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Falls es einen Schöpfergott gibt, könnte er am Jüngsten Tag die ganze Menschheit anklagen, als verbrecherische Vereinigung. Zu ihren Freveln gehören Klimaerhitzung, Artenvernichtung - und besonders auch die Verdreckung der Ozeane. Jährlich gelangen Millionen Tonnen Plastik in die See. Die langsam in kleine Partikel zerfallenden Verpackungen und Wegwerfprodukte überspülen Inseln, überziehen Meeresböden und bilden gigantische Müllstrudel. Doch jetzt reagiert die EU. Sie verbietet etliche Einwegartikel aus Plastik. Trinkhalme, Teller und Besteck etwa. Zum Wohl der Meere. Gut, aber - mag man einwenden. Warum werden nicht auch Einwegflaschen verboten? Oder unnötige Verpackungen? Und was ist mit Staaten wie den Philippinen, aus denen extrem viel Plastik im Meer landet? Zugegeben, das neue EU-Gesetz ist nur ein kleiner Schritt. Aber der ist besser als Stillstand. Und die reichen EU-Staaten können es sich leisten, als Beispiele voranzugehen. Zudem wird das Verbot die Industrie anspornen, weniger umweltschädliche Materialien herzustellen. Dann werden andere Staaten folgen. Andernfalls braucht die Menschheit nicht auf das Jüngste Gericht zu warten. Sie bestraft sich vorher selbst. Durch Mikroplastik in Trinkwasser und Nahrung - und die Zerstörung der Ozeane, aus denen doch das Leben kommt.
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Verliert die Bundesregierung die Geduld mit Stuttgart 21? Das legt ein interner Bericht aus dem Verkehrsministerium nahe. Während Minister Ramsauer von "Einzelmeinungen" spricht, findet die Opposition: Jetzt reicht es. Was Tausende Demonstranten nicht geschafft haben, besorgt nun womöglich das Bundesverkehrsministerium: Stuttgart 21 steht offenbar vor dem Aus. Das legt ein interner Bericht aus dem Ministerium nahe, den die Stuttgarter Zeitung in Auszügen veröffentlicht hat - dessen Bedeutung Minister Ramsauer jedoch herunterspielt. Dem Bericht zufolge lehnt die Bundesregierung weitere Milliardenausgaben für das Projekt ab, dessen Kosten die Bahn nun mit bis zu 6,8 Milliarden Euro beziffert, statt der ursprünglich veranschlagten 4,5 Milliarden Euro. Zudem rechnet der Bericht mit einer Fertigstellung im Jahr 2024 - vier Jahre später als geplant. Der Bund als Eigentümer der Bahn wolle deshalb im Aufsichtsrat eine Prüfung von Alternativen erreichen, heißt es. Detailansicht öffnen Verkehrsminister Ramsauer: Kritischer S21-Bericht aus seinem Hause sei "ein alter Hut". (Foto: dpa) Muss der Bauherr aussteigen? Ramsauer beeilte sich, diesen Eindruck zu zerstreuen. "Der Vermerk aus meinem Ministerium ist ein alter Hut", sagte der Minister dem ZDF. "Die Fragen wurden vor Weihnachten gestellt und dienten zur Vorbereitung auf den Aufsichtsrat. Es handelt sich hier um Einzelmeinungen aus der unteren Ebene meines Ministeriums." Hinzu kommt, dass neben dem Verkehrs- auch das Finanz- und das Wirtschaftsministerium im Aufsichtsrat der Bahn vertreten sind. Diese stehen dem Projekt traditionell weniger kritisch gegenüber, was auch daran liegen mag, dass Finanzminister Wolfgang Schäuble von der CDU und Wirtschaftsminister Philipp Rösler von der FDP den Grünen kurz von der Bundestagswahl ungern einen Sieg gönnen wollen. "Dass es Unsinn ist, ist schon länger bekannt" Dirk Fischer, verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, warnt vor übereiligen Schritten. Er legt Wert auf die Feststellung, dass Stuttgart 21 immer noch "eigenwirtschaftliches Projekt der Deutschen Bahn AG" sei. Der Bund sei demnach nicht direkt an Stuttgart 21 beteiligt. Er finanziere lediglich ohnehin notwendige Netzverknüpfungskosten mit. "Der Vorstand der Deutsche Bahn AG handelt hier in eigener Verantwortung", sagte er zu SZ.de. Der Bund könne sich demnach gar nicht von dem Projekt distanzieren. Dem widerspricht Anton Hofreiter von den Grünen. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses sagte zu SZ.de, der Bericht stelle fest, dass sich das Projekt wirtschaftlich nicht mehr rechne. An der Stelle sei der Bericht "unglaublich eindeutig". Wenn dem so sei, dann dürfe der Bund als Eigentümer weiteren Kostensteigerungen im Aufsichtsrat der Bahn nicht zustimmen. Dessen Aufgabe sei es, Schaden von dem Unternehmen abzuwenden. An ein schnelles Ende des Projektes glaubt Hofreiter dennoch nicht. "Das Projekt ist erst dann tot, wenn der Weiterbau für die Kanzlerin einen größeren politischen Schaden darstellt, als ihn einzustellen. Dass es Unsinn ist, ist schon länger bekannt." Angela Merkel hatte den Bau von Stuttgart 21 in der Vergangenheit mehrfach mit ihrem Namen verbunden. Grünen-Parteichef Cem Özdemir forderte, Bundesregierung und Bahn müssten "das Katz-und-Maus-Spiel mit der Öffentlichkeit endlich beenden und alle relevanten Dokumente offenlegen." Der Bund könne es sich nicht leisten, "im Zweifel immer weitere Milliarden für einen Tiefbahnhof aufzubringen, schon gar nicht auf Kosten anderer dringender Bahnprojekte in Deutschland", sagte Ödzemir Spiegel Online. "Aus dem Ruder gelaufen" Uwe Beckmeyer, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, sieht jetzt den Bahn-Vorstand um Rüdiger Grube in der Pflicht. Wenn der Weiterbau unwirtschaftlich sei, dann müsse er "das Projekt von sich aus beenden", sagt er zu SZ.de. Der Bericht lege nahe, dass "das gesamte Projekt aus dem Ruder gelaufen ist". Der Bahnvorstand "bewegt sich momentan auf sehr dünnem Eis", sagte Beckmeyer. Er sei kurz davor, das Unternehmensziel aus dem Auge zu verlieren. "Das ist in der Regel ein Grund, sich von Bahnvorständen zu trennen." Der Aufsichtsrat der Bahn will auf einer Sondersitzung über das weitere Vorgehen entscheiden. Ein Termin ist noch nicht bekannt.
Verliet die Bundesregierung- die@ @ @ Geduld mit Stut tgar@ @ @t 21? D--as legt ein interner Beric ht aus dem Verkehrsministerium nahe. Während Minister R amsauer von "E&inz clmeinungen" spricht, findet di#e Opposition: Jet$zt reicht es. Ws Tausend Demonstranten nic-t geschaft haben, besor gt nun wo möglich das Bundesverk ehrsministerium: Stuttgart 2@ @ @ @1 s teht off@ @enbar vor dem Aus. Das legt ein interner Berich t aus dem Min isterium nahe, den die Stuttgarter Zeitung in Auszügen veröffentlicht hat - dessen Bedeutung Min ist er Ramsauer j edoch herun terspielt. Dem Bericht zufolqe lehnt% di Bundesreg_ierung weitere Milliardenau@ @ (1) @ @sgaben für das Pojekt ab, dessen Kosten ie Bahn n@ @ @ @un mit bis zu 6,8 Milliaren# Euro beziffert, statt der ursprünglich veransch--lagten 4,5 Milliarden Eur o. Zudem rechne t der Bericht mit einer Fertigstell@ @ung im Jahr 20#4 - vier Jahre später als geplant. Der Bund als Eigentümer der Bahn% wolle deshal@ @% im Aufsichtsrat eine Prüfu ng von Alternativen erreichen@, heißt es. Detailansicht ffnen Vcr ehrs_minister Ramsuer:@ @ Kritische S21-8_ericht aus seinem Hause sei "ei alter Hut". (F0to: dpa) Muss er Bauher r aussteigen? Ramsauer beeilte ich, diesen Eindruck zu zerstreuen. "Der Vermerk aus meinem Ministe-rium st ein a@ @ @ @lter Hut"#, sagte der Minister dem ZDF. $"Die Fragen wurden vor Weihnachten gestellt und dienten zur rbereitung auf den Aufsichtsrat. 2 Es handel sich hier um Einzelmeinungen aus der unter$% en Ebene mein es Ministeriums." Hinzu kommt, dass neben dem Verkehrs- auch das Finanz@- un#d@ das Wirtschaftsministerium im Auf$sichtsrat der Bahn vertreten sind. Dicse stehen dem Projekt traditionell weniger kritisch gegenüber, w as auch daran liegen mag, dass Fanzminister Wolfgang Schäuble von der CDU und Wirts chaftsm$inister Phili&pp Rösler von der FDP den Grüne kuz$ v0n der Bundestagswahl_ unqern einen Sig gönnen wollen. "Dass cs U nsinn ist, st schon länger bekannt" Dik Fischer, verkehrspoitichr Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, war@nt vor übereiligen Schritten. Er legt Wert auf die Fest%st--ellung, das Stut-tgart 21 immer noch [3] "eig enwirtschaftlihes Projckt der Deutscen Bahn AG" se. Der Bund sei demnac nicht d$i r--ekt an Stuttgart 21 beteiligt. Er finanziere ediglich ohnehin notwendige Net zverknüpfungskosten mit. "er Vorsta nd der Deutsche Bahn AG handelt hier in eigen er Verantwortung", -sagte er zu SZ.de. Der und könne_ sich demn ach gar nic ht von dem P--r@ @ @ @ojekt distanzieren. Dem wi derspricht Anton Hofreiter von den Grünen. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses sagte zu SZ.@ @de, der Bericht stelle fest, dass -sich das Pr0 jekt wirtschaftlich nicht #mehr echn e. An der Ste&lle sei d er Beriht@ @ @ @ "unqlaublich ei@ndeuti%". Wenn dem [4] so sei, dann dürfe der Bund als Eigentümer weiteren Kosten steigcrungn im Aufsicht--sra&t der B hn nicht zuimmen. Dessen -Aufgabe se es, Schad von dem Unterehmen ab@ @ @zuwendcn. An ein schnelles Ende des Projektes glaubt Hofreier dennoch nicht. "Das Projekt ist e rst dann tot, wenn der Weitcrbau für d@ie Kanzl@ @erin einen größeren politis#chen-- Scha--den darstellt, als ihn einz ustellen. Dass es Unsinn ist, ist schon länge#r bekannt." A ngela Mrkel hatte den Bau vo @ @ @ @St uttgart 21 in der Vergangenh eit m@ehrfach mit ihrem @ @ @ @Namen& verbunden. Grün en-Partcichef Cem Özdem--ir forderte, Bund$esreg (5) ierung und Bahn müssten "das Katz-und-Maus-Spiel m it der Ö ffentlichkeit endlich beenden und alle re1e vanten Dokumente offenlegen." Der Bund könne es sich% nicht leiten, "im Zweifcl immer weitere Mi ll iarden# für einen Tiefbahnhof ufzubringen, schon ar nicht au Kosten anderer dringcnder Bahnprojktc in Deuschland", sagte Ödzemir $Sp--iegel On1ine. "Aus dem Ruder ge1aufen" Uwe Beckmey-er, verkehpolitischer Sprecer der SPD-Bundestagsraktion, sieht etzt den Bahn-V orstand um Rüdiger Grube in der Pflicht. Wenn der Weiterbau unwirtschaftl ich sei, dann müsse@ @ @ er "das Projekt von sich --au-s beenden", sagt er zu SZ.--de.$ De Bericht le g e nhe, dass "das gesamte Pr ojekt au@ @ @s @ @ @em Ruder glaufen ist" [6] . Der Bahnvorstnd "bewegt sich moment@ @an auf shr dünn$em Eis", sagte Beckmeyer. Er sei kurz davor, das Unternehmenszie l aus dem Auge zu verlieren. "Das is t $in der Reg el ei Grund, sich von Bahnvorst änden zu trennen." Der Aufsichtsrat der Bahn will auf einer Sonderitzung über das weitere Vorgehen ents cheiden. Ein Termin ist noc--h nicht bekannt. 7
Spionageangriff auf Glasfaserkabel TAT-14: Der Londoner Geheimdienst GCHQ hat nach Recherchen der SZ und des NDR in großem Umfang deutsche Übersee-Kommunikation über Telefon und E-Mail abgeschöpft. Der britische Geheimdienst hat sich systematisch im Rahmen der Operation "Tempora" über Glasfaserkabel Zugang zu Internet- und Telefondaten aus Deutschland verschafft. Wie aus geheimen Dokumenten hervorgeht, über die der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden verfügt, hat nach Recherchen des NDR und der Süddeutschen Zeitung der britische Nachrichtendienst Government Communications Headquarters (GCHQ) unter anderem das Glasfaserkabel TAT-14 ausgespäht, über das ein großer Teil der deutschen Übersee-Kommunikation abgewickelt wird. Der deutsche Knotenpunkt für das Kabel ist die Stadt Norden in Ostfriesland. Vermutlich wurden die Daten in der britischen Küstenstadt Bude abgefangen. Weder die Bundesregierung noch der deutsche Auslandsgeheimdienst BND wussten offenbar von dem Lauschangriff. Hilfe von Vodafone und British Telecommunications Beim Ausspähen sollen dem britischen Geheimdienst zwei Telefongesellschaften behilflich gewesen sein. Angeblich handelt es sich dabei um Vodafone und British Telecommunications (BT). Vodafone betonte in einer ersten Stellungnahme, man halte sich an die Gesetze der Länder, in denen man tätig sei. Weitere Angaben wollte das Unternehmen unter Verweis auf die "nationale Sicherheit" nicht machen. BT lehnte auf Anfrage jeden Kommentar ab. Das Überwachungsprogramm "Tempora" ist nach Angaben von Snowden "schlimmer" als das jüngst bekannt gewordene "Prism"-Programm der USA. So soll sich der britische GCHQ heimlichen Zugang zu mehr als 200 Glasfaserkabeln weltweit verschafft haben - darunter auch TAT-14. Deutsche Telekom hat "keine Erkenntnisse" Das 15.000 Kilometer lange Überseekabel wurde 2001 von einem internationalen Konsortium in Betrieb genommen. Weite Teile der Telefon- und Internetkommunikation laufen über das Kabel auf dem Meeresgrund, das Deutschland via Großbritannien mit den USA verbindet. Deutscher Teilhaber der Datenleitung ist die Deutsche Telekom. Dem Unternehmen liegen nach eigenen Angaben "keine Erkenntnisse" zum britischen Lauschprogramm vor. Die Bundesregierung habe der britischen Botschaft Fragen zum "Tempora"-Programm übermittelt, sagte ein Sprecher. Ziel sei es, "Aufklärung zu schaffen, was da auf welcher Rechtsgrundlage und in welchem Umfang passiert", erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) sagte: "Großbritannien ist Mitgliedstaat, also gelten auch die Datenschutzstandards der Europäischen Union." Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), kritisierte die "offenkundige Totalausspähung" durch den britischen Dienst. Der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Snowden war am Sonntag von Hongkong nach Russland gereist. Dort verlor sich zunächst seine Spur. Snowden hat im südamerikanischen Ecuador Asyl beantragt. Die ecuadorianische Regierung teilte mit, man werde zu gegebener Zeit darüber entscheiden. US-Außenminister John Kerry warnte China und Russland vor Konsequenzen für die gegenseitigen Beziehungen.
@$Spionageangriff auf Glasfaserkabel TAT-14: Der-- Lo ndoner Geheimdienst GCHQ hat nach Recherchen der SZ und des NDR in g rßem Umfang eutsche Über-sec-Kommuni@ @ @ @ kation über Telefon und E-Mail abgeschöpft. Der britische eimdienst hat sich systema tisch im Rahmen der Operation "Te mpoa" über Glasfaserkbel Zugang zu Interet- und Telef0ndaten aus Deutschland v ersch afft. Wie aus gehe#imen Dokume$nten hrvorgeht, über die --der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter dward Snowden verfügt, hat nach Recherche@ @n des NDR und dcr Süddeutschen Zeitung der britische Naichtendienst Go ve$rnment ommunications Hea dqu--arter s (G CHQ) un ter and -1- @ @erem das Glasfaserkabel TAT-14 ausgespäht, über as ein großcr Teil der deutschen Überee-Kmmunikation abgewi@ @@ @ @ckelt w ird. Der deutsche Knoten#punkt für das Kabel ist die Stadt Norden in Ostfrie@ @sland. Vermu tlich wurden die Daten in der bri tischen Küstens tadt 8ude abgefangen. Wedcr ie Buesrcgierung noch de@ @ @r d e--utsche Auslan dsgeheimdienst ND wusstn offenbar von dem uschangriff. Hilfe von# Vodafone und British Telecomunications Beim Ausspähen ollen dem brit@ @ischn# _Gehei@ @ @ @m%d ienst zwei Telefonge@ @llschaften behilflch gewesen sein. -2- Angeblich handelt es sich dabei um Vodafone und British Telecommu nications (BT). Vodafone betonte in e%iner ersen Stell@ @ungnahme, m an ha1te sich an die Gesetze der Länder , in denen man tätig sei. Weit ere A-ngaben wol1t e das Unternehmen unter Verweis auf -die "nationale Sicherhet" nicht machen. BT l%ehnte auf Anfrage jeden Kommentar ab. Das Überwachunsprogramm "Tempora" ist nach Angaben von Snowden "schlimmer" als das jü-ngst bekannt gewordene "Prism"-Programm der USA. So soll sich der britische GCHQ heimlichen Z$ugag zu mehr als 200 Glasfaserkabcln weltweit v erschafft haben - [3] daru nter auch @ @ @TAT-14. Deutsce Telekom hat "keine E rkenntnisse" @ @ @Das 15$.000 Kilometer lange Überseekabel wurde 2001 von ei@ @nem internat ionalen Konsortium in etrib gen_ommen. Wete Teile der Telefon- und Inet kommunikation laufen über das Kabel auf dm Meeresgru nd, das Deutschland via Großbritannie mit den UA verbindet. #Deuscher Teilhaber d%er@ Dat%enleitu ng ist die Deutsche Telekom. Dem Unternehmen legen nach eigenen Angaben "keine Erkenntnisse" zum britischen L--auschprgramm vr. Die Bund@ @esregierung abe der britischen Botschaft Frage&n zum "Tempo ra"-Prog%ramm übermittelt, sagte ein Sprccher. Ziel 4 sei es, "Aufklärng zu shaffen, was da auf welcher Rechtsgrundlage und in welchem mfang passiert", e rklärte@ Regierungssprecher Steffen-- Seibert. Bundesjusti zministeri n Sabine Leutheusser-Schnarrenbergr (FDP) agte: " Großbritannien @ @ @ist Mitgliedtaat, also gelt@en auch die Datenschutzstandards dr Europäischen Union." Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfga ng Bosbach (CDU), kritisierte die "offenkundige Totalausspähung" durch $den britischen Dient. Der ehemalige US -Geheimdenstmita%rbeiter Snowden- ar am Sonntag von-- --Hongkong nach Russland gereist. Dor verlor sich zunä$chst seine Spur. Snowden hat im südamerikanischen Ecuadr Asyl beantragt. Die ecuarinische Rcgierng teilte mit, man werde z (5) gegebener Zeit darüber entscheiden. U@ @ @S-Außenminis&ter John Ker ry warnte China und Rus-sland vor Konsequenzen für die gegenseitigen ziehunge n. 6
Svetislav Pesic erwägt spontan einen Rücktritt und Hasan Ismaik verspricht ein Stadion: Ein Rückblick auf 2016 mit den besten Zitaten aus bayerischen Basketball-, Fußball-, Eishockey- und Handball-Vereinen. Am Ende bleibt das Wort. 2016 war erfolgreich für die bayerischen Vereine, unter ihnen sind Meister, Aufsteiger und immerhin Nicht-Absteiger. Zur Erinnerung: Die lustigsten, wichtigsten nichtssagenden Sätze des Sportjahres. 1. FC Nürnberg "Wenn es läuft, dann versteht man sich umso besser. Ich denke, deshalb läuft's auch." Torwart Patrick Rakovsky im April angesichts der Erfolgsserie. "Egal, wer kommt, das sind Spieler, die irgendwo ein Defizit haben." Weilers Nachfolger Alois Schwartz im August zu den Sommerzugängen. "Meine Aufgabe ist es nicht primär, mich beliebt zu machen." Finanzvorstand Michael Meeske am 25. November zu Anfeindungen der Ultras. Würzburger Kickers "Das Aufstiegsprojekt ist zwar eine tolle Sache, aber Zukunftsmusik. Da müssen erst noch viele Voraussetzungen geschafft werden. Für mich geht es derzeit darum, in der dritten Liga zu bleiben." Trainer Bernd Hollerbach im Januar auf Tabellenplatz neun. "Heute ist ein spezieller Tag für unseren Klub. Ich bin stolz auf das, was wir in den letzten Jahren geschafft haben und muss das erst mal realisieren." Hollerbach nach dem Aufstieg in die zweite Liga. "Wenn man sieht, wer in dieser Liga spielt, wäre der Klassenerhalt eine Sensation." Hollerbach vor dem Start in die zweite Liga. "Wir brauchen noch 13 Punkte, um drinzubleiben. Wir bleiben demütig." Hollerbach nach dem 3:0 zum Hinrundenende gegen Stuttgart auf Tabellenplatz sechs. TSV 1860 München "Die anhaltende negative Berichterstattung über die Löwen dient den Interessen mancher Vereine, von denen wir wissen, und auch anderer, die uns nicht bekannt sind." 1860-Investor Hasan Ismaik auf einer seiner ersten philosophischen Powerpoint-Folien im Januar auf Facebook. Detailansicht öffnen "Cassalette ist auch keine Marionette": Präsident Peter Cassalette (rechts) mit Investor Hasan Ismaik auf der Dauerbaustelle des TSV 1860 München e.V. (Foto: Christina Pahnke/sampics) "Wir werden unser eigenes Stadion bauen, auf unseren blauen Sitzen Platz nehmen und unseren Sieg feiern. Bald." Ismaik auf einer der nächsten Folien. "Den Laktattest hatten wir schon vor drei Wochen angesetzt. Da muss ich nicht unbedingt dabei sein. Manchmal ist es auch wichtig, dass ich offene Geschäfte vorfinde. Gerade zum Beispiel habe ich einen Rasenmäher gekauft." Trainer Benno Möhlmann telefonisch aus Bremen, während in München über seine Entlassung diskutiert wird. "Good afternoon, mein Name ist Anthony. Ich bin 50 Jahre alt, in den vergangenen 25 Jahren habe ich in vielen Firmen gearbeitet, überall auf der Welt. Ich habe in den USA gearbeitet, in Frankreich, in Großbritannien, im Nahen Osten, in Asien. Ich war in den unterschiedlichsten Sparten aktiv: in der Industrie, im Bildungswesen, im Gesundheitswesen, im operativen Geschäft. Mit Hasan Ismaik arbeite ich seit einem Jahr zusammen, seither habe ich von außen die Situation bei 1860 gemonitored." Der studierte Maschinenbauer Anthony Power auf der Pressekonferenz zur Entlassung von Trainer Kosta Runjaic, bei der er sich unter die Journalisten gemischt hat und sich erst auf Nachfrage als neuer Geschäftsführer von 1860 vorstellt. "Hasan kann keine Leute rausschmeißen, dafür gibt es Gremien. Ich bin ein völlig unabhängiger Präsident des e.V. Cassalette ist auch keine Marionette." Präsident Peter Cassalette auf die Frage, ob Ismaik am längeren Hebel sitze, weil Sechzig lieber Anthony Power als Geschäftsführer beschäftigt als Thomas Eichin. "We go to the top!" Vitor Pereira, siebter 1860-Trainer des Jahres (Wiederholungs-Übungsleiter eingerechnet) bei seiner Vorstellung im Hacker-Wirtshaus. Detailansicht öffnen Auch Bernd Hollerbach und Würzburg hatten Erfolg. (Foto: Sascha Steinbach/Getty) "Mein Ziel einer Stabilisierung, Professionalisierung und Weiterentwicklung der KGaA (...) ist in den derzeitigen Strukturen nicht umsetzbar." Der Wirtschaftsprüfer und Verwaltungsrat-Vorsitzende Karl-Christian Bay über die Gründe für seinen Rücktritt. FC Ingolstadt "Ich könnte auch eine Gefängnismannschaft trainieren." Der neue Trainer Markus Kauczinski vor dem Saisonstart. "Wenn ein Bundesligist einen Trainer sucht, dann kommt er nicht sofort auf den Namen Maik Walpurgis." Kauczinskis Nachfolger Maik Walpurgis, nachdem der FCI auf seinen Namen gekommen ist. "Beckenbauer, Beckenbauer." Mittelfeldspieler Roger nach dem ersten Heimsieg im Dezember über seinen Spitznamen. FC Augsburg "Ich werde sehr viel Disziplin verlangen und Wert auf eine defensive Absicherung legen." Trainer Dirk Schuster vor dem Saisonstart. "Wir sind vor dem Tor nicht brutal genug" Schuster nach zwölf Spielen. "Ich weiß nichts von einer Schlägerei. Dirk Schuster hat einen Cut, der am Sonntagmorgen genäht wurde." Manager Stefan Reuter nach Schusters Freistellung, die von Gerüchten begleitet wurde. EHC München "Wenn dir einer blöd kommt, kannst du das auch einfach wegwischen. Du musst nicht mit ihm kämpfen. Aber . . . ich mag es nun mal." Stürmer Steve Pinizzotto, Strafbankkönig und bester Playoff-Scorer des EHC Red Bull München, vor dem Start in die Finalserie gegen Wolfsburg. "Ich habe hier angefangen, da war der EHC in der Oberliga. Dann waren wir tot. Und heute stehen wir hier. Das ist wie ein Traum." EHC-Manager Christian Winkler nach der 4:0-Finalserie gegen Wolfsburg, 2012 stand der EHC vor der Insolvenz, dann übernahm Red Bull den Klub. Detailansicht öffnen Svetislav Pesic hatte nicht unbedingt Erfolg - inzwischen ist er nicht mehr Trainer der Bayern-Basketballer. (Foto: Matthias Hangst/Getty) " Jungs zu sehen, die zum ersten Mal einen Titel holen, das gibt dir einen Thrill." Coach Don Jackson, mit den Eisbären Berlin zuvor schon fünf Mal deutscher Meister und ein Mal österreichischer Meister mit Salzburg. FC Bayern Basketball "Sind wir live?" Svetislav Pesic zum Fernsehreporter, ehe er mitten in der Saison seinen Rücktritt ankündigt. Danach sagt er: "Ich bin 66 Jahre alt. Ich habe so viel erlebt und erreicht. Ich habe eine schöne Frau und tolle Enkelkinder. Diesen Ärger in der Bundesliga brauche ich nicht mehr. Ich höre zu 99,9 Prozent auf." "Die Prozentzahl hat sich umgedreht. Ich bleibe jetzt zu 99,9 Prozent." Pesic nach dem Halbfinal-Aus in Bamberg. "Wenn ich entscheide, mich im November als Präsident zur Wahl zu stellen, werde ich selbstverständlich Basketball wieder so pushen, wie es für den deutschen Basketball nicht das Schlechteste wäre." Uli Hoeneß in seinem ersten öffentlichen Auftritt nach seiner Haftstrafe. TSV Herrsching "Ich saß in Vietnam schön am Strand, da schreibt mir Max Hauser: Wie schaut's aus? Wir bräuchten dich." Angreifer und Teilzeit-Volleyballer Julius Höfer, der von seinem Trainer für den Saisonauftakt der verletzungsgeplagten Mannschaft aus dem Fernurlaub zurückbeordert wurde. "Ein Tritt ins Gesicht, nicht nur der GCDW-Verantwortlichen gegenüber, sondern auch der Mannschaft - denn durch das blinde Verfolgen von Statuten, die mehr als fragwürdig sind, wird vor allem eines in den Hintergrund gedrängt - der Sport." Brief des Vereins an die Liga zur Entscheidung der Volleyball-Bundesliga, wegen der nicht regelkonformen Halle Herrsching das Heimrecht für das Pokal-Halbfinale zu entziehen. Baskets Bamberg Detailansicht öffnen "Ich bin noch nicht tot, my friends": Pep Guardiola feierte mit seinen FC Bayern-Freunden am Marienplatz das Double. (Foto: Alexander Hassenstein/Getty) "Ich habe noch nicht oft Standing Ovations gesehen, die über zwei Minuten gingen. Aber es gibt ein Problem: Das ist jetzt vorbei. Also müssen wir das noch mal schaffen." Trainer Andrea Trinchieri nach dem ersten Sieg der Bamberger Basketballer in der Top-16-Runde der Euroleague überhaupt, einem 96:63 über Zalgiris Kaunas am 8. Januar. "In einem K.o.-Spiel ist der wichtigste Muskel das Gehirn." Trinchieri nach dem verlorenen Pokal-Halbfinale gegen Bayern München (79:86) am 22. Februar. "Behaltet dieses Spiel für eine lange, lange Zeit im Gedächtnis. Ich habe keine Ahnung, wann so etwas wieder passieren wird: Wir haben eben die stärkste europäische Mannschaft geschlagen." Trinchieri nach dem 91:83 über den späteren Euroleague-Champion ZSKA Moskau am 24. März. FC Bayern München "Ich bin wie eine Frau. Ich kann in mehreren Situationen denken." Guardiola darüber, wie er gleichzeitig den FC Bayern trainieren und den Kader seines neuen Vereins Manchester City planen kann. "Ich bin noch nicht tot, my friends! Nach diesem Spiel - everybody killed me. Aber ich bin noch nicht tot. I have one last bullet. Nachher you can kill me." Guardiola nach der Niederlage im Hinspiel des Champions-League-Halbfinales gegen Atlético Madrid. "Irgendwann muss das Schicksal das Schicksal bleiben und nicht davon abhängig machen, ob man Glück hat bei der Auslosung." Klubboss Karl-Heinz Rummenigge nimmt es nach dem Sieg nach Verlängerung im Viertelfinale gegen Juventus Turin mit dem Schicksal auf. "Ich werde die Feinkost genießen." Carlo Ancelotti über seine Pläne zum Antritt in München als neuer Trainer. HC Erlangen "Hehehehe." Der tschechische Nationalspieler Pavel Horak auf die Frage, ob er seinen Vertrag verlängert. "Hehehehe." Horak auf die Frage, ob der Verein schon an ihn herangetreten sei. "Hehehehe." Horak auf die Frage, ob es denn eine Tendenz gebe. "Hehehehe." Horak auf die Frage, ob bald eine Entscheidung zu erwarten sei (mittlerweile hat er beim weißrussischen Spitzenklub Meshkow Brest unterschrieben). Gesammelt von Sebastian Fischer, Joachim Mölter, Markus Schäflein, Philipp Schneider, Johannes Schnitzler, Ralf Tögel, Benedikt Warmbrunn, Sebastian Winter.
Svetislav Pe sic erwägt spontan inen Rücktritt und Has-an Ismaik verspricht ein Stadion: Ein Rückblick auf 2016 mit den besen Zitaten aus bayerischen Basketball-, Fußball-, E shockey- nd Handball-Vereinen. Am En de bleibt das Wort . 2016 war erfolgreich fr di e bayerischen Vereie, uner ihnen snd Meister, Austiger und immerhi Nicht-Absteiger. Zur E r innerung: Die lustgsten, wichti@ @gsten nichtssagen den Säte des Sportjahres. 1. FC Nür nberg "enn es läuft, dann versteht man sich ums_0 besser. Ich denke, deshalb läuft's auch." Torwart Patrick_ Rakovsky im &April angesicht&@ @ @ der Erfol&gserie. "Egal, wer kommt, ds snd Sieler, di@ @ @e irgendwo ein Defzit habcn." Weilers Nachfolgr Alois Schwartz im August zu den Somm erzugängen. " Meine ufgabe ist es nicht primär, mich beliebt zu machen@ @ @ @." Finanvorstand Michael Meeske am 25. November zu Anfeindungen der Utras. Würzburger Kickers# "Das Aufstigsproj ekt ist zwar eine tolle Sache, aber Zukunftsmuik. 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[2] 1860-I%nvestor @ @ @ @Hasan Ismaik auf einer seiner ersten philosophischen #Powerpoint-Folien im Januar a uf Face--bo&ok. Detailansicht öffnen "Cassalette ist auch keine Mario&nette" : Päsdent Peter Cassalette (rcchts) mit Invest0 Hasan Ismaik auf der Dauerbaustelle des TSV &1860 München e.V. (Foto: Chr@ @ @istina Pahne/sampics) "Wir werden-- u ns er eigenes Stadion bauen, @ @ @ @auf useren bluen Sitzen Platz nehmen und unse%re@n Si eg feiern. Bald." Ismaik auf @ @ @einer der nächsten Folien. "De@ @ @ @n Laktattes%t hatten wir schon vor drei Wochen a@ @nge stzt. Da muss ich nicht unbdingt dabci sein. Man chmal ist es uch@ @ @ @ wichtig, dass ic h offene G#eschäfte$ vorfinde. Ger$ade zum Beispiel habe ich einen Rasenmäher gekauft." Trainer Benno Mölman telcfonisch aus B remen, während n - Münchn über seine Entlassung di skutiert wird. @"Good afterno#on, mein Name ist Anthony. Ich bn 50 Jahre al,% in den v-ergan genen 25 Jahren habe ich in (3) viel@ @en Fir men g@earbeitet, üb&erall auf der Welt. Ich hbe in den USA gearbeitet, in Fr ankreich, in Groß britannien, im Nahen Osten, n Asien. Ich war in den unt erschiedlich-@ @ @sten Sparten ak tiv: @ @in der Industrie, im Bildungswesen, im Gesun@ @ @dheitswesen, im operativen Gesch äft. Mit Hasan Is@maik arbeite ich @ @ @seit einem Jahr zusammen, s either habe ich von außen@ die Situa@ @tion bei 1860 gmonitored." Der studier te Maschinenbauer Antho_ny P ower auf d er Pressekonferenz zur Entlassung von &Traner Kosta Runjaic, #bei der er sich unter _die_ Jour alisten gemischt ha$t und sich er--s auf Nachfrage als neuer Geschäf tsführer von -1860 vorstel lt. "@ @asan kann kcine Leute rausschmeißen, dafür @ @ @ @gibt es@ @ Gremien. Ich bin ein völlig unabhängi@ger Pr_äsident des e.V. Cassa1ette ist auch kene Marionete." Präsident Peter Cassalette& a uf die Frage, ob Isaik am längeren Hebel sitze, weil Sechzig lieber Anthon@ @ @ (4) @y Power als Geschäftsfüher beschäftigt als Thoms Eichin. "We g to the t op!" Vitor Pereira, siebter 1860-rainer de Jahr (Wiederholungs-Übungslei$ter eingerechne t) bei seiner Vo@ @ @ @rstllung im Hacker-Wirtshaus. Deta ilansicht öffnen Auch Bernd Holler bach und Würzburg hatten Er@ @folg. (Foto: Sascha Steinbach/Getty) "Mein Ziel ein@ @ @--er Stabilisieru&ng, Professionaliserung und Weiterentwick1 ung der KGaA (...) ist in den derze-itigen Strukturen n#icht umsetzbar." De@ @ @ @r Wirtschaftsprüfer ud Verwal tungs$rat-Vorsi%tzende Krl- C hristian Bay über die Gründe für seinen Rücktritt . FC Ingolstdt "Ich könnt ach eine Gefängn ismannschft trainire n." Der neue Trainer Mark us Kauczinski v0r dem Saisonstart. "Wenn ein Bundesligist einen Trainer sucht, dann kommt er nicht sofort auf den Namen Maik Walpurgis." Kauczinskis Nachfolger Maik Wa lp urgis, nachdem der FCI auf scinen Namen ge@ @ @komen% i st . "Beckenbauer, eckenbu#er." Mittelfeldspie#ler Rogr nach dem esten Heimsieg im Dezembe@ @r über seinen Spitznamen. FC Augsbug "Ich werde sehr -5- viel Disziplin# verlangen und Wer auf eine efensive Absicherung legen." Trainer irk %Schust er vor _dem Saisonstart. "Wir sind vor dem Tor nicht brutal genug" Schuster nach zwölf Spielen. "Ich weiß n ichts von einer Schlägcrei. Dirk Schuster hat einen Cut, der am S0nntagmorgen genäht wurde." Manager Stefan Reuter nach Schu stes Freistel#&lunq,- die von Geüch@ @ @ten begleitet wurde. @ @ @EH@ @ @C München "Wenn dir einer blöd kommt, kannst du das auch@ @ @ einfach wegwischen. D@u $musst nich#t mit i@ @ @hm kämpfe n. Aber . . . ich mag es nun mal." Stürmer Steve Pinizzo-tto, Strafbankkönig und bester Pl$ay off-Scorer des EHC Red Bull München, vor dem Start in die Finalserie gegen Wolfsburg.& "Ich habe hier ngefan gen, da war der EHC in der Ober1i ga. Dann waren wir tot. Und eute stehen wir hier. Das ist wie ein Traum." EHC-Manaer Chisian Winkler nach der 4 :0-Finalserie gegen Wolfsbur%g, 2012 stand der EHC vor der Insolvenz, (6) dann übernahm Red Bull den K$lub. Detailansicht öffnen Sve tislav Pesic hatc nicht unbedingt Erfolg - inzwischen ist er ni cht mchr Trai_ne der 8aycrn-Basket bal@ @ler. (Foto: Mat@ @ @thias Hang st/Getty) " Jngs zu sehen, die zum ersten-- Mal einen Titel holen, das i bt dir einen Thrill." Coach Don Jackson&, mit den Eisbären Berlin zuvor schon fünf Mal deutscher Meister und ein Mal österreichischer Meister mit Salzburg. FC Bayern Basetball "Sind wir live?" Svetislav Pesic zum Fernsehreporter, ehe er mi tten in der -Saion seinen Rückt@ @ @ritt ankündig$t. Danach sagt er: "Ich bin 66 Jahre alt. Ich& habe so viel er1ebt und e rreicht. Ich habe eine schöe Frau und tolle Enkelkinder. Dies en Ärgcr in der Bundeslig$a-- brauche ich nicht mehr. Ich höre z u 99,9 Prozent auf." "Die Prozentzahl hat sich umgedr e ht. Ich b1eib e jetzt zu 99,9 Prozent." Pesic nach dem Halbfinal-Aus in Bamberg. "Wenn ich entscheide, mich im November als Prsiden t zur -7- Wahl zu stellen, werde i&ch selbstverständlich Basketba1l wieder so pushen, wie es% für den deutschen Basketball nicht das Schlec hteste wäre." Uli Hoeneß in sinem ersten öffentlichen Auftritt nach seiner Hafts t$rafe. TSV errsching "Ich sß-- n Vietam schön am Stnd, da schreibt mir Max Haus@er: Wie schaut's aus? Wir bräuchten dch." Agreifer und Teilzeit-Volleyb@ @ @aller Julius Hö fer, de r von seinem Tra ine@r für de--n Saisonuftakt der verletzungsgeplgten Mannschaft aus dem Feurlaub zurückbeordet wurde. "Ein Tritt ins Gesicht, nicht nur der GCDW-Veratwotlichen gegenüber, sondern auch d-er Mannschaft -$ denn durch das blin@de Verfolgen von Statuten, die mehr als fragwürdig sind, wird -vor allem eines in den H intergrnd g edrängt - der Sport." Brief de Vereins an die Liga zur@ Entscheidung der Volleyb a-ll-Bundsliga, wegen der nicht regelkonformen Halle Herrsching das Heimrecht für das Pkal-Halbfinal e zu ent ziehen. Baskets-- Bamberg Detailansich t öffnen "Ich bin noch ncht tot, my friends" : Pep G@ @uardiola fei@erte mit seinen FC Bayern-Freunden am Marienplatz das@ Do uble. (Fo (8) to: Alexander Hassenstein/Getty) "Ich habe noch nicht oft Stan ding Ov@ @ @ @ations gesehen, die über& @ @ @zwei Minu$ten gingen. Aber es gibt ein Problem: Das ist jetzt vorbei. A@ @lso müssen wir das noch mal schffen." Trainer Andrea Trinchieri nach dem crsten Sieg der Bamberger Basketba1ler in der To p-1-Runde der Euroleague übrhupt, einem 96:_63 über Z algiris Kaunas am 8. Januar. "n eine K.o.-Siel ist der wichti#gste Musk el das Gehirn ." Trinchieri nach dem ve rloren en Pokal-Halbfinale gege Bayern München (79:86) am 22. Februar. "ehaltet dieses Spiel für eine lange, lange Zeit im Gedächtnis. Ich h abe keine Ahnung, wann so etwas wieer pa ssieren wird: Wir hab en eben de stärkste europäische Mannschaft geschlagen." Tr incieri ach dem 91:83 üer den späteren E uroleague-Champion ZSK A Moskau am @ @24. März. FC Bayen# München "Ich bin wie eine Frau. Ich kann in mehreren Situationen denkc@ @n." (9) Guardiola darüber, wie er gleichzeitig den FC Bayern traiicrn u@ @ @nd den Kader seine&s neuen Ve%reins Man@ @ @chester ity planen kann.@ @ "I@ @ @ch bin noch nicht tot, m riends! Nach diescm Spiel - everybody kil led me. Aber i#$ch bin noch n@ @ @icht t ot. I #have on e last bull et. Nachher you can kil-l me." Guardiola nach der Niederlage im Hinspiel d@ @ @es Champons-L--eague-Ha lbfinales geqen Atlético Madrid#. "Irgendwan muss das Schic ksal das Schicksal bleien ud nicht @ @davon abhängig machen, o--b an Glück hat bei der Auslosung." Klubbss Karl-H@ @ @einz Rummcnigge nimmt es nach_ dem S ieg nach Verlängerung im Vi ertelfina$le gege n Ju ventus Turin mit dem chicksal auf.$$ "Ich werde die Feinkost genießen." Car&lo Ancelotti üb@er seine Pläne zum Antritt in München als neuer Trainer. HC Erlangen "He hehehc." Der tschec hische Nation@ @alspieler Pavel Horak auf die rae, ob er 10 s einen Vertr-ag verlänert . "He--hehche." H orak auf die Frage, ob der Verein s_chon an ihn herangetreten sei. "Heheheh@ @ @ @e." Horak auf die Frage, ob es denn eine Tendenz gebe. "ehehehe." _H--orak auf die Frage, ob bald eine En&tscheidun u erwrten sei (mittlerweile hat er eim weißrussischen Spitzenklub Mcshkow Bres t unterschrieben). Ges ammelt von Sebastian Fischer, Joachim Mölter, Markus Schäflein, Philipp Schneider, Johannes Schnitzler, R&alf Tögel, Benedikt Warmbrunn, Sebatia n Winter. 11
Eine 53-Jährige versucht, ihren Ex-Freund zu überfahren. Dann rast sie in einen Nachbarn, der zu Hilfe eilt. Nun hat das Landgericht Hannover die Stalkerin verurteilt. Eine Frau, die im Auto ihren Ex-Freund überfahren wollte, ist wegen versuchten Totschlags zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Die 53-Jährige hatte versucht, den Mann und seine Ehefrau vor deren Haus bei Hannover zu überfahren. Danach raste sie in einen Nachbarn, der zu Hilfe eilen wollte. Seit Jahren terrorisiert Das Landgericht Hannover ging mit dem Urteil vom Montag sogar über die Forderung der Staatsanwaltschaft hinaus, die eine siebenjährige Haftstrafe gefordert hatte. Die Verteidiger hatten dagegen für einen Freispruch plädiert. Die Frau habe keine Tötungsabsicht gehabt, argumentierten ihre Anwälte. Zudem sei sie schuldunfähig, weil sie vor der Tat erhebliche Mengen Alkohol getrunken hatte. Die Attacke hatte sich bereits im November in Altwarmbüchen bei Hannover ereignet. Der Ex-Mann hatte sich noch im letzten Moment gerettet. Er hatte bereits im Mai vor Gericht ausgesagt, dass seine Exfreundin ihn und seine Frau seit Jahren terrorisiert hatte.
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Der Süden Italiens ist schon lange wirtschaftlich schwach, Müllberge wie hier in Neapel gehören vielerorts zum Straßenbild. Nun fürchten Unternehmer und Investoren, dass die neue Regierung das Land endgültig zugrunde richtet. Damit hatten die wackeren Unternehmer aus dem Nordosten Italiens nicht gerechnet. Dass ihnen nun aus Rom ein feindlicher Wind ins Gesicht wehen würde - wo doch ihr Mann, Lega-Chef Matteo Salvini, als Vize-Premier und Innenminister in der Hauptstadt seit Juni den starken Mann gibt. Das Parlament aber verabschiedete kurz vor der Sommerpause noch ein "Dekret Würde", das für die Mittelständler aus Venetien ein rotes Tuch ist. Das Eilgesetz begrenzt und verteuert befristete Arbeitsverträge, es schränkt Leiharbeit ein und erschwert die Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer. Zuvor hatten 600 Industrielle in Treviso und Padua gewarnt: "So ruiniert ihr uns". Ihre Appelle verhallten ungehört. Salvinis Leute rührten im Parlament keinen Finger. Nach den ersten elf Wochen im Amt ist es das einzige Gesetz, das die selbstproklamierte "Regierung des Wandels" aus der Protestpartei Cinque Stelle und der rechtsextremen Lega vorweisen kann. Arbeitsminister Luigi Di Maio, der 31-jährige Chef der Cinque Stelle, lobte das Würde-Dekret als "Waterloo des Prekariats". In Italiens Wirtschaft sieht man darin dagegen nur ein neues Wachstumshemmnis. "Die italienischen Unternehmen sind nun weniger wettbewerbsfähig", sagte Luciano Vescovi, Chef des Wirtschaftsverbands Confindustria in Vicenza. Dass es die Lage der 3,1 Millionen befristet Beschäftigten verbessert, ist unwahrscheinlich. Nach einer Schätzung der Sozialversicherung INPS werden in einem Jahr 8000 Jobs wegfallen. Das Gesetz soll davon ablenken, dass der Regierung eine Agenda fehlt. Lega und Cinque Stelle unterschrieben einen Koalitionsvertrag, in dem sie ihre kaum kompatiblen Versprechen aneinanderreihten - ohne Prioritäten festzulegen oder die Finanzierung der 130 Milliarden Euro teuren Projekte zu erläutern. Ihre Rivalität hält dringende Entscheidungen auf. Und dann stürzte am vergangenen Dienstag in Genua die Morandi-Brücke ein und riss mindestens 43 Menschen in den Tod. Die Regierungsspitzen eilten aus dem Urlaub in die Stadt, deren Hafen nun ohne das Autobahnviadukt vom Niedergang bedroht ist. Die Minister nutzten die Katastrophe, um medienwirksam ihre nächste Attacke gegen das Establishment zu inszenieren. Regierungschef Giuseppe Conte kündigte an, dem privaten Autobahnbetreiber Autostrade per l'Italia unverzüglich die Lizenz zu entziehen. "Wir können nicht auf die Justiz warten", sagte der Rechtsprofessor. Er betreibt auf der Welle der Empörung lieber Lynchjustiz. Im Kommuniqué der Regierung wird der Beschluss nicht erwähnt. Doch das ist egal, was zählt, ist die momentane Botschaft: Die Regierung nimmt den Kampf gegen eine der reichsten Industriellendynastien Italiens auf, die Benettons. Ihr Infrastrukturkonzern Atlantia, der über die Mauttochter für die Autobahnbrücke verantwortlich ist, verlor an der Börse in zwei Tagen sechs Milliarden Euro an Wert. Conte schlug aber nicht nur die Anleger von Atlantia in die Flucht. Er zerstörte auch ein weiteres Stück der Glaubwürdigkeit Italiens. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen sprang auf 3,1 Prozent. Der Fall der Morandi-Brücke offenbart, dass die Regierungskoalition auch ein halbes Jahr nach den Wahlen noch immer im Wahlkampfmodus steckt. Eigentlich hatten die Anleger nicht damit gerechnet, dass Cinque Stelle und Lega vor den Europawahlen im kommenden Mai eine Finanzkrise riskieren würden. Diese Überzeugung wankt nun. Europas wichtigstem Schuldenland stehen damit schwierige Monate bevor.
Der Süden Italiens is t schon lange wirtschaftlich schwach, Müllb@ @ @%erg$e wi#e hier in Neapel gehörn vielerorts zum Straßenbild. Nun_ fürchten Untern ehmer u-nd Investoren, dass_ de neue Regierun@ @ @g das Land endgültig zugrunde richtet. Damit ha tt@en die wakeren Unternehmer aus dem Nordostcn Italiens nicht gerechnet. Dass ihnen nun aus Rom ei fe indlicher Wind [1] ins@ @ Gesich wehen würe - wo doch ihr Man--n, Lega-Ch-ef Matteo Salvini, als Vize-Premier und Innenminister in der Hauptstadt seit Juni den starken Mann gibt. Das Parlament aber verabschiedete ku--rz vor der Sommerpause noch ein "Dekret- Würde", da@ @ @ @s für die Mittelständler aus Ventien ein rotes Tuch ist. Das Eile@setz begrenzt und verteuert b@efristete Ar beitsverträge, es s%chränkt Leiharbeit ein und erschwert die Verl agerung er Pr0duktion in Bi [2] llglohnländer. Zuvor hatten 00 Industrielle in Treviso ud P@ @adua gew arnt: "So r@ @ui niert ihr uns". Ihre Appelle verhallten ungehört. &Salvinis Leute rührten im Parlament keinen Finger. Nach den ersten elf Wochen im Amt ist es da$s einzige Gesctz, das die selbstproklam ierte "@ @ @Regeru@ @ @g des Wandels" aus der Pr0tstp arte Cinque Stelle und der rechtsextremen Lega vo_rweisen kann. Arbeitsminister Luigi D$i Maio, der 31-jährige Chef der Cinque Stell e, lobte das W_ürde-Dekret als "Wa terloo des Prekarias". In Italiens Wirtschaft sieht man darin dagegen nur ein neus Wachst_umshemmnis. "Dic -3- italienischen Unternc hmen sind nun weniger #wettbewerbsähig", sagte Lu cian o Vesc0vi, Chef des Wirtscftsverbands Confindustria in Vicenza. Dass es die Lage der 3,1 Millionen fristet Beschäftigen verbesse rt, i--st unwahrscheinlch. Nach ein er Schätz@ung der Sozia l@ @ @ @versicherung INPS werden in einem Jahr 8000 obs w egfallen. $Das Gesetz so@ @@ @ @ @ll davo ablenken,& dass der Regie$rung eine Agenda feh& lt. Lega -4- und Cin--que Stelle unterschrieben einen Koalitionsvcrtrag, in dem si ihre kaum komp atiblen Versrechen ainanderreihtcn - ohne Prioritäten festzulegen o@ @ @ @er die Finanzierung der 130 Milliarden Euro teucn Projekte zu e@ @rläutern. Ihre Rivalität hält dringende Entscheidu nge--n auf. Und dann stürzte am vergan_genen Dienstag in Genua di e Morandi-Brücke ei&n und ris mindestens 43 Menchen in dn Tod. Die Regierungsspitzen eilten aus dem rlaub in die Stadt,- dcren Hafen nun (5) ohne das --Au tobahnviad-ukt v o Niedergang bedroht@ @ @ ist. Die Minister nutzten die Katastrophe, um mcdienwirksam ihre nächst e Attack e gegen das _Establishment zu insz@enieren. Reierungschef Giuseppe Conte kündigte an, dem prvaten Aut#obahnbctreiber Autostrade per l'Italia unverzüglich die Lizenz zu entziehen. "ir knne n nicht a@uf die Ju--stiz w--rten", sagte der Rectsprofessor. Er betreibt auf der Wel&le der --Empörung lieber (6) Lynchjustiz. Im Kommuniqu é der Regierun wird der Beschluss ni c h$t erwähnt. Doch das ist egal, wa zählt, ist die momentne Botschaft: Die Regierung nimmt den Kampf gegen eine der r@eichsten Indust-riclle ndynastien Italiens auf, die Benettons. Ihr Infrast@ruurkonzern At lantia, der über die Mauttochtcr für die Autobahnbrcke v@ @ @ @erantwortlich ist, verlor an der Börse in zwei Tagen sechs M illiarden 7 E uro an Wert. Conte schlug aber nicht nr e Anleg@ @ @ @er von Atlantia in die Fluc ht. Er zer störte -uch ei weiteres Stüc k der Glaubwü$rdigkeit @Italiens. Die Rendite für zeh--njähri ge Staat #sanlcihen sprang auf 3,1 Prozent. Der Fall der Morandi-Brücke offenbart, dass die Rcgierungskoaliti on auch ein halbes Jhr nach den Wa-hlen noch immer im Wahlkampfm-odus st@ 8 @ @ @ckt. Eigentlich hatten die Anleger ich t d-amit gerechnet, dass Cinque Stelle un Lega vor den Europawahlen im komenden ai eine Finanzkrise riskicren würden. Diese Überzeugung wankt nun. Europas wichtigstem Schuldenland stehen damit scwierige Monate be@v or. (9)
Mächtiger Widerspruch gegen Schäubles Umschuldungs-Plan für Griechenland: Der neue Bundesbankpräsident Weidmann lehnt in einem exklusiven Beitrag für die "Süddeutschen Zeitung" eine Beteiligung der Notenbanken ab. EU-Kommissar Rehn sagt im Gespräch mit der SZ, was er von den griechischen Politikern erwartet: Sie sollen sich endlich zusammenraufen. Die Notenbanken der Euro-Zone wollen die Rettung Griechenlands nicht zusätzlich finanzieren. Dies macht der neue Bundesbankpräsident Jens Weidmann in einem Beitrag für die Süddeutsche Zeitung klar. Es sei allein Sache der Politik, weiteres Geld für Athen zu bewilligen. Das Euro-System würde aber auch eine Staatspleite Griechenlands überstehen. Detailansicht öffnen Die EU erwartet von Griechenland noch mehr Sparanstrengungen - doch schon die bisherigen treiben das Volk auf die Barrikaden: ein Demonstrant vor dem Denkmal des unbekannten Soldaten in Athen. (Foto: REUTERS) Wenn Griechenland seine Reformversprechen nicht halte, entfalle die Basis für Hilfe, schreibt Weidmann. Dies zu entscheiden, sei Sache der Parlamente, nicht der Notenbanken. Die Europäische Zentralbank (EZB) habe ohnehin 2010 schon "konventionelle und unkonventionelle Maßnahmen" zur Stabilisierung des Finanzsystems ergriffen und ihre Kompetenzen "stark gedehnt"; die übernommenen Risiken müssten nun zurückgefahren werden. Falls aber die Parlamente der Euro-Länder weiteren finanziellen Hilfen für Griechenland zustimmten, "müssen die Mittel auch für die Stützung des griechischen Bankensektors ausreichen", schreibt der seit Monatsanfang amtierende Bundesbankpräsident. Und selbst wenn Athen keine weitere finanzielle Unterstützung mehr bekäme, wären "weitere beträchtliche Mittel notwendig", um die Konsequenzen für die Gemeinschaft abzufedern. Damit wird zunehmend unwahrscheinlich, dass sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit seiner Forderung durchsetzen kann, private Gläubiger substanziell an den Kosten der griechischen Krise zu beteiligen. Schäuble hatte dies vergangene Woche in einem Brief an seine europäischen Kollegen zur Bedingung für weitere Zusagen gemacht. Berlin will, dass private Investoren einen Anteil von etwa 30 Milliarden Euro an einem weiteren Hilfspaket für Griechenland tragen. Das neue Paket soll insgesamt 90 bis 120 Milliarden Euro umfassen. EU-Währungs- und Wirtschaftskommissar Olli Rehn sagte im Interview mit der Süddeutschen Zeitung, man sei "gar nicht so weit" von einem Kompromiss entfernt. Die Europäische Kommission bereite einen Vorschlag vor, wonach private Investoren die Laufzeiten ihrer Anleihen freiwillig verlängern könnten. An diesem Dienstag treffen sich die EU-Finanzminister, um darüber zu beraten. Bundesbankpräsident Weidmann bezweifelt allerdings, ob eine freiwillige Vereinbarung privater Investoren tatsächlich viel Geld einbringen wird. Die Bestände an griechischen Staatsanleihen im privaten Besitz seien "längst nicht mehr so hoch wie oft vermutet". Die Europäische Kommission stellt zudem eine weitere Bedingung für zusätzliche finanzielle Hilfen. "Die griechischen Politiker haben nicht mehr viel Zeit", sagte Rehn. Die Hilfe könne nur geleistet werden, "wenn alle politischen Kräfte in Athen das Programm unterstützen". Rehn ließ keinen Zweifel daran, dass es schwer sein wird, das neue Milliardenpaket zu beschließen, wenn die Opposition nicht einlenkt. Der Kommissar mahnte einen parteiübergreifenden Konsens an. Athen wisse, wie wichtig es sei, "einen Konsens im Land zu erreichen". Rehn verteidigte die Milliarden-Hilfen gegen zunehmende Kritik. Ein "finanzieller Zusammenbruch" der klammen Staaten könne "ganz Europa gefährden". Die Ratingagentur Standard & Poor's setzte die Kreditwürdigkeit Griechenlands am Abend um drei Stufen herab, damit droht nach Ansicht der Analysten die Zahlungsunfähigkeit. Im Ergebnis dürfte es noch kostspieliger werden, den Schuldenberg Griechenlands abzutragen.
Mächtiger Widerspruch geg Schäubles Um#scdungs-Plan für @Griechenland: Der neue Bundesbankpräsident Weid@ma nn lehnt %in e inem cxklusiven Beit rag für die "Süddeutchen Zeitung" eine 8eteiligung der Nenb anken ab. EU-Kommissar Re hn @ @ @ @sagt im Gespräch mit der SZ, was@ er vn den griechischen Politikern erwartet: Sie sol@ @ @ @len ich endlich zusammenraufen. Die Notenbanken der Euro-one wollen di Rettung Griechenlands nicht zusätzlich fin nzieren--. Dies acht der n eue Bu--ndesban#kpräsid@ @ @ @ent Jens Widmann in einem Beitra für die Süddeut sche Zeitung klar. Es sei a%llein Sache-- der Politik, weiteres Geld für [1] Athen zu bewil1igen. Das Eu ro- System würde aber au &ch eine Staatspleite Griechenl-ands überstehen. Detailansicht öffnen Die EU erwart et von Griechenland noch mehr Sparansrengungen - doch s chon die bisherigen treib@ @ @en das_ Vo1k$ auf dic Ba&rrikaden: ein Demonstrant vor dem Denkmal des unbekannt en So ldaten in Athen. (Foto: REUTERS) Wenn Griechenland seine Ref0r-mversprechen nicht halte, entfa@lle die Basis fr Hilfe, schreibt We idmann. Die s zu entscheidn, sei Sache der Parlamente, nicht der Notenbanken. Die Europäische Zen tral ban (EZB) habe ohnehin 2010 schon "konventionelle und unkonventionellc Maßnahmen" zur Stabilisicr#un des Finanzsystem ergriffen ud ihe K ompete nzen " stark gedehnt"; die übernommenen [2] R$isiken müsste nun zurückgefahren werden. Falls aber di e Prlamente der Euro-Länder weit eren finanziel-len Hilfen für Griech@ @enland zustimmten@ @ @--, "müsse die Mittl auch für die Stüt zung de s griechischen Bankensektors ausre-ichen", schreibt @ @ @ @der sei-t Monatsanfang amt ierendc Bdesbankpr@äsi_dent. Und selbst wnn Athen keine weitere finanzielle Unterst$ützung meh r bekä#me, wären "weitere beträcht lice Mittel notwendig", @ @um die Konsequnzen für die G$emeinschaft abzufedern. Da mit wird zuneh med unwahrs c@ @ @ @heinlich, dass sich Bundesfinanzministe@@ @r Wolfgang Schäuble (CD U) mit& seiner Forderung durchsetzen kann, prvate Gl@ä ubiger substanziell -3- an den Kosten der griechischen Krise zu beteiligen. Schäublc hatte dies verangne Woche in einem Brief an seine europäischen Kollgen zur Bedingug für weitere Zusagen gemacht. Berlin w ill, dass private Invest orn einen Anteil von etwa 30 Milliarden Euro an einem weiteren Hilfspaket für Griechenland traqen. Das _ neue Paket soll $insgesamt 90 bi 12@ @ @ @0 Milliardn Eu ro umfassen. EU-Währungs- und Wirchftskomm-issar O--lli Rehn sa gte im Interview mit der Süddeutschen Zeit ung, man sei "gar niht s weit" von einem Kompromiss entfernt. Die Europäische Kommission berete einen Vrschlag vor, wonach private Investoren die Lafziten 4 ihrer Anleihen f reiwillig verlängern könnten. An diesem Dienstag treff en sich die EU--Finanzminister, um darüber $zu b eraten. Bundesbankpräsiden@ @ @ t Weidmann bezweifelt allerdings, o b ein--e freiwillige Vereinbarung privater Investoren tatsäclich viel Geld einbringcn wird. Die Bestände an griechischen Staatsanleihen im# pr ivaten Besitz seien "längst nict meh r so hoch wie oft verm@ @utet". Die Europäische Kommission& stel#lt zudem eine weiter e Bedingung für zusätliche #fi@ @ @ @nanzi elle Hilf%en. "Di griechis chen Politike haben nicht meh%r viel Zei%t", sagte Rehn. Die Hilfe könne [5] nur ge1eistet werden, "wenn alle po litischen Kräf te in Athe n das Programm unterstützen". Rehn lie keinen Zweifel daran, dass es schwer sein wird, as neue Milarden_paket #zu schließen, wenn de Opposition nicht einle#nkt. Der Kommisar mahn-te einen pa#teiübergreifnden Ko nen an. Athen wisse, wi e wichti g es sei, "einen K0nsens im Land zu erreichen". Rehn ver%teidigte die Milli arden-Hifen gegen zunehmende Kritik&. Ein_ "fi@ @nanzieller_ Zu#samenbruch" de r klammen Staaten önne "ganz E&uropa gefährdn". Die tingagentur Standard & Poor's setzte die Kr@ @ @ @editwürigkeit Gri echenlands am Abcnd um dri Sufen herab, damit dro ht nach Ansi cht der Analysten die -6- Zahlungsunfähigkeit. Im Ergenis d ürfte es no@ch kostspieliger werden,-- den Schuld enber g Grchenlands abzutragen. 7
Der nächste Schock für Herzogin Catherine: Auch die irische Ausgabe des "Daily Star" hat die Oben-ohne-Bilder gedruckt. Zudem plant das italienische Klatschmagazin "Chi" eine Veröffentlichung. Der Palast in London verurteilte die Publikation in Irland. Während Kate und William in Borneo durch den Regenwald stapfen, nimmt der Skandal um die Oben-ohne-Bilder der Herzogin neue Dimensionen an. Nach dem französischen Closer-Magazin hat am Samstag auch die irische Ausgabe des Daily Star die Nacktfotos von Prinz Williams Ehefrau gedruckt. Auch das italienische Klatschblatt Chi will die Fotos veröffentlichen. Dafür will das Magazin, das genauso wie Closer zum Medienimperium des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi gehört, am Montag eigens eine 26-seitige Sonderausgabe herausbringen. Chi-Chefredakteur Alfonso Signorini zeigte sich im Interview mit der Nachrichtenagentur AP zuversichtlich, dass es keine juristischen Schritte gegen sein Magazin geben werde. Die Fotos seien geschmackvoll und schadeten Kates Image nicht, sagte Signorini. Die Verlagsgruppe Mondadori, in der die Magazine Chi und Closer erscheinen, wird von Berlusconis Tochter Marina geführt. Der Chefredakteur des irischen Daily Star, Michael O'Kane, rechtfertigte den Abdruck damit, dass das Paar von einer öffentlichen Straße aus zu sehen gewesen sei. O'Kane sagte der BBC, sein Blatt habe für die Fotos kein Geld bezahlt. Der Palast in London verurteilte das Vorgehen. Die Motivation könne "nichts anderes als Gier" sein. Das britische Königshaus klagt bereits in Frankreich gegen die Veröffentlichung der Bilder, die Kate oben ohne im Urlaub zeigen. Am Freitag hatte das Büro von Prinz William in London angekündigt, man wolle rechtliche Schritte gegen die Veröffentlichung einleiten und versuchen, in Frankreich eine einstweilige Verfügung zu erwirken. Angeblich weitere pikante Kate-Fotos Die Fotos in Closer zeigen Kate beim Oben-ohne-Sonnenbaden auf der Terrasse eines privaten Ferienhauses in der Provence. Das Haus gehört Viscount Linley, einem Neffen der Queen und Sohn ihrer gestorbenen Schwester Prinzessin Margaret. Das Haus ist abgeschieden gelegen. Die Chefredakteurin des französischen Closer-Magazins, Laurence Pieu, beteuerte, die Aufnahmen seien harmlos und zeigten lediglich ein verliebtes, frisch vermähltes Paar. Millionen junger Frauen badeten an Frankreichs Stränden oben ohne. Nach eigenen Angaben hat Closer noch weitere "intime Fotos" von Prinz Williams Ehefrau Kate in der Schublade. Chefredakteurin Laurence Pieau schloss in der britischen Boulevardzeitung The Sun vom Samstag nicht aus, dass "andere Zeitungen sich entschließen werden, diese zu veröffentlichen". Für das britische Königshaus ist es die zweite Affäre um entblößte Familienmitglieder innerhalb weniger Wochen. Prinz Harry war vor seiner Abreise in den Afghanistan-Einsatz in einem teuren Hotel in Las Vegas fotografiert worden, als er unbekleidet mit ebenfalls nackten Frauen Strip-Billard spielte. Die Bilder waren unter anderem in der britischen Tageszeitung Sun veröffentlicht worden.
Der nächste Schock für H@ @ @ @erzogin Cathe-rine: Auch die irische Ausgabe des "D%aily Sar" hat die Oben-ohne-Bilder ged$ruc$kt. Zudem plant das italienische Klatschmagazin "Chi" eine Veröffentlichung. Der Palast in London verurtei-lte die P ublikat@ @ @ @ion in Irland. Währ end Kate und William in Borneo durch den Regenw--ald stapfen, nimmt dcr Skandal um die Oben-ohne-Bilder dcr Herzogin eue Dimensionen an. Nach dem fr@ @ @ @anzösischen Closer-Magazin hat am Samsag auch die irisc he Ausgabe des Daily -Star die Nacktfotos von Prin Williams Ehefrau gedrckt. Auch das @ @ @italienische Kla--tsc hblat Chi wll di$e Fotos veröfentlich@en. Dafür will das Magazin, das genas0 wie Closer zum Medie nimperium des früheren italienischen Mi-nisterpräsidenten Silvio Berlusconi gehört, am Montag eigens eine [1] 26-seitige Sonderausgabe herausbringen. Chi-Chefredakteur Alfonso Si gnorini zeigte sich im Interview mit der Nachrichtenagentur AP$ zuvsichtlih, da ss es keine juristischen Schr@ @ @itte gegen s e$in M#agazin gcben werde. Die Fotos seien g_eschmackvoll und schadeten Kates Im age nicht, sa-gt Signorini. Die Verlagsgruppe $Mon dadori, in der dic @M agazine Chi @ @ @und Clo ser ersc heinen, wird von Bcrlusc0nis Tochter Marina geführ. De Chcfredakteur dcs iris chen Daily $Star, Michael O'Kane, rcchtfertigte den Abdruck damit, dass das Paar von einer öffentlichen traße aus u se_hen gcwesen sei. O'Kane sagte @ @ @der 8BC, sein Blatt hab für die Fotos kin Gel d bezahlt. Der Palast in L ondon verurteilte das Vorgehen. Di Motivation könne "nichts ande%rs 2 als -Gier" sein. Das britisch@ @ @e Knigshaus klagt bereits in Frankreich gegen die Veröffentlichung der Bilder, die Kae oben ohne im Urlaub zeigen. Am Freitag hatte das Büro von Prnz William in Lod on-- angekündigt, m an wolle rectliche Schritte gegen die Veröffen tlichung einleiten und versuchen,@ @ @ @ in Frankreich eine einstweilige %Verfügung zu erwirk#en. Angeblich we@ @ @ @itere pikante Kate-Fot os _Die Fotos i Closer zeigen Kate beim O ben- ohne-Sonnenbaden auf der Terrasse eines privaten Ferienhauses in der Proence. Das Haus gehört Viscount Liley , eine_m Neffen d--e@r Queen und Sohn ihrer @gestorbenen Schwester Prinzessin Margaet. Das% %Haus ist abgeschieden ge lcgen. Die Chefredakteurin des französischen Closer@-Magazins, Lurence Pieu, beteuerte, die Aufnahmen seien harmlos und ze@ [3] @ @i%gten lediglich ein verliebtes, frisch ve_rmählte Paar . Millionn junger Frauen badeten an Frankreichs Strä nde#n oben ohne. Nach egenen Angaben@ @ hat Closer noch weitere "intime% Fots" von Prinz Williams Ehefrau Kate in der Schublade. Chefredakeurin Laurence# Pieau schloss in de britischen B oulevardzeitung Thc Sun vom Sa$mstag nicht au s, da ss "andere Z eitungc sich entschlicßen werden, diese zu veröffentlichen". Für das britiche Königshaus ist es die zweite Affäre um entblößte Familienmiglieder in ncrhalb wciger Wochen. Pri nz H arry war v0r seiner Abreise in den Afghan@ @ @ @istan-Einsatz@ @ @ @ in einem teuren Hotel in Las Vegas fotografiert worden, als er unbeklcidet mit ebcnfall nackte-n @ @ @F raue n St--rip-B%illard spielte. ie Bilder waren un--ter anderem -4- in der britischen Tageszeitung Su n veröf fentlicht worden. [5]
Mit elf Jahren kam Wenxin Zhang von Shanghai nach Deutschland. Weil sie die Sprache schneller lernte als ihre Mutter, wurde sie zur Familienbeauftragten für den Papierkram mit den Behörden: Visa, Pässe, Anfragen vom Einwohnermeldeamt - alles lief über ihren Tisch. Bei jungen Chinesen, die zum Studium nach Deutschland gekommen waren, galt Zhang bald als Fachfrau für deutsche Bürokratie. Als sie dann selbst BWL-Studentin war, kam sie auf die Idee, den Welcome-Service für ihre Landsleute zu einem Geschäft zu machen. Lange gewartet hat sie nicht: "German Education Partners" kam zeitgleich mit Zhangs Bachelorabschluss zur Welt. Praktikanten und Teilzeitmitarbeiter in Düsseldorf sowie Freelancer in China helfen ihr nun dabei, für bildungsbeflissene Eltern aus Fernost das passende Internat oder die richtige Uni für die Kinder zu finden und den Nachwuchs mit der deutschen Kultur vertraut zu machen. Das Geschäft blüht, deshalb schiebt sie den Master vor sich her. "Ich wollte schon immer selbständig sein", sagt sie. Die Expansion der Agentur ist ihr wichtiger als ein zweites Examen. Wenxin Zhang stammt aus einer Unternehmerfamilie. Das ist wichtig zu wissen, denn nach einer Studie der Stiftung der Deutschen Wirtschaft startet nur einer von zehn Studierenden gleich nach der Hochschule in die Selbständigkeit, und wenn, dann sind es oft Unternehmerkinder. Die meisten Absolventen dagegen wollen lieber erst als Angestellte arbeiten. Zu den Ausnahmen gehört der Berliner Informatiker Timo Glaser. Er hat während seines Studiums gleich zwei Firmen gegründet. "Eine wurde eingestellt und eine verkauft", erzählt der 33-Jährige, "und dann habe ich während meiner Promotion die dritte gegründet." Seit sechs Jahren führt Glaser zusammen mit einem Partner ein klassisches IT-Systemhaus in Berlin. 30 Mitarbeiter, Full-Service von Beratung und Installation bis zur Wartung und zum Support. Auch Glaser kommt aus einem Unternehmerhaushalt. "Ich mag es, Strukturen aufzubauen und mir zu überlegen, wie Systeme funktionieren können", erzählt er. Außerdem lernt er gern Neues dazu. "Das muss man auch als Unternehmer", sagt Glaser, "denn zumindest am Anfang muss man alles selbst machen." Glaser hat zeit seines jungen Lebens stets Arbeit gegeben und nie genommen. "Das werde ich wahrscheinlich auch nie", sagt der Unternehmer selbstbewusst. "Es gibt zwar Momente, wo man sich wünscht, ein ruhiges Angestelltendasein zu haben. Aber das verfliegt auch wieder ganz schnell." Die meisten Jung-Entrepreneure starten wie der Berliner mit ganz wenigen Mitarbeitern - wenn sie überhaupt bezahlte Kräfte an ihre Seite holen. Auch finanziell tasten sie sich erst langsam an das unternehmerische Risiko heran. Etwas anderes bleibt ihnen auch kaum übrig. Die Kreditinstitute zögern, wenn sie von Studierenden Businesspläne mit einem hohen Fremdkapitalbedarf vorgelegt bekommen, und nicht viele Eltern wollen oder können das Start-up des Nachwuchses finanzieren. In die Lücke springen Gründerprogramme von Bundesländern, Hochschulen, Stiftungen und Banken. Dort macht man sich nämlich große Sorgen über die rückläufige Gründungsbereitschaft in Deutschland. Haben 2001 noch fast drei Prozent der Bevölkerung zwischen 18 und 64 Jahren den Schritt in die Selbständigkeit gewagt, so sackte die Gründerquote bis 2008 auf die Hälfte ab und erholte sich bis 2013 nur geringfügig auf 1,7 Prozent. "Der demografische Wandel lässt auch für die Zukunft sinkende Gründerzahlen erwarten", schätzt die KfW Bankengruppe, "da die Alterskohorte der 30- bis 45-Jährigen, die das Gründungsgeschehen maßgeblich treibt, zahlenmäßig abnehmen wird." Dabei ist theoretisch genügend Kapital vorhanden, das sich auch mit geringen Erträgen zufriedengeben würde. Wäre da nicht das mit jeder Gründung verbundene Risiko, das in eine Geschäftsidee geflossene Geld nie mehr wiederzusehen. Sämtliche Banken-Studien der vergangenen Jahre entlarven die Deutschen als risikoscheue Bedenkenträger, denen Sicherheit heute mehr wert ist als Reichtum morgen. Hätte Johann Huber auch so gedacht, dann würde der 28-jährige Wirtschaftsingenieur heute gewiss an irgendeinem fremden Schreibtisch auf seinen monatlichen Gehaltseingang warten. So aber sitzt er meist am eigenen Tisch in London, im Flugzeug oder bei einem Kunden, um die Gehälter seiner Mitarbeiter und sein Einkommen als Unternehmer zu sichern. Soma Analytics heißt das Start-up von Huber und seinen beiden Partnern, das eine Applikation für Handys produziert und vertreibt. "Die App misst auf wissenschaftlicher Basis, wie gestresst der Anwender des Smartphones ist", erklärt Huber. "Und dann bekommt man Vorschläge für Übungen, mit denen man Stress abbauen kann." Manche warten nur darauf, bis ihnen die richtige Idee für ein Start-up kommt Kennengelernt haben sich Huber und seine Mitgründer im Förderprogramm der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Damals waren alle drei Mitte 20 und standen kurz vor dem Abschluss: Ein Ingenieur, ein Volkswirt und ein Mathematiker, denen es in den Fingern juckte, etwas Eigenes loszutreten. "Ich wollte schon immer gern Unternehmer werden", sagt Huber, "ich habe nur gewartet, bis die richtige Idee kommt." Die lief ihm 2012 in der bayerischen Hauptstadt über den Weg, als ein Freund an einer stressbedingten Depression erkrankte. "Wir haben das Thema recherchiert, Hilfemöglichkeiten erkannt und dass es dafür einen Markt gibt", sagt Huber. Vor allem in Großbritannien, deshalb ist die Firma auf die Insel gezogen. Zu den Abonnenten gehören vor allem Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern helfen wollen, gesund zu bleiben. Das Geschäft laufe nicht schlecht, sagt Huber. Ob er sich vorstellen kann, noch einmal als Angestellter zu arbeiten? "Kommt auf die Umstände an", sagt Huber, "aber vorher würde ich noch mal eine andere Idee probieren." Wenn es funktioniert, sei es gut, wenn nicht, sei es auch nicht schlimm. "Es geht darum, zu lernen. Wenn man das gleich im eigenen Unternehmen anwenden kann, dann ist das ein ganz anderes Lernen."
Mit elf Jahren& kam Wenxin Zhang von Shanghai nach Deut-schlan. Weil sie d&e @ @Sprahe schneller lernte als ihre Mutter, wurde sic@ @ zur Familienbeauftr agten für den Papierkram mit dcn Behöden : Visa, Pässe, Anfrag en vom Einwohnermeldea%mt - alles lief ü ber ihren Tisch. Bei jungen C_hinesen, die zum St_udium nach Deutschlnd gekommen@ @ @ waren, galt Zhang bald als Fachfrau für detsche Bürokr atie.& Als sie dann s el bst BWL-Studentin war, kam sie auf die _Iee, den Wecome-Service für ihre Landsleute zu einem Geschäft zu @machen. Lange g ewartet hat sie nicht: "German @Education Partners" kam zeitgleich mit Zhangs Bachelorabschluss zur We1t. Praktikanten und Teilzeitmitarbeiter in D üsse@ @ @ldo rf sowie Feelancer in China helfcn ihr nun dabei, fü bildungsbeflissene E l tern aus [1] Fernost das passende Internat oder di@ @e richtiqe U-ni f#ür d-ie Kinder zu finden und den Nachwuchs mit der deutschen Kultur vertraut@-- zu machen. Das Gesc--häft blüht, deshal-b schiebt sie den Mastr vor sich her. "Ich wollte schon i#mmer selbst#änig sein", sagt sie. Die Expansion der Agentur ist ihr wichtiger als ein zweite Examen. Wenxin Zhang stammt aus einer Uternehmerfamile. Das ist wichtig zu wissen, dnn nach einer Stude der Stiftung der Deutschen Wirtschaft startet nur eincr v on ze-hn Studierenden gleich nach _der H och@ @ @schule $ in die Selbständigkeit, und wenn, dann sin es oft Unternehmerkindr. Die meis$ten Absolventen @ @ @dagegen wollen 1iebe erst als Angestellte arbeiten. Z u den Ausnahmen --gehört der Berliner Informatiker &Timo Glaser. Er hat während_ seine s Stu diums gleich zwei Firmen 2 gegründet. "Eine wurde ein gestellt und eine verkauft", crzählt der 33-Jährig e, "und dann habe ic wärend meiner Promotion die dritte gegründet." Sit sechs Jahren führt Glaser zusammen mit einem Partner ein klassisches IT-Systemhaus in Berlin. 30 Mitarbeiter, Full-Service von Beratung un d Installati0n $bis zur-- Wartung u%nd zum Support. Au&ch Glaser kommt aus eincm Unte&rnehmerhaushalt. " Ich mag es, Struktren aufzubauen und mir zu überlcgen, wie Systeme funktionieren k%önnen", erzähl_t r. Außerdem lent er gern Neues dazu. "Das mus_s man auch a ls Unternehmer", sagt Glaser, "den n umindest am Anfang muss man alles selbst mach n." Glaser --hat zeit seines jungc Lebens stets Arb--t gegeb e und nie genommen. "Das werde ich wahrhei nlich auch nie", sagt der Unternehmer selbstbewusst. "Es gibt #zwar Moment e, wo man sich wünscht, ein [3] r#uhiges An gestelltendasei#n zu habe$n. Aber das verfliegt auch wieder g anz chnell." Die meisten Jung-Entrepreneure starten wi e der Bcrliner mit ganz wenigen Mitarbeitern - -wenn sie überhaupt bezhte Kräfte an ihre Seite holen. Auch finanziell tasten si e sich erst langsam an das un_ternehmerische Risiko heran. Etwas anderes bleit ihncn auch kaum übrig. Die _Kreditinstitut e zöger n,- wenn sie v0n Studierenden Businesspläne mit einem hohen F remdkapitalbedarf vorgelegt bekommen, und nicht v iele Eltern woll en oder können da s S tart-up des Nachwuchses finanzieren. In die Lücke springen G$ründerprogra mme von Bundesländern, Hochschulen, Stiftungen und Banken. Dor#t macht man sic h ämlich große Sorgen -über d ie rückläufie Gründungsbereitschaft in D#e utschland. Haben 001 noch fast drei Prozent der 8evölkerung zwischen 18 und 64 Jaren [4] den Schritt in die @ @S@ @ @elbsndikeit gewagt, so sackte die Gründerquote bis 2008 auf di Hä l&f t ab und erh olte sich bis 2013_ $nur geringfügig auf 1,7 Proz%ent. "Der demografische Wandel lässt a uc _h für die Zukunft sinkende Gründerzahlen erwaren", schätzt dic KfW Bank$engruppe, "da die Alters kohorte der 30 -@ @ @ bis 4-Jährigen, di#e das Gründungsgeschehen maßgbl_ich treibt, zahlenm äßig abnehmen wird." Dabei ist theo retisch genügend Kapital vorhanden, da_s si ch auc@ @h mit geringen Erträgen zufrid$engeben würde. Wäre da nicht das mit jcder Gündu@ng verbundene Ri sik, da#s in eine Geschäftsidee geflossenc Geld nie meh r wie@ @derzusehen. ämtliche Banken-Studien der vergangenen Jahre entlarven die Deutschen als risikoscheu-e Bed&enkenträger, denen Sicherhet heute mehr wert ist als Reichtum m orgen. Hätt [5] Joann Huber auch so gedacht, dann würde der 28-jährige Wirtschaftsingenieu@ @r hcute gewiss an irgendeinem fremden Schreibtisch auf seincn monatlichen Geha ltseingang warten. So aber sitzt er meit am eigenen Tisc in London, im Flugzeug odcr bei ein%em& Kunden, um die Gehälter seiner Mitarbeiter und sei n Einkommen als Unterneher zu s$iern. Soma Analytics heißt ds Start-up von Huer und seinen bein Partnern, das eine Appli kation@ @ für Hanys pro uzier@t und vertreibt. "Die App mist auf wissens%chaftlicher Basis, wie gestresst der Anwender des Smartphones ist", erklär t Huber. "Und dann bekommt man Vorschlägc für Übungen, mit denen man Stress abbauen kann." Manche warten nur dara@ @ @uf, bis ihnen die richtige Idee für ein Start-up kommt Kennengelernt ha ben sich Hube--r und seine Mitgründer im rdrprogramm der [6] Stiftung der Dc uts chen Wirts&chaft. Damals waren alle drei Mitte 2 und standen kurz vo dem Abschluss:% Ein Ingenieur, ein V#olkswirt ud ein Ma&thematiker , den-en es in den Fingern juckte, etwas Eigenes loszutreten. "Ich wollte schon imme@ @r g ern Unt ernehmer werden", sagt Huber, "ich habe nur gewartet,@ @ @ bis die richtige Id ee kommt." D ie lief ihm 2012 in dcr bayerischen Hauptstadt@ @ @ @ über den Weg, als ein% Freund an ei ner stressbedingten Depression erkrankte. "Wi hab en das Thea recherchiert, Hilfemöglichketen erkannt und dass es-- dafür eine n M%arkt gibt", sagt Huber. Vor allem in Großbritannien, deshalb ist die F_ir %ma auf die Inscl gezogen. Zu den Abonnente geh--ören or allem Arbeitgber, d@ @ @ @ie ihren Mitarbeitern hel--fen wollen, (7) gesund zu blei ben. Das Geschäft laufe nich@ @ @ @t schlecht, sag%t Hu@ @ @ @ber. Ob er sich vorstellen kann, n$ch einmal als Angestellter zu arbeiten? "Kommt auf die _Umstände an", sgt Huber, "aber vorher würdc ich noch mal eine andere Idee probieren." W-enn es fution@ @iet, sei es@ @ @ @ gut, wen ni$cht, sei es auch nicht schlimm. "Es geh@ d$arum, zu ler nen. Wenn ma das gleich _im eigenen Unt ernehmen-- an$wenden k ann, dann ist da ein ga nz anderes Lernen." -8-
Die Militärs gegen den neuen Präsidenten und seine Muslimbrüder: Der Machtkampf in Ägypten soll nun vor Gericht entschieden werden. Das Verfassungsgericht hat zugunsten des alten Regimes geurteilt und die Auflösung des Parlaments "endgültig" bestätigt. Spannend wird es am Dienstag, wenn das Unterhaus zur Sitzung zusammenkommt. Es ist ein Showdown der Verfassungsorgane. In Ägypten wird der Konflikt zwischen den bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen siegreichen Islamisten und den säkular orientierten Kräften des alten Regimes jetzt auf der Ebene der obersten Justiz ausgefochten. Das Verfassungsgericht hatte zunächst das von den Islamisten dominierte Unterhaus wegen eines Fehlers im Wahlgesetz Anfang Juni für unrechtmäßig erklärt, der Militärrat hatte das Unterhaus kurzerhand aufgelöst. Detailansicht öffnen Das ägyptische Verfassungsgericht hat das umstrittene Dekret von Präsident Mohammed Mursi zur Parlamentswahl abgelehnt. Mursi hatte die Wiedereinsetzung des Parlaments angeordnet, das vom Verfassungsgericht für illegitim erklärt worden war. (Foto: dpa) Doch die Muslimbrüder schlugen zurück: Der gerade ins Amt gewählte Staatschef Mohammed Mursi hat das Parlament wieder eingesetzt; Parlamentspräsident Saad al-Katatni, ebenfalls ein Muslimbruder, hat die Abgeordneten für diesen Dienstag zusammengerufen. Nun aber legen die Verfassungsrichter nach. Sie bestreiten dem Präsidenten das Recht, sich über ihre Entscheidung hinwegzusetzen. Spannend wird es nun am Dienstag. Das Unterhaus soll dann zur Sitzung im Kairoer Parlamentsgebäude nahe dem Tahrir-Platz zusammenkommen. Ob die Armee die Eingänge zum Hohen Haus blockiert? Die Muslimbrüder dürften wie immer dafür Sorge tragen, dass ihre Anhänger in großer Zahl mit Bussen herbeigekarrt werden, um dem "Volkswillen" lautstark Ausdruck zu verleihen. Um das Chaos komplett zu machen, soll morgen eine weitere Gerichtsentscheidung fallen. Das oberste Verwaltungsgericht muss entscheiden, ob das Verfassungsgericht überhaupt rechtmäßig gehandelt hat. Verfassungsgericht hat sich offenbar auf Seite des Militärs geschlagen Eigentlich hätte diese Entscheidung bereits am Montag fallen sollen. Die Vertagung auf Dienstag zeigt, dass der Konflikt auch hinter den Kulissen ausgetragen wird und die Unabhängigkeit der ägyptischen Justiz zweifelhaft ist. Die obersten Richter wurden noch vom gestürzten Staatschef Hosni Mubarak ernannt, sie stehen im Kontakt zum Obersten Militärrat. Der hat die Macht nach der Wahl Mursis zum Präsidenten zwar offiziell wieder in zivile Hände gegeben, gleichzeitig aber die Vollmachten des Präsidenten beschnitten, die Legislative und das Budgetrecht bis zur Neuwahl eines Parlaments an sich gerissen. Bei all dem hat sich das Verfassungsgericht offenbar auf die Seite des Militärs geschlagen. Gekippt wurde das Parlament aufgrund eines Fehlers im neuen Wahlgesetz, der die Direktwahl eines Drittels der Abgeordneten des Unterhauses betrifft. Die Islamisten hatten fast nur Männer aus der zweiten Reihe auf die Listen ihrer Parteien gesetzt und die bekanntesten Parteipolitiker dafür als Direktkandidaten antreten lassen. Das war ungesetzlich. Generäle und Juristen hatten den Fehler angeblich bewusst übersehen, um später eine Handhabe gegen die Muslimbrüder und die einen noch strengeren Islamismus predigenden Salafisten zu haben. Dies zumindest behauptete jüngst eine ägyptische Verfassungsrichterin. Ob die Generäle Erfolg haben beim Versuch, den Machtkampf nicht auf der Straße, sondern vor den höchsten Gerichten für sich zu entscheiden, erscheint als zweifelhaft. Trotz der Bestallung hoher Richter durch das Mubarak-Regime haben die Muslimbrüder die Justiz des Landes über Jahrzehnte hin unterwandert, Teile der Richterschaft zählen zu ihren Unterstützern. Zudem können die Brüder jederzeit ihre Unterstützer zusammenrufen: Das Unterhaus ist keine 300 Meter vom Tahrir-Platz entfernt.
Die Militärs ge gen den neuen Präsidenten und seine Muslimbrüder: Der Mac&htkampf in Ägyptn soll nu vor Gericht entsch ieden werden. Das Verfassungsgeri cht hat zugunsten des alten Rcgimes geurteilt und die Au&flösung des Parlaments "end --gü-ltig" bestätigt. Spannend wird es- am Dicnstag_, wenn das Unterhaus zu r Sitzung@ zusamme nkommt. Es it ein Sh@ @owdown der Verfassungsorg ane. In Ägypten wird der Konf1ikt zische den bei den Parlame_nts- -1- und Präside_ntschaftswahlen siegreiche n Islamisten und den säkular o %rientiertcn K@ @ @ @räften de altn Regimes jetzt auf der Eb--@ @e ne er obersten Justiz ausge fochten. Das Verfassungsgericht htte zunächst das von den Isl amisten ominierte Unterhaus weg@ @ @en eines Fehlers im Wahlgesez Anfang Jun für unrechtmäßiq erklärt, der Militärrat hatte das U@ @ @ @nter haus kurzerhand aufgelöst. Detai 2 lan#sicht öffnen Das äg yptiche Verfassungsgericht hat das umstrittene Dekret von Präsident Mohammed Mursi zur rlamentswahl abgelehnt. Musi hattc di@ @ @ Wiedereinse#tzung de s Parlamens angeordnet, das vom Verfassunqsgeric@ @h%t für illeg@ @i tim erklärt worden war. (Fot o: dp a) Doc die Musli$#mbrüder schlugen zurück: Der gerade in --s Amt gewählte Saatschef Mohammed Mursi hat da s Parlaent wieder ein g%esetzt; Parlamentsräsid%ent Saad al-Katatni, ebenfalls [3] ein Muslim bruder, hat die Abgeord neten für des--en Dienstag zus ammengerufen. Nun aber legen die V$rfassungsrichter nach. Sie bestreien dem Präsid#en@ @ @ten das Recht, sich über ihre Entscheidung %hinwegzusetzen. Spannen d wird es nun am Dienstag. Das Unterhaus& sol l dann zur Sitzug im Kairoer Parlmentsgebäude nahe de m Tah#rir-Platz zusam menkommen. O@ @ @ @b die Armee die Eingänge zum Hohen Haus [4] blockiert@ @ @? # Die Muslimbrüder dürften wie immer daf ür Sorge tragen, dass ihre Anhänger in großer Zah1 mit B ussen herbeigeka--rrt werden, um d@ @ @em " Volkswillen" lautsta$rk Ausdru ck z u verleihen. Um das Chaos komplett zu machen, soll$ morgn ine weitere Gerichtsentsheidung fallen. Das oberste Verwaltung sgericht muss entscheiden, ob das Verfassungsgeric h üb#erhaupt rechtmäßig gehandclt hat. Verfassungsgericht hat sich offenbar auf Seit des -5- Militärs geschlagen Eig entlch häte diese Entscheidunq &bereits a m Montag fallc@n sollen. Die Vertag ung auf Dienstag zeigt, dass der Konflikt auch hnter den Ku@ @ @ @lissen ausgetragen wird und die Unabhängigkeit der ä gyptisc hen Justiz zweiflhaft ist. Die obersten Richter wurden noch vom gestürzten Staa tsche@ @ @f Hosni Mu barak ernannt, sie stehen im Kontakt zum Obersten Militärrat. er hat (6) die Macht nach der Whl Mus-is zu-m Prä@ @sideten zwar offiziell wieder in zivile Hände gegeben, gleichzeitig aber die Vollmahten des Präsident en beschnitten, die# Legislative u@nd da Budg c#trecht bis zur Neu-wal eines Parlaments an sich geissen. Bei all dem hat sich das Verfassungsgericht offenbar auf die _Seite des Militärs geschlagen. Gekppt wure das Parlament au fgrund ines Fe&hlers im neuen Wahlesetz, der die Direktwahl eines Drittels der Abgeordneten 7 des Unterhauses betrifft. Die Isamisten hatten fast nur Männe aus der# zweiten Reihe auf die Listen ihrer Parteien qesetzt nd de bekanntesten Pa%rteipolitiker dafr als Direktandidaten antre@ @ @ten lassen. Ds war ungesetzlich. Gener_äle und Juristen hatten den $Fehler angeblich bewusst übersehen, um später ein%e Handhabe gegen die Muslimr-ü_der und die einen noch strengeren Is amismus pd@igenden S alafisten z haben.$ Dies zumindest behaup 8 tete jüngst eine ägyptische Verfa#ssungsr#ichte rin. Ob die Generäle Erfolg haben beim Versuch, den Machtkampf nich@ @ @t auf der Straße@ @, sondern vor den höchsten Gerichten f ür sich zu entscheiden, erscheint als zweifelhaft. Trotz dcr Bstallu ng hoher R---ic#hter drch das Mubarak-Regime habe--n die Mus limbrüder die Justz des L@ @andes über_ Jahrzehnte hin unterwandert, Teile der R ichtrschaft zählen zu ihren Un@ -9- @ @ @terstützern. Zudem kö nnen die Brüder jederzeit ihre Unterstützer zusammenrufe n: Das Unterhaus it keine 300 Meter vom Ta#hrir-Platz entfernt. [10]
Zwei positive Doping-Proben, Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, Hausdurchsuchungen durch LKA-Beamte: Der erste aufsehenerregende Dopingfall nach Einführung des neuen Anti-Doping-Gesetzes betrifft den deutschen Ringer-Mannschaftsmeister ASV Nendingen. Die Staatsanwaltschaft Freiburg führt ein Ermittlungsverfahren gegen Athleten und Verantwortliche des Bundesliga-Klubs von Weltmeister Frank Stäbler wegen "Verdachts des Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz". Das gab die Staatsanwaltschaft am Mittwoch bekannt. Die Ermittlungen gehen auf Hinweise der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) zurück. Es waren die ersten Anzeigen der Nada nach dem neuen Anti-Doping-Gesetz. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Freiburg mehrere Durchsuchungsbeschlüsse, die am 15. und 18. Februar durch Beamte des Landeskriminalamts (LKA) Baden-Württemberg vollzogen wurden. Die Ermittler durchsuchten mehrere Wohnungen sowie die Vereinsräume. Dabei seien Medikamente und Unterlagen sichergestellt worden, die nun ausgewertet würden, teilte die auf Sportstraftaten spezialisierte Staatsanwaltschaft mit. "Die Hinweise der Nada waren so konkret, dass sie uns veranlasst haben, die Durchsuchungen durchzuführen", sagte Oberstaatsanwalt Michael Mächtel: "Die ersten Durchsuchungen brachten dann Hinweise, die zu Durchsuchungen bei weiteren Athleten geführt haben." Auch sportrechtlich sind Verfahren gegen den Verein aus Südschwaben anhängig, die auf Ermittlungen des zuständigen Deutschen Ringer-Bundes (DRB) zurückgehen. Vertreter des Klubs waren am Mittwoch nicht erreichbar, der ASV gab auf seiner Website bekannt, dass man vom DRB "über einen Dopingverdacht gegen zwei seiner ausländischen Ringer informiert" worden sei. Bei den Athleten seien bei einer Kontrolle im Januar im Rahmen des Finales um die deutsche Meisterschaft gegen Germania Weingarten in der Urinprobe Spuren der Substanz Meldonium festgestellt worden. Der seit Jahresbeginn von der Welt-Anti-Doping-Agentur verbotene Wirkstoff, der in Herzmedikamenten enthalten und auch schon im Radsport und Biathlon aufgetaucht ist, optimiert die Blutversorgung und erhöht die Ausdauer. "Man fragt sich, wie blöd einer sein kann, sich ein Herzmittel reinzudonnern. Für sich muss man das unter Doofheit abhandeln", sagte der ASV-Sportvorstand Markus Scheu: "Zum Glück ist das nicht gang und gäbe." DRB-Präsident Manfred Werner sagte: "Unser Rechtsausschuss hat gemäß den Anti-Doping-Vorschriften eine einstweilige Sperre gegen die Athleten verhängt. Sollte sich der Vorwurf erhärten, könnte es zu einer Ergebniskorrektur kommen, die auch zu einem Titelverlust des ASV Nendingen führen würde." Die Finalkämpfe der Bundesliga zwischen Nendingen und Weingarten brachten ein denkbar knappes Ergebnis von 19:19 Wertungspunkten. Nendingen siegte wegen der größeren Anzahl an gewonnenen Kämpfen. Der Bundestag hatte das Anti-Doping-Gesetz im November gegen Widerstand aus großen Teilen des organisierten Sports verabschiedet. Erstmals drohen dopenden Sportlern strafrechtliche Sanktionen und Haftstrafen bis zu drei Jahren. Hintermänner müssen in schweren Fällen sogar mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen.
Zwei positive D oping-Proben, Ermittlungen der Staatsan@ @ @waltschaft, Hausd&-urchsuchunen durch LKA-Beamte: Der erste aufsehenerregende Dopingfall nach Einfü @hrung des neuen Anti-Doping-Gesetzes betrifft den deutschen Riger -Mannschaftsmeister_- ASV Nend%ngen. Die St$aatsanwa1tschaft Freiburg füht ein$ Ermittlungsverfahren gegen At hlete n und Verantwortlche des Bundesliga-Klubs von Weltmei ste F$ran#k Stäble--r wegen "Verdachts des Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz". D-as gab@ @ @ @ die Staatsanwaltschaf#t am Mitt woch bekannt. Die Ermittlunqen% qeh en auf Hinweise der Natioalen Anti-Doping-Agentur (Naa) zurück. Es -1- $waren die ersten Anzeig en der Nada nach dem neuen An_ti-D0ping-Gesetz. Auf Antrag der Staatsa nwaltschaf- t erließ das Amtsgericht Feibrg me hrere Durchsuchungsbeschlüsse, die am 15. und 18. Februar du@rch Beam te de@s Landeskriminalamts (LKA) Bden-Württemberg vollzogen wurden. Die Ermittler durchsuchten mehrere% Wohnungen sowie die Vereinsräume. Dabei s eien Medikamente und Unterlag sichergestellt worden&, die un ausgewertet wür den, teilt die au f S portstraftaten spezialisie rte Staat sanwaltschaft mi. "Die H inweise der Nada waen so konkret, dass sie -2- uns vr anlasst haben, die Durchsuch unge @d urch zuführen", sagte erstaatsanwalt Mi chael Mäch tel:$ "Die ersten Durchsuchungen brachen dan Hinweise, die zu # Dursuchungen bei we iteren Athleten geführt habcn." Auch sportrechtlich sind Verfahren gegen den Verein aus Südschwaben anhängg, die auf Ermittlung-en des zuständigen Dutschen Ringer-Bundes (DR@ @ @B) zurückgehe%n. Vertreter des Klubs waren am Mittwoch-- nict erreichbar, der ASV gab auf seiner Website bekannt,_ dass man vom DRB "ü ber eine@ @ @n Dopin gverdacht gegen zwei seiner aus@ländischen inger informiert" worden [3] sei. Bei dn A thleten seien# bei ei@ @ @ner Kontrolle im Januar im Rahmen des Finales um die deutsche Meisterscaft geen Germ ania Weingarten in der Urinprobe Spuren dr Substa nz M@ @ @ @ld0nium festgestellt worden. Der seit Jahresbeginn von dcr Welt-Anti-Doping-Agentur &verbotene Wirks toff, der in Herzmedikamcnten enthalten u%nd auch schon im Radsport und Biathlon aufget#aucht ist, optimiert die Blutversorgun-g_ und erhöht die Ausdauer. "Man fragt sich, wie blöd einer sein kann, sich ein Herzmitt el reinzud&onnern. [4] Für sich@ @ muss man das unter Doofheit ahandeln", sagte der ASV-Sportvorstand Markus Scheu: "Zum G1ück ist das nic ht gang und gäbe." DRB-Prä sident Manfred Werner sagte: "Unser Retsausschuss hat gemäß den% Anti-Doping-Vorchriften eine einstweilige Sperre ge gen die Athleten verhängt. Sollte sich der Vorwurf erhä@ @ @ @rten, könntc es u einer Ergebniskorrktr komm en, die auch zu ei&nem Titelv erlust des ASV Nendingen füren würde." Die Finalk ämpfe der Bundesl&iga zwischen N endingen und Weingarten brchten ein denkbar kn -5- appes Ergbni&s von 19:19 Wertungspunkt--e. Nendingen siegte-- wegen der größeren Anzah an gewonnenen Kämpfen. Der Bun#destag hatte das Anti-Dopinq-Gesetz im November gegen Widersand aus großen Teilen des organisiertn Sports vcrb schiedet. Erst m@ls dr ohen dopende Sportlern strafrechtliche Sa n&ktionen und Haftstrafen bis zu drei Jahren. Hinte rmänner müs s%en in schwercn Fällen sgar mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen. -6-
Der Geschäftsbericht 2017 der Daimler AG ist eine Woche alt. Als der Autobauer das 345 Seiten starke Werk am 13. Februar veröffentlichte, stürzten sich alle Medien auf den Vergütungsbericht und berichteten über den Verdienst von Vorstandschef Dieter Zetsche (13 Millionen Euro) sowie den Wert seiner Pension (42,7 Millionen Euro). Aber mindestens genauso spannend und für den Konzern viel wichtiger ist das, was auf Seite 282 steht: Daimler hat seine Rückstellungen für rechtliche Risiken aufgestockt - um weitere 1,2 Milliarden Euro auf nun 17,2 Milliarden Euro. Und das nicht ohne Grund, wie nun deutlich wurde. In Diesel-Motoren von Mercedes-Fahrzeugen soll es Funktionen namens Bit 13, Bit 14 und Bit 15 geben, die die Abgasreinigung steuern und womöglich die Grenze des Erlaubten überschreiten. So geht es aus geheimen Unterlagen der US-amerikanischen Behörden hervor, die gegen Daimler ermitteln. Die Bild am Sonntag hatte als erstes über diese Programme berichtet, die am Ende als illegale Abschalteinrichtungen gewertet werden könnten. Der Aktienkurs der Daimler AG rutschte am Montagmorgen sogleich um zwei Prozente ab, stabilisierte sich dann bei 71 Euro. Konzernvertreter sprechen regelmäßig beim US-Justizministerium vor Steht bei Daimler nun ein ähnlicher Skandal an wie beim Konkurrenten Volkswagen, der sich in den USA des Betrugs schuldig bekannte und bislang eine zweistellige Milliarden-Summe für Strafen und Wiedergutmachungen bezahlen musste? Daimler versucht derzeit alles, um eine ähnliche Anklage zu verhindern. Konzernvertreter sprechen regelmäßig beim US-Justizministerium in Washington D.C. vor und verhandeln über eine einvernehmliche Beendigung. Was man so hinter den Kulissen hört, stehen die Chancen gar nicht so schlecht, einigermaßen glimpflich davonzukommen. Denn die Stuttgarter scheinen von den Fehlern der Kollegen aus Wolfsburg gelernt zu haben. Volkswagen hatte die illegalen Abschalteinrichtungen lange rigoros abgestritten - bis es nicht mehr ging. Daimler fährt offenbar eine andere Taktik: "Wir kooperieren seit über zwei Jahren vollumfänglich mit den US-Behörden und sorgen für umfassende Transparenz", teilt Daimler mit. Den Behörden seien die Dokumente bekannt, und bislang sei es eben "zu keiner Anklage gekommen". Das soll auch so bleiben, schließlich hatte Daimler-Boss Dieter Zetsche 2015 zu Beginn der Abgasaffäre selbstbewusst gesagt, in seinem Haus werde nicht gemogelt. In den Geschäftsberichten 2016 und 2017 klingt das Unternehmen allerdings etwas anders. Es sei "nicht auszuschließen", schreibt Daimler da, dass die Behörden "zu dem Schluss kommen, dass in Mercedes-Benz-Dieselfahrzeugen ähnliche Funktionalitäten enthalten sein könnten". Mit "ähnlichen Funktionalitäten" sind unzulässige Abgassteuerungs-Systeme gemeint. Dem Konzern könnte ein "erheblicher Kollateralschaden" sowie ein "Reputationsschaden" entstehen, all das könnte "erhebliche nachteilige Auswirkungen auf unsere Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage" haben, heißt es in dem Geschäftsbericht. Ganz ohne finanzielle Nachwirkungen werden die jüngst öffentlich gewordenen Steuerungsprogramme wohl nicht bleiben Deshalb also der deutliche Ausbau der Rückstellungen. Anfang 2015 - vor Bekanntwerden des Diesel-Skandals - betrugen diese noch 13,9 Milliarden Euro. Innerhalb von drei Jahren sind sie nun um fast ein Viertel erhöht worden. 17 Milliarden Euro klingen nach viel Geld. Allerdings muss die Summe alle denkbaren Risiken abfedern, also nicht nur jene aus der Diesel-Affäre, sondern auch aus allen anderen derzeit laufenden Schadenersatz-Verfahren. So klagen etwa unzählige Spediteure auf Wiedergutmachung wegen des Lkw-Kartells, der Bund fordert in einem Schiedsverfahren mehr als fünf Milliarden Euro von dem Maut-Konsortium Toll Collect, an dem Daimler beteiligt ist. Schlimmstenfalls könnten die 17 Milliarden Euro also nicht ausreichen, aber dazu müssten schon sehr viele Verfahren gleichzeitig mit heftigen Niederlagen enden. Ganz ohne finanzielle Nachwirkungen werden die jüngst öffentlich gewordenen Steuerungsprogramme allerdings wohl auch nicht bleiben. So soll die Funktion "Bit 15" bewirken, dass nach 26 Fahrkilometern die Abgasnachbehandlung nachlässt. Und das Programm "Slipguard" soll aufgrund von Tempo oder Beschleunigung erkennen, ob das Auto auf einem Prüfstand fährt. Zudem existieren wohl interne E-Mails, in denen Ingenieure die Rechtmäßigkeit ihrer Motoren bezweifeln. Daimler kommentiert Details sehr schmallippig: Die vorliegenden Unterlagen seien "offensichtlich zielgerichtet in Umlauf gebracht worden, um Daimler und seinen 290 000 Mitarbeitern zu schaden". Weitere Auskünfte gebe es nicht, da man mit dem US-Justizministerium "absolute Vertraulichkeit" vereinbart habe.
