün im Herbst._ Doch auf dem -Parteitag in Augsburg will der Kanzlerkandidat n eine r eins tündigen Rede d er Larmoyanz den Kampf nsagen - und eine Wende rbeiführen. Gut, dass die SPD Claudi a Roth zu ihrem Part eitag in Augsburg eineladen hat. Denn z den unu@ mstrittenen Beg abunen der Grünen-Vorsitzendn ge_hört die Fähigkeit, -auch in schw ierigen Z eit--en Optimismus-- u verbrei ten. Letzteres kö@ @n&nen die Sozialdemokraten &gebrauchen. Die Stimmung- ist g@edrückt, die SPD trägt e ine schwere Las t. Die Ufr 1 agen werden ---nicht beser, sondern schlechter , für die Partei und ihren Spitzenkandida ten Pe er Steinbrück. Der muss persönlich viel Kritik und Häme einstek e, die inzwischen v ielen ung#erec htfertigt erscheint. Ebenso wie der Vorwurf an di Partei, sie hb ihr en Wahlkampfslogan "Das Wir entscheidet" von% einer Leiharbeitsfirm@ @a übern om$men und sei mithin selbst "@zu blöd zum Googeln" (taz) . "Wenn man als %Partei an der Grenze zur Lächerlichkeit balanciert@ @, wird es gefährlich"@ @, sagt ein sozialdmokra tischer Wahlkämpfer. Das Prgramm@ @ allein führt nicht zum Erfolg Die SPD mitsamt dem Herausforderer steht, wie auch Hochmögende in der Partei z ihem L eidwesen feststellen müssen , izwis@ @ @ -2- @chen u nte einer Art öffentlichem Gene %ralverdacht, eine Deppen-Truppe zu sein. Und in der Partei machen sich inzwischen erste Zweifel breit, ob ieser Wahlkampf zusammen mit den Grünen überaupt noch zu qewinncn _ist. Zuver$sicht ist also $v onn$öten. Stenbrück und der Partei@vorsitzcnde S#igmar Gabrie l sind, wie@ @ es heißt, fest entschlossen, eben dises Gefühl zu ve-rmitteln. De Auft ritt des Kandidatcn steht im Mittelpunkt des Parteitges und stellt de Anlass der Zusammenkunft, die Diskussi und die Vebschied-ung des Wahlprog@ @ramms, in den Schatte&n. Große kontroverse Debatten über zentra--le unkte des Prgramms - Steuerhöhungen für Gutverdiener, Mindestlöhne, striktere Regeln für Leiharbeit, mehr Ge@ @ld für Bidung und Kampf gegen Wildwuchs auf den Finanzmärkten und i 3 Steueroascn - werden ohnehin nicht rwarte. Inhaltlich ist# sich die SPD im Bundestaqswah-ljahr ziemlich einig und zuf rieden mit i@ @ @ @hrem Themenkatalog . D0ch d-as Programm allein führt nic --ht zum Erfolg. Das wissen auch Steinbrück ud Gabriel. Wegwe isend statt wehlei dig in den Parteitag @ @ @Der Kanzl erkandidat wi rd,- o jedenfalls heißt es, eie Rede halten, die je dwcden Defäti smus im Keim ersticke n soll. Er werde den Leuten im Saal und dcn Wählern im Land erklären, "warum er Kanzler werden wil$-l und wird", heißt es. as ist a@ @uch %nötig, denn inzwischen sind auch diejenig en, die in der Partei früh und engag iert für ihn (4) als Herasforderer geworben hattn, ttäuscht von Steinbrück.@ @ @ So lang wie auf --d_em Nominierun gsparteitag m Dezember in Han--n0ver, als er fast zwei Stunden@ prach, will er in Augsburg nicht vortragen, dicsmal sind 60 Minuten ei_ngeplant. Ud angebl%i ch ste ht auch schon fe st, was von ihm nicht oder a1lenfalls beil@ @ @ @äufig zu hören sein wird: Medicnschelte näml ich. @ @ @Mit Blick zrück_ auf Fehler und P annen in der Kandidatenzeit oll und will er jedweden Anschein v on Wehleidigkeit vermeiden. Auch Gabriel will in Augs_burq kurz sprechen, allenfalls eine halbe tunde. Er möchte, dass vom Pareitag vornehmlich eine B@ @ @ @otschaft- ausgeht: "Die SD will den Kapitalisms (5) bändige". Die Bürger, so der sehnlich@ @ @ e Wunsch der roten Grand@en, soll_en ü br Themen, nicht über das Personal diskutier en. Auch @ @ @deshalb wird Steinbrück die Vorstellung eines sogenannten Kompetenztems voraussichtlich in die zweite Maihälfte schie$ben. [6]
Bei Regen sieht das Camp nahe der türkischen Stadt Kilis trostlos aus - doch es ist besser organisiert als manche deutsche Flüchtlingsunterkunft. Ärzte, Schulen und im Wohncontainer eine Sitzecke mit Fernseher: Nahe der syrischen Grenze lernt man, dass die Türkei Europa ein guter Partner sein kann - wenn sie nur will. Büşra Seyhali hat sich ein Bild von Angela Merkel gemacht. Sie hat sich viel Zeit genommen, 15 Tage, um genau zu sein. Aus Hunderten winzigen Teilen hat sie es zusammengesetzt, Stück für Stück. Nun ergibt die Summe aller Teile eine milde lächelnde Kanzlerin auf 50 mal 80 Zentimetern. Ein Mosaik. Jedes Steinchen sitzt. "Merkel ist eine starke Frau", sagt Büşra Seyhali. Sie sitzt in ihrem Wohncontainer, der drinnen behaglicher aussieht, als man es von außen erwartet. Gardinen am Fenster, eine winzige Sitzecke und hinter einem Vorhang ist ein Fernseher versteckt. Regen trommelt aufs Dach. Sie lebt mit ihrer Familie auf 21 Quadratmetern. Büşra Seyhali ist 36 Jahre alt und auch eine starke Frau. Mit ihrem Mann und den sechs Kindern ist sie aus der Provinz Idlib in Syrien vor den Bomben geflohen. Ihr kleinstes Kind war noch ein Säugling. Sie schliefen manchmal unter freiem Himmel. Wochenlang kauerten sie mit Dutzenden anderen Flüchtlingen in einer Höhle. Sie presst die Beine zusammen und macht die Schultern schmal - so beengt sei es dort gewesen. In der Krise hat Merkel die Türkei zu ihrem wichtigsten Partner gemacht Die Mutter bewundert die deutsche Politikerin Merkel, die in der Flüchtlingskrise nicht nur ihr Herz, sondern auch die Grenzen geöffnet habe. Und wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie der Kanzlerin das Mosaik an diesem Samstag gerne persönlich als Geschenk überreicht. Aber daraus wird nichts. Büşra Seyhali sitzt im türkischen Flüchtlingscamp Öncüpınar an der Grenze zu Syrien fest. Und Merkels geplanter Besuch hier - Premier Ahmet Davutoğlu hatte ihn bereits angekündigt - kam nicht über die Planungsphase hinaus. Eigentlich wäre es ein guter Zeitpunkt gewesen, dass sich die beiden Frauen kennenlernen. Merkel hat die Türkei zu ihrem wichtigsten Partner bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise gemacht. Seit bald zwei Wochen gilt ein Pakt zwischen der Türkei und der Europäischen Union. Die ersten Flüchtlinge aus türkischen Lagern sind mit dem Flugzeug nach Deutschland gekommen. Sie mussten sich nicht mehr skrupellosen Schleusern ausliefern - das ist Teil des Deals. Der hoffnungsvolle Teil. Aber Kilis ist im Moment kein guter Ort für die Kanzlerin. Seit Tagen schlagen Raketen aus Syrien auf türkischer Seite ein. Kilis ist jetzt Kampfzone. Und dann dürfte natürlich eine Rolle spielen, dass in Deutschland der Satiriker Jan Böhmermann gerade kein so hübsches Mosaik von Recep Tayyip Erdoğan gefertigt hat, sondern mit seinem Schmähgedicht ein so hässliches Bild des Staatschefs gezeichnet hat, dass die Kanzlerin daheim um den Stellenwert der Meinungs- und Kunstfreiheit in Deutschland ringen muss. Denn Erdoğan will Böhmermann bestraft sehen. Im schlimmsten Fall könnte der Flüchtlingsdeal aus einer Kränkung heraus platzen. Das wäre eine Katastrophe. Denn in Kilis lernt man, dass die Türkei ein engagierter und verlässlicher Partner in der Krise sein kann - wenn das Land nur will.
&Bei Rege&n ieht d as Camp nahe _der türkischen Stadt Kilis trostlos aus - doch es ist besse r --organisiert@ @ @ als manche d eutsche Flü chtlingsunterkunft. Äze, Schulen und im Wohncontainer eine Sizecke mit Fernscher: Nahe der syrischcn Grenze lernt man, d ass die Türkei Europa ein gut&er Partner sein kan@ @ @n - wenn sie nur will. Büşra Seyhali hat sich ein Bild von Angela Mer#kel qemacht. Sie hat s ich viel Zeit genommen, 15 Tage, u m gen au zu sein. Aus Hunderten winz igen Teilen ht sie es zusammengesetzt, Stück für St ück. Nn ergbt die Summe allcr T@ @ @ele eine milde lächelnde Kanzlerin [1] auf 50 mal 80 Zentimetern. Ein Mo si k. Jedes Steinchn sitzt. " Merel ist eine star@ @ @ @ke F ra&u" , sagt Büşra Sey-hali. Sie sit zt in ihrem Wohncontainer, d er drin_nen behaglich e r ausseht, als man es von außen erwarte%. Gard--inen am Fenster, eine winzie Sitzecke ud h@ @ @inter einem Vorh@ @ang ist ein Fernseher &vers teck t. Rege tro_mmelt aufs Dach. Sie l--ebt mit i hrer Fa milie auf 21 Quadrat metern. Büşra Seyhal &ist 36 Jahre alt ud auc eine starke Frau. Mit ihrem Mann und den sechs Kindern ist sie au de Provinz Idlib in -2- Syrien vor% den Bomben geflohen. Ih r kleinstes Kind war noc h- ein Säugling. Sie schliefen manchmal un ter freiem Himmel. Wo$chenlang kauerten sie mit Dutz_enden anderen Flüchtlingen in einer Höhle. @ @ @ @Sie presst die Beinc zsammen und macht@ @ @ die Schultern schmal - so b-eengt sei es dort --gewesen. I% der Krise hat Merkel die Türke zu ihrem w@ @ichtig sten Prtner gem acht Die Mutter bew_undert die deutsche Politikerin Merkel@ @, die in der Flüchtlingskrise nicht nur ihr Herz, sondern-- auch die Grenzen geöffnet habe. Und @ @wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte -3- sie der Kanzlerin das-- Mosai$k an diesem Samstag g erne &persönlich als Geschenk überreicht. Ab er daraus wird nic h@ @ @ @ts. Büşra Seyhali &sitzt im türkischen Flücht1ingscamp Öncüpınar an der Grenze zu Syrien fest.@ @ Und Merkels g--ep1anter Besuch hier - Premier Ahmet Davutoğlu hatte ihn bereits angekünd- igt - ka nic--ht über die Planungsphase hinaus. Eigentlich wäre es ein guter Zeitpun@ @kt gwesen, dass sich die beiden Frauen kennenlernen. M&erkel hat die Türkei zu ihrem wichti-sten Partner bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise g emacht. Se it b$ald zwe@ @ @ @i W chen gilt ein Pakt- zwischen der Trkei und der Europäischen Uni0n. Die ersten [4] Flüchtlinge_ aus türkischen Lage rn sin--d mit de Flu@gzeug nach Deutschla nd gekommen. ie mussten sich nicht mehr &skr-upellosen Sch--leusern ausliefcrn - das ist Teil des- Deals. Der hoffnu&ngsvolle Tei. Aber Kilis ist im Momen kein gutcr Ort für die Kanzerin. Seit Tagcn schlagen Rake@ten as Syri en auf türkicher Sei@te ein. Kilis ist j ctzt Kampfzone. Und dann- dürfte natürlich cine Role spielen, dass in Deutschland der Satiriker Jan Böhmermann gerade kein so hü bsc&hes Mosaik von Rece Tayyip Erdoğan gefertigt hat, sondern mit seinem Schmähgedicht ein so hässliches Bl d d e s Staatschefs gezeichnet hat, dass die Kanzlerin daheim um den -5- Stellenwert der Meinungs- und Kuns tfrei%heit in Deut@schland ringen muss. Denn Edoğan will @Böhmermann bestraft sehen. Im s chlimmsten Fall könnt@ @ @e der Flücht1 ingsdeal aus einer Kränkung heraus platzen. Das wre eie Katastrophe. Dnn i@n Kilis lrnt man, dass die Türkei ein engaqie rter nd verlässlicher Partner i der Krise sein kann - wenn das Land nur wil@ @ @l. -6-
Weniger Kerosinzuschlag, das wäre mal eine gute Nachricht gewesen aus einem Unternehmen, das mit den verwöhnten Piloten nicht klarkommt. Doch die Lufthansa pflegt lieber ihren Aktienkurs anstelle der Kunden. Only You (and You alone), das war ein Hit der amerikanischen Gruppe The Platters, mit dem diese 1956 durch den Rock 'n' Roll-Filmklassiker "All around the Clock" toben durfte. Nonstop You - das ist der Slogan der Lufthansa, und das passt schon irgendwie zu einer Fluggesellschaft, wie die Lufthansa eine ist: Immer nur Du - und nur mit Dir rund um die Welt. Nonstop You ist ein Versprechen, das Erwartungen weckt. Die Lufthansa unternimmt derzeit allerdings wenig, um die so geweckten Erwartungen ihrer Kunden zu erfüllen. Gemeint ist damit nicht nur der ebenso unendliche wie unsägliche Streit über die Frage, ob für Piloten mit 55 Jahren die vollen Altersbezüge noch zeitgemäß sind in einer globalisierten Welt, in der Arbeitnehmer zunehmend als Kostenfaktoren und immer seltener als Leistungserbringer betrachtet werden. Größter Kostenfaktor bei einer Fluggesellschaft sind allerdings nicht die Piloten und schon gar nicht die Flugbegleiterinnen, voll ins Kontor schlagen die Ausgaben für den Treibstoff durch. Obwohl die modernen Jets pro Passagier immer weniger Treibstoff brauchen, machen die Kosten dafür im Durchschnitt fast die Hälfte der Ausgaben einer Airline aus. Entsprechend sensibel gehen die Manager mit den Kerosinkosten um. Es ist ungefähr so, wie wenn Piloten gefühlvoll Gewitterwolken umfliegen. Das Manöver gelingt mal besser und mal weniger gut. Bei den Kerosinkosten gelingt das Manöver gerade weniger gut, allen voran ist das so bei der Lufthansa. Sie eröffnet nach dem Dauerzoff mit ihrer Belegschaft ein neues Feld für Streit und Verdruss, und diesmal geht es gegen die Passagiere. Steigt der Ölpreis, erhöht die Lufthansa gern den Treibstoffzuschlag. Zuletzt war das so im Frühjahr 2014. Sinkt der Ölpreis, dann heißt das noch lange nicht, dass auch der Zuschlag sinkt. Dafür hat die Lufthansa gute Gründe - und auch weniger gute. Zunächst zu den guten Gründen: Sicherlich lässt sich mit den Erwartungen der Experten an den Rohstoffmärkten argumentieren, wonach bereits binnen Jahresfrist wieder mit deutlich höheren Ölpreisen zu rechnen ist. Dies drückt sich zum Beispiel darin aus, dass Kontrakte über die Lieferung von Rohöl in zwölf Monaten heute zu deutlich höheren Preisen gehandelt werden als den derzeitigen. Spekulanten mieten sogar Riesentanker dafür an, als beweglichen Lagerraum auf Zeit. Was heißt das für die Lufthansa? Die Einlagerung von so viel Kerosin wie möglich wäre einer Airline also derzeit unbedingt zu empfehlen. Die malträtierten Fluggäste würden sich freuen Nun zu den weniger guten Gründen der Lufthansa, eine Senkung des Kerosinzuschlages zu verweigern: Wie die anderen international tätigen Airline-Konzerne auch sichert die Lufthansa ihre Treibstoffkosten durch Hedging-Geschäfte ab, bei denen das Risiko steigender Preise gegen eine Prämie vom Partner dieser Wette übernommen wird. Dumm nur, wenn es dann anders kommt. So wie jetzt. Dann ist es für die Kunden einer Fluggesellschaft nicht besonders toll, wenn sie beiläufig erfahren, dass sie eigentlich immer zahlen dürfen. Für die Risiken am Rohstoffmarkt oder aber für die Aktionäre der Lufthansa. Denn an der Börse wurde das Signal, es werde ein hoher außerordentlicher Ertrag aufgrund günstiger Kerosinkosten anfallen, mit Wohlgefallen aufgenommen. Pflege des Aktienkurses statt der Kunden, darüber können sich allenfalls Passagiere freuen, die zugleich Aktionäre sind. Die Empörung des normalen Fluggastes nimmt noch zu, wenn er erfährt, dass Großkunden für Luftfracht durchaus mit Nachlässen rechnen dürfen. Weniger Kerosinzuschlag, das wäre mal eine gute Nachricht gewesen aus einem Unternehmen, wo wechselnde Personalmanager mit den verwöhnten Piloten nicht klarkommen. Eine Lufthansa, die sich immer mehr den Billigfliegern annähert, mit enger Bestuhlung, schlichtem Service in der Luft und unpersönlicher Automaten-Abfertigung am Boden. Die sogar ihre langjährigen Stammkunden gegen sich aufbringt durch Mails und Briefe, in denen eine vollmundige Marketing-Sprache ständig neue Sparmanöver kaschieren soll. Eine treue Kundschaft, die mehr malträtiert als anständig behandelt wird, würde sich mal über eine positive Nachricht freuen. Einfach mal eine Senkung des Treibstoffzuschlages zu verkünden, damit hätte die Lufthansa ihren Nonstop-You-Fluggästen auf eine für viele nachvollziehbare Weise gezeigt, dass sie die Passagiere mindestens so mag wie ihre Aktionäre. Dazu fehlt dem aktuellen Management offensichtlich der Mut. Das ist ein Fehler.
