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1,146,667
124,538
Aus Gründen der Rechtssicherheit wäre deshalb eine Anpassung der Begrifflichkeiten in [REF] , Nr. 00 RiStBV , [REF] und [REF] mit dem Ziel nützlich , die Folgen der Einstellung eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens für die Befugnis zur Datenspeicherung aus Gründen der vorbeugenden Verbrechensbekämpfung oder der Strafverfolgungsvorsorge normklarer zu gestalten .
{ "ref_id": [ 25399, 376299, 590396 ], "name": [ "§ 170 StPO", "§ 8 Abs. 3 BKAG", "§ 484 Abs. 2 Satz 2 StPO" ], "type": [ 1, 1, 1 ] }
1,146,668
124,538
Nach [REF] unterrichtet die Staatsanwaltschaft die Polizeibehörde , die mit der Angelegenheit befasst war , über den Ausgang des Verfahrens zwar grundsätzlich nur durch Mitteilung der Entscheidungsformel ; sie kann " im Falle des Erforderns " aber auch die mit Gründen versehene Einstellungsentscheidung übersenden .
{ "ref_id": [ 590395 ], "name": [ "§ 482 Abs. 2 StPO" ], "type": [ 1 ] }
1,146,669
124,538
Das Bundeskriminalamt hat gemäß [REF] die in Dateien gespeicherten personenbezogenen Daten ferner zu löschen , wenn ihre Kenntnis für die Aufgabenerfüllung nicht mehr erforderlich ist .
{ "ref_id": [ 459725 ], "name": [ "§ 32 Abs. 2 Satz 1 BKAG" ], "type": [ 1 ] }
1,146,670
124,538
Gemäß [REF] prüft das Bundeskriminalamt bei der Einzelfallbearbeitung und nach festgesetzten Fristen , ob gespeicherte personenbezogene Daten zu berichtigen oder zu löschen sind .
{ "ref_id": [ 348436 ], "name": [ "§ 32 Abs. 3 BKAG" ], "type": [ 1 ] }
1,146,671
124,538
Regelmäßig ist die Kenntnis der Daten im Sinne des [REF] nicht mehr erforderlich , wenn die Aussonderungsprüffrist abgelaufen ist .
{ "ref_id": [ 348438 ], "name": [ "§ 32 Abs. 2 BKAG" ], "type": [ 1 ] }
1,146,672
124,538
Die Aussonderungsprüffrist beginnt gemäß [REF] regelmäßig mit dem Tag , an dem das letzte Ereignis eingetreten ist , das zur Speicherung der Daten geführt hat .
{ "ref_id": [ 348442 ], "name": [ "§ 32 Abs. 5 Satz 1 BKAG" ], "type": [ 1 ] }
1,146,673
124,538
Diese Regelung unterscheidet sich von derjenigen in [REF] und [REF] dadurch , dass nach den zuletzt genannten Bestimmungen ausdrücklich spätere Speicherungen berücksichtigt werden , indem sie die Löschung hinausschieben , bis für alle Eintragungen die Löschungsvoraussetzungen erfüllt sind .
{ "ref_id": [ 348441, 170366 ], "name": [ "§ 489 Abs. 6 StPO", "§ 494 Abs. 2 StPO" ], "type": [ 1, 1 ] }
1,146,674
124,538
Diese Feststellungen sind ausreichend , die Aufnahme des Klägers in die Datei " Gewalttäter Sport " gemäß [REF] weiterhin für erforderlich zu halten .
{ "ref_id": [ 459725 ], "name": [ "§ 32 Abs. 2 Satz 1 BKAG" ], "type": [ 1 ] }
1,146,675
124,538
Über die Revision kann der Senat gemäß [REF] auf der Grundlage der vom Oberverwaltungsgericht getroffenen tatsächlichen Feststellungen in der Sache selbst entscheiden ; weiterer tatsächlicher Ermittlungen oder Würdigungen bedarf es nicht .
{ "ref_id": [ 67195 ], "name": [ "§ 144 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 VwGO" ], "type": [ 1 ] }
1,352,544
150,045
Der Kläger hat die allein geltend gemachten ernstlichen Zweifel an der Richtigkeit des angefochtenen Urteils , [REF] , nicht dargelegt .
{ "ref_id": [ 112 ], "name": [ "§ 124 Abs. 2 Nr. 1 VwGO" ], "type": [ 1 ] }
1,352,545
150,045
Das Vorbringen des Klägers veranlasst nicht , den hier anzuwendenden [REF] in Bezug auf das Tatbestandsmerkmal " ohne genügende Entschuldigung " anders zu verstehen als das Verwaltungsgericht .
{ "ref_id": [ 662886 ], "name": [ "§ 10 JAO" ], "type": [ 1 ] }
168,509
15,099
Am [DATE] erteilte das Landratsamt Main-Tauber-Kreis dem Kläger eine bis zum [DATE] gültige Aufenthaltserlaubnis auf der Grundlage des [REF] , die am [DATE] bis zum [DATE] verlängert wurde .
{ "ref_id": [ 1251 ], "name": [ "§ 28 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AufenthG" ], "type": [ 1 ] }
168,510
15,099
Am [DATE] erklärten der Kläger und seine Ehefrau , dass sie einen gemeinsamen Hausstand und eine Lebensgemeinschaft in gegenseitiger Verantwortung im Sinne von [REF] führen und Trennungsabsichten nicht bestehen .
