Correct
stringlengths
276
36k
Wrong
stringlengths
288
38.1k
Zahlt ein Kunde mit einer EC-Karte, muss er damit rechnen, dass der Netzbetreiber seine Daten speichert und ein Profil von ihm erstellt. Der Händler am EC-Terminal erhält dann in Bruchteilen einer Sekunde eine Bewertung, die anzeigt, ob der Käufer als vertrauenswürdig eingestuft wird und die Rechnung unterschreiben darf. Detailansicht öffnen Auslesung von Kundendaten: Die Informationen auf EC-Karten zeigen, ob der Benutzer solvent ist. (Foto: dapd) Wer als unsicher gilt, muss seine PIN-Nummer eingeben, denn nur bei dieser Zahlweise garantiert die Bank für den offenen Betrag. Während kaum ein Kunde weiß, dass er an der Supermarktkasse diesem Bewertungsverfahren unterzogen wird, scheint die Praxis bei den EC-Netzbetreibern schon seit Jahren üblich zu sein. Seit mehr als zehn Jahren werden bereits die Daten der Karteninhaber gespeichert und ausgewertet, sagt ein Sprecher des EC-Netzbetreibers Intercard. Bei den Transaktionen werden nicht nur die Karten und Kontodaten gespeichert, sondern auch Daten wie der Betrag, Zeitpunkt und Ort der Transaktion. Das Verfahren schütze vor Betrug und Geldwäsche, so der Sprecher. Den EC-Netzbetreibern zufolge handelt sich dabei nicht um personenbezogene Daten, da der Name des Karteninhabers nicht gespeichert werde.Datenschützer sehen das allerdings anders. Daten von Millionen Karteninhabern Weder die Datenschutzbehörden noch der Kunde hätten bisher von dem Ausmaß der Datenbanken gewusst, sagt Marit Hansen von dem Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD). Bekannt geworden war es erst, nachdem der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet hatte, dass der Netzbetreiber Easycash Daten von Millionen Karteninhabern speichert. Anhand der Daten könne genau nachvollzogen werden, wer wann was wo gekauft hat, sagt Hanse. Problematisch daran sei, dass der Kunde überhaupt nicht informiert werde. Auch sei völlig unklar, nach welchen Kriterien ein Karteninhaber als Risikokunde eingestuft werde. Sie bezweifele auch, dass die Daten vor einem möglichen Missbrauch sicher geschützt seien. Die FDP kündigte am Freitag an, das Datenschutzgesetz verschärfen zu wollen.
Zahlt ein Kund mit einer EC-Karte, -muss er damit rechnen, dass der Netzbetreiber sene Daten speichert$ und ein Profil von ihm erstellt. Dr Händle am EC-Terminal erhält dan@ @ @ @n in Bruchtelen einer Sekunde e@ @ine Bewertun, di_e anzeigt, ob der Käufer als v ertrauenswürdi einqestuft wir und die Rechnng unterschreiben darf. Detailansicht öffnen Auslesung von Kundendaten: Die In f#or-mationen auf E@ @C-Karten zeigen, ob de Ben@ @ @utzer solvent ist. (Foto: dapd) Wer als unsicher ilt, muss eine PIN-ummer eingeben, denn nur bei dieser Zahlweise garantier_t die Bank für den_ of@ @fenen B etra. Währe nd kau&m ei n Kunde weiß, das er an der Supermarktkasse diesem Bewertungsverfahren@ @ unterzgen wird, scheint die Praxis bei den EC-Netz@ @ @ @betreibern schon scit Jahe n üblich zu sein. S eit mehr als zehn Ja hren werden bereits die aten der Kartenihaber gespeichert und au sgewertet, sagt ein -1- Sprecher des EC-Netzb etreibers Intercard. Bei den Transaktio nen werden nicht nur die Krten und $Kontodaten gespeichert, sondern auch Date n wie der B ctrag, Zeitpunkt und Ort de Transaktion. Das Verfahren schütz vor Betrug und Gedwäsche, so der Sprecher. Den EC-Netzbetreibern $zufole handelt sich& dabei nicht um persoenbeogene Daten, da der Name des Karten@inha#bers nicht gespeich ert wede.Date nschützer sehen das lerdings aders. Daten von Millionen Karteninhabern Weder die Datenschutzbehörden noch der unde hätten bisher von --dm Ausmaß der Datenbanken gusst, sagt Mari Hansen vo$n dm U$n%abhängiqen Landcsze ntrum für Datenschutz Schleswg-Holste in (ULD). Bckannt gewo&rden war es erst, nachdem der Norddeut s%che R undfunk (NDR) berichtet hatte, dass der Netzbetreiber Easycas h Daten von Millionen Kartenin&habern speichert. Anhand der Daten $könne gena%u nachvollzogen werden, wer wann was wo gekauft hat, sagt Hanse. Probl@ @ @ematish daran sei, dass der Kunde überhaupt nicht iformiert werde. Auch sei öllig unklar, nach wel chen K%riterien ein K--artninhaber -2- als Risikokunde eingestuft werde. Sie bezweifele auh, dass die Datn v@ @ @or einem möglichen Missbrauch sicher geschützt seien. Di e FDP kündigte am Freita g an, das Datenschutzgesetz verschärfen zu wllen. (3)
Der Trend hält an: In Deutschland werden jedes Jahr weniger Kinder eingeschult. In Bayern ging die Zahl der Grundschüler besonders stark zurück - aber ein paar Länder konnten zulegen. Da waren es wieder weniger: In Deutschland nimmt die Zahl der Schulanfänger weiter ab, im laufenden Schuljahr 2010/2011 ging sie um 1,3 Prozent auf 716.900 Kinder zurück. Einzig in Ostdeutschland kehrt sich der Trend um. In den neuen Ländern einschließlich Berlin stieg die Zahl der Einschulungen um zwei Prozent, während sie im Westen um den selben Wert zurückging, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Detailansicht öffnen Die Zahl der Schulanfänger in Deutschland ist im Schuljahr 2010/2011 weiter gesunken. (Foto: dapd) Den stärksten Anstieg gab es in Sachsen mit plus 4,8 Prozent und den größten Rückgang in Bayern mit minus 4,3 Prozent. Der überwiegende Teil der Schulanfänger startete seine Laufbahn in der Grundschule (94,7 Prozent). 3,6 Prozent der ABC-Schützen wurden in Förderschulen, 0,9 Prozent in Integrierten Gesamtschulen und 0,8 Prozent in Freien Waldorfschulen eingeschult. Mit 48,5 Prozent waren knapp die Hälfte der Schulanfänger Mädchen. In den Förderschulen war jeder dritte ABC-Schütze ein Mädchen. In den Freien Waldorfschulen lag ihr Anteil bei 48,8 Prozent, in den Grundschulen bei 49,1 Prozent und in den Integrierten Gesamtschulen bei 49,6 Prozent. Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der Schulanfänger aufgrund der demografischen Entwicklung um 11,6 Prozent gesunken. Ende 1999 gab es in Deutschland 782.800 Fünf-bis Sechsjährige. Ende 2009 waren es nur noch 707.700.
Der Trend hält an: In Deutschland werden jedes Jahr weniger Kinder eingeschult. In Bayern ging die Zahl de@ @r@ @ Grun- ds@ @ @chüler besonders stark zurück - --aber ein paar Länder konnt#en zulgen. Da aren es wieder weniger: In Deutschland nimmt die Zahl der Schulanfänger weiter ab, im laufenden Schuljahr 2010/2011 gin sie um 1@,3 Prozent auf 716. 900 Kiner zurück. E%inzig in Ostdeutschland kehrt s ich de#r Trend um. In den neuen Ländern einc--hließl%ich Berli%n stieg die Zahl der Einsc hulungen um zwei P$roze -1- nt_, w ährend s@ @ @ @ie im Westen um den selben Wert zurückging , wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Detalan sicht öffnen Die Zhl der Sch ulanfänger in Deu tschland ist im Schuljahr 2010/201 weiter ge sunen. (Foto: dapd) D en stärksten Anstieg gab es in Sachsen it plus 4,8 Prozent und @ @ @ @ den größten Rückga ng in Bayrn mi$t minus 4,3 Prozent. De r übrwieg$ende Teil der Schulanfä nger startete seine Laufbahn in d er Gr$undschule (94,7 Prozent).@ 3,6 -2- Pr@ @ @ozent der ABC-Schützen wurden in Förderschule, 0,9 Prozent in Integrierten Gesamtschulen und 0,8 Proze@nt in Freien Wadorfschulen eingeschult. Mit 48,5 Prozent waren kna_pp d ie Hälfte der Schulanfänge Mädchen. I den Förderschulen war jeder dritte ABC-Schütze ein Mädchen. In den Freien W$aldorfschulen lag ihr Ateil bei 4$8, Prozen--t, in den G rundschulen bei 49,1 Prozent #und in dcn --Integrierten Gesa&mtschulen bei 49,6@ Prozent. Seit dem Jah r 2000 ist die Zahl der Schula@ @ @nfäng%e aufgrund 3 er demografischen Etwicklung um 11, Pro-z ent gesunken. Ende 1999 gab es in Deutschland 782.800 Fünf-bis S&echsjähri ge. Ende 2009 wa ren es nur noch 70%7.700. -4-
Niederlage für das Kultusministerium Die um eine Stunde erhöhte Unterrichtszeit für die niedersächsischen Gymnasiallehrer ist verfassungswidrig. Das hat das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg entschieden. Sieben verbeamtete Gymnasiallehrer und zwei Schulleiter von Gymnasien hatten geklagt, hinter den Pädagogen stehen der niedersächsische Philologenverband und die Bildungsgewerkschaft GEW. Auch mit der angehobenen Unterrichtsverpflichtung für Gymnasialdirektoren verstößt die Arbeitszeitenverordnung gegen das Grundgesetz, entschied das Gericht weiter. Die seit dem 1. August geltende Regelung sei unwirksam, weil sie gegen die Fürsorgepflicht und den Grundsatz der Gleichbehandlung verstoße. Es sei nicht klar, warum Gymnasiallehrer anders behandelt würden als andere Lehrer, entschied das Gericht. Die Streichung der ursprünglich für Lehrer vorgesehenen Altersermäßigung an allen Schulen sei dagegen rechtmäßig, entschied der 5. Senat. Das sei eine freiwillige Leistung des Dienstherrn, die aus haushaltsrechtlichen Erwägungen geändert werden könne. Eine Revision ließen die Richter nicht zu. Das Kultusministerium hätte zuvor die tatsächliche Belastung der niedersächsischen Lehrkräfte an Gymnasien ermitteln müssen, betonte das Gericht. Erst wenn die Arbeitsbelastung in einem transparenten Verfahren geklärt worden sei, lasse sich feststellen, ob es wirklich einen Rückgang der außerunterrichtlichen Verpflichtungen gebe, wie das Ministerium zur Begründung für die Erhöhung der Stundenzahl argumentiert habe. Erfolg für die Lehrer "Das Urteil ist ein Erfolg unserer Argumentation", sagte anschließend der Vorsitzende der GEW Niedersachsen, Eberhard Brandt. Jetzt komme es darauf an, dass der Landtag der Kultusministerin das Geld für die nun zusätzlich benötigten Stellen an den Gymnasien zur Verfügung stelle. Das Urteil zeige aber auch, dass es Handlungsbedarf gebe, die Unterrichtsverpflichtung für die Lehrkräfte an anderen Schulformen zu reduzieren. "Dazu wollen wir mit der Landesregierung ins Gespräch kommen. Das betrifft auch die Altersermäßigung." Als Reaktion auf die verordnete zusätzliche Arbeitsstunde hatten Niedersachsens Gymnasiallehrer 2014 damit begonnen, keine Klassenfahrten mehr zu unternehmen. Auf einen "Schulstreik", an dem Mitte Januar 2015 etwa 4000 Jugendliche teilgenommen hatten, reagierten das Ministerium und Lehrerverbände mit Verständnis, legten den Streit aber nicht bei. Was Politiker zur Entscheidung sagen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) bezeichnete das Urteil als "bittere Niederlage". Im Haushalt fehlten nun etwa 40 Millionen Euro, etwa 750 zusätzliche Lehrstellen könnten nötig werden. Ihr Haus werde prüfen, ob dagegen vorgegangen werden könne, dass das Gericht keine Revision zugelassen habe. Die FDP-Landtagsfraktion forderte die Ministerin zum Rücktritt auf. "Die Kultusministerin ist nicht mehr zu halten", sagte der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Björn Försterling. Heiligenstadt habe die Stunde Mehrarbeit immer als "vertretbar" oder "zumutbar" abgetan. Nun sei endgültig klar, dass sie damit falsch liege. Die Reaktion der Schüler In einer Mitteilung zeigte sich der Landesschülerrat zufrieden, dass sich in dem Streit etwas bewegt. "Es ist schön, endlich Klarheit zu haben und nicht mehr warten zu müssen. Nun müssen die Lehrkräfte den Boykott (der Klassenfahrten, Anm. d. Red.) endlich beenden", wird Tjark Melchert, der stellvertretende Vorsitzende des Landesschülerrates, zitiert. "Wir können es nicht tolerieren, dass einige Lehrkräfte weiter 'boykottieren' wollen, mindestens bis 2018. Das wären fünf Jahre ohne Fahrten und das darf es nicht geben. Das ist die halbe Schulzeit!", sagte die Vorsitzende des niedersächsischen Landesschülerrates, Daniela Rump. Zudem kritisierte sie die Gerichtsentscheidung, da das Gericht "in der Arbeitszeiterhöhung einen Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz" gesehen habe. "Wir finden eher, dass gegen diesen Grundsatz verstoßen wird, wenn bald wieder Lehrkräfte an Integrierten Gesamtschulen mehr unterrichten müssen, als jene an allgemein bildenden Gymnasien."
Niederlage für das Kusminist eriu&m D%i um eine St@ @unde erhöte Unterrichtszeit f ür die nie@ @ @ @dersächsischen Gymnasiallehrer ist ve rfassung&swiri#@ @ @g. Das hat das Oberverwaltungsgeri cht in L ü neburg entschied#en. Sieben verbeamtete Gymna siallehrer und z%wei Schuleiter von Gymnasien hatten geklagt,# hin ter den Pä@ @ @ @dag$ogen stehen der nie dersächsische Philologenverband und di Bi1dungs#gewrkschaft GEW. Auch mit der angehoben%en Unterrichtsverpflichtng für Gymnasiald irek@ @toren vertößt die Arbeitszeitenverordn@ung gegen das G%rundgesetz, ent schie das Geric ht weite. Die seit dem 1. August ge1tende Reglung sei unwirksam, weil ie gegen die Fürsorgepfl icht und den Grundsatz der Gleichbehandlung ve@ @ @ @rstoße. Es s--ei nicht [1] klar, warum Gymn-asialleh_rer anders behadelt wüden al andere _Lehrer, entschied das Gricht.@ @ @ @ Die Streichung% der ursprüng-lich für Lehrer vgesehenen Alterserm äßigung an llen Sch ulen sei dagegen rechtmäßig, ntschied de#r 5. Senat. Das sei eine freiwilligc Leist ung des D@ @ @ @i enstherrn, die aus haus h altsrechtlichen Erwägungen geädert wrden @ @ @ @könne. Eine Revision ießen die Richter n icht zu. D as Kultusminister ium $hätte $zuvor die tatsächliche Belastun_g der niede_sächsischen Lehrkräf&te an Gymnasien ermitteln müssen, btonte das G$erich t. Erst wenn die Arbeitsbelastung in @ @einem transparenten Verfahren geklä--rt wordn sei, lass sich feststelen, ob es wirklich einen Rückgang der [2] außerunterrichtlichen Verpflichtugen gebe , wie das nistrium zur Begründung für die Ehöhu$ng der Stundenzahl argumentiert habe. Erf0lg für die Lehre r "Das Urteil ist ein Erfolg unserer@ @ @ @ Argument@ @ @at@ @ion", sagte ansch ließe#nd er Vorsitzende de GW Nidersachse n, Eberhard Brandt. Jetzt komme es darauf an, das der Landtag der Kultusminis@ @ @ @terin das Geld& f@ @ @ür ie nun zusätzlich benö tigten Stellen an dcn Gymnas ien --zur erfügung stelle. Das Urteil zeige aber auch, dass e@ @s Handlungsedarf gebe, die Unt erricherpflichtung für de Lchrkräfte an anderen Schulfor m#en zu reduzieren. "Dazu wollen wir mit der Landesrcgierunq ins Gespräch kommen. Das betrift auch die Altersmäßigung." 3 Als Reaktion auf die@ @ verordnete zusätzliche Arbeitsstunde hatten Niedersachsens Gymnasiallehrer 2014 damit begonnen, k eine Klassenfahrten mehr zu unternehmen. Auf einen "S chulstreik", an dem Mit te Januar 2015 etwa 4000 Jugendliche teilgenommen haten , reagierten das Ministeri@ @ @um und ehrerverbände mit Verständnis, legten den Streit aber nicht bei. Was P--olitiker zur@ Enscheidung sagen Kultusminist erin Frau%ke Heiligenstad@ @ @ @t (SPD) be zeichnte das Urteil @ @ @als "bittere Niederlaqe". Im_ Haushalt fehlten nun etwa 4 0 Millionen Euro, etwa 50 zusätzliche Lehrst ellen k önnten nöti#g wcrden. Ihr Haus werde prüfen, ob d agegen vorgegangen werden könne, dass das Gericht keine Revision zuge%lassen habe. Die FDP-andtagsfaktion f#orderte die Ministrin zm Rücktritt auf. "D@ (4) @ @ @ie K ultusmi ni st&erin ist nicht mehr zu halten", sagte der bildungspolitische Sprechcr der DP-Fr&aktion, Björn För ster ling. Heigenstadt habe die Stunde Mehrarbei t% immer als "vertretbar" oder "zumutbar" abgetan. un sei e@nd g ültig klar, dass sie damit falsch liege. Die Reakti on der Schüler In einer Mitteilung zeigt#e sic der Landesschülerrat zufrieden, dass sich @ @ @ @in dem Streit etwa--s bcwegt. "Es ist schön, endlich Klarheit z haben und ni ht mehr warten zu müssen. un müsen die Lehrkräf te den Boykott (d--er Klassenfahrten, Anm. d. Re.) endlich beenden", wird Tjark Melchert, der s-- tellvertrete@ @nde Vsitzende des Landesschülerrate s, zitiert. "ir können es nicht tolerieren, dass einige -5- @Lehrkräfte weiter 'boykotieren ' wollen, mindestens bi@s 2018. Das wär en fünf$ Jahre ohne Fah rten und das darf$ es n@icht geben. Das ist die halbe Sc hu lzeit!", sagte die Vo rsitzende de#s niedsächsischen Landesschülerrates, Daniela Rump. Zudem kri tisierte sie die Gerichtsentsch$eidung, da das Gericht "in der Arbeitszeitehöhung einen Verstoß ge gen den Gl@eichheitsgrundsatz" gesehen habe. "Wir finden eher, das s gegen di&een G rundsatz verstoßen wird, wenn bald wieder Lehrkräfte an Integrierten Gesamtschlen me--hr unterrichten müsse, als jen@e an alleein bi@ @1dende n Gymnasien." 6
Bürgerkrieg seit 1964 Kolumbien kann nach einem halben Jahrhundert kriegerischer Auseinandersetzungen auf Frieden hoffen. Die Regierung und die linken Farc-Rebellen wollen ihren Konflikt binnen eines halben Jahres in einer endgültigen Vereinbarung beenden. Darauf einigten sich Präsident Juan Manuel Santos und Rebellenführer Rodrigo Londono am Mittwoch in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Die Regierung und die Rebellen der Revolutionären Bewaffneten Streitkräfte Kolumbiens (Farc) verhandeln seit drei Jahren. Der demonstrative Händedruck der beiden markiert einen historischen Augenblick: Die Regierung und die Farc bekämpften sich seit 1964. Dadurch starben rund 220.000 Menschen und Millionen wurden vertrieben. "Wir sind Gegner, wir stehen auf verschiedenen Seiten, aber heute gehen wir in die selbe Richtung, in Richtung Frieden", sagte Santos nach dem Durchbruch. Auch Londono zeigte sich von dem Erreichten im Anschluss zufrieden: "Es öffnet die Tür zu einer vollständigen Wahrheit." Entschädigung von Opfern und Bestrafung von Kriegsteilnehmern Regierung und Farc haben sich nun unter anderem auf die Entschädigung von Opfern und die Bestrafung von Kriegsteilnehmern für Menschenrechtsverstöße geeinigt. Rebellen, die ihre Straftaten vor speziellen Friedenstribunalen gestehen, sollen Opfer entschädigen und geloben, nicht wieder zu den Waffen zu greifen. Sie werden bis zu acht Jahre lang Entschädigungsarbeiten leisten und dabei in ihrer Freiheit beschnitten werden. Ins Gefängnis müssen sie aber nicht. Kriegsverbrechen des kolumbianischen Militärs werden ebenfalls von den Tribunalen behandelt. Mitstreiter, die gelogen haben, sollen Haftstrafen in Höhe von bis zu 20 Jahren erhalten. Umwandlung der Farc in legale politische Bewegung In den ausstehenden Verhandlungen über den Friedensvertrag sind nach Worten von Santos noch einige schwierige Punkte zu klären. Aber die Aussichten beurteilte der Präsident als gut. "Wir werden nicht scheitern", sagte er. "Die Zeit für den Frieden ist gekommen." Farc-Chef Londono, der unter dem Kampfnamen "Timochenko" bekannt ist, sagte, nun gehe es um Vereinbarungen über einen beidseitigen Waffenstillstand, Entwaffnungen und die Umwandlung von Farc in eine legale politische Bewegung. US-Außenminister John Kerry gratulierte beiden Seiten zur vorläufigen Einigung und sprach von einem "großen Durchbruch".
Bürgerkrieg seit 1964 Kou@mbin kann nach einem halben #Jarhundert kri eg@ @erischer Auseinand ersetzungen auf Frieden hoffen. Die Regierung und die linke n Farc-Rebellen w0lle n ihren Konflikt binnen eines halben Jahres in einer endgültigen Vereinba rung beenden_. Darauf einigten sih Päsi ent Juan Manuel S@ @antos -und Rebellenführer Rodrigo Lon do no m Mittwoch in der kbanischen Hauptstadt Havanna. Die Regierung und 1 die Rebllen der Revoluti onären Bewaffneten Streitkräftc Kolumbiens (Farc) verhandeln seit drei Jahren. Der demonstrative Händedruck der beiden markiert einen historisc%hen Augenblic: Di e Regierung und @ @ @ @de Farc bekmpften sich sei 1964. Dadurch starben u$nd 220.00 Menschen und Millionen wurden vertrieben. "Wir @ @ @ @sind Gegne r, wir tehen auf versciedcnen Seiten, aber heute gehe$n wir in die selbe Richtung, in Richtung Frieden", sagte Santos nach dem Durchbruch. Auch Londono zeigte sich von dem Erreichten im Anschluss zufrieden: (2) "Es öffnet die Tür zu einer vollständigen Wahreit." Entschdigug von Opfern und Bes trafung von Kriegsteilnehmern R%egierung und Farc -haben sich -nun u@ @nter anderem auf die Entschädigung @ @ @ @ vo Opf$ern und de Besr afung von Kriegsilnehmern für Mensc_henrechtsverstöße geeinigt. Rebellen, die i re St-raftaten vor speziellen Fried enstrib unalen@ gesteh en, soll en Opfer ntschädigen und gelo@ @ @ @ben, nicht wiede r zu den Waffen zu grcifen. Sic werdn 3 bis zu @acht Jahre lang Entsch ädigungsrbeiten leisten und dabei in ihrcr Freiheit beschnitten werden. Ins Gefängnis müssn sie aber nicht. Kriegsverbrechen des kolu&mbianischen Militärs w erden ebenfalls vo_n den Tribunalen --behand--elt. Mitstreit er, die g elogen haben, sollen Haftstraf en in Höhe on bis u 20 Jahren erhalten. Umwandlung dr Farc in legalc politische Bewegun%-- In den ausstehenden_ Verhndlungen über den Friedensvertrag sin nach Worten von Santo noch einige schwierige Pu nkte z@u klären. Aber die Aussichten beurteilte [4] der Präsident als gut. -"Wir werden nicht sch eitern", sagte e r. "Die Zeit für den Frieden ist gekommen." Farc-Chef Londono, de--r un$te@ @ @ @r dem Kampfnamen _"Timoche@ @ @nko" bekannt ist, sagte, @nun gehe es u m Vereinbarunge n über einen bei@ @ @ds eitigen Waffenstilstand, Entwaffnungen ud die Um wandlung von Farc in eine legale poltische Bewegung. US-Außenmin@ister John Ker ry gratulierte &beiden Seiten zu%r vorläufign Einigung -5- und sprach von eiem "großen Dur&chbruch". 6
Ist der deutsche Atomausstieg wirklich ein weltweiter Sonderweg? Nein. Wer sich die Entwicklungen genau anschaut, der stellt fest: Die Kernkraft hat in Demokratien und Marktwirtschaften keine Zukunft, sie ist die Energieform der totalitären Staaten. Die Franzosen sind sauer auf die Deutschen. Der Ausstieg aus der Atomenergie sei ein Alleingang, der sich politisch noch nachteilig auswirken werde, so die Regierung in Paris. Auch Teile der deutschen Wirtschaft sind ungehalten. Sie glauben, die wichtigste Industrienation Europas verabschiede sich ohne Not aus einer Schlüsseltechnologie, die in anderen Teilen der Welt mit großem Aufwand und Erfolg weiterbetrieben werde. Ist es also ein Fehler, die Versorgung des Landes mit Atomstrom aufzugeben? Detailansicht öffnen Ein Atomkraftgegner demonstriert gegen das AKW Brokdorf. (Foto: dapd) Nein, der Ausstieg ist richtig. Er ist zu verkraften, weil die Strommengen, die aus Uran erzeugt werden, in der Welt wie in Deutschland vergleichsweise gering sind. Wie zur Bestätigung dieser These hat sich gerade auch Italien per Referendum von der Atomkraft verabschiedet. Wenige Tage zuvor verkündete die Schweiz das Ende des Atomzeitalters. Die Atomkraft wird in der ganzen Welt kritisch gesehen, auch wenn Länder wie China oder Russland demonstrativ am Atomstrom festhalten. Diese Technologie ist teuer und problematisch. Sie birgt langfristige Risiken für die Menschen, wie sie im Fall von Fukushima wieder deutlich wurden, und sie wird politisch immer schwerer durchsetzbar. Der Bau von Kernkraftwerken kostet Milliarden, er dauert Jahre. Zudem ist die Frage der Endlagerung der abgebrannten Brennelemente weltweit ungeklärt. Auch deshalb wurden in den zurückliegenden Jahren vergleichsweise wenige AKWs gebaut. Nur 84 der 440 Meiler in der Welt sind jünger als 20 Jahre. Richtig ist aber auch, dass weltweit derzeit 64 Kernkraftwerke im Bau sind. Auffällig ist, dass vor allem in Ländern gebaut wird, die Diktaturen sind oder nur Scheindemokratien. China, der größte Energieverbraucher der Zukunft, arbeitet gerade an 27 Meilern, in Russland sind es elf neue Kernkraftwerke. In diesen Ländern ist die Energiewirtschaft klare Staatsaufgabe. Widerstand der Menschen ist unwahrscheinlich. In demokratischen und von Marktwirtschaft dominierten Ländern dagegen, wo private Investoren die Risiken und Kosten für Energieinvestitionen schultern müssen, entstehen nur wenige Meiler. Ausnahmen sind Südkorea und Indien, wo je fünf Meiler im Bau sind, ansonsten herrscht vornehme Zurückhaltung. Selbst in Frankreich, Europas Atomland Nummer eins, ist nur ein neues Nuklearkraftwerk im Entstehen, und die Medien des Landes legen Zeugnis ab davon, dass die Skepsis der Bevölkerung in Bezug auf diese Technologie wächst. Oder haben diejenigen recht, die behaupten, der großflächige Ausbau der Kernenergie stünde in manchen Ländern erst bevor? Tatsächlich haben Amerika und Großbritannien gewaltige Ausbaupläne angekündigt. Das aber sind Ankündigungen von Politikern, die ohne Folgen blieben. Die Politiker missachteten Warnzeichen In Großbritannien, wo Premierminister Tony Blair schon 2006 reihenweise neue Atommeiler versprach, gibt es bis heute kein neues Projekt. In den USA, wo das letzte Kernkraftwerk 1973 in Betrieb ging, verlangte schon Präsident George W. Bush 2001 den Ausbau der Nuklearenergie. Doch nur an einem einzigen AKW wird inzwischen gebaut. Auch Schweizer und Italiens Politiker hatten den Ausbau der Atomkraft angekündigt, bevor ihre Pläne jetzt gestoppt wurden. Billige und saubere Atomkraft war nach dem Zweiten Weltkrieg ein Traum der Menschheit. Er hat sich nicht erfüllt. Preiswert war Atomstrom nie, er konnte nur Bedeutung erzielen, weil er massiv subventioniert wurde. In Deutschland galt Atomkraft als Hochtechnologie, die eine Industrienation beherrschen müsse. Jetzt dominiert die nüchterne Betrachtung, dass Atomstrom in Wahrheit teuer und gefährlich ist. Dazu hat Fukushima beigetragen, aber das ist nicht alles. Schon vor der Katastrophe war den meisten Energiemanagern klar, dass Nuklearmeiler keine Gewinnbringer sein können, wenn ihnen der Staat Risiken und Kosten nicht zum großen Teil abnimmt. Nicht ohne Grund weigern sich Versicherungskonzerne, die Risiken der Meiler gegen Katastrophen zu versichern. Dieses Warnzeichen hätten die Politiker auch schon früher wahrnehmen können.
Ist der deutche Atomausstieg wirklich ein weltweit er Sonderweg? Nein. Wer sich di@ @ @ @e Entwicklungen genau anshaut, der stellt fest: Die Kernkraft hat in Demokrat@ien und Marktwirtschaften kei@ @ @ne Zukunf, sie ist die En erge form der totalitären Staaten. Die Franzosen sind sauer auf die Deutsc@ @ @ @hen. Der Ausstie g aus de Atomenerg_%ie sei ein Alleingag,#@ @ de_r sich politisch noch nachteilig auswirken werde, so die Regie-rung in Paris. uch Tei@le_ der deutschen Wirtschaft sind ungehlten. Sie glauben, die wichtigstc Industrienatio uropas_ verabschiedc sich ohne Not aus eine@ @ @r Schlüss@e1technolo_gi, die in anderen Teilen de r We%lt mit großem Auf wand und Erfo$lg weiterbet rieben werde. @ @ @I&st es also ein Fehler, d@ [1] @ie Versorg ung des Landes mit Ato mstro#&m @ @ @aufzugeben? Detailansicht öffnen Ein Ato mkraftgegne demon%str iert gegen das AKW 8rokdorf . (Foto: dapd) Nein, der Ausstieg ist ric htig. Er ist zu vcrkraften, weil die Stromm engen, die aus Uran e rzeugt werden, in der W lt wie in Deutschland verglei chs weis@ @e gering sind. Wie ur Bestätigu ng dieser These hat sich --gerad@e auch Ita l in per Referendm von der Atom&kraft @ @verabschiedet. Wenige Tage zuvor verkündctc ie Schweiz das Ende des Atomzeitalte%rs. Die A tomkraft wir d --in der ganzen Welt kritisch gesehen, auch wenn Länder wie China oder Russla&nd demontrativ am Atomstro m festhalten. Diese Technologi ist teue und problematisch. Sie birgt langfristige Risiken für die Menschen, wie sie 2 i--m Fall von Fukushima wieder deutlich wurden, und sie wird politisch immer schwerr durchsetzbar. Der Bau von Kernkr$aft werken kostet Milliarden, e-r dauer#t Jahre. Zudem ist die Frage der Endlage&rung der abgebrannten Brenelemente@ @ @ weltweit ungeklärt. Auch deshalb_ wurden in de&n zurückliegenden Jaren vergleichsweise wenig AKWs gcbaut. Nur 84 der 44_0 Meiler in der Wet sind jünge#r ls 20 Jahre. Richtig ist aber auch, _dass weltweit derzeit 64 Kernkraft--erke im Bau sind. Auf ällig it, dass vor# allem in Ländern ebaut wird, die Diktaturen sind oder nur Sc heindemokratie n. China, der größte Energieverbraucher de@ @ @r Zukunft, arbei@ @tet gerade an 27 Me ilern, in Russland sind cs elf neue Kern@ @ @ @kraftwerke. In diesen Lände@rn ist 3 die Energiewirtsch--aft klarc aatsaufgabe. Widerstand der Menschen ist unwahrsch@einlich. n demokrat ischen und von Marktwirtschaft dominierten Ländern dagegen, wo private Investoren@ die Risiken und Kosten für Enr--g--iei@nvestitionen schultern$ m@üssen, entstehen nur wenige @ @ @Me iler. Ausnahm en %s@ind Südkorea u@ @ @ @nd Indien, wo je fünf Meiler im Bau sind, ansonsten herrscht vornchme Zurückhaltung. Selbst-- in Frakreic, Europas Atomland@ Nummer ei n s, ist nu r ein neues Nuklearkraftwerk im Entstehen, und di Medien des Landes legen@ @ Z$eugnis ab dav on, dass die S_kepis der Bevölkerug in Bezug auf diese Technologie wächst. Oder haben diejeni gen recht, die be--haupten, der großflchige Ausbau der Kernenergie sünde in mnchen Ländern erst bevor? Tatsächlich haben Amerika und Großbritannin gewaltige& Au sbauplän@e 4 angekündigt. Das aber sid A%nkündigungen vo Politikern, die ohne Folgn blieben. Die Politiker& msachteten Warnzeichen In Großbrtannien, w o Premierminister Tny Blair schon 2006 reihenweise neuc Atommeler versp@ @ @ @ach, gibt es bis heute kein neues Projekt. n den USA, wo das letzte Kernkraftwerk 1973 in Betrieb ginq, verl angte schon Präsident George W. Bush 2001 den Ausbau der Nuklearenergie. Doch nur an eiem einzigen AKW wird inzwischen gebaut. Auch Schweize$r und Italens Plitiker hatt#en en Ausba de&r Atomkraft angekündiqt, bevor h re Pläne jetzt gestoppt wurden. Billige und saubere A to$mkraft a r nach dem Zweiten --Weltkrieg ei-n T raum der Menschhei&t. Er hat ich nicht erfül lt. P#reiswert war Atomstrom nie, er konnte nur Bedeutung erzielen, weil er massiv subventioni-ert wur de. In @ @ @Deutschland gal t Aomkraft als Hochtechnologie, die ine Industrienation [5] beherrschen müsse. Jett dominiert die nüch--terne Betr achtung, dass Atomstrom in Wahrheit tuer und gefähr1ich is. Dazu hat Fuk--ushima beigetra gen, abe---r das ist nicht alles. Schon vor der Katastr0phe war den meisten Energiemanagern klar, das@ @ @ @s Nuklearmeile keine Ge-winnringer sei könn en, wenn ihnen der Staat Risiken und Kosten nicht zum große Teil abnimm-t. Nicht oh&ne Grund weigern sich Versicherngskonzerne, die Risiken der Mei ler gegen Katastrophe zu versicher_n. Dieses W arn zeichen hätten die Politiker auch son frühe wahrnehmen kö nncn. -6-
Die Hintergründe des versuchten Staatsstreichs in der Türkei sind noch immer nicht geklärt. Aber es gibt Indizien dafür, dass die Gülen-Bewegung beteiligt war. Die Polizistinnen stehen in dichten Reihen, sie tragen schwarze Uniformen, und sie rufen: "Im Namen Allahs, des Gnädigen und Barmherzigen." Dann alle im Chor: "Unsere Rache soll ewig sein, möge unser Blut trocknen, wenn wir das vergessen." Man kann das in einem Video sehen, es dauert 1,07 Minuten und soll in der Polizeischule im anatolischen Yozgat aufgenommen worden sein. In der Türkei leisteten Beamte ihren Eid bisher auf die säkulare Verfassung der Republik - nicht auf Gott und den Koran. Ist die Türkei auf dem Weg zu einem radikalen Systemwechsel, hin zu einer islamistischen Diktatur? Die Polizistinnen in Yozgat haben eine verkürzte Ausbildung beendet. Seit dem Putschversuch vor einem Jahr fehlen überall Beamte. Als das Video auftauchte, reagierten regierungsnahe Kommentatoren begeistert, oppositionelle waren entsetzt, sie warnten vor einem gefährlichen neuen "Zeitgeist". Die Gesellschaft in der Türkei ist tief gespalten, aber es gibt etwas, das fast alle verbindet, über die Lager hinweg. Es ist der Schock über den versuchten Militärcoup. Viele Menschen sind immer noch traumatisiert - und viele Fragen sind offen. Auch ganz grundsätzliche: Wer steuerte den Putsch? Und warum wurden die Aufständischen nicht schon gestoppt, bevor es 246 Tote gab? Schließlich wurde der Geheimdienst (MIT) am 15. Juli bereits um 14.30 Uhr von einem Hubschrauberpiloten über einen unmittelbar bevorstehenden Staatsstreich informiert - sieben Stunden bevor Panzer auf die Bosporus-Brücken rollten. So steht es in der Anklageschrift gegen mehr als 220 angebliche Putschisten. Der Luftwaffenmajor Osman Karaca sollte eigentlich den Verschwörern helfen, warnte aber lieber den Geheimdienst. Um 16.30 Uhr informierte MIT-Chef Hakan Fidan den Vize-Generalstabschef. Stunden vergingen mit Telefonaten und Treffen hoher Offiziere, aber keiner gab den Befehl an alle Soldaten, in den Kasernen zu bleiben. Professionelles Versagen oder Kalkül? Der Putsch-Prozess vor einem Gericht in Ankara konnte diese Fragen bislang nicht klären, ein Untersuchungsausschuss im Parlament durfte Fidan und den Generalstabchef gar nicht erst anhören. Metin Gürcan, Militäranalyst der Webseite Al-Monitor Turkey Pulse, schreibt: Entweder haben die früh alarmierten staatlichen Stellen die Sache nicht ernst genommen, also professionell versagt. Oder sie haben sich entschieden, die Putschisten erst einmal gewähren zu lassen, mit der Überlegung: "Lasst sie's versuchen. So werden sich die Gülenisten in den Streitkräften selbst verraten, und wir werden sie los." Der islamische Prediger Fethullah Gülen, 76, und seine Gefolgsleute wurden von der türkischen Regierung sofort für den Coup verantwortlich gemacht, inzwischen sieht das auch die Mehrheit der Opposition so. Gülen, der seit 1999 im US-Exil lebt, streitet jede Beteiligung ab. Dem US-Sender NPR sagte er vor wenigen Tagen: "Hätte mich einer der Soldaten angerufen und von dem Plan erzählt, ich hätte ihm gesagt: Ihr seid Mörder." Über Präsident Recep Tayyip Erdoğan aber redet Gülen hemmungslos schlecht, auch in dem Interview: Er nennt ihn einen "Unterdrücker", dem er gern "ins Gesicht spucken" würde. Gülen, die Türkei und die Armee, das ist eine lange Geschichte. Kritische türkische Journalisten warnten schon lange vor einer "Unterwanderung" durch Gülens "Sekte". Die AKP habe "Gülen-Leute an den sensibelsten Orten des Staates platziert", sagt Kemal Kılıçdaroğlu, der Chef der Oppositionspartei CHP. Erdoğan, 63, ließ Gülen über Jahre gewähren, schließlich wünschte auch er sich eine "religiöse Generation". Den Grundstein dafür legte ausgerechnet ein General: Kenan Evren, der 1980 putschte. Evren, selbst Laizist, verordnete den Schulen sunnitischen Religionsunterricht, weil er glaubte, der Jugend damit Sympathien für den Kommunismus auszutreiben. Die Türkei war da noch Frontstaat im Ost-West-Konflikt. Gülens Aufstieg begann auch in den Achtzigerjahren. Seit er 1999 in die USA ging, glauben viele Türken, er stehe unter dem Schutz der CIA. In der Putschnacht schrien Türken den Soldaten entgegen, sie sollten "nicht auf Amerika hören". Viele Soldaten schienen verwirrt zu sein, als wüssten sie nicht, warum sie nun aufs eigene Volk schießen sollten. In der Putschnacht taucht ein Theologe in der Kaserne auf, der dort nichts zu suchen hat Als das Militär 1980 putschte, der bisher blutigste Coup, gab es einen Befehlshaber, den jeder kannte, jenen Kenan Evren. Der Coup von 2016 soll dagegen von einem Kreis von überwiegend gesichtslosen Verschwörern ausgeheckt worden sein, die sich über Monate in einer Villa in Ankara trafen. Sie wählten sich ein Atatürk-Wort (Yurtta sulh - Frieden im Land) als Motto. Die Erklärung, die sie in der Putschnacht im Staatssender TRT verlesen ließen, erinnerte auch stark an die kemalistische Diktion der Dreißigerjahre. Auf Gülen oder den Koran deutete darin nichts hin. Einen starken Hinweis dagegen lieferten Sicherheitskameras in der Akıncı Airbase in Ankara. Sie hielten in der Putschnacht Bilder eines grauhaarigen, hektisch herumlaufenden Mannes fest, der dort nichts zu suchen hatte: Adil Öksüz, ein Assistenzprofessor der Theologie. Der 50-Jährige war zuvor, trotz bescheidenen Uni-Gehalts, mehrmals in New York, von dort ist es nicht weit nach Saylorsburg, wo Gülen lebt. "Was macht ein Theologe ohne akademischen Output so oft in den USA?", fragt eine Dokumentation türkischer Journalisten, die Gülen-Leute klar belastet, deren Detailfülle aber auch auf Geheimdienstquellen hindeutet, die nicht überprüfbar sind. Öksüz soll eine Art Imam der Armee gewesen sein. Er ist flüchtig. BND-Präsident Bruno Kahl wagte sich mit der Aussage vor, eine Verantwortung von Gülens Netzwerk sei nicht zu erkennen. Das war möglicherweise etwas voreilig. Das britische Parlament legt sich in einer eigenen Analyse weniger fest: Es sei unwahrscheinlich, dass der Putsch allein das Werk von Gülenisten war. Vermutlich hätten auch andere Erdoğan-Gegner im Militär mitgemacht. Viele junge Rekruten wiederum hätten erst spät realisiert, dass sie nicht zu einer Anti-Terror-Übung auf die Bosporus-Brücken rollten, sondern zu einem Staatsstreich.
Die Hintergründe@ @ @ @ des versuchten Staatsstreichs in der Türkei sind noch immer nicht geklärt. Aber es gibt Indiz$ien d afür, dass die G$ülcn-Bewegung betei ligt war. Die Polizistinnen stehen in dichtcn Rei--hen, sie tragen schwarze Uniformen, und sie rufen: "Im Namen Allahs, des Gnädgen und Barmherzigen." Dan@ @ @ @#n alle im Chor: "Unsere Race% soll @ @ @ @ew ig sen, möge unser Blut trocknen, wenn wr das vergessen." Man kan&n da s in einem Vide@ @o sehen, s da%uert 1,07 Minuten und soll in der Polizeischulc im anatolischen Y ozgat aufgenomen worden sei@ @ @n. In der Türkei leisteten Beamte ihren @ @ @Eid bi sher af de säku1are #Verfassung der Republ_ik - nicht auf Gott und den Koran. Is@ @ (1) @t die Türkei auf dem Weg zu einem radikalen Systemwechsel, hi zu einer islamis-tischen Dik#tatur? Di e Polizistinnen in Yozgat haben eine verkürzte Ausb ildun g beendet. Seit $dem Pu t--schversuch vor einm Jahr fehlen übera1 Bemte. Als das Video auftauchte, eagierten rierungsnahe Kommen#tatoren be@ @geistert, oppositionelle waren ents@ @ @ @e tzt, sie war nten vr einem gefährlichen neen "Zeit@ @ @g&eist". Die Gesells#chaft in der Türkei ist tief gespal%ten, aber es gibt etwas_, das fast alle verbindet, über --die Lager hinweg. Es ist dr Schock über den versuchten M$ ilitärcoup. Viele Mensch@ @ @ @en sind i#mmer noch traumatisier t - und viele Fragen sind offen.% Auch ganz- grundsätzlihe: Wer steuerte den Putsch? Un w arum wurden die Aufständischen& nicht sc#hon &gestoppt, bevor es 246 Tote gab? Schließlich wurde der Gcheimdient [2] (MIT) am 15. @ @ @Juli bereits um 14.30 Uhr von einem Hubschraberpiloten über einen unmittelbar bevorstehenden Satssreich infor miert - sieben Stunde n beor Panzer af die Bosporus-Brücke n rol1ten. So -steht es in der An--klageschrift gegen mehr als 2 20 angebliche Putschisten. Der L uftwaffemajor Osman Karaca s ollte eigentlich den Verschwörern helfen, warnte aber lieber den Geheimdienst. Um 16.30 Uhr informiete MIT-Chef Hakan Fid&an den Viz-Ge_neralstab schef. Stunden vergingen $mit Telefonaten und Treffen h oher Offiz iere, % aber keiner gab den Befehl an alle Soldaten, in@ den Kasernen zu bleiben. P@ @ @ @rofessionelles Versagen oder Kalkü l? Der Putsch-Prozess vor einem Gercht in Ankara konne diese Fragn bislang icht k@lären, ein Untersuchungsausschuss im Parlament durfe Fidan und den Generalstabcef gar (3) nic&ht e rst anhören. Metin Gürcan, Militäranalyst der Webscite Al-Monitor Turky Pulse, schre@ @ @ibt: Entweder habe n die frü alarmie rten st aatlichen Stellen die Sache nich t ernst g enommen, also --profess@ @onell versagt. Oder sie haben sich entschieden, die Puts chisten crs t einmal &gewähren --zu lassen#, mit der Überlegu ng: "Lasst sie's versuc@ @hen. So weden sich die Gülenisten in den Streitkräften selbst verraten, und wir werde_n sie los." Der$ islamische Prediger Fethu1lah Gülen, 76, u nd seine Gefolgsl eute w urden von der türkis chen Re&gierung sofort für den Coup vcrantwortlich gemacht, inzwischen si eht das auch die Mehrhit d@ @ @ @er Opposition so. Gül#en, der seit 1 999 i US-Exil lebt, streitet jede Beteiligung ab. Dem US-Snde NPR @ @ sagte er vor wenigen Tagen: "Hätte mich 4 einer dcr Soldaten angeruf_en und von d@em P lan erzählt, ic--h hätte ih m gesagt: Ihr seid Mörder ." Über Präsident R#ecep Tayyip Erdoğa n aber redet G$ülen hemmungslos schl echt, auch in dem Interview: Er nennt ihn einen "Unterdrücker", dem er gern "ins Gesicht spuck&en" wür de. Glen, die Türke#i und die Arme, das ist eine lange Gschichte. Kritisch e türkische Journalisten warnten schon 1ange v%or ciner "Unterwanderung" durch Gülens "Sekte ". Die AKP habe "Gülen-Leute %an dcn sensibelten Orten dcs Staates platzie rt", sagt Kemal Kılıçdaroğlu, der Chef der Oppositionspartei CHP. Erdoğan, 63 , li eß Güle--n über Jahre gewähren, schli$eßlich wünscht e auch er sich eine "rel igiöse Generati on". Den Grundsten @ @dafür legte ausgerecet en Ge-neral: Kenan Evren, der 1980 putschte. Evren, selbst Laizist, verordete [5] den Schulen sun nitischen Religionsunte rrich, weil er glaubte, der Juend damit Sympathien für den Komm unismus auszutreiben. D@ @ie Tür_kei war da noch Frontstaat im Ost-W%est-Konflikt. Gülens Aufstieg& begann auch in @ @ @den c_htzigerjahren. Seit er 1999 in die USA_ gi ng, glauben vie@ @ @ @le Türken, er stehe unter dem Schutz der CIA. In der Putschncht scrien Türken de n Soldaten cntgegen, sie sollten "nich auf Ameri#ka hören". Viele S0ldat en scienen verwirrt zu sein, als wüssten sie nicht, arum sie nun aufs eigene Vo_lk schießen sollten. In der Pu--tschnacht taucht ein Theologe in der Kaserne auf, der dort_ nichts zu suchen hat Als das Militär 1980 putscht, der bisher blutigst e Cop, gab e einen Befhlshaber, den jeder kannte, jenen Kenan Evren. De@ @ @ @r Coup von 2016 soll dage$gen -6- von einem Kris von übe&rwiegend gesichtslosen Ver schwörern ausgeheckt@ worden sein, die sich über Monate i n einer Villa in Ankara trafen. Sie %wählten sich ein Atatürk-Wort (Yurtta sulh - Frieden im Land) als Mott_o. Die @ @Erklärung, die sie in der Putschnacht im Statssender TRT verlesen ließe--n, erinnerte auch stark an die kemalis%@ @t ische Diktion er Dreißigerja hre. Auf Gülen oder den Koran deutete dari%n nichts hin. Einen starken Hinweis dagegen liefert n Sicherheitskameras in der Akıncı Airbase in Ankara. Sie hie@ @ @lte%n in der Putschnach t il der ines grauhaariqen, hektsch herumlau fend en Manes fest, der dort ni chts zu suchen hatte: Adil Öksüz, ein Assistenzprofessor der Theologic. Dcr 50-Jährige war zuvor, trtz bcheiden en ni-Gehalts&, mchrma@ @ @ @ls in New York, vo@ @ @n do$rt ist es ni -7- cht wei#t nach Saylorsbur, wo Gül en lebt. "Was macht ein Theologe ohne akademischen Output so oft in den USA?", fragt eine Dokumentation türkischer Journalisten, die Gülen-Leute klar belastet, dere Detail fülle aber auch auf Geheimd#i@enstquellen #hindeutet, die icht überprüfbar$ sind. Öksüz soll eine Art Imam der Armee gewesen sein. Er ist flüchtig. -BND-Präsident Bruno @Kahl wag%te sich mit der Aussage v%or, cine Vera ntwortung von Gülens N etzwerk sei ni@c@ @ht zu erkennen. Das& war mögcherweise etw_as voreilig. Das britische Parlamen$t legt sich in einr eigenen Analyse weniger fest: Es sei unwahrschein@ @ @l_ich, dass der Puts c@ @ @ @h allein@ @ @ @ das Werk von Gülenisten wr. Vermutlih hätten auch an dere Erdoğan-Gegner im Militär migemacht. Viele junge Rekruen wiederum hätten erst spät realisiert, dass sie nicht zu einer Anti-Terror-Übun$g auf @ @ @die Bosporus-Brücke rollten, sonde@ @rn zu@ @ @ eine 8 Sta atsstrei&ch. (9)
Man kann nicht sagen, dass der DVV-Pokal sich zu einem guten Freund für die Alpenvolleys entwickelt. Er ist ja eigentlich der Wettbewerb, in dem die Volleyballer so zügig wie sonst nirgendwo einen Titel gewinnen können - aber auch jener, in dem der Verlierer eben sofort die Segel streichen muss. Und der Verlierer in der ersten Runde heißt nun schon zum zweiten Mal: Hypo Tirol Alpenvolleys Haching. In ihrer Premierensaison erging es den Alpenvolleys fast exakt vor einem Jahr ausgerechnet gegen den Lokalrivalen Herrsching so, sie verloren ihr Pokal-Achtelfinale auf dramatische Art und Weise in ihrer eigenen Halle in Unterhaching mit 2:3. Nun wurde es am frühen Sonntagabend zwar nicht so dramatisch, dafür umso ernüchternder: Nach zehnstündiger samstäglicher Busfahrt und einer Übernachtung unterlagen die Alpenvolleys den SWD powervolleys Düren mit 0:3 (19:25, 21:25, 24:26). Eineinhalb Stunden hatte die Partie nur gedauert, 2000 Zuschauer johlten, und Gäste-Trainer Stefan Chrtiansky zürnte noch vor der nächtlichen Rückfahrt: "Einige Leistungsträger haben heute absolut nicht das gezeigt, was sie können." Den Knackpunkt hatten die Verantwortlichen schnell ausgemacht. Neben der spielerischen Stärke Dürens, das schon viele Jahre lang zur erweiterten Spitze zählt, bemängelten sie vor allem den schwachen eigenen Aufschlag. Drei Asse standen dort statistisch 13 direkten Fehlern gegenüber, der brasilianische Außenangreifer Hugo - im Angriff durchaus passabel - schlug den Ball in diesem Element alleine fünfmal ins Netz oder Aus. "Der Service hat das Spiel entschieden", sagte Alpenvolleys-Manager Hannes Kronthaler, "Hugo hat dort nichts zustande gebracht." Düren schon, neun Asse standen neun Fehlaufschlägen gegenüber - alleine der Chilene Sebastian Gevert feuerte vier Winner übers Netz. "Wir dagegen haben sie einfach nicht unter Druck gesetzt", sagte Kronthaler. Detailansicht öffnen Banger Blick nach vorn: Der Brasilianer Hugo (re.) schwächelte in Aufschlag und Annahme – und auch die Hauptangreifer enttäuschten in Düren. (Foto: Claus Schunk) Allerdings wäre es zu einfach, die Niederlage nur mit dem Ausfall eines Elements zu erklären. Auch die Annahme war zu schwach für den Einzug ins Viertelfinale. Hugo unterliefen drei direkte Fehler, so viele wie der gesamten Dürener Mannschaft, Pawel Halaba gar vier, auch viele weitere Annahmen hatten eine hohe Streuung. Eine solche Streuung ist ein großes Problem für den Zuspieler, der bei wackliger Annahme oft nicht mehr den Pass stellen kann, den er gerne spielen möchte - sondern sich mit einem Notzuspiel helfen muss. Der gegnerische Block kann sich dafür seelenruhig positionieren. Womit man schon beim dritten Problem der Alpenvolleys an diesem Abend in Düren wäre, der nach drei Ligasiegen in Serie die erste Saisonpleite für das transalpine Volleyballprojekt zwischen Bayern und Tirol bereithielt: den enttäuschenden Diagonalspielern. Diese Hünen werden nicht selten als wertvollste auf dem gesamten Volleyballfeld bezeichnet, weil sie normalerweise diejenigen sind, die ein Spiel mit ihren Brachialangriffen entscheiden können - und auch sollen. Was allerdings der neue Australier Thomas Hodges gegen Düren dort zeigte, war eher von bescheidener Durchschlagskraft. Kein einziger Punkt wollte dem bemitleidenswerten 24-Jährigen in knapp eineinhalb Sätzen gelingen, danach wurde er vom zweiten Alpenvolleys-Zugang auf dieser Position, Kirill Klets, erlöst. Allein, dem 20-jährigen Russen Klets gelang auch nicht viel mehr, während Dürens Gervert als ihr Konterpart 18 Punkte einstrich. Auf dieser Position "haben wir noch eine Baustelle", gab Trainer Chrtiansky zu: "Hodges muss noch souveräner werden, er hat zu wenig Spielpraxis. Und Kirill muss noch konstanter werden, da feilen wir auch an der Technik." Für Kronthaler ist es auch eine Frage der (fehlenden) Erfahrung: "Wir müssen dem Russ' einfach sagen, dass er nicht so viel nachdenken soll." Messlatte Friedrichshafen | Herrsching trifft im Pokal-Viertelfinale auf VfB Nach ihrem 3:0-Achtelfinal-Erfolg bei Zweitligist Mimmenhausen haben Herrschings Volleyballer weiteren Grund zum Jubeln. Dem Erstligisten wurde fürs Pokal-Viertelfinale am 24. November (19 Uhr) der VfB Friedrichshafen zugelost. Nach vier Jahren Wartezeit ist es das erste Heimspiel für die WWK Volleys im DVV-Pokal - und das gegen den aktuellen Titelträger, gegen den Herrsching bereits am 17. November in der Liga zu Hause spielt. "Ein hartes Los, aber ein Heimspiel ist eine Megasache", sagte Marketing-Manager André Bugl. Gemäß den Liga-Auflagen ist das Viertelfinale das letzte Pokalheimspiel für Herrsching im laufenden Wettbewerb. Sollten die Volleys den VfB schlagen, müssten sie für ein mögliches Halbfinal-Heimspiel in eine fremde Halle umziehen. sewi Die Alpenvolleys hoffen, dass sich bis Dezember ein klarer Stammspieler auf der Position herauskristallisiert. Eigentlich hatten sie dahingehend auf Klets gesetzt, aber nicht damit gerechnet, dass er so sehr ins Grübeln gerät. Am 29. November ist das erste Europapokalspiel der Alpenvolleys in Unterhaching, danach folgen in der Liga Berlin, Herrsching, Friedrichshafen, Frankfurt - und Düren. Gegner also, für die es neben einem starken Service und einer soliden Annahme auch einen gut aufgelegten Hauptangreifer braucht. Jetzt aber kommt am Mittwoch erst einmal Bühl in die Olympiahalle nach Innsbruck. Ein Mittelfeldklub, gegen den Alpenvolleys-Manager Kronthaler einen klaren Auftrag formuliert: "Da müssen wir 3:0 drüberfahren."
Man kann nicht sagen, dass der DVV-Pokal sich zu eine guten Freund fr die Alpen volleys entwickelt. E %r ist ja eigentlich der @ @ @ @Wettbewerb, in dem die Vleybaler s@ @o zügig wie sonst nirgend_w o ein@en Titel gewinnen können@ @ @ - aber auch jeer, in dem der Verlierer ebcn so& fort die Segel steichen muss. Und der Verlierer in der erstcn Runde heißt n_un schon zum zw%eiten Mal: Hypo Tirol A$lpenvolley@s Ha ching. In ihrer Premierensaison_ erging es den- Alpenvolleys fast e-xat &vor@ @ @ @ einem Jahr ausgerec hn_et gege n en -1- Lokalrivalen Herrsching so, sie verlore-- n ihr Pokal-Achelfiale au dramatische Art und Weise in ihrer eigenen Halle in Untcrhaching mit 2:3. Nu@n wurde es am frühen Sonntagabnd zwar nicht s dramatisch, dafür umso ernüchternder: N#ach zehnstü#diger% samstäglicher Busfahrt u@ @ @nd einer Übernachtung unterlagen die Alpenvolleys den SWD powervollc ys Düren mit 0:3 (19:25, 1:25, 24:26 ). Eine#inhalb Stunden hatte die Partie nur gedauert, 2000 Zuschaue_r joh lten, und Gäste-Trainer Stefan Chrtiansky zürnte noch vor der nächtlichen Rückfahrt: "Einige Leistungsträger aben heute absolu nicht das gczeigt, &was sie können." Den Knackpunkt atten die Verantwortlichen s$chnell 2 ausqemacht. Neben der spielerischen Stä@ @ @ @rke Dürens, das sc hon viele Jahre 1ang zur erweiterten& Spitze ählt, bemängelten sie vor allem den schwachen eig enen Aufschla. Drei Asse stand%en dort statistisch @ @13 direkten Feh lern ge@ @ @ @genüber, der brasilianische@ @ @ Aßenangreifer Hug o - im Angrff durchaus passabel - sch1u den Ball in diesem lemen t allcine fünfmal ins Netz o@ @der Aus. "Der Servi ce @hat das% Spiel entschieden",@ @ @ sagte Alpe n_v ol1ey s-Mange Hannes Krnthaler, "ug o hat dort nichts zustand$e gebracht." D üren sch -3- on, neun Ase stan den neun Fehlaufschläe gegenüber - alleine der Chilen Sebastian Gevert feucrte vier Wnner übers N etz. "Wir dagegen haben sie einfach nicht unter Druck gesetzt", $sagte Kronthaler. Detailansicht öffnen Banger Blick na@ @ @ch vorn: Der Brasilianer Hugo (re.) schwäc@ @helte in Aufschlag un nnahme – und auch die Hauptangreifcr@ @ enttäuschten in Düren. (Foto: Claus Schun) Allerdings wäre es zu einfach, die Niederlage nur mit dcm Aufal eine #s Elments zu erklären. Au ch die Annahme war zu schwach für den Einz u@g ins Viertelfinale. Hugo terliefen drei direkte Fehler, so [4] vie&le we der qesamten Dürene Mannschaft, Pawel Halaba gar vier, auch viele weitere Annahmen hatten% eine h_ohe Stre@ uung. Eine sol_che Streuug is%t ein großes Problem für den Zuspie@ler, der bei wackliger Annahme oft nicht mer den Pass stellen @ @ @ @kann, den er gern e% spiele möchte - sonde--rn sich mit einm Notzuspiel helfe#n muss. Der gegnerische Block kann %sih dafür seelenruhig positionieren. Womit man schon beim dritten Poblem der Alpenvolleys an diesem Abend in Düren wär-e, der nach drei Ligasiege in Serie die erste Saisonpleite für da s transalpine Volleyballprojekt zwisch en Bayern [5] und Tirol bereithie lt: den enttäuschenden Diagonal--s@ @p@ @ @ielern. Diese Hünen werden nicht selten als wertv0ll--ste auf dem gesamte Volleyballfeld bezeichnet, wei sie no-rmalerwei@ @ @se diejenigen sind, die ei--n Spiel mit ihren Brachalangriffen e ntsheien könne@ @ @n - und auch so1len. W$as allerdings der neue Australier Thomas Hodges gegen Düren do rt zeigte, $&war eher von beschedener Durchschlagskraft. Kein einziger Punkt wollte dem bemitleide@n$swerten 24- Jährien- in knapp eineinalb Sätzen gelingen, danach wu rde @ @er vom zweiten Alpenollcys-Zugang auf dieser Positi0n, Kirill K@ @lets, erlö st. Allein, dem 0-jährigen Russen Klets gelang [6] auch %nicht vil mehr, während Dürens Gervert als ihr K0nterpart-- 18 Punkte einstr%ich. Auf dieser Position "haben wir noch eine Baustelle", b Traier Chriansky zu: "Hodges muss n och souvcräner werden, er hat zu wenig Sp@ @ @ @ielpaxis. Und Kirill muss noch konstanter werden, da fei#len w ir auch an der Te chnik." Für Kronthale r ist es auch eine_ Frag e de (fehlend cn) Erfahrung: "Wir m üssen de m Russ' einfah sagen, dass er nicht so viel nachdenkcn soll." Mess@latte Friedrichshafen | Herschin g trifft im Pokal-Viert#elfinale auf VfB Nach ihrem 3:0-Achtelfinal-Erfolg -7- bei Zweitligist Mimmenhausen haben Herr schings Volleyballer weiter&en Grund zum Jubeln. Dem Erstligisten wu@ @ @ @rde fürs Pokal -Viertelfina- le a 24. November& ( 19 Uhr ) der VfB Fedrichshafen zugelost. Nach vier Jahren Wartezeit ist es das erste Heims@ @piel für die WWK Volley&s im DVV-Poka l - und das -@ gegen dn aktuell$en Titelträge r, g%ege n den Herrsching bereits am 17. November in der Li@ @ @ga zu Ha%use spelt. "Ein h@ @ @ @artes Los, aber ein Heimspie1 ist eine Megasachc", sagte Marketing-Manage André Bugl. Gemä den Liga-Auflage-n is--t das Viertelfinale [8] das letzte Pokalhcimspiel für Herrsching im laufenden Wettbewerb. Sollten die Vollcys@ @ @ den VfB schlagen, müssten sie für ein mgliche s Halbfinal-Himspie in eine fremdc Halle umziehen. s ewi Die Alpe_nvolleys hofen,_ dass sich bis Dezembe&r ein k1arer Stammspieler auf der Position herausk$ristallisie@rt. Eigentlich hatten@ @ @ sie dahi-ngehend auf Klets gesetzt, aber nich%t damt gerechnet, dass er so@ hr ins Grübeln gerät. Am 29. Nov emer ist das --erste Eurpapokalspiel der Alpenvolleys in Unterhaching_, danach folgen in der Liga Ber1in, Herrsching, Friedrichshafen, Frankfurt - und Düren. Gegnr also, für die e& neben einem starken (9) Service und einer solid en Annahme au ch einen gut aufgelegten Hauptangrei--er braucht. Jetzt aber kommt am Mittwoch erst einmal Bühl in@ @ die ympiahalle nach Innsbruck. Ein Mitte lfeldklub, gegen den Alpenvolleys-Ma--ager Kronthaler eincn klaren Auftrag formulicrt: "Da müsse n wir 3-:0 drüberfahren." (10)
Die Zahlungsverweigerung der Griechen stellt das Selbstverständnis des Internationalen Währungsfonds infrage. Für IWF-Chefin Lagarde könnte das gefährlich werden. In der an Katastrophen wahrlich nicht armen griechischen Schuldentragödie ist nun also der nächste Tiefschlag zu vermelden: Als erste Industrienation überhaupt verweigert Griechenland dem Internationalen Währungsfonds (IWF) die Rückzahlung eines Kredits. Was klingt wie eine buchhalterische Randnotiz, ist in Wahrheit eine Zäsur. Ihre Folgen werden weit über den Tag und aktuellen Fall hinausreichen. Dabei hat die Regierung in Athen rein technisch gesehen erst einmal wenig zu befürchten. Zwar wird nun ein mehrstufiges Mahnverfahren in Gang gesetzt, das theoretisch im Rauswurf des Landes aus dem IWF gipfeln kann. Bis es so weit ist, müssen aber mindestens zwei Jahre vergehen. Die politische Debatte hingegen wird sofort beginnen, ja, sie läuft unter der Oberfläche längst, und sie kann für IWF-Chefin Christine Lagarde sehr gefährlich werden. Die Zahlungsverweigerung der Griechen nämlich stellt das Selbstverständnis der Institution infrage, wonach sich der Fonds auch in politisch instabilen Regionen an der Bekämpfung von Finanzkrisen beteiligen kann, weil es einen globalen Konsens darüber gibt, dass IWF-Kredite immer zurückgezahlt werden. Ohne diesen Konsens muss der Fonds womöglich seine gesamte Kreditvergabepraxis verändern. Die Leidtragenden wären ausgerechnet die Länder, die der Hilfe am dringendsten bedürfen. Wie der Währungsfonds sich in die Griechenland-Krise verstrickte Die Frage also ist: War es Griechenland wert, dieses Risiko einzugehen? Die für Lagarde bedrohliche Antwort lautet: Nein. Dass sich der IWF so stark engagiert, (er hat Athen bis zu 29 Milliarden Euro zugesagt), verdankt er der Bundeskanzlerin. Angela Merkel holte den Fonds und damit dessen Renommee ins Boot, um die griechischen Hilfspakete unionsintern durchzusetzen. Lagarde ist somit auch ein Opfer von Merkels innenpolitischem Kalkül. Ein williges Opfer allerdings, denn auch die IWF-Chefin und ihr Vorgänger Dominique Strauss-Kahn hatten bei der Operation Hintergedanken: Für sie war das Engagement in Griechenland das Vehikel, um die Sinnkrise des Fonds endgültig zu überwinden und die oft diskutierte Frage, wofür man die Institution eigentlich heute noch braucht, ein für allemal zu beantworten. Auch wollten sie das Image des Fonds als Brachialsanierer aufpolieren. Stattdessen dürfte nun das schon lange gärende Genörgel asiatischer und südamerikanischer Länder über die Französin in offene Kritik umschlagen. Viele ärmere Mitgliedsstaaten nämlich halten das Engagement des IWF ausgerechnet auf Lagardes Heimatkontinent für völlig unverhältnismäßig. Ein so stinkreicher Staaten-Klub wie die Euro-Zone, so das Argument, wird seine finanziellen Probleme doch wohl allein lösen können. Man muss Wolfgang Schäuble zugutehalten, dass er einst intern genauso argumentierte. Recht hatte er, es hätte völlig gereicht, wenn der IWF in Griechenland technische Hilfe geleistet und erfahrene Berater geschickt hätte. So aber ist die von Alexis Tsipras und Angela Merkel angeführte Liste der Verlierer des griechischen Dramas um einen illustren Namen reicher: Christine Lagarde.
Die Zahlungs verwei _gerung der Griechen stel--lt das Selstverständni _ds Internation@ @alen Währungsfonds infrage. Für I@ @WF-Chefin Lagarde kö$nnte das gefährlich wer-dn. $In @ @der an Katastrophen wahrlich nicht armen griechischen Schuldentragödie ist nun also de r nächste Tiefshlag zu verelden: Als erste Industrienation überhaupt verweigert Gr iechenland dem In@ternat-ionalen Währ u@ @ @ @ngsfonds ( IWF) die Rückzahlng eine--s Kedits. Was klingt wi&e cine b@ @ @ @uchaltei$sche Randnotiz, ist in Wahrheit eine Zäsur. Ihre Folgn werden weit ü b--er den Tag und aktuellen Fall hinausr eichen. Daei hat die Regierung in Athen rei n technisch gesehen erst einmal wenig zu befürchten. Zwr wird nun_ ein-- $mehrstufiges Mahnverfahren in Gang gesetzt, da theoretisch im (1) Rauswurf des Landes aus dem IWF gipfeln kann. B-is es s eit is, müssen aber mindestens zwei@ @ @ @ Jahre vergehen. Die politische -Debatte hingegen wird sofort beginnen, ja, sie läuft unter-- de&r Obcrfläc he längst, und sie kann für IWF-Chefin Christine Lagarde se$hr gefährlich werden. Die Zahlungsverweigerng der Gri echen nämlich stellt das Selbstverstä@ @ @ndnis der Instit ution infrage, @ @ @ @ w_onach sich der Fonds auch in olitisch instabile Re$gionen an der Bekämpfung von Finanzrisen beteil%igen kann, weil es eien gl&obalen Konsens darber gibt, dass IWF-Kredite imme r zurückgezahlt w$erden. Ohne diesen Kon sens $muss der Fonds womöglich seine ge samt e Kredi$tvergabepraxis vcrändern. Die Leidtragendn wären ausg%crechnet di-e änder, di de r Hilfe am dring&endsten bedürfen. Wie der -2- Währungsfonds sich in die Griechenland-Krise verstrickte Die Frage also ist%: War es Griechenlnd_ wert, dieses Risiko eizugehen? Die für Lagarde bedrohliche Antwort l aut $et: Nein. Dass sich der IWF s%o st@ark engagert, (er hat-- Athen bi&s zu 29 Milliarden Euro zugcsa gt), verdankt er der Bundeskanzlerin. Angela Merk el holte den Fond und damit de_ssen Renommee ins Boot, um die griechischen Hilfspakete unionsintern durch--zusetzen@ @ @ @. La garde ist somit auch ein pfer von Merkels innenpolitischem Kalk$ül. Ein willig &es Opfe allerdings, denn auch die IWF -Chefin und ihr Vorgänger Dominique Stauss#-Kahn hatten be der Opcration Hintergedanken: Für si#e war@ @ @ das Engagement i-n@ @ Griechenland das Vehikcl, um die Sinnkrise des -3- Fonds endgültig zu überwind c und die oft diskutirte #Frage, wofür man die Institution eige@ @ @ntlich heut-c noch braucht, ein für allema @ @ @ @zu bntorten. Auch wollten sie das Image des F ond--s als Brachiasanierer aufpolieren. Sta_ttd essen dürfte nun das sch0n lange gärende Gcnörgel asiatischer und südamerikanischer Länder über die Französin in offen@ @ @ @e Krtik u mschl@ @ @agen. Vi#ele är merc Mitgliedsstaaten nämlich halten das Engagement des IWF ausgerechnet auf Lagrdes Heimatkontinent für völlig unvcrhältnism ßi g. Ein s o stikreicher Staat&en-Klub wie di Euro-Zone, so ds Argume$nt, wrd seine fina#nziellen Probleme doch wohl allein lösen können. Man muss Wo&@ @ @lfgang Schäble zugutehalten, dass er ein st intern genauso argumentierte. Recht hatte er, es hätte völlig gereicht, -4- wen@n der IF in Griechenland t chnische Hilfe gelciste t und erfahrene Berater geshickt häte. So aber ist die von Aleis Tsiras und Angela Merkel angefü hrte Liste der Verlierer des griechischen Dramas um einen il$luren Nmen reicher@ @ @ @: Christin@ @ @e Laga rde. 5
Bayern an der Spitze, Augsburg ganz unten. Wie beim Früchtemüsli kommen in der Fußball-Bundesliga letztlich die dicken Rosinen nach oben. Einzige Ausnahmen: der schwache Hamburger SV, der offenbar nicht vom Müsli-Effekt betroffen ist. Und Hannover 96, das überraschend auf Platz fünf steht - bei näherem Hinsehen aber gar keine kleine Rosine mehr ist. Im Stadionheft von Hannover 96 wurde der SV Werder Bremen am Wochenende zum "Nordderby schlechthin" begrüßt. Das klang schon ein bisschen nach Floskel, andererseits war es natürlich auch eine hübsche Gemeinheit in Richtung Hamburg, wo der andere, der eigentlich viel größere, aber momentan eben etwas kleinere HSV wohnt. Detailansicht öffnen Diebische Freude: Hannovers Trainer Mirko Slomka (Mitte) nach dem 3:2 gegen Werder Bremen. (Foto: dpa) Dass die Kleinen groß und die Großen auch mal klein sein können, war die Rahmenhandlung der zurückliegenden Saison. Und wenn man so will, gehören Hannover und Hamburg zu den letzten Nostalgikern, die das Jahr der Zwergenaufstände bis heute nachspielen. Grundsätzlich scheint sich die Tabelle gerade wieder in der üblichen Normalität einzuruckeln. Ganz oben ist für die Bayern selbst nach einem Patzer in Hoffenheim kein ernsthafter Verfolger in Sicht. Und ganz unten versucht der sieglose Aufsteiger Augsburg irgendwie sein Gesicht zu wahren. Es ist wie bei einer Packung Früchtemüsli, wo die dicksten Rosinen beim Schütteln früher oder später immer nach oben drängen. Beim HSV in Hamburg deutet noch nicht allzu viel darauf hin, dass er in den kommenden Wochen vom Müsli-Effekt erfasst werden könnte. Dass aber der HSV in Hannover von ihm nach unten gedrängt wird, ist noch unwahrscheinlicher. Das Team von Trainer Slomka mag in der zurückliegenden Saison mit dem vierten Tabellenplatz so manchen verblüfft haben. Und dass es jetzt schon wieder Vierter ist, kommt für viele noch überraschender. Beim 3:2 gegen Werder Bremen aber hat man gut gesehen, dass es sich hier längst nicht mehr um eine Überraschung handelt. Hannover ist eine überdurchschnittlich gute Bundesligamannschaft, die auch drei Tage nach einer mühsamen Europapokal-Reise in die Ukraine andere überdurchschnittlich gute Bundesligamannschaften in die Knie zwingen kann. Hannover 96 ist schlichtweg keine kleine Rosine mehr. Manager Jörg Schmadtke stellt zwar mit kokettem Unbehagen fest: "Wir stabilisieren uns gerade auf einem Niveau, wo wir gar nicht hingehören." Andererseits darf man fragen: Wieso eigentlich nicht? Sie mögen vielleicht nicht viel mehr Geld als Nürnberg, Mainz oder Freiburg haben, aber sie haben es im Gegensatz zu anderen Nischenklubs geschafft, einen jungen, erfolgreichen Kader komplett zusammen zu halten und an einer Stelle (mit Christian Pander im linken Mittelfeld) sinnvoll zu verstärken. In der Phase, da die Tabelle ruckelt, ist es auf keinen Fall ein Nachteil, wenn im eigenen Team schon alles festgeschraubt ist.
Bayern an der Spi&tze, Augsb@urq ganz unten. Wie beim Frü_chtemüsl i kommen in der Fußball-Bunde sliqa letztlich die dicken Rosi nen nach oben. Ein zige %Ausnahm en: der schwache Hamburger SV, der offenbar @nicht vom Müsli-Effekt betroffen ist. Und Hannover 96, das@ überraschend auf --Patz fünf steht - bi näherem Hinsehen a--ber gar keine kleine Rosine mhr ist. Im Stadionheft von Hannover 96 wurde der SV Werder Brem en am Wochenende zum "Nordderby -1- sc@ @ @hlehthin" begrüßt. Das klang scho ein bisschen na$ch Floskel@ @ @, a ndeerseits wa@ @r es natürlich ach cine hüb sche Gemeinheit in Rihtung Ham burg, wo der andere, der eigentlih vi el größere, aber momentan eben@ @ @ @ etwas klenere HSV wohnt. Detailansicht öffnen Diebische Freude: Hann o&vrs T-rainer Mirko Slomka (Mit&te) nach dem 3:2 gegen We rder_ Bremen. (Foto: dpa) Dass die Kleinen groß nd [2] die Großen auch mal klein sein können, -war die Rahme nhandl ung der zurückliegenden Saison. Und wenn man so will,% gehör--en Hannover und Hamburg zu den letzten Nos&talgi kern, di das Jahr der Zwergcnaufstände bis heute na_chspiele. Grundsätz lich scheint sich die Tabelle gerade wieder in der üblichen Normalität cinzurukeln. Ganz oben ist _fr die Bayern selst nach einem Patzer in Hoffenheim kein ernsthafter Verfolger in Sicht. U nd ganz unten versuc@ @ @ -3- @t der sieglose Aufstei_ger Augburg irgendw#_ie sein Gesicht zu wahren. Es ist wie bei einer Packung Früchtemüsli, wo dic@ @ @ @ dicksten Rosinen beim Schütteln früher oder säter imm@ @ @er @ @nach o ben drängen. Be im HSV in Ham%burg d eutet noch nicht allzu viel drauf hin, ass er in den kommendcn Wchen vom Müs1i-Effekt erf asst werden könnte. Dass aber der HSV in Hannover von ihm nach unten gedrängt wird, ist noch unwahrscheinlicher. Das Tea-m (4) on Trainer Slomka mag in #de--r zurücklienden Saison mit dem vierten Tabellenplatz so# manchen verblüfft haben. Und dass es jetzt chon wieder Vierter ist, kommt für -viele noch überraschender. Beim 3:2 gegen We rder Bremen aber hat man gut gesehen, dass es si_ch hier längst nicht mehr um e ine Überra@ @ @schung andelt. Hannover ist ei_ne übcrdurch@ @schnittlich gute Bu ndesligamannschaft, die auch drei Tae nach einer m&ühsamen Europapokal-Reise in die Ukrine andere -5- überdurchschnittli ch gute Bundesligamannschaften in die Knie zwingen kan. Hannover 9 ist schlichtwe--g keine@ @ @ kleine R0sine mehr. Ma nger Jörg@ @ @ Sch ma_dtke stellt zwar mit kokettem Unbehagen fest: "Wir stablisieren uns qer ade auf einem Niveau, wo wir gar nicht hingehören." Andererseits da rf man fragen: Wi--cso & eigentlic#h icht? Sie mögen vielleicht nicht viel mehr Geld al Nürnberg $, Maiz 0der --Freiburg haben, aber sie haben es -6- im Gegensatz zu anderen Nischenklubs gcschafft, e@inen jungen, erfolgreichen Kader komple%tt zusammen zu halten und an einer Stelle (mit Chri stian Pa--nder im linken Mittelfel d) s@ @innvoll zu vertärken. n der Phase,@ da die Ta--bel1e ruckelt, ist es au eine n Fall _en Nachtei l, wenn im eigenen Team schon alles festgeschraut ist. (7)
Millionen Fahrzeuge musste General Motors bereits wegen Mängeln zurückrufen. Jetzt hat der Autokonzern auch noch Ärger in seiner Finanzsparte: Die US-Regierung untersucht mögliche Betrugsfälle bei Autokrediten. Das US-Justizministerium prüft mögliche Betrugsfälle beim Automobilhersteller GM. Das Unternehmen soll bei Krediten Risiken verschwiegen haben. Banken mussten Schadensersatz in Milliardenhöhe zahlen. Für das Unternehmen, das in diesem Jahr bereits 29 Millionen Autos wegen technischer Mängel zurückrufen musste, ist dies ein erneuter Rückschlag. US-Regierung prüft mögliche Betrugsfälle Erneut steckt der US-amerikanische Automobilhersteller General Motors (GM) in Schwierigkeiten. Diesmal geht es nicht um defekte Wagen, sondern um die Finanzsparte des Unternehmens. Der Konzern wird verdächtigt, möglicherweise bei der Kreditfinanzierung von Autos betrogen zu haben. Das Unternehmen teilte am Dienstag mit, dass das Justizministerium die Aushändigung von Dokumenten verlangt habe, die diesen Bereich betreffen. Um welche Geschäfte es geht Bei der Untersuchung geht es um Bündelung von Darlehen und den Verkauf an Investoren seit 2007. Zahlreiche Banken mussten bereits Schadenersatz von mehreren Milliarden Dollar an ihre Kunden zahlen, weil bei der Verbriefung von Krediten die Risiken nicht deutlich gemacht wurden. Betroffen sind vor allem Hypotheken-Papiere. Warum die Untersuchungen für GM zur Unzeit kommen Für GM kommt diese Untersuchung denkbar ungünstig. Im laufenden Jahr musste der Konzern bereits 29 Millionen Autos wegen defekter Zündschlösser und anderen technischen Mängeln zurückrufen. Durch die defekten Zündschlösser starben mindestens 13 Menschen bei Unfällen. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, die Rückrufaktionen verschleppt zu haben und schon viel früher von den Risiken gewusst zu haben.
Millio@ @ @ @nen Fahrzeuge musste Ge nera l Motors bereits wegen Mängeln zur ückrufen. Jett hat der A utokonzern auch noch Ärger in seiner Finan#zsparte: Die US-Regie run unersucht mögliche Betrugs fälle bei Autorediten. Das US-Justizmisterium prüft mögliche Betrugsfälle beim Automobilh@ @ersteller GM. Das Unternehmen s0ll b@ @e@ @ @i Krediten R-isken verschiegen haben. Banken mssten Schadensersatz n Milliardenhöhe zahlen. Für das Unternehmen, das in die sem Jahr bereits 29 illio $nen Aut0s wegen technischer Mängel zurückrufen musste, ist _dies ein e&rneutr Rückschl@ @ @ag. US---Regierung prüft mögliche #Betrugsfä1le Erneut steckt der US-amerikanisch Automobiherste ller General Mo--tors (GM) in Schwierig ke ite. Diesmal geht es nicht um defekte Wagen, sondern um die Finanzsparte de s Unternehmens. Der Konzern wird_ verdächtigt, möglicherweise --bei der Kreditfinan zierung von utos betro gen zu haben. Das Unternehmen teil tc am Dienstag mit, dass das Justizmin#isterum di@ @ @ @e Aushädigung@ @ von Dokumenten verlangt hbe, d ie d@ @ @iesen Bereich betreffen. Um welche Gshäfte es [1] geht @ @Bci der Untersuchung g eht es um$ Bündelung von Darlehen und den Verkauf an Inve storen seit 2007. Zahl reiche Banken mussten bereits hadnersatz v on mehreren Milliarden Dollar a n ihre Kunden zah1en, weil bei der Verbriefun g von Kredit en die Risiken niht deutli c gemacht wurden. Betroffen sind vor _allem Hypotheken-Papiere. Wrum die Untersuhungen fü@ @ @ @r M zur Unzeit kom_men Für GM kommt diese Untcrsuchung denkba ungünsig. m laufenden Jahr mu sste der Kon zern bereits 29 Millionen Auto wegen defekter Z ün dsc hl@össer und anderen technischen Mängeln zurükrufen. D#urch die defekten Zün dsch lösser starben mindest ens 13 Mensch_n ei Unfällen&. Dem Unternehmen wird vo-rgeworfen, die Rückrufaktionen verschleppt zu haben und schon viel früher von de--n Ri--siken gewusst zu haben. (2)
Mehr als vier Jahre ist es her, dass Dackeldame Bonnie im April 2012 in Klaistow (Brandenburg) ihrem Herrchen entkam. Der Jäger aus Potsdam hatte sie einen kurzen Augenblick aus den Augen gelassen - dann war sie weg, entwischt durch die offene Tür eines Transporters. Der Jäger suchte die damals neun Monate alte Hündin, offenbar war er recht verzweifelt. Unterstützt wurde er von seinem Enkel, der sich gut an den Tag des Verschwindes erinnert und nun dem dem rbb-Fernsehen sagte: "Wir sind nochmal in den Wald gefahren und haben alles abgesucht, mein Großvater hat auch geweint." Was die beiden zu diesem Zeitpunkt nicht wussten: Bonnie irrte nicht allein im Wald umher. Längst war der Dackel zwei Touristen aus Bayern in die Arme gelaufen - die ihn mit zu sich nach Hause nahmen. Zwei Jahre dauerte es, dann ergab sich die erste Spur von Bonnie: Offenbar hatte das Münchner Paar beim Züchter neue Papiere für den Hund beantragt. Dieser wiederum informierte die eigentlichen Besitzer, den Jäger aus Potsdam und dessen Ehefrau. Die hatte ihm den Rauhaardackel zum 70. Geburtstag geschenkt. Die Münchner wollten Bonnie nun aber nicht mehr heraussrücken - auch nicht, als das Amtsgericht Potsdam in erster Instanz den Dackel dem Jäger zugesprochen hatte. Münchner Ehepaar fordert Aufwandsentschädigung Inzwischen wird in zweiter Instanz um den Hund gestritten - am Mittwoch kommender Woche will das Landgericht nun endlich ein Urteil sprechen. Dann werde entschieden, ob die begehrte Dackeldame nach mehr als vier Jahren in Bayern zu ihren Brandenburger Herrchen zurückkehren dürfe, sagte Gerichtssprecherin Sabine Dießelhorst. Bei dem Streit geht es inzwischen um mehr: Das Münchner Ehepaar bekommt eine Aufwandsentschädigung für alle Kosten, die in den vergangenen vier Jahren entstanden. Eine Sprecherin des Landgerichts Potsdam bestätigte, dass dem Paar der Anspruch bereits zugesprochen wurde.