Wniger Kerosinzuschlag, das wäre mal eine gute N-achricht qewesen aus ein@em Unternehmen, das mit d en- ver w%öhnten Piloten nicht klarkomt. Doch die Lufthasa pflegt lieer ihren Aktienkurs anstelle der Kunde. Only You- (and Yo u aone), das ar ein Hit _de--r ame rikaischcn Gruppe The Platters, m it dem diese% 1956 durch den Rock 'n' Roll-Filmklassik er "All aroun the C@ @ @ @lock" toben durfte_. @ @ @ @Nonstop Y ou - das ist d&er Slogan der Luft%hansa, 1 und das passt schon irgendwie zu einer Flggesellschaft, wie die Lufthansa eine ist: Immer nur Du - und nur mit Dir r und um de Welt. @Nonstop You ist ein V@ @ersp%rechen, das Erwartungen weckt. Die Lufthansa unternimmt derzeit aller ding s weni, um de so geweckten Erwartungcn ihrer Kunden zu erfüllen. Gemeint ist damit nicht nu_r der ebenso unendliche wie 2 unsägliche Streit über die @ @Frage, b für Piloten mit 55 Jahre $n die vollen@ Alter sbezüge noch zeitgemäß sind in einer gloalisierten Welt, in der Arbeitnemer zunchmend als Kostnfak$tor en und imer seltener als Leistungserbringer betrachte werd--en. Größter K#ostenfaktor bei einer Flu ggesellschaft sind allerdings niht die Piloten und schon gar nicht die Flugbegleiterinnen, voll ins Kontor schlag--en die& Au sg aben fr den Treibst off durch. Obwohl -3- die modernen Jets pro Passagi@ er immer weniger Treibs_toff brauchen, $machen d_ie Kosten dafür i%m urchschnitt fast die Hälfte der Ausgaben einer Ailin e aus. Entsprechend s%ensibcl g ehen die Manager mit den Kerosink osten um. -Es is& ungcfähr so, wie wenn Ploten# gefüh lvoll Gitt@erwolken umfl&ieg#en. Das Manöver qe@lingt mal b esser und mal weniger g #ut. Bei den Kerosinkosten gel@ingt das Manöver geradc weniger gut, allen voran ist das so bei der Lufthansa. Sie eröffnet nach dem Dauerzoff mit ihrer Belegschaft ein-- neues Feld für 4 Streit und Verdruss, und diesmal geht es gegen die Pasagi ere. -Steigt der Ölpreis, erhöht die Lufthans%a gern den @ @ @ @Treibstoffzusch l#ag. Zuletzt wa@ @ @ @r da#s_ so im Frühjahr 201. Sinkt der Öp reis, dan@n heißt das noch lange nicht, dass a@uch @der Zuschlag sinkt. Dafür hat die Lufthansa gute Gründe -@ und auch w$en_iger gue. Zunächst zu den guten Gründen:@ @ S-icherlich lässt si@ch mit den 5 Erwartune n der Experten an $ den Rhstoffmärkt--e n argumen tiere#n, wona-ch bereits binnen Jahrsfri st wieder mit deutlich höhere Ölp@ @ @ @reise#n zu rechncn i@ @ @st. Dies drückt sich zum Beispiel darin aus, dass Kontra--kte über die Licferung von Rohöl in zwölf Mo naten heue zu deutlich höheren Preisen gehandelt werden als den derzeitigen. Spek ula%nten mieten sogar Ricsentankcr dafür an, als b@ @ @%eweglichen Lageraum auf@ 6 @ @ Zeit. Was eißt das für die Lufthana? Die Einlagerung& v0n so viel Kerosin wie möglich wre cner Airline also dereit unbeingt zu empfehlen. D ic ma1t$rätierten Fluggäste würden sich freuen Nun %zu de--n weniger guten G-ründ--en der Lufthansa, eine %S&enkung des K erinzuschlages zu verwegern: Wie die anderen international tätigen Airl-ine-Konzerne auch sichert die Lufthansa hre Treibstoffkosten durch Hedging-Ge--shäfte 7 ab, bei denen das Risik steigender $Preise gegen eine Prämie vom Partner d ieser ette übernomme%n wird. Dumm nur, wenn es dann anders kommt. So wie jetzt. D@ann ist es für $ die Kun@den -einer Fluggesellschaft nicht be@ @ @sonders tol, wenn sie beiläufig erf@ @ @ @ahren, dass sic eigntlich immer zalen ürfen. Für die Risiken am Rohst offmark@ @t oder ber für die Akt&io näre der Lufth$ansa. De&nn an der Börse wurde da_s Signa l@, -8- es werde ein hoher a ußerordentlich er @ @Ertrag aufgrund ünstiger Kerosinkosten anfallen, mit Wohlg efallen aufgenommcn. flege des Aktienkurses stat t dcr& Kund @en, darüber können sich allenfalls Passagere freuen, die zugleich Aktionäre sind. Die Empörung des normalen uggastes nimmt noc@h u, wenn er erfährt, dass Großkunden für Luftfrcht durchaus mit Naclässen rechnen dürfen. Weniger Kerosi$nzus_chlag, das wäre ma l eine gute Nach richt gewesen aus einem [9] Unternehmen, wo wechse@lnde Personalmanager mi t den verwöhnten Piloten nicht kla-r k@ @ommen. Eine Lufthansa, die sic h immer mehr den Billigfliegern ann$äh ert, mit enger Bestu# hlung, schlichtem Se%rvic in der Luft und unpersönlicher Autom at&en-Abfertigung am Boden. Die sogar ihre la_njährigen Stammkunden ge gen sich aufbringt durch Mails und Briefe, in de nen eine vollmundige Marketing-Sprache ständig @ @neue S pa rmanöver kaschieren soll. Eie treue K undschaft, die mehr malträtiert als anständ ig behandelt wird, wü#rde sich$ mal über (10) eine pos@itive Nachr i cht freuen. Einfach mal eine Senkung des Treibstoffzuschlages zu verkünden, da#mit hätte die @ @ @ @Lufthansa ihren No@ @ @&nstop-You-Fluqqästen auf ine für vi ele nachvollziehbarc Weise gezeigt, dass ie die Passagiere mindestens s@ @ @o maq wie ihre Aktionäre. Dazu fehlt dem aktuellen Managem--ent o@ff_ens_ichtlich der Mut. Das ist ein Feh1er. 11
Der Mitgliederentscheid über den Euro-Rettungsschirm wird zur Zerreißprobe für die Liberalen: Burkhard Hirsch, Mitinitiator der parteiinternen Abstimmung, wirft der FDP-Führung vor, ihre "technischen und finanziellen Vorteile" ausgenutzt zu haben, um gegen die ESM-Gegner zu werben. Um Mitternacht läuft die Frist aus - doch schon jetzt sorgt das voraussichtliche Ergebnis des Mitgliederentscheids über den Euro-Rettungsschirm ESM für Querelen bei den Liberalen. Während Parteichef Philipp Rösler davon ausgeht, dass das Quorum nicht erreicht wird, wirft der Mitinitiator des Entscheids der FDP-Führung unfaire Methoden vor. Euro-Skeptiker Burkhard Hirsch kündigte an, das Vorgehen der Parteispitze bei der Abstimmung juristisch klären zu lassen. Detailansicht öffnen Steht im Zusammenhang mit dem Mitgliederentscheid über den Euro-Rettungsschirm parteiintern in der Kritik: FDP-Chef Philipp Rösler. (Foto: dpa) "Ich werde dafür sorgen, dass sich der Bundessatzungsausschuss damit befasst", sagte er der Zeitung Die Welt. Ihm gehe es vor allem darum, dass der Bundesvorstand "seine technischen und finanziellen Vorteile ausgenutzt hat, um gegen uns zu werben", sagte Hirsch, der den Mitgliederentscheid gemeinsam mit dem Abgeordneten Frank Schäffler erzwungen hatte. "Kein Mitgliederentscheid auf Augenhöhe" Die FDP-Spitze habe alle Möglichkeiten ausgeschöpft, "auch unfaire", um die Mitglieder in ihrem Sinne zu mobilisieren. Dass Parteichef Rösler den Entscheid drei Tage vor Abgabeschluss für gescheitert erklärt hatte, nannte Hirsch "lächerlich". Er wünsche sich, dass die Mitglieder Röslers Aussage als Aufforderung interpretieren, jetzt doch noch abzustimmen. Die Abgabefrist für den Mitgliederentscheid endet an diesem Dienstag um Mitternacht. Rösler hatte am Wochenende erklärt, dass die nötige Zahl von 21.500 abgegebenen Stimmen voraussichtlich nicht mehr zu erreichen sei. Für diese Äußerung war der 38-Jährige parteiintern heftig attackiert worden. Auch Schäffler kritisierte erneut das Verhalten der Führungsspitze. Es habe beim Mitgliederentscheid organisatorische Mängel gegeben, er sei "einfach schlecht gemacht" worden, sagte er im ZDF-Morgenmagazin. "Sicherlich hätte man das von der Parteispitze positiver begleiten können. Wir hatten keinen Mitgliederentscheid auf Augenhöhe." Zugleich wies der liberale Politiker Rücktrittsforderungen gegen Parteichef Rösler zurück. Das Votum sei eine Sachfrage, die nicht zu sehr überhöht werden dürfe. "Wir sollten das Instrument der direkten Demokratie in der FDP stärker ausbauen", sagte Schäffler im Morgenmagazin. Wenn immer gleich jemand zurücktreten müsse, dann gebe es nie wieder einen Mitgliederentscheid, warnte er.