Der Geschäftsbericht 2017 der Daimler AG ist ei@ @ @ @ne Woce alt. Als_ der Autobaer das 345 ei@ @ @ten starke Werk m 13 . Februar @ @ @ @veröffent1ichte, s-tür@zten sich alle Mede auf den Verg#ütun g-sbericht und bericheten ü_ber den Verdenst von Vorsta@ @ @ @ndschef Dieter Zetsche (13 Millioncn Euro) sowie den Wert seiner Pension (42,7 Mi llionen Euro). Aber mindestens genauso spannend und für _den (1) Ko nzern viel #wichtiger ist --das, as auf Sei@ @ @ @te 8@ @ @2 steht: Daim1er hat seine Rückstell--ungen für recht liche Risiken aufgestockt - um weite@re 1,2 Milliarde n Euro auf nun 17,2 Milliard en E%u&ro . Und das nicht ohne Grund, wie nu@ @ @n d eutlich w urde. In Disel -Motoren vo-n Mercedes-Fahrz egen soll es Funktionen namcns Bit (2) 13, Bit 14 und Bit 1 geben, die die Abgasr-e#inigung steue$rn und womö#glich dic Grenze des Erlaubten übersc hreiten. So geht es aus geheimen Unterlagen der US-mcrikanischen Behörden hervor, die gegen Daimler @ @ @ermitteln. Die Bil--d am Sontag hatte as erstes über d iese Progra mme berichte, die am E nde als illegale Abschalt einrichtungn gewertet werden könnten. Der Aktien kurs der aimler AG rutscht [3] e am Montagmorgen sogleich um zwe&%i Prozente ab, stabilisierte sich dann bei 71 Euro. Konzernvertreter sprechcn-- regelmäßi$g beim US-Justiz ministerum vor Steht bei Daimle r nun ein ähnlicher Skanal a@ @ @ @n wie beim Konkurrenten Volk swagen, der sich n dn USA@ des Betrug- s schuldig b@ @ @ @ekannte u@ @ @nd bislang eine zweist@ @el1ige Milliarden-Summe für Strafen und Wiedergutmac h--ungen -4- bezahlen musste? Daimler ver sucht derzeit alles , um eine ähnliche Aklage zu v@ @erhindrn. Konzernvertreter sprechen regemäßig beim US-Justiz ministerium in Washington D.C. vor und verhandeln über einc ei@nvernehmliche Beendiun. Was--@ @ @ ma n so hnter den Kulisen hört, stehen die Cha ncen% gar n#icht so schlecht, einigermaen glimpflich davonzukommen. Denn die Stuttgarter sche@ @ @ -5- @inen vo%n den Fehlern der Kolleg@en a us Wo 1fsb urg gelernt zu haben. Volkswagen &hatte die- -ilegalen Abschalteinricht ungen lang@ @e rigoros abgestritten& - bis es nicht m eh r ging. Daimler fährt offenbar eine andere Tak%tik: "Wir kooperieren eit über zwei Jah$ren vollumfänglch mit den US-Behördcn und sorg en für umfassende T ransparenz", teilt Daimler mit. Den B ehörden seien die Dokumente bekannt, und@ @ bislang sei es -6- eben "zu keiner# Anklag gekommcn". Da soll auch so bleiben, schlißlich hatte Daimle r-Boss Dictcr Zetsche 201 zu Beginn der Abgasaf@ @ @ @färe selbstbewusst gesagt, in seinem Ha u werde n icht gemogel t. In dcn Geschäf tsberichten 2016 und 2017 klingt das Unternehmen allerdings ewas anders. Es sei "nicht auszuschließ@ @ @ @en"-, schreibt Daimle r da, dass die Behörden "zu de m -7- Schluss kom men, dass in Mercedes-Benz-Dies elfahrzeugen ähnlic h e Funktiona1itäten enthalten @ein kö-- nn ten". Mit "ähn1ichen Funktionalit@ @ @ @äten" sind unzulä ssige Abgassteuerungs-Syseme gemeit. De Konzern könne ein "erheblcher Kollateralschaden" sow ie ei #"Reputationsschaden" entstehen, all% das könnt#e "erheblihe nachteilige Auswirkungen auf u@ @ @nsere Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage" haben, heißt es in dem Geschäftsbericht. G (8) anz ohne fnan--ziellc Nachwirkungen werden die jüngst öffentlich gewordenen Steuerungspogramme wohl nicht bleiben Deshalb also der deutliche Ausbau der Rückstellungen. Anfang_ 2015 - vor Bekanntwerde d es Di#ese-Skandals - betrugen diese noch 13,9 Milliarden Euro. Innerhalb von drei Jah%ren si nd sie nun um fast ein Viertel erhöht worden. 17 Milliarden Euro klingen nach viel Geld. Allerdings m@ @ [9] @uss die Smme alle den kbaren Risiken abfeder n, als nicht ur jene aus der Diesel-Aff@ @ @ @äre, sondern auch aus allen anderen derzeit la#$ufenden Schenersatz-Verfahren. So klage@n etwa unzähliqe Spedi$teure auf Wiergutmachung wegen des Lkw-Kartell--s, der Bund fordert in einem Schiesverfaren mehr als fünf Mil1iarden Euro von dem Maut-Konsortium Toll Colect, a$n dem Daimler beteiligt ist. Schlimmstenfa#l@ @ @ @ls k#önnten die 17 Milliarden Euro also nich t- [10] ausreichen, aer d azu müssten schon sehr viele Verfahr@ @e@n gleich-zeitig mit heftigen Niederlagen enden. Ganz ohne finanzelle Nachwirkungen werden die jüngst öffentlich gewordenen Steuerungsprogramme &allerding-s wohl auch ncht bleiben. So soll die Funktion "Bit 15" bewir%ken, dass nac h- 26 Fahrkilometern di Abgasnachbehandlung nachläss#t. Und das Programm "Slipguar" s0ll aufgrund von Temp o &od er Beschleunigun erkennen, ob das A u t#o -11- auf ei nem$ Prüfstand fährt. Zudem exitieren wohl interne -Mails, in denen Ingenieure die Rechtmäßig keit ihrer M$otoren b&czweifeln. Daimler kommentiert Detai1s sehr schmllippig: Die vorliegende Unterlaen seien "offensichtlich zielgerichtct in Umlauf gebracht worden, u m Daimlr und seinen 290@ @ 000 Mit arbeitern zu& schaden". Weitere Auskünfte geb e es nict, a man mit dem US-stizm@ @ @ @inisterium "absolute Vertraulichkeit" vereinbart habe. (12)
Völlig konzentriert saßen die Kontrahenten schon am Tisch, da ereignete sich ein seltsames Malheur. Es gehört bei Schach-Weltmeisterschaften zur Tradition, dass den ersten Zug immer ein mehr oder weniger prominenter Gast ausführt, und diesmal durfte das der Schauspieler Woody Harrelson tun, bekannt unter anderem aus dem Film "Weiße Jungs bringen's nicht". Doch als Harrelson nach den Figuren griff, warf er erst mal Fabiano Caruanas weißen König um - im Schach gemeinhin das Zeichen für die Aufgabe. Danach rückte er auch noch den d-Bauern vor, obwohl Caruana angesagt hatte, er solle den e-Bauern bewegen. Der Amerikaner durfte das zwar korrigieren, aber die Nervosität vor seinem ersten WM-Kampf schien das zu steigern - während sein Gegenüber Magnus Carlsen in dieser Szene lächelte. Weltmeister Carlsen, 27, gegen Herausforderer Caruana, 26, das ist ein Duell, von dem sich die Schachwelt eine Menge erwartet. Das Auftakt-Wochenende verlief diesbezüglich recht vielversprechend: Erst gab es einen sieben Stunden und 115 Züge langen Marathon, in dem Carlsen mehrere Siegchancen verpasste. Anderntags überraschte Caruana in der Eröffnung mit einem seltenen Turm-Zug, der Carlsen schwer zu schaffen machte. Aber letztlich endeten beide Partien remis, und so geht es am Montag (ab 16 Uhr, live auf sz.de/schachliveticker) mit einem 1:1 in die nächste der insgesamt zwölf Partien. Durchblick nur in eine Richtung: Eine große Glasscheibe trennt die Spieler vom Publikum Es ist eine durchaus bemerkenswerte Atmosphäre, in der dieser Zweikampf steigt. Das College in Holborn, ein viktorianisches Gebäude im Zentrum Londons, haben der Schach-Weltverband Fide und die mit ihm auf intransparente Art verbandelte Agentur Agon als Austragungsort ausgeguckt. Dort sitzen in einem etwa 75 Quadratmeter großen Raum die beiden Kontrahenten hinter dem Tisch mit dem Schachbrett, außerdem gibt es zwei Sessel zum Hinfläzen und in den Ecken zwei Tische für die Schiedsrichter - mehr ist da nicht. Fotografen dürfen nur für die ersten fünf Züge und Zuschauer überhaupt nicht in den Spielraum, weil das sonst zu sehr stören würde. Dafür ist an der einen Seite des Raumes eine große Glasscheibe angebracht, absolut schalldicht, heißt es, und wer von innen durchs Glas schaut, kann weiter nichts erkennen; nur in die andere Richtung herrscht Durchblick. Auf der anderen Seite der Scheibe ist das sogenannte Auditorium für das Publikum, ein abgedunkelter Raum, in dem strenges Handy-Verbot herrscht. Am Eingang verteilt die Security sogar Plastiktüten, in denen das Mobiltelefon verstaut werden muss. Detailansicht öffnen Wie soll man sich denn da noch konzentrieren? Titelverteidiger Magnus Carlsen (links) und Herausforderer Fabiano Caruana werden bei der Schach-WM in London genau beobachtet. (Foto: Ben Stansall/AFP) Ungefähr 150 Personen passen ins Auditorium, aber Agon hat für den Samstag ungefähr 300 Eintrittskarten verkauft. Das führt dazu, dass die Zuschauer sich immer wieder Halbstunden-Tickets holen und dann wieder den Saal verlassen müssen, was schon eine "kleine Unannehmlichkeit" sei, wie Agon-Chef Ilja Merenzon zugibt. Aber er hat ohnehin Statistiken parat, nach denen bei vergangenen WM-Kämpfen die Zuschauer nur acht Prozent ihrer Besuchszeit im Auditorium verbracht hätten und den Rest anderswo im Gebäude. Statistiken und Zahlen von Fide und Agon sind zwar traditionell mit Vorsicht zu genießen. Aber es dürfte zweifelsfrei eine richtige Annahme sein, dass es die Zuschauer bei aller Faszination auch mal nach Abwechslung drängt, wenn sie stundenlang zwei Menschen beim Nachdenken zusehen. Im Foyer und in ein paar anderen Räumen des Colleges hängen Monitore; Großmeister wie die Ungarin Judith Polgar erläutern am Computer sehr anschaulich, warum wohl gerade welcher Akteur welcher Zug gemacht hat und über welche Varianten jetzt nachgedacht wird. Bei Caruana tickt die Uhr einmal sogar bis auf sechs Sekunden herunter Dabei hat sie an den ersten Tagen besonders viel zu erklären, denn es ist ein aggressiver Start in diesen Kampf - und das Motto lautet fürs Erste "Weiße Figuren bringen's nicht". Interessanterweise ist jeweils der Akteur stärker, der mit Schwarz spielt, dabei gilt das normalerweise als Nachteil. Als es nach Harrelsons Malheur zum Auftakt losgeht, wählt Carlsen die sizilianische Verteidigung. Das führt stets zu scharfen Stellungen und ist das Signal, dass er auf ein Abtasten verzichten will und gleich anzugreifen gedenkt. Der Norweger spielt dann auch ziemlich stark, Caruana wiederum denkt und rechnet sehr lange, wie er das so oft macht, aber diesmal tut er das so lange, dass er in Zeitnot gerät. 1:40 Stunden haben die beiden Akteure für ihre jeweils ersten 40 Züge, für jeden Zug gibt es 30 Sekunden Aufschlag. Und bei Caruana ist es so eng, dass seine Uhr einmal auf sechs Sekunden heruntergetickt ist. Aber in einigen Momenten verpasst Carlsen die besten Varianten, und so rettet sich Caruana bis zum 40. Zug, nach dem er wieder einen Zeitbonus von einer Stunde bekommt - und nach dem bald eine unentschiedene Stellung entsteht. Carlsen macht zwar noch seinem Ruf alle Ehre, dass er selbst solche Stellungen bis ultimo wälzt, aber bei Zug 115 hat selbst er genug. Den ausgelassenen Chancen trauert er angeblich nicht nach, tut er später kund, er schaue "immer nur nach vorne". Aber richtig glaubhaft klingt das nicht. Am zweiten Tag überrascht dann Caruana in einer Eröffnung namens abgelehntes Damengambit, als er in seinem zehnten Zug den Turm nach d8 schiebt. "Oh Mist", habe er dabei gedacht, gesteht Carlsen nachher. Er findet zwar eine sichere Variante, um den möglichen Fallen dieses Zuges zu entgehen; aber er ahnt, dass ihm im Laufe des Wettkampfes solche Überraschungen noch häufig blühen. Caruana und sein Sekundantenteam um den Usbeken Rustam Kasimdschanow sind berüchtigt dafür, in der Vorbereitung auf ein Turnier solche Züge zu finden. Und womöglich setzt sich auch der Trend fort, dass die Spieler mit Schwarz die Partien prägen. "Mit dem Computer findet man immer neue Züge, die bisher nicht als spielbar galten", sagt Fabiano Caruana. .
Völlig konzentriert saßen die K on trahenten schon am Ti$sc_h, da ereignete sich @ein seltsames Malheur. --Es gehört bei Schach-Weltmeisterschaften zur Tradition, dass den &erste Zug immer en mehr o@ @ @der weniger prminenter G@ @ast ausführt, und diesmal durft&e das der Schauspieler Woody Harrelso$n tun, be%kannt unter ander-em aus dem Film "Weiße Jungs brngen's nicht". Doch als Harrelso nach den Figuren griff, warf er erst ma Fabano @ @ @ @Caruanas weißen König um - im Schach gemeinhin as Zeichen für die Aufgabe. Danach rückte& er auch noch den d-Bauern vor, ob wohl Caruana an_gesat hatte, er slle den e -Buern bewegen. Der Amerikaner durfte das zwar korrigi--eren, aber #die Nervosität vor seinm ersten WM-Kampf schien das zu steigern - während sein Gcgenüber Magnus Carlsn n dieser Szene 1ächelte. We1tmeister Carlsen , 27, gegen Herausforderer Caruna, 26, das ist ein Duell, v0n dem sich die Scha chwelt ene Menge@ [1] erwartet. Das Auftakt-Wochen ende verlief diesbezüglich recht vielversprechend: Erst gab es einen sieben Stunden und 115 Züge langen Maathon, in dem Carlsen mehrere Siegcha%nccn ver%asste . And erntgs übe&rraschte Caruana in _der Eröffn ung mit einem selte nen Turm-Zug, der Calsen schwer zu schaffen@ @ @ #machte. Aber letztli ch endeten beide Pa rtie remis, u@ @ @ @nd so geht es a Montag (ab 16 Uhr, live auf sz.de/s&chachliveticke r) mit einem 1:1 in @die näch ste der insge@ @ @s@amt zwölf Partie n. Durchblick nur in eine Richtung: Eine große Glasscheibe trennt die Spieler vom Publikum Es ist eine durchaus be@ @ @merkenswr te A@tmosphäre , in der dieser Zweikamf steigt.@ @ Das College in olborn, ein viktorianisches Gebäude im Zentrum London, haben der Schac@ @h-Weltverbad Fide und die mit ihm auf int rans_parente Art verbandelte Age_ntur Agon al s Austragungsort ausge@ @ @guckt. Dort siten in 2 einem etwa 75 $Quadratmeter großen Raum die& beiden Kontrahenten hinte r dem Tisch mit d em Sachbrett, außerdem gibt es zwei Sessel zum Hinfläze n und in den Ecken zwei Tische für die Schiedsrichter - me hr ist d nicht. Fotogrfen dürfe n nur für die ersten fünf Züge und Zuschauer überhaupt n@ @ @icht in den S pielraum, wi das sons t% zu sehr stö--ren würde. Dafür is an der eine Seite des Rames eine große Glsscheibe a@ @ @ @ngebracht, absolut schalldicht, heißt es, und wer von in nen durchs Gla schaut, knn weiter nichts erkennen; nur in die andere R$ichtung herrscht Du rch blick. Auf der anderen Seite der Scheibe ist das sogenannte Audit0rium für das Publikum, ein aged@ @ @unkelter Raum, i dem strenges Handy -Verbot h errs@ @ @ @cht. Am Einga @ @ @ @ng verteilt die Secur ity soga r P-lastikt@ @üten , in-- denen das Mobiltelefon verstaut werden muss. Detailansicht -3- öffnen Wie soll man sich denn da noch konzentrieren? Titelverteidige Magnus Carlsen (links) und Herausforderer Fabiano Caruana werden bei der Schac-W M in London qenau beobachtet. (Foto: Ben Stansall/AFP) Ungefähr 150 Pcrsonen passen ins A-uditorium, aber Agon hat für den Samstag ungefähr 300 E@ @@ @ @ @intrittskarten _verk_auft. Das führt dazu, dass die Zuschau er sich immer wieer Halbstunden-Tickets holen und dann% wiede den aal verlassen müssen, was sc#hon eine "kleine Unannehmlichkeit " sei,# wie Aq0n-Cef Ilja _ Merenzon zugibt. Aber er hat ohnehin Satisti ken parat, nach denen bei vergangenen WM-Kämpfe@n die Zusch_aucr nur ach t Pro ze@ @ @nt ihrer Besuchszei t im Auditorium verracht@ @ @ @ hätten und den Rst anderswo im Gebäude. Statistiken ud Zahlen von Fide und Agon sind-- zwar traditionell mit Vorsicht zu genießen. Aber es dürfte zwe@ife lsfrei eine ri@chtiqe Annahme sein, dass e die Zuschauer bei all er Fasziation auch mal nach Abwcchslung dängt, -4- wenn si@ @e stundenlang zwei Menschen beim Nachdenk@en zushen . Im Foyer# und in ein paar anderen Räumen des Co lle ges hängen Monitore ; Großmeistcr wie die Unarin Judith Polgar erläutern am Compuer s ehr anschaulich, waru@m woh l ge rade welcher Akteur welcher Zg gemacht --hat und übe r welche Varia nten jetzt nacgeda cht wird. Bei Caruana tickt die Uhr einmal sogar --bis auf sechs Sekunden herunter Dabei hat si an den ersten Tagen besonder%s viel zu erklär en, de n es is%t ein aggressiver Start in diesen Kampf - und das Motto autet fürs Erste "eiße Figuren bri ngen's nicht". Ineressanterweise ist jeweils der Akteur stärker, der mit$ Schwarz spielt, dabei gilt das normalerweise@ @ @ a ls Nachteil. Als es nach Harrels_ons Malheur zum Auftak@ @ @ @t losgeht, wä hlt Carlsen die sizilianiche Verteidigung. Das führt stets zu scharfen Stellungen und% ist da--s Signal, dass er auf ein 5 Abtasten verz&@ @ichten will und gleih anzugreifen gede nkt. Der Norweger spielt dann auch ziemlich stark, Caruana wied erum denkt und re ch net sehr lange, wie er &das so ot macht, aber diesma1 tut er das so lange, d as s e in Zeitnot gerät. 1:40 Stun den hab en die beiden Akteure für ihre jeweils ersten 40 Züge, für jeden Zu gibt es 30 Sekunden Auschlag. Un_d bei Caruan ist es so eng$, dass seine Uhr einml a%uf sechs Sekunden heruntergetickt st. Aber in einigen Mo@menten verpasst Carlsen die besten Variant en, und so rettet sich Caruana bis zum 40. Zug, nach %dem c wieer einen Zeitbonus von einer Stunde bekommt - u@ @nd nach dem bald eine unentschiedene Stellung entsteht. Carlsen macht zwar nch seinem Ruf alle Eh re, dass er selbt solc Stel@ @ @lungen bis ultimo wälzt, aber be &i Zug 115 hat selbst er genug. Den ausgelassenen 6 Chancen trauert er angeblich nicht nach , tut@ @ e später kund, e-r schau "imme nur nch vo rne". Aer rchtig glaubhaft klingt das nic ht. Am zweiten Tag überrascht dann C auana in einer Eröffnung namens abgelehnts Damengambit, als er in seinem zehnten Zug den Tur@m nach @ @ @d8 schicbt. "@ @Oh ist", habe er d abei edacht, gcsteht# @ @Carlsen nac hher@ @. Er findet zwar eine sichere Variante, um den möglichen Fall cn dieses Zu es zu entehen; aber er ant, dass ihm im Laufe des Wettkampfe s solche Überraschngen noch- häufig bühen. Caruana und sein Sckudan tenteam um den Usbeken Rustam Kasidschanow sind bcrüchtigt dafür, i&n der Vorbereitung auf @ein Turnier so lche Zügc z u findn$. Und w%@ @ @ @omögli setzt @si@ @ @ch auch der@ @ Trend fort, dass die &Spieer @mit Schwar die Part --ien prägen. "Mit dem Computer findet m a immer neue Züge, (7) di e b_isher nicht als s pi@ @ @ @elbar% gal@ @ten", sagt Fabiano Cauana. . (8)
Der Buchhandels-Verband wirft Amazon Erpressung vor: Der Onlinehändler würde seine Macht missbrauchen, um Preisnachlässe zu erzwingen. Nun soll das Bundeskartellamt eingreifen. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat sich beim Bundeskartellamt über den Onlinehändler Amazon beschwert. Amazon soll bei den Verhandlung mit der Verlagsgruppe Bonnier seine Marktmacht missbrauchen und die Auslieferung von Büchern des Verlags verzögern, um diesen zu höheren Rabatten bei E-Books zu zwingen. Im Streit um die Marktmacht von Amazon hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels gegen den Onlinehändler Beschwerde beim Bundeskartellamt eingereicht. Nach Angaben des Verbands verzögert Amazon seit Anfang Mai die Auslieferung von gedruckten Büchern der Verlagsgruppe Bonnier (Ullstein, Piper, Carlsen). Mit dieser Strafaktion will Amazon angeblich höhere Rabatte bei Einkauf von E-Books erzwingen. Das Bundeskartellamt muss allerdings bei Beschwerden nicht automatisch aktiv werden, es entscheidet selbst darüber, wie es reagiert. "Wir fordern das Bundeskartellamt auf, seine Untersuchungen aufzunehmen und das Vorgehen von Amazon zu unterbinden", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, Alexander Skipis, in einer Mitteilung. "Amazon verstößt mit seinem erpresserischen Vorgehen gegenüber Verlagen gegen Kartellrecht." Schon seit Wochen wirft die Dachorganisation der deutschen Buchbranche dem Online-Händler im Kampf um den E-Book-Markt "Erpressung" vor. Amazon verlange statt derzeit rund 30 Prozent eine Erhöhung der Rabatte auf 40 bis 50 Prozent. Nach Medienberichten gibt es einen ähnlichen Konflikt in den USA mit der Verlagsgruppe Hachette.
Der Buchhades-Verband ift Amazon Erpressung vor: Der Onlinehändler wür%d e seine Macht missbrauchen, um Preisnachlässe zu erzwingen. Nun so1l da Bundeskartellamt eingreifen.@ Der Börsenverein dcs Deutschen Buchhandels ha%t sch b#e&im B#un deskartelamt über den On linehändler Amazon @ @ @ @beschwert. Amazon soll bei den Verhandlung mit der Verlagsgruppe Bonnier seine Ma@ @ @ @rktacht miss&brauchen und ie A us lieferung von 8üchern des Verlag s verzöge rn, um diesen zu höheren Rabatten bei E- B0oks zu [1] zwinge_n. Im Streit um di%e Ma$rktmacht von Amazon h--at der Börsenverein ds Deutschen Buchhand els gegen den Onlinehändler Bechwerde beim Bundeskartellamt eingereicht. Nach nga ben des Verbands verzögert Amazon seit -Anf$ang Mi die Ausliefer ung von gedruckten Bücern der Verlagsguppe Bonnie r (Ulls tein, Piper, Carlsen). M_i t dieser Strafaktion will Amaon angeblich höhere Rabatt@e ei Einkauf von E-Books erzwigen. Das Bundeskartellamt muss allerdngs bei Beschwerden% nicht automatis$ch ktiv [2] werden, es @entscheidet selbst darüber&, wie es reagiert. "Wir fordern das Bundeskartellamt auf , seine Untersuchung en ufzuehmen und das Vorgehcn von Amazon zu unterbinden", crklärte der Hauptgeschäfts führer des Börsen vereins, Alexander Skipis, in ei ner Mitteilung. "Amazon ver@ @ @stößt it sei%nem erpresserischen Vorgehen gegenüber Verlagen gege Kartellrech--t." Schon s@ @eit Wochen wi--rft die Dachorganisation der deu@ @ts$chn Buch@ @ @branche dem Online-Händler im Kampf um den E-Book-Markt "Erpressung" vor. Amazon ve rlange statt derzeit rund 30 Prozent eine (3) Erhöhug der_& Rabatte af 4@ @0 bis 50 Prozent. N ach -- Meenberichten gi bt es e inen ähnlichen Konflikt in den SA mit d@er Ve rlagsgruppe Hachette. -4-
Das iranische Militär hat in der Nähe der Straße von Hormus eine amerikanische Drohne abgeschossen und dadurch die Spannungen zwischen den beiden Ländern verschärft. "Iran hat einen großen Fehler gemacht", sagte US-Präsident Donald Trump am Donnerstag. Das werde Amerika sich nicht gefallen lassen. Trump fügte allerdings hinzu, dass der Abschuss möglicherweise geschehen sei, weil jemand auf iranischer Seite "leichtfertig und dumm war". Er betonte, dass er kein Interesse habe, neue Kriege anzufangen. Das wurde als Zeichen gewertet, dass der US-Präsident Teheran zunächst Spielraum für eine Deeskalation geben will. Vor Trumps Äußerungen hatte das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando den Abschuss der Drohne bestätigt und Teheran einen "unprovozierten" Angriff vorgeworfen. Bei dem Fluggerät habe es sich um eine Aufklärungsdrohne vom Typ Global Hawk gehandelt, die von einer Boden-Luft-Rakete getroffen und zerstört worden sei. Auch die iranischen Revolutionsgarden bestätigten den Zwischenfall. Beide Seiten machten aber unterschiedliche Angaben dazu, wo genau sich die Drohne zum Zeitpunkt des Abschusses befunden hatte. Dem US-Militär zufolge flog die Drohne in internationalem Luftraum über der Straße von Hormus, der strategisch wichtigen Meerenge zwischen Persischem Golf und dem Golf von Oman, durch die der größte Teil der arabischen Erdölexporte transportiert wird. Das sei nachweisbar dokumentiert, sagte Trump. Nach Angaben der Revolutionsgarden war die Drohne jedoch in iranischen Luftraum eingedrungen. Das will Iran nun auch von den Vereinten Nationen feststellen lassen. Teheran machte keinen Hehl daraus, dass der Abschuss vor allem als politisches Signal an Washington gedacht war. "Der Abschuss der Spionagedrohne war eine klare, entschlossene und eindeutige Botschaft", teilte der Kommandeur der Revolutionsgarden, Hussein Salami, mit. "Wir haben nicht vor, mit irgendeinem Land Krieg zu führen, aber wir sind vollkommen auf einen Krieg vorbereitet." Trump hat vor einem Jahr das von seinem Vorgänger Barack Obama mit Teheran ausgehandelte Atomabkommen gekündigt und setzt Iran seither unter massiven wirtschaftlichen Druck. Iran setzt sich dagegen zur Wehr und hat gedroht, den Öltransport durch die Straße von Hormus zu unterbrechen. In den vergangenen Monaten ist es in der Region mehrmals zu Angriffen auf Tankschiffe gekommen, für die Washington Iran verantwortlich gemacht hat. Erst vorige Woche wurden zwei Tanker im Golf von Oman attackiert und schwer beschädigt. Die USA veröffentlichten Videoaufnahmen, auf denen angeblich iranische Soldaten zu sehen waren, die von einem der Tanker eine nicht explodierte Haftmine abmontierten. Schon damals hätte das iranische Militär mit Raketen auf eine US-Drohne gefeuert, die sich in der Nähe eines der Tanker aufgehalten habe, so das Zentralkommando. Iran bestreitet, in die Angriffe auf die Tankschiffe verwickelt zu sein. Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels haben wir die Straße von Hormus fälschlicherweise ans Horn von Afrika verlegt. Richtig ist, dass die Meerenge den Persischen Golf im Westen mit dem Golf von Oman im Osten verbindet. Auf der arabischen Seite der Straße von Hormus befindet sich die zu Oman gehörende Musandam-Halbinsel, die nur vereinzelt als "Horn von Arabien" bezeichnet wird.
Das iranische Militär hat in der Nähe der Straße von Horm&us eine amerikanische Dr0hne abge shossen und dadurch die Spannungen zwisch en den beiden Ländern verschärft . "Ira@ @ @n hat einn großen Fehler gemacht", sate US-@ @ @ @Präsident Doald Trump am D0n@erstag. Das wer de Amerik%a sich nicht gefallen lasen. Trump fügte all @ @crdings hinzu, dass der @ @ @ Abschuss mögl icheweise geschehen sei, weil jemand auf iranischer Seite "leichtfertig und dumm wr". Er betonte$, dass er kein Interesse habe, neue Kriege anzufangen. Das wurde als Zeichen gewertet, dass de US-Präsident Teher$an zunähst Spielraum für eine Deeskalatio n geben will. Vor Trumps Äußeru@ @ @ @ngen -hatte das für den Nahen Ostcn zuständige% US -Zenralkommando den Abschuss der Drohne bestätigt und Teheran einen "unprovozier@ @ @ten" Angrif v&orgeworfen. Be i dem F luggerät habe es sich um eine Aufklru@ 1 @ngsdone vom Tp Global Hawk gehandclt, die von iner Bod_en-Luft--Rakete gctroff en und zer stört worden sei. Au ch die iranischen Revolutiosgarden bestätigten en Zwischenfall. Beide Seiten machten aber unterschiedlich-e Angabe n dazu, wo geu s ich die rohne zum e@itpunkt des _Abschusses befunden hatte. Dem US-Militär z ufolge flog die Drohne in international--em Luftraum über der S-traße von H ormus, der strategisc@ @ @h wichtigen Meerenge zwischen Persischem Golf und dem Golf von Oman, durch @die @der größte Teil der arabischen Erdölexporte transportie@ @ @ @rt wi--rd. Das sei nachweisba r dokumentiert, sagte Trup. Nach Angab--en der Revolutionsarden wr ie Droh ne jedoch in iranisch@ @ @ @en Luftraum eingedrun_gen. Das will Iran nun auch von den Vereinte@ @ @ @n Nationen@ feststellen lassen#. Teheran machte keinen Hehl daraus, dass d@ @er Abschuss @ @ @vor allem -2- als politisches Signal an Washigton gedach t war. "Der A-bschuss der Spionagedrohne war eine klare, entschlossene und eindeutige Botschaft", teilte de$r Ko mmandeur der Revolutionsgarden, Hus_sein Salami, mit. "Wir haben nic ht vor, mit irge%ndeinem Land K--rieg zu führen, aber wir sind vollkommen auf einen Krieg v orbereitet." Trump h a--t vor e nem Jahr das von seinem Vorgäng@ @ @ @er Barack Obama mit Teheran ausgehade--lte Atomabkommen gekündigt und setzt Iran se ither unter massiven w irtschafticn Druck. Iran setzt sich dagegen zur Wehr und hat gedroht, den Öltransport durc die Straße von Hor mus zu unterbre chen. In en vergangeen Mon aten ist es in der Region mehrmals zu Angrif$ fen auf Takschiffe gekommen, für di Washing ton Iran vantwortlich gemacht hat. Erst vorige Woche wrden zwei Tanker im Golf von Oman attack@iert un d schwer beschädiqt. Die USA veröffentlich 3 ten Video aufna hmn, auf @ @denen angeblich iranische Soldaten zu seh@ @ @ @en wa--ren, die von e inem der Tanker eine nicht explodicrte Haft mine abmontierten. Schon dama1s hätte da%s iranisc he Militär mit Raketcn a uf eine US-Drohne@ gefeuert, di&e sich in der Nähe e$ines dr Tanker aufgehalten habc, so das Zentralkommando. Iran bestreitet, in die An#griffe auf die Tankschiffe verwickelt zu sein. Korrektur: In e-iner frühe rcn V%ersion d ieses Artikels haben wir die Straße von Hormus fälsch&lichrweise ans Horn von Afrka verlegt. Richtig ist, #ass die Meerenge den Perishen Golf im We--stcn m it dem Golf vn Oman i Osten vrbindet. Auf der ara b@ @ @ @ischen S eite der Straß e von Horm us &befindet sich die zu Om@_ an gehörende Musan@ @dam-Habinsel, die nur verei&nzelt als "Horn von Arabien"@ [4] bezeichnet wird. [5]
Trailer-Park im Süden der USA: Viele Amerikaner verdienen nicht genug Geld, um sich eine Wohnung geschweigedenn ein eigenes Haus leisten zu können. Sie leben in Wohnwagen-Siedlungen. In Amerika galt das Prinzip als ehern, dass jeder Erfolg haben kann, der nur hart genug arbeitet. Doch die Wirklichkeit sieht längst anders aus. Die Ungleichheit wächst - und wird zum Wahlkampfthema. Einer der amerikanischen Gründungsmythen ist die Idee, dass jeder, der wirklich will, es in diesem Land nach oben schaffen kann. Erfolg, insbesondere auch wirtschaftlicher Erfolg, ist demnach allein eine Frage des Fleißes, der Tatkraft und des Wagemuts. Man muss sich diesen Gedanken stets vergegenwärtigen, wenn man verstehen will, warum sich die Amerikaner manch sozialpolitische Debatte leisten, die aus europäischer Sicht eher seltsam wirkt: Wo Erfolg ausschließlich an der Willenskraft hängt, erscheint umfassender sozialer Schutz - eine staatliche Krankenversicherung etwa - nicht nur überflüssig, sondern sogar systemwidrig. Natürlich ließ sich der amerikanische Traum nie schematisch in die Wirklichkeit übertragen, das Prinzip aber war anerkannt. Dieser Glaube nun geht den Amerikanern immer mehr verloren, wie eine Umfrage der New York Times und des Fernsehsenders CBS zeigt. Demnach sind sechs von zehn Bürgern der Meinung, dass der Reichtum im Land ungerecht verteilt ist und - das ist das Spannendere -, dass die Regierung etwas dagegen tun sollte. Unter den Anhängern der Demokratischen Partei sind es gar acht von zehn Menschen. Die soziale Ungleichheit wird zum wichtigen Wahlkampfthema Jeder zweite Amerikaner ist zudem dafür, dass Spitzengehälter staatlich gedeckelt werden sollten, eine Idee, die aus Sicht altgedienter Manager einem Anschlag auf die Freiheit gleichkommt. Die Kritiker hingegen unterscheiden zunehmend zwischen Gehalt und Verdienst. Auch wenn der Markt es hergibt, dass der Manager eines hochspekulativen Investmentfonds ein, zwei Milliarden Dollar im Jahr an Gehalt kassiert - verdient im Sinne eines Leistungsgedankens ist das nicht. Die Umfrage dürfte den anlaufenden Präsidentschaftswahlkampf stark beeinflussen. Hillary Clinton, die Favoritin unter den demokratischen Bewerbern, hat bereits zu erkennen gegeben, dass sie die Frage der sozialen Gerechtigkeit in den Mittelpunkt ihrer Kampagne stellen wird. Noch vor ein paar Jahren hätte das als sicheres Rezept für den politischen Untergang gegolten. Doch ihre republikanischen Konkurrenten können kaum dagegenhalten. Auch unter ihren Kernwählern fordert mehr als jeder Dritte Veränderungen. Zu den Ursachen für den Gesinnungswandel zählen der dauerhafte Verlust vieler Industriearbeitsplätze im Zuge der Globalisierung und die Finanzkrise von 2008, die vielen Mittelschichtlern das Heim, vor allem aber die Sicherheit geraubt hat. Mit dem Haus gingen der Inbegriff des amerikanischen Wohlstandsmodells wie auch der Glaube an selbiges verloren, vielleicht unwiderruflich. Andere Menschen müssen damit klarkommen, dass ihnen dauerhaft ein Teil ihres Gehalts abhanden gekommen ist, etwa weil sie bis heute gegen ihren Willen Teilzeit arbeiten müssen. Die Einordnung der Bürger in ethnisch-soziale Gruppen wird zementiert Das eigentliche Problem aber liegt im Bildungssystem. Weil viele Einrichtungen mit dem Geld, das sie vom Staat erhalten, nicht auskommen und deshalb um Spenden von der Wirtschaft und reichen Bürgern buhlen müssen, klafft die Schere immer weiter auseinander: Während es in einigen reichen - ganz überwiegend weißen - Gegenden des Landes Schulen und Hochschulen gibt, die zu den besten der Welt zählen, ist es in armen Bezirken und Regionen oft umgekehrt. Die Einordnung der Bürger in ethnisch-soziale Gruppen wird so nicht aufgebrochen, sondern zementiert. Das ist Gegenteil jener Idee, die in den USA einst ebenso identitätsstiftend wie im Wortsinne staatstragend war. Über viele Jahrzehnte ist Europa Jahr um Jahr ein klein wenig amerikanischer geworden - kulturell, politisch, ökonomisch. Die Filme in den Kinos zeugen davon ebenso wie die Art, in der etwa in Deutschland heute Wahlkampf geführt wird. In der sozialen Frage, so erscheint es, wird Amerika nun ein klein wenig europäischer.
Trailer-Park im Süden &der USA: Viele Amerikaner verdienen nicht genug Geld, um sich eine W0hnung eschweigedenn ein eigenes Haus leisten zu können. Sie leben in Wohnwagen-Siedlungen. I Amerika galt das Prnzip als ehern, d ass eder Erfolg haben kann, der nur hart genug arbeitet. Doch die Wirlicheit sieht längst anders aus. De Un gleichheit wächst - und wird zum Wahl kapfthema. Einer der-- amerik&a nischen Gründungsm ythen ist die Ide_e, dass jeder , der wirklich will, es in diesem Land nach oben sc haffen kann. Eolg, insbesonee uch wirtschaftlicher Eolg, st demn%ach allein e ine Frage des Fleißes, dr Tatraf%t und des Wagemuts. Man muss sich diesen Gedanken stets vergegenwärtigen, wenn man-- verstehen will, waru m s ich die Amerikaner manch sozilpolitische Debatte leisten, die a us e@uropäischer Sicht e h@ @ @ @er seltsam wirkt: Wo Erfolg ausschließlich an der Willenskraft hängt, erscheint umfassender sozialer Schutz - 1 eine staatiche Krankenversicherung etwa - nicht nur überflüssig, sondern sogar sy stemwidrig. Natür1ich ließ sich der amerikanisch e Traum n ie schematisch in die Wirklichkeit übertragen, das P--rinzip aber wa anrkannt. Dieser Glaube nun geht den Amerikanern immer mehr verloren, wie eine Umfrage der New York Tim&es und des Fernsehsenders C 8S zei@ @ @ @ gt. Demn&ach ind sechs von zehn Bürgern er Meinunq, dass dr Reichtum im Land ungerech@t verteilt ist und - das ist das Spannendere -, da ss die Regierung etwas_ dagegen tun sollte. Unter den Anhänge rn der Demokratischen Partei sind es gar acht von zehn Mensche. Die sozi ale Ung1eichheit wird@ @ @ zum wichtigen Wahlkampfthema Jeder zwei-te Amrikaner ist zudem dafür, ass Spitzengehälter staatlich gedeckelt werden soll@ @ten, eine Id ce, die# aus Sich altgedi enter Manager einem Ansc hlag auf die Freihet gleichkommt@. Die Kitiker hingege %n unterscheiden zunehmend [2] zwischen G ehalt und Verdien st. Auch wenn der Markt s hergibt, dass der Manager eines hochsp@ @ @ekulativen Invest@ @mentf0nds ein, zwei Milliarden Dollar im Jahr an Gehalt kassiert - verdient im Sinne eines Leistungsgedankens ist das ncht. Die mfrage dürfte den anlaufenden Präsidentscftswahlkampf stark beeinflussen. Hillary Clinton, die Favritin unter den demokraischen Bewerbern, hat bereits zu erkennen qe#geben, dass s@ie die Frage der --szilen Gerechtigkeit in den Mittelpu&nkt ihrer Kampagne stel len wird. Noch vor ein paar Jahre hättc das 1s sicheres R@e zep für den politischen ntergang gegolte#@ @n. Doch ih@re republikanischen Konkurrenten können kaum dagegenhalten. Auch unter ihren Kern%wählern fordert mr als jeder Dritte Veränderungen. Zu den Ursachen ür den_ Ge snungswandel zählen der dauerhafte Verlust vieler Indusriear beitsplätze im Zuge der G lobalisierung und die% F inanzkrise von 2008, die vielen Mittelschichtle&r das Heim, vor allem aber die Sicherheit qeraubt hat. Mit (3) em Haus ingen der Inbegriff# des amerika_nischn Wohlstandsmodells wie auc@ @ @h der Glaube an selbie s verloren, vielleict unwiderruflih. @ @A ndere M enschen müssen damit klarkommen, dass@ @ ihnen auerhaft ein Teil i#re s@ Gehalts abhanden @ @ @ @gekom&en ist, etwa weil sie bis heutc gege@n ihr--en Willen Teilzeit arbeiten müssen. Die Einordnung der Bürger in ethnisc-sozialc Gruppen wird zementiert Das eigentliche Probem aber lieg#t im Bildun gssyste%m. Wei l v$iele Einrichtungen mit dem Geld, das @ @ @ @sie vom$ Sta&at erhalten, nicht auskommen und des halb um Spenden von der Wirtschaft und reichen Bürgern buhlen müssen, klafft die Schere immer weiter auseinander: Während es in einigen reichen - ganz überwiegend weiß%en - Gegenden des andes Schulen und Hochschulen gibt, die zu -den bes ten der Welt zählen, ist es in armen zirken und Regionen oft umgekehrt. Die Einordung der Bürger [4] in ethnis_ch-soziale Gr uppen wird so_ nicht aufgebrochen, sondern zem--entiert.@ @ Das st Gegenteil jener Idee, ie in den USA einst ebenso identitässtiftend wie im Wortsinne staats tragend war. Über viele Jahrzehn-te ist Europa Jahr um Jahr ein klc@ @in weni g amerikanischer eworden - kulturell, p olitisch, öko nomisch. Die _Filme i n den Kinos z eugen davon ebenso wie die Art, in der etwa in Deutschland@ @ @@ @ @ @ heute Wahlkamp f geführt wird. In der sozialen Frage, so erschei@ @nt es, wird Amerika un e in klein wenig e ur-0päischer. 5
Das Lieblingsblatt der Modebranche, die Women's Wear Daily, hat vor ein paar Tagen den Look des neuen italienischen Premierministers Matteo Renzi analysiert. Er kommt aus Florenz, der Wiege der Renaissance, weswegen jetzt in Sachen Wiedergeburt alle Hoffnungen auf seinen Schultern lasten. Während er am Samstag in Rom als neuer Premier vereidigt wurde, präsentierten die Modehäuser in Mailand ihre Kollektionen für den nächsten Winter. Und auch das war so etwas wie eine Wiedergeburt - nämlich die der italienischen Frau. Nur sehr selten war da noch das Fernseh-Starlet mit den aufgespritzten Lippen aus der Berlusconi-Ära zu sehen. Sondern meistens La Signora, die flache Schuhe zu Diamantohrringen so selbstverständlich eklektisch kombiniert wie niemand sonst auf der Welt. Die Kunst, die Renzi jetzt vollbringen muss, ist es, italienische Werte und Traditionen nicht zu zerstören, aber das Land trotzdem auf die Zukunft hin auszurichten. So wie die italienische Mode: Die hat sich gerade auf einen sehr eleganten Marsch Richtung Zukunft begeben. Apropos Marsch: Tomas Maier ging es bei Bottega Veneta wortwörtlich um "Bewegungsfreiheit". Seine Kleider saßen am Oberkörper wie angegossen und schwangen zum Saum hin federleicht in einer schmalen Fifties-Silhouette. Auch wenn der Designer keine "direkten Referenzen mag", wie er sagt. Nur ab und zu blitzte zwischen den Plissée-Falten eine andere Farbe hervor: "Die aufspringenden Falten sollen unterstreichen, dass eine Frau vorangeht", erklärte der Designer nach der Show. Stimmt schon. Die moderne Frau braucht Kleider, über die sie nicht nachdenken muss. Oder anders gesagt: Der wahre Luxus für eine Frau ist, wenn sie ihr Kleid einfach vergisst. Das geht nur, wenn es perfekt sitzt und aus feinsten Materialien gemacht ist. So wie die kunstvoll um den Körper drapierten Plissée-Kleider am Ende der Show, die Maier direkt am Model drapierte. Diese Schwerstarbeit, die Tage dauerte, sah am Ende aus wie das Leichteste auf der Welt. Das ist die Kunst, nicht nur die eines wirklich großen Modemachers, sondern die des Anziehens generell. Alles andere ist Verkleidung - eine Marotte, die sich in den letzten Jahren in der Modewelt eingeschlichen hatte. Abendkleider in Bierdosenform In dieser Saison haben die Clowns, also die grell-bunt nach Aufmerksamkeit heischenden Blogger-Girls, rapide abgenommen. Nur die wirklich junge Generation trägt am Tag nach der Moschino-Show das Begrüßungsgeschenk mit sich herum: eine iPhone-Hülle in Form einer Frittentüte von McDonald's. Der Amerikaner Jeremy Scott wurde bei Moschino gerade neu engagiert. Seine Devise: Humor. Weswegen er Abendkleider in Bierdosenform zeigt. Und eben ein McDonald's-Pullikleid, das die Streetstyle-Ikone Anna dello Russo (nicht mehr ganz jung) sofort trägt. Er habe nur zehn Minuten im Archiv des in den Neunzigern verstorbenen Franco Moschino verbracht, hat Scott in einem Interview gesagt. Da kann man nur sagen: Sieht man. Das Laute und das Schreiende, es passt den Modeleuten nicht mehr. Stattdessen trägt man lieber wieder flache Schuhe und gedeckte Töne wie zu besten Helmut-Lang-Zeiten. Das Modemagazin der New York Times hat diesem Phänomen sogar einen ganzen Artikel gewidmet. Auch bei Fendi wurde marschiert, und zwar zu Schostakowitsch: Supermodel Cara Delevingne eröffnete die Show, ihr Gesicht umrahmt von einer wippenden Pelzkapuze, und wie eine Beute vor sich her tragend: ein kleiner Carlito, eine Lagerfeld-Figur aus Pelz. Über der Armada von Models in Military-Tönen, gut gepolstert gegen äußere Angriffe zwar, aber gleichzeitig in langen Silhouetten, die irgendwie an die Dreißigerjahre erinnerten, schwirrten Foto-Drohnen. Kunstvolle Blumen-Applikationen hielten Pelzkrägen zusammen, während Lodenmäntel am Saum in Pelz explodierten. An den Wänden prangten überall die Worte "Made in Italy" - weil man das, so Karl Lagerfeld, gar nicht oft genug betonen könne. Mit so viel italienischer Handwerkskunst kann man dann auch aus Netzstoff romantische Abendkleider machen.
Das Licblingsblatt der Modebranch, die Women's Wear Daily, hat vor ein paar Tagen den Look des n euen italienischen Premierministers Mtte o Renzi analysiert. Er kommt aus Florenz, der Wiege der Renaissance, weswegen jetzt in Sachen Wiedergebu--rt alle Hoff# nun&gen auf sein@ @ @en Schultern_ laste. Während er am Samstag in Rom al n%cur# Premier vereidigt wurde, präsentierten die Modehäuser in Mailand ihre Kollektione-n für den nächsten W inter. Und auch das war so@ etwas w ie eine Wie%derge@ @ @burt - näml--ich die der ita@lien ische n --Frau. Nur sehr selten war da noch das Fernseh-Starlet mit den aufgepritzten Lippen aus dr Belus%coni-Ära z -u sehen. Sondern meistens La Sinor@ @a, die flache Schuhe zu Diama_ntohrringen so selbstverständlich eklektisch kombiniert wie nieand sonst a@ @uf der %Welt. Die Kunst, die Renzi jetzt vo1lbrin@gcn muss, st es, italienische Wrte und Traditn@ @en nicht zu zerstören, aber das -1- Land trotzdem auf die Zukunft hi auszurichten. So w$e-- die italienische Mode: Di hat sich qerade %auf einen sehr elegant en Marsc Richtung Zukunft begeben. Apropos Marsch: Tomas Maier ging es bei Bottega Veneta wortwörtli@ @ @ch um "Beungsfreiheit". Seinc Kleider saßen am Oberkörper wie angegosse n und schwangen zum Saum hin fed@erleicht in ein er schma_len Fifties-Silho&#uette. Auch wenn der Design@er keine "direkt@ @ @en Referenzen mag", wie er sagt. Nur ab u@ @ @nd zu blitzte zwischen de n Plissée-Falten cine andere Farbe hervor:@ @ @_ "Die a ufspringenden-- Falt en sollen unterstreichen, dass eine Frau voranqeht", erklärte de r Designer nach der Show. Stimmt schon. Die moderne #Frau braucht Kleide r, üb#er d&ie sie nich nachdcn#ken@ @ @ @ muss. Oder anders gesagt: Der wahre Luxus für eine Frau is@, wenn sie ih r Kleid cinfach verg _isst. Das geht nur, wen es p-erfek (2) t sitzt und aus feinstn Materialien gemacht ist. S o wie die knstvoll um den Körper dr--apierten Pliss@ @ @ @ée-Kleider am End e der Sho$--w, die Mai er dirckt am Mode drapierte. Dies chwerstarbeit, die Tage dauerte, sah a_m Endc aus wie das Leichteste auf der Welt. Das is@ @t die Knst, nicht nur die eines wirklich große--n Modemachers, sondern die des Anz@ @ @iehens generell. Alles andere ist Verkeidung - eine Marotte, die sic@h in den letzten Jahren in der Modewlt eingesc--hlichen hatte. Abendkleider in Bierdosenform In dieser Saison haben die C lowns, also@ @ @ die grell-bunt nach Aufm#erksamk%ei heischenden Blogger-Girls, rapide abgeno mmen. Nur die wirklich junge Generaton trägt am T@ @ @ @ag nch de r Mosc hino-Shw das Begr üßungsgec h&cnk mit sich herum: eine iPhone-Hülle in F@ @ @rm ein%e F rittentüte von McDonald'@ @s. %Der Amerikaner Jeremy Scott @ -3- @ @ @wurde bei Moschino gerade neu engagiert. Seine Devise: Humor. esegen er @ @Abendkleide@ @ @r in Bierdosenform zeigt. Und @ @eben ein McDonald's-Pullikeid, das die Streetstyle- Ikone Anna dello Rus so (nicht mehr ganz jung) sofort träg. Er habe nur zehn Minuten im Arhiv des i#n den Neunzigern verstorbenen F r@ @ @ @anco M@ @ @oschino verbracht, ha Sott in einem Inte$rview gesagt. Da kan man nur sagcn: Sieht man. Das Laute und da@s Schreiende, es% passt@ @ den Modeleute n nicht mehr. Stattdessen trägt man -- leber wie#de-r flache Schuhe und gedeckte Töne wi@ @ @e zu besten Helmut-L ang -Zeiten. Das Mode magazin der New ok Times hat diesem Phänomn sgar einen ganzen Artikel gewidmet. Auch bei Fendi wurde marsc hiert, nd war zu @ @ @ @Schostakowitsch: Supermodel Car a Delcvingne eröffncte die Show, ihr Gesicht umrahmt von einer wip (4) penden Pelzkapuze, und% wie eine $Beute or sich her tragend: ein k$leiner Carlit o, eine Lag_erfeld -Figur aus Pelz. Ü&ber der Armada von Models in Military-Tönen, gut g e#polstert gegen äußere Angriffe zwar,% aber g1eichzeiti g in langen Silhouetten, die irgendie an die Dißigerjahre -erinneren, schwirrten Foto-Drohnen. Ku&nstvolle Blumen-Applikationen hielten Pelz-krägen zuammen, während Lodenmäntel am Saum@ in Pe lz explodierten. An den- Wä@ @ @nden prangten übcrall die Wor te "Made in Italy" - weil man da s , so Karl Lagerfeld, g--ar nicht oft genug beto nen könne. Mit so vi el italenischer Handwerkskunst kann man dnn auch aus Netzstoff romantische Abendkleide machen. -5-
Schweinsteiger rettet United Bastian Schweinsteiger hat mit seinem ersten Treffer in der englischen Premier League Manchester United zu einem Punktgewinn beim Überraschungsclub Leicester City geköpft. Der Fußball-Weltmeister sorgte am Samstag im Anschluss einer Ecke in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit für den 1:1-Ausgleich. Zuvor brachte Jamie Vardy die Gastgeber mit seinem 14. Saisontreffer in Führung (24. Minute). Der 28-Jährige traf damit in elf Ligaspielen hintereinander und ist nun alleiniger Rekordhalter. Zuvor hatte er sich die Bestmarke mit dem früheren HSV-Torjäger Ruud van Nistelrooy geteilt, der 2003 zehnmal hintereinander für ManUnited getroffen hatte. United rutschte nach dem Unentschieden auf Rang drei ab, Leicester steht punktgleich mit Spitzenreiter Manchester City auf Platz zwei. De Bruyne beglückt Manchester City Der englische Fußball-Vizemeister Manchester City ist an die Tabellenspitze der Premier League zurückgekehrt. Eine Woche nach der 1:4-Heimpleite gegen den FC Liverpool und Jürgen Klopp bezwang der Europapokalsieger von 1970 den FC Southampton 3:1 (2:0) und löste Leicester City wieder als Nummer eins ab. Der Ex-Wolfsburger Kevin De Bruyne erzielte die frühe Führung (9.) und bereitete das 2:0 von Fabian Delph vor (20.). Nach dem 3:2 beim Anschlusstreffer von Shane Long (49.) musste City allerdings noch zittern ein wenig zittern, bis Aleksander Kolarov für die Entscheidung sorgte (69.). Kontakt zu den Europapokalplätzen hält Crystal Palace. Die Londoner sind nach dem 5:1 (3:1) gegen Newcastle United Sechster. Stoke City mit dem Ex-Leverkusener Philipp Wollscheid verlor in Unterzahl 0:2 (0:0) beim AFC Sunderland, Ryan Shawcross sah Gelb-Rot (47.). Wie es Barcelona gegen San Sebastian erging Der FC Barcelona hat die Tabellenführung in der spanischen Meisterschaft gefestigt. Im Heimspiel gegen Real Sociedad San Sebastian kamen die Katalanen beim Liga-Comeback von Lionel Messi zu einem 4:0 (2:0). Unter der Woche hatte der Champions-League-Sieger in der Königsklasse AS Rom mit 6:1 deklassiert. Der brasilianische Star Neymar (23./53.), der Uruguayer Luis Suarez (41.) und Rückkehrer Messi (90.+1) trafen für Barca gegen San Sebastian. Nach 13 Spieltagen weist Barcelona 33 Punkte auf. Dahinter folgen Atletico Madrid (26) und der Erzrivale Real Madrid (24) auf den Rängen zwei und drei.
Schweinsteigr rettet United Bastian Schweinsteiger hat mit s einem ersten Treffer in der englischen Premier League& Mancester Uni-td zu eine Punkgewinn beim Überraschungsclb Leicester City geköpft. Der Fußball -Weltmeister sorgte a@m Samstag im Anschluss einer Ecke in der Nachspie lzeit de ersten- Hlbzeit für den 1:1-Ausgeich. Zuvor brachte Ja--mie Vardy die Gastgeber mit seinem 14. Saisontreff_er in Führung (24. Minute). Dc%r _28-Jährige traf damit$ in --elf Ligaspielen hinte-reinander und is t nun alleiniger Rekordhalter. Zuvor$ hatte er sich die Bestmarke -1- mit dem früheren HSV-orjäger Rud van Nistelrooy geteilt, de r %2003 zehnma--@ @l hintereinander für ManUnited getr#offen hatte.@ @ United rutschtc nach dem Unentschieden auf Rang drei ab, Leicester steht punktgleich mit Spitzenreiter Mancester City auf Pltz zwei. De Bruyne begl%ückt Manchst er City Der en$@glische Fu&ßball-Vizem@ @ @eister Manchester City is-t an die Tabellenspitze der Premier League zurückgekehrt. Eine Woce nach d@ @er 1:4-Heimpleie gegen den FC Liverpool und Jürgen Klopp b ezwan der E uropap okalsieger von 1970 en FC Sothampton 3:1 (2:0) und (2) löste Lei cest er City wieer als ummer eins ab . Der x-Wolfsbure Kevin De Bruyn erzielte di_e frühe Fhrung (9.) und be reitete das 2:0 von Fabian Delph vor (20.). Nach de m 3:2 eim Anschlus@streffer von Shan Lon (49.) m sst Cit$ allerdings n@och zi%ttern ein wnig zittern, bis Aleksander Kolarov für i Entscheidung sorte (69.). Ko&ntakt zu den Europapokalpl ätzen hält Crystal Palace. Die Londoner sind nach dem 5:1 (3:1) geen& Newcstle Un ited (3) Sechser. Stok e City mi#t dem Ex-Leverkusener Philipp Wolls cheid verlor in Unerzahl 0:2 (0:@ @0) beim AFC Sunde#rland, Ryan Shawcross sa@h Gelb-ot (47.). Wie es Barcelona gegen San Sebastian erging Der FC Barce@lona hat die T abellenfüh@rung i n dr spanischen Meistersch%a_ft gefestigt. Im Heimspiel gegen Real Sociedad San Sebastian kamen dic Kata lanen beim Liga-Comeback von Lionel Messi z u einem 4:0 (2:0). Unte@r der Woche hatt$e der Champion s-Lea gue-Sieger in der Königsklsse AS Rom mit 6:1 deklass@iert. Der (4) brasilianische Star Neymar (23./53.), --der Urug uayer Luis Suarez (41.) und Rückkehrer Messi (90.+1) trafen für Barca gege n San Sebastian. --Nach 13 Spieltag@ @ @ @en weist Barcelona 33 Punkte auf@ @ @ @. Dahinter folgen Atletico Madrid (26) und der Erzrivale Real Madrid (24) au f #den Rängen zwei und d#rei. [5]
In der Schule, sagt Joshua Obiesie, lief es nicht so. Nun strebt er eine Karriere als Profi an. In zwei Jahren soll er in der NBA spielen. Sein Idol LeBron James ist schon mal beeindruckt. Eigentlich sei sein Traum bereits in Erfüllung gegangen, sagt Joshua Obiesie und zückt grinsend sein Telefon aus der schwarzen Jogginghose. Er öffnet ein Bild, auf dem zu sehen ist, wie er in einem Spiel zu einem waghalsigen Dunking ansetzt, bei dem er den Ball windmühlenartig mit ausgestrecktem Arm in den Korb befördern möchte. Obiesies Zeigefinger deutet dann aber nicht auf sich selbst, sondern auf den Mann, der rechts hinten am Bildrand versteckt auf einem Stuhl sitzt und gebannt die Szene verfolgt: LeBron James, aktuell der beste Basketballer der Welt. "Der Dunk ist mir leider misslungen", sagt Obiesie und lacht. Die Leute hätten ihm aber gesagt, dass James, sein großes Idol, nach dem Versuch aufgestanden sei und beeindruckt ausgesehen habe. Man könnte beim Zuhören meinen, Obiesie sei schon am Ziel. Immerhin hat der 18-Jährige bei einem Nachwuchsturnier in Berlin vor internationalem Publikum gespielt und dabei einen Ausnahmesportler beeindruckt. Mit James habe er nach dem Spiel sogar ein paar Worte wechseln können. Doch Obiesie steht am Anfang. Detailansicht öffnen Joshua Obiesie (rechts) lernt an der Internationalen Basketball Akademie München (Foto: Herbert Würmseher/oh) Der Münchner kann getrost als eines der größten Basketball-Talente Deutschlands bezeichnet werden. Damit sein wirklicher Traum in Erfüllung geht, reicht es jedoch nicht, sich in der selben Halle mit seinem Vorbild zu befinden. Damit sein wirklicher Traum in Erfüllung geht, müsste er auf dem gleichen Parkett stehen. "Der Junge soll in zwei Jahren irgendwo in der NBA unterkommen", sagt Robert Scheinberg. Das Modell Nowitzki: Seit seinem elften Lebensjahr trainiert Obiesie individuell mit Scheinberg Scheinberg, Trainer beim MTSV Schwabing, hat Obiesies Potenzial früh erkannt, seit dessen elftem Lebensjahr führen sie ein wöchentliches Einzeltraining durch - die Parallelen zu Deutschlands bestem Basketballer Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks) und seinem Mentor Holger Geschwindner fallen auf. "Schulisch lief es bei mir nie so gut", gesteht Obiesie. "Da haben wir gesagt: 'Machen wir Basketball zu deinem Beruf!'." Ein riskanter Plan. Den seriösen Rahmen dafür bietet die Internationale Basketball Akademie München (IBAM), die junge Sportler individuell fördert und ihre Absolventen gezielt im Profisport platzieren will. Die Akademie ist ein Beispiel dafür, wie sich der deutsche Nachwuchsbasketball professionalisiert. Geschäftsführer der IBAM ist Scheinberg. Es sei "durchaus realistisch", dass der ein oder andere den Sprung in die nordamerikanische Profiliga NBA schaffen könne. Obiesie ist einer. "Er bringt schon fast das komplette Paket mit", meint Scheinberg. "Größe, Athletik, Schnelligkeit, Wurf, das ist alles bei ihm schon sehr ausgeprägt." Angesichts des Trends zum schnellen Spiel, der sich in der NBA durchgesetzt hat, ist sein Profil sein großer Trumpf. Die Teams benötigen agile Spieler, die das Parkett rauf und runter rennen können und dabei die Physis und Athletik besitzen, um in Bewegung abzuschließen, solange der Gegner unsortiert ist. Je größer und beweglicher ein Spieler ist, desto besser. Qualitäten, die Obiesie mitbringt. Auch als Spielertyp eifert er seinem Vorbild nach. LeBron James war als athletischer Flügelspieler zu Beginn seiner Karriere vor allem als Mann für die Punkte gefragt, hat im letzten Jahrzehnt sein Spiel aber stetig weiterentwickelt. Heute hat wohl kaum ein Profi in der NBA ein besseres offensives wie defensives Spielverständnis, zu den besten Passgebern der Liga zählt er ebenfalls. "Er kann einfach alles", schwärmt Obiesie. Detailansicht öffnen Robert Scheinberg, Trainer beim MTSV Schwabing und Geschäftsführer der Internationalen Basketball Akademie München. (Foto: Claus Schunk) Trotz seiner 1,98 Meter bekleidet er bei der IBAM nominell die kleinen Positionen und treibt als Ballführender das Spiel an. Für sein Team in der deutschen Nachwuchs-Bundesliga (NBBL) ist er der absolute Leistungsträger, "eigentlich schon der Superstar", wie Scheinberg sagt. Auch sein ehemaliger Vereinskollege und Trainingspartner Oscar da Silva, der nun in Stanford College-Basketball spielt, geht davon aus, dass Obiesie in der kommenden Saison "einer der besten Spieler in der NBBL" sein wird. Konkrete Anfragen von allen deutschen Spitzenklubs gebe es laut Scheinberg schon, doch Obiesie soll erst mal die Akademie abschließen und die NBBL-Saison, die Anfang Oktober beginnt, zu Ende bringen. "Das ist immer unser Grundprinzip", erklärt Scheinberg. Danach werde geschaut, was die beste Option ist. Für Obiesie ist klar: "Ich will spielen." Ob in Deutschland oder im Ausland: Er brauche einen Verein, der ihm Spielzeit gibt und weiß, dass er nach ein oder zwei Jahren sein Glück in den USA versuchen wird. Im Top 100 Camp der NBPA war Obiesie einer von nur vier Nicht-Amerikanern In den 1990er Jahren war die NBA für die meisten Ausländer noch ein utopisches Ziel. Europäer besaßen den Ruf als Weicheier, ihr Teambasketball galt als nicht kompatibel mit der physischen Spielweise in den USA. Das hat sich geändert - nicht zuletzt dank Dirk Nowitzki. "Die NBA hat erkannt, dass die europäischen Spieler die taktischen und technischen Aspekte meist schon mitbringen", erklärt Scheinberg. Die Teams würden die Jungen nun früher als zuvor auf ihre Seite des Atlantiks ziehen, um zusätzlich einen amerikanischen Schulungsprozess durchzuführen. Dafür hätten sie Scouts, "die kennen jedes Talent auf diesem Planeten", auch 18-Jährige aus München-Schwabing. Scheinberg ist selbst gut vernetzt und pflegt zahlreiche Kontakte in die USA. Seine Schützlinge sollen die bestmöglichen Optionen für ihre Karriere erhalten. So kämen nun Scouts der Boston Celtics und Philadelphia 76ers nach München, um Obiesie zu beobachten. Der 18-Jährige wurde erst im Juni dieses Jahres in das NBPA Top 100 Camp eingeladen, organisiert von der Spielergewerkschaft der NBA. In Charlottesville, Virginia, spielten fünf Tage lang die größten High-School-Talente unter Beobachtung aller Manager und Scouts der NBA gegeneinander. Aus dem Ausland kamen nur vier Spieler - einer davon war Obiesie. "Das ist schon eine andere Hausnummer als das normale Tagesprogramm", sagt Scheinberg. "Es war gar nicht so schwer, wie ich gedacht habe", sagt dagegen Obiesie. Körperlich sei er danach zwar am Ende gewesen, er habe aber gemerkt, dass er spielerisch mithalten könne. Beim Camp waren auch aktive NBA-Profis. "Plötzlich stehen Spieler vor dir, die du nur von Instagram kennst", sagt Obiesie. Sie schärften den Talenten ein, dass die NBA ein Multi-Millionen-Dollar-Zirkus ist. Dass Geld und Ruhm aber auch vergänglich sind. Eine lehrreiche Lektion. Ans große Geld denkt der Münchner aber ohnehin nicht. Joshua Obiesie blickt an sich herunter, auf das weiße T-Shirt, die schwarze Jogginghose, die hochgezogenen Sportsocken, die Turnschuhe: "In zehn Jahren möchte ich so dahocken, wie ich jetzt hier hocke." Ganz wie LeBron James also, der in Berlin ein weißes T-Shirt und schwarze Sporthosen trug. Ganz bescheiden.
I-n der Schule, sagt-- Josh$ua Obiesie, lief es nich-t so. Nun strebt er eine Ka$rriere al Profi an. In zwei Jhren sol l er in der NBA spielen. Sein Idol LeB ron Jam es ist chon mal beeindruckt. Ei-gentlich sei sein Traum ereits in Erfüllung ge@ @ @ @gangen, sagt Joshua Obiesie und zückt grinsend@ @ sein Telefon aus# der shwarzen Jogginghose. Er öffnet ein Bild, auf d_em zu sehen ist, i@ @ @e &er in eiem Spiel zu einem waghalsigen Dunking anse tzt, ei dem er den Ball windmühlenartg @mit ausgestrecktem Arm i n den Kor [1] befördern- mö chte. Obiesie s eigefinger deutet da@ @ @nn& br nicht auf sich selbst, sondern au_f den Mann , der rec@hts hinten am Bildrand v_ers t ckt auf einem Stuh l sitzt und gebnnt die Szene verfolgt: L@eBron James, aktuell der best Basketballer der Welt. "Der Dunk ist mi r# leider misslungen"#, sagt Obiesie und lac ht. Die Lute hätten ihm aber gesagt, dass Ja mes, sein groß es Ido1, nach de@ @ @ @m Vers@ @uch aufgestan den sei und beeindruc$kt au@sgesehen habe. Man könnte beim Zu--hören meinen, Obiesie si schon am Z@ie1. Immerhin hat der 18-Jährige bei e inem 2 Nachwu chsturni er in Berlin vor internationalem Publikum gespielt und %dabei einen Ausnahmsportler b_eeindruckt. Mit James habe er nach dem Spiel soar ein paar Wort@ @ @ @e wechseln können. Doch Obiesie steh@ @ @ @t am Anfang. Detailansicht öffnen Joshua Obiesie (rechts) lernt an der Interna tionalen Bask-etball Akademic München (Foto: Herber&t Würmseher/oh) Der Münc hner ka#nn getrost als eines der qrößten Basketball-Talen&te Deutschla@ @nds bezeichnct werden. Damit ein wirkicher Traum in Erfüllung geht, reicht es jedoch nicht, sic in der @ @selben Hal1e mit seine m Vorbild zu be--finden. Damit sein -3- wirklicher Traum in Erfüllung geht, müsste er auf dem gleiche Paret t stehen. "Der Junge soll in zwei Jhren i rgendwo in der NB@ @ @@ @ @A unterkommen", sagt Robert@ @ Schinberg. Das Mdell Nowitzk i: Seit seine m elften Lebensjahr t@ @rainie rt Obiesie individuell mit Scheinberg-- cheinberg, Trainc r beim MTSV S%chwabing, hat Obieses Potenzial früh ekannt, set dessen elftem Lebensjahr ühren% si@ @ @ e ein wöchentliches Einzeltraining durch - die Parallelen zu Deutschands beste Bas-ketballcr_ Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks) u$nd seinem Mentor Holger Geschwindne_r fallen auf. "Sc hulis ch lief es bei mir nie so-- gu t", gesteht Obiesie. "Da hben -4- wir gesag: 'Machen wir B asketball zu deinem Beruf! '." Ein riskanter Plan_. Den seriösen Rahmen dafür bie_tet die Internationale Basket@ @ @ball Aka-- demic M$ü@ @nchen (IBAM), de junge Sporte -r individuell fördert und ihr e Absolvente gczielt im Profisport platzieren will. Die Akademic @ @ @ @ist ein Beispiel d---afür,$ wie sich der deuts che Nachwuchsbasketball professionalisiert. Geschftsführer @ @der -IBAM ist Scheinbeg. Es sei "durchaus realistisch", dass der ein oder andere den Sprung in die nordamerikanische Profiliga @NBA schaffen könnc. Obiesie ist einer. "Er bringt schon fast das komplette @ @ @Paket mit", meint Scheinberg. "Größe, Athletik, Sch$nell&igkeit, Wurf, das ist alles (5) bei ihm schon sehr ausgeprgt." Angeschts des Trnds zum schnellen Spiel, der sich in der NBA durchgeset zt hat, ist sei@ @n Profil @ @ @se in großer T rum pf. Die Teas benötigen agile Spiele-r, die das Par@ @ @kett rauf und runter r ennen könnn und dabei die Physis und Athletik b esitzen, um in Bewe--gung abzchließen, solange dcr Gegne@ @r un-sorticrt i st. Je gößer und bcweglichr ein Spieler ist, de_sto besse@r. Qualitäten, die Obiesie mitbringt. Auch als Spielertyp eifrt er seinem Vorbild nach. LeBron James @war a1s athle&tische@ @ @r Flügelspieler zu Beginn seiner --Karriere [6] vor allem als Mann für die Punkte gefr agt, h at im letzten Jahrzehnt sein Spicl aber stetig weierentwicke@lt . Heute hat wohl kaum ein Profi in der- NBA ein bessers offensives we defensives Selverständnis, zu den besten Pass@ @ @gebern der Liga zählt er ebenfalls. "Er kann ei_@ @ @nfach alles", schwärmt Obiesie. Detai@ @ @ @lan@ @sicht öffnen Robert Scheinberg, Traner beim MTSV Sc-hwabing @ u nd Geschäftsführer der Internati0nalen Bas@ @ @ @ketball Ak$a% de mie München. (Foto: Claus Shunk) Trotz seiner@ @ @ @ 1,--98 Meter bekleidet e bei der IBAM nominell dic -7- kl&einen P%o sitio--nen u nd treibt als Ballführender das Spiel an. Für sein Team in der &deutschen achwuchs-Bundesliga@ (NBBL) ist er der absolute Lei stungst_räge, "eigentich s c%hon de r Supe--rst_ar", wie Scheinberg sagt. A%uch sein ehema1iger Vereinskollege und Trainingspartner Oscar da Si lva, der nun @ @n Stanford College-Basktball spi--elt, geht davon aus, da $ss Obie&sie& in der kommenden Saion "einer er bestn Spieler in der NBBL" sein wird. Konkrete Anfrag$en von all n deutsche@ @n Spitzenklubs gebe es l-aut Scheinbcrg schon, d och Obiesie so1l erst mal die Akadem_ie abschl$icßen und die NBBL -Saison, die A&nfang Oktoer beg innt, zu Ende bringen. "Das ist immer [8] user Grundprinzip"@@ @ @ @, erklä rt Scheinberg.-- Danac&h werd geschaut, was die beste Option ist. Für Obiesie ist klar: "Ich will$ spielen." Ob in Deutschlan ode im@ @ @ Auslnd: Er brauche ei nen Verein, der ihm Sp iel zeit gibt und weiß, dass er nac in ode zwei -Jahren sein Glück in den USA versu chen wird. Im T_ op 100 Camp der N BPA ar Obiesie einer v0n nur vier Nicht-Amerikanern In de n 1990er Jah%ren war die NBA für $die meiste n Ausläner n@ @ @ @ch ein_ utopisches Ziel. Europäer besaßen den [9] Ruf als# Weiche ier, ihr Teambasketball galt a ls nicht kompatibel mit d&er physischen Spiel&weise in den USA. Das hat sich geändert - nicht zuletzt dank Dirk Nowitzki. "Di%e NBA hat erka@ @nnt, dass die euroäschen Spieler d%ie taktische und technischen Aspek te meist scho n mitbringen", erklärt Scheinberg. Die Team%s würden die Jungen nun frühe_r als zuvor auf ihre Seite des At$lantiks ziehen, um sätzlich einen#- amerikaischen Schulungsprozess durchzuführen. Dafür hätten sie Scouts, "die ken nen jedes Talent auf diesem Plan eten", auch 18-Jährige aus Münche n-Schwabing. Schein berg st s e lbst (10) gut vernetzt und pflegt zahlreiche Kontakte in die USA. Seine Schützlingc sollen die bestmöglichen Optionen für ihre Kariere erhalten.@ So kä @ @men nu S$couts der Boston Celtis und Philadelphia 76ers nach München, um Obiesie u beobahtcn. Der 18-J ährige wurde erst im Jun#i dieses-- Jahres in das NBPA Top 100 Ca p eingela den, organisiert von der Spielerge werkchaft d e$r NBA. In Charlottesvi1le, Virginia, spielten füf Tage lang die größten High-School-Talente unter$ Beobchtung aller M&anger und Scouts der NBA ge geneinander. Aus dem Ausand kamen nur vier Spieler - einer [11] davon war Obiesie .@ @ @ "@ @as ist schon ei ne andere Hausnum me als das no rma le Tagesprog@r amm", sagt Scheiberg. "Es war gar icht so schwer, wie ich g@edacht habe", s$agt dagegen Obiesie. Körperli%ch sei$ er danach zwar am Ede gewesen, er ha be aber gemerkt, dass er spilerisch mithalten könne. Beim C amp waren auch aktive NBA-Profis. "Plöt zlich st _ehen Spieler vor dir, die u nur von Instag ram k ennst--", sagt Obiesie. Sie schärften den Talcnten ein, dass die NBA ein M ulti-Mi1lionen-Dollar-Zirkus ist. Dass 12 Gcld und Ru hm aber auch vergänqlich sind. Eine lehrreiche Lekton. Ans große Geld denkt der Münchnr aber ohnehin nicht. J0shua Obiesie blick an s @ @ @ @ich herun&te r, auf ds weiße T- S hirt, die schwarze Jogginghose, die @ @ hoc&hgezogenen Sportsockcn, di_e Turnschuhe: "In zehn Jahren möchte ich so@ @ @ @ dahocken, wie ich jetzt hier hocke." Ganz wie LeBron James a#lso, der in Berlin ein weiß es T-Shirt und schwarze Sporthosen trug. Ganz besche@ @iden . [13]
"Auf gute Zusammenarbeit" klingt für Sie wie eine Drohung? Sie geben ungern Aufgaben ab? Und halten Vertrauen für ein Esoterik-Konzept? Dann sind Sie hier richtig: eine Abrechnung mit dem Teamwork-Diktat im Job. Job-Kolumne #endlichfreitag Endlich Freitag. Hochgefühl! Ein letzter Gedanke an die verpatzte Präsentation am Montag, ein Erschauern im Rückblick auf das Get-together am Mittwochabend, schnell noch ein Papierkügelchen in Richtung des Kollegen im Polohemd geschnippt: Was Arbeitnehmer im Büro erleben und warum es immer wieder schön ist, wenn die Arbeitswoche rum ist - darum geht es in der Kolumne #endlichfreitag. Die Pointe vorweg: Es wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben. Wenn Sie Teamwork hassen und hoffen, hier einen Ausweg aus Ihrem Leiden aufgezeigt zu bekommen, oder gar den ultimativen Aufruf zur Rebellion gegen das gezwungene Miteinander - vergessen Sie's. Oder vergessen Sie Ihren Job. Denn Teamwork ist das Paradigma unserer Arbeitswelt und daran wird sich nichts ändern. Wer seinem Chef heute mit Descartes' "Ich denke, also bin ich" kommt, um zu rechtfertigen, warum er lieber im stillen Kämmerlein vor sich hinwurschteln will, kriegt als Antwort vermutlich zu hören: "Und ich denke, dass Sie sich einfach nicht ins Team einfügen wollen." "Ja, stimmt", möchte man sagen, "ich will nicht". Aber das ist natürlich wieder so ein Satz, der die Karriere kosten kann. Mal davon abgesehen, dass Einzelbüros mehr sind als ein Privileg des Führungspersonals: Sie sind auch das Relikt eines überholten Zeitgeistes. Selbst ganz oben ist man immer seltener allein. Die Doppelspitze ist en vogue. Der Star ist die Mannschaft. Blablabla. Ein Team ist nur so gut wie sein schlechtester Spieler. Den gibt es immer Das Teamwork-Diktat lebt von gefühligen Phrasen. "Auf gute Zusammenarbeit!", sagt der Chef zum Start des mehrmonatigen Gemeinschaftsprojekts. Für manchen Arbeitnehmer klingt das wie eine Drohung. Zurecht. Denn ein Team ist immer nur so gut wie sein schlechtester Spieler. Und seien wir ehrlich: In den meisten Teams gibt es mindestens einen, der eigentlich wegen Leistungsverweigerung vom Platz gestellt werden sollte. Der auf Mails mit vier Tagen Verzögerung antwortet, der zu jedem Treffen schlecht bis gar nicht vorbereitet erscheint, der Abgabefristen nicht einhält - und seinen Teil der gemeinsamen Präsentation dann unformatiert nachreicht. Doch anstatt dem Kollegen die rote Karte zu zeigen, setzt der Chef einen Mediator ein, damit Sie "miteinander reden". Noch ein Teammitglied mehr. Toll. Im wahrscheinlichen Fall rutscht Ihnen dann in einem der Klärungsgespräche folgender Satz heraus: "Hätte ich es mal besser alleine gemacht!" Und schon sind Sie die oder der mit dem Ego-Problem. Berufliches Todesurteil: "einfach nicht teamfähig". "So ist es - und ich schäme mich nicht dafür!" zu rufen, führt vermutlich ohne Gnadenfrist zur Vollstreckung. (Soll heißen: Kündigung.) Deshalb lieber einmal tief durchatmen und betonen, dass Sie sehr wohl ein Teamplayer sind. Falls Sie es über sich bringen, ergänzen Sie das Adjektiv "überzeugter". Zur Bekräftigung bringen Sie die Zauberformel aller Teamwork-Fetischisten an: "Wir müssen einfach besser kommunizieren. Wir wünschen uns doch alle ein harmonisches Miteinander." Keine Angst vor Übertreibung Falls Ihnen weitere Wir-Plattitüden einfallen, immer raus damit. Angst vor Übertreibung brauchen Sie nicht zu haben. Wir waren schließlich schon Papst und wir sind Weltmeister. Da haben auch alle gejubelt. Aber hier geht es ja nicht um alle, hier geht es um Sie. Um tapfere Anti-Teamworker, die jeden Tag wieder ins Büro gehen und ihre Natur verleugnen. Und dann abends zuhause des Redens so überdrüssig sind, dass sie sich jeglicher Kommunikation verweigern: Dem Partner wird einmal kurz zugenickt, das klingelnde Telefon ignoriert. Kein Anschluss unter dieser Nummer. Selbstständigkeit wäre natürlich eine Möglichkeit, aber letztendlich keine Lösung. Klar, Freiberufler können jeden Tag im heimischen Einzelbüro dem Eremitentum frönen. Aber irgendwann müssen auch sie zum Telefon greifen, um mit dem Kunden letzte Änderungen zu besprechen oder Kundenakquise zu betreiben. Aus Teamworken wird Netzwerken - die Qual aber bleibt gleich. Deshalb an dieser Stelle zumindest ein paar aufmunternde Worte für alle überzeugten Eigenbrötler: Sie haben absolut keinen Grund, sich zu schämen, weil Sie Aufgaben nur ungern abgeben. Schließlich erledigt sie keiner so perfekt wie Sie. Das ist Fakt, genauso wie Vertrauen etwas für Esoteriker ist. Es gibt nur eine einzige Ausnahme: Wenn Ihre Kollegen Hannibal, Face, Murdock und B.A. Baracus heißen, dann lassen Sie das A-Team ruhig machen. Und sie zünden sich entspannt eine Zigarre an.
"A uf gute Zusammenarbeit" klin gt für Sie wie eine Drohung? Sie geben ungern A_ufgaben ab? Und halten Vert$ruen für ein Esoterik-Konzept? Dann sind S@ @ @ie hier richtig: %eine Abrechung mit dem Tamwork-Diktat im Job. Job-Kolumne #endlichfrei tag Enlich Freita g. Hoch@ @ @efühl! Ein letzter Gedanke a@ @ @n die v&erpatzte Präsentation am Montag, ein Erschau$rn im@ @ @ @ R ückblick auf das Get-together am Mittwochabend, schnell noc h e@ @ @in Papierkügelchn# in Rihtung dcs Kollege@ @ @ @n im Polohemd ge schnippt: W@ @ @as Arbeitnhmer i#m Büro erleben und warum e&s imer wied er schön ist, wenn die Arbeitswoche rum i&st - darum geht es in $der Kolumne #endlichf reitag. Die Pointe v orweg: Es wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben. Wenn Sie Teamwork hassen [1] u nd hoffen, hier einen @ @ @ @Ausweg aus Ihrcm Leiden aufgezeigt zu bekommen , oder gar den ultimativen Au frf zur Reell&ion gegen das gezwungene Miteinan der - vergessen S%ie's. Ode#r vergessen Sie Ihren Job. Den n Teamwork ist das Paradigma unseer Arbeitswelt und daran wir_d sich nichts ändern. Wer senem Chef heute mit Descartes' "ch denke, also bin ich" kommt, um zu rechtfertien,_ w@arum er lieber im stilen Kämmerle in vor sich hiurschteln will, kriegt als Antwort vermutlich zu hören: "Und ich denke, dass Sie sich einfach nicht ins Team in fü gen ollen." "Ja, stimmt", möhte man@ sagen, "ich will nicht". Aber das ist n aürlich wieder s0 cin Satz, der die Karrere kosten kann. Mal @ @@ @ @ @davon abgesehen, dass Einzelbüros mehr@ in@ [2] @ @d als in rivileg# des Fü hrungspersonals : Sie s@ @ @ @ind auch das Relikt eine s übe%rholten Zeit@ @geistes. Selbst ganz oben it m an immer seltener allein. Die Doppelp itze i st en vogue. Der Star ist di @ @ @ @e Mannschaft. Blablabla. Ei#n Tcam ist nur so gut wie sin schlechte ster Spie1er. Den gibt es immer Das Teamwork- Dikta$t lebt von gefüigen Phrasen. "Auf gute Zusammenarbeit!", sagt der Chef zum Start des mehmonatigen Gemein schaftsp@rojekts. Für manhen% Arbeitnehmer klingt d--as wie eine Drohug. Zurecht. Denn ein Team ist immer nur so gut wie sein schlechtester Spieler. Und seien wir ehrlich: In den mei sten Teams gibt es mindestens einen, der eigentlich wege n Leistungsverweiqerung vom Platz getell$t werden sollte. Der auf Mails mit [3] vier Tagen V-erzöge run g antwortet, der zu jedem Treffen schlecht bis gar nicht vo rbere%itet erschcint, der Abgabefristen nich t einhä--lt - und sein en @ @ @Teil der gemeinsamen Präsentation dann unformatirt& nachreiht. Doch anstatt dem Kollgen die rote Karte zu zeigen, setzt der Chef eine#n Media tor ein, damit Sie "miteinander reden". Noch ein Teammitglied me hr. Toll. I m wahrsheinlichen Fall rutsht Ihncn dann in einem der Klärungs gespräche folgender Satz heraus: "Hätte ich es mal besser alleine gemacht!" Und schon sind Sie die oder der mit dem Ego-Prob@ @ @lem. Beruf liches Todesurtei: "einach nicht teamfähig". "So is e$s - und i schäme mi ch nicht dafür!" zu @rufen, führt vermutl@ @ich ohe Gnadenfrist zur Vollstr@ @ @eck ung. (Soll hei ßen--: Kü&ndi gung.) Deshalb lieber einma@l tief du rchatme 4 n und betonen, dass$ Sie sehr wohl ein Teamplayer sind. Falls Si es über sich bringen, @ergä@ @ @nzen& Sie das A djektiv "überzeugter". Zur Bekräftigunq bringen Sie di$e Zauberformel aller Teamwork-Fetischisten an: "Wir müssen einfach besser kommuniz ieren. Wir wünschen u ns doch alle ein harmonisches Miteinader." Ke ine Angst vor Üb$ertreibun g Falls $Ihnen weitere Wir-Plattitüd n einfallen , im mer -raus damit. Angst vor Übertreibung brauchen Sie nicht zu haben. Wir w ren schlie ßlich s chon Papst und ir sind Weltmeister. Da haben auch alle gejubelt. Abe@ @ @ @r hier geht es ja nicht um alle, hier geht es m Sie. Um tapfere Anti-Teamwrker, die jeden# Tag wieder ins Büro gehen und ihre Natur ver@ @ @ @leugnen. U@ @%nd dann abends -5- zuhause dcs Reden s übrdrüssig sind, dss sie sich jeg1iche Kommunikation verweige%rn : Dem Partner wird einmal kurz zgenick--t, das klingelnde Telfon ignorier. Kein Anschluss unter dieser Nummer. Selbstständigkeit wäre natürlic h eine Möglichkeit_, aber let ztndlich keine Lösun$g. Klar, Freiberufer kö@ @ @nnen jeden Tag im heimischn Einz elbüro dem Eremitentum frönen. Aber irgndwann müssen uch %sie z um Telefon greifen, um mit d e--m Kunde n letzte Änderung_en@ @ @ zu besprechen od@er Kundenak quise zu betreiben. Aus Tcamworken wir@d Netzwerken - dic Qual aber bleibt gle ich. Deshalb an dieser Stelle zumindest ein paar aufmnternde Worte für alle überzeugten Eigenbr ötler: Sie haben asolu t keinen rund, sich zu schämen, w eil Sie Aufgabe nur ungcn& abgeben. Schließlich erledigt sie k einer so_ perfek t wie Si. Das -6- ist@ @ Fakt, genauso wie Vertrauen etwas &-für Esoteriker ist. Es gibt nur eine einzige Ausnahme: Wnn Ihr Kollegen Hannibal, Fac@ @e, Murdock und .A. Baraus heißen, dann lassen Sie das A-Team ruhig m achen. Und sie zünden sich entspannt eine Zigarr@ @ @ @ an. -7-
Ist der Premierminister von Großbritannien ein Rabenvater? Das fragen sich derzeit wohl nicht wenige Briten. Grund ist ein hochnotpeinlicher Zwischenfall vom Wochenende: Nach einem Pub-Besuch mit Familie und Freunden ließ sich David Cameron nach Hause kutschieren - ohne vorher seine Kinder durchgezählt zu haben. Detailansicht öffnen "Schatz, hast du die Kinder?", hätten sich Samantha und David Cameron nach einem Pub-Besuch besser gefragt. (Foto: AFP/Süddeutsche.de) Von seiner Familie vergessen, die über die Feiertage nach Paris gereist ist, meistert Kevin allein zu Haus den Alltag. Und schlägt sogar ein Einbrecher-Duo trickreich in die Flucht. Die Geschichte des achtjährigen Jungen, der eines Morgens vor Weihnachten mutterseelenalleine in seinem Bett aufwacht, war Anfang der neunziger Jahre ein Kinohit. Für Großbritanniens Premier David Cameron könnte eine ähnliche Episode nun jedoch zum persönlichen Flop werden. Nach einem Pub-Besuch mit Familie und Freunden in Cadsden am Sonntag ließen sich der konservative Politiker und seine Frau Samantha nach Hause kutschieren. Nicht mit an Bord der gepanzerten Limousinen war jedoch Tochter Nancy, acht Jahre alt. Das Mädchen war kurz vor dem Aufbruch der Cameron-Entourage unbemerkt auf die Toilette verschwunden. Erst zuhause angekommen, fiel den Eltern das fehlende Familienmitglied auf. "Der Premierminister und Samantha waren verzweifelt, als sie bemerkten, dass Nancy nicht bei ihnen war", kommentierte Downing Street Nummer 10 den hochnotpeinlichen Vorfall. Umgehend sei das Paar mit dem "Plugh Inn" in Kontakt getreten, um sich nach Nancys Verbleib zu erkundigen. "Als sie im Pub anriefen, war sie zum Glück dort, sicher und wohlauf." Umgehend und höchstpersönlich sei Vater David dann zurück in die Gaststätte gefahren, um seine verlorene Tochter abzuholen, sagte ein Sprecher. Die Tochter des Premierministers als Hilfskellnerin Doch ob diese Geste demonstrativer Väterlichkeit reicht, um den drohenden Imageschaden abzuwenden? Ein Pub-Mitarbeiter sagte dem Boulevardblatt Sun: "Es ist erschreckend, dass der Premierminister von Großbritannien etwas so Wichtiges vergessen kann wie seine eigene Tochter." So bemühte sich Downing Street Nummer 10 dann auch um Schadensbegrenzung. Nicht aufgrund mangelnder Fürsorge - oder gar Vergesslichkeit - sei es zu dem Zwischenfall gekommen. Vielmehr sei ein Missverständnis zwischen den Eltern ursächlich. David mit zwei Bodyguards und Ehefrau Samantha mit den beiden anderen Kindern Arthur, sechs Jahre alt, und Florence, 22 Monate jung, fuhren demnach getrennt zurück nach Hause. Nancy wähnten die beiden im Wagen des jeweils anderen. Die Achtjährige scheint ihre Eltern indes nicht wirklich vermisst zu haben. Als ihr Vater im "Plugh Inn" eintraf, machte sie sich dort als Hilfskellnerin nützlich. Die Pub-Belegschaft treibt der Vorfall hingegen immer noch um: "Es ist ja nicht so, als könntest du David Cameron im Telefonbuch nachschlagen, ihn anrufen und sagen: 'Sie haben Ihre Tochter bei uns vergessen'", sagte ein Mitarbeiter der Sun. Zumindest anders herum hat es ja aber glücklicherweise funktioniert.
Ist de r Premierminister von Großbritannien ein Rabenvater ? Da s fragen sich-- #d erzet wohl nicht wenige Briten. Grund ist ein hochnotpe --inlicer Zwische-nf#all vom Wochenende: Nach einem Pub-Besuch mit Familie und Freunden ließ ich David Cam#eron nach@ @ @ Hause kutschieren - ohne v@ @ @orher seine Kinder durchgezäht zu haben. Detaiansicht öf&fn en "Schatz, hast du die Kinder?", hätte @ @ @ @sich S&aman&tha und Davd Cameron nach einem Pub-Besuch@ @ bcsser gefragt. (Foto: AFP/Süddeutsche.de) Von seiner F_a milie vergess en, die über die Feiertage nach# Paris gereist% ist, meistert Kevin allein zu Haus den Alltag. U nd schlägt sogar ein Einbrecher-Duo tickreich in die Flcht. --ie G%eschichte des achtjähri gen Jungen, der eines M orgens vr #Wcihnachten mu tterseelenal@ @ @leine in seinem Bett aufw@acht, war Anfang der neunzier _Jahre ein Kinohi. Für Großbritan niens Premie&r David Cameron könnte eine ähnliche [1] Episod e nun j-edoch zum persönlichen Flop werden. Nach einem Pub-Besuch mit Familie und Freunen_ in Cads&den am Son--ntag ließen sich de r konservative Politiker und se ine Frau Sama--ntha nach Hause kutschieren. Nicht mit an Bord d&r g epanze_ rten Limousinen war jedoch Tochter Nancy, acht Jahre alt. Das Mädchen war kurz vor dem Aufbruc--h der Camer--on-Entourage un bem@erkt auf die Toilette verschwunden. Erst z@uhause #angekommen, fiel den Eltern das fchlende F&amilienmitglied auf. "Der Premierminister und Samantha_ waren ve@rw eifelt, ls sie bemerken, dass Nancy nicht bei ihnen war", kommentie@rte Downing Stre--et Nmme 10 den hochnotpeinlihen Vorfal. Umgehend sei das P aar m it@ dem "Plugh Inn- " in Konta kt getrcten, um sich ach Nancys Verbleib zu erkndige@ @ @ @. "Als sie im Pub anriefen, war sie zum Glück dort, sicher und woh lauf." Umgehend und höchstpersönlich sei Vater David d#ann zurück in d ie (2) Gaststätte ge fahen, %um seine vrlorene T0chter abzuholen, sagte ein Sprecher. Die Toc&hter des Premer ministers als Hilfskellnerin Doch 0b dies Geste demonstrativer Väterlichkeit reicht, um den drohenden Imagescha@ @ @ @den abzu wenden? Ein Pub-Mitarbeiter sagte dem Boule$vardblatt Sun: "Es ist erschreckend, dass der Premierminister von Großbrita$nnien etwas so Wicties vergesen & kann w ie seine eigene Tochter." So bemüh te sich Downing Street Nu mme 10 dann auch um %Schadensbegrenzung. Nicht aufrund mangeln@ @ @d-e r Fürsorge - oder gar Vergessichkeit - sei zu dem wische#nfall gckomme n. Vielmehr sei ein Missverständnis zwischen de Eltern ursächli&ch. Da vid mit zwei Body guards und Ehefra u Samanth@a mit den beiden aneren Kindern Arthur, sechs Jahre alt, und Florencc, 22 M onate jung, fuhren demnach ge tennt zur ück nach Hause. Nancy wähnten die beiden im Wagen des jeweil s anderen. %Die $Achtjährige scheint ihre Eltern indes nicht wirklich vermisst zu abe. Als ihr Vater im "Plugh [3] Inn" eintraf, mach@ @ @ @te sie sich dort als Hilfskellnerin nüt zlich. Di@ @ @ @e Pub-Belegschaft treibt de-r& Vorfal1 hingegen immer noch um: "@Es ist ja nicht $so, als könn%test du D@ @ @ @avid Cam$eron im Telefonbuch nachschlag en, ihn anrufen und sagen: 'Se haben Ihre Tochte r bei uns vergessen'", sagte ein M&%itarbiter der Sun. Zumindest anders heu_$m hat es ja aber glü cklicherweise funktioniert. 4
Schuleschwänzen scheint ein harmloses Vergehen zu sein - doch es ist eines, das lebenslange Folgen haben kann: Die Kinder haben ein höheres Risiko, straffällig oder drogensüchtig zu werden, oder lebenslang auf Hartz IV angewiesen zu sein. In Hannover will man daher jetzt mit drastischen Maßnahmen gegen das Fernbleiben vom Unterricht vorgehen. Um die gestiegene Zahl von Schulschwänzern einzudämmen, hat das Amtsgericht Hannover ein nach eigenen Angaben bundesweit einmaliges Projekt gestartet. Wenn Kinder mehr als 20 unentschuldigte Fehltage haben und massive Probleme in der Familie vorliegen, können die Jugendrichter den Eltern jetzt das Sorgerecht in schulischen Angelegenheiten entziehen. Detailansicht öffnen Computerspiel statt Schule: Den Eltern von notorischen Schulschwänzern drohen in einem Pilotprojekt massive Konsequenzen. (Foto: dpa) Hat der Schulverweigerer schwere psychische Probleme, ist auch ein Entzug des Sorgerechts in Gesundheitsdingen möglich. Für diese Maßnahmen der Jugendrichter gebe es eine gesetzliche Grundlage, die bisher kein anderes Gericht angewendet habe, teilte die Kammer in Hannover am Donnerstag mit. "Es geht darum, den Kindern mit 13, 14, wenn die Pubertät zuschlägt, nicht jegliche Bildungschancen fürs Leben zu nehmen", sagte Jugendrichter Jens Buck, von dem die jüngst angelaufene Initiative stammt. Schulschwänzern mit massiven familiären Problemen wird nun ein sogenannter Ergänzungspfleger zur Seite gestellt, der die Verantwortung in allen schulischen Dingen übernimmt. Die Jugendrichter in Hannover haben pro Monat mit durchschnittlich etwa 200 Bußgeldverfahren wegen Schulverweigerung zu tun. Wenn Schulen den Kommunen Schulschwänzer melden, verhängen diese zunächst ein Ordnungsgeld. Sollte der Schüler oder seine Eltern das Bußgeld nicht bezahlen, landet das Verfahren bei über-14-Jährigen vor dem Jugendrichter. Der wandelt die Geldstrafe in Sozialstunden um oder verhängt Jugendarrest. Zudem können die Jugendlichen zu einem Facharzt oder einer Drogenberatungsstelle geschickt werden. Mehr Hilfe als Sanktion In das neue Projekt sind zahlreiche Institutionen wie Ordnungs- und Jugendämter, Kinderschutzzentren und Beratungsstellen eingebunden. "Es steht die Hilfe im Vordergrund, nicht die Sanktion", betonte Amtsgerichts-Präsident Gerd Vogel. Die jugendlichen Schulschwänzer haben nach der Erfahrung von Jugendrichter Buck ein höheres Risiko, straffällig oder drogensüchtig zu werden, psychisch zu erkranken und später lebenslang von Hartz IV abhängig zu sein. In Deutschland verlassen etwa acht Prozent der Schüler eines Jahrgangs die Schule ohne Abschluss. Bund und Länder wollen diese Quote bis zum Jahr 2015 halbieren. Gefragt seien dabei vor allem die Lehrer, sagte Buck. Sie informierten die Behörden manchmal zu spät über notorische Schulschwänzer.
Schulesch wänzen cheint ein har l_oses Vergehen zu sein - doch es i s@t eines, das l@ @ @ebenslange Folgen haben kann: Die inder haben &ein höheres Risiko, straffällig ode d rogensüchtig zu we@ @ @ @rd en, od#er le#benslang auf Hartz IV a-ngewiesen-- zu sin. In Hannover will man d-a--her jetzt mit drastisc hen Maßnahmen gegen d as Fernbl eiben vom Unterric&ht vorgehe n. Um die gestiegene Z a@ @ @ @hl von Schulschwänzn einzudämm e@ @ @ @n, hat das Amtsgericht Hnn@ @ @ @ov er ein nach eigencn Angabe% n @ @bundesweit einmaliges Projekt gestartet. Wenn Kinder mehr als 20 unentschuldigte Fehltage haben und m assive Probleme in der Familie vorliegen, können die Jugendrichter de n ltern_ jetzt das Sorgerect- i n sch1ischen An gelegenheiten entziehen. De@ @ @ @tai lansicht öfnen Co$mpu tespiel statt Schule: Den Eltern von notorischen Schulschwä$nzern drohen in ei nem Pilotprojekt massive Kone@ @ @ @quenzen. (Foto: dpa) @ @ @ @at der Schulverweigerer sc@ (1) @ @hwere psy chische Prbleme, ist a_uch ei%n Etzug des Sorgerechts in Gesundheitsdingen möglich. Für diese Maßnahmen der Jugendri chter gebe es e--ne gesetzliche Grundlage, die bisher kein anderes Gericht angewendet habe, teil@ @ @te die K@ammer in Hannover am Donnerstag mit. "Es g eht darum, den Kindern mit 13, 14, wenn die Pubertät zuschlägt, ncht jegliche Bil$d$ungscha@ @ @ncen fürs Lben zu nehmen", sagtc Jugendrichter --Jens Buck, o dem die jü-ngs t angelaufe ne Initiative stammt. Schu@lschwänzern mit massiven #familiä ren Pro&lem@ @en wird nun ein sogenannter@ @ @ @ Ergänzungspflege zur Sei@ @ @ @ te gestellt, der die Verantwortung in allen schulischen Di ngen übernimmt_. Die Jugendrihter in Hannvr haben pro Monat mit durchschnittlich etwa 200 B-ußgeldverfahren wegen hulverweigerung zu tun. Wenn Schulen den Kommunen Schulschwänzer melden, ver@ @ @hängen diese zunächst ein Ordnngsgeld. Solle der Schüler oder seine Eltern das Buß g@ @ @ @eld nicht bezahlen, landet das Verfahren bei ü$ber-14-Jährigen [2] vor dcm Jugendrichter. Der wandelt di Ge ldstrafe in Soz ialstu_n den um oder verhänt@ @ @ Jugendarrest. Zdem können die Jugndlichen zu einem Fac harzt o#der einer Drogenbe ratungsstelle geschickt werden. Mehr Hilfe als Sanktion In das nue Projck%t sind zahlreiche Institutionen wie Ordnun@ @gs- und Jugendämter, Ki--ndersch utzz tren und Beratung sste1len einebunden. "Es steht die Hile im Vordergrund, nicht die Sanktion", btonte Amtsgerichts-P-räsident Ged ogel. @ @ @ @Die jugendlchen Schulschwän zer haben# nach der Erfahrung _von Jugendrichter Buck ein höheres Risiko, straffällig oder drogensüchtig zu werden, psychisch zu erkranken und später lebenslang von Hartz IV abhängg zu sei n. In Deutschlan verlassen etwa acht# Prozent dcr Schüler eines Jahrg ags die Schule ohne Abschluss. Bund und% Länder wollen diese Quote bis zum Jahr 2015 h_albieren. Gefragt seien dabei vor al1em die Lehrer, sagte Buck. Sie i nform$iert_en die% Behörden manchmal zu s@ @pät über notorisch e Schulschwänzer. [3]
Wohl keiner wird den Ägyptern vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten: Gut zwei Wochen hatten Männer und Frauen, Junge und Ältere, Studierte und von Bildung und Wohlstand weit weniger Verwöhnte Stand gehalten. Eingekesselt von der Polizei und die kam mit Schlagstock, Tränengas, scharfer Munition. Die Tahrir-Ägypter haben den verhassten Hosni Mubarak vor fünf Jahren dennoch gestürzt und das fast im Handumdrehen. Der Tahrir-Aufstand mag aus der historischen Minimaldistanz betrachtet ein riesiger Fehlschlag gewesen sein, nach dem greisen Pharao Mubarak regiert heute mit Präsident Sisi ein Autokrat in seinen besten Jahren. Aber der Tahrir war auch Lehrstunde in revolutionärer Leichtigkeit. Für ein paar Wochen schien es, als lernte die Hoffnung auf dem Tahrir das Fliegen. Was danach kam, war keine Lehrstunde. Libyen versank im Nach-Gaddafi-Chaos, heute zeigt sich der nordafrikanische Ölstaat bar jeder Staatlichkeit, dafür mit sehr viel Islamischem Staat und anderen Gotteskriegern. Syrien? Albtraum der Nachbarstaaten, der auch die Macher in Washington, Moskau, Brüssel, Berlin plagt. Vier Jahre Bürgerkrieg, Flüchtlinge, Giftgas, IS, am Himmel die Jets der Russen, Amerikaner, Franzosen, Briten, dazwischen die Tornado-Deutschen. Nach Jemen und Bahrain schaut keiner mehr, obwohl es wirklich Grund gäbe. Der Arabische Frühling hat den Nahen Osten, dieses über Jahrzehnte von Diktatoren zusammengeklammerte Regionalsystem, zerbrochen. Herrscher sind gestürzt oder angezählt, Grenzen werden infrage gestellt. Ethnien erwachen, in den großen und kleinen Kriegen gibt es keine Deadline für die letzte Schlacht. Alle Gewissheiten der Amerikaner, Europäer und Israelis sind Geschichte, Stichwort Stabilität. Mit Ben Ali, Mubarak und selbst Assad konnten sie leben. Sie wussten, was sie an denen hatten. Über das, was missfiel - Menschenrechte, Armut, Frauenrechte - vergossen die Außenminister ihre Krokodilstränen.
Wohl keiner wird den Ägyptern vorwefe@ @ @n$, das s sie es nicht versuht hätten: Gut zwei When h@ @atten Mä nner und Fra@ @ @uen, Junge und Ältere,_ Stdierte un d von Bildun und Wohlstand weit weniger Verwöhnte Stand geh alten&. Eingekesselt von dr Polizei und die kam mit Schlagst 0ck, Tränengas, scharfer Munition. Die Tahrr-Ägypter haben den verhassten osni Mubarak vor fünf Jahren dennoch gestürzt ud das fast im Han dumdrehen. Der Ta hrir-Aufstand -mag aus der historischen Minimaldistanz betrchtet ein (1) riesiger Feh1schlag ge--wesen sei n, %nach em greisen Pharao Mubarak regiert heute mit Präsident Sisi ei Autokrat i n seinen besten Jren. Aber der Tah$rir war auch Lehrstunde i n revoluti onäre Leichtigkeit. ü@ @ @ @r_ ein paar Wochen s chien es, als lernte die Hoffnung auf dem Tahrir das Fliegen. Was danach kam, war keine Lehrstu nde. Libyen versank im Nach-Gaddafi-Chas, heute &zeigt sch der nordaikanische Ölstaat bar jcder Staatlichkeit, _dafür mit sehr viel Islamischem Staat und [2] anderen Gottes riegern. Syrien? A1btraum der Nachbarstaaten, der auch die Macher in Wa shington, Moskau, %Brüs sel, Berlin plag. Vier Jahre Bürgekrieg, Fl üchtlinge, Gitgas, IS, am Himm&el die Jcts der R ussen, Amerikaner, Franzosen, Brite n, dazischen die Tornado-Deutschen. Nach Jemen u-nd Bahrain schaut keiner mehr, obwohl es wirklich Grund gäbe. Der Arbische Frühling hat den Nahe_n Osten, dieses @ @ @@ @über Jahrzehnte von Diktatoren us#ammenglammerte Regio nalsystem, zerbrochen. H errscer sind gestürzt --oder [3] angezählt, Grenen -werden infrage ges ellt. Ethnien erwachen, in den großen und klein@en rieg en gibt es keine Deadline für die letzte Schlacht. Alle Gewissheiten dcr A@ @ @merikaner, Europäer und Isra%elis sind Geschichte, @Sti@ @ @ @chwot Stabilität. Mit Ben Ali, Muba rak und selbt Assad# k%onnten sie leben. Sie wusstn, was sie an denen hatten. Über da s, was missf i el - Menscherechte, Armut, Frauenrechte - vergosse n die Auße#n%minister hre Krokod i lsträne n. 4
Chrome: In vielen Tests schneidet Chrome als schnellster Browser ab. Das Design ist äußerst übersichtlich, der Browser verschwendet keinen Platz für irgendwelche Menüs, sondern rückt in den Vordergrund, was die Menschen sehen wollen: die Webseite. Eine einzige Leiste kann genutzt werden, um Internetseiten anzusteuern, Informationen zu googlen oder einzelne Seiten zu durchsuchen. Die Standardsuchmaschine kann in den Einstellungen auch zu einem Konkurrenten von Google geändert werden. Der Code ist offen und kann von engagierten Programmierern auf Einfallstore getestet werden, die sonst Hacker nutzen könnten. Das verspricht mehr Sicherheit. Chrome läuft ziemlich stabil. Wenn eine Internetseite Probleme macht, stürzt nicht gleich der ganze Computer ab, sondern nur die eine Seite. Für den Browser gibt es eine Menge Erweiterungen mit Zusatzfunktionen. Chromes größter Nachteil liegt auf der Hand: Google liest mit. Zwar kann man die Datensammelei teilweise abschalten, aber ganz ohne geht's nicht. Wer sich offiziell bei Chrome mit seinem Google-Konto anmeldet und so mehr Daten preisgibt, erhält auch mehr Funktionen. Firefox: Der Browser ist in Deutschland nach wie vor der beliebteste - aus gutem Grund: Hinter ihm steht eine Stiftung und kein Großkonzern, der an die Daten will. Der Programmcode ist offen, jeder kann ihn einsehen, Fehler finden und sie beseitigen. Mozilla schreibt sogar Wettbewerbe aus, in denen man Fehler melden kann. Haben sie einen gefunden, bekommen sie vierstellige Dollarbeträge als Belohnung. Das führt dazu, dass der Firefox stabil und sicher läuft. Ein großer Vorteil des Browsers ist zudem, dass er sich mit vielen kleinen Funktionserweiterungen, sogenannten Add-ons, ausrüsten lässt. Das können Programme sein, die den Datenschutz verbessern, das E-Mail-Programm optimieren oder eine Rechtschreibprüfung ermöglichen. Die Programme sind kostenlos und werden von Entwicklern der großen Mozilla-Gemeinde kostenlos zur Verfügung gestellt. Internet Explorer: Der Browser von Microsoft ist ein Gewohnheitstier. Die meisten nutzen ihn, weil sie schon immer über den Doppelklick auf das blaue E ins World Wide Web gegangen sind. Auf vielen Rechnern sind zumeist ältere Versionen des Programms installiert. Das ist gefährlich, denn diese haben viele Schwachstellen, die in Hackerforen gut bekannt sind. Die aktuelle und deshalb auch die sicherste Version ist Internet Explorer 10. Sie funktioniert jedoch auf den älteren Betriebssystemen wie Windows XP nicht. Dort funktioniert nur die Version 8. Der Quellcode des Browsers ist nicht öffentlich, Dritte können also nicht nach Sicherheitslücken in der Architektur des Browsers suchen. Zudem gibt es nicht viele kleine Programme, die zusätzliche Funktionen bieten. Opera: Der in Norwegen entwickelte Browser Opera hatte schon früh viel zu bieten, kam aber nie aus der Nische raus. So konnte man dort bereits im Jahr 2000 das sogenannte Tabbed Browsing einsetzen und neue Webseiten in Registerkarten öffnen, statt in einem komplett neuen Fenster. Alle anderen Browser zogen nach. Inzwischen ist das also kein großes Plus mehr. Safari: Auch Safari ist eher ein Außenseiter. Der Browser von Apple, der mit dem Mac-Betriebssystem mitgeliefert wird, kam 2003 auf den Markt. Auch Windows-Nutzer, die eine gewisse Apple-Ästhetik mögen, können ihn installieren. Safari hat eine besondere Lesefunktion, die den Text einer Webseite in den Vordergrund stellt.