{ "ref_id": [ 23104 ], "name": [ "§ 1353 Abs. 1 Satz 2 BGB" ], "type": [ 1 ] }
168,511
15,099
Mit Schreiben vom [DATE] erstattete das Landratsamt Main-Tauber-Kreis Strafanzeige gegen den Kläger wegen des Verdachts der Erschleichung der Einbürgerung gemäß [REF] .
{ "ref_id": [ 139710 ], "name": [ "§ 42 StAG" ], "type": [ 1 ] }
168,512
15,099
Das Bestehen und der für einen angemessenen Zeitraum prognostizierte Fortbestand der ehelichen Lebensgemeinschaft seien wesentliche Voraussetzungen für die Einbürgerung nach [REF] .
{ "ref_id": [ 12290 ], "name": [ "§ 9 Abs. 1 StAG" ], "type": [ 1 ] }
168,513
15,099
Nach [REF] kann eine rechtswidrige Einbürgerung nur zurückgenommen werden , wenn der Verwaltungsakt durch arglistige Täuschung , Drohung oder Bestechung oder durch vorsätzlich unrichtige oder unvollständige Angaben , die wesentlich für seinen Erlass gewesen sind , erwirkt worden ist .
{ "ref_id": [ 120480 ], "name": [ "§ 35 Abs. 1 StAG" ], "type": [ 1 ] }
168,514
15,099
Nach [REF] sollen Ehegatten oder Lebenspartner Deutscher unter bestimmten weiteren - hier nicht maßgebenden - Vor-aussetzungen eingebürgert werden .
{ "ref_id": [ 12290 ], "name": [ "§ 9 Abs. 1 StAG" ], "type": [ 1 ] }
168,515
15,099
Tatbestandlich setzt [REF] lediglich eine gültig geschlossene und im Zeitpunkt der Einbürgerung noch bestehende Ehe voraus , so dass sich die Einbürgerung des Klägers nicht bereits mangels Vorliegens der gesetzlichen Voraussetzungen als rechtswidrig erweist .
{ "ref_id": [ 12290 ], "name": [ "§ 9 Abs. 1 StAG" ], "type": [ 1 ] }
168,516
15,099
Zwar lässt das Nichtbestehen einer ehelichen Lebensgemeinschaft nicht bereits den Tatbestand des [REF] entfallen ; dieser Umstand rechtfertigt aber die Annahme eines atypischen Falles , der den grundsätzlichen Rechtsanspruch auf Einbürgerung beseitigt und der Staatsangehörigkeitsbehörde die Möglichkeit eröffnet , die Einbürgerung ausnahmsweise nach Ermessen zu verweigern .
{ "ref_id": [ 12290 ], "name": [ "§ 9 Abs. 1 StAG" ], "type": [ 1 ] }
168,517
15,099
Dass das Vorliegen einer atypischen Fallgestaltung die Versagung der Einbürgerung rechtfertigen kann , folgt aus der Ausgestaltung des [REF] als Sollvorschrift , die ein Restermessen eröffnet .
{ "ref_id": [ 12290 ], "name": [ "§ 9 Abs. 1 StAG" ], "type": [ 1 ] }
168,518
15,099
Atypisch sind vornehmlich solche Sachverhalte , auf die ihrer gesetzlichen Zweckbestimmung nach die Privilegierung des [REF] nicht zielt , die aber von ihrem abstrakten Rahmen erfasst werden
{ "ref_id": [ 12290 ], "name": [ "§ 9 Abs. 1 StAG" ], "type": [ 1 ] }
168,519
15,099
Eine eheliche Lebensgemeinschaft besteht bereits dann , wenn bei beiden Eheleuten die Absicht zur Begründung einer ehelichen Lebensgemeinschaft - in welcher Form auch immer - besteht ; angesichts der Vielfalt der von [REF] geschützten Ausgestaltungsmöglichkeiten der ehelichen Lebensgemeinschaft ist ausgeschlossen , schematische oder allzu enge Mindestvoraussetzungen für das Vorliegen einer ehelichen Lebensgemeinschaft zu formulieren
{ "ref_id": [ 2106 ], "name": [ "§ 6 Abs. 1 GG" ], "type": [ 1 ] }
168,520
15,099
War die Einbürgerung des Klägers schon nicht rechtswidrig , so kann dahingestellt bleiben , ob auch die weiteren Voraussetzungen des [REF] vorliegen .
{ "ref_id": [ 120480 ], "name": [ "§ 35 Abs. 1 StAG" ], "type": [ 1 ] }
1,141,015
123,902
Das SG hat verschiedene Befundberichte eingeholt und auf Antrag des Klägers nach [REF] von dem Facharzt für Orthopädie Dr. B. nach Aktenlage das Gutachten vom [DATE] nebst ergänzender Stellungnahme vom [DATE] erstatten lassen .
{ "ref_id": [ 17275 ], "name": [ "§ 109 SGG" ], "type": [ 1 ] }
1,440,312
161,038
Er rügt die Verletzung der gesetzlichen Verpflichtung aus [REF] , den Sachverhalt vollständig aufzuklären , und erhebt die allgemeine Sachrüge .
{ "ref_id": [ 4395 ], "name": [ "§ 244 Abs. 2 StPO" ], "type": [ 1 ] }
1,440,313
161,038
Die bisherigen Feststellungen des Amtsgerichts sind materiell-rechtlich unvollständig und tragen den Schuldspruch wegen Verletzung der Unterhaltspflicht gemäß [REF] nicht .
