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<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Leuchtende Engel, glitzernde Sterne und prächtig illuminierte Weihnachtsbäume: Die Kaufhäuser und Shopping-Center verwandeln sich in diesen Tagen wieder in ein weihnachtliches Lichtermeer, mit Glanz und Gloria auf allen Etagen. Das festliche Gefunkel lockt die Käufer in Scharen - ein Erlebnis, das der Einkauf im Internet nicht bieten kann. Allerdings lässt der Lichterglanz nicht nur die Kassen klingeln, sondern treibt auch die Energiekosten der Unternehmen in die Höhe. Immerhin 1,3 Prozent ihres Nettoumsatzes müssen stationäre Händler, Lebensmittelmärkte ausgenommen, auf das Jahr gerechnet für Strom und Wärme ausgeben, hat das EHI Retail Institute ermittelt. Angesichts knapper Margen in einigen Handelssegmenten sowie der stetig stärker werdenden Online-Konkurrenz ist das ein Posten, der für viele Unternehmen durchaus ins Gewicht fällt. Mit Abstand am meisten Energie benötigen sie dabei für die Beleuchtung - und das nicht nur in der Vorweihnachtszeit. Darauf entfällt etwas mehr als die Hälfte des Verbrauchs von Non-Food-Händlern, zeigt eine Studie der Deutschen Energie-Agentur Dena. Um ihre Waren ins rechte Licht zu rücken, setzen viele Unternehmen bis heute wenig effiziente Halogenstrahler ein. Doch die deutlich sparsameren LEDs sind stark im Kommen: Laut einer Umfrage des EHI Retail Institute ist der Anteil der mit LEDs ausgestatteten Handelsimmobilien zwischen 2014 und 2017 von zwanzig auf über vierzig Prozent gestiegen. "Die wenigsten Händler stellen gleich auf einen Schlag ihr ganzes Filialnetz um", sagt Benjamin Chini, Projektleiter im Forschungsbereich Energiemanagement beim EHI Retail Institute. Meist erfolgt der Austausch, wenn in einem Laden ohnehin Modernisierungsmaßnahmen anstehen. Dabei ist die Minderung der Energiekosten für viele Händler gar nicht mal der einzige Grund, ihre Läden auf LEDs umzurüsten. Oft geht es ihnen ebenso darum, mit neuer Beleuchtung die Präsentation der Produkte zu verbessern. So etwa in der "Papeteriewelt", einem Schreibwaren- und Geschenkeladen im Regensburger Donaueinkaufszentrum: Mit dem Umstieg von Halogen- auf LED-Leuchten können die Eigentümer ihre Waren nun heller ausleuchten, besondere Akzente setzen und zudem tageszeitabhängige Lichtstimmungen schaffen. Das hilft ihnen auch, von den flanierenden Besuchern besser wahrgenommen zu werden. "Der Laden hebt sich vom Rest der Mall ab, man betritt eine andere Welt", sagt Geschäftsführerin Berit Liebl. Zugleich spart die neue Lichttechnik 73 Prozent an Energie ein. Stellen Unternehmen auf LEDs um, wird es in den Räumen kühler Das Beheizen der Kaufhäuser und Malls dagegen hat, anders als bei Wohngebäuden, nur einen geringen Anteil am Energieverbrauch der Händler: Gerade einmal 17 Prozent entfallen auf die Wärmeversorgung, zeigt die Dena-Studie. Das liegt unter anderem daran, dass elektrische Geräte wie Bildschirme oder Kassensysteme und vor allem die Beleuchtung eine Menge Wärme in die Räume abgeben. "Auch die Kunden bringen viel Wärme in das Gebäude", sagt Energieexperte Chini. Manche Unternehmen erfassen deshalb mithilfe von Sensoren die Zahl der Kunden, die sich jeweils in der Immobilie aufhalten, um Heizung, Lüftung und Klimatisierung daran anzupassen. In einigen Läden steht sogar so viel Abwärme zur Verfügung, dass die Händler ganz ohne Heizung auskommen. Wenn solche Unternehmen nun aber auf LEDs umstellen, heizen sich die Räume weniger stark auf, weil die Leuchtdioden kühl bleiben. Sie müssen dann entweder nachträglich eine Heizung einbauen - oder aber bei der alten Lichttechnik bleiben. Während bestehende Gebäude meist mit Erdgas oder Fernwärme beheizt werden, kommen in neuen Handelsimmobilien laut Chini heute vermehrt Wärmepumpen zum Einsatz. "Diese Technologie hat den Vorteil, dass sie nicht nur für das Heizen, sondern auch das Kühlen der Gebäude eingesetzt werden kann", erklärt er. Zudem helfen die effizienten, vergleichsweise klimafreundlichen Wärmepumpen den Unternehmen dabei, die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu erfüllen. Die Verordnung macht Vorgaben für die Energieeffizienz neu errichteter Immobilien und gilt gleichermaßen für Wohn- wie für Handels-, Büro- oder Gewerbebauten. Gerade Neubauten werden heute häufig auch mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die Strom für den Eigenbedarf liefert. Angesichts der stark gesunkenen Kosten der Solarsysteme ist das für viele Händler nicht nur aus Imagegründen attraktiv. Vor allem Lebensmittelhändler wie Rewe, Aldi und Lidl setzen auf Solarenergie. Wegen der vