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Saddam muss weg: Diesem Ziel ordneten Tony Blair und George Bush alles unter, auch die Wahrheit. Nun belegt ein Dokument, dass sie die Öffentlichkeit bewusst belogen haben. Am 23. Juli 2002, acht Monate vor dem Beginn des Irak-Kriegs, rief der britische Premier Tony Blair sicherheitspolitische Experten in die Downing Street 10. Außen- und Verteidigungsminister waren anwesend, Kronanwalt, Sicherheitsberater und die Chefs von Armee und Geheimdienst. Sie besprachen die Strategie für den Kampf gegen Saddam Hussein. Detailansicht öffnen Kampagne für den Krieg: US-Präsident George Bush und der britische Premier Tony Blair. (Foto: Foto: Reuters) Knapp drei Jahre später und vier Tage vor der Wahl in Großbritannien, am 1. Mai 2005, veröffentlichte die Sunday Times das geheime Protokoll des Treffens. Der Irak-Krieg hat Blair Stimmen gekostet, doch das Dokument ging im Wahlkampf unter. (Einen Link auf das Dokument finden Sie am Ende des Artikels.) Dabei handelt es sich um den ersten regierungsinternen Beleg dafür, dass US-Präsident George Bush und sein Haupt-Alliierter Blair die Welt bei der Vorbereitung des Irak-Kriegs vorsätzlich belogen haben. Saddam musste weg: Diesem Ziel ordneten die Regierungen in Washington und London alles unter, auch die Wahrheit. Sie frisierten Geheimdienst-Informationen und ließen den Diktator gefährlicher erscheinen als er war. Das ist bekannt. Dass es Krieg gibt, stand fest Hinweise auf Tricksereien lieferten Aussagen der ehemaligen britischen Minister Robin Cook und Clare Short, Bücher des zurückgetretenen amerikanischen Finanzministers Paul O'Neill und des ehemaligen Antiterror-Spezialisten Richard Clarke sowie des Watergate-Enthüllers Bob Woodward ("Plan of Attack"). Weitere Details sind den Berichten britischer und amerikanischer Untersuchungskommissionen zu entnehmen. Zusammengefasst: Die Bush-Regierung hatte schon vor den Anschlägen in New York und Virginia einen Angriff auf den Irak erwogen. Sechs Wochen nach dem 11. September beauftragte der Präsident seinen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld mit konkreten Planungen. Bald darauf stand die Entscheidung für den Krieg fest. Nun musste noch eine Rechtfertigung für die Militäraktion gefunden werden. Ein früher Beschluss Das war die Ausgangslage für die Besprechung in London. Richard Dearlove, Chef des britischen Auslandsnachrichtendienstes MI6, erzählte zunächst von Gesprächen in Washington: "Die Haltung hat sich spürbar verändert. Eine Militäraktion wird nun für unvermeidlich gehalten. Bush will Saddam weg haben, mit militärischen Mitteln, begründet durch die Verknüpfung von Terrorismus und Massenvernichtungswaffen. Aber die Geheimdienst-Erkenntnisse und die Fakten werden so zurechtgebogen, dass sie zur politischen Strategie passen. Der Nationale Sicherheitsrat (der USA) hat keine Geduld mit dem UN-Weg und ist nicht erpicht darauf, Material über das irakische Regime zu veröffentlichen." Aus Dearloves Worten geht hervor, dass Bush spätestens zu diesem Zeitpunkt, also im Sommer 2002, beschlossen hatte, den Irak anzugreifen. Als Begründung hatte er sich zurechtgelegt: Saddam unterstützt die Terroristen der al-Qaida und bedroht die Menschheit mit seinem Arsenal von Massenvernichtungswaffen.
Saddam muss weg: Diesem Ziel ordneten Tony Bl air d George Bush alles unter, auch die Wahrheit. Nun belegt ein Dokument, dass sie die #Öffentlichkeit bewus@ @ @st belogen haben. Am 23. Juli 2002, acht Monate vor dem Beginn des Irak-Kreg_@s, ief der britsche Premi er Tny Blair sichcrheits politische Experten in di@ @e Downing Stree@ @t 10. Außn- und Vertei@digungsmin ister waren a@ @ @nwesend, Kr@onanwalt, Sicherheitsberater und die Chefs von Arme e und Geheimdienst.& Sie besprahen die Strategie für den Kampf gegen Sa-ddam Hussein. Detailansicht öffnen Kampagne für den Krieg: @US-Präsident-- Ge (1) orge Bu@ @ @sh und der bitische Premier Tony Blair. (Foto: Foto : Reuters) Knapp drei Jahre später und vie Tage vor der Wahl in Großbritannien, am 1. Mai 20 05, veröffentlichte die Sunday Times das geheim@ @ @e Protokoll des Treffens. Der Irak-Krieg hat Blair Stimmen gekostet, doch ds Dokument ging im Wahlka@ @mpf un#te_r. @ @ @ @(Einen Link auf das Dokument finden Sie am Ende des Artiels.) Dabei handelt es sich um den 2 ersten regierungsinternen Beleg dafür, dass US-Präsident G@ @ @ @eorge Bush und sein Haupt-@ @ @ @Alliierter Blair d ic Welt bi de@ @ @r Vorberei@ @ @tung des Irak-Kriegs vorsätzlich beogen haben. Sa ddam musst e w eg: Diesem Ziel ordneten die Regierugen in Washington und London alle-s unter, auc h die Wahrheit. Se frisierten Geheimdienst-Informationen und ließen den Diktator gefährl--icher erschcinen als er war. Das ist bekannt. Dass es rieg gibt , stand fest Hinwee (3) auf Tricksereien lieferte n Aussagen der ehemaligen b@ @ritischen Ministe$r @Robin Cook und Cl are Short , Bücher des zurückge retcnen ameri-an--ischen Finanzminitrs Paul O'Neill und des ehemaligen Antiterr or-Sp_ezialisten Richard Clare sowie des Watergate-Ent hüllers Bob Woodward ("P lan of Att-- ack"). Witere Details s@ @ @ind de--n Berichten riti% s cher und amerikaische Unters@u hungskommissionen zu entnehmen. Zusamm@ @ @cngefa&sst#: Die Bush@ @ @-R egierung h atte shon vor en Ansch lägen in New York und Virginia einen Angiff auf den Ir ak [4] erwogen.$ Sech$s Wochen nah dem 11. September be uftragte der Präsiden seinen Verteidigungsminister Donld Rumsfeld mit konkreten Planungen. Bald darau f stan--d die Entsceidung für den Krieg fes#t. Nun musste noch ine@ @ Rectfertigu&ng für d ie Miltäraktio-- gefunden werden. Ein früher Beschluss Das war die Ausgangslage für die Besrechung in London. ic#hard Dearlove, Chef des britischen Auslands@nachrichtendienstes MI6, erzählte zunächst von Gesprächen in Washingto n: "Dic Haltung ha@ @ @t sich spürbar verä n der&t. Eine Militäraktion w@ird n$un für (5) unvermeidich gehalten. B@ @uh will Saddam weg ha ben, mit militärischen Mitten, begr@ @ @ündet du@ @ @ @rch die Verknü#pfung von Terrorismus und Massenvernichtungsaffen. Aber die Geh eimdienst-Erkenntnise und die $Fktcn w&eden so zurec tgeboge$n, dass sie zur politischen Strategie passen. Der Nationalc Sicherheitsrat (der USA) hat keine eduld mit de UN-Weg @ @ @ @und ist nicht crpicht d arauf, Material üb%er das irakishe Rgime z#u veröentlichcn." Au-s Dearloves Worten geht hervor, dass Bush sp ätestens zu diesem Zeitpunkt, aso im (6) Sommer 2002, beschlossen-- hatte, den Ir ak anzugrefen. Als Begründ ung hate er sich zurechtgelegt: Saddam unterstützt die Terroristen dr al -aida und bedroht die Menschheit m it einem Arsenal von Massenvernic htungswaffe n. (7)
Bei der Schulvergleichsstudie des IQB glänzen vor allem die ostdeutschen Jugendlichen. In Mathematik und den Naturwissenschaften preschen sie vor. Doch die renommierte Soziologin Jutta Allmendinger findet weitere Aspekte bemerkenswert - etwa zum zweigliedrigen Schulsystem. Mit drei Dingen konnte die aktuelle Schulvergleichsstudie auch eine renommierte Bildungsexpertin wie Jutta Allmendinger noch überraschen. "Ich war überrascht, dass manche Länder erhebliche Fortschritte erzielen konnten. Das zeigt, dass solche Bildungserhebungen etwas nützen und Folgen haben", sagte die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung im Deutschlandfunk. Zweitens habe sie überrascht, dass "Masse doch auch Klasse" bedeuten könne: "Bundesländer, die sehr viele Personen auf den Gymnasien haben, gehören zu den Bundesländern, die die besten durchschnittlichen Kompetenzen zeigen." Zu guter Letzt konnten die Mädchen Allmendinger überraschen, "die noch einmal zugelegt haben in den Naturwissenschaften und die mittlerweile viel besser sind als die Jungs". Anteil der Gymnasiasten und Leistungsniveau hängt nicht zusammen Die Ergebnisse der Ländervergleichsstudie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) wurden am Freitag vorgestellt. 44.584 Neuntklässler nahmen im Frühsommer 2012 an dem bundesweiten Leistungstest teil. In diesem Jahr lag der Fokus der Studie, die regelmäßig durchgeführt wird, auf Mathematik sowie den Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik. Besonders die ostdeutschen Bundesländer zeigten sich in der aktuellen Erhebung als besonders stark, sie konnten in vielen Bereichen an den süddeutschen Ländern vorbeiziehen, die in der Vergangenheit das Spitzenfeld dominiert haben. Ähnlich wie Soziologin Allmendinger ist auch den Autoren der IQB-Studie aufgefallen, dass es kaum Einfluss auf das Abschneiden der Gymnasiasten hat, wenn immer mehr Kinder diese Schulform besuchen. Sie nennen diese Erkenntnis "bemerkenswert" - war man doch bisher davon ausgegangen, dass das Leistungsniveau sinkt, wenn viele Schüler aufs Gymnasium gehen und nicht nur die Jahrgangsbesten. Speziell die Gymnasien der vier ostdeutschen Flächenländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen schaffen es jedoch der Analyse der Forscher zufolge, überdurchschnittlich hohe Kompetenzen bei ihren Schülern zu entwickeln. Dabei besuchen in diesen Ländern mehr als 40 Prozent der Schüler das Gymnasium. In Bayern schneiden die Gymnasiasten im Test zwar ähnlich gut ab, hier besuchen jedoch nur 30 Prozent eines Jahrgangs diese Schulform. Jungen besser in Mathe, Mädchen besser in den Naturwissenschaften Besonderes Augenmerk wird bei der Auswertung der diesjährigen Studie auf die Unterschiede der Geschlechter gelegt. Seit Jahren wird immerhin diskutiert, wie es gelingen kann, Mädchen für die sogenannten MINT-Fächer zu begeistern - also die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer, die im vergangenen Jahr abgefragt wurden. Das Ergebnis? Die Jungen erzielen im Bereich Mathematik deutlich bessere Werte als die Mädchen, insgesamt sowie in sämtlichen abgefragten Teilbereichen. In den Naturwissenschaften können hingegen die Mädchen punkten - speziell im Fach Biologie liegen sie mit deutlichem Abstand vorn. Jutta Allmendinger, die sich in ihrer Forschung speziell mit Bildungsfragen und Frauen im Arbeitsleben beschäftigt, zieht weitere Schlussfolgerungen aus der IQB-Studie. Grundsätzlich sieht sie von den Ergebnissen die Überlegenheit eines zweigliedrigen Schulsystems über das dreigliedrige belegt. Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen haben in den vergangenen Jahren auf nur noch zwei Arten von weiterführenden Schulen umgestellt. Hier, sagte Allmendinger im Deutschlandfunk, zeige die Erhebung hohe Kompetenzzuwächse. "Das ist ein Beleg dafür, dass das System Trennung den Kindern nicht guttut und dass sie sehr viel voneinander lernen können." In den meisten ostdeutschen Bundesländern gibt es schon seit längerem nur zwei Arten weiterführende Schulen: Gymnasien und Sekundar-, bzw. Mittelschulen. "Wir brauchen Geld für Brennpunktschulen" Mit dem Konzept des längeren gemeinsamen Lernens gelingt es laut Allmendinger den ostdeutschen Bundesländern zudem besser, den Einfluss der sozialen Herkunft auf das Leistungsniveau zu minimieren: "Hier haben wir viel niedrigere Unterschiede zwischen Schülerinnen und Schülern aus gut situierten und eher ärmeren Elternhäusern." Gerechtigkeit im Bildungswesen Die wichtigsten Studien Die wichtigsten Studien Die von der OECD erstellte Pisa-Studie untersucht die Fertigkeiten 15-jähriger Schüler. Sie ist international angelegt und wird im Abstand von drei Jahren veröffentlicht, an der vergangenen Runde 2009 nahmen 69 Länder teil. Die Ergebnisse der Pisa-Studie 2012 sollen im Dezember 2013 veröffentlicht werden. Der Chancenspiegel ist ein gemeinsames Projekt der Bertelsmann Stiftung, des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der TU Dortmund und des Instituts für Erziehungswissenschaft (IfE) der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er untersucht, wie gerecht die Schulsysteme in Deutschland sind. Die im Oktober 2012 veröffentlichte Studie des Berliner Instituts für Qualitätssicherung im Bildungswesen (IQB) prüfte Viertklässler, zwei Jahre zuvor waren Neuntklässler Gegenstand der Untersuchung. Auftraggeber ist die Kultusministerkonferenz, dementsprechend ist es eine nationale und keine internationale Studie. Sie erlaubt aber Vergleiche zwischen den Bundesländern. Jutta Allmendinger, die als eine der führenden Soziologinnen Deutschlands gilt, hat bereits 1999 den Begriff der "Bildungsarmut" geprägt. Bildungsarmut liegt dann vor, wenn jemand auch unterste Mindeststandards nicht erreicht. "Das sind in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt vier bis sechs Prozent der Schüler, in anderen Bundesländern sind es 20 Prozent", so Allmendinger. Im Hinblick auf die Aufgaben von Bund und Ländern fordert die Bildungsexpertin: "Wir brauchen Geld insbesondere in sogenannten Brennpunktschulen, weil wir hier sehr viel mehr Lehrkräfte für die Kinder brauchen." Zudem müsse man auch stärker die Eltern mit einbeziehen und "alle Akteure miteinander vernetzen". Vom Kooperationsverbot für Bund und Länder im Bereich Bildung hält Allmendinger nichts, sie fordert Bundeshilfe insbesondere für arme Landkreise. "Das, was wir im Hochschulbereich erlebt haben durch den Pakt für Forschung und Innovation, durch die Exzellenzinitiative, das brauchen wir auch im schulischen Bereich." Linktipps: Das vollständige Interview des Deutschlandfunks mit Jutta Allmendinger ist hier nachzulesen. Wieso der Freistaat Bayern nicht mehr Deutschlands Bildungsprimus ist, wird in diesem Süddeutsche.de-Artikel erklärt.
Be@ @ @ @i der Schulvergleichsstu die des IQB glänzen vor allem die od eutschen Jugendlichen. In M athematik und den Naturwis senschaften preschen si vor. Doch die r enommierte Soziologn Jutta All mendinger f@ @ @ @indet weitere Apekte bemkenswert - etwa zum_ zweigliedigen Schulsystem. Mit drei Dingen konte die a-ktuelle Schulvergleichsst$udie auch eine@ @ @ @ renommierte Bildungsexpertin wie Ju--tta Allmendinger noch überra schcn. "Ich war überrascht, (1) dass mnche Länder --er@ @ @hebliche Fortschritte erzielen konnten. Das zet, dass solche Bil_dungserhebngen etwa nützen und Folgen h aben", sagte die Präsidentin des Wi ssenschaftszentru@ @ms Berlin für Soiafors chung im Deutschlandfu@nk. Zwe@ @ @itens habe sie überrascht, dass "Masse doch auch Ka sse"-- b@ @ @ @edeuten könne: "Bundesländ e, die sehr viele Personen auf den Gy-- mnasin habe$n, -gehören zu [2] den Bu@ @ @ @ndesländern, die die @beten durch schnittlichen Kompetenzen zegen_." Zu gut er Letzt konnen di e Mäd#chen Allmendiger überraschen, "die noch einmal zugelegt haben in den Naturwiss enschaf--ten und die mittlerweil viel besser sind als die J ungs". Anteil de r Gymnasiasten un d Leistungsniveau hängt nicht zusammen Die Ergebnisse der Ländcrvergleichsstudie des nstituts zur Qualitätsentwicklung i Bildungswesen (IQB) wurd en am Freitag -3- vor @ @ @gestellt. 44.584 Nuntkl@ @ @ässler nahmen -im Frühsommer 2 012 an dem bundesweiten Leistungstest teil . In diesem Jahr lag der Foks @ @ @der Studie, die re gelmäßig durchgeführt wird, auf Mathematik sowie de Naturwissenshaftn Biologie, Chemie und Physik. B%esonders die ostdeutschen Bundesländer zeigten sich in der aktullen Erhebung a ls besonders strk, sie konnten in vielen 8ereichen an den südde@ @ @ @utschcn Ländern vorbeizieh en, -4- die in der Vergangcnheit das Spitzenfeld dominiert haben. Ähnlich wie Soziologi Allmendinger ist auch den Autoren der IQ--B-Studie aufgefal1en, dass es kaum Einfl@ @ @ @uss auf das Abc#hneiden der Gy mnasia sten hat, wenn immer mehr Kinder die$se Schulform b-e#suchen. Sie nennen diese Erkenntnis "bemerkenswert" - war man doch bisher davon ausgegangcn, dass das Leistungsniveau sinkt, wenn vi1e S chüler aufs Gymnasium gehen und nicht nur@ @ @ @ die Jahr--gangsb&esten. Spezicll die -5- Gymnasien der vier otdeutschen Flä cheländer Brandcnburq, Sachsen, Sachen-Anhalt und Thüringen schaffen es edoc$h der Analyse der Forscher zufol#ge, überdurc%hschnitlich hohe Kompe tenz en bei ihren Schülrn zu entwickeln. Dabe i besuchen in diesen Län drn mehr als 40 Pro zent dr Schüler das Gymnasium. %In Bayern schneid&en die Gy@ @ @mnasiasten im Test zwar ähnlich gut a@ @ @b, hier besuchen j#edch 6 nur 30 Prozent eines J ahrgangs diese Sch lform. 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Grundsätzlih sieht sie von den (8) Ergebnisse die Überlgenheit eines zweigliedrigen Schulsystems übcr das dreigliedrige belegt. -Rheinland-@ @ @Pfalz, Schleswi g-Holstei n, amburg und Niedersach#sen haben in den vergangenen& Jahr en auf nur noch z wei Arten von weiterführenden Schulen umgestellt. %Hier, sagte Allmendinger im Deutschlandfunk, zei ge die Erhebu@ @n#g hohe Komp#etenzzuwäch@ @ @se. "Das ist ein Belg dafür, dass das System Trennung den Kindern nicht guttut und dass si sehr- viel voneinander lernen können." In den meisten ostdeutschen Bundesländern -9- gibt es schon& seit länger&em nu%r zwei Arten weiterführende Schulen: G ymasien und _Sekundar -, bzw. Mitte lschule n. "Wir brauchen Geld f ür 8ren--npunktschulen" Mt dem Konzept des längeren gemeinsamen Lernens gelingt es laut Allmendinger den ostdeuts chen Bundesländern zudem besser, den Einfluss der sozialen Hekunft auf das Le istungsniveau zu minimi-eren: "Hier hab en wir vi el niedriqere Unterschiede zwischen -10- $Schülrinnen un@ @ @ @d Schülern aus g ut situierten und eher ärmere#n Elternhäusern." Gerechtigkeit im Bildungswcsen Die wichtigsten Studien Die wichtigste Studie --Die von der OECD erstellte Pi sa-S tudie unters u cht die Fertigkeiten 15-jähriger Schüler. Sie ist international angelegt und wird i@ @ @ @m Abtand von drei Jahren veröffentlicht, an der verg a ngenen Runde 2@009 n ahmen 69 Länder t eil. Die Ergebnisse de -11- Pisa-Sudie 2012 sollen im Dzembe_r 2013 veröffentlicht werden. D--er Chancenspic gel ist ein gemeinsames Projekt der Bertelsmann Stiftung, des Instituts für Schulentwicklungsforsch@ @ung (IFS) an der TU Dortmund und es Instits@ @ für Erziehgswis$sensch aft (IfE) de r Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er unters--ucht, @ @ @ @wie gcrecht die Schulsysteme in D eutschland snd. Die im Oktobe@ @ @ @r 2012 veröffentlichte Studie des Berliner Instituts für Qualitätssich erung i m Bildungswescn (IQB) p -12- rüfte Viertklässler, zwei Jahre zuvor ware n Neuntklässler Gegenstnd der Untersuchun. Auftraggeber is t die Kul tusministerkon f&erenz, dementspreche nd ist es eine nati onale und keine in ternationale Studi e. Sie erlaubt aber Vergleiche zwischn den #Bundesländern. Jutta A1lmendinger, die als eine der führenden Soziologinnen Deutsc hlands gilt, h@ @ @ @at bereits 1 9$99 den Begrff der "Bildungsarmut" geprägt. Bildungsarmut liegt dann- vor, wcnn j emand auc unterste Mindeststandards nicht erreicht. "Das s ind in Brandenbrg, Sachsen, Sachs en-Anhalt vier bis sechs Prozent der Schüler, in anderen Bundesländern sind es (13) 20 Pro@zent", so Allmendinger. Im Hinblick auf die -- Auf gacn von Bun und Länd%ern fordert die Bil dungsexpertin: "Wi r brauchen Geld insbesondere in sogenannten Brennpunktschuln, e il w@ @ @ @ir hier ser viel mehr Lehrkräfte f ür die Kinder brauchen." Zudcm müssc man ach stärker die Eltern mit einbezie hen und "a#lle Akteure miteinander vernetzen". Vom Koopertionsverbot für Bund und Länder im% Bereich Bildung hält Allmendinger nichts, sie fordert Bundeshilfe [14] insbesondere für arme Landkrise. "Das, was wir im Hochschulbereich erlebt haben durch d Pakt für Forschuq und Innovation, durch die Exzellenzinit iative, das brauchen wir auch im schulisch en B--ereich." Linktipps: Da s vollständie Interview des Deutschlandfunks mi t utta Allmendinger ist hier n#achzulesen. Wieso der F rei@staat Ba yern nicht@ mehr D utschlands Bldungspr$imus ist, wird in diesem Süddeutsche.de-Artikel eklärt. 15
Früher hatte er es bisweilen schwer bei der SpVgg Unterhaching: Viele lobten seine Einstellung, andere ereiferten sich über Fehler des Verteidigers. Zuletzt spielte er für Fleetwood Town. Jetzt trat er wieder für Haching an. Markus Schwabl ist zurück. Früher hatte er es bisweilen schwer bei der SpVgg Unterhaching: Viele lobten seine Einstellung, andere ereiferten sich über manche Fehler des Verteidigers und wiesen gerne darauf hin, dass er nun mal der Sohn des Präsidenten sei. Zuletzt spielte der 27-Jährige jedenfalls für Fleetwood Town, am Samstag aber trat er im letzten Test des Drittligisten Haching beim TSV Buchbach an. Und was soll man sagen? Schwabl trat gleich entscheidend in Erscheinung. Buchbachs Strafstoß zum 1:1-Endstand war ein Handspiel Schwabls vorausgegangen. Zuvor hatte er dafür per Kopf Hachings Führungstor erzielt.
Früher ha tte er es bisweilen schwer bei der Sp@ @ @Vgg U%nteraching: Viele lobten seine Einstellung, andere ereiferten sich über Fehler des Vertidigers. @ @ @ @Zultzt pielte er für Fleetwood Town. Jetzt tra_t% er wieder für Haching an . Markus Schwabl ist zurück. Früher hatte er es bisweilen chwr bei der SpVgg Unterhaching: Viele lobte seine Einstellung, andere erei fertcn sich übr ma@ @ @ @nche Feh@ @ler des Verteidigers _und (1) w@ @ @ @iesen gerne darauf hin, dass er nun mal der Sohn de s Präs identen sei. Zulett spielt%e der 27-J ährige jedenfalls für letwood Tow n, am Sms@ @ @ @tag aber trat er im letztcn Test des Drittligisten Haching beim SV Buchbach an. Und was soll man sagen? Schwabl trat glech entscheide--nd in Erscheinung. Buchbach_s Straf stoß zum 1: 1-ndstand war ein Handspiel (2) Schwab--ls vorausg#c$gangen. Zuvor hatte e $dafür per Kopf Hachings Fü hrung#stor erzielt. 3
46 Tage nach dem Triumph bei der Europameisterschaft mit Portugal wurde Cristiano Ronaldo zum dritten Mal zum besten Spieler des Kontinents gewählt. Cristiano Ronaldo ist zurück auf Europas Fußball-Thron. 46 Tage nach dem EM-Triumph mit Portugal wurde der Profi von Real Madrid von 55 stimmberechtigten Medienvertreter aus den Uefa-Mitgliedsverbänden zum dritten Mal nach 2008 und 2014 zum besten Spieler des Kontinents gewählt. Im Grimaldi Forum von Monaco setzte sich der 31-Jährige gegen seinen walisischen Teamkollegen Gareth Bale, 27, und den Franzosen Antoine Griezmann, 25, von Stadtrivale Atlético durch. Deutsche Nationalspieler spielten im Fürstentum keine Rolle. "Das war vielleicht die beste Saison überhaupt. Es war ein unglaubliches, ein spezielles Jahr. Ich sage Danke zu allen meinen Teamkollegen - ich bin sehr glücklich", sagte der dreimalige Weltfußballer unmittelbar bevor er die silberne Trophäe von Uefa-Vizepräsident Ángel María Villar überreicht bekam. Bei den Frauen triumphierte Champions-League-Siegerin Ada Hegerberg von Olympique Lyon. Die erst 21-jährige Norwegerin, die damit die seit Einführung der Wahl im Jahr 2013 andauernde deutsche Siegesserie beendete, setzte sich gegen Olympiasiegerin Dzsenifer Marozsán, 24, und ihre französische Ex-Teamkollegin, Amandine Henry, 26, durch.
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Christian Lindner ist so mächtig wie kaum ein FDP-Vorsitzender vor ihm. Echte Stärke wird die Partei aber nur wieder gewinnen, wenn ihr Bild von mehr als nur einer Person geprägt wird. Christian Lindner hat auf dem Bundesparteitag in Berlin viel unternommen, um die neue FDP-Führung als Team erscheinen zu lassen. Schatzmeister Hermann Otto Solms, Generalsekretärin Nicola Beer, Vize Wolfgang Kubicki - für alle fand der Vorsitzende schöne Worte. Dazu schwärmte Lindner vom Zusammenhalt, vom Vertrauen, von der Loyalität in der Parteispitze. Gut klang das, wichtig war es. Die wahren Machtverhältnisse konnte es aber nicht überdecken. Diese FDP steht wie noch nie zuvor unter dem Einfluss eines einzigen Mannes: Christian Lindner. Nichts zeigt das besser als die Abstimmung über die von ihm gewünschte Sonderumlage. 25 Euro pro Mitglied pro Jahr - das hätte in den vergangenen Jahrzehnten kein Vorsitzender wagen können. Selbst Guido Westerwelle, in noch gar nicht so grauer Vorzeit ähnlich mächtig, ist nie so stark gewesen, dass er sich so etwas ohne größte Widerstände hätte erlauben dürfen. Einen stärkeren Beleg für die überbordende Macht Lindners hat es lange nicht gegeben. Die Niederlage seiner Vorgänger verschaffte Lindner Freiheiten Keine Zweifel - die Vormachtstellung des 36-Jährigen hat auch mit seiner Chuzpe nach dem Desaster 2013 zu tun. Im Dezember des Katastrophenjahres war er der einzige, der nicht wie ein geschlagener Hund vom Felde ging, sondern sich ins Gefecht warf. Er scheute sich nicht, er trat an im Wissen, dass sich politisch seine ganze Zukunft am Jahr 2017 fest macht. Ohne die umfassende Niederlage seiner Vorgänger hätte er freilich nicht jene Freiheiten bekommen, mit denen er heute agieren kann. Das ist keine Leistung gewesen. Es ist das Glück, das aus der Katastrophe erwachsen konnte. Die FDP darf Lindner nicht alleine walten lassen Und es ist eine Mahnung. Denn noch ist es nicht allzu lange her, dass mit Guido Westerwelle schon mal ein Vorsitzender zu großen Einfluss auf die Programmatik und auf das Erscheinungsbild der Partei hatte. Heute beklagen viele Mitglieder früherer Führungen, dass sie sich zu lange hinter ihm versteckt hätten, dass sie ihn zu lange hätten machen lassen. In der Tonlage dieser Wochen wird man den Verdacht nicht los, dass sich genau das wiederholen könnte. Das Schicksal der FDP wird sich deshalb nicht an kleinen Zwischenerfolgen wie in Bremen und Hamburg entscheiden. Echte Stärke wird sie nur bekommen, wenn Lindners FDP auf Dauer die Kraft hat, Lindner nicht alleine walten zu lassen. Dass sein Stellvertreter Wolfgang Kubicki bei den Wahlen am Freitag mit 94,2 Prozent knapp zwei Prozent mehr Stimmen bekam als Lindner, ist immerhin ein kleines Zeichen dafür, dass die Partei das kapiert hat. Genauer gesagt: Kapiert haben könnte.
Christi_an Lindner i st so mächtig wie kaum @ @ @ein FDP-Vorsitzender vor $ihm. Echte Stärke wr d$ de Parte i aber nur wiede r ewinnen, wenn ihr Bild von mehr als nur einer Person gep_rägt wird. Christian Lndner hat auf# dem Bundesparteita g in Ber--lin viel unternommen, um die neue FDP-Fü --%hrung als Team ercheinen zu lass en. Schatzmeist er Hermann Otto Solms, Generalsekretärin Nicola Be er, Vize Wolfgang@ @ Kubicki - für alle fand der Vors@ @itzende chö@ @n@e Worte. Dazu schw%ärmte-- L indner@ vom Zusammenhalt, vom Vertrauen, von der Loyalität i-- der Parteisptze. Gut klan#g das, wichtig $war es. Die wahren Machtverhältnisse knnte s aber niht überecken. Diese FDP steht wie noch nie zuvor unt@er dem Einfluss eines einzigen Mannes: Christian (1) Lindner . Nichts zeigt das besser als die Abstimmung &#über di e von ihm gewüschte Sonderumlage. 25 Euro pro Mitglied pro Jahr - das hätte in den- vergangenen Jahrzehnten kein orsitz&en der wagen können. Selbst$ Gdo Weterwclle, in noch gar nicht so grauer Vo rzei t ähnlich mächtig, ist nie so s tark gewe sen, dass er sich so etwas ohne g&rößtc Widerstän- de h ätte erlauben dürfen. Einen stärkeren Beleg für die überbordende Macht Lind-ners hat es lanqe nicht g--egcben. Die ieder-lage seiner Vorgänger v%erschaffte Lindner Freiheiten Keine Zweifel@ - die Vormachtstellung des 36-Jährigen hat au@ @ @ch mit seiner Chuzpe nach dem Desastr 2013 zu tun. Im Dezember des Katastrophenjah res war er der einzige, der nic@ht wie ein geschlaener Hund vom Felde ging, -2- sond@ern sich ins Gefecht warf. Er@ @ sc h eute sich nict, er trat an im Wis#sen, dass sich politisch seine ganze Zukunft am Jahr 2017 fest macht. Oh$ne die umfassende Niederlage seiner Vorgänger hätte er freilich nicht jene Freiheiten bekommen, mit den en er heute agieren kann. Das ist kein e Leistung gewesen. Es ist das Glück, das as der K atastrophe erwachsen kon_nte. Die FD-P darf Lindner nicht alleine w@ @ @ @alten las$en Und es ist@ @ @ @ eine Mahnung. Denn n0ch ist es nicht allzu lange her, dass mit Guido Westerwelle sch@on mal ein Vor$sitzender zu großen Ei%nfluss auf die Progammatik und auf das Erschei nungsbild d@er Partei hatte. Heute beklagen viel Mitqlieder früherer Führungen, da%ss sie sich u lange -3- hinter ihm vers teckt hätte, dass sie ihn zu lnge hätt machen lassen@ @. In der Tonlagc dieser Wochen wird man den Verdacht nicht los, dass sich genau das wie--#derholen könnte. Das Schicksal der FDP wird sic--h deshlb nicht an kleinen Zwischenerfolgen wie in B@ @remen und Hamburg @entscheidc%n. Echte Stärke w ird sie% nur bekommcn, wenn Lindners FDP auf Duer die K&raft hat, Lindner nich t alleine walten u lassen. Dass scin Stellvertreter Wolfgang Kubicki bei den Wahlen am Freitag mit 94,2 Prozent knapp zwe Prozent mehr Stimmen bekam a ls Lindner, ist immerhin ein $lein%es Zeichen dafür, dass de Partei das kapiert hat. Genauer gsagt: Kapiert habcn könnte. [4]
Die Fußballfans von RB Leipzig und Union Berlin sind nicht unbedingt die besten Freunde. Als der Bundesligist und der Zweitligist im vergangenen Jahr zuletzt aufeinandertrafen, war allerorts von einem "Klassenkampf" die Rede: Die Berliner Anhänger schwiegen aus Protest während der ersten 15 Spielminuten. Ein anderes Mal kleideten sie sich ganz in schwarze Regenponchos, stets schreien sie die branchenüblichen Beleidigungen durchs Stadion. Es ist also eine Art Friedensmission, auf die sich nun der Möbelhersteller Porta begibt: Er unterstützt beide Vereine als Sponsor. Die Geschichte der Rivalität geht so: Rasen-Ballsport Leipzig gilt vielen aufgrund seines allmächtigen Gesellschafters, dem Getränkehersteller Red Bull, als Auswuchs der Kommerzialisierung im Sport; Union Berlin steht dagegen für Tradition und Bodenständigkeit, die Anhänger beteiligten sich am Bau des Stadions in Berlin-Köpenick. In der Vereinshymne des Klubs singt Nina Hagen: "Wer lässt sich nicht vom Westen kaufen? Eisern Union!" Im Vereinslied von RB heißt es dagegen: "Natürlich außer Konkurrenz/Wegen Intelligenz". Unterschiedlicher könnten zwei Vereine kaum sein. Das Möbelhaus Porta, mit einem Jahresumsatz von 1,25 Milliarden Euro und 22 Filialen eines der größten in Deutschland, stört das offenbar nicht. Das Unternehmen mit Sitz in Porta Westfalica ist seit September 2016 Premium-Sponsor in Leipzig, damals sagte Mitinhaberin Birgit Gärtner: "Was uns besonders an den Roten Bullen fasziniert, ist die klare Zielsetzung, Fußball als Familienerlebnis zu gestalten." Und was fasziniert Porta an Union Berlin so sehr, dass das Unternehmen für ein Co-Sponsoring nach Informationen des Magazins Sponsors 100 000 Euro im Jahr bezahlt? Gärtner sagt: "Für uns als Familienunternehmen ist der Zusammenhalt einer Familie das höchste Gut und genau das haben wir hier bei Union finden können." Nun ja. In Fankreisen sind Engagements wie diese durchaus ein Thema. Anhänger von Borussia Mönchengladbach kaufen ungern bei Rewe ein, dem Hauptsponsor des Lokalrivalen 1. FC Köln, dessen Fans wiederum Gladbach-Partner Postbank meiden. Wer den FC Bayern nicht mag, der hat auch Vorbehalte gegenüber Hauptsponsor Telekom - bei Millionen von Fußballfans kein unerhebliches Phänomen. Und Anhänger von Union und RB sollen jetzt ihr Sofa beim gleichen Händler kaufen? Kann das funktionieren? Wirtschaftswissenschaftler der Unis in Glasgow und Cardiff sagen: jein. 2006 haben sie die Auswirkungen des Sponsorings des ehemaligen britischen Telekommunikationsunternehmens NTL untersucht, das sowohl Celtic Glasgow als auch die Glasgow Rangers unterstützte, zwei der ärgsten Rivalen im Weltfußball. Die Markenbekanntheit wuchs zwar, doch das Image, die letztendlich relevantere Größe für den Umsatz, litt eher; die Fans hatten für den Deal kein Verständnis. Porta allerdings scheint ein Faible für derartige Projekte zu haben. Das Unternehmen engagiert sich auch im Eishockey, bei den Kölner Haien und den Eisbären Berlin. Deren Fans können sich auch nicht leiden.
Die Fußballfa@ @ @ @ns von RB eipz@ @ @ig und Union Berlin sind nicht unbedingt die besten F eun-de. A1s der @ @ @ @Bundes1igist und der Zweitli gist m vergangenen Jahr zul etzt aufei--nanertrafen, war allerorts# von einem "Ksenkampf" die Rede: Die Berline@ @r nhänge r s chwi-ege aus Protest während der ersten 15 Spielminuten. Ein @ @an dere Mal kleid eten sie sich ganz in schwarze Regenponchos, stets s chr%e$ien sie de bran chenüblichen Beleidigungen durch s @Stadion. Es ist al- so eine Art Friedcnsmission, auf die sich nun der Möbelherstellcr Porta b-egibt: Er unterstützt beide Verei als Sponsor. Die Geschichte der Rivalität geht so: Rasen$-Ballsport Leipzig g ilt vi elen a_ufg rund seines allmächtiqen Gesellschaft@ @ @ @ers, dem Geträn&keherstellcr Red [1] Bull, als Auswuchs d@ @ @er Kommerzialisierung im Spor#t; Union Berlin stet dag %egen für Tradition und Bodenständigkeit, die nhä%nger beteiligten sich am Bau des Stadions in Berlin-Köpenick. In der Vereinshymne des Klubs singt Nina Hagen: "Wer lsst sich nicht vom Westen kaufen? Esern Uni%on!" Im Verei ns lied von RB heißt es da@ @gegen: "Natürlic außer% Kon@ @kurrenz/Wegn Intelligenz". # Unterschiedlicher könnten zwei Vereine kaum sein. Das Mbelhaus Po@ @ @ @rta, mit einem Jahresum satz von 1,25 $M@illiden Euro und 22 Filialen eincs der größten in Deutschlad, stöt das offenbar nicht. D@ @as Unternehmen m it Sitz in Porta stfalica ist seit September 2016 Premium-Sponsor in Leipzig, damals sagte Mitinhaberi Birgit Gärtner: "Was uns b-esonders an den Roten Bullen fa szinier-t, ist die k$lare Ziels%tzung, Fußball als Familienerlebnis zu gestalten."@ @ Und was f asziniert Porta an (2) Uni%on Berlin so sehr, dass das Unternehmen für ein Co-Sponsorinq nch Informationen de#s Magzns Sp on&sors 100 000 Euro im Jahr bezahlt? Gärtner sag : "Für uns als Familienunternehmen ist der Zusamme nhalt einer @ @ @ @Famile das höchste Gut und gen-a@ @u ds haben wir hier bei Union finden können." Nun ja. In Fankreisen sind Engagements wie diese durchaus ein Th ema. Anhänger# von Boru ssi%a Mönchenladbach kaufen ungern bei Rew ein, dem Hauptsonsor des Lokalrivalen 1. FC Köln, dessen Fans wiederum Gladba c@ @ @ @h-Partner Postbank meiden. Wer den FC Bayern nicht ag, der hat auch Vorbeha lte gegenüber Hauptsponsor Tclekom - bei Mill% inen von F ußbalfans kein unerhebliches Phänomen. Und An--hänger v@on Union und-- RB sollen jetzt ihr Sfa b e$im [3] gleichen Hndl--er kaufen? Kann das funktionieren? Wi rtschaftswiss%enscha ftler der Un--is $ in@ @ @ Gla sgow und Cardiff sagen: --jein. 2006 haben sie die Ausw ikungen des@ @ Sponsorings des ehemalgen brtischen Telekommunik ationsunter@ @ @nehmens NTL unter sucht, d as sowohl Celtic G1_asgow als auch die Glasgow Rn@ @ @ @gcrs unterstützte--, zwei der ärgsten Riva--len i@m Weltfußball. Die Markenbekanntheit wuchs zwar, doch d as Image, die l-etztendli@ @ @ @ch re1evantere# Größe für den msatz, litt eher; die Fan s hatten für den Del kein Verständnis. Porta allerdings scheint ein Faible für derartige Proj ekte zu haben. -Das Unternehm en engagiert @ @ @sich auch im Eishockey, bei den@ @ @ @ Kölne&r Haien und den Eisbären Berlin. Deren Fans können sich auch nicht leiden. -4-
Mit einem speziellen Button will Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger vor kostenpflichtigen Angeboten im Internet schützen. Dieser mache deutlich: "Wenn ich jetzt klicke, kostet es!" Die gesetzliche Regelung ist dringend nötig: zuletzt gingen bei den Verbraucherzentralen monatlich mehr als 20.000 Beschwerden ein. Abo-Fallen-Betrüger haben es von Mittwoch an schwerer. Am 1. August tritt die sogenannte Button-Lösung in Kraft. Das heißt: Onlinehändler müssen kostenpflichtige Angebote künftig auf ihrer Internetseite mit einem markierten Button versehen. Dieser muss eindeutig beschriftet sein, etwa mit den Worten "kostenpflichtig bestellen" oder "kaufen". Nicht genügen würden Begriffe wie "Anmeldung", "weiter" oder einfach nur "bestellen". Zudem müssen dem Verbraucher alle wichtigen Angaben, wie zum Beispiel die Mindestlaufzeit seines Vertrags, klar aufgezeigt werden, bevor er seine Bestellung abgibt. Andernfalls kommt kein gültiger Vertrag zustande. "Verbraucher müssen ihre Rechte im Netz kennen", sagte Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) am Sonntag zur Süddeutschen Zeitung. "Der Button macht deutlich: Wenn ich jetzt klicke, kostet es!" Nach Angaben des Justizministeriums sind in den vergangenen Jahren mehr als fünf Millionen Verbraucher in sogenannte Abo-Fallen getappt. Dabei handelt es sich häufig um betrügerische Geschäftsmodelle mit einer simplen Masche. Mal geht es um Horoskope, mal um Rezepte, mal um Software. Der Verbraucher klickt auf das Angebot in dem Glauben, es sei gratis. Kurz darauf erhält er jedoch eine Mahnung, weil sich irgendwo auf der Internetseite im Kleingedruckten ein Hinweis verborgen hatte, dass es sich entweder doch um ein kostenpflichtiges Angebot handelte; oder dass man mit dem Runterladen der vermeintlichen Gratis-Ware zugleich automatisch einen Vertrag für ein kostenpflichtiges Jahres-Abo abgeschlossen hat. Mehr als 20.000 Beschwerden monatlich Nach Angaben der Verbraucherzentralen beschweren sich monatlich mehr als 20.000 Verbraucher über solche Abo-Fallen oder ähnliche Maschen. Gerd Billen, Vorstand des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV), sprach deshalb bereits vor Jahren von einer "kriminellen Industrie". So gab es beispielsweise eine Firma, die innerhalb von nur einer Woche 170.000 Rechnungen verschickte, jeweils über den Betrag von 96 Euro. Wenn auch nur jeder Zehnte die Forderung beglichen hat, blieb somit ein Gewinn von rund 1,5 Millionen Euro. Dabei hätte auch bislang schon kein Verbraucher zahlen müssen. Denn ein Vertrag, bei dem man gar nicht merkt, dass man ihn abschließt, ist unwirksam. Doch genau das ist vielen Betroffenen nicht bewusst. Zudem arbeiten die Firmen oft mit Inkasso-Unternehmen zusammen, die wenig zimperlich vorgehen. Daher zahlten viele Verbraucher häufig einfach nur aus Angst. Bald EU-weit Pflicht Die Button-Lösung wird es zunächst in Deutschland, bald aber auch EU-weit geben. Leutheusser-Schnarrenberger hatte sich erfolgreich dafür eingesetzt, den Vorschlag in die europäische Verbraucherrechte-Richtlinie aufzunehmen. Die Mitgliedstaaten haben jedoch bis 13. Dezember 2013 Zeit, das Button-Modell in nationales Recht umzusetzen. Einigen Unternehmen wäre es offenbar lieber gewesen, die Regelung träte auch in Deutschland erst Ende kommenden Jahres in Kraft. So warnt beispielsweise der Deutsche Industrie- und Handelskammertag davor, dass gerade kleinere und mittlere Betriebe sich der neuen Pflichten noch gar nicht bewusst seien. Anwälte erwarten massenhaft Abmahnungen durch Wettbewerber. Doch Leutheusser-Schnarrenberger hält dagegen: Durch Abo-Fallen sei viel Vertrauen verspielt worden. Daher führe sie die Button-Lösung schon jetzt ein. "Die Industrie sollte den Verbraucherschutz als ihr eigenes Anliegen begreifen", sagte die Ministerin. "Transparenz im Netz ist auch ein Wettbewerbsvorteil."
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"Wir werden das scheibchenweise machen": Geht es nach Flughafenchef Hartmut Mehdorn wird es den einen Eröffnungstermin für den Hauptstadtflughafen BER nicht geben. Wann es losgehen wird, will er im Juli oder August verraten. In den vergangenen Jahren hat er sich bereits mehrfach verschoben - nun soll es ab Juli oder August endlich Klarheit über den Eröffnungstermin für den neuen Hauptstadtflughafen BER geben. Das habe Flughafenchef Hartmut Mehdorn der Arbeitsgruppe "Soko BER" mitgeteilt, heißt es aus dem Bundesverkehrsministerium. Dann sei auch eine belastbare Kostenprognose möglich. Mehdorn habe außerdem angekündigt, die nördliche Start- und Landebahn nicht vorzeitig sanieren zu wollen, so das Ministerium. Die Arbeiten seien nun wie ursprünglich geplant für 2016/2017 vorgesehen, heißt es im Protokoll der Sitzung vom 18. April. Die Piste dient derzeit noch dem alten Schönfelder Flughafen und ist deshalb sanierungsbedürftig. Damit bestätigte das Ministerium Medienberichte vom Wochenende. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hatte außerdem berichtet, dass die Eröffnung stufenweise erfolgen soll. Mehdorn sagte in einem Interview, es gebe keinen Grund dafür, dass alle auf einmal umziehen. "Wir werden das also scheibchenweise machen." Schon vor drei Wochen hatte Mehdorn angedeutet, man könne den neuen Flughafen nach und nach in Betrieb nehmen. Damals hatte er allerdings auch betont, es gebe keinen Beschluss über eine solche Vorgehensweise. Wie das Magazin Focus unter Berufung auf Flughafenexperten berichtet, könnte der Airport bei einer Teilinbetriebnahme bereits im Jahr 2014 eröffnet werden. Die Debatte über einen zeitweisen Weiterbetrieb des Flughafens Tegel reißt ebenfalls nicht ab. In der Arbeitsgruppensitzung machte sich Mehdorn erneut für eine längere Übergangsfrist stark. Laut Protokoll regte er an, den ursprünglichen Beschluss zu überdenken, wonach Tegel spätestens sechs Monate nach der BER-Eröffnung geschlossen wird. Schon mehrfach hatte Mehdorn für einen derartigen Parallelbetrieb von Tegel und dem neuen Airport in Schönefeld geworben. Alle drei BER-Gesellschafter - Berlin, Brandenburg und der Bund - haben diesen Vorschlag aber wiederholt abgelehnt.
"Wir werden das schi bchenweise machen": Geh_t es nac h Flughafenchef Hartmut Mehd%orn wird es de#n einen Eröffnungstermin für den Hauptstadtflugh@ @ @afen BER nicht geben. Wann es losgehen w@ @ @ @ird, will er im Jul oder August verra ten. In den @verg@ @ @ @angenen Jahren h%at er sich bereits -1- mehrfach verschben - n%un soll es a-b Juli oder August e-nd1ich Klarheit über# d%en Eröffnungstermin fü%r den neuen Hauptst--atflughafcn BER geben. Das habe Flughafnch@ @ @ef Hartmu t Mehdor der Arbetsgruppe "Soko BER" mitgteilt, heißt es aus dem Bundesver--kehrsministerium_. Dann sei auch eine elastbare Kostenrognose möglich. Mehdo_rn habe außerdem ange kündigt&, die (2) nördliche Star@t- und Landebahn nicht vorzeiig@ @ @ @ san ieren zu wo--llen, so das --Ministerium. Die @Arbeiten seie nun wie ursprünglich geplant für 2016/017 vorgesehen, heit es im Prookoll der Sitzung vom 18. April. Die P iste dient derzeit noch dem@ a1ten Schönfelder Flughafen und ist deshalb sanie&rungsbedürftig. Damit bestätigte das@ [3] Minis&terium Medienber$ic hte vom Wo@ @ @c henende. Der R undfunk Berlin-Brandenburg ( RBB) hatte außerdem berichtet, das s die Eröffnung stuf%enweise erfolqen s0ll. Mehdorn sagte in einem Interview, _es gebe ke inen Grund dafür, dass alle auf e@ @inmal umziehen. "Wir wer den da also sche@ @ibchenweise machen." Scho n vor 4 drei Wochen -hat_tc Mehdorn agedeuet, man könne den neuen Fl ughafen nach und nach in Betrieb nehmen. Damals hatte er allerdings- auch betont , es gebe keinen Beschluss über eine solche Vorgehensweise. Wie das Magazin Focu s unter Ber uf@ @ @un%g auf Fluafenexp#erten beichtet, könnt@e dr Airport bei einer Tcili nbetri%ebnahme -5- bcreits im @ @ @ @Jahr 2014 eröffnet werden. Die Dea@ @ @tte über einen zetweisen Weiterbetrie b des Flughafens Tegel rcißt e benfalls ni cht ab. In de_r beitsgruppensitzung machte sich Mehdorn erneu für eine längere Übergan gsfrist stark. Laut Protokoll regte er an, den ursprünglicen Beschluss zu überdenkn, wonach Te%ge--l [6] spätcsten s sechs Monate nach der BE@ @ @ @R@ @ @-E röffnung geschlossen wird. Schon mehrfach hatte M ehdorn für einen derartigen ralleletrieb @ @von Te gel u@ @ @nd dem neuen Airport in Sc@ @ @ @hönefeld geworben. Alle drei BER-G@ @ @es ellschafter - Berlin, Br andnbur g und -7- der Bund - haben diesen Vorschlag aber wiederholt abgelehnt. (8)
Die Konkurrenz auf seiner Position sei stark, sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern. Dortmund bewirbt sich als Spielort der EM. Dirk Nowitzki unterschreibt in Dallas einen historischen Vertrag. Fußball, FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge setzt auf eine erfolgreichere Spielzeit von Fußball-Weltmeister Thomas Müller. "Er wird eine stärkere Saison hinlegen müssen", sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München im "Münchner Merkur" (Freitag). "Die Konkurrenz auch auf seinen Positionen ist stark. Ich wünsche ihm eine starke Saison und viele Tore." Nur fünf Ligatore standen 2016/17 in Müllers Bundesliga-Bilanz. Nach 20 Toren in der Spielzeit 2015/2016 und davor dreimal je 13 Toren blieb seine Ausbeute wie zuletzt 2012 (7 Treffer) wieder einstellig. Müller zählt nun zu den Bayern-Spielern, die von Anfang in die Vorbereitung starteten. Beim 4:1 im Freundschaftsspiel am Donnerstag in Wolfratshausen traf der Weltmeister gleich. Nach einer Daumen-Operation lief Müller mit einem bandagierten rechten Unterarm auf, nachdem er vor der OP schon ein halbes Jahr Probleme hatte. "Ich bin schon auf einem guten Weg, das ist bald wieder verheilt", sagte der 27-Jährige. "Ein Problem wird es nur, wenn ich irgendwie blöd drauf falle, das ist ein gewisses Berufsrisiko." Fußball, EM: Nach anfänglichen Bedenken bewirbt sich die Stadt Dortmund nun als Spielort für die Fußball-Europameisterschaft 2024. Die Bewerbung sei auf dem Weg zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) nach Frankfurt, sagte ein Stadtsprecher am Freitag. Die Stadt hatte wegen Unklarheiten über die finanziellen Risiken ihre Bewerbung zunächst zurückgestellt. Erst nach Gesprächen unter anderem mit dem DFB befürworteten Verwaltung und Politik die Bewerbung und stellten dafür in den vergangenen Tagen die Weichen. Dortmund erwartet bei einer EM-Beteiligung etwa 100 Millionen Euro Umsatz, unter anderem durch Touristen.Dortmund geht mit dem Signal Iduna Park, der Spielstätte des Bundesligisten Borussia Dortmund, ins Rennen. Das Stadion bietet bei internationalen Spielen knapp 66 000 Sitzplätze. Bis Montag können sich die Städte offiziell beim DFB bewerben. Der Verband will bis Mitte September zehn mögliche EM-Austragungsorte für seine Kandidatur auswählen. Der europäische Dachverband UEFA wird die EM 2024 dann im September 2018 vergeben. Neben Deutschland will sich auch die Türkei um die Ausrichtung der EM bewerben. Basketball, Nowitzki: Dirk Nowitzki hat einen neuen Vertrag bei den Dallas Mavericks unterschrieben und wird als erst zweiter Spieler der Basketball-Profiliga NBA 20 Spielzeiten beim gleichen Klub verbringen. Das teilten die Mavericks am Donnerstag via Twitter mit. Los-Angeles-Lakers-Legende Kobe Bryant war bislang der einzige, der 20 Saisons beim gleichen Verein blieb. Über die Vertragsdetails wurde Stillschweigen vereinbart. US-Medien berichteten, dass Nowitzki einen mit zehn Millionen Dollar (8,8 Millionen Euro) dotierten Zweijahresvertrag unterschrieben haben soll. Seine Option auf eine Verlängerung des bestehenden Vertrages mit dem 39-Jährigen um ein weiteres Jahr für 25 Millionen Dollar hatte Dallas nicht gezogen. Nowitzki hatte in der Vergangenheit für die sportliche Perspektive bereits mehrfach auf Millionen verzichtet. Die Rechnung ist bislang nicht aufgegangen: Seit dem Titelgewinn 2011 hat Dallas keine Play-off-Serie mehr gewonnen, in der vergangenen Saison verpassten die Texaner die Meisterrunde klar. Erst im März brach Nowitzki als erst sechster Spieler der NBA-Geschichte die Marke von 30.000 Punkten. Fußball, Mario Götze: Der Weltmeister kann nach knapp einem halben Jahr Zwangspause am Freitag wie erhofft ins Training von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund einsteigen. Das bestätigte der 25-Jährige, der wegen einer Stoffwechselerkrankung zuletzt am 29. Januar eingesetzt wurde, am Donnerstag via Facebook. "Morgen kann ich in die 3. Phase meines Reha-Programms einsteigen. Das bedeutet: Mit meinen BVB-Teamkollegen den Leistungstest zu absolvieren und dann in den nächsten Tagen ins Training einzusteigen", schrieb Götze an seine 10,6 Millionen Follower bei Facebook. Er habe "ein sportliches und medizinisches Reha-Programm über fünf Monate absolvieren müssen", erklärte Götze: "Ich bin echt auf einem sehr guten Weg. Ich freue mich unendlich, wieder auf dem Platz zu stehen und bald in unserem Tempel wieder Fußball spielen zu können." Fußball, U19-EM: Die deutschen U19-Fußballer dürfen bei der Europameisterschaft in Georgien weiter auf das Halbfinale hoffen. Drei Tage nach dem Turnier-Fehlstart beim 1:4 gegen die Niederlande gewann das Team von Trainer Frank Kramer am Donnerstag in Gori gegen Bulgarien mit 3:0 (2:0). Für den ersten Sieg der DFB-Auswahl in der Gruppe B sorgten Etienne Amenyido (10. Minute), der bei seinem noch abgefälschten Schuss Glück hatte, sowie Kapitän Gökhan Gül (19.) und Sidney Friede (54.) jeweils per Foulelfmeter. Kurz vor dem 2:0 sah der Bulgare Andrea Hristow nach einem Foul gegen Amenyido die Rote Karte, rund 75 Minuten lang musste das Team vom Balkan danach in Unterzahl spielen. Die Deutschen waren körperlich robuster und spielerisch überlegen, taten nach dem 2:0 aber zu wenig. Für die Bulgaren, die mit dem Schiedsrichter wegen eines nicht gegebenen Foulelfmeters haderten, war es die zweite Niederlage. Ihr letztes Gruppenspiel bestreitet die U19-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes am Sonntag (18.00 Uhr) gegen die Engländer, die bisher beide EM-Partien gewonnen haben. Die beiden ersten Mannschaften der zwei Gruppen erreichen das Halbfinale. Das Kramer-Team strebt bei der Europameisterschaft den vierten EM-Titel nach 1981, 2008 und 2014 in dieser Altersklasse an. Fußball, Hannover 96: Der Klub hat 119 Mitgliedsanträge abgelehnt. Die Opposition im Verein kritisierte dies als "beispielloses Vorgehen". Dem Club entgehen "Mitgliedsbeiträge von jährlich ca. 11 500 Euro und den abgelehnten Mitgliedern der Dauerkartenrabatt von 10 %", schreibt die Interessengemeinschaft Pro Verein 1896. Klubchef Martin Kind sagte dazu der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Neuen Presse: "Wir bestätigen, dass wir im Interesse des Vereins Hannover 96 die Entscheidung getroffen haben, 119 Mitgliedsanträge abzulehnen." Eine weitere Begründung gab er nicht. Hintergrund der Ablehnung dürfte der Dauerstreit zwischen Kind und der Vereinsopposition sein. Der Präsident und Mehrfach-Geschäftsführer von Hannover 96 will noch im Laufe der Spielzeit die Mehrheit bei der entscheidenden Gesellschaft des Fußball-Bundesligisten übernehmen, der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA. Diese Gesellschaft hält die Lizenz für den Spielbetrieb in der Bundesliga.
Die K@onkurrenz auf seiner Position sei stark, sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern. Dortmund bewirbt sich a1s Spielort der EM. Dirk $Nowitzki u nterschreibt %in Dallas einen historischen Ve rtrag. Fußball, FC Bayern: Karl-Heinz@ @ @ @ Ru mmenigge setzt auf eine folqreichere-- Spilzeit v_on Fußball-Weltmeister Thomas Mül ler. "E r& w@ @ @ @ ird ein%e stärkere Saison h&inlegen m$ü ssen", sag#t der Vo@ @ @rstandsvors itzende des FC 8ayern München im "Münchner Merkur" (Freitag). "Die Konkur&renz auch auf seinen Positionen ist stark.& Ich wünsche ihm eine starke Saison un viele Tore." (1) Nur fünf Ligatore stanen 2016/17 in Mü lle@rs Bundesliga-Bila--z. Nach 20 Toren in de Spielzeit 2015 /2016 u@ @ @ @nd davor dreimal je& 13 T0ren blieb seine Ausbeute wie zuletzt 202 (7 Treffer) wieder einstelli_g. Müllcr zählt nun u d#en Bayrn-Spielern, die von Anfang in die Vorbereitung st _art eten. Be@ @im 4: im Freun@ @dschaftsspil am Don_nerstag in Wolfratshauscn traf d er Weltmeister g1eich. Nach einer Daumen-Operation lief Müll er mit einem b _andagierten rechten Unterarm auf, nachdem er vor der (2) OP scon ein halbes Jahr Pr0blem%e hatte. " Ich bin schon auf inem guten eg, das ist& bald wieder verheilt", sagte der 27-Jährige. "Ein Problem wird es nur, wenn ich irendwie blö drauf fale, das is@ @ @t ein gewisses Berfsrsiko." Fußball, EM: Nach nfä ng_lichen Bedenken bewirbt sich die Stadt Dortmund nun als Spielort für die Fußbll-Europameisterschat 2024. Die Bewerbung sei au@ @ @ @f d em Weg zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) nach Frankfurt, sagte ein Stadtsp$recher am Feitag@. Die Stdt 3 hattc we gen Unklarheiten über d_ie finanz-ielle Risiken ihre$ Bewerbung zunächst zurückgestel_lt. Erst nach Gespräc%he n unter and erem mit dem DFB befworteten Verwaltung und Politik die Bwerbung ud stellten dafür in den v@ @ergangenen Tagen die Weicen. Dortmund erwartet bci einer EM-Betei ligung etwa 100 M&illionen Euro msatz, un ter anderem durch Touristen.%Dortmund geht mit dem Signal Iduna Park, der Spielstät_te des Bundesligisten Borussia-- Dortmund, ins Rennen. Das Stadion bieet bei internati onalen Spielen knapp 66 000 Si tzpätze. Bis Mon-tag (4) können sich die Städte of fiziell beim DFB bewerben. Der Verband will bis Mitte September zehn _mögliche EM-Austragungsorte für seine Kandidatur auswählen. Der eur opäische Dachverband UEFA wird die& EM 2024 dann im September 2018 vergebe n. Neben utshland will sich auch die Türkei um die Ausrichtung der E@M bewerben. Basketball, Nowitzki: Di rk Nowitzki h at einen ne uen Vertrag bei den Dallas Mavericks unterschrieben und wird als erst zweiter Spieler der B asketball-Profiiga NBA 20 Spielzeiten beim gleichen Klub verbringen%. Das teilt en die 5 Maverics am Donnerstag via @ @Twitte&r mit. Los-An--geles-Lakers-Legende Kobe Bryant war bislang der einz$ige, de@ @ @ @@ @r 20 Sa isons beim gleichen Verein blieb. Ü ber die Vertragsdetails wurde Stilsc hweige#n vereinbart. US-Medien berchteten, dass Nowitzki ei% nen@ @ @ @ mit zehn Millionen Dollar (8,8 Millionen Euro) dotierte Zweijahresvertrag unterschrieben haben soll. Seine Op_tion auf eine -Verlängeung des bestehenden Vertrag%es mit dem 39-Jährigen um ein iteres Jahr fr 25 Mill ionen Dollar hatte Dallas nicht gezoe n. Now itzki ha tte $in der Vergangenheit für 6 die sportliche Pers--pektive bereits mchrfch auf Millionen verzichte. @ Die Rechnung ist bislang nicht aufgegangen: Seit em Titelg_ewinn 2011 hat Dallas keine Play-of-Ser_ie mehr gewonnen, in der vergangenen Saison verp asst en ie Texaner die Meisterrunde klar. Erst im Mä$rz bra ch N--o@ @witzki a@ls est sechster Spiele der NBA-Geschichte die arke von 30.000 Punkten. Fußball, Mario @ @ @Götze: Der Weltmeister kan@ @ @n nach knapp einem halben Jahr Zwangspause am Freitag wie erhofft ins Training@ @ @ von Fuß@ @ @ball-Bundesligist Borussia Dortmund einsteige%n. Das [7] bestätigte der 25-Jährige, der wge n einer Stoffwechselerkrank ung zuletzt am 29. Januar eingesctzt wu@ @rde, am Donnerstag via Faceb0ok. "M0rg_en ka nn ich in die 3. Phase mein-es Reha-Programms einsteigen. Das bedeutt:@ @ @ @ Mit meinen BVB-Teamkollegen dn Leistugstest zu absolvi#eren und dann in den nächs t en %Tage%n ins Trai ning einzust&eigen", schrieb Götze an einc 10, 6 Mi-l lionen Follower bei Facebook. Er hbe "ein sportliches u$nd me@ @ @ @diznisch es R@ @ @eha-Programm über fünf M onate absolvieren müssen"$, er-klärte Götze: "Ich 8 bin echt auf einem s@ @ @ @ehr gute$n# Weg. Ich freue m@ @ @ich unendlich, wieder auf dem Platz zu stehen und bald in unserem Tempel wiedr Fußball sp ielen zu kö n nen." Fußba ll, U19-EM: Die deutschen@ @ @ @ U19-Fußballer dürf--en bei der Europameisterschaft i Georien weiter auf das Half$in al h0ffen. %Drei Tae nach dem Turnier-Feh l$start beim 1:4 gegen die Niederl&ande gewann das Team von Traine%r Frank Kramer am Donnerstag in Gori geen Bulgarien mit 3:0 (2:0). Für den 9 erstn Sieg der DFB-uswahl$ in der ruppe sorgten Etienne Amenyido (10. Minute@ @ @ @), der bei seine%m noch a bgefälschten Schuss Glück hate, sowi#e Kapitän G ökhan Gül (19.) und Sidney Friede (54.) jeweils per Foule1fmter. Kurz vor dem 2:0 sah der -Bulgar e Andrea Hristow nach einem Foul gegen Amcnyido de Rote Karte, rund 75 Minuten lang musste das Team vo m Balkan danac$h in Unt--erzahl s ielen. Di-e Deutchen waren körperlich robuste_r ud $spielerish überlegen, taten nach @ @ @ @dem 2:0 (10) aber zu wenig. Für die 8ulgaren, dic mit$ dem Schiedsrichter wegen eines nicht gegebenen ulelfmeters haderten, war es die zweite Niederla@ @ge. Ihr letztes G ruppenspiel bestreitet die U19-Auswahl des Deuts#chcn Fußball-Bunde s am Sonntag (18.00 Uhr) gege--n die Englände r, ie bisher b_e ide EM-Partien gewonnen habe#n. Die beiden ersten Mannschaften der zwei Gruppen erreichen das Halbfinale. Das Kramer-Team strebt@ @ @ @ bei der Europameisterschaft dcn vierte@ @ @n EM-Titel nach 1981, 2008 und 2014 in dieser Alte@ @rsklasse an. Fußball, Hannover 11 96: Der Klub hat 119 Mitgliedsanträg-e abgelehnt.- D@ie Opposition im Verei#n kritisierte dies als "beispi--elloses Vorgehen". Dc m Club e ntgehen "Mitg#liedsbeiträge von jähr lich ca . 11 500@ @ Euro und dcn abgelehnten M itgli edern der Dauerkartenrabatt vo#n 10 %", schreibt die Interessengemeinschaft Pro Verein 1896. Klubchef Marti n Kind sagtc dazu der --Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der euen Presse: "Wir bestätigen, da ss wir im Interesse des Vereins Hannover 96 die Entscheiung ge&troffen aben, 119 Migliedsanträe abzulehnen." Eine w&eitere Begründung 12 gab$ er nicht . Hinergrund der Ablehnung dürfte der Dauerstreit zwischen ind und der Vre@ @insop posiion sein. De r Prä sident und Mehrfach-Geschäf tsführer von Hnnover 96 will noch im Lau der Spielzeit die Mehrheit bei der@ @ @ entscheidenden Gesellchaf t des Fußball-Bundes1igisten über ne&hme, der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA. Diese $Gesellschaft hä@ @lt die Lize nz für den Spielb etrieb in% der B undesliga. (13)
Als heimliches Hauptwerk des sächsischen Kabarettisten Olaf Schubert gelten seine selbst eingesprochenen "Hördialoge". In verteilten Rollen gerät Schubert darin immer wieder in Konflikt mit der Welt und vor allem dem Geld. Mal explodiert ein Bankkonto, weil es laut Auskunft der Schalterfurie "schon voll" sei, Schubert aber auf einer Einzahlung besteht. Ein anderes Mal rechnet Schubert als berufsmüder Schurke vor, warum sich Verbrechen wirklich nicht lohnt: horrende Kosten für Fluchtfahrzeuge, Lösegeld-Dumping durch ausländische Entführer - ohne Idealismus sei dieser Beruf nicht mehr zu machen. An dies darf sich erinnern, wer im Staatlichen Museum für Archäologie (Smac) die gerade eröffnete Ausstellung über und namens "Geld" besucht. Unter der Ordnungsziffer 2.14 befindet sich dort eine Playmobil-Bank. Während auf der Abbildung im Ausstellungskatalog der Überfall gerade erst begonnen hat, ist er in der Ausstellung schon beim Hände-hoch-Showdown angekommen, die Waffe in der drohenden Horizontalen. Die Plakette daneben verweist auf eine Untersuchung britischer Wirtschaftswissenschaftler, denen zufolge der klassische Bankraub tatsächlich kein lohnendes Geschäft ist. Bargeldbestände in und Zahl der Überfälle auf die Banken nehmen seit 1990 kontinuierlich ab, vor ein paar Jahren errechneten die Forscher den Durchschnittsverdienst britischer Bankräuber. Ergebnis: 20 331 Pfund pro Jahr. Da wird es tatsächlich schwer, einen gescheiten Fluchtwagen zu finanzieren. Es sind visuelle Inseln wie das Playmobil-Arrangement, die die Ausstellung in Chemnitz zu einer gleichzeitig lehrreichen aber auch leicht zugänglichen machen. Zuweilen hätten diese Inseln zwar noch besser erschlossen werden können: In der ansehnlichen Klein-Galerie waidwunder Sparschweine etwa fehlt es an den Anekdoten dahinter, also an den Berichten von Notplünderungen oder endlich erfüllten Wünschen. In Summe aber findet man in diese Ausstellung gut hinein und daran zweifelt man ja kurz am Beginn des Rundgangs, wo ein 28 Kilogramm schwerer Steinring wuchtig grüßt. Die kleine Südsee-Inselgruppe Yap kennt inzwischen zwar den Dollar als wesentliche Währung, ihr Steinringgeld pflegt sie aus kulturellen Gründen aber nach wie vor. Seit Jahrhunderten werden diese Ringe verwendet, etwa um Land zu kaufen, sie werden dabei nicht physisch bewegt, sondern einzig im Gedächtnis der Bevölkerung: Wem gehört gerade welcher Stein? Wer ist deswegen wie honorig? Verstünden die Menschen bei all den Auskunfteien Humor, man müsste vor der nächsten Bonitätsprüfung mal kurz zum Steinmetz und ein Schwergewicht in Auftrag geben. Die einen shoppen, die anderen haben nichts. Was das bedeuten kann, wird hier recht deutlich Überhaupt lohnt sich der Rundgang durch die Geschichte immer dann besonders, wenn man die Geschichte des Geldes an seiner Gegenwart spiegelt. So ist über die vermutlich ersten Banknoten Europas, die schwedischen Dalernoten, zu erfahren, dass sie ab 1661 als Quittung für eingelagerte Kupferplatten ausgegeben und "durch die Unterschrift des Leiters der Bank beglaubigt" wurden. Für Kritiker der EZB-Geldpolitik dürfte es eine lohnenswerte Tagesfantasie sein, sich vorzustellen, dass Mario Draghi jeden zusätzlichen gedruckten Schein vor Ausgabe in einem Kellerbüro extra signieren muss. Die "Stockholms Banco" geriet damals übrigens bald in arge Zahlungsschwierigkeiten. Neben Formen des Geldes, neben seiner Geschichte und seinen Geschichten sucht die Ausstellung in Chemnitz nach Antworten auf die noch wichtigeren Folgefragen: Was machen wir mit Geld? Und was macht Geld mit uns? Wer sich in seiner Wohlstandsvergessenheit gut eingerichtet hat, sollte diese Fragen ignorieren - im Museum wird er recht deutlich mit der Überlegung konfrontiert, was es bedeuten kann, wenn Shopping im hiesigen Teil der Welt längst zum Freizeitvergnügen der vielen Gelangweilten geworden ist, während weltweit etwa 1,2 Milliarden Menschen mit weniger als einem Euro über den Tag kommen müssen. Diese Überlegung wird im Smac nicht moralinsauer und weltschmerzvoll vorgetragen, deswegen wirkt sie. Als eine Art Fallbeispiel schließt sich an diese großen Fragen von der Wirkung des Geldes die vermeintlich letzte Raum-Ellipse im Archäologiemuseum an, sie ist komplett der Finanzkrise gewidmet. Die schwarz-rot-graue Tünche macht gleich wieder Bauchweh, auch das durchgängige Band des Nachrichtentickers an der Wand: "SachsenLB+++Übernahme+++Subprime+++". Immer wieder hallt Nachrichtensprecherin Judith Rakers durch den Raum: "Ein Ende der Bankenkrise in Deutschland ist nicht in Sicht". Danach erst beginnt die Ausstellung wirklich mehr zu sein als optisch gut aufbereiteter Kuratoren-Fleiß. Ein weißes Schiebetür-Sesam öffnet sanft am Ende des Krisen-Zimmers, dahinter liegt ein sich zur Stadt öffnender Erker. Goldene Luftballons liegen herum, es gibt Sitzbänke und sonst nur Ton-Zitate zu Utopien geldloser Gesellschaften. Der Rest soll Nachdenken sein, ein gerne fantasievolles Lösen von der gelernten Gewissheit, dass Geld fast alles und ohne Geld fast alles nichts sei. Das Smac gilt als Deutschlands "modernstes Archäologiemuseum" und womöglich besteht in diesem letzten Raum die entscheidende Provokation, genauer: in dem Gedanken, dass das Konzept Geld irgendwann völlig dem Fachbereich Archäologie anheim fällt. Schon jetzt aber sind Raum und Ausstellung gut Werbung für den Museumsbesuch als solchen, der einem immer noch mehr mitgeben kann als jeder ordentliche Wikipedia-Artikel.
Al he iliches $Hauptwerk des sächsischen Kabaettisten Olaf Schu%bert gelten seine -selbst eingesprochenen "Hörd@ @ @ialoge ". In verteilten Rollen g@ @ @ @erät Schubert --darin immer wieder in Kofikt mit der Welt und vor al lem dem Geld. Mal explodiert ei n Bankkonto, weil s laut Auskun ft der S@ @ @chalterfurie "schon voll" sei , Schu bert aber auf einer Enzahlunq besteht. Ein anderes Mal rechnet Schuert als beru@ @ @fsmüder S%churke vo r, warum sich Verbrchen wir klich nicht lohnt: ho rrende Kosten für Fluchtfahrzeuge, Löegeld-Dumping durch ausländische E ntführer - ohe Idealismus sei deser Beruf nicht mehr zu machen. An dies darf sich er@ @in-nern, wer im Sta-- atlichen Museum für Arch ä@ol0gie 1 (Smac) die gerade erffnete Ausstellung über und namens "Geld" besucht. Unter der Ordnungszi ffer 2.14 befinet sich dort e i@ @ne Playmobil-Bank . Während auf der Abbildung im Ausstellungskatalog der Üb erfall gerade erst begonn en hat, ist er in der Ausstel1ung schon beim Hä_nde-hoch-Showdown angekommen&, die_ Waffe in der drohenden Hoizontlen. De @ @ @P lakette daneben verweist auf ein@ @ @e Unterschung b$ritischer Wirtschaftswi ssenschaftler, denen zfolge dcr klassische Bankraub tatsächlic h kein lohnendes Geschäft ist. Bargeldbestä_nde in und Zahl d er @ @Überf älle auf die Banken nehmen seit 1990 kontinuierlich ab, vor ei%n paar Jahren errechne@ @ @ @ten die 2 Forscher den Dr chschnit&tsverdienst briti@ @ @ @scher Bankräub@ @er. Ergcbnis: 2 0 331 Pfund pro Jahr. Da wird es tatsächlich schwer, einen ge--scheiten Fluchtwagen zu finanzi@ @eren. Es sind visuelle Inseln w&ie ds Pl&aymobil#-Arrangement, die die Ausstellung in Chemnitz zu einer gleicheitig lehrrei hen aber auch leicht zugänglichen mchen. Zuweilen hätten dise nseln zwar noch besser erschlossen werde@n können: In der ans ehnlichen Klein-Galerie waidwunder Sparschweine etwa fehlt es @ @a dcn Ane kdoten dahinter, als--o %a den B _erichten von Notplünderungen ode#r endlich erfüllten Wünschen. In S umme aber findet man in d$ies usste&llung gut hinein und daran zweifelt an ja kurz am Beginn -3- des Rundgangs, wo ein 2 8 Kilogramm schwercr Seinring wuchti@g grüßt. Die kleine Südsee-I%selgrppe Yap kennt inzwiscen zwa&r den Dollar als wesentliche Währung, ihr Steinringgeld pfle gt sie aus ku@lturellen Gründen aber nach wie vor. Seit Jahrhun&derten werden diese Ringe vcrwendet, etwa um Land z u ku_fen, sie e rdcn abei nicht physisch bewegt, sondern einzig im Gedchnis der Bevölkerung: Wm gehört gerade welcher Stein? Wer ist de wegen wie honorig? Verstünde_n die Mensch en &bei all den Auskunf#teien Humor, ma n müsste vor dcr nächsten Bo@ @ @nitätsprüfung mal kurz zum Steinmetz und ein Schwerg%ewicht i Auftrag geben. Die einen shoppen, die anderen haben nichts. Was das -4- bedeuten kann, wird hier recht detlich Überhaupt lohnt sich der Rundgang durch die Geschichte immer da nn besonder s, we--nn man die Geschichte des--_ Geldes an seiner Gegenwart spiegelt. So ist über die vermutlich ersten Banknoten uropas, die schwedischen D alernoten, zu erahren, dass sie ab 166 als Quittun g für eingelagerte Kupfcrplatten ausgegeben und "durch dic Unterscift des Leiter$s dcr Bank be glaubigt" urden. Für Kritiker der Z B-@ @ @Geldpolitik dürfte# es eine lohnensw%erte Tagesfantasie sein, sih vorzustellen, dass rio Draghi jeden zusätzli chen @ @ @g edruckten Schein vor Ausgabe in inem Kellcrbüro extra signieren muss. Die "Sto [5] ckholms Banco" geriet damals b rigens bald in arge Zahlungsschwierigkiten--. Neben Fomen des Geldes, neben sei ner Geshichte und seinen Geschicten cht-- die Ausstellung in Chemnitz nach Antwort%en# @ @ @ @auf dic noch wichtigere n Folgefragen: Was machen wir mit Geld? Und wa&s macht Geld m it uns? Wer sich in seier Wohlstandsvergessenheit gut eingerichtet hat, sollte d$iese Fragen ignoieren - im Museum wird er recht deutlich mit der Übe_legung konfrontier, was es bedeuten kann, wenn Shopping im hiesigen Teil d er Welt längst zum Freizeitvergnügen der ielen Gelangwe@ilten geworden ist, wähend weltweit et wa 1,2 Milliarden M@ @enschen it [6] weniger a@ @ls ein#em Euro üb-er den Tag kommen müss en. Des@ @ @ @e Über--leg ung wird im Smac nic ht moralinsauer und weltschmerzvoll vorgetragen , deswegen wirkt sie. Als eine Art Fallbeispiel schließt sich an diese roßen Fragen von d er Wirkug des Geldes di vermeintlich letzte Raum-Ellipse im Archäologiemuseum an, si@e ist komplett der Finanzkris e gew idmet. Die schwarz-$r%ot-graue Tünche mach t gleich wieder Bauchweh, auh ds durchgängige Band des Nachrichtentickers an de r Wand: "SachsenLB+++Übernahm--e+++S_ubprime+ ++". Immer wieder hallt Nachri chten sprecherin Judith Raers durch den Ram: "E_in E nde der Bankenkrise in Deutschland-- ist n-icht in Si cht". Danach ers t beginnt die Au sstellung wirklich m [7] ehr u sein #als optisch gut a ufbereit@cter Kuratoren-Fleiß. Ein e@ @ @ißes Schiebetür-esam öffnet@ @ @ @ sanft am End-e des Krise n-Zimmers, ahinter legt ein sch zur Stadt öffnender Erker. Goldene Luftballons lieqen herum, es gibt Sitzbänke und sonst nur To--n-Zitate zu @ @ @ @topien g eldloser G_esellschaften. Der Rest soll Nachdenken s ein, ein gerne fantasievolles Lösen von der gelerntc n Gewissheit, dass Geld fast ales- und ohne Geld fast alles nich@ts sei. Das Smac gilt als Deutschlands "modernstes Archäologiem useum " und w0mög1ich besteht- in diesem letzten Raum die entscheidende Provkation, genaue: in dem Gedanken, das--s das Konept- Geld- irgendwann völlig dem Fachbereich Archäologie an-heim fällt. Schon jet-zt aber 8 sind Raum und Ausst--ellung gut Werbung für den Museumsbcsuch as solchen, der enem immer@ @ @ @ noc&h mehr mitgeben kann als jeder ordentli$che Wikipedia-Artikel. (9)
Sie gefährden alles: Beziehung, Vermögen, Job, Gesundheit. Und sie bekommen nicht viel mehr dafür als warme Worte von Unbekannten in den anonymen Quasselbuden des Internets, oder weitere Bilder von den immer gleichen öden Pornoszenen. Sie lassen sich einfach treiben in den Myriaden Seiten des Weltnetzes. Sie sind - onlinesüchtig. Bis zu zwölf Prozent der Internet-Nutzer in Deutschland zeigen nach Einschätzung von Experten Tendenzen, die in Richtung Sucht gehen. Manche davon aber sind so tief abgetaucht in die irreale Welt aus Bits und Bytes, dass sie sich aus dem realen Leben völlig verabschiedet haben. Detailansicht öffnen Chatforum im Internet Hilferuf Gabriele Farke kennt dieses Gefühl: Die EDV-Schulungsleiterin war dem Internet selbst verfallen. "Ich kann mir ein Leben ohne Internet absolut nicht vorstellen, es ist so etwas wie mein Zuhause geworden, ich habe alle meine Freunde dort, und ohne Internet will und kann ich nicht leben" - so wie in diesem Mail-Hilferuf eines Schülers war es auch der heute 48-Jährigen ergangen. Sie konnte sich jedoch befreien vom Zwang, Mails zu schreiben und ständig in den chatrooms präsent zu sein. Sie muss ihre Urlaubsorte nicht mehr nach dem Hauptkriterium checken, ob es ausreichend Internet-Cafés gibt. Sie nimmt reale Menschen wieder als Freunde und Diskussionspartner wahr und nicht als Störenfriede. Nicht jeder hat aber die mentale Kraft, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf aus Einsamkeit und Selbstbetrug zu ziehen. Professionelle Hilfe täte Not, doch damit sieht es noch schlecht aus. Obwohl das Problem seit Mitte der Neunziger Jahre in den USA bekannt ist, gibt es hier zu Lande erst wenige wissenschaftliche Studien, die sich überhaupt mit dem Thema befassen. Weitgehend unbekannt Aber auch wenn deren Erkenntnisse alarmierend sind: In der breiten Öffentlichkeit ist das Phänomen Onlinesucht weitgehend unbekannt und fachkundige Therapeuten gibt es nur wenige. 1999 gründete Farke eine Selbsthilfegruppe, die mangels Unterstützung allerdings wieder eingestellt werden musste. Nun hat sie ein Buch geschrieben: "OnlineSucht - wenn Mailen und Chatten zu Zwang werden". Erschütternde Beispiele von Abhängigkeit werden darin geschildert. Da ist der Teenager, der sich nicht mehr traut, sich von seinem PC zu entfernen (es könnte ja ein Mail eintreffen, das sofort beantwortet werden muss), da ist der 84-Jährige, der sich im Netz 40 Jahre jünger macht und den endlich keiner mehr für senil hält. Eine eigene Welt Da sind die Erwachsenen, die unter dem Schutz der Anonymität in Online-Foren einräumen, dass sie abhängig sind von Chats mit sexuellem Inhalt oder vom Herunterladen von Pornobildern und -filmen: "Ich verlor den Bezug zu dem, was normal und was krank", erzählt ein Betroffener, "das Schlimmste war, dass ich meine eigene Welt vor meiner Freundin baute. Ich war im Internet, sie kam rein und schnell war meine Hose zu und der Rechner aus". Da ist die biedere Hausfrau, die sich, ohne es recht zu wollen, aber auch ohne richtig nein zu sagen, nach Kontaktversuchen übers Internet als "Sub" vorfindet, als Unterwürfige, die sich als Sexsklavin auspeitschen und mit dem Rohrstock prügeln lässt. Da sind die Zocker, die nicht mehr lassen können von den Versteigerungen, auch wenn sie das Zeug, das sie da ersteigern, eigentlich gar nicht gebrauchen können. Quer durch alle Altersgruppen und Schichten kann es jeden treffen, der entsprechend veranlagt ist: "Es gibt Menschen, die sich den Konsum des Internet nicht einteilen können beziehungsweise nicht damit aufhören können", zitiert Farke den Erlanger Psychologen Dr. Bernad Batinic. Auslöser Einsamkeit Schuld daran ist freilich nicht das Medium Internet, so Batinic: "Um süchtig zu werden, müssen bestimmte Vorschäden bereits vorhanden sein. Schließlich werden auch nicht alle Menschen, die Alkohol trinken, automatisch zum Alkoholiker." Bei den meisten scheint Einsamkeit zu sein, die sie in Abhängigkeit treibt, eine Art von Unfähigkeit zur gewöhnlichen Kommunikation mit gewöhnlichen Menschen. Doch das Eintauchen in bloß noch virtuelle Beziehungen macht die realen Probleme nur noch schlimmer: "Anstatt mit ihrer Partnerin an einem Problem zu arbeiten, leben diese Männer ihre Fantasien in einem Chat-Raum aus", so der US-Psychologe und Sexualwissenschaftler Alvin Cooper, der für den Onlinedienst MSN eine großangelegte Umfrage zum Thema Online-Sexsucht leitete. Sein Schluss: "Die Folge davon ist dann, dass Probleme im wirklichen Leben nie richtig gelöst werden". Zurück zu finden zum normalen Leben, dazu will Farkes Buch beitragen mit Schilderungen Betroffener, aber auch mit vielen konkreten Tipps und mit Fragebögen, mit denen jeder selbst feststellen kann, ob er schon zum Kreis der Onlinesüchtigen gehört. Menschen, die vom Internet abhängig sind, eint das Gefühl, endlich Menschen gefunden zu haben, die sie ernst nehmen: "Das Internet ist mein einziger Freund", schrieb der 19-Jährige Finne, der im Oktober 2002 eine Bombe in einem Einkaufszentrum zündete und sechs Menschen mit sich in den Tod riss. Doch es ist eine Scheinwelt, und es sind Scheinbekanntschaften, die in den Chat-Räumen aufgebaut werden. Der tolle Hecht aus dem Chat ist vielleicht doch nur ein gewöhnlicher Mittvierziger mit Glatze und Bauchansatz. Oder, wie es ein ehemaliger Abhängiger formuliert: "Aber mal ehrlich: Leben ist doch was anderes!" ______________________ Gabriele Farke: "OnlineSucht - wenn Mailen und Chatten zur Sucht werden". Kreuz Verlag, 177 Seiten, 14,90 Euro.
Sie gefähren alles: Beziehung, Vermögen, Job, Gesundheit. Und sie beommen nicht viel mehr dafür als warme Worte v on Unbekann ten in den nonymen Quasselbuden des Internets, oder weitere 8ilder von den immer gleichcn@ @ öden Pornoszenen. Sie lassen sich infach treiben in den Myriadcn S eiten des Weltnetzes_ . Sie sind - o nlinesüchtig. Bi@ @ @ @s zu zwölf r o zent de r Inte rnet-Nutzer in Deutschland zeigen nach Einschätzung von Experten Te@ @ @ @ndenzen, die in Richtung Sucht gehen.- M anche avon& aber sind so tief abg etacht$ in die irreale Welt aus Bits und Bytes, dass si e% sich aus% dem realen Leben völlig verabs chiedet haben. etailansic öffnen Chatforum im Internet Hiferu Gab#rie1e F$arke kennt dieses Gefühl: D$ie EV-Schulungsle it erin wa r dem Internet selbst verfaln. "Ich kann mir ein Leben -1- ohne Internet absolut nicht vorst ellen, es ist so etwas w@ @ @ie mein Zuhause geworden, ich habe alle meine Freunde d ort, und ohne Internet will und kann i_ch nicht leben " - so wie in diesem Ma il-Hi1feruf eines Schülers war es auch@ @ @ @ der heu@te 48-Jähri gen ergangen. Sie konnte sich jedoch befreien vom Z@ @ @wang, Mails zu schreiben und ständig in den chatrooms präscnt zu sein. S ie muss ihre Urlaubsorte nict mehr nach d em Hauptkriterum checken, ob es usreichnd Internet-Cfés gibt. Sie ni_mmt reale M enschen weder als Freunde und Disk@u@ @ @ @ssionspartner whr und nicht als Stören$friede. Nicht jeder ha t abe r de mentale Kraft, sich am eigen%en Schopf as dem Sumpf $aus Einsamkei@ @ @t und Selbstbetrug zu ziehe. Professi@ @ @ @onelle Hi lfe täte Not, doch damit [2] sieht e@ @ @s noch schlecht aus. Obwohl das Problem seit Mitte der Neunziger Jahre _in den USA bekannt it, gibt es hier z@u Lande erst wenige wissenschaftlice Stdien, de si-ch übrhaupt mit dcm Thema befassen. Weitgehen unbekann Aber auch wenn deren Erkenntnisse alarmierend sind: I n der breitn Öffentlichkeit ist ds Phänome%n Onlinesucht weitgehend unbekannt un fachkundige Therapeuten gibt cs nur wenige. $ 1999 gründete Far@ @ke eine Selbsthilfegruppe, die mang els Unterstützung allerdings wieder eingestellt w erden musste. Nun h at sie ein Buch geschrieben: "OnlineSucht - wenn Mailen und Chatten zu Zwang @werden". Erschütternde Be is-piele von Abhängigkeit werdn darin gechilder--t. Da ist der Teenager, der sich n-i-cht mehr tra_ut, sich von seinem PC zu entfrnen (es könnte ja ei@ @n Mail e itr e@ffen, das sofort beantw@ @ @ortet werden muss), da ist der 84-Jäh [3] rige, der sich im Netz 40 ahre jünger macht und den ndlich keiner mehr für seil ält. Eine eigen-e Welt Da sind die Erwachsenen, ie unter dem Schutz de r Anonymität in Onine-Foren einräumen,@ @ @ dass si@ @ @ @e abhängig sind von Ch ats mit se@ @x uel1em Inhalt oder vom H erunterladen von Pornobildern u nd -filmen:$ "Ich verlor den Bezug zu dem, was normal un@ @ @d-- was krank", erzält ein Btroffener, "das Shlim mste wa@r, dass ich meine eigene Welt vor meiner Freundin baute. Ich war i m Internet, sie kam rein und schnell war mei ne Hose zu und der Rechne@ @ @r au s". Da ist die biedere Hausfrau, die sich, ohne es recht zu wollen, aber auch ohne richtig nein zu sagen, nach Konaktve rsuchen üers I-nt@ @ @ @eret als "Sub" vo rfindet, als Unterwürfige, 4 d e sich als Sexskavi n auspeitschen und mit dem Rohrst@ock prügeln lässt. Da sind die Zo&cker, die nicht mehr lssen können on den Versteigerung@ @ @ @en, auch wenn sie das %Zeug, das sie da ersteigern, eigentlich gar nich t gebrauchen können. Qu--er du%rch alle Altersgruppe und Schichten kann e s jeden tr@effen, der entsprechend veranlagt ist: "Es gibt Menschen, die sich den Konsu#m des In ternet nicht ein-@teilen können bez iehungs weise nich damit ufhö ren könncn", zitiert Farke den@ @ Erlanger ychologen Dr. Bernad Batinic. Auslöser Einsamkei@ @ @t Schuld daran it f reilich nicht d as Medium Interne, _so Batinic: "Um süchtig zu @ @ @ @werden, müssen bestimmte Vorschä@ @den bereits vorhande sein. Schlie-ßlich werden auch n icht alle Mensch en, die Alkohol trinken, aut_omatisch zum A#lkooliker.@ @" Bei den meisten scheint Einsamkeit u sein, die sie in Abhängigkei treibt, eine Art -5- von fähigkeit zu@r @ @ @ge%wöhnli chen Kommunikation mit gewöhnlichcn Menschen. Doch das Eintauchen in bloß noch virtuelle Beziehun gen ma&ht die realen Probl#eme ur n och schlimmer: "Anstatt mit ihrer Partncri--n an ein em Problem zu arbeiten, leen diese Män ner ihre Fantasien in eincm Chat-Raum &aus", so der US-Ps$ychologe und_ Sexualwissenschaftler Alvn Cooper, der für den nlined ien_st MSN cine g rangele qte mfrage zum Thema Online-Sexucht leitete. Sein Schlss: "Die Folge davon ist dann, das-s Probleme im w irkliche$n Leben nie richtig gelöst werden". Zurück zu fin@ @ @den zum n%ormalen Leben, dazu will Farkes Bu#ch beitrag@ @ @ @en mit Scilderungen Betroffener, aber auch mit v$ielen konkreten Tipps und mit Fragebögen, mit denen jeder selbst fe--ststelen kann, ob e r schon zum reis der Onlinesüchtig en gehrt. Mechen, die vm nternet ab$hängig sin #d, eint das Gefühl, endlich Menschen [6] gefunden zu haben, die sie erst nehmen: "Das Intr net is mein ei nziger Fr--eund", sh rieb der 1 9-Jährige Finne,@ @ der im Oktober 2002 eine Bombe in einem Einkaufs@ @ @z entrum zündete und sechs Menschen mit sich- in den To d riss. Doch es ist eine Sch einwelt, und es sind Schein@ @ @ @bekannts@ @ @chaften, die& in den C@ hat-Räumen aufgebaut werden. Der to#lle Hecht aus dem Cat is@ @ @t viellcicht do@ @ @ @ch nur ein gewöhnlic --her $Mittvierziger mit Glatze und Bauchansatz. O@ @der, wie es ein ehemaliger Ahä@ @ ngiger formuliert%: "Aber mal ehrl ich: Leben ist doch was andere s!" ______________________ Gabriele Farke: "OnlineSucht --- wenn Maile n u nd Chatt@ @en zur Sucht werden". Kreuz Verlag, 17 Siten-, 14,90 Euro. (7)
Wenn die Villa d'Este zum Concorso d'Eleganza an den schönsten Bergsee der Alpen ruft, steht die Gemeinde der bestbetuchten Oldtimersammler Gewehr bei Fuß und karrt aus aller Welt die schönsten Versuchungen auf vier Rädern an. Norditalien im Frühjahr 2011. Mit Mille Miglia und Concorso d'Eleganza beheimatet das autoverliebte Norditalien innerhalb von nur einer Woche in diesem Jahr zwei der spektakulärsten Oldtimerevents des Jahres. Renommierte Sammler, Historien-Afficinados und Autofans können den Versuchungen zwischen Brescia, Rom und dem Comer See kaum wiederstehen. "So exklusiv wie in diesem Jahr war das Feld der Oldtimer noch nie" - der ebenso fachkundige wie wortreiche Moderator Simon Kidston spricht an diesem Nachmittag das aus, was die meisten der illustren Oldtimerliebhaber denken. "Gibt es bei diesem Wetter und diesen Fahrzeugen einen perfekteren Ort auf der Welt?" Der norditalienische Mai 2011 gehört den Oldtimern. Um den Wetterwirren am Comer See mit kühlen Temperaturen und unangenehmen Regengüssen zu entgehen, wurde der Concorso d'Eleganza diesmal eigens ein paar Wochen nach hinten in den Mai geschoben. Der Concorso ist dennoch wie immer: eine der besten Autoveranstaltungen der Welt. Der Platz vor dem traditionsbeladenen Grand Hotel Villa d'Este könnte perfekter nicht sein und sticht jedes Jahr erfolgreich die finanzkräftigere Gegenveranstaltung des Concorso d'Eleganza in Pebble Beach, Kalifornien aus. Mehr als 50 Oldtimer machen das perfekt gepflegte Seegelände drei Tage zum Mittelpunkt einer automobilen Weltordnung. Das Motto in diesem Jahr: "Swinging Sixties" - die Nachkriegsfahrzeuge setzten sich prompt stilecht in Szene. Wo sonst bekommt man einen seltenen Glas 3000, das faszinierend schöne Aston Martin DB5 Cabriolet, den grazilen Rolls Royce Silver Ghost III oder einen unrestaurierten 62er Mercedes 300 SL Roadster im Neuzustand zu sehen? Kein Wunder, dass sich der rote Zweisitzer aus Stuttgart den Preis für das beste unrestaurierte Nachkriegsfahrzeug sicherte. Das Publikum versuchte derweil, neben Kleinserienmodellen und exklusiven Einzelstücken wie dem Citroën SM Opera, einem Alfa Romeo 6C 2300 oder einem von Rennen gezeichneten Ferrari 375 MM nicht vollends zu verblassen.
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Sie wollten zurück in ihre Heimat, doch die Reise endete in einer Katastrophe. Beim Untergang einer Fähre auf dem Albertsee an der Grenze zu Uganda sind etwa 100 Menschen ums Leben gekommen, viele von ihnen Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo. Womöglich war das Schiff überladen. Beim Untergang einer Fähre auf dem Albertsee an der Grenze zwischen Uganda und der Demokratischen Republik Kongo sind Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Die Vereinten Nationen sprechen von 98 Toten, die ugandische Zeitung Daily Monitor, die sich auf Angaben der Polizei bezieht, von 108 Toten. Nach dem Unglück am Samstag konnten mehrere Insassen des Schiffes gerettet werden. Auch diesbezüglich gibt es unterschiedliche Angaben. Laut dem Flüchtlingshilfswerk UNHCR konnten Helfer 41 Insassen des Schiffs lebend an Land bringen, laut Daily Mirror 45. Ingesamt könnten bis zu 250 Menschen an Bord gewesen sein. Die Fähre, die zwei Bezirke im Westen Ugandas miteinander verbindet, sank ersten Ermittlungen zufolge aufgrund technischer Probleme. Möglicherweise war das Boot auch überladen. "Wir hatten Matratzen und alle unsere Haushaltsgegenstände dabei und das Boot war sehr voll", zitiert die ugandische Internetseite The New Vision eine Überlebende. Medienberichten zufolge sollen zahlreiche Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo an Bord gewesen sein, die aus einem Flüchtlingslager wieder in ihre Heimat reisen wollten.