{ "ref_id": [ 282254 ], "name": [ "§ 170 Abs. 1 StGB" ], "type": [ 1 ] }
1,440,314
161,038
Der Tatbestand des [REF] setzt neben einer gesetzlichen Unterhaltspflicht des Täters im Sinne des bürgerlichen Rechts und dem Bedarf der Geschädigten voraus , dass der Beschuldigte leistungsfähig ist .
{ "ref_id": [ 43494 ], "name": [ "§ 170 StGB" ], "type": [ 1 ] }
1,494,275
168,117
Zur Begründung ergänzte er die Gründe des Ausgangsbescheides wie folgt : Gemäß [REF] seien die Anträge auf Sozialleistungen beim zuständigen Leistungsträger zu stellen ; soweit die Sozialleistung von einem Antrag abhängig sei , gelte der Antrag als zu dem Zeitpunkt gestellt , in dem er bei dem Leistungsträger und einer anderen Behörde eingehe .
{ "ref_id": [ 41832 ], "name": [ "§ 16 Abs. 1 Satz 1 SGB I" ], "type": [ 1 ] }
1,494,276
168,117
Gemäß [REF] werde der Kindergartenbeitrag vom Jugendhilfeträger auf Antrag übernommen , wenn die Belastung dem Kind und den Eltern nicht zuzumuten sei .
{ "ref_id": [ 712080 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 KJHG" ], "type": [ 1 ] }
1,494,277
168,117
Zwischen den Beteiligten ist zu Recht unstreitig , dass an sich die Voraussetzungen dafür , dass der Beklagte die Kindergartenbeiträge für die Kläger und den Kindergartenbesuch ihrer Tochter nach Maßgabe von [REF] übernimmt , auch für die Monate September und Oktober 0000 erfüllt sind .
{ "ref_id": [ 80585 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 SGB VIII" ], "type": [ 1 ] }
1,494,278
168,117
Nur wenn die Eltern grundsätzlich den Träger der Jugendhilfe von Anfang an in den Entscheidungsprozess einbeziehen , kann er seine aus [REF] folgende Gesamtverantwortung für die Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben und die Planungsverantwortung nach [REF] wahrnehmen .
{ "ref_id": [ 6827, 6826 ], "name": [ "§ 79 Abs. 1 SGB VIII", "§ 80 Abs. 1 Nr. 2 SGB VIII" ], "type": [ 1, 1 ] }
1,494,279
168,117
[REF] verdeutlicht den Grundsatz , dass Sozialleistungen einen rechtzeitigen Antrag voraussetzen , der nicht lediglich auf eine nachträgliche Übernahme von Kosten gerichtet ist .
{ "ref_id": [ 51780 ], "name": [ "§ 28 SGB X" ], "type": [ 1 ] }
1,494,280
168,117
Aus [REF] , wonach Ansprüche auf Sozialleistungen entstehen , sobald ihre im Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes bestimmten Voraussetzungen vorliegen , folgt nichts anderes .
{ "ref_id": [ 29593 ], "name": [ "§ 40 Abs. 1 SGB I" ], "type": [ 1 ] }
1,494,281
168,117
Ob zu diesen Voraussetzungen ein rechtzeitiger Antrag gehört , ist nicht [REF] zu entnehmen , sondern den Besonderheiten des Rechts der jeweiligen Sozialleistung .
{ "ref_id": [ 29593 ], "name": [ "§ 40 Abs. 1 SGB I" ], "type": [ 1 ] }
1,494,282
168,117
Zu Recht weist das Verwaltungsgericht Leipzig in seinem Urteil vom [DATE] aber darauf hin , dass diese allgemeinen Erwägungen des Bundesverwaltungsgerichts für den Anspruch nach [REF] nicht passen : 00 Denn der spezifische Bedarf setzt gerade keine Wahrnehmung der Gesamtverantwortung des Jugendhilfeträgers voraus , womit der entscheidende Aspekt für die Begründung eines materiellen Antrags des Erfordernisses entfällt .
{ "ref_id": [ 80585 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 SGB VIII" ], "type": [ 1 ] }
1,494,283
168,117
Wenn ein Kind vom vollendeten dritten Lebensjahr an ein Förderungsangebot in einer Tageseinrichtung wahrnimmt , die zudem noch von einer Gemeinde betrieben wird , so besteht hierauf ein Rechtsanspruch nach [REF] , der im Rahmen des [REF] ein steuerndes Einwirken des Trägers der Jugendhilfe ausschließt .
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1,494,284
168,117
Deshalb sprechen neben der Eigenart des Anspruchs aus [REF] auch systematische Gründe gegen eine Übernahme der vorhandenen Rechtsprechung . ...
{ "ref_id": [ 80585 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 SGB VIII" ], "type": [ 1 ] }
1,494,285
168,117
Soweit ein Kind mit einem subjektiv-rechtlichen Anspruch auf einen Tageseinrichtungsplan dann tatsächlich sein Recht wahrnimmt , hängt die Übernahme der Teilnahmebeiträge allein noch vom Vorliegen der weiteren Voraussetzungen des [REF] , insbesondere der Zumutbarkeit der Belastung , ab .