Mehr al s vicr Jahre is es@ @ @ her, dass Dackeldame Bonnie im April 2012 in Klaistow (Bran$denburg) ihrem Herrchen entkam. Der Jäger aus P otsdam hatte ie einen kurzen Augenlick aus den Augen gelassen - dann war sie weg, entwischt durch die offene Tür $e%ines Tansporcrs. Der Jäger suchte die dam als ncun Monate ale Hündin, offenbar @war er echt verzweifelt. Unterstützt wurd#e er von sein--em Enkel, der sich gut an den Tag des Vschwines erinnert und nun dem dem rbb-Fernsehen saqte: "Wir sind nochmal in den# W@ @ @ @ald gefahren und haben alle&s abgesuct, men Großvater# hat auch geweint." as die be iden zu d isem Zeitpunkt nicht %wussten: Bonnie irrte nicht allin im Wald umher. Längst war der Dackel zwei Touristen @ @aus 8%ayern in die Arme gelaufen - die ihn mit 1 zu si@ch nach Hause nahmen@ @. Zwei Jahre da_uerte es, dann ergab sich die erste Spur von Bonnie: Offenbar hatte das Münchner Paar beim Züchter nee Papiere für den Hund beantragt. Die ser wied erum informierte die cigentlichen Besitzer, den Jäger au-s Potsdam und dessen Ehefrau&.# Die hatte i hm@ @ den au_ haardackel zum 0. Gebu rtstag geschenkt. Die Münhner wol lt e n Bonnie nun aber nicht mehr heraussrüc@ @ @ken - au_ch nicht, als das Amtsgericht Potsdam in erster Instan z den Dack$el de Jäger zugesprochen hatte. Münchner Ehepaar fordert Aufwandsentschädigng Inzwischen wird in zweit&er In@ @stanz um den Hund gestrtten - am Mittwoch kommender Woche will das Landgericht nun endlich ein@ @ @ @ Urte l sprchen. Dann werdc entsch ieden, ob die --begehrte Dackeldame nach mehr als vicr Jahrcn in Ba yern #zu ihren 8randenburger 2 Herrchen zurückkchren dürfe, sagte Gerichtssprechein Sabine D ießelhorst. Bei dem Strei t geht@ @ @ es inzwischen um mehr: Das Münchne $Ehe-paar bek ommt eine Aufwan dsentschädigung ür alle Kosten, die in den vergangenen vier Jhren @ @ @ @entsta nden. Eine Sprecherin des Lndgerichts Potsam bestätigte, dass dem Paar der Anspruch bereits zusprochen wurde. [3]
Bundesliga, HSV: Felix Magath hat sich für eine Führungsposition beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV angeboten. "Ich bin gesund, ich bin guter Dinge. Ich bin überzeugt, dass ich viel Know-how mitbringe, dass ich Vereinen in der Bundesliga helfen kann", sagte der arbeitslose Trainer am Sonntag in der TV-Sendung "Doppelpass" von Sport1 und grenzte ein: "Der HSV ist der Verein, der mir am nächsten steht. Mit ihm bin ich am meisten emotional verbunden." Der 60 Jahre alte gebürtige Franke war bei den Hamburgern sowohl Profi, Trainer als auch Manager. Magath schwebt allerdings nicht der Trainerposten beim HSV vor. "Ich ziehe mich langsam aus der Trainerposition zurück", betonte er. Er möchte künftig einen Verein "mehr aus dem Büro heraus" leiten. "Für mich ist das eine Möglichkeit, mich noch mal zu verändern und in einer anderen Funktion als Trainer tätig zu sein." Magath benannte die Position nicht. Dennoch ist klar: Beim HSV, der gegenwärtig um eine neuen Struktur streitet, käme das Amt des Präsidenten oder des Sportdirektors infrage. Beide Posten sind jedoch über die laufende Saison hinaus vergeben. Präsident Carl Jarchow amtiert bis Saisonende 2015, Oliver Kreuzer leitet die sportlichen Geschäfte bis Saisonende 2016. Bundesliga, FC Augsburg: Fußball-Bundesligist FC Augsburg hat seinen Erfolgscoach Markus Weinzierl langfristig an sich gebunden. Der Vertrag mit dem Coach sei vorzeitig um zwei weitere Jahre bis Mitte 2017 verlängert, teilten die Schwaben am Sonntag mit. "Das Jahr 2013 war das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte des FC Augsburg. Wir haben gemeinsam viele wunderbare Stunden erlebt und freuen uns daher, dass wir durch die Vertragsverlängerung mit unserem Trainer diese erfolgreiche Zusammenarbeit langfristig fortsetzen können", erklärte Vereinspräsident Walther Seinsch. Weinzierl hatte das Amt bei den Schwaben Mitte 2012 übernommen. Skispringen, Martin Schmitt: Martin Schmitt ist von Bundestrainer Werner Schuster für die Vierschanzentournee nominiert worden. Der 35 Jahre alte Schmitt erhält für die deutschen Stationen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen einen Startplatz in der nationalen Gruppe. "Die Fans werden Martin bei der Tournee definitiv springen sehen. Er wird dabei sein", bestätigte Schuster am Rande des Weltcups in Engelberg. Schmitt hatte sich durch ordentliche Leistungen im zweitklassigen Continentalcup für seine 18. Tournee-Teilnahme empfohlen. Skispringen, Hinterzarten: Skispringerin Carina Vogt ist beim Heim-Weltcup in Hinterzarten erstmals im Olympia-Winter auf das Podest geflogen. Die 21-Jährige musste sich nach Flügen auf 95,0 und 96,5 Meter mit 224,7 Punkten nur Seriensiegerin Sara Takanashi aus Japan (239,9) und der Russin Irina Awwakumowa (227,9) geschlagen geben. "Ich freue mich sehr über den dritten Platz. Jetzt werde ich an Weihnachten Kraft für die nächsten Aufgaben tanken", sagte Vogt nach dem zweiten Weltcup-Podest ihrer Karriere. Auch im Gesamtweltcup liegt die Deutsche, am Samstag schon gute Siebte, auf Rang vier glänzend im Rennen. "Sie springt auf konstant hohem Niveau. Das ist ein toller Saisonstart für sie", sagte Bundestrainer Andreas Bauer. Zweitbeste Deutsche am Sonntag war die erst 14 Jahre alte Gianina Ernst (215,2). Die Oberstdorferin, die bei ihrem Debüt in Lillehammer überraschend Zweite geworden war, landete einen Tag nach ihrem 29. Rang auf dem siebten Platz. Im ersten Durchgang gelang Ernst mit 102,5 Metern sogar der weiteste Sprung des Tages, anschließend reicht es jedoch "nur" zu 94 Metern. Die halbe Norm für Olympia schaffte Anna Häfele (Willingen/199,4) auf dem 15. Platz. Ramona Straub (Langenordnach/198,7), Ulrike Gräßler (Klingenthal/185,5) und Katharina Althaus (Oberstdorf/163,8) landeten auf den Plätzen 17, 23 und 30 ebenfalls in den Punkten. Ski Nordisch, Schonach: Kombinierer Johannes Rydzek hat den ersten deutschen Erfolg in Schonach seit 1987 haarscharf verpasst. Der nach dem Springen von Rang elf in den 10-km-Langlauf gestartete Oberstdorfer belegte beim letzten Weltcup des Jahres mit 0,7 Sekunden Rückstand hinter Jason Lamy Chappuis (Frankreich) Rang zwei. Der letzte deutsche Erfolg beim Schwarzwaldpokal war Hubert Schwarz gelungen. Weltmeister Eric Frenzel (Oberwiesenthal/+13,4) kam nur auf Rang acht, bleibt jedoch im Gesamtweltcup an der Spitze vor dem Japaner Akito Watabe, der am Sonntag Dritter wurde (+1,1). Am Vortag hatte Frenzel, der drei Saisonsiege nach sechs Rennen auf dem Konto hat, bereits nur Rang fünf belegt. Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) machte als Siebter (+13,2) das starke deutsche Mannschaftsergebnis perfekt - zudem löste der 30-Jährige damit das Ticket für die Olympischen Spiele in Sotschi. Langlauf, Asiago: Das Duo Katrin Zeller/Denise Herrmann hat beim Klassik-Team-Sprint der Langläufer im italienischen Asiago Platz drei belegt. Die beiden Athletinnen aus Oberstdorf und Oberwiesenthal mussten sich am Sonntag lediglich Finnland mit Aino Kaisa Saarinen und Anne Kyllönen sowie Norwegen I mit Ingvild Östberg und Maiken Caspersen Falla geschlagen geben. Dabei war es Herrmann, die immer wieder die Lücken schloss und im Zielsprint Platz zwei nur um 0,4 Sekunden verfehlte. Auf Sieger Finnland hatten die Deutschen zehn Sekunden Rückstand. Snowboard, Copper Mountain: Die amerikanischen Snowboarder haben den dritten Halfpipe-Contest in Copper Mountain dominiert. Die sechs Podestplätze bei den Damen und Herren-Wettkämpfen gingen alle an die gastgebende Nation. Bei den Damen löste Kelly Clark mit ihrem achten Weltcupsieg das Ticket für die Olympischen Winterspiele in Russland. Platz zwei und drei in Colorado gingen an Weltmeisterin Arielle Gold und Gretchen Bleiler. Bei den Männern überraschte Taylor Gold mit seinem ersten Weltcupsieg. Seine Teamkollegen Gregory Bretz und Ben Ferguson rundeten das Podium als Zweiter und Dritter ab. Der einzige deutsche Teilnehmer Johannes Höpfl hatte den Einzug in das Finale der besten 16 mit Platz 47 klar verpasst. Die noch fehlende halbe nationale Qualifikationsnorm für Sotschi will der 18-Jährige nun beim letzten Halfpipe-Weltcup Mitte Januar im kanadischen Stoneham erfüllen. Bundesliga, Schiedsrichter: Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel hat nach der Vorrunde in der Fußball-Bundesliga eine selbstkritische Bilanz gezogen. "Eine detaillierte Analyse werden wir erst im Wintertrainingslager der Bundesliga-Schiedsrichter im Januar auf Mallorca vornehmen. Aber man kann sicher vorab sagen, dass wir mit dem Verlauf der Hinrunde insgesamt nicht rundum zufrieden sein können", sagte der Vorsitzende der Schiedsrichter-Kommission beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) der Nachrichtenagentur dpa und räumte ein: "Es stimmt, dass es gerade zum Ende der Hinserie überraschend deutliche Fehler in Abseitsbewertungen gab." Snowboardcross: Konstatin Schad aus Miesbach hat seinen ersten Weltcupsieg im Snowboardcross knapp verpasst. Platz zwei in Lake Louise/Kanada war jedoch nicht nur Schads beste Platzierung seiner Karriere, er erfüllte auch souverän die Olympianorm für Sotschi. Für den 26-Jährigen wären es die zweiten Winterspiele nach Vancouver 2010. Groß war der Jubel im Hause Berg in Konstanz. Paul Berg (22) darf nach Platz fünf für Sotschi planen. Bei den Frauen qualifizierte sich seine jüngere Schwester Luca (20) als Achte ebenfalls für Olympia. "Natürlich überwiegt die Freude, auch wenn der Sieg drin gewesen wäre. Ich habe den ganzen Tag nur einen Fehler gehabt, der mich aber letztlich Platz eins gekostet hat", sagte Schad, der sich nur dem Australier Jarryd Hughes geschlagen geben musste: "Aber der zweite Rang ist auch nicht schlecht. Zumal ich das Olympiaticket gelöst habe." Dies gelang mit der Halbfinal-Teilnahme auch Luca Berg, die beim ersten Weltcup der Saison nur 24. geworden war. Der Sieg ging an die dreimalige Weltmeisterin Lindsey Jacobellis (USA), die bei Olympia 2006 in Turin Silber gewonnen hatte. Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks die zweite Niederlage nacheinander in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA kassiert. Der Ex-Meister verlor am Samstag (Ortszeit) mit 108:123 bei den Phoenix Suns. Nowitzki war mit 21 Punkten bester Werfer der Gäste. Bei den Suns kamen in Eric Bledsoe (25) und Gerald Green (22) aber allein zwei Spieler auf mehr Zähler. Tags zuvor hatte Dallas gegen Toronto mit 108:109 nach Verlängerung verloren. Auch Chris Kaman musste eine Niederlage hinnehmen. Mit den Los Angeles Lakers war für ihn mit einem 83:102 bei den Golden State Warriors nichts zu holen. Fußball, Klub-WM: In der Nachspielzeit hat Stürmer Luan dem Südamerika- Champion Atlético Mineiro bei der Fußball-Club-WM nach dem Halbfinalaus zumindest noch den dritten Platz gesichert. Der 23-Jährige erzielte beim 3:2 (2:2) gegen den chinesischen Club Guangzhou Evergrande am Samstag in Marrakesch den entscheidenden Treffer (90.+1) für den brasilianischen Erstligisten. Diego Tardelli brachte Mineiro früh in Führung (2.), Muriqui (9.) und Dario Conca (15./Foulelfmeter) drehten die Partie zunächst. Der frühere Weltfußballer Ronaldinho (45.) traf mit einem sehenswerten Freistoß zum zwischenzeitlichen 2:2, musste aber nach einer Tätlichkeit mit einer Roten Karte (87.) vom Platz. Basketball, Bundesliga: Pokalsieger Alba Berlin hat seinen Aufwärtstrend in der Basketball-Bundesliga fortgesetzt. Der ehemalige Serienmeister gewann am 14. Spieltag gegen Aufsteiger Rasta Vechta mit 88:73 (52:36) und bleibt in der Tabelle Siebter, Vechta rutscht auf den 17. Rang ab und ist weiter abstiegsgefährdet. Die Telekom Baskets Bonn setzten sich derweil bei den MHP Riesen Ludwigsburg 79:73 (36:36) durch und festigten den dritten Tabellenplatz. Verfolger ratiopharm Ulm musste sich nach zuletzt vier Liga-Siegen gegen die Frankfurt Skyliners 102:108 (33:38) nach Verlängerung geschlagen geben. Die EWE Baskets Oldenburg festigten durch den 70:66 (35:42)-Erfolg gegen die Phantoms Braunschweig Rang fünf hinter Ulm. Im Kellerduell musste sich das neue Schlusslicht Walter Tigers Tübingen nach einem schwachen Anfangsviertel mit nur neun Punkten am Ende mit 65:82 (27:35) den s.Oliver Baskets Würzburg geschlagen geben, die auf Platz 14 klettern. Zudem kam der Mitteldeutsche BC zu einem 89:83 (45:37)-Heimsieg gegen die Eisbären Bremerhaven. Handball, Bundesliga: Der THW Kiel feiert Weihnachten als Tabellenführer der Handball-Bundesliga. Vor allem dank der zwölf Tore von Rückraumspieler Marko Vujin kam der Titelverteidiger am Samstag gegen Schlusslicht TV Emsdetten zu einem mühevollen 35:28 (18:15)-Erfolg. Mit dem 17. Sieg am 19. Spieltag verteidigte der Rekordmeister Platz eins vor der SG Flensburg-Handewitt und dem HSV Hamburg. Für einen Überraschungssieg hat derweil der ThSV Eisenach gesorgt. Der Neuling und bislang Tabellenvorletzte bezwang in eigener Halle die Füchse Berlin mit 23:22 (10:11). Durch die Niederlage verpassten die Berliner die Rückkehr auf den dritten Platz. Der EHF-Cup-Teilnehmer bekam die achtfachen Torschützen Aivis Jurdzs und Faruk Vrazalic nicht in den Griff. Bester Berliner war Konstantin Igropulo mit neun Treffern. MT Melsungen erhielt für seine Europacup-Ambitionen durch das 28:28 (14:15) vor heimischer Kulissen gegen den TuS N-Lübbecke einen Dämpfer. Im Kampf um den Klassenverbleib hat der TSV GWD Minden einen wichtigen Sieg gefeiert. Die Ostwestfalen gewannen gegen Europacup-Starter TSV Hannover-Burgdorf mit 29:25 (14:11). Der VfL Gummersbach erkämpfte sich gegen den lange führenden TBV Lemgo einen 33:32 (17:17)-Erfolg. Den entscheidenden Treffer markierte Barna Putics eine Minute vor Schluss. Schwimmen, deutscher Rekord: Der EM-Zweite Marco Koch hat beim "Duell im Pool" zwischen einer Europa-Auswahl und dem Team der USA einen deutschen Rekord aufgestellt. Über 100 Meter Brust verbesserte der 23 Jahre alte Schwimmer auf der Kurzbahn in Glasgow seine eigene Bestmarke auf 57,05 Sekunden. Damit belegte der Darmstädter hinter Kevin Cordes aus den USA (56,88) Rang zwei. Der vorherige Rekord war Koch erst vor einer Woche bei der Kurzbahn-EM im dänischen Herning gelungen (57,14). Am Freitag hatte er in 2:01,90 Minuten über 200 Meter Brust einen zweiten Platz belegt. Slopestyle, Weltcup: Die 17 Jahre alte Ski-Freestylerin Lisa Zimmermann hat beim Slopestyle-Weltcup in Copper Mountain den fünften Platz belegt. Die Oberaudorferin, die bereits für die Olympischen Winterspiele in Sotschi qualifiziert ist, bekam im zweiten Final-Durchgang von der Jury durschnittlich 78,20 Punkte und landete deutlich hinter Siegerin Dara Howell (USA/85,40). Bei den Männern siegte der Norweger Andreas Haatveit mit starken 92,80 Punkten. Bene Mayr (Unterhaching) und Florian Preuss (Sprockhövel) hatten den Einzug ins 16er-Finale verpasst, Mayr hat sein Ticket für Sotschi bereits sicher.
Bundesliga, HSV: Fclix Maga th hat sich für ei ne Führungspoition bem Fußball-Bundesligisten @ @Hamburger SV angeboten. "Ich bin gesund, ich bin gu te r Dinge. Ich bn überze ugt, dass ich viel Know-how itb#ringe, dass ich Ve_reinen in der Bundesliga helfen kann", sgte der rbeisl$se Trainer am Sonntag in der- TV-S endung "Doppelpass" von Spor t1 und grenzte cin: "Der HSV ist der Verein, de $-r mir @am näch sten st$eht. Mt ihm bin ich am meisten emotional verbunden." Der 60 Jahrc alte gebürtige Franke war bei den Hamburgern (1) sowohl Profi, Trainer als auch Manager. Magath schwebt aller_dings nicht der Trainerposten beim HSV vor. "Ich zi--ee mich la%ngsam aus der Trainepositi&0n zurück", betonte er. Er möcte künftig einen Verein "mehr aus dem Büro heraus" leiten. "Für mic ist das cine Möglichkeit, mich noch mal zu verände rn und in eine@ @ @r andere n Fu nkti@ @ @on a-ls Trainer ätig zu sei n." Maga th ben annte die Position nicht . Denn$och ist klar: Beim HSV, der gegenwärtiq um eine -2- neuen Struktur streitet-, käme das Amt des Präsidenten 0der des Sportdirektors infrage. Beide Posten sind jedoch über die laufend Saison h i@ @ @ @naus_ vergbe-n. Präsident arl J@ @ @archow amtiert bis Saisonende 2015,@ @ @ @ Oiver Kreuzer leitet die sportlichen Gesh äfte bis Saisonende 2 016. Bundesl&iga, FC Augsburg: Fußball-Bundesligist FC Augsburg hat seinen Erfo lgscoach Markus W einzierl langfristig an sich ge bunden. Der Vrtrag mit dem C oach sei vor_zeitig um z wei w#eitere Jahre bis Mitte 2017 verlängert, telten die Schwaben am Sonntag mit. "Das 3 Jahr 2 013 war das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte des FC Augsburg.% ir h%aben gemein sam viele wunde-rbre Sunden erebt und freuen uns da her, dass wir durch die Verragsverlängerung mi unserem Tr ainer di@ese erfolgreiche Zusammenarbe--it langfristig fortsetzen können", erklärte Vere_inspräsident Wlther Seinsc. W einzil htte das Amt bei den Schwaben Mitte 2 012 übernommen. Sk ispringen, Martin Schmitt: Martin Sc hmitt ist von Bundestrainer Werner Schuster für die Vi-ersch anzentournee @nominiert worden. Der 35 Jahre alte Schmitt crhält für die deut_schen Stationen in Obers@ @ @ @tdor f und Garmisch@ @-Partenki--rchen einen Startpatz i [4] der nationalen Gruppe. "Die Fans werden Martin bei dcr Tournee dfinitiv springen s#ehen. Er wid dabei sein", bestätigte Schuster am Rande des Weltcups in Engelb erg. Schmitt hatte& sich durch ordcntliche Leistungen m zweitklassig en Continentalcup für seine 18. Tournee-Teilnahme empfohlen. Sk ispringen, Hin terzarten: Skispringerin Carina V%ogt ist _bei m# Heim-Weltcup in Hinterzarten erst--mal#s- im Olympia-Wi-nte% auf das Podest g@ @ @e flogen. Di e 21-Jährige musste sic$h nach Flüge auf 95, und 96,5 Me ter mit 224,7 Punkten nur eriensieqerin Sara Takanashi au s Japan (239,9) und der Russin Irina Awwakumowa (227,9) geschlagen [5] geben. "Ich freue mich sehr über den drittcn@ Patz. Jetzt were ich @an Weihnachten Kraft für die nächsten Aufga bcn tank en", sagte Vogt nach% dem zweiten Weltcup-Podest ihrer Krriere. Auch im Gesamtweltcup liegt di Deutsche, am Samstag scho n gute Siebte, auf Rang# vier glänzend im Renn en@ @ @. "Sie springt au- konstant hohem Niv@ @eau. Ds ist ein to&llcr Saisonst ar für sie", sagte Bdestrain@er Andreas Bauer. Zweitbeste Deutsche am Sonntag war die erst 14 Jahre alte Gianina Ernst (21 5,2). Die Oberstdor ferin, di e bei ihrem Debüt in Lilehammer [6] überraschend Zweite geworden- war, landete einen Tag nach ihrem 29. Rang au dem siebten Platz. Im ersten Durchgang gelang Ernst mit 102,5 Metern soga& der wei%teste Sprun&g des Tages, anschließend reicht es jedoch "nur" @zu 94 Metern. Die halbe Norm für Olympia schaffte Anna Häfe% le (Willinqen/199,4) auf dem 15. Platz. Ramona Straub (Lan qenrdnach/198,@7), Ulrike Gräßler& (Klingenthl/185,5) und Katharin Althaus (Oberstdorf/163,8) landeten auf den Pläzen 17, 23 und 30 ebenfalls in den Punkten. Ski Nordsch, Schonach: Kombiniere $r Johannes Rydzek hat den ersten deutschen Erfolg @ @ @in Schonach sei 1987 haarscharf ve&rpast. Der nach dem Springen von Rang elf in den 10-km-Langlauf gestartete Oberstdorfer_ belcgte eim letzte@ @ @ @n Weltcp des Jahres mit 7 0 ,7 Sekun den Rücksta nd hinter Jaso n Lamy Chappis (Frankreich)& Rang zwi. Der letzte deutsche Erfolg beim $ Schwarzwaldokal war Hu@ @ @bert Schw arz gelungen. Weltmeister Eric Frenzcl (Oberwiesenthal/+13,4) kam nur auf Ra ng acht, b1eibt jedoch im Gesamtweltcup an der Spitze vor d-e m Japaner Akito Watabe, der am So%nntag Dritter wurde (+1,1). Am @ @ @Vortag ha tte Frenzel, d@ @ @er drei& Sai@ @ @sonsiege nach sechs Rennen auf dem Knto hat, bere its nur Rang fünf belegt. Björn Kirc@ @heisen (Johanngeorge@ @ @nstadt) machte -8- als Siebter (+13,2) das starke deutsche Mscha-ftsergebnis perfekt - zudem l öste der 30-Jährige damit das Ticket für die Olympischen Spiele in Sot$schi . Lang1auf, Asago: Da Duo Katrin Zellr/Denise Herrma&nn ht beim Kla ssik-Team-print der Langlufer i---m italieniscen A sia Pl atz dre belegt. Die beiden Ath1etinen aus Oberstdorf und Oberwiesenthal mussten sich am Son-ntag ledi qlich %Finna @ @ @nd mit Aino Kaisa Saarinen nd Anne Kyllönen sowie Nor@ @ @wegen I mit Ingvild Östb erg und Maiken Caspersen Fall geschlagen geben. (9) Dabei war es Her rmann, die immer wieder die Lücken schloss nd im Zielsprint Platz zwei nur u m 0,4 Sekunden verfehlte. Auf Si egcr F%innland &hatten die #De utschen zehn Sekunden# Rückstand. Snowboard, Copper Mountain: Die erikanis%chen Snowboarder haben @ @den dritten Half pipe-Cntest in Co pper Moutain dominiert. Die sechs odestplätze bei den Da men und Herren-Wetkämpfen gingen ale an die gastgebende Nation&. Be i den Damen löste K elly Clark mit ihrem achten Weltcupieg das Ti#cket für die Ol$ympischen Winterspele in Russland. Platz zwei und drei$ in olorado gingen an Weltmeiserin [10] Arielle Gold un d Grethen Blei1er. Bei den Männern üerras-chte Tayl@or G@$old mit seinem e sten Weltcups@ @ieg. Seine Teamk llegen Gregory Bretz und Ben Ferquson rundeten das Podium als Zweiter und Dritter ab. Der einzi--ge deutsche Teilnehmer Johanne Höpfl hatte den Einz ug in das Finale der besten 16 mit Platz 47 klar& verpass. Die_ noch fehl ende $halbe national e Qualifikati onsnorm für Sotsc hi will der 18-Jähri ge nu#n beim letzten Halfpipe- Weltcup Mitte Januar i kanadischen Stoneham erfüllen. Bundeslga, Schiedsrichter: Schi [11] edsrichter-Chef Herbert F&andel hat nach der Vorrude in der Fußb all-ndesliga eine selbstkritische Bila nz gezogen. "Eine detaillicrte Analyse werden wir ers@ @ @t im Wintertrainingslage%r der Bundesliga-Schiedsrichter i&m Januar auf Mallorca vorneh_men. Aber ma$n kann sicher vora@ @ @b_ #sagen, dass wir mit dem Verlauf d@ @ @er Hinrunde insgesat nicht rundum zufrieden sein können", sagte der Vorsitzende der Schiedsrichter-Kommission bei m Deutshen Fußball-Bund (DFB) der Nachrit en@ @g_entur dp@ @a und -räumte ein: "Es stimmt, dass es gerae zum Ende der Hinserie überraschend deutliche Fehler in Abseitsbewertungen gab." Snowboardcross: --Konst atin (12) Schad aus Mi sbach hat sinen ersten eltcupsieg im Snowboardcros knap@ @p verpasst. Platz zwei n Lake Louise/Ka nada war jedoch nicht nur Schad beste Platzierung seine r Karriere, $er erfüllte @ @auch sou v erän die Olympianorm für Sotschi. Für den 26-Järigc@ @ @n ären es die zweiten Winters piele-- nach Va nc0uver 2010. Groß war der Jubel im Hause Berg i_n Konstanz. Paul Berg ( 22) dar f nach Platz fünf für_ Sotschi pla nen. _Bei den Frauen qualifizierte sich seine jüngere Schwester Luca (20) als (13) A-cht@ @ @ @e ebenfalls für Olympia. "Natür@ @ @lich überwieg t die Freu@ @de, auch wenn der Sieg drin@ @ @ @ gewesen wäre. Ich habe en ganzen Tag nur einen Fehler ge-habt, der mich abe r leztlich Platz eins @ @gestet hat", sagte Sch ad, der sich @ @ @nur dem Australi@ @ @er Jarryd Hughes g schlagen geben musste: "Abcr der zweite Ran ist auch nicht schlecht. Zu mal ich das Olympiaticket gelöst habe." Dies gelang mt der Halbfinal-Teil@nahme auch L%uca 8erg, die beim erste @ @ @ @n (14) Weltcup der Saison@ @ ur 24. geworden war. Der Sieg ging an die d reimalige Weltmeisterin Lindsey Jacobellis (USA), die bei Olympia 2006 i Turin Silber g-ewonnen hatte. Basketbal l, NBA: Dirk Nowitzki hat mit dn Dallas --Mavericks dic zweite Niederlage nachinander in der nordamerikanische n Basketball-Profiliga NBA kassiert. Der x-Meister verlor am Samstag (Ort szeit) mit 108:123 bei d--en Phoenix Suns. Nowitzki war mit 2-@ @1 Punkten bester Werfer der Gäste. Bei den Suns kamen in Eric Bleds%o $e (25) und Gerald Green (22) aber [15] allein zwei Spieler auf mehr Zähle@ @ @r. Tags zuvor htte Dallas gegen Toronto mit 108:109 nach Verlän geru ng verlo&ren. uch Chris Kaman must e eine Ni--eder1--age hinnehmen. Mit den Los Angeles Lakers war fü ihn mit einem 8#3:102 bei@@ den Golden State Warriors nichts zu holen. Fußball, Klub-WM: In der Nacpielzeit hat Stürmer Luan dem Südamerika- Champion Atlético Mineiro bei der Fußball-lub-WM nach dem Halbfinalus zumidest noch den dritten Platz gesihert. Der 23-Jährige erzielte bc@im 3:2 (2:2) geqen den chineische Club G uangzhou Evergrande am Samstag (16) in Marrakes--ch den &entscheidenden Treffer (90.+1) für den brasilianischen Erstligisten. Diego Tar delli brachte Mineiro früh in Führung (2.), Muri@ @ @ @qui (9.) und Dario Conca (15. -/Foule lf meter) drehten die Part--ie zunächst. Der frühere Weltfußballer R0naldinho (4 .)-- taf mit einem sehenswerten Freist0ß zum -zwischenzeitlihen 2:2, m usste abe&r nach @ @ @einer Tä@ @ @ @tlichkeit mit ei ner Roten Ka%rte (87.) vom Platz. Basetball, 8undesliga: Pokal#sieger Alba Berlin hat seinen Aufwärts_t rend- in der B asketbal-Bundesliga fortgesetzt. Der ehealige Serienm eister gewann am 14 . S pieltag geen Aufsteger Rasta V echt [17] mit 88:73 (52:36) und bleibt in der Tabe lle Siebter, @ @ @Vechta rutscht auf den 17. Rang ab und ist weiter abstiegsg%efährdet. Die Tel@ @ @ekom B askets Bonn setzten sich derw eil bei den MHP Riesen udwigsburg 79:73 (3:@ @ @ @36) durch und festigten$ den d itten Tabellenplatz. Verfolger ratiopharm Ulm musste sich nach zuletzt vi&er Liga-Siegen gegen die Frankfurt Skyliners% 102:108 (33:38) nach Verängerung geschlagen geen. Die EWE Basket@ @ @ @s Oldenburg festigten durch den 70:66 (35:42)-Erf olg gegen die Phantoms Braunscweig (18) Rang f ünf hinte r #Ulm. I@ @ @m Kelerduell muste sich das neue Schlusslic%h Walter Tigers Tübi@ @ngen nach einem schwachen --Anfangsvierte l mit n ur neun Punkten am Ende mit 65:82 (27:35) den s.Oliver Baskets@ ürzburg geschlagcn geb cn, d ie auf Plat&z 14 klettern. Zudem k_am der Mitteldetsche BC zu einem 89:83 ( 45:37)-Heimsieg gegen ie isbären Bremerhaven. Ha-ndball, Bundesliga: Der THW# Kiel feiert Weihnachten als Tabellenführe r der Handball-Bundesliga. Vor allem dank der zwölf To&re von Rückraumspie$ler Marko Vujin kam der Titelverteidiger am Samstag gegen Schlussl--icht TV Emsdett z ei$ne@ @ @ @m müh evollen 35:28 (18:15)-Erfolg. Mit dem 17. Sieg 19 am 1@ @ @ @9. Spieltag verteidigte dr Rekordmeister Platz $eins vor der SG Flensbur g-Handewitt und dem HSV Ha%mburg. Für einn Überraschungs_sie# hat derw@ @eil de r ThSV Ei@senac gesorgt. Der Neuling und bi_slang Tabellenvorletzte bezwang in eiqen@ @ @ @er Halle die Füchse Berlin mit 23:22 (10:11). Durch die Niederlage verpassten die Berliner die Rückkehr&# au den dri tten Platz. Der EHF-Cup-#Tcilnehmr bekam die achtfachen Torschützen Aivis Jurdzs und $Faruk Vrazalic nicht in den Griff. Bester Berliner war Konstantin Igopulo mit neun Treffern. MT Melsunen erhelt für [20] seine Europac-- up-Ambi t0nen durch das 28:28 (14:15) vor heimiscer Kulisen gegen den @ @TuS N-Lübbecke einen Dämpfer. Im Kamp um den Klassenverbleib hat der T SV GWD Mi@ @nden ei nen wich tigen Sieg gefeiert. D ie Ost wes tfalen gewannen gegen Europcup-Starter TSV @Hannover-Burgdorf mit 29:@ @ @25 (14 :11). Der VfL% Gum#--mersbach erkämpfte si-ch gegen den lange führenden TBV Lemg o ein-en 33:32 (17:17)-Erfolg. Den entscheidende&n Trcffer markier te Barna Putics ine Minute vor Schluss. Schwimmen, d--eutscher Rekord: Der EM-Zweite Marco [21] Koch ha beim "Duel im Poo l" zwis%chen e iner Europa-Auwahl und dem T@ @eam de SA_ @ @ @einen eutschen Rek0rd aufgestellt. Über 100 Meter Brust verbesserte der 23 Jahre alte Schwimm er auf @ @ @ @der Kurzbahn in Glasgow seinc eigene Bestmark-e au f 57,05 Sekunden. Damit #belegte der &Darmstädter hinter Kevin% Corde s aus d e@ @ @ @n USA (56,8) Rang zwei. Der orherige Rckord war K och e rst vor- einer Woche be der Kurzbahn-EM im dänischen Herning qelungen (57,14). Am Freitag hatte er in 2:0_1,90 Minuten über 200 Meter Br@ @st e -22- inen zweiten Platz belegt. Slo-pestyle, Weltcu p: Die 17 Jahrc alte Ski-Freestyeri Lisa Z$im mermann hat beim- @ @ @S-lopestyle-Weltc -up in Coppr Mountain de n fünftcn Platz belegt. Die Obeauorferin, die$ b ereits für die Olympischen Wintespiele in Sotschi qu _alifizier_t is t,_ bekam i zweiten Final-Durchgang von der Jury durschnittlich 7%8,20 P unte und &landete deutlich@ @ @ @ hinter @ @Siegerin Dara Howe l (USA/85,#40). Be#i den Männern segte der o %r#weger Andreas Haatveit mit starken 92-,80 Punkten. Bene Mayr (Unterhaching) und Floria n Preuss (Sprockhövel)_ hatten den E&inzug ins -23- 16er-Finale verpa sst, Mayr hat sein Ticket für Sotschi bereits sicher . -24-
Der schwedische Wind weht zu stark: Nach vier Fehlern der besten Schützinnen wird die Biathlon-Verfolgung der Damen in Östersund abgebrochen. Am Schießstand werden die Athletinnen fast umgeweht. Das Rennen der Männer wird ganz abgesagt. Das Verfolgungsrennen der Frauen beim Biathlon-Weltcup im schwedischen Östersund ist nach dem dritten Schießen wegen zu starken Windes abgebrochen worden. Die heftigen Böen hatten einen regulären Wettkampf unmöglich gemacht, am Schießstand war es zu einer wahren Windlotterie gekommen. Eine Wiederholung des Wettkampfes wird es nicht geben, wie der Weltverband IBU bestätigte. Auch das Verfolgungsrennen der Herren, das ursprünglich um 13.30 Uhr starten sollte, wurde abgesagt und ersatzlos gestrichen. "Das ist kein Spaß da draußen, der Wind ist stärker und stärker geworden", sagte der stellvertretende Rennleiter Borut Nunar im ZDF: "Die Jury hat entschieden, dass es unmöglich ist, ein normales Schießen durchzuführen, und es dann abgebrochen." Miriam Gössner hatte nach zwei Schießeinlagen unter anderem bereits acht Fehler, bei anderen Topathleten waren ähnliche Fehlerquoten zu sehen. "Die Entscheidung, den Wettkampf abzubrechen, war absolut richtig. Es ist irgendwo schade für die Athleten, aber die Sicherheit war nicht mehr gegeben", sagte Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig. Auch die Athletinnen selbst begrüßten die Entscheidung der Jury. "Als ich nach dem Stehendschießen in der Strafrunde war, hatte ich schon keine Lust mehr", sagte Doppel-Olympiasiegerin Andrea Henkel, die ebenfalls schon acht Fehler auf ihrem Konto hatte. Teamkollegin Evi Sachenbacher-Stehle (6 Fehler beim Abbruch) meinte: "Das ist nur sinnloses Schießen, das waren unfaire Bedingungen. Ich habe gewartet und gewartet - dann habe ich geschossen und dann wieder gewartet." Als das Rennen gestoppt wurde, hatte die Weißrussin Darja Domratschewa geführt, dahinter lagen Ann Kristin Flatland (Norwegen) und Olga Saizewa (Russland) auf den weiteren Podestplätzen. Beste Deutsche war Franziska Preuß (Haag/5) auf Rang 10. Bereits am Donnerstag war das Einzelrennen der Frauen beim Auftakt in den Olympia-Winter abgesagt und einen Tag später durchgeführt worden. Eine erneute Verschiebung in Östersund ist allerdings nicht möglich, da der Tross der Biathleten bereits am Montag zur nächsten Station ins österreichische Hochfilzen weiterreist. Nach dem Abbruch der Frauen-Verfolgung entschied die Rennleitung, das Männer-Rennen abzusagen. Die Wettkämpfe werden wohl nicht nachgeholt. "Es ist fast unmöglich, die Rennen nachzuholen. Die Saison ist fest verplant. Es geht nur um Weltcuppunkte und hat keinen Einfluss auf die Nationenwertung", sagte Rennleiter Borut Nunar.
Der s-chwedische Wind weht zu stark: ach vier Fehlern der be sten Schützinnen wird die Biath@ @ @l-o n-Ver fogun dr Damen i Östersund abgebrochen. Am Schießsand werden die Athletinnen fast mgeweht. Das Rennen der Männer w_ird ganz abges@ @ @agt. Das Verfolgungsrennen der Fruen beim @ @ @Biathlon-Weltcup im sc&hwedischcn Östersund ist nach dem dritten Sc@ @ @ @hießen wegen zu starken Wind es abgebrochen worde. Die hef tigen @ @-Böen haten einen regulären Wetkapf unmgich gemacht$, am Schießstand w ar es zu ener wahren Windlottcrie gekommen. Eine Wiederholung des Wett$kampf es wi#rd es nicht geben, &wie der Weltverband IBU e@ @ @ @stätigt$e. A%uch d as Verfolgungsrennen de r Herren, das ursprüngl ich um 13@.30 Uhr startc@ @n solle, wurde abges agt und ersatlo gestriche--n. "Das ist kein Spaß da raußen , @ @der Wind ist stärker und stärkr geworden", sa g te der stellvertretende Rennleier Borut Nunar [1] im ZDF: "Di Jury hat entschiede, dass es unmöglich i st, ein# normales Schießen durchzufhren, und es dann abgebrocen." Miriam Gössner hatte nach zei Schißeinlagen untcr andeem bereit acht Fehler, bei anderen -Topathl eten waren ähnliche Feh1erquoten zu sehen. "Di Entscheidung, den Wettkampf abzu--brechen, war a bsolut ichtig. Es- ist irgendwo sch%ade für die Athleten, aber die S%icherheit war n icht mehr gegeen", sagte Frauen-Bundestrainer Gerald önig. Auch die Athletinnen selbst bgrüßten de Entscheidung der @ @ @Jry. "@ @ @ @Als ich na@ @ @ @ch dem St endschießen in der Sr--afrunde war, hatte ich schon k ein e Lu st mchr", sagte Doppel-Olympiasiegerin Andre Henkel, die ebenfal ls sch# on acht Fehler auf ihrem Konto hate. Teamkollegin Evi Sachenbacher-Stehle (6 Fehler beim Abbruch) meinte: "#Das ist nur sinnlose Schießen, das w aren unfaire Bedingungen. Ich habe gewartet und gewartet - dann hbe ich [2] geschossen und dann wieder gewartet." Als das Rennen gestoppt wurde, hatte di@ @ e Weißrussi Darja Domratschewa geführt, dahinter lagen Ann Krisin Flatland (Norwegen) und Ol ga Saizewa (Russland) auf den weiteren Podestplätzen. Beste Deutsche war Franziska Preuß ( Haag/5) auf Rang 10. Bereits am Donners tag war das Einzelrenen der Frauen beim Auftakt in den Olympia-Wintcr abqesagt u%n@d einen Tag später dur$chgeführt worden. Eie erneute Versciebung in Öst ersund is allcrdings nich t mögl ich, da der Tross der Biathleten bereits am Montag zur nächs_ten Statio%n ins @österreichische Hoch@ @fi-lzen weiterreist. Na$ch dem Abbru ch der Frauen-Verfolgung entschied die R ennleitung, das Männer-R_en@ @ @en abz#usagen. Die Wettkämpfe werden wohl nicht nachgeholt. "E ist fast unmöglich, d@ @ie Rennen nachzuholen. Die Siso n ist fest verpl ant. Es ge ht n#ur um Weltcuppunkte und hat einen Einfluss af die [3] Nationenwertung", sagt Rennleiter Boru%t Nunar. -4-
Sie begann nervös, fand eindrucksvoll ins Match zurück und dankte schließlich ihrer Großmutter: Victoria Asarenka hat das Finale der Australian Open verdient 6:3 und 6:0 gegen Maria Scharapowa gewonnen. Damit holte sich die Weißrussin ihren ersten Grand-Slam-Titel - und nebenbei auch die Führung in der Weltrangliste. Es war schon eine unglaubliche Leistung von Victoria Asarenka. 0:2 lag die Weißrussin gegen Maria Scharapowa im ersten Satz bereits zurück - und verlor anschließend nur noch ein einziges Spiel. Detailansicht öffnen Neue Nummer eins im Frauentennis: Victoria Asarenka. (Foto: Getty Images) Durch ein überraschend deutliches 6:3, 6:0 im Finale der Australian Open gegen die Russin Maria Scharapowa gewann Asarenka am Samstag den ersten Grand-Slam-Titel ihrer Karriere und übernahm damit zugleich Platz eins in der Weltrangliste von der Dänin Caroline Wozniacki. "Für mich wird ein Traum wahr", sagte die 22-Jährige nach ihrer beeindruckenden Vorstellung: "Jetzt will ich nur noch eine Champagner-Dusche nach der nächsten", scherzte die neue Königin des Damen-Tennis. Asarenka ist die 21. Spielerin seit Einführung der Computer-Weltrangliste 1975, die den ersten Platz übernimmt. Asarenka gluckste bei der Siegerehrung erst mehrfach ins Mikrofon, ehe sie die Botschaft in die weißrussische Heimat dann doch noch über die Lippen brachte: "Danke, Oma! Meine Großmutter ist der Mensch, der mich am meisten inspiriert hat." Sieben Jahre, nachdem sie sich in Melbourne den Titel bei den Juniorinnen gesichert hatte, schaffte sie in der Metropole am Yarra River endgültig ihren Durchbruch. "Es gibt nicht einen geraden Weg, um so etwas zu erreichen. Es geht immer rauf und runter und heute bin ich ganz oben", sagte Asarenka, für die es der zwölfte Sieg in diesem Jahr in Serie war. Vor den Australian Open hatte sie bereits das Turnier in Sydney gewonnen. "Du verdienst diesen Erfolg, weil du so hart dafür gearbeitest hast", erklärte Scharapowa nach einer der bittersten Niederlagen ihrer Karriere. Und fügte an: "Es gibt Tage im Sport, in denen klappt alles und es gibt Tage, an denen ist die Gegnerin einfach zu stark. Heute war so ein Tag, Victoria war in allen Bereichen die bessere Spielerin. " Sie verpasste nicht nur ihren zweiten Sieg nach 2008, sondern auch den Sprung auf Platz eins der Weltrangliste.
Sie begann nervös, fnd eindrucksvoll ins Ma tch zurück un dankte schlißlich ihrer G_roßmut ter: Victoria Asarenka hat da s F inale der Australian Open verdien$t 6:$3 und 6:0 gegen Maria Scharapowa ewonnen. Damit holte sich die Weißr@ @ @us sin ihren ersten Grand-Slam-Titel - un$d nebenbei auch die Füh@ @rung in der Weltran@ @gliste .& Es war schon eine ungaubliche Leistung von _Vi ctoria Asarenka. 0:2 1a&g die Weißrussin ge#gen Maria Scharapowa im ersten Satz bereits zurück - und verlor anschließend nur nch ein@ @ @ @ ei nziges Spiel. Detaila#nsicht öff nen Neue Nummer eins im Frauentenns: Victoria Asarenka. (Foto: Getty _Images) Durch ein überraschend deutliches $6:3, 6:0 im Finale @der-- Au st ralian --Open gegen die Russin Maria Scharapowa gewann Asarenk#a am Samstag den ersten Grand-Slam-Titel ihrer Karriere und übernhm damit zugleich Platz eins in -1- der# Weltranglistc von der Dnin Caroline Wozniacki. "Für mich wird ein Traum wahr", sagte die 22-Jährige nach ihrer beein druckendcn Vorstellung: "Jetzt wi ll ich nur noch eine Champagner-Dusche nach der nächsten", scherzte die neu@ @ @e Königin des D amen-Tenn is. A sarenka i st die 2 1. Spieerin seit Einführu@ @ @ @ng der Computer-Weltrang&lis%te 195, de @ @ @de n ersten Platz übernimm-t. Asarenka qluckste bei der Siegerehrung erst mehrf@&ach ins Mikrofon, ehe sie die Botsc--haft in die weißrussischc Heimat dann doch noch üb er die Lippen brachte: "D@anke, Oma! Meine G@roßmutter ist der Mensch, der mich am meisten inspiriert hat." Sieben Jahr$e, nachde@m sie sich i n Melbourne den# Titel ei den Juniorinnen gesichert hatte, shaffte sie i der Metropo@ @e am Yarra River &endgültig ihren Durchbruch. "Es gibt nicht einen gerad en Wc g, 2 um so etwas zu ereichen. Es geht immer rauf und runtc r und heute bin ich g%anz obcn", sagte Asarenka%, für die es dcr zw$ölfte Sieg in diesem Jahr in Ser@ @ie _war. Vo@ @ @ @r den Ausralian Open hattc sie bereits das Turner % in Sydney _gewonncn. "Du verdiest dicsen Erfolg, wei l u s o hart dafür gearbeitest @ @ @ @hast", erklärte Scharapowa nach einer der bittersen Niederlagen ihrer Karri&re. nd fügte an: "Es gibt Tge im Sport, in denen klapt ales und es gibt Tage&, an denen ist die Gegnerin einfach zu stark. Heute war so in Tag, Victoria war in l len Ber--eich en die b#ssere Spielerin. " Sie verpasste niht nur ihren zweiten Sie nac--h 2008, sndern auc_h den Sprung auf Pl_atz eins der Weltranqliste. 3
Wenn Italien scheitert, droht auch der Euro zu scheitern. Deshalb müssen Brüssel und Rom jetzt gemeinsam an einem besseren Haushaltsplan arbeiten. Noch hat dieser Staat eines der modernsten Rentengesetze der westlichen Welt. Weil die Menschen auch hier älter werden, ist der Ruhestand an die Lebenserwartung geknüpft. Wer heute jung ist, soll standardmäßig bis 71 arbeiten. Ja, die Rede ist tatsächlich von Italien. Regierungschef Monti begann 2011 die Modernisierung des Landes, das einst für seine Baby-Renten berüchtigt war - Beamte durften nach 14 Jahren mehr oder minder engagierter Bürositzerei in Ruhestand. Monti und seine Nachfolger bereiteten die Nation mit Europas wenigsten Geburten auf die Zukunft vor. Nun holt die neue Regierung die Vergangenheit zurück: Sie verschenkt wieder Frührenten. Der erste Haushalt, den die Populisten von links und rechts jetzt an Brüssel meldeten, steckt voller solcher Wohltaten: eine Art Grundeinkommen, weniger Steuern für Firmen und eben eine Rente mit 62. Die Regierung in Rom will drei Mal so viel Defizit machen wie mit der EU-Kommission vereinbart. Diese Verschwenderei kommt in einem kritischen Moment. Das schöne Land zwischen Alpen und Mittelmeer drücken die zweithöchsten Schulden in Europa nach Griechenland. Dieser Kreditberg von 130 Prozent der Wirtschaftsleistung muss nicht in die Pleite führen, wenn weiter reformiert und gespart wird wie unter Monti und Co. Belgien hat gezeigt, dass sich eine Verschuldung unter 100 Prozent drücken lässt. Allerdings wird Italiens Kreditberg in die Pleite führen, wenn weiter geprasst wird wie unter der neuen Regierung bisher. Die Kapitalmärkte fordern schon höhere Zinsen. Wird das ein zweites Griechenland? Italien ist nicht Griechenland. Das stimmt auf verschiedene Weise und hat Vor- wie Nachteile. Zu den Vorteilen gehört, dass Italien jedenfalls im Norden eine Industrienation ist, die anders als Griechenland Export kann. Auch fand Rom, anders als Athen, bisher stets private Kreditgeber. Die vernünftigen Regierungen vor der aktuellen nutzten die Niedrigzinsphase, um den Kreditberg umzuschichten. Italien ist trotz Rekordschulden über die nächsten Jahre relativ günstig finanziert. Hier beginnen allerdings die Nachteile. Einer Reformregierung würde die günstige Finanzierung Rückenwind für unpopuläre Maßnahmen verschaffen. Den Populisten in Rom dagegen verschafft sie Zeit für unsolides Wirtschaften. Denn die niedrigen Zinsen für einen Großteil der Schuld bedeuten, dass es die aktuelle Regierung weniger trifft, wenn die Kapitalmärkte höhere Zinsen für neue Kredite verlangen. Der Kapitalmarkt wird nur langsam das Korrektiv für die Verschwenderei spielen. Die Populisten bekommen weniger Druck als sie bekommen sollten. Umso wichtiger ist es, dass Europa als Korrektiv auftritt. Und da gibt es immerhin Hoffnung. Kommissionschef Jean-Claude Juncker ramponierte seinen Ruf, als er bei Frankreichs Fouls gegen die Defizitregeln leise trat. Gegenüber Italien tritt er härter auf. Gottlob. Denn Italien ist in einem besonders wichtigen Punkt nicht Griechenland: Die viertgrößte Wirtschaftsnation der EU kann nicht jahrelang durchgeschleppt werden, wie das mit der siebzehntgrößten geschah. Italiens Scheitern brächte den Euro in Gefahr, von dem kein Land so profitiert wie Deutschland. Was genau sollte Europa tun? Den Etat der Populisten ablehnen - und Nachbesserung fordern. Allerdings, das kalkulieren sie in Rom vermutlich ein. Und wollen sich damit bei ihren Anhängern brüsten: Seht her, die EU-Tyrannen verweigern euch das Geld, das wir euch geben wollen. Noch kann ein Euro-Austritt abgewendet werden Deshalb sollte es Europa der Koalition aus Lega und Cinque Stelle besonders schwer machen. Indem es den Etat nicht einfach ablehnt, sondern Verhandlungen anbietet. Ein bisschen Wohltaten, also ein bisschen mehr Defizit, wäre tragbar - wenn die Regierung im Gegenzug Strukturreformen anbietet. Und entscheidende Pfeiler wie Mario Montis Rentenreform nicht antastet. Pokern mit den Populisten. So eine unübersichtliche Gemengelage wird es der Regierung in Rom erschweren, sich auf Kosten von Brüssel zu profilieren. Und langsam wird der Druck der Kapitalmärkte zu spüren sein. Dann gibt es zwei positive Szenarien. Nummer eins: Italiens Populisten erleben ihren Alexis-Tsipras-Moment. Der griechische Premier erkannte 2015 nach einem halben Jahr Wüten gegen Brüssel, dass die Griechen den Euro nicht verlassen wollten - und schwenkte auf Kompromiss. Szenario Nummer zwei: Die Italiener wählen die Populisten ab. Szenario Nummer drei ist weniger positiv: Italiens Populisten setzen sich fest, bleiben populistisch - und prassen ihr Land aus der Euro-Zone. Noch gibt es Hoffnung, dass die Geschichte nicht so endet.
Wenn It@ @alien sheitert, d# rht auch der Euro zu scheitern. Deshalb müssen Brüssel und Rom jetz gemeinsam an einem besseren Haushaltsplan arbeiten. Noch hat diese Staat eines der moderns ten Rentengesetze er westlichen Welt. Weil die Menschen auch hier ä$lter werden, st der Ruhestad an die Lebensrwartung g eknüp@ft. We r heute jung ist, soll standardmäß &ig bis 71 abeiten. Ja, @die Re@ @de ist tasächlich von Italien. Regierungschef Monti begann 2011 die Moder$nisierun des La&ne s, das einst für sene Baby-Renten beüchtigt war - Beam te [1] durften nach 14 Jah--ren mchr oder minder engagierter Bürositzer e i in Ruhestand. Monti und sein e Nachfolger _b ereiteten die Nation it Europas wcnigsten Geburten auf die Zukunft vor. Nun holt die neuc- Regi erung di e Vergangenheit zurück: Sie versch@enkt wied e-r Frührenten. Der erste Hashalt, den die Populis ten von links und recht s j etzt an Brüssl medetcn, st@ @ @ @eckt voller socher Woh ltaten: eine Art Grundeinkmmcn, weniger Steuern für Firmen und eben eine ente mit 62. Di Rege rung in Ro%m will drei Mal s#o viel D efizit machen wie -2- mit der EU-Kommision vereinbart. Diese Verschwendrei kommt in cin em kritischen M@ome-nt. Das schöne Land zwischen Alpen und Mittelme er drücken die zweith öchten -Schu lden in Europa nac h Griechenl@ @ @and. Dieser Kreditberg von 130 Prozent der Wir@ @ @tschaftseistung muss nicht in_ die Pleite füh@ren, @ @ @ @wenn weiter refo@ @ @ @rm iert und --gespart wi@ @rd &wie unter Monti nd Co. Belg ien hat gezeigt, dass sich ein e Verschuldung unt%er 1 00 P rozent drücken lä#sst. Allerdings wird@ (3) @ Italiens K@reditb erg n di e Plite führen, we nn weiter geprasst wird wie unt e-r der neun Regierung bisher. Die Kapit almärkte fordern schon höhere Zin sen. Wird da ein zweies Gricchenand? Ita@lien ist nicht Griech--e nland. Das sti_mmt au f verschiedene Weise und hat Vor- wie Nachteile. Zu den Vorteilen gehört, dass Italien jedenfalls m Norden $eine In$ dustrienaion ist, die anders als Gricchenland E@ @ @ @x@ @ @%port kann. Auch fand Rom,@ @ @ @ andrs# als Athen, bisher stets private Kreditgeber. 4 Die vernünftigen Regierungen vor der aktuellen nutzten die N %iedrigzinsphase, um den Kredit berg umzu@schicht--n. Italien is trotz Rekorschulden über die nächsten Jahre re lativ günsti@ @ @g# finan&ziert. Hier beginnen allerdings die Nachteile. Einer Reformreierng würde die günstig e Finanzierug Rükenwind für unpo-puläre Maßnahmen v@ @ers--chaffe n. Den Popu li@ @sten in Rom dagegen verschafft sie Zeit für unsolid-es Wirtschaften. Denn die niedrigen insen für einen Groteil der Schuld bedeuten, dass es die aktuellc Regierung weniger trifft, wenn die Kapitalmärkte #höhere Zinsen für ne ue Kre -5- dite verlangen. Der Kapitalmarkt wid r langsam das Korrektiv@ @ @ @ für die Verschwenderei spiel&en. Die Populisten bekommen weniger Druck als sie bckommen sollten@. Ums o wichtiger i st es, dass Europa als Korrektiv auftrit@ @ @t. Und d a gibt es immerhin Hoffnung. Kommsso&nschef Jen-Claude Juncker ramponierte seinen Ruf, als er bei Frankreichs Fouls gegen die Defizitregel n leise trat. Ggenüb Italien tritt er härter auf. Gott1ob. Denn Italien ist in einem be-sonders wichigen@ @ @ @ Punkt nicht Griechenland: Die viertgrößte Wirtschaftsnation der EU kann -6- icht jahrelanq durchgeschlep pt- werden, wie das mit der siebzehntgrößten gesc-hah. Italiens Schei#te rn rächte den Eur0 in Gefhr, von dem ke in Land so profitiert wie Deutschland. Wa @ @genau sollte Europa tun? Den Etat der Populis@ @ten abl$ehnen - und Nachesserunq fordern. Allerdings, das kalkulieren sie in Rom vermutlich ein. Und wollen sic@h damit bei ihren Anhänger_n brüsten: Seht@ her, d%ie EU-Tyrannen verwegern euch das Ge ld, das wir euch geben wollen. Noch kann cin Eur--o- Austritt ab@ewendet wcrden Deshalb sollte es [7] Europa der Koalition aus Lega und Cinque S telle besonders schwer machen. Indem es den Etat nicht einfach ablehnt, sonde-rn Verhan$dlungen anbietet. Ein bisschen Wohltaten, also ein bisschen mehr Dcfizit, wäre trag@ @ @bar - wenn die Re gierung im Gegenzug Struu rreformen anbetet. Und ents#ceidende Pfciler wie Mario Mon$tis Rentenreform n&icht antastet. Pokern mit den Populiste@ @n. So eine unübersichtliche Gemengelage $wird es der Reqierung in R om erschwercn, sich auf Kosten von Brüssel zu profilieen. nd @langsam wird der Druck der Kapitalmärkte zu s püren sein. Dann@ @ gibt $es 8 zwei positive Szenaricn. Nummer @ @eins: Itaie ns Populsten erleben ihren Alexis-Tsipras-Moment. Der qriechische Premir erkannte 2015 nach einem halben Jahr Wüten gegen Br üs sel, d ass die G riechen den Euro nicht verlassen wollte n - und schwenkte auf Kompr0#miss. Szenario Nummer zwei: Die Italiener wähen d#ie Populisten ab. Szenario Nummer drei ist weniger positiv: Italiens Populisten setzn sich fest, bleiben populist@ @isch - und prassen ihr L and aus der Euro-Zone. och gibt es Hoffnung, dass die Gesch ichtc n icht so 9 endet. -10-
Vier Männer haben am Freitagabend ein Pony-Karussell auf dem Hamburger Dom attackiert und die Tiere mit Plastik-Absperrband aufgeschreckt. Zwei Mädchen, die auf den Ponys ritten, seien bei der Aktion leicht verletzt worden, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Sie erlitten demnach Hautabschürfungen und eines von ihnen eine leichte Kopfverletzung. Eines der Kinder wurde ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Einer der Angreifer, ein 21-jähriger Mann, wurde von Dombesuchern festgehalten und der Polizei übergeben, die drei anderen konnten flüchten. In die Ermittlungen hat sich die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes eingeschaltet. Ob der festgenommene 21-Jährige sich zu dem Vorfall bei der Polizei geäußert hat, konnte die Sprecherin am Sonntag zunächst nicht sagen. Pony-Karussells, bei denen die Tiere über Stunden im Kreis laufen müssen, stehen immer wieder in der Kritik von Tierschützern. Deshalb wird vermutet, dass radikale Tierschützer hinter der Aktion stecken. Der Betreiber der betroffenen Anlage "Reitsalon Alt Wien", Stefan Kaiser, betont allerdings auf seiner Homepage, dass seine Tiere "unter Prüfung der Kommunen und des Veterinäramtes immer erstklassig" behandelt würden, "und das sieht man auch." Die Ponys liefen an einem Tag maximal drei bis vier Stunden im Parcours, den darauffolgenden Tag hätten sie Freizeit, so Kaiser, und "den Rest der Zeit verbringen die Tiere auf großzügig angelegten Koppeln in Stadtnähe."
Vier Männer haben am Freitagabend ein Pony-Karussll auf de_m Hamburger Dom attackiert und die Tiere mit Plasi k-Absperrband aufeschr%eckt. Zwei Mädchen, die auf den Pnys ritten, seien bei der Aktion leicht verletzt worden, sagte eine olizeispreche@ @ @ri am Sonntag. Sie rlitten demnach Hautabsc hürfung@ @ @en und eines von ihnen eine leichte Kopfveletzung. Eines der Kinde@ @r urde ambulant in einem@ @ Krankenhaus behandelt. Einer der Angreifer, ein 21-jährigr Mann, wurde von Dombesuchern fest gehalten und der Polizei übergebe n, 1 die drei andere konnten flüchen. n die Ermittlungen hat sich die Ssschutzabteilung des L andeskriminalamtes eingescha--ltet.# Ob der festgenommene 21-Jährige si_ch zu dem Vorf#all bei der Polizei geäußert hat, konnte die Sprccherin am Sonntag zunächst nicht sagen. Pony-Karussells--, bei denen die Tiere über Stunden m K@ @ @ @ris laufen müssen, stehen immer wider in der Kritik von Tierschützern. Dcshalb wird vermutet, dass r adikal@e Tie rschützer hinter der Aktion stecken . Der Betriber der betroffen# n --A-nlage "Reitsalon Alt Wien", Stefan Kaiser, -2- betont allcrdings auf seiner Homepage, dass seine Tiere "unte r Prüfung der Kommunen und des Vet rinäramtes imer erstklassig" behandelt würden, "und das sieht man auch." Die Ponys lief-en an einem Tag maximal drei bis vier Stunden @im Parcours, den da rauf&folgenden Tag hät#ten sie F reizeit, so Ka iser, und "den Rest der Zeit verbringen die Tiere auf g_roßzügig gelegten Kop%peln in St#adtnähe." -3-
China, Russland - und bald auch die USA? Eigentlich sollen die Verfassungsschützer Deutschland auch vor ausländischer Spionage schützen. Doch erst seit den NSA-Enthüllungen merken die Behörden auf. Der Hamburger Verfassungsschutz warnt vor dem amerikanischen Geheimdienst NSA. "Seit Juni wissen wir, welche Möglichkeiten den amerikanischen Diensten, insbesondere der NSA, insgesamt zur Verfügung stehen", sagte Manfred Murck, Leiter des Verfassungsschutzes Hamburg, im Fernsehmagazin Frontal 21 sagt (hier das Manuskript als PDF). Zur Aufgabe der Verfassungsschützer gehört die Spionageabwehr. Er soll fremde Geheimdienste daran hindern, Deutschland auszuspionieren. Bisher legen die Verfassungsschutzämter ihren Fokus vor allem auf russische und chinesische Dienste. Gegen die USA gehen sie bisher nicht vor - Spionage unter Freunden galt als "eher hypothetisch, wenn auch nicht unwahrscheinlich", sagte Murck im Interview, "bevor im Juni bekannt wurde, was insbesondere die NSA macht". Seit Juni zitieren Medien weltweit aus Datensätzen, die sie vom Whistleblower Edward Snowden erhalten haben. Aus ihnen geht hervor, dass die NSA versucht, jeden erdenklichen Winkel des Internets auszuspionieren; von Cookies bis hin zu Online-Spielewelten. In den Berichten der Verfassungsschützer, sowohl auf Bundes- als auch Landesebene, tauchten diese Aktivitäten allerdings nicht auf. Stattdessen widmet sich die Spionageabwehr Staaten wie Russland, China, Iran, Syrien und Nordkorea - siehe den Bericht des Verfassungsschutzes Hamburg oder den Report des Bundesamtes für Verfassungsschutzes. Momentan arbeitet der Verfassungsschutz Hamburg am Jahresbericht für 2013. Ob und wie die NSA im Bericht aufgenommen wird, wollte ein Sprecher auf Anfrage von Süddeutsche.de nicht ausführen. Der Bericht sei noch in der Entstehung.
China, Russland - und ba_ld auch die USA? Eige%ntlich sol len die Verfassungssch ützer Deutschlnd a uch vor --ausländischer Spinage schützen. D och erst seit den NSA-Enthüllugen merken_ die Behörden auf. Der Hmburger Verfassungschutz wa rnt vor d em amerikanischen @ @Geheimd@ @ie--nst NSA. "Seit Juni wissen wir , welche Möglichkeiten den amerikanis&chen D@ @ @iensten, insbesondere der NSA, insge samt @ @ @ @zur Ver fgung s te@hen", sagte Manfred Murc, Liter de#s Verfassungsschut#es Hamburg, im Fernsehmagazin Frontal 21 sagt (hier das Manuskript als DF). Zur Au@ @fgabe der Verfassungsschützer gehör_t die Spionageabwehr. Er soll frem-de Geheimdicnste daran hindern, Deutschland auszupionieren. Bisher l_egen di e Verfassungssc@ -1- @ @ @hutzäm ter ihren& Fokus vor all em auf russische und @ @ @chinesische Dienste@ @. Gegen die USA gehen sie bi sher nicht vor - Spionage unte&r Freunden galt als "her hypohetisch, wenn auch nich%t unw--ahrscheinlich",% sagte Mrck im @Interview, "bevor im Jun bekant wurde, was insbesondere die NSA macht". Sei_t Juni zitieren Medien weltweit aus Datensät#z e, die sie vom Whistleblower Edward Snow@de n erhalen haben. Aus ih$ncn geht hervor, dass die NSA verucht, jeen erdenklichen Winkel des Internets auszuspionieren; von Cookies bis hin zu Online-Spielew_eltn. In den Berichten der Verfassungsschützer#, sowohl auf Bunde s- a ls auch Ladesebene, tau chten diese Akt--ivitäten (2) alleding nicht auf. Stattdesen wdmet s ich die Spiogeabwehr Staaten w%ie Russla_d, China, Iran, Syr-ien und Nordkorea - siehe den Be%richt des Verfassungsschutzes Ha$mbur g oder den Rcport des Bundesam tes für Vcrf assungsschutze. M&omentan areitet der Verfassungsschutz Hamburg am Jahresbericht f ür 2013. Ob und wie die NSA --im Bericht aufgenommen wird, wollte en Sprecher auf Anfrage von Süddeutsc@he.de icht usfühen. Der Bericht sei noch in er Entstehu ng. -3-
Es ist ein bisschen so wie im Märchen von Dornröschen, das nach langem Schlaf erwacht und sogleich seine Schönheit erahnen lässt: Wer durch die Gertrudisstraße oder die Beisingstraße im Essener Eltingviertel spaziert, bekommt gleich eine Vorstellung davon, wie prachtvoll es hier früher einmal ausgesehen hat. Ende des 19. Jahrhunderts, als der Unternehmer Hermann Elting in unmittelbarer Nähe zur Zeche "Victoria Mathias" Mietshäuser im Stil der damaligen Zeit errichten ließ. Fast schachbrettartig, Zeile um Zeile, mit besonders repräsentativen, turmartig erhöhten Bauten an den Straßenecken. Putz- und Backsteinfassaden sind reich verziert mit Fruchtgehängen, Voluten, Pilastern oder Balustraden. Eine Augenweide für Architekturliebhaber. Aber noch ist Dornröschen nicht ganz erwacht. Der frühere Glanz des Viertels blitzt noch nicht überall auf. Noch gibt es vereinzelt Häuser mit ausgeblichenen Fassaden, an denen der Putz bröckelt. Morsche Fenster, die mit Brettern zugenagelt sind. Traurige Hinterhöfe, vollgestopft mit Dreck und Unrat. All das sind Überbleibsel einer Zeit vor 2015, als das Viertel mit Vandalismus und Kriminalität zu kämpfen hatte, als fast jede fünfte Wohnung leer stand. Lange Zeit hatte es keine Idee gegeben, wie man die Entwicklung in diesem, gleich an die Innenstadt und die Universität grenzenden Teil Essens drehen könnte. Bis die Innovation City Management GmbH (ICM) den Immobilienkonzern Vonovia, der im Eltingviertel über große Bestände verfügt, überzeugte, in Energieeffizienz und Wohnkomfort zu investieren. Und das in großem Stil. Der Hauseigentümer steckt bis 2020 gut 27 Millionen Euro in das Projekt. Er lässt Dächer und Kellerdecken dämmen, isolierverglaste Kunststofffenster einbauen, stromfressende Nachtspeicherheizungen austauschen, die Fassaden aufwerten und Balkone anbauen. Schmuckstück ist der Victoriahof: einst ein heruntergekommener Häuserblock, heute eine begehrte Wohnadresse mit begrüntem Innenhof. Die Modernisierer belassen es jedoch nicht bei der Sanierung des Bestandes. Sie bauen Kindertagesstätten, gestalten in Absprache mit den Anwohnern Freiflächen und Innenhöfe neu und bemühen sich um eine neue soziale Mischung. So kauften sie beispielsweise ein Haus, in dem eine Shisha-Bar zu Hause war und etablierten dort ein Künstlerzentrum. Manch einer in der Stadt sieht im Eltingquartier bereits das kommende Szene-Viertel Essens. Das Engagement des Vonovia-Konzerns, der im Elting-Viertel bis 2020 etwa 1400 Wohnungen energetisch saniert, hat andere Hauseigentümer angespornt, ebenfalls zu investieren. Wer ist schon gern Besitzer einer Schmuddel-Immobilie, die von frisch renovierten Gründerzeit-Häusern umgeben ist? "Wir haben auch viele Eigentümer einzelner Immobilien überzeugt, dass es den Wert ihres Investments erhöht und die Vermietbarkeit verbessert, wenn sie die Wohnungen energetisch sanieren und aufhübschen", sagt Schumann, Sprecher der ICM. Er führt häufig Besuchergruppen durchs Quartier. Sie kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und auch aus dem Ausland. Dabei erkundigt sich manchmal jemand, wie sich der Leerstand entwickelt hat. Dann schmunzelt Schumann kurz und antwortet: "Wenn Sie hier wohnen wollen, müssen Sie sich auf eine Warteliste eintragen."
Es ist e in bissc hen so wie im Märchen von Dornröschen, da s n a@ch langem Sch1af erwacht$ nd sogle ic h se ine Schönheit erahnen lässt: Wcr durch die Gertrudisstraße oder die Beisingstraße &im E#ssener Eltingviertel spaziert, bekommt gleich eine Vorstellung davon, wie prachtvoll es hier frhe r @ @ @einmal a#usgesehen hat. Ende dcs 19. Jahr hunderts, als @ @ @ @der Unternehmer Her mann Elting in unmitt$elbarer Nähe zur Zeche "Victoria Mathias" Mie#tshäuser@ im Stil dcr damaligen Zeit errichten ließ. Fast hachbret-- tartig,% Zeile um Zei$le, mit bsonders repräsentativen, turmartig erhöhten Baut@ @ @en an den Straßenccken. Pu@ @ @tz- und 8acksteinfassaden sind reich@ @ @ [1] verziert mit Fruchtgehängcn, Voluten, Pilastern oder Balustraen. #Eine Augenweide für Architurliebhaber. Aber noch ist Dornröschen nicht ganz erwacht . Der fr--ühere Glanz des Viertels b1-itzt och nit überall auf. N0ch g ibt $es vereinzelt Häuser mit ausgeblichenen Fassa den, an d enen der Putz b röckelt. Morsche Fenster, de mit Brettern zugenagelt s ind. Traurig-e Hinterhöfe, vollgestopft mit Dreck und Unrat. All _das sind Überbleibsel einer Zeit o 20 15, als as Viertel mit Vandali smus und Kriminalität zu kämpfen hatt@ @ @e, als fast jede fünfte Wohnung leer stand.@ Lange@ @ @ @ Zeit ha --tte es keine I dce gegeben, wie man die Entwicklung in diesem, gleich an die In@ @ @nen stadt und die Universität grenzende@n -2- Teil Essens drehen könnte. Bis d$ie Innovation City Management mbH (IC M) den Immobilienkonzern Vono via, der im Elti ngviertel über große B estände vcrfügt, überze ugte, in Enrgieeffi zienz und Wohnkomfort zu investieren. Und das in großem@ Stil. Der Hauseigentümer steckt bis $2020 gut 27 Millionen Euro in das Projek t. Er lässt Dächer und Kell@erecn dämm en, isoliervergla ste Kun sts tofffenster ei%nbauen, stromfressende Nachtspeicherheizungen austauschen, die Fassaden aufwerten und Balk0ne nbauen. Sch--muckstück ist der Vict&oriahof: einst ein heruntergekommener H äuserblck, eute eine begehr%te# Wohnadresse mit begrü ntem Innenhof. Dic Mod ern@ @ @ @isierer belassen es jedoch nicht ei der S anierun g des (3) Bestandes . Sie bauen Kinder tagesstät&ten, gestalten in Absprac he mit den A nwohnern Freiflächen und Innenhöfe neu und bemühen sich um# eine neue s ozia%le Mis chu ng. So kauft@en s--ie beispilsweisc ein Haus, in dem cine @ @ @ @Shisha-Bar zu Hause war und etablierten dort ein K ünstl$erzentrum.@ Manch einer in der Stadt sieht im Eltingquartier bereits das kommende Szene-V#iertel Essens. Das Engagement des Vo@ @ @ @novia-Konzerns, der im Elting-Viertel bis 2020 etwa 1400 Wohnungen_ ener getisch saniert, hat ndec Hauseigent$ümer a$ngesport, ebenflls zu investieren. Wer ist schon ge%rn 8esitzer eine r Schmuddel-Immo@ @bilie, die %von fris ch renovierten Gr--ünderzit-Häuse rn umgeben ist? "Wir haben auch viele Eigentümr -4- einzelner m@mobilien überzeugt, dass es den Wert ihres @ @Invesments erhöht und die Vermietbarkeit verbes sert, wenn sie die Wohnun gen energetisch sanieren und auf hübschen", sat Schumann, Spre cher der ICM. Er führt hä#ufig Besuche@rgruppen du@ @ @ @rchs Quart@ @ @ @ier. Sie kommen aus dem gesa mten Bundesqebet und auch aus dem Aus-land. Dabei erkundigt sich manchmal jemand, wie sich der Lecrstand entwcke@ @ @ @lt hat. Dann schmunzelt Schuma nn kurz nd antwortet: "Wenn Sie hier wohnen wollen, müssen Sie sch auf eine Warteliste eintragen." -5-
Die Europäische Zentralbank (EZB) möchte einen starken Wirtschaftsabschwung in der Euro-Zone schon im Keim ersticken. Die Notenbank hat beschlossen, eine für den Herbst avisierte Leitzinserhöhung mindestens bis ins nächste Jahr zu verschieben. Gleichzeitig einigte sich der EZB-Rat auf ein neues Kreditprogramm für Europas Banken, um Finanzierungsengpässe für die Institute auszuschließen. "Wir erleben eine allgegenwärtige Unsicherheit gepaart mit schlechten Wirtschaftsaussichten", sagte EZB-Präsident Draghi am Donnerstag in Frankfurt. Er verglich die Situation mit einer "Dunkelkammer", in der man besser vorausschauend agiere als nur reagiere. "Mit unseren Maßnahmen stärken wir die ökonomische Widerstandskraft der Euro-Zone", so Draghi, der eine Rezession für Europa allerdings als sehr "unwahrscheinlich" bezeichnete. Schließlich expandiere die Wirtschaft noch. Die Euro-Zone soll 2019 allerdings nur noch 1,1 Prozent wachsen, so Draghi. Bislang ging die EZB von 1,7 Prozent aus. Die Entscheidung der EZB kam überraschend. Der Eurokurs verlor 0,8 Prozent und sank auf 1,1204 Dollar. Auch die Aktienkurse von Banken sanken, weil die Banken mit niedrigen Zinsen weniger Geld einnehmen, wenn sie Kredite vergeben. Der Index für die Finanzbranche Im Euroraum gab 3,3 Prozent nach. Die Papiere der Deutschen Bank waren mit einem Minus von 5,1 Prozent größter Verlierer im Dax. Die meisten Experten hatten erwartet, dass die Währungshüter noch warten, bevor sie eine Kehrtwende vollziehen. Die Notenbank hatte erst im Dezember ihr Anleihekaufprogramm ausgesetzt. Draghi wollte der Finanzwelt damals das Signal geben, dass nun auch die EZB nach Jahren lockerer Geldpolitik in einen Normalisierungsmodus wechseln wolle. Doch jetzt ist alles anders. Der drohende Brexit, die Handelskonflikte zwischen China und den USA, die finanziell angespannte Lage in Schwellenländern und die Probleme in der Euro-Zone haben den Optimismus für die Weltwirtschaft gedämpft. Noch ist offen, ob der Abschwung in Europa schnell vorübergehen wird, es sich also nur um eine Episode handelt. Oder erlebt man jetzt den Beginn einer Abwärtsspirale? Die EZB möchte kein Risiko eingehen. Auch deshalb versorgt sie den Finanzsektor mit neuen Kreditlinien. Banken sollen sich ab September bei EZB günstig Geld leihen können. Diese neue Runde sei nötig, weil die letzte Kreditlinie der EZB von 2016 bald ausläuft. Die Notenbank befürchtet einen Engpass an den Märkten, wenn viele Kreditinstitute gleichzeitig viel Geld brauchen. Das Kreditprogramm soll Europas Wirtschaft ankurbeln. Wenn Banken diese Mittel als Darlehen an Unternehmen und Haushalte ausreichen, erhalten sie von der EZB sogar noch einen Bonus. Der EZB-Präsident ist in der Bredouille. Er hat die lockere Geldpolitik auch noch laufen lassen, als Europas Wirtschaft stark gewachsen ist. Doch was kann die EZB machen, wenn Europas Wirtschaft erneut in eine Finanzkrise rutscht wie 2011? Der Leitzins ist ja bereits seit Jahren bei null Prozent. Gleichzeitig hat die EZB so viele Anleihen in der Bilanz, dass sie aufgrund der Bestimmungen nicht mehr viele dazukaufen kann, zumal sie auslaufende Anleihen noch lange ersetzen möchte. Das bedeutet: Wenn eine Bundesanleihe nach Ende der Laufzeit zurückbezahlt wird, steckt die Zentralbank das eingenommene Geld in einen neuen Schuldschein. Somit bleibt die EZB auch in den kommenden Jahren der wichtigste Akteur am Anleihenmarkt und rückt den Marktzins. "Sehr wahrscheinlich erlebt die Euro-Zone das, was Japan schon seit 20 Jahren erlebt. Die Zinsen werden noch sehr lange niedrig bleiben", sagt Andrew Bosomworth, Anleiheexperte beim Vermögensverwalter Pimco. Ähnlich sehen es auch seine Kollegen. "Die EZB hat die Leitzinswende für 2019 heute abgesagt", sagt Chefökonom Alexander Krüger vom Bankhaus Lampe. "Dadurch verschiebt sich die Zinswende wohl auf den Sankt-Nimmerleins-Tag." Deutsche Sparer müssen sich deshalb auch künftig - unter Berücksichtigung der Inflation - mit realen Verlusten abfinden. Aktuell bieten hiesige Banken für eine Festgeldanlage über zehn Jahre im Schnitt zwischen ein und zwei Prozent Rendite. Die Zinsen auf Girokonten liegen deutlich unter ein Prozent. Zum Vergleich: Die Inflationsrate in der Euro-Zone notiert bei 1,5 Prozent, in Deutschland sogar bei 1,6 Prozent. Ein weiteres Problem: Das billige Geld entfaltet auch Nebenwirkungen. An den Aktienmärkten kam es nach langer Hausse seit Jahresbeginn zu starken Kursschwankungen. Die billigen Hauskredite haben dazu geführt, dass die Immobilienpreise in Deutschlands Ballungszentren und zuletzt auch in der Peripherie massiv gestiegen sind.
Die Europäisch Zentr_albank (EZB) möchte einen star ke Wirtsc hasabschwung in der Euro-Zone schon im Keim ersticken. Die Notenbank hat@ @ beschlossen, ein#e für den Herbst avis ierte Litzinserhöhung m$in@d--escns bis ins nächste ahr zu v@ @ @ @eschieben. Gleichzeitig eini@ @ @ @gte sich der EZB-Rat auf ein neues Kre_ditprogra&mm für Euroas Banken, um@ @ @ @ Finanzierungse@ @ngpässe für@ die Institute auszuschl ießen. "Wir erle&ben eine allgegenwärtige Unsicherheit gcpaart mit schlechten Wirtschaftsaussic@ @hten", sagte EZB-Präsident Dragh i%@ @ am Donners&tag in Frankfurt.- Er verglich die Situation mit einer "Dunkelkammer", in der man b&esser vora@ @ @usschauend agiere als nur reagere. "Mit unseren Maßnahmen stärken wir die ökonomische Widerst andskraft der Eu ro-Zone", so Dr aghi, (1) der e ine Rezession für Europa allerdings als& schr "un@ @ @wahrscheinlich" bezeichnete. Schließlich expandier die Wirtschaft noch. Di e Euro-Zone sol l 2019 allerdings nur noch 1,1 Prozent wachsen, so Draghi. Bislang ging die EZB von 1,7 Prozent aus. Die Entscheidung der EZB kam überrasch-end. Dc r Eurokurs verlor 0,8 Prozent und sank auf 1,120 4 Dolla@ @r. Au@ @ch die Aktienkurse von Banken sanken, weil die Banken -mit ni edrigen Zinsen weniger Geld einnehmen, wcnn sie Kred%it ver geben. Der ndex für die Finanzbranch Im Euroraum gab 3,3 Prozent nah. Die Papiere der Deutschen Bank waen mi t einem Minus von 5,1 Pozcnt größter Verliercr im Dax. D%ie meisten Experte@ @ @ @n htten rw&@artet, dass die Währungshüter noch warten, bevor sie eine ehrtwende vollziehen. (2) Die Notenbank h--atte erst im Dezember ih Aneihekau fprogramm &ausges@ @etzt. Draghi wol_lte der Finanzwet damals das Si gnal geben, dass nun auch ie EZB nah Jahrcn lckerer Gel%dpolitik in einen Normali_s ierungsmods wechsel$@n wolle. D0ch jetzt ist alles anders. Der drohende Brexit, die Handelskonflikte zwischen China und den USA, die finan#ziell angespannte La ge- in Sc hwe1lenländern und die Proble me in der Euro-$Zne haben dn Optimismus für die Wel@ @ @twirtschaft gedäpft. Noch ist offen, ob dcr Ab shw%ung in Europa schnell v0rübergeh@en wi$rd, es sic also nur um eine Episode handelt. Oder er lbt man jetzt den Beginn einer Abwärts spirale? Die EZB möchte kein Risiko eingehen. Auch deshalb versorgt ie den Finanzsektor mit n eucn Kreditlinie.@ Bankcn sllen @ @sich ab September [3] bei EZ@ @ @B günstig Geld @leihen können. Diese neue Runde sei nötig, weil die letzte red$itlin#ie dcr EZB von 201 bald ausläuft. Die Notenbank befü%rchtet ei nen Engpass an den Märkten, wenn v iele Kreditinstitute gleichzeitig viel Geld brauhen. Das Kreditpr%ogramm soll Europas Wirtschaft ankurb eln. Wenn Banken diese %Mittel a1s- Darlehen an Unternehmen und aushalte ausre-i@ @ @chen, erhalten sie von der EZB so $gar noch einen Bonus. Der EZB-Präs@ @ @ @ident ist in# der Breduille. Er hat die lockere Geldpolitik auch %noch lauf@ @ @ @n lassen, als Eu@ropas Wirt$chaft stark gewachsen ist. Doch was kann die EZ mac hen, wenn Europas Wi rtschaft ernet in eine Finanzkrise r utscht wie 2011? Der Lei tzins ist&- ja bere@ @ @its -4- seit Jahren bei n$ull Prozent. Gleihzeitig hat die EZB so viel e Anleihen in der Bilanz, dass_ sie au-fgr@ @und der Bestimmu@ @ @ngen nicht me$hr viele dazukaufen kann, zu mal % sie sl-aufende Anleihen noch lnge ersetzen möchte. Das bedeutet: Wenn eine Bundesanleihe nac Ende der Laufzeit zurückb ezahlt wird, steckt die Zentral_bank das eingenommene Geld in eine-n neuen Sc ldschein. Somit bleibt di e EZB auch in den kommendn Jahr en- der wic--htigste Akteur am Anleih enmarkt und rückt en Marktzins. "Sehr wahrscheinlich #erlebt di e uro-Zone das, was Japan schon se$it 20 ahren erlebt. Die Zinsen werden noch sehr lange niedrig blei@ @ben", sagt Andrew Bosomwo_rth, Anleiheexpe@ @ @rte beim Vermögensverwaltcr Pimco. Ähnlich sehen e 5 s auch seine Ko&l1egen. "Die EZB hat die Leitziswe nde für 2019 eute abgesagt", sagt Ch@ @efökonom Alexander Krügcr vom Bankhaus Lampe. "Dad@ @ @ @urch verschiebt sich die Zinswende wohl auf en Sakt-Nimmerleins- Tag." Deutsche Sparer müssen sich deshlb auch künftig - uner Berücksichtigung der Inflation - mit realen Ver lusten abfinden. Aktuell bieten hiesige Banken für eine Festgeldnlage über z&ehn Jahre im Schnitt zwischen %ein und zwei Prozent Rendite. -Die --Zinsen auf Girok0nten liegen deutlich nter@ ein Prozent. Zum Vergleich: Die Inflationsrate# in der Euro-Zone notiert bei 1,5 Prozent, in Deuschland sogar bei 1,6 Prozent. Ein weiter@es Problcm: Das billige Geld nt faltet auc h Nebenwrkun@ @gen.-- An den Aktienärken kam es nach langer Hausse seit Jaresbeginn zu starken Ku rsschwankungen. [6] Die bi 1ligen Has@ @ @ kredite aben dazu geführt, dass die Imm o_bilinpreise in Deutschland-s Ballungszentren und zuletzt auch in der Pcripherie massiv gestiegen s@ @ind. 7
Passwörter knacken, Späh-Software installieren, Codes manipulieren - Hacker können große Schäden in Rechnersystemen anrichten. Studenten der TU Darmstadt können in Seminaren ihr Talent als Hacker beweisen. In Unternehmen ist ihr Wissen gefragt. Wenn die Studenten der TU Darmstadt das Handwerk der Hacker lernen, ist das ein bisschen wie Räuber und Gendarm spielen: Sie werden in Teams eingeteilt, jedes Team bekommt einen Computer. Ihre Aufgabe ist es, das eigene System - eine Datenbank oder einen Web-Server - vor Angreifern zu schützen und gleichzeitig die Rechner der anderen Teams anzugreifen. Dafür knacken sie Passwörter, schleusen Späh-Software auf andere Rechner oder bringen fremde Programme unter ihre Kontrolle. Ein Semester lang können die Informatik-Studenten in dem Seminar ihre Fähigkeiten als Hacker testen. Für viele ist das eine ganz neue Erfahrung. Sonst schreiben sie selbst Programme; in dem Seminar dürfen sie fremde Anwendungen nach Belieben manipulieren. Für Jan Schejbal, Student des Masterstudiengangs IT-Sicherheit in Darmstadt, war dieser Seitenwechsel eine wertvolle Erfahrung. "Nur wenn man die Rolle des Angreifers ausprobiert, weiß man wirklich, wie Angriffe funktionieren, wie man sie abwehrt und wie man Sicherheitslücken findet", sagt der 23-Jährige. Um als Hacker Erfolg zu haben, ist seiner Meinung nach mehr als technisches Wissen nötig. "Oft sagt einem das Bauchgefühl, wo die Schwachstellen eines Programms liegen könnten", erklärt er. Wenn sein Ehrgeiz entfacht ist, probiert er stunden- oder tagelang herum und testet die Grenzen einer Software, auch mithilfe von speziellen Hacker-Werkzeugen beziehungsweise -Programmen. Hacken ist für Schejbal eine "sehr kreative Sache", genau das sei es, was ihn so fasziniere. Für viele hat der Begriff Hacken aber einen negativen Beigeschmack. Hacker, das sind die, die Daten stehlen oder Webseiten von Unternehmen lahmlegen, wenn ihnen deren Aktionen nicht passen. Auch deshalb spricht Martin Mink, der an der TU Darmstadt Informatik lehrt, nicht so gerne von "Hacker-Seminaren", sondern lieber von "offensiven Methoden in der IT-Sicherheit". Er hat viele solcher Seminare geleitet. Die Gefahr, dass einer seiner Studenten auf den Geschmack kommt und auch privat Webseiten manipuliert, hält er für gering. "Wir klären sie ausführlich über rechtliche Konsequenzen auf." Eine Gratwanderung ist es trotzdem. So ist es zum Beispiel verboten, Hacker-Werkzeuge herzustellen oder zu verbreiten, nur für eng definierte Grenzen, etwa zu Forschungszwecken, gibt es Ausnahmen. Vorsichtshalber ist das Netzwerk in der Uni, in dem die Studenten ihre Hacks ausprobieren, nach außen hin abgeschottet. Auch für Jan Schejbal ist die Hacker-Ethik, also was ein Hacker tun darf und was nicht, ein großes Thema, auch weil er keine Lust auf Anwaltsschreiben im Briefkasten hat. Mink ist ein Verfechter dieser offensiven Methode in der Ausbildung von Informatikern. Es sei wichtig, dass sich die Studenten in den Angreifer hineindenken können. Dieses Wissen helfe, Sicherheitslücken ausfindig zu machen und sicherere Anwendungen zu schreiben. "Wer selbst gesehen hat, wie leicht es ist, Passwörter zu knacken oder Emailverkehr mitzulesen, bekommt ein ganz anderes Bewusstsein dafür", sagt der Informatiker.
Passwörte r knacken, Späh-S$oftware installieren, Codes manipuieren - Hck@ @ @ @er können große Schäden in echnesysteen anrichten. Stude$nten der TU Darmstadt könne n in Semiaren ihr T$alent al@ @s Hacker beweisen . In Unter nehmen is t ihr Wissen gefragt. Wenn die Studenten der TU$ Darmstadt da s Handwerk der Hacker lernen, ist da s ein bisschen we Räuber und Gendarm spielen: Sie werden in Teams ei ng-eteilt, jed#s Team bekommt een Coputer. Ihre Augabe ist es, das eigene System - ine Datenbank o&de einen Web-Server - vor Angreifrn zu schüt$zen und gleichzeit i@ @g die Rechner der anderen Team anzugreifen. Daf$ür knacken sie Passwörter, schleuen Späh-Sofw are auf andere Rechn er oder bringen --fremde Pro@ @ @ @gramme unt#-er ihre Kontrolle. Ein Sem ester lang können die -1- Inform_ati$k-Student-en in dem Semi nar ih re Fähigkeiten als Hacker teste-n. Für viele ist das eine ganz nue Erfahrung. S0nt sch reiben sie selbst_ Programme; in dem Seminar dürfe@ @n sie fremde Anwendungen nach Belieben manipuliere&n. Für@ @ @ @ Jan Schejbal, Studen&-t %d$es Masterstudiengangs IT-Sicherheit in Darmstadt, war dieser Seitenw echs@ @ @ @el eine wertv0lle@ @ Erfahrung. "Nur wenn man die@ @ @ @ Rolle des Angreifers ausprobiert, weiß man wirklich, wie Angriffe fun$k ti on%iere@ @ @n, wie man sie abwert und wie man%% Sicherheitslücken findet", sagt der -Jährige. Um als Hac ker Erfolg zu haben, is-t se inr Meinung nach meh@r als technisch es Wissen nötig. "Oft s _agt ein--cm das Bauchgefühl, wo d ie@ @ @ @ Schwachstellen ein@ @ @es Programms legen kö$nnten", -2- er#klärt er. Wenn sein Ehrge iz entfacht ist, probiert er stunden- od e r tagelang herum und testet die Grenzen e@ @ @iner Software, auch mithilfe von speziellen Hacker-r kzeugen $beziehungsweis -Proqrammen. Hacken is für Schejbal eine "sehr kreat ive Sache", g@ @enau das ei es, $was ihn so fasziniere. Für viele hat der Begriff Hacken aber einen negati@ @ven Beigeschmack. Ha%cker, das sind die, die D aten stehlen %der Webseiten von Uter neh$men lahmlege, wenn ihnen deren Aktionen nich passe n. Auch deshalb s-pricht Ma rtin Mink, der an der TU Darmstadt Informati lehrt, n@ @ @ @icht so gerne von "Hacker-Sem@ @ @in_ aren", sondern liebr von "offensiven Methoden in der @ @ @ @IT-Sicherheit". Er hat viele sochr Seminare geeitet. Die Gefahr, dass eine seiner Studenten af den Geschmack kom_mt und au-ch privat Webseiten manipuli ert, [3] hält$ %er für gering. "Wi kläre-n sie ausführlich über rechtliche Konsequenzen$ auf." @ @ @ @Eine Gratwanerung ist es trotz dm. So ist es zum Bespic--l v%erboten&, --Hacker-Werkzege her zustellen oder zu verbreiten, nr für eng de_finierte Grenzen, etwa zu o@ @rsch ung@ @szwecke, gibt es A--usnahmcn. Vorsichtshalber ist das N etzwerk in der Uni, in dem die Studenen ihre Hacks ausp robieren, nach auß en hin abgeschottet. Auch fü r Jan Schejba$l ist die Hackcr-Ethik, also w%as ein Hacker tun darf und was nicht, e in großes Thema, auch @ @ @ @ weil er keine Lust auf Anwaltsschrei ben im Briefkaten hat-. Mink ist ein Verfechter die_ser fensiven Methode in der Ausbild ung von Informatiker%n. Es sei wichtig, dass sich die Studenten in den Angreifer hineinenken können. Dies@ @es Wissen helfe, Sicher@ -4- @heitslücken ausindig zu mache und sicherere-- Anwendungen zu schreiben. "Wer selst gesehen hat, wie leicht e&s st, Pas&swörter zu knacken oder Emailverkehr mitzulesen, bekommt ein ganz anderes Bewusstsein dafür", sagt de Informatiker. -5-
Der 1. FC Nürnberg testet den US-Amerikaner Joshua Gatt auf seine Zweitliga-Tauglichkeit. Wie der Club noch vor dem Auftakt in seine ersten beiden Trainingseinheiten des neuen Jahres mitteilte, trainiert der 25 Jahre alte Offensivspieler in den nächsten Tagen zur Probe bei den Franken mit. Gatt stand zuletzt beim norwegischen Erstligisten Molde FK unter Vertrag und könnte eine Option für den Angriff sein. Bei den ersten beiden Trainingseinheiten der Nürnberger nach der Winterpause am Mittwoch fehlte Stürmer Jakub Sylvestr krank. Edgar Salli (Afrika-Pokal) und Ersatztorwart Patrick Rakovsky sind ebenfalls vorerst nicht dabei. Der Keeper war bei einer Laufeinheit in der Winterpause umgeknickt und erlitt dabei eine Verletzung am Syndesmoseband. Patrick Erras macht indes Fortschritte in Richtung Rückkehr ins Mannschaftstraining. Der defensive Mittelfeldspieler hatte sich Mitte März 2016 im Training einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen und arbeitet seitdem an seinem Comeback. Offensivspieler Philipp Hercher wechselt mit sofortiger Wirkung auf Leihbasis zum VfR Aalen. Beim Drittligisten soll der 20-Jährige, der in der Vorrunde bei den Profis nur zu einem Einsatz kam, bis zum Saisonende Spielpraxis sammeln.