Der Mitgliederentscheid über% den% @Eur0#-Rcttunqsschirm wrd zur Ze@rreßprobe für die Liberalen: Burkhard Hirsch, Mitinit iator de@ @ @ @r parteiinternen Absimmung, wirf#t der FDP @ @-Führung vor, ihre " tech nischen und finanzic llen Vorteile" ausgenutzt zu haben, um gegen die ESM-Gegner zu weben. U#m Mitternacht läuft die Frist a us - doch schon jetzt sort da s voraussicht l iche Ergebnis des Mitgliederentscheids @ @ @ über den Eu-ro-ttungssch irm ESM für Querelen bei den Liberalen. Während Parteichef Philipp Rös _ler davon aus-$eht, d ass das Quorum nicht erreicht wird, wirft der Mitinitiator de s Entscheids der FDP-F%hrung unfaire Methoden vor. Ero-Skeptiker Burkhad Hirs@ch kü%ndigte an, das Vorgehen d$er Parteispitze bei der Abstimmun_g juristisch klären zu lassen. Detailansicht öffnen Steht im Zusammenhang mit de$m Mitgliederentscheid üer den Euro-Re&ttungsschirm p areiint ern in der Kritik: FDP-Chef Pilipp Rösler. (Foto: dpa) "Ich werde dafür sorgen, dass sich der Bundessatz 1 ungsausschss damit b&efast", sagt%e e r &der Zeitung Die Welt. Ihm he es vor allem darum, dass der Bundesvorstan d "seine techni schen und finanziellen V0 rteile ausgenu tzt hat, um ggen uns z u werben", sagte Hirsch, de r den Mitgliderentscheid gemeinsam mit dem Abgeordneten Frank Schäffler erzwungen hatte. "Kein Mitgliederentscheid auf Augenhöhe" Die FDP-Spitze habe alle Möqlichkei ten ausgeschöpft, "auch unfaire", um die Mi@ @ @tglieder in ihrem Sinne z u mobilisie$ren. Da ss Parte ichef Rösler den Entscheid drei Tage vor Abgabeschluss für gescheitert erklärt hattc, nannte $Hirsch "läche%rlich". Er wünsche sich, dass die tg_liede@ @ @ @r Röslers Aussage als A uffo&rderung inter pretieren , jetzt doch noch abzustimmen. Die Abga@ @ @ @befrist für den@ @ @ @ Mitgliederentsche id endet an diesem Dienstag um Mitteracht. Röslr hatte am Wochenende erk1ärt, dass die nöt--i ge Z ahl von -2- 21.500 abgegebene n Stimen voraussichtich nicht mehr zu erreichen sei. Für diese Äuße&rung war der 38- J ährige partiintern heftig attackiert word&n. Auch Schäff#ler kritisierte erneut da%s Verhalten der Führungsspitze. Es ha be b eim Mitgl@ @iederents cheid-_ org@ @ @anisatorsche Män ge geeben, er sei "einfach sc%hlecht &gemacht" worden, sagte er im ZF-Morqenmagazin. "Sich erlih hätte man das von der Parteispitze positiver begleite@ @ @ @n können. W@ @ @ir hattn keinen Mitgli ederentscheid auf Augenhöhe." Zugleich wies der libcrale P&@ @olitiker Rücktrittsforderung-en gegen rteichef Rös@ler zurü--ck. Das Votum sei eine Sachfrage, de nicht zu sehr überhöht werden dürf e. "Wir s0llten d_as Insrument der direkten De@mokratie in der FDP stärker ausbauen", sagte Schäffler im Morge magazin. Wenn immer glei@ @ @ch jemand z#urücktrcten müse, d ann gebe es nie wieder enen Mitgliederentscheid, warnte er. [3]
...der erwerbstätigen Frauen in Deutschland erleben ständig wiederkehrende Arbeitsvorgänge im Job. Bei den Männern sind es mit 35 Prozent etwas weniger. Das geht aus einer Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hervor. Etwa jeder vierte Erwerbstätige bekommt genau vorgeschrieben, wie er seine Arbeit erledigen soll. Den überwiegenden Teil der Betroffenen stört das nicht. Nur knapp zehn Prozent empfinden die strikten Vorgaben als belastend. Eine Messe für Frankophile, ein Master für Sportmanager, ein Preis für Personaler, ein Lehrgang für Kraftfahrer - Veranstaltungen rund um Ausbildung und Jobsuche. Messe für Frankophile. Am 29. und 30. September findet in Köln die deutsch-französische Jobmesse Connecti statt. Sie informiert über Karrieremöglichkeiten in ganz Deutschland und Frankreich sowie in anderen Teilen der Welt und vermittelt den direkten Kontakt zu mehr als 70 einstellenden Unternehmen. Außerdem gibt es kostenlose Vorträge und Workshops zu Themen wie Lebenslauf, Arbeitsvertrag oder Auswanderung. Tel. 0221-13 97 53 70, www.connecti.de Master für Sportmanager. Die private IST-Hochschule für Management in Düsseldorf startet im Oktober den neuen Master Sportbusiness. Der Studiengang dauert in Vollzeit vier Semester und kostet 10 680 Euro. Auf dem Stundenplan stehen neben allgemeinen betriebswirtschaftlichen Themen etwa Sportvermarktung, internationaler Sportmarkt oder professionelles Marketing von Sportstätten. Absolventen sollen als Manager im Sportbereich arbeiten können. Tel. 0800-4780800, www.ist-hochschule.de Preis für Personalmanager. Die Digitalisierung hält Einzug in die Arbeitswelt. Doch neue Ansätze für das Personalmanagement brauchen heute noch ziemlich lange, bis sie sich in der Praxis durchsetzen. Um mehr Transparenz und Sichtbarkeit für Innovationen auf diesem Gebiet zu schaffen, wird auf der Messe Zukunft Personal im Oktober erstmals der "HR Innovation Award" verliehen. Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für die Personalarbeit können sich bis zum 20. September bewerben. Tel. 0621-70 01 90, www.hr-innovationaward.de Weiterbildung für Kraftfahrer. "Wirtschaftlich fahren" ist das Thema eines Workshops der Dekra-Akademie am 29. August in Ingolstadt. Die Teilnehmer lernen, wie Fahrwiderstände die Ausstattung und Auslegung des Fahrzeugs beeinflussen und wie man durch Wartung und Pflege den Verbrauch beeinflussen kann. Außerdem geht es um Fahrzeugtechnik, Abgasnachbehandlungssysteme, alternative Kraftstoffe und Antriebe. Zielgruppe sind Berufskraftfahrer im Güterverkehr, die der Nachweispflicht unterliegen. Tel. 0711-78610, www.dekra.com
...der erwerbstätigen Frauen in Deutschland erleben s$tändi$g @wiedcrkehrende Arbe$itsvorgänge im Job. Bei dn Männern sind es mit 35 Pr0ze$nt et was wniger. Das geht aus einer Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschuz und Arbeitsmedizin hervor. Etwa jeder vierte Erwerbsttige bekommt ge--nau vorgeschrieben, wi er seine @Arbeit erledigen soll. Den -- überwiegenden-- Teil@ @ @ @ der B etoffenen tört das nicht. Nur knapp zehn Prozent empfinden $die strikten Vorgaben als belastend. --Eine Messe für Frankophile, ei Master für Sportmana@ @ @ @ger, ein Preis für %Personaler, ein Lhrgang für (1) Kraftfahrer - Veranstaltungen nd um Ausbi ldung und Jobsuche. Messe fü r Frano phile. Am 29.@ @ und 30. Setember findet in Köl die deutsch-fr%anzösische J obmsse Connect@ @ @i # stat@ @t$. Sie inform$iert über Karrieremöglichkeiten in ganz Deutscland und rankreich# sowie in anderen Teil_en der W lt und vermittelt den dirck@ @ @te&n Kontakt zu mehr als 70 einstell enden Unternehmen. Außerdem %gibt es kosten1ose Vorträge und Wo rkshops zu Themen wie Lebenlauf, Arbeitsertrag oder Auswanderung. el. 021-13 97 53 70, www.connecti.de Master für Sportanagcr. Die privat&e IST-Hochschule [2] für Management in Düsseldorf startet im@ @ @ Oktober den neuen Mas ter Sportbusincss. Der Studienganq duert in Vollzeit vir @ @ @Semester und ko&stet 10 680$ Euro. Auf dem Stundenp1an stehen neben allgeminen betrbswirtsch aftlichen Themen etwa Sportvermarktung, inte&rnationaler Sportmarkt oder pr0fe ssoneles Marketing von Sportst ätten. Absolventen sollen als Manager im Sportbereich arbeitcn könn@en. Tel. 800-4780800, www.ist-hochschule.de Pres für Pe rsonalmanager. Die Digi talisierung hält Einzug in ie Arbeitselt. Doch neue A nsätze für das Personalmanagement brauchen heue noch #ziemlich lan g e, is sie sich in der Praxis durchsetzen. -3- Um% mehr Transparen und Si$chtbar_keit für Innovaionen auf d iesem Gebiet zu schaffen, wird auf der Messe Zukunft Personal im Oktober erstmals der "HR Innovation A&ward" ve rliehen. Anbieter von Produkten und Dien stleistungen für die Personalareit können sich b@ @ @is zum 20. S eptember bewerben. Tel. 062-0 01 90, www.hr-innovationaw ard.de Wciterbildung für Kraftfahrer. "Wirtschaftlich fahren" ist das Thema eines Workshops der Dekra-Aademie am 29 . Augst in Inols tadt. Di Teilnehmer lernen, wic Fahrw iderstände die usstatung und Auslegung des Fahrzeugs b eeinflussen und wie 4 man durch $Wartung nd Pflege den V erbrauc@ @ @h beeinf lussen kann. Außerdem geht es @um Fahrzeugtechnik,@ @ @ @ $Abgasnachbedlungssysteme, alternative @ @Kraftstoffe und Antriebe. Zielgru ppe sind Berufskra@ @ @ @tfarer im Güterverkehr-, die der Nachweispflicht unterliege n. Tel. 0711-78610, www.dekra.com -5-
Teure Fallen im Arbeitsalltag: Fühlen sich Angestellte in den USA diskriminiert, kann das für Unternehmen teuer werden. Am Ende verdienen vor allem die Anwälte. Mit der Bewerbung fängt es an. Ein Portraitfoto, so wie es in Deutschland erwartet wird, ist in einem amerikanischen Lebenslauf unerwünscht, genau wie Angaben über Alter, Herkunft, Religion und Familienstand. Das Bild, das sich das Personalbüro von einem Bewerber machen kann, bleibt lückenhaft. Und das absichtlich: Die Leerstellen sind Verteidigungslinien, ein Schutzschirm gegen Diskriminierungsklagen. Detailansicht öffnen Hautfarbe, Geschlecht, Religion - Gründe für Diskriminierung gibt es viele. Entsprechend hoch ist die Zahl der Klagen. (Foto: Foto: AFP) Fallstricke im Aufzug In kaum einem anderen Land müssen Unternehmen im Arbeitsalltag so vorsichtig sein wie in den USA. Fallstricke lauern überall. Bei der Einstellung, der Beförderung, der Kündigung, beim Tratsch im Aufzug oder in der Kaffeepause. Wenn Angestellte oder Bewerber behaupten, aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts oder einer Behinderung benachteiligt zu werden, geraten selbst Weltkonzerne in die Defensive und müssen mit drakonischen Strafen rechnen. In dieser Woche traf es den Pharmakonzern Novartis. Ein New Yorker Gericht verurteilte das Schweizer Unternehmen am Donnerstag wegen der Benachteiligung von Frauen zu einer Strafzahlung von 250 Millionen Dollar. Außerdem erhalten die zwölf Klägerinnen Schadenersatz in Millionenhöhe. Weitere Urteile könnten folgen. Obwohl der Konzern die Diskriminierungs-Vorwürfe vehement bestreitet, ist es möglich, dass der Fall Novartis am Ende eine Milliarde Dollar kosten wird. Und er ist nur ein Beispiel von Zehntausenden. Politisch gewollte Anklageflut 93 277 Klagen wegen Diskriminierung am Arbeitsplatz gab es in den USA vergangenes Jahr, nur 2008 wurden noch mehr Prozesse geführt. Die Flut der Gerichtsverfahren ist politisch gewollt. Die US-Gleichstellungsbehörde ermutigt Angestellte ausdrücklich, Klagen vorzubringen, wenn sie sich benachteiligt, belästigt, ausgegrenzt oder gemobbt fühlen. Die harte Linie gegen Diskriminierung ist eine wichtige Lehre, die die Amerikaner aus der Geschichte der Rassentrennung gezogen haben. Bis heute sind Schwarze in den USA benachteiligt. Sie verdienen im Schnitt deutlich weniger als Weiße und haben es sehr viel schwerer, einen Job zu finden. Daran konnten bisher auch die Anti-Diskriminierungsvorschriften nichts ändern. Dafür aber schrumpft die Einkommensdifferenz zwischen Männern und Frauen rapide. In Großstädten wie New York verdienen junge Frauen sogar schon mehr als ihre männlichen Altersgenossen. Standortrisiko Klage Ein Erfolg, der auch dem Einsatz der Justiz zugeschrieben werden kann. Dennoch stellt sich die Frage, ob es die Gerichte mit ihren Versuchen, Gleichbehandlung zu erzwingen, nicht zu weit treiben. Aus Unternehmersicht sind Klagen längst ein Standortrisiko für die USA geworden. "Ein Rechtsstreit kann sehr schnell ruinös sein", warnt Caroll Neubauer, Präsident der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer in New York und Amerikachef des deutschen Pharmakonzerns B. Braun. Viele deutsche Unternehmen, gerade aus dem Mittelstand, schreckten daher vor Investitionen in den USA zurück. Auch einheimische Großkonzerne finden sich häufig auf der Anklagebank wieder. Das spektakulärste Verfahren läuft derzeit gegen den Einzelhandelsgiganten Wal-Mart.