{ "ref_id": [ 80585 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 SGB VIII" ], "type": [ 1 ] }
1,494,286
168,117
Gegen diese Erwägungen kann indes mit dem Beklagten hier eingewandt werden , dass der Träger der öffentliche Jugendhilfe auch im Hinblick auf [REF] eine gewisse Planungssicherheit brauche und es daher notwendig sei , durch eine Übernahme von Kindergartenbeiträgen gemäß [REF] erst nach dem entsprechenden Antrag , die Eltern zu veranlassen , diesen Anspruch möglichst frühzeitig geltend zu machen .
{ "ref_id": [ 80585, 80585 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 SGB VIII", "§ 90 Abs. 3 SGB VIII" ], "type": [ 1, 1 ] }
1,494,287
168,117
Zwar ist es deshalb wünschenswert , dass rechtzeitig zu Beginn des Kindergartenjahres die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Berechtigten nach [REF] der für diese Leistung zuständigen Behörde bekannt gemacht werden .
{ "ref_id": [ 80585 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 SGB VIII" ], "type": [ 1 ] }
1,494,288
168,117
Ob die Leistung nach [REF] auf den Zeitpunkt der Antragstellung oder auf den Beginn des Kindergartenjahres zurückwirkend gewährt wird , ist daher für die zuständige Behörde lediglich von fiskalischem Interesse .
{ "ref_id": [ 80585 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 SGB VIII" ], "type": [ 1 ] }
1,494,289
168,117
Nach [REF] entstehen Ansprüche auf Sozialleistungen , sobald ihre im Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes bestimmten Voraussetzungen vorliegen .
{ "ref_id": [ 29593 ], "name": [ "§ 40 Abs. 1 SGB I" ], "type": [ 1 ] }
1,494,290
168,117
Voraussetzung des Anspruchs nach [REF] i. S. v. [REF] ist lediglich , dass den Eltern oder dem Kind nicht zuzumuten ist , die Beiträge für den Besuch der Kindertagesstätte aus eigenen Mitteln aufzubringen .
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1,494,291
168,117
Für die Rechtsauffassung des Beklagten lässt sich allerdings anführen , dass der Anspruch nach [REF] auch darauf gerichtet sein kann , die Kosten des Besuchs eines anderen als eines Regelkindergartens zu übernehmen .
{ "ref_id": [ 80585 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 SGB VIII" ], "type": [ 1 ] }
1,494,292
168,117
Den Beteiligten ist nicht geholfen , wenn der örtliche Träger der Jugendhilfe die Übernahme der Kosten dieses Kindergartenbesuchs nach [REF] erst weit nach Beginn des Kindergartenjahres ablehnt , weil der Besuch dieses Kindergartens mit unverhältnismäßigen Mehrkosten gemäß [REF] verbunden ist .
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1,494,293
168,117
Gegen eine solche Auslegung , dass der Anspruch nach [REF] erst nach einem entsprechenden Antrag entsteht , streitet indes auch der Wortlaut dieser Vorschrift .
{ "ref_id": [ 80585 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 SGB VIII" ], "type": [ 1 ] }
1,494,294
168,117
So sieht beispielsweise [REF] öG vor , dass Ausbildungsförderung frühestens vom Beginn des Antragsmonats an geleistet wird .
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1,494,295
168,117
Das Fehlen einer solchen Regelung in [REF] legt durchaus den Schluss nahe , dass die Kindergartenbeiträge nach dieser Vorschrift auch schon in Zeiten vor dem Antrag übernommen werden kann .
{ "ref_id": [ 80585 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 SGB VIII" ], "type": [ 1 ] }
1,494,296
168,117
Auch allgemeine verfahrensrechtliche Regelungen sprechen jedenfalls in einem Fall wie dem hier zu entscheidenden dafür , dass ein solcher Wiederholungsantrag ein rein formelles Moment ist und Elternbeiträge nach [REF] auch für Zeiträume vor dem schriftlichen Wiederholungsantrag zu übernehmen sind .
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1,494,297
168,117
Auch war von vornherein zu erwarten , dass die materiellen Voraussetzungen von [REF] für Besuch des Kindergarten ab [DATE] erfüllt sein dürften .
{ "ref_id": [ 80585 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 SGB VIII" ], "type": [ 1 ] }
1,494,298
168,117
Zwischen den Beteiligten ist unstreitig , dass der Beitrag für Besuch des Kindergarten des Diakonischen Werks e. V. jedenfalls nicht unverhältnismäßig i. S. v. [REF] ist .
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1,494,299
168,117
Der Hinweis des Gerichts , dass die Kläger bereits in den Vorjahren Leistungen nach [REF] verlangt hätten , ist also nicht so zu verstehen , dass ein solcher Erstantrag wie der der Kläger vom [DATE] das Antragserfordernis aus [REF] auch für die folgenden Kindergartenjahre bereits erfüllt .
{ "ref_id": [ 80585, 80585 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 SGB VIII", "§ 90 Abs. 3 SGB VIII" ], "type": [ 1, 1 ] }
1,494,300
168,117
Der Träger der öffentlichen Jugendhilfe muss durch den Antrag in die Lage versetzt werden , die Voraussetzungen von [REF] für jedes Kindergartenjahr erneut zu überprüfen , auch wenn im Einzelfall nicht zu erwarten ist , dass sich die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Familie ändern .