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Kaum steigt man in Leeuwarden aus dem Zug, wallt schon der Nebel. Immer wieder steigt er hoch, verdeckt Mund und Nasen der beiden Köpfe, die sieben Meter hoch auf dem Bahnhofsvorplatz emporragen. "Love" heißt dieser Riesenbrunnen des spanischen Bildhauers Jaume Plensa, für den er sich vom Nebel auf friesischen Feldern inspirieren ließ. Zwei kindlich unschuldige Gesichter sollen, einander mit geschlossenen Augen im Wasserdampf zugewandt, die Liebe darstellen. Kinder sind es denn auch, die sich besonders davon angezogen fühlen, in den Nebel hineinrennen, kreischend wieder daraus auftauchen. Es sieht nach Liebe aus. Und diese Liebe wird auch noch von Dauer sein. Denn der Brunnen, der kürzlich im Rahmen des Projekts "11Fountains" in der diesjährigen europäischen Kulturhauptstadt eingeweiht wurde, gehört zu den wenigen Installationen in Leeuwarden und Friesland, die über das Jahr 2018 hinaus zu sehen sein werden. "Ein neues kulturelles Erbe für Friesland" wolle man damit schaffen, sagt die künstlerische Leiterin Claudia Woolgar sogar. Neben den elf Brunnen werden unter dem Titel "Sense of Places" noch Kunstwerke im Wattenmeer dazukommen und die erhofften Scharen von internationalen Touristen entzücken - falls die nicht, nur zum Beispiel, das Giganten-Spektakel von "Royal de Luxe" bevorzugen oder eine Inszenierung von Storms "Schimmelreiter" mit 100 Friesenpferden. Wichtiger ist jedoch: Selbst wenn die ganz hohen Touristenzahlen ausbleiben sollten, kann man dieses Kulturjahr in Leeuwarden jetzt schon als Erfolg verbuchen. Denn es hat nicht nur ein paar Nebelschwaden, sondern eine ganze Stadt, ja Region in Bewegung gesetzt. "Iepen Mienskip" ist das Motto, mit dem sich die westfriesische Provinzstadt mit ihren gut 100 000 Einwohnern gegen andere niederländische Städte als Kulturhauptstadt durchgesetzt hat. "Offene Gemeinschaft" bedeutet das, und das ist hier nicht nur so dahingesagt. "Der Gemeinschaftssinn in Friesland ist ein anderer", sagt Woolgar, und nicht nur sie erklärt das mit dem allgegenwärtigen Wasser; ein großer Teil der Provinz liegt unter dem Meeresspiegel, die Orte sind von Grachten durchzogen. Diesen Kampf gegen das Wasser gewinnt niemand allein, die in Jahrhunderten erprobte Nachbarschaft erzeugt wohl das starke Gemeinschaftsgefühl. Und so haben sich in und um Leeuwarden Tausende Menschen von einer Kulturhauptstadts-Idee anstecken lassen, die auf Tatkraft, nachhaltige Veränderung und Offenheit setzt. Sie haben 250 große und kleine Events vorbereitet; es gibt eine Kreativ-Farm, grenzüberschreitende Kartoffel-Ausstellungen oder lustige Sprachspielereien rund ums - nicht nur - Friesische. ‹ › Wasser ist allgegenwärtig in und um Leeuwarden. In gezähmter Form findet es sich in den Brunnen des Projekts "11Fountains" wieder, etwa in der Arbeit "Love" von Jaume Plensa vor dem Bahnhof Leeuwardens. Bild: 11Fountains opening Leeuwarden Pressefotos ‹ › In Stephan Balkenhols "Fortuna" in Sneek drängen sich die Besucher um die Figur im Brunnen. ‹ › Der Fledermausbrunnen in Bolsward, bei dessen Bau man auf zahlreiche Skelette gestoßen ist. Bild: Hoge Noorden Jacobvan Essen Wird geladen ... Es gibt allerdings auch Projekte, bei denen der Gemeinschaftssinn der Friesen auf eine harte Probe gestellt wurde. Das Brunnenprojekt "11 Fountains" gehört zweifellos dazu. Die Kuratorin Anna Tilroe sagt rückblickend: "Ich war naiv." Sie hatte die Idee, renommierte Künstler aus aller Welt für die elf Städte der sogenannten Elfstädtetour Brunnen entwerfen zu lassen. Die "Elfstedentocht" ist in den Niederlanden eine enorm wichtige Angelegenheit: Wenn die Kanäle zwischen den Städten im Winter zugefroren sind, wird auf einem Rundkurs von 200 Kilometern ein berühmter Schlittschuhlauf ausgetragen. Da das aufgrund des Klimawandels 1997 zum letzten Mal möglich war, wollte Tilroe die mittelalterlich geprägten Städtchen mit ihrer Brunnen-Kunstaktion neu verbinden. Doch auch wenn die Amsterdamer Kuratorin schon wusste, dass "Kunst im öffentlichen Raum immer schwierig ist", musste sie feststellen: "Hier gibt es eine besondere Idee von Identität, von Freiheit." Sie hätte auch sagen können: Die Friesen sind ziemlich dickköpfig. Fünf Jahre und viele Workshops, Beratungen, Präsentationen später steht der deutsche Künstler Stephan Balkenhol an einer Gracht im Örtchen Sneek und zieht an einer Zigarette. Hinter ihm dreht sich die Bronzefigur "Fortuna" und lässt erstmals aus einem Füllhorn Wasser in den Kanal rieseln. "Es gab hier Stimmen, die Angst hatten, dass das in Konkurrenz mit dem Stadttor direkt dahinter steht", sagt Balkenhol. Doch auch wenn es am Anfang sogar eine Online-Petition gegen die Skulptur gab, scheinen die meisten nun damit versöhnt zu sein, dass hier schon wieder ein Deutscher gestaltend eingreift - denn im Handelsort Sneek nahm einst auch der Erfolg des deutschen Brüderpaars Clemens und August Brenninkmeijer seinen Anfang: Sie gründeten hier die Kaufhauskette C & A. Wer die elf Orte und ihre Brunnen abfährt, muss all das nicht wissen, um die meist figürlichen Brunnen zu verstehen. Doch interessant ist es schon, wenn etwa der belgische Künstler Johan Creten in Bolsward vor seiner "Fledermaus" erwähnt, bei den Grabungen sei man auf zahlreiche Skelette gestoßen, die Archäologen nun untersuchen. Die US-Künstlerin Jennifer Allora erzählt, dass sie und ihr Partner Guillermo Calzadilla für den Hafen von Harlingen ursprünglich eine Hör-Installation im Sinn hatten - die Bewohner entschieden sich jedoch für einen wasserspeienden Wal. Auch in Franeker gab es Diskussionsbedarf, denn dem nebelsprühenden Brunnen vor der prächtigen Martinikirche mussten Parkplätze weichen. Dennoch hat sich der französische Künstler Jean-Michel Othoniel geradezu in diesen hübschen Ort verliebt. Nicht nur in ihn: "Der Himmel in Friesland ist so wunderbar", sagt er - und im einstigen Uni-Städtchen Franeker haben Astronomen von Eise Eisinga bis zu Jan Hendrik Oort ihn schon immer ausgiebig studiert. Nicht nur Othoniels filigraner Brunnen, sondern auch ein entzückendes altes Planetarium zeugen davon. Ein paar berühmte Namen hat auch die heutige Uni-Stadt Leeuwarden vorzuweisen. Vertraut man sich einer fröhlichen jungen Stadtführerin wie Christina Völker an, bleibt sie als erstes vor dem Denkmal für Mata Hari stehen. Die spätere Tänzerin und Spionin wurde hier geboren, verließ die Stadt allerdings schon als Jugendliche. "Man schämte sich für sie", sagt Völker; dass man inzwischen stolz auf sie ist, bewies jüngst eine Ausstellung im Friesmuseum. Bis Oktober würdigt man dort nun M. C. Escher, einen berühmten Sohn der Stadt, der ihr jedoch ebenfalls schon als Kind den Rücken kehrte. Die Entwicklung des reiselustigen Grafikers hin zu seinen bekannten optischen Illusionen ist in der stark besuchten Ausstellung gut nachvollziehbar. Die vielen Kinder, die in der Stadt auf Escher-inspirierten Zeichnungen des Straßenkünstlers Leon Keer für Fotos posieren, mögen solche Täuschungstricks aber auch ohne Ausstellungsbesuch. Detailansicht öffnen Die Blumenfontäne von Ijlst. (Foto: 11Fountains opening Leeuwarden Pressefotos) Wie man spielerisch und entspannt mit dem Leben umgeht, kann man in Leeuwarden überhaupt gut studieren. In dieser gemütlichen Provinzhauptstadt lässt man sich nicht gerne aus der Ruhe bringen - auch nicht von Strukturproblemen. Denn obwohl Leeuwarden in Bereichen wie Wassertechnologie und Recycling auf einige Spitzenkompetenz verweisen kann, gibt es auch viele Arbeitslose: "Wenn man hier einen Job sucht, landet man im Callcenter", sagt Völker, "oder in der Milchverarbeitung." Immerhin: "Das macht die Leute kreativ." Viele Junge, die auf ihren Rädern ohnehin das Stadtbild prägen, haben sich mit kleinen Unternehmen oder Läden selbständig gemacht. Im trutzigen ehemaligen Gefängniskomplex Blokhuispoort etwa haben Freunde ein Hostel eröffnet, in dem man nachts hinter Gittern verschwindet. Für so etwas braucht man schon einen etwas speziellen Humor, doch von dem haben die Friesen reichlich. Dass sie entspannt selbst mit Missgeschicken umgehen, zeigt schon das bedeutendste Wahrzeichen Leeuwardens: der Turm De Oldehove. Der sollte zu einer gotischen Riesenkirche wachsen; da er auf den instabilen Rand einer Warft gestellt wurde, sackte er jedoch schon bei zehn Metern ab. Man baute dennoch weiter, und so ist der 40 Meter hohe Turm heute nicht nur unfertig, sondern auch noch schief. Doch die Leeuwardener lieben ihn: "Wir als Menschen sind auch nicht perfekt", erklärt Völker diese Zuneigung, "wir ähneln diesem Turm mehr als perfekten Gebäuden." Diese mit Humor gepaarte Nachsichtigkeit besitzen die Friesen noch heute; so steht auf einer trostlosen Brache im Zentrum derzeit in Großbuchstaben: "It wurd moaier as it is" - es wird noch schöner. Und dann wäre da noch die Sache mit den Brunnen. "Es gibt einen zwölften", sagt Völker. Denn die friesischen Künstler waren nicht begeistert, dass die Aufträge nur an internationale Künstler vergeben wurden. Sie bauten einen eigenen Brunnen, die "Pauperfontein", den Pimmelbrunnen. Innen ist eine Toilette; wer sie benutzt, aktiviert die Fontänen. "Sieht echt schick aus", findet die junge Stadtführerin. Der Brunnen reise jetzt durch Friesland, ein Theaterstück dazu gibt es auch. Die friesischen Dickköpfe sollte man wirklich nie unterschätzen.
@ @ @Kaum stcigt man in Leeuwarden aus dem Zug, wallt &schon de r Nebel. Immer wieder steigt er hoch, ve@ @ @rd eckt Mund und Nasen der beiden Köpf, die sieben Meter hoch auf dem Bahnhofsvorplatz emporagen. "Love" heißt dieser Riesenbunnen des spanischen Bi ldhuers %Jaum- e Plensa, fü r den@ @ er sich vom Nebel auf frcsischen Feldern inspirieren ließ. Zwei kindlich unschuldige Gesichter ollen, n ande mit gesc hlossenen Augen im Wasserdampf zugewandt, d#ie Lebe darstellen. Kindr@ @ @ sind es denn auch, die sich b@esonde rs$ davon angezogen füh len, in den Nebel hin @ @ @ @einrennen , kreischend wieder daraus aufauchen. Es sieht nach Liebe aus. Und d ise Liebe wird auch -1- noch von Daue @ @ @ @r sein. Denn der Brunnen, der kürzlich im Rahmen des Projekts "11Fountains" in der diesährge n europäischen Kulturhauptstadt e$ingewe%iht wurde, gehör t zu den wenigen Installationen in Leewarden und Friesland, die über das Jahr 018 hinaus zu sehen sein werden. "Ein neues kultuelles Erbe fü r Frieslan" wolle man dmit schaffen, s@ @ @ @agt die künstlrische Leiterin C1audia Woolgar soga r. Neben de elf% Brunnen werden unter dem Titel "Sense of 1aces" noch Kustwerke im Wattenmeer dazukommen und die erhoff ten Scharen von internationale ourisen en tzücken - f lls die nicht, nur zum Beispiel, das Giganten-Spektakel vn "Royal de Luxe" bevorzugen oder eine [2] Ins zenierun von Storms "Schimmclreiter" mit _1%00 Friesenpferden. Wichti--ger ist jedoc@ @h: S elbst wenn die ganz ho hen Toustenzahlen ausbleibcn sollten, kann ma n dieses Ku lturjahr in Leeuwardcn j etzt sc hon als Erfolg verbuchen.- Denn es h at nicht nur ein paar N#ebelschwade, sondern eine g--anze Stadt , ja Rgion in Bewegung gesetzt. "Iepen Mienskip" ist ds Motto, mi--t dem sich die westfriesische Provinzstadt mit ihren gut 100 000 Einwohnern gegen ndere niederländis#che Städ@te als Kulturhaupts tadt du@#rchqesetzt hat. "Ofe_ne Gemeinsc@ @ @haft" bedeutet das, und das ist hier nicht nur so dahngesagt. "Der Gem einschaft ssin in Friesla@ @nd ist ei 3 anderer", sagt Woolgar, und nicht nur sie erklärt das mit dem allg egcnwärtigen Wasser; ein großcr Teil der Provinz liegt unter dem _Meeresspiegel, die Orte sind von Gachten durchzogen. Diescn Kampf gegen das Wasser gewinnt niemand a1le--in, ie in J@ahrhunderten -erprobte Nachbarshaft erzeugt wohl as starke Gemeinschaftsgefühl. Und so haben si%ch in und um Le&euwardcn T ausend Menschen von e iner Ku lturha#upstadts-Idee anstecken lassen, die auf Tatkrft, nhhaltige Veränderung und Offenheit setzt. Sic haben 250 grße und leine Events vorbereitet; es gibt eine Kreativ-Farm, g enzüberschreitende@ @ @ Kartoffel- Ausstellunqen der lustige Sprachspilereie n ru nd ms - nic ht nur - (4) Friesische. ‹ › Wasser ist al$lgegenwärtig in und um Leeuwarden. In gezähmter Form findet es sich in den Brunnen des Projekts "11Fountains" wieder, e twa in der Arbeit "L#ove" von #Jaum Plena vor dem Bahnhof Leeuw ardens. Bild: 11Fountains open ing Leeuwarden Pressefotos ‹ › In St ephan 8alkenho1s "Fortuna" in Sneek dr ängen sich die Besucher um die Figur im Brunnen. ‹ › Der Fledermausbrunnen in Bolsward, bei de@ssen Bau man auf zahlreiche Skelette gestoßen ist. Bid: Hoge Noorde%n Ja@ @ @cobvan Ess@ @en Wird geladen ... Es gibt allerdings a uch Projekte, bci denen der Gem$einscha$fts@ @ @sinn der Frisen auf eine harte Probe gestellt wurde. Das Brunnen-projekt "11 Fountains" gehört_ zweifell@os dazu. Die Kuratorin Anna Tilroe sagt 5 r--ückblickcnd: "Ich war naiv." Sie hatte ie I dee, renomi@ @erte Künstler aus a@lle r Welt für die elf Städte der sogen annten Elfstädtetour Brunnen entwe@ @ @rfen zu lassen. De "Elfstedentocht" st in den Niederlanden eine enrm w ichtige Angelegenheit: Wenn die Kanäle zwiscen en Städten im Winter zugefroren sind, wird uf einm Rundkurs von 200 Kilometern ein berühmter Schlittshuhlauf a@sgetragen. D das aufgrund des Klimawandels 1997 um letzten M al möglich war, wollte Tilroe die mitt e-lalterlic h geprgten Städchen mit ihrer Brunnen-Ku@n_staktion neu %verbinden. Doc auc wenn di sterdamer Kuratoin scho wusste, dass "Kunst im öffentlichen Raum imme r schwierig ist",- -6- musse sie feststellen_: "Hicr gibt es ei ne besondere Idee von Identität, von Freihe@ @ @it. " Sie hä tte auch s@ @agen können: Di e Fri esen sind ziemlich dickköpfig. Fünf Jahre und viele Worksh0p s, Beratngcn, Präsentationen später steht der de@ @ @utsche Künstler Stephan Balkenhol an einer Gracht im Ört&chen Sneek und zie$ht an einer Zigarette. Hinter% ihm dreht sich die Bronzefiur "Fortn a" und lässt erstmals aus einem Füllhorn Wasser in den Kaal riese@ @ln. 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Die US-Künstlerin Jennifer Allora erzählt, [8] dass sie und ihr &Partner Gillerm#o Calzadilla für den Hafen von Harlingen-- ursprünglich eine Hör-Ins tallation im Sinn htten - die Bewohner en%tschieden sich jedoch ür einen wasserpei enden Wal. Auch in@ @ @ @ Franeker gab es Disk&usso nsbedarf, enn dem nbelsprühenden Brunnen vor der prächtigen Martinikirche musstcn Pakplätze w%eiche n. Dennoch hat sich der fran@ @zösis@ @ @chc Künstl--er Jean-Mich el Othoniel geradezu in diesen hübsche Ort verliebt. Nicht nur in ihn: "Der Him&mel in Friesland @ist so wunderbar", sagt er - und im einstigen Uni-Städtchen Franeker aben Astronoen --v on ise Ei sinqa bis zu Jan Hend rik ort ihn schon imme r ausgiebig studi ert. Nicht (9) nur Oth@on_&iels f@ @ @iligraner Brunnen, sondern auch ein entzückendes altes Pla@ @ @ @nctarium zeugen davon. Ein pa ar berühmte Namen @hat auch die etige Un i-Stadt Leeuward e vorzuweisn. 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(Foto: 11Fountains openi-- ng Leeuwarden Pessefotos) Wie man spic@ @ @lerisch und entpnnt mi_t dem Leben umgeht,-- kan man in Leeuwarden überhaupt gut studieen. In dieser gemütlichen Pr0vinzhauptstadt l#ässt man sich ncht g erne aus der Ruhe bringn - auch nicht von Strukturproblemen& . Denn 11 obwohl Leeuwarden in Bereichen wie Wassertechnologie und Recyc1ing auf einige Spitzcnkompetenz vrweisen kann, gibt -es auch viele Arbeits$lose: "Wnn man hier einen Job sucht, landet man im Callcenter", sa--gt Völke$r, "oder in dcr Milchverar@beitung." Immerhin: "Das macht de Leute@ @ @ @ kre ativ." Viele Jun@ge, die auf ihren Rädern ohnehin das Stadtbid prägen, haben s ich %it kleinen Un--ternehmcn oder Läden se--lbständig gemacht. Im t rutzgen ehemaligen Gefängniskmlex Blokhuispoort etwa haben Frunde@ @ @ @ ein Host el eröffnet, in dem -man nachts hinter Gittern ve rsch-wnde t. Für so@ @ twas braucht man schon einen etwas s peziellen Humor, doch von dem ha b#en die Fr@ @iese n reichlich . Dass_ sie entspannt selbst 12 mit Missgesc hicken umgehen, zeigt schon das bedeutendste Wahrzei@ @chen Leeuwardens: der Turm De Oldehove. Der solltc zu einer gotischen Riesenkirche wachsen; da er auf en instabi1en Rand einer Warft geste llt wurde, sackte er jedoc@h schon bei @ @ @zeh Metern a b. Man baute dennoch weiter, und so ist der 40 Meter hohe@ @ @ @ Turm heute n#icht nur unfertig, sondern ach noch schief. Doch di#e %euwrde$ner lieben _ihn: "Wir als _Mensche@ @n sind auch nicht perfckt", erklärt Vöker die se Zuneigung, " w#r äh neln diesem Turm mehr als perfekten Gebäuden." Diese mit Humor gepaarte Nachsichti gkeit esitzen die Fricsen n$och heute; so steht af einer 13 trostlosen Bache im Zentrum erzeit in Großbuchstaen: "It wurd moaier as it is" - es wird noch schö n er. Und dann wäre da noch die Sache mit den Brunn en. "Es gibt einen zwölften", sagt Völker. Denn die friesischen Künstler waren nicht@ @ @ begeistert, dass die Aufträge nur an i&nternatona1e Küstler vergeben wurden. Sie bauten einen eigenen Brunnen, die "Pauperfontein", den Pimmelbrunnen. Innen ist eine Toilet te; wer sie benutzt, aktiviet die Fontänen. "Sieht ccht schick aus", findet die jungc Stad-tführe#rin. Der B%runnen reise etzt durch Friesland, ein Thea terstück dazu gibt es auch. Die frics ischen Dickköpfe sollte man wirklich nie unterchätzen. -14-
Es war eine naive Hoffnung: Die Geopolitik, das Streben nach Herrschaft über Raum, schien passé. Nun erlebt sie ihre Renaissance. Russlands Vorgehen in der Ukraine ist nur ein Beispiel. In seiner Erzählung "Herz der Finsternis", geschrieben 1899, schildert Joseph Conrad diese Szene: Ein Brite blickt auf eine Karte von Afrika. "Eine Menge Rot" ist da zu sehen, "was immer ein erfreulicher Anblick ist", aber auch "verteufelt viel Blau, ein wenig Grün, Orangekleckse, und an der Ostküste ein purpurner Fleck, um anzuzeigen, wo die lustigen Pioniere des Fortschritts ihr lustiges Lagerbier trinken". In der Mitte prangt ein gelber Fleck. Dorthin reist er und begegnet dem Grauen. Die Welt in Farbkleckse aufzuteilen war lange Zeit üblich. Ein Land war umso mächtiger, je mehr Territorium es beherrschte. Staaten eroberten Kolonien und damit Siedlungsgebiete, Rohstoffe, Absatzmärkte und nationales Prestige. Sie bauten Festungen an fernen Küsten, um Handelsrouten zu kontrollieren. Später stürzten oder stützten sie fremde Regierungen, um ideologische Einflusssphären zu verteidigen. Und sie verleibten sich angrenzende Gebiete ein und schufen so schützende Pufferzonen. Welche Farbe ein Stück Land auf der Karte hatte, war jahrhundertelang von entscheidender Bedeutung - Anlass für Krisen und Kriege. Staaten streben wieder nach Landgewinn. Wozu eigentlich? Vielleicht war es naiv zu glauben, mit dem Kalten Krieg sei auch die Ära der Geopolitik - das Streben nach Herrschaft über Raum - zu Ende gegangen. Aber es gab hoffnungsvolle Zeichen. Die mörderische Rivalität zwischen West und Ost war vorbei. Es gab große Staatenkonferenzen, um die großen Probleme der Menschheit zu lösen: Hunger, Aids, Völkermord, Klimawandel. Dem Recht sollte Vorrang vor der Stärke gegeben werden. Und es schien sich die Einsicht durchzusetzen, dass das alte geopolitische Nullsummenspiel überholt war, nach dessen Regeln ein Flecken Land immer nur eine Farbe haben konnte, der Gewinn der einen Seite also der Verlust der anderen Seite sein musste. Und in der Tat erscheint diese Sichtweise absurd in einer Welt, in der virtueller Raum oft wichtiger ist als der reale, in der Waren- und Geldströme keine Grenzen mehr kennen, ebenso wenig wie Terroristen, die ja nicht Gebiete besetzen und halten, sondern nur Angst verbreiten wollen. In Europa war diese Hoffnung auf eine neue Zeit besonders groß. Deshalb ist jetzt auch der Schock so enorm, den Russlands Landraub in der Ukraine ausgelöst hat. Nach zwei heißen Kriegen und einem kalten, die Europa verheert und zerrissen haben, in denen die Völker um Land rangen, um sich aus vermeintlicher Einkreisung zu befreien oder "Lebensraum" zu erobern, ist die Geopolitik nach Europa zurückgekehrt. Und mit ihr die Angst. Es gibt keine andere vernünftige Erklärung für das, was Moskau mit der Ukraine macht, als Geopolitik. Und nach deren Regeln verhält sich Russland logisch: All die Vasallen- und Pufferstaaten, die zur Sowjetzeit auf der Karte einen roten Wall an Russlands Westgrenze bildeten, sind heute blau eingefärbt - blau wie die Flaggen von EU und Nato. Die Ukraine ist nach dieser Sicht eines der letzten Bollwerke gegen den Westen, dazu liegt auf der Krim - unter Geopolitikern schon immer ein begehrter Fetzen Land - der Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte. Dieses Bollwerk gedenkt Wladimir Putin, ein Geostratege reinsten Wassers, zu verteidigen - rabiat, völkerrechtswidrig, zu jedem Preis. Mag der Rubel fallen, über Sewastopol weht die russische Trikolore.
Es war eine nave Hoffnung: Die Geopolitik, das Streben nach Her-schaft über Rau , schien passé. Nun erlebt sie ihre Ren&aiss ance. Russlands# Vorgehen in der Ukraine ist nur ein Beispicl. In sciner Erzählung "Hez der Finsternis", g@eschriben 1@ @899, schidert Joseph _Conrad diese Szen e: Ein B_rite blickt au@ @ @f eine Kar@ @te von Afrika. "Eine Menge Rot" ist da zu sehe, "w as immer ein erfreuliche Anblick ist", aer auch "verteufelt vie1 Blau, ein wenig- Grün, [1] Orangekleckse, und an der Ostküte ein purp ur ner Fleck, um an uzeigen, wo die lustigen Pioniere des Fortschritts hr lustiges Lagerbier trinken". -In der Mi tte prangt ein gelber F1eck. Do%rthin reis t er und begegnet dem Gran. Die Welt in Farbkleck se a ufzuteilen wa#r lang e Ze@ @ @ @it üblich@ @. Ein Land war umso mächtiger, je mehr Terri tori um es beher schte. S&taaten erob#rten Kolonien und da@ 2 @mit Si edlgsg ebiete, Rohstoff--e, A@ @bsat#zmärkte nd nationales@ @ @ Prestige. Sie bauten Festungen @ @an fernen üsten, u m Handelsrouten zu kontr ollieren. Später stürzten oder stützten si e fremde Regerungen, um_ ideologische Ein flusssphären zu verteidigen. Und sie ve&rleibten sich angrenzendc Gebiete ein und schufe n so schützende Pufferzonen. Welche F arbe ein Stück Lad auf der Karte hatte, war jahrhundertelang von entsche idender Bedeutung - A nlass für Kisen und Kriege. Staaten streben wieder nach Landgewinn. Wozu eigen@ @ @tlich? (3) %Vielleicht war es naiv zu glauben, mit dem Kalten Kricg sei auch die Ära der Geopoltik - d#as Streben nach Herrschaft über Ra&um - zu Ene gegangen. Aber es gab hoffnungsvolle Zechen. Di&e mör$deris c&he Rivalität & zwischen West und Ost wa@ @r vorbei. E gab große Staatenkonferenzen, um de großen Problme der Men$schheit zu lö s@ @en: Huner, Aids, Völkermord, Klimawandel. Dem Recht sollte Vorrang vor der Stärke gegeben werden. Und es@ @ @ @ schien si@ @ @ch die Einsicht (4) durc_hz usetze, dass das alte geopolitische Nullsumme nspiel überholt war, ach dessen Regeln ein Fle cken Land immer nu@ @ @r ei ne @Farbe habe n$ konnte, der Gewinn d er einen Seite also d@er Vrlust der anderen Seite se in musste. Un d i_n dcr Tat erscheint diese Sic htweise absurd in einer Welt, in der virtueller Raum oft wicht_iger ist als der reale, n der Waren- und Geldströ me keine Grezen mehr kennen, ebenso wenig we Ter@rori sten, die ja nicht Gebiete bes etzen und ha1ten, -5- sondern nur Angst verbrei tn wolen. In@ @ @ @ Europa war diese Hoffnung a u eine neue Zeit b-esonders groß. Deshalb ist jetzt auch der Schock so nor&m, den Russlands Landraub in der Ukraine ausgelöst hat. Nach zwei hei--ßen Kriegen und einem kalten, die Europ a veheert und z e rrissen haben, in dene n d@ @ @ie Völker um Land rangen, um sch aus ver&mei%nt1icher Einkreisung zu be freien 6 oder "Lebensraum" zu erobern, ist ie% Geopolitik nah Euro pa zurückgkehrt. Und mit ihr die Angst. Es gibt keine andere rnünftige Erk läru@ @ng für das, was Moskau mit der Ukraine mcht, als Geopoitik. Und nach deren Re_geln verhält sich Russland lo gisch: All die Vasallen- und Pufferstaaten, die zur Sowjetzeit auf der Karte ei nen roten Wall an Russlands Westgreze bildeten, snd heute blau eingefärbt - blau wie die _Flaggen von EU und Nato. Di e Ukraine [7] ist nac h dieser Sicht eines der letztn B olwerk&e gcgen den Westen, dazu lieqt auf-- dr Krim - unter opolitikern schon immer ein begehrter Fetzen Lan d - der Heiathafen der rus_sischen Schwarzmerflotte. Dicses B$ollwerk gedenkt Wladimir utin, ein Geostratege reinsten Wassers, zu verteidig en - rabiat,@ völk--errechtswidrg, z jedem Preis. Mag der Rubel fallen, @über Sewast opol weht die russ ishe Trikolore. [8]
Gefährlicher Einsatz innerhalb der Evakuierungszone: In Japan suchen Helfer jetzt auch Opfer rund um die verstrahlte Atomruine Fukushima-1. Derweil hat in der Nacht in der Katastrophenregion erneut die Erde gebebt. Einsatzkräfte haben mit der Suche nach Vermissten im nahen Umfeld des zerstörten Atomkraftwerks begonnen. Etwa 300 Mann suchten das Gebiet im Umkreis von zehn Kilometern um das AKW ab. Neben einem Suchtrupp ist auch ein Team zur Messung radioaktiver Strahlung sowie ein weiteres Team zur Bergung der Leichen unterwegs. Sobald eine verstrahlte Leiche gefunden sei, werde sie abgewaschen und dann abtransportiert. Detailansicht öffnen Aufräumen in der Evakuierungszone in Minamisoma, 25 Kilometer von Fukushima-1 entfernt. Nun suchen Helfer auch in direkter Nähe des Unglücksmeilers nach Opfern. (Foto: dpa) Bisher sind etwa 13.300 Todesopfer des Bebens und Tsunamis identifiziert worden. Mehr als 15.000 Menschen werden noch vermisst. Die Arbeiter im japanischen Atomkraftwerk Fukushima-1 versuchen unterdessen weiter verzweifelt, die havarierten Reaktoren unter Kontrolle zu bringen. Sie pumpen noch immer Wasser in die Reaktoren 1 bis 3, wie die Nachrichtenagentur Jiji Press meldet. Um eine mögliche Wasserstoffexplosion in Reaktor 1 zu verhindern, füllen die Arbeiter zudem weiter Stickstoff ein. Um den Kühlkreislauf für die Unglücksreaktoren wie auch für die Abklingbecken für abgebrannte Brennstäbe wieder in Gang zu bringen, ist es notwendig, verseuchtes Wasser aus dem Tiefgeschoss des Turbinengebäudes herauszupumpen. Die Helfer in dem havarierten AKW müssen sich mit der Überprüfung der Auffanganlagen beeilen, in denen etwa 30.000 Tonnen gelagert werden können. Die Menschen in der Katastrophenregion werden weiter von Nachbeben in Atem gehalten. Am Donnerstagmorgen (Ortszeit) wurde der Nordosten Japans erneut von einem schweren Erdbeben erschüttert. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke des Bebens mit 6,1 an. Das Epizentrum lag demnach in elf Kilometer Tiefe, 190 Kilometer östlich von Morioka auf der Insel Honshu. Eine Tsunami-Warnung wurde zunächst nicht ausgegeben. Auch Berichte über Opfer oder Sachschäden lagen nicht vor. Japans Kaiserpaar besucht erstmals Katastrophengebiet Der japanische Kaiser Akihito und seine Gemahlin Michiko haben erstmals das von dem schweren Erdbeben und dem Tsunami verwüstete Katastrophengebiet besucht. Nach ihrem Eintreffen in der Stadt Asahi in der Tokioter Nachbarprovinz Chiba wurden sie zunächst vom Bürgermeister über das Ausmaß der Schäden unterrichtet, wie japanische Medien berichteten. Anschließend fuhren sie in zwei Notunterkünfte, um den betroffenen Menschen Trost zu spenden. Unterdessen gerät der japanische Regierungschef Naoto Kan immer mehr in die Kritik. Am Vortag hatte die angebliche Aussage Kans, die 20 Kilometer große Evakuierungszone rund um die Atomruine bleibe für die nächsten zehn bis 20 Jahre unbewohnbar, für Verwirrung gesorgt. Sowohl Kan als auch Außenminister Takeaki Matsumoto dementierten dies später wieder. Man nehme es dennoch ernst, dass dadurch Verunsicherung entstanden sei, sagte ein Regierungschef. Kans größter innerparteilicher Rivale, der einflussreiche Ichiro Ozawa, warf dem Premier Unfähigkeit im Umgang mit der Krise vor. Kans Mangel an Führungskraft könne zu "weiteren Katastrophen" führen, schrieb Ozawa laut Medienberichten. Manche in der regierenden Demokratischen Partei (DPJ) fordern seit längerem den Rücktritt des Partei- und Regierungschefs.
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Die deutschen Buchhändler sind seit Jahren mit ihrem E-Lesegerät Tolino erfolgreich gegen den US-Konzern Amazon aufgetreten. Zwei Buchketten kooperieren plötzlich mit dem Internet-Kaufhaus - der Rest der Branche ist perplex über den neuen Schulterschluss. Es war im März 2013, als die Buchhändler Thalia, Weltbild, Hugendubel und der Bertelsmann Buchklub eine ungewöhnliche Allianz verkündeten: Ein Lesegerät für E-Bücher sollte dem Kindle des US-Internetkaufhauses Amazon Paroli bieten. "Wir wollen das Feld nicht kampflos überlassen", sagte Thalia-Chef Michael Busch damals. Der Schulterschluss wurde zum weltweiten Beispiel dafür, wie nationale Händler ein Gegengewicht zu Amazon aufbauen können. Tolinos Marktanteil hat sich nach Branchenschätzungen bei 40 Prozent eingependelt. So überraschend die Initiative deutscher Buchhändler war, so perplex ist die Branche nun über einen neuen Schulterschluss: Amazon will zum Weltkindertag am 20. September mit der Stiftung Lesen eine Million Grimm-Märchenbücher verschenken - und diese über Thalia und Hugendubel verteilen. Amazon ist seit Jahresbeginn Mitglied im Stifterrat, dort kamen sich der Konzern und die beiden Buchketten offenbar näher. Die Kritik in der Branche entzündet sich nun nicht nur daran, dass deutsche Buchhändler mit dem US-Konzern gemeinsame Sache machen. Sondern auch daran, dass die Stiftung mit der Aktion Tausende kleine Buchhandlungen bundesweit außen vor lässt. Die Aktion fördere vor allem die Strategie Amazons, alleiniger Vermittler zwischen Autor und Leser zu werden, kritisiert Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins. Der Branchenverband ist selbst Mitglied der Stiftung Lesen, nach eigenen Angaben aber nicht inhaltlich in Projekte eingebunden. "Solche Aktionen, bei denen zudem der komplette unabhängige Buchhandel ausgeschlossen ist, dienen nicht dazu, einen Buchmarkt, der für Qualität und Vielfalt steht, zu stärken. Sie schaden ihm", sagt Skipis. Der Börsenverein erwägt gar den Austritt aus der Stiftung. "Wir möchten, dass Lesen einen Platz im Alltag aller Menschen findet und behält", sagt Stiftungschef Jörg Maas. Thalia verweist auf diese Stellungnahme, Hugendubel will sich Mitte August dazu äußern. Maas schließt auch nicht aus, dass sich weitere Buchläden beteiligen. Von einem "harten Schlag ins Gesicht der Buchbranche" spricht Folkert Roggenkamp, Geschäftsleiter der Deutschen Bibelgesellschaft. Alle Beteiligten müssten "sich die Frage gefallen lassen, ob sie noch alle Tassen im Schrank haben. Denn sie fällen gerade den Baum, auf dem sie so gemütlich sitzen." Renate Reichstein vom Arbeitskreis der Kinder- und Jugendbuchverlage sieht dieses Problem nicht: "Warum soll eine Aktion zur Leseförderung gleich schlecht sein, bloß weil da Amazon draufsteht?"
ie deutschn Buch@ @ @händlr sind seit Jahren mit ihrem E-Lesegerät Tolino fol greich geg&en den U$S-Konzern Amazon aufgetreten. Zwei B@ @uchketten kooperieen plötzlich mi dem Interet-Kaufhaus - dr Rest der &Branche ist per plex über@ den neuen Schulter schluss. Es war im März 2013, als die Buchhändler Thalia, Wcltbild, Hugendubel und der_ Bertelsmann Bucklub eine ungeöhnliche Allianz verkündeten: in Lesegerät für E-Bücher soll te d em Kindle des US-Inte$rnetkaufauses Amaz0n Paroli bieten. "Wir w%ollen das Feld nict kampflos überlasen", sagte Thalia-Chef Michael Busch damals. Der Schult erschluss wurde zum we1tweiten Beispiel dafür, ie natonale Händle r ein Gegenge wicht zu Amazon aufbauen könncn. Tolinos Mar& kta ntei hat sich nach Branchenschätzu@ @ngen b$ei 40 Pro@ @zent eingependelt . So überraschend @ @die Initiative deutscher Bchh ändler war, so [1] perple ist die Branche nun üb er einen ncuen Schulterschluss: Amazon will zum Weltkindertag am@ 20. September mit der Stiftu@ @ng Lcsen eine Million Grimm-Märchenbücher verschenken - und diese über Taia und Hugendubel verteilcn. Am--azon it seit Jahresbeginn Mitglied im Stifterrat, dor@ @t kamen si ch der Kozrn und die bci$dn Buchke tten offe@ @ @nbar näher. Di&e Kritik in der Branche entzndet sich nun nicht nur daran, dass deutsche 8u chhändler mit dem US-Konzern gemeinsame Sache mache n. Sondern au@ @c#h daran, dass die Stiftung mit der Akto%n Ta usende kline Buchhandlu nge n budesweit auße n vor_ lässt. Die Aktion fördere vor allem die Srategie Amazons, alle_i& niger Vermittler% zwischen Auto r und Leser zu% werden,% kritisiert Alexander Skips, a uptgesc--häftsführer des Börsnvereins. De@ @ @ -2- @r Branchenverband ist slbst Mitglied der Stiftung Lesen, nach eigenen Angaben aber nicht i nhaltlich in Proekte eingebund$en. "Solche Aktionen, bei denen zudem dr komplette %unabhängige Buchhandel sgeschl&ossen ist , dienen nicht dazu, einen Buchmarkt, der für Qualität und Vielfalt st eht, zu stärken. Sie schad en ihm", sagt Skipis. Der Börsenverein erwägt gar den Austritt aus der Stiftunq. "Wir möchten, dass Lesen einen Platz i@m Allta @ @g aller enschen findet und behät", sagt Stiftungschef Jörg Ma as. Thalia verweist auf diese Stellungnahme, Hugendubel will sich Mitte August dazu äußern. Maas schl-ießt a$uch nicht aus, dass sich weitre Buchläden beteiigen. Von einem "ha r_ten Sch@lag in Gesicht der Buc hbr ache" spicht Folkert Roggenkam, Geschäftsleiter de&r Deutschn belgesellschaft. Alle Beteiligten müsste#n "sich die Frage gefallen lassen, ob sie noch alle Tassen im [3] Schrank hab en. Denn sie fäl--len gerade d en Baum&, auf dem sie so gemütlich sitzen." Renate Rcichstein vom Arbeitskreis der Knder- und Jugendbuchverlage sieht dieses Problem nicht: "Warum soll eine Aktion zu@ @ @ @r Leseörderung gleich sch lecht sein, boß weil da Amazon draufsteht?" 4
In mehr als 30 Bundesstaaten sind Ehen von Schwulen und Lesben ausdrücklich untersagt. Dennoch sind nun auch dort homosexuelle Ehepaare heterosexuellen steuerrechtlich gleichgestellt. 37 der 50 US-Bundesstaaten erkennen die Ehe gleichgeschlechtlicher Paare nicht an. Immerhin hat das Finanzministerium nun verkündet, dass homosexuelle Ehepaare steuerrechtlich gleichgestellt sind. Diese Regelung gilt auch, wenn Paare in einem Bundesstaat leben, der ihre Ehe nicht anerkennt. Schwule und lesbische Ehepaare werden in den USA steuerrechtlich künftig genauso behandelt wie verheiratete Heterosexuelle. Dies gelte unabhängig davon, ob die Paare in einem Bundesstaat leben, der ihre Ehe anerkennt oder nicht, erklärte das US-Finanzministerium am Donnerstag. "Durch die heutige Entscheidung erhalten alle gesetzlich verheirateten gleichgeschlechtlichen Paare landesweit Gewissheit sowie eine klare und schlüssige Anleitung für die Steuererklärung", sagte Finanzminister Jacob Lew. Die künftige Gleichberechtigung umfasst den Angaben zufolge alle steuerrechtlichen Bereiche auf Bundesebene, in denen für Verheiratete besondere Vorteile oder Pflichten gelten. Sie ermöglicht damit auch gemeinsame Einkommensteuererklärungen. Der Supreme Court hatte Ende Juni ein Bundesgesetz aus dem Jahr 1996 gekippt, das die Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau festschrieb. Das sogenannte Gesetz zur Verteidigung der Ehe hatte zur Folge, dass homosexuelle Ehepartner von bestimmten Steuervorteilen und staatlichen Zuwendungen ausgeschlossen waren. Die Obersten Richter stuften dies als verfassungswidrig ein. Umstrittene "Don't ask, don't tell"-Doktrin bereits aufgegeben Bereits Mitte August hatte das Pentagon mitgeteilt, gleichgeschlechtlichen Ehepartnern von Militärangehörigen künftig dieselben Leistungen wie verheirateten Heterosexuellen zu gewähren. Das betreffe zum Beispiel Krankenversicherungen und Unterkünfte auf Militärstützpunkten. Zudem haben die US-Streitkräfte inzwischen längst ihre umstrittene "Don't ask, don't tell"-Doktrin aufgegeben. Derzufolge durften schwule oder lesbische Truppenangehörige ihre sexuelle Orientierung nicht vor anderen Soldaten äußern, allerdings auch nicht nach dieser gefragt werden. Die Vereinigten Staaten gleichen beim Thema Homo-Ehe einem rechtlichen Flickenteppich. Bislang ist die Eheschließung von gleichgeschlechtlichen Paaren in 13 der 50 Bundesstaaten sowie in der Hauptstadt Washington anerkannt. Daneben gibt es Modelle einer "Zivilunion", die der eingetragenen Lebenspartnerschaft in Deutschland ähneln. Dagegen haben mehr als 30 Bundesstaaten Ehen von Schwulen und Lesben ausdrücklich untersagt.
In mehr als 30 Bu_ndesstaaten sind Ehen o Schw1en und Le&sbe n ausdrücklich untersagt. Dennoch sind nun au ch dort homosxue lle Ehepa are heterosexuellen steuerr echtlch gl&eichgestellt. 37 der 50 US-Bundess taaten erkennen die Ehe gleic- hgeschlechtlicher Paare nicht an. Imm erhin hat das Finanz_ministerium nu@ @ @n verkündet, dass homsexuel le hepaare steuerrechtlich gleich&gestellt sind. Diese Rege@ @ [1] @ @ung gilt auch , wenn @ @ @Paare in eincm B undesstaat leben, dcr ihre Ehe nicht anerkennt. Schwule und lesbische Ehepaare werden i den USA steuerrechtlich künftig genauso beha#ndet wie verheiratete Heterose#xuelle. Dies gelte unabhängig davon, ob die Paa@ @ @ @r in einem Bundesstaat leben, der i_e Ehe anerkennt oder nicht, erklärte das US-Finanzministerium am Donnerstag. "Durc h die heutige Entscheidung erhalten alle gesetzlich verheirateten gleichgeschlechtlic hen [2] Pare landesweit@ @ @ Gewissheit sowie eine k lare# und schlüssige Anetung für d_ie Steuererklärung", sagte F inanzministe r Jacob Lew. ie k@ünftige Gleic hberechtigunq umfasst den Anga ben zufolge alle steuerrechtli_chen Bereiche auf Bundesebene, in denen für Verheiratete besondere Vort eile oder Pflichten gelten. Sie ermölicht damit@ @ auch gemeinsame Einkommensteuererklär # ungen. Dr Supreme Court hatte Ende uni ein B%undegc setz 3 aus dem Jahr 1996 gekippt, das die Ehe als Verbindun@ @ @ @g zwischen Mann und Frau festsc#hrieb. Das sogenannte Gese tz zur Verteidigung der Ehe hatte z ur Folge, dass homosexuelle Ehepartner von bestmmte Steuer--vorteilen und@ @ @ @ s@taatlichen Zuwendungen ausgeschlossen aren. Die Obersten Richter stuften dies als verfassungswidrig ein. Umst rittene "Don't ask, don't tell"-Doktrin ber eits aufgegeb en Bereit Mitte Agu st hatte@ @ @ [4] @ das Pentagon mitgeteilt, ql eichgeschlechtlichen Ehcpartnern von Mi%@ @ @litärangehrigen künftiq dieselben-- Leistungen wie verhei#rateten Heterosexuellen zu gewähren. Das btreffe zum Beispiel Kranken versicherungen und Unterkünft e auf Militärstützpunken. Zudem haben die U_S-Streitkräfte inzwischen längst ihre umstit%tene "Don't a sk, don't te11"-okt#rin aufgcgeben. Derzufolge durften schwule-- oder lebische Truenanehörige ihre sexu%elle Orienti#erung nicht vor anderen Soldate n äußern, allerdings auch nicht nac-h dies er qefragt (5) werden. Die Vere inigten Staat#en @ @ @ @gleichen beim Thema m0-Ehe einem rechtlichen Flicketeppich. Bis1ang ist die Eheschließung v@ @ @on gleichgeschlechtlchen Paren in 13 der 50 Bundesstaatn sowie in der Hauptstadt Washington anerkannt. Daneben gibt e s Modelle einer "Zvilunion", die der ein--getragenen Lebenspartnerschaft in utschlan#d ähneln. Dageen h abe n mehr als 30 Bundesst-aaten Ehen von chwulen und L esben ausdrücklich untersagt. 6
VW steigt abrupt aus der Rallye-WM aus. Als Begründung heißt es, der Konzern wolle sich stärker auf die Elektromobilität konzentrieren. Die Vollbremsung zeigt, wie die Autokonzerne generell zum Motorsport stehen. Die Nachricht kam durchaus überraschend. Das Auto, das Volkswagen 2017 in der Rallye-WM einsetzen wollte, existiert bereits. Es wurde schon getestet. Und von diesen Übungsfahrten gibt es packende Filmchen, mit denen die Interessierten darauf eingestimmt werden sollten, was der Konzern auch im kommenden Jahr vorhatte: den Fahrer- und den Markentitel zu verteidigen, zum vierten Mal nacheinander. Sogar der Termin und der Ort für die Präsentation des Autos standen bereits fest: Am 7. Dezember sollte es in Berlin enthüllt werden. Aus all dem wird nun aber nichts. An diesem Mittwoch bestätigte die Autofirma, was mehrere Fachmedien bereits am Tag zuvor gemeldet hatten: VW beteiligt sich künftig nicht mehr an den Wettfahrten auf mehr oder weniger befestigten Straßen. Die Australien-Rallye vom 18. bis zum 20. November, die letzte WM-Veranstaltung in diesem Jahr, wird zur Abschiedsvorstellung. Wenn eine Firma eine derart abrupte Vollbremsung hinlegt, dann muss es dafür drängende Gründe geben. Die Gründe, die Entwicklungsvorstand Frank Welsch bei seiner Rede vor der Motorsport-Abteilung hielt, klingen nur bedingt so. Welsch erklärte, die Marke habe ihre Ziele in der Rallye-WM "weit übertroffen" und behauptete: "Mit dem anstehenden Ausbau der Elektrifizierung unserer Fahrzeugpalette müssen wir all unsere Anstrengungen auf wichtige Zukunftstechnologien konzentrieren." Der Wahrheit am nächsten kam noch der Satz: "Die Marke VW steht vor gewaltigen Herausforderungen." Im Grunde ist es vermutlich nämlich sehr simpel: Wegen der aufgeflogenen Manipulationen um die Abgaswerte, der Aufregung darüber und der juristischen Auseinandersetzungen darum, muss der Konzern sparen. Und bei diesem Programm hat auch der Sport seinen Beitrag zu leisten. Vor gar nicht allzu langer Zeit hat Konzerntochter Audi ihren Abschied vom Langstreckenrennsport verkündet - und damit auch vom 24-Stunden-Rennen in Le Mans, das die Marke seit der Jahrtausendwende 13 Mal gewonnen hatte. In all den Jahren war stets die Rede davon gewesen, dass der Klassiker die perfekte Bühne sei, um den Firmenslogan vom Vorsprung, der angeblich in der Technik liegt, zu demonstrieren. Davon ist jetzt keine Rede mehr. Jetzt heißt es vom Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler: "Das Rennen um die Zukunft tragen wir elektrisch aus." All das belegt im Kern nur eines: Für die Autofirmen ist der Motorsport ein Spielplatz, auf dem sich an schönen Tagen nicht wenige Ingenieure ordentlich austoben dürfen. Ziehen dunkle Wolken auf, kann es ganz schnell vorbei sein mit dem Spaß. Der Sport ist keineswegs zwingend, um das Geschäft am laufen zu halten. Er ist lediglich ein Dessert, das ein Menü rundet. Und das sich jederzeit leicht abbestellen lässt.
VW steigt abrupt aus de&r Rallye-WM aus. Als 8egründung heiß es, dcr Konzern wolle sch stä@ @ @rker auf die Elektromobilität konzentrieren. D%ic Vollbemsung zeigt, wie die Aut--okonzerne qenere ll zum Motors-port stehen. Die Nac--hri cht kam durchaus über raschend. Das Auto, das Volkswagen 2017 in dr Rallye-WM einstzen wollte-, existie rt bereits. Es w urde s chon getstet. Und von diesen Übungsfah rten gibt es packen@ @ @de $Filmhen, mit denen die Interessierten darauf eingestimmt werden s--ollte&n, wa s der Konzern auch im kommende Jahr vorhatt e: den F_ahrr- und den Markentitel zu verteidigen, zum vierten Mal nachein ander. Sogar der Termi$n und der O rt für 1 die Prä$sentation des Autos standen bcreits fest: Am 7. Dezember sollte e s in Berlin e nth-üllt eden. Aus all dem wird nun aber nichts. An di&es em@ Mit@ @ @twoch be stäigte die Autofirma, was me#hrere F$achmedien bereit s am Ta g zvor @ @ @gemeldet hatten: V beteiligt sich künftig n i cht mehr an den Wettfahrten au@ @ @ @f mehr ode r weniger befestigten Straßen. Die A ustralien-Ral1y vom 18. bis zum 20. November, die letzte WM-Veranstaltung in diesem @ @ @ @ahr, wird zur Abschicdsvorstellun-g. Wenn eine Firma eine derart abrupte Vollbremsung hin legt, d&nn mus s es dafür drängende Gründe gebcn. Die Gründe, die Entwicklungsvorstand Fra_nk Welsch b@ci seiner ede vor der Motorsport-Abteilung hielt, klingen -2- n_ur bcdingt so. Welsch e%rklärte, die Marke habe ihre Ziele in der Rallye- WM "weit übertroffen" und behauptete: "Mit dem anstehenden Ausbau der El-ektrifizierung unserer Fa rzeugpalet#te-- müssen wir all unsere Anstrengn gcn auf- wichtige Zukunftste chnologie@n konzentieren." Der W ahrheit am nächsten k@am no ch der Satz: "Die Marke VW stet vor gewaltigen He@ @ausford erungen." Im Grunde ist es vermutli ch nämlich sehr #si mpe@ @ @l:_ Wegen der aufqef loge ne Manipulationen -um die Abgaswerte, der Aufregung darüber und er ristischen Aunandersetzungen darum, muss der Konzer n sparen. Und bei diesem P&rogramm hat auch der Sport seinen Beitrag zu leis ten. V0r gar nicht allzu langer Zeit hat Konzerntochter Audi ih ren Abs$chied vom (3) Langstr e ckenrennsport verkündet - und da mit auch vom 24-Stunden-Rennen in Le Mans, das die Marke seit der Jahrtausendwende 13 Ma_l gewonnen hatte. In all den Jahr en war stets die R ede davon ewesen, das s der Klassi-ker die perfekte Bhne sei, um den Firmensl&ogan vom Vorsprung, der @ @ @ @angcblich in der Te chnik liegt, zu demon streren. Dao ist jetzt keine Rede mehr. Je tzt heißt s vom Vor@standsvorsitz enden Rupert St@ @ @ @adler: "Das $Ren nen um di e Zukunft tr agen wir elektrisch aus." All das belegt im Ker#n nur ei nes: Für die Aut_ofrmcn ist @ @ @ @der Motorsp ort ein Spie&lpatz, auf dem sich an schö&nen Tagen ni cht wnige Ingenieur [4] e ordentlich aust 0ben dürfen. Ziehen dunkle Wolken auf, kann es ganz schnell vorbei sein mi t dem Spaß . De Sport ist keineswegs zwingend, um das Geschäft am@ @ @ @ laufen zu halten. Er ist ledigli ch e@ @ @ @in Desscrt, das ein Menü rundet.- Und das --sich jed#erzeit leicht abbestellen lässt. 5
Der Kapitän des EHC erzielt beim 3:2 in der Finalserie gegen Wolfsburg seinen 300. Treffer in der DEL. Der Titelverteidiger führt mit 2:0, schon am Osterwochenende könnte München den Titelkampf entschieden haben. Michael Wolf hat seinen Teamkollegen Keith Aucoin kürzlich nicht gut aussehen lassen. Der Kapitän des EHC Red Bull München verwandelte im Training einen Penalty nach dem anderen gegen Aucoin, was daran lag, dass Wolf ein sehr guter Penaltyschütze ist, aber noch mehr, dass Aucoin kein Torhüter ist. Der lockere Trainingsabschluss verdeutlichte, dass die Stimmung in der Mannschaft sehr gut ist - und Aucoin keine Zukunft als Torwart hat.
Der Kapitän ds HC erzielt_ be%im 3:2 in der Finalseric ge gen Wolfsburg seinen 300. Treffer in de r DEL. Der-- Tite1v@erteidiger führt it 2:0, schon m Osterwochenende knnte München den Tite lkampf entschiede n haben. Michael Wo1f h at seinen Teamollegen Keith Aucoin kür@ @zlich nicht gut aussehen -lassen. Der Kapitn des EHC Red Bul1 Mün@chen verwandelte im Training -1- eine Penalty nach d em anderen gegen Aucoin, was daran lag, dass Wolf ein sehr gu@ @ @ter Penalyschütze ist,-- aber noch mehr, dass Aucoin kein Torhütcr ist. Der lockere Trainingsab$schluss verdeutliht%, dass d@ie Stimmung in der Mannschaft sehr gut ist - und Aucoin keine Zukunft als Torwart# hat. -2-
Noch in diesem Jahr sollen Millionen Kinder in armen Ländern den sogenannten 100 Dollar-Laptop erhalten. Die spezielle Software soll vor allem das Lernen unterstützen. Der erste Billigcomputer für die ärmeren Regionen der Welt steht kurz vor der Auslieferung. Es ist geplant, mit diesem als "100-Dollar-Laptop" bekannt gewordenen Gerät, Millionen Kinder in der Dritten Welt und in Schwellenländern an der digitalen Entwicklung zu beteiligen. Erst vor zwei Jahren hatte Nicholas Negroponte, Ex-Direktor des für kuriose Technologien bekannten Media Lab am Bostoner MIT, den tragbaren, auf sensationelle 100 Dollar veranschlagten Kinderrechner angekündigt. Die Stiftung "One Laptop Per Child" sollte den nötigen politischen Schub liefern. Seither ist der frühere Internet-Prophet durch die Welt gejettet, um Präsidenten und Diktatoren für sein Projekt zu begeistern. Finanzieren sollen den Minirechner vorerst Regierungen, um ihn großzügig unter ihren Landeskindern zu verteilen. Während Negroponte reiste, tüftelten die MIT-Werkstätten unermüdlich an der Entwicklung des robusten Rechners, der verschüttetem Tee, Sand, Sonne und klebrigen Fingern standhalten muss. Wie es scheint mit Erfolg: 1000 Testexemplare absolvierten im vergangenen Jahr die Generalprobe und wurden mit kleinen Verbesserungswünschen wurden sie für gut befunden. Der 100 Dollar Laptop kostet 150 Dollar Jetzt soll von Mitte 2007 an beim taiwanesischen Laptophersteller Quanta die erste Million Rechner vom Fließband laufen. Bislang haben bereits Thailand, Nigeria, Pakistan, Uruguay, Libyen - Gaddafi persönlich beschloss die Anschaffung -, Brasilien und weitere Staaten Absichtserklärungen für mehr als drei Millionen Geräte unterzeichnet. Damit hat das kleine Notebook mit Handgriff exzellente Aussichten, im Handumdrehen zum bestverkauften Laptop der Welt zu avancieren - wenn auch teurer als angekündigt. 150 Dollar wird das Gerät zunächst nun kosten. 2008 soll der Preis, wie stets beabsichtigt, auf die magische Zahl von 100 Dollar fallen. Derzeit wird sogar erwogen, das Gerät weltweit im freien Verkauf anzubieten. Das Online-Auktionshaus Ebay könnte eine Vertriebsquelle werden. Es ist nicht nur ein PC aus Billigbauteilen. Die Hardware setzt ihre eigenen Maßstäbe. So verbraucht der Computer nur zwei Watt statt der 25 und mehr Watt handelsüblicher Laptops. Das gelingt vor allem dank eines eigens entwickelten, extrem stromsparenden Bildschirms. Ein AMD-Prozessor mit 366 Megahertz treibt die Maschine an. Statt einer Festplatte gibt es, ähnlich wie bei digitalen Fotokameras, einen 512 Megabyte großen Steckspeicher. Mit drei USB-Anschlüssen kann der Laptop an externe Geräte wie Festplatten oder Drucker angeschlossen werden. Sogar eine kleine Kamera ist eingebaut. Der Bildschirm lässt sich von Farbe auf Grautöne umstellen, um in der Sonne besser lesbar zu sein. Ursprünglich sollte eine kleine Handkurbel den Akku laden. Stattdessen wird nun ein Fußpedal helfen, die Maschine auch in stromlosen Gegenden zu betreiben. Eine Minute Treten, heißt es, liefere zehn Minuten Betrieb.
Noch in diesem ah sollen Mi lionen inder in armen Ländern en sogcnannten 00 D0ll ar- Laptop erhalten. Die speielle Software soll vor allem das Lernen unterstützen. er e@ @ @ @rste Billigcomputer für die ärmeren Regionen der Wel#t steht kurz $vor d er @ @ @Ausli eferung. Es ist geplant, mit diesem a1 s "100-Dollar-Laptop" bekannt gewordenen Gerät, Millionen Kind%er in der Dritten Wel&t und -in Schwellenländern an der 1 digitalen Entw--icklung zu beteiligen. Erst vor %zwei J a hren hatte Nicholas Ne@ @g@roponte, Ex-Direktor des für kur iose Technolo%gien bekannten Media Lab am Bost0ner MIT, den traqbaren, auf snsationelle 100 Dlar veranschlagten K&inderre--chner angekündigt. Die Stiftung "One Laptop Per Child" sollte den nötigen politischcn Schb liefern. Seither it d er frühere Internet-Pr_ophet durch die Welt gejettet, um Prä_sidenten und Diktatoren für sein Projekt zu begeistern. Finanzi eren sllen den Minirechner 2 vorerst gierungen, um ihn großzügig unter ihren Landeskindern zu verteilen. Währen%d Negrop onte reiste, tüftelten die MI T-Werkstätten u nermüdlich an der Entwicklung _d@ @es r%obusten Rechners, d er verschüttetem $Tee, Sand, Sonne und klebrig@ @ @en Figern standhal%ten muss. Wie& es scheint mit Erfolg: 1000 Testexempl--are absolviertn im vergangenen Jahr die Generalprobe und wurden mit- kleinen V#erbesserungswünschen w urden sie fü gut befunden. Der 100 Dollar Laptop kostet 150 Dollar @ @ @Jetzt soll (3) von Mitte 2007 an beim taiwanesischen Laptoph#ersteller Quanta die ers@te Million Rechner vom Fließband laufen. Bislang ha ben berei@ts Thai --land, Nigeria, Pak@ @istan, Uru-guay, Li yen - G addafi persönlich besch loss die Anschaffung -, Brasilien und wetere Staaten Absichtserkläru ngn für mehr als dr&ei Millionen Gerät@ @e unterze ichnet. Damit hat das kleine Notebook mit_ Handgriff exzel%lente Aussichten, im Handudrehen zum estverkauften ap top der Wel zu@ @ @ -4- @ avancieren - %wenn auch teu#rer al s angek ündigt. 150 Dollar wird das Gerät zunächst nun kosten. 2008 oll der Preis, wie stets beabsi--chtigt, auf die magische Zahl von 100 Dollar fall e$n. Derzeit@ @ @ @ wird sogar erwgen, das Gerät welt eit im freien Verkauf anzubiet%en. Das Online-Auktionshaus Ebay könnte eine Veriebs uelle werden. Es ist nicht@ @ @ @ nur ein PC aus Billigbauteilen. Die Hard%ware setzt ihre egenen aßsä (5) be. So verbrauch de r Computer nur z wei Watt statt der 25 und mehr --Watt handelsüblicher Lapt0ps. Das geling t vor allem dak eines eiqens ent wickelten, extrem stroms parenden Bildschims. Ein AMD-@ @ @ @Pozs@ @sor mit -36 6 Megahertz treib&t die #Mascine an. S--tatt einer Festpl atte @ @gibt es, ä hnlic wie bei digtalen Fot0kameras, einen 512 Megabyte großen St@eckspeiher. Mit drei USB-Ans&chlüssen kan --n der -6- Laptop an% cxterne Geräte wie Festplat@ @ @ @ten oder Drucker anschlossen werden . Sogar eine kleine Kamera ist eingebaut. Der ild schirm lässt sich von Farb@e auf Grutön umstellen, @&um in @ @ @ @der Sonne besser lesbar zu sein. Ursprünglich sollte ene kleine Handk@ @urbel den Akku ladcn.& Stattdessen wir-d nun ein Fußpedal helfen, die Maschine auch in %stromlosen Gcgenden zu betreiben. Ein Minue Tretcn, heißt es, liefere zehn Minuten (7) Betrieb. (8)
Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat. Der Tag kompakt SPD skeptisch bei Asylkompromiss. Nach der Einigung der Union suchen die Sozialdemokraten nach dem richtigen Umgang mit dem Koalitionspartner. Am Abend ist eine Sitzung des Koalitionsausschusses geplant, dort sollen CDU und CSU offene Fragen beantworten. Am Mittwochmorgen soll es eine Sondersitzung der SPD-Bundestagsfraktion geben. Alle aktuellen Entwicklungen im Liveticker. Stefan Braun und Mike Szymanski erklären, warum die SPD nun mal wieder den Schwarzen Peter hat. Der Asylkompromiss verspricht viel, aber er wird wenig bringen, kommentiert Stefan Ulrich. Einigung der Union sorgt in Österreich für Unruhe. Wenn die deutschen Beamten künftig Flüchtlinge an der Grenze bei Passau, Salzburg und Bregenz zurückweisen, bleiben diese Menschen folglich in Österreich. Kanzler Kurz (ÖVP), Vizekanzler Strache und Innenminister Kickl (beide FPÖ) erklären, man bereite den "Schutz unserer Südgrenzen" vor. Die Einzelheiten von Oliver Das Gupta Zschäpe ergreift im NSU-Prozess das letzte Wort. Die mutmaßliche Rechtsterroristin hat am 437. Prozesstag das Schlusswort gesprochen. Fünf Minuten lang ist ihre Stimme zu hören - so lange wie nie zuvor. Zwischendurch wirkt es, als wolle sie die Hinterbliebenen belehren, schreibt Wiebke Ramm. "Ich wollte und will die Verantwortung für Dinge übernehmen, die ich selbst verschuldet habe", sagt Zschäpe. Ihre Ausführungen im Wortlaut "Sag ihnen, wir sind hungrig." Seit knapp einer Woche harren zwölf Jungen und ihr Fußballtrainer in einer überfluteten Höhle in Thailand aus. Nun gibt es zwar eine Telefonleitung, doch wann sie gerettet werden können, ist ungewiss. Zu den Bildern. Welche Auswirkungen es auf den Körper hat, lange Zeit im Dunkeln zu verbringen, schreibt Felix Hütten. Löw bleibt Bundestrainer. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bestätigt, dass der Bundestrainer auch nach dem frühen WM-Aus der Nationalmannschaft im Amt bleibt. "Der Bundestrainer und Oliver Bierhoff sollen sich jetzt die notwendige Zeit nehmen, um das Turnier sportlich aufzuarbeiten", sagt DFB-Präsident Grindel. Der Fußballbund ist zu vernarrt in Löw, kommentiert Thomas Hummel. 3 aus 24 - Meistempfohlen heute Seehofer und Merkel: Versöhnung ausgeschlossen. Der CSU-Chef ist schon lange angezählt. Die Parteifreunde Dobrindt und Söder benutzen ihn - selbst nach seiner Rücktrittsankündigung. Seehofers letztes politisches Ziel: Wenn ich untergehe, dann mit Merkel. Kommentar von Nico Fried "Was ist Ihr Interesse? Wen retten Sie?" Der Kapitän des Rettungsschiffs "Lifeline" ist in Malta gegen Kaution frei gekommen. In Deutschland erhebt ein Crew-Mitglied schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Zum Text Der Mindestlohn hilft dem ganzen Land. Seit drei Jahren ist die Lohnuntergrenze Gesetz, nun zeigt sich: Sie hilft nicht nur Arbeitnehmern, sondern stützt auch das deutsche Wirtschaftswachstum. Von Alexander Hagelüken Fußball-WM Eine der besten Szenen dieser WM. Das kleine Belgien träumt nach dem Kraftakt gegen Japan vom WM-Titel. Beim Siegtreffer in der 94. Minute ist Romelu Lukaku der wichtigste Spieler - ohne den Ball zu berühren. Von Sven Haist Edel-Taktiker mit Sternchen. Aus dem Fußballer Joachim Löw wurde kein großer Spieler, aber ein erfolgreicher Trainer. Bei der WM 2018 erlebte er seinen Tiefpunkt - weitermachen will er trotzdem. Seine Karriere in Bildern. Er darf das. Joachim Löw hat rund um das frühe WM-Aus viele Fehler begangen. Trotzdem ist es verständlich, dass er sich selbst eine zweite Chance als Bundestrainer gibt. Kommentar von Martin Schneider SZ-Leser diskutieren​ Ihre Meinung zur Einigung im Asylstreit: Merkel habe einen Riesenfehler begangen, findet earthbird: "Sie hat einem Auffangverfahren zugestimmt, das reine Augenwischerei bezüglich der rechtlichen und praktischen Umsetzbarkeit ist, aber symbolisch gesehen einen Grundpfeiler ihrer Politik einreißt." Lindauer glaubt, dass die Entscheidung keine großen Auswirkungen haben wird: "Seehofer geht es vor allem darum, dass Merkel ihre Willkommenspolitik von 2015 als Fehler eingesteht." Chris hingegen sieht Seehofers Masterplan weniger kritisch: "Hier wird über viele Dinge ein Bohei gemacht, die andere EU-Länder ganz nebenbei eingeführt haben." Diskutieren Sie mit uns.
Was heute wicti g war - und was Sie a@ @uf S Z.de am meist_en interessier t hat. Der Tag kom%pakt SPD skeptisch bei Asylkomromi ss. Nach der Einigung de r Uni0n suchen die Soziald@ @ @emokratcn nach dem richtigen Umgang m it dem Koalitionspartner. Am Abend ist eine Sitzung des Koalitionsausschusses gpant, dort sollen CDU u n d CS%U offene Fragen beantworten. Am Mittwochmorgen soll es ein Sondersit zung der SPD-Bundestagsfraktion geben. Alle a%$ktuellen -Entwicklungen im Liveticker. Stefan Braun und Mike Szymanski erklären,@ @ warum ie SPD nn al wieder den Schwarzen Peter hat. Der Asy1kompromiss verspricht viel, abe--r er wird wenig bringen, komm ntiert Stefan Ulrich. Einigug der Union sorgt in terreich für Unuhe. Wenn die deutsche n Beamt en künftig Flüchtlinge an der Grenze bei Passau, Salzbur g un Bregenz zurückweisen, bliben diese Menschen folqlic --in Österr$eich. Kanzler Ku rz (ÖVP),& Viz$kanzler Strache und Innenminis te Kickl 1 (beide FPÖ) erklären, man bereit e den "Schutz unser er S üdgrenze n" vor. Die Einzelheiten von Oliver Da Gupta Zschäpe erg@ @reift im NS$U-Prozess #das ltzte Wort. Die mutmaß-liche Rechtsterroristin hat am 437. Prozsstag das Sch1usswort ges$prochen. Fünf Minuten lang --ist ihre Stimme zu hören - so lange wie nie uvor. Zwischendurch wi rkt es , als olle sie d ie Hinterblie&benen belehre#n, sch rei&bt Wiebke Ramm. "Ich wollte und will die Verantwort ung für Dinge übe@ @ @ @rneh$men, die ich selbst verschuldet habe", sagt Zshäpe. I$hre Ausfü&hrungen im Wortlaut "Sa g ihnen, wir s ind hungrig." Seit kapp einer Woch@ @ @e harren zwölf Junge und ih#r Fußballtrainer in einer überfluteten Höhle in Thai@ @land aus. Nun gibt e-s_ zwar eine T$elefonleitung,_ doch %wann sie gerettet erden kö&nnen, ist ungew_iss. Zu &den Bildern. Welche Auswirku ngen es auf den Körper @hat, lan ge #Zeit im Dun keln zu ver 2 bringen, schreibt Felix Hütten. Löw bleibt Bundc@str ainer. Der Deutsche Fußball-B un d (DFB) be@ @ @ @s tätigt, dass der Bundestrainer auch nach dem frühen WM-Aus der Nationalmannschaft im Amt bleibt . "Der Bundestrainer und Oliver Bierhof f sollen sich jetzt die n%otwendige Zeit nehmen, um das Tur nier sportlich aufzuarbeiten", sagt DFB-Präsident Grindel. Der Fußballbn ist zu ernarrt in Löw, #kom mentiert Thomas Hummel. 3 aus 24 - Me istem pfohlen heute Seehofr und Merkel: Versöhnung ausgeschlossen. Der CSU-Chef ist schon lange angezählt. Di e Partei--freunde Dobrindt und Söder bntzen ih@ @ @n - selbst nach einer Rücktrittsankündigung. See&hofers letztes p0litisches @ @ @ @Ziel: Wenn ich untergehe, dann mit erke. K ommentar von Nico Fried "Was ist Ihr Intercsse? Wen retten S#ic?" Der K apitän des Rettungsschiffs "Lifelin e" is t% in Malta gegen Kaution fre geko&mmen. In Deutsc@ @ @hland erhebt ein Cre%w-Mitglied schwere Vorwürf gegen de Bundesregierung. Zum 3 Text Der --Mindestlohn ilf@ @ @ @t dem ganzen Land. eit drei Jahre n is#t die hnuntergre nze Gesctz, nun zeigt si$ch:% Sie hilft nicht nur Arbe itnehmern, sondern stützt auc@ @h das deutsche Wirtschaftswachsum. Von Alexander Hagelüke@ @ @n Fußbal-WM Eine der bcs-ten Szenen dieser WM. Das kleine Belgien trä@ @umt nach dem Kraftakt gegen Japa n vom WM-Titel. Beim _Siegtreffer in der 94. Minute ist Romelu Lukaku der wichtigste Sp ieer - oh@ @ @ne den Ball zu berühre_n . Von Sven Ha ist Edel-Taktiker mit Sternchen. Aus dem Fußballer Joachim Löw wurde k ein groß&er Spieler, aber@ @ @ ein erfogreicher Trainer. Bei der WM 2018 erlebte er seinen Tiefpunkt -- w e#itermach e n will er trotzdem. Seine Kar$riere in Bildern. Er darf da s. Joachim Löw hat run um das frühe (4) WM-Aus viele Fehler begangen. %Trotzdem is t es versändli ch, dass er sich selbst eine zweite Chance als Bundest rai ne gibt. Komm%entar v on Martin Schneider SZ-Lese r _diskuti eren​ Ihre Meinung zur Einigung im Asyls-treit: Merkel habe einen Riesenfhle r beganen, findet earthbird: "Se hat einem Auffangverfhren zugestimmt , das r eine Augenwischerei bezüglich der rechtl%ichen und praktischen Umsetzbarkeit ist, aber symbolisch gesehen einen Grundpfeiler ihrer Po l@itik eincißt ." ind auer glaubt, dass_ die Entschedung keine großen Ausirkung%en haben wird: "Seehofer geht es v_or alle%m darum, dass Merkel ihre Willkommenspoltik von 2015 als Fehler eingest@ @eht." Chris hingegen sieht Seehofers Masterplan weniger kritisch: "Hier wird über viele Dinge ein Bohei gemacht, die andere EU-Läne ganz nebenbei eingeführt haben ." Diskutieren Sie mit uns. (5)
Wer führt die Linke? Ein neues Duo für den Parteivorsitz wird noch gesucht, da prescht Gregor Gysi mit einem Vorschlag für die Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl 2013 vor: Er selbst wolle es machen, und Oskar Lafontaine sei dazu wohl auch bereit. "Wir hatten zu viel Selbstbeschäftigung, das macht uns kaputt", hatte Gregor Gysi Ende Oktober auf dem Parteitag der Linken in Erfurt gesagt. Knapp drei Monate später stößt der Fraktionschef selbst eine neue Personaldebatte an. Gysis Favorit für die Spitzenkandidatur der Linken bei der Bundestagswahl 2013 heißt: Gregor Gysi. Er wolle "als Spitzenkandidat um ein möglichst gutes Ergebnis kämpfen", sagte Gysi in einem Interview mit der Zeitschrift Super-Illu. Er versprach, dabei "noch einmal volle Kante" zu geben. Und weil die Linke an der Spitze gerne mit Duos arbeitet, nannte Gysi auch gleich seinen Traumpartner. Er könne sich vorstellen, erneut gemeinsam mit dem früheren Parteichef Oskar Lafontaine als Spitzenkandidaten-Duo anzutreten, sagte Gysi. "Ich nehme an, Oskar ist dazu auch bereit." Die beiden Politiker waren bereits bei der Bundestagswahl 2009 als Spitzenkandidaten angetreten. Damals kam die Linke auf 11,9 Prozent der Stimmen - das beste Ergebnis ihrer Geschichte. Derzeit steht die Partei in Umfragen bei sechs Prozent. Gysi will Doppelsitze in der Parteiführung beibehalten Auch zum schwelenden Streit um die Neubesetzung an der Parteispitze äußerte sich Gysi. Er wolle sich aus der Kandidatenfindung für den Vorsitz "weitgehend" heraushalten, sagte der Politiker. Das Prinzip der Doppelspitze Mann/Frau und Ost/West halte er für sinnvoll. "In der Führung muss man den unterschiedlichen kulturellen Gesichtspunkten in unserer Partei entsprechen." Ob Lafontaine wieder für das Amt des Vorsitzenden antrete, müsse der selbst entscheiden, sagte Gysi. Vor Weihnachten hatte der 63-Jährige für eine Führungsrolle seines Parteifreundes Lafontaine in der Bundespartei plädiert. In seiner derzeitigen Position als Fraktionschef im Saarland sei dieser "ein bisschen unterfordert", so Gysi. Der 68-Jährige könne selbstverständlich wieder eine hohe Position in der Fraktion übernehmen. Eine mögliche Kandidatur von Lafontaines Lebensgefährtin Sahra Wagenknecht kommentierte Gysi in der Super-Illu mit den Worten: "Früher hatten wir Schwierigkeiten miteinander. Jetzt sage ich ganz frei: Sahra ist für die Partei inzwischen ein Gewinn." Wagenknecht hatte ihre Ambitionen auf das Amt des Parteichefs vor Weihnachten zurückhaltend kommentiert. Die Linke wählt im Sommer auf einem Parteitag in Göttingen eine neue Führung. Die derzeitige Doppelspitze mit den Parteivorsitzenden Gesine Lötzsch und Klaus Ernst ist innerparteilich umstritten. Gysi will den Kandidatenkreis eingrenzen, um monatelange parteiinterne Debatten zu vermeiden. Er hat deshalb vorgeschlagen, ein kleiner Zirkel solle ein "kooperatives Führungsteam" bestimmen. Gegen dieses Vorgehen regt sich jedoch Widerstand: Mehrere Landesverbände haben sich dafür ausgesprochen, die Parteispitze künftig per Mitgliederentscheid besetzen zu lassen. Sie fühlen sich nicht ausreichend repräsentiert. Der Linke-Vorsitzende in Mecklenburg-Vorpommern, Steffen Bockhahn, hatte Gysis Vorschlag zuletzt mit der Begründung abgelehnt, dieser sei weder transparent noch basisdemokratisch.
Wer führt die Linke_? Ein neues Duo für den Par@teiv0rsitz wird no#ch gesucht, da prescht Gregor Gysi mi einem Vorschag für die Spitzenkandidatur bei de-r Bundestaswah 2013 vor: Er selbst-- wolle es machen, und Oskar Lafont--aine si dazu wohl auch b_er eit. @ @ @ @"Wir hatten_ zu viel Sestb eschä figung, das mac ht uns kaputt", hatte Grego Gysi Ende Oktober@ uf dem Parteitag der Linken in Erfurt gesagt. Knapp drei Mon ate später stößt# der @ @ @@ @ @Fraktionschef selbst eine neu Personaldebatte an. Gysis Favorit für die Spitzenkand i datur der Linken bei der Bundestagswahl 2013 heißt: (1) G regor $Gysi . Er wolle "ls Spitznkandid_at@ @ @ @ @um ei %möglichst gutes Ergeb ns kämpfen", sagte Gysi in einem Intervie mit der Zeitschrift Supe r-I1lu. Er versprach, dabei "nch einal volle Kante" zu geb#en. Und weil die Lin-ke an er Sptze gerne mit Duos arbeitet, nannte ysi auch glei ch seinen- Traumpartner. Er könne sih vorstel len, rn e ut gem@ @ @ @einsam mit dem frü--heren Parteichef Oskar Lafontaine als Spitzenkandidaten-Duo anzutreten, sagte Gysi. "Ich @ @ne hme an, Oskar ist da zu auch ber_eit." Die bei@den Politiker waren be#reits bei der Bundestagswahl 2009 als Spitzenkandidaten angetreten. Damals 2 kam die Linke auf 11,9 Prozent der Stimmen - das b este Ergebnis ihrer Gesc-ichte. Derzeit steht die Partei in Umfra_gen bei sechs Pr0zen. Gys-i will Doppelsitze in der Parteiführung beibehalten Auch zum schwel@ @ @enden Steit um die Neubesetzung an der Parteispitz%e äußerte sich Gysi. Er w olle sich aus der Kand idatenfind ung für den Vorsitz "weitgehend-" hrausalten, @ @ @ @sagte der Pol@ @ @itiker.$ Das Prinzip der Doppelspitze Ma--nn/Frau und Ost/West halt-- er für si nnvoll. "In @ @der Führung muss man den un#terschiedlichen kulturell en Gesich@ @tspunktn in unserer Patei entsprechen." Ob Lafontaine wieder für das- Amt 3 des Vorsitzenden antrete, müsse der sclbst entscheiden, sagte Gysi. Vor Wih-nac@ @ @ @ht--en hatte der 63-Jährige für eine Führungsr o1le seine#s Parteifreundes Lafontaine@ @ @ in der Bundespartei plädiert. In seiner erzitigen Posit in als Fraktionschef im Saarland sei dieser "ein bissch&en unterfordert", so Gysi. Der 6@ @ @ @8-Jähri@ @ge könne selbstverständlich-- wider eine hoh@ @e Posi@ @tion in der Fraktion übernhmen. Ei#ne mögli#che Kandida&tur v on Laf ontaines Le bensqefährtin Sahra Wagenknecht k@ @ @ @omme ntierte Gysi in dr% Super-Illu mit den Worten: "Früh er hatten wir Schwierigkeit@ @en miteinander. Jetzt sage ic@ @ @ @h ganz frei: Sahra -4- ist für die Partei zwischen ein Gewin." Wagenknecht hatte i_hre Ambit& ione n auf das Amt des Parteichefs vor Weihnachten zurückhalten kommentiert@ @ @. Die Linke wählt im Sommer auf einem Parte@itag in Göttingen eine neue Führung. Die derzeitig e Doppelspitze mit den Parteivorsitzenden Gesine Lötzsch und Klaus Ernst ist innerparteilich um@ @striten. Gysi will den Kandidatenkreis ingrenz&en, um monatelange pa_rteiintcrne Debatten zu @vermeiden. Er hat deshalb vorgeschlagen, ein kleiner Zirk#el solle e in@ @ "kooperatives Führungsteam" bes&timmen. Geg en dieses Vorgehen re gt sich jedoc Widersta@ @ @ @nd: Mehrere Landesverbände haben sich dafür ausgesprochen, die Pt@ @ @ 5 @eispitze künftig per Mitgliederentsc heid besetze_n zu lassen. Sie fühlen si_ch nicht au re ichend repräsentiert. Der Link$e-Vorsitzende in Mecklenburg-Vrpommern, Stefen @ @ @ @Bockhahn, hatte Gysis orschlag zuletzt mit der Begründung abgelehn%t, dieser sei eder transpar@ @ @ent noch basisde&--mokratisch . 6
Politiker wie Westerwelle und Sarrazin bieten in der Debatte marktschreierische Lösungen an. Damit werden sie dem Problem nicht gerecht. Anders als Windsurfer müssen Politiker nicht darauf warten, bis eine günstige Welle kommt. Sie können die Welle selbst erzeugen. Das gelingt nicht immer, weil nicht jede Provokation die erhoffte öffentliche Resonanz findet. Aber wenn es gelingt, wollen immer möglichst viele mitsurfen. Die aktuelle politische Welle hat FDP-Chef Guido Westerwelle erzeugt, nicht aus Sorge um das Land, sondern aus Sorge um seine Partei, was überhaupt die einzige Sorge zu sein scheint, die Westerwelle nahegeht. Es ist die Hartz-IV-Welle und die Politiker überbieten sich mit Vorschlägen, um diejenigen zur Räson zu bringen, die das Sozialsystem ausnutzen und missbrauchen. Mal sollen sie Schnee schippen (Westerwelle), mal in Altenheimen helfen (die nordrhein-westfälische SPD-Vorsitzende Hannelore Kraft). Jetzt hat sich auch wieder einer zu Wort gemeldet, der seine Rolle als Provokateur offenbar mit wachsender Selbstverliebtheit spielt. Thilo Sarrazin will Eltern, deren Kinder die Hausaufgaben nicht gemacht haben, das Kindergeld kürzen. Marktschreierisch simple Lösungen Das klingt markig und entschlossen und wird dem ehemaligen Berliner Finanzsenator sicherlich sowohl jede Menge böser Kommentare als auch jede Menge zustimmender Briefe einbringen. Womit sich für Sarrazin die Sache wieder mal gelohnt haben dürfte. Das Ärgerliche an der schrillen Hartz-IV-Debatte ist, dass Politiker hier marktschreierisch simple Lösungen für ein Problem anbieten, das in Wahrheit äußerst komplex und nur schwer zu bewältigen ist. Es ist die Frage, was die Gesellschaft tun muss, um die Hartz-IV-Welt aufzubrechen, in der sich ein Teil der Unterschicht dauerhaft eingerichtet hat. Mit Schneeschippen und Hausaufgaben-Kontrolle ist es da nicht getan.
Politiker wie Westerw elle und Sarrazin bieten in der Debatte marktschreierische Lsungen a@ @n. Damit werden sie dem Problem nicht gerec_ht. Andrs als Windsurfer müssen Politiker niht darauf w arten#, bis eine günstige W--elle kommt. Sic könen die Wel le selbst erzeugen. Das ge1ingt nicht immer, weil nicht jede Provok&aion dic erhoffte öffentliche R eson@ @ @ @anz@ @ @ findet. Ab er wenn es ge lin gt, wol l$en immer mög lichst viee mitsurfen. Die akt uelle poli-tische Welle hat FDP-hef Guido Westerwelle erzeut, nicht aus Sorge um das Land, sondern aus Sorg-e um sein e Partei, w as über haupt die einzi ge Sorge zu sein scheint, die Westerwelle nahegeht. Es ist d ie Hartz-IV-Welle und de Po lit ier überbieten s ich mit Vorschlägen, um &dejenige zur Räson z u bringen, die da--s Sozilsystem ausnutzen und missbrauchen. Mal solln sie Schnee schippe n (Westerwlle), m al$ in _Altenh&eimen hel (1) fen (die no rdrhein-westfälische PD-Vorsi#tzende Hannelore Kraft). Jetzt hat sic@h auch wieder einer zu Wort gemldet, der seine Rolle als Prov0kateur offenbar mit wachse nder Selbstverliebtheit spielt. Thilo Sarrazin w ill Eltern, deren Kinder die Hausau fgaben nicht& gemacht-- haben, das Kindereld kürzen@ @ @ @. Marktschreierisch simple Lösungen Das klingt markig und entsch losse_n und wird dem ehe maligen Berliner -Finanzsenator sicherlich so wohl j@ @ @ @ede Menge böser Kommentare als auch jede$ Mene zustimmender B-riefe einbr@ @ @inen. Womit sich für Sarrazin die @ @ @ @Sache wieder mal gelohnt haben dürfte. Das Ärgerliche an der schrillen Hart--z-IV-Debatte ist, ass Politiker hier markchreierisc h simple Lösungen für ein _Problem anbieten, das in W ahrheit äußerst ko@ @ @ @mplex un d nur schwer zu bewältigen _is. Es ist #die rage, w&as die Gesell schaft tun muss, um die Hartz-IV-Welt aufzubrechn, in der 2 sich cin Teil der Unterschicht daerhaft@ eingerich tet hat. Mit Sch--nesc@ @hippen und Hausaufgaben-ontrol le ist es da n icht getan-. (3)
Tödlicher Streit um Hausarbeit Im Prozess um den Tod des 20-jährigen Asylbewerbers Khaled I. ist der Angeklagte zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Dresden sprach den 27-Jährigen wegen Totschlags schuldig. Der Beschuldigte, der wie das Opfer aus Eritrea stammt, hatte im Januar dieses Jahres nach einem Streit mit Khaled I. auf diesen eingestochen. Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Haft gefordert. Die Verteidigung plädierte auf Notwehr und forderte Freispruch. Der Angeklagte habe sich nur verteidigen wollen, als ihn Khaled I. angriff und in den Schwitzkasten genommen habe. Die Richter gingen zwar von einer Notwehrsituation aus, als die verbale in eine tätliche Auseinandersetzung umschlug. Allerdings spreche für den Tötungsvorsatz, dass dem 27-Jährigen wohl durchaus klar gewesen sei, ein Messer in der Hand zu halten. Er stach laut Richterin Birgit Wiegand mehrfach und mit "Wucht" in den Hals- und Brustbereich des Opfers. Die erste Vermutung: Eine rechtsextremistische Tat Die Leiche des jungen Eritreers Khaled I. war am 12. Januar im Innenhof einer Dresdner Plattenbausiedlung gefunden worden. Zunächst hatte es geheißen, es gebe bei dem Toten keine Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung. Die Polizei musste jedoch später Ermittlungsfehler einräumen. Eine Obduktion ergab, dass Khaled I. durch mehrere Messerstiche starb. Ein im Zuge der Spurensicherung im Innenhof der Plattenbausiedlung sichergestelltes Messer konnte durch DNA-Spuren sowohl des Opfers als auch des mutmaßlichen Täters als Tatwaffe identifiziert werden. Der Fall hatte zunächst als mögliche Tat von Rechtsextremisten Aufsehen erregt. Zwei Hakenkreuze, die an die Tür der Wohngemeinschaft des Opfers geschmiert worden waren, hatten entsprechende Spekulationen ausgelöst. Später kam heraus, dass der Hintergründ für die tödliche Auseinandersetzung ein Streit über Hausarbeit in der Wohngemeinschaft war. Eine Woche hat die Verteidigung nun Zeit, in Revision zu gehen. "Wir denken darüber nach, die Entscheidung ist noch nicht getroffen", sagte Verteidiger Andreas Boine.
Tödicher Streit um Hausarbeit Im@ @ @ rozess um dn Tod@ @ @ @ des -jährigen Asylbewerbers Kha#led I. ist der Angeklagt%e zu fünf Jahren Haft verurteilt worde.@ Das Landgericht Dresden sprach den 27-Jäh@ @rigen wegen Totschlags schuldig. #Der Beschuligte, dr wie das Opfer aus Eritrea stammt, hatte im Januar& dieses Jahres nach eine m Streit mi Khaled I. auf $dies en e$inges tochen. Dic $Staatsanwaltschaf hatte acht Jahre H$ft gefordert. Die Verteidigung plädier&te auf Not wehr und forderte Freispruh. Dr Angeklagte habe sich nur verteid igen wole-, als ihn Khaled I. a -1- nriff und in den Schwitzk&asten genomme n habe. Die Richter ginen zwar von eincr Notwehrsituation aus, als die verbale@ @ in eine tätlche Auseinandersetzung% umschlug.@ Al 1erdings spreche $für den Tötun@ @ @ @gsv&orsatz, dass dem 27-J@ @ @ @ä hrig@ @en wohl durchaus kla r g@ @ @ewesen sc#, @ein Messer in der Hand zu halten. Er stach laut Rich%@ @terin Birgit Wieqand mehrfach u@ @ @ @d mit "W@ @ @ @ucht" in den Hals- und Brtber ei ch des Opfers. Die er ste Vermutung: Eine recht sextremistische Tat Die Le iche des jungen Eritrecrs Khaled -2- I. war am 12. Januar im Innenhof einer Dresdner Platt enbau siedlung gefunden worden. Zunä--chst hatte es geheißen, es gebe bei dem Toten kene Anhaltspunkte# für ein Fremd%enwi rkung. Die Polizei musste jedoch später Ermittlungsfehler einräume-n. Eine Obduktion er gab, dass Khaled I. drch mehrere Meserstiche starb. Ein im Zuge der Spu rensicherun@ @ @ @g im In@ @ @ @nenhof dcr Plattenb ausiedlung sicergestelltes Messer kon _nte duch DNA-Spuren sowoh des Opfers a ls auch des #mutmaßlichen Täters al$s Tatwaffe identifiziert wer@ @ @ @den. Der Fa1l hatte zunächst als mögliche Tat von Rechtsextremisten Auf schen err@ @gt. Zei Hak@ @enkreue, 3 die an die Tür-- der Wohngemeinshaft des Opfrs geschmier t worden w aren, hatte entrechende Spekulationen ausgelöst. Später ka m heraus, dass-- der Hintergründ für die tödliche Auseinan dersetung ei n Streit über Hausarbei t --in der Wohngeme inschaf war. Eine Woche hat di-e Verteidigung nun Zeit, in Revision zu gehen. "Wir enken darüber nach, die Entscheidung ist noch nicht getroffe n", sagte Verteidiger Andre_as Bo ine. -4-
Sie wollen bleiben, bis der Hochofen wieder angefahren wird: 200 Arbeiter eines Stahlwerks in Ostfrankreich haben sich in den Büros ihres Arbeitgebers verschanzt. Der Konzern Arcelor Mittal hatte das Werk "vorübergehend" geschlossen - bis jetzt wurde es aber nicht wieder hochgefahren. Aus Protest gegen die Abschaltung des letzten Hochofens in Lothringen haben etwa 200 Arbeiter am Montag ein Werk des Stahlkonzerns Arcelor Mittal in Ostfrankreich besetzt. Sie drangen in das Werk im lothringischen Florange ein, wo sie sich in den Räumen der Direktion niederließen, berichten französische Medien. Detailansicht öffnen Angestellte des Stahlwerks im ostfranzösischen Florange besetzen die Direktionsbüros. Der Protest richtet sich gegen die Schließung des Werks. (Foto: REUTERS) Bei der Protestaktion geht es nicht nur um den Erhalt der Arbeitsplätze. Es geht um Leben oder Tod des letzten Hochofens in Lothringen, und zugleich um viel mehr: um die Ehrlichkeit von Politikern, das Gewinnstreben von Konzernen und um die démondialisation. Das heißt, um die Frage: Kann man die Globalisierung zurückdrehen? In keinem anderen Industrieland glauben die Menschen so stark an diese Möglichkeit wie in Frankreich. Dieser Wunsch zeigt sich in kämpferischen Aktionen wie an diesem Montag. "Wir wollen der Direktion Kurzarbeit verpassen", sagte Edouard Martin von der pro-sozialistischen Gewerkschaft CFDT. "Wir bleiben in den Büros der Direktion, bis der Hochofen wieder angefahren wird". Die Vertreter der Werksleitung waren nicht anwesend. Martin kündigte weitere Protestaktionen bis zum 6. Mai an - dem Tag, an dem der zweite Durchgang der Präsidentschaftswahl in Frankreich stattfindet. Am Stahlstandort Florange ist der Wunsch nach Entglobalisierung zu spüren wie sonst nirgendwo. Anfang Oktober hatte Arcelor Mittal seinen letzten Hochofen in Florange abgeschaltet, Stahlkocher und ihre Familien starteten Mahnwachen. Florange, das ist nicht einer jener Urlaubsorte mit blauem Himmel und rauschendem Meer. Florange ist grau, arm und muffig - eine Stadt auf dem Weg in eine Zukunft ohne alte Industriestärke. Im Oktober hieß es, Arcelor Mittal wolle Florange schließen, nur "vorübergehend", wie der Konzern betont. Wegen des Preisdrucks und der unsicheren Weltwirtschaftslage. Sobald sich die Lage bessere, werde die Anlage wieder hochgefahren, im Januar. Doch die Gewerkschafter glaubten das nicht. Sie fürchten eine endgültige Schließung des 1948 gegründeten Werks.
Sie wollen bleiben, b is der Hoc@ @ @hofen wieder angefahren wird: 200 Arbeiter eines Stahlwerks in Ostfrankreich aben sich in dcn Büros ihres A rbei$tgebers verschanzt. Der Konz--ern Arcel0 r Mittal hat-te das Werk "vorübergehe n" gcschlossen -& @ @ @ @bis jetzt wurde es aber nicht ieder hochgefahren. Aus Protest qegn dic Abschaltung des letzte Hochofens in Lothringen# _haben etwa 200 Arbeiter am Montag ein Werk des Stahlkonzerns Arcelr @M-ittal in- Ostfrankreich besetzt. Sie drngen in da s Wer_k m lothringischen Floange ein, wo sie sich in den Räum en der Direkti0#n ni ederließen, berichten fra -zösische Medien. Detailanscht öffnen Angestellte des@ Stahlwerks im ostfnzösischen Florange besetzen die Direktionsbüros. Der Protest richtet sich gegen die Schlieug @ @des Werks. (Fto: RE@ @ @ @UTERS) Bei d er Pr0testakion geht es n icht nur um den Erh alt der# Arbe itsplätze. E geht -1- um L ebe n oder Tod ds lettn Ho chofens in Lothrin@g en, und zugleich um viel m@ @ @ehr: um die Ehrlichkeit von Politikern, das Gewinstreben von Konzernen und um die démondialis@ @ @a tion. Das heißt, um die Frage: Kann man die Globalisierung zurückdrehen? In keinem ande@ @ren Industrieland glauben die Menschen so s$tark an diese Möglic--hkei@ @ @t wie in rank reich--. Dieer Wunsch zeigt sich in kämpferisc$hen Aktionen wie an iesm Montag. "Wi r wollen der Direktion Kurzarbeit verpassen", sagte Edouard Martin von der pro-sozialistischen Gwerksch@ @aft CFDT. "Wir bleibe@ @ @n in den Büros der Direktion, bis dr Hochofen@ wieder angefahren wird".$ Die Vertreter der Werksl_ei tung waren nicht anwesend. arin kündiqte weitere Protes&taktionn bis zum 6. Mai an - dem Tag, a dm der zweite Durchg ang der @ @ @ @Präsidentschaftswahl in Frankreich statfindet. Am Stahlstandort Florange ist -der Wunsch 2 nach Entglob alisierung zu spüren wie sonst ni @ @ @ @rgendwo. Anfang Oktob er hatte Arcelor Mitt al seinen letzten Hochofen in Florange abgeschaltet, Stahlkocher und ihre Familicn startete n Mahnwachen. Florange, das ist nicht einer jeer Urlaubsorte mit blaum Himmel und rauschendem Meer. Florange ist grau, arm und muff-iq - eine Stadt auf dem Wcg in- eine Zukunft ohne alte Industriestär&ke. Im Oktober hieß es, Arcelor Mittal wol1e Florange s%chließen, nur "vorübergchend", wie der Kon@zern bct--ont. Wegen& des Preisducks und dcr unscheren Weltwirtshaf tslage. Sobald sich die Lage bcssere, werde die Anla ge wieder hochgefahren@ @ @ @, im Januar.# Doc@ @h die Gewerkschafter_ glaubten das nicht. Sie fürchten ei#e endgültige Schließung d$es 1948@ @ @ @ gegrü--ndeten Werks. -3-
Dank der Vergangenheit hat der ANC die Wahl klar gewonnen. Doch die jungen Südafrikaner schwelgen nicht in Nostalgie, sie erleben Arbeitslosigkeit und Ungleichheit. Die ANC-Oberen dürfen nun die Zukunft der ersten "Born Free Generation" nicht verspielen. Es ist ein Sieg der alten Männer. Die Partei des südafrikanischen Befreiungskampfes, der ANC, hat wieder einmal klar die Wahl gewonnen - und die Gründe dafür liegen vor allem in der Vergangenheit; im Kampf gegen die Apartheid, im Mythos Mandela. Wenn Präsident Jacob Zuma trotz aller enttäuschten Erwartungen, trotz aller Korruptionsvorwürfe nun seine triumphale Wiederwahl feiert, dann spielt dabei ein entscheidender Teil des Volkes keine Rolle: die "Born Free Generation" - jene jungen Südafrikaner, die nach dem Ende der Apartheid 1994 geboren wurden und heute schon etwa 40 Prozent der Bevölkerung stellen. Unter den 18- und 19-Jährigen, die nun zum ersten Mal wahlberechtigt waren, hat sich nur jeder dritte für die Stimmabgabe registriert. Jene, die Apartheid und Befreiungskampf nur aus Erzählungen kennen, erleben am eigenen Leib die Arbeitslosigkeit und Ungleichheit des Hier und Jetzt - und sie trauen weder dem ANC noch einer der Oppositionsparteien eine Lösung dafür zu. Wenn die ANC-Oberen nun in ihrem nostalgischen Siegestaumel weiter die Zukunft des Landes missachten, wenn sie es versäumen, der jungen Generation eine politische Perspektive zu bieten, dann verspielen sie nicht nur das Erbe Mandelas; sie verspielen auch ihre Vorbildfunktion für den Rest des Kontinents: Südafrika gilt schließlich, trotz aller Enttäuschungen, noch immer als Land der Hoffnung.
Dank der Verga ngenheit hat der ANC die Wah l klar gew#onnen. Do_ch die junen Südaf#rikaner schwelgen nicht in Nostalgie, sie erleben Arbeitslosigkeit und Ungeichhcit. Die ANC-Ober en dürfen nun die Zukunft der ersten "B_orn Free Generation@ @ @" nch verspielen. Es ist ein ieg der alte n Männer. Die Parei des südafrikaischen Befre iungskampfes, der ANC, ht wieder einmal k--lar die Wahl gewo@ @ @ @nnen - und die Günde dafür& liege vor al$lem in der Vergangenheit; i m Kampf gege--n die Apartheid, im Mytho s %Mndela. Wenn Präsident Jacob Zuma trotz aller entäusch ten Erwartungen, tr0tz aller Korruptionsvorwürfe nun seine triumphale Wiederwahl feie$rt, dann spielt dabei ein entscheidender Teil des Volkes keine R0l1 e: die "Born Free Generation" - jene jungen@ @ Südafrkaner, [1] die nac dem Ende der@ Aparteid 1994 geboren wurdcn und heute schon etwa $40 Prozent de r Bevölkerung stel@len. Unt#e r den 18- und 19-Järigen, die nun zu m ersten Mal wahlberehtigt waren, hat sich nur& je@der dritte für die Stimmabgabe registri@ert. Jne, di e Apa rt hcid und Befreiungskampf nur aus Erzählungen kennen, erleben am eigcnen Lei die @ @Arbeitslosi#gkeit und Ungleichheit des Hier u nd Jetzt - und sie trauen weder dem ANC noch einer der Oposition-sparteie eine Lösun g dafür zu. Wenn @die AN-C-Obercn nun in ihrem nostalqich#en Siegestaumel weit@ @ @ @er die Zukunft des Landes missachten, wenn sie es versäumen, der jungen Generation eine politische Perspek tive zu bieten, dann verspielen sie nicht nur das Erbe Mandelas; sie verspielen auch ihre Vorbildfunktion für den Re st@ @ @ des [2] Kontinents: Südafr i%ka gilt schließlich , trotz alle&r Enttäuschungen, noch i mmer als Land der Hoffnung. (3)
Wer ist mächtiger: die Politiker oder die Ratingagenturen? Bei der Auseinandersetzung um die Griechenland-Hilfe starren die Regierungschefs auf die Agenturen und werden zu Getriebenen. Kanzlerin Angela Merkel will sich das nicht mehr länger gefallen lassen. Ein Wochenende lang gab es gute Schlagzeilen für Griechenland. Die Euroländer gaben die nächste Kredittranche frei. Und die privaten Banken waren sich einig, wie sie dem Land entgegenkommen wollten. Das ist eine Voraussetzung für ein neues Hilfspaket. Detailansicht öffnen Merkel attackiert die Ratingagenturen. (Foto: dapd) Doch dann torpedierte Standard & Poor's am Montagmorgen alle Pläne zur privaten Gläubigerbeteiligung. Die Ratingagentur werde dies als Zahlungsausfall werten, sagte die Agentur. So wie sich die Politik diesen privaten Rettungsplan vorstelle, gehe es jedenfalls nicht. Diesen Affront will sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht gefallen lassen. Politik werde in der EU immer noch von den Politikern gemacht - diese Botschaft sendete Merkel jetzt auf einer Pressekonferenz. Ratingagenturen seien nicht das Maß aller Dinge: "Es ist wichtig, dass wir uns unsere eigene Urteilsfähigkeit nicht wegnehmen lassen", sagte sie. Lösungen für Griechenland wolle sie sich nicht von den Ratingagenturen vorschreiben lassen. Sie verlasse sich auf den Internationalen Währungsfonds, die Europäische Zentralbank EZB und die EU-Kommission. "Da vertraue ich vor allem auch auf die Bewertungen von diesen drei Institutionen, wenn es um bestimmte Verfahren geht", sagte die Kanzlerin. Merkels Äußerungen werden wohl den Fürsprechern einer europäischen Ratingagentur Aufwind geben. Die Bundesregierung hatte bereits Unterstützung für eine Initiative in Frankfurt signalisiert, die die Macht der US-Agenturen brechen will. EZB akzeptiert weiter griechische Anleihen Die Europäische Zentralbank hat angekündigt, Anleihen aus Griechenland weiter zu akzeptieren, wenn nur eine Ratingagentur den Zahlungsausfall verkündet. Erst wenn die drei großen Agenturen unisono den Daumen für Griechenland senken, werde die EZB Konsequenzen ziehen, meldet die Financial Times. Zufrieden mit dem Banken-Plan für Griechenland ist die EZB allerdings nicht. Ihr Präsident Jean-Claude Trichet habe in einer Telefonkonferenz gewarnt: Das französische Modell schade mehr, als es nütze, so die FT. Ist Griechenland formal pleite, darf die EZB griechische Staatsanleihen nicht mehr als Sicherheit akzeptieren. Die griechischen Banken können sich dann bei der EZB kein Geld mehr leihen und wären wohl binnen Stunden pleite. Linktipp: Ein Hoch auf Standard & Poors, kommentiert Zeit-Redakteur Mark Schieritz. Es nütze nichts, auf den Überbringer der schlechten Nachrichten einzuprügeln. Die Ratingagentur habe vielmehr einen Orden dafür verdient, dass sie das Herumlavieren der Politik als solches offenbare.