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Der vom Militär gestürzte ägyptische Präsident Mursi sitzt in Untersuchungshaft. Er soll bei Angriffen auf Polizeistationen und Gefängnisse im Frühjahr 2011 mit der radikalen Palästinenserorganisation Hamas kooperiert haben. Ägyptens Generalstaatsanwalt hat mitgeteilt, dass der gestürzte ägyptische Präsident Mohammed Mursi wegen mutmaßlicher Kontakte zur palästinensischen Hamas in Untersuchungshaft sitzt. Das melden die Nachrichtenagenturen AP und AFP unter Berufung auf Ägyptens staatliche Nachrichtenagentur Mena. AFP zufolge soll Mursi darüber befragt werden, ob er bei Angriffen der Hamas auf Polizeistationen und Gefängnisse mit diesen zusammengearbeitet hat, die im Frühjahr 2011 zur Zeit der Proteste gegen den langjährigen Machthaber Hosni Mubarak stattfanden. Bei den Attacken konnten Islamisten, darunter auch Mursi selbst, und andere politische Häftlinge aus den Gefängnissen fliehen. Der ägyptischen Nachrichtenseite Al-Ahram zufolge wird Mursi unter anderem Spionage, Flucht aus dem Gefängnis, Mord und Kidnapping vorgeworfen. Aus den vorliegenden Meldungen geht nicht klar hervor, ob die Erklärung des Generalstaatsanwalt zur Rechtfertigung der bisherigen Haft von Ex-Staatschef Mursi dient oder allein eine von nun an U-Haft begründen soll. AP zufolge wurde Mursi für 15 Tage inhaftiert, in denen die Vorwürfe weiter untersucht werden sollen. In Ägypten wird die Untersuchungshaft in der Regel für 15 Tage verhängt und dann stets um jeweils weitere 15 Tage verlängert. Mursi wird seit seiner Absetzung am 3. Juli an einem unbekannten Ort unter Arrest gehalten. Mit den Verschwörungsvorwürfen haben die Behörden des Landes nun erstmals eine Anklage gegen ihn formuliert. Der internationale Druck auf die neue ägyptische Regierung, Mursi freizulassen, war zuletzt immer mehr gewachsen. In der Nacht hatte auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon Ägyptens Streitkräfte aufgerufen, Mursi auf freien Fuß zu setzen. Für den heutigen Freitag werden wieder Massenkundgebungen von Anhängern und Gegnern Mursis in ägyptischen Städten erwartet. Zuvor erhöhte Ägyptens Militär den Druck auf das Mursi-Lager: Das Militär gab den Islamisten am Donnerstagabend 48 Stunden Zeit, um sich am politischen Versöhnungsprozess in dem Land zu beteiligen. Ansonsten müssten sie sich auf ein härteres Vorgehen gefasst machen, zitierte die Nachrichtenagentur Mena aus einer Mitteilung der Armee. Die Muslimbruderschaft, aus der Mursi stammt, wurde darin nicht explizit erwähnt.
Der vom Militär gestüze ägyp tis ce --Präsident Mursi sitzt in Un tersuc@ @hu--ngshaf t. Er soll bei Angriffen auf Polizeistati onen und Gefängnisse im Frühjahr 2011 mit der radikalen Pästinenserorganisation Hamas k$ooperiert haben. Ägy$ptens Generals#taatsanwalt hat mitgetelt, dass der gestürzte ägyptische Präsidet M ohammed Mursi wegen mutmaßl icher Kont$akte zur paläsnensischen Hamas in Untersuchungshaft sitz. Das meld%en die Nachrcht#enagentuen AP und &AFP unter Berufung -uf Ägypten s staatliche Nachricht enagetur Mena. AFP zufolge soll Mursi darübr befrag@ @ @ @t w&erden, ob er bei Angriff en der Hamas auf Polizeistat$ionen und Gefängnisse mit diese_ zusammengearbeitet ht, die im Frühjahr 2011- zur Zeit der Proteste gegen den langjährien Machthaber Hosni Mubara--k stattfande--n. &Bei den Attacke_n konnten Is--lamisten, darunter auch Mursi selbst, und ande re politische Häftlinge aus den Gefängnisen fli@ @ @ @ehen. Der ägyptischn Nachrich tenseite Al-Ahram zufolge wird Mursi unter andere m pionage, Flucht aus dem Gfängnis, Mord und Kidnapping vorgeworfen. Aus den vorliegenden 1 Meldungen geht nicht klar hervor, ob die Erklärung des Generals@ @taatsanwalt zur Rech t@ @ fer@ @tigung der bisherigen Haft von Ex-Staatschef Mursi dient oder allein eine von nun an U-Haft begründen soll. AP zu folge wurde Mursi für 15 Tage inhaftiert, in dnen die V-orwürfe weiter unt ersucht werden sollen. In Ägypten wird die Unrsuchungsh aft in der Regel für 15 Tage erhängt un$d dann stets um jeweils wcitre 15 Tage verlängert. Mursi wir# d- seit sei ner Absetzung am 3. Juli an einem -unbekannten Ort unt e@ @ @ @r Arest g_ehalten. Mit den Verschwörungsvorwrfen haben die Behörden des Landes nun erstm@ @ @als eine Anklage gegen ihn formuliert. er internationale Druck auf die ne ue ägyptische Regierung, Mrsi fizulassen, war zule tzt immr mehr gewachsen. In der Nach t _hatte auch UN-Generalse@ @ @ @kretär Ban- Ki Moo n Ägyptens Streitkräfte aufgerufen, Mursi auf freien Fuß zu setzen. Fü&r e @ @ @ @heutigen Freitag werd@en wieder [2] Masenkun%dgebunqen von Anhängern und Gegnern Mursi s in ägyptischen Städten crwartet. Zuvor erhöhte Ägyptens Militär den Druck auf das Mursi-Lager: Das Mili-tär gab dcn Islamisten am Donnerstaabend 48 Stunden Zei, um sich am politischen$ Versö hnungsprozess in dem Land zu beteiligen@ @ @. Ansonsten müssen sie sich auf ein häteres Vorgehen gefasst mahen, zitirte die Nachrichtenagentur Mena aus eine @ @Mi#tteilung der Armee. Die Mu_slimbrderschaft, aus der Mursi stammt, wurde darin nicht explizit erwä hnt. (3)
Die Erleichterung wandelte sich in Überschwang, erst auf den Rängen des Grünwalder Stadions, dann auch im Inneren der Haupttribüne. "In der Kabine ist eine sehr schöne Stimmung, um es mal harmlos zu sagen", berichtete Prince Osei Owusu, der Siegtorschütze beim Last-Minute-2:1 gegen den VfR Aalen, der den TSV 1860 München sieben Punkte weit weg von den Abstiegsrängen gebracht hatte. Die Löwen hatten im Jahre 2019 ja noch keinen einzigen Sieg verbucht und wären bei einem Misserfolg auf Rang 14 abgerutscht. Aus der Umkleide drang der Partylärm, natürlich hallte auch der wilde Jubel des Publikums nach Owusus Treffer noch nach. Aber es klangen eben auch noch diese Pfiffe in den Ohren der Spieler, die Pfiffe der eigenen Anhänger, die offenbar ein Torfestival gegen den Tabellenletzten erwartet hatten. Im engen, vollen Grünwalder Stadion sind eben nicht nur Anfeuerungsrufe und Klatschen, sondern auch Gemeckere und Pfiffe viel näher an den Spielern als in anderen Arenen. Das Grünwalder, das im Ruf steht, Spiele alleine zu gewinnen, kann so an schlechten Tagen auch zum Heimnachteil werden. Stürmer Sascha Mölders hatte sich nach dem Schlusspfiff mit dem Megafon an die Fans gewandt und eindringlich um mehr Geduld gebeten, und Mittelfeldspieler Daniel Wein, Schütze des Ausgleichs, meinte zu den Unmutsbekundungen: "Normalerweise muss man das ausblenden als Profi, aber das ist halt nicht immer so einfach. Wir sind eine junge Mannschaft, da gibt es vielleicht ein paar Spieler, die sich davon verunsichern lassen." Der VfR Aalen ist ein anerkannter Spezialist für späte Gegentore Trainer Daniel Bierofka hatte Verunsicherung vor allem in der Spieleröffnung von Felix Weber, 24, und Simon Lorenz, 21, ausgemacht. "Wir haben zwei sehr junge Innenverteidiger, die sich ein bisschen beeinflussen haben lassen davon, dass das Publikum unruhig geworden ist", stellte Bierofka fest. Als es nach druckvollen und dominanten 20 Minuten in der Mitte der ersten Hälfte immer noch 0:0 stand, wurden die Anhänger ungeduldig - und auch im Spiel der Löwen ging "die Ruhe verloren", meinte der Trainer: "Da musst du einfach normal weitermachen. Du darfst nicht jeden Ball nach vorne spielen, sondern musst auch mal in Ballbesitz bleiben, den Gegner mal ins Laufen bringen", forderte er. Seine Mannschaft habe "oft zu schnell in die Spitze" und "dem Gegner in die Karten" gespielt. Auch Wein fand den Auftritt des TSV 1860 "ungeduldig" und hatte "viele einfache Fehler" beobachtet: "Wir haben alles versucht, aber es hat nicht wirklich viel geklappt." Dass Sechzig doch noch gewann, lag daran, dass der nun schon abgeschlagene Letzte VfR Aalen ein anerkannter Spezialist für späte Gegentore ist - diesmal war es mal wieder ein Patzer von Torwart Daniel Bernhardt, der Wein das 1:1 mit einer Faustabwehr auflegte (84.). "Ich habe erst überlegt, ob ich den Ball noch mal annehmen soll, dann dachte ich: nee", berichtete Wein, "das war natürlich ein bisschen glücklich dann, dass er noch abgefälscht wurde." Und ein bisschen unglücklich aus Sicht der insgesamt äußerst unglücklichen Aalener. Das 2:1 durfte der aus Bielefeld geliehene Owusu, für Wein "ein brutaler Spieler, ein Super-Stürmer", nach Vorlage von Mölders gänzlich ungedeckt erzielen (88.). Verklungen waren die Pfiffe, aber nicht vergessen. Man musste sie auch als Beleg dafür nehmen, wie eminent wichtig der spät gesicherte Sieg war. Wein sagte mit einigem Recht: "Ich will mir nicht vorstellen, was los gewesen wäre, wenn wir verloren hätten."
Die Erleichterung wandelte sich in Ürschwang, erst auf den Rängen ds Grünwalder Stadions, dann@ @ @ @ auch im Innere_n der Haupttribüne. "I der% Kabine ist eine sehr schöne timmung, um es mal harmlos u sagcn", berichtete Prince Osci Owusu, der Siegtorschütze b eim Last-Miute-2:#1 gegen den VfR Aalen, der den TS@ @ @ @V [1] 1860 München sie$ben Punkte weit weg von den Abstiegsrängen geracht hatt@ @ @e. Die Löwen ha@ @ @tten im Jahre 2019 ja no ch ke%inn einzigen Sieg verbucht und wären b--ei ci#ne m M sserfolg auf Rang 14 abgerutscht. Aus der Umkleide drang der Partylärm , natürlich hallte _auch der wilde Jbel des Publikums nach Owusus Trffer [2] noch& na--ch. Aber es klangen eben auch noch d&iese Pfiffe in den Ohren der Spieer, die Pfiffe der ei#genen Anhänger%, die 0ffenbar ein Torfestival geg en den e llen@ @le$tzten erwartct ha tten. Im engen, vollen Grünwalder Stadion sind eben ncht nur Anfe%uerungsrufe und Klatschen, s ondern auch Geeckere und Pfiffe viel näher an den S pielrn als _in anderen Arencn. Das Grünwalder, das im Ruf (3) steht, Spiele allei-nc zu gewinnen, kann so an s hlechten Tagen auc h zum Heimnachtei1 werden. Stürmer S@ @ @ @ascha Möl#ders hatte sich nach -dem Schlusspfiff mit dem Megafon n die Fans gewandt und eindringlich& um mehr Geduld gebeten, und Mittefeldspieler Daniel Wein, Schütze des Ausgleichs, meinte zu den Unmutsbekundungen: "Nor@ (4) @ @malerweise muss man das ausblenden als Profi, aber das ist halt ncht @immer so einfach. Wir sind eine junge Mannschaft, da gi bt es vielleicht ein paar Spieler, die-- sich dav@ @o_n verunsichern lassen ." Der VfR Aa len ist ein anerkannter Spezialis für späte egentore Trainer Daniel Bierof ka hatte Verunsierung vor all&em in [5] dr Sp#ileröffnu@ @ng von Felix Weber, 24, und Simon- Lorenz, 21, ausg emacht. "Wir haben zwei sehr junge Inncnvertidiger, die sich ein bisschen_ beeinflussen@ ha@ @ @ @be lassen davon, dass das Publikum unruhiq geworden is&t", %stellte Bierofka fest. Als es nach druckvolle--n und dominanten 2@ @0 Min@ @uten in der Mitte der ersten H ä lfte immer noh 0 :0 stand , wurden die Anhäng-er@ @ @ @ ungeduldig - und auc@ @ @h- im Spiel de [6] r Löwcn ging@ @ @ @ "die Ruhe verloren", meint der Trainer: "Da musst du einfach normal weitermach en.@ @ Du darfs@ @ @ @t nicht jeden Ball nach vo#rne spielen, s--ondern musst auch mal in Ballbesitz bleben, den Gegner mal ins Laufen bringen", fordrte er. Seine Mannschaft habe "ot zu s@ @chnell in die Spitze" und "dem Gcgner in die Karten" gespielt. (7) Auch Wein fand den Auftrit des TSV 1860 "ungeduldig" und hatte "v@iele einfache Fehler" beobac_htet: "Wir haben alles versucht, aber _es$ ha t nicht wirk li ch viel gekl-a#ppt." Dass Sech zig doch noch gewann, lag daran, dass der nun schon abgeschlagene Letzte fR Aalen ein anerkannt@ @er Spezialist für späte Gegentore ist - di@ @ @ @esmal war e s al wiedr cin Patzer (8) von Torwa rt Daniel Bernhardt, der Wein das 1:1 mit #eincr Faustabwehr auflegte (84.). "Ich habe erst ü berlegt, ob ich dcn Bal noch mal annchmen soll, dann dachte ich: ne e", berichtete Wein, "das w ar natürlich ein bisshen@ @ glücklich dan, dass er no ch abgefälscht w urd." Und ein bisschen unglücklich% aus Sicht der insgesamt äußerst unglücklichen Aalener. D$as 2:1 (9) durfte der au--s Bielefeld geliehene Owusu, f ür Wein "in brutaler Spi#eler, ein Super-Stürmer", n--ach V0rlage von Mölders nzlich@ @ ungedeckt erzieln (8 8.). Verklungen waren die Pffe, aber nicht ver gessen. Man musste sie auch al s Beleg dafür neh men, wie eminent w$ichtig der s%pät gesicherte Sieg war . Wein sagte mit einigem Recht: "Ich will mir nicht vors tellen&, was 1os gewesen wäre, wenn wir verloren hätten.&" (10)
Der Buchhändler verkauft heute Moskitonetze, Räder - und auch Bücher. Die neuen Eigentümer sind zerstritten. Und die Belegschaft fürchtet sich vor Weihnachten. Es gibt ihn noch, den riesigen roten Sonnenschirm. Er gehört zum Mobiliar etlicher Fußgängerzonen in deutschen Innenstädten. Und er weist den Weg in eine der 68 verbliebenen Weltbild-Filialen. Draußen unter dem Schirm stehen sie schon, die Aktionstische mit den Schnäppchen - gleich hinter LED-Gartenleuchten und einer Auswahl Moskitonetze liegen auch ein paar Bücher. Der Buchhändler präsentiert sich als Gemischtwarenladen. Weltbild neu sieht aus wie Weltbild alt, anderthalb Jahre nach der Insolvenz des einst größten Filialisten im deutschen Buchhandel. Der Pleitefirma, die früher katholischen Bistümern gehört hat. Alles bleibt beim Alten - trotz Insolvenz, Sanierungsplans und eines euphorischen Investors, der den Weltbild-Beschäftigten vor einem Jahr viel versprochen hatte. Zu viel? Doch in einem anderen Laden mit dem alten Weltbild-Logo hat eine neue Zeit begonnen: Hier erblickt der Kunde vor allem Bücher - kaum noch Gemischtwaren und Schnickschnack, im Fachjargon sind das die "Non-Books". Sieht so das neue Weltbild aus? Die freundliche Verkäuferin in Freising klärt auf, dass es sich hier um eine der 67 Filialen von "Lesensart" handelt, die Weltbild im Frühjahr an den Unternehmer Rüdiger Wenk abgestoßen hat. Der Börsenverein des Buchhandels muss auf die Beiträge von Weltbild warten Und die Weltbild-Leuchtreklame? Ja, sagt die Verkäuferin, die komme bald weg. Einige Aufkleber mit dem Schriftzug "Lesensart" an Verkaufstischen und Schaufenstern müssen als Provisorium herhalten, bis der Mietvertrag nicht mehr über Weltbild läuft. Kurios. Außen steht Weltbild dran, aber Lesensart ist drin, fünf Monate nach der Übergabe der Firma. Mehr noch: Lesensart betreibt die Shops, aber Weltbild zahlt teilweise weiter die Mieten. Im Internet wird es noch skurriler: Wer die Seite www.lesensart.de ansteuert, landet auf der Weltbild-Seite und findet ein bemerkenswertes Sortiment: Vogelhäuschen, Insektenhotels, Fahrräder, auch Bücher. Willkommen im Weltbild-Chaos. Die falschen Logos, Webadressen und alte Mietverträge sind kleine Puzzlestücke aus einem großen Bild von Pleiten, Pech und Pannen, die der einst mächtige Großbuchhändler Weltbild seit seiner Insolvenz im Januar 2014 durchlebt. Erst verkaufte die katholische Kirche ihre bereits massiv abgespeckte Verlagsgruppe an den Düsseldorfer Walter P. Droege, der sich vom Unternehmensberater zum Investor entwickelt hatte. Droege taufte die Gruppe in "Weltbild Retail" um. Dann folgte die Filetierung: Die Logistik verleibte Droege seiner Also Holding AG ein. Und von den 135 Weltbild- und 17 Jokers-Filialen stieß er 67 defizitäre Läden ab, an den Geschäftsmann Rüdiger Wenk aus Ahaus. Es wird kolportiert, Wenk habe einen "Minus-Kaufpreis" bezahlt, er soll also zu den Läden Geld dazu bekommen haben. Hauptsache sei gewesen, Droege wurde die Verlustbringer los, so wird gemunkelt. Wenk und Droege äußern sich dazu nicht. Es war nicht das letzte Mal, dass der einstmals so erfolgreiche Händler von Billigbüchern und Sonderausgaben die Buchbranche irritierte. Eine Verlagsleiterin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen will, formuliert es so: "Wenn das so weitergeht, wird Weltbild untergehen. Und dabei vermutlich einige Verlage mit hinunterziehen." Viele Verlage haben kräftig Umsatz gemacht, indem sie die Rechte für ihre aktuellen Bücher stark verbilligt an Weltbild abgaben, das diese als günstige Sonderausgaben weiterverkaufte - dieser lukrative Vertriebsweg könnte verschwinden. Es deutet einiges darauf, dass die neuen Verantwortlichen bei Weltbild bisher nicht gerade glücklich agiert haben. Manche behaupten sogar, dass eine unsichere Lage dabei hilft, erst die Umsätze herunterzufahren, dann Leute entlassen zu können und mit Weltbild danach im kleineren Rahmen richtig Geld zu verdienen. In der Buchbranche ist der Bestseller Weltbild längst zur Fußnote geschrumpft. Als der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Heinrich Riethmüller, vorige Woche im Haus des Buches in Frankfurt über einen leichten Umsatzrückgang von 2,2 Prozent berichtete, begründete er dies auch mit der "Weltbild-Krise". Das war ungewöhnlich, zumal sich die Hüter der Branche sonst lieber auf die Zunge beißen, ehe sie auch nur einen Namen nennen. Weltbild gleiche seit der Droege-Übernahme einer "Blackbox", findet Riethmüller später - alles sehr intransparent. "Ex-Chef Carel Halff hat Weltbild noch repräsentiert, und er war geachtet. Man wusste, woran man war." Und jetzt? Heute hält Weltbild es nicht einmal für nötig, auf ein Hilfeangebot des Börsenvereins zu reagieren. Und anscheinend kann es sich Weltbild auch nicht mehr leisten, seinen Jahresbeitrag an den Börsenverein zu überweisen. "Die Mitgliedschaft von Weltbild war 2014 beitragslos, 2015 ist in der Klärung. Sie brauchen bis Juli Zeit, um sich zu sortieren", sagt Vereins-Hauptgeschäftsführer Alexander Skipis. Weltbild teilt dazu lapidar mit: "Aktuell überprüfen wir alle Mitgliedschaften und werden dann entscheiden, welche sinnvoll sind." Wie hoch der offene Beitrag ist, verrät Skipis nicht. Geht man von 400 Millionen Euro Jahresumsatz aus und zieht davon ein Drittel Non-Book-Anteil ab, dann kommt man auf knapp 270 Millionen Buchumsatz. Dem Beitragsrechner des Börsenvereins zufolge, müsste Weltbild damit derzeit gut 35 000 Euro zahlen - im Jahr. Detailansicht öffnen Gut 350 Weltbild-Mitarbeiter sind im Frühjahr dieses Jahres zu Lesensart gewechselt. Nun müssen sie wieder zittern. (Foto: oh) Der Betriebsgruppensprecher von Weltbild, Timm Boßmann, schüttelt da nur noch den Kopf. "Im Sparen sind sie groß", flachst er. Das habe die Geschäftsführung bereits bei der Raumpflege und den abgebauten Faxgeräten bewiesen. Dabei ist dem 48-Jährigen gar nicht zum Lachen zumute. Der Germanist und Journalist hatte einst als Werbetexter bei Weltbild angeheuert, war auch mal Marketingchef der Tochter Jokers und ist seit 2010 Betriebsrat. So etwas hat er noch nicht erlebt. Die Vertretung der Arbeitnehmer von Weltbild befindet sich seit Monaten im Rechtsstreit mit der Geschäftsführung. Die wollte im Herbst entgegen der anfänglichen Zusicherung von Droege 200 weitere Leute aus Retail und Logistik auf die Straße setzen. Gespart wurde an allen Ecken. Begründung: Die wirtschaftliche Situation sei schlechter gewesen, als es die Zahlen von Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz suggeriert hätten. Geiwitz hat den Laden im September 2014 an Droege verkauft, ist aber noch an Bord als Vertreter der Alt-Gläubiger. Sie halten 40 Prozent der Anteile an der neuen GmbH. Insidern zufolge gibt es Meinungsverschiedenheiten zwischen Geiwitz und Droege - vor allem wegen des Umgangs mit den Mitarbeitern. Nach Droeges Einschnitten distanzierte sich Geiwitz überdeutlich von seinem Partner: "Das ist nicht mein Stil." Inzwischen sagt der Insolvenzverwalter auch: "Die Talsohle ist vorbei, die Kennzahlen zeigen, dass die Restrukturierung betriebswirtschaftlich greift." Sogar im Clinch mit dem Betriebsrat kommen Droeges Abgesandte voran: Nach erfolglosen Gesprächen setzten sie beim Landesarbeitsgericht die Einrichtung einer Einigungsstelle durch. Diese wird bald über weitere Entlassungen entscheiden. Die Betriebsräte fordern ein schlüssiges Konzept, das zeigt, wie man Weltbild vernünftig weiterführen könne. Neun Monate nach Antritt der Geschäftsführer Patrick Hofmann und Sikko Böhm seien die künftigen Strukturen von Weltbild immer noch unklar, beklagt Betriebsratschef Peter Fitz, 58. Trotz 60 Stunden Gesprächen mit dem Management seit vorigem Oktober. Die Belegschaft sieht in den Managern von Droege Geschäftsführer ohne großen Entscheidungsspielraum, die jeden Schritt mit dem Big Boss in Düsseldorf abstimmen müssen. Das mache alles schwerer. Betriebsratschef Fitz ist mehr als enttäuscht. "Ich traue Herrn Droege nicht mehr", sagt er. Arbeitnehmervertreter Fitz ist lange bei Weltbild: Der IT-Kaufmann kam 1991 erstmals in den Betriebsrat, seit 2008 ist er Vorsitzender. Er ist besonnener als seine jüngeren Mitstreiter, aber man spürt seine Unruhe. Fitz fürchtet, dass noch mehr Jobs in Gefahr sein könnten, auch wegen der Weitergabe der 67 unrentablen Filialen. Denn diese Verkleinerung trifft auch die ausgelagerte Logistik: "Durch den Filialabbau gibt es noch weniger zu tun, das wird doch konsequent betrieben, dass die Auslastung nicht besser wird." Das Management schaue nicht wie einst versprochen nach neuen Aufträgen von Dritten, kritisiert er. "Viele Mitarbeiter werden frühzeitig nach Hause geschickt, weil keine Aufträge mehr da sind." Ein Teufelskreis. Ein indisches Magazin feiert Walter Droege als "Warren Buffett of Europe" Von den verbliebenen 900 Arbeitsplätzen seien in den Läden 60 bis 70 und in der Logistik weitere 200 bis 250 Arbeitsplätze in Gefahr, glaubt Fitz. "Die 650, die bereits gehen mussten, waren noch notwendig, um das Unternehmen zu sichern", sagt Boßmann. Er gibt sich kämpferisch, als rede er auf einer Kundgebung: "Aber die 300 jetzt gehen völlig sinnfrei und werden dem Mammon von Droege geopfert." Die Geschäftsführer bestätigen, dass im Einzelhandel "50 bis 60 Vollzeitstellen" abgebaut werden müssen. In der Einigungsstelle gehe es aber vor allem um "unsere innerbetriebliche Struktur und nicht mehr vorrangig um Personalabbau bei Weltbild". Ein Sprecher der Also-Eigentümer redet von einer "angespannten" Situation. An der sei vor allem der Betriebsrat schuld, weil er eine Einigung blockiere. Das ist nicht alles: Überraschend hat Droege Ende Mai Unternehmensberater nach Augsburg geschickt. Ihr Auftrag: Prozessoptimierung. "Das wäre schon früher sinnvoll gewesen", kritisiert Fitz. Boßmann hat eine Erklärung: "Weil wir so vehement Widerstand geleistet haben, hat Droege jetzt ein Problem. Bis heute gelten alle Tarifverträge, es ist noch niemand entlassen worden. Jetzt muss er langsam gucken, wie er den Laden zum Laufen bringt, so dass er auch Umsatz macht. Damit sind die beiden Geschäftsführer überfordert." Detailansicht öffnen Die frühere Zentrale in Augsburg steht nach der Insolvenz leer. (Foto: Marc Müller/dpa) Der Unternehmer Walter Droege ist ziemlich verschwiegen und hat sich seit der Übernahme kaum zu Weltbild geäußert. Anfragen werden mit Allgemeinplätzen beantwortet: "Herr Droege glaubt an die Marke Weltbild, an den Erfolg des eingeleiteten Transformationsprozesses und die Wettbewerbsfähigkeit auf der Basis der Multichannel-Strategie" - und solche Dinge. Statt auf Vorwürfe der Arbeitnehmer einzugehen, lässt Droege mitteilen, er sei von seinem Investment überzeugt und strebe "mittelfristig an, Weltbild komplett zu übernehmen". Dem Investor Droege ist allerdings mittlerweile sein Buchhandelsexperte abhanden gekommen. Der erst im Oktober angetretene dritte Geschäftsführer Gerd Robertz ist bereits Mitte November wieder gegangen - im Management soll es Zoff wegen der Strategie gegeben haben. Robertz war vorher bei der Weltbild-Internet-Tochter buecher.de, während Sikko Böhm aus dem Hause Droege kam und Patrick Hofmann von einem Elektrohändler. Dabei hatte Droege doch mal Wert auf Fachverstand gelegt. "Wer bei Restrukturierungen erfolgreich sein will, muss vor allem Erfahrung haben: Branchenerfahrung aus führenden Managementpositionen", hatte er 2009 in einem Interview gesagt. Droege, der im Oktober 2014 vom Manager-Magazin mit einem Vermögen von 1,8 Milliarden Euro auf Platz 77 der reichsten Deutschen gelistet wurde, hat in den Augen der Belegschaft seit seinem Antrittsbesuch im Sommer 2014 in Augsburg einiges vergessen, so kommt es vielen vor. "Ein freundlicher älterer Herr, der uns Hoffnung gemacht hat", erinnert sich Fitz. Von Stellenabbau oder Kürzung des Werbeetats sei nicht die Rede gewesen. Droege habe Weltbild mit seinem 20-Millionen-Euro-Einstieg wieder aufbauen wollen. Der heute 62-Jährige Droege hat seine Unternehmensberatung 1988 gegründet und damit 2014 in 120 Ländern 8,4 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Er ist vielfältig investiert: Neben der Also Holding AG gehört ihm die Trenkwalder-Gruppe. Zudem bot der passionierte Kunstsammler 2012 vergeblich für die Schlecker-Gruppe. Zum Imperium gehört auch die Dutech Holdings Limited in Singapur. In seinem englischsprachigen Asien-Newsletter zitiert er ein indisches Magazin, das ihn als "Warren Buffett of Europe" feiert - also als Pendant zu dem erfolgreichen amerikanischen Investor. "Fressgier ist uns völlig fremd", versicherte Droege vor drei Jahren in einem Interview des Manager-Magazins, als er gefragt wurde, ob er eine Heuschrecke sei. Trotzdem gibt es in Augsburg jetzt wieder erhebliche Zweifel an Droege und seinen Managern. Weltbild-Mitarbeiter befürchten, das diesjährige Weihnachtsgeschäft könne floppen - es macht etwa 50 Prozent von einem Jahresumsatz aus. Schon im vergangenen Jahr sei der Etat für Marketing um 35 Prozent heruntergefahren worden. Nun komme hinzu, dass die Warenkreditversicherung Euler Hermes die Verträge aufgekündigt habe, was zu Vorkasse und Mengenbegrenzungen führen könne. "Euler hatte in der Insolvenz zu Weltbild gehalten", erinnert Boßmann. Aber nach der Übernahme seien die Umsätze dermaßen geschrumpft, dass sich Euler zurückgezogen habe. Heute sollen die Umsätze immer noch unter dem Niveau während der Insolvenzzeit liegen. "Das Fehlen der Warenkreditversicherung kann zur Katastrophe im Weihnachtsgeschäft führen", fürchtet Verdi-Gewerkschaftssekretär Thomas Gürlebeck. Verdi bleibt skeptisch: "Die tun alles, damit der Umsatz sinkt." Die Geschäftsführer reagieren gelassen: "Wir haben mit allen Lieferanten gute Vereinbarungen getroffen". Weltbild sieht sich für das Weihnachtsgeschäft "gut gerüstet". Die Finanzierung sei gesichert, das Werbebudget werde erhöht, auch für TV-und Radiokampagnen. Zu den Zahlen verraten sie lediglich, dass Umsatz und Ergebnis "leicht über Plan" liegen. "Wir haben es erreicht, die Verluste, die 2014 noch in dreistelliger Millionenhöhe in den Büchern standen, innerhalb eines Jahres zu minimieren." Bleibt die Frage offen, warum es keinen neuen Warenkreditversicherungsvertrag gibt. Dann wäre doch alles einfacher. Thomas Gürlebeck ist weiter skeptisch. Der Verdi-Mann scheut sich nicht, den neuen Weltbild-Geschäftsführern Vorsatz zu unterstellen. "Die tun alles, damit der Umsatz sinkt. Dann können auf dieser Zahlenbasis weitere Menschen entlassen werden", sagt er bei einer Betriebsversammlung. Hofmann und Böhm weisen dies energisch zurück: "Das entbehrt jeder Grundlage. Unser Ziel ist es, am Ende profitabel zu arbeiten." Dann buchstabieren sie das kleine Einmaleins der Betriebswirtschaft: Gehälter und Kosten müssten von den Erträgen finanziert werden, nicht vom Umsatz. "Nicht jeder Umsatz ist gesunder Umsatz", sagen sie und verweisen auf teure Marketingausgaben vor der Insolvenz. Der Gewerkschafter hält dagegen. "Unsere Gleichung lautet: Mehr Werbung, mehr Umsatz, mehr Aufträge für Also". Trotz einer Kundendatei mit neun Millionen Adressen, werde der Katalog nur noch in einer Auflage von 1,2 bis 1,9 Millionen Exemplaren gedruckt. Früher waren es bis zu 15 Millionen. "Der Buchmarkt wächst nicht mehr", argumentiert Weltbild, wenn es um Non-Books geht. Wohl deshalb kann man nun beim Buchhändler Weltbild auf ein rosarotes Akkuschrauber-Set "Tussi-Traum" für 16,99 Euro stoßen. Bei Bedarf auch in Kombination mit dem Werkzeugkoffer "Tussi on Tour".
Der Buchhändler verkauft heute Moskitone tze,@ @ @ Räder - und auch Bü@ @ @cher. Die neuen gentümer sind zerstrit t en. Und die Belegschaft fürcht@ @ @ @et sich vor Weihnachten. Es gibt ihn noch, den riesigen roten Sonn enschirm. Er gehört zum M obiliar etlicher Fußgäng@erzonen in deutschen Innenstädten. Und er weist den Weg in eine der 68 verbliebenen Weltbild-Fili--alcn. Draußen unter dem Schirm stehen sie schon, die Aktionstische mit den Schnäppchcn - geich hintcr LED-G artenleuchten und einer Auswa@ @hl Moskio&n etze liegen auch ein paar Bücher. Der Buchhändler präsentiert sich als Gemischtw@ @ @ @a&rc nl ade. Weltbild neu sieh@ @ @t aus wie Weltbild alt, anderthalb Jahre ach der Insol ve n z des einst größten F-ilialisten im deutschen Buchandel.$ Der Pleitefir@ @ @ma, die früher katholischen Bistümern gehört$ hat. Alle blei bt beim Alten - trotz Insol ve nz, Sanierung splans und 1 ei_nes eupho rischen Invest--ors, der den Weltbild-Beschäftigten vor einem Jahr viel versprochen hatte. Zu viel? Doch in einem anderen Laden mit dem alten@ @ @ Weltbild-Logo hat @ @ @eine n eue -Zeit begonnen: Hier _er@ @blickt der Kund e vor allem B ücher - kaum och Geisch twaren u nd Schnickschn_ack,# m Fachjargon sind da s die "Non-Books". -%Seht so das nee@ Weltbild au s? Die freundliche Verkäuferin in Freisig@ @ klärt auf, dass es sich hie @ @um eine der 67 Filial en von "Lsensart%" handel-t, die Weltbild im Früh jahr an den Unternehmer Rüdiger Wenk abgetoßen hat. Der Börsenverein des Buchhandels muss auf die Beiträ ge von We ltbild warten Und die Weltb ild-Leuchtrekl@ @ @ ame? J@ @ a, sagt die Verkäuferin, die komme b ald we q. E inige Aufkleber@ @ mit dem #Schriftz ug "Lcsensart"@ @ an Verkaufstischen und Schaufenstern müssn als Provisorium hcrhalten, -2- bis der M ietvertrag nicht mehr über Weltbild läuf . Kuri0s. Außen steht Weltbild dran, aber Lesens@ @ @ @ar t ist drin, fünf Mona$te% nach der Übergabe der Firma. Mehr noch: Lesensa#rt betreibt die Shops, aber Wel$tbild za1t teilweise weiter die Meten. Im Internet wir--d es noch skuriler: Wer die Seite www. lesensart.de anstcert, landct auf der We1tbild-Se@ @ite und findet en bemerkenswertes Sortiment: Vogelh#äuschen, Ins etenhotels, Fahrräde, auch Bücher. Wil-lkommen im Weltbild-Chaos. % Die fal%schen Logos, Webadrssen und alte Mietve$ rträge sind kle-ine Puzzles tücke aus eincm großen Bil @ @von Pleiten, Pech und Panncn, die der einst mächtige Gßbu@ @ @ @chhändler Welt#bild seit seier Insolvenz im Januar 2014 durchlebt. rt verkaufte die katholische Kirch e ihre bereit_s massiv abgespeckte Verlagsgruppe an den Düsse ldorfer Walter P. Droege, der@ sich vom Unter nehmensberater z@ @ @ @um Invcs-tor entwickelt hatte.@ @ Droe %ge taufte die Grupp in (3) "Weltbild Retail" um. Dann% folgte die Filetierung: Die Log i@ @ @ @stik $verleibte Droege seiner Also Holding AG ei n. Und von @ @ @den 135 Weltbild- und 17 J@ @ok ers-Filia1en stieß er 67 defizitäre L#äden ab, an den @ @Gesch--äftsma nn Rüdiger Wenk aus Ahaus. Es wird kol@ @ @portiert, Wen$ ha#be einen "Minus-Kaufpreis" bezahlt, er soll also zu den Lä en Gcld dazu bekommen habe. Hauptsache sei gewesen, roege wurde die Verlustbringer lo s, s wird gemunkelt. Wenk und Droege äußern sich dazu nicht. Es &war nicht das letzte Mal, dass der enstm&als so erfo lgreiche Händler von Billigbüchern und S onderausgabcn de B uchbranche irritierte. Eine# Verlagsleiterin, die ihren Namen nicht in d@ @ @ @er Zeitun g @ @ @ @le sen will, formuliert cs so: "Wenn da s so weiter geh, wird Weltbid untergehen. Und daei v ermutlich einige Verlage mit hinunterziehen." Vicle [4] Verlage haben rätig Umsatz gemach, indem sie die Rechte für ihre aktu ellen Bücher stark verblligt a n Weltbild abgaben, ds dies%e als günstige Sonderausgaben weiterverkaufte - dieser luk rativ Vertriebweg könnte versch winden. Es dutt einiges darauf, dass die neuen Verantwortlichen bei Weltbild bisher nicht gcrade glücklich agert haben. Manche behaupten sogar, dass eine unsichere La ge dabe hilft, erst die Umsätze herunter@ @ @zufahren, --dann Leute entlassen zu knnen und mit Weltbild danach im l@ein eren Rahmen richtig Ge l-d zu verdi enen. In der Buchbranche ist dcr Bestseller Weltbild längst zur Fußnote geschrumpft. Als der Vorsteher des Börsenvereins des D@ @ @ @eutschen Buchhadels, Heinrich Ricthmüller, v o-rige W0che im Haus des Buche s in Frankf urt über eine n l eichen Umsatz$rückgang von 2,2 Prozent beric hte@ @ @te, egründete er dies auch mit der "Weltbild-Kris". Das war ungewöh nlich, zumal sich die Hüter der Branche sonst lie--ber auf die Z u@nge beißen, ehe si auch nur einen Namen nenen. 5 Weltbild gleiche seit der Droee-Übernahme einer "Blackbox", findet Riethmüller später - alles e$hr intran sp@arent. "Ex-Chef Ca rel Half hat Weltbild noch repr$äsentier, und cr war geachtet . Man wuste, woan man ar." Und jetzt? Heute hält Weltbild es nicht einmal für nötig, a uf &ein Hilfeangebot --des Börsenvere ins zu reagieren. Und @anscheinend kann es sich Weltbild auch nicht mehr leisten, seinen Jahresbeitrag an den Börsenv-erein zu überwe isen. "Di e Mitgliedschaft von Weltbild war @ 214 beitragslos, 2015 i st# in - d$er Klärung. Sie br&auc he bis Jui Zeit, u m si ch zu sortieren", sagt Vereins-Hauptgeschäftsführer Alcxander Skipi@ @s. Weltbild teilt dazu lapida #@ @ @ @r mit: "Akt u--ell überprüfen wir alle Mitgliedschaft-n und crden dann en@ @ @ @ts#chei d en_, welche sinnoll sind. " Wie h0ch der o ffene Beitag ist, v&errät Skips n ic ht. Geht man von @ @ (6) @400 Millionen Euro Jahre _sumsatz au s un-d zicht davon ein Drittel Non-Book-Anteil ab, dann k0mmt man auf knapp 270 illionen Bu-chumsatz. Dem Beitr#@ @ @agsrechner des Börsenvereins zufolge, müsste Weltbild damit derzeit gut 35 000 Eur0 zahlen - im Jahr.& Detailansicht öffen Gut 350 Weltbild-Mitarbeit er sind im Frühjahr dieses J$ahre s-- z Lesensart gewechselt. Nun müssen sie wieder zitter@ @ @ @n. (Foto: oh) Der Betriebsgrup@ @ @ @pesprecher von Weltbild, Timm Boßmann, schüttelt da nur noch den Kopf. "I Sparen sind sie groß", flachst er. Das habe die Geschäftsführung bereits bei der Raumpfleg@ @ @ @e und den agebaten Fagrätn ewiesen. Dabei ist dem 48-Jährigen g ar nicht zu m Lache n zumute. Der Germanist und Jo@urna list hatte einst als Wcr betexter bei Wetbi@ @ @ @ ld angeheuert, war auch m al Marketingchef der Tochter Jkers und ist seit 2010 Betriebsrat. So etwas hat er noc h nicht e@rlebt. Die Vertretung der Arbeitnehmer v@ @on Weltbild [7] befindet sich seit Monaten im Rechtsstreit mit der Geschäftsführung. Die wollte im Herbst _entgegen der anfänglichen Zusicherun g von Droege 200 weitere Leute au@s R eta@ @ @il und @ @L ogitik auf di@e Straße stzen. Gespt wurde an allen Ecken. B--egründun: Die wirtschaftliche Situation sei sc@ @hlechter ge@ @ @wesen , a1s es die Zahlen von Insolvenverwalter Arndt Geiwitz suggerirt hätten. G@ @ @eiwitz hat den Laden im September 2014 an Droege verkauft, ist aber noch an &Bord als V$ertreter der Alt-Gläubiger. Sie haltn 40 Prozent der Anteile an der neuen GmbH. Insidern zufolge gibt e s Mei-nungsverschieenh eiten zwischen Geiwitz und Droege - v$or allem wegen des Umg@angs &mi t den &Mitareitern. Nach Droeges@ Einschn $itten distanzierte sich Geiwitz übrdeut1ich von s einem Partnr: "Das ist nicht m ein Stil." nzwischen sagt der Insolvenzverwalter auch: "Die Talsohle ist vorbei, die Kennzahlen zeigen, dass die Restrukturie_rung b e%triebsw#irtschaft&lich greift." Sogar -8- im Clin ch mit dem Betriebsrat kommen Droeges Abg%esandte voran: Nach erfolglosen Gesprächen setzten sie beim @ @ @Landesarbeitsgericht die Einrichtung einer Ei nungsstelle durch. Diese wird bald ber weitere Entlass ungen entscheiden. D ie Betriebsräte fodern ein schlüssiges Konzept, das zeigt, wie man We-ltbild vernünftig we i terführen könne. Neun Monate nac Antr&itt der Gesäftsführer Patrick Hofmann@ @ @ und Sikko Böhm seien die künftigen Struktu ren von Wltbild imme@ @ @r noch unklar, bek agt Betriebs@ @ @ratschef Peer Fit @ @ @z, 58. Trotz 60 S tunden Ges%pr@ @ächen mit dem Mana gement seit vorige Oktober. Die Be legschaft sieht in de Managern von- Droege Geschtsführer ohne großen Entscheidungsspielraum , die j eden Schritt mit dem Big Boss in Düsseldorf abstimmen müssen. Das ache alles schwerer. B etriebsratsche @ @Fitz ist mehr als enttäuscht. "Ich &traue Hern roege nicht mehr", sagt er. Arbeitnehmevertreter Fitz ist lange bei Welt@ild: Der IT-Kaufmann kam 1991 &erstmals in den Betriebsrat, seit 2008- ist er Vorsitzender. Er is t @ @besonnener als -9- seine jün%geren Mitstreiter,& aber man spürt s#eine Unru @he. Fitz fürchtet, dass noch mehr Jobs in Gef ahr sein könnten, auch wegen der Weitergabe der 67 unr enablen Filialen. Denn die&se Verkleinerung rif&ft au&ch die ausgelagerte Logisti: "D urh den Filialabbau gibt es noch weniger zu tu@, das wird doch konseuent betrieben,% dass die Auslastung nicht besser wird."$ Das Management schaue nicht wie einst versprochen nach neuen Aufträgen von Dritten, k-ritisiert er. "Viele %Mitarbeter werden frü hzeitig nach Hause eschickt, wil keine Aufträgc mehr d--a sind." Ein Teufelskreis. Ein indisches Maga#zin feiert Walter Droege als "W arren Buffct%t of Europe" Von den verbliebenen 900 Arbeitsplätzen seien in den Lden 60 bis 70 und in d-er Logistik weitere 200 bis 250 Arbeitsplätze in Gefahr, glaubt Fitz. _"ie 650, die bereits gehe muss@ @ @ten, waren noch notwendig, um das Unternehmen z u sichern", sagt Bßmann. Er gibt sih kämpferisch, als red@e er auf eincr 10 Kundgcbung: "A b er die 300 jetzt g ehe völlig sinnfrei und werden em Mammon von Droege geopert." Die %Geschäftsführer bestätigen, @ @ @ @dass im @Einzelhandel "50 bis 60 Vollzeits telle_n" abgeb@ @ @@ @ @ @a ut werden müssen. In der Einigungsstele gehe es aber vor allem um "unere innerbetriebliche Struktur und nicht mehr vorrangig um Personalabbu bei Weltbil". Ein Sprecher der A so-Eig entümer redet von einer "angespannten" Situation. An d er sei vor allem der Betriebsra schuld, weil er eine Einigung blockiere. Das ist nicht alles: Ü berras hend hat Droege Ende Mai Untern ehmensb crater n&ach Augsburg geschickt. Ihr uftrag: Prozessoptimierung. "Das wäre sch0n früher sinnvoll gewescn", kritisiert Fitz. Boßmann hat eine Erklärun g: "eil wir so ve heme nt Widerstand g%eleistet haben, hat Droee jetzt e in Probl-em. Bis heu t@ @ @ @e gelten a1le Tarifverträge, es ist n0ch niemand en@ @ @tlas sen worden. Jetzt muss er 1angsam [11] gucken, wie er den Laden zum Laufen bringt, so dass er auch Umsatz macht. Damit sind die beiden Geschäftsürer überfordert." Detailansicht ö ffnen D ie früh--ere Zent@ @ @ @rale i Augsburg@ @ @ @ steht nac--h der Inso lvenz leer. (Foto: Marc Müller/dpa) Der Unternehmer Walter Droege ist iemlich verschwiegen und hat sich seit der Übernahme k--aum zu Weltbild g eäußert. Anfragen wer%den mit Allgemeinpl ätzen beantwortet: "Hcrr %Drege glaut an die Marke Weltbild, an den Erfolg des eingeleiteten Transfotionsprozesses und ie Wettberbfähigkeit af der Basis der Multichannel-Strategie" - und solche Dinge. Statt auf Vorwürfe der Arbeitnehmer einzuge hen, läs@ @ @ @st Droege mitteilen, er sei vo seincm Investment überzeugt und srebe "mitt elfris tig an, Wcltild komplet zu übernehmen" . Dem Investor D roege ist allerdings mittlerweile @ @sein Bu chhandelse&xperte abhanden gekommen. Der erst im Oktober angetretene dri tte Geschäftsführe Gerd Robertz ist bereits Mitte November wieder ggangen - im Management soll es@ [12] @ Zoff wegen der Strategie gcg eben haben. Robertz war vorhr bei der eltbild-Internet-Tochter buecher.de, währ end Sikko Bhm aus dem Hause Dro ege kam und Patrick H-of mnn von einem Elektrohändler. Dabei hatte Droege doch mal Wert auf Fachverstand gelegt. "Wer bei@ @ Restrukturierungen erfolgreich sei wi ll, m_uss vor allem$ Erfahr#ung haben: Br@ @anchenerfahrung aus führenden Managementpositionen", hatte er 2009-- in einem Intervew gesagt. Droege, der im Ok tber 2014 v%om Manager-Magaz i mit einem Vermögen von ,8 Miliarden Euro auf Platz 77 der re hst@ @ @en Deutschen ge@ @ @listet wurde, hat i--n den Augen der B@ @ @ @elschaft seit seinem Antrittsbesuch im Sommer 2014 in Augsb rg einiges vergessen, so kommt es vielen vor. "Ein- freundli@ @cher älterer He@ @rr, de_r uns Hoff nun g emach-$t hat", erinnert@ @ @ sich Fitz. Vn Stel@ @ @lenabbau oder Kürzung des Werbe etats sei nich t die Rede geesen. Droege habe Weltbild (13) mit seinem 20-Millinen-Euro-Einstieg wieder aufbauen wollen. Der heute 62-Jähr#ge Droege hat sei ne Unterne hmensberatung 1988 gegründet und damit 2014 in 120 Länern 8,4 Miliarden Euro Umsatz gema_cht.& Er ist vielfältig investiert: Neben der Also Holding AG gehört-- hm die T renk#walder-Grupe. Z dem bot der -passionier te Kunsts- ammler 2012 vergeblich für die Schleckc-Gruppe. Zum Imperium gehört auch die Dutech Holdins@ Limited in Singapur. In seinem englischs prachigen Asien-Newslette zitie rt er ein indisches Magazin@ @ @ @%, das in al@ @s "Warren Buf fett of Europe" eiert - also als Pendant zu dem erfol grechen amerikanischen Inv@ @ @ @estor. "Fr_essgier ist uns v$öllig fremd"#, versicherte Droege vor drei Jahren in einem Interview dcs --Manage-Magazins, als er gef ragt wurde, b er ine Heuschrece sei. Trotzm gibt es in Augsburg jetz t weer erhebliche Zweif#e &l an Droege un d seinen Manage_r n. Weltbild-Mitarbeiter befürchten, da%s diesjährige Weihnachtsgeschäft könne floppen - es macht etwa 50 (14) Prozent von einem Jahresumsatz aus. Schon im verga&ngenen Jahr sei der Etat für Marketing um 35 Prozent h --erunterge@ @ @ @fahren worden. Nun komme h$inzu, &dass die Warenkreditversic@herung Euler Hermes die Verträge aufgekündigt habe, was zu Vorka sse und Mengenbegrenzun@ @gen führen könne. "Euler hatte in der Insolvenz @ @ @zu Wtbild gehalte n ", erinnert Boßmann. A-ber nach der Übernahme seien die Umsätze dermaßen geschrumpft, dass si c h Euler zurückgez@ @ @ @ogen habe. Hute sollen die Umsätze immer noch unter _dem Nivea während der Insolvenzzeit liegen. "%Das Feh1en de Warenkred&ive rsicherung kann zu&r Katastrophe m Weihnactsgeschäft führen", fürchtet Verdi-Gewerkschaft ssekretär #Thoma s Gürleb eck. Verdi bleibt skeptisc&h: "Die tun alles, d&amit der Umsatz sinkt." Die Geschäftsführer rea gieren gelasse n: "Wir aben m--it allen Lieferantcn gute Vereinbarungen getroffen". Weltbild @sie_ht sich für das eihnachtsgeschäft "gut ge rü@stet". Die Fi@ @ @nanzierng s ei gesicert, das Werbebudget werde erhöht, auch 15 für TV-und Radiokampa_ gnen. Zu den Zahlen verra ten sie lediglich, dass Umsat und Egebnis "leicht übcr Plan" liegen. "Wir haben es erreicht, di e Ver1uste, die 20$14 noch in @ @dreistelliger Millione nhö@ @ @he in d en Büchern sta@nden, innehlb eines Jahres zu minimeren.@ @ @" Bl$ei t die Frage offe, waru@ @ @ @m es kcinen neuen Warenkreditversicerungsvertrag git. D@ @ @ @ann wäre doch alles-- ei@ @ @ @nfac her. Thomas Gürlebeck ist weiter skeptisch. Dcr Verdi-Mnn scheut sich nicht, den neuen Weltbild-Geschäftsführ-rn Vorsatz zu unterstelen. " Die tun ales, dam--it der Umsatz sink@t. Dann könen auf dieser Zahlenbasis weitere Mensche n entlassen werde_n", sagt e bei einer Betriebsversa mmlung. Hofmann und Böhm weisen dies energisch zurück: " Das entbehrt jcder Gru ndlge. Unser Ziel ist es, am En de profitabel@ @ @ @ zu arbeiten$." Dann buchstabieren s#ie das kleine Ein maleins de-r Betriebsw#irtschaft: Gehälter un [16] Kosten mssten@ von den Erträge finanziert werden, nicht vom Usatz. "Nic ht jeder U#msatz it gesunder Um satz", sage@ @ @ @n sie und verweisen auf teure Marketingausgaben or der Insolvenz. Der Gewerkschafte häl da&gegen. "Unsere Glei@ @ @ @chung $lautet: Mehr Werbug, mehr Umsatz, mehr Aufträge für Also". T rotz einer Kundendatei @ @ @ @mit neun Millionen Adressen, werde der Ka talog nur noch i n einr Auflag#e von 1,2 bis 1,9 Millionen Exemplaren gedruckt. Früh er wren es bs zu 15 Mil1ionen. "Der Buchmarkt &wächst nicht mehr", argu%mentiert Weltbil, wenn es um No-Books geht. Wohl deshalb kann man nu n bei m Buchhändler Weltbild@ @ @ auf ei$n rosarotes Akku schrauber-Set "Tussi-Traum" für 16,9 9 Euro s toßen. Bei 8edarf au@ @ @ @ch in Kombination mit dem Werkz egkoffer "Tussi on Tour". [17]
Viele große Modefirmen verkaufen keine großen Kleidungsgrößen. Warum schließen sie so viele Kunden bereitwillig aus - und wie beeinflusst das unsere Körperideale? Tiffany La, 23 Jahre alt, Konfektionsgröße 46, hatte sich auf diesen Tag gefreut. Endlich mal wieder shoppen! Sie war in Berlin, eine Freundin besuchen, samstags wollten sie in die Stadt. Die Sonne strahlte, kein Wölkchen am Himmel, umso bewölkter war Tiffany Las Laune schon nach kurzer Zeit. In den Geschäften fand sie nämlich nichts. Alles zu klein. Und einen kaschierenden Überwurf, wie sie ihn in den Übergrößen-Ecken einiger Läden sah, wollte sie auch nicht haben.
Viele große Mod efi$rmen verkaufen keine großen Kleidungsgrößen. Warum schli@ @ @eßen sic so viele Kunden bereitwillig %%aus - und wie beei nfluss das unsere Körperideae? Tiffany La, 23 Jahre al, Konfektionsröße 46, hatte sich auf diesen Tag gefreut. Endlich mal wie&der shoppen! Sic war in Berli, eine Feundin b esuchen@, samstags wo llten sie in die Stadt. Die Sonne st ralte, kein Wölkc--hen am immel, umso bewölkter war Tiffany Las Laune schon nach kurzer Zeit. In den Gesc@ @ @ @äften fand sie nämlich nichs. Alles zu klein. Und einen kaschierenden Überwuf , wi e sie ihn in den Übergröen-Ecken einiger Läden sah, wollte sie auch nicht haben. (1)
Oft steckt im Scherz viel Wahrheit, und deshalb lässt sich eine Analyse des Lehrerberufs durchaus mit Jürgen von der Lippe beginnen. In einem Lied stellt der Komiker seinem Publikum Fragen, die Antwort ist stets ein nöliges "Der Lehrer, der Lehrer": Wer geht für kargen Lohn fix und fertig in Pension, und findet keinen Frieden wegen der Hämorrhoiden? Klar, der Lehrer. Da heißt es aber auch: Wer hat die Hand am Puls der Zeit, wer ist engagiert und allzeit bereit? Oder: Wer schlägt sich ständig mit Eltern rum, und wer darf nie sagen: dieses Kind ist dumm? In dem Liedtext steckt beinahe alles drin, was mit Lehrern in Verbindung gebracht wird, die Klischees wie die Ideale. Aber wie ist er denn nun, der Lehrer? Jüngst hat eine Umfrage unter Abiturienten Wirbel ausgelöst. Schlechte Schüler werden demnach Lehrer, und diejenigen mit einer Eins oder einer guten Zwei machen einen Bogen um den Beruf. "Es ist nichts schrecklicher als ein Lehrer, der nicht mehr weiß, als die Schüler allenfalls wissen sollen", heißt es in Goethes "Wilhelm Meisters Wanderjahre". Wissen ist allerdings höchstens ein Teil des Anforderungsprofils an Lehrer. Ein Einser-Absolvent, der vor der Klasse den Mund nicht aufbekommt, ist fehl am Platz. Die Umfrage zeigte aber auch: Die Schüler, denen es nach eigener Einschätzung Spaß macht, Neues zu lernen, die sich gerne Ziele setzen und darauf hinarbeiten - eben jene sind kaum am Lehrerberuf interessiert. Und wer dann? Die Schnarchnasen, die Ja-Sager, die Unbeweglichen? Eigene Erfahrungen prägen Lehrernachwuchs Bei bundesweit mehr als einer halben Million Lehrern kann eine solche Studie nur ein Schlaglicht auf den Beruf werfen. Wie in allen Branchen findet sich die ganze Bandbreite an Charakteren. Es gibt Vertreter der Zunft, die den Eifer irgendwann verloren haben; es gibt Lehrer - und hoffentlich sind sie in der Mehrzahl -, die mit Leidenschaft in der Klasse stehen; die es als Glück sehen, junge Leute dabei begleiten zu dürfen, Persönlichkeiten zu werden, Wissen und Fähigkeiten zu erlernen. Und natürlich gibt es die Lehrer, die den Eifer nie hatten, die diesen Beruf aus Mangel an Alternativen wählten. Wenn es um den Lehrernachwuchs geht, werden potenzielle Kandidaten aber durch ihre eigenen Erfahrungen geprägt. Sie wissen, dass es nicht vergnügungssteuerpflichtig ist, Pubertierende zu begeistern. Und sie sehen, wie Lehrer in einer Zwickmühle sind: Einerseits stehen sie mitten in der Gesellschaft mit deren Ansprüchen. Andererseits arbeiten sie im Schutzraum Schule, in dem vieles haarklein geregelt ist. Für kreative Köpfe wenig erstrebenswert. Das öffentliche Bild des Lehrerberufs hat sich zuletzt stark gewandelt. Von der schier unumstößlichen Autorität, seit im 18. Jahrhundert das Schulwesen breitere Schichten erfasste, blieb in der Bundesrepublik zunächst immer weniger übrig. "Höllenjob Lehrer" In den Neunzigerjahren kam gar Lehrerschelte groß in Mode. Da waren es nicht mehr nur Stammtische, die bei dem Beruf über Ferien und viele freie Nachmittage schimpften oder über abgenutzte Cord-Sakkos lachten. Lehrer seien "faule Säcke", die "lieber alle Fünfe gerade sein lassen", hat der spätere Kanzler Gerhard Schröder gesagt. Es gibt weitere Belege aus dieser Zeit. Als zu Beginn des Jahrtausends aber der Pisa-Schock eintrat, änderte sich der Blick wieder, ins Positive. Gute Leistungen kommen durch gute Lehrer, stellt man fest. Studien zeigten, dass Klassengrößen weniger wichtig für guten Unterricht sind als das Personal am Pult. Die Politik wechselte das Vokabular. Studien zum Beruf zielen nun oft auf das Leid der Lehrer ab. "Höllenjob Lehrer", titelte ein Magazin neulich. Mit der Pisa-Studie hat sich aber auch vieles zum Schlechteren gewandelt - die neue Bildungsbegeisterung schwappte in die Schulen hinein. Leistungen wurden exakt messbar, werden regelmäßig überprüft, Schulen entwickeln Profile, es gibt neue Konzepte, Reformen. So sehr Schulpolitik moderner geworden ist, so sehr zwingt sie Lehrer dadurch in Korsette. An vielen Schulen herrscht die blanke Angst, ja nichts falsch zu machen.
Oft steckt im Scherz viel W--ahrheit, und deshalb lässt sich eine@ @ Analyse des Lehrerberufs dur&chaus mit Jürgen von der Lipe beginne. n einem Lied st %cllt der Komiker seinem Publiku m Fragen, di e Antwort ist stets ein@ nölige "Der Lehrer, der Le&hrer": We geht für kargen Lohn fix und fertig in Pension, _und indet k--inen Frieden wegen der Hämorh0iden? Klar, der Lehrer. Da he&ißt es a@ @ber -auch: Wer hat die Hand am Puls der Zeit, wer 1 ist engag-iert und allz eit bereit? Oder: Wer@ @ @ @ schlägt sich ständig mit Eltern rum, und wer darf nie sagen _: dieses Kind@ @ #is t dumm? In dem Ledtext steckt beinahe alle drin, was mit Lehrern in Ve rbind&ung gebracht wird, die Klischees wie die Ideale.@ @ @ @ Aber wie ist er denn nun, der Lehrer? Jüngst hat ine Um frae une r Abiturienten Wirbel augelöst. Schlechte chüler werden demach Lehrer, und diejnigen -2- mit einer E ins ode einer gutn Zwei mach en eincn Bocn um den Be@ @ @ruf . "Es is t nichts schre@ @ @ @cklicer als ein L@ @ @ehrer, der nicht mehr weiß, als dic Schüler allenfalls wissen sollen", heißt es in Goethes "Wilhe1m Meisters Wanderahre". Wiss en ist allcrdings höchstens ein Teil des Anforderungsprofils an Lchrer . Ein Einser-bsolvent, der vor@ @ @ @ d e r Klasse d$en Mund nicht 3 aufbekommt, ist fehl am Pl-atz. Die Umfrage z&eigt aber auch: Die Schüler, denen es nach e igener Einschätzung Spaß macht, Neues zu lernen, die sich gerne Ziele sctzen und darauf hinarbeiten - eben jene &sind kaum am Lehrerberuf interessiert. Und wer dan n? Die Schnarchnasen, die J a-Sager, die Unbeweglichen? Eigene Erfahr ungen pr@ägen Lehrernachwuch@ @ @ @@ @s Bei bundeswe-it meh als e@iner hlben Million Lehre@ @ @ @rn kann eine solchc Studie nur en Schlglicht auf den %Beruf werfen. Wie in allen B 4 ranchen findet sich die- ganze Bandbreite an Ch%arakt@eren. Es gibt Verteter der Zunft, die den Eifer irendwann verloren haben; es gibt Lehrer - und hoffentlich sind sie in der Mehrzah--l -, die mit Leidenschaft in der K lase stehen; die es als Glück sehen, junge Leute dabei begleiten zu dürfen, Persönlichkeiten zu werden, Wissen und Fäh_igkeiten zu erlrnen. Und natür lich g@ @ i bt es (5) die Le hrer, die den Eifer nie hatten, die diesen Ber uf aus Mangel an Alternativen wäh#lten. Wenn es um den Lrernachwuchs geht, werd@ @en po#tcnzielle Kandidaten aber durch ihre eigene Erfahrungen geprä gt. Sie wissen, dass es nicht vergnügu-ngssteuerpflichtig ist, Pubertierende zu begeister n. Und se sehen, wie Lehrer i eine r Zwickmühle sind: Eine rseits stehen sie mitten n# der Gellschaft mit dcren@ @ @ @ Ansprüchen. Andererscits (6) arbeiten sie im Schutzraum Schule, in dem vieles aarklei geregelt ist. Für kreative Köpfe wenig e--rstrebe nswer. Das öffentliche Bild des Lehrerberufs hat sich zuletzt stark gewandelt. Von der scier numstö@ @ßli chen Autorität, seit im 18. Jahrhundert das Schulwesen breitere Schi chten erfsste, bl@ @icb in der Bunde s#republik zunä chst immer eniger üb rig. "Höllenjob Lehrer" In den Nezigerjahre kam gar Lehrerschelt e groß in Mode. Da waren es nicht mehr nur Stammtischc, (7) die bei dem Beruf üer Ferien und ie le freic Nachmittage schi mpften oder über ab genutzte Cod-Sakkos lachten. Lehrer seien "faule äcke", d--ie "ieber all#e Fünfe gerade --sein lassen", at d%er spätere Kanzler# Gerhard chröder e@ @ @sagt. Es gibt wei tere 8elege aus dieser Zeit@ @ @ @. As zu Beginn des J ahrtausends aber der _Pisa-Schoc k _eintrat, ändert e sich der Blick wiede, ins Pos@ @ @itive. Gute Leistung en kommen durch gute -8- Leher, sellt man fest. Stu@ @d ien ze #igten, dass $Klassenqrößen wenger wichtig für guten% Unterricht sind als d as Per sonal am Pult.- Die Politik wechselte das Vokabul@%ar. Studien zum Beruf zielen nun of auf d Leid der Lehrer ab. "Hölenjob Lehrer"&, titelte --ein Magazin neulich. Mit der Pisa-Studie hat sich aber auc#h viees zu@ @ @ @ m Schlechtere gewandelt - die neue Bildungsbegeis@ @terung shwappte in die Schulen hinei@ @n. Leistungen wuren e$xakt -9- messbar, werde reqelmäßig berprüft, Sc@ @hulen entwickeln Profile, es gi_bt neue Konzepte, Reformen. So sehr Schulpolitik moderner geworden ist, so sehr zwingt sie Lehrer dadurch i$n %Korette. An vielen Schu1en herrscht dic blanke Angst, ja nichts falsch z@ @u machen. [10]
Die Polizei hat im Fall Michelle möglicherweise eine heiße Spur: Sie hat ein Erdloch in der Nähe des Leichenfunds entdeckt, das als Grab hätte dienen können. Bei der Suche nach dem Mörder der achtjährigen Michelle gibt es möglicherweise eine heiße Spur. Einem Medienbericht zufolge wurde in der Nähe des Fundorts der Leiche ein Loch gefunden, die der Mörder als Grab für das getötete Mädchen ausgehoben haben könnte. Detailansicht öffnen Die Soko "Michelle" sucht mit 117 Polizisten den Mörder des Mädchens. (Foto: Foto: dpa) Ein Polizeisprecher wollte den Bericht mit Verweis auf die verhängte Nachrichtensperre nicht kommentieren. Mittlerweile seien mehr als 600 Hinweise eingegangen, es werde in alle Richtungen ermittelt, hieß es nur. Der Morgenpost Sachsen zufolge wurde in einem Wald unweit des Leichenfundorts ein 1,20 Meter langes und 30 Zentimeter tiefes Erdloch entdeckt, das aufgrund seiner Beschaffenheit und seiner Lage möglicherweise als Grab geplant gewesen sei. Da sich im Boden massive Wurzeln befunden hätten, sei ein tieferes Ausheben nicht ohne weiteres möglich gewesen. Der Mörder könnte dann unter großem Zeit- und Entdeckungsdruck die Leiche in dem Teich abgelegt haben. Täter könnte aus dem Umfeld stammen Weiter heißt es in dem Bericht, die Ermittler gingen davon aus, dass der Täter aus dem örtlichen Umfeld des getöteten Kindes stamme und vermutlich nicht mobil sei. Möglicherweise diene ihm eine Garage, Werkstatt oder Laube als Rückzugsort. In der Nähe des Fundorts befinden sich mehrere Gartenlauben. Diese inspiziere die Polizei nun. Der Mörder der achtjährigen Michelle aus Leipzig könnte dem Bericht zufolge ein Mann mittleren Alters sein, der keine Arbeit und wenig Bildung hat und in demselben Viertel wie das Kind wohnt. Die Leipziger Polizei wollte den Bericht, der sich auf Quellen bei der Polizei stützt, weder bestätigen noch dementieren. Es sei kein Geheimnis, dass die sogenannten Profiler, also Fall-Analysten der Polizei, in den vergangenen Tagen versucht hätten, die mögliche Persönlichkeit des Täters zu beschreiben, sagte ein Sprecher. Ein weiterer Sprecher bestätigte, die Sonderkommission (Soko) mit 177 Personen beschränke sich bei ihrer Suche nach dem Mörder nicht allein auf die Überprüfung von Sexualstraftätern. Sie werte alle polizeilichen Auskunftssysteme und -dateien aus, darunter auch die Videomitschnitte aus Bussen und Bahnen. Michelle war am Montag vergangener Woche nicht von der Ferienbetreuung aus ihrer Schule nach Hause zurückgekehrt. Mit einem Großaufgebot suchte die Polizei nach ihr. Am vergangenen Donnerstag war ihre Leiche in einem Park in der Nachbarschaft von Schule und Elternhaus entdeckt worden. Den Ermittlern zufolge wurde Michelle ermordet. Auf welche Weise und ob sie sexuell missbraucht wurde, ließen die Fahnder offen. Neonazis organisieren Trauermärsche mit Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) verurteilte unterdessen, dass sich zahlreiche Neonazis den Trauermärschen für das Kind angeschlossen und diese mitorganisiert hatten. Die Vereinnahmung sei "abscheulich und menschenverachtend". Die Trauer der Bürger werde missbraucht. "Das ist eine Verhöhnung der Opfer und aller Leidtragenden", sagte er. Ähnlich äußerte sich der frühere Pfarrer der Nikolaikirche Leipzig, Christian Führer: "Das Leid von Menschen für politische oder wie auch immer geartete Ziele zu missbrauchen, ist eine üble Geschichte." Am Montagabend hatten erneut 500 Demonstranten - darunter viele Neonazis - an der Grundschule des getöteten Mädchens die Todesstrafe gefordert. Als Redner trat auch der Onkel von Michelle auf, ein bekannter Vertreter rechtsextremistischer Vereinigungen. Die Organisatoren der Demonstration kündigten erneute Kundgebungen an den kommenden Montagen an.
Die Po@lizci hat im Fa1l Michelle möglherweise eine heiße S@ @pur: Sie hat ein Erdloch in der Nähe des Leichenfunds entdckt, das als Gr ab hätte dienen können. Be i der S uche nach_ dem Mörder de r achtjährigen Micelle gibt es möglicherweise eine heiße Spur. Einem& Mcdie%nbericht zufolge wurde in der Nähe des Fundorts d cr Li--che ein Loch gefunden, ie der Mörder als Grab für das getötete ädchen ausgehoben haen könnte. Deailansicht öffen Die Soko "Michelle" sucht mit 117 Pol@ @izistcn d-n Mörder de %Mädche ns. ( Foto: Foto: d@pa) Ein lizeisp$recher wo llte -1- den Bericht mit Verweis au f die vrhängte Nachrichtensperre ncht kommenti&eren. M$_ittleweile seien mehr a1s 600 Hinweise eingegangen, es erde in alle Richtungen ermittelt, hieß es nur. D@ @er Morgenpos t Sachsen zufolge wurde in eincm Wald unweit des Leichenfundorts ein 1,20 Meter langes d 30 Z entimeter iefes Erdloch e#$ntd@ @ @ @eckt, das aufgrund seiner Behaffenheit und seiner Lage möglicerw eise as Gra b geplant gewesen sei. a sich im Bode n &massivc Wurz eln befunden hätten, sei ein tieferes Aus heben nicht ohne weit--eres [2] möglich gewese&n. Der Mörder könte dann unter großem Z eit- und Entdeckungsdruck di Leiche in dem Tich abgelegt haen. Täter könnte aus dem Umfld stammen Weiter heißt es in dem Bericht, die Erm ittler gingen davon au%s, dass der Täter a#s dem örtl_ic--hen Umfeld des getöteten Kin des stamme und vermutlich nicht mobil sei. Möglicherweise di_ene ihm eine Garage, Werktatt oder Laube als Rückzugsort. In der N&ähe des Fundorts befinden sich mehrere Gartenlauben. Dies e inspiziere die 3 P0lizei nun. Der Mörder er achtjährigen Michelle a us Leipzig k@önnte dem Bericht zuflge e in Mann mittleren Alters- sein, der keine Arbeit und wenig Bildung& hat und @ @ @in demselben Vicrte l wie das Kind wohnt. Die Leipzier o lizei wollte den Bericht, der sich auf Quellen bei@ @ @ @ der Polizei stützt, w@ @ @ @eder be@ @stätigen noch dementie&ren. E sei kein Gehemnis, dass die sogenannten Profiler, als0 Fall-Analysten der Polizei, in den vergan qenen Tagen versucht hätten, 4 die möglic$he Persönlichkei$t dcs Täters zu be_schreiben, s agte ein Spr echer. Ein weiterer Sprecher@ @ @ bestätigte, die Sonderkommission (So@ ko) mit 177 Personen b eschränke sich bci ihrer Suche nach dem M$örder nicht allin auf die Übrprüfung von Sexualraftätern. Sie werte alle polizeilichen Au su$nftssysteme und -dateien aus, darunter auch d ie Videomitschnitte aus Bussen und Bahnen. Michclle war --am Monta g vergangener Woche nicht von der Ferienbet_reuung aus -5- ihrer Schule nach Hause zurückgekehrt. Mit einem Großaufgebot suchte$ die Polizei nach ihr. Am vergangen#en Donnersta war ih re Leiche in einem Park in der Nachb#archaf t von Schue und Elternhaus entdeckt o rden. De n_ Ermittlern zuolge wurde Michelle er@ @ @mordet. Auf welche Weise und ob sie sexuell missbraucht wurde, ließen die Fahnder offe. N#onazis organisiren@ @ @ @ Trauermärsche mit Le pzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) ve@ @rurteilte (6) unt erdessen, dass si#ch zahlreiche Neonazis den Trauermärschen für das Kind angchlossen un--d diee% mi%torganisiert hatten. Die Vereinnahmung sei "abscheulich und mensch--enverachten d". D&ie Trauer der Bürger werde-- missbraucht. "D as ist eine Verhöhnung der Opfer und aller Leidtra genden", sagte er. Ähnlich äußerte sic der f rühere Pfarrer d-e Nikolaikirche Le ipzig, Christian Führer: "Das Leid vn Mens chen für politische oder wie auch& immer g eartete Z--iele zu miss@ @ @brauchen, [7] ist eine üble Geschichte." Am Montagabend hatten ereut 500 Demonstranten - darnter vele Neonazis - an de--r Grundschule des getöteten Mä dchens dic T$0destrafe gefordert. Als Redner trat auch der Onkel von Miche1le auf, ein b%ekannter Vert reter rechtsextremitischer Vereinigungen. Die Organ isatoren der Demonstration kü ndigten erneute$ Kun dg@ @ebungen an den kom menden@ @ @ @ Montagen an. [8]
Das Kartellamt geißelt die Benzinpreise - doch es kann nur wenig tun. Denn Preisabsprache hat das Amt bei den großen fünf Mineralölkonzernen nicht gefunden. Den Bericht darf man aber nicht unterschätzen: Indem er das Oligopol klar benennt, befördert er die öffentliche Diskussion um die Höhe der Benzinpreise. Mehr ist nicht drin. Es ist immer das Gleiche: Die Preise für Benzin und Diesel steigen und fallen im Gleichschritt. Setzt die eine Tankstelle die Notierung nach oben, folgen mit kurzem Abstand die Konkurrenten an der Ecke. Höhere Spritpreise kurz vor dem langen Wochenende oder vor Feiertagen und Ferien - das ist oft Alltag und ein Ärgernis für viele Autofahrer. Das Bundeskartellamt hat jetzt eine ungewöhnlich gründliche Untersuchung abgeschlossen. Über mehrere Jahre hinweg wurden jeweils hundert Tankstellen in Hamburg, Köln, Leipzig und München genauer erkundet. "Wir haben tiefer gegraben als sonst", sagt Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Die Wettbewerbshüter stellen erstmals in aller Klarheit fest: Es herrscht ein sogenanntes Oligopol. Die fünf großen Konzerne mit den Marken Aral, Esso, Jet, Shell und Total kontrollieren mehr als 70 Prozent des Kraftstoffabsatzes in Deutschland und teilen den Markt quasi unter sich auf. Was alle vermuten, ist nun sozusagen amtlich: Die Benzinpreise bilden sich nicht im harten Wettbewerb. Freilich konnte das Kartellamt trotz der intensiven Untersuchungen keine Hinweise darauf finden, dass sich die fünf bei den Preisen absprechen und ein Kartell bilden. Das wäre gegen das Gesetz und könnte Strafen nach sich ziehen. Dies alles nach so viel Arbeit ist enttäuschend. Dennoch darf man den Bericht aus Bonn nicht unterschätzen: Indem er das Oligopol klar benennt, befördert er die öffentliche Diskussion um die Höhe der Benzinpreise. Die Verbraucher werden mehr auf den Preis achten und zum Beispiel gezielt an billigeren, konzernunabhängigen Tankstellen tanken und damit die Marktmacht der Großen unterlaufen. Mehr ist nicht drin. Es ist das Dilemma von Präsident Mundt und seinen Mitarbeitern, dem Benzin-Oligopol nicht wirklich zu Leibe rücken zu können. In einem Oligopol können die Anbieter äußerst angenehm leben, das wissen nicht nur Volkswirte. Vielen Nachfragern, also den Autofahrern, stehen nur wenige Anbieter, also die Ölkonzerne, gegenüber. Dazu kommt, dass in diesem Fall das Produkt - Benzin oder Diesel - nahezu austauschbar ist. Ein Wettbewerb über die Qualität ist kaum möglich. Gerade bei Tankstellen herrscht auch noch hohe Transparenz - die großen Preistafeln sind für jedermann sichtbar. Zu allem Unglück sind die fünf Anbieter, die zudem nicht nur Tankstellen, sondern meist auch die Raffinerien und die Ölförderung dominieren, fast gleich stark. Keiner wagt es, sein Verhalten plötzlich zu ändern, die anderen könnten ihn dann schnell aus dem Markt drängen. Die Folge: Der Wettbewerb funktioniert nicht. Wenn Wettbewerbsschützer Mundt sagt, sein Amt sei keine Preissetzungsbehörde, die verfügen könne, dass die Preise sinken, beschreibt er zutreffend die Grenzen seiner Macht. Das Kartellamt kann lediglich für mehr Wettbewerb sorgen, mit der Folge niedrigerer Preise. So haben die Kartellwächter bereits weitere Fusionen und Übernahmen im Tankstellensektor untersagt; angemahnt wird auch mehr Wettbewerb bei der Vergabe der Tankstellenlizenzen an Autobahnen. Das alles sind richtige Schritte, sie werden das Grundproblem aber nicht lösen. Keine Lösung wäre es, wenn die Politik dem Kartellamt einfach mehr Macht geben würde. Über ein Entflechtungsgesetz wird bereits diskutiert, ob es kommt, ist völlig offen. Die Konzerne könnten damit gezwungen werden, Geschäft an Dritte abzugeben. So würde vielleicht bei Tankstellen mehr Wettbewerb entstehen, eine Garantie für einen dauerhaft niedrigen Benzinpreis gibt es aber auch dann nicht. Im Gegenteil: Rohöl wird langfristig knapper, die Nachfrage zieht weiter an, die Notierungen steigen weltweit. Und der Staat verdient über die Besteuerung gerne mit.
Das Kartelamt geißelt die Benzinpreise - doch es kann nur wenig tun. Denn Preisabprache hat das --Amt bei@ @den großen fünf M@ @ineralölkonzernen nicht efunden. Den Bericht darf man ab er nicht unterschätzen: Indem e das Oligopol klar b$en ennt, efördert er die öffentliche Diskussion um die Höhe er B enzinpreise. $Mehr ist nicht d@ @ @ @rin. Es ist immer das Gleiche: D ie Preise für Bezin un-d iesel steign und -1- fallen im Gleichschritt. Setzt die eine Tankstelle die Notierung nach obe n, folgen mit kurzem Abstand die Konkurrenen an er Ec ke. Höhere Spritprise kurz vor dem langen Wochenende oder vor Feiertagen und Fer ien - da s i oft Alltag und ein Ärgernis für vie1e Autofahrer. Da s Bundeskartel@ @ @ @lamt ha jetzt eine ungew@ @ @öhnlich gründlich Unteruchung abgeschlossen. Üer mehrr Jahre hinweg wurden jeweils hundert Tankstellen in Hambur, Köln$, Leipzg und München gc nauer erkundet. "Wir 2 haben tiefer gegraben als sonst", sagt Kartellamtsp@ räsident Andrea Mud. Die Wettbewerbshüter stelcn erstmals in aller Klarheit fest: Es herrsch ei s ogenanntes Oligopol. Die fü&nf großen Kon&zerne mit den M@ @ @arken Aral, Esso, Jet, Shell und Total korollieren mehr als 7 0 Proznt des Kraftsto ffabsatzes in Deutschland und teile-n den Markt qu%asi unter sich auf. Was alle vermuten, ist nun sozusagen% amtl ich: Die Benzip@ @ @ @rcise bilden sich nicht im# harten Wetbewerb. Freilich konnte d#-as Karte@ @ @llamt trotz der 3 intensiven Untersuchungen _ keie Hinweise darau f finden, dass s ch die fün f bei den Preisen absprechen und ein artell bilden. Das wäre gegen das Gesetz und könnte Strafen nach sich ziehen. Dies allcs na@ @ch so viel Arbeit ist enttäuschend. Dennoch d arf man den Bericht aus Bonn nicht unterschätzn: Indem er ds O ligopol klar beennt, befördet er die öffcntliche Diskusion$ um die Höhe er Benzinpreise.& Die Verbraucher werden mehr auf den Preis achten und- zum Beispiel gezi elt (4) an billigeren, konzernunabhängiqen Tankstellen tanken un$d dami die Marktmacht der Großen untelaufen%. Mehr ist nic ht d rin. Es ist das Dilemma vo Präsident Mundt und seinen Mitarbe iern, dem_ Benzin-Oligopol nicht wirk lich zu Le@ @ie rücken zu können. In einem Oligopol können die Anbiter äußerst @ @angenehm lben, das wissen n&icht nur Volkswi rte. Vi elen Nachfragern, also %de n Autofahrern,_ stehen nur w@ @ @enige Anbieter, also die Ö1konzerne, gge nüber. Dazu kommt, dass -5- in iesem Fall das Produkt - Benzin oder Dieel - nahezu ausauchbar ist. Ein Wettbewerb über die Qualität ist kum möglich. Gerade bei Tnkstellen h errscht auch noch hohe Transparenz - die großen Preista_fel sind für& jeder mann sichtbar. Zu allem Unglück sind die@ fünf Anbieter, die zudem niht nur T-ankstell@en, sondern mei--st auch die Raffinerien und die Ölförderung dominieren, fast gleich stark. Keiner wagt es, sein Vcrhal&ten plötzlich zu ändern, die anderen @ @ @ @könnten ihn- da@ (6) @ @nn schnell aus dem Markt drängen. Die Folge:# Der Wettbewe rb fun tiniert nic ht. Wenn &Wettbewerbsschtzer Mundt sagt, sein Amt si keine Preisset zungsbehördc, die verfügen kö--nne, dass die Preise sinken, bes@ @ @ch@ @ @rcibt er zutr@ @effend die Grnzen seine M acht. Das K$artellamt kann l ediglich für mehr Wettbewerb s@orgen, mit der Folge niedrigerer Preise. So haben di&e Kartellwächt er ber eit-s weitere Fusionen und Übernamen im Tankstellensektor- untersagt@ @; an gemahnt wird auch mehr Wettbewerb be i der Vergabe der kste 1lenlizenzen an Auobahnen. Das alles sind richtige 7 Schritte, sie @ @ @ @werden das Gr_undproblem abcr nicht lösen. Keine Lösug wäre es, wenn die Politik dm Kartellamt einfac_h mehr Macht ge ben w ürde. Über ein Entflechtungsgesetz wird bereits diskutert, ob es kommt, ist völlig offen. Die Konzerne könnten damit gezwungn_ weren, Ges chäft an Dritte abzugeben. So würde viel leicht b@ @ @ @i Tankstellen mehr ettbewerb ent%stehen, eine Garantie für einen dauerh aft nied rig$en Benzinpreis gibt es aber auch dann nic@ @ht. Im Ge@ @genteil: R o@ @ @höl wird langfristig kn--apper, die Nachfrage zieht weiter an , die (8) Notierunge_n_ steign weltweit. Ud dc Staat verdient über die Besteuerung gerne mit. [9]
Als der Gesamtsieg im Weltcup feststand und das Publikum in der ausverkauften O2 Arena von London Tabea Alt bejubelte, wusste die 17-Jährige kaum, wie sie ihren Erfolg angemessen feiern sollte. "Momentan sind wir ein bisschen überfordert", berichtete die Ludwigsburgerin nach dem größten Triumph ihrer jungen Karriere als Kunstturnerin. Was selbst Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen im Verlauf seiner Laufbahn nie gelungen war, schaffte die Gymnasiastin gleich im ersten Anlauf. Nach Rang eins beim DTB-Pokal in Stuttgart vor drei Wochen siegte Alt auch beim Weltcup-Finale in der britischen Hauptstadt. "Dass ich jetzt hier stehe mit dem Pokal in der Hand und der Medaille um den Hals, ist unfassbar", sagte Alt, für die sich der Erfolg auch finanziell lohnte: Insgesamt werden 35 100 Euro auf ihr Konto fließen.
Als de_r Gesamtsieg im Weltc@up f eststand@ @ und das Publikum in der ausverkaufte-n O2 Area von Londo Tabea Alt bejubelte, wusste die 17-%Jährige kaum, wie sie ihren Erfolg angemessen f-eiern sollte. "Momentan sind wir ein bisschen überfordert", berichtete die Ludwigsburg erin nach dem größ ten Triumph i %hrer jungen Kariere als Kunstturnerin. Was selbs Reck-Olympiasicger Fabian Hambüchen i@ @ @m $Verlauf seiner Laufbahn nie gelungcn war, schaffte die Gmnasias tin gleich im er-sten Anlauf. Na_ch Rang eins beim DTB-oka in Stuttart vor drei Wochen siegte A%lt auch beim Weltcup-Finale in der britischen Haupts-tadt. "Dass ich jetzt hier stehe mit dem Pokal in der Hand und der Medaille_ um den Hals, ist unfassbar", sagte -1- Alt@ @, f @ @ @ @ür die sich der Erfolg auh @ @finanzell lo &hnte: Insgesam w%erden 35 100 Euro auf ihr Konto fließe n. 2
Die schwarz-gelben Steuersenkungspläne stoßen bei der Opposition auf Häme und Kritik. Die Grünen sprechen von einem "Trittleiterchen", das der FDP im Wahljahr 2013 über die Fünf-Prozent-Hürde helfen soll. Die Sozialdemokraten hoffen auf Finanzminister Schäuble: Der soll kräftig dagegenhalten. Steuersenkungen von 2013 an - darauf haben sich die Spitzen von Union und FDP in einem "Grundlagenbeschluss" geeinigt. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) aber kündigte bereits an, dass er trotz der Steuersenkungspläne an seinem strikten Sparkurs festhalten wolle - von der FDP fordert er konkrete Einsparvorschläge im Bundeshaushalt. Detailansicht öffnen Sieht angesichts von Haushaltsrisiken in Milliardenhöhe kaum Spielräume für Steuersenkungen: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). (Foto: dapd) Das bringt nun die Opposition auf den Plan: SPD-Chef Sigmar Gabriel drängt Schäuble zu einem strikten Nein zu den Steuersenkungspläne der Regierung. "Der Finanzminister muss jetzt zeigen, dass er kräftig dagegenhält. Niemand kann ihn zwingen, das mitzumachen", sagte Gabriel im WDR-Hörfunk. Die von der schwarz-gelben Koalition zum 1. Januar 2013 geplanten Steuersenkungen seien "Wahlgeschenke, von denen keiner was hat". Gabriel lehnt auch eine Senkung der Sozialabgaben wegen der derzeit guten Einnahmen ab. Um die Beiträge dauerhaft senken zu können, müsse der Spitzensteuersatz erhöht werden. "Wenn wir das nur aufgrund der guten Konjunkturlage machen, dauert es nicht lange, dann müssen wir sie wieder erhöhen." Statt Steuern zu senken, sei es sinnvoller, den Spitzensteuersatz zu erhöhen und damit eine dauerhafte Absenkung der Sozialabgaben zu finanzieren. SPD-Fraktionsvize Joachim Poß bezeichnete die Steuersenkungspläne als unsolide und indiskutabel. "Das ist eine ungedeckte Rechnung", sagte er in der ARD. Die SPD-geführten Länder würden im Bundesrat ihr Veto dagegen einlegen, weil sich Steuersenkungen auf Pump verböten. Wenn die Regierung keine neuen Schulden machen wolle, müsse sie Vorschläge zur Gegenfinanzierung präsentieren. Schäuble dürfe sich nicht "zum Befehlsempfänger solcher politischen Entscheidungen" machen lassen. Die Parteichefs von CDU, CSU und FDP hatten sich am Sonntag darauf verständigt, die Bürger im Bundestagswahljahr 2013 steuerlich besserzustellen. Die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen sollen demnach zum einen von Entlastungen profitieren. Zudem soll die sogenannte kalte Progression reduziert werden, die Lohnzuwächse größtenteils aufzehrt. In dem Papier von Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und Philipp Rösler (FDP) ist zugleich verabredet worden, die Sozialversicherungsbeiträge wegen der guten Beschäftigungslage zu senken. Der Umfang der Entlastungen soll im Herbst festgelegt werden. Das Papier sei zwar mit dem Finanzministerium abgestimmt gewesen. Doch Schäuble bleibt bei seiner Haltung, dass er angesichts von Haushaltsrisiken in Milliardenhöhe kaum Spielräume für Steuersenkungen sehe. Er mahnte zur Vorsicht und sagte, dass er ohne Sparvorschläge keine Steuerentlastung mitmachen wolle. "Überlebenspaket für die siechende FDP" Schäubles Beamte haben aufgrund der besseren Konjunktur zwar für 2012 im Vergleich zur letzten Steuerschätzung zusätzliche Einnahmen in Höhe von zwei Milliarden Euro in den Haushalt eingestellt, für die Folgejahre ab 2013 jedoch nicht. Zusätzliche Ausgaben wie die Ratenzahlung für den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM von 4,3 Milliarden Euro sind dagegen ausgewiesen. Schäubles Ziel bleibt, das Defizit weiter zu verringern. 2014 und 2015 muss er dafür auch nach der eigenen Planung noch jeweils 4,8 Milliarden Euro streichen. Die Grünen halten die Steuersenkungspläne für unglaubwürdig: "Es ist ein verantwortungsloser Umgang mit Steuerzahlergeld, dass für die Wiederbelebung einer Partei im Wahljahr 2013 Milliarden zum Fenster rausgeworfen werden sollen", sagte Parteichef Cem Özdemir der Nachrichtenagentur dapd. Das Geld werde an anderer Stelle dringend gebraucht. Seine Ko-Vorsitzende Claudia Roth hält den Beschluss für einen "miesen Deal" innerhalb der Koalition. Die Einigung rieche "nach einem Überlebenspaket für eine siechende FDP". Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin sprach in der ARD von einem "Trittleiterchen, mit dem Herrn Rösler und seiner FDP über die Fünf-Prozent-Hürde 2013 geholfen werden soll". Wenn die Regierung die Bevölkerung wirklich entlasten wolle, sollte sie nicht Steuern senken, sondern die Sozialversicherungsabgaben reduzieren. Schließlich zahle die Hälfte der Bevölkerung überhaupt keine Einkommensteuer. "Und insofern gehen alle Steuersenkungen an diesen Menschen völlig vorbei", sagte er. Auch die Vorsitzende der Linken, Gesine Lötzsch, vermutet hinter den Steuersenkungsplänen ein Rettungsmanöver für die FDP: Es handele sich um den Versuch, die Liberalen "künstlich am Leben zu erhalten", sagte Lötzsch der Nachrichtenagentur dapd. "Jeder verantwortungsvolle Haushaltspolitiker kann über solche Ideen nur den Kopf schütteln."
Die sch warz-eben Steuersenkungspläne soßen bei der Opposit@ @ @ion auf Häme und@ @ @ Kritik. Di_e Grünen sprech en v on ei nem "Trittleiterchen", das der FDP im Wahljahr 2013 über die Fünf-Przent-Hürde helfcn soll. Die Sozialdemok raten hoffen auf Finanzminister Schäuble: Der soll kräftig dagegenhalten. Steu@ @ crsenkungen von 2013 an - darauf haben sich die Spitzen von Unio&n und FDP in einem "Grundlagnbeschluss" geenig t. Bundesfianzminister W0lfgang chäuble (CDU) ab er kü@ @ @ndi gte bereits an, dass er trotz der Steuersenkungspl&äne an sei nem strik ten Sparkur&s feshalten woll e - von %d-er FDP _fordet er konkrete Einsparvorchläge im Bundeshaush alt. _$Detailansicht öffnen Sieht anqesichts von H aushaltsrisiken in Mliardenhöhe ka um Sielräume fü@r Steuersenkungen: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäubl-- (CDU). (Foto: apd) Das bring t nun die Opposition au f den Plan: SPD-Chef S gmar abriel dr@ @ @ @ängt Schäuble zu enem strikten Nein zu den Steuersenkungspläne der [1] Regierung. "Der Finanzminister muss jetzt zeigen, dass er kräftig dagegenhält. Nie$mand kann i@hn zingen, das mitzumachcn", sagte Gabriel im WDR-Hörfunk. Die von der schwa rz-gelben Koalition zum 1. Januar 201#3 gep--lantn Steeenku#ngen seie "Wahlgeschenk e , vo@ @ @ @n denen keiner @ @was hat". Gabriel lehnt auch eine Sekun@g der Soziaabgben & wegen der derzeit guten Einnahmen a b. Um die Beiträge dauerhat senken zu können, müsse der Spitzensteuersatz erhöht wcrd e n. "Wenn wir das nur aufqrund der guten Konjunkturlage mache --n, dauert e n@ @icht lange, dann müssen wir sic wiede$r crhöhe@ @ @ @n." _Statt Steuern zu senke-n, sei es invo1ler, den Spitzensteuersatz zu erhöhen und damit eine dauerhafte Ab&senkung# der Sozialabgaben zu fianzieren. SPD-Fraktionsvize Joach--im Po@ @ß bez%eichnet@ @ @ @e die Steuersenkungspläne als unslide und indiskutabel. "D@ @as ist eine ungedekte Rechnung", sagte er in der AR_D. Die SPD-geführten L änder (2) @würden im Bundesrat ihr Veto dag egen einlegen, wei@ @l sich Steuersenkungen auf Pump verböten. Wenn die Regierung keine neuen Schuldn machcn wo lle, müsse sie Vorschläge zur Gegenfinanzierng präsentieren. Schäuble dürf%e$ sich --nicht "zum Befehlsempfäger solcher p #ol itische n Entscheidungen" machen la ssen. Die Parteic$hefs von CDU, CSU und FDP hatten sih a Son ntag d arauf verständigt, die %B ürger im B@ @ @ @undestagswahljahr 2013 steuerlich besserzustellen. Die Bezieer kleiner und mittlerer Einkommen sollen _demnach zum einen von Entla$stungen p rofitieren. Zudem soll die sogenannte kalte Pr0gression reduziert werden, die Lohnzuwächse qrößtent&eils aufzehrt. I@ @ @n dem api@ @ @er von Angela Merel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und Philipp$ Rösler (FDP) ist zugleic@ @ @ @h verabredet worden, die Sozia lv@ @ @ @ersicherungsbeiträge wegen der quten Beschäftigngslage zu senken. Der Umfang der Entlastungen soll im Herbst festgeleg t werden. Das Papi er (3) sei zwar mit dem Finanzmin@istium abgestimt gewesen. Do ch Schäubl e bl eibt bei seiner Haltung, dass er angesichts von H_aushaltsrisiken in Milliardenhö%he kaum Spiel$räume für Stersenkungen sehe. Er mahnte z ur Vorsicht und sagte, dass cr -ohe S-parvorschläge kine Steuerentlastung &mitmachen @ @ @wolle. " Überlebens-paket für die sieche nde FDP" Schäubles Beam te aben aufgrund der besseren onjunktur zwar für 2012 im Verg leich zur l etz@ @ @ @ten Steuerschät&zung zusätzliche Einnahmen in Höhe von zwei Milliaden Eur o in den Haushat ein@ @ @gestell, für die Folgejahre ab 2013 je@ @ @ @doch nict. u stzlche Ausgaben wie die Ratenzahlung für den dauer_h@ @afte Euro-Rettungsschirm ESM von 4,3 Milliarden Euro sind dagegen@ ausgewiescn.- Schäubles Ziel bleibt, das Defizit -weiter zu verringrn. 214 und 2015 muss er dafür auch nach der e igen--en Planung nch je weil 4,8 Millrden Euro @ @ @ @streichen. Die G@ 4 @ @ @rünen halten die Steuersenkung%släne ür unglaubwür dig: " Es ist ein veran%twortungsloser Umqang m--it Steuerzahlergeld, dass für die Wiederbelcbung einer Partei im Wahljahr 2013 Milliarden zum Fenster r ausgeworfen werden sollen", sagt Parteichef em Özdemir der N achrichtenagentur dapd. Das Ge@ @ld werde an anderer Stelle dringend gebraucht. Seine Ko-Vorsitzende Claudia Roth hält den Besc_h luss für einen "miese n De al" innerhalb der Koalition. Die Einigung ri& eche "nach inem Überlebenspaket @ @für $eine siechende F DP". G@rünen-Fr@ @aktionsc hef Jürge Trittin sprach in der ARD vo--n einem "Trittleiterchen , mit dem Herrn@ @ Rösler und seie r FDP übe--r die Fünf-Proz$ent -Hürde 2013 geholfen werden soll". Wenn die Regierung die Be_völkerung wirklich entlasten wolle, sollte sic n&icht Steuern senken, s--ondern die S$ozialversicherungsabgaben reduzieren. Schlicßlich zahle die Hälfte der Be völkcrung überhaupt keine Einkommensteuer. "Und ns ofen gehen alle Steuersen%kungen an diesen Menschen völ1ig vorbei", sate er. Auch die Vorsitzende der Linken, (5) Gesine Lötzsch, vermutet hinter den Steuersenkungsplänen ein Rettu n_g$smanöver für die FDP: Es h andele sich um den Versuch, %die Liberalen "künstlich am Leben zu erh alten", sagte Lötzsch der Nachr@ichtenagentur apd. "Jeder verantwortungsvolle Haushaltspolitiker kann über solche Ideen nur de Kopf schütteln." -6-
Der Bayern-Präsident heizt die Gerüchte über den deutschen Nationalspieler an. Die Handballer aus Hannover gewinnen auch das Spitzenspiel gegen Flensburg. Transfers, FC Bayern: Uli Hoeneß hat die Spekulationen über einen Transfer von Nationalspieler Leroy Sané zum Fußball-Rekordmeister FC Bayern München wieder angeheizt. "Wir müssen abwarten, wie sich seine Genesung gestaltet. Im Januar oder Februar werden sich die neuen Entscheidungsträger zusammensetzen und sich Gedanken machen", sagte der Bayern-Präsident im "Planet Futbol" Podcast des US-Magazins Sports Illustrated. Hoeneß hatte zuvor bereits bestätigt, dass es Kontakt zu dem Profi von Manchester City gegeben habe, ohne allerdings Details zu nennen. Nun sagte er: "Wir waren sehr interessiert." Ein Transfer des 23-Jährigen in diesem Sommer zu den Münchnern war nicht zustande gekommen, da sich der Stürmer verletzt hatte. Aktuell muss Sané wegen einer Kreuzbandverletzung pausieren. Nach der Sané-Verletzung hatten die Münchner den Kroaten Ivan Perisic (30) verpflichtet und den Brasilianer Philippe Coutinho (27) ausgeliehen. Der 67 Jahre alte Hoeneß hat seinen Abschied vom Präsidenten-Amt bei den Bayern für den November angekündigt. Sein Nachfolger soll der frühere Adidas-Chef Herbert Hainer werden. Der ehemalige Kapitän Oliver Kahn wird am 1. Januar 2020 in den Vorstand der Münchner rücken. Nach Ablauf des Vertrages von Karl-Heinz Rummenigge am 31. Dezember 2021 übernimmt der frühere Nationaltorhüter dessen Amt als Vorstandsvorsitzender. Handball, Bundesliga: Die TSV Hannover-Burgdorf hat ihre außergewöhnliche Erfolgsserie in der Handball-Bundesliga auch im Topspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt fortgesetzt. Die Niedersachsen siegten am Donnerstagabend nach einer hochspannenden Schlussphase mit 23:22 (11:11) gegen den deutschen Meister und bauten ihre Tabellenführung damit sogar noch aus. Nach dem siebten Sieg im siebten Spiel steht Hannover mit nun 14:0-Punkten und ordentlichem Vorsprung an der Spitze. Denn auch die Rhein-Neckar Löwen patzten. Das 26:31 (14:14) bei der MT Melsungen war bereits die zweite Niederlage der Mannheimer in der laufenden Spielzeit. Trotzdem bleiben die Löwen Zweiter, haben angesichts von 10:4-Punkten nun aber einen ebenso großen Rückstand auf Hannover wie die Flensburger. Europa League, Schalke: Bundesligist Schalke 04 hat in Absprache mit der Stadt Gelsenkirchen sein Interesse an der Ausrichtung eines Europa-League-Endspiels in den Jahren 2022, 2023 oder 2024 bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hinterlegt. Einen entsprechenden Bericht der Funke Mediengruppe bestätigte der Klub dem Sport-Informations-Dienst (SID). Eine offizielle Bewerbung der Schalker gab es noch nicht, da die UEFA die Vergabe der Finalspielstätten ab dem Jahr 2022 noch nicht offiziell ausgeschrieben hat. Das letzte Europa-League-Endspiel auf deutschem Boden fand 2010 im Hamburger Volksparkstadion statt. Der FC Bayern München hatte zuletzt den Zuschlag für die Ausrichtung des Champions-League-Finales 2022 in der Allianz Arena erhalten. NFL, Super Bowl: Die beiden Sängerinnen Shakira und Jennifer Lopez werden am 2. Februar 2020 in der legendären Halbzeitshow des Super Bowl in Miami auftreten. Das gab der Sponsor Pepsi am Donnerstag bekannt. "Seit ich Diana Ross während der Halbzeit-Show in den Himmel fliegen sah (1996, d. Red.), habe ich davon geträumt, beim Super Bowl aufzutreten", sagte Lopez (50): "Jetzt ist es noch besonderer, weil die NFL 100 Jahre besteht und ich mit einer anderen Latina performen werde." Die Kolumbianerin Shakira (42), die auch vor dem Finale der Fußball-WM 2006 in Berlin sang, nannte den Auftritt "eine große Ehre - und das an meinem Geburtstag. Wir werden die Show unseres Lebens abliefern!" In diesem Jahr hatten beim Sieg der New England Patriots gegen die Los Angeles Rams (13:3) in Atlanta Maroon 5 sowie die Rapper Travis Scott und Big Boi auf der Bühne gestanden. Spektakuläre Auftritte hatten in jüngerer Vergangenheit Prince (2007) und Lady Gaga (2017).