{ "ref_id": [ 80585 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 SGB VIII" ], "type": [ 1 ] }
1,494,301
168,117
Im Einzelfall der Kläger ist also der Beklagte auf den schriftlichen Antrag vom [DATE] verpflichtet , die Elternbeiträge für Besuch des Kindergarten des Diakonischen Werks e. V. auch für die Monate September 0000 sowie Oktober 0000 und mithin rückwirkend zu übernehmen , da die für Grund und Höhe des Anspruchs nach [REF] maßgeblichen Verhältnisse sich gegenüber den Vorjahren allenfalls unwesentlich geändert haben , und dies auch zu Beginn des Kindergartenjahres vorhersehbar war .
{ "ref_id": [ 80585 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 SGB VIII" ], "type": [ 1 ] }
1,494,302
168,117
Bei dieser Sachlage kann das Gericht dahinstehen lassen , ob die Leistungen nach [REF] auch telefonisch oder mündlich beantragt werden können .
{ "ref_id": [ 80585 ], "name": [ "§ 90 Abs. 3 SGB VIII" ], "type": [ 1 ] }
1,542,002
174,732
Das Beschwerdevorbringen , das keine wesentlichen neuen Aspekte enthält und auf das die Prüfung des Senats nach [REF] beschränkt ist , gibt lediglich Anlass zu folgenden ergänzenden Erwägungen : Zu Recht ist das Verwaltungsgericht davon ausgegangen , dass ein Verstoß gegen nachbarschützende Vorschriften des Bauordnungsrechts nicht ersichtlich ist .
{ "ref_id": [ 511 ], "name": [ "§ 146 Abs. 4 Satz 6 VwGO" ], "type": [ 1 ] }
1,542,003
174,732
Dass das Vorhaben , soweit mit ihm zum Grundstück der Antragstellerin ein Abstand von 0,00 m eingehalten wird , die nach [REF] erforderlich Abstandsflächentiefe unterschreitet , behauptet die Antragstellerin selbst nicht .
{ "ref_id": [ 61281 ], "name": [ "§ 5 Abs. 7 LBO" ], "type": [ 1 ] }
1,542,004
174,732
Dies trifft jedoch schon deshalb nicht zu , weil nach [REF] orbauten bei der Bemessung der Abstandsflächen außer Betracht bleiben , wenn sie nicht breiter als fünf Meter sind , nicht mehr als 0,0 m vortreten und von Nachbargrundstücken mindestens 0 Meter entfernt bleiben .
{ "ref_id": [ 728518 ], "name": [ "§ 5 Abs. 6 Nr. 2 LBO V" ], "type": [ 1 ] }
1,542,005
174,732
Insoweit handelt es sich um einen Vorbau im Sinne des [REF] , da das Treppenhaus aus dem Gebäude auskragt ; die Aufzählung von Vorbauten in dieser Vorschrift ist lediglich beispielhaft und daher nicht abschließend
{ "ref_id": [ 70607 ], "name": [ "§ 5 Abs. 6 Nr. 2 LBO" ], "type": [ 1 ] }
1,542,006
174,732
Auch hält sich das Treppenhaus innerhalb des von [REF] gezogenen Rahmens , da es lediglich 0,00 m vor die entsprechende Wand vortritt , nur 0,00 m breit ist und über 0 m von der Grundstücksgrenze der Antragstellerin entfernt bleibt .
{ "ref_id": [ 70607 ], "name": [ "§ 5 Abs. 6 Nr. 2 LBO" ], "type": [ 1 ] }
1,542,007
174,732
Nach [REF] sind allerdings die nachbarlichen Belange auch bei der Befreiung von nicht nachbarschützenden Normen unter Beachtung des Gebots der Rücksichtnahme zu würdigen .
{ "ref_id": [ 6186 ], "name": [ "§ 31 Abs. 2 BauGB" ], "type": [ 1 ] }
1,542,008
174,732
Da das Vorhaben der Beigeladenen mit dem Erker zur Grünewaldstraße hin die dortige Baugrenze - relativ geringfügig - überschreitet , bedurfte es allerdings auch insoweit einer Befreiung gemäß [REF] .
{ "ref_id": [ 6186 ], "name": [ "§ 31 Abs. 2 BauGB" ], "type": [ 1 ] }
1,542,009
174,732
Die Antragsgegnerin hat die entsprechende Überschreitung aber in rechtlich nicht zu beanstandender Weise nach [REF] zugelassen .
{ "ref_id": [ 41425 ], "name": [ "§ 23 Abs. 3 Satz 2 BauNVO" ], "type": [ 1 ] }
1,542,010
174,732
Da - wie oben bereits ausgeführt - im Hinblick auf das Treppenhaus die Voraussetzungen des [REF] erfüllt sind , liegen somit auch die Voraussetzungen nach [REF] für eine Zulassung des Vortretens des Treppenhauses in geringfügigem Ausmaß vor .
{ "ref_id": [ 70607, 728516 ], "name": [ "§ 5 Abs. 6 Nr. 2 LBO", "§ 23 Abs. 3 Satz 2 LBO" ], "type": [ 1, 1 ] }
1,542,011
174,732
Soweit die Antragstellerin rügt , das Verwaltungsgericht habe nicht geprüft , ob die in [REF] festgelegten Voraussetzungen für die erteilten Befreiungen von Festsetzungen des Bebauungsplans vorliegen , geht dies fehl .