Tere Fallen im betsalltag: Füh1en sich Angestellte in den USA disk riminiert, kann das für Un--terehmen teuer werden. Am Ende verdien#en vor allem &di e Awälte.- %Mit der @ @ @Bewerbung fängt es an. Ein Portraitfoto, so wie es in Deutschland erwartet wird, ist i einem amerikanischen- Lebensluf unerwünscht, genu wi Angaben über Ater, Herkunft, Religion und Familien stand. Das Bild, da sich das Personalbüro von einem Bewerbr machen kann, ble@ -1- @ @ @ibt lückenhaft. Und das absichtlich: ie Leerstellen sind Verte@ @ @idig@ @ungslinien, ein @ @$S chutz@ @schirm gegen Diskri@ @ @minierungskl agen. D etailansicht öffnen Hutfarbe, Geschlecht, Rel%igion - Grü@nde für Diskriminier@ @ung gibt #&es viele. Ent s preched hoch ist die Zahl der Klage$. (Foto: Foto: AFP) Fa@ @llstrike m Aufzug In kum einem anderen Land mü--ssen Unternchmen im Arbeitsalltag so vorsichtig sin wie in den USA. Fallstricke lauern überall. (2) Bei der Einstellu ng, der Beförderung, der Kündigung, beim T@ @ratsch im Aufzug ode@ @r in der Kafee%pause. Wenn Angestellte oder Bewerber behauptcn, aufgrund ihrer Hautfabe, ihres Geschlechts oder ciner@ Behinderung ben chteiligt zu werden, geraten selbst Wekonzerne in die Defensive und müssen mit drakonischen Stra fen rechnen. In diee r Woce traf cs den Pharmakonzern No_vartis. Ein New Yorker Gericht verurteilte da--s @ @ @Schweizer Unternehmen am Donnerstag wcgen der Benachteiligung von Fra uen z u -3- einer Strafzahlung von 25--0 Millionen Dollar. @Außrdem rhalten die zwlf Klägerinnen Schadenersatz in illio@ @nenhöhe. Weitere Urteile önn ten folgen. Obwohl der Konzern die Diskminierunqs-Vorwürfe ehement bestreitet, ist es möglic, dass der Fal N0vartis @ @ @ @am Ende eine Milliarde Dollar kosten wird. Und er ist nur ein Beispiel von Zehnaus$eden. Politisch qewollte Anklageflut 93 277 Klagen wegen Di%skriminierun a@m Arbeitspatz gab es in den USA vergangenes Jahr, nur 2008 wurden noch mehr Prozesse geführt (4) . Die Fl@ @ @ut der Geric htsverfahren ist politisch geollt. Di e US-Gle@ @ ichstellungsbehörde ermutigt Angestellte a@ @ @ @usdrücklch, Kla%ge vorzu$bri ngen, wenn sie sich benachteiligt, belästigt, ausgegrenzt %ode gemobbt fühlen. Die harte Linie gegen Diskriminierung ist eine wichtige Lehre, die die Amerikaner aus der Gesch ichte der Rassent rennung gezogen haben. s heute sin@ @d Schwarze in den USA ben achteilgt. Si verdienen im Schnitt deutlich weniger als Weiße und [5] haben@ es sehr vi&el &s chwerer, einen Job z@ @u finden. Dara$n konnten bis@ @ @ @her auch die Anti-Diskr iminiungsvorschriften ni cht @ @ @ @s än_ern. Dafür abr schrumpft die Einmmensdifferen _z zwischen Männ--ern und Frauen rapie. In Großstädten wie ew York verdienen junge F auen sgar s chon mehr als ihre männlichen Altersgenose@ @n. Standortrisiko Klage Ein Erfolg, der auch d em Einsatz der Justiz zug eschrieben werden kann. Dennoch st$ellt sich ie Frage, b es -6- die Gerichte mit i--hren Versuchen, Gleichbehandlung zu erzwingen, nicht zu weit treiben. Au@ @ @ @s Unte rn--ehmersicht sind Klagen längst ein Standortris ko für die USA geworden. "Ein Rechtsstreit kann sehr schnell ruinös sein" , war_nt C@aroll Neubau@ @ @er, Präsident der Deutsch-Amerikanischen Handelskamer in New Y0rk und Amrikchef des deutschen Pharmakonzerns B. Braun. Viele deutsche Uer@ @ @nehmen, gerade aus dem Mitelstand, schreckt#en daher vor Inve stitionen in den USA zurück. A_uch (7) einheimis@che Großkonzer#ne finden sich häufig auf d-er Ank lageba&nk wieder. Das spc_kakulärste @ @Verfah$@ @ren läuft derzeit geen den Einzelhandelsgiganten Wal-Mart. (8)
In den Ohren der Mieter klingt Modernisierung - eigentlich ein positiver Begriff - inzwischen eher nach einer Drohung. Wenn der Vermieter das Haus auf Vordermann bringen will, dann geht das meist mit einer Mieterhöhung einher; acht Prozent der Kosten dürfen auf die Miete umgelegt werden. Um soziale Notfälle zu verhindern, enthält das Bürgerliche Gesetzbuch aber eine Härtefallklausel. Nun hat der Bundesgerichtshof (BGH) in zwei wichtigen Punkten über deren Voraussetzungen entschieden. Beide sind zugunsten der Mieter ausgefallen. Der Fall illustriert, wie existenziell so eine Modernisierung sich für den Betroffenen auswirken kann. Der Mieter, ein Hartz-IV-Empfänger Mitte 60, wohnt seit seinem fünften Lebensjahr in einer 86 Quadratmeter großen Berliner Wohnung. Früher mit den Eltern, nun ist nur noch er übrig in den drei Zimmern in einem Mehrfamilienhaus von 1929. Seit Mitte 2016 zahlt er gut 570 Euro kalt plus 90 Euro Heizkostenvorschuss. Das ist mehr als die rund 460 Euro, die ihm der Staat für die Wohnkosten überweist. Sein Vermieter wollte nun Nägel mit Köpfen machen. Die Balkone wurden vergrößert, Außenwände und Geschossdecken gedämmt und der stillgelegte Fahrstuhl wieder in Betrieb genommen. Das sollte sich pro Monat auf einen saftigen Zuschlag von 240 Euro summieren. Für den Hartz-IV-Empfänger wäre das vermutlich nach fast sechs Jahrzehnten das Ende in der Elternwohnung gewesen. Das Landgericht Berlin hatte dem Vermieter nur gut vier Euro zugestanden. Der BGH hat das Urteil zwar aufgehoben, aber im zentralen Punkt sieht er die Sache wie das Landgericht: Allein der Umstand, dass die Wohnung für eine Person etwas groß anmutet, spricht noch nicht gegen einen Härtefall. Der Anwalt des Vermieters, Wendt Nasall, hatte auf öffentliche Fördervorschriften verwiesen, wonach dem Mieter nur 50 Quadratmeter zugestanden hätten. Ein Zimmer untervermieten? Da wäre dem Mann nur die Unterstützung gekürzt worden Der BGH indes machte deutlich, dass man nicht schematisch nach der Quadratmeterzahl gehen dürfe. Entscheidend sei vielmehr eine umfassende Abwägung: Der Vermieter wolle seine Kosten refinanzieren, der Mieter seinen Lebensmittelpunkt behalten. Ausschlaggebend war laut BGH, dass der Mann bereits seit gut fünfeinhalb Jahrzehnten in der Wohnung lebt. Die Idee des Anwalts, der Mann hätte doch ein Zimmer untervermieten können, fand der achte Zivilsenat abwegig. Umstritten war zudem, was eigentlich mit der Wärmedämmung ist. Ein Härtefall, so steht es im Gesetz, kommt von vornherein nicht in Betracht, wenn es nur um Modernisierungen geht, zu denen der Vermieter gezwungen ist. Bei der Fassadendämmung ist dies aber nur halb der Fall: Wer seinen Außenputz erneuert, der muss auch dämmen - aber wann der Hauseigentümer neu verputzen lässt, ist seine Sache. Zur Wärmedämmung ist der Hauseigentümer also laut BGH nicht gezwungen; wenn die dadurch verursachten Kosten zu gravierend für den Mieter sind, dann greift auch hier die Härtefallklausel. Nur wenn der Putz wirklich schon bröckelt und die Fassade Risse bekommt, darf der Vermieter auf Kosten des eigentlich überforderten Mieters modernisieren.
In den Ohren der Mieter klingt odernisieru$ng - eigentlich -ein positive Begriff - inwischen eh@er nach einer Drohung . Wenn %der Vermieter das Haus auf Vor%dermann bringen will, dann qeht das meist mit einer M-ieterhöhung inher; acht Proznt der Kosten d@ür fen au@f die Miete umgel egt werden. m soziale Notäll zu verhindern, enhält@ @ @ das Bürgerli che Gset#zbuh aber ein e Härtefallklausel. &Nun hat der Bu@ @ndesgerichts hof (BGH) in zwei wichtigen Punkt en über eren Vora@usset&zungen entschieden. Beide sind zugunsten de Mi eter ausgefallen. Der Fall illustriert, wie existenz--iell so eine Moder nisierung @ @ @ @sich für-- den Betroffenen auswirken kann. Der Mi@ @et er, ein Hartz-IV-Empfänger Mitte 60, woh@ @nt seit seinem fünften Lebensjahr in einer 86-- Quadratmeter großen Berl@ @iner Wohnung. Früher mit den Eltern, nun is t nur noch e r übrig i_n den drei Zmmern in einem Mehrfamilienhaus von 192@ @ 1 @ @9. Seit Mitte 2016 zahlt er gut 570 Euro& klt plus 90 Euro Heizkostenvorschuss. D as is mehr als $die rund 460 Eur o, die ihm der Staat für die Wohnkosten überweist. Sin Vermieter wollte nun Nägel mit Köpfen machen. Die Balkone wrden vergrößert, Außen wände und Geschossdec&ken gedämmt und der stil1gelegte Fahrstuhl wi der in Betrieb genomen. Da s sollte -sich pro Monat auf einen saftig en Zuschlag von 240 Euro summieren. Für den Hartz-IV-Empfänger wäre@ @ @ @ das vermutlich @nach fast s echs Jahrzehnten das Ende in der Elte rnwohnung @gewese n. D%as andg e#richt Belin hatt#e dem Vermieter nur gut v--ier Eur o zugestanden. Der BGH hat das Urteil zwar aufgehoben, _aber i m zcntralen unkt sieht er die Sache wie das Landgericht: Allein der Umstand, dass die Wohnung fü@ @r eine Person etwas groß anm& utet, spricht no&ch nicht gegen einen Härtefall.@ @ @ Der (2) Anwa des Vermieters, Wendt Nasall, hatte auf öff--entliche Förder vorschri ften ve%rwies--en, won ach d em Mieter nur 50 Quadratmeer zugestanden h ätten. Ein Zimmer untervermieten? Da wär$e dem Mann nur die Unte@rstüt zung gekürzt worden Der BGH indes machte deutlch, dass mn nicht schematich nach der Quadratmeterzahl gehen@ @ dürfe. Entschei&de-nd sei vielmehr eine umfassende_ Abwägng: Der _Vcrmiete r wolle seine @ @Kosten refinanzi er$en, der Mieter seinen Lebensmittelpunkt behalten. Ausschlaggebend war laut BGH, dass der Man bereits seit qt fünfeinhalb Jahrzehnten in der Wohnung lebt. -- $Die Ide des Anwalts, der Mann hätte doch e_i@ @ @n Zimmer unterve rmietn könen, fand der achte Zivilsenat abwegig. Umstitten war zudem, was eigentlich mit der W ärmedämmung ist. Ein Hä refall, so steht es im Gesetz, kommt von vornherein niht in Betracht, wenn es nur um Modernisierungen geht, zu denen der Vermieter gezwungen ist. Bei der Fassadendämmu@ @ng ist- dies ab er nur halb (3) der Fall: Wer seinen A ußeputz erneuert, der muss auch dämmcn - abe wann der @ @ @Haseigen@tümer neu verputzen lässt, ist seine Sache. Zur Wärmedämmung ist der Hauseigentümer also @laut BGH nicht gezwungen; wenn@ @ die dadurch veru-rs@ @ @ @achten Kosten zu gravierend für den Meter sind, dann greift auch hier die Härtcfallklausel. N ur wenn der Putz wi rklich# schon bröcke--lt und die Fassade Risse bekommt, d@ @ @ @arf der Vermieter auf Kos ten des eigentlich überforderten Mieters modernisieren. 4
In der Türkei schwindet die Hoffnung auf eine politische Lösung des Kurdenkonflikts. Präsident Recep Tayyip Erdoğan sagte am Dienstag, die türkische Justiz werde der oppositionellen prokurdischen Partei HDP "eine Lektion erteilen". Zuvor hatte deren Vorsitzender Selahattin Demirtaş über Autonomiebestrebungen der Kurden gesprochen. Erdoğan brandmarkte Demirtaş' Äußerungen als "offene und klare Provokation und Verrat". "Die angestrebte enge Partnerschaft mit der EU ist kein Freibrief für die türkische Regierung" Damit zeichnet sich ab, dass die türkische Regierung den Druck auf die Kurden weiter erhöhen wird. Manfred Weber, der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament, warnte Ankara davor, den Streit noch mehr eskalieren zu lassen. Ende November hatte die EU der Türkei für eine bessere Kooperation bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise visafreies Reisen und einen Neustart bei den Verhandlungen über den EU-Beitritt in Aussicht gestellt. "Die angestrebte enge Partnerschaft mit der EU ist kein Freibrief für die türkische Regierung", sagte Weber (CSU) der Süddeutschen Zeitung. Mit Sorge verfolge man den sich verschärfenden Konflikt. "Das ist natürlich auch Thema bei den Gesprächen zwischen der EU und der Türkei." Bei Gefechten und Anschlägen im Südosten des Landes sind seit Wochenbeginn zahlreiche PKK-Kämpfer, Soldaten und Polizisten ums Leben gekommen. Türkischen Medien zufolge hatte Demirtaş bei einer Rede in der Kurdenhochburg Diyarbakır erklärt, die Kurden müssten sich entscheiden, ob sie nach Autonomie streben oder "unter der Tyrannei eines Mannes" leben wollten. Die Forderung nach einem kurdischen Staat auf türkischem Territorium war eigentlich längst aufgegeben worden. Dies war eine der Voraussetzungen, um in der Vergangenheit überhaupt Friedensverhandlungen aufnehmen zu können. Premierminister Ahmet Davutoğlu sagte, er werde niemals Gespräche mit jemanden führen, der die Einheit der Türkei zur Debatte stelle. Die AKP will Erdoğan durch ein Präsidialsystem mehr Macht geben Zuvor hatte Davutoğlu die HDP bereits von Gesprächen über eine neue Verfassung ausgeladen, die an diesem Mittwoch beginnen sollen. Die alleine regierende AKP will auf Wunsch von Erdoğan ein Präsidialsystem in der Türkei einführen und ihm dadurch mehr Macht geben. Sie braucht jedoch Stimmen der Opposition, um diesen Plan umsetzen zu können. Die HDP lehnt den Umbau der Staatsspitze ab. Allerdings würde die Debatte über eine neue Verfassung die Möglichkeit eröffnen, politisch auf die Kurden zuzugehen. Sie wünschen sich seit Langem mehr Rechte, Freiheiten und Anerkennung, die darin festgeschrieben werden könnten. Im Südosten des Landes hatte die türkische Armee vor Weihnachten eine Offensive gegen PKK-Anhänger in mehreren Städten gestartet. Nach Angaben des türkischen Generalstabs sind seit dem 14. Dezember mindestens 211 PKK-Kämpfer umgekommen. Im Altstadtviertel von Diyarbakır gilt seit fast vier Wochen eine Ausgangssperre. Der Kurdenkonflikt war im Sommer nach einem zweieinhalbjährigen Waffenstillstand wieder aufgebrochen.