Der 1. --FC Nrnbe rg testet den US-A_merikaner oshua G@ @att auf sein Zweitlig$a-Tauglichkeit. Wie der Clb noch vo@ @ @ @ dem Auftakt in seine ersten beiden Trainingseinheite des neuen Jahres mitt eilte, train iert der 25 Jahre alte Offen sivspieler in _ den nächsten Tagen zur Probe bei den Frankcn mit. Gatt stand zuletzt beim norwe gis@ @ @chen Erstligisten Molde FK unter Vetrag ud könnte eine Opton ür den Angriff sein. Bei den ersten beiden Trainingseinheiten der Nürnberger nach de r Winterpause am Mittwo$ch fehlte Stürmer J_akub Sylve--str krank. Edg ar Salli (Afrika-Pokal) und Er satztorwart Patrick Rakovsky sind ebenfalls vorerst nic--ht dabei. D@ @ @ @er Keeer war bei e ner [1] Laufeinheit in der Wnterpause umgeknickt und# erlitt dabei eine Verletzung am Syndes@moseba&nd. Pa trick Erras macht indes Fortschritte in Rich_tung Rückkehr ins Mannschaftstraining. Der d%efens ive Mittel feldspie1er hatte sic M ittc März 2016 im Tr--ainng e ine Kreuzbandriss im rechten nie zugezogen und rbeitet seitem an seinem Comeback. Offensivspiele-r Philipp- Hercher wechselt mit sofortiger Wirkung auf Leihbass zum VfR Aalen. Beim Drittligisten soll der 20-Jährige, der in der Vorunde bei den Pr-ofis nur zu einem Einsatz kam, bis zum Saisonende Spielpraxis sammeln. 2
Erst vor wenigen Tagen hat das Militär in Thailand die Macht übernommen, anschließend Politiker festgenommen und Akademiker einbestellt. Nun hat die neue Regierung auch den Senat aufgelöst - eine der letzten unabhängigen Institutionen des Landes. Das Militär in Thailand hat zwei Tagen nach dem Putsch nun auch den Senat des Landes aufgelöst. Der Senat mit seinen 150 Mitgliedern war nach der Machtübernahme am vergangenen Donnerstag eine der letzten noch unabhängigen Institutionen. Oberst Winthai Surawee verkündete die Auflösung im thailändischen Fernsehen. Die Hälfte der Senatoren war gewählt, die andere Hälfte ernannt. Die Armeeführung hatte nach einer monatelangen Staatskrise die Regierung abgesetzt und die Verfassung außer Kraft gesetzt. Militärchef Prayut Chan Ocha erklärte sich zum neuen Regierungschef. ​Die abgesetzte Regierungschefin Yingluck Shinawatra und mehr als 150 weitere führende Politiker aus ihrem Lager und von der Opposition wurden vom Militär verhaftet und sollen nun etwa eine Woche festgehalten werden. Außerdem hat die neue Regierung etwa drei Dutzend Akademikern den Befehl erteilt, sich zu melden - andernfalls würden sie verhaftet. Menschenrechtsorganisationen reagierten empört. Trotz der Militärpräsenz auf den Straßen und nächtlicher Ausgangssperre geht das Leben für die meisten Menschen in Bangkok aber so normal wie möglich weiter. In Khon Kaen im Norden Thailands nahm die Armee nach eigenen Angaben 21 Menschen fest. Die Betroffenen sollen gestanden haben, regierungstreue Kräfte hätten sie angestiftet, gegen den Putsch zu kämpfen. Die Region gilt als Hochburg der sogenannten Rothemden, Unterstützer der ehemaligen Regierung. Das Militär begründete seinen Putsch mit der Notwendigkeit, den Frieden zu sichern und die Stabilität wiederherzustellen. Europäische Staaten und die USA hatten den Putsch einhellig verurteilt. Die US-Regierung setzte in einer ersten Reaktion am Freitag Militärhilfen in Höhe von 3,5 Millionen Dollar, umgerechnet etwa 2,6 Millionen Euro an seinen ältesten Verbündeten in der Region aus.
Erst vor wenigen Tage n hat das Militär i n Thailand die Macht übernommen, a nschlieend Politiker festgenommen und Akademker einbestel1t. Nun at d ie neue Regi@ @ @ @erung auch den Senat ufgelöst - eine der letzten unabhängigen Institutionen des Landes. Das Militä in Thailand hat zwei Tagen nach dem Ptsch nun auch den Senat des Landes a--ufgelöst. Der Se nat mit seinen 15@0 Mitgliedern war nach der Machtübernahme _am verqangenen nnerstag eine der letzten noch unabhängigen Institutionen. Oberst Winthai Surawee verkünde te die Aufösu ng im thailändisce n Fernsehen. Die Hälfte der Senatoren war gewählt, die ande$re Hälfte ernan nt. Die Armeeführung hatte nach einer monatelangen Staatskrise die Regierung abgcsetzt und d ic Verfassunq außer @ @Kra&ft g esetz. Militär@ @chef Prayut Chan Ocha er kl@ärte sich zu m neue n Regierungschef. ​Die abgese--tzte Regierungschefin Yin gluck Shinawatra und mehr als 150 weitere führende Politiker aus i hrem -1- Lager und von der Opposition wden vo_m Militär ver haftet und sollen nun etw a eine oche festgehalten werden. Außerdem hat die ncue_ R egierung etwa drei Dutzend Akademikern dcn Befehl erteil, sic-h z u melden - ande$rnfalls wrden sie verhaftet. Menschenrechtorganisati onen r$eagierten empört. Trotz r itärpräsenz auf den Straßen un@ @ @ _d nächtlicher Ausgangssperre geht das Leben für die # meisten$ Mcnschen in Bangko %aber so normal wie möglih weiter. In Khon Kaen im Nrden Thailands nahm die Armee nach eigenen An gaben 21 Menschn fest. D ie Betroffenen sol len gestande haben, regirungstre ue Kräftc htten sie angestiftet, gegen den Putsch z@u kmpfe&n. Di e Region gilt a1 Hoc$burg d e r@ s ogenannten Rothemden, Unterstützer der ehemaligen Regierung. Das Militär b@egründete se inen Putsch mit der Notwendigkeit, den Fri eden zu sichern und die% Stabilität wicdrherzustellen. (2) Europäisch e Staaten und di e USA h atten den Putsch ei$nhellig verurteilt. Die US-Regierung s&etzte in einer er&sten Rcaktio am reitag@ @ @ Miitärhilfen in H&öhe von 3 ,5 Millionen Dollar, umgerechnt etwa 2,6 Millionen Euro an seinen ältesten Verbündeten in der -Region au%s. -3-
56 000 Einwohner, vielleicht 30 Millionen Besucher - Venedig ist ein Wahnsinn. Gibt es hinter der globalen Marke überhaupt noch eine Stadt? Venedig ist eine nie versiegende Quelle empörender Nachrichten. Die Stadt wird vom steigenden Meerwasser überflutet, von korrupten Geschäftsleuten und Politikern ausgebeutet, von Touristen überrannt. Wollte man Venedig noch erleben, sollte man das bald tun, erklärte vor kurzem das US-Unternehmen Fodor's, der größte Verlag für Reisebücher überhaupt. Der Mythos von der untergehenden Stadt, geschaffen, um den beinahe kampflosen Sieg der Armee Napoleons über die Republik Venedig im Jahr 1797 zu rechtfertigen, scheint aktueller denn je zu sein. Bis auf weiteres aber steht der Untergang nicht an, jedenfalls nicht in dieser Weise. Im Gegenteil, es wird sehr viel Geld investiert: etwa unmittelbar neben der Rialto-Brücke, wo ein Palazzo steht, der seit mehreren Jahren von Baugerüsten umschlossen ist. Dahinter steht ein Haus, dessen älteste Teile aus dem 13. Jahrhundert stammen: der "Fondaco dei Tedeschi", die ehemalige Niederlassung der deutschen Händler in Venedig. Bis vor einigen Jahren befand sich darin das Hauptpostamt. Im Jahr 2008 kaufte die Firma Benetton aus der benachbarten Stadt Treviso den Palazzo, für 53 Millionen Euro. Gegenwärtig wird er nach Plänen des berühmten niederländischen Architekten Rem Koolhaas umgebaut: in ein Einkaufszentrum, das der Konzern LVMH (Louis Vuitton, Loro Piano, Kenzo, Fendi, Acqua di Parma, Veuve Cliquot, Hennessy und viele andere) verwalten wird. Im Herbst soll das Einkaufszentrum mit seinen fast 8000 Quadratmetern Verkaufsfläche eingeweiht werden. Drei Thesen Wandel durch eine neue Wirtschaftsform: die Ökonomie der globalen Luxusartikel Die Politik will es so: die Stadt unterwirft sich diesem Diktat Das Ergebnis: ein internationales Shoppingcenter in historischer Kulisse Der Bau einer Brücke hat einst den Charakter der Stadt vollkommen verändert "Das historische Erbe dieses Gebäudes", heißt es bei dem für den "Fondaco" verantwortlichen Unternehmen, bestehe "in einer Begegnung des Ostens mit dem Westen". Diese werde nun, in der alten Umgebung, neu erschaffen - zu lange habe man zu viel von Venedig den billigen Souvenirläden überlassen. Irgendwann werden Tintenfische auf dem Markusplatz schwimmen. Zuvor aber wird Venedig etwas anderes sein als ein neues Atlantis, nämlich eine Mall, ein Resort und ein Lager, ein Setting und eine Bühne, unter den jüngsten Bedingungen des globalisierten Kapitals als exterritorialer Ort gestaltet. Eine moderne Großstadt besteht aus Zentrum und Peripherie. "Downtown" befinden sich Verwaltungen, politische Institutionen, Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie Kinos, Hotels, Theater, Restaurants und Bars. Aber es leben dort nur wenige Menschen. Die Peripherie ist demgegenüber nach Funktionen getrennt: In manchen Bereichen wird gewohnt und produziert, in einem anderen wird repräsentiert, verkauft und unterhalten. So ist es auch in Venedig: Denn ein Ereignis gab es, das Venedig stärker veränderte als das Ende der Republik in den napoleonischen Kriegen. Es war der Bau der Eisenbahnbrücke, die das Festland mit Venedig verbindet. Als die zweigleisige Strecke im Januar 1846 eingeweiht wurde, endete eine über tausend Jahre alte Geschichte. Die Stadt hörte auf, eine Insel zu sein, und es geschah etwas Neues: Mit dieser dreieinhalb Kilometer langen Brücke über seichtes Wasser nahm Venedig eine Entwicklung vorweg, die erst fünfzig oder hundert Jahre später, von Nordamerika ausgehend, der modernen Großstadt ihre Gestalt gab.
56 000 Einwhner, vielleicht 30 illionen Besucher - @ @ @Vened ig ist ein Wahnsinn. Gibt es hitcr der globalen Marke überhaupt noch eine- Stadt? Venedig ist eine nie versiegende Quelle epörender Nachrichten. Die St@ @ @adt #wird vom stegenden Meerwassr überflutet, von k orrupten Geschäftsleuten u n Poltike rn ausgebutet, von Touristen überrannt. Wollte man Venedig& noch erleben, solle @man das bld tun, erklärte vor kur@ @zem das US-Unternehmen Fodor's, der größte Verlag für Reisebüchcr (1) überhaupt. Der Mythos von der untergeheden Stadt, geschaff&en, um den beinahe kamp@ @ @fosen Sieg der Armee Napoleons über die Republik Venedig im Jahr 1797 zu rechtfertigen, scheint aktueller denn je zu sein. Bis auf weiter@ @ @ @es aber steht der U nter gan nicht an, jede nfalls nicht in dieser Weise. Im Gegenteil, es wird sehr vie1 eld inv@ @ @estiert: etwa unmittelbar neben de$r Rialto-r ücke, wo ein Palazzo steht, der eit %e hreren [2] Jahren von Baueüsten ums chlossen is . Dahintr steht ein H$a-us, dessen älteste Teile aus d@ @ @em 13. Jahrhundert stammcn: der "Fondco dei Tedeschi", die ehema--lige Niederlassung der deutschen Händ-ler in-- Venedig . Bis vor einigen Jahren befand sich darin das Haptpostam@t. m Jahr 20% 08 kaufte di Firma Benetto n aus dcr benachbarten St adt -Treviso den P @ @ @ @alazzo, für 53 Millionen Euro. Ge_enwä rtig wird er nach Pl$änen de (3) be@ @ @rühmten nierländischen Architekten Rem Koolhas umgebaut : in ein E--inkaufszentrum, das --der Konzen LVMH (ouis V_uitt0n, Loro Piano, Kenzo , Fe ndi, Acqua di Parma, Veuve Cliquot, --Hennessy u nd vielc and&ere) verwalten wird. Im Herbst so ll das Einkaufszenrum mit scinen fast 8000 a dratmtern Verkaufsfläche eingeweiht werden. Drei Thscn Wandel durch eine@ @@ neue Wirtschaft-sform: die Ökonmie der gl$0balen L$uxusartikel Die Politik will es so: die Stadt unterwirft sih diesem Diktat Das Ergebn 4 is: ein internationales Shoppingcente@ @ @r in historisch@ @er Kulisse Der Bau eine rücke hat einst den Char akter der Stad&t vollkommen verändert "Das historische Erbe--$ diee@s Gebäudes", heißt es bei dem für den "Fondaco" verantwrtlichen Unte rnehmen, bestehe "in einer Begegnung des Ostens mit dem Westen". Diese werde nun, in der alten Umgebung, neu erschaffen - zu lange habe man zu viel von Venedig den billigen So@ @ @ @uvenirläden üerlassen. Irgendwann werden Tintenfische auf dem [5] Ma@ @rkusplatz schwimmen. Zuvor aber wird Venedig etwas ad%eres sin als ein neues Atlanis, nämlich ei$ne Mall, ein Resort und ein Lager, e in Setting und ei&ne Bühne, unter dcn jüngsten Bedingungen des globalisierte_n Kapitls als exterritorialer Ort gestaltet. Eine modern-e Goßstadt besteht aus Zen@ @ @trum und Peripherie. " Dwntown" befinden sich V @ @ @ @er altungen, politische Institutionen, Kultur- und Bildungseinrichtngen sowie Kinos, Hot cls, Theater, Restaurants und Bars. Ab er es leben dort nur $enige (6) Menschen. Di@ @e Peripherie ist @ @demgegenüber nach Funktione n getrennt: In man chen B--ereichen wird gewohnt und produzier t, in einem anderen wir rep rä@sentiert, erkauft und unterhalten. So ist e@ @ @ @s @ @auch in Venedig: Denn ein Ereignis gab es, das Venedig st#ärkcr veränderte als das Ende der- Repub lik in den napoleonischen Kri_egen. Es war de r 8au der Eisenbahnbrücke, die das Festland mit #Vcnedig verbindet.& Als die zweigl eisige Strecke -7- im Januar 1846 eingeweiht wurde, endete e ine über tausend Jahre alte Gescichte. Die Stadt hört e auf, _eine Insel zu sein, u nd e s geschah etwa $Neues: Mit dieser dreiei-nhalb Kilometer langen Brücke üer seichtes Wasse nahm Venedig eine Entwickl ung vorweg, die e rst fünfzig oder hundert Jahre später , von Nordameria ausg-ehend, der moernen Großstadt ihre G&esta1t ga@ @--b. 8
Schimon Peres spricht sich vor dem EU-Parlament in Straßburg für die Bildung einer arabischen Blauhelm-Truppe aus. "Dem Massaker ein Ende bereiten": Israels Präsident Schimon Peres hat die Arabische Liga aufgefordert, in Syrien militärisch einzugreifen und eine provisorische Regierung zu bilden. Zudem warnte Peres vor dem Europaparlament in Straßburg vor der "schrecklichen Gefahr" durch chemische Waffen, über die Assad immer noch verfüge. Israels Präsident Schimon Peres hat eine militärische Intervention der Arabischen Liga in Syrien gefordert. Die Vereinten Nationen sollten die Liga dabei unterstützen, eine arabische Blauhelm-Truppe zu bilden, sagte er im Europaparlament (EP) in Straßburg. Die Arabische Liga "kann und sollte eine provisorische Regierung in Syrien bilden und dem Massaker ein Ende bereiten", betonte Peres. Sie müsse verhindern, dass das Land auseinanderbricht. Das Eingreifen westlicher Streitkräfte hingegen könne in Syrien als Einmischung empfunden werden. Nötig sei eine "arabische Kraft", die von der Uno unterstützt werde, sagte Peres. Die freie Welt dürfe nicht dabei zusehen, wie der syrische Präsident Baschar al-Assad Massaker an seinem eigenen Volk verübe, sagte Peres. "Dies bricht unser aller Herzen." Assad habe heimlich eine nukleare Anlage und ein Arsenal von chemischen Waffen bauen lassen. Während die Atomanlage rechtzeitig zerstört worden sei, seien die chemischen Waffen noch immer in seinen Händen. Diese "schreckliche Gefahr" bedrohe das syrische Volk, die gesamte Region und sogar Europa. Seit dem Beginn des Aufstands gegen Assad vor knapp zwei Jahren wurden in Syrien nach Angaben der Vereinten Nationen 70.000 Menschen getötet. Im vergangenen Jahr hatte unter anderem das Golfemirat Katar, das der Arabischen Liga angehört, eine militärische Intervention in Syrien gefordert. Russland als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates und traditioneller Verbündeter Syriens spricht sich dagegen strikt gegen ein militärisches Eingreifen im Syrien-Konflikt aus. Zu einem Friedensprozess mit den Palästinensern äußerte sich Peres optimistisch. "Ich glaube, dass Frieden in relativ kurzer Zeit erreicht werden kann", sagte Peres. Der Friedensprozess mit den Palästinensern habe bereits "einen vereinbarten Anfang und eine vereinbarte Lösung: zwei Staaten für zwei Nationen". EP-Präsident Martin Schulz (SPD) begrüßte den israelischen Präsidenten als einen Mann "mit visionärem Mut". "Wir möchten alle erleben, dass beide Völker nebeneinander in zwei demokratischen Staaten in sicheren Grenzen leben", sagte Schulz.
Schimon P eres spri--cht sich vor dem EU-Parlament i@n St raßburg fü&r die Bildung ciner arabis@ @ @ @chen 8 lauhelm-Truppe aus. %"Dem Massaker ein Ende bereiten": Israels Präsident S chimon Peres hat die Ar@ @ @ @ab is--che Liga aufgeforert, in Syrien militärsch einzu greifen und eine provisorische -Regi erun zu bilden. Zudem warnte Peres vor dem Europaparlament in Straßbu rg vr der "schrecklichen Gefah@ @r" durch ch $eische Waffen, über die Assa immer noch ve rfüge. Israels Päsid$en t Schim#on Peres hat eine militärische Intervention der Arabischen --Liga in Syrien g eford ert. Die Ve_inten Nationen sollten die Lig dabei unterstütz en, eine arab%is ch e B@ @lauhelm-Truppe zu bilden,@ sagte er im Eur opaparlame (EP) in Straßburg. Die Arabische iga "kann und so llte eine pro visorische Regierung in Syr#ien bilden und dem Massaker ein End e bereiten", betonte Peres. i e müsse verhndern, dass das #and auseinanderbrcht. Das Einq$reifen westlicher Strei-tkräfte [1] hingegen könne in Syrien als Einmischung empfunden werden. Nötig sei eine@ @ @ "arabische Krft", die von der Uno unterstützt werde, sagte Peres@ @ @ @. Die freie Welt dürfe nicht dabei zusehen, wie der syrische Präsident B&aschar al-Assad Massake@ @r an seinem eigenen Volk v$erübe, sage Peres. "Dies bricht$ nser aller Heren." Assad ha be heimlich- eine nukleare Anlage und ei@ @n Arsenal von che mischen Waffen bauen asse%n. Während die Atomanlage rechtzeitig zerstört wor dn sei, seien die c% hemischen Waffen noch immer in seinen Händen. Dies e "schreckliche Gefahr" bcdrohe das@ syrische @ @ @Vok, die %@ @ @gesamte Rcgion$ und sogar E u@ @ @rop @ @ @a. Seit dem Begnn des Austands g egen Assad vor kn@app zwei Jahren wurden in Syrien nach Angaben d er Verei nten Nationen 7.000 Mensch en getöet. Im vergangenen Jahr hatte unter ande rem das Golfemirat Katar, -2- das der Arabischen Lig ange hört, eine militärische@ @ @ Intervenion in Syrien gefordert. Russla@ @ @nd als ständi@ @ @ @ges Mitglied des UN-Serhcitsrates und traditioneller Veründeter Syiens s_pricht sich dagegen strik gegen ein m#ilit äri--sches Ein@greifen im @ @ @Syrie@ @ @n-Konflikt aus. Zu einem Friedensproess mit den Palästinenser-n äußerte sich Peres p im istisch. "Ich glaube, &dass Frieden in relativ kurzer Zeit errcicht werden kann", sagte Pres. Der Friedensprozess mit den Pa&lästinensern habe berei ts "einen vereinbart en Anfang und eine ereibarte Lösung: zwei Staaten für zwei Nationen" . EP-Präsident Martin Schu&lz (SPD) @begrüßte den israelischen Präsidentcn als inen Mann "mit visionärem Mut". "Wir m%öchten alle erleben, dass beide Völke nebeneinan der in zwe dekratischen Staaten in sicheren Grenz en leben", sagte Schuz. 3
Fieberhaft suchen Einsatzkräfte nach einer Schülerin, die unter mysteriösen Umständen auf dem Weg zur Schule verschwunden war. Wie jeden Morgen machte sich Natalia Schäd am Montag auf dem Weg zur Schule. Von ihrem Elternhaus im unterfränkischen Karbach (Landkreis Main-Spessart) lief die 13-Jährige in Richtung der 200 Meter entfernten Bushaltestelle - und kam dort nie an. Detailansicht öffnen Vermisst: Natalia Schäd (Foto: Foto: dpa) Nachdem die Angehörigen das Mädchen längere Zeit selbst vergeblich gesucht hatten, verständigten sie am Nachmittag die Polizei. Daraufhin durchkämmten Polizei, Feuerwehr, Rettungshundestaffeln und das Technische Hilfswerk die Gegend nach Natalia, sogar ein Hubschrauber wurde eingesetzt - bislang vergeblich. Am Morgen nahmen die Einsatzkräfte ihre groß angelegte Suchaktion wieder auf. Unter anderen suchten Polizeitaucher Fischteiche am Ortsrand von Karbach ab. Die Polizei schließt ein Verbrechen nicht aus. Bei der Kriminalpolizei Würzburg wurde inzwischen eine Sonderkommission "Natalia" eingerichtet. Ihr gehören über 50 Polizeibeamte an. Für Hinweise aus der Bevölkerung wurde ein kostenfreies Hinweistelefon mit der Nummer 0800/7733744 geschaltet. Vor knapp zwei Wochen war im niederbayrischen Hohentann ein Junge ähnlichen Alters spurlos verschwunden. Nach zunächst erfolgloser Suche wurde der 14-jährige Felix schließlich tot in einem Brunnen auf dem Schlossgelände seiner Großeltern in Weihenstephan entdeckt.
Fieberhaft suchen Einsat@kr--äfte @ @ @ @nach einer Schülerin, die unter mysteriösen Umständen auf em Weg zur Schue verschwunden war. Wie ede_n Morgen machte sich Natalia Schd am Mo ntag auf dm Weg z&ur Schule. Von ihrem E ltrnhaus im unterfränkischen K%arbach (Landkreis Main-Spessart) lief die &13-Jährge in Richtung @ @der 00 Meter entfernten Bu sha--l%test el le - und _kam dort -1- nie an. Detailansicht öff nen Vermisst: Nata--lia Schäd ( Foto: oto: dpa) Nac hdem die nge hörigen @das Mädchen längere Zeit selst vergeblich g-esucht hatte n , verständigten sie am Nachmittag die Polize&i. Daraufhin durchkämmten Poli#zei, Feuerwehr, Rettungshundest@ @ @ @affeln ud da_s Technische Hilfswerk die Gegend nach Natalia, sogar e in Hubschrauber wurde eingesetzt - bislang vergeblich . Am Morge -2- n nahmen die Einsatzk--rä fte ihre roß angelegte Suchaktion wieder auf. Unter anderen _suchten Polizeitaucher Fischteiche am Ortsrand von Karbach ab. Die Polizei schließt ein Verbrechen nicht %aus. Be i der Kriminalpolizei Würzb urg wur de inzwischen eine Sonderkommissio n "Natalia"_ eingerichtet.& Ihr geören über 50 Polizcibeamte an. Für Hinweise aus der Bevölkerung wurde ei kotenfreies Hin weistelefon mt der 3 Nummer 0800/77337@ @ @ @4 4 geschaltet. Vor knapp zwei Wocen war im niederbay--rische@ @ @n Hohentann ein Junge---- äh nli-chen Alters spurlos verschwunden. Nach zunä--chst er folgl oser Suche wur de der 14-j_ährige Felix schleßlich tot in einem Brunnen auf @ @ @ @dem Schlossgelände &seiner$ Großeltern in-- W&eihenstephan# entdeckt. [4]
Schon jetzt ist die Abhängigkeit Deutschlands beim Gas von Russland enorm - der beschlossene Atomausstieg wird sie noch vergrößern. Nun bekundet der Energiekonzern Gazprom Interesse an einer strategischen Beteiligung an Eon. Kritiker warnen, dass die Macht des russischen Unternehmens bedrohliche Dimensionen erreichen könnte. Alexej Miller spricht nicht gerne. Der stämmige Mann mit der leisen Stimme hebt in Interviews nur selten den Blick. Seine Worte aber setzt Russlands mächtigster Manager mit der Geradlinigkeit einer Pipeline: Miller, 49, holt erst einmal tief Luft, wenn er über die Klagen der Europäer über zu hohe Gaspreise reden soll. "Wenn in Europa die Preise nicht stimmen, liefern wir eben nach Asien", sagt Miller der Süddeutschen Zeitung. Ihn ärgert der Disput mit seinen wichtigen Kunden. Detailansicht öffnen "Wenn in Europa die Preise nicht stimmen, liefern wir eben nach Asien": Russlands mächtigster Manager Alexej Miller. (Foto: AP) Mit dieser Drohung lässt der Konzern keinen Zweifel mehr zu: Er ist da angekommen, wo ihn der Kreml haben will - an den Reglern der Macht. Gazprom kontrolliert ein Sechstel der weltweiten Gasversorgung und kann binnen Minuten die Energiezufuhr nach Europa ausknipsen. Schon jetzt hängt Deutschland beim Gas zu 40 Prozent am Tropf der Lieferungen aus Russland. Nach dem gerade beschlossenen Atomausstieg wird die Abhängigkeit sogar größer, da sind sich Experten einig. Denn Gaskraftwerke sollen die Energiewende forcieren und Kernkraftwerke ersetzen. Am Rande eines Wirtschaftsgipfels in Prag kündigt Miller an, dass die Expansion des größten russischen Unternehmens erst am Anfang sieht. Der Konzern wolle seinen Einfluss in Deutschland ausdehnen und auch in anderen Weltregionen zum dominierenden Anbieter werden. Mit Interesse verfolge der Konzern, dass deutsche Energiekonzerne wie Eon Unternehmensteile im Milliardenwert verkaufen wollten. Gazprom sei bereit, Angebote über eine strategische Beteiligung am größten deutschen Energieversorger oder dessen Gas-Tochter Ruhrgas zu prüfen, sagt Miller. "Wir werden Angebote prüfen, die über reine Finanzinvestitionen hinausgehen und dem Konzern Mitsprache einräumen." Bislang aber habe es keine entsprechende Offerte gegeben, ergänzt er. Ob Gazprom eine Mehrheitsübernahme an der Eon-Tochter anstrebe, dem größten Gaslieferanten Westeuropas, lässt er offen. Ziel sei es, die Wertschöpfungskette von Anfang bis zum Ende auszufüllen, wie bei jedem großen Energiekonzern weltweit. Dieses neue Interesse von Gazprom gilt als brisant. Mit einem Einstieg bekäme Gazprom Zugriff auf das strategisch wichtige Leitungssystem des deutschen Konzerns. In der Vergangenheit war der Versuch russischer Unternehmen, sich an deutschen oder europäischen Konzernen zu beteiligen, immer wieder auf politischen Widerstand gestoßen. So zuletzt im Fall des Autobauers Opel und des Chipherstellers Infineon. Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin hat die Verschlossenheit Deutschlands daher häufig kritisiert. Vor allem auf dem Gasmarkt wären Investitionen für Gazprom lohnend. Denn der Konzern will sich künftig nicht mehr damit zufrieden geben, nur an der Quelle zu kassieren. Erklärtes Ziel ist es, ins lukrativere Endkundengeschäft einzusteigen. Zugleich treibt das Unternehmen seine globale Expansion voran und will immer größere Teile seiner kostbaren Reserven nach Asien lenken. Gazprom stehe kurz vor der Einigung mit China über einen Pipelinebau, sagt Miller. Auch nach Indien werde der Konzern seine Lieferungen ausbauen. China und Indien verbrauchen inzwischen das Gros der weltweiten Rohstoffproduktion. Miller heizt die globale Konkurrenz um Rohstoffe an: "Asien wird für uns immer interessanter. Da geht es um ganz andere Summen als in Europa." Seit fast genau zehn Jahren leitet Miller Gazprom. Gerade hat der Aufsichtsrat seine Amtszeit um weitere fünf verlängert. Als er im Mai 2001 antrat, wussten selbst Fachleute wenig über den Mann aus St. Petersburg. Bis heute existiert nur ein veröffentlichtes Privatfoto des schweigsamen Managers: der Gazprom-Chef mit seinem Labrador.
Schon jetzt ist die Abhängigkeit Deutschlands beim& Gas v-on R@ @ @ @_ussland enorm - der beschlos sene Atomaus stieg wird sie noch vergrö%ßer&n. Nun bekundet der Ene rgiekonzern Gazpro m Interesse n iner strategischen Beteiligung an Eon. Kritike warnen, dass die Maht@ @ @ @ des russichen Unternehmens_ bedroliche Dimensionn erreichen könne._ Alexej Miller sp$ric ht nic@ht gerne. Der stämmige Mann mit der leisn Stimme @ @ @ @heb in I@ter views nur slten den Blick. Seie Worte aber s$etzt Russlands mächtigster Manager mt der Geradlinig--ke@ @it einer Pipe%line: M iller, 49, holt erst einal tief Luft, $wenn cr über die K1agen @der Europäer über zu hoh_e Gaspreie reden sol. "Wenn in& Europa die Preise nicht stimmen, liefern wir eben nac h Asien", sagt Miller der Süddcutschen Zeitung. Ihn ärgert der Disput mi seinen wichtigen Kunden. Detai1ansicht öffnen "enn in Europa 1 die Preise nicht stimmen, liefern wir eben ach Asien": Russlands mäctigster Manager A lexej Miller. (Foto: AP) Mit dieser Drohung lässt der Konzern keinen Zweifl mehr zu: Er ist da angekommen, wo ihn der Kreml haben will - an d en Re--gler n der Mach. Gazprom ko$ntrolliert ein Sechstel der weltweiten G@as versorgu@ng und @ @kan#n binnen -Minuten die Energiezufuhr nach Europa ausknipsen . Schon j--etzt hngt Deu$tschland beim Gas zu 40 Prozent am Tropf der Lferunge aus Rus#sland . Nach dem gerade beschlossne A tomausstieg wird die@ @ @ @ Abhängigkeit sogar größer, da sind sich Experten@ einig. Denn Gaskraftwcrke so_llen die Energiewende forcieren un d Kernkraftwerke ersetzen. Am Rande eine s Wirtschaftsgipfels# in Prag kündigt Miller an, dass die Expansi_on de s$ größten russischen Unternehmens erst am Anf ng sieht. Der Konz@ @ern wolle seinn Einfluss i n Deutschland ausdehnen und auch in %anderen Weltegionen 2 zum do@minierendn Anbieter wrden. Mit I--nteresse verfolge dr Konzern, dass deutsche Energiekonzerne wie Eon Unternehmensteile im Milliard e nwert verkaufen wolten. Gazprom sei bereit, A ngebte über eine strategische Beteili--gung am größten deutschen Energie versorger oer desscn Gas-Tochte Ruhrgas zu prüfen, @ @ @ @sagt Miller. "Wir wcrden An@ @gebote-- prüfen, die übe r #reine Finanzinvestitionen hinausgehen und dem Konzern Mitsprache einräumen." Bislang aber habe e kei%ne enprechende Offerte gegeben, ergänzt er. Ob Gazp rom eine Mehrheitsübernahme an de#r Eon-Tochter anstrebe, dem --größten Gasliefer anten_ _Westeuropas, lässt er offen. Ziel s ei es, die Wertsch@ @ @öpfungskette von A@ @nfang bis zum Ende auszufülen, wie bei jede großen E nergiekonzern w ltweit. Diess neue Interesse von Gazprom g-ilt als brisant. Mit einem Einstieg bekäme G az prom Zugriff a u das strat$egisch wichti e Leitun@ @ @ @gssystem des deutschen Konzern s. In -3- d$er Vergangenheit war$ d er Versuch russischer Unt ernehen, sic an deutschen odr europäischen Konernen zu beteilign, immer wieder auf politischen Wider stand gesoßen. So zuletzt im Fall des Au@ @ @ @tobauer_s Opel und des C@ @hipherstellers Infinon. Russlands Ministerpräsi dent Wl@ @ @adimir Puti n hat di e %Verschlossenheit Deutschlands d aher häufig kritisiert. Vor allem auf dem Gasmarkt wären Invc stiti0n#$en für Gazpr0 lohnend. Denn der Konzern will sich k%ünftig nic# ht mehr- damit zufrieden geben, nur an der Quele zu kassieren. Erklärtes Ziel ist es, ins 1ukrativere Endkundeng eschäft @einzusteigen. Zugleih treibt das Unternehmen se_ine gl&obale Expansion voran und will@ @ immer größere Teile seiner kostb@ @$aren Reserven nach Asien lenken. azprom stehe kurz vor der Einiq ung mit China über einen Pipelinebau, sagt Miller. Auch& nac-h Indie%n werde der Konzern seine Lieferungen ausbauen. China -4- und Indien verbrauchen inzwischen das Gros der w&-eltweiten Ro@ @ @hstoffproduktion. Miller heizt die globale Konkurrenz um Rohstoff@ @ @e a n: "Asien wi rd für uns immer inte&ressanter. Da geht es um ganz andere Summen als in Europa." Seit fast_ genau zehn Jahren leitet Mille r Gazrom. Gerade hat der Aufsichtsrat s_eine Amtszeit u m weitee fünf verlängert. Als er im Ma i 2001 antrat, wussten s elbst Fach1ete wenig über d en M%ann aus St. Petersbur. Bis heut e existiert nur ein veröffentlichtes Privatf0to des schweigsamen Managers: der Gazprom-Chef mit seinem Labrador. (5)
Erstmals seit Juli 2008 hebt die Europäische Zentralbank wieder die Zinsen an. Damit will sie ein Zeichen gegen die wachsenden Inflationsgefahren setzen. Die Zeiten extrem billigen Geldes sind vorbei: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins für die Eurozone auf 1,25 Prozent angehoben. Der Zins legt damit um 0,25 Prozentpunkte zu, wie die EZB in Frankfurt am Main mitteilte. Seit Mai 2009 hatte der Zinssatz zuvor auf seinem historischen Tief von einem Prozent verharrt und seit Juli 2008 waren die Zinsen nur noch rückläufig. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hatte den Zinsschritt bereits im März angedeutet. Die Währungshüter wollen damit der steigenden Inflation in der Euro-Zone entgegentreten. Im März war die Teuerungsrate in der Euro-Zone auf 2,6 Prozent geklettert. Für die schwächelnde Konjunktur in hoch verschuldeten Ländern am Rand der Euro-Zone wie Irland, Griechenland und Portugal könnte die Zinserhöhung Gift sein. Bei höheren Leitzinsen werden Kredite für Verbraucher und Unternehmen teurer und die Zinsen auf Spareinlagen legen zu. Wegen der dadurch sinkenden Ausgabebereitschaft kann der Handel nicht mehr so stark mit seinen Preisen anziehen. Die erste Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank seit fast drei Jahren stößt in Deutschland auf ein geteiltes Echo. "Angesichts des Inflationsdrucks ist die heutige Zinsentscheidung der EZB nachvollziehbar", sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Hans Heinrich Driftmann. "Sie trägt zur Stabilisierung der Preise bei und erhöht damit auch die Planungssicherheit für Unternehmen." Zwar würden damit auch die Finanzierungskosten steigen. Doch fürchte die Wirtschaft einen schlechteren Zugang zu Krediten durch die neuen Eigenkapitalvorschriften der Banken viel mehr als Kostensteigerungen durch höhere Zinsen. Scharfe Kritik kam dagegen vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). "Mit der Erhöhung des Leitzinssatzes befindet sich die EZB erneut auf einem geldpolitischen Holzweg", sagte Bundesvorstand Claus Matecki. Sie betreibe eine "Kollektivbestrafung von kompletten europäischen Gesellschaften, um die Inflation zu bekämpfen". Das belaste Wachstum, Beschäftigung und Staatsfinanzen, was weitere Ausgabenkürzungen in den Euro-Krisenländer nach sich ziehe. "Auch in Deutschland wird die Zinslast auf öffentliche Haushalte steigen", sagte Matecki. "Die zusätzlichen Steuereinnahmen durch das robuste Wachstum werden dann statt für Investitionen und Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen für Zinsen aufgebraucht."
Erstmals @seit Juli 200 hebt d@ @ @ie Eur0päische Zentra1bank wider die Zinsen an. amit will sie ein Zeichen gegen die --wachsenden Inflaonsefahren setzen. Di e Zeiten etrcm billigen Geld es sind vorbei: Die E%uopäische Zentralbank (EZB) hat den Leizins für die Eurozone auf 1,25 Prozen@t anehoben. De r Z$ins legt damit um 0,2 5 Prozentpunkte zu, wie die EZB in Fankfurt am Main mitteilte. Seit Mai 2009 hatte der% Zins satz zuvor auf seinem historischen i ef von einem Prozent verharrt und seit Juli 2008 waren di c Zinsen nur noch rückläufig. EZB-Präsident Jean-Claude Tricet hatte de n -1- Zinsschritt ber eits im März angedeutet. Die Währungshüter wollen amit der steigenden I$nflation in der Eu@ @ @ro-Zone entgegentreten. Im $März war die Teuerungsrate in der Euro-Zone auf 2,6 Prozent gelettert. Für die schwächelnde Konjunktur in hoch verschuld_eten Länd ern am Rand der Euro-one wie Irland, Griech enland und Portgal könnte die Zi nserhöhung Gift sein. Bei höheren Le itzi@ @nsen werden Kredite f-ür Verbr aucher und Unternehmen teurer und die Zinse n auf Spareinlagen legen zu. egen der dadurh sinkenden Ausgabebereitschaft kann der Handel nicht mehr so stark mit seinen Prcisen% anziehen. Die erste Zinserhöhung d@ @ @er Europäischen Zentralbank seit fast drei_ Jahren stößt -2- in Deutchland auf ein geteil%tes cho. "Angesihts des lationsdrucks ist di e hcutige Zins@ @ @entscheidung dr EZB nachvoll@ @ @ @ziehbar", sagte der Präsi@dent des Deutshen _Industrie- un d Handelsmmertages (DIHK@ @ @ @), Hans Heinrich D riftmann. "Sie trägt zur S&tabilsierung der Pr ise bei und erhöht damit% auch die Pl@agssichr eit für U@nternehmen." Zwar würen damit auch die Finan zierngskoste n steigen. Doch fürcht die Wirtschaft einn schlechtren Zugng zu Krediten durch die $neue n Eigenkapitalvorschriftn der _Banken viel mehr als Kosten steig%erungen durch höhere Zinsen. Scharfe Kritik kam dagegen vom D e tschen Gewerkschaftsbund (3) (DGB). "Mit der Erhöhung des Leitzi nss atzes bc-findet sich die _EZB eneut auf einem geldpolitischen Holzweg", sagte Bundesvorstand Claus Matecki. Sie betreibe eine "Kolle tive@ @strafug von kompletten europäischn Gesellschaften, um di@ @ @e Inflation zu bekämpfen". Das belst@ @e Wachs tum , B eschäftigung und Staatsfnanzen, was weitere Ausgabenkürzungen in den Euro @ @-Krienlän der nach ich ziehe@ @ @ @. "Auch in Deutschland wird die -Zinslast auf öffen t_liche Haushate s teigen"- , sag%te Matecki. "Die zusätzlichen Suereinnahmen durch das robuste Wachstum werden dann statt für Invesitionen und Bereitste llung öffentlicher Die nstleistungen für Zinsen aufgebraucht." 4
Das Unesco-Welterbekomitee hat in diesem Jahr insgesamt 24 neue Stätten in die Welterbeliste aufgenommen. Nun gibt es 1031 Welterbestätten in mehr als 160 Ländern; vierzig davon in Deutschland. Die neuen Orte im Überblick - und was sie besonders macht. Stätten der industriellen Revolution, Japan Für Japan ist die Ernennung ein voller Erfolg, für Südkorea ein Affront: Die Unesco erklärte ein Ensemble aus Industriedenkmälern zum Welterbe. Dazu zählen Anlagen für die Eisen- und Stahlindustrie, den Schiffsbau und Kohlebergbau aus dem 19. Jahrhundert. Südkorea hatte dagegen protestiert, weil dort in den 1940er Jahren Tausende Koreaner unter schlimmen Bedingungen in einigen Anlagen zur Arbeit gezwungen worden waren. In einem Kompromiss erklärte sich Japan bereit, in Informationszentren auch diesen dunklen Teil der Historie zu beleuchten. Auch auf der "James-Bond-Insel" Hashima, dem Versteck des Bösewichts Silva in "Skyfall", mussten Zwangsarbeiter leiden. Aus der Ferne wirkt die dicht bebaute, aber verlassene Insel wie ein monströses Kampfschiff, daher ihr Spitzname Gunkanjima, "Kriegsschiffinsel". Mit Militärindustrie hat die Insel aber nichts zu tun: Hier wurde einst Kohle abgebaut, in tiefen Stollen unter dem Meer. Im Zweiten Weltkrieg wurde die ursprüngliche Belegschaft in Sicherheit gebracht. Ihre Plätze auf der exponierten Grenzinsel nahmen chinesische und koreanische Zwangsarbeiter ein. Mehr als tausend starben auf der Insel. (hier finden Sie eine ausführliche Galerie zur Bond-Insel Hashima).
Das Unesco-Welterbekomitce hat in dies@em Jahr insgesamt 24 neue Stätten in die %Welcbeliste aufgenomen. Nun gibt es 13 1 Welterbestättn i n mehr- als 160 Ländern; vierzig &davon in @ @ @ @Deutshland. Di e neuen Orte im% Überblck - und was #sie besonder macht. Stä%tte n der industriellen Rev olution@ @ @ @, Japa Für Japan ist die Ern%ennung ein v_ller Er-flg, für Südkorea #ein Affront: Die U nesco erklärte ein E nsemble aus Iustriedenk mäler @ @zum Weterbe. Dazu zählen Anlagen für die Eisen- u_nd Stahlindustrie, den Sch iffsbau und Kol@ @ @ @eergbau aus dem 19. Jahrhundert. Südkorea hatte da@ @ @gegen protestiert, weil dort in den 140er Jahren Tausende Koreaner unter 1 schlimmen Bedingungen in einigen Anlgen zur Arbeit gezwungen wor%dcn waren. In einem Kompromiss erklärte sich Japa-n bereit, in Information%zentren auch iesen dunkl@ @ @ @en Teil der Hitorie zu beleuchten. Ach auf der "James-Bond-Inel" Hashi$ma, dem Versteck des Böswichts Silva in "Skyfall", mussten Zwangsarbeite-- leiden. Aus der Ferne wirkt d@ @ie dicht bebaute, aber ver&lassene Insel wie ein monsröses Kampfschiff, daher ihr Spitzname Gunknjima, "Kriegsschiffinsel". Mit Militärindustrie hat die Insel aber nichts zu tun: Hier wurde einst Ko@ @ @ @h1e ab--gebaut, in tiefen Stollen unter dem Meer. Im Zweiten Weltkrieg wurde di e$ ur_spr üngliche Be legs chaft in Siche--rheit gebracht#. Ihre Plätze uf@ @ @ @ der ponierten Grenzin1 nhmen chinesische und 2 koreanische Zwangsarb@eiter ein. Mehr als tausend starben auf der Insel. (hier finden Sie eine ausührliche Galerie ur Bond-Ins_el Hashima). 3
In den Niederlanden debattieren Sportler, Fans und Funktionäre aufgeregt die Attacke eines Zuschauers auf den Torwart des AZ Alkmaar im Pokalspiel bei Ajax Amsterdam. Weil der Angreifer bereits ein Stadionverbot hatte, fordern Politiker Vorbeugehaft für Hooligans. Der Torwart spricht nun über seine Angst, während der Fußballverband seine rote Karte annulliert. Der niederländische Fußball steht weiterhin unter dem Eindruck des Angriffs eines Zuschauers auf den Torwart des AZ Alkmaar, Esteban Alvarado, während des Pokalspiels in der Amsterdam Arena. Der Fußballverband KNVB hat die rote Karte für Alvarado inzwischen für ungültig erklärt. Ob das Spiel wiederholt werden soll, ist noch unklar. Bei der Achtelfinalbegegnung zwischen Ajax und Alkmaar war ein 19-Jähriger auf das Spielfeld gerannt und auf Alvarado zugestürmt. Der Schlussmann aus Costa Rica verteidigte sich, Schiedsrichter Bas Nijhuis schickte den Keeper mit Rot vom Platz. Begründung: Alvarado habe noch zweimal nach dem Fan getreten, als dieser bereits am Boden lag. Daraufhin rief Alkmaars empörter Trainer Gert Jan Verbeek sein Team zusammen, und die Gästespieler gingen beim Stand von 0:1 in der 37. Minute geschlossen vom Feld. Bevor Alvarado, der sich selbst nur Esteban nennt, zu seinem Weihnachtsurlaub nach Costa Rica abgeflogen ist, hat er am Flughafen in Amsterdam der costaricanischen Sportzeitung Al Día noch ein Interview gegeben. Darin beschreibt er den Hergang der Szene aus seiner Sicht: "Die Leute begannen zu pfeifen, der Schiedsrichter deutete hinter mich. Als ich mich umdrehte, sah ich ihn auf mich zuspringen und ich musste seinem Tritt ausweichen. Er wollte mich schlagen." Alvarado spricht von großer Angst, "ich dachte zuerst, er hat ein Messer". So erklärt er auch seine folgenden zwei Tritte auf den Angreifer, als dieser schon am Boden lag. "Wenn Sie sich verteidigen, denken Sie nicht über ein oder zwei Tritte nach. Ich hatte Angst, dass der Mann bewaffnet war." Alvarado erstattete Anzeige, muss aber nach Informationen der niederländischen Nachrichtenagentur ANP wegen seiner Fußtritte selbst mit einer Befragung durch die Polizei rechnen. Schiedsrichter Nijhuis verteidigte den Platzverweis mit Hinweis auf Regel 12 der Fifa-Statuten. "Ich musste Rot geben, auch wenn es Selbstverteidigung war. Das sagen die Regeln." Strafverteidiger sprangen dem Torwart zur Seite. "Es war reine Selbstverteidigung, ein sogenannter Selbstverteidigungsexzess", sagte der renommierte Anwalt Geertjan van Oosten der Zeitung Telegraaf, und TV-Advokat Peter Plasman ergänzte: "Es geht darum, wie Esteban die Situation aufgefasst hat. Er wusste nicht, mit wem er es zu tun hatte, was der Mann vorhatte und ob er eventuell bewaffnet war." Der Klub Ajax Amsterdam entschuldigte sich inzwischen: "Das ist ein schrecklicher Vorfall, den wir als Verein sehr bedauern. Wir bieten unsere ehrlich gemeinte Entschuldigung an", erklärte Ajax-Finanzdirektor Jeroen Slop auf der Internetseite des Klubs. "Wir finden das sehr schlecht und das wird der Junge zu spüren bekommen." Sportdirektor Danny Blind reagierte geschockt: "Was für ein Wahnsinn. Das ist ein Drama und ein historischer Tiefpunkt für Ajax."
In den Niederlanden debattieren Sport1er, Fan@ @ @s und Funktion ärc aufgeregt die Attacke e#in--es Zuschauers auf den Torwart des AZ Alkmaar im Poka lspiel bei Ajax Amsterdam. Weil der An grcifer bereits ein Stadionverbot hatte, f ordern Politiker Vorbeugehaft für Hooligans. Der Torwart sprich nun über seine Anqst, während der Fußba1lverband seine rote Karte annulliert. Der niederländische Fußball steht weiterhin u nter dem Eindruck des Angriffs eines Zuschauers auf den Torwart des AZ Alkmaar, Esteban Alvarado, während des Pkalspiels in der mster#dam Arena. Der Fußballverband KNVB hat die rote K arte für Alvarado inzwischen für ungültig erklärt. Ob das Spiel wiederholt werden sol, ist no@ @ @ch unklar. Bei der Achtelfinalbegegnung zwischcn Ajax un Alkmaar war -1- e--in 19-Jähr--iger u das Spielfeld gerannt@ und auf Alvarado zugestür mt. @ @ @Der Schlussmann aus@ @ Cosa Rica verteidite sich, Schieds@ @richter Bas Nijhu@ @is schickte den Keper mit Rot vom Platz. --#B egründung: Alvarado habe noch zweimal nach dem- Fan ge_treten, %als d#ieser b ereits am Boden lag. Draufhin rief Alkmaars empörter Trainer Gert Jan Verbeek sein Team zu s@ammcn, und die &Gästes% %pieler gingen beim Stand von 0:1 in der 37. Minute gesc hlssen vom- Feld. Bev@ @or Alv arado, der sich selbst nur Esteban# nennt, zu se inem Weihnachtsu_rlaub nach Costa Rica abgeflogen ist, hat er am Flughafen i$n Amsterdam der costaricanischen Sportzeitung Al Día noch cin Intervi-ew gegeben. Darin beschreibt er den Hergang (2) de r Szene aus seiner Sicht: "Die Leute b egannen zu pfeif%en, dr Schiedsrichter deutete@ hintcr @ @ @mih . Als ich mich umdrehte, sah ich ihn auf mich zuspin@ @ @ @gen und ich musste seinem Tritt ausweichen. Er wollte @ @ mich schlagen." Alvarado spricht v0n großer A ngst, "i#c h dachtc zuerst, e --hat ein Messer". So erklärt er auch seine folgenden zwei Tritte auf den Angrefer, als dieser schon am Boden lag. "Wenn Sie sich verte idigen, denken Se nicht ü ber en oder zwei Tr ite nach. Ich hatt e ngs#t, dass der@ @ Mann bew#a ffnet war." Alvarado erstattete Anzeige, muss aber nach Informatio-nen der niederl @ @ @ @ändischen Nachricht 3 enagentur ANP wegen siner Fußtritte selbst mi t ei@ @ner Befragung durch die Polizei r echnen. Schiedsrichter Nijhuis ve rteidite de Platzverweis mit Hinweis auf Ree1 12 der Fifa-tatuten. "Ich ms@ @ @ste Rot geben, auch wenn es Selbstverteidigung war. Das sag en die Regeln." Strafverteidi$ger sprngen@ dem T--orwart zur Seite. "Es war reine Selbstverteidiqun g, ein sogenannter Selbstverteidi gngsexzes", sagte der ren0mmierte Anwalt Geertjan va@n_ Oosten der Zeit ung Te legraa, und TV- Advo# at P&eter Plasman ergänzte: "s geht daum, wi E--steban die Situ_ation aufgefasst hat. Er@ wusste nicht, mit we er cs zu @ @tu@n hatte, was der Mann vohatte und ob r eventuell bewaffn&et war." Der Klub Aja x Amsterdam entschu ldigte -4- sich inzwischen : "Das ist ein schrecklicher Vorfall, den wir als Verein seh_r bedauern. Wir bieten un sere ehrlich gemeinte Entschuldigung an", rklärte Ajax-Finanzdirektor eroen Slop auf der Interntse ite des Klubs. "Wir finden das sehr schlecht und das wird @ @ @der Junge zu spüren bekommen." Sp ortdirektor Dann Blind agierte geschockt: "Was@ @ @ @ für ein Wahnsinn. D s ist ein Drama und ein hist orischer$ Ticfpunkt für Ajax." [5]
Adelina Sotnikowa wird von ihren Landsleuten als erste Eiskunstlauf-Olympiasiegerin aus Russland umjubelt. Doch viele sehen in ihr nicht die verdiente Siegerin. Sie bekommt für ihre Darbietung auffällig viele Punkte. Die Gegnerinnen sind enttäuscht, unbeteiligte Fachleute schäumen. Am Mittwochabend saßen gegen Mitternacht drei junge Frauen auf einem Podium in den Katakomben des Eisberg-Eislaufpalastes: die Südkoreanerin Kim Yuna, die Italienerin Carolina Kostner und die Russin Adelina Sotnikowa. Die drei führten nach dem Kurzprogramm, fast gleichauf lagen sie an der Spitze. Was es brauchen würde, um am nächsten Abend Gold zu holen, wurden sie gefragt. Kim Yuna, bei den Spielen vor vier Jahren in Vancouver die Beste, antwortete: "Ich muss einfach zeigen, was ich kann." Carolina Kostner, die Erfahrenste in der Runde, die bei Olympia schon zweimal arg ins Stolpern geraten war, meinte: "Ich darf einfach nicht daran denken, was auf dem Spiel steht." Adelina Sotnikowa, die EM-Zweite, der vor Wettbewerbsbeginn bestenfalls Außenseiter-Chancen zugemessen worden waren, gab zurück: "Für Olympia-Gold ist es wichtig, das Ziel zu sehen, hart zu arbeiten und nie aufzugeben." Was sie nicht erwähnte: Aus Russland zu kommen ist ebenfalls eine Voraussetzung. Zumindest, wenn die Spiele in Russland stattfinden, vom Staatspräsidenten zur nationalen Aufgabe erhoben werden und die Eishockey-Mannschaft den Erwartungen schon nicht gerecht geworden ist. Dieser Eindruck zumindest blieb, keine 24 Stunden später, als die Punktzahl für die Kürdarbietungen verkündet wurden. Sotnikowa bekam für ihr Rondo-Capriccioso-Programm, das sie im grauen Kleidchen als Dritte der letzten Einlaufgruppe darbot, 149,95 Zähler zugesprochen. Das waren auffällig viele. Aber entscheidend ist beim Eiskunstlauf immer der Vergleich. Schon im Kurzprogramm war die 17-Jährige vergleichsweise gut weggekommen. Ihre Sprünge waren sauber gewesen. An den Werten für die Technik war wenig auszusetzen gewesen. Aber dass sie auch für die künstlerischen Elemente, die früher in der B-Note gebündelt wurden, so viel erhielt wie die wesentlich reifer, eleganter und ausdrucksstärker wirkenden älteren Kolleginnen - das war fragwürdig. Mit ihrer Kürwertung hatte Sotnikowa schon die unmittelbar vor ihr zum Bolero aufgetretene Carolina Kostner distanziert. Wer am Donnerstagabend letztlich jubeln und wer weinen würde, entschied sich damit mit der letzten Läuferin, mit Kim Yuna. Die 23-Jährige zeigte, was sie konnte. Dass sie wegen einer Fußverletzung in diesem Winter nur wenige Wettbewerbe bestritten hatte, dass sie sich seit dem Olympiasieg 2010 generell rar gemacht hatte - davon war nichts zu sehen. In ihrem schwarz-lila Kleid glitt sie übers Eis, als ob dieses ihr keinerlei Widerstand entgegensetzen würde. Sie sprang, als sei das ein Kinderspiel. Dazu lief Adios Nonino von Astor Piazzolla. Die Klavierklänge, die Schritte, das Kleid - alles wirkte harmonisch. Bis die Punkte verkündet wurden. 144,19 Punkte für die Kür, 74,5 davon für die künstlerischen Elemente (ungefähr so viel wie Sotnikowa bekommen hatte), 69,69 für die gezeigte Technik (fast sechs weniger als Sotnikowa) - in der Endabrechnung bedeutete das Platz zwei. Der Sieg ging an die Russin. Zum ersten Mal stellt das Land damit auch bei den Frauen die Olympiasiegerin. Das durch und durch patriotisch gestimmte Publikum im Eisberg-Palast tobte vor Begeisterung. Yuna Kim flüchtete in die Katakomben, wo sie von Tränen übermannt wurde. Und die unbeteiligten Fachleute: Sie schäumten.
Adelina Sotnikowa wird --von ihren @ @Landsleuten als erste Eiskunstlauf---Olympi asegerin aus Russland umjubelt. Do@ch #viele sehen in ihr _nicht die verdicnte S iege ri--n. Sie bekommt für ihre arbietung auffäll@ @ @ @ig viele Punkte. Die Gegnerinnen sind_ cnttäuscht, un_b e teiligte Fachleutc schäumen. Am Mittwocabe nd saßen qegen Mitternacht drei jun@ @ @ @ge Frauen auf ein@cm Podum in den Kat%akomben des Eisberg-Eislaufpalastes: die Südoreanerin Kim Yuna, die Italienerin Caro_lina Kostner un die Russin @ @ @ @A delina Sot#nikowa. Die drei führten nach dem Ku rzpr0gramm, fast gleichauf lagen sie an der Spitze. Ws es 1 brauchen würde, um am@ @ @ @ nächs ten Abend& G_old zu hoen, wurden si@ @ @ @e gef@ @ @ @ragt. Kim Yuna, bei den Spielen vor vier Jahren in Vancouver die Beste, a#ntwortete : "I$$ch muss einfach zei gen, was ich kann." Carolina Ks tner, die Erfahrenste in der Rund--e, die bei Olmpia schon zweim al arg ins Stolpern geraten war, meinte: "Ich d@ @arf einfach nicht daran denken, was auf dem Spiel steht." delina Sotnikowa, die EM-Zwe ite, der vor We ttbewerbsbeginn bes tenfalls Außenscite r-Chance zu gemessen worden waren, gab 2 zurück: "Für Olympia-Gold ist es wichtq , das Ziel zu shen, hart zu abeiten und nie aufzugeen." Was sie nich$t erwäh te: Aus Russlnd zu kommen ist ebnfa1ls ein V--oraussetzug. Zumindest, wenn dic Spiele in Rusland stattfinden, vom Staatspräsidenten zur nationale@ @ @ @ Aufgabe #erhoben werden und die Eshockey-Mannschaft den Erwart ungen schon nicht ge&recht geworden ist. Dieser Einruck zu&mindest b lieb, keine 24 Stunden später, a1s die @ @ @ @Punktzahl für die Kürdarbietungen v@ @ @erkündet %wurden. Sotni kowa bekam fr& ihr Rondo-Cpriccioso-Progr amm, das sie im rauen Kleidchen als Dritte der letzten Einla@ @ufg ruppe darbot, 149,95 Zhler zugesproche. 3 Ds war#en auffällig viele. Aer entscheidend ist beim Eiskunstlauf@ @ i$mmer der Ver_gleich. Schon im Kurzprogramm war die 17-Jährige veleichsweise gut wegekommen. Ih re Sprünge waren s&au ber gewesen. An den Wertn für di Technik wa r wenig auszusetzen gewesen@. Aber dass sie auch für die künstlerischen Elemnte, die früher in der B-Note gebündelt wurden, so vi--el ehielt wie die wesentlich reifer, eleganter und ausd rucksstärker wirkenden älter en Kolleginnen - das war fragwürdig. Mit ihrer Kürwertun--g hatte Sotniowa scon die unmittelbar vor ihr zum Bolero aufgetretene Carol ina Kostner distanz iert . Wer am Donnerstagbend letz--tlic@ @ @ @h jubeln und wer_ weinen würde, -4- entschied sich damit mi t der letzte Läuferin, mit Kim Yuna. De 23-Jährige zeigte, was s@ @ @ic- konte. Da@ @ss sie wegen einer Fußverl e#tzung in diesem W-inter nur wenige Wettbewerbe bestritten hatte, dass sie sich sit dem Olympiasieg% 2010 gene@rel rar gemcht hatte - davon war nichts zu sehen. In ihrem schwarz_-lila Kleid glitt sie übrs Eis, al-s ob die@ses ihr keinerlei Widerstand entgegensetzen würde. Sie sprang, als sei das ein inderspiel. Daz u lief Adios Nonino von Astor Piazzolla. Die Klavi$erklän#ge, die Schritte, das Kleid - alles wikte harmn isch. Bis die P@ 5 @ @ @unkte vcrkündet wuden. 14,19 Punkte für die Kür , 74,5 davon für die künstlerisc-hen leme&nte (ungefähr so v-iel wie Sotnikowa bekommen hatte), 69,69 für die gezeigte Technik (fast sechs wenigcr als Sotnikow a) - in der Endabre cn ung bedeutete das Platz zwei. Der Sieg ging an die Russin. Zum erstcn Ma@ @ @l stellt da-s Land -damit auch ei de @Frauen die Olympiasiegern. Das durch nd duch patriotisch gest immte Publikum im Es-berg-Palast tobte vor Begeisterung. Yna Kim flüchtete i die Katakomen, wo sie von Trä@ @ @ @en übrman nt wurde. Und die unbeiligten Facleute: Sie schäumt_en. (6)
Wie die Demonstration in Hannover zustande kam Am 15. November geht's auf nach Hannover. "Was Ihr mitnehmen müsst? Freunde, was zu essen für zwischendurch, ganz wichtig ist Wasser (...)" und natürlich "Gute Laune". Dieser Facebook-Post, der sich anhört wie die Einladung zu einem Kindergeburtstag, ruft zu einer Veranstaltung auf, die Polizei, Politik und Medien seit Wochen - gelinde ausgedrückt - Unbehagen bereitet: einer Demonstration der Gruppe "Hooligans gegen Salafisten". Eine ähnliche Veranstaltung war vor einigen Wochen in Köln eskaliert, Dutzende Polizisten waren verletzt worden. So groß das Entsetzen in der Öffentlichkeit war, so groß war das Triumphgeheul in den Hooligan-Netzwerken. Die "Hogesa", wie sich die Gruppe abkürzt, kündigte weitere Demonstrationen an. Es sollte nach Berlin gehen und nach Hamburg. Die Anmeldung in Berlin war allerdings ungültig, der angebliche Anmelder distanzierte sich von der Veranstaltung. In Hamburg gab es tatsächlich einen Veranstalter, der jedoch die Anmeldung zurückzog. Es erschien ihm im Nachhinein doch keine gute Idee, mit der Gruppe, der auch Neonazis angehören, ausgerechnet durch das linke St. Pauli zu marschieren. Und so blieb also Hannover. Die Polizei der niedersächsischen Landeshauptstadt versuchte, die Demo verbieten zu lassen. Es drohten Krawalle und Ausschreitungen, schließlich seien die Teilnehmer - ein ähnlicher Kreis wie der im Oktober in Köln - gewaltbereit, warnte sie. Doch das Verwaltungsgericht entschied anders. Auch wenn die Veranstalter der Hogesa zuzurechnen seien, führe ein absolutes Verbot zu weit. Allerdings findet die Demo nun nicht wie geplant als Protestzug, sondern als stationäre Kundgebung vor dem Zentralen Omnibusbahnhof statt. Dort sei sie für die Polizei leichter zu kontrollieren, argumentiert das Gericht. So bereiten sich Polizei und Anwohner auf den Einsatz vor Die Polizei hat gegen den Beschluss des Gerichts keinen Widerspruch eingelegt, "insbesondere weil unsere Gefahrenprognose gestützt wird", sagt Hannovers Polizeipräsident Volker Kluwe. Nun bereiten sich die Sicherheitskräfte auf den Einsatz bei einer Demonstration vor, deren Teilnehmerzahl sie auf 5000 schätzt. Das wären etwas mehr als in Köln. Es sollen diesmal auch deutlich mehr Beamte vor Ort sein. In Köln waren etwa 1500 Beamte im Einsatz gewesen. Hannover erhält nun Unterstützung aus anderen Bundesländern. Die genaue Zahl der Einsatzkräfte will die Polizei allerdings noch nicht nennen. Zudem hat die Polizei strenge Auflagen für die Kundgebung erlassen. Sie will die Demonstranten vor Beginn nach gefährlichen Gegenständen durchsuchen, wozu auch Glas gehört. Außerdem ist sowohl das Trinken als auch die Mitnahme von Alkohol verboten. Die Auswahl der Ordner werde genau geprüft. Ein Konzert der Bremer Band "Kategorie C", die der rechtsextremen Hooligan-Szene zugeordnet wird, wurde abgesagt. Auch die anliegenden Geschäfte und Hotels bereiten sich auf die Demontration vor. In Köln hatten Demonstranten Scheiben von Lokalen eingeschlagen und auf der Straße randaliert. "Wir müssen uns um die Sicherheit unserer Gäste und Mitarbeiter kümmern", zitiert die Nachrichtenagentur dpa die Sprecherin einer Hotelkette, die zwei Häuser in der Nähe des Kundgebungsortes betreibt. Das Unternehmen biete den Gästen an, am Samstag in andere Filialen in der Stadt umquartiert zu werden oder Reservierungen zu stornieren. Zudem plane der Hotelbetreiber, sämtliche Glasfassaden während der Veranstaltung zu verbarrikadieren. Andere Läden wollen demnach erst einmal abwarten, wie die Demonstration abläuft, bevor sie über eine Schließung nachdenken. 18 Organisationen und Privatpersonen melden Gegendemos an Die Befürchtungen der Polizei entkräften die Veranstalter nicht. Im Facebook-Aufruf heißt es: "Bitte provoziert untereinander keinen Stress. (...) Passt aber bitte auf größere Gruppen 'Antifaschisten und Geistig Behinderte' auf." Damit beziehen sie sich auf die Gegendemonstrationen, die von insgesamt 18 Organisationen und Privatpersonen bisher bei der Polizei angemeldet wurden. Darunter ist zum Beispiel eine Kundgebung des Bündnisses "Bunt gegen Rechts" auf dem Platz an der Goseriede, die der DGB angemeldet hat. An ihr beteiligen sich zum Beispiel die Fraktionen des Landtags, Vertreter verschiedener Glaubensrichtungen und Stefan Schostok, Oberbürgermeister der Stadt Hannover. Eine weitere Gegendemonstration trifft sich um zehn Uhr am Steintorplatz. Hier versammeln sich größtenteils linke Gruppen. Über soziale Netzwerke trommeln auch Antifa-Gruppen aus ganz Deutschland für Gegendemonstrationen in Hannover.
Wie die Demonstration in Hannover zustande kam Am 15.% November geht's auf nach Hannover. "W@ @ @as Ihr mitnehmen müsst? Freunde, was zu essen für zwische&ndurch, ganz wichti g ist Wasser (...)" und natür1ich "Gute Laune". Dieser Faceboo%k-Po_t, der sich @ @ @ @anh ört wie die Einlad@ @ @ unq zu einem Kinde@ @ @ @rgeburtsta, ruft zu iner ranstltung auf, dc Polizei, -1- Politik und edien seit Wochen - gelinde ausgedrückt - Unbehaqen bereitet: einer @ @ @ @Demonstra@ @tion der Gruppe " Hooligan-s gegen Salafisten". Ei@ne ähnliche Veranstaltung war vor einigen Wochen in Köln eskaliert, Dutzende Polizisten waren verletzt worden. S o groß das Entsetzen in der Öffentli-chkeit war, o groß war _das Triumphgeheul i n d@ @ @ @en Hool igan-Netzwer kn. Die "H ogesa%", wie sich die Grupp 2 e @ @ @ @abkürzt, kü@ @ @ @ndigte weitere Demonstratio nen . Es sollte nach B@ @erli gchen und n ach Hamburg. Die Anmeldung in 8erlin war allerdings@ @ @ ungültig, der ang ebliche Anmelder distanzierte sich von der Veranstaltung. In Hmburg g ab es tatsächl ich ein en Veranstalte r, der je@ @doch die Anmeldung zurükz0g. E-s erschien ihm im Nachhin ein doch keine 3 gute Idee, mit _der Grup@pe, er auch Neonazis angehören, ausgerechnet urch das linke St. Pauli zu marschieren. Und so blieb also Hannover. Di@ @ @e Polizei der nieders#ächsischen Landeshauptstad$t ver suchte, die Demo verbiet$en zu lassen. Es drohten Krawalle und Ausschreitunge n , schli eßlich seie@ @ @ @n die Teilnemer - in ähn1icher Kreis wie der im Okober in K$öln - gewaltbere it, w arnte -4- sie. Doch das Verwaltungs#gericht entschied anders. Auch wenn die V@ @eranstalter der Hogesa z uzurechnen s eien, fhre cin absolutes erbot zu weit. Allerdings findet die Demo nun ni@cht wie geplant a1s P rotestzu--g, sonder n als stati_näre Kundgebung vor@ dem Zentralen Omnibusa hnhof stt. Dort sei sie für die Po l i zei leictr zu kontrol1ieren, argumentiert das Gericht. So ber-eiten sich P--olizei und Anwohner [5] auf @ @d en Eisatz vor Die Polizei hat gegen de@ @ @ @n Bcsch@ @luss des Gerichts kei--nen Wi@ @ @derspruch eingelegt, "insbesondere weil unsere Gefahren prognose gest@ @ @ @ützt wird", sagt Hannovers Polizeipräsident Volker Kluwe. Nun bereiten sich die Sicherhci tskräfte auf den Einsatz bei einer Demonstr ation vor, deren Teilnhmrzahl sie %auf 500 schätzt. Das wären etwas mehr als in Köln. Es [6] sol_len diesml auch deutlich mehr Beamt& e vor Ort sein. In$ Köln waren-- etwa 1500@ @ @ @ Bea mte im Einsatz gewesen. Hannover erält nun Unterst#ützung aus ande ren B--_un&desländern. Die genau e Zahl der Einsatzkräf@ @ @te will d$ie Pol izei allerdings no ch nicht nennen. Zudem hat die Polizei strenge Auflagcn fü#r die Kundgebung erlassen. Sie w ill die Demonstranten or Beginn nach (7) gefährlichen Gegenständen durchsuchen, wozu auch Glas gehört. Außerdem it sowoh l das Trinken als auh die Minahme von Alkohol verboten.& Die Auswahl der Or@ @ @ @dner werd$e genau ge prüft. Ein Konzert der Breme_r Ban "K-ategoric C", die der rechtsextremen Hool_igan-Szene zugeordnet wird, wurde abgesagt. Auch die anliege nden Geschäfte und Hote1s b ereit $n sich auf di e Demontration v-or. In Köln hatten Dcmonstranten Scheiben 8 von Loka1en ei--ngeschlagen und auf de Straß-e rand a1iert. "Wir m ssen@ @ uns um die Sicherheit unse&er Gäste un&d Mita@ @rbeiter kümmern", zit iert d ie Nachrichenagentur dpa die Sprecherin einer Hotelkette, die zwei Häuser in der Nähe des Kundgeb$u%ngsortes betreibt. Das Unternehmen bie te den Gästn an, m Samstag in andere Filialen in der Stadt umquart iert zu werden oder Reservierungen (9) zu stornieren. Zudem lane der Hotelbetreiber, sämtliche Glasfassadcn während der Veransta#ltung zu verbar rikad%ieren. Andcre Läden wollen @ @demnach erst e inmal abwarten, w ie die Demo-nstratin abläuft, bevor sie über eine Schließung nachde nken. 18 Organisationen und Privatpersone melden --Gegendemos an Die Befürchtungen der Polizci entkräfte n die ranstalter nicht. Im F&acebook-Aufruf heißt es: "Bite provoziert untereina nder keinen Str ss. (...) Passt [10] aber bitte auf röß ere Gruppen 'Antifaschisten und Geistig Behinderte' auf." Damit bezichen sie sich auf die Gegendemonstrationen, die von insgesamt 18 Organisationen und Priva tpersonen bisher bi der Polizei angemeldet wurden. Darunter ist# zum Beispiel eine Kundgebung des Bünd# nisses "Bunt gegen Rechts" auf dem Pla@ @tz an der Goseriede, die der DGB angemeldet_ hat. An ihr beteiligen sich zum Beispie@ @ @l die Fraktionen des Land--tags, -11- Vertreter verschiedener Glaubensrichungen und Scfan Schostok, Obürgermeister der Stadt Hannover. Eine weiter Gegendemonstration trifft sich um zehn Uhr am Steintorplatz. Hier versammeln sich größtenteils linke Gruppen. Über soz iale Netzwerke trommeln auch Antifa-Gruppen aus ganz Deutsch land für Gegendemonst%rationen in Hnnover. (12)
Arbeitgeberpräsident Hundt kritisiert die Regierung, aber er unterstützt ihren Kurs. Dass Hartz-IV-Beziehern das Elterngeld gestrichen wird, hält er für richtig. Dieter Hundt betritt das Besprechungszimmer. Er legt angesichts der Hitze das Jackett ab, und er nimmt einen Papieruntersetzer, um einen Wasserfleck auf dem Holztisch abzuwischen. Das Zimmer befindet sich im dritten Stock, auf der Geschäftsführungsetage des Autozulieferers Allgaier in Uhingen, eine halbe Autostunde östlich von Stuttgart. An der Wand hängt ein gerahmtes Foto, Hundt mit Meisterschale. 71 Jahre alt ist der Mann, und er ist offenbar fit genug für drei Jobs: Aufsichtsratschef von Allgaier, Präsident der Arbeitgeberverbände und Aufsichtsratschef des VfB Stuttgart. Detailansicht öffnen Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt traut der Koalition noch etwas zu. (Foto: ag.dpa) SZ: Waren Sie bei der Fußball-WM in Südafrika? Dieter Hundt: Ja, ich habe ein interessantes Endspiel gesehen - leider ohne die deutsche Mannschaft. SZ: Wie sind Sie denn da an die Eintrittskarte gekommen? Hundt: Als Aufsichtsratsvorsitzender des VfB Stuttgart war es möglich, eine Karte zu bekommen. SZ: Zur Politik: Das Ergebnis des jüngsten Politbarometers war, neun Prozent der Deutschen trauen der Koalition noch etwas zu, 87 Prozent nicht. Zu welcher Gruppe gehören Sie? Hundt: (Atmet durch) Zu den neun Prozent. Weil die Koalition richtige Entscheidungen getroffen hat, und ich Zweifel habe, dass eine andere Bundesregierung die notwendigen Reformen durchsetzen würde. Das öffentliche Erscheinungsbild der Koalition ist aber deutlich verbesserungsbedürftig. In einem ordentlich funktionierenden Unternehmen wird intern diskutiert, dann ein Ergebnis gefunden und dies anschließend auch von allen getragen. SZ: Sie hoffen also noch, aber erwarten nicht mehr viel. Hundt: Die Arbeit ist deutlich besser als das Erscheinungsbild. Die Kurzarbeit wurde verlängert, und auch das Sparpaket ist so angelegt, dass damit die Staatsfinanzen konsolidiert werden, ohne den Aufschwung zu gefährden. Andererseits gibt es aber auch Dinge, die zu kritisieren sind. Die sogenannte Gesundheitsreform zum Beispiel. Bis zuletzt haben uns hochrangige Vertreter der Koalition zugesagt, den Arbeitgeberbeitrag zur Krankenversicherung nicht zu erhöhen - wie es auch im Koalitionsvertrag vereinbart ist. SZ: Haben Sie das wirklich geglaubt? Hundt: Ich habe erwartet, dass die Bundesregierung ihre Vorstellungen umsetzt. Jetzt ist es anders gekommen, und die Arbeitskosten werden dadurch erhöht. Das ist schlecht für die Unternehmen und Arbeitsplätze sowie die Fortsetzung des Aufschwungs. SZ: Wie sonst hätten die Kassen ihr Defizit ausgleichen sollen? Hundt: Durch mehr Wettbewerb und weitere Einsparungen. Beitragserhöhungen sind immer die einfachste und schlechteste Alternative. Es darf nicht sein, dass die Betriebe die Kostensteigerungen im Gesundheitswesen auffangen sollen. SZ: Das sieht die Koalition genauso und hat die Zusatzbeiträge der Versicherten eingeführt. Hundt: Richtig, aber der Beitrag zur Krankenversicherung wird trotzdem erhöht. Und die Arbeitgeber sind mit 0,3 Prozentpunkten dabei. Zwar gibt es nun die Zusage, diesen Arbeitgeberbeitrag einzufrieren. Aber eine solche Regelung kann auch wieder geändert werden. SZ: Der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung steigt nächstes Jahr ebenfalls leicht an. Gleichzeitig soll Arbeitsministerin Ursula von der Leyen kräftig bei der Arbeitsmarktpolitik sparen. Was denken Sie? Wo kann sie ein paar Milliarden hereinholen? Hundt: Die Bundesregierung hat mit ihren Beschlüssen zur Haushaltskonsolidierung die richtige Marschrichtung vorgegeben. Vor allem bei Arbeitslosengeld-II-Empfängern werden heute durch eine nicht zielgenaue Förderung, die den arbeitsuchenden Menschen oft nicht hilft, Milliardenbeträge verschwendet. Notwendig ist eine Konzentration der heute kaum überschaubaren Zahl an arbeitsmarktpolitischen Instrumenten auf das, was tatsächlich wirksam ist. Zudem brauchen die Arbeitsvermittler am Ort mehr Entscheidungsfreiheit, um diese Instrumente gezielt einzusetzen. SZ: Die Koalition will beim Elterngeld sparen. Sie will es Hartz-IV-Beziehern streichen, um den Anreiz zum Arbeiten zu erhöhen. Halten Sie das für richtig? Hundt: Ja. Das Elterngeld ist ein Ausgleich für entfallendes Erwerbseinkommen. Es ist daher für Empfänger von Arbeitslosengeld II weder notwendig noch gerechtfertigt, weil bei ihnen der Lebensunterhalt bereits durch das Arbeitslosengeld II gesichert wird. SZ: Zumindest müsste das Sparen jetzt leichter fallen, weil sich die Konjunktur erholt. Wirtschaftsminister Rainer Brüderle von der FDP hat die Krise bereits für beendet erklärt. Sehen Sie das auch so? Hundt: Auf jeden Fall haben wir eine positive Entwicklung in einem Ausmaß, das noch vor Monaten keiner erwartet hätte. Vor allem bei Automobilherstellern und -zulieferern, im Maschinenbau und in der Chemiebranche. Aber es bestehen weiter Risiken, zum Beispiel droht eine Kreditklemme. Derzeit werden die schlechten Jahresabschlüsse von Firmen veröffentlicht, die Wertberichtigungen erforderlich machen. Gleichzeitig steigt aber bei den Unternehmen mit zunehmenden Aufträgen der Kapitalbedarf. Gerade der größere Mittelstand hat die Sorge, ob er zu verkraftbaren Konditionen im erforderlichen Umfang an Kredite kommt.
Arbeigeberprside nt Hundt kritisiert die Regierung, aber er nterstützt ihren Ku$rs. Dass Hart@ @ @ @z-IV-Beziehern das Elterngeld gestr_ichen wird, hält er fü richtig. Dieter Hundt betritt das Besprechungszim@me. Er legt angesichts der Hitze das J acket ab, und er nimmt einen Papieruntersetzer, u e inen Wasserfl$eck auf dem -Holzti@ @ @sh abzuwischen. Das Zimmer befindet sich im dritten Stock, auf der@ @ @ @ Geschäftsführungsetage des Autozulieferer@s Allgaier in Uhingen, eine halbe Autostunde östlich von Stuttart. An der Wand ngt ein gerahmtcs Foto, Hundt& mit Meisterschale . 71 Jahre alt ist der Mann, und er ist offenbar fit genug für drei Jobs: Aufsichtsratschef von Allgaier, Präsiden%t der Arbeitg eberverbände und Aufsichtsratschef des VfB S tutt gart. (1) Detailanscht öfnen Arbeitgebe p@räsid&ent Diet er Hundt taut der Koalition noch etwas zu. (Fto: ag.dpa) SZ: Waren Sie bei der Fußbal1-WM@ @ @ in S üdaf$r@ @ @ika? Dieter Hundt: Ja, ich habe ein interessantes Endspiel gesehen - leide r ohne die deuts che annschaft. SZ: Wie sind Se denn da an de Eintrittskarte gekommen? Hundt: Als Aufsic ht sratvorsitzeder des VfB Stuttgart war es möglich, e ine Karte zu bekommen. SZ: Zur Politik: as Erqebnis des jüngsten Po litbaromete rs war, %neun Pro&zent der Deutschen trun der Ko#alition noch etwas zu , 87 Proznt nicht. Zu w--elcher Gruppe gehören $Sie? Hundt: (Atmet durch) Zu den nun Proze nt. Weil@ @ [2] @ @ die Koalition _richtige Entscheidungen getrof&fen hat, und ich Zweifel habe&, d a s%s eine andere Bund esregierung die notwendigen Re formen durchseten würde. Das öffent@lich%e Erschein unqsbild der Koalition ist aber de@utlich verbesserungsbeürftig. In eine@m ordentlich funktio@ @ @nierenden Untcrnehmen wird ntern diskutiert, dnn $ein Ergebnis gefunden und dies anschließend auch von allen get ragen. SZ: Sie hofen al_so noch, aber erwarten ni cht me hr viel. Hudt: Die Arbeit @ @ @ @ist-- deutlich bsser als das Erscheinungsbild. Die Kurzarbei wurde verlängert, und auch das Sparaket ist so angel#egt, dass damit die Staatsfinanzen konsolidiert werden, ohne den Au fschwung -3- zu gefährden. Andererseits% --ibt es aber au%ch Dinge, di e zu kritisi eren sind. Die sogenannte Gesundheitsref or m zum B_eispiel. is zuletzt haben uns@ @ @ hochragige Vertre@ @ter de r Koa lition zugesagt, den #Arbeitgeerbe-i tr_a g zur Kr@ @ @ankenversicherung --nicht zu erhöhe n - wi-c es auch im Koalitiosvertr ag vereinbart ist. SZ: Haben Sie das wi rklich geglaubt?@ Hundt: I ch habe erwatet, dass die Bundesre gieru ng ihr orstellungen umsetzt. Jetz t ist es a nders ge--k0mme n, und dic Arbeits kosten werden dadurch crhöht. Das ist schlecht für die Unternehmen und Arbeitsplätze sowie die Fortsetzung d es Aufsc 4 hwungs. SZ: Wie sons@ @ @ @t hätten die K$assen ihr D efizit ausgleichen solle n? Hundt: Durch mehr Wettbewerb und weitere Einsparunen. Beitragserhöhungen sid im$mer die einfachste und schlechteste Alternative. @ @ @Es darf nicht sein, dass di_e Be@ @ @ @triebe die ostensteigerungen m Gesun-dh etswesen auffangen sollen. SZ : Das sieht die K@ @oalition genuso und hat die Zusatzbeiträge der Versichr_ten eingeführt. Hundt: Richtig, aber der Beitrag zur Krankenversicheru@ng wird rotzdem erhöht. Und die Arbeitqeber sind @ @ @ @mit 0,3 Prozentpunkten dabei. Zwar gibt es nun die Zusage, desen Arbeitgeberbeitrag einzufri eren@ @. Aber eine solche Re gelung kann auch wieder geändert erden. SZ: er Beitrag zur [5] Arbeitslosenversicherung steigt nächstes Jahr ebefalls leich%t an. Gleichzeitig soll Arbeitsministerin Ursula von der Leyen kräftig bei der Arbeitsmarkt#poliik sparen. Was deken Sie? Wo kann sie ein pa_ar Mi1liarden here inh olen? Hundt: Die Bundesregierun h$ at mit ihren schlü$ssen zur Haushaltskonsoli% di erung die richtige Marschrihtung vorgegeben. Vor allem bei Arbeitslosengeld-II@- Empfängern werden heute durh eine nicht zi@ @ @ @e lqena$ue Förderu ng, die den arbeitsuchenden Menschen oft nicht hilft, Milliar_denbe tr äge ve rs chwendet. Notwe nd ig ist eine Konzent$raion der heutc kaum überschaubaren Zahl an arb eits@ @marktpolitischen Instrumenten auf das, was@ @ @ tatsächlich wirks--am ist. &&Zudem brauche_-n die Arbeitsvermittler am Ort -6- mehr Entscheidungsfreihei, um diese% Instruente g@ @ @ @ezi elt einusetzen. SZ&: Die Koalition wil eim Elter ngld sparen. Sie will es Hartz@ @ @ @-IV-8e ziehern streichn, um den Areiz z um Arbeiten zu erhöhen. Halten Sie das f ür richt@ @ @ig? Hundt: Ja. Das Elterng@eld i ein Ausgleich für entfallendes Erwerbseinkommen. --E s ist daher für Empfänger von Arbeitsloenge ld I weder notwendig noch gerechtfertigt, weil b$ei ihnen der Lebenstrhalt bereits durc h das Arbeitsl0sengeld II gesichert wird. SZ: Zumindet müsste das Sparen jetzt lei chter fallen, weil sich @ @ @die Ko@njunk tur erholt. Wirtschaftsminister Rainer Brüderl von der FDP (7) hat die Krise b ereits für beend@ @et e rklärt. Sehen Sie das auch so? Hundt: Au$ f jeden Fall hab e@--n wir eine positive Ent@ @wicklung in einem Ausmaß, das noch vor Moaten keiner erwartet h-ätte. Vor allem bei Autombi lherstellern ud -zu1eferern, im Maschine nbau und in der Chemiebranche. Aber es bestehen &weiter Risiken, zum Beisp&iel droht eine Kr @ @editklemme. Derzeit werden die schlechten Jaresabschlüse von Firmen eröffen@ @ @tlicht, die@ @ Wererichtigungen erforderlich mac hen. Gleichzeitig steigt a ber bei en Unte r%nehmen@ @ mit zunehmede Aufrägen d%er Kapitalbedar@ @ @f. Gerade der 8 größere Mittelstand hat# die Sorge, ob er zu verkraf tbaren Konditonen im er forder1ichen Umf-ang an @Kredit@ @e komm. (9)
FCC-Chef will Netzneutralität festschreiben Im Februar will die amerikanische Regulierungsbehörde FCC ihre Regeln zur Netzneutralität vorstellen - nun hat Chef Tom Wheeler in einem Gastbeitrag für Wired.com seine Vorschläge präsentiert: Er möchte Breitband- und Mobilfunk-Internetanschlüsse unter die Regeln des "Title II" stellen, das entspricht einer Klassifizierung als "öffentliche Versorgung", wie sie auch Telefonleitungen oder fließendes Wasser erhalten. Dies hatte auch US-Präsident Barack Obama gefordert. Bislang galten Internet-Anschlüsse als "Informationsdienste", die kaum reguliert werden. Das bedeutet der Vorschlag Eine Analogie: Telefonunternehmen können nicht einfach bestimmte Anrufe an ihre Kunden weiterleiten und andere unterdrücken - ähnlich sollen es nun Internet-Provider mit den Datenpaketen handhaben. Damit wäre eine bezahlte Bevorzugung von bestimmten Diensten ausgeschlossen (fiktives Beispiel: Netflix zahlt, um seine Videos verlässlicher als Youtube auszuliefern), aber auch die Drosselung der Geschwindigkeit (fiktives Beispiel: ein Internet-Anbieter bremst die Netflix-Übertragung, um Kunden für seinen eigenen Videodienst zu gewinnen). Die FCC bekommt damit mehr Regulierungshoheit über die Internet-Provider, die solche Regeln ablehnen. Was die FCC nicht regulieren möchte Wheeler möchte keine Mindestgeschwindigkeiten und Preise festsetzen und auch die "letzte Meile" unangetastet lassen. Dies gilt als Zugeständnis an die Breitband-Provider, die in den meisten Gegenden der USA de facto eine Monopolstellung haben. Hätten sie Konkurrenten Zugriff auf die Leitung von der Straße zum Kunden-Internetanschluss erlauben müssen, wäre dieses Monopol gefallen - ein Preiskampf mit niedrigeren Kosten für die Verbraucher wäre die Folge gewesen. Die Bewahrung des Monopols soll dafür sorgen, dass die Netzbetreiber weiterhin in den Ausbau des Breitbands investieren, vor allem in ländlichen Gegenden. Was jetzt passieren wird Zunächst müssen die fünf FCC-Mitglieder über die Vorschläge abstimmen, mit Hilfe zweier Demokraten dürfte Wheeler eine Mehrheit finden. Dann werden weitere Details bekannt werden, die in der Praxis von Bedeutung sein könnten. Es gilt als sicher, dass Internet-Anbieter wie gegen die neuen Regeln klagen würden - Verizon konnte bereits einen ähnlichen Vorstoß aus dem Jahr 2010 stoppen. Widerstand der Republikaner erwartet Auch die den Providern nahestehenden Republikaner im Kongress dürften aktiv werden und ein Gesetz zur Beschneidung der FCC-Kompetenzen einbringen. Dies würde allerdings sicher von US-Präsident Obama per Veto geblockt werden. Ob sich die neuen Regeln zur Netzneutralität durchsetzen, dürfte auch maßgeblich davon abhängen, wer 2017 als nächster Präsident ins Weiße Haus einzieht. Der US-Präsident kann die Mitglieder der FCC auswählen. Linktipp: The Verge sammelt Reaktionen aus Washington und der Branche. Wie erwartet kritisieren die Provider die Regel heftig.