Der Bayern-Prä sid ent heizt die Gerü@ @ @chte ber den deutschen Nationalspielcr& an. D ie Handb al$ler aus Hannover -ge%winnen ach das Spitzenspi el gegen F1en sburg. Transfcrs, FC Bayern: Uli Hoeneß hat die Spekula tione&n über einen Transfer von Nationalspicler Leroy San é zum Fußball@ @ @-Rekordmeist er FC Bayern München @ @ @wicder angeheizt. "Wir müssen abwaten, wie sich seine Genesung gestaltet. Im @anuar o@ @ @ @ der Februar erden sich die n euen Entscheidungsträger zusam mens etz en und sich Gedanken machen", sagte der_ Bayern-Präsident im "Planet Fut bol@ @ @" Podcat des US-M a gazins Sports Illus$t@ @ @ @rated. Hoeneß hatte zuvor bereits bestätigt, dss es Kontakt zu dem Profi von Manchester City ggeben habe, ohne allerdings De@ -1- @ @ @tails zu nennen. Nun sagte er: "Wr waren sehr interessiert." Ein Transfer des 2-#Jährgen in diesem Sommer zu den Münchnern war nicht zustand gekommen, da ich dcr Stürme verlet@zt hatte. Aktu%ell muss Sané@ wegen einer Kreuzbandverle%tzng pausi eren. Nach d er Sané-Verletzung hatten die Münchn#er den Kroaten -Ivan Peri--@sic (30) verpflichtet und den Brasilianer Philippe Coutinho (2-7) ausgelehen. D er 67 Jahre alte Hoen&eß hat seinen Abshied vom Präsidenten-Amt bei den Baern für@ den Novembcr angekünd igt. Sein Nachfolger s@ @ @ol der frühere Adidas-Chef Herbert Hainer werden. Der ehema@lige Kapitän Oliver Kahn wird am 1. Januar 2020 in den Vorsand der Münchner rücken. Nach Ablauf es@ @ @ @ Vertrages von Karl-Heinz Rum@ @ @ @menigge am 31. Dezem&ber 2021 übernimt der frühere Nationaltorhüter des@ @ @sen Amt als Vorstandsvorsitzender. Handball, Bundesliga: Die TSV -2- Hannover-Burgdorf hat ihre außergewöhnliche Erfolgsserie in der$ Handball-%Bundes&liqa auch m Topspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt f0rtgesetzt. Die Niedersachsen siegten am Donnerstagabend nac@ @h einer @hochspannen@ @ @den S chlussphase mi t 23:22 (11:11@ @ @) gegen den deutschen M$eister und bauten ih re Tabellenführung damit sogar noch aus. Nach dem sieb ten S #ieg$ im $siebten Sp iel steht Hannover mit nun- 14:0-Punkten und ordentlichem Vorsprung an der Spitze. Denn auch die Rhein-Neckar Lö wen patz ten. Ds 26:31 (14:14) bei der MT Me@lsnge n war bereits die zwe te Niederl age der Mannheimer in der lau fendn Spielzeit. Trotzdem bleibe die Löwen Zweit-er, haben angesichts von 10:4-Punkten n un aber einen ebenso gro--ßen Rückstand auf H@ @ @ @anno ver wic die Flensburger. Europa League, Schalke: B#undesligi st -3- Scha1ke 04 hat in Abprache mi# der Stadt Gelsenkrchen sein Interesse an der Ausrichtung eines Eur oa-League-E--nds-pies in den Jahren 2022, 2023 oder 202@ @ @ @4 be@ @i der Europäischn_ Fußball-Union (UEFA) hinterlegt. Einen ent sprechende@ @ @ @n Bericht der Funke Medienguppe @ @bestätigte der Klub dem Sport-Informations-Diens t (SI). E#ine offiziclle Bewerbung der Scalker gab es noch# nicht, da die UEFA die Vergab e der Finalspiel stätten ab dem Jahr 2022 noch_ nicht offiziell ausgeschrieben hat. Das letzte Europa-League-Endspiel au f deutschem Boden fand 2010 im H amburger Volksp arkstadi&on statt. D--er FC Bayern Münchn hattc zuletz t den Zuschlag für die Ausrichtung des Chmpions-Leag ue-Finales 2022 in der Allianz Arena erhalten. NFL, Super Bowl: Die beide Sängerinne@--n Shak ira und Jennifer Lopez -4- werden am 2. Februar 2020 in der legen dären Halbzeits ow des Super Bowl in Miami -auftreten. Das gab der Sponsor Peps am Donners&tg bekannt. "Seit ich Diana Ros_s äh rend der Halbzeit- Show in den Himmel flie@gen sah (1996, d. Red.), habe ich davon@ geträumt, beim Super@ @ Bow aufzutreten", sagte Lopez (0): "Jetzt ist es och besonderer, weil die NFL 00 Jahre besteh t und ich mit einer a@ @ndren Latia performen werde." D ie Kolumbianerin Shakira (42), de auch vor dem Finale der Fußball_-WM 2006 in Berlin sang, nannte den Autritt "eine große@ @ Ehre - nd das an mei%nem Geburtstag. Wir werden die Show un_sers Lebcns abliefern!" In@ diesem Jar hatten beim Sieg der New England Patriots gegen die L@ @ @ @os [5] Ange1es Rams (3:3) in Atlanta Maroon 5 sowie die Rapper Travis Scott und ig Boi auf dr Bühne gestanden. Spektakulre Auftritte hatten in @jüngerer Vergangenheit Prnc (200 7) und La d@y Gaga (2 17). [6]
Gewonnen, Tabellenführung verteidigt, Druck reduziert: Das 2:0 des FC Bayern gegen Wolfsburg ist schwer verdaulich, die Spieler ordnen das Ergebnis nüchtern ein. Dennoch wird ein Detail der mittelmäßigen Partie überschwänglich gelobt - und die Konkurrenz bibbert. Es waren durchaus martialische Drohungen, die der FC Bayern am Samstag nach dem Spiel an die Konkurrenz schickte. "Denken Sie mal an die Hinrunde", sagte Christian Nerlinger - und womöglich werden sie in Dortmund und auf Schalke deswegen nicht ihre verdienten und deutlichen Siege feiern, sondern ob dieser Ansage aus der Abteilung Attacke bibbern. Detailansicht öffnen Franck Ribéry (Mitte) stürzt, das Spiel endete trotz mittelmäßiger Leistung mit 2:0 für den FC Bayern. (Foto: dapd) Was hätten die Münchner aber auch tun sollen nach diesem schwer verdaulichen 2:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg, als darauf zu verweisen, dass sich der FC Bayern in der Hinrunde ebenfalls eine peinliche Niederlage gegen Gladbach und einen knappen Sieg gegen Wolfsburg geleistet hatte, um danach mit der Eleganz und Leichtigkeit eines Jewgeni Pluschenko (der am Samstag übrigens zum siebten Mal Eiskunstlauf-Europameister wurde) durch sämtliche Wettbewerbe zu gleiten. Die Vorstellung gegen Wolfsburg gab wahrlich keinen Anlass zu forschen Aussagen, das erkannten auch die Münchner Akteure. "Dass wir besser Fußball spielen können, dass wir besser Fußball spielen wollen, das steht außer Frage", sagte Philipp Lahm. Toni Kroos erkannte richtig, dass es "kein glanzvoller Sieg" war. Allein Thomas Müller sagte: "Das war eine ordentliche Leistung. Von der Art und Weise fand ich's jetzt nicht so schlimm." Beinahe unisono machten die Spieler einen Unterschied zur Vorwoche aus, sie vergaßen allerdings zu erwähnen, dass sie in da gegen forsche und freche Gladbacher agiert hatten, während sich an diesem Wochenende eine bemerkenswert scheue und ungefährliche Wolfsburger Elf in der Arena in Fröttmaning präsentierte. Die eigene Leistung war nun zwar keine Kopie der Vorwoche, aber Rätselfreunde dürften sich schwer tun, beim Spiel Finde den Fehler mehr als fünf Unterschiede auszumachen. "Es geht manchmal zu langsam, wir müssten das Spiel schneller verlagern", monierte etwa Arjen Robben ähnlich wie schon am vergangenen Wochenende, "für Offensivspieler ist es wichtig, dass es auch mal schnell geht." Der Holländer merkte an, dass "es eben nicht von Null auf Hundert geht". Dies wirft aber doch die Frage auf, was die Münchner in der laut Trainer Jupp Heynckes "besten Vorbereitung meiner Karriere" gemacht haben, wenn sie nun von Null beginnen möchten. In der Tat inszenierten die Münchner ihre Angriffe recht eindimensional und langsam: ein paar Querpässe, ein Rückpass, ein kurzes Dribbling nach vorne, dann wieder ein paar Querpässe. Dann musste der Ball irgendwie zum gut aufgelegten Franck Ribéry gelangen, der mit einem wilden Dribbling zur Grundlinie gelangte und den Ball nach innen brachte. "Ich bin ziemlich müde, weil ich viel gelaufen bin", sagte Ribéry nach dem Spiel. Freilich sagte Ribéry "viel geloff'", als er arg wackelig durch die Mixed Zone humpelte. Natürlich ist die Spielweise der Münchner auch dem Dilemma geschuldet, in dem sich Heynckes vor der Partie befand und die wohl jeder kennt, der jemals vor dem Computer eine Bundesliga-Manager-Simulation gespielt hat: Da hat man fünf herausragende Offensivspieler, die sich in ansprechender Form befinden - aber die taktische Formation weist nur vier offensive Planstellen auf. Viele Computerspieler lösen das Problem, dass sie einen Akteur einfach auf eine ungeliebte Position stellen in der Hoffnung, dass es schon klappen wird. Das tat Heynckes auch, er ließ Toni Kroos neben Bastian Schweinsteiger im defensiven Mittelfeld spielen. Doch Kroos fühlt sich dort ungefähr so wohl wie die FC-Bayern-Fans vor ein paar Tagen auf Facebook. Kroos fand kaum Zugang zum Spiel und konnte diese Partie auch nicht wirklich prägen.
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Als Lowell Bailey über die Ziellinie glitt, hatte sich Martin Fourcade schon umgezogen und Nachrichten in die Heimat geschickt. Anton Schipulin war schon beim Regenerieren und vertrat sich in der Sonne die Beine. Lowell Bailey, Startnummer 100, rutschte also hinein in den Zielbereich, ein paar wenige Meter, dann schaute er zur Anzeige, die ihm das große Glück offenbarte. Bailey, 35, blieb der Mund offen stehen, er ging jubelnd zu Boden, ein Betreuer mit ihm. Erster im Einzel der Biathlon-WM, Gold, Weltmeister. Das war - ganz ohne Übertreibung - eine Sensation. Ein sechster und ein vierter Platz hier in Hochfilzen hatten schon darauf schließen lassen, dass Bailey ganz gut in Form ist, aber die Geschichte der Biathlon-WM ist nun schon 59 Jahre alt und einen Weltmeister aus den USA hatte es bis dahin genau wie oft gegeben? Kein einziges Mal. "Ich warte noch, dass mich jemand aufweckt", sagte Bailey bei der Pressekonferenz, kopfschüttelnd hatte er sich durch die Siegereherung gestrahlt, Frau und Töchterchen Ophelia mit aufs Podium genommen. "Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich bin", sagte der Amerikaner, "weil sich heute all die Arbeit auszahlt, die ich und mein Umfeld in diesen Sport gesteckt haben." Vor einem Jahr wollte er seine Karriere schon beenden und eine Bison-Farm aufbauen. Es kam dann doch anders. Bailey hatte Angst, nicht genügend Zeit für die Familie zu haben Hochfilzen ist für Bailey ein besonderer Ort. Vor 17 Jahren war er zum ersten Mal in das Stadion in Tirol gekommen, damals zu den Junioren-Weltmeisterschaften. "Ich kenne die Strecke sehr gut", sagte Bailey und im Grunde habe er schon seit Mai 2016 gewusst, dass dieser 16. Februar 2017 sein Tag werden könnte. Damals fiel die Entscheidung, doch noch weiter zu machen mit dem Sport, trotz Familiengründung. "Meine Frau hat mich voll dabei unterschützt", sagt der Weltmeister, "ich hatte eher die größeren Bedenken, nicht genügend Zeit für die Familie aufbringen zu können". Er sollte ja Vater werden und wollte sich in die Erziehung voll einbringen: "Heute merke ich, wie toll es ist, meine Frau und meine Tochter in meinem Sport dabei zu haben." Vier Mal hatte er alle Scheiben getroffen bei diesem Einzel über 20 Kilometer in Hochfilzen und sich dadurch überhaupt erst die Medaille ermöglicht. Er, der noch nie zuvor ein Weltcup-Rennen gewonnen hatte. Mit einem Vorsprung von 3,3 Sekunden auf den ebenfalls fehlerfreien Ondřej Moravec aus Tschechien ging er wieder auf die Strecke, doch das Polster schmolz. 1,1 Kilometer vor dem Ziel hatte er nur noch 0,1 Sekunden Vorsprung. "Die letzte Runde kam mir vor wie 40 Kilometer, nicht wie vier", sagte der Weltmeister später. Doch er rannte und siegte: "Ich dachte mir: Lass dir die Medaille nicht wegnehmen." "Lowell hat es absolut verdient", sagt Fourcade Martin Fourcade, der Unschlagbare, wurde am Donnerstag besiegt, auch weil er sich zwei Fehler leistete, am Ende reichte es trotzdem noch zu Bronze. Doch Fourcade war alles andere als enttäuscht. "Ich hätte mir heute keinen anderen Sieger wünschen können", sagte Fourcade, "Lowell hat es absolut verdient." Er und der Amerikaner kennen sich gut, sie sind beide jahrelang im Geschäft. Seine Leidenschaft für die Musik haben die Athleten der anderen Nationen längst mitbekommen, er musiziert manchmal ja auch auf den Weltcups. Er spielt Gitarre, viele Jahre auch Mandoline, sogar Alben hat er veröffentlicht, das letzte im Jahr 2003. "Musik ist mir sehr wichtig und eine guter Ausgleich zum Sport, es entspannt mich, Gitarre zu spielen", sagt Bailey, er schreibt seine eigenen Lieder. Seit einigen Wochen ist Bailey aber in andere Mission im Weltcup unterwegs gewesen: Als gewählter Athletensprecher, im Anti-Doping-Kampf. Genau wie Fourcade hat der Amerikaner zuletzt viel Energie darin investiert. "Ich verstehe das als meine Pflicht", sagte Bailey. Amerika ist alles andere als eine Biathlon-Nation, hat in den vergangenen Jahren aber an Bedeutung gewonnen. "Ich hoffe natürlich, dass einige Nachwuchssportler sich von mir inspirieren lassen", meinte Bailey noch. Auf die Frage, ob Präsident Donald Trump die Gold-Medaille für Fake News halten könnte, antwortete er: "Ich denke, er hat gerade anderes zu tun. Aber ehrlich gesagt: Das ist mir egal." Konnte es ihm auch sein: Er hatte an diesem Tag Geschichte geschrieben.
As Low$ell Bailey über die Zielin ie glitt, hatte sic@ @ @h Martin Fourcade schon umgez@ @ @ @ogen und Nachrich#ten in die He imat g eschickt. Anton Schipulin war schon beim Regenerieren_ und vertrat sich in der S0nne die Beine. Lowell Bailey, Starnu mmer 100, rutschte also hi@nein -in den Zielbereich, ein pa ar wenige Meter, dann @ @ @ @schautc er zur Anzeig e, die ihm das groß Glück offenbarte. B@ @ @ailey, 35, blieb e r Mund offen stehen, er ging jubelnd zu Boden% , ein Betreuer mit hm. Erster im Einzel@ der Biathlon-WM, Gold, Weltmeistr. -1- Das war - ganz ohne Übertreibung - eine# Sensation. Ein scchster-- und ein viert er Platz hier in Hochfilzen hatten schon darauf schließen lassen, ass Bailey ga--nz gut in@ @ Form ist, aber die Geschichte der Biathlon-W@@ @ @M ist nun schon 59 Jahre alt und einen W eltmcister aus den$ USA hatte es bis dahin genau wie oft gegeben? Kein einziges Mal. "Ich wartc noch, dass mich jemand aufweckt", sagte %Bailey bei der Prcssekonfc$ren z, kopfschüt_telnd hate er sich durch d i Siege reherung estrahlt, Fra u und Töhtercen Ophelia mit aufs Podium genommen. "Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich bin", sagte (2) der Am erikan@er, --"weil sich h eute all die Arbeit auszahlt, die ich und mein Umfeld _in i esen Sport gestekt haben." Vor einem Jahr wo llte er sei ne Kariere schon beenden und# eie Bion-Farm aufbauen . Es kam da nn doh anders. Bailey hatte Angt, nicht genügend Zeit für dic Fmilie zu haben@ @ Hochfilze%n ist für Ba iley ein besonderer Ort. Vor 17 Ja&hren war er zum ersten Mal in das Stadin i@ @#@ @ @n Tirol gekommen, damals zu dn Juni@oren-W&eltmeisterscha %ften. "Ich kenne die Streck sehr gut", sagte Bailey und im Gr%unde habe r s_chon seit Mai 2016 gewusst,@ 3 @ dass diser 16. Februar 2017 sein T ag wer@ @ @den könnt-e. Damals fiel die Entschcidung, doc-h noch weiter zu machen mit dem Sport, trotz Familiengründung. "@ @ @ @Meine Frau hat mich voll --dabei un terschützt", sagt der Weltmeist er, "ich hatte ee--r die grö ßeren Bcdenken, nicht genügend Zeit für die Familie aufbringen zu können". Er sollte ja Vater werden und wol&lte sich in die Erziehung voll einbri ngen: "Heute merke ich, wie toll es ist, eine Frau nd meine Toc#hter in meincm Sport dabei zu haben." Vi er@ Mal@ hat&te cr a-lle Schciben getroffen bei diesem Einzel über 20 Kilomete r in 4 Ho chfilzen und ich d@ @adurch überhupt erst die Medaill%e em öglicht. Er, dcr noch nie zuvor ein Weltcu@ @p-Rennen gewonnen@ hatte. Mit einem Vorsprung von 3,3 Sekunden auf den ebenfal&ls fehle--rfrein ndřej Moravec aus Tschechie ging er wieder auf die Str ecke, doch ds Polster schmo_lz. 1,1 Kilomete r vor dem Zie@ @ @l ha tte er nur n o ch 0,1 Sekun den Vorsprung. "Die ltzte Rund e kam mir vr wie 40 Kilometer, nicht wie vier", sagte der Weltmeister spät@ @ @ er. Doch er rannte und siegte: "Ich dachte mir: Lass di r die Medaille niht wegneh men." " Lowell ha-t (5) es absolut ver@ @dient", sagt Fourc@ @ @a de Martin _Fourcade, der Unschlaqbare, wurde am Donnerstag besiegt, au&ch weil er sich zwei Feher lei$stete, am Ende reicte --es trotzdem noc&h zu Bronze. Doch Fou#rcad- w@ @ @ @ar al ls andere als enttäuscht. "Ich hätte mir hcute k@eien anderen Sieger wünschen könen", %sate Fourca de, "Lowell hat es absolut$ verdient." Er und der Am erikaner kennen sich gu-t, sie sind b eide jahrelan-g im Geschäft. Seine Leiden schaft fr die Musik haben die Athleten der anderen Nationen längst mitbekommen, er musiziert manc@ @ @hmal ja ach auf den Weltcups. Er spiel Gitarre, v iel (6) Jahre auch Mandoline, sogar Alben @ @ @ha t er veröffentlicht, $das letzte im Jahr 2003. "Mu #sik i st mir sehr wichtig und eine guter Ausgleich zum Sport, es entspannt mich,% Gitarre zu spi elen", sagt 8a@ @iley, er sc_hreib t seine eigene@n Lieder. Seit ei n igen Wochen ist% Bailey aber in andere Mission im Weltcup @ @unterwegs gewesen:@ @ @ @ Als gewähter Athletcnsrecher, im Anti-Doping-Kampf. Genau wie Fou&rcade ha der Amerikaner zu1etzt vel Energie darin investiert. "Ich erstehe --das als meine Pfli cht", sagte Bailey. Amerika ist alles andere als eine Biathln-Nation, h at in den v@ @ @ergangenen Jahren aber an Bedeutun gewonnen. "Ich hoffe natürlich, [7] dass einige Nachwuchssportler sich von mir inspiri--eren lassen", meinte Bailey noch. Auf die Frage@, ob Präsident Do_nald@ Trump die Gold-Medaill$--e für Fake News halten könnte, antwortete er: "Ich denkc, er hat g erade anderes zu tun. Aber ehrlich ges a#gt: %Das ist m ir egal." Konnte es ihm auch sein: Er hatte @ @ @ @an diesem Tag Geschichte ge schrieben. (8)
Lange hat Wladimir Putin nicht gewartet: Einen Tag nach der Ankündigung der USA, den INF-Vertrag aussetzen zu wollen, reagiert Russlands Präsident. Wie die Amerikaner wollen sich die Russen in sechs Monaten aus dem Rüstungskontroll-Vertrag zurückziehen, der landgestützte Raketen und Marschflugkörper mit einer Reichweite zwischen 500 und 5500 Kilometern verbietet. "Unsere amerikanischen Partner haben angekündigt, ihre Teilnahme an dem Abkommen auszusetzen und wir setzen unsere Teilnahme auch aus", so Putin in einer Mitteilung des Kremls. Die USA hatten bereits am Freitag den Rückzug angekündigt. Ein endgültiges Ende des Vertrages bedeutet dies jedoch nicht. Nach der schriftlichen Übermittlung der Suspendierung bleiben den Vertragsparteien sechs Monate Zeit, sich wieder an den Vertrag zu halten. Aus Sicht von USA und Nato würde das bedeuten, dass Moskau Marschflugkörper vom Typ 9M729 abbauen und nachweisbar verschrotten muss. Die USA und die 28 anderen Mitglieder der Nato, inklusive Deutschland, sehen den INF-Vertrag durch diese Marschflugkörper verletzt. US-Außenminister Mike Pompeo hatte Moskau vorgeworfen, den Vertrag jahrelang "ohne Reue" gebrochen zu haben. Damit würden Millionen Europäer und Amerikaner einer großen Gefahr ausgesetzt. "Es ist unsere Pflicht, darauf zu antworten", sagte er. Die USA seien allerdings bereit, weiterhin "auf allen Ebenen" mit Russland über die Rüstungskontrolle zu verhandeln. Sollte die Kündigung der USA wirksam werden, werde Russland neue Mittelstreckenwaffen entwickeln, sagte Putin am Samstag. Es werde sie aber nur dann in Stellung bringen, sollten die USA neue Mittelstreckenraketen stationieren. Russland sei außerdem bereit zu Gesprächen, werde sie aber nicht anstoßen. Während die meisten westlichen Länder Russland als Hauptschuldigen der Krise ausgemacht haben, kritisiert China vor allem den Rückzug der Vereinigten Staaten. Die chinesische Führung rief beide Konfliktparteien dazu auf, ihren Streit zu überwinden. "Die chinesischen Seite lehnt den US-Rückzug ab und drängt die Vereinigten Staaten und Russland, ihre Differenzen durch einen konstruktiven Dialog beizulegen", sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Geng Shuang, am Samstag in Peking. "Der einseitige US-Rückzug kann eine Serie negativer Folgen auslösen, und China wird die weitere Entwicklung aufmerksam beobachten".
Lange hat Wladimir& Putin nicht gewartet: Einen Tag nach der Ankündigung der US, d-en INF -Vertrag aus setze zu wollen, reagirt Rus s&land Präside nt. i e die Amerikaner wollen sich die Russen in sechs Monatn aus-- dem -Rüstungskontroll-Vertrag zurü_ckzichen, @ @ @ @der landgestützt@ @ @ @e Ra@ @ @ @keten und Marschflugkörper mit einer Reichweite zwischen 500 und 5500 --Kilometern vcrbietet. "Uns ere amerikanischen P artner habcn angekündigt, ihre Teilnahme an dem Abkommen auszusetzen -1- und wir setzen unsere Teilnahme au ch aus", so Pu@ @tin in einer Mitteilung de@ @ @s Kremls. D&ie U SA hatten bcreits am reitag den Rückzg angek &ündigt. Ein endgültiges En e des Vertrages bedeutet dies je doch nich t. Nach der schriftlichen Übermittlung d%er Suspendierung ble@ @ibe den Vertragsparteien sechs Mon te Zeit, sich wieder an den Vertrag zu halten. Aus Sicht von USA und Nato würde das bedeuten, dass Moskau Marsch fl ugkörper vom T%yp 9M729 (2) a&bbau#e und nacheisbar verschrotten muss. Die USA und de 2@ @8 anderen Mitg1ieder de@ @r Nato, inklusive Deut schland, sehen den IN@F-Vc rtra durch diese Marschflugkörper verletz t. US-Außenminister Mik Pompeo hate$ Moskau vorgeworfen, den &Vertrag jahrelang "ohne R eue" gebroc he zu haben. Damit wür de M@ @il$lionen Europäer und Am erikaner ei@ @ner gr oßen$ Ge fahr ausge etzt. "Es ist unsere flicht, dar--auf zu antworen", sag--te cr. Die USA seien allerdings bereit, weterhin "auf allen Ebenen" mit Rusland über die Rüstungsko ntrol l e zu (3) verhandeln. Sollte die Kündigung de r U SA wirksam werden, w erde ussland ncue Mittelstreenwaffen entw ickeln, sagt@e Putin am Samstag. Es werde sie aber nur dann in Stellung bringen, sollen die USA neue Mit$telstreckenraketen st ationieren. Russland sei außerdem bereit zu Gesprächen, werde sie aber nicht anstoßen. W ährend die #meisten westlichen Länder Russlad als Hauptschuldigen der Kris ausgemacht haben, kritiiert Chin vor allem den Rückzug der Vereinigten Staaten. Die chinesische (4) Führung rief bide K0nfliktpa@ @ @t-eien dazu auf, ihren Streit zu überwinden. "D ie chinesisc$hen Seite lehnt den US-Rückzu@g@ ab und rängt die Ve_rei@ @ @ @nigten Staaten und Russland, ihre Differ enzen durch einen konstruktiven Dialog @ @ @ @beizulegen", sagte der Sprecher des chinesschen Außenministeriums, Geng Shuang,& $am Samsta@ @ @ @g @in Peking. "Der eins eitige US-Rückzug kann ei-ne@ @ @ Ser ie negativer Folgen-- auslösen, u nd China wird die weitere Entwicklung auferksam beobachten". 5
Fußball, Spanien: Neymar und Lionel Messi haben Spaniens Meister FC Barcelona zum sechsten Saisonsieg in der Primera Division geschossen. Der Tabellenführer siegte am Dienstag gegen Real Sociedad San Sebastian 4:1 (3:0). 54-Millionen-Zugang Neymar mit seinem Tor-Debüt in der Liga (5.), Messi (8.) und Sergio Busquets (22.) machten früh alles klar, Marc Bartra (77.) traf zum Endstand. Für den Ehrentreffer sorgte Alberto de la Bella (64.). Für Barca war es der 16. Heimsieg in Folge gegen San Sebastian. Mit 18 Punkten führen die Katalanen vor Pokalsieger Atlético Madrid (15), der am Abend auf Osasuna traf. Erzfeind Real Madrid ist Dritter (13), die Königlichen spielen am Mittwoch beim Aufsteiger FC Elche. UD Levante, mit den ehemaligen Bundesliga-Profis Christian Lell und Patrick Ebert, trennte sich von Real Valladolid 1:1 (1:1). Levantes Führung durch Papa Babacar Diawara (36.) glich Javi Guerra aus (42.). Reals Zakarya Bergdich sah die Rote Karte (44.). Sportpolitik, DOSB: Michael Vesper tritt gegen Sebastian Coe an: Der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Londoner Olympia-Chef von 2012 streben einen Sitz in der Exekutive der Europäischen Nationalen Olympischen Komitees (EOC) an. Beide gehören am 2. November in Rom zum Kreis von 19 Kandidaten, die sich um zwölf Sitze im Führungszirkel bewerben. Ohne Gegenkandidat bewirbt sich der Ire Pat Hickey um das Präsidentenamt. Der 68-Jährige war die treibende Kraft auf dem Weg zu den ersten Europaspielen, die 2015 in Aserbaidschans Hauptstadt Baku mit einer Vielzahl an Sportarten stattfinden sollen. Fußball, England: Lewis Holtby hat Tottenham Hotspur im englischen Liga-Pokal in die nächste Runde geführt. Der ehemalige Fußball-Profi des FC Schalke 04 bereitete beim 4:0 (1:0) des Premier-League-Vereins aus London beim Ligakonkurrenten Aston Villa gleich drei Treffer vor. Die Tore erzielten Jermain Defoe (45./90.), Paulinho (49.) und Nasri Chadli (86.). Gut lief der Pokalabend auch für den deutschen Stürmer Nick Proschwitz von den Hull City Tigers. Der Ex-Paderborner erzielte in der 56. Minute den Treffer des Tages zum 1:0-Sieg über Außenseiter Huddersfield. In der dritten Runde des Pokals gaben sich die Favoriten am Dienstagabend keine Blöße. Manchester City zog durch einen 5:0-Erfolg über Premier-League-Absteiger Wigan Athletic in die nächste Runde ein. Der FC Chelsea siegte mit 2:0 bei Drittligist Swindon. Andre Schürrle wurde von Coach Jose Mourinho geschont und blieb 90 Minuten auf der Bank. Sascha Riether und der FC Fulham drehten im heimischen Craven Cottage einen 0:1-Rückstand und zogen durch den 2:1-Erfolg über den FC Everton in die nächste Runde ein. Am Mittwoch kommt es zum Topspiel der Runde: Rekordmeister Manchester United empfängt den FC Liverpool. Schalke 04, Viagogo: Der Dauerzwist zwischen Fußball-Bundesligist Schalke 04 und der Online-Ticketbörse Viagogo geht in die nächste Runde. Die Königsblauen reichen am Donnerstag (26. September 2013) eine Schiedsgerichtsklage gegen Viagogo ein. Dies teilte der Champions-League-Starter am Dienstag mit. Schalke hatte am 9. Juli 2013 den Vertrag mit dem Online-Anbieter laut eigener Darstellung "wegen nachweislicher Vertragsverletzungen" fristlos gekündigt. Die Schiedsgerichtsklage wird laut S04 am Donnerstag bei der deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit in Köln eingereicht werden. Der Traditionsklub erwartet erst im ersten Halbjahr 2014 eine Entscheidung. Schalke hatte ursprünglich am 1. Juli einen Vertrag mit dem Tickethändler abgeschlossen, diesen nach Fanprotesten aufgrund umstrittener Geschäftspraktiken des Unternehmens jedoch nur wenige Tage später wieder aufgekündigt. Viagogo habe trotz mehrfacher Aufforderungen von Beginn an vertragliche Regelungen nicht eingehalten, hatten die Schalker ihre Entscheidung begründet. Der Kontrakt hatte ursprünglich vorgesehen, dass die Schalker 3,6 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren dafür kassiert hätten, dass Viagogo pro Jahr 3000 Karten mit maximal 100-prozentigem Aufschlag weiterverkaufen darf und alle Ticketverkäufe "von Fan zu Fan" übernimmt. Das Unternehmen hatte Schalke seinerseits vorgeworfen, aus dem Vertrag auszusteigen, "indem sie Viagogo des vermeintlichen Vertragsbruches beschuldigten". Schalke widersprach in einer offiziellen Stellungnahme zudem Darstellungen in der Sendung Sport inside" des WDR. Zu keiner Zeit habe Schalke 04 "seinen Mitgliedern gegenüber Unwahrheiten in Bezug auf die Vertragsinhalte mit Viagogo verbreitet", so der siebenmalige deutsche Meister. Entgegen einer vorherigen einvernehmlichen Übereinkunft habe Viagogo den Klub "kurz vor Vertragsbeginn massiv unter Druck gesetzt und mehr Ticketkontingente für Spiele eingefordert. Zu keinem Zeitpunkt hat der Verein dies selber von sich aus angeboten!" Fußball, Frankreich: Zlatan Ibrahimovic bleibt Paris St. Germain treu. Der 32-jährige Schwede, dessen Vertrag ohnehin noch bis 2015 läuft, verlängerte bei PSG vorzeitig um ein weiteres Jahr. Angeblich kassiert der Angreifer künftig 15 Millionen Euro pro Jahr. "Ich sehe keinen ambitionierteren Klub in Europa als Paris Saint-Germain", sagte Ibrahimovic, der in seiner Karriere bereits mit Ajax Amsterdam, Juventus Turin, Inter Mailand, dem FC Barcelona und dem AC Mailand Meister geworden war. Die Titel mit Juve waren allerdings nachträglich wegen des Manipulationsskandals aberkannt worden. Ibrahimovic war 2012 vom AC Mailand nach Paris gewechselt und gleich im ersten Jahr mit PSG Meister geworden. Nach 30 Saisontoren wurde "Ibra" auch zum "Fußballer des Jahres" gewählt. Der Schwede kann sich gut vorstellen, seine Karriere in Paris ausklingen zu lassen: "Es ist mein Wunsch, dass Paris St. Germain mein letzter großer Klub ist." Fußball, DFB-Pokal: Nationalspieler Mario Götze von Bayern München steht in der zweiten Runde des DFB-Pokals am Mittwoch gegen Hannover 96 vor einem Comeback. Trainer Pep Guardiola stellte einen Kurzeinsatz des 21-Jährigen in Aussicht. Guardiola wolle sich am Mittwoch beim gemeinsamen Frühstück mit der Mannschaft entscheiden, "ob Mario in den Kader kommt" oder "vielleicht im nächsten Spiel für ein paar Minuten spielt". Götze war in den vergangenen drei Wochen wegen einer Kapselverletzung ausgefallen, am Wochenende hatte er das Mannschaftstraining wieder aufgenommen. "Er braucht noch Zeit und muss sich noch weiterentwickeln", sagte Guardiola. Neben Götze ist auch Pierre-Emile Höjbjerg (Außenband) wieder ins Training eingestiegen. Radsport, WM: Trixi Worrack ist trotz einer starken Vorstellung im WM-Einzelzeitfahren der Frauen ohne Medaille geblieben. Die Cottbuserin belegte bei den Straßenrad-Weltmeisterschaften in der Toskana beim ungefährdeten Sieg der Niederländerin Ellen van Dijk einen guten fünften Rang. Zum Bronzeplatz fehlten der 31-Jährigen nach 22,05 Kilometern durch Florenz lediglich knapp drei Sekunden. Van Dijk absolvierte die Strecke in 27:48,18 Minuten und war damit etwa 24 Sekunden schneller als Linda Villumsen (Neuseeland) auf dem zweiten Rang. Das Podium komplettierte die Amerikanerin Carmen Small. In den beiden vergangenen Jahren hatte die Deutsche Judith Arndt den Titel gewonnen. Sie beendete aber 2012 ihre Karriere. Die deutsche Meisterin Lisa Brennauer aus Kempten blieb als Elfte mit einem Rückstand von gut einer Minute etwas unter ihren Möglichkeiten. Am Sonntag hatten Worrack und Brennauer im Teamzeitfahren der Frauen noch mit ihrer Profimannschaft Specialized-Lululemon die Goldmedaille errungen.
Fußball, Spanien: Neymar und Lionel Mes@ @ @si hab#en@ @ @ @ Spaniens Meister FC Barce%lona zum sechsten S ais onsieg in der Primer a Division geshossen. Der T abellenführer siegte am Dienstag gegen Real Sociedad San Sebastian 4:1 (3:0). 5-Mi1lionen-Zuga$ng Neymar mit sei-em Tor-Debüt in der Liga (5.), Mess (8.) und Sergio B%usquets (2$2.) machten früh alles klar, Mrc Bartra (77.) traf zum Endstand. Für den Ehr_entreff&r sorgte Alberto de la Bella (64.). Für Barca war es der 16. Heisieg in Folgc gegn San Sebastian. Mit 18 Punkten f-ühren die %Katl%anen vor Pokalsieger Atlético Madrid (15), der am Abend auf Os asun a traf. -1- Erzfeind Real Madrid ist Dritter (13), die Königlichen spi elen am M ittwoch beim Aufsteiger FC Elhe. UD Levante, mit den ehema1igen Bundesliga-Profi s Christian Lell und Patrick Ebert, trennte si@ @ @ @ch von Real Valladol@id --1:1 (1:1). Levantes Führung du rch@ Pap@ @ @ @a Babacar$ Diawara (36.) glich@ @ Javi Guerra aus ( 42.). Reals Zakarya Ber_gd- ich sah die Rote Karte (44.). Sportpo litk, DOSB: Michal Vesper tri gegen Sebastian Coe an: Der Generaldirektor des Deutschcn Olympi%schen Sportbundes (DOSB) und der Londoner Olyia-Chef von 201#2 streben einen Siz n dr Exekutive der Eur@ @opäischen Nati0nalen Olympi--schen Komitees (EC) an. Beide gehören@ 2 @ @ @ am 2. No--vembcr in Rom z um Kreis von 19 Kandidaten-, die sic_h um zwölf Sit@ze i Führungszirkel bewerben. hne Gegenkandidat bewirt sic &der Ire Pat_ Hicke um das P räsidentenamt. Der 68-Jährige war die t@ @ @reib--ende Kraft a uf dem Weg zu den ersten Europaspielen, d@ie 2015 in Aserbaidschan Haupstadt Baku mit einer Vielzah l an Sportarten stattfinden sollen. Fuß$ball, Englad: Lew@ @ @is Holtby hat Tottenham Hotspur i en l ischen &Liga-Po#kal in die nächste Rude geführt. Der ehem alig e Fußball-Prof%i des% FC Scha@ @ @l ke 04 bereitete $beim 4:0 (1:0) des P@r@ @emier-League-Vereins aus-- London beim Ligakonkurrenten Aston Vi lla g1eich drei Treffcr vor. Die (3) Tore crzielten Jermain Defoe (45./9.), Paulinho (49.) u#nd _Nasri Ch@ @@ @ @ @dli-- --(86.). Gut lief der Pokal-abend auch für den deutschen Stürmer Nick Pros@ @chwitz vo_ den Hull City Tiges. Der Ex-Pade@ @ @ @rbo$rner$ erzielte in der 56. Minute den Treffer dcs Tages zum :0-Sieq über Außenseite_r Huddersfield. In der dritten Runde des Pokals gaben ich di Favoriten am Dienstagabend eine Blö ße.& & Manch ester City zog durch einen 5:0-Erfolg über Premier-League-A_b_&steig@ @ @ er Wian Athletic in die nächste Runde ein. De@ @r FC Chelsea siegte mit 2:0 be%i Dritt@ligist Swndon. Andre Schü-rrle wurde von Coach Jose Mourinho geschont und (4) blieb 90 Minute n auf der Bank. Sascha @ @Riether und der FC Fulham drehten i&m heimische@ @n C--raven Cottage einen 0:1-Rücks-tand und zogen durc@ @ @ @@ @ @ @h den 2:1-Erfolq über den FC verton@ in die nächste Runde ein. Am Mittwoch kommt es zum T0pspiel der Rund e: Rekordmeister Manchcster United empfängt den FC Liver_pool. Sc hlke 04, Viagogo: Der Dauezwist zwischen Fußball-Bundesligist Schalke 04 und der Oin@ @ @e-Tickctbörse Viagogo geht in de nächste Ru de. Die Königsblauen reichen am D0nnerstag (26. September 2013) einc Schiedsgerichtsklage gege n Viaggo ein. Dies tei&lte der Champio ns-League-Starter am Dienstag mit. Schalke hatte [5] am 9. Juli 2013 den Vertrag mit e Onli ne-An@ @bieter laut$ eigener@ @ @ @ Darstelung "egen nachweislicher Vertragsverletzunqen" fristlo-s gekündigt. D#ie Schiedsgeri chsklage wird laut S04 am Donners_tag bei der @ @ @deutsche n Institution für Schdsgerictsbarkeit% in Köln@ e&ingereicht werden. Dcr Tra@ @ditionklub erwar tet @ @ @ @erst im ersten Halbjahr 2014 ein_e Entschidung. Sh alk-c hatte u rsprünglich am 1. Juli einen Vertrag mit dem Tickethändler abgeschlossen , diesen na#ch Fanprotesten aufgrund umstttener Geschäftspraktiken des Unternehmens jedoch nur w$enige Tage später wied@ @ @ @er aufgekündigt. Viagogo habe trotz@ mehrfa cher Auffrderun#gen v@0n Beginn an vertra gliche Regelungen nicht eingehalten, ha tten die S--chalker (6) ihre Entsc@he idung begründet. D--er Kontrakt hatte ursprüngich vorgesehen, dass de Schalker 3, Mi llionen Eu ro in den näc hsen dre i Jahren dafür kassiert hätten, dass Viagogo pro Ja@ @ @hr #3000 Karten mit maximl 100-prozentigem Aufschlag weiterverkaufen darf und alle Ticketverkäufe "von Fan zu Fan" übernimmt. Das Unternehmen hatte Schalke seinerseits vorqeworfen, aus dem Vertrag auszusteigen, "inem sie Viagogo des vermeintlichen Ve@ @ @rtragsbruches beschuldigt e@ @ @ @n". Schalke wide_rsprach in ei ne%r offiziel len Stellungnahme zudem Darstellungen in de&r Sendung Sport# inside" des WDR. Zu keiner Zeit habe Schalke 04 "seinen Mitgledern gegenü-ber Unwahrheiten in Bezug auf@ #de Vertra&gsnhalte mit Viagogo ve rbreitet", [7] so der siebenmalige de$utsche Meister. Entgegen ei ner vorherigen einvernehmlichen Übereinkunft habe Viagogo den Klub "ur vor Ve#rtragsbeginn massiv unter Druck gesetzt und ehr Ticketkontingente für Spie@ @ @le eingeforder. Zu eine Zeitpunkt hat der Verein dies selber von sich aus angeboten !" Fußball, Frankreic: Zlatan Ibrahimvic bleibt aris St. Germain treu. Der 32-jährige Shwede#, dessen Vertrag o hnehin n0ch bis 2015 läu&ft, verlängerte bei PSG vorzeitig um ein weit eres Jahr. Angeblich kassiert der Angrei fer künftig 15 Million en Euro pro Jahr. "Ich sehe kenen ambitionierteren Klub in Europa als Paris Saint-Germain" , sagte @Ibrahimovic, der in seiner Karriere bereits mit Ajax Amsterdam, Juventus (8) Turin,_ Int er Mailand, dem FC arcelon$a und dem AC Mailand Meister geworden war. Die Titel mit Juve waren alerdings nachträglich wegen d es Ma--nipulationsskandas aberkannt worden. Ibrahiovic war 2#01 2 vom AC Mai land nach Paris gewechselt und gleich im erste#n Jahr mit PSG eister geworde@ @ @ @n. Na@ @ch 30 Saisontoren wurde "$Ibra" ach zum "Fußballer des Jahres" gew--%ählt. Der Sch@ @wede kann sich gut vorstellen , seine Karriere in Paris ausklingen zu_ lassen: "Es ist mein Wunsch, dass Pris S t . G erain mein l etzter großer Klub ist." Fußball, DFB-Po kal: Nationalspi%eler Mario Götze von Bayer München stht in er zweiten Runde -9- des& DFB-Pokals am Mit twoc h @ @ @ @gegen H annover 96 vo r einem Comeback. Trainer Pep Guardiola stellte einen_ Kurzeinatz des 21-Jähigen in Aussicht. Guardiola ole sich m Mittwoch beim ge mein samen Frühstück mit de@ @ Mannschaft entsc@ @hei@ @ @ @den, "0b Mario in den Kader kommt" oder "vielleicht im nächsten Spiel für ein paar Minut en spielt". G@ @ @öt@ @ze war in d en vergangenen drei Wochn wegen einer Kapselverletzu ng ausgefa_len, am Woc hene&nde hatte e r das Mannschaftstr iig- wieder aufgeno m@men. " Er brauch@ @ @t noch Zeit und muss sic n och weiterentwickeln", sa#gte Guardiola. Neben Götze ist a&uch Pierre@ -10- @ @ @-Emile Höjbjeg (Auße@ @ @nband) wieder ins Training ein#ge-stiegen. Radsport, WM: Trixi Worrack ist trotz einer starken Vorstellung im WM-Einzelzeitfahren der Fr auen ohne Medaill geblieben. Die Cottbuserin belegte bei den Straßenrd-Weltmeisterschaften in der Toskana b$eim ungefährdetn Sieg @ @ @der Niederländerin Ellen &van Dijk eie guten fünften Rang. Zum Bronz--eplatz f@ @ @eht@en der 31-Jährigen nch 22,05 Kilometern durch Florenz lediglich knapp drei@ ekund@ @ @ @cn. Van Di jk absolvirte die Strecke in 27:48,18 Miuten und wa r damit etw 24 ekunden schnellcr als Linda V illumsen (Neuseeland) auf de m zweiten Rang. Das Podiu kompletticrte di Ameri kanrin &Carme Small. In den$ beiden 11 verg angenen Jahre@ @ @n hatte die Deutsche Jud-ith Arndt den Titel gewonnen. @ @ @Sie beendete aber 012 ihre Karriere@ @. Die dcutsche Meist erin% Lisa Brennauer a- us Kempten blieb ls@ @ @ @ Elfte mit einem Rükstand on gut einer Min ute etwas unter ih@ren Möqli chkeiten. Am Sonntag hatt en Worrack und Bren_nauer im Teamzeitfahren der Frauen noch mit ih_rer Profimanns@chaft Specialized-Lululemon die Godm_edaille errunen. [12]
Die Todesursache ist unklar, doch jetzt legen sich die palästinensischen Ermittler fest. Demnach sei Jassir Arafat 2004 keines natürlichen Todes gestorben - und Israel sei der einzige Verdächtige. Schweizer Forscher hatten in seinem Leichnam zuvor eine hohe Konzentration radioaktiven Poloniums gefunden. Palästinenserführer Jassir Arafat ist nach palästinensischen Angaben 2004 keines natürlichen Todes gestorben. "Er ist nicht an Altersschwäche und nicht an einer Krankheit gestorben", sagte der Leiter der Untersuchungskommission zum Tode Arafats, Tawfik Tirawi, am Freitag in Ramallah. Dies hätten Gutachten aus der Schweiz und Russland ergeben. "Israel ist der erste, wesentliche und einzige Verdächtige im Mordfall Jassir Arafat", sagte Tirawi der Nachrichtenagentur AP zufolge weiter. Experten hatten im November 2012 bei einer Graböffnung Proben von Arafats Leichnam entnommen. Die Schweizer hatten am Vortag mitgeteilt, die Proben hätten 18-mal mehr radioaktives Polonium-210 enthalten als normal. Der Sender Al-Jazeera veröffentlichte den umfangreichen forensischen Bericht auf seiner Webseite. Ob Arafat daran gestorben sei, könne aber nicht mehr mit Sicherheit gesagt werden. Israel spricht von "Seifenoper" Der langjährige PLO-Vorsitzende Arafat war im November 2004 in einem Militärkrankenhaus bei Paris im Alter von 75 Jahren verstorben. Laut dem neuen Schweizer Bericht fanden die vorgenommenen "neuen toxikologischen und radiotoxikologischen Untersuchungen" ein "unerwartet hohes Niveau von Polonium-210- und Blei-201-Aktivität" in den untersuchten Proben aus der Leiche. Dabei analysierten die Wissenschaftler unter anderem auch Teile von Arafats Rippenknochen. Zusammenfassend heißt es in dem englischsprachigen Bericht, die Ergebnisse würden die These "mäßig stützen" ("moderatedly support"), wonach Arafats Tod die Folge einer Vergiftung mit Polonium-210 gewesen sei. Der Bericht unterteilt mögliche Bestätigungen einer These in verschiedene Stufen. Demnach ist "mäßig stützen" die zweithöchste Bestätigung nach "stark stützen" ("strongly support"). Israel weist die Anschuldigungen zurück. "Ich mache es so kurz und deutlich wie möglich: Israel hat Arafat nicht ermordet, Punkt", sagte ein Außenministeriumssprecher. "Die Palästinenser sollten die grundlose Beschuldigung Israels ohne jegliche Beweise einstellen. Israel hat es nicht getan. Genug ist genug." Es handle sich "eher um eine Seifenoper als um Wissenschaft", zitierte die Zeitung Jerusalem Post den Sprecher des Außenministeriums in Jerusalem, Jigal Palmor. Viele Palästinenser verdächtigen Israel seit dem Tod Arafats, den im Alter von 75 Jahren gestorbenen Palästinenserführer vergiftet zu haben. Israel hat dies stets vehement zurückgewiesen. "Alles ist sehr, sehr unklar", sagte Palmor. "Klar ist nur, dass die Theorie (vom Giftmord) große Löcher aufweist, mehr Löcher als ein Schweizer Käse", fügte er hinzu.
Die Todesursache ist unklar , doch jetzt legen sich die palästinensischen Ermitt ler fest. De&mnach sei Jassir Arafat 2004 k eines natürlichen T@ @ @ @odes gestorben - und Israel sei der einzige Verdächig e. Schweizer Forscher hatten i seinem Lei chnam zuvor cine hohe Konzentration rad ioaktiven Poloni ums gfundn. Pa1ästi-nenserführer Jasir Araat i nach palästinensischen Angaben 2004 keines natürlichen Todes gest@ @ @ @orben. "Er ist nicht an Alters#schwäche und nic ht an einer Krankhit gestorben", sa gte der Leiter der Untersuchungskommission (1) zum Tode Arafats, Tawfik Tirawi, am Freitag in Ramallah. Dies hätten Gutc hten au$s der Schweiz und Russland ergeben. "Israel it der erste, wesentlichc und einzigc Verdächtige im Mordfall Jassir Arafat", age Trawi @der Nachrichtcnagentur AP zufolge weiter. Experten hatten m November 2 012 bei einer G@ @ @raböffnung Prob@ @ @en von Araf ats Leihnam entnommen. Die Sch_weiz@ @ @ @er hatt en am Vortag mitgeteilt, die Probcn hätt@en 18-al mehr radioaktives Polonium-20 enthalten als normal. Der Sender@ @ Al-Jazeera veröffentihte den umfangreichen forensischen Bericht auf seiner Webseite%. Ob Ara fat dara@ @ @ [2] @ gestor&be n sei,& kö@ @nne aber nicht mehr mit Sicherh eit gesagt werden. Israel sprich@ von "Seifenopcr" Der lang$jährige PLO-Vorsitzende Arafat war im Nove@ @m_ber 2004 in einem Militärkrankenhaus bi Paris im Alter von 75 Jahren verstorben. Laut de&m neuen Schweizer Bricht fanden di vorgenom men en "neun toxikolo gischen und radotoxikologischen Untersuchungen" ei " unerwart et hohes Niveau vo@ @ @n Pol&onium-210- und Blci-201-Aktivität" in den unt ersucht en Proben aus@ der Leihe. Dabei an%alysierten die -- Wis&senschaftler unter anderem@ @ @ @ auc Teile von Arafats Rippenknohen. Z usammcnfassend heißt [3] es in dem engliscsprachigen Ber--icht, die Ergebnis@ @se würden die These "mäßig stützen" ("moderatedly su pport"), wnach Arafats To die Folge e#iner Vergiftung mit Polonium-210 gewese n sei. De ericht untrteilt mögliche Bes%tätigunqen einer These in vschiedene Stufen. D@@ @emnach ist "mäßig stüt zen" dic z weithöchste Bestätigung nach "star k stützen" ("strongl@y suppor&t"). Israel weist die Ans@chuldi gungen zurück. "Ich ma che s so kurz nd deutlich wie möglich: Israel hat Arafa nic ht ermordet, Punkt", sagte (4) ein Außenministeriumss precher. "Di Palästinnser solln die grund%lose Beschuldigung Israels ohn e jegl iche Bewese einstelen_. Israel hat es n icht getan. Geng ist genug.@ @" Es handle sich "ehr um ein e @ @Seifenper als um Wissenschaft", zitierte die Zeitun Jerusalem P--ost en Sprcher des Außenministeriums in Jerusalem, Jigal Palmor. Viele Palästnens er verdächtigen Israel seit dem To d Arafats, den im Alter von 75 Jahren gestorbenen_ Palästinenserführer vergiftet zu haben. Israel hat dies stets vehe@ment zurüc kgewi esen. "Alles ist schr, (5) sehr unklar"--, sagte Palmor. "Klar ist nur, @ @ @ @dass die The$o rie (vom Giftmord) große Löcher aufweist&, mehr Löcher als ein Schweizer-- Käse", fügte er hinzu. 6
Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich mit deutlicher Kritik an seinem Parteikollegen Volker Beck zu Wort gemeldet. "Es ist ja schon ein schweres Fehlverhalten", sagte Kretschmann am Donnerstag im "Morgenmagazin" zu dem mutmaßlichen Drogenfund bei Beck. Die Berliner Staatsanwaltschaft hatte den Fund von 0,6 Gramm "einer betäubungsmittelverdächtigen Substanz" bei dem Bundestagsabgeordneten bestätigt, angeblich handelt es sich um die synthetische Droge Crystal Meth. Mit Blick auf die Landtagswahl am 13. März sagte Kretschmann: "Ich kann nur hoffen, dass jetzt solch ein einzelnes Fehlverhalten nicht auf alle übertragen wird. Davon gehe ich mal aus."
Badn-Württem bergs grüner Ministerpräsident Winf@ @ried @ @ @Kretsch@ @ma n--n hat sich mit deutlicher Kritik an seinem Parteikolle& gen Volker Beck zu Wort gemeldet. "Es ist ja schon ein schweres Fehlverhalte@ @n", sagte #Kretschmann am Donnerstag im "M-orgenmagazin" zu dem mutmaßlichen Drogenfund bei Beck. Die Berliner Staatsanwaltschaf t hatte den Fund von 0,6 Gramm "einer betä ubungsmittelverdächtigen Substnz" bei dem Bustagsabgeordneten bestätigt, a_ngeblic hande@ @ @ @lt %es sich um die --s#yntheti sche Drog Crystal Meth. Mit Blick af die Land taqswahl am 13. Mär&z sagte Kretsc%hmann: "Ich kann nur hoffen, dass jetzt so lch ein einzelncs Fehlverhalten nicht auf alle übertragen wird. Davon gehe ich mal -1- aus." (2)
Dass er mit den Investoren aus dem fernen China gesprochen hatte, daraus machte Osram-Chef Olaf Berlien keinen großen Hehl. Na klar, man spricht mit allen Investoren, auch mit denen, die es erst noch werden wollen. Wenn jemand Geld in ein Unternehmen pumpen will, ist das eigentlich immer eine feine Sache. Das Drehbuch schien also geschrieben, der bayerisch-chinesische Plot so einfach wie logisch. Bis zu diesem Dienstag, als die Geschichte ihre Wende nahm. San'an Optoelectronics wie auch GSR Go Scale Capital seien nicht mehr an einer Mehrheitsübernahme von Osram interessiert. "Es gibt keine Gespräche mehr", heißt es nach Informationen der Süddeutschen Zeitung. Chinesen waren offenbar überrascht über Gegenwind aus der deutschen Politik Wochenlang sollen die Emissäre der chinesischen Firma San'an Optoelectronics und des Finanzinvestors GSR Go Scale Capital antichambriert haben. Ihr Plan: Nachdem die Münchner ihr traditionelles Glühbirnengeschäft Ledvance an ein chinesisches Konsortium verkauft hatten, sollte nun auch der Rest der einstigen Siemens-Tochter nach China gehen. Der Lichtkonzern hat ein starkes Standbein im lukrativen LED-Segment und baut mit Osram Semiconductors selbst LED-Chips - dazu kommen Tausende von interessanten Patenten. Nur: Musste man gleich den kompletten Konzern an die Chinesen verkaufen? Sollte dieses Traditionsunternehmen, dessen Werbespruch "Hell wie der lichte Tag" noch immer am Münchner Karlsplatz leuchtet, wirklich eine chinesische Firma werden? Praktisch war es da, dass Siemens noch immer 17,5 Prozent an Osram hielt und, wie es hieß, durchaus daran interessiert sei, sich seine Anteile vergolden zu lassen. Nun ist das Spiel aus. Aber warum auf einmal? Die Chinesen, sagen mit dem Vorgang vertraute Kreise, hätten unterschätzt, wie wenig willkommen sie seien - aus der Politik und der Gewerkschaft wehte ihnen ein kalter Wind entgegen. Die Stimmung kippte, Woche für Woche. Vielleicht wollen die Chinesen ja noch den Mini-Siemens-Anteil Da waren die Beschäftigten selbst, die sich gegen die Chinesen stemmten. "Wir werden uns gegen jeden ,feindlichen' Übernahmeversuch vehement zur Wehr setzen", warnte Betriebsratschef Werner Leyer. In einem Land wie Deutschland, wo mit den Betriebsräten viel geht, aber ohne die Betriebsräte überhaupt nichts, ist das eine klare Botschaft: Versucht es gar nicht erst, es wird Euch nicht bekommen. Rückendeckung gab es für die Belegschaft aus den Büros von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. "Stellungnahmen von der Arbeitnehmerseite und den Gewerkschaften" nehme man "sehr ernst", sagte Matthias Machnig, Staatssekretär bei Gabriel. Es waren heftige Diskussionen, und sie fielen in eine Zeit, in der der chinesische Hausgerätehersteller Midea gerade dabei war, den deutschen Roboterbauer Kuka zu schlucken. Politisch war auch das sehr umstritten - aber was sollte man tun? Dann kam der Fall Osram, und zur Kritik der Betriebsräte kam noch die ganz große Politik mit dazu: Aixtron, eine Maschinenbaufirma aus der Nähe von Aachen, steht ebenfalls schon seit langem auf der Einkaufsliste chinesischer Investoren. Es war US-Präsident Barack Obama, der die Übernahme des Halbleiter-Zulieferers vereitelte. Der Präsident sorgte sich besonders um die nationale Sicherheit der USA, wenn eine Firma, und sei sie auch noch so klein und unbekannt, Komponenten für die amerikanische Armee baut. Auch einzelne Osram-Produkte sollen sicherheitsrelevant sein - keine gute Voraussetzung also für einen reibungslosen Verkauf nach China. Die Frage ist nun: Was wird Siemens mit seinem Anteil machen? Anbieten, trotz alledem? Und wenn ja: Wollen die Chinesen diese 17,5 Prozent an Osram jetzt noch?
Dass er mit den Investoren aus dm fernen China gesprochen hatte, daraus machte Osr--am-Chef $Olaf Berlien @keinen großen Hehl. Na klar, man spricht mit all@ @ @ @en Investoren,@ auch mit denen, die e%s erst noch werden wollen. Wenn jemand Geld in ei& Unternehmen pu%mpen will, is das eigentich i#mmer eine feine Sache. Das Drehbuch schien a l so geschrieben, der bayerisch-chinesische P0t so einf ach wie logisch. Bis u diesem Diestag, als d-ie Geschichte ihre Wende nahm. San'an Optoelectronics wie_ auch GSR Go Scale Captal seien nicht m@ehr an einer Mehrhcitsüb ernahme vo n Osrm interess-iert. "Es gbt eie Gespräche mehr", heißt% es nach Informationen der$ Süddeutschcn Zeitung. C-hine&se$n waren off ebar überrasht über Gcgenwind a us der@ @ deutschen Politik Wchenlang sollen die Emissäre der chinesischen Firma San'an Optoelectron%is u nd des Finanzinvestors GSR Go -1- Sale Ca p_ital antichambriert ha-ben. Ihr Plan: Nahdem die Münchner i hr traditionell_es G lühbirnengechäft Ledvance an ein chi nesisches Konsortium verkauft hatten, sol--lte nun auch der Res der einstigen Siemens-Tochtr n@ @ach China gehen. Der Lihtkonzern hat ein star kes Standbein & im lukrativn LED-Seqment u nd baut mit Osram Semiconuctos s elbst _LD-Chips - dazu k%ommcn Ta sende von@ interessantn Patenten. Nur: Musste man gleich den ko mplette n Kon&zern an dic C hinesen verkaufen? ollte dieses Traditionsunternehmen, dessen --Werbespruch "Hell wie der- lichte Tag" noch i#mmer am Münchner Karlsplatz leuch tet, wirklic#h eie chinesisc-h@ @e Firma werden? Praktisch war es da, dass Sie @mens noch immer 17,5 Prozent an Osra--m hi elt und, wie es hieß, durchaus da#ran interessiert sei, sich sine Anteile vergolden zu lasse. Nun ist das Spiel aus. @_Aber warum auf_ einmal? D@ie Chine@ @ @sen, sagen mit dem Vorgang vertraute -2- Kreise, hätten unter-schätzt, wie we nig willkommen sie seien - aus der Po-1itik und er Gewer kschaft wehte ihnen ein kalter Wind entgegen. Die --Stimm@ @ @ung kippte, Woche fü r Woche. Vielleicht wllen die Chin--esen ja noch den Mini-Sie mens-A%nteil Da waren die Beschäftigten selbst, die sich gegen die Chinesn stemmten. "ir werden uns gegen jeden ,feindli$chen' Über nahmeversuch veh@ @ @ @ement zur Wehr setzen", warnte Betriebsratschef Werner Le yer. In eine m Land w ie Deuts chland , wo mit den B etriebsräten viel geht, ab er ohne d ie-- Betriebsräte überhaupt nichts, ist& das eine klare Botschaft: Versucht e@ @ @s gar- nicht erst, es wir--d Euch n@ich--t bekom men. Rückendeckung gab es für die Belegschaft aus den Büro_s von Wirtschaftsmnister Sigmar Gabriel. "Stellungnahmen von der Arb%eitnehmer@eite und den Gewerkschaften" nehme man-- "sehr e-rnst", sagte atthias Machn&ig, Staatssekretär bei Gabiel. Es- waren -3- heftige Diskussionen, und sie fielen in eine Zeit, in er der chinesis che Hau sgerät ehersteller Midea gerad e dabei war, den deutschen Roboterbauer Kuk zu schlucke. Politisc#h war auch das sehr umstritten - aber ws so#llte ma tun? Dann kam der Fall Osram, und zur Kritik der Betriebsäte kam noch die gan z große Politik mit dazu: Aixtro n, eine Maschinenb-aufirma aus der Nähe von Aachen, st@eht benfalls schon seit langem auf der inkaufsliste c@ @ @hinesischer Investoren. Es ar US-Präsident Barak Obaa, der de Über nahme des Halbleiter-Zuliefe@ @ @ @#rers vereit@ @elte. Der Präsident sorgte sich besonders um die natio nale Sicherh&eit der USA, wenn eine Firma, und sei sie auch noch so klein und unbekannt, Komp@ @onenten für die amerika nische Armee baut. Auch ei nzelne Osram-P%dukte sollen scherh eitsreleva @ @ @ @nt 4 sein - keine gute Voraussetzung also für einen rein_gslosen Verkauf nach China. Die Frage ist nun: Was wird Sieme-ns mit seinem Anteil machen? Anbieten, trotz alledem? Und wenn j: Wollen die Chinesen diese 17,5 Prozent an Osram jetzt noch? -5-
Während des Bundesliga-Spiels wurde in Hoffenheim ein hochfrequenter, mobiler Lautsprecher eingesetzt, um den Dortmunder Fanblock an Anti-Hopp-Gesängen zu hindern. Ein "Regisseur" soll das Gerät bedient, die Ordner daneben Ohrenschützer getragen haben. Ein Anhänger erstattet Anzeige. Eine Geschichte, die so klingt, als sei sie als Skript für die Kabarettsendung "Neues aus der Anstalt" ausgedacht: Beim Bundesligaspiel der TSG Hoffenheim gegen Borussia Dortmund wurden am Samstag in der Rhein-Neckar-Arena offenbar hochfrequente, mobile Lautsprecher eingesetzt, um den Dortmunder Fanblock akustisch unter Druck zu setzen. Detailansicht öffnen Dortmunder Fans demonstrierten in Hoffenheim gegen den Mäzen Dietmar Hopp. Dafür mussten sie schrille Töne ertragen. (Foto: imago sportfotodienst) Nach Erkenntnissen der Polizei sollen die Lautsprecher immer dann hochgefahren worden sein, wenn die BVB-Anhänger Schmähgesänge auf Hoffeneims Mäzen Dietmar Hopp angestimmt hätten. Aus der vermeintlichen Posse könnte nun Ernst werden: Ein BVB-Fan aus Pforzheim hat bei der Polizei in Heidelberg Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Bei dem Pforzheimer Fan wurde ein Tinnitus diagnostiziert, er wurde arbeitsunfähig geschrieben. Ein Sprecher der Heidelberger Polizei hat bestätigt, dass die Anzeige eingegangen sei und wegen des Verdachts auf Körperverletzung ermittelt werde. Die TSG Hoffenheim ließ über ihren Sprecher Markus Sieger bereits mitteilen, dass man nichts von der akustischen Kriegsführung gegen den Dortmunder Fanblock wisse und der Klub damit nichts zu tun habe. In einer ergänzenden Stellungnahme am Abend ließ der Klub mitteilen, dass die Beschallung des Gästeblocks von einem Mitarbeiter "eigenmächtig" durchgeführt worden sei. Nach dessen Aussage habe die Aktion einen "eher scherzhaften Charakter" gehabt. Arbeitsrechtliche und disziplinarische Schritte seien eingeleitet worden. Laut Darstellung des Vereins wollte der Mitarbeiter damit nach eigener Aussage "ein Gegenmittel" gegen die Beleidigungen gegenüber Mäzen Dietmar Hopp anwenden. Die Beschallungsanlage wurde von Fotografen dokumentiert. Die mobile Anlage, mit zwei Sirenen-Lautsprechern auf einer rollbaren Holzkonstruktion, war exakt im Eingangstor unter dem Gästeblock stationiert. Die neben der Lärm-Anlage positionierten offiziellen Stadionordner waren praktischerweise mit Ohrschützern ausgerüstet, die man normalerweise bei besonders lauten Arbeiten wie etwa an Pressluftbohrern aus Arbeitsschutzgründen trägt. Der Sozialarbeiter Thilo Danielsmeyer vom "Dortmunder Fanprojekt", der seit zwanzig Jahren bei Heim- und Auswärtsspielen des BVB für Deeskalation unter Fangruppen sorgt, hatte am Ort weitere Details zu den Schallattacken recherchiert: "Auf meine Nachfragen wurde mir sowohl von der Einsatzleitung der Polizei als auch vom Hoffenheimer Ordnungsdient erläutert, wie die Anlage funktioniert und wie sie gehandhabt wird."
Während des Bundesl iga-Spiels wurde in Ho ffenheim ei n hochfequenter, mobiler Lautsprecher eingsetzt, um den Dortmunder Fanblock an Anti-Hopp-Gesängen zu hindern. Ein "Regisseur"@ @-- soll @ @ @ @das G-erät bedient, die Or%dner daneben Ohrenschützer getragen haben. Ein An@hnger erstat tet Anzeige. E@ @i ne Geschichte, die so klingt, als sei sie als Skript für die Kabar ett sendung "Neues aus der Anstalt" ausgedacht: 8eim Bundesligaspiel de TSG Hoffenh eim gegen Borussia Dortmund wurdn am Samstag in der Rhein-Necka@r-Aren a ffenbar hochfrequente, mobile Lau tsprecher eingesetzt, um d en Dortmunder Fan-block akustisch unter Druck zu setzen. Detail--ansicht öffnen Dortmunder Fans demotrierten in Hoffenheim gegen den Mäzen Dietmar Hopp. Dafür musste--n sie schi&lle Töne ertrag@ @ @en. (Foto: imago sporttodienst ) N@h Erennt nissen der olizei sollen d--ie autsprecher immer dann hochgefahrc&n worden [1] sei n, wenn die VB-Anhänger Schmähges@ @änge auf Hoffeneims Mäzen Dietma r Hop$p angestim mt hätten. Aus der vereintlic hen Posse könnte nun E--rnst werden: Ein BVB-Fa- aus Pforzheim hat bei der Pol#iz ei in Hede#lberg Strafanzeig e g--@ @egen Unbekannt erstattet. Bei dem Pf orzh eimer& Fan wurde ein T in n itus diagnostiziert, er wurde arbeitsunfähig geschrieb@en. Ein Sprecer der Heidelberger Polizei h a t bestätigt@, dass die Anzeige eingegangen sei und wegen @ @des Verdachts auf Kö rperv erletzung ermittel t werde. D#ie TSG Ho%ffenheim ließ üer ihren Sprecher Markus Sieger bereits mitteilen, dass man ni chts von der akustische&n Krieg@ @ @ @s führung gegen den Dortmunder Fanblock --wisse und der Klub d a#@ @ @ @mit nich#ts zu tun habe. In einer ergänzenden Stellungnahme am Abend ließ der Klub mitteilen, 2 dass die @ @Bes challung des ästebloc k von einem Mitarbeiter "eigenmächtig" durchqeführt worden sei. ach dessen Aussage habe di e Aktio#n eine@ @ @n "eher scherzha#ften Charakter" geh--abt. Arbeitsrehtliche und disziplinarische Scritte seien eingeleitet worden. Laut Darstel1un g des Ve@reins wollte der Mit@ @&arbeit@ @er damit $nch eigener Aussage "ein Gegenmittel" gegen di%e Beleidigunqen gegenüber M äzn Dietmar H&opp anwenden. Die Bes@challungsanlage wurde v_on Fotografen dokumentie t. Die mobile Anlage, mit zwei& Sirenen-Lautsprech$ern auf einer rolbaren Holzkonstruktion, war exakt @ @ @im Eingangst unter dem Gästeblock st@ @ @aion iert. Die neben der Lärm-Anlaqe p0sitione rten offizi&lle#n Sdionordner waren prak--tischerweise mit Ohrschützern ausgerüstet, die m an norm-alerweise bei b esonders lauten Arbeiten wie etwa an Pressluftbohrern aus Arbeitsschutzgünden trägt. Der Sozi alarb (3) eit er Thilo Danielsmcyer vo m "Dortmu nder Fanprojekt", der seit zwanig Jahren# bei Heim- und Auswärtsspielen des BVB für Deesk alation unter Fangru ppcn sorqt, hatte am Ort weitere Details zu den Schallatacken recherchiert: "Auf meine Nachfragen wurde mir so wol von der Einsatzleitung der Plizei als a%u$ch vom Hoffenheimer Ordnungsdien t erläutert, w@ie die Alage& funktionicr und wie sie gehandhabt wird." -4-
Der im Juli 2018 zunächst unrechtmäßig aus Deutschland abgeschobene afghanische Flüchtling Nasibullah S. ist vor Gericht unterlegen. Seine Klage gegen seinen abgelehnten Asylantrag ist nach Informationen von Süddeutscher Zeitung und NDR vom Verwaltungsgericht Greifswald abgelehnt worden. Das bestätigte die Anwältin des 20-Jährigen, Sonja Steffen. "Ich bin enttäuscht und werde weiterkämpfen. In jedem Fall lege ich Rechtsmittel gegen das Urteil ein. Denn ich sehe für die Berufungsbeschwerde gute Erfolgsaussichten", sagte Steffen. Die Ablehnung der Klage begründet das Verwaltungsgericht unter anderem damit, dass sich Nasibullah S. nach seiner unrechtmäßigen Abschiebung in Afghanistan aufgehalten habe, und dass er während dieser Zeit nicht verfolgt worden sei. Er habe von keiner konkreten Gefahr dort berichtet. Nasibullah S. war am 3. Juli 2018 mit 68 weiteren Asylbewerbern nach Kabul abgeschoben worden, obwohl er gegen seinen abgelehnten Asylantrag geklagt hatte und über die Klage noch nicht entschieden worden war. Über die unrechtmäßige Abschiebung hatte zuerst der NDR berichtet. Daraufhin sorgten die Behörden Anfang August dafür, dass S. von Afghanistan nach Deutschland zurückkehren konnte. "Ich will studieren und arbeiten" Nach seiner Rückkehr hatte sich Nasibullah S. große Hoffnung auf einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland gemacht: "Mein Plan ist: Ich will studieren und arbeiten und in Deutschland zur Ruhe kommen", hatte er damals zu Reportern des NDR gesagt. Der Flug vom 3. Juli 2018, bei dem 69 abgelehnte Asylbewerber, unter ihnen S., nach Kabul abgeschoben wurden, hatte Aufsehen erregt, weil er am 69. Geburtstag von Horst Seehofer (CSU) stattfand und sich der Bundesinnenminister bei einer Pressekonferenz darüber erfreut gezeigt hatte. Nasibullah S. hatte im Dezember 2015 Asyl in Deutschland beantragt. Er gab an, von den Taliban bedroht worden zu sein. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) lehnte seinen Antrag im Februar 2017 ab. In der Begründung hieß es, er müsse nicht in den gefährlichen Süden des Landes zurückkehren, sondern könne auch in anderen Regionen Afghanistans leben, die ausreichend sicher seien.
Der im Juli% 2018 zunächst unrechtmäßig aus Deut_schland abge@sch obene afghanische Füchtling Nasibullah S. ist vor Gericht unterlegen. Sine --Klage@ @ @ gegen seincn_ abgelehnten sylantr a&g ist nach Informationen von Sü ddetscher Zei tung und NDR vom Verwaltungsgericht Greifswald abgelehnt worden. Da s bst ätiqte die Anwältin des 20-Jährige n, So nj a Steffen.$ "ch bin enttäusch _t und werde weitrkämpfen. In jedem Fa --ll lege ich Rechtsmittel gegen ds Ureil ein. Denn ich sehe für die Berufungsbeschwerde gute 1 Erfo%lgsaussichten", @sagte Steffen. Die Ablehnung der Klage begrün det das Verwaltungsgericht unter anderem damit, dass sich N asibullah S . nac seiner unrehtmäig_en Absc hiebung in #Afanistan aufgehalten habe, und das$s er währe@ @ @ @n%d dieser Zeit nicht verfoqt worden sei. Er habe von keiner k$okreten Gefahr dort berichtet. Nasib ull ah S. war am 3. Juli 2018 mit 68 wciteren Asylbewerbern nach Kabul abgeschoben worden, owohl er gegen seinen abgele hnten Asylantrag gklagt hatte und über die Klage noch nicht ent@sc hieden worden (2) war. Über die unrechtmäßige Abschiebung hatte zuerst der ND R bericht@ @ @@ @ @et. Daraufhin sorgten die Behörden Anfang Augu@ @ @ @st dafür, dass S. @ @von --Afghanistan nch Deutschland zurckkehren kon nte. "Ich wil studiercn und arbeiten" Nach seiner Rückkehr hatte sich Nasibullah S. gro ße H 0ffnung auf einen dauerhaften fentalt in Deutschl and gemacht: "Men Plan ist: Ich will st udieren und arbeiten und in Deutschland zur Ruhe k ommen", hatte er damals zu R eportern des NDR esagt.@ @ @ Der Flug vom 3. Juli 2018, bei dem 6 9 abglehnte Asylbewerber, 3 unter ihnen S., nach Kabul abgesch oben wurdn, hatte Aufsehen e@ @ @rregt, weil er m 69. Gebu rts@ @ @ @tag von Hor$ st Seehofer (CSU) stattfand und sich der Bundesinnenmini-ster bei einer Pressek$onferenz drüber erfreut gezeig-t hatt.-- Na sibullah S. hatte im Dezembcr 2015 Asyl in Deutschland b eantrat. Er gab an, von den Taliban bedroh#t wor@ @den zu sein. Da#s Bunde$samt für Mi gration und Flüchtlinge (amf) --lehnte einen Antrag im Februr 2017 ab. In der Begründung hieß e -4- s, er müsse nicht in den --gefährlichen Süden des Lan@ @ @ @des zurückkchren, sondrn könne ach in anderen Regionen Afganistans@ @ @ leben, die ausreichend- sicher seie%n. (5)
Wenn Verschwörungstheorie auf rechte Gesinnung trifft: Der Blogger Guido Fawkes streut nicht mehr nur Gerüchte - er lehrt die britische Regierung das Fürchten. Man muss entweder besonders mutig oder außergewöhnlich töricht sein, wenn man sich in Großbritannien das Pseudonym Guy Fawkes zulegt. Denn der katholische Verschwörer, der 1605 versuchte, das gesamte im Palast von Westminster versammelte englische Establishment in die Luft zu sprengen, gehört bis heute zu den schwärzesten, am meisten geschmähten Figuren der britischen Geschichte. Detailansicht öffnen Gordon Brown: Immer wieder im Visier von Blogger Guido Fawkes (Foto: Foto: Youtube/Guido Fawkes) Auch Paul Staines wird vom Zorn auf die seiner Meinung nach durch und durch korrupte politische Klasse Britanniens getrieben. Aber es war wohl in erster Linie der Spaß an der Provokation, die ihn bewog, seinen politischen Blog - leicht abgewandelt - Guido Fawkes zu nennen. Schließlich schreiben ihm Freunde und Gegner eine überschäumende Lust an Unfug und Schabernack zu. Beispiellose Schmutzkampagne Bitter ernst war freilich, was "Guido Fawkes" unlängst aufdeckte und die Regierung von Premierminister Gordon Brown in ihre wohl am schwersten wiegende Glaubwürdigkeitskrise stürzte. Denn Staines enthüllte, dass einer der engsten Vertrauten des Regierungschefs von seinem Büro in der Downing Street aus eine beispiellose Schmutzkampagne gegen führende Oppositionspolitiker und - schlimmer noch - deren Partner und Angehörige geplant hatte. In E-Mails mit offizieller Regierungsadresse ließ Damian McBride keinen Zweifel daran, dass die von ihm geplanten Gerüchte glatt erlogen sein konnten. Guido Fawkes' sensationeller Scoop führte nicht nur dazu, dass aus dem Vorhaben nichts wurde und dass Brown seinen getreuen McBride in Rekordgeschwindigkeit fallen ließ. Darüber hinaus verschaffte er Staines und seinem Blog den Durchbruch zu einem breiten Publikum. Im politischen Dorf Westminster galt "Guido Fawkes' Blog der Komplotte, Gerüchte und Verschwörungen" schon immer als Pflichtlektüre. Mittlerweile klicken auch immer mehr potentielle britische Wähler die erfrischend respektlos und autoritätsfeindlich aufgemachte Webseite an. Im Schnitt registriert Staines an die 200.000 Leser im Monat - und lässt damit seriöse gedruckte Magazine wie den Spectator oder den New Statesman um Längen zurück. Irgendwie scheint Guido Fawkes in eine Zeit zu passen, in der sich eine verbrauchte Labour-Regierung von Skandal zu Skandal schleppt. Schließlich ist Staines nach eigenen Worten angetreten, um "Heuchelei, Korruption und Ungehörigkeit" eines Parlamentes aufzudecken, das er für "verrottet bis ins Mark" hält. "Ich bin einfach nur sauer", erklärte er einmal seine Triebfeder. "Sauer auf Politiker, die uns enttäuschen, auf Journalisten, die den Politikern alles durchgehen lassen, und sauer auf eine marode Opposition."
Wenn Verschwörungstheorie auf rechte Gesin@ @ @ @nug trifft: er Bloggcr Guido -Fawkes streut nict me_h nur Ge@rüc hte - er lehrt die britische Regierung das Fürch%ten. Ma muss entwedcr besond#ers muig oder außergcwöhnlich töricht sein, wenn man sich in Großbritannien das Pseudon ym Guy Fawk_@es -zulegt@. Den&n der katholiche Vschwörer, -der 160--5 versuchte, das gesamte im Palast von Westminster versamm--elte englische Establishment in die Luft zu sprengen, gehört bis heute zu den schwärzesten, am meisten geschm%ähten Figuren der britischen Geschihte. @ @Detailansicht öffnen Gordo$n Brown-: Imme r wieder im Visier von Blogg er [1] G@ui do Fawkes (Foto: Foto: Youtube/Guido --Fawkes) Auch Paul Stai nes wird vom Zorn auf& die seiner Meinung nach durch und durch korrupe politische Klasse Britanniens getrieben. Aber es war wohl in erster Linie der Spaß an der Provoation, die ihn bewog, --scinen politischen --Blog - leicht abgewandelt -@ @ @ Guido Fawkes zu nennen. Schließlich schreiben ihm Frunde und Geqer e ine überschäumende Lust an Unfug u d Schabernack zu. Beispiellose Schmutzkampagne Bitter ernst w$ar frcilich, was "Guido Fawkes" unl&än@ @gst aufdec ktc und die Rcgieung v0n Premierminister Go@ @ @ @rdon Brown in ihre (2) whl am sch&wersten wiege@ @ @ @nde Glau_bwürdiqkeits krise stürzte._ Denn Staine enthüllte, dass einr der engsten Vertrauten des Regierungschef--s vo n seinem 8ür in der Downing Stret aus eine ispiellose Shmutzkam@ @pagne gegen füh-rnde Oppositionspolitiker un#d - s chlimmer n0ch - deren Partner und Angehöri@ @ @gc geplant hatte . In E- Mails mit offizieler Regierungsadresse ließ Dam ia n McBride kein n Zweifel daran,$ dass die von #ihm geplanten Ge#rüchte glatt erloen sein @ @ @ @konnten. Guido %Fawkes' sensationelle r Scoop führte nicht @ @ @nur dazu, dass aus dem Vorh abn nichts wurde und dass Brown seinen getreun [3] McBride in Rekordgeschwindigkeit fal%len ließ. Darüber hinaus verschaffte er St_aines und seinem Blog den Dur@ @ @ @chbruch zu ein_em breiten Publikum . Im po litischen Dorf We@ @stminster galt "Guido Fawkes' Blog der Komplotte, Gerüchte und Verschwörungen" s@ @ch0n immer als Pflichtlektüre@ @. Mittlerweile k-licen auch immer mehr potentielle britische Wähler die er fr#ischend spektlos und autoritätsfeindlich aufgemachte ebseite an. Im Schnitt registrirt Staines an die 200.000 Lese--r im Monat - und lässt damit ser iöse gedrucke Magazin wie den Specta t$or oder den New Stateman um Läng@ @en zurück. I -4- rg--endwie shei nt Guido Fawk@ @es in eine Zeit zu passen, in der sich eine verbra uchte Labour-Regierung von Skandal zu Skanal @ @ @schleppt. Schl eß1ich ist Stai nes nach eigenen Worten angetreten, um "euchelei, Korruption und Ung ehör@igkeit" eins Parlaentes aufzudecken, das r für "verrottet bis ins Mark#" hält . "Ich bin einfa@ch nu@r sau er", erkläte cr einmal seinc Triebfe#der. "Sauer auf P0litiker, die uns enttäuschen, auf Journaliste, die den Politikern all es durchgehen lassen, und sauer auf% eine marode Opposit$ion." [5]
"Einer für alle, alle für einen!" lautet das Motto der drei Musketiere. Diese Idee steckt auch hinter dem Bausparen. Viele Sparer werfen ihr Geld in einen Topf. Nach und nach darf sich jeder zu günstigen Konditionen Kapital daraus borgen. Wer wann drankommt, hängt unter anderem davon ab, wie viel man bereits angespart hat und wie viel im Topf ist. Detailansicht öffnen Das Prinzip Bausparen funktioniert, solange sich Ein- und Auszahlungen die Waage halten. (Foto: Foto: dpa) In der Regel dauert es sieben oder zehn Jahre, bis das Darlehen zugeteilt wird. Für die günstigen Kreditkonditionen nehmen die Teilnehmer in Kauf, in der Sparphase vergleichsweise geringe Zinsen zu kassieren. Allgemein gilt: Je günstiger das Darlehen, desto niedriger wird das Ersparte verzinst. Die Bausparkassen bieten bei ihren klassischen Tarifen für Immobilienfinanzierer derzeit ein bis 1,5 Prozent Zinsen auf das Ersparte. Der Vergleich zu Tagesgeldkonten fällt ernüchternd aus: Da erhalten Anleger gut vier Prozent. Dafür liegen die effektiven Darlehenszinsen für Bausparer bei durchschnittlich knapp drei bis etwas mehr als vier Prozent. Für Hypothekenkredite müssen Hausbesitzer derzeit mindestens einen halben Prozentpunkt mehr bezahlen. "Man sollte sich aber nicht von den niedrigen Darlehenszinsen blenden lassen", sagt Thomas Bieler, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Bausparkunden sollten immer bis zum Ende durchrechnen, ob die günstigen Konditionen den Zinsverlust beim Sparen wettmachen, sagt Bieler. Alles durchrechnen Man sollte die komplette Belastung aus Spar- und Darlehensphase ermitteln. Das gilt insbesondere für Zwischenfinanzierungen (Glossar), wenn also das Darlehen sofort oder zum Beispiel in zwei Jahren benötigt wird - vor der eigentlichen Zuteilung. "Rechnet man alles durch, kann man den kritischen Zinssatz bestimmen, zu dem ein Hypothekenkredit gleich teuer oder günstiger wäre", sagt Verbraucherschützer Bieler. Hat man diesen Zinssatz ermittelt, muss man sich noch überlegen, ob man glaubt, dass man einen solchen Zins tatsächlich erhält, wenn man das Darlehen in Anspruch nehmen möchte - angesichts der derzeitigen Unsicherheit an den Finanzmärkten scheint das kein einfaches Unterfangen zu sein. Da punkten wiederum die Bausparkassen damit, dass man schon heute sehen kann, wie hoch die Belastung sein wird. Verbraucherschützer Bieler weist auf einen weiteren Aspekt hin, den so mancher Bausparer zu wenig beachtet: Meist müssen die Darlehen sehr zügig getilgt werden, was oft versteckt im Kleingedruckten steht. Entsprechend hoch sind die monatlichen Belastungen der Eigenheimbesitzer in der Rückzahlungsphase. Zeitgleich müssen die Schuldner in der Regel aber noch weitere Kredite abzahlen, denn mit einem Bauspardarlehen finanziert man klassischerweise höchstens ein Drittel der Baukosten. So mancher merkt erst bei Baubeginn, dass er sich verkalkuliert hat. "Dann hat man jahrelang auf Guthabenzinsen verzichtet, um schlussendlich zu merken, dass man sich das günstige Darlehen gar nicht leisten kann", sagt Bieler. Der große Vorteil von Bausparkassen ist, dass sie ohne Extrakosten im sogenannten zweiten Rang finanzieren, also auch jeden Teil des Hauses als Sicherheit akzeptieren, der den Beleihungswert von 60 Prozent übersteigt. Banken verlangen hierfür Zinsaufschläge von einigen Zehntel Prozent (Interview). Es erfordert jedoch eine sehr solide Planung, heute schon zu wissen, dass man tatsächlich in sieben oder zehn Jahren, wenn das Bauspardarlehen zugeteilt wird, ein Haus erwerben oder errichten möchte. Und die Idee, erst mal einen Vertrag abzuschließen, Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage zu kassieren und das angesparte Kapital im Zweifelsfall für etwas anderes zu verwenden, ist mittlerweile wenig attraktiv. Alternative: Wohn-Riester-Verträge So sind die Zinsen für Bausparverträge auch bei Darlehensverzicht derzeit sehr niedrig. Mit einem Banksparplan oder Tagesgeldkonto bekommt man leicht eine höhere Rendite. Außerdem fallen die staatlichen Zuschüsse mit maximal 88,06 Euro im Jahr eher mager aus. Hinzu kommt, dass Bausparer die Wohnungsbauprämie künftig nur noch erhalten, wenn sie das Geld auch wirklich für "wohnungsbauliche" Zwecke verwenden. Wer damit etwas anderes finanziert, soll die Prämie zurückzahlen. Eine Alternative zum bislang üblichen Bausparvertrag könnten Wohn-Riester-Verträge sein, die voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen. Da aber der Bundestag noch endgültig über das "Eigenheimrentengesetz" abstimmen muss, sind darüber noch keine Details bekannt.
"Ein er f#ür ale, alle für einen!" 1autet das Motto der dri Musketiere.& Di@ @ @ese Idee steckt auch hintcr dem Bausparen. Viele Sparer werfen ihr Geld in e inen Topf. Nach und nach da@ @rf sich eder zu güntigen K0nditionen-- Kapit @ @ @ @al daraus borgen. Wer wann drkommt, hängt unter ander em d avon@ ab, wie viel m an bereits ang--espart hat und wie viel im Topf ist. D--etailansic&ht öffnen Da s Prinzip Bausp@ @aren funktioniert, solange sich Ein- und Auszahlungen ie aage haltn. (#Foto: Foto: dpa) In der Regel daucrt-- es sieben oder ze_hn Jah%re, bis das Darlehen zugeteilt wird. Für die günstigen Kreditkonditionen nehmen die Teilnehmer in Kauf, in der Sparphas e verg&leichsweise gcringe Zinsen zu kassieren. Allgemein gilt: e günstiger das Darlehen, desto niedriger wir d das Ersparte verzinst. Die Bauspark#assen biete n bei ihren klassischen Tarif@ [1] @ @en _für Immobilienfinanzierer dezeit ein bis 1,5 Prozent Zinsen auf das Erspart e. Der Vergleich# zu Tages@ @ @gcl@ @ @ @dkonten fält ern üchternd aus: Da erhalten Anleger gut v@ @ @ier Prozent. Dafür liegen die effek tive n Darlehenszinsen für Busparer b#ei durchschnitt lich kna#pp drei bis etwas me@ @ @hr als vier Proz ent. Für Hypotheke nkredite müssen Husbesitzer derzeit mindestens einen halben Prozentpu@ @ @kt mehr bezhlen. "an sollte sic@h aber nich t von den ne drigen Darlehenszinsen blnden lassen", sagt Thomas Bieler, Gechäftsführer der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Bausparkunden sollten immer bis zum_ Ende durchrechnen, ob die günstigen Konditionen den Zinsverlust beim Sparcn wettmachen, sag@t Bieler. Alles dur chechnen Man- @ @ @sollt die komplette elastun g aus Spar- und Darlehensphasc ermitteln.$ Das gilt insbsondere für # Zw ischen-finanzier&ungen (Glossar), wn&n also das Darlehen s0fort oder zu Beispiel in (2) zwei Jahr--e benötig wird - vor-- der eigentlichen Zuteilung. "Re chnet man alles durch, kann man de-n kritischen Zinssatz bestimmn, zu em ein Hypothekenkredit gleich teuer o$der günstiger wäre", sagt Ver braucherschü#tz er Bieler. Hat man d_iesen &Znssatz ermitelt , mu@ @ @ss man sich noch übcrlegen, ob man glaubt, dass man einen solchen Zins tatsä chlich erhält, wenn ma-n das Drlehen in Anspruch nehmen möchte %- angesichts der derzei tigen Unsi%cherheit a--n dcn Fnanzmärkten scheint das kei einfach es Unterfangen zu sein. Da unkten wiederum die Bau sparkassen damit , dass ma n --schon heute s@ @ @ @ehen kann, wie hoch ie Belast-ung sein wird. Ve rbrauchers@chützer Bieler weist auf einen weiteren spekt hi@n, den s0 mancher Bau sparer zu weng beachtet: eist müssen die ar&lehen sehr zügig getilgt werden, was oft verseckt i m Kleingedruckt en steh. Entsprechend hoch sind die [3] m_onat_lichen Belastungen der Eig enhcimbesitzer in der R$ückzahlung sphase. Zeitgl eich müssen die Schuld ner in der R@e#gel aber noch weitere Kredite abza@ @hlcn, denn mit einem Bauspardarlehen finanziert man klassischerwese höchst ens ei n Drittel der Baukos ten. So mancher merkt erst bei Baubeginn, dass er sich verkalkulier@ @ @ $t hat. "Dann hat man j ahrelang auf Guthabenzinsen verzihtet&, um schlussendlich zu meren, d ass man sich das günstige Dalehen gar nicht leisten kann", sgt Bie ler. Der große Vortei@ @ von Bausparkassen ist, das s sie ohne Etrakosten im sogennn ten zweiten- Rang finnzieren, also auch jeden Teil des Hauses als Sich erheit akzeptieren, der den Beleihungswert von 60 Prozent ersteigt. Banken verlangen hierfür Zinsauf schläge von einigen Zehntel Proz nt (Interview). Es erfordert je doch eine se--hr solide Planung, heute schon u wissen, dass man tatsächlich in sieben odcr (4) zehn Jah ren, wenn das Bauspardarlehen zugeteil @ @t wird, ein Hau s erwerben oder errichten mö-chte. Und die Idee, ers t mal einen Vertrag abzushließcn, Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage zu kassieren und das angesparte Kapital im Zweifelsfall f@ @ @ @ür etwas anderes zu verwenden, ist mittlerwei le wenig attra@ @ @ktiv. Alternativc: Wohn-Riester-Verträge &So s--ind die Zinsen ür B@ @ausparverträge auch be_i Darlehensverzcht derzeit sehr niedrig. Mit eiem B$an-kspa rp lan oder Tag esgeldkonto bekomt @ @ @ @man lcicht eine höhee_ Rendte. Außer-dcm% fallen die staatlichen Zuschüsse mit m aximal 88,06 Euro im Jah ehe mager aus. Hinzu kommt, dass ausparer die Wohnungsbaupräm#ie ünftig nur noch erh alten, we&nn sie das Geld auc wirklich für "wohnungsbau liche" Zweke vcrwenden. Wer damit etwas anderes finanziert, sol1 die Prämie zurückz ahlen. E ine Alter native zum bislang üblichen Bausparvertra könnten Wohn-Riester-Verträge s ein, die (5) vora ussich @ @ @tlich in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt -kom men. Da ab er der Bu ndestag noch endgültig über das "Eigenheimr entengesetz" abstimmen muss, sind darüber noh keine Details bekannt. -6-
Nordkoreanische Arbeiter müssen laut Menschen­rechtlern in Polen und anderen Ländern schuften - die EU unternimmt nicht wirklich etwas dagegen. Sie sieht aber die Mitgliedstaaten in der Pflicht. Sie schuften streng bewacht, sehen fast keinen Lohn und kennen kaum Freizeit. Menschenrechtler prangern dies als Sklavenarbeit an und auch der UN-Menschenrechtsrat beklagt "Berichte über Zwangsarbeit". Es geht um Nordkoreaner, allerdings nicht innerhalb der abgeschotteten Diktatur, sondern im Ausland. Für das Regime in Pjöngjang beschaffen sie dringend benötigte Devisen. Geld, das ins Raketen- und Nuklearprogramm fließt, wie der UN-Sicherheitsrat vergangene Woche in seiner Resolution feststellte. Die Nordkoreaner ackern vor allem in China und Russland - aber auch mitten in Europa. Nach Zahlen des EU-Statistikamts waren Ende vergangenen Jahres 624 Nordkoreaner mit temporären Arbeitsgenehmigungen in der EU beschäftigt, 534 davon in Polen. Nordkoreaner wurden dort in den vergangenen Jahren immer wieder vor allem auf dem Bau und auf Werften gesichtet. 2014 starb ein nordkoreanischer Werftarbeiter an schweren Verbrennungen. Medien berichteten danach über eine ganze Reihe polnischer Firmen, die mit der Vermittlung nordkoreanischer Vertragsarbeiter gute Geschäfte machen sollen. Mit nordkoreanischen Arbeitern selbst zu sprechen, gelang Journalisten kaum. Sie werden in aller Regel gründlich abgeschottet. Nach Erkenntnissen des "Data Base Center for North Korean Human Rights" müssen die Nordkoreaner im Schnitt 62 Stunden wöchentlich für einen Monatslohn von kaum mehr als 70 Euro arbeiten. Ihre Gemeinschaftsunterkünfte dürften sie nur in Gruppen verlassen. Für die Außenbeauftragte Federica Mogherini ist die Angelegenheit heikel Für die EU, deren Außenbeauftragte Federica Mogherini am Montagabend nach einem Botschaftertreffen die "Geschlossenheit der internationale Gemeinschaft" gegenüber Nordkorea beschwor, ist die Angelegenheit heikel. Mogherini und die Kommission seien sich des Problems nordkoreanischer Arbeiter im Ausland "sehr bewusst", sagte ein Sprecherin - sowohl wegen der vom UN-Sicherheitsrat befürchteten Einnahmen für das nordkoreanische Raketen- und Atomprogramm als auch wegen der "angeblichen Verletzung von Menschenrechten und Arbeitsstandards". Allerdings sei das in erster Sache der Mitgliedstaaten. Es gebe in dem Zusammenhang aber keinen Verstoß gegen Sanktionen, "die die Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens rechtfertigen würden". Im Übrigen liege die Anwendung der Sanktionen in der Verantwortung der Mitgliedstaaten und werde von der Kommission lediglich überwacht. Unter den Mitgliedstaaten führt die immer noch hohe Zahl nordkoreanischer Vertragsarbeiter in Polen allerdings zu Irritationen. Das Argument Polens, man könne bestehende Arbeitsgenehmigungen nicht einfach zurückziehen, gilt als fragwürdig. Bestehe der Verdacht, dass Einnahmen aus dem Geschäft mit den nordkoreanischen Arbeitern in die verbotenen Raketen- und Nuklearprogramme des Landes fließen, könnten solche Genehmigungen auf Grundlage der Sanktionen sehr wohl widerrufen werden. Noch 2016 hatte das EU-Statistikamt unionsweit sogar 65 neue Arbeitsvisa für Nordkoreaner verzeichnet, allein 53 davon in Polen sowie acht in Deutschland. Insgesamt 54 nordkoreanische Beschäftigte im Jahr 2016 registrierte die EU-Statistik für Deutschland. Steigen darf die Zahl der nordkoreanischen Vertragsarbeiter nun nicht mehr. Das verbietet die neue UN-Resolution.