In der T%ürkei schwindet die Hoffnung au f eine politische Lösung des Kurdenkonflikts. Prsident Rece Tayyi Erdoğan sag t@ @ @ @e am Dienst@ @ @ @ag, die türkische Justiz wer--de der oppositionellen prokurdischen Parte i HDP "eine Lektion erteilen". Z@ @ @ @uvr hatte deren Vorsitzener Selahattin Demirt aş über Autonoicbtrebungen der Kurden gespro chen. Erdğan bra ndmarkte Demirtaş' Äu@ @ @ @ßerungen als "offene und klare Provok-at ion und Verrat". "Die angestre bte enge Partnerschaft mit der EU ist ke@n F_reib -1- r&ief für die türk--ische Regierung" Damit zeichnet sich ab, dass die türkisch--e Regi erung den Druck a uf die Kurden weiter erhöhen wir-d. Manfred Weber, der V@ @ @ @orsitzende der nservative n EVP-Fraktion im Euro paparlament, warnte A nkara davor, den Streit noch mehr eskalieren zu lasen. Ende November atte die EU der Türkei für eine bes sere Kooperation bei de-r @ @Bew ältigung der F_lcht_lingskrise visafr eies Reise@ @ @n und eine--n Ne@ @ustart be@ @ @ -2- @i den Verhandlungen übe r den EU-Beitritt i#n Aussicht gestellt. %"@Die angestrebte en@ @ @ge Partnerschaft$ mit der EU ist-- kein Freibrief für die ürkische Regierung", sagt@e Weber (CSU) der Sddeutschen Zeitung. Mit Sorge verfolqe man den si&ch@ @ @ ve--rschärfenden Konfl&ikt. "Das ist natürlich auch Thema bei den Gespräc&hen zwischen der EU und der Türke i." Be i Gefechten und Anschlägen im Süosten %des@ @ Lande_s sind se it Wochenbeginn zahlreiche PKK-Kämpfer, Soldaten und Polizisten um s Leben gekommen. Türkischen Medien -3- zuolge h#att--e emirtaş bei einer Rede in der Kurdenhochburg Diyarbakır erklrt, die Kurden@ @ @ müssen sich entscheiden, ob sie nach utonomie strebn oder "unter der Tyranei eines Mannes" leben wollt@en. Die F orderun nach eincm kurdischen Staat a--uf türkschem T_erritorium war eigentl@ @ich längst aufgegeben worde#n. Di%es war eine der Vorassetzungen, um in der Ver&gagenheit überhaupt Friedensv erhandlungen aufnehmen zu können. Premierminister A%hmet Davut0ğlu sagte%, er werde niemals Gespräche mit j_emanden führ en , d@ @ @ @er d [4] ie Einheit der T ürkei zur Debatte stelle. Die AKP will Erdoğan durch ein Präsidialsystem mer Macht geben Zuvor hatte Davutoğlu die HDP breits von Gesprächn über eine neue Verfassug usgeladen, die an diesem Mittwoch beginnen sol1@ @en. Die alleine regierendc AKP will a uf unsch von Erdoğa@n ein Präsidialsystem in der Türke$i einfühe n @ @ @und ihm dadurch mehr Macht geben. Sie braucht jedoch Stimmen der Opposiion, um di&esen Plan umsetze zu kön$nen. Die HDP 1ehnt den Umbau der Staatsspitze ab. All@ @erdings würde -5- die Debatte übe--r ei ne neue Verfassung d ie Mögl@ @ichkeit eröffnen, politisch auf di Kurden zuzugehe . Sie wünsche n sich seit Langem mehr Re chte, F reiheiten und Anerkennung, die d$arin fcstgeschrieben we@ @ rden könnten. Im Südosten des Landes hatte die türkische Armee vor Weihnachen eine _Offensive geen PKK-Ahänger in mehreren Städten gestartet. Nach Angbe@ @ @ @n es tü-rkiscen Generalsta b s sin d seit dem 14. Dez@ @ember mindes tens 211 PKK-Kämp fer ugekommen. I (6) m Altstadtvierel von Diyarbakır gilt seit fast @vie-r Wochen eie Ausgangssperr&e.-- Der Kurdenk onflikt war im Sommer nach einem zweieinhalbjährigen Waffenstillstand wieder aufgebrochen. 7
Zur Geburt des Babys ist eine der natürlichsten Vorgänge in unserem Leben - sollten wir diesen nicht in voller Natürlichkeit auskosten? Ein Drogeriemarkt hält diese Frage für ein Riesenthema - und ein großes Tabu. Dabei ist Make-up bei der Entbindung einfach nur völlig egal. "Wie schön müssen Mamis denn im Kreißsaal sein?", fragt ein Drogeriemarkt in seinem Blog, und wer mit gesundem Menschenverstand gesegnet ist, antwortet: Ist doch egal. Oder: So, wie sie sich am wohlsten fühlen. Oder: Frauen müssen überhaupt nichts. Frauen im Kreißsaal müssen ein Kind zur Welt bringen, das reicht als Aufgabe. Doch mit solchen Antworten lässt sich kein Geld verdienen. Der Drogeriemarkt macht daher lieber einen auf Tchibo und erfindet ein Problem, um dann die Lösung verkaufen zu können. Vielleicht lässt sich wasserfeste Wimperntusche künftig als kreißsaaltaugliche "Mama-Mascara" vermarkten? Die kostet dann natürlich mehr. Auch Apfelmus lässt sich für das Doppelte verkaufen, wenn man es in Minigläschen füllt und "Fruchtbrei fürs Baby" draufschreibt. Dem Artikel zufolge ist die Frage nach der Schönheit im Kreißsaal "sicherlich ein Tabuthema", das die Autorin mit vielen rhetorischen Fragen bricht: "Schaffe ich es noch, Beine und Intimbereich zu rasieren? Wann setze ich am besten meinen letzten Fußpflege-Termin vor der Geburt an? Wie gut werde ich auf dem ersten Foto nach der Geburt aussehen?" Und schließlich: "Welche Mama hat sich beim Packen der Kliniktasche keine Gedanken über Kleidung, Aussehen, Kosmetikartikel gemacht?" Ja, welche Mama hat das nicht? Die Autorin zum Beispiel. Und alle Mütter, mit denen sie je über dieses Thema gesprochen hat (was aufgrund dieses Textes in den vergangenen zwei Stunden ganz schön viele waren). Ist das jetzt ein Riesenthema? Ein Tabuthema? Oder gar keins? Wir Beauty-Dummies beschäftigten uns in den letzten Schwangerschaftswochen mehr mit der Frage, wo wir entbinden würden und wie. Wir recherchierten, was es mit PDA, Dammriss und Wochenfluss auf sich hat. Und wir machten uns Sorgen, dass die Hebammen zu wenig Zeit für zu viele Gebärende haben würden. Die Quelle, auf der die Behauptung, "ein Großteil der Schwangeren" mache sich Gedanken über rasierte Beine basiert, wäre daher interessant. Wer intensiv googelt, findet in Elternforen zwar den ein oder anderen Thread zur Frage, welche Kleidung kreißsaaltauglich ist oder ob man bei einem Kaiserschnitt wirklich kein Make-Up tragen dürfe. Doch hier befindet man sich in einer sehr speziellen Nische des Internets, wo mit obskuren Abkürzungen hantiert wird (ET+3, KS, Hebi, GöGa) und auf die Frage, was man denn machen soll, wenn der Finn-Alexander (4M, 3W, 6T) seinen Pastinakenbrei immer ausspuckt, garantiert die Antwort "Sofort zum KiA!!" kommt. Daher zurück in die normale Welt, wo die meisten Frauen mit genau dem Make-Up im Kreißsaal ankommen, das sie zufällig trugen, als die Wehen einsetzten. Wenn es nachts um drei Uhr los geht, ist das meistens keines und es besteht auch keinerlei Notwendigkeit, das zwischen den Wehen noch schnell zu erledigen. Und die Intimrasur während der Eröffnungsphase nachzuholen kann gefährlich werden - nicht, dass bei der nächsten Kontraktion die Hand ausrutscht. Wenn die Fruchtblase dagegen auf der Silvesterparty platzt, entbindet man eben mit Smokey Eyes und dunkelgrünen Glitzernägeln, die dann auf dem ersten Foto so gar nicht zu Krankenhaushemd und käseverschmiertem Neugeborenen passen wollen. Ein Geburtsfoto für die 347 besten Freunde Achja, das erste Foto. Das ist angeblich der Grund, warum der "Großteil der Schwangeren" nicht ohne Schminktasche gen Klinik fährt. Heutzutage ist es schließlich Usus, wenige Stunden nach der Geburt ein Bild von Mama und Nachwuchs an die 347 engsten Freunde zu schicken. Da will frau nicht so aussehen, als hätte sie gerade zwanzig Stunden schwere körperliche Arbeit hinter sich (auch wenn das nun mal der Fall ist). Daher nochmal der Hinweis vom Anfang: Frauen müssen gar nichts - auch kein Foto von sich machen lassen, wenn sie sich nicht danach fühlen. Im Netz gibt es für den Artikel nichts als Spott und Häme, die beste Entgegnung hat Bloggerin Dasnuf: "Wenn der Damm reißt, ist jede Frau froh, wenn die Füße wenigstens pedikürt sind." Autorin Silke Burmester lästert: "Mir war es auch wichtig, dass das Baby vernünftig aussieht. Feuchttücher halfen, die Schmiere ruck-zuck wegzuwischen." Und die Feministin Stefanie Lohaus merkt sarkastisch an, dass vor der Entbindung vielleicht noch ein Anal-Bleaching notwendig sei - wer weiß, wer einem alles zwischen die Beine schaut. Dass den allermeisten Frauen herzlich egal ist, mit welchem Make-Up sie ihren Geburtsschmerz veratmen, darauf deutet die Online-Umfrage direkt unter dem Artikel hin. Dort stimmen mehr als 90 Prozent der Befragten der Aussage zu: "In dieser Ausnahmesituation mache ich mir um mein Aussehen keine Gedanken." Sorry, liebe Marketingexperten. Die Mama-Mascara wird eher nicht zum Verkaufsschlager.
Zur Geburt d%es Babys ist eine der natür l ic&hsten Vorgnge in@ @ unser em Leben - sollten wr diescn nicht in voller Na@ @ @ @türlichkeit auskosten? Ein Drogeriemar kt hält diese Frge für ein Ri csenthema - un@ @ @d ein großes Tabu. Dabei ist Make-up bei der Entb inung einfach nur vö@ @ @llig eq al. "Wie schön $müssen -1- Mamis denn im Kreißsaal sein?", frgt ein Doge riemarkt in seinem Blog, und wer mt gesu ndem Mensch enverstan d gesegnet ist, antwor tet: Ist doch eg%al. Oder: So , wie sic si ch am wohlsten f ühlen. Oder: Frauen müsen übe@rhaup$t nchts. Frauen im Kreißsaal müssen ein Ki nd zur Welt bringen, das reiht als Aufgabe. Doch mit solchen Antworten lässt sich kein Geld 2 verdien e n. Der Drogeriemark t macht daher@ @ @ lieber einen auf Tchibo und erfindet #ein Problem, um d ann dic Lösung verkaufe n zu könne n. V#iell eicht läst sich wasserfest%e Wimperntus che künftig als kreißsaaltaugliche "Mama- Masar" vermarkten? Die kostet dann natürli%ch mehr. Auch Apfelmu s läst sich fr das Doppelte vcrkaufen, en$n man e in Minigläschen f üllt und "Fruchtbrei fürs Baby" drauf_schreit. Dem Atike zufolge ist [3] die Frage nach de-r Schönheit im Kreißsaal "sicherlich ein T abuthema", das die Autorin mit vielen rhet0rischen Frage n bricht: "Schaffe ich es noch, Beine und Intimbereich zu r asiere? Wann setze ich am besten m ei nen letztcn Fußpflege-Termin vor der Geburt an? Wie qut wrde ich auf dem ersten Foto nach der Geburt aussehen?" Und schlie ßlich: "Welche Mama hat sic h beim Packen der (4) Klinitasche keine Geda nken über Kleidung,# Aussehen, K0sm @ @ @ @etikartikel gem acht?" Ja, welche Mama ha das nicht? Die Autorin zum Beispiel . Und alle Müttr, mit denen sie j e über dieses Thema gesprocen ht (was aufgrund diese s Textes i n den vergangen@ @en zwei Stunden ganz schön viele waren). Ist das j etzt@ ein $esentema? E in T#abuthema? Oder gar keins? 5 Wir Beauty-Dummies beschätigten uns in# den %letzten Schwan gerschaftswochen mehr mit der Frage,& wo wir entbinden würden und wie. Wir recher hierten, was e s mit PDA, ammriss und Wohenluss auf sich hat. Und wir machten ns Sorgen, dass die Hebammen zu enig Zeit für zu vel@ @e Gebärende haben würden. Die Quelle, auf der die ehaup t ung, "ein Großei--l der Schwangeren" mache sich Gedanken über rasiert%e -6- Be ine basiert, w_äre dah#er interessant. Wer intensiv g@oogelt, findet in Elternfoen zwar den ein oder anderen Thre@ad zr Frae, welche Kleidung kreiß saaltauglich ist oder ob ma n bei einem Kaiserschnitt wirlich kein Make-Up-- tragen dü@rfe. Do ch hi er befindet man ich in- einer sehr speziellen Nische des Internets, wo mit obskuren Ab kürzunge n hantiert wird (ET+3, KS, Hebi, GöGa) und auf die Frage, was man denn machen sol1, wen dr -7- Finn-Alexander (4M, 3W, 6T) seine Pastinakenbrei immer ausspuckt, garantiert die Ant wort "S0fort zum KA!!" kommt. Dahr zurück in die$ norma$le Welt, wo ie meiste@ @ @ @n Frauen mi genau dem Make-Up im Kreißsaal ankommen, das sie zufällig trugen, als die Wehen cinsetzte_n. Wenn es nachts um drei Uhr los geht, ist das meistes keines und es besteht auch keinerlei Notwedikeit, da s zwischen den Wehen noc@ @ @h schnell 8 zu erledigen. Und die Intirasur während @ @der Eröffnungsphase nachzuholen kann gefähr1ich werden - nicht, dass bei der nächsten Kon traktion di Hand ausrutscht. Wenn die Fr uchtblas e dagegen auf der Silvesterparty pla--tzt, entbindet ma n eben it Smokey Eyes und dunk elg--rüncn Glitzernägeln, die dann auf dem ersten Foto so gar nicht zu Krankenhaushemd und käseverschmiertem Ne@ @ @ugeborenen passen wollen. Ein Geburtsfoto für die 347- besten Fre-unde Achja, das erste Foto. Das it angeblich der 9 Gr und, warm de "Großtei#l der Schwangeren" nicht ohne Schmin@ @ @ @ktasche gn Klinik fährt. Heuztagc ist es schlicßl# ich Usus, wenige Stunden nach der Geburt ein Bild von Mama und Nachwuchs an die 347 engsen Freunde zu schicken. a will frau nicht so aussehe, als hätt@e sie gera-de zwanzig Stunden schwere körp_erliche Arbit hinter i@ @ @ch (auch wenn das nun mal der Fall ist-) . Daher [10] nochmal der Hinweis om Anfang: Fr auen müssen gar nichts$ - a--uch kein Foto v@ @ @ @on sich machen lassen, wenn sie sich nicht danach fühlen. Im Netz gibt e für en Artikel nichs als Spott und Häme, die beste Etgegnung hat Bloggerin Dasnuf: "Wen der Damm reißt, ist jedc Fau froh, wenn die Füße wenigsten s pedikür sin&d." Autorin Silke Burm&ester lästert: "Mir war es auch -11- wichtig, dass das Baby vernünftig aussieht. Feucttücher halfen, die Schmiere ruck-zuck@ @ @ egzuwisch@ @en." Und die Feministin Stefanie Lohaus merk t sarkastisch an, dass vo r der Entbindung viel1eicht noch ein Anal-Bleaching notwenig se i - wer weiß, wer einem alles zwischen die Beine schaut. Das s den allermesten Fruen herzlich e gal ist, mit welc hem Make-Up sie i hren Geburtsschmerz veratm--en_, @ @darauf deutet die Online-Um frage dire kt unter dem Artikel (12) hin. Dort stimmen mehr als 90 Prozent der Befragten der Aussage zu: "In dieser Ausnahmesituation mache ich mir um mein Aussehen keine Gedanken." Sorry, liebe Marketiexperte n. $Die Mama-Mascara wird eher nicht zum Verkaufsschlag er. [13]
Im Jahr 1995 hat sich Conrad Breyer zum ersten Mal für die Ehe für alle stark gemacht, die damals noch Homo-Ehe hieß. In Passau war das, er war Student, sammelte Unterschriften, weil er sich für etwas einsetzen wollte, das er wichtig fand - an dessen Realisierung er aber nicht so recht glaubte. Mehr als 20 Jahre sind seitdem vergangen. Und jetzt, im Oktober, wird er tatsächlich "den Stas" heiraten, so nennt er den Mann, in den er sich 2012 verliebt hat. Breyer schaut konzentriert, wenn er erzählt, fährt sich durch das dunkle Haar, den breiten silbernen Ehering am rechten Ringfinger, und grinst dann: "Schockverliebt, auf den ersten Blick, um genau zu sein." Vom 1. Oktober an können Schwule und Lesben in Deutschland heiraten und gemeinsam Kinder adoptieren. Der Bundestag hatte kurz vor der Sommerpause der "Ehe für alle" den Weg frei gemacht. Dass jetzt alles so schnell gehen würde, damit hatten beide nicht gerechnet, der 44-jährige Journalist aus München, der schon früh offen mit seiner Homosexualität umging, 20 Jahre mit einem anderen Mann zusammen war und neben seinem Job beim Schwulen Kommunikations- und Kulturzentrum in München als Pressereferent tätig ist, und Stanislav Mishchenko, 34, Fotograf, Designer und Komponist aus der Ukraine, der in seiner Heimat schon mal für drei Jahre eine Ehe geführt hat. Mit einer Frau, um sein Schwulsein "wegzuheiraten". Der dann aber erkannte, dass er so nicht würde leben können, und sich in der LGBTI-Bewegung in Kiew engagierte. Mishchenko ist ein bisschen größer als Breyer, - er scherzt gerne über den Altersunterschied, der ihm nicht von Anfang an klar gewesen sei. In der Ukraine sähen die Leute älter aus, weil alle zu viel rauchen. Seit Januar sind sie nun verpartnert. Es habe sich dadurch ein ganz anderes Gefühl eingestellt, man übernehme Verantwortung füreinander, fühle sich näher als zuvor, nicht nur räumlich. "Mein Mann, mein Freund, also mein Mann", sagt Breyer, wenn er über "den Stas" spricht. Ist eben noch neu, alles. Den Namen des anderen haben sie nicht angenommen. Das mache eigentlich kaum jemand aus der Community, sagt Breyer. Die Standesämter in einigen Städten sind an diesem Sonntag geöffnet Weil die Feier im Januar recht klein ausfiel - ein Stehempfang mit Wodka und ukrainischen Häppchen - planten sie für 14. Oktober ein "richtiges Fest". Erst geht es in die Kirche, das ist Breyer wichtig. Mishchenko nicht so sehr, aber er hat mit den Schultern gezuckt und zugestimmt. Dann Kaffee und Kuchen im Gemeindesaal, abends bayerisches Buffet. 100 Leute sind eingeladen. Und seit klar ist, dass die Ehe für alle Gesetz wird, haben sie noch einen Termin. Am 13. Oktober, einen Tag vor der großen Sause, gehen sie zu zweit zur Standesbeamtin ihres Vertrauens und lassen ihre Lebenspartnerschaft in eine Ehe umwandeln. "Wir wollen damit ein Zeichen setzen", sagt Breyer und nickt ernst. Diese Ehe sei ein symbolischer Akt, ein politischer Akt. Und ja, romantisch sei sie natürlich auch. Irgendwann kam der Punkt, an dem Dorle und Claudia Göttler an sich selbst denken mussten. Die beiden Frauen aus Hannover-Hemmingen hatten so viele Interviews geführt und immer wieder geduldig erklärt, wie es dazu kam, dass sie am 1. Oktober als erstes lesbisches Paar überhaupt die gleichgestellte Ehe eingehen - und darüber hinaus die eigene Hochzeitsplanung vernachlässigt. Alles musste vorbereitet werden. Und auch für sich selbst brauchten Dorle und Claudia Göttler noch etwas Zeit, um den Moment zu genießen. Zum dritten Mal werden sich die beiden Frauen an diesem Sonntag das Ja-Wort geben - doch erstmals vollwertig und gleichgestellt, als in Deutschland rechtmäßige Eheleute. Schon 1998 wurden Göttler und Göttler, heute 53 und 51 Jahre alt, kirchlich gesegnet. Als die rot-grüne Bundesregierung die Gesetze 2001 lockerte, ließen sie ihre Lebenspartnerschaft als erstes lesbisches Paar offiziell eintragen, gemeinsam mit dem schwulen Ehepaar Reinhard Lüschow und Heinz-Friedrich Harre, das ebenfalls aus Hannover stammt. Die Stadt bewies Pioniergeist, denn um im Rennen ganz vorne zu liegen, öffnete das Standesamt vor 16 Jahren extra früher. Und auch diesmal, nach der Öffnung zur Ehe für alle, gibt es eine Sondergenehmigung: Der 1. Oktober fällt auf einen Sonntag, also wird in Hannover ausnahmsweise am Feiertag getraut. Auch in Berlin und Hamburg werden schon an diesem Sonntag die ersten gleichgeschlechtlichen Paare heiraten. Mit einem nicht zu bewältigenden Ansturm wird nicht gerechnet. Viele verpartnerte Paare dürften - statt zu heiraten - ihre Lebenspartnerschaft einfach in eine Ehe umwandeln. In Berlin beantragten dies im Sommer rund 40 Paare. Für eingetragene Lebenspartner galten seit 2005 bei Unterhalts- und Rentenansprüchen die gleichen Rechte und Pflichten wie für heterosexuelle Eheleute. Erst 2013 und nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts wurden sie auch beim Steuer- und Erbrecht gleichgestellt. Auch für die Göttlers ist ihre dritte Hochzeit mehr als bloß ein symbolischer Schritt. "Wir wollen 100 Prozent Gleichstellung, nicht 95 Prozent", sagt Claudia Göttler. An einen Gedanken müssen sich beide noch gewöhnen: Es wird wohl ihre letzte Hochzeit werden.