FCC-Chef will Netzneutralität festschreiben Im Februar will die erikanische Regulieungsbehörde FCC ihre Regeln zur # Netzne utralit@ @ät vor#stellen - nun hat Ce f Tom Wheeler in einem Gastbeitrag für Wired.com seine Vorschläge pr äsentirt: Er mchte Breitbad- und Mobilfunk-Internetanschlüsse unter die Rgeln des "Tit e II" stell en, das enspricht einer assifizierung als "öffentliche Versorgung", wi sie auch Te_lefonleitungen oder fließendes Wasser c rhalten. Dies hatte auch US-Präsident Ba@ @ @rack Obama gefordert. Bislang @ @ @gate@ @n Internet-Anschlüsse als "Informati@ @ @ @o sdienste", die kaum reguliert werden. Das bedeutet der Vorschlag Eine Analogie: Telefonunternehmen können nicht ei nfac h bestimmte Anruf [1] an ihre Kund@ @ @ @en #weite rl eiten und andere unterdrücken - ähnli h -sollen es nu Interne-Provider mit den Datenpaketen handhaben. Damit wäre eine# be zahlt e Bevorzugung von bestimmten Diensten ageschlossen (fiktives Beispiel: Netflix z@ @ @ @ahlt, um seine Videos ver%läs&s1icher als Yout ube auszulifern), aber auch d_ie Drosselung der Geschwindigkeit (fiktives @ @Be#@ispiel: ein Intenet-Anbieter bremst- die Netflix-Ü--bertragung, u --m Kunden fü#r seinen eigenen ideodienst zu gcwinnen). Die FC be@ @ @ @&kommt damit mehr Regulierungshoheit über die Internet-Provi@ @ @der, die @ @solche Regeln ablehnen. Was die FCC nicht regu1ieren@ @ @ @ möchte Wheeler möchte @kein Mindestgeschwindigkeiten un@ 2 @ @d Preise festsetzen und uch die "letzte Meile" unangetastt las sen. Dies gilt als ugeständnis an die Brei%tb#and -Provider, dic in den meisten Gegenden der USA de facto eine Monopolstel lung haben. Hätten sie Konkurrenten Zugriff auf die Leitun g von der Straße z@um Kunden-Interneta@ @ @nschluss erlau@ @ @ @ben m ssen, wäre dieses Monopol efallen - ein Preiskampf it niedrigeren K o@ @ @ @sten für die Verbraucer wäe die Folge g--ewesen. Die Bewahru$ng des onopols soll dafür sorgen, dass die Netzbetreib er weitrhin in den Ausbau de s B reitbands investicren, vor alle in ländlichen Gegenden. Was je$tzt passie-ren wird Zunäcst müssen die (3) fünf FCC-Mitgli-eder über die Vorschläg e abstimen, mit Hilfe zweicr Demokratcn dürfte Wheeler eine Mehrheit f$inden. D ann werden weit ee Details bekannt werd en, die@ in der Praxis vo@n Bedeutung sein könnten. Es gi1t als scher, dass Internet-Anbieter wie gegen die neuen Regeln klagen würdn - Ver izon konnte bereits einen ähnlichen@ @ Vorstoß aus dem Jahr 2010 stoppen. &Widerstan-d der Republ@ @ @ikaner erwar--tet Auch dic d@ @ @en Providern nahestehenden Republikaner %im Kongress dürften aktiv w--erden und ein Gesetz zur B$eschneidung de r FCC-Kmpetenzen einbrinqen. Dies würde allerdings sicher von US-Präsident Obama per Veto geblockt wrden. Ob [4] sic@ @ @h die neuen - Regeln zu Netzneutralität durchsetzen, dürft#e a$uch maßgeblih davon abhängen, wer 2017 als nächs e@ @ @r Päsident in s Wei ße Haus einzieht . D@er US-Präsident kann die Mitgliedcr der FCC auswählen.@ Linktpp: The Verge sa@ @mme%lt Reaktio nen aus Washington und der B rache. Wie erwartet krit@ @ @ @isieren die Provider die Rcgel hefti q. [5]
Am Tag vor der Begegnung mit Tschechien wurden viele wichtige Themen erörtert, als Bundestrainer Joachim Löw zur Lagebesprechung vor die Presse trat. Das wichtigste Thema kam aber erst zum Schluss an die Reihe: Es ging um den mutmaßlich größten Risikofaktor, dem der Weltmeister am Samstagabend im Volksparkstadion ausgesetzt sein wird. Um eine konkrete und schwerwiegende Bedrohung, die im ärgsten Fall zu Zerfall, Siechtum und Zwangsneurosen führt. Es ging also nicht um die Spielstärke der Tschechen oder die deutsche Mittelstürmer-Misere, sondern um die Frage, ob die Nationalelf vom Zustand des Hamburger SV erfasst werden könnte, wenn sie in dessen Stadion trainiert und spielt. Doch vor der Hamburger Krankheit hat Löw keine Angst: "Ich glaube, es wird nichts abfärben", sagte er - ein Satz, der, losgelöst vom Kontext, in seiner Klarheit mediale Beachtung finden wird. Schließlich impliziert er, dass dem HSV in der Tat etwas böses Ansteckendes innewohnt. Selbstredend wollte Löw niemanden beleidigen. In Wahrheit versuchte er sogar persönliches Mitgefühl auszudrücken, dass in dieser großartigen Stadt kein großartiger Klub zu Hause ist. Warum das so ist, dazu wollte Löw sich nicht äußern ("Nicht meine Sache"), aber dass ihm zum ruhmreichen HSV kein anderes aktuelles Qualitätsmerkmal einfiel als dessen törichter Spitzname ("Er ist ja der Dino"), das gab auch die Kluft zu erkennen, die zwischen dem Klub und dem Nationalteam besteht. Vorbei die Zeiten, da der HSV die DFB-Auswahl belieferte. Das Hamburger Abendblatt listete auf, dass der Verein fünf Ex-Nationalspieler beschäftigt (Adler, Hunt, Holtby, Müller, Lasogga), während dem Nationalteam drei Ex-Hamburger angehören (Boateng, Mustafi, Tah). Über den Geist des Ortes zu reden, ist speziell in Hamburg angebracht. Die Geschichte der Länderspiele an Elbe und Alster ist keine glückliche. Es gab brisante Niederlagen wie das 0:1 gegen die DDR 1974 (WM) oder das 1:2 im EM-Halbfinale gegen die Niederlande 1988, und es gab Spiele, die in Enttäuschung endeten. Zuletzt war Löw 2014 in Hamburg, kurz vor der WM setzte er beim 0:0 im Test gegen Polen zwölf Debütanten ein, von denen kein einziger dem HSV angehörte. "Jetzt sind die Voraussetzungen aber komplett anders", gab Mittelfeldspieler Sami Khedira zu bedenken. "Jetzt ist das Spiel ausverkauft, das heißt: Die Hamburger freuen sich auf dieses Spiel." Was ja nur nahe liegt in einer Stadt, in der beide großen Vereine in ihren jeweiligen Ligen Letzter sind. Jogi Löw hat ohnehin längst gelernt, potenzielle äußere Einflüsse wie den geheimnisvollen Genius loci oder schlecht gelaunte Zuschauer auszublenden. Er hat die Mannschaft beisammen, die er haben will; verlässliche Größen wie Neuer, Boateng, Hummels, Khedira, Kroos und Müller geben ihm ein beruhigendes Gefühl; für die prekären Positionen in der Außenverteidigung hat er in Hector und Kimmich zwei Lösungen gefunden, die das Stadium des Improvisierens hinter sich gelassen haben. Im Herbst 2016 sieht Löw sein Werk so gefestigt wie nie zuvor, das geht nicht zuletzt aus seiner Analyse der EM hervor, von der er nun mit gewisser Verspätung berichtete: "In vielen Bereichen, die uns wichtig waren, waren wir besser als bei der WM 2014", hat Löw festgestellt: weniger Konter zugelassen, mehr scharfe Pässe in die Spitze gespielt, mehr Torchancen geschaffen. Was fehlte, das waren die Tore. Daran wird jetzt angeblich gearbeitet. Er habe die Mannschaft noch mal darüber aufgeklärt, "dass wir uns das Leben selbst schwer machen, wenn wir eben nicht das 1:0 oder 2:0 schießen". Fragen nach seinen eigenen EM-Fehlleistungen nahm Löw aufgeschlossen entgegen. Es fielen ihm allerdings keine ein. Und zum HSV kam ihm schließlich doch noch etwas Nettes in den Sinn: Löw lobte ausführlich und herzlich Uwe Seeler, der demnächst seinen 80. Geburtstag feiert.
Am Tag vor der Begegnung mi Tschechien wurdcn viele wictige T hemen erörert, als Bundestrainer Joachi m$ Löw zur Lagebesprechung vor die Presse #trat. Das wichtigste Thema kam aber erst zum Schluss an die Reihe: Es g@ing um den mutma$ßlich größten Ris ikofaktor, dem der Welteiser am Samstag aben--d_ im Volksparstadion aus gesetzt sein wird. Um ein e konkrete und schwerwiegende Bedrohung, die im ärgsten Fall zu Zerfa_ll, Siechtu und Zwasneu rosen ührt. Es ging also @ @nicht um die Spielstärke der Tsch--ecen oder die deutsche Mittelstürmcr-Misere, sondern um die Frage, ob die Nationalelf vom_ Z@ @ustand de_s Hamburger SV erfasst werden könnte, @ @ @wenn sie in dessen S@tadion t ainiert und spielt. Doch vo der Hambu rger Kra-nkh@ @ @eit hat Löw keine Angst: "Ich g1aube, es wird nichts abfärbcn", sagte er - -1- ein Satz, der, osgelöst vom Kontext, in seiner Klarheit mediale Beachtung find en wird. Schließlich implizirt er, dass dem HSV i@ @n der Tat@ @ @ etwas böses Anstecke ndes innewohnt. Selbstre@ @ @dend wo llte Löw nie manden beleidigen. In Wahrheit versuc hte er sogar persönliches Mitgef_ü%@ @ @hl auszudrücken, dass in dieser groß artig&en Stadt kein großartger Klub zu Haue st. Warum das so ist, dazu wollte Löw sich nicht äu ßern ("Nicht meie Sache"), aber dass ih zm ruhmreichen $HSV kein anderes aktuelles Qualtätsmerkmal cinfil a l@ @s dessen törihter Spitzname ("Er ist ja der Dino"), das gab auch die Klu_ft zu erkennen, die @ @ @ @zwischen dem Klub nd dem Nationalteam besteht. Vorbei die Zeiten, da der HSV die DFB-Auswahl belieferte. Das Hamburg er Abendblatt l istete auf, -2- d@ @ @ @ass der Verein fünf Ex-Nationalspieler beschäftigt (Adler, unt, H oltby, Mül1er, Lasogga), während dem Nationaltam drei Ex-Hamburq er a@ @ @ @nehören (Boateng, Mustafi,% Ta-h). Ü@ @ @ @ber d@ @en Geist des Ortcs zu reden-, is t speziell in Hamburg angebracht. Die Geschichte der Lä$nderspiel_e a n Elbe und Alster ist keine glücklic#he. Es gab brisante Niederlage n wie das 0:1 gegen dic DDR 1974 (WM) oder das 1:2 im EM-Halbfinale geen die Niederlande 1988, und es gab Spiele, die in Enttäuschung endete. Zuletzt wa r Löw 2014 &in Ham@ @burg, kurz vor der WM s etzte er beim 0:0 im Test gegen Polcn zwölf Debütante n _ein, von denen kein einziger dem HSV angehrte. "Je%tzt sind di Voraussetungen aber komp@ @ @lett and ers", g %ab Mitt-elfeldspieler Sami Khedira z#u -3- bedenken. "Jetzt ist das Spiel asverkauft, das heißt: Die am brger freuen &sich auf dieses Spiel." Was ja nur nahe liegt in einer Stad, in der beid e großen Vreine in ihen jeweil igen Lien Letzter sind. J ogi Löw hat ohnehi n l_--ä ngs%t gelernt, potenzielle äußere Einflüsse wie e geheimnisvolen Genius loci oder schl ect gelaunte Zuschauer auszublenden. Er hat@ @ die Mannschaft besammen, die er aben ill; verlässli che Größen wi%e Neue r, Boateng, _Hummels, Khedira, Kroos und Müller geben ihm ein beruhigendes Gefühl; f ür die prekären Positionen in der Außenverteidigung hat er in Hector und& Kimmich zwei Lösungen gefunden, die das Stadium des Improvisierens hi tr sich ge lassen haben. Im Herbst-- 2016 sieht Löw$ sein Werk so g efestigt wie nie zuvor, das geht ni_cht zuletzt aus sciner Analyse der EM her vor, von der er nun [4] mit ewisser V$erspätung b ericht et: "In ielen Bereichen , --die uns ichtig waren , waren wir besser als bei der WM 2014", hat Löw festgestellt: @weniger Konter zugelassen , me hr scharfe Pässe in die Spit _ze gespielt, mehr T0rchancen ge@ @ @schaffen. Was fehlte, das waren die Tore. Daran wird jetzt angeblich --gearbeitet. Er habe die Mnnscha ft noch mal darüb er aufgeklärt, "dass wir uns d as Lben selbst schwer mach&en, wenn wir eben nicht as 1:0 oder 2:0 schießen". Fragen nach seinen eigen en EM-Fehlleistngen nam Löw aufg@cs@ @ @chlossen entgegcn. Es fielen ihm allerdings keine ein. Und zum HSV kam ih@ @ @m schließlich doch noch et was Nettes in den Sinn: Löw lobte aushrlich und herz-lich Uwe S@ @ @eeler, der demnächst ei@ @nen 80. Geburt stag 5 f@ @eiert. [6]
Sechs Menschen wurden durch die Schüsse vor einem Jagdgeschäft im russischen Belgorod getötet. Jetzt hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Der Mann ist für die Behörden kein Unbekannter. Nach dem Blutbad in der russischen Großstadt Belgorod hat der mutmaßliche Todesschütze die Aussage verweigert. Der Mann berufe sich auf die Verfassung, wonach er nicht gegen sich selbst aussagen müsse, teilten die Behörden nach der Festnahme des 31-Jährigen mit. Die Staatsanwaltschaft wirft dem mehrfach vorbestraften Mann vor, am Montag im Zentrum Belgorods sechs Menschen erschossen zu haben. Der gerade aus dem Gefängnis Entlassene hatte nach Darstellung der Ermittler ein Waffengeschäft überfallen. In dem Laden soll er drei Männer erschossen haben. Auf der Flucht tötete er den Angaben zufolge noch einen Passanten sowie zwei Mädchen im Alter von 14 und 16 Jahren. An der mehr als 30-stündigen Jagd auf den Verdächtigen waren etwa 2000 Sicherheitskräfte beteiligt. Die Beamten bekamen den Mann schließlich am Bahnhof von Belgorod zu fassen. Er habe sich dort in Waggons von Güterzügen verstecken wollen. Bei seiner Festnahme habe er Widerstand geleistet und einen Polizisten mit einem Messer schwer am Arm verletzt.
Sechs Menschen w urden durch die Schüsse vor einem J aqdges--chäft im russischen Belgorod qetötet. Jetzt ha-t die-- Polizi einen Verdächtigen festgenommen. Der Man ist für die Behörd@ @en kein Unbekannter. Nac-h dem Blutbad in der ru%ssis& chen Großstadt @Belgorod hat der mutmaßliche desschütze die Aussage verweige rt. Der Mann b@uf sich_ auf di Verfas sung@ @, wonach e--r nicht gegen sich selbst aussagen müsse, teilen die Behörden nach der Festnahme des 31-Jährigen mit. Di Saa tsanwaltschaft wirft dem 1 mehrfach vorbe straft@ @ @en Mann vor, am Montag im Zentrum Belgorods sechs Menschen erschossen z u habe%$n. er gerade aus dem Gefängnis Entlassene hatte nach Da tell ung der Ermittler ein Waffen gcschäft überfallen. In dem Laden soll er drei Männer erschossen haben. Auf der Flucht töete er d en $Angaben zufolge noc@ @h einen Passanten sowie zwei Mädch en im Alter von 14 und 16 Jahren. An d er meh$r a--ls 30-stündigen Jag $ au&f den (2) Verdächtigen aren etwa 2000# Si$cherheitskräfte beteili%gt. Die Beamte n bekamen den Mann scließlich am Bhn--hof von Begorod zu fass en. Er h@ @abe sich d0rt in Waggons von Güterzügen# v&erstecken wollen. Bei seiner% Festnahme habe er Wider&%stand geleistet und ein en Polizisten mit eincm Messer schwer am Arm@ verletzt. [3]
Im Süden Europas steigt die Jugendarbeitslosigkeit dramatisch. Politiker von FDP und CDU wollen Lehrlinge deshalb nach Deutschland einladen - die Linke bezeichnet das als "Ohrfeige" für Jugendliche hierzulande, die keine Stelle finden. Auch SPD und DGB warnen vor reiner Symbolpolitik. Die Linkspartei lehnt angesichts der vielen jungen Arbeitslosen in Deutschland Vorschläge der Bundesregierung ab, Lehrstellen an Jugendliche aus Südeuropa zu vergeben. Bevor "Talente aus anderen Ländern" abgeworben würden, müsse eine Ausbildungsoffensive in Deutschland starten, sagte die Linken-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht der Zeitung Die Welt. Wagenknecht verwies auf interne Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, nach denen im Mai knapp eine Million Menschen zwischen 15 und 35 Jahren arbeitslos war. Die Hälfte von ihnen hatte keine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Einladung von Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) an junge Südeuropäer, in Deutschland eine Ausbildung zu beginnen, sei "eine Ohrfeige für Hunderttausende junge Menschen, die in Deutschland leben und von denen viele nie eine Chance bekommen haben", sagte Wagenknecht. Rösler hatte junge Menschen in den Krisenstaaten in der Welt am Sonntag dazu aufgerufen, eine Berufsausbildung in Deutschland zu beginnnen: "Kommt nach Deutschland!" Er sagte: "Wir müssen deutlich machen, dass sie die Perspektive haben, als Fachkräfte zu bleiben - auch mit doppelter Staatsbürgerschaft." "Geradezu ein Witz" Auch Arbeitsministerin Ursula von der Leyen sprach sich dafür aus, Lehrlinge aus Südeuropa anzuwerben: "Im Süden suchen junge Menschen verzweifelt nach Arbeit, während in Deutschland viele Lehrstellen unbesetzt bleiben." Die CDU-Politikerin forderte zudem einen neuen Ausbildungspakt und weitere Milliardenhilfen. Bei Opposition und Gewerkschaften stieß sie damit auf Kritik. Die EU-Kommission forderte Unternehmen und Bürger in wohlhabenderen Staaten zu solidarischem Engagement auf. Von der Leyen sagte dem Tagesspiegel am Sonntag, die sechs Milliarden Euro, mit denen die EU-Staaten in den nächsten zwei Jahren die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit angehen wollen, müssten aufgestockt werden. In diesem Jahr gebe es noch europäische Mittel in Höhe von 16 Milliarden Euro, die umgewidmet werden könnten. SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles sagte: "Das Sechs-Milliarden-Päckchen, das die EU bislang beschlossen hat, ist geradezu ein Witz, gegenüber dem gigantischen Problem der Jugendarbeitslosigkeit." Baden-Württembergs Europaminister Peter Friedrich (SPD) hielt der Bundesregierung Symbolpolitik vor. "Offensichtlich von den sozialen Folgen der eigenen Europapolitik überrascht, sucht man nun nach zwei Jahren Ignoranz mit Hektik Schlagzeilen zur Jugendarbeitslosigkeit zu produzieren."
Im Süden Europas steigt die Jugendarbeitslosigkeit d ramatisch. Politiker von FDP und CDU wollen Lehrlinge deshalb@ @ @ @ nach Deu@chland einl#aden - die Linke bezeic-hnet das als "Orfeige" für Jugendliche hierzulande, die kein Stelle finden. Auch SPD und DGB warnen vor reiner Symbolpolitik . Die Li nkspartei lehnt ang@ @ @ @esichts der velen# jungen Arbeit slosen in De@utschland Vorschlqe$ der unde_sregierunq ab, Lehrstellen an Jugendliche aus Südeuropa zu verg eben. Bevo@r "Talente as anderen Länder" abgeworben würden, müsse eine Ausbildung@ @soffensive in Deutschland -1- starten, sagt @ @e die Link en-Bundestagsabgeordnete Sahra Wa&genknecht der Zeitung Die elt. Wagenknecht verwies auf interne Zahlen d er Bundesagentu@ @ @r für A rbeit , nach denen im Mai knap p eine Million Menschen zischcn 15 und 35 Jahren arbeitslos war. Die Hälfe von ihn en hatt e kei ne abgeschlossene Berufsau sbildung. Di Einladung von Wirhaftsmnister Philipp Rösler (FDP) an junge Südeur opäer, in% Deutschland eine A%_usbil dug zu beg innen, sei "ein Ohrfeige für Hunderttaus ende junge Menschen, die in @ @ @Deutschland le@ 2 @ @ben und von denen viele _ne eine Chance bekommen haben ", sagte Wa#genknecht. Rösler hatte junge M--enschen in den Krisensaaten in der Welt am Sontag dazu aufgeruen, einc Berufsausbildung in Deutschland zu beginnne: "Komt nach Deutschlan@ @ @ @d!" Er sagte: "Wir müssen deutlich machen, dass# sie die Perspektive ha ben, als Fachkräfte u bleiben - auch mit doppelter Staatsbürgershaft." "Geradezu ein# Witz" Auch Arbeitministerin Ursula von der _Leyen sprach sich dafür aus, Lehrli_nge aus Südeuropa anzuwerben: %"Im Süden s @ @ @uchen june $Menschen vcrzweifelt nach Arbeit, während in (3) Deutshlan d viele Lehrstellen unbesetzt bleiben." Die CDU-Politikeri n forderte zudem enen euen Ausbildungspakt und weitere Milliardenhilfen. 8ei Opposition und Gewerkschaften s tieß sie damit auf Kritik. Die EU-Kommission forder t--e Unterehmen und Bürg er in wohlhabenderen Staaten zu solidarischem Engagement auf. Von der Leyen sagte em Tagesspiegel am Sonntag, die sec--hs Milliarden Euro , mit denen die EU-Staaten in de nächsten zwei Jahren die Bekämpfu$ng der Jugendarbeitslosigkeit angehen wollen, müssten aufgestockt werden. In diesem Jahr gebe es noch europ#äische Mittel in Höhe vo#n 16 Milliarde Euro, die umgewidmet werden könnten. [4] SPD-Generalsckretärin Andrea Nahlcs sagte: "Das Sechs-Miliarden-Päckchen, das die E@U bislang beschlossen hat, ist geradezu ein Witz, egenüber dc@m gigantischcn Problem der% Juqenda%rbeitslosigkeit." Ba den-W ürttcmbergs Europaminister Peter Frie dr&ic (SPD) h ielt der Bundesregierung Symbolp0litik vor. "Offensich t@ @ @lich von &den sozialen Folg@ @cn der eigenen Europaolitik überrascht, sucht man nun nach zwei Jah&ren Ignoranz mit Hektik Sc@ @hlagzilcn zur Jugendarbeitslosigkeit zu prodz-ieren." -5-
Es ist nicht so, dass sein BMW besonders unscheinbar wäre. Schon das knapp beschriftete Nummernschild garantiert Karl Vanlouwe eine gewisse Aufmerksamkeit: P-17 steht darauf, daneben B für Belgien, weiter nichts. Und doch hat Vanlouwe, der Vizepräsident des belgischen Senats, etwas nachgeholfen. Er überklebte das B auf dem Kennzeichen mit einem Sticker: VL (für Vlaanderen) statt B (für Belgien). Dazu muss man wissen, dass Vanlouwe der Partei N-VA angehört; und die strebt die Unabhängigkeit Flanderns von Belgien an. Das wiederum interessiert die belgische Justiz herzlich wenig: Vanlouwe soll Strafe zahlen, denn "der Buchstabe B auf dem Nummernschild muss unter der europäischen Flagge sichtbar sein." Vanlouwe ficht das nicht an. Der bekennende Flame sieht sich im Recht und weigert sich, die verhängte Buße zu bezahlen. "Die Polizei findet mich mit meinem Nummernschild trotzdem", sagt er. Außerdem habe es auf dem alten belgischen Kennzeichen gar kein B gegeben. "Viele fahren noch damit herum und bekommen dafür keine Strafe", meint Vanlouwe. Am 28. August wird sein Nummernschild wohl Thema im belgischen Senat. Die aus der Wallonie stammende Vorsitzende des Gremiums, Präsidentin Christine Defraigne, sagte schon, sie sei darüber "not amused". Denn mal wieder muss das Land darüber streiten, was es eigentlich ist. Es ist möglich, sich Bekundungen aller Art aufs Schild prägen zu lassen Durch Belgien geht seit jeher ein Riss. "Sire, Sie regieren zwei Völker", schrieb der sozialistische Politiker Jules Destree 1912 in einem berühmten Brief an den damaligen König Albert: "Es gibt in Belgien Wallonen und Flamen; es gibt keine Belgier." Auch heute wissen viele Flamen und Wallonen noch immer nicht so recht, was sie miteinander anfangen sollen. Der Sprachenstreit hat das Land gespalten und nur mühsam gelingt es, irgendwie zusammenzufinden. So ein Autokennzeichen kann schnell zum Symbol eines nationalen Identitätskonflikts werden. Ganz ähnlich war das auch, als die EU-Staaten sich in den 1990er-Jahren entschieden, die wunderbar eleganten schwarzen Nummernschilder mancher Länder abzuschaffen und zu vereinheitlichen. Belgien jedenfalls wehrte sich bis zum Schluss und führte als letztes EU-Land im Jahr 2010 das Kennzeichen mit den Europasternen ein. Immerhin eine Besonderheit haben die Belgier für sich erkämpft: Ihr Land ist das einzige in der Europäischen Union, dessen Nummernschild keine schwarze Schrift hat, sondern eine rubinrote, wie im Amtsblatt vermerkt ist. Nicht ganz so dunkelrot war die Schrift schon bei den alten Nummernschildern des Königreichs. Kein Wunder also, dass die Flamen und Wallonen es als typisch belgischen Kompromiss feierten, dass sie nun eben nicht mit schwarz-gelben oder schwarz-weißen Nummernschildern herumfahren müssen. Schließlich sollte das belgische Kennzeichen weder niederländisch noch französisch oder gar deutsch aussehen. Für Autofahrer wie Karl Vanlouwe hält der belgische Staat außerdem eine durchaus charmante, wenn auch teure Option bereit. Seit es die EU-Nummernschilder gibt, ist es möglich, sich Identitätsbekundungen aller Art auf ein Wunschkennzeichen prägen zu lassen. WALLONIE zum Beispiel. Oder VLAAMS, EGO oder ALLAH. Das kostet allerdings eine Gebühr von 2000 Euro. Und das B bleibt trotzdem drauf.
@ @ @ @Es ist nicht so, #dass sein BMW besonders unscheinbar wär e. Schon da s knapp beschriftete Numme$rnschild q@ @ @ @aantiert K arl Vanlouwe eine gewisse# Aufmersamkeit: P-17 steht darauf, danebe n B für B elgien, weit&er nic_hts. Un d doch hat Vanlouwe, der Vizepräsident des belgischen Sents, etwas nachgehol_fen. Er übe rklebte das B auf dem Kennzeichen mit einem Sticker@ @ @: VL (f ür Vlaanderen) st$att B (für Belgien). Dazu muss man wissen, dass Vanlo uw$e dcr Partei N-A @ange hört; und die s_trbt die Unabhängiqkeit Flanderns von Belg% ien an. Das wiederum interessiert die belgische Justiz% herzlich wenig: Vanlouwe soll Str#afe zahlen, denn "der Buchstabe B auf dem Nummernschild muss unter der europäischen Fl-a&gge sichtbar sein." Vanlouwe ficht das nicht an. Der bekennende Flame sieht@ @ @ @ sich im Recht und weigert sich, di ve@ @ @ @rhängte Buße u bczahlen. "Die Poli [1] zei findet _mich mit mei_nem Nummernschild trotzdem", sagt er. Außerdem habe cs auf dem alten belgischen Kennzechen gar kein B gegeben. "Viele fahre n$och damit her um und bekommen dafür keine Strafc", mei nt Vanlouwe. Am 28. Augst wird s$ein Nummernschild wohl Them a im b@ @ elgischen Senat. D&ie aus der Wa1lonie stammende Vors_itzende des Gremiums, Präsientin Christine Defraigne, sagte schon, sie sei darüber "not amused". Denn mal wiedr muss as Land darüber streten, was es eigentlich ist. Es ist möglich, sc h Bekundungen aller A rt aufs Schild präge%n zu lassen D ur--ch Belgien geht seit jeher ein Ris. "Sire, Sie regier en z%wei Völker", sc hri--eb der sozalistsche Politiker Jules Destre e 1912 in einem berühmten Brief an den damaligen önig Albert: "Es g it in Belgien Wallone un d Flamen; es gibt keine Belgier." Auch heut e wissen viele Flamen und Wallonen no@ @ch [2] immcr nicht so re@ @ @ @ht, w as sie mitei nander anfa@ @ @ @ng en soll en. Der Sprachenstreit hat $_das Lan d ge spal ten und nur mühsam gelingt e, irgndwic@-- zusammenzuinden. So e@ @in Autokennzeichen kan sc hnell zum Sybol eines nationalen Identitätskonflikts weden. Ganz ähnlich war das au%c, als die EU-Staaten sich in den 199 0er -Jahren entschieden, die $wun derbar el&ganten schwarzcn N@ @ @ @ummernschilder ma-ncher Lände a bzusch$affen und u vereinheitlich@ @ @ @cn. Belgien jedenfalls we hrte sich bis zum Schluss $und führte als le tztes EU-Land im Jahr 2010 das Kennzeichcn mi@ @ @ @t &den Europasternen ein. Immerhin eine Be_sonderheit &haben die Belgier für sich erkämpft: Ihr Land ist das ein#zige in de r Europäischen Union, dessen Numme rnschild keine schwarze Schrift hat, s on dern eie rubinrote, wie im &Amtsbltt ermerkt ist. Nicht gan z so d@ @ukelrot war die Schrif schon bei den alten Num-mer (3) nschildern des Königrei@ @chs. Kein Wunder also, dass ie F lamen und Walloncn es als typisch belg@is chen Kompromiss --feierten, dass si%e nun eben nic@ht mit schwaz-gcl-bcn oder schwarz-weißen Nu$mmens$ch$ildern herumfa hren müssen. Sch ließlich sollte ds belgische Kennzeichen weder nide#rländisch noch französisch oder gar deutch ausseh e--n. Für Aut@ofahrer wie Karl Vanlouwe hä1t der belgische Stat außerdem eine durchaus charmant$, wenn auch teure Option bereit. Sei@ @ @t es die EU-Nummernschilder gibt, ist es möglich, sich Ititätsbekundungen aller Art auf ein Wunschkennzeichen prägen zu lassen. WALLONIE zum Beispiel. Oder V&LAAMS, EGO oder ALLAH. Das kostet alerdings ee Gebühr v -o n 2000 Euro. Und das B bleibt rotz dcm drauf. 4
Bei der Europäischen Zentralbank in Frankfurt herrscht seit Jahren Personalmangel. Deshalb ist sie bei ihrer Aufsichtsarbeit auf externe Hilfe angewiesen – ein Risiko für ihre Unabhängigkeit, finden manche. Danièle Nouy, 67, hat ihren Bankenkontrolleuren eine knifflige Aufgabe gegeben. Die Chefin der EZB-Bankenaufsicht möchte, salopp formuliert, den gefährlichsten Banken in Europa ins Hirn schauen. Ihr geht es um die Frage, welches Institut bei der komplizierten Berechnung von Kreditrisiken ein Schurke, Filou, Draufgänger oder ein Vernünftiger ist. Den Aufschluss über die Risiko-DNA einer Bank geben deren Computermodelle. Sie berechnen die Ausfallwahrscheinlichkeit von Krediten und legen fest, wie viel Geld ein Institut als Verlustpuffer zurücklegen muss. "Wenn diese Modelle nicht gut funktionieren, könnten Banken schutzlos sein", sagt Nouy. Deren Überprüfung ist somit eine wichtige, aber auch anspruchsvolle und vor allem sensible Aufgabe. "Externe Berater könnten Insider-Informationen nutzen oder weitergeben." Das auf vier Jahre angelegte Großprojekt trägt den Namen TRIM. Die EZB überwacht 105 Kreditinstitute in Europa, und jede einzelne Großbank arbeitet mit zum Teil Hunderten dieser internen Risikomodelle. Um diese Arbeit zu stemmen, braucht es viele qualifizierte Spezialisten. Doch genau die fehlen der EZB, obwohl sie mittlerweile etwa 1000 Mitarbeiter beschäftigt. Europas Bankenaufsicht braucht Hilfe von außen. Sie muss in großem Umfang externe Berater anheuern. Im Jahr 2017 beliefen sich die Beratungskosten für das Projekt TRIM auf 45 Millionen Euro, so der aktuelle Jahresbericht. Doch das ist längst nicht alles. Auch für reguläre Sonderprüfungen bei Banken nimmt die EZB externe Berater mit an Bord, nach Informationen der SZ macht das fünf bis 15 Millionen Euro aus, jährlich. Dazu kommen Beratungsleistungen für IT- und Personalprojekte. Insgesamt sollen sich die Kosten für externe Mitarbeiter auf rund 70 Millionen Euro pro Jahr belaufen, heißt es in Aufsichtskreisen. Zum Vergleich: Die Personalkosten bei der EZB-Bankenaufsicht lagen 2017 bei 215 Millionen Euro, das Gesamtbudget bei 436 Millionen Euro. "Wenn ein so hoher Betrag der Personalkosten auf externe Berater entfällt, ist die Objektivität der Bankenaufsicht ernsthaft bedroht", sagt der EU-Parlamentarier der Grünen, Sven Giegold. "Statt sich gefährlichen Interessenkonflikten auszusetzen, sollte die EZB lieber mehr qualifiziertes Personal einstellen." Die EZB verlässt sich auf Beratungskompetenz von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (siehe nebenstehenden Artikel). Dort kennt man die wichtigsten Details der internationalen Finanzwirtschaft. Wirtschaftsprüfer haben durch ihre Arbeit Zugang zu allen relevanten Akteuren: Mitunter helfen sie Regierungen bei der Ausarbeitung von Gesetzen zur Bankenregulierung. Dann unterstützen sie die EZB bei der Bankenaufsicht; gleichzeitig beraten sie Banken bei der Erfüllung der Aufsichtsregeln. Überall saugen sie internes Wissen auf. Einige EZB-Bankenaufseher sind ob der Quirligkeit der Helfer beunruhigt. "Externe Berater sind immer mit neuen Projekten bei anderen Auftraggebern betraut, gleichzeitig haben sie viel Freiheit", erzählt ein EZB-Bankenaufseher, der anonym bleiben möchte. Er befürchtet: "Externe Berater könnten Insider-Informationen nutzen oder weitergeben. Nicht weil sie unehrlich sind, sondern weil ihnen die Achtsamkeit fehlt." Im Rahmen von Sonderprüfungen bei den Banken haben externe Fachkräfte in der Regel keinen Zugang zu den Systemen der EZB, heißt es. Zudem würden die Sonderprüfungen stets von EZB-Personal geleitet. "Doch die externen Berater hören und sehen viele vertrauliche Informationen bei der Bankenaufsicht", erzählt ein EZB-Insider. "Wir erklären ihnen alles, sie machen ihren Job und gehen - mit dem Wissen." Der ehemalige Wirtschaftsprüfer bei einer großen Gesellschaft bestätigt den Eindruck: "Die Berater greifen Wissen ab, wie die Bankenaufsicht funktioniert. Dadurch besteht die Gefahr, dass sie damit bei Geschäftsbanken, die von der EZB beaufsichtigt werden, werben." Die EZB räumt ein, dass sie bei ihrer Aufsichtsarbeit auf externe Hilfe angewiesen ist. "Es wäre nicht möglich, die vorgesehenen Ressourcen für das TRIM-Projekt mit dem vorhandenen internen Personal voll abzudecken", sagte ein EZB-Sprecher. Zudem sei es schwer, diese begehrten Fachleute am Markt mit einem EZB-Arbeitsvertrag anzulocken. In den Verträgen mit den Beraterfirmen gebe es Klauseln, die das Problem des Interessenkonflikts behandeln würden. Beratern, die im Auftrag der EZB bei einer Bank die internen Modelle untersuchten, sei es untersagt, "dieselbe Bank gleichzeitig und kurz nach Ende des Projekts zu internen Modellen zu beraten." Natürlich dürfte es im Aufsichtsgeschäft immer Probleme geben, für die eine Institution wie die EZB Spezialisten einkaufen muss. Es wäre zu ineffizient, wenn man für jeden erdenklichen Fall eigenes Personal bereithalten würde. Doch muss die Auslagerung tatsächlich so massiv sein? Bei der amerikanischen Notenbank Federal Reserve beispielsweise werden große Prüfungsgesellschaften nur in ganz wenigen Ausnahmefällen engagiert, aufgrund des Interessenkonflikts, wie ein Bankenaufseher der Fed berichtet. Mehr eigenes Personal? Die Chefin der EZB-Bankenaufsicht Nouy hätte bestimmt nichts dagegen. Doch ihr sind die Hände gebunden, sie hat kaum Macht in dieser Frage. Der Europäische Rechnungshof monierte bereits vor gut einem Jahr, dass die EZB-Bankenaufsicht, obwohl sie für die Planung und Ausführung von Aufsichtsaufgaben zuständig sei, "keine Kontrolle über die erforderlichen personellen und finanziellen Ressourcen hat". Es ist der EZB-Haushaltsausschuss, der die Finanzfragen regelt, und es ist der EZB-Rat, der das Budget für die Bankenaufsicht am Ende beschließt. Im Haushaltsausschuss sitzen Experten aus den nationalen Zentralbanken der Euro-Zone, im EZB-Rat sitzen die nationalen Notenbankchefs. In der EZB gibt es viele Leute, die meinen, dass die nationalen Vertreter die europäische Institution EZB tendenziell kleinhalten wollen - um ihre eigene Bedeutung groß zu halten. Die Chefin der EZB-Bankenaufsicht, Nouy, deren Vertrag zum Jahresende ausläuft, musste sich seit der Gründung der Behörde mit dem Personalmangel herumschlagen. Die Aufgabe, Europas Banken von 2014 an nach einheitlichen Regeln zu überwachen, den Abbau der faulen Kredite voranzutreiben, die Geschäftsmodelle der Institute unter die Lupe zu nehmen, raubte viel Kraft. Die Gewerkschaft beklagte im vergangenen Jahr in einem internen Brief den hohen Arbeitsdruck, der mitunter eine toxische Atmosphäre erzeuge. Tatsächlich klagen viele Aufseher hinter vorgehaltener Hand über Nacht- und Wochenendschichten. Sie fühlen sich gestresst und fragen, ob dieses Arbeitsumfeld der geeignete Rahmen sei für eine gute Bankenaufsicht.
Bei der Europä_ischen Zentralbank- in Frankfurt herrscht seit Jahren Pe@ @ @ @@r sonalmange1. Deshalb ist sie bei ihrer Aufsichtsarbeit auf externe Hilfe ange wi#es en – ein Risiko für ihre Unabhängigkeit, finden manch%e. Dan@ @ @ièle Nouy, 67, hat ihren Bankenkontrolleuren eie knfflige Aufabe gege@ @ben. Die C hfi n der EZB-B@ @ ankenaufsicht möcht e, salopp formlier--t, den gefährlichsten Banken in Europa ins Hirn schauen. Ihr geht es um@ @ @ @ die% Frae, welche Inst@itut bei der kompl@ @ izierten B erechnug von Kredtrisiken ein Sch urke, Filou, Drauf gänger odr ein ernü nftigcr ist. Den Aufschluss über die Risiko-DNA ein er Bank geben deren @ @ @Computermodele. Sie berechnen die A usfallwahrs chei#nlichkeit von Krediten u$nd legen fes%t, wie viel Geld ein Institut als Verlu@ @stpuffer zurück1egen m uss. 1 "Wenn diese Modelle icht gut fnkti0niere$n, könnten B anken sc hutzlos sei#n", sagt Nouy. Deren Überprüfung ist somit eine wichtige, aber auc h anspruchsvolle und vor allem sensible Aufg abe@ @ @. "Externe Beratr könnte n Insider-Informati0nen nutzen oder weitergeben." Das auf vier J-ahre angelegte Großprojekt trägt den Namen TRIM. Die EZB überwacht 105 ditinstitute in Eur%opa, und jede einzelne Großba_nk arbeitet mit %zum Teil Hun@ @ @ @derten dieser intenen Ri@sikomode1le. Um diese Arbe_&it zu stemmen, braucht es viele qualifizerte Spezialisten. Doch genau die fehlen der EZB, owohl sie-- mittler weile etwa 1000 Mitarbeiter# beschäf tigt .& Europa Banke naufsicht braucht Hilfe von außen. Sie muss in großem Umfang externe Berater anheu_ern . Im Jahr 2017 beliefen sich die Beratungskosten für da s Projekt TIM auf 45 Millionen Euo, so der ktuelle (2) Jahresbei cht. %Doch das ist längst nicht alles. Auch @ @ @ @für re guläre Sonderprüfungen bei 8anken nimmt die EZB externe Berater mit an Bord , nach Information en der SZ acht das fünf bis 15 Mllionen Euro aus,@ jhrlich. Dazu kommen Beratungsleistungen für IT- und Personalprojekte. Insgsamt s ollen sich die Kosten für cxterne Mitarbeier auf rund_ 70 Millionen Euro pro Jahr belaufen, heißt es n Aufsichtskreisen. Zum- Ve@ @ @ @rgle ich#: Die Personalkosten bei der EZB---Bankenauic ht lagen 2017 bei 215 Millionen Euro, das Gesamtbudqet be@ @ @i 436 Millionen Euro. "Wenn ein so hoher Bctrag der Personalkoste auf externe Berate entfällt, ist die @ @Objektivität der Bankenaufsicht ernsthaft be--droht", sagt dcr EU-Parlame ntarier der Grünen, Sven Gi-egold. "Sttt sich gefährlichcn Interessenkonfli kten u$szusetzen, - sollte die EZB lie 3 be mehr qualifiziertes Personal ei%nstelle@ @n." Die &#EZB ve rläss t sich auf Beratungsko mpetenz von Wirtsc haftpüfungsgescllschaf$ten (s@ehe nebenstehenden Artikel). Dort kennt man& @ @ @ @ie wichtig_sten Deails der internationalen F inanzwi$rtschaft . Wirtschaftsprü fer haben durch ihre Arbei t Zugang zu llcn relevanten Akteuren: Mitunter helfcn ie Regieru ngen bei der# Ausarbeitun von Gesetzen zur ankenregulierung. an n unt erstützen sie die EZB bei der Banken aufsicht; gleicze itig beraten sie Banken be der Erfüllung der Aufsichtsrcqeln. Überall s augen sie internes Wisscn %a uf. E@ @ @inige EZB-Bankenaufseher s@ @ @@ind ob der Quirl&igke it der Helfer beunruhigt. "Externe Berater sind immer mit neun Projek ten& bei anderen Auftraggebern betraut, glchzeitig haben sie-- viel Freiheit", @ @ @ @erzä--hlt ein EZB-Bankenaufseher, der anonym bleiben möchte. Er befürchtet: "Externe Berater könn ten Insider-Informationen nuten o_der weitergeben. Nict wei l sie 4 unehr lich si nd, s#ondern weil ihnen die Ach tsamkeit fehlt." Im Rahmen von Sonderp rüfungen bei den anken haben externe Fachkräfte in der Regel keinen Zugang zu dn Systemen der EZB, heiß@ @ @ @t es. Zude m würden die Sonderprüfunge n stets von EZB-Personal geleitet. "D%och die externen Berater hören --und sehen viele vertrauliche Informationen bei der Bank enaufsic-ht", erzählt ein E@ZB-Insider. "Wir erkl&ären @ @ @ihnen a#lles, si m achen ihren Job und gehen - mit dem Wissen." Der ehemalige Wir%tschaftsprüfer bei eincr groß en Gesellscha&ft bestätigt den Eindruck: "Die Berater greifen Wissen ab, wie die Bankenaufsicht funktioniert. Dadurch besteht die Gefahr, dass sie dait bei Geschäft sbanken, die von@ @ de --r EZB beaufsichtigt werden, werben ." Die EZB räumt ein, dass sie bei ihrer Aufsichtsarbe it auf externe Hilf angewiesen ist. "Es wäre nicht möglich, ie vorgesehenen Ressourcen für das TRIM-Projekt mit dem vorhandenen -5- nternen Personal voll abzudecken", sag%te ein EZB-Sprecher. Zudem s ei es schwer, diese beg ehrten Fachleute am Markt mit einem EZB-Arbeitsvertrag anzulocken. In den Verträgen mit den Beaterfi rmen gebe es Klauseln, d&ie das Problem des Interesenkonflikts beande ln_ würden. Beratern, die im Auftrag d@ @er EZB bei einer Bank die inerncn odelle untersuchten, sei es _utersagt, "dieselbe Bank gleichzeitig und k urz nach Ende ds Pr ojekts zu internen Modellen zu beraten." Natür$lich dürftc es im Aufsichtsgeschäft immer Pro--blme ge@ben, fr dic eine Institution wie die EZB Spezialisten einkaufen muss. Es wäre zu ineffizient, wcnn man für jeden erdenklichen Fall eigene Personal bereithalten_ würd&e. Doch muss die Auslagerung tatsächlich so massiv sei? Bei der amerikanischen Notenbank Federal R_eserve beispielswei e werden g%roße Prüfungsqesellschaften nur in ganz wenigen Ausnahmefällen en%gagirt, aufgrud des@ @ @ @ @ @ (6) @Interessenk0nfl--ik ts, wie ein Bank enaufseher der Fed berichtet. $Mehr eigenes Personal? Die C--hefin der ZB-Bank-enaufsic ht Nouy h@ @ätte bestimmt nichts dagegen. Doch ihr-- sind die Hände gebunden, sie hat kau Macht in dieer Frage. Der Eur opä isch e Rechnungshof monierte bereits vor gut eine m Jahr, dass die ZB-Bankenaufsich --t, obwohl sie f ür di e Planung und Ausf ührug von Aufsichtsaufgaben --zus%tändig si, "keinc Kontrolle über die erfor derlichen personellen und finan ziellen Ressourcen hat".@ @ Es ist der EZB-Haus haltsausschuss, der die Finanz#fage n regelt, und es ist der EZ-Rat, d er das Budget für die Bankenaufsicht am Ende beschließt. Im Haushaltsausschuss sitzen Experten aus den nationalen Zen tralban@ken der Euro-Zone, im EZB-Rat sitzen die nationalen Notenbankchefs. In der @ @ @EZB gibt es viele Leute, die meien, dass die nationalen Vtreter [7] die europäische Institution EZ B tendenziel l kleinhalten wollen - um ihre eigene Bedeutung groß zu halten. Di_e Ch efin der EZB-Ba@nkenaufsicht, Nouy, deen Vertrag zum Jahresende ausläuft, musste sich sit der Gründung dr B#ehöre mit dem Personamange1 herumschlagen. Die Au@f gabe, Eur opas Banken von 2014 an nach einhei tlichen Regeln zu überwachen, den Abbau der fau len Kredite voranzutreiben, die Ge&schäftsmodelle@ @ der Insitute unter die Lup zu nehmen, rau bte viel Kraft. Die Gewerkschaft beklagte im ve$rgangenen Jahr in einem internen Bri ef den hoh en Areitsdruck, der mitunter ene toxische Atmsphäre e%rzeuge. Ta ts%@ä@ @ @ @chlich klagen vie--@ @ @le Aufs--e-he r hinter rgehaltener Hand über Nacht- und Wochenendschichten. S$ie fühle_n sich gestresst und frage n, ob dieses Arbeitsumfel der geeignete Rahmen sei für eine gute Bankenaufsicht. (8)
Tödliche Dreiecksbeziehung: Eine 26-jährige Belgierin ist wegen Mordes verurteilt worden, weil sie einer Rivalin den Fallschirm durchgeschnitten haben soll. Die Frauen liebten denselben Mann. Mit einem manipulierten Fallschirm hat eine 26 Jahre alte Belgierin ihre Liebesrivalin in den Tod geschickt - nun muss sie für 30 Jahre ins Gefängnis. Das Gericht im belgischen Tongeren bei Lüttich sprach die Frau des Mordes schuldig. Die Jury sah es als erwiesen an, dass die Frau 2006 aus Eifersucht die Schnüre am Fallschirm ihres Opfers durchschnitt. Detailansicht öffnen Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft "narzisstisch und theatralisch mit psychopathischen Seiten": die wegen Mordes verurteilte Els C. (Foto: REUTERS) Els C. bestritt die Tat bis zuletzt. Beide Frauen waren in denselben Mann verliebt und hatten mit ihm eine Affäre, außerdem teilten alle drei die Leidenschaft für das Fallschirmspringen. Zusammen sprangen sie im November 2006 aus mehr als 1200 Metern Höhe über Flandern in die Tiefe. Der Schirm und der Notschirm der 38-jährigen Mutter öffneten sich nicht, sie starb beim Aufprall. Eine Kamera an ihrem Helm hielt den Tod der jungen Frau fest. Das Opfer war in einer Gruppe von vier jungen Leuten in der Provinz Limburg abgesprungen, darunter auch die Täterin. Alle galten als erfahrene Springer. Die Frau stürzte in dem Dorf Opglabbeek in einen Garten und war sofort tot. Nachdem die Ermittler die Sabotage an dem Fallschirm entdeckt hatten, war Els C. schnell in Verdacht geraten, weil sie mit anonymen Anrufen ihr Opfer bedroht hatte. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte die Frau den Fallschirm eine Woche vor dem Sprung manipuliert, als sie gemeinsam mit ihrem Opfer bei dem jungen Mann übernachtete - die Rivalin im Bett des geliebten Mannes, sie selbst auf einer Matratze im Wohnzimmer. Im selben Raum befand sich der Fallschirm der Konkurrentin. Der Staatsanwalt nannte die Täterin "narzisstisch und theatralisch mit psychopathischen Seiten". In dem Prozess hatte die Angeklagte immer wieder ihre Unschuld beteuert. Ihre Verteidiger hatten einen Freispruch gefordert, da ihre Schuld nicht beweisen sei. Es wurden keine Beweisstücke gefunden, der Prozess basierte auf Indizien. Das Gericht verwies dagegen auf ihr Motiv, ihr technisches Wissen und darauf, dass andere potentielle Verdächtige entlastet wurden. In dem einen Monat langen Prozess wurden rund 200 Zeugen angehört.
Tö_dlc@ @ @ @he Dreicksbezieh ug: Ei@ @ @ne 2-jährige Bel-gierin ist wegen Mordes verurteilt worden, weil se einer Rivalin den Fallschirm durchgeschnitte_n haben soll. Di Frauen liebten denselben Mann. Mit inem mani pulierten Falls chirm hat eine 26 Jahr alte@ @ @ @ Belgierin ihre Liebesrivali n in den Tod gcschick t - nun muss sie für 30 Jahre ins Gefängnis. Das Gericht im belgischen Tongeren bei Lüttich sprach di@ @ @e Frau des M0rdes schu_ldig. Die Jury sah es als erwiesen an, ass die Frau 0 06 aus Eiersuch die Schnüre am Fa--llsch irm ihres Opfers durchschnitt. Detailansicht öffnen Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft "narz i_sstisch und theatralisch mit psychopathisch en Seiten": die wege n Mord@es verurteilte Els C$. (Foto: REU TERS) Els C. @ @ @ @bestritt die Tat bis zuletzt. Beidc Frau en waren i&n denselben Mann verliebt un hatte mit ihm eine Aff äre, außerdem teilten alle drei ie Leidenschaft für das Fal [1] #lsch irmspringcn. Zusammen spranqe n sie im November 2006 aus mehr a l s 1200 Metern Höhe über Flandern in die# T@ @ @ @ie@ @fe. Der Schirm und der Notchirm der 38-jähr igen Mut te r öffneten sich nich--t, sie starb beim Aufp rall. Eine Kamera an ihrem lm hielt de Tod der jngen Frau fest. Das Opfer war in einer Gruppe von vier jungen Leten in@ d@ @ @ @er Pr--ovinz Limburg abgesprungen, dr@unter auch die Ttern. Alle galten a@ls erfahrene Springe. Die Frau stü r zte in dem Dorf Opglabbeek in _einen Ga r ten %und w ar sofort tot. Na chdem die Ermitler die Sabotage an d_m Fallschirm entdeckt hatten, war Els C. schn ell in Verdacht geraten, weil sie mit annymen An@ @ @rufen ihr Opfer bedroht hatte. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte die F@rau den Fallschirm (2) eine W@ @ @ @oche vor dem Sprung manpuliert, als si g emeinsam mit ihrm Oper bei dem jungen Mann überna#chtete - di@ @e Rivalin im Bett des geliebten Mannes, si$e selbs t auf einer Matratze i m Wohzimmer. Im selben Ram beand sich der Fallschirm d&er Konkurrentin. Der Staatsanwalt nannte % die Täteri "narzisstisch und thea tralisch mit psychopathschen Seiten". In dem Prozess hatte die A@ @ @ @ngeklagte im--mr wieder ihre Unschuld beteuert. Ihre Verte@diger hatten einen Freispruch gefordert, da ihre Schld nicht# beweis#en sei. Es wurden keinc@ @ @ @ Beweistücke gefundcn, der Prozcss basier@ @ @te auf In dizien. Das Gericht verwies daegen auf ihr Motiv, i hr technisches Wissen und dar#auf, dass andere potentielle Verdächtige entlastet wurden. In dem einen Monat langen Prozess wurden rund 00 Zeugen angehört. -3-
Eigentlich ist Erntezeit. Aber an diesem Donnerstagvormittag im August steht der Biobauer Sven Geelhaar im hellblauen Hemd und frisierten Haaren vor seiner Scheune. Der Landwirtschaftsminister ist zu Besuch, begleitet von Journalisten, Ministeriumsarbeitern und Vertretern aus der Biobranche. Fotogerecht werden Hände geschüttelt, dann führt Geelhaar die Besucher einen Sandweg hinab auf eine Wiese. Dort hält der Landwirt etwas mehr als 1000 Hühner in grünen dreieckigen Bauten mit Rädern. Fünf dieser sogenannten Hühner-Mobile stehen verteilt auf der Wiese im Ortskern von Chorin, einem kleinen Ort nordöstlich von Berlin. Geelhaar verkauft die mehr als 20 000 Eier, die seine Hühner monatlich legen, in den Städten Bernau, Eberswalde und Berlin. Weiter gehts nicht: "Die Nachfrage ist zu groß", sagt er. Eigentlich, denkt man, die perfekte Voraussetzung, um das Angebot weiter auszubauen. Doch Geelhaar zögert, er hat schon viel Geld ausgegeben. Eigentlich müssten die 40 000 Euro teuren tierfreundlichen Hühnerhäuser vom Land bezuschusst werden. Im Herbst 2017 habe er einen Antrag gestellt, sagt Geelhaar, aber bisher sei er nur vertröstet worden. Die Brandenburger Bauern fordern Hilfe beim Zugang zum großen Berliner Markt Detailansicht öffnen Eines von Geelhaars Hühnermobilen, rechts im Bild. Den Traktoranhänger nutzen die Hühner als Unterstand. (Foto: Camilla Kohrs) Der, der ihm dabei helfen könnte, steht direkt neben ihm. Umringt von Kameras und Mikrofonen sagt der sozialdemokratische Minister Jörg Vogelsänger den Bauern: Sein Ministerium sei mit den Dürrehilfen nach dem Hitzesommer 2018 beschäftigt gewesen, aber nun seien die 72 Millionen Euro ausbezahlt. Für Geelhaar ist das zu spät. "Jetzt ist die Zeit, den Berliner Markt zu erobern", sagt er. Wenn er auf die Fördergelder warte, kämen ihm andere zuvor. Die langsame Auszahlung der Fördergelder ist nur eines der Probleme, die Biobauern in Brandenburg haben. Es fehlt an Vertriebsstrukturen nach Berlin, an Betrieben, die die Erzeugnisse weiterverarbeiten und an einer guten Vermarktung der regionalen Marke, klagen die sie. "Es kann doch nicht sein, dass die Kartoffeln im Biomarkt aus Bayern und Baden-Württemberg kommen, aber nicht aus Brandenburg", sagt Geelhaar einige Tage später am Telefon. Eigentlich ist es absurd: Mitten im Zentrum des Bundeslandes, das zu 45 Prozent aus landwirtschaftlicher Fläche besteht, liegt einer der größten Bio-Absatzmärkte. Gerade die Berliner Schulkantinen, die mehr und mehr auf Bio und Regional umsteigen, brauchen geschälte Kartoffeln und geschnippelte Karotten. Im vergangenen Jahr, als Berlin seine Initiative zu besserem Schulessen startete, gab es keine einzige Kartoffelschälmaschine in Brandenburg, schrieb die taz. Dabei schrieben sich SPD und Linke bereits 2014 in den Koalitionsvertrag: "Wir wollen die Spitzenstellung Brandenburgs im Ökolandbau weiter ausbauen. Um bessere Zugänge insbesondere zum Berliner Markt zu schaffen, werden wir eine Verarbeitungs- und Vermarktungsstrategie entwickeln". Dem Minister wird vorgeworfen, nur die industrielle Landwirtschaft gefördert zu haben Am 1. September wird in Brandenburg gewählt, und für die SPD wird die Wahl aller Wahrscheinlichkeit nach einen weiteren Tiefpunkt markieren. Ausgerechnet in dem Bundesland, das die Partei seit der Wende regiert. Folgt man den Umfragen, werden die Sozialdemokraten um die zehn Prozentpunkte verlieren. Mitte der Neunziger kam die SPD hier mal auf mehr als 50 Prozent, nun konkurriert sie mit um die 20 Prozent mit der AfD um den ersten Platz, dicht gefolgt von der CDU, den Grünen und den Linken. Und die Frage, wie die Landwirtschaft der Zukunft aussehen soll, wird wohl mitentscheiden, wer in einer Koalition zusammenarbeiten wird. Die Grünen, nach aktuellen Umfragen mit guten Chancen auf eine Regierungsbeteiligung, fordern eine Kehrtwende, die Linke will, dass beim Umwelt- und Naturschutz mehr passiert, und auch die CDU will den Ökolandbau stärken. Eigentlich will das auch die SPD - ihr Landwirtschaftsminister gilt aber unter seinen Kritikern als derjenige, der in den vergangenen neun Jahren die Entwicklung verpasst und stattdessen vor allem die industrielle Landwirtschaft gefördert hat. Kurz vor der Wahl will Vogelsänger den Eindruck revidieren: Im Mai hat sein Ministerium ein Programm verabschiedet, in dem sich das Bundesland erstmals eine Zielquote setzt: Bis 2030 soll der Flächenanteil der Ökolandwirtschaft auf 20 Prozent erhöht werden. Das sei immer von ihm gefordert worden, sagt Vogelsänger und schaut dabei auffordernd, als solle man ihm nun auf die Schulter klopfen. Aber er ärgert sich auch: Die Medien hätten kaum über das Paket berichtetet. Das soll nun die Biotour richten. Doch es kommt zum berühmten Vorführeffekt: Die Biolandwirte nutzen die Chance, um sich zumindest vorsichtig zu beschweren. Die Betreiberinnen vom Milchschafhof Pimpinelle haben in ihrem Garten extra eine Pinnwand mit ihren Plänen für einen neuen Schafstall aufgestellt. "Der Bauantrag ist genehmigt, Firmen gefunden, alle Vorarbeiten erledigt", steht dort. Nun warten sie noch auf die Zusage der Fördermittel. Detailansicht öffnen Landwirtschaftsminister Vogelsänger (links) und der Betreiber vom Ökodorf Brodowin, Ludolf von Maltzan, im Lager des Biobetriebs. (Foto: Camilla Kohrs) Der Betreiber vom Ökodorf Brodowin, Ludolf von Maltzan, lobt zunächst das Maßnahmenpaket vom Mai. Da seien viele wichtige Anstöße drin. Vogelsänger nickt zufrieden. Er wünsche sich aber mehr Spielräume in der Ausbildung junger Landwirte. Denn dem Bundesland gehen die Fachkräfte aus, bis 2030 müssen laut einer landeseigenen Studie etwa 20 000 neue Arbeitskräfte anfangen. Frank Prochnow, Leiter vom Jahnsfelder Landhof, spricht den niedrigen Bio-Getreidepreis an. Es werde zu viel Getreide und zu wenig Gemüse angebaut. Er fordert, dass die Politik andere Anreize schafft. Vogelsänger steht neben den Bauern und Bäuerinnen, hört sich die Kritik an und antwortet mit Sätzen wie "Das werden wir besser machen" oder "Da bin ich auf jeden Fall gesprächsbereit". Brandenburg gehört zu den deutschen Spitzenreitern beim Bio-Landbau Eigentlich erzählen die Zahlen eine andere Geschichte, eine des Erfolgs: Brandenburg gehört mit zwölf Prozent Ökoanteil an der landwirtschaftlich genutzten Fläche unter den Flächenländern bundesweit zur Spitze, liegt auf Platz drei hinter dem Saarland und Hessen, gleichauf mit Baden-Württemberg, zeigen Zahlen des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Fragt man den Minister nach den Meilensteinen der vergangenen Legislaturperiode für die Ökolandwirtschaft, nennt er das Wachstum. Das betrug mehr als 25 000 Hektar zwischen 2015 und 2018, steht in dem Maßnahmenprogramm vom Mai. Was jedoch nicht dabei steht: Brandenburg war mal auf Platz eins. Vor zehn Jahren, kurz bevor Vogelsänger das Amt übernahm, betrug der Ökoanteil bereits mehr als zehn Prozent. Der hohe Anteil ist ein Stück weit historisch begründet. Bereits nach der Wende stieg die Zahl der Biobetriebe rasant an, wegen der EU-Förderungen, aber auch wegen der vielerorts sehr sandigen Böden. Die Differenz zwischen den Erträgen von Biolandbau und konventionellem Landbau ist wegen der schlechten Bodenverhältnisse in vielen Teilen Brandenburgs nicht so hoch wie anderswo. In Vogelsängers Amtszeit kam es sogar zwischendurch zu einem Rückgang - mitten im Bio-Boom. Sein Ministerium setzte die Umstellungsprämie für Biolandwirte zwischenzeitlich aus, in den Jahren 2013 bis 2015 wurden in der Folge Bio-Lebensmittel auf weniger Fläche produziert als zuvor. Ausgerechnet das Jahr 2015 nutzt das Landwirtschaftsministerium nun als Bezugspunkt für das "enorme Wachstum." Jochen Fritz zeigt mit seinem Zeigefinger auf das Maßnahmenprogramm, auf die Zeile mit dem Bezug auf 2015: "Danach kam ja auch noch die Milchpreiskrise." Der Biobauer sitzt auf der Terrasse hinter seinem Haus in der brandenburgischen Stadt Werder an der Havel auf einer Bierbank. Auf dem Tisch stehen Kaffeetassen und ein Korb mit frisch gepflückten Stachelbeeren, ein orangener Sonnenschirm spendet Schatten. Viele Milchbetriebe seien damals auf Bio umgestiegen, um sich mit den Ökoprämien und höheren Preisen pro Liter über Wasser zu halten, sagt er. Nicht, weil die Politik viele Anreize geschaffen habe. Fritz beschäftigt sich seit Jahren mit der Thematik. Er setzt sich für eine nachhaltigere Landwirtschaft ein, organisierte Demonstrationen in Berlin und gründete vor vier Jahren einen kleinen Hof im Nebenerwerb. Detailansicht öffnen Biobauer Fritz füttert seine Schafsherde. (Foto: Camilla Kohrs) Keine zentrale Anlaufstelle für Neugründer, wenig Flächenprämie Gemeinsam mit seiner Frau und einer befreundeten Familie betreibt Fritz den Ökohof bei Werder, etwa 50 Kilometer vom Berliner Zentrum entfernt. Neben Schafen halten sie Wasserbüffel und Hühner, haben Grünflächen und bauen die Futterpflanze Luzerne an. Die Hofbetreiber sehen darin nicht nur eine landwirtschaftliche, sondern eine gesellschaftliche Aufgabe: Kinder kommen hierher, um Hühner zu füttern, zum alljährlichen Baumblütenfest in Werder öffnen sie ihren Hof, suchen den Kontakt zu der Stadtgesellschaft. Sie waren die ersten Biolandwirte in der Gegend, die direkt an Kunden verkauften, sagt Fritz. Damals erlebte er, wie schwierig es ist, einen Hof aufzubauen. Es gibt keine zentrale Anlaufstelle für Neugründer, bei der angehende Landwirte mit Informationen zu Subventionen und Förderanträgen versorgt werden. Die Flächenprämie, die Landwirte in den ersten zwei Jahren für die Umstellung auf den ökologischen Ackerbau erhalten, ist nirgendwo geringer als in Brandenburg. Dabei sind vor allem die ersten Jahre kritisch, da die Erzeugnisse noch nicht unter dem Siegel "Bio" vertrieben werden können. Auch aufs Land zu kommen, ist vor allem für junge Menschen, die kaum Kapital haben, schwierig. Denn das Land wird seit Jahren teurer. Weil nach der Wende die riesigen Flächen der ehemaligen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) an große Unternehmen, oft aus dem Westen, verkauft wurden, entwickelte sich eine großflächige Landwirtschaft. Zunächst war das Land im Bundesvergleich günstig, weshalb auch viele große Biobetriebe entstehen konnten. Nach der Finanzkrise 2008 aber wurden die Flächen für Investoren interessanter, die große Flächen kauften und somit die Preise nach oben trieben. Nicht nur Fritz beklagt, dass die Landwirtschaft an diesen Orten ihren Bezug zur Region verloren habe. Für Fritz stellt sich die Frage: Wie kann es vor allem jungen Menschen einfacher gemacht werden, Ökolandbau zu betreiben? Gemeinsam mit dem Landschaftsökologen Timo Kaphengst will Fritz ein Finanzierungskonzept für die Region schaffen. Regionalwert AG Berlin-Brandenburg nennt sich ihr Unternehmen, die Idee kommt aus der Region Freiburg. Privatleute können Aktien an der AG kaufen, das Geld investieren Fritz und Kaphengst wiederum in Unternehmen, die anbauen oder weiterverarbeiten. Es fehlen vor allem Schlachtereien und Betriebe, die Gemüse verarbeiten, sagt Fritz. Gerade hat sich die Regionalwert AG Anteile an einer Dorfbrauerei in der Uckermark gesichert. "Es geht darum, junge Leute zu fördern, die sich in der Region einbringen wollen", sagt Fritz. Sie versuchen das umzusetzen, was die Europäische Union in ihrer Agrarpolitik vorsieht: Die fördert nicht nur per Direktzahlungen die bewirtschaftete Fläche, sondern sieht Landwirte auch als wichtige Akteure in der Entwicklung des ländlichen Raumes. Weil sie Arbeitsplätze schaffen, das soziale Gefüge prägen und eine wichtige Rolle beim Klimaschutz spielen. Alle Bauernverbände hoffen auf einen politischen Wandel nach der Wahl Derzeit stecken sie in der ersten Finanzierungsrunde, 418 000 Euro haben sie schon gesammelt. Bis Anfang September sollen noch 200 000 dazukommen. Fritz und Kaphengst sind bei weitem nicht die einzigen, die versuchen, die brandenburgische Öko-Landwirtschaft voranzubringen. Die FÖL, die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau, engagiert sich seit fast 20 Jahren in dem Feld; der Bauernbund, der sich als christlicher und konservativer Vertreter der bäuerlichen Familienbetriebe begreift, tritt für eine Stärkung der kleineren konventionellen und ökologischen Betriebe ein. Egal, wen von ihnen man fragt: Alle hoffen auf einen politischen Wandel nach der Wahl. Auch der Landesbauernverband fordert, dass regionale Kreisläufe stärker gefördert werden. Die Politik von Minister Vogelsänger aber bewertet der Verband anders: Die Förderpolitik des Landes habe wesentlich zu dem Erfolg der Ökolandwirtschaft beigetragen. Der Fraktionschef der Grünen, Axel Vogel, sagt, er nehme Vogelsänger seinen neuen Kurs nicht ab. "Nach Öko blinken und nach industriell abbiegen", nennt Vogel das. Er könne sich nicht vorstellen, nach der Wahl mit Vogelsänger zusammenzuarbeiten. Auch die Linke, Koalitionspartner der SPD, klagt, dass man es in den vergangenen fünf Jahren nicht hinbekommen habe, ein Leitbild für die Landwirtschaft auszuarbeiten. "Der politische Wille, der falschen Entwicklung auf dem Bodenmarkt etwas entgegenzusetzen, fehlte", sagt Anke Schwarzenberg, agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion. Minister Vogelsänger hat andere Pläne: Selbstverständlich wolle er Minister bleiben. Das sei er ja immerhin schon seit neun Jahren. "Normalerweise halten sich Minister ja nur sechs Jahre im Amt", sagt er und fügt hinzu: "Hab' ich zumindest mal in der Zeitung gelesen."
Eigentlich ist Erntezeit. Aber an diesem Donnerstagvormittag im August steht er Bibauer Sven Geelhar im hellblauen Hemd und frisie rte-n Haaren vor s e iner Scheune. Der Landwirtcha@ @ @ @ftsminister ist zu Besuch, begleitet- von Journalisten, Ministeriumsarbeitern und Vertretern aus dc Biob ranche. Fotog%erecht werden Hände gechüttelt, dann füh&rt Geelhaar dic Besuc her einen Sandweg _hinab auf e#ine Wiesc. Dor$ hält der La ndwirt etwas mehr als 1000 Hühner in grünen dreieckigen Bauten mit Rädern. Fünf dieser sogenannten Hühner-Mobile stehen verteilt auf der Wiese im rtsker#n von Chorin, ei nem keinen Ort nordöstlich von Berlin. Geelhaar verkauft die mehr als 20 000 Eier, die seine Hüh$ner montlic h legen, in den Städten Bernau, Ebcrswalde und Berl 1 in. Weiter gehts nicht: "Die Nachfrage ist zu groß", sagt er. Eigentl ich, den kt man, die perfek te Voraussctzung, um das Angebo@ @ @t wciter auszubauen. D och Geelhaar zöqert, er hat schon viel Geld ausg egeben. Eigentlich müs--stc di 40 00 Eu%ro teuren tierfreundlichen Hühnrhäuser vo Land zuschsst werden. Im erbst 2017 habe er @ @ @einen Ant@ @ @rag gestellt, agt Geelhaar, aber b isher-- sei er nur vertröstet wor den. Die Brandenburcr Bauern % forder Hilfe beim Zuga ng zum großen erliner Markt Detailansi cht öffnen Eines von Geelh-aars Hühnermobil en#, rechts im Bild. Den Traktoranhänger nutzen die Hhner als Unterstand. (F@ @oto: Camil%la Kohrs) Der, der ihm daei helfen könnte,@ @ @ steht dirkt neben ihm. Umringt von Kaeras und Mikrofonen sag t der sozi--al$demkratische -2- Minister Jörg Vogelsänger den Bauern: Sein Min isterium s ei mit de ürrehilfen nach dem Hitzesom-mer 018 beschäftigt gewesen, aber nun seien die 72 Millionen Eur@ @ @ @o _a usbezahlt. ür Geelhaar ist das zu spät. "Jetzt ist ie Ze@ @it, den Bcrl iner M@ @ @art zu erobern"@ @ @, sag er. Wenn er auf die Fö%rdergelder warte, k#ämen ihm andere zuvor. Die lang%same Auszhlung der Fördergelder ist nur eies de r Probleme, die Biobaue -in Brandenbur@ @ @g haben. Es fehlt a$n Vertriebsstrukturen nach Berlin, an Betrieben, di die Erzeugnise weiterv erarb@eiten und an einer guten Vermarktung der regionalen Mrke, lagen die s ie. " Es kann -3- doch nicht se-in, das#s die Ka&rtoffeln im iomarkt aus @ @Baycrn und Baden-Württemberg kommen, aber nic ht au s Brandenburg", sagt Geelhaar einige Tage später am Te lefon. E@ @ @ @igentlich ist e s absur: Mitt en im Zentrum d--cs @ @ @B und_e@ @ @ @slandes, das u 5 Prozent us landwirt schaft l@ @iher Fläche besteht, liegt einer der größten Bio-Absatzmärkte. Gr@ @ade d@ @ @ @ie Berliner Shulkantinen, die mehr un mehr au f Bio und Regional umsteigen, brauchen ges chälte Kartoffeln und geschnippel_te Karotten. I_m vergangenen Jhr, als Be rlin se@ine Initiative zu bess erem Schule@ @ @ @sse%n s@ @ @ @tartete, gab es kei# ne einzige Kartof%felschälmaschine n Brandenburg, schricb die ta. -4- Dabei schriebe n sich SPD und Linke bereits 2014 in den Koalitionsvertrag: "W-ir wo1len die Spi%tzenstcllung Brandenburgs im Ökolandbau weitr a% usbauen. U m bessere Zugänge insb esondere zum B erliner Markt zu s&chaffen, weden wir eine Verarbeitungs- und Vermarktungsstrategie entwickeln ". D em Minister wi rd vorgeworfe, nur die industrielle Lndwirtschaft gförde rt zu haben Am 1. September@ @ @ wird in Brandenburg q--ewäh$lt, und fr dic SPD wird die Wahl aller Wahrsnlichkeit nach cincn weiteren Tiefpunkt marki--eren. Augerechnet in dem Bunes1and, das die Parti seit der Wende regert. Folgt man den Umfra--gen, werden die Sozialdemok@ @ @raten um die zehn$ Prozentpunkte verlieen. Mit@ @ @te der Neunziger kam die SPD her mal [5] auf mehr als 50 Prozent, nun k0nkuriert s@ @ @ie #mit u die 20 Prozent mit der AfD um den erste@ @ @n Platz, dicht gefolt von der CDU, den Grünen und den Linken. Und die Fra qe, wic die Landwirtschat der Zukunft ussehen soll, wird wo mitentsche iden, wer i@n einer Koaltion zusamm enarbeiten wird. Die Grüen, nach a ktuellen Umfrag en mit guten Chancen _auf ein Regierungsbeteiligung, fordern eine Kehrtwende , die Linke will, dass beim Umwelt- und Naturschtz mehr pssi ert, un%d auch die CDU wil den Ökolandbau stärken. _Eigentlich will das auch die SPD - ihr Landwirtschaftsminister gilt a$ber unter &seinen Kritikern als derjenige, der i den vergangenen neun [6] Jahren die Entwicklung verpast und s tattdessen vor al1em die industrielle Landwirtschaft gefördert at. Kurz vor der Wahl wil Vogelsänger den Eindrck revd@ @ @ieren: Im Mai h at --sein Miniterium ein @ @ @Progr--amm verabschiedet, @ @ @in dem si ch d as Bundesland ers tmals eine Zielquote setzt: Bis 203 0 soll der Flächenanteil-- der Öko land-wirtschaft auf 20 Prozent erhöht werden. Das sci imm er von ihm gefo_rdert wo@ @ @rde n, --sagt Vogelsänger un-d schaut% dabei auffordernd, als sole man- ihm nun auf di Schulter klopfen. ber er ä rg ert sich auc-h: Di %e Medien hätten kaum über das Paket berichtetet. D as sol1 nun die Biotour richten. Doch es komm@ (7) @ @t zum berühmten Vorführeffekt: Die Biolandwirte nutze die Chance, um sich zumindest vor@ @ @ @sichtig zu bes h- weren. Die Betreibrinne vom Milchschaf@ @hof Pimpinelle haben in i@ @ @ @hrem Gart--en extra ine Pinnwand mit ihren@ Plänen für _einen neuen $Schafstall aufgestel1t. "Der Bauantrag ist genehmigt, Fir--men gefunden, alle Vorarbeiten erledigt", steht dort. Nun warte@n sie noch au-f die Zusge der Fördermittel. Detailans@icht ffnen Landwirts chafts minister Vogelsänger (links) und der Betreiber vom Ök@d orf Brodowin, udolf von Maltzan, im Lager des Bi@ @obetriebs. (Foto: Camilla Kohrs) Der Betreiber vom Ökodorf Brodowin, Ludolf-- von Matzan, lobt zunächs#t das Maßnahmenpaket vom Ma --i. Da seien viele wichtige Anstöße drin. Vogelsänger nikt zufrieden [8] . r@ @ @ @ w nsche sich aber mehr Spielr äume in der Ausbi ldug junger Landwirte. Denn de#m Bundesland gehen die Fachkräfte aus, bis 2030 müssen laut einer lnd @eseigenen Stud ie twa 20 000 neue Arbcitskr#äfte anfangn. Fran-k Prochnow@ @ @, Leiter vom Jahsfeld er Landhof, spricht den_ nidrigen Bi-Getreidepreis an. Es werde zu viel Getreide und zu wenig Gemüse angebaut. Er fordert, dass die Politik adere Anreize schafft. Vogelsänger steht neben den- B-auern und Bäuen nen , h ört s-ich di e Krit ik an und antw ortet mit S ätzen wie "Das werden wir besser m--achen" oder "Da-- bin ich auf jede Fall gesprächsbereit". Brandenburg gehört zu den deutsche Spit@ @ @zenreitern beim Bio-La ndbau Eigentlich erzählen %die Zahlen ei ne andere Geschichte, [9] eine des Erfolgs: Brandenburg gchört mit z wölf Prozent Ökoant@ @ @eil an der landwitschaftlch qenutt en lä che unter d$e-n Flächenlä#ndern bundesweit zur Spitze, liegt auf Platz drei hin ter $dem Saarland und Hessen, gl %eich auf mit Baden-Wü rttemberg, zeigen Zahlen des Bundcslirtschaftsministeriums. Fr agt man den Minister nach den Meilenste#inen der vergan ge&@ @nen Legislaturperiode $für die Ökolandwirtschaft, nennt e r das Wachstu. Das betrug mehr als 25 000 Hektar zwischen 2015 und 201, st eht in dem M-aßnahmenprogr%amm vom M ai. Was jedoch nicht dabei stht: Brandenburg war mal@ @ auf Platz eins. Vor zehn Jahren, kurz bevr Vogelänger das Amt übernahm, betrg der Ökoanteil& ber ets meh @ @ 10 @als zehn Prozent. Der hohe Anteil ist ein Stück weit historisch egründet. Bereits nach er _Wen-d&e stieg die Za hl der Biobetriebe rasant an, wegen der EU-Förderungen, aber auch wegen der vielerort_s sehr sandign Böen. Die D$ifferenz zwischen den Ert rägen von B--iolandbau und kventionellem Landbau ist wegen der schlchten Bodenverhältnisse in vielen Teilen Brand%enburgs nicht so hoch wie a&ndersw%o._ @ @ @ @In Vogelsängers$ Amtszeit kam es soqar zschenduch zu einem Rückgang - mitten im Bi0-Boom. Sein Minist@erium setzte &die @Umste_llungsp#rämie für Biolandwite zwischenzeitlich aus, in den Jahren 2013 bis 2015 %wurden in der Folge Bio-Lebenmittel auf weniger Fläche produziert als zuvor. Auscrechnet d&as Jahr 2015 nutzt da@ @ @ @s Landwirtsch@ @ @ @aftsministerium nun als Bezugspun%kt für das "cno@ @ @ @rme Wachstum." J0chen Fritz 11 zeigt mit seinem Zeigefinqer auf das Maßnahmenprogramm, auf die Zeile mit dem Bezug auf 2 05: "Danach kam ja auch noch die@ @ @ Milchprci_skrise." Der Biobuer sitt af der Terrasse hinter seinem Haus in der brandenbur gischen Stadt Werder an der H avel auf einer Bi erbank. Auf d em Tisch tehen @ @Ka ffeetassn und ein Korb mit frisc gepflckten Stachelbeeren, ein orangener Son$nen schirm sp#endet Scatten. Vele Milchbet rieb@ @e seien damals auf Bio umges tiegen, um sich mit den Ökoprämie n und höheren Preisen pro Liter über Wasser u h alten, s@ @@agt er. Nicht, weil die Politik viele Anreize geschaffen habe. Fritz beschäftigt si ch seit Jahren mit der T hematik. [12] Er $setzt sich für eine nachhaltigere& Landwirtchaft ei,@ @ @ @ organi sierte Demonstrationen in Berlin und gründte vor vier Jahren einen kl einen& Hof im N@ @ @ebener werb. Detailansich öffnen Biobauer _Friz füttert sein Schafsher@ @ @de. (Foto: Camilla Kohrs) Keine zentrale Anlaufstelle für_ Neugründer, e -ni Flächenpräie Gemeinsam mit seiner Frau un@ @ @ @d einer befreundeten Fami li#e bet reibt Fritz den Ök0hof @bei Werder, etwa 50 Kilometer v om Berliner Zentrum entfernt. Neben chafen halten sie Wasserbüffl un d Hühner, haben Grünflcen und bauen die Futter%pflanze Luzernc an. Die Hofbetreiber sehen drin nicht nur eine landwirtsch ftliche, sondern eine gesell %scha ftliche Auf gabe: Kind -13- e kommen hie rher, um Hü hner zu füttern$, z@ @ @um alljäh rlihe$n Baumlütenf$est in Werder öfnen sie ihren Hof, suhen den Kontakt zu der Stadtgeellschaft. Si e war en die ersten Biolandwirte in der Gegend, die direkt an Kunden verkauften, sagt F rtz. Dams erlebte r, wie schwierig es ist, einen of aufzubauen. Es @ @ @ @gib #t keine zentrale Anlaufstelle für N-euqründer, bei dr angehende Landwirte mit Informationen @ @ @ @Subventionen und Förderanträgen versorgt w erde n. Die Fläcenprämi, die Lnd--wirte in den rsten zwei Jahr@ @ @$en für die Umstellung auf dn ökolog ischen ckerbau erhalen, ist@ @ @ nirgendwo geringer %als in Brandenburg. Dabei@ @ @ sin d vo r -14- allem die ersten Jah re kritisch, da die Erzeugnsse no ch nicht unter dem Siegel "Bio" vertr ieben @ @ @ @werden können. Auch aufs Land zu komm-en, ist or a_lem für junge ens--ch#en, die kaum Kaital- haben, schwie$rig. Denn das Land wird set Jahren teure@ @ @ @r. Weil nach der Wend die resqen Flächcn der ehemaligen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenscaten (LPG) an groß Unternehmen, oft aus d em Westen, verkauft wur den, entwickelte sich eine oßfläch&ie Landwirtschaf t.- Zunächst war das Land im Bundesvergleich günstig, weshalb auch viele große B#iobetriebe entstehen konnten. Nach @ der@ Finanzkrise-- 2008 aber wurden die Flächen für I-nvstoren interessanter, die große Flächen kauften un d somit die Preie 15 nach oben tricben. Nicht nur Friz beklagt, dass die Landwirschaft an disen Orten ihren Bezug zur@ @ @ Region ve rloren habe. Für Fritz stellt sich di Frage: Wie kann es vor allem junen Menschen einfacher gemacht werden, Ökolandbau zu betreiben? Gem@ @ @ @e insam mit dem Landschasökologen Timo Kaphengst will Fritz ein Finanzierungskozept für die Region schaffe. Regionalwert AG Berlin-Brandenb-ug nennt sic ihr Unternehmen, @die Idee kommt a us de r Region Freiburg. Privatleut können Aktie n an der AG kaufen, das Geld investieren Fritz und Kapheng st wiederum in Unternehmen, die anbauen oder weiterverarbeiten. Es fehlen vor allem Schlachtereien und Betriebc, die Gemüse vera rbeiten, sagt Fritz. Gerade hat sich [16] die Region@ @alwer#t AG Anteile an einer Dorfbrauerei in der Uckermark gesichert. "Es ght dar um, junge L-eute zu fördern, die sch in d er Rcgion einbringen wol1en", sagt Fritz. Sie versuchen das --umzusetzen, was die Eur0päische Union in ihrer Agrarpolitik@ @ @ vrsieht: Die fördert nct nur per Direktzahlungen die bewirtschaftete Fläche, sondern sieht Landwirte auch als wichtige Akteure @ @ @in der Entwicklung des ländlichen Rau me_s. Weil sie Arbeitsplätze schaffen,-- das soziale Gefüge prägen und eine wichtige @ @Rolle @ @ @beim Klimaschutz spielen. Alle Bau&ernverbände hoffen auf einen politischen Wandel# nach der Wahl Derzeit stccken sie in der ersten Finnzierungsrunde, 418 000 u ro haben s ie shon gcsammelt. Bis Anfang epember s$ollen noch 200 000 dazukom men. Fritz und Kaphengst sind ei weitem nicht -17- die ein zgen, die versuchen, die brandenburgische Öko-Landwit@ @ @schaft @voranzubringen. Die FÖL, die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau, engagiert sic@ @ @ @h seit #fa st 20 Jahren i dm Feld; der Bauernbund, dcr sich als christlicher und konscrvativer Vertreter der bäuerlichen amienbetriebe begreift, tri tt für@ eine Stärkung der kleincren koentionellen und ökologischen Betriebe cin. Eqal, wen von ihnen man frgt: Alle hfen @ @ @ @auf einen politischen Wandel nach der Wahl. Auch der Landesbauernverba$nd fordert, dass regionale Kreisläufe stärker gefördet weden. Die Politik von Miister Vogelsnger-- aer bew ertet der Vcrbad ander_s: Die Förderpolitik des Landes ha be wesentlich zu@ @ @ @ dm Erfolg der olandwirtschaft beigetragen. Der 18 Frktionschef der Grnen, Axel Vogel,& sagt@, er nehme Vogelsänger seinen- neen Kurs nicht ab. "Nach Öko blinke und nach industr iell a bbiegen ", nen nt Vogel das. Er kö nne sich nicht vorstellen, nach der Wahl mit Vo gelsänger zusammenzuarbeiten. Auch die Linke , Koalitionspar tner der SPD @ @ @, klagt, dass man es in den vergangenen fün@ @f Jahren _nicht hinbekommen habe, ein L$eitbild für die Land--wirtschaft aus&zua%rbe_iten--. "Der politische Wille, der falscen Enticklung auf dem Bodenmarkt etwas en--tgegenusetze, fehlte", sag t Ank Schwarzenberg, agrarpolitische precherin der Linksfraktion&. M&inister_ Vogelsänger hat andere Plne: Se%lbstverständlich wolle e r @ @ @ @Minister bleen. Das sei er ja i mmerhin [19] schon seit neun Jahren. "Normalerweise halten sich Minis ter ja nur scchs Jahre im Am@ @ @t", sagt cr und fügt hin u: "Hab' ich zumindest mal in der --@ @Ze$it@ @ @ @u@ @ @ @$ng gelesen. " 20
Ehestreitigkeiten können selbst beste Freunde des Paares meist nicht nachvollziehen. Trennungen kommen oft völlig überraschend. Hatte man doch bis zuletzt gedacht, dass alles in Ordnung sei - bis auf die paar üblichen Meinungsverschiedenheiten. Man schaut nicht hinein ins Innenleben von komplexen Beziehungen, kennt ihre geheime Chemie nicht und nicht die Verletztheiten. Borussia Dortmund und sein Trainer Thomas Tuchel, 43, führen zwar keine Ehe, aber Fußballklubs bilden Beziehungskisten, und weil jeder Stammtisch und jedes Fanforum sich motiviert fühlt, das intime Innenleben aus der Distanz beurteilen zu wollen, gibt es mindestens so viele Fehlinterpretationen wie bei Paaren, die plötzlich alle mit ihrer Scheidung überraschen. Dass der BVB mit einer wenig ansehnlichen, aber geschickten Taktik des Trainers Tuchel beim 2:1 (1:0) gegen Hoffenheim vorerst den dritten Platz zurückeroberte, der das Ticket zu den Champions-League-Millionen ohne vorherige Qualifikationsrunde garantiert, schien am Samstagnachmittag fast zur Fußnote zu schrumpfen. Hatte doch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung zuvor erstmals bestätigt, dass er mit seinem Trainer über Kreuz lag in der Darstellung der Vorgänge nach dem Sprengstoff-Anschlag auf den Mannschaftsbus. Zudem hatte Watzke erklärt, dass eine Vertragsverlängerung mit Tuchel, der bis 2018 gebunden ist, nicht nur vom sportlichen Erfolg abhänge, sondern auch von anderen Fragen: "Kommunikation, Strategie, Vertrauen." Das könnten harmlose Binsenweisheiten sein, würde es nicht die Vorgeschichte geben, dass Watzke und Sportdirektor Michael Zorc schon die ganze Saison hinter vorgehaltener Hand klagen. Das ist am Wochenende passiert Tuchel hatte am Samstag eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Bemerkungen seines Vorgesetzten abgelehnt. Das Thema sei "zu groß für einen Spieltag", er wolle sich auf den Fußball konzentrieren, auf die kommenden Herausforderungen. Das klang staatstragend und richtig, und die Internet-Stammtische von Ultras und anderen Fans wollten mehrheitlich deshalb über Watzke herfallen. Immerhin den Fußball-Manager, der seit 2005 den BVB vom Konkurs-Kandidaten zu einem Top-Ten-Klub in Europa gemacht hat. Aus dem Verein war am Sonntag zu hören, dass Tuchel doch einfach hätte zustimmen können: Ja, es gab einen Dissens. Na und? Extrem schwierige Situation, noch nie vorher da gewesen - da wird man unterschiedlicher Meinung sein dürfen. Offenbar wollte der BVB-Trainer diese Deeskalation aber nicht, sondern beanspruchte erneut die größere Moral und größere Weitsicht fürs große Ganze für sich. Zur Erinnerung: Nach dem Anschlag musste das abgesagte Champions-League-Viertelfinale gegen AS Monaco neu angesetzt werden. Der Krisenstab, der sich in so schwerwiegenden Fällen streng nach einem Protokoll des europäischen Verbandes Uefa sofort zusammensetzt, hatte nach längeren Verhandlungen beschlossen: Das Spiel wird abgesagt, aber am Tag darauf nachgeholt. Tuchel wurde über den Stand der Dinge im Krisenstab telefonisch von Watzke benachrichtigt. Tuchel soll am Abend des Anschlags keine Einwände gegen eine solche Verlegung vorgebracht haben. So jedenfalls stellt es Watzke gegenüber der Süddeutschen Zeitung dar.