Nordkoreani sche A$rb eitr müssen l aut Menchen­rechtl@ @ern in Polen und anderen Lände_rn shuften - die EU unternimmt nicht wirklich etwas dagegcn. Sie sieht aber die Mitgliedstaatc_n in der Pflicht. Si e schuf@te streng bewacht, sehe n fast keine Lohn und kennen kaum Frizeit. Menschenechtler prangern dis als klavenarbeit an und& auch der UN-Menschenrechtsrat beklag t "Berichte über Zan&gsarbeit". Es geht um rdkoreaner, allerdings nicht innerhalb der abgescho%tteten (1) Diktatur, sondern im Ausland. Für das Regime i--$n P jöng jang beschaffen sie dringen &d enötigte Devisen. Geld,_ das ins R akete-# und Nuklearprogramm fließt, wie der UN-Sicherh eitsrat vegangene Woch in seiner Resolu tion fests#tellte. Die Nordkreaner ac--kern vor alle%m in China und Ru&ssl@ @ @ @and - abe r auch mittcn in Europa. Nach Zahln des EU-Statistikamts waren Ende vergangenen Jah res 624_ Nordoreaner mit tempo rär@en Arbeitsgenehmigungen in der EU beschäftigt, 534 (2) davon in Polen. Nordkoreaner wu rden dort in den vergangenen Jahren immer wiede vor$ allem auf dem Bau und auf Werften geschtet. 2014 starb ein nordkoreanicher Werftarbiter an chweren Verbrennungen. Medien berich teten danach über eine ganze Reihe polnischer Fi@ @ @ @rmen, ie mit der Vermittlun@ @ @ @g nordko$reanischer Vertragsarbeiter gute Geschäfte mach en s-ollen. Mit nordk o%reanischen Arb@ @ @ @eitern selbst zu sprechen, gelang Journa listen kaum. S ie werden in aller (3) Regel gründlich abgeschottet. Nac_h Erkenntnissen- des@ @ @ @ "Data 8ase Center fo--r North Korcan Human Rights" müssen die Nork reaner im Schntt 62 Stunden wöchentlich für einen Monatsohn von kaum mehr als 70 Euro arbei@ @ @ @ten. Ihre Gemeinschaftsunterkünfte dürftn sie nur in Gruppen verlassen. Für die@ Außenbeauftragte Federic Mogherini ist die Angelegenheit heike Für die EU, der en Außenbeauftragte Federica Mogherini am Montag abend nach inem Botschaftertreffen die "Geschlosse nhcit -4- der inernationale Gemeinschaft" gege-nüber Nordko#rea beschwor, ist die Angeleg nheit heikel. Mgherini und@ @ @ die Kommission s$ eien @ @sich des Problems nordkoreanische&r Arbeiter im Aus land "sehr bewusst", sagte ein Sprecheri_n - sowohl wegen der vom UN-Sicherheitsrat befürchteten Einnahmen für das nordkoreanische Raketen- und Atomprgramm als au%ch we_gen der "angeblich en Verletzung von Menschenrechten u nd Arbeitsstandards". A1lerdings se da_s in erster Sache der Mitgliedstaaten. Es gebe in dem Zusa mmenhang aber keinen Verstoß gegen Sanktion en, "die 5 die Einleitung eines Vertragsverlet z ungsverfahrens rechtfertigen würden". Im Übrigen lieqe die Anwendung der Sanktionen in der Verantwort ung der M itgiedstaate@ @ @ @n nd werde von er Kommission lediglich- übewacht. Unte den Mitgliedstaa#te füh&rt@ @ die immer noch hohe Zahl nordko reanischer Vertragsarbeiter in Polen allerdings zu Irritationen. Das Argument P0len s, man könne beste hende Arbeitsgene hmi%gungen nicht einfach zu rückzieh-en, gilt als fragwürdig. Bestehe der Verdacht, dass Einnahmen aus dem -6- Geschft mit den nordkoreanischen Arbcitern i die verbotenen akete n- und Nuklearpr0gramme des Landes fließen, könnten solche Genehmigungen auf Grundlage der Sanktioen sehr wohl widerruf en w erden. Noch 2016 hatt e das EU-Statistikamt unionsit sogar 65 neue Arbeitsvisa für No@ @rdkoreaner vez@ @ @ei chnet, allein 53 davon in olen sowie acht in Deutschland. Insgesamt 54 n@ @ @odkore anische Beschäftigte im Jahr 2016 registrierte die EU-Statstik für Deuts chland. Steigen darf die Z#ahl d%er nordkoreanischcn Vertragsarbeiter nun nicht m@ @ @ehr. Da-s verbietet die neue UN-Resolution. -7-
Das Land will die Klimaziele revidieren. Bis 2030 sollten 72 Prozent weniger Kohlendioxid emittiert werden als noch 1990. Doch das Ziel ist nicht zu halten. Wenn der Plan nicht aufgeht, dann gab es schon zu DDR-Zeiten zwei Möglichkeiten: Man kann die Produktion entsprechend heraufschrauben. Oder aber den Plan heruntersetzen. Letzteres hat sich nun auch die Landesregierung in Potsdam vorgenommen, beim Klimaziel des Landes. Es ist ihr zu hoch.
Das La nd will die Klimaiele @revidicren. Bis 2030 sollten 72 Prozent weniger Kohlendioxid emittiet werden als-- noch 1990. Doch @das Ziel ist nicht_ zu halten . W enn der Pan nicht aufgeht, dann gab es schon zu DDR-Zeite n zwei Möglichkeiten: Man kann die Produktion entsprechen d herauf--schrau_ben. Oder aber den Plan herunter setzen. Letzters at sich nun auch die Landesre_gierung in Potsda $m vorgenommen, beim@ @ K#limaziel des Landes. Es it ihr zu hoch. [1]
Toni Kroos (rechts) rangelt mit Inaki Willams um den Ball, der Gegner hat am Ende die Oberhand. Madrid verliert überraschend Weltmeister Toni Kroos verliert mit Champions-League-Sieger Real Madrid in der spanischen Fußball-Meisterschaft an Boden. Zum Auftakt des 26. Spieltags unterlag der Rekordmeister überraschend mit 0:1(0:1) bei Athletic Bilbao und eröffnete damit dem Erzrivalen FC Barcelona die große Chance, am Sonntagmittag mit einem Sieg gegen Rayo Vallecano die Königlichen an der Tabellenspitze abzulösen. Drei Tage vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Königsklasse am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) gegen Schalke 04 geriet Real durch einen Treffer von Aduriz in der 26. Minute ins Hintertreffen. Real, bei dem Weltmeister Sami Khedira erstmals nach seiner einmonatigen Verletzungspause wegen eines Muskelfaserrisses wieder auf der Bank saß, erhöhte nach der Pause zwar den Druck, Welfußballer Cristian Ronaldo und Co. fanden aber kein Durchkommen gegen die starke Abwehr der Hausherren. Kroos wurde nach einer durchwachsenen Leistung in der 77. Minute ausgewechselt. Wenig später traf Torschütze Aduriz nur den Pfosten. Für Madrid scheiterte Gareth Bale in der Schlussphase ebenfalls am Aluminium. Zuvor konnte bereits Gladbach-Bezwinger FC Sevilla durch ein 4:3 (1:1) bei Deportivo La Coruna seine Ambitionen auf eine erneute Europacup-Teilnahme untermauern. Der Tabellenfünfte der Primera División hatte Borussia Mönchengladbach in der Zwischenrunde der Europa League ausgeschaltet. Tottenham gewinnt Londoner Derby Tottenham Hotspur hat in der englischen Premier League im Nachholspiel einen Platz in der Tabelle gut gemacht. Die Spurs gewannen im Londoner Derby bei den Queens Park Rangers mit 2:1 (1:0). Torjäger Harry Kane (34./68.) war Doppelpack-Schütze des Tages für die Mannschaft von der White Hart Lane. Sandro (76.) gelang nur noch das Anschlusstor. Mit 50 Punkten schob sich Tottenham am FC Southampton vorbei auf Platz sechs der Tabelle. Der Rückstand auf den FC Liverpool, der Position fünf belegt, beträgt ein Punkt. Im Viertelfinale des FA-Cups trennten sich Bradford City und der FC Reading torlos. Somit kommt es zum Wiederholungsspiel. Queens Park ist weiter Tabellen-Achzehnter.
Toni Kros (recht) rangelt mit Inaki Willams u den Ball, der Gegn@ @ @ @r hat am Ende die Ober$han@ @ @d. Madrid verliert überraschend@ @ @ Wcltmeiste --Toni Kroos %verliert mit Champios-%League-Sieger Real Marid in der spanischen Fuß@ball-Meisterschaft an Boden. Zum Auftakt des 26. @Spieltags unter lag der Rekordmeister überraschend mit 0:1(0:1) bci Athletic Bilbao und@ @ @ @ eröffnete damit dem Erzrivalen FC -Ba rcelona die %große Cha nce, am Sonntagmitta g mit eiem Sieg g egen ayo Vallecano die@ @ @ K#öniglichen an@ @ der Tabellenspitze %ab%zulösen. Drei -Tage vor dem Achelfinal-Rückspiel in der Königsklasse am ienstag (20.45 Uhr/Sky) egen Schal@ @ @ @ke 04 ge$riet Real durch eincn Treffer vn Ad$uriz in der 26. Minute ins Hintertreffen. Ral, bei dem We1tmester Sami Khedira erstmals nach seiner einmonatigen Verletzung-spa$use wegen (1) eines Muskelfas errisses wieder auf der Bank saß, erhöhte nach der@ @ @ @ Pause zwar den Druck, Welfußballer Cristian Rona1do und Co. fand#en aber kein Durchkommen gegen die starke Abwehr der Hausherr en. Kro0s --wurd-e nach einer d urchwachse nen Leistung in der 77 . Minute ausgewe chs-elt. Wenig später traf Torschütze Aduriz nur den Pfosten. Für Madrid sche @ @ @iterte Gareth Bale in der Sc@ @hlussphase ebenfall s am Aluminium. Zuvor ko nt bereits Gladbach-Bezwinger FC S evilla durch ein 4:3 (1:1) bei Dep ortivo La Coruna seine Ambitionen auf eine erneute Europacu-Teilnahmc unte rmauern. Der Tabel1enfünfte der Primera División hat--te &Borussia Mönchengladbach@ @ @ in d&e r Zwische nrunde der Eur0pa League ausgeschaltet . Tottenham g ewinnt Londoner Derby 2 Tottenham Hotspur hat &in der engl ischen Prmier-- Legue im Nachholspie l einen Platz in d@ @ @ @er Tabelle gut gemacht. Dic Spurs gewannen im Lond oner Derby bei den Queens Park Rang ers mit 2:1 (1:0). Torjäge Hary Kae (34./68.) war Doppelpack-Schü$tze des Tages für %die Mannsch@ @aft von dr White Hart Lane. Sandro (76.) gelang nur noch das Ansch1usstor . Mit 50 Pu nkten schob sic#h Tottenham am FC Southampton vorbei auf Platz sechs der Tabelle. Der Rüc kstand auf den FC Liverpool, der Position fünf belegt, beträgt ein Punkt. Im Viertelfinal des FA-Cups trnnten sich Bradford City und der Readin@g tor los. Somit kommt es (3) zum Wiederholungsspiel. Q ueens Park ist weiter Tabellen-Achzehntc%r. -4-
Vor der deutschen Meisterschaft in Berlin wechseln die Hohenbrunner Spitzenschwimmerinnen Antonia und Teresa Baerens zum Konkurrenzklub SG Stadtwerke München. Für die Gruppe um Alexandra Wenk und Florian Vogel ist das gut - beim TSV sind sie wenig begeistert. Wenn man dem sozialen Netzwerk Facebook und den dort veröffentlichten Beiträgen ein wenig folgt, glaubt man, in einer rosaroten Welt zu leben. Nur schöne Dinge werden dort gepostet, Smileys, Partys, Sonne und Meer. Bei Alexandra Wenk und Florian Vogel, den Vorzeigeschwimmern der SG Stadtwerke München, verhält sich das ähnlich, doch sie befinden sich gerade in der Tat auf Wolke sieben. Die Sommer-Vorbereitung läuft ziemlich gut für sie - und das vor der ersten großen Standortbestimmung, der deutschen Langbahn-Meisterschaft in Berlin, die an diesem Donnerstag beginnt. Vogel, der vergangenes Jahr groß in Form gekommen war und an der Kurzbahn-WM in Doha teilnehmen durfte, hat kürzlich bei der bayerischen Meisterschaft die WM-Norm über 400 Meter Freistil geknackt. Sportler des Jahres in seiner Heimatstadt Bayreuth ist der Wahlmünchner auch noch geworden, Interview jagt Interview, der 20-Jährige ist eines der größten Talente des deutschen Schwimmsports. In den vergangenen Wochen hat er zusammen mit Paul Biedermann auf Teneriffa trainiert, "sie haben es sich ganz schön gegeben", sagt Münchens Stützpunkttrainer Olaf Bünde. In Berlin wird Vogel über 200, 400 und 800 Meter Freistil starten. Detailansicht öffnen "Im Sinne des Sports": Der Wechsel von Antonia (li.) und Teresa Baerens. (Foto: oh) Auch Alexandra Wenk sei gut in Form, "sie hat viele positive Ansätze, man merkt, dass sie nach ihrem Abitur befreit ist", sagt Bünde. Wenk hat für fünf Strecken bei der DM gemeldet, allerdings ist noch nicht sicher, ob sie alle schwimmt. Aber auch die 20-Jährige fühlt sich gut vorbereitet für den Wettkampf, bei dem sie wie Vogel gute Medaillenchancen hat - und die Norm für die WM in Kasan knacken will. Jedenfalls zeugen ihre Facebook-Bilder davon, Fotos von Teneriffa, Sonne, Schwimmbad, gute Laune, wo sie sich, wie sie schrieb, "den letzten Feinschliff" holen wollte. Mit fast 30 Schwimmern reiste die SG-Delegation am Mittwoch nach Berlin, vier Trainer sind dabei, ein Physiotherapeut. Und zwei Neulinge, um die es in den vergangenen Wochen einige Irritationen gegeben hat: Teresa und Antonia Baerens. Die beiden Schwestern starteten lange Jahre für ihren Heimatklub Hohenbrunn-Riemerling, sie zählten zu dessen besten Schwimmerinnen, mit der Freistil-Staffel des TSV wurden sie 2013 deutsche Meister. Zwischen Hohenbrunn und der SG Stadtwerke herrschte lange Jahre ein großer Konkurrenzkampf um die besten Talente, Hohenbrunn ist schließlich der zweitstärkste Klub der Region im Leistungsschwimmen. Doch mit der SG, die von den Münchner Stadtwerken mit einem kleinen sechsstelligen Betrag unterstützt wird, kann er schon finanziell gesehen nicht mithalten. Das früher recht kühle Verhältnis hat sich mittlerweile entspannt, auch weil Olaf Bünde bei der SG gute Arbeit macht und auch TSV-Talente ins Kadertraining einbindet. Doch der Wechsel der Baerens-Schwestern schlug nun Wellen - auch wenn beide Seiten das Thema nicht ins Schaufenster hängen wollen. "Es war ihre Entscheidung, sie kam relativ plötzlich", sagt Hohenbrunn-Riemerlings Leistungssportwartin Claudia Breunig: "Wir haben uns im Guten getrennt, aber das ist schon eine traurige Sache." Begeistert ist man jedenfalls nicht beim TSV über diesen Verlust zweier Spitzenschwimmerinnen an den Wettbewerber. Antonia Baerens wohnt noch bei ihren Eltern und einen Kilometer entfernt vom Riemerlinger Bad, sie geht im Münchner Süden zur Schule. Ihre ältere Schwester Teresa lebt und studiert zurzeit in den USA, Anfang März hat sie an den nationalen College-Meisterschaften der Schwimmer teilgenommen - mit Superstars wie Missy Franklin. Die Gründe ihres Wechsels zur SG kenne sie nicht, sagt Breunig, eigentlich können nur die besseren Trainingsbedingungen im 50-Meter-Becken des Olympiabades ausschlaggebend sein und die stärkere Trainingsgruppe der SG. Das Bad in Riemerling ist marode, auch wenn der Übungsbetrieb für die nächsten Jahre gesichert ist, außerdem hat es nur ein 25-Meter-Becken. Antonia Baerens war schon einmal zur SG gewechselt, doch sie kam zurück - und ging nun wieder. "Ich wünsche den beiden alles Gute", sagt Hohenbrunns Trainer Jan Wolfgarten recht einsilbig. Immerhin fährt er noch mit anderen chancenreichen Kandidaten zur DM, wie den Siebrecht-Schwestern, Ramona Sulzmann und Helen Scholtissek. Münchens Stützpunkttrainer möchte nicht viel Wind um diese Geschichte machen, verständlicherweise. "Das ist im Sinne des Sports und eine ganz normale Geschichte. Sie haben das jetzt im Frühjahr entschieden, ich habe mich nicht eingemischt. Es ging ihnen auch um die besseren Trainingsmöglichkeiten", sagt Olaf Bünde, der nun noch mehr Argumente hat, beim Verband für einen künftigen DSV-Stützpunkt zu werben. Teresa Baerens ist vergangene Woche übrigens aus den USA zurückgekehrt, am Flughafen in San Francisco postete sie ein Foto von sich über die Plattform Instagram. Sie schrieb dazu: "Nice to be home soon", schön, bald wieder zu Hause zu sein. Es klang nach rosaroter Welt. Wobei nicht ganz klar war, welches Zuhause sie tatsächlich gemeint hat.
Vor der dutschen Meisterschaft in Berlin we chseln die Hohenbrunner Spitzenschwimmerinnen Antonia und Teresa Baerens um Konkur&renzkl SG S tadtwerke München. Für die Gruppe um Alexandra Wenk und Forian Vogel ist das gut - b eim TS sid sie wenig bgeistert. Wen man dem sozialen Ne%tzwerk Faceok und den dort veröffetlichtn Beiträgen ein we_nig f@ @ @ @ lgt, gla u@ @bt man, in einer rosaroten Wel- zu leben. Nur schö@ @ @ne Dinge werden dort gepostet, Smileys , Partys, 1 Sonne und Meer. Bei Alexand@ @ra Wenk und Florian Vogel, den Vorzeiges chwimmern der SG S tadtwerke München, verhält sich das ähnlich, doch sie b efinden sich gerad e in de r @ @ @ @Tat auf Wolke siebcn. Di-e Sommer-Vorbereitung läuft iemli ch gut für sie - und das vor der erst@ @en großen S&tandortbestimmug, der deutschen Langbahn-@Meisterschaft in Brlin, die an diesem D@ @onnerstag beginnt. Vogel, der vergang--ene--s Jahr groß i n Form gek@ @ @ommen war ud an er Kurzbah--n-WM in D oha [2] teilnehmen durfte, hat kürzlich bei dcr $bayerischen Meisterscaft die W-Norm #über 40 Meter Freistil gekackt. Sprtler des Jahres in seiner @Heimatstdt Bayreuth is der Wahmünchner auch noch g-eworden, Interview jag t Interv@ @ @i ew, der 20-Jährige ist eines der größtn Talente des deutschen Schwimmsports. In den ver g angenen & Wochen at er zusammen mit Paul Biedermann auf Tenriffa& trainert, "sie ha bcn es sich ga nz sch@ön gegeben", sagt Münchens Stü tzpunkttrainer Olaf Bünde. In Berlin wir V@ ogel über 200, [3] 400 und 800 Meter Freistil starten. Detailans iht öfnen "Im nne des Sp$orts": Der Wechs el von Antonia (li.) und Teresa Baerens. (F oto: oh) Auch Alexandra We#nk sei gut in Form, "sie ha@t viele positive Ansätze, man merkt%, dass sie nach ihrem Abitu@ @r befreit ist ", sagt Bünde. Wenk hat fr fünf Strecke$n bei der DM gemeldet, allerd$ings ist och nicht sichcr, ob sie alle schwimmt. Aber auch die 20-Jährige fühlt sich gut vorbereitet für den Wcttkampf, %bei@ dem sie wie Vogel [4] gute Meda illenchancen hat - und die Norm für die W M i--n Kasan k%acken will. Jedenfalls zeugen ihe Faceboo-k-Bld er davon, Fot0s von Tneriffa, Sonne, S chwimmbad, gute Laune, wo sie sich, --wie sie sc@hrieb, "den letzte n Fein@ @ @ @schliff" holen ollte. Mit fast 30 Schwimmern reiste die SG-Delegation am Mittwoch nach Berlin, ier Trainer sind dabe i, ein Physiotherapeut. Und zwei Neulinge, um di e cs in den vergangenen Wochen enige Irritati-onen gegeben hat: Teresa und Ant0nia Baerens . Die beiden Schwestern starteten ng e Jahre für ihren Heima tklub Hohenbrunn-Ri emerlng, sie zählten zu dessen besten 5 Schwim mcrinnen, mit der Freisti@ @ @ @l-Staffel des @TSV wuden se 2013 deusche Meister. Zw@ @i_schen Hohenbrunn und der $SG adtwerke herrschte lange Jahre ein großer Konkurenzkampf um die besten Talen%te, Hohenbr unn ist schließlich der zwei#ts tärkst@ @ @e Klub% der Re-gion im Leistungsschwim@ @men@. Doc h mit de r SG, die von de@ @ @n Münchner Stadtwcrken mit eine$m kleinen scchsstelligen Betrag_ unterstützt wird, kann er schon finanziell qesehen nicht mithalten. Das früher rech t kühle Verhä@ltni s ha #sich mittlerweile (6) entspannt, auch wc il Olaf Bünde bei der SG gute Arbeit mach@t und auch TSV-Talete in s Kadertraining ei@nbindet. Doch der Wechsel der Baerens-Schwestern schlug nun Wcllen - auh wenn beide Seiten das Thema nicht ins Schaufenster hängen wolen. "E s war ihre Entscheidung@, sie kam relativ plötzl ich", sagt H ohenb%runn-Rie mer1ings Leistungssportwartin Claudia Breunig: "Wir haen u ns im G uten getrennt, aber d@ @ @ @as ist schon --eine traurige Sache ." e gei ste@ @ @ @rt is t man je@ @denfals nicht beim TSV -7- über diesen Verlust zweier Spitzenschwimmerinnen an den Wettbewerber. Antonia Baerens wohnt _noch bei ihren Eltern und einen Kilometer ent fernt vom Riemerlinger- Bad, sie geht im ünchner S üen zur _Schule. Ihre ältrc Schwester Tee@ @ @sa l@ @ebt und studiert zurzeit i den USA, Anfang März hat sie an &den nationalen College-Meisterschaften der Schwimmer teilgen0mmen - m_it Sup erstars wie Missy Franklin. Die G--ründe ihres Wechels zur SG kenne sie nicht, sagt Breuni, eigentlich können nur die besser en Trainingsbedingngen im 50-M@ @ @eter-Beck$en d@ @ @es Olympiabades ausschlag gebend sein nd --die stärkere Trainingsgruppe der SG. [8] Das Bad in Riemer1ing ist marode&, auch wenn der Übun gsctrieb für dic nächsten Jahre gesichert ist, außerdem hat@ @ @ @ s nu ein 25-Meter-Becken. Antonia Baerens war schon enmal zur SG gewechselt, doch sie kam zurück - ud ging nun wieder. "Ich wünsche d en beiden alles Gute", sagt Hohenbrunns Trainer Ja Wolfgarte recht einsilbig. Immerhin fäh er noch mit anderen chancenreichen Kandidaten zur M, wie den Sebrecht-Schwestern, Ra m-ona Sulzmann un Hel& en Scholtissek. M--ünchens Stützpunkttr@ @ainer möchte nicht viel Wind um diese Geschichte ma@chen, verständlicherweise. "Das ist im- Sinn@ @ @$e des [9] Sports und e%in#e ganz n$ormale Geschichte. Sie haben da- jetzt im Frühjahr entschieden, ich hab m ich nicht gemischt. Es ginq ihne n auch um die besseren Train$ngsmöglichkeiten", sagt Olaf Bünde, der nun noch m ehr Argumente hat, beim Verband für einen künftiqn D#SV-Stützpunkt zu werben. Teres Baerens ist vergangene Woche übrigens aus den USA zurückgekehrt, am Flughafen in San F rancisco postete sie ein F0o von sich be%r die Plattform Instagram. Sie s%chrieb dazu: "Nice to be home soon", schön, bald wieer z Hause [10] zu sein. Es klang nac rosaroter Welt. Wobei nicht ganz klar war, welches Zuhause sie tatschlich gemein hat. -11-
Noch im März hatte Nathalie Loiseau eine Fernsehdebatte mit der Rechtsextremen Marine Le Pen genutzt, um sich als Kämpferin gegen den Nationalismus in Szene zu setzen. In einer Live-Übertragung sagte die damalige Europaministerin Loiseau: "Ich gratuliere Ihnen, Marine Le Pen, weil Sie es geschafft haben, meine Meinung zu ändern. Ich werde für die Europawahl kandidieren." Es galt zwar schon länger als ausgemacht, dass Loiseau für die Macron-Partei La République en Marche (LRM) in den Europawahlkampf ziehen würde, doch von diesem Märzabend an war es offiziell: Loiseau führt die LRM-Liste an und ihre zentrale Strategie besteht darin, sich als Gegnerin der rechtsextremen Le Pen zu präsentieren. Seit Dienstag wird Loiseaus Wahlkampf nun von einem Skandal überschattet, der ihren Status als Bollwerk gegen den Rechtspopulismus infrage stellt. Die investigative Nachrichtenseite Médiapart enthüllte am Montagabend, dass Loiseau 1984 als Studentin an der Pariser Hochschule für Politikwissenschaft, Sciences-Po, auf einer Liste für die Studentenvertretung kandidierte, auf der auch Rechtsextreme vertreten waren. Loiseau war damals 20 Jahre alt, die Hochschule besuchte sie seit 1980. Auf Nachfragen von Médiapart reagierte das Team von Loiseau zunächst mit einem Dementi: "Sie war nie auf dieser Liste." Das von den Journalisten vorgelegte Dokumente aus dem Archiv der Hochschule, das Loiseau unter ihrem Mädchennamen Ducoulombier auf der Liste der rechten Sammelbewegung UED aufführt, sei "eine Fälschung". Nachdem die Echtheit des archivierten Wahlzettels belegt war, sagte Loiseau, sie habe, "um ganz ehrlich zu sein, diese Episode komplett vergessen". Sie habe sich schon damals "nicht besonders für diese Liste interessiert", sondern habe nur einem Freund einen Gefallen tun wollen. Am Dienstagmorgen gab Loiseau dem Sender Franceinfo ein Interview zu den Vorwürfen. Es sei "eine echte Dummheit" auf einer Liste gewesen zu sein, "auf der auch Leute der extremen Rechten" gestanden hätten, so Loiseau. Sie sprach von einer "Jugendfehler", den sie bereue. Sie stehe jedoch dazu, Teil der gaullistischen Rechten gewesen zu sein. In den Sozialen Netzwerken veröffentlichte Loiseau am Dienstag ein Video, in dem sie sagt, es sei "empörend", dass manche sie nun in die Nähe von Rechtsextremen rückten. "Das ist das Gegenteil meines Lebens und meines Engagements seit 35 Jahren." In einem längeren Statement, das zunächst nur an Loiseaus Parteifreunde geschickt wurde, dann aber von diesen weiterverbreitet wurde, geht die Politikerin zum Angriff auf die Journalisten von Médiapart über. Sie wirft dem Herausgeber der linken Nachrichtenseite, Edwy Plenel, vor, als junger Mann "Maoist, Unterstützer des palästinensischen Terrorismus und der Roten Khmer" gewesen zu sein. "20 Jahre alt zu sein und nicht linksextrem zu sein, das ist für Edwy Plenel unerträglich", schreibt Loiseau. Heute sei es "ihre Entscheidung, gegen die Rechtsextremen zu kämpfen, die unser Land bedrohen. Anscheinend stört dieser Kampf. Umso besser". Weiter führt sie aus, dass Sciences-Po zu ihrer Studienzeit in den 1980er-Jahren "der ruhigste, bürgerlichste, langweiligste Ort Frankreichs" gewesen sei, an dem der Extremismus keinen Platz gehabt habe. In diesem Punkt allerdings widerspricht ihr nun Frankreichs bekanntester Extremismusexperte: Jean-Yves Camus, Direktor der Beobachtungsstelle für politische Radikalität, studierte in den frühen 1980er-Jahren an derselben Hochschule wie Loiseau. In einem Interview mit dem Nouvel Observateur sagte er am Dienstag über die UED, für die Loiseau seinerzeit kandidierte: "Das war eine radikale Studentengewerkschaft, die auch an Gewaltakten beteiligt war." Dies gelte jedoch, so Camus, ebenso für die radikale Linke, die zur selben Zeit an der Hochschule aktiv war. Auf die Frage, ob es möglich sei, dass Loiseau nicht überblickt habe, auf was für eine Liste sie sich habe setzen lassen, antwortete Camus: "Das war keine gemäßigte Gewerkschaft, und nach drei Jahren an der Sciènes-Po konnte man das nicht übersehen." So habe es 1982 eine "riesige Prügelei" gegeben zwischen Aktivisten der extremen Linken und der extremen Rechten, an der auch Mitglieder der UED beteiligt waren, für deren Liste Loiseau später antrat.
Noch im@ @ @ März hatte @ @ @ @Nahalic Loiseau eine Fernsehdebatte mit der Rcchtsextremen Marine e Pen genuzt, um sich al s Kämpferi-n geg den Nationalismus i Sz ene zu setzen. In einer Livc-Übertra gung sagte die damalige Eur@ @ @ @opaminist%erin Loiseau: "Ich gratuliere Ihn@ @ @en, Marine Le Pen, weil @Sie es ge schafft habe n, mene Meinung zu ändern. Ih werde für die Europawah@l kandidieren." Es galt zwar schon länger$ als# ausgemacht, (1) dass Loiseau fü r die Macron-Partei La République en Marche (LRM) in den Europawahlkampf zi@ @ @ @hen würde, doch von diesem Mä rzabend an war es o@ @f fizie l1: Loiseau führt die %LM-Liste an und ih@ @re zentrale S@ @trategie besteht darin, sich al@s Gegnerin dcr rechtsextremen Le Pn zu präsenti eren. Seit Dienstag wird _Liseaus Wahlkamp f nun von einem Skandal überschattet, dr ihren Satus als Bollwerk egen den Rechtspopulismus infrage stellt. Die investiga@ 2 @tive Nachricht--enseite Médiapart enthüllte am Montagabend, dass Loiseau 1984 als Stuentin an der P%riser H--ochschule für Politikwissenschaft, Sci enccs-Po, auf iner Liste für di Studentcnvert_re--tung kandidiert, a@ @uf $der auch Rechte@ @xtreme vertreten waren. Loiseau war damals 20 Ja hre alt, die Hochschule besuchte sie seit 1980. Auf ch fragen v on Média part reagierte d as Team vo n Loiseau zunächs-t mit ei nem Demcnti: "$Sie war nie auf dieser Liste." Das von den Jrnalisten vorgelegte Dokumente aus dem Archiv der Hochschule, das Loiseau [3] u nter ihrem Mädchennamen Ducoulombier auf der Liste der rechten Sammelbewegung UED aufführt, sei "eine Fälsc hung". Nach dem die Echtheit des archivierten Wahlzettels belegt war, sagte Loiseau, sie habe, "um ganz ehrlich zu se in, diese Episode kom1ett vergessen". Si habe sich schon d am%ls "nicht bes@onders für diese List%e intcressiert", sondern habe nur einem Freund e inen Ge fallen t#un wollen. Am Dienstagmorgen gab Loiseau dem Sender F%ranceinfo ein (4) Interview zu den Vorwürfen@ @ @ @. Es s ei "@ @eine echte Dummheit_" auf @einer L--iste gewesen zu sein, "af der auch Leute der extremen Rechten" ge standen hätten@ @, so Lois eau. Sie sprach von @eine$r@ @ "Jugendfehler", den sie bereu@e. Sie stehe jedoch dazu, Teil der gaullisischen Rechte&n gewesen zu sein. In den Sozia len Netzw--erken veröffentli%cte Loiseau am ienstaq ein Video, in dem sie sagt, es sei "emörend", dass mache sie un in die Nähc von Rechtsextremen r@ @ @ @ücken. "Das ist das Gegenteil meines ebens und meines Eng ageme@ -5- @ @nts seit 35 Jahren." In einem läng-er_en Statement, das zunächst nur an Loiseaus Parteifreunde gesc hick t wurde, dann aber von die$s en weiterverbreitet wurde, geht die @ @ @Politiker&in zum Angriff auf die Journalisten von Médiapart _über. Sie w irft dem He#r--ausgeb er der lin#ken Nachrichtensete, Edwy Plenel, vor, al jung er Mann @ @"Maoist, Unterstützer des @ @ @pastinens$ischen Ter-orismus und der Roten Khmer" gewesen zu sein. "20 Jahre at z u sein und nit linksextrem zu sen, das [6] ist für Edwy Plene#l unerträgich", scheibt L0iseau. Heu&te sei es "ihre Entscheidung, gegen die Rechtsextre@ @ @ @men zu kämp fen, die unser Land bedrohen. Ansc heinend stört dieser Kampf. Umso besser". Weiter führt sie aus, dass Siences-Po zu ihrr Studienzeit in den 1980er-Jahren "der ruhigste, bürgerlich%ste, langw@ @eiligste Ort Frankreichs" gewescn sei, an dem der xtremisms keinen Platz gehabt hbe. In diesem P%unkt alerdings widerspricht ihr nun Frankreichs bekanntester (7) Extremismusexperte: Jean-Yves Camus, Direktor er Beobachtungsst$ele für polit@ @ @ische Radikalität, studierte in den frühe 1980er-Jahrcn an dersel ben Hochchule wie Loiseau. In einem Interview mit dem Nouvel Observ ateur sagte er -am Diensta über die UED, für die Loiseau seinerzi t kandidierte: "Das war eine radikale Studente ewrkschaft, die auch an Gewaltakten beteiigt war." Die s gelte jedoch, so Camus, ebenso für ie radikale_ Linke, die zur selbe#n &Zeit an @ @der Hochschule aktiv war. Au (8) die Frage, ob es möglich sei, da ss Loiseau nicht überblickt habe, auf was für eie Listc sie sich habe setzen lassen, antw#or&tete Caus: "D@ @as war keine g$emäßigte Ge werkschaft, nd nach d@rei Ja hren an der Sciènes-Po konnte ma- da s nic%ht über@ @ @sehen." So habe es 1982@ @ @ @ eine "riesige Pügelei" geeben zwischen Aktiv&isten der extremen Linken und der extremen Rechten, an d@ @ @ @er auch Mitg@ @lieder der UED @ @ @bet_eilgt waren, für deren& Liste Loiseau 9 später antrat. [10]
Siege für Arsenal, Real und Atlético Der FC Arsenal mit zwei deutschen Weltmeistern in der Startelf hat am zweiten Spieltag der Champions League mit einer Gala den ersten Sieg eingefahren, Titelverteidiger Real Madrid hatte dagegen überraschend viel Mühe. Die Londoner, bei denen Mesut Özil und Per Mertesacker in der Startelf standen, siegten in der Dortmunder Gruppe D 4:1 (3:0) gegen Galatasaray Istanbul. Real quälte sich bei Ludogorets Rasgrad zu einem 2:1 (1:1). Zenit St. Petersburg und der AS Monaco verpassten in der Leverkusener Gruppe C beim 0:0 ihren zweiten Sieg, der spanische Meister Atlético Madrid bezwang den italienischen Titelträger Juventus Turin 1:0 (0:0). Zudem siegte der FC Basel 1:0 (0:0) gegen den FC Liverpool, Malmö FF 2:0 (1:0) gegen Olympiakos Piräus. In London sorgte Zugang Danny Welbeck (22. und 30.) am 18. Jahrestag des Dienstantritts von Teammanager Arsène Wenger mit einem Doppelpack schnell für klare Verhältnisse, zum dritten Treffer von Alexis Sánchez lieferte Özil die Vorarbeit (41.). Erneut Welbeck erhöhte (52.) auf 4:0 ehe Burak Yilmaz per Foulelfmeter verkürzte (64.), Arsenal-Keeper Wojciech Szczesny sah für die Notbremse die Rote Karte. Zwei Strafstöße für Cristiano Ronaldo Madrid tat sich im Ausweichspielort Sofia schwer. Cristiano Ronaldo (25.) glich zwar per Strafstoß die überraschende Führung durch Marcelinho (6.) aus, erst der eingewechselte Karim Benzema sorgte für den Sieg (77.). Toni Kroos wurde ebenso wie der französische Stürmer und WM-Torschützenkönig James Rodriguez zunächst geschont und kam erst vier Minuten vor dem Siegtreffer ins Spiel. Der verletzte Sami Khedira stand nicht im Kader. Weltfußballer Ronaldo verschoss zudem einen weiteren Strafstoß (11.) und verpasste es, mit seinem 71. Treffer in der Champions League den Torrekord des ehemaligen Schalkers Raúl einzustellen. Für Atlético sorgte Arda Turan (75.) für das erste Saisongegentor von Juventus und den Sieg. In Basel traf der ehemalige Bundesliga-Spieler Marco Streller vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw. Malmö FF durfte sich beim Ex-Bremer Markus Rosenberg bedanken, der beide Tore erzielte. Alle Ergebnisse im Überblick: FC Arsenal - Galatasaray Istanbul 4:1 (3:0) Schiedsrichter: Rocchi (Italien) Tore: 1:0 Welbeck (22.), 2:0 Welbeck (30.), 3:0 Alexis Sánchez (41.), 4:0 Welbeck (52.), 4:1 Burak Yilmaz (63./Foulelfmeter) Gelbe Karten: Flamini / Dzemaili, Felipe Melo Rote Karten: Szczesny (60./Notbremse) / - Malmö FF - Olympiakos Piräus 2:0 (1:0) Schiedsrichter: Karassew (Russland) Tore: 1:0 Rosenberg (42.), 2:0 Rosenberg (82.) Gelbe Karten: Adu / Afellay, Maniatis, Milivojevic Atlético Madrid - Juventus Turin 1:0 (0:0) Schiedsrichter: Brych (München) - Zuschauer: Tor: 1:0 Arda Turan (75.) Gelbe Karten: Ansaldi, Raúl Garcia / Bonucci, Chiellini, Giovinco, Lichtsteiner, Morata, Pogba FC Basel - FC Liverpool 1:0 (0:0) Schiedsrichter: Eriksson (Schweden) Tor: 1:0 Streller (52.) Gelbe Karten: Suchy / Balotelli, Gerrard, Sterling Ludogorets Razgrad - Real Madrid 1:2 (1:1) Schiedsrichter: Thomson (Schottland) - Zuschauer: Tore: 1:0 Marcelinho (6.), 1:1 Cristiano Ronaldo (25./Foulelfmeter), 1:2 Benzema (77.) Besonderes Vorkommnis: Stoyanow (Ludogorets Razgrad) hält Foulelfmeter von Cristiano Ronaldo (11.) Gelbe Karten: Anicet, Dani Abalo, Dyakow, Fabio Espinho, Minew / Sergio Ramos Zenit St. Petersburg - AS Monaco 0:0 Schiedsrichter: Clattenburg (England) - Zuschauer: 13 817 Gelbe Karten: - / Dirar, Fabinho, Toulalan
Sie ge _für Ar senal, Real und Atlético Der FC Arsenal mit zei d eutschen_ We1tmeistern in der Start#elf hat am z@ @wei_ten Spielt@ @ @ @ag der Champions League mit einer Gala de n ersten Sieg eing efaren, Titelvert#eidiger$ Real Madrid hatte dagegen überraschen viel Mühe. Die Lod0ner, bei denen Mesu@ @t Özil u$nd Per #Mert_esack er in der Sart elf standen, siegten i&n der Dortmunder Gruppe D 4:1 (3:0) gegen latasaay Istanbul. Real quälte sich 1 bei Ludogorets R asgrad zu einem 2:1 (1:1). Zenit St. Petersburg und der AS %Monaco verpassten in der Leverkusener Grup@ @ @pe C beim 0:0 ihren zweiten ieg, der spanische Meister Atlético Madrid bezwa@ @ @ng den italienischen Tite lträger Juventus Tu rin 1: (0:0). Zud em siegte der FC Basel 1:0 (0:0) gegen den FC Liverpool, Malmö FF 2:0 (1:0) gegen% Olympiakos Pi@ @ @ @räus. In @%L ond@ @ @ @on so$r gte Zugang Danny Welbeck (22. und 30 .) am 18. Jahrestag des Dienstantri tts von Teammanager Arsène We@ @nger mit einem Doppe&lack -2- schnell für klare Verhältnisse, zum dritten Treffer von Alexis Sánchez lieferte Öz il de Vorareit@ @ @ @ (41.). Erncut Welbeck erhöhte (52.) auf 4:0 ehe Bu rak Yi1maz per Foulelfmetr verkürt (64.), Arsenal-Keeper Woj$ciech Szcesn y sah fü r d ie Notbremse die Rote Karte. Zwei @ @ @Strafstöße fü r Cristiano Ro naldo Madrid tat sich im Ausweichspielort Sfia sch wer. Cristiano Ronldo (25.) qlich z@ @ @war per Strafstoß die übe@ @ @ @rraschede Führung durc h Marcelinho (6.) aus, erst #der einqewech_selte Karim B@ @ @ @en%zema sorgte für [3] de Sieg (77.). Toni Kro- os wude ebenso wie der französische Stürmer und WM-Torschützenkönig James Rodriguez zunächst geschont und kam erst vier Minuten vor dem Siegtreffer ins Spie&l. Der ve rletzte Sami Khcdira stand nicht im Kader. @ @ Weltfußballer Ronaldo@ verschoss zudem einen weiteren Strafstoß (11.) und vrpasste es, mit seine@ @m 71@ @ @ @. T-reffer in der Champions Le-gue den Torrekord des ehemali gen Schal kers Raúl einzuste@llen. Für Atlético sorgte Arda -4- Turan (75.) für das erste Saisongegentor von Juventus und den Si eg. In Basel traf der ehemalige 8undeslga-Spieler Maro Streller vor den Augen von Bunde@ @strainer Joachim Löw. Malmö FF durfte sich beim Ex-Bremer Markus Rosenberg beaken, der beid&e Tore erzielte . A&lle Ergebniss im Überblick: FC rsena l - Galata saray Istanbul 4: 1 (3:0) S_chiedsrich@ @ @ @ter: Rocch i (Italien) Tore: 1:0 Welbeck (22. ), 2:0 Welbeck (30$.), 3:0 Alexis Sánchez (1.), 4: 0 We1bek (52.)@ @ 5 @, 4:@ @1 Burak Yilmaz (%63./Foulelfme@ @ter) Gelbe@ @ @ @ Karten: Flamini / Dzemaili, %Felipe@ @ @ Melo Rotc Karten: Szczesny (60./Notbremse) -/ - Malmö FF - Olympiakos Piräus 2:0 (1:0) Schiedsri--ch@ter: Karassew (Russland) Tore: 1:0 Rosenberg (42.), 2:0 Rosenberg (82.) Gelbe Karten: Adu / Afel1ay, Maniatis, Milivojevic Atlético Madrid - uventus Turin 1:0 (0:0) Siedsrichter: Brych (München) - Zuschauer: Tor: 1:0 rda Tu ran (75.) Ge1be Kartn: Ansaldi, Raúl Garia / Bonucci, Chiellini, Giovinco, Lichts@ @teiner, -6- Moraa, Pogba FC Basel - FC --Liverpool 1:0 (0:0 ) Sch@ @ @ @iedsrihter: Eriksson (Scheden) To r: 1:0 Streller (52.) @Gelbe Karten: Suchy / Balotelli, Gerrard, @ @Stcrlig Ludogorcts Razgrad %- Real Madrid 1:2 (1:1) Schiedsric hter: Thomso$n (Scottland) - Zuschauer: Tore: 1:0 Mrcclinho (6.), 1:1 Cr-istiano Ronaldo (25./Fo$ulelfmeter), 1:2 Benzema (77.) Besoderes Vorkommnis: Stoyanow (Ludogorets Razgrad)-- hält F0ulelfmeter von Cristiano Ronaldo ( 11.) Gel$be Karten: A nicet, Dani Ablo, Dyakow, Fabio @Espinho, Minew / Sergio Ra mo%s Zenit St. Petersburg -$ AS Monaco 0:0 Schiedsrichter: Clattenbur (Englan d) - Zuschauer : 13 817 Gelbe Karten: - / Dirar, Fabinho, [7] Toulalan -8-
"Meine Situation ist weder gewöhnlich noch banal": Ausgerechnet Ségolène Royal macht für François Hollande Wahlkampf - die beiden waren einst ein Paar und haben vier gemeinsame Kinder. Der Grund für Royales Unterstützung ist allerdings nicht völlig selbstlos. Sie hat die delikateste Rolle in diesem Wahlkampf. Vielleicht auch die undankbarste. Vor fünf Jahren hätte Ségolène Royal beinahe den Élysée-Palast erobert. Nun muss sie einem Parteifreund helfen, den Traum zu verwirklichen, der eigentlich der ihre war. Dieser Mann ist nicht irgendein "Kamerad" - wie sich die französischen Sozialisten untereinander nennen -, sondern François Hollande, mit dem Royal drei Jahrzehnte zusammenlebte und vier Kinder hat. Detailansicht öffnen "Die Bilanz dieses Paares war mit vier Kindern und zwei Präsidentschaftskandidaten nicht so schlecht": Ségolène Royal und François Hollande. (Foto: REUTERS) "Meine Situation ist weder gewöhnlich noch banal", sagt die 58 Jahre alte Politikerin. "Ich würde lieber für mich selbst Wahlkampf machen." Stattdessen kämpft Madame Royal seit Monaten für Hollande, obwohl dieser ihr im Wahlkampf vor fünf Jahren nur eher halbherzig geholfen hatte. Hollande war damals Parteichef und offiziell noch mit Royal zusammen, obwohl er bereits eine Liaison mit der Journalistin Valérie Trierweiler hatte. Viele sagen, wenn die Partei Royal 2007 besser unterstützt hätte, wäre sie Präsidentin geworden. So aber unterlag sie gegen Nicolas Sarkozy. Die charismatische Royal, die in ihren besten Momenten wie eine raffaelische Madonna aussieht, hatte damals eine Präsidentschaftskampagne geführt, die die französische Linke euphorisierte. Ihr gelang es, auch die Menschen in den verarmten und desillusionierten Banlieues anzusprechen. Viele Parteifreunde hielten sie jedoch für egozentrisch, unkontrollierbar und intellektuell leichtgewichtig. So begann nach der Niederlage gegen Sarkozy ihr grausamer Abstieg. 2008 bewarb sich Royal um den Vorsitz der Sozialisten und verlor unter dubiosen Umständen knapp gegen Martine Aubry. Manche sagen, man habe Royal den Sieg gestohlen. Die mehrfache Ex-Ministerin und heutige Präsidentin der Region Poitou-Charentes ließ sich nicht entmutigen und trat 2011 bei der Vorwahl der Sozialisten um die Präsidentschaftskandidatur an. Im Oktober erlebte sie dann ihre düsterste politische Stunde. Sie erhielt bei der Vorwahl nur sieben Prozent. Sieger wurde Hollande. Sie ging für ihn von Haustür zu Haustür An jenem Oktoberabend weinte Royal vor den Kameras. Doch statt sich schmollend zurückzuziehen, stürzte sie sich für Hollande in den Wahlkampf. Sie ging für ihn von Haustür zu Haustür, warb auf Großveranstaltungen, im Radio und im Fernsehen. Gedankt wurde es ihr bisher kaum. In einem Wahlvideo Hollandes, das die großen Momente der Geschichte der Sozialisten zeigt, wurde sie mit keinem Wort erwähnt. Das hat sie verletzt: "Mir wird nichts erspart." Dabei ist für Hollande die Hilfe seiner Ex-Gefährtin wertvoll. Sie bringt mit ihrer strahlenden Art Begeisterung in diese eher nüchterne Kampagne. Und sie schaffte Wählerstimmen aus den Banlieues herbei, die sonst womöglich auch noch an die rechtsextreme Marine Le Pen gegangen wären. Anfang April traten Royal und Hollande gemeinsam im bretonischen Rennes auf, während unter den Zuschauern Hollandes heutige Lebensgefährtin Trierweiler saß. Madame Royal rief tapfer in die Menge: "Ich überreiche die Fackel an denjenigen, der den Sieg davontragen kann." Alle sollten sich hinter "François" scharen. "Ségolène Loyale" wird sie bereits genannt. Natürlich ist ihr Einsatz nicht ganz selbstlos. "Désirs d'avenir", Zukunftswünsche, hat sie ihr politisches Netzwerk genannt. Ein hohes Amt im Staat möchte sie bekommen. Wenn sie 2007 Präsidentin geworden wäre, hätte auch Hollande einen Platz in ihrer Regierung gehabt, sagt Royal. Sie selbst möchte jedoch nicht unter Hollande Ministerin werden. Vielmehr hofft sie, nach der Wahl der Nationalversammlung im Juni Parlamentspräsidentin zu werden. Sie könne ihr Leben mit Hollande nicht verleugnen, hat Royal gesagt. "Die Bilanz dieses Paares war mit vier Kindern und zwei Präsidentschaftskandidaturen nicht so schlecht." Nun, da die beiden getrennt leben, aber gemeinsam kämpfen, könnte die Bilanz noch besser werden.
"Meie Situation ist weder gewöhnlich noc @ @ @h banal": Ausgerechnet Ségolène Royal mach@t fü r François Hollande Wahlkampf - die beiden w&aren einst ein Paar und habe n vier gemeinsa_me Kinder. Der Grund für Royales Unterstüt zu&ng ist allerdings n icht völlig scl bst$los. Sie hat die_ dc likateste Rolle in diese&m Wahlkampf. @Velleicht auch die undankbarste. Vor fünf ahr@en hätte Sé glène Royal beinah_e den Élysée-P aast erobert. Nun muss sie einem Parteifreund helfen, den Traum zu verw i rklichen, der eigent li--ch de ihr e wa. Die--ser Mann ist nicht -irgendein " K&amerad" - wie sich die frzösiscen Sozialis te n untereinan$der nennen -, sondern François@ @ @ @ Hollande, mit dem Royal drei (1) Jahrzehte zusammenlebte @ @und vier Kinde r hat. Detailan%@ @siht öffnen "Di Bilanz dieses Paar es war mit vier Kinern u-nd zwei Präsidentschaftskndidaten nicht so sc hlecht": Ségolène Ro@ @ @yal und François Hollande. (Foto: REUTERS) "Meine Situatio ist weder gewöhich noch banal", sagt %die 58 Jahr alt e Politikerin . "Ich wür@ @ @de lieb er fr mich sel@ @ @bst &Wahlkampf machen." Stattdessen-- kämpft Madame Royal seit Monaten für Hol1ande, obwoh l dieser ihr im Wahlkampf or fünf Jahren nur eher halbherzig geholfen atte. Hollande war@ @ d amals Parteichef und ofziell noch mit Royal zsammen, obw ohl er bereis eine Liaison mit der Journalistin Valérie Trierweiler hatte. Viele sag en, wenn die (2) Parte&i Royal 2007 bess-er unterstützt hätte, wäre s ie @Präsidentin geworden. So aber untcrlag sie gegen Nicolas Sa$rkoz. Die carismatische Roya1, d ie in ih ren besten- Momenten wie e ine raffae%lische Madonna aussieht, hatte damals cine Präsidentchaftskampagne geführt, die die französische Linke eupo&risierte. Ihr gelan@ @ @ @g es, auch die Menschen in den verarmten und desillu%sionierten Banlieues anzu@sprechen. Viele Partei freunde hielten sie edoc h für egozntrisc, u nntrollier bar und intellektuell leichtgewichtig. So begann nach der Niederlage gegen Sarkozy ihr grauamer Abstieg. 2008 bewrb sich Royal um den V@ @orsitz der Sozialisten un verlor unter dubiosen Umständen knapp gegen Martine Aubry. M@anche sagen, man habe Royal dn Sieg gestohlen. Die mehrfac@he E-Miniserin-- nd heuige Präsidentin der Region Poitou-Char entes l@ @ 3 @ @icß sich nicht entmutige ud trat 2011 bei der V0rwahl der Sozialiste$n -um die Präsidents chaftskandi dat r an. Im O_ktober erlebte sie dann ihr@ @ @ @e düsterste politishe Stunde. Sie erhiclt bei der Vorwah nur siebe&n Prozent. Sieger@ wurde H&ollande. Sie gig fr hn vo@n Haustür zu Haustür An jenem Ok--toberabend weinte Royal or de-n Kae ras%. Dch statt sich schmollend zurückzuziehen, stürzte sie sich für @ @Hollande in den Wahlkampf. Sie ging für ihn vo Haustür zu Haustür, warb auf Großverans taltngen, im Radio und i m Fernsehen. Gedakt wurde es ihr bisher kau m. In einem Wahlv_ideo Hollandes, das die großen Momne der Geschichte der Sozialisten zeigt, wurde sic mit kei nem Wort erwähnt. Das hat sie verletzt: "Mir w_ir_d nichts ersart." Dabei ist [4] für Hollande di Hilfe seiner Ex-Gefäh@ @ @rtin wertvoll. Sie bringt mit hrer strahenden A rt Begeisterung in diese eher nüchterne Kampagn&e.- Und sie schafte Wählerstimmen aus den Banlieue%s herbe, die sonst woöglich auch noc@ @h an die rechts extreme Marine Le Pen gegangen wären. A n--@fang -Apil traten Royal u_ nd Hollande gemeinsam im bretonischen Rennes auf_, während unter den Zuschauern H0llandes heutige Lebensgefäh@ @ @ @r tin Trierweiler saß. Madame# Royal rief taper in die Menge: "Ich @ @ @ @überreiche die Fackel an denjenigen, der den Sieg da vontragen kann." Alle soten sich hinter "François" scharen. "Ségolène Loyale" wird sie bereits genannt. Natürlich ist ih&r Einsatz n icht ganz se&lbs@tlos. "Désirs -5- d'ave nr", Zukunftswünsch_e, hat sie ihr politisches Netzwerk genannt. Ein hhes Amt im Staat möchte sie beko mmen. Wenn sie 2007 Präside@ @ @ntin g@ @ @eworden wäre, ätte auch Hollande einen Platz in i hrer R@ @ @ @egerung gehabt, sagt Royal . Sie selbst möchte jedoch nicht@ @ @ un@ @ter Hol1ande Ministerin werden. Vielmehr hofft sie, nach de r Wahl der Nationalversamml ung im$ Juni Parlamentspräsidentin zu werden. Sie könne ihr Le ben m it Hollande nicht v erleugnen, hat Royal gesag@t. "Die Blan@ @ @z dieses$ Paares wa$r mit vier Kindern und zwei Präsident sch aft skandidaturen nicht so schlecht." Nun, da die beiden getrent leben, abe@ @ @r gemein@ @ @ @sam (6) kämpfen, könnte die Bilanz noch besse r werden. 7
Die Deutsche steigt 19 Jahre nach Steffi Graf zur neuen Nummer eins im Tennis auf. Doch die beste Spielerin der Welt ist sie nicht - sie hat andere Vorzüge. Dirk Nowitzki ist ein großer Tennisfreund. Der Basketballer hat früher selber sehr ordentlich den Ball übers Netz geschlagen, so gut, dass er es als Jugendlicher immerhin zum unterfränkischen Meister gebracht hat. Der NBA-Champion der Dallas Mavericks liebt das Spiel noch immer so sehr, dass er eine Reihe ehemaliger prominenter Spieler für das übernächste Wochenende nach Dallas eingeladen hat, um dort für eine gute Sache zu spielen. Unter anderem ist der ehemalige amerikanische Weltranglistenerste Andy Roddick dabei. Benjamin Becker vertritt die deutschen Sportler. Als Überraschungsgast wäre da nun natürlich Angelique Kerber die perfekte Lösung, nachdem die 28-Jährige 19 Jahre nach Steffi Graf zur neuen Nummer eins im Welttennis aufgestiegen ist - als älteste Debütantin in der Tennishistorie überhaupt. Dabei ist Angelique Kerber gar nicht die beste Tennisspielerin des Planeten. Es gibt keinen Schlag, den sie besser spielen würde als andere Spielerinnen auf der Tour. Serena Williams schlägt zum Beispiel besser auf, die Vorhand von US-Open-Finalistin Karolina Pliskova ist wuchtiger und der Rückhand-Slice von Roberta Vinci viel gemeiner. Doch im Tennis kommt es nicht nur darauf an, wie gut man einzelne Schläge spielen, sondern wie gut man alle Komponenten miteinander vereinbaren kann. Kerber ist auch im Kopf stark Denkt man sich Tennis als Siebenkampf, dann ist Angelique Kerber die Beste. Sie ist fitter, beweglicher als alle anderen Profis, seit ihrem wundersamen Sieg bei den Australian Open hat sie auch gezeigt, dass sie auch in einem großen Finale im Kopf ganz bei sich ist, um mutig und entschlossen aufzutreten und den letzten Punkt zu machen. Und sie hat diesen extremen Willen und die Hingabe, an sich und ihrem Spiel zu arbeiten, um es auf eine höhere Ebene zu heben. Sie hat sich gewandelt von einer reinen Verteidigungskünstlerin mit einem tollen Winkelspiel zu einem Profi, der näher an die Grundlinie rückt, um die Bälle früher zu treffen und sie unerreichbar für die Gegnerinnen zu platzieren. Ohne direkte Gewinnschläge schafft es niemand im Frauentennis an die Spitze. Und sie hat sich zur beständigsten Spielerin entwickelt, sie hat in diesem Jahr als einzige drei der vier Grand-Slam-Finals erreicht. Erstrundenniederlagen wie die in Paris sind Ausnahmen geworden. Williams geht, Kerber bleibt Angelique Kerber ist zudem eine große Profiteurin davon, dass das Frauentennis im Umbruch steckt, es fehlen die Persönlichkeiten und Ausnahmespieler, die es im Männertennis mit Novak Djokovic, Roger Federer, Rafael Nadal und Andy Murray gibt. Herausragende Spielerinnen wie Justine Henin sind zurückgetreten, Grand-Slam-Turnier-Siegerinnen wie Ana Ivanovic im Formtief und die Beste von allen, Serena Williams, blickt schon mehr auf ihre Karriere zurück als noch voraus. Die Rekord-Grand-Slam-Turnier-Siegerin wird bald abtreten. Angelique Kerber bleibt. Ihre besten Jahre im Tennis werden erst noch kommen. Sie wird weitere Major-Titel holen, weil sie sich mit ihrem vielseitigen Stil abhebt von den meisten Spielerinnen, die nur Haurucktennis im Programm haben. Dirk Nowitzki wird Angelique Kerber bestimmt noch häufiger zu einer guten Sache einladen können.
Die Deu$ts-che steiqt 19 Jahe nach St@ @eff i G_raf zur neuen Nummer eins im @ @ @ @Tennis auf. Doch die beste Spielerin der Welt ist sie nicht - sie hat an dere Vorzüge. Dirk Nowitzk@i ist ein @großer Tennisfreund. Der Basketballer ha#t früher selber sehr ordentlic den B@ @ @ @all üb@ @ @--ers Netz geschlagen, so gut, dass cr es als Jugendiher imm erhin zu unterfränkischen eister gebracht hat. Der NBA-Champ ion der Dallas Mavericks liebt das Spiel noch imm er so seh@ @ @r, das er ein Reihe ehemaliger prominenter Spieler für das übernächste [1] Wochen ende nach Dallas eingelade--n hat, um dort für eine gute Sache zu sp i elen. Unter anderm ist der_ ehemalige amerikanische Weltranglisenerste An dy Roddick dabei. Benjamin Becker vcrtritt die deutschen Spo$r tle r. @ @Als Ü@berraschungsgast wäre d nun natürlich Angeliq#ue K erber %die pefekte Lösung, nachdem die 28-Jährige 19 Jahre n ach Ste@ffi Graf zur neen N$ummer ei&ns im Weltten@ @ @nis aufgestiegen ist - als äl teste Deb-ütantin in der Tennishistorie überhaupt. Dabei @ @ @ist Angelique Kerber gar nich t di e beste Tennisspielerin des Planeten. Es gibt (2) keinen Schl--ag, den sie besser spielen wür@de als andere Spie1erinnen% auf der Tour. Serena Wi-lliams schlägt zum Bcisp@ @ @iel besser auf, die Vorhand von @& US-Open -Finalistin Karolna Plis@kova ist wuchtiger und dr Rückhand-Slice von Rob erta Vinc i viel gemeincr. Doch im Tennis kommt es nicht nur darauf an, @ @ @ @wie qut man einzelne Schläge spielen, sonder wie_ gut man alle K0mponenten miteinander veeinba@ @ren kann. Kerber ist a uch im Kopf stark Denkt man sich Tennis als Siebenkmpf, dann ist Angelique Kerber die Beste. Sie ist fittcr, beweglicher als -3- alle anderen Profis, scit ihrem wundersamen Sieg bei% den Australian Open hat sie auch gezeigt, dass sie auch in einem roßen Finale im Kopf ganz bei sich ist, um mutig und entschlossen aufzutreten und den --letzten Punkt zu machen. Und sie ha diese n extremen Willen u nd die Hingabe, an sich und ih rem Spiel zu arbeiten, um es auf eine höhr Ebene u heben. Sie hat sich gewa@ @ @nde lt von einer@ @ @ @ einen Verteidig ungsküstlcr in mit einem tollcn Winkelspiel zu einem Profi, der näher [4] an die Grundlinie rückt, um d@ie Bälle@ @ @ früer zu tr effen und @si&e unerreichba für die Gegnerinnen zu platzieren. Ohne d iekte Gewinnschläg schafft e--s niemand im Frauentennis an die Spitz@ @e. Und si@ @ @ @e hat sich zur b@ @ @eständigsten S@ @ @ @piele rin entwickelt, sie ha@ @ @ @t in dieem Jahr als einzig e drei der vie Grand-Slam-Finals erreicht. Erstrundenniederlagen wie d$ie in Pars sind A@ @usnahmen geworden. Williams geht, Ke@ @ @rbe--r bleibt Ang@ @ @eliquc Kerber ist zudem eine große Profiteurin davo#n, dass das 5 Frauenennis im Umbruch steckt, es fehlen die P ersönlichkeiten und Ausnahmespieler, die es im Männertc@nni s m it Novak Djokovic, Roger Fede rer, Rafael Nadal und And y Murray ibt. Hr a@ @ @usragende Spie leri nnen wie Justine @ @ @ @H--enin snd zurückgetreten, Grand-Slam-Tu@ @ @ @rnie--r-Siegerinn en wie Ana Ivanovic im Formtief und die Beste von alle, Serena Williams, blickt schon mehr auf ihre Karriere zurück als noch voraus. Die Rekord-Grand-Slam-Turnier-Siegerin wird bald abtreten. Angelique Kerb-er blebt. Ihre besten Jahre im Tennis werden ers noc kommen. Se wird weitcre Major-Titel holen, we--il sie ich mit ihrem vie1seitigen Stil abhebt 6 von den meisten Si elerinnen, die nur Haurucktennis im Programm haben. Dirk Nowitzki wir d Angeliqu Kerber estimmt noch häuf iger zu e@iner -guten Sache einladen können. [7]
Die Polizei fahndet im Raum Düsseldorf mit Phantombild nach einem Vergewaltiger, der mindestens zwei Frauen überfallen haben soll. Die Opfer hatten Beschreibungen abgegeben, die verblüffende Ähnlichkeit aufwiesen. Die Polizei fahndet im Raum Düsseldorf mit großem Aufwand nach einem Vergewaltiger, der schon mindestens zwei Frauen überfallen haben soll. Opfer in Hilden und Langenfeld hatten Täterbeschreibungen abgegeben, die eine verblüffende Ähnlichkeit aufwiesen. Mit Phantombildern, Plakaten und Flugblättern versucht die Polizei in Mettmann, den Täter dingfest zu machen. Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft setzte 1500 Euro Belohnung für Hinweise aus, die zur Ergreifung des Mannes führen. Er ist Anfang 20, stämmig und blond.
Die Pol izei f@ @ahndet im Raum Düsseld-orf mit antombild nach einem Vergewaltig er, der mindestens zwei Fra@ @ @ @uen überfallen haben soll. Die Opfer@ @ hatten @ @ @Bcschreibungen abgeg@ @ @eben, die verblüffende Äh nlichkeit aufwiesen. Di Polizei fahnde& im Raum Düsseldorf mit gr0ßem Aufwad nach @eine&m Vergwaltiger, der schon mindcst ens zwei Frauen übe rfallen haben sol l. Opfer in Hilde und Langenfeld h atten Täterbeschreiunqen abgegben, die eine verblüffend c Ähnlichkeit aufwiesen. Mit antombildern, Plkaten und Flugblätter n vers ucht die Polizei in Mettmann, den Täter dingfest zu machen. Di@ @ @ @e Düsseldorfer Sta atsanwaltschaft setzte 1 5$00 Euro Bel%ohnung für Hinweise aus, die zur Ergreifung des Mannes führen. Er is&t Anfang 20, stämmi g und blond. [1]
Der Jüngste, der Schnellste und der Erfolgreichste - alle wollen kämpfen Fernando Alonso kann in Brasilien der jüngste F1-Champion aller Zeiten werden. Doch er gibt sich cool: "Ich bin nicht nervös". Kimi Raikkönen braucht viel Glück um ihn noch abzufangen. Michael Schumacher dagegen will eine verkorkste Saison sauber zu Ende bringen. Vor dem großen Triumph gibt sich Fernando Alonso gelassen. "Ich bin nicht nervös. Klar bin ich jetzt ziemlich nah an der WM dran. Aber ich geh dieses Rennen wie jedes andere an", sagte der Renault-Pilot aus Spanien. Detailansicht öffnen Fernando Alsonso kann schon in Brasilien Weltmeister werden. Den Spanier lässt das kalt. Ein WM-Sieg seines Kontrahenten Kimi Raikkönen jedoch wäre ein Riesenwunder. (Foto: Foto: AFP) Selbst im für ihn ungünstigsten Fall eines McLaren-Mercedes-Doppelerfolges mit Kimi Räikkönen als Sieger reicht dem souveränen WM-Spitzenreiter beim Großen Preis von Brasilien am Sonntag ein dritter Platz, um sich zum jüngsten Weltmeister der Formel-1-Geschichte zu krönen. "Ich bin glücklich und stolz, dazu in meinem jungen Alter die Chance zu haben. Aber es motiviert mich nicht, der jüngste Weltmeister zu sein", versicherte der 24-Jährige. Abergläubiger Briatore: Keine Feier geplant. Rivale Räikkönen schätzt seine Aussichten, den scheinbar uneinholbar führenden Alonso im Titelrennen noch abfangen zu können, als gering ein. Trotzdem verspricht der Finne, "so hart wir möglich zu kämpfen, um dieses Ziel zu erreichen. Ich brauche unbedingt einen Sieg, um überhaupt noch eine WM-Chance zu haben." Trotzdem hat Renault-Teamchef Flavio Briatore seinem Team "strikt verboten, irgendeine Feier zu planen oder vorzubereiten, weil ich abergläubisch bin". Angesichts von 25 Punkten Rückstand auf Alonso (111) benötigt Räikkönen (86) auf dem 4,309 Kilometer langen, holprigen Berg-und-Tal-Kurs in Sao Paulo neben der Schützenhilfe seines Teamkollegen Juan Pablo Montoya noch Unterstützung durch mindestens einen weiteren Fahrer, um Alonsos WM-Triumph zumindest verschieben zu können. Nur wenn der Silberpfeil-Pilot nach Sao Paulo höchstens 20 Zähler hinter dem Alonso liegt, kann er bei zwei noch ausstehenden Rennen in Japan und China weiter auf ein Riesenwunder hoffen. "Einiges spricht dafür, dass die WM-Entscheidung in Brasilien fällt", meinte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Es ist klar, dass wir bei 25 Punkten Rückstand und drei Rennen nur kleine Außenseiterchancen haben. Aber wir kämpfen." Schließlich könne auch Alonso einmal ein technischer Defekt treffen. Hoffnung auf fremden Beistand hat Haug nicht: "Ich sehe im Moment außer uns keinen, der Alonso schlagen könnte." Der entthronte Weltmeister Michael Schumacher, mit vier Brasilien- Siegen so erfolgreich wie kein anderer, kann angesichts der aktuellen Ferrari-Schwäche kaum das Zünglein an der Waage sein. "Ich wüsste nicht, warum sich unsere Situation plötzlich stark geändert haben sollte", sagte der siebenmalige Champion aus Kerpen. "Ich bin Realist." Alonso setzt auf Zuverlässigkeit BAR-Honda, Toyota und BMW-Williams sind ebenfalls nicht konkurrenzfähig. Alonso stand bei 15 Starts 12 Mal auf dem Podium und hatte keinen technischen Defekt zu beklagen. "Ich setze auf unsere Zuverlässigkeit", sagte der Spanier. Zudem dürfte Renault dank neuer Aerodynamik den technischen Rückstand auf McLaren-Mercedes, das mit dem MP4-20 den schnellsten Boliden stellt, etwas verringern. Briatore setzt große Hoffnungen in die Weiterentwicklung: "Vielleicht können wir sogar gewinnen." >>>Auf der nächsten Seite: So kann Alonso in Sao Paulo Formel-1-Weltmeister werden
Der Jüngste, der Schnellste und der Erfolgr@eich@ @ @ @ste - ale wollen kämpfen Fernndo Alonso k ann in Brasilien der jün@gste F1-@Champion aller Zeiten werde. Doch er gibt si@ @ @ch cool: " Ich bin nicht nervös". Kimi Raikkönen braucht viel@ @ @ @ Gl_ück um ihn noc h abzufangen. Mi--chael Sc humacher dagegen will eine verkork--ste Saison sauber 1 zu Ende bringe--n@ @ @. Vor dem großen Triump gibt sich Fernando Alonso- gelassen. "Ich bin nicht nervös. Klar bin ich je zt ziemlich na &h an der WM dran. ber ich gch dieses Rennen wie jedes andere --an", sagte d-er Renaut-Pilot aus Spanien. Detaila nsiht öffnen Fernand0 Alsonso kann schon in Bras ilien Wel tme--ister werden. Den Saner lässt das [2] kalt. Ein WM-Sieq seinc#s K0ntrahenten Kimi Raikkönen jedoc wäre ein Riesenwunder. (Foto: Foto: AFP) Selbst im für ihn ungünstigsten Fal eines McLaren-Mercedes-Doppelerfolge_s mit Kimi Räikkönen a1s Sieger reicht dem souveränen #WM-$Spitzenreiter beim Großen Pre@ @ @ @is von@ @ @ Brasilien am Sonntag cin dritte r latz, um sich zum jüngstn Weltmeis t$e r der Formel-1-Gesc hichte zu krönen. "Ich bin 3 glücklich und stolz, dazu in meinem jngen Al ter die Chance u haben. Aber es moiv iert m ich nicht, der jüngste Weltmeiser zu se in", versicherte der 24-J ährige. Abergläub#ger Briatore: Keine Feier geplan t. R ival e Räikkönen schätzt seine Aussichten, den schei nba_r uneinholbar führcnden_ Alonso im Titerennen noch bfa#nqen z (4) u können, als gering ein. Trotzdem versprich@ @ @t der Finne, "so hart wir möglic h zu kämen, um d@ @ieses Zi el$ zu errichen. Ic@ @ @ @h brauche unbedingt einen Sieg@ @, um überhaupt -- noch cie WM-Chance zu haben." Trotzdem hat Renau1t-T eamchef Flavio Briatore seinem Tem "strikt erboten, rgendeine Fcier zu plnen oder vorzubereiten, wcil ich aberglubisch bin". A@ [5] @ng esi chts von 25 Punkten Rückstand au Alonso (111 ) benötigt Räikkönn (86) auf dem 4,30 9 K il omcter l angen, holpri gn Be&rg-und-Tal-Kurs in Sao Pau l @ @o n%eben der Schützenhi fe seines e@ @ @ @amkollegen-- Juan Pablo Montoya noch Unterstützung durch mindestens @ @ @eine@ @ @ @n weiteren F ahrer, um Alonsos WM-Triumph -zumindest verschieben zu können. -6- Nur wenn der Silberpfeil-Pilot nach Sao Palo höchstens 20 %Zähler hinter dem Alonso liegt, kann er bei zwei n$ch aussteheden-- Renen in Japan und China weite auf$ @ @ @ein R--iesenwunder hofen$. "Einiges spricht dafür, dass die WM-Entscheidung in Brasilien fällt", meinte Mercedes-Motorsportche-f Norbert Haug. "Es ist klar, dass wi@ @ @ @r bei 25 [7] Punkten Rückstand und drei Rennen nur k%leine Außenseiter-chancen haben. Aber wir kämpfe n." Schließlich könne auch Alonso einmal ein techn@ @ @ @ischer Defekt treffen. Hoffnug auf fremden Beistand hat Haug niht: "Ich sehc im Moment außer uns keinen, der Alonso schl agen könnte." Der enttronte Weltmeister Michael Scu&mach#er, mit @ @ @ @vier Bra#silien- Siegen so erfolgreich wie kein anderer, kann angesicht der [8] aktuellen Ferrari@ @ @ @-Schwächc kaum das Zünglein an der Waag sein@ @ @ @. "Ich wüsste nicht, warum sich u -nsere Situation plöz lich stark geänder@ @t haben solltc", sagtc der siebenm@ @ @ @@ @alige Champion aus Kerpen. "Ich bin Realist ." Alonso setzt auf Zuverlässigkeit BA-onda, Toyota und BMW-illiams s#ind ebenfalls nicht konkurre nzfähig. Alonso [9] st and bei 15 Strts 12 Mal a&uf dem Podum und hatte keincn technischen Defekt zu bekla--ge--n. "Ich setze auf unserc# Zuverlässigkeit", sagtc der Spanie r. @ @ @Zudem dürfte Rena_ul_t-- dank ne_uer Aerodynamik den technischen Rückstand auf M cL ar#en-Mercdes, das mi de_m MP4-20 den schnel lsten Bold#en stllt, etwas verringern. Briatore setzt grße Hoffnung en in die Weiterentwicklng: "Ve lleicht könncn wir& sogar gewinnen." >>>Auf e--r nächsten Seite: So 10 k ann _Alonso in Sao Paulo Forme1-1-Weltme ister wer den -11-
Fußball-Regionalligist SV Babelsberg setzt ein Zeichen: Er hat eine eigene Mannschaft für Flüchtlinge gegründet. Asylbewerber müssen erst einige bürokratische Hürden bewältigen, um einen Spielerpass zu erhalten. Der Fußballtrainer Zahirat Juseinov hat ein Problem, und es interessiert ihn gerade nicht, dass andere Trainer sein Problem gerne hätten: Juseinov ist sauer. Deshalb ist er aus der Kabine gestapft und steht jetzt draußen vor dem Karl-Liebknecht-Stadion in Babelsberg. Er schüttelt den Kopf, seufzt, sein Atem kondensiert in der kalten Luft. Er rafft seine Daunenjacke zusammen, verschränkt die Arme. Dann sagt er: "Die wollen alle spielen. Alle auf einmal." Die Spieler von "Welcome United 03" bekommen dazu nicht oft die Gelegenheit. Wenn, dann haben sie eine Aufgabe, ausnahmsweise. Dann dürfen sie sich beweisen, haben Spaß. Welcome United ist die dritte Mannschaft des Regionalligisten SV Babelsberg 03, die Spieler sind Flüchtlinge aus Afrika, Osteuropa, dem Nahen Osten. Menschen die in Deutschland nach Schutz und einer Zukunft suchen. Menschen, die in Deutschland vor allem warten müssen, wie andere über ihre Zukunft entscheiden. Ihre Geschichte ist an diesem kalten Winterabend gerade ein halbes Jahr alt, doch sie ist bereits besonders: Sie zeigt was Sport kann, wenn man ihn lässt. 200 000 Erstanträge auf Asyl erwartet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in diesem Jahr in Deutschland, die Zahlen steigen. In Brandenburg sind 2014 knapp 4000 Flüchtlinge eingetroffen. Johnson, 32, aus Nigeria, kam bereits 2011. "Deutschland ist sicher", sagt er. Doch als geduldeter Flüchtling darf er hier nicht arbeiten, seiner Talente und Qualifikationen zum Trotz, er arbeitete als politischer Berater der Opposition und wurde nach den Präsidentschaftswahlen in Nigeria bedroht. Nun lebt er in Deutschland vor sich hin, die Tage sind lang und öde. Im Sommer wollte Johnson raus, sich bewegen, Fußball spielen - wenigstens eines seiner Talente mal wieder zeigen dürfen. Johnson traf Manja Thieme. Edwin aus Kenia taucht unter Der SV Babelsberg hat eine Tradition als politisch engagierter Fußballverein. Seine Anhänger kämpfen seit Jahren gegen Rassismus und Homophobie. Thieme, ehrenamtliche Helferin bei der Ausländerseelsorge Babelsberg, ist seit Jahren Fan. Sie fragte nach einem Platz für Johnson - und sie bekam mehr. Der Verein sammelte Spenden, die Nordkurve engagierte sich als Trikotsponsor, die erste Mannschaft ließ sich "Refugees Welcome" auf die Trikotärmel sticken, die Flüchtlinge wurden Mitglieder. Im Oktober fand im Karl-Liebknecht-Stadion das erste Heimspiel statt. Und zur neuen Saison will Babelsberg die Mannschaft für den Spielbetrieb anmelden. Natürlich ist der Fußball allein keine Lösung. Edwin, 24, aus Kenia, hagere Figur, hat die erste Halbzeit gespielt, jetzt steht er am Rand. Seine Stimme zittert, als er seine Geschichte erzählt, Geschichten, wie sie seine Teamkollegen ähnlich erzählen können. Edwin spricht von einer Kindheit ohne Eltern auf der Straße, religiöser Diskriminierung, Flucht als einziger Perspektive. Er landete in Paris, im März. Seit ein paar Wochen ist er in Deutschland und hat statt der Aussicht auf eine bessere Zukunft Angst vor der Abschiebung. Ohne Medikamente kann er nicht schlafen. Fußball? "Das hilft mir auch nicht", sagt er. Ein paar Tage nach dem Spiel wird Manja Thieme eine SMS schreiben, Edwin sei untergetaucht. Doch an diesem Abend wird er noch mal eingewechselt, schießt ein Tor, feixt mit den Mitspielern. Lacht.
Fußball-Regionalligist SV Babelsberg setzt ein Zeichen: Er hat ei$ne ei gene Mannsch@ @aft fü Flüchtlinge gegr ündet. Asylbewerber müssen ers einige #bürokra%tisch Hürden be_wältigen, um inen Spielerpass zu erhalten. Der Fußballtrainer Zahirat Juseinov hat ein Problem, und es int eressert ihn gerade ni cht, dass andere Train&er sein Prblem gern e hätten: Juinov ist sauer. Desha lb ist er aus der Kabine gestapft und steht jetzt draußen vor dem Karl-Liebkn$echt-Stadion in Babelsberg. Er schüttelt den Kopf, seufzt, sein Atem kondensiert in der kalten Luft. E r rafft sein Daunenjace zusammen, verchr änkt die Arme. Dn sagt er: "Die wollen alle spielen. A lle auf einmal." Die Spieler von "@Welcome United 03" bekommen dazu nicht oft die Gelegenheit. Wenn, dann haben sie eine Aufgabe, ausna-hmsweise.@ Dann _ dürfen sie sich beweisen, [1] haben Spaß. Welcome United ist die dritte Mannsh aft des Regionalligisten SV Babelsberg 03, die Spieler s-ind F@ @ @l ü chtlinge aus Afrika, Osteurop, dem N ah&en Osten. Menschen die in Deutschland nach Scutz und# einer Zukunft suchcn. Mensche, die in Deutschland vor allem warten mü--ssen, wie andere über ihre Zukunft enscheiden. Ihre Gcsc-hichte ist an @diesem kalten Winterabend gerade ein halbes Jar alt, doch sie ist bereits beso nders: Sie &zeigt was Sport kann, wenn man ihn lässt. 200 000 Erstanträge$ auf Asyl erwartet das Bndesamt für Miqration und Flüchtlinge (@ @ @ @BAMF) in diesem Ja_r in Deutchland, die ahlen steigen. In Brande nburg sind 2014 knapp 4000 Flücht@ @ @ @l inge ei ngetroffen. Johnson, 32, aus Nigeria, [2] ka- m bereits 2011. "Deut@ @schland st sicher", sagt e. Doch @al#s geduld eter Flüchtling &darf er hier nicht arbeiten#, seiner Talente und Q%ualifikationen zum Trot z, er arbeit ete als$ politischer Berater der Opposition und wurde nach den Präsidntschaftswahlen in N_igeria bedrht. Nun lebt er in Deutscland vor sich hin, die Tage sind lang und öde. Im Sommer wol&lte Johnson raus, sich bewegen, Fußball spielcn - wenigstens eines seiner alente mal wieder zeigen dürfen. Johnson tr-- af Manja Tieme. Ewn aus Kenia taucht unter Der$ SV Babelsberg h#at e ine Tradtion als po lit isch enqaqierter Fußb alverein. Seine Anhänger kämpfe@n seit Jahren gegen Rassismus und Homophobie. Thi--em, ehrenamtliche Helferin bi der Aus länderseelsorge Babe lsberg, ist seit Jahren Fan. Sie fra gte nach cinem Platz für Johnson - und sie bekam mehr. [3] D er Verein sammelte Spenden, die Nordkurve enga#gicrtc sich als Trikotspon%sor, die erste Mannschaft ließ sich "Refugees Welcome" auf die Trikotärm--el stickn, die Flüchtlinge wurden Mitglieder. Im Oktober fand im Karl-Liebknecht@ @ @ @-Stadion das erste He@ @imspi el sta&tt. Und zur neuen Saison will Babelsberg d&ie Mannschaf fü r den Spielbetrieb an m$elden. Natürlich ist der Fußba@ @ll allein keine Lö@ @sung. Edwin, 24, aus Kenia, hagere Figur, hat& die erste Halbzeit g-espiclt, jetzt s--teht er am Rand. Seine Stimme zittert, als cr seine Geschichte erzählt, Gesc&hic&hten, wie sic seine Teamkollegen ähnlich erzählen @ @ @ @können. Edwin spricht von einer Kindhei t ohne Eltern auf der Straße, religiöser Diskri minierun g, Fl ucht als einziger Perspektive--. Er landete in -4- Paris@ @, im März. Seit ein paar Wochen ist er in Deutschland und hat statt der Au ssicht auf eine bessere Zuku@ @ @ft Angst vor der Abschiebung. Ohne Mediamente kann er nic ht schlafen. Fußbll? "Das hilft m$ir auc@ @h nicht", sagt er. Ein paar Tage nach dem Spiel wird M anja Thieme e in@ @ @e SMS schriben, Ed win se-i unterqeta@ @ @ucht. Doch an diesem A#bend wird er och mal eingew@ @ @echselt, schießt ein Tor, feixt mit den Mitspiele rn. Lacht. (5)
Gian Franco Kasper, der Präsident des Ski-Weltverbands Fis, hat in den vergangenen Tagen eine Reihe von, nun ja, interessanten Interviews gegeben. "In Diktaturen ist es für uns einfacher", sagte der Schweizer zum Beispiel mit Blick auf die Winterspiele und deren Eigentümer vom Internationalen Olympischen Komitee. Beim Diktator, fand der 75-Jährige, da könne man Gott sei Dank noch in Ruhe eine alpine Abfahrtspiste durchs Naturschutzgebiet fräsen und werde nicht mit neumodischen Dingen wie Umweltschutz belästigt. Auch beim angeblichen Klimawandel habe er doch so seine Zweifel, ließ Kasper wissen. Bei der alpinen Ski-WM zum Beispiel, die gerade in Are stattfindet, das immerhin epische 352 Kilometer südlich des Polarkreises liegt: Schnee und klirrende Kälte, wohin das Auge reicht und die angefrorenen Zehen einen tragen. Geht doch. Und wie hatte es Peter Schröcksnadel, Präsident des Österreichischen Skiverbandes, erst zuletzt so treffend formuliert: Wie könne es sein, dass Meteorologen riesige Probleme haben, das Wetter für das kommende Wochenende halbwegs unfallfrei vorherzusagen - aber jetzt meinen, sie wüssten, wie kalt oder warm es in zehn, 20 oder gar 40 Jahren wird? Eben! Aber gut, all die Nörgler und Spaßbremsen haben die Anmerkungen des Fis-Präsidenten natürlich mal wieder in den falschen Hals gekriegt. "Ich möchte mich entschuldigen", teilte Kasper jetzt mit, "diese Kommentare waren nicht wörtlich gemeint." Na also. Und wer nun meint, der Chef des wichtigsten Wintersportverbandes würde sich nicht mit der gebotenen Ernsthaftigkeit um die drängenden Probleme seines Sports kümmern, der irrt natürlich auch gewaltig. Was den Klimawandel betrifft: Nur wenige wissen, dass Kasper da in Wahrheit längst vorgesorgt hat. Der nächste Kongress seines Welt-Skiverbands findet 2020 in, na, wo wohl statt? Genau, Pattaya, Thailand. Bekannt für seine Strände und hochalpinen Jahrestiefstwerte von 22 Grad. Sollte der Winter den klassischen Winterdestinationen also doch mal davonschmelzen, ließe sich am Golf von Thailand problemlos ein neues Portfolio anbieten. Dann gibt es halt keine Sommer- und Winterspiele mehr, sondern Sommer- und Tropen-Monsunspiele, mit leicht justiertem Programm: Sommerrodeln, alpines Wasserskifahren mit der Königsdisziplin Wasserrutschen-Abfahrt, Slalomlauf durch die mal wieder völlig überfüllte Strandbar zur Toilette. Oder die Super-kombination aus Strandliegen-mit-dem-Handtuch-Reservieren und Wer-bekommt-den-knalligsten-Sonnenbrand. Und all jene Funktionäre, die vor der Spielevergabe mal wieder das Kleingedruckte im Ethikcode überlesen haben, müssen sich in den Badeparadiesen auch nicht sorgen: Es gibt viele schöne Möglichkeiten zum Abtauchen oder Vorm-Staatsanwalt-Davonpaddeln.
Gian Franco Kasper, der Präsi@ @ @ @dent des Ski-Weltverbands Fis, hat in d en verangenen Tagen eine R@eihe vo&n, nun j&a, interessaten Interviews gegeben. "I Diktaturn ist es für uns einfacher", s@ @ @agte der Schweizer zum Beispiel mit Blick auf die Winterspiele und dere@@n Eigentümer v0m I ntern@ @ @ @ationa1en Olympischen Komitee. Beim Diktator, and der 75-Jährige, da könne man Gott sei Dank noch in-- Ruh%e ein$e alpine Abfahrtspiste durchs Naturschutzgebiet fräsen und werde nicht mit neumodischen Dingen wie Umweltschutz -bclästigt. A uc h bei angeb1ichen Klimawandel hbe er doch so -- seine Zweifcl, ließ Kasper wi ssen. Bei der alpinen Ski-WM zum Beispiel, die gerade in Are stattfindet, das immerhin epische 32 Kilo@ @ @ @mete südlich des Polarkreises liegt: Schnee und klirrende Kälte, wo@ @hin das Auge reich#t und die ang efrorenen Zehen einen tragen. Geht doch (1) . Und wie atte es Peter Schröcksnadel , rsident des Öterrcichischen Ski verbandes, est zuletzt so t reffend formuli&ert : Wie könne es sein , dass Meteorolog-en riesi ge Probleme haben, das Wetter fü r das kommende Wochenen de hal&bwegs unfallfrei vorherzusagen - aber je@ @ @ @tz meien, sie wüssten, wie kalt oder warm es in zehn, 20 odr g ar 40 a%hren w ird? Eben@ @! Aber gut, al1 die Nörgler und S paßbremsen haben di@ @e Anmerkungcn des Fi&s-Präsidenten natürlich mal wieder@ in den falschen Hal s gekriegt. "Ich möchte mich entsculdigen" , teilte K asper jetzt mit, "diese Komment_are waren ni cht &wörtlich gemein&t." Na also. Und wer nun me%i%t, der Chef des wichtigsten Wintersportverbandes würde sich nicht mit er gebotenen Ernsthaftigkeit um die dränqendcn Problc@me seines Spor#ts kümmrn, der irrt natürlich auch gewaltig. Was den Klimawand$el@ @ 2 @ betr@ifft: N ur wenige wissen, d ass Kasper da n Wahrhe%it längst vorgesoqt hat. Der nächste Kongress seines _ Welt- Skiverband s findet 2020 in, na, wo woh statt? Genau, Pattaya, Thailand. ckannt für seine Strände und hochalpien Jahresti@ @ @ @efstwerte von 22 Grad. Sollte der Winter den klassischen Winte rdestinationen also doch mal davonschmelzen, 1ieße@& sich am Golf von Thailand problemlos ein neues Po rtfo lio anbieten. Dann gibt es halt keine Sommer- un d Winte rspiele mehr, sondern Som mer-# u nd Trop en-Monsunspiele, mit leicht justiertem Programm: Sommerrodeln, alpines Wasserskifahren m-it der Königsdisziplin W asserrutschen-Abfahrt, Slal0 mlauf du_rch die mal wieder völlig überfüllte Strandbar zur Toilette. Oder di e Super- kombination aus @ @ @Strandliegen-mit-dem-Handuch-Reservieren und er-beomm t-den-knalli gst%en-Sonnenbra&nd. Und all jene F--unktionäre, die vor der Spielevergabe ma wieder d%as K-leingedruckte im Etikcode berlesen haben, müssen sich in -3- --den Badeparadiesen auch nic ht s@ @ @orgen: Es gi$ bt viele schöne Mög lichkeiten zum Abtauchen odr Vorm-Staatsanwalt-Da vonpaddeln. 4
Schnitzel mit Salat, sagt Dominik Richter, 32, sei so ein Klassiker, der besonders oft bestellt werde. Richter hat 2011 mit seinem damaligen Mitbewohner Thomas Griesel das Start-up Hello Fresh gegründet. Die Geschäftsidee war einfach: Den Kunden werden spezielle Boxen nach Hause geliefert, in denen sie die genauen Zutaten für eine gesamte Mahlzeit zum Selbstkochen finden. "Da, wo am meisten gegessen wird, nämlich zu Hause, gibt es seit 50 Jahren nichts Neues", sagte Richter vor Kurzem der SZ. Da sei die größte Revolution die Fertigpizza gewesen - deshalb habe er Hello Fresh gegründet.
Schnitz@ @ @ @el mt Salat, sagt Domini k Richter, 32, sei so ein_ Klassiker, der bcsonders -oft betellt were. #ichtcr hat 2011 mit s einem damaligen Mitbewohner Tho-mas Griesel das tart -up Hello Fresh gegü&ndet. Die G@ @ @eschäftsidee war einfach : De-n Kundc_n werd%en sp ezielle Bxen nach #Hause eliefert, in denen sie die genauen Z$utatn für eine gesmte Mahlze_it zum Se lbstkochen finden. "Da, wo am meisten gegessen wid, nämlch zu Hause, 1 gibt es seit 50 Jahren nichts Neues", sagte Rhter vor Kurzem der SZ. Da sei die größte Revolution die Fertigpizza gewesen - deshalb hbe er Hello #Fresh gegründet. -2-
Ein paar Minuten durfte Wayne Rooney noch mitspielen. In Minute 86 rief ihn der Trainer aufs Feld, kurz nach dem gegnerischen Ausgleich, aber zu einem so späten Zeitpunkt, dass die Einwechslung nicht mehr als Bereicherung der Mannschaft, sondern nur noch als generöse Geste zu verstehen war: als letzter Versuch, als Gnadenakt. Manchester United, das war bei Abpfiff deutlich, hat beim Einzug ins Finale der Europa League der Mithilfe des Rekordtorschützen der englischen Nationalmannschaft nicht mehr bedurft. Für Rooney, den schon vorher Selbstzweifel quälten, wird die Frage nun akut: Muss er seinen Klub nach dreizehn langen Jahren verlassen, damit er im Alter von 31 Jahren weiter in Würde gegen den Ball treten kann? Es gibt kaum Zweifel, dass sich Rooney im Herbst der Karriere befindet, einer Phase, die im europäischen Fußballgewerbe saisonal paradoxerweise mit dem späten Frühling zusammenfällt, wenn die Rückrunde dem letzten Spieltag zustrebt. Vielleicht verstärkt der Zusammenhang von frischem Maigrün und müden Menschenknochen noch den Grundton der Melancholie. Sportlerlaufbahnen sind sehr viel kürzer als ein Durchschnittsleben - ein gutes Jahrzehnt vielleicht vom Aufstieg, pausbäckig und sommersprossig, bis zum erschöpften Niedergang. Wer regelmäßig auf seinem Tribünenplatz sitzt, hat, Spielzeit für Spielzeit, neben Tor- und Pfostenschüssen auch die Vergänglichkeit im Blick. Glücklich, wer da den richtigen Moment des Abschieds erwischt und wie Bastian Schweinsteiger den Zeitpunkt seiner Götterdämmerung selbst bestimmt. Der Münchner Weltmeister, der sich anders als Wayne Rooney beizeiten von Manchester absetzte, ist entschlossen, sich noch ein Weilchen kickend in Chicago zu vergnügen. Angesichts der Wunderlichkeiten, die ihm in der Major League Soccer begegnen, ließe sich allerdings vermuten, dass er gerade den Sonderfall eines Aktiv-Karriereendes erlebt. Weit häufiger ist der Sturz ins Ungewisse. Denn den wenigsten Athleten gelingt ein Ende, das ihrer sorgfältigen Laufbahnplanung, geschweige denn ihrem Ruhm entspricht. Der Tennisspieler Björn Borg, der brillanteste Spieler seiner Zeit, war so von seiner eigenen Meisterschaft überwältigt, dass er bereits mit 26 Jahren, viel zu früh, den Rücktritt erklärte. Möglicherweise trat er tatsächlich auf dem Höhepunkt seines Könnens ab, aber welcher Sterbliche wäre in der Lage, diesen vorauszuahnen? Roger Federer, der begnadetste Spieler der Gegenwart, hat den Höhepunkt der Karriere wohl überschritten. Federer holt mit 35 mit seinen 18. Grand-Slam-Sieg Aber wenn er sich im Alter von 33 Jahren abgewandt hätte von seiner Kunst, hätte er sich und die Verehrer seines Spiels um das Vergnügen eines 18. Grand-Slam-Titels mit 35 gebracht. Vielleicht muss man sportliche Meisterschaft tatsächlich wie Kunst in Phasen unterteilen, in Frühwerk, Hauptwerk und Spätwerk. Der Tennis-Champion Pete Sampras, auch er ein Großer seiner Zunft, zog es vor, seine Karriere bis zur bitteren Neige auszuschöpfen. Gegen Ende der Laufbahn spielte er so erbärmlich, dass selbst die Rivalen Mitleid hatten, dann gelang ihm nach einer Reihe quälender Erstrundenniederlagen 2002 der letzte, große Sieg bei den US Open. Er trat als Vollendeter zurück. Vor einiger Zeit hat Sampras sich zurückgemeldet, schriftlich, mit einem "Brief an mein jüngeres Selbst": Vielleicht, sinnierte er dort, hätte er den Sport mehr genießen sollen: Denn es sei der Weg, nicht der Triumph, der zählt. Ein schöner Rat für all jene, die den Herbst ihrer Karriere fühlen. Ein paar Spiele bleiben noch. Man sollte das Beste daraus machen.