Im Jah r 1995 hat sich Conrad Breyer zum ersten Mal f ür die Ehe für all s tark gemacht, die damals noch Homo-Ehe hieß. In Passau war das, er @ @ @ @war Student, sammelte Unterschriften, weil er sch für et_as einsetzen ollt e, das@ @ er wichtig fan d - an dessen Realisierung er aber nicht so recht glaubte. Mehr a ls 2%0 Jahre sind seitd em vergangen. Und jetzt, im Oktob er, wird er tatsäch@ @ @ @ lic@ @h "den Stas" heiraten, so nennt er den Mann, in den er sich 2012 verliet h at. Breyer schaut konzen--triert, wenn er erzhlt, fährt sich #durch das dunkle Haar, den breiten silbernen Eheri ng am rechten Ringfinger, und grinst dan: "Schoverliebt, auf den ersten Blick, um ge nau zu se in-." Vom 1. Oktober an können Schwule und Lesben n Deutschland heiraten und gemeinsam Kinder adoptieren. Der Bundestaq% hatte kurz vor der Sommerpausc de_r "Ehe für alle" den We frei gemacht. (1) Dass jetzt alles so schnell gehen würde, damit hatten# b eid@ @ @e$ nicht gerechnet, der 44#-jährige Journalist aus München, der schon früh offe n mit seiner Homosexulitt umqi ng, 20 ahr e mit einem anderen Mann zusa#mmen war nd neben seincm ob beim Schwulen Kommunikat--ions- und Kuturzentrum in ünchen als Pressereferent tätig ist, und Sanislav Mishchenko,# 34, Fotograf, Design$er und Komponist aus der kraine,@ @ der in sein er Heimat schon mal für drei Jahre eine Ehe geführt hat. Mit ein er Frau, --um sein Schwu1sein "wegzueiraten". Der dann abe erkannte, dass e so nicht würde leben k ön@ @ @ @nen, und sich in der LG BTI-8ewegung in Kiew engag@&ierte. Mishchenko is t ein bissche größer als Breyer, - er scherzt ger ne üb er de- Altcrs-unterschied, der ihm nicht von Anfang an klar# gewesen sei. In der Ukraine sähen die Lete älte -2- r us, wei1 alle @ @zu vie rauchen . Sit Januar sin d sie nun verpartnert. Es habe sich @ @dadurch ein gnz andcres Gefühl eingestellt, man übernehme Verantwortung für einander, fühle sich näher al zuvor, n#ic@ @ @ @ht nur räumlich. "Mein Mann, mein Freund, also ein Mann", sagt Breyer, wenn er über "den Stas" spricht. Ist ebe--n noch ne@ @ @u, alles. Den Namen des anderen ha@ @ @ @b en sie nicht ngenommen. Das mac he ei gentlich kau jemand aus der Communi@ @ @ @ty@ @ @, sagt Breyer. Die S tandsämter in einigen Sädtcn sind an@ @ diesem S%onntag geöffnet Weil die Fc_ier im Januar rec&ht klein ausiel - ein Stehempfang mit Wodka und ukrainischen @ @ @Häppchen - plant-en sie für@ @ @ @ 1. Oktober ein "%richti-ges Fe#st". Ers%t geht es in die Kirche, da s ist 3 Breye%r wic-htig. Mishchenko nicht so sehr, a ber er hat mit den Schultern gezuckt u%nd zugestimmt. Dann Kaffec und Kuchen im Gemeindesaal, abends bayerishes Buffet. 100 Leut e sind eingeladen.@ @ @ @ Und seit klar it, dass de E%he für a lle@ @ Gesetz wird, haben se noch einen Termin. Am 13. Oktober, einen Tag vor der großen Sause, gehe sie zu zwet zur Standesbeamtin -ircs Vertrauen s und lassen ihre Lebenspartnrshaft in einc Ehe umwandeln. "Wir w@ @ollen damit ein Zeichen setzen", sagt Breyer und nickt ernst. Dese Ee sei ein symbolis#cher Akt, ein politischcr Akt. Und ja, romatisch se@ @i sie natür@ich auch. Irgendwann kam de r Punk t, a de Dorle und laudia Göttler@ @ @ @ an sich sel%bst denken mussten. Die bei#den Frauen aus Hannover-Hemmingen hatten s viele Interviews geführt und immer weder geduldig erklärt, wie es daz%u kam, dass sie am 1. Oktober als -4- erstes lesbisches Paar überhaupt die gleihgestellt@ @e Ehe eingehcn -@ @ @ und darüber hin aus die eigene chzeitsp lanung vernachlässigt. Alles musste vorbereitet werden. Un auch für si ch sebst brauchten Dorle und Claudia_ Göttler &noch etwas Zeit, u m den Moment zu genic%ßen. Zum dritten Mal we@ @ @ @rden sich die b%eden Frauen an diese Sontag das J a-Wort @geben - doch erstmals vollwe#rtig und gleichgestellt, als in Deutschland -rechtmäß@ @ @ige Eheleute. Schon 1998 %--wurden Göttl%er und Göttler, heute 53 und 51 Jahre alt, kirch1ich gesenet. Als die rot-grüne Bundesegieru@ @ @ @ng die Gesetze 001 locke-rte-, $ließen sie ihe Lebenspartnerschaft als erstes lesbisches #P_aar offiziell eintragen, gemeinsm mit dem schwulen Eh epaar Re_inhard Lüschow und Heinz-Frieri-ch Harre, das ebenfalls aus Hannover stammt. Die Stadt bewi%es Pioniergeist@ @ @ @, denn um im Rennen ganz vorne zu liegen, öffnete d as Stand esamt vor 16 Jahrcn extr--a frü%her. Und auch diesmal, n_ach (5) der Öffnung z ur Ehe fü alle, gibt es eine Sondergenehmigung: De r 1. Oktobr fä llt auf einen Sonntag, a lso wird in Hannover ausnahmsweise am Feiertag getrau. Auc h in Berlin un--d Hamburg werden schon an diesem Sonntag die ers ten gleichgesc hlechtlichen Pare heiraten. Mit einem# ni&cht zu b-ewältigenden Ansturm wird nicht gerechnet. Viele vp artnert e Paar$e dürften - st@ @ @att zu heiraten - ihre Le be&nspa tnerschaft einfach in ei%ne Ehe umwandeln. n Berlin be an%tragten dies im Sommer rund 40 Paare. Für eingetragene Lebenspartner g alten seit 2005 b@ei Unterhalt s- und Rentenansrüchen die gl eichen Rechte und Pflich ten wie für terosexuelle Eheleute. E$rst 2013 und nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts wur den si c au%ch beim Ste@uer- und Erb re@cht glchgestellt. Auch für die Göttlers ist ihr dritte ochzeit mehr als loß ei@n sy@ @ @ @mbolischer- Schrtt. "Wir wollen 100 Prozent Gleichstellung, nicht 95 Prozent", sagt Claudia ö 6 @ @ @ttler. An eien Gedanken müssen sich beide noch gewöhne: Es wird wohl ihre letzte Hochzeit werden. (7)
Befürworter (vorne) und Gegner (im Hintergrund) eines Abbaus von konföderierten Denkmalen in New Orleans bei Kundgebungen Anfang Dezember 2015 Bildnis von Konföderierten-General soll verschwinden New Orleans bricht mit seinem historischen Erbe der konföderierten Südstaaten. Der Stadtrat der US-Metropole in Louisiana stimmte dafür, alle Denkmäler zur Erinnerung an die Bürgerkriegszeit und den Kampf um die Beibehaltung der Sklaverei abzubauen. Darunter ist auch ein fünf Meter hohes Bildnis des Konföderierten-Generals Robert E. Lee, das seit 131 Jahren an einem Verkehrsknoten der Stadt steht. Detailansicht öffnen Demnächst abgebaut: Denkmal für den Südstaaten-General Robert E. Lee in New Orleans, hier auf einer historischen Aufnahme (Foto: Quelle: Wikimedia commons) Die Symbole der Bürgerkriegszeit sind in den USA in den vergangenen Monaten in Misskredit geraten. Im Juni hatte ein mutmaßlicher Rassist in einer Kirche in Charleston in South Carolina neun Schwarze erschossen. Von dem jungen Mann tauchten danach Bilder mit der Flagge der Konföderierten auf, die seit längerem als Symbol reaktionärer Südstaatler galt. Die Flagge wurde deshalb von offiziellen Gebäuden eingeholt. Louisianas Gouverneur wollte die Monumente erhalten In New Orleans hatte Bürgermeister Mitch Landrieu schon damals vorgeschlagen, die Monumente aus der Zeit und des Andenkens der Konföderierten abzubauen. Am Donnerstag billigte der Stadtrat den Plan mit sechs zu eins Stimmen. Ratspräsident Jason Williams sagte, das Votum sei das symbolische Durchtrennen einer Nabelschnur, die die Stadt mit einem Erbe von rassistischem Hass verbunden habe. Der Entscheidung ging eine monatelange hitzige Debatte voraus. Unter anderem Louisianas Gouverneur Bobby Jindal sprach sich für einen Erhalt der Monumente aus. Der New York Times zufolge fand eine Petition mit derselben Forderung 31 000 Unterstützer. Die Konföderierte Staaten von Amerika hatten sich 1861 vom Rest der Vereinigten Staaten losgesagt, weil sie die Abschaffung der Sklaverei ablehnten. Wegbereiter der "Abolition" war Abraham Lincoln, der kurz zuvor zum Präsidenten gewählt worden war. Bis 1865 wurde ein blutiger Bürgerkrieg mit Hunderttausenden Toten ausgefochten, den die Nordstaaten unter Lincolns Führung für sich entschieden. Kurz nach seinem Sieg wurde der Präsident von einem fanatischen Südstaaten-Anhänger am 15. April 1865 erschossen (hier mehr zur gehenkten Mitverschwörerin Mary Surratt). Am 18. Dezember 1865 - vor genau 150 Jahren - wurde dann der 13. Verfassungszusatz unterzeichnet, nachdem mit Georgia der 27. Bundesstaat der Sklaverei abgeschworen und damit die Ratifizierung der Verfassungsänderung ermöglicht hatte. Diese verbietet explizit den Handel mit und das Halten von versklavten Menschen.