Ehestreitigkeien können selbs beste Freunde des Paares m%eist nicht nachvollziehen. en n&un gen komen oft vö llig übrrasc hend. Hatte man doch bis zu@ @ @ @letz-t gedacht, dass lles in Ordnun-g sci - bis auf die paar üblichen Mei nungsversch@ @ @iednheiten. Man schaut nicht hinein ins Innenleben von komplexen Beziehungen, kennt ihre geheime C hemie nicht un d nicht die Verlet &zt heten. B0russia Dortmund und_ sein Trainer Thomas Tuchel, 43, führen zwar keine Ehe, aber Fußballklubs bilden Beziehungskiste n, und weil jeder St--ammtisc@ @ @ @h und@ @ jeds Fanforum sic h motiviert fühlt, das intime Innenleben au der D istanz-- 1 beurtilen zu ollen, gbt es mindes@ @ @t--ens s o viele Fehlinterptationen wie bei Paare n, die pl ötzl ich alle mit ihrer Sc heidung überraschen. Dass der BVB mit einer wenig ans@ehnlichen, abe qeschickten Taktik des Trainers Tuc@hel beim 2:1 (1:0) gegn Hoffcn$heim vorerst den dr itten& Platz zurückeroberte, der das Ticke t zu den Champions-eagu e-Milionen o$hne vr @ @ @herige ualifikationsrud garantiert, s--chien am Samstagnachmittag @ @ @fast zu Fußn ote zu schrumpfen. Hatte doch- BV B--Geschäftsührer Hans-Joachim Watzke i einem Interview mit er Westdeutschen All&gemeinen Zeitng zuvor$ erstmals bestätigt, dass er mit seinem Traine_r über Krez lag in der Darstllung der Vorgänge nach d em Sprengst--off-Ans chlag auf den Man@nc@haftsbus. 2 Zudem hatte Watzke erklärt, dass eine Vertragsvelängerung mit Tuchel, der bis 20 18 gebunden ist, nicht nur vom portlichen Erfolg abhänge, sondern auch von anderen Fragen: "Kommunikation, Strategie, Vertrauen." Das könnten harmlose@ @ Binsenweisheiten sei n, würde es nicht die Vorqechic hte gebcn, dass Watzke und Sportdirektor Mich ael Zorc schon d@ @ @ @ie ganze Saison hinte vorg@ @ @ @eh@altener Hand klagen. Das ist am Wochcnende passiert Tu _chel hatte am Samstag eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Bemerkungen sei%nes Vorgesetzten abgelehnt. Da The m a sei "zu groß --für einen Spieltag", er wolle sich auf de n Fußball konzcntrieren, a uf die kommen den Herausfordeungen. Das klang (3) staatstragend und richtig, und @ @ @ @die Internet-Stammtische von Ultras und anderen Fans wollten mehrhitlich deshalb über Watze herfallen. Immerhin den @ @ @ @Fußb all-Manager, der se&it 2005 den 8VB vom Konkurs-Kandidaten zu eiem Top-Ten-Klub n Europa gemact h at. Aus dem Verei$n war am Sonn tag zu höre, dass Tuchel doc& einfa ch hätt--e zutimmen können: Ja, es gab einen Dissens. Na und? Extrem schwierige Situation, noch nie vorher da gewesen - da wir man u%nterschiedlicher Meinung sein dürfen. Offenb-ar wollte der BVB-Trainer diese Deeskalati0n aber nicht, sondern beanspr%uchte erneut die grö ßere Moral und größere Weitsicht fürs große Ganze für si-ch. -4- Zur Erinnerung: Nach dem Ansch lag musste das abgesagte Champions-League-Viertelfina le gegen AS M0naco neu angesetzt werden. Der Krisenstb, der sich in so sch--werwiegcnden Fällen@ @ @ @ streng nach einem Protokoll des europäischen Verandes Uefa sofort zusammensetzt, hatte nac@h l@ängeren Verh andlungen beschlosse: D as Spiel wird abgesa@gt, aber am Tag darauf nachgeholt. Tuchel wurd über den Stand der inge im Krisenstab telcfonis ch von Watzke benachrichtigt. Tuchel sll am A bend des Anschla--gs keine Eiwände geg&en eine s olc@ @h Verlegung vor%gebrcht ha ben. S-o jedenf% alls stellt es W-atzke gegen#über der Süddeutschcn Zeit ung dar. [5]
Wer wie Demond Greene als Spieler den deutschen Meistertitel (mit dem FC Bayern) feiern durfte, ist natürlich später als Trainer auch nicht so leicht zufriedenzustellen. Die 78:83-Niederlage am Samstag bei den Skyliners Frankfurt Juniors beschäftigte den Cheftrainer des FC Bayern München II natürlich deshalb auch am Tag danach noch. Seine junge Mannschaft, sogar die jüngste in der drittklassigen ProB, verkaufte sich prächtig bei den bisher noch unbesiegten Hessen, die alle fünf Spiele in dieser Spielzeit gewonnen haben, bis zum Schluss hatten die Münchner die Chance, das Spiel ebenfalls für sich zu entscheiden. Aber ein vergebener Korbleger und leichte Punkte des Gegners verhinderten eine späte Wende. "78 Punkte für uns auswärts sind okay", fand der 39-Jährige, "aber mit unserer Defensivarbeit bin ich nicht zufrieden." Es war nicht die zweite Niederlage im fünften Spiel, die den früheren Nationalspieler störte, sondern die Tatsache, dass seine Spieler in den entscheidenden Momenten "nicht physisch genug verteidigten", wie er es ausdrückte. "Da war Frankfurt vor allem im dritten Viertel viel aggressiver." Vor allem einer tat sich bei der Heimmannschaft hervor, den sie in München sehr gut kennen und den Greene selbst ausgebildet hat, bevor er auszog, um sich auf einem US-College noch besser dem Basketball widmen zu können: Richard Freudenberg. Der 20-Jährige, der auch bei den Profis spielt, sammelte 23 Punkte. In Abwesenheit des hochbegabten Schweden Elija Clarance konnte sich Freudenberg in den Vordergrund spielen. "Richard hat Klasse", lobte Greene. Aber auch in seiner Mannschaft gibt es Spieler, die sich so weiter entwickeln, wie es sich der Trainer wünscht. Wie Nelson Weidemann etwa: "In der Offensive ist er schon zu einem Führungsspieler gereift", sagt Greene über den 19-Jährigen, der auf 19 Punkte kam. In der Verteidigung erwarte er von ihm aber noch mehr. Es ist vor allem die Ausbildung der Hochbegabten wie Weidemann oder Viktor Frankl-Maus, die Greene wichtig ist, die Ergebnisse sind da eher zweitrangig. "Aber wir wollen schon die Liga halten", sagt der Basketballlehrer, "egal wie".
Wer wie Demond Greene als Spieler den de utschen Meistertitel (mit dem FC Bay ern) feiern durfte, ist natürlich später als Trainer auch@ @ @ @ nicht so 1eicht zfri@ @edenzu selen. Die 78:83-Niedelag am Samstag bei den Skyliners Frankfurt J#uniors beschäftigte den Cheftrainer des F C Bayern München II natürlich desha lb a@ @ @uch am Ta danac h noch. Seine junge Mannschaft, sogar die jü@ @ngste in der drittklassigen ProB, verkauft@ @ @ @e sich prächtig b ei den bisher noch %unbesiegten Hcssen, die alle fünf Spiele in deser Spielze&it gewonnen -1- haben, bis zum Schluss hatten die Münchner di Chance, das Spiel ebenfalls für sich zu entscheidn. Aber ein ver gebener Kor ble_g er und leichte Punkte des Gegners ve rhinderte n cine späte Wende. "78 Punkte für uns auswärts sind okay", f-and er 9-Jährige, "aber mit uns ere -Defensivarbeit bin ich nicht zufrieden." Es war nicht die zweit e Nic--derlage im fünften Spiel, die den früheren Natinalspiele@ @ @r störte, sondern die Tatsach e, d ass seine Spieler in den entscheidenden Momenten "ni%cht physisch genug ve-teidigten", wie er es ausdrückte. "Da war@ @ @ @ Frankfurt vor al@ @em im dritten Viertel vicl aggressiver." [2] Vor allem eine tat sich bei@ der @Heimmannschaft hervor, den sie in München sehr gut kenen und de n Greene selbst ausgebildet hat, bevo er aszog, um sich auf einem US-College noch bess%er dm &Basketball widmen zu kön ne#n: Richard Fr$eudenberg. Der 20-Jährige, der auc bei &den Profis spielt, sammelte 23 Punkte. In Ab wescnh%eit des hochbegabten Schween Elija Clarancc konnte sich Fre udenberg in en Vordergrund spiel@ @cn. "Rihard hat Klasse", loe %Greene. Abr auch in seiner Mannschaft gibt es Spieler, dic sich s-o weiter entwickeln, wie -3- es sich der Trainer wnscht. Wi e Nels0n Weidemann et_ wa: "In der Offensive ist er schon zu eine m Führungsspieer ger--eif t", #sagt Greene übr den 19-Jährigen, der uf 19 Punk#te kam_ . I der Verteidigung erwarte er von ih aber-- --noch mehr. Es ist vor allem die Ausbildung der Hochbegabten wie$ Weidemann oder Vi ktor Frankl-M--aus, die Gre ene wichtig $ist, die Ergebnisse sind da eher zweitrangig. "Aber@ @ wir wolen sch on die Lga halten", sagt de r asketb alllehrer, "egal wie&". 4
Papst Franziskus der wievielte? Das fragten sich alle nach der Verkündung, Jorge Mario Bergoglio sei der neue Papst und heiße Franziskus. Tatsächlich ist er der erste Papst mit diesem Namen. Warum er trotzdem nicht Franziskus I. heißt. Jean-Louis Tauran war es, der nach dem Aufsteigen des weißen Rauches am Mittwochabend auf die Benediktionsloggia des Petersdoms trat. Der Kardinalprotodiakon sprach auf Latein zu den Tausenden, die unten standen. Er sagte: "Habemus Papam" (Wir haben einen Papst), und die Menschen auf dem Petersplatz jubelten. Aber sie jubelten nur kurz. Denn das wussten sie schon seit mehr als einer Stunde. Sie interessierte vielmehr, wen die 115 Kardinäle im Konklave zum Nachfolger von Benedikt XVI. gewählt hatten. Und: Welchen Namen der neue Pontifex tragen würde. Wenige Sekunden später sagte Tauran, dass Kardinal Jorge Mario Bergoglio der neue Papst sei und: "Er hat sich den Namen Franziskus gegeben." Dann drehte er sich um und verschwand. Wie? Das sollte es gewesen sein? Einfach nur Franziskus? Der wievielte denn? Acht Jahre zuvor hatte der damalige Kardinalprotodiakon, Jorge Arturo Medina Estévez, bei der Verkündung des Papstnamens die Zahl 16 als Attribut genannt - an dem Tag, als aus Kardinal Joseph Ratzinger Benedikt XVI. wurde. Diesmal nannte Tauran keine Zahl, die 1,2 Milliarden Katholiken wurden einfach im Unklaren darüber gelassen, wie genau ihr neuer Oberhirte jetzt heißen würde. Doch es war keine böse Absicht Taurans und auch kein Insider-Quiz für die Gläubigen, um herauszufinden, ob es denn auf dem Petersplatz irgendjemanden gäbe, der die Namen der mehr als 300 Päpste im Kopf hätte. Bergoglio ist tatsächlich das erste Oberhaupt der katholischen Kirche, das sich den Namen Franziskus gegeben hat - angelehnt an Franz von Assisi, der den im Jahr 1210 von Papst Innonzenz III. anerkannten Orden der Franziskaner gegründet hatte. Medien schreiben "Franziskus I." Der Vatikan wusste das natürlich und verkündete den Papstnamen auf seiner Webseite absolut korrekt: "Habemus Papam Franciscum" prangte da von Mittwochabend an. Viele Medien ließen sich jedoch von der vertrauten Zählweise nicht abbringen und schrieben - wenn auch nur vorübergehend - von "Papst Franziskus I.", genau wie die Online-Enzyklopädie Wikipedia. Doch wer I. sagt, muss auch II. sagen, zumindest irgendwann. Damit aus Franziskus Franziskus I. wird, muss sich einer seiner Nachfolger ebenfalls Franziskus nennen. Das allerdings kann sehr lange dauern. Die Namen Lando, Romanus oder Formosus warten zum Beispiel schon seit mehreren Jahrhunderten darauf, ein zweites Mal aufgegriffen zu werden. Jetzt ist erst einmal der erste Franziskus Papst, Jorge Mario Bergoglio aus Argentinien. Franziskus eben.
P&apst Franziskus der wiev ielte? Das frag@ten sich alle nch der Verkündung , Jorge@ @ @ @ Mario Bergoglio sei der neue Papst und heiße Franziskus. Tat sächlich ist r der er@ @ @ @ste Papst mit diesem Namen. Warum er trotdem n%ic ht Fra nziskus I. heißt. Jean-Louis Tauran war es, d er nach dem Aufsteigen des weißen Rauch%es am Miwochabend auf die -Benediktionsloggia des Petersdo 1 ms trat. Der Kardlprotodiakon sprach a&uf Latein zu den Tausenden, die unten &standen. Er sagte: "Habe&mus Papam" (Wir haben einen P apst-), ud die Menschen auf dem Ptersplatz jublten. $Aber se jubelten n ur kurz. Denn das wussten sie schon seit mh r als einer Stunde. Sie interessier te velmh @ @r, wen di e 115 Karinäle im $K onklav zum 2 @ @ @ @Nachfolger von Bene--dikt XVI. gewählt hatten. Und: Welchen Namen der neue Pontifex ragen würde. Wenige Sekunden später sagte Tauran , dass Kardinal Jorge Mario Berg0gli der neue Papst sei nd: "#Er hat sich den Na en Franziskus gegeben." Dann drehte er sich um und verschwan d. Wie? Das sol1t--e es ewesen sein? Einfach nur Fr (3) anzis%kus? De-r wievielte denn? Acht Jahre zuvor hatte d&er damalige Kardinalprotodiakon, Jor--e Arturo Medina Estévez , bei der Vek@üdung de s Papstnames die Zahl 1@ @ @6 a ls Attribut genannt - an dem Ta, als au s Kard ina@ @ @ @l Joseph Ratzinger Benedik XVI. wurde. Diesmal nannt e Tauran keine _Zahl, die 1,2 Milliar de--n Katholiken wurden inach im Unklaren darüber 4 gelassen, wie genau ihr-- neuer Oberhirtc %jetzt hei ßen würde. och es war keine böse Absicht @ @ @ @Taurans und ach kein Insider-Quiz f_ür die Gläubigen, um heszufinden, o b es denn auf dem$ Petersplatz -irgendjemanden gäbe, dr die Namen de mehr als 300 Päpste@ @ @ @ im Kopf hät#te. Bergoglio ist tatsäc hlich das erste [5] Oberhaupt der katholischn Ki rche, das sich den Namen Franziskus gegebe hat - angelehnt an Franz von Assisi, der den im Jahr 1210@ @ @ @ von Papst Innonzenz III. anerkannten- Orden der Franziskaner gegründet hatte. Meden schreiben "Franz_ iskus I." Der Vatika n wusste as natrlich und@ @ verkündete de-n Papstnamen auf s (6) einer Webseite absolut& korrekt: "Habemus Papam Franciscum" prangte@ @ d a von Mit@ @ @ @twochaen an. Vele Medien ließen sich --jedoch v_on der vertrauten Zählweise nicht abb ringen und schri@eben - wenn auch nur vorübergehend - von @ @ @ @"Pa&pst Franz$iskus I.", genau wie die Onl ine-Enzklopädie Wikiped ia. Do ch wer I. sagt, muss a uch (7) II. sagen, zumindest irgendwann. Damit @ @ @ @aus F%ranziskus Franziskus I. wird, muss sich einer seiner Nach@ @ @ @f&olger ebenfal ls Fran ziskus ne nnen. Das allerdings k@ @ann sehr lane dauern. Die amen Land, Romanus oder Formosus warten zum Beispiel schon @ @ @seit meh%reren Jahrhunder ten da ra uf, ein zweites Mal aufgegriffe [8] n zu werden. Jetzt ist erst ei nmal der erste Franziskus$ Papst, Jorge Mari Bergoql io aus Argentinien. Franzis#k#us ben. (9)
Die Ruderin Nadja Drygalla äußert sich erstmals seit ihrem Abschied aus dem Olympischen Dorf in London. Die 23-Jährige distanziert sich von rechtem Gedankengut. Auch ihr Freund, früherer Landtagskandidat der NPD, habe sich davon gelöst. Es klingt wie die Geschichte von zwei jungen Menschen, deren Welten nie zusammenpassen konnten, die aber nicht voneinander lassen wollten. So liest sich zumindest die Darstellung der 23 Jahre alten Olympionikin Nadja Drygalla: Detailansicht öffnen "Unsere Beziehung wurde davon sehr stark belastet": Nadja Drygalla distanziert sich von rechtem Gedankengut ihres Freundes. (Foto: dpa) Da ist einmal sie, die Polizistin, ausgebildet in einem Land, in dem ihr oberster Dienstherr, Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier, sich den Kampf gegen die rechtsextreme NPD zu einer Herzensangelegenheit gemacht hat. Ob bei der Feuerwehr oder in den Sportvereinen, nirgends soll rechtes Gedankengut geduldet werden. Als Mitglied eines Ruder-Achters sah Drygalla sich dem olympischen Gedanken der Toleranz verpflichtet. Und dann ist da ist ihr Freund Michael Fischer, ein Rechtsextremist. In Rostock ist der Student bekannt als führender Kopf der Szene, bei einer der berüchtigten Kameradschaften. Deswegen verließ Drygalla am Freitag London. Nun hat sie der Nachrichtenagentur dpa in einem emotionalen Interview, dem ersten seit dem Eklat, erklärt, dass die beiden lange um ihre Beziehung gerungen haben. Sie habe nie der Szene angehört, und Fischer habe sich inzwischen von dort zurückgezogen. Das Ganze kam schleichend", sagt Drygalla. Am Anfang, vor gut fünf Jahren, sei es noch kein Thema gewesen, sie habe sich nicht für Politik interessiert. "Es fand seinen Höhepunkt, als er in die Partei eingetreten ist und für die NPD kandidiert hat." Fischer trat 2011 bei der Landtagswahl in Rostock als Direktkandidat der NPD an und erzielte 3,9 Prozent. In der rechten Szene fiel er als Wortführer bei Aktionen der "Nationalen Sozialisten Rostock" auf, einer militanten Kameradschaft mit etwa 20 Mitgliedern. "Ich muss ganz klar sagen, dass unsere Beziehung davon sehr stark belastet wurde", erklärt Drygalla. Sie habe ihm in vielen Diskussionen klar gesagt, "dass ich da nicht hinter stehe". Sie hätten keine fröhliche Beziehung mehr geführt, sie habe an Trennung gedacht. Ihr Freund, den Beobachter der rechten Szene in diesem Jahr noch bei Aktionen gesehen haben wollen, soll im Mai aus der NPD ausgetreten sein. "Ich denke, dass ich schon einen ziemlichen Anteil habe", sagte sie der dpa dazu. Aber den Schritt, sich abzuwenden und von dem Gedankengut zu lösen, müsse man selber wollen. "Es ist nicht ein Schritt von heute auf morgen, aber ihm ist von sich aus bewusst geworden, in welche Richtung er gehen möchte."
Die Ru#derin Nadja Drygalla äußert si ch erstmals seit ihrem Abschied aus dem Olympischen Dorf in London. Di e 2 3-Jä hrige distanziert sich von rcchtem Gedankcngut. u ch ihr Freund, f rüher&er Landtaskndidat der NPD, habe sich davon - gelöst. Es kli$ngt wie de Geschichte vo n zwei jungen Mens chen,@ d eren Welt en n ie@ zusammenpassen konntn, die aber nic@ @ @ht &neinander lassen wo llten. S liest sich zuminde s t ie Dar$stellu&ng der 23 &Jahre alten Olympi0ni$kin Nadja Drygalla: Detailansicht ö@ @ @ @@ @ @ @ffnen "Usere # Beziehung wurd e davon sehr stark belastet": Nadja Dryalla ditanziert sich von rechtem Gedankcngut ihres Freundes. (Foto: dpa) Da ist einmal se, die -1- Polizistin, ausgebildet in einem Land, in dem ihr oberster- Dienstherr, Mecklenburg-Vrpom m%erns Innenminister Loren@ @ @z Caffier, sich den Ka#mpf gegen die# r@ @ @echtsextreme NPD zu einer Herze$nsangelegnhei_t gemacht hat. Ob bei der Feu erwe@hr oder in den Sportvereinen, nirgens soll rechtes Geda_nngut geduldet werden. A--ls Mitqlied ein@ @ @ @es Rude@ @ @r-Achters sah Dry galla sich dem olympi schen Gedanken der Tolea@ @ @nz verpflic htet. nd dan ist $da ist ih r --Freund Mich@ @ael Fischer, ein Rechtsextremist. In Rostock i@ @ @st der Student bekannt als führender Kopf der Szene, bei einer der berüchtigen Kaer--adschaft en. Dswegen verließ Drygall a am Freitag London. Nun hat sie der Nachrichtenagenur dpa in einem emot@ @ -2- @ @ionalen Interview, dem ersten seit dcm Eklat, erklärt, dass die beiden lange u$m ihre Beziehung@ @ @ @ gerungcn haben.@ @ @ @ Se habe nie d er Szene angehört , und Fischer habe sich inzwischen von dor --zu rückzogen. Das Ganze kam schleichend", gt Drygal1a. Am Anfang, vr gut fünf Jahren, sei es noch kein Thema gewesen, sie hab@e sich ncht für Politi@ @ @ @k interessiert. "Es fand seinen Höhepunkt, als er in die Partei eingetreten ist und für die NPD kandidiert ha@ @t." Fischer trat 2011 bei der Landtagswahl in Rostock als Direktkandidat der NPD an und erziclte 3,9 Prozent. In der rechten Szene fiel e als Wortührer bei Aktionen der "N@ @ation@ @alen Sozialisten Ro--stock" auf, einer militantn -3- Kerdschaft mit etw_a 20 Mitgliedern. "Ich muss ganz klar sagen, dass unsere Bezi%ehung davon seh%r stark belastet wurde", erklärt Drygalla. Sie h&ae ihm in vieln Diskussionen klar gesagt, "das ich da nicht hintr tehe". Sie hätten kein fröhlich e Beziehung mehr ge--führt, sie habe an Trennu@ng gedacht&. Ihr Freund, den Be obachter der rechte n Szene in diesm Jahr noch bei Aktionen gesehen habe wollen, ol im Mai aus der PD ausqetretn sein.@ @ @ "Ich denke, da ss ich scho einen zieml--ichen Anteil hab", sagte sie der dpa da zu. Abe r den Schritt, sich abzuweden und von dem Gedankengut zu lösen, müsse man selber wo1len. "Es st @ @nicht ein Schritt von hcute au moren, aber ihm ist 4 von sich aus bewusst g%e@ @ @worden, in welche Richtun er gehen möchte." (5)
Die Volksrepublik kontrolliert die Zahlungen von Unternehmen ins Ausland. Was der Kapitalflucht dienen soll, ist für ausländische Firmen ein Problem, für die Banken aber eine Katastrophe. Plötzlich war es da, dieses Gerücht und breitete sich aus in Chinas sozialen Netzwerken: BMW habe Schwierigkeiten, Geld ins Ausland zu überweisen, hieß es. In München reagierte man prompt: BMW sei "in der Lage, grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr zu tätigen", teilte der Konzern mit. Und auch Chinas Devisenbehörde meldete sich mit einem Statement beim populären Kurznachrichtendienst Weibo zu Wort: Westliche Unternehmen könnten ohne Schwierigkeiten Geld ins Ausland transferieren. So lange "authentische und valide Dokumente" vorhanden seien, sei es kein Problem, Güter zu importieren oder Dividendenzahlungen einer Tochterfirma zu veranlassen. Alles in Ordnung also? Keineswegs. Etliche Firmen in China haben Schwierigkeiten, Geld rechtzeitig ins Ausland zu überweisen. Zwar werden die Zahlungen genehmigt. Doch es dauert. "In manchen Fällen können 20 bis 25 Tage vergehen, bis eine Überweisung ausgeführt wird", berichtet ein Banker. Wie so viele besteht er auf Anonymität. Auch mehr als 30 Tage Zahlungsverzögerung habe er schon erlebt, und das, obwohl die neuen Regeln erst seit wenigen Wochen in Kraft sind. Chinesische Finanzbeamte hatten im Januar Banker zu geheimen Sitzungen in Peking und Shanghai eingeladen. Es war das dritte Mal binnen weniger Monate, und wie auch bei den vorherigen Terminen gab es keine schriftlichen Anweisungen. Alles wurde mündlich abgehandelt, war aber doch verbindlich. "Window Guidance", nennen die Banker das. Wer sich nicht daran hält, dem droht der Lizenzentzug. Seit Herbst geht die chinesische Führung gegen Kapitalflucht vor. Die neue Mittelklasse schafft ihr Geld ins Ausland. Um welch gewaltige Summen es geht, zeigt allmonatlich der Bestand an Devisenreserven. Noch im Juni 2014 hortete Chinas Zentralbank etwa vier Billionen Dollar. Um mehr als 900 Milliarden Dollar ist der Betrag seitdem geschmolzen, weil die Zentralbank mit Stützkäufen die eigene Währung zu stabilisieren versucht, die durch die Kapitalflucht unter Druck geraten war. Um das einzudämmen, hat sich Peking entschieden, zu radikalen Maßnahmen zu greifen; Kollateralschäden inklusive. Die neuen Regeln sehen vor, dass Yuan-Überweisungen nur noch vorgenommen werden dürfen, wenn die identische Summe wieder nach China zurückfließt. Für 100 Yuan, die die Volksrepublik verlassen, müssen 100 Yuan rückgeführt werden. Alle Zahlungen einer Bank werden wöchentlich und nach Provinzen zusammengerechnet. Wer mehr Geld überweisen möchte, als er erhält, muss pausieren. Besonders hart betroffen sind die ausländischen Banken selbst. Ihnen droht ein massiver Geschäftseinbruch in der Volksrepublik. Alle ausländischen Institute in China haben zusammengenommen einen Marktanteil von etwa 1,3 Prozent. Das klassische Geschäft mit Sparern und Immobilienkrediten ist für sie nahezu irrelevant. Die Auslandsüberweisungen sind mit Abstand der wichtigste Geschäftszweig. Dass die Auswirkungen der neuen Regeln für sie dramatisch sein werden, wussten die versammelten Banker im Januar sofort. Ende November 2016, als die chinesischen Behörden die Bankmanager zum ersten Mal einbestellt hatten, bekamen sie eine Tabelle ausgeteilt. Aufgeführt waren etwa ein Dutzend Geldhäuser und ihre bisherigen Quoten. Spitzenreiter sollen die Deutsche Bank und ein amerikanisches Institut gewesen sein; beide mit jeweils knapp zweistelligen Missverhältnissen. Viel Geld ging raus, aber nur wenig kam herein. Um die geforderte staatliche Quote zu erreichen, müssen nun etliche Transaktionen verschoben werden. Die Deutsche Bank äußert sich dazu nicht. Fast alle Kreditinstitute müssen Transaktionen verschieben, auch chinesische "Es ist sehr clever, wie die Behörden das machen", sagt ein Banker. Könne sein Institut eine Zahlung nicht bearbeiten, müsse die Bank zum Teil langjährige Kunden vertrösten und ihnen erklären, weshalb sie warten müssen. "Geht der Kunde sich dann auf dem Amt beschweren, bekommt er oft zu hören: Es gibt überhaupt kein Problem. Ihr müsst euch eine andere Bank suchen." Doch fast alle Banken müssen derzeit Transaktionen verschieben, das gilt auch für chinesische Geldhäuser. Wer als Neukunde kommt, muss sich oft hinten anstellen. Besonders misslich ist das für Unternehmen, die viel nach China liefern, von dort aber nur sehr wenig exportieren: Die Chemieindustrie etwa oder die Maschinenbauer, vor allem aber die Autoindustrie und ihre Zulieferer. Bei Volkswagen und Audi heißt es, man habe derzeit keine Probleme. Die Unternehmen sind seit Jahrzehnten im Land und arbeiten vor allem mit chinesischen Banken zusammen. Daimler teilt lediglich mit, man äußere "sich aus generellen Erwägungen nicht zu Details des Zahlungsverkehrs aus dem Ausland oder ins Ausland". In den vergangenen Jahren haben die meisten ausländischen Firmen ihre Rechnungslegung in China komplett auf Yuan umgestellt. Der Verwaltungsaufwand ist dabei deutlich geringer. Die chinesische Führung hatte die Vorgaben gelockert, um den Yuan zu internationalisieren. Mit Erfolg. Ende September 2016 wurde der Yuan in den Währungskorb des Internationalen Währungsfonds aufgenommen. Der Yuan stehe auf einer Stufe mit Dollar, Euro, Yen und Pfund, jubelte die Propaganda damals. Ein halbes Jahr später, ist von dieser Euphorie nicht mehr viel übrig. "Die Internationalisierung des Yuan liegt auf Eis", sagt ein Banker. Die einzige Möglichkeit, pünktlich zu überweisen, ist die Rückkehr zum alten System, dem sogenannten FX-Transfer. Das Geld wird dabei bereits in China in Euro oder Dollar getauscht. Das ist ein aufwendiger Prozess. Es gibt aber noch ein zweites Problem, warum viele Unternehmen eine Yuan-Abkehr scheuen. Viele von ihnen haben an der Börse den Wechselkurs abgesichert und sind dabei Termingeschäfte eingegangen. Die Folge: Sie müssen zu einem festgelegten Zeitpunkt Yuan liefern, um den vereinbarten Gegenwert in Euro oder Dollar zu erhalten. Zahlreiche dieser Transaktionen sind in den vergangenen Wochen geplatzt. Es musste kurzfristig und meist sehr teuer umgeplant werden. Ein europäischer Diplomat in Peking warnt daher: "Diese Kapitalverkehrskontrollen werden wohl noch längere Zeit in Kraft bleiben, denn viele private chinesische Unternehmer versuchen weiterhin, ihr Geld ins Ausland zu schaffen." Die unsicheren Zeiten in China halten an.
Die Volksre#pu$blik kontrolliert die Zahlungen von Unternehmen ins Aus#land. Was der Kapitaflucht dienen soll, ist für ausländische Fir@ @ @men ein Problem, für die Bankn aber e@ @ @ @ie Kata strophe. Plötzlich war es da, di&eses Gerücht und b@ @ @ @ @reitete sich aus in Chinas sozialen@ @ @ @ Netzwerkn: BMW habe S@ @ @chwi--erigkeiten, Geld ins Ausland zu überweisen, hi@ @ @ @eß es. In Mü#nchen% reagrte man prompt: BMW sei "in der Lage, grenerschreitenden Zahlungsverke hr zu tätigen", teilte der Konzern m it. Und auch Chinas Devisenbehörde meldete sich mit ein em Statement beim opulären Kuna chr%ichtendiens#t Weibo zu Wort: Westliche Untcrnehmen könnten ohne S chwierikeiten Geld in@ @ @ @s Ausland transferieren. So lange@ [1] "authetshe und valide D okumente" vorhanden seien, sei s kein P roblem, Güter zu importieren oder Dividendenzahlngen einer Tochterfirma zu veranlassen. Alles in Ordnung also? Keineswegs. Etliche Firmen in China haben Schwierigkeiten, G-eld rechtzitiq in Ausland zu überweisen. Zwar werden die Zalungen genehmigt. Doch es dauert. "In manchen Fällen können 20 bi s 25 Tage vergehen, bis eine Ü@ @brweisunq ausgeführt wird", be$richtet ein Bank er. Wie so viele besteht er auf@ @ @ @ Anony mität. Auch mehr als 30 Tage Zahlungsverzögerun#g habe er schon erleb, nd das, obwohl die neuen %Regeln erst seit wenigen Wochen in Kraft sind. Chinesische Finanzbeamte hatten im J anuar B_anker zu geheimen Sitzungen in Peking u@ @ @nd Shanghai eingeladen. Es war das dritte Mal binnen weniger Monate, und wie auch 2 bei den voh erigen Terinen @gab es keine _schriftli--chen Anweisungen. Alles wurde mündlich abgehanelt, war aber doch _v erbindlich. "Window Gui dance", nennen di e Ba nker das. Wer sich nicht dara hält, dem droht der Lizenzentzug@ @ @. Seit Herb@ @ @ @st geht die chinesishe Führu@ @ @ @nq gegen Ka pitalflucht vor. Die n eue Mtelklasse schafft ihr Geld ins Ausland. Um welch gewltige Summen _es ge$ht, zeigt allmo atlich der Bestand a Devisenreserven. Noch im Juni 2014 hortete Chinas Zentra$lbank etwa vier Bil1@ @ @ionen Dollar. Um mehr als 900 Mill iarden D o1lar ist der Btrag seitdcm geschmolzen, wil die Zntralbank mit Stüt$zkäufen die eigene Währung zu stabilisieren versucht, die durch die Kapitalflucht untr Druck geraten war. Um das einzudämmen, hat sich Peking entschieden, zu r#adialen Maßnahmen zu greifen; Kol1ate@ @ralschäden inklusi 3 ve.# Die neuen egeln sehen vor, da ss Yuan#-Überweisungen nur noh vorgenommen werde n dürfen, $wenn die identische @ @Summe wieder nach China zurückfließt. Für 100 Yuan, die ie Vo@ @ @ @1ksrepublik verlasse@ @n, müssen 10 Yuan rückgefüh--rt w erden. @ @Al$le Zahlunqen einer Bank werden wöchentlich und nach Provinzen zusammeere %chnet. Wer mer _Geld über_eisen möchte, als er erhält, mu@ @ss pa@ @ @us@ @ @ @ieren. Besonders hart betroffen s$ind die %auländischen Banken %selbst. Ihnen droht ein massiver Geschäftseinbrch in der V olksr&epubli. Alle ausländischen Institt@ @ @ @e in China hbcn zusammengenommen einen Marktanteil von etwa 1,3 Prozent&. Das klassi--che Geschäft $mit Sparrn und obilienkrediten ist für ie nahzu irrelevan. Die Auslands_überweisungen (4) sind mit Abstand der wichtigste Geschäftszwe ig. Dass --d ie Auswirkungen --der neucn Regeln für sie dramatisch sein werden, w$uss#ten die versammelten anke%r im Januar sofort. Ende Nov ember 2016, als die chinesischen Behörden die Bankmana-ger zum ersten Mal einbestellt hatten, @ @bekamen sie eine Tabelle ausgeteilt. Aufgefüh r t waren %etwa ei@n Dutzend Geldhäuser und ihre bisherigen uotcn. Spitzenreiter solen@ @ @ @ die eutsche Bank un@ @ @d ein amerikanisches Instit&ut qewesen sein; bede mit jeweil s knapp zweistellige_n Missverhältnissen. Viel Geld qing raus, aber nur wenig kam herein. Um die geforderte staatlich e Quote zu erreichen, müssen nun etliche Transaktionen verschoben werden. Die Deutsche Bank äu-ßert sich dazu ncht. Fast alle Kreditistiute müss en $Transaktinen ver#sch@ @ieben, auch chinesische "Es ist sehr clever, ie -5- die 8ehö rden@ @ das machen", sagt ein Banker. Könne sein In stitut eine Zahlun n icht b e$arbeiten, müsse die Bank zum Tcil langjährige u@ @nden vertösten und ihnen erkläre, weshalb sie warten müssen. "Geht der Kunde sich dann auf@ dem Amt besc@hweren, bekommt er oft z u hören: Es gibt überhaupt kein Problem. Ihr müs st euch eine andere Bank suche." Doch fast alle Banken müssen derzeit Transaktionen veschiebe n, das gilt ach $für chinesische Geldhäuser. We als N eukunde kommt, muss sich oft hinen anstellen. Besonders misslich ist das für Untern#ehmen, die viel nach China l i#efern, von dort aber nur# sehr wenig exportieren: Die Chemieindustrie etwa oder die Maschinenbau er, vor -allem aber die Au toindustrie und ihre Zuliefere--r. 6 Bei Volkswagen und Audi heißt es, ma habe derzei t k eine Pobleme. Dic Unternehmen sind seit Jahrzehnten im Land und arbe_iten vor allem mit chinesischen Banken zusammen. Daimler te ilt lediglich m it, man äuß ere "sich aus gee r@ @ @ellen Erwägungen nicht zu Details des$ Zahlungsverkehr au%s# dem Ausland oder ins Ausland". In den vergangene_n Jahren haben die mei@ @ @ @sten ausländischen Firmen ihre Rechnungs legun&g in China kompl&ett auf Yuan umgestellt. Dr Verwaltungsafwand ist dabci deutlich ger inge r. Die chinesische @ @ @ @Führung h att e die Vorgaben gelockert, um den Yuan zu intrationalisieren. Mit Erfolg. Ende Septmber 2016 wurde der Yun in den Währungskorb des Interna$tionalen Währungsfonds aufge&n0mmen. Der Yuan stehe auf einer Stufe it Do llar, [7] Ero, Yen und Pund, jubelte die Prop aganda damals. Ein$ halbes Jah r später, ist vo n dieser Euphorie &nicht mehr vie l übrig. "Die Int@ @ @ernationalisierung des Yuan-- liegt auf Eis", sagt e--i Ban ker. Die enzige Mög lichkeit,& pünktlich zu überweisen, ist die Rückkehr zum alten System, dem s ogenannten FX-Transfer. Das Geld wird dae_i bereits in China in uro oder D0l1ar getaus c ht@ @. Das ist ein aufweniger Prozess--. Es g bt aber noch ein zwites Pro blem, w aru@m viele Unter nehmen eine Yuan-Abker scheue. Viele von ihnen haben an de%r Börse d$e#n Wechselkurs abgesichert und si@nd dabei Termingschäfte ingegan ge@n. Die Folge: Sie müssen zu einem@ @ ftgeegten 8 Zei tpunkt Yuan liefern, um den vereinbarten Gegenwert in Euro oder Do ll@ @ @ @ar zu erhaltcn. Zahlreiche dieser Transaktion en sind in den vergangenen Wochen gelazt. Es mus ste kurzfristig und meist sehr teuer umgeplant werden. Ein europäischer Diplomat in Peking warnt aher: "Diese Ka@ @ @pitalverkehrskntr ol@ @ @le n wer$de n wohl noch längere Zeit in Kraft b%leiben, denn viele private chinesischc Unternehmer versuchen weite rhin, ihr Geld ins Aus&land zu schaffen." Die uns@icheren Zeiten #in Chna halten an. (9)
Sebastian Vettel wird im turbulenten Formel-1-Rennen von Spa Zweiter hinter Jenson Button. Er profitiert dabei auch von einem Unfall am Start, in den unter anderem der WM-Führende Fernando Alonso verwickelt ist. Wer Schuld hat, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Fernando Alonso verbreitete dann via Internet ein Statement, es gehe ihm gut, schrieb er, und er denke "zu hundert Prozent bereits an Monza", da lief beim Rennen in Spa gerade die 23. Runde. In Monza findet am kommenden Wochenende das nächste Rennen der Formel 1 statt, und dass der WM-Führende sich schon damit beschäftigte, während in Spa noch gefahren wurde, war tatsächlich eine gute Nachricht: Gewiss, weil Jenson Button gewann und Sebastian Vettel Zweiter wurde, ist Alonsos Vorsprung im Klassement geringer geworden, aber es war ja nicht selbstverständlich, dass es Fernando Alonso gut ging jetzt. Er hatte Glück gehabt, ziemlich viel Glück sogar. Detailansicht öffnen Unfall gleich nach dem Start: Romain Grosjean (oben) fliegt über Fernando Alonso. (Foto: dpa) Als die Autos nach der Einführungsrunde auf ihren Startpositionen parkten, ganz vorne Jenson Button, dahinter Kamui Kobayashi, Kimi Räikkönen, Sergio Perez und dann Alonso, stieg von Kobayashis Wagen plötzlich Rauch auf: die Bremsen qualmten. Charlie Whiting, der Renndirektor des Weltverbandes Fia, sah den Rauch von seinem Kommandostand an der Start- und Ziellinie aus, entschied sich aber gegen einen Startabbruch, die Ampeln schalteten auf rot, ein Licht nach dem anderen ging aus, und bald darauf sah man Wihting, wie er oben stand und energisch den Kopf schüttelte. Der Start des Großen Preises von Spa war, gelinde gesagt, chaotisch. Zuerst zog Pastor Maldonado vor der Startfreigabe nach innen und schoss von Platz sechs aus nach vorne, dann versuchte auch Romain Grosjean, sich nach vorne zu drängeln, schräg vor ihm fuhr Lewis Hamilton. Grosjean lenkte nach rechts, Hamilton konnte nicht ausweichen, und Grosjean fuhr Hamilton seitlich gegen den Reifen, er geriet ins Schleudern, rammte den direkt davor fahrenden Sauber von Sergio Perez. Grosjean hob ab, er flog tatsächlich, und dann landete er auf Alonsos Ferrari. Es war ein heftiger Crash noch in der ersten Kurve des Rennens, Grosjeans Wagen verfehlte Alonsos Helm nur knapp, und während Hamilton sofort ausstieg und sichtlich erbost zu Grosjean hinüberging, blieb Alonso sitzen. Die Rennärzte halfen ihm schließlich aus dem Wagen, er wurde untersucht, außer einem gewaltigen Adrenalinstoß war ihm offenbar aber nichts widerfahren. Grosjean befand hinterher merkwürdigerweise, der Unfall sei "nicht meine Schuld gewesen", nicht nur die Fia aber sah das anders. Während Maldonado wegen seines Frühstarts und einer späteren, kleineren Kollision beim nächsten Rennen in Monza in der Startaufstellung um zehn Positionen zurückversetzt wird, wird Grosjean für ein Rennen gesperrt, zudem muss der Lotus-Pilot 50 000 Euro Strafe bezahlen. "Jeder hat gesehen, was passiert ist", sagte Hamilton. Er selbst, Grosjean, Perez und eben Alonso waren infolge des Unfalls schon nach wenigen Metern ausgeschieden, für Alonso war das der erste Ausfall seit Juni 2011. Zunächst profitierte Michael Schumacher von den Turbulenzen am Start, er wurde von Startplatz 13 auf Rang fünf katapultiert, am Ende aber reichte das nicht für eine vordere Platzierung . Völlig unberührt fuhr von Anfang bis Ende Jenson Button zu seinem zweiten Saisonsieg, aber Spa 2012 hatte nicht nur einen Sieger. Sondern vier. Nico Hülkenberg fuhr durch das Trümmerfeld in der ersten Kurve von Rang elf vor auf Platz zwei, am Ende wurde er Vierter, es war das beste Resultat seiner Karriere. Direkt vor ihm landete Kimi Räikkönen, der damit im Gesamtklassement auf Rang vier vorrückte. Und dann Sebastian Vettel: Wenn Alonso einmal nicht gewinne, müsse man selbst da sein, das hatten Vettel und sein Team vor dem Rennen oft betont, und nun also gelang Vettel genau das. Durch seinen zweiten Platz verringerte er den Rückstand auf Alonso auf nur noch 24 Punkte.
Sebas tian Ve tte@ @ @ @l wi rd im turbulenten For#mel---1-Renncn von& Spa Zweiter hi n ter Jcnson Button. Er p@ @ @ @rof itiert dabei auch von einem Unfall am Star%t, in den unter anderem de WM-Führende Fernando Alonso verwickelt ist. Wer Schuld hat, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Fernand@ @ @ @o_ Alonso verbreitete dann via Internet ein Statement--, es gehc ihm gut, schricb er, und er denk "zu hundert Prozcnt bereits an Monz", da lief beim Rcnnen in Spa gerae di [1] 23. Runde. In onza findet am ko@ @ @mmenden Wochenende das nähste Rennen der Formel 1 stat t, und da_ss der WM-Führende sich schon damit beschäft@igte, während in Spa noch gefahren wurde, war ta tsächlic h eine ute Nachri-cht: Gewiss, weil Jenson Button geann und Seba@ @ @stia n Vettel Zweiter wurde, ist Alonso Vorsp@rung im Klasement geringer geworden, ab%$cr es war ja nicht s elbstverständlich, dass es Fernando Alonso gut ging jetzt. Er htte Glück gehabt, ziemlch viel Glück sogar. Dctailnsicht öffnen Unfall gleich nach dem Start: Romain Grosjean (@oben) fliegt über Fcrnando Alonso. (Foto: -2- dpa) A@ @ @ls die Autos@ @ @ nach der Einführugsrunde auf ihren Startpositi @ @ @ @%onen parkten, ganz vorne Jcnson Button, dahinter Kamui Kobayashi, Kimi Räkkönen, Sergio Perez und dan Alo nso, stieg von Kobayashis Wagen plötzlich Rauh auf: de Bremsen qualmten. Charlie Whiting, der Renndirektor de Weltverbandes Fia, sah den Rauc h vo sei@ @nem Komand#ostand an der Start- ud Ziellinie aus, entschied sic aber qegen einen Startabbruch, die Ampeln schalt$ten auf rot, ein Lic@ @ht nach dem and@ @ @eren g-- ing aus, und 3 bald darauf sah man Wih_ting, wic er obcn s tand und energ @isch den K@ @ @opf schüttelte. Der Start des Großen Preise -von Spa %war, gel inde gesagt, chaotisch. Zuerst zog Pastor Maldnado vor der Start@ @freigabe na--ch innen und schos s von Platz se#chs aus nac vorne, dann versuchte auch Romain Grosjean, sich nach vorne z u drängeln, schräg vor ihm fuhr Lewis Ha milton. Grosjen& lenkte nach rechts, Hamilton_ konnte nicht ausweic@ @ @ @hen, und Grosjean fuhr Hamilton seitlic gegen den Reifen,$ er ger --iet ins Schleudern, rammte en direkt davor -4- fahrenden Sauber von Sergio erez. Grosjean hob ab , er flog tatsächich-, und dann@ landete e au Alonsos Ferrari. Es war ein heftiger Crash noch n d%er ersten Kurve des Rennens, Grosjeans Wagen verfhlte Alonsos Helm nu kna$pp, und während Hamilton sofort ausstieg und sichtlich erbost u Grosjan hinübergi ng, blieb Alonso si--tzen. Die Ren närz te halfen ihm schließlich aus dem Wag en, er wurde u ntersucht, außer einem gewa@ @ltigen Adrenalinstoß war ihm -offenbar abcr nichs widerfahren. Grosjean befand hint$erher merkwürdigerweise, der Unfall sei "niht meine Schul d gewescn", nich nur die Fia# aber sah_ [5] das anders. Während Maldonado wegn seines F rühst--arts und einer späteren, kleineren K0l1ision beim& nächten Renn--en in Monza in @ @der Start a ufstel@ @lung um zehn Positionen zurückversetz#t- wird, wird Grosjean für ein Rennen gesperrt, zudem muss dr Lotus-Pilot 50 000 E@ @uro %Strafe bezahlen. "@-Jeder @ @ @hat gesehen, was passiert i st", _sagte Hamilton. Er selbst, Grosjean, Perez und eben Alons o waren infolqe des Unfa1ls schon nach w@enigen Metern ausgeschieden, für Alonso war das der erste- Ausfall seit Juni 2011. Zunächst profitierte Michae l chumacher von den Turbulen zen am Start, er wurde von Startplatz 13 (6) auf Rang fünf kataputiert_, am Ende ab$er reic hte das ni-cht für eine vordere #Pl a#tzierng . Völlig unberührt fuhr von Anang bis Ende Jen so n Buttn zu seine m zweiten Saisonsieg, aber Spa 2012 hat te nicht nur einen ieger. Sondern v ier. Nico Hülk enberg fuhr durch d&as Trümmerfeld in der ersten Kurve von Rang elf vor auf Platz zwei, am Ende wu rde er Vierter, es war das beste Resultat sein er Kariere. Direkt v@ @or ihm landete Kimi Räi@kkönen, der damit i Gesamtklssement auf Rang vier (7) vorrückte. Un#d ann Sebastian Vettel: Wenn Alonso einmal nicht gewinne, müsse an selbst da sein, das hatten Vettel und sein Team v0r dem Rcnnen oft betont, und nun@ @ also gelang @ @ @Vettel genau _das. Durch seine zweiten Platz verringerte er en Rückstand auf Alonso@ auf nur noch 24 Punkte. 8
20 Quadratmeter stehen Ex-Häftlingen in Sicherungsverwahrung zu. So urteilt das Oberlandesgericht Naumburg und sorgt für Aufregung. Denn die fünf zusätzlichen Quadratmeter würden enorme Kosten für die Bundesländer bedeuten. Es könnte allerdings sein, dass das Urteil vorerst kaum Folgen hat. Es ist selten, dass sich Grundrechte in konkrete Mengenangaben umrechnen lassen. Das Oberlandesgericht (OLG) Naumburg hat es trotzdem versucht - und damit einige Aufregung verursacht: Wer nach Verbüßung seiner Strafhaft in Sicherungsverwahrung genommen werde, dem stehe eine Zelle von 20 Quadratmeter zu, zuzüglich Nasszelle und Kochgelegenheit. So steht es in einem Beschluss vom 30. November, der nun in den Justizministerien der Länder die Runde macht. Deren Arbeitsgruppe hatte nämlich 15 Quadratmeter für ausreichend gehalten. Detailansicht öffnen Eine 20 Quadratmeter große Zelle soll Straftätern in Sicherungsverwahrung künftig zustehen, wenn sie ihre Haft verbüßt haben. (Foto: dapd) Hintergrund des Streits um die Zellengröße ist das "Abstandsgebot", welches das Bundesverfassungsgericht und der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte dekretiert haben. Danach müssen Sicherungsverwahrte besser untergebracht werden als normale Strafhäftlinge - und vor allem ausreichende Therapieangebote bekommen. Denn sie bleiben allein zur Sicherheit der Allgemeinheit weiter eingesperrt, obwohl sie ihre Haftstrafe eigentlich verbüßt haben. Fünf Quadratmeter mehr: Würde die Zahl verbindlich, kämen beträchtliche Mehrkosten auf die Länder zu. Nordrhein-Westfalen will für einen zweistelligen Millionenbetrag die Justizvollzugsanstalt in Werl ausbauen, Bayern plant einen Neubau auf dem Anstaltsgelände in Straubing; 20 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Während man in NRW noch keine Zellengröße festgelegt hat, will Bayern den 84 Untergebrachten eben jene 15 Quadratmeter bieten. Dabei soll es auch nach dem Naumburger Beschluss bleiben, und zwar nicht nur, weil das sachsen-anhaltische OLG in Bayern nichts zu Sagen hat: "Karlsruhe hat - in Kenntnis unserer Planungen - bewusst keine Mindestgröße für die Hafträume vorgesehen", sagt Justizministerin Beate Merk (CSU). Entscheidend sei nach dem Urteil des Verfassungsgerichts ein stimmiges Gesamtkonzept aus Angeboten für Behandlung und Beschäftigung, für Freizeit und Sozialkontakte - und nicht der isolierte Blick auf die Zellengröße. Dass die Naumburger Entscheidung vorerst eine begrenzte Ausstrahlung haben wird, hat aber noch einen weiteren Grund. Thema des Beschlusses war gar nicht die Zellengröße, sondern der Versuch eines Häftlings, seinen Anspruch auf ein Fernsehgerät gerichtlich durchzusetzen. Der 20-Quadratmeter-Satz fiel nur nebenbei - obiter dictum, wie die Juristen dies nennen. Das könnte ein Hindernis auf dem Weg zum Bundesgerichtshof (BGH) und damit zur bundesweiten Verbindlichkeit sein. Zwar muss ein OLG den BGH anrufen, wenn es bei bestimmten Strafvollstreckungs-Verfügungen von einem anderen OLG abweicht - allerdings nur, wenn es sich dabei um einen tragenden Grund der Entscheidung handelt und nicht um ein obiter dictum. Hinzu kommt: Für den Strafvollzug ist der BGH normalerweise gar nicht zuständig, da ist beim OLG Schluss. Trotzdem wäre das OLG Naumburg nicht gehindert, seine Haltung zur Mindestgröße bei passenderer Gelegenheit verbindlich zu machen. Vorbilder dafür gibt es: Vor Jahren waren mehrere Gerichte mit der Frage befasst, wann beengte Haftbedingungen die Menschenwürde verletzen; das OLG Karlsruhe etwa sprach einem Häftling Schmerzensgeld zu, weil er drei Wochen mit einem Mithäftling auf neun Quadratmetern hausen musste. Entscheiden würde am Ende wieder das Bundesverfassungsgericht - das aber mit konkreten Quadratmeterangaben zurückhaltend sein dürfte.
20 Quadratmeter stehen Ex-Häftlingen in Sicher ungsverwahrung zu. So urteilt das Oberlandesge richt Naumurg ud sorgt für Aufregung. Denn die fün@ @ @ @f zusätzlichen Quadra tmeter $würden# enorme Kosten für die Bundesländer bedeuten. Es könnte aller_ digs se in, dass das Urt eil vorerst kaum Folgen ha. Es i%st selten, dass sich Grundrechte in konkrete Meng enangaben umr echnen 1assen. Da Oberlandes gericht (OLG) Naumburg hat es trotzdem vesucht - und damit einige Aufregung verursacht: Wer nach Verbüßung sein r Strafhaft in Sicherungsverwahrung genommen w erde, $dem stehe e i_ne Zelle von 20 Quadra tmet er zu, zuzüglich Nassz lle und Koch gelegenheit. So steht es @ @ @in einem Beshluss vom 30. November, d r$ nun in den Ju%stizministerien der Länder die Runde macht. Der@ -1- @ @ @-en Arbeitsgrupp@e hatte nämlich 15 Quadratmeter für ausreichend gehalten. De @ailanich öffnen E@ @ @ine 2@ @0 Quadratmeter große Zel s@ @oll Straftätern in Sicherungsverwahrung künftig z$ustehen, wenn sie ihre Haft verbüßt haben. (Foto: dap) Hintergrund des Streits um die Zel1engrö ist das "standsgebot",-- welches das Bunesverfass ungsgericht und d-er@ @ @ @ Europäische Gerichtshof für Menschenrechte dekretiert haben. Danach müs sen S ich erungsverwahrte esser untergebracht werden al@ @ @s norma$le Strafhäftlinge - und vor alle ausreichnde T-herapieangebote @ @ @ @bekommen. Denn sie bleiben allein zur Sicherheit der All gemeinheit weiter eige sperrt, owohl sie ihre Haftstrafe eigentlich #v_er#büß@ @ @ @t haben. Fünf Quadratmeter mehr: Würde die Zahl verbin -2- $dlich, kämen beträchtliche Mehrkosten @ @ @ @auf die %Länder zu. Nordrhei@n-Westfalen wi ll -für einen zweistelligen Mill&ionenbetrag die Just%izvollzu@ @gsanstalt in Werl ausbauen, Bayern plant einen Neubau auf dem Anst%altsgelände in Straubing; 20 Mil1%onen Euro sin% afür veranschlagt. Während man in NRW noch keine Zellengröße festgelegt hat, will Bayern den 84 Untergebrach ten e ben j$ene 15 Quadratmeter bicten. Dabei soll es auch nac dem Naumurger Beschluss bleiben, und zwar ncht nur, wel das sac#hsen-anhaltische OLG in Bayern ichts zu Sa gen hat: "Kar lsru he hat - in Kenntnis unserer Planunge n@ @ @ - bewusst keine Mindestgröße für die Haftrume vorgesehen#", sagt Justizministerin Beate Merk (CSU). Entscheidend sei nach em Urteil des Vssunggerichts ein stimmges Gesamtkonzept 3 aus Angebten für B handlung und Beschäftigung, für Freizeit und Sozialkontakte - und nic ht der isolierte Blick auf @ @ @ @die Ze l$len größe. Dass die #Naumburger -- Enscheidung vorerst eine begrente Ausstrahlung haben wird, hat aber noc h einen weiteren Grund. Thema des Beschusses war gar nicht die Zellengrößc, son dern der Versu c@ @h eines $Häftlings, seinen Aspruch a uf ein Fernsehgerät gericht_lich durchzustzen. er 20 -Quadra tmet er-Satz fiel nur nebenbei - obiter@ @ @ @ dictum, wie die Jurite dies nnnen. Das k@önnte ein Hindernis auf dem Weg zum Bundesgerichtshof (BGH-) und damit zur bundesweiten Verbindlichkeit sein. Zwa r m uss ein OLG dcn BGH anrufen , wenn es b--ei bestimmten Strafvollstreckungs-rfügungen von einem %anderen OLG abweicht - allerding nur, wen es (4) sich dabei um eine tragenden Grund der Entsc heidung handet und nicht um ein obit@er dictum. Hinzu kommt: Für den Strafvollug ist d#er BGH norm@alewcise gar nicht zuständig, da ist beim OLG Schluss.@ @ @ @ Trotzdem wäre das OLG Naumburg nicht gehindert, seine Haltung zur Mindestgrö ße b ei pass@ende$rer Ge1egenheit verbindlich z mach e. Vorbilder d--afür gib t es: Vor Jahre warcn mehrere Gerichte mit der Fr@ @age befasst, wann beengte Hftbedi ngungen ie Men_sc henwürde verletzcn; das@ @ @ O_LG Karlsr uhe etwa sprach einem Häftling Schmer%zens@ @ @ @ geld zu, weil-- e drei Wohe mit einem Mithätling auf neun Quadratm etern hausen musste. Entsche idcn würd am Ende wieder d&as Bundesverassungsgericht - d as aber mit (5) konkreten Quadr$atmeterangaben zurückhalte nd sein dürfte. 6
Was an diesem Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat. Das Wochenende kompakt Nato-Partner machen Druck auf die Türkei. Kanzlerin Merkel fordert die "umgehende Beendigung" der Militäroperation gegen Syrien. Es stehe zu befürchten, dass die Terrormiliz "Islamischer Staat" wieder an Einfluss gewinne. Mehrere Bündnispartner stoppen ihre Waffenlieferungen in die Türkei. Die USA ziehen Soldaten aus Nordsyrien ab. Der türkische Außenminister droht, Millionen syrische Flüchtlinge über die Grenze nach Europa zu lassen. Von Daniel Brössler und Paul-Anton Krüger CDU-Chefin bezeichnet AfD als "politischen Arm des Rechtsradikalismus". Mit einer kämpferischen Rede versucht Kramp-Karrenbauer, beim Deutschlandtag der Jungen Union die Delegierten für sich einzunehmen. Dem Applaus nach macht sie einiges richtig, berichten Philipp Bovermann und Daniel Brössler. Doch das Ziel, endlich mal wieder gut dazustehen, hat sie verfehlt, kommentiert Ferdos Forudastan. Sachsens Landesbischof tritt wegen rechter Artikel zurück. Carsten Rentzing hatte seine Autorentätigkeit verschwiegen. Der Bischof gilt als dezidierter Gegner der Ehe für alle und sieht sich als konservatives Gegenmodell zum liberalen Mehrheitsprotestantismus. Von Matthias Drobinski Tote und Verletzte nach Taifun in Japan. Der Wirbelsturm Hagibis zog mit starken Regenfällen und Sturmböen über die Hauptstadt Tokio und weitere Gebiete des Landes. Mindestens 33 Menschen werden in den Tod gerissen. 19 weitere Menschen gelten noch als vermisst. Der Taifun hatte zahlreiche Flüsse über die Ufer treten lassen und ganze Wohngebiete überschwemmt. Zur Meldung Deutscher Doppelsieg beim Ironman auf Hawaii. Die Triathleten Anne Haug und Jan Frodeno gewinnen beide ihre Rennen. Haug ist die erste Deutsche, die auf Hawaii triumphiert. Frodeno verbessert den Streckenrekord von Patrick Lange - zuvor hatte er 2015 und 2016 gewonnen. Von Johannes Knuth 3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende Merkels Renten-Sünde. Jens Spahn wollte vom 1. Januar an Millionen Menschen bei der Altersvorsorge entlasten. Doch er ist kläglich gescheitert - an der Kanzlerin. Kommentar von Hendrik Munsberg Schäufele in hip. Wer innovative Spitzenküche sucht, fährt nach Berlin. Danach kommt dann gleich Nürnberg. Warum Genießer der fränkischen Stadt einen Besuch abstatten sollten. Von Josef Wirnshofer Mehr Sicherheit für Notfallsanitäter. Es ist eine Unverschämtheit, dass der Rettungsdienst, der kranke und schwer verletzte Patienten zu versorgen hat, regelmäßig mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Kommentar von Felix Hütten SZ-Leser diskutieren Betriebliche Altersvorsorge: Lässt Merkel Rentner im Stich? Viele Leser teilen die Meinung von kayef: "Frau Merkel steht der Wirtschaft, Banken und Versicherungen vor, nicht den Bürgern." autocrator stellt sich die Frage, wer heutzutage noch eine Betriebsrente erhalte, denn für ihn gehe das Problem "weit über die betriebliche Altersvorsorge hinaus". Diskutieren Sie mit.
Was an diese W ochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten intere@ @ @ssiert hat. Das Wochenende kompakt Nato-Partner$ machen Drck auf die T --ürkei. Kan#zlerin Merkel fordert die "umgehende& Beendig ung" der Milit%ärope@ @ @ration gegen Syr ien. Es sehe zu befrchten, da ss d ie Terrormiliz "slamische@ @ @ @r Staat" wieder an Ei@ @ @nfl uss gewinne. Mehrere Bündnispartner stoppen ihre Waffenliefcrungen @ @ @in di Türkei. Die USA ziehen S0ldat en aus Nordsyrien ab. cr türkische Außenmin iste droht, Millionen syrische F l$üchtlinge über die Grenzc nach Europa z@ @ @ @u lassen. Von Daniel Brössler und Pau-Anton Krüger CDU-Chefin bezeichnet AfD als &"politischen Arm [1] des Rec@ @htsradikalismus" . Mit ein@ @ @er kämpferischen Rede vers_ucht Kramp-Karrenbauer, beim Deutschla ndtag der Jungen Unio n die Delegierten für sich einzunehm n. Dem Applaus nach m@ @ @acht si$e einies richtig, berichten Phii&pp Bovrmann und Daniel Brössler . Doch das Ziel, endlich mal wieder gut dazustehen, ha%t sie @verfehlt, kommentiert Fedos Forudastan. Sachsens Landesbischof tritt wegen rechtr A@ @rtikel #zurück. Car sten Rentzin hatte seine Autorentät@ @ @igkeit versc@wiegen. Der@ @ @ Bischof gilt als dezidierter Gegne@ @ @ @r der Ehe für alle und sieht sich als konservatives Gegenmodell zum liberalen Mehrheitsprotestantismus. Von Mat-thias D robins@ @ @ @ki Tote und Verletzte #nach Taifun in Japan. Der Wirbelsturm Hagibis -2- zog mit@ @ @ starken Regenfällen und Sturmböen über die Haupstadt To-kio-- und --weitere Gebiete des Landes. Mindestcns 33 Mensch$en werdcn in _den T0d gerissen. 19 weitere Menschen gelte#n noch als vermisst. Der# @Taifun hatte z@ @ @ahlreiche Flüsse über die Ufer treten lassen und ganze Wohngebiete überschwemmt. Zur Meldung Dcutscher Doppelsieg beim Ironman auf Hawaii.@ @ @ @ Die T riathleen An%n Haug ud@ @ Jan Frodeno gewinnen beide ihre Rnnen. Haug is$t die rste Deusche, die auf Hawaii triumphiert. Frodeno verbes&se@rt den Streck%enrekord von Patrick Lange - zuvor hatte er@ 2015 und 2016 gewonnen. Vn ohan$ne Knuth 3 a us 48 - Meisempfohlen a W@ @ @ @ochenende Merkels Renten-Sünde. Jns Sp@ @ @hn 3 wollte vom 1. Januar@ @ an illionen Mensch en bei der Altersvo@ @rsorge etlasten. Doch er st kläglich gescheitert - @an der Kanzlerin. Kommentar von Hendrik Munsberg Schäufele in hip. Wer innovat@ @ @i--ve Spitzenküche sucht, fährt nach Berlin. Danac h k_omm&t dann gleich Nürnberg. Warum Genießer der fr@ @ @änkschen Stadt# einen Besuch abstatten sollten. Von Josef Wirnshofer Mehr Sic-herheit für Notfallsanitäter. Es is eine Unverschämtheit, dass de r Ret#tungsdienst, der kanke und schwer verletzt Patientn# zu versorgn hat, rege1mäßig mit@ @ @ @ de m Geset z in nflikt kommt. Kommentar von Felix Hütten SZ-Leser diskutiern Betriebliche Altersvorsorge: Lässt Merkel Rentner im Stich? Vicle Leser teil@ @ @ @en dic Mei-nung -4- von k ayef: "Frau M erkel ste&t der Wirtsha-ft, Banken und Versicherungen vor, n icht --den Bürger %n." autocrator stellt sich die Frage, wer @heutzutage noch eine Betribs rente erhalte, denn für ihn gehe das Problem "weit über die betriebliche A ltersv orsorge inaus". Diskutieren Sie mi. (5)
Sie war nicht unheilbar krank, sie war engagiert in ihrer Stadt, sie mischte sich in die Politik ein - und doch: Bettina S. ließ sich beim Sterben helfen. Warum wollte die Würzburger Rentnerin nicht mehr leben? Der letzte Leserbrief, den die Main Post von Bettina S. veröffentlichte, erschien im April, keine drei Monate vor ihrem Tod. Es ging darin um die Olympischen Spiele in Peking. "Welche Wirkung auf die Weltöffentlichkeit hätte es, wenn bei der Eröffnungszeremonie alle einmarschierenden Landesgruppen statt einer eigenen Staatsflagge die Flagge Tibets tragen würden?" Das fragte Bettina S., 79 Jahre alt, Rentnerin aus Würzburg. Detailansicht öffnen Rentnerin Bettina S.: Die Angst, sich permanent betreuen zu lassen. (Foto: Foto: dpa) Über die Weltpolitik hielt sich die ehemalige Röntgenassistentin stets auf dem Laufenden, sagen ihre Nachbarn. Der Fernseher lief den ganzen Tag, und auch aus dem Internet bezog die Rentnerin ihre Informationen. Dort dürfte sie wohl auch auf den ehemaligen Hamburger Justizsenator Roger Kusch gestoßen sein - jenen Mann also, der sie in den Tod leitete und der am Montag in einer Pressekonferenz ein Video mit Bildern von den letzten Stunden der Bettina S. vorführte, zwei Tage nach der Selbsttötung der Frau aus Würzburg. Wer sich nun mit den Bewohnern des Mehrfamilienhauses in der Nähe des Würzburger Hauptbahnhofs unterhält, der hört Sätze, die besagen, dass noch kurz vor ihrem Tod nichts auf eine Selbsttötung hinzudeuten schien. Bettina S. war es gewohnt, alleine zu leben. Die Frau, die sich in mehreren Fremdsprachen unterhalten konnte, war niemals verheiratet, Kinder hatte sie nicht und der Kontakt zu ihrer Halbschwester - die nicht in Würzburg lebt - soll bestenfalls lose gewesen sein. Dass die Rentnerin unter dem Alleinsein zu leiden hatte, davon muss jahrelang nichts zu spüren gewesen sein. Im Gegenteil: Solange sie konnte, begleitete die Würzburgerin junge Theaterleute bei deren Reisen quer durch Europa. Nur eine Sorge soll sie ihren Nachbarn mehrfach anvertraut haben. Wenn sie einmal ausziehen müsste aus dem hellgelben Stadthaus mit den fünf Stockwerken, wohin dann mit ihrer Bibliothek? Zwei Räume in der 87 Quadratmeter großen Wohnung am vierspurigen Würzburger Röntgenring waren mit Büchern gefüllt. Aktiv in der Bürgerinitiative "Es ist beklemmend", sagt Raimund Binder, wenn er auf Bettina S. zu sprechen kommt. Binder ist Vorsitzender einer Bürgerinitiative, die im vergangenen Jahr erfolgreich die "Würzburger Arcaden", ein Einkaufszentrum direkt neben dem Hauptbahnhof, verhindert hat. Eines der aktivsten Mitglieder dieser Initiative war Frau S., die 79-Jährige. Wenn die Kritiker des Bauprojekts in der Fußgängerzone einen Informationsstand aufbauten, dann ließ sich Bettina S. mit einem Taxi dort hinfahren und redete gegen das Einkaufszentrum. In ihren Briefen an die regionalen Zeitungen nannte sie den geplanten Bau eine seelenlose Glas-Beton-Scheußlichkeit. "Seid wachsam, Würzburger", schreibt sie wenige Monate vor ihrem Freitod, "eine Großfirma will und braucht Profit - auf wessen Kosten ist ihr gleichgültig." Als besonders beklemmend empfindet es Binder, der Vorsitzende der Initiative, dass es gerade diese engagierte Frau war, die sich nun von Roger Kusch in den Tod hat leiten lassen. Wenn Binder ein gutes Beispiel für einen in Würde alternden Menschen nennen sollte, er würde dabei an seine ehemalige Mitstreiterin denken. Eine Frau, die sich nicht zurückzog. Die alle zur Verfügung stehenden Medien nutzte, um sich irgendwie auszutauschen. Und die bei Bedarf Zivildienstleistende anleitete, wenn diese nicht so gut mit den neuen Medien umgehen konnten wie sie, die Rentnerin. Unbedingter Wille zum Engagement Warum hat sich diese Frau das Leben genommen? In dem Video, das Kusch vorgeführt hat, lacht Bettina S. sehr oft. Sie erklärt: "Ich kann nicht sagen, dass ich leide." Zwar behindere sie ein Hüftschaden, und gelegentlich habe sie sich kaum aufraffen können, sich etwas zu essen zu machen, selbst wenn sie großen Hunger gehabt habe. Als hauptsächlichen Grund für den Freitod aber führt Frau S. die Furcht vor dem Pflegeheim an. Der Gedanke, sich dort permanent betreuen lassen zu müssen, mache ihr Angst. Und diese Angst ist ihr wohl immer näher gekommen. Vielleicht, sagt eine Nachbarin, war es ja gerade ihr unbedingter Wille zum Engagement, der Bettina S. veranlasste, sich das Leben zu nehmen. Weil sie wusste, dass sie nicht für immer Kraft besitzen wird. Jüngst kam Bettina S. vorzeitig aus Bad Füssing zurück. Die Rundumbetreuung in der Kurstadt, ließ sie ihre Nachbarn wissen, habe sie kaum ertragen können. Und eine Heilung ihrer Hüfte hat sie sich von dem Aufenthalt auch nicht mehr erwartet. Zumindest einer ihrer Nachbarn aus dem Würzburger Wohnhaus wusste, dass Frau S. mit Roger Kusch und dessen Verein für Sterbehilfe in Verbindung stand. Ihm, dem Würzburger Nachbarn, hatte sie einmal erklärt, dass sie irgendwann selbst bestimmen werde, wann es zu Ende gehen soll. Der Mann sagt, sie habe das wie im Scherz gesagt. Nur Roger Kusch hat wohl erkannt, dass er in diesem Fall Ernst machen konnte.
Sie wr nicht unhei1 bar krank, sie war engagiert in hrer &Stadt, sie mich te sich in d ie Politik ein - und doch: Bettina S. ließ-- sih beim Sterben hlfcn. Warum wollte die Würzburger Rentn erin nicht mehr leben? Der letzte Leserbrief, den die Main Post-- von Bcttina S. veröffen tlichte, erschien im April, keine drei Monate v--or ihrem Tod. Es ging d--arin u %di # e @ @Oly mpishen Spiel in Peking. "Welche Wirkung auf die eltöffentlichke it hätte es, wenn bei der Eröf fnungszeremonie alle einmarschierenden -1- Landesgrup pen statt eincr eigenen Staatsflagge die Flagg#e Tib ets tragen würden?" Da s frgte Bettina S., 79 Jahre alt, Rentnein aus Würzburg. #Detailansicht öffnen Rentnerin Be@ @@ @#ttina S .: Die Angst, sich permanent etreuen z&u lassen. (Fo_to: Foto: dpa) Über die Weltpo litik hielt sich die ehemalige Röntgcnassistentin stets auf de Lau--fenden, sagen ihre Nachb arn. Der Fernseher lief d@ @ @en anzen Tag, und au ch as dem I&nternet bezog $die Rentne rin ihre Informat%ionen. Dort dürfte sie $ wohl [2] auch auf den ehemaligen Hamburger $Justiz@ @ @ @senator Roger Kusch gestoße n sein - jenen Mann also, der sie in den Tod leitete und der am M ontag in einer Preskonferenz ein Video mit Bild#ern von den 1etzten tunden der Bettina S. vorführte, zw$ei Tage nach de_r Selbsttötunq der Frau au s ürzburg. Wer sich nun mit den Bewohnern des Mehrfam_ili#enhauses in der Nähe de s #Würzburger Hauptbahnhofs unterhält, @er hört Sätze, die besag%e-n, dass noch kurz v0r ihrem Tod nichts @auf eine Selbttötung hinzudeuten schien. Bettina (3) S. war es ge ohn t, alleine zu leben. Die Frau, die sich in mehreren Fremdsprachen unerhaten% kon--nte, war ni @ @emals verheiratet, Kinder hatte sie nicht und% der Kontakt zu i@ @ @ @hrer Halbschwestr - die nicht in Würzburg lbt - soll bestenfalls lose gewesen sein. Dass die Rentnerin unter de Alleisein zu leide_n ha@ @tte, davon mss jahrelang nichts zu süren gewe%sen sein. Im Gegenteil: Solange sie konnte, begleitete die Würzburgerin junge @ @ @Theaterleute be i dren Reisen quer durch Eu ropa. Nur e$ine Sorqe-- -4- soll sie ihren Nachbarn meh rfach anvrtraut haben. enn sie einmal au sziehen müsste aus em hellgelben Stadthaus mit den f--ünf St0ckwerken, wohin dann mt ihrer Bibliothek? Zw e Räume in der 87 _Q@ @ @ uadratmeter großen Wohnun am ierspurigen Würzbu-rger Röntgenr ing waren mit Büc hern g@ @efüllt. Aktiv in der Bürge rinitiative "Es ist beklemmend", sa gt Raimund 8inder, wcnn er auf Bettina S. zu sprechen ko%mmt. Binder ist Vorsitender einer Bürg--erinit--iative, die im vergangenen J-ahr erfolgreich die "Würz#burger Ar (5) caden", ein Einkaufszentrum direkt neben dem Hauptbahnhof, verhindert hat. Eines der akti vsten Mitglieder dieser Initiative war Frau S., die 7-Jähriqe. Wenn die Kritiker des Bauprojekts in der Fußgängerzon@ @ @e einen Inf0rmationsstand aufb--auten, dann ließ sich Bettina S. mit eine@ @ @m Tax#i dor t hinfahren und redetc gegen das Einkaufsze ntrum. In ih#ren Briefen an die r-egionalen Zeitungen nanntc se den geplanten Bau@ @ @ @ eine seel enl ose Glas-Beton-Sch eußlichkeit. "Sed wachsam, Würzburger", c hreibt sie wenige Monat vor ihrem Freitod, "eine Großfirma will und [6] braucht Pro@ @ @fit - auf wessen Kosten ist ihr gleichgültig." Als besonders beklemmend empfindet es Binder, der Vorsitzcnde der Initiative, d%ass es geradc d%iese e n gagiertc Frau war, die sich nun von Roger Kusch in en Tod %ha@ @ @ @ t leiten lassen. Wen n inder ein gutes Beispiel für eine in Würde alte rnde n Menschen nennen sollt, e&r würde dabei an seine_ ehem@alge Mitstreiterin denken. Eine Frau, die %sich nicht zurückzog. Die alle zur@ @ Verfügung steenden Medien nutzt e, 7 um sich ir@ @ @gendwie aus$zutauschen. U nd d ie bei ed arf Zivildienstleistende anle itee, wenn #diee nicht so gut m it den neuen Medien umgehen konnten wie sie, die Rentnerin#. Unb&edingter Wille zum Engagement Warum hat sich diese Frau da Leben genommen? In dem Video, das Kus ch vorgeführt hat, lacht Bettina S. sehr ft . Sie er@ klärt: "Ic h kann nicht sagen, dass ich leide." @ @ @Z war behindere sie ein Hüftschaden,_ un gelegentlich habe sie sich kaum aufraffe n- (8) önnen, sich etwas zu essen zu machn, selbs@ @ @ @t wnn sie g roßen Hunger@ gehabt ha@ @ @ @b$e. Als hauptsächlichen Grund für de@ @ @n Freitod aber führt Fra&u S. d ie Furcht vor dem Pflegeheim an. Der Gedanke, sich dort permane@ @nt betreuen lassen zu müs sen, ma@che ihr Angst. Und die se A ngst ist ihr w0h1 immer äh$er g&ekommen. Vielleicht, sagt eine Nachbarin, war es ja gerade ihr unbedingter Wille zu#m Engag ement, der Bet tina S. veranls ste, ich (9) da Leben zu nehmen. Weil sie wusste, dass sie nicht für immer- Kraft besitzen wird. Jüngst kam Bettina S. vorzeitig aus ad Füssing zurück. Die $Rundumbetre--uu@ @ @ @ng in der Kurstadt, ließ sie ihre N%achbarn wissen, hbe sie aum ertragen@ können. Und eine Hei&lung ihrer Hüft hat sie sich von dem Aufent halt auch nicht mer &erwartet. Zumindest iner i hrer Nachbarn aus dem Würzurger Wohnhaus wusstc, dass Frau S. mit R0ger Kus#ch und dessen Verei f ür Sterbehilf in Verbindung stand. Ihm, de -10- m Würzburge@ @ @ @r $Nachbarn, hatte sie einmal erklärt@ @,@ @ @ dass sic igendann selbst bestimmen werde, wann es zu Ende gehen soll. Dr Mann sagt, sie habe das wie im Scherz ges agt$. Nur Roger Kusch hat w ohl erkannt , dass er in diesem Fall Ernst machen konnte. (11)
Das Bundesverfassungsgericht will im Frühjahr entscheiden, ob die Bundeswehr im Inland künftig Kampfjets und Panzer einsetzen darf. Weil der Erste und der Zweite Senat des Karlsruher Gerichts in dieser Frage völlig uneins sind und Schlichtungsgespräche keinen Konsens brachten, wird aller Voraussicht nach das Plenum angerufen, das alle 16 Richter umfasst. Das kündigte Verfassungsgerichtspräsident Andreas Voßkuhle im Interview mit der Süddeutschen Zeitung an. Ausgangspunkt ist das Urteil des Ersten Senats vom 15. Februar 2006 zum Luftsicherheitsgesetz. Detailansicht öffnen Verfassungsgerichtspräsident Andreas Voßkuhle. (Foto: dpa) Damals untersagte das Gericht, den Abschuss einer entführten Passagiermaschinen zu erlauben, die als Waffe eingesetzt werden soll - dies sei ein Verstoß gegen die Menschenwürde. In einem neuen Verfahren will der Zweite Senat zwar nicht am Abschussverbot rütteln, wohl aber an der restriktiven Haltung des Ersten Senats zum Waffeneinsatz. Dieser hatte der Bundeswehr bei Einsätzen, die nicht der Landesverteidigung gelten, den Gebrauch spezifisch militärischer Kampfmittel untersagt, zum Beispiel von Bordwaffen eines Kampfflugzeuges. Der Zweite Senat will Inlandseinsätze der Bundeswehr zwar auch künftig nur ausnahmsweise "bei besonders schweren Unglücksfällen" erlauben, dann allerdings, im Rahmen der Verhältnismäßigkeit, mit dem gesamten Waffenarsenal. Nach Voßkuhles Worten will das Gericht zunächst abwarten, bis die insgesamt vier Stellen in beiden Senaten neu besetzt sind, die nun durch ausscheidende Richter frei werden. Die Plenarentscheidung wäre erst die fünfte in der Geschichte des Gerichts - und die erste zu einer fundamentalen Verfassungsfrage. Voßkuhle sagte, es handle sich dennoch "um keinen dramatischen Konflikt, sondern um ein für Juristen übliches Ringen um Argumente". Die Debatten im Gericht seien von großer Intensität und Härte geprägt, "und das muss so sein". Nur so könne sich die beste Meinung durchsetzen; "ich meine sogar, wir sollten häufiger ins Plenum gehen, wenn es um wichtige Entscheidungen geht," sagte er. Ende Januar oder Anfang Februar will der Zweite Senat zudem über mehrere Verfahren zur Sicherungsverwahrung gefährlicher Rückfalltäter verhandeln. Er wäre "dankbar", wenn der Gesetzgeber bis dahin ein Konzept vorgelegt hätte, sagte Voßkuhle. Geklärt werden muss, wie das Karlsruher Gericht mit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg umgeht, der das deutsche System der Sicherungsverwahrung grundsätzlich in Frage gestellt hat. Inzwischen mussten mehrere gefährliche Straftäter aus dem Vollzug entlassen werden. "Bei derart großen Auswirkungen eines Urteils" wäre "etwas mehr Zurückhaltung des EGMR wünschenswert", sagte der Präsident. Der Straßburger Gerichtshof hätte Deutschland zum Beispiel eine Frist von zwei Jahren zur Umsetzung des Urteils setzen können. Weniger angespannt ist nach Voßkuhles Worten das Verhältnis zum zweiten Europa-Gericht, dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg. Die Karlsruher Haltung sei seit dem Urteil zum Vertrag von Lissabon geprägt vom Grundsatz der Europarechtsfreundlichkeit. "Wir sind nicht die Oberaufpasser des EuGH", sagte Voßkuhle. "Es war nie unser Bestreben, einen Krieg der Gerichte anzufangen."
Das Bundesverfassungsgericht ill im Frühjar entscheiden, ob die Bundeswehr im Iland künftig Kampfjets und Panze#r einsetzen darf. Weil der Erst_e% und der Zweite Senat des Karls@ @ @ @ruher Geichts in dieser Frge völlig unei--ns sind und S chlichtungs gesr äche keinen Konsens bra chten, wird a1ler Voraussicht nach das Plenum angerufen, das alle 16 Richter umfasst. Das kündigte Verfassungsrichtspräsident Andreas Voßkuhle im Interview mt der Süddeu_tschen Zeitung an. Au sgangspunkt ist das Urteil des Ersten Senats v0m 15. Februar 2006 zum Lufts icherheisgesetz. Detailansiht 1 öffnen Ve@rfassun%gsgerchtsp@ @ @ @räsident Andreas Voßkuhle. (Foto: dpa) D@ @ @ @amals untersate ds Gericht,@ @ de--n Absc--huss ei_ner entführten Passagiermaschinen zu erlaubcn , die als Waffe eingeset zt werden soll@ @ @ @ - dies sei ein Verstoß @gegen die Menschenw@ @ @ürde. I n einem neuen Ver-fahre n will de&r weite Se nat zwar ich a m Abschusve rbot rtt eln, wohl aber an der rcstriktiven Haltung des Ersten $Senats zum Waffeninsatz. D ieser hatte der Bundesehr bei 2 Eins ätzen, die nicht der Landesverteidigung gclten, den Gebrauch spezifisch militärischer Kampfmittel untersa@ @ @ @gt, zu-m Beispiel von Bordwaffen eine Kampfflu gzeuges. $Der $Zweit#e Senat will Inlandseinsätze der Bund@ @eswehr zwar auch kü ftig nur ausnahm@ @ @sweise "bei bes onders schweren Unglücksfällen" erlauben, dann alle-rdings, im --Rahmen der Verhältnismäßigkit, mit dem gesamten Waffen$ar$senal. Nach Voßkuhles Wor_ten wil das Gericht zunächst abwarten$, bis die insgesamt v@ @ @ @ier Stellen in beid en Senaten neu besetzt sind, di e nun 3 durch ausscheidende Ri chter frei werden. Die P@ @ @ @lenarentscheidung wäre erst die fünfte in dr Geschic--hte des Gerichts - und die erste zu e iner f und amentalen Verfass ungsfrage. Voßkuhle sagte, es handl@ @ @e si ch denoch "m kenen @ @ @ dramai@shen Konflikt, sond rn um ein für Juristen übliche$s Ringen @ @um Argum@ @ @ @entc". Die D@ @ @ebatten im Gericht seien von qroßer Intensitt und Härt%e geprägt, "und das muss so sei n". Nur (4) s-o knne sic di beste Meinung durchsetzen ; "i@ch meine soga, wir sollten häufiger i ns Plcnum gehen, wenn es um wic-htige Entscheidungen geht," sagte er. Ende Januar oder Anfang Febrar wi@ @ @ll der Zweite enat zudem übe_r mehrere Verfahren zur Sicherunsverwahrug gefährlicher Rückfalltäter verhandeln. Er wäre "dankbar", wenn der Ges etzgeber bis dahin ein Konz@ @ @ep%t vorgelgt hättc, sagte Voßkuhle. Geklärt werden muss , wie das Karlsruher G ericht mit dem Urteil des Europäischen Gerichtshos für Menhenrechte (%EGM ) in Straßburg umgeht, d er das -5- deutsc he Sys$tem der Si cherungsverwahrung grundsät-zlich in Frage g estcllt hat. Inzwischen mussten ehrere gefährlic he Stra ftäter aus de Vollzug entlassen w er den. "Bei derart großen Auswirkugen eines Urteils"# wäre "etwas mehr Zurückhaltung des EGMR wünsch enswert", sagte der Präsident. Der Straßburger Gerichtshof hätte Deutschland @ @zum Be--ispiel ei ne Frist von zwei Jahren zur Umsetzung de Urteils se tzen@ @ @ können. Weniger ange spannt ist nach Voß#kuhles Worten das Verhältnis zum zweiten Europa-G ericht, dem Europä ischen [6] Ge richtshof (E$uGH) in Luxemburg.# Die Karlsruher Haltung sei seit dem Urte#i zum Ve--rtrag von Lissabon gepägt vom Gru ndsatz der Europarechtsfreundlichkeit. "Wir sind nicht die-- O beraufpasse r des Eu&GH", sagte Voßkuhle. "Es war@ @ @ nie unser Bestrcben, einen Krieq der eichte anzufangen." -7-
Zwei Tore von Zugang Bobby Wood haben Hannover 96 im siebten Anlauf den ersten Saisonsieg beschert. Der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga gewann am Samstag mit 3:1 (2:0) gegen den VfB Stuttgart und zog dadurch nach Punkten mit dem Team des früheren 96-Trainers Tayfun Korkut gleich. US-Stürmer Wood traf in der 30. Minute sowie in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.+1) jeweils per Kopf. Ihlas Bebou machte kurz vor dem Abpfiff alles klar (90.+1). Trotz des Anschlusstreffers von Mario Gomez (50.) war der VfB vor 40 800 Zuschauern ein idealer Aufbaugegner. Nur eine Woche nach ihrem Erfolgserlebnis gegen Werder Bremen enttäuschten die Stuttgarter vor allem in der ersten Hälfte - und rutschten in der Tabelle auf den letzten Platz. Schalke gewinnt in Düsseldorf Mit dem dritten Sieg in Serie hat sich der FC Schalke 04 von seinem Bundesliga-Fehlstart mit fünf Niederlagen am Stück erholt und den kleinen Aufschwung fortgesetzt. Der Meisterschaftszweite des Vorjahres setzte sich bei Fortuna Düsseldorf mit 2:0 (0:0) durch. Der Aufsteiger, der zuletzt vor 22 Jahren ein Heimspiel gegen Schalke gewann, blieb damit im vierten Spiel nacheinander sieglos. Vor 52 000 Zuschauern in der ausverkauften Düsseldorfer Arena erzielten Weston McKennie (48. Minute) und Guido Burgstaller (53.) die Treffer zum Sieg für die Gäste. Mainz schafft 0:0 gegen Hertha BSC Hertha BSC hat beim FSV Mainz 05 einen kleinen Dämpfer hinnehmen müssen. Eine Woche nach dem Erfolg gegen den FC Bayern kamen die Berliner bei den nun seit vier Spielen torlosen Mainzern nicht über ein 0:0 hinaus. Zwar verteidigte die Hertha damit zunächst Rang drei in der Fußball-Bundesliga, am Abend können die Bayern jedoch vorbeiziehen.