{ "ref_id": [ 6186 ], "name": [ "§ 31 Abs. 2 BauGB" ], "type": [ 1 ] }
1,542,012
174,732
Zwar stellt eine Befreiung von nachbarschützenden Festsetzungen , die nicht durch die rechtlichen Voraussetzungen des [REF] gedeckt ist , zugleich eine Verletzung von Rechten des Nachbarn dar
{ "ref_id": [ 6186 ], "name": [ "§ 31 Abs. 2 BauGB" ], "type": [ 1 ] }
1,542,013
174,732
In derartigen Fällen kommt - unabhängig davon , ob die rechtlichen Voraussetzungen nach [REF] vorliegen - eine Verletzung von Nachbarrechten nur in Betracht , wenn bei Erteilung der Befreiung gegen das Gebot der Rücksichtnahme verstoßen worden ist .
{ "ref_id": [ 6186 ], "name": [ "§ 31 Abs. 2 BauGB" ], "type": [ 1 ] }
1,542,014
174,732
Neben der Sache liegt schließlich der Einwand der Antragstellerin , das Verwaltungsgericht habe die Voraussetzungen für die Erteilung einer Befreiung nach [REF] nicht geprüft .
{ "ref_id": [ 70616 ], "name": [ "§ 56 Abs. 5 LBO" ], "type": [ 1 ] }
184,771
16,661
Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Magdeburg vom [DATE] [REF] wird hinsichtlich des Antrags zu 0. und soweit mit dem Antrag zu 0. ein Betrag von 00,00 EUR brutto nebst Zinsen begehrt wird als unzulässig verworfen .
{ "ref_id": [ 170718 ], "name": [ "11 Ca 2762/14" ], "type": [ 0 ] }
184,772
16,661
Ein solcher Anspruch scheitere nicht nur daran , dass dem Kläger für den [DATE] keine Arbeitsstunden anzurechnen seien , sondern darüber hinaus an [REF] , wonach Überstunden für die Berechnung der Entgeltfortzahlung nicht zu berücksichtigen seien .
{ "ref_id": [ 160366 ], "name": [ "§ 4 Abs. 1a EFZG" ], "type": [ 1 ] }
184,773
16,661
Das Arbeitsgericht hat den Anspruch auf Überstundenzuschläge auch mit der Begründung verneint , Überstunden seien gemäß [REF] bei der Berechnung der Entgeltfortzahlung nicht mit zu berücksichtigen .
{ "ref_id": [ 160366 ], "name": [ "§ 4 Abs. 1a EFZG" ], "type": [ 1 ] }
184,774
16,661
Dem Kläger steht ein über den von der Beklagten für den vorgenannten Zeitraum geleisteten Betrag von 000,00 Euro brutto hinausgehender Anspruch aus [REF] nicht zu .
{ "ref_id": [ 56376 ], "name": [ "§ 3 Abs. 1 Satz 1 EFZG" ], "type": [ 1 ] }
184,775
16,661
Die Berechnung der zu leistenden Entgeltfortzahlung bestimmt sich wiederum nach [REF] , wonach dem Arbeitnehmer das ihm bei der für ihn maßgebenden regelmäßigen Arbeitszeit zustehende Arbeitsentgelt fortzuzahlen ist .
{ "ref_id": [ 115635 ], "name": [ "§ 4 Abs. 1 EFZG" ], "type": [ 1 ] }
184,776
16,661
Wie sich gerade auch aus [REF] ergibt , muss die Beständigkeit der Arbeitsleistung im Hinblick auf mögliche , eben nicht zu berücksichtigende Überstunden für eine längere Dauer festgestellt werden .
{ "ref_id": [ 160366 ], "name": [ "§ 4 Abs. 1a EFZG" ], "type": [ 1 ] }
184,777
16,661
Das führt in Anlehnung an die frühere Rechtsprechung zu [REF] dazu , grundsätzlich einen Vergleichszeitraum von zwölf Monaten vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit heranzuziehen .
{ "ref_id": [ 170716 ], "name": [ "§ 2 ArbKrankhG" ], "type": [ 1 ] }
184,778
16,661
b ) Zutreffend ist das Arbeitsgericht davon ausgegangen , dass dem Kläger für den von ihm im " Wunschbuch " als " nicht verfügbar " eingetragenen Tag , nämlich dem [DATE] , kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung aus [REF] zusteht .
{ "ref_id": [ 56376 ], "name": [ "§ 3 Abs. 1 Satz 1 EFZG" ], "type": [ 1 ] }
1,341,316
148,726
Weiterhin setzte er im gleichen Bescheid auf der Grundlage von [REF] Nachzahlungszinsen in Höhe von 000,00 EUR gegen die Klägerin fest , wobei er einen zu verzinsenden Betrag von 00 . 000,00 EUR und einen Zinslauf vom 0. April bis zum [DATE] bei einem Zinssatz von 0,0 % zugrunde legte .
{ "ref_id": [ 6215 ], "name": [ "§ 233a AO" ], "type": [ 1 ] }
1,341,317
148,726
Zur Begründung führte er aus , Zinsen nach [REF] seien auch dann festzusetzen , wenn die Zinsfestsetzung durch eine verspätete Bearbeitung der Steuererklärung durch das Finanzamt oder eine verzögerte Auswertung des Grundlagenbescheides durch die Gemeinde ausgelöst worden sei .
{ "ref_id": [ 6215 ], "name": [ "§ 233a AO" ], "type": [ 1 ] }
1,341,318
148,726
Die Zinsen für Gewerbesteuer 0000 in Höhe von 000,00 EUR seien zutreffend auf der Grundlage von [REF] festgesetzt worden .