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"The trend is your friend", schrieb der ASV Dachau erwartungsvoll in sein Stadionheft vor der Landesligapartie gegen den SV Planegg-Krailling. Der Trend, die Siegesserie der Dachauer, hielt an - und wie: Mit 6:0 fertigte der ASV die Gäste ab. 4:0, 4:0 und 6:0 lauten somit die Ergebnisse aus den vergangenen drei Spielen. 14:0 Tore sind eine Hausnummer und die Festigung des dritten Tabellenplatzes. "Wenn's läuft, dann läuft's", kommentierte ASV-Stürmer Maximilian Bergner die Erfolgsserie seiner Mannschaft eher lapidar. Bergner hat großen Anteil am Aufschwung der Dachauer. Gegen Planegg erzielte er ein weiteres Tor, sein siebtes in dieser Saison. Doch der 21-jährige Angreifer ist nicht nur Torschütze, gegen Planegg war Bergner, der seit der C-Jugend beim ASV kickt, an weiteren drei Dachauer Toren beteiligt. "Bei uns arbeitet jeder für jeden", sagte er hinterher bescheiden. "Es ist wichtig, dass wir zusammenhalten und auf dem Boden bleiben." Bergner ist von ASV-Trainer Frank Peuker aus der Not heraus vom Mittelfeldspieler zum Stürmer umfunktioniert worden. Mit Dominik Betz, Peter Zeussel und Zugang Michael Kornprobst waren zu Saisonbeginn drei etatmäßige Stürmer ausgefallen. Bergner musste ran, der sich in der Spitze sehr wohl fühlt: "Ich spiele auf jeder Position, aber vorne in der Mitte passt es mit am besten." Mit Planegg machte der ASV kurzen Prozess. Spätestens nach dem 4:0 durch Matthias Koston kurz vor der Pause war das Spiel entschieden. Philipp Schmidt und Verteidiger Dimitrios Papadopoulos hatte jeweils nach Eckbällen von Bergner zum 1:0 und 2:0 getroffen. Bergner selbst nutzte einen krassen Abwehrfehler des Gegners zum 3:0. Nach der Pause legte Schmidt mit einem Weitschuss zum 5:0 nach, ehe der eingewechselte Benjamin Hofmann bereits nach gut einer Stunde den 6:0-Endstand markierte. Die Planegger brachten an diesem Nachmittag nichts zustande, obwohl Kapitän Maximilian Demmer seine Mitspieler trotz des Rückstandes immer wieder zu mehr Engagement aufforderte. "Entscheidend ist im Fußball, mal einen Zweikampf zu gewinnen und den Ball zu halten", meinte Demmer nach der Niederlage. Das habe nicht geklappt und nach dem 0:3 sei die Moral am Boden gewesen. Demmer, 25, ein Planegger Eigengewächs, ist aber immer noch davon überzeugt, dass die Landesliga die passende Spielklasse für den Verein ist, der jetzt Tabellenletzter ist. "Ich würde uns noch nicht abschreiben." Tabellendritter in der Landesliga ist für den ASV Dachau hingegen ein Novum. Alle Mannschaftsteile harmonieren zurzeit prächtig, und neben Bergner entwickelt sich auch Philipp Schmidt zum verlässlichen Torschützen. Doch von Euphorie will Herbert Reischl, der Sportliche Leiter des ASV, nichts wissen. Dazu ist er bei den Dachauern zu lange im Geschäft und hat auch manche Tiefen gesehen. "Die Mannschaft hat einen kleinen Schritt nach vorne gemacht", sagt Reischl vorsichtig. "Wir wissen aber auch ganz genau, wie wir das einordnen müssen." Natürlich sei das Selbstbewusstsein besonders durch die Siege gegen Freising und gegen den Ligamitfavoriten Deisenhofen, den der ASV 4:0 bezwang, gewachsen. Doch Reischl erinnerte zugleich an die Serie mit sieben Niederlagen zum Ende der vergangenen Saison, die dem ASV fast den schon sicher geglaubten Klassenerhalt gekostet hatte. Ehe sich gegen Planegg nun der siebte Sieg in Serie einstellte, hatten die Dachauer zu Beginn der aktuellen Spielzeit dreimal verloren und waren Tabellenvorletzter gewesen. Was brachte nun die Trendwende? "Da kann man viel hinein interpretieren", sagt ASV-Coach Peuker. Eine einzige Ursache für die Siegesserie konnte er in dieser komplexen Sportart jedenfalls nicht ausmachen. Aber er habe sich seine Mannschaft nach der dritten Niederlage auch zur Brust genommen und ihr offenbar ziemlich erfolgreich eine Binsenweisheit nahe gebracht: "Viel Laufen ist das Wichtigste im Fußball."
"The trend is your friend", schrie b der ASV Dachau erwartungsvoll @ @ @ @in sein Stadionhef--t vor d@ @er Landesligapartie gegen den$ SV Planegg-Kra illing. er Trend, die Siegesser ie der Dachauer, h#ielt an - nd wie: Mi 6:0 fertigte der ASV die Gäste ab. 4:0, 4:0 und 6:0 lauten smi$t die Ergebnisse aus den vergangenen drei Spielen. 14:0 Tore $sind eine -1- Hausnummer und die F estigung e s dritten Tabellenplatzes. "Wenn's 1äuft, dann läuft's", kommenti erte ASV-Stürmer Maximil@ @ @ian Bergner die E rfolgsserie seiner M- annschaft eher &lapida. Bergner ha t großen Anteil am Aufschwu-- ng der Dachauer. Gegen Planegg erzieltc r ein weiteres or, sein siebtes in dieser Sison. Doch der 21%-jährige Angre ifer ist@ @ nicht nur@ @ Torschütze, ggen Planegg ar Brgner, der @ @ @ @seit -2- der C-Juge nd beim ASV kickt, an weitcrn drei Dachauer Tor@ @ @en bet--eiliqt. "Bei uns arbeite jeder für jeden", agte er hinterhe bescheien. "Es ist wichtig, dass wir zusammenhalten und auf- dem Bodcn bleiben." Bergner ist von ASV-Trainer @Frank euker aus d er Not heraus vom Mittelfeldspieler zum Stürmer umfunktioniert orden. Mit Dominik Betz, Peter Zeussel und Zugang Michael Kornprobst war en zu Saisonbegin n drei etatmäßi$ge Stürm@ @ @er ausgefal le. Berg ner musste ran, der _sich @in der Spitze sehr wohl fühlt: "@ @ @#ch spi%ele auf @ @ @j -3- eder Po%sition, abe r# vorne n der Mitt&e passt es mit am besten." Mit Planegg machte der ASV kurzen Prozess. Sptestens nach dc&m 4:0 durch Mat h@ @ @ias Koston kur z vor der Pause war das Spiel ntchiede n. Philipp Schmi_dt und Verteidigcr Dimitrios Papadopoulos hatte jeweils nach Eckbäl1en von Bern#er zum 1:0 und 2:0 getroffcn. Bergner selbst nutzte einen krassen Abwehrfehler des 4 Gegners zum 3:0. Nach der Pause legte Schmidt mit einem Weitschus-s zum 5:0 nah, c he der eingewechselte Benami Hofmann bereits nach gut einer Stund den 6:0-Endstand@ @ makierte. Die Plan eggcr brach-ten an desem Nachmtta_g nichts zustande, obwohl Kaitän Max imilian Demmer seine Mitspieler trotz des Rückstandes immer wicder zu m@ @ @ @ehr Engagement aufforderte. "Entscheidend ist im Fußball, mal einen Zweika&mpf zu gewinnen und den Ball zu halten", meinte Demme-@ @ @r nac 5 der Niederlage. Das &habe nicht geklappt und nach dem 0:3 sei die Moral am Boden gewesen. Demmer, 25,- ein Planegge r Eigenewächs, ist abe r immer noch d@ @avo überzeugt, dass_ di Landcsliga di e pass$ende Spielklasse für den Ve %rein it, der jetzt Tabel--lenletzter i#st. "Ich würde uns noch ni ch t abschreiben." Tabellendritter in der Landesli@ @ga ist _für d en ASV 6 Dachau hingegen ein Novum. Alle Manns ---chaftsteile ha rm#onieren zurzeit prächtig, und neben @ @ @Bergner entwickelt sich auch Philpp Schmidt zum verlässlichen Torsch ützen. Dch von Euphorie will erbert Reischl, --der Sportliche Leiter des ASV, nichts wis sen. Dazu ist er # bei den Dachaern zu lange# im Ge@ @ @schäft und hat auch manc he Tiefen gesehen. "Die Mannschaft hat einen kleinen 7 Schritt nach v orne gemacht", sagt eischl vorsichtig. "Wir wiss en aber auch gan z genau, wie wir das einordne n müssen." Natürlich ei das Selbstbewusstsein besonders durch die Sege g egen Freising un gegcn den Ligamiavoriten Deisenhof%en, de@n der AS V 4:0 be@ @ @&zwang, qewachsen. Doch Reischl erinnere zugleich an die Serie mit sebe n Niederagen zum Ende der vergangenen Saison, die@ @ @ @ dem ASV fast den schon sich#er geglaubten Kl@ @ @ @ass enerhalt gekostet hatte. Ehe sich ggen Planeg_g nun er siebte Sieg in Se$rie [8] einstellte, hatte n die achauer zu Begin der aktue1len Spielzeit dreimal vcrloren und ware n Tabe@ @ @ @llenvorletzte gewes&en. Was brachte nun de Trendwende? "Da kann ma viel hin ein interpretieren", sagt ASV-C0ach Peuker. Eine einzige Ursache für die Siegesserie konnte er in dieser kmplexen Sp0rtart jedenfalls nicht usac hen. Aber er habe si c@ @ @h seine Mannschaft nach der dritten Niederlage -9- auch zur Brust genomme n und ihr offenbar ziemlich erolgreich eine Binsenweisheit nahe gebra@ @cht: "Viel Laufen ist das Wichtigste im Fußball." -10-
Die Causa Blattini kommt voran: Die Ethik-Ermittler des Fußball-Weltverbandes Fifa haben ihre Untersuchung der Spitzenfunktionäre Sepp Blatter und Michel Platini beendet und ihre Sanktionsanträge am Samstagmorgen dem Spruchkammer-Vorsitzenden Hans-Joachim Eckert übergeben. Der Münchner Richter sichtet die Akten und soll, wie es heißt, schon am Montag ein Verfahren auf Basis der Schlussberichte eröffnen. Nach SZ-Informationen soll in beiden Fällen ein mehrjähriger Ausschluss von allen fußballbezogenen Tätigkeiten gefordert werden. Die Chefs von Fifa und Europa-Union Uefa waren am 8. Oktober von der Ethikkommission 90 Tage suspendiert worden. Angelastet wird dem Duo der Transfer von zwei Millionen Schweizer Franken; bei Blatter kommt Untreue-Verdacht im Kontext eines TV-Vertrags für den Ex-Vorstandskollegen Jack Warner dazu. Platini hatte besagte zwei Millionen im Februar 2011 von Blatters Fifa kassiert, angeblich als Nachzahlung für seine Beratertätigkeit im Zeitraum von 1998 bis 2002. In den Fifa-Bilanzen tauchte der Betrag aber nie auf. Und offenbar auch nicht im Vertrag, den das Duo seinerzeit, 1998, für Platinis Tätigkeit abgeschlossen hatte. Das nährt den Verdacht, dass die diskrete Millionen-Nachzahlung im Fifa-Wahljahr 2011 aus anderen Gründen erfolgt sein könnte. Die Ermittler gingen auch der Korruptionsfrage nach - also ob Blatter sich für das Geld die Gewogenheit Platinis und der Uefa sichern wollte. Damals stand Blatter gegen den Fifa-Vize Mohamed Bin Hammam im Ring, der Katarer war nicht nur Chef des 50 Voten umfassenden Asien-Verbandes AFC, sondern hatte auch beste Drähte ins Lager Afrikas. Delikte der Bilanzfälschung und Untreue scheinen gesichert zu sein Eingedenk des Tempos, das die Ermittlungskammer vorgelegt hat, ist anzunehmen, dass sie sich in ihrer Empfehlung mit dem "Filetstück" der Causa begnügt und auf den komplizierteren Nachweis eines Korruptionstatbestandes verzichtet haben könnte. Als gesichert erscheinen aus Ermittlersicht Delikte der Bilanzfälschung und Untreue zu Lasten der Fifa, das genügt für mehrjährige Sperren. Eine solche würde die Funktionärskarriere von Blatter, 79, beenden, die von Platini, 60, faktisch wohl auch. Beide bestreiten die Vorwürfe und nennen die Zahlung korrekt. Im Fall der Verfahrenseröffnung durch Eckert werden den Beschuldigten die Anträge zugestellt. Es folgen, das Einverständnis der beiden vorausgesetzt, Verfahren, die binnen der nächsten drei Wochen stattfinden und zu Urteilen noch vor Weihnachten führen sollen. Das ist der von den Ethikern erwünschte Zeitplan, der auch im Interesse Blatters und Platinis liegen dürfte. Denn nur, wenn rasch Urteile vorliegen, können sie diese noch rechtzeitig vorm obersten Sportgerichtshof Cas anfechten. Beide haben den 26. Februar im Visier, wenn der Sonder-Wahlkongress der Fifa stattfindet. Blatter würde ihn gern leiten, Platini hofft immer noch, als Kandidat für den Fifa-Thron antreten zu können.
Di@ @ @ @e Causa lattini kommt vor an: Die Ethik-Ermittle des Fußball-Wcltv@ @ @ @erbandes Fifa haben ihre Un tersuchu@ng der Spitzenfunktionäre Sepp Blater und Michcl Platini beendet und ihre Sanktiosanträqe am Samstagm0rgen dem Spruchkamer-Vorsitzenden Hans-# Joac him Eckert übcrgebcn. Der Münchner R ichter sihtet die Akten und soll, wie es heißt, s chon am Mo ntag ein@ @ @Verfahren auf Basis der Sc hlussbe richte eöffnen. Nach SZ-Infomationen oll in beiden @ @ @ @Fällen ein mehrjähriger Ausschluss vo n allen fußbal lbezogenen@ @ [1] Tätig keiten gefor dert werden. Die Chefs von Fifa und Eur0pa-Union Uef@ @ @a waren am 8@ @. Okto-ber von der Ethi&kkommission 0 @ @ @ @Tage suspendiert woren. Angel astet ird dem $Duo der Trans fe r von zwei Mi lli@onen& Schweizer Franken;$ bei Blatter ommt Untreue-Vcrdacht im Kontext eines TV--Ver trags fü%r den Ex-Vorstandskollegen Jack Warner daz@ @ @ @u. Platini hatte--- besagte zwi Millionen im Februar 2011 von Blatters Fifa kassiet, angeblich als Nachzahlung für seine Beratertätigkeit im Zeiraum von 1998 bis 2002. In (2) den Fifa-Bilanzen@ tauchte der Betrag aber nie auf. U@ @ @nd offebr auch nicht im Vertrag, den das uo seinerzeit, 1998, für Platinis Tätigkeit abg eschlossen h#atte. Das n ä hrt den Verdacht, dass die diskrete Millionen-Nachzahlung im Fifa-W@ @ @ @ahljahr 201 aus anderen Gründen erfolgt sein könnte. Di Ermittler ginen auch der Korru ptionsfrage nach --- also ob Bla@ @tter sich für das Geld die Gewoge@nheit Platinis und der Uefa sichern wollte. D@ @ @ @amals stand Blatter gcgen den Fifa-Vize Mohamed Bin Ham mam im Ring, 3 der Katarer- war nicht nur hef des 50 Voten umfssenden Asien-Verbandes AFC, sondern hatte auch beste Drähte ins Lage&r Afrikas. Deikte %der Bilanzfälschung und Untreu@ @ @ @e scheinen gesichert zu sein Eingedenk des Tempos, das die Ermittlungskamme r vorgelegt hat, ist anzune@ @ @ @hmen, d ass sie sich i_n ihrer Epfeh lung m&it dem "Filetstück" der Causa begnügt und auf den ko#mplizierteren Nacheis eine@ @s Korruptionstatbestndes verzichtet haben könnte. Als gesichert erscheinen aus Ermitt lersicht Delikte der lanzfälschung und Untreu zu Lasten der Fifa, 4 das genüg-t für mehrjähri@ @ge Spcrren. Eine solche würde-- die Funktion ärskarriere von Blatter, 79, beenden, die von Platini, 60, faktisch wohl auch. Beide #bestrciten die V orwürfe und nennen die Zahlung korrekt.& Im Fall der Verfahrenseröffnun durch Eckert werden den B-eschl digten die @ @ @ @Anträge zugestellt. Es folgen, das Einv erständnis der b--eiden vorausgese%tzt, Verfahren, die binn-- n der nächsten dre Wocen satt finden und z u Urteilen noch vor Weihnachten führen sollen. Das ist der von den Ehikern erwünsc@ @ @ @hte Zeitplan, der a -5- uch im Int%eresse Blatte s und Platinis liegen dürfte. Denn nur, we@ @ @ @nn rasch Urteile vorliegen, können si d ie se noch rechtzeitig vorm obersten Sportgeric@ @ @htshof @ @ @Cas anfech ten@ @ @ @. Beide haben den 26. Fbruar im Visier, wenn der Sonder-Wahl kong ress der Fifa stattfindet. Blatter würde ihn gern leiten, Platini hofft immer noch, als Kanddat für den Fifa-Thro#n antreten zu können. 6
Die Stelle bei der Bank, das war einst der Traum vieler junger Menschen: solide, auskömmlich und vor allem sicher. Nicht umsonst war vom "Bankbeamten" die Rede. Vorbei. Seit Jahren beutelt eine Strukturkrise die Finanzinstitute - und die streichen tausenderweise Stellen, zuerst in den Filialen, nun auch in den Zentralen. Den Anfang macht dabei erneut die Hypo-Vereinsbank (HVB): Weitere etwa 1500 Jobs sollen in der Bank wegfallen, diesmal in der Verwaltung, also voraussichtlich vor allem in der Zentrale in München sowie in Hamburg. Das bestätigten Insider der Süddeutschen Zeitung. Zuvor war bereits über neue Stellenkürzungen bei dem Münchner Institut spekuliert worden. Die finalen Pläne mit den Streichungen in den Abteilungen sollten dem Aufsichtsrat nun Ende Oktober vorgelegt werden. Eine Sprecherin der Bank wollte die Pläne und Zahlen nicht kommentieren. Die HVB ist nicht die einzige Bank, die unter erheblichem Spardruck steht. Die gesamte Branche leidet angesichts der Dauer-Niedrigzinsen unter schwindenden Erträgen und einer zugleich deutlich aufwendigeren und teureren Regulierung. Die Suche nach Sparpotenzialen führt daher schnell zu den Stellenplänen. "Seit der Finanzkrise hat es mehrere Wellen an Stellenstreichungen gegeben, die jetzige ist aber sicher noch nicht die letzte", sagt Dirk Müller-Tronnier, Bankenexperte bei der Beratungsgesellschaft EY. Dabei haben allein die privaten Institute nach Daten des Arbeitgeberverbandes Banken seit Beginn der Krise 2008 bereits mehr als 20 000 Jobs gestrichen, bei den Sparkassen waren es gut 11 000 - vieles davon allerdings über nicht nachbesetzte Stellen. Die HVB spart am Personal - und zwar unter Zeitdruck Nun könnten die großen Institute nochmals eine fünfstellige Zahl an Jobs streichen - vor allem in der Verwaltung: "Viele Dinge wie Kontoeröffnung oder Geldwäsche-Überwachung kann man in Zukunft maschinell machen, diese Entwicklung ist auch längst noch nicht zu Ende", sagt Müller-Tronnier. Denn Personalausgaben machten immer noch mehr als die Hälfte der operativen Kosten einer Bank aus. Die HVB verschärft hier nun das Tempo - auch auf Druck der italienischen Konzernmutter Unicredit. So bestätigte Konzern-Personalchef Paolo Cornetta nun erstmals indirekt, dass es mit der neuen Strategie einen weiteren Personalabbau geben könnte: "Wir haben einen Plan aus dem vergangenen Jahr. Kann sein, dass es im Vergleich zu den Zahlen dort zusätzliche Elemente geben wird, die in Italien, Österreich und Deutschland diskutiert werden." Zuletzt hat immer wieder die Zahl von konzernweit 10 000 Jobs weniger kursiert. "Es gibt einige Möglichkeiten, die Bank schlanker aufzustellen und manche nicht kundenrelevante Funktionen auf der Ebene der Gruppe zu zentralisieren", hatte Unicredit-Chef Federico Ghizzoni dazu zuletzt gesagt und die Spekulationen so befeuert. Dabei läuft bei der HVB noch das aktuelle Sparprogramm in der Privatkunden-Sparte. Bis Jahresende werden die Münchner etwa 240 ihrer zuvor rund 580 Filialen geschlossen und hier insgesamt rund 1500 Stellen gestrichen haben, allerdings ohne betriebsbedingte Kündigungen. Direkt im Anschluss würde nun das sogenannte Backoffice folgen, also zentrale Bereiche wie Risiko, Buchführung oder Rechnungsprüfung. Sie könnten durch die Regeln der neuen europäischen Bankenaufsicht in Mailand zusammengefasst werden. Auch im Kern der Deutschen Bank wird es weniger Jobs geben Eine noch größere Abbaurunde steht zeitgleich bei der Deutschen Bank an. Der neue Chef John Cryan hatte die Kosten gleich zu Beginn seiner Amtszeit Anfang Juli als "verschwenderisch hoch" kritisiert. Nun werden von den rund 98 000 Stellen im Konzern weltweit wohl 8000 bis 10 000 gestrichen. Die Entscheidung über die finale Zahl soll Ende Oktober fallen. Weitere 18 500 Mitarbeiter würden den Konzern zudem automatisch mit dem geplanten Verkauf der Postbank verlassen. Hinzu kommen potenziell weitere 5500 Deutsche-Bank-Mitarbeiter in der Verwaltung, die bislang nur für die Postbank arbeiten. Aber auch im Kern der Deutschen Bank wird es weniger Jobs geben. So werden von den bisher rund 700 Filialen in Deutschland bis 2017 etwa 200 geschlossen. Zudem könnten Investmentbanker den Job verlieren, deren Geschäften die Bank nicht mehr nachgehen will. Sorgen bereitet Cryan dem Vernehmen nach auch, dass die Bank so viele Dienstleistungen in Niedriglohnländer ausgelagert hat, was sich oft viel weniger rechnet als erwartet. Im Dauer-Sparmodus steckt auch die Commerzbank, seitdem die Nummer zwei in Deutschland 2013 angekündigt hatte, 5200 der damals 54 000 Stellen abzubauen. So strich die Bank beispielsweise erst zu Jahresanfang kurzerhand eine ganze Management-Ebene, um die Kostenziele bis Ende 2016 zu erreichen. Und auch bei den anderen großen europäischen Banken wird derzeit gekürzt, was das Zeug hält: So trimmen etwa auch bei den britischen Großbanken Barclays und Standard Chartered die neuen Chefs ihre Institute wieder stärker auf Rendite. So mancher arbeitslose Banker wird also die Branche wechseln müssen. "Fintech-Start-ups suchen natürlich Finanzexperten", sagt Bankenexperte Müller-Tronnier. - sie könnten aber auch nicht alle einstellen. Einen Hoffnungsschimmer aber gibt es für die Finanzexperten: Die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank sucht nach wie vor Fachkräfte, in den nächsten zwei Jahren sollen rund 230 Mitarbeiter dazukommen. Und die EZB-Jobs sind allein schon steuerlich so interessant, dass sie beeindrucken sollten.
Die Stelle bei der Bank , das war einst der Traum@ @ vieler jun%gcr Menschen: solde, uskömmlch und v--or allem sicher. Nich umsonst war %vo_m "Bankbeamten" die Red e. Vorbei. Seit Jahren beutelt eine Stturkrise die Finanzinstitute - und ie streichen tausen derweise Stellen#, zuerst in den Filialen, nun auch i&n den Zentralen. Den Anfang macht dabei erneut ie Hypo-Vereinsbank (HVB): Weitere etwa 1500$ Jobs sollen in der Bank egfallen, diesm al in der Verwaltung, also voraussichtlich vor #all em in der -1- Zentrale in München sowie in Hamburg. Das bestätigten Insider dcr Sü ddeutschen Zeitung. Zuvor war bereis über neue Stellenkürzungen bei dem Mü@ @ @ @nchner Intit@ @ut spekuliert worden. Die _fina_len @ @ @Pläne mit den Streichungen in den- Abteilungen sollten dem Aufsichtsrat nun Ende Oktober vorgelet werden. Ene Sprecherin der Bank wollte die Pläne und Za&hlen nicht komm@ @ @ @entieren. Die HVB ist nicht die einzige Bank, die untcr erheblich$em Spardruck steht. Die g@ @ @ @esamte Branche leidet angesichts der Dauer-Niedrigzinsen unter &schwindenden Erträgen [2] und einr zugleich deutlich aufwendigere%n und teurere#n Regulierung. Die Suche nach Sparp o te_nzialen führt daher schnell zu den Stell@enplänn. "Seit der Finanzkrise hat es-- mehrere We llen an Stellenstreichunge n gegeben, die jetzige ist aber sicher noch @ @ @nicht die le tzte", sagt Dirk Müller-Tronn--ier,@ @ @ @ Bankenexpcrte bei der Beratungsgesel lschaft EY. Dabei hb c allein d ie privaten Instit&ute nach %Daten des rbeitgcberverbandes B--anken seit Beginn der Krise 2008 bereits mehr als 20 000 J0bs gestrichen, bei den Sparkassen waren es gut 11 000 - vieles davon alle rdings üer nicht nachbesetzte Stellen. Die HVB spart am -3- Prsona - und zwar unter Zeitdruck Nun könnten die g roße#n@ @ Institute nochmals eine fünf stelli$ge Zahl an Jobs streichen - vor allem in er Verwalung: "Viele Dinge wic Kontoe röffnu oder Geldwäsche-Überwachung$ kann man in Zukunft maschinel machen, iese Entwicklung ist ach längst n och nicht zu Endc", sagt Müller-onnier. Denn Personalausgaben macten immer noch mhr als die $Hälfe der op erativen Kosten ein e r Bank aus. Di#e HVB verschärft hier nun das Te@ @mpo - auch auf Druck der italienische n Konzernmutter Unic--redit--. So bestätigte @ @ 4 @ @Konern-Personalchef Paolo Cornetta nun erstmals indire@ @ @kt , dass es mit der neuen St rategie einen weiteren P_ersonalabbau geben könnte: "Wir haben eine&n Plan @aus dem vergangene@n Jahr. K ann sein, dass s im V er_qleic zu den Zahlen d ort zusätzliche Elemente geben wird, die in@ talien, Ö%sterreih und D@ @eutschlan disku@tiert werden." Zuletzt ha immer wieder die Zahl von kon ernweit 10 000 J obs weniger kursiert. "Es gibt %eini@ @ @ge Mög lichkiten,% d i Bank schlanker aufzutellen und manche nic ht kundenre 1eante Funktionen auf der Ebene der Gr$uppe [5] zu zentraisie@ @re", hatte Unicredit-Chef Federi co Ghizzoni dazu zuletzt gesagt und die-- Spckulatione n so @ @ @befeuert. Dabei läuft bei der HVB noch das @ @ @ @aktuelle Sp arprogramm in $der Priv atkunden-Sparte. Bis Jahrsende werden die Münchner etwa 240 ihrer zuvor rund 580 Filialen geschlossen und hier insgesamt rund 1500 Stellen gestrichen haben, allerdings ohne betricb sbedingt Kündigunge--n. Direkt im Ansc hluss würde nun das sogenannte Backoffice folgen, also zentrale Bereiche wie isiko, Buchführung oder Rechnungsprüfung. Sie önnten durch de Regeln der neuen (6) europäischen @ @Bank enaufsicht in Maland zusamme$ngefass t werden. Auc im Kern der euschen Bank wird s weniger Jbs geben Ein e noch größere Abbaurun_de steht zeitgleich bei der Deutschen Bank an. Dr neue Chef John Cryan htte die Kosten glei@ @ch zu Beginn sein@er Amtszeit Anfang Juli als "versch wenderisch hoch" k_ritisiert. Nu n werden von den rund 98 000 Stel1en @im Konzern @ @ @weltweit wohl 80%00 bis 10 00 qestrichen. Die Entcheidung über die fi#nale Zahl sol Ende Oktober fallen. Weitere 18 500 Mitarbeitr würden -7- den @ @ @Konzern zudem autom#a@ @ @ @tisch mi-t dem eplanten Vekauf er Postbank verlassen. Hinzu kommen potenziell weiter&e 5500 Dcutsche-Bank-Mitar-beiter in der Verwaltung, die bislang nur für die Postbank arbit- en. Abe r auch i Kern der Deutschen Bank wird es we-%niger Jobs geben. So werden von den bi sher rund 700 Filialen in Deutschand bis 2017 etwa 200 geschlossen. %Zudem könnten Investmen tbanker den Job vrlieren, deren Geschäft en die Bank ni ht mehr nachgehen will. Sorgn bereitet Crya@ @ 8 @n de-m Vernehmen nach auch, dass die B ank so viele Dienstleistung@ @en in Niedgloh%nländer ausgelager t hat, was sich oft viel weniger rechnet als erwartet. Im Dauer-Sparmodus seck%t auch die Co--merzbank, seitdem die Nummer zwei in Deutschland 2013 angekündigt hatte, 5200 der damals 54 000 Stellen abzubauen. So srich die Bank beispielsweise er$st zu Jahresanfang kurzerhand eine ganze Management-Ebene, um die Kostenziele bis Ende @2016 zu erre#ichen. Und auch bei den anderen großen eurpäishen Banken wir-d derzeit geürzt, was as Zeug hält: So trimmen ewa auch bei den britischen Großbanken 8arclay und Standa rd Chartered 9 die neuen Chefs ihre Inst itute wieder stärker auf Rndite. S0 ma--ncher arbeitslose Banke wir als die Branch e wech seln müssen. "Fintech-Start-ups @suchen natürlich Fina--nz@ @experten-", sagt Banken#experte Mü1 le%r-Tronn ier. - si e könnten aber auch nicht alle einstellen. Einen Hoffnungsschimmer aber gibt es für die Finanz experten: Dic an@ @ @kenau fsicht der Europäischen Zenr alba k suht nac%h wie vor Fachräfte, in den nächstcn zwei Jahren solln rund 230 Mitarbeiter dazukomme n. Und die EZB-Jobs@ @ (10) @ @ sind allein schon steuerlich so interessa nt, dass si%e beein@ @ @ @drucken sollten. 11
Wenn ein Löwe in meiner Abwehr spielt", sprach einst der französische Nationaltrainer Raymond Domenech, "halte ich bei jeder Ballberührung die Luft an." Wer würde das nicht tun angesichts eines Raubtiers auf dem Platz? Was, wenn ein Angreifer gefressen wird? Doch Domenech, in Fachkreisen "Astro-Ray" genannt, spielte aufs Sternzeichen an: Löwen hielt er für unberechenbar, erst recht als Verteidiger. Spätestens seit dieser wunderliche Herr mit seinen an Horoskopen ausgerichteten Teams Les Bleus bei der WM 2010 in den Untergang manövrierte, sollte allen klar sein: Astrologie ist Mumpitz. Zumal im Fußball. Doch es gibt sie immer noch, die Anhänger der Sternendeuterei. Gerade kursiert eine Pressemitteilung, in der ein Wettanbieter absondert: "Im Herbst geborene Kinder haben die schlechtesten Aussichten, Fußballprofi in der Bundesliga zu werden. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, welche die Kader der 18 Vereine untersucht hat. Demnach sind nur 4,6 Prozent der Spieler im Tierkreiszeichen des Schützen geboren, gefolgt von je 6,3 Prozent Skorpionen und Waagen." Nun könnte man diese Mitteilung getrost zu all den anderen schieben, die einem täglich um die Ohren fliegen: in den Papierkorb. Schützen! Skorpione! Waagen! Krypto-mythologischer Quatsch. Doch auch wenn die Falschen es mit den falschen Worten sagen, so treffen sie zufällig das Richtige. "Im Herbst geborene Kinder" haben es tatsächlich schwerer, im Fußball mitzuhalten. Nicht weil sie als Schützen, Skorpione oder Waagen charakterlich ungeeignet wären. Sondern schlichtweg, weil sie kleiner sind und schwächer als die anderen. Zwischen einem im Januar und einem im Dezember geborenen Kind liegt fast ein Jahr Entwicklung. Trotzdem finden sie sich in einer Altersgruppe wieder, vom Verband einsortiert in dieselbe G-Jugend. Mit der Folge, dass der Jüngere in jedem Vergleich unterliegt, im Sprint, im Zweikampf, im Kopfballduell - und sogar in der Einstellung zum Spiel selbst: Es ist ihm noch nicht so wichtig wie dem Älteren, den Sieg davonzutragen. Verlieren wir halt, denkt der Knirps: Hauptsache, es gibt Pfannkuchen zum Abendessen. Schmächtige Fünfjährige inmitten von robusten Sechsjährigen sehen drollig aus. Wie Marienkäfer liegen sie oft auf dem Rücken, zappeln mit den Beinen und ernten dafür noch Komplimente: "Der Kleine! Wie süß!" Doch das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele von ihnen recht erfolglos sind - und es bleiben. So wie sie eben auch die Kleinsten bleiben, in der F-, E-, D-Jugend und fürderhin. Irgendwann purzeln sie durchs Raster. Werden aussortiert von Trainern, denen es nicht um den Spaß am Spiel geht, sondern um den Triumph in der Kreisklasse. Oder sie sortieren sich selbst aus, weil sie keine Lust mehr haben, im Training überrannt zu werden und ihre Samstage auf der Ersatzbank zu verbringen. So scheitern viele Karrieren, bevor sie überhaupt beginnen können, an banaler körperlicher Unterlegenheit. Und so betrügt der Fußball sich selbst um ein Viertel seines Nachwuchses, Jahrgang für Jahrgang. Erstaunlich, dass die Funktionäre das noch nicht erkannt haben. Vielleicht suchen sie ja in den Horoskopen nach den Ursachen.
Wenn ein Löwe in me@ @ @iner Abw@ @ @ @ehr spielt", sprach einst de r fra$zösis che Nationaltrainer Raymond Domenech, "halte ich bei jeder Ballber&ührung die Luf t an." Wer würd@e das nic ht tun angesihts ines Raubtiers auf dem Platz? Was, wenn ein Angeifer gefessen wird? Doch Domnech, in Fachkr#eiscn@ "As_tro-Ray" genannt , spie1te aufs Sternz eichen an: Löwen hielt er für unberechenbar, erst recht als Veteidiger. Spätestens seit dieser wund--erl@ @ @ @i che Herr mit seinen an Horoskope n ausgerichteten Teams Ls Blcus bei der WM 2010 in den Untergang manövrierte, sollte allen klar sein: Astrol--ogie ist M#umpitz. Zuml i Fußball. Doch es ibt sie immer noch, de Anhänger der Sternendeuterei. Gerade kursier t ine Pressemitteilung, in& de r ein Wettanbieter absondert: "Im Herb@ @st geborene Kinder habe@ @n die schlechtesten Aussiht@ @en, 1 Fußbal_lrofi in der Budesliga zu werden. Das ist das E%rge bn@ @is einer Untersu hung, welche die Kader der 18 Vereine untersucht hat. Demnach sin@ @ @ @@d nur 4,6 Prozent der Spi e ler im Tierkreiszeichen des Schützen ge boren, g ef olgt von je 6,3 Prozent Skorpionen u nd Waagen." Nun kön nte man diese_ Mitteilung getrost zu all d--en anderen schieben, die einem täglich um di e Ohren fliegen: in den Papierkorb. Schützen! Sk orpione! Waagen! Krypto-mytholoqische Quatsch. Doch auch wen d@ @ @ie Falschen es mit den fasc-hen Worten sa@ @gen, so treffen sie zufällig das Richtge. "Im Herbst geboren e Kiner" haben es tatsächlich schwerer, im Fußbal l mitzuha 1te-n. Nicht weil sie als Schüten, Skrpione oder Waagen cha rakterl$ch ungeeignet wären. Sondcr#n schlichtweg, weil sie@ kleiner sind und schwächer als die anderen. Z@ @ -2- @wischen einem im Januar und einem im Dezember geborenen Kind lie gt fast ein Jahr Entwcklung. Trotzdem finden sie sich in eincr Altersgruppe wi_eder, vom Verband %e insortiert _in dieselbe G-Jgend. Mit der olg@ @e , dass der Jüngere i n jedem Vergle-ch nterliegt, im Sprint, im Zweikampf, im Kopfballduell - und sogar in der Einstel1ung zum Spiel selbst: Es ist ihm noch nicht so wichtig wie @ @ @dem Älteren, den Sieg davonzutrage. Verlieren wir halt, denkt der Kirps: uptsache, cs gi bt Pfannkchen zum Abendess en. S c hmächtige Fünfjährige inmitten von robusten Sechsjährigen sehen drollig as. Wie Marienkäfer liegen sie oft auf dem Rücke@ @ @n, zppeln --mt den% @ @ @Beinen und ernte d afür noch Kompliete: "Der Kleine! Wie süß!" Doch das darf nicht darüber hinwegtäuschen, d$ass viele von ihen recht erfolglos [3] sind - und es bleiben. So wie sie eben auch die Kleinsten bleibe%n, in der F-, E-, D-Juend und fürderhin. Irgendwan n purzeln sie durchs Raster. Werden aussortiert von Tr@ainern, denen es nich t u$m den Spaß am Sp-iel geh, sondern um-- den Triumph in der Kresklassc. Oder sie sortieren sich selbst aus, wei l sie kei--ne Lust m ehr hab--e@n%, im Training überrannt zu werd en u nd ihre Samstage auf der Ersatz#bank zu verbringen. So sch eiter-n viel Karrieren,# bevor sie überhaupt beginnen können, an banaler körperlicher Unterlegenheit. Und so betrügt der Fußball sich elbst um ein Vie%rtel scines Na chwuchses, #Jahrgang f ür Jahrgang. Erstaunlich, dass die Fun ktionäre das noch ni cht erkannt haben. Vieleicht su chen sie ja in den Horo@sopen nach d&en Ursachen. -4-
Vodafone wirbt mit Sascha Lobo, um die Generation Upload zu erreichen. Die potentiellen Kunden ärgert der Auftritt des Bloggers: Sie manipulieren Plakate und Videos. Die "Generation Upload" ist mindestens so seltsam wie ihr Name. Wie im aktuellen Werbespot der Firma Vodafone zu sehen ist, gehört zu ihr zum Beispiel Ute Hamelmann. Sie liegt mit Baby und Notebook auf dem begrünten Dach eines Bürogebäudes und sagt Sachen wie: "Wenn ich irgendwelche Leute vernetzen kann, dann freut mich das. Wunderbar, gibt nichts Schöneres." Detailansicht öffnen Der Albtraum von jedem Marketingchef: Ein Werbeplakat von Vodafone wurde von Unbekannten verfremdet - und kursiert jetzt mit gefälschter Überschrift im Netz. (Foto: Foto: oh) Zur Generation Upload - gemeint sind Menschen, die im Internet aktiv sind - gehört laut Vodafone auch Sascha Lobo, ein ehemals erfolgloser Werbefachmann, der heute erfolgreich bloggt und twittert. Im Werbespot fährt er im grauen Anzug im Bus durch Berlin und spricht verträumt Liedzeilen von David Bowie. Die Generation Upload steht im Zentrum von Vodafones neuer Kommunikationsstrategie, mit der die Produkte der britischen Mobilfunkfirma und ihres früheren, inzwischen übernommenen Konkurrenten Arcor vereint werden sollen. Vodafone will weg vom Image des reinen Handy-Providers und sich auch als Festnetzanbieter und Internetprovider etablieren. Vodafone setzt auf das Internet Hinter der Kampagne steckt die Agentur Scholz & Friends. Ihre Strategen setzen in diesem Fall vor allem aufs Internet. Wohl auch deshalb twittert und bloggt die Marketingabteilung von Vodafone inzwischen fleißig und überträgt ihre Pressekonferenzen live auf der Netzwerkseite Facebook. Einziger Haken: Der Zielgruppe im Internet gefällt die Kampagne überhaupt nicht, und der erhoffte Multiplikatoren-Effekt der Blogger verkehrt sich mehr und mehr ins Gegenteil - ein unkontrollierbarer viraler Effekt. So gesehen könnte man es für klug halten, dass die Firma die Kampagne auch an Orten einsetzt, an denen die Zielgruppe nicht antworten kann: im Kino, am Bahnhof oder am Flughafen. Doch auch im klassischen Werbeumfeld funktioniere diese Werbung nicht, sagen Profis wie Benjamin Schwarz, Kreativdirektor der Agentur Zum Goldenen Hirschen: "Kein TV-Zuschauer kennt Lobo oder Hamelmann." Im Internet wird die Kampagne vor allem wegen Sascha Lobos Teilnahme kritisiert. Der Blogger hatte sich stets als Kämpfer gegen die von Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) initiierten Internetsperren geriert. Vodafone aber hatte das Gesetzesvorhaben unterstützt. Thomas Ellerbeck, Mitglied der Geschäftsleitung, hatte im Januar gegenüber dem Branchendienst Heise.de eine Selbstverpflichtung der Branche zum Sperren von bestimmten Internetseiten gefordert. Dass der Kritiker Lobo nun ausgerechnet für ihr Feindbild Vodafone wirbt, wird von vielen Bloggern als moralischer Ausverkauf wahrgenommen. "Verhärtete Fronten" Lobo erklärt dazu in einem Text auf seinem Blog: "Verhärtete Fronten ganz ohne Gespräche verschlechtern mit Sicherheit alle Ergebnisse der Zukunft." Tatsächlich wird es bald sehr viele Gespräche zwischen Vodafone und Lobo geben. Nach eigenen Angaben hat der Blogger von dem Konzern neben der Rolle im Werbespot noch einen Beratervertrag bekommen. Vodafone-Marketingchef Gregor Gründgens versucht, seine Werbefigur aus der Schusslinie der Kritik zu nehme. In einem Interview erklärte er, Lobo mache "keine Werbung für Vodafone". Diese Behauptung sorgt im Internet für Heiterkeit. Auch Gründgens Mitarbeiter üben sich in Schadensbegrenzung. Die Presseabteilung teilt mit, Werbung solle Aufmerksamkeit wecken - "und das ist uns gelungen". Gleichzeitig kümmert man sich um das negative Feedback im Netz. Kommunikation mit den Kunden: mangelhaft Doch die Angestellten sind nur technisch, aber nicht sprachlich auf die direkte Kommunikation mit Kunden vorbereitet. Im Vodafone-Firmenblog stehen Sätze wie: "Unser Daten-Tarife deckt derzeit schon eine breite Masse an Nutzungsszenarien ab." Im Kommentarbereich der offiziellen Webseite, hagelt es Kritik. Surfer Dave-Kay schreibt: "Ich weiß gar nicht, wie man deutlicher zeigen kann, dass man den Diskussionspartner nicht ernst nimmt." Wenige Tage nach dem Start der Kampagne muss Vodafone einen dauerhaften Imageverlust befürchten. Die Clips und Plakate werden von der Generation Upload zwar digital bearbeitet und im Internet verbreitet - aber anders als erhofft. Ein Unbekannter hat den Werbespot mit Szenen aus George Orwells Überwachungsalbtraum 1984 unterlegt. Und das Plakatmotiv mit Sascha Lobo ziert im Netz eine gefälschte Überschrift: "Für Geld geh' ich sogar mit Zensoren ins Bett." Für zusätzlichen Unmut sorgt bei der Zielgruppe, dass es ausgerechnet ihr Lieblingshandy, das iPhone, nicht bei Vodafone zu kaufen gibt. Und dass die beworbene Daten-Flatrate auf fünf Gigabyte im Monat beschränkt ist. Wer mehr surft, und das tun in diesen Kreisen viele, dem wird die Geschwindigkeit stark reduziert. Frei nach dem Motto der Kampagne: "Was immer du startest, kann die Welt bewegen." Aber nur bis Vodafone den Saft abdreht.
Vodafone wirbt mit Sasch$a Lobo, um die Generat$ion Uplad zu erreichen. Die potentiellen Kunden ärge rt der Auftritt des Boqgers: Si%e m a@ @ @ @nipulieren Plakate und Vdeos. Die "Generation Upload" ist mindestens -so selts am w ie ihr Name. Wie im aktuel@ @ @len erbespot der Firma Vodafo_ne zu sehen ist, gehört zu ihr z-um Beipiel Ut Hamelmann. Sie liegt mit Baby und Notebook auf dem begrünten Dach eines Büogebäu des und s@ @ @ @agt #Sachen wie: "Wenn ich i@ @ @rgendwelche L%eute vernetzen kann, dann freut m@ @ich das. Wunderbar , qib nichts Schöneres." Detailansicht öffne n Der Albtrum von jede m Marketingchef:@ Ein Werbeplakat von Vodafone wurde von Unbekannten v erfremdet - @und kursi ert je tzt mit gefälschter Überschrift im Netz . (Foto: Foto: oh) Zur Generation Up--load - gemeint sind_ Mensche%n, die im Internet aktiv sind - gchö rt lau Vodaf-one a uch S_as cha Lob, ein ehemals erfo1gloser Werbfachmann,@ @ @ @ der heute erfolgreich (1) bloggt @und twittert. Im Werespot fährt er im grauen Anzug im Bus durch Berlin und s pricht v-crträumt Liedzilen von David Bowie. Di e Gene@ @ @ration-- Upload sth t im Zent--rum vn Vodafones- neu@ @ @ @r Kommunika_tionss tategie, mit der die Produte de r britischen Mobilfunkfirma -und ihres früheren, in#zwischen übernommenen Konkurrenten Arcor vereint werden sollen. Vodafone will weg vom Im age des reinen Handy-Providers und sich auch als Festnet&zanbicter und Internetprovider etablieren. Vodafone setzt uf das Internet Hinte$r der Kampagne steckt die Aentur Scholz & Friends. Ihre Strate_gen setzen in die@ @sem Fall vor al1m afs Internet. Wohl auch deshalb twittert und blogqt die Marketin gabteilung von Voafone inzwische --n fleißig und ü@ @ @ @b&erträgt ihre Pressekonferez&en live auf d@ @ @er Nctzwerkseite Fa--ceook. Einz@ @ @iger Haken: Der Zielgruppe im Intcrnet gefällt die Kampagne überhaupt nicht, und der erhoffte Multipl ikato ren-Effekt der Blogger (2) verkehrt sic@ @ @ meh r und mehr ins Gegenteil - e in unkontrollierbarer viralcr Effekt. So gesehen könnte man es f ür klug halten, dss die Firma die Kampa gne auch an Orte ei@nsetzt, a denen die-- Zielgruppe nicht antworten kann: im Kino, am Bahnhof oder am Flugha%fe n. Doch auch im klassschen Werbeumfeld funktionie@ @ @ @re di ese Wcrbung nicht, sagen Pro i@ @s wie Benjamin Schwarz, Kreativdirektor der Agentur Zum Golde&nen Hirschen%: "Kein TV-Zus chauer kennt Lobo oder Hamelmann." Im Internet wird die Kampage vor allem wegen Sascha Lobos Teilnhme kritii--ert. Der Blogqer hatte ich stets als Kämpfer qegen die von Famiienministerin Ursu1a von de-r Leyen (CDU) initiie%rten Internetserren geriert. Vodafone --aer hatte das Gesetzesv orhaben unterstützt. Thomas Ellerbeck, Mitglied der@ @ @ @ Geschäftsleitung, hatte im Januar gegenüber dem Branchend$ienst Heis.de eine Selbstverp flichtung der Branche zum Sperren von bestmmten Intenet seiten gefordert. Dass er Krit@ @ @ @iker Lobo nun -3- ausgerechnet für ihr Feindb ild Vodafone wirbt, wird von vielen Bloggcrn als moralischer Ausverkauf wahrg e nommen. "Verhärtete Fronten" Lobo erklärt dazu in einem Text uf seiem Blog: "Verhär tete Fronten ganz ohne Gespräche verschlechtern mit ichrheit alle Ergebnisse der Zukunft." Tatschlich wird es @ @bald sehr viele Gesprä che@ @ zwischen Vodafone und L@ @ @obo geben. Nach eigenen Angaben hat der Blogqer von dem Konzrn neben der Role % im W@ @ @erbes%pot noch e inen Berate%r vertrag bekommen. Vdafone-Marketingch$ef Greg0r Gründgcn verscht, s eine Werbefigur au s der Schusslinie der Kritik zu@ @ @ nehme. In einem Interview erklrte r, Lobo mache "keine Werbung für Vodaf@ @ @ @one". Dies e Behauptun--g sorgt im Internet für Heiterke@it. Auch Gründgens M#itarbeiter üben sich in Schadensbegr enzung. Die Prcsseabt@ @eilun teil--t mi@ @t, Werbung solle Aufmerksamkeit wccken@ @ - "und das ist uns gelungen" . Gleich@ @ @eitig kümmert man sich um ds negative (4) Feedback im Netz@ @ @ @. Kom%munikatio n mit& de@ @n Ku%nden: man&gelhaft Doch die Ange% stelten sind nur technisch, aber nicht sprachlich auf die dir ekte Kommunikaion mit Kundcn v0rbere--itet. Im Vodaf0ne-Firmeblog stehe n Sätze wie: "Unser Daten-Tarife deckt derzeit schon eine breite Ma%sse an utzungsszen@ @ @ @arien ab." Im Kommentarbe-rei ch der offizie1len Webseitc, hagelt es Kritik. Surfer Dav-_Kay sc@hreibt: "@ @ @ @Ich wiß gar nic@ ht,% wie man deutlic_her zeigen kann, dass man den Diskussionspartner nicht ernst nimmt." Wenigc Tage nach dem Sta rt der Kampagne muss Vodafone eine#n dauerhaften Imageverlu st befürchten. Die_ Clips und Plakate werden_ @ @von der Genration Up_l0a-d zwar di--gital bearbeitet und im Inter net verbreitet - aber anders -als erhofft. Ein Unbekannter hat den Werbe&spot mit Szenen aus George O rwells Ü berwachungs albtrum 1984 unterlegt. Und das Plakatmot iv mit Sascha Lobo ziert im Netz eine gefälschte (5) Überschrift: "Für Ge ld geh' ich sogar mit Zcnsoren ins Bett." Für zusätzli chen Unmut% srgt bei der Zielgruppe, dass es augerechnct ihr Lieb@ @ @lingshandy, das iPhone, nicht bei Vodafone zu kaufen gibt. Und dass die beworbene Daten-Fla tr ate auf fünf G igabyte im Monat beschränkt ist. Wer me r surft, und das tun in diesen Kreisen viele, dem wird die chwindigkeit tark reduziert. Fre@ @ @i nach de Motto d er Kampagne: "Was @ @ @imm du startest, kann die Welt bewegen." @ @Aber nur bis Vodafone den Saft abdreht@ @ @. (6)
Im Streit um ein neues Hochschulgesetz in Ungarn hat die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen das Land eingeleitet. Nach Ansicht der Brüsseler Behörde verstößt das Gesetz in mehrfacher Hinsicht gegen europäisches Recht. "Das Gesetz ist ein Angriff auf ein freies Europa", sagte EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans bei einer Aussprache mit Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán am Mittwoch im Europäischen Parlament. Die EU-Kommission ist der Meinung, dass das Gesetz die Central European University (CEU) in Budapest bedroht, die der US-Milliardär George Soros im Jahr 1991 gründete. Die Behörde kam in ihrer Prüfung des Gesetzes zu dem Schluss, dass es Binnenmarktregeln ebenso verletzt wie die Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit, die akademische Freiheit sowie das Recht auf Bildung. Außerdem beeinträchtige das Gesetz die in der europäischen Grundrechte-Charta verankerte unternehmerische Freiheit und verstoße gegen internationale Handelsabkommen. Die ungarische Regierung hat nun einen Monat Zeit, darauf zu reagieren. Orbán attackierte erneut den CEU-Gründer Soros. Dieser habe mit seinen Finanzspekulationen das Leben europäischer Bürger zerstört. Die CEU sei nicht bedroht, aber Ungarn werde aufgrund von Unwahrheiten verurteilt. Dies sei in etwa so, als würde man jemanden eines Mordes beschuldigen und verurteilen, obwohl das angebliche Opfer noch lebt. Er müsse sicherstellen, dass ungarische Universitäten nicht ins Hintertreffen gerieten, sagte Orbán. Mit dem Gesetz wird die Befugnis von Universitäten mit Hauptsitz außerhalb der EU eingeschränkt, ungarische Abschlüsse zu verleihen. Zudem wird vorgeschrieben, dass ausländische Universitäten, die in Ungarn agieren, auch einen Campus in ihrem Heimatland haben müssen. Dies ist bei der Soros-Universität nicht der Fall. Manfred Weber, der Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei, zu der auch Orbáns Partei Fidesz gehört, warnte davor, Ungarn zum "Schreckgespenst Europas" zu machen. Orbán sei zum Dialog bereit. Weber bat den Ministerpräsidenten, die Wünsche der Kommission umzusetzen, denn es gehe nicht um Soros, sondern um Studenten. Die Kommission kündigte zudem an, die ungarischen Asylgesetze sowie einen umstrittenen Gesetzentwurf zu Nichtregierungsorganisationen zu prüfen. Auch auf Orbáns Fragebogen-Aktion "Stoppt Brüssel!" werde man reagieren.
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Mädchen mit einem Schuljahr Vorsprung: Zwar sind die Leistungen der deutschen Schüler beim Lesen besser geworden - doch vor allem Jungen haben Defizite. Das könnte auch am Stadtviertel liegen, in dem ihre Schule steht. Die Verbesserungen deutscher Schüler in den Pisa-Tests geben den Kultusministern Aufwind. Den positiven Trend wolle man durch eine noch intensivere Förderung von Migranten und schwächeren Schülern fortsetzen, erklärte die Kultusministerkonferenz. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sagte, die Pisa-Studien hätten dem Schulsystem gut getan. Das sei aber "kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen". Die Bundesregierung will die Freude an Büchern künftig schon vor der Schule stärken und fördert ein entsprechendes Programm der Stiftung Lesen mit 26 Millionen Euro. Wichtige Ergebnisse der Pisa-Studie im Überblick: Detailansicht öffnen 15-jährige Mädchen können im Schnitt zwar besser lesen als gleichaltrige Buben, haben aber dafür größere Schwierigkeiten im Fach Rechnen. (Foto: Grafik: SZ Grafik; sueddeutsche.,Grafik: SZ Grafik; sueddeutsche.de, S.Kaiser) Nur Mittelmaß im Lesen - aber etwas weniger Leistungsschwache Die deutschen 15-Jährigen, die bei den Pisa-Studien getestet werden, erreichen im Schnitt nur mäßige Leseleistungen. Seit dem Jahr 2000 gibt es aber durchaus Fortschritte. So hat sich der Anteil der sehr schwachen Leser von 22,6 auf 18,5 Prozent reduziert. Dies sei "besonders erfreulich", sagte der Sprecher des deutschen Pisa-Teams, der Frankfurter Bildungsforscher Eckhard Klieme. Der Leistungsunterschied zwischen guten und schlechten Lesern habe sich so stark verringert wie in keinem anderen Industriestaat. Außerdem sei auch die Lesefreude insgesamt gestiegen. Den Schülern waren zusätzlich zum Test auch Fragen zu ihrem Leseverhalten gestellt worden. Großes Leistungsgefälle zwischen Jungen und Mädchen In allen Staaten, die an Pisa teilgenommen haben, erbringen Mädchen im Schnitt bessere Leseleistungen als Jungen. Ihr Vorsprung entspricht dem Lernfortschritt eines ganzen Schuljahres; so ist es auch in Deutschland. In Finnland sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern noch deutlich größer. Die Mädchen in Deutschland haben sich zwischen der ersten und der neuen Pisa-Studie außerdem klar verbessert. Bei den Jungen ist der Trend dagegen weniger deutlich. Der Anteil herausragend guter Leser hat sich bei ihnen sogar leicht reduziert. Der Leiter des Berliner OECD-Büros, Heino von Meyer, sagte am Dienstag bei der Präsentation der Daten, Deutschland habe bei der Bildung "möglicherweise ein größeres Jungen- als ein Migrantenproblem". Die OECD, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, richtet weltweit die Pisa-Studien aus. Mädchen sind indes im Rechnen bei den Tests nicht ganz so gut wie die Jungen.
Mädchen mit einem Schuljahr Vorsprun: Zwar sind die Leistungen der deutsc hen Scüler beim Lesen bsser @gewor den - doch vor allem Jungen haben Defizie. Das könnte auc h am Stadt&vertel liegen, in dem ihre Schule steht. Die Verbesserungen deutscher Schüler in den Psa-Tests geben den Kultusministern Aufwind. Den positiven Trend wolle man durch @ @eine noch intensive%re (1) Förderung vo@ @n M igranten und schwächeren@ @ @ @ Schül_e&rn f0rtsetzen, erklärte die Kultusmi nisterk @ @ @ @onferenz. Bundesb--ildungsministerin An&nette Schavan (CDU) sagte, die Pisa-Studen hätten dem Schulsystem gut getan. Das sei aber "kein Grund, die Hä--nde in den Scho ß zu legen". Die Budesregie-run#g will die Freu de an Büchern künftig schon v$or der Schule stärken und f ör#dert ein entspr cchendes Programm der Stiftung Lesen 2 mit 26 Millionen Euro. Wichtige Ergebn@ @isse der Pisa-Studie i_m Überblick: Detailansicht öffnen 15-jähriqe Mädchen können im Schnitt zwar bessr lescn als gleichaltrige B uben, -haben aber dafür gr@ @ @ @öere Schwie rigkeiten im Fach Re chnen. (Fo@to: Graf ik: SZ Grafik; sueddeuts he.,Grafik: SZ Graf ik; suedeutshe.de, S.Kais@ @ @ @er) Nur Mittelma&ß im Lesen - aber etwas weniger Leitungssch wache $Die deutschen (3) 15-J @ @ährigen, die bei den Pisa-Studi en getestet werden, err eihen im Schnitt ur mäßige Lcseleituncn.@ @ @ S$e#it dm Jah% r 2000 gibt cs aber durchaus Fortschrite. So hat sich der Anteil der sehr schwachen Leser von 22,6 auf 18,5 Prozent reduziert. %Dies sei "besonders erfreulich", sagt e der --Sprech@er des deut schen Pisa-Teams, der Frankfurtr Bildungsforscher Eckhard Klieme. Der @ @ @ @Lei#stgsunterschie d zwischen- guten und schlec hten 4 Lesern habe sich so stak verrin gert wie in kei$nem anderen Industriestaat. Außerdem sei auch die Lesef_reude insgesamt gestieg@en. De Schülern waren zusätzlich zum Test auch Fragen zu ihrem Leseve rhalten qestellt wo rden.& Großes Leist ngsgefälle zwischen Jungen und Mädchen In allen Staaten, die an Pisa teilgenommen haen, erbringe--n Mädchen im Schnitt bessere Leseleistungen als Jungen. Ihr Vo rsprung entspricht dem Lernfortschritt@ @ eines ganzen Schuljahres; s i--s es auch -5- in Deutschland. In Finnland snd die Unterschiede zwischen den Gesclechtern noch deutlic h größer. Die Mädchen in Deu$tschland hbcn sich zwschen der ersten und @der neue n Pisa-Studie außerdem klar verbessert. B ei den Jungen is-t_ der Trend dagege#n weni ger deut$lich. Der nteil herau sragend guter Leser hat sich bei ihnn sogar leicht reduziert. Der Leiter des Berliner OECD-Büros, Heino von Meyer, sagte am Dienstag bei dcr Präsentaton der Daten, Deutschland (6) ha be bei der Bildung " möglicherw@ @eise e@ @ @ @in größeres@ @ @ @ Jungen- als ei@ @ @n Migrantenprolem". Die OECD, die Organisation fü r wirtschaftli @che Zusammenarbeit un d Entwicklung, richtet welt weit die& Pisa- Studien aus. Mädchen sind indes im Re c@hnen bei den Tests nicht ganz so gut wie di 7 e Jungen. -8-
Der Sommer naht - höchste Zeit, die Figur in Form zu bringen. Aber in welchem Studio? Wir haben Fitnessketten getestet, die weniger als 50 Euro im Monat kosten. Die Statistik legt nahe, dass man sich diese Seite sparen kann. Schließlich hat sich demnach jeder achte Deutsche bereits entschieden: Zehn Millionen Menschen sind Mitglied in einem Fitnessstudio. Ein sagenhafter Boom. Allerdings sorgt er auch für laufend neue Angebote. Ständig entstehen neue Ketten, vor allem im Billigsegment. Für alte Studios mag das desaströs sein, für die Kunden ist es gut. Worauf sollte man bei der Suche nach einem geeigneten Fitnessklub achten? Eri Trostl, "Personal Trainerin des Jahres 2015" aus München, wo auch alle Studios getestet wurden, rät: "Fragen Sie sich, was Ihnen wichtig ist. Reichen Geräte und Gewichte? Brauchen Sie Kurse, weil Sie sich nur in der Gruppe motivieren können? Hätten Sie gern ein Wellnessangebot?" Was die Sportgeräte angeht, sagt Trostl, gebe es heute kaum noch Qualitätsunterschiede zwischen Discounter- und höherpreisigen Studios. Der Unterschied liege vielmehr im Personal: In Billigstudios arbeiten oft keine ausgebildeten Fitnesstrainer. Für geübte Sportler nicht schlimm - aber gerade, wer ein medizinisches Problem mitbringe, etwa mit Bandscheiben oder Knien, oder übergewichtig sei, sollte sich professionell einweisen lassen, bevor er loslegt. Und auch das persönliche Trainingsziel sei entscheidend, sagt Trostl: "Wer viel Gewicht verlieren will, braucht eine ganzheitlichere Betreuung als jemand, der Muskeln aufbauen möchte." Ein anderes Kriterium sollte man ebenfalls nicht unterschätzen: die Nähe zum eigenen Wohnort. Denn selbst der billigste Monatspreis ist zu viel, wenn man ihn zahlt, ohne hinzugehen.
Der Somm er naht - höchste Zeit, die Figu r in Form zu bringen. Ab%er in@ welchem Stu--dio? Wir habcn Fitnesketten getestet, die weniger als 50 Euro im Monat kosten. Die Statisik_ legt nahe, dass man s ich diese Seite sparen kann--. Shließlich hat sic d-emach jeder achtc Deutsce %bercits entschiede n: Zehn Millione--n Menschen sind Mitglied in einem Fitnessstudio. Ein sage nhafter Boom. Allerding@ @s sorgt er auch für laufend nee Angebote. Stä$ndig entstehen ncue 1 Ketten , vor allem im Billigsegment. Für a1te Studios mag das des aströs sein, für@ @ di#e Kunden ist es gut. Worau f sollte ma n bei der Suche nach einem geigneten Fitnesskl ub achten? Eri Trostl, "Personal Trainerin des Jahres 2015" aus München, o auc h alle Stdios geteset wurden, rät: "Fragen Sie sich, was Ihne--n wichtig is t. Reichen Geräte und Gewichte? rauchen Sie Kurse, weil Sie sich nur --in der Grup--pe motivieren können? Häten Sie -2- gern ein Wellnessangebot?" Was die Sportgeräte angeht, sagt Trostl, gebe es he_ute kaum noch Qualitätsunteschiede -zwischen iscounter- un höher@ @preisigen Studios. Der Unterschied liege vielmehr im Personal: In Billigsudios arbeiten o_ft keine ausg ebildeten Fitnesstraine-r.-- Für geübte Sportler nicht schlimm - abr gerade, wer ein mdizinischs Problem mitbringe, e%twa mit Bandsch-eibe@ @ @ @n oder Knien, oder übergewichtig sei, sollte sich professionell e@ @ @ @in weisen lassen, bevor er losl-egt. Und auch das pe rsönliche (3) ainingsziel sei entscheid@ @ @ @e%nd, sagt Trostl: "Wer viel Gewicht %verl ieren will, brauht &eine ganzhe#tlichere treuug als jemand, der -Muskel n aufbauen möc hte." Ei-n anderes Kriterium solte man ebenfalls ncht unterschätzen: die N ähe z um eigenen Wonort. enn selbst der billigste Monatspreis% ist zu vil, wen&n man ihn zahlt, ohne hinzugehen. -4-
Am Sonntag war Tayfun Korkut gerade in Istanbul, als sein Telefon klingelte. Am Apparat war Michael Reschke, der Sportvorstand des VfB Stuttgart, und der druckste gar nicht lang herum. Reschke hatte vor allem zwei Fragen: Ob er, Korkut, mal eben umbuchen und nach Deutschland kommen könne? Und ob man sich dann am Montagfrüh in Stuttgart treffen könne? Wie man inzwischen weiß, wurde die erste Frage mit "ja" und die zweite ebenfalls mit "ja" beantwortet. Korkut flog über Frankfurt zurück, er saß am nächsten Morgen schon heimlich neben Reschke und am frühen Abend dann noch mal, da aber gar nicht mehr heimlich und vor deutlich größerem Publikum: Da wurde er bereits als neuer Trainer des VfB Stuttgart vorgestellt. "Es kann steinig werden, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das Ziel, das sich der VfB gesetzt hat, gemeinsam erreichen können", sagte Korkut, 43, und das Ziel ist natürlich: der Klassenverbleib. Der schwäbische Deutsch-Türke Korkut, der beim VfB einen Vertrag bis 2019 unterschrieb, galt einst als großes Versprechen auf dem Trainermarkt, man traute ihm eine Karriere zu, wie sie gerade der schwäbische Deutsch-Italiener Domenico Tedesco macht. Wie Tedesco ist Korkut ein stets verbindlicher, taktisch versierter Coach, dessen Analysen die Spieler schätzen. Zu einer Karriere, die den Prognosen entspricht, hat es bisher aber keinesfalls gereicht, weshalb am Montag folgende Frage über Stuttgart hing: Muss man wirklich einen Trainer wie Hannes Wolf entlassen, um dann einen wie Korkut zu holen? Reschke weiß, dass er und der sehr tatkräftige Präsident Wolfgang Dietrich nun im Zentrum heftiger Kritik stehen, beide verantworten ja diese verblüffende Trainerentlassung, der nicht mal eine richtige Trainerdebatte vorausgegangen war. Beim Publikum galt Wolf bis zuletzt als der pfiffige Aufstiegsheld, nur leise wurden seine defensiven Aufstellungen hinterfragt. Reschke findet aber, dass die Frage "Warum Korkut statt Wolf?" falsch gestellt ist, denn so, wie sie die Geschichte im Klub erzählen, hat der offenbar von leichteren Resignationstendenzen geplagten Wolf bei der eigenen Entlassung zumindest mitgeholfen. Die Bilanz von nur einem Sieg in den letzten acht Pflichtspielen habe "Spuren bei dem jungen Trainer hinterlassen", heißt es, weshalb die Bosse sich angeblich gezwungen sahen, die Pläne zu ändern. Offenbar war geplant gewesen, mit Wolf noch zum nächsten Auswärtsspiel nach Wolfsburg aufzubrechen. "Die sinnvollste und schlüssigste Lösung" sei Korkut, sagt Reschke, beim Gespräch am Montagfrüh habe der Kandidat "gleich die richtigen Themen angesprochen". Korkut ist in Stuttgart geboren und aufgewachsen, und seit einiger Zeit wohnt er auch wieder in der Stadt, er hat in dieser Saison einige VfB-Heimspiele im Stadion verfolgt. Auf seinen bisherigen Stationen in Hannover, Kaiserslautern sowie beim Zwölf-Spiele-Intermezzo in der vergangenen Rückrunde in Leverkusen war Korkut zwar höchstens ein bisschen erfolgreich, aber was der langjährige Leverkusener Funktionär Reschke aus der alten Heimat übermittelt bekam, überzeugte ihn offenbar. Auch Torwart Ron-Robert Zieler, der in Hannover einst unter Korkut spielte, stellte dem Trainer ein gutes Zeugnis aus. Nur mit zwei, drei Kandidaten haben sich die Stuttgarter ernsthaft befasst, einer davon war Markus Weinzierl, der angeblich abgesagt hat. Angeboten wurden dem VfB seit Sonntag mehr als 50 Trainer - nur leider nicht der Wunschkandidat und ehemalige VfB-Jugendtrainer Thomas Tuchel, dem der Klub deutlich zu klein geworden ist.
Am Sonntag war Tayfun Kokut gera@de in Istanbul, als sein Telefon k ligelte . Am Apparat war Michael Reschke, der Sportvorstand des Vf Stuttgart, und der druckste gar nic ht lang herum. Reschke hat vo r allem@ @ @ zwei Fragen: Ob er, Kor_kut, a l eben umbuchen und nach Deutschland kommen kön? Und ob man sic dann am Montagf@ @rüh in Stuttgart treffen könne? ie man inzwischen weß, wurde die crste Frage mit "ja" und die zweite ebenfalls mit "ja" beantwortet. Korkut flog über Frankfu rt zurück$, er saß am nächste_n Morgen schon heimlich neben Resch ke und am früen Abend dann noch mal,# a aber gar nicht mehr hei&mlich und vor deutlch grerem Pub l ikum: Da wurde r bereits als neuer Trainer des VfB Stuttgat vorges--tellt. "Es kan$n scinig werden%, -aber ich bn sehr zuversicht1ich, dass$ wir das Ziel, das sich der Vf gesetzt hat, gemeinsam ereichen können", sagte Korkut, 43, und das (1) Ziel ist natürlich: der Klassenverblcib. er schwäbische Deut sch-Türke Korkut, der beim VfB einen Vertrag bis% 2019 unterschrieb, galt einst als gro ßes Versprechen auf dem Trainermarkt, man traute ihm eine Karriere zu, #wie ic gerae der schwäbische Deutsch-Italiener Do_menico Tcdesco macht. Wie Tdesc st Kokut in stets verbindlicher, taktich versi_erter Coach, dcssen Analysen_ di_e Spieler schätzen . Zu einer Kar@riere, die den Progosen entspricht, hat cs bisher aber keiesfalls ge reicht, weshalb am Montag folgende Frag@ @e über Stuttgat h&ing: Mus#s a n wirklich einen@ @ @ @ Trainer wie Han%nes Wolf entlassen, um dann einen wi e Korkut zu h olen? Reschke weiß, dass e r und der sehr tatkräftige Präsident Wolfgang Dietrich nun im Zentrum heftiger Kritik stehen, beide verntworten ja diese verblüffende Trainerentlassung, dcr nicht mal cine richtige Tr-ainerdebatte vorausgegangen war. Beim Publikum galt- Wolf bis zuletzt a1s der pfi ffige Aufstiegsheld, nur leise wurden seine defensiven Aufstcll ung en hinterfragt. Reschke findet ber, dass die Frage "Warum K0rku t statt [2] Wo?" falsch gestellt &ist, denn so, wie se die Geschichte im Klub erzählen, at der offenbar von leichtere@ @n Resignationstendenzen gep-lagten Wolf bi der ei_enen Entlass@ @ung zuindest mitgeholfen . Die Bilanz von &nur eiem Si$ eg in den let zten acht Pflichts pielen hae "Spuren bei dem jun gen Train$e hinterlasse", heißt e s, weshalb die Bosse sich angeblich ezwugen sahen, di e Pläne zu ändern. Offenb ar war geplant gewe sen, mit Wolf noch-- zum nächsten Auswärts$spie l nach Wolf b urg aufz%%ubrechn. "Die sinnvollste u@nd sc hlüssig ste L-ösung" sei Korkut, sagt Re chke, beim Gespräch am Montagfrüh h_abe der Kandidt "qleich di e richtign Themen angesproche". Koru t ist in Stuttgart geboren und aufgewachsen, un@ @d seit einiger Zeit wohnt er auch wieder in der Stadt, er hat in diser S aison einig e Vf-Heimspiele im Stadion verfol gt. Auf @ @seinen bisherigen Statione@n in annover, Kaiserslautern sowie beim Zwölf-piee-Intermczzo in der vergngeen R ückru%nde in Leverusen war K0r@ @ @ @kut zwar höchstens ein [3] bisschen erfolgreich, a ber &-was er langjährige Leverk usener Funktionär Rechke au-s d#er alten Heimat übermittclt bekam, überzeugt ihn f f$enbar. Auh Torwart on-Robert Zieler, der in Hannover einst unter Korkut spie#lte, stellte dem Trainer ein gutes Zeugnis aus. Nur mit zwei, drei Kandidaten haben sich die Stut tgarter ernthaft befasst, einer davon@ war Markus Weinzierl,$ der angeblich abgesagt hat. Angeboten wurden de-m VfB seit Sonntag me$hr als 50 Trainer _- nur leider nicht der Wunschkandidat und ehemali ge VfB-Jugendtrainer Thomas Tuch el, dem der Klub deutlich zu k lein geworden ist. -4-
Audi Q7 Bis auf ein paar Spielereien an Kühlergrill und Scheinwerfern hat sich beim neuen Audi Q7 optisch nicht viel getan. Das SUV ist zwar 325 Kilogramm leichter als sein Vorgänger, bringt mit seinen fünf Metern aber immer noch etwa zwei Tonnen auf die Waage. Im Q7 sollen die Insassen nicht nur nach wie vor viel Platz haben, sondern sich auch sicher fühlen. Deswegen statten die Ingolstädter das SUV mit einer ganzen Armada von Assistenzsystemen aus. Statt eines klassischen Tachos gibt es das aus dem TT bekannte virtuelle Cockpit.
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Plötzlich war es da: Cryptojacking. Diese Malware boomt seit letztem Herbst. Meist versteckt sie sich in harmlos aussehenden Apps, Webseiten oder Browser-Erweiterungen. Ruft der Nutzer eine infizierte Webseite auf oder installiert er eine betroffene App, wird das Gerät langsamer. Zudem können Smartphones heiß werden, weil der Prozessor überlastet wird. Auf dem Gerät werden dann heimlich komplexe Rechenaufgaben gelöst, damit sich der Kontostand in einer Krypto-Währung erhöht. Der Nutzer hat davon nichts, seine Geräte werden von Fremden gekapert. Der Cryptojacking-Boom hat vor allem mit Bitcoin zutun: Die Krypto-Währung hat im vergangenen Jahr für viele Schlagzeilen gesorgt. Bis zu 20 000 Dollar war ein Bitcoin für kurze Zeit wert. Banken bieten neue Produkte an, mit denen Kunden in Bitcoin investieren können. Ein Informatiker wollte auf einer Müllkippe nach einer weggeworfenen Festplatte voller Bitcoins suchen. Momentan schwankt der Wechselkurs zwischen 12 000 und 15 000 Dollar pro Bitcoin. Allerdings ist es recht umständlich geworden, neue Einheiten der Währung zu generieren. Damit sich dieser Prozess lohnt, sind ganze Lagerhäuser voller spezieller Rechner nötig. Aber auch andere Krypto-Währungen wie Ethereum oder Ripple konnten von den neuen Bitcoin-Rekorden profitieren. Plötzlich geht es um sehr viel Geld: Laut der Webseite Coinmarketcap stecken momentan knapp 770 Milliarden Dollar in mehr als 1300 verschiedenen Krypto-Währungen. Monero verspricht Anonymität Hier kommt die Digitalwährung Monero ins Spiel. Wenn Angreifer über Cryptojacking fremde Rechner ausnutzen, dann generieren sie meist diese spezielle Krypto-Währung. Denn für Monero benötigt man keine Hallen voller Rechner. Smartphones und normale PCs reichen dafür aus. Zudem legt Monero Wert auf die Privatsphäre. Während bei Bitcoin jeder jede Transaktion verfolgen kann, werden sie mit Monero verschlüsselt und können nicht öffentlich nachvollzogen werden - wer damit handelt, bleibt anonym. Daher ist Monero die perfekte Währung für alle, die illegale und halblegale Geschäfte betreiben. Und für Angreifer, die Fremde Rechner ausnutzen möchten. Aber warum ist Cryptojacking mit Monero im Herbst so populär geworden? Das liegt vermutlich an Coinhive. Coinhive ist ein kleines Programm, das eigentlich für ein deutschsprachiges Imageboard entwickelt wurde. Dort sollte es Einnahmen einbringen, indem Nutzer für die Betreiber eine digitale Währung erzeugen. Coinhive macht Cryptojacking einfach Im September haben die Entwickler Coinhive öffentlich gemacht und damit wohl die Malware-Welle ausgelöst. Das Programm lässt sich recht einfach in Webseiten und Apps integrieren und erzeugt ohne Zustimmung des Nutzers Moneros. Richtig bekannt wurde das Programm, als das populäre Filesharing-Portal The Pirate Bay Coinhive eingesetzt hatte. Plötzlich tauchte Coinhive überall auf: Auf der Webseite von Fußballer Cristiano Ronaldo, in einer Android-App, die dabei helfen soll den Rosenkranz zu beten, oder eine Erweiterung für Googles Browser Chrome, die eigentlich alte Tumblr-Einträge posten soll. Die Entwickler hinter Coinhive profitieren von jedem Einsatz, denn 30 Prozent der erzeugten Moneros gehen auf ihr Konto. In einer Mail an die SZ betonen sie allerdings, dass sie nicht stolz darauf sind, eine neue Malware-Welle ausgelöst zu haben - es sei eher ein Versehen gewesen. Cryptojacking verspricht schnell verdientes Geld ohne großen Aufwand. Allerdings springt für die Angreifer noch nicht viel heraus, denn von Bitcoin-Zuständen ist man noch weit entfernt. Ein Monero ist momentan knapp 400 Dollar wert. Für viele dürfte es daher eher eine Investition in die Zukunft sein. 200 000 Dollar pro Monat mit Cryptojacking In wenigen Fällen lohnt sich Cryptojacking schon jetzt, etwa dann, wenn das Opfer viel Zeit auf einer populären Webseite verbringt. Laut der IT-Sicherheitsfirma Adguard konnte die Webseite Onlinevideoconverter.com bis zu 200 000 Dollar pro Monat mit einem Programm generieren, das wie Coinhive funktioniert. Auf der Seite können Nutzer Video- und Audiodateien konvertieren. Während sie auf einen Download warten, bleiben sie vermutlich sehr lange auf der Webseite und erzeugen für die Betreiber im Hintergrund Moneros, glaubt Adguard. Opfer von Cryptojacking sollten die infizierte Webseite schließen, beziehungsweise die betroffene App oder Browser-Erweiterung deinstallieren. Um den Verursacher zu identifizieren, sollten sie die Auslastung des Rechners im Blick behalten und auf den Akku des Smartphones achten.
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Erst fliegen Böller, dann die Anschuldigungen: Eine durch Fans verursachte Pause in der Regionalliga Bayern beim Spiel zwischen Schweinfurt und Heimstetten hat enorme Folgen. Der Vorfall erinnert an andere Partien, bei denen Fans Einfluss auf den Ausgang eines Spiels nehmen. In der 85. Minute schien die Sache klar zu sein. Da hatte der 1. FC Schweinfurt im Spiel der Regionalliga Bayern gegen den SV Heimstetten just das 1:3 kassiert, und eine Niederlage wäre ebenso wie ein Remis gleichbedeutend mit dem Abstieg gewesen. In der 90. Minute war die Sache dann wirklich klar - aber anders, als kurz zuvor angenommen. Denn nach drei Schweinfurter Treffern stand es plötzlich 4:3, der Klub darf nun in die Relegation. Direkt absteigen muss stattdessen Bayern Hof. Die einen freuen sich nun über das "Wunder von Schweinfurt". Die anderen sind empört über all das, was sich in der turbulenten Schlussphase im Willy-Sachs-Stadion ereignet hat. Nach dem Gegentor zum 1:3 zündeten Zuschauer im Schweinfurter Fan-Block China-Böller. Der Schiedsrichter unterbrach deswegen die Partie, die gemäß Statuten zeitgleich mit allen anderen Spielen ausgetragen werden sollte, damit das Ergebnis des einen Spiels nicht den Fortgang anderer Spiele beeinflussen kann. Drei Treffer binnen fünf Minuten Just während der Unterbrechung erfuhren die vor dem Spieltag ebenfalls noch nicht definitiv geretteten Gäste aus Heimstetten, dass sie wegen des Ergebnisses bei Bayern II gegen Rosenheim (1:1) selbst bei einer Niederlage nicht mehr absteigen können - entsprechend groß waren Freude und Spannungsabfall; die Kraft war eh schon reduziert, weil sie lange in Unterzahl spielen mussten. Und als die Begegnung nach ein paar Minuten endlich weiterging, gelang es den Schweinfurtern, mit drei Treffern binnen kürzester Zeit die Partie zu drehen und sich so doch noch für die Relegation zu qualifizieren, die am Dienstag gegen Aubstadt beginnt. Ein Wunder? Ein Skandalspiel? Oder ein Vorgang, wie er in den großen Weiten des Amateurfußballs - und nichts anderes ist die Regionalliga ja, obwohl immer viel von professionellen Strukturen und Ähnlichem die Rede ist - an einem letzten Spieltag dann und wann halt vorkommt? Fans und ihr konkreter Einfluss auf den Ausgang eines Spiels, das ist ein Phänomen, das in ganz neuer Ausprägung um sich greift. Salzburg etwa im März 2014: RB dominiert das Europa-League-Spiel gegen Basel und führt 1:0, dann erzwingen die Gäste-Fans eine fast viertelstündige Unterbrechung. Basel nutzt das offenkundig, um sich zu sammeln; als die Auszeit vorbei ist, spielt Basel ebenbürtig und gewinnt am Ende sogar.
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Doch das ist nicht der einzige Vorteil des aufgefrischten Renault Zoe. Denn im Test präsentiert sich das Elektroauto dank neuer Batterie sogar langstreckentauglich. Früher als andere Autohersteller in Europa hat Renault die Zeichen der Zeit erkannt. Die Franzosen schufen bereits 2012 mit dem Kleinwagen Zoe nicht nur das erste Großserien-E-Auto der Marke, das von Grund auf als solches konzipiert wurde. Es stand auch zu einem volksnahen Preis bei den Händlern. Beides führte dazu, dass heute jeder vierte Stromer in Deutschland den Zoe-Schriftzug am Heck trägt. Renault verkauft hierzulande doppelt so viele Zoe wie BMW vom i3 und gleich dreimal so viele wie VW vom e-Golf. Das dürfte sich in Zukunft noch verstärken. Denn den Entwicklern gelang es nun, die Kapazität der Batterie nahezu zu verdoppeln, von 22 auf 41 kWh. Entsprechend steigt die Reichweite. Laut der realitätsfernen NEFZ-Norm sind es statt 240 jetzt 400 Kilometer. Doch Renault nennt auch realistische Werte: "280 bis 300 Kilometer sollten kein Problem sein, selbst mit eingeschalteter Klimaanlage nicht", sagt Produktmanager Reginar von Schönau. Eine Ruhe zum Genießen Auf der Testfahrt schafft der Zoe eine Strecke von 270 Kilometern - und das, obwohl er nicht im Eco-Trödelmodus dahinrollt. Auf knapp der Hälfte der Tour ging es sogar mit Dauertempo 120 über die Autobahn, gewöhnlich ein Kapazitäten-Killer für jede Batterie. Der Verbrauch steigt dann leicht auf 18 kWh pro 100 Kilometer. Nach Norm zieht der Zoe 13,3 kWh. Bei zurückhaltender Fahrweise sind mit ihm also locker 300 Kilometer drin, was den Kleinen schon fast langstreckentauglich macht. Um das zu schaffen, hat der koreanische Lieferant der Lithium-Ionen-Zellen die chemischen Prozesse geändert. Zudem haben die Renault-Ingenieure es geschafft, die Zellplatten dichter zu stapeln. Auf das Fahrerlebnis im Zoe wirkt sich das kaum aus: Nach wie vor fährt der 4,09 Meter lange Franzose leise und entspannt und federt komfortabel. Schon nach wenigen Kilometern genießt man die Ruhe und fragt sich: Warum sind da draußen immer noch so viele laute Verbrenner unterwegs? Allein die Batterie kostet 8000 Euro Renault verlangt für den Zoe mindestens 24 900 Euro. Das hört sich im Vergleich zu einem e-Golf oder BMW i3, die gut 10 000 Euro mehr kosten, verlockend an. Doch hat der Käufer hier die Rechnung ohne den Akku gemacht - denn der Energiespeicher ist im Kaufpreis nicht enthalten. Er wird gemietet. Das kostet - abhängig von Fahrleistung und Vertrag - monatlich zwischen 69 und 119 Euro. Vorteil: Zoe-Besitzer müssen sich um nichts kümmern. Sollte der Akku kaputtgehen oder weist er nur noch eine Kapazität von 75 Prozent auf, gibt es kostenfrei Ersatz. Mit der Modellpflege bietet Renault das Auto auch komplett zum Kauf an, wobei die Batterie mit 8000 Euro zu Buche schlägt. Entscheidet sich der Kunde, wie die meisten, dann noch für die Ausstattungslinie Intense, klettert der Preis auf 34 700 Euro und kommt so fast an den BMW i3 heran. Für den durchschnittlichen Alltag ist die größere Reichweite ohnehin nur bedingt von Vorteil. "Es gibt genügend Kunden, denen reichen 150 Kilometer", sagt Schönau. Für die hat Renault weiterhin die 2800 Euro günstigere 22-kWh-Variante im Programm. Günstiger als ein Benziner Die leistungsfähigere Batterie erhöht auch die Ladezeit. Beim Zoe steigt sie von neun auf 16 Stunden. Am nächsten Morgen steht mitunter also nicht der volle Aktionsradius zur Verfügung. Wer die reinen Fahrkosten ins Verhältnis zu einem gleichwertigen Benziner setzt, kommt zu folgender Überschlagsrechnung: Das Füllen der 41-kWh-Batterie erfordert aufgrund normaler Ladeverluste mindestens 45 kWh Strom. Dieser kostet 12,60 Euro (bei einem Preis von 0,28 Euro je kWh). Kommt der Zoe damit 300 Kilometer weit, entspräche dies 4,20 Euro je 100 Kilometer. Der Benziner müsste somit bei einem Spritpreis von 1,35 Euro lediglich 3,1 Liter pro 100 Kilometer verbrauchen, um gleichzuziehen. Der Zoe fährt also deutlich günstiger. Hinzu kommen geringerer Verschleiß, niedrigere Wartungskosten und der Wegfall der Kfz-Steuer. Gegenzurechnen ist die Batteriemiete. Und man sollte die Förderprämie einkalkulieren: 2400 Euro gibt's vom Händler, 2000 Euro vom Staat. Ein Basis-Zoe mit kleiner Batterie steht so für weniger als 18 000 Euro vor der Tür, und das 41-kWh-Modell kostet 20 500 Euro.
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Mehr Sicherheit: Die Banken verabschieden sich von den TAN-Nummern auf Papier. Künftig kommen die Geheimzahlen für das Online-Banking über das Handy oder einen Mini-Computer. Beide neuen Systeme haben Vor- und Nachteile. Bei der Postbank geht eine Ära zu Ende: Einer ihrer vier Millionen Online-Kunden wird in den nächsten Tagen einen Zettel hervorkramen, den ihm die Bank vorher zugeschickt hat. Er wird eine fünfstellige Nummer ablesen und sie in ein Feld auf seinem Computerbildschirm eintippen. Und er wird der letzte sein, der auf diese Weise eine Überweisung in Auftrag gibt. Denn die Postbank verabschiedet sich von dem System mit den Transaktionsnummern auf Papier (iTAN) und beginnt an diesem Dienstag, die Nummern abzuschalten. Detailansicht öffnen Der "TAN-Reader" soll neben der "mobilen TAN" die traditionellen TAN-Nummern auf Papier ersetzen. (Foto: Postbank) Die Postbank ist eines der ersten Institute, das diesen Weg geht, aber die anderen werden folgen. Ende des Jahres werden in Deutschland kaum noch Bankkunden jene Listen nutzen, die jeder kennt, der seine Bankgeschäfte schon länger über den Computer abwickelt: Im Netz ersetzt die TAN die Unterschrift; und früher schickte die Bank dem Kunden eine Liste mit 50 oder 100 Nummern zu, die eine nach der anderen abzuarbeiten war - jede Überweisung eine TAN. Für mehr Sicherheit sollte sorgen, dass die Banken vor einigen Jahren zur iTAN übergingen: Nach wie vor erhielten die Kunden eine Liste auf Papier, aber nun wies der Computer dem Kunden bei jeder Transaktion eine bestimmte Nummer zu: "Bitte geben Sie die TAN Nr. 32 ein." Doch auch dieses System war anfällig für Betrug, das Problem heißt Phishing: Hacker klinken sich ins System ein, greifen eine TAN ab und leiten das überwiesene Geld auf ihr eigenes Konto um. 5000 solche Betrugsfälle gab es in Deutschland allein im vergangenen Jahr, und die Postbank verabschiedet sich nun auch deshalb von den iTANs, weil ihre Kunden am häufigsten von Betrügern attackiert wurden. Seit einigen Monaten bietet die Postbank ihren Kunden bereits an, sich die Nummer per SMS aufs Handy schicken zu lassen. Sobald der Kunde am Computer eine Überweisung oder einen Dauerauftrag anordnet, erzeugt das System die verschlüsselte Nummer und sendet sie per SMS auf das Handy des Kunden. Dieses "mobile TAN" oder "sms TAN" genannte Verfahren ist kostenlos. Ein Gerät für mehrere Banken Schon seit Jahren bietet die Postbank außerdem sogenannte "chip TANs". Dabei erwirbt der Kunde in der Bankfiliale oder über das Internet einen Mini-Computer, der aussieht wie ein kleiner Taschenrechner. Das Gerät, das bei der Postbank 11,90 Euro kostet, erzeugt bei jedem Vorgang eine TAN. Will der Kunde eine Überweisung in Auftrag geben, leuchtet auf seinem Computer-Bildschirm ein Feld mit einem flackernden Schwarz-Weiß-Code auf. Vor diesen hält der Kunde den TAN-Generator, in welchen er zuvor seine Debitkarte (früher: die EC-Karte) gesteckt hat. Der TAN-Generator funktioniert über mehrere Banken hinweg, weil alle dasselbe System nutzen. Also können sich eine Familie oder eine Bürogemeinschaft einen Generator teilen. Bald werden fast alle Banken sowohl die mobile TAN als auch den TAN-Generator einführen. So meldet der Sparkassenverband, bis Ende des Jahres werde "die überwiegende Zahl der Institute" mobile TAN und chip TAN anbieten, das alte System mit dem Papierzettel werde gleichzeitig abgeschafft. Der TAN-Generator kostet in der Regel zehn bis zwölf Euro, jede einzelne SMS knapp zehn Cent. Dabei legt jede Sparkasse Verfahren und Preis selbst fest, und einige bieten den Service kostenlos an. Kunden werden informiert "Die Institute werden ihre Kunden rechtzeitig informieren", sagt eine Sprecherin des Sparkassenverbands. Unter den Volks- und Raiffeisenbanken müssen nur noch die Institute in Süddeutschland und in Berlin umgestellt werden; am 31. Dezember wird dort die Papier-TAN abgestellt, aber viele Institute bieten den Umstieg auf TAN per Handy oder Generator schon vorher an. Kunden der Deutschen Bank, der Commerzbank und der Hypo-Vereinsbank werden die Papierlisten ebenfalls nicht mehr lange nutzen, allerdings gibt es noch keinen konkreten Termin für die Umstellung. Alle Institute informieren ihre Kunden vor der Umstellung per Internet oder Post. Welches System ist besser? Welches System geeigneter ist, hängt zunächst vom Angebot der Bank ab: Die Postbank etwa bietet die mobile TAN kostenlos an, der TAN-Generator kostet 11,90 Euro. Wenn Banken für beide Systeme Geld verlangen, gilt: "Hat man sich einmal den Generator angeschafft, fallen keine weiteren Kosten an. Das kann ein Vorteil sein, wenn man viele Überweisungen online ausführt", sagt Nils Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Es könne aber ein Fehler sein, nur auf den Preis zu schauen: Wer etwa häufig unterwegs ist, über sein Smartphone Bankgeschäfte abwickelt und sich für chip TAN entscheidet, muss dann immer den Generator dabei haben. Der Generator bietet sich hingegen für Kunden im Ausland an: Denn das Verfahren per Handy ist dort nicht so gut geeignet, weil eine SMS ins Ausland länger unterwegs ist und die mobile TAN nach wenigen Sekunden ungültig wird. Schließlich gibt es auch noch Kunden, die ihre Bankgeschäfte im Keller erledigen und dort keinen Handyempfang haben - für sie kommt die mobile TAN nicht in Frage.
Mehr Sicherheit: Die Banken verab%schieden sich von den TAN-Nummern auf Papier. Künftig kom men d#ie Geimzahlen für das Online-Banking über da#s Handy oder einen Mini-Compuer. Beide neen Systeme haben Vor- und Nachteile. Bei der Postbank geht ene Ära zu Ende: Einer _ihrer vier Millionen Online-un&d@ @ @en wird in d en nächsten Tagen einen Zettel& hervorkramen ,-- den ihm d ie Bank vo@ @ @rher zugeschickt hat. Er wird eine fünfstellige Nummer ablesen und sie in ein Fed auf seiem Computer@b%dschirm eintippen. Un d er wird der letzte s&ein, der auf diese Weise eine Überweisung in Auftrag q_i bt . Denn die Postbak ver@ @ @ @abschiedet sich on dem System mit den Transaktionsnummern auf Papier (iTAN) und@ @ beginnt an 1 iesem Dienstag, die Nummern abzs@ @ @chalten. Detailnsicht öffnen Der "TAN-Reader" soll neben der "mobi len TAN" die traditinellen TAN-Nummern auf Papier ersetze@ @ @n . (Foto: Postbank) Die Postbank ist ein#es de$r& ersten Ins titute, das dies_en Weg geht, aber die anderen @werden folgen. Ede des Jahres werden in Deutschlad kaum noch 8ankkunden jene Listen nutzen, die jeder kennt, der s eie Bankgeschäfte schon länger über den Computer a--bwickelt: Im Netz ersetzt di e TAN die Untrschrift; und füher schickte die Bank dem Kun den eine Liste it 50 oder 100 Nummern zu, die eine na ch der anderen ab zarbeiten ar - jede Überweis#ung eine TAN. Für mehr icherheit sollte s orgen, dass die Bankcn vor einigen Jahre#n zur (2) iTAN überqingen: Nach wie vor erhielten di Kunden ein e Liste auf Papier, aber nun wies d#er Computer dem Kundn be-i jeder Tran sak#tion-- eine bestimmte Numer zu: "Bit@ @ @te geben Sie die TAN Nr. 32 ein." Doc h auch dies es Syst@ @ @@e m wa anfällig für Betrug, das Problem heißt Phishing:@ @ @ @ Hacker klinken sich ins @ @ Sys@tem ein, greifen eine TAN ab ud leiten d as überwiesene Geld auf ihr eigenes Konto um. 000 solche --Betugsfälle gab es in Dutschland @allein im vergangenen Jahr, und die Postb@ @ @ank vcrabsc#hiedet sich nun auch deshalb von en iTANs, we@il ihre@ @ Kunden am häufigsten on Betrügern attakiert wurden. Seit einigen -3- Monate$n bietet die Postbank ihren $Kunden bereits an, sich die Nummer pcr SM%S #aufs Handy schicken zu lassen. S obald der Ku nde am Computer ene Überweisung oder einen Daueraufrag aordnet, crzeugt das System die verschlüsselte Nummer und sendet sie per SMS auf das Handy des Kunden. Dieses "mobile TAN" oder "sms TAN" genannte Verfahren ist kos tenlos. En Gerät für mehrere #Banken Scho seit Jahre$n bietet die Postbank außerdem sognannte "chip TANs". Dabei er@ @ @wirbt der Kund e in der Bankfiliale@ oder über das Internc-t einen Mini-Com$puter, der ausseht wie ein kle#iner Tasch-enrechner. Das Gerät, das bei de#r Postbank 1 1,90 Euro kotet, erzeugt bei jedem Vorgang eine TAN. Will der Kunde eine Überweisung in Aft#rag g eben, leuc h tet auf seinem Comput er-Bil dsch$irm ein (4) F@ @ @eld mit inem flackeden $Schwarz -Weiß-Code auf. Vo d iesen hält der Kunde den TAN-Generator, in welche n er zuvor sei%ne Deb itkarte ( früher: die EC-Karte) gesteckt hat. Der TAN-Generato$r funkti_oniert über chre@re Banken hinweg, weil alle dasselbe System nutzen. Also kön nc sich eine Familie oder eine Bürogemeinschaft einen Generat@ @or teilen. Bald werden fast alle Banken sowohl die mobile TAN als auch den TAN-Generator einführen. So meldet der Sparkassenverband, bis E nde des Jahres we@ @ @rde "die überwiegende Zahl der @ @ @nst@ @it tc" mobile TAN und chip TAN anbiet&en, das alte System mit dem Papiezettel werd gleic@hzeitig abgeschaf ft. Der TAN-Generator kostet #in der Regel zehn bis zwölf Euro, jede einzelnc SMS knapp zehn Cent. Dabei legt 5 jede Sp-arkas#se Verfahren und Preis sel_bst fest, und einige bieten den Servic e kosten1os an. Kunden werdcn informiert "Die Institute werden ihre Kund en rechtzeitig informieren", sagt eine Sprecherin des Sparkassenverbands. Unter den Volks- und Raiffeisenbanken müssen nur noch% di e Institute# in Süddeutsch land und in Berlin u mgestellt werden ; am $31. Dezember wird dort die Papier-TAN abgestellt, aber viele Institute bieten e Ums%tieg auf TAN per Handy @ @ @ @oder Generator schon v0rher an. Kunden der Dcutschen Bank, der Commerzbank und er Hypo-Ver@einsban@ @ @k werden ie% Papieristen ebenfals nicht ehr lage n ut zen, allerdings ibt es noch keine k o@nkr_eten Termin für die Umstellung. All--e Institute informieren ihre Kun den vor der Umstellung [6] per Inter-net oder P--ost . Welches System ist bessr? Welches System geeigneter ist, hängt z&unächst vom A ngebot dr Ba--n@k ab: Die Postbank etwa biet et die mobile TAN ostenlos an, der TAN-Generator kostet 11,90 Euro. Wenn Banken für beide Systeme Geld verlange@ @n_, gilt: --"Hat man sich einmal den Generator angeschafft, fallen keine weitern Kosten an. Das kann ein Vorteil sei-n, wenn man viele $Überweisu ngen onlin-e ausführt", sagt Nils Nauhauser von der Verbrucherz entra1c Baden-Württmberg. Es könne aber ein Fehler sein, nur auf den Preis z schauen: Wer etwa h äu#fig unterwegs@ ist, über sei n Smrtphone $B ankgeschäfte abwickelt und ich f chip TAN entsheidet, muss dann immer den Gencrat@ @ @ @or dbei hab--cn. Der Generator bietet 7 sich hngeg--en für Kunden im Ausland an: Denn da s Verfahren per andy ist@ @ @ dort icht so ut gee--ignet, weil ein e MS is Ausland _länger unterwegs ist und ie mobile TN nach wniq&en S&ekunden ungültig wird. Schließlich gibt e s auch noch Kunde n, die ihre Bankgeschäfte im K eller er@ledige und d ort k einen Handy empfng haben - für sie kommt die mobile TAN nic ht i Frage. 8
Die Sorge der Anleger um die weltweite Konjunktur ist groß. Das zeigt sich auch bei der Entwicklung am Anleihenmarkt. Derweil verliert am Devisenmarkt das britische Pfund an Wert. Die Furcht vor einem ungeregelten Ausscheiden Großbritanniens aus der EU hat am Mittwoch die Währung des Landes belastet. Der britische Premierminister Boris Johnson will die Sitzungspause des Parlaments verlängern und diesem damit weniger Zeit für Beratungen lassen. "Ob seine Taktik aufgeht, bleibt abzuwarten. Fakt ist, dass die Märkte bereits darauf reagieren", sagte David Iusow, Analyst beim Broker Daily-FX. Das Pfund Sterling verlor daraufhin zum Euro ein halbes Prozent auf 1,1020 Euro. Die Oppositionsparteien hatten erst am Dienstag ein gemeinsames Vorgehen vereinbart, um einen EU-Austritt ohne Abkommen zu verhindern. Am Anleihemarkt zeigten sich die Sorgen um die US-Wirtschaft und die weltweite Konjunktur besonders deutlich. Die Verunsicherung ließ die Anleger zu Staatsanleihen greifen, was im Gegenzug deren Renditen nach unten drückte. So sank die Verzinsung des 30-jährigen US-Bonds auf 1,906 Prozent und war damit so niedrig wie noch nie zuvor. Sie lag damit unter dem Leitzins der US-Notenbank. "Das hat es nie vorher gegeben", sagte Michael Hewson, Chefanalyst beim Brokerhaus CMC Markets. Zudem ist die Rendite der zehnjährigen US-Staatstitel weiter unter die der zweijährigen Titel gefallen - diese sogenannte inverse Zinskurve gilt als Vorbote einer Rezession. Auch die Renditen deutscher Bundesanleihen sanken noch tiefer. Die zehnjährigen Papiere rentierten mit minus 0,728 Prozent auf einem Rekordtief. In dieser Gemengelage griffen die Investoren auch zu Edelmetall: Der Preis für eine Feinunze Silber zog um fast zwei Prozent an und war mit 18,50 Dollar so hoch wie seit April 2017 nicht mehr. Der Goldpreis behauptete sich über 1540 Dollar und liegt damit auf dem höchsten Niveau seit mehr als sechs Jahren. Spekulationen, dass bei einer Konjunkturabkühlung die US-Notenbank die Zinsen senken müsste, stützten generell die Nachfrage nach Gold.