Zwei Tore von Zugang Bobby Wo od haben Hannover 96 im siebte Anlauf den ersten# Saisonsieg beschert. Der Ta bellenletzte der Fußbal-Bundesliga gewann am S@ @amstag mit 3: 1 (2:0) gcgen den Vf B Stuttgart und zog dadurch nach Punkten mit dem -Team des früheren 96-Trainers Tayfun Krkut gleich. US-Stürmer Wod traf in der 30. Minut e sowie in der Nachspielzet der ersten Halbzeit (@ @45.+1) jeweils pe r Kopf. Ihlas Bebou machte kurz vor dem Abpfiff a lles klar (90.+1). Trotz des Anschlusstreffers von Mario Gomez [1] (50.) war der VfB vor 40 80 Zusc hauern ein idealer fbaugegner. Nur eine Woche nach ihrem Erfolgserlebnis gegen Werder Br emcn enttäuschten die Stuttgarte@ @ @ @r vor allem in der ersten Hälfte - und rutschen in der Tabelle auf den #1etzten Platz. Schalke gewinnt i n Düsseldorf Mit dem dr&itten Sieg in Ser--ie hat sich er FC Schalke 04 von seinem Bundesliga@ @ @ @-Fe@hlstart mit fünf Niederlagen m Stück erholt und den kleinen Aufscwung fort_geset zt. Der Meisterschaftszweite des Vorjahres% e@ @ @ @zte sich bci Fortun a Düss--eldorf mit 2:0 (0:0) durch. Der Aufstei#ger, der zuletzt -2- vor 22 Jahren ein Heimspiel gege@n Schake g@ @ @ @ewann, blieb damit im vierten Spiel na cheinande sieglos. Vor 52 000 Zschaue rn in der ausverkauften Düsselofer Are na erzielten Weston McKennie (48. Minut) und Guido Burgst@ @all er (53 .) die Treffer zum Si-e@g für die Gäste. Main@ @z schafft 0:0 gegen Hertha BSC Hertha BSC hat be@ @ @im FSV Ma@ @ @ @--inz 05 eincn kleinen Dämpfer hinehmen müssen. Eine Woche nach dem Erflg gegen den FC Bayer n kamen [3] die Berlin-er bei den nun seit vier Spielen t&rlosen Mainzern nicht über ein 0:0 hinaus. Zwar verte%idigte die &Hertha d amit zu$nächt Rang rei in der Fußball-Bundesliga, am Abend können die Ba yern jedoch vorbeizieen. -4-
Post von der Staatsanwaltschaft verheißt oft nichts Gutes. Was ein Mitglied eines Rockerclubs von der Staatsanwaltschaft Oldenburg bekam, war aber eine echte Überraschung: Drogen. Erwartet hatte der 47-Jährige nach einem Bericht der Nordwest Zeitung eine goldene Taschenuhr, die ihm gestohlen worden war. Eine Oberstaatsanwältin bestätigte die Verwechslung in der Asservatenkammer. "Das sollte nicht passieren, ist aber leider passiert", sagte sie. Grund sei ein Zahlendreher in der Verfügung zur Herausgabe der Uhr. Inzwischen ist das Rauschgift wieder bei der Staatsanwaltschaft und die Uhr beim 47-Jährigen. Der nämlich marschierte mit seinen Kumpels zur Behörde und lieferte Hasch und Amphetamine ab. "Wir sind ehrliche Rocker und haben mit Drogen nichts am Hut", sagte er dem Blatt zufolge. dpa vom 9. Dezember
Post o der Staatsanwaltschaft verheißt oft nic_hts Gutes. Wa s ein Mitglied eines R ockerclubs o-n der Staatsanwaltschaft Oldenburg bekam, war aber eine ec&hte@ @ Überraschung: Drogen. Erwartet hatte der 47-Jährge na ch einem B-ericht der Nordwest Zeitng eine g o1dene Taschenuhr, die ihm gestohlen& wordn war&. Eine Oberstaatsanwältin bestä ti gte die Verw echslung in der Asservatenkmmer. "Das sollte nicht passiere n, is#t aber leider assiert", sagte se. Grund sei ein Zahlendrehr i@ @ @ @n der Ver fügung zur Herausgabe der Uhr. Inzwischen ist das Rauschgift wi#eder bei der St aa@ @tsanwaltschaft und die Uhr bim 47-Jährigcn. D$er nälich marschierte mit s&einen Kumpcls zur Be$hörde und lieferte- Hasch und Amphetamin b. "Wir sind ehrlic$he Rocker un haben mit Drogen nichts am Hu t ", sagte er dem# Blatt zuf-olge. dpa vom 9. Dezember 1
Christian Wulff behauptet, bei seinem Privatkredit für Transparenz gesorgt zu haben. Aber jeden Tag stellen sich neue Fragen, auf die er Antworten schuldig bleibt. Das Staatsoberhaupt beschwört bei seinem "Ich bedauere"-Auftritt die Pressefreiheit, doch mit dem Drohanruf bei "Bild"-Chef Kai Diekmann versucht er, gerade diese zu verhindern. Sein dreistes und gleichzeitig naives Agieren in der Affäre zeigt, dass dieses Amt für Wulff zu groß ist. Christian Wulff hat sich von Anfang an falsch verhalten. Er hätte den Kredit der Unternehmerfamilie Geerkens für sein Privathaus in Burgwedel 2008 als niedersächsischer Ministerpräsident nie annehmen dürfen. Er hätte, als das Geschäft am 13. Dezember durch die Bild-Zeitung bekannt wurde, sofort alle Tatsachen auf den Tisch legen müssen. Er hätte sagen müssen, dass das Darlehen selbst ein Fehler war und nicht nur das Verschweigen des Darlehens vor dem Landtag in Hannover. Detailansicht öffnen Penlichkeit, Ärger und kritische Fragen - all das wollte sich Bundespräsident Wulff mit seinem Anruf bei Bild-Chefredakteur Kai Diekmann verhindern. Vergeblich, wie man heute weiß. Im Bild: Wulff und seine Frau Bettina, die am 10. Dezember, zwei Tage vor dem Anruf bei Bild-Chef Diekmann, in Katar aus der Präsidentenmaschine steigen. (Foto: dpa) Doch Wulff hat bis heute wenig gelernt. Er behauptet, für Transparenz bei der Finanzierung seines Hauses gesorgt zu haben. Aber jeden Tag stellen sich neue Fragen, auf die Wulff Antworten schuldig bleibt. Durch all das hat er das Amt des Präsidenten bereits beschädigt. Die formale Macht des Präsidenten ist von der Verfassung eng begrenzt. Gerade weil das so ist, leiten sich seine Autorität und Glaubwürdigkeit ab von dem, was der Amtsinhaber sagt und wie er sich verhält. Aber auch diese beschränkte Macht kann er verspielen. Das hat Wulff getan. Er hat versucht, sein Amt zu benutzen, um zunächst dem Privat- und dann dem Staatsmann Wulff eine Peinlichkeit, Ärger und kritische Fragen zu ersparen. Er hat versucht, die Veröffentlichung in Bild zu verhindern, indem er den Chefredakteur anrief und ihm Folgen ankündigte, wenn die Geschichte über den 500.000-Euro-Hauskredit erscheine. Dass Wulff seine Drohung auf der Mobilbox des Chefredakteurs hinterließ, weil er diesen persönlich nicht erreichte, und sogar von "Krieg führen" sprach, macht die politische Torheit nur noch größer. Mischung aus Naivität und Dreistigkeit Jeder Lokaljournalist weiß, dass Abgeordnete oder Bürgermeister gerne anrufen, um unliebsame Berichterstattung zu verhindern. Doch die Mischung aus Naivität und Dreistigkeit, mit der Wulff agiert hat, bestürzt. Er ist nicht der Landrat von Osnabrück und auch nicht mehr Ministerpräsident von Niedersachsen, sondern das Oberhaupt des Staates. Dieses Amt aber ist für Wulff offenbar zu groß. Die Sicherungen, die bei einem Präsidenten im Falle einer - politischen wie privaten - Krise funktionieren sollten, funktionieren bei ihm nicht. Bei seinem "Ich-bedauere"-Auftritt vor Weihnachten hat Wulff das hohe Gut der Pressefreiheit gerühmt. Mit seinem (damals noch nicht bekannten) Anruf bei Bild aber wollte er gerade die freie Berichterstattung verhindern. Wenn man nun über diesen Vorfall berichtet, geht es nicht darum, eine Boulevardzeitung oder deren Methoden zu verteidigen, sondern darum, klarzumachen, dass ein Präsident diese verfassungsrechtlich garantierte Freiheit nicht missachten darf - egal, welchen Chefredakteur er anruft. Wulff will, so hat er kundgetan, sein Amt auch künftig "mit ganzer Kraft ausfüllen". Doch die Kraft, dieses Land, diese Gesellschaft zusammenzuhalten, hat er vermutlich nicht mehr. Ein Mann, der die Pressefreiheit im Munde führt, sie aber nicht respektiert, ist ein falscher Präsident.
Christian W ulff behauptct, bei seinem Priv atkredit für Tr@ @&ansparenz qes orgt zu haben. Aber je den Tag stellen sich neue Fragen, auf i@ @ @ @c r Antworten s chu1di g bleibt. Das Staa tsoberhaupt beschö$rt bei seinem "Ich bedauere"-Auftritt die Pressefreiheit, doch mi dem Drohanrf bei "@ @ @ @ild"-Chef Kai Diekmann versucht er, gerade diese zu verhindern. Sein dreis_tes un$d gleichzeitig naives Agi@eren in der Affäre ze$ igt, dass dieses Amt für Wulff zu qroß ist. Christian Wu lff hat sich von Anfang an falsch verhalten. E hätte de n Kredi der Unternehmerfamilie Ge_crkens für sen Privathaus in Burgwede l 208 als nede rsächsischer Ministerpräsident nie annehmen dürfen. Er hätte, al das Geschäft am 13. Dezember d urch die Bild-Zeitung bkannt wurde, sofort lle Tatsachen auf den Ti@ @sch le g#en müssen. Er hä--tte sagen müssen, dass da Darlehen selbst e in Fehler war und ni&cht nur (1) das Versc@ @ @hweigen de--s Darleen--s &vor dem Lantag in Hnnovr. Detailansich öffne enlichkeit, Ärger und kritische Fragen - all das wollte sich Bundespr äsident ulff mit seinem Anruf bei Bild-Chefr@ @e--dakteur Kai D&ie kmann v erhindern. Vergeblih, -wie man heute wei. Im Bild: Wulff und seine Frau ettina, die am 10. Dezember, zwei Taqe vor dem Anr@ @uf bei Bild-hcf Diekmann, in Ka tar aus de r Präsidentenmaschine steigen. (F@ @oto: dpa) Doch Wulff hat@ @ is heute enig gel ernt. Er behauptet, für Transparenz bei der nanzicrung seines Hauses gesorgt zu haben. Aber jcden Tag stellen sich neue Fragen, auf die Wulff Antworten schuldig bleibt. Durch all das hat er das Am$t des Präsi#den@ @ @ @tn be reis beschädigt. Die formale Macht ds Präside nten ist@ (2) @ @ von der@ Verfassu n g eng begrenzt. Gerade we il das so i%st, leiten si%ch seine Auorität und G laubwürdigkeit a von dem, was der Amtsinhaber sagt und wic er si ch verhält. Aber auch diese beschränkte Ma cht kann er versielen. Das hat Wulff g--etan. Er hat vrsucht, sein Amt zu benutzen, um zunä chst dem Pri at- und dann dem Staatsmann Wlff eine Peinlichkeit, Ärger und k ritische Fragen u ersparen. Er ht versuch, die Veröffentli%chung in Bild zu verhind#ern@ @, in$dem er den Chefr ed-akteur anrief u nd i h@m Folgen ankündigte, wenn die Geschichte über den 500.000-Euro-Hausk_re dit ersceine. Dass W#ulff seine Drohun auf der Mobi 1box des Chefr edakteurs hintrließ, w-eil er diesen persönlich nicht erreichtc, und sogar von "Krieg führen" sprac, macht die politische Torheit nu r noch größer. Mischung aus Naiv$ität und Dreistigkeit Jed@ @er Lokaljourna1ist wciß, d- @ 3 @ass Abgeordnete oder Bürgermeiste gerne anrufen, um unliebsame Berichters#tattung zu verhindern. Doch die Misc hung aus Nivität und Dreistigkeit, mit der Wulff agiert hat, bestürzt. Er ist ni@ @cht der Landrat von Osnabrüc u nd auch nicht mehr Ministerpräsidcnt von Niedersachsen, sondern das Oberhaupt des Staates. Dieses Amt aber ist f# ür Wulff offenbar z$u groß. De Sicherungen, die bei einem Präsidenten im Falle einer - -politis chen wie privaten - Krise funktionieren sollten, funk--tionieren bei ihm nicht. Bei seinem "Ich-bedauere"-Auftritt vor Weihnachten hat Wulff das hohe Gut der Pressefr$eiheit gerümt. Mit einem (damals noch nicht beka nn te@ @) Anruf bei Bild aber wollte er gerade die fre ie Brichterstattung verhin dern. Wenn man nun ü_ber die sen Vo rfall berichtet, geht es nicht da&rum, ein e Boulevardzitung oder d eren Methoden zu verteidigen, sonern darum, klarzumachen, dass ein Präsident d 4 iee verfassungsrechtlich garantierte F reiheit --icht mis sa chten darf - eal, welc hen Chefredakteur er a--nruft. Wulff will, so hat er kundgetan, sein Amt auc künf#tig "mit g anzer Kraft ausfülen". Doch dic Kraft, ieses Land, dicse Gesellschaft zusammenzuhlten, hat er vermutlic h nic ht ehr. Ein ann, der die Pressefreiheit im Mund füh rt, si aber nicht respektiert, ist ein falscher Präsident. -5-
Klar ist: Die Atomlobby redet mit. Nach SZ-Informationen zieht der Chef des Deutschen Atomforums, Ralf Güldner, als Vertreter der Industrie in die Kommission für die Suche nach einem Atommüll-Endlager ein. Die übrige Besetzung gestaltet sich weitaus schwieriger. Zumindest für Industrie, Kirchen und Gewerkschaften ist die Sache schon klar. Wenn irgendwann im Herbst eine Kommission beginnen soll, die Voraussetzungen für eine neue Endlagersuche zu schaffen, wird auch das Deutsche Atomforum mit am Tisch sitzen - seit je eine Lobby für den umstrittenen Salzstock Gorleben. Das geht aus einem Schreiben hervor, das am Dienstag die zuständigen Berichterstatterinnen der Fraktionen erreicht hat. Danach hat die Industrie den Chef des Atomforums, Ralf Güldner, benannt; sekundiert von Gerd Jäger, ehemals Chef der RWE-Atomsparte. Für die Deutsche Bischofskonferenz kommt der einstige sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU), die Evangelische Kirche schickt den hannoverschen Landesbischof Ralf Meister. Die Gewerkschaften schließlich entsenden Edeltraud Glänzer, die im Vorstand der Bergbaugewerkschaft IGBCE sitzt, sowie Erhard Ott aus der Verdi-Spitze. So weit zum leichten Teil. Der ganze Rest der Kommission gestaltet sich weitaus schwieriger. Denn wen Bund und Länder entsenden, wen sie als Wissenschaftler in die Kommission berufen, das ist derzeit völlig offen. Die Zeit aber rennt: Schon in der übernächsten Woche soll der Bundestag bei seiner Sondersitzung über den Expertenzirkel entscheiden. Dem Gremium, in das viele offenen Fragen vertagt worden waren und das die Grundlagen der Suche erst festlegen soll, droht ein Fehlstart. Das beginnt schon bei den Ländern. Sie dürfen acht Vertreter in die 33-köpfige Kommission entsenden. Wie viele davon dem schwarz-gelben Lager angehören und wie viele dem rot-grünen, ist umstritten. Union und FDP wollen Halbe-Halbe machen. SPD und Grüne dagegen wollen fünf der acht Mitglieder benennen - wegen der Machtverteilung in den Ländern. Vieles spricht für eine Vertagung dieses Streits. Schwieriger noch sieht die Lage bei den Experten aus, über die momentan die zuständigen Berichterstatterinnen im Bundestag verhandeln. Derzeit kursieren "Kreuzchen-Listen", auf denen gut 20 Experten benannt sind - nebst Kreuzchen, wer für welche Fraktion vorstellbar wäre. Auf mehr als drei Kreuzchen von den fünf Fraktionen allerdings kommt kein Kandidat, ganz im Gegenteil: Die meisten haben nur eins.
Klar ist: Die Atomlobby edet mit. Nach SZ-Informationen zi eht der Chef des@ @ @ Deutschen Atomorums, Ralf Güldner, als Vertrete der Industrie in die Kommis--sion für die Suche nach einem Atommüll-@ @ @ @Endlage r ein. Die übrge@ @ @ Beet&zung gestaltet sich wei--taus schwieriger. Zumindest für Indutrie, Krchen und Gewerksc haften ist die Sache schon klar. cnn irgendwann @ @ @im Herbst eine Kommission beginnen soll, die Voraussetzungen für 1 eine ne&ue End1agrsuche zu schaffen, @ @wird auch das Deutsch Atomforum mit am Tisch @ @ @ @sitzen - seit je- eine Lobby fr den %umstrittenen Salzstock Go rleben. #Das geht aus einem Schreibe%n hervor, das am Denstg di zu@ @ständigen Berich--terstatterinnen der Fraktionen erreicht hat. anach hat die Industrie den Chf des Atomforus, R alf Güldner, benannt; @ @ @ @sekundiert von Gcrd [2] Jäger, ehmals C@hef der R W E-Atomsparte. Für die Deutsche Bi--schofskonferenz k@ @ o#_mmt der einstige säcsische Ministerpräsident Geo%rg Milbradt (CDU), di Evangelsche Kirche schickt den hannoverschen Lanesischof Ralf Meister. Die G@ @ @ @ewerks chafen scließlich entsenden Edeltraud Glä@zer, die im Vor&stand der Bergbaugewerkschaf t IGBCE s--itzt, sowie Erhard Ott aus der Verdi-Sitze. So weit zum @ @ @leichten Teil. Der g anze Rest der Kommission gestaltet sich weitau%s s#chwierige r. 3 Denn @wen Bud und Länder entsenden, @ @ @wen sie als Wi@ @ @senschaftler in die @Kommissin berufen, das ist derzeit völl ig ffen. Die Ze_it abe rennt: Schon n der übnäch--sten Woc--he soll der Bundestag bei seine Sonders&i tzun g über den Expertenzirkel entsch eiden. Dem Gremium, in das viel e offenen Fragen ve rta_gt @worden w aren und das die Grundlagen der- S@ @ @uche erst fest1 egen soll, roht ein [4] Fehlstart. Das be--ginnt schon bei den Lä ndern. Sie dürfen acht Vertreter in die 33-köpfige Kommision entsenden. Wie vile davon dem schwarz-gelben Lger an gehören und wie vielc dem r0t-gr ünen, ist mstritten. Un io und FDP wollen Halbe-Halbe machen. SPD u nd rüne d agegen woen fünf der acht Mitglider@ @ @ benen@ @nen - wegen der Machtverteilung in d en Ländern. Vieles sprcht fü r eine Vertagung dieses S treits-- . Schwieriger noch 5 sieht die Lage bei den Experte a--us, über di-e@ momentan d#ie zuständ#igen Berichterstatte@ @rinnen im Bund@ @estag ve#rhandeln. Derzeit kursieren "Kreuzchen-Listen", auf denen gut 20 Experten benannt sind - nebs$t Kreuzchen, wer für welche Frakt on vorstelbar wäre . Auf mehr als drei Kreuzchen vo@n den fünf Fraktionen allerdings kommt kein Kandidat, ganz im Gegenteil: Die meisten haben nur eins. -6-
Marc-André ter Stegen hat auf dem Weg zu einer Titelverteidigung in der Champions League mit dem FC Barcelona einen weiteren Schritt gemacht. Im Duell der spanischen Topklubs sicherte Luis Suárez dem Spitzenreiter der Primera Division im Viertelfinal-Hinspiel gegen Atlético Madrid einen 2:1 (0:1)-Erfolg. Die Katalanen, die fast eine Stunde in Überzahl spielten, verschafften sich so eine passable Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Mittwoch im Estadio Vicente Calderon. Suárez war in der 63. und 74. Minute für den Favoriten erfolgreich, nachdem es lange Zeit nach einer Überraschung ausgesehen hatte. Fernando Torres (25.) hatte in der 25. Minute den Führungstreffer für die Gäste erzielt, bei dem der deutsche Nationaltorwart ter Stegen äußerst unglücklich aussah. Brych schickt Torres vom Feld Der frühere Gladbacher, der in den Pokalwettbewerben den Vorzug vor Claudio Bravo erhält, wurde von Torres getunnelt, dessen Schuss aus zwölf Metern alles andere als scharf geschossen war. Torres beendete damit seine Flaute von elf Champions-League-Spielen ohne Tor. Seinen letzten Treffer erzielte er im April 2014 für den FC Chelsea - gegen seinen heutigen Klub. Nur zehn Minuten später musste der Torschütze unfreiwillig den Platz verlassen, nachdem er vom deutschen Unparteiischen Felix Brych die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Nach einem Zweikampf mit Busquets schickte der Bundesliga-Referee Torres, der bereits in der 29. Minute nach eine Foul an Neymar Gelb gesehen hatte, in die Kabine. Nach der Ampelkarte tobte Atlético-Trainer Diego Simeone an der Seitenlinie, auch Torres beschwerte sich. Seine Mannschaft verkaufte sich anschließend aber auch in Unterzahl sehr gut, nachdem Atletico-Torjäger Antoine Griezmann bereits in der 32. Minute das mögliche 2:0 verpasst hatte. Ter Stegen verhinderte in dieser Situation Schlimmeres für Barcelona. Drei Tage nach der 1:2-Ligapleite im Clásico gegen den Erzrivalen Real Madrid fiel den Katalanen vor dem gegnerischen Strafraum zunächst nicht viel ein. Lionel Messi, Suarez und Neymar, der in der 19. Minute eine gute Möglichkeit hatte, konnten Atlético-Torwart Jan Oblak kaum in Verlegenheit bringen. Im zweiten Durchgang erhöhte Barcelona dann den Druck und drängte Atlético immer mehr in die eigene Hälfte. Aber erst Suarez mit seinen Pflichtspieltoren 43 und 44 in dieser Saison wendete dann das Blatt zugunsten des Titelverteidigers, der am Ende verdient gegen Atletico gewann, das 2014 im Viertelfinale der Königsklasse Barcelona ausgeschaltet hatte.
Marc-André ter Stege@ @ @n hat auf dcm Weg zu eincr Titelverteidigung in der Champions League mt dem FC@ @ Barc elona ei#n@en weiteren Schritt gemacht. Im Duell der spa nischen Topklubs sichete@ @ Luis Su-árz de Spitzenreiter der Primera Division im Viertel final-Hinspiel gegen Atlético Madrid eincn 2:1 (0:1)-Erfolg. Die Katlaen, die fast eine Stunde in Überz@ @ahl spelten, ver@ @ @s@chafft-en sich so eine_ pssa ble Ausgangsposiion für das (1) Rückspiel am -kommenden Mit woch im Estadio Vic-e@ @nte C alderon. Suárez war in der 63. und 74. Mnute für en Favoriten erfolgreich, nachdem es lange Zeit nach eine%r Üerr-aschung ausgeseh en hatte. Fernand0 Torres (25.) hat t in der 25. Minue den Führungstreffer für die Gäs@ @ @te erzielt, bci _dem der deutsche Nationaltorwart ter S#tgen äußerst unglücklich ussah. Brych schickt Torres vom Feld D er frühcre Gladbac (2) he, der in den Pokalwet#tbewerben den Vo _rzug vor C#laudio Brvo erhält, wurde von Torres ge tunne lt,% dessen Schus aus zwölf @ @ Metern alles andere als scharf@ @ @ @ geschossen wa_r. Tores b@ @ @ @eendete damit seine Flaut@ @ @ @e von #elf Ch ampions-L eague-Sp&ielen oh ne Tor. Seinen letzten Treffer erzi clte er im Apr@il 2014 für den FC Chelsea - gegen seinen heutigen Klub. Nur zeh%n (3) Minuten später musste dr --Torschüt@ @ @ @ze unfeiwillig den Platz verlassen, nachdem er vom deutschen Unparteiischen Felix B@ @rych @die Gelb-Rote Kat@ @ @ @e gsehen hatt. Nach enem Zweikampf mit Busqu@ @ets schickte der B@ @ @ @undesliqa-Referee Torres, der bereits in der 2. Minutc nach ei@ @ne Foul an Neymar Gel gesehen hatte, in die Kabine. Nach der Ampelkarte tobte Atlético-Trainer Diego Simeone [4] an d@ @cr Seitenlinie, au#ch Torres be schwerte ic. Seine Mannschaft ver kaufte sic-h anshießend aber auch in Unterzahl sehr gut, nachdem Atletico-Torjäger Antoine Griezmann ber eits in der 32. Minute as @mögliche 2:0 verpasst hatte. Ter Stegen verhinderte in dieser Situation Schlimmere f ür Barcelona. @Drei Tage nach der 1:2-Ligap leite im Clásico egen den Erzrivale%n Real Madrid fiel den Katalanen vor dem gegnerischen Strafra%um zunächst nicht viel ein. Lionel Messi, -5- Su@ @ @arez und Neymar, de in der 19. Minute eine gute Möglichkeit hatte, konnten Atlético-Torwart Jan Oblak kaum in #Verl%egenheit bringen. Im zweiten Durchgang crhöhte Barcelona dann-- den Druck und drängtc Atlético im%mer mehr in die cigene Hälfte.@ Aber erst Suarez mit seinen Pfhtieltoren 43 und 44 in #ieser Saison wendete dan n das Blatt zugunsten des Titelverteidige#rs, der am Ende verdien t gegen Atletico gewann, 6 da@ @ @s 2014 im Viertelfinale der Königsklass Barcel_o n-a %ausgesch altet hate. 7
Wer auf Reduktion steht, muss auf Ornamente verzichten und sich auf die Funktion konzentrieren - das ist in der Mode die gängige Formel, nach der nüchtern-reduziertes Design und opulent-verspieltes Design auseinandergehalten werden. Natürlich stimmt diese Unterscheidung nicht ganz. Was ist zum Beispiel, wenn ein Ornament eine wichtige Funktion abseits des rein Schmückenden hat? Dann ist man bei Nobi Talai, dem jungen Berliner Label, das mit elegant in Lagen geschichteten Looks nun in der fünften Saison für Aufsehen sorgt. In den Nobi-Talai-Kollektionen spielt die Schleife eine wichtige Rolle als Verschluss-Element, das einerseits praktisch ist, andererseits zum Spielen einlädt. Bei den Seidenblusen baumeln am Abschluss der Ärmel jeweils zwei lange Bänder. Die kann man sich ums Handgelenk wickeln oder um den Oberarm, man kann sie zur Schleife binden - oder baumeln lassen. Das sieht, egal wie, schön aus und ist praktisch, weil es keinen Knopf gibt, der abfallen könnte. Die Berliner Designerin, die sich diese raffinierte Bluse ausdenkt - und tolle Wendejacken aus Doubleface-Wolle, innen bordeauxrot, außen dunkelblau, oder gegurtete Schürzenkleider aus Nappaleder -, heißt bürgerlich Nobieh Talaei. Beim Namen ihres Labels verzichtet sie zugunsten der Griffigkeit auf drei Buchstaben. Geboren wurde sie 1978 in Teheran, als sie mit ihrer Familie nach Berlin kam, war sie elf. Wenn man Talaei in ihrem großzügigen Atelier in Berlin-Mitte besucht - in der Glaskanne dampfender Kurkuma-Tee, aus den Lautsprechern spült leise "Soul Bossa Nova" von Quincy Jones -, dann erklärt sie einem, dass die Schleifen eine Referenz an ihre Großmutter sind. Die war Schneiderin und stammte aus einer nomadisch lebenden Familie in Iran. Nomaden sind darauf angewiesen, unnötigen Ballast wegzulassen. Das bringt eine eigene Ästhetik der Kombinierbarkeit und materiellen Ökonomie mit sich. Talaei versucht, diese Tradition und die Art, wie ihre Oma sich kleidete - übereinander getragene Materialien, gehalten durch Schlaufen oder Gurte - in die Garderobe moderner Frauen zu übersetzen. Mit ihrer minimalistischen Handschrift überzeugte sie so sehr, dass sie, noch während sie im Sommer 2015 beim Berliner Modesalon ihre Debütkollektion zeigte, in die erste Förderrunde des damals neu gegründeten Fashion Council Germany aufgenommen wurde. Der Verein, dessen Vorstand die Vogue-Chefin Christiane Arp und Anita Tillmann von der Modemesse Premium angehören, finanzierte Talaei unter anderem Schulungen in Unternehmensstrategie. Daran scheitern ja häufig junge Modelabels: tolle Ideen, aber noch kein Verständnis vom Geschäft. Für Talaei ging es jedenfalls gleich weiter mit einer Show in der deutschen Botschaft in Paris, ersten Läden und Onlineshops, die ihre Teile ins Programm nahmen. Und mit berühmten Fans. Plüsch oder Persianer? Mode kann auch ein Spiel mit kulturellen Identitäten sein "Frau Berben war gerade hier", sagt Talaei, zwischen zwei Zigarettenzügen. Iris Berben hat sich in letzter Zeit gerne in Nobi Talai gezeigt, unter anderem auf dem roten Teppich der Berlinale. Gerade hat sich die Schauspielerin im Atelier die Winterkollektion zeigen lassen, die Anfang März in Paris präsentiert wurde, in der Amerikanischen Kathedrale. Nicht nur in der deutschen Presse, auch vom Branchenblatt Women's Wear Daily wurde sie positiv besprochen. "Dass eine in Iran geborene, in Berlin arbeitende Designerin ihre Kollektion in der Amerikanischen Kathedrale in Paris zeigt, damit wollte ich die Botschaft vermitteln, dass man verschiedene Kulturen, Nationalitäten und Glaubensrichtungen zusammenbringen kann", sagt Talaei. "Und so sind auch meine Kundinnen überall in der Welt zu Hause." Nobieh Talaei macht aber aus ihrer Herkunft, aus Religion oder Politik kein allzu großes Ding. Zwar liegt die Idee nahe, es könnte etwas bedeuten, dass sie, genau wie eine der wenigen anderen etablierten Berliner Modeschöpferinnen, Deutsch-Iranerin ist. Aber was hat Talaei mit Leyla Piedayesh von Lala Berlin gemeinsam, außer dass sie in Teheran geboren wurden? Die Parallelen liegen woanders: Beide wurden erst Designerinnen, nachdem sie Erfahrung in anderen Bereichen gesammelt hatten. Die Betriebswirtin Piedayesh arbeitete früher in der Musikindustrie. Talaei war nach ihrem Abschluss an der Modeschule Esmod bei verschiedenen Firmen in Verkauf und Marketing tätig. Beide waren also, als sie ihre Labels starteten, abgeklärt genug, um das zu tun, was Jungdesigner normalerweise unkreativ finden: Einen Klassiker, der sich gut verkauft, von Saison zu Saison im Programm zu halten. Bei Lala Berlin war das der Kaschmirschal mit Kufiya-Print. Bei Nobi Talai ist es die "Binde-Arm-Bluse", wie Talaei sie nennt. Ja, hier spricht mit sanfter, entschiedener Stimme wirklich eine Geschäftsfrau. "Ich freue mich, dass ich als Deutsche mit iranischen Wurzeln in der Lage bin, Arbeitsplätze für deutsche, japanische, französische, togolesische und vietnamesische Mitarbeiter zu schaffen", sagt sie - und führt noch einmal durch die neue Kollektion, die neben ihrer Großmutter auch vom Bauhaus-Künstler Oskar Schlemmer inspiriert ist. Was sich an skulpturalen Ballonärmeln zeigt. Auch gibt es Mäntel aus Kuschel-Fell, genauer gesagt: aus Mohair auf Gabardine. Talaei schmunzelt darüber, dass dieser falsche Persianer an Nomaden-Mäntel aus Iran erinnert, obwohl es derselbe Stoff ist, aus dem in Deutschland Steiff-Tiere gemacht werden. Ein kleines Spiel mit kulturellen Identitäten, Gefühlen von Vertraut- und Fremdheit. Aber bei Nobi Talai bekommt so etwas keine konzeptuelle Schwere, sondern wird, fast wie eine Schleife, locker verbunden.
Wer auf Re duktion steht, muss auf Ornamente verzicht en #und sich auf die Funktion ko nzentrieren - das ist in der Mode die gängige Formel, n@ach der nüchtern-reduzietes Design und 0pulcnt-verspieltes Design auseinandergehaltn werden. Natürlich stim#mt diese #Unterscheidung nich ganz. Was ist zum Beis piel, wnn %ein Ornament ei ne wichtige Funktion abseits des r%ein Schmückend en% hat? Dann ist man bei Nobi Ta1ai, dem jungen Berlinr Labcl, das mit elegat in Lagen geschichteen Looks @ @ @ @nun in der fnften Saison für Auf-s hen sorgt. In den Nob-Ta1ai-&Kollektionen sp&ielt die Schleife eine wichtige Rol le als Verschluss-E lement , das einerseits praktisch ist, andererseits zum Spielen einlädt. Bei den S [1] eid enblusen baumeln am Abschluss der Ärmel jeweils zwei lange Bänder. Die kann man sich ums Handgelek wickeln oder um den Oberar m, man kann sie zur Schleife binden - oder baumeln lassen. Das sieht, egal wie, schön aus und ist praktisch, wei1 es keinen Knop ibt , der abfallen könnte. Die Beiner Desig nerin, d ie sich diese raffinier%te Bluse ausdenkt - ud tolle Wendejacke aus Doublefac- Wolle, innen bordeauxrot, außen dunkelblau, oder gegurte%te Schürzenkleid@ @ @ @er aus Nappaleder -, heißt bürgerlich Nobieh Talaei. Beim Namen ihr%es Labels verzichtet si-e zu unsten er Griffigkit auf drei Buchst--aben.@ @ @ @ Geboren wurde sie 1978 in Ther%an, als sie mit ihrer (2) Familie nach Berlin kam, war sie elf. Wenn man Talaei in ih rem groß&zügigen Atelier in Berlin-Mitt e esucht - in der Glaskanne d ampfender Kurkuma-Tee, aus den Lautspr ec-hern spült leise "So@ @ @ul Bossa Nova" vo@ @ @n Quincy Jo-nes -, dnn erklärt sie einem, dass die Schleifen eine Referenz an hre Großmutter sind. Die war Schneiderin und stammte aus @ @ @einer nomadis&c h lebenden amilie in Iran. Nomaden sind darauf angewies%n, unnötigen Ballast wegzulassen . Das @bringt eine eig&ene Ästheik de _r Ko mbinierbar#keit und materiellen Ökono mie mit s@ @ @ @ic h. Talaei versucht, diese Tradition und di@ @ @ @e Art, wie ihre Om--a sich kleidete - übereinander getragene Mate#r--ialien, -3- gehalten durch Schlaufen der Gure - in die Ga@ @ @rderobe moderner Frauen zu bersetz%en. M it ihrer minimalistischen Handschrift überzeugtc sie so ser, dass sie,_ noch während sie@ @ @ @ im Sommer 2015 beim 8erliner Modesalon ihre& Debütkollektio n zeigte, n die erste Förde rrunde des damals neu geg--ründe@ten Fashion Council-- ermany aufgcnommen wurde. Der Verein, dessen-- Vorstand die V&0gue-Chefin Chr istiane A&rp und Anita Tillmann von der Modemesse Premium angehöen , finanzierte Talae%i unter anderem Schulungen in Unternehmen strateg ie. Daran@ @ @ @ scheitern ja häufig junge Modelabels: tol le Id een, aber noch kei Verständnis vom Geschäft. Fü--r Tala _ei ging es jed enfa lls gleich weiter mit einer Show in 4 der deutsc-he$n Bo tschaft in Pari, ersten Läde n und Onlineshops, die ihre Teile ins Progr amm nahmen. n mit berühm@ @ @ @ten Fans. Plüsch o der Persiane r? Mode kann auch in Spiel mit kulturel len Identitäten s_ein "Frau Ber ben war ger@ @ade hi er", sagt Talaei#, #zisch@ @en zwei Zigarettenzüen. Iris B%erben_ hat s ich in let zter Z-eit gerne in Nobi$ T a 1ai gezcigt, unter anderem auf dem rote Tcppich der Berlinale. Gerade hat% sich die Schauspiel#erin im Atelier die Winterkollktion zeigen lasse@ @ @n, die Anfang März in Paris präsentiert wurde, in dcr Amrikan&ischen Kathedra1e. Nicht@ @ @ @ nur in der deut schen --Pr@ @ @esse, auch vom Branchenblatt Women's Wear Dai--ly wurde sie (5) posiiv besp-rochen. "Dass eine in Iran geborene, in Berli@ @ @ @n #arbeitende Designerin ihre Kllktion in der Amerik--anischen Kathedrale in Paris zeigt, damit wollte ich die Botschaft vermittel, dass man verschiedene Kulturen, Nationalitäten und Glaubensr--ichtungen zusammenbringen kann", sagt Ta1aei. "Und so sind auch meine K-undinnen überall in der Welt zu Hause." Nobieh Tala&ei mach t abr aus ihre Herkunft , aus Rcligion$ oder Poltik kein all#zu großes Ding. Zwar licgt die Idee nahe@ @, es könnte etwas bcde uten, dass s&ie, genau wie eine der e@ @nigen anderen$ ablierten Berliner Modeschöpferi$nnen, Deut sch-Iranerin ist. Aber wa s hat Talaei mit Leyla Piedayesh von$ L%ala Berlin gemein-sam, außer -6- dass sie in Teheran geboren w urden? Dic Parallelen liege$n woa#nders: Beide wurden erst Designerinnn , nachdem sie Erfahrung in anderen Bereichen gesammelt ha$tten. Die Betriebswirti n Pieda yesh arbeitete früer in der usi kind#ustrie. Talaei war nach ihrem Abschlus s a#n der Modeschule Esmod bei verschiedenen Firmen in Verk$auf ud Market@ @ing tät--ig. Beid waren also, als ie &ihre abels$ st&arteten, abgeklärt gen&ug, um da s zu t un, was Jungdesigner normaerweise unkreativ finden: Einen Klassiker, der sich gut verkauf, von Saison zu Saison im Programm zu halt%en. Bei Lala Berlin war das der Kaschmirschal mit Kufya-Print. Bei Nobi Talai ist e@ @ @s die -@ @ @"inde-Arm-Blus@ @ @ e", wie Talaei sie nennt. Ja, hier spricht mit sanfter,@ (7) @ @ @ entschiedener Sti mme @ @ @w--ir@ @lich eine Gesäftsfrau. "Ich freue mich, dass ich a1s# Deutsche mit iranis chen Wurzeln $in der Lage bi, Arbeitsp1ätze für de utsche, japanische, franz--ösische, togolesi-sche %un vietnamcsische Mitarbeite r zu schaffen", sagt sie - und führt noch einml durch die neue Kollektion, die neben ihrer Groß mutter auch vom Bau@ @ @ @haus-Künstler Oskar S chlemmer inspriert ist. Was sich an @ @ @ @skulpturalen Ballonärmeln zeigt. Auch g #ibt es Mäntel au s Kuschel-Fell, genaucr gesaqt: aus Mohair auf Gabardine@. Talaei schm unzelt arüber, @das dieser falsche Persianer an N omaden-Mänte1 aus Iran erinnert, obwohl es derselbe Stoff ist, au dem in utschland Steiff -Tiere@ gema cht erden. Ein kleine@ @ @ Spiel m@ (8) @ @it kulturellen Ident itäten, Gefühl en v on Vertrut- und Femdheit. ber bei Nobi Talai bekommt so etwas keine konzeptuelle Schwere, sondern wird%, fast wie eine Sleife, locker verbunden. 9
Die Sperre des Juventus-Präsidenten hat eher demonstrativen Charakter. Sie ist nicht die Lösung, um die Macht der Fan-Kurven zu brechen. Andrea Agnelli hat mit der Mafia nichts zu schaffen. Das ist der zentrale Punkt im Urteil des Verbandsgerichts vom Montag gegen den Präsidenten von Juventus Turin und Vorsitzenden der europäischen Klubvertretung ECA. Dass Agnelli überhaupt dieser Ungeheuerlichkeit verdächtigt wurde, ist dem Verbandsankläger Giuseppe Pecoraro zuzuschreiben. Dieser pensionierte Polizist nutzte das Verfahren gegen den Erben der berühmtesten italienischen Industriellenfamilie allzu offensichtlich, um sich selbst ins Rampenlicht zu rücken. Pecoraro konnte seine Vorwürfe nicht ansatzweise beweisen, er musste sie kleinlaut zurückziehen. Aber da war der Verdacht schon in der Welt, in den internationalen Medien. Allzu verführerisch war die Schlagzeile "Juve und Mafia". Der Imageschaden für den Klub und seinen Präsidenten ist erheblich. Insofern wurde Agnelli, 41, bereits für ein Vergehen bestraft, das er nachweislich nicht begangen hat. Dagegen ist die einjährige Sperre, die er nun in erster Instanz kassierte, eher eine Bagatelle. Die Sperre wird damit begründet, dass das Klubmanagement - gegen drei weitere Funktionäre ergingen ähnliche Urteile - über Jahre Tickets offensichtlich en bloc und unter Preis an eine Fangruppe abgegeben hatte. Schon dies ist verboten, aber mit den Tickets wurde dann auch noch illegal Handel betrieben. Jene Gruppe war infiltriert von einem Mann der Mafia-Organisation 'Ndrangheta, aber davon, so die Richter, hätten Agnelli und die Juventus-Offiziellen nichts gewusst. Agnelli darf nun ein Jahr lang nicht öffentlich als Präsident auftreten, es aber weiterhin bleiben. Er bleibt zudem als ECA-Vorsitzender im Amt, ebenso als Mitglied des Exekutivkomitees des europäischen Fußball-Verbandes (Uefa). Untersagt sind lediglich die Teilnahme an Sitzungen des italienischen Ligaverbandes sowie der Besuch in der Umkleidekabine vor und nach den Ligaspielen. Zusätzlich muss Agnelli persönlich ein Bußgeld von 20 000 Euro zahlen, auf den Klub kommt eine Buße von 300 000 Euro zu. Die Anklage hatte 30 Monate Sperre für den Präsidenten und zwei Heimspiele ohne Publikum gefordert. Das wäre verrückt. Aber auch das auf den ersten Blick milde Urteil ist wenig sinnvoll. In der Profiliga lässt Agnelli sich schon jetzt häufig von seinem Geschäftsführer Giuseppe Moratta vertreten, seine Spieler sieht er ohnehin fast täglich. Schließlich, und das vor allem offenbart der Richterspruch, ist dieser Klubpatron in seinem Verein sehr präsent. Und genau das beschert ihm jetzt Probleme. Enge Beziehungen zu den Fans Der Vorstandschef eines börsennotierten Unternehmens mit 562 Millionen Euro Umsatz vollführt einen Spagat, der für die Konkurrenz undenkbar wäre. Dass die chinesischen Eigner von Inter Mailand oder des AC Mailand, die Scheichs von Katar bei Paris St. Germain oder Roman Abramowitsch beim FC Chelsea regelmäßig den Dialog mit Kurvengruppen suchen, kann man sich kaum vorstellen. Im globalisierten Fußballzirkus ist der junge Agnelli eine Ausnahme. Er führt den Klub, der seiner Familie seit 94 Jahren gehört, wie ein modernes Unternehmen, aber mit familiärem Anstrich. Dazu gehören auch Beziehungen zu den Fans, die für Juventus immer mehr sind als zahlende Kunden. Begünstigen und damit den illegalen Tickethandel fördern sollte der Präsident sie indes nicht, das stellt das Urteil klar. Schon gar nicht, rügten die Richter, um sich damit Ruhe auf den Tribünen zu sichern. Wie so oft in Italien werden Strafen ausgesprochen, anstatt nach Lösungen zu suchen. Tickets an so genannte Ultra-Gruppen abzugeben, ist im italienischen Fußball zwar verboten, aber weit verbreitet. Auch, weil sich einige Klubs nicht anders zu helfen wissen. In den Kurven sind zwar Mitglieder und V-Männer der Anti-Mafia-Einheit Digos präsent, doch von Kontrolle kann keine Rede sein. An Agnelli, der gegen das Urteil in Berufung geht, wird ein Exempel statuiert. Das Problem aber besteht weiter.
Di e Spe rre des Juve n tus-Präsdenten hat eher demonstrativen Charakter. Sie ist nicht ie Lösung, um die Mac ht der Fan-Kurvn zu brechen. Andrea Ag&nelli hat mit der Mafia nichts zu schaffe n. Das ist der zentrale Punkt im Urteil des Verbandsgeri@ @chts vom M ontag gegen de P--räsidenten von Juvent#us& Turin un Vorsitzenden der curopäischen Klubve rtretung ECA. Dass Agnelli überhaupt dieser U_nqeheuerlic_hkeit verdäc@ @ @ @htig_t wurde, ist d em Verbandsankl_ä ger G iusepp#e Pecoraro zuzuschreiben. Dieser pen@ @ @sionierte Polizist nu tzte d@ @ @ @as Vrfahren gegen den Erben der berühmteste n ita lienischen Industriellenfamilie allzu offensichtlich, um sich selbst ins [1] Rampenlicht z rücken. -Pccorar#o konnte seine Vor#wür%fe nicht ansatzweise %beweisen, er musste sie kleinlaut zurückziehen. Aber da war d er Verdacht schon in de r Welt, i den internationalen Medicn. Allzu verführerisc&h war die Schlagzeilc "Juve und Mafia". Der Imageschadcn ür den Klub und seinen Präsidenten ist eheblich. Ins ofern wurde Agnelli, 41, breits für ein Vergehen bestraft, das e@ @r nachweil-ic@h nicht begangen hat. Dagegen ist die ci%njährige Sperre, die er nun in erster nstanz kssierte, eher ene Bagatelle. Die S@ @ @perr e wird damit be gründet, dass- das_ Kbmanageme@ @ @nt - gegen drei witere Funkti0äre# ergin gen ähnliche Urteile - über Jahre -2- Tickets offcnsichtlich en bloc und nt-er Preis an eine Fangruppe abgegeben htte. Schon d--ies ist vrbo ten, ab er mit den Tickets wurd dann auch noc@h illcgal Handel betrieben. Jene Gruppe @ @ @ @war i niltriert@ @ @ von einem M ann der Mafia-Organisation '@ @ @ @Ndranghe&ta, aber davon, so die Richer, hätten Agnelli und die Jvetus-Offizellen nichts gewusst. A-gnelli darf nun cin Jahr l-ng nicht öff@ @ @ @entlich als Päsident auf@treten, es aber weiterhin bleiben. Er bleibt zudem als ECA@-Vorsitzen der im Amt, ebenso als Mitglied des Exekutivkom_itees des europäischen Fußball-V_erbandes (Uefa).$ Unt ersagt sind lediglich (3) die Tein ame an Sitzungen de%s italie nischen Lig@ @ @averbandes soie der Besuch in der Um@ @ @ @kleidekabine --vor und nach den Ligaspielen. Zusätzich mus@ @s Agnelli persönlich ein Bußgeld von 20 000 Euro zahlen, uf den Klub kommt ene Buße von 300 000 Euro zu. Die Anklage ha ttc 30 Monate Sperre für den räsidenten und zwei Heimspiele ohne Pub&likum gefordert. Das wäre verrückt. Aber auch das auf de n crsten- Blick mi&lde Urteil ist wenig si@ @nnvoll. In der Profiliga lässt Agnelli sich schon jetzt häufig on s ei nem Gehäftsührer Giu-seppe M0ratta vertreten, seine Spiele sieht er ohnehin fast -4- täglich. Schließ lich, un das vor allem offenbart -der Richt erspruch, ist dieser Klubpatr on in seinem Verein sehr präsent. Und genau das bescher t ihm jetzt Problemc. Enge Beziehungen z dc--n Fans Der Vor s tand schef eines börsenno-tierten Unternehmens mit 562 Milionen Euro Umsatz vollführt einen Spagt@, der für die Ko@ @ @ @nk@urrenz und#enkbar äre. Dss die chinesischen Eigner von Inter Mailand oder des AC Mail&and, die Scheichs von Katar bei -Paris St. @ @ @Germain odcr Roman Abramowitsch beim FC Ch@ @ @ @elsea regelmäßig den Dialog mit Kurvengruppen suchen, kann man sich kaum v orstcllen. I m glo@ @ @ba1isi erten Fu ßballzirkus ist der junge Agnelli eine Ausnahme. Er-- führt den K -5- lub, der seiner F amilie seit 94 Jahren gehör, wie ei m oderns Unte#rne hmen, aber mit fami--liärem Anstrich. Daz u gehören a--uch Bez--i ehungen zu den Fans, di e für Juventus immer @ @ @ @mehr sind als zahlende Kunden. Begünstigen und damit de illegaen Tickehandel förde%rn sollte der Präsident s ie indes ncht, ds sellt das Urteil klar. Schon ga nicht, rügten$ die Richte--r, um sich damit Ruhe auf den Tribünn zu sichern. Wic so oft in Italien werden Stra fen ausge@ @ @s&proch en, anstatt nach Lösu ngen zu such@en. Tickets an so ge (6) nannte Ultra -Gruppen abzugeben, ist im italienischen Fußba1l zwar verboten , aber @ @ @weit verb reitet. A#uch , weil sich einige K lubs ncht ande#@ rs zu helfen wissen. I n den Kurven sind zwar Mitglieder ud V-Mäner der Anti-Mafia-Einheit Digos präsent, doch von K@ @ @ontrolle kan@ @ @ @n kine Rede sein. A@ @ @ @n A gnell, der gegen das Urteil@ @ @ in Berufung geht, wird ein Exempel stauiert$. Das P_rblem aber besteht weier. -7-
Teil eins des möglichen Doubles ist geschafft: Der deutsche Poolbillard-Meister BSV Dachau hat am vergangenen Wochenende in Sindelfingen den deutschen Mannschaftspokal im 8-Ball gewonnen. In der Aufstellung Johannes Halbinger, Willy Hollmann, Alexander Ortner, Manuel Ederer und Stephan Kasper wurde Titelträger Ergolding entthront. Freilich belegt allein der Blick auf die Teamzusammenstellung, dass der Pokal-Wettbewerb in Sachen Wertigkeit deutlich hinter der Meisterschaft zurückliegt, wie Präsident Andreas Huber gerne zugibt. "Aber Titel bleibt Titel", ergänzt Huber, der den zweiten Platz des Dachauer Frauenteams nicht unerwähnt lassen möchte - auch wenn sich Julia Scharnagl, Simone Künzl und Alina Brunner dem BC Alsdorf im Finale geschlagen geben mussten. Freudige Kunde gab es auch aus dem Profiteam, genauer gesagt vom jüngsten Zugang der Dachauer: Sanjin Pehlivanovic, der sich in dieser Saison den Dachauern angeschlossen hat, wurde in Moskau Jugend-Weltmeister der U17 im 9-Ball. Das 16-jährige Supertalent aus Bosnien-Herzegowina feierte beim BSV bereits am ersten Spielwochenende ein sehr gelungenes Bundesliga-Debüt mit drei Siegen in vier Partien und soll dosiert an das Dachauer Niveau herangeführt werden, wie Huber erklärt. Das ist bekannter Maßen extrem hoch, in Ralf Souquet und David Alcaide werden demnächst zwei Akteure beim Mosconi-Cup im Europa-Team spielen.
Teil eins des möglichen Doubles ist geschafft: Der deutsche Pool%billard-M@eister BS V Dac hau hat am vergange@ @ @nen Wochenende in Sindelfingen- den deu tschen Mannschaftspokal im 8-Ball gewonnen. In der Aufstellung Johannes Halbinger, Willy Hollmann, Alexander Ortner, Manuel Ederer und Stephan Kasper wurd e Titeltr ge@r Ergolding entthro@ @t@. Freilich belcgt allein der Blick auf die Teamzusam@ @ @menstellung, dass der Pok@ @al-Wettbewerb in Sac_hen Wertigkeit deutli ch inter de r Meistersch aft zurü$cklieqt, wie Prsiden Andreas Huber gerne zugibt. -"Aber Titel bleibt Titel",- eränzt Huber, dr en zwei--ten Platz des Dachauer Frauente ams nict unerwähn lassen möchte - auch wenn sich Ju lia Scharnagl, Si-mone Künzl und Aina Brunner dem BC Aldorf im Finale geschlagen geben muss--ten. Freudig#e Kunde @gab es auch aus dem Profiteam, genauer gesagt vom jüng@ @sten Zugang dr Dachauer: Sanjin Pehlivanvic, 1 de sich in dieser Saison den Dachauern angesch1ossen hat, wurde in oskau Juqend-Weltmeister dcr U17 im 9-Ball. Da 16-jährige Supertaent aus Bosni&en-Herzegowina feiertc beim BSV bereits am erst en Selwocheende ein sehr gelu ngenes Bundesliga-Debüt mit d rei Siegen in vier artien @ @ @und soll dosi@ @ert an das Dachauer iveau herange--führt werden,@ @ @ wie Huber@ erklärt$. Das ist bekannter Maßen extre@ @m hoch, in Ralf Souquet und David --Acaide werden de@ @ @ @mnächst zwei Akture beim Mosc$oni-Cup im Eu_ropa-Team spielen. (2)
Nur zwei Monate nach Freigabe der Autobahn bröckelt die Asphaltdecke weg: Der Ausbau der A 1, das bislang größte Gemeinschaftsprojekt von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft, droht zum Desaster zu werden. Schwere Unfälle, kilometerlange Staus und genervte Autofahrer: Die A 1 als wichtigste Verkehrsschlagader zwischen Bremen und Hamburg schafft immer neue Negativ-Schlagzeilen. Zu den Dauerbaustellen beim sechsspurigen Ausbau der Autobahn kommen jetzt noch zahlreiche Löcher im neuen Asphalt. Und wie bei den Pfusch-Vorwürfen beim U-Bahn-Bau in Köln und Düsseldorf taucht auch dort der Name eines Mannheimer Baukonzerns auf: Bilfinger Berger. "Der oberste Belag bröselt einfach weg", beschreibt Heiko Gerken von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Verden die Probleme. "Die Fahrbahndecke löst sich vier Zentimeter tief auf." Zweieinhalb Monate nach der Freigabe wird ein Autobahn-Teilstück bei Bremen damit schon wieder zum Sanierungsfall. Umfang der Schäden, Kosten und Dauer der Reparatur sind bisher nicht abzusehen, heißt es bei den Behörden. Das Desaster wirft einen Schatten auf das bisher größte Gemeinschaftsprojekt von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft (Public Private Partnership) in der Bundesrepublik: Das Konsortium "A1-mobil" finanziert den Ausbau der 73 Kilometer langen Strecke sowie deren Betrieb und Erhaltung. Wesentlich beteiligt sind der internationale Baukonzern Bilfinger Berger (Mannheim) und die Bunte-Gruppe (Papenburg). Bilfinger Berger steckt seit Wochen tief im U-Bahn-Bauskandal. Die Bunte-Gruppe hatte sich den Zuschlag für den Bau des Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven erklagt und prozessiert derzeit wegen Mehrkosten.
Nur zwei Monat e nach Freigabe der Autobahn bröckelt die Asphal tdecke weg: Dcr Ausbau der A 1, das bislang@ @ @ g rößte Gemei nschaftsproj@ @ @ @ekt von öffentlic#her Hand und Privatwirtschaft, droht zum Desaster zu wcrden. Schwere Unfälle, ki lometerlange Staus und genrvte Autofahrer: Die A 1 als wichtigste Vrkehrsschlagad@ @er zwi@schen Bremen und Hamburg schafft mmer neue Negat%iv-S c%hlagz--eilen. Zu$ den Dauerb austellen beim sechsspurigen Ausbau d %er Autobahn kommen jetzt noch zahlr@ @ @eiche Löcher im neu-en Asphalt. Un d wie bei dcn Pf usch-orwürfen beim U-Bahn-Bau n Köln und Düseld-orf taucht auch dort der Name eines Mannheimer Baukonzerns auf: Bilfinger Be_rger. "Der obers--te Belag böse1t einfac weg", beschreib Heiko Gerken von der Niede$rsächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Verden die Probleme. "Die $Fahrbahndece 1öst sich vier Zentimeter tief uf." Zweeinhalb Mont c n#ach der-- Freigabe wird ein Autobahn-Teilstück$ -1- bei Bremen damit schon wieder zum Sanierungsfall. Umfang der Scäden, Kosten und Dauer der@ @ @ @ Reparat@ @ur ind bisher nicht abzusehen, _heißt es bei den Behörden. Das Desaster wirft #inen Schaten auf da&s bis_her größ e Gemeinschaftsproekt von öffentlicher @ @Had und Privatwirtschaft (Public Private Partnership) in de r Bundesrepublik: Das Konsorium "A1-mobil" fina-nziert den Ausbau der 7 3 Kilometer lange n Strecke sowi@ @e deren Betrieb und Erhaltung. Wesentlich beteiligt sind der internationale Bauk onzern Bl finger Ber ger (Mannheim) und d ie Bunte-Gruppe (Papenburg). 8ilfinger Berger steckt seit Wochen tief im U-Bahn-Bauskandal. Die Bunte-Gruppe hat@ @te sich den Zuschlag für den Bau des Tiefasserhafens in lhelmshaven erklagt und prozessiert derzeit wegen Mehrkosten. -2-
Very good for Hollywood? Zwei junge Österreicher sind ausgezogen, um die Filmstadt mit steirischem Kürbiskernöl zu erobern. Inzwischen soll sogar Schauspielerin Jennifer Aniston davon begeistert sein. Irgendwann standen sie dann also vor dem Spago. Mit ihren besten Anzügen und ihren schnieksten Sonnenbrillen und mit Händen, so feucht, dass ihnen die Flasche beinahe durchgerutscht wäre. Die Flasche! Detailansicht öffnen "Wir wollen die Klientel ansprechen, die auf Luxus-Produkte anspricht": Jungunternehmer Robert Gartner und Marcus Gottlieb wissen, wie man aus Kürbiskernen Geld macht. (Foto: oh) Robert Gartner, 26, und Marcus Gottlieb, 28, waren ausgezogen, um Hollywood zu erobern. Die jungen Österreicher wollten die Amerikaner für ein Produkt ihrer Heimat begeistern: für Kürbiskernöl aus der Steiermark. Und im Spago sollte der Trend seinen Ausgang nehmen, das war der Plan. Kernöl für Hollywood. Das Spago gehört zu den schicken, teuren Restaurants in Los Angeles, vielleicht ist es sogar das Schickste und Teuerste von allen. Chef ist der Sternekoch Wolfgang Puck, der auch bei der Oscar-Verleihung kocht. Puck ist Österreicher. "Wir haben gehofft, das hilft uns", sagt Gartner. "Austro-Connection und so." Sollte Puck sich entscheiden im Spago "Styrian Gold" zu verwenden, vielleicht sogar weiterzuverkaufen, dann wäre der Anfang gemacht. Das ist schon ein Grund für feuchte Hände. Drei Wochen zuvor hatten die beiden am Flughafen in L.A. ihre erste Fracht abgeholt: 500 Flaschen Kernöl direkt vom Bauern aus der Steiermark. "Die Idee, Kernöl in den USA populär zu machen, kam uns durch einen Austauschstudenten", erzählt Gartner. Denn der Amerikaner sei in Österreich zum Liebhaber geworden, habe nach seiner Rückkehr in die USA aber kein vergleichbares Produkt auftreiben können. "Diese Marktlücke wollten wir nutzen", sagt Gottlieb. Drei Monate hatten sich die beiden als Frist gesetzt, "wenn wir dann gemerkt hätten, das klappt nicht, hätten wir es gelassen." Es hat aber geklappt. Im Spago zeigte man sich von Kernöl-Jungs mehr als angetan. "Die Amerikaner mögen eben auch die Geschichte: Wenn zwei junge Burschen kommen und sagen, wir hätten da was für Euch", sagt Gartner. Bloß bei den Zollbehörden half europäischer Charme nichts. "Als wir unsere erste Ladung am Flughafen abholen wollten und gefragt wurden, wo denn unser Broker sei - da dachten wir schon, das war's mit unserer schönen Idee", erzählt der Österreicher. Denn einen Broker, der sich um Verzollung und Genehmigung von Lebensmittelimporten kümmert, hatten die beiden nicht. "Wir sind mit einer Blauäugigkeit rangegangen, unfassbar", sagt Gartner im Rückblick. Ein Luxus-Nischen-Produkt
Very go o for H llywood? @ @Zwei junge Österreicher# sind au sgczogen, um@ @ die Filmstadt mit steirischem Kürbiskernöl zu erobrn. Inzwischen so ll sogar Schauspielerin Jennifer A niston davon begeistert sein. Irgendwann standen sie dan also vor dem Spago. Mit ihren besten Anzügen und ihren schniekst en Sonnnbrillen und mi H-änden, so feucht, dass hn@ @ @ @n die Flasch e beinahe durchgeru@ @ @ @tscht wäre. Die Flaschc! Deta ilnsicht --öffn en "Wir wollen die Klientel ansprechen, die auf Lu--xus-Produkt anspricht": Jungu nterneh mer Rober @ @ @t Gartner und Marcus Got tlieb w_issen, wie -man aus Kürbiske rnen %Geld ma@cht. (Foto: oh) R0bert artn er, 26, und Marcus Go@tlieb, 28, (1) waren ausg ezogen, um Holyw--ood zu erobern. Die jungen Österreicher wollten die Amerikaner für ein Prouk@t ihrer Heimat begeistern: für Kürbik@ @rnöl a us der Stiemark. Und im Spa&go sollt e der Trend seinen Ausgang nc hmen, das wa#r der Pl@ @ @ @an. ernöl für Holywood&. Ds Spago gehört zu den schicken, tcuren Restaurants in L os Angeles, vielleicht ist e s sogar das Schickst%e und Teuerste von allen. Chef ist der Sternekoch Wolfgang Puck, der auch bei der Oscar-erleihu@ @ @ @ ng kocht. Puck ist Österreicher. "Wir haben gehofft, da%s hilft uns", sagt Gartn#er. "Aus@ @ @t ro-Connect ion und so." Sollte Puck sich entschciden im Spago "Styrian Gold" zu ver&wenden, vieleicht- sogar [2] weiterzuverkaufen, da@ @ @nn wäre der Anfang gemacht. Das st schon ein Grund für fuchte Hände. Drei W@ @ochen zuvor hatte$n die beiden am Fluqhafen in L.A. ihre erste Frach abgeholt: 500 Flaschen Kernöl dir ekt vom Bauern aus der Steiermark. "Die Idee, Kernöl i_n en USA populr z macen, kam uns durch e inen Austauschstude@nten", erzählt Gartne r. Denn der me rikaner sei in Österreich zum Liebhaber geworden, habe nach seine Rückkeh@ @ @r in die USA aber kein vergleichbares Produkt auf treiben können. "Diese Marktlücke wollte_n wir nutzen ", sagt Gottl@ @ @ @ieb. Drei Monate hatten s ich die beiden als Frist g eset_t, "wenn wir dan@ @ @ [3] @n gemerkt hätten, das kl @ @ @appt nicht, hätten wir es gelassen." Es hat abe geklappt. Im &pgo zeigte m an sich von Kernöl-Jungs mehr als angetan. "De Amerianer mögen eben auch die Geschichte: Wenn zwei j%unge Burschen kommen un sagen, wir hätten da was für Euch", sagt Garter. Bloß bei den Zollbehörden half europäischer Charme nic_hts. "Als wir unsere$ erste Ladung am Flugh--a&fen @ @ @abho len wollte n und gefragt wuren, wo denn une%r Broker sei - da dachten w$ir schon, das war's mit unserer schönen Idee", erzählt er Öse rreic&her. Den@ n ein &n Broker, der sich um Verzollung und @ @ @ @Genehmig ung von Lebensmittelmpor@ @ @ ten kümme rt, hatten die beien nicht. "Wir sind mit einer& Bluäugi [4] gkeit rangegangen, unfas#s bar", sagt G artnc r im Rückblick. Ein Luxus -Nischen-Produkt [5]
Wochenlang waren die französischen Politiker in Paris ganz auf den nationalistischen Front National fixiert, der bei Regionalwahlen im Dezember erstaunlich viele Stimmen gewonnen hat. Darüber wurde übersehen, dass sich auf einer idyllischen Insel im Mittelmeer eine zweite Herausforderung für die Republik zusammenbraute. Die Korsen haben in ihrer Geschichte oft gegen Einwanderer gekämpft, gegen kriegerische Invasoren, aber auch gegen friedliche Ferienhaus-Erbauer. Nun machen etliche Korsen wieder gegen Menschen mobil, die sie als Fremde empfinden. Betroffen sind zum einen muslimische Einwanderer, zum anderen die Festlandsfranzosen selbst. Die Unruhen begannen an Heiligabend in einem sozial schwierigen Einwandererviertel der korsischen Hauptstadt Ajaccio namens Jardins de l'Empereur. Eine Gruppe Vermummter legte ein Feuer, um die Rettungskräfte in eine Falle zu locken. Als die Feuerwehr eintraf, bewarfen die Randalierer deren Auto mit Steinen. Dann schlugen sie mit Baseball-Schlägern und Stangen auf die Feuerwehrleute ein. Da die freiwillig dienenden Feuerwehrleute auf Korsika besonders angesehen sind, reagierten viele Korsen rabiat. Hunderte zogen am ersten Weihnachtsfeiertag in das Problemviertel und skandierten "Araber raus" und "Das ist unsere Heimat". Ein Teil der Demonstranten stürmte und verwüstete dann einen muslimischen Gebetssaal, wobei die Gewalttäter einige Koran-Ausgaben anzündeten. Am zweiten Weihnachtstag gingen die Proteste in Ajaccio weiter. Der Präfekt der Insel hat nun ein Demonstrationsverbot erlassen, das vorerst bis zum 4. Januar gilt. Starke Traditionen und eine selbstbewusste korsische Identität Korsika ist eine ländlich geprägte Insel mit stark verwurzelten Traditionen und einer selbstbewussten korsischen Identität. Die Probleme französischer Großstädte kennen die Korsen oft nur aus dem Fernsehen. Jetzt müssen sie erleben, dass manche Gegenden Ajaccios vergleichbare Schwierigkeiten wie die berüchtigten Cités von Paris, Lyon oder Marseille haben: hohe Arbeitslosigkeit insbesondere unter Jugendlichen, Kriminalität, junge Leute aus Migrantenfamilien, die sich gegen den Staat austoben, sowie Alteingesessene, die gegen "die Muslime" hetzen. Zugleich wächst auf Korsika wieder einmal der Zorn auf die Regierung in Paris. Frankreich gehe zu lax gegen die Kriminalität auf der Insel vor, vernachlässige die Landwirtschaft, fördere den Klientelismus und lasse es zu, dass Festlandfranzosen die Küsten mit Bungalows und Ferienanlagen zubauten, während viele Korsen leer ausgingen, klagen viele Bewohner. Bei den französischen Regionalwahlen hat sich der Ärger nun Luft gemacht. Zur Überraschung aller - auch der Sieger - wurde eine Einheitsliste korsisch-nationalistischer Gruppen zum ersten Mal überhaupt stärkste Kraft im Inselparlament. Das Geheimnis ihres Erfolges: Die diversen Gruppen, die für eine Unabhängigkeit oder Autonomie Korsikas eintreten, bekämpften sich bei der Stichwahl ausnahmsweise nicht untereinander, sondern schlossen ihre Kräfte zusammen. Das neue Parlament wählte dann Jean-Guy Talamoni, der für einen unabhängigen Staat Korsika eintritt, zu seinem Präsidenten und den Autonomisten Gilles Simeoni zum Chef der Insel-Regierung. Dann erklang die korsische Hymne, die den Sieg über die Feinde beschwört. Die Regierung in Paris hatte gehofft, die Weg-von-Frankreich-Bewegung verliere an Schwung; immerhin hatte 2014 die größte Untergrundgruppe der Insel, die korsische Befreiungsfront FLNC, den bewaffneten Kampf aufgegeben. Doch nun führen ihn die legalen Kräfte politisch weiter. Talamoni und Simeoni fordern, Korsisch neben Französisch als offizielle Inselsprache einzuführen, "politische Gefangene" freizulassen und den Immobilienkauf durch Korsen zu fördern. Fernziel, zumindest für Talamoni, bleibt die Unabhängigkeit. 2013 hatte er der Süddeutschen Zeitung gesagt: "Wir sind eine von Frankreichs letzten Kolonien." Jetzt meint er: "Korsika ist keine Verwaltungseinheit eines anderen Landes. Es ist dazu berufen, eine eigene Nation zu sein."
Wochenlang waren die fr@anzösishen Politiker in Paris ganz auf dcn nati onlistischen Fro&nt National fixiert, der bei Regi0n@ @ @ @@ @ @ @lwahlen im Dezembr erstaunlich viele timmen qew0nnen h_ at. Darüber wurde übersehen, dass sich auf# einer idyllischen nsel im Mittelmeer einc zw eite @ @ @erausford%erung für d ie Re publik zus@ @ @amme nbraute. Die Korsen haben in ihrer %Geschichte oft gegen Einwanderer gekämpf t, gegen kriegerische Invasoren, aber auch gegen friedlic%he Ferienhaus-Erbauer. Nun machen etliche Korsen wieder gegen M enschen mobil, die sie als F@ @ @ @re#md e empfind&en. Betroffen sind zum eine n muslimische Einwande rer, zum anderen die stlandsfranzosen selbst. Die Unrhen beganne an Heiligabcnd in einem sozial sch%wierigen Einwandererviertel der korsisc#hen Hauptstadt Ajaccio names Jardins de l'Empereur. Eine Gruppe Verm ummter legte ein Feuer, um die Rettungskräfte in eine Falle zu locken. Als die Feuerwehr eintraf, b#cwarfen die Randalierer deren Auto mit 1 Stei%en. Dann chlugen sie mit Basebll-Sc hlägern und Stangen auf die Feuer@ @wehrlute ein. Da die freiwillig dienenden Fewehr1eute auf Korsika besondcrs angesehen sind, r e agierten viele Korsen rabia@ @ @ @t. Hunderte zogen am ers ten W&ei hnachtsfeiertag in das Problemv@iertel und skandierten "Arab er raus" und "%Das ist unsere Heimat"$. Ein Teil der Demonstran ten stürmte und ve@ @rwüstete dan einen slimischen Gebetssaal, w&obei die Gewalttäter einige Koran-Ausgaben anzündeten_. Am zwe iten Weihnachtstag qin@ @ @ @qen die Proteste in Ajaccio eiter. Der Prä$fe kt der Insel hat nun ein Demonstrat i0nsverot erlassn,-- as vorers bis zum 4. Januar gilt. Starke Traditionen und eine sebstbewus--ste korsische Identität Korika ist eine ländlich geprägte Insel mit strk verwurzelten Traditionen und einer selbstbewussten korsischen Idnität. Die Probleme franösicher Großstädt e kennen die Korsen oft nur aus dem Fernsehen. Je tz t müssen sie erleben, dass manche Gcg#enden Ajaccios vergleichba re Schwierigkeiten wie die ber üchtite n Cités von @Paris, L$yon oder -2- Marseille haben: hohe Arbeitslosigkcit ins@besondere unte-r Jugendlichen, K@ @ @ @riminalität, junge Leute aus Mig%rant enfamilien, die sich gegen den Staa austoben, sowie _Alte-ingesessene, die geg en "die Muslime" hetzen. Zugleich wächst auf Korsika wi&eder einmal der Zorn auf die Regierung in Paris. Frankr%eich gehe zu lax gegen die Kriminalität a%uf der Insel vor, verchässige die ndwirtschaft, fördee den Klientlismus und lasse es zu, dass Festlandfra@ @#nzosen die Küsten mit Bungalows und Ferienanlagen zubauten, wä$h@ @ @ @end viele Korsen leer ausgingen, kl agen viele Bewohner. Bei dcn französischen Reionalwahlen hat sich der Ärger @nun Luft gemac-ht. Zur Übe rraschung aller - auch er Sieger - wurde eine Einheislist e korsisch-n tionalistischer Gruppen zum ersten Mal überhaupt stärkste raft im Inse1parlament. Das Geem $#nis ihrcs Erfolgcs: D&ie diversen Gruppen, die ür eine Unabhä@ngigkeit oder Autonomie -Korsikas eintrete, bekämpften sich bei@ der Stihwahl ausnahm@ @ @ sweise nicht unte-rcinander, sondern sc hlossen hre Krfte zusammen. Das ne%-ue Parlament wählte dann Jan-Guy -3- Talamoni, der für inen unhängien S%taat-- Korsika intr itt, zu seinem Präsidenten und den Autonomisten Gilles Simeoni zum Chcf der Insel-Regierung. Dann erklang die korsische Hymne , die den Sieg ü ber die Feinde beschwört. Die Regier ung in Paris hatte ehofft, die Weg-vo-Frankreich-Bwegung verliere an Schwung; immerhin hatt e 2014 die größte Un-tergrundgruppe der Insel, die korsische- Befreiungsfront FLNC, den bewaffne ten Kampf aufg cgeben. Doch nun führen ihn di legalen Kräfte polit%isch wei#tcr. Talamoni und Simeoni fordern, Korsisch neben --Fran zösisc$h als offizielle Inselsprache einzführen, "politische Gefangene" freizulassen und dn Immobilienkauf durch Ko rsen zu fördern. Fernziel, zum#ndest fü r Talamoni, b1ebt die -Unbhängi gk&eit. 2013 hatte er der Süddeutschen Zeitung gesagt-: "Wir &sind eine von Frankreichs #letzten Kolonien." Je tzt meint er: "Korsika is#t keine Verwaltunqscinheit eines anderen Landes. Es ist$ d@azu berufen, eine-- eigenc Nation zu sei n." -4-
Der Fehlstart des VfB Stuttgart in die neue Saison der Fußball-Bundesliga ist perfekt. Die Schwaben kassierten beim 1:3 (0:3) gegen Borussia Dortmund am 2. Spieltag die zweite Niederlage. Khalid Boulahrouz fälschte in der 5. Minute den Schuss des Dortmunders Marcel Schmelzer unhaltbar ins eigene Netz, Lucas Barrios (26.) und Mario Götze (37.) erhöhten noch vor der Pause für den BVB. Stuttgarts Aufbäumen und der Kopfball-Treffer von Nationalspieler Cacau (69.) machten die Partie noch einmal spannend, kamen aber zu spät. 15-Millionen-Euro-Mann Diego hat ein gutes Comeback in der Fußball-Bundesliga gefeiert, sein neuer Arbeitgeber VfL Wolfsburg vergab allerdings gegen den FSV Mainz 05 einen 3:0-Vorsprung und unterlag am Ende noch sensationell 3:4. Der brasilianische Mittelfeldspieler erzielte in der 30. Minute den 3:0-Zwischenstand. Dann leiteten die Rheinhessen, die zum Auftakt den VfB Stuttgart 2:0 bezwungen hatten, aber noch die Wende im Spiel ein und erkämpften sich den zweiten Dreier der Saison. Bundesliga-Torschützenkönig Edin Dzeko hatte Wolfsburg per Doppelschlag in der 24. und 28. Minute 2:0 in Führung geschossen. Dann schlug Diegos Stunde. Der ehemalige Star von Juventus Turin, der erst am Freitag in Wolfsburg als Neuzugang vorgestellt worden war, erzielte bei seiner Rückkehr das 3:0 für die "Wölfe". Morten Rasmussen (39.), Elkin Soto (48.), Andre Schürrle (58.) und Adam Szalai (86.) trafen für den "Karnevals-Verein", der ein großes Comeback feierte. Die Euphorie um Aufsteiger FC St. Pauli erlitt einen Dämpfer. Eine Woche nach dem 3:1-Auftaktsieg in Freiburg mussten sich die Hamburger gegen 1899 Hoffenheim mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Vor 23.794 Zuschauern im Millerntor-Stadion erzielte Isaac Vorsah in der 87. Minute den Siegtreffer für die Gäste. Pech hatte St. Paulis Fabian Boll in der fünften Minute mit einem Kopfball an die Latte. Hoffenheim führt die Bundesliga-Tabelle nach dem zweiten Spieltag mit 5:1 Toren und sechs Zählern gleichauf mit dem 1. FC Kaiserslautern an. Vizemeister Schalke 04 blieb endgültig in den Startlöchern hängen und musste zu Hause gegen Hannover 96 eine überraschende 1:2-Niederlage hinnehmen. Es war die zweite Saisonpleite für die Mannschaft von Trainer Felix Magath. Konstantin Rausch (31.) und Mohammed Abdellaoue (49.) sorgten für einen 2:0-Vorsprung für die Hannoveraner. Jermaine Jones (82.) konnte für die Königsblauen nur noch verkürzen. Die Gastgeber verloren zwar die Punkte, stehen aber offenbar vor der Verpflichtung des niederländischen Nationalspielers Klaas-Jan Huntelaar vom AC Mailand. Nach Angaben des Huntelaar-Beraters wollte sich der Torjäger bereits am Wochenende in Gelsenkirchen umschauen. Werder Bremen setzte sich gegen den 1. FC Köln mit 4:2 durch. Torsten Frings (33., Foulelfmeter) und das bisherige Sorgenkind Marko Arnautovic (36.) brachten die Hanseaten 2:0 in Führung. Nationalspieler Lukas Podolski (37.) verkürzte für die stark ersatzgeschwächten Rheinländer zunächst, doch Hugo Almeida (74.) und erneut Arnautovic (90.+1) sowie Kevin McKenna (90.+3) trafen zum Endstand. Köln belegt mit null Punkten und mit schon sieben Gegentoren den letzten Tabellenplatz. Ruud van Nistelrooy war einmal mehr der Matchwinner für den Hamburger SV. Der niederländische Stürmerstar stellte mit seinem Tor in der 81. Minute die Weichen für den Sieg in Frankfurt. Paolo Guerrero (89.) machte das dritte Hamburger Tor. Halil Altintop (38. ) brachte die Hessen in Führung. Joris Mathijsen (61.) egalisierte für den HSV, der am ersten Spieltag 2:1 gegen Schalke gewonnen hatte. Der 1. FC Nürnberg unterlag überraschend gegen den SC Freiburg 1:2. Julian Schieber schoss den Club in Führung (15.), Papiss Cisse glich per Foulelfmeter aber noch kurz vor der Pause aus (40.) und war auch in der zweiten Hälfte in der 53. Minute zum 2:1 für die Breisgauer erfolgreich. Schon am Freitagabend hatte der FC Bayern München überraschend gegen den 1. FC Kaiserslautern 0:2 veroren.
Der Fehlstart des VfB Stuttgart in- die neue Saison der Fußball-Bndesliga ist perfekt. Die Schwaben kassierten beim 1:3 (0:3) gcgen Borus-sia -Dortmund am 2. Spieltag die zweite Niederlage. Klid Boulahrouz fälschte in der 5. Minute dn Schuss des Dortmunders Marcel Schmelzer@ @ @ unhaltbar ins eigene Netz, Lucas Barrios (26.) und Mario Götze (37.) erhöhten no%ch vor der Pause für den BVB. Stuttgarts A&ufbäumen und der Ko@pfball-Treffer vn N ationalpieler Cacau (9.) macht en die Partie noch einmal spannend, kamen aber zu spät. 15-Millionen-Euro-Mann Diego ha t e-in ue@ @ @ @s Cmeback in der Fußball-Bundesliga gefeiert, sein neuer Arbeitgeber VfL W0lfsburg vergab allerdings gegen den FSV Mai nz 05 einen 3:0-Vorsprung und unterlag am En de noh sensa@tionell 3:4. Der brasilianische Mittelfeldspieler erzielte in der 30. Minute den 3:0-Zwischenstand. Dann eiteten die Rheinhessen, 1 de zum Auftakt den Vf8 Stuttgart 2: @ @bezwungen hatten, aber noch die Wende im Spiel ein und kämpften sich den zweiten Dreier der Saison. Bunde sliga-Torschüt-zenkönig Edin Dzeko htte Wolfsburg per Doppelschlag in der 24. un 28. Min@ @ @ @ute 2:0 in Führun#q geschossen. Dann schlug Diegos Stunde. Der ehemalige Star v0n Juventus urin, der erst am$ Freitag in Wolfsburg als Neuzugan q v@ @ @ @0rg@ @ @ @esellt worden war, erzielt bei sein@er@ Rückkeh_r das 3:0 für# die "Wölfe". Mort en Rasmussen (39 .), El#kin Soto (48.), A ndre Sch ürrle (5@ @8.) un Adam Szalai (86.) trafen für den "Kar-nevals-Verein", der ein großes Comeba ck feierte. Di Euphorie um Au@ @ @ @fsteigr FC# St. Pauli er_1itt einen Dämpfer. Eine 2 Woche nach dem 3:1-Auftaktsieg in Freiburg mussten si-ch die Haburger gegen 1899 Hoffenheim mit 0:1 (0:_0) geschlage n geben. Vor 23.794 Zuscha@ @uern im Millerntor-Stadi0n_ erzielte Isaac Vorsah in der 87. Mi%nute den Siegtreffer für die Gäst. Pech ha tte St. %%Paulis Fabian Bol in der fünfte-n Minute mit einem Kopfball an die Latte. Hofenheim führt die Bundesl iga-Taelle nach dem z weiten Spieltag mit 5: T--oren und sechs Zählern gleichauf mit dem 1. FC Kaiserslautern an. Vizemeister Schalke 04 bleb endgült@ @ @ig in den Star tlöchern hä ngen und musste zu Hause gegen H&annoer 96 einc überraschene 1:2-Niederlag e hinnehmen. Es war die zweite S-aisopleite für de Mannschaft von Trainer Felix Magth. Konstantin Rausch (31.) und Mohammed Abdelaoue (49.) sorgten für einen 2: 0-@ @ @--Vorsprung f ür die Hannoveraner. Jermaine Jones (82.) konnte für dic Königsblaen nur noch verkürzen. Die Gastqebcr [3] verlore@n zwar die Pu nkte, stehen aber offenbar vor der Verpf1ichtung des niederländischen Nationalsp--elers Kl#aas-Jan Hunte1aar vom AC Maila nd. Nach Angabe_n ds Huntelaar-Beraters wollte sich der Torjäger bereits am Wochenend in Gelsenkirchen umschauen.@ @ Werder Bremen setzte si%ch gegen den 1. FC Köln mit 4:2 durch. Torsten Frings (33., Foc1fmeter) und das bisherige Sorge nkind arko Arna utovic (36.) brachten die Hanseaten 2:0 in Führung. Nationalspieler Lukas Pod#olski (7.) verkürzte f ür die stark ersatzgeschwähten Rheinlän der zunächst, doch Hug0 Almeida (74.) un erneut rnautovic (90.+1) sowie Kevin McKenna (9.+3) trafen zum Endstand. Kö1n belegt mit null Punkten und@ @ @ mit schon sieben Gegentoren den letzten Tabellenplt&z. Ruud van Nistelrooy ar einmal meh r der Matchwinner ür den Hamburger SV. Der niederländische Stürmerstar stellte mit -seinem Tor in d#er 81. M inute die [4] Weichen für den Sieg in Frankfurt. Pao lo Guerrero (89.) machtc das dritte Hamburger Tor. Hali@ @ @ @l Altintop (3. ) brachte de Hessen in Führ ung. Jo ris Mathijsen (61.) e galisierte für den H V, der am ersten Spieltag 2:1 geen Schalke gew onnen hatte. Der 1. FC Nürnberg unterlag überraschend eqen dn SC Freiburg 1:2. J ulian Schieber sc hoss den Club in Führung (15.), Papiss Cisse gl @ @ich p er Foulelfmeer aber noch kurz vor der Pause aus (40.) u-nd w ar auch in der @zweiten Hälf te in der 53. Minute zum 2:1 für die Breisgauer erfolgreich. Schon m Freitagabend hatte der FC Bayern München überraschend gegen den 1. FC Kaiserslautern 0:2 veroren. -5-
Ivan Rakitic: So langsam wird es eng im Mittelfeld des FC Bayern - und trotzdem halten sich Gerüchte über einen weiteren Zukauf der Münchner. Nach der Verpflichtung des Franzosen Corentin Tolisso ist die Lücke, die der zurückgetretene Xabi Alonso hinterlässt, eigentlich geschlossen. Aus Spanien ist nun zu vernehmen, dass die Bayern zusätzlich noch Ivan Rakitic (29) vom FC Barcelona verpflichten könnten. Trainer Carlo Ancelotti soll sich laut der katalanischen Zeitung Mundo Deportivo, dem Hausblatt Barças, für einen Transfer des kroatischen Nationalspielers eingesetzt haben. Rakitic, der früher für Schalke in der Bundesliga spielte, ist ein technisch begabter Stratege, der sich im Mittelfeld Barcelonas sehr gut zurechtgefunden hat. Weil derzeit zu hören ist, dass die Katalanen mit Nachdruck am Italiener Marco Verratti interessiert sind, scheint Rakitic um seinen Platz zu bangen. Sollte Verratti Paris St. Germain Richtung Mittelmeer verlassen, würden die Chancen auf einen Rakitic-Abschied aus Barcelona steigen. Im Rennen sollen neben den Bayern aber auch ManUnited sowie ManCity liegen. Mit Rakitic, der Deutsch spricht und in der Schweiz geboren wurde, hätten dagegen die Bayern eine Option mehr in der Zentrale. Das Problem: Der Rechtsfuß wäre wohl mindestens so teuer wie zuletzt Tolisso. Um den Kroaten aus seinem im März verlängerten Vertrag herauszukaufen, müssten die Münchner sicherlich 50 Millionen Euro aufbringen. Amin Younes: Der neue deutsche Nationalspieler kann sich eine Rückkehr in die Fußball-Bundesliga vorstellen. "Ich würde gern weiter bei Ajax Fußball spielen. Aber wenn ein toller Verein anklopft, höre ich mir das Angebot natürlich an", sagte der 23-Jährige im Express- und tz-Interview. Sein Vertrag bei Ajax Amsterdam endet im Juni 2018.Younes setzte sich weder bei Borussia Mönchengladbach noch beim 1. FC Kaiserslautern durch. Mit Ajax erreichte er in der vergangenen Saison das Europa-League-Finale (0:2 gegen Manchester United) und schaffte es in den Kader von Bundestrainer Joachim Löw für den Confed Cup. Ein Grund für seine starken Leistungen sieht der Dribbelkünstler in seiner Ernährung. "In Amsterdam herrscht eine Spielerbetreuung auf ganz hohem Niveau. Dort habe ich erfahren, wie wichtig auch die Ernährung für einen Sportler ist. Vorher habe ich nicht wirklich darauf geachtet, was ich esse. Vom Buffet habe ich dann alles probiert. Doch bei Ajax habe ich gelernt, dass nicht alles richtig für meinen Körper ist. Seitdem ernähre ich mich zum Beispiel glutenfrei", sagte Younes. Maximilian Wittek: Zweitligist Greuther Fürth hat Linksverteidiger Maximilian Wittek verpflichtet. Der 21-Jährige kommt ablösefrei vom abgestürzten Traditionsverein 1860 München und erhält einen Dreijahresvertrag. Einzig die sportärztliche Untersuchung steht noch aus, die am Montag nachgeholt wird."Maximilian bringt viel Tempo und Leidenschaft mit. Er ist jung und hungrig und kann unser Spiel über den Flügel anschieben", sagte Trainer Janos Radoki: "Außerdem ist er ein guter Standardschütze."Bei den Münchner Löwen, die in der kommenden Saison in der viertklassigen Regionalliga starten, absolvierte Wittek 72 Zweitliga-Spiele. Jaroslav Drobny: Der Torhüter wird nach übereinstimmenden Medienberichten weiter für den Bundesligisten Werder Bremen spielen. Der ehemalige HSV-Torwart erhält demnach einen neuen Einjahresvertrag bei den Bremern. Werder wollte dies am Sonntag jedoch nicht bestätigen. Der 37-Jährige war im Vorjahr vom Hamburger SV nach Bremen gewechselt und absolvierte zehn Spiele. Zuletzt war der Tscheche die Nummer zwei hinter Felix Wiedwald.