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Russisches Gas für Europa: Das BASF-Tochterunternehmen Wintershall engagiert sich beim Pipeline-Projekt South Stream und brüskiert damit die EU. Das Ende für das Konkurrenzprojekt Nabucco? Spekulationen gab es schon länger, zuletzt machte das Gerücht über das Wochenende die Runde: Die BASF-Tochter Wintershall könnte beim Gasprojekt South Stream einsteigen. Durch die neuen Leitungen soll Erdgas aus Russland durch das Schwarze Meer nach Südeuropa strömen. Detailansicht öffnen BASF-Vertreter Hambrecht (links) schüttelt Gasprom-Chef Miller (rechts) die Hand, beobachtet von Russlands Ministerpräsident Putin (Mitte). (Foto: REUTERS) Am Montagabend folgte - letztlich doch überraschend - die offizielle Bestätigung. Gazprom-Chef Alexej Miller und der BASF-Vorstandsvorsitzende Jürgen Hambrecht unterzeichneten in der Residenz des russischen Ministerpräsidenten nahe Moskau eine entsprechende Absichtserklärung. Wintershall soll demnach 15 Prozent der Anteile an der South-Stream-Gesellschaft erhalten. Die Öl- und Gastochter aus Kassel könnte etwa zwei Milliarden Euro investieren, sagte der für Energiefragen zuständige russische Vizeregierungschefs Igor Setschin. Die Unternehmen machten zum finanziellen Umfang keine Angaben. Bisher ist nur der italienische Versorger Eni an dem Großprojekt mit Gazprom beteiligt. Im Laufe des Jahres könnten außerdem Verträge mit französischen Konzern EdF abgeschlossen werden. Gazprom, so hieß es am Montag, werde allerdings seinen Anteil von 50 Prozent an South Stream behalten. Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin nannte die Vereinbarung "enorm wichtig" und ein Zeichen der Stabilität. "Das ist heute erst einmal nur ein Memorandum", sagte Hambrecht. "Wir müssen hart arbeiten, um die Verträge unter Dach und Fach zu bringen." Wintershall und Gazprom arbeiten bereits beim Bau der Ostsee-Pipeline Nord Stream von Russland nach Deutschland zusammen. Zukunft von Nabucco ungewiss South Stream soll frühestens ab 2015 bis zu 63 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr aus Russland durch das Schwarze Meer nach Südeuropa pumpen. Die Kosten werden auf bis zu 25 Milliarden Euro geschätzt. Das Vorhaben gilt als Konkurrenzprojekt zu der von der Europäischen Union favorisierten Gaspipeline Nabucco, die Russland umgehen und die Abhängigkeit der EU vom russischen Gas verringern soll. Der Einstieg von Wintershall "bedeutet aber nicht, dass Nabucco tot ist", sagte Hambrecht der Nachrichtenagentur dpa. Die Projekte könnten weiterhin gut parallel verfolgt werden. Putin hingegen hatte Nabucco in der Vergangenheit wiederholt als "sinnlos und gefährlich" kritisiert.
Russisches Gas für Eur opa: Das BASF-Tochterunternehmen Wintershall engagicrt sich beim Pipeline-Projckt S&outh Stream und brüskiert- da@ @mit die EU. as Ende f&ür das Konkurrenzprojekt Nabucco? Spekulatione n gab es sc hon länger, zuletzt machte das Gerücht übe r das Wochenende die Rund: Die BASF-Tochter W intershall könn@ @ @ @te beim Gasprojekt@ @ @ South Str eam ein steigen. D$urch die neuen Leitungen-- soll Erdgas aus Russland durch das Schwarze Meer nac h Südeuropa strömen. Detailansicht öffn--e n BA@ @ @ @SF-ertreter Hamb&r#ech-t (links) s chüttelt -Gasprom-Chef --Miller (rechts) die Hand, beobachtet 1 von Russlands Ministerprä ident Putin (Mitte). (Foto: REUTERS) m ont agabend folgte - letztlich doch überraschend - die offizielle Bes tätigung. Gazprom-Chef Alexej Miler u$nd der BASF-Voran dsvorsitzende Jürgen Hambrecht unterzeichneten in der Residenz des rusischen Ministerpräsidenten nahe Moskau eine ents prechende Absichtse@ @rklärung. Wint ershall soll@ d%emnach 15 Prozent der Anteile an der S0uth-Stream-Geselschaft erhaen. Die -Öl- und Gastochter aus K%assel könne etwa zwei Mill iarden Euro investieren, sagte der für Enrgiefr@ @ @ @ag en zuständige russische @ @ @Vizeregierung schefs Igor Setschin. Die Unternchmen mahten zum finanziell en Umfang keine Angaben. Bisher ist nur 2 der italienische Versorger Eni an d em Gr0ßp&ro j-ekt mit Gazpr om beteiligt. Im Laufe des Jahres könntcn au@ßerdem Verträge mit französisc en Konzern EdF abgeschlossen wden. Gzprom, so hie ß es am Montag, wede allerdings seinen Anteil von 50 Prozent a-n South Sream behalten. Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin nannte die Verei nbarung "en0rm wichtig" und ein Zeic%hen der Stabiltät. "Das ist heute erst einmal nur ein Memora ndum", sag te ambrccht. "W&ir müssen hart arbeiten, um i@e Verträge unter Da@ch und Fach zu bringen." Wintershal und Gazprom arbeiten berei ts b@ @ @eim Bau der Ostsee- Pipeline Nord Stream (3) von Russland %na%@ch Deutschland zusammen. Zukunft von Nabucco ungewiss So uth St-ream sll frühestens ab 2015 bis zu 63 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jhr as Rus sland durch das S-chwarze Mer@ @ nac h #Süde@ @uropa pumen$. Die Kosten werden auf bis zu 25 Milliardcn Euo ge#schätzt. Das Vorhaben gilt as Konk-urrenzprojekt zu der von der Europäischcn Union favorisierten Gaspi pe%line Nbucco, die Russ1and umgehen und die Abhängigkeit der E U vom rusischen Gas verringen soll. %Der Einstieg von Wintershall "bedeutet aber nicht, dass Nabu@ @cco tot ist", sa gte Hambrecht der Nachrichtenagentur 4 dpa. Die Projekte könnten weiterhin gut pa rallel verfolgt werd@ @ @ @en. Putin hingegen hatte Nabuco in der Ver gangeheit wiederholt als "sinnlos und gef ährlich" kritisert. (5)
Beatrice Webb stammte aus gutem Haus, widmete ihr Leben aber der Erforschung von Not und Elend. Im Alter huldigte sie der Sowjetunion. Sie war die Tochter eines Eisenbahn-Magnaten - und setzte sich für die Armen ein. Ihre Mutter hielt das Mädchen für wenig intelligent, doch als Erwachsene war sie eine Vorreiterin der Sozialwissenschaften. Sie stieß die Gründung einer renommierten Wirtschafts-Hochschule an. Im Alter begeisterte sie sich für Stalin und sowjetische Wirtschaftsplanung: Beatrice Webb war eine ebenso einflussreiche wie widersprüchliche Intellektuelle. Ohne die englische Soziologin gäbe es heute weder die Kaderschmiede London School of Economics (LSE) noch das linke britische Politik-Magazin New Statesman. Und der Sozialstaat im Vereinigten Königreich - und in vielen anderen Ländern - sähe wohl auch anders aus. Trotzdem schaffte es die 1858 geborene Webb in ihrer Heimat nicht zum Idol der Linken. Ihr später Flirt mit dem Sowjet-Kommunismus und eine gewisse Gefühlskälte, die Kritiker schon zu Lebzeiten beklagten, machen sie nicht gerade zum Sympathieträger. Dabei sind viele ihrer scharfsinnigen Analysen zeitlos relevant. So schrieb sie 1931 über die damalige Wirtschaftskrise etwas gedrechselt: "Wir wissen nun, wie sehr wir uns getäuscht haben mit der Annahme, die Finanzbranche habe das Wissen oder den guten Willen, jenes Land zu schützen, über dessen finanzielle Interessen sie waltet." Unfähige oder unwillige Banker, die der Wirtschaft ihres Landes schaden statt sie vor Turbulenzen zu bewahren - so eine Diagnose hätte auch gut zur jüngsten Finanzkrise gepasst. Geboren wird die Forscherin als Beatrice Potter, die achte von neun Töchtern. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist schwierig, umso enger ist es zum Vater, der Eisenbahn-Gesellschaften leitet. Ein Freund der Familie ist der Philosoph Herbert Spencer, er ist Lehrer und Vorbild der wissbegierigen Tochter. Ende des 19. Jahrhunderts ist Großbritannien eine Weltmacht; dank der industriellen Revolution produzieren die Fabriken im Königreich mehr denn je, doch zugleich leben viele Arbeiter in bitterster Armut. Die junge Potter interessiert sich für das Schicksal der Armen, engagiert sich bei einer wohltätigen Stiftung. Aber sie will nicht nur helfen, sie will ganz genau wissen, wie diese Menschen leben. Daher zieht sie unter falschem Namen zu weitläufigen Verwandten der Mutter, die in Textilfabriken schuften. Ihre Eindrücke schildert sie in Briefen an den Vater. Detailansicht öffnen Beatrice Webb wurde im Jahr 1858 geboren. Sie gilt als Vorreiterin der Sozialwissenschaften. (Foto: Hulton Archive/ Getty Images) Im Jahr 1887 beginnt dann ihre echte Forscherkarriere. In London unterstützt sie ihren Cousin Charles Booth bei dessen groß angelegter Studie über die Lebensverhältnisse der Armen in der Hauptstadt. Sie veröffentlicht ihre ersten Artikel. Im Auftrag von Booth arbeitet die junge Frau auch verkleidet in einer Textilfabrik und berichtet einem Ausschuss des Parlaments über ihre Erfahrungen. Schon vorher hat sie einen bekannten Abgeordneten kennengelernt - und sich stürmisch in ihn verliebt: Joseph Chamberlain sitzt für die Liberalen im Parlament. Die beiden treffen sich über mehrere Jahre hinweg, aber der Witwer sucht eine Frau, die brav den Haushalt führt. Potter will weiter als Soziologin arbeiten und die Situation der Armen verbessern, also wird nichts aus der Beziehung. Dafür lernt die Wissenschaftlerin 1890 Sidney Webb kennen, einen Staatsangestellten aus einfachen Verhältnissen, der einer der führenden Köpfe der Fabian Society ist. Ihren Gatten findet die Frau hässlich. Sie sagt: "Ich heirate nur deinen Kopf!" In dieser Gesellschaft versammeln sich Intellektuelle, um für sozialistische Ideen zu werben. Viele Mitglieder gehören später zu den Gründern der britischen Labour Party. Auch Potter ist nach ihren Erfahrungen in den Slums und Fabriken Sozialistin. Sie bewundert Sidneys Verstand, hat für sein Aussehen aber wenig schmeichelhafte Worte übrig. Er habe Glupschaugen und einen kleinen, dicklichen Körper, klagt sie. Potter nimmt ihn trotzdem zum Mann - und schreibt ihm in einem Brief: "Ich heirate nur deinen Kopf!" Romantik ist der Wissenschaftlerin nach der Enttäuschung mit Chamberlain offenbar fremd. Weggefährten beklagen allgemein, von ihr gehe eine gewisse Kälte aus. Vor ihrem Vater hält Potter die unstandesgemäße Verlobung mit dem Sozialisten aus einfachem Elternhaus geheim. Erst nach dessen Tod 1892 trauen sich die beiden. Das Erbe von Beatrice erlaubt dem Paar, sich auf seine Forschung zu konzentrieren. Das Duo veröffentlicht in den kommenden fünfzig Jahren zusammen zahlreiche Bücher und Aufsätze. Im Jahr 1894 erscheint ihr einflussreiches Werk über die Geschichte der Gewerkschaften. Lenin höchstpersönlich übersetzt es später ins Russische. Weitere Themen sind Genossenschaften, Kommunalpolitik und immer wieder das Schicksal der Armen. Detailansicht öffnen Diese Frauen haben die Finanzwelt bewegt. SZ-Serie, Teil 26. In ihrem Haus in der Nähe des Parlaments laden die beiden zu politischen Salons; in den munteren Diskussionsrunden wollen sie Spitzenpolitiker aller Parteien von ihren Ideen überzeugen. Premierminister gehen ein und aus bei den Webbs. Im Jahr 1895 gründen die Webbs zusammen mit anderen Mitgliedern der Fabian Society die London School of Economics; die neue Universität soll die Sozialforschung im Königreich verbessern. Das Paar und ihre Mitstreiter bauen auch ein bedeutendes politisches Magazin auf, den New Statesman, dessen Auflage heute immer noch bei gut 30 000 Exemplaren liegt. Beatrice Webbs nachhaltigstes Werk ist aber ihr Minderheitsbericht für eine Regierungskommission. 1905 wird sie in ein Experten-Gremium berufen, das über eine Reform der Armenfürsorge nachdenken soll. Ihre Ideen sind der Mehrheit der Fachleute viel zu radikal. Weil sich Webbs Vorschläge nicht im Abschlussbericht wiederfinden, veröffentlichen sie und drei andere Mitglieder der Kommission einen mehr als 700 Seiten starken Minority Report. Darin beschreibt Webb die Grundzüge eines modernen Sozialstaats, der allen Bürgern würdige Lebensumstände sichert und sie bei Krankheit, Arbeitslosigkeit oder im Alter ausreichend unterstützt. Doch erst nach dem Zweiten Weltkrieg - und somit nach Webbs Tod 1943 - knüpfte die britische Regierung ein derartiges soziales Netz: Das gilt als wichtigstes Vermächtnis der streitbaren Wissenschaftlerin. Ihr Ruf war da allerdings schon lädiert. Denn in den Dreißigerjahren begeisterten sich Webb und ihr Gatte für die Sowjetunion, sie reisten in die Diktatur und veröffentlichten 1935 ein schwelgerisches Buch mit dem Titel "Sowjet-Kommunismus: eine neue Zivilisation?" Beide Webbs waren da jenseits der 70. Hätten sie einfach ihr Rentnerdasein genossen, hätten sie sich viel Ärger erspart.
Be atrice $Webb stammte aus gutm Haus,@ @ @ @ wi dmete ihr Leben aber de Er forschung von Not u@ @n Elnd. Im Alter huldigt@ @e si#e der Sojetunion. Sie war d ie Tochte r eines Eisenbahn-Magnaten - und setzte sich für die Armen ei@ @ @ @n. Ihre Mutter hi elt das Mädchen für wen ig intelligent, doch %als Erwachsene war sie eine V@ @ @ @orreierin de Sozia@lwissenschaften. Si$e sticß die Gründung einer renommie rten Wirtschafts-Hochschule an. Im Alter be geistcrte --sie sich für Stalin und sowj etische Wirtschaftsplanung: Beatrice Webb war eine eb nso einfl@ @ussreic@e wi@ @ @e widersrüchlihe Intlek tuelle. Ohne die en#g1ische Soziologin gäbe es heute wed&er die Kaderschmiede Lond on School of [1] Ec onomics (LSE) noch d-as linke brit ische-- Politik-Magazin New Stateman. Und@ @ @ der Sozialstaat im Vereinigten Königreich - und in vielcn andee Ländern - säh%e woh auch anders aus. Trotzdcm schaffte es die 185 eborene Webb in ihrcr Heimat nich t zum Idol der Linken. Ihr später Flirt mit dem Sowjet-Kommunismus und eine gewisse Gefühlskälte, ie Kr itiker schon zu Lebzeien beklagten, ma@ @chen sie nicht @gerade um Sympathie@ @ @träger. Dabei sind viele ihrer@ @ scharfsinnien Analysen zeitlos relevant. So schrieb sie 1931 über die damali@ @ge Wirtschaftskrise etwas gedrechselt: "Wir wissen nun, wie sehr wir uns getäuscht haben mit @ @der Annahme, die Finazbranche habe das Wissen oder den guten Willen, jenes Land@ @ zu schützen, üb@ -2- @er dessen finanzelle Interessen sie waltet." U nfäige oder unwil1ige Banker, dic der Wirtschaft ihres Lande s schden sta tt sie vor T urbulenzen zu bewa hrcn - so eine Diagn_osc hätte auch gut zur jüngsten Finanzkrise gepasst. Geb ore n wird di e Forscherin ls Betric%e Potter, die achte von neun Töcht ern. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist schwierig, umso enger ist es zum Vater, der Eisenbahn-@ @esellschafte leitet. Ein Freund der Familie ist der Philoso@ @ @ @ph Herbert Spencer$, r ist Lehre und Vorbild der wssbegierigen Tochter. Ende des 19. Jahrhun@ @derts ist Großbritannien eine Weltmacht;- dank der indus triellen Rcvolution produzieren die Fabriken im Königreich mehr denn je, doch zugl@ @ @eic leben viele Arbeite in bi@ [3] @tterster &Armut. Die junge Potter interessiert @ @ @ @sich für das Schcksal der Armen, engagiert s-@ich bei einer wohltätig en Sti ftung. Aber sie will nicht nur helfen, sie will ganz genau wisen, wie diee@ @ @ @ Menschen leben. Daher zieht sie unte&r flschem Namcn u weitläufigen Verwandten de_r Mutter, die in Textilfabriken schuften. Ihre@ Einr ücke schildert sie in Br@ @iefen an en Vat er . Detailansicht öffnen Beati ce W eb wurdc im Jahr 1858 geboren. Si gilt als Vorririn der S0zialwissenschaften$. (Fo@to: Hulto n Archive/ Getty Images) Im Jahr 187 beginnt dann ihre echte Forscherkarriere. In Lon don unterstützt sie ihren Cousin Charles Boo th bei dessen groß angele gter Studie über die Lebensverhältisse der 4 Aren in der Hauptst--adt. Sie veröffenlicht ihr--e ersten Artikel. Im Auftrag von Booth arbeitet die junge Frau auch verkleidet n einer@ @ @ Textilfabrik und bei chtet einem Ausschuss des Parlaments über ihre Erfahrunen . Sch#on vorher hat sie einen bek@ @annten Abqeordneten kennengelernt - und sich stürmisch in ihn- verliebt: Joseph Chamb rlain sitzt fü die Liberalen im Parl@ @ @ @ament. Die beiden treffen sich über me#hrere Jahre nweg, aber der Witwer sucht ei ne Frau, die brav den H aushalt f#ührt. Potter wil@ @ @l weiter als Soziologin arbeiten und die Situation der Armen verbessern, also wird nicht s aus der B@ @ @ @eiehung. Dafür 1ernt die Wissenschaf@ @tlerin 189 Sidney Webb kennen, einen Staatsangestellten aus (5) einfachcn Verhältnissen, der einer der führend&en Köpfe der bian Society $ist. Ihren G atten findet die Frau hässlich. 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Das Erbe von Beatrice erlaubt dem Paar, ich auf seine Forschung zu konzentriren. Das @ @ @ @Duo veröffentlic ht in den ko&mmenden fünfzig@ @ @ @ Jahrn zusammen zahlreiche Bücher und Aufsätze. Im Jah@ @ @r 1894 erscheint ihr einflussreices Werk ü ber die Geschihte der Gewerkschaften. Lenin höchstpersönlich ü bersetzt es später ins Russische. W@eitere Themen sind Genossenscaften, Kommu nalpolitik und immer wieder das Schi cksal der Armen. Deta@ @ -7- @ @ilansicht& öffnen Diese Fraun haben die Finanzwelt bewegt. SZ-Seri, Teil 26@ @ @. In ihrem Haus in der Nähe des Parlamnts laden die beid en zu politischen Sa@ @ @lons; in d@en munteren Diskussionsrunden wollen si e Sp itzenpolitikcr allr Parteien vo n ihren Ideen überzeugc--n. Premierministe&r geh&en ein und aus bci den Webbs. Im Jahr 1895 gründen die Webbs zusammen mit anderen Mitgliedern der Fabian Society die London School of Eonomics; die neue Universität soll die Sozialfor@schung im Kö@ @ @nigreich verbessern. 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Doch erst nach dem Zweiten Wel tkrieg - und somt nach ebbs Tod 1943 - knüpfte die britische Regierung ein deratiges soziales tz: Das gilt als wiht igstes Vermächtnis der [9] streitbaren Wissenschaftlerin. Ihr Ruf war da allerdings schon lädiert. Denn in d en D reißigerjahren begeiterten sich Webb und ihr Gatte für die Sowjetunion, sie re isten in die --Diktatu#r- und veröffentlichten 1935 ein schweerisches Buch mit dem Titel "Sowjet-Kommunismus: eine n eue Zivilisation?" Beide Webbs waren da j-enseits der 70. Hätten sie einfach ihr Rentnerdasein genossen, hätten si e sch viel Ärger erspart. [10]
Der Schuldige ist gefunden - wenn es nach dem Betreiberkonzern Tepco geht: Eine Ratte soll für einen Stromausfall im havarierten Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi gesorgt haben. Tierisches Versagen: Im havarierten Atomkraftwerk Fukushima-1 hat ein kleiner Nager für eine große Panne gesorgt. Erhöhte Radioaktivität habe es jedoch nicht gegeben, versicherte der Betreiberkonzern Tepco. Ratten werden nahezu übermenschliche Kräfte nachgesagt - so hält sich die landläufige Meinung, sie könnten sogar Atomkriege überleben. Ein Biss in eine Starkstromleitung aber dann doch nicht. So wurde jetzt offenbar ein Nager im Atomkraftwerk Fukushima-1 tot aufgefunden. Er soll für einen 30-stündigen Stromausfall in dem havarierten Atommeiler im Nordosten Japans gesorgt haben, durch den vorübergehend wichtige Kühlsysteme komplett ausfielen. Eine erhöhte Radioaktivität habe aber nicht festgestellt werden können, heißt es vom Betreiberkonzern Tepco. An einer provisorischen Schaltanlage seien Brandspuren und in der Nähe ein totes Tier gefunden worden, das wie eine Ratte aussehe, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf Tepco. Das Tier habe möglicherweise einen Kurzschluss verursacht, dadurch ist die Stromversorgung für insgesamt neun Anlagen in der Atomruine ausgefallen. Infolgedessen war die Temperatur in den Abklingbecken bis Mittwoch um bis zu sechs Grad im Vergleich zur Zeit vor dem Stromausfall gestiegen. Sie sollen ein Überhitzen der Brennstäbe und damit eine Kernschmelze verhindern. Es werde mehrere Tage dauern, bis die Temperatur wieder normal sei, hieß es vom Betreiberkonzern. Was war passiert? Zunächst sei ein kurzzeitiger Stromausfall in dem Gebäude aufgetreten, von dem aus der Rückbau des zerstörten AKWs kontrolliert wird. Durch diese Panne fielen anschließend die Kühlsysteme der Abklingbecken aus. Notstromversorgung soll eingerichtet werden Tepco zufolge wurden zunächst die Kühlsysteme für die Abklingbecken in den zerstörten Reaktoren wieder zum Laufen gebracht, anschließend die Stromversorgung für das Zentralbecken mit 6000 abgebrannten Brennstäben. Zur Sicherheit werde nun eine Notstromversorgung für die Abklingbecken eingerichtet, hieß es vom Betreiberkonzern. Die Wasserzufuhr zur Kühlung der beschädigten Reaktoren Nummer eins bis drei war von dem Stromausfall nicht beeinträchtigt worden. In diesen Reaktoren war es in Folge des Erdbebens und Tsunamis vom 11. März 2011 zu Kernschmelzen gekommen. Es war das folgenschwerste Atomunglück seit dem Unfall von Tschernobyl im Jahr 1986.
Der Schuldige ist gefunden - w enn es nach de Betreiberkonzern Teco geht: @ @ @ @Eine Ratte soll für einen Stromaus@ @ @fall im havarier@ @ @ @ten Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi georgt haben. Tier isches Versagen: Im havarierte--n A#tomkraftwerk F $ukushi ma-1 hat ein kleiner Nager für @eine große Panne gesorgt. rhöht Radioaktivität habe es jedoch nicht geeben, versicherte der Beeiberkonz ern Tepco. Ratten wrden nahezu überm enschli che Kräfte nachgesa--gt - so hält sich die landläufige Meinung, sie könnten sogar Atomkriege überleben. Ein Biss in eine Starksomleitung aber da n n do@ch nich t. So wurde jet zt offenbar ein Nager im Atomkraftwerk Fukushima-1 tot aufefuden. Er so%ll für [1] einen 3@ @ @ @0-stündigen Stromausfall in dem havarierten Atommeiler im No rdost en Japans gesorgt haben, dur$ch den vorüberqehend wichtige Kühl ysteme komplett ausfielen. E#ine erhöhte Radioaktivität habe abe nicht fest ges tellt werden können, he%ißt e vom Betreiberkonzern Tepco. An einer provisor@ischen Sc&haltanla ge s eie Brandspuren und in der Näh--e ein totcs Tier gefu nden worden, das wi e@ @i n_e Ra@ @ @tte aussehe, berichtet de japanische Nacichtenagent ur Kyod0 unter Berufung auf Tepco. Das Tier habe möglicherweise einen Kurzschluss verursacht, dadur&ch ist d$ie S _tromversorgung für insgesamt neun Anlage@ @n in de r Atomru%ine$ ausg efallen. Infolgedessen war --die Temperatur in den -2- Abklingbecken bis Mi$ttw_och u m bis zu sechs Grad im@ @ @ Vergleich zur Zeit vor dem Stromausfa$ll gestiegen. Sie soll en ein Überhitzen der Brennstäbe und damit eine Krnschmelze verhindern. E werde mehrere Tage dauern, bis die Temperatur wieder norma1 sei, hieß es vom Betreib erkonzern. Was war passiert? Zunächst sei ein kurzzeitiger Stromausfal1# in de Gcbäude aufgetreten, von dem aus der@ Rückbau des zerstör@ @ @ten AKWs kontro lliert wi rd. Durch diese Panne fi@ @elen anschließend d&ie Kühsysteme der Abklingbeck@ @ @e&n aus . Notstromversorgung s oll egerichtet weren@ @ @ Tepco zufolge wurden zunäcst die Kühl systeme für die Ab@ @ @klingbecken 3 in den zerstö&rten $Reaktoren wieder zum Laufen gebracht, a ns_chließend die Stromv ersorgung für das Zentralbecken mit 6000 abgebrannte n Brenntäben. Zur Sic--herheit erde nun eine Notstromversorgung für die Abklngbecken eingerichte, hieß es vom B etreibrkonzern. Die Wasserzufuhr zu Kühlung der eschädi gten Reaktoren Nummer ei ns bis drei war_ von de m Stromausfall nicht beeinträchtigt worden. In diesen R eak@ @ @ @toren @ @ @ @ar es in Folge des Erdbebens und Tsunamis vom 11. März 20 11 zu Kernscmelzen geommen. $Es war@ @ @ @ das fol--genscherste Atomunglück seit dem Unfa%ll von Tscernobyl i Jahr 19 8 6. -4-
Im Kampf um Stada kommt es auf die letzten Stimmen an. Die Finanzinvestoren Bain und Cinven bieten 66 Euro je Aktie. Noch ist die Annahmeschwelle nicht überschritten. Die Übernahme des hessischen Pharmaunternehmens Stada durch die Finanzinvestoren Bain und Cinven bleibt spannend bis zur letzten Minute. In der Nacht zum Freitag endete die Angebotsfrist. Donnerstagmittag lag die Annahmequote bei 45,3 Prozent. Das würde nicht reichen, obwohl Bain Capital und Cinven vor gut zwei Wochen die Mindestquote bereits von 75 auf 67,5 Prozent gesenkt hatten. Es ist durchaus üblich, dass Investoren erst in den letzten Stunden vor Ablauf der Frist ihre Papiere andienen. Die Auszählung dauert dann einige Tage, sodass mit dem finalen Ergebnis erst Montagabend, vielleicht sogar erst am Dienstag zu rechnen ist. Weder Stada noch die Finanzinvestoren wollten sich am Freitag zum Stand der Dinge äußern. Der Aktienkurs von Stada zeugt eher von Gelassenheit. Er gab zum Wochenschluss leicht nach auf gut 63 Euro. Sollte das Übernahmeangebot scheitern, ist mit einem Kurseinbruch zu rechnen. Bain Capital und Cinven bieten über das Vehikel Nidda Healthcare 66 Euro je Aktie einschließlich der für 2016 geplanten Dividende von 0,72 Euro. Das entspricht einer Bewertung des Konzerns von 5,3 Milliarden Euro. Stada gilt seit Monaten als Übernahmekandidat. Es gab einige Interessenten, darunter die Beteiligungsgesellschaft Advent. In Gerüchten hieß es, Advent und der chinesische Konzern Shanghai Pharmaceuticals erwögen ein gemeinsames Angebot von etwa 70 Euro je Aktie. Offiziell wurde das nie. Stada ist der letzte große unabhängige deutsche Hersteller von Generika. Neben solchen Nachahmerprodukten von Arzneien, für die kein Patentschutz mehr besteht, bietet die Firma mit gut zwei Milliarden Euro Umsatz im vergangenen Jahr auch Markenprodukte wie das Erkältungsmittel Grippostad, das Schmerzmittel Ibudolor oder Ladival-Sonnenschutz. Vorstand und Aufsichtsrat hatten die Annahme des Angebots empfohlen. Seit Frühjahr 2016 steht der Konzern unter Druck, damals stieg der Investor Active Ownership Capital (AOC) mit wenigen Prozenten ein. Das Unternehmen sei an der Börse unterbewertet, kritisierte der Aggressor und machte dafür die Manager verantwortlich. Im Sommer 2016 löste Matthias Wiedenfels Vorstandschef Hartmut Retzlaff ab, der Stada Jahrzehnte lang selbstherrlich geführt hatte. Nicht voll durchsetzen konnte sich AOC im Aufsichtsrat. Carl Ferdinand Oetker stieg nach der Hauptversammlung Ende August sogar zum Vorsitzenden des Gremiums auf. AOC hatte auch den Spross aus der Pudding-Dynastie loswerden wollen. Ganz gleich, ob das Angebot am Ende erfolgreich sein wird oder nicht. Einer dürfte seinen Schnitt gemacht haben: AOC. Der Investor hat seine Aktien vor wenigen Tagen verkauft. Seit dem Einstieg 2016 hat sich der Aktienkurs von Stada verdoppelt.
Im Kamp u@ @ @ @m Stada kommt es auf di$e letzten Stimmen an. Di&e @F@inanzinvestren Bain@ @ @ @ und Cinven bieten 66 Euro je Aktic. Noch st die @ @ @Annmeschwelle nic@ht übers chritten. D ie Übernahme des hessis chen Pharmaunternehmens Sta da durch die Finanzinvesto ren Bain und Cinven bleibt spannend bis zur etzten Minute. n der Nacht zum $Freitag endete dic Angebotsfrist. Donner_sta gmittag lag d#ie Annahmequote bei 45,3 Prozent. Das würde nicht reichen, obwohl Bain Capital und C inven vor gut zwei Woch en die Mindes tquoe #bereits $on 75 auf 1 67,5 Prozent gcsenkt hatten. Es ist durchaus üblich, das_@ @s Investorcn e rst in- de lezte$n Stunden vor A blauf der Frist ihre Papiere andienen. Die Auszählung dauert dann ein ig&e Tag#e , sodass mi dem finalen E rge bnis ert Mo--ntagabend, vielleicht sogar erst am Dienstag zu rechnen ist. Weder Stada noch de Finanzinv esto@ren wollten sich am Freitag zum Stand der Dinge ä ußern. Dr Aktenkurs von Stada zeugt eer von Gel assenheit. Er gab zum Wocheschluss leicht nach auf gut 63 E uro. Sollte das Übernahmeangebot scheitern, ist mit einem rseinbrch zu rechn@ @en. 8ain Ca--pital und inv en bietc über (2) das Vehikel& Nidda Halthca re 66 Euo je Aktie einschließlich de@r für %2016@ @ @ @ gepla#nten Dividend von 0,72 Euro. Das entspricht ein er Bewertung des Konzerns von 5,3 Mlliar den Euro. Stada gilt seit Monaten als Über nahmekandidat. Es gab einige Interessenten, darunter die Beteiligu ngsgesellschaft Advent. In G erüchte hi eß es, Advent und der c hinesische Konzern Sha nghai Ph armaccuticals erwögen ein gemeinsams Ang_ebot von etwa 70& Euro je Ak%tie. Offizi ell wurde das nie. Sta da ist der letzte große unabhängige @ @deutsche Hcrsteller %von Gcne rika. Neben sochen Nachahmerprodukten von Arzneien, für@ @ die kein Patentschutz -3- mehr bcsteht$, bietet _die Firma mit gut zwei Milliarden E@ @ @ @ro Umsatz im vergangenen Jahr auch Markenprodukte wie das Erkältungs mittel Gri%ppostad, das chmerzmitel Ibudolor oder Ladival-Sonnenschutz. Vorstand und Aufsichtsr%at hatten die Annahme des Anqebots empfohlen. Seit Frühjahr 2 016 steht der Konzern untcr Druck, damals stieg der Inesr Active Ownership Capital (AOC) mit wenigen rozenten ein&. Das Untrnehmen sei an der 8örse un%terbewe tet, kritis%ierte der Aggress&or und mache dafür d%ie@ Manager verantwortlich.# Im Somer 2016 löst Matthias Wiedenfels Vorstandschef Hartmut R etzlaff ab, d#er Stada Jahrzehnte lang selbtherrl#ich geführt hatte . Nih vol durchsetzen knnte sich AOC im Aufsich&tsrat. Carl Ferdinand Oetke -4- stieg nach der Hauptversammlun&g Ende August sogar zu m Vorsitzenden des Gremiums auf. AOC ha@tte auch den Spross au s- &der Pudding-Dynstie loswerden wollen. Ganz gl@ @eich_, ob das Angebot am Ende erfolgrcich sein wird oer nicht. Einer dürfte sinen Schnitt qemcht haben: AOC. Der Investo@r hat seine Aktien vor wenigen Ta &gen ver@ @ @ @kauft. Seit dem Einstieg @ @2016 hat sich de Aktienkurs von Stda verdoppel@t. (5)
Tibor Pleiß im Gespräch mit DBB-Kollege Maxi Kleber - in diesem Jahr muss der deutsche Center eine Pause vom Nationalteam machen. Die NBA ist sein Ziel, jetzt geht es erst mal zum FC Barcelona: Mit dem Wechsel zu einem der besten Klubs Europas macht Basketballer Tibor Pleiß den nächsten Schritt in seiner Karriere. Ein langes Vertragsgezerre kostet ihn aber entscheidende Auftritte im deutschen Nationalteam. Basketball ist ein Spiel von Riesen, doch manchmal erscheint die Welt auch in diesem Sport verblüffend klein. Zum Beispiel dann, wenn Patrick Femerling (2,15 Meter) und Tibor Pleiß (2,18 Meter) übereinander sprechen. "Ich kann Tibor sehr gut leiden. Ich habe ja selbst noch gegen ihn gespielt, als er in Bamberg war," sagt Rekordnationalspieler Femerling, der mittlerweile als Jugendtrainer bei Alba Berlin arbeitet. Die Komplimente gibt Pleiß gerne zurück: "Als ich 2009 im Nationalteam debütierte, hat er mich super unterstützt und mir viele wertvolle Tipps gegeben." Zwei herausragende deutsche Basketballer, zwei Generationen. Hier der 39-jährige Femerling, da der 24-jährige Pleiß, beide Center, beide so baumlang, dass sie kaum unter normalen Türrahmen hindurch passen. Und noch etwas eint sie: Der FC Barcelona als Arbeitgeber. Femerling räumte zwischen 2002 und 2004 unter den Barça-Körben auf, Pleiß unterschrieb diese Woche einen Zweijahresvertrag bei den Katalanen. Eine solche Ehre wird auch im Basketball nicht jedem zuteil - überhaupt gab es bisher mit Ademola Okulaja (2001-2002) nur noch einen weiteren deutschen Korbjäger im blauroten Trikot des Traditionsvereins. Mehr als ein Klub Més que un club, das Mia-san-mia des FC Barcelona gilt auch für andere Sportarten als Fußball. "Es ist ein Traum, dort zu spielen. Allein von seiner Historie her ist dieser Verein mehr Religion als Sportverein", sagt Femerling, "du kommst auf das Vereinsgelände und merkst sofort: Das Camp Nou der Fußballer und der Palau der Basketballer gehören zusammen, dazwischen liegen nur wenige Meter. Man kann sich dem Mythos nicht erwehren." Lange dauerte es auch bei Pleiß nicht, ehe er das Barça-Virus kennenlernte. Gleich bei seinem ersten Besuch, der am vergangenen Dienstag mit der Vertragsunterzeichnung endete, begegnete er einem nicht ganz unbekannten Klubkollegen. "Ich war im Trainingscenter beim Medizincheck, da schaute plötzlich Neymar herein und sagt Hallo. Das war schon beeindruckend", erzählt Pleiß. Im Grunde ist es wie beim FC Bayern. Auch dort schwimmt das Basketballprojekt im Ruhm der Fußballer mit, auch dort stattet Bastian Schweinsteiger den Kollegen gerne einen Besuch ab - doch anders als am Entwicklungsstandort München genießt Basketball in Katalonien längst einen riesigen Stellenwert. "Unser Sport kommt dort gleich hinter Fußball," sagt Pleiß. Für ihn ist der Wechsel ins Profiparadies Barcelona auch deshalb ein sinnvoller Karriereschritt: Ihn erwarten eine aufregende Stadt mit Basketball-Gen, eine hochprofessionelle Organisation und Mitspieler auf Topniveau. Er gilt als einer der vielversprechendsten langen Jungs des Kontinents, feierte Meisterschaften in Bamberg und sucht nach zwei Reifejahren beim baskischen Klub Kutxa Laboral eine neue Herausforderung.
Tibor@ @ @ @ Pleiß im Gespräch mit DBB-Kollege Max i Klebcr - in diesem Jahr muss der deutsche Center ene Pause vo m National tea m machen. Dic NBA is&t sei@n Zel, jetz t geht es e@rst mal z um FC Barcelona: Mit dem We chs cl zu einem der besen Klubs Europas macht Basketballer Ti bor Pleiß den nächsten Schritt in seiner Karriere. Ein langes Vertragsgezerre kostet ihn abr entscheidende Auftritte im deushen Nationalteam . Basketball ist ein Spel von Riesen, doch manchmal erscheint die Wel auch in diesem Sor@ @ @t verblüffend klein. Zum Beispiel dann, wenn Patrick Femerling (2,15 Meter) u nd Tibor Pliß (2,18 Meter) über%einander sprechen. "Ich kann Tibo r sehr gut leiden. Ich habe (1) ja s elbst@ noch gegen ihn g espielt, als er in Bamberg war," sagt Rerdnationalspieler Femerlin g, der mittlerwele als Jendtainer bei Alba --Bcrlin arbetet. Die Kompl imente gibt Pleiß g erne zurück: "Als ic@ @ @ @h 200 im Nati onalteam dbütier te, hat er mich %&super unterstützt und mir vile wertvolle Tipps ggeben." Zwei hrusragende %deutshe Basketballer@ @ @, zwei Generation%en. Hcr der 39@ @ @ @-jährige Feme@ @ @%rling, a der 24-jährige Pleiß, beide Center, beide s--o baumlang, -&dass sie ka u_m unter normalen T@ @ürrahmen-- hinurch passen. Und noch etwas eint sie: Der FC Barcelona als Arbeitgeer. Femerl#ing räumte zwish#en 2002 und 2004 uter den Barça- Krben auf, Pleiß uners@ @ @chrieb diese Woche einen Z (2) wei@ @ @jahre svertrag bci den Katalncn. Eine solche Ehr e wird _auch im Bsketball nicht jedem zuteil - überhaupt gab es bisher mit Ademol a Okulaja (2001-2002) nur noch einen weiteen deutshen Korbj@ @ @ägcr im blauroten rikot des Traditionsvereins. Mehr as ein Klub Més que un club, das Mia-san-$mia des @ @FC Barcelona -gilt auch für andere Spor tarten als Fuß ba ll. "Es ist ein Traum, dort zu spielen. Allein von seiner Historie hcr is t di#es#er Ve rein m@ @ @ehr Reli@ gion als Sp0rtverein", sagt Femerling, "du kommst a&uf das V@ @ @ @ereinsgelände und merk--st sofort: Das Camp Nou der -Fußbl ler und der Palau der Basketballer gehören (3) zusammen, zwiscen liegen nur enige Meter. Man kan n sic h dem Mythos nicht erwe h ren." Lange dauerte es auch bei Plei@ß nicht, ehe er d as &Barça-Virus kennenler%nte. Glei ch bei seinem ersten %Besuch, der am vergangenn Dienstag mit der Vertragsunterzeichnung endetc, begegnete er einem nict ganz unbekannten Klubkollegen. "Ich @ @war i@&m Trainingscenter beim Medizncheck, da schaute plötzlich Neymar herei n und sagt Ha@llo. Das war schon beeindruckend", erzählt Pleiß. Im Grunde ist es wie beim FC@ Bayern. Auch dort schwimt das Basketllprojekt im Rum d-er Fußballer mit, auch dor stattet _Bastian Schweinsteige den Kol_leqen gerne einen Besuch a b - doch andrs al s am Entwicklu@ @ngsstandor_@ @ -4- @ @ t München genießt Basketba%ll in Kaalonien@ l ängst einen riesi gen Stellenwert. "Un ser Spo rt kommt dort gleich hinter Fußball," sgt Pleiß. Für ihn ist der Wechsel in Profiparadies Barcelona auch deshalb ein sinnvoller Karriereschritt: Ihn erwarten eine aufregne Stadt mit Basetball-Gen, ein hochpr0fessionell@ @ @ @e #Organisation ud --Mitspieler auf Topniveau. Er gilt als einer der vielversprechendsten$ langen Jung-s des Kontinents, fe@ @ @ @ierte Meisters_chaften in Bamberg und sucht na_ch zwei Rfejahren beim baskisch en Klub Kuta Laboral ei&ne neue Herausfrderung. -5-
Der neue BMW-Chef Harald Krüger ist nach Dingolfing gekommen, um seinen Mitarbeitern den neuen 7er und sich selbst zu zeigen. Dabei wird es im Konzern künftig um ganz andere Autos gehen. Die Arbeiter tragen blaue Arbeitskittel, der Chef dunklen Anzug. Das kann man altmodisch oder sogar hierarchisch finden. Drüben in Kalifornien gibt es ja Chefs, die ziehen sich extra einen Pulli über oder eine Jeansjacke, bevor sie in ihre Fabriken steigen. Aber immerhin hat der Anzug hier auch Vorteile: Jeder weiß sofort, wer da der Boss ist: natürlich der ohne Blaumann.
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Thüringens Ministerpräsidentin Lieberknecht versucht, den Ärger um ihren ehemaligen Regierungssprecher zu erklären. Den Enddreißiger hatte sie in den einstweiligen Ruhestand versetzt, weil der Beamte kein Mann für den Maschinenraum sei. Die Opposition ist empört, auch der Koalitionspartner SPD klagt. Als Christine Lieberknecht am Dienstagmittag etwas steifbeinig den Bürgersaal der Erfurter Staatskanzlei betritt, da schaut sie, als sehe sie gerade ein heftiges Unwetter heranziehen. "Oh, das gewittert hier ja", sagt Lieberknecht und sieht da noch gar nicht die zweite Unwetterfront gleich hinter den Fotografen. Sieben Kameras sind an der Stelle aufgebaut, wo sonst in aller Regel nur eine die Pressekonferenzen der Landesregierung beobachtet. Der Grund für diese große Aufmerksamkeit sind die Umstände, unter denen der ehemalige Staatssekretär und Regierungssprecher Peter Zimmermann in diesem Sommer aus seinem Amt geschieden ist. Der Sachverhalt in Kürze: Die Christdemokratin Lieberknecht hatte den nun 38-jährigen Sprecher zunächst in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Zimmermann hätte mit diesem Status üppige Versorgungsansprüche erworben, obwohl er im Herbst eine vermutlich ordentlich bezahlte neue Aufgabe übernimmt - die Geschäftsführung des Leipziger Medienunternehmens Unister. Es gab Streit, Zimmermann ließ sich pro forma aus dem Ruhestand holen und kündigte. Es gab Ärger, weil sich Lieberknecht zu der Sache nicht erklärte - die Grünen stellten Strafanzeige wegen des Verdachts der Untreue. Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat gerade erst die Aufhebung von Lieberknechts Immunität beantragt, um ein Vorprüfverfahren einleiten zu können. Es gab weiterhin Streit, weil sich Lieberknecht auch nicht erklärte, nachdem ein interner Vermerk aus der Staatskanzlei vom Juni aufgetaucht war, in dem ihr von einer Versetzung Zimmermanns in den einstweiligen Ruhestand deutlich abgeraten worden war. Etwa eineinhalb Stunden diskutierte das Kabinett in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause am Dienstag allein die Causa Zimmermann. Lieberknecht erklärt sich nun also, nach der Sitzung auch in der Öffentlichkeit. Sie sagt, sie habe Zimmermann bereits Ende 2012 informiert, dass sie seine Stelle neu besetzen wolle. Zimmermann habe zwar viel für das Image des Landes und auch ihrer Person getan, nun aber wolle sie eine stärkere politische Profilierung der Staatskanzlei erreichen - und da habe es eben einen "Neuaufstellungsbedarf" gegeben. Denn Zimmermann sei kein Mann für den Maschinenraum, und rechtlich habe sie keine andere Möglichkeit gesehen, als den politischen Beamten in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen. Eine Entlassung wäre nur möglich gewesen, wenn die Initiative dazu von Zimmermann gekommen wäre. Aber sie kam nicht - "aus seiner Sicht auch berechtigterweise. Es gab eine Initialzündung und die ging von mir aus."
Thüring ens isterpräsidenti Lieberknecht versucht, den Ärger um ihren eh%emaligen Regie@ @ @ @rungssprecher zu erklären . Den Eddreißiger atte sie in den einstweiligcn Ruhestand versetzt, weil %der Beamte ken Mann für# den Masc hin e nraum sei. Die Opposition_ ist empört, auch der Ko alitionspartner SPD klagt. Als Christine Lieberknecht am Dienstgmittag ctwas steifbeiniq% den Bürgersaal e Erfu$rt_er Staat skanzlei betritt, da schaut sie, als seh--e s ie gerade ein heftiges Unwetter heranziehen. "Oh, das _gewittert hier j a", sag Lieberknecht un sieh t da noch gar nicht die zweite@ @ Unwetterf r ont gleich hinter den Fotografen. Sieben Kameras sind an der Stelle aufgebaut, wo so$nst in aller Regel nu- eine di@e Pressekonf#erenzen er Landes regierung beobachtet. Der Grund für dies e große Aufme$rksamkeit #s-ind die Umstände, unter denen der- ehemalige Staatssekretär und Regierungssprecher Peter Zimmermann i n diesem Sommer aus seincm Amt geschieden 1 ist. Der S achverhalt in Kürze: Die Christdemokrtin Lieberknecht hatte den nun 38-jährigen Sp&ech@ @er --zunächt in den einstweiligcn Ruhestand v@ @ @ @ersezt. Zim-mer-mann hätte mit diesem Status üppige Versorgungsansp rüche e&rworbe&n, o_bwohl er im Herbst eine ve@ @rmutlich orn@ @ @tlich ezahlte n eue Aufga@b e übernimmt - die Geschäftsführung des Leipziger Mien--unternehmens Uniser. Es gab Stre it, #Zimmermann ließ sich pro forma aus dem Ruhestand h0len und kündigte. Es gab Ärger, weil sich ieberknecht zu der Sache nicht erlärte - die Grü nen st ellten @ @rafanzeige wegen des Verdachts der Untreue. Die Staatsan@ @ @wal tschaft$ Erfurt hat ger ade erst die Aufhebung von Lieberk nechts Immnität beantragt,% um ei n Vorp&rüfverfahren einl eiten zu können. s gab weiterhin Streit, weil sih Lieberkn@ @echt auch nicht erklärte, nachdem ein interncr (2) Vemerk au--s der Staatskanzlei vom Juni aufge@ @ @ @tauc war, in dem ihr von einer Versetzung Zimmermanns in den_ einstweiligen Ruhestand deutlich abge&raten worden war. Etwa eineinhalb Stunden diskuti e@ @ @ @rte das Kabinett in seiner ersten Sitzung nach der Somme$rpause am Dienstag allein die Causa Zimmermann. Lieber&knecht erklärt sich nun also, ach der Sitzung auch in der Öffentlichkeit. Sie %sagt, sie habe Zimmermnn berei ts nde 2012 inormie rt, dass sie @ @ @ @seine Ste lle neu besetzen wolle. Zimmermann hab--e zwar viel für da@ @ @ @s Image es andes und auch ihrer ers0n getan, nun aber woll e sie eine stärkere politische Profilierung de$r Staatsknzlei erreichen - und da hae es eben einen "Neuaufstcllungsbedar f" gcgeben. Denn Zimmermann sei kein Mann für dcn Maschinenraum, und rechtlich @habe sie kei ne andere Möglichkeit gesehen, als den politischen Beamten in den einsteiligen Ruhestand zu veretzen. Eine Entlssung wäre nur mögli&ch -3- gewesen, w--enn die Initiative dzu vo Zimmerma_nn gekommen wre. Aber sie kam nicht - "au@ @ @ @s seiner Sicht auch be$rechtigterweise. Es gab eine Initia1zündung und die ging von mir aus." [4]
Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat. Der Tag kompakt Petry kündigt Austritt aus der AfD an. Zuvor hatte die AfD-Vorsitzende bereits mitgeteilt, ihr Amt als Fraktionsvorsitzende im Sächsischen Landtag aufgeben zu wollen. Auch der neuen AfD-Bundestagsfraktion will sie nicht angehören. Damit wird Petry auch den Landesvorsitz der Partei in Sachsen verlieren und somit ihre politische Machtbasis. Auch ihr Ehemann, Marcus Pretzell, AfD-Fraktionschef in Düsseldorf, wird wohl aus der Partei ausscheiden. Zu den Details Macron will starkes Europa in der Welt. Frankreichs Präsident fordert umfassende Reformen der europäischen Gemeinschaft - darunter einen gemeinsamen Etat für die Euro-Länder und eine europäische Asylbehörde. Nur so könne Europa die Herausforderungen der Globalisierung meistern, sagt Macron in einer Rede an der Pariser Universität Sorbonne, schreibt Cerstin Gammelin. Der Ölpreis steigt wieder. Ein Barrel Öl der Sorte Brent kostete am Dienstagmorgen 59,31 Dollar. Das ist der höchste Stand seit Juni 2015. Grund für den Anstieg ist das Unabhängigkeitsreferendum der Kurden im Nordirak und eine Drohung des türkischen Präsidenten Erdoğan, die kurdischen Öl-Exporte zu stoppen. Mehr Informationen US-Promis demonstrieren gegen Trump. Musiker wie Pharell Williams, Stevie Wonder und John Legend protestieren öffentlich gegen rassistische Polizeigewalt und US-Präsident Trump - indem sie auf der Bühne auf die Knie gehen. Damit solidarisieren sie sich mit zahlreichen US-Sportlern, mit denen Trump seit einer Woche über den Kniefall vor Spielen streitet. Die Hintergründe Gastronom nach Oktoberfest-Besuch fast totgeprügelt. Ein Unbekannter rammt dem 34-Jährigen die Faust ins Gesicht und tritt auf sein Opfer ein, als dieses bereits wehrlos auf dem Boden liegt. Der Mann erleidet massive Einblutungen im Gehirn und liegt nun im künstlichen Koma. Wegen der enormen Brutalität ermittelt die Mordkommission, berichtet Thomas Schmidt. 3 aus 24 - Meistempfohlen heute Sind die Medien Schuld am Erfolg der AfD? Nach der Bundestagswahl wird der Vorwurf laut, die Berichterstattung von Sendeanstalten und Verlagen hätte den Erfolg der AfD überhaupt erst ermöglicht. Aber stimmt das wirklich? Von SZ-Autoren Papas Glücks-Geheimnis. Unsere Autorin fand immer eigenartig, dass ihr Vater ein Leben lang denselben Job machte. Erst als sie mal mitging, verstand sie, warum er ein zufriedener Mensch ist. Von Daniela Gassmann Dieser Mann ist Erin Brockovich. Der US-amerikanische Anwalt Robert Bilott hat aufgedeckt, dass eine Chemiefirma Giftabfälle in den Ohio River leitete. Nun erhält Bilott den Right Livelihood Award, der auch als Alternativer Nobelpreis bezeichnet wird. Von Jana Anzlinger SZ-Leser diskutieren Jamaika - eine sinnvolle Koalition? "Das muss funktionieren", glaubt Anders. "Eine Verlängerung der großen Koalition würde den meisten Beteiligten schaden und der AfD nützen. Und warum auch nicht: Eine erfahrene Chefin, der ein Wirtschaftsexperte und ein Experte für Umweltfragen zur Seite gestellt werden. Alle müssen jetzt ein bisschen über ihren Schatten springen." Gleichstellungsbeauftragter ist skeptisch: "Die Union bekommt ja kaum die Differenzen mit den Bayern innerhalb der eigenen Fraktion überbrückt. Wie soll das mit den Grünen funktionieren?" Er schlägt stattdessen eine Minderheitsregierung mit der Union oder Schwarz-Gelb vor. Diskutieren Sie mit uns.
Was he#ute wich$tig war - ud was Sie auf SZ.de am mei@sten interessi@ @ @et $hat. Der@ Tag kompakt Petry kündigt Austri tt a us der fD an. Zuvor hatte d ic AfD-Vorsitzende bereits mitgeteilt, ihr Amt als F raktionsvorsitzende im Sächsi schen Landtag auf geben zu wollen. Auch de r neuen AfD-Bund estags%fraktion will sie $niht angehö rn. Damit wird Petry auch den Landesvositz der Partei in Sachsen verl-ieen und somit ihre politische Machtbasis. Au ch ihr Ehemann, Marcus Pre%tzel@ @, AfD-Fra ktionschef in Düsseldorf, wird wohl au s der Partci ausscheid& #en. Zu den Details Macron will starkes Europa in der Welt. Frankreichs Präsident fordert umfassende R eformen der europ@ @ @ @äischen Gemeinschaft - darunter einen gemeinsamen Etat für die Euro-&Länder und eine eu rop$äische Asylbehörde. @Nu r so könne Europa die Herausforderungen der Globalisi@ @e%-rung meistern, sagt Macron in einer Red e an der Pariser Universitä t Sorbone, schre@ @ @ibt 1 Certin Gammelin. Der Ölpreis teigt wieder. Ein Barrel Ö l &der Sorte Brcnt kostete am Dienstagmorgen 9,31 Dollar. Das ist der h@ @ @öchste Stand se$it Juni 2015. Grnd für den Ansti eg ist das Unabhängigkeief erendum der Kurd en im Nordirak und eine Drohung @ @ @des ürkische Präsidenten Erdoğa, die kurdischen Öl-Exporte zu stoppen. M ehr Infor mationen US-Promi s demostrieren ge gen Trump. Musiker w_ie Pharell Williams, Stev ie Wonder und John Legend protestieren öffen tlich geen rassistisc%he Poli zeigewal und US-P räs%ident Trump - indem sie auf der Bühne auf die Knie gehen. Damit solidarisieren si e sich mit zahle ichen US-Sportlern, mit denen Trump seit ener Woche über den Kniefal vor Spielen streitet. Die% H intergrü_nde Ga@stronom nach Oktoberes-t-Besuc-h fast totgeprügelt. &Ein Unbeka nnter rmmt dem 34-Jährigen di_ Faust ins Gesicht u nd tritt auf sein Opfer ein, als dieses bereits wehrlos auf dem Boden _liegt. D@er 2 Man-n eleidet massive Einblutungen im Gehirn und l%iegt nun im künstichen Koma. Wegen der enormen Brutali@ @ @ @tät ermittel$t di_e Mork ommission, brichtet Thomas Schmidt. 3@ aus 24 - Meistempfohlen heute_ Sind die Medien Sc huld am Erfolg d@ @r AfD? Nach er Bundestagswah wird der Vorwurf lau, die Berichte rstattun von Sendeanstalten und Verlagen hätte dn E rfolg der AfD ü#berh aupt erst ermöglich t. Aber stimmt das wi rklich? Von SZ-%Autoren Papas Glück@ @s-Geheimnis. Usere A utorin fand immer eigenartig, dass ihr @ @ @Vater ein Leben lang den#selben Job mac hte. Erst als sie mal mitgig, versta--nd sie, warum er ein zufrieden@ @ @ @cr Mensch ist. Von Dani ela Gassmann Dieser Mann ist Erin 8@ @r--ockov@ @ich. Der US-a@ @merikan@ @ @ische Anwat Roert Blott hat aufgedeckt,# da@ @ss ein#e Chemiefirma Giftabfälle in den O hio River@ @# leitete. Nun e rhäl& Bilott den Right Livelihood Awa$r@d, der auch als Altern--ativr Nobelpreis [3] bezeichnet wird. Von Jana Azlinger SZ-Leser diskutieren Jamaika - eine s%involle Koalition? "Das muss funktionieren", glaubt nders. "Eine V erlängerung der großen Koalition würde den mesten Beteiligten schaden und der AfD nützen. Und warum auch nicht: Eine erfahrene Chefi, der ein Wirtschaftsexperte un&d ein Expc rte für Umw eltfragen z ur S@ @eite gestellt-- werden. Alle müssen jetzt ein bisschen über ihren Schtten springen." Gleichstellungsbeauftrag ter -ist skeptisch: "Di e Uion bekomt ja kaum die Differnz mit den Bayern innerhalb der eigenen Fraktion überb rückt. Wie soll das mit den Grünen funktioniren?"@ @ @ Er schläg stattdessen eine Minderheitsreg&ierung mit der Union odcr Schwarz-Gelb vor. Diskutieren Sie mit uns. 4
Für die einen ist es ein Acker, für die anderen die vielleicht größte Naturtribüne der Welt. 7000 Fans verfolgten am Samstag das Pipinsrieder Spiel des Jahres und den Meistertitel der Münchner Löwen. Der Kölbl Hans, berichtet der Fesl Fred, fängt am Montag an, den Mais zu pflanzen. Anfang Mai sei zwar ein bisschen spät, aber das gehe schon noch. Und weil im nächsten Jahr dann anderes Getreide folgen soll, wird das Feld neben dem Stadion auf absehbare Zeit wohl nicht mehr mit Fußballfans bestellt werden. Der vergangene Samstag wird also für den FC Pipinsried, ach was, für das gesamte Dorf, für die Region, ein einmaliges Erlebnis bleiben, ein Feiertag der Fußballkultur, dort, wo normalerweise andere Kulturen gedeihen. Bei den Fans des TSV 1860 München hat sich der Landwirt Kölbl jedenfalls sehr beliebt gemacht, und das nicht nur, weil er vor vielen Jahren in einem Testspiel für den FC Pipinsried mal ein Tor gegen den FC Bayern München erzielte hatte. Sondern auch, weil er seinen Acker nun für eine Naturtribüne zur Verfügung stellte. In den Stunden vor dem "Spiel des Lebens" gegen 1860 München war die Nervosität zum Greifen gewesen. Nur wenige im Pipinsrieder Organisationsteam hatten bis dahin Erfahrung mit einem Event dieser Größenordnung gehabt. Und trotz der langen, akribischen Vorbereitung herrschte eine gewisse Ungewissheit, ob denn alles klappen würde mit den anfahrenden Bussen und den Parkplätzen, den 8000 zu belegenden Wurst- und Fischsemmeln, den 32 Dixi-Klos, den unberechenbaren Fußballfans. 7000 Zuschauer kamen tatsächlich ins 560-Seelen-Dorf. FC-Pressesprecher Fesl sprach hernach von einigen wenigen Krankenwagen-Einsätzen aufgrund erhöhten Alkoholkonsums, den letzten gegen halb drei. Sonst sei nichts passiert. Pipinsrieds Spielertrainer Hürzeler will die Münchner Löwen nicht mehr wiedersehen Ob die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt noch im Vereinsheim feierte, ist nicht überliefert, aber wahrscheinlich. Die Mannschaft des FC Pipinsried wohlgemerkt, die das Spiel des Lebens zwar 0:3 verloren hatte. Während des Sonnenuntergangs feierten sie dennoch mit extrem lauter Musik und mit nackten Oberkörpern tanzend auf den Bänken im Stüberl. Die Offiziellen von 1860, die durch die offenen Fenster zusehen konnten, staunten nicht schlecht. Das Endergebnis sei diesmal nur zweitrangig gewesen, meinte Spielertrainer Fabian Hürzeler hernach. Denn die Mannschaft hatte den Klassenerhalt bereits in der Tasche - am Donnerstagabend, auf der Heimfahrt vom SV Schalding-Heining, waren sie allerdings viel zu müde gewesen, um angemessen zu feiern. Und weil die Sechziger in Pipinsried Meister wurden, klappte letztlich sogar all das, was man gar nicht organisieren kann: das sportliche Setting. Zumal das Spiel ursprünglich gar nicht für den 5. Mai vorgesehen war, sondern für den 17. April. Die Verlegung in den vermeintlich wärmeren Mai war nur möglich gewesen, weil die Sechziger am vorletzten Spieltag eigentlich spielfrei waren. Die extrem ausgelassene Stimmung am Samstagabend rührte außerdem noch daher, dass es zwischen beiden Mannschaften viele persönliche Verbindungen gibt. Hürzeler hatte noch unter Sechzig-Trainer Daniel Bierofka für die Münchner gespielt, als deren U21 in der Regionalliga antrat. Er wünschte den Löwen für die Aufstiegsspiele alles Gute und hoffte, "dass wir uns nicht mehr wiedersehen". Sechzigs Angreifer Sascha Mölders lief hernach mit dem Trikot des Pipinsrieder Ersatzkeepers Sebastian Hollenzer herum - als Trainer des SV Mering hatte er vor einem Jahr dafür gesorgt, dass sein Schützling beim Regionalligisten unterkommt. Die Giesinger und Pipinsrieder Party-Interferenz zeigte sich dann auch noch auf der Naturtribüne. Dort spielte die Rockband "Shout" immer noch, als es schon dunkel war, und die halbnackten Pipinsrieder Spieler tanzten zwischen betrunkenen Löwen-Fans. "Es war Wahnsinn, eine richtige Festival-Stimmung, so etwas habe ich noch nirgendwo erlebt", schwärmte FC-Manager Roman Plesche. Ein sehr variantenreiches Festival. Kurz vor dem Anpfiff war die Rockbühne von einem Traktor weggezogen worden, um die Sicht zu verbessern. Da übernahm die Blasmusik das Kommando. Nach dem Spiel wiederum die Fans. Für ihre Gesänge nutzten sie am Ende das Spielfeld als Bühne. Zu den Feierbiestern gehörte der 31-jährige Plesche nicht, er war am Sonntag um 7.30 Uhr schon wieder wach. Mit dem Klassenerhalt habe die Planung für die kommende Saison begonnen, sagte er. Außerdem werde Ende dieser Woche die GmbH gegründet, die künftig für die Geschicke der ersten Mannschaft zuständig ist. "Es werden Spieler kommen, es werden Spieler gehen", sagte Hürzeler, Plesche sprach von "fünf bis sechs" Weggängen. Man wolle versuchen, sich in Sachen Kaderbreite besser aufzustellen als diesmal. Zuvor steht am Samstag noch ein Heimspiel gegen den VfR Garching an, ebenfalls ein Derby. Doch bei allem Prestige: Es wird vergleichsweise nüchtern zugehen.
Für die einen ist es ein Acker, für die andren die vielleicht größte Naturtribüne der Welt. 7--000 Fans verfolgt en am amstag das Pipinsrieder Spiel@ des Jahres- und den M eistertite l dr Mü%nchner Löwen. Der ölbl Hans, berichtet der Fesl Fred, fängt am Montag an@ @, den Mas zu pflanzen. An#fang Mai sei zwar ein bisschen spät, aber das gehe shon noch. Und weil im näc@ @ @hsten Jahr dann anderes Getrei de folgen soll, wir&d das Feld ncben dem Sta dion au f absehbare Zeit wohl nicht meh mit Fußballfans bestellt werden. De vergangenc Samst_ag wir d also für den FC Pipinsrd, ch was, für das gesamt@ @ @e Dorf, f ür die Region, $ein einmaliges Erlebnis bleiben, ein Feietag der Fußballkultur, dor, wo normalereise andere Kulturen gedeihen. Bei den Fan s des TSV 180 München# hat sich der Ladwi rt Kölbl je$denfall s ehr be&liet gemacht,-- und das nicht nur, wei (1) er vor vieln Jahren in einem T_estsp iel fü-r den FC Pipinsried mal ein Tor gegen den FC Ba@ @ye-r#n Müc en e rzi1te hatte. 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Pipinsrieds Spielertrainer 2 Hürz@ @ @ @eler wil ie Müchner Löwen nicht mehr wiedersehen Ob die Mannschaft zu diesem Zeipunkt noch im Vereinsheim fei erte, ist nicht überliefert, aber wahrscheinlic&h. Die Mannschaf des FC Pipinsried woh#lgeme rkt, die das Spiel des Le@bens zwar 0:3$ verloren att e. _Während des So nncnuntrgangs feiert@ @en sie dennoch mit extrem lauter Musik und mit nackten Oberkörpern tanend auf den$ Bänken im Stüberl. Die Offiziellen- von 1860, die durch die o@ffcnen Fenst er zusehen konnte n, stu nten nich@ @ @ @t s@ @ @chlec%ht. Das Ender geb nis# sei diesmal nur zweitrangig qewesen, meinte Spielertrai ne Fabia_n Hürzeler hernach. --Denn die Mannschaft ha@ @ @ @tte den Klassenerhalt bereits in _der Tasche - a@ @ @m Donnerstaga bend, auf der Heimfahrt vom SV Sch@ @aldin-Heining, war en si--e --allerding s viel zu müd gewesen, um angemessen zu feiern. 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Für ihre Gesänge nutzten sie am Ende das Spielfeld als Bühne. Zu den Feierbiestern gehörte der 31-jährige-- Plesche nicht , er war am Sonntag um 7.30 U@hr schon wieder wach. Mit dem Klassencrhalt (5) hab e d ie Planung für die kommende-- S aison bego@ @ @ @nne@ @ @n, sagte er. Außerdem werde& Ende dieser Woche die GmbH geründet, die künftig für die Geschick der ersten Mannschaft# zuständig ist--. "Es werden Spieler kommen, es werden Spielcr gehen", sagte Hürzeler, Plesche sprach vn "fünf bis #sechs" Weggängen. Man wolle versuc hen, sich% in Sachen K derbreite bsser aufzustellen als diesmal. Zuvor steht am Sams#tag noc ei n Himspiel gegen den@ @ VfR Garching an, ebenf alls ein Derby. Doch bei allem Prestige: Es wi_rd @ @ @vergleichsweise nüchter@ @ @ @n zugehen. 6
Für künftige Häuslebauer soll es "sehr schnell" Rechtssicherheit geben, ob sie für geplante Neubauten, Umbauten oder Renovierungen einen Kredit beantragen können. Das sagte Antje Tillmann, finanzpolitische Sprecherin der Union, am Montag in Berlin. Zuvor hatten sich Abgeordnete im Finanzausschuss des Bundestages bei einer öffentlichen Anhörung darauf verständigt, die neuen gesetzlichen Regelungen zur Kreditvergabe für Wohnimmobilien womöglich nicht wie bisher geplant als Bestandteil eines umfassenden, aber komplizierten Finanzaufsichtsgesetzes, sondern separat zu verabschieden. SPD und Union wollen sich am Mittwoch endgültig verständigen. Hintergrund ist, dass die geplanten Eingriffsrechte der Finanzaufsicht Bafin in die Kreditvergabe durch Banken im Falle von Immobilienblasen vor allem in der Union heftig umstritten sind - und von den Banken weitgehend abgelehnt werden. Nicht umstritten in SPD und Union ist dagegen, dass in normalen Zeiten möglichst viele Bürger Zugang zu Krediten haben sollen. Die überarbeitete Kreditrichtlinie für Wohnimmobilien soll möglichst noch im März verabschiedet werden. Auch die Opposition ist dafür. Gerhard Schick, finanzpolitischer Sprecher der Grünen, sprach von einer "recht klaren Lage", diskutiert würden "nur noch Details". Die Abgeordneten sind sich einig, dass Senioren und junge Familien nicht weiter von der Kreditvergabe abgeschnitten werden dürfen. Ältere Menschen ab Mitte 50 waren zuletzt aufgrund verschärfter Regeln kaum noch als kreditwürdig eingestuft worden, wenn sie Darlehen nicht innerhalb ihres aktiven Erwerbslebens aus dem Einkommen hatten zurückzahlen können. Junge Familien wurden wegen des oft noch geringeren Einkommens ausgeschlossen. Künftig sollen Banken bei ihren Entscheidungen "die Erwerbsbiografie" mit heranziehen - also bei Älteren das Vermögen oder bei Jüngeren das absehbare Einkommen. Bei den "noch offenen Details" geht es allerdings um viel Geld für die Verbraucher. Schick pocht darauf, die sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung, die Banken oft verlangen, transparent zu kommunizieren. Zudem will er Koppelprodukte einschränken. Davon wird gesprochen, wenn also am eigentlichen Kredit noch zusätzliche Vereinbarungen wie eine Restschuld-Versicherung angehängt werden. "Das ist für Verbraucher oft intransparent und teuer". Finanzministerium schlägt Obergrenze für die Verschuldung vor SPD-Berichterstatter Manfred Zöllmer zeigte sich am Montag trotz der Differenzen mit der Union "optimistisch", doch noch eine Einigung auf die Instrumente hinzubekommen, mit denen die Finanzaufsicht gegen überhitzte Immobilienmärkte vorgehen darf. Es werde "ein paar Änderungen geben", sagte er. Ziel sei es, den Wohnungsbau nicht zu behindern. Deshalb müsse es "Ausnahmen für regionale Besonderheiten" geben und "das Bilden von Eigentum" gefördert werden. Der Vorschlag aus dem Bundesfinanzministerium sieht vor, eine Obergrenze für die Verschuldung einzuführen, Vorgaben zur Tilgung zu machen oder ein bestimmtes Verhältnis von Schulden und Einkommen vorzuschreiben. Seit der Finanzkrise haben 15 europäische Länder solche Quoten eingeführt. Diese sollen verhindern, dass Banken den Immobilienkäufern zu riskante Kredite verkaufen. "Deutschland ist eher Nachzügler als Vorreiter, was Instrumente-Regelungen betrifft", sagt Oliver Beyer, Immobilienmarktexperte der Kanzlei Simmons und Simmons. Ob solche Quoten in Deutschland nötig sind und wie sie aussehen sollten, war am Montag Thema der Anhörung im Finanzausschuss. Überhitzt oder nicht? Laut dem Gesetzentwurf sollen die Instrumente-Regelungen erst greifen, wenn wirklich eine Immobilienblase droht und die Stabilität der Finanzmärkte gefährdet ist. "Doch es ist noch unklar, ab welchem Zeitpunkt von einer Überhitzung gesprochen werden kann und von welchen Parametern das abhängt", sagt Beyer. Alleine über die Frage, ob die Kaufpreise in den Städten übertrieben sind oder nicht, streiten Forscher derzeit. Die Deutsche Kreditwirtschaft, ein Zusammenschluss der Banken und Sparkassen, sieht kaum Gefahren: Zwar seien die Preise in einigen Ballungsgebieten deutlich gestiegen. Dafür gebe es aber gute Gründe, etwa die vielen jungen Menschen, die in den vergangenen Jahren dorthin gezogen sind. Der Verband sieht deshalb keine Überhitzungen. "Einen konkreten Anlass zur Verabschiedung des Gesetzes gibt es insofern nicht." Die Banken und Sparkassen profitieren aber auch vom Geschäft mit Baufinanzierungen. Deutlich skeptischer betrachtet die Bundesbank die Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt: Sie sieht "starke Überhitzungen" in den Großstädten. Die Preise seien schneller gestiegen, als sich das etwa durch die Zuwanderung oder die niedrigen Zinsen noch erklären ließe, schreibt die Bundesbank in ihrem jüngsten Monatsbericht. Auch das Forschungsinstitut Empirica sieht die Gefahr, dass Kaufpreise in den Großstädten deutlich sinken könnten, wenn die Zinsen wieder steigen. Denn dann wären Kredite teurer, und Anleger hätten mehr Alternativen zu Immobilien. Lücke in den Daten Die geplanten Regeln sollen verhindern, dass sich Kreditkunden übernehmen - wenn etwa die Zinsen so stark steigen, dass sie ihre Monatsrate nicht mehr zahlen können und Haus und Hof zu verlieren drohen. Banken und Sparkassen argumentieren dagegen, ihre Immobilienkredite seien nicht auf Kante genäht. Anders als etwa in Spanien oder Irland sind Bauzinsen hierzulande auf viele Jahre festgeschrieben. Erst wenn der Kunde eine Anschlussfinanzierung braucht, läuft er Gefahr, dass die Zinsen in der Zwischenzeit gestiegen sind. Doch bis dahin hat der Schuldner gewöhnlich einen Gutteil seines Kredits zurückgezahlt. Tatsächlich zeigen die Statistiken der Bundesbank, dass Immobilienkäufer insgesamt niedrige Zinsen und längere Laufzeiten vereinbaren. Kreditvermittler wie Interhyp oder Dr. Klein berichten zudem, dass Kunden etwa 25 Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital mitbringen - und hohe Tilgungsraten vereinbaren. Doch schaltet längst nicht jeder Immobilienkäufer einen Kreditvermittler ein. "In den offiziellen Kreditstatistiken werden Daten zur Tilgungsrate oder zum Eigenkapital-Anteil bislang nicht erhoben", sagt Peter Barkow von der Beratungsfirma Barkow Consulting. "Da klafft eine gewisse Datenlücke - ausgerechnet bei der größten Kreditklasse überhaupt." Das macht es noch schwerer, zu entscheiden, wann ein Eingriff der Finanzaufsicht angebracht wäre. Ursprünglich hatte die Bundesbank ein Register aller Wohnimmobilien-Kredite gefordert, um Risiken besser einschätzen zu können. Doch im aktuellen Gesetzentwurf kommt dieser Plan nicht mehr vor. Die Banken kritisieren den hohen bürokratischen Aufwand. Untergrenze fürs Eigenkapital Die Koalitionäre in Berlin müssen nun beraten, welche Eingriffsrechte sie der Finanzaufsicht zugestehen wollen. Ein Blick ins Ausland zeigt, dass die meisten Länder einen Mindestanteil an Eigenkapital vorgeschrieben haben, den Immobilienkäufer für einen Kredit mitbringen müssen. Zwar verlangen die meisten Banken dies hierzulande ohnehin schon. "Die Zeit der Hundert-Prozent-Finanzierungen auf dem Immobilienmarkt ist vorbei", berichtet Beyer. Trotzdem sei ein Mindestanteil an Eigenkapital im Ernstfall sinnvoll. "Denn bei höherem Margen-Druck könnten Banken verleitet sein, wieder höhere Risiken einzugehen", sagt Beyer. Nun muss die Politik entscheiden, ob sie auf eine vernünftige Kreditvergabe der Banken vertraut - oder sie ein volkswirtschaftliches Risiko in den Bilanzen wähnt.
Für künftige Häusleauer soll e s "sehr schnell" htssich erheit geben, ob sie für geplante Nubauten, Umbauten oder R enovieungen einen Kredit beantragen können. D as sagte Antje Til_lmann, nanzpolitische Sprecherin der Union, am Montag i n Ber lin. Zuv r hatten sich Abgeordnte im Finanzausschuss des Bund estages bci einer öffentlichen &Anhörung darauf verständigt, die neen gesetzic hen Regelungen zur Kreditvergabe für Wohnimmobilien womöglich nicht wie bisher qeplant als Besan dteil eines u@ @mfassenden, abe@ @ @r komplizierten Finanzaufsichtsgesetzes, ond ern sarat zu verabschicd en. SPD und Un%i0n wollen sich am Mittwoch -endqültig $verstä@ @ndige#n. Hintergr und ist, dass die geplantn Eingriffsrechte der Fanzau f@ @ @sicht %Bafin in di e Kreditvergabe durch Banken im Fal1e von Immobilienblasen vor allem in der U@ @ @nion heftig umstritten sind - und von den Banken weitghend abgelehnt werden. Nicht um tritten in SPD und Un- ion ist d age@gen, (1) dass in normalen Zeiten möglihst vele Bürger Zugang zu K@-rediten haben sollen.& _Die ü berarbeitete Kreditrichtlinie für W ohni mmobilien soll möglihst noch im März verabsc hiedet werden. Auch die Opposition ist dafür. Gerhard S chik, finanzpolitischer Spr%e cher der Grüne n, sprach vn e ine "recht@ @ @ @ klaren Lage", diskutiert würden "nur noh Details". Die Abgeordneten si@ @ @nd sich einig, dass Senioren und jung- Familien nicht weiter von der Kreditvergabe abgesch nitten werden dürfen. Ältere Menscen ab Mit te 50 waren zuletzt aufgrund verschärfte@r Regeln kaum noch als kditwürdig eing estuft worden, wenn sie Darlehen nicht inneralb ihres aktiven Erwerbslebens aus dem Einkommen hatten zuckzahlen können. Junge Famil@ @ @en wurden wegen des oft noch geringeren& Ei&nkommens ausgeschlossen. Künftig sollen Banken b ei ihren Entscheidungen "die Erwebsbiografie" mit heranzieh@ @e - also bei Älteren das Verögen oder bei Jüngeren das absehbare Einkomen. Bei den "noch o ffenen Details" geht es allerdings um viel Geld fü die Verbraucher. Schick po cht darauf, die -2- sogenannte Vorfä lligkeitsentshädigung, die Bnken oft verlangen, ansparent zu mmunizieren. Zudem will er Koppelprodukte einsch--rä nken. Davon wird gespr ochen, wenn also am eigentlchen Krcdt noch zusätzliche --Vereinbarungen wie ein e Restschuld-Versicherung an#gehängt werd$en. "Da ist $für Verbraucher oft intransparent und teuer". Fi&nanzministerium schlägt-- Obergrenz e für die Verschuldung vor SPD-Berichterstatter Mafred Zöllmer- zeigte sic$h am Montag trotz de$ #Differenzen mit der Union "optimistisch", doch noch eine Einigung auf die Instrumente hinzubekommen, mit denen die Finanzaufs icht egen überhtzte Immobilienmäkt-e vorgchen darf. 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Laut dem Gestze ntwurf sollen d ie Instrumente-Regelunqen erst greifen, wcnn wiklich eine Immobilienblase droht -und dic Stabilität der Finanzärkte gefährdet ist. "Doch es ist noch unklar, ab welchem Zeitpunkt von iner Überhitzung gesprochen werden kann und von &we&chen Parametern ds abhängt", sat Bcyer-- . Alleine über die Frage, o b die Kaufpeise in den Städten übertrieben si nd odr nicht, streiten Forcher erzeit. Die Deutsche $Kreditwirtsc_haft, ein Zusammenschluss der Banken und Sparkassen, sieht kaum Gefah ren: Zwar (4) scien die Preise in einiqen Ballungsgeieten deut1ich@ @ gestieen. afür gebe es$ aber gute Gründe, etwa die v@ielen jungen Menschen, di--e in den vergangenen Jahren dorthin gezogen sin. Der Verband sieht deshalb keine Überhitzungen. "Einen kon@ @kreten Anlass zur Verabschiedung des Gesetze gibt es insofern nich t." Die Ban_ken und@ @ Sparkassen profitieren aber auch vom Ge_schäft mit Bauf_inan_zierungen. 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A nders als etwa in Spanien oder Irland sind Bau@ @zinsen hierulande au f vicle Jahre festgeschriebe. Erst enn$ er Kunde eine Anschlussfinanzier ung braucht,_ läu@ @ @ @ft er Gefahr, dass die Zinsen in der Zwischen zei gestigen sind. Doch bis dahi n hat der Schuldner gew$öhnlich einen G_utteil seines Kredits zurückgezahlt. Tatsächl@ich zeigen die Statitiken der Bundesbak, das@ @s Im_mob$ilinkäufer in%sgesamt niedri ge Zinsen und längere--@ @ @ Laufz--citen vereinbrn. Kreditvermittler wie Interhyp oder Dr. Klein berichten zudem, dass Kund@ @ @en etwa 25 Prozent de s Kaufpreises als E@ @ @igenkapital mitbringen - 6 und hohe Tilgungsraten vereinb aren. Doch schaltet l&ängt nicht jeder Immob ienkäufer einen Krditvermittler ein. "In den o ffiziellen Kreditstatistiken werdcn Daten zur Tilguns rate od er um Eige-nka p ita1-Anteil bislan nicht erhoben", sagt Peter Barkow von der Beratungsfirma Barkow Consultin g. "Da klafft @ @ @ @$eine ge--wisse Date nlücke -@ @ ausge@ @ @ @rechnet bei der größten Kreditklasse ü@ @ @ @berhaupt." Das macht es noch- schwerer, zu entscheiden, wann ein i#ngriff de r Finanzaufsicht angebracht wäre. Ursprüngli_ch hatte di e Bundesbank ein Register aller Wohnimm@ @ @obilien-Kredite gefordert, um Risiken besser einschät zen %zu können. Doch@ @ @ i m aktuellen Gesetzentwurf kom mt dieser Pla-- nicht mehr vor. Die Banken kritisi eren den hohen bürokratischcn Aufw and. Untergrenze fürs Eigenkapitl Die-- Koalitionäre in 8erlin müssen nun beraten, welche --Eingffsrechte #sie der Finanzaufsicht zugestehen wollen. Ei$n Blick ins Ausla nd zeigt, da@ @ss die me&isten Länder (7) eien Mindestantil an Eigenkapital vorgeschr%@ @ @ieben haben, den Immobiienk%äur für einen Kredit mitbringen müssen. Zwar verlangen die mei#sten Banken dies hierzulande ohnehin schon. "ie Zeit der Hund ert-Prozent-F inanzieungen auf dem Immolienmark ist vorbei", be richte t Beyer. Trotzdem sci ein Mindestanteil @ @ @an Eigenkapital im Ernstfall sinnvoll. " Denn bei höherem Margen-Druck könnten Banken verleitet se%in, wiede#r h&öhere Risik_en e inzugehen", sagt Beyer. Nun muss die Poli tik entschei-den, @ob sie auf eine ernün ftige Kreditvergabe d@ @ @ @%er Banken vertraut - oder sie ein volkswirtschaftliche Risiko in den Bilanzen wäht. -8-
Rio ist kurz vor Beginn der Olympischen Spiele faktisch pleite. Deshalb muss der Bundesstaat den finanziellen Notstand ausrufen. Und das ist nur der Anfang. Wenn nicht noch etwas dazwischenkommt, dann werden in anderthalb Monaten die Olympischen Sommerspiele von Rio eröffnet. Noch sind die Aussichten gut, dass die größte Sportveranstaltung der Welt tatsächlich wie geplant stattfinden kann. Es ist aber nicht so, dass es an Kritikern mangelte, die dafür plädieren, das ganze Fest abzublasen. In Brasilien gibt es ja gerade wenig zu feiern. Von den unzähligen Krisen, die das Land derzeit heimsuchen, bereitete die Zika-Krise der Weltöffentlichkeit zuletzt die größten Sorgen. Großes Aufsehen erregt auch weiterhin die politische Krise. An den Börsen der Welt freuten sich zwar schon einige auf das Ende der Regierung Dilma Rousseff und die Machtergreifung des deutlich unternehmerfreundlicheren Übergangspräsidenten Michel Temer. Das hat bisher allerdings weniger zur Wiederbelebung der Wirtschaft beigetragen als zur Verschärfung der Korruptionskrise. Die Organisatoren der Sommerspiele zeigten sich von alldem unbeeindruckt. "Wir haben alles im Griff", hieß es mantra-artig aus Rio. Nun aber hat Francisco Dornelles, der Interimsgouverneur des Bundestaates Rio de Janeiro, erstmals öffentlich eingeräumt, dass das nicht stimmt. Am Wochenende rief er den öffentlichen Finanznotstand aus. Seine Landesregierung sei nicht mehr in der Lage, die mit der Ausrichtung von Olympia verbundenen Verpflichtungen zu erfüllen, teilte Dornelles mit. Er bat dabei um eine umgehende Hilfszahlung von der Bundesregierung in Brasília in Höhe von umgerechnet 750 Millionen Euro. Ansonsten sei der "totale Kollaps" in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Verkehr und öffentliche Sicherheit zu befürchten. Wenn die Olympischen Spiele derzeit also konkret bedroht sind, dann von der desolaten Haushaltslage im Staate Rio. Tausende Familien warten auf ihre Sozialhilfe, Pensionäre auf ihre Renten Die brasilianische Wirtschaft schrumpfte im vergangenen Jahr um 3,8 Prozent. Für 2016 sehen die Prognosen nicht viel besser aus. Das liegt an einer fatalen Mischung aus strukturellen und konjunkturellen Schwächen, an der absurden Bürokratie und der systematischen Schattenwirtschaft sowie an der Krise der Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt. Die größte Volkswirtschaft Südamerikas ist weiterhin extrem abhängig vom Export ihrer Bodenschätze. Das gilt ganz besonders für den Bundesstaat Rio de Janeiro, vor dessen Küste die größten Ölvorkommen liegen. Seit der korruptionsverseuchte halbstaatliche Erdölriese Petrobras am Boden liegt, ist das Land Rio praktisch pleite. In öffentlichen Krankenhäusern mangelt es schon seit Monaten an Medikamenten, einige mussten komplett schließen. In vielen Schulen wurde das Mittagessen gestrichen, in Universitäten die Putzkräfte. Tausende Familien warten auf ihre Sozialhilfe, Pensionäre auf ihre Renten. Selbst die Leichenhäuser weigerten sich zeitweise, Leichen anzunehmen. Das letzte Geld wird für das teure Olympiafest gebraucht.
Rio ist kurz vor @ @ @ Beqi$nn der Olympischen Spiele faktisc plei#te. Deshalb muss der Bundesstaat den finanziellen Notst--and ausufen. Und das ist nu-r der An fang. Wenn @ @nicht noch ctwas dazwischenkommt, dann werden in anderthalb Monaten die Ol&ympischen Sommerspiele von Rio eröffn@ @et. N och sind die Aussichten gut , dass die gößte S portveranstaltung @d#er Welt tatsächlich wie geplant stattfinden kann. Es ist aber-- nicht s#o, das es an Kr itikern mangelte, die dafür plädieren, das ganze Fest ab@ @zublasen. In Bras ilien gibt es_ ja gerade wenig zu feiern. Von den unzählige Kri-sen, die das Land derzeit heimsuch en, bereitete die --Zika-Krise @der Weltöffentlichkeit zuletzt die größten S0rgen. Große Aufsehen erregt auch weiterhin die pol itiche Krise. An den Börsen der Welt freuten sich zwar schon einige auf das Ende der Regierung Dilma Rousseff und die 1 Mach terqreifung des deutlich unternehm%ereu ndlicheren Übergangsprä-sidenten Micel Temer. Das hat bisher a-ll@erdings weniger zur W ie derbelebung d@ @er Wirtschaft beigetrag en als zur Verschärfung der Korrupti$onskris#e. Die Organisatoren _der Sommerspiele zeigten sich von alldem unbeeindruckt. "Wr habn& all es im Griff", hicß es mantra-artig aus Rio. Nun aber hat Franc isco Dornells, der Interimsgouver@ @neur des Bunde@ @staates Rio d Janeiro, rstmals öffentlich eingeräumt, dass das nict stimmt. Am Wochenende rief er den öff entlichen Finanznots tand us. Seinc Landesregierung sei nicht mehr i der Lage, die mit der Ausrichtung -von Olympia verbundenen Verpflichtug en zu erfüllen, tei lte Dornell&e mit. Er bt dabei um eine u mg ehende Hilfszahlun$g von@ der undesregierung in 8raslia in Höhe von umgerechnet 75 0 Millionen Euro. Ansonsten sei der "totale Kollaps" in den Bereichen esu--ndheit, Bildung, Verkehr 2 und öf#fe ntlic$ Sichcrheit zu befürch ten. Wen@ @ @n die Olympischen Spiele derzei_t% also knkret bedroht sind, dann von der desolaten Haush altsla--ge im Staate% Rio. Tausende Familien warten@ @ @ @ auf ihre- Sozi alhilfe, Pnsi@ @onäre auf ihre Renten D ie brasilianische Wirtschaft schrumpfte im ergangenen Jahr um 3,8 Prozent. Für 2016- sehen die Prognosen nicht iel besser au s. Das lieqt an einer fatalen Mischung aus strkture1le n und konjunk_turellen Sc#hwächen, an der absurden Bürokratie und der systematischen Schattnwi@rtscha ft sow_ie @an der@ @ @ Krise der Rohstoffpreise auf dem Welt m arkt. Die g-rö#ßte Volkswirtsc haft Südamerikas ist weitrhin extrem abhängig v-0m Export ihrer Bodenschätze. D@as gi lt ganz besonders für den Bu ndesstaat Rio de Janeiro, v or dessen Küste die größten Ölvorko mmen liegen. Seit der korruptionsvrseuchte halbsaatliche Erdölriese P [3] e trobras am odcn liegt, ist das Land Rio praktisch pleite. In öffentlichen Krankenhäusern mangelt es sch0n s eit Mon aten an #Medikamenten, einige mussten komplett schließen. In vielen Schulen wurde d$as Mittagessen _g estriche--n, in Unive-rsitäten die Putzkräfe. Tausend@ @e Familie--n warten auf ihre Szial_hilfe, Pensionäre auf ihre Renten. Selbst die Leichenhäuser weigertn sich zeitweise, Leichen an@ @ @zu--nchmen. Das letzte Geld wird fü$r das teure Olympiafest gebraucht. 4
Gleich zu Beginn des Gesprächs fragt der baldige Ex-Bild-Herausgeber Kai Diekmann Donald Trump, ob der etwas typisch Deutsches an sich habe. Die Antwort: "Ich mag Ordnung. Ich mag es, wenn die Dinge ordentlich erledigt werden. Dafür sind die Deutschen ziemlich bekannt." Große Worte für einen Mann, dessen Büro, das zeigen die während des Interviews entstandenen Fotos, ein ziemlicher Saustall ist. Auf dem Schreibtisch im 26. Stock des New Yorker Trump Tower stapeln sich Zeitschriften, Papiere, Bücher und anderer Krimskrams. Die Wände sind tapeziert mit gerahmten Bildern von Zeitschriftencovern, die den Büroeigentümer zeigen. Und unter dem Tisch stehen Pappkartons, die weiteres Allerlei beinhalten. Sieht ein wenig nach Geschenkpapierrollen aus. Ob Donald Trump selbst Präsente verpackt? Der Zustand eines Büros sagt eine Menge über seinen Bewohner aus. Oder jedenfalls darüber, was selbiger über sich selbst aussagen möchte. Schreibtische sind Inszenierungen, wie auch die Bilder von Konrad Rufus Müller beweisen, der seit Jahrzehnten Politiker und Promis am Arbeitsplatz fotografiert. Was Mr. Trump damit sagen will? In etwa das: "Hey, schaut her, ich habe ein Menge erlebt und der Größte bin ich sowieso. Und die Leute schenken mir ständig tolles Zeug, und die ganzen Footballhelme - ja, es gibt in Trumps Büro eine Couch voller Sportdevotionalien, Anm. d. Red. - und so weiter platziere ich so, dass jeder Besucher sehen muss, was für ein toller Hecht ich bin! Und wen ich alles kenne! Whoohoo!" Also ungefähr. Nun ist das mit der Selbstbeweihräucherung natürlich eine kulturelle Sache. Wer in den USA etwas erreicht hat, der darf, soll und will das zeigen - während derlei vermeintliche Prahlerei in Deutschland etwa so angesehen ist wie eine kritische Haltung gegenüber Hundebabys. (Sie sind süß, verdammt, seht das ein!) Aber so ein Büro und insbesondere der Schreibtisch haben ja auch eine Funktion: Dort soll gearbeitet werden. Das dürfte auf Trumps Schreibtisch kompliziert werden, denn dort gibt es kaum ein Plätzchen, wo man auch nur die winzigste Skizze einer Einreisebeschränkung formulieren könnte, ohne einen Zeitschriftenstapel umzustoßen. Zum Glück gibt es zu jedem Thema wissenschaftliche Beiträge, so auch zur Ordentlichkeit von Büros. Kathleen Vohs von der University of Minnesota nämlich hat etwas herausgefunden, was sehr für Trumps Schreibtisch spricht: Wer in einem vollgemüllten Büro arbeitet, ist kreativer! Zwar hätten ihre Versuche auch gezeigt, sagt die Wissenschaftlerin, dass, wer in einem ordentlichen Raum arbeite, durchaus Dinge erreiche. Jedoch würden solche Menschen dazu tendieren, konventionell an die Aufgaben heranzugehen und eher Sicherheitsentscheidungen zu treffen. "Eine unordentliche Umgebung inspiriert Menschen dazu, sich von traditionellen Sichtweisen zu befreien, was zu frischen Einblicken führen kann", sagt Vohs. Diese Forschung kann man wenig systemrelevant finden, allerdings: Haben seine Unterstützer Trump nicht gerade deshalb gewählt, weil sie von politischen Traditionen in jedweder Hinsicht die Schnauze voll hatten? Einer der Versuche, die Kathleen Vohs für ihre Studien durchgeführt hat, ging übrigens so: Probanden, einige in aufgeräumten, andere in unordentlichen Räumen, überlegten sich neue Verwendungsmöglichkeiten für Tischtennisbälle. Man stelle sich die Testperson Donald T. vor (Name anonymisiert wegen Wissenschaft), wie sie zunehmend verzweifelt versucht, die Tischtennisbälle zu einer Mauer aufzutürmen.
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Erst im Elfmeterschießen gewinnt die deutsche U19 gegen die Niederlande und qualifiziert sich für die Weltmeisterschaft. Spanien und England finden neue Trainer für ihre Nationalteams. DFB, U19: Der deutsche Fußball-Nachwuchs hat bei der U-19-Europameisterschaft nach dem frühen Aus im Titelrennen mit der Qualifikation für die U-20-WM 2017 für einen versöhnlichen Abschluss gesorgt. Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gewann in Sandhausen das dramatische Entscheidungsspiel um Rang fünf gegen die Niederlande verdient mit 5:4 im Elfmeterschießen. Zuvor hatten für Deutschland beim 3:3 (2:2, 1:0) nach Verlängerung Philipp Ochs (43. Minute), Suat Serdar (90.+4) und Marvin Mehlem (96.) getroffen. Für die Niederländer waren Abdehak Nouri (81.), Dennis Van Der Hejden (88.) und Sam Lammers (111.) erfolgreich. "Es wäre ein Wahnsinn gewesen, wenn wir verloren hätten. Ich bin extrem stolz auf die Burschen", sagte der deutsche Trainer Guido Streichsbier im TV-Sender Eurosport angesichts der drückenden Überlegenheit in den ersten 90 Minuten. "Wir sind jetzt extrem froh, dass wir an der WM teilnehmen können", fügte Matchwinner Benny Henrichs hinzu, der den entscheidenden Elfmeter verwandelte. Damit erreichte das DFB-Team vor 8592 Zuschauern zumindest sein Minimalziel, nachdem in der Vorrundengruppe A nur der dritte Platz erreicht und der Halbfinaleinzug verpasst worden war. Das EM-Finale in Sinsheim bestreiten am Sonntag (20.30 Uhr) Italien und Frankreich. Italien schlug am Donnerstag im Halbfinale England mit 2:1 (1:0), Frankreich gewann gegen Portugal mit 3:1 (1:1). Motorsport, Formel 1: Formel-1-Pilot Nico Rosberg (Wiesbaden) hat wie erwartet seinen auslaufenden Vertrag bei Mercedes bis 2018 verlängert. Der Weltmeister-Rennstall stellte am Freitag vor dem Großen Preis von Ungarn ein Video online, in dem zunächst der WM-Spitzenreiter und dann Motorsportchef Toto Wolff ihre Unterschrift unter den neuen Kontrakt setzten. "Es ist ein ganz besonderer Moment für mich, dieses Stück Papier zu unterzeichnen. Ich freue mich auf die Zukunft, und ich bin allen Beteiligten sehr dankbar", sagte Rosberg, für den der ehemalige Formel-1-Pilot Gerhard Berger die Verhandlungen geführt hatte. "Wir haben einige Wochen diskutiert, aber es war immer klar, dass wir mit Nico weitermachen wollten", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: "Er ist für uns ein Volltreffer, und die Unterschrift ist alles was zählt." Nach Informationen der Bild-Zeitung soll Rosberg in den kommenden zwei Jahren inklusive Prämien rund 45 Millionen Euro verdienen. Seit 2010 fährt Rosberg für Mercedes. In den ersten drei Jahren war der heute 31-Jährige dort Teamkollege von Rekordweltmeister Michael Schumacher. Seit 2013 liefert er sich ein Teamduell mit Lewis Hamilton, der Weltmeister hatte seinen Vertrag im Vorjahr ebenfalls bis 2018 verlängert. Olympische Spiele, Terrorverdacht: Die brasilianische Polizei hat in zehn Bundesländern zehn Mitglieder einer Gruppe verhaftet, die möglicherweise einen terroristischen Anschlag während der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro geplant hat. Zwei weitere Personen wurden vorläufig festgenommen. Brasiliens Justizminister Alexandre de Moraes bestätigte am Donnerstag entsprechende Medienberichte. Die zehn brasilianischen Staatsbürger hatten demnach mehrfach ihre Loyalität zum IS zum Ausdruck gebracht und über den Kauf von Waffen diskutiert. Einer der Männer habe bereits Kontakt zu einer Organisation in Paraguay aufgenommen, um dort Sturmgewehre vom Typ AK-47, sogenannte Kalaschnikows, zu besorgen. Die Gruppe war von brasilianischen Ermittlern über ihre Kommunikation via WhatsApp und Telegram aufgespürt und beobachtet worden. Die vorläufige Haft gilt für 30 Tage und kann nochmal um 30 Tage verlängert werden. Zwei der Verhafteten hatten bereits Gefängnisstrafen für Totschlag abgesessen. De Moraes versicherte erneut, dass die Terror-Gefahr während der Olympischen Spiele "sehr gering" sei. "Das Risiko ist dasselbe wie vorher. Es gibt eine äußerst minimale Wahrscheinlichkeit für einen terroristischen Anschlag in Rio", sagte Moares auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. Die nun festgenommene Gruppe habe "sehr amateurhaft" und "absolut unorganisiert" agiert. Es seien keine speziellen Anschlagsziele genannt worden, unter anderem hätten sich die Mitglieder überlegt, Verkehrsunfälle zu verursachen. Verteidigungsminister Raul Jungmann sagte, die Verdächtigen hätten sich "vollkommen verrückt" benommen. Ein direkter Kontakt zur IS konnte nicht festgestellt werden. Bereits im April waren die Ermittler auf die Gruppe mit dem Namen "Verteidiger der Sharia" aufmerksam geworden und hatten sie seither ständig beobachtet. Zuletzt hatten sich die Mitglieder der Gruppe darauf verständigt, mit dem Kampfsport-Training zu beginnen. Die Festnahmen erfolgten in der Amazonas-Region sowie in der Finanzmetropole Sao Paulo und in Rio de Janeiro. Nach dem Terroranschlag in Nizza, bei dem 84 Menschen ihr Leben verloren, haben die brasilianischen Behörden ihre Sicherheitsvorkehrungen für die Spiele in Rio noch einmal deutlich verstärkt. 47.000 Polizisten und 38.000 Soldaten sollen die 10.500 Athleten und rund 500.000 erwarteten Touristen aus aller Welt schützen. Fußball, spanische Nationalmannschaft: Julen Lopetegui ist neuer Nationaltrainer des ehemaligen Welt- und Europameisters Spanien. Das gab der Fußball-Verband RFEF bekannt. Der 49-Jährige hatte zuletzt den portugiesischen Traditionsverein FC Porto trainiert, war dort aber im Januar entlassen worden. Lopetegui wird Nachfolger von Vicente del Bosque, 65, der nach dem Achtelfinal-Aus bei der EM gegen Italien (0:2) seinen Abschied verkündet hatte. Als Spieler war Lopetegui sowohl für Real Madrid als auch den FC Barcelona aufgelaufen, sein einziges Länderspiel absolvierte er 1994 gegen Kroatien. Lopetegui wird am Donnerstagabend offiziell vorgestellt. Über die Vertragsdauer wurde zunächst nichts bekannt. Fußball, englische Nationalmannschaft: Der frühere Fußball-Bundestrainer Jürgen Klinsmann hat im Kampf um dem Posten des Teammanagers der englischen Nationalmannschaft offenbar den Kürzeren gezogen. Laut übereinstimmenden britischen Medienberichten ist die Wahl des englischen Verbandes FA auf Sam Allardyce gefallen. Die Verpflichtung des 61-Jährigen, der derzeit beim Premier-Klub AFC Sunderland unter Vertrag steht, soll demnach spätestens am Donnerstag als Coach der Three Lions offiziell gemacht werden. Der frühere Nationalcoach Roy Hodgson hatte sich nach dem blamablen Aus im EM-Achtelfinale gegen Außenseiter Island (1:2) zurückgezogen. Neben Allardyce sollen auch Steve Bruce (Hull City), Eddie Howe (AFC Bournemouth) und Klinsmann (derzeit als Nationaltrainer der USA) auf der Liste der FA gestanden haben. Fußball, Europa League: Hertha BSC trifft in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation auf Brøndby IF aus Dänemark. Die Mannschaft des ehemaligen Leipziger und Stuttgarter Trainers Alexander Zorniger gewann am Donnerstag im Elfmeterschießen 5:3 gegen Hibernian Edinburgh. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung stand es 1:0 (1:0, 0:0) für die Gäste aus Schottland. Das Hinspiel in Edinburgh hatte der Kopenhagener Vorortclub 1:0 gewonnen, dieses Ergebnis egalisierte David Gray in der 62. Minute für die Hibs. Die Schlussoffensive der Hausherren führte nicht mehr zum Ausgleich. Im Elfmeterschießen trafen für die Dänen alle fünf Akteure, dagegen scheiterte gleich der erste schottische Schütze John McGinn an Brøndbys Torwart Frederik Rønnow. Die Rückkehr von Hertha BSC nach sechseinhalb Jahren Abwesenheit vom internationalen Fußball-Geschäft steigt am kommenden Dienstag beim Hinspiel im Berliner Jahnsportpark. Das Rückspiel findet am 4. August in Dänemark statt. Olympia, Anti-Doping-Labor: 16 Tage vor der Eröffnung der Olympischen Spiele hat die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada die erst vor wenigen Wochen verhängte Suspendierung des Anti-Doping-Labors in Rio de Janeiro aufgehoben. Damit darf das Labor die Analyse von Urin- und Blutproben bei den Olympischen Spielen (5. bis 21. August) und den Paralympics (7. bis 18. September) in Rio durchführen. Die Suspendierung am 24. Juni wurde laut Wada wegen "einer Nichtübereinstimmung mit dem Internationalen Standard für Laboratorien (ISL)" verhängt. Nun sei das Labor wieder im Einklang mit dem Standard, erklärte die Wada.