Bef%ürworter (vor&ne) und Gener (im Hinterg%rund) eines Abbaus v on ko--nföderierten Denkmalen in New Orleans bei K-undgbungen Anfang Dezembe--@ @ @r 2015 Bildnis on Konföderi_erten-General sol verschwinden New Orleans bricht mit s einem hisoriscen Ebe de r konf@öderierten Südstaaten. Der Sta%dtrat der @US- Metropole in Lou#isiana stimmte dafür,# alle Denkmäle r zur Erinnerung an die Bürgerkregszeit und den Kampf um die Beiehalt@ung der Sklaerei abzubauen. Darunter ist auch ei fünf M eter hohes Bildnis des Konfderiertcn-Generals Robert E. Lee, das seit 13 1 Jahren an einem Verkehrsknoten der Stadt ste@ @ @ @ht . D etailansicht öff nen Demn ächst abgeb&aut: Denkmal (1) für@ en Südstaaten-G@ @ @eneral Robert E. Lee in Ne w Orl eans, hier auf einer h_istorischen Aufnahme (Foto: Q_uelle: Wikimeda commons) Die Symbole der Bürgerkriegszeit s ind in den USA in den vergangenen Monaten in Misskredit geraten_. Im J u#ni hatte ein mutmaßlichcr Rassi st in einer Kirche in Charleston in South C aro1ina neun Schwarze erschossen. Von dem junqen Man n tauhtn danach Bilder mit de r Flagge der Konföderierten auf, die seit lngerem als Symbol rea#ktionärer Südstaatler galt. Die Flagge w%urde deshalb von offiziellen Gebäuden eingeholt. Louisianas Gouverneur-- wol lte die Monumente erhalten In New Oleans hatte Bür-germe ister Mitch Landrieu schon damals vorgeschlagen, die Monumente 2 aus der Zeit und des Andenkens der Konföderierten abzubauen.@ @ @ @ Am Donners@ @ @ @tag biligte der Stadtrat den Plan mit sec zu eins Stimmen. Ratsräside _nt Jason Wi l&liams sagte, da Votum sei d as symboisc he Dur-htrennen einer Nabelschnur, die die Stadt mit einem Erbe von assistishem Hass v crbunden habe@ @. Der Entsche idung gin ei&e monatelange hitzige Debatte voraus. Unter anderem Louisianas Governeur Bo bby Ji@ @ @ @ndal sprach sich für einen Erhalt der Monumente @ @ @aus. Der Ne$w York@ @ Ties zufo@ @ @ @lge fand eine Pctition mit derselben Forderung 31-- 000 Un$tcrstütze. Die (3) Konföderierte Staaen von Amerika hatten sich @ @ @1861 vom Rest de Vereinigten Staaten _losgesagt, weil sie die@ @ @ @ Abschaffung der Sklaveri &able-hnt@en. Wegberiter der "A bolition" war Abraham Lincoln, der kur zuvor zum Präsidenten gewäh$lt orden wa r. Bi 1865 wurde in b-lutiger Bürgerkrieg mit @ @Hunrttausenden T0ten ausgefochten, den die Nordstaa ten unte Lincolns Führung für sich entschieden. Kurz nach@ @ @ seinem Sieg urde der Präsident von einem fanatischen Süd staa ten-Anhänger am 15. April 1865 @ @ @erscho#s sen (hier mehr zur gchenkten Mitv_erschwörerin Mary Surratt). Am 1. _Dez@ @ @ @ember [4] 1865 - vo genau 150 Jahren - wu%rde dan der 13. Verfass--ungszusatz unterzeichnet, nachdem mit Gergia der 27. Bundesstaat der Sklaverei abgeschworen und damit die Ratifizierung der Verfassungsänderung ermöglicht hatte. Diese verbietet exp@lizit den Handel mit und das Halten von verskla#vten Mnschen. (5)
Als sie auf der Heimreise von einer Klassenfahrt nach Italien waren, passierte das Unglück: Ein Geisterfahrer fuhr frontal in einen mit etwa 60 Schülern besetzten Reisebus hinein. Der Mann starb bei dem Unfall, der Busfahrer und ein Schüler wurden leicht verletzt. Ein Geisterfahrer ist auf der Autobahn 5 nahe Weil am Rhein frontal mit einem Reisebus zusammengestoßen. Der 32-jährige Autofahrer kam bei dem Unfall in der Nacht zu Samstag ums Leben, teilte die Polizei mit. In dem Bus, in dem eine Berufsschulklasse aus Essen mit etwa 60 Schülern unterwegs war, wurden der 49 Jahre alte Fahrer und ein Schüler nach ersten Erkenntnissen leicht verletzt. Die Schüler sowie ihr Begleiter waren auf der Heimreise von einem Urlaub in Italien. Sie wurden an eine Raststätte gebracht und betreut und später mit einem Ersatzbus nach Hause gebracht. Die Autobahn war in nördlicher Richtung für mehrere Stunden voll gesperrt. Die näheren Umstände für die Falschfahrt sind laut Polizei noch unklar. Zuletzt hatte es in Deutschland immer wieder tödliche Unfälle mit Geisterfahrern gegeben.
Als sie auf der Heireise von einer Klassenfah #r ac Ita1ien waren, passierte das Unglück: Ein Geisterfa$hre r fuhr frontal in inen m$it etwa 60 Schülern besetz-ten -Resebus@ hinein. Der Mann starb bei em Unfall, der Busfahrer und ein Schüler wurde--n leicht verletzt. Ein Geis-terfahrer ist auf der Au-tobah n 5 nahe Weil am Rh@ 1 @ @ @e%in frontal mit einem Reisebus zusammengestoßen. Der 3 2-jährige Autof ahre_r kam bei dm Unfall in der Nacht zu Samstag ums Leben, teilte die Po@lizei mit. In dem Bus, in dem eine 8erufssch%ulklase aus Essen mit etwa 60 Schülern unte--rwegs war, wur den der 49 Jahre alte Fahre@r und ein Schüler nach ersten Erkenntniss en licht vcrletzt. Die Schüler sowie ihr Begleiter (2) wa ren auf er Heimreise von ci@ @nem Urlaub in Ital ie n. Sie wurden an eine Raststätte g-ebracht -und betreut und spät%er mit cinem Ersatzbus nach Haus geracht. Die Autobahn w%ar in nördlicher Richu ng# für mehrere Stunden v oll -gesperrt. Die näheren Umstände für di e Falschfahrt sind laut Polizci noch unklar. Zletzt hatte es in Deutschland immer w ieder (3) tödliche %Unälle mit Geisterfahrern gegeben. 4
Jetset-Leben zwischen Melbourne, Posen und Leipzig: Nach ihrem ersten Grand-Slam-Titel hat die 28-Jährige Tennisspielerin viel vor. Der Deutsche Tennis Bund freut sich über den engen Terminplan. Angelique Kerber, nach ihrem Sieg in Melbourne die neue Nummer zwei der Tenniswelt, hat Australien hinter sich, und weiterhin viel Stress. Bei ihrer Ankunft am Montag am Flughafen in Frankfurt sagte sie: "Es gab schon im Flugzeug jede Menge Applaus. Ich habe jede Menge Fotos gemacht und kriege langsam den Eindruck: Alle erkennen mich jetzt. Es hat sich so viel geändert durch diesen Sieg."
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Jérôme Boateng spricht auf der DFB-Pressekonferenz über die Nachwehen seiner spektakulären Rettungstat gegen die Ukraine. Für den größten Lacher sorgt jedoch Lukas Podolski. Am Dienstagmittag verzichtete Jérôme Boateng auf neue Kunststückchen. Er betrat ganz ohne Spektakel das Podium der DFB-Pressekonferenz in Évian-les-Bains, hockte sich unfallfrei auf den Stuhl. Reicht ja, wenn er seine neue Rolle als Chefartist der Nationalmannschaft auf dem Fußballplatz ausfüllt - jetzt war er wieder der normale Scheroohm. Boatengs Flugparade auf der Torlinie, wohlgemerkt als Abwehrspieler, ist bereits jetzt eine der Szenen der EM und hat ihm noch ein wenig mehr Ruhm in der europäischen Fußballwelt eingebracht. Er selbst gab an, alles gut überstanden zu haben - obwohl seine Landung durchaus schmerzhaft anmutete. "Der Rücken tut nicht mehr weh als sonst nach Spielen", so Boateng, "bin ganz gut gefallen." Dann beendete er das Thema schnell. Die ganze Aufmerksamkeit für eine Aktion, die er nebenbei ja auch selbst verursacht hatte, war ihm doch ein wenig unangenehm. Dann lieber über das nächste Spiel reden, das die DFB-Elf am Donnerstagabend gegen Polen bestreiten muss (21 Uhr, Liveticker auf SZ.de). Der zweite Sieg soll her, gab Boateng an, wobei er nicht glaubt, dass die gegnerischen Stürmer, von denen einer bekanntlich Robert Lewandowski heißt, die DFB-Abwehr noch überraschen können. "Wir kennen Polen ganz gut", sagte Boateng mit Hinblick auf die beiden jüngsten Qualifikationsspiele. Polen der "gefährlichste Gegner der Gruppe" Sein Teamkollege Lukas Podolski, der qua Gebortsort eine besondere Affinität zum Gegner hat, ergänzte: "Die Polen haben einen großen Sprung gemacht." Deshalb sei das Team auch der "gefährlichste Gegner der Gruppe". Aber alles im allem keine unüberwindbare Hürde. Wer Europameister werden will, muss auch in der Lage sein, Polen zu besiegen. Die Plauderstunde zog sich ein wenig in die Länge, was auch daran lag, dass die DFB-Akteure auf dem Podium (auch Shkodran Mustafi war dabei) bunt durch alle Themengebiete befragt wurden, von der Terrorgefahr (Boateng: "Fühlen uns sicher") bis zum Yoga-Trainer im Betreuerstab - was ihnen in der Summe gar nicht so recht war. Schließlich gilt es bei einem solchen Turnier doch, sich völlig auf den Fußball zu fokussieren. Als Podolski schließlich nach diesem für Löw etwas kompromittierenden Video gefragt wurde, in dem sich der Bundestrainer in Richtung der Körpermitte kratzt, wurde er trotzdem ziemlich eindeutig. Das Video sei "in der Mannschaft kein Thema", so Podolski und sprach die männlich dominierte Presserunde direkt an: "Ich glaube, 80 Prozent von euch und ich auch kraulen sich auch mal an den Eiern, ist alles gut." Podolski bekam viel Applaus für seine Worte.
Jérôme Boateng spricht au--f der DFB-Pressekonferenz übe die Nachwehen seiner --spekakul-ären Rettungstat gegn di_e Ukraine. Für den grö ßten Lacher sorgt jedoch Lukas Podolski. Am Dienstagmittag verzichtete Jérôme Boateng auf neue Kunststü ckchen. Er betrat ganz ohne Spektakel das% Podium der DFB-Prssekonferenz in Évian-les-Bains, hockte sic h unfallfrei auf den t_uhl. Reicht j@ @a, wenn_ er seine neue Rolle als Chefartist der Nonalmannschaf@ @ @t auf dem Fußballplatz ausfüllt - jetzt r er ieder der norm ale Scheroohm. Boatengs Flugparade auf der T orlinie, wohlgemcrkt als Abwehrspie1er, is bereits jetzt eine de S z_ene$n der EM und hat ihm no$ch ein wenig mehr Ruhm in dc r euro@ @p-äis c&hen Fuballwelt eingebracht. Er selbst gab an, alles gut überstanden @ @zu haben - &obwohl se_ine L-andug durchaus schmerzhaft -1- anmutete. "D er R-ücken tut nicht_ mehr weh als so nst nach Spielen" , so Boateng, " bin gan@ @z gut gefallen." Dann bee ndete er das Thema schnell. Die ganze fmerksamkeit f ür eine Aktion, @d&ie er nebenbei ja auch sel&bst verursacht hatte, war ihm doch %e in wenig unangenehm. an n lieber über das nächste Spi el reden, da s die DFB-Elf am Donnerstagabend gegen Polen bestreiten muss (21 Uhr, Live_ticker auf SZ.de). Dr zwite Sieg soll her, gab Boateng an, wobei %er nicht glaub, dass die gegncrischen Stürmer, von denen einer bekanntlich Robert Lewandow%ski heßt, ie DFB-Abwe&hr noch über@ @ @raschen kön nen. "r kennen Polen ganz gut", sagte Boat--eng mit Hinblick auf die beiden jüngsten Qualifitionsspiel@e. Polen der "gefährlichste Gegner der Gruppe" Sei Tmkollcge Lukas Podolski, der (2) qu a Gebortsort eine besond#ere Affi nität zum Gegner h at,@ @ @@ @ ergän z@ @ @te: "Die Polen haben einen großen Sprung gem acht&."_ Deshalb sei das Team auc_h der "gefährlichste Gegner der Gruppe". Aber alles im allem keine unüberwindbare Hürde. Wer Europameister werden will, muss auch in der Lage sein, Polen zu bsiegen. Die Plauderstu@nde zg sich ein we_nig in die Länge, as auch daran lag, dass die DFB-Akteure auf dem Podium (auch Shk odran Mu%stafi war dabei) bunt du rch alle Them-engebiete befragt wrden, von dr Terrorgefahr (Boateng: "F@ @ @ ühlen #uns si cher") bis zum Yoga-Trainer im Betreuerstab - as ihnen in der Summe gar nicht so recht war. Schießlich gilt es be#i einem solchen Turnier dch, sich völlig au f den Fußba1l zu fokussicren. -3- A%ls Podols$ki schließlich nah diesem für Löw etwas ko mpromittier enden Video gefragt wurde, in em sich der Bundestrainer in Richtung der Körpermit te krtz, wu--rde er trotzdem zi emlich eineutig. Das Video s--ei "in der nnschaft kein Thema", s@o Podolski und sprach @die mä-nn lic-h domini&e--rte Press%erunde dirkt an: "Ich gl--aube, 80 Prozent von euch$ und ich auch kraulen sich a @ @ @uch mal n den Eiern, ist alles gut." Po$dolski bckam viel Applaus für seine Wrte. [4]
Formel 1, Vettel: Der Formel-1-Rennstall Ferrari will die umstrittene Fünf-Sekunden-Strafe gegen den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel nicht hinnehmen. Wie die Scuderia am Montagabend bestätigte, wird das Team weiter gegen die Entscheidung der Stewards im Rahmen des Großen Preises von Kanada vorgehen, die Vettel den Sieg gekostet hatte. Ferrari hatte seinen formellen Protest am vergangenen Donnerstag zurückgezogen, will sich nun aber eines anderen Rechtsmittels bedienen. Artikel 14 des sportlichen Regelwerks des Automobil-Weltverbandes FIA bietet das Right to Review, das Recht auf eine erneute Überprüfung der Entscheidung. Diese Maßnahme kann nur zum Erfolg führen, wenn den Entscheidern neue Beweise vorgelegt werden. Auf welche Details Ferrari sich nun genau berufen möchte, wollte das Team nicht mitteilen. Das Right to Review muss binnen 14 Tage nach Rennende in Anspruch genommen werden, Ferrari hat nun also Zeit bis zum Großen Preis von Frankreich am kommenden Sonntag. Beim Rennen in Montreal hatte Vettel nach einem Ausflug ins Gras in der 47. Runde nur mit größter Mühe die Führung vor Weltmeister Lewis Hamilton (Großbritannien) im Mercedes behalten. Die Rennjury untersuchte den Vorfall und bestrafte den Deutschen, weil dieser auf gefährliche Art und Weise auf die Strecke zurückgefahren sei. Vettel kam dann als Erster ins Ziel, wurde durch die Fünf-Sekunden-Strafe aber auf Platz zwei zurückversetzt. Fußball, Copa América: Der amtierende Südamerikameister Chile hat bei der Copa América den Grundstein für die Titelverteidigung gelegt. Die Mannschaft von Trainer Reinaldo Rueda schlug das Gäste-Team aus Japan am Montag in São Paulo mit 4:0 (1:0). Erick Pulgar erzielte in der 41. Minute den ersten Treffer für die Chilenen, Eduardo Vargas erhöhte in der 54. Minute. In der 82. Minute traf Alexis Sánchez zum 3:0, nur eine Minute später erhöhte Vargas zum Endstand. Damit steht Chile in der Gruppe C mit drei Punkten hinter Uruguay auf dem zweiten Platz, Ecuador und Japan folgen mit jeweils null Punkten auf Platz drei und vier. Am kommenden Donnerstag treffen die Japaner in Porto Alegre auf den Rekordmeister Uruguay und am Montag kommender Woche in Belo Horizonte auf Ecuador. Titelverteidiger Chile spielt am Freitag in Salvador gegen Ecuador und am nächsten Montag in Rio de Janeiro gegen Uruguay. Fußball, Gold Cup: Gastgeber Jamaika ist mit einem hart erkämpften Sieg in den Gold Cup gestartet. Der Finalist von 2015 und 2017 bezwang in der Hauptstadt Kingston in der Nacht zum Dienstag Honduras mit 3:2 (2:0) und setzte sich an die Spitze der Gruppe C. El Salvador besiegte Curacao mit 1:0 (1:0). Der Gold Cup ist die Fußball-Meisterschaft von Nord- und Mittelamerika und der Karibik. Dever Orgill vom türkischen Erstligisten Ankaragücü war zum Auftakt mit zwei Toren (15./41.) der Held der Jamaikaner, zudem traf Damion Lowe (56.). Honduras hielt mit Treffern von Anthony Lozano (54.) und Rubilio Castillo (90.+2) dagegen. Für El Salvador traf Nelson Bonilla (45.+1). Der Gold Cup findet in den USA, Costa Rica und Jamaika statt und wird erstmals mit 16 Mannschaften gespielt. Titelverteidiger USA greift in der Nacht auf Mittwoch beim Spiel gegen Guyana ins Geschehen ein.