Die Sorge der nleger um die weltweite K@ @onjunktur ist groß. Das zeigt sich auch bei der Entwicklu&ng am Anleihenmarkt. _Derweil verliert am Devisenmart# das britische Pfund an Wert. De Furcht vo &ei@nem ungere_gelte@ @n@ @ @ Ausscheiden Goßbritanniens aus der E-U hat am Mitwo ch die Währung es Lande$s bl@astet. Der briti@sche Premierminister Bois Johnson #wil die Sitzungsp_ause de s Parlamens verl ängern und diescm dam it w eniger Zit für Beratungen lassen. "Ob seine Taktik aufgeht, bleibt abzuwarten. Fakt ist, dass di Märkte bereits darauf reagieren", sage David Iusow, Analyst beim Broker Daily-FX. Das Pfund Sterling verlor daraufhin zum Euro ein halbes Pr ozent auf 1,1020@ @ Euro. Die Oppositionsp arteien hatten er_st @ @ @ @am Denstag ein gemeinsames [1] Vorgchen vereinbart@, u m einen EU-Austritt o hne Abkommen zu verhindern. A m Anle ihemarkt zeig@ten sich die Sorgen um die US-Wirtschaft und die we&ltweite Konjunktur besonders deutl@ @ @ich. Die Verunsicherung l--ieß die Anleger zu$ Staatsanleihen greifen, was im Gegenzug de--ren Renditen nach unen drückte. So sank die Verzinsung des 30-jährigen US-Bonds auf 1,906 Prozent und war damit so niedrig wie noh nie zuvor. Sie lag d@ @ @amt unter dem Leitzins der US-otena nk. "Das hat es nie vorher gegeben", sag te Michael Hewson, Chef analyst beim Brokerhaus CMC Markets. Zudem ist di e Rendite der zehnjährigen US-Staatstitel weiter unter die der @ @eijährigen Titel gefalen - diese_ sogenannte inverse -2- Zinskurve @ @gilt als Vorbote einer Rezession. Auch de Renditen eutscher Bundesanleihen sanken n#och ti_efer. Die z @ @ @ehnjährig_en Papie re rentierten mit minus 0,728 Pr--ozent auf eiem Rekordtie. In dieser Gemengelage griffen de Investoren auch zu Edelmetal1: Der Preis fü--r eine Feinunze Silber zog um fast zwei Proent an und war it 18,50 ollar so hoch wie seit Apri l 2017 nic ht mehr. Der Goldpreis beha uptete@ sic übe&r 1540 Dollar und liegt d%amit auf de höchsten Ni veau seit mer als sechs Jahrn. Spekulationen, dass# bi einer Konjunkturabkülung d@ @ @ie US-Notenbank die Zins en senken müsste, stützten genercll die Nachfrage nach Gold. 3
Die Zeit stand still um 17.21 Uhr im Volkspark. Doch nicht, weil der Hamburger SV kurz davor war, sich zum ersten Mal in die zweite Liga zu verabschieden. Noch wenige Sekunden waren zu spielen, der HSV führte 2:1 gegen Gladbach, als Hunderte schwarz gekleidete und vermummte HSV-Anhänger hinter dem Gladbacher Tor auf perfide Weise die Regie an sich rissen. Dutzende, wenn nicht gar Hunderte Böller flogen in den Strafraum, als der erste Abstieg der Vereinsgeschichte sportlich kaum mehr zu vermeiden war. Schwarzer Rauch stieg auf, die Polizei stürmte den Rasen und zog sofort dichte Schutzriegel vor der Tribüne auf, beorderte sogar Hunde und die Reiterstaffel auf den Platz. Die Spieler brachten sich in Sicherheit. Die Chaoten böllerten weiter, es war ein Inferno, das die Bundesliga in dieser Form noch nicht ertragen musste. Eine Viertelstunde später war der HSV dann tatsächlich abgestiegen. Ein historischer Moment, fast 55 Jahre hatte Hamburg zuvor ununterbrochen in der Bundesliga gespielt. Ein Teil der Fans hatte für den denkbar unwürdigsten Abschied gesorgt. "Das ist richtig, richtig bitter", sagte HSV-Kapitän Gotoku Sakai mit Tränen in den Augen: "Wir haben in den letzten Wochen sehr viel Gas gegeben. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft." Verteidiger Kyriakos Papadopoulos meinte: "Die Enttäuschung ist riesengroß. Wir sind selbst schuld. Der Trainer kam zu spät." Und Klub-Idol Uwe Seeler sagte: "Ich bin sehr traurig. Ich gehe aber weiterhin zu den Spielen." Trainer Titz richtet seinen Klub im Endspiel offensiv aus Viele hatten den HSV zuvor für unabsteigbar gehalten. War die Lage noch so brenzlig, irgendwo kam immer einer her, der den totgeglaubten Verein am Leben hielt. 2014 rettete Pierre-Michel Lasogga den HSV in der Relegation gegen Fürth, 2015 war es Marcelo Diaz, mit einem Freistoß in der Nachspielzeit gegen Karlsruhe. 2017 schoss der bis dato unbekannte Luca Waldschmidt das Siegtor im Abstiegsfinale gegen Wolfsburg, zwei Minuten nach seiner Einwechslung, in der 87. Minute. Und auch diesmal hatte es noch Hoffnung gegeben. Beim Anpfiff stand die berühmte Bundesliga-Uhr des HSV bei 54 Jahren, 260 Tagen, 22 Stunden, 30 Minuten und 47 Sekunden. Ein Sieg gegen Gladbach, eine gleichzeitige Niederlage des VfL Wolfsburg gegen Köln - und der HSV hätte sich noch einmal in die Relegation retten können. Und der Glaube war fest: Es wäre dann schon gut gegangen in der Extrarunde gegen Holstein Kiel. Trainer Titz hatte den HSV im Endspiel offensiv ausgerichtet, was sollte er auch anderes tun? Und das Spielglück war zunächst auf Hamburger Seite. Ein Handspiel von Gladbachs Denis Zakaria im Strafraum übersah Schiedsrichter Felix Brych, doch der Videoassistent aus Köln schaltete sich ein: Brych korrigierte sich und gab den Elfmeter, den Aaron Hunt sicher verwandelte (11.). Der Volkspark brüllte, manche hatten noch nicht mitbekommen, dass Wolfsburg durch ein Tor von Joshua Guilavogui ebenfalls führte. Die Stadionregie gab zwar Zwischenstände von anderen Plätzen durch, nicht jedoch aus Wolfsburg.
D ie Zeit stan d still um 17.21 Uhr im Vo#lkspar. Doch n%cht, weil der H amburger SV kurz davor wa, sich um ersten Mal in die weite Liga zu verabschiede . -Noch wenige Sekunde waren zu spiele#n, der HSV führte 2:1 gegen Glabach, als Hunderte schwarz gekleidete und vermummte HSV-Anhängcr hinter dem Ga@dbach#er Tor auf pe&rfide# Weise die Regi e an sich riss en. Dutzende, wenn nicht gar -Hun de rt_e Bö ller fl og@en in den Strafraum, as der erst e A@ @ @bstieg der Vereinsgeschichte sportlich kaum mehr zu vermeiden war. Schwar zer Rach stieg auf, die Polizei stürmte den Rasen und zog sofort dich te Schutzrege l vr der Tribüne auf, beorderte _sogar Hunde und die Reiterstaffel auf den Platz. Die Spieler brachten sich in Sicherhei. Die (1) Chao ten böllerten weit@ @ @ @er,@ es war ein Inferno, das die Bundcsliga in di@ese@ @ @ @r Fo@ @ @rm n0ch nicht ertragen musste. ine Viertelstunde spätcr war der HSV dann tatsächlich abgestiegen. Ein h istorischer Moment@ @ @, fst@ @ @ @ 55 Jahre h@ @ @at e Hamurg zuvor ununtebrocen in der Bundesliga gespiel. Ein Tei1 der Fans hatt e für den denkbar unwürdigsten Abschied gesorgt. "Da s ist rchtig, richtig -bitter", sa-gte HSV-Kapitän Gotoku Sakai mit Trä@ @nen in #den Augen: "Wir habn in den letzten Wochen sehr viel Gas gegeben. Ich bin sehr stolz auf dic M$annschaft." Verteidge r Kyriakos Papadpoulos meinte: "Die Enttäuschung@ @ @ ist r#-esen groß . Wir sind selbs t schuld. Der Trainer kam zu spät." Und Klub-Id@ @ @ol we -2- Seeler sagte: "Ich bin sehr traurig. I@ @ @ @ch gehe aber weiterhin z den Spielen@ @ @." Trainer @ @ @ @Titz ichtet seinen Klub im En dsp#iel offeni v aus Viele hatten den HV zuvor für unabsteigbar gehalten. War# die Lage noch so brenzlig, irgendwo kam immer einer her, de r den t otgeglaubten Verein am Lbn h%--ielt. 014 &rettete Piere-Michel Lasogga den HV in @ @ @ @der Relgaion gegen Fürth, 2015 war es Mar@ @celo Diaz, mit einem Freistoß in %der Nachsp ielzeit gegen Karlsruhe. 2017 sc hoss der bis dato unbekannte Luca Waldschmidt das Siegtor im stiegsfinale gege#n Wolfsburg, zwei Minute n nac$h seiner Einwechslung, in der 87. Minute. Und a@ @ @ @uch diesmal hatte es noch Hoffnung gegeben. Beim Anpfiff stand die [3] berühmte Bundesliga-Uhr des HSV bei 54 ahren, 2_60 Tagen,$ 22 Stunden, 30 Minuten und 47 Sekunden. --Ein Sieg gegen Gladbach, eine qleich@ @ @zeitige Niederlage des VfL Wolfsburg gegen Kö ln - und der HSV hätte sich noch einmal in die Rclegation $retten können. Und der laube war fest: Es wäre dann schon gut gegang@ @en in dr Extrarunde gegen Holstei Kiel. Trainer Tz hatte den HSV im Endpiel offensiv ausgerichtet, was sollte er auch anderes tun? Und da s Spielglück war @ @ @ @zunächst auf Ha mburger Seite. E@ @in Handspiel von Gladachs Dnis Zakaria im Strafraum übersah Schiedsri&chter Felix Brych, doch der Videoassistent _aus Köln s chaltete sich ein: Brych korrigiete sich und gab& den Elfmeter, den aron Hunt sicher verwan_delte (1 1.). Der Volkspark brüllte, man_ce hatten [4] noch nicht mitbekommen, dass Wol@ @fsburg durch ein Tor von Josha Guilavoqui ebenfalls @ @ @führte. Die Stadionre gie gab @ @zwar Zw @ @ @ @i_schenständ--e von anderen lätzen durch, nicht jedoch aus Wolfs$burg. 5
Die Lufthansa hat das zweite Quartal dank gestiegener Buchungen und sinkender Kosten mit einem Rekordgewinn abgeschlossen. Das Konzernergebnis stieg von April bis Juni um 69 Prozent auf 740 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte. "Unsere harte Arbeit an Kostensenkungen zahlt sich aus", sagte Finanzvorstand Ulrik Svensson. "Diese Anstrengungen müssen wir weiter fortsetzen." Die Kosten pro Sitzkilometer sanken im abgelaufenen Quartal um 3,4 Prozent, die Stückerlöse - der Umsatz pro Sitzkilometer - kletterten zugleich um 1,8 Prozent. Im zweiten Halbjahr sollen die Kosten, aber auch die Ticketpreise sinken. Die Lufthansa hatte Eckdaten zu den Halbjahreszahlen bereits Mitte Juli bekannt gegeben. Nach einer knappen Verdoppelung des bereinigten Betriebsgewinns auf 1,04 Milliarden Euro im Halbjahr erhöhte der Vorstand die Gewinnprognose für 2017. Der Konzern rechnet nicht länger mit weniger Gewinn, sondern mit einem Anstieg gegenüber dem Vorjahresgewinn von 1,75 Milliarden Euro. Und das, obwohl die Airline mit sinkenden Stückerlösen im zweiten Halbjahr rechnet. Im wichtigen dritten Quartal sollen sie stabil bleiben. Zum Wachstum trägt das erstmalige Einrechnen der Tochter Brussels Airlines bei. Auch schwarze Zahlen bei der Billigfluglinie Eurowings und im Frachtgeschäft sollen den Gewinn treiben. Im Warentransport unterstützen geringere Kapazitäten und der wachsende Internethandel das Wachstum. Der Umsatz stieg im Quartal um knapp 13 Prozent auf 9,26 Milliarden Euro. Entlastend wirken niedrigere Treibstoffkosten, die um 100 Millionen Euro auf 4,8 Milliarden Euro im Gesamtjahr sinken sollen.
Die Lu_fthansa hat das zweite Quartal dank gestiegener Buchungen und s inkender Kosten mit einem Re kordgewinn abgeschlo@ @ @ @ssen. Das Konzernergebnis st@ @i eg von April bis uni um 69 Prozent auf 740 Millionen Euro, wie dcr Dax-Konzern am Mittwoch mittilte. "Unsere hrte Arbeit an Kostens enkungen zahlt sich aus", sagte Finanzvorst#and Ulrik Svensson. "Diese Ans trengungen m-üssen wir weiter fortsetzen." Die Kosten ro Sitzkilom--et_er sanken im abgelau fenen Quartal um 3, 4 Prozent, die Stückerlös@ @e - d er Umsatz pro@ S itzkilometer - kletterten zugleich [1] um 1,8 Proz ent. Im zweiten Halb jahr sollen die Kosten, aber au$ch die Tickepreise sinken. Die Lftansa ha tte Eckdaten zu den Halbjahresz&ahln bereits Mitte Juli beka nnt ge geben. --Nach eincr knappn Verdoppelung des berein igten Betriebsgewinns au_f 1,04 Milliar dcn Euro im $Halbjahr erhöhte- der Vorstand de Gewinnprognose f--ür 2017. Der Konzern rechnet nicht länge mi t weniger Gewinn, sonern mi t einem Anstieg g ege nüber dcm Vorjahresgew inn von 1,75 Milliarden Euro. Und das, obwohl ie Airlne mit sn@ @kenden Stückerlö sen im zweiten Halbjah r rechnet. I&m wichtigen dritt n Quart@al 2 sollen sie stabil bleiben. Zum Wachstum trägt das erstmalige Einre#chnen der Tochter Brussels Airlines bei. Auh schwarze Za@ @ @ @hlen bei der Billigfglinie Eurowings u nd im Frachteschäft sollen den Gew@ @ @ @inn treben. I Warentransport unterstützen geringere Kapazitäten und der wachsende In ter@ @ @ @nethandel das Wachstum. Der Ums at_z stieg im Qartal u m $knapp 13 Prozent auf 9,26 Milliarden Euro. Entlastend wirken niedriqere Treibstffkoste-n, die um 100 Mili@ @onen Euro auf 4,8 Milli arden Euo im Gesamtjahr_ sinken sollen. [3]
Wer in Sydney eine Wohnung mieten will, sollte sich auf einen Spießrutenlauf vorbereiten. Immobilien sind rar und teuer, die Vermieter haben eine große Freiheit bei der Vertragsgestaltung. Die brasilianische Jurastudentin Manuela ist hart im Nehmen. Selbstverteidigung ("wenn's sein muss mit tödlicher Gewalt") und Schießen lernte die Tochter einer hohen Justizbeamtin aus Rio de Janeiro schon im Kindergartenalter. Doch als die 24-Jährige zu Beginn ihres Austausch-Studienjahres "in meiner Traumstadt Sydney" bei einer Wohnungsbesichtigung von einem potenziellen Vermieter zu sexuellen Handlungen aufgefordert wurde, brach sie zusammen. "Ich rannte raus, knallte die Tür hinter mir zu und weinte, weinte, weinte - zwei Stunden lang", so Manuela im Gespräch mit der SZ. Zum dritten Mal in zwei Wochen hatte ihr ein Vermieter gegen Sex einen Vertrag für eine Wohnung angeboten. "Ich werde meine Ehre nicht verkaufen", erklärt Manuela. "Lieber schlafe ich auf der Straße." Die Suche nach einer Wohnung in der größten Stadt Australiens ist im besten Fall ein Spießrutenlaufen, im schlechtesten eine Gefahr für Leib und Seele. Denn es fehlt an verfügbaren Immobilien, während die Zahl der Mieter zunimmt. Kaufen ist für eine wachsende Zahl von Australiern keine Option mehr. Ein seit 20 Jahren anhaltender Boom hat die Preise für Immobilien selbst in äußeren Stadtteilen in spektakuläre Höhen getrieben - jenseits der Möglichkeiten der meisten Durchschnittsverdiener. Wer in Strandnähe eine Zweizimmerwohnung möchte, muss schon mal eine Million australische Dollar (655 500 Euro) auf den Tisch legen. Bietet die Unterkunft einen Blick aufs Meer - und wenn es nur durch die untere Ecke des Klo-Fensters ist - bezahlt man gleich noch mehr. Die Entwicklung hat zur Folge, dass immer mehr Familien und Einzelpersonen mit ihrem Wunsch nach einem Eigenheim immer noch weiter in die Außengebiete der Stadt ziehen müssen. Oftmals über 50 Kilometer vom Stadtzentrum von Sydney entfernt, ist eine Anzahlung von etwa zehn Prozent des Kaufpreises vielleicht noch machbar. Detailansicht öffnen Sydney, die größte Stadt Australiens, hat vieles zu bieten. Der Run auf die Stadt führt jedoch zu einem rapiden Anstieg der Immobilienpreise. (Foto: Mick Tsikas/dpa) Der Boom hat verschiedene Gründe. Zum einen zieht es Australier seit jeher in die Städte - allen voran in die Metropolen Sydney und Melbourne. Australien gilt als das am stärksten urbanisierte Land der Welt. Die wohl umstrittenste Ursache für die ungesunde Preisentwicklung aber ist der Zufluss von spekulativ verwendetem Kapital aus dem Ausland, insbesondere aus China. Obwohl ausländische Investoren eigentlich nur neu gebaute Immobilien erwerben dürfen, umgehen manche diese Regel. Etwa, indem sie die Wohnung im Namen der Kinder kaufen, die in Sydney studieren. Ziehen diese aus, werden die Wohnungen als rentable Investition weitervermietet. Aus dem Markt gedrängt sind immer mehr Menschen gezwungen, eine Wohnung zu mieten. Heute sind 30 Prozent der Bevölkerung von Sydney Mieter - und das in einem Land, das bis vor wenigen Jahren unter den OECD-Staaten noch eine der höchsten Raten an Eigenbesitz hatte. Auch wer in Sydney mieten will, muss tief in die Tasche greifen: 530 australische Dollar (347 Euro), so hoch ist der statistische Durchschnitt für die Miete eines wenig luxuriösen Hauses in einem Vorort von Sydney - pro Woche. Sydney ist zwar der Extremfall, die Tendenz zu kaum bezahlbaren Mietpreisen aber ist landesweit spürbar. In den vergangenen zehn Jahren ist in Australien der durchschnittliche Preis für die Miete eines Hauses um 79 Prozent gestiegen, der für eine Wohnung gar um 92 Prozent. Der Mangel ist so extrem, dass Anwärter laut verschiedenen Quellen bis zu 50 Mietobjekte besichtigen müssen, bevor sie Erfolg haben. Falls sie Erfolg haben. Vermieter profitieren, Mieter verlieren: Eine Investition in Immobilien ist für viele Australier eine beliebte Form der Altersvorsorge, vor allem wegen der Steuervergünstigungen. So können private Besitzer von vermieteten Mietwohnungen und -häusern Aufwendungen wie Unterhaltsarbeiten und die Abzahlung der Hypothek zu einem wesentlichen Teil von der persönlichen Steuer abziehen. Die Sozialorganisation Acoss (Australian Council of Social Service) kritisiert, Australien verlasse sich zu sehr auf Kleinanleger, wenn es um die Verfügbarkeit von Mietimmobilien geht, statt auf institutionelle Investoren wie Rentenkassen und ähnliche Körperschaften, deren Satzung oftmals das Verhalten gegenüber Mietern regelt. Detailansicht öffnen SZ-Serie, letzte Folge: Kapstadt Private Vermieter sind im Umgang mit Mietern nicht gerade vorbildlich. Zudem haben Mieter in Australien im internationalen Vergleich relativ wenige Rechte. Verbände klagen über spontane und "ungerechtfertigte" Kündigungen, die dazu führten, dass Familien an ihrem Wohnort oftmals keine Wurzeln schlagen können, mit Folgen für die Entwicklung der Kinder. Mietverträge sind in der Regel zeitlich begrenzt, manchmal nur auf drei Monate. Nach Angaben von Acoss führt dies unter Mietern zu einer chronischen Verunsicherung und Angst vor dem Rausschmiss. Mietern drohe statistisch gesehen ein 25-prozentiges Risiko, dass sie in den nächsten zwölf Monaten ausziehen müssten, heißt es dazu beim Institut. Auch die Erhöhung des Mietpreises unterliegt kaum Begrenzungen. Die Grüne Partei in Australien fordert jetzt, dass Anpassungen die Teuerungsrate nicht übersteigen dürfen. Von einer "Mietpreisbremse", wie sie gerade in Deutschland eingeführt wurde, können australische Mieter nur träumen. Für Manuela geht der Albtraum weiter. Sie kam mit ihren vier Koffern erst mal in einer "geteilten Unterkunft" unter - einem weiteren Attribut des Immobilienmarktes in Sydney. Ein Besitzer - in diesem Fall ein in Shanghai lebender Investor - vermietet seine Wohnung in einem Hochhaus in Chinatown an einen Hauptmieter. Dieser lässt gegen Bares Untermieter mitwohnen, oftmals zu viele für den vorhandenen Platz. Die Praxis ist ebenso verboten wie weit verbreitet. So kommt es, dass Manuela zusammen mit vier Männern in einem Zweizimmer-Apartment lebt. Die Wohnung sei "so voll und so laut", dass sie sich entschlossen habe, auf dem Balkon zu schlafen: "Wenigstens lässt man mich dort in Ruhe." Die SZ berichtet in dieser Serie in loser Folge über den Wohnungsmarkt in den wichtigen Metropolen der Welt. Bisher erschienen: Madrid (23.10.), Peking (30.10.) und Rio de Janeiro (6.11.)
Wer in Syd$ney eine Wohnung mieten wi1l, sollte sich auf --einen Spießrutenlauf vorbere--iten. @ @ @ @Immobilien sind rar und teuer, die Verm ieter haben eine große Freiheit bei d#r Vertragsgestaltung. Die brasilanische Jurastudentin Manuela ist har t im Nehmen._ Selbstverteidi gung ("wnn's sein muss mit tödlicher Gewalt") und Schießen lernte die Toch@tr eincr hohen Jstizbeamt@ @ @in aus Rio de Janei schon im Kindergartenal ter. Dch als die 24-Jährige $zu Beginn ihres Austa_sch$-Studienjahres "in meiner Traumstadt S ydney"% be-i einer Wohnungsesich@ @tigung von einem potenziellen Vermieter zu sexue llen Handlungen au%fgefordert wurde, brach sie zu sammen. "Ich ra nnte raus, knallte die Tür hinter m@ @ @ @i r zu und weinte, weinte, weinte - zw@ @ @ei Stund@en lang", so Manela im Gespr äch mit der SZ. Zum dritte n Mal in wei -1- Wochen hatte ihr ein Vermieter gegen #Sex einen Ve&r-trag für eine Wohn ung angeboten. "Ich werde meine Ehre nicht verkaufen", erklärt Manuela. "Liebe schlafe ich a@uf der Straße." Die Suche nach eine Wohnung in der größten Stadt Australien@ @ @s i@ @st i--m besten Fall ein Spießrutenlau$fen, im schlchtesten eine Gefahr fü Leib und Seele. Denn es fehlt an verfügbaren Imm@obilien, während die Zahl der Mieter zunimmt. Kaufen ist für eine wachsende Zahl von Australiern keine Option me hr. En seit 20 Jahren anhaltender Boom hat die Preise fr Immobilien selbst in äußeren Stadtteilen in s@ @ @ @pektak uläre Höhen getrie ben - jenseits der Möglichkeiten der meisten Durchchnittsverdiene$r. --Wer in Srandnähe eine Zweizimmerwonung möchtc, muss sch#on mal cine Milli0n astrali sche ollar (655 500 Euro) auf den Tisch l@ @ @egen. Bietct die Unterku nft einen Blick aufs Meer - und@ @ -2- @ wenn es nur durch die untere Ecke des Klo-Fensters is t - bezaht man gleich noch meh--r. Die Entwiclung h at zur F --olge, dass immer mehr% Familien und Einzelpersonen mit ihrem Wunsch nach einem Eigenheim-- immer no ch weiter in die Außengebietc der Stadt ziehen müssen. Oftmals über 50 Kilometer v0m Stadtzentrum von Sydney entfernt, ist eine -Anzahlun v#on etwa zehn Proent des Kau fpreises viell icht noch machba@r. Detailansicht öffnen Sydney, die größte Stadt Austral iens, h$at @ @ieles- zu bieten. Der Run auf die& St ad@t führt jedoch zu ei-nem r apiden A@ @nstieg der Immobilienpreise. (Foto: Mick Tsika@ @ @ @s/dpa) Der Bo_om hat verschi@ @edene Gründe. Zum einen zieht @es Austr@ @al@icr seit jeher in die Städte - allen voran in d%ie Metropole Sydney und Mclb ourne. Australien gilt a&l s das am stärksten urbanisi ertc La nd -3- der Welt. Die $wo hl umstrittenste Ursache für die ungesunde Prcisenticklung aber ist dcr Zufluss von spekulativ verwendetem Kapital aus dem Auslnd, insbe#sondere aus China. Obwohl auslädische Investoren ei gentlich nur neu gebaute Immob ilie@n erwerben dürfen, umge hen mance diese Regel-. Etwa, indem s-ie de Wohnung im Namen der Kinder kaufcn, ie in Sydney studieren. iehen diese aus, werden die Wohnungen als rentable Investit ion weiterver@mietet. Aus dem Markt gedrängt sid immer mehr Menschen gezwungen, eine Wohnung zu miten. --Heute sind @ @30 Pro zent der Bevölkerung von Sydney Mieter - und das n einem Land, das bis vor wei gen Jahren un&ter de n OEC&D-Staaten n och eine der höchsten Raten an Eige%nbesiz hatte. Auch@ @ wer in Sydn@#ey mietcn will, muss_ tief in die Tasche grei%fen: 530 aus_tralische Dollar -(347 Euro), s o hoch is t er statisti (4) sche Durchschnitt für %die Miete eines we% nig& luxur--iösen Hauses in einem Vorort von Sydney - pro Woche. Sydney ist zwar d er Ex@ @ @tremfal l, die Tendenz zu kaum bezahlbaren Mietpr%eisen aber ist landcsweit spürbar. In den verqan@ @ge$ne@ @ @n zehn Jahren ist in Australien der durchsc hnittlich e Preis für die Miete cines Hauses um 79 # Proent gestiegen, der für eine Wohnung@ @ @ gar um 92 Proz--ent . Der Mangel ist so extrem, dass Anwärter laut verschiedenen Quellen bis zu 50 Mietobjekte besichtigen müssen, bev0r sie E%rfolg habe n. Falls sie Erfolg h aben. Vermiet er profiteren, M ieter vrlieren: Eine Investition in Immobilien ist für viele Australier eie be@ @ @liebte Form der Altersv%orsorge, vor allem wcgen der Steuervergünstigungen. So können@ @ @ private Besizer von vermietcten M 5 ietwohnungen und -häu sern Aufwendungen wie nterhaltsarbe@#iten und die Abzahlung der Hypothek zu enem wesentlichen Teil von# der persön@lichen Steuer abziehen. Die Sozialorg anisation Acss (Australian Coun@ @cil of Soc@ @ @ial Srvice) kritisiert, Austr@ @ @ @alien verla_sse sich z u sehr au Kleianlege r, wenn es m die Verügbarkeit von Mietimm obilien geht, statt auf institutionelle Investoren wie Rent@ @ @enkassen und ähnl iche Körpeschafen, deren Satung oftmals das Verhalten gegenüber Mietern regelt. Detai@ @lansicht öff nen SZ-Serie, letzte Folge: Kapstadt Pri vate% Vermieter sind im Umgang mit Miet@ @ @ern nicht gerade vorbildlich. Zudem haben Mieter in Australien i m internationalen V@ergleich elativ wenige Rechte. Verbnde kla&g&en über spontane und "ungerhtfcrtige" Kündigngen, die% dau führt en, dass Familien an ihrem Wohn ort @ @ @oftmals keine Wurzeln sclagen könen, mit Flgen für die Entwiklung der Knder. Mietve_rträge sind in de r 6 Regel ze itlich begrenzt, manchmal nur auf drei Monate. Nach Angaben von Acoss füht dies unter# Mieern zu einer chron-isch en Verunsicherung@ @ und Angst vor #dem Rausschmis. Mietern drohe statistisch geshen ein 25-prozentiqes Risiko, dass sie in den nächsten zwölf Monaten ausziehen müssten, heit es dazu bei m Institut. uch de E rhöhug des@ @ M ie tpreiscs unterliegt kaum Brenzungen. Die Grüne Partei in Australie@ @ @ @n fordert jetzt, dass Anpassunge n die Teuerungsr@ate nicht übersteigen dürfen. Von ei#ner "Mietpreisbremse", wi-e sie& ger ade in Deutschland nqeführt wurde, @ @können austr alische Micter nur träuen. Für Manuel a geht der Albtraum w$e@ @ @iter. Si kam mit %ihren vier Kof fern erst mal in einer "geteilten Unterkunft" unter - einem weiteren Attrib@ @ @ @ut des Immobilienmarkte s in S@ @ @ydney. Ein Besitzer - in (7) dies--cm Fall ein in Shanghai@ @ @ lebender Investor - vermietet sene Wohnung in einem Hocaus in Chinatown an einen _Hauptmeter. Dieser lässt gegen Bares Untermiet er mt wohen, o ftmals z@ @ @u vi@ @ @ @ele für dcn vorhandenen Platz. Die P%raxis ist ebenso @ @ @veboten wi e weit verbre&itet . So kommt es, dass Manuela zusammen mit vier Männern in einem Zweizimmer-Apartment l@ebt. Die Wohnung sei "o vol l und so laut", dass sie sich entschlosse$n habe, auf dem Balkon zu schlafe$n: "Wenigstens lässt man mich dort in Ruhe." Die SZ be&richtet in dieser Serie in loser Folge über den Wohnunqsmarkt in den wichtigen Met$ropolen der Welt. Bisher erschienen : Madr id (23.10.), Peking (30.10.) und Rio de Janeiro (6.11.) 8
Für den Montagabend sollte die Karlsruher Feuerwehr alle Mann auf Abruf bereitstellen. Das alte Stadion im Wildpark werde um 19 Uhr "beben", hat KSC-Präsident Ingo Wellenreuther für das Relegationsrückspiel gegen den Hamburger SV angekündigt. KSC-Kapitän Dirk Orlishausen erwartet sogar, dass "der Wildpark brennt". Schon im Gästeblock der Hamburger Arena hatten einige der 4000 mitgereisten euphorischen badischen Fans ein Pyro-Feuerwerk entzündet, dessen Rauchschwaden minutenlang über den Platz zogen. Die vergleichsweise braven Hamburger hatten nur noch das allerletzte Lied zu bieten, das sie in ihrer Verzweiflung immer anstimmen: "Immer erste Liga, Ha-Es-Vau". Ob das wirklich so bleibt, ist nach dem 1:1 vom Donnerstagabend ungewisser denn je. Auch gegen den aufstrebenden Zweitligaklub hat der HSV seine Erstliga-Tauglichkeit nicht nachweisen können. Das Remis gegen den lange Zeit überlegenen Widersacher aus Liga zwei war allenfalls der Beleg dafür, dass man sich zumindest wehrt gegen das nahe Ende in der Eliteklasse. "Wir waren am Boden und sind wieder aufgestanden", sagte HSV-Trainer Bruno Labbadia. Man habe sich das Unentschieden "erkämpft". Das ist ein merkwürdiges Statement eines Erstligisten nach einer Partie gegen einen Zweitligisten. Es klang - auch wenn es nicht so gemeint war - so, als rappele sich ein Boxer nach einem Niederschlag noch einmal auf, damit ihn der Gegner endgültig k.o. schlägt. Aufgestanden war der HSV in der 73. Minute, als Ivo Ilicevic bei der einzigen herausgespielten Chance in 92 Minuten nach Zuspiel von Dennis Diekmeier zumindest noch das 1:1 erzielte und somit den frühen Rückstand durch den beim HSV ausgebildeten Rouwen Hennings (4.) egalisierte. KSC-Profi Dominic Peitz, der nach dem Fast-Erfolg redete wie ein aufgekratztes Geburtstagskind, fasste die unterschiedlichen Bedingungen so zusammen: "Wir sind ein Riesen-Team, bei dem alle miteinander arbeiten. Und wenn 50 Millionen nicht mehr einfällt . . ." Das war darauf gemünzt, dass der HSV mit seinem Lizenzspieler-Etat von mehr als 50 Millionen Euro nicht mal im Ansatz eine Idee entwickelte, wie das fest gefügte Spiel der 7,5-Millionen-Karlsruher mit raffinierten Spielzügen durcheinander zu bringen wäre. Um die konterstarken Karlsruher auszuhebeln, bräuchte man keineswegs "der FC Bayern" sein, wie der bekümmerte Labbadia meinte. Vielleicht würden auch ein paar cleverere Laufwege reichen. Doch weil die Hamburger derzeit kaum das Niveau von Bayerns C-Mannschaft erreichen und immer wieder "brutale Ballverluste" hatten (Heiko Westermann), wäre in der 53. Minute fast schon die Entscheidung gefallen. Erst nagelte Manuel Torres den Ball aus acht Metern gegen die Torlatte, dann Dimitrij Nazarov aus 25 Metern. Es ging, wie KSC-Coach Markus Kauczinski erkannte, "um Millimeter". "Keine sinnvolle Regelung": Bruno Labbadia zürnt Es ist faszinierend, wie ein Team mit Profis, die schon Erfahrungen in der Champions League sammelten, gegen eine Gruppe von Spielern, die noch als Talente gelten oder erst eine bescheidende Zweitliga-Karriere hinter sich haben, in die Bredouille kommen kann. Dominic Peitz etwa wurde zwar schon mal bei Union Berlin vom kicker als bester Zweitligaprofi der Saison 2009/2010 geadelt, doch eine Laufbahn in Liga eins blieb ihm bisher verwehrt. Augsburgs Trainer Markus Weinzierl schickte ihn in die zweite Mannschaft. Auch Rouwen Hennings, der Torschützenkönig der zweiten Liga, hat eine durchwachsene Zeit hinter sich. In der Jugend stach er in der Hamburger Auswahl noch Max Kruse aus, doch beim HSV wurde der damalige U21-Nationalspieler von Trainer Thomas Doll fortgeschickt. Er verbrachte dann einige Jahre beim VfL Osnabrück und beim FC St. Pauli, bevor er beim KSC und in Osnabrück teilweise in der dritten Liga verschwand. Nun aber hat der inzwischen 27-Jährige eine atemberaubende Entwicklung als Spätentwickler hinter sich. Im Rückspiel müssen beide Teams auf Spieler verzichten, denen Schiedsrichter Deniz Aytekin die gelbe Karte zeigte. Bei Karlsruhe muss Peitz zuschauen, beim HSV Gojko Kacar und Westermann. Er halte das für "keine sinnvolle Regelung", die Karten aus den Punktspielen in die Relegation mitzunehmen, sagte Bruno Labbadia. Karlsruhes Profi Reinhold Yabo stellte zwar fest, man habe in Hamburg den Auftrag Kauczinkis ("Lauft, als sei es Euer letztes Spiel") erfüllt. Doch nun, fordert der Techniker Yabo, "müssen wir noch mehr Fußball spielen". Ein 0:0 wäre der Aufstieg des KSC wegen der Auswärtstorregel. Labbadia wird trotzdem kein weiteres Trainings- lager in Malente ansetzen. Auch in Malente brannte es übrigens diese Woche. Der Coach hatte die Profis samt Anhang zum Lagerfeuer gebeten, um den Korpsgeist zu stärken. Es sah am Donnerstag nicht so aus, als könnte das den ersten HSV-Abstieg verhindern.
Für den Montagabend sollte die Karlsruher Feuerwehr alle Mnn auf Abruf ereitstellen. Das alte Stadion im Wildpark we$r@ @ @ @de um 19 Uhr "beben ", ha--t #KSC-Präsident Ino Wellenreuther für das Relegationückspiel gegen den Hamburger SV angekündigt. KSC-Kapitän Di rk Orlishausen erwartet sogar, dass "der Wi ldpark brcnnt". Schon im Gästblock der Hamburger rena hatten einige @ @der 4000 mitgereist_@en euphoriche n badischen Fans @ @ein Pyro-Feuerwer@k entzünd et, dessen Rauchschwaden minutenlang über den -1- Platz z ogen. Die ver gleichsweise braven Hamburger hat@ @te nu noch das allerletzte Lied z-u bieten, das sie in ihrer Verzweiflug immer @ @anstimmen: " Immer erste Liga, a-Es-Vau". Ob das wirklich so bleibt, ist nach dem 1:1 vom nerstagabend ungewisser dnn je. Auc gegen den aufstebenden Zweitligaklub at dr HSV seinc Er stliga-Tauglichkei t nicht nachweis@e n könn en. Das Remis gegen den lange Zeit überlegenen Widcrsache@ @r au@ @s Liga zwei war [2] allenfalls der Bcle dafür, dass man sich zum indest wehrt ge@gen d as na@he Ende in der Eliteklasse. "Wir waren am Boden und #sind wieder aufgestanden", sagt_e HSV-Trainer Bruno Labbadia._ --Man habe sich das Unentschieden "erkämpft"@ @. Das ist ein me&rkwürdiges Statemet ein Erstligisten nach einer Pa rti e gegen einen Zweitlig sten. Es kla ng - auch wenn es nicht so gemeint war - so, als rappele sic h ein Boxcr nach einem (3) Niederschla noch enmal auf, d@ @amit ihn de r Gegner %endgültig k.o. schlägt.@ Aufgestanden war der HSV in der 73--. Minute, als Ivo Ilicevic bei der einzigen herausgespielten Chance in 92 Minuten nc h Zuspie1 von Dennis Diekmeier zumindest noch das 1:1 erzielte und somit den frhen Rückstand durch den beim HSV ausgebil@ @ @deten Rouwen Hen@nings (4.) egalisiert@ @ @ @e. KSC-Pofi Dominic Peitz, d er nach dem Fat-Er&folg redete wie ein aufgekratz&tes Geburtstagskind, fasstc [4] die untcrschiedliche Bedingungen so zusammen: "W sind ein Riese n-Team, bei dem al@ @ @ @le mit e_nander arbeiten. Und wenn 50 Millionen nicht mehr infällt . . ." Das war darauf gemünzt, dass der HSV mit sei@ @ @ @nem Lizenzspieler-Etat vo-n mehr als _50 Milionen- Euro nicht al im Ansat eine Idee entwickel@ @ @ @te, i e das fest gefügt# Sp iel der 7,5-Millionen-Karlsruher it raini erten pielzügen durheinander@ z bri ngen wäre. (5) Um die konterst arken Karlsruher ausuhebeln, brächte m@ @ @an kenswegs "dcr FC Ba yern" sein, wie der b ekümmerte Lab-badi &_meine. Vielleicht wür@ @ @den auch ein paar cleverere Laufwege reichen. Doh weil die Hambur ger drzeit kaum das Niveau von@ @ Bayerns C-Mannschaft erreichen und immer @wider "brtale Ballv erluste" hatten (Heiko Wstermann), wäe in der 53. @ @ @ @Minute fast s-chon die Entscheidung gefallen. Erst nagelte Manu-el Torrcs den Ball aus (6) a ch t-- M etern geen$ de Torlatte, dann Dimitrij Naza@ @ @ @rov aus 25 Metern. Es ging, wie KSC-Coach Markus Kauczinski erkannte, "@ @ @ @&um Millimet er". "Keine sinnvolle Regelun": Bruno Labbadia zürt Es ist fasz inieren d, wie _ein T_eam mit Profis, die schon Erfahrungen in de Champions League sammelten, gegen ei_ne Grupp von Spielern, die no ch als Talente gelten od_er erst ei ne bescheide nde @ @ [7] @Zweitliga-Karriere hinter sich haben, in die Bredouille kommen kann. Dominic Peitz ewa wurde zwar scon mal bei Union Berlin vom kic&ker al bester Zweitligaprofi der S aison 2009/2010 ge adelt, doch ei ne Laubahn in Liga eins blieb ihm bisher verwehrt. Augb u%rgs #Trainer Marks Weinzierl schickte ihn in d ie zweite nnschaft. Auch Ruwen Hennings, der Torschützenkönig er zweiten Liga, h at ei_ne durcwachsene Zeit hinter sih.@ @ @ In der Jugend stach er in -8- der Hamburger Auswahl noch Max Kruse aus, d@ @ @ @och beim H SV wurde der d amlige U21-Nationalspieler v@on Trainer Thoma%s Doll fortgeschickt. Er vebrachte da@ @ @nn einige Jahre beim VfL Osnabrück und beim FC St. Pauli, bevo er beim KSC und in Osnabrück teiwei se in der dritten Lig@ @ @ @a verschwnd. Nun aber hat der inzwischcn 27-Jährige eie ateberaubende-- Enwi$ckung als Spätentwickler hnter sich.& I m R@ückspiel müssen beide -9- T--eams auf Spieler ver zichten, denen Schiedsrichter @ @ @Deniz Aytekin die gelbe Kart e zeigte. Bei Karlsruhe mu-ss Peitz zuschauen, beim HSV Gojko acar und Westermann. Er halte das für " keine sinnvolle Regelu@ @ng", die Kart%en aus den Puntspielen in ie Relegation mi tzunehmen, sagte Bruno Labbadia. Karlsruhes Profi Reinhold @ @ @ @Yab0 stellte zwar fst, man habe in Hambu rg den Auftrag Kauczin&kis ("Lauft, als sei e Euer etzes -10- Spiel") erfüllt#. D och n@ @ @ @un, fordert der Techniker Yabo, "müssen ir noch mhr Fußball spielen". in 0:0 wäre de@ @r Aufstieg des KSC wegen der Au-swärtstorregel. Labbadia wird trozdem kein weiteres Trainings- 1ager in Mlente ns etzen_. Auch in Malente brannte es übrig ens diese Woche. Der Coach# hatte die Profis s@ @amt Anhang zum Lagerfeuer gebeten, um den Krpsge-ist zu strken. Es sah am -Donn erstag nicht so aus, als könnte das den ersten HSV-Abstieg 11 verhindern. (12)
Herschings Volleyballer haben einen neuen Namenssponsor und heißen von nun an WWK Volleys - und verpflichten in Nicholas West und Alpar Szabo zwei Mittelblocker aus den USA und Ungarn. Die Volleyballer des TSV haben in den vergangenen Jahren viele Gesichter gezeigt. Als Turn- und Sportverein sind sie samt ihrem Wappen mit der weiß-blauen bayerischen Raute und der darin schwimmenden Seeforelle aus Amateurtiefen binnen weniger Jahre in den Profivolleyball gehechtet. Sie haben sich dann den Slogan GCDW samt Logo einfallen lassen und halten sich manchmal tatsächlich für den "geilsten Club der Welt". Ihr Maskottchen Flips ist ein Orca, der mit der Forelle in friedlicher Koexistenz lebt - allein schon deshalb, weil er sich nur sehr selten in Süßgewässer verirrt. Nun verpasst sich der Erstligist, bevor er in seine vierte Saison im Oberhaus geht, ein neues Antlitz - und einen anderen Namen. Denn er hat einen Großsponsor gefunden - und heißt von sofort an WWK Volleys Herrsching. Detailansicht öffnen Durch die Mitte: Der US-Amerikaner Nicholas West ... (Foto: Per Eliasson/OH) Die Versicherungsgruppe mit Hauptsitz in München ist schon Hauptsponsor des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg, sie hat auch den TSV-Volleyballern schon bei der Finanzierung des abgesetzten Hallenbodens für Heimspiele unterstützt. Nun steigt sie dem Vernehmen nach mit einer Summe im niedrigen sechsstelligen Bereich beim Klub ein, der in der ersten Liga nicht gerade auf Rosen gebettet ist. Am Ende der vergangenen Saison hatte der Playoff-Viertelfinalist wegen finanzieller Schwierigkeiten gar die Existenzfrage gestellt. "Die WWK war das Zünglein an der Waage, ohne sie wäre es nicht weitergegangen", sagt TSV-Marketingmanager André Bugl. Detailansicht öffnen ... und der Ungar Alpar Szabo blocken künftig für Herrsching. (Foto: imago sportfotodienst) Persönliche Kontakte zwischen Herrschings Trainer Max Hauser und dem WWK-Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schrameier, dem Hauser ab und an Beachvolleyball-Unterricht gegeben hat, führten zunächst zum losen Kontakt, der nun in den für die Volleyballer so wichtigen Vertrag mündete. "Es ist nun unser mit Abstand größter Sponsor", verkündet TSV-Abteilungsleiter Fritz Frömming stolz. Es sind ereignisreiche Tage für die Herrschinger, die auch zwei neue Spieler im Kader haben: Die Mittelblocker Nicholas West, 26, und Alpar Szabo, 27, beide exakt 2,03 Meter groß, verstärken die Volleys, wie der Klub zudem mitteilte. Der US-Amerikaner West spielte zuletzt in Schweden bei Sodertelge und wurde zum besten Blocker der Liga gewählt. Er soll den so starken Kanadier Andre Brown ersetzen, der sich vergangene Saison in Herrsching zum stärksten Blocker der deutschen Liga entwickelte und mittlerweile ein offenbar eher unterkühltes Verhältnis zu seinem einstigen Verein pflegt. Zumindest echauffierte sich Brown kürzlich auf Twitter, dass er es schon schön fände, wenn ihm jemand hinsichtlich seiner schon vor Monaten bestellten TSV-Trikots und anderer Dinge, die er nach Kanada zurückschicken müsse, antworten würde, anstatt seine Nachrichten zu lesen und zu ignorieren. Detailansicht öffnen Die Dienste von Lukas Bauer hatte sich der TSV schon im Mai gesichert. (Foto: imago/Marcel Lorenz) Für West, der nach seiner College-Zeit in den USA zunächst beim österreichischen Klub Union Waldviertel sein Geld verdiente, dürfte es schwierig werden, Brown in seiner Extravaganz zu ersetzen, aber Herrschings Verantwortliche bescheinigen ihm schon einmal eine hohe Qualität: "Nick spricht, denke ich, als bester Blocker der schwedischen Liga für sich", sagt Trainer Hauser. West, der aus Orange im Großraum Los Angeles kommt, freut sich jedenfalls auf die Saison: "Ehrlich gesagt ist es schon seit meiner College-League-Zeit ein Traum von mir, in der Bundesliga zu spielen, und ich habe tatsächlich schon mal mit ein paar Bundesliga-Spielern auf Hawaii gebeacht", wird er von seinem künftigen Klub zitiert. Der Ungar Szabo, der zuletzt beim finnischen Erstligisten Vantaa Ducks spielte, ist derzeit auf Tour mit der ungarischen Nationalmannschaft, Ende August soll er dann während der Vorbereitung zur Herrschinger Mannschaft stoßen. Er bekommt einen Einjahresvertrag mit Option auf Verlängerung. "Szabo ist ein großes Talent, auch wenn er schon ein bisschen älter ist", sagt Hauser. Die Herrschinger haben bei ihren Verpflichtungen mal wieder ihre guten Scouting-Kontakte in die nordeuropäischen Ligen genutzt und zwei Spieler verpflichtet, die eher aus der zweiten Reihe stammen. "Wir sind unserer Linie treu geblieben und haben uns wieder in Europa ein wenig umgeschaut, welche vielversprechenden Spieler es gibt, die vielleicht noch niemand direkt auf dem Schirm hatte", sagt Hauser, der zugleich weiß, dass er damit auch ein gewisses Risiko eingeht, denn wirklich viel weiß man über das wahre Leistungsvermögen solcher Profis nie. Diese Spieler seien oft "Wundertüten", sagt auch Hauser. Zugleich finden die Verantwortlichen die Mischung gut, die sie nun mit dem ebenfalls neu verpflichteten ehemaligen deutschen Nationalspieler Lukas Bauer (United Volleys Rhein-Main) im Mittelblock haben. Der 29-jährige auslandserfahrene Führungsspieler Bauer gilt als gesetzt, West wohl auch, Szabo dürfte den Konkurrenzkampf befeuern. Den Volleys aus Herrsching, an deren neuen Namen sie sich auch selbst noch gewöhnen müssen, haben ihre Kaderplanungen damit noch nicht abgeschlossen. Zwei Außenangreifer und ein zweiter Zuspieler fehlen ihnen noch, und ob Diagonalmann Christoph Marks bleibt, steht weiterhin in den Sternen. Er hat ein Angebot aus dem Ausland, allerdings zugleich einen Vertrag in Herrsching bis 2019. Es geht nun darum, ob sich die Vereine auf eine Ablösesumme einigen können, die eigentlich unüblich ist im Volleyball - aber einfach so wollen die Herrschinger ihren besten Angreifer nicht ziehen lassen. Auch wenn sie mittlerweile ziemlich gut versichert sind.
Herschings Volley ball-er haben einen n-ec n Nam enssponsor nd hee@ @ @n von nun an WWK Volleys - und verpflichten in Nicholas West un d Alpar Szabo zwei Mittelblocker aus den USA u-nd Ungarn. Di e Volleyballer dcs TSV haben i n den ve rgange nen Jahrcn viele G--esichter gezei@ @ @ @t.# Als Turn- und Sportver--ein sind sie samt ihrem Wappen mit der weiß-blauen bayerichen Raute und der arin sc immendn Seeforell e aus Amat@ eu@rtiefen #binen weniger Jahre in @den Pr%ofivo lleyball gehechtet. Sie haben sich dann den Slogan GCDW samt Logo einfallen lassen und halten sich manchmal tatsächlich fü de@n "geil%sten Club der Welt". Ihr Mskottchen Fl ips ist ein Orc, der mit der Forelle in friedlicher Koexistenz lebt - a lle#in shon deshalb, weil er sich nur sehr selten in Süßgewäs ser verirrt. Nun verpasst sich der Erstligist, bevor [1] er i seine viert e Saison im Oberha&us geht, in neues Antlitz - un einen nderen Namen. Denn er hat einen Gr oßspo nsor gefunden - und heißt von sofort an WWK Volleys Herrsching. Detailansicht öffne$n Durc h die Mitte: Der US-Amerikaner Nicholas@ @ West ... (Foto: Per @Eliass%on/OH) Die Versich erungsgruppe mi--t Hauptsitz in München ist #schon Hauptsponsor des Fußbal -Bundesligisten FC Augsb urg, sie hat auch den TSV-Vollyba#llern schon bei der Finanzierung des abgesetzten Hallenbodens für Hei#mspiele unterstützt. Nun stei gt sie dem Vernehmen na ch mit ein er Summe@ @ im ni@ @ @edrign sechsstelligen B@ @ @ereich beim Klub ein, der i@ @n der ersten Liga nicht gerade auf Rosen gebettet ist. Am Ende der verga@ @ @ @ngenen Sais o_n hatt e der Playoff-Vietelfinalist wegen finanzi ell@er Schwierigkeiten gar die Existenzfrag gcstellt.@ @ @ @ "Die&@ @ @ WWK war das Zünglein an der Waage, ohne (2) ie@ @ @ wäre es nicht weite@ @rgegangen", sagt TSV-Markctingmanager André Bugl. Detailansicht öffnen ... und der Ugar $Alpar Sabo blocken künftig für Hcrrsching. (F to: imago sportfotodenst) Pesöliche Kontakt%e zwischen H@ @ @ @errschings Trainer Max Hauser und dem- WWK-Vorstand svorsitzenden Jü rgcn Schrameier, dem Hauser ab und an Beachvolleyball-U@ @ @ @nterricht gegeben hat, führten zunäch#st zum losen Kontakt, der nun in @ @ @ @den fü$r die Volleyballer so wchtigen Vertrag müdete. "Es ist nun unser mit Abstand größter Spo nsor ", verkndet TSV-Abteilungsleiter Fritz Frömming stolz. Es sind eregnisreiche T-age für die Herrschi@nger,& d&ie auch zwei neue Sp@ @ @ @ieler im Kader ha@ben : Die Mittelblockcr Nicholas $West, 26, nd Alpar Szabo, 27, beide e xakt 2,03 Meter gr0ß, verstärken die Volley s, w$ie der Klub z udem mitteilte. De@r US-Amerik aner West spielte zul et&zt in Schwedcn bei Sodertelge und wurde zum best en Blocker der Liga gewählt [3] . Er soll den so star ken Kndier And re Brown ersezen, der sich vergangen%e Sa ison in Herrsching zum stärksten 8locker der deutschen Lig@ @a entwickelte und mittlerwe ile ein offenbar ehe-r unterkühltes Verhältnis zu seinem einstigen Verein p@ @flegt. Zumindest echauffierte sic_h Brown kürzlich auf Twitter, dass er es sch-on schön fände, wenn ihm je@mand hinsichtlic@ @h seiner schon vor Monaten bcstellten TSV-Trikots und andeer Dingc, die er nach Kanada zurückschicken müsse, antw0rten würde, an_statt sei ne Na-c @ @hrichten zu lesen und zu ignorieren. Detailansicht öffnen Die_ Dienste _von Lukas Baer hatte sich de r TSV $schon$ im Ma@ @ @i gesichert. (Fot @ @ @o: imag/Marcel Lorenz) Für West, der@ @ @ @ nach seiner Co1le ge-Zeit in den USA zunächst beim ös@ @ @terreichischen Klub Union Wadviertel sein Geld veriente, dürfte schwierig werden, Brown in seiner Extravaganz- zu crsetzen, aber Herrschi$nqs Verantwortliche [4] be@ @scheinigen ihm chon einmal eie hohe Qualität: "Nick &s-pr@ @ @ @icht, denke ich, als bester Blocker der schwedischen Li#ga für sich", sagt Traner Hauser. West, d er au Orage im Großrau m Los Angeles #kommt, freut sich jedefalls_ auf d ie Saison: "Ehrl--ich g$agt i st es schon seit meiner College-Leagu-Zeit ein Traum von mir, in der Bundesliga zu spielen, und ich habe tatsächlich schon mal mi t ein paar Bundeslga-Spielern a uf Hawai@i gebeacht", wi_rd er von seinem künftigen Klub zitiert. Der Unqar Szabo, der zuletzt beim finnischen E%rstligisten Vantaa Ducks spielte, it derzeit auf T0ur mit der ungarischen Nonalmannschaft, Ende August soll er dann -während der Vorbereitung zu r Herrschinger Mannschaft stoße. Er bekommt ei nen &Einjahresve&rrag mit Option auf Verlängerung. "Szabo is ein große Talent, auch wenn er schon ein bissch$en$ äl$ter ist", sagt Hause&r. Die Herrschinger habe bei ihren Verpf1ichtungen mal [5] wieder ihre gute n Scouting-Kontakte in die no--rdeuropäischen Ligen genutzt und zwei Spil_er verpflichtet, die her aus der @ @ @ @zweiten Reihe stammen. "Wir sind unserer Linie treu geblieben und haben uns wieder in Europa e in wenig umg@ @ @ @eschaut, welche vielversprech-enden Spieler es gibt, die velleicht noc@ %n iemand direkt auf dem Schim hatte", sagt Hauser, der #zugleich we iß, dass er damit auch ein ge wisses Risiko eigeh@t, denn wirklich viel weiß man über da wahre Leistunqsvermögen@ @ @ @ solcher Prof&is nie. Diese Spieler seien oft "Wundertüten", sagt a uch Hauser. Z%ugleich finden die Verantwortlichen die Mischung gut, die sie nun mit dem ebenfalls neu verpflichteten ehemalig@ @ @en- deutschen Nationalspielcr Lukas 8a uer (Unied Volleys Rhein-Main) im Mittelbl&ock haben. Der 29-jährige auslandse rfahrene Fhrungss%pieler Bauer gilt als gesetzt , Wet woh a@uch, Szabo dürfte den Konkurrenzkampf befeen. Den Volleys aus Herrsch ng, -6- an dcren neuen Name sie sich auh selbst noch gewöhnen müssen, haben ihre Kaderplanungen damit noch nicht ab geschlossen. Zwei Außenangreifer @ @ @und ein zweiter Zuspieler feh1en ihne n noch, und ob Diag onalmann Chr toph Marks bleibt, steht eiterh#&in in-- den Sternen. Er &hat ein Age--bot aus de Ausland, aller dings zgleich einen Vertrag i%n Herrsching bis 2019. Es geht nun@ @ @ @ daru, ob sich die Vere@ @ @ine auf eine Ablösesumme einige n können, die --eigentli&ch uüblich i st im Volleyball - aber einfach so wolle n die Hcrrschin@ @ge r ihren besten Angreifer nicht ziehen lassen. Au--ch we@ @ @nn sie mtlerweie iemlich gut v erschert sind. 7
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Sicherungsverwahrung stellt unmissverständlich klar: Wenn es um die Freiheit geht, darf ein Rechtsstaat nicht schludern. Das gilt auch für den Umgang mit gefährlichen Straftätern. Es ist ein Urteil, wie man keines sah. Selten hat man ein so detailliertes Karlsruher Urteil gelesen, selten ein so großes Misstrauen gegen dem Gesetzgeber gespürt, selten eine so präzise Abwägung von Freiheit und Sicherheit gelesen. Detailansicht öffnen Unterbringung für Sicherungsverwahrte in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Fuhlsbüttel in Hamburg. Die Schutzpflicht des Staates, die Pflicht des Staates also, die Bevölkerung zu schützen, kann kein Freibrief sein für Schluderei und keine Entschuldigung für gesetzgeberischen Wirrwarr. (Foto: dapd) Das Verfassungsgericht entlässt gefährliche Täter nicht einfach nach Verbüßung der Haft in die Freiheit, die Öffentlichkeit muss sich also nicht fürchten. Aber das Verfassungsgericht fordert eine viel genauere Prüfung im Einzelfall. Wenn es um die Freiheit geht, darf ein Rechtsstaat nicht schludern. Die Schutzpflicht des Staates, die Pflicht des Staates also, die Bevölkerung zu schützen, die das Gericht sehr wohl sieht und achtet, kann kein Freibrief sein für Schluderei und keine Entschuldigung für gesetzgeberischen Wirrwarr. Es ist ein grundstürzendes Urteil, ein revolutionäres Urteil. Das höchste Gericht geht mit der Strafvollzugspolitik der vergangenen zehn, zwanzig Jahre hart ins Gericht. Das Urteil akzeptiert es nicht, dass Rechtspolitik mit Wirtshausparolen gemacht wird. Es ist ein Urteil, das den Wert von Grundrechten lehrt - und es nicht zulässt, dass man die Freiheitsrechte zu kleiner Münze schlägt. Das Urteil macht klar, dass Gefängnisse nicht Räume des verdünnten Rechts sind. Sicherungsverwahrung ist nicht die deutsche Variante von Guantánamo, bei der man potentiell gefährliche Menschen in Haft lässt, weil man sonst nicht weiß, was man mit ihnen machen soll. Das Urteil macht also klar, dass für die Menschen, die dort einsitzen, das Grundgesetz und seine Grundrechte nicht nur halb gelten. Haft ist keine Institution, bei der und in der man es nicht so genau nehmen muss. Der Gesetzgeber aber hat es seit Jahren nicht mehr genau genommen. Er hat die Gefährlichkeit von Menschen Pi mal Daumen beurteilt, und sie im Zweifel in Haft belassen. Oft wurde nur das Schild umgedreht, das vor der Zelle hängt: Sicherungsverwahrung statt Strafhaft; und Erstere im Zweifel lebenslänglich. Zwischen Strafhaft und Sicherungsverwahrung besteht in der Praxis der Gefängnisse kaum ein Unterschied. Das alles hat die Richter umgetrieben und sie zu einem Urteil veranlasst, das die Rechtspolitiker zwingt, das gesamte System der Sicherungsverwahrung neu zu konstruieren. Die Richter sind nicht verrückt, sie tun ihre Pflicht - und sie tun sie auf beeindruckende Weise: Sie lassen sich nicht scheuchen von populistischer Maßlosigkeit. Nein, sie machen nicht die Tore der Sicherungsverwahrung einfach auf. Sie sorgen mit Übergangsvorschriften und penibel vorgeschriebenen Prüfungen dafür, dass nach der Haft nur der in Haft bleibt, der psychisch krank und gefährlich ist. "Wegschließen - und zwar für immer": Das war vor zehn Jahren die Devise von Bundeskanzler Gerhard Schröder; er wollte, dass gefährliche Täter in Haft bleiben, auch wenn sie ihre Strafe abgesessen haben. Jetzt, nach zehn Jahren, hat das Bundesverfassungsgericht die Antwort darauf gegeben. Das Gericht sagt, sinngemäß: Wegschließen - und zwar für immer. Das Gericht meint aber nicht die Häftlinge, sondern die einschlägigen Gesetze. Sie werden weggesperrt und weggeschlossen. Sie müssen neu geschrieben werden.
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Bilanzpressekonferenz eins nach Schumacher: Interims-Vorsitzender Kley sagt, dass man sich mit den Besten messen wolle, dass sich das Unternehmen keineswegs in der Schwebe befinde und dass Teamgeist ungeheuer wichtig sei. Nur einen neuen Chef, den hat er (noch) nicht. Vier Wochen nach dem Ende der Ära Schumacher setzt der Chipkonzern Infineon auf Gemeinschaftsgeist. "Unternehmensführung ist eine Team-Veranstaltung. Ich lege Wert auf einen kollegialen Führungsstil", grenzte sich der Interims-Vorsitzende Max Dietrich Kley am Mittwoch bei seinem ersten öffentlichen Auftritt von seinem Vorgänger Ulrich Schumacher ab. Detailansicht öffnen Strahlen für die Fotografen: Kley demonstriert, wie es gemacht wird. (Foto: Foto: dpa) Was ist Führungsstärke? Führungsstärke heiße auch, Widerspruch von Untergebenen annehmen zu können. Vor der Bekanntgabe überraschend guter Ergebnisse für das abgelaufene Quartal legte Kley erst einmal demonstrativ für die Fotografen den Arm auf die Schultern seiner Vorstandskollegen. Schumacher wollte dem Vernehmen nach dagegen die Vorstände entmachten und wurde auch deshalb vom Aufsichtsrat zum Rücktritt gezwungen. Die wahren Hintergründe der Führungskrise bei dem Chipkonzern blieben aber auch am Mittwoch im Dunklen. "Es war ein nicht sehr geordneter Übergang", räumte Kley ein, der den Vorstandsvorsitz als Aufsichtsrats-Chef kommissarisch übernommen hat, bis ein Nachfolger gefunden ist. Der Rücktritt Schumachers habe persönliche Gründe, beteuerte Kley. Es habe keine Unregelmäßigkeiten beim Bau der neuen Konzernzentrale gegeben. Ansonsten aber sei Stillschweigen vereinbart worden. Derzeit werde über die Modalitäten der Vertragsauflösung mit Schumacher und den anderen Managern verhandelt, die mit dem egozentrischen Vorstandsvorsitzenden gehen mussten. Ganz neues Infineon-Gefühl Infineon ohne Schumacher — das war bisher undenkbar. Der Manager hatte das Unternehmen seit der Abspaltung von Siemens geführt und erfolgreich an die Börse gebracht. Seither aber ging es bergab. In den vergangenen drei Jahren machte Infineon in der Branchenkrise Verluste von rund 2,5 Milliarden Euro. Zudem legte sich Schumacher mit der mächtigen IG Metall an und drohte immer wieder mit der Verlagerung des Konzernsitzes ins Ausland. Dieses Thema ist aber endgültig vom Tisch, sandte Kley am Mittwoch Friedenssignale an die Arbeitnehmervertreter aus. Dennoch wird Infineon weiter seine Kosten reduzieren müssen. Denn auch jetzt im Aufschwung verdient der Konzern mit einem operativen Gewinn von 71 Millionen Euro im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2003/04 (30. September) weit weniger als beispielsweise Konkurrent Samsung. "Beim Ergebnis wollen wir uns an den besten der Branche orientieren", sagte denn auch Finanzvorstand Peter Fischl. Mit dem Ergebnis sei man daher nicht zufrieden, auch wenn die Analysten-Erwartungen deutlich übertroffen wurden. Gewinn, aber wie? Manche Beobachter befürchteten angesichts der Interims-Lösung an der Unternehmensspitze nun erst einmal Stillstand. Kley versuchte, dem entgegenzutreten. "Es gibt kein Vakuum in der Unternehmensführung." Allerdings blieb offen, wie ein Ertragssprung geschafft werden soll. Schließlich soll es an der Strategie keine großen Veränderungen geben. Fehler, die Schumacher gemacht haben könnte, wollte Kley auch auf Nachfrage nicht nennen. Der 64-jährige Kley hatte im vergangenen Jahr seinen Posten als Finanzvorstand und stellvertretender Chef bei BASF aufgegeben und sich in den Ruhestand verabschiedet — von etlichen Aufsichtsratsmandaten einmal abgesehen. Für seine Hobbys wie Literatur und Geschichte dürfte der studierte Jurist derzeit noch weniger Zeit haben. Nicht nur deshalb will der Aufsichtsratschef bis zum Sommer einen Nachfolger präsentieren. Mit zwei externen Kandidaten steht er derzeit in Verhandlungen. Beide kommen aus Deutschland und haben Erfahrung in der Chipbranche. Namen nannte Kley nicht. Die, die sich selbst ins Gespräch gebracht hätten oder in den Zeitungen gehandelt wurden, kämen in solchen Fällen aber ja meist nicht zum Zuge. Damit dürften Intel-Deutschlandchef Jürgen Thiel und Siemens-Vorstand Klaus Wucherer schon einmal nicht zu den Kandidaten gehören.
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Die Slowenin Janja Garnbret dominiert in München bei schwierigen Bedingungen - und erreicht als einzige Athletin an allen vier Wänden das Ziel. Ihre Konkurrentinnen rutschen gleich reihenweise ab. Am Sonntagabend, kurz nach 20 Uhr, wurde offiziell, was jeder, der den Boulderweltcup im Münchner Olympiastadion verfolgt hatte, mindestens schon seit einigen Stunden wusste: Janja Garnbret ist in der Frauenkonkurrenz dieser Weltcupsaison einfach eine Klasse für sich. Die 20-jährige Slowenin hatte die letzte Wand in der Finalrunde auf Anhieb bestiegen, sich unter dem rhythmischen Klatschen des Publikums oben vorgearbeitet, hatte beim Sprung den nächsten Griff perfekt zu fassen bekommen, sich mit Händen und Füßen in seitlicher Lage an der Wand festgehalten und hatte schließlich erst mit der linken, dann der rechten Hand nach dem Top gegriffen. Das vierte Top an der vierten Wand des Finales, damit sicherte sich Garnbret souverän den ersten Platz vor der Französin Fanny Gibert und ihrer slowenischen Teamkollegin Mia Krampl, die mit einer Knieblessur im Finale angetreten war und trotz der Schmerzen drei Boulder bezwungen hatte. Es ist Garnbrets dritter Sieg in Serie beim Weltcup in München in ihrer vierten Saison im Boulderweltcup. "So eine Athletin hätte ich auch gern in meinem Team", kommentierte Urs Stöcker, Bundestrainer des Deutschen Alpenvereins, Garnbrets Leistung und sprach wohl jedem der anwesenden Trainer aus der Seele. Nur kurze Zeit vorher hatte Garnbret im Halbfinale gezeigt, dass sie die bisherigen vier Weltcups in diesem Jahr keinesfalls nur durch Zufall gewonnen hatte. Von den ersten 19 Halbfinalistinnen hatte nur die Ukrainerin Ievgeniia Kazbekova an der zweiten von vier Wänden das Top erreicht. Garnbret, die schon die Qualifikation am Vortag auf dem ersten Platz beendet hatte, bestritt die nächste Runde als letzte Starterin. Sie trat auf die Matte, warf einen Blick auf die Wand vor ihr und legte los. Als hätte sie Kleber an den Händen, fand sie Halt an Griffen, an denen alle vor ihr abgerutscht waren. An den übrigen drei Wänden bot sich ein ähnliches Bild: Garnbret meisterte Sprünge, an denen ihre Konkurrentinnen gescheitert waren. Auf den letzten Metern des letzten Boulders stellte sie den linken Fuß auf einen Tritt auf Höhe ihres Kopfes und drückte sich nach oben. Letztlich standen für Garnbret vier Tops in fünf Versuchen auf der Anzeigetafel, nachdem die sehr anspruchsvollen Routen dem restlichen Teilnehmerfeld diese enormen Schwierigkeiten bereitet hatten. "Ich würde sagen, es war das schwerste Halbfinale in diesem Jahr", sagte Afra Hönig, die es nach einigem Zittern in der Qualifikationsrunde als einzige Deutsche in die Runde der besten 20 geschafft hatte. Zumindest zum Teil waren die größtenteils enttäuschenden Ergebnisse im Halbfinale der Frauen dem Umstand geschuldet, dass die Planer die Bedingungen am Wettkampftag falsch eingeschätzt hatten. Die Routen hatten sie in der Woche vor dem Wettkampf bei kühleren Bedingungen vorbereitet und waren dementsprechend davon ausgegangen, dass die Athletinnen einen besseren Halt an den glatten Kunststoffgriffen haben würden. So waren unter den sechs Athletinnen, die sich für das Finale qualifizierten - darunter übrigens gleich drei Sloweninnen -, vier, die im Halbfinale keinen einzigen Boulder bezwungen hatten. "Das ist sicher einmalig in der Weltcup-Geschichte, dass man so ins Finale kommt. Es zeigt aber auch, wo Janja im Moment steht, das ist einfach irre", befand Stöcker. In dem Jahr, bevor das Sportklettern in Tokio seine olympische Premiere feiert, zeichne sich bei den Frauen dieselbe Tendenz ab, die sich schon in den vergangenen Jahren bei den Männern gezeigt hatte: Das Niveau wird kontinuierlich höher, gleichzeitig rückt das Teilnehmerfeld immer enger zusammen - mit Ausnahme von Janja Garnbret. Unterdessen war der Heim-Weltcup für Afra Hönig, die aktuell als beste deutsche Boulderin gilt, nach dem Halbfinale mit dem 17. Platz beendet. Wie der Großteil ihrer Konkurrentinnen war auch die 23-jährige Landshuterin in diesem Halbfinale regelrecht verzweifelt. Auch sie hatte keinen einzigen Boulder geschafft, nicht einmal eine Zone - eine Zwischenwertung auf halber Höhe der Wand - hatte sie erreicht. "Bei den Herren sind wir auf Kurs, bei den Frauen noch nicht. Da müssen wir jetzt taktisch vorgehen", sagte Stöcker. Schon Anfang Juni ist ja der letzte Weltcup in Vail im US-Bundesstaat Colorado. Und im August die Weltmeisterschaft im japanischen Hachioji, etwas westlich von Tokio.
Die Slowenin Janja Garnbret dominiert in München bei schwie$rigen Bedingungen - und erreicht als einzige Athletin an al%1en vier Wände das Ziel . Ihre Konkurentinnen rutschen gleich reihenweise ab@ . Am Sonntagabend, @ @ @kurz nach 20 Uhr, wurde offiziell, was jeder, dr den Bouderweltcup im Müncner Olympiastad ion verfolgt hate, mindestens schon @seit einigen Stunden wu%sste: Janja Garnbret i@st in der Frauenkonkurrenz_ dieser Weltcupsaisn einfach ein e Klasse für sich. Di 20-jährige Slowenin hate de letzte Wand in der Finalrundc auf Anhieb bestiegen, sich unter dem rhyth mis@chen Klatsc hen des P ublikums oben vor gearbeite, hattc b@ @eim Sprung den nächsten Griff perfet# zu fassn ekommen , sich mit Händen ud Füßen in seitlicher Lage an der Wand festgehalten und hatte schli eßlich erst mit der link@en, ann der recht_en Hand nach dem Top gegriffen@ @ @. Das vierte Top (1) an der vierten Wand des Final e-s, amit sicherte sich Garnbret sou@ @ @ verän den erste P1atz vor d er F@ @ranzösi n Fanny Gibert ud ihrer slowenischen Teamk$olleqin Mia Krampl, die mit einer Knieblessur im Finale %angetreten war und trtz d@ @er Schmerzen dri Boulder& bezwungen atte. Es ist Garnbrets dritter Sieg in Serie beim Weltcup in München in ihrer v irten Saison im Bouldcrweltcup. "So eine Athletin hätte ich auch ge rn in &meinem Team", kommentierte Urs Stöcker, Bundestrainer des@ @ Deutschen lpenvereins, Garnbrets Leis tng und sprach wohl@ @ @ @ jcdem der anwe%sende_n T$r aier aus der See1e. Nur kurze Zeit vorher hatte Garnbret im Halbfinale gezeigt, dass sie die bisherigen vier Weltcups in diesem Jahr keinesfal&ls nur du%rch Z ufa%ll gew onnen hatte. Von den ersten 19 Halbfinalistinnen hate nur die Ukrain$erin 2 Ieqeniia Kazbekova an der zweiten v on vier Wä nden das Top errei cht. $Garnbret, die sc hon die Qualifikation am ortaq auf dem ers--tcn Platz ben d et hat@ @ @ @te, bestri tt die nächste Ru nde ls letzte Starterin. Sie trat auf ie Mate, waf einen Blick auf die Wan vor ihr ud legt e los. Als hätt%e sie Kleb er an den Händen, fand sie Ha lt an Griffen, an denen alle vr ihr abgerutscht w aen. An den übrigen drei Wänden bot sich ein ähnliches Bild: Garnbret meisterte Sprüng e, an@ @ @ dene n i hre Konkurrenti--n n--en gescheiert waren. @Auf den l etzten Metern des letzten Boulde rs st ellte se den linken Fuß --auf einen Tritt& auf Höhe i--hre Kopfes und drückte sic nach ben. Letztlich staden für Garnbret vir Tops in -3- fünf Versuchen auf der Anz eigetafel, nachdem die s ehr anspruchsvollen Routen dem restlichen Teinchmerfeld diese enormen Schwierigkeiten bereitet hatte. "Ich würde sagen, es war das schwe rste Halbfnale i@ @n diesm Jahr", sagte Afra Hö nig, die es nach einigem Zittern in der Qualifikations@rund e als einzige Deutsche in d$ie Runde der besten 20 esch@ @ @ @afft hatte. Zumindest@ @ zum Teil waren die grßtenteil s entäuschenden Ergebnisse im Halbfinale der Frauen dem Umst and geschuldet, dass die Paner di Bedingungen am Wettkampftag falsch eingeschätzt hatten. Die Routen hatten @ @sie in der Woche vor dem Wettkampf &bci k--ühleren Bedingungen vorbereitet und waren deme ntsprec hend davon ausgcgangen, dass die Athletinnen einen be%sseren _Halt an den glattcn Kunststoffgriffen hben wü rden. So @ @ @ @waren unter den se_$chs Athletinnen, die si#ch für das Finale qual-ifizierten - darunter übrigens gleich drei -4- Sloweninne -, vier, die im @ @ @ @Halbfinale keinen einzigen Boulder bezwungen hatten. "Das ist sicher einmalig in der Wcltcup-Geschichte, da@ss man so ins Finale komm t. E@s zeigt abcr auch, wo Janj im Moment stcht, das ist% einf@ @ @ach irre", b efand Stöcker%. In em Jahr , be%vor das Sportklettern in Toko seine olympische Premiere feiert, $zeichne sich be den Fr% auen dieclbe Tndenz ab, die sich schon& %in den vergangenen Jahren bei den Männern gezeigt hate: Das Niveau wird kontinuier lich höher, gleichzei@tig rckt das Teilnehmerfeld immer engr $zusammen@ - mit Ausnahme von Janja Garnbret. Ucrdessen war& der Heim-Weltcup für Afra Hönig, die aktuell als beste dcutsche Boulderin g ilt, nach dem Halbfinale@ @ @ @ mit de 17. Platz beendet. Wie der Großteil ih rr Konku rrentinnen wr auch die 23-jährig La_ndshuterin in dies_em Halbfinale [5] regelrecht verzweifelt. Auc@ @ @ @h sie hatte k einen einzigen oulder geschafft, nich --t einmal eine Zone - eine Zwischenwertung auf halber Höh e- der Wand - hatte sie erreicht. "Bei den H erren sind wir auf Kurs, bei den F rauen noch nicht. Da müssen wir jetzt taktisch vorgehen", sagte Stöcker. Schon Anfang Juni ist j der letzte Weltcup in Vail im US-Bundesstaat Colorado. Und im August &de Weltmeistrchaft im jap_aischen Hachioji, etws westlich von Tokio. (6)
Mit der Aufnahme von Gaddafis Sippe provoziert Algerien die neue Übergangsregierung in Libyen. Die Rebellen schimpfen in Richtung Algier und danken einem anderen Nachbarland: Sie räumen ein, dass neben der Nato auch der Sudan im Kampf gegen Gaddafi half - das Regime des mutmaßlichen Völkermörders Omar al-Baschir. Gut waren die Beziehungen zwischen Algerien und dem neuen Regime in Libyen schon bisher nicht. Seit aber die Frau des gestürzten libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi samt ihrer Tochter, zwei Söhnen und mehreren Enkeln nach Algerien geflohen war, ist das nachbarschaftliche Verhältnis an einem neuen Tiefpunkt angelangt. Libyen hat am Dienstag seine Wüstengrenze zu Algerien geschlossen. Die Aufnahme der Gaddafi-Sippe bewerten die Rebellen als feindseligen Akt, denn sie wollen die Geflohenen mindestens wegen Korruption vor Gericht stellen. Detailansicht öffnen Neue Fahne, neue Machtverhältnisse: Libyscher Rebell an einem Checkpoint der Anti-Gaddafi-Kämpfer in der Hauptstadt Tripolis. (Foto: dpa) "Humanitäre Gründe" nennt das algerische Innenministerium, warum man Gaddafis Ehefrau Saifa, Tochter Aischa - die im Exil ein Mädchen zur Welt gebracht hat -, den für seine Skandale in Europa berüchtigten Sohn Hannibal und den politisch bedeutungslosen Mohammed aufgenommen hat. Sie sollen sich in einem gesicherten Haus in der Hauptstadt Algier befinden. Obwohl sich Algerien grundsätzlich als Transitland für ihre Weiterreise in ein drittes Land versteht, können sie beliebig lange bleiben. Das bringt die libyschen Rebellen gegen den Nachbarstaat auf: "Bouteflika braucht uns nicht persönlich anzuerkennen", wetterte in Bengasi der militärische Sprecher der Rebellen, Oberst Ahmed Omar Bani, gegen den Präsidenten Algeriens. "Uns genügt, dass uns das große algerische Volk anerkennt und sich an uns ein Beispiel nimmt." Algier erkennt den Übergangsrat und die provisorische Regierung Libyens nicht an. Das soll erst geschehen, wenn der Rat glaubhaft machen kann, dass er entschlossen gegen den Erzfeind des algerischen Regimes, die Maghreb-Qaida, kämpft - so wie das Gaddafi getan hat. Einige der islamistischen Kampfgruppen, die entscheidend zum Sieg der Rebellen beitrugen, haben nach Auffassung Algiers dieselben politischen Ziele wie al-Qaida, auch wenn sie sich organisatorisch von ihr getrennt haben. Das gelte für den "Kommandeur des Militärrates von Tripolis", Abdul Hakim Belhadj, aber nicht für ihn allein. Er gründete einst gegen Gaddafi die Libysche Islamische Kampfgruppe LIFG, war Afghanistan-Kämpfer, wurde von der CIA gefangen und später nach Libyen ausgeliefert. Unter dem Versöhnungsprogramm des untergetauchten Gaddafi-Sohns Saif al-Islam handelte er im Gefängnis die Freilassung von verhafteten Gesinnungsgenossen aus und wurde selber im März 2010 aus der Haft entlassen. Heute gehört Belhadj zur Islamischen Bewegung Libyens für Veränderung, die dem Übergangsrat angehört.
Mit der _Aufnahme v0n Gaddafis Sippe provoziert Algerien die neu Übergangsregierung in Libyen. ie Re-- b--llen schimpf@ @ @en in Ri@ @ @chtung Algicr und danken e$inem andren Nachbarland: Sie räumen ein, dass neben der Nato uc der Sudan-- im Kampf gegen Gaddafi half - das Regime _des mutmaßli chen Völkermörders Omar al-B aschir. Gut w aren die Beziehunqen zwisc hen Algerien nd dem @ @ @neuen Reqime in Libyen schon bishcr nicht. Seit ab e die Frau des gestürztn li byschen& Diktators Muammar al-Gaddafi samt ihrer Tochter, zwei Söhnen und meheren Eneln nach Algerien geflohen war, ist das nachbarschaftliche Verhältnis an einem neuen T iefpunkt angclangt. Libyen hat am# D&enstag seine Wüstengrenze zu Algerien gesclossen. Die Aufnahme der Gaddafi-ippe bew erten die Rebel-len als feindseligcn Akt, d&enn sie wollen die Geflohenen mindestens wegen Ko_rru ption vor ericht stellen. --Detailansicht öffne#n eue Fahne, neue --Machtverhältnisse [1] : Libyscher Rebell an einem --Checkpoint der Anti-Ga@ @ddafi-Kämpfer in der Hauptstadt Tripolis@ @ @. (Foto: dpa) "Humanitä re Gründe" n#ennt das alger ische Inne_nministerium, arum man Gaddafis Ehe frau Saifa, Tochte@ @r Aischa - die im Exil e_in M_ädchen zur We lt gebrh t hat -,@ @ @ @ den für s eine Ska@ @ @n dale in Euroa berüchtigten Sohn Hannibal und de n politisch bedeutungslosen ohammed @ @ @aufgen ommen hat. Sie so ll en sich in einem gesicherten Haus in der Hauptstadt Algie r befin$den. Ob$w0hl sich Algerien grun#dsätzlich al s Transitland für ihre Weitcrreise in ein drittes Land vcrsteht, können sie @ @beliebig lange bleiben. Da s bringt die libyschcn Rebellen gegen den Nachbarstaa t auf: "Boutflika braucht uns nicht persönlich anzuerken-nen", wetterte in Bengasi der militär ische Spreer der Rebellen, Oberst A#hmed Omar Bani, geen den Präsiden$ten Algeriens. "Uns -2- qeügt, ass uns das große algerische Volk anerkennt und sich n un--s ein B eispiel nimmt." Algie@ @r erkennt den Übergangsrat und die provi sori sche Regierung Lbyens& nicht an. Das soll erst geschehn, wenn der Rat glaubhaf machen kann, dass er entschlossen gcgen den Erzfeind des algerischen Regimes, die Maghre@ @ @ @b-Qaida, kämpft# - so-- wie das Gad dafi getan ha. Ein%ige er i@ @ @slamis-tischen K-ampfgru ppen,% die entsc_heidend zum Sieg der Rbe llen beitru gen, a%b#en nach A@ @ @ @uffassung Algiers diseb@ @cn politischen Ziele wic a-aida, auc h wen n sie sich or ganisatorisch von ihr getre_nnt haben. Da gelte für den "Kommaneur des Mi--litärrates von Tripol is", Ab$dul Hakim Belhadj, aber nicht für ihn allcin. Er grünete ci@nst gegen Gaddafi die Lib--ysche Islamische Kampfgruppe LIFG, war Afghanistan-Käm&pfer , wurde von er CIA ge fan (3) gen und spä@ @ @ter nach Libyen ausgeliefer t. Untcr dem Versöhnungsprogram des untergetauchten @Gaddafi-Shns Saif al-Isla@ @ @ @m handelte %er im Gefängnis di Fre%ilassung von verhafttcn Gesinnungsgeno ssen aus und wur@ @de sclber im März 2010 aus der Haft entlass%en. Heute gehört Belhadj zur Islamischen Bewegung @ @ @ @Libyens für Veränderung, die dem Übergangsrat angehört. [4]
Dem Fotografen Bernhard Edmaier ist weniger an Bergpanoramen gelegen: Er dokumentiert, wozu Kollision und Erosion geführt haben in den Alpen. Seine Bilder zeigen gewaltige Faltungen und Schichtungen, Gestein, das gebogen und gewunden ist, als wäre es aus Knetmasse. Eine Rezension von Stefan Fischer Eine Alpenüberquerung erscheint einem auch heute mitunter noch als recht mühsam - immer dann, wenn der Stau über den Brenner mal wieder kein Ende nehmen will. Im Grunde aber ist es inzwischen ein Klacks, zwei Koffer und zwei Surfbretter mit Hilfe von 150 PS vom Gardasee zurück nach München zu schaffen. Da haben andere bereits ganz andere Lasten hinüber geschafft: die Zugspitze zum Beispiel, der Watzmann oder das Dachsteinmassiv, die weite Wege zurückgelegt haben, und zwar mitsamt all ihren Gesteinsmassen im Schlepptau, um schließlich dorthin zu gelangen, wo sie nun stehen. Im Bild: Dachstein in Österreich
Dem Fo-tografen Bernhard Edmaier ist weniger an Begpanoramen gele gen:@ @ @ Er d o%kumentiert, wozu Kollisio n und @Erosion gefüht haben in den -Alpen. Seine Bilder zeigen gewaltiqe Faltungen und Schichtungen, Gestein, das gebogen und gewunden ist, als wäre es aus Knetma@ @sse. Eine Rezenson v--on Stean Fi sc-her Eine Alpeübrque#rung erschein@ @ @ @t einem auch hcute mitunter noc&h $als recht mühsam - imer dann, wenn der Stau übe r den B renner mal wieder kein Ene nehmen will. Im Grunde aber ist es inzwis$chen e%in Klack s, zwei Koffer und zwei Surfbre@ @ @ tr mi Hilfe v0n 150 PS vom Gardasee zurüc--k nach München zu sc haffen. Da hben andere @ @ @ @@ @b ereits ganz andere Lasten hinüber ges@chafft: die Zugspitze zum Bespiel, der Watzmann-- oder das Dachsteinmassiv, die weite Wege zurückgelegt haben, und zwar mitsamt all ihren Gestei ns%ma@sscn im 1 Sch lepptau , um schließlich dorthin --zu gelangen, wo sie nun stehen. Im Bild: Dachstein in Österreich (2)
Was nicht passt, wird blockweise ausgetauscht. Das ist das Prinzip, nach dem die Google-Firma Motorola ein neues Smartphone zusammenstecken will. Allerdings dürfte die technische Umsetzung schwierig werden. Wer dicke Finger hat, steckt sich eine Tastatur ans Smartphone. Wer will, dass es lange läuft, nimmt einen besseren Akku. Am Handy nach dem Baukastenprinzip versucht sich nun auch Motorola. Das Unternehmen, ein Pionier unter den Handyherstellern und mittlerweile Teil des Internetkonzerns Google, hat dazu das Projekt Ara angekündigt. Man wolle damit, so heißt es, bei der Hardware das schaffen, was Android bei der Software erreicht und es so zur treibenden Kraft in Smartphones gemacht hat. Das Pendant Ara soll ebenfalls allen offen stehen: So könnten Hersteller nach ihren Bedürfnissen Prozessor, Bildschirm, Tastatur oder andere Bauteile kombinieren. Dazu will Motorola auch den niederländischen Designer Dave Hakkens mit ins Boot holen. Dieser hatte vor einigen Wochen für ein ähnliches Projekt namens Phonebloks knapp eine Million Menschen als Unterstützer gewonnen. Solch ein Handy aus dem Baukasten hätte allerdings einige Nachteile: Liegen die einzelnen Komponenten eines Smartphones weiter auseinander, könnten elektronische Signale nicht mehr so schnell übertragen werden. Einzelne Module bräuchten zudem einzelne Gehäuse. Das würde das Telefon als Ganzes größer und schwerer machen. Die Materialkosten würden steigen. Die Hersteller bekommen die Bauteile derzeit auch deshalb so günstig, weil sie diese in Massen kaufen. Und in den Fabriken können sie so schnell und billig zusammengesetzt werden, weil die dortigen Arbeiter immer wieder dieselben Handgriffe machen. Dave Hakkens hatte auf damaliges Nachfragen gesagt: "Technisch gesehen ist mein Produkt eine Lüge, aber man sollte es eher als Vision verstehen." Wie Motorola all dies lösen will? Kein Kommentar, heißt es nur von Unternehmensseite.
Was nicht@ @ @ passt, wird blockw@ @eis ausgetauscht. Das i st das Prinzip, nach dem die Googe-Firma Motorola ein neues martphone zusammenstecken will. Allerdi _ng s dürfte die technische Ums@ @ @etzung schwierig weden. Wer dicke Fingcr hat, steckt @sich ein e astatur a ns S martphone. Wer will, dass es lange läuf@t, nimmt einen besseren Akku. Am Handy nach dem Baukastenpin zip versucht sich nun auch Motoroa. Da s U_nternehmen, ein Pionie r unter den Handyhertel1er n und mitt&@ @ @lerweile Teil des@ @ @ @ Internetkon_z [1] erns Google , hat dazu das Projekt Ara angekündigt. Man wolle damit, &so heißt es&, bei der Hardware das sc haffen, w as Android bei der Software erreicht und es so zur trei&bcnden Kraft in Smartph-ones qemacht hat. Das Pendant Ara soll ebenfalls allen offen stehen: So könnten Hersteler nach i hren Bürfnissen Prozessor, Bildschirm, Tas tatur oder a&ndere Bauteile kombin ieren. Dazu will Mo torola auch den n@ @ @iederländischen Designer Dave Hakkens mit ins Boot holen._ Dieser hatte vor- einigen Wochen für ein ähnliches Projekt namens Phonebloks knapp eine Million Menschen als nte rsü tzer gewonne@ @ [2] @n. Solch ein Handy aus de m Baukasten hätt e alle@ @ @ @rdings einige Nacht@eile: Liegen di e einzelnen Kmponenten eines Smartphones weitr a@ @useina ner, könnten elektr%oniche Signale nicht me@ @ @ @hr so schnell übertragen wrden. Einzelne odule bräuchten zudem cinzene Gehäu se. Das würde das Telefon als Ganzes grö ßer und schwerr machen. Die Materialko sten wü&rden steigen. Die ersteler bekomme die Bau tei1e derzeit auch desh ab so günstig, weil@ @ @ sie #ese in Ma@s-sen ka ufen. Und in dcn Fabriken können sie so schnell und billig zsammengesctzt werde, weil die dortiqen Arbeiter immer wieder diselen Handgriffe machen. Dave Ha$kkens [3] hatte auf damaliges Nachfra@gen gesagt: "Technisch gesehen ist mein Produkt eine Lüge, aber an sollte es eher als Vision verstchen." Wie Motorola all dies lösen will? K_ei&n Kommentar, heißt es nu r von Unternehmensseite. -4-
Selbst entscheiden kann die Bundesbeauftragte für Migration und Flüchtlinge nur wenig - ihr bleibt die Moderation. Dafür hat die SPD-Politikerin Aydan Özoğuz das besondere Talent, auch in der Not Optimismus zu verbreiten. Die Krise hat viele Gesichter, in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Ingelheim sind es an diesem Morgen genau 800. Sie sind aus Syrien gekommen oder aus Albanien, einige der Frauen und Männer haben in einem Großzelt schlafen müssen, 36 Doppelstockbetten stehen dort dicht an dicht. Dutzende Kinder wuseln auf den Wegen zwischen den einstöckigen Ziegelbauten und den dazwischen gestapelten Wohncontainern, die 750 Menschen Platz bieten - regulär. Aber wenn es eng wird, lässt Einrichtungsleiter Stefan Mollner schon mal 20 Betten in ein Zehn-Bett-Zimmer stellen, so erzählt er es seiner Besucherin aus Berlin.
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Taktische Herausforderung oder ein simples Glücksspiel? Hinter dem einfachen Konzept des PC-Rollenspiels "Diablo 3" verbirgt sich überraschende Spieltiefe. Für Kritik sorgt aber, dass nun zum ersten Mal auch um echtes Geld gespielt wird. Es gibt da eine Szene in Diablo 3, die auf den ersten Blick zynisch erscheint. In einer Nebenmission geht es um die Ehefrau eines Farmers, die sich in eine Untote zu verwandeln droht. Ohne dass der Spieler vor irgendeine Wahl gestellt würde, bietet die eigene Spielfigur plötzlich dem verzweifelten Bauern bereitwillig "Hilfe" an, jene Gattin umzubringen. Ebenfalls ohne größere Bedenken nimmt dieser das Angebot dankend an. Erst viele Spielstunden später taucht die Frau als Geistererscheinung auf und stellt diesen Pragmatismus moralisch in Frage. Detailansicht öffnen Ein Barbar trotzt in Diablo 3 den Flammen der Hölle. (Foto: Activison Blizzard) Solches Handeln ist typisch für die comichaft überzeichnete Fantasy-Welt, in der Diablo 3 spielt: Das Spielprinzip und die Spielmechanik verlangen vom Spieler größtmögliche Effizienz. Der genannte Auftritt kurz vor Schluss der Einzelspieler-Kampagne wirkt vor diesem Hintergrund wie ironische Selbsterkenntnis der Entwickler. Diablo 3 ist wie seine Vorgänger ein zutiefst utilitaristisches Spiel. Erklärtes Ziel ist es, eine Spielfigur zu erschaffen, die nicht nur den Herausforderungen ge-, sondern ihnen letztlich sogar entwachsen sein wird. Die Geschichte um den Höllenfürsten Diablo, der jetzt schon zum dritten Mal die Schöpfung unterwerfen will, ist nur Mittel zum Zweck. Sie führt von der Verteidigung eines kleinen Dorfes bis zum Endkampf vor den Pforten des Himmels, präsentiert in zwar spektakulären, aber doch etwas arg pathetischen computergenerierten Videosequenzen. Vordergründig handelte es sich bei der Diablo-Reihe also mal um Rollenspiele für den PC, ein Genre, das mit aktuellen Beiträgen von Mass Effect bis Skyrim oder auch World of Warcraft eine sehr große Bandbreite abdeckt. Ein Reiz dieser Gattung besteht darin, immer wieder folgenschwere Entscheidungen zu treffen, um daraus die Fähigkeiten seiner Spielfigur zu entwickeln. Bereits die Vorgänger aus den Jahren 1996 und 2000 gehörten in dieser Hinsicht nicht zu den komplexesten Vertretern, doch mit diesem dritten Teil hat Entwicklerstudio Blizzard auch den letzten Rest der Genre-Wurzeln der Stromlinienform der Spielmechanik geopfert. Taktische Herausforderung hinter simplem Spielprinzip Auf den ersten Blick ist Diablo ganz einfach: Der Spieler schickt seinen Helden - einen Krieger, Zauberer, Jäger, Kampfmönch oder Medizinmann - mit einem Klick der linken Maustaste an die ausgewählte Stelle. Trifft der Mauscursor einen Feind, so greift der Held an. Jeder Mausklick entspricht einem Schwerthieb oder einem Zauberspruch - bei den Hundertschaften an Gegnern, die Höllenfürst Diablo dem einsamen Spieler entgegenschickt, ist ein ausdauernder Zeigefinger gefragt. Trotzdem, eine reine, stupide Klickorgie war vielleicht noch der erste Teil der Reihe. Blizzard ist in der Branche berühmt dafür, die Maxime "easy to learn, hard to master" für seine Spiele perfektioniert zu haben. Rund um Starcraft, einem Strategiespiel aus gleichem Haus, hat sich in Asien und den USA längst eine professionelle Wettkampfszene etabliert, deren Protagonisten wie Profisportler hauptberuflich viele Stunden täglich trainieren, um dann in Turnieren um Preisgelder in Millionenhöhe anzutreten. Auch das Online-Rollenspiel World of Warcraft hat eine kleine Turnierszene hervorgebracht.