Ers im Elfmeterschießen gewinnt die deutsche U19 ggen die Niederlande und qualifiziert sich für die Weltmeisterschaft. Spanien& und England finden neue Tra#in%er für ihre National@teams. DFB, U19:_ Der deutsch e Fußball-Nachwuch hat# bei der U-19-Europameisterschaft nach dem rü@hen Aus im Titelrenn@ @ @ @cn m it der Quali@fikation für die U-20-WM 2017 für cine n versöhnichen Abschluss gergt. Die Auswahl d --s Deutschn Fußball-Bundes (DFB) gewann in Sandhausen das dramatische Entscheidungssie1 u Rang fünf gegen die N ieder1ade verdient mit 5:4 im Elfmeterschießen. Zuvor hatten für De$uts%chland be im 3:3 (2:2, 1%:0) nach Verlängerung Philipp chs (43. Minute), @ @Suat e rdar (90.+4) und Marvin Mehlem (96.) getroffen. Für di Niederländer waren Ab dchak Nouri (@ @ @ @81.), Dennis [1] Van Der Hejden (88.) und Sam Lammers (111.) erf$lgreich. "Es wäre e@ @in Wahnsinn gewesen,_ wenn wr verloren hätten. Ic @ @ @-h bin extrem stoz auf d&ie Burchen", sagte der utsche Tainer Gudo Strechsbier im TV-Sender Eurpor anges%ichts der drückenden Überlegenheit in de#n e rsten 90 Minuten. "Wir sind jetzt extrem froh, dass wir an de r WM teilnehm@ @en _können", fügte Match winner Benny Hen richs hinzu, der den entscheidenden Elfmeter verwandelte. Damt erreichte @ @das DFB-Team vor 8592 Zuschauern zumindest sein nimalziel, n achdem #in der Vor rundeng%ruppe A nur der dritte@ Platz erreicht und der Ha&lbfinaleinzug verpasst woden war. Das EM-Finale in Sinsheim bestreiten am Sonnta@g (20.30 Uhr) Ital ien und Frankreich. Italien schlug (2) am Donnerstag im Ha1bfinale Englan--d mit 2:1 (1:0), Frankre ich gewann gcgen Portuga--l mit 3:1 (1:1). Motorspor, Formel 1: Formel-1-Pilot Nico Rosberg ($Wiesbaden) hat wie c rwarte t seinen auslaufenden Vertrag bei Mercedes bis 2018 er$1ängert. Der W el#tmeister-Rennstal l st@ @ @ @ell@ @ @te m Freitag vor de m Großen -Preis von Ungarn ein V id@ @ @ @eo online$, in dem zunächst der WM-Spi@tzen@reter und dann Motorsportchef Toto Wo@ @lff ihre Unterschrft unter den euen ontrakt stzten. "Es ist ein ga-n z bes&on@derer Moment für mich, dieses Stück Pap ier zu unerzeichn n. Ich@ @ @ @ frcue mich auf die Zukunft, und ich bin allen Beteiligten ser dankbar " , sagte Rosberg, für dn der ehemalige Formel-1-Pilot Gerhad Berger die Verhandlungen -3- geführt hatt. "Wir haben einige Wochen diskutiert, aber e--s war imme klar, dass wir mit Nico weitermachen wolten", sagte Mrcedes-Motorsprtchef Toto W0lff: "Er ist für --uns ein Volltreffer, und die Unters@ @chrift ist a lles was zählt." Nach Informationen der Bild-Zcitung soll Ros berg in den kommenden zwei Jahren inkl usive Prämien rund 45 Millionen Euro verdienen. Seit 2010 fährt Rosbcr@ @ @g für Merccdes. In d en ersten drei Ja$hre n war der heute 31-Jährige drt Team kolle_ge von Rekordweltmister M ichael Schumach er. Seit 2013 l_iefert er sic h ein- Teamduell mit Lewis- Hamilton, de%r Weltister hatt e seinen Vertrag im @ @ @ @Vorja_r ebenfalls bis 2018 verlängert. Olympische Spiele,@ @ Terrorverdacht: Die brasilianische Polizei hat n zen Bundesändern zehn Mitgliede einer -4- Gruppe verhaftet , die mö@ @ @glicherweis einen terroristischen Anschlag während dr Olympischen Sommerspiele in Rio de _Janeiro geplant hat. Zwei weitere P$esoc wurden vorläufig festgenommen. B asiliens Justizmiister Alexandre de Moraes bestätigte am Donnerstag entspr@ @ @echende M%edienberichte. Die zehn br_asilianischen Staatsbürger hatten demnach mehrfach ihre Loyalitt zum IS zum Ausdruck gebracht und über@ den -K@ @auf von Waffe diskut irt. Einer der Männer habe bereits Kontkt -zu einer Organ isation in Paraguay aufgenommen, um dort Sturgewehre om Tp AK- 47, s#ogenannte Kalaschnik%ows, zu besorgen. 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Der 49-Jährige hatte (7) zuletzt d en portugiesischen Traditionsverein FC Po-r#to &trai niert, war dort aber im Januar ent lassen worde&n. Lopetgui wird Nachfolger #von Vicee del Bosque, 65, der nach dem Achtelfinal-Aus bei der EM ggen# Italien (0:2) s einen Abschicd verküdet hatte. Als Spieler war Lopetegui so--wohl für %Real M_adri d als auch den FC Barcelona aufge--l aufen, sein einziges Länderspiel absolvierte er 194 geg en Kroatien. Lopet&egui wird a Donnerstagabend offiziell vorgestellt. Über die Vertrag@ @ @ @sdauer wurde zunächt nichts bekannt. Fußball_, en@ @ @glische @ @Nationalmannschaft: Der frühere Fußball-Bundestra-iner Jü@rgen Klinsmann hat im Kampf um dem Posten des @ @ @ Team mnagers der en$glisch_en Nonalmanns@ @ @ @chft offenbar den Kü%rzeren gezogen. Laut übereinstimme--n--den britischen Medienberichten ist [8] die Wahl des eglischen Verbandes FA auf-- Sam Allardyce ef allen. Die Ve@ @ @rp@ @flichtun#g des 61-Jährigen, d@ @er derzeit beim Pre mier-Kl_ub AFC S@ @ @ @underland un#tcr V ertrag steht, so1l denach spätestes@ @ @ am Donnerstag als Co@ @ach der Three Lions offiziell# gemacht werden. Der frü he re Nationalcoach Roy Hod gso hatte sich nach dem blamablen Aus im EM-Acht@ @lfin#ale qegen Außenseite@ @ @ @r Island (1:2) zurückgezogen. Neben Alla rdyce sollen auch Stev Bruce (@ @ @Hll City), Eddi e Howe (AFC Bourne--mouth) und Klinsmann (derzeit als Nationaltrainer der USA) auf der Liste der FA gestanden habn. Fußball, Europa Leag u: Hertha BSC triff@ @t in-- der dritten Runde der Europa-League-Qualifikatio auf -9- B røndby IF aus Dä#ne@ @mark. Die Mannschaft des ehemaligen Leipz iger u nd St_uttqarter Trainer Alexande$r Zorniger gewann am Donnersg im Elfmeterschießen 5:3 gegen Hibernian E di@ @ @nburgh. Nach regulärer Spi elzeit u&d Verlängerung stand es 1:0 (1:0, 0:0) für die Gäste aus Schottl&and . Das Hinspiel in Edinburgh hate de r Kpenhagener Vorortclub :0 gewonnen, di@ eses Ergebnis egalisierte David Gra in er 62. M inute für dic Hibs. Dic Scussofcnsive der Hausherren führte nicht ehr zum Ausgleich. Im #Elfmeterschieße--n trafen für die Dänen @ @ @ @alle fünf Akteure, dagegen scheiterte le$ich der erste schottische Schütze John M cGinn an @Brøndbys Torwart Fr ederik Rø nnow. D@ie Rückkehr von Hertha BSC nach secseinhalb Jaen Abwesenheit vom interna tional@ @ @ (10) @e n Fußball-Geschäft stig t am kommend en Dienstag beim Hinspiel i Berliner Jahnsportpark%. Das Rücksiel findet am 4. August in Dänemark statt. Olympia, Anti-Do ping -Labor: 16 Tage vor der Eröffnung der Olympischen Spiele hat die Welt-Anti-Doping-gcntur Wada die erst vor wenigen Wochen verhngte Sus ndierung des Anti-Doping-La$bors in Ro de Janciro aufgeh0ben. Damit darf das Labor die A#nalyse von Urin- und Blutproben bei dcn Olympischen Spieln (5. bis 21. August) un@d den Paralympics (7. bis 18. Sep temb er) in Rio durh--führen. Die Suspendierung am& 24. uni wurde laut- Wada w--eg en "einer Nichtübereinstimmun g m it dem Internationalen Standard @ @ @für Laboratorien (ISL)" verhängt. Nun sei das Labor wieder im Einkla ng mit dem Standard, erkläre die Wada. 11
Es war eine gigantische Party: Knapp 50 000 Gäste waren in den Süden Simbabwes gepilgert, um dort mit ihrem Präsidenten Robert Mugabe Geburtstag zu feiern. Ende Februar ist der umstrittene Langzeitherrscher 92 Jahre alt geworden, nahe der berühmten Ruinenstadt Great Zimbabwe ließ er sich bejubeln - mit 92 Ballons, einer Torte von 92 Kilogramm, mit Liedern und Gedichten. An der Seite seiner 40 Jahre jüngeren Ehefrau Grace nahm der greise Herrscher die Glückwünsche entgegen und schob sich vor laufenden Kameras bunte Tortenstücke in den Mund. Eigentlich alles so absurd wie immer - wenn es dem Land, das Mugabe seit der Unabhängigkeit 1980 regiert, nicht so schlecht ginge wie lange nicht. Zwar ist Simbabwes Wirtschaftskrise praktisch chronisch, seit der Präsident in einem Akt nachkolonialer Wiedergutmachung vom Jahr 2000 an das Ackerland weißer Siedler beschlagnahmte und es an schwarze Farmer verteilte. Vielen von ihnen fehlte die Erfahrung, andere gehörten einfach zu Mugabes Getreuen und scherten sich nicht um die Bewirtschaftung. Die landwirtschaftliche Produktion, bis dahin eine der höchsten im südlichen Afrika, brach ein. Seither ist das Land verschuldet, die Regierung begann Geld zu drucken, bis sie 2008 den simbabwischen Dollar komplett aufgeben musste. Bezahlt wird seither vor allem mit US-Dollar und südafrikanischem Rand. Die Wirtschaft begann sich zu erholen, parallel bewegte sich auch politisch etwas. Nach gefälschten Wahlen und einer blutigen Repressionswelle ging Mugabe 2009 mit Oppositionsführer Morgan Tsvangirai eine Koalition ein. Unter dieser Regierung der nationalen Einheit erhielt Simbabwe 2013 eine neue Verfassung, die international als Symbol einer politischen Wende gewertet wurde - doch viele der Neuerungen sind bis heute nicht umgesetzt. Nach einer weiteren gefälschten Wahl regiert der Autokrat Mugabe wieder alleine, und Tsvangirai ist mitsamt seiner Partei MDC in der Versenkung verschwunden. Die Regierung macht Ernst mit ihrem "Indigenisierungs-Gesetz". Das schreckt Investoren ab Auch wirtschaftlich geht es seit dem vergangenen Jahr wieder abwärts. Die Preise für Platin, Gold und Nickel fallen seit Monaten und schwächen die Bergbauindustrie des Landes. Im Nachbarland Südafrika kriselt es ebenfalls; und weil Simbabwe mit dem Rand wirtschaftet und zudem stark abhängig ist von dem Geld, das Exil-Simbabwer aus Südafrika nach Hause schicken, wird es mitgerissen von der dortigen Krise. Zudem macht die Regierung inzwischen Ernst mit ihrem "Indigenisierungs-Gesetz", das allen Unternehmen im Land vorschreibt, zu 51 Prozent in Besitz indigener Simbabwer zu sein. Kein völlig abwegiger Ansatz nach Jahrzehnten rassistischer Minderheitsherrschaft, doch auf ausländische Investoren, die das Land dringend braucht, wirken solche Maßnahmen abschreckend. Am schwersten trifft die Simbabwer im Moment aber die Dürre, die den Süden und Osten Afrikas seit dem vergangenen Jahr heimsucht. Anfang Februar hat Präsident Mugabe den Katastrophenzustand ausgerufen - um wenige Wochen später seine 700 000 Euro teure Geburtstagsfeier ausgerechnet dort zu veranstalten, wo die Dürre am härtesten zugeschlagen hat: in Masvingo, wo der Trockenheit drei Viertel der Maisernte zum Opfer gefallen sind. Mehr als 25 Prozent der simbabwischen Bevölkerung leiden Regierungsangaben zufolge unter Lebensmittelknappheit. Das Land steht wieder einmal vor dem Kollaps. Und ausgerechnet jetzt schwinden, für alle sichtbar, Mugabes Kräfte. Der älteste Staatschef der Welt schläft bei Empfängen ein, stolpert, wenn er eine Bühne betritt, und vor ein paar Monaten hielt er dieselbe Rede zwei Mal. Aufhören will er trotzdem nicht, er hat bereits angekündigt, 2018 wieder kandidieren zu wollen. Doch hinter seinem Rücken ist der Nachfolgekampf schon voll entbrannt. Offiziell gilt der 69-jährige Vizepräsident und Ex-Geheimdienstchef Emmerson Mnangagwa als Kronprinz. Viele Jahre hatte er mit Joice Mujuru, einst ebenfalls Vizepräsidentin, um diese Rolle konkurriert. Doch 2014 beschuldigte Mugabe sie der Verschwörung und warf sie aus der Regierungspartei Zanu-PF. Vor wenigen Tagen kehrte die 60-Jährige auf die politische Bühne zurück und kündigte an, mit ihrer neuen Partei "People First" gegen Mugabe anzutreten. Analysten trauen Mujuru zu, die zersplitterte Opposition wieder zu vereinen. Doch es gibt noch eine dritte, nicht zu unterschätzende Interessentin: Grace Mugabe, die First Lady, zeigt immer offener ihre Ambitionen. Ein Sieger oder eine Siegerin zeichnet sich noch nicht ab. Sicher ist nur: Statt der nötigen politischen und wirtschaftlichen Reformen kündigt sich eher ein schmutziger Machtkampf an - das letzte, was ein kollabierendes Land wie Simbabwe braucht.
Es war eine gigantische Party: Knapp 50 000 Gäste waren in den Süden Simbab wes gepilgert, um dort mit irem Präsidenten Robert Mugabe Gebutst%ag z feiern. Ende Februar ist der umstrittene Langzeit@ @ @ @herrscher 2 Jahre a l--t geworden, nahe der berühmten Ruinenstadt G re#at Zimbabwe ließ er sich bubeln - mit 92 Ballons, einer T0rte von 92 Kloram@ @ @ @#m, mit Liede rn und G-edichten. An der Seite seiner 40& Jahre jüngeren Ehefr au Grace nahm der qreise H@ @ @ @erscher d%ie Glückwünsche entgcgen und schob _sich vor laufenden Ka mera&s unte Trenstücke -in den Mund. Eigentlich alles so absurd wie immer - wenn es dem Land, das Mugabe (1) seit der Un@abhäng igkeit 19 80 regiert, icht so sch lecht gi nge wie lange nicht. Zwar ist Simbabwes Wirtschaftskri se praktis%ch chronsch, seit der Präs@iden i n enem Ak nachkolonialer Wie_dergutmachung vom Jah@ @ @ @r 2000 an das Ackerland weiße r Siedler beschlagnahmte und es an sch warze Farmer verteilte. Vielen@ @ @ von inen fehl&te @ @die Er #fahrng, andere gehörten einfach zu Mugabes Getreuen und scherte n si--ch nicht um die Bewirtchaf--tu ng. Die landwirtschaftliche Produ--k%tion, bis dahin eine der höchsten im südlichen Afrika, br ach e in. Seither ist das Land- verschuldet, die Regierunq begann Geld zu drucken, bis sie [2] 2008 den simbabwischen Dollar komplett aufg een musste._ Bezahlt w@ @ird seithc vor allem mit US-Dollar und südafrikanisch em Rand. Die Wirtschaf t begnn sich zu erholen, parallel bewegte si ch auch politi@ @ @ @sch etwas. Nach gefälschten Wahlen nd% einer blutigen Repressionswelle ging Mugab 2009 mit Oppositi0nsführer Morga n Tsvangirai eine Kal itin ein. Unter dicser% Regierung der nationalen Einheit erhielt Simbabwe 2013 einc n e ue Verfassung, die international als Symbol einer politi--schen Wende gewertet wurde - doch viele der Neuerun gen sind bis heute nicht umgesetzt. Nach eine eiteren ge fälschten Wahl regiert der Autokrat Mugabe wieder alleine,% und Tsv angiri ist mitsamt seiner 3 Partei MDC in der Versenkung verschwunden. Die Regieng macht Ernst mt ihrem "Indigenisierungs-Geset z". Das schreckt Investoren ab Auch wirtschaftlich geht es seit dem vergangenen J ahr wieder abwärts. Die Preise für Platin, Gold und Nickel fallen seit M0nten und chwächen ie Bergbauind ustrie dcs andes. I@ @ @ @m Nachbarland Sü&dafrika k r_iselt es ebenfa1ls; und weil Sim&babwe mi@ @t dem Rand wirtschaftet un zudem stark abhängig ist von dm Gld, das E xil-%Sibabwe r aus Südafrika nach Hause schicken%, wird cs mi tgerissen on der dortigen Kri#se. Zudem macht die Regierung inzwischen Ernst it ihrem "Indigenisierungs-Gese%tz", das allen Unt@ernehmen im Land vorschreibt, zu 51 Prozent in Besitz indigener Simbabwer zu 4 sein. Kein völ lig abwegiger Ansatz nach Jahrzehn@tn rassisticher Mindcrheitsherrschaft, doch au_ aus ländische Investoren, die as Land dri ngend b@ @raucht, wirken solche Maßnahmen abschrecken d. Am schwersten trifft die Simbabwer im Moment aber die Dürre, ie de@ @ @ @n Süden und Osten Afrikas se it dem vergangenen Jahr heimsucht. Anf@ @ang Fe--bruar hat Präsi@dent Mug&abe den Katastrophenzustand ausgerufen - um wenige Wochen später seine 700 00 0 Euro teure Geburts--tagsfeier ausqe%rechet dort u veranstalten, w die Dürre am härtesten zuges@ @ @ @chlagen hat:@ in Masvingo, wo der Tro ckenheit drei Vierel der Maisernte zum Opfer- efallen sind. 5 Mehr al$s 2 5 Prozent der s_imbabisc hen @Bevölkerung leiden R-egierungsanga ben zufolge unter Lebenmittelk--nappheit. Das Land steht wieder einmal vor dcm Kollaps. Und usgerechnet jetzt schwinden, fü alle sicht bar, Mugabes Kräfte. er älteste Statsc&@he de_r Welt schläft bci Empfängen ein, stolpert, wenn er eine Büne betritt, und v or ein paar Monaten hielt er dselbe Red&e zwei Mal. Aufhören will er trotzd@ @ @ @em nic ht, r hat bereits angekündigt, 2018 wied er -kandi@ @ @ieren zu wollen. Doch hinter seinem Rücken is@ @ @ @t@ @ @ der Nachfolgek-amp f @ @ @son voll entbra nt. Offiziell gilt der 69-jährige (6) Vizepäsiden @t und Ex-Ge heimdienst@ @chef & Emmerson Mnanqagwa als Kronprinz. Vie%le Jahr hatte er mit Joice Mujuru, ein_st ebenfals V--izepräsidentin, um dise Rolle konkurrie rt. Doch 2014 bes chul@ @ @ @digte Mugabe sie der Verschwörung und warf sie aus der Rgierungspartei Zanu-PF. Vor wenigen Tagen kehrte die 60-Jährige auf die@ politische Bühne zurück u_nd kündigte an,# mit @rer ne uen Partei "Peole First" gegen Mugabe azutreten. Analysten trauen Mujuru zu, die zersplitterte Opposition wied--er zu vereine. Doch es gibt noch eine dritte, nich t z unterschtzende Interssentin: Gr ace Mugae, die First Lady, #zeigt immer _offener ihr e Ambitionen. Ein Sieger (7) oder eine Siegerin zeichnet sich noch nicht# ab@. Sicher ist nur: Statt dr nötigen politischen @ @und wi@ @rtschaftl ich--en Reformen kndigt sich eher ein schmutziger Machtampf an - das etzte, was e--in kllabieren--des Lan wie Simbabwe bra ucht. -8-
Neulich, beim Heimspiel in Regensburg, ist Miriam Dattke ein bisschen sauer geworden. Für einen Moment war sie sogar sehr zornig, auch wenn man ihr das zunächst gar nicht zutraut, so freundlich wie sie im Gespräch auftritt. Dattke absolvierte beim Regensburger Sparkassen-Meeting jedenfalls die erste Runde der 1500 Meter, es sollte ein letztes, nicht allzu ernstes Anschwitzen sein für die U23-EM in Schweden; Dattke wird dort an diesem Freitag die etwas schweißtreibenderen 10 000 Meter laufen. Aber sie hatte sich nun mal in den Kopf gesetzt, in Regensburg auch ihre Bestzeit über diese fiese Mittelstrecke zu knacken - und dann, nach 400 Metern, trödelte die Tempomacherin plötzlich so sehr, dass es am Ende doch nichts wurde. "Ich bin jetzt nicht perfektionistisch", sagte Dattke nach dem Rennen, das sie übrigens gewonnen hatte, "aber wenn ich sage, ich will das und das laufen, dann ärgert mich das schon, wenn es nicht klappt." So ein bisschen gesunde Dickköpfigkeit muss ja nichts Falsches sein. Vielleicht gehört es sogar zwingend dazu, wenn man dort stehen will, wohin es die Langstreckenläuferin Miriam Dattke, 21, von der LG Telis Finanz Regensburg verschlagen hat. Silber gewann sie schon vor zwei Jahren bei der Junioren-EM über 5000 Meter, Gold und Silber mit den Nachwuchsteams sowie Bronze im Einzel bei diversen Cross-EMs. In diesem Jahr sicherte sie sich den ersten nationalen Titel bei den Erwachsenen, im Halbmarathon, in Bestzeit von 1:11:56 Stunden. Und jetzt ist Dattke bei der U23-EM eine der aussichtsreicheren deutschen Starterinnen, mit ihrer Bestzeit von 32:40,58 Minuten über die 10 000 Meter, für die sich der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) auch deshalb viel ausrechnet, weil in Alina Reh eine weitere deutsche Läuferin die große Favoritin ist. Zwei Hoffnungen auf der Langstrecke, das ist schon etwas Besonderes im DLV. Zumal gar nicht viel gefehlt hätte, und eine der beiden Karrieren wäre vor ein paar Jahren schon fast in ein schmerzhaftes Ende gesteuert. Dattke ist in Mannheim geboren und in Berlin aufgewachsen, der Vater, durchaus marathonaffin, stammt aus Baden, die Mutter aus Ruanda. Sie schoss als 17-Jährige schon an die Spitze diverser Bestenlisten, wurde Zwölfte bei der Jugend-WM über 3000 Meter, das weckte im DLV die üblichen Begehrlichkeiten. Dattke schlug den branchenüblichen Weg ein: Abitur, Sportinternat, Leistungszentrum, aber plötzlich brach ihr Strom an Bestleistungen ab. Sie hatte sich an den Plantarsehnen verletzt, "und ist irgendwann da im Zentrum vergessen worden", sagt Kurt Ring, Dattkes Trainer in Regensburg. Er macht da kein Geheimnis draus: dass das Verhältnis zu den Verbandstrainern am Ende nicht das allerbeste war. Als Ring damals bei Dattke anrief, seien ihr Gedanken ans Karriereende durch den Kopf gespukt - dann machte sie doch weiter, ließ sich ein Jahr aus der Ferne coachen, zog ins Athletenhaus nach Regensburg. "Ich muss zugeben, dass es von Berlin aus schon ein großer Wechsel war", sagt Dattke. Aber sie fühle sich "mittlerweile so wohl", in der ambitionierten Trainingsgruppe und dem Umfeld, "dass ich es mir schwer vorstellen kann, noch mal woanders hinzuziehen". So ist sie halt im beschaulichen Bayern in die europäische Nachwuchsspitze reingewachsen und tüftelt mit ihrem Trainer längst an einem Projekt, das es ganz schön in sich hat. "Ich fand Marathon schon immer richtig faszinierend", sagt Dattke: "Es ist eine Sache, 1500 oder 5000 Meter schnell zu laufen, aber noch mal was ganz anders, das über 42 Kilometer zu schaffen." Ring sieht sie dafür jedenfalls befähigt, mit ihrer Veranlagung über 10 000 Meter, er würde Dattke in den kommenden Jahren da gerne zu einer 31er-Zeit führen, als Basis für die Straße. Für das kommende Jahr haben sie sich noch die EM in Paris vorgenommen, entweder im Halbmarathon oder über die 10 000, dann soll es Richtung Marathon gehen, Schritt für Schritt. "Man darf beim Marathon nicht vergessen: Die psychische Belastung bei großen Meisterschaften ist erheblich, da verlierst du mit jedem Jahr Kräfte", sagt Ring. Aber bisher ziehe Dattke bei den Planungen außerordentlich gut mit - "mit allen alltäglichen Problemen einer 21-Jährigen", sagt Ring, der 70-Jährige; er meint das wohlwollend: "Sie fängt sich vom alten Trainer schon mal 'ne Kritik ein, aber sie arbeitet das sofort um. Manche reagieren da motzig, andere abweisend - sie sagt: Logisch, da muss ich umdenken." Manchmal weist eine schlechte Idee ja erst den Weg zu einer besseren. Dattke sieht das Ganze so: "Ich hätte nie gedacht, dass ich einen Trainer finde, wo alles so perfekt passt." Ring achte "vor allem aufs große Ganze", nicht nur auf schnelle Zeiten; er respektiere auch, wenn sie sich mal einen Tag Auszeit erbete. Sie hat für sich in Regensburg das übliche Netz einer dualen Karriere gespannt mit einem kleinen Ausrüstervertrag, Förderung durch die Stadt, Sporthilfe, den Verein. Und mit einem stressigen Jura-Studium. Aber Dattke ist auch eine, die ihrem Sport zwar vieles, aber nicht alles unterordnen mag. Sie hatten im deutschen Verband schon einige talentierte Läufer, die im Übergang zu den Erwachsenen hängen blieben, da kann es nicht schaden, wenn man für das echte Leben abseits der Bahn vorbereitet ist. "Vielleicht laufe ich auch meinen ersten Marathon", sagt Dattke, "und denke mir: Mein Gott, ich hab' davon zehn Jahre geträumt und eigentlich ist es total blöd." Dann lacht sie. Und fügt an: "Ich bin da jetzt mal optimistisch."
Neulich, beim Heimspiel in Regensburg, ist Miriam Dttkc ein biss#chen sauer geword en . Für einen Momcnt war sie sogar sehr zornig, auc#h wenn man ihr das zun-ächst$ ga@ @ @ @r nicht zutraut, s@ @ @ @o fr--eun@ @ @ @dlich wie sie im Gespräh auftritt. a--ttke absolvierte beim R-egcnsburger Sparkassen-Mee ting jdenfalls die erse Run e der 1500 Meter, es sollte ein letztes, nicht allzu erstes Anschwitzen sein fü r die U23-EM in --S chweden; Dattke wird dor an di esem Freitag di etwas schweißtreibenderen 10 000 Me ter laufe. Aber sie hatte sich nun mal in den Kopf gesetzt,@ @ @ in Regensburg auc ih@ @re Be stzeit ü--bcr die@ @se fie se Mielstrecke zu knacken - und da@nn, nach 400 Metern, trödelte die empomacherin plötzlich so sehr, dass es am Ende doch nichts wurde. "Ich bin jetzt nicht perfektionistisch", sagte Dattke nach dem Rennen, das 1 si übrigens gewonne n hatte, "aber wenn ich sage, ih will das-- nd - das lufen, dann$ ä%r gert mich das schon, wenn es nicht klapt." o ein bisschen gesunde-- Dickköpfigkeit muss ja nichts Falsches se@ @ @ @ in. Vielleicht gehört es sogar zwingend d azu, wenn man$ dort steen will, wohin es die Langstreckenläuferin Mirim Dattke, 21, von der LG Telis Finanz Regensburg verschl@ @ @ @agen hat. Silber gewann$ sie schon vor zwei Jahren bei de Junioren-EM über 5000 Meter, Gold und Silber mit den N achwuchsteams so wie Bronze im Einzel be%i d#iversen Cross-EMs. In &diesem Jah sicherte si@ @ @ @e sich den ersten nationalen T#itel bi den# Erwachsnen, i@ @m Halbmaratho@ @ @n, in Bestz eit von 1:11:56 Stunden. Und jetzt ist Dattke bei &#der U23-EM - eine der aussichtsreicheren deuts$chen Srterinnen, mit ihrer 8estzeit von 32:40,58 Minuten über die 10 000 Mete, für die -2- sich de r Deutsche Leichtathletik-Verband (D LV) auch deshal&b vicl ausrechnet, weil in Alina Reh eine wei@ter--e deu tsche Läu eri n die g%roß--e Favoritin ist. Zwei Hoffnungen auf der Langstre cke, das ist schon etwas Bes onderes im DLV. Zumal gar nicht viel gefehlt hätte, und eine der beiden Karrieren wäre vo r ein paar Jahren shon fat in ein schmerzhaf tes Ende gestcuert. Dattke ist in Mannhei m geboren und in erlin aufgewa#chsen, der Vater, durchaus marathonaffin, stammt aus B@aden, die Mutter aus Ruanda. Sie schoss als 17-J@ährige schon an die Spit@ @ @ @ze diverscr Be stenlisten, wurde Zwölft e bei der J ugend-WM über 3000 Meter,-- das weckte im DLV die üblichen Beghrlichkeite n--. Datke schug den banc henüblichen Weg ein: Abitur, Sportin ternat, Leistungszentrum, aber plötzlich brach ihr @ @Srom an Bestleistungen ab. Sie hatte sic an den Plantarsehnen 3 verl etzt, "und ist irendwann da m Zentrum vergesse worden", sagt Kurt Ring, Dattkes Trainer in Regnsb _urg. Er maht da _kein Geheimnis draus: d as@s das Verhältnis zu den Ve rba ndstrainern am Ende nicht das allerbeste war. Als Ring damals bei Dattk$e anrief, seien ihr @ @ @edanken ans Karrieree&nde durch dcn Kopf gespukt - dan n machte sie doch weiter, ließ sih ein Jahr aus der Ferne coachen, zog ins Athlet enhaus nach Reg@ @ @ @ensburg . " Ich muss z uqeben, dass e von Berlin aus schon ein großer Wechsel war", sagt D@ @attke. Abe r sie fhle sich "#mittlerweile so wohl", n der ambitionirten Trainingsgr uppe und dem Umfeld, "dass ich es @ @ @mir s chwer vortellen kan, nch mal woanders @ @hinzuziehen". So ist sie halt im besc haulichen Baycrn in d$ie europäische Nachwuchsspitze reingewachsen nd tüftelt mit# ihrem (4) @ @ @ @T#rainer längst an @ @ @einem Projekt, das es gnz %schön in s@ @ @ @ich hat. "Ich fa@ @ @ @nd araton schon immer richtig fasinierend", sagt --Dat@ @ @ @tke: "Es ist eine S ache, 1500 oder 50$00 Mete r schne ll zu laufen, aber noch mal was ganz anders, das über 2 Kil ometer zu scha ffen." Ring s $ieht si e dafür jdenfalls befähigt, mit iher Ve@ @ @ @ra nlagung übe@ @ @r 10 0 00 Meter, er würd--e Dattke in en ommenden Jaren da gerne_ zu einer 31er-Zeit führen,_ als Basis für@ @ @ die Straße. Für das kommende Jahr haben sie sich noch d ie EM in$ Pars vorgenommen, entweder im Halbmarathon oder über -die 10 000, dann @ @ @sll es Ri#chtung Marathon gehen, Schritt %f ür Schritt. "Man darf beim Marath--on nicht vergesen: Dic psychische Belastung bei (5) großen Meisterscaften ist erheblich, da verlierst @ @ @ @du mit jdcm J ahr Kräfte", sag@t Ring. Aber bisher ziehe D att@ @ @k e b ei den $Pl&anungen auße%r ordentlich gut mit - "mit allen alltäglichen Problem@ @ @ @en einer 21-Jährigen", sagt Rig, der 70-Jähr-ige; er meint das wohlwollend: "Sie fängt sich vom alten Trainer schon mal 'ne Kritik ein, aber sie arbeitet das s0fort um. Manche reagieren da motzig, andere abweisend - sie sagt: Logisc_h, da muss %ic@h umdenken." Manchmal weist eine schlechte Idee ja erst den Weg zu einer bessern. Dat tke sieht d as Ganze so: "Ich hätte nie gedacht, dass ich einen Trainer finde, wo alle s so erfekt passt." &Ring achte "vor allem aufs große G--anze", nicht nur &auf sch#nelle Z eite n;- er respektiere auch, wenn sie sich mal einen Tag Auszeit rbete. -6- Sie ha-t für sich in Regensburg das übliche Netz eine@ @ @ @r dualen Karriere gea nnt mit eine m kleinen A usrüstervertrag, Förderu ng durch die Stadt, S&porthi1fe, den Verein. Und mit eine m stressigen Jura-Studum. --Aber Dattke ist au@ @ @ch eine@ @ @ @, die ihem Sport zwar vieles, aber nich t alles unterordnen mag. Sie hatten im deutschen Verban schon einiq&e talentierte Läufr, die im Ü be@ @rgang zu en Erwachsenn hängen b lieben, da kann es nicht schaden, wen man für ds echt e Leben abseits der Bahn vorbcreite t ist. "Vi elleicht lafe ich auch meinen ersten Marahon", sagt Dattke, "und denke mir: Mein Gott, ich hab--' davon zehn Jare geträut und ei@ @gentlich ist es total blöd." Dann lacht si&e. Und fügt an: "Ich bi da jetzt m@al opti&mi-sti sch." -7-
Fußball-Zweitligist TSV 1860 München kommt nicht zur Ruhe: Geschäftsführer Robert Niemann will offenbar zurücktreten. Seine pragmatische Haltung in der Stadionfrage hatte die Fans erzürnt. Er war angetreten, das Image des Vereins zu verbessern, ihn als Marke zu positionieren und an erfolgreichere Zeiten anzuknüpfen. Doch nach etwas mehr als 100 Tagen geht die Amtszeit von Geschäftsführer Robert Niemann beim Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München offenbar schon wieder zu Ende. Der Trainer des Klubs, Rainer Maurer, ließ im Gespräch mit einem Münchner Boulevardblatt durchblicken, dass der zum 1. August als Nachfolger des zurückgetretenen Manfred Stoffers verpflichtete Niemann seinen Rücktritt bekanntgeben wird. "Das ist seine persönliche Entscheidung, ich weiß es seit Donnerstagabend", sagte Maurer der Online-Ausgabe der Abendzeitung. Eine offizielle Bestätigung seitens des Vereins soll es am Sonntag geben. Als Nachfolger Niemanns Nachfolger wird Robert Schäfer gehandelt, derzeit beim 1860-Vermarkter IMG angestellt. Schäfer wäre der siebte Geschäftsführer innerhalb der vergangenen sechs Jahre. Niemanns Rücktritt käme nicht überraschend: Zwar gelang es ihm, den Verein vor der drohenden Zahlungsunfähigkeit zu bewahren. Zuletzt hatte er aber die Konfrontation mit den Fans gesucht und beim Heimspiel gegen Aachen (2:1) dem Ordnungsdienst in der Allianz-Arena die Anweisung erteilt, ein Banner mit der Aufschrift "Raus aus der Arena" entfernen zu lassen. Der Grund: In Niemanns Augen torpedierte das Transparent seinen Versuch, mit dem Stadion-Betreiber FC Bayern neue Mietbedingungen für den finanziell angeschlagenen TSV 1860 auszuhandeln. In den Augen der um ihre Meinungsfreiheit fürchtenden Anhänger war die "Zensur" jedoch ein Affront. Zumal die Stadionfrage - viele 1860-Fans lehnen es ab, in der Arena des verhassten FC Bayern zu spielen - traditionell Sprengkraft enthält. Niemann verschärfte die Situation, als er sagte, es handele sich bei den Arena-Gegnern um "einige", die "ihre Stadionmeinung überproportional gewichtet nach außen tragen". Woraufhin sich jene umgehend an Karl-Heinz Wildmosers Satz von den nur "sechs Hanseln" erinnert fühlten, die in der Wahrnehmung des früheren Präsidenten für die Rückkehr ins Grünwalder Stadion brüllten. Nachdem in Fan-Foren im Internet harsche Kritik am Bayern-freundlichen Kurs Niemanns geäußert wurde, ruderte der Geschäftsführer zurück: Ob das Plakat beim nächsten Mal wieder aufgehängt werde, sei "eine Entscheidung, die alleine unsere Fans treffen", kündigte der Geschäftsführer nach einem Gespräch mit der Fanbeauftragten Jutta Schnell an. 1860 München ist in der zweiten Bundesliga seit acht Spielen ungeschlagen und rangiert im Tabellenmittelfeld. Wegen Verstößen im Lizensierungsverfahren werden dem Verein in der laufenden Saison 2010/2011 zwei Punkte abgezogen. Am Sonntag trifft der Klub auswärts auf Energie Cottbus.
Fußball-Zwei tligist TSV 1860 Mün--che kommt nicht zur Ruhe: Geschäftsführer Robert Niemann will offenbar _ zurücktreten. Sein e pragmatische Haltung in der S--tadon#frage hatte die Fans erzürn@t. Er war an&g&et rten, da Image des Ver eins zu verbessern, ihn als Marke zu positionieren und an erfolgreichere Zeite anzuknüpfen. Doch nach etwas mehr als 100 Tagen geht die Amtszei t von Geschäftsführer Robert Nieann beim Fußbal l-Zweitlig @ @ @ @is@ @ @ten TSV 1860 München o@ @ @ffenbar schon wieder zu E@ @ @nde. Der Trainer des Klubs, Ra# iner Maurer, ließ im Gespräch mit einem Münchner Bo&ulevardblatt durc%hblicken, dass der zum 1. August als _Nachfolger de s zurück--getretenen M anfred Sto ffers vrpflichtetc Nieman seinen Rücktri tt bekan%ntgeben wird. "Das ist seine persönliche Entscheidung, ich wciß es sei t Donnerstagabend", sagte Maurer [1] der Online-Ausgabe der Abendzeitung. Eine offizielle Bestätigung seitns de s Vereins soll es am onntag geben. Als Nachfol#ger Niemanns Nachfolger wrd Robet Schäfer ge _handelt, derzeit beim 1860-Vermarkter IM-G angestellt. Schäfer wäre d siebte G eschäftsführer innerhalb der vergangenen sechs Jahre. Nie manns Rücktritt k äme nicht überraschend: Zwar gelang es ihm, den Verein vr d&er drohend@ @en Zahlungsunfähi#gkeit zu bewahre. Zuletzt hatte er aber die onfrontatio mit den Fans gesucht und beim Heimspiel gegen A &-achen (2:1) dem Ordnung#sdienst in der Allianz-Arena die Anweisung e teilt,$ ein Ban@ @ @ @ner mit c@ @r Aufschrift "Raus aus dr Arna" entfernen z lassen. Der Grund: In Niemanns Augen $t@orpedierte ds Tra n%sparent seinen Versuc h, mit dem Stadion-Betreibe r FC Bayern neue Mietbedingungen für de finanziel angsch agenen TSV 1860 auszuhandeln. In den Agen [2] der um ihr e M einungsfrei@ @ @h eit fürchtenden Anhänger war die "Zensur" jedoch ein Affront. Zumal die Staion@ @ @frage - viele 1860-Fans lehnen es ab, in der Arena des verh ssten FC Ba @ @ @yern zu spielen &- traditionell Sprengkrft enthält. Niemann vcrschärfte die Situation,@ @ als r sagte, es hadele sich bei den Arena-Gegnern um "enige", die "ihre Stadionmeinung überproportional @ @ @gewicht et nach außen tragen". Woraufhin sich jene% umehend @ @ @an Kar@ @ @ @l-Heinz Wildmosers Satz von den nur "sec@ @ @hs Hanseln" erinner--t fühlten, die in der Wahrnehmung &des frühe ren Präsidenten für die Rückkehr in--s Grünwalder Stadion brüllten. Nachdem in @ @ @ @Fan-Foren im Intc_r_nt harsche Kri tik am Bayern-freundlichen Kurs Niemanns geäußrt wurde, rudet@ @e der &Geschäftsführer zu _rück: b das -3- Plakat beim nächsten Mal wieder aufg ehängt werde, sei "eine Entscheidung, die a@ @ @ @ll eine uns@ @ere Fans treffen", künigte der Gchäftsführer nach eine-m Gespräch mit der Fanbauftragten Jutta Schnell an. 1860 München ist in der zweiten Bundesliga set acht pielen ungeschlagen un d rangiert im Tabellenmtte1feld. Wegen Verstößen im Liz e nsier_ungsverfahren werden dcm Ve rein in der l a ufenden Sa@ @ison 2010/2011 zwei P#unkte abgezogen. A#m Sonntag trifft der K lub auswärts auf Energie Cotbus. 4
Kroatien hat für jeden Geschmack einen besonderen Flecken zu bieten. 1200 Inseln reihen sich vor der 1800 Kilometer langen Küste. Bewohnt sind davon nur etwa 70, darunter die für Urlauber interessantesten. Pelješac - Die Abgelegene Der Weg ans Licht führt durch die Dunkelheit. Er ist 400 Meter lang und sehr eng, aber Fanni ist ja vorausgefahren, und was kann da schon passieren? Fanni Skaramuca: Was für ein Name! In Pelješac kennt den jeder, und auch in interessierten Kreisen bekommen die Leute einen Kennerblick bei diesem lautmalerischen Viersilber, der in sich selbst schon die phonetische Verheißung auf Genuss enthält: Ska-ra-mut-scha. In schnellem Tempo fährt die Frau durch den Tunnel, den die Kroaten in den Siebzigerjahren in den Stein gehauen haben, um ihre Weinberge auf der dem Meer zugewandten Seite zu bestellen. Dann geht es in gefährlichen Spitzkehren nach oben, und nun steht sie 300 Meter hoch über dem Meer, macht eine ausholende Bewegung und sagt filmreif: "Das alles gehört uns!" Skaramuca: 25 Hektar bewirtschaftet die Familie an der berühmtesten Steillage Kroatiens. Weinstöcke, so weit das Auge reicht, ein Farbmeer in grün-weiß-blau-braun, und ganz vorne am Wasser, als hätte sie ein Künstler hingemalt, steht eine einsame Villa. Der Wein, den Fanni hier mit ihrem Mann keltert, ist Kroatiens bekanntester Rotwein: Dingac, benannt nach der Region, die im Herzen Pelješacs liegt. Dingac ist nicht irgendein billiger Fusel; die Zeiten, in denen kroatische Erzeugnisse ganz unten im Supermarkt standen, sind vorbei. Die Preise zwischen 15 und 30 Euro zeigen an, dass die Winzer hier große Ansprüche haben. Plavac Mali heißt die Traube, die an den Steinhängen wächst, was übersetzt soviel bedeutet wie "kleines Blau" - eine glatte Untertreibung angesichts der purpurrot-violetten Farbe und des kräftigen Geschmacks, der an die weitaus bekannteren Zinfandel-Weine aus Kalifornien erinnert. Doch so unbekannt wie die kroatische Traube ist die ganze Halbinsel Pelješac im äußersten Süden Kroatiens. Ihre Lage ist der Grund, warum nur wenige Touristen den Weg hierher finden. Denn Pelješac liegt so ungünstig, dass man schon ein fanatischer Kroatienfan sein muss, um die Halbinsel zu besuchen. Wer über Dubrovnik anreist, braucht zwei bis drei Stunden mit dem Bus; die Nordroute ist noch länger, denn hier gilt es, die neue EU-Außengrenze, die bosnische Enklave Neum, zu passieren. Vor Jahren wollte die Regierung mit einer Brücke die quälende Prozedur abkürzen. Die Pläne waren fertig, die Brückenpfeiler schon errichtet, doch dann stoppte Zagreb das Projekt, und so liegt Pelješac weiter im langen touristischen Schatten von Dubrovnik. Dabei gibt es an der mit Schönheiten nun wahrlich reichen Küste kaum eine Region, die so beeindruckend ist wie diese Kulturlandschaft. Durch grüne Täler fährt man hindurch auf dem Weg nach Orebic, dem einzig größeren Ort mit Hotellerie und Restaurants. Orebic kann ein gutes Basislager für Erkundungen der Region sein. Für Besichtigungen der Weingüter des 90-jährigen Miljenko Grgic etwa, der erst in den USA zu einer Legende wurde, ehe er sich auch hier Anfang der Neunzigerjahre engagierte. Oder für einen Ausflug zum schön gelegenen Weingut Korta Katarina, das ein reicher Texaner vor Jahren ins Leben rief und das einen hervorragenden (allerdings sehr teuren) Plavac Mali produziert. Aber auch die südlichen Inseln können von Orebic aus leicht erreicht werden oder der weiter östlich gelegene Ort Ston, in dem seit fast hundert Jahren Austern gezüchtet werden. Pelješac bietet viel. Was es aber von anderen Regionen unterscheidet, ist die Ruhe. Ernst Jünger, der 1932 hier einen Sommer verbrachte, sprach von einem "vergessenen Gestade des Mittelalters". Was angesichts der Abgeschiedenheit nicht einmal übertrieben ist.
Kroa tien hat fü r jeden Geschmack enen besondcren Flecken zu bieten. 1200 Inscln reihen sich vor de#r 1800 Kilomtcr lan-gen@ @ @ @ üste. Bewohnt sind davon nu r etwa 7 0, darunter die für Urlauber interessante sten. Pelješac - Die Abge&legene De--r Weg ans Licht führt durc ie Dunkelhei&t. Er ist 4_00 Meter lang und @ @sehr eng, aber Fanni ist ja vorausgefahren, und --w@ @ @ @as kann da sc-hon passieren? Fanni Skaramc$a: W as für en Name! In Pelješac kennt den jeder, und auch in interessie %rten Kreisen bekommen die Leute einen Kennerblick bei diese@ @ @m lautmaler@ischen Vier-silber, der in sich selbst schon die phonetische Ver he$ißung@ @ @ au Genuss enthäl#t: Ska-ra-m u t-scha. In schnellem Tempo fährt die Frau durch den Tunnel (1) , den die Kroaten in den Siebz@igerjahren in_ dn Stein ghauen haben, um ihre Weinberge auf der dem Meer z ugewa&ndten Seite zu bestellen. Dann geht es in gefährlichen Spitzkehren nach oben, und nun steht sie 300 Meter --hoch über dem Meer, macht eine ausholende@ @ @ Bewegung un d sagt filmreif: "Das alles @ @ @ @ehört uns!" Ska amuca: 25 Hekt ar bewirtschaf tet die Familie an er br%ühmtesten Steillage Kroatiens. Weinstöcke, so weit das @A@ @ue reicht,& ein Farbmeer in grün-weiß- blau-bra#un, und ganz vorne am Wasser, als hätte sie ein Künstler hingemalt, steht ein e einsme Villa. Der Wein, den Fa@nni hier mit ihrem Mann keltert, ist Kroatiens bekantester Rotwein: Dingac, benannt -2- nach der Region, die i@ @m Herzen Pelješacs liegt--. Dingac ist nicht irgendein billiqer Fusel; d--ie Zeiten, in denen kroatische E rzeuqisse g@anz unten im Supermarkt standen, sind vorei. Die Preise zwishen 15 und 30 Euro zeige n an, dass die-- Winze r hier große Asprüche haben. Pl avac Ma1i hei--ßt die Tra ube, die an den Steinhängen wächst, was übersetzt soviel bedeutet wie "kleines Blau" - eine glatte Untertreibung angesichts der@ @ purpurro&t-violet ten Farbe und des kräftigen Geschmacks, der an di weita%us& b ekannteren Zinfandel-Weine us Ka lifornien erinnert. Doc so unbeknnt we die kratische Traub$e ist die gan ze Halbinsel Pelješac im äußersten Süden @ @ @ @Kroatiens. -Ihre% Lage ist de Grund, 3 warum nur wenige Touristen den Weg hierhr finden. Denn Pelješa %c liegt so -ugünstig, dass man schon e$in fanati--scher Kroaten fan sein muss, um die Halbinsel u besuchen. Wer ü ber Dubrovnik anreist, braut zwei bis drei Stunden mit d em B us; die Nord-route ist noch längcr$, denn hier gilt es, de neue EU-Außengrenze, die bosnische En%k lave Neum, zu passicren. Vor Jah&ren wolltc die Regierung @ @mit einer Brücke die uälende Pro zedur abkürzen. Die Pläne arcn fertig, di@ @ @e Brüenpfei ler schon erric--hte, @ @ @ @d och dann stopte Zagreb das Projekt, und &so liegt Pelješac weiter im lan--g@ @ @ @en touri stchn &Schatten von Du_brovnik. Dabei gibt es an der mit Schönheiten nu wahrlich reichen Küs--te ka%um eine Regin, die so beeindruckend ist wie diese Kulturl@andschaf_t. (4) Durch grüne Täler fäh@ @ @rt man hindurch auf dcm Weg nach Orebic, dem einzig grö$ßeren Ort mit Hoteller@i und Restaurants. Oreb# ic kann ein gutes Basislaer für Erkundun gen r Region sein. F ür Besichtigu ngen der Weingüt er des 90-jährigen Miljenko Grgic etwa, der erst in den USA zu ein er Legende wurde, ehe er sich auch hier Anfang der Neunziqerjahre engagierte. de_r für einen A usflug zum schön g elegenen Weingut Kort Katarina, das ein reicher Texaner vor Jahren ins Leben ref und das einen hervorragenden (allerdings sehr teuren) Plavac Mali produziert. Aber auch d_ie südlichen Inseln könne n von Ore bic aus leicht erreich t# w erden oder der weitr östlic$h gclege ne Ort Ston, n dm seit [5] fast hundert Jahren %Austern gezüchtet werden. Pelješac bietct viel. W&as es aber von nderen Regionen untersche idet, ist die _Ruhe. Ernt Jünger, der 19 32 hier einen Sommer verbach_te, sprach von einem "vergessenen Gestade des Mittelalters". Was an@ @ges@ @ @ @ichts der Ab$gechie denheit nicht @ @einmal übertrieben st. (6)
Die Wimbledonfinalistin wird wieder von ihrem Vater betreut. Der Rekord-Olympiasieger Michael Phelps muss sich den Sieg beim US-Grand-Prix teilen. Der NBA-Klub Cleveland präsentiert einen neuen Trainer. Tennis, Sabine Lisicki: Wenige Tage vor Beginn ihres Saisonhöhepunkts in Wimbledon hat Sabine Lisicki die Zusammenarbeit mit Trainerin Martina Hingis beendet. Die Vorjahresfinalistin erklärte via Facebook, die Trennung sei "einvernehmlich" zustande gekommen. "Nachdem wir den Doppeltitel in Miami gewonnen hatten, wollte sie wieder Doppel spielen", schrieb Lisicki: "Ich wünsche ihr viel Glück, und vielleicht spielen wir hier und da ein Doppel zusammen." Die 24 Jahre alte Tennisspielerin aus Berlin und die ehemalige Weltranglistenerste aus der Schweiz hatten seit Jahresbeginn zusammengearbeitet. In Wimbledon (23. Juni bis 6. Juli) wird Lisicki nun wieder von Vater Richard betreut, der neben Hingis stets zum Team gehörte. Lisickis Suche nach dem passenden Trainer geht damit weiter. Im vergangenen Jahr hatte sie der Belgier Wim Fissette ins Wimbledonfinale geführt, musste allerdings wenig später gehen. Die Erklärung: "Unterschiedliche Konzepte." Zuvor waren bereits Ricardo Sanchez und Robert Orlik im Team Lisicki gescheitert. Schwimmen, Michael Phelps: Rekord-Olympiasieger Michael Phelps hat bei seiner Generalprobe für die US-Schwimmmeisterschaften im August in Irvine einen weiteren Sieg ein gefahren. Allerdings musste er sich beim US-Grand-Prix in Santa Clara den Erfolg über seine Spezialstrecke 100 Meter Schmetterling in 52,11 Sekunden mit seinem Landsmann Thomas Shields teilen. Der schlug zeitgleich mit ihm an. Für den 18-fachen Olympiasieger Phelps war es die beste Leistung seit seiner Rückkehr ins Schwimmbecken vor zwei Monaten. Außerdem belegte er über 100 Meter Freistil in 48,80 Sekunden beim Sieg des WM-Dritten Nathan Adrian (48,17) Rang zwei. Phelps will bei der letzten Station des US-Grand-Prix an diesem Wochenende zudem noch über 200 Meter Freistil und 200 Meter Lagen an den Start gehen. Triathlon, EM: Triathletin Sophia Saller aus Erlangen hat überraschend die Silbermedaille im Eliterennen der Frauen bei den Europameisterschaften in Kitzbühel gewonnen. Hanna Philippin (Saarbrücken) komplettierte als Vierte das gute deutsche Ergebnis. Der Sieg auf der Olympischen Distanz über 1,5 km Schwimmen, 43,2 km Radfahren und 10 km Laufen ging an Olympiasiegerin Nicola Spirig aus der Schweiz. Dritte wurde Annamaria Mazetti aus Italien. "Es fühlt sich an wie ein Traum", sagte Saller nach dem Wettkampf, der bei Dauerregen ausgetragen wurde: "Das war sicher das Rennen meines bisherigen Lebens und war wirklich hart, besonders beim Radfahren. Da habe ich extrem gefroren." Es war Sallers erster Wettkampf auf dieser Distanz überhaupt. Die Europameisterschaft auf der Kurzdistanz wird am Samstag unter anderem mit dem Eliterennen der Männer (15.00 Uhr) fortgesetzt. Am Sonntag bildet der Mixed-Wettbewerb den Schlusspunkt. Tennis, WTA-Tour: Die Kielerin Angelique Kerber hat bei ihrer Wimbledon-Generalprobe das Endspiel erreicht und kann damit den ersten Titel in diesem Jahr holen. Deutschlands derzeit beste Tennisspielerin gewann am Freitag das Vorschlussrundenduell beim Rasenturnier im englischen Eastbourne (522 000 Euro) gegen die Dänin Caroline Wozniacki 3:6, 7:6 (7:3), 6:3. Kerber verwandelte nach 2:40 Stunden ihren ersten Matchball und trifft im Finale am Samstag auf die Siegerin der Partie zwischen Madison Keys aus den USA und der Britin Heather Watson, die nur mit einer Wildcard ins Hauptfeld gerückt war. Golf, US Open: Profigolferin Sandra Gal hat bei der US Open der Frauen in Pinehurst/North Carolina 22 Plätze gut gemacht. Die Düsseldorferin kam bei dem mit 3,25 Millionen Dollar dotierten Major-Turnier auf dem Par-70-Kurs nach 72 Schlägen ins Klubhaus und verbesserte sich nach einer 74 zum Auftakt mit insgesamt 146 Schlägen auf Platz 28. Nicht so gut lief es für die zweite deutsche Starterin. Caroline Masson (Gladbeck), die zum Auftakt noch eine 72 gespielt hatte, benötigte auf der zweiten Runde 75 Schläge und rutschte mit insgesamt 147 Schlägen vom 25. auf den geteilten 38. Rang ab. An die Spitze setzte sich die Amerikanerin Michelle Wie, die zwei unter Par blieb und nun 136 Schläge auf dem Konto hat. Die erst elfjährige Lucy Li (USA), jüngste Teilnehmerin in der Geschichte der US Open, spielte erneut eine respektable 78er-Runde, scheiterte aber am Cut. NBA, Cleveland Cavaliers: Die Cleveland Cavaliers aus der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA sind auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden. Der Klub gab die Verpflichtung von David Blatt bekannt. Für den 55-Jährigen ist es das erste Engagement in der besten Basketballliga der Welt. Zuletzt führte Blatt den israelischen Meister und Pokalsieger Maccabi Tel Aviv zum Gewinn der Euroleague. Von 2006 bis 2012 war der US-Amerikaner, der auch die israelische Staatsbürgerschaft besitzt, Trainer der russischen Nationalmannschaft und gewann unter anderem die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in London. In Cleveland tritt Blatt die Nachfolge von Mike Brown an, der im Mai gefeuert wurde. Mit einer Bilanz von 33 Siegen und 49 Niederlagen hatten die Cavaliers die Playoffs verpasst. Golf, Tiger Woods: Golfer Tiger Woods hat seine Rückenbeschwerden überwunden und nach elfwöchiger Verletzungspause seine Rückkehr auf die PGA-Tour angekündigt. "Nach intensiver Therapie habe ich mich gut erholt und werde meine Stiftung in der kommenden Woche bei den Quicken Loans National unterstützen", gab der 14-malige Majors-Sieger am Freitag auf seiner Facebook-Seite bekannt. Er habe zwar "gerade erst wieder angefangen, mit voller Kraft zu schlagen", aber es sei "an der Zeit, den nächsten Schritt zu machen. Ich werde ein wenig eingerostet sein, aber ich will mich wieder in Wettkampfverfassung spielen." Das Quicken Loans National ist ein mit 6,5 Millionen Dollar dotiertes Turnier in Washington. Woods gewann die Veranstaltung bereits in den Jahren 2009 und 2012. Der 38-Jährige war Ende März am Rücken operiert worden und hat seitdem bereits zwei Major-Turniere verpasst: das US Masters im April und die US Open Anfang Juni, die in seiner Abwesenheit als erster Deutscher Martin Kaymer gewann. In der Weltrangliste fiel Woods in dieser Zeit von der Spitze auf Platz vier zurück. Nächster Saisonhöhepunkt sind die Britsh Open (17. bis 20. Juli) im Royal Liverpool Golf Club.
Die Wimbledonfnalistin wird wieder von ihem# @ @ @Vater betre ut. Der Reord-Olympiasieger Michael @ @ @ @P helps mu@ss sich den Sieg beim US-Grand-Prix teilen. _Der NBA-Klub Cveland präsentiert enen neuen Trainer. Tennis, Sabin e Lisicki: Wenige T@ @ @ @age vor Beginn ihres Saisonhöhepunkts in W%imbledon hat Sabine Lisicki die Z us&amenarb eit mit Trinerin Martina Hingis bendet. Die Vor j ahresinalistin erklärte via Facebook, die Trennung sei "cinvernehmlich" zustande gekommen. "Nachdem wir de n Doppetite l in Miami gewonnen hatten, ollte sie w ieder Do ppe l$ spielen", schrieb_ Lisicki: "Ich wünschc ihr vil Glück, und vielleicht spie#len wir hier und da ein Doppel z usammen." Die 24 Jar e ae Tenni sspielerin aus Berlin und die ehemaliqe@ @ Weltra nglistener@ste aus der Sc hweiz hatten (1) sei Jahresbe$ginn zu sammeng earbeitet. In Wimb ledon (23. Juni bis 6. Juli) wird Lisicki nun wieder von Vater Richard betreu t, der neben Hingis sets zum Team gchörte. Lisickis Suche n ach dem passenden Trainer ge ht damit @ @ @ @weit er. Im vergangenen Jahr hatte sie der Belgier Wim Fissette ins Wimbled0nfinalc geführt, musste allerdngs enig später gehen. Die Erk läru@ @ng: "Unterschiedliche Konzepte." Zuvor waren bereits Ricard0 Sanchez und Robert Orl ik im Team Lisicki gescheitert. Schwimmen, Michael Phelps: Rekord-Olympiasieger Michael Phelps h&at bei se in_er Generalprob für die US-S@ @ @ @chwimmme@ @ @ @is$terscaften im August in Irvie einen weitern Sieg ein gefah ren. Al1erdings mustc r sich [2] beim S -Grand-Prix in San&ta Clara den _Erfolg über seine Spezialstrccke 100 M eter Scmetterling in 52,11 Sekunden mit seinem Landsmann Thomas Sh@ @ @ @ield_s teile n. Der schlug zeitgleich mit ihm an. Für den 18-fachen Olympiasieger Phelps wa es die best Leistung seit einer Rückkehr ins Schwimmbeckcn vor zwei Monaten. Außerdem belegt er- über 100 Meter Fre$istil in 48,80 Sekunden beim Sieg des WM-Dritten Nathn Adr ian (48,17) Rang zwei. Phelps will bei der letzten St@ @ation dcs US-Grand-&Prix an diesem Wochenende zudem noch über 200 Meter Freist il und 20@ @ @ 0 Me ter Lagen an den Start gehen. Triathlon, EM: Triathletin So_phi--a Saller@ @ @ @ aus Erlangen h at überrasc%hend de Silbermedaille (3) im Elterennen der Frauen bei den Europameist#erschaften in Kitzb@ühel gewonne-n@. Hanna Phi-lippin (Saarbrücken) kplettierte als Vicrt e das #gute deuts c%he Ergebnis. Der Sieg auf der Olympischen Distanz über $1,5 km Schwimmen, 43,2 km Radfahr en und 10 km Laue--n ging an Olympiasiegerin Nic0la Spirig aus der -Schweiz. -Drit$te wurde_ %Annamaria M zetti aus Italien. "Es fühlt sich an ie ein Traum", sagt Saller ach dem We ttkampf, der bei Dauerregen ausgetragen_ wurde: "Das war si@cher das Rennen meines bisherigen Lebens und war wirklich hart, bsonders @ @ @ @beim Radfaen. Da h#abe ich extrem geforen." Es war Sallers erster Wettkamf auf dieser Distanz übe#rhaupt. ie Eurmeisterschaft auf der Kurzdistanz wird am Sams tag unter anderem mit dem [4] Eliterennen d er Männer (15.00 Uhr) for-tgesetzt. Am Sonntag bil et der Mi@ @xed-Wettbewerb den Schl@ @usspunkt. Tennis, W@T-Tour : Die Ki e lerin Angelique Kerber @ @hat bei ihr@ @ @er imb ledon-Ge neralpro b--e ds Endspiel erreicht ud kann damit den ers ten Titel in diesem Jahr hole@ @ @n. Deutschlan ds derzeit be ste Tennisspieleri gewann am Frcitaq das Vorschluss rnd nducll beim Rasenturni# e m_ englischen Eastbourne (52 00 Euro) qegen die Dänin Caroline Wozniacki 3&:6, 7:6 (7:3), 6:3. Kerer verwandelte nach 2:40 Stun$den ihren ersten Matchbal l und trifft im Finale am Samstag auf die Siegerin der Partie zwisch en Madison Keys aus den @ @ @ @USA und der Britin Heather _Watson, die-- nur_ mit einer Wildcard in -5- s Haupt feld gerückt war. Go1f, US Open: Profigolfern Sandra &Gal hat bei $der US Open der Frauen in Pin ehurst/North Carolina 2 2 Plätze gut gemacht. Die Düseld0rferin kam bei dem mit 3,25 Millionen Dllar dotierten Majr-Turnier auf dem Pa-70-Kurs nach 72 Schlägen ins Klubhaus und verbesserte sich nach einer 74 zum Auftak@ @ @ @t@ @ mit insgesamt 146 Schlägen auf Platz 28. Nicht so gut lief es für die zweite deutsche Starteri#. Caroline Masson (Gl&adbeck), die zum Auftakt noch eine 72 gespielt hatte, benötigte auf der zweiten Runde 5 Schlä ge und rutschte mit insg esamt 1 47 Schlägen$ vom 25 . auf den geteilten 8. Rang ab. An die Spitze stzte #sich die Amerikanerin %Michelle Wie, die zwei unter Par blieb und nun 136 Schlä-ge auf -6- dem Konto ht. Di erst elfährig Lucy Li (USA), jüngste Tei%lnehmerin in der Geschichte der US Op en, spielte ereut eine respek_table 78er-Runde, scheitert #aber am Cut. NBA, C leveland Caaliers: Die Cleveland Cavalicrs aus der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA sind auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig@ @ @ @ geworden. Der Klub gab die Verpflichtung von David --Blatt bekannt. Für den 55-Jähigen @ @ist es das erste Engagement in d er besten Basketballliga der Welt. Zuletzt führte Blatt den israelischen Meister un d P0kalsie%ger Maccabi Tel Aviv zum Gewi nn de r E uroleague. Von 2006 bis 2012 war dcr S-Amerikaner, $der auch d ie is raeliche Staasbürgers chaft besitzt, Trainer der russischen Nationalmannshaft (7) und gewann unter and erem dic B@ronzemedaill e ei en Olympischen@ Spi-elen in London. In Cleveland tritt Blatt die Nahfo@ @ @ @lge von Mikc Brown an, der im Mai gefeuert wurde. Mit einer Bilanz von 33 Siegen und 49 Niederl age-n hatten die Cav aliers die Playoffs verpasst. Golf, Tiger Wood s: olfer Tiger Woods hat seine Rückenb%eschwerd en überwunden nd nac%h elfwöchi ge Verletzun@ @gspause seine Rückkehr @ @auf die PGA-Tour angekündigt. "Nach ntensiver Therapie hbe ich mich gut erholt und we de meine Stiftung in der kommenden Woche bei den Qu icken Loans N ationa l unters%tü tzen", gab der 14-malige Maors-Sieger am Freita auf seiner Facebook-Sete bekannt. Er habe zwar "gerade %erst wieder ange fangen, mit v0l1er Kraft 8 zu schlagen ", aber es sei "--an der Zei-t, den nächsten Schritt zu machen. Ich@ @ @ @ werde ein wenig eingerostet sein, aber ich will mich wie$der in Wettkam@ @ @ @pfverfassung spielen." Das Quicken Loan N--ational ist ein mit 6,5 Millionen D ollar dotiers Turnier in Washington. Woods gewan di-e@ @ @ @ Ver%anstaltun g bereits in den Jahren 2009 und 201 2. D er 38-J%ährige war Ende Mä rz am Rücken op@ @erier w orden und hat seitdem b@ereits zwei Maj or-Turniere verpasst: das US Masters im April und die US Open Anfang Juni, die in seiner Abwesenheit als erster Deutscher Martin Kaymer gewann. In der Weltranglist#e fi el Woods in diee#r Zeit von er Spitze auf Platz vier-- zurück. Nächster Saisonhöhepunkt sind die Britsh Open (17@. bis 20. J uli) im Royal 9 _Liverpool Gof Club. -10-
Das Ortseingangsschild von Hoyerswerda, Sachsen. Hier wurde im Oktober 2012 ein Paar von Rechtsextremisten massiv bedroht und beleidigt. Das Gericht setzte die Strafen bis auf einen Fall zur Bewährung aus. Die Bewährungsstrafen für Neonazis in Hoyerswerda haben in den Internetforen der SZ eine Debatte ausgelöst: "Es hätte ein Exempel statuiert werden müssen! Gerade für den Brennpunkt Hoyerswerda. Ich bin maßlos enttäuscht von der Justiz." (Syliva Fallon Shepard auf Facebook) "Unter zwei Jahren soll ja auch eine Strafe regelmäßig zur Bewährung ausgesetzt werden. Das mag manchem nicht passen, aber glücklicherweise haben wir hier keine politische Justiz, die Strafen nach Gesinnung verteilt." (Andreas Janke auf Facebook) "Paragraf 56 Abs. 3 Strafgesetzbuch: Bei der Verurteilung zu Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten wird die Vollstreckung nicht ausgesetzt, wenn die Verteidigung der Rechtsordnung sie gebietet. Generalstaatsanwalt Klaus Fleischmann könnte ja jetzt beweisen, dass er doch nicht auf dem rechten Auge blind ist." (Peter Osten auf Süddeutsche.de) ►Diskutieren Sie mit : www.sz.de/hoyerswerda Barack Obamas Rede zur Lage der Nation wird ebenfalls häufig kommentiert: "Ein Satz hat mich nachdenklich gemacht: Obama will den Mindestlohn von sieben auf zehn Dollar erhöhen, die Republikaner verhindern dies, wie auch Gesundheitsreform und alles andere, was für das Volk zuträglich wäre. Ich frage mich, warum ein normaler Amerikaner überhaupt diese Partei wählen kann? Das ist doch, als würde man sich in den eigenen Fuß schießen." (TuMas auf Süddeutsche.de) "Die Rede war eine gute Einleitung für die Midterm-election im Herbst. Die Republikaner bekommen Zuckerbrot und Peitsche, wobei ich Letzteres vorziehen würde, aber gut, die disqualifizieren sich schon von alleine. Deren Senatoren treten reiheweise zurück. Bald ist 2016, und vielleicht wird dann wieder ein Republikaner Präsident, und dann reden wir noch mal, wer der schlechteste Präsident ever war/ist..." (Colin Truckenbrodt auf Facebook) ►Diskutieren Sie mit: www.sz.de/lagedernation Folgen Sie der Süddeutschen Zeitung auf twitter und Facebook: http://twitter.com/sz ;[Twitter]; http://facebook.com/Ihre.sz ;[Facebook];
Das Ortseingangsschild von Hoyersw@ @ @ @erda, Sachsen. Hier wurde im Oktober 2012 en Paar von Rehtsextremisten massiv bedroht und beleidigt. Das Gericht setzte die Srafen bis uf einen Fall zur Bew ährun au. Die Bewährungsstrafen für --Neonazis i n Hoyerswcrda haben in den Internetfore#n der SZ eine Debatte au sgelöt: "Es hätte ein Exempel sta tuier we rdcn müssen! Gerae fü r den Brcnnpunkt Hoyerswerda. Ich bin maßlos enttäuscht vo@ @n dcr Justiz." (Syliva Fal o--n Shepard auf$ Fcebook) "Unter zwei Jahren soll ja uch e-ine Strafe regelmäßi g zu Bewährung ausgesetzt werden. Da s mag manchem nicht passen, aber glücklicherweise haben wir hier ke ine politische Justiz, de St@ @ @rafen nach Gesinnung vertei --lt." (Andreas Jank_e a uf Faceo@ @ok ) "Paragraf 5 Abs. 3 _Straf&ge setzbuch: Bei der Verurteilung zu Freihe $itsstrafe von mindestens sechs Mnaten wird die Vollstreckung nich -1- t au sgese#tz, wenn die V_erteidigung der Rechtsordnung sie gebietet . Generalstaatsanwalt Klaus Fleischmann könte j a jetzt bewe$isen, dass er doch nicht auf dem rcchten-- Auge blind ist." (Peter Osten auf Sddeuts@che.de) ►Diskutieren Sie mit : www.sz.de/hoycrs--werda Barack Obamas Rede zur Lage der Nation wird ebenfals häufig kommentie rt: "Ein Satz ha t mich nachdenk_lich gemacht: Obama will den Mind-estlohn von sieben auf zeh n Doll#ar erhöhen, di e Republikaner v erh ind@ern dies, wie --auch Gesundheit$sreform und alles andere, @ @was für das Volk zuträglich wäre. Ich fraqe@ @ @ mich, warum ein normaler Amerikaner üb--erhaupt diese Partei wählen kann? Das ist doch, als würde man sich in den eigenen Fuß schießen." (TuMas auf@ @ @ @ Süddeutsche.de) "Die Re de war e&ine gute Einleitung für die Midterm-election im Her--bst. Die Rep ublikaner bekommen Zuckerbrot und Peitsch e, wobei ich Letzteres vorzehen würde, aber gut, di$e disqualifizieren -2- sich schon von a@ll eine. Dere n Senatoren treten reihe weisc zurück. Bald ist 2016, und vielleic ht wird dann ieder ein Republikaner Präsident, ud dann reden w-ir noc@ @ @h mal, wer der schlechteste Präsident ever war/ist..." (Colin Truc kenb@ @ @ @rodt auf Facebook) ► Diskuteren Sie mit: www.sz.de&/laged%ernation@ @ @ @ Folgen Sie der@ @ @ @ S--üddeutschen Zeitung auf twitter und Facebook : http://twitter.com/sz ;[Twitter]; http://facebook.com/Ihre.sz ;[Faceb_ook]; 3
Die Vereinten Nationen erwägen, eine Friedenstruppe nach Syrien zu entsenden. Voraussetzung sei neben einem Mandat des Weltsicherheitsrates auch eine Waffenruhe, sagte Untergeneralsekretär Hervé Ladsous. Spekulationen über eine mögliche Truppenstärke von 3000 Blauhelmsoldaten wies er aber zurück. Die UN-Friedenstruppen bereiten sich für den Fall einer Waffenruhe auf einen Einsatz im Bürgerkriegsland Syrien vor. Der Leiter der UN-Blauhelmeinsätze, Hervé Ladsous, sagte am Montag in New York, es werde an Plänen für eine derartige Mission gearbeitet. "Ich möchte bestätigen, dass wir uns sehr wohl intensiv Gedanken darüber machen, was passieren würde, sollte es zu einer politischen Lösung oder zumindest einem Waffenstillstand kommen", sagte Ladsous. Der UN-Sicherheitsrat müsse zuvor allerdings ein entsprechendes Mandat verabschieden. Zudem müsse eine Waffenruhe herrschen. Medienberichte, wonach eine Friedenstruppe 3000 Soldaten umfassen könnte, nannte Ladsous "vollkommen theoretisch". Die Truppenstärke hänge von der Lage und dem Mandat der Blauhelm-Soldaten ab, sagte er. Der internationale Syrien-Sondergesandte Lakhdar Brahimi bemüht sich derzeit darum, dass zum bevorstehenden muslimischen Opferfest von Freitag an die Waffen in dem Land schweigen. Brahimi war bereits am Sonntag in Damaskus mit dem syrischen Präsidenten Baschar Assad zusammengetroffen, um für eine Waffenruhe ab 26. Oktober zu werben. Seine Erfolgsaussichten gelten jedoch als gering. Seit Beginn des Konfliktes im März 2011 starben Schätzungen zufolge mehr als 34.000 Menschen. Die Mitglieder des Sicherheitsrats sind in ihrer Haltung zu Syrien zerstritten. Die Verabschiedung einer Resolution, die Assad mit Strafmaßnahmen droht, scheiterte wiederholt am Veto von Russland und China. Eine unbewaffnete UN-Beobachtermission hatte Syrien im August nach drei Monaten angesichts der gefährlichen Sicherheitslage und der fehlenden Aussicht auf eine politische Lösung wieder verlassen.
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Erste Banken ziehen schon Konsequenzen aus dem Stresstest, der erst später am Freitag veröffentlicht wird. Mit Verkäufen wollen sie ihre Bilanzen aufbessern. Die Landesbank Helaba, die unter Protest nicht am Stresstest teilnimmt, kündigte an, eigene Berechnungen online zu stellen. Die Stresstest-Daten der Banken liegen noch nicht auf dem Tisch. Doch kurz vor der Bekanntgabe ziehen die ersten Institute bereits Konsequenzen: den Verkauf von Konzernteilen. Detailansicht öffnen Die Zentrale der Landesbank Hessen-Thüringen in Frankfurt am Main. (Foto: dpa) Die Österreichische Volksbanken AG ist Kreisen zufolge durchgefallen und verkauft nun ihre Osteuropa-Tochter an die russische Sberbank. Die griechische EFG Eurobank spricht über den Verkauf ihrer türkischen Tochter, und die Piraeus Bank will ihr Geschäft in Ägypten an Standard Chartered veräußern. Der Verkauf von Unternehmensteilen ist eine Alternative zur Aufnahme frischen Kapitals. Die Banken schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe: Ihre Risiken in der Bilanz sinken - und damit der Bedarf an Eigenkapital. Zum anderen spült der Verkauf frisches Geld in die Kasse, was die Eigenkapitalquote aufbessert. Das hilft ihnen nun zwar nicht mehr, um die Belastungsprobe besser zu bewältigen. Sie zeigen damit aber, dass sie Konsequenzen aus dem Test ziehen, wie die europäische Bankenaufsicht EBA es fordert. Die EBA will die Ergebnisse am Freitagabend um 18 Uhr veröffentlichen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters dürften europaweit 10 bis 15 Banken durchfallen. Zwei spanische Institute - Banco Pastor und CatalunyaCaixa - gaben schon bekannt, dass sie nach den Maßstäben der EBA nicht bestehen werden. Nach Angaben der spanischen Zentralbank sollen vier Sparkassen nach dem Stresstest frisches Kapital vom Staat erhalten. Durchfaller Helaba will eigene Ergebnisse veröffentlichen Die Landesbank Hessen-Thüringen Helaba war diese Woche aus dem Stresstest ausgeschert, weil die Aufsicht Eigenkapital anders definiert als die Bank. Damit wäre die Helaba durch den Test gefallen. Die EBA wird deswegen nur die Zahlen von zwölf deutschen Banken veröffentlichen. Die Helaba kündigte an, ihre selbst errechneten Stresstest-Ergebnisse auf ihrer Internet-Seite zu veröffentlich. "Wie die anderen getesteten Banken auch werden wir unsere Ergebnisse um 18.00 Uhr veröffentlichen", sagte ein Bank-Sprecher.
Erste Banke_n ziehen schon Konsequezen aus dem tr-esste st, der erst später am Freitg veröffentlicht wird. Mit Verk-äufen wolln ie ihre Bilanzen au fbessern. Die Lan_desbank Helaba, ie unter Prte$st nicht am Stresstest-- t eilnimmt, kündigte an, eigene Berechnungen online zu stellen. Die% Stresstest-Daten der Banken liegen noch nicht auf de m Tisch. Doch kur@ @ @ @z vor der Beka nntgb#e ziehe--n die ersten Is@ @titute bereit--s Konsequenzen: den Verkauf von _Konzernteilen. Detailansicht öffnen Die Zentrale der Landesbank (1) Hessen-Thüingen in F rankfurt am Main. (Foto: dpa) Die Österr@ @eichische Volksbanken AG ist Kresen zufolge durchgefallen @ @und verkauft nun@ @ @ @ ihre Osteuropa-Tochter an die russi sche Sberbank. Die griechsche EFG Eurob@ank spriht über den @Vcrkauf ihrer tü-rkischen Tochter, un die P_iraeus Bank will ihr Geschäft in Ägypten an Standard Chartered veräußern. Der Verkauf von Untnemensteilen ist eine Alter native ur Aufnahme frischen Kapitals. Di@ @ @e Ba nken schlagen zwei Fliegen mit e iner Klappe: -2- Ihre R-isiken in der Bilanz sinken - u nd damit der Bedarf an Eigenkapital. Zum andcren spült de r Verkauf frisches Geld in die # Kasse, w%as die Ei genkapitalquote a ufbssert. Das hilft ihnen nun zwar nicht mehr, um #die Belastungsp robe besser zu bewältigen. Sie zeigen dmit a b#er, dass sie Konseqenzen aus dem Test ziehen, wic die europäische Bankenauf $sicht EBA es f order . De EB@ @ @A wi1l die Erge bnisse am Freitagabend um 18 Uhr veröffentlichen. Nach Inform ationen (3) der Nachrichtenagentu@ @ @ @r Reuters dürften europawei t 10 bis 15 Banken durchflle n. Zwei spanische In@ @ @ @stitute #- Banco Pastor und CatalunyaCa@ @ @ixa - gaben schon be#kannt, da ss sie nach den Maßstäben der EBA nicht bestehen werden. Nac--h Angaben dcr spanischen Zentralbank sollen vier Spa rkassen nach dem Stresstest frisches Kaptal vom Staat erhalten. Durchfaller Helaba will eigene E rgebnisse v #eröffentliche n Die @ @ @ @Landesba$nk Hessen-Thüringen Helaba war diese Woche aus dem (4) Stresstest ausges chert, weil die Aufsic ht Eigenkapita1 anders definiert a-ls ie ank. Damit wäre di$e Helaba durch en Test gefallen. Die EBA wird desween n ur die Zahl en von zwölf deutschen Bankn veröffentlichen. Die Helaba k%ündigte a n,@ @ @ @ ihre selbst errechnet&en Stresst@ @ @est-Erg ebnisse @ @ @ @auf ihrer Internet-Seite zu veröffentlich. @ @"Wie die anderen getesteten Banken auch werden wir unsee Ergebnisse um 18.00 Uhr veröffentliche n", saqte ein Bank-&Sprecher. 5
Die FDP soll nicht länger herumdümpeln wie eine Arche Noah für Manchester-Kapitalisten. Mit einem neuen Programm will Generalsekretär Lindner den Wirtschaftsliberalismus entradikalisieren. Die Programmdebatte soll der FDP das wiedergeben, was der Parteichef ihr nicht geben kann. Die FDP erlebt nicht zum ersten Mal eine Welle der öffentlichen Abneigung, der Missachtung und Verachtung. So ähnlich wie heute war das schon vor gut 15 Jahren. Damals gab jeder Esel der FDP einen Tritt, und es gab kaum einen Satz über die FDP ohne eine höhnische Bemerkung. Zu den Mitteln, mit denen sich damals die Partei aus Tristesse und Gefahr befreite, gehörte ein neues Grundsatzprogramm. Mit diesem Mittel will es die FDP heute wieder versuchen. Detailansicht öffnen FDP-Generalsekretär Christian Lindner (li.) und Parteichef Guido Westerwelle. Die Programmdebatte soll der Partei das wiedergeben, was der Parteichef ihr nicht geben kann - ohne aber eine Revolte gegen ihn zu starten: liberale Breite und intellektuellen Anspruch. (Foto: dpa) Damals, es ist politische Lichtjahre her, wurde das neue Programm vom damaligen FDP-Generalsekretär Guido Westerwelle vorgestellt, als handele es sich um das Manifest eines neuen Zeitalters: Der Markt übernahm in diesem Programm die Rolle des höheren Wesens, und die einzelnen Abschnitte waren eine hymnische Ausschmückung des Satzes, dass jeder seines Glückes Schmied sei. Mit dieser politischen Litanei machte dann die FDP in vielen Oppositionsjahren ihr Glück. Zuletzt aber führte das sture Festhalten an einer solchen Politik die Regierungspartei FDP ins Verderben. Es ist daher überlebenswichtig für die FDP, ihren programmatischen Horizont neu zu vermessen. Die anderen Parteien haben das getan. Das FDP-Programm aber hat immer noch keine Ahnung von Finanzkrisen, Klimakatastrophen und weltweitem Terrorismus. Im geltenden FDP-Programm überwintert noch die Ära Kohl. Der neue FDP-Generalsekretär Christian Lindner will die Partei nun in einen neuen Frühling führen: mit einem neuen Programm, das den Wirtschaftsliberalismus entradikalisieren und die Partei mitfühlender machen soll. Die FDP soll nicht länger herumdümpeln wie eine Arche Noah für Manchester-Kapitalisten. Lindners Initiative soll bedeuten: Liberal sind wir schon, aber nicht blöd. Die Programmdebatte soll der Partei das wiedergeben, was der Parteivorsitzende Guido Westerwelle ihr nicht geben kann - ohne aber eine Revolte gegen ihn zu starten: liberale Breite und intellektuellen Anspruch. Die Programmdebatte (und es ist eine gute Zeit dafür, weil die nächsten Landtagswahlen erst im März anstehen) kann die Fixierung der Partei auf Westerwelle und dessen erbarmungslose Allgegenwart beenden. Die FDP kann dabei den Beweis antreten, dass sie noch ist, worauf sich ihre Wähler früher etwas zugute hielten: eine kluge Partei. Die FDP muss Freiheit und Gleichheit, Solidarität und Gerechtigkeit neu definieren, sie muss Überlegungen dazu anstellen, wie die Entfremdung von Politik und Gesellschaft zu beenden ist. Sie muss sich selbst und den Liberalismus aus dem wirtschaftsliberalen Gefängnis befreien. Dann gibt es noch eine Chance für die FDP. Man mag zwar bisweilen den Eindruck haben, dass Grundsatzprogramme so heißen, weil sie grundsätzlich keiner liest. Das Entwickeln und Schreiben eines Grundsatzprogramms kann aber eine Partei von Grund auf verändern; die FDP braucht ein Godesberg-Erlebnis.
Die FDP soll nicht lä nger herumdümpeln w ie e%ine Arche Noah ü r Man&chester- Kapitalisten. Mit eiem neuen Programm will Generalsekretär Lindner den Wirtschaftsliberaismus entradika1isieren. Die -Programmdebatte so$ll der FDP das wiedergeben, was der Parteichef ihr nicht qeben kann. De FD P erlebt nicht zum ersten Ma l eine$ Wele der öff%entlichen-- Ab neigung, der Misach tung und@ @ @ Verachtu&ng. So ä@ @h--nlich wic heute war das schon vor gut 15 Jahrn. Damals gab jeder Esel der FDP einen Titt, und es gab kaum cinen Satz über $die FDP ohne eine höhnische Bemerkung. @ @ @Zu den @ @ Mitteln, mit de nen s [1] ich damals die Partei aus Tristcsse und Gcfa hr befreite, gehörte ein neucs Grundsatzprogramm. Mit diesem #Mittel will es die FDP heute wieder versuchen. etai1ans icht öf_fnen DP-Gen eralseketär Chritian Lindner (l.) und Partichef Guido Westerwelle. Die Pr@ @ @ @ogrammdebatte soll der Partei ds wiedrgeben, w as der Parteichef @ @ihr ncht geben kann _- hne abe eine Revolte g@ @egen ihn zu starten: liberale Breite und int@ @llektuell en Anspruch.-- (Fto%: dpa) Da mals, es ist politische Lichtjahe her, urde das neue Programm vom damalin FD P-Generalsekretär Guido Westerwelle vorgestellt, als handele es sich um das Ma nif est eine neu en Ze italters: Der Markt übernhm in di esem Pr@ @ [2] @ogramm d@ @ @ @ie Rolle des höheren Wesens, und die ei&nzelnen Abschnitte waren eine hymnische Ausschmückung des Satzes, dass j&der seines Glückes Schmied sei. Mit dieser politischen Litanei mach te dann die FDP in vielen Oppositionsjah--ren ihr Glüc. Zultzt aber führte das st ure Festhalten an einer solchen Politik die Reg_i@ @ @erungspartei FDP ins Verderben. Es ist dahr überleb enswichtig für de FDP, ihrn rog--rammtischen Horizont neu zu vermessen. Die anderen Pateien &haben das getan. Das FDP-Programm aber hat immer n oh keine Ahnung von F inanzkrisen, Kl#imakatastropen und weltweitem Trorismus. Im getenden FDP-Programm überwi ntert n och die Ära Khl. Der n eue FDP-Generalseretär Christi (3) an Lindner will die Part ei nun in einen neuen Frühlig fühcn: mt eine neuen Programm, das den Wirt schaftsliberalismus entradi_kalisi@ercn und di e art ei@ @ @ mitfühlender machen s_oll. %Die FDP soll nicht lnger hrumdümpeln wic eine Arche N--oah für Manchester-Kap italisten. Li-ndnrs Ini$tative soll bedeuten: Liberal sind wir schon, aber nicht blöd. Die Programmdebatte soll der Partei d as wiedcrgeben, was der Parteivor#sizende Gu ido Westerwelle ihr nicht geben kann - ohne aber eine Rev0lte gcgen ihn zu starten: libcralc Breite% und i--ntellektuellen Ansruch. Die Programmdebatte (und es ist eine gue Zeit dafür, #weil die ähtcn Landtagswahlen erst im März anstehen ) kann di_e Fixierun 4 der Partei auf Westerelle und dessen erbarmungslose Allgeqnwart_ beend--en. Die FD P kann dabe$i den Beweis anreten, dass sie noch ist, worauf sich ihre Wähler früher e twas zugute hiel ten: eine klue Partei. Die FDP muss Freiheit und G@ @ @leichheit, Solidarit ät und Gercchtigkeit neu definie@ @@ @ @ren, sie muss Überlegungen dazu anstellen, wie die Entfremdung von P0 litik und Gesellschat zu beenden ist. Sie #muss sich @ @sel$bst und den Lib-eralismus aus dcm wirtschaftsliberalen Ge fängnis befreien. Dann g@ @ @ibt es och eine @ @ @ @Chance für d$ie FDP. Man mag zwar @ @ @ @bisweilen den Eindruck hab@ @ @ @en, dass Grundsatzprogramme so heißen, weil [5] sie grundsätzlich keiner liest. Das- Entwickeln un@d Schreb&en eines Grundsatzprogramms kan% aber eine Parte i von Grund auf verändern; die FDP _bracht ein Godesberg-Erlebnis. -6-
An seinen letzten Auftritt bei einem wichtigen Turnier in Berlin hat der Armenier Lewon Aronjan keine guten Erinnerungen. Zweieinhalb Jahre ist es her, da fanden dort die Weltmeisterschaften im Schnell- und im Blitzschach statt, Aronjan war einer der Favoriten. Doch mit dem Titel wurde es in keinem der beiden Turniere etwas, stattdessen musste er sich mit den Plätzen elf beziehungsweise 43 zufriedengeben. Nun steht das nächste große Turnier in Berlin an - und es soll für Aronjan deutlich besser laufen. Das Kühlhaus in Kreuzberg ist der Ort, auf den die Schachwelt in den nächsten zweieinhalb Wochen schaut. Von Samstag an ermittelt dort ein prominent besetztes Achterfeld in einem sogenannten Kandidatenturnier den nächsten Herausforderer von Weltmeister Magnus Carlsen. Über 14 Runden geht es, jeder spielt zweimal gegen jeden, und einen Top-Favoriten gibt es in dem ausgeglichenen Feld nicht. Da ist etwa der Aserbaidschaner Schachrijar Mamedjarow, 22, als aktueller Weltranglisten-Zweiter der nominell stärkste Teilnehmer. Da ist auch Fabiano Caruana, der 25 Jahre alte Italo-Amerikaner, den der Weltmeister selbst als sehr stark einschätzt. Oder Sergej Karjakin, 28, aus Russland, der letztjährige Herausforderer Carlsens, der zuletzt schwächelte, es aber wie kaum ein anderer zu verstehen scheint, im entscheidenden Moment seine stärkste Leistung abzurufen. Aber der Name, der am häufigsten fällt, wenn es um den Turniersieg geht, ist der von Lewon Aronjan, 35, geboren in Jerewan, der Hauptstadt Armeniens. Schon seit Jahren zählt er zur Weltspitze, derzeit ist er Fünfter der Weltrangliste - und kaum ein anderer Teilnehmer genießt aufgrund seines freundlichen Auftretens so große Sympathien unter den Zuschauern wie der Mann aus dem Kaukasus. Viele Beobachter finden, dass er schlicht an der Reihe sei mit der Qualifikation für einen WM-Kampf. Zudem hat er einen besonderen Bezug zu Berlin: Als Jugendlicher zog er aus Armenien dorthin und lebte einige Jahre unweit der jetzigen Wettkampfstätte; seine Eltern wohnen dort bis heute. Für einige Monate trat er sogar für den Deutschen Schach-Bund (DSB) an. In Ermangelung deutscher Teilnehmer - der nominell beste deutsche Spieler ist derzeit Liviu-Dieter Nisipeanu auf Platz 63 der Weltrangliste - kann Aronjan durchaus eine Art Heimspiel für sich reklamieren. Zähe Stellungen zu optimieren, ist nicht seine Stärke. Die Nerven zu behalten auch nicht Die Frage ist nur, ob er den Erwartungen auch gerecht werden kann. Es ist nicht das erste Mal, dass er vor einem Kandidatenturnier hoch eingeschätzt wird. Aronjan gilt als jemand mit einer großen Intuition und als eine Art Künstler am Brett. Nicht umsonst war er schon Weltmeister im Blitz- und im Schnellschach, also in den Disziplinen, in denen es mit Bedenkzeiten von gerade mal fünf oder 15 Minuten pro Spieler um die Siege geht. Und damit in einer erheblich kürzeren Dauer als in den Duellen mit klassischer Bedenkzeit wie jetzt in Berlin, in denen die Protagonisten pro Partie bis zu sieben Stunden am Brett sitzen. Andererseits ist es just diese intuitive und künstlerische Herangehensweise, die Aronjan manches Mal einen Streich gespielt hat, wie er selbst einräumt. Zähe Stellungen mit etlichen unscheinbaren Zügen zu optimieren, wie es Carlsen oder Karjakin oft demonstrieren, ist nicht seine Stärke. Dazu kommt ein weiteres Problem: Gerade bei den größeren Schachturnieren kam es schon häufig vor, dass er in der zweiten Hälfte Nerven zeigte und den einen oder anderen Patzer einbaute.
An seinen letzten A @ @ @uftritt bei einem w_ichtig en Turnier in Berlin at der Armenier Lewon Aronjan keine guten Erinnerungen. Zweieinhalb Jahre ist es her, da f--an@ @den dor t die Weltmeisterschaften im Schnell- und im Blitzschah statt, Aronjan war einer der Favoritn. Doch mit de-- Titel wurde es in keinem der beiden Turniere etwa s, stattdessen musste er sich mit den Plätzen ef beziehungsweisc 43 zufrdengeben. Nun steh t das nächste große Turnie in Berlin 1 an - und es sol#l für Aro@ @ @njan deutlich besser laufen. Das Kühl haus in Kreuzbcrg ist dr_ Ort , auf den die$ Schachwelt in de n nächsten zweieinhalb Wochen schaut. Vo#n Smstag an ermittelt do rt ein prominent beetztes Achterfeld in einem sogenannten $Kandidatenturnier den nächsten Herausford erer von Welt_meister Magnus Carlsen. Über 14 Runden geht es, jeder spi elt@ zweimal gegen jeden, und einen Top-Favor%iten gibt es in dem ausgeglich enen Fl d nicht. Da ist etwa de Aserbaidschaner Schachrijar Mamedjar ow, 22, al-s aktueller Weltranglist_en-Z [2] weiter der nominell stärkste Teilnehmer. Da ist uch Fa--iano@ @ @ Caruana, der 25 Jahre alte Italo-Amerikaner, den@ de@ @ @ @r Weltmeister selbst als sehr stark einschätzt. Oder Sergej Karjaki, 28, aus Russland, der let%ztjährige Herausforerer@ @ @ @ Carlsens, dcr zuletzt schwächee, es aber wie kaum in andere@ @ @ @r zu versthen sche@ @ @ @int, im cntscheideden Moment sein--e stärkste Leistunq abzurufen. Aber der Name, der am häu figsten fällt, wcnn es um den T urniersieg geh_t, ist dcr von [3] Le won Aronjan, 35, geboren in Jerewan, der Hauptstadt Armenien. Schon seit Jar en zählt er zu Weltspitze,_ derzeit ist er Fünftr der Weltrangliste - und kaum ein ander er Teilnehm@ @ @ @er genießt aufgrund seines reun@ @dlichen Auftr etens so große Sympathie_n unter dcn Zu schaucrn wie de r M#nn aus dem Kaukasus. Viele Beoachter finden, dass er# schlicht an dcr Reihe sei mit der Qualifi kation für einen WM-Kam--pf. Zudem hat er einen besonderen Bezug z@ @ @ 8erlin: (4) Als Jugendlicher zog er aus A&rmeni_ en dorthin und lebte ei_nige a hre unweit der jetzigen Wettkampfs@ätte; sein e Elt ern wohnen dor&t bis heut e. Für einige Monat%e tr&at@ @ @ @ er sogar für den Deutschen Schach-Bn d (DSB) n. In Erma ngelung deutscher Teilehmcr - der nomin ell@ @ bestc deutsche Spieler ist der zeit Liviu-Dieter Nisipeanu auf Platz 63 der Weltrangli ste - kann Aronjan durc @ [5] @has eine Art Heimpi%el fü @ @ @r sich reklamieren. Zähe Stellungen zu optimiere, st nic%ht seine @Stärke. D ie Nerve n zu behalten auch nicht Die Frage ist nur, ob er den Erwartunge auch gerecht werd e@ @n kann. Es ist nicht d@ @ @ @as $erste Mal, dass er vor einem Kandid at--enturnier hoch eingeschätzt$ wird. A r_onjan@ @ gil als jemand mit einer großen ntuition und a ls e%ine Art Künst@ler am Brett. Nicht u ms onst war er schon Weltmeister im Bli#tz- und im Schnellschac%h, also in -6- den Diszip1inen, in denen es mit --Bedenkzien von gerad@ @e mal fünf od er 15 Minuten pro Spieler -um die Si ege geht. Und damit in einer erheblich kürzeren Dauer as in den Du elln mit klassischer@ @ @ @ 8edenkzeit wie etzt in Berln, in denen die Protagonisten pro Partie bi zu sieben tunden am B ett si tzen. Andererseits ist %es just diese intuitive und künstlerische Hangehensweise, die Aronjan manches Mal einen Streich gespie1t hat, w ie (7) er selbst einräumt. Zähe --Stellungen mit etlichen unscheinbaren Zügen zu optimieren,_ wi e es Carlsen oder Karjakin oft demonstriren, ist nicht seine Stärke. Dazu kommt ein weiteres Problem: Gerade bei den größeren Schachtu rnieren@ a es schon hä ufig vor, dss er in der zwci ten @ @H älfe Nerven zeigte u nd den einen oder anderen Patzer einbaute. 8
Der Name Costa Concordia verursacht bei Versicherern immer noch schlechte Laune. Die Havarie des Kreuzfahrtschiffs, das im Januar 2012 vor der kleinen italienischen Insel Giglio auf Grund lief, kostete 32 Menschen das Leben und war für die Versicherer und Rückversicherer die bisher teuerste Schiffskatastrophe. Rund 1,5 Milliarden Euro betrug die Rechnung für die Branche. Davon machte das Schiff selbst mit 500 Millionen Euro den kleineren Teil aus. Der Großteil entfiel auf die Kosten für die Bergung und den Abtransport des Wracks. Der Fall Costa Concordia hat die Versicherer aufgerüttelt und gezeigt welche immensen Kosten die Havarie eines großen Schiffes verursachen kann. Deswegen beäugt die Branche den Trend zu immer größeren Containerschiffen mit Argwohn. Das Thema steht ganz oben auf der Agenda des Internationalen Transportversicherungsverbandes (IUMI) , dessen Mitglieder sich zurzeit in Berlin treffen. Auf den Weltmeeren fahren bereits 45 Riesenfrachter mit Platz für bis zu 12 000 Container der Standardgröße (TEU). Die neuesten Schiffe haben sogar Platz für bis zu 19 000 Standardcontainer und in den Orderbüchern der Schiffbauer stehen schon Aufträge für noch größere Schiffe. Eine Havarie eines dieser neuen Megaschiffe wäre eine Katastrophe für die Versicherungswirtschaft. "Der Ladungswert an Bord eines solchen Schiffes kann 800 bis 900 Millionen Euro betragen", sagt Dieter Berg, Schifffahrtsexperte beim Rückversicherer Munich Re und Präsident der IUMI. Hinzu können der Schiffswert und Kosten für die Bergung kommen. Gerade Letzteres kann besonders teuer werden. Das zeigt neben dem Costa Concordia-Unglück auch der Fall des Containerfrachters Rena, der 2011 vor Neuseeland auf Grund lief. "Es hat zweieinhalb Jahre gedauert, bis die Container geborgen waren - und das war ein relativ kleines Schiff", sagt Berg. Bei einem der Megafrachter wäre es noch schwieriger. Denn noch gibt es keine Bergungskräne, die groß genug wären für diese Frachter. Unter Umständen müssten die Container mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht werden, erklärte Berg. Das würde horrende Kosten mit sich bringen. Derzeit droht den Transportversicherern ein Großschaden aus der Explosion im chinesischen Hafen Tianjin. Dabei wurden bis zu 18 000 Autos beschädigt oder zerstört. Noch ist unklar, wie hoch die Belastung für Versicherer und Rückversicherer ausfallen wird. Sicher aber ist, dass der Schaden groß sein wird. "Es könnte die Dimension von Sandy erreichen", schätzt Berg. Hurrikan Sandy traf 2012 auf die Ostküste der USA und verursachte mit mehr als drei Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro) den bislang größten Schaden für die Transportversicherer. Der Sturm beschädigte mehr als 16 000 Autos und 3000 Lkw, die im Hafen von New Jersey gelagert waren. Sorgen bereitet den Versicherern die technische Entwicklung in der Schifffahrt. An Bord der Schiffe werden zunehmend elektronische Hilfsmittel eingesetzt - das könnte auch zu Angriffsflächen für Cyber-Kriminelle führen. Die Branche experimentiert außerdem schon mit vollständig autonom fahrenden Schiffen, ähnlich wie die Autoindustrie selbstfahrende Autos testet. Das würde Angreifern gefährliche Möglichkeiten bieten. "Ein Hacker könnte die Kontrolle über einen Öltanker übernehmen", warnt Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft. Auf der anderen Seite können elektronische Hilfen die Schifffahrt auch deutlich sicherer machen, betont Tor Svensen vom Schiffs-Tüv DNV GL, der unter anderem die Sicherheit von Schiffen prüft. Bislang sind Navigationsfehler für mehr als die Hälfte aller Schiffsunfälle weltweit verantwortlich. "Es gibt einen Trend dahin, die Maschinen mehr Kontrolle übernehmen zu lassen", sagt Svensen. Außer Hackerattacken gibt es aber noch deutlich profanere Gefahren. "Das Risiko, dass die Software nicht funktioniert oder die Systeme abstürzen, ist größer als das eines Cyber-Angriffs", sagt er.
Der Name Costa Concordia --verursacht bei Versicherern imm$er noch chlechte L aune. Die Havarie des Kreuzfahrtschiffs, da i@ @ @ @m Januar 212 vo r dcr leinen italienischen Insel Giglio auf Grnd lief, kostete 32 Mensche das Leben und war für di Versicherer und Rückversicherer_ die b isher teuerste S@ @ @ @iff--atastrophe. Run$d 1,5 Milliarden Euro be_trug die Rec_hnung für d&ie B ranche. Davon mahte -das Shiff selbst mit 500 Millione n Euro den kleineren Teil aus. Der Großteil e ntfie auf die Kosten für die Bergung _und den Abtransport des Wracks. Dcr@ @ @ @ Fall Costa Conc@ @ordia hat die Ve rsicherer aufgerüttelt un gezeigt we$lche immensen Kosten die Havare eines groß@en Schiffes verursachen kann. Deswegen beäugt die Branche d Trend zu immer größeren Contnerschiffen mit Argw&ohn. Das Thema steht qanz oben au@ @f de r Agenda des Inteationalen Transportversicherungsverbandes (IUMI) , dessen Mi#tglieder sich# zurzeit in Berlin treffen. uf den Weltmeeren fahren &beeits 45 Riesenfrachter [1] mit Platz für bis zu 12 000 Container der Standrdgröße (TU). Die neue-# sten Schiffe haben sogar Platz_ für bis zu 19 000 Standrdcontainer und in dcn Orderbühern der Schiffbauer stehen schon Aufträq e für noch größere Schife. E@ @ine Havarie enes dieser neuen Mcgaschi@ @ @ffe wäre eine $Katastrop he f$ür die Vers$i@ @cher ungswirtschaft. "Der La dungsw ert an Bord eines so1chen %Schiffes kann 800 bis 900 Millionen Euro betragen" , sag_t Dieter Berg, Schifffahrtsexpere beim Rückversicherer Munich Re und P@ @ @räsident der IUI. Hinzu können der Schifswert und Koste für die Bergung komm_en. Gerade Letzteres kann besonders teuer werden. Das zeigt neben dem Costa Cocordia$ -Unglück auch der Fall -des Containerfrachtrs Rena, der 2011 or Neuseelan&d auf Grund lief. "Es hat zweieinhalb ahre gedauert, bis di Container geborgen aren - und das war ein relativ kleines Schiff", sagt Berg. #Be einem der Megafrachter wäre es noch schwieriger. [2] Denn noch gibt es kein@e Bergungskräne, die groß genug wren für diese Frachter. U@ @nter Umständen müssten @ @ @die Container mit Hubschraubern in Sicherheit gebacht w@e rden, erklärte Berg. Das würde horrende Kosten m@ @ @ @it@ @ sich bringen. Derzeit d$oht den Transportvers@ @ @ @i$cherern ein Großscha@ @den aus der Explosion im chinesischen Hafe$n Tianjin. Dabei wurden bis zu 1&8 000 Autos beschädigt oder erstört. Noch ist unklar,- wie hoc h die B e1astung für Versicherer und Rückversicherer ausfallen wird. Sicher aber ist, dass der Schaden groß sein wird. "Es k@ @önnte die Dmen&sion von Sandy erreichen", schätz t Be rg. Hurrikan Sandy traf 20&12 auf die Os tküst e der USA und ver#ursahte m@ @it mehr als drei Milliarden Dollar (2,7 Mil iarden Euro) dn bislang grßten Schaden für die Transportversicherer. Der Sturm beschädgte mehr als 16 000 Au tos un d 3000 Lkw, die im (3) Ha en von New Jer@ @ @sey geagert waren. S@orge n bereitet den Versicherern die technische Entwicklun in der Schifffahr. An Bo rd der Sc hiffe werde n zuneh$mend ele@ktronis che Hifsmi@ @ @ @ttel eingesetzt - das könnte auch zu Angriffsflächen für Cyber-Kriminelle führen. Die Branche exper@ @ @ @iment iert außerdem schon mit vollständig auto n0m fahrenden Schiffen, ähnlich wie die Autoinustrie sestfahrende Auto s teet. Das würde A ngreifern gefährliche Mögl-ichkeit en_ bietcn. "Ein Hacker könn@ @ @ @te die Kot$rolle über eine_n Ölt---anker übernehmen@ @ @ @", warnt Alexad e-r Erdland, Präsident de s samtverbands dr Deutschen ic$herungswirtschaft. Auf der andern Seite können elektronische Hilfen d_ie Schifffa hrt auch deutlich sicherer machen, b eto nt Tor Svens en vom Schiffs-Tüv DNV GL, der unter anderem die Sich@erheit von Sc hiffen prüft. Bislang sind N%avatnsfe hler fü@ @ @ @r mehr als (4) d ie Hälfte aller Schiff&sunfälle weltweit verantwortlich@ @. "Es gib t ei nen Trend_ dahin, die Maschinen mehr Kontrole übern--ehmen zu lassn", sagt Svensen. Außer Hacke#rattacken gib$t es aber noch dcutlich profanere Gefahren. "Das Risiko, dass die Software niht funktionirt oder die Systeme abstürzen, ist größer als das eines Cyber-Angriffs", sagt er. [5]
Der Optimismus der brasilianischen Auswahl hat am Sonntag einen Dämpfer erhalten. Auf den Tag genau drei Jahre nach der letzten Niederlage, bei der auch 222-Millionen-Euro-Stürmer Neymar Jr. in der Startelf stand (0:1 gegen Kolumbien bei der Copa América), kam der fünfmalige Weltmeister in Rostow in der Gruppe E gegen die Schweiz nicht über ein 1:1 hinaus. "Das wirft uns nicht aus der Bahn, schließlich gibt es große Nationen, die schon verloren haben", sagte Brasiliens Verteidiger Miranda, wohl auch in Anspielung auf das 0:1 von Titelverteidiger Deutschland kurz zuvor gegen Mexiko. "So ist eine WM. Auftaktspiele sind immer schwierig", fand Brasiliens Torschütze Coutinho im ZDF: "Jetzt müssen wir uns auf die nächsten Spiele konzentrieren." Wie sehr die Dinge sich bei Brasilien doch geändert haben! Nach Jahren des Drills unter den Trainern Scolari und Dunga sind ist wieder "alegria" eingekehrt, die Freude, und das nicht nur neben, sondern auch auf dem Feld. Neymar ließ am Samstag seinen persönlichen Coiffeur nach Rostow einfliegen, um sich eine Frisur zaubern zu lassen, die aussah wie mit Haarspray befestigtes Stroh aus dem letzten Osterkorb. Niemand scherte es in Brasilien. Was interessierte, war das, was auf dem Rasen geschehen sollte. Das freilich dürfte unter den Anhängern der Brasilianer nur bedingt für Zufriedenheit gesorgt haben. Denn die Brasilianer zeigten nach gutem Beginn, in dem eine Besinnung auf die Wurzeln des schönen Spiels zu ahnen war, auch einen Hang zum Phlegma, der sie teuer zu stehen kam. Die Brasilianer waren mit einigem Respekt in das zweite WM-Duell mit der Schweiz gegangen; 1950 endete das erste ebenfalls unentschieden. Zwar hatten sich die Schweizer erst in der Relegation für Russland qualifiziert, aber den Brasilianern war nicht entgangen, dass die Mannschaft von Trainer Vladimir Petkovic in den jüngsten sechs Spielen nur ein Gegentor kassiert hatte. Von der vielgerühmten Offensive ist weit wenig zu sehen Diese Abwehrstärke war in den Anfangsminuten gut zu sehen. Die Schweizer verteidigten mit sehr dicht gestaffelten Reihen, die keinen Raum für Fantasie zu lassen schienen. Doch nachdem sie in der dritten Minute für Aufsehen gesorgt hatten, als Xherdan Shaqiri einen Ball auf Granit Xhaka durchgesteckt hatte, den dieser in aussichtsreicher Position nicht verwerten konnte, rissen die Brasilianer Ball und Spiel an sich. Sie deuteten an, ihrem Vortrag poetische Elemente beizumengen. Die deutlichste Gelegenheit entsprang zwar einem Gestochere, Paulinho trat dabei den Ball knapp neben das Tor (11. Minute), dann aber kam der Auftritt von Philippe Coutinho vom FC Barcelona. In der 20. Minute legte er sich den Ball nach einer zu kurz geratenen Kopfballabwehr der Schweizer zurecht - und zwirbelte ihn mit viel Effet über den rechten Innenpfosten ins Netz. Torwart Yann Sommer, einer von neun Bundesliga-Profis in der Schweizer Startelf, streckte sich vergeblich - 1:0. Danach verwalteten die Brasilianer die Partie wie mit einem Ruhepuls von 35 Schlägen pro Minute. Es kam ihnen entgegen, dass die Schweizer Offensive so furchteinflößend ist wie Heidi, die Titelheldin des Buches von Johanna Spyri. Vom vielgerühmten Offensivquartett der Brasilianer - Neymar, Coutinho, Willian und Gabriel Jesus - war weit weniger zu sehen als von den defensiven Mittelfeldabräumern Paulinho und Casemiro. Neymar, der nach einem Mittelfußbruch erst vor zwei Wochen sein Comeback gab, lieferte den Beweis, dass er tatsächlich "noch nicht bei 100 Prozent" ist, wie Trainer Tite am Vorabend erklärt hatte. Die zweite Halbzeit begann dann mit dem Gegentor durch Steven Zuber. Nach einer Ecke von Shaqiri verschaffte der sich mit einem kleinen Schubser gegen Innenverteidiger Miranda genügend Platz, um aus drei Metern per Kopf zu treffen - auch weil Torwart Allison keine Anstalten machte, die Torlinie zu verlassen (50.). Erst nach diesem 1:1 rührten die Brasilianer wieder die Trommeln zum Angriff - allerdings gegen eine Schweizer Mannschaft, die nun mit größerer Selbstsicherheit verteidigte. Neymar traf in der 58. Minute aus spitzem Winkel nur das Außennetz - und schüttelte dann seinen Manndecker Behrami ab, der nach dem x-ten Foul die gelbe Karte sah und von Trainer Petkovic vorsichtshalber ausgewechselt wurde. Anschließend zwang Neymar Torwart Sommer zu einer Parade bei einem 20-Meter-Schuss (77.), danach schickte Tite den früheren Hoffenheimer Roberto Firmino für Gabriel Jesus aufs Feld, der es nach einem Pass des ebenfalls eingewechselten Mittelfeldspielers Fernandinho aus zu spitzem Winkel versuchte (81.). Neymar scheiterte noch nach einer Flanke von Willian aus acht Metern per Kopf, ebenso Miranda in der Nachspielzeit mit einem 14-Meter-Schuss nach einer Ecke. Ansonsten hielt die Schweizer Abwehr. Und das bedeutet in Summe: Brasilien muss schon am Freitag gegen Costa Rica sein Steigerungspotenzial abrufen. Die gute Nachricht aus brasilianischer Sicht: Es ist sehr viel davon vorhanden.