Formel 1, Vttel: Der Formel-1-Rennstall Fer rari will di umstritte n--e Fünf-Sek--unden-Strafe gegen den viermaligen Weltmeister-- _Sebastian %Vettel nicht hinn&ehmen. Wie di Scuderia am Montaabend bestätigte, wird das Team we iter gege di@ @e Entscheidung der Stewards im Rahmen des Großen Preises von K$anada vo-rge &hen, i-e Vettel den Sieg gekostet# hatte. Ferrari hatte sein_en formellen Protst am vrgangenen Donnerstag zurückgezogen, will sic nun aber eines &anderen Rechtsmittels bediene n. Artikel 14 de&s sportliche Regelwrks es Automobil-Welt$erbands@ FIA betet das Ri@qht to Review, das Recht auf eine erneut e Überprüfung _der @Entscheidung. Diese Maßnahme kann nur zum Erfolg führe#n, wenn 1 den Entsche idern neue B eweise v@ @ @ @orgelegt werden. Auf welch Details Ferrari si ch nun genau berufen öchte, wollte das Team nicht mitt ilen. Das Right to Revie@ @ @ @w mus&s $binnen 14 Tage nach% &Rennende i n Ans pruch genommen werden, Ferr@ @ari h--a nu n also Zeit bis zum Großen Preis von Frankr eich am kommenden Son ntag. Beim ennen in Mo@ntreal hatte Vettel nah einem @Ausflug ins Gras in dcr 47. R--unde nur mit grßter Mühe die Führung vor Welteister L_ ewis Hamiltn (Großbritan nien) im Mercedes behalt en. Die Rennjury unterschte_ dcn Vorfll und bes$trafte den De utschen, weil 2 dise auf gefährlichc Art und Weise auf die Strecke zurüc$kgefahren sei. Ve@ @tte l kam dann als Erster i$ns Ziel, wurde durch die Fünf -Sekunden-Strafe aber auf Platz zwei zurückversetz t. Fußball, @ @ @Copa América: Der mtierende Südamerikamester Chile at ei # der Copa Améric_a den Grundstin für die Titelverteidgung gelegt. Die Mannschaft von Tainer Reinaldo Rueda chlu ds Gäste-Team aus Japan am Montag in São Paulo mit 4:0 (1:0). Erick Pulgar erzielte in der 41. Minu te den ersten Treffer für die $Chilene, Eduardo Vargas erhöhte in de r -54.- (3) Minute. In der 82. Minute t#raf Alexis Sánchez zum 3:0, nur eine Minutc später erhöh$te Vargas zu m Endstan-d. Damit steht Chile in der Gruppe C mt drei Punkten hinter Uruguay auf dem weiten Platz, Ecuador und Japan olgn mit jeweils null Punkten auf Platz drei und vier. m kommenden Donnerstag treffen die Japaner in Porto Alegre auf den Rekordmeister Urug#uay und m Montag kommender Woche in Belo Horizonte auf Ecuador. Titelverteidiger Chle spielt am F rci--tag in Salvador gegen Ecuador un@ @ @d am nächsten Monag in Rio de Janeiro @ @ @ @gegen Uruguay. Fußball, Gol@ @ @ @d Cup : Gastgcber Ja--maika is t mit% einem hart erkä--mpften Sieg in 4 den Gold Cup gestartet. Der Finali st von 2015 und 2017 bezwang in der Hauptstadt Kinqston in der Nacht zum Dienstag #Honduras mit 3:2 (2:0) un@d setztc sich an die Spitze der G ruppe C. El Salvador besiegte Curacao mit 1:0 (1:0). er Gold Cup ist ie Fußball-Meisterschaft von Nor$d- und Mittelamerika und der Karibk. Dever Orgill vom tü_rkischen Etligisten Ankaragücü war zum _Auft@ @ @ @akt mit zwei T oren (15./41.) der Held d er Jamaikaner, zudem traf Damion Lowe (56.). Honduras hielt mit Treff ern von Anthony Lozno (54.) und Rubilio Castillo (90.+2) dgegen. Für E1 Sal vador traf Ne@ @lson Bonilla (45.+1). Der Gold Cu findet in den USA, [5] Costa Rica und Jamaika statt un d wird erstmals mit 16 Mannschaften gespielt. Titelverteidger% USA greift in dr Nacht a_uf Mittwoch beim Spiel gegen Guyana ns Geschehen ein. (6)
Im Grunde hatte Neymar Jesus ohnehin wahrhaftig bei sich: Gabriel Jesus heißt sein Mitspieler, der hier (li.) mit ihm feiert. Die Regeln bei Olympia sind klar: Das IOC verbietet religiöse Botschaften im Wettkampf - dass Neymar Brasiliens Fußball-Gold missionarisch feiert, könnte ein Nachspiel haben. Wenn sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) an seine Regeln hält, muss es die brasilianische Olympia-Mannschaft wegen des Verhaltens von Fußball-Profi Neymar mindestens rügen. Der 24-Jährige, der im Finale gegen Deutschland den entscheidenden Elfmeter im Finale verwandelte und der Gastgeber-Nation so die ersehnte Gold-Medaille in dem Wettbewerb sicherte, streifte sich zur Siegerehrung ein weißes Stirnband über, auf dem vorne in dunkler Schrift deutlich zu lesen war: "100% Jesus". Anschließend lief Neymar mit dem Band auf dem Kopf eine Ehrenrunde und posierte mit einem Kind für Fotos. Das Regelwerk des IOC verbietet derlei prinzipiell. Regel 50.3 der Olympischen Charta lautet: "Jede Demonstration oder politische, religiöse oder rassische Propaganda ist an den olympischen Stätten, Austragungsorten oder in anderen olympischen Bereichen untersagt." Eine Durchführungsbestimmung präzisiert die Regel: "Auf der Person, auf Kleidung, Zubehör oder - allgemeiner - auf jedwedem Kleidungsstück oder Ausrüstungsgegenstand, die von Athleten oder anderen Teilnehmern an den Olympischen Spielen getragen oder benutzt werden, darf keinerlei Form von gewerblicher oder anderer Werbung oder Propaganda erscheinen (..)" Als Konsequenzen sind niedergeschrieben: "Jeder Verstoß gegen die Vorschriften dieses Absatzes kann die Disqualifikation und den Entzug der Akkreditierung der betroffenen Person nach sich ziehen." Die Entscheidungen darüber trifft die Exekutivkommission des IOC. Sie ist nicht anfechtbar. In der Vergangenheit zeigte diese sich in derlei Fragen unnachgiebig. Bei den Winterspielen 2014 in Sotschi wurde der norwegischen Olympiamannschaft eine Rüge zugestellt, weil die Langläuferinnen des Landes beim Skiathlon mit einem Trauerflor unterwegs gewesen waren, nachdem der Bruder einer Teamkollegin verstorben war. Die Entscheidung hatte dem IOC damals Kritik eingebracht, eine Sprecherin aber begründete sie mit Verweis auf Charta-Regel 50.3.: "Wir glauben, dass die Wettkampfstätten, in denen die Atmosphäre festlich ist, nicht der richtige Ort für Trauer sind." In Brasilien hatte es in der ersten Woche der Sommerspiele ebenfalls Diskussionen über die Regel 50.3. gegeben. Am Sonntag den 7. August, dem zweiten Tag nach der Eröffnungsfeier, hatte Mario Andrada, der Sprecher des Organisationskomitees, das Entfernen von Protestplakaten gegen Interimspräsidenten Michel Temer in einigen Wettkampfstätten mit den Worten gerechtfertigt: "Die Arenen müssen frei von politischen, religiösen und kommerziellen Demonstrationen bleiben, weil sie die Zuschauer beeinträchtigen." Die Arenen seien "Tempel für den Sport und Verständnis und darauf müssen wir uns konzentrieren". Als ein Richter die politischen Manifestationen im Eilverfahren erlaubte, legte das Organisationskomitee gegen diese Entscheidung Einspruch ein. Denn an der grundsätzlichen Haltung, so bekräftigte Andrada am Dienstag, dem 9. August, habe sich nichts geändert. IOC-Sprecher Mark Adams erklärte bei der gleichen Gelegenheit: "Wir hoffen und denken, das jeder im Stadion und überall daheim rund um die Welt, versteht, dass die Spiele keine Bühne für politische Debatten werden soll."
Im Grunde hatte Neymar Jesus ohnehin wahrhaftig bei sch: G a-briel Jesus heißt sein Mits@ @ @piele@r, der hier (li.) mit ihm feiert. Die Regeln bei lypi$a sind klar: Das IOC verbietet religiöse otschaften& im Wettkampf - dass Neymar Brasiliens Fßball-Gold m issio naris ch -feiert, könn$te ein Nachspiel habcn. Wenn sich das Intern@ @ @ @a@ @ @ @tionale Olympsche Komtee (IOC) an se@ @ @@ @ @ine Regeln häl&t_, muss es die brasilianische Olympia-Mannschaft weg#en des Verha ltens von# Fußball-Profi Neymar mindest ens rü en. Der 24-J@ @ @ @ährige, der im Finale gegen Deutschlnd den entscheidenden_ @ @Elfmeter im Finale e@ @ @r-wandelte ud der Gstgeber-Nation so die ersehnte Gold-Me daille in d_em Wtbwrb sicherte, strcift e sich zur Siegerehrung ein weißes _Stirnband über, auf dem vorne in dunkler S chrift deutlich zu lsen war@ @ @ @: "100% Jesu". Anschließend lief Neymar mit dem Band auf dem K0pf eine Eh--renrunde und posierte mit eine m -1- Kind für Fotos. Das Regelwrk des IOC verbictet derlei pr inzipiell. Regel 50.3 der Olympischen Charta lautet: "Jede Demonst ration oder po@ @1itische&,- religiöse oder ras@sische Propaganda i st an den -olympische n Stätten, Aus tragungsorten oder i n anderen olymp ischen Bereichen nersagt." Eine Durchführungsbesti--m#mu ng pr äzisiert die Reg el: "Auf der Per so, auf Kleidung, Zube# hör oder-- - allgemeiner - a uf edwedem Kleidung#sst ück oder Ausrüstungsge$genstand, die vn Athleten oder anderen Teilnehmer an den O1ympischcn &Spielen getrgen oder benutzt werdcn, darf keinerlei Form von gewerblicher oder anderer Werbung oder Propaganda ersche&inen (..)" A1s Konsequenzen sind niedergeschrieben: "Jeder Verstoß gegen di e Vorschrift#e n diese%s Absatzes kann die Disqualifikation un den Entzug der Akkreditierung der betroffenen Person nach sich ziehen." D-ie Ent@ @ @ @schidungen darüber trifft die Exeku$tivkommission d%es OC. Sie ist nic_ht anfechtb@ @ @ @ar. I n der Vergangenheit zeig te diese sic@ @ @ @h in derle -2- i -Fragen unnachgiebig. Bei den Winterspielen 2014 in Sotschi wurde der$ norwegischcn Olympiamannschaft ein%--e Rüge zugestellt, weil die Langläuferinnen d es Lan de s beim Skiathlon mit _eine m Trauerfl or nterwegs ge wesen waren, nachdm der Bruder einer Teamkollegin verstor@ @ @ben war. ie Entscheidng hatte# d--em$ IOC dama1@ @ @ @ s ritik eingebr act, eine Sprecherin aber begründe te sie mit Verweis auf Charta-Rege&l --50.3.: -"Wi r glauben, dass die Wettkampfstätten, in denen di$e Atmosphärc festlich ist, nicht dr rc& htige Ort für Truer sind." In Brasilien hatte es in der ersten Woche der Sommerspiele ebenf alls Diskussionen über die Reg el 50.3. gegeben. Am Sonntag den 7. A--ugust, dem zweiten Tag nach der Erffnungsfeier, hatte Mario Adrada, der Sprecher des Organisationsk@omitees, da Entfer nen von Protespl@ @akaten gegen Interimspräsidenten Michel Temer in einigen Wettkampfstätten mit den Worten qerechtfertigt: "Die Arene n müssen frei v0n politischen, religiösen und kommerziellen Demonstrationen bleibn, [3] we@ @ @ @@il sie die Zuschaue@ r beeinträchtigen." Die Ar enen seien "Tempel für$ den Sport und Ver ständnis und darauf müssn wir uns konzentrieren". Als ein Richter die plitisc hen Manifestationen im Eilvfahren erlaubte, lete da s Organsatio n skomitee gegen diese Entsch&eidung Einspruch ein. Denn an der grundsäzlichen Haltung, so bekräftigte Andrada am Dicns%tag, dem 9. Agust, habe ich nichts geändert.@ @ IOC-Sprecher Mark Adams erklärte bei d er gleichen Gelegenheit: "Wir hoffn u@nd denken , das @ @ @ @jedcr_ im Stadion und überall dahei rund um die Welt, versteht, das@ @ @ @s die Spiele ke-ine Bühne für poli tische Debaten werden soll." 4