Ivan Rakitic: So lan@ @ @ @gsam wird es eng im Mittelfeld des FC Bayern - und rotzdem ha%lte n sich Gerüchte übe_r eine n weiteren ukau der Münchner. Nach der Verpflichtung des Franzosen Corentin Toliss#o ist die Lücke, die der zurückgetretene Xabi Alonso hi@ @ @nterlässt, eigentlich geschloss--en. A-us Spaien ist nun zu vernehmen, dass d%ie Bayern zusätzl ich noch Ivan Rakitic (29) vom FC Barcel0na verpflichten könnten. T rainer Carlo Anc elotti soll sich laut der katalanischen -1- Zeitung Mundo Deportivo, m Ha u$sblatt Barças, für ei@ @nen Tr a--nsfe r des kroatischen Na tionalspielers einges etzt haben. Rakitic, der früher für Schalke in der Bundesliga spilte, ist ein technisch begabte Stratege, der sch i Mittelfeld Barcelonas sehr gut zurec-htgefunden hat. Weil derzeit zu hören ist, dass die Kat@ @ @alanen mit Nachdruck am It ali@ @ @ener Marco Verra@ @ @ @tti ineressiert sind, scheint Rakitic um se$inen Platz zu bangen. Sollte Verratti Paris St. Germain Richtung Mit e--lmeer verlassen, würden 2 die Chancen auf ein&en Rakitic-Abschied aus Barcelona steigen. Im Rennen sollen neben den Bayrn @ @aber auc-h Man United sowie ManCity liegen. Mit Rakitic, der eutsch spricht und in der @ @ @Schweiz qebr@ @en wu rde-, hätten dagegen die Baycrn eine Opt@ion mehr in der Zentr@ale. Das Pro1em: Der Rechsfuß wäre wohl min&destens so teu er wie zuletzt Tolisso. Um den Kroaten $aus seine@ @m im März ve-rlängerten Vertrag herauszukaufen, mssten ie Münchnr sichelich 5 3 0 Millionen Euro aufbringen. Amin Youn&es: D$er neuc deutsche N ationalspieler kann sich eine Rückkehr in die Fußball-Bundesliga vorstelle n . "Ich würde gern% weiter bei Ajax Fußball spielen. Aber_ wenn in toller Verein anklopft, höre ich mir das Angebot natürlich an ", sagte der 23 -&Jähri_ge im Express-$ und tz-Interview. Sein Vert--rag --bei Ajax Amsterdam endet m Juni 2018.Younes sezte sic$h wcder bei &Boru s sia Mönch englad@ bach noch eim 1. FC aiserslaute -4- rn duch. Mit Ajax erreihte er in der verqangenen Saison as Europa-Leage&-Fiale (0:2 gegen Manchester Unite d) und scha ffte es in den Kader von Bundestra&iner --Joachim Löw für den Confcd Cup. Ein Grund fr sine starke n Leistungen sieht @ @ @ @d Dribbelknstler_ in seiner Ernährung. "In Amsterdam herrscht eine Spielerbetreuung @auf ganz hoh_em Niveau. Dort habe ich erfahren, wie wichtig auch die Ernährung für einen Sportler ist. Vorher habc ich nicht _wirklich darauf geachtet, was i ch esse. Vom Buffet [5] habe ich dann alles pro biert. Doch bei A&jax habe ich elernt, das @ @nicht alles richtig für meinen Körper ist. Seitd-em ernähre ich ich zum Beispiel glutenfrei", sagte Younes. Maximi1ian Wittek: Zweitlig@ @ @ @ist Greuther Fürth hat Linksverteidiger Maximilian Wittek verpflichtet. Der 21-Jährige kommt ablösefrei vom abgestürzten Tra$ditionsverein 1860 München und erhält einen Dreijahresvertrag. Einzi@ @g die sportärztliche Untersuchung steht noch aus, die am Montag nachgeholt wird."Maximilian br ingt viel Tempo und Lcidenschaft mit. Er 6 ist jung u$nd hunqrig$ und kann unser Spiel über den Flügel anschieben", agte Trainer Jnos Radoki@: $"A-ußerdem ist e# ein guter Standardschütze."Be@ @i den Münchner Löwcn, die in der kommen dcn% Saison i de viertklas&sigen R egionalliga s tarten, abso lvierte Wittek 7&_2 Zweitl#iga-Spiele. Jaroslav Drobny: Der T-orhüter wird nach übereinstimmenden Medienberichten we iter@ @ für en Bundesligisten Werder B@ @remen spielen. Der ehemlige HSV-Torwart e#rhä@ @l demnac einen neuen Einjahresvcrtrag bei den Bremern. W erde$r wollte dies am [7] Sonn tag jedoch nicht bestä-tigen. Der 37-Jährige war im Vorjahr vom Hamburg@ @ @ @er SV nach Bremen gewechselt und absolvierte zehn Spiele. Zuletzt wa der Tscheche die Nummer zw$ei hi nter Felix Wiedwald. [8]
Die Fox-Serie „Dr. House“ ist längst zu Ende, der Bieterwettbewerb zwischen Comcast und dem Disney-Konzern aber ist gerade wieder in eine neue Runde gegangen. Der Brief klingt freundlich, ja sogar heiter, so als würde jemand einem alten Freund ein paar nette Zeilen schicken. Brian Roberts, Chef des Medienkonzerns Comcast, spricht die Empfänger, den ausgebufften Medienmogul Rupert Murdoch und dessen Söhne James und Lachlan, ganz nonchalant bei deren Vornamen an, er verwendet kleine Schmeicheleien wie das Verb "bewundern" und setzt am Ende des Schreibens der üblichen Grußformel "hochachtungsvoll" sogar noch "sehr" voran. Hach, mag man nun meinen, was ist dieser Brian Roberts doch für ein höflicher Mensch - dabei ist dieser Brief nichts anderes als eine Kriegserklärung. Comcast möchte einen Großteil des Murdoch-Medien-Imperiums 21st Century Fox übernehmen und hat am Mittwoch ein offizielles Angebot abgegeben: 65 Milliarden Dollar, cash. Das ist sehr viel Geld, angesichts der zum Verkauf stehenden Filetstücke aber auch angemessen. Comcast würde das Hollywood-Studio 20th Century Fox bekommen, die Kabelsender FX und National Geographic und damit erfolgreiche Produktionen wie "The Simpsons", "The X-Files", "Modern Family" oder "American Horror Story". Dazu regionale Sportsender und -rechte, eine Beteiligung an den europäischen Bezahlsendern von Sky und Anteile am Streamingportal Hulu. "Ich freue mich auf unsere Diskussionen und darauf, gemeinsam mit euch am Abschluss dieses für die Fox-Anteilseigner aufregenden Geschäfts zu arbeiten", schmeichelt Roberts in seinem Brief. Schließlich gilt die Kriegserklärung ja nicht Murdoch, sondern vielmehr dem Disney-Konzern. Der hatte sich im Dezember grundsätzlich mit Murdoch darauf verständigt, 52,4 Milliarden Dollar in Aktien für die Fox-Filetstücke zu bezahlen und Schulden in Höhe von 13,7 Milliarden Euro zu übernehmen - am 10. Juli hätten die Fox-Aktionäre darüber abstimmen sollen. "Unser Angebot liegt, Stand Mittwochmittag, um etwa 19 Prozent über dem von Disney", schreibt Roberts: "Wir sind zuversichtlich, das Geschäft finanzieren zu können (...) und dass es sämtliche nötigen Genehmigungen erhalten wird." Würde der Deal glücken, stünde Comcast auch in der Digitalsparte gut da Dieser Satz ist des Pudels Kern bei diesem Angebot. Denn Comcast ist schon seit geraumer Zeit an einem Zukauf interessiert und hatte im vergangenen Jahr bereits 60 Milliarden Dollar in Aktien geboten, wollte nun allerdings die Entscheidung des Bundesrichters Richard Leon abwarten. Der genehmigte in der vergangenen Woche die 85,4-Milliarden-Dollar-Übernahme des Medienkonzerns Time Warner durch den Internet- und Mobilfunk-Konzern AT&T. Das amerikanische Justizministerium hatte versucht, diese Fusion per Klage zu verhindern, US-Präsident Donald Trump hatte wiederholt und in der ihm eigenen Deutlichkeit dagegen gewettert: "Das ist ein Geschäft, das nicht gut für unser Land ist." Die Entscheidung des Bundesrichters und seine 172 Seiten lange und recht deutliche Begründung für das Urteil waren deshalb nicht nur ein Sieg für die Beklagten und eine herbe Schlappe für Trump, es war auch ein deutliches Signal an andere Unternehmen: Vereint können sich die Medienkonzerne besser gegen Technikgiganten wie Amazon, Facebook oder Netflix aufstellen. Zum Comcast-Konzern gehören bereits die Sendergruppe NBC, das Hollywood-Studio Universal Pictures und die dazugehörigen Freizeitparks, bei einem Zukauf der Fox-Sparten stünde das Unternehmen tatsächlich auch in der Digitalsparte herausragend da. "Um unser Interesse zu bekräftigen, bieten wir an, die 1,525 Milliarden Dollar zu übernehmen, um Disney für das Scheitern des Deals zu entschädigen", schreibt Roberts: "Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass unser Geschäft nicht genehmigt wird, würden wir die dann fälligen 4,025 Milliarden Dollar an Entschädigungen übernehmen." Roberts ist sich seiner Sache offenbar ziemlich sicher, und auch Rupert Murdoch reagierte sogleich. "Angesichts des Angebotes von Comcast haben wir noch keine Entscheidung getroffen, ob wir die außerordentliche Aktionärsversammlung am 10. Juli vertagen sollen", heißt es in einem Statement: "Wir werden das Angebot gemeinsam mit externen Beratern gewissenhaft prüfen." Disney-Chef Iger ist bekannt dafür, nicht so leicht aufzugeben Das Angebot ist freilich ein Fehdehandschuh ins Gesicht von Disney-Chef Robert Iger. Der ist ein Genie in der Kunst, kreative Inhalte wie die Sternenkrieg-Saga "Star Wars", die Superhelden-Franchises "X-Men" und "Fantastic Four" oder Trickfilmreihe "Ice Age" nicht nur auf der Kinoleinwand, sondern auch in Freizeitparks und Spielzeugläden zu monetisieren - da hätte ihm dieser Zukauf wunderbar ins Konzept gepasst, wie er selbst sagte: "Diese herausragende Sammlung spiegelt die steigende Nachfrage der Zuschauer nach vielfältigen Erlebnissen im Unterhaltungsbereich wider." Zudem hieß es immer wieder, dass Iger, dessen Vertrag bei Disney bis 2021 läuft, gerne James Murdoch zu seinem Nachfolger heranziehen wolle. Es geht also nicht nur um Wettbewerb, sondern um das ganz persönliche Vermächtnis von Iger. Das Angebot von Comcast dürfte nun ein Wettbieten um die Fox-Filetstücke auslösen, es ist nicht zu erwarten, dass Disney - das sich auf Anfrage nicht äußern wollte - einfach so aufgibt. Iger steht im Ruf, seine Angebote zu verbessern, wenn er ein Unternehmen unbedingt haben möchte. 2006 etwa bezahlte er für die Produktionsfirma Pixar 7,4 Milliarden Dollar. Experten schlugen damals die Hände über den Köpfen zusammen, mussten danach aber eingestehen, dass Iger ein Coup gelungen war. Es dürfte nun also auf eine heftige und womöglich auch hässliche Schlacht hinauslaufen, denn in Wirklichkeit ist es ja keine neue Kriegserklärung, die Brian Roberts mit seinem Brief an Murdoch da abgibt, sondern lediglich das Erneuern einer wunderbaren Feindschaft. Im Jahr 2004 wollte Comcast den Disney-Konzern übernehmen, der damalige Disney-Geschäftsführer Iger wehrte die Offerte ab, wurde ein Jahr später zum Konzernchef befördert und baute das Unternehmen zum ebenbürtigen Rivalen auf. Wie sehr sich die beiden Konzerne mittlerweile verabscheuen, zeigt eine Fahrt mit der Jurassic-Parc-Achterbahn im Freizeitpark Universal Studios: Im Wasser treibt eine Micky-Maus-Mütze neben einem Boot, das ein Dinosaurier demoliert und dabei offenbar die kleine Maus gefressen hat.
Die Fox-Serie „Dr. House“ ist längst zu Ende, der Bieterwettbewerb zwi schen Comcast und dm Di sney-Konzern aber ist grade w ieder in eine neue Runde gegangen. Der Brief klingt freundl_ich, ja sogar he iter, so a-ls würde jemand einem lten Freund ein paar nette Zeilen sch icken_#. Brian Robert, Chef des dienkonzerns Comcast, spricht die Empfänger , den ausgebuffte Medienmogul Ruert Murdo@ @ch und dessn Söh--ne James und Lachlan, ganz nonchalant bei eren Vo&rnae n@ @ @ @ an, e verwendet kle@#ine Schmeicheleien wie das Verb "bew -1- undern" u_nd setzt am Ende des Sc_hreibens der übl ichen Grußf ormel "ho-chachtungvoll" sogar noch "sehr" voran. _H@ach, mag man nun mein en, was ist di eser Bran Roberts doch für ein höflicher Mensch - dab@e i ist dieser Brief nichts anderes als eine Kr iegserklärung. Comcast möche einen Großtcil des Murd0ch-Med ien-I mp er iums 21st Cent ury Fo&x übernehmen und hat am Mitwoch ein offi&zie1es_ Angebo t abgegeben: 65 Milliar%den Dol@ @l@ @ (2) @ @a r,@ @ @ cash.# Das is@ @t sehr vi el Geld, angesichts der zm Verkauf s-- tehendcn Filetstücke aber auch angmesse. Comcast -würde das Hollywod-$Studio 20th Century F0x bekommen, d#ie K%abel@ @ @ @snder FX und N@ @ational Geogrphic und damit erfolgreiche Produk tionen wie "The# Simpsons", "The X-Files", "Modern Fmily" oder "American Horor S@tory". Dazu re%gi0nale Sportsender und -rechte, eine Beteiligung an den europäischen Bezahlse ndern vo@ @n-- Sky und Ateile am Streamingportl Hu lu. "Ich freue mich af unsere Diskussionen und (3) darauf, ge@meinsam mit euch a$m Abschluss dieses für die Fox- Anteilseigne@ @ @ aufregende Geschäfts zu a rbeiten", schmeiche1t Roberts in sei@ @ @ @nem Brief. Schlie@ @ @ßlich gilt die Kriegserk lärung ja nicht Murdoch%,@ @ sondern vielmehr dem Dsne@ @ @ @y-Konzern. Der hatt sich im Dezember gru ndsätzlich mit M rdoc$h darau verständigt, 52,4 Milliarden Dollar $in Aktien für die Fox-File tstücke u bezahlen und Schulden in H öhe% von 13,7 Milli arden Euro zu übernehmen - am 10. Juli hätten -die Fox-Aktionär_e darü ber abstimmen sol-len. "Uns@e Angebot liegt, Stand Mittwochmit&ag, um etwa 19 4 Prozent über dem von Disney", schreibt Roberts: "Wir sind zuversichtlich , das Geschäft f @inanzieren zu können (...) und dass es sämtlich e nötigen Genehmig ungen er halten wird." @ @ @ @Würde der Deal glücken,% stünde C omcast auch in dc r Digit alsparte gut da Dieer Sat@z ist des Pudels Ker n bei diesem Angebot.$ Denn Comcast ist sc$hon eit geraumer Zeit an e inem @ @ @Zukauf inte-ressiert und hat@te im vergangenen Jah 5 r b@ @ @ereits 60 Mil@ @ li_arden Dollar in Aktien geb0te$n,@ wollte nun all erdings die Entschedung des Bundesrichters Richard Lon abwartcn. Der genehmigte in der vergangenen Woche die 85,4-Mill iar den -Dollar-Übernahe@ d es@ @ Medienkonzer ns Time Warner durc den Internet- und Mobilf unk-Konzern AT&T. Das amer_ikanische Justizministerium hatte vcrs%ucht, di@es Fusion per Klage &zu verhindern, US-P räsdent Donald Trump hatte wiederhol und in der ihm ei genen Deutlichkeit dagegen gewettert: "Das st ein Geschäft, das nicht gut für unser Land ist." Die Entcheidung --des Bundesricht@ @ 6 @ @ers und seine 72 Seiten lnge u nd recht deutlich@ @ @ @c _Begründung für das Urteil wa ren deshalb nich t nur ein Sieg fü r die Beklagten u nd eine herbe Schl appe für Trump, es war auch ein deutliches Signal an adere Unternehmen: Vereint können sich die Medien&k0nzerne besser gegen Technikgiganten wie Amazo, Facebook$ oder Netfl-ix aufstellen. Zum Comcast-Konzern gehören bereits die Sendergruppe NBC, das Hollywood-Stu dio &Universal Picture s und die dazugehörigen Freizeitp ars, bei einem 7 Zuk-auf der @ @ @Fox -Sparten stü nde das Unternehme tatsächlich auc h in der Digitalspart e herausragend da. "Um unser Inter esse zu b@ @ekräftigen, bieten wir an, d@ie 1,525 Milliarden Dollar zu übernehmen, um Disney für das Schei_tern des Deals zu entschädi gen", schreibt Robe# rts: "Und für den unwahrschcinlichen Fall,-- dass unser Geschäft nicht genehmigt wird, wrden wi r d@ @ie dann fälligen 4,025 Milliarden Dollar a Entschäd igungen @ @ernehmen." R oberts ist sich seiner Sache offenba ziemlich sicher, und auch 8 Rupert Murdoc reagierte sogleich. "Angesichts des Angebotes von @ @Comcast haben wir noch keine Entscheidng getroffe n, --_ ob wi die außerorden&tliche Aktionärsrsammlung am 10. Juli verta gen sollen", heißt es in cin em Statement: "Wir werden das Agbot gemeinsam mit externen Beratern gewi sse nh#aft prüfen." Disney-Chef Iger i$st bekannt dafür, nic ht so leicht aufzugeben Das Angebot ist freilich ein Fehdehandschuh ins Gesicht von Disney-Chef Robert Iger. Der ist ein Genie in d er nst, kreative Inhalte $wie die e-rnenkrieg-Saga "Star 9 Wars", die Superhelden-Franchises "X-Men" und "Fntastic Four" oder Trickfilmreihe "Ice Age@ @ @ @" nicht nu r au r Kinoleinwan d, sondern auch in Freizeitparks$ und Spielzeugläden zu mon etisiercn - da hätte ihm dieser Zukau wunderba_r ins Konzept gepasst, wie er selbst sagte: "Diese herausragende Sammlung spiegelt ie steigende Nach frage der Zuschauer nach viel fältigen E rlebnissen im Unterhal tungsbereich wider ." Zudem hieß es immer wieder, dass Iger, dessen Vertrag bei Disney bis 2021 läuft, gerne James urdoch zu s -10- einem Nachfoger hranzieh en wolle. Es g@-eht _lso nicht nu um ettbew_erb, sondern um das ganz pe%rsönliche Verm ächtns von Iger. Das Angebot von Cm cast dürftc nun ein Wettbieten u m die Fox-Fil$etstücke ausösen, es ist niht zu ewarte, da-ss Disney - das sich auf Anfrage nicht äußern wollte - einfac h so aufgib@ @ @ @t. Iger ste ht im Ruf, seine Ange bo%te zu verbessern, wenn er ein U-nternehmen unbedingt haben möc hte. 2006 etwa bezahlte er für die Produktionsfirm$a Pixar 7,4 (11) Milliard$en Dollar. Experten schlgen damal s die Hände über den% Köp fen zusammen, mussten danach abe eingest$ehen,- dass Iger cin Coup@ @ @ gelungen war. Es dürf@ @ @ @te &nun alo au eine heftige und womöglich @ @auch hässliche Schlach hinaus laufen, denn in Wirklichkeit ist es ja keine neue Kriegserklärung, die Brian Robe rts mit senem Brief an Murdoch da abgibt, sondern lediglich das Erneuer&n einer wunderb a-ren indschaft. Im Jahr 204 wollte C omcast@ den isney-Konzern übernehmen, der damal-ige Disney-Gchftsführer Iger wehrte die 12 Off erte ab, wurde ein Jahr später zum Konzenchef befördert und baute da#s Unternehmcn um ebenbür_tigen R-%ivalen auf. Wie sehr sich die beide Konzerne mittlerweile v--erabscheuen, zeigt eine Fahrt mit der Jurassic-Parc-A chterbahn im Freizeitpark Univer-sal Studios: Im Wasser treibt eine Mick@ @ @y-Maus-Mütze -neben einem Boot, das ein Dinosaurer dem oli_ert und dabei offenbar die kleine Maus gefressen hat. -13-
Schleswig-Holstein wählt - doch bislang geht kaum jemand hin. Dabei wird die Entscheidung spannend: Kann die SPD die CDU überflügeln? Kommt Rot-Grün mit Unterstützung der dänischen Minderheit an die Macht? Schaffen es die Liberalen in den Landtag? Und wie schneiden die Piraten ab? Entspannt zurücklehnen kann sich eigentlich nur einer. Die Dimensionen im hohen Norden sind überschaubarer als an anderen Regierungssitzen der Republik. Das merken die Kieler vor allem, wenn sie plötzlich für einen Tag im Mittelpunkt des deutschen Politikinteresses stehen. Etwa 1000 Medienvertreter werden am Sonntagabend im Kieler Landtag erwartet, dazu etwa 1000 Gäste der Fraktionen - das erste Haus des Landes Schleswig-Holstein platzt aus allen Nähten. Neue Wände wurden deshalb eingezogen, jeder freie Quadratmeter wird für TV-Übertragungen genutzt. Der Landtag erreiche "seine Kapazitätsgrenzen", sagt Landtagsdirektor Utz Schliesky. Detailansicht öffnen Landtagswahl in Schleswig-Holstein: Der amtierende Ministerpräsident, Peter Harry Carstensen (CDU), posiert in Elisabeth-Sophien-Koog bei Nordstrand nach der Stimmabgabe in einem Strandkorb (Foto: dapd) Was dieser Sonntag politisch bringen wird, wagt am Mittag noch niemand zu prognostizieren. Zu dicht lagen die großen Parteien in den Umfragen beieinander. So ziemlich alles kann passieren: Erlebt Schleswig-Holstein einen Regierungswechsel, weg von der bislang regierenden CDU, hin zur SPD? Oder die vorläufige Gesundung der FDP, für die es unter Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki gar zur Regierungsbeteiligung reichen könnte? Kommen die Piraten abermals in einen deutschen Landtag, fliegen die Linken stattdessen raus? Oder gibt es am Ende doch eine Große Koalition? Kurzum: Die Lage ist höchst unübersichtlich. 2,243 Millionen Schleswig-Holsteiner sind zur Wahl aufgerufen, die Wahlbeteiligung lag bis 11 Uhr bei lediglich 17,7 Prozent. Bei der jüngsten Wahl im September 2009 waren es zum gleichen Zeitpunkt 25,9 Prozent. Damals wurde aber zugleich der Bundestag gewählt. Aber auch in Vergleich zu anderen Wahlen in den vergangenen drei Jahrzehnten sei die Wahlbeteiligung bis zum Vormittag eher schwach. Lediglich 2005 habe die Beteiligung zu dieser Zeit noch leicht darunter gelegen, heißt es. Entscheiden die Dänen? Trotzdem ist es gut möglich, dass am Ende des Wahltages ein historisches Ereignis steht: die erste Regierungsbeteiligung einer nationalen Minderheitspartei. Anders als noch vor sieben Jahren strebt der Südschleswigsche Wählerverband (SSW), der als einzige Partei von der Fünfprozentklausel befreit ist, diesmal eine direkte Regierungsbeteiligung an. Spitzenkandidatin Anke Spoorendonk hat sich vorab mit SPD und Grünen auf eine Zusammenarbeit verständigt - sofern es denn rechnerisch reicht. Die politische Ampel könnte erstmals Rot-Grün-Blau leuchten. Rot-Grün-Blau - besonders die CDU mit ihrem Kandidaten Jost de Jager hat dieses Szenario zu einem Schreckgespenst erkoren. "Dänenampel" schimpfte de Jager noch im TV-Duell die mögliche Konstellation, bediente damit erfolgreich eigentlich vergessene Ressentiments gegen die dänische Minderheit im Land, nicht gerade weit oberhalb der Gürtellinie.
Sch@ @leswig-%Holstein wählt - doch bislang geht ka um jemand hin. Dabei wird die Entscheidung spanncnd%: Kan die SPD de CDU über flügeln? Kommt Rot-Grün mit U&nterstützung der dänischen Minderheit an di@ @e -Macht? Schaffen es die Li@ @beralen in dcn Landtag? Und wie schneiden die Piraten ab? Entspannt zurücklehnen kann sich eig entlich nur einer. Die Dimensionen im hohen Norden sind übersc hauba rer als an andcren Regierungsitzen der Republik. Das merken die Kiele@ @ @ @r vor allem, wenn sie plötzlic h für einen Tag im Mittelpunkt des deutsch en@ P o@ @ @ @litikinteresses stehen. Etwa 1000 Medienvertreter @ @ @werden am Sonntagabend i Kieler Landtag erwartet, dazu etwa 1000 Gäste dr Fraktionen - das erste Haus des Lande s Schleswig-Holste-in platzt aus allen Nähten. Neue Wä nde wurden deshalb eing ezogen,$ jeder freie Quadrameter wird für TV-Ü--bertra--gungen gentzt. Der Landtag erreich%e "seine Kapa ziä (1) tsqene n"@ @, sagt Landtagsdirektor Utz Schliesky. Detailansi@cht öf@ @ @ @fnen% Lan@ @ @ @dtagswahl in Schleswig-Holstein: Der amt&ierende M inisterpr äs ident, Peter -Hr #ry-- Carstensen (CDU)-, posier#t in E lisabeth-S0phien-Koog be i Nordstrand nach d%er Stimmabga#be i n einem Strandk0rb (Foto: dapd) Was dieser Sonntag politisch brin en wird, wagt am Mittag noch niemand zu prognostizieren. Zu dicht la#gc--n di% e großen Parte--ien in den mfragen beieinan der. So ziemlich alles kann passieren:# Erlebt S chleswig-Hlstein eine n Regierungswechsel, %weg von der bislang rcgieenden CD U, hin zur SPD? Ode r die vorläufige Gesundung der FDP, für die es unter Spi tzenkandida t Wolfgang Kubicki gar zur Regierungsbeteiligung rei chen könnte? Komm--en die Praten bermals in e inen dcutschen Landag, f lieg--en die Lin@ @ @ken stattdessen raus? Oder gibt es am Ende doch eine Gr oße -2- K oalition? Kurzum: Di e Lage ist höchst unübersichtlich. &2,243 M@ @illionen Schleswig-Ho-l steiner sid zur Wahl aufgerufen, die Wahlbeteiligung lag bis 11 Uhr be lediglich 17,7 Proznt. @ @ @ @Be i der jüngsten Wahl im @ @Septemer 2009 waren es zum gleichen Zeitpnkt 25,@ @9 Prozent.@ Damals w@ @ @urde abr zugleich der Bundestag gewählt. Aber au ch i n Vergleich zu ande@ @en W ahlen in den vergangenen drei Jahrzehnten si die Wa hlbeteiligung bis zum Vo rmittaq eher scwach. Le diglich 205 habe die Beteiligun zu dieser Zeit noch leicht daru-nter gelegen, heißt es. Entscheiden die Dänen? Trozdem ist -es gut mög@lich, dass am Ende des& Wahltag es ein historisches Ereignis steht: die erste Regierungsbeteiligung eier nationalen Mnderheits@ @par_tei. Anders als noch vor sieben Jahren strebt der Südschleswigsche Wählerverband (SSW), der al@ @s e#inzige Partei von der Fün fproze#ntklaus el bef reit@ @ 3 @ @ ist, diesmal eine direkte Reqierungsbeteiligung an. Spitzcnkand idatin Anke Spoorendonk hat ich vora mit SPD ud Grünen auf eine Zusammenarbeit verständgt - sofern es denn rec hnerisch eicht. Die politische Ampel könnte erstmals Rot-Grün-8lau leu chten. Rot-Grün-Blau - besondes die CDU mit $ihre#m Kandidaten Jo@ @ @ @st e Jager -@ @ @hat dieses Szenaro zu einem Schreckgespenst erkoren. "Dänenampel" schimpte de Jaqer noch im TV-Duell die_ mögliche Konstellation,@ @ @ @ bediente damit folgreich eigentlich vergcssene Ressentime@ @n&ts gegen die dänische Mnderheit m Land, nicht gerade weit oberh--alb der Gürtellinie. [4]
Vielleicht war sie die Letzte ihrer Art. Wie die Schwarze Strandammer, die Mitte der Achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts letztmals gesichtet wurde. Auch Martina Hingis, 37, fand im Frauentennis nur für einen gewissen Zeitraum ein gedeihliches Biotop. Sie war 16, ein unbekümmertes, junges Mädchen, als sie 1997 in Wimbledon ihr erstes Finale gegen Jana Novotna gewann. Es war die Zeit der Tenniswunderkinder, als Teenager schon mit 13 Jahren Profis werden und Geld verdienen durften. Doch selbst unter diesen kindlichen Königinnen des Filzballspiels nimmt Hingis einen Sonderstellung ein: Sie ist bis heute die Zweitjüngste der Geschichte, die je den Frauenwettbewerb in Wimbledon gewann; nur Charlotte Dod war noch jünger, 15 Jahre und 282 Tage. Aber deren Sieg geht bis ins Jahr 1887 zurück. Es ist ein kleiner Rekord, der der Schweizerin Martina Hingis wohl bleiben wird, wenn sie jetzt, 20 Jahre später, ihren Sport endgültig hinter sich lässt. Sie hätte damals, 1997, vermutlich alle vier Grand-Slam-Turniere innerhalb eines Jahres gewinnen können, wäre sie vor den French Open nicht vom Pferd gefallen. Tennis und Skifahren lernte sie schon als Zweijährige, mit vier meldete ihre Mutter, Melanie Molitor, sie zu Turnieren an. Vermutlich war es kein Wunder, dass Martina Hingis, die lange eine ebenbürtige Gegnerin von Steffi Graf und Venus Williams war, mit 22 erstmals ihre Karriere beendete. Ein paar Jahre später wagte sie das Comeback, aber in der Ära, die nun Serena Williams prägte, dominierte Krafttennis statt Taktik und technischer Finessen. Hingis hielt mit, gewann aber keine Grand-Slam-Turniere mehr. Am 29. Juni 2007 wurde ihr beim Turnier in Wimbledon bei einem Test Kokain-Konsum nachgewiesen. Das war ihr zweiter Rücktritt. Sie hatte immer noch nicht genug. Beim dritten Mal entschied sie sich, nur noch Doppel und Mixed zu spielen - und sie zeigte der Konkurrenz, was man unter Genusstennis versteht. Zehn Grand Slams hat sie mit großem Spaß noch gewonnen, zuletzt drei Pokale in Wimbledon und bei den US Open. Für ihren endgültigen Abschied hat sie nun das Saisonfinale in Singapur gewählt, das die Dänin Caroline Wozniacki im Einzel gegen Venus Williams gewann. Hingis erreichte an der Seite ihrer taiwanesischen Doppelpartnerin Chan Yung-jan noch einmal das Halbfinale. "Es war eine großartige Reise", sagte sie, "ich hatte eine einzigartige Karriere, auf die ich stolz sein kann." Zuletzt ist es ihr dann doch gegangen wie der Schwarzen Strandammer, die aus Floridas Fauna verschwand, weil sich die Landschaft veränderte, weil Wiesen und Flussauen verloren gingen. Martina Hingis' Spiel, ihr Finesse, ihr federleichtes Spiel, gehören in eine andere Zeit.
Vielleicht war sie die Letzte ihrer Art. Wie die Schwa rze Strandamme, die Mitte der Achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts letztmals esichtet wur$de. Auch Martina Hingis, 37, fand im Frau--ent ennis nur für einen gewissen Z#eitraum ein edeih liches Biotop. Sie war 16, ein unbekümmertes, junges Mädchen, als sie 1997 in Wimble$don ihr e rs&te-s Fi_nale gegen Jana Novotna qew-ann. Es war di@ @ @ @e Zet der Tenniswunderkinder, als Teenage r schon mit 13 Jahren Profis werden und Geld verdienen durften. Doch selbst unter d iese n kindlichen Könignn en des Filzballsp@ @ @ @iels nimmt Hingis einen Sonderstellung ein: Sie ist b is heutc die Zweitjüngse der Geschich te, die je de Fra--uenwettbewerb in Wimbledon gwann; nur Charlotte Dod war noch jünger, 15 Jahre und 1 282 Tage. Aber deren Sieg geht bis ins J@ahr 1887 z urück. Es ist ein klciner Rekord, der der Schweizerin Martina Hingis wo@hl bleiben wird, wenn sie jetzt, 20 Jahre später, ihren S@ @ @port endgültig hin ter sich lässt . Sie hätte damals, 1997, v ermutlich al1e vier Grand-S@ @ @lam -Turni ere innerhalb eines Jahrcs gewinncn könn en, wäre sie vor den Frnch Open nicht vom Pferd gefallen. Tennis und S kifahren ler nte sie schon als Zweijährige, mit vier meldcte ihre M utter, Melanie Molitor , se zu T urnieren an. Vermut lch war es kein Wunder, dass Marti$na Hingis, #de lange eine ebenbürt ige Gegnerin on Steffi Graf und Venus Wil#liams w ar, mit 22 rstmals ihr$e Karrere& beendete. E in paar Jahre päter wa qte ie da Comeback, abcr in d er Ä ra, die -2- nun S erena Williams prägte, dmini erte Krafttennis statt Tak@ @ @tik und technischer Finessen%. Hingis hielt mit, gewa nn aber keine Grand#-Slm-Tur niere mehr. Am 29. Juni 2 007 wurde ihr beim Turnier in Wimbledon bei einem Test Kokain-Konsum nachgewesen. Das war ihr zweiter Rücktritt. Sie hatte immer noch nicht% gen- ug. Beim dritt@ @en Mal entschied sie sich, nur noch Doppel und Mixed zu spielen - und sie zeig@ @ @te de r Ko_nurrenz, was man uter Genusstennis versht. Zhn Gran Slms hat sie mit großem Spaß noch ewonnen, -@ @ @ @zulet&zt drei Pokale in Wimbledon und bei den US Ope. ür i hren end gültigen Absched ha t sie nun das Saisonfinale in Singapur gewählt, das die Dänin Caroline Wozniacki im Enzel gegen Venus Wi1liams 3 gew%ann-. H ing is %erreichte an de r Seite iher taiwanesischen Doppelpar %tnerin Chan Yung-an noch ei&nmal das Halbfiale. "E@ @ @s war eine$ großartige @ @ @ @Reise", sagte sie, "ich hatte eine einzigartige Karriere, auf die ich st olz scin kann.&" Zuletzt ist es ihr dann doch gegangen wie der Schwarzen Strandam-me, die aus Floridas Fauna erschand, weil sich die La@ @ @ @ndschaft veränerte, weil Wiesen und Flus sauen verl@ren gingen. Martina Hingi s' Spiel, @ @ @ @ihr Finesse, ihr _fcderleichtes Spie , gehören in eine ande@re Zeit. (4)
Wer Volkswagen in Wolfsburg besucht, der kann etwas erleben. Mit dem Auto durchs Wasser, über Treppen hinauf, oder gar einen Hügel mit 60 Prozent Steigung bezwingen: Der Parcours, den VW auf dem Konzernsitz am Mittellandkanal geschaffen hat, hat es in sich. Inklusive tiefen Gräben und riesigen Bodenwellen. Es ist beinahe wie ein kleiner Abenteuerurlaub, wenn auch nicht gerade billig. Eine Dreiviertelstunde im Geländewagen mit Allradantrieb kostet 35 Euro, für eine Gruppe ist's ein bisschen günstiger. Wer zusätzlich noch ein Sicherheitstraining bucht, erhält 20 Prozent Rabatt. Die Reisegruppe aus Berlin und Flensburg, die am Montag zu Probefahrten in Wolfsburg erwartet wird, muss hingegen nichts zahlen und kommt auch nicht zum Vergnügen. Es handelt sich um die von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) wegen der Abgasaffäre bei VW eingesetzte Untersuchungskommission, die kontrollieren soll, wie Volkswagen bei seinen Fahrzeugen künftig die Schadstoffgrenzwerte einhalten will. Es geht um den 1,6-Liter-Dieselmotor Die Kommissare lassen sich vom Autokonzern regelmäßig Rapport erstatten. Der Termin am Montag ist besonders wichtig. Dann will VW nach Recherchen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR eine Lösung für den mittelgroßen 1,6-Liter-Dieselmotor präsentierten. Mit einem Testfahrzeug, das die Kontrolleure selbst steuern, wenn auch nicht über Stock und Stein. Sie sollen sich überzeugen, dass nun alles mit rechten Dingen zugeht. Keine manipulierten Messergebnisse mehr, aber auch keine Einschränkungen beim Fahrvergnügen. Die Regierungskommission besteht aus Wissenschaftlern sowie Experten des Berliner Verkehrsministeriums und vom Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg. Geleitet wird sie von Staatssekretär Michael Odenwald. Das ist Dobrindts Mann für Feuerwehr-Jobs, der einspringt, wenn es brennt. Ob nun beim Berliner Flughafen oder bei VW. Der Konzern hat Odenwald und seinen Kommissaren bereits eine Lösung für den 2,0-Liter-Dieselmotor vorgestellt. Da hat es noch genügt, an der Software etwas zu ändern. Bei der 1,6-Liter-Variante ist das nach Angaben aus Konzernkreisen anders, da müsse auch am Motor selbst gearbeitet werden. Viel sei es aber nicht, jedenfalls sei kein Adblue-Katalysator nötig, wie Fachleute gemutmaßt hatten. Die Maßnahmen sind "überschaubar" Volkswagen ist zuversichtlich, dass die gefundene Lösung das Wohlwollen der Kommissare findet. Die europäischen Grenzwerte für Stickoxid könne man nun einhalten, heißt es aus dem Konzern. Die Umrüstung der Fahrzeuge mit den 1,6-Liter-Motoren sei technisch, handwerklich und finanziell überschaubar. Gleiches gelte für den Werkstattbesuch. Die dafür nötige Zeit sei ebenfalls "überschaubar". Mit dem 2,0- und dem 1,6-Liter-Motor habe man dann den weitaus größten Teil der Diesel-Fahrzeuge erfasst, bei denen die Messergebnisse verfälscht worden seien, um die Schadstoff-Grenzwerte einhalten zu können. Beim 1,2-Liter-Motor will VW dann in zwei Wochen so weit sein. Auch da wird bereits ein Probeauto vorbereitet. Allein in Deutschland müssen im kommenden Jahr 2,4 Millionen Diesel-Fahrzeuge in die Werkstatt, um umgerüstet zu werden. In Europa sind es insgesamt 8,5 Millionen Fahrzeuge. Die meisten davon haben einen 2,0-Liter-Motor, dann folgt die 1,6-Liter-Variante. Beim kleinsten Motor, dem mit 1,2 Litern, sind nur einige hunderttausend Fahrzeuge betroffen. VW macht "bisher einen ganz guten Eindruck" Volkswagen hofft, die nun gefundenen Lösungen europaweit anwenden zu können, wenn man erst einmal die Kommissare aus Berlin und Flensburg überzeugt hat. Die von Dobrindt eingesetzten Experten bescheinigen VW, "bisher einen ganz guten Eindruck zu machen". Das besagen Angaben aus Regierungskreisen. Bei der Vorstellung der Lösung für den 2,0-Liter-Motor sei erst die alte Software vorgeführt worden, die zu den verfälschten Messergebnisse geführt habe, dann die neue Software. Auch da waren die Kommissare bereits Probe gefahren und sollen teilweise kräftig auf das Gaspedal gedrückt haben. Nun stehen die nächsten Runden bevor. Volkswagen schafft es offenbar, gerade so die vom Kraftfahrt-Bundesamt vorgegeben Stichtage einzuhalten. Beim 1,6-Liter-Motor ist das der 15. November, beim kleinen 1,2-Liter-Motor der 30. November. Die Probleme beim Diesel in Europa könnten sich also beheben lassen. In den USA mit den weit niedrigeren Grenzwerten für Stickoxid sieht das anders aus. VW-Techniker wollen kommenden Freitag den US-Behörden einen konkreten Vorschlag für den 1,6-Liter-Motor unterbreiten. Und dann sind da noch die 800 000 Fahrzeuge, darunter auch Benziner, mit einem überhöhten Ausstoß des Klima-Schadstoffs Kohlendioxid. Es braucht noch viele Testfahrten in Wolfsburg
Wer Volks@ @agen in Wolfs burg besucht, der k ann tw%as erleben. $Mi dem Auto durchs Wasser, über Treppen hinauf, oder gar einen &Hügel mit 60 Prozent Steigung bezwingen : Der Parcours, dn VW auf dem Konzcrnsitz am Mittellandkanal geschaffen hat, hat es in sich. Inklusi ve tefen Gräben und riesi#gen Bodenwelln. Es ist bcin ahe wi ein k l#einer Abenteuerurlau, wenn auch nich$t gerade billig. Eine Dreiviertelstune im Geländew&agen mit Alldantrieb kostet 35 Euro, für eine Gruppe ist's ein bisscen güstiger. Wer zusätzlich noch ein [1] Sicherheitstraining bucht, erhält 20 Proze nt Rabatt. Dic Reisegruppe aus 8erlin und Fensburg, die am Montag zu Probefahrten in Wolfsburg erwartet wird, muss hineen nichts za--hlen und kommt auch nicht zum Ver%gn-üge@ @n. s handel@ @t sich um die von Bundesverkehrsminis$te r A1exander Dobrindt (CSU) wegen der Abgasafäre bei VW cingestzte Untersuchungskommission, die kontrollieren soll, wie Volkswagen bei se&inen Fahrzeu ge_n künftig die Schadstoffgre zwer#te einhalten will. Es geht um den 1,6-Liter-Dieselmtor D%ie Kommissare lassen sich vom Autokonz--ern egelmäß-ig Rapport@ @ erstatten. (2) Der Termin am Montag ist besondrs wichtig. Dann will VW n@ @ @ @ch Recher chen von Süddeu%ts@ @ @cher Zeitung, NDR und DR eine Lösung für den mittelgroßen 1,6-Lit_- er-Di eelmotor präsen tierten. Mi einem Testfah r zeug, das di K ontro$lleure selbst s@teuern, wenn auch icht über Stock und Stein. Sie %sollen sich überzeugen, das nun alles mit rcch ten Dingn zugeht. Keine manipulierten Messergebnis@ @ @ @e mehr, aber auc h keie Eins@ @ @chränk@ungen beim Frvergnüge. ie Rerungskommissi0 bes$teht aus W@ (3) @ @ @issenschaftlen sowie Exp@ @erten des Berliner Verkehrsministeiums und vom Kraftfhrt-Bundesamt in Flensburg. Geleitet wird sie von Stassekr etär Michael Odenw@ @ @ @ald. Das ist Dobrindts Mnn für e ue@ @ @rwehr-Jobs, der einspr%ingt, wenn es brennt. Ob nun beim Berliner Flugh afen oder bei VW. Der Konzern hat Odenwald und se inen Kommissare bereits ene Lösu--ng für de#n 2,0-_ Liter-Diese lmotor vorgestellt. Da hat e-s noch genügt, an der Software etwas zu änden. Bei der 1,6-Liter-Variante ist das nach Angaben aus Konzernkreisen @ @anders, da müsse auch am Motor sel bst gear%beitet werd#en. 4 Viel sei es aber nicht, jedenfalls se$i kein Adblue-Ktal @ @ @ @ysator nöt$ig, wie Fachleute gemtmaßt hat ten. Die $Maßnahmen sind "ürschaub ar" Volkswage st zuversic@htlich, dass die gefundcne Lösung das W@ @oh&lwollen der Kommissarc finde_t. Die europä@ischen Grenzw erte für Stickoxid könne an nun einhalten, heißt es @ @ @ @aus dem Konzern. Die Umrütung der Fahrzeuge mit dcn 1,6-Liter-Motorn sei tchnisch, handwcrklich und fi nanziell überscha ubar@. Gleiches gelte für dcn Werkstatt@ @ @beuch.% Die dafür nötige Zeit sei 5 ebenfalls --"überschauar". Mit dem 2,0- und dem 1,6-Liter-M@tor ha@ @ @ @be man d# ann den weitaus größten Teil der iese@ @ @l-Fahrzeuge erfasst, bei denen die Messergebnisse verfälscht worden seien, um die Schadstoff-Grenzwerte e inhalten zu können. 8eim 1,2-Liter-Motor will VW dann in- zwei Wochen so wei sein. Ach da wd bere its ein Probea@ @ uto vorbereitet. Al1ein in D -eutschland müssen im kommeden Jahr 2,4 Mi@ll@ @ @ @ionen Dies#el-Fahrzeuge i n die We rkstatt, um umgerüste zu werdcn._ In Europa sind es insgesamt 8,5 Millionen Fahrze_uge. De eisten davon haben einen 2,0- Liter-Motor, dann f0gt die 6 1,6-Liter-Variante. Beim kleinsten Motor, dem mit 1,2 Lit ern, sind nur einige hunderttausend Fahrzeuge beoffen. VW macht "bisher einen ganz gutcn Eid ruck" Volkswagen h offt, die nun gefundenen Lösungen europaweit a nwenden zu können, enn man erst einmal die Kommissare aus@ @ Berlin und Flensburg überzeugt hat$. D$ie vo@n D obrndt eingesetzten E xperten bescheinigen VW, "bisher einen ganz gut en Eindrck% zu machen". Das be $sagen Ang@ @ @ @_aben a@ @ @ @us Regierungskreisen. Bei er Vrste -7- llung der Lösung für den 2,0-Lite-Motor sei erst die alte Softw are vogeführ&t wor den, die z u den veälschten Messergebnisse geführt habc, dann die neue S-oftware. Auch da waren die Kommissare bereits Probe gefahren und sollen teilweise kräfti @ @auf das G aspedal gedrückt haben. Nun stehen die nä chsten Runden @ @ @ @bevo r. Volkwagen schafft es @ @ @offenbar, gerade so die vom Kraffahrt-Bundesamt vorgegeben Stichtage einzuhalten. Bim 1,6- Liter-Motor ist das de 15.# November, be&im klein@ @ @en 1,2-iter-Motor der 30. November. -8- --Die Probleme beim Dies el in Eur0pa könnten sich also beheb en lass en. In den U SA mit den weit niedr igeren Grenzwerten für Stickoxid sieh das anders aus. @VW-Techniker wo l1cn kom menden Freitag den- $US-ehör@ @ @den einen konketen Vorschlag für den 1,6-Liter-Motor unterbreiten. Und dann@ @ @ sind da noch die 800 000 Fahrzeuge, darunter auch Benziner, mit einem überhöhten Austoß des Kl ima- Schadstoffs Kohlendioxid. Es brauch t noch viele Ttfahrten in Wolfsburg (9)
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat 2015 Jahr wegen der Aufgabe des Euro-Mindestkurses einen Milliardenverlust verbucht. Nach vorläufigen Zahlen wird die Bank ein Minus von 23 Milliarden Franken (21 Milliarden Euro) ausweisen. Das teilt die Notenbank mit (PDF). Verluste von Notenbanken schmälern in der Regel die Ausschüttungen an den Staatshaushalt. Die Eigentümer der SNB - wie der Schweizer Bund und die Kantone - sollen für das vergangene Jahr trotz der Verluste eine Ausschüttung von einer Milliarde Franken erhalten. Zudem zahle die SNB eine Dividende von 15 Franken je Aktie. Die Ergebnisentwicklung der Notenbank hängt maßgeblich an ihrem milliardenschweren Fremdwährungsportfolio. Anfang des Jahres kam es zum Franken-Schock Bis Mitte Januar 2015 versuchte die SNB, einen Euro-Mindestkurs von 1,20 Franken zu halten, indem sie für Milliardensummen Euro aufkaufte. Vor allem sollten damit die exportorientierte Schweizer Wirtschaft sowie der Tourismus davor geschützt werden, dass eine zu starke Währung Schweizer Waren und Dienstleistungen für Euro-Besitzer verteuert und damit weniger konkurrenzfähig macht. Am 15. Januar gab die Nationalbank ihren angestrebten Euro-Mindestkurs überraschend auf. Nach dieser Entscheidung stieg der Kurs des als krisensicher angesehenen Franken aufgrund der weltweiten Nachfrage stark. Zeitweise hatte der Franken sogar Parität mit dem Euro erreicht. Das führte zu entsprechenden wechselkursbedingten Verlusten auf sämtliche Anlagewährungen der SNB. Nach dem ersten Halbjahr des vergangenen Jahres wies die Nationalbank ein Minus über 50,1 Milliarden Franken aus (PDF). Im zweiten Halbjahr konnte die SNB diese Verluste teilweise wieder abbauen.
Die hweizerische Nationalbank (SN_B) hat 2015 Jah r wgen der Aufgabe des Euro-Mindestkurses einen Milliardenverlu st verbucht. Nach vorl#äufigen Zahlen w@ @ird die Ba_nk --ein Minus v@on 23 Mill iarden Franken (21 Milliarden Euro) auswei en. Das teilt die Notenbnk _mi t (PDF). Verluste von Notenbanken schmälern in der Regel die Aussüt tungen an den Staa%tshauhalt. Die Eigentümer der SNB - wie der Schweizer Bund nd die Kantone - sollen für das vergangene Jahr tr0tz der Verluste $eine Ausschüttung von -1- einer Milliarde Franken erhalten. Zudem zahle die SNB eie Dividende von 15 Franken je Aktie. Die #Erqebnisentwiklung der N0tenbank hängt maßge blich an ihr em milliardenscweren F remdwährungsportfolio. Anfang- des Jahres kam es zum Franen-chock Bis itte Januar 2015 versuchte die SNB, inen E%uro-Mindstkurs von 1,20 Franken zu ha ten, indem sie für lliardensummen@ @ @ @ Eur0 aufkaufte_. V--or allem sollten dait die exportorientierte Schw eizer Wirtschaft sowie d@ @er@ @ @ Tourismus davor [2] ge schützt werden, dass eine zu starke Währung Schweizer Waren und Dienstleistung en für E uro-B@ @ @es@ @itzer vet euert und damit weniger k@onkurrenzfähig macht. Am 15. Januar gab die Nationalbnk ihren angestrebten E--uro-Mindestkurs überraschend auf. Nach dieser Entsch-eidung stieg der Kur s des als krisensicher anqesehenen Franke-n aufgrund $der weltweiten Na chfrag e stark. Zeitwcise hatte der Franken s @ @ @ @ogar Parität mit dem (3) Ero erreicht. @ @ @ @Das führte zu entsp@rechen den wechslkursbedingte-n Verlsten auf sämtliche Anlagewährungen der SNB. Nah dem ersten Halbjahr des vergange@ @nen Jahres wies die Nationalbank ein Mnus ber 50,$1 Milliarden Franken aus (PDF). Im zweiten Ha lbjah konnte die SNB diese Veruste teilweise wied @ @er abbauen. (4)
Immer mehr Anleger parken ihr Erspartes auf privaten Tagesgeldkonten. Eine Studie zeigt jetzt: Obwohl die Zinsen stark gesunken sind, ließ sich das Geld auch nach Abzug der Inflation bei den besten Anbietern vermehren. Ob Waschmaschine, Auto oder neue Wohnzimmergarnitur - wer sich etwas Größeres leisten und dafür keine Schulden machen will, muss ein finanzielles Polster haben. Die Bundesbürger parken auch deshalb von Jahr zu Jahr mehr Geld, obwohl Banken und Sparkassen immer weniger Zinsen zahlen. Auf privaten Giro- und Tagesgeldkonten türmen sich nach Angaben der Bundesbank mittlerweile gut 900 Milliarden Euro, mehr als doppelt so viel wie im Herbst 2008, als die Finanzkrise ausbrach. Gut die Hälfte davon dürfte auf Tagesgeldkonten liegen. Dort sind Minizinsen von 0,01 bis 0,05 Prozent mittlerweile alltäglich. Selbst die besten Anbieter zahlen ihren Stammkunden nur noch Zinssätze zwischen 0,25 und 0,65 Prozent. Ob sich das Geldparken für Anleger lohnt, hängt jedoch nicht nur vom Zinssatz ab, sondern auch von der Höhe der Inflationsrate. Die entscheidet darüber, was vom Tagesgeld nach der Geldentwertung übrig bleibt und was sich der Bankkunde davon kaufen kann. Nun zeigt eine neue Studie des Düsseldorfer Finanzexperten Udo Keßler in Zusammenarbeit mit der FMH-Finanzberatung in Frankfurt: Bei Top-Tagesgeldanbietern ließ sich in den vergangenen zwölf Monaten auch nach Abzug der Teuerungsrate noch ein positives Ergebnis erzielen. So blieben dort von 10 000 Euro inflationsbereinigt bis zu 36 Euro Zinsen übrig. Bei 13 von 56 untersuchten Tagesgeldkonten lag der Durchschnittszins von Anfang August 2015 bis Ende Juli 2016 zumindest noch über der Inflationsrate, die sich im untersuchten Zeitraum um 0,4 Prozent erhöhte. Keßler, der früher bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen tätig war, berücksichtigte bei seinem Vergleich nur Banken mit deutscher Einlagensicherung, die als besonders sicher gilt. Bei Genossenschaftsbanken und Sparkassen ist dann Tagesgeld zu 100 Prozent abgesichert, bei fast allen privaten Banken pro Kunde zumindest in Millionenhöhe. Die Studie enthält nun zwei Vergleiche: Beim ersten untersuchte Keßler die 20 Direktanbieter im Internet, die in der Regel nur online zu erreichen sind, also keine Filialen betreiben. Hier schnitt Cosmos Direkt am besten ab. Der Versicherer vergütete das Tagesgeld von Anfang August 2015 bis Ende Juli 2016 mit durchschnittlich 0,76 Prozent. Derzeit liegt der Zinssatz nur noch bei 0,55 Prozent. Je höher das Guthaben, desto niedriger sind bei vielen Banken die Zinsen Deutlich dahinter folgen auf Platz zwei und drei die HKB Bank und die pbbdirekt (Tabelle). Der Marktführer bei den Tagesgeldkonten in Deutschland, die ING-Diba, belegt mit einer Durchschnittsverzinsung von 0,51 Prozent den fünften Rang. Auch dieses Institut hat die Zinsen wie viele andere Banken weiter gesenkt. Bestandskunden (nicht Neukunden) erhalten hier noch 0,35 Prozent. Insgesamt erzielten die Anleger bei zwölf Direktbanken auch unter Berücksichtigung der Inflation ein Plus. "Angesichts der niedrigen Teuerungsraten kann es also durchaus sinnvoll sein, auf Tagesgeldkonten zu setzen", sagt Keßler. Manche Kunden legen jedoch immer noch Wert darauf, in eine Filiale hineingehen zu können, weil sie ihre Bankgeschäfte nicht über das Internet abwickeln wollen. Der Finanzexperte hat deshalb in einem zweiten Vergleich die Tagesgeldkonditionen von mehr als 30 Banken mit Filialnetz in 15 Städten ausgewertet. Diese Niederlassungen kosten Geld, deshalb sind die Zinssätze für Sparanlagen von Filialbanken in der Regel niedriger als bei Direktbanken. So verschaffte bei diesem Vergleich nur die PSD-Bank München ihren Kunden ein reales Plus. Bei einem durchschnittlichen Zinssatz von 0,48 Prozent blieb auch nach Abzug der Inflationsrate ein Mini-Gewinn von acht Euro übrig, es bleiben somit 10 008 Euro. Die PSD-Bank hat ihren Sitz in Augsburg und betreut von dort aus eine Filiale in München. Die Stadtsparkasse München, die ein weit verzweigtes Filialnetz in der Landeshauptstadt zu unterhalten hat, kann bei diesen Zinssätzen nicht mithalten. Die PSD-Bank in München vergütete exakt 48mal so viel Zinsen wie die Stadtsparkasse. Dort wurden nach Abzug der Teuerungsrate aus 10 000 Euro 9961 Euro. In 33 von 36 Fällen reichten die Zinsen der Filialbanken allerdings nicht aus, die niedrige Inflationsrate auszugleichen. Besonders schwach schneiden hier laut der Untersuchung neben den Sparkassen die überregional aktiven Institute ab, wie die Commerzbank, Postbank oder Targobank. Keßler rät Sparern, sich genau zu überlegen, welches Institut für sie attraktiv ist. Dabei sollten sie auch berücksichtigen, dass der Test auf einer Anlagesumme von 10 000 Euro basierte. Bei vielen Banken hängt der Zinssatz allerdings von der Höhe des Guthabens ab. Dabei gilt der Grundsatz: Je höher die geparkte Summe, desto niedriger sind die Zinsen. Bei der ING-Diba gibt es die 0,35 Prozent Zinsen und glatte ein Prozent für Neukunden zum Beispiel bis zu einer Anlagesumme von 100 000 Euro. Genauer sollten Anleger beim Testsieger Cosmos Direkt hinschauen. Die aktuell 0,55 Prozent sind "bis Ende September 2016 garantiert". Wer dort aber mehr als 25 000 Euro anlegt, bekommt dafür nur noch 0,15 Prozent.
Imm er mehr Anleger parkn ihr Ersp artes auf privaten Tagesgeldkonten. Eine Studie zeigt jetzt: Obwohl di e Zinsn stark gesunken s ind, lß sic h da s Geld auch nach Abzug der Inflation bei den # besten Anbietern vermehren. Ob Wa schmas$ chine, @ @Auto oder neue @Wohnzimergarni%tur - wer si&ch etwas Größeres leisten und daf ür keine Schulden mache n will, muss e i n finanzielle Po lster ha ben. Die Bnd esbürger parken auch de salb von Jahr zu& Jahr mhr Geld, obwohl Banken und Sparkassen @immer weniger Zisen zahlen. Auf privten Giro- un [1] T agesgeldkonten türmen sich nach Angaben d@ @ @ @er Bundesbank mittlerweile gut 900 Mi%l1iarden Euro, mehr als doppelt so vel wie im Herbst 2008, als d@ie Finanzkri se usbra#ch. Gut die Hälfte davon dürfte auf Tagegeldkonten liege. Dort sind Minizinsen von 0,01 b is 0,05 Proent mittlerweile alltäglich. Selbst die besten An&bieter zalen i hren Stammkunden nur noch --Zin ssätze zwischen 0,25 und 0,65 Proze%nt. @ @ @O sich das Geldparken für Aneger lohnt, hängt jedoch nich@t nur vom Zinssatz ab, sondern auch 2 von der Höhe der Inflationsrate. Die ntsc heidet darüber, was vom Tagesgeld nach der Geldentwertung üb@ @rig bleibt und was sich der Bankunde da$von kaufen kann. Nun zei gt eine neue Studie des Düsseldorfe@r Finanzexperten Udo Keßler in Zusammenarbeit mit der FMH-Finanzberatung in Frankfurt: $Bei Top&-T agesgeldanbietern ließ sic@ @h in den vergangenen zwölf Monaten au ch nach Abzug der Teuerungsrate noch ein positives Ergebn s erzielen. So blieben dort von 10 000 Euro iflationsberei#nit bis zu 36 Eur o Zinsn (3) übr ig. Bei 13 von 56 untersuchten &Tagesgeldkontn lag der Durchschnittszins von Anfang August 2015 bis Ende Juli 2016 zumindest no-ch über der Inflationsrate, die s ich im untersuchten Zeit&raum um 0,4 P#rozent erhöhte. Keßler, der früher bei der Verbrauch_erzent-rale Nodrhein-Westfalen tätig war, berücksichtigte bei seinem Verg--eich nur Banken m%i t dcutscher Einlaensicherung, die als besonders sicher gilt. Bei Genossschaftsbank@ @ @ @en und Sparkassen ist dann Tagegeld zu 100 P rozent abgesichert, bei fast allen prvaten Banken pro Knde zumindest in Mi@ [4] @lli@ @ @ @one_nöhe. Die Studie enhält n--un z wei Vergle$ihe: Beim rsten untersuchte Keßler die 20 Direk _tanbieter im Inter net, die in der Rege nur online zu erreichen sind, als o keine Filialen betreiben. Hier schnitt Cosmos Direkt am bsten ab. Der Versicherer vrgütete das Tagesgeld von Anfang August 20 15 bis E_ nde Juli 2016 mt durchschnittlich 0 ,76 Prozent. Derzeit liegt der Zinssatz ur nch bei 0,55 Prozent. Je höher das Guthaben, desto niedriger -5- sind bei vielen anken die Zinsen Deutlich dahinter f%olgn a@ @ @f Platz zwe@ @ @ @i #und dre die HKB Bank und die pbb dirckt (Tabelle@ @ @ @). De Mark tfüh rer bei den Tagesgeldkont&en in Deutschland, die ING-Diba, belegt mit einer Dur -chschntsve#rzinsung von 0,51 Prozent den fünften Rang. Auch ieses@ Institu hat die Zinsen wie vie@ @ @le andere Banken eiter gese--kt. Bestandskunden (nicht Neukunden) erha1ten hier noc h 0,35 Prozent. Insgesamt erzielten die Anleger bei zwölf Direkbanken a%uch unter Berückschtigung der I nf lation 6 ein Plus. "Ang@ @esicht@ @s der nie drigen Teuerungsraten kann es also durch a us sinnvoll s ein, auf Tagesgeldkonten zu setz en", sagt Keßler. Manche Kunden legen jedoch immer noch Wert arauf, in cine Filiale hineingehen zu können, weil sie ih_re Bankgeschäfte nicht über das Internet ab wickeln wolen. Der Finanzexpert hat deshalb in einem zweite--n Vergleich de Tag esgeldk on@ @ @ @dition en von mehr als 30 Banken mit Filialnetz in 15 Städten ausgewe rte t. Diese Niedeassungen kosten Geld, deshalb sind die Zinssätze für Spara nlagen von Fililban%en [7] i der Regel niedriger as bei Direktbank@ @ @en. S o verschaffte bei diesem Vergleich nur die PSD-ank München ihren Kunden ein& reales Plus. Bei einem durchschnittlichen Zinssatz von 0,48 Prozent blie@b auch nach Abzug der Inflaionsrate ein ini-Gewinn von acht Euro übrig, es bl eiben somit 10 008 uo. Die PSD-Bank ha_t ihren Sitz in Augsburg und betreut von dort aus eine Filiale in München@. Die Stadtsparkasse München, die ein wit verzwcigtes Flialnetz in der deshauptstadt zu unter_halten ha@t, kann bei diesen Zinss ätzen nicht mithalten. (8) -Die PSD-Bank in M n chen vergütete exakt 48ml so$ viel Zinsen w@@ @ @ie die Stadtsparkasse. Dort@ @ @ wu rden n@ @ @ @ach Abzug der Teuerungsrate a us 10 000 Euro 9961 Eu@ @o. In 3 v_on 36 Fällen reichten die Zinsen &der Filialbanken allerdings nicht aus, di niedrigc Inflaionsrate auszugleic@ @ @ @hen. Besonders schwach schneidcn hier laut der Untersuchung-- neben den Sparkassen die überregional akticn Institut e b, wie die Comerzbank, Postbak oder $ Targobank. Keßler rät Sparern, si ch genau zu$ überlegen, welches Insti@ @tut für -9- sie atraktiv ist. Dabei sollten si-- e @auch berücksich@ @tign, dass der Test auf einer Anlagesumme$ von 10 000 Euro basierte. Be-i-- vielen Banken- hängt der Zinssatz allerdings von der Höhe des Guthabens ab. Dbe gilt de Grundsatz: Je _höher die geparkte Summe, desto niedriger si@n die Zinsen. Bei der ING-Diba gibt es die 0 ,35 Pr0zent Zinen und glatte ein Pr ozent ür Neukunden zum Bei@spiel bis z$u iner Anlageume vo n 100 000 Eur@ @ @ @o. G enauer sollten Anlger beim Tcstsieger Cosmos D (10) irekt hinshauen. Die aktuell 0,55 Pr ozent si&nd "@ @ @bis Ende September 2016 g arantirt". We dort abe mehr als 25 000 Euro anlegt, %bekommt dafür nur noch 0,15 Pro zent. [11]
Eine traumhafte Skisafari und Abfahrten, die sich mit Recht sportlich nennen dürfen. Im Skigebiet am Porta Vescovo werden keine halben Sachen gemacht. NEU: Die Sechsersesselbahn Carpazza ergänzt das vorhandene Liftangebot. Detailansicht öffnen Wintersportler erwarten traumhafte Pisten und eine eindrucksvolle Kulisse. (Foto: Fotos: Stefan Herbke) Die Dolomiten sind trotz ihrer oft skiunfreundlichen Felszacken - die aber einen sehr fotogenen Hintergrund abgeben - ein ideales Skigebiet. Denn zwischen und am Fuß der einzelnen Kalkstöcke gibt es ideale Skiwiesen, die mal sanft geneigt, dann auch wieder steil und äußerst sportlich sind. Und das alles ist perfekt mit Bahnen und Liften erschlossen. Zu den Pluspunkten in den Dolomiten zählen auch die reizvollen Orte, schöne Unterkünfte und die ausgezeichnete Küche. Im Angesicht der Marmolada Zu den sportlicheren Skiorten in den Dolomiten zählt Arabba mit den Pisten unter der Porta Vescovo. Der Gratkamm zwischen Sellagruppe und Marmolada bietet auf der Nordseite phantastische Abfahrten, und von der Grathöhe aus einen imposanten Blick auf die vergletscherte "Königin der Dolomiten" mit ihren Paradeskihängen. Eine Gondelbahn und eine Seilbahn führen von Arabba aus hinauf zur Porta Vescovo, hinunter ins Tal führen viele Wege. Für sportliche Fahrer sind die Abfahrten wie die Pista Fodoma der reine Genuss; ohne große Querfahrten oder Flachstücke führen die Schneisen bergab. Eine Folge rasanter Hänge über fast 900 Höhenmeter, abwechslungsreich und bei griffigem Schnee das pure Vergnügen, bei harten und eisigen Pisten dagegen recht mühsam. Dann lohnen sich die einfacheren Umfahrungen. Etwa von der Porta Vescovo in einem großen Bogen erst Richtung Pordoijoch bis zum Pont de Vauz und von dort talwärts nach Arabba. Ein Tag lang Sella Ronda Für viele gibt es aber noch andere Herausforderungen als die schwarzen und roten Pisten unter der Porta Vescovo. Wer einen Dolomiti Superskipass besitzt, der kann von Arabba aus per Ski so manches Skigebiet entdecken. Etwa die großartige, 26 Kilometer lange Sella Ronda, für die man einen ganzen Tag einplanen sollte. Das Skikarussel führt einmal im oder gegen den Uhrzeigersinn um das Massiv der Sellagruppe, eine abwechslungsreiche Skisafari über vier Pässe mit traumhaften Eindrücken. Wer Varianten abseits der präparierten Pisten sucht, sollte vom Pordoijoch mit der Seilbahn auf den Sass Pordoi fahren, von der flachen Gipfelkuppe gibt es mehrere alpine Skirouten zurück ins Tal. Über den Passo Padon lassen sich von Arabba aus aber auch die Lifte an der Marmolada erreichen, die Abfahrten dort sind sicherlich ein Höhepunkt im Leben eines Skifahrers. ZURÜCK zur Übersichtskarte der Skigebiete in Italien
Eine- traumhafte Skisafari un d Abfahrten, die sich mit Recht sportlih nennen dü rfen. Im Skig--biet am Porta Vescovo werden keine halben Sachen gemacht. NEU: Die Sechsersesselbahn Carpazza ergänzt das vorhandene@ @ @$ Li fta$ngeot. Detailansicht öffnen Wintersportler erwarte @n traumhafte Pisten und eine eindrucksvo lle Ku&lissc. (Foto: Fotos: Stefan% Herbke) Dic Dolomit en sind tro-tz ihrer ft s-@ @ @kiunfrendlichen Felszacken - die aber einen sehr fotogenen Hintcrrund abgeben - ein ideales Skigebiet. Dcnn zwischen und am Fuß der einze lncn Kalk@ @stöc&ke gibt es idea1e Skiwiesen, die mal sanft -1- geneigt, dann auch wieder steil und äuße rst sport1ic@ @ @h sind . Und das alles ist perfekt mit Bahnen und Liften ersclossen. Zu den@ @ @ @ Pluspunkten in den Dolomiten zählcn auch die reizvollen Orte, schöne U@ @ @nterkü nf te und die ausgezeichnete Küche. Im Angesicht der Marmolada u den ortl icheren Skiorten in de@n Dolomtc &n zählt Aabba mit den Pisten unte@r der Porta Vescovo. D#e% Gratkamm #zwischen Sellagrupe und arm@ @ @olada bietet auf der Nordseite phantastische Abfah@ @ @ @rten, und von der Grathöhe aus einen im--posan-ten Blick auf die vergletscerte "Köngi 2 der Dolomiten" mit ihren Paradeskihänge n. Eine Gondelbahn und eine Seilbahn f-ühren von Araba aus hinauf zur Porta Vescovo, hinunter ins Tal führen viele Wege. Für sp@ @ @otlichc Fahrer sid die Abfahrtc@ @n wie die Pista Fodoma der reine Genuss; ohne roße Querahrten oder Flacstücke führen ie Schneisen b ergb. Eine Folge rasanter Hänge über fast 900 Höhenmet_er, abwechslungsreich und bei gr iffigem@ @ @ @ Schnee das pur-e Vergügen, bei ha@ @ @rten und ei sigen isten dagegcn recht %mühsam. Dann 3 lo hnen sich die einfacheren Umfahrungen. Etwa von de@r Prta Vescovo in einem großen Bogen@ @ @ erst Rictung Pordoijoch bis zum Pont de Vauz und von dort talwärts nach Arabba. Ein ag lang Sella Ronda Fr viele gibt es aber noch andere Herausforderungen als die schwarzen u nd roten$ Pisten unter er Prt#a Vescovo. Wer einen Dolomiti Supers-kipass sitzt, der knn von Arabba %aus per Ski so manches Skigebiet entd& ecke n. Etwa die großartige, 26 Kilometer lange Sella Ronda, fü%r die man ein en g nzn Tag einplanen sol1te. Das Skikarussel führt #einmal im oder gegen den Uhrzeigersinn -4- um das %Massiv der Scllagruppe, eine abwechslungsre iche Skisafari über vier Päs&se mit traumhaften Eindrücken. Wer Varianten abseits der präparierten - Pisten sucht, ollte vom Pordoijoch mit der Seilbahn auf den Sa ss Pord-oi fahren_#, v on der flachen G ipfelkuppe gibt es meh rere alpine Skirouten zurü ck ins Tal. Über den Passo Padon lassen si@ @ch on Ar_abba aus ber auch die Lifte an der Marmolada erreichen, &die Abfahrtn dort sind sicherlich ein Höhepunkt im Leben eines Skifa%@ @hrers. ZURÜC K z u Übersichtskare der Skige&biete in (5) Italien -6-
Studierende aus Zuwandererfamilien und Ausländer scheitern an deutschen Hochschulen häufig an sprachlichen, fachlichen und finanziellen Hürden. Die Abbrecherquote sei in dieser mehr als 700 000 Menschen umfassenden Gruppe mit bis zu 41 Prozent im Durchschnitt deutlich höher als bei Kommilitonen ohne Migrationshintergrund (knapp 28 Prozent), heißt es in einer Studie des SVR-Forschungsbereichs. Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) rät zu einer strukturierten Studieneingangsphase, um den Betroffenen zu helfen. Gut jeder vierte der ungefähr 2,8 Millionen Studierenden in Deutschland ist Zuwanderer, ergibt sich aus der SVR-Untersuchung. Davon haben etwa 480 000 einen Migrationshintergrund mit oder ohne deutschen Pass, weitere 252 000 sind internationale Studierende. Eine Ursache für das Scheitern von Studenten mit Migrationshintergrund sei "punktuell auch soziale Isolation", schreiben die Autoren. Zudem falle es Zuwanderern oft schwer, sich an die unbekannte Studien- und Lernkultur zu gewöhnen.
Stu dierende aus Zuwandere rfamilien und Auslnder scheitern an d@ @eutsch@en Hochschulen häu fig an sprachlichen, faclichen und finanzie$llen Hürden. De Abbrecherquote sei in %dieser mehr als 700 000 Mens chen umfassenden Gruppe mit b@ @ @is-- zu 41 Pr0zent im Durchschnitt deutlich höhr als bei Kommilitonen ohne Migt@ @ @ @ionshintergrund (knap 2@8 Prozent), heßt es in einer Studie des SVR-For&schungsbereichs. Der Sachve@ @ @rständigenrat deutscher Stiftungen f-ür Integration und Migraton (SVR) rät zu einer@ @ @ @ strukturierten Studieneingangsphse, um de Beroffenen zu helfen. Gut jeder vie rte der ungefähr@ @ 2,8 Millinen Stu@ @ @ @ierenden in Deutschland is#t Zuwa nderer@, ergibt sich aus der SV-Untersuchung. Davon haben etwa 480 000 nen Migrationshintergr und mit oder ohne -deutschen Pass , weitere 52 00 sind internationale Studierende. Eine Ursache für das Sch@eitern von# Student--en (1) mit Migrationshinte-rgrund sei "punktu ell auch sozi--ale Isolation", schreiben die Autoren. Zudem falle es Zuwa nderern of@ @t shwer, sich an ie unbekannte Studien- und Lernkultur zu gewöhnen. 2
In der Premier League läuft es nicht für Manchester United und jetzt droht auch noch das Aus in der Champions League. Die Engländer verlieren das Achtelfinal-Hinspiel bei Olympiakos Piräus mit 0:2. Erst kurz vor Schluss schaffen die Gäste ihren ersten Torschuss. Vor dem Achtelfinal-Hinspiel bei Olympiakos Piräus hatten die Fußball-Profis von Manchester United noch große Töne gespuckt. Trotz sportlicher Krise auf der britischen Insel wurde sogar der Gewinn der Champions League in Aussicht gestellt. Doch nun steht der englische Meister nach dem 0:2 (0:1) im Georgios-Karaiskakis-Stadion auch im vierten Wettbewerb der Saison vor dem Aus. "So einen Auftritt habe ich nicht erwartet. Das war eine richtig schlechte Leistung. Ich übernehme die Verantwortung. Das einzig Gute an diesem Spiel war, dass es noch ein zweites gibt. Wir werden alles daran setzen, dieses Resultat im Rückspiel zu drehen", meinte Coach David Moyes sichtlich geschockt. Seine Mannschaft hatte laut der Statistik des britischen Senders BBC in 90 Minuten bloß einen einzigen Schuss auf das Piräus-Tor geschafft. Der Rekordmeister hat seinen Schrecken verloren - auf der Insel und seit Dienstagabend auch in Europa. Im FA-Cup und im Liga-Pokal ist der Club nach peinlichen Pleiten gegen Außenseiter ausgeschieden. In der Premier League haben die Red Devils 15 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter FC Chelsea. Und in der Königsklasse müsste fast ein Wunder her, um den Einzug ins Viertelfinale noch zu schaffen. Erst dreimal hat ManUnited in einem internationalen Wettbewerb einen Zwei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel drehen können. Zum letzten Mal 1983/84 gegen den FC Barcelona. In dieser Saison gelang dem Team im Old Trafford aber überhaupt erst ein einziger Drei-Tore-Erfolg - gegen Abstiegskandidat Norwich City. In der Geschichte der Champions League sind zudem erst 14 Vereine ins Viertelfinale eingezogen, die im Achtelfinal-Hinspiel auswärts ohne Torerfolg geblieben sind. Die englischen Medien übten sich am Tag nach der Blamage von Griechenland erwartungsgemäß nicht in Zurückhaltung. "Das war eine entsetzliche, planlose und leidenschaftslose Darbietung", schrieb der Daily Telegraph. United-Legende Peter Schmeichel twitterte: "Mir fehlen die Worte". Und Ex-Premier-League-Profi Dietmar Hamann meinte in einem sozialen Netzwerk, er habe den Club noch nie so hilflos gesehen. In anderen Medien wurde spekuliert, wann die Bosse im Old Trafford die Geduld mit Ferguson-Nachfolger Moyes verlieren. Auf der mittlerweile lange Liste der ungewollten Premieren, kann der Schotte einen neuen Eintrag hinzufügen: ESPN fand heraus, dass das 0:2 die erste Niederlage von ManUnited gegen eine griechische Mannschaft überhaupt war. Moyes flüchtete indes in Durchhalteparolen: "Old Trafford hat in der Vergangenheit einige großartige Nächte gesehen. Hoffentlich werden wir eine weitere erleben". Als er das sagte, wirkte der Coach, als wisse er genau, dass er nicht der einzige ist, der insgeheim daran zweifelt.
In der Prmier League läuft es nicht für Manchester United und jetzt droht auch% noch as Aus in der Ch@ @ @ampions League. Die En gländer verlieren das Achtelfinal-Hinspiel bei Olympiakos Piräus mit 0:2. Erst kurz vor Schluss schaffen die@ @ @ @_ Gäste ihren ersten Tor schuss. Vor dem Achtelinal-Hinspiel bei Olympiakos Piräus hatten die Fußball-Profis von Manche@ster Un-ited noch groß@e Töne gespuckt. Troz spor tlicher Kr--ise --auf (1) der britischen Insel wurde s-ogar d--er Gewinn der Champions League Aussicht gste1lt. Doch nun steht der en glische Meister nach dem #0:2 (0:1) $im Ge orgios-Karaiskakis-Stadion auch im vierten Wettbewerb der Saison vor dem Aus. " S einen Auftritt habe ich nich erwartet. Das war eine richtig schlchte Lei--stung. Ich übernehm e die Verantwortung. Das einzig _Gute an de--sem pel war, dass es noch ein zweite_s gibt. Wir werden alles daran setzen, (2) des Resultat im Rückspiel zu drehen", meinte Coach David Moyes sich_tlich geschockt. Seine Mannsch--aft hatte ut der Statistik des britischen Senders BBC in 90 Minutn bloß e inen einigen Schuss auf das Pirus-Tor geschafft. De Rekordmeister hat seinen Schrecken verlore - au--f der Insel und sit Die nstagabend@ auch in Europa. Im FA-Cup und im Liga-Pokal ist der Club nach peil ichen Pleiten gcgen Außenseiter ausgeschieden. In der Premier League haben die Red Devils 15 Punkte Rückstan 3 d auf Spitzenreter FC helsea. Und in der Königsklasse müsst e fat ein @ @ @Wunder her, m den Einzug ins Viertlfinale noch zu schaffen. Erst dreimal hat ManUnited in einem internatinalen Wettbewerb einen Zwei-Tore-Rücks tand aus dem Hinspiel drehen können. Zm letzten Mal 1983/84 geg%en den FC Barce@ @lona. In dieser Sason- gelan g dem Team i m Old Trafford abcr überhaupt erst ein e@-inziger Drei-Tore-Erfolg - gegen Ab stiegskandidat Norwich City. In der Geschi@ @ @ @chte der Champons League sind zdm erst 14 Vereine ins Viertelfinale eingezogen, die [4] im Acht--final-Hinspiel auwä r ts ohne Torerfolg ge blieben si_nd. Die englischen Medien übten sich am @ @ @Tag nach der Blamag e von Griechenland erwartunggemäß nicht in Zurückhalung. "Das war eine entsetzlihe, planlose und le-idenschaftslose Da rbietung", schrieb der Daily Telegraph. United---Legende P eter %Schmeichel twitterte@ @: "Mir fehlen die Wort". Und Ex-Premier- #League-Pr--@0fi Dietmar Ha%@ @ @ @mann m einte in einem sozialen Netzwerk, [5] er habe den Club noch nie so@ @ @ hilflos gesehen. In a nderen Medien wur#de spekuliert,-- wa@ @nn die Bosse im Od Traffrd die Geduld mit Ferguson-Nachfo1ger Moyes verlieren. Au@ @ @ @f der mit@ @ @tlerweile lange Liste der ungewollten-- Pre%m@ @ie_ren, ann der Schotte einen ne uen Eintrag hinzufügen: ES@ @PN fand heraus, dass das 0:2 die erste Niederlage von ManUnite#d gcgen eine griechische M annscha ft überhaupt ar. Moyes flüchtetc indes in Durchhalteparolen: "Old Trafford hat in der Vergangenheit einige gro ßart@ige Nächte gesehen . -6- Hoffentlich werde&n wir eine weiter%e erleben". Als -er ds sagte, wirkte der Coach, als wisse er geau, dass er nicht der einzig e ist, dc insgehe im daran zweifelt. (7)
In der offiziellen Pressekonferenz zum Spiel an diesem Freitag (18.30 Uhr) bei Arminia Bielefeld erwähnte Vitor Pereira Stefan Aigner mit keinem Wort. Er verkündete, dass die vier bereits angekommenen Zugänge Christian Gytkjaer, Abdoulaye Ba, Amilton und Lumor allesamt im Aufgebot für die Partie stehen, "sehr wahrscheinlich werden auch einige auflaufen", erklärte er. Insbesondere Stürmer Gytkjaer und Innenverteidiger Ba sind Kandidaten für die Startelf. Was Pereira nicht bekannt gab, war, dass Stefan Aigner nicht einmal im 18er-Aufgebot steht - obwohl er nicht verletzt ist. Das sprach sich erst herum, als der Verein kurz nach der Pressekonferenz den Kader veröffentlichte. Wenig später wurde dann auch bekannt, dass der im Sommer mit viel Trara und unter kostspieligen Rahmenbedingungen von Eintracht Frankfurt zurückgeholte Aigner auch sein Amt als Mannschaftskapitän niedergelegt hatte. "Mir ist es wichtig, als Kapitän der Mannschaft auf dem Spielfeld und außerhalb des Platzes zu helfen. Und das ist zurzeit nicht möglich", erklärte Aigner der Bild-Zeitung. "Ich bin im Sommer zurückgekommen, um mit 1860 Erfolg zu haben. Der Aufstieg in die Bundesliga war das klare Ziel. Aber durch verschiedene Umstände, wie Verletzungen und Personalwechsel, hat sich die Situation grundlegend verändert." Wie steht Aigner zum neuen Trainer? Das gab einigen Spielraum für Interpretationen, wie Aigner zum neuen Trainer Pereira und zum Umbau des Kaders steht. Auch im Trainingslager soll es schon Meinungsverschiedenheiten gegeben haben. Aigners persönliche Formkrise dürfte jedenfalls nicht die Hauptursache für seinen Rücktritt sein, denn diese führte er noch separat an: "Dazu kommt, dass ich nach meiner langen Verletzung noch immer nicht in der Form vom Sommer bin." Hausverbot für Bonanza Franze Geschäftsführer Anthony Power wendet beim TSV 1860 weiter ungewöhnliche Methoden an. Der bekannte Anhänger "Bonanza Franze", der auf verschiedenen Internetplattformen seine Meinung zum Vereinsgeschehen kundtut und das Wirken von Investor Hasan Ismaik kritisch betrachtet, wurde am Donnerstag vom Trainingsgelände verwiesen. "Bei meinem Besuch wurde ich auf Geheiß von Geschäftsführer Power vom Gelände verwiesen. Gründe hierfür wurden mir auch auf Nachfragen nicht genannt", teilte er auf Facebook mit. "Es hieß nur, ich darf Gelände und Löwenstüberl nicht mehr betreten, weil der Herr Geschäftsführer das nicht wünscht." SZ Auch um die Besetzung der Torwartposition herrschte an der Grünwalder Straße einige Verwirrung. Der junge Maximilian Engl reiste eilig aus dem Trainingslager der U21-Mannschaft in Portugal zurück, um als Ersatz für Stefan Ortega zur Verfügung zu stehen, weil Jan Zimmermann angeschlagen war.
In der oiziellen Pressekonferez zum Spiel an diesem -Freitag (18.30 Uhr) bei Arminia Bielefeld erwähnte Vit or Pereira Stefan Aigner mit keinem Wort. Er ver#kündete, da$@ss die vier beeit&s angekommenen# Zugänge Christian Gytkjae$r, Abdoulaye- Ba, Amilto und Lu@ @mor alleamt im Aufgeb ot für die Parti stehen, $"se hr w-ahrscheinlich werden auch einige auflaufen", erklärte er. Insbesondere Stürmer Gytkjaer un d Inn%en verteidiger Ba sind Kandidaten für ie Startelf. Was Per&eira nicht bekannt @ @ @ @gab, war, da_ss Stefan Aigner nicht eimal im #18er-A$ufgebot st@ @ @ @eht - o bwo--hl er nict verlt zt ist. Das@ @ (1) @ sprach& sich erst herum, ls der Veren kurz nach der Pressekonferenz den Kader veröfentliche. Wenig später wurd--e dnn auch bekannt, dass der im Som mer m#it v iel Trara und un-ter k ostspieligen Rahmenbedingungen von Ei ntracht Frankf@ @urt zurückgeholte Aigner auch sein Amt als Mannschaftskapitän niedergel egt hatt e. "Mir ist es wichtig , als- Kapit@ @än der M@ @annschaft a uf dem Spielfeld und außerhalb des Platzes $zu helfen. Und das i-s--t zuze it nicht möglich", erklärte Aigner der Bild-Zeitung. "Ich bin@ @ @ @ i m Sommer zurückgekommen, um mit 1860 Erfolg zu h aben. Der Aufstieg in di Bundes$liga war das klare Ziel. Aber 2 durch versch$i@ @ ede%ne Umstä nde, wic Verletzungen und Personalwechsel, hat sich die Situation grund1 egend verän dert." Wie steht Aigner zum ne_uen Trainer? Das gab einigen Spielraum für Interpretat ionen, wie Aigner zum neuen Tainer Pereira und zu m Um#bau des Kaders steht. Ach im Tra@ @ @in ingslager sol l es schon Meinungsversiedenheiten geg@ @ @eben haben. Aigners persönliche Formkrise dürfte jedenfalls n--icht die Hauptursache für sei$ncn Rücktritt s-ein, denn diese fhrt er noch separat n: "Dazu kommt, dass ich- na ch meiner langen Verle#tzung noch immer nich@ @ @t in der Form vom Sommer bin." #Hausver bot für B-onan#z%a Franze Gesäftsführer Anthony Power wendet beim 3 TSV 1860 wei&te ungew öhnlicc Methoden an. D er bekannte Anhänger "Bonanza Franze", der auf verschie denen Internetplattformen seine Meinung zum ereinsges@ @ @chehen kundtut und das Wirken von In@ @ @vest0r asan Is maik kritisch betrachtet, wurde am Donnersta#g vom Traingsgelände erwiesn. "Bei meinem Besu ch wurde ich auf Ge%heiß von Gesc-häftsführer Power vom Ge lände verwie sen. Gründe hierfür wurde n mir auch auf Nachfragen nicht genann t", teilt e er auf F aceb oo@ @ @k mit. "Es hieß nur, ich darf Gelände un Löwenstüberl nicht meh r betreten, weil der Herr Geschäftsführer das nicht wünscht." SZ Auch um die B esetz ung (4) der orwartposition herrschte an der Grünwalder Straße einige V$erwirrung. Der junge Maximilian Engl reite eilig aus dem Trainingslager der --U21-Mannschaft in Portugal zurück, um als Ersat z für S tefan Ortega zur Verfügung zu stehen, weil Jan Zimmermann ang--es chlagen war. 5
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu will trotz Koalitionskrise weiter regieren. Netanjahu sagte in einer öffentlichen Erklärung am Sonntagabend, in einer instabilen Sicherheitslage seien frühe Wahlen der falsche Weg. Zur Kritik an seiner Zustimmung zu einem Waffenstillstand mit der Hamas sagte Netanjahu: "Ich kann nicht sagen, wann und wie wir agieren werden. Ich habe einen klaren Plan." Verteidigungsminister Avigdor Lieberman war aus Protest gegen die Gaza-Politik des Premiers zurückgetreten. Ein Versuch Netanjahus am Sonntagabend, Kulanu-Chef Mosche Kahlon zum Bleiben in der Koalition zu überreden, scheiterte.