D_er Optimismus der brasilianische&n Auswahl hat am Sonntag einen Dämpfer eralten. Auf den Tag genau r-ei Jah#re nac d#er letzten Niederlage, bei er a&uch 222-Millionen-Eur%o-St--ürmer Neymar Jr. in der S tartelf stand (0:1 gegen Kolumbien bei der Copa América), kam@ der fünfmal@ @ige Welt meister i Rostow in der Gruppe E gegen die Sch&weiz ni#cht über ein 1:1 hinaus. "Das wrft u ns nict aus der Ba hn, schließlich gibt es große Nationen, die schon verloren haben", sagte Brasiliens Vert@ @ @ @eidi g@e_r Miranda, wohl auch in Anspielun g auf das 0:1 on Titelverteidiger Dcutschland kurz zu vor gegen Mexiko. "So ist eine WM. Auftktspiele sind immer schwieri", and Brasili%ens orschütze Coutinho im ZDF: "Jetzt müssen wir us auf$ die nächsten@ @ @ 1 @ Spiele konzentrieren." Wie sehr de Dinge sich bei Brasilien doch geä ndert haben! Nach Jahren des Drills unter den Trainern@ @ S_-colari und Dunga sind ist wieder "legria" @ein gekehrt, die Freude, und ds nicht nur neben, son dern auch auf dem Feld . Neymar ließ m Sa_mstag seinen p ersönl ichen Coiffe#ur nach Rosow einfliegen, um sich eine Frisur zaubern zu lassen@ @ @ @, die assah wie mit Haarspray befestigtes Stroh aus dem letzten Os$te--korb. Niemand scher te es in Brasilien. Was inteessierte, wa r das, was auf dem Rasen gesc hehen sollte. Das freilich dürfte unter den Anhängern der Brasilianer nur b edingt für Zufriedenheit gesorgt habn. Denn die B [2] rasil ian#er zigten nac h gutem Beginn, in dem eine Besinnung auf di$e Wurzel$n des schönen Spiels zu ahnn war, au@ @ @ch einen Hang zum Phlegma, der sie teu er zu stehe kam. Die Brasiliancr waren mit einigem Respekt in das zweite WM-Due$l mit der Schweiz gegan gen; 1950 %end@ete das erste ebenfalls unentschieden. Zwar hatten sich die Schweizer erst in der Reeg--ation fr R us sland qualifiziert, @ @aber den Bra@ @ @silianern war n#-icht entgangen, dass die M annschaft von Tr-ai&ner &Vladimir Petkovic in den jüngsten sehs Spielen nur ein Gegentor kassiert hatte. Von der vielger ühmten Offesive ist weit wenig zu seh&n Dese Abwehrstärke war in de%n Anfangsminuten gut z sehen. Die Schweizer verteidigten mit sehr dicht gestaffel ten Reihen, d ic keinen @ @ 3 @Raum für Fantas ie zu lassen schenen. Doch nach _dem sie in der dritten Minute für Aufsehen gesorgt hatten, als %Xherdan Shaqiri einen Bal auf Granit X haka durchgesteckt ha$tte, den d i@ @escr in auichtsreicher Position nic@ @ @ @ht ve rwertn konnte, rissen die Brasilianer Ball u nd Spiel an sich. Si deuteten an, ih@ @rem Vortrag poetische Elemente beizumengen$. Die deutlichste Gelegenhe@ @ @ @it entsprang zwar einem Gestochere, Paulinho trat dab ei dn# Ball knapp n ben ds To (11. Minut),@ @ dann aber kam der Auftr&it von Philippe Cou@ @ @tinho vom FC Barclona. In der 20. Minute legte er sich den Ball nach ei&ner zu kurz_ geatenn Kopfb@allabwehr der Schweizer zure cht - und zwirbelt e ihn mit v iel 4 f#fet über den @ @ @ @r echten I nnenposten ins Nez. Torwart Yann Sommer, einer von neun Bundliga-Profis in der Schweizer Startelf, streckte s ich vegeblic@ @h - 1:0. Danach verwalteten di @e B rasilianer die artie wie mit einem Ruhepuls von 35 Schlä gen pro Minute. Es kam i@ @ @ @hncn entgegen, dass die Schweizer Offensive so # furchteinflöß$end ist we Heidi, die Tielheldin de Buches von @ @ @Jhanna Spyri. Vom vielq@ @erühmten Offensivquarttt der Brasilianer - Neymar, Coutinho, Willian und Gabriel Jesu_s - wa r eit weniger zu sehen als von d en defensiven Mittelfeldabräumern Puli nho# und Case miro. Neymar, der @ @ @ @nach einem Mitt--elfußbruch erst vor ei [5] Wochen sein Comeba ck gab, lieferte den Beweis, dass er tatsächlic "noch nicht bei 100 Prozent" ist, wie Trainer@ @ @ Tite am Vorabend erkärt hatte. Die zwei te Halbzeit bega@ @nn dann mit dem Gegentor durch Steven Zuber. Nach@ e&iner Ecke von# Shaqiri versc hafft@ @e der sich mit einem kleine$n Schuber gegen Innen verteidiger Miranda qnügend Platz, um aus drei Metern per Kopf zu treffen - auch weil Torwart Allison keine Ans talten machte, die Tor linie zu verlassen (50.). Erst nach diesem 1:1 rührten d%ie Brasilianer wi-eder die Trommeln zum Angriff - alerdings@ gegen@ @ @ @ eine Schwe izer Mannschaft, die nun mit grö ßerer Selbstsicherheit verteidi@ @gte. Neymar traf in d cr 5 8. Min@ @ @ute 6 a--us spitzem Winkel nur das Außcnnetz - u nd schüttelt e dann seinen Manndecker Behrami ab, der nach dem x-ten Fou l die gclbe Karte sah und von T ra&iner Petkovic vorsichtsh#alber ausgewechselt wude. Anschließend zwang Neymar Torwart Sommer zu einer Parade bei einem 20- Meter-Schuss (@ @ @77.), danch schickte Tite den frü heren H offenhemer Roberto Firmino fü r @ @ @Gabriel Jesus aufs F eld, der es nach einem Pass des ebenalls cingewechselten Mittelfeldspieers Fernandinho aus zu sp itzem Winkel versuchte (81.). Neymar scheiterte noch nach einer Flanke von Willian aus acht Metern per Kopf, eb#enso Miranda in der Nacsp-ielzeit mit eiem 14-et er-Schuss nach einer Eke. Ansonsten hie1t d--ie Schweizer Abwehr. Und das bedeutet in Summe: Brasilen muss schon am Freita gegen Costa Ric (7) sei--n Steigerungspotenzial abrfen. Die gute Nachricht aus brasiianischer icht: @ @ @ @E s i@ @st@ schr v--iel dav@ @on -- vorhanden. [8]
Als Kandidat warb Christie vergeblich mit seiner Regierungserfahrung. Dass er nun den Neuling Trump unterstützt, kommt überraschend - und beschert dem Milliardär ein tolles Wochenende. Der Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, hat dem republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump seine Unterstützung zugesagt. "Ich bin stolz, hier zu sein, und spreche mich für Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten aus", sagte er in Fort Worth in Texas. Christie hatte Trump zuvor stark kritisiert Dass sich Christie für Donald Trump als US-Präsident ausspricht, kommt sehr überraschend. New Jerseys Gouverneur hatte wochenlang mit seiner Erfahrung als Gouverneur und Staatsanwalt geworben. Christie hatte dies vor allem als Argument gegen Marco Rubio benutzt, den er als Kandidat des Establishments vergeblich hatte ausstechen wollen: Der Senator aus Florida sei eine Art konservativer Obama. "Wir dürfen den Fehler nicht wiederholen" und einen jungen und ebenfalls wenig erfahrenen Senator zum US-Präsident wählen, warnte Christie. Aber wenn Christie losdonnerte, dass Politik mehr als "Entertainment" sei, dann richtete sich das auch gegen Trump, den ehemaligen Reality-TV-Star. Als dieser etwa die TV-Debatte vor der Wahl in Iowa boykottierte, warb Christie sofort um Spenden mit einem eindeutigen Argument: "Wir können uns niemanden als Präsident leisten, der einfach wegläuft, wenn es ernst wird oder weil ihnen die Umstände nicht gefallen." Als Staatsoberhaupt könne man es sich nicht leisten, nur jene Termine wahrzunehmen, die einem gefallen. Trump dominiert die Medien-Agenda - mal wieder Inwieweit Trump die Unterstützung des wortgewaltigen Christie sofort nützt, ist noch unklar. Als Präsidentschaftskandidat hatte New Jerseys Gouverneur enttäuschend abgeschnitten und war nach zwei Vorwahlen ausgestiegen. Mit seinem Wahlkampfmotto "Telling like it is" hatte er sich als Politiker beworben, der auch unangenehme Wahrheiten ausspricht. Als Fürsprecher Trumps in diversen Talkshows oder bei Auftritten in den USA könnte er dem Milliardär gute Dienste leisten - bisher hatten die meisten republikanischen Gouverneure zur Wahl von Marco Rubio aufgerufen. Auch kurzfristig ist das endorsement, die Unterstützung, sehr hilfreich: An diesem Wochenende findet nur die Vorwahl der Demokraten in South Carolina statt und dank Christies Hilfe werden die US-Medien und Kabelsender mindestens 24 Stunden vor allem über Donald Trump reden. Und sicher auch spekulieren, welches Ministeramt Trump seinem Unterstützer Christie womöglich angeboten hat.
Als Kandidat warb Chris#tie vergeblich mi t sciner Regierungserf@ @ahrung. Dass er nun de Neuling Trump unt@erst ützt, kommt überraschend - und bescher t &dem Milliardär ein tolles Wochenen de. Der Gouverneur v0n New Jersey, Chris Chritie, ht dem republikanishen US-Präsidents chaft s%bewerber D0nald Trump seine Unterstütz@ @ @ @ung zugesagt. "Ich bin stolz, hier$ zu sein, und preche mich für Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staat%n aus", sagte er in For@ @ @ @t Worth in Texas. Christi hatt e Trump zuvor stark kritisiert Da%ss sih Christie fü@ @r Donald Trump als US-Präsient ausspricht, kommt sehr üb_erraschend. New Jeseys Gouverneur hatte wochenlang mit seincr Erfahrung als Gouverneur und Staatsanwalt geworben. Christie hatte des v allem als Argument gegen Marco Rub--io benuzt, den er als andidat es Establishments verge blic h hatte ausstechen wollen :& Der Senator aus& Florida sei e ine Art- onservativer [1] Obama. "ir dü rf en den# Fehler nicht wiederholen" und einen jungen und ebef--al_ls wenig erfahrenen Senator zu US-Präsident wählen, warte Christie. Aber wenn Christie losdonnerte, dass Politik mehr als "Eertainment" sei, dann rich-tete sich das auch gegen Trump, den eemalig--en Reality-TV-Star. Als dieser e$twa die TV-Debatte vo der Wa&hl in Iowa boykottierte, warb Christie @ @ @sort um Spenden mit einm eindeutigen Argument: "Wir könnn un s niemande n als Präsident leisten, der infach weglä uft, wenn es crnst wird oder weil ihnen die Umständ nicht gefa1len." A1s Staatsoberhaupt könn m an es sich nicht leisten, nur jene Termie $wa@ @hrzun@ @ @ @ehmen, dic einem gefa&llen. Trump dominiert die Me dien-Agenda - mal wieer In@ @ @ @wieweit Trump die Unterstützung dcs wortgewaltigen Christie sofort$ nützt, ist noch unklar. As Präsientschaf tsk%andi@dat hatte New Jerseys@ Gou verneur enttäuschend abges_chnitten und wa n--ach zwei Vorwahlen ausgestiegen. Mit seinem Wahlkapfmotto "Telling like (2) it is" hatte er sich als Plitiker beworbe, der au#ch unangenehme -Wahrheiten aussricht. A 1s Fürsprecher Trumps i@ @ @n diversen Talkshows oder bei Auftritten n @ @ @den USA könnte er dem Milliardär gute De_nste leisten - bisher hatten die meisten publikanischen Gouverneure zur Wahl von Marco Rubio aufgerufen. A uch kurzfr i-stig ist das e ndorsement, die Unterstützun@g, sehr hilfreich: An diesem Wochenende findet nu r die Vorwahl der Demokr aten in South Carolina statt und dank Cristies Hi lfe wer den die US-Medien und Kabelscnder &mindestens 24 Stunden vor allem über Donald Trum p reden. Und sicher auch s@ @ @ @pekulieren, welches Ministeramt Trump sei nem$ Unterstützer Chritie womöglich angeboten hat. -3-
Einmal gekauft, zweimal benutzt, immer im Weg: Viele Dinge stehen ungenutzt im eigenen Haushalt herum, während ein anderer sie dringend bräuchte. Über Internetbörsen können Alltagsgegenstände schnell ver- und geliehen werden. Sogar Autos und Wohnungen. Philipp Rogge brauchte ein Fahrrad. Und in dem Münchner Hinterhof standen Tausende. Das Problem war nur: Er war neu in der Stadt und kannte niemanden in dem Mietshaus. Und hätte er wirklich alle Wohnungen abklappern sollen, um zu fragen, wer ihm ein Rad leihen würde? Detailansicht öffnen Bei frents.com können Nutzer Alltagsgegenstände aus- und verleihen. (Foto: Screenshot frents.com) Rogge, der damals noch Wirtschaft studierte, aber bereits nach Ideen für ein eigenes Unternehmen suchte, dachte sich: Über eine Plattform im Internet wäre es ein leichtes, jetzt an ein Fahrrad zu kommen. Inzwischen wohnt der 31-Jährige in Berlin und betreibt mit zwölf anderen von einem Büro in Prenzlauer Berg aus genau diese Plattform. Frents heißt sie, eine Kombination aus friends und rent - Freunde und Miete. 13 000 Leute haben sich dort angemeldet, um die unterschiedlichsten Dinge des Alltags miteinander zu teilen. Auch Rogge borgt sich dort ab und an etwas, meist ein Werkzeug, weil er auch in dieser Stadt noch nicht lange ist. Philipp Rogge ist das, was Soziologen als digital native bezeichnen würden: Er ist mit dem Internet aufgewachsen, Teil jener Generation, für die Technik kein Teufelswerk ist, sondern ein Helfer in allen Lebenslagen ist. Die sich nicht an Orte binden will, wo es Laptop und Internetanschluss doch ermöglichen, alles dort zu erledigen, wo es gerade passt. Und die sich, so scheint es, auch nicht mehr an Bücher, Konsole und Sportausrüstung binden will. Warum also besitzen, wenn sie es auch ausleihen können? Sogar die Wohnung lässt sich teilen Der Firmengründer ist nicht allein. 50 000 Dinge stehen auf seinem Portal herum: Bücher reihen sich in ein virtuelles Regal, Kleidung hängt auf digitalen Bügeln. Und im Netz entstehen ständig neue Plattformen, die der von Rogge ähneln: Auf Tamyca.de etwa kann jeder sein Auto vermieten, wenn er es gerade nicht braucht. Den Preis bestimmt er selbst, das Portal berechnet zusätzlich pro Tag und Fahrer 7,50 Euro Gebühr - inklusive Versicherung. Und selbst die Wohnung lässt sich inzwischen übers Netz teilen. "Wir befreien die Menschen von der Last des Besitzes", verspricht Brian Chesky, der mit Airbnb.com eine der größten Tauschbörsen für Wohnraum gegründet hat. Der Name steht für Airbed & Breakfast - Luftmatratze und Frühstück. Im vergangenen Jahr hat Chesky, 29, sein Apartment aufgegeben und sich sechs Monate lang via Airbnb dort eingemietet, wo gerade Platz war. Konsum im Kollektiv, das klingt nach Sozialismus - und ist doch das genaue Gegenteil: Jeder kann über die Tauschbörsen zum Unternehmer werden. Leute um die 30 sind es, die sich auf seiner Plattform tummeln, sagt Rogge. "Die wollen günstig an etwas kommen. Und sie wollen mit den Sachen, die bei ihnen ohnehin nur rumstehen, noch ein bisschen Geld verdienen."
Einmal gekauft, zweimal beutzt, immer im Weg: Viele Dng e stehen ngenutzt im eigenen Haushalt herum, während ein anderer-- sie dringend bräuchte. Über Internetb örsen können Alltagsg egenstän de schnel#l ver- und qeliehen we$rden.# So-gar Autos und Wohnungen. Philipp ogge brauchte ei&n Farrad. Und i dem Münchner Hinterhof s#tan&den Tausende. Das Problem a@ @r n_ur--: Er war neu in der Stadt und kannte niemanden in dem Mietshaus. Und hätte er wirklich all W-ohnungen abklappern ollen, um zu fragen, wr ih m ein Rad leihen würde? Detailansicht öffnen Bci frents.com knnen Nutzer Alltagsgegestände aus-_ und verleihen. (Foto: Screenshot frents.com) Rog ge, de damals noch Wirtschaft studierte, aber be--reits nach Ideen fü%r ei eigenes Unternehmen _suchte, dach te sich: Über eine Plattform im Internet wäre es ein leichtes, -1- jett an ein Fahrrad zu kommen. Inzwischen wohnt der 31-Jährige in Berlin und beteibt mit zwölf a deren von einem Büro _in Prenzlaucr Berg aus genau diese Plattorm. Frets heißt sie, eine Kombination aus frind un d r ent - Freund und Miete. 13 000 Leute haben sich dort a--gemeldet, um d ie unterschiedlichsten Dinge d es Allta&gs mite inander zu teilen. Auch Rogge borgt sich dort ab und an etwas, meist ein Werkzeug$, eil er -auch in dieser Stadt noch nicht lang-e ist. Phi$lipp Rogge ist d as, was So ziologen als digital native bezeich nen würdn: Er ist @ @ @ @mit dem I nternet aufgewach sen, T e$il jener Generatio@ @n, für die Technik kei Teufelswerk ist, so ndern ein Helfer in allen -2- Lebenslage ist@ @ @ @. Dic sich nicht# an Orte binden wil, wo es Laptop un d Internetanscluss doch ermöglichen, alles dort zu erledigen, wo es gerade passt. Un die sich, so scheint es, auch nich t mehr a Bücher, Konsole und Sportausr_üstung bnden will. Warum al so besitzen, wenn sie es auch ausleihen können? Sogar die Wohnung lässt sich teil en Der Firengründer ist nicht allein. 5 0 000 Dinge stehen au@ @ @ @f seinem Portal herum : Büche@ @ @ @r r eihen sich in ein virtuelles @ @Regal, Kleidung hängt auf digitale B@ @ @ügeln. Und im Ne tz entstehen ständig neue Plattformen, die der vn Rogge ähneln: A&uf Tamyca.de etwa kann jeder sein Auto vermieten, wenn er es gerade ni cht braucht.-- Den Preis bestimmt -3- er s elbst, das Portal bere hnet zusätzlich pro Tag und Fahr er 7,50 Euro Gebü hr - inklusive Versiche@ @rung. U@ @ @nd selbst die Wohnung lässt sich-- inzwischen übers Nctz teilen. "Wir befreien ie Menschen von der Last des Besit zes", verspr%icht @ @ @Brian Chesky, der mi& t Airbnb.com eine de r größten Taushbörsen für Wohnraum ge%ründet hat. Der Name steht@ für Airbed & Breakfast - Luftma@tratze un_d Frühstück. I m vergangenen Jahr hat Chesky, 29 , sei n Apartment aufg egeben und sich sechs M0nate lang via Airbnb dort ein--gemietet, wo erade @ @ @ @Platz war. Konsum im Kollektiv, das klingt nach Sozialis mus - und ist doch das genue -Ge genteil: Jeder #kann über die Tauschbö rsen zum Unternehmer werd en. Leute um die -4- 30 sind es, die sich auf seiner Plattform tummen, sagt Rogge. " Die wolln günstig an ctwas kommen--. Und sie wol_len mit den Sachen, die bei ihnen ohnehin nur rumstehen, noch ein bis sch@ @en Ge &ld verdienen." [5]
Die gesetzlichen Krankenkassen steuern nach Einschätzung des Bundesversicherungsamtes (BVA) auf ein gewaltiges Defizit zu. Selbst wenn die Ausgaben im Gesundheitswesen im kommenden Jahr konstant blieben, werde es eine Finanzlücke von etwa 6,4 Milliarden Euro geben, heißt es in Unterlagen des BVA, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen. "Wir ziehen alle an einem Strang" BVA-Präsident Maximilian Gaßner präsentierte die Papiere in der Eröffnungssitzung der zur Reform des Gesundheitswesens eingesetzten Regierungskommission. Diese traf sich erstmals am Mittwoch in Berlin. Wenn man die übliche Kostensteigerung für Kliniken, Ärzte und Medikamente einbeziehe, könne das Defizit sogar auf 15 Milliarden Euro ansteigen, habe der Chef des Versicherungsamtes ausgeführt, berichteten Teilnehmer der Runde. Gaßner habe ferner darauf hingewiesen, dass die Kassen verpflichtet seien, Zusatzbeiträge zur Deckung des Defizits zu erheben. Die Kommission soll vor allem die Finanzierung des Gesundheitswesens völlig neu ordnen. Ziel von Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) ist es, in ein System von Kopfpauschalen einzusteigen. Dabei würde die gutverdienende Industriemechanikerin den gleichen Beitrag zahlen wie der schlechtbezahlte Putzmann. Um dies abzufangen, soll es einen sozialen Ausgleich aus Steuermitteln geben. Rösler bezeichnete die Gespräche als konstruktiv. "Wir ziehen alle an einem Strang", sagte er. Die Runde besteht aus sieben weiteren Ministern oder ihren Vertretern. Gesundheitsexperten der Fraktionen von Union und FDP sind als Gasthörer zugelassen. Das nächste Treffen ist am 21. April, die weiteren werden in kürzeren Abständen folgen. Begleitet wurden die Gespräche von heftigen Auseinandersetzungen der Regierungsparteien über die Kopfpauschale. Die CSU bekräftigte ihre fundamentale Ablehnung. Der bayerische Gesundheitsminister Markus Söder (CSU) sagte: "Wir lehnen ein Finanzierungsmodell ab, das unsolidarisch ist. Und das ist die Form einer Kopfpauschale, ob groß oder klein." Mit der CSU werde es ein solches Modell definitiv nicht geben. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel vermutete, Ziel sei es, Leistungen für die Versicherten zu streichen. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen, Biggi Bender verspottete die Runde als "gesundheitspolitischen Debattierclub". Rösler betonte erneut, dass es ihm nicht darum gehe, das Kopfpauschalen-System auf einen Schlag einzuführen. Es sei jedoch die vom Kabinett gestellte Aufgabe der Kommission, die Einnahmeseite der gesetzlichen Krankenversicherung neu zu strukturieren. Es gehe darum, dass den Patienten auch morgen noch die gleiche exzellente Gesundheitsversorgung zur Verfügung stehe wie heute. Bis zur Sommerpause werde die Kommission über erste Ergebnisse diskutieren. Er wollte sich jedoch nicht auf einen genauen Abschlusstermin festlegen. Man werde sich ausreichend Zeit nehmen, um die komplexe Materie zu bearbeiten. Rösler widersprach Berichten, wonach sich sein Ministerium bereits festgelegt habe, eine Pauschale von 29 Euro zu erheben. Das seien nicht die Vorschläge seines Hauses. "Wir haben noch nicht über Zahlen und Modelle gesprochen", sagte er.
Die gestzl chen Krankenkasen ste#uern nach Einschätzung des Bundessicherungsamtes (BA) auf ei gewaltiges De @ @ @ @izit zu. Selbst wenn die Ausgaben im Gesund@heit swsen im kommenden Jahr konstant blieben, werde es eine Finanzlücke von twa 6,4 Mil1iaren% E@ @ @uro geben, heißt es in Unterlagen des BVA, die d$er Süddeutschen Zeitu$ng vor&liegen. "Wir ziehen alle an einem Strang" BVA-P@räs-ident Ma--ximilian Gaßn@ @ @ @e präsentie te die Pa@piere in der-- öffn ungssitzung der zur Reform ds Gesundheitswesens eingeetzten Regierungsk ommission. Diese traf sich erstmals a m Mittwoch in Berlin. Wenn man die übliche Kostenst$eigerung %f ür _Klin%iken, Ärzt und Me@kamente ein@ @beziehe, könne d$as Defizit sogar auf &15 Mlliarden Euo anseigen, habe dr Chcf des Versicherungsamt es ausgeführt, bericht& ete n Tei@ [1] @ @ lnehmer der Rund@e. Gane habe ferner d&arauf hingewiesen, da ss die Kassen verpflichtct seien, Zsatzbeiträge zur Deckung des Defizits zu e_rheben. Die Kommission soll vo r allem die Finan zieru ng des Gesun dheitswes_ens völlig neu ordnen. Ziel von G--esheitsmnis ter Philipp Rösler (F_DP) ist es, n ein S@ @ @ @ystem von K0pfpauschalen einzusteigen. Dabei würde die #gutverdienend Industriemechanikerin den gleichen Betrag zahlen wie der schlechtbezahlte Putzmann. Um &dies abzufagen, s0ll es einen soz ialen Ausgleich aus Steuermitteln gebn. Rösler bezeichnete die Gesp räche als konst_ruktiv. "ir zie@ @hen alle an ein_em Strang", _sagte er.$ Die Rund$e bestht aus sieben weiteren Ministern o#der ihren Vertrete rn. Gesundheitsexperten der Fraktionen von Union und FDP sind als_ $Gasthörer zugelassen. Das nächste Treffen ist am 21. #Apil, die weiteren werden in kürzeren Abständen folgen. Begleitet wurden die Gespäche von hetien Auseinandersetzungen der Regierungsparteien 2 über die Kopfpausha le. Die CSU bekräftigte ihre fundamen tale Ableh&nung. Der bayerisch G esundheitsminister Markus Söder (CSU) sagte: "Wir lehnen ein Finanziru ngsm_dell ab, d --as unsolidaisch ist. Und das ist die Form einer Kopfpauschle, ob groß oder k1ein." Mit dcr CSU werde es ein solches Modell efinitiv nicht geben. Der SPD-Vorsitzende Sigmar# Gabriel vermutete, Ziel sei@ @ @ @ s, Leistungen für die Ver siherten zu s treichen. Die gesundheit spolitische precher@ in er Grünen, Biggi Bender verspot-te te die Runde als "g esundheits politischen Debattierclub". Rösler bet0nte erneut, dass e#s ihm nicht darum gehe,@ @ @ @ das Kopfpauschalen-System auf einen Schlag einzufü_hren. Es sei jedoch die vom Kabinett gestellte Aug@ @ @ abe der Kommision, die Einnahmeseite der gesetzlichen Krankenversicherung neu zu strukturiern. Es gehe darum, dass de Patie- nten auch mor (3) gen noc$h die gleiche exzellente Gesundheitsversorgung zur Verfügung stehe wie heu te. Bi@ @s zur Sommerpause werde die Kommission @ @ @über erste Ergebnisse diskutieren. Er wollte sich jedoch nic ht auf einen genauen Abschlusstermin festlee%n. Man werde sich ausreichend Zeit neh@ @ @ @me-@n, um d_e komplexe Materie zu_ bearbeiten. Rösler &wide$rsprach Berichten, wonach s ich sein Miisterium berets festgelegt habe, eine Pausc hale von 29 Euro zu erheben. Das seien nicht die Vorschlge seines Hauses@ @ @. "Wir haben noch& nicht über Zahle#n und Mode&lle& gespoche", sa gte @ @ @ @er. [4]
Anfangs litt Johannes Rau sehr darunter, dass er kaum gehört wurde - wenn er aber jetzt bald geht, tut er es als beliebter und mutiger Staatsmann. (SZ vom 6.9. 2003) - Es ist kurz vor zehn Uhr abends, der Donnerstag geht zur Neige, und draußen wispert der Nachtwind durch die Bäume im Park des Schlosses Bellevue. Drinnen sitzt der Bundespräsident und blickt mit einem Ausdruck nahezu zärtlicher Zuwendung auf sein fast leeres Pilsglas. Dann sagt er: "Jetzt trinken wir noch ein Bier, und dann fahren wir heim." Seine Frau, zweifelsohne die phänotypisch erfreulichste Bundespräsidentengattin, die wir je hatten, wirft ein: "Das hast du vorher schon mal gesagt." Das ist wahr, er sagt es jetzt zum vierten Mal. Der Bundespräsident lächelt und zündet sich noch eine Stuyvesant an. Dann erzählt er eine weitere Geschichte aus irgendeinem der zahlreichen Wahlkämpfe, die er erlebt hat. In der Story spielt ein örtlicher Kandidat ohne Vokale im Nachnamen - "Vschgschgt" oder so ähnlich - eine tragende Rolle, und jedesmal, wenn Johannes Rau den Namen ausspricht, lachen fast alle, die mit ihm um den runden Tisch in seinem Amtszimmer im Bellevue sitzen. Der Hund ist ein Schnauzer und heißt Scooter Unter dem Tisch liegt der Rau'sche Hund, eine Art Riesenschnauzer namens Scooter, und pennt. Während der Präsident zum wiederholten Male Vschgschgt sagt, zuckt der wild schwarzbehaarte Hund im Schlaf mit den Pfoten. Dann wird noch ein Pils getrunken, noch eine Geschichte erzählt, und die ebenfalls anwesende Talkshow-Moderatorin Maischberger krault den allmählich erwachenden Hund am Oberschenkel. Der Hund rollt sich daraufhin, die Hinterläufe spreizend, lasziv auf den Rücken, der Bundespräsident lächelt, und selbst als Misanthrop denkt man, dass es nett sein müsste, einen Vater oder Opa wie Johannes Rau zu haben oder wenigstens dessen Hund zu sein. Eine Art Erfüllung Keine drei Stunden ist es her, dass Johannes Rau auf der hinteren Terrasse des Bellevue endlich erklärt hat, was einige schon lange wussten, viele ahnten und alle, jedenfalls alle Wärter und Insassen der Berliner Politanstalt, für überfällig hielten. Seit langem weiß man, dass sich die Mehrheit in der Bundesversammlung gegen Rot-Grün gedreht hat, was wiederum bedeutet, dass die Schwarzen dem Sozialdemokraten Rau keine zweite Amtszeit gewähren würden. Natürlich gibt Rau auch in der gemütlichen Runde mit Hund keine Antwort, und schon gar keine zitierbare, auf die Frage, ob er denn bei anderen Mehrheitsverhältnissen noch ein zweites Mal... Er hätte wohl, sagt ein Rau-Kenner, und wenn man den Präsidenten über sein Amt erzählen hört, dann merkt man, dass er es liebt und in ihm vielleicht sogar eine Art Erfüllung gefunden hat. Aber solche Kriterien zählen nicht in der Politik - und schon gar nicht in einer Situation, in der Merkel, Stoiber, Koch und Westerwelle an den Zäunen erst des Bellevue und dann des Kanzleramtes rütteln, weil sie endlich da rein wollen. Ein amtierender Bundespräsident kann nicht Wahlkampf in eigener Sache führen, das jedenfalls ist der Konsens hierzulande. Der Präsident soll über dem politischen Gewese und dem parteiischen Hader stehen, weswegen die Parteimitgliedschaft des Bundespräsidenten auch mit dem Zeitpunkt seines Amtsantritts ruht. Der angegebene Grund nicht unbedingt ein vorgeschobener In diesem Sinne hat Rau nicht ein zweites Mal antreten können. Dies bedeutet nicht, dass sein öffentlich angegebener Grund für seine Verzichtsentscheidung - die Lebensplanung, also das Alter - nur vorgeschoben wäre. Es waren beide Gründe, die Rau schon im ersten Drittel dieses Jahres dazu gebracht haben, auf einen zweiten Anlauf zu verzichten. Johannes Rau, bald 73, lebt auch viel zu gerne im Kreise der Seinen, um sich noch einmal der geliebten Tortur des Repräsentierens für Deutschland zu unterziehen. Der Fehler, den er bei alledem gemacht hat, lag in seiner Ankündigung, dass er sich entschieden habe, ohne monatelang zu sagen, wie. Dies öffnete vielfältigen Spekulationen und Verschwörungstheorien Tür und Tor. Allerdings: Unter den eigentlich nur noch schlechten, weil zu späten Möglichkeiten der öffentlichen Klärung fand Rau mit seinem Auftritt am Donnerstagabend immerhin noch die beste. Fast alle Journalisten, die zur "Sommerbegegnung mit dem Bundespräsidenten" geladen waren, wussten oder ahnten jedenfalls, dass Rau sich im dezenten Duft der Grillwürste erklären würde, ja müsste. Nach seiner Art Er tat es denn auch, und zwar in der ihm eigenen warmherzig-ironischen Art. Roman Herzog hätte wohl in so einer Situation eine fein ziselierte schriftliche Erklärung abgegeben; Richard von Weizsäcker, ehemals Infanterieregiment 9, Potsdam, hätte es in Form einer Stabsbesprechung getan. Nicht so Rau. Der trat kurz nach sieben wie zufällig an das kleine Rednerpodest und wurde dabei, Fernsehskeptiker, der er ist, von keiner TV-Kamera aufgenommen, weil er Kameras ausdrücklich nicht dabei haben wollte. Dann sagte er, wie sehr er sich über die vielen anwesenden Journalisten freue, denn dies beweise ja wohl das Interesse der Medien an seiner bevorstehenden Zusammenkunft mit der dänischen Königin, seiner alsbaldigen China-Reise sowie dem Kindermusikfest im Bellevue. Die meisten Journalisten nestelten nervös an ihren Handys, und der eine oder andere hielt sein Mobilding hoch, damit irgendein lemurenhafter Chef vom Dienst in der fernen Zentrale den historischen Moment live miterleben konnte. Dann kam's: "...möchte ich Ihnen sagen, dass ich nicht noch einmal kandidiere..." Und sofort hörte man halblaut viele Stimmen in Handys murmeln: "...hat's gesagt", "ja, tritt nicht mehr an...". Rau weiter: "Es liegt nicht in meiner Lebensplanung..." Die Handys: "...Lebensplanung; ja, LE-BENS-PLA-NUNG..." Rau: "Die nachberufliche Lebensphase, in der ich nachdenken und aufschreiben kann, ohne die Zwänge eines Staatsamts - diese Aussicht macht mich absolut fröhlich." Die Handys: "...fröhlich sagt er... und irgendwas mit Lebensphase, genau hab' ich's auch nicht verstanden..." Kurz darauf setzte sich der Bundespräsident an einen der Biertische, und das Rednerpult wurde weggetragen. Dutzende Journalisten verließen fast fluchtartig den Ort. Das war's. Und von nun an wird Johannes Rau in den noch folgenden zehn Monaten seiner Amtszeit langsam in den Status des Altbundespräsidenten übergehen - und sich sicher gerne an die eindrucksvollsten Höhepunkte seines Präsidentenlebens erinnern. Es war einmal in Elmau Ein Herbsttag in Oberbayern. Johannes Rau sitzt vor einer Berghütte in der Nähe von Elmau, zu ihm gesellt sich ein Tourist mit Kniebundhose und Gamsbart, ein Saisontiroler also. "Darf ich Sie mal was fragen?", beginnt der Mann die Unterhaltung. "Passiert es Ihnen oft, dass Sie mit dem Bundespräsidenten verwechselt werden?" Ja, ja, das passiere ihm in der Tat öfter, antwortet Rau. "Und ist Ihnen das nicht peinlich?", fragt der Mann weiter. Eigentlich nicht, erwidert Rau, "denn - ich bin es ja!" Da springt der Mann auf und haut ihm auf die Schulter: "Mensch, Humor haben Sie auch noch." Das war im Herbst 2000, zu einer Zeit, in der dem Bundespräsidenten nicht so oft zum Lachen zumute war. Er hatte eine schwere Operation hinter sich, und sein schlechter Gesundheitszustand war in der Öffentlichkeit mit dem Tenor diskutiert worden, dass man es ja von vornherein gewusst habe, "dass das wohl nichts werden wird". Dabei hatte Johannes Rau damals schon zwei große Präsidenten-Reden gehalten, Reden von geschichtlicher Bedeutung, die aber hierzulande von den Medien kaum zur Kenntnis genommen worden waren: die bewegende Rede vor dem israelischen Parlament im Februar 2000 und die Rede zur Zuwanderung und Integration im Mai desselben Jahres. Sie fanden damals erstaunlich wenig Aufmerksamkeit. Stattdessen war die neoliberale Ruckrede seines Vorgängers Roman Herzog noch in aller Munde. Und da Rau nicht wusste, was er eigentlich falsch machte, flüchtete er sich in verlegene Koketterie: "Ich lege es", sagte er in Interviews, "nicht auf die große Rede an." Auch die Freunde Raus waren beunruhigt. Anfangs ein Präsident ohne Widerhall Es gibt ja bekanntlich zwei Tragödien im Leben: Die eine Tragödie kann sich entwickeln, wenn sich ein Herzenswunsch nicht verwirklichen lässt; die andere, wenn er sich erfüllt. Bei Rau schien Variante zwei zutreffend zu sein. Und so war es. Der Präsident war in seinen ersten zwei Amtsjahren ein unerhörter Präsident: Johannes Rau, der Predigersohn, predigte vor tauben Ohren. Dabei war seine erste Berliner Rede vom 12.Mai 2000 über das Zusammenleben in Deutschland weniger verquast und viel mutiger, als es seinerzeit Herzogs wohlinszenierter Ruckappell im Hotel Adlon gewesen war. Rau leitete nämlich mit dieser Rede, die er nicht in einem Luxushotel, sondern im Berliner Haus der Kulturen gehalten hatte, den Wechsel in der deutschen Einwanderungs- und Integrationspolitik ein - viel zu spät eigentlich; aber vor ihm hatte es kein anderer Präsident getan. Er sprach über die Zukunft einer "kulturell vielfältigen" Gesellschaft, über die gesetzliche Regelung von Einwanderung, über die Gestaltung von Integration, über Bildungschancen für alle. Er sprach nicht mehr wie sein Vorgänger Herzog von ausländischen "Gästen" und von ihrem "Gastrecht" in Deutschland... Aber es war merkwürdig. Hätte ein Herzog oder ein Weizsäcker diese Rede gehalten, die öffentlichen Debatten hätten sich überschlagen. Nichts dergleichen bei Rau. Er blieb, zwei Jahre lang, ein Präsident ohne Widerhall. Aus der Literatur kennt man den Peter Schlemihl, der seinen Schatten verliert. Aus dem Kinderbuch kennt man Timm Thaler, der sein Lachen verscherbelt. Von einem Mann, der sein Echo verliert, hatte man noch nie gehört. Es war, als sei das der Preis dafür, dass Rau unbedingt Bundespräsident hatte werden wollen. Wende mit dem 11. September Erst im Schock des 11. September 2001 fand Deutschland sein Staatsoberhaupt wieder: Auf einmal war das Echo wieder da. Rau sagte damals eigentlich nur Selbstverständlichkeiten. Er sprach wie viele vom Angriff der Terroristen auf die Zivilisation und sagte: "Darum müssen wir mit zivilen Mitteln reagieren" - auch wenn militärisches Handeln nicht in jedem Fall ausgeschlossen werden könne. Er forderte, die Täter und jene, die sich mit ihnen gemein machen, zu suchen und vor Gericht zu stellen. Wie gesagt, Selbstverständlichkeiten. Aber solche Selbstverständlichkeiten waren damals, zu Zeiten der "unbedingten Solidarität", nicht selbstverständlich, weil schon derjenige als Anti-Amerikaner galt, der wissen wollte, wozu er Ja sagt, bevor er Ja sagt. Der Bundespräsident hatte sich damit zur Stimme derer gemacht, die sich in der großen Berliner Koalition der "unbedingten Solidarität" nicht wiederfanden. Er gebrauchte Sätze, denen die vielen Menschen zustimmen konnten, die irritiert davon waren, dass ihre Ängste von den wichtigsten deutschen Politikern auf einmal als Larmoyanz und Drückebergerei gewertet wurden. Und nun auf einmal begannen auch die zahlreichen alten Etiketten aus einer langen, sehr langen Politikerkarriere zu verblassen: das Etikett vom "Barmer Ersatzkanzler" und das vom "Kuscheltier der Nation", das der damalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler Rau aufgeklebt hatte, als der 1986/87 als Kanzlerkandidat der SPD antrat. Johanneswunder Heute spricht Geißler mit großem Respekt vom amtierenden Präsidenten, von einer Amtszeit, die Maßstäbe gesetzt habe, von einem Staatsoberhaupt, das es an Courage und Deutlichkeit nicht habe fehlen lassen. Und mit Hochachtung spricht er von Raus Reden zur Globalisierung und zur Gentechnik und davon, wie der Bundespräsident den katholischen Kardinälen Meisner und Ratzinger - bei aller Noblesse im Stil - kräftig widersprochen hat, als die über den ökumenischen Kirchentag hergezogen waren. Rau sei, so Geißler, ein im besten Sinne politischer Präsident geworden. Es ist dies das Wunder des Johannes Rau. Er hat, zäh und gelegentlich nah an der Resignation, die Vorurteile seiner Kritiker widerlegt. Sie hatten einen salbadernden Prediger-Präsidenten erwartet, einen Präsidenten der erhabenen Unverbindlichkeit, der im Schloss Bellevue logiert wie im prunkvollen Austragstübchen. Sie hatten einen Präsidenten erwartet, der einfach nicht aufhören kann nach einer politischen Laufbahn, in der er fast alles geworden war, was ein Politiker werden kann. Die Kritiker hatten konstatiert, dass Rau seine Kraft dabei verschlissen habe, Präsident zu werden - und warfen ihm vor, dass er sich das Amt nach zwanzigjähriger Ministerpräsidentenzeit in Nordrhein-Westfalen erkuhhandelt habe - durch seinen Rücktritt zugunsten des heftig drängelnden Wolfgang Clement. Rau bestand damals in allen Interviews darauf, dass er sich um das Amt nicht bewerbe, sondern dass er einem Ruf folge, einem Ruf seiner Partei. Richtig ist, dass er sich das Amt regelrecht erquält hat. Er hat sich in den Monaten der Kandidatur Fragen gefallen lassen müssen, die sich nicht jeder hätte gefallen lassen: Warum sind Sie keine Frau, Herr Rau? Warum sind Sie so alt, Herr Rau? Warum kommen Sie nicht aus dem Osten, Herr Rau? Und Rau hat stoisch geantwortet: Dass jemand, der so alt sei wie er, vielfältige Erfahrungen mitbringe, und dass man "aus diesen Erfahrungen schöpfend Perspektiven entwickeln" könne. Er hat seine Kritiker damit verblüfft, dass ihm das gelungen ist. Manfred Bissinger, damals Chefredakteur und Herausgeber der mittlerweile untergegangenen Woche, hatte zu diesen Kritikern gehört. Jüngst hat er im Hamburger Abendblatt eine Art Widerruf geschrieben: Rau habe "so viel Zuneigung und Glaubwürdigkeit gewonnen und mit so wenigen Tricks seinen Job ausgefüllt", dass er ihm eine weitere Amtsperiode wünsche. Das Johannes-Rau-Wunder: Als er ins Amt kam, war er ein kranker Mann. Es schaut so aus, als habe ihn die Freude am Amt wieder gesund gemacht... Er sei ein "patriachalischer" Mensch, heißt es bisweilen. Richtig daran ist, dass der Präsident seinem Alter nach der Großvater der Republik ist; in seinem Privatleben ist er aber Vater einer noch ziemlich jungen Familie. Man wird die Johannes Rau'sche Form der Väterlichkeit spätestens dann herbeisehnen, wenn der stocksteife Edmund Stoiber sein Nachfolger werden sollte - weil der eines partout nicht kann: auf die Leute zugehen. Darin besteht die wahre Meisterschaft des amtierenden Bundespräsidenten. Er findet nicht nur den richtigen Ton, er weiß auch, wie er mit den Leuten umgehen muss: ob mit Bürgermeistern beim Städtetag, ob mit Industrieführern, ob mit Trauernden in Erfurt - oder mit den Kindern seiner Verhandlungspartner. Die Geschichte mit Elias Es gibt da eine schöne Szene aus Düsseldorf, die das illustriert: Nach den rot-grünen Koalitionsverhandlungen des Jahres 1995 sitzt auf der einen Seite des Tisches Johannes Rau, der SPD-Ministerpräsident, auf der anderen Seite Barbara Steffens, die grüne Landesvorsitzende. Es soll der Koalitionsvertrag unterschrieben werden. Barbara Steffens hat ihren kleinen Sohn Elias auf dem Schoß, der, wie das Kinder halt so tun, an der Unterschriftenmappe zieht und nach dem Füller des Herrn Ministerpräsidenten greift. Rau stutzt kurz, spielt das Spiel dann mit. Und als er dann, nach vollbrachtem Werk, zum besiegelnden Händedruck aufsteht, gibt er ganz selbstverständlich auch dem Pimpf die Hand. Raus Nach-Nachfolger Steinbrück hat Frau Steffens, als die in der Stillphase mit ihrem zweitem Kind David zu Koalitionsverhandlungen kam, aus dem Sitzungssaal geworfen. Populär wird man mit solch rabiater Unduldsamkeit nicht. Das Volk würde Johannes Rau deshalb gerne noch weitere Jahre im Amt sehen - die Umfragen für ihn sind glänzend, noch glänzender, als sie es zu seinen besten Zeiten als Ministerpräsident waren: 76 Prozent waren in der letzten Umfrage von Infratest/dimap mit seiner politischen Arbeit zufrieden, und gar 82 Prozent hätten es gut gefunden, wenn er trotz der veränderten Mehrheiten in der Bundesversammlung für eine zweite Amtsperiode angetreten wäre. Die Mitarbeiter aus seiner engsten Umgebung erzählen freilich, dass es schon vor einem guten Jahr festgestanden habe, dass es bei einer fünfjährigen Präsidentschaft bleibt. Damals hatte Rau im Schloss Bellevue Besuch von einem hochrangigen, im Ausland arbeitenden Banker, der ihm von seiner Wohnungssuche in Berlin erzählte. Und Rau begann äußerst interessiert und mit der Bemerkung nachzufragen, dass er demnächst ja auch suchen müsse - der Gesprächspartner habe aber dicht gehalten. Es sind dies die kleinen Geheimnisse, die jetzt gestreut werden, um dem Eindruck zu widersprechen, Rau habe seine Entscheidung von den Wahlaussichten abhängig gemacht. A propos Wohnung: Irgendwann ziemlich am Ende jenes ersten Tages des Rests des Lebens von Johannes Rau sieht Christina Rau nun wirklich so aus, als wolle sie jetzt endlich aufstehen und heim nach Dahlem fahren, wo die Familie Bundespräsident wohnt, weil es im Bellevue zwar eine 84-Quadratmeter-Dienstwohnung gibt, die aber den Raus - ein Bundespräsident, eine Gattin, drei Kinder, ein Hund - zu klein war. Der Bundespräsident aber ist immer noch fröhlich, so wie er es Stunden zuvor angekündigt hat, absolut fröhlich. Nachdem er alle letzten Biere getrunken hat, ordert er noch einen Wacholder-Schnaps, der ihm, großzügig gefüllt, gebracht wird. Eine weitere - diesmal die letzte - Stuyvesant wird angebrannt, und in Johannes Raus Miene ist zu erkennen, dass hinter seiner Stirn die letzte, wirklich allerletzte Geschichte ihren Pirschgang in Richtung Sprachapparat unternimmt. Der Hund ist nach den Zärtlichkeiten fast wieder eingeschlafen, aber dann unternimmt Christina Rau, erfahren im Umgang mit dem Sprechviel-Gatten, einen Ausfall. Sie steht auf, der Hund erwacht und läuft zu ihr, der Gatte schluckt die Geschichte herunter, als wäre sie der allerallerletzte Wacholder. Johannes Rau ist noch zehn Monate lang Bundespräsident - und wir werden die Geschichte schon noch hören.
Anfangs litt J@ @ @ohannes Rau sehr darunter, dass er kaum gehört wurde - wenn er aber jetzt &bald geht, tut er %es als beliebter u nd mutiger Staatsma nn. (SZ vom 6.9.@ @ @ @ 2003) - Es ist ku %r vor zehn Uhr abends, der D--onnerstag geht zur Neig e, und dra ußen wispert der# Na%chtwnd durch dic Bäume im Park des Schlosses Bellevue. Drinnen sitzt der Bundespr äsient und blickt mit% eine m A usdruck nahezu zärtlicher Zuwendung auf sein fast leeres Pilsglas. Dann s agt er: "Jet&zt trinken wir noch ein Bier, und dann fahren wir heim." Sei_ne Frau, zweifelsohne die phnotypisc h erfrculichste Bund espräsidentengattin, die wir je [1] hatten, wirft_ ei@ @ @n: "Das hast du vorher s@ @ @ch0n mal esagt." Das -ist wahr, @ @er sagt es jetzt zum v_ierten Mal. De r Bundespräsident lächel t und zündet sich n--och eine S tuyvesant an. Dann erzählt er eine wetere Geschicte $aus irgendeinem der $zahlreichen Wahlkämpfe, die er erlebt hat. In der Story spielt cin örtlcher Kandidat ohne Vokale im Nachnamen - "Vsc@ @hgschgt" oder so ähnlich - eine trage nde R--olle, und jedesmal, wen$ Johannes Rau den N amen au_sspricht, lachen fast alle, die mit ihm um d en runden Tisch in sein@ @ @em Amtszimm e@ @ @ @r im Bellevue sitzen. Der Hund ist ein Shnauzer -2- und heißt Scooter Unter dm Tisch liegt @ @der Rau'sche Hund, eine Art Riesnsc hnauzer namens S&cooter, und @ @ @ @pennt. Während der Präsident zum wiederholten Male Vschgschgt sagt, zuckt der wil d schwarzbeharte Hund i-m Schlaf mit den Pfoten. %Dann wird noch e i n Pis getrunken, noch eine Geschicte erz--hlt, und die ebenfalls anwesende Talkshow-Moderatorin M aischberger krault den a1lmählich erwachenden und am Oberschenkel$. Der Hund rollt sich daraufhin, die Hintcrläufe speizend, lasziv auf den Rücken, der Bundespräsident lächelt, und s elbst als Misanthrop denkt man, das es nett sein müsste, einen Vater oder Opa wie Johanns #Rau zu haben oder wenigstens dessen Hnd zu sein. Eine Art Erfüllung Keine drei Stunden ist es her, 3 @ @ @ @dass Johannes Rau auf d$er hintren Terrasse des Be@ @llevue endlich erk@ @ @lärt --hat, was ein ige schon lage wussten, vielc hnten und alle, jedcnfalls alle Wärter und Insassen der Berliner Politanstalt, für überfällig hielten. Seit langem weiß man, dass sich die Mchrh--cit in der Bundesvers--ammlung gege Rot-Grün gedreht hat, was wiederum bedeutet, dass die @ @Schwa@ @ @r zen em Sozialdemokraten Rau kei@ @ne zweite Amtszeit gewähren würden. Natürlic-h git Rau auch in der gemüt%lichcn Runde mit und keine Antwort, und schon gar kc--@ @ine zitierbare, auf die Frage, ob er c nn bei andere@ @n Mehrheitsverhältnissen noch ein zweites Mal... Er hätte wohl, sagt ei@n Rau-Kenner, und wenn man den räsden 4 ten über ein Amt erzählen hört, dann merkt ma@ @ @n, dass er es liebt und in ihm vielleicht s0ga ein#e Art Erfü&l1ung qefunden h at. Abr solche Kri@ @terien zählen nicht% in der Politk - und sch--on gar nicht- i ein&er Situati on, in der Merkel, Stoiber, Koch und Westerwelle an den Zäunen erst de&s Bellevue und dann de$s Kanzleram%tes rütteln, @ @ @ @w eil sie endlich da r ein wol1en. Ein amtierener Bundespräsident kann nic@ @ @ @ht Wahlkampf in eigeer Sache führe, d#as jedenfalls ist der Konsens hrzulande. Der Präsident soll über dem politisch en Gewese und de@ @ @ @m parteiischen Hader stehen, weswegen i Parteimitglied schaft (5) de Bundespräsidenten auch mit dem Zetpunkt seines Amtsantritts ruht. Der ng eg%ebene Grund nicht unbedingt$ ein vorge_schobener In diesem Sinne hat Rau nic ht ein zwetes Mal antreten können. D#ies b edeute%t nicht, d a@ss sei--n öffentlic h angegebener Grund für seie Verzichtsentsc@ @ @ @heidung - die Lebe@nspanung, als0 das Alter - nur vorgeschoben wä re. Es waren b eide Gr ünde, die Rau sc@ @hon im ersten Dr ittel diese@ @s Jahres dazu gebracht hab__e@ @ @ @n, uf einen zweiten Anlauf zu v erzichtcn. J0hannes Rau, bald 73, lebt auch viel zu gerne im Kreise-- der Seinen, um sih noch# einmal der geliebten Tortur des Rcpräsentierens für Dutschland zu uerziehen. er Fehler, d en er 6 bci alle#dem gema cht hat, lag in seiner Ankündigung, dass er sich entschieden habe, ohne monate1ang zu sagen, wie. Dies öffn&ete viel@ @fältigen Spekulationen und Verschwörungstheorien Tür und Tor. Allerdings: Unter den eientlich nur noch schlechten, weil zu späten Möglichkeiten der öffentlihen Klärung fand Rau mit seine%m uftritt am Donnerstag abend-- i mmerhi noch die beste. F_a@ @st alle Journalisten, die zur "%Somm_erbegegnung mit dem Bundespräsidenten" geladen waren, wussten oder ahnten jcdenfalls, dass Rau sich im dezent$en Duft der Grilwürste erklären würde, ja müsste. Nach seiner Art Er tat es denn auch, und zwar in der ihm eigenen warmherzi&g-ironischen Art. Roma n Her&zog häte wohl in so einer S&ituation einc fein zislierte schri_ftliche (7) Erklärung abgeqeben; Richard von Weizsäcker--, ehemals Inf@ @anterieregiment 9, Potsdam, h-ätte es n Form einer Stabsbeprechung g etan. Nicht so Rau. Der trat kurz nach sieben w ie zufällig an @ @das kleine Rednerpodest und wurde abei,-- Fernsehskeptiker, der er ist, von ke iner T-Kamera aufgenommen, weil er Kameras ausdrücklich ni@ @ @ch t ab@ei h#aben wollte. Dann sagte er, wie ser& r sich über die vielen anwesenden Journalisten freue, d enn d ies bew eise ja wohl das Interesse der$ --Medien an seiner bevorsteh en den Zusammenkunft mit der dnschen Königin, seiner alsbaldi gen China-Reise so--wie d em Kindermusikfest i@ @ @m Belev#ue. Die meisten Journ alisten nestclten nervös an ihren Han--dys, (8) und der eine oder andere hielt sein -Mobilding hoch, damit irgendein lemurenhafter Chef vom Dienst n @ @ @der fernen Zentrale den historishen Moment live miter lebe n- onn@te.@ @ @ Dann kam's: "...@möcht@ @ @e i@ @ @ch Ihnen a gn, dass ich nicht noc@ @h e@ @ @ @inmal k_andidiere..." Und sofort hörte man halblaut viele Stimm en% in Han@ @ @dys murmeln: "...hat's gesagt", "ja, tritt nicht mehr an...". Rau wite@ @ @ @r: "Es lieg ncht in #--meiner Lebsplanung... " Die Handys: "...Lebensplan ung; j, --LE-BENS-PLA-N@ @ @ @UNG..." Rau : "Die nachberufliche Lebensp@ @ @ @ase,- in der ich nachdenken und aufschrei ben kann, &ohne d$ie Zwän ge (9) eines Staa#tsamts - die se Aussict macht mich ab_solut frö#hlich." Die Handys: "...fröhlich sagt er... und irgendwas mit Lebensphase, enau hab' ich's auch nicht ve@ @rs@ @ @ @anden..." Kurz darauf setzte si ch der Bundespräsident an einen dr Biertische, und das @ @ @Rednerpult wurde weggetrage n. Dutzend Journali@sten verließen fast fluchtar#tig den Ort. D@ @s wr's. Und v@ @on@ @ @ nun a wird Johannes Rau in d en noc folgenden zehn Mo@ @ @ @aten seiner Atszeit langsam in den Status des Altbundespräsidenten& übergehen - und sich sicher gern an die eindrucksvollsten Höhepunkte seines Präsidentenlebens erinnern. Es wa einma l in E1mau Ein Herbsttag in Oberbayer n. Johannes Rau sitzt vr einer Berghütte -10- in der Näh-e von Elmau, zu ihm gesellt sich ein ourist mt Kniebundhose und% Gamsbar t, ein Saisontiroler also. $"Darf ich Sie mal was fracn?", beginnt der M@ann die Unterhaltung. "Passiert es Ihnen oft, dass Sie mit d_em B&undespräsidenten verwechselt werden?" Ja, ja, das passierc ihm in der Tat öfter, &antwortet Rau. "Und ist Ihnen das nicht peinlich?", fragt der M@ @ @ @ann weiter. Eigentlich nicht, erwidert Rau, "denn - ich in es ja!" Da spring $der M-an@ @n auf und hut ihm auf die Schultr: " Mensch, Humor haben Sie auch noch." Das war im He--@rbs 2000 , zu einer Zeit, in der dem Bundespräsidenten nicht so &oft zum Lachen [11] zumute war. Er hatte eine schwere Operation hi nter sich, und sein schlechter Gesundheitszustand war in der --Öffentl@ @ikeit mit dem Tcnor dis--kutiert worden, dass man es ja@ @ @ on vornherein gewusst habe, "dass das wohl nicht s werden wird". Dabei h atte Johannes Rau damals sch&on zwei große Präsidenten-Reden ge halten, Reden von geschichtlicher Bed&eutung, die aber hierz&ulande von dcn Medien kaum zur Kenntnis genommen word@ @en waren: die bewege nde Rede vor d#em israelischen Parlament im Februar 2000 und die ede zur Zuwandcrung und Integra@ ion im$ Mai desselben Jahrs. Sie fanden amals ersaun lich# wenig --Aufmerksamkeit. Stattdessen war die neoliberale Ruckrede seins Vorgängers Roman &Herzog noch in aller Munde. Und da Rau nicht wusste, 12 was er eigent1ich #falsch machte, flüchtete er sich in verl egene Koketterie: "Ich lege es",& --sagte er in Interview&s, "nicht@ auf die g@ @ @r@ @ @ße Rede an." Auch die Freu nde R@ @ @ @au s waren beunruhigt. Anfangs ein Präsident ohne Widerhall Es gibt ja bekannlch zwei Traqöd ien% im Leben: Die eine Tragödie @ @ @ @kann sich entwicke@ @ @ln, wenn sich ein Her%znswunsch nic h t verwirklichen lässt; die andere , @ @ @wenn er sic erfüllt. B#ei Ra schie-n Varian te zwei zutreffend zu sein. Und so war es. Der Präident war in sein en erste zwei Amtsjahren ein unerhörter Präsidet: Johannes Rau, der Predige sohn, predigte 13 vor tauben Ohren. Dabi war seine erste Ber liner Rede vo@m 12.Ma&i 2000 über das Zusam@ @ @ @enleben# in Deutschland weniger verquast un@ @ @ @d viel mutiger, als es seinerzet Herzogs wohlinszenierter Ruckapell im Ho@ @ @tel Adlon gewesen war. Rau lei@ tet e nämlich mit dieser Rede, die er nic@h%t in einem Luxushote1, sondern im Berliner Hau der K ulturen gehalten hatte, den Wechs@ @el in de_r deuschen Einwanderungs- ud Integrationspo@ @ @litik ein - viel zu spät eientlich; ab-er v or ihm hatte es kein anderer Prsident getan. Er sprach über die Zukunft einer "$kulturell vielfältigen" Gesellschaft#, über die qesetzliche Regelung von Einwanderung, über die% Gestaltung von -14- Integration, über Bidungs#chancen für alle. Er sprach nicht me hr wie sei@ @ @ @ n Vorgänger Herzog v@ @on ausländischen -"Gästen--" und von ih-rem "Gastrecht" in Deutschland... Aber e s war merkwürdi. Hätte ein Herzog oder ein Weizsäcker diese Rede gehalten, die öffentlicen Debattn hätten sich überschlagen. Nichts dergleiche n bei Rau. Er blieb, zwei Jah@ @ @ @re lang, ein Präsident ohne Widerhall. Aus der Literatur kennt m$an den Peter Schlemihl, der seinen Schatten vrliert. Aus dem Kinderbuch kennt man Timm Thaler, der sein Lachen verscherbelt. on einem Mann,% der sein Echo vcrlirt, attc man noch nie gehört. Es war, als se i das der P reis dafür,_ dass Rau unbedingt Bundesprä@ 15 @si@ @dent hte werden wollen. Wende mit em 11. September Erst im Scho@ @ck des 11. &Septcmber 2001 fand Deutschland sein Staatsoberhaupt wi ed&er: A uf einmal war das Echo wi_de r da . Rau sag@ @ @ @te damals eigetlich nur S_elbstverständlichkeiten. Er sprach wie vile vom Angriff der Terroristen auf di Zivilisation un@ @d sagte: "Darum #müssen wir mit zivilen Mitteln reagieren" - auch wenn militärisches Ha ndeln nicht in jedem Fall ausgec%hlossen werden könne. Er forder@ @te, die Täter und jne, die sich mit ihnen geme$in machen, zu suchen und vor Geri-cht zu st#@ @ellen. Wie g%esagt, Selbstrständlichkeiten. Aber solche Selbstverständlichkeiten waren damals@ @ @, zu Zeiten der "unbedingten Solidarität", nicht -16- selbstverständlic, weil schon derjenige al&s Anti-Ameri_kaner glt, der_ wissen wollte, wo$zu er Ja sag, bevor e Ja sagt. Der Bundespräident hatt e $sich damt zur Stimme dere&r gemach t, die ich in d@ @ @ @er große Berliner Koalition der "unbe dingten Solidarit ät" ni@ @cht wieerfanden. Er geb rau chte Sätze, denen die v$ielen Menschen zustimmen konnten, di irritiert@ @ davon ware n, d@@ @ass ihre Ängste von den wichtigsten deutschen Politikern uf ei nmal als Larmo%yanz und Drückebergere i gewertet wurden. Und nun auf einmal begannen auch die zahlreichen alten E tiketten aus einer lang en, sehr langen Politikerkarriere zu v--erblassen: d as Etiktt@ @ vom "Barmer Ers& atzkanzler" und 17 das vom "Kuscheltier der Nation ",@ das der amalige CDU-Generalsekretär Hei ner Geißcr Rau aufg klebt hatte, als de r 196/87 als Kanzlerkadidat der SPD an--trat. Jo_hanneswunde$r H_eue spricht Geißler mit großem Respekt vom amtierenden Präsid--enten, von einer &Amtszeit, die Maßstäbe& g&esetzt habe, von inem Staatsoberhaupt, da@ @s es an Courage und Deutl ichkeit nicht habe fehlen lasse. Und mit Hochachtung spricht er von Raus Reden zur Globalisierung und zur Gentechnik und davon, wie der Bu nde@ @ @spräsident den katholische# Kardinälen Meisn-er und Ratzinger - bei aller N@ @ @ @obless e im St il - kräftig widersprochen hat, a#ls die über den ökumenischen Kirchenta g hergezo gen aren. Rau se, so Geißler, ein im 18 besten Sinne politischer Präsidcnt geworden . Es ist di@es das Wunder des Johannes Rau. Er hat, zäh und gelegentlich nah an der Resig&nat-ion, die Voru@ @ @rteile seiner Kritker widerlgt. Sie hatten ine@ @ @ @n salbadernden P rediger-Präsidenten erwartet, einen Präsidenten d er erhabenen Unverbindlich#keit, d er im Schl oss Be1levue logiert w--ie im prun#kvollen Au st@ @ragstübchen. Sie hat&ten einen Prä&sidenten erwartet, der ein fach ni%c%ht aufhören kan$@ @ @ n nac--h einer poliischen Laufbahn, %in der er fat al--les geworden war, was ein Politiker werden kann. ie Kritiker hatten konstatiert, dass Rau seine Kraft dabe--i verschl issen hab e, Präsi det zu werden - un d warfen ihm vor, -19- dass er sich das Amt nach zwanzigjähriger Min%irpräsintenzeit n Nordrh ein-Westfalen erkuhhandelt habe - durch s@ @einen Rücktritt zuunsten des heftig drängelnde_n @ @Wolfga-ng Clement. Rau bestand damals in allen Interv-iews darauf, dass er ic das Amt nicht bewerbe , sondern d ass er einem Ruf fo$l--ge, einem Ruf seiner P artei. Richtig %ist, &dass er sich das Amt rege1recht erquält hat. Er hat sich in den Monaten der Kandidatur Frag en g efalle n lassen müss en, die sich niht je@der hätte gefallen lass@ @ @ @en: Warum sind Sie keine Frau, Hr Rau? Waru@-m sind Sie so al, H%err Rau? Warum kom men Si@ @e nicht aus dem Osten%, Herr Rau? U%nd -20- Rau hat stoisch geantwr#tct: Dass jemand, der so alt sei w#ie er, v@ @ielfältige Erfahrungen mitbringe, und dass man "aus diesen Erfahrungen schöpfend er spekt iven- entwick eln--" könne. Er hat eine Kritiker damit verb1üfft, dass ihm das gelungen ist. Manfred Bissinger, damals Chefredak@teur und Herausgebe der mittlerwe&ile unterg@ @ @egangenen @Woche, hate zu die@ @s en Kritikcrn gehört. Jüngst hat er im Ham_burger Abendblatt eine Art Wide@ @rruf gesc hrieben: Rau habe "s0 viel Zuneigung und Glaubwürdigkeit gewonnen und mit so wenigen Tricks seinen@ @ @ Job au sgefüllt", dass er ihm eine weitere Am%tspeiode wünsche. Das Johnne-Rau-Wunder: Als er ins Amt kam , war er ein krank er Mann. Es -21- schau @ @ @t so aus, al habe ih_n die Freude am Amt wie der gs und gemacht... Er sei ein "patriachalischer" Mensch, heiß&t es bisw@eilen. Richtig daran ist, dass der Präsident seinem Alter n_ach der Großvater% der Republik ist;-- in seinem Pr@ @ivatleben ist& er aber Vater einer noch @ @ @ @zimlich jungen Familie. Man @ @ @wird die Johannes Rau's che Form der Väterlichkeit spätetens dann h erbeisehnen@ @ @, we nn der stocksteif&e Edmun d Stoiber sein Nachfol ger werden sollte - weil der eines partout nicht kann: auf die Leute zugehen. Darin besteht die wahr Meisterschaft des amtierenden Bundespräsidenten. Er findet nict nur den richtigen $Ton, er wei-ß auch, wi$e [22] er mit den Leuten umghen muss: ob %mit Bürgcreiste r beim Städtetag, ob mit Indusrieführern, o&b mit Trauernden in E-rfurt - oder mit d en Kindern sei--ner Verhandlungspartner. D_ie Geschichte mit El@ @ias Es gibt da eine scöne zene aus Düsseldorf, die as illustriert %: Nach d cn rot$-grünen K_oalonsverhandlungen des Jahrs 1995 sitzt af der-- einen S$_eit e des Tisches Johan%nes @ @-Rau, der SPD-Ministerpr äsident, auf der @ @ @anderen Seite Barbara Steffens, die grüne Landesvorsizende. Es soll der Koaition sv e rtr-g ute rschieben werden. Barbara _Steffens hat ihren kleine Sohn Elias au dem Schoß, der, wie das Kinder halt so tun, an der Unterschri tenmappe zieht und nach dem Füller -23- des Herrn Ministerpräsidenten greift. Rau stutzt kurz, spielt das Spiel dann mit. U nd @ @ @ @als er da nn, nach vollbrachtem Werk, zum besiegelnden Händedruck a ufstht, gibt cr ganz selbstve&rstänlich auch dem P-impf die Hand. Raus Nach-Nachfolger Steinb rüc@ @k hat Frau Steff ens, als die in der Stillp@ @hase mit ihrem zweitem Kind David zu oalitionsverhandlugen ka--m, aus dem Sitzungssaal geworfen. Populär wird man m%it solch@ @ @ @ rabiater Unduldsa$mkeit nicht. Das Volk würde Johannes Rau deshalb grne noc h weitere Jahre im Amt sehen - di Umfragcn für ihn sind glä#nzen, noch glänze$nder, al--s sie es zu seinen bsten Zeiten als Ministerpräsident waren: 76 Prozent #waen in der letzten [24] Umf$rage von Infratcst/dimap mit seiner politischen A rbeit zuf rieden, und ga r 82 Prozet hätte -s gut fund en, @ @ @ @wenn er trotz der veränderten Mehrheiten in der Bundesersammlung für ei ne zw eit Amtsperiode angetreten wäre. Die Mitarbeit er aus se iner engsten Umgebun erzählen re-ilich, ass e@ @ @ @ schon vor einem guten Jahr festg@estanden habe, da--ss es be einer fünfjährigen Präsidenschaft bleibt. Damals hatt@e Rau im Schloss Bellevue Besuch von ei@ @ @nem hch rangigen, im usland arbeitende&n Banker, der ihm von seiner Wohn&ungs@suche in Berlin e--rzählte. Und Ru begann äußerst interessiert und mt der Bemer&kung nac hzufragen, dass er demnäc$hs t ja auch suchen müs se - der Gespr (25) chspartner h a--be aber dicht ehalten-. Es sind dies die klcie@ @n Geheimnisse, die jetzt gestreut werden, um d@ @ @ @em Eindruck zu widersprechen, Rau habe seine Entsc heidung von den Wahlaussichten abhä ngig qemacht. A propos Wohnung: Irgendwann ziemlich am Ende jenes ersten Tages des Rests des Lebe n s von Johanncs Rau s@ @ieh Christin@ @ @a Rau nun $wirklich so aus, al s wolle sie jetzt end1ich aufstehen nd @ @ @h--eim nach Dahlem fahren, wo die Familie Bun despräsident wohnt, weil es im Bellevuc zwar eine 84-Quadratmeter@ @ @ @-Dienstwohnun g gibt, die aber den Raus - ein Bundespräsident, eine Gattin, drei Kinder, ein Hund - zu& klein wa. Der Bundespräsident aber -26- ist immer noch f@ @ @ @öhlich, so wie@ er es Stunden -zuvor angekündi gt hat, absolut fröhlich. Nach$dem er alle letz@ @ @ @ten Bi@ @ @ @ere getrunken hat, ordert er noch einen Wacholder-Schnaps, der ihm, großzügig gefüllt, geracht wird. Eine weitere @ @ @- d--iesmal die letzte - Stuyvesant wird angebra nnt, und in Johannes Raus Miene ist zu erkennen, dass hinte seine--r Stirn die letzte, wirk&lich allerle#tzte Geschi chte ihren Pirschgang in Richtung Sprachapparat unternimmt. Der Hun ist nach den Zärtlichkciten fast wi$eder eingesc@ @ @ @hlafen, aber dann unternimmt Christina Rau, erfahren im Umang mit dem Sprechvi &cl-Gatten, einen Ausfall. Sie steht auf, der Hund erwht nd läuft zu 27 ihr, der Gatte sch luckt die Geschichte herunter, als wäre sie der allerallerletzte Wacholder. Johannes Rau ist noch zehn Mon a-te lang Bun#despr äsid cnt - und wir% werden die Geschichte schon n0ch h ören. -28-
Im Frankfurter Bankenviertel könnte es eng werden. Wegen des Brexit und der dadurch nötigen Verlagerung von Finanzhäusern von London auf den Kontinent stehe Bewegung im Büromarkt für Immobilien bevor, sagt Stephan Bräuning, Partner von Colliers International in Frankfurt. Fraglich sei nur das Ausmaß. Angesichts hoher Leerstände in den Büros scheint das Angebot groß zu sein. Aber im Kern der Stadt, der die City, das Westend und die Messe mitumfasst, gebe es zu wenige zusammenhängende Flächen, sagen die Makler. Frankfurt steht im Ringen um den besten Bankenplatz in Konkurrenz zu Dublin, Luxemburg, Paris und Amsterdam. Mit einer Spitzenmiete von 37,50 Euro je Quadratmeter Bürofläche werden nur halb so hohe Preise wie in Paris und Dublin verlangt. Außerdem punktet Frankfurt mit dem Sitz der Zentralbank und der Bankenaufsicht. Unter den großen Geldhäusern sollen Barclays, Standard Chartered, Credit Suisse das irische Dublin favorisieren, HSBC hält es angeblich mit dem französischen Paris, und Goldman Sachs, Citibank und Lloyds Bank könnten zu Frankfurt neigen. Große Unbekannte in diesem Monopoly sind die Entscheidungen von JP Morgan, Morgan Stanley und UBS. Die Citibank hätte keine Schwierigkeiten, in ihrem bisherigen Frankfurter Domizil - das Gebäude heißt "Die Welle" - weitere Flächen zu mieten, ebenso wie Lloyds im Nextower, während es für Goldman im Messeturm schon knapp wird. Die drei Banken, um die noch gepokert wird, müssten sich in Frankfurt neue Gebäude suchen oder mehrere anmieten. Zwar sind in der Innenstadt eine Reihe von Hochhäusern im Bau, aber die sind entweder vorab vermietet oder werden erst in ein bis zwei Jahren fertiggestellt. "Das wird schnell eine Flächenknappheit geben", prognostiziert Bräuning. Er rechnet mit Entscheidungen der Banken Ende dieses oder Anfang des nächsten Jahres. Berlin ist seiner Ansicht nach keine Konkurrenz zu Frankfurt. Auch Randlagen wie das Mertonviertel im Norden oder das neue Viertel am Flughafen, Gateway Gardens, seien keine Alternativen. Die Banken wollten mitten in die Stadt.
@Im Frankf urer Bankeniertel könnte es eng werden. Wegen des rexit und der dadurch nötigen Verla@ @ger@ @ @ung von Finanzhäusern von London auf den @ @Kontinent stehe Beweg&ung im Büromarkt für Immobilien bevor, sgt Sephan Bräuning, Partner von Colliers International in Fr ankfurt. Fraglich sei nur das Ausmaß. Angesic&hts hoher Leerstände in den Büros scheint das Angebot groß% zu scin. Aber# im Kern der Stadt, der die City, das We@-s tend und die Mese mitumfasst,@ @ gebe es zu wenige zsamm@ @enhängen de Fläch en, sagen die Ma#kler. Frankfu#rt steht im Rin gen um den besten Bankcnplatz in Konkurrenz zu Dublin, Luxembur , Paris und Amsterdam. Mi einer Spitzenmiete von- 37,50 uro je Quadratmeter@ @ Bürofläche werden n#ur -1- hlb so hohe Preise wie in Paris und Dublin verla ngt. Außerdem punktet Frankfurt mit dem Sitz der Zentralbank und der Ba nkenaufs icht. Unter den großen Geldhäusern sollen Barclays, S tanda@ @ @ @rd Chartercd , Credit Suisse@ @ @ @ das irische Dubli n favoris%ieren, HS8C hält es angebl ich mit dem französischen Paris,@ @ und Goldman Sachs, Citiban u nd Lloyds Bank könnten zu Fra nkfurt neigen. Große Unbe kannte in iesem Monopoly @ @sind die Entscheidungen von J P Morgn, Morgan Stanley und UBS. Die Citibnk hät te &ki@ @ne Schwi_erigkeiten, in ihre$m bishcrigen Frankfurter Domizil - ds Gebäude heißt "Die Welle" - weit@ @ee Flächen zu mieten, ebenso wie Lloyds im Nextower, während es fü [2] r oldman im Messeturm schon knapp wird. ie drei Banken, um dic noch gepokert wird, müs-stn sich in Frankfu--rt neue Gebäude su@ @chen ode# mehrere anmiete@ @ @ @n.@ @ @ Zwar sind _in der Innenstadt eine Reihe v0n Hochhäusern im Bau, aber die sind en@ @ @ @weder vorab vermietet oder werden erst n @ @ @ @ein bi s zwei Jahren fertiggestell#t. "Das wird schnell @ @ine Flächenknappheit gben", prognostizie#rt Bräuning. Er rechnet mit Entscheidungen der Banken Ende dieses oder Anfang des-- näch sten Jahres. Berlin ist seiner A nsicht nach keine K0nkurre$nz zu Frankfurt. A@uch Randlage n wie das Mertonviertel im Norden oder das neue Vierte%l am Flughafen, Gateway Gardens, seien keine Alternativen. Die Banken w 3 ollte --mitten in die Stadt. (4)
"Gesundheit, Glück und ein langes Leben" sei ihm zu unoriginell. Deshalb wünscht Milos Zeman seinen Mitbürgern in seiner Ansprache zum Jahreswechsel ein Leben voller Risiken und Kämpfe. Der tschechische Präsident Milos Zeman wünscht den Menschen in seinem Land zum Jahreswechsel "ein gefährliches Leben, ein Leben voller Risiken und Kämpfe". Nur traditionsgemäß "Gesundheit, Glück und ein langes Leben zu wünschen, wäre zu unoriginell und eine reine Phrase", begründete das Staatsoberhaupt am Sonntag in einem Gespräch mit dem Radiosender Frekvence 1 den Neujahrswunsch. Natürlich wünsche er den Menschen Siege und Erfolge, sagte Zeman. "Aber wenn Sie keine Kämpfe ausfechten, können Sie auch nicht gewinnen und erfolgreich sein", erklärte der Präsident, der immer wieder mit kontroversen Äußerungen und Handlungen für Zündstoff in der tschechischen Politik sorgt. So erregte Zeman etwa im vergangenen Jahr Aufsehen, als er seine Teilnahme an der Siegesfeier in Moskau zum 70. Jahrestag des Weltkriegsendes ankündigte - anders als die allermeisten westlichen Politiker, die wegen des schwelenden Ukraine-Konflikts der Veranstaltung auf dem Roten Platz fernblieben. Erst spät - auf Druck der tschechischen Regierung und nach einem heftigen Streit mit dem US-Botschafter in Prag, Andrew Schapiro - lenkte Zeman ein und sagte seine Teilnahme ab. Sein Streit mit dem amerikanischen Diplomaten handelte ihm dabei auch eine heftige Rüge des Prager Regierungschef Sobotka ein. Dieser wünschte sich von Zeman ein "professionelleres Vorgehen". In seiner offiziellen Weihnachtsansprache wenige Tage vor dem Radio-Interview hatte Zeman die wirtschaftliche Entwicklung in seinem Land gewürdigt und vor islamischem Terrorismus gewarnt. Der Präsident sagte, es bestehe kein Zweifel, dass zwischen dem Zuzug von Migranten und den Anschlägen in Europa ein Zusammenhang bestehe. Quoten zur Verteilung von Flüchtlingen in der EU lehne er ebenso wie freiwillige Aufnahme-Verpflichtungen entschieden ab.
"Ges--undheit, Glück und ein langes Lebe n" sei ihm zu unoriginell. Deshalb wüns#ch@t M--ilos Zeman seinen Mitbürgern in seiner Ansprache z$um Jahrcswe$csel ein Leben vo ller Risiken und Kämpfe. Der tschechische Prsident Milos Ze man wünsch den M%enschen in seinem Land zum Jahreswechsel "ein gefährliches Leben, ein Lebe voller Risiken und Kämpfe". Nur tradionsgemäß "Gesundheit, Glüc und ein 1anges Leben zu wünschen, wäre #z-u unoriginell und eine reine Phrase--", begründe t das Staatso--behaupt am Sonntag i_n# einem Ges pr#äch mit dem Radiosendr Frekvence 1 den Neujahrswunsch. Natü rlich wünsche er den Mechen Sege und Efolge, sagte Zeman. "Aber wenn Sie keine Kämpfe ausfecten, könen Sie auch n$ ct gewinnen und erfolgreich sein", erklärte de r Präsident, er imme&@r wied@ @cr mit kon@ @ @ @tr--oversen Äußcrungen und Handlun gen für [1] @Zündstoff in der tschechischen P0litik sorgt. So erregte Zeman twa im vergan genen Jahr Aufsehen , als er seine Te ilnahme an d er Siegesfeier in Moskau @ @zum 70. J ahrestag des Weltkriegsendes ankündigte - an-ders als die allermeisten westlichen P olitiker, die wegen des schwelend%n Ukraine-Konlikts der Veranstaltung u f dem R oten Platz #fernblieben. E%rst spät - auf ruck der tschechischen Regierung% und nach cinem eftigen Streit mit dem US-B-otschafter in Prag, Andre Schapiro - lekte eman ein und sagte seine Teilnahme ab. Sin Streit mit dem amerikanischen Diplomaten handelte ihm dab ei auch eine heftige Rüge des Prager Regierungschf Sobotka in. Dieser wünschte sich von Ze man ei n "professionelleres Vorgehen". In seiner offizielen Weihnachtsasprac he wenige Tage vor dem Radio-In terview hatte -2- Zeman die wtschaftliche Entwicklung in seinem Land gewrdigt und vo r islamischem Terrorismus gewarn t. Der Präsident sagte, es bestehe kein Zwcifel, ass zwischen dem Zuz@ @ @ @ug von Migranten nd den Anschläge@ @ @n in@ @ @ Europa e in Zu@ @ @sammenhang bestehe. Qut en zu r Verteilng von Flüchtlingen in der E lehn e er e benso wie freiwillige ufnahme-Verpflichtungen entschieden ab. (3)
2009 rief Barack Obama eine Initiative für eine Welt ohne Atomwaffen aus. Sieben Jahre später ist man davon weiter entfernt denn je. Auch die Gefahr eines nuklearen Terroranschlags ist nicht gebannt. Eine Atombombe in den Händen von Terroristen - das ist Stoff für einen Thriller, aber auch der ultimative Albtraum von Sicherheitspolitikern und Geheimdienstlern zwischen Washington und Moskau, Peking und Berlin. Es ist die kaum vorstellbare Zerstörungskraft der Waffen, die sie so furchterregend macht: Ein Feuerball von Hunderten Metern Durchmesser, der durch die Straßen einer Millionenstadt tobt, die pilzförmige Wolke am Himmel über einer Metropole. Tausende Tote, Zehntausende Verletzte und eine strahlenverseuchte Trümmerlandschaft. So stellt sich vielleicht Terror-Kalif Abu Bakr al-Bagdadi vom Islamischen Staat (IS) den Anfang der herbeigesehnten Apokalypse vor. Schon Osama bin Laden, Spiritus Rector al-Qaidas und des global angelegten dschihadistischen Terrors, hatte Interesse an dieser Massenvernichtungswaffe. Der IS hat den Leiter eines Atomforschungszentrums in Belgien ausgespäht und versucht, sich radioaktive Substanzen zu verschaffen. Chemiewaffen hat er schon ohne Skrupel eingesetzt. Der beste Schutz ist, bombenfähiges Material zu sichern Größte Hürde für Terroristen bei dem Versuch, eine Atomwaffe zu bauen, ist es, sich genug spaltbares Material zu verschaffen: Plutonium oder besser hochangereichertes Uran, das schon in sehr simpler Anordnung das Höllenfeuer entfacht. Es reicht ein Kanonenrohr und eine Sprengladung. Die Uran-Bombe, die Hiroshima zerstörte, hatten die USA zuvor nicht getestet. Es ist schwer vorstellbar, dass Terroristen bombenfähiges Material herstellen. Der beste Schutz gegen nuklearen Terrorismus ist es also, es bestmöglich zu sichern. Da hat die von US-Präsident Barack Obama 2009 in Prag ausgerufene Initiative durchaus etwas bewirkt: Aus Forschungsreaktoren wurde Material in die USA oder nach Russland gebracht, wo es unter Verschluss ist. Auch der Schutz einiger Atomanlagen ist verbessert worden. Zugleich wächst anderenorts das Risiko: Pakistan und Indien bauen ihre Atomarsenale aus; gerade das pakistanische gilt als verwundbar, weil das instabile Land an kleinen, taktischen Sprengköpfen bastelt. Es gibt ernste Zweifel, dass sie adäquat gesichert sind. Nordkorea testet Bomben, ohne harte Sanktionen befürchten zu müssen. Japan produziert durch Aufarbeitung von Brennstäben Plutonium. Russland modernisiert seine Streitkräfte, und Obama lässt für Milliarden Dollar 40 Jahre alte Bomben zu Hightech-Waffen aufrüsten. Viele zivile Atomanlagen sind unsicher Es ist wenig geblieben von seiner Vision einer Welt ohne Atomwaffen. Sie gewinnen wieder an Bedeutung, trotz des Nuklear-Deals mit Iran. Damit wächst das Risiko, dass eine Bombe gezündet wird - mehr als einmal ist die Welt im Kalten Krieg der Katastrophe nur mit Glück entgangen. Auch eine wahrscheinlichere Gefahr ist nicht gebannt: eine schmutzige Bombe. Radioaktives Material, das durch eine konventionelle Sprengladung verteilt wird. Die Folgen wären weniger zerstörerisch als bei einer nuklearen Explosion, der psychologische Effekt aber verheerend. Radioaktivität ist unsichtbar, man kann sie nicht riechen oder schmecken - ideal, um Panik zu schüren. Selbst in Industrieländern sind viele zivile Atomanlagen unzureichend gesichert. Viele Entwicklungsländer steigen gerade ein in diese Art der Energieerzeugung. Um die Schwachpunkte zu beheben, bedarf es hartnäckiger Kleinarbeit. Obamas Nukleargipfel in Washington am Donnerstag und Freitag ist ein Signal, dass das Problem Priorität genießt. Der Elan hat in den vergangenen zwei Jahren schon deutlich nachgelassen. Das ist gefährlich, denn Terroristen streben nach nichts mehr als nach spektakulären Anschlägen. Ein nuklearer Anschlag wäre eine neue Dimension des Schreckens.
2009 rief Barack Obama eine Initiative für eine Welt ohn@e #Atomwaffen aus. Siebcn Jahre später ist man davon weiter en tfernt den n-- je. Auch die Gefahr eine nuklearen Te0ranschlags ist nicht ge bann. Ei ne Atombombe in den Händen von Terroristen - da_s ist Stoff für ein@ @en Thri@ @ @ller, abe--r auch der ultimaive Albtraum von Sicherhcitspol itikern und Geheimdienstlern zwischcn Washington und Moskau, Pekin und Berlin. Es ist die kaum v0rstellbare Zerstörungskraft der Wafen, die sie@ s o @ @ @ @furchterregend macht: Ein Feuerball von Hu nd erten Mtern Duchmesser, der durch die Straßn einer Millionenstadt tobt, die pilzförmige Wolke am Himm el über einer Metropol e. Tausende Tote, Zehntausende Verl@ [1] @etzte und eine strahlenverseuchte- Trümmerlandschft. So stellt sich vielleiht Terr @ @ @ @0r-Kalif Abu Bakr al-Bagdadi vom& Isamis#chen Staat (IS) den Anfang dcr herbeigesehnten Apk alyps e vor. Schon Osa@ma bin Laden, Spi@ @ @ @r itus Rector al-Qaidas und des gloal angel egten sch-ihastischen Terrors, hatte Interesse an dieser Maenvernichtungswaffe. Der IS hat den Leiter eines Atomforschung#szen trums n Belgien ausgespäh t und versucht, sich radioaktive Substanzen zu versch&affen. Chemiewaffen ht er schon 0hne Skrupel eingesetzt. Der beste Schutz it, bombenfähigcs Ma%terial zu sic hern Größte Hürde für Terorist$en bei dem Versuch, eine Atomwaffe zu bauen, ist es, sich genug spal$tbares Mater&ial zu verschaffen: Plutonium oder besser hochan ge@ @ @rcichertes Uran, das schon in sehr simpler Anordnung das (2) Höllenfuer entfacht. Es reicht in Kanonenrohr und eine Sprengladung. Die Uran-Bombe, die Hiroshima zerstörte, hatten di USA zu--vor nicht get@ @estet. Es ist schwe r vors--te1lbar, dass Terro risten ombenfäh i_ges Ma&terial hers%tellen. Der beste Schutz ggen nuklearen Terrorismus ist es also, es best#mögl&ich zu sichern. Da @hat de von &US-Päsident Barack Obama 2009 in Prag ausgerufee Initiative d$u rch@ @ @ @aus etwas bewirkt: Aus F0rschungsreaktorn wurde Material in die USA oder nach Russland gebra%ht@ @ @, wo es unter Versc hluss ist. Auch der Schutz einiger Atomanlagen ist verb essert worden. Zgleich wäch st anderenorts das Risik: Pakistan und Ind ien bauen ire Atomarsenale aus; gerade das pakitanische gilt als verwundbar, weil das instabile (3) %Land an kleinen, aktische n Sprengköp&fen bastelt@. Es% gibt@ ernste Zweifel, dass sie adäquat gesiche#rt sind. Nordkorea testet Bomben, ohne harte Sanktionn @befürchten zu müssen. Japan roduzie%rt durch Aufrbe itung von Brcnn%stäben Plutonium. Russland modernisiert seie Streitkrfte, un Obama läs st für Milliarden Dollr 40 J ahre alte Bomben z u High tech-Wa@ @ @ffen aufrüs ten. Viele zivi le Atomanlagen sind unsicher Es ist wenig gebli eben von seiner Vision einer Welt oh&ne Atomwaffen. Sie gewinnen wieder an Bede@ @ @utu, tro@ @ @tz des Nuklear-$D@eals mit Iran. Damit wächst# das Risiko, dass@ @ eine Bo mbe gezündet wird - me hr als ei-nmal ist die Welt im Kal ten Krieg der# Kat astrophe -4- nur mit Glück ntgangen. Auch ine wa@ @hrscheinl#ichere Gefahr ist nicht gebannt: eine schmutzige Bombe. Radioaktives Material, @ @ @ @das du rch eine konven tione--lle Sp rengl adung verteilt wird. Die Folgen wären weniger zerstörerisch als b&ei einer nuklearen Explosion, der psychologiche Effekt aber erherend. Radioakti--vitä%t ist unsichtba, m an kann sie ni cht riechen oder schmecken - ideal, u m Panik& zu schüren. Selbst i-n Indust rieländern sind viele zivile Atomanlagen unzur eicend gesichert. Viele Entwicklungsländer steigen gerade ein in diese Art der Energieerzeugung. Um die S@ @ @chwachpunkte zu b$eheben, bedar es hartnäckiger Kleinarbeit. Obamas Nukleargipfel in Washingt on am Donne rstag n-d Freitag i st ein Signal, dass das Problem Pr#iorit--ät genießt. Der E$@lan hat in den (5) vergangenen zwei Jahren schon deut@ @ @$lich na_ chgelassen. Das ist gefährl ich, denn Terroristen streben nach nichts mehr @als _nach spektak ulären An_schlägen. Ei#n nukl_earer Ans ch1ag _wäre eine neue Dimen$sion des Schreckens. [6]
Schlachter, Müllmann und Hilfskraft in der Großküche bekommen einen deutlich höheren Lohn als heute, Manager, Lehrer oder Computerexperten müssen Abstriche hinnehmen. Was wie eine verkehrte Welt klingt, könnte die Einführung eines Grundeinkommens bewirken. Davon jedenfalls ist Götz Werner überzeugt, der landauf, landab Vortragssäle füllende Wanderprediger für ein bedingungsloses Grundeinkommen in Deutschland. "Schlechte Arbeitsbedingungen würden kompensiert durch bessere Bezahlung", schreibt der Gründer der Drogeriemarktkette dm in seinem Buch "Einkommen für alle". Schließlich wäre niemand mehr gezwungen, harte Jobs zu übernehmen, allein um sein Auskommen zu haben. Ginge es nach Werner, würde ein Bürger in Deutschland jeden Monat 1500 Euro Grundeinkommen vom Staat erhalten. Es würde alle anderen Sozialleistungen ersetzen und wäre an keine Bedingungen und keinen Arbeitswillen geknüpft. Hartz IV würde der Vergangenheit angehören. Finanzieren will Werner sein Alternativmodell über höhere Konsumsteuern. Schon seit Jahrhunderten haben Menschen darüber diskutiert, jedem Bürger einen Grundbetrag zu zahlen. Bereits 1526 regte der spanische Humanist Juan Luis Vives eine Grundversorgung für alle an. Der italienische Philosoph Tommaso Campanella griff den Gedanken in seiner Utopie "Der Sonnenstaat" auf, der Frühsozialist Thomas Paine leitete ein Anrecht auf einen Grundbetrag aus dem Naturrecht ab. Die alten und jungen Modelle heißen Sozialdividende, negative Einkommensteuer oder Grundeinkommen. Im Kern geht es immer darum, dass der Staat jedem Bürger eines Landes ohne Bedarfsprüfung einen bestimmten Betrag auszahlt. Die Motive der Befürworter sind unterschiedlich: Der US-Ökonom Milton Friedman wollte so die Bürokratie abbauen und den Markt entfesseln; dagegen sah der Schriftsteller Erich Fromm darin einen Weg, die Abhängigkeit jedes Einzelnen vom Markt zu überwinden - gegensätzlicher geht es kaum. Bis heute kommen Befürworter und Gegner aus den unterschiedlichsten politischen Lagern. Götz Werner zum Beispiel ist überzeugter Unternehmer. Er machte vor 39 Jahren den ersten dm-Drogeriemarkt auf. Heute beschäftigt er in elf Ländern und 2400 Geschäften 38000 Mitarbeiter. Dass er das Grundeinkommen unterstützt, hat einiges damit zu tun, dass er die Schriften von Rudolf Steiner, des Begründers der Anthroposophie, studiert hat. Ein zentrales Anliegen war Steiner, der in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden wäre, die Entwicklung jedes Individuums in Freiheit. "Mit einem Grundeinkommen, da können sie Lebensunternehmer werden", sagt Werner. Er steht an diesem sonnigen April-Morgen in einem Hörsaal der Universität Potsdam und redet vor einigen hundert, meist jungen Teilnehmern eines Kongresses für Gründer neuer Unternehmen aus dem sozialen und kulturellen Bereich. Seine Botschaft: Ausgestattet mit einem Grundeinkommen könnten die Menschen jener Arbeit nachgehen, welche sie für sinnvoll erachten. Niemand müsse mehr arbeiten, um seine Existenz zu sichern. Sinnstiftende Jobs bräuchten weniger gut bezahlt zu werden, weil sie ohnehin gefragt sind. Unattraktive Arbeit dagegen, die heute schlecht bezahlt und wenig sinnstiftend sei, müsse fortan gut bis sehr gut bezahlt werden, damit sich noch Arbeitnehmer für diese Jobs finden, sagt Werner. Sicher stiege so auch der Anreiz für Unternehmen, einen möglichst großen Anteil dieser Arbeit von Maschinen erledigen zu lassen.
Schlachter, Müllmann und Hilfskraf in der Großküche bekommen einen d$eutlich höhcre n Lohn als heute, Manager, Lehrer oder Computerexperten m@üssen A@ @bstriche hinnehmen. Was wi ene vcrkehrte Welt klin@ @ @gt@ @ @, könn#te di e@ @ @ @ Einführung eines G rundeinkommens ewirken. Dav0n jedenfa lls ist Gö@ @t Werer überzeugt, der landauf, landab Vortragssäle füllendc W a nderp rediger fü ein bedingungslo ses G@ @ @rundeikommn in Deutschland. "S chlechte Arbeitsbedingun gen w@ @ürden kompensiert durch besser Bzahlung", schreibt der Gr nde@r der Drogeriemarktkette dm in seine Buch "Einkommen für all". Schließlich wäre niemand mehr gezwungen, harte J0bs $zu überehmen, all ein um sein Auskommen (1) zu habe#n. Ging e es nac h Werner, $würde ein Brger in Deutschland jede onat 10 Euro Grundeinkommen vom Staat erhalten. Es würde alle anderen Sozialleistungen ersetzen und wäre a keine Be#dingungen und keinen Arbeitswillen geknpft. Ha@rt z IV würde der Vergangenhe-it angehören. Finanzie@ @r$en will Werner sein Alternativmodll über höher e Konsumsteuern. Schon seit Jahrhunderten haben Menschen darüber- diskutiert, jedem Bürgr einen Grundbetrag zu zah1en. Bereits 1526 regte der sanische Hmanist Juan Luis Vives cine ndversorqung für --all an. Der it alienische Philosoph Tommaso C@ @ampanella griff den Gedanken in sei--ner Utopie "$Der S#onnenstaat" auf, der F rühsoz@ @ialist Thomas Paine lctete ein Anre--cht auf einen Grundbetrag au s -2- dem Naturrecht ab. Di al&ten und jungen Modelle h eien Sozialdividende, neg--ative Einkommensteuer der Grdeinkommen. Im Kern geht% es imm_er d arum, dass dr Staat jedem Bürger eines L&andes ohne Bedarfsprüfung eine n bestimmten Betrag auszahlt. Die Motive d r Befrworter sind unte#rschiedlich: Der US-Ök onom @ @Milton F#riedman wol-lte so die Büro-kratie abbauen und den arkt entfes seln; dagegen sah der S$chriftsteller --Erich @Fromm dari einen Weg, die Abhängigkeit jedes Einzelnen- vom Markt zu_ überwinden - g@ @egensätzicher geht s kaum. Bis heue kommen Befürwo rter und Gegner aus den unterschiedlichsten pol itischen Lagern. Götz- Werner zum Beispiel ist überzeugter Unternehmer. E@r ma%chte vor 39 Jahren den sten dm-Drogeriema rkt 3 auf. Heute besch äftigt er in elf L ändern und 2400 Geschäften 38000 Mitarbeiter. Dass er das G rndeinkomen u nterstützt, hat einiges damit zu tun, dass e die Schriten von Rudolf Steiner, des Begründrs der Anthroposophie, studiert hat. Ein zentrales Anliegen war Steine r, der in diese$m Jahr 150 Jahr e alt geworden wäre, die Ent wicklung jedes Individuums in Fr eihei t. "Mit eine m Grundeinkommen, da können sie Lebensun@ @ter@ @nehme werden", sagt Werne. Er s teht an diesem so nnigen April-Morg en in einem Hörsaa l der Universität Po_tsdam und redet o-r einigen nert, mist ju ngen Tei lnehmern eines K@ @ongresses für Gründer #neuer Uternehmen -4- aus @ @ @dem sozialen und kulturellen Bereich. Seine Bots chaft: Aus--gesttet mit einem Grndeinkommen könnten die en--schen jener Arbeit @ @nachgehen, welche sie für sinnvoll erachten. Niemand m$üsse mehr arbeiten, um seine Existenz zu sichern. Sinnstiftende Jbs bräuchten weniger gut bezahlt zu --werden, weil sie ohnehin gefrgt sind. U nattra ktie Arbeit dgegen, die heute schlecht %bezahlt u nd wenig sinnstiftend sei, müsse fortan gut bis sehr g$ut beza&hlt werden, damit sich noch Arbeitnehmer für diese Jobs find e@ @ @n, sagt Werner. Sic#her stiege so auch der Anreiz für Unternehmen, einen möglichst roßen Antei dieser Arbeit von%@ @ @ Maschine%n erlcdigen zu lassen. -5-
Mitten während der Pressekonferenz wird der Journalist Ertugrul Yigit, der ein Protest-T-Shirt übergezogen hat, herausgeführt. Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat. Der Tag kompakt Erdoğan trifft Merkel im Kanzleramt. Nichts am Besuch des türkischen Präsidenten ist einfach: Nicht der Gast, nicht die Stimmung in Deutschland. Dass Erdoğan bestätigt, die Türkei habe die Auslieferung des im deutschen Exil lebenden Ex-Chefredakteurs der Zeitung Cumhuriyet, Can Dündar, beantragt, ist da nicht sonderlich hilfreich, berichtet Stefan Braun . Bei der Pressekonferenz im Kanzleramt kommt es zu einem Zwischenfall. Ein türkischstämmiger Journalist, der mit einem T-Shirt für mehr Pressefreiheit in der Türkei demonstriert, wird von Sicherheitsleuten abgeführt. Die Bilder Vorwurf der Vergewaltigung: Amerikanerin will Ronaldo verklagen. Die 34-jährige Kathryn Mayorga sagt im Spiegel, Christiano Ronaldo habe sie 2009 in Las Vegas vergewaltigt. Der Fußballer soll ihr 375 000 Dollar Schweigegeld gezahlt haben. Zur Meldung EU-Kommissar Moscovici nennt Situation in Italien "explosiv". Die Regierung in Rom hat einen Haushalt vorgelegt - mit viel mehr Schulden als zuvor mit Brüssel vereinbart. "Es kann nicht im Interesse Italiens und der Italiener sein, sich zu verschulden", sagt Moscovici. "Jeder Euro, der für die Rückzahlung der Schulden ausgegeben wird, ist ein Euro weniger für Autobahnen, für Bildung und für soziale Gerechtigkeit." "Die spinnen, die Römer", kommentiert Marc Beise . Experten für Abschaffung des Ehegattensplittings. Durch die Regelung habe der Zweitverdiener, meist die Frau, wenig Anreiz, das eigene Potenzial zu steigern, urteilt der Wissenschaftliche Beirat des Finanzministeriums. Zum Artikel 3 aus 24 - Meistempfohlen heute Vermeintlich ausgestorbenes Baumkänguru lebt. Das Wondiwoi-Baumkänguru wurde seit 90 Jahren für ausgestorben gehalten. Jetzt entdeckte ein britischer Botaniker das verschollene Tier. Von Tina Baier Merkel über ihre Zukunft: "Ich sitze hier quicklebendig." Die Bundeskanzlerin will erneut als CDU-Chefin kandidieren und die Vertrauensfrage stellt sie auch nicht. Bei einer Diskussionsveranstaltung betont Merkel, sie gedenke, weiter ihre Arbeit zu machen. Von Jana Anzlinger "Im Grunde ist das ein perverses System." Menschen arbeiten nur wegen seltsamer Moralvorstellungen 8-Stunden-Tage - 15 Stunden pro Woche würden reichen, sagt der Kapitalismuskritiker David Graeber. Ein Gespräch über Sinn und Bullshit-Jobs. Interview von Alexander Hagelüken und Christian Mayer SZ-Leser diskutieren​
Mitten während der Pressekonferenz wird der Journalist Erugrul Yiit, dr ein Protest-T-Shirt übergezogen hat, hcrausgeführt. Was heute wichti--g w&ar - und was Sie auf SZ.de am meisten interessi@ @ @ @ert hat. #Der Tag kom pakt Erdoğan trifft Merkel im Kanzle ramt. Nichts am Beuch des türkischen Präsidenten ist einfach: Nicht der Gat, nicht% die St immung i n Deutschland. Dass Erdoğan bestätigt, die Türkei habe die Auslieferung des im deutsche n Exil lebenden Ex-Ch$fredakteurs der Zetung Cumhuriye, Can Dündar, beantragt, ist da nicht sonderlich hilfreich, _berichtet @Ste#fan Braun .@ Bei der Pressekonfer -1- enz im -anzl eramt kmmt @es zu %einem Zwischenfall. Ein türkischstämmiger Journalist, dr mit_ einem T-Shirt für mehr Pressefr eiheit in der Türke i demostriert, wird von Sicheheitsleuten abgführt. ie Bil&der Voru rf de r Vergewaltigun g: Ameri kanerin will Ronaldo verkla gn. Die 34-jährige #Kathr yn Mayorga sagt im S@ @ @piegel, Christiano Ronaldo habe sie 200 9 in Las Vegas vergewaltigt. Der Fußballer soll ihr 375 000 Dollar Schweig egeld gezahlt haben. Zur Meldung EU-Ko@ @ @m@ @missar Moscovici nennt Situation in Italien "e plosiv". Die Rcg ierung in Rom (2) hat _ einen Haushalt vorelegt - mit iel ehr Schulden als zu vor it Brüssel vereinbart. "Es kann nich im I nteresse I$taliens und der Italiener sein, sich zu versc%hulden", sgt Moscovici. "Jeder Euro, der für die Rückzahlung der Sch ulden a usgegeben wird, ist ein uro weni ger für Autobahnen, für Bildung und für$ soziale Gerechtigkeit." "Die spinen, die Röme&r", komme ntiert Marc Beise . Experten für Abschaffung des Ehegattensp litting. Durch die Regelung habe d_er Zweit$ve@ @r diener, meist die Frau, wenig A nreiz, das eigene Potenzial zu s-teigern,@ @ urteilt er Wissenschaftliche Beirat ds F inanzministerims.& Zum Artikel 3 aus 24 - Meite@ @mpfohlen heute Vermeintlich ausg estorbenes Baumkänguru lebt. Das Wondiwo-i-Baumkänguru wurd e seit [3] 90 Jah ren für ausgeorbe@ @ @ @n eha_lten. J etzt entdeckte- ein bri tischer Botaniker das verschollene Tier. on Tina 8aier Merkel über ihre Zu k unft: "Ich sitz e hier quic%kebe ndig." Die B&undesanzlerin will erneut as CDU-Chefin ka ndidieren und die Vertrauensfrage stellt sie uch nicht. B--ei einer Diskussi onsveranstaltung betont Merkel, sie gedenke, weiter ihre Arbeit zu machen. Von Jana Anzlinger "Im Grunde ist das ein perver@ @ @ @ses Sysem." Me@nschen arbeiten nur w@ege n seltsame Moralvorstcllungen 8-Suden-Tage - 15 Stunden p%ro Woche würden reichen, sagt der Kap italism uskrit ike@ @ [4] @ Davd G--raeber. Ein Gespräch über Sinn und Bullshit-Jobs. Intervie von Alexander Hagelüken und Christian Mayer SZ-Leer skutieren​ [5]
Am 11. oder 18. September sollen die Deutschen ein neues Parlament wählen, und die Parteien beeilen sich, klar Position zu beziehen. Für die SPD heißt das offenbar erst mal: mehr Distanz zu den Grünen. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) will am 1. Juli mit einer Vertrauensfrage im Parlament den Weg zu einer vorgezogenen Bundestagswahl Mitte September freimachen. Das teilte die Bundesregierung mit. Detailansicht öffnen Betretene Gesichter bei Rot-Grün. (Foto: Foto: ddp) Zuvor hatte Schröder mit Bundespräsident Horst Köhler die verfassungsrechtlichen Voraussetzungen für eine Auflösung des Bundestages besprochen. Als Wahltermine absehbar sind der 11. oder der 18. September, denn vor der Wahl sollen in allen Bundesländern die Sommerferien beendet sein. In Bayern und Baden-Württemberg enden die Ferien am zweiten September-Wochenende. Schröder und Parteichef Franz Müntefering wollen im Lauf des Tages ihre Pläne für das weitere Vorgehen zur Parlamentsauflösung im SPD-Vorstand erläutern. In getrennten Fraktions-Sondersitzungen wollen sich zuvor auch die Abgeordneten von CDU/CSU und FDP von ihren Führungen unterrichten lassen. Die SPD-Fraktion tagt am Mittwoch. Mit Respekt zur Kenntnis genommen Vize-Regierungssprecher Thomas Steg erklärte, Schröder habe bei einem Treffen mit Unions-Fraktionschefin Angela Merkel (CDU), CSU- Landesgruppenchef Michael Glos und dem FDP-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Gerhardt im Kanzleramt deutlich gemacht, dass die Parteien für einen Neuwahltermin ausreichend Vorbereitung benötigten. Die Gesprächsteilnehmer hätten die Entscheidung Schröders, die Vertrauensfrage angesichts der verfassungsrechtlich vorgegebenen Fristen am 1. Juli zu stellen, mit Respekt zur Kenntnis genommen. Die vorangegangene Unterredung zwischen Köhler und Schröder im Bundespräsidialamt hatte gut 20 Minuten gedauert, teilte ein Sprecher mit. Beide Gesprächspartner hätten Vertraulichkeit vereinbart. Die CDU hatte sich am Montag inoffiziell auf Merkel als Kanzlerkandidatin fest. Die offizielle Kandidatenkür von CDU und CSU ist am kommenden Montag geplant. Disziplinierung für die Partei Der Grünen-Abgeordnete Werner Schulz kritisierte die Pläne für eine vorgezogene Bundestagswahl. Rot-Grün habe dann eine schlechtere Chance als ein Jahr später, sagte er. "Wesentlich ist, dass nicht die Grünen Rot-Grün aufgeben, sondern dass die SPD dies einseitig aufgegeben hat." Für die Grünen bestehe die Gefahr, von den Wählern dafür mitverantwortlich gemacht zu werden. Der Erfurter Staatsrechtslehrer Hermann-Josef Blanke hat Bedenken gegen das geplante Verfahren zur Auflösung des Bundestags. Der Kanzler nutze das Instrument, "um seine Partei und die Fraktion zu disziplinieren", sagte der Professor. "Die Vertrauensfrage wird so in der Verfassungspraxis zu einem plebiszitären Ventil für vorzeitige Auflösungen des Bundestages." Gegen Festlegung auf Rot-Grün Mehrere SPD-Politiker vom rechten Flügel der Partei haben ihre Partei aufgefordert, im kommenden Bundestagswahlkampf auf eine Koalitionsaussage zu Gunsten von Rot-Grün zu verzichten. "Die SPD muss die Koalitionsaussage offen lassen", sagte Bundestagsvizepräsidentin Susanne Kastner der Tageszeitung Die Welt. Die SPD müsse sich nach der Wahl womöglich auf eine Große Koalition einlassen, begründete Kastner ihre Forderung. Auch Hans-Peter Kemper, Chef der nordrhein-westfälischen Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion mit 60 Abgeordneten, lehnt eine Festlegung auf Rot-Grün ab: "Die SPD muss ihre Politik nach vorn bringen und ihren eigenen Wahlkampf führen. Wir dürfen jetzt keine Option mit einer demokratischen Partei mehr ausschließen", sagte Kemper. Kastner und Kemper gehören zu den führenden Mitgliedern des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD-Bundestagsfraktion. Mit ihrem Vorstoß unterstützen sie den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck. Der SPD-Vize glaubt nicht, dass es im Bundestagswahlkampf um eine Koalitionsaussage geht. Beck erklärte, jede Partei sollte für sich Wahlkampf machen: "Hinterher stellen sich die Konstellationen heraus, die möglich sind", wird Beck zitiert.