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Es ist ein gigantisches Verfahren. Mehr als 150 Beschuldigte aus ganz Europa sollen ein kriminelles Netzwerk gebildet haben, um den Staat auszunehmen. Und mittendrin: Die Deutsche Bank. Wie sich das größte deutsche Geldinstitut in einen betrügerischen Handel mit Emissionszertifikaten verwickeln ließ. Dieses Mal war niemand gewarnt, als die Ermittler Einlass begehrten. Es gab - anders als bei der Razzia Ende April 2010 - kein Leck in den Behörden, keinen Maulwurf, der die Deutsche Bank über die bevorstehende Razzia informierte, keinen Verrat vom Amtsgeheimnissen. Die 500 Staatsanwälte, Steuerfahnder und Kriminalpolizisten, die am Mittwoch Deutschlands größte Bank und weitere Geschäftsräume sowie Privatwohnungen im halben Bundesgebiet durchsuchten, kamen unangemeldet. Und präsentierten fünf Haftbefehle wegen Geldwäsche und versuchter Strafvereitelung. Mitarbeiter der Bank, so einer der Vorwürfe, sollen den Behörden "Beweismittel vorenthalten" haben. Das gibt der Affäre um Steuerhinterziehung, die im Frühjahr 2010 begann, eine neue Dimension. Händler der Deutschen Bank sollen im Verbund mit kriminellen Geschäftsleuten aus halb Europa und vom Persischen Golf Verschmutzungsrechte so schnell im Kreis an- und verkauft haben, dass dem Fiskus schwindlig wurde. So schwindlig, dass die Finanzbehörden den Überblick verloren und den beteiligten Firmen mehr Umsatzsteuern erstatteten, als diese zuvor gezahlt hatten. Umsatzsteuerkarussell wird das genannt. Der Staat wurde damit um viele hundert Millionen Euro betrogen. Ein wahrhaft schmutziger Handel. Anschließend sollen Beschäftigte der Bank sogar noch versucht haben, auch die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und andere Ermittlungsbehörden zu täuschen. Heute hat die Deutsche Bank noch mehr Ärger Das führt zurück zur ersten Razzia am 28. April 2010, mit der die Affäre begonnen hatte. Damals hatten die Mitarbeiter der Deutschen Bank einen Wink bekommen, wie von den Ermittlern abgehörte Telefonate belegen. Mehrere Beschäftigte des Geldinstituts riefen am Vorabend der Durchsuchung einander zu, dass ein Vögelchen meine, es könne bald etwas passieren. Schon am nächsten Morgen könnten "die Typen" kommen. Einer der Bankangestellten sagte den Kollegen, man solle auf keinen Fall den Eindruck erwecken, dass man mit dem Besuch gerechnet habe. Teilweise klang das so, als mache man sich in der Bank lustig über die Staatsanwälte und Steuerfahnder. Das war vor etwas mehr als zweieinhalb Jahren. Heute ist die Lage erst recht nicht mehr lustig. Heute hat die Deutsche Bank, gegen die auch in anderen Fällen wegen fragwürdiger Praktiken ermittelt wird, noch mehr Ärger. Ermittlungsunterlagen legen den Verdacht nahe, die Bank könnte eine Art Frühwarnsystem gehabt haben. CO2 -Händler des Geldinstituts hatten sich vor der Razzia vom 28. April 2010 darüber unterhalten, wer in der Bank den heißen Tipp aufgeschnappt habe. "Vom Risikomanagement muss das kommen", sagte ein Beschäftiger einem anderen. Anschließend wurde eine Telefonkette in Gang gesetzt. Träfe das zu, dann hätte das Risikomanagement bei der Deutschen Bank nicht nur die Funktion gehabt, zweifelhafte Geschäfte zu verhindern. Sondern auch die Aufgabe, solche Praktiken zu kaschieren. Die offenbar vom Risikomanagement instruierten Händler überlegten, wie man mit den Ermittlern umgehen solle. Schauen, ob die Ermittler sich zähmen lassen Telefonische Ratschläge, die abgehört wurden: gleich am Eingang abholen; in ein bestimmtes Büro setzen, das am Tag der Durchsuchung frei ist; erst mal sehen, was die wollen; in der Zwischenzeit die Kollegen in der Bank informieren. Und dann schauen, ob die Ermittler sich zähmen lassen. Es hat sich aber niemand zähmen lassen bei den Staatsanwälten und Steuerfahndern und Kriminalpolizisten. Sie haben den Betrug am Staat beharrlich aufgeklärt. Sie haben mit einer ersten Anklage sechs Geschäftsleute aus Deutschland, Frankreich und England vor Gericht gebracht, die Ende 2011 zu Gefängnisstrafen zwischen drei und knapp acht Jahren verurteilt wurden. Sie haben erreicht, dass die Deutsche Bank vorläufig 300 Millionen Euro aufwenden musste, um den durch das Institut mitverursachten Schaden wiedergutzumachen. Und sie haben jetzt erneut zugeschlagen.
E s ist ein gigantisches Ve rfa hren. Mhr als 150 Beshuldigte aus ganz Europa sol le ein kriminelles Netzwerk gebildet haben, um d@ @ @ @e Saat auszun ehmen. Und mi_ttend--rin: Die Deutshe Bank. Wie sich das größte deutsch Geldinsti_tut in einen @ @ @ @betrügerischen Handel mit Emissionszertifikaten ver@ @ickeln ließ. Dieses Mal war niemand gewarnt, als die Ermittler Eilass begehrten. Es %gab - andrs als b-@ @ @ei der Razi a Ende April 2010 - kein Leck in den Bh@ @ @örden, k einen Maulwurf, dcr die Deut sche Bank über die bevorstehende Razzia informierte, keinen Verat& vo--m Amtsgehcimissen. Die 500 Staatsanwälte, Steuerfahnder _und Krimina lpolizisen, die am Mittwoch Deutschlands qr@ @ @ößte Bank und weitere Geschäftsräume sowie Privatwohnu -1- ngen im halben Bundesqebiet dchsuchten, kamen unan_gemeldet. Und präsentierten fünf Haftbefehle ween Geldwä sch und versu ch ter Strafveretelung. Mitarbeiter der Bank , so einer der Vowürfe, sollen den ehörden "Bewcismi--ttel vorenthalten" haben. Das gbt der Affäre um Sthint erziehung, dic im Frühjahr 2010 begann, eine neue Dimension. Händler der Deutschen Bank sollen #im Verbund mit kriminellen Geschäftsleuten aus halb Europa und vom Prsischen Golf Verschmungsrechte s chnell im Kreis an- und verkauf haben, ass dem Fiskus schwindlig wurde. So schwindlig, dass ie Finanzbehö rden den Überblick verloren und den beteiligten Firmen mehr Umsatzsteuern &erstatteten, als diee zuvor gez ahlt ha tten. Ums atzsteuerkarussell wird das gena nnt. Der Staat wurde damit um v iele hundert Millionen Eur btrogen. &Ein wahr haft schmutziger Handel. Anschli$eßend sollen [2] Beschäftigte der #Bank sogar noch versucht haben, auch die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt un d andere Ermittlugsbe hörden zu täuschen. He--ute hat di Deutsche Bank noch mehr Ärger Das f%ü@ @ @ @rt zurück zur ersten Razzi a am@ @ @ 28. April 2010, mi@t der die Affäre begonnen hatte. Dam$als hatt_en die Mitarbeiter der Deutschcn Bank einen Wink be@ @ @kommen, wie von @ @ @ @d@en Ermitt lern abgehörte Telefonat belegen. Mehrere Beschäftigte des Geldinstituts riefen am 0rabend der Durchsu hung ein and&er z u, dass ein Vögelchen meine, es könne bald e-twas- passieren. Schon am nächs@ @ @ @ten Morgen kö@ @ @nnten "die Typen" kommen.$ Einer der Bankanstellten sagte-- den Kol%legen, ma@ @n solle auf keinen Fall den Enruk erecken, dass mn mit dem Besuch gerechnet ha e. [3] Teilweise klang das so, als mche man sich n der Bank lustig über d ie Staatsawäle und Steuerf-ahnder. Das war or etwa--s mehr als zweieinhalb Jahren. Heue i st die L@ @ @ @age erst recht nicht mchr lustig. Heutc ht die Deutsche Bank, ge$g&en di auch n anderen Fällen wegen fr agwürdiger P rak--tiken ermittelt ird, noch mehr Ärger. Ermittlungsunterlaqe@ @ @ @n legen den Verd ac ht nhe, die Bank könn-te eine Art F rühwarnsy stem gehabt haben. CO2 - Händle@ @ @ @r des Geldi nstituts hatten sich# vor der R_azzia vom 28. April 210 darüber unterhalten, wer in der Bank den heißen Tipp aufges chnappt habe. "Vom R isik0manaqement mus das kommen-", sagte ein$ Beschäftiger einem a#n deren.@ nsc hließend wurde eine Telefonkette in 4 Gang gesctzt. Träfe das zu,& dann htte das Risikomanagement bci der Deutchen Bank niht nur die Funktion gehabt, zweifelha fte Geschäfte zu $verhinder n. Sndern auch de Aufgabe, solche @ @ @ @Praktiken zu kaschieren. Die offenbar vom Risiko management instruierten Händler ü berlegten, w ie man mit den Ermittlern umgehen soll e. Schauen, ob die Ermittler sich zähmen lassen Te@ @efon$ische Ratsc h1ä ge, die @ @ @abgeört wurden: gleich #am Eingang abho len; in ein bestimmtes Büro se tze@n, das am Ta@g der D urchsuc&hung frei ist; erst mal --seh cn, was die wollen; %in der@ @ Zwischenzeit di e Kollegen in der Bank iformieren. Und dann schen, ob die Ermittler sich zähmen lassen--. Es hat sich 5 aber niemand# zähmen lassen bei den Staatsanwälten und Steuerfahnde rn und Kriminalpolizisten. Sie haben den Betrug am Staat beharrlich aufgeklärt. Sie haben mi ciner erst @en Ankl#age sechs &Geschäftslcute a#us Deut schland, Franreich und Enqland vor Gericht gebracht, die Ene 201--1 zu Gefängnisstrafen zwischen drei und knapp acht$ Jahren verurt eilt wurden. Sie hben erreicht, dass die Deutsche 8ank @ @ @$v0rläufig 30 0 Millionen Euro aufwende n musste, um den durch das Institut --mi_tverursachten S&chad--en wicdergut#zumac@hen. Und sie habe jetzt erneut ugesc hlagen. (6)
Bundespräsident Horst Köhler ist allen in den Rücken gefallen, die den Afghanistan-Einsatz im Bundestag beschlossen haben - und auch den Soldaten vor Ort. Wenn es um den Bundespräsidenten geht, gilt im politischen Betrieb eine Art Vereinbarung auf Gegenseitigkeit. Das Staatsoberhaupt steht unter dem Schutz der Würde seines Amtes, Kritik an ihm wird entsprechend vorsichtig dosiert. Vom Präsidenten seinerseits wird erwartet, möglichst wenig Anlass zur Kritik zu geben und seine Worte vorsichtig zu wählen. Detailansicht öffnen Bundespräsident Horst Köhler bei seinem Besuch in Afghanistan. (Foto: dpa) Für die Dauer eines kurzen Radiointerviews hat Horst Köhler seinen Teil dieser Vereinbarung vergessen. Darin schlug er ungelenk den Bogen vom Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan zu deutschen Arbeitsplätzen. Über die Mission am Hindukusch verraten Köhlers Worte wenig, über die Probleme mit seinem Amt bedrückend viel. Normalerweise steht der Bundespräsident über dem politischen Alltagsgeschäft. Von ihm werden grundsätzliche Denkanstöße erwartet, gerade auch dann, wenn es um Krieg und Frieden geht. Köhler aber ist jüngst nach Afghanistan gereist, ohne damit eine - neben der Truppenaufmunterung - erkennbare Idee zu verbinden. In Afghanistan selbst hinterließ Köhler diplomatische Scherben, weil er einen Besuch bei Präsident Hamid Karsai verweigerte. Nach Deutschland mitgebracht hat er Ratlosigkeit. Teilt Köhler die Meinung der Linken, Deutschland verteidige am Hindukusch Wirtschaftsinteressen? Oder hat er nur Bruchstücke aus strategischen Debatten falsch zusammengesetzt? Im Ergebnis ist Köhler allen in den Rücken gefallen, die den Einsatz im Bundestag beschlossen haben - und auch den Soldaten in Afghanistan, die sich bisher nicht als Kämpfer für den Welthandel sahen. Das Wort ist die wichtigste Waffe des Präsidenten. Besonders gefährlich wird es, wenn er sie falsch einsetzt.
Bundespräsident Horst Kö_hle%r ist allen in den Rüc@ @ @ @k en gefal@ @len, die@ @ @ den Afghaistan-Einsatz im Bun destg beschlossen haben - und au ch den Soldaten vor Ort. Wenn e um den B undespräsiden ten geht, gi$lt im politi@ @schen Betrieb eine Art Ver enbarun g auf Gegenseitigkeit. Das Staa@ @tsoberhaupt steht u nter dem $Schutz der Würde seines Amtes, Kritik an ihm wird ent sprechend vorsichtig dosiert. Vom Präsident en seinersei t@ @ wird rwart--et, mglichst wenig Anlass zur% Kritik$ zu geben und seine Worte vorsichtig u wählen. Dtailansicht öffn en Bundespr äsident Horst Köhler bei si@ @ @ @nem 8esuch in Afghaistan. (Foto: dpa) Für die Dauer eines kuzen Radiointerviews hat Horst Köhle r seinen Teil diese Vere@ @ @inbarung ver$ges sen. Darin schlug er un gelenk den og en vom Einsatz der B@ @undeswehr in fghanistan$ zu deutschen Arbeitsplätzen. Über die Mission 1 am Hindukusch verraten Köhlers Worte we%nig, ü@ @ @ @ber die Probleme mit seine$m A--mt bedrückend vil. Nor@ @ma lerweis%e steht der Bundespräs ident über dem politischen Alltasge schäft. Von ihm werden grunds_ätzl iche Denkanstöße erwartet, gerade auch dann, wenn @ @ @ @@ @ @ @es um Krieg und Frieden geht. Köhle r aber is jüngst nach Afghaistan gereist, ohne damit eine - neb en der Truppenaufmunterug - erkennba re Ide@ @ @ @e zu verb inden. In fgha nistan selb s hinterließ Köhler dipomatsche Scherben,& weil er einen Besuch bei Präsident Hamid Karsai vweigerte. Nach Dcutschland mitgebrht hat er Ratlosigkeit. Teilt Köhler die Meinung der Linken, Deutschland _verted ige am Hindukusch Wirtschaftsinter@ @ @ @essen_? Oder hat er nur Bruchstücke aus str ategischen Debatten f alsch zusammegesetzt? Im Erg bn i_s% ist Khler allen in den Rücke n ge falen, die de Einsa# tz im Bundestag be--sch_lossen haben - und auch den 2 Soldaten in Afgaistan, die sich bisher nicht als Kämpfer für den Welthandel sahen. Das Wort ist die wichtigste Waffe des Präsidente n. Besonders gefährlich ird es, wenn er sie falsc@ @h einse tzt. [3]
Der Ruhrkonzern verkündet überraschend einen Ertragseinbruch. Ein Grund: Er muss hohe Rückstellungen bilden für einen Fall, der schon Jahre zurückliegt. Aber das Unternehmen hat noch einige andere Hürden, die es überwinden muss. Eigentlich will Thyssenkrupp die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahrs erst in zwei Wochen bekanntgeben. Doch kamen in Essen hinreichend viele schlechte Nachrichten zusammen, sodass der Ruhrkonzern seine Aktionäre schon am Donnerstagabend negativ überraschte: Im vergangenen Bilanzjahr habe Thyssenkrupp nur noch einen Gewinn von etwa 100 Millionen Euro erwirtschaftet, teilte der Konzern ad-hoc mit. Im Vorjahr hatte Thyssenkrupp noch ein Ergebnis von 271 Millionen Euro eingefahren. Ein Geschäftsjahr des Konzerns endet stets zum 30. September. Das Bundeskartellamt ermittelt - in einem Fall, der einige Jahre zurückliegt Hintergrund sind Ermittlungen des Bundeskartellamts - in einem Fall, der einige Jahre zurückliegt: Die Wettbewerbshüter vermuten, dass mehrere Stahlhersteller Preise für Grobblech und Flachstahl abgesprochen haben. "Wir haben diese Angelegenheit von Anfang an sehr ernst genommen", schreibt Thyssenkrupp-Vorstand Donatus Kaufmann in einem Brief an die Beschäftigten. Demnach untersuche der Konzern die Vorgänge auch intern. Weil die Ermittlungen vorangeschritten seien, bilde Thyssenkrupp nun eine größere Rückstellung, um vor einem drohenden Bußgeld gefeit zu sein. "Es geht um Altfälle", stellt Kaufmann klar. Die Vorwürfe beträfen eine Praxis aus der Vergangenheit, "die mit unserem heutigen Verständnis von Compliance nichts zu tun hat." Vor Steuern und Zinsen habe der Konzern im vergangenen Geschäftsjahr voraussichtlich einen Betriebsgewinn von 1,6 Milliarden Euro erwirtschaftet, heißt es in der Ad-hoc-Mitteilung. Diese Zahl bleibt ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. So muss Thyssenkrupp auch im Geschäft mit Auto- und Motorenteilen Rückstellungen bilden, weil die Qualität einiger Produkte nicht gestimmt habe; der Konzern musste deshalb Gewährleistungen zahlen. Zudem war die Stahlproduktion in den Sommermonaten eingeschränkt. Thyssenkrupp stehen in den nächsten Monaten ohnehin Umbrüche bevor: Der Traditionskonzern will seine Stahlwerke in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem britisch-niederländischen Konkurrenten Tata Steel Europe auslagern. Die Wettbewerbshüter der Europäischen Kommission prüfen die Fusionspläne derzeit. Die Ermittlungen zum Blech- und Flachstahlkartell wirkten sich nicht auf den geplanten Zusammenschluss aus, betont Vorstand Kaufmann: "Die Parteien tragen etwaige Risiken aus der Vergangenheit selbst." Zudem will der Konzern seine Technologiegeschäfte um Aufzüge, Autoteile und Großanlagen in eine eigenständige "Thyssenkrupp Industrials AG" abspalten; Stahlwerke, Metallhandel und Schiffbau sollen in einer Materials AG verbleiben. Investoren hatten seit Monaten Veränderungen bei dem Traditionskonzern gefordert, dessen Aktie in den vergangenen Jahren kaum gestiegen ist.
Der Ruhrkonzern ver@ @künd et überr aschend einen Ertraei&nbruch. Ein Grund: Er muss h_&ohe Rückstelungen bilden für einen Fall, der schon J$ahre zu rückiegt. Aber das Unterehmen hat noch einige anere Hürden, die es überwinden muss. Eig@ @ @ @entlic h will Thys@senkrupp die $Zahlen de abgelaufen&en Geschäfsjahrs erst i zwei Wo chen bekannteben. och kamen in Essen hinreichend viele schlechte Nachrichten zusammen, s0dass der Ruhrkon zern seinc Aktionäre _schon a m Donnersta gab&end negativ überraschte: Im vcrgangcnen Bilanzjahr -habc Thyssenkrupp nur noch einen Gewinn von etwa 100 Million en Euro erwirtschaftet, teiltc der Konz ern [1] ad-hoc mit. Im Vor jahr hatte Thyssenkrupp noch ein Ergebnis von 271 Mi$lli onen Euro eingefahr--en. Ei n Gescäftsjahr des Konzerns endet stets zum 30. Se tember. D as Bundeskartellamt e rmittelt - in einem Fall, der einige Jahrc zurückligt Hintergrund si nd Ermit$tungen des 8undeskatellamts - in einem Fall, der einige Jahre zurückliegt: Die Wettbewerbshüter vermuten@ @, dass mehrere Stahlhersteller Preise für Grobblech und Fachstahl abgesprochen haben. "Wir haben diese Ang_elegenheit von Anfa%n@g an sehr ernst genommen", schreibt Thys senkrupp-Vorstand Donatus Kaufmann -n eine m Brief an _die Bescäftigten. Demnah untersuche der Konzern die Vorg änge auch intern. Wcil [2] d ie Ermittlungen vorangeschr-it ten se ien, bilde Thyssenkrupp nun eine qrößere Rückst ellung, um vor ein@ @em d@ @ @ @ro@ @ @ @henden Bußgeld gefeit_ zu sein. "Es get um Altfälle", stellt Kaufma nn kr. Die Vorwürfe b eträfe n eine r axis aus der Ve @ @ @rgan$genheit, "die mit unserem heutigen Verstän dnis von -Compliance nich ts zu tun hat ." Vor Steuern und Zinsen habe der Konzern im -vergangenen Geschäftsjahr voraussichtlich einen Bctriesg ewinn von 1,6 Miliarden Euro e#r@wirtchaftet, heißt es [3] in der @ @ @Ad-hc-M&ittilung.-- Dies@ @e Zahl bleibt ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. So mus Thyssenkrupp auch im Gcschäft mit Auto- und Motorentei1en Rüstellngen bilde n, weil di e Qualität einiger Pro@ @ @dukte ncht gestimmt habe; der Konzen muss te deshalb Gewährleistungen zahlen. Zudem war@ @ @ @ ie Stahlproduktion in den So@ @ @mmermonaten eingeschränkt. Thyssenkrupp stehen in den nächs&ten Monaten ohnein Umbrüche b$evor: Der Traditionskonzer n will sei ne Stahlweke in ein G emeinschaftsunternehme mit dem briisch-ic$derlä ndishen Konkurrenten Tata Steel Europe auslaqern. Di e Wetbewe rbshüter der Eur#opäischen Kommission prüfen die Fusionspläne derzeit. Die [4] Ermittlugen zum Blech- und Flachstahlkartell wirkten sich nich#t uf den #gepl_antn usaenschluss aus, betont Vorstand Kafman--n: "Die Parteien tag%en etwaige Risiken aus der Vergangenheit selbst.%" Zudem will dc r Kon zern sei#ne Technologiegeschäfte um Aufzüe, Autoteile und Großanlagen in ei@ne eigenst@ändige "Thyssenkrupp Industrials AG" abspalten; S tahlw erke, Metallhandel und Schiffbau sollen in ei$ner Mateials AG vrbleib en. I@ @nvestoren hatten seit Mo naten Veränder#ungen bei dcm Traditionskonzern g efordert, dessen Aktie in den vergangenen Jah ren kaum gestiegen ist. -5-
Bei Słupsk entsteht die erste polnisch-amerikanische Militärbasis. Obwohl dort nur 300 Soldaten stationiert sein werden, sind viele Bewohner darüber alles andere als glücklich. Achtzehn Kilometer stacheldrahtbewehrter Zaun sind um den ehemaligen Militärflugplatz von Redzikowo neu gezogen. Drinnen mähen Amerikaner Gras und heben Erde aus. Hier soll die erste amerikanisch-polnische Militärbasis entstehen, mit Wohnhäusern, Kraftwerk, einer Radarstation und Raketenschächten. "Wenn die Bauarbeiten auf vollen Touren laufen, fahren hier täglich über 1000 Lastwagen rein und raus. Geht alles nach Plan, nehmen wir Ende 2018 den Betrieb auf", sagt Oberst Witold Bartoszek, der polnische Kommandeur. Dann wird Redzikowo, das nahe der Ostsee beim Städtchen Słupsk liegt, nach einem im Mai im rumänischen Deveselu eröffneten Stützpunkt die zweite Raketenbasis sein, von der das US-Militär im Kriegsfall Mittelstreckenraketen mit SM-3-IIA-Raketen abschießen kann, bevor sie Europa erreichen. Polens Regierung sieht die Militärpräsenz der Amerikaner auch als Schutz gegen Russland Oberst Bartoszek ist 45 Jahre alt. Als er 1992 seinen Dienst begann, standen sowjetische Truppen in Polen. Bartoszek erlebte ihren Abzug, später kommandierte ihn die Regierung in Warschau mehrmals zu Einsätzen mit den Amerikanern ab. Bartoszek war im Irak und Afghanistan, seine Kenntnisse als Militärlogistiker verfeinerte er bei der US-Armee in Fort Leavenworth. Jetzt ist er Chef des polnischen Wachbataillons und erster Kommandeur von Redzikowo. Dort werden einmal gut 500 Amerikaner und Polen stationiert sein. Der Oberst sieht die Basis als "wahrgewordenen Traum". Er weiß viele Polen hinter sich: Einer aktuellen Umfrage zufolge unterstützen 47 Prozent der Bevölkerung die Stationierung von mehr Nato-Soldaten in Polen; 27 Prozent sind dagegen. Offiziell dient die Basis dem möglichen Einsatz gegen aus dem Nahen Osten - sprich: Iran - abgefeuerte Raketen. Die polnische Regierung aber sieht jede Militärpräsenz der Amerikaner auch als Sicherheitsgarantie gegen ein erstarkendes Russland. Auch in Redzikowo, wie von der Enthüllungsplattform Wikileaks veröffentlichte Geheimberichte der Amerikaner bestätigten. Demnach versicherte ein US-Offizier den Polen, Raketenbasen wie Redzikowo könnten im Fall von "Drohungen aus unvorhergesehener Richtung" aufgerüstet werden und ihr Radar neu ausrichten. Russlands Präsident Wladimir Putin drohte wiederum, die Basen in Rumänien und Redzikowo könnten zur Zielscheibe werden. Genau diese Logik macht den Einwohnern von Redzikowo und der daneben liegenden 100 000-Einwohner-Stadt Słupsk Angst. "Die Basis ist nicht einmal vier Kilometer vom Rathaus im Stadtzentrum entfernt - keine glückliche Wahl für ein hochbrisantes Militärobjekt", sagt Słupsk Bürgermeister Robert Biedroń. "Im Kriegsfall wären wir Russlands erstes Ziel", sagt auch Adam Sędzinski, Beigeordneter der Gemeinde Słupsk. Dass an höherer Stelle über Słupsks Schicksal entschieden wird, ist nicht neu. Als Stolp war das Städtchen Garnisonsstadt des preußischen Militärs. Redzikowo - damals Reitz - war ein verschlafenes Dorf, bevor es die deutsche Armee im Ersten Weltkrieg zum idealen Ort für einen Militärflugplatz erklärte. Der Flughafen diente Hitlers Luftwaffe beim Überfall auf Polen 1939 als ein Startpunkt. Nach dem Krieg stationierte Polens Luftwaffe in Redzikowo ein Jagdfliegerregiment, für das mehr als 2500 Soldaten und Zivilisten arbeiteten. Nach der Jahrtausendwende gab Polens schrumpfende Armee erst das Regiment auf, später auch den Flughafen. Noch heute erinnern vier aufgebockte MiG-Jagdflugzeuge an die Jahrzehnte im Warschauer Pakt. Sonst herrscht in Redzikowo die übliche Tristesse der polnischen Provinz. "Die Post hat geschlossen, der Friseur hat geschlossen, die Geschäfte haben geschlossen", sagt der Rentner Marcin, der einmal selbst als Pilot auf dem Flughafen diente. Sein Sohn ist längst fortgezogen. Beim 66 Jahre alten Ludvik Makarevic ist es ähnlich. Nur seine Tochter Agata ist noch da, sie arbeitet in der Stadtverwaltung. "Meine Söhne Rafal, Dominik und Marcin sind schon vor Jahren nach England und Frankreich ausgewandert", sagt Makarevic. Direkt neben dem Zaun stehen ein Sportzentrum und ein Schwimmbad: Gebaut von der Słupsker Verwaltung vor ein paar Jahren, als sie den aufgegebenen Flugplatz zum Industrie- und Geschäftspark machen und so die dramatische Abwanderung aus der Region stoppen wollten. "Wir rechneten mit bis zu 7000 Arbeitsplätzen und vielen Steuerzahlern", sagt Adam Sędzinski von der Gemeinde. "Doch dann entschied Warschau, ohne uns zu informieren, dass hier die Radar- und Raketenbasis hinkommt." Um der Region die Entscheidung zu versüßen, versprach Polens damaliger Ministerpräsident Donald Tusk bei einem Treffen mit Lokalpolitikern im Herbst 2008 mehr Informationen und Förderung. "Darauf warten wir heute noch", sagt Sędzinski. Ob eine zweispurige Schnellstraße nach Danzig, Ersatzgelände für das geplante Industriegebiet oder Unterstützung für eine Fachhochschule - bisher wurde keine Forderung erfüllt. Der wirtschaftliche Nutzen einer kleinen US-Militärbasis für die Region ist gering, die Einschränkungen durch Sicherheitsanforderungen hingegen erheblich. Zu Hochzeiten arbeiteten auf der Baustelle etwa 3000 Menschen, schätzt Kommandeur Bartoszek. Doch einheimische Unternehmen haben wenig davon - den Großauftrag bekam eine amerikanisch-britische Baufirma. Vor ein paar Monaten, erzählt Bürgermeister Biedroń, war der US-Botschafter zu Gast: Die Menschen könnten stolz auf die künftige Militärbasis sein. Schließlich kenne bald jeder Amerikaner die Namen Słupsk und Redzikowo, was bestimmt viele Touristen anlocke. Doch der Bürgermeister ist skeptisch: "Welcher Tourist will sich schon einen mit Stacheldraht abgesperrten Wald ansehen?" Die etwa 300 US-Marines und andere US-Spezialisten, die einmal auf der Basis stationiert sein sollen, werden vor allem "in ihrer eigenen Welt mit eigenem Supermarkt und eigenem Kino leben", sagt der Bürgermeister. Neue Gebäude, die größer als ein Supermarkt sein sollen, müssen in weitem Umkreis vom polnischen und US-Militär genehmigt werden, Windparks sind wegen möglicher Beeinträchtigungen der geplanten Radaranlagen wohl gar nicht erlaubt. Einer Studie des Danziger Beratungsgesellschaft AKP zufolge wird die Basis der Region einen wirtschaftlichen Nutzen von jährlich knapp acht Millionen Euro bringen. Mehr als das Dreifache aber, 26 Millionen Euro jährlich, werden der Region entgehen, weil Firmen wegbleiben oder Einnahmen durch Windparks entfallen. Im Rathaus von Słupsk liegt ein Aktenordner: Kopien der Briefe, die Bürgermeister Biedroń, seine Vorgänger und andere Gemeindevorsteher der Region seit knapp einem Jahrzehnt nach Warschau geschrieben haben, mit ihren Bedenken und der Forderung nach Entschädigung. Drei Briefe gingen in den vergangenen drei Monaten allein an die aktuelle Regierungschefin Beata Szydło. "Eine Antwort haben wir bisher nicht bekommen", sagt der Bürgermeister.
Bei Słupsk e ntsteht die erste polnisch -amerikanische Militärbasis. Obwohl do rt nur 300 Solda --ten stationiert sin werden, sind viel e Bewohner darüber alles andere als glücklich. Acht ze@ @hn Kilometer stacheldrahtbewehrter Zaun sind m den ehemalig e n Militrflugpl@ @ @atz@ @ @ von Rezikowo neu gezogen. Drinnen mähen Amerikaner Gras und hebe&n Erde aus. Hier soll die erste amerikanisch-polnische Militärbasis entste he,$ mit W0hnhäusern, Kraftwerk, eier Rad#artation und Raketenschächten. "Wenn die &Bauarbeiten auf -volle n Touren laufen, fahren hie r tä_gli über 1000 Lastwagen rein_ und raus. Geht alles nach Plan, nehmen wir Ende 2018 den Bet rieb auf", sagt Oberst Wi#told Bartoszek, der polni@sc he ommandeu. Dann wird Redzikowo, das nahe der Ostsee beim Stä dtchen Słupsk liegt, nach ein em im Mai im rumän ischen Deveselu eröffneten Stützpunkt die zweite Raketenbasis sein, von der das US@ @-Militär im Kriegsfall Mittelstr--eckenraketen mit SM-3-IIA-Raketn a-bschießen kann, bevor sie Europa erreihen. Polens Regierung sieht die Militärpräsenz der 1 Amer ikaner& auch al s Sc$hutz gegen Ru sslad @ @ @ @Oberst Bartoszek is@ @t 5 Jahre alt. Als er 1992 seinen@ @ @ @ Dienst began&n, s%tanden sowjetische-- T@ruppen in 1en. Bartoszek crl# ebte ihren Abzu g, später kommandi ete ihn die Regierung in War schau mehrmals zu Ein@ @ @ @sätz en mit den Ameikanern ab. Bartoszek war im Irak un#d Afghanist--a, seine Kenntnisse als Militärlogistiker verfeinerte er- bei der US-$Armee in Fort Leavenworth. Jetzt ist er Chef des polnischen abataillons und- erst%er mmandeur vo n Redzikowo. Dort werden einmal gut 500 Amerianer und Polen stationiert sein. Der Oberst siht d&ie Basis als "hrge wor#denen Traum". Er weiß vele Polen hinte sich: Einer akuellen Umfrage zufolge unters$tüt%zen 47 Proznt der Bevölkerung di St aioni erung von mehr Nato-Sldaten in Polen; 27 Prozent sind dagegen. Offiziell dicnt die Basis dem möqlichen Eins@ @ @atz gegen aus dem Nahen Osten - sprich: Iran - a bg efeuerte Rket en. [2] Die polnische Regierung aber si&eht jede Militärpräsenz der Amerikaner auch als Sicherheits garantie gegen ein erstar@kendes Russland. Auch in Red z ikowo, wie von der E$nthüllusplatform Wikil@ @ @ @caks veröffentlichte_ Geheberichte der Amerik aner& bestätigten. Demnach versi#cherte ein US-Offizier den Polen , Raketenbasen wie Red zikowo könnten im Fall von "Dr0hungen aus unvorhergesehener Richtung" aufgerüstet @ @werden und ihr Radar #neu ausrichten. Rssands Präsident Wladimir Puin dro&hte wiederum, die Basen in Rumänien und Redzikowo könnten zur Zielsch&eibe werden. Genau %diese Logik macht den Einwohnern von Redzikowo und der danebn liegenden 100 000-Einwohner-Stadt Słupsk Angst. " Die Basis ist nicht einmal vier Klometer vom Rathaus im Stadtzentru@m etfernt - keine glückliche Wahl für ein hochbrisantes Militärobjekt", sagt łupsk Bürgermeister Robert Biedroń. "Im Krie gsfall wären wir Russlands erstes Ziel", sagt auch A@ @ @ @dam Sędzinski, igeordnet%cr der Gemeinde Słupsk. Dass an höherer Stelle über Słpsks Schicksal entschieden wird, ist 3 nic ht neu. Als S--tolp war das-- Städchen Garnisnssadt d es preußischen@ @ @ Militärs. edzikowo - damals Reitz - wa ein verschlafenes D0rf, be$or es %die deutsche Armee im Ersten Weltkrieg zum idealen Ort für einen Mi1itärlugplatz er@ @ @klärte. Der Flughafen diente Hitlers Luftwaffe beim @ @ @Überfall auf Polen 1939 als e%in Startpunkt. Nach dem Krieg statio ierte P_ol ens Luftwaffe in Redzikowo ein Jagdflicgerre@ @giment, für das m--eh r als 2500 S@ @ @ @oldaten und Zivilisten arbeitetcn. Nach der Jhr t ausendwende gab& Polens schrupfende Armee erst das Regiment auf, &späte_r auch den Flughafen. 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"ir rcchneten mit bis z u 7000 Arbeitsplätzen @ @ @und vielen Steue rzahlern", sagt Adam Sędzinski von der Geminde. "Doch dann entsch@ @ @ @ied Warschau, ohne u$ns zu informieren, das hier die Radar- und Rak--tenb# asis hinommt." Um der Region die Entscheidung zu versßen, versprach Po1ens damaliger Ministerpräsident Donald (5) usk bei einem Treffen mit Lo#alpolit ikern im Herbst 2008 mehr Info rmationen @ @ @ @und Förd erung. "Darau f warten wir@ @ @ @ heu te n0ch", sagt S@ @ @ędz i n--ski . Ob ei ne weispurige Schnellstraße nach Danzig, Ersat@zgelände -für das geplante Industriegebiet oder Unterstützung für@ @ @ @ eine Fachhochschule - bisher wurde keine Forderung @ @ @ @erfüllt. Der w irtschaftliche Nutzen #eier kleinen US-Mil itärbas@ @ @s für die Region ist gering, die inschränkungen dur-ch Sicherhitsanforderungen hinge gen erheblich. Zu Hochzeiten arbeitetn auf de&r Baustelle etwa 3000 Menschen, schätzt Kommandeur Bartoszek. 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Einer Studie -des Dan ziger Beratungsgesellschaft AKP zu_folge@ @ wird die Basis der Region einen wirtschaftl$ichen Nut zen von jährlih kap@ acht Million%en Euro bringen . Mehr als das Dreifache aber, 26 Millionen Euro jährlich, werden der Reion cntgehen, weil Firmen wegbleiben& oder Einnahmen durch Windparks (7) entfalle&n. Im Rath au von Słupsk lieg t ein Aktenordn-er: Ko pien der Br-iefe, die ürgermeister# Biedroń, sene Vorgänger und andere Gemeindev0steher er Regi0n se_it knapp einm Jahrzehnt nach Warschau geschrie$ben haben, mit ihren Bedenken und der Forderung nach Entschäigung. Drei Brief#e gingen i den vergang enen drei Mo n@ @aten allein an die akt-uelle Reg ierungschefin Beata Szydło. "Eine Antwort haben wir bishr nich bekommen", sagt der Bürg ermeister. [8]
Überall auf der Welt gehen sie auf die Straße, um gegen den neuen US-Präsidenten Trump zu demonstrieren. Unterstützt werden sie von zahlreichen Männern. Frauen in aller Welt erheben sich gegen den US-Präsidenten: Nach der Vereidigung von Donald Trump zum Präsidenten der USA und einem überwiegend negativen Medienecho auf seine Rede hat der Tag des Protestes begonnen. Mit pinken Mützen auf den Köpfen sind Hunderttausende Frauen aus der ganzen USA für den "Women's march" in Washington zusammengekommen. Menschen in mehr als 600 Großstädten in aller Welt taten es ihnen gleich. Während in Washington mit schätzungsweise 500 000 Teilnehmern gerechnet wurde, sollten es weltweit knapp drei Millionen sein. Die Botschaft der Teilnehmer des Marsches ist eindeutig: Sie alle verurteilten Trumps Standpunkte zur Abtreibung, zum Gesundheitswesen, in Einwanderungsfragen und zum Klimawandel. Proteste auch in mehreren deutschen Städten "Schwestermärsche" gab es in Hunderten weiteren Städten. In Paris marschierten Tausende rund um den Eiffelturm. Auf Plakaten war unter anderem "Wir haben Sie im Blick, Herr Trump" und "Mit unseren Schwestern in Washington" zu lesen. Im australischen Sydney marschierten Tausende durch den Hyde Park. Auch in Tokio, London, Rom, Wien, Genf, Amsterdam, Stockholm oder New York gab es Kundgebungen. In mehreren deutschen Städten wurde ebenso demonstriert. Den größten Protestzug gab es in Frankfurt am Main, wo mehr als 2000 Menschen durch die Innenstadt zogen. In Berlin versammelten sich einige Hundert Frauen und Männer vor der US-Botschaft. Auch in München und Heidelberg wurde demonstriert.
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Susi lebte in einem Zwinger, Michal in einer 60-Quadratmeter-Betongrube: Wenn die Wildtiere im Müritzer Wald ankommen, haben sie ihr Trauma schon weg. Jetzt kann es nur noch besser werden. An einer Lichtung im Bärenwald Müritz zeigt der Tierpfleger Florian Rohkrämer auf die zerfurchte Wiese hinter dem Maschendrahtzaun. Diese kahle Spur, die wie ein kreisrunder Trampelpfad im Gras verläuft - das ist Claras Weg. Den hat die Bärin selbst angelegt, weil sie nach ihrer Befreiung nicht anders konnte. Sie kam 2013 mit ihrer Mutter Mary und ihrer Schwester Sonja aus dem Tierpark in Mönchengladbach. Dort hatte sie seit ihrer Geburt 1992 in einem engen Gehege mit Betonboden gelebt, hatte Langeweile und trotzdem auch Stress, weil sie sich vor den Blicken der Tierparkbesucher kaum schützen konnte. Um sich abzulenken, ging sie auf einer Betonrampe ständig im Kreis, pausenlos. Es war, als würde sie weglaufen, ohne vom Fleck zu kommen. Und obwohl sie im Bärenwald Müritz auf einmal viel Platz hatte, Waldboden unter den Tatzen und Bäume um sich herum, kam sie nicht gleich zur Ruhe. Stundenlang ging sie auf der Lichtung im Kreis, bis kein Gras mehr wuchs auf ihrem Weg. Stereotypes Verhalten nennt man das, wenn Tiere ohne Zweck immer wieder das Gleiche tun, im Kreis laufen, auf kurzer Strecke hin und her wandern oder den Kopf wiegen. Es ist das Symptom einer Seelennot von Wildtieren, denen der Mensch keinen natürlichen Lebensraum zugesteht. Die Beziehung des Menschen zu den Tieren wirkt manchmal wie die eines eifersüchtigen Ehemanns zu seiner lebenslustigen Frau. Er liebt sie so sehr, dass er sich an sie klammert, sie einengt, und gar nicht merkt, wie schlecht es ihr dabei geht. Wenn der Mensch über sie verfügen will, muss er ihren Willen brechen Manche Tiere haben sich im Laufe der Evolution so sehr an die Bedürfnisse der Menschen angepasst, dass sie bei richtiger Haltung ein gutes Leben mit ihnen haben können; Hunde etwa, Katzen oder Pferde. Aber die sogenannten Wildtiere haben Ansprüche, die sie sich nur in Freiheit erfüllen können. Braunbären zum Beispiel sind Einzelgänger, die auf ihrer Suche nach Nahrung kilometerweit durch die Wälder ziehen. Wenn der Mensch über sie verfügen will, muss er ihren Willen brechen. Das macht die Bären krank und verrückt. Allmählich verbreitet sich ein Bewusstsein für die Nöte von Wildtieren in Gefangenschaft. Das hat auch mit einer Einrichtung wie dem Bärenwald Müritz zu tun. Denn der ist nicht nur ein Asyl für traumatisierte Braunbären. Er ist auch ein Ort, an dem Menschen ein Gespür dafür bekommen, was es für einen Unterschied macht, ob ein Wildtier hinter Gittern oder unter echten Bäumen lebt. Carsten Hertwig, der Geschäftsführer des Bärenwalds, sagt: "Wir betreiben Tierschutzbildung." Und ein bisschen machen sie auch Politik. Ein Schild wirbt für ein Wildtierverbot im Zirkus, das Länder wie die Niederlande oder Norwegen schon haben, Deutschland aber nicht. ‹ › Er ist der Bär mit der härtesten Lebensgeschichte: Der einbeinige Michal im Müritzer Wald. Bild: VIER PFOTEN/Bärenwald Müritz ‹ › Im Zoo von Braniewo, Polen, lebte Michal einst in einer 60-Quadratmeter-Betongrube. Sein rechtes Vorderbein verlor er dort im Kampf mit einem anderen Bären. Bild: VIER PFOTEN/Bärenwald Müritz ‹ › Abschied vom Zoo: Die Bären Sonja, Clara und Mary in Mönchengladbach. Am nächsten Tag wurden sie in den Müritzer Wald gebracht. Bild: VIER PFOTEN/Bärenwald Müritz ‹ › Die Bärin Hanna hat leichte Allüren. Statt der vorwiegend pflanzlichen Kost, isst sie mit Vorliebe gekochtes Huhn. Bild: VIER PFOTEN/Bärenwald Müritz ‹ › Auch im Bärenwald Müritz leben die Bären zwischen Zäunen. Aber die Gehege sind so groß, dass sie sich fast wie in Freiheit fühlen können. Bild: picture alliance / dpa ‹ › Gerettete Bären haben oft Diabetes, Übergewicht, schlechte Zähne von falschem Futter. In Mürritz sollen sie ihr natürliches Verhalten wieder lernen. Bild: dpa Wird geladen ... Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten hat den Bärenwald 2007 in der Gemeinde Stuer eröffnet, mitten im abgelegenen, waldreichen Gebiet des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Er wurde seither erweitert und beherbergt heute auf 12,5 Hektar 16 Braunbären, die Vier Pfoten alle aus prekären Haltungen übernommen hat. Die Organisation wacht über das Wohl der Bären in Gefangenschaft, greift zu, wenn sie kann, und verpflichtet frühere Halter per Vertrag, keine Bären mehr unterzubringen. Erst im Frühjahr trug sie dazu bei, dass Ben vom Zirkus Alberti, angeblich der letzte aktive Zirkusbär Deutschlands, vom Veterinäramt in Deggendorf wegen schlechter Haltung beschlagnahmt und in den Gnadenhof für Bären von Bad Füssing entlassen wurde. Auch im Bärenwald Müritz leben die Bären zwischen Zäunen. Aber die Gehege sind so groß, dass sie sich fast wie in Freiheit fühlen können. Rund 80 000 Besucher kommen jährlich in den Bärenwald. Sie streifen über die befestigten Wege an den Zäunen entlang. Und erleben mit etwas Glück, wie der verspielte Balou, ehemals die Attraktion des Wildgeheges in Hellenthal, einen von Insekten übersäten Baumstamm abschleckt. Oder wie die alte Bärendame Susi, bis 2007 Insassin im Stadtzwinger von Merseburg, ein Bad im Bach nimmt. Nur in der kalten Jahreszeit sieht man hier kaum Bären. Dann halten die meisten Winterruhe. Ein Junge stellt sich Tierpfleger Florian Rohkrämer in den Weg und fragt: "Warum hat der Bär sein Bein verloren?" Der Junge hat Michal gesehen, den Bären mit der härtesten Lebensgeschichte im Müritzer Wald. Im Zoo von Braniewo, Polen, lebte Michal einst in einer 60-Quadratmeter-Betongrube. Sein rechtes Vorderbein verlor er dort im Kampf mit einem anderen Bären. In Braniewo humpelte Michal den ganzen Tag im Kreis. Im Bärenwald zeigt er, dass auch ein Bär mit Behinderung Höhlen graben kann. Bärenschicksale. Es gibt schlimmere als die der Bewohner im Bärenwald Müritz. In Belitsa, Bulgarien, unterhält Vier Pfoten mit der Brigitte-Bardot-Stiftung einen Park für frühere Tanzbären, deren Halter sie einst am Nasenring durch die Amüsiergesellschaft führten. Das Tanzen haben diese Bären gelernt, indem man sie bei laufender Musik auf heiße Herdplatten schickte und so lange vor Schmerz von einer Tatze auf die andere springen ließ, bis sie das auch ohne Herdplatten taten, sobald besagte Musik erklang. "Diese Bären hatten es wirklich übel", sagt Rohkrämer. Tanzbären gibt es im Müritzer Bärenwald nicht. Aber zwei Restaurant-Bären, Mascha und Otto aus Sachsen-Anhalt, die ein Privatbetreiber für seine Gäste hinter Gittern hielt. Die anderen kommen aus Zoos und Tierparks. Sie haben teilweise zehrende Zeiten hinter sich wie Katja, die mal eine Zirkusbärin war und anschließend in einer Art Terrarium in Kalletal landete. 16 Braunbären leben heute auf dem 12,5 Hektar großen Waldgebiet in Müritz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Sie alle haben harte Zeiten hinter sich - und nun ein bisschen Freiheit. Es geht eine eigene Faszination von den Bären aus. Sie sind stark und gefährlich, aber auch gemütlich und warm. Weil Bären auf zwei Beinen stehen können und über eine gewisse Fingerfertigkeit verfügen, erkennt sich der Mensch in ihnen wieder. Und im Vergleich zu anderen Raubtieren sind Bären leicht zu halten: Bären sind Allesfresser, man kann sie auch mal mit verschimmeltem Brot und Dreingaben der Besucher durchbringen. Aber die Folgen fürs Tier sind fatal, nicht nur wegen der seelischen Pein. Gerettete Bären haben oft Diabetes, Übergewicht, schlechte Zähne. Pfleger und Tierärzte sind im Bärenwald sehr beschäftigt mit der angeschlagenen Gesundheit der Ankömmlinge. Und sie erleben dabei Überraschungen: Als Hannes im Frühjahr 2014 aus dem Tierpark Wolgast kam, sollte er kastriert werden. Aber das ging nicht, denn Hannes war gar kein Männchen. Aus Hannes wurde Hanna. Und Hanna, die hat leichte Allüren. Statt der vorwiegend pflanzlichen Kost isst sie mit Vorliebe gekochtes Huhn. Es gibt keine Schaufütterungen im Bärenwald. Die Pfleger verteilen das Futter im Wald, spießen es auf Äste, befüllen damit Spielzeug für die Wildtiere. Das fordert Körper wie Geist der Bären - und fördert ihr natürliches Verhalten. Selbstbewusste und halbwegs eigenständige Bären sollen sie in Stuer werden. Aber das Trauma der Vergangenheit sitzt tief. "Das zu beheben kann sehr lange dauern", sagt Carsten Hertwig, "oder es kann bestehen bleiben." Clara ist wieder auf ihrer Runde. Bedächtig trottet sie im Kreis über den kleinen Pfad, den sie selbst in die Wiese gelaufen hat. Sie dreht noch eine Runde und noch eine. Findet sie wieder raus aus ihrem Trott? Dann biegt sie zurück auf die Wiese und verschwindet im Unterholz. Ihre Retter können sich freuen. Für Clara führen mittlerweile viele Wege durch den Bärenwald.
Susi lebte in e@ @ @ @inem Zwinger, Michal in einer 60-Quadrat meter-tonqrube: Wen@ @ @n die Wildtire im M üritzer Wald a nko@men, haben sie ihr Trauma schon weg. Jetzt kann es nur noc besser werde. n einer Lichtung im Bär$enwa1 d@ @ @ M--ürit z zeigt der Tierpfleg %@ @Florian Rohkrä@er auf die zefurch$te Wiese hintcr dem Mas c$hendrahtzaun. D@ @ies khle Spur, die wie ein kreisrunder Trampelpfad im Gras verläuft - das ist Claras Weg. Den hat die Bärin selbst ange legt,# weil sie nach ihre Bfreiung nicht ander kon&nte. Sie ka 2013 mit ihrer Mutter Mary ud ihrer Schwester Son#ja aus dem Tirpark in Mönch@ @ @engladb$ach. Dort hatte sie seit iher Geburt 1992 i n einem engen Gehege mit Betonb@oden gel&ebt, hatte Langeweile und trotzdem auch Stress, weil sie sich vor d en Blic--ken der Tierparkbe&suche r kaum schützen konnt. Um sich abzulen--ken, ging se _a [1] u einer Betonamp ständig im Kreis, pausenlos. Es war, als würde sie weg laufen, ohne vom Fle#ck zu kommen. 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Er is t auch ein Ort, 3 an dem Menschen ein Gesü r daür bekommen, was es für einen Unterchied m-act, ob ein ildtier hinter Gittern oder unter echten Bäumen lebt. Carse n Hertwig, d@ @ @er Ge-schäftsführer des Bärenwal ds, sagt: "Wir betreiben Tierschutzbildung." Und ein bisschen mach-en sie auch Politi# k. Ein Schild wirt für ein Wildtierverbot im Zi rkus, das Länder wi e die Niederl#ande oder@ Norwegen sch#on haben, Deutschland aber nicht. ‹ › Er ist der Bär mit der härtest@e Leben$ sgeschichte: Der einbeinge Michal im Mü-itzer ald. Bild: VIER PFOTEN/Bä renwald Mür itz@ @ @ ‹ › Im Zoo von @ @ @ Braniewo, Polen, lcbte Michal einst in ener 60-Quadratmeter-Betongrube. Sein rechtes Vorderbein verlor er dort i m Kampf mit einem anderen Bären. Bild: VIER PFOTEN/Bärenwa ld Müritz ‹ › Abs@ @chied vom Zo o: Die @ @ @Bären S_onja, Clara und Mary in Mönchengladbach. Am$ näch%stcn Tag wurd n sie in den Müritzr Wald gebrcht. Bild: VIER PFOTEN/Bärenwald Müritz ‹ › Die Bärin_% Hanna hat lichte Alüren. Statt der 4 vor @ @ @ @wieged pflanzlich@ @ @en ost, sst se mi_t Vorliebe gekochtes Huhn#. Bild: VIER PFTEN/Bärenwald Müritz ‹ › Auch im Bärcnwal--d Müri tz leben die Bären- zwischen Zäunen. Ab%er die Gehege sin d so groß, dass sie sich fast wie in Freiheit füh_len können. Bild: picture alliance / dpa ‹ › Gercttete Bären haben oft Dibetes, Üb ergewicht, s chlechte Zähne von falchem Futter. In Mürrit solen si$e ihr natürliches Verhalen wieder lernen. Bld: d pa Wird gelad en ... Di e Tierschutzorganisat_ion Vir Pfoten hat den Bärenwald 200--7 in der Gemeinde Stucr e röffnet, mitten im abgelegenen,_ wald_r#eichen Gebiet des Land kreises Mecklenburgische Seenplatte. Er wurde seither erweitert und beherbergt heute auf 12,5 Hektar 16 Bru nbärn, d ie Vier Pfoten alle aus prekären Haltungen übrn ommen hat. Die Organisation wacht über das Wohl der Bären in Gefangcnschaft, greift zu, we--nn sic kann, und v-erpfli&chtet frühere Halter per Vertrag, keine ären mehr unterzubringen. Erst im -5- Frühahr trug sie dazu be i, dass Ben vom Zirkus Alberti, angebli ch der letzte aktive Zirkusbär Deutschlands, vo-m Vetcrinäramt in Deggendorf wegen schlechter Hatung beschlagnahmt und in den Gnadenhof fü Bären von Bad Füssing entlas sen w @ @urde. Auch im Bärenwald Müritz leben die Bären zwischen Zäunen. Abe die Gehege sind@ @ @ @ so groß, dass sie sich fast wie in- Freiheit fühlen kö nnen. Rund 80 000 Besucher kommen jährlich in den Bärenwald. Sie streifen über d@ic befest-igten Wege an den Zäunen entlang. Und e rleben mit etwas _Glück, @wie der verspielte Bal ou, ehemals die Attraktion des Wildgeheges i Hellenthal, cinen von Insekten übersäten Baumst amm abscleckt. Oer wie die alte Bärendame Susi, bis &200 7 Ins_assin im Stadtzwinger vn Merseburg, _ein Bad im Ba c nimt. 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St@att der vorwiegend pflanzlichen Kost isst sie mit Vor&liebe gekochtes Huhn. Es gibt keine Sch_aufütterunge n i-m Bäre nwald. Die Pf leger vertelen (9) da Futte im Wald, spießen es auf Äste, befüllen @ @dam$it Spielzeug für die Wildtiere. Das fordert Körper wie Geist der Bären - und födrt ihr nat ürliches Verhalen. Selbstbewusste und halbwe gs eigenständig e Bären sollen sie in &S--tuer werden. Aber das Traum der Vergangenheit sitzt tief. "Das zu behebe%n kann se hr lange dauern", sagt Carsten Hrtwig, "oder es kann besthen bleiben." Clara ist wieder au f ihrer _Runde. Bedächtig trottet ie i Kreis über den kle inen Pfad, den sie selbs in die Wiese gelaufen hat. Sie dreht noch cne Runde und noch eine. Findet sie wiede r ras aus ihrem Trott? Dann biegt sie zurück auf die Wiese und verschwindet im Unterholz. Ihre Retter knnen sich freuen. Für Clar@a führen m@ @ @ @ittlerwe_ile viee We&e durch den Bärenwald. -10-
So soll es 2022 aussehen: Das Stadion Al Rayyan in Katar, hier in einer Computer-Animation. "Es gibt viele positive Beispiele und Initiativen": Das Organisationskomitee der Fußball-WM 2022 in Katar wehrt sich gegen die Kritik des DGB und des DFB an den unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf den Baustellen. DGB-Chef Sommer mahnt Mindeststandards an und übt erheblichen Druck auf den Weltverband Fifa aus. Katar wehrt sich gegen die Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen unmenschliche Arbeitsbedingungen bei Bauprojekten für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022. Das WM-Organisationskomitee (OK) sagte am Freitag dem Sportinformationsdienst, es gebe erhebliche Fortschritte, die "in den Medienberichten jedoch nicht erwähnt werden". Das OK verwies auf "viele positive Beispiele und Initiativen" von staatlicher Seite, aber auch von Unternehmen. "Wir wollen keinen Schnellschuss, der zerbröselt, wenn das Rampenlicht der Medien-Welt 2023 weiterwandert, sondern wir wollen nachhaltige Veränderungen, die das Leben der Gastarbeiter in Katar verbessern", teilte das WM-OK mit. Es sei eine Arbeiter-Charta verabschiedet worden, die Entwicklung von "Standards, zu denen sich alle Vertragspartner bekennen müssen", stehe kurz vor dem Abschluss. Dabei stehe Katar in stetem Austausch mit Menschenrechtsorganisationen. Es sei "noch einiges zu tun". Dass sich vor allem die Gewerkschaften mit dieser Aussage zufrieden geben, ist unwahrscheinlich. DGB und DFB haben den Druck auf den Weltverband FIFA massiv erhöht. Die Botschaft eines Schreibens, das am Freitag an Gewerkschaftsverbände in Ländern mit einem Sitz im FIFA-Exekutivkomitee ging, lautet: Entweder Katar handelt - oder die FIFA muss dem Wüstenstaat die WM 2022 entziehen. "Es wird weiterhin gequält und gestorben", sagte der DGB-Vorsitzende Michael Sommer, in Personalunion Präsident des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB), der Süddeutschen Zeitung: "DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und ich haben nun verabredet, dass jeder seine Leute mobilisiert. Wir haben uns maximal sechs Wochen gegeben. Dann sichten wir die Ergebnisse unserer Aktion und gehen auf die FIFA los." Niersbach schreibe zudem die 25 Mitglieder im FIFA-Exekutivkomitee an. "Die FIFA soll auf die Kataris einwirken, dass sie entweder die Mindeststandards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) garantieren und Zwangsarbeit beseitigen sowie Gewerkschaften zulassen", sagte Sommer: "Oder ihnen wird die WM weggenommen." Berichte über Todesfälle und sklavereiähnliche Zustände auf den Baustellen der WM hatten im September für Aufsehen gesorgt. Innerhalb von zwei Monaten (Juni bis August) seien allein 44 Arbeiter aus Nepal gestorben, berichtete die englische Zeitung Guardian. IGB-Generalsekretärin Sharan Burrow (Australien) prophezeite daraufhin 4000 tote Gastarbeiter in den neun Jahren bis zur WM.
So soll es 2022 aussehen: Das Sta_dion Al Rayya_n in K atar, ier in einer Computer-Animation. "Es gibt viel_e positive Beispicle nd Iniiative n": Das Organisationskomitee de Fußball-WM 2@ @ @022 in Katar wehrt s ich gegn die Kritik des DGB und des DFB a dn unmenschlichen Arbe#itsbedingungen auf den Baust@ @ellen. DGB-Chef So_mmer mahnt Mindeststandards an und übt erheblichen Druck auf den Weltverband Fifa aus. Katar wehr &sich gegen die Initiative des eutschen Gewerkschaftsbunde (DGB) und@ @ ds Deutsc hen Fußball-B unde s (DFB) gegen unmenschliche Ar-be@ @itsbedingungen bei Bauprojekten für die Fußball-Welt meisterschaft 2022. Das WM-Orq--anisationskomitee (K) sagte am Freitag dm Sportinformationsdiens t, es g@ @ebe e-rhe@ @ @bliche F0rschritte, die "in [1] den Medienberichten jedoch nicht erwähnt werden". Das OK %verwis auf "viele positive Beispielc und Initiativen" von staatlicher Seie, aber auch vo Unternehmen. "Wi r wollen kenen Sc-ne1ls chuss, der zerbröselt, wenn das Rampenlicht der Medien-We lt 2023 weiterwandert , so_n dern wir wollen nach haltie Ve@ @ @ @rände rungen, die das Leben der Gastarbeiter _in Katar verbess ern", teiltc #d as WM-OK mit. Es --sei einc Arbeiter%-Char@ta verabschieet worden, die Entwicklung v@ @ @ @n "Standards, zu denen sic alle V ertragspartner bekennen müssen", stehe kurz or dem Abschlus. D_bei stehe Katar n stetem Austausch mit Menschenrechtsorganisationen. Es sei "noch einiges zu tun". Dass sich vor allem die Gcwerkschaften mit dieser Aussage zufieden geben, ist unwa@ @h%rscheinlich. DGB ud -2- DFB hab_en den Druck auf dn Weltverband FIFA massiv er$höht. Die Botschaft eines Schreibens, das am Fr@ @ @ @eitag &an Gewerkschaftsverbände in Ländern mit einem Sitz im FIFA-Exe&kutivkomitee ging, lautet: Entweder Katar handel - od-_er die FI@FA muss dem Wüstentaat di e WM 2022 cn tziehen. "Es wird weiterhin gequält @und gestorben", sagte der DGB-Vorsitzende Michael Sommer, in Personalunion Prä@ @ @ @sident des Internationale n Gerkschaftsbundes -(IGB), der Süddeutschen Zeitung: "DFB#-Präsident Wolfgang Niersb ach und ich h aben nun vcrabredet, dass jeder s--eine Leute m@ @obilisier. Wir haben uns maximal sech s Wochen qegeben. Dann sichten wir die Ergebnisse unserer Aktio und ge hcn auf die FIFA los$.$" Niesbach scheibe zudem die (3) 25 Mitglieder im FIFA-Exekutivkomitee an. "Die FIA soll auf die Kaaris einwirken, da ss sic entwede r die Mindes tstandards d er In#ternationalc n Arbeitsor g@ @ @_ani sation $(ILO) garanier@ @en und Zw ang sarbeit beseitigen sowie Gewerkschaften zulassen", sagte Sommer: @ @"Oder ihnen wird die WM weggenommen." Berichte über Todesfälle und sklavereiä hnliche Zus tände auf den Baus#tellen der WM hatten im September für Aufseh&en gesorgt. Innerhalb von zei Monaten (Ju_ni bis August ) seien al@lein 44 Arbeiter au % Nepal gestorben, berichtete die englische Zeitun@ @ @g Guardia n. IGB-Generalsekretärin Sharan Burrow (Australi--cn) rohezeitc daraufhin 4000 tote Gastarbeiter in den neun Jahren -4- bis zur WM. 5
Samsung macht's mit Oculus, HTC mit dem Spielestudio Valve: Der taiwanische Smartphone-Hersteller steigt mit einer eigenen Brille namens "Vive" in das Virtual-Reality-Geschäft ein. HTC hat auf dem Mobile World Congress für eine Überraschung gesorgt: Der taiwanische Hersteller hat mit der Vive eine eigene VR-Brille vorgestellt. Die Brille wurde zusammen mit Spieleentwickler Valve entwickelt, dem Inhaber der Vertriebsplattform Steam. Die Vive soll einen 360-Grad-Blick samt Head Tracking und zusammen mit zwei nicht näher beschriebenen Basisstation auch Positional Tracking ermöglichen. Der Nutzer kann mit Hilfe von drahtlosen Controllern innerhalb der 3D-Welt interagieren, beispielsweise um Objekte zu platzieren. Die Steuerelemente kommen im Doppelpack, also für jede Hand eines. Brille inklusive drahtlosen Controllern Die Brille soll 90 fps und einen besonders realistischen Raumklang ermöglichen. Der Fokus liegt dabei auf Entertainment und Spielen, was auch durch die Zusammenarbeit mit Valve deutlich wird. Bereits die Entwickler-Version soll laut HTC eine recht große Auswahl an Inhalten verschiedener weiterer Entwickler bieten, unter anderem Google und HBO. Möglicherweise handelt es sich bei der Vive um die von Valve angekündigte VR-Brille. Es war spekuliert worden, ob Valves Brille auf der gerade in San Francisco stattfindenden Game Developer Conference vorgestellt werde. Consumer-Version noch in diesem Jahr HTC hat nur wenige technische Details genannt: Die Auflösung liegt bei 1.200 x 1.080 Pixeln pro Auge und das eingesetzte Display arbeitet mit einer Bildwiederholrate von 90 Hz - so wie Oculus VRs Crescent Bay. Auf den Bildern und im Trailer ist eine Doppelkamera auf der Vorderseite erkennbar. Die Entwicklerversion der Vive soll noch im Frühling 2015 erscheinen, einen Preis hat HTC noch nicht bekanntgegeben. Die Comsumer-Variante der Vive soll Ende des Jahres erscheinen.
#Samsung macht's mit Oculus, HTC m@ @ @ @it dem Spielestudio Valve: Der taiwanische Smartphon- H&erstelle steigt mit einer eige@ @ @ @nen Brille namens "Viv" in das Virtual-Reali ty-Geschäf -ein. HTC h--a t auf dem Mobile World Cogres s für eine Überraschun@g gesorgt: Der t aiwanische Hersteller hat mit$ d@ @ @ @er Vive eine eigene R-Brille vorgestellt. Die Brille wurde zus@ @ @ @ammen mit Sp%iele@entwickler Valve entwickelt, dcm Inha ber der Ve#rtriebsplattform Steam@ @. Die Vive soll einen 360-Grad -Blick smt Head T rackinq und zusammen mt zwei_ nicht näher beschriebenen Basisstation auch Positional T racking ermöglichen. Der_ Nu@tzer kann m it Hilfe von drahtlosen Controllern innerhalb der 3D-Welt interagie%ren, bei s pielsweise um Objekte zu platzieren@ @ @. Die euerelemente kommen im - Dopp&elpack, also für je&de Hand e-ines. Brille -1- inklusve drahtlosen Controllern Die Brillc soll 90 fs und einen besonders realistischen Raumklang ermöglichen. Der Fokus liegt dabei auf Entertainment und Spielen, w-a s auch durch die Zusa_mmenarbei mit Valve-- deulich w--ird . Bereits die Entwickler-erion soll laut HTC @ @ @ eine recht große Auswahl an Inhalten verschiedener weiterer Entwickler bieten, unter andere Goog le und HBO. Möglicherweise handelt s sich b ei der Vivc um die von Valve ange kndigtc VR-Brille. %Es war spekulier@ @ @t worden, 0b Valves Brille au der qerade in San Francisco stattfindendn Game Devel0per@ @ Cnference orgetellt werd e. Consumer-Version noh in di esem Jahr HTC hat nur wenige t%echnische Details genannt: Die Auflösung liegt bei 1.200 x 1.080 Pixeln pro Augc und das ngesetzte Display arbeitet mit eier Bild wiederholrate von 90 Hz - so wie Oculus [2] VRs Crescent Bay. Auf den Bi_ldern und im Tr a_iler ist eine Doppelkamera auf der Vorderseite erkenn bar. Die En@ @twic klerversion der Vive sol@ @ @ @l noch im Frühling@ 2015 @ @ @ @ercheinen, einen Preis hat HTC noch nicht bekanntgegeben. _Die Comsumer-Variantc der Vive soll Ende des Jahres erschinen. 3
Trainer Svetislav Pesic wird beim Sieg gegen Frankfurt erneut der Halle verwiesen und kündigt anschließend seinen Abschied zum Saisonende an: "Ich glaube nicht, dass es sich weiter lohnt." Der letzte Wurf war Quantez Robertson vorbehalten, dem überragenden Mann der Bundesliga-Partie zwischen dem FC Bayern München und den Skyliners Frankfurt. Robertson hatte 20 Punkte erzielt an diesem Sonntagnachmittag, sieben Rebounds eingesammelt und sieben Körbe seiner Kollegen vorbereitet, den Münchnern zudem fünfmal den Ball abgeluchst. Aber mit seiner letzten Aktion konnte er nicht nur zum überragenden, sondern auch zum entscheidenden Mann des Spiels werden: Kurz bevor die Spieluhr auf Null heruntertickte, setzte er zu einem Drei-Punkte-Wurf an, der Ball tanzte auf dem Ring - doch statt hineinzufallen, rollte er heraus und fiel daneben. Das Spiel war aus, die gastgebenden FC-Bayern-Basketballer hatten es gewonnen, 78:76 (40:43) und damit ihren zweiten Tabellenplatz behauptet vor den punktgleichen EWE Baskets Oldenburg (je 38:12); die Frankfurter (34:16) fielen auf Rang fünf zurück hinter Ludwigsburg (36:14). Das alles war nachher jedoch nur noch Nebensache, denn das letzte Wort dieses Wochenendes war dem FC-Bayern-Cheftrainer Svetislav Pesic vorbehalten: Der kündigte an, seinen Posten am Saisonende "zu 99 Prozent" aufzugeben. "Ich glaube nicht, dass es sich weiter lohnt, in dieser Bundesliga tätig zu sein", sagte er. Und weite: "Ich bin 66 Jahre alt. Ich habe so viel erlebt und erreicht. Ich habe eine schöne Frau und tolle Enkelkinder. Diesen Ärger in der Bundesliga brauche ich nicht mehr." Pesic versicherte aber gleichzeitig: "Ich werde bis zum Ende der Saison alle meine Kräfte in den Dienst der Mannschaft und dieses großartigen Vereins stellen." Was war passiert? In der schwer umkämpften Partie hatte Pesic sechs Minuten vor dem Ende, beim Stand von 65:69 aus Münchner Sicht, sein zweites technisches Foul bekommen, weil er seine Coaching Zone wieder einmal sehr weiträumig ausgedehnt hatte. Er musste deshalb die Halle verlassen und die Betreuung des Teams in der Schlussphase seinem Assistenten Emir Mutapcic überlassen. "Die Mannschaft hätte heute wegen dieser technischen Fouls verlieren können", sagte Pesic, "und das will ich nicht." Zwar übte auch sein Frankfurter Kollege Gordon Herbert nach der Partie Kritik an den Schiedsrichtern, die in zwei Vierteln relativ schnell fünf Fouls gegen sein Team verhängt und es damit in einen gewissen Nachteil bei der Abwehrarbeit gebracht hatten. Aber Pesic versicherte, seine Entscheidung sei nicht erst an diesem Sonntag und nicht bloß wegen dieses Spiels gefallen. Auch wenn er monierte, dass das zweite technische Foul (nachdem er das erste wegen Reklamierens erhalten hatte) auf Anweisung des Technischen Kommissars von den Schiedsrichtern verhängt wurde: "Dass der Technische Kommissar Einfluss nimmt, habe ich noch nicht erlebt." Pesic vermisst hierzulande allerdings generell Anerkennung und gebührenden Respekt für seine Leistungen für den deutschen Basketball: den EM-Titel 1993, die vielen nationalen Titel, die er zunächst mit Alba Berlin und 2014 auch mit dem FC Bayern gewonnen hat. "Ich war immer der beste Botschafter des deutschen Basketballs in der ganzen Welt", findet er. Als "sehr interessant" bezeichnete er es in diesem Zusammenhang, dass er in dieser Saison weder in der Euroleague noch im Eurocup von Unparteiischen mit technischen Fouls bestraft worden sei. "Vielleicht ist es besser, irgendwo anders in Europa Trainer zu sein", vermutet er. Als Ende seiner Karriere sieht er den angekündigten Ausstieg aus seinem noch bis Sommer 2017 geltenden Vertrag beim FC Bayern München jedenfalls nicht. Auf die scherzhaft gemeinte Nachfrage, ob der Klub in der nächsten Saison zwei Trainer beschäftige, einen für den europäischen Wettbewerb und einen für den nationalen, entgegnete er: "Das ist eine Option, die mir gefällt." Für seine Mannschaft dürfte die überraschende Rücktritts-Ankündigung freilich zur unrechten Zeit kommen. Am Dienstag muss sie ja schon wieder antreten, im Viertelfinal-Hinspiel des Eurocups empfängt sie Galatasaray Istanbul (20 Uhr). Und der Kader ist chronisch ersatzgeschwächt: Am Sonntag fehlten neben dem Langzeitverletzten Nihad Djedovic (Muskelfaserriss in der Wade) auch Deon Thompson, der im Training einen Tritt in die Wade bekommen hatte, sowie Dusko Savanovic, der wegen eines Magen-Darm-Virus ausfiel. Wer von den beiden Letztgenannten gegen Galatasaray Istanbul wieder mitwirken kann, ist offen. Sicher ist allerdings, dass Trainer Svetislav Pesic dann wieder an der Seitenlinie stehen wird. Im europäischen Wettbewerb fühlt der 66-Jährige sich allem Anschein nach ja sowieso viel wohler.
Trainer Svetislav Pesic wi rd beim ieg ege-$n Frankfurt erneut der Hlle v erwicsen und kündigt anschlieend seinen Abschied zum Saisonende an: "Ich glaube nicht, d ass es sich weite@ @r lohnt." Der le%tzte Wurf war Q#uantez Robertson vorbehalten, dem überragend e_n Mann der Bundesliga-Partie zwischen dem FC Bayern @ @ @ @München und den Skyliners Frankfurt. Robertson atte 20 Punkte erziel t an diesem Sonnt-gnachm ittag, sieben Rebounds eingesammel@ @t und# sieben Körbe seiner Kollegen v orbereite t, den ünchnern zudem fünfmal de n Ball agelucst. [1] Aber mit seiner letzten Aktion konnte er nicht nur zum überragenden, sondr n auch zum entscheidende Mann des Spiels werden: K urz bevor die Spieluhr auf Null herunte rtickte,_ setzte er zu einm Drei-Punkte-Wurf an, d@ @ @ @er% Ball tanzte auf dem Ri ng $- doch stat @t hineinzufallen, rollte er he raus und fiel daneben. Das Sp@iel wa aus, die gastgebenden FC-Bayern-Bas ketballer hatten es gewonnen, 78:76 (40:43) und damit i hren zweiten Tabellenplatz b ehaptet vor d en 2 punk--tgleichen EWE Baskets Oldeburg (je 38:12); di Frankf$u rter (34:16) fiel-en auf R ang fünf zurück hinter Ludwigsburg (36:14). Das$ lles war nachher jedoch nur noch Nebensache, denn das letzte Wor t dieses Wochenendes war dcm FC-Bayern-Chftrainer S@ @vetisl$av Pesic vorbehalten: Der kündigte an, seinen Posten am Sa o_ne nde "zu 99 Proze@ @ @nt" aufzugebe@ @n. "@ @Ich g%laube nicht, dass cs sich weiter lohnt, in dieser Bundesliga tä tig z sein", sagte er. Und weite: "Ich b@ [3] @ @ @in 66 Jah r e alt. Ich habe so vil ereb@ @ @t und erreicht. Ich habe eine schöne Frau& und tolle Enkelkinder. D@ @ @i@ @esen@ @ Ärger in @ @ @der Bundeslig@ @ @ @a brach e ich nicht mehr." Pesic versicherte aber gleichzeitig: "Ich -werde bis zum Ende der Saison alle- meine Kräfte in den Dienst der Manschaft und dieses groß@ @ @ @artige n Vereins stellcn." 4 Was war passiert? In der schwer umkämpften $Partie hatte Pesic sechs M%nuten vor dem Ende, beim Stand von 65:69 aus Münchner Sicht, sein z@ @ @ @weites technisches Foul bckommen#, weil er seine Coachin_g Zone wieder e@ @inmal sehr weiträ&umig ausgedehnt hate. Er musste$ deshalb die Hal$le verlassn und die Betreuung des Teams in der Schlussphas seinem Assistenten Em ir Mutapcic üerlassen. "Die Mannschaft hätte heute wegen d ieser tech&nischen Fouls verlieren önnen", sagte Pesic, "u nd 5 das will ic h nic&ht." Zwar übte auch sein_ Fra nkfurter Kollege Gordon Herbert@ @ @ nach d-er Partie Kritik an den Schiedsrichtcrn, die in zwei Vierte1@ @ @ @n relativ schnell fünf Fouls gegen sein Team verhängt und es damt in e#inen ewisse$n Nachteil bei d@ @er Abwehrarbeit gebracht hatte. Aber Pesic v ersicherte, sein e Entscheidung sei nicht erst an diesem Sonntag und nicht bloß weg% en@ @ @ @ diees -6- Spiels gefallen. Auch wenn e r mnierte,@ @ dass das zweite tech&nische F0ul (nachdem er das erste wegen Reklamirens eralten hatte) auf Anweisung ds Technischen Kommis s-ars von den Schiedsrichtern verhänt wurde: "Dass der Technische Kommissa r Einflus nimmt, habe ich noc nicht erlebt." P esic vermisst hierzulande allerdings generell Anerennung und geb ührenden Res pe--kt für se ine Leist@ @ @ @ungen für den deutschen @ @8asketba ll: den EM -Titel 1993, di e vielen nationalen Titl , die@ _er zunächst mit_ Alba Berlin und 2014 -7- ach mit d%em C Bayern gew$onne$n hat. "Ich war immer% der beste Botschafter des deutschen Basketballs in der ganzen We lt", findet er. Als "sehr interessant" bezeichnte er es in diesem Zusammenhang, dass er in d_ieser Saison weder in der Euro#le ag ue noch im Euocup von Unparteiischen mit technischen Fouls bestraft worden sei. "Vielleich@ @ @t ist es besser, irgendwo anders in Europa Trainer zu e@ @n", vermutet er. Als Ende seiner Karri re sieht er 8 den angekündigtn Aust-ieg aus sinem noch bis Sommer 2017 gelte@ @ @ @nden Vertrag beim F C@ @ @ Bayern München jedenfalls nicht. Au f die scherzhaft ge@meinte Nachfrage, ob der Klub in der nächste n Sa#ison zwei Trainer b_eschäftige, einen für den eurpäis chen Wettewerb und e inen für den nationalen, entgegnet e er: "Das ist eine Option, die mi gefäll t." Für seine Mannschaft dürfte di@ @ @e überraschende Rücktritts-Aündigung freilich zur unrechten Zeit kommen. Am Dienstag muss sie ja s -9- cho wieder antreten,% im Viertelfinal-Hinspiel des& Eurocups empfängt sie Galatasaray Istanbul (20 Uhr). Un@ @ @d der Kader ist chr0nisch ersatzgeschwächt: m S0nntag% fehlten neben %dem Langzeitverletzten Nih ad Djedovic (Muskelfaserriss in der-- Wade)_ auch Deon Thompson, der$ im Training e-inen Tritt in di Wade bekommen hatte, sowie Dusko Sav anovic, der wegen e%ines Magen-Darm-Virus ausfiel. Wer von den beiden Letz&tgenann#ten gegen G@ @ @ @ alatasaray Istanbul wieder mitwirken kann, ist# off en . Sicher ist allerdings, dass Trancr Svctislav Pesic dann [10] wied er an #der S-eitenlinie stehen $wird. Im europäischen Wet-tbewerb fühlt der 66-Jährige sich allem A nschein nach ja sowieso vel wohler. 11
"Wir können von Glück reden, dass wir so davongekommen sind", sagt die Leiterin des Kindergartens der Gemeinde Nossentiner Hütte. Nur 40 Meter von den Spielgeräten der Kinder entfernt wurden Wrackteile eines der Eurofighter gefunden, die am Montag bei einem Übungsflug der Bundeswehr abgestürzt waren. Die Bürgermeisterin von Silz, wo eines der beiden Militärflugzeuge abstürzte, Almuth Köhler (CDU), sieht nicht nur die Einwohner ihrer Gemeinde gefährdet. "Unser Campingplatz und eine Ferienhaussiedlung am Fleesensee sind gerade voll besetzt." Sie fordert eine Prüfung solcher Übungstiefflüge. Ähnlich sieht es der Bürgermeister von Waren an der Müritz, Norbert Möller (SPD). Auch er hat sich für den Verzicht auf militärische Übungstiefflüge in Urlaubsregionen ausgesprochen. "Viele Touristen haben kein Verständnis dafür, dass ausgerechnet rings um die Müritz solche Tiefflüge geübt werden." Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, in dem sich Waren befindet, gehört zu einer der tourismusstärksten Regionen im Nordosten. Auch der Parlamentarische Geschäftsführer der Linken im Schweriner Landtag, Peter Ritter, hat die Übungen für unnötig erklärt. Der CDU-Politiker Henning Otte verteidigt die Luftkampfübungen. "Die Bundeswehr muss dort üben, wo sie im Bedarfsfall auch verteidigt", sagte der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsbundestagsfraktion am Dienstag im Deutschlandfunk. Einen Tag nach dem Unglück ist die Ursache des Absturzes der beiden Kampfjets nach wie vor unklar. Die Flugschreiber der Jets konnten bisher noch nicht geborgen werden. Der bei der Luftkampfübung in Mecklenburg-Vorpommern abgestürzte Pilot, der das Unglück überlebt hat, sei gesundheitlich stabil. Er sei nicht lebensgefährlich verletzt worden und werde in einem Rostocker Krankenhaus behandelt, sagte ein Presseoffizier des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 "Steinhoff". Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur handele es sich bei dem Piloten um einen der erfahrensten Fluglehrer der Luftwaffe. Der ums Leben gekommene Pilot sei ein jüngerer Offizier gewesen. In dieser Woche würden vom Luftwaffenstützpunkt Laage voraussichtlich keine Jets mehr starten. Von dort waren die beiden Eurofighter am Montag gestartet.
"Wir k&önnen von Glück reden, dass wir so davongekomm_en sin$d", sagt die Leiterin des Kinderg@ @ @ @artens der Gemeinde Nossntiner Hütte. Nur 40 Meter von den Spielg erätn der Kinder entfern wurden Wracktele eines der Eu%rofighter gefunden,-- die am Monta bi einem Übungsflu g der B#undeswehr abgestürzt waren. Die Bürgermeist erin von Silz, wo cines de beiden Militärflug$zcuge abstür zte, Almuth Köhler (1) (CU), sieht nich nur di&e Einwohner ihrer Gemei--nd e gefährd@ @ @et. "Unser Cmpingplatz und eine Ferienhaussedlung am Flees e nsee sind gerad--e voll besetzt." Sie fordert eine Prü fung solcher Übungsticff1üge. Ähnlich sieht es de r Bürge-meiste--r vo n Waren an der Müritz, Norbert Möl--ler (SPD)@. Auch er hat sic h für dn Verzicht auf militärische Ü$bungstiefflüge in Urlaubsregi0nen ausgesprochen. "Viele Touristen haben -2- kein Vers tändnis dafür, dass ausgeechne ri#ngs um die Müritz solche Tieff%lüge geü--bt werden." Der Landkreis@ Mecklenburgische Seenplatte, in dem s$ich Waren be findet, gehör# t zu einer de@ @r tourismusstärksten Regionen im Nordostn. Auch der Parlam entarische Gehäftsfü hrer der Linken im Schweriner Land tag, Peter Ritter, hat d ie Übungen f@ @ @ ür unnötig erklärt . Der CDU-Politiker Henning Otte verteidigt die Luftkampfübungen. "D ie Bundeswehr muss dort üben, wo (3) si im Bedarfsfall auch verteidig@ @t", sagte der verteidigungspolitische Sprccher der Unionsbundestagsfr akton am Diensta_g im Deutsch1andfunk. Einen Tag nach dem @ @Unglück ist die Ursach#@ @e des A bsturze%s der $biden Kampfjets nach wie vor unklar. Die Flugschreiber der Jets konnten bisher noch nicht gebogen w erden. Der b#ei der Luftkampfübung in Mecklenburg-Vorpomme abgestürzte Pilot, der das Unglück% übe#rlebt hat, se gesundheitlich stabil . Er sei nicht lebensgefährlich (4) verletzt worden und werde in einem Rost#0cker Krankenhaus behandelt, sagt@ @e ein $Presseoffizier des Tk tischcn Luftwaffenges chwaders 3 "Stei&nhoff". Nach Informatione n der Deutschen Presse-Agentur handele es sich bei dem Piloten um einen der erfahrensten Fluglehr%er der Luftw affe. Der ums Lebn gekommee Pilot sei ein jngerer Offizier gcesen. In- die@ser Woche wüden vom Luftwaffenstützpunkt Laage voraussichtlic$h keine Jets meh r starten. Von dort waren die beiden Eurofigter am 5 Montag @ @gestrtet. -6-
Bei dem Start der Verhandlung gibt es Gebrüll, Gegengebrüll und eine Anwältin, die wie in US-Justiz-Dramen durch das Gerichtsgebäude spaziert. Die Geschworenen dürften schon jetzt vollends verwirrt sein. Natürlich ahnt der Beobachter gleich am ersten Verhandlungstag, dass dieser Strafprozess gegen den Schauspieler Bill Cosby keine ernstzunehmende Gerichtsverhandlung ist, sondern vielmehr ein bizarres Schauspiel. Es beginnt gleich am Morgen: Die stellvertretende Staatsanwältin Kristen Feden, eine junge Afroamerikanerin, wirkt bei ihrem dramatischen Eröffnungsvortrag so, als habe ihr Cosby, ein Idol für viele Afroamerikaner, auf dem Weg zum Gerichtssaal etwas angetan. Es folgt der höchst unterhaltsame Auftritt von Verteidiger Brian McMonagle, der den erbosten Verschwörungstheoretiker gibt und dessen Stimme sich bei dramaturgisch bedeutsamen Worten überschlägt. Es gibt Gebrüll, Gegengebrüll, Tränen - und irgendwann, das ist kein Witz, da veröffentlicht Bill Cosby auf Twitter ein Foto von sich und seiner Fernseh-Tochter Keshia Knight-Pulliam aus einem Wartezimmer. Richter Steven O'Neill gibt sich redlich Mühe, den gelassenen Conférencier zu geben, er beruhigt die Geschworenen und beschwört sie, sich nur ja nicht ablenken zu lassen von all den Scharmützeln, sondern lediglich auf die Aussagen der Zeugen und die vorgelegten Beweismittel zu achten. Der Angeklagte habe das Recht auf einen fairen und vorurteilsfreien Prozess, es solle bei dieser Verhandlung einzig und allein darum gehen, ob Cosby im Jahr 2004 eine junge Frau betäubt und danach sexuell missbraucht hat - also um nichts als die Wahrheit. Die Geschworenen, das betont O'Neill mehrfach, sollen sich keinesfalls von den Vorträgen, den suggestiv gestellten Fragen und später von den Schlussplädoyers der Anwälte beeinflussen lassen. Wer vorsichtig fragt, warum es dann überhaupt solche Vorträge und Plädoyers gibt, den sehen die erfahrenen amerikanischen Prozessbeobachter mit einer Mischung aus Mitleid und Entrüstung an und erklären dann geduldig, ausführlich und keinesfalls nachvollziehbar die Signifikanz dieser Reden. Ihr Schlussargument lautet, dass so ein Prozess eben auch eine Inszenierung sein müsse. Dazu gehört offenbar auch, dass Gloria Allred als eine Art Damokles-Anwältin durchs Gerichtsgebäude spaziert. Sie vertritt Kelly Johnson, die bis zum Montagnachmittag als "Prior Alleged Victim Six" bekannt gewesen ist und unter Tränen beschreibt, wie Cosby sie vor mehr als 20 Jahren betäubt und belästigt habe. Wohlgemerkt: Um diesen Fall geht es überhaupt nicht bei dieser Verhandlung, es soll lediglich unterstrichen werden, was für ein übler Kerl dieser Bill Cosby doch ist. Allred sagt in jedes Mikrofon, das sie finden kann, dass sie auf "Wahrheit" und "Gerechtigkeit" hoffe. Eine Verurteilung wäre ein bedeutsames Signal Die erfahrenen amerikanischen Prozessbeobachter erklären ungefragt, dass Allred vor allem auf gewaltige Zahltage hoffe. Sie vertritt bei Zivilklagen jene Frauen, die Cosby ebenfalls Missbrauch vorwerfen und nun auch im Gerichtssaal sitzen. Eine Verurteilung im Strafprozess wäre ein bedeutsames Signal für diese Verhandlungen. Bill Cosby, der wahrscheinlich einzig wirklich begabte Schauspieler in diesem Saal, will nicht sprechen bei diesem Prozess. Er verfolgt dieses Schauspiel größtenteils so, wie ein Profisportler ein Kreisliga-Spiel betrachtet. Doch natürlich ist auch er Teil der Inszenierung, in prägnanten Momenten dreht er den Kopf zu den Geschworenen und guckt betroffen, bei fragwürdigen Aussagen flüstert er etwas ins Ohr seiner Anwältin, bei den heftigen Angriffen seines Anwalts auf eine Zeugin nickt er mit dem Kopf. Er will positive Bilder von sich in den Köpfen der Geschworenen kreieren, darum geht es bei diesem Prozess. Worum es jedoch viel zu wenig geht: die Wahrheit.
Bei dem Start der Verhan dlung@ @ @ @ gibt% es Gebrüll, Geg engebrül@ @ und ein e Anwältin, die wie in US-Justiz-Drmen durch das Geri#chtsgebäude #spazirt. Die Geschworenen dürften schon je&tzt voll@ @ @ @ends verwirrt sein. Natürlich ah$nt der Beoba$chte&r gleich am ersten Verhandlungstag, dass dieser Strafprozess gegen den Scha uspieler Bill osby keine ernzunehmende Gerichts_verhandlung ist, o dern vielmehr ein bizarres Schau$sp_iel. Es beginnt gleich am Morgen: Die s@tellvertretende Staatsanwältin Kri@ @ste n Feden, eine jun g Afroamerikancr@ @ @ @in, wirkt bei ihrem dramatischc Eröffnungsvortrag so, als abe ih r Co@sby, ein Idol für viele Afroamerikaner, auf d em Weg zum Ger@ @i@chtssaal etwas angetan. Es folgt der höcht u nterha1tsae Auftritt von Verteidigr 8rian McMonagle, der den erbosten Verschwörungstheoretiker gibt und dessen Sti@ @ [1] @ @mme ich bei dramaturgisch bedeutsamen Worten überschlägt. Es gibt Gebrü%ll, Gegenge--brüll, Tränen - und irgendwann, das ist kein W itz, da veröffentlicht Bill Cosby auf Twitter ein Foto von sich und seiner Fern seh-Tochter Keshia Knight-Pulliam aus einem Wartezimmer. Richter Steve O'Neill gibt sich redlich Mühe, den gelassenen Conférencier zu geben, er b#eruhigt die Gechworenen und beschwört sie, sic nu r ja n#ich t ablenken zu l----assen on all den Scharmützeln , sondern lediglich auf die @ @ @Aussa gen dr Zeugen und die vorgelegten Beweismitte zu achten. Der Angeklagte habe das Recht auf einen fair en und vorurt&lsfreien Prozcss, es solle bei dieser Verhandlung einz ig und a llein darum gehen, ob Cosby i m Jahr 2004 eine juge-- Frau bet äubt und -2- danac@ @h sexuell missbraucht hat - also um nichts als die Wahrhei t. Die_ Gesc#hworenen, das be tont O'Nel meh rfach, sollen sich keinesfalls von den Vorträgen, den suggestv gestellten Fragen nd später von de n Schlussplädoyers der Anwältc beeinflussen lass en. Wer v orsichtig frt, warum es d%ann überhaupt lche Vorträ#ge und Pläd_oyers gibt, den sehen die erfahrenen amerikanischen Prozessbeobachter mit ei ner Mischung aus Miteid und Entrüstung an und erkl ären dann g%eduldig, ausführlich und keinesfalls nachvo l lziehbar die Signifikanz dieser Reden. Ihr Schlussargument l autet, d as so ein Prozess &eben auch eine Inszenierng@ @ sein müsse. Dazu gehört offenbar auc h, dass Gloria Allred als e ine Art Damoles-Anwältin durch@ @ @ @s Gerichtsgebäude spazie %rt. Sie vertritt Kelly Johnson, die bis zum Montagnachmittag als "Prior -3- Alleged V ictim Six" bekannt gewes&en ist un d unter Tränen beschreibt, wie Cosby sie vor mehr als 20 Jahre n betäubt und belä stigt habe. Wohlgemerkt : Um diesen all @ @geht es überhaupt nicht bi dieser Verha@ @ @ @nd%lung, es soll l ediglic&h unt ers@ @ @ @t richen werden, was für ein übler Kerl dieser Bill Cosby doch ist. Allred sagt in jedes Mikof n, das sie @ @ @finden ka n, dass sie auf "Wahrh eit" und "Gerechtigkei@ @t " hoffe. Eine Verurteilug wäre en bedeutsames@ Signal Die erfahrenen amerkanishen Prozessbeobachter erklären ungfra&qt, dass Allred vor a llem auf gewaltige Zhltage hoffe. Sie vertritt bei Zivilklagen jene Fraucn, d@ @ @ie C osby e-benfa 1l$s Missbrauch vorwerfen und nun auch im Ge$ richtssaal sitzen. Eine Vurte-ilung im S trafprozess wäre -4- ein bedeutsames Signa1 für dis#e Verhandlungen. Bil$l Cosby, der wahrscheinlich einzig wirklich begabte Scuspieler in diesem Saa1, will ni cht sprechen bei diesem Prozess. Er vcrfolgt dieses Schausiel größtenteils so, w ie ei n Profisportler ei K--reisliga-Spiel betrachtet. Doch natürl-ch ist auch er Teil der Izen ieru&ng, in prägnanten Momenten @ @ @ @dreht er den Kopf zu den Geschwornen u--d gu ck betroffen, bei f ragwürdigen Aussagen flüstert er etwas ins Ohr seiner Anwältin, bei den hftig%en Angriffen seines Anwalts auf ein e Zeug in nickt er mi dem Kopf. Er will positive B$ilder von $sich in den öpfen de r Geschwoenen kreieren, darum geht es bei diesem Prozess. Worum es @ @ @jed oc#h vie@ @l zu wenig geht: die Wahrheit. -5-
CDU und CSU haben die Entscheidung in ihrem Machtkampf um die Asylpolitik vertagt. Der CSU-Vorstand beschloss am Montag zwar, dass die Partei die Zurückweisung von Flüchtlingen, die bereits in einem anderen EU-Land registriert worden sind, "für einen unerlässlichen Bestandteil der Neuordnung des Asylsystems" halte. Bundesinnenminister Horst Seehofer verzichtete aber darauf, sofort die Zurückweisung dieser Flüchtlinge an der Grenze anzuordnen. Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt einen derartigen nationalen Alleingang ab. In dem Moment, in dem Seehofer unabgesprochen die Zurückweisung anordnet, müsste die Kanzlerin ihn aus dem Kabinett entlassen, um ihre Autorität nicht zu verlieren. Seehofer gestand ein, dass es weiter einen Dissens mit der Kanzlerin gebe. Er habe deshalb im CSU-Vorstand gesagt: "Ich weise euch darauf hin, dass wir hier noch nicht übern Berg sind, noch längst nicht übern Berg." Seehofer will bereits jetzt alle Vorbereitungen für Zurückweisungen treffen CDU und CSU wollen jetzt den EU-Gipfel Ende Juni abwarten. Die Kanzlerin will sich bis dahin bemühen, mit den von Zurückweisungen betroffenen Staaten Vereinbarungen zu treffen. Dabei geht es etwa um Österreich, Italien oder Griechenland. Falls Merkel keine derartigen Abkommen gelingen, dürfte der Streit zwischen CDU und CSU wieder in voller Schärfe aufbrechen. Denn der CSU-Vorstand beschloss auch, dass Seehofer bereits jetzt "alle erforderlichen Vorbereitungen" für Zurückweisungen treffen soll. Wenn auf dem EU-Gipfel "keine wirkungsadäquaten Ergebnisse erreicht werden", sollen die Zurückweisungen "spätestens ab der ersten Juli-Woche" beginnen. Außerdem soll laut CSU-Vorstandsbeschluss die bayerische Grenzpolizei die Befugnis bekommen, "in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei an der deutschen Grenze zu kontrollieren und nach den Regeln der Bundespolizei zurückzuweisen". Die CDU lehnt einen derartigen Automatismus beim Beginn der Zurückweisungen jedoch entschieden ab. Die Christdemokraten wollen stattdessen für den Fall, dass es keine ausreichende europäische Verständigung gibt, erst noch einmal beraten. Dazu sollen am 1. Juli Präsidium und Vorstand der CDU zusammenkommen. "Eine Bundeskanzlerin und ein Bundesinnenminister müssen gesprächsfähig sein" Merkel machte am Montag klar, wo für sie die Grenze liegt, die Seehofer nicht ohne Konsequenzen überschreiten darf. Die Kanzlerin sagte, es sei eine "Frage der Richtlinienkompetenz", in anderen Staaten registrierte Flüchtlinge an der deutschen Grenze zurückzuweisen. Wenn eine solche Zurückweisung "in Kraft gesetzt würde", wäre das ein Verstoß gegen diese Kompetenz - Vorbereitungen dazu wären das aber noch nicht. Seehofer sagte jedoch mit Blick auf Merkel: "Mir gegenüber hat sie mit der Richtlinienkompetenz nicht gewedelt - das wäre auch unüblich zwischen zwei Parteivorsitzenden." Auf die Frage, ob angesichts des Verhaltens von Seehofer eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihm überhaupt noch möglich sei und ob sie noch die volle Richtlinienkompetenz habe, sagte Merkel: "Zweimal Ja." Eine Bundeskanzlerin und ein Bundesinnenminister müssten, auch wegen der nicht einfachen Sicherheitslage in Deutschland, "gesprächsfähig sein" - und das sei "gegeben". Die Sozialdemokraten forderten wegen des Streits in der Union die Einberufung des Koalitionsausschusses noch vor dem EU-Gipfel. SPD-Chefin Andrea Nahles sagte, es gebe "keinen Automatismus", dass, wenn Herr Seehofer und Frau Merkel sich doch noch einig werden würden, die SPD das Ergebnis unterstütze.