Israels Premierminister Benjamin Ne@tanjahu will tr0tz Koalitionkrise wei@ @ter -regieren. N etanjahu sagte in ier öffenlichen Erklärun$g am Sonntagabend, in einer instabilen Sicherheitslage seien frühe Wahln der falsche Weg.@ @ @ Zur Kritik n s ei&ner Zustimm ung zu einem Waffenstillstand mit der Hamas sagt Neanjahu: "Ic kan %nicht sagen, w@ann und wie wir agieren werdcn. Ich habe einen klare Plan." Verte&idigungsminister Avid or Lieberman war aus Protest gegen die Gaza-Po1itik des Prem%iers zurückgetretcn. Ein Versuc Netanjahus am Sonntagabend,@ Kulanu-Chef Mosche Kahlon zum Bleiben in er Koal ition [1] zu überreden, schci#ter te. -2-
Es ist eine Schweigeminute mitten im Lärm. Auf den zwei großen Straßen im Zentrum Kölns, die sich hier kreuzen, rauschen Autos vorbei, die Straßenbahn rattert. An der Ecke stehen mehr als 100 Menschen. Still gedenken sie des jungen, bärtigen Mannes, dessen Fotos an einer Säule vor dem Sitz eines Immobilienunternehmens hängen. Der Boden ist voller Blumen und Kerzen. Hier ist der 26-jährige Gianluca am vergangenen Freitag schwer verletzt worden, am Montag war er tot. Weil zwei Männer mitten in Köln ein Autorennen fuhren. Am Freitagabend beobachteten Zeugen, wie ein 26-Jähriger in einem BMW und ein 31-Jähriger in einem Mini über die Aachener Straße rasten, eine der großen Ausfallstraßen der Stadt. Der BMW-Fahrer rammte einen anderen, unbeteiligten Wagen, dabei überschlug sich sein Fahrzeug, prallte gegen Ampelmasten und erfasste Gianluca, der zufällig mit dem Fahrrad an der Ecke wartete. Striche und Ziffern, die die Spurensicherung in roter und gelber Farbe auf den Asphalt gemalt hat, zeugen noch von der Zerstörung. Gianluca ist das dritte Opfer illegaler Rennen in Köln binnen kurzer Zeit. Im März rammte ein 19-Jähriger ein Taxi und tötete den 49-jährigen Fahrgast; der Unfall ereignete sich ebenfalls auf der Aachener Straße. Im April lieferten sich zwei junge Männer ein Rennen im Stadtteil Mülheim. Einer der Fahrer verlor die Kontrolle über seinen Wagen und überfuhr eine 19-Jährige Radfahrerin. Sie starb im Krankenhaus. Die Polizei will "null Toleranz" zeigen Drei Tote in fünf Monaten: Stadt und Polizei mussten reagieren. In dieser Woche erklärten sie, wie sie die Rennszene unter Kontrolle bringen wollen. "Null Toleranz für Raser", lautet das Motto. Straßenabschnitte, die bei den jungen Fahrern beliebt sind, sollen entschleunigt werden, etwa mit Bremsschwellen und zusätzlichen Tempo-30-Zonen. Zudem sollen die Strafverfahren beschleunigt werden, in denen Fahrverbote erteilt oder Autos eingezogen werden. Die Polizei hat eine Einsatzgruppe gebildet und ist mit Spezialfahrzeugen unterwegs, die die Geschwindigkeit anderer Autos messen können. Am Freitag ermahnte die Bezirksregierung die Verkehrsbehörden zudem, alle Teilnehmer an Rennen auf ihre Fahrtauglichkeit hin untersuchen zu lassen - auch die Beifahrer. Ob das hilft? Die Szene kann leicht auf andere Treffpunkte, Strecken und Autos ausweichen. Und Strafen drohen den Rennteilnehmern schon heute: ein Monat Fahrverbot, zwei Punkte in Flensburg und 400 Euro Bußgeld. Polizeigewerkschafter und Grüne fordern deshalb in seltener Eintracht, Fahranfängern zu verbieten, PS-starke Autos zu fahren - ein Vorschlag, der rechtlich allerdings schwer durchzusetzen sein dürfte. Von insgesamt etwa 200 Rasern in Köln gehen die Ermittler aus. Die Szene trifft sich an Tankstellen oder großen Veranstaltungsorten wie dem Tanzbrunnen am rechtsrheinischen Ufer. Um Geld gehe es nicht, nur um die Ehre, erklärt Martin Lotz, Leiter der Verkehrsdirektion der Kölner Polizei: "Wer zuerst an der Ausfahrt Porz ist, hat gewonnen." Das Kölner Stadtzentrum wird von Ringstraßen umschlossen, auf denen finden viele der Rennen statt. Nur wenige hundert Meter vom Unfallort an der Aachener Straße entfernt beginnt die Feiermeile. "Die Ringe" sind Orte des Vergnügens, allerdings schlägt die Ausgelassenheit hier nachts auch schnell in Aggression um, früher nur vor den Clubs, heute auch auf der Straße.
Es ist eine Schweige minute mtt en im Lärm. Auf den wei großen Straßen im Zentrm Kölns, die sich hier kreuzen, rau@schen Autos vorb@ @ei, #die Straßenbahn rattert. An d er Ecke stehen mehr a@ @ls 100 Mcnschen. Still geenken sie des jungen, bärtigen Manne@s, dessen F otos an einer Säule vor dem Sitz ein#es Immobilienunt--ernehme--ns hängen. De-r Boden ist voller Blumen ud Kerzen. Hier ist der 26-jährige Gianluca am verganqenn Fr eitag schwer verletzt worden, am Montag wa r er tot. Weil zwei Männer mitten in Köl ein A utrennen fu@ @ @ @hren. Am Freitagabend beo@ bacteten Zeugen, wie ein 26-Jähriger in einem BM W und e&in 31-Jähriger in einem Mini üer die Aachener Straße rasten, eine der großen Ausfa@llstraßen der Stadt. Der BMW -Fahrer ram mte -1- eincn anderen, unbeteiligten_ Wagen, dabei überschlug sich sein Fahrzeug, p rallte gegen Ampelmasten und erfasste Gianluca, der zufällig mit dem Fahrrad an der Ecke wartete. Striche und Ziffe rn, die die Spurensicherung i rote$r und gelber Farbe a uf den Ashalt gemalt hat, zeuge nch von der Zerst&örung$. ianluca ist da%s dritt Opfer illegaler Rennen in Köln binnen kurzer Ze it. Im März @ @ @ @rammte ein 19-Jähriger ein Taxi und tötete den 49-jährigen Fahrgas t; der Unfall ereignete sch eb-enfalls au f der Aachener Straße. Im April lieferten sich zwei junge äner ein Re_--nnen im Stadtteil Mülheim. Eier der Fahrer verlor die Kontrolle über seinen Wagen -un$d überfuhr eine 19-Jä hrig e Radfahrerin. Sie sta $rb im K rankenhaus. Die Polizei will "--null Toleranz" zeigen Drei Totc -2- n fünf Monaten: Stadt un@ @ @ @d Polize@ @ @ @ usstcn reagieren. In di ese&r Woce erklärten sie, wie sie die Rennszene un&ter Kotrolle bringen wollen. "Null To1eranz fü r Raser", 1autct das M$0tto. Straßenabschnitte, die bei den jngen Fahrern beliebt sin, sollen entschleunigt werden, etwa mit Brsschwellen und zusätzlichen Tem po-30-Zonen. Zudem soll--en die Strafverfahren beschleunigt werden, in denn F ahrverbote erteilt oder Auto s eingezogen werden. Die Polizei hat eine Einsatzgruppe gebildet und ist mit @Speziaahrzeugen u@ @nterwegs, di-e die Gescindigkcit andercr A ut#os messcn k önnen. Am Freitag ermahnte die Bezirksreqierung die Verkeh rsbehörden zudem, #alle Teiln e hmer an Rennen auf ihr&e Fahrtauglichkeit hi@ @n unter suchen zu lasen - auch die Beifahrer. Ob as hilft? Die Sz ene kann leicht auf (3) andere Treffpunkte, Strecken und Autos ausweichen. Und Strafen dr ohen den Rennteilnehmern schon heute: ein Monat hrverbot, zw-e%i Punkte in Flensburg und 400 E uro Bußgeld. Polizei gewerkschafter und Grüne fordern deshalb in seltener Eintr#acht, Fahrafängern zu verbieten, S-starke Autos zu fahren - ein Vorschlag, der rechtlich allerdings schwer durchzusetzen sei%n dürfte. Von insgesamt etwa 200 R asern in Köln geen die Ermittler aus. Die Sze--ne trifft sich an Tanks @ @ @ @tellen oder großen Veranstal--tungsorten wie dem -Tanzbrune n am rechtsrheinischen Ufer. Um Geld gehe es nicht, nur um die Ehre, erklärt Martin Lotz, Leitr der Verkehrs@ direktion de r @ @Klner Po@ @lizei: "We zuerst an d--er Aus@ @ @ @fahrt Porz ist,$ hat gew--onnn." Das Kölner Stadtzentr@ @ @ @um wird von Ringstra@ @ @ßen uschlossen, auf denen finden viele [4] der Rennen statt . Nur wenige hundert M etcr vom Unfallort an d#er Aache ner Straße entfernt beginnt die Feiermeile. "Die Ring#e" sind Orte des Vergnügens, allerdings s%ch lägt die Ausgela#ssenheit hier nachts auch chnell i Aggression um, früher nu@r vor den Clubs, heut a uch au f der Straße. -5-
Wer verstehen möchte, wie man in China Geld verdient, muss vor allem wissen, wie ein - zumindest auf dem Papier - sozialistisches Land tickt. In schöner Regelmäßigkeit stellt die Zentralregierung noch immer Pläne auf, und gewöhnlich halten sich alle eisern daran. Eine dieser Vorgaben lautet: Bis 2030 sollen 20 Prozent des Mülls in der Volksrepublik verbrannt werden, momentan liegt man bei bescheidenen fünf Prozent. Soll der Plan in Erfüllung gehen, müssen in den kommenden Jahren Hunderte Verbrennungsanlagen gebaut werden. So soll Chinas Müllproblem kleiner werden und auch die Luftverschmutzung reduziert werden. Denn bislang erzeugen vor allem alte und schmutzige Kohlekraftwerke den Strom in der Volksrepublik. Der wichtigste Anbieter in China könnte schon bald der Müllverbrennungsspezialist EEW Energy from Waste aus Helmstedt werden. Das Unternehmen errichtet und betreibt Abfallverwertungsanlagen. Für 1,438 Milliarden Euro übernimmt die staatliche Beijing Enterprises Holdings Limited die Firma mit gut 1050 Mitarbeitern aus Niedersachsen. Darauf einigten sich die Chinesen mit der bisherigen EEW-Mutter, dem schwedischen Investor EQT. Die Übernahme soll schon Ende Februar unter Dach und Fach gebracht sein. Es wäre der bislang größte Deal eines chinesischen Unternehmens in Deutschland. Bisher lagen die Transaktionen noch immer unterhalb der Milliardenschwelle. Erst Mitte Januar kratzte der staatliche Chemiekonzern an der Grenze, als sie die Übernahme des deutschen Maschinenbaukonzerns Krauss-Maffei für 970 Millionen Euro bekannt gaben. Für die Käuferin Beijing Enterprises ist der EEW-Deal die erste Übernahme hierzulande überhaupt. Das Staatskonglomerat, das sowohl Bier der Marke Yanjing brauen lässt als auch die Autobahn zum Pekinger Flughafen betreibt und ordentlich an der Maut verdient, ist bislang nur auf dem chinesischen Markt präsent. In der Volksrepublik betreibt Beijing Enterprises zudem Hotels und ist im Energiesektor tätig. Nun soll also das Geschäft mit Müllverbrennungsanlagen hinzukommen. Bis zum Einstieg von EQT 2012 war EEW die Abfallsparte des Stromkonzerns Eon. Im vergangenen März übernahm der Finanzinvestor das Unternehmen zur Gänze. Derzeit können 4,7 Millionen Tonnen Müll pro Jahr in den insgesamt 18 Anlagen verarbeitet werden. Der Großteil davon steht in Deutschland, zudem gibt es Standorte in Luxemburg und den Niederlanden. In den Anlagen wird aus Müll Strom erzeugt, insgesamt werden so etwa 700 000 Haushalte versorgt. Außerdem entsteht Prozessdampf für Industriebetriebe und Fernwärme. EEW wirbt mit der hohen Umweltfreundlichkeit seiner Methode: Auch der größte Teil des Abfalls, der durch den Verbrennungsprozess entstehe, werde verwertet, etwa beim Straßenbau. Zuletzt machte EEW fast 540 Millionen Euro Jahresumsatz. Das Geschäft profitiert von der guten Konjunktur in Deutschland: Je mehr produziert und konsumiert wird, desto höher ist die Menge an Abfall, die Unternehmen und Kommunen entsorgen müssen. Dennoch: Die 18 Anlagen in Europa dürften allenfalls ein nettes Zubrot für die Chinesen sein, der eigentliche Grund, weshalb sie zugeschlagen haben, ist die Technologie. EEW positioniert sich als besonders nachhaltig und umweltfreundlich operierendes Unternehmen, das bei der Verbrennung auf besonders moderne Methoden setze. Dadurch würden jährlich eine Million Tonnen klimaschädliches CO₂ vermieden, die bei der Stromerzeugung durch fossile Brennstoffe erzeugt würden, heißt es bei EEW. Für das Smog-geplagte China ist das besonders interessant. Peking regelt Auslandsakquisitionen streng. Auch dafür gibt es einen Plan Nicht immer waren die Deals chinesischer Unternehmen so logisch. 1997 kauften chinesische Investoren zum Beispiel eine insolvente Bleistiftfirma in Mecklenburg-Vorpommern und scheiterten. Vier Jahre später erstanden Chinesen den ehemaligen Fernsehhersteller Schneider, zogen das Know-how ab und verlagerten die Produktion. Seit den ersten Misserfolgen in der Fremde prüft die Führung in Peking Auslandsakquisitionen jedoch streng und hat auch hier einen Plan aufgestellt. Alle paar Jahre veröffentlicht Chinas Zentralregierung eine nach Ländern aufgeschlüsselte Tabelle mit Übernahmeempfehlungen. Deutschland zum Beispiel steht mit dem Maschinenbau, der Umwelttechnik und der Autozulieferbranche auf der Liste. Wer das große Rad drehen möchte und ohne Einkaufszettel shoppen geht, hat kaum eine Chance. Notfalls verweigern die Behörden in China ihre Zustimmung. Nur wer langfristige Ziele hat, darf kaufen. Arbeitnehmervertreter zeigen sich angesichts dessen zufrieden: Die neuen Eigentümer wollten das Geschäft in Deutschland weiter ausbauen und die Technologie voranbringen. "Das ist ein echter strategischer Investor", sagt Jörg Liebermann von der Gewerkschaft IG BCE. Die Chinesen hätten den Fortbestand aller 18 Standorte garantiert, zudem bleibe der Sitz des Unternehmens in Helmstedt. Der Kauf sei insofern "eine gute Sache für die Mitarbeiter und für die Umwelt."
Wer vestehen möchte , we man in China G@ @ @eld ve@ @ @ @rdient, m uss vor allem wi ssen, -wie ein - zumindet auf dem Papier - sozia$lis#tischcs Land tickt. In schöner Regelmäßigket stellt die Zentralregier@ung noch immer P$läne auf, und gewöhnlich haltcn sch al le eiser daran. Eine dies@ @ @er Vorgaen lautet: Bis 2030 sollen 20 Prozent des (1) Mülls in der Volksrepublik verbrannt werden, momentan liegt man bei beschedenen fün f @Prozent. S oll de r Plan in Erfüllung gehen, mü sse&n i_n den kommenden Jahren Hunderte Verbren$nungsanlagen gebaut wrden. So soll Chinas Müllproblem kleiner w@ @ @erden und auch die Luftrschmutzung reduziert wcrden. enn bislang erzeugen vor all@em alte nd s chmutzige Kohlekraftwerke den Strom in der Volksrepubik. De wichtigst -2- Anbieter in Chna könnte schon bald der verbrennungsspezilist EEW Energy from Waste aus @ @Helmstedt werden. Das Untern#ehmen errichtet und breibt Abfallverwertunganlagen. ür 1,48 Milliarden Euro übernim@ @ @ @mt die staatliche @Beijing Enter prises oldings Limited die Firma mit gut 1050 Mitarbcitern aus Nd%r$s--achsen. Darauf einigten sich die Chinesen mit der bi sheri gen EEW-Muter, dem schwedischen Investor EQT. Die Überna@me [3] soll chon Ende% Februar u nter Dach und Fa$ch gebracht sein. Es wäre der& bislang größte Deal eines chinesischen Unternehmens in Deutsc@hland. Bish--er lagen die Transaktionen noch immer unterhalb der Milliardenschwelle. Erst Mitte Januar kratzte der staat1iche Chemi ekonern an %der Genze, als sie dic Übernahme des #d#eutschen Maschinenbauko@nzerns Krauss-Maffei für 970 Millionen $&Euro bekannt gaben. Fü-r@ @ die [4] Käuerin @ @ @Beijing Enterprse ist der EE W-Deal die erste Über ahme hierzulande überhaupt. Das Staatskonglomrat, das sowohl Bier d@er Marke Yanjing brauen lässt als auch die Autobahn zum Pekinger Flughafen be_tr--eibt und ordentlich an der Maut verdient, ist bislang nur auf dem chinesischen Mrk t präsn@t . In der Volksrepubl ik beteibt Beijing Ent erprises zudem Hotels und-- ist -5- im Energies@ @ @ @ektor tätig. Nun soll also das eschäft mit Müllverbrennu ngsanlage n hinzkomme n. Bis zum Einsteg --von EQT 2012 war EEW di@ @ @ @ e Abfallsparte des S tromkon zern@s Eon--. Im verangenen März übern ahm der Finanzinvestor %das Unternehmn %zur Gänze. erzeit können 4 ,7 Millionen Tonnen Müll pro Jahr in den insgesamt 18 (6) An1agen veraritet werden. Der Großteil davon steht in Detschland, zude gibt es Sandort#e i n Luxmbug und den Niederlanden. In d-en A%nlagen wird aus Müll Strom erzeugt, insgesamt werden so etwa 700 000 Haushalte versorgt. Außerdem entsteht Prozcssdampf für Industriebetriebe und Fernwärme. EEW wirbt mit der hohen Umweltfreu ndlichkeit sei$er Metode: Auch d%er größte Teil des Ab&falls, der durch den Verbrennungsproz ess 7 entstehe, werde verwertet@ @, etwa beim Straßenbau. Zulett achte EEW fast 540 M llione n Euro Jahresumsatz. Das Geschäft prof itiert von der guten Konjunktur in Deutschland: Je mehr produziert und konsumiert wird, dcto höher is t dic Menge an Abfall, die Unter@ @ @nehm%en und Kommunn$ entsorgen müssen. Dennoch: Die 18 A nlagen in Europa dür_ften allenfal1s ein nctte s Zub rot -8- für die Chinesen se in, der eigentliche G&rund, weshalb sie zuges chlaqen habcn, ist die Technologie. EEW positioniert sich al$ besonders nachhaltig und umweltfreundlich operierend Unterne hmen, das bei der Verbrennung auf besonder s m@ @ @ @0drne M$ethoden s%et$ze. Dadurch wüden $jährlic_h eine Milli0n Tonnen klimaschädliches CO₂ vermieden, die bei der Strorzeugung urch fo ssile Brennstofc erzeugt wrden, heißt (9) es bei EEW. Für das Sm0g-geplag@ @ @ @t e China ist a s besonders inte ressa nt. Peking regelt Auslandsakquisitionen streng. Auch dafür gi bt s einen Plan Nicht imer waren die Deal chincsische Unternehmen so logisch@ @. 1997 kauften chinesische Investoren zum Beispiel eine insolvente B_lestiftfirma in Mecklenburg-V$orpommern und scheiterten. Vier Jahre später erstanden Chinesen den ehemaligen Fernsehhersteller Schneider, zogen (10) das Kn0w-how ab und verlagcrten d%ie #Produktion. Seit den ersten Misserfolgen in der Fremde prüft $die Führung in Pekig Auslandsa kquisitionn& jedoch streng und hat auch hier einen Plan aufg estellt. Alle paar Jahre veröffentlicht Chinas Zentralregierung eine nach Ländern aufgeschlüsselte Tabelle mit Übernahmeemfehlugen. Deutschland zum Beispiel s teht mit dem Maschinenbau, der@ @ Umwelttechnik und der Autozulieferbranche auf der Liste. 11 Wer das große ad% drehen möchte un&d ohne Einkauf szetcl shoppn geht, hat kaum eine Chance. Notfalls verweigern d--ie Behörden in_ China ihre Zustimmun--g. Nur wer langfristige _Ziele hat, darf kaufen. Arbeitneh merv#ertreter zeign sich anges#ichts dessen zufriedcn: Die neen Eigentümer @ @wollten das Ges chäft in Deutschland weiter ausbauen un@ @ @ @ die Technologie voranbringen. "Das ist 12 ein ech tr@ srategischer Investor", sat Jörq Liebermann v on dc Gewerks--chaft @ @ @IG BCE. Di Chines en hätten den Forbe st-@ @and aller 18 Standorte garantiert, zud em bleibe der Sitz des Unternehm$ens in Helmstdt. Der@ @ @ Kuf sei insofern "eine gu te Sache für die Mitarbeiter- nd für die Uwelt." -13-
Es war eines der letzten großen Mobilfunkunternehmen, das keine iPhones im Sortiment hatte: Jetzt haben sich China Mobile und Apple auf eine mehrjährige Zusammenarbeit verständigt. Damit erhält Apple Zugang zu 760 Millionen neuen Kunden - bisher läuft es für den Konzern in der Volksrepublik eher mäßig. Der iPhone-Hersteller Apple und der weltgrößte Mobilfunkanbieter China Mobile haben sich auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Eine mehrjährige Allianz zum Vertrieb von iPhones solle am 17. Januar beginnen, teilte der US-Technologiekonzern am Sonntag mit. Apple erhalte Zugang zu den 760 Millionen Kunden von China Mobile. Details des Abkommens nannte Apple nicht. Apple-Chef Tim Cook sagte, China sei ein extrem wichtiger Markt für sein Unternehmen. Experten gehen davon aus, dass die Kooperation Apple Umsatzzuwächse in Milliardenhöhe bescheren dürfte. Das Unternehmen war einer der letzten großen Mobilfunk-Anbieter ohne iPhones im Angebot. Das Problem war der eigene Standard im 3G-Datennetz, mit dem der chinesische Konzern arbeitet. Mit der Vergabe von Lizenzen für den neuen Mobilfunkstandard 4G (LTE) hatten die chinesischen Behörden zuletzt aber den Weg für eine Kooperation mit Apple geebnet. Mit Anbietern wie China Unicom und China Telecom arbeitet Apple bereits seit längerem zusammen. Die Zusammenarbeit mit China Mobile dürfte Apple einen kräftigen Schub im weltgrößten Mobilfunk-Markt China geben. Denn im Vergleich zum Rest der Welt läuft es für den US-Konzern in der Volksrepublik eher mäßig. Dort machen international kaum bekannte einheimische Smartphone-Anbieter mit ihren günstigen Geräten den großen Teil des Geschäfts aus. Aber auch die großen chinesischen Anbieter wie Lenovo, ZTE und Huawei sind sehr stark. Apples Umsatz in China, Hongkong und Taiwan stieg im vierten Quartal dagegen nur um sechs Prozent. Linktipp: Was bringt der China-Deal für Apple? Nicht so viel, analysiert das Wirtschaftsmagazin Quartz - denn Millionen reiche Chinesen haben bereits iPhones.
Es war ei$nes der letzten großen Mobilfunkunternchmen, das -keine iPhones m S0rtmet at e: Jetzt haben sich China Mobile und A ppl auf @ @ @ine mehjährige usammen@ @ @ @arbeit verständit. Damit erhält Apple Zug ang zu 760 Millionen neuen Kunden - bishe-r läu ft es für den Konzern in der Volksrepublik eher mäßig. Dr iPhone-Hersteller Ap ple (1) und der weltgr_öß@ @ @ @te Milfunanbicter China M obile haben sich auf e@ @ @ine Zusammena rbeit ge&einigt. Eine mehrjährige A@ @ @ @llianz zu Vertrieb von @ @ @iPhones solle am 17. Januar beginnen, teilte der US -Technologiekonzern am Sonntag mit. Apple erhalte Zugang zu $den 760 Millionen K&unden von China Mobile. De--@til s des Abkommens nannte 2 Apple nicht. Apple-Chef Tim Cook sagte, hina s&ei ein extrem wichtiger Markt für sein Unternehmen. Experten gehen davon us, da ss #d%ie Kooperatio@ @ @ @@ @ @n Apple Umsatzz uwächse in Milliardenhöhe besch@ @ @ @er_en dürfte. Das Unternehmen war einer der lctzten große %Mobil funk-Aniet er ohnc# iPhones im Agebot. Das Problem wa r der igene -3- Standard i m 3G-Datennetz, mt dem der chines_ische Konzern arbeitet%. Mit er Vergabe von L izcnzen für den@ @ neuen M obilfun kstandard 4G (LTE) hatte die chine sischen Behörde n zuletzt aber den Weg für eine Kooperation mit Apple ge@ @cbnet. Mit Anbiete @ @ @ @rn wie China U nicom und China Telecom arbeitet Apple (4) bereits_ seit längerem zusammen.@ Die Zusammenarbeit mit Chin a Mobile dü rfte Apple einen kräftig en Schu im weltg rößten Mobi l@funk-Ma#rkt China gee-n. Denn im Vergleich zum Rest der Welt läuft es für den US-Konzern in der Volksr-epublik eher mßig. Dort machen interna tional @ @ @ kau m bekannte einheimische Smart%phone-Anbeter mi t ihren günstign [5] Geräten dcn groß&en Tei l@ @ @ des G#esch@ @äfts aus. Abr auch die großen chinesischen Anbi@ @ @ @eter wie enovo, Z TE und Huwei sind sehr st--ark. Apples Umsa tz in Chi--na, #Hongkong und Taiwan stieg im vierten Quartal dageen nur um sechs Prozent. Linktip$p: Was bringt der China-Deal@ für Apple? Nicht so viel, alysiert -6- das Wirtschaftsmagazin Quartz - dcnn Millionen reiche Chinesen haben be-rits iPhones. (7)
Rüdiger Wichote hielt es nicht mehr auf seinem Platz. Immer wieder lief der Trainer des Basketball-Zweitligisten Jahn München an der Seitenlinie entlang, zeigte seinen Unmut über die Spielweise seiner Formation und griff mit lautstarken Anweisungen ins Geschehen ein. Doch auch Auszeiten änderten zunächst nichts an der miserablen Vorstellung seiner Basketballerinnen. Sie lagen zur Pause gegen den Aufsteiger Karlsruhe Lions 28:29 zurück. Am Ende gewannen die hoch favorisierten Münchnerinnen ihr Auftaktspiel in die Zweitligasaison 70:65, doch die Probleme des Teams waren überdeutlich. Natürlich waren die Augen der Jahn-Anhänger auf das Debüt von Anne Breitreiner gerichtet. Doch die 31-Jährige, die als Profi mit Wasserburg, aber auch in Spanien, Polen und Frankreich Titel gewann, passte sich zunächst dem mäßigen Niveau ihrer Mitspielerinnen an. Bis zur Halbzeitpause lag die Trefferquote der TS Jahn bei 28 Prozent, die von Breitreiner war exakt ebenso niedrig. Lediglich Spielführerin Magdalena von Geyr (41 Prozent) schnitt besser ab. "Wir treffen nichts und verteidigen nicht", kritisierte Wichote seine Akteurinnen zur Halbzeit heftig. Besonders das zweite Viertel, das mit 10:16 an Karlsruhe ging, lag dem Jahn-Coach im Magen, allen fehle es an der nötigen Einstellung, monierte er. Wohl wahr: Die Gastgeberinnen wirkten schläfrig, die Gäste waren oft handlungsschneller, überraschten den Jahn mit Schnellangriffen und punkteten häufig mit einfachen Korblegern. "Vielleicht sind sie mit dem Kopf schon auf dem Oktoberfest", vermutete Wichote. Dort waren für den Sonntagabend Plätze reserviert. Dabei hätten die Karlsruher als Auftaktgegner wunderbar passen müssen. Die Spielerinnen waren durch die Bank kleiner als die Münchnerinnen. Trotzdem fischten sie viel mehr Rebounds, also vom Korb abspringende Bälle herunter. Nach dem Seitenwechsel und einer offenbar heftigen Ansprache Wichotes schien es zunächst besser zu werden. Die Trefferquote stieg. Auch Breitreiner kam besser ins Spiel und bugsierte den Ball zweimal von der Dreierlinie in den Korb. Dazu gelangen ihr unter dem eigenen Korb neun Rebounds. Routinier Jezabel Ohanian glänzte in dieser Spielphase mit einer Trefferserie. München setzte sich nach dem dritten Viertel mit 51:43 Punkten ab. Wer nun dachte, es würde doch ein deutlicher Münchner Erfolg, sah sich getäuscht. In der Schlussphase wurde es noch einmal knapp. Das lag natürlich auch daran, dass die erste Fünf fast die ganze Last des Duells übernehmen musste. Von ihr punkteten am Ende nur von Geyr (19), Jezabel Ohanian (18) und Breitreiner (16) zweistellig. Mirela Damaschek (7) und Nicole Schmidt (4) blieben in der Offensive hinter den Erwartungen zurück. Kaum waren, wie im zweiten Viertel geschehen, mehr Spielerinnen aus der zweiten Reihe auf dem Parkett, ging das Leistungsniveau merklich nach unten, und der Aufsteiger übernahm das Kommando. Diese Erkenntnis ist für Wichote nicht neu: "Wir gewinnen nur, wenn die erste Reihe ihre Leistung bringt." Mit Breitreiners Einstand war er zufrieden. Sie selbst nach ihrer besseren zweiten Halbzeit auch: "Ich muss meine eigene Rolle noch finden", sagte sie nach ihrem Debüt für die TS Jahn. Bisher habe sie nur mit Profis in der ersten Liga zusammengespielt. Da gelte es eine Spielklasse tiefer die eigenen Erwartungen etwas herunterzuschrauben. Breitreiner nimmt ihr Engagement für Jahn München durchaus ernst und lässt keine Trainingseinheit aus. Sie sieht sich auch in der Position, die jüngeren Spielerinnen in der Mannschaft zu führen. Breitreiner: "Ich würde gerne mithelfen, diese Spielerinnen weiterzuentwickeln."
Rüdiger Wich ote hie1t es nicht mehr auf seiem Platz. Immer wider ief der Trainer des Bsketball-Zweitligisten Jah n München an der Seitenlin ie entlan, zeigte sei%nen Un$mut ber die Spielweise seiner F0rmation und grif f mt@ @ @ utstarken A nweungen ins Geschehen ein. Doch auch Auszeiten änder%ten zunächst nichts an der mi&ser ablen Vorstellung se iner B asketballerinnen. Sie lagen zur Pause gegen den Aufsteiger Karlsruhe &Lions 28:29 zurück. Am@ Ende gewannen die hoch favoris ierten Münchnerinncn ihr Auftaktspiel n di@ @ @ @e Zweitligasaison 70 :65, doch die Probleme des Teams waren üb erdeutlich. Natürlich waren die Auge n der Jahn-Anhäner auf das Debü von Anne Breitreiner gerichtet. Doch die 31-Jährige, die als Profi mit W asserburg , aber auch in Span en, Polen und Frankrech Titel ge wann, passte sich z--unächst dem m@ @ @äßigen Niveau [1] i@ @ @hrer Mits#p_ieleri n n--en an. Bis zur Hal@ @bzei-tpause la g die T$refferquote der TS Jahn bei 28 Prozent, die von Breitreiner war exakt ebenso nied rig. Lediglich Sp ielführerin M ag@ @ @ @dalena von Geyr ( 4 1 Prozent) schnitt besser ab. "Wir treffen nichts und verteidigen nicht", kritisierte Wichote seine Akteurinnen zur Halbzeit heftig. Besonders das z weite Viertel, das mit 10:16 an Karlsruhe ging, lag dem Jahn-Coach im Mag %en, a1len fehle es an der nötien Einstellung, monie@ @rte er. Wohl wahr:_ Die Ggeberinnen wirkten schläfrig, die Gäs te ware n oft handlung sschneler, ü@ @ @berraschen den Jahn mt Schne%llangrffen und punktetcn häufig mit einfachen Korblegern. "Viellecht sind@ sie m it dem Kopf schon auf dem Oktoberfest", vermutete Wichote&. Dort are n für den Sonnt@ @ @ @agabend Plätze reserviert. -2- Dabei hätten di@ @ @ @e Karlsruher als Auftaktgegner wunderbar passen müssen. Die Spie1erinnen@ @ @ @ @waren durch ie Bank kleiner a ls die Münchnerinnen. Trotzde m fischten sie viel mehr Reboun &ds, also vo m Korb abspringende Bäle he runter. Nach dem S#eitenwechscl und einer off&enbar %heftign Ans prache Wichots schien es zunächst bes ser zu werden. Di --e Trcfferquote stie. Auch Breitreiner kam bcsser ins Spie1 und bugierte de@ @ @ @n Ball zweimal von der Dreierlinie i@n den Korb. Dazu gelangen ihr @ @ @unter dem egen$en Korb neun Re bounds. Rouinier Jczabel Ohanian g1änzte in dieser Spielphase mit einer Trefferserie. München setzte sich nach dem d#ri tten V iertel mi--t 51:&43 Punkten ab _. Wer nun dacht, es würde doch ein deutlic&her Münchner Erfolg, sah sich getächt. In@ @ @ der Schlussphase [3] wde e s noch ei$nmal k napp. Das lag natürlic auch &d_aran, dass die erste Fün fast die ganze Last des Duells übernehmen musste. Von ihr punkteten am En-e nur von Gyr (19), Jeza be Oanian (18) und Breitreier (16) zweistellig&. Mire--la Dama@ @schek (--7)@ @ @ &und Nicole Schmidt (4) blieben in der Ofensive hinter den Erwa rtungen zurü ck. Kaum waren, ie i zweiten Viertel g@ @eschehen, mehr S@ @ @pielerinnen a#us der zweitcn Reihe auf dem Parkett, ging das Leisungsniveau merklich@ @ nach unten, un @der Aufsteiger übernahm d as Kommando. Diese Erkenntns ist für Wichote nicht ne@ @u: "Wir gewinnen nur, wenn die e@ @ @rste Reihe ihre Leistung bringt." Mit Breitreiners Einstand war er zufrieden. Sie selbs nach ihrer besseren zweiten Ha lbzeit auh: "Ich muss m ein e eigene olle no&ch finde n", 4 sagt sie nach $ihrem Debüt für die TS Jah. Bisher habc sie nur mit Profis in der ersten Liga %zusammengespielt. Da gelte es e ine Sp&ielklasse tie er d i eigenen Erwartungen@ etwas herunterzuschrauben. Breitreiner nimmt ihr Engagemcn t für Jahn Münhen durcaus ernst und lässt keine Trainingsein hcit aus. Sie sict sich auch in der Position, die jüngeren Spielerinnen in der Mannschaft zu führen. Breitre iner: "@Ich würde gerne mithelfen, dies e Spiler i nnen weerzuentwickeln." -5-
(SZ vom 19.02.2000) Technische Innovationen bauen Autohersteller meist in ihre größeren Baureihen zuerst ein. Zwei Gründe sprechen dafür: Zum einen richten sich Oberklassefahrzeuge meist an Kunden mit einem üppiger gefüllten Geldbeutel, das heißt, die Käufer akzeptieren den höheren Preis mit weniger Murren. Zum anderen sollen diese Modellreihen der anspruchsvollen Kundschaft das Gefühl vermitteln, technisch auf der Höhe der Zeit - und damit innovativ - zu sein. Diesem Prinzip folgt jetzt auch Peugeot, wo zu hören war, dass der neue 607 "Die Versinnbildlichung des technischen Könnens von Peugeot" sei. Weltgrößter Dieselmotor-Hersteller Mehrere Punkte bringen die Franzosen in diesem Zusammenhang vor. Der wichtigste ist dabei aber der Partikelfilter, der die Krebs erregenden Rußteilchen, die Dieselmotoren erzeugen, restlos filtern soll. Dass der PSA-Konzern, dem Citroën und Peugeot angehören, als weltweit größter Dieselmotor-Hersteller mit der Lösung dieses Problems als erster auf den Markt kommt, ist nicht verwunderlich. Für den 607 betrifft das nun den HDi, den direkteinspritzenden Turbodiesel mit Common-Rail-Technik, der zunächst nur in der Oberklasselimousine eingebaut wird. Klar ist aber auch, dass es sich Peugeot nicht nehmen lässt, den Filter auch bei Dieselmotoren für die kleineren Baureihen zu verwenden. Der Partikelfilter sammelt die Rußteilchen, bevor sie in regelmäßigen Abständen verbrannt werden. Der vollautomatische Ablauf, der etwa drei Minuten dauert, erfolgt durch eine höhere Abgastemperatur mit Hilfe einer Nacheinspritzung. Dafür ist ein Additiv notwendig, das dem Dieselkraftstoff automatisch zugeführt wird. Durch diese Abgasreinigung erreicht der HDi die Euro-3-Norm, was auch andere Dieselmotoren durchaus schon erreichen. Peugeot rechtfertigt dies mit der Begründung, dass durch den Partikelfilter der Rußausstoß zwar schon die strengere Euro-4-Richtlinie erfülle, allerdings seien die Stickoxide noch nicht so weit reduziert, dass diese Norm an den HDi vergeben werden konnte. Der Grund dafür seien einmal mehr die in Deutschland von der Mineralölindustrie immer noch nicht bereit gestellten schwefelarmen Kraftstoffe. Ob sich das Filtersystem auch in der Praxis bewährt, wird sich dann zeigen, wenn der 607 in Deutschland im Oktober auf den Markt kommt. Heute steht schon fest, dass jede Maßnahme zu begrüßen ist, die den Ausstoß der Rußpartikel reduziert. Allerdings sollte man den 607 nicht nur auf sein Filtersystem reduzieren, denn der Wagen der "oberen Mittelklasse", wie ihn Peugeot selbst apostrophiert, ist nicht nur ein schönes Auto geworden, sondern soll trotz der geplanten Stückzahl von etwa 4000 in einem Jahr ein fester Bestandteil auf Deutschlands Straßen werden. Damit greift die Marke mit dem Löwen ein bisschen nach den Sternen. Aber es werden sich wohl genügend Individualisten finden, die keine deutsche Limousine fahren wollen. Die Karosserie ist elegant - sie erinnert an ein Coupé. Im Innenraum des 4,87 Meter langen Wagens herrscht eine geräumige Atmosphäre. Außer dem HDi mit 2,2 Liter Hubraum und einer Leistung von 98 kW (133 PS), der sehr harmonisch mit dem Wagen korrespondiert, steht noch ein V6-Triebwerk zur Auswahl. Der Sechszylinder schöpft aus 3,0 Liter Hubraum 152 kW (207 PS) Leistung. Beide Aggregate treiben den etwa 1,5 Tonnen schweren Wagen spielend an, wobei der HDi dem Wagen noch mehr den Charakter einer Reiselimousine verleiht. Bei den gefahrenen Vorserienmodellen des 607 ist die Lenkung ein wenig zu schwammig geraten. Eine straffere Lenkung wäre wünschenswert, da mit den Wagen Geschwindigkeiten bis zu 240 km/h gefahren werden können und ein Nachjustieren bei diesen Tempi zu Schweißhänden führen könnte. Ein Sicherheitsaspekt sei noch hervorgehoben. Peugeot baut in den 607 nun auch einen Bremsassistent ein (so wie man es von Mercedes schon kennt), allerdings koppeln die Franzosen die Notbremsung mit dem automatischen Anschalten der Warnblinkanlage - bestimmt ein Plus an Sicherheit für die nachfolgenden Fahrer. Der 607 ist schon in der Basisausstattung ein sehr komfort- und sicherheitsorientiertes Auto (ESP, vier Airbags und seitlicher Airbagvorhang, elektronische Reifendrucküberwachung, Autotelefon, Tempomat). Mit einem Einstiegspreis zwischen 60 000 und 65 000 Mark für den HDi (der V6 soll 10 000 Mark mehr kosten) wird sich der 607 bei Kunden mit Hang zum Individualismus durchsetzen. Von Marion Zellner
(SZ vom 19.02.2000) Technische Innovationen bauen Autohersteller meist in ihre größeren Baureihe n zuerst ein. Zwei Gründe @spechen dafür : Zum einen richten sich Oberklassefahrzeuge meist an Kunden mit einem üppiger g&efüllten Geldbeutel, das heißt, --di e Käufer akzeptieren d@en höheren Preis mt weniger Muren. Zum anderen sollen diese -Modellreihen der anspruchsvollen Kundschaft das Gefühl vermitteln, technisch auf der Höh der Zeit - und damit innovat@ @iv $- zu sei n. Di esem Prinzip folgt je tzt auch Peugeot, -1- wo u hör en war, dass dr neu 607 "Die Versinnbildlichun@ g des technischen Könnens_ von Peugeot" sei. Weltgrößter D&ieselmotor-Herseller Mehrere Punkte bringen die Franzosen in diesem @Zusammenhang vor. Der wichti@ @ @gste ist dabei aber der Partikelfilter, dr die Krebs erregenden Rußteil-chen, die eselmotoren e rzeugen, restlos filtern soll. Dass der SA-Konzern, dem Citroën und Peugeot angehören, al weltweit g@ @ @rößter Dieslmotor-Hersteller mit der ösung dieses Problems als est@ -2- @ @ @er auf den Markt kommt, ist nicht verwunderlich. Für den 607 betrifft das nun den HDi, den dirck einspritzenden Turbodiesel mt Common-Rail-Technik, der zunächst nur in de Oberklas-selimousine eingebaut wird. Klar ist aber auch, dass es sich Peugeot nicht nehmen lässt, den Filter auch bei Dieslmotoren fü r die kleineren Ba ureihen zu ver@ @ @ @wenden. Der Partikelfilt@er samme$lt d ie R--ußteilchen, bevor@ @ @ sie in _rege% lmäßigen Asänden% verbrannt werden. Dr vollautomatische Ablauf, der etwa drei Minuten -3- dauert, erfolgt durch eine hö%here A --bgastemperatur mit Hilfe einer Nacinsp ritzung.@ @ @ @ Dafür i#st ein Additiv notwendig, das d em %Dieselkraft#stoff automatisch zugeführt wird. Durch diese A bgasreini_gung erreicht der HDi die Euro-3-Nrm, was auch ande_re Die selmotoren durchaus schon errichen. Peugeot rechtf%e rtigt dies mit der Begründung, dass dr ch de n Partikelfilte r der -Rußausstoß zwar schon die strengere Euro-4-Richtlinie erfülle, allerdings seien die Sickoxide noch nich@ @ @ @t so weit -4- reduziert, das dies&e Nor m an @ @ @den HDi vergeben wer@ @ @d-en konnte. Dcr Grund dafür seien i%nmal mehr die in Deutschland vo& n der Mineralö$lindustr%ie imm@ @ @ @er noch nicht @ @bereit gestellten schwefelarm&en Kftstoffe. Ob sich das Filtersystem auch in der Pra xis bewä hrt, wird sic dnn zeigen, wenn der 60@ @7 in Deutschland im Oktober auf den Mark t kommt. Heute steht schon fest, dass jede Maßnahme zu [5] begrüß@ @ @en ist, die d@ @ @ @en Ausstoß der R ußpartikel reduziert. Allerd ings sollte ma n den 607 nicht $nur a&uf sein Filtersystem r@ @ @ @ed@ @ @ @uzieren, denn der Wagen d@ @er "oberen Mittelklasse", w#ie ihn Peugeot# selbst apostr ophiert, ist nicht n ur ein sc$hönes Auto geworen, sonder n soll trot der gep l anten Stü c kzahl von e%twa 4000 in einem ahr ein f es%ter Bestndteil auf Deutschlands Straßen weden. Damit (6) gref t die Marke mit dem Lö wen ein bisschen nach den Sternen. Aber es werden sich wohl genüg end @ @ @ @In@ @dividualisten fin den, die keine deutsc%he imousine fah@ @ren wollen. Die Karosserie ist elegant - sie erinnert an ein Coupé. Im Innenraum es 4,87% Meter lan gen Wagens herrscht eine geräumige Atmosphäre. Außer dcm HDi mit 2,2 Liter Hu@ @braum und eine&r Leistung von 98 kW (133 PS), der sehr harmonisch mit dm Wage@ (7) @n korrespondiert, steht noch ein V6-Triebwerk zur A usa%hl. #Der Sechszylinder# schöpft aus 3,@0 Liter Hubau--m 152 k (207 PS) Leistung. Beide Aggrega te treib en den e@ @ @twa 1,5 Tonnen schweren Wagen p#ielend an, wobi der HDi dem Wa gen noch mehr den Charakter einer Reiselimous@ @ @ine veleih. Bei den gefahrenen Vorserienmodellen @ @des 607 ist die @ @ @Lenku ng ein nig zu schwammi g -8- geraten. Eine straffere Lenkung wäre_ wünschenswrt, da mit d@ @ @ @cn Wagen Geschwindigkeiten bis zu 240 km/h gefaren wrden können und ein Nachjustier#en bei diesen Tempi zu Schweißhänden führen könnte. Ein Sicherheitsaspekt sei noch hervorg ehoben. Peugeot ba--ut in den 607 nu auch eine$n Bremsassisent ein (so wie man es von Mercedcs schon kenn), allerdin gs k0ppeln die Franzos en die Notbremsng mit dem atomatisc hen An schalten de Wa#rnblinkanlage - [9] be stimmt ein Pl#us an Sicher heit für d%ie nachf olgenden Fahrer. Der 6 07 it schon in der Basisausstattung ein s_hr @ @ @ @komfort- und sicherh eitsorient--iertes Au_to (ESP, vier Ai rbags und seitl#iche%r Airbagv ohang, elektro nische Reifcndruckübe@rw ac hung, Autotelefon, Tempomat). Mit einem Einstiegspreis zwischen 60 000 und 65 000 Mark für den HDi (dcr V6 so ll 10 000 Mark mehr kosten) wird sich [10] der 607 bei Kunden mit Hang zum Indiv-idualismus durchsetzen. Von Marion Zellner [11]
Immer wenn die Satire in der Türkei Konjunktur hat, ist die Lage ernst. Die Karikaturenzeitschrift Leman setzte jüngst auf ihre Titelseite einen Höhlenmenschen, der auf Steinwände malt, weil Zeitungsdruck zu teuer geworden ist. Auf Twitter gibt es einen Hashtag, der sich nur mit den hohen Preisen von Toilettenpapier beschäftigt, ein anderer Hashtag lautet schlicht: "Teures Leben" (#hayatpahalı). Kein Witz war es, als jüngst im Istanbuler Einkaufszentrum Metrocity die Rolltreppen abgebaut wurden, wegen unbezahlter Stromrechnungen. Die Verbraucherpreise sind im September um 6,3 Prozent gestiegen, im Vergleich zum Vorjahr beträgt das Plus 24,5 Prozent. Am Dienstag forderte Finanzminister Berat Albayrak türkische Firmen dazu auf, die Preise für ihre Produkte freiwillig um zehn Prozent zu senken. Sehr viele Unternehmen hätten sich dazu schon bereit erklärt. Firmen, die bei dieser "Anti-Inflations-Kampagne" mitmachen, sollen mit einem Logo belohnt werden. Albayrak versprach zudem, die Preise für Gas und Strom würden bis Jahresende nicht erhöht. Sie waren zuletzt stark gestiegen. Die Rolltreppen in der Metrocity laufen inzwischen wieder, drei Tage lang aber mussten die Kunden "die Feuertreppen benutzen", erzählt ein Händler. "Die wollten auch den Strom abschalten", sagt der Mann, aber da hätten sich die Ladenbesitzer gewehrt. Fünf Stockwerke hat die Metrocity, auf allen gibt es mehrere geschlossene Geschäfte. "Wegen der hohen Mieten", sagt ein Verkäufer. Ladenmieten mussten bislang oft in Dollar bezahlt werden. Dies hat die Regierung nun verboten, die Mieten müssen auf Lira umgestellt werden. Alle Einkaufszentren zusammen haben, so die Zeitung Hürriyet vom Dienstag, 15 Milliarden Dollar Schulden. Christiane Şenol ist froh, dass sie beim Umzug ihrer Textilfabrik vor vier Jahren keine Dollarmiete mehr akzeptiert hat. Wirtschaftlich zu überleben ist auch so schwer genug. "Fast der ganze Textilmarkt wird auf Dollarbasis abgerechnet", sagt sie. "Die Stoffe, die ich kaufe, die Maschinen, mit denen sie verarbeitet werden, die Farben, alles muss in Dollar bezahlt werden." Der Dollarkurs hat gegenüber der Lira seit Jahresbeginn um 40 Prozent zugelegt. "Ich müsste eine Hose, die bislang für 200 Lira verkauft wurde, jetzt für 260 Lira verkaufen, aber dann kauft sie keiner", sagt Şenol. Sie hat sich für einen Preis von 220 Lira entschieden, und musste 35 000 Etiketten ändern. Şenols Unternehmen liegt in einem Istanbuler Textildistrikt, in der Türkei lassen auch viele berühmte italienische Marken nähen. "Made in Turkey", sagt Şenol, sei in der Branche generell gut angesehen. Aber der Markt ist schwierig geworden, die Löhne steigen, auch wegen der Inflation. Şenol ist seit Langem im Geschäft und hat viel Auf und Ab erlebt. Die Wirtschaftskrise 2001, als die Inflation 80 Prozent betrug. Danach der Boom zu Beginn der Regierung von Recep Tayyip Erdoğan: "Da war alles super, die Wirtschaft brummte, es gab viele Freiheiten, viel Kreativität, fast wie in der Hippie-Zeit in Europa in den 70er- und 80er-Jahren." Dann kam Gezi, der Aufstand gegen Erdoğans konservative Gesellschaftspolitik. Dann der Putschversuch, Anschläge, das Ende der Freiheit. Ein Problem der türkischen Wirtschaft: Sie ist wenig innovativ Markus Slevogt ist Präsident der deutsch-türkischen Industrie- und Handelskammer, 900 Unternehmer sind dort Mitglied, die Zahl ist in den vergangenen Jahren ständig gestiegen. Slevogt trifft man auch in einem Einkaufscenter, es gibt viele in Istanbul. In einem Café dort hatte er gerade einen Termin mit dem Vertreter eines Investmentfonds. Slevogt sagt, "die Türkei hat einen hohen Kapitalbedarf, die Finanzierungslücken müssen gedeckt werden". Er glaubt, die jetzige türkische Krise sei der letzte Ausläufer der globalen Finanzkrise von 2008 und 2009. Danach gab es billiges Geld, und die Türkei deckte sich damit ein. "Das hat das Wachstum in bestimmten Sektoren stark angetrieben, in der Bauwirtschaft etwa. Da gab es Geschäftsmodelle, die liefen wie geschnitten Brot." Seit die US-Notenbank vor zweieinhalb Jahren damit begann, die Zinsen langsam anzuheben, werden Kredite teurer, "ein Problem für alle Schwellenländer". Slevogt war jüngst dabei, als Erdoğan sich in Berlin Sorgen und Ratschläge von Wirtschaftsleuten anhörte. Drei Minuten durfte er sprechen. Er sagte, Putschversuch und Ausnahmezustand hätten auch deutsche Unternehmer erschreckt, Investitionspläne gestoppt. Erst langsam würden sie wieder aus den Schubladen gezogen. Um "letzte Zweifel" zu beseitigen, schlug Slevogt eine engere Kommunikation zwischen türkischer Regierung und Wirtschaft vor. Zuletzt wurden auch die Unternehmer von Entscheidungen aus Ankara meist überrascht. Ein Problem der türkischen Wirtschaft: Sie ist wenig innovativ, "sie absorbiert Technologie", sagt Slevogt. Erdoğan hat angekündigt, das solle sich ändern. Aber dazu muss das Bildungssystem reformiert werden, der Weg dürfte lang werden. Gleich neben der Metrocity, die tagelang keine Rolltreppen hatte, gibt es Kanyon, noch eine Shopping Mall, elegant, teuer, voll internationaler Kettenläden. Das Publikum hier kann sich etwas leisten. Die Krise macht die sozialen Unterschiede größer. Es kommt aber auch darauf an, wie man alles betrachtet. Der neueste türkische Youtube-Hit: Ein Fischhändler klagt im regierungskritischen Halk TV: Das Geschäft sei wegen der Krise sehr schlecht. Dann tritt der Mann im Erdoğan-nahen Sender A Haber auf und sagt: "Wir haben keine Krise."
Immer wenn die Satire in der Tür kei Konj unk tur hat, ist die Lage ernst . Die K arikaturenzeitschrift Leman setzte jüngst auf ihre Titeseite ein@ @ @en Höhenmenschen, d er auf Steinwände ma_lt, weil Zeitungsdruck zu teuer geworden ist. Auf Twitter gibt es einen Hashtag, der sich nur mit den hohen P risen von Tle@ @ @ttenapier beshäftigt, ein anderer Hashtag lautet schli ch: "Teres Leben" (#hayatpahalı). K--ein Witz war es, -a ls jüngst im Istanb uler Eink#aufszentrum Metrocity die Rolltreppen abgebaut wurdn, w#egen unbezahlter Stromrechnungen. Die Verbraucherpreise s ind im September -1- um 6,3 Prozent &ge stiegen, im Vergleich zum Vorjahr b@ @eträgt das Plu s 24,5 Prozent. Am @ @ @ @ienstag for derte Finanzminister Berat Albayrak türkische Firmen dazu auf, die Prci für ih--re Prod ukte freiwill@ @ig um zehn@ @ Prozent zu senken. Sehr viele Unernehmen hätten@ @ @ sich dazu schon bereit cr$klärt. &F irmen, @die bei dieser "Ant@ @ @ @i-Infations-Kampagne" mitmacen, sllcn mit einem Logo belohnt werden. Albayrak vcr sprach zudem, die Pr--eise für Gs und Strom wür de bi Jahresende nicht erhöht. Sie ware zuletz%t stark gestiegen. Die Rolltre-ppen in der Metocity laufen -2- inzwische n wie der, drei@ @ @ Tage lang aber mussten die Kund en "die Feu-ertreppen benutzen", c rzählt ein Händler. "Die wollten auch den Strom abschalten", sagt der Mann, a ber da häten sich die Ladcnbesitr@ gewehrt. Fünf Stokwerke hat die Metrocity, auf a@llen gibt es mehrer e gesc-hlossene Geschäfte. "Wegen der hohen Mieten", sagt ein Verkäuer. Ladenmiete--n usst-en bislang oft in Dollar bezahlt werden. Dies hat die Regierung nun verboten, die M_ieten müssen auf Lia umgestellt werden. Alle --Einkaufszentren zusammen haben, so die eitu ng Hürriyet vom Dienstag, 1 5 Milliarden Dollar Schuld @en. Chistian Şen ol is froh, dass sie b$eim Umzug -3- ihrer Text ilfab ik or vier Jahren@ keine Doll@armiete mehr akzepti&%ert hat. Wirtschaftlich #zu überleben ist% auch s schwer qenug. "Fas@t der gan@ @ @ze Textilmarkt w#ird auf Dollarbasis abgerechnet", s--agt sie. "Die St0ffe, die ich kaufe, die Maschi nen, mit dene&n sie verarbeitet werden, die Farb en, all muss i n Dolar b--ezahlt werden." Der Dollarkurs hat g@ @ @ @egenüber der Lira seit Jahresbeginn um 40 Prozen t #zugelegt. "Ic müsste eine Hose, die bislang für 200 Lira verkauft wurde, jet zt für 260 Lira verkaufen, ab-er dann kauft si# e- kei@ner", sagt Şenol. Sie at (4) sich für inen Preis von 220 Lira entsc hieden, u_nd musste 35@ @ @ 000 Etiketten ände rn. Şnols Unterneh#men liegt in@ @ @ einem Istanbuler Textildstrikt, in der Türkei lassen auch viele b--erühmte italien ische Marken nähc n. "Made in Tuke", sagt Şenol, sei in der Branche generell ut angesehen. Aber der Markt ist schwierig geworden, die Löhne steigen, auch w%egen de r Inflati0n. Şc nol ist seit Lange&m im Geschäft und hat viel Auf und Ab erlebt. Die Wirtsc hftskrise 2001,-- als die Inflation 0 Prozent betrug.# Danach dr Boom zu Bcginn der Regierung von Recep Tayyip Erdoğan: "D war alles super, die Wirtsc h@ @aft brummte, e gab vele Freiheiten, viel Kreativität, fast wie in (5) der Hippi e-Zeit in Europa i@ @ @ @n den 70er--- und@ @ @ @ 80-er-Jahren." Dann kam Gezi, der Aufstand gegn rdoğans @ @ @ @konservative Gesellschaftspolti@ @k. Dann der Putschversuch, Aschläge, das Ende der Freiheit. Ein Problem der türkischen Wirtschaft: Sie ist wenig innoat v Markus Slevogt ist Präsident dr deutsch-türkischen Inust&rie- und Handelskammer, 900 Unternehmer sind dort Mitgi ed, die Za h l ist in den er&gangenen Jahren ständig gestiegen. Slevogt@ @ trifft man uch in einem Einkaufscenter, es gibt vi ele i%n Istabul. In e inem Café drt hatte er gcrade# einen Termin mit 6 dem@ Vertreter eines Investmentfonds. Slevogt sagt, "die Türkei hat einen h--ohen Kapit alb#edarf, die# Finanzierungslücken müssen gedeckt werden". Er g1aubt, die jetzige türkische Krise sei der letzte@ @ @ Asläufe d@ @ @ @er g lobalen Finan zkrise$ von 2008 und 2009. Da nach gab es billiges Geld, und die Türk_ei eckte sich damit ei n. "Da s hat das Wachstum in etimmt@ @n Sektoren star anetrieben, in der Bauwirtschaft etwa. Da gab es Geschäftsmodelle, die liefen wie geschnitten Brot." Seit die US-Notenbank vor zweieinhalb Jahren damit begann, die Zinsen langsam an zuheben, werden Krcdit@ @ @ @e te@urer, "ein Problem für alle Schwel lenländer". Slevogt war jüngst 7 dabei, als Erdoğan sich in Berlin Sorgen und Ratschläge von Wirtschaftsleuten anhörte. Drei Minuten durftc er s prechen. Er sagte, Putschversuch und& Ausnahmzusta-nd hätten auch de utsche$ Unternehmer erschreck, Investitionspläne gestoppt. Erst lagsm würden s ie wieder aus den @_Schubladen gezogen. Um "letz$te Zweifel" zu beseitigen, schlug Sl#evgt eine engere Kommunikat@ @ @ @io zwischen tür@ @ @k_ischer egcrung und Wirtschaft vor. Zuletzt wurden auch die Unternehmer von Entscheidungen aus Ankara meist überrascht. Ein Pro@ @ @blem der türkichen Wirtschaft: Sie ist wenig inovativ, "sie abo rb iert Technologie", sagt Slevogt. Erdoğan hat anekündiqt,@ das @solle sich ändern. A$b@ -8- @ @ @er dazu muss das Bildungssyst em ref&ormiert w@ @ @erden, der W eg d ürfte lang werden. Gleich neben de%r Met@ @rocity, die tagelang keine Rolltrepp en hatte, gibt es Kanyon, noch eine Shoppin@ @ @ @g Mall, elegant, teu er, voll internationaler Kettenläden. Das Pu%blikum hier --kann sich e@ @ @ @twas leisten. Die Krise macht die sozialen U nterschic de größer. Es kommt aber auch darauf an, wie man alle_s betrachtet. Dcr neu este türkische Youtube-Hit: Ein Fishhändler klagt i m regierungskritischen Halk TV: Das Geshäft se we gen der K%rise sehr schlecht. Dann tritt der# Mann im Erdoğn-nahcn Snder A Haber auf und sgt: "Wir haben keine @ @ @ @Krise." 9
Räume in einem ausdrücklich als Geschäftshaus deklarierten Gebäude dürfen nicht ohne Weiteres in private Wohnungen umgewandelt werden. Das entschied der Bundesgerichtshof (BGH) vor Kurzem in Karlsruhe. Im vorliegenden Fall hatten die Eigentümer 1989 vereinbart, dass die Einheiten des Hauses der beruflichen und gewerblichen Nutzung dienen sollen, "insbesondere auch als Apotheke oder Arztpraxis". Danach befanden sich ursprünglich sechs Arztpraxen und eine Apotheke in dem Haus. 2013 wurde in unmittelbarer Nähe ein großes modernes Ärztehaus gebaut. In der Folge wurde es immer schwieriger, Ärzte für das alte Haus zu gewinnen. Auch die Apotheke musste schließen. Als wieder ein Arzt seine Praxisräume kündigte, baute der Eigentümer diese kurzerhand in Wohnungen um. Das sei nicht zulässig, entschied der BGH und gab damit mehreren Eigentümern von anderen Einheiten in dem Ärztehaus recht (Az. V ZR 307/16). Küchengerüche, Kinderlärm oder Musik könnten den professionellen Charakter eines Ärztehauses stören. Außerdem sei es laut Teilungserklärung nicht erlaubt gewesen, Teile des Gebäudes als privaten Wohnraum zu vermieten. Allerdings könnte der beklagte Eigentümer sein Ziel doch noch erreichen: Dafür müsste er eine Änderung der Teilungserklärung erwirken. Das ist möglich, wenn es dafür schwerwiegende Gründe gibt, betonten die BGH-Richter.
Räume in einm ausdrücklich als Geschäftshaus deklarierten Gebäude dürfen nicht ohne Weiters in private Wohnungen umgcwandelt werden-. Da entshied der Bundesgerichtsho@ @ @f (BGH) %or Kurzem in Karlsruhe. Im &vorliegenden Fall hatten dic E-igentü%mer 189 ver-inbart, dass die Enh@eiten des Hauses der beruflichen und gewerb lichen Nutzung dienen sollen, "insb esondere a%uch als Apotheke oder Arztpraxis". #Danach befanden sich ursprünglich sechs Arztp@ @ @ @raxen und eine Apotheke in dem Haus. 2013 wurde in 1 unmittelbarer $@ @ @ @Nähe ei@ @ @n gr @ @ @ @oßes modernes Ärzte@ @ @haus gebaut. In de r olge wurde es immer schwieriger, Ärzte für das alte Haus zu g%ewinnen. Auch die Aotheke musste schließen. Als wiede@ @ @r ein %Arzt seine Praxisräum@e kündigte, baute der Ei gentümer diese kurzerhand in Wohnungen um. Das sei nicht z#ulässig, entschicd der BGH und gab dam it mehreren Eigentüer&n von anderen Einheitcn in dem Äztchaus re cht (Az. V ZR 30@ @ @ @/16). Küchengerüch, Kinderlärm oder -2- Musi könnten den fessionellen Charakter eines Är#@ztehauses störn. Auße rdm sei es laut Teilungserklärung nicht erlaubt @ @ @ewesen, Teil c des Gebäudes als privaten Wohnaum zu -vermiete. Allerdings knnte der bcklagte Eigentümer sein i&el doch n@ @och erreche n: Dafür müsste er eine Änderug der T eilungserklärun g erwirken. Das ist möglich, wenn es dafür schwerwiegende ründe gi bt, betontcn die BG-Richter. [3]
Zum Beispiel der Tempel Angkor Wat: Der individualisierte Reisekatalog enthält nur Angebote, an denen der Kunde zuvor im Reisebüro Interesse gezeigt hat. Wenn zwei Menschen eine gemeinsame Studienreise buchen wollen, dann geht das in etwa so: Man verständigt sich ungefähr, wohin es gehen soll. Mallorca oder Melbourne, Kultur oder Wandern, Liegestuhl oder Laufschuhe oder von allem etwas. So eingestimmt geht die Frau dann in ein Reisebüro und trifft dort meist auch auf eine Frau. Mit der bespricht sie dann schon mal alles in groben Zügen, dann gab es, ratter-ratter, bisher ein konkretes Angebot aus dem Computer auf Druckerpapier und auch noch mindestens einen gedruckten Reisekatalog dazu, je dicker, desto besser. Da kann man beim Durchblättern der meist halbjährlich erscheinenden Wälzer schon mal schnell den Überblick verlieren und es drohen grundsätzliche Diskussionen mit dem männlichen Reisepartner daheim. Obendrein veraltet so ein klassischer Katalog recht schnell in einer Zeit, in der tagesaktuelle Preise weite Bereiche des Lebens bestimmen und nicht mehr nur am Obststand auf dem Wochenmarkt gelten sondern auch im Reisebüro. Bei Studiosus, dem gemessen am Angebot größten Veranstalter von Studienreisen in Europa, glauben sie nun mit einem individualisierten Reisekatalog etwas gefunden etwas zu haben, was die Entscheidungsfindung weniger komplex macht und damit erleichtert. Nach dem erwähnten Gespräch von Frau zu Frau kann die Reisebüro-Expedientin aus den insgesamt 1300 Katalogseiten die wenigen wirklich relevanten auswählen und sie zu einer persönlichen Broschüre zusammenfügen, die aussieht, wie ein normaler Reisekatalog und sich auch so anfühlt. Und der die neuesten Informationen zu den Preisen und der tatsächlichen Verfügbarkeit am gewünschten Termin enthält. Diesen individuellen Reisekatalog bekommen die potenziellen Studienreisenden nach Hause geschickt, nicht per Mail, sondern mit der Post. Normalerweise schauen sich Frau und Mann die bunten Bilder und gedruckten Texte noch einmal in Ruhe an, meist über das Wochenende, einigen sich - und am Montag oder Dienstag wird dann gebucht. Je mehr ein Reiseangebot die konkreten Wünsche der Interessenten berücksichtigt, desto größer ist die Chance, dass es tatsächlich zur Buchung kommt. Diese Erfahrung haben sie bei Studiosus gemacht. Daher nun der individuelle Katalog, der von November an über alle Reisebüros erhältlich sein soll. Er bietet die Aktualität des Internets sowie die Übersichtlichkeit und leichte Bedienbarkeit eines gedruckten Kataloges. "Damit vereint er das Beste aus zwei Welten", sagt Studiosus-Chef Peter-Mario Kubsch. Das Familienunternehmen aus München setzt mit 335 Mitarbeitern in der Zentrale und 570 Reiseleitern in den Zielorten 276 Millionen Euro um. Zur Studiosus-Gruppe gehört auch der Veranstalter Marco Polo, der auf preisgünstigere Rundreisen spezialisiert ist. Studiosus wird zwar in diesem Jahr mehr als 100 000 Reisende durch die Welt bewegen, davon etwa ein Viertel ans westliche Mittelmeer, nach Italien, Spanien und Portugal. Den größten Zuwachs gibt es für das südliche Afrika, die Folge eines günstigen Währungskurses und auch einer wachsenden Abneigung gegen Urlaub in der arabischen Welt. Doch nicht alle der angebotenen 123 Länder sind so stark gefragt, dass Tausende Urlauber dahin aufbrechen: So reist gerade einmal eine Gruppe mit 18 Teilnehmern nach Tunesien. Und weil es im Februar bei Studiosus nur sieben Anmeldungen für die Türkei gab, fiel das Programm aus und momentan wird nur eine Tour durch den Westen des politisch unruhigen Landes angeboten.
Zum Beispiel der _Tempe l Angkor Wat: Der ndividualisierte Reisek atalog enthält nur Ange bote, an denn der # Kunde zuvor im Reisebü Interesse gezcigt hat. Wenn zwei Menschen eine emeinsame Studienreise buchen wol%len, dann qeht das_ in etwa so: Man verständigt sich ungefähr, wohin es ge hen &sll. Mallorca oder Melborne, @Kultur oder Wa@ndern, Liegestuhl oder Laufsc#huhe oder von alle m etwas. So eingest_imm geht die Frau dann in ein Reisebüro und trifft dort meist auch auf eine Frau. M#it der besprich sie dann [1] schon mal alles in groben Zügen, dan n gab es, ratter-ratter, $bisher ein konkret-es Ange-bo@t aus dem Computer u f Druckerpapier und auch noch minde%stens einen gedrucktcn Reisekatalg dazu, je dicker, dcsto besser. Da kann man beim Durc@hbl ätt ern er meis t halbjährlich erscheinenden Wälze r scon mal schn-ell den Überblick verlieren und es drohen grundsätzliche Diskussionen_ mit_ dem männ1ichen Reisepartner daheim. Obe ndrein veraltet so ein klassischer Katalog recht sc hnell in einer [2] Zcit, in der tagesaktuelle Preise wet Bereiche des Le@ @bens bestimmen ud nicht mehr nu r am _Obststan-d auf dem Wochenmarkt gelte sondern auch im Reisebüro. Bei Studiosus, dem gemessen am Ang ebot größten Veran@ @ @ @salter von Studienreisen in Eu@ @ @ ropa, glauben sie -nu mit einem individualisierte n Reisekatalog etwas gefunden etwas zu @ @habe, was die Entscheidungsfinung weniger --komlex macht und damit erleichtert. Nach dem er wähn ten Gespräch on Frau zu Frau kann ie Reis@ebüro-Expedientin aus den insgesamt 1300 Katalogseiten die wenigen wirklich relevanten auswählen u nd sie 3 zu eincr pers ön1ichen Broschüre zusammenfü#gen, die aussieht, wie_ ein no# rm#aler Reisck@ @ @ @$atalog und sich auch so anfü@ @ @ @hlt. Und der die nuesten Informaionen zu den Preisen und der tatsächlichen Verfügbarke it am gewünschten Ter min enth@ @ält. Diesen individuellen Reise k atalog bekommen die p otenziellen Studienrcisn--de-n nach Haus e qesch-ickt, nicht- per Mail, sondern mit der Post. Nm@aleweise schauen s ich Frau& -4- und Mann die buntcn Bil der und gedruckten Te te noch einml in Ruh an, meist über das Wochenend, enigen _sich - nd am Montag oder Dienstag wird dann gebucht. Je mehr ein Reise angebot die k onkreten Wünsche d er Interessenten ber ücksichtit, desto größer i%st die C hance, das& s es tsächlich zur Buchun%g kommt. Diese Erfahung h#aben sie bei Studiosus gemacht. Daher nun der individuelle Ka_talog, der von November an% über alle@ @ @ @ Reisebüros [5] erhältli ch sein soll. Er bitet die Aktualität des Internets sowie die bersich$tli chkeit nd leichte Bedienbarkit eines gedruckten Kataloge. "Damit vereint er das Beste aus zwei Welten", sagt $Studiosus-Chef Pcter-Mario Kubsch . Das@ @ ilienunternehmen aus Münche setzt mit 335 Mitarbitern in der Zen@ @ @ @trale und 570% Reiseleitern in den Zielorten @ @ @ @26 M illionen Euro um. Zur Studiosus-Gruppe ge$hört auch der Veranstalter Marco Polo, d er auf preisüns@tigere Rundreisen spezi alisiert is$t. Studi0sus wird zwar @ @ @ @in diesem Jahr @ @ 6 @meh$r als 100 000 Reisende durch die Welt bewegen, davon etwa -ein Vierte l ans westlich Mit@ @telmeer, nach Italien, Spa nien ud Prtugal. Den größten Zuwachs gibt e für das südliche Afrka, die Folge eines günstigen Währungskurse und auch ein&er wachsenden Abneigung gegen Urlaub in der arabischen Welt. Doch nicht alle der angb ot--enen 123 Länder sind so stark gefragt, dass Tausende U@ @rlauber dahin aufbrecen: S0 reist -gcrade einmal -7- eine Gruppe mit 18 Telnehmern nach Tunesicn. Und weil es im Februar bei Studiosus nur siebn Anmeldungen fü dic Türkei ga&b, fiel das Programm aus und momentan wird nur eine Tour durch den Weste des p olitich unruhigen Landes angeboten. (8)
Santos stirbt nach Notoperation Der brasilianische Surfer Ricardo dos Santos ist vor seinem Haus bei Florianópolis im Bundesstaat Santa Catarina niedergeschossen worden. Der 24-Jährige wurde von drei Kugeln getroffen. Er wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb er. Dos Santos gehört zur internationalen Surfer-Elite und war einer der bekanntesten Vertreter seines Sports in Brasilien. Nach Angaben des Krankenhauses konnte er trotz einer Notoperation nicht gerettet werden und erlag am Dienstagnachmittag (Ortszeit) seinen Verletzungen. Polizist will in Notwehr gehandelt haben Ein Polizist, der nicht im Dienst war, soll die tödlichen Schüsse am Strand von Guarda do Embaú nahe der südbrasilianischen Stadt Florianópolis abgegeben haben. Die Hintergründe des Falls sind jedoch noch völlig unklar. Wie der leitende Ermittler Marcelo Arruda dem Nachrichtensender G1 Globo sagte, will der Beamte in Notwehr gehandelt haben. Polizei und Militärpolizei ermittelten demnach gegen den 25-Jährigen wegen Mordverdachts. Der 24-jährige dos Santos soll den Polizisten nach dessen Aussage mit einem Messer bedroht haben, sagte Arruda. Am Tatort sei jedoch kein Messer gefunden worden. Zunächst hatte es geheißen, dos Santos habe an seinem Haus Umbauarbeiten vorgenommen. Demnach hatte er den Fahrer eines geparkten Autos gebeten, das Fahrzeug umzusetzen. Anschließend seien die Schüsse gefallen. Zwei Männer seien festgenommen worden. Möglicherweise standen sie unter Drogeneinfluss, berichtete die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf lokale Medien.
Santo s strbt nch Notoeraion Der asil--ianische Su rfer Ricaro dos Santos ist vor seinem Haus bei F@lorianópolis im Bundesstaat Santa Catarina niedergeschossen worden. Der 24-Jä@hrige wurde von drei Kugeln getroffen. Er wurde mit eiem Hubschrauber in in Krankenha&@us gebracht . ort starb e_r. Dos Santos gehört zur internationalen Srfer-Elite und war ein e@ @r der--@ @ bekannte sten Vertretr seines Sprts in Brasilien. Nach Angaben des Kra--nkenhauses konnte er trotz einer Notoperation nicht gerettet werden und erlag am@ @ D ien stagnachmittag (Ortseit) seinen Verletzungen. P olizis t- will in N0twehr gehandelt haben in Polizist, der nicht im Dienst war, sol1 die tödlichen Schüsse am Strand von Guarda do& Embaú nahe der südbrasilianisch e 1 Stadt Florianópolis abgegeben habn. Die Hintergründe @ @des Falls sind jedoch noch vö1lig unklar. W ie der leitende rmittler M arcel o Arruda @dem Nachrichtcnsender G Globo sagte, will %der Bea&mte in N otwehr gehand@elt haben. Po lizei und Militärpoli#zei ermittelten demah gegen den 25-Jä hrigen wegen Mordverdachts. Der 24-jährige dos Santos soll den Polizisten nach dessen Aussage% mit ein#em Messer bedroht haben, sagte Arruda. Am Tatort sei jdoc h kein Messer gefunden wor--den. Zunächst hatte es geheißen, dos Santos habe an seinem aus Umbauarbei%t en vorgenommen. Demnach hatte er den Fahre--r eines geparkten Autos qebeten, das Fahrzeug% umzusetzen. Anschließend se ien die chüsse gefallen. Zwc i Männer seien festgenomme n worden. Möglicherweise$ 2 stand-en sie unter Drogeneinfluss, be_richtete di e Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf lokale Med ien. -3-
Ein Zitat auf Facebook hat den Sprecher des Wiener FPÖ-Ortsverbands den Job gekostet. Denn der Text stammt aus einem Lied der Waffen-SS. Der Vorstand der rechtspopulistischen Partei greift prompt durch. Und der Sprecher? Ist "schockiert". Der Wiener Ortsverband der rechtspopulistischen Partei FPÖ hat seinen Pressesprecher entlassen. Stefan Gotschacher wird in der aktuellen Ausgabe der Stadtzeitung Falter vorgeworfen, auf seiner Facebook-Seite ein Lied der Waffen-SS zitiert zu haben. Die Zitate "haben in unserer Bewegung nichts verloren", sagte Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein. "Das ist kein Kavaliersdelikt, über den ich hinwegsehe." Konkret geht es um das Lied "SS marschiert in Feindesland". Gotschacher soll dem Wiener Kurier zufolge folgende Textzeile aus dem Lied zitiert haben: "Und wenn sich die Reihen auch lichten, für uns gibt es nie ein Zurück." Er gab im Gespräch mit der Zeitung an, nicht gewusst zu haben, dass es sich um ein Lied der Waffen-SS handelt. Er sei darüber schockiert und werde die Zitate sofort entfernen, sagte Gotschacher demnach dem Blatt. Es ist nicht das erste Mal, dass Gotschacher eine Nähe zum braunen Milieu nachgesagt wird. Im September 2012 berichtete der Kurier, der Pressesprecher sei auf Facebook Mitglied einer Gruppe, die Freiheit für Gerhard Ittner fordert. Der Neonazi, der als Beruf "Sachverwalter des Deutschen Reichs" angibt, wurde vor einem Jahr nach siebeneinhalb Jahren Flucht in Portugal gefasst und sitzt inzwischen in Deutschland in Haft - wegen Volksverhetzung, schwerer Verunglimpfung des Staates, Beschimpfung von Religionsgemeinschaften und Beleidigung in jeweils mehreren Fällen. Gotschacher sagte damals, wahrscheinlich sei ihm die Freundschaftsanfrage "durchgerutscht", der Kontakt sei nun gelöscht. Der oppositionellen FPÖ wird immer wieder vorgeworfen, Verbindungen zu Neonazis zu unterhalten. Die Partei bemüht sich jedoch um ein seriöses Image. In Umfragen liegt sie derzeit bei etwa 20 Prozent und ist damit die drittbeliebteste Partei Österreichs. Dort wird im September ein neues Parlament gewählt. Im August 2012 hatte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ebenfalls auf Facebook mit einer antisemitischen Karikatur für Empörung gesorgt. Diese zeigte einen übergewichtigen Mann mit Hakennase und Davidsternen auf den Manschettenknöpfen, der laut Bildbeschriftung "die Banken" darstellen sollte; ein ausgemergelter Mann in zerschlissener Kleidung symbolisierte das "Volk". Später tauschte Strache die Karikatur gegen eine unverfänglichere Version aus. Internetaktivisten werfen Strache derzeit vor, Diskussionen auf Facebook nicht zuzulassen. Texte mit "einschlägigem Vokabular vom rechten Rand" würden auf seiner Seite nicht sichtbar, berichtet die Seite news.at. Auch Vokabeln wie "rechtsextrem" seien nicht erlaubt. Bei der FPÖ heißt es, man wolle die Seite nach Kritik in der Vergangenheit sauber halten.
Ein Zit_at auf Facebook hat den Sprecher des Wiener FPÖ -Ortsverbands den Job@ @ @ @ gekostet. enn der Text stammt aus einem Lied der Waffen-SS. Der Vorstand der rechtspopulistischen Partei greift prompt durch. U%d der Sprcche? Is t "sc%hockiert". Der Wiener Ortsver-band der echt sp@ @ @opulisti_schen Partei FPÖ hat seinen Presses--precher enassn. St--efan G$otschacher wird in dr aktue%llen Ausgabe dr Stadtzeitung Falter vorgew0rfe@ @n, auf seiner Facebook-Seite ein Lied der Wa ffen-S S zitiert zu haben. Die Zi@tate "haben n unserer Bewegung nichts verloren", sagt e Landparteisekretär Hans-Jörg Jenewein. "Das ist kein -1- Kavalersdelikt, über den ic hinwegsehe. " Konkr et geht es %um das Lied "SS marschiert in Feindesland". Gotschacher soll dem Wiener urier zufolge folg-ende Textzeile aus dem Lied zitiert haben: --"Und wenn sich@ @ @ die- Reihen auch lichten, für ns gibt es nie ein Zurück." Er gab im Gespräch mi t der Zeitung an, nicht gewuss_t zu haben, dass es sich um ein Lied der Waffen-SS% handelt. Er sei darüber schockiert und werde die Zitate sofort entfernen, s agte G0tschacher denach dm Bltt. Es ist nicht da@ @ @ @s er ste Mal, dass Gotschach er eine 2 Nähe zum baunen Milieu na chgesagt wird. Im September 2012 berichtete der Kurier, der Pressespr echer sei auf Facebook Mitglied einer Gruppe, die Freiheit für G$erhard Ittner f orde rt. Der Neonazi, de a1s Beruf "Sachverwalter des Deuts@ @ @ @chen R eichs" angibt, wurde vor ei nem Jah nach siebeneinhalb Jahren Flucht in Portugal gefasst und sizt inzwischen in Deutschland in Haft - wegen Volksverhetzung, schwerer Verunglimpfung des Staates, Beschipfu ng vo@n Rcligionsgemeinschaften ud Beleidigung in jeweils mehreren Fällen. Gotschacher sag te damals, wahrschinlich sei ihm die Freundschaftsanfrage "durchge-rutscht", der Kontakt sei nun gelöscht. Der oppositionellen FPÖ wird immer wieder -3- vorgeworfen, Verbindungen zu Neonazis zu unerh&alten. Die Partei bemüht &sich jedoch um@ @ @ ein seriö-ses Image. In Umfragen li egt sie derzeit bci etwa 20 Pozent und ist damit die drittbeliebtestc Partei Österreichs. Dort wird im September ein ne ues Parlame gewä hlt. Im August 2012 hatte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache eben@ @ falls auf Facebook mit eine anisemitischen Krik--atur für Emp&örung gesorgt. Diese zigte einen übergewichtigen Mann mit H akennase und Davidsternen auf den Manschetenknöpfen, der laut Bildbeschriftung "de Banken" drstel len s0llte; e in ausgemergelter -4- Mann in zersc hlissener Kleidung s@ @ @ymbolisierte das "Volk". Spä tr tauschte Strache die Karikatur@ g-e@gen ei ne unverfänglichere Version a%us. Internetaktiv isten werfen Strache dreit vor, Diskussionen auf Facebook nict zuzu1assen. Texte mit "einschl ägigem Vo#kabular vom rechten Rand" würden auf seiner Seite nicht sichtbar, berichtet die Seite news .at. Auch Vokabeln wie "rechtsextrem" seien nicht erlaubt. Bci der FPÖ heißt es, man wolle die Seite nach Krtik @ de Vergangenheit sauber halten. -5-
Der Hamburger SV legt sich Borussia Dortmund zurecht - und siegt erstmals seit sechs Monaten in der Fußball-Bundesliga. Mit dem 1:0 verlässt der HSV den letzten Tabellenplatz. Für den BVB brechen schwere Zeiten an. Peter Knäbel ist seit Mittwoch als Sportdirektor in Diensten des Hamburger SV tätig. Und er hat seitdem einige schöne Sätze gesagt. Etwa: "Der HSV muss in allen Belangen top sein." Oder: "Wir müssen härter und schneller arbeiten als alle anderen." Ein wenig inhaltsleer klangen diese Sätze schon, aber vielleicht war es Knäbels bloße Anwesenheit, die dem HSV in den vergangenen Wochen, Monaten, ach was: Jahren gefehlt hat. Kaum saß der bisherige Direktor des Schweizer Fußballverbands am Samstagnachmittag im rosafarbenen Hemd neben dem neuen Coach Joe Zinnbauer auf der Bank, zeigte der HSV die beste Leistung seit langer Zeit. Und gewann nach sechs Monaten und elf sieglosen Bundesliga-Auftritten durch einen Treffer von Pierre-Michel Lasogga (35. Minute) mal eben 1:0 bei Borussia Dortmund. "Froh und glücklich", zeigte sich Zinnbauer anschließend, "an diese drei Punkte haben wir im Vorfeld nicht denken können." Klingt, als hätte sich der HSV den Auswärtssieg mit allem Glück der Fußballwelt erduselt. Das war aber mitnichten so. Verdient verließen die zuvor arg geschüttelten Hamburger den letzten Tabellenplatz. Nicklige Hamburger Knäbel ist das vorerst letzte Personalpuzzleteilchen, das der neue Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer beim HSV installiert hat. Die neue Führungsmannschaft steht - mit Beiersdorfer, Knäbel und Nachwuchschef Bernhard Peters - muss nur noch die Mannschaft von dieser lange nicht mehr dagewesenen Kompetenzballung profitieren. Und tatsächlich: Wer die bisherige Saison mit verschlossenen Augen und verstopften Ohren verfolgt hatte und den HSV nun in der ersten Halbzeit beobachtete, der wäre nie darauf gekommen, dass hier die sieglose Tabellenletzte auflief. Die Hamburger traten agil und widerspenstig auf. Sie vollführten ihr frisch eingeübtes Pressing, auf das der neue Coach Joe Zinnbauer besonders viel wert liegt. Seit kurzem verfügt das Team auch über das geeignete Personal für diese Spielweise - insbesondere Nicolai Müller und Lewis Holtby, aber auch der in Hamburg zuvor harsch kritisierte Lasogga präsentierten sich hellwach. Die Dortmunder sind derzeit gewiss nicht auf der Höhe ihrer Schaffenskraft. Die Ausfälle von Marco Reus, Ilkay Gündogan, Henrikh Mkhitaryan oder Jakub Blaszczykowski wiegen schwer, und so blieb ihnen in eigener Arena nichts anderes übrig, als den Kampf zu erwidern. In den ersten Minuten gab es gehörig auf die Knochen. Ramos, Schmelzer, Jansen, sie alle lagen während der Anfangsphase wehklagend auf dem Boden. Der HSV erkaufte sich damit den Respekt, den vor dem Spiel gewiss nicht alle Dortmunder vor dem Sorgenklub hatten.
De Ha #mburger SV legt sich Borussia @D0rtmund zurecht - und sie t erstma--ls seit sechs Monatn in der Fußba@ @ @ @ ll-Bundesliga. Mit dem 1:0 verläst r H SV den letzten Tabellen platz. Für den BVB brechen shwere Zciten an. Peter K näbcl ist seit Mittwoch als S portdirektor in Dienst en des Ham b urger SV tätig. U@nd er h_at sitdem einige schön@e Sätze gesagt. Etw: "Der HV muss in al len Belangen top sein." Odcr: "Wir müssen härter und schneller arbeiten als al1@ @ @e anderen." Ein wenig inha1tsleer k1angen diese Sätze schon, aber viell_eicht war es Kn&äb els bloße Anesenh@ @eit, die $dem HSV in den vergangenen Wochen, (1) Monaten, ach was: Jahren gefehlt hat. Kaum saß der bisher_ige Direktor des Schwe izer Fußballverbands am Samstagnachmit@ @tag im rosafarbenen Hemd eben@ @ dem neen Coach Joe Zinnbauer auf der Bank, zeigte der HSV die beste Leistung seit langer Zeit. Und gewa@nn @ @ @ @nach sechs M on ate n und elf sieglosen Bune sliga-Auftritten durch einen Treffe von Pierre-Michel Laogga (35. inute) mal eben 1:0 bei Borussia Dortmund. " Froh und glücklich", zeigt@e sich Zinnbaue@ @ @r ansc hließend, "an die%se drei Punkte haben wir im Vorfeld niht denken können." Klingt, als hätte sich der HSV den Auswärtssieg mit allem Glück der Fußballwelt erduelt. Das -2- war a#ber mitnichten so. Vrdient verließen die zuvor arg geschüttelten Hamburger den letztcn Tabellenplatz. Nick lige Hamburger Kn bel ist das vorerst letzte Perslpuzzleteilchen, das der n eue Vor standschef Dietmar Beiersdorfer beim HSV installiert hat. Die neue Füh rungsmannschaf#t steht - m it Beiersdorfer, Knäbel und Nachuc-hschef Bern@ @ @ @hard P e%ters - muss nur noch d_ie Mannschaft _von _dser lange nicht mehr dagewesenen Kompenzballung profitieren. Und tatsächlich: Wer die bish@ @e@ @ @ @rige Saison m it verschlossenen Au gen und verstopten Ohren ve @ @ @rfolgt hatte und den HSV nun in d@ @ @ @er esten Halbzeit beobachtete, der wäre nie daauf gekommen, -3- dass her die sieglose Tabellenletzte auflief. Die Hambu rger traten agil und widerspenstig auf. Sie vollführten ihr frisch eing-eübtes P ressi ng, auf das der neue Coach Joe Zinnbauer besondrs viel wert lieqt. Sit- kurzem v erfügt das Team a--u -ch über das geegnete @ @ @Personal &für diese Sielweise - insbesondere Nicolai Müllr und Lewis Holtby, aber auch der in Ha@ @ @ @mbur&g zuvor harsch kritisirte La sogga präsentierten sich h ell@wach. Die Dortmun der sind derzeit gewiss nicht auf @ @ @ @der Höhe ihrer Sc haffenskraft. Die Ausfälle von Marc0 Reus, Ikay Gündogan, Henrik Mkhitaryan oder Jakub Blaszczykowsk wiegen (4) schwer, und so blieb ihnen $in eigener Arcna nichts anderes übrig, als en Kampf zu erwidern. In den ersten Minuten gab es gehörig auf die K nochn. Ramos, Schmelzer, J#ansen, sie allc lagen wä hrcnd der Anfangsphas wehklagend auf dem Bode$@ @ @n. @ @Der HSV erkaufte& sich damit den Respekt, de n vor dem Spiel gewiss nic$ht alle Dortmunder vor dem Sorgenklub haten. [5]