Am 11. oder 18. September solln die Deutschen ei neues Parlament wählen, und die Partci en beeilen sich, klar Position zu b eziehen. Für die SPD heißt d@as off$enbar r st mal: mehr Distanz zu den Grünen. Bundeskan zler G erhard Schröder (SPD) $will am 1. uli mit iner Vertrauensrage im Parlament d en Weq zu einer vorgzogenen 8undestagswahl #Mitte September freimachen. Das tei lte die Bundesregieru ng mit. Detailanscht öffnen Betrete--ne Gesichter bei Ro t-Grün. (Fot o: Foto: $ddp) Zuvor hatte Schröder mit Bundespräsident Horst Köhler die verfas sungsrechtlichen Vorauss-etzungen für eine Auflösung des Bundestaes besr0chen. Als Wahltrmine absehbar sind der 11. @ @ @oder der 18. S eptember, denn vor der Wahl sollen# in allen Bundesländern die 1 Sommeferien eendet sein. In Bayern un@ @ @ @d Baen-Württemberg enden die Fe-- r@ @ ien am zweiten September-Wochencnde. Schröde r und Parteichef Franz Müntefering wollen im Lauf des Tages ihre läne für das weitere Vorgehen zur Parlame#ntsauflösung im SPD-Vorstand erläutern. I n getrennten Fraktions-Sonrs itzungen wollen sich zuvor auch& _die Abgeordneten von CDU/CSU un d FDP von ihren Fü hrungen unt@errichten lassen. Die SPD-Fraktion tagt am Mittwoch. Mit Respekt zur K#e%nntnis genommen Vize-R&egie rungsprecher Thomas Steg rklärte, Schröder ha_be bci einem Treffen mit Unions-Fraktionschefin Ang ela Merkel (CDU), CSU- Lasgrup penchef Michael@ @-- Glos und dem FD P-Fraktionsvoritzenden Wolfgang Gerhardt @ @im Kanzleramt deutlich gemacht, dass di_e Parteien für ein en Neuwah_ltermin ausreihend --V@orbereitung benötigten. Die Gcspräcseilnehmer häten-- die Entscheidung Schröders, die@ Vertraue nsfrage angesichts der verfassungsrecht 2 lich vorgegebenen Fristen am 1. Jul i _zu sellen, mit Res&pekt zur Ke n@ @ @ntnis genommen. Die vorangega nge&ne Unterredung zwischen Köhler ud Sc hröde r im Bun%despräsidialamt hatt gu t 20 Minuten gedauert, telte e@ @ @in Sprecher mit. Beide Gcspchsparter hätten Vertraulichkeit vereibart. Di--c CD hatte sich am Mont ag iffiziell auf Merkel als Kanz1erkandidatin fest. Die offizielle Kandida tenkür von CDU und CSU ist am kom m enden Montag gepla@ @ @nt. Disziplinierung für die Partei De r Grün@ @ @en-Abge 0rdnete Werner Schulz krit isie@ @ @rte die Pläne ür eine vorgezo@ @ @gene Bundestags wahl. Rot-Grün habe dann --eine sch1echter Chance als @ein Jahr später, sagte er. "Wes@ @ @en@ @ @tlich@ @ @ @ it, dass nicht die Grünen Rot-Grün aufge-ben, [3] sondern dass @die SPD dies# einseitig aufgegeen hat." Für die Grünen bestehe die Gefahr, _v0n den Wählern dafür mitve rantwortlich gemac&ht zu werden. Der Erfurer S taat srec-htslehrer Hermann-Josef Blanke hat Beden&ken gegen das geplante Verfahren zur Auflösung ds Bundestags. Der Kanzler nutze das Instrument, "um seine Par@ @ @ @tei @und die Fraktion zu disziplin ieren", s agte der Professor. "Die Vertrauensfrage wird so in der Verfassungspraxis zu ei nem plebiszitären Ventil für vorzitige Auflösungen des Bundestages." Gegen Fetlegung au&f Rot-Grün Mehrere SPD-Plitiker vom rechten Flüel --dr Partei haben ihre Prtei aufgefodert, im kommende n Bundestagswahlkampf auf eine Koaliosaussage zu Gunsten von Rot- Gün zu verzichten. " Die SPD muss die Koalitionsaussage offen lassen", sa [4] gte Bundestaizepr äsi den tin Susann e K@astner der Tageszeitung Die Welt. Die SPD üsse sic%h nach der Wahl womöglich auf @ @ @ @eine Große Koalition einlassen, begründete K--aster ihe Forderung. Auch Hans-Peter Ke--m pr, Chef der nordrhein-wes#tfälischen Landesgruppe in der SPD-B undeagsfraktion mit 60 Abge%ordneten, lehnt ene Festlegu#ng auf Rot-Grü@ @n ab@ @ @: "Dic SPD muss i hre Politik &nach vorn bringen und ihren eig enen Wahlkampf führen.# Wir dürfen jetzt keine Option mit einer demokratischen Partei mehr ausschließen", sagte Kemper. Kastner und Kemer gehören zu den führendn Mitlie dern des konervativen Seeheimer Kr&eise@ @s in der PD-Bundestagsfraktion. Mit ihrem V orst$oß untcrst--ützen sie den rheinland-pfälzischen Ministeräsidenten Kurt Beck. Der SPD-Vize- glaubt nicht, dass s im -5- Bundestagsw@ @ @ahlkampf um eine alitionsaussage geht. Beck erklre, jede Partei sollte für sic Wahlkampf@ @ machen: "Hinterher st el1en sic&h die Konstellationen heraus, die möglich sind", wird Beck ztiert. -6-
Wer mehr Geld will, muss sich gut überlegen, mit welchen Argumenten er seinen Vorgesetzten überzeugen will. Bei manchen Sätzen sehen Chefs sofort rot. Eine Auswahl. Gehaltsverhandlungen sind eine gute Sache - sie bringen mehr Geld. Wenn da nur nicht die Fallen wären, die jedem Angestellten auflauern. Wer in sie hineintappt, geht nicht nur leer aus bei der nächsten Lohnerhöhung. Schlimmstenfalls kostet einen die falsche Taktik sogar einiges mehr. Es gibt etliche Möglichkeiten, sich zu blamieren und seine Karriere zu verbauen. Einige Sätze, mit denen Arbeitnehmer beim Chef garantiert abblitzen: Detailansicht öffnen "Boss, krieg ich mehr Geld?" - wer den Chef mit diesem Satz spontan von der Seite anhaut, hat schlechte Karten in der Gehaltsverhandlung. (Foto: dpa) "Ich mache doch immer gute Arbeit!" So eine allgemeine Aussage haut keinen Chef vom Hocker. Man sollte präzise nachweisen können, was man für das Unternehmen getan hat, rät Heike Friedrichsen von der Firma Personalmarkt Services in Hamburg, die Beschäftigte zum Thema Gehalt berät. "Da ist es gut, wenn man über einen längeren Zeitraum Leistungen dokumentiert hat. Dadurch hat man gute Argumente." Gleichzeitig sollten Mitarbeiter den Blick in die Zukunft richten, rät der Karrierecoach Jürgen Hesse aus Berlin. "Dem Chef fällt das Zahlen viel leichter, wenn er damit die Hoffnung verbindet, dass er eine ganz besonders gute Arbeit geliefert bekommt." "Chef, ich habe schon ewig keine Gehaltserhöhung mehr bekommen!" Das sei keine gute Begründung, sagt Jochen Mai, Karriereberater aus Kerpen. "Nur weil Sie seit drei Jahren den gleichen Lohn erhalten, muss der nicht automatisch zu niedrig sein." "Wie soll ich denn bei dem Gehalt gute Arbeit abliefern?" Wer seinem Chef klarmacht, dass er nur mit "Schmerzensgeld" zu motivieren ist, offenbart keine gute Arbeitsmoral, warnt Mai. "Wie, nur drei Prozent mehr? Aber ich wollte doch zehn!" Ohne Spielräume funktioniert eine Verhandlung nicht. "Man muss wissen, wie man reagiert, wenn der Chef erstmal 'Nein' sagt", rät Friedrichsen. "Überlegen Sie vorher, auf welche Kompromisse Sie sich einlassen können und wo Ihre Schmerzgrenze liegt." Wenn der Chef das Gehalt nicht erhöhen will, ist er vielleicht bereit, eine Prämie zu zahlen. Oder er spendiert eine Fortbildung.
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Die SPD pflegt ein simples Bild der Heimarbeit - und will für die Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch darauf erkämpfen. Das ist weder nötig noch sinnvoll. Sie liegt auf dem Bett, barfuß und bäuchlings, die junge Frau, vermutlich Anfang zwanzig. Sie amüsiert sich über irgendetwas, das sie auf dem Bildschirm ihres Laptops sieht. Youtube vielleicht, Netflix, oder die E-Mail einer Freundin? Aber nein, weit gefehlt. Die junge Frau arbeitet. Das zumindest behauptet die SPD, die derzeit mit diesem Bild auf Twitter für das von ihr geforderte "Recht auf Homeoffice" wirbt. Da drängt sich natürlich zunächst einmal die Frage auf, wie man eine Kampagne für das Arbeiten von zu Hause aus allen Ernstes mit einem Bett bebildern kann. Kontraproduktiv ist vermutlich noch das mildeste Urteil, denn besser hätte man die Vorurteile der Homeoffice-Gegner kaum bedienen können. Erschwerend kommt hinzu: Heimarbeit ist ein Rettungsanker für jene, die unterzugehen drohen zwischen Beruf, Kindern und der Pflege von Angehörigen. Es geht also gerade nicht um Lifestyle und Gemütlichkeit, sondern um das glatte Gegenteil davon. Vor lauter Kopfschütteln könnte man beinahe vergessen, über die eigentliche Frage rund um diesen Punkt aus dem SPD-Sozialstaatskonzept nachzudenken. Nämlich darüber, ob ein Rechtsanspruch auf das gelegentliche Arbeiten von zu Hause aus überhaupt sinnvoll und notwendig ist. Die Antwort darauf lautet: Nein. Homeoffice samt Anspruch auf selbiges kommt nur für einen sehr begrenzten Arbeitnehmerkreis infrage. Bäckereiverkäuferinnen, Automechaniker, Ärzte, Erzieherinnen, Müllwerker, Busfahrerinnen, Pfleger, Dachdecker, Optikerinnen, Bürgeramtsmitarbeiter - die Liste von Berufen, die ohne Präsenzpflicht am Arbeitsplatz undenkbar sind, ist endlos. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung geht von 60 Prozent der Beschäftigten aus, für die Heimarbeit keine Option ist. Nun kann man natürlich sagen: Ist doch klar, der Rechtsanspruch soll nur für Berufe gelten, in denen es theoretisch möglich wäre, von zu Hause aus zu arbeiten. Aber kann die Entscheidung über den theoretisch möglichen Arbeitsort von Mitarbeitern eines Unternehmen tatsächlich beim Staat liegen? Derzeit arbeiten in der Tat nur zwölf Prozent aller Beschäftigten wenigstens gelegentlich von daheim aus; es gibt also noch viel Potenzial. Ob und wie es aber gehoben wird, darüber müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Betriebsrat und Firmenleitung verhandeln. Und selbst wenn es ein Gesetz gäbe, hätte es zwangsläufig die berühmte Fußnote der betrieblichen Notwendigkeiten. Lockstoff für neue Mitarbeiter Und: Dort, wo es möglich und sinnvoll ist, wird das Homeoffice ohnehin nicht aufzuhalten sein. Dafür bietet es zu viele Vorteile. Gestresste Vollzeitmütter und Vollzeitväter sparen sich das Pendeln, können nachmittags die Kinder ab- und abends die Arbeit nachholen, zwischendurch die Waschmaschine anstellen und dem Handwerker die Tür öffnen. Von zu Hause aus arbeiten zu können, ist die Arbeitnehmerdividende der Digitalisierung, die Habenseite des Flexibilisierungsdrucks. Für die Betriebe wiederum sind flexible Arbeitsformen ein Lockstoff für neue Mitarbeiter und gut fürs Betriebskarma. Wer da nichts zu bieten hat, sieht alt aus im Wettbewerb um Nachwuchs. Aber: Das Paradies ist das Homeoffice nicht. Der Chef sitzt quasi abends mit am Tisch, das Handy ist selten aus, viele Heimarbeiter machen mehr Überstunden und schlafen weniger. Es gibt also durchaus politischen Handlungsbedarf. Nur liegt er eben jenseits allzu simpler Versprechen.
Die SPD pflegt ein simples Bild der Heimarbeit - und will@ @ für die Arbeinehmer einen Rechtsanspruch darauf erkäm&pfen. Das ist weder nöt$ig noch sinnvol_l. Sie liegt auf dem Bet, brfuß und- bäuchlings, die junqe Frau,& ermutl&ich A nfang z%wanzig. Sie amüsiert sich über irg endetwas, das sie auf dem Bildschir@m ihres Laptops sieht. Youube villei cht, Netf lix, oder die E-Ma$il einer Freundin? Aber nein, wcit 1 gefehlt. Di-e junge Fau arbeit#et. Das zumindest behauptet _d-ie SPD, die derzeit mit diesem Bil d auf Titer fü r das vo n ihr gefo rderte "Recht auf omeoffice" wirbt. Da drängt sich natrlich zunäc--h#st einmal die Frage au$f, wie ma n eine _Kampagne für das Areiten von zu Hause aus allen Ernstes mit einem Bett b ebildern kann. K@ -2- @ @0ntr@ @ @aprodukiv ist vermutlich n0ch da s mildeste Urtel, den besser hätte man die Vorurteile der Homeoffice-Gegner kaum_ bedien en können. Erschwerend kommt hizu: Heimarbeit ist ein Rettunqsank er für jene, die unterzugehen drohen zwischen Bcruf, Kindern und der Pflege von Angehörge. Es geht also -gerade nicht u m Liestyle und Gemütlichkeit, sndern um da s glatte Gegenteil davon. Vor laut&er Kopfschütteln könnte man beinahe vergessen, über die eigentliche Fr age rund um -3- diesen Punkt aus dem S-Sozialstaat$skonzept nach zudenk en. Nämlich drüber, ob ein Rechtsanspruch auf das gelegcntliche Arbe iten von zu Hause aus überhaut sinnvo1l und not@ @ @ @@endig ist. D@ @ie Antwort darauf la utet: Nein. Homeoffice samt Anspruch auf selbiges k@ @ @ommt nur für ein en sehr begr enzten Arbeitne hmcrk reis infrage. [4] Bäckereiverkäuferi nnen,% Automechaniker,-- Ärzte , Erzieherinnen, Müllwer%ke, Busfahrerinnen, Pfleger,$ Dachdeckr, Optik erinnen, Bürgeramtm#itarbeiter - die Liste von Berufe n, die ohn Präsenzpflich@ @ @t am Arbeitsplatz undenkbr sind, is t en dlos. Das Deutsche Institut für Wirschaftsforschung g eht von 60 Prozent der Beschäftigten aus, für die Heimareit kein Option it. Nun kann man natürlich s@ @ @ @agen: Ist 5 doch kar, der Rechtsanspruch soll nur für Berufe gelten, in denen es thcoretisch möglich wäre, von zu Hause aus zu arbeiten. Ab#er kann di e Entscheidung über den theoretisch möglichen A rbei@ @ @tsort v-on Mitar beitern @ @eines Unterehmen tatsächlich bei m Staat lieqen? Derzeit arbeite in der Tat nur zwölf Proz#ent @ @ @ [6] @aller Beschäftigten wenigst@ @ @ @ens gelegentlich von daheim aus; e--s gibt also n@ @ @ @och vicl Potenzial. Ob und wie-- es aber gehoben wird, darüber üssen Arbeitgeber und A rbeitn_emer, Betriebs rat ud Firmenleitung verhandeln. Und elbst wenn es ein Gesetz gäbe, hätte% es zw angslä ufig die berühmte Fußnote dr betrieblichen Notwendigkeiten. Lo ckstoff für neue Mitarbeiter [7] Und : Dort&, wo es möglch und sinnvoll ist, wird das Homeoffice ohnehin nicht auf@ @ @zuhalten sein. Dafür biet@et es zu viele# Vorteile. Gcst@ @ @ @resste Vollzeitmüttc r und Vollzeitväter sparen sich das-$ Pendel--n, können nachmi@ @ttags die Kinder ab- und abends %die Arbei t nachholen, zwischendurch de Waschmaschine anstllen und de m Handwerker die Tür öffnen. Von zu@ @ Hause au arbeite n zu können, it -8- die Arbeitnehmerdividende dcr Digi_ta1isierung , die Habeneite dcs Flexibilisierungsdrucks. Für d$ie Betriebe wiederum sind flexible Ar--beitsformen ein Locksto ff für neue Mitarbeiter und gut fürs Betriebsk&ar ma. er %da nicht@ @ @ @s zu bieten hat, sieht alt as im We ttbewer$b um@ @ @ Nachwuchs. Aber@ @ @ @: Das @ @Pradies ist da Homefice nicht. Der Chef s_itzt uasi abends mit am Tisch, das Hand ist _ selten aus, 9 viele He imarbeiter machen mehr Ü berstunen- und schlafen we niger. Es gibt also durchaus politischen Handlungsbedarf. Nur liegt er eben jenseits all-zu simpler Versprechen$. -10-
Die SPD kann sich eine große Koalition jetzt doch wieder vorstellen. Etliche ihrer Forderungen gehen allerdings an die Schmerzgrenze von CDU und CSU. Trotz aller Vorbehalte, die unter den Sozialdemokraten gegen eine weitere große Koalition herrschen, wird die Partei mit der Union über diese Möglichkeit sprechen. Parteichef Martin Schulz kündigte an, dem Parteivorstand vorzuschlagen, "auf der Grundlage unseres Parteitagsbeschlusses Sondierungsgespräche mit den Unionsparteien aufzunehmen". Es gibt aber etliche Themen, die Schulz zufolge die Kernsubstanz sozialdemokratischer Programmatik darstellen, weshalb hier ein "Maximum" durchgesetzt werden müsse. Wie weit liegen die Parteien auseinander - und wie eng beieinander? Die schwarze Null Das Markenzeichen der unionsgeführten großen Koalition der vergangenen vier Jahre war die schwarze Null, also ein Haushalt, der ohne zusätzliche Schulden auskommt. Das Wunder gelang ohne großes Zutun der Regierung: Verantwortlich waren niedrige Rohstoffpreise, Niedrigzinsen, gute Konjunktur, Rekordzahlen bei Jobs und Steuereinnahmen. Für CSU und CDU ist die schwarze Null eine Bedingung für jede künftige Koalition. Die SPD hat zwar gerne gegen die schwarze Null gekeilt. Sie trägt sie aber grundsätzlich mit. Einigungschancen: sehr gut Steuern und Soli Es ist so viel Geld in der Haushaltskasse übrig wie nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik. Union und SPD sind sich einig, die Steuerzahler zu entlasten. Rund 15 Milliarden Euro Steuersenkung hatte die Union im Wahlkampf versprochen, so viel wie die SPD. Die Sozialdemokraten wollen Bürger mit kleineren und mittleren Einkommen, Familien mit Kindern und Alleinerziehende entlasten. Bei den Zuzahlungen fordert die SPD ein nach Einkommen und Kinderzahl gestaffeltes Kindergeld. Die Union dagegen möchte das Kindergeld und die Steuerfreibeträge erhöhen. Während die SPD das Ehegattensplitting durch einen Familientarif ersetzen will, beharrt die Union auf der jetzigen Regelung. Beide Parteien sind sich darin einig, dass der Soli-Zuschlag in Zukunft abgebaut werden soll - die SPD fordert das möglichst bald für Gering- und Mittelverdiener, die Union aber für alle gleichermaßen. Die von der SPD geforderten Maßnahmen will die Partei etwa durch einen höheren Spitzensteuersatz und stärkere Besteuerung von Vermögen gegenfinanzieren. Das schließt die Union aus. Die SPD will darüber hinaus Steuerhinterziehung und Steuervermeidung stärker bekämpfen. Mit dem einen oder anderen Kniff könnte es in diesen Bereichen Kompromisse geben: Etwa wenn der Soli, wenigstens teilweise, in den Steuertarif integriert wird. Rente Geht es nach der SPD, so soll das Rentenniveau bis 2030 auf 48 Prozent des Durchschnittslohns stabilisiert werden. Im Programm steht auch eine Solidarrente für Geringverdiener, um Altersarmut zu verhindern. Die Union sieht das anders. Sie will bislang nur eine Rentenkommission einrichten. Die Solidarrente hält sie für nicht finanzierbar. Dafür wünscht sich die CSU eine Mütterrente. Die Verhandlungen dürften schwierig werden - aber bisher haben die Parteien sich hier noch immer geeinigt. Gesundheit: Bürgerversicherung Alle Menschen sollen der SPD zufolge auf die gleiche Weise versichert werden - das bedeutet: Einführung einer paritätisch finanzierten Bürgerversicherung. Die Beiträge müssten Arbeitgeber und Arbeitnehmer in gleichem Maße zahlen. Einzahlen müssten hier auch Beamte und wohlhabende Bürger, die bisher meist privat versichert sind. Aus der CDU gibt es heftigen Widerstand. So warnte etwa Julia Klöckner, stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU, die Abschaffung der privaten Krankenversicherung würde für alle Versicherten teurer. Die Verhandlungen werden schwierig, es geht ans Grundsätzliche. Arbeit und Mindestlohn Unionsparteien und SPD sind sich darin einig, dass Langzeitarbeitslosen eine staatlich geförderte Beschäftigung ermöglicht werden soll - die Frage ist nur, wie. Der Mindestlohn soll, geht es nach der SPD, erhöht werden. Die Union will lediglich den Zugang zum Mindestlohn vereinfachen. Eine Einigung dürfte hier schwierig werden, ist aber nicht unmöglich. Mietpreisbremse Die SPD will den sozialen Wohnungsbau ausweiten und die hohen Mieten in Großstädten so bekämpfen. Da die Mietpreisbremse bislang kaum gewirkt hat, fordern die Sozialdemokraten ein neues Recht, das die Mieter stärken soll. Die Union will sowohl den öffentlichen Wohnungsbau fördern als auch den privaten. Sie will etwa ein Baukindergeld für jedes Kind. Ein Kompromiss ist denkbar. Kooperationsverbot und Bildung Die SPD fordert ein großes Bildungspaket und will das Kooperationsverbot von Bund und Ländern abschaffen. Bildung soll bis zur Universität nichts kosten. Eine weitere Lockerung des Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern in der Bildung, der Umgang mit prekärer Beschäftigung sowie Leih- und Zeitarbeit, die Finanzierung von mehr Investitionen in die Infrastruktur und den sozialen Wohnungsbau gelten als "Knackpunkte" eines Koalitionsvertrages. Dagegen ist erheblicher Widerstand aus den Ländern zu erwarten - auch aus solchen, in denen die SPD die Ministerpräsidenten stellt, vor allem aber aus der CSU. Die Einigungschance beim Kooperationsverbot ist schlecht, sonst sieht es bei der Bildung besser aus. Europa Die Europapolitik in Deutschland war bisher dadurch gekennzeichnet, nicht erklärt zu werden. CDU/CSU beließen es im Wahlkampf bei dem Bekenntnis zur Gestaltung der EU, in den bevorstehenden Gesprächen wird sie nun sagen müssen, wie diese aussehen soll. Es gilt bereits als Zugeständnis, dass die Bitte von CDU-Chefin Angela Merkel erhört wurde, nicht direkt die Vorschläge des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zur Reform der EU abzulehnen. Die SPD unterstützt Macrons Idee, wonach Europa von der Handelspolitik bis zur Friedenssicherung geeint und stark in der Welt auftreten soll. Die Wirtschafts- und Währungsunion soll weiterentwickelt werden. "Ich werde größten Wert auf die Europapolitik in einer Regierung legen", sagte SPD-Chef Schulz, früher Europaparlamentspräsident. Es sei darüber zu reden, ob es einen Euro-Finanzminister, der gegen Steuervermeidung vorgehen könne, oder ein Euro-Budget geben solle. Kein Nationalstaat könne allein Globalisierung regeln. Schulz hat sogar die Gründung der "Vereinigten Staaten von Europa" bis 2025 vorgeschlagen - was in der Union abgelehnt wird. Kompromisse scheinen trotz der Blässe der Union gut möglich. Obergrenze für Flüchtlinge, Familiennachzug, Einwanderungsgesetz Es droht Streit über den Familiennachzug bei Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutz. Der Nachzug ist bis März 2018 ausgesetzt, die Union will die Frist verlängern. Die SPD will das Nachholen der Kernfamilie wieder erlauben. Unter anderem über Ausnahmen für Härtefälle könnte hier ein Kompromiss gefunden werden. Die vor allem von der CSU geforderte Obergrenze für Migranten von möglichst nicht mehr als 200 000 lehnt die SPD ab, weil das Grundrecht auf Asyl nicht eingeschränkt werden dürfe. Wäre beides miteinander vereinbar, dürfte sie mit sich reden lassen. Was sie fordert, ist ein Gesetz für die gezielte Einwanderung in den Arbeitsmarkt. Den Fachkräftezuzug will auch die Union gesetzlich regeln, Details sind aber offen. Die SPD will außerdem das Angebot von Sprach- und Weiterbildungskursen ausweiten. Die Einigung erscheint machbar. Klimaschutz und Kohleaussteig Unionsparteien und SPD stehen zu den Klimazielen, die auf der UN-Konferenz in Paris 2015 vereinbart wurden. Bis 2020, so der Plan, soll Deutschland 40 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen als 1990. Ohne weniger Kohlekraftwerke wird das nicht gehen - der Ausstieg aus der Kohle muss also beginnen. Die Forderungen der SPD gehen hier aber nicht so weit, wie es bei den Grünen bei den Jamaika-Sondierungsgesprächen der Fall war. Dabei hatte die Union die kurzfristige Stilllegung von sieben Gigawatt Kohleleistung angeboten. So weit wird sie bei der SPD nicht gehen müssen, denn für die Sozialdemokraten haben die Arbeitsplätze in der Kohleindustrie eine höhere Priorität als für die Grünen. Eine Einigung ist deshalb denkbar. Pflege Die Sozialdemokraten wollen mehr Pflegepersonal für Krankenhäuser und Altersheime, womit die Union kein Problem haben dürfte. Eine Einigung ist hier wahrscheinlich. Ganztagsbetreuung Die SPD fordert einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung und will in Ganztagsschulen investieren. Den Rechtsanspruch will die Union allerdings auf Grundschulkinder beschränken - und zwar in Horts. Eine Einigung dürfte schwierig werden, aber scheitern dürften die Verhandlungen daran so schnell nicht. Polizei Die SPD will die Zahl der Polizisten erhöhen und die Justiz stärken. Damit dürfte sie in der Union auf wenig Widerstand stoßen. Schwieriger wird es beim Thema Vorratsdatenspeicherung, bei dem die Union weiter gehen will als die SPD. Vor einer Einigung dürfte deshalb eine harte Diskussion stattfinden. Der Text ist eine aktualisierte Fassung eines SZ-Artikels vom 27.11.2017.
Di e SPD kann sich eine große Koalition jetzt doch wieder vorstllen. Etliche ihrer Forder&unge n gehen allerdings an die Schmer#zgrenze von CDU und CSU. rotz aller Vorbehalte, di e unter den -Sozialdemokrate n gegen ein wetere große Koalition herrschen, wird die Partei mit %der Union über diese Möglichkcit sprechen. Parteichef Matin Schulz künd igte an, dem Parteiorstand vorz$uschlaqen, "auf der Grundlag@ @ @ @e u nsee s Parteitagsbeschlusses Sondi er%ungsgcspräche mit den U@ @ @nionsparteien aufzunehmen". Es gibt aber etliche Themen, die Schulz@ @ zufolge %die Kernsubstaz so zialdemokatischer 1 Programmatik darstellen, wesh&alb - hier ein "Maximum" duchges--etz werden müsse. Wie weit liegen de Parte ien auseinander - und wie eng beieinader? Die schwarze Null$ Das Markeneichen der unionsgeführten großen Koalition der vergngeen v ier Jahre war die schwarze Null, als o ein Haushalt , der ohne @ @zätzliche Schulden aukommt. Das Wun@ @ @dcr gelang ohne großes Zutun der Regierung: Verantwortlich waren @ @ @niedrige Rohstoffpreise, Niedigzinsen, gut e Konjunktur, Rekordzahlen$ bei Jobs und -2- Steuereinnahmen. Für CSU und CDU ist die schwarze Nu ll ei@ @ ne Bcdingung f ür jede künftige Koalition. Die SPD hat zwar gern-e gegen die schwarze Null gekeilt. Sie trägt sie aber grundsätzlich mit. Einigungschance%n: seh@ @ @ @r gut Steuern und Sol i Es ist so viel Geld in der Haushalts kasse üb&rig wie ie zu@ @vor in der Gechchte der Bundesrepublik. Union und SPD sind sich einig, ie St eurzahler zu entlasten. Rund 15 Millarden Euro Steuersen@ @kung hatte die Union (3) im Wahlkampf versprochen, o viel wie die SPD. Die Sozialdemokraten wollen Bürger mit kleiner en und mittleren Einkommen, Familien mit Kind--@ @ @ rn und Alleinerziehende ent1asten. Bei den Zuzahlungen fordert die SPD ein na_c@ @ @ @h Einkommen und Kin derzahl gestaffcltes Kindcrgeld. Die Union dagegen möchte das Kindergeld und die Steuerfreibeträge ehöhen. Während die SPD das Ehegttensplitting du%rch e$inen Filientarif erset zn will, beharrt die Union auf der je_tzigen Reg elung. Bcide Parteien sind sich darin e inig, ass der (4) S ol i-Zuschlag i Zukunft abge baut w%erden soll - die SPD# fordert das mö@ @ @glichst bald ür Gering- und Mittelverdie ner, die U#nion aber für all gleichermaen. Die von dcr SPD geforderten Maßnahmen will die Partei etwa durch einen höheren Spitzensteuersatz und stär kere Besteue rung von ermögen geqenfinanzieren. Das schließ t die Union aus. Die SPD will daüber hinaus Steu$erhinterziehung und Steuervermeiung stärker bekämp-en. Mit dem ei nen oder andeen Kniff könnte es in diesen Bereichen Kompr [5] omise qebe-n: #Etwa wenn der Soli, wenigstens tei-lwe@ @ @ @ise, in den Steuertarif integricr wird. Rente Geht es nach der SPD, so soll @ @ @das Rent enniveau bis 2030 auf 48 Prozent des Durchschnittslohns stabilisier werden. Im Programm teht auch eine Solidarrnte für Geringverdie ner, um Altersarmut zu v @ @ @ @erhindern. Die Union sieht das_ ander s. Se will bislang u_ eine Ren tenkomm ission einrichten. Die Solidarrente hält sie für icht finan zierbar. Dafür wnsht sich die CSU eine Mütterren&te. Die Verhandlungen -6- dü@rften schwicrig werden - aber bisher haben die Parteien sich #hier noch immer geeinigt. Gesudhit: Bürgerversich erung Alle Meschen sollen der SPD zufolge auf di%e gleiche Weise versichert werde n $ - das bedeutet: Einführung einer paritätisch inanzierten Bürgerversieung. Die Beit%r äge@ @ @ @ müssten Arbeitgeber und Arbeitnehmer in gleichem Ma ße zahl en. Einzahlen #m_üsstcn hier auch Beamte und wohlhabende Bürger, die bisher meist privat versi_chert sind. Aus _de-r CDU qibt es heftigen Wider#tand. So _warnte etwa Julia Klöckner, stellvertre tende Bund esvorsitzende der CDU, die Abschaffung der privaten ranke--nversicherung würde für alle Versichcrten 7 teuer. Die Verhandlugen- werden schwierg, es geht ans Grundsätzliche. Arbeit und Mindestlohn Unionsparteien und SPD s ind sich darin einig, d$ass Langzeitarbeitslo_sen eine staatlic-h geförd$erte Beschäftigung ermöglicht werden soll - die Frag@ @e ist nur, ie . Der @ @ @Mindestlohn soll,- geht es nach der SPD, erhöt werden. Die Union wi--l lediglich den Zu gang zum Mindestlon vereinfacen. E$ine Ein--igung dürfte hier schwierig werden, ist aber nicht unög$lich. Mie tpreisbremse Die SPD will den szialen Wohnungsbau aus weiten und die hohen Mieten in Großstäten [8] so bekämpfen. Da die Miepreis bremse bislang kaum gewi rkt hat, fordern die Sozialdemokraen@ @ @ @ ein neues Recht, das die Mieter stärken soll. Die Union will sow @ohl den öffentlichen Wohnungsbau fördern als auch- den privaten. Sie will etwa ei n Baukindergeld für jedes Kind. Ein Kompromiss ist denkbar . Kooperationsverbt und Bildung Die SPD fordert ein großes B%ilduns@ @ @paket und will das Kooperationsverbot von Bund und Länern abschaffen . Bildung (9) so1l bis zur U@ @ @niersität nichts kosten. Eine weitere ockerung des Kooperatio_nsverbots zwischen Bund und Ländern @-in der Bilun g, der Umgang mit prekä@ @ @rer Beschäftigung ow@ @ie Leih- und Zeitarbeit, die Finanzierun@ @g von mehr Investitionen in die Infr@a-struktur und den sozialcn Wohnungsbau gelten als "Knackpunkte" eines @Koalitionsvertrages. Dagegen ist erheblicher Widerstand aus d@ @en Länder n zu erwarten - auch aus solchen, i_n denen die SPD die Ministerpräsidenten stellt, vor alem aber@ @ @ aus der CSU. Die Eini@gungschance beim Kooperationsverbot 10 is schlecht, sonst sieh_t es bei $der Bildung besser aus. Europa Die Europaolitik in Deutschland war bisher dadu rch gekennzeichnet,- #nicht erklärt zu werden. CDU/C@ @ @SU bclßen es im Wahlkampf bei dem Bekenntnis $zur Gestaltun g der EU,- in den bevor@ @stehenden Ge@ @spräc hen wrd sie nun sage n müssen, @ @ @ @wie diese aussehen soll. Es gilt bere#its als @ @ @ @Zugeständ nis, dass die Bitte von CDU-Chefin Angela Merk el erhört wurde, nicht direkt die Vorschläqe des französisch@--en Präsidenten Emmanuel Mac ron zur (11) Reform der EU abzulehnen. ie SPD unterstützt Macrons$ Idee, wonah Europa von der Handelspoli@ @ @tik bis zur Friedenssicherung geeint und s tark in dr elt auft$reten so1l. @Die Wirtschafts- und Wäh rungsunion soll weiterentwicke1t werden. "Ih werde größten Wrt auf di--e Europapolitik in --einr Re gierung legen", sagte SPD-Chef Schulz, früher Europaparlamentspräsident. Es sei da rü@ber zu reden, o_b es eine Euro-Finanz#minister, de@ @ @ @r g@ @ @egen S teuervermeidung vorehen könne, oder ein Euro-Budget geben solle. Kein [12] Nationalstaat köne allein Globalisierung regeln. Schulz hat soar die Gründung d er "Vereinigten Staaten von Europa" bis 2025 vorgeschlagen - was in der U%ni0n abgelehnt wird. Ko@ @mpromisse scheinen trotz der B1ässe der -Un ion g u-t --möglich . bergrenzc für lüchtlinge, Famili en@ @nachzug, Einwanderungsgee z Es droht Streit über de n %Familien--nachzug bei Fl üchtlingen mt eingeschränktem Schutz. De$r Nc hzug i t bis_ März 2018 ausgesetzt, die Union will die Frist verlän@ @gern. Die SPD wi ll das@ @ Nachholen (13) der Kernfamilie wieder erlauben. Untcr anderem über Ausnamen für Härtefälle könnte hier ein Kompromiss efunden wrden. ie vor allem von der CSU gefordete Obergrenze für Migranten von mög li@ @chst nicht mehr als 200 00 lehnt die SPD ab, weil das Grundrecht auf A$%syl nicht e%ingeschrä #nk t werden dürfe. Wre beid@es miteinander vereinbar, dürfte sie mit ich reden lassen. Was sie fordert, ist ein Gesetz für die@ @ @ @ gez ielte Einwan@derung in den Arbeitsmarkt. Den Fachkräf--tezu -14- zug w@ @ @ @ill auch die Union gesctzlich regeln, Details sind aber offen. Die SPD will %auerdem da&s Angebot von Sprach- und Weiterbildungsk@ursen ausweiten. Die Einigung ers_cheint machbr. #Klimaschu&tz und K0hleaussteig Unionsparteien und SPD stehen zu den Klimazie--en , die auf der UN-Konferenz Paris 2015 v ereinbart wurden. Bis 2020, so der Plan, soll _Deutschland 40 Prozet weniger Kohlendioxid ausst0ßen als 1990. Ohne wenige r Kohlekraftwcrke wird das nicht gehen - der- Ausstieg aus der Kohle muss also beginnen. Die Foerungen der SPD gehen her @abcr nicht so weit, wie es bei den Grün en bei %den Jamaika-Sondierungsgesprächen der Fa1l war. Dabei #hatte di Union die kurzfristige [15] Stilllegug von sieben Gigawatt Kohleleistung ngeboten. So weit wird sie bei der SPD nicht gehen müssen, denn für di Sozi aldemo--kraten haben die Aritsplätze in de Kohleindurie ein höhere Priorität als ür $die Grünen. Eine Einigung ist deshalb dekbar. Pfl ege Die Sozialdemokraten wollen% mehr Pflegepersonal für Kranken häuser und Alte&r sheime, womit die Uion kein Problem haben dürftc. Eine Eingung ist hie$r wah rscheinlich. Ganztagsbetreuung D ie SPD fordert einen Rechtsanspruch a uf Ganztagsbetreu$ung und will in Ganztagsschulen investieren. Den Rechtsanspruch wil@ @ @ @l die Union allerdings [16] auf Grundsch%lkinder beschränken - und zwar in Horts. Eine Einigug dürfte schwer#ig we den, aber schitern dürften die V-erhandlu@ @ngen daran so schnel icht . Polize D e SPD will die Zahl der Po lizisten erhöhen und ie Juti#z stärken. Damit dürfte si e in der Union auf wenig Wi-derstand stoßen. Schwierig er wird es bei Thma Vorratsdatenspeicheruq, bei dm die Union weite gehen will als die SPD. Vo einer Eiigung dürfte deshalb eine harte Disk--ussion sa@ @ @ @ttfinden. D er Text ist eine at%ualisierte Fassung eines SZ-Arikels vom 27.11.017. 17
Frei nach dem Motto "Reichtum begrenzen" empfiehlt ein Gremium der Linken, die Bezüge für Parteivorsitzende zu kürzen - auf 1017 Euro. Besonders Klaus Ernst stand für sein hohes Gehalt in der Kritik - und muss sich nun wohl einschränken. Noch hat Klaus Ernst nicht entschieden, ob er im Juni noch einmal antritt bei der Wahl der Vorsitzenden seiner Partei. Ein dreiseitiges Papier einer internen Arbeitsgruppe versorgt ihn nun mit Informationen, die eine Entscheidungshilfe für ihn und andere Bewerber darstellen könnten. Es solle, ist da zu lesen, "Genossinnen und Genossen, die sich um ein Parteiamt bewerben, vorher klar sein, ob und welche finanziellen Konsequenzen eine Wahl für sie haben kann". Detailansicht öffnen Klaus Ernst und Gesine Lötzsch sollen künftig gemäß dem Tarifvertrag bezahlt werden, den ihre Partei mit der Gewerkschaft Verdi vereinbart hat. (Foto: dpa) Aus gutem Grund: Die Arbeitsgruppe empfiehlt eine Neuregelung, die auf eine drastische Kürzung der Vorsitzendenbezüge hinausläuft. Statt 3500 Euro würde Ernst von der Partei künftig nur noch 1017,45 Euro bekommen. Betroffen wäre nicht nur Ernst. Der Ärger über die Höhe seiner Einkünfte aber hat im Jahr 2010 die Einsetzung einer "Arbeitsgruppe Vergütung" überhaupt erst provoziert, die nun ihren Abschlussbericht den Vorstandsmitgliedern zugeleitet hat. Ernst war einige Monate nach seiner Wahl wegen einer Regelung unter Druck geraten, die schon vor seiner Zeit als Parteivorsitzender gegolten hatte. Er bezog sein Parteigehalt zusätzlich zu seiner Abgeordnetendiät und einer Zulage für die Arbeit im Fraktionsvorstand - machte gut 13.000 Euro. Inklusive der steuerfreien Kostenpauschale kam Ernst sogar auf 17.000 Euro. Summen waren das, die an der linken Basis Zorn hervorriefen. Es half Ernst auch nicht gerade, dass er mit dem Satz zitierte wurde, die Linke predige Wein nicht nur, sondern trinke ihn auch. Schließlich verzichtete Ernst auf die Fraktionszulage in Höhe von 1913 Euro. Ernsts Ko-Parteichefin Gesine Lötzsch hatte das Parteigehalt von vorneherein nicht in Anspruch genommen. Im Stillen hat seitdem die Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus den Landesverbänden unter der Leitung des Landeschefs aus Sachsen-Anhalt, Matthias Höhn, eine Lösung gesucht, die dem Gerechtigkeitssinn der Linken Rechnung trägt. Grundsätzlich müsse Parteiarbeit ehrenamtlich sein, heißt es in dem Bericht, der der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Denn eine Partei, deren Funktionäre "in ihrer Mehrheit in einem finanziellen Abhängigkeitsverhältnis zur Partei stehen, entspricht nicht unserem Parteienverständnis". Ganz ohne Hauptamtliche aber gehe es nicht. Schließlich gebe es Positionen, die "mit erheblichem Zeitaufwand" und "beträchtlicher Verantwortung" verbunden sein. Das gelte neben den Vorsitzenden auch für Bundesgeschäftsführer und Schatzmeister. Frei nach dem Parteimotto "Reichtum begrenzen" wird im Abschlussbericht empfohlen, dass sich die Gehälter der Vorsitzenden künftig am Tarifvertrag orientieren sollen, den die Partei mit der Gewerkschaft Verdi abgeschlossen hat. Dort sind 4522 Euro als höchstes Entgelt vorgesehen. Das 1,5-Fache davon soll an die Parteichefs gehen - aber nur, wenn sie über sonst keine Einkünfte verfügen. Wenn diese aber über 6000 Euro liegen, bleiben vom Parteigehalt nur 15 Prozent. Mit aktuell 7960 Euro liegen die Abgeordnetendiäten deutlich über dieser Grenze.
@ @ @Frei n@ @ @ @ach dem Motto "Reichtum beg@ @ @renzen" $empfiehlt ein Gremium dcr Linen, die Bezüge@ @ fü Parteivor@ @sitzende zu kürzen - auf 1017 Eur. Bes@onders Kau s Er ns t stand für sein hohes Gehal in der Kritik - und uss sic nun wohl eins --cränk en. Noch hat Klaus @ @ @Erns nicht entsc hieden, ob@ @ er i@ @ @ @m Juni noc einmal antr itt bei $der Wahl der Vorsi tzenen seiner Partei. Ein diseitiges Papier einer& inte-rnen# Arbeitsgruppe versorgt hn nun mit Info@ @ @ @rmationen, die eine Entsche id_ungshilfe für ihn und andere Bewerber darste llen könnten. Es so lle, is t da zu lesen, "Genossinnen und Genossen, die sich um ein Parteiamt bewe rben, vorher klar [1] sein, ob und welche finanzi ellen Konsequenzen eine Wahl für sie haben _k%ann". Detai lansicht öffnen Klaus Ernst und esine Lötz sch sollen künftig gemäß dem Ta rifvertrag bezahl t wer--den, %den ihrc Partei mi t der Ge werkschaft @Vedi ve reinbart hat. (Foto: dpa) Aus gutem Grund: Die Arbeitsgruppe e#mpfiehlt ei@ @ne Neuregelung, die auf eine drastische Kürzunq der Vorsitzendenbe$züge hinausläuft. Statt 3500 Euro würde Ernst von der Partei künftig nur no&ch 1017,45 Euro bekommen. Betroffen wäre nich@t nu@ @r E&rnst. Der Ärger über die --Hö-he seiner Einkünfte aber hat im Jahr 2010 die Einsetzung einer "Arbeitsgruppe Vergütug" üb%erhaupt erst provoziert, die nun ihren Abschlussbe@richt den Vorstandsmitgliedern zugele#itet hat. Ernst -war enige Monat e nach seiner Wahl wegcn einer Regelung unter Druck geraten, die schon vor (2) seine-r Zeit als Parteivorsitzender gegolten hatte. Er bezog sein Paeigealt zu sätzl ich zu seiner Abgeodneendiät un@ @d einer Zulage für die Arbc it im Fraktionsvorstand - machte g#ut 13.000 Er#o. Inlusive der steuerfreien Kostn pauschale kam Ernst sogar auf 1@7.000 Eu ro. Summen waren das, die an d$er linken$ Basis Zorn hervorriefe. Es half Erst auc nicht grade, dass er mit dem Satz zitierte wurde, ie Linke @ @prcd&ige @ @ @ @Wein ni_cht ur, sondern trinke ihn auch. Schließlich@ @ @ verzichtete Ernst auf die &Fraktionszula--ge in Höhe von 1913 Euro. Ernsts Ko-Parteiche@ @fin Gesine Lötzsch hatte das Parteigehalt von vorncherein nicht in Ansruch genommen. Im Stillen hat seitdem die Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus den L an@ @desverbän$den unter der eitung des Landechefs aus Sachsen-Anhalt, Mtthia--s Höhn, 3 eine Lösung gesucht,-- die dem Gerechtig@ @ @ @kcitssinn de@r Li$nken Rechnung träg@ @ @t. Grundsätzlich m_@ @ @üsse Prte@ @ @iarbeit ehrenamtlich sein, heißt es $in dem Beriht, d er der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Denn eine P artei, dercn Funktionäre "i ihrer Mehrheit in einem$ finanzielle$n Abhän@ @gigkeitsverältnis zur Partei stehen, entsprich nicht unserem Parteienverständnis". Ganz ohne Hauptamtliche aber g&ehe es nicht. Schließlich gebe es %Positionen_@, die "mit erheblichem Zei taufwand" und @ @"beträchtlicher Verantwo rtung" verbunden sein. D as gel e neben de Vorsitzenden auch für Bundesgesch%äftsführe r und Schatzmeister. Frei nach dem Parteimotto "Reichtum begrenzen " wird im Abschlussbericht empfohlen, dass sich di Gehälter der Vorsitzenen künftig am Tarifvertrag orientieren sollen, &den die Partei mit der Gewerkschaft Verdi abgeschlossen hat. rt sin@d 452 Eur#o (4) als höchstes Entgelt@ @ @ @ vorgeseh en._ Das 1,5-Fache davon sol l an die Parteichefs gehen - a ber nur, wenn sie über sonst @ @keine Einkünfte verfügen . Wenn diese aber über 6--000 Euro lie gn, bleiben vom Parteigehalt nur 15 Prozent. Mit aktuell 79&60 Euro lie gen di Abgeordnete ndiäten deutlich über die ser Grenze. -5-
Borussia Dortmund hat ein frühes Aus in der Champions League verhindert - zumindest vorerst. Die Partie gegen Neapel ist packend, am Ende gewinnt das Team von Jürgen Klopp mit 3:1. Borussia Dortmund hat die Chance auf das Achtelfinale der Fußball-Champions League gewahrt. Der Bundesligist besiegte am Dienstagabend den SSC Neapel nach hartem Kampf mit 3:1 (1:0) und rückte in der Tabelle der Gruppe F hinter dem FC Arsenal auf den zweiten Platz vor. Die BVB-Treffer erzielten Nationalspieler Marco Reus (10.) per Foulelfmeter, Jakub Blaszczykowsk (60.) und Pierre-Emerick Aubameyang (78.). Lorenzo Insigne (71.) schaffte zwischenzeitlich den Anschlusstreffer für die Italiener. Mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel am 10. Dezember bei Olympique Marseille hat der Finalist der Vorsaison den Einzug in die K.o.-Runde sicher.
Boussia Dortmund hat ein frühes Aus in der Cha%mpion League verhindert - zumndst vorerst. De Partie gegen Neapel is packend,_ am Ende gewinnt d$as Te&am von Jürgen% Klopp mit 3:1. Borussia@ @ @Dortmund hat die Chance auf das Ac@ @ @ @htelfinale er Fußball-Champions League gewahrt. Der Bundesligist besi%egte am Diensta gabed den SSC Neapel nach hartem Kampf mit 3:1 (1:0) und rückte in der Tabe lle der Gr uppe F hinter em FC Arsenal auf den zweiten Platz vor. Die BVB-Treffer erzielten Natio nalspieler Marco Ru s (10.) per Foulelfmete r, Jakub Blaszc zykowk (60.) und Pir_#re-Em--erick Aubmeyang (78.). Lore@nzo -1- Insi gne (71.) schaffte zwische nzeitlich den Anschluss treffer für die I taliener . Mit ei_nem Sieg im letzten G ruppenspiel am 10. Dczember bei Olympique Marseille h at der Finalist der V0rsais0n en Einug in die K.o.-Runde sicher. 2
Die Ausgangslage war nicht die beste. Fünf Spiele, fünf Niederlagen: So lautete die Bilanz der deutschen Inline-Hockey-Nationalmannschaft vor dem entscheidenden Weltmeisterschafts-Spiel gegen den Abstieg aus der A-Gruppe am vergangenen Wochenende in der Slowakei. Doch die Deutschen überwanden die negativen Vorzeichen: Durch einen 8:5-Sieg über Kroatien, das ebenfalls seine fünf vorangegangenen Turnierspiele verloren hatte, sicherte sich die Mannschaft von Trainer Georg Holzmann den Klassenerhalt. "Wir haben unser Ziel erreicht", sagte Steffen Tölzer im Gespräch mit dem Eishockey-Weltverband IIHF. Der 32-Jährige war nicht nur der Kapitän, sondern auch das prominenteste Mitglied der Deutschen Auswahl, er ist in seinem "echten" Profi-Leben Kapitän der Augsburger Panther in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). "Klar hätten wir gerne mehr erreicht", sagte er, doch die personellen Umstände ließen das nicht zu. Ecki Schindler, der Inline-Beauftragte des Deutschen Eishockey Bundes (DEB), der das Team in Bratislava begleitete, musste dieses Mal viele Absagen hinnehmen. Eigentlich, erzählt er, habe er einen Pool von 20 DEL-Spielern, auf den er zurückgreifen könne. Diesmal konnte er aufgrund von zahlreichen Abmeldungen aber nur auf drei Spieler aus der höchsten deutschen Eishockey-Liga setzen: Neben Verteidiger Tölzer waren auch der letztjährige Düsseldorfer Alexander Preibisch im Sturm und Torhüter Daniel Filimonow, der in der vergangenen Spielzeit für die Straubing Tigers zu zwei DEL-Einsätzen gekommen war, mit dabei. Der Stamm des Teams bestand aus Oberliga- und Bayernliga-Spielern. Schindler musste auf DEL-Größen wie Michael Wolf von Meister EHC Red Bull München oder Ingolstadts Thomas Greilinger, die in der Vergangenheit Teil der Mannschaft waren, verzichten. Das Fehlen solcher Spieler mache sich bemerkbar, sagte Tölzer, jetzt müssten junge Spieler einspringen. "Aber das braucht Zeit." Verlassen konnte sich die DEB-Auswahl in Bratislava auf zwei starke Torhüter. Neben Filimonow machte auch Sinisa Martinovic vom DEL2-Team Bietigheim eine starke Figur, sagt Schindler. Dabei hatte Sinisa Martinovic, der Bruder des letztjährigen Nürnberg-Verteidigers Sasa Martinovic, zuletzt vor zehn Jahren Inline-Hockey gespielt. Trotzdem bestritt Martinovic den Großteil der sechs WM-Spiele, Filimonow kam auf knapp ein Drittel der Einsatzminuten. Für den 21-jährigen Straubinger war das eine gute Sache, da er in der zurückliegenden Eishockey-Saison nur 18 Mal, davon 16 Mal in der Oberliga, gespielt hatte. So jungen Spielern, die noch nicht regelmäßig zum Einsatz kommen, helfe die zusätzliche Spielzeit, erklärt Schindler. Anders als in der DEL steht bei solchen Turnieren aber nicht einzig und alleine das sportliche Ergebnis im Mittelpunkt. Schindler sagt, dass Spieler wie die Eishockey-Nationalmannschafts-Mitglieder Patrick Reimer, Felix Schütz oder Daniel Pietta Teil der deutschen Inline-Familie sind oder waren, weil sie die "andere Art von Teamgeist" und spezielle Kameradschaft schätzen. So eine WM, sagt Schindler, sei eine "gesunde Mischung aus Spaß und sportlicher Zielstrebigkeit". Der in der DEL übliche Ergebnisdruck steht bei so einem Turnier nicht über allem. "Inline-Hockey gilt in erster Linie als sogenannte Fun-Sportart", sagt Trainer Holzmann. Genau das sei wichtig, "Inline-Hockey soll Spaß machen". Obwohl die Feldspieler von einer Umstellung in Sachen Bremsverhalten und Kurvenradien berichteten, halten sie durch ihre Teilnahme "die Fitness hoch und haben Spaß", sagt Filimonow. Den meisten Spaß hatten die US-Amerikaner, die sich durch einen 4:2-Finalsieg über Finnland bereits zum siebten Mal die WM-Krone aufsetzten. Zum besten Stürmer des Turniers wurde ihr Topscorer Matt White gewählt, was Steffen Tölzer nicht traurig gemacht haben dürfte. Der 27-Jährige spielt in der kommenden DEL-Saison zusammen mit Tölzer für die Augsburger Panther.
Die Ausgangslage war nicht die b este. Fünf Spiele, fünf Niederl agen: So lautete die Bila nz der deu tschen Inline -H ockey-Natioalmannschaft vor dem cntsch eidenden eltmeis terschaf&ts-Spiel geen den Abst-ieg aus der A-Grupp am vergangenen Wochenende in der Slowa kei. Doch ie Deutschen ü#b%erwanden die negativen Vorzeichen: Durch enen 8:5$-Sie über Kroatien, --das ebenfalls seine fünf vorangegangen@ @& en Turnierspiele verlorcn hatte, sicherte sih die Man@nschaft von Trainer Georg H01zmann den Klasscnerhalt. "i haben unser Ziel e#rreicht ", sagte Steffen Tölzer im Gespräch mit dem Eishockey-Weltverban d @IIHF. -Der 32-Jährige w@ @ @ @ar nicht nur 1 der Kapitän, sondern a&uch das prominenteste Mitglied der Deuts chen Ausahl, er ist in seinem "echten" Profi-eben Kapitän der Augsburger Pa&nther in der D$euts chen Eishockey Liga (DEL). "Klar hätt#en wir gerne mehr erreicht", sagte er, -doc h die perso nellen @ @ @ @Umstän@ @de ließen das icht $zu. Ecki Shindler, der Inline-Beauftragte de s Deut-schen ihockcy Bundes (DEB$), der das Team in Bratislava beg leitcte, musste deses Mal viele %Absagen-- hinnehmen . Ei%gentlich,-- erählt er, hab e er einen Pool von 20 DEL-Spiel@e%rn, auf den er zurc kgreifen könne. Diesmal konnte er aufgrund von zahlre ic&hen Abmeldu@ @ @ @ngen aber nur auf drei Spieler aus der höchs$ten deutschen Eishockey-Li#a -2- setzen: Neben -Verteidiger Tölzer ware auch de#r let$ztjährige Düsseldorfer Alexan_der Preibich im @ @ @ @Sturm und T%orhüter Daniel Filimonow, der in r vergangenen Spielzei%t für die Stra%ubing Tigers zu zwei DEL-Einsätzen gekommcn war, mit dabei. Der Stamm des Teams bes#tand aus Oberliga- und Bayernliga-Spiclern. Sc_hindler musste auf DEL-Größen wie M ichael Wolf von Meister EHC Red Bull München oder Ingolstadts T@homas Greilinger, die in der Vergangenheit Til der Mannschaft waren, verzichten. Das Fehlen solcher Spieler mache sich bemerkba, sagtc Tölze r, jetzt müssten junge Spieler einsprigen. "Aber das brucht Zeit.--" Verlassen konnte sich die DEB-Auswl in Bratislva auf zwei starke Torhüter. Neben Fil-imonow machte auch 3 Snisa Martinov@ic v0m DEL2-Team Bietigheim eine starke Figu r, sagt Sch_i ndler. Dabei# h tte @Sinisa Martinovic, der Bruder des letztjährigen Nürnberg-Verteidig--ers Sasa Martinovic, zuletzt vor zehn Jahren In line-Hockey gespielt . Trotzdem &bestritt Martinovic den Großteil der sechs WM-Spiel, Fi1imonow kam auf knap p ein Dritt$el der Einsatzminuten. Für den 21-ährigen St@ @ @raubinger war das ei@ne gute Sache, da er in der z urückliege nden Eishockey-Saison nu 18 Mal, davon 16 Mal in der Obeliga, gespielt hatte. So jungen Spielern, die noch nicht re@ @ @ @gelmäßig zum Einsatz kommen, helfe die zusätz liche& Spielzeit, erklär Schindler. 4 Anders als in dcr DEL st$eht bei solchen Turnieren aber ni ht einzig und al leine as sportliche Ergebnis im Mittelpunkt.@ @ @ Schi nd@ @ler sagt, d ass Spie@ler wie die Eishockey-Na@ @ @ @ti0na1mannschafts-Mi#tglie der Patrik R eimer, Felix Schü@ @tz oder Daniel ietta Teil der deutschen Inline-Familie sind o der waren, weil sie die "andere Art von Tcamgeist" und spezielle Ka# meradschaf&t schätzen. So eine WM, ag Schindler, se eine "gesunde Mischunq aus Spaß und sportlicher Zie strebigkeit". De#r in der DEL übliche Ergebnisdruck steh-t bei so einem Turnier nicht über allem. "Inline-Hockey g-i@ @ @lt (5) in erster Linie als sognan nte Fun-Spor&tart", sagt Traincr Holzmann. Gen u das se i wichtig, "Inline-Hockey sol Spaß machen". Obw@ @ @ @ohl @ @ @ @die Feldspieler von einer Umstellung in Sachen Bre msverhaltcn un Kurvenradien berichteten,& halten sie durch i hr Teilnahme "die Fitness hoch und habn Spaß", sagt Filimonow. D@ @en meisten Spaß hatten die US-Amerikaner, e sich durch einen 4:2-Finalsieg über Finnland bere i ts zum siebten Mal die WM-Kro ne aufsetzten. $Zum besten S$trmer dcs Turniers wurde ihr Topscorer Matt $Whit@ @ @ @e gewählt, was% Steffen Tölzer nicht tr$aurig gemacht haben dü#rft. Der 27-Jährige spielt in [6] der ommenden DEL-Saison zusammen mit Tölzer für di Augsburger Panther. -7-
(SZ vom 23.06.1999) Liebhaber für klassische Motorräder belächeln sie, aber die Konkurrenz staunt, denn die Händler können sie wie warme Sermmeln verkaufen: Kawasakis W 650 ist kein müder Abklatsch britischer Motorradbaukunst, sondern ein wohlüberlegter Vorstoß in die Retro-Marktnische. Sie sind schon seit mehr als zwei Jahrzehnten aus den Fachblättern und dem täglichen Straßenbild verschwunden, die Ladies unter den Motorrädern: Triumphs schlanke Bonneville, Nortons legendäre Commando oder die Rocket Gold Star aus der alteingesessenen Motorradschmiede Birmingham Small Arms. Jedoch bedurften die zweizylindrigen Motorräder dank ihres Motorenkonzeptes mit Kurbelwelle ohne Hubzapfenversatz steter Pflege und Wartung, weil sich über kurz oder lang Verschraubungen lösten oder etwa Fußrasten lockerten. Nach ersten Erfolgen mit kleinvolumigen Alltagsfahrzeugen gingen Japans Motorradschmieden Ende der sechziger Jahre in die Offensive: Mit Produkten wie der Honda CB 750 Four überzeugten sie die westlichen Kunden mit ausgereiften Konzepten, präziser Fertigung und Mut zur Lücke. Firmenbosse jener glorreichen Marken des Vereinigten Königreichs staunten damals, wenn die Verkaufszahlen bekannt wurden. Doch heute, gut ein Vierteljahrhundert später, sind Bonneville und Co. Klassiker, das Konzept des Paralleltwins fast schon charismatisch. Gerade in Japan sind alte englische Motorräder neben den amerikanischen V-Twins aus Milwaukee geradezu Statussymbole. Doch während japanische Chopper von Jahr zu Jahr konsequenter umgesetzt wurden und dem US-Original optisch immer ähnlicher wurden, hielten sich Honda, Yamaha und Suzuki im Nischenbereich Klassik bedeckt. Zugegeben, Yamaha trimmte sein Arbeitspferd SR 500 über die Jahre hinweg mit Accessoires auf back to the roots, ebenso ließ sich Honda zur Clubman TT hinreißen, einer leicht umgestylten, einzylindrigen XBR 500. Bei Kawasaki entschloß man sich 1991 zur Retro-Modellreihe Zephyr , die sich zunächst nur an das eigene Erfolgsmodells Z 900 anlehnte. 1972 war das Vierzylinder-Superbike erschienen und hatte die W 1 und W 2, ihrerseits Kopien der britischen 650 cm³-BSA-Modelle A 10, abgelöst. Doch was damals ein Flop war, kam den Konstrukteuren der seit Frühjahr verkauften W 650 zugute. So ist Kawasaki 1999 die optische Täuschung gelungen, denn technisch ist der neue Paralleltwin mit den Vorbildern kaum vergleichbar. Wie ein Trojanisches Pferd verbirgt die W 650 ihre vielschichtigen Technikkniffs geschickt hinter Chrom und barocken Formen. Vibrationen der Vorbilder kennt der 676 cm³-Motor dank seiner mit Kurbelwellendrehzahl gegenläufig rotierenden Ausgleichwelle kaum. Die vier Ventile pro Zylinder erhalten ihre Öffnungs- und Schließimpulse über eine obenliegende Nockenwelle. Üblicherweise geschieht dies per Kette - nicht bei der W 650, dort überträgt eine aufwendige Königswelle die Drehungen der dreifach gleitgelagerten Kurbelwelle zum Ventiltrieb. Auch hier ließen sich die japanischen Erbauer nicht lumpen: Zwecks Geräuschdämmung wurde die zweiteilige Königswelle extra in ein separates Gehäuse verbannt. 50 Pferdestärken leistet der japanische Paralleltwin - angesichts heutiger Spitzenleistungen von 175 PS (Suzuki Hayabusa) erscheint dies hausbacken. Für optimale Verbrennung bürgt die Kennfeldzündung sowie ein Drosselklappensensor am rechten der beiden 34 mm-Vergaser, obendrein sorgt ein Schalter vom ersten bis dritten Gang für einen festgelegten Zündzeitpunkt. Drehmoment ist rechlich vorhanden, zum gemütlichen Herumbummeln in Stadttempi darf der fünfte Gang stets eingelegt bleiben. Ob im Stadtverkehr oder über Land, kinderleicht läßt sich das vier Zentner schwere Bike durch Kurven zirkeln, Längsrillen - Kawasakis Techniker haben auch beim Fahrwerk Sinn fürs Detail bewiesen. Auf Verstellmöglichkeiten von Dämpfung und Federung wurde verzichtet, die Gesamtabstimmung der Telegabel mit klassischen Faltenbälgen und der zwei Federbeinen an der Kastenschwinge lassen jedoch wie die Bremsen kaum Wünsche offen. Dank klappbarer Fußrasten mit Metallpins lassen sich ordentliche Schräglagen mit der Kawasaki W 650 meistern, nur für sportliches Touren ist der beige-braune oder blau-silberne Tank mit 15 Litern Inhalt etwas zu klein geraten. Wie dem auch sei: Kawasaki hat mit der Euro 1-tauglichen W 650 bewiesen, daß man aus alten Rezepten à la Paralleltwin, kombiniert mit zeitgemäßer Technik noch schmackhafte Produkte zaubern kann - nicht jedes Motorrad muß ein V-Twin sein. 700 Maschinen sollten ursprünglich laut dem deutschen Importeur zu einem Preis von 11 990 Mark dieses Jahr geordert werden, mehr als 1700 Stück tummeln sich bisher in Deutschland. Von Gerfried Vogt
(SZ vo 23.06.1999) Liebhaber f ür klassische Motorrder belächeln sie, aber die Konkurrenz stunt, denn di Händl er können sie wie warmc Sermmel_n vekaufen: Kawasakis W 650 ist kein müder A bk lat_sch britischer@ @ Motorradbaukunst, sondern in wohlüberlegter Vo# rstoß i die Retro-Markt nische. Sie sind schon seit mehr als zwc i -J ahrzehnten au#--s de n Fach blättern und dem täqlichen Straßenbil d verschwunden, die Ladies unter den Moorrädern: Tri@ @ @ @um phs schlanke Bonneville, Nortons 1egendäre Commando oder die -1- Rocke Gold Star aus der alteingeses senen Mot$orr&adsch#miede Birmingham Small rms. Jedoch bedurften die zweizylindrig@en Motor- räder dank i%hres Motorenkonzeptes mit Kurbelwelle ohne Hubzapfenversatz steter Pflege und Wartung, weil sich über kurz oder lang Verschraubungen lösten oder etwa Fußrasten lokerten. Nch ersten Erfolgen mit kleinvolum igen Alltagsfahrzeugen gin&gen Japans Motorradchmieden Ende der sechziger- Jahre i die Offensive: Mit P@ @rodu@ @ @ @kten wie der Honda CB 750 Four überzeugten sie die westlichen Kundcn mit ausgereiften K -2- o nzepten, präziser Fertigung u nd Mut zur Lücke.-- Firmenbo sse #jner glorrechen Marken des Vereinigten König@ @ @ @reihs staunten damals, w_nn ie Verkaufszahlen --bekannt wurden. Doch heute, gut ein Vi erteljahrhundert später, sind Bonneville und Co. Klassiker, das Konzept des Parallel twins fast scho n charismatisch. Gerade in% Japan s@ind alte eng lische Motorrä der ne@ @ @ben den ameriknischen V-Twins aus M$il w-au kee geradezu Statussy mole. Doch während japanische -3- Chopper$ von Jahr u Jahr kon sequenter umgcsetz@t wurden und dem US-Oiginal optisc immer ähnlicher wurden, hi elten s ich Hoda, Yamah_a und Suzuk#i im Nischenbereih Kl-assik bedeckt. Zugegeben, Yamaha trimmt e sein Arbe itspferd SR 500 über die Jahre hinweg mit A ccessoires auf back to the roots, ebenso ließ sich Honda zur Clubman T T hinreißen, e in er leicht u m gestlten, ein@zylidrige n XB R 500. Bei Kawasaki etschloß man sich 1991 zur -4- Retro-Modellreihe Zephyr , die sch zunächst nur an das cigene folgsmodells Z 900 anlehnte. 1972 war das Vierzylinder -Superbike erschienen @und hatt di e W @1 und W 2, i_hrerseits Kopi@en der britisc%hen 650 cm³-BSA-Modelle A 10#, ab gelöst. Doch was damals ein Fop war, ka dcn Konstrukteuren der seit@ @ @ @ Frühjahr verkauften W 650 z ugute. So ist Kawasaki 1999 die optische Täuschung gelungen, denn technisch ist der neue Paralleltwin mit den -5- rbildern kau_m vergleichbar. Wie ein Troja#nische--s Pferd verbirgt die -W 650 ih re viels chichtien Technikkniffs gcschickt hinter Chrom und barocken Formen. Vibrationen der Vorbilder kennt r 67 cm³-M0tor dank seinr mit Kurbelwellen drehz ahl gegen_läufig otierenden Ausgleichwelle kaum. Die vie$r Ventile pro Zylinder erhalten ihre Öffungs- und Schließimpulse über eine ob enliegende Nockenwelle. Üblicherweise -6- geschieht d&ies@ @ @ @ per Kette -@ @& ni cht bei d e W 650, dort überträg t eine aufwendige Königswelle die Drehungen der dre ifac&h gleitgeagrten Kurbelw elle@ @ @ @ zum Ventiltrieb. Auch hier ließen s ich die japanischen Erbauer nicht lumpen: Zwecks Geräuschdämmung wurde die zweiteilige Königswelle extra in ein separates Gehä use verbannt. 50 Pferdestärken l&eistet der japnische Paralleltwin - angesichts heutiger Spitzenleistungen --von 1 75 PS 7 (Suzuki Hayabua) ers@che in d@ @ @i es hausba cken. Für op timale Verbren$nung @ @ @ @bürgt die Kennfeldzündung sowie ein &Drosselklappe@ @ @ @nsensor am rechten der beiden 34 mm-Vergaser, obendrein sorgt ein Schalter vo ersten bis dritte n Gang für einen festgeleqten Zündzeitp unkt. Drehmoment ist rechlich vorhanden , zum gemütlichn Her_umbummen in adttempi d@ @ @ar f der fünfte [8] Gang stets ei_ngelegt bleiben$. Ob im Stadtverkehr oder über Lan d, kinderleicht l ä@ @ @ @ßt sich das vier Zentner sc hwere Bike @ @durch Kurven zirke ln, Längsrille n - Kawasa%k--is Tec hniker haben auch beim Fahrwerk-- Sinn fürs Detai1 b ewiesen. Au_f Verstellmöglickeiten von Dämpfung und Federung wrde verzichtet, die &Gesamtabstimmung --d@ @ @er Telgab el mi t klassischen Faltenbälgen und er zwei Federbeinen an der Kastens@ @ @ @chw inge lassen jedoch# wie die Bremsen 9 kum Wünsche off en. Dank kla ppbarer Fußrasten mit Metallpins lassen sich ordentliche Schräglagen @ @ @ @mit de$r @ @ @ @Kawasaki W 65_0 meistern, nur für sportliches Tou@ @ @ @ren ist der beig@ @e%-braune odr bla-sil berne Tank mit 15 Litern Inhalt etwas zu klein geraten. Wie dem auch sei: Kawasaki hat mit d er Euro 1-ta--uglichen W 650@ @ bewiesen, daß man as alten Rezepten à la Paralcltwin, (10) kombini ert mit zeitgemäßer Technk och schmackh@ @ @afte Produkte zaber kann - nicht --jed@ @ @ @cs Motorrad muß ein V-T#win scin. 700 Maschinen sollten ursprünglich laut dem deuts%chen Importeur zu einem Preis von 11 990 Mark dies--es Jahr geordert werden, mehr als 1700 Stüc%k tummeln sich bsher in Deutsc#hland. Von Gerfried Vogt (11)
Vor der indonesischen Ferieninsel Bali ist es zu einer dramatischen Bruchlandung gekommen. Eine Boeing 737 mit mehr als 100 Passagieren an Bord stürzte kurz vor der Landebahn ins Meer, doch alle Insassen konnten gerettet werden. Die US-Flugaufsichtsbehörde hat jetzt unabhängig von dem Unglück eine Überprüfung des Flugzeugtyps angewiesen. Auf der indonesischen Insel Bali ist ein Flugzeug mit mehr als 100 Passagieren an Bord nur knapp einer Katastrophe entkommen. Bei einer dramatischen Bruchlandung schlug die Maschine, eine Boeing 737, der Billigfluglinie Lion Air kurz vor der Landebahn im Meer auf. An Bord befanden sich 101 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder. Die Wucht des Aufpralls war so heftig, dass der Rumpf der Maschine in zwei Teile zerbrach. Die Insassen - darunter nach Angaben des Flughafenmanagers Eko Dantoro mindestens fünf Kinder - konnten alle gerettet werden. Viele erlitten leichtere Verletzungen, Platzwunden am Kopf oder Schnitte, jedoch schwebte niemand nach Angaben der Flughafenbehörde in Lebensgefahr. Detailansicht öffnen Passagiere verlassen die verunglückte Boeing 737 der Fluglinie Lion Air über einen Flügel. (Foto: dpa) "Wir kennen die Unfallursache noch nicht", sagte Eko dem Fernsehsender TVOne. Nach seinen Angaben hatte der Pilot eine Notlandung angekündigt. Nach Angaben von Lion Air-Direktor Edward Sirait war die Maschine erst seit März im Einsatz. "Die Maschine war flugtauglich und der Pilot in guter Kondition", sagte er auf einer Pressekonferenz. Der Pilot sei nicht verletzt worden. Die Maschine kam aus Bandung in West Java. Zunächst hieß es, sie sei bei der Landung über die Landebahn hinausgeschossen. Das korrigierten die Behörden später. Passagiere berichteten im Lokalfernsehen, dass es keine Ansage über Probleme an Bord gab. Die Maschine sei mit einem lauten Schlag ohne Vorwarnung auf dem Wasser aufgesetzt. Einige Passagiere schwammen an das nahe Ufer. Flugzeuge für 24 Milliarden Dollar Bali ist ein beliebtes Touristenziel - jährlich reisen Millionen ausländische Besucher auf die Insel. Bei der am Samstag verunglückten Maschine handelte es sich nach Angaben des Verkehrsministeriums um ein Flugzeug der privaten indonesischen Gesellschaft Lion Air. Erst vergangenen Monat bestellte Lion Air bei Airbus 234 Flugzeuge für 24 Milliarden Dollar, zuvor durfte sich schon Boeing über einen ähnlich großen Auftrag freuen - 230 Maschinen zum Listenpreis von mehr als 22 Milliarden Dollar. In zehn Jahren plant Lion Air bis zu 1000 Flugzeuge im Einsatz zu haben. Die asiatische Fluglinie ist derzeit auf rasant schnellem Wachstumskurs. Experten befürchteten bereits, dass dies möglicherweise zu Lasten der Sicherheit gehen könnte. Flüge der Gesellschaft in die EU und die USA sind verboten. Im Oktober 2011 war eine Lion-Air-Maschine mit 198 Passagieren bei schwerem Regen in Balikpapan (Indonesien) über die Landebahn hinausgeschossen. Sie kam auf einer Wiese zum Stehen. Niemand wurde verletzt. Flugaufsichtsbehörde zwingt Boeing zur Überprüfung Jetzt interessiert sich auch die US-Flugaufsichtsbehörde FAA für den Typ Flugzeug, der vor Bali ins Meer fiel: Der US-Flugzeughersteller Boeing muss auf Anordnung der FAA mehr als 1000 seiner 737er-Maschinen aus Sicherheitsgründen überprüfen lassen. Betroffen sind in den USA registrierte Flugzeuge im Dienst verschiedener US-Fluggesellschaften, teilte die FAA mit. Konkret gehe es um möglicherweise defekte Teile am Heck der Flugzeuge. Fehlerhafte Teile dort könnten dazu führen, dass der Pilot die Kontrolle über das Flugzeug verlöre. Die Anordnung werde Kosten in Höhe von etwa 10,1 Millionen Dollar nach sich ziehen.
Vor de_r indonesischen Ferieinse l Bai ist es@ zu_ einer dramatischen Bruchlandung gekommen. Eie Boeing 737 mit mehr als 10_ Passagieren an Bord @stürzte ku#rz vor dr Landebahn ins Mer, dch alle Insass& en konnten gercttet werden. %Die US-Flg aufsichtsbehörde hat jetzt unabhngg vn dem Unglück eine Überprüfung des Flugzeugt&yps angewiesen. Auf der in don#esischen Insel Bali ist ein Flugzeg mit mehr a1s& 100 Passagieren an B0rd nur knapp einer Katastr ope entkommen. 1 Bei einer dramatischen -B ruchlandung schlug die Mashine,_ ee Boeing 737, der B%ill igfluglinie Lion Air kurz vor der Landebahn im Meer auf. An Bord befanden sich 101 Passagi@ere _und sieben Besatzungsmitgl@ @ @ @ieder. Die Wuch@t des Aufpralls war so h--eftig, dass der Rumpf dr Maschine in zei Teie zerbrach. Die Inassen - daruner nach A#n gaben des Flughanmanagers Eko Dantoro mindestens fünf Kinder - konnten ll--e gerettet werden. Vielc erlittcn leichtere Verltzunge n, (2) Platzwunden am Kopf oder Sc hn it te, jedoch schwebte niemand _nach Angaben der# Flughafe nbehörde in Lebensgefahr. etailansicht öffnen Passagiere verlassen die verunglückte Bo$eing 737 der F1uglinie Lio @n #Air über einen Flüge1. (Foto: dpa) "W ir kennen die @@Unfallursache noch nicht", sagte Eko dem Ferns&e hsender TOne. Nach se inen Angaben hatte der Pilot eine otandung angekündigt.$ Nach Angaben von Lion & Air-Direktor Edward Sirait war die Ma@ @schine erst %seit März im Einstz. "Die Maschine 3 -war flugtuglich und de-r Pilot in guter Kondition--", sagt-e er auf einer Pressekonferenz. Der Pilot sei icht verletzt worden. Die Maschine k am au--s Bandung in West@ @ @ Java. Zunächst hieß es, sie se i bei der Landung über ie Landebahn hina usg@ @ @eschossen. Das ko rrigieren die Behö den spä-ter. Passagiere berichteten im Lo kal fernschen, dass es keine Ansa@ @ @ge über Probleme an Bord gab. Die Maschine sei mit einem 4 lauten Sclag ohnc Vor warnung auf dcm Wasscr aufge@ @setzt.@ @ @ Einige Passagicre schwmmen an das nahe Ufer. Flugzeuge fr 2&4 Milliarden Dolar # ali ist ein beliebtes Tourist@ @ @enziel - jährlich risen Mllionen ausländische Besucher auf ie Insel. Bei der am Samstag verunglückten Ma schine handelte es sich nach Angaben des Vcrkeh rsminister%iums um ein Flugze-ug der privaten indonesishen Gesel@lschft Lion Air. Erst vergangenen Monat estellte Li on Air be i (5) Airbus 234 Flugz@ @euge ür 24 illirden Dollar, zuvor durfte sich schon Boeing über_ einen ähnlch großen Auftrag freuen - 230 Maschnen zum Listenpreis von mchr als 22 Milliarden Dollar. In zehn Jahren plant Lion Air bis zu 1 0@ @ @00 Flugzeuge im Einsatz z u haben. Die asiatsche Fluglinie st -derzeit a-u%f rasant schnellem Wachstumskurs. Ex perten& befürchte&ten bereits, das@ @ @ @s dies möglicherweise zu Las ten der Sicherheit gehen knnte. Flüge der 6 Gesellschaft i n d--ie %EU und die USA sind verboten. Im Oktober 2011 war eine Lion-ir-Mashine mit 198 Pass@ @ @gieren@ @ @ bei schwerem Regen in Balikpapan (Indonesien ) über die Landebahn hin$ausgeschossen. Sie @ @ @kam auf einer Wiese zum S_tehen. Nie m a%d wure verletzt. Flugaufsichtsbehörde zwingt B0eing zu%r@ @ @ @-- Überp rüfung Jetzt interessiert sich auch die US-Fluqaufsichtsbehör de FAA für den Typ Flugzeug, der --vor Bali ins Meer fiel: Der@ @ @ US-Flugzeugherstcll_er 7 Bo eing mss auf Anordnung der FAA meh@ @ @ @r als 1000 seiner 737er-Ma schinen aus Sicherheitsgründen be rprüf en lassen . Betroffen sind in den USA registrierte Flugzeuge im Dienst verschiedener US-Fluggesellschaften, teiltc die FAA mit$. Konkre-t gehe es um möglicherweise def ekte Teile am Heck der Flugcuge. Fehlerhafte Teile dort könnten dazu führen, dass der Piot die K0ntrolle über das Flugzeug verlöre@ @ @ @. Die Anordnung werde Kosten in Höhe von@ @ @ $ew&a 10,1 Mil1ionen Dollar (8) nach sih ziehen. -9-
Traum von AC Mailand ohne Ausländer Der ehemalige italienische Ministerpräsident und Eigner des Traditionsklubs AC Mailand, Silvio Berlusconi, hat mit sonderbaren Aussagen die Ausländerdiskussion im italienischen Fußball befeuert. Er träume von einer Milan-Mannschaft ohne ausländische Kicker, sagte der 78-Jährige. "Ich gestehe, dass ich perplex bin, wenn ich all diese Ausländer in italienischen Klubs spielen sehen. Es schmerzt, so viele italienische Mannschaften mit elf Ausländern im Kader zu sehen. Für Milan hätte ich in Zukunft gern einen Kader mit ausschließlich jungen italienischen Spielern", äußerte Berlusconi im Interview mit der Tageszeitung Quotidiano Nazionale am Donnerstag. Der Medien-Zar gab zu, dass sich die Zeiten im Profi-Fußball in den letzten Jahren deutlich verändert haben. "Araber, Russen, Indonesier sind gekommen, Personen mit außerordentlichen finanziellen Mitteln, die den Markt auf den Kopf gestellt haben", sinnierte Berlusconi, der seit 1986 Milans Eigentümer ist. Zweite Äußerung zum Thema Ausländer Es ist die zweite Äußerung in dieser Hinischt. Im Oktober hatte Berlusconi gesagt, dass er den Klub auf keinen Fall an ausländische Investoren abgeben will. Er kritisierte den Ölmagnaten Massimo Moratti, der im vergangenen Jahr die Mehrheit an Inter Mailand dem indonesischen Magnat Erick Thohir verkauft hatte. "Ich bedauere, dass ein echter Mailänder wie Moratti sich aus dem Fußballgeschäft zurückgezogen hat. Ich wäre nicht in der Lage, unser AC Milan einem Ausländer anzuvertrauen", sagte Berlusconi der Gazzetta dello Sport. Italienischer Verbandspräsident Tavecchio gesperrt Auch der italienische Fußball-Verbandspräsident Carlo Tavecchio darf nach den Rassismus-Vorwürfen gegen ihn sechs Monate lang nicht für Fifa-Ämter kandidieren. Der Fußball-Weltverband (Fifa) weitete die Sanktionen der Uefa gegen den 71-Jährigen aus, wie er am Mittwoch mitteilte. Die Entscheidung der Fifa-Disziplinarkommission sei Tavecchio mitgeteilt worden. Er war von der Europäischen Fußball-Union (Uefa) Anfang Oktober wegen mutmaßlich rassistischer Aussagen für sechs Monate von Uefa-Ämtern ausgeschlossen worden. Aussage über Bananen essende ausländische Profis Tavecchio hatte vor seiner Wahl zum Präsidenten des italienischen Fußball-Verbands (FIGC) vor einigen Monaten mit einer Aussage über Bananen essende ausländische Profis in der Serie A für einen Eklat gesorgt. Trotz einer Entschuldigung hielt die Empörung darüber an, zum FIGC-Präsidenten wurde Tavecchio wenig später dennoch gewählt. Die Uefa hatte Ende September ein Disziplinarverfahren eingeleitet, die Fifa von Italien zuvor eine Untersuchung des Falls gefordert. Der Weltverband erklärte nun, Tavecchio dürfe wegen seine Aussagen für sechs Monate kein Amt als Fifa-Offizieller übernehmen. Die Fifa verurteile jede Form von Diskriminierung, ihre Resolution sehe zudem strenge Sanktionen vor, heißt es in der Mitteilung.
Tr aum v-n AC Mailand @ @ @ @ohne Ausländer Der e he malige italienische M i nisterprä sident und Eigner des Traditio nku bs AC Mailand, Siio B erlusconi, #hat mit sonderbaren Aussagen die _Auländerdiskussion im italenischen Fußball befeuert. Er träume v0n einer Milan-Mannschaft ohne ausländische Kicker, sagte der 78- Jä@ @hrige. "Ich %gestehe%, dass ich perplex bin, wenn ich all diese Ausländer in itali enischen Klub spieln sehen. Es schmerzt, so viele italienische Manns--caften mit @ @ @ @elf_ Ausl&ändern im Kade z sehen. Für Milan hätte ich in Zukunft gern einen Kader mit ausschließlich jungen italienischen Spielern", äußerte Berlusconi im Interview mit der Tageszeitung Quotidiano Nazionale am Donnerstag. Der Medien-Z$ ar gab zu, dass sich die Zeiten im Profi-Fußba1-l in den letztn J--ahren deutlich verändert haben. "Araber, Russen, Indonesier@ @ @ sind gekommen, Personen mit außeror detlichen finanziellen Mittel_n, di_e den -1- Markt auf den Kopf gestellt haben", sinnierte Berlusco--ni, de seit 1986 Mila ns Eigentümer ist. Zweite Äußerung zum Thema Auslän der Es ist die zw-eite Äußerung in dieser Hinischt. Im Oktober hatte Berlusconi ge sa g, dass er den Klub auf kei@ @nen Fall an ausländsche Investoren abgeben wi@ @ @ @ll. Er kritisierte den Ölmagnaten Massimo Moratti, de r im v-ergangene&n Jhr di M ehrheit an ter Maland dem indonesischen Magnat Erick Tohir verkaft hatte. "Ich be#dauere, dass ein echter Mailänder wie Moratti %s ich a@ @ @ @us dem Fußballgeschäft zurückgezog en hat. Ich wärc nicht in der Lage, unser AC Milan einem Ausländer anzuvertrau en", sagte Berlusconi der Gazzetta dcllo Sport. It alienischer Verbandspräsident Taveccho gesperrt Auch der italienische Fußball-Verandspräsident Carlo Tavecchio darf nah den Rassismus-Vorwürfen ge-gen ihn sechs Monate lan#g nicht für Fifa-Ämter kandidieren. Der Fußball-Weltverband (Fifa) weitete die Sanktionen-- der Uefa gegen den -2- 71-Jährigen au s, wie er am Mittwoch mittee. Die Entscheidung der Fifa-Diszip linarkommission sei-- avecchio m#itget$eilt worden. Er war von de@ @ @r Europäischen --Fußball-Union (Uefa) An fang ktober wegen& mutmaßlich rassistischer ussagn für se%chs Monate von &Uefa-Ämtern ausgeschlossen orden@. Aussage über Bananen essndc ausländische Pr0fis Tave cchio hatte vor seiner Wahl zum Präside#nten des italienischen Fußall-Verbands (FIGC)& vor einig en Monaten mit einer Aussage ü@ @ @ @ber Bananen essende ausländische Profis in @ @ @ @dcr Seric A für ei ncn Eklat gesorgt. Trotz iner Entschuldigung hielt die Empörung darüber an, zum FIGC-Präsiden ten wrde Tavecchio wenig s p äter dennoch gewäh1t. Die Uefa hatte Ede September ein Disziplinarvcrfahren ein geleitet, die Fifa vn Italien zuvor eine Un tersuchung des Fa1ls gefo rdert. Der Weltverb an#d erklärte nun, Tavecchio dürfe wegen seine Aussagen für sechs Monate kein Amt al s ifa-Offizicller übernehmen. Die Fifa verureile jede [3] Form von Diskriminierung, ihre Rsolution sehe zudem stenge Sanktioncn vo#r, heißt es in der Mittelung. -4-
Seit mehr als zwei Jahren erkundet eine Enquete-Kommission des Bundestags die Grundlagen der digitalen Gesellschaft. Ihr Wirken, so empfehlen die Teilnehmer der überfraktionellen Arbeitsgruppe, soll nun in einem ständigen Bundestagsausschuss fortgesetzt werden. Seit zweieinhalb Jahren erkunden 17 Bundestagsabgeordnete und Sachverständige in einer Enquetekommission die Grundlagen der Netzpolitik. Es ging dabei um Datenschutz und Strom sparende Technik, aber auch um die Frage, wie das Internet die öffentliche Kommunikation verändert. Die Arbeitsgruppe, der Mitglieder aller im Parlament vertretenen Parteien angehören, will nun als ein ständiger Ausschuss für Internetfragen weitermachen. Ein solches Gremium sei zumindest für den Übergang in Zeiten der digitalen Revolution angebracht, sagte der Grünen-Abgeordnete Konstantin von Notz, der der Enquetekommission angehört. Eine feste Einrichtung könne sich viel besser darum kümmern, wie sich die von den Experten erteilten Empfehlungen konkret umsetzen lassen. "Demokratie und Staat" Die Kommission hatte jüngst den Bericht "Demokratie und Staat" vorgelegt. Er plädiert dafür, dass sich alle Internetnutzer anonym äußern dürfen. Dies sei für die freie Meinungsäußerung essenziell. Zudem empfiehlt die Enquetekommission, dass jeder Bundestagsausschuss zu Beginn einer Wahlperiode interessierte Bürger mit einbeziehen soll. Dies können Fragen oder eigene Stellungnahmen zu Gesetzen sein. Das Dilemma: Berichte der Kommission haben lediglich empfehlenden Charakter, im nächsten Jahr soll der Bundestag darüber beraten. Deutlich mehr Gewicht hat dagegen ein ständiger Ausschuss im Bundestag. Laut Geschäftsordnung sind diese Gremien "vorbereitende Beschlussorgane des Bundestages". In den Ausschüssen werden die Gesetzentwürfe in eine Fassung gebracht, in der sie vom Bundestag beschlossen werden können. Und so kommen nun auch aus der Wirtschaft positive Stimmen zum geplanten Internet-Ausschuss. Bernhard Rohledder, Geschäftsführer des Hightech-Verbandes Bitkom und Mitglied der Kommission, sagte, dass es höchste Zeit sei, der Netzpolitik einen dauerhaften Platz im Parlament zu geben. Die Digitalisierung betreffe immer größere Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft.
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Nach Portugal könnten nun auch in Spanien linke Kräfte an die Regierung kommen. Sie wollen gegen die Reform- und Sparpolitik aufbegehren. Doch damit vertändeln sie nur Zeit. Wird jetzt die EU doch von links überrollt, vom Südwesten her? Wird der Pferdeschwanz tragende Bürgerschreck Pablo Iglesias, der den russischen Revolutionär Lenin, den Erfinder des "roten Terrors", für einen großartigen Politiker hält, von Madrid aus zum Sturm auf das kapitalistische Brüssel und Berlin ansetzen, um das "Spardiktat" zu beenden? Nach dreimonatigem Gezerre hat sich die von Iglesias geführte linksalternative Gruppierung Podemos durchgerungen, ihre Mitglieder über die Tolerierung einer Mitte-links-Regierung aus Sozialisten und liberalen Ciudadanos (Bürger) abstimmen zu lassen. Eine derartige Koalition würde das Ende der konservativen Regierung unter Mariano Rajoy bedeuten, die das Land mit einem harten Sanierungsprogramm aus der Rezession geführt hat. Somit bekäme die gesamte iberische Halbinsel einen Linksdrall, nachdem schon in Portugal Ende 2015 die Mitte-rechts-Regierung einem sozialistischen Minderheitskabinett Platz machen musste. Portugal hatte noch tiefer in der Krise gesteckt als Spanien, die EU, der Internationale Währungsfonds und die Europäische Zentralbank mussten es mit einem 78-Milliardenkredit vor dem Bankrott retten. Keine Alternative zum Sparen Eigentlich aber müssen sich die Befürworter des bisherigen Stabilisierungskurses nicht zu viele Sorgen machen. Die Portugiesen haben als Gegengewicht zu den Sozialisten, die sich auf zwei neomarxistische Gruppierungen stützen, den Konservativen Marcelo Rebelo de Sousa zum Präsidenten gewählt. In Spanien würden die Ciudadanos, vergleichbar mit der deutschen FDP, neomarxistische Experimente blockieren. Überdies kann die konservative Volkspartei Rajoys mit ihrer absoluten Mehrheit im Senat den Spielraum einer Mitte-links-Regierung einschränken. Der nächsten spanischen Regierung bleibt ohnehin kaum etwas anderes übrig, als weiter zu sparen. Denn das Haushaltsdefizit lag 2015 immer noch bei 5,5 Prozent, einen Punkt schlechter als mit der EU vereinbart. Die Bilanz verhagelt haben einige der autonomen Regionen, die die Sparpläne der Konservativen aus Madrid schlicht ignorierten. Gefährliche Naivität der Sozialisten In Lissabon haben die Regierenden bereits nach ein paar Wochen gelernt, dass die großen Sprüche vom "Ende der Austerität" unwillkommene Auswirkungen zeigen: Die Zinssätze, die Portugal für Staatsanleihen garantieren muss, sind kräftig gestiegen, und auch die Arbeitslosenzahlen wachsen wieder. Derzeit spricht alles dafür, dass die Sozialisten in beiden Ländern mit ihrem Flirt mit Neomarxisten nur Zeit vertändeln auf dem Weg zur wirtschaftlichen Gesundung; ihre Vorstellung, unbequeme Strukturreformen umgehen zu können, ist gefährlich naiv. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Querelen auf der iberischen Halbinsel weiterhin eine der tieferen Ursachen für ihre Krisen überdecken: die Subventionspolitik Brüssels, die den idealen Nährboden für die den Süden lähmende Korruption bildet. Spanien und Portugal werden sich nur erfolgreich reformieren können, wenn dies auch die EU tut.
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Natürlich wäre das eine faustdicke Überraschung gewesen, wenn der Bundesgerichtshof sich auf die Seite der 80-jährigen Marlies Krämer geschlagen hätte, die seit Jahren mit Witz und Beharrlichkeit für die weibliche Form in den bis dato männlich gehaltenen Sparkassenvordrucken kämpft. Rechtsprechung ist nun mal von Natur aus konservativ, meistens jedenfalls. Vor dem BGH-Sitzungsaal wies der gerichtsübliche Aushang ja ebenfalls nur auf die "Richter am BGH" hin - obwohl zwei Richterinnen und drei Richter in Sachen Krämer gegen Sparkasse Saarbrücken entschieden haben. Wäre der BGH nur ein klein wenig mutiger und fortschrittlicher, dann hätte er hier einen wichtigen Anstoß geben können, hin zu einer moderneren Sprache. Denn so erwartbar das Urteil war: Rechtlich ist es alles andere als zwingend. Das Gleichbehandlungsgesetz gewährt denjenigen Ansprüche, die durch bestimmte Maßnahmen eine "weniger günstige Behandlung" erfahren als andere. Ob das so ist, das ist eine Frage der Abwägung - einer Abwägung, in der man sich zum Beispiel ausführlich mit der Prägung der Geschlechterrollen durch Sprache beschäftigen könnte. Es liegt auf der Hand, dass es für Frauen "weniger günstig" ist, als Kontoinhaber oder Darlehensnehmer tituliert zu werden - schon deshalb, weil dies ein Widerhall der eigentlich überwundenen männliche Erstzuständigkeit für finanzielle Dinge ist. Der BGH hingegen argumentiert mit dem sogenannten "generischen Maskulinum", also jener nur grammatisch männlichen Personenbezeichnung, die auch die Frauen umfasse. Ist das wirklich so? Ist die männliche Form in Wahrheit "geschlechtsblind", wie der BGH sagt? Viele Studien zeigen das Gegenteil: Wenn man von Ingenieuren, Chauffeuren oder Pflegern spricht, dann sieht man vor dem inneren Auge Männer, nicht Frauen. Es stimmt schlicht nicht, was der BGH behauptet - dass die männliche Form neutral sei. Das entspricht nicht dem Sprachverständnis des Jahres 2018 - auch wenn die Gesetze (die zum Teil mehr als hundert Jahre alt sind) oft noch eine andere Sprache verwenden. Das generische Maskulinum ist nicht die Lösung, sondern das Problem; seine angebliche Geschlechterneutralität ist nur eine leere Versprechung. Trotzdem ist die Konsequenz aus diesem Befund nicht ganz so leicht zu ziehen. Denn geschützt werden muss auch die Sprache, und zwar vor Verkomplizierung und Überfrachtung. Eine sture Doppelnennung der männlichen und weiblichen Form bei allen nur denkbaren Gelegenheiten hemmt den Sprachfluss und stört die Kommunikation. Deshalb ist hier kein Dogmatismus angezeigt, sondern ein intelligenter Gebrauch der Sprache, der traditionelle Prägungen aufbricht, ohne ihre Eleganz zu opfern. Das heißt zum Beispiel: mehr Mut, auch mal allein die weibliche Form einzusetzen. Was nun die Sparkassenformulare angeht: Da herrscht komplizierter Bankensprech, die Einbußen an sprachlicher Schönheit oder auch Verständlichkeit wären ohnehin gering ausgefallen. Der BGH hätte hier also ohne große gesellschaftliche Kosten ein bisschen Fortschritt verordnen können, der erst einmal auf das Verhältnis zwischen Kasse und Kundin beschränkt gewesen wäre. Diese Chance hat das Gericht leider verpasst.
Natürlich wäre das eine f austdicke Überrachun g gewese, wenn der Bundesgrichtshof sich auf die Seite dr 80-jährigen Marlies# Kräme@ @r gesch1agen hätte@ @, die seit Jahren mit Witz und B--eharrlichkeit für die weibl_iche Form in den bis dato männlic h gehaltenen Spar@ @ @#ka ssenvordrck%en kämpft. Rechtsprechung ist nun mal v0n Natur aus konservativ, meitens jede$nfalls. Vor dem BGH-Sitz ungsaal wies d er gerichtsüblichc _Aush@ @ @ @%ang ja ebenfalls nur auf die "Richtr am BGH" hin - obohl zwei Richterinen und drei -1- Richter in Sachen Krämer gegen Sparkasse Saarbrücken entsch@ieden haben. äre d-e BGH nur ein klein wenig mutiger und fortschrittlicher , dann hätte er hier inen wictigen Anstoß geben könn#en, hin zu einer m#oderneren @ @ @ @Sprache. Denn so erwatbar das Urteil wa r: Rechtlich ist es alles andere als zw$ingend. Das Gleichbehandlungsgesetz% gewährt denjenigen Ansprüche, die durch bestimmte M aßnhmen eine "weni$ger günstige Behandlung" erfahren als andere. Ob das s0 ist, das is t eine Frage der Abwägung #- einer Abwägung, in der man sich zum Beis piel aus führlih mit der Prqung 2 &der Gcschlechterollen drch Sprach%e b#eschäftigen kö nnte. Es liegt auf der Hand, @ @dass es fü-r Frauen "weni@ @ger günstig" ist, als K ontoinha ber@ @ @ @ oder Darle h e@ @ @ @nsnehme@ @ @r tituliert zu werden - schon deshalb, weil dies ein Wider -hall der eig--entl_ich überwundenen männl iche Erstzuständigkei@t für finanzielle% Di@ @nge ist. Der BGH hingegen argumentiert mit dem sogenanntn "generischen M askulinum", l@ @so ener nur grammatish männlihen& Personenbezeichnung, dic auch die Frauen umfasse. Ist das wirklich so? It die männliche [3] Form in Wahrheit "gschlechtsblind", wi der BGH sagt? Vi ele Studien zeig en das Gegenteil: Wenn man von Ingenieuren, auffeuren oder Pflegern sprich t, dann sieht man vor dem inneren @Auge Männer, nicht Frauen.@ @ Es stimmt schlicht nicht, was der BGH behau$ptet - dass die männliche Form neutral sei. Das entspricht nicht dem Sprachrständnis des Jahres 2018@ - auch wenn die Gesetze (di@ @ @ @e zum Teil meh r als hudert Jahre alt sind) 0f t noch eine ndere Sprache verwenden. Das gene-rische askulinum ist nic ht die Lösung, sondern da_s Problm; seine angebliche Geschlechterneut ralität ist nur -eine lee@ @ [4] @re Versprec hung@ @ @ @. @#Trotzdem is die Konsequenz aus diesem Befund nicht@ ganz so leich t zu ziehen. Denn geschützt werden mu ss auch die Sprache, und zwar vor Verkomp liz erung und Überfrachtung. Eine sture Do@ @ @plnennung der mänlichen und @ @ @ @weiblichen Form bi allen nu denkbaren Gelegenheiten h--emmt den Sprachfluss und stört die Kommnik&ation. D es halb ist hier k ein Dogmatismus #angceigt, sondern ein intelligenter Gebrauch der Sprache, der traditonelle Pr ägungen auf bricht, ohne ihre Eleganz zu opfen. Das heißt zum Beispiel: mehr Mut, auch ml all ein die 5 weiblice Form ein--zusetzn. Was nun die Sparkassenformulare angeht: Da herrscht komplizierter Bankensprec h, die Ei$nbußen an sprachlicher Sc@ @hönhcit oder auch Verständlich keit wärn ohn@ @ehin gering ausgefallen. Der BGH hätte hier also# ohne große gesclls chaftli#che Kosten ein bissch en Fortschritt@ @# ve@ @ @rordnen kö nnen, der erst einmal auf das Verhältnis zwischen Kasse und Kundin-- bechränkt gewesen wär%e. Diese Chanc&e hat das Gericht leider verpast. -6-
Allein schon der Name. Gold. Kann es bessere Orte für Urlaubsgrüße geben? Und dann ist genau dort auch noch so eine tolle Bucht, eine, in der der Wind Stammgast ist und man ewig lang durchs Wasser laufen kann, ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren. Der perfekte Ort zum Kiten, vor allem für Anfänger. Nach der Fahrt über die Fehmarnsundbrücke sind es nur fünf Minuten, schon ist man am Strand. Links sind die Windsurfer, rechts die Kiter. Da die Ostsee hier selten tiefer als 1,50 Meter ist, sieht das Wasser auch bei stärkerem Wind noch wie gebügelt aus. Das höchste der Gefühle ist eine kleine Kabbelwelle bei Westwind. Wer selbst kein Material hat, kann es sich bei Stefans Kiteschule leihen. Einziger Nachteil: Im Sommer wird es hier schnell voll. Man kommt also am besten früh, springt erst mal aufs Brett und lädt dann den Energiespeicher im Haus Achtern Diek wieder auf.
Allei schon der Namc. Gold. K ann es bcssere O r$te für U rlaubs grüße ge ben? Und dann ist genau dort auch noch so eine tolle Bucht, eine, in dr &der Wind Stamm_gast ist und man ewi@ @ @ @g lang dur@ @ @ @chs Wasse r lauf en kann, ohne den Boden unter den Füßen z verlie#ren. Der perfekte Ort um Kiten, vor alem für Anfänger. Nach der Fahrt über die@ @ @ Fehmarnsun--dbrücke s ind es nur fünf Minuten, schon ist ma n @ @ @ @am Strand. Links sind die W indsurfer, rechts die Kiter. Da die Osts@ @ee hie selten tiefer -1- als 1,0_ Meter ist, sieht das Wasser auch bei stärerem Wind n@ @ @och wie gebügelt aus. Das #höchst@ @ @e der Gefühle ist eine k1eine Kabbelwel&le bei Westwind. Wer selbst kein &Material hat, kann es sich bei Stefans Kiteschule leihen. Einziqer Nachteil: &Im Sommer wird es h@ @ @ @ier schnell voll. Ma n kommt also am besten früh, springt erst mal aufs B rett und ädt dann $den Energiespeiher @ @im Haus Achtern Diek wiedcr auf. -2-
In Dresden gehen zwei junge Frauen gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Die eine wird danach vom Bundespräsidenten geehrt, die andere rechtskräftig verurteilt. Eine Geschichte über den Ruf nach mehr Zivilcourage - und das Risiko, dafür bestraft zu werden. Im Gang zwischen den Büros von Brigitte Fuhrmann und Agnes Scharnetzky an der TU Dresden hängt eine Werbetafel, sie ist überschrieben mit einer Frage: "Gemeinschaftskunde studieren?" Unter Punkt 2 der Antwort heißt es, die Studierenden sollten "das politische System der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaats Sachsen kennenlernen, desgleichen das Rechtssystem Deutschlands". Fuhrmann und Scharnetzky haben die Frage der Tafel vor ein paar Jahren mit Ja beantwortet, sie sind nun Mitarbeiterinnen am Lehrstuhl für Didaktik der politischen Bildung. Sie haben das politische System des Freistaats Sachsen in einer Weise kennengelernt, wie sie kein Lehrplan vorsieht, desgleichen das Rechtssystem Deutschlands. Im Fall von Fuhrmann muss man sagen: sondergleichen. Dieses Kennenlernen geht zurück auf den 19. Februar 2011, in dessen Folge aus der einen die "sehr geehrte Frau Scharnetzky" wurde, und aus der anderen "Fuhrmann, Brigitte". Die Geschichte beider erzählt viel über das schwierige und oft unbeholfene Gedenken Dresdens an die Zerstörung der Stadt im Februar 1945. Und sie beschreibt eine grundsätzliche Schizophrenie der Gesellschaft im Umgang mit Zivilcourage. Die Jahrestage der Luftangriffe auf Dresden unterliegen seit jeher Versuchen der Vereinnahmung. Das begann in der DDR, die das Gedenken für ihre Propaganda missbrauchte. Es ging weiter, als Rechtsextreme Ende der Neunziger anfingen, den 13. Februar verstärkt für ihre niederträchtige Inszenierung Dresdens und Deutschlands als unschuldige Opfer zu instrumentalisieren. Die Konter-Instrumentalisierung durch Demokraten blieb nicht aus. Mythen und Halbwahrheiten über das Ausmaß der Zerstörung wuchern noch immer. Die Formen des zivilen Gedenkens reichen heute vom stillen Miteinander in der Menschenkette bis zu gewaltbereiten Blockaden rechter "Trauermärsche". In der Stadt gibt es Streit über Form und Umfang des Gedenkens. Weit mehr als 100 Veranstaltungen sind es allein in diesem Jahr, man kann Diskussionsrunden besuchen, Blockade-Trainings oder Vorführungen wie die des sehenswerten Dokumentarfilms "Come together". 200 Ermittlungsverfahren gegen friedliche, mutmaßliche Blockierer 2010 und 2011 wurden die Aufmärsche der Rechten durch Blockaden verhindert, im vergangenen Jahr mussten die Nazis auf einer verkürzten Route demonstrieren, immerhin. Diesem Fortschritt im Kampf gegen rechts steht ein kurioser Furor der sächsischen Justiz entgegen. Nach dem 19. Februar 2011 leitete sie unter anderem 200 Ermittlungsverfahren gegen friedliche, mutmaßliche Blockierer einer genehmigten Rechten-Demo ein. Mit irritierend großem Aufwand bearbeitete sie den immer wieder gleichen, vergleichsweise marginalen Vorwurf: Verstoß gegen das Versammlungsgesetz. Brigitte Fuhrmann, 28, war an diesem Tag im Februar in der Stadt. Sie wollte, dass ihr Protest von den Nazis gesehen und gehört wird, aber "ich wollte nicht blockieren und ich habe nicht blockiert. Wenn es um den Grat zwischen Zivilcourage und zivilem Ungehorsam geht, dann bin ich eher ein Angsthase und gehe einen Schritt zur Seite." Am Nachmittag stand Fuhrmann auf einer Kreuzung, sie geriet in einen Kessel der Polizei, ihre Personalien wurden aufgenommen. Vorladung, Strafbefehl, Verfahren, Urteil. Im Namen des Volkes: 15 Tagessätze zu je 40 Euro. Die Berufung wurde Anfang dieses Jahres abgelehnt. Vor Gericht zitierte Fuhrmann in ihren abschließenden Worten Joachim Gauck. Der Staat werde sich wehren, hatte dieser beim Staatsakt für die Opfer des NSU-Terrors gesagt, die Bürger des Landes würden sich "der braunen Brut in den Weg stellen". Genau das hatte Brigitte Fuhrmann getan, und dies nicht mal in aller Konsequenz. Trotzdem wurde sie dafür bestraft.