{ "ref_id": [ 6215 ], "name": [ "§ 233a AO" ], "type": [ 1 ] }
1,341,319
148,726
Diese Intension werde durch die zum [DATE] in Kraft getretene Änderung des [REF] , wonach die zeitliche Befristung des Zinslaufes auf 00 Monate entfallen sei , sowie die ständige höchstrichterliche Rechtsprechung weiter bekräftigt .
{ "ref_id": [ 6215 ], "name": [ "§ 233a AO" ], "type": [ 1 ] }
1,341,320
148,726
Inhalt und Grenzen des pflichtgemäßen Ermessens werden dabei durch den Maßstab der Billigkeit bestimmt , Beschluss des Gemeinsamen Senats der Obersten Gerichtshöfe des Bundes vom [DATE] - GmS [REF] , BVerwGE 00 , 000 , 000 ff. ; Bundesverwaltungsgericht , Urteil vom 00. August 0000 [REF] , NJW 0000 , 0000 ff. ; BFH , Beschluss vom Januar 0000 [REF] juris .
{ "ref_id": [ 10778, 23943, 62482 ], "name": [ "_ OGB 3/70", "8 C 42/88", "11 B 146/00" ], "type": [ 0, 0, 0 ] }
1,341,321
148,726
Eine Unbilligkeit aus sachlichen Gründen im Sinne von [REF] , die die Klägerin hier angeführt hat , liegt vor , wenn die Geltendmachung eines Anspruchs aus dem Steuerschuldverhältnis im Einzelfall zwar dem Wortlaut einer Vorschrift entspricht , aber nach dem Zweck des zugrundeliegenden Gesetzes nicht zu rechtfertigen ist und dessen Wertungen zuwider läuft .
{ "ref_id": [ 7039 ], "name": [ "§ 227 AO" ], "type": [ 1 ] }
1,341,322
148,726
Diese Grundsätze gelten auch für den Erlass festgesetzter Zinsen auf der Grundlage von [REF] , BFH , Urteil vom [DATE] [REF] , HFR 0000 , , 000 mit weiteren Nachweisen .
{ "ref_id": [ 6215, 153434 ], "name": [ "§ 233a AO", "5 R 62/03" ], "type": [ 1, 0 ] }
1,341,323
148,726
Die Festsetzung der Nachzahlungszinsen im Bescheid des Beklagten vom [DATE] widerspricht nämlich nicht den Wertungen , die der Verzinsungsregelung des [REF] zugrundeliegen .
{ "ref_id": [ 6215 ], "name": [ "§ 233a AO" ], "type": [ 1 ] }
1,341,324
148,726
ff. mit weiteren Genau auf diesen gesetzgeberischen Zweck des [REF] hat der Beklagte hier jedoch in seinem Ablehnungsbescheid vom [DATE] und im Widerspruchsbescheid vom [DATE] abgestellt .
{ "ref_id": [ 6215 ], "name": [ "§ 233a AO" ], "type": [ 1 ] }
599,111
60,694
Das Berufungsgericht hat zur Begründung im Wesentlichen ausgeführt : Dem Kläger stehe kein Rückforderungsanspruch aus [REF] zu .
{ "ref_id": [ 2838 ], "name": [ "§ 812 Abs. 1 Satz 1 BGB" ], "type": [ 1 ] }
599,112
60,694
Insoweit könne dahinstehen , ob die von der Beklagten verwendete Preisanpassungsklausel den Anforderungen des auf den Wärmelieferungsvertrag anwendbaren [REF] ärmeV , der [REF] ärmeV in der bis zum [DATE] geltenden Fassung entspreche , standhalte oder gemäß dem anstelle des [REF] anwendbaren [REF] nichtig sei .
{ "ref_id": [ 178275, 178274, 7172, 2834 ], "name": [ "§ 24 Abs. 4 AVBFernw", "§ 24 Abs. 3 AVBFernw", "§ 307 BGB", "§ 134 BGB" ], "type": [ 1, 1, 1, 1 ] }
599,113
60,694
Auch der Sinn und Zweck des [REF] ärmeV und die hieran gemäß [REF] anknüpfende , auf die Preisanpassungsklausel beschränkte Nichtigkeitsfolge schlössen es nicht aus , die Nichtigkeitswirkungen zeitlich zu begrenzen .
{ "ref_id": [ 178275, 2834 ], "name": [ "§ 24 Abs. 4 AVBFernw", "§ 134 BGB" ], "type": [ 1, 1 ] }
599,114
60,694
Die Überprüfung der Wirksamkeit einer Preisanpassungsklausel anhand des [REF] ärmeV diene vielmehr dazu , privatautonomer Gestaltungsmacht Grenzen zu setzen und zu klären , welcher Preis tatsächlich geschuldet sei .
{ "ref_id": [ 178275 ], "name": [ "§ 24 Abs. 4 AVBFernw" ], "type": [ 1 ] }
599,115
60,694
Insoweit ziele [REF] ärmeV gerade darauf ab , dem Energieversorger die Möglichkeit zu schaffen , für die Leistung eine ausgewogene Gegenleistung zu erhalten , indem einem geänderten Energiebeschaffungsaufwand durch Veränderung des Verbrauchspreises Rechnung getragen werde .