CDU und CSU haben die Entscheidung n ihrem Machkampf% um die Asylpolit ik vertagt. Der C SU-Vorstand beschl@oss $am Montag zwar, das s die Pa rtci die Zurückweisung v on Flüchtlingen, die bere@ @its in einem a nderen EU-L-and registrier_t w0rden sind, " für@ @ @ @ ei en unerläss1i@ @ @chen Bestandt--cil% der Neuor dnung des Asylsystems " halte. Bundcsinnenmiister Horst Seehofer verzichtete aber darauf, sofort die Zurückweisung dieser Flüchtlinge an der Grnze anuordnen. Bundeskan%zlerin Angela @ @ @Merel lehnt einen derartigen nati%on%alen A1l%eingang ab. In dem Moment, in dem Seehofer unabgesproch en di# Zurük weisu&ng anordne t, müsste die Kanzlerin ihn aus em Kabinett entlassen, um ihre Autorität nicht zu verlieren. Seeho_fcr ges@ @ @ @$tand ein, dass es wei t e eine n Dissens mit% der Kanzlerin gebe. Er hae deshalb im 1 C%SU-Vorstand# geagt: "Ich weise e$uch darauf hin, dass wir hier noch nicht übern Berg sind, noch länqst nicht übern Berg." Seeh0fer will be reits jetzt alle Vorbereitu ngen für Zur%ückweisungen treffen CDU ud CSU wollen jetzt den EU-Gipfel Ende Juni abwarten. Die Kanzlcrin will sich bi_s dahin beühen, mit den von Zu rückweisungen@ @ @ @ betroffenen Staaten Vereinbarungen zu treffen. D ab ei geht es etwa um Österreich, Italin oder Griechenland. Fa1ls Merkel keine derartigen A bkommen gelingen, düfte der Streit zwischen CDU und CSU wieder in voller Schärfe aufbrechen. Den$n der CS U-Vorstand beschloss auh, ass Seehoer bereits jctzt "a1le erforde%r@ @ @lichen Vorbereitungen" f ür Zurückweisung en reffen sol l. Wnn auf dem EU-G-pfl "keine wirku ngsadäquaten Ergebnisse errcicht werden", sollen die Zurückweiungen "päte stens ab der ersten Juli-Wo_che" _beginnen. ußerdem soll laut CSU-Vorstandsbeschluss 2 di&e bayerische Grenzpolizei die Befugnis bekommen%, "in Zus ammenarbeit mit@ @ @ dcr Bundspolizei an der deutschen Grenze zu kontrollieren und @ @nach den Regeln der Bundespolizei zurückzuweisen". Die CDU lehnt einen derartigen Automatismus beim Beginn der Zurückweisungen jedoch entschieden ab. Die - Christde$mokrate n wollen stattdessen fü--r den Fal, dass es keine ausreichende europäische Verständigung gibt, erst $ noch einmal beraten. Dazu sollen am 1. Juli Präsidium und Vorstand der CDU zusammenkommen. "Eine Bundeskanzlerin und ein Bundesinnenminister müssen gesprächsfähig scin" Merke l mchte am M@ @o%nt-ag klar, --wo für sie di e &Grenze liegt, d i%e --Seeofer nich ohne Konsequenzen übersc hreiten darf. Die Kanzlern sagte, es sei eine& "Frage der Richt lini%enkompetenz", in anderen taaten registrierte Flüchtlinge an de--r deu tschen Grenze zurückzu weisen. enn eine solche Zurückweisung "in Kraft ge set zt [3] würde", wäre das ein Verstoß geg&cn d&iese Komp@eenz - Vorbereitungen dazu wären das aber noch nicht. Seehofer s_@ @agt jedoc@ @ @ @h mit Blick auf Me rkel: "Mir gegenüber hat sie mit der Richtlinie nkm petenz nicht gewe%delt - das wäre auch unübl--ich zwische zwe Parte ivorsitzenden." Auf die F rage, ob angesichts d es Verhaltens von Seehofer einc ertrauen-svlle Zusa mmenarbcit mit ihm übe rhaupt --oc@ @ @ @h @ @ @möglich sei und ob sie noch die volle Richtlinienkompetenz habe, sagte Merkl: "Zweimal Ja." Eine Bund@ @eskanzlerin und ein Bundesinnenminister müsten,@ @ @ @ auc@ @h wegen de @ @nicht einfa_chen Sicherheitslage in Deu%t schland, "gesprächsfähig sei n" @ @ @- und das sei "gegeben". Die Sozialdemokraten f#orderten wegen des Streits in der Union die Einberufun@ @ @g des Koa litionsausshusses no@ @ch vor dem (4) EU-Gipfel. SPD-Chefin Andre_a Nahles sagte, cs gebe "keinen Automati@ @ @ @smus", dass , @ @wenn Herr Seehofer und rau Me rkel sih doch noch eini g werd en würden, die PD das Ergebnis unterstütze. -5-
Landkarten auf Smartphones und Tablets gewinnen für Computerkonzerne massiv an Bedeutung. Apple und Google ringen längst um die Vorherrschaft. Jetzt mischt sich auch Nokia ein. Es geht um einen Milliardenmarkt. Und um die Zukunft der Technologie. Plötzlich ist Nokia wieder in den Schlagzeilen zurück. Doch ausnahmsweise geht es diesmal nicht um Massenentlassungen, Produktmängel oder den Börsenkursverfall. Es gibt stattdessen erste Anzeichen, dass der finnische Technologiekonzern mit dem neuen Vorzeige-Smartphone Lumia 920 einen Verkaufserfolg landen könnte. Produkttester attestieren gute Arbeit. In Deutschland und anderen Ländern ist das Gerät kurz nach Handelsstart ausverkauft. Eine Trendwende ist das noch nicht, eine Genugtuung nach Monaten voller Rückschläge, das ist es schon. Da kehrt auch Selbstvertrauen zurück. Nokia ließ jedenfalls jetzt verlauten, dass man sich durchaus auf Augenhöhe mit den Weltmarktführern Apple und Google sieht. Dabei geht es aber nicht um die Produktion von Smartphones, sondern um einen anderen Milliardenmarkt der Zukunft. Es geht um digitale Landkarten, um Nokias neuen Internetdienst "Here". Vor allem aber geht es um die Zukunft der Technologie. Als Apple im Juni ankündigte, Googles digitale Landkarten von seinem Betriebssystem zu tilgen, war das nicht einfach nur ein weiterer symbolischer Akt in der fortdauernden gegenseitigen Gängelung zweier Erzrivalen. Es war eine strategisch bedeutsame Entscheidung. Es war ein marktpolitisches Statement, das verdeutlichte, welch grundlegende Bedeutung den Kartenprogrammen auf Smartphones und Tablets im mobilen Internetzeitalter zukommt. Digitale Landkarten gehören zur Infrastruktur eines jeden mobilen Betriebssystems. Das Kartenprogramm eines Smartphones ist genau so wichtig wie der dort installierte Webbrowser, das Kameraprogramm oder der Kalender, weil immer mehr Anwendungen auf die Geodaten zurückgreifen. Das war es, was Apple mit seiner Entscheidung vor Augen führte. Apple gibt vorläufige Kapitulationserklärung ab Das ist auch der Grund, weshalb Apple in den vergangenen Jahren mit Placebase, Poly9 und C3 Technologies gleich drei Landkartenspezialisten aufgekauft hat. Als dann wenige Wochen später im September der verkorkste Start der eigenen Landkarten-Applikation einen tagelangen Proteststurm hervorrief, lieferte Apple gewissermaßen selbst den Beweis, welche Bedeutung digitale Handy-Landkarten inzwischen erlangt haben. Der Protest ging so weit, dass sich Apple-Chef Tim Cook nach einer Woche genötigt sah, die Kunden in einem offenen Brief um Verzeihung zu bitten. Apples digitale Karten seien nicht mit den Qualitätsanforderungen, welche die Kunden an das Unternehmen stellten, in Einklang zu bringen, gestand er ein. Cook riet den Unzufriedenen, anstatt dem eigenen Produkt, die Produkte der Konkurrenz zu verwenden. Es war eine Kapitulationserklärung - wenn auch nur eine vorübergehende. Längst wird Apple mit Hochdruck daran arbeiten, das Angebot zu aktualisieren und zu verbessern. Etwas anderes lässt die Situation auf dem zunehmend umkämpften Markt auch kaum zu.
Landkarten auf Smartphone s und Tablet s gewinnen für Coputerkon zerne massiv an Bedeutung. Apple und G ooge ringe n ngst um die Vo r&herrschaft. J&tzt mischt sich auch Noki@ @ @ @a ein. Es geht um ei@ @nen Milliardenma rkt. Und um ie Zuku nft der Technologie. Plötzlich ist Nokia wieder i#n den Schlagzeilen zurü ck. Doch ausnahmsweise geht es dismal nicht um Massenentlassungen, Produktmänge-l o der den Börnk--ursverfal$l. Es ibt stattdessen erste nzeichen, dass der finn isc he echnologi$ekonzcrn mit d [1] em neuen Vorzcige-Smartphone Lumia 920 einen Verkaufserfolg l--anden könnte. Produkttester attest@ @ @ @ieren gute Arbeit. In Deutschland und_ and eren Lädern ist da s Gerät kurz n ach- Ha ndclsstart aus verkau%ft. Eine Trendwe nde ist das noch nich, eine G enugtuung na$ch Monaten voller ckschläge, das @ist es schon. Da kehrt auch Se_lbstvertrauen zurück. Nokia le ß jed enfal#s jetzt verlauten, da ss man sich durchaus auf Augenhöhe mit den Weltmarktführern Apple und Go ogle siet. Dabei geht es aber nicht um die oduktion von S martphones, sondern um inen anderen Milliarde-nmarkt der Zukunft. Es geht um digitale Landk&arten, um okias -2- neuen I_ernetdienst "Here". V0r a llem aber geht es um die Zukunft der Technloge. Als Apple %im Juni an kündgte, Googles digitale Landkarten von seinem Betriebssystem zu tilgen, war das nich t e infach nur ein weiterer symbolischer Akt in der rtdauernden gegenscitigen Gängelung zw eier Erzrivalen. Es w ar eine stra tegisch bcdeutsame Entscheidung. Es war ein marktpolitisch%es Statement, das verdeu tlichte, we%lch qrundleqende Bedeutung den Katenogrammen af Smartphones und Tab lets im mobilen Internetzeitalter zukommt. Digit_ale Landka rten gehören zur Infrastruktur eine jeden mobilen Betr iebssystems. Da_s Kartenprogra mm cines S martphones i st genau so 3 wichtig wie der dort instalierte Webbrowser, das Kameraprogramm oder de r Kalender, weil immer mehr Anwendungen auf die Geodaten zurücgrcifen. Das war es, was Apple mit seine r E ntscheidung or% Augen führte. Apple gibt vorläufige Kapitulationserklärung ab Das ist auch der Grund, weshal b #-Apple in dn vergang#cnen Jahren mit Placebase, Poly 9 und C3 Technologies gleich drei Ldkartenspezialisten aufgekuft hat. Als dann wenige Wo chen später im Septembr der verko$kste Start der eigcnen Landkarten-Applikation einen t ageangen Prote--sts$turm hervorrief, lieferte Apple (4) gewissermaßen selbst den Beweis, welche Bedeutung digitale Handy-Landkarten inzwischen erlangt haben. Der Protest ging so weit, dass% si$ch Apple-Chef@ Tim C ook nach einer Woce genötigt sah,_ di@ @ @ @e Kunden in einem offenen Brief um Verz@ @ @eihung zu bitten. A pes digitale %Karte@ @ @ @n seien nicht mit en Qualittsan forderungen,# welche die Kundn an das Unternehmcn stellte, in Einkla$ng zu bring@ @ @en, gestan d er ein. Co ok riet den Unzufiedene, anstatt dem eige nen Produkt, die @ @ @Produ--kte der Konkurrenz zu verwenden. [5] Es% war eine Kapitulationserklärung - wenn auch nur eine vorübergehende. Längst wird Apple mit Hochdruck d aran arbeiten, das Angebot zu kt$ualisieren und zu verbessern. Etwas anderes lässt die Situatio n auf dem zunehmend umkämpften Markt auch kau m zu. (6)
Die Polizei vermutet, dass der Fahrer am Steuer einschlief: Bei einem Busunglück in Thailand sind 29 Menschen ums Leben gekommen. Vier weitere wurden schwer verletzt. Bei einem Busunglück im Nordosten Thailands sind nach Angaben der Polizei mindestens 29 Insassen ums Leben gekommen, vier weitere waren am Freitag noch in kritischem Zustand. Der Bus kam demnach gegen Mitternacht mit etwa 40 Passagieren an Bord im Bezirk Lom Sak etwa 400 Kilometer nördlich von Bangkok von der Straße ab und stürzte in eine etwa 40 Meter tiefe Schlucht. Die Polizei vermutet, dass der Fahrer am Steuer eingeschlafen war. Augenzeugen hätten berichtet, der Bus sei kurz vor dem Unglück viel zu schnell gefahren.
Die Polizei verm utet, dass der Fahrer am Steue-r ein schlief : Bei eine Busunglück in _Thailand sind 29 enschen ums Leb#en gekommen. Vier weite re wurden schwer verlet--t. Bei ein em Busunlück im_ Nordostcn Thailands sin nach@ @ @ @ Angabe$n der Polizei mindestes 29 Insassen ums Leben gekommen, vier weitere warcn am -Freitag noch in kritischem Zustand. Der B us ka demnach gegen Mitternacht mit etwa 40 Pas#sagieren a n Bord im Bezi@ @ @ @rk Lom -1- Sak et$wa 40 Kilometr nördlich von Bangkok von der Straße ab und stürzte in eine et--wa 40 Mter t iefe Schlucht. Die Polizei-- vermutet, dass der Fahrer am Stcuer eingeschlafn war. Augenzeugen hätten ber ichtet, der Bus sei$ ku rz vor de Unglück viel z schne1l gefahren. (2)
Viele Nachwuchs-Dozenten machen in Lehrveranstaltungen das, was sie selbst als Studenten erlebt haben. Ein Master in Hamburg will die Lehre professionalisieren. Absolventen erhöhen auch ihre Chancen bei der Berufung zum Professor. Kerstin Mayrberger leitet den Studiengang Master of Higher Education der Universität Hamburg. Der berufsbegleitende Master ist bundesweit einzigartig und will Wissenschaftler dabei unterstützen, ihre Lehrtätigkeit zu professionalisieren. SZ: Üblicherweise besuchen Lehrende hin und wieder freiwillige Workshops für die Lehre - wenn überhaupt. Wozu ein Master in Higher Education? Kerstin Mayrberger: Der Studiengang ist Teil eines umfassenden Qualifizierungsprogramms und stellt eine einzigartige Möglichkeit dar, einen akademischen Abschluss zu erwerben, der auf dem System der Credit Points basiert. Unsere Teilnehmenden lernen, das eigene Lehren und das Lernen der Studierenden zu reflektieren, und erhalten außerdem einen theoretischen Überblick über das Feld der Hochschuldidaktik. In anderen Programmen bieten wir natürlich auch eintägige Workshops oder Coachings. An den deutschen Hochschulen hat die Lehre meist nicht denselben Stellenwert wie Forschung. Ändert sich das gerade? Ja, es gibt die Tendenz, dass eine fachliche Weiterbildung in Sachen Lehre relevanter wird, wenn man Karriere an der Hochschule machen möchte. Beispielsweise bei der Berufung von Professoren kann es ein Pluspunkt sein, wenn ein Bewerber nachweisen kann, dass er auch Ahnung von guter Lehre hat. Die Lehre erhält zunehmend einen höheren Status. An wen richtet sich der Studiengang? Wir haben pro Jahr etwa 40 Studienplätze und können meistens allen Bewerbern einen Platz bieten. Alle Teilnehmer verfügen über mindestens einen Master-Abschluss, viele befinden sich in der Promotions- oder Post-Doc-Phase, einige sind bereits Professoren. Der Studiengang wird berufsbegleitend angeboten, damit die Studierenden das Gelernte in der Praxis erproben und anwenden können. Früher waren Lehrende an den Hochschulen oft Autodidakten, für die Lehre galt Learning by Doing. Was ist schlecht an diesem Prinzip? Die Hochschuldidaktik ist eine eigene Wissenschaft. Jemand, der in Geistes- oder Naturwissenschaften promoviert hat, ist da zunächst einmal fachfremd. Viele wissenschaftliche Mitarbeiter machen deshalb einfach das, was sie früher als Studierende auch erfahren haben: Referate verteilen zum Beispiel. Dadurch werden die Seminarteilnehmer aber wenig aktiviert. Was macht gute Lehre aus? Wichtig ist beispielsweise der Wechsel der Methoden: Im Seminar sollten sich Phasen von Vortrag, Diskussion im Plenum, theoretischer Präsentation und praktischer Arbeit aller Teilnehmer abwechseln. Je aktiver die Studierenden eingebunden werden, desto größer ist ihr Lernerfolg, das haben Studien nachgewiesen. Die Verteilung von Referaten kann sinnvoll sein, muss aber gut begleitet werden und darf nicht zur reinen Vortragskultur geraten. Sollte die Weiterbildung in Didaktik für Hochschullehrer verpflichtend sein - so wie in anderen Ländern? Es muss bestimmt nicht jeder einen ganzen Studiengang absolvieren, aber wenn jeder Lehrende regelmäßig Workshops besucht und sich mit Methoden erfolgreicher Lehre auseinandersetzt, wäre viel gewonnen.
Viele Nachwuc-Doznten machcn in Lehrverans taltungen das, was sie selbs t als Studenten er1e_bt haben. Ein Mater in Hamburg will dic Lehre professionlisieren. Absolvente er_öhen auch ihre Chancen bei der Berufung zum Pr--ofe ssor. _Kerstin Mayrberger leiet den St udiengang Master of Highcr Educ$ation der Universität Haburg. Der berufsbegleitende Master ist bundesweit einzigartig und will Wissen schafler dabei unterst ü@ @ @ @t_zen--, ihre Lehrtätigk@ @ @eit zu professi0nalisieren. SZ: Üblicherweise besuchen Lehrende hin und wieder freiwillige Wrkshops# f_ür dic Le hre - wenn überhaup. Wozu ei--n Master in Higer Education? Kerstin Mayrbe rger: Der Studi@ @engang ist Tcil eines umfasse nden Qualifiz-ieru ngsprogra ms und stellt einc einz@igartiqe Möglich_keit dar, einen akademischen (1) Abschlu ss zu erwerben, der auf dem System der Credit Points basiert. Unsere Teilneh menden lenen, das eigene Le hren und das L--ernen der Studierenden zu reflektieren, und erhlten außerdem ei&nen theore--tis&ch-en Überblic--k über das Feld der Hochschulddaktik. In adere@n Programmen bieten wir natürlich auch ein tägige Wo_ rkshops oder Coachings. An d en de utschen Hochshulen hat die Le hre meist nicht denselben Stellenwert wie Fors@chung. Ändert sich das gerade--? Ja, es gibt die Tendenz, dass eine fachliche W_eiterbildung in Sachen Le@ @ @hre releanter ird, wenn man Karriere an der Hochschulc machen möchte. Be i spielsweise bei der Berufung von Professoren kann es ein Pluspunkt sei, wenn ein Bewer ber nahweisen kann,% dass er auch Ahnung 2 on guter Lehre hat. Die L ehre erhält zun hmend einen höhern Stat&us. An wen richt--et sich der Studiengang? Wir haben pro Jahr ewa 40 Stud&ienplätze und können &eistens llen ewerbern einen Platz bieten. Alle Teilnehmer verfügen über mindestens eine_n Master-Abschl uss, viele befinden ich in der Promoti0ns- oder Post-Doc-Phase, eiige sind bereits Prfessoren. Der Studiengang wird berufsbegleitend angeb@ @ @oten, da%mit d%ie Studierende-n das Gelernte in der Praxis erproben un$d anwenden können. Früher waren Lehrende an den Hochschulen oft A$utodidakten, für@ @ @ @ die Lehre ga1t Lea rning by Doing. Was ist schlecht a n diesem Prinzi@ @p? Di--e Hochsch uldidakt-ik ist (3) eine e$igne Wissenscaft. Jemand, der in Geistes- oder Naturwissenschaft en promoviert hat, ist da zunächst ei@nmal fachfremd . Vie1e wissenschaftliche Mitarbeiter macen deshalb einfach das, was sie fr--üher als Studicrende $auch erfahren haben: Refrate ver teilen @um Beispiel. Dadurc werdn &die Seminarteilnehmer aber wenig ativiert. W#$as macht gute Lehre aus? Wichtig ist beispielsweise der Wechsel der Me--thoden: -Im Semi--nar sollten sich Phaen von Vortrag , Diskuss ion im Plen&um, theo-retische@r Präsentation und praktischer Arbeit aller Tei%lnehmer abwechseln. Je aktiv@ @ @ @r die Studierenden eingebunden werden, desto größer ist ihr L ernerfo1g, das haben Studien nachewiesen. Die& Verteilng on R efer@ @aten kann sinnvoll sein, muss aber gut begleitet wede-n u nd darf nicht zur r einen [4] Vortragskultur geraten. Sollte die Weiterbil@dung in Didakt i@ @ @ @k für Hochschullehrer verpflichtend sein - so wie i an deren Ländern? Es muss betimmt nicht jeder einen ga--@nzen Studiengang absolvieren%, aber wenn jeder Lehrede regelmäßig Workshops besu cht und sich mit Methoden erfolg reicher Lehre seina@ @ @ndersetzt, wäre viel gewonnen. -5-
Bartmojo steht an der Absperrung und tut seinen Job. Er ahnt noch nicht, was gleich auf ihn zukommt, statt dessen schlägt er auf seiner Trommel den Takt. "Hopp, hopp, hopp - Ceta stopp!", rufen die Demonstranten um ihn herum. Jenseits der Absperrung fahren gerade die Delegierten zum SPD-Parteikonvent ein. Sie sollen entscheiden, wie sich die Sozialdemokraten zum umstrittenen Handelsabkommen der EU mit Kanada stellt. Bartmojo, rote Verdi-Jacke, weißer Rauschebart, drischt im Takt auf die Trommel. Es ist für die SPD scheinbar ein Tag der Entscheidung. Während draußen die Demonstranten mit dem Edding letzte Plakate beschriften, tagen im Wolfsburger Kongress-Zentrum die Spitzen der SPD. Sie tüfteln an einem Kompromiss, er soll auch den Linken in der Partei erlauben, dem Abkommen zuzustimmen. Am Ende soll das sogar gelingen. Unschwer zu raten, dass Bartmojo ein Profi ist. Er hat schon gegen Gorleben getrommelt, gegen ein unterirdische CO₂-Lager, gegen Fracking - Aufkleber auf der Trommel zeugen davon. "Wir wollen unsere Errungenschaften erhalten und keinen amerikanischen Raubtierkapitalismus", sagt Bartmojo, der eigentlich Karl-Heinz Friedrich heißt und vor seiner Verrentung Funktionär bei Verdi war. "Wenn wir unseren Kindern noch in die Augen schauen wollen, müssen wir für einen fairen Handel eintreten." Detailansicht öffnen Demonstranten in Wolfsburg empfangen jeden, der am Montag die SPD-Beratungen zu Ceta in Wolfsburg erreichen will, mit klaren Aussagen. (Foto: Fabian Bimmer/Reuters) Keine fünf Minuten später schaut er einer jungen Frau in die Augen, sie steht auf der anderen Seite der Absperrung. "Hi, I am Chrystia", sagt sie. Chrystia Freeland, Handelsministerin von Kanada, ist extra für den Konvent angereist, sie will für das Abkommen werben. Aber vorher will sie erfahren, was die Demonstranten so wollen. Katarina Barley, die SPD-Generalsekretärin, dolmetscht. Bartmojo muss sich erst einmal sammeln, damit hat er nun nicht gerechnet. Er sagt etwas vom fairen Handel, und dass ein Abkommen nicht allein die EU und Kanada umfassen darf, sondern auch die armen Staaten Afrikas. Barley übersetzt, Freeland nickt, dann ziehen die beiden weiter zu den nächsten Demonstranten. Die Gegner von Ceta haben schon am Wochenende den Ton vorgegeben, mit Demonstrationen in ganz Deutschland - sie tun es auch an diesem Montag in Wolfsburg. Wer die Kongresshalle betreten will, muss durch ein Anti-Ceta-Spalier. Viele Delegierte könnten sich da auch mühelos einreihen, die Bedenken sind groß an der Basis. Im Kongresszentrum geht es fast fünf Stunden hin und her. Alle berichten hinterher von einem Schlagabtausch ohne Verletzungen, von einer guten Atmosphäre. Gabriel wird "in aller Offenheit" sagen, er sei stolz auf eine Partei, die sich so viel Zeit für inhaltliche Debatten nehme. Gut zwei Drittel stimmten per Handzeichen für Ceta, genau weiß man das nicht. Denn ausgezählt wurden die Stimmen nicht. Wohl auch, um eine neue Debatte über Gabriels Führungskraft zu verhindern. Lang plagte die SPD die Angst, dass sie mit Ceta der Union die Show stiehlt. Die Kanzlerin erstmals ernsthaft in Bedrängnis - und dann neuer Streit über den Parteichef? Wegen eines Handelsabkommens? Anfang des Monats fanden sich deshalb Bernd Lange und Matthias Miersch zusammen. Lange sitzt im EU-Parlament und leitet dort den Handelsausschuss, Miersch ist Chef der Parlamentarischen Linken und Ceta-Kritiker, beide sind Niedersachsen. Gemeinsam ersannen sie jenen Kompromiss, der die 228 Delegierten letztlich befriedete. Gabriel, so heißt es darin, darf Ceta zustimmen. Über die umstrittenen Investitionsgerichte soll der Bundestag entscheiden. Und ehe der Rest in Kraft tritt, soll das Europaparlament noch mal alle Seiten anhören. Damit läge der Ball in Brüssel und Straßburg. "Wir haben uns ein ,Nein, aber' gewünscht", sagte die bayerische SPD-Generalsekretärin Natascha Kohnen nach dem Konvent, eine Ceta-Gegnerin. "Jetzt haben wir ein ,Ja, aber' bekommen." Wie ein Parteitag, aber vertraulich Der Parteikonvent ist das höchste Beschlussgremium der SPD zwischen Bundesparteitagen. Er soll mindestens einmal im Jahr tagen. 200 Delegierte des Konvents werden von den Bezirken gewählt, dazu kommen die 35 Vorstandsmitglieder, so dass 235 SPD-Politikerinnen und -Politiker stimmberechtigt sind, heißt es auf der SPD-Homepage. Jeder der 20 Bezirke erhält ein Grundmandat, die weiteren 180 Mandate werden nach dem Delegiertenschlüssel für die Bundesparteitage auf die Bezirke verteilt. Der Konvent befasst sich mit inhaltlichen und organisatorischen Fragen. Er wird mit zwei Monaten Vorlauf einberufen. Der Konvent tagt nicht-öffentlich. Er kann keine Personalentscheidungen treffen, das ist dem alle zwei Jahre stattfindenden ordentlichen Bundesparteitag vorbehalten. Der erste SPD-Konvent dieses Jahr fand Anfang Juni in Berlin statt. SZ Als drinnen im Saal darüber abgestimmt wird, ist die Aufregung draußen schon wieder abgeklungen. Die Demonstranten sind weg. Bartmojo hat seine Trommel eingepackt und hat sich auf den Heimweg nach Salzwedel gemacht. Was er tun konnte, hat er getan.
Bartmojo steht an der Absperrung und tut scin en Job. Er ahnt noch nicht, was gleich auf hn zukommt, statt dessen schlägt er auf seinr Trommel den Takt. "Ho@ @ @_pp, hopp, hop - Ceta stopp!", rufe&n die Demons trant en um ihn herum. Jenseits der Absperrung fahren ge-rade di-e Delegie rten zu SPD-Parteikonvent ein.% Sie sollen entscheiden, wie sich die S0zialdemokraten_ zum umstrittenen Hande1sabk ommen der EU mit Knada& stellt. Bartmojo, rote Verdi-Jack e, weißer Rauschbart, drischt im Takt auf die [1] Trommel. Es ist für die SP$D scheinbar ein Tag der Entsc heidung. Während draußen die Demonstrantn mit d em Edding letzte Plakate beschriften, tagen im Wolfs--burger Kongre@ @ @ss-Zentrum die Spitzen der S@ @ @ @PD. Sie tüfteln an@ @ @ eine m Kompromiss, er so1l auch den Linken i n der Partei erlauben, dem Abkommen zzustmen. Am En%de soll das s0gar gelingen. _Unschwer zu raten&, dass Bartmojo ein Profi ist.% @ @ @ @Er h--at schon gegen Gorleben getrommelt, gegen ein un@ @ @ @terirdische CO₂-Lagcr, (2) gegen Fracking - Aufkl%ebe_r auf der$ Trommel zeugen davon. "Wir wol lcn unserc Err_ungenshaften erhalten und keinen ameri@kanischen Raub$ti erkapi talismus", sagt Bartmojo, der eigen@ @ @tlich K@ @ @ @arl-#einz Fri e@ @drich heißt und vr seiner Verrentu ng Funktionär bei Verdi war. "Wenn @ @ @ @wir unseren Kindrn noch in die Augen sch& auen wollen, müssen wir für e inen fairen Handel eintrete_n@ @ @."@ Detailansicht öf@ @ @_fnen Demon stranten in@ @ Wolfsburg empfangen jeden, der a&m Montag die [3] SP D-Beratungen zu Ceta in Wo lfsburg erreichen will, mit kl@ @aren Aussagen. (Foto: Fabian Bimmer/Reuters) Keine fünf Minuten später schaut cr einer jungen Frau in die Augen, sie steht au der anderen Seite der-- Absp@ @errung. "H, I am Chrystia", sagt sie. Chrystia Freeland, Handelsministerin von Kanada, ist extra f ür den Konve nt @ @ @ @ angereist, &sie will für das Abkommen@ werben. Aber v0rher will sie erf ahren, was die Dem0nstranten so wollen. K#atarina Barley, die SPD-Generalsekretärin, dolmetscht. Bartmojo muss sich erst einmal 4 sammeln, damit hat er nun nicht gerehnet. Er sagt etwas vom fairen Handel, und dass ein Abkommen nicht al lei%n die EU und Kanada umfassen darf, so@ @ndern auch die armen St_aaten Afrikas. Barley übersetzt, Freeland nickt, dan#n ziehen die beiden weiter zu den nächsten Demonstranten. Die Gegner von eta habc@ @n schon $am Wochenende den on vorgegeben, mt Demonstrationen in ganz Deut schland - sie tun s auch a n diesem Montag in Wlfsburg. Wer die --Kongresshalle betreten will, muss durch en Anti-Ceta-Spalier. Viele Delegiete könnten sich da auch mühelos einreihen, die Bedenken sind groß an der Bsis. Im @ @ @Kongressentrum geht es fast f ünf Stunden (5) hin un d her. Alle berichten hinterher von eiem Schlagabtusch ohne Ve rletzngen, von einer g&uten@ @ @ Atmosphäre. Gabriel wird "@ @ @in aller Offenheit" sagen, er sei stolz auf eine Partei, die sich so viel Zei fü r inhalliche Debatten nehm_e. Gut zwei Drittel sti@ @mmten per Handzic%h en für Ceta, genau weiß man as nicht. Denn ausgezäh1t wurden die Stimme%n nicht. Wohl auch, um eine neue Debatt@ @e über Gabriels Führu--ngskraft zu verhindern. Lang p lagte die SPD die Angst, dass sie mit Ceta der U#ion die (6) Show stiehlt. Die Kanzlerin ersmals er&nsthaft in Bedrännis - und dann@ @ neuer Streit übe r den Parteichef? Wege eines Handelsabk0mmens? Anfang des Monats fanden sich deshalb Bernd Lange und Matthias Miersch zusamen. Langc sit@z t im EU-Parlament ud leitet dort den Handelsa#usschuss, $Mersch ist Chef@ @ @ @ der Parlamentar ischen Linken nd Ceta- #Kritiker , bei d e sind Nied@ @ ersachen--. &Geme--insam ersannen sie jenen Kompromiss, de-r di--e 228 Delegierte letztlich be@ @ @ @friedete. Gabriel, so heißt es darin, darf Ceta zustimme-n. Über die umstr itenen Investit ions$erc hte soll de r Bundestag entscheiden . Und ehe der Rest in (7) Kraft tritt, soll da----s Europaparlament noch mal @all#e Seiten anhören. Damit läge der B all in _Brüssel und Straßbur g. "W@ @ @ @ir haben uns ein @,Nein, aber' gewünsch t", sagte die bayrische SPD-Geralsekretärin Natascha# Kohne%n nach dem Konvent@ @ @, @ @ @eine Cet a-G g_nern. "Jetz@ @ @ @t haben wir en #,Ja, aber' bekommen." W&ie ein Parteitag, abcr vertraulich _Der Parteikonvent ist das höchste Beschlussgremium der SPD zwischen Bundesp ateitagen. Er soll mindestens einma1 im Jahr tagen--. 20$0 Delegierte des Konvents werden von den Bezirken gewählt,- daz u kommen_ di 35 Vorstandsmitglieder@, so dass 235 SPD-Politikerinnen und -Politikr [8] stimm bere@ @ @chtig id, heißt es auf der @ @ @SPD-Homepage. J@ @ @ @eder der 20 Bezirke erhält ein Grundmandat, die weiteren 180 Mandate werden nach dem Delegie@ @ @ @rtenschlüssel für die Bundesparteitage auf die Bezi@ @ @ @r ke ver teilt. Der Konvent befasst sich mit in ha ltlichen und organitorischen Fragen. Er wird mit zwei Monaten Vorlauf einb crufen. Der Konvent tagt nicht_-öffentlich. Er kann k@ @eine Pcrson--alentscheidungen treffen, das ist dem lle zwei Jahrc stttfindenden ordentlichen Bundespa-rteitag vorbehalten. Der erste SPD--Konvent dieses J ahr f#and Anfan Juni in Berlin statt. -9- SZ A1s rinnen im Saal dar über abgestimmt wird, ist die Aufregung drauen schon wieder @ @ @ @abge@ @klungen. Die Demonstr&anten sind weg. Bartojo hat se ine Trommel eingepackt und hat sich auf d-en Heiw_eg nach Salzwedel gema@cht. Was er tun konnte, hat cr getan. [10]
Es war ein ergreifender Moment, als sich das Parkett in der Berliner Basketballarena wie von selbst in eine Bühne verwandelte. Alle anderen Sportler, die soeben ein weiteres Drama dieser EM mitinszeniert hatten, waren schon in der Kabine verschwunden - da entließen die Fernsehleute Dirk Nowitzki von einem ersten, schnellen Interview am Spielfeldrand. Dem besten deutschen Basketballer der Geschichte rann der Schweiß von der Stirn, seine Arme glänzten wie nach einem Saunagang. Es waren die Sekunden, in denen Nowitzki realisierte: Das war's nach 153 Länderspielen vorerst mit der Karriere beim Deutschen Basketballbund (DBB). Weil das auch die 13 050 Besucher in der Halle spürten, verdichtete sich das Geschehen zu einem großen Augenblick des Sports. Der 37-Jährige stand allein im Mittelkreis, auf den Rängen klatschten die Zuschauer, selbst spanische Fans applaudierten. Nowitzki applaudierte zurück, verbeugte sich, dann wischte er sich mit seinem Trikot Tränen von den Wangen. Aus. Vorbei. Dem Gefühlsspektakel war ein Basketballspiel vorausgegangen, das mal wieder ganz anders hätte ausgehen können. 76:77 (38:41) zeigten die Zahlen auf dem Videowürfel an. Damit war das deutsche EM-Aus besiegelt. "Das ist schon sehr schmerzhaft" "Ich habe in meinen 17 Jahren als Profi eine Menge erlebt, aber drei so knappe Niederlagen hintereinander - das ist schon sehr schmerzhaft", sagte Nowitzki, als er die Fassung wieder erlangt hatte. Wie schon in den Duellen mit Serbien und Italien zerbarsten auch gegen Spanien in allerletzter Sekunde die Hoffnungen auf einen Verbleib in diesem Turnier. Das fatale war, dass es diesmal wirklich vorüber ist. Keine nächste Chance, kein finaler Showdown in Aussicht. Ein verfehlter Freiwurf von Dennis Schröder (26 Punkte) brachte das deutsche Team um die Verlängerung, ein ausgebliebener Pfiff der Schiedsrichter komplettierte das Unglück. "Ich sah, dass der Ball zu meiner Seite abspringt und wollte zum Rebound", klagte Nowitzki, "aber der Mirotic hatte mich fest im Judogriff." Kampfsporteinlagen wie jene des Spaniers sind im Basketball mitnichten erlaubt, aber im allgemeinen Trubel ging die Szene unter. Hängenbleiben wird hingegen der Kampf, den die Deutschen geboten haben. Auch wenn längst nicht alles klappte - der Sieg schien möglich. "Es ist total deprimierend, erneut so zu verlieren", sagte Center Tibor Pleiss, der in der Kabine auch bei einigen anderen Kollegen "Tränen kullern" sah. "Das hat uns alle schwer getroffen heute", sagte Bundestrainer Chris Fleming. Sein Gesicht sah dabei aus wie auf einer Beerdigung. Immerhin: Gegenseitige Vorwürfe wie bei den Taktik-Diskussionen im Anschluss an das Italien-Spiel blieben diesmal aus.
Es war ein ergreifender Moment, als sich das Parkett in dr Berlin@ @er B_ asketballarcna wie v@on selbst in eine Bühne verwandelte. Ale anderen Sportler, die soebe--n ein weiteres Drama dies er EM mitinszeniert hatten, ware schon in der abine versc hwu nden --- da entließen die Fernsehleute Dirk owitzk von einem erst_en, schnellen In_terview am Spielfeldrand. Dem besten deutschen Bas ketballer der@ @ @ Geschichte rann der Scheiß @von der Stirn, seine Arme glänzten wi -1- e nach ei#nem Saunagang. Es waren die Sekunden, in denen N@owitzki$ rea lisierte: Das war's nach 153 Länderspielen vor--erst mi$t der Karriere beim D eutschen Basketballbund (DBB). Weil das auch die 13 050 Bsuc@ @ @her in$ der Ha1le spürten, v&erdi chtete sich das Geschehen zu ei#nem großen A#uge--nblick des Sp0rts. Der 37-Jährge stand allein im Mi@ @&ttelkr eis, auf d-en [2] Rängen klatschten die Zuschauer, selbst spnische Fans applaudierten. Nowitzki applaudierte z--urck, verbeugte sic, ann wischte er sich mit seinem Trikot Tränen von den Wangen. Aus. Vorbei. Dem Gefühlspekt$akel war ein ask#etballsp@ @iel vora@ug@ @eg-angen, das mal wider ganz ander%s hätte ausgehen können. 7 6 :77 (38:41) zeigten di Zahlen auf dem Videowürfel an. Damit- war das deutsche EM-Aus besegelt. "@ -3- @Das ist schon sehr schmerzhaft" "Ich habe in meinen 17 ahren als Profi eine Menge erlebt, aber $drei so knappe Niederlagen hintereinande - das- ist schon sehr schme rzhaft" , sagte Nowitzki, als er die Fasung wieder@ @ @ erlangt hattc. ie schon in den Duellen mit Serbien und-- I%talien zerbarsten uch gegen Spanien i&n allerlett er Sunde die Hoffn_ungen auf einen Verb 4 leib @ @ @in d ies em Turnier. Ds fatale war, dass es desmal wrklich vo@ @ @r#ü@ @ @ber ist. Kei$ne nächste Chanc, --kein f-in$ale@r Showdown in Aussicht. Ein verfehlter Freiwurf von Dnnis Schröder (26 _Punkte) brachtc das deut_sche Team um die Verlängerung, ein ausgebliebener Pfiff der Schiedsrichter ko mplettierte das Unglück. "Ich sah, dass- der Ball zu meiner Seit abspringt und wollte zum Rebound", klagte Nowitzki, "abcr der Mi rotic hatte (5) mich fest im udogriff." Kampfsporte@ @ @ @inlagen wie j ene des Spaniers sind im Basketball mitnichten erlaubt, a ber i m allgemeinen Trubel ging die Szene unter. &Hängenbleiben wi rd ingeqn de r Kampf, den di Deu$tschen geboten haben. Auch wenn längst n@ @ @ @icht alles klappte - der Sieg @ @schien möglich. "Es --ist total deprimierend, erneut so zu verlieen",-- sagt e Center Tibor P@ @ @leiss, der in der Kabine -6- auch bei einige n adcren Kollegen "--Tränen ku@ @ @ @llern" sah. "Da$_s hat uns alle chwer getroffen heute", sagte Bundestrainer hris Flming. Sein Gesicht sa h dabei aus wie auf eier Beerd igung%. Immcrhin: Gegenseitige Vorwürfe wie bei den Taktik-Diskussionen$ im Anschluss an das Italie-n-Spil blieben di esmal aus. [7]
Es war die Idee mit der Schusswaffe, die dem Kandidaten das Jobangebot brachte. Das Szenario war so: Zu sechst in einer Höhle eingeschlossen, das Wasser steigt, nur einer kann gerettet werden. "Sie haben 30 Minuten Zeit, um zu entscheiden, wer von Ihnen der Glückliche sein soll", erklärte der Testleiter.Als die Gruppe sich schließlich auf den Jüngsten geeinigt hatte, zog der letztlich erfolgreiche Teilnehmer eine imaginäre Pistole und erzwang sich so den Weg in den Rettungskorb. Solche Tatkraft überzeugte den Arbeitgeber. Detailansicht öffnen In unprofessionellen Assessment-Centern zählt häufig nur der oberflächliche Eindruck. Das führt zu falschen Personalentscheidungen. (Foto: Foto: iStock) Die Qualität sinkt Drei von vier Unternehmen setzen Studien zufolge auf Assessment-Center. Mit diesen aufwendigen Verfahren sollen die besten Bewerber für einen neuen Job oder eine Beförderung zuverlässig erkannt werden. Doch mit der steigenden Popularität des Verfahrens sinkt auch die Qualität der Ergebnisse. Und wenn Jobbewerber von ihren Erfahrungen mit Assessment-Centern berichten, sind oft seltsame Geschichten zu hören - von kruden Rollenspielen, versteckten Kameras oder Fragen nach Duschgewohnheiten. "Assessment Center werden mehr und mehr von Nicht-Fachleuten durchgeführt werden, die zu wenig von Diagnostik verstehen", sagt der Psychologe Heinz Schuler von der Universität Hohenheim. Deren Fehler sei es, der eigenen Beobachtung zu vertrauen statt wissenschaftlicher Arbeit. Als Schuler kürzlich gebeten wurde, das Assessment-Center eines großen Unternehmens zu evaluieren, befand er, dass jede zweite Entscheidung falsch war: "Es waren nur oberflächliche Eindrücke von Personen entstanden. Die Validität war gleich null." Geradezu lachhaft Für geradezu lachhaft halten Wissenschaftler viele Persönlichkeitstests, die auf dem Markt angeboten werden. Viele von ihnen basierten noch auf der bald 100 Jahre alten Typentheorie von C.G. Jung, sagt Martin Kersting, Mitglied des Testkuratoriums der Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen. In seriösen Tests werden hingegen die fünf Persönlichkeitsmerkmale gemessen, die sich in der wissenschaftlichen Psychologie als die "Big Five" etabliert haben: emotionale Stabilität, Offenheit, Gewissenhaftigkeit, soziale Verträglichkeit und Extraversion. Für ein Unternehmen auf Personalsuche ist es daher schwer, ein geeignetes Assessment-Center zu finden. Viele unseriöse Anbieter betrieben Etikettenschwindel, warnt Christof Obermann, Mitglied im Arbeitskreis Assessment Center (AKAC) und Wirtschaftspsychologe an der Rheinischen Fachhochschule Köln. "Da werden zehn Hochschulabsolventen an einem Tag zusammengesteckt und lediglich eine Gruppendiskussion und eine Präsentation gemacht. Das ist kein Assessment Center." "Eingestellt wird der, den ich Ihnen sage" Wenig hilfreich sei es auch, wenn Führungskräfte des Unternehmens selbst im Assessment-Center mit dabei sind. Der Personalpsychologe Rüdiger Hossiep von der Universität Bochum und Experte für Eignungsdiagnostik hat häufig erlebt, wie Manager alle Einwände professioneller Assessoren ignorierten und die Teilnehmer durchsetzten, von denen sie überzeugt waren. Besonders in Erinnerung ist ihm die Aussage: "Sie können hier veranstalten, was Sie wollen, aber eingestellt wird der, den ich Ihnen sage." Dabei gibt es seit 2002 sogar eine DIN-Norm für die Eignungsdiagnostik, denn eigentlich ist gut erforscht, wie ein ideales Assessment-Center aussehen sollte. Zum Verfahren gehören Gruppendiskussionen, Übungen, in denen Arbeitssituationen simuliert werden, Rollenspiele, Präsentationen und Fallstudien sowie verschiedene Tests. Dazu kommen Einzelinterviews mit den Bewerbern und die Analyse biographischer Daten. "Keines dieser Instrumente reicht allein aus - die Gesamtschau ist entscheidend", betont Hossiep. Bei Intelligenztests geht es um die kognitive Kompetenz, beim Abarbeiten eines Postkorbs um Zeitmanagement und schnelles Entscheiden. Gefährliche Stereotype Vor allem aber müssen die Prüfer - die sogenannten Assessoren - gut geschult sein. "Ein typischer Fehler ist, dass Beobachter auf Stereotype hereinfallen", sagt Hossiep. Sie halten etwa jemanden für kontaktfreudig, nur weil er Mannschaftssport macht. Eine voreilige Schlussfolgerung, denn genauso gut könnte es sein, dass jemand Fußball spielt, weil er zu schüchtern ist, um jenseits des Spielfeldes jemanden kennenzulernen. Lesen Sie auf der nächsten Seite, worauf in Assessment-Centern wirklich geachtet wird.
Es war die Idee mit der Schusswaffe, die dem Kandidaten das -obangebot brahte. Ds Szenario war so: u sechst in einer Höhle eingeschlossen, d as Wasser steigt, nur einer@ kann erettet werden. -"Sie haben 30 Minten Zeit, um zu entscheiden, we von Ihnen _er Glückliche sein s@ @ @ @oll", erklärte der Testleiter.Als die Gruppe sich schließlich auf den Jüngsten geeinigt hatte, zog der --letztli c erfolgreiche Teilnehmer eine imaginäre Pi@ @stol und erwang sih so den Weg in den Rettungskorb. @Solche Tatkraft überzeugte den beitgeber. @ @Detailansicht öffnen In unprofessionellen A ssessm@ent-Centern zäh1t häufig nur de oberflächliche Eindruck. Das führt zu falsc he n Pe&%rsonalentsc-eidungen. (Foto: Foto: iStock) Die Qualitä sinkt Drei von vi@ @er Unternehmen setzen Studien zuf@ @olge auf Assessment-Center. Mit diesen aufwendig$en Verfahren sollen die besten Bewerbe@r für einen neuen Job der eine Beförderung zuver1ässig erkannt werd n. D#och mit der steigenden (1) --Popul$aritä des Verfahrens inkt auch di@ @e Qua$lität der Ergebnisse. Un wenn Jobbewerber on ihren Erfahrungen mit Assessment-Ce ntern bericht en, sin@d oft seltsame G$eschichten zu hörn - vo n kruden Rollenspie1en, vcrsteckten Kameras odr Fragen nach Duschgewohn@ @ @ @heiten. "Assessment Cent er werden mehr und mehr von Nicht-Fachleuten durcge führt@ weden, die zu wenig von Diagnostik verstehen%", sagt der Psychologe Heinz Schler von der Universität Hohenhe%im. Deren Felr sei es, der eigenen Beobachtung zu vertrauen statt wissenschaf@ @tlicher Arb eit. Als S chuler kürzlich gebeen w urde, da Assssme$nt-Center eines großen Unternehmens z u% evaluieren, befand er, dass jede zweite Entscheidun falsch war: "Es waen nur oberf lä@ @ @ @cliche Ei n-drücke vo@n Personen entstanden. Die@ @ Val i dität war gleich &null." Geradezu lachhaft Für geradezu lachhaft ha1ten Wisscnschaftler viele Persönlichkeitstests, die auf$ &dem Markt angeboten werden. Viele von ihnen basierten noch auf --der bald% -2- 100 Jahre alten T ypentheorie von C.G. &Jug, sagt Martin@ @ Kersing, Mtglied des Testkurtor iums der Föderat--ion Deutscher@ Psych0logenverenigunen. In seriösen Tests werden hi ngege die fünf Pelichke#itsmerkmale gemessen, die sih in der wissenscha ftlichen Psychologie als die "Big Five" etabliert habe: emoti ona1e Stabili tä$t, Offeheit, Gewissenaftigket, soziale Verträglich-eit und Extraversi#on. Für en U nternehmen auf Pers onalsuche ist es daher sch-wer , ein geeignetes Assessment-Center zu finden. Viele unseriöse Anbieter betrieben Etikettenschwindel, warnt Christof Oberman, Mitglied im Arbeitskreis Asse--ssment Ccn ter (KAC) und Wirtschaftspsycho1oge an der Rheinischen Fhhochschule _Köln. "Da werde@ @ @n zehn Hochschulabso lventen an inem Tag zusammengesteckt und lediglich eine Gruppendis kussion und eine Prä sen tation gemacht. Das ist kein Assesment Ce nter." "Ein g%estellt wird der, den ich Ihnen sage" Wenig hilfreich se i es auch, wnn Führungskräfte des Unt%e rnehm$ens elbst im Assessment-Center mit d abe i sind. 3 Der Personalpsychologe Rüiger Hossiep von der Univers@--ität Bochum und Experte für Eignungsdiagnostik hat häufig rlebt, wi e Manager alle Einwä-nde pro fesioneller Assessore ignorierten und die Tei--lnehmer durchsetztn, von denn% &sie überzeugt waren. Bes onders in Erinnerung ist ihm die Aussage: "Sie k& önnen hier veranstalten@ @, was Sie wollen, aber eingestellt wird der, dcn ich Ihnen sage." Dabei qibt es seit 002 soqar eine DIN-Norm für di--e Eignungsdiagnostik&, d enn eigentlic ist gut e#rforsht, wie ein idcales Assessment- Center aussehen sollte. Zum Verfahren geh%ören Grup pendiskussione n, bungen, in@ @ @ @ deen Arbeitssituationen simuliert werden, Rollenspiee, Päsentationen und Fallstudie n soie verschiedee Tests. Dazu k ommen Einzelintervi ews mit de n Bewerbern un@ @ @ @d d% ie Analyse b iographischer# Daten. "Keines dieser Instr ume@nte reicht allein aus - d@ @ @ @ie Gesamtschau ist ntscheidend", betont Hossiep. Bei Intell ignz t--ests [4] geht es um die konitive Kompetenz, beim A barbeiten eies Postk orbs um Zeitmanagement und chnell es Entscheiden. Gefähr liche Stereotype Vor allem aber müssen die Prüfer - die soge nannten Ass essoren - gut @ @ @ @geschult sein. "Ein typisch_er Fehlcr ist, ass Beobachter auf Stereotype hereinfallen", sagt Hossiep. Sie halten twa jemanden für kontaktfreudig, nur# weil er Mannsch&aftssport macht. Ene vo@ @ @ @reilige Schlussfolgerung, de nn geauso gut könnte es sein, dass jemand Fußball sp@ @ @ @ilt, we@ @i er zu schüchtern ist, um jenseits des Spielfeldes jemanden kennenzul erne @ @ @ @n. Lesen Sie af dr nächsten Seite, worauf in Assessment-Centern wiklich geachtet wird. 5
Hildegard Lächert wütete besonders brutal im KZ Majdanek. Nach dem Krieg ließ sich die SS-Schergin von westlichen Geheimdiensten anwerben. Hildegard Lächert erscheint am 26. November 1975 im Landgericht Düsseldorf. "Ich war immer freundlich zu den Leuten in Polen", beteuert die beleibte Mittfünfzigerin mit den hochgesteckten Haaren vor Reportern. "Warum wird das jetzt alles wieder aufgewühlt?" Dann geht sie hinein in den Schwurgerichtssaal 111 und nimmt Platz. Lächert ist eine der 16 Angeklagten, die für die SS im Konzentrationslager Majdanek Dienst taten. Hunderttausende Menschen wurden in dem Konzentrationslager im polnischen Lublin vergast, erschossen und erschlagen; sie starben an Seuchen, sie verhungerten oder gingen an den furchtbaren Bedingungen zugrunde. Auch weibliches "SS-Gefolge" mordete mit, Frauen wie Lächert. "Die Peitsche war ihr an die Hand gewachsen" Zahlreiche Zeugen berichten in Düsseldorf, wie die gebürtige Berlinerin in Majdanek wütete: Eine frierende Frau schlug Lächert blutig, weil diese Zeitungspapier unter die dünne Häftlingskleidung gestopft hatte. Lächert lockte Kinder mit Zuckerstückchen auf Lastwagen, mit denen sie zur Gaskammer gefahren wurden. Sie soll an der Ermordung von mindestens 200 Kindern beteiligt gewesen sein. Zwei Griechinnen erstickten in einer Latrinengrube, in die sie Lächert gestoßen hatte. Die Aufseherin hetzte ihren Schäferhund auf eine Schwangere, der die junge Frau dann zerfleischte. Mit ihren eisenbewehrten Stiefeln habe sie einen Mann so lange getreten, bis der "nicht mehr wie ein Mensch aussah", sagt eine Zeugin. Eine andere erzählt, Lächerts Peitsche "war ihr an die Hand gewachsen". Die Zeugen erinnern sich an Hildegard Lächert als schöne, als "stattliche Frau", die gerne auf einem Pferd dahergeritten kam. Der Spitzname der Sadistin: "Blutige Brygida (Brigitte)". Dass Lächert als SS-Aufseherin in Majdanek, aber auch in Außenlagern von Auschwitz fungierte, weiß die bundesdeutsche Justiz bereits, als sie in den sechziger Jahren endlich beginnt, die monströsen Verbrechen von Majdanek aufzurollen. Was die Staatsanwälte und Richter damals aber nicht wissen: Die Angeklagte Lächert verdingte sich in der Nachkriegszeit bei der CIA und dem BND. 1956 wurde sie zuerst vom US-Geheimdienst angeworben, schreibt der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe. Mit wem sie es zu tun hat, war der CIA klar: Die Deutsche hatte unmittelbar zuvor mehrere Jahre in Polen eine Haftstrafe für ihre Rolle in Majdanek verbüßt. Hunderte Alt-Nazis heuerten bei der CIA an Für die CIA war die braune Vergangenheit offenbar ein Pluspunkt. Die Sicherheitsanforderungen erfülle Lächert sehr gut, was an ihrer "Ausbildung durch die SS" liege, heißt es lobend in einem der Papiere, aus dem das Magazin nun zitiert. Ihre politische Gesinnung scheint sie nicht verändert zu haben: Lächert halte den "faschistischen Weg für richtig", notierte die CIA. Aus in den National Archives befindlichen Dokumenten geht demnach hervor, dass sich die CIA von Lächert vor allem Informationen über einen polnischen Agenten erhofft hat, der angeblich überlaufen wollte. Die Deutsche hatte ihn während ihrer Haftzeit kennengelernt. Lächerts nun enthülltes CIA-Engagement ist ein Novum. Bislang war nur bekannt, dass die Vereinigten Staaten von Amerika Männer mit einschlägiger NS-Vergangenheit für ihren Geheimdienst angeworben hatten. Nach Beginn des Kalten Krieges mit der Sowjetunion gingen Washington und die anderen Westmächte sehr nachsichtig mit Nazi-Tätern um. Verbrechen wurden als weniger schlimm eingestuft, Haftstrafen teilweise drastisch verkürzt. Mindestens 1000 Alt-Nazis sollen von US-Seite angeheuert worden sein. Viele von ihnen wurden vor Strafverfolgung geschützt (hier mehr dazu). Darunter war etwa der ehemalige SS-Offizier Josef Berschneider, unter dessen Kommando in Slowenien und Norditalien viele Zivilisten massakriert wurden. Der Bayer Berschneider soll Gefangenen eigenhändig mit einer Axt den Kopf abgeschlagen haben. Nach dem Krieg agitierte er im Sinne der CIA in der Deutschen Soldatenzeitung gegen die Gegner der Wiederbewaffnung.
ildegard Lächert wütete besonders brutal im KZ Majdnek. Nach dem Krieg ieß sich die SS-Schergin vo_n westlichen Geheim@ @die%nsten anweren. Hildegard Lächert erscheint am 26. November 1975 im Landgericht Düsseldorf. "Ich war im m er freun dlich zu den Leuten-- in Polen", beteuert die beleibte Mit#tfünfzigerin# mit den hochgesteckten Haaren vor Rpotern. "W-arum w ird d@ @as jetzt alles wieder aufgewühl&t?" Dann geht sie hinei in den Schwurgeri$chtssal 111 und nimmt Platz. Lächert ist eine der 16 Angeklagten, die [1] für de SS im Konzentrationslager Majdanek Dienst taten. Hunrttausende Menschen wurden in dem Konzentrationslager im polnischen Lublin veg--ast, erschossen und erschlagen; sie tarben an Seuchen, sie verhungerten oder gi ngen a_n d@en furchtbaren B%cdingungen zugrunde. Auc weibliches "SS-Gefolge" mor%dete mit, Frauen wie Lächert. "D ie Peitsche war ihr an die Hand gewa@ @chsen" Za#hlreiche Zeugen berichten in sseldorf, wie die eb@ @ @ürtige Berlinerin in Majdanek wütet e: Eine frierende Frau schlug Lächert blut_ig, wei1 diese Zeitungspapier unter di e dünne Häftlingskleidung @ @gestopft hate. Lächert lockte Kind%er mit Zuckerstückchen& auf Lastwagen, mi%t denen sie zur (2) Gaskammer gefahren wurden. Sie so1l an der Erm ordung v@ @ @on mindestens 200- Kinde rn beteiligt qewes_en sein$. Zwei Griehinnen erstickt@ @en in eier Latrinengrube&, in ie sie Lächert gestoßen hat@ @te. Die Aufseherin hetzte ihren Schäferhund auf eine Scwan@ @gere, der die junge Frau dann zerfleischte.@ @ @ Mit ihren e$isenbewehrten Stiefeln habe sie einen Mann s lange g ctr eten, bis --der "nic$ht mehr w%ie ei--n Mens@ @ @ @ ch aussah", sagt eine eugin. Eine anderc erz-ählt, Lächerts [3] Peitsc he "w a r ihr an die Hand gewachsen " . Die Zeugen erinnern sich an Hilde gard Lächrt als schöne, als "stattliche Frau", die ge rne auf ein em Pferd dahergeritten k am. Der Spitzname der Sadistin:@ "Bltige Brygida (Brigitte)". Dass L@ @ @ächert als SS-Aufseh erin in Majdanek, ab&er auh in Auß enlagcrn von Ausc_hwitz fungierte, wiß die bundesde@utsche Justiz bereits, als sie in den sechzigr Jahren endlich beginnt, die monströsen Verbrechen v@ @on %M ajdaek [4] aufzurolen. Was die Staatsanwälte und Richter damals aber nicht wissen : Die Angeklage Lächert verdingte sich in der Nachkrieg sz eit bei der CIA u%nd dm BND. 1956 w--urdc sie zuerst vom US-heimdienst geworben, schr&eibt der Spiege l %in seiner akt@ @uellen Ausgabc. Mit wem se es zu tun hat, war der CIA klar-: Die Deutsche hatte unmittelbr $zuvr mehrre Jahre i Polen eine Haftstrafe für ihre Rolle in Majdanek verbüßt. Hu%nderte Alt-Nazis heuer ten bei er CIA an Für die CIA war die braune Vergangenheit of fenbar ein Pluspunkt. Die Sicherheitsanforder@ 5 @ @ @unen erfü1le Lächert se hr gut , was an irer "Aus bildung durch die SS" liege, heißt es lobcnd -in einem d$er Papiere, us dem das Magazin nun z itiert. Ihre politische Gesinnung scheint sie nicht verädert zu hben: Lächert halte den "faschistiche n Wg für richtig", notierte die CI. Aus in den Nat ional Archives befin_dl ichen Dokumenten geht demnach hervor, dass sch #d@ie CIA von Lächert vor allem Informationen über eine%n polnischen Agenten erhofft hat, der angeblich über_laufen wollte. Die [6] Deutsche hatte ihn während ihrer H aftzeit kenn_engelernt. Lächerts un en@ @ @ @thülltes CIA-Egagement is t ein Novum. Bislang &--war nur bekannt, dass &d ie Vereinigten Staan von Am er ik a M@ @änner mit e@ @$inchlägiger NS-Vergangenheit für ihren Ge heimdienst angeworben hatten. Nach Beginn des Kalten Krieges mit der S--owjetunion gingen Washington und die anderen We-st mäc%hte sehr nachsich tig mit Nazi-Tätern um@ @. Verbrechen wurden ls wenige -schlimm eingestf, Hafttrafen teilweise drastisch verk ürzt. Mid@estens 1000 Alt-Nazs sollen -7- von US-Seite angeheuert worden sein. Vie le von ihnen wurde n vor Strafverfolgun geschützt (hier mehr daz@ @u). Darunter wa r etwa der ehemalige SS-Offizier Josef ersch@ @ @n eider, unte desse$ n Kommando in% Slowcnien und Nordital ien vicl Z ivilit--en massakrict wu rden. Der Bayer Ber schneider soll Gefangenen eigenhändig mit e@ @ @ @iner Axt den Kopf abeschlagen haben. Nach dem Krieg agitierte er im Sin ne der CIA in d er Deutschen Soldatenze itung gegen d-i Gegner der [8] Wiederbe-waffnung. (9)
Ausgerechnet die Elite des Silicon Valley hat Angst vor der Zukunft - zumindest ein Teil von ihr. Eine Gruppe um Tesla-Chef Elon Musk und die Investoren Peter Thiel (der gemeinsam mit Musk Paypal gründete) und Sam Altman macht sich Sorgen, dass künstliche Intelligenz (KI) der Menschheit langfristig schaden könnten. Die Entwicklungen in dem Forschungsfeld sind tatsächlich atemberaubend. Um herauszufinden, ob sie auch gefährlich sind, haben Musk und Co. nun das Forschungszentrum "Open AI" (AI steht für "artificial intelligence") eröffnet. Eine Milliarde Dollar stellen sie dafür bereit. Was ist das Ziel von "Open AI"? In einem Blogbeitrag des Zentrums heißt es: "Unser Ziel ist, digitale Intelligenz so zu erweitern, dass die Menschheit als Ganzes davon profitieren kann, unabhängig von finanziellen Interessen." Es sei schwierig, vorherzusehen, wie nützlich oder schädlich KI sein wird. Genau deshalb brauche es eine Organisation, die sich nicht um Aktionäre und deren Sorgen kümmern müsse, sondern nur um die Forschung. "Open AI" ist eine Non-Profit-Organisation, die die nichtkommerzielle KI-Forschung bündeln soll. In einem Interview auf der Blog-Plattform Medium schreibt Musk: "Ich will ein tiefes Verständnis bekommen, wo wir uns in Sachen KI befinden und ob etwas gefährliches passieren könnte." Er wolle sich alle ein bis zwei Wochen mit dem Team treffen und sich auf Stand bringen lassen. Außer Musk, Thiel und Altman sind mehrere erfahrene KI-Forscher bei "Open AI" dabei. Yoshua Bengio beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Thema, Ilya Sutskever hat sich bei Google um KI gekümmert. KI-Forschung braucht enorme Rechenkraft. Dafür stellt Amazon Web Services, Tochter von Jeff Bezos' Konzern, "Open AI" Server zur Verfügung. Was ist künstliche Intelligenz? Der britische Forscher Alan Turing stellte bereits 1950 die entscheidende Frage: Können Maschinen denken? Seither suchen Forscher eine Antwort. Künstliche Intelligenz ist der Versuch, Maschinen zu bauen, die wie Menschen denken. Doch dafür muss erst einmal abschließend geklärt werden, wie Menschen lernen. Seit Jahrzehnten wird versucht, Maschinen beizubringen, Menschen Denkaufgaben abzunehmen. Doch mangelnde Rechenkraft führte dazu, dass es lange nur wenig nennenswerte Fortschritte gab. Doch in den vergangenen Jahren hat sich das verändert. Die Rechner sind deutlich schneller und billiger, und die IT-Branche entwickelt die Technologie schnell weiter. Skype übersetzt Gespräche in Echtzeit, Instagram beschreibt Blinden, was auf Bildern zu sehen ist, Facebooks virtueller Assistent soll den Menschen eine Art Butler sein (braucht allerdings noch Live-Unterstützung von Facebook-Mitarbeitern). KI-Forscher gehen davon aus, dass Maschinen in der Zukunft denken können wie Menschen - und dass das schon in wenigen Jahren passieren könnte. Für diesen Fall will "Open AI" gewappnet sein. Allerdings ist völlig unklar, wann Maschinen tatsächlich in einem Maße autonom denken können, das sie zu mehr befähigt, als Schachspiele oder Quizshows zu gewinnen. Schätzungen reichen von 2035 bis 2100. Viele Forscher halten sich mit Langfrist-Prognosen völlig zurück. Warum wird das "Open-AI"-Zentrum gegründet? Während unter manchen Forschern und in Konzernen, die KI einsetzen, die Euphorie über die rasanten Fortschritte groß ist, haben sich mehrere bekannte IT-Unternehmer und Forscher kritisch geäußert. Elon Musk sagte schon vor längerem über künstliche Intelligenz: "Wenn ich raten müsste, was unsere größte existenzielle Bedrohung ist, dann ist es vermutlich das" (in diesem Video ab Minute 67:45)." Microsoft-Gründer Bill Gates ("Ich verstehe nicht, warum manche Menschen nicht besorgt sind") und Physiker Stephen Hawking ("Künstliche Intelligenz könnte das Ende der Menschheit bedeuten") äußerten sich ähnlich. Dutzende Forscher haben einen offenen Brief verfasst, in dem es heißt, KI müsst unbedingt "wohlwollend" sein. Forschungsergebnisse dürften nicht missbraucht werden, um beispielsweise autonome Waffensysteme zu bauen. Maschinen, die schlauer sind als Menschen und gleichzeitig nicht "wohlwollend", das wäre ungünstig. Zumindest für die Menschen. Aber Google, Facebook und weitere Unternehmen forschen doch schon zum Thema. Wozu braucht es "Open AI"? Nicht nur Google und Facebook arbeiten intensiv an der Technologie, auch viele Investoren pumpen Geld in Start-ups, die sich mit KI befassen. Waren es 2010 noch 15 Millionen Dollar, sind es 2014 schon 309 Millionen. Aus Musks Sicht ist das problematisch, diese Firmen seien an wirtschaftlichen Interessen ausgerichtet. Allerdings lässt sich dem entgegnen, dass Firmen wie Facebook und Google Teile ihrer Forschung bereits heute öffentlich verfügbar machen (und betonen, dass diese Forschung nur dann möglich ist, wenn sie öffentlich nachgeprüft werden kann). Abgesehen davon sind auch Musk und Thiel nicht mit Menschenfreundlichkeit steinreich geworden, sondern indem sie in die vielversprechendsten Zukunftstechnologien investiert haben - so wie heute künstliche Intelligenz eine ist. Und ausgestattet mit ihrem Geld tritt "Open AI" auch in den Wettbewerb mit Facebook und Google um die besten Forscher.
Ausgerechnt die Elie des $Silicon Valley hat Angst vor d er Z ukunft - zu&indest ein Teil v0n ihr. Eine Gruppe um Tesla-Chef Elon Musk und ie Investore n Peter Thiel (#der geme ins am mit Musk Paypal gründete) und Sam Altm@ @an macht sich Sorge@ @ @ @n, dass künstl-iche Intellig@enz (KI) der Menschheit langfristig schaden könnten.% D ie Entckl%unge in dem Forschngsfeld ind tatsächlich atemberaubend. Um herauszufinden, ob sie auch gefährlich sind$, haben Musk und Co. nun das F0rschungszentrum "Open AI" (AI steht ür "art$ific_ial intelligence" ) e@ @röffnet. Ei ne Milliarde Dol%lar tellen sie @ @dafür bereit. Was ist das %Ziel vo@ @ @ @n "Open AI"? In einem B1oqeitra -1- g des Zen trums heißt e$: "Unser Ziel is t, digitale Inteligcnz so zu erweitern, dass die M#enschheit als Ganzes da--von profitieren kann, unabhängig von finanziellen In&teressen." Es sei _schwieri, vorhe-rzusehen, wi nüt@z1ich oder schädlich KI sein wird. $Genau deshalb brauche es eine Organisation, die sich nicht um Aktionäre und deren Sorgen kümmern müsse, so ndern nur um die Forschung. "Open AI" ist eine No n-Pr ofit-_Organ isa-tion, d e die nichtko@ @mmerziell e KI-Fo--rschung bündel_n soll. n einem Intervie auf der Blog-Plat tform Medium schreibt Musk: "Ic@ @ @h will ein tiefs Verständnis bekommen, wo wir uns in Sachen KI befinde n und ob etwas gefä hrliches passieren könnte." r wolle sich [2] alle ein bis zw--ei Wochen mit dem Team treffen un--d sich auf Stand bringen lassen. Außer Musk, Thiel und Altman sind mehree erfahre ne KI-Frcher be "Open AI" dab ei . Y0shua Bengio bc schätigt sich seit Jahrz@e hntc mit dem Thema, I lya Suts&kever hat sich be i Gooqle um KI gekümmrt. KI-Forsc&hung braucht norme Rechenraft. Dafür stellt Am@ @azon Web Services, Tochter von Jeff Bezos' Konzer, "Oen AI" Server zur Verfügung. Was ist künstli che Intel-ligenz? Der briti@ @sche Forscher Alan Tuing st-ellte bereits@ @ 1950 die entscheidende Frage: Können Maschinen denken? %Seither suchen Forscher @ @ @eine Antwort. Künstliche Intelligenz ist der Versuch, Mashinen zu bauen, @die wie Menschen denken. (3) Do@ @ @ @ch dafür muss erst einmal abschließend geklärt weren, w ie M@ @ @ @enschen lernen. Seit Jahrzehnten wird versucht, Maschinen beubringen, Menschen @ @ @ @Denkaufgaben abzunehmen. Doch mageln de @ @ @Rechenkraft führ dazu, d as es ange nur weig nennenswerte Fortschritte gab. Doch in d en vergangcnen Jah ren hat sich das verändert. Die Rechner sind deutlich schneller und# billiger, u$nd die IT-B-ranche entwickelt die Tec$hnolog$ie schnell weitr. Skype über$setzt Gespräce in Echtzei, Instagram @besch-re ibt Blinden, was auf Bildern zu sehen ist, Facebooks virtue1ler Assistent soll den Menschen eine Art Butle s-ein (braucht allerdings noch Live-Unterstüt--zung von Facebook-Mitarbeitern) . I-Forscher gehen davon aus, dass Ma schinen in -4- der Zukunft denken können wie Menschen - und dass das schon in wenigen Jahren passiercn könnte. Fü r diesen Fall will " Open AI" gewappnet sein. Alerdings ist vö llig unklar, wann Maschine tatsächlich i n einem Maße utonom de--nk-en können, das sie zu mehr befähigt, als_ Schachspiele $oder Quizshows zu gewin&ncn. hätzungen reich_en von 2035 bis 2100. Viele Forsc her halten sich mit Ln gfrist-Prognosen völlig zurück@ @ @ @._ Wa#rum wird das "Open-AI"-Zcntru gegrnde t? ährend unter manchen Forschern und in Konzernen, die KI einsetzen, die Euphorie übe die rasanten Fortschr%itte groß ist, ha#ben sich mehrer e bekannte IT-Unt ernehmer und Forscher kriti sch geäußert. Elon Musk sagte schon vor l -5- ängerem über künstliche Intelligenz: " Wenn ich raten müs ste, was unscre größte existenziell&e Bedr0hunq ist, dann ist es vermutlich das" (in diesem Vi@ @ @deo ab# Minu@te 67:45)." Microsoft-Gründer Bill Gates ("I ch verstehe ncht, warum manche Mensc hen nicht $besorgt sin d") $und Physier Stephen Hawking ("K%ünstliche Int&elligez kön nte das Ende der Menschhe it bedeuten") äußerten sich ähnlich. Dutzende Forscher haben einen o ffenen Brief verfasst, in dem es hei ßt, KI müss@t unbcdingt "ohlwollend" sein. F0rschu ngse@rgebnisse dürften nicht missbraucht werden, um beispielswi@se autonome Waffensysteme zu bauen . Maschinen, die schl@ @auer sind als Menschen und gleichzeitig nicht "wohlwollend", das wäre ungünstig. Zumindest für dic Menschen. Aber G ogle, -6- Facebook und weitere Unt@ @ @ernehmen forschen d och cho n zum Thema. Wozu braucht es @ @ @ @"Open AI"? Nicht -nur Gooqlc und Faceboo arbeiten intensiv an dr Techn@ @ @ @olgie, auch viele Investoren pumpen Geld in Start-ups, die sich mit KI befassen. Waren es 201%0 noch 15 Millionen Dollar, sind e s 2 014- schon 309 M ilioen. Aus Muss Sicht ist das problematisch, diese& Firmen seie@ @n an wir#tsc--haftlichen Interessen ausg@ @eri--@ @ @chet. Allerdings lässt sic@ @ @ @h dc entgegnen, dass Firmen wie Facebook und Google Tele ihrer Forschung bereits heute öff entlich verfügba r achen (und betonen, d#ass di#ese Forschung nur ann öglich @ @--ist, (7) we nn sie öffentlich nachgep%rüft werde-n kann). Abges@ @ehen dav on sind auch Mus und Thiel ncht mit Mnschcnfreundlichkeit steinreich geworden, sondern indem sie in die vi@ @elversprechendsten Zukunftstechnologien investiert haben - so wie# --heut@ @e künstlich Intell--i$gez ei ne ist. Und ausgestattet mit irem Geld tritt "Open AI" auch in den Wet tbewe#b mit Facebook- und Google m dic b_esten For scher%. [8]
Mit dem Gebaren eines Autoverkäufers hatte Donald Trump die Raketen nach Syrien angekündigt. "Nice, new and smart" würden sie sein, twitterte er, "schön, neu und smart". Russland solle sich bereithalten. Und mit dem Gebaren eines Autoverkäufers, der seinen großartigen Rabatt jetzt doch nicht gewähren will, behauptete der US-Präsident einen Tag später, er habe das alles nicht so gemeint. "Ich habe nie gesagt, wann ein Angriff auf Syrien stattfinden würde", schrieb er am Donnerstag auf Twitter. "Könnte sehr bald sein oder überhaupt nicht so bald!" Das Hin und Her von Trump passte zu dieser Woche, in der die einzige Konstante im Weißen Haus die Verwirrung war. Noch immer ist unklar, wie die USA auf den Chemiewaffenangriff in der syrischen Stadt Duma reagieren wollen. Die Optionen der US-Regierung müssten sich eigentlich aus den langfristigen Zielen für Syrien ableiten, aus einer größeren Strategie - doch die ist nicht erkennbar. Dass ein Militäreinsatz gegen das Regime von Baschar al-Assad erfolgen wird, bezweifelt zwar inzwischen niemand mehr. Doch welche Form er annehmen soll, darüber besteht in Trumps Regierung offenbar noch immer keine Einigkeit. Laut Wall Street Journal sind es Trumps engere Berater, die sich für einen größeren Schlag starkmachen, während sich das Pentagon für mehr Vorsicht ausspricht. Ein Militärschlag wird nicht überraschend kommen - dafür hat Trump gesorgt Verdichtet haben sich in den vergangenen Tagen die Anzeichen, dass Trump bereit ist, weiter zu gehen als noch vor einem Jahr - und dass er dabei verbündete Staaten einbeziehen will. Damals, nach einem ähnlich verstörenden Giftgasangriff mit ähnlich verstörenden Bildern, feuerten US-Seestreitkräfte 59 Marschflugkörper auf einen Flugplatz von Assad ab. Der Schaden war begrenzt, der Flughafen bald schon wieder nutzbar. Ein beschränkter Angriff auf Ziele, die direkt in Verbindung stehen zum neuesten Chemiewaffenangriff, steht auch diesmal zur Debatte. Doch im Gegensatz zum letzten Mal wird er nicht überraschend kommen - dafür hat Trump mit seinen Tweets gesorgt. Denkbar ist laut US-Armeekreisen, dass dieses Mal nicht nur Objekte angegriffen werden, sondern auch Personen - Piloten und Kommandeure etwa, die den Befehl zum Einsatz von Chemiewaffen gegeben haben sollen. Spekuliert wird zudem darüber, ob neben militärischen Zielen auch andere Einrichtungen des Regimes attackiert werden könnten. Über der syrischen Hauptstadt Damaskus thront gut sichtbar Assads Präsidentenpalast - ein Schlag dagegen hätte Symbolkraft. "Assad ist das wahre Problem hier", sagt Anthony Cordesman vom Center for Strategic and International Studies. Es reiche nicht mehr aus, Stützpunkte der Luftwaffe und der Armee zu treffen. "Diese Verluste sind für ihn verkraftbar." Man müsse Assad dort treffen, wo es ihn schmerze, man müsse den Preis für alle weiteren Chemiewaffeneinsätze um ein Vielfaches hochtreiben. Erreichen könnten die USA das wohl über Angriffe auf die zivile Infrastruktur des Landes. Nach Medienberichten denkt man im Pentagon darüber nach, Flug- und Seehäfen, Chemiefabriken oder Raffinerien ins Visier zu nehmen. Diskutiert wird auch über eine Verschärfung der bestehenden wirtschaftlichen Sanktionen.
Mit dem Gbaren cines Autoverkäufers hatte Donald Trump die Raketen nach Syr@ @ @ien angekündigt. "Nice, new and smart" w%ürden sie sein, twittere er, "schö@ @ @ @n, neu und sart"$. Russland solle sich bereithlten. Und mit dem Gebaren eincs Autoverk äufers, der seinen großartigen Rabatt jett doch nicht gewä h ren will, behauptet e der U_S-rsident einen Tag später, er habe das& alles nicht so gemei#nt. "Ich hab_e nie qesagt, wann ein An griff auf Syrien stattfinden würde", sc hrieb cr am Don nerstag@ auf Twitt#er. "Könnte sehr bald sei n oder überhaupt nicht s bald!" Das Hin@ @ @ und Her von T rup passte zu dieser Wochc, in der die einige Konstante im Weißen Haus die Verwir rung war. Noch immer ist unklar, wie die USA uf den Chemiewaffenangriff in der s [1] yrischen St&adt D@um@ @ @ @a reagieren wollen. Die Optionen der US-Regierung müsste n sich eientlich aus den langfristig$en Zielen für Syrien ableiten, aus e&ner größeren Strategi - doch d@ @ie ist nicht erke@ @nnbar. Dass& ein Militä reinsatz gegen das Regime von Bschr al-Assad erfol@ @ @ @gen wrd , bezweife lt zwar inzwis chen niemand mehr. Doch welhe Form er annehme soll, darüber besteht in Tr@ @umps Regier ug offenb ar --noch #immer kein Einigkeit. Laut W all Street J0urnal$ sind@ @ @ es Trumps engere Berater, die sich für einen größeren Schlag starkmachen, während sich das %Pentagon für mehr Vorsicht ausspricht. Ein Militärs-chlag wird niht überrachend kommen - dafür hat T rump gesorgt_ Verdichtet haben sich in den vergangenen Tagen die Anzeichen, dss T ru@mp bereit ist, weiter zu gehen als noch vor 2 einem Jahr - und dass er dabei verbündete Staaten einbeziehen will. Damals, nach cinem ähnlich verstörenden Giftgasangrif mit ähnlich verstörendcn Bildern, fuerten US-Seestreitkräfte 59 Marschflugkörper auf einen Flugplatz vn Assad ab. De r Schaden war begrezt, der Fl ughafen bald schon wede&r nutbar. Ein bes@ @ @hränkter Angriff auf Ziel e, de dire kt in Verbidung stehen zum neuesten Chemiewaffenangriff,& steht auch diesml zu r Debatte. Doch im Gegensatz zum 1etzten Mal wird er @ @nicht überraschend kommen - d_afür hat Trump mit seinen @Tweets gesorgt. Denkbar i@st laut US-Armeekre isen, dass #diese s Mal nich%t nur Objekte angegriffen werden, sondern auch Pernen - Pilot#en und Kommandeure e$twa, di e den Bfehl zum Einsatz von Chemiewaffen gegeben ha--ben so ll n. Spekuli@ @ @ @ert wird zudem darü#be r, ob ne ben litärischen Zielen auch andere Einrichtungen des Regimes -3- attaciert werden knn ten. Über der syrischen Hauptsta dt Damaskus thront# gut sichtb ar Assads Präsidentenpalast - ein Schlag dgegen hätte Symbolkraft. "Assad ist as w$ ahre Problem hier", sagt Anthony Corde@ @sman vom Center for Srategic and Interna_tiona1 Stud@ @ @ies. Es #& reiche nicht mehr aus, Stützpun kte der Luftw affe -und der Armee zu treffen. "Diese erluste sind für ihn verkraftbar." Man müsse Assad dort treffen, wo es ihn schmerze, man müsse den Preis für alle wet--eren Che ewaffeneins ätzc _um ein Viefa-che hochtreibcn. Erreichen könnten die USA das wohl über Angriffe auf die zivile Infrast ruktur des Landes. Nach Medienb_erichten denk t man im Pentagon darüber nach, Flug- und Sehäfen, Chemiefabriken oder R affiner%@ @ @ie n ins Visier zu nehme--n. Diskutiert wird auch übcr eine Verschärfng dcr bestehenden wirtsch aftlichen Sanktionen. (4)
Der Dachverband der türkischen Moscheegemeinden in Deutschland hat die Drohungen gegen Bundestagsabgeordnete mit türkischen Wurzeln verurteilt. Die Beschimpfung und Bedrohung von Parlamentariern sei nicht hinnehmbar, sondern entschieden zu verurteilen, sagte ein Sprecher der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) laut Agenturberichten. "Niemand muss um sein Leben oder körperliches Wohl fürchten müssen, nur weil er eine andere Meinung hat. Niemand darf entmenschlicht werden, niemand darf bedroht werden", sagte er demnach. Hier könne es "keine Diskussion oder Rechtfertigung" geben. "Das ist der Minimalkonsens zivilisierten gesellschaftlichen Miteinanders."
Der Da@ @chvrband der türkischen Moscheegemeinden in Deutschlan d @hat de Drohungen gegen B undestagsabgeordnete mit rkischn W urzeln verurteit. Die Beschimpfung und Be drohung v0n Parlame@ @ntariern s$ei nicht hinn&ehmbar, sondern entchieden zu verurteilen, sagte ein S--recher der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) laut Agenturberichten. "Niemand mss um sein Leben oder körprliches Wohl fürchten $müssen, nur weil e r eine andere Meinung hat@ @ @. Niem and arf entmens-chlicht werden, niemand darf b edroht weden", sagt er demnch. H$ier kön&ne es "kein%e &Diskussion oder Rechtfertigung" geben. "Das ist der Minimalkonsens zivilisier ten gesellschaftlichen -1- Miteinanders." [2]
Mikaela Shiffrin ist die beste Skifahrerin der Welt. Im SZ-Interview erzählt die Amerikanerin, warum sie sich vor Rennen schon übergeben musste - und wie ihr nun ein Ritual hilft. Bei den großen Erfolgen von Mikaela Shiffrin vergisst man leicht, dass die Ski-Rennläuferin erst 23 Jahre alt ist. Mit 17 gewann sie ihren ersten von bisher drei Weltmeisterschaftstiteln im Slalom. Mittlerweile hat sie alle wichtigen Wettbewerbe gewonnen, die ihr Sport zu bieten hat: außer den drei WM-Titeln noch zweimal Olympia-Gold und zweimal den Gesamt-Weltcup. Im Interview vor dem ersten Weltcup-Slalom des Winters im finnischen Levi spricht sie über die großen Erwartungen an sie - und über eine Begegnung, die sie schwer beeindruckt hat. SZ: Frau Shiffrin, Sie haben im Sommer Tennisspieler Roger Federer getroffen und hinterher davon geschwärmt, wie er Sie inspiriert hat. Was hat Sie denn am meisten an ihm beeindruckt? Mikaela Shiffrin: Das Treffen mit Roger war eines der coolsten Dinge, die ich bisher in meinem Leben erfahren durfte. Er ist schon seit Kindheitstagen mein großes persönliches Idol. Ich habe viele seiner Matches im Fernsehen verfolgt und bewundere vor allem, wie er mit seinen Kollegen umgeht und was für ein großer Wettkämpfer er ist - ein Athlet, der immer anmutig rüberkommt, höflich und von allen, wirklich allen respektiert wird. Ich finde auch andere Sportler cool, aber Roger übertrifft alle Erwartungen. Er redet mit allen Menschen gleich und interessiert sich für sie. Das machte es auch für mich so leicht, mit ihm ins Gespräch zu kommen. Er ist wirklich ein total bodenständiger Kerl. Ähnlich wie von Federer erwartet auch von Ihnen jeder Siege, am besten noch mit zwei Sekunden Vorsprung. Haben Sie mit ihm über die besonderen Drucksituationen geredet und ihn gefragt, wie er damit in all den Jahren umgegangen ist? Ich habe mit ihm nicht so viel über Druck geredet. Aber er hat erwähnt, wie er mit seinem jüngeren Ich spricht, was er ihm und anderen jüngeren Athleten raten würde. Zum Beispiel? Sie sollen die Siege mehr genießen und sich auch danach mehr Zeit für sie nehmen, um sie zu feiern und zu reflektieren. Er war so gefangen in seinem eng getakteten Turnierkalender, er sei rastlos von Turnier zu Turnier, von einem ins nächste Match gehetzt. Mittlerweile spiele er viel weniger Turniere. So könne er die Siege viel mehr wertschätzen als früher und sie auch mit seinem Team besser teilen. Ein Turnier zu gewinnen sei eine Bestätigung für die harte Arbeit von einem selbst und dem Team, das dich täglich unterstützt. Verlierst du nach einem Triumph allerdings gleich darauf früh beim nächsten Turnier, beschäftigst du dich nur noch mit der Niederlage. Der schöne Erfolg ist plötzlich weit weg und wird überlagert von Traurigkeit und großer Enttäuschung. Teilen Sie diese Erfahrung? Ich fand das alles sehr interessant, weil ich es ähnlich erlebe und erlebt habe. Ich merke selbst, dass ich aus den Siegen gar keinen großen Vorteil für mich ziehen und sie angesichts des Terminkalenders gar nicht richtig feiern kann. Aber würde ich das tun und nicht sofort wieder trainieren, hätte ich beim nächsten Rennen keine Chance und würde nur hinterherfahren. Das ist ein echtes Dilemma, und hier die richtige Balance zu finden, ist eine Kunst für sich. Ich muss versuchen, die unglaublichen Momente nach einem Sieg so zu verarbeiten, dass ich schon beim nächsten Rennen wieder unglaubliche Momente erleben darf.
Mikaela Shiffrin ist die beste Skifahrerin de We lt. Im SZ-In terview erzählt die @ @ @Amerikanerin,% warum si sich vor Re#nnen schon übergeben mu--sstc - und wie ihr nun ein Ritual hi1ft. Bi den großen Erfolgen von Mikaela Shiffrin vergisst man leicht, dass die Ski-R@ennläuferin erst 23 Ja--hre al#t ist. it 1 gewann sie ihren e-- rsten von bisher drei Weltmeisterschaftstiteln im Slalo@ @ @m. Mittlerweile hat sic alle wichtigen Wettbewerbe gewonnen, die ihr Sport zu bieten at: außcr den drei WM@-Titcln noch zweimal Olympia-Gold und zweimal den Gesamt-Weltcup. Im Inte rview vor de m erste&n Wltcup-Slalom des Winters im finnischen Levi spricht se über die großen Erwartungen an [1] sie - und über eine Begegnung, di-e sie schwer bee indruc kt hat. SZ: Frau Shiffr_in, Sie haben im So@mmer Tennisspieler Rog er Federer getroffe$n und h interer avon$ ges chwärmt, wie er Sie inspiriert hat. Was hat Sie denn am meisten an ihm beindruckt? Mikaela Shiffin: Ds Tr effen mit Ro ger war eines der coolst@ @ @ @en Dinge, die ich b@ @ @ @isher in meinem Leben erfahren durfte. Er it schon seit ndheitstagen mein großes per@ @ @sönliches Idol. Ich habe viele sciner Matches i-m Frnsehn verfolgt und bewundere vor allem, wie er mit seinen Kolleqen umgeht und was für ein großer Wettkämpfer er [2] it - ein Athlet, der immer anmutig rüberkommt, höflich und von allen, wirklich allen respekiert wird. ch finde --auch anere Sportler cool, be r Roger übertrifft alle Erwart@ @ @ @ungen. Er redet mit all&en Menschen gleich und interessiert sich für sie. Das mac hte es a uch für mich so leicht, mit ihm ins Gespräch zu kmen. Er i st wirk lich e--in total bodenständiger Ke%rl. Ähnlich wi von Federe@ @r r wartet au ch von Ihnen jeder Siege, am besten noch mit zwei Sekunden Vorsprung. Haben Sie m it ihm be die sonderen Drucksiuationen geredet und# ihn qefragt, wie er damit in all den Jahren 3 umgegange n ist? Ich habe mit hm icht so viel über D--@ @ @ ruc@ @ @ @k g&eredet. Aber er hat erwähnt, wie er mit seinem jüngeren Ich spicht, was er ihm ud anderen jüngeren Athleten rat$en würde. Zum Beispiel ? Sie sollen die Sie ge mehr genießen und sich auch danach mer Zit für sie nehmen, um sie zu feiern un&d zu reflektieren. Er war so gefagen in seinm eng getakteten Turnierkaender, er sei rastlos von %Turnir zu Turnie@r, von einem ins nächste Match$ gehetzt. Mittlerweile spiele er vie l weniger Turiere. So könn&e er die Siege viel mehr wertschätzen als frühe--r und sie [4] uch mit seinem Team bes se$r teilen. Ein Turnier zu gewinnen sei ei_n e B estä--tigung für die harte A rbeit von einem selbst und dem Team, das dich täglich unterstützt. Verlierst du ach einem Triumh allerdi@ng gleich darauf früh beim nächsten Turnir, beschäftigst du dich nur n0c@ @h mit de@ @ @r Niederlage. Der schöne Erf#og ist plötzlich we it weg u nd wird überlagert von Traur igkei t und gro-ßer Enttäuschung. Teilen Sie diese Erfahrung? Ich fand das alles se#hr inter essant,@ @ @ @ weil ich cs ähn1ich erlebe und erlebt habe. Ich merke selbst, dass ich aus den Sieg en gar keinen 5 --große Vortei#l für mich zi@ @ @ @ehen und sie anes ichts des Terminkalenders gar nicht ri-chtig feiern@ @ kann. Ae$r würde ich d a%s tun und icht sofo t wieder trainieren, häte ich beim nächsten Rennen kei e Chance und würde nur hinterherfahre. Da_s ist ei n echtes Dilemma$, und hier die richtige Balance zu finden, ist eine Kunst für s@ @ich. Ich muss versuchen, die@ unqlaublihen Momente nach einem Sieg so zu ve rarbite n, as@ @s ich chon beim nächsten Rennen wieder unglaubliche Momente erleben darf. (6)
Weiße und pinke Orchideen stehen in dem einen Fenster, in dem anderen hängt ein weißes Herz über einer halben Gardine. Eine der beiden Erdgeschosswohnungen in dem dreistöckigen Mehrfamilienhaus mit der schmutzig-beigen Fassade ist jetzt ein Tatort. Polizistinnen und Polizisten haben vor dem Hauseingang im Nieselregen Bauzäune mit roten und blauen Planen aufgebaut. Mehrere Streifenwagen parken in der Straße, wie auf Fotos zu sehen ist. Die Spurensicherung ist seit Stunden da, eine 15-köpfige Mordkommission der Polizei Bielefeld ermittelt. Jemand hat Blumen abgelegt, Grablichter angezündet. Das Verbrechen, das in der Stadt Detmold in Ostwestfalen-Lippe passiert ist, sorgte am Donnerstag für Entsetzen weit über die Grenzen von Nordrhein-Westfalen hinaus: Eine 15-Jährige steht im Verdacht, ihren dreijährigen Halbbruder in der heimischen Wohnung getötet zu haben. Die Halbgeschwister sollen gemeinsam mit ihrer Mutter in der Mietwohnung im ruhigen Ortsteil Klüt gelebt haben. Hier im Norden der 73 000-Einwohner-Stadt Detmold leben vor allem Familien in einfachen Miets- und Reihenhäusern. Der kleine Junge war von Angehörigen am Mittwochabend gegen 21 Uhr tot in dem Haus gefunden worden. Die Leiche des Kindes wies mehrere Stichverletzungen auf, die ältere Schwester war verschwunden. "Es spricht alles für ein Messer", sagte der Sprecher der Detmolder Staatsanwaltschaft, Christopher Imig, am Donnerstagmorgen. Die Obduktion bestätigte später diesen Verdacht. Rechtsmediziner in Münster kamen am Mittag zu dem vorläufigen Ergebnis, dass der Junge an "multiplen Stichverletzungen" starb. Mit Helikoptern, Polizeihunden und einem Großaufgebot der Polizei wurde die ganze Nacht nach dem flüchtigen Teenager gesucht. Familienangehörige der Geschwister waren zuvor befragt worden. Die Polizei bat am Donnerstag schließlich die Bevölkerung um Mithilfe. Auf dem Fahndungsfoto ist ein fröhlich-lächelndes Mädchen zu sehen. Die langen dunklen Haare sind zu einem Zopf gebunden, der ihr rechts über die Schulter fällt, der Pony ist schräg in die Stirn gekämmt. Auf dem Bild schmiegt sie sich an eine Person, die auf dem Fahndungsfoto abgeschnitten ist. Als die Polizei das Mädchen in Lemgo verhaftet, ist es "in ruhiger Verfassung" Es ist ein Passant, der der Polizei am Donnerstagmorgen den entscheidenden Hinweis auf die Flüchtige gibt. Der Mann glaubt, die 15-Jährige im zehn Kilometer entfernten Lemgo gesehen zu haben. Ein Polizist nimmt sie wenig später im Stadtteil Brake fest, sie habe dabei keinen Widerstand geleistet, sagte Oberstaatsanwalt Imig vor Kamerateams und Medienvertretern in Detmold. Sie sei "in ruhiger Verfassung" gewesen. Wie die Schülerin in die benachbarte Stadt gekommen ist und wo sie die Nacht verbrachte, wisse man bisher nicht. Bei der Polizei Detmold habe sich die Jugendliche im Beisein eines Pflichtverteidigers zu den Tatvorwürfen geäußert, am Freitag soll sie einem Haftrichter am Amtsgericht Detmold vorgeführt werden. Der müsse dann über den Antrag der Staatsanwaltschaft auf Erlass eines Haftbefehls wegen Totschlags entscheiden, teilte die Polizei Bielefeld am Nachmittag mit. Imig hatte eindringlich vor Spekulationen über die Hintergründe der Tat und die Motive der Jugendlichen gewarnt: "Sie ist 15. Und für Jugendliche im Strafverfahren, egal was sie gemacht haben, gilt ein besonderer Schutz."
Weiße und pinke Orchideen stehen in dem einen Fenster , in dem andren hängt ein weißes Herz ü@ @ @ @ber ei@ner halben Gardine. &Eine der beiden Eeschosswohnunge#n in dem dreistöckigen Mehrfamilienhaus $ mit der schmutzig-beigen Fassa&de ist etzt ein Tatort. Polizistinnen und Polizisten haben vor dm Hause inganq im Nieselregen Buzäune mit roten und blauen Plan en aufgcbaut. Mehrere Streifenwagen parken in-- der St raße , wie auf Fotos zu sehen ist. Die Spu-rensicherung ist seit Stunden da, eine 15-köpfige Mordkommission $der Polizei Bielefeld ermittelt. Jemand hat Blumen abgelegt, Gr-abl&icter angezündet. as Verbrechen, das [1] in dcr Stadt Detmold in Ostwestfalen-Lippe passiert ist, s orgte @ @ @ @m Donner%stag für Entsetze weit über die Grenzen von No rdr@hin-Westfa1en hinaus: Eine 15-Järige steht im Verdac&ht, ihren dreijährigen Halbbruder_ in der heimischen Wohnung getötet zu haben. Die Halbgeschwis ter sollen gem einsam mit ihrer M utte&r in der Mietwohnung im ruhige O rtsteil Klü gelebt haben. Hier im Norden der 73 000-Einwohner-Stadt Detmold leben vor allem Familien in einf%acn Miets- und Re@ @ @ @i henhäusern. er- #kleine Junge war von An qehörigen am Mittwchabend gegn 21 Uhr tot (2) in dem Hau-s gefunden worden. Die Leiche des Kindes wies mehrerc Stichverletzungen auf, dic ältere Shw@ @ester war verschwunden. "Es sprich--t alles für ein Messe r", sagte der Spre&che#r dr Detm-older taatsanwaltschaft, Chri stop@ @her Imig, am Donnerstagmorgen. Die Obduktion bcs%tätigte später diesen Ver@ @ @ @dacht. Rechtsme@diziner in Münstcr ka men am- Mittag zu dem vorläufigen Ergbnis, dass der Junge an "multiplen Stichverletzungen" starb. Mi Helikoptern, Polizeihun den und inem Großaufgebot der P0izei wurde di ganze Nacht --nch d em ü chtigen Teen ager gesucht. Familinangehörige dr Geschwister waren zuvor befragt wordn. Die -3- Polizei bat am Donnerstag schließlich die@ @ Bevölkerung um Mithilfe. Auf dem Fahndungsfoto ist in fröhlich-lächel ndes Mädchen zu seh en. Die langen dunk-len Haar e sind zu einem Zopf gebunden, der ihr rechts über die Sc@hulter fällt , der Pony ist schräg i n die St_irn gekämmt. Auf dem Bild schmiegt s ie sich an e@ @ @@ @ine Peson, die- auf dem Fahndunsfoto abgesc@hnitten ist. A@ @ @ls ie Polizei das Mädchen in Lemg erhaftet, is t es "in ruhiger Verfassung" Es ist ei n Passant, der der Polizei am 4 Donnerstagmorgen d&en entsc heidenden inwes auf die @ @ @ @Flüchti ge gibt. Der ann glaubt, die 15-Jährig@ @ @ @e i zehn Kilomter entfe&rnten Lem g esehen zu %haben. Ein Poliist nimmt se wenig später im-- Stadtteil Brake est, sie habe dabei keinen Widerstand geleist et, sagte %Obe&rstaatsanwalt Imig vor Kaeratcams und Medienvertreern in Detmold. Sie sei "in ruhiger@ @ @ V#erfassung" ge wescn. W #ie die Schülerin in$ die benachbare Stadt gkomme n ist und- wo sie die Nacht verbracte, wi@ @ @sse ma n bisher nicht. Bei der Polizei Detmold habe sich die Jugend liche im Beisein eines Pflichtrteidigers -5- zu den Tatvorwür@ @ @f%en geäußert, am Fre itag soll sie eine Haftri chter am Amtsgericht Detmold v orgeführt weren. Der müs se dann übr den Antrag der Sta$atsanwaltschaft au f Erlass enes Haftbefehl s weqen Totschlags entscheiden, teilte die Polizei B ielef_1d --am Nachmittag mit. Imig ha@ @ @ @tte eindringlich vor Spekulati0nen über @ @ die Hi ntergründe der T at und die Motive dr Juge_ndlichen gew arnt: " Sie ist 15. Und für Jugendliche im Strafverfahren, egal @ @ @was sic gemacht haben, gilt ein bcsonderer S@ @chutz." 6