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Ein graues Sofa, Laminatboden und eine locker aufgebaute Schrankwand - so sah das durchschnittliche deutsche Wohnzimmer aus, das die Werbeagentur Jung von Matt vor zwei Jahren ermittelte und nachbaute. Die damals noch weithin übliche Computerecke mit PC und Drucker verschwindet nun nach und nach. Laptops und Smartphones machen sie überflüssig. Der Fernseher aber steht weiter im Mittelpunkt, und er wird größer, flacher und smarter. Das Thema Wohnen ist den Deutschen wichtig, und sie investieren viel Liebe und Herzblut in ihr Zuhause. "Vor dem Hintergrund der Globalisierung wird die Wohnung der zentrale Ort für Identität", erklärt Ursula Geismann, Trendexpertin beim Verband der Deutschen Möbelindustrie in Bad Honnef bei Bonn. "Durch die persönliche Wohnungseinrichtung wissen die Menschen, wo sie wirklich hingehören. Das eigene Zuhause wird behütet, gestaltet und geliebt." Dieses Zuhause - wie sieht das eigentlich durchschnittlich aus? Wohnzimmer: Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag von Ikea ist das Wohnzimmer bei 88 Prozent der Befragten nicht nur der größte Raum ihres Zuhauses, sondern auch der am häufigsten genutzte. Die Couch hat dabei einen hohen Stellenwert. Ohne Sitz-Liege-Lümmel-Kombination kommt kaum ein Wohnzimmer aus. Dabei greift der trendbewusste Konsument gern zu Möbeln, die sich individuell seinen Bedürfnissen anpassen lassen. Angesagt sind riesige Sofalandschaften, die sich verbreitern, drehen oder schwenken lassen, damit immer wieder neue Nutzungsmöglichkeiten entstehen. Neben Sitzmöbeln gehört für die meisten Menschen eine locker aufgebaute Wohnwand ins Zimmer. Diese hat die Schrankwand fast vollständig abgelöst - zumindest bei den Jüngeren. Laut Forsa-Umfrage besitzen nur 38 Prozent der 18- bis 29-Jährigen eine Schrankwand, demgegenüber sind es noch 66 Prozent bei den über 60-Jährigen. Moderne Wohnwände sind ebenso variabel wie die Sitzmöbel. Sie bestehen aus modulartigen, direkt auf der Wand oder auf einem Paneel angebrachten Stauraumlösungen. Das können Schubladensysteme, Vitrinen, geschlossene Schränke oder auch Regalböden sein. Die Produktflexibilität bei Möbeln ähnelt der individuellen Konfiguration eines Autos - und wird von den Kunden auch mehr und mehr erwartet. Bad: Das Bad ist in den meisten Fällen der kleinste Raum in der Wohnung, rangiert aber auf Platz drei der wichtigsten Räume. Das ergab eine Studie, die die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) in Auftrag gegeben hat. Die Menschen halten sich immer länger im Bad auf, durchschnittlich 40 Minuten am Tag. Frauen liegen über dem Durchschnitt, Männer darunter. Der Raum erlebt aktuell eine Aufwertung: Er wird etwas größer, erläutert VDS-Geschäftsführer Jens Wischmann. Waren es über viele Jahre um die sechs Quadratmeter, bringt es der Durchschnitt aktuell auf 9,1 Quadratmeter. Allerdings verändert sich das Erscheinungsbild nur sehr langsam. Es dauert durchschnittlich 19,5 Jahre, bis sich die Deutschen eine Renovierung gönnen. Und so sehen die meisten Bäder auch noch wie in den 2000ern aus: weiße Fliesen, Waschbecken, Badewanne oder Dusche, WC - das war's. "Im Neubau oder nach Renovierungen wird jetzt aber oft eine bodengleiche Dusche eingebaut", beobachtet Wischmann. Sogar zu Farbe greifen die Deutschen etwas häufiger, wenn auch meist nur punktuell. Abzusehen ist, dass sich das Bad zu einem Ort entwickelt, der nicht mehr allein der Hygiene dient, sondern zugleich Erholung, Entspannung und Gesundheitspflege ermöglicht. "Die Badewanne wird zunehmend für die Heilung und Prophylaxe bei Gesundheitsproblemen genutzt", sagt Wischmann. "Medizinische Bäder im eigenen Heim sind nicht nur bei älteren Menschen beliebt." Die Digitalisierung erobert auch das Bad. Aber die Menschen sind nicht rundum begeistert von den Möglichkeiten, die sie bietet. Wischmann: "Natürlich schätzen viele Bewohner die Tools zum Wassersparen. Aber den Wasserhahn auf einem Touchdisplay aufzudrehen - das geht den meisten dann doch zu weit." Küche: "Die typische Küche ist heute ein zum Wohnzimmer geöffneter Raum, der aber noch klar als Küche zu erkennen ist", sagt Volker Irle von der Arbeitsgemeinschaft Moderne Küche. Mit ihrer klassischen Küchenfront, Arbeitsflächen auf der Theke oder Arbeitsinsel sowie den eingebauten Elektrogeräten ist ihr Zweck klar erkennbar. "Oft steht auch eine Theke mit Barhockern oder hohen Stühlen im Raum, zum Beispiel für das kleine Frühstück, wenn es schnell gehen muss", ergänzt Irle. Die Küche ist ein gemütlicher Ort, man bleibt auch gern dort sitzen, um sich zu unterhalten - aber zum Entspannen geht man lieber ins Wohnzimmer. Fernsehgeräte sind in der Küche selten anzutreffen, beim Kochen genügt auch ein Seitenblick ins Wohnzimmer. Aber Musik ist beliebt. Da die Küche nicht mehr wie früher ein abgeschlossenes Zimmer ist, bei dem man einfach die Tür schließen kann, muss sie auch den Blicken von Gästen standhalten. "Die Leute legen Wert auf hochwertige Oberflächen, praktische Ordnungssysteme, bei denen Geschirr und Elektrogeräte hinter Glas oder Rollos verschwinden", sagt Irle. Hochwertige Kaffeeautomaten und Küchengeräte werden aber auch gerne offen präsentiert, quasi als Deko. Die meisten Küchen sind dezent weiß und erwecken so einen wertigen, aber keinen luxuriösen Eindruck. In Zukunft wird die Abgrenzung zwischen Küche und Wohnzimmer nach und nach aufgehoben. Die Küche rückt vermutlich optisch und räumlich weiter in den Wohnbereich. Dabei könnte sie zunehmend zum Grundpfeiler der weiteren Innenausstattung werden. Branchenvertreter Irle prophezeit gar: "Zuerst wird die Küche gekauft und dann das restliche Wohnzimmer drumherum gestaltet."
Ein qraucs Sof&#a, Laminatb oden und eine locker aufgebue Schrankwand - so sah das durchschnittliche deutsche Wohnzimmer aus, das die Werbeag entur Jng von Ma tt vor zwei Jahren ermittelte und nachbaute. $Die damals noch weithin übliche Computeecke mit PC und Drucer verschwindet nun nach und nach. Laptops und Smartphones m%achen sie überflüssig. Der Fe rnsehe r aber steht weiter im Mittelpunt, und er wird größer, flacher und smarte--r. D-as Thema Wohnen ist den Deutschen wichtig, und sie investieren viel Liebe und Herzblut in ihr Zuhause. "Vor dem Hintrgrund der lobalisierung wird die Wohnung de zentral$--e Ort für @Identität", erkl@ @ärt Ursula Geismann, Trendexpertin beim Verband der Deutschen Möbelindustrie in Bad Ho%nnef bei Bnn. "urch die persönliche Wo@hnungseinr ichtung wissen die Menschen, wo sie wirklich hinqehörn. Das eigene Zuhause wird behütct, gestal tet und geliebt." Dieses Zuhause - wie si eht -1- das eigentlich durchschnittlich aus? W0hnzimmer: Laut einer Forsa-Umfrage i Auftr$ag von Ikea ist das Wohnzimme r bei 88 Prozent der Bcfragten nicht nur der g röße Raum ihres Zuhauses, sondern auh der a m häufi@ @ @gsten genutzte. Die Couch hat dabei eine hohen telle@ @ @nwert. Ohne Sitz-Liege-Lümmel-Kombination kommt kaum ein Wohnzimmer aus . Da@ @ei qreift der trendew@u sste Konsument ern zu Möbeln, de sich individuell s@ @einen Bedürf nissen a%npassen lasse n.@ @ @ @ Angesagt sind riesige Soalandschaften, die sich verbreitr, drhe@ @ @ @n oder schwenken# las@ @sen, damit immer ieder neue Nutngsmöglichke iten entstehen. Neben Sitzmöbeln gehört für die mei@sten Menschen eie lo@ @ @cker aufqebaut e Wohnwand ins Z immer.- Diese hat die Schrankwand fst vollständ ig abgelöst - zumindest bei en Jünger--en. Laut orsa-mrage besitzen nur 38 Prozent d er 18- bi@ @ @ [2] @s 29-Järigen eine Schrankwand, degege nüber sind e s noch 6 6 P@ @ @rozent bei den über 60-Jährigen. Mod erne Wohnwände sind ebenso variabl wie die Sitzmöbel. Sie bestehen aus modula rtigen, direkt auf der Wand ode auf einm Pneel angebrachten Stauraumlösungen. Das können Schubladcnsysteme, Vitrinen, g eschlossene Sc h# ränke oder auch Re ga&lb öden sei$n. Die Produktf1exibi lität be@ @i Möbeln ähnelt der individ#uellen Konfigurati0-n eines Autos - und wird von den Kunden au ch mehr @ @ @ @und me_hr erwartet. Bad: Das Bad ist in den meisten Fällen der kl einste Raum in der Wohnung, angiert ber auf Platz drei der wictigsten Räume. Das ergab eine Studie, die_ die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) in Auftrag gege$ben hat#. Die Menschen ha#lten si@ @ch immer 1änger im Bad auf, durchschnittlich 40 Minuten a Tag . Frauen liegen üb&cr 3 dem Durchschni tt, Männer darunter. Der Raum erlebt aktuell eine Aufwertung: Er wird &e@ @twas größer, erläuter--t VDS-Geschäftsführer Jens Wischmann. Waren# es über $viele Jahre um die sehs- adratmeter, bringt s dc%r Durchschnitt# aktuell auf 9,1 adraeter. 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B@ @ @ @ranche nvertreter Irle prophezeit ar: "Zuerst wird die Küche gekauf@ @ @t und dan&n das restliche Wohnzimmer drumherum gesta ltet." [7]
Da ist es wieder, das Bayern-Gefühl: Joshua Kimmich, Kingsley Coman, Manuel Neuer und Thomas Müller nach dem 4:0 gegen Dortmund. Vor einer Woche Krise und Trainer-Entlassung, jetzt ein krachendes 4:0 gegen Dortmund. Wie sich der FC Bayern gefunden hat, was beim BVB alles schief läuft und wie es mit Hoeneß weitergeht. Auch wenn am Resultat des Bundesliga-Spitzenspiels zwischen Bayern und Dortmund (4:0) wenig vorbeiführt, lassen sich analytische Aspekte herausstellen. Wie hat Münchens Interimstrainer Hansi Flick es geschafft, eine am Boden liegende Mannschaft so rasch wieder aufzurappeln? Die Bayern fühlen sich endlich wieder wie der FC Bayern und daran hat Flick seinen Anteil. Man kann sich fast fragen: War eigentlich was? Gab es überhaupt eine Krise in München? Wer die Bayern gegen Dortmund sah, erlebte einen krachledernen, bayerischen Befreiungskampf. Ein Statement wie ein rescher Schweinebraten mit Kruste. Darüber reden in dieser Ausgabe von "Und nun zum Sport" die FC-Bayern-Kenner Thomas Hummel, Martin Schneider und Jonas Beckenkamp - und sie ergründen, was beim BVB alles schief läuft. In der weiten Welt des Sports braucht es manchmal einen tieferen Einblick - den bietet "Und nun zum Sport", der Podcast der Süddeutschen Zeitung. SZ-Sportredakteure bieten Einschätzungen, die über den reinen Ergebnisbericht hinausgehen. Sie finden den Sport-Podcast auf iTunes, Spotify, Deezer und allen anderen gängigen Podcast-Apps. Wie Sie unsere Podcasts hören können, erklären wir in diesem Text. Alle unsere Podcasts finden Sie unter: www.sz.de/podcast. Sie erreichen die Redaktion dieses Podcasts via podcast@sz.de.
Da @ @ @ @ist es wieder, das Bayern-Gefühl: Joshua Kimmich, Kingsley Coman, Manue1 Ne#uer und Thoas Müller nach dem 4:0 gegen Do%rtm und. Vor einer Woche Krise und Trainer-Entlassung, jetzt ein krachendes 4:0 gegen Dortmund. Wie sich de#r FC Bayern& @ @gefunden hat, wa s bcim BVB alle s schief läuf und wie es mit Hoene ß w eit erg eh t. A uch wenn am esultat des Bundesliga-Spitzenspie ls zwischen Bayern und Dortmund (4 :0) wenig -1- vorbeiführt, _lassen sich ana lytische spekte herausstellen. Wie hat Münchens Interi mstrainer Hansi Flick es geschafft, eine am Boden liege@nde Mannschaft so rsch wieder aufzurapln? Die Bayern fülen sich elich wieder wie der FC Bayern und daran hat Flick seinen-- Anil. Man ann sich fast fraen: War @ @ @ @eigentlich was? Gab es überhau pt eine Krise in Münchn? Wer die ayen gegen Dortmund sah, er@ @ @ @lebt e einen krachledernen, bayerischen Befreiun_gskampf&. Ein State -2- ment wie ein r$esche r Schweinebraten$ mit K--ruste. %Darüber reden@ @ @ i%n dieser Ausgabe von "Und nun zum Sport" die FC-Bay ern-Kenner Thomas Hummel, Martin Schneider und Jnas Be_cenkamp - und sie ergründen, was beim BVB alles scief läu#@ @ @ft. In d er weitcn Welt des Sports b raucht es manchmal einen tiferen Einbl@ @ @ @ick - den bietet "Und nun zum Sport", der Po@dc ast der S%üddeutsche_n Zeitung. SZ-Sportredakteure bieten (3) Einschätzu@ @ @nge, die über den rinen #Ergebnisberich hinausgehen. Sie finden den Sport-Podcast au$f iTunes, Spotify, Deezer ud allen anderen gängige#n Podcast-@ @ @ @Apps. Wie Sie unsere Podcasts hö ren kön nen, er@ @ @ @klären wir in diese Text. Alle unsere Podcasts finden Sie %ute r: www.sz.de /podcast. Sie erreichen di e Redaktion dieses Podcasts via podcast@sz.de. (4)
In dem Kreditinstitut wächst der Widerstand gegen die Kündigung der Betriebsrenten für die 24.000 Beschäftigten. Mehr als 500 Mitarbeiter der Bank nahmen am Montag in Essen an der ersten Protestveranstaltung gegen die Pläne des Vorstandes teil. Die Commerzbank-Filialen in Essen, Duisburg, Bochum, Gelsenkirchen,Mülheim, Oberhausen und Recklinghausen blieben nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft ver.Di am Nachmittag geschlossen. Zugleich hieß es in Branchenkreisen, die Folgen für das Image der Bank bei den Kunden seien verheerend. Hans Hermann Altenschmidt, Betriebsrat und Aufsichtsratsmitglied der Commerzbank, sagte am Rande der Betriebsversammlung, weitere, bundesweite Protestaktionen seien ab dem kommenden Freitag geplant. Klares Signal Der Gesamtbetriebsratsausschuss werde darüber am Dienstag und am Mittwoch in Frankfurt beraten. Der Protest sei ein "klares Signal an den Vorstand, ein Verhandlungsangebot zu machen" und den Weg für eine Nachfolgeregelung in Sachen Betriebsrente zu ebnen. Der Essener Betriebsratsvorsitzende Dirk Mumot betonte: "Die Stimmung ist explosiv." Die Mitarbeiter fühlten sich brüskiert. Er hoffe, dass die Proteste in Essen eine Signalwirkung für das restliche Bundesgebiet haben. Fehler eingeräumt Die Geschäftsleitung der Commerzbank Essen räumte unterdessen Fehler bei der Bekanntgabe der Sparmaßnahmen ein. Die Kündigung der Betriebsrenten trage jedoch Einsparzwängen Rechnung, hieß es in einer in Essen veröffentlichten Erklärung der Geschäftsleitung. Gleichzeitig betonte die Essener Commerzbank-Geschäftsleitung in einer ausdrücklich als "persönliche Meinung", nicht als offizielle Stellungnahme der Bank gekennzeichneten Äußerung: "Wir können uns vorstellen, dass nach der Kündigung der Betriebsvereinbarung durch die Bank konstruktiv miteinander geredet wird. ... Wir sind davon überzeugt, dass der Vorstand der Commerzbank sich seiner sozialen Verantwortung stellen wird und man zu einem Ergebnis kommen kann, das allen Belangen Rechnung trägt."
In dem Kre ditinstitut wä chst der Wide%rstand gegen die Kündgung der 8etriebsrenten für die 24.000 Beschäftigten. Mehr %al 500 Mitarbe ier der Bank nahmen am M0ntag in Essen an der ersten Pro@ @ @ @testveranstal&tung gegen die Pläne des Vortandes teil. Die Commerzban@ @ @k-Filialen in Essen, Duisburg, Bochum, Gelsenki@rchen,Mülheim, Oberhausen und Recklnghause blieben nah Angab_en der Dienstle@ @istungsgewerkschaft ve r.Di am Nac hmittag geschlossen. Zugleich %hieß es in Branchenkreisen, die Flgen für das Imaqe der Bank bei den Kunden seen vcrheerend. Hans Hermann Altenschmidt, Betriebsrat und Aufsichtsratsmitglied d er Commerzbank, sag--te am Rande dr Betri%ebsversammlung, weitere, bundesweit e Ptestaktionen seien a dem komme@nden Freitag ge plant. [1] Kares Signal Der Gesamtbetebs ratsausc huss werde _darüber am D--ienstag und _am Mittwoch in F rankfurt eraten. @ @ @Der Pro tes t sei ein "klares Signal an den Vo rstand, ein V-erhandlungange bot $zu machen" nd den Weg --für eine Nachfolgeregel un g in Sacen Betriebsrente zu ben. Der Essener Betri ebsratsv% orsitzende@ @ Dirk M@ @ @ @ um ot betonte: "Die Stimmung ist explosiv." Die Mitarbeit er fühlten sich brüskiert. E r hoffe, dass die Protese in Essen eine Signal wirkung f_ür das restlihe Bundesgebiet haben. Fehler eingeräumt [2] Die Geschäftsleitung der Commerzbank Essen räumte unerdessen Fehler bei der Bkanntgabe der Sparmaßnahmen ein. Die Kündigung er Betriebsrenten trage jedoch Einsparz wängen Rechnung, hieß es in% einer in Esscn vcröffentlichtn Erklärung der Geschätslitung. Gleichz#eitig bet@onte die $Essener Commerzbank-Ge schäftleitung in einer ausdrücklic h a ls "persönliche Meinung", nicht als offzielle Stellungnahme der Bank ge$kennzeichneten Äußerung: "Wi r k$ö-nnen uns vor%stellen, das nach der Kündigung der Betrie%bsve reinbarung durch die Bank k onstrukti@ @ v miteinander geredet wird. ... Wir sind davon überzeugt, d ass der Vorstand der Commerzbank &sich seiner s0zialen Verantwortun stellen wird und man zu einem [3] Ergebnis kommen kann, das allen @ @ @ @@ @ @Beln gen Re @chnung trägt.@ @" (4)
In Zeiten der Krise waren die Gewerkschaften opferbereit - jetzt wollen sie am kräftigen Aufschwung partizipieren: Die IG Metall plant, die für April 2011 angesetzte Lohnerhöhung vorzuziehen. Die IG Metall und die Gewerkschaft Verdi verlangen ein Ende des Lohnverzichts. In den nächsten Tarifabschlüssen müsse sich die bessere Wirtschaftslage niederschlagen, hieß es. Die mit zusammen 4,4 Millionen Mitgliedern größten DGB-Gewerkschaften forderten von der Bundesregierung, mehr für die Binnenkonjunktur zu tun. Detailansicht öffnen Die Wirtschaft hat im zweiten Quartal kräftig zugelegt, jetzt wollen die Gewerkschaften ihren Anteil. (Foto: ddp) Die IG Metall strebt angesichts des Wirtschaftsaufschwungs eine vorgezogene Lohnerhöhung in der Metall- und Elektroindustrie an. "Wir werden uns an den Metalltarifvertrag halten. Im Tarifvertrag gibt es eine Klausel, die es ermöglicht, die Erhöhung um zwei Monate vorzuziehen", sagte Detlef Wetzel, der Zweite Vorsitzende von Deutschlands größter DGB-Gewerkschaft, der Süddeutschen Zeitung. Ob diese Klausel genutzt wird, liege jedoch bei den Betriebsräten. Nach dieser Öffnungsklausel kann die zum 1. April 2011 vereinbarte Lohnerhöhung um 2,7 Prozent bereits im Februar erfolgen. Voraussetzung dafür ist, dass es den Unternehmen wirtschaftlich besser geht als in der Krise. Umgekehrt könnten die Auszahlungen aber auch um zwei Monate nach hinten verschoben werden, wenn sich die wirtschaftliche Lage verschlechtert. Der gültige Metalltarifvertrag läuft bis März 2012. Auch müssten nun die übertariflichen Zulagen erhöht werden: "Die Entwicklung der Effektivlöhne hinkt den Tariferhöhungen hinterher", sagte Wetzel. "Diese Lücke könnte durch übertarifliche Zulagen geschlossen werden", so Wetzel weiter. Über diese Punkte werde im Herbst verhandelt. Die Betriebsräte und gewerkschaftlichen Vertrauensleute würde dies mit den Betriebsleitungen diskutieren. Dabei werde es etwa auch um die Erhöhung des Weihnachtsgeldes gehen. Der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske rief die Arbeitgeber dazu auf, "die Löhne hierzulande nicht länger als reine Kostenfaktoren" zu betrachten. "Sie müssen vielmehr als ein Schlüsselinstrument in den Blick genommen werden, um die Nachfrage anzukurbeln und damit nachhaltiges Wachstum zu erzeugen", sagte Bsirske der SZ. "Das werden wir in den nächsten Tarifrunden den Arbeitgebern deutlich machen", so der Gewerkschafter. Für Verdi stehen die nächsten großen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst an, es geht um die Beschäftigten der Länder. Im Dezember soll die Lohnforderung stehen. Doch wegen der angespannten Finanzlage der Länder dürfte es der Gewerkschaft schwerfallen, starke Lohnsteigerungen herauszuholen. Anders ist die wirtschaftliche Lage in der Stahlindustrie, in der im September die Tarifverhandlungen beginnen. Der wirtschaftliche Aufschwung werde die Tarifverhandlungen in der Stahlbranche bestimmen, kündigte IG-Metall-Vize Wetzel an. "Der Abschluss muss höher ausfallen als der vorige", sagte der Gewerkschafter. Die Stahl-Beschäftigten erhielten zuletzt zwei Prozent mehr Gehalt und eine Einmalzahlung von 350 Euro. "Wer den fragilen Aufschwung stützen will, der muss nicht nur öffentliche und private Investitionen tätigen, sondern der muss auch die Kaufkraft der Menschen erhöhen. Hier gibt es bei Leiharbeitern und Niedriglöhnern einen enormen Nachholbedarf", erklärte Wetzel. Die Kritik der Arbeitgeber, die von Lohnforderungen zur "Unzeit" sprechen und durch steigende Löhne den Aufschwung in Gefahr sehen, hält er für einen "Pawlowschen Reflex". Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hatte sich kürzlich dafür ausgesprochen, dass die Löhne in Deutschland um mindestens drei Prozent erhöht werden. Auch das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung hält Lohnerhöhungen von durchschnittlich drei Prozent für machbar. Verdi und IG Metall warnen vor einer zu starken Exportabhängigkeit. "Die weltweite Wirtschaftskrise hat ganz deutlich gezeigt, wie gefährlich es ist, wenn ein Land zu einseitig auf den Export setzt", sagte Verdi-Chef Bsirske. Deshalb brauche Deutschland eine "neue Balance zwischen Exportwirtschaft und Binnenkonjunktur". Um dies zu erreichen und damit den Aufschwung zu stabilisieren, müssten die Konjunkturprogramme fortgesetzt und ausgeweitet werden, sagte Bsirske. IG-Metaller Wetzel wirft der Bundesregierung einen Zickzackkurs in der Wirtschaftspolitik vor und fordert mehr Kontinuität. "Es ist unsinnig, wichtige Konjunkturprogramme zu kürzen, obwohl sich die wirtschaftliche Lage erst seit einigen Wochen bessert", sagte er. "Wenn die Bundesregierung etwas Vernünftiges tun will, dann muss sie die Binnennachfrage stärken", so Wetzel. Dies setze flächendeckende Mindestlöhne und eine bessere Bezahlung der Zeitarbeitnehmer voraus. "Leiharbeiter müssen genauso gut bezahlt werden wie das Stammpersonal", bekräftigte Wetzel. Es dürfe nicht sein, dass der Aufschwung an den Niedrigverdienern vorbeigehe.
In Zeitn der Krise waren die Ge&werkschaften opferbereit -$ jetzt w ollen sie am kräftigen Au&fschwung par$tizip-icren: Die IG Meta1l plant, die für Apri 2011 angesetzte Lohnerhöhung vorzuziehen. Dic IG Metal1 und die Gewerkschaft Verdi verlangen ein Ende des Lohnverzichts.# I@ @ @n den nächsten Tarifa bsclüssen müsse sich die bessere Wirtschaftslage niederschlagen, hieß es. Die mit zusam men 4,4 Millionen Mitgli edern größten DGB-Gewcrkscha ften_ forderten von der Bundesregierung, mehr ür dic Binnenkonjunktr@ @ @ @ #zu tun. Det#ailansicht %öffnen Die Wirtschaf hat im zweitcn Quart al kräftig zugelegt, jetzt wollen die Gewerkschaften ihren Anteil. (Foto: ddp) Die IG [1] Metall strebt ang-esichts des -Wirt$schaftsaufschwungs eine vorgezogen Loh ncrhöhu ng in %d er Metall- und Elektroindustrie an. "Wir werden uns an den alltarifvertraq haltcn. 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Doch wegen der angespannten Finanlage d er Länder ürfte es der Gewerkschaft schwerfallen, sa_rke Lohnsteiger ungn herauszuholen. -4- Anders ist die wirtschaftliche Lage in der Stahlindustrie, in@ der i m Setember die Tarifverhandlungen beginnen. Der wirtschaftliche Aufschwung werde die Tarifverhandlungen in de r Stahlbranche bestimmen, %ündigte IG-Metall-Vize Wczel- an. "De r Abschluss muss höher ausfall &en als der vorige" , @ @ @agte der Gewerkschafter. Die St$ahl-Beschäftigen erhielten zuletzt zwei Prozent mhr Gehalt @ @ @und eine E ialzahlung von 350 Euro. "Wer den fragilen Aufschwun@ @g stüt#zen will@, der muss nic ht nur öffentliche und private I nvestitionen tätigen, sondern der muss auch die Kaufkraft der Menschen erhö@ @hen. Hier gibt es bei Leiharbeitern und Niedriglöhnern ine eno@ @rmen Naholbedarf", erklärt e Wetzl. Die Kritik der [5] Arbeigeber, die von Lohnforderungen zur "Unzeit" sprechen und durch steigende Löhn den Aufschwung in Gefahr s ehen, ält er für einen "Pawlow$sc$hen Reflex". De r W irtschafts weise Peter Bofinger hatte sich küzlich dafür ausgesproc hen, dass die Löhn e in Deutchland um m$in@ @destens drei Prozent erhöht werden. Auch ds Institut @für Makroökonomie und Konjunkturf0rsch ng (IMK) in der Hans-8öckler-Stiftung hält Lohnerhöhungen von durchschnittlich drei Pr@ @ @ @ozent für machbr. Verdi un@d IG @ @e ta11 warnen vor einer zu starken Exportbhängigkeit. "Die weltweite Wirtschaftskrise hat ganz deutlich gezeigt, wie fährlich es i st, wenn ein La@ @ @ @nd (6) @zu einseitig uf den Export sctzt", sagte Verdi-Chef Bsirske. Dehalb brauche De@utshland eine "neue Balance zwisccn Ertwirtchaft und Binnenkonjunktur". Um di@ @ @ @es zu erreichen und damit den Aufs hwug zu stabilisieren, m üs sten die Kounkturprogramme fortgesetzt und@ @ ausgeweitet werden, sagte Bsirske. IG-Metaller Wet zel wirft der Bunde sregierung einen Z#ickzackkurs in der Wirtschaftspolitik vor und fordert mehr Kontinuität. "Es ist u n s&innig, wichtige Konjunkturprog ram@ @ @e z -kürzen, obwohl sich die wirtschaf#tli che Lage erst seit einigcn Wochen bessert", sagte er. "Wen die@ @ @ @ Bundesregierung etwas Vernünftiges tun will, dann muss sie die Binnennachfrage tärke n", so Wetzel. Die setze fl# @ @ächendeckende Mindestlhne und eine b-essere Bezahlu&ng d er Zeitarbeitnehmer voras. "Lei -7- harbeiter müs-en genauso g ut bezalt werden wie-- das ammpersonal", bekräftigte We tzel. Es dürfe nicht s ein, das der Au fchwung an den Niedrigverdienern vorbeigehe. [8]
Während René Bräunlich und Thomas Nitzschke von den 99 Tagen im Irak berichten, verdichten sich Hinweise, dass die Deutschen schon viel eher hätten frei sein können. Als "nie enden wollende Zermürbung", hat René Bräunlich die Zeit seiner Geiselhaft im Irak erlebt. Sein Mitgefangener Thomas Nitzschke bezeichnet die 99 Tage in der Isolation als "ganz schmerzhafte Form von Folter". In einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung berichteten die sächsischen Techniker am Wochenende über ihre Gefühle während der Geiselhaft, ihre Todesängste und die immer mal wieder aufkeimende Hoffnung. Detailansicht öffnen Waren 99 Tage in Geiselhaft: René Bräunlich (links) und Thomas Nitzschke (Foto: Foto: AFP) Details über ihre Befreiung oder gar mögliche Lösegeldzahlungen verrieten die beiden Leipziger aber nicht - ganz offenbar wollten sie die Mahnung von Kanzleramtsminister Thomas De Maizière beherzigen, der die Entführungsopfer zu Diskretion und Zurückhaltung gegenüber den Medien aufgefordert hat. Das Versteck im Irak, in dem die beiden Techniker gefangen gehalten wurden, lag offenbar eine längere Fahrstrecke von Bagdad entfernt. Tagelang habe man sie "in Erdlöchern und Sandkuhlen eingepfercht", berichtet Bräunlich, allerdings habe die Unterbringung auch gewechselt: "Mal war es eine Art Verschlag", so Bräunlich, immer sei ihr Gefängnis jedoch "nur schwach beleuchtet" und fensterlos gewesen. Es sei "immer dieselbe Gruppe" von Bewachern bei ihnen gewesen, fügte Nitzschke hinzu: "Es stimmt nicht, dass wir 'verkauft' wurden." Fünfmal am Tag hätten die Entführer gebetet, doch hätten sie nicht fanatisch religiös gewirkt: "Sie haben uns gesagt, sie respektieren alle Religionen", so Nitzschke. Keine Misshandlung Beide erklärten, nicht misshandelt worden zu sein von den Entführern. Anfangs sei ihnen erklärt worden, die Gefangenschaft werde nur wenige Tage dauern. Später sei dann bei den Entführten immer wieder Hoffnung aufgekeimt, wenn eine neue Video-Botschaft aufgenommen wurde: "Das war für uns wie eine Treppe der Hoffnung", es habe dann stets geheißen, "in fünf bis sechs Tagen seid Ihr frei", sagte Nitzschke - "und dann kam nichts". Obwohl sich das Gefühl verstärkt habe, dass ihre Entführer mit irgend jemandem verhandelten, sei der Tag der Freilassung dann "völlig überraschend" gekommen, berichtete Bräunlich. Er hatte zunächst gar nicht an seine Befreiung glauben wollen - erst als man ihm im Auto Briefe von seiner Familie überreichte, habe er den Eindruck gewonnen, "dass die Leute es ehrlich meinen". Auf dubiosen Kontaktmann gesetzt In deutschen Sicherheitskreisen wird nach Informationen der Süddeutschen Zeitung diskutiert, ob die Geiseln womöglich viel früher hätten freikommen können, wenn der Krisenstab nicht wochenlang auf einen Mittelsmann des Bundesnachrichtendienstes gesetzt hätte, der am Ende keinen Kontakt zu den Geiseln hatte zustande bringen können. Wie das Magazin Spiegel berichtet, handelte es sich um einen Vermittler, dem die Geheimdienstler den Namen "Knecht" gegeben hatten. Auf ihn hatte der Krisenstab gesetzt, obwohl der deutsche Botschafter im Irak, Bernd Erbel, zwischenzeitlich einen eigenen, viel versprechenden Kanal zu den Entführern aufgetan hatte. Doch statt mit dem von Erbel kontaktierten Iraker zu verhandeln, setzte Berlin offenbar weiter auf den vom BND legitimierten Vertreter, obwohl alle Erfolge ausblieben. Wie die SZ erfuhr, brachte der Kontaktmann von Botschafter Erbel unterdessen einen Lebensbeweis nach dem anderen von den Geiseln: Aktuelle Briefe der Geiseln, in deutscher Sprache, kamen aus dem Irak nach Berlin, sogar ein Video, das bisher unveröffentlicht ist, wurde dem Krisenstab nach diesen Informationen von dem ungeliebten Vermittler übersandt. Darin sollen die beiden Männer die UN, die Kanzlerin und die deutsche Botschaft um Hilfe gebeten haben. Wochenlang ging Berlin nicht auf diese Spur zu den Geiseln ein, was die Geiselnehmer nach SZ-Informationen immer nervöser machte und mit dem Abbruch der Gespräche drohen ließ. Laut Spiegel wurde sogar mit der Tötung einer Geisel gedroht. In dieser verfahrenen Situation informierte Außenminister Frank-Walter Steinmeier nach SZ-Informationen Kanzlerin Angela Merkel. Diese habe nach ihrer Rückkehr aus Tomsk dann entschieden, es doch mit dem Kontaktmann von Botschafter Erbel zu versuchen. Drei Tage später waren die Geiseln frei.
Während Re@ @n Bräunlich und Thomas Nitzs chke v on den 99 Ta gen m Irak beichten, verdichten sic@h H@ @ @inweise, dass di Deutschen s@ @ @chon &viel eher hätten frei sein können. Als "ni#e enden-- wo llende Zermürbung", hat René B äu nlich die Ze@it sei ner Geiselhaft im Irak erl ebt. Sein Mitgefangen er Thom#as Nitzsche bezeichet die 99 Tage in der Isolation als "ganz schmerzhafte Form von Folter". In einem Interview mit der eipzige Vo%1kszeitung berichteten die sächsisch--en Technier am Wochenende über ihe Gefühle während der Geiselhaft , ihre Todesängste und die immer# mal wieder aufkeimende Hoffnung. Detai lansicht @ @öffne n Waren 99 T&age i n Geiselhaft: René Bräu-nlich ( links) und Thomas Nitzschke (Fto: Foto: AFP) Details über ihre Befreiung oder gar mö gliche Lösegeldzahlungen verrieten die beiden Leipziger abr nicht - ganz offenbar woll%ten sie die Mahnung von Kanzleramtsminister Thoms De Maizière behrzigen, der die Entführungsopfer zu Diskretion und (1) Z ückhaltung gegenüber den Medien aufgefordert hat. Da%s Versteck im Irak, in dem d ie beiden Techniker gcfann geh1ten wrden, lag offenbar eine länere Fahrstrecke von Bagdad en%t-fernt. Tagelang habe man sie "in_ Erdlöcher n und -S andkuhlen eingepfercht" , berichtet Bräunlich, all$er ding s habe die Unterbringung auch gewechselt: "Mal war es eine@ @ @ Art Verschlag", so 8räunli@ @ @ch, immer --sei ihr Gefängnis jed0ch "nur schach beleuchet" und fensterlos gewesen. Es sei "immer dieselc Gruppe" von B ewa@ @ @chern bei ihnen gewesen, fügte Nitzschke hinzu: &"Es timmt nicht, dass wir 'v erk @ @auft' w$rden." Fünfmal am Tag hätten die Entfürr gebetet, doch hätten sie nich-t fanatisch religiös gewirk@t: "Sie haben uns gesat, sie respektieren alle Re-li gionen@ @", so Nitz#schke. Keine Misshandlung Beide erä rte n, nicht missha nde1t worden zu sein von den Entfhrer n. Anfangs sei ihnen erk lärt w0rden, die Gef@anensc-haft werde nur weniqe Tage [2] dauern@ @ @. Sp ter si dann bei den_ Entführten immer wieder Hoff nung aufgekeimt, wenn ein@ @e neue Video-Botschft aufgenomme wurde: "Das war für uns@ @ wie eine T@ @ @ @rppe der Hoffnung"@ @ @, es habe dann sets geeißen, "in fü#nf bis sechs %agen sei Ihr frei", sagte Nitzschke - "un@ @ @ @d dann kam nichts". Obwo hl sich da@ @s Gefühl verstärkt habe, dass ihre Ent führer mit irgend jemandem verhandelten, sci %der Tag der Freilassng dann "völlig überrasche&nd" gekommen, berichtete Bräunlich. Er hat$te zn@ @ @ächst gar nicht an seine Befreiun g glauben wo1len - erst als man ihm im Auto Brie fe von siner Familie überreic%hte, habe er en Eindruck gewon en, "@ @ @dass die Leute es ehrlic@ @ @ @h meinen". Auf dubiosen @ @Ko ntaktmann gesetzt I_n deutsc@ @ @hen S icherheitskresen wird nach Informationen d@ @ @ @er Süddeutschen Zeitu@ @ @ng diskutie rt, ob di e Geiseln 3 womöglich vie@l früher hätte@ @ @ @n frcikomm$en können, w enn der Krisenstab nicht w&ochenlang auf einen Mittels#mann des Bu ndesnachrichtendienstes gesetzt %hätte, der a m Ene keinen Kontakt zu den Geisel&n hatte zustande bringe n können. Wie das Ma gazin Spicgel berichtet, ha-ndelte es sich um einen Vermittler, dem die Geheimdienstler den Namen "Knech t" gegeben hatten. Auf ihn hatte der Krisenstab gesetzt, obwohl der deutsche Botschafter im Irak, Bernd Erbel, z wischenzeitli ei nen eigenen, viel versprechenden Ka nal zu_ den Entführern aufgetan hatte. -Doch statt mit dem von Erel kontktierten Ir aker zu verhadeln, setzte Berlin offenbar weite%r auf den vo BND legitimierten Verreter , o bwohl _alle Erfolge ausblieben. Wie die SZ erfuhr, brachte der Kntaktmann von Botschafter Erel unterdessen einen Lebensbeweis nach dem andeen von den Geiseln: Aktuelle Briefe der Geiseln, in deutsche r Sprache, kamen aus dem Irk nac Ber1in, sogar ein@ @ @ @ [4] Video, das bisher uerö --ffentlicht #ist, wurde dem isenstab nach diesen Infor mationen von dem un geliebten Vermitt%ler ü$b@ @ @ersandt. Da@ @ri sollen die beiden Männer die U, di@ @ @ @e Ka nzlerin und di e deutsche Bot--schaft um Hilfe gebeten habe. Woc-henlang gi ng Bcrlin n icht au-f diese Spur zu den Geiseln ein, was die Ge@ @ @i selnehmer nach SZ-Informatinen immer nervöscr m--achte un d mit dem Abbruch der Ge@ @ @ @sprächc d roen ließ.@ @ @ @ Laut% S%piegel wurde soga r mit der Tötung einer- Geisel gedroht. $In dieser verfhrenen Situation informierte Außenminister Frank-@ @ @ @Wa1ter Steinmeier nah SZ-Informationen Kanzlerin Angela Merl. Diese habe nach ihre$r Rückkehr aus Tomsk dnn ent schieden, es doch mit dem Kontaktmann_ %von Botschafter -Erbe l zu versuchen. Dre i Tage später waren die Giseln frei. -5-
Die Entführung und Ermordung dreier israelischer Religionsschüler löste den jüngsten Gazakrieg aus. Jetzt will die israelische Armee die Schuldigen aufgespürt haben. Bei der versuchten Festnahme wurden die zwei Hauptverdächtigen offenbar getötet. Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben wahrscheinlich die mutmaßlichen Mörder von drei im Juni entführten jüdischen Jugendlichen getötet. Drei weitere Verdächtige wurden im Westjordanland festgenommen. Die Entführung und Ermordung der drei Religionsschüler war ein wesentlicher Auslöser für den mehrwöchigen Gazakrieg im Sommer. Israelische Armee liefert sich Schusswechsel mit Verdächtigen Israelische Soldaten haben sich im Westjordanland einen Schusswechsel mit zwei Palästinensern geliefert, die verdächtigt werden, im Juni drei israelische Jugendliche in der West Bank entführt und getötet zu haben. Darüber, ob die beiden Männer dabei verletzt oder getötet wurden, gibt es widersprüchliche Berichte. Marwan Kawasme und Amer Abu Aischa seien bei einem Schusswechsel mit dem Militär getötet worden, sagte Armeesprecher Peter Lerner. Einer der Verdächtigen sei einer "visuellen Bestätigung" zufolge tot. Der zweite sei so getroffen worden, dass es "ziemlich unwahrscheinlich" sei, dass er überlebt haben könne. Von palästinensischer Seite gab es keine Bestätigung für den Tod der Männer. Spezialkräfte hätten im Gebiet von Hebron im Westjordanland versucht, die Verdächtigen zu verhaften, sagte Lerner. Die Palästinenser hätten das Feuer eröffnet und die Soldaten hätten zurückgeschossen. Dabei seien die Männer umgekommen. Lerner sagte, man habe ihren Aufenthaltsort vor ungefähr einer Woche bestimmt. Bei dem Einsatz seien auch drei Mitglieder der Familie Kawasme festgenommen worden. Tod der drei entführten Teenager Die drei israelischen Religionsschüler Gilad Schaer, Naftali Fraenkel und Ejal Jifrach waren Mitte Juni auf dem Heimweg von ihrer Talmud-Schule bei Hebron verschwunden. Ende Juni gab der israelische Geheimdienst bekannt, Marwan Kawasme und Amer Abu Aischa seien als die mutmaßlichen Entführer identifiziert. Wenige Tage später wurden die Leichen der drei Jugendlichen nahe Hebron gefunden. Die Verdächtigten waren seit der Entführung auf der Flucht. Die Ermordung der Schüler setzte eine Gewaltspirale zwischen Israelis und Palästinensern in Gang, die im Sommer zum mehrwöchigen Gazakrieg führte. Dabei wurden mehr als 2000 Menschen getötet, vor allem Palästinenser. Seit Ende August herrscht eine Waffenruhe.
Die Entführung und Ermordung dreier &israe lischer Religio-nsschüler löste de jüngsten Gazkrieg aus. Jetz_t wi ll die isaelische Armee die Schuldign aufgespürt haben. Bei der versuchten F estnahme wur den die zwei Hauptv erdä chtigen offenbar getötet. Die i sraelische A&rmee hat nac eigenen Angaben wahrscheinlich die mutmaßliche n Mörder von drei im uni entfü@ @ @hrten jüdischen Jug endichen getöte t. Drei weitere Verdächtige wurden im Westjorda nland festgenommen. Die Entführunq [1] un d Erm0rdung @ @ @der drei Relig@ @ @ionsschüler war e in wes e ntlicher Auslöser für den mehrwöchigen Gaza krieg im ommer. Israelischc Armee liefert sich @ @ @ @Schusswec$hsel mit Verdäch tigen Israelische Soldaten h&aben sich im Westjordan land einen Schusswe#chsel mit zwei Palästin enser n geliefert, die v-erdä@ @chtigt werden, im Juni drei israelisce Jugendliche in der West 2 Bank entführt und ge@ @ @töet zu haben. Darüber, ob die beidn Männer dabei verletzt oder @ @g&etöte t wurde, gibt es widerrüchliche Berichte. Marwan Kawasme und Ame&r Abu Aischa seie n bei eincm Schus@ @swechsel mi dem Militär getötet worden, sag te A rmeesp recher Peter Lerner. iner der Ve@ @rdächtigen sei einer "visellen Bestätigung" zufo lge to@ @ @t. Der zweite sei so -3- getroffen wor-den, d ass es "zi@ @emlich$ unwahrscheinlich" sei,$ dass er üb@ @ @erlebt haben köne. Von pa1äs@ @ @ @tinenischer# Seite gab es keine Bestätigung @ @ @ @für den Tod der Männer. Spezialräfte hätten im Geb_iet von Hebron im Westjordanland versucht, die V erdäc@ @ @higen zu verhaften, sagte Lerner. D ie Pästincnser $hätten das Feuer #eröffnet nd die Soldaten hätten zurückgeschossen. Dabei seien die Männer umgckommen. Lerner sagtc, man -4- habe ihren Aufenthaltsort vor ungefähr einer W0che bestimmt. Bei dem Einsatz seien auch@ @ dre i Mitglied er der Familie Kawase festgenommen worden. Tod &der drei ent@fhrten Teenaer Dic drei israelischen Religionsschüler Gilad Scaer, #Naftal i Fraenkel und Ejal Jif rach-- @ @waren Mitte Juni auf dem Heimweg von ihrer Talmud-Schul@ @ @ @c bei Hebron v rschw@ @unen. Ende Juni gab d#er israeisch_e Geheimdien%st bekant, Marwan Kawasme und Amer (5) Abu Aischa s@ @ @ @eien als die mutmaßlichen Entführ--er identifiziert. Wenige Tage spätr wurd en ie Leichen der dre Jugendli@ @ @ @chen nahe Hebron g$efunde. ie Verdächtigten waren seit der Entführung auf der Flucht. Die Er&mordung der Schüler setzte ei@ @ @ @ne Gewaltspiralc zwischen Israelis und Paläs--tinensern in Gang, die im Sommer zum mehrwöchigen G azakrieg führte. Dabe%i wurden mehr als 2000 Menschen g& etötet, vr llem Palästin enser. Seit E@ @ @nde Augus t hcrrscht eine Waffenruhe. 6
Über ihre Form ist viel gerätselt worden: Britta Steffen schwimmt bei der Weltmeisterschaft in Barcelona im Halbfinale über 100 Meter Freistil ihre beste Zeit in diesem Jahr und erreicht locker das Finale. Nun will sie auch eine Medaille gewinnen. Weltrekordlerin Britta Steffen steht bei der Schwimm-WM in Barcelona im Finale über 100 Meter Freistil. Die 29-Jährige schwamm am Donnerstag in Barcelona in 53,85 Sekunden ihre beste Zeit in diesem Jahr und war damit Gesamtsechste der beiden Halbfinalläufe. Als schnellste Schwimmerin startet die Schwedin Sarah Sjöström nach 52,87 Sekunden in das Finale an diesem Freitag. Daniela Schreiber war im Vorlauf ausgeschieden. "Dass es fürs Finale gereicht hat, ist ein ganz großer Erfolg. Es ist auch schön, nicht nur hinterhergeschwommen zu sein, sondern mit einer wie Missy Franklin mitgehalten zu haben", sagte Steffen: "Eine Medaille wäre ein ganz, ganz großes Glück. Dafür muss von meiner Seite zugelegt werden, ich werde mein Bestes geben." Das tat auch Marco Koch und schwamm so ins Finale über 200 Meter Brust. Der EM-Zweite aus Darmstadt schlug im Halbfinale nach 2:08,61 Minuten an und wurde damit Gesamt-Zweiter. Christian vom Lehn scheiterte hingegen auf Platz zehn. Als Schnellster geht Ungarns Titelverteidiger Daniel Gyurta (2:08,50) in den Endlauf an diesem Freitag. Vier Tage nach der großen Enttäuschung mit der 4x100-Meter-Freistilstaffel (8. Platz) erfüllte Steffen, die sich krankheitsbedingt bei der DM nicht für die 50 Meter Freistil qualifizieren konnte, mit dem Finaleinzug ihr Hauptziel dieser WM. "Ich habe die letzten Jahre einiges eingesteckt, da ist man nicht mehr so erfolgsverwöhnt. Da backt man jetzt kleinere Brötchen", sagte die zweifache Weltmeisterin von 2009 und betonte: "Die WM macht mir viel Spaß, weil ich jedes Rennen ganz bewusst genieße." Ein WM-Start von Steffen in zwei Jahren im russischen Kasan gilt als fraglich. Sollte die einstige Siegschwimmerin ihre Karriere nach dieser Saison fortsetzen, wird sie im kommenden Jahr mit dem Höhepunkt Heim-EM in Berlin international sehr wahrscheinlich nur auf der 50-Meter-Strecke starten. Pedersen schwimmt Weltrekord im Halbfinale Die Olympiavierte Rikke Pedersen sorgte nach dem Steffen-Halbfinale für den dritten Weltrekord. Die Dänin unterbot bereits im Halbfinale über 200 Meter Brust in 2:19,11 Minuten die Bestmarke der Olympiasiegerin Rebecca Soni (USA) von London um 48 Hundertstelsekunden.
Über ihre Form ist viel gerätse#lt worden: Brita Steffen schwimmt bei der Weltmeisterschaft in@ Bar celona im Halbfiale über 100 Meter Freistil ihre beste Zeit in diesem a hr und erreicht locker das Finale . Nun will sie auch eine@ @ @ @ Medaille gewinne n. Weltrekordlerin Britta Steffen steht bei dcr Schwimm-W%M in Barcel ona im Fin ale über 100 Meer Freistil. Die 29-Jähri--ge schwamm_ am Donnerstag in Barceloa in 53,85 Sekunden ihre beste Zeit in diesem Jahr und wa amit Gesamtsech@ @ @ @ste der beiden Halbfinalläufe. A1s sc%hnel#lst@ @ @ @e Schwimmerin startet die Schwedin S arah Sjöström nach 52,87 Sekunden in da-s Final e an diesem Freitag. Danil a Sch_re-iber war im Vrlauf ausgschieden. "Dass es fürs Fiale @gereicht hat, i st ei ganz großer Erfolg. Es ist auch s%chön, nicht nur hinterhereschwommen zu sein , sonder&n mi t einer -1- wie Missy Franklin mitgehalten zu haben", sagte Steffen: "Eine Medaille wäre ein ganz, ganz großes Glück. Dafür muss von meiner Sei@ @ @ @te zugelegt werden, ich werde mein Bestes geben." as ta@t ach Marco Koch und schwmm so ins Final e über 200 Meter Br#ust. Der EM-Zweit@ @ @ @e aus D@ @ @ @armstad t schlug im Ha1bfinale nach 2:08,61 Minuten an und wurde damit Gesamt-Zweiter. C--hristian vm Lehn scheiterte hingegen auf Plat z z ehn. Als Sch ne llster g eht Ungarns Titelverteidiger Daniel Gy urta (2:08,50) in de n Endlauf a n diesem F@reit-ag. Vier Tage nach de--r großen Enttäuscung mt der 4x100-Me&ter-Fristilstaffel (@ @ @ @8. Platz) e@ @ @rfüllte Steffen, die sich krankheitsedingt bc@ @i der DM nicht für die 50 Meter Freistil qualifizieren konnte, mit dem Finaleinzug ihr Hauptziel dieser WM. "Ich habe die let@ @ @zten Jahr-e einiges eingesteckt, da ist %man nicht mehr so erfolgsverwö%hnt. Da backt man -2- jetzt kl#einere Br&ötchen", sagte de zwe$ifache Weltmeisterin von 2009 und betonte: "Die WM macht ir vicl Spaß, weil ic jedes Rennen ganz bewus st genieße." Ein WM-Start von Stffen i n zwei Jahren im russischen Kasan gilt als fragli ch. So%llte die einstige Siegsc hwimmerin ihre Ka rriere nach dieser Saison ortsetzen, w#ird# sie@ @ im kommenden Jahr mit dem Höhepunkt Heim-EM in Berlin int@ @ @ @ernationa&l sehr wahrschcinli--ch nur auf de--r 50-M eter-Stecke starten. Pedersen schwimmt Weltrekord im Halbfinale Die Olypiavierte Rikk P edersen s@ @orgte% nach dem Steffen-Halbfinale# fü den dritten Weltekord. Di Dänin un@ @terbot bereits im Halbfinale übe$r 200 Meter Brust in &2:19,1 Minuten die Bestmark e $der Olympiasiegeri&n Rebecca Soni (US%A) von London um 48 Hunder tstelsekunden. [3]
Nun will sich Franz Beckenbauer äußern: Nach der Sperre durch die Fifa kündigt sein Management eine Erklärung bis zum 27. Juni an. Das Vorgehen des Fußball-Weltverbands habe Beckenbauer überrascht. Franz Beckenbauer hat auf die 90-Tage-Sperre durch den Fußball-Weltverband Fifa reagiert und eine schriftliche Antwort auf alle Fragen der Ethikkommission bis zum 27. Juni angekündigt. "Damit liegt für unser Verständnis kein Verdacht für einen mutmaßlichen Verstoß gegen das Fifa-Ethikreglement mehr vor, so dass wir davon ausgehen, dass die provisorisch verhängte Sanktion gegen ihn umgehend aufgehoben wird", teilte Beckenbauers Management am Sonntag mit. Über die verhängte Sperre sei der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannnschaft sehr überrascht gewesen. Ihm sei keine Gelegenheit gegeben worden, sich vorab zu dem "Verdacht eines mutmaßlichen Verstoßes" zu äußern. Beckenbauer: "Es war das erste Mal, dass sie bei der Fifa nicht gewusst haben, wie sie mich telefonisch erreichen können. Im Übrigen war ich immer davon ausgegangen, dass ich die Fragen nicht beantworten muss, da ich bei der Fifa keine offizielle Funktion mehr begleite. Aber das ist ja nun auch geklärt." Die Sperre war am Freitag als provisorische Maßnahme wegen "mangelnder Kooperation" Beckenbauers bei der Untersuchung der brisanten WM-Doppelvergabe an Russland 2018 und Katar 2022 erlassen worden.
Nun will sich Franz Bcck#enbauer äu ßern: Nach der Sperre _durch die Fifa kündigt sein M_anaement eine Erklärung bis zum 27. Ju#ni@ @ @ @ an. Ds Vorgehen de Fußball-Weltvrba nds habe Beckenb@ @ @ @auer üb$errascht. Franz Beckenbauer hat auf die 90-Tage-Sperre durch den Fußbal-Weltverband Fifa reagiert und eine s chriftliche Antwort uf lle Fragen der Ethikkommission bis zum 27. Juni a%ngekünd--igt. "Damit iegt für unser Verständnis kein- Verd@ @acht für einen mutmaßlichen# Verstoß ggen das Fifa-Ethikreglement mehr _vor, &so dass wir davo-n ausgehen, das s$ die proviorisch verhän gte Sanktion gegen ihn umgehend aufgehoben wird", teilte Beckenba&uers Management a Sonntag mit. Üb er ie vehängte Sperre s ei der Ehrenspi%elführer d$er deutschen Nati0lmannnschaft sehr überrascht @gewe se n. Ihm sei keine Ge-legenheit gegeben worden, sich orab zu dem "Verdacht eines mutmaßliche_n Verstoßes" zu äußern. Beckenbau er: "Es war das erste Mal, dass sie [1] bei der Fif nicht qewuss t haben, wie sie mich telefonisch e rreichen können. Im Üb rign war ich immer davon ausgegan%gen, dass ich die Frag_e_n nicht beantworte- muss, da ich bei der Fifa kein e offiziclle Funktion mehr beqeite. Aber das ist ja nun auch geklärt." Die Sperre war am Freitag als provi sorische Maßna hme wegen "mangelnder Koopration" Beckcnbauers bei de Unte-rsuchung der brisanten WM-Doppelvergabe an Russland 2018 und Katar 2022 erlassen w rdcn. 2
Enrique Viturro ist Mitglied im einzigen Real-Madrid-Fanklub in München. Vor dem Champions-League-Halbfinale erklärt er, warum es den Spitznamen des FC Bayern in Spanien gar nicht gibt. Und wann sich Cristiano Ronaldo verwandelt. FC Bayern gegen Real Madrid - das Halbfinale in der Champions League ist ein Klassiker im europäischen Fußball. Am Mittwochabend kommen die Spanier zum insgesamt 25. Duell nach München. Dort werden sie erwartet von "I Peña Madridista De Múnich", dem einzigen Real-Fanklub in München. Enrique Viturro, 40, kam vor 13 Jahren beruflich aus Spanien, ist seit acht Jahren Mitglied im Fanklub und erklärt die spanische Sicht auf das Spiel. SZ: Es heißt, der FC Bayern sei die "Bestia Negra" für Real Madrid. Das bedeutet im Spanischen Angstgegner. Enrique Viturro: Genau. Das ist jemand, der dich immer kaputt macht. Eine Art Sprichwort, das man auch bei anderen Gelegenheiten benutzt. Nicht nur im Hinblick auf Bayern und Real. Hat der FC Barcelona auch eine Bestia Negra? Oh, da muss ich nachdenken. Ich glaube nicht. In den neunziger Jahren haben sie mal gegen den AC Mailand 0:4 verloren. Aber ehrlich gesagt spricht man in Spanien in Bezug auf den FC Bayern nie von der Bestia Negra. Die Bezeichnung habe ich erst in München zum ersten Mal gehört. Für Bayern-Fans hört es sich vermutlich cool an: Wir sind die Bestia Negra! Das ist eine tolle Erfindung der Bayern-Fans. Wobei ich schon gespannt bin, ob sie nach den beiden vergangenen Niederlagen (Real setzte sich in den Champions-League-Spielen 2014 und 2017 durch; Anm. d. Red.) auch diesmal Plakate mit der Aufschrift "Bestia Negra" im Stadion zeigen. Die sportliche Rivalität der Klubs ist groß. Wie lebt es sich als Real-Fan in München? Das wird sehr humorvoll gelebt. Ich habe viele Bayern-Fans als Freunde, die schenken mir dann ein Weißbier-Glas mit dem Bayern-Emblem darauf oder Ähnliches. Es gab nie Aggressionen. Im Stadion vielleicht ein bisschen, aber im Vergleich zu vielen anderen Städten in Europa ist München in dieser Beziehung ein ruhiger und sicherer Ort. Wo gab es denn mehr Probleme? Letztens in Paris war es überhaupt nicht angenehm. Da wird am Rande des Fußballs die alte Feindschaft zwischen Spanien und Frankreich gelebt. Zumal Paris Saint-Germain eine aggressive Ultra-Szene hat. In Turin war es nicht unbedingt schön, auch Neapel ist problematisch, wenn man mit Real-Schal durch die Straßen läuft. In Deutschland mussten wir bisher nur in Dortmund aufpassen. Dort haben uns Fangruppen vor dem Spiel in der Stadt gesucht und wollten uns provozieren. Die Real-Fans gingen aber nicht darauf ein. Das liegt auch daran, dass es bei uns praktisch keine aktive Ultra-Szene mehr gibt. Unter Präsident Florentino Pérez wurde die einst berühmte Gruppe Ultra Sur aus dem Stadion verbannt. Woran liegt das? In Spanien sind die Ultra-Gruppen oft politisch aktiv, sie sind das Schaufenster für politische Botschaften. Man denkt an die katalanische Separatismus-Bewegung beim FC Barcelona. Bei den Real-Ultras gab es leider Einflüsse von Rechtsradikalen. Da Pérez eher auf Marketing fokussiert ist, konnte er diese Schlagzeilen nicht gebrauchen. Zum Sportlichen. Cristiano Ronaldo ist in einer Superform. In Deutschland wird er zwar respektiert als Sportler, er gilt vielen aber als selbstverliebter Gockel, der ständig sein Trikot auszieht. Wie wird er von den eigenen Fans gesehen? Er ist nicht unumstritten. Wenn Cristiano Ronaldo in Barcelona spielen würde, hätte ich vermutlich eine negative Meinung von ihm. Dann könnte ich ihn eventuell nicht mögen (lacht). Er kommt schon arrogant rüber. Aber wenn man sich näher mit ihm beschäftigt, ändert sich sein Bild. Er stammt aus sehr armen Verhältnissen, dann ist er plötzlich Millionär geworden - das ist nicht leicht. Er tut eine Menge für arme Leute, für kranke Kinder, etc. Er gibt immer Autogramme, lässt Selfies mit sich machen. Neben dem Fußballplatz tritt er nicht so arrogant auf. Doch auf dem Platz verwandelt er sich. Dort will er zeigen, dass er der Beste ist.
Enrique Viturr o ist Mit glied im e#inzigen Real-@Madrid-Fanklub in München . Vor de%m Champions-League-Halbfinale erklärt er, wrum es @den Spitznamen des FC Bayern in Spanien gar nicht gibt. Und wann sic $ h Crisiano Ronaldo verwndelt. FC Byer gegen Real Mad ri - @ @ @das lbfinale in der Champions-- Leagu-e ist ein Klassiker im europäischen Fußb all. Am Mittwo chabend komen die Spanier zum insgesamt 2. Duell nach München. Dort werden sie erwartet von "I Peña Madridista De Múnich", dem einzigen Real-Fankl ub in Münhen. Enriqu Vitu@ @-rro, 0, kam vor 13 Jahr en beru flich aus Spanien, ist seit acht Jahren Mitglied im Fanklub und erklä rt die spani@ @sche S-ich t au das Sp iel. SZ: Es heißt, der FC Bayern sei die "Bestia Negra" für Real Madrid. Das bedeutet im Spanischen Angstgegner . Enri_que-- [1] Viturro: Geau@ @ @ @. Das ist jemand, der dich imer k aput@ @ @ @t macht. Eine Art Sprichwort, d a-s man auch bei anderen Geleg enheiten benutzt. Nicht nur im Hinblick auf Bayern@ @ @ @ und Real. Hat der FC Barcelona auch eine Besta Negra? Oh, da muss ich nachdenken.-- Ich glaube nicht. In den neunziger ahren haben sie mal gegen den AC Mailand 0:4 erloren. --Aber ehrli--ch gesagt spricht man in& Spanien in Bezug auf den FC $Bayern nie von der Bestia Negra . Die Bez eichnung habe ich erst in München zum er stn Mal gehört. Für Bayern-Fans hö es s_ich vermutlich col an: Wir sind die Bestia Negra! Das ist eine tolle Erfind ung der Barn-F--ans. Wobei ich schon g espannt bin, ob sie %nach den beiden vergangenen Niederlage n (Real setzte# 2 sich in den Champions-League- Spielen 2014 und 2017 durch; Anm. d. Red.) auch diesmal Plak@ @ @ate mit %der Aufsch@rift "Bestia Nera" im Sta#dion zeigen. Die sp@ortliche Rivalität der Klubs i@st groß. Wie lebt es sich als Real-Fan in München? Das wird seh r humor vol gelebt. ch hbe vicle Bayern-Fns als Freunde, die schenken mir dann ein Weißbier-Glas mit dem Bayern-Emblem darauf oer hnliches. Es gab nie Aggressioen. Im Stadion vie$lleicht ein bisschen, aber im V@ @ @ergleich zu --vielen nderen S tädten in Europa ist München in dieser Beziehung ein ruhiger und sicherer Ort. Wo gab es denn mehr Pr obleme? L etztens in Paris ar es überhaupt nicht angenchm. Da wird am Rande des Fußba1ls die ale Feindschaft zwschen Spanien und Frankreich gelebt. Zumal Paris Saint-Germain eine aggrcssive Ultra-@ @ @Sene hat. In Turin -3- war es nicht unbedingt schö_n, auch Neapel is problematisch, wenn man it Real-Scha l durch die Straßen l&äuft. In Deutschlan mu ssten wir bisher nur in Dortmund aufpassen. Dort haben uns Fang ruppn v0r d em Spiel in der Stadt gesucht und wol&lten uns provoz ieren. Die Real-Fans gige abe-r nicht darauf ein. D%as liegt auch daran, da-ss es bei% uns praktisch k eine aktive Ultra-Szene mehr gib. nter Prä#sident Florentino Pérez wurde die einst berühmte Grupe Ulta Sur aus dem Stadion vrban nt. Woran li e@gt das? In @Spanie#n sind die Ultr--a-Gruppen oft politisch aktiv, s ie sind _das Schaufenster für politsche Bots chaften. Man denkt @an die katalanischc Separtismus-Beweung beim FC Barcelona. Bei den R&eal-Ultras gab es leider Einflüsse von Rec htsra@ @ @di kalen. Da Pérez eher auf Marketing fokussiert ist, konnte er diese Schlagzeilen @ @ @ @nicht gebra uchen. Zum (4) por#tlichen. C@ @ @ @ri tia no Ronaldo st in einer Superform. In Deutschland wird er zwar respektiert als Sportler, er gilt vielen aber als selbverliebter Gokel, der ständig sein Trkot auszieht. Wie wrd er vo n den eigenen Fans gesehen? Er %ist$ nic @$ht unumstritten. Wenn Cristian0 R#onaldo in Barcelona spielen ürde, hätte ich vermutlich ei#ne #nega@tive Meinung von ihm. Dann könnte ich ihn ev@ @entuell niht m-ögen (lacht). Er k0m@ @mt schon arrogn t rüber. Aber wenn@ @ @ @ man sich näher mt ihm beschäftigt, ände rt sich sein Bild. --Er stamm@ @ @ @t aus sehr armen %Verh&ältn is sen, dann ist er pl--ötzlich Millionär geworden - das ist nicht leicht. Er tut ine Menge für arme Leu@ @ @tc,# für kranke --Kinder, etc. E@ @r gibt imer Autogramme, lässt S_elfies mit sich ma che n. (5) Ne--ben d@em Fußballpla tz tritt @ @er nicht so arrogant auf. Doch auf dem Pltz verwandelt er sich. Dort wil er zeigen, dass@ @ er de r Bes@ @ @ @te ist. 6
Fifa-Präsident Joseph Blatter, 74, strebt eine vierte, vielleicht eine fünfte Amtszeit an. Es geht ihm nicht nur um Fußball, sondern auch darum, die Welt zu retten. Als alles gelaufen war, begann für Joseph Blatter die Arbeit. Er nahm die Huldigungen entgegen. Gut 100 Fußballfunktionäre, die den Kongress des Weltverbandes Fifa besucht hatten, defilierten am großen Vorsitzenden vorbei, der diese WM auf den schwarzen Kontinent gebracht hat, und schüttelten ergriffen dessen Hände. Blatter bewies Ausdauer und ließ zudem Dutzende Freundschaftsfotos machen. Ungezählte Male erklärte er in allen denkbaren Varianten: "Ich bin glücklich! Ich bin ein glücklicher Fifa-Präsident! Unsere Familie ist vereint!" Detailansicht öffnen Fifa-Chef Sepp Blatter. (Foto: dpa) Es war nur eine Formsache, dass er vor dem 60. Fifa-Kongress seine Kandidatur für eine weitere Amtszeit erklärte. Den Kameraden rief er zu: "Ich bin bereit, wenn ihr wollt!" Bei allen möglichen Gelegenheiten hatte er seine Bereitschaft zuvor verkündet. "Wir sind eine transparente Organisation, ich musste das jetzt offizialisieren", sagte er. Im Verlauf des Frühjahres, so scheint es, ist es Blatter gelungen, die kleine Palastrevolte der mächtigsten asiatischen Funktionäre niederzuringen: Es ist derzeit unwahrscheinlich, dass Mohamed Bin Hammam (Katar) und der Milliardär Chung Mong-Joon (Südkorea) ihre Ankündigung wahr machen, und auf dem nächsten Fifa-Kongress im Juni 2011 in Zürich einen Herausforderer stellen werden. Sogar über 2015 hinaus? Nein, Blatter ging sogar noch weiter - und auch das durfte nach den jüngsten Indizien erwartet werden. Auf der Pressekonferenz wurde er gefragt, ob das dann endgültig seine letzte Amtszeit werde. Fifa-Generalsekretär Jerome Valcke hätte fast losgeprustet, instinktiv hielt er sich die Hand vor den Mund. Dann grinste er, weil er wusste, was er hören würde. "Ich bin noch immer motiviert", sagte Blatter: "Ich würde nie sagen, das sei meine letzte Amtszeit. Man weiß nie." Er weiß es schon. Sein Lachen verriet es. Blatter will nicht nur 2011, sondern auch 2015 antreten, wenn die Gesundheit es gestattet. Derzeit ist er in guter Verfassung mit seinen 74 Jahren. Er weiß aber auch, dass sich das schnell ändern kann. Wenigstens den Launen der Natur gibt sich einer wie Blatter geschlagen. 1975 hatte er bei der Fifa als Technischer Direktor begonnen. 1981 wurde er Generalsekretär. 1998 wurde er Präsident, wurde 2002 wieder gewählt und 2007 per Akklamation bestätigt. Er wird weiter machen, bis es nicht mehr geht, und er wird dann argumentieren, dass seine Ära die Amtszeiten aller vorherigen Fifa-Präsidenten überstrahlt. Schweigen in einer einer zentralen Frage Für seinen Vorgänger Joao Havelange, der im Alter von 94 Jahren daheim in Rio de Janeiro im Krankenbett liegt, hatte er nur Lob übrig in Johannesburg. "Die Idee, den Fußball zu einem Weltsport zu machen, kam von Havelange", sagte Blatter. "Ich war nur sein Entwicklungsoffizier und darf mich glücklich schätzen, die Aufgabe bekommen zu haben." So ging das am Donnerstag in einem fort. Blatter sieht sich als Chef von 300 Millionen aktiven Fußballern und - er zählt stets deren Angehörige dazu - als Familienoberhaupt von einer Milliarde Menschen weltweit. Da im Fußball alles getan sei, geht er nun daran, die Welt zu retten. Bildung, Armut, Hunger, Frieden - das sind seine Themen. Darunter macht er es nicht. "Ich arbeite für die Zukunft! Für die Jugend! Das ist meine Mission." Seinem Fußvolk versprach er wie erwartet eine Erhöhung der Bezüge. Seit 1999 erhält jeder der 208 Nationalverbände jährlich 250.000 US-Dollar. Demnächst ist erstmals eine Bonuszahlung fällig. In der Kaffeepause, plauderte Blatter fröhlich, hätten sich einige Kameraden für den Bonus bedankt und gefragt, wann sie endlich Fifa-Aktien bekommen. Noch ist es nicht so weit. Schade eigentlich, dass Blatter bei dieser Gelegenheit nicht endlich erklärt hat, wie hoch seine Boni sind, die er schon einige Jahre kassiert. Dafür blieb auch diesmal keine Zeit. Beschwingt verließ Blatter das Podium und rief den Reportern zu: "Genießt die WM!"
Fifa-Präsident Jseph Blatter, 74, strebt eine vierte, vielleicht eine fünft Amt szeit an. Es geht ihm@ @ nic@ @ @ht nu%r um Fuß%ball, sondern auch darum, dic Welt zu retten. Als all@ @ @ @es gelaufen war, bega#nn für Jose ph B-latter die Arbeit. Er nahm die Huldig ungen entgegen@ @. Gut 10 Fußba llfunktionäre, die -1- den Kongress des# We ltverbandes F_ifa b@ @ @ @esucht hatten, defilierten am qroßen Vorsitzenden vorbei, der diese WM auf den schwarzen Konti nent gebracht hat, und@ s$chütte1ten ergriffen dessen Hände@ @ @. Blatter bewies Ausdauer &und lie ß zudem Dutzende Freundscha ftsfot-os machen. Ungezähl_te @ @ @Male erklärte e in allen denkbaren Varianten: "Ich bi@ @ (2) @ @n glücklich! Ich bin ei n glücklicher Fifa-Präsident! Unsere Familie ist vere int!" Detailansicht öffnen i-Chef Sep Blatter. (Foto: dpa) Es war n ur eine Formsache, d@ @ass er vr d#em 60. F ifa-Kongress seine Kandidatur für eine wei tere Amtszeit erklärte. Den Kamc%raden rief er zu: "I ch bin bereit, wenn ihr wollt!" Bei allen möglichen -Gelegenheite n [3] hatte er seine Bereicaft zuvor verkündet. "Wir sind eine transparent Organisation, ich musste das jetzt offizialisier en", @ @sgte er. Im erlauf des Frühjahres, so scheint es, ist es Blatter gelungen, die kleine Palastrevolte der mächtigsten asiati schen nktionäre nie derzuringen: Es ist derzeit unwahrscheinlich, dass Mohamed B in @Hammam (Kt ar) u nd de#r Mil l_iardär Chung Mong-Joon (Südkorea) ihre -4- Ankndigun wahr machen, und au dem nähsten Fifa-Kongress im Juni 2011 in Zürich ein%en He rausforderer stellen werden. Sogar über 2015 hi@ @ @naus? Nein, Blatter ging sogar noch@ @ weiter - und auch das durfte nach den jüng sten Idizien erwartct werden. Auf der @ @ @Pr essekonferenz wurde er gefragt, ob das dann endgü$ltig seinc [5] letzte Amtszei werde. Fifa-Generalsekretär Jerome V alcke häte fast osgeprustet, instinktiv hielt er sich die Hand vor den Mund. Da nn grinste er, w ei-l er wusste, was er hören würde. "Ic bin noch imer motiviert", sagte Blatter: "I@h würde nie sagen, das sei mcine l etzte Amt szeit. Man@ weiß nie." Er weiß es schon. Sein Lachcn eriet -6- es. Blatte will nich@ @ @ @ nu#r 20%11, sondern auch 2015 antreten, wenn die Gesundheit es gestat t-e. Derzeit it er in g@u ter Verfassung mit seinen 74 Jahren. Er #weiß aber auch, das sich das schnell ändern kann. Wenigstens den Launen der Natu r gibt sich einer wie Blatte geschlagen. 197- 5 ha tte er 7 bei der Fifa als Techn_ischer Direktor begonnen. 191 wrde er Generalsekretär. 1998 --wurde er Präsident, wurde 2002 wieder gewählt und 2007 per Akklamation bestätigt. Er wird witer machen, bis cs nicht# mehr ght, und% er wird dann argumenticren, dass sein Ära die Amt sz--eiten aller vorherigen @ @ @ @Fi%fa-Präsidenten überstahlt. Sc%hweigen in einer ciner zentralen Frage Für [8] seinen Vorgänger Joao Have1ange, der im Alter von 94 Jahren daheim in Rio de Jan@ @ @&eiro im Krankenbett @ @ @liegt, hatte_ er nur Lob ü brig in Johannesburg. "Die I dee, dcn Fußball zu einem Weltspo rt zu mac hen, kam von Havelange", sagte Bater. "Ich war nur sein Entw ickungsoffizier und darf mi ch glücklich schätzen, die Aufgabe bekommen -9- zu haben." o ging das a@ @ @ @m Donnerstag in inem fort. Bl_atter siht sich als Chef vo 300 M illi%one n aktiven Fußballe rn und - er zählt stets deren A ngehörige dazu - als Familienober@ @haupt v on einer Milliarde Menshen weltweit. Da im Fußball alles getan sei, geht er nun da ran, -10- die Welt zu ret ten. Bildung, Armu t,@ Hungr, Frieden @ @ @ @- d as sind eine Themen. Daru--nter macht& er es nicht. "Ich arbe&ie für die Zukunft! ür d@ie Jugend! Das @ @ist meine Mission." Sein em Fu@ @ßv@ @olk versprach er wie erwartet eine@ Erhöhung der Bezüge. Seit 1999@ erhält jed@ @ @ @er dcr (11) 208 Nationalverbände jährlich 250.000 US-Dollar. Demnächst ist erstma1s eine Bonusz ah1ung fällig. In der Kaffeepause, plauderte Blat$ter fröhli ch, hätten sich einige Kameradn für den& Bous bednkt und gefragt, wann sie endlich Fifa-Aktien bekommen. N0ch ist es nicht so weit. Schade eigentlich, dass Blatter b ei d$ieser Gele genh--eit nicht end lich erklärt hat, wie [12] hoch seine Bon#i sind, die er schon ei@ @nige Jahre kass iert. Dafür blieb auch dies mal keine Zeit. Beschwing t ver1ieß Blatt%er das Podium und rief den Reporter n zu: "Genießt die WM!" -13-
Dass der Papst und Donald Trump (auch als "The Donald" bekannt) aneinander geraten, ist eine der ungewöhnlicheren Entwicklungen in diesem ohnehin schon abenteuerlichen US-Wahlkampf. Wie konnte es dazu kommen? Ein Überblick (Schnellleser finden unter "Bedeutung" jeweils Zusammenfassungen). Was der Papst gesagt hat: Aus dem englischsprachigen Transkript des Pressegesprächs auf dem Rückflug von Mexiko nach Rom: Frage von Phil Pullella, Reuters: "Sie haben heute sehr wortgewandt über die Probleme der Einwanderung gesprochen. Auf der anderen Seite der Grenze gibt es einen harten Wahlkampf. Einer der Kandidaten für das Weiße Haus, der Republikaner Donald Trump, hat jüngst in einem Interview gesagt, dass Sie ein politischer Mann seien und sogar gesagt, dass Sie eine Schachfigur, ein Instrument der mexikanischen Regierung für Migrationspolitik seien. Trump hat gesagt, wenn er gewählt wird, werde er eine 2500 Kilometer lange Mauer entlang der Grenze errichten. Er will 11 Millionen illegaler Einwanderer deportieren, Familien trennen und so weiter. Ich würde Sie gerne fragen, was denken Sie über diese Anschuldigungen gegen Sie und kann ein nordamerikanischer Katholik eine solche Person wählen?" Antwort von Papst Franziskus: "Gottseidank hat er mich einen Politiker genannt, denn Aristoteles hat den Menschen als 'politisches Wesen' definiert. Zumindest bin ich ein Mensch. Ob ich eine Schachfigur bin, nun, vielleicht, ich weiß es nicht. Ich überlasse das Ihrem Urteil und dem der Menschen. Und nun, ein Mensch der nur über das Errichten von Mauern nachdenkt, wo auch immer sie sein mögen, und nicht über das Bauen von Brücken, ist kein Christ. Das steht nicht im Evangelium. Im Bezug auf das, was Sie gesagt haben, ob wählen oder nicht wählen, ich werde mich da nicht einmischen. Ich sage nur, dass dieser Mann kein Christ ist, wenn er solche Dinge gesagt hat. Wir müssen sehen, ob er Dinge in dieser Weise gesagt hat, und ich lege ihm das hier im Zweifel zu seinen Gunsten aus." Bedeutung: Franziskus' Äußerung liest sich im Kontext nuancierter, der Papst betritt aber vermintes politisches Gebiet, um die Botschaft der Mitmenschlichkeit zu verteidigen. Er kritisiert nicht allgemein eine solche politische Haltung, sondern direkt "einen Menschen, der nur über das Errichten von Mauern" nachdenke - Trump (oder, auf das Wahlprogramm bezogen, eine ganze Reihe republikanischer Kandidaten). Franziskus entschärft seine politische Rolle und am Ende seine Aussage ("ob er Dinge in dieser Weise gesagt hat"), doch mit dem direkten Bezug auf den Präsidentschaftsanwärter ist der Zusammenhang hergestellt. Wie Trump reagiert hat: Auszug aus der Pressemitteilung: "Falls und wenn der Vatikan von ISIS angegriffen wird, der wie alle wissen die ultimative Trophäe für ISIS ist, kann ich versprechen, dass der Papst nur wünschen und beten hätte können, dass Donald Trump der amerikanische Präsident gewesen wäre, denn das wäre nicht passiert. ISIS wäre ausgelöscht, anders als was jetzt mit unseren "Viel Gerede, wenig Action"-Politikern. Der Papst hat nur die eine Seite der Geschichte [bei seinem Besuch der mexikanisch-amerikanischen Grenze d. Red.] gehört - er hat nicht die Kriminalität, den Drogenhandel und die negativen wirtschaftlichen Folgen der gegenwärtigen Politik für die USA gesehen. (...) Es ist schändlich von einem religiösen Führer, den Glauben eines Menschen anzuzweifeln. Ich bin stolz, ein Christ zu sein und als Präsident werde ich es nicht erlauben, dass das Christentum ständig attackiert und geschwächt wird, so wie es jetzt unter unserem aktuellen Präsidenten der Fall ist. (...) Sie [die mexikanische Regierung, d. Red.] nutzt den Papst als Schachfigur und sollte sich dafür schämen." Am Abend gab sich Trump in einer CNN-Wahlsendung gemäßigter: Die Aussagen des Papstes seien von den Medien aufgeblasen worden, zudem sei Franziskus wahrscheinlich bei seinem Besuch von der mexikanischen Regierung beeinflusst worden. Franziskus sei ein "wunderbarer Kerl", den er jederzeit treffen würde. Wie sein Wahlkampfberater Dan Scavino merkte er an, dass der Vatikan selbst über beachtliche Mauern verfügt. "The Vatican City wall, in all, measures 2 miles...surrounding 109 acres."https://t.co/dJuRpQck9Z via @TMZ — Dan Scavino (@DanScavino) 18. Februar 2016 Bedeutung: Trump stellt Franziskus erneut als von fremden Interessen manipuliert dar. Vor allem aber wirft er ihm vor, in der Bewertung der "Christlichkeit" des Kandidaten seine Kompetenzen zu überschreiten (allerdings muss man dem Papst in dieser Frage ziemlich viel Kompetenz zugestehen). Am Ende geht es um zwei Fragen: Wie politisch darf ein Religionsführer sein und wie christlich ist die Haltung der republikanischen Kandidaten, die im Wahlkampf selbst immer wieder auf christliche Werte beziehen? Die Reaktionen der Rivalen: Jeb Bush, selbst Katholik, erklärte, Trumps Glauben sei Privatsache. "Es ist nicht unchristlich, dafür zu sorgen, dass Menschen nicht illegal über unsere Grenze kommen. Das ist eine Sache, die man tun muss." Der Papst werde "zu politisch". Zugleich kritisierte er Trumps Einwanderungspolitik und bezweifelte dessen Fähigkeiten im Anti-Terror-Kampf. Marco Rubio, Senator aus Florida und nach dem Ausflug in evangelikale Gefilde wieder praktizierender Katholik, betonte die teilnahmsvolle Einwanderungspolitik der USA, die eine Million Menschen jährlich aufnähmen. Doch beim Schutz der Grenze ginge es auch um Schutz vor Terroristen; dies habe der Papst womöglich nicht vollständig verstanden. Ted Cruz, der die Evangelikalen umwirbt, erklärte, die Angelegenheit sei "eine Sache zwischen Donald und dem Papst. Ich mische mich da nicht ein." Der streng gläubige Neurochirurg Ben Carson erklärte, er würde es sich nicht erlauben, über den Glauben anderer Menschen zu urteilen. Bedeutung: Trumps politische Gegner sind eher auf Trumps Seite als auf der des Papstes, schließlich betonen auch sie, dass die Sicherung der Grenze eine zentrale politische Mission für sie darstellt. Ihre Wähler dürfte das Thema Einwanderung ohnehin wichtiger als eine Verteidigung eines Papstes, der als linksgerichtet gilt. Und Vorwahlen in Staaten wie Massachusetts, in denen Katholiken eine stärkere Rolle spielen, sind noch weit weg. Hintergrund: Anti-Katholizismus in den USA Der Konflikt zwischen Trump und dem Papst lässt die lange Geschichte des Anti-Katholizismus in den Vereinigten Staaten anklingen. Die Siedler waren von europäischen Reformbewegungen geprägt und akzeptierten katholische Einwanderer nur unter bestimmten Bedingungen; noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es anti-katholische Ausschreitungen. Die Vielzahl irischer Einwanderer gab dem Katholizismus ab 1860 eine stärkere kulturelle Präsenz, doch nativistische Strömungen und Gruppen wie der Ku Klux Klan propagierten im 20. Jahrhundert einen ausgeprägten Anti-Katholizismus. Der erste katholische Präsident John F. Kennedy musste sich im Wahlkampf fragen lassen, ob er Befehle des Papstes empfange. Inzwischen haben Evangelikale und katholische Bischöfe in Fragen wie der Abtreibung oder der gleichgeschlechtlichen Ehe gemeinsame Haltungen - allerdings haben prominente Evangelikale die Furcht geäußert, dass die katholische Kirche unter Franziskus nach links rücken könnte. Bedeutung: Gerade im nativistisch geprägten Teil der Trump-Anhängerschaft dürfte Kritik am Papst nicht für Schaden sorgen. Der Immobilien-Milliardär kennt die Vorurteile - und erwähnte vor der Vorwahl in Iowa nicht ohne Hintergedanken, dass Ted Cruz ein heimlicher Katholik sein könnte ("nicht viele Evangelikale kommen aus Kuba, okay? Denkt einfach daran.") Und bisher hat Trump alle Attacken gegen ihn (etwa vom britischen Premier Cameron, Frankreichs Premier Valls oder Türkeis Präsident Erdogan) zu seinem Vorteil genutzt. #MakeTheVaticanGreatAgain: Die besten Twitter-Reaktionen Trump, seine Wahlkampf-Sprüche und die katholische Kirche - eine perfekte Kombination für Twitter-Reaktionen. Eine Auswahl. Christianity doesn't win anymore. When I am pope we will go on crusades, the biggest, strongest most classy crusades #PopeTrump — Oliver Willis (@owillis) 18. Februar 2016 "Das Christentum gewinnt einfach nicht mehr. Wenn ich Papst bin, werden wir in die größten, stärksten und elegantesten Kreuzzüge ziehen." I'll build a big, fabulous wall around the atheists and make them pay for it. #PopeTrump — KiscoSandernista (@Kisco75) 18. Februar 2016 "Ich werde eine riesige, fabelhafte Mauer um die Atheisten bauen und sie werden sie bezahlen." "He breaks bread with Christ -- I own some of the most luxurious restaurants in the world. What a loser." #MakeTheVaticanGreatAgain — Sarah Sloat (@sarahshmee) 18. Februar 2016 "Er [der Papst] bricht Brot mit Christus - mir gehören einige der nobelsten Restaurants der Welt. Was für ein Verlierer." My sources tell me Pope's real name is Jorge, not Francis. Born in Argentina, not Rome. Ted Cruz of popes! #MakeTheVaticanGreatAgain — Annie Shields (@anastasiakeeley) 18. Februar 2016 "Meine Quellen sagen mir, dass der Papst in Wahrheit Jorge heißt, nicht Franziskus. Er wurde in Argentinien geboren, nicht Rom. Der Ted Cruz der Päpste!" "As someone who wrote bestselling book The Art of the Deal, I can say nobody even reads Latin. Big snooze." #MakeTheVaticanGreatAgain — Sarah Leonard (@sarahrlnrd) 18. Februar 2016 "Als jemand der den Bestseller 'The Art of the Deal' geschrieben hat, kann ich sagen: Niemand liest überhaupt Latein. Total langweilig."
Dass der Papst und Donald Trump (auch als "The Donld" bekan-nt) aneina nder g@ @ @eraten, ist eine der ungewöhnlicheren Entwicklungen in diesem ohnehin schon abenterlich@ @ @ @en US-Wahlkampf. Wie konnte es dazu komme n? Ein Überblick ( Schnelleser f_inden ntr "Bedeutung" jwe ils Z usammenfassungen). Was der pst ge-sagt hat: Aus dem enq1ischsprachigen Transript des Pressege%$spräc-hs auf dem Rückflug von Mexiko nac Rom: Fr age von Phil Pllclla, Reuters: "Sie haben heute sehr wortgewandt über die Probleme der Einwanderung gespochen. Auf der anderen Seite der Grenz e gibt es einen harten Wahlkampf. Einer der Kandidaten für das Weiße Haus, der Re pubikaner Donald Trump, hat jüngst in @ @ene--m Interview qesagt, dass Sie ein poli tischer Mann seien un d sogar gesagt, dass Sie eie Schachfigur, ein Instrument der me xikanischen Regierung für Migrationspolitik seien. Trump hat ge s agt, 1 wenn er gewählt wird, werde er &eine 2500 Kilometer langc Mauer entlg der Grenze errichten. Er will 11 Million en ilegaler Einwanderer deprtieren, Familin trenen u nd so weite r. Ich würde Sie gerne fragen, was denken Sie über diese Anschu1digu ngen egen Sie und kann ein nord amerikanischcr Kathol_ik #e%ine solche Persn wähle@ @ @ @n?" Antwort von Papst@ @ Franzisus: "Gottseidan_k h at er mich einen Politie-r genannt, denn Aristoteles hat den Menschen als 'politisches Wesen' definiert. Zumi&ndes%t in -ich en Mensch.# Ob ich eine Schachfigur bin, nun, viel1eicht, ich $weiß es n@ @ @icht. Ich überl asse das Ihrem Urteil und d em der Menschen. Und nun, ein Mensch er nur über das Errichten von Mauer@n nachdcnkt, wo auch i--$mmer sie& sein mge, und @ @ @ @nicht über das Bauen von Brücke, ist kein Christ. Das steht nicht im -2- Evagelium. Im Bezug auf das, was -Sie gesagt haben, ob wähle oder ncht@ wähen, ich werde mich da ni cht einmischn. Ich sge nur, dass dieser Mnn kei n Christ ist, wenn er solche Dine gsagt hat. Wir müssen sehen, ob e Dnge in dieser Weise gesagt hat, und ich lege ihm das her im Zweifel zu seinen Gunsten- aus." Bedeut#ung: Franziskus' Äußerung l iest sich im Kontet nuanc@ @ @iertr, der Papst betritt aber vermintes pol@ @ @ @isc hes Ge biet, um die Botscaft der menschlichkeit zu verteidigen. Er kritisiert nich-t allgemein eine solche politisce Haltung, s0ndern direkt "ine-n Menschen, der nur übe das Errichten von Mauern" nachdenke - Tr ump (oder, auf das Wahlprogramm bzogen, eine ganze Reih e republik--anis cher Kandidaten). Franziskus entschärft seine poitsche Ro1lc und am Ende se ine Aussage ("ob er Dinge (3) in dieser Weise gesagt hat"), doch mit dem direkten Bezug auf den Präside-ntschaftsa nwärter ist der Zusammenhang h ergestellt. Wie Trump reagiert hat: Auszug aus der Pressemi@tteilung: "Fal@ @ @ls% und wenn &der Vatikan vn ISIS angegriffen wird, $der wie alle wissen die ultimative Trophäe für ISIS ist, kann ich verspchen, dass der Papst nur wünsche-- n und beten hä@tte können, dass D-- onald rump dcr amerikanische Präsident gewescn wäre, denn das wäre -ni cht pas siert. ISIS wärc ausgelöscht, ander@ @s als was jetzt mit nseren "Viel Gerede, wenig Action"-Politiern. Der Papst hat nur die e inc Seie der Geschichte [bei seinem Besuch dr@ @ meikanisch-amerik anischen Gren ze d. Red.] gehört - er -hat nicht die Kriminaität, den Drogenhandel un#d die negativen wirtschaftlichen Folgen der gegenwärtigen Po1itik für die USA gesehen. (...) E@ @ @ @s -4- ist schändlich von einm religiöse Führer, den Glauben eines Menschen anzuzweifeln. Ich bin stol z, ein Christ zu sein und als Präsident werde ich es nicht erlauben, @ @dass das Christentum ständig attackiert und geschwächt wird, so wie es je_tzt unter$ userem aktuellen Präsidenten der Fall ist. (...) S i$e [die mexikan ische Rgierng, d. Red.] nutzt den Papst a1s Schchfigur un d sollte sic h dafür schämen." Am Aben gab sich Tr& ump in einer CNN -Wahlsen$dung emäß gter: Die Aussagen des Papstes seien von den Meien aufgeblasen worden, zudem sei Fran_zskus wahrscheinlich bei seinem Besuch von der mexikanischen &Regierung beinflsst worden. Franziskus sei in "wunderbarer Kerl@ @ @ @", den er jederz eit treffen würde . Wie sein Wahlkampfberater Dan Scavino merkte er an, dass der Vatikan selbst über beachtliche Mauern verfügt. "The Vaticn City wall, in al1, measures 2 mils...surrounding 10%9 acres."htps://t.co/dJuRpQck9Z -5- via @TMZ — Dan Scav ino (@DanS cavino) 1&8. Februar 2016 Be deu-tung : Trp stellt Franziskus erneut als von fremden Interessen man ipuliert dar. Vor allem@ @ @ @ aber wirft #er ihm vor, in de r Bewertung der "Christlichkeit" des Kan didaten sein c K-o mpe#tenzen zu überschr@eiten (allerdings muss man em Pap st in dieser Frage zielich viel Kompetenz zugestehen). Am End e geht es um zwe i Fragen: Wie @ @ @p oliti sch darf ein Religionsführer sein un% wie@ christlich ist die Haltung der republi&kanischen Kan didaten, die im Wahlkampf@ @ @ selbst immer wie der auf christliche Werte beziehen? Die Reakti@ @onen der R@ @ivalen: Je Bush, selb st Katholik, erklärte, Trumps Glauben sei Privatsache. "Es ist nicht unchristlich, dafü zu sorgen, dass Mensche n nicht illega@ @ @ @l [6] über unsere Gr enze komen. a@ @ @ @s ist ine Sache, @ @die man tun muss." &Der Papst@ @ @ @ w erde "z_u politisch". Zugleich krit$isierte er Trumps Einwanderungspolitik und bezweifelte-- dessn Fä higkeiten im Anti-Tcrror-Kampf. Mar@ @co Rubio, Senator aus Florida und nach dem Ausflug in eangelikale Gefilde wi_eder prakizire%ndcr Katholik, betonte die teilnah msvolle Ei nwanderung spolitik der US, die eine @Million Men schen jährlich aufnähmen. Doch beim Schutz der Grenze ginge es auch um Schut v-or Terrorisen; des habe der Papst womöglich nicht v0llstän dig verstanden. Ted Cruz, der die Evangelika1en umwirbt , erklärte, die A_ngelegenh eit sei "einc Sache zwischen onald und dem Papst. ch mische mich da nicht ein."-- Der streng gläub@ige Neurohiurg Ben Carson erklärte, er würde cs sich nicht rlaube@ @n, über d en Glauben anderer Menschen zu urteilen. Bedeu-tung: Trump politische Gegner si nd e her auf [7] Trmps Seite als auf der des Papstes, schlie#ßlich betonen auch sie, dass die@ @ @ @ _Sicherung der% Grenze eine zentrale po1itische Mission für sie --darstellt. Ih@ @ @ @re Wähler dürfte das Tema Einwanderung ohnein wchtiger als eine Vertcidigung eines Papstes, der als linksgerichte t gilt. Und Vorwahln in St_aaten wie Massachusetts, in denen Katholiken eine @ @ @st@ärkere Rolle spielen, sind noch weit weg . Hi ne rgrund: A nti-Katholizismus in d en USA Der Konflik zwischen Trump und dem Past läs-st die lange Geschichte ds Anti-Ka_tholizismus in den Vereinigte--n Staaten anklingen. Die Siedler waren von europäischen Reformbewegungen gerä--gt und akptierten katho l&ische E inwandere r nur unter bestimmten Bedingu ngen; n0ch in @ @ @ @dr e%rste Hälfte des 19. Jahrhundert$s gab es anti-katholi$sche A--usschreitun_ g en. Die Vielzah@l irischer E--in wanderer ab dem Kath_olizismus ab 1860 eine stärkere kulturelle Präsenz, och nativistische Strömungen und Gruppen wie der Ku (8) Klux Klan p@ @ @ropagiertn im 20. J ahrhundert einen ausgep#rägten Anti-Ka--tholizismu. Der --e$ste katholische Prä@ @ @sident John F. Kennedy m usste sich im Wahlkampf f@ @ @ @ragen lassen, ob Befehle dcs Papstes mpfange. Inzwischen haben Evangelikale und katho1@ @ @ische Bischöfe in Fragen wie der Abtreibung oder der gleichgeschlechtlichen Ehc gemeinsame Haltungen - l1e rdings habcn prminente Evangelikale die Furcht geäußert, dass die katholische irche unt er Franzisku s nach links r%ücken könte. B e deutung: Gerade im nativistisch _gprägten Teil der Trump-Anhängerschaft dürfte Krit&ik am Papst nicht für Schaden sorgen-. Der Immobilien-M-illiardär kennt die Vo urteil@e --- und erwähnte vor de@ @ @r Vorwahl @ @ @ @in Iowa nicht ohne Hintergedanken, dass Ted Cruz ein hei--mlicher Katholik sein k--önnt-e ("nicht viele Evangelikale kommen aus Kuba, okay? Denkt einfach dran.") 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"He breaks bread with Ch rist -- I own some of the most luxurious restaurants in the world. What a ser." #MakeTheVati% @ @ @canGratAgain — Sarah Sloat (@sarahshmee) 18. Fcbruar 2016 "Er [der Past] bricht 8rot mit Christus - m@ @ @ir gehören einige de@r nobelsten Restaurants der Welt. Wa s für ein Verlierer ." My so urces tell me Pope's real name is Jorge, nt Fr ancis. Born in Argentina, not ome. Ted Cruz of popes! #MakeTheVaticanG@ @ @ @reatAgain — Anie Shields (@anastasiakceley) 18 . Februar 2016 "Meine Quellen sagen mir, dass der Papst in Wa hrhc%it Jorge heißt, nicht Franziskus. Er wurde in Argentinien g@ @ @ebor en, nicht Rom. Der Ted Cruz der Päpste!" "A s soone who wroe bestsell ing book The Art of the Dcal, I can say -11- nobody even reads Latin. Big snooze." #MakeTheVati-canGreatAgain — Sarah Leonard (@sarahrlnrd) 18. Februar 2016 "Als jemand er den Bestsell@ @er ' The Art of the De#al' ge@ @schrieben hat, %kann ich sagen: Niemand l iest überhaupt Latein. Total langweilig." 12
Um an ihren zweiten Arbeitsplatz zu kommen, muss Stephanie Grisham keinen großen Umweg machen. Statt im Ostflügel des Weißens Haus wird sie ab Juli häufiger im Westflügel sitzen. Und dort die Doppelrolle als Kommunikationschefin und Sprecherin des Weißen Hauses einnehmen. Der Posten des Kommunikationschefs ist seit März vakant, als Bill Shine seinen Rücktritt bekannt gab. Und die derzeitige Sprecherin Sarah Huckabee Sanders will nicht mehr und geht zum Ende des Monats. Die 42-jährige Grisham kehrt damit an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Ohne allerdings ihren bisherigen Job als Sprecherin von First Lady Melania Trump aufzugeben. In den ersten Monaten der Trump-Präsidentschaft war Grisham unter dem streitbaren Sean Spicer stellvertretende Sprecherin des Weißen Hauses. Dessen erste Amtshandlung: Auf einer Sonderpressekonferenz am 21. Januar 2017 erklärte er - ohne jeden Beleg - die Menge der Zuschauer zu Trumps Amtseinführung am Tag zuvor zum "größten Publikum, dass je eine Amtseinführung mitverfolgt hat. Punkt." Was direkt den Ton setzte, mit der die Trump-Administration künftig der Presse gegenüberzutreten gedachte. "Fake News", die Medien als "Feinde des Volkes", alles bekannt. Dass es zu Spicer noch eine Steigerung geben kann, beweist seit Sommer 2017 dessen Nachfolgerin Sarah Huckabee Sanders. Gegenüber dem Team von Sonderermittler Robert Mueller musste sie gar einräumen, die Presse belogen zu haben. Im Mai 2017 hatte sie behauptet, "unzählige" FBI-Mitarbeiter hätten ihre gesagt, wie froh sie seien, dass Trump den damaligen FBI-Chef James Comey gefeuert habe. Nein, haben sie nicht. Trump hat Sanders als seine "Kriegerin" bezeichnet. Eine Kriegerin allerdings, die zunehmend die Konfrontation mit der Presse mied. Die einst täglichen, live übertragenen Pressekonferenzen im Weißen Haus bekamen unter Sanders Seltenheitswert. Zuletzt vergingen Monate zwischen zwei Pressebriefings. Grisham hat Erfahrung mit skandalgeschüttelten Politikern Das Weiße Haus ist unter Trump eine ziemliche Herausforderung für Pressesprecher. Trump bestimmt per Tweet, worüber die Welt sprechen soll. Die schiere Menge der Unwahrheiten und falschen Aussagen von Trump übertrifft alles Dagewesene. Grisham aber kennt sich mit solchen Chefs aus. Ihr Handwerk hat sie vor allem im US-Bundesstaat Arizona gelernt. Sie hat dort skandalgeschüttelten republikanischen Politikern gedient. Ihre Erfolgsmethode: Angriff ist die beste Verteidigung. 2014 etwa ging sie aggressiv gegen Medien vor, die behaupteten, ihr damaliger Chef, Justizminister Tom Horne, habe seinen Wahlkampf verbotenerweise aus seinem Büro im Ministerium heraus gesteuert. Als Sprecherin des Repräsentantenhauses von Arizona hat sie 2016 mehreren Journalisten die Akkreditierung entzogen. Angeblich, weil diese sich einem neu eingeführten Hintergrund-Check verweigert hätten. Betroffene Reporter hielten das damals für einen Racheakt, weil Medien aufgedeckt hatten, dass ihr Boss, der damalige republikanische Speaker David Gowan, private Reisen auf Staatskosten unternommen hatte.
Um an ihren zweiten Arbeitsplatz zu komm en, muss St ephanie Grisham kcinen großen Umweg machen. Statt im Ostflügel des Weißen Haus wird sie ab Juli -häufiger im Westflügel sitzen. nd dort die Doppelrolle als K#ommunikatio@nschefin und Sprecherin des Weißen Hauses ei nnehmen. Der Po@sten des Kommunikationschefs ist seit März vakant, -als Bill Shine seinen Rücktrit& beknnt gab. Und dic derze tige Sprecherin Sarah Huckabe Sanders --wi_ll nic t mehr und geht zum Ende des Moats. Die 42 -jährige Grisham kehrt damit an ihre alte rkungs@@ @sttte zurück. Ohne aller@ @ @ @dings ihen bi#sh er_igen Job as Sprecherin von First Lady Melani#a Trump aufzugeben. In d en erst n Monaten der Trump-Präsidentsc haf--t war Grisham unter dem streitbaren Sean Spicer stellvertret ende S--precherin des Weißen H@ @ (1) @auses. Dessen erste Amtshandlung$: Auf einer Sonderpressekonfrenz am 21. Jan uar 201 erklärte er - ohne@ @ @ jeden Beleg -@ @ @ die Menge der Zus chauer zu Trumps Amtseinführung am Tag zuvor zum "größten Publik-um, dass je -eine Amtseinführ ung mitve--rflgt hat. Punkt."@ @ W direk den Ton setzte, it der die %Tr@ @ @ump-Administration künftig der P-resse gegenüberzutreten gedachte. "Fake News", die Medien als "Feinde dcs Volkes" , alles bekannt. Dass es zu Spice noch ine St eigerung geben k ann, bewei s@ @t seit S@mmer 207 dessen N achfolgerin --Sarah Huckabee Sanders. Gegenüber dem Tem von Sonderermittlr Robert Mueller m usste sie gar einräumen, die Presse beloge n zu haben. Im Mai 2017 hatte sie behauptet, "unzhlige" FBI-Mitarbeiter hä tten ihre [2] gesagt, wie froh sie seie, dass Tump den da$malige n FBI-Chef James Comey ge feuert habe. Nei--n, haben sie nicht. Trump hat Snders als seine- "Kriegerin" bezeichnet. Eine Kriegerin allerd#ings, die zunehm end die Konfrontation mit der Presse mied. Die# einst täglchen, -liv&e übertragenen Pr &essekonferen&zen im Weißen Haus bekamen unter Snders$ Seltenheitswert. Zuletzt vergingen Monate zwischen zwei@ @ @ @ Pressebriefings. Grsham hat Erfahrun mit skandalgeschüttelten litikern Das Weiße Haus ist unter Trump eine ziemli che Herausforderung für P--ressesprecher. Tr ump #be_stimmt per Tweet, worüber die Welt spr echen soll. Die sc iere Menge der Unwahrheiten und falschen Aussagen von Trump übertrifft alles Dagewesene. Grisham ab-r kennt sich --mit solche@n Chefs aus . Ihr Hadwerk hat sie vor a llem im US-Bundesstaat Arizona gelern t. ie ha (3) dort &skand&algeschüttelten republikanischen% Politikern geient. I&hre Erfolgsmethode: Angriff ist die beste Vert eidigung. 214 etwa ging sie aggressiv gege Medien vor, di b#ehaupteten, ihr damaligr C_hef, Justizminister Tom Horne, habe seinen Wahlampf verbotenerw eise aus senem Büro im Miniteriu m --hcraus gesteuert. Als Sprecherin des Repräsentantenhauses von Arizona hat sie 206 mehreren Jou@ @ @ @rnalisten die Akkriterun entzogen. Angeblich, weil diese sic eiem ne u eingeführten Hintergrund-Check v%erwcigert hätten. Betroffene Reporter hielt@ @en das damal für einen Rache--akt, weil Medie n aufg edeckt #hatten, dass ihr Boss, der dama lige republiknische Spaker David Gowan , p-ri_vate Reisen auf St -aatskosten unternommen hatte. [4]