{ "ref_id": [ 178275 ], "name": [ "§ 24 Abs. 4 AVBFernw" ], "type": [ 1 ] }
599,116
60,694
Da im vorliegenden Fall die Möglichkeit einer Klärung des geltenden Preises durch eine Leistungsbestimmung nach [REF] nicht bestehe , verbleibe nur die Möglichkeit einer Begrenzung der Nichtigkeitsfolge nach [REF] auf einen beschränkten Zeitraum .
{ "ref_id": [ 4300, 2834 ], "name": [ "§ 315 BGB", "§ 134 BGB" ], "type": [ 1, 1 ] }
599,117
60,694
Dem Kläger steht hinsichtlich der im Februar 0000 erteilten und von ihm beglichenen Jahresabrechnung aus [REF] kein Anspruch auf Rückerstattung überzahlter Lieferentgelte zu , weil er die erbrachten Zahlungen mit Rechtsgrund geleistet hat .
{ "ref_id": [ 2838 ], "name": [ "§ 812 Abs. 1 Satz 1 BGB" ], "type": [ 1 ] }
599,118
60,694
Dementsprechend sind die als Gleitklausel ausgestaltete Preisänderungsklausel in Ziffer 0 des Wärmeversorgungsvertrags und die im streitgegenständlichen Zeitraum von Februar 0000 bis Februar 0000 auf ihrer Grundlage jeweils halbjährlich vorgenommenen Preisänderungen an den Anforderungen des zu diesem Zeitpunkt geltenden [REF] ärmeV aF zu messen
{ "ref_id": [ 178274 ], "name": [ "§ 24 Abs. 3 AVBFernw" ], "type": [ 1 ] }
599,119
60,694
Ebenfalls zutreffend hat das Berufungsgericht unter Bezugnahme auf die hierzu ergangene Senatsrechtsprechung angenommen , dass Preisanpassungsklauseln in Fernwärmelieferungsverträgen nach [REF] ärmeV aF so ausgestaltet sein müssen , dass sie sowohl die Kostenentwicklung bei der Erzeugung und Bereitstellung von Fernwärme durch das Unternehmen als auch die jeweiligen Verhältnisse auf dem Wärmemarkt angemessen berücksichtigen
{ "ref_id": [ 178262 ], "name": [ "§ 24 Abs. 3 Satz 1 AVBFernw" ], "type": [ 1 ] }
599,120
60,694
Denn selbst wenn die Preisänderungsklausel - wie die Revision geltend macht - hinsichtlich des Marktelements den gesetzlichen Anforderungen nicht genügen und deshalb nach der Auslegungsregel des [REF] nichtig sein sollte , wäre der Kläger vorliegend jedenfalls wegen Zeitablaufs mit seinen dagegen erhobenen Einwendungen ausgeschlossen .
{ "ref_id": [ 2834 ], "name": [ "§ 134 BGB" ], "type": [ 1 ] }
599,121
60,694
Wie der Senat nach Erlass des Berufungsurteils entschieden hat , kommt die bei Nichtbeachtung des in [REF] ärmeV aF zum Ausdruck gebrachten gesetzlichen Gebots eintretende Nichtigkeitsfolge des [REF] nur insoweit zum Tragen , als sich aus [REF] ärmeV nicht ein anderes ergibt .
{ "ref_id": [ 178262, 2834, 178268 ], "name": [ "§ 24 Abs. 3 Satz 1 AVBFernw", "§ 134 BGB", "§ 24 AVBFernw" ], "type": [ 1, 1, 1 ] }
599,122
60,694
Denn auch bei der Auslegungsregel des [REF] bleibt für jeden Fall zu prüfen , ob das Verbotsgesetz seinem Sinn und Zweck nach jedweden Verstoß ausnahmslos durch eine rückwirkende Nichtigkeit der betreffenden Vertragsbestimmung sanktionieren will oder einen weniger einschneidenden , dem Zweck des Verbotsgesetzes aber gleichwohl angemessenen Interessenausgleich und eine damit einhergehende Begrenzung der Nichtigkeitsfolge zulässt
{ "ref_id": [ 2834 ], "name": [ "§ 134 BGB" ], "type": [ 1 ] }
599,123
60,694
Notwendige Preisanpassungen sollten sich hingegen - wie in [REF] ärmeV aF / [REF] ärmeV vorgesehen - im Rahmen von Preisänderungsklauseln ohne eine Kündigung des Vertrages vollziehen können .
{ "ref_id": [ 178274, 178275 ], "name": [ "§ 24 Abs. 3 AVBFernw", "§ 24 Abs. 4 AVBFernw" ], "type": [ 1, 1 ] }
599,124
60,694
So ist ebenso wie in [REF] auch in [REF] ärmeV geregelt , dass Ansprüche wegen Fehlern bei der Ermittlung des Rechnungsbetrages auf einen Zeitraum von längstens zwei Jahren beschränkt sind .
{ "ref_id": [ 386455, 386458 ], "name": [ "§ 21 AVBGasV", "§ 21 AVBFernw" ], "type": [ 1, 1 ] }
1,573,348
178,997
Der Antrag des Antragstellers auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung seiner unter dem Aktenzeichen [REF] erhobenen Klage ist zulässig und begrün- Zunächst hat der Antragsteller zutreffend um Rechtsschutz im einstweiligen Rechtsschutzverfahren nach [REF] nachgesucht .
{ "ref_id": [ 739436, 1047 ], "name": [ "15 K 970/04", "§ 80 Abs. 5 VwGO" ], "type": [ 0, 1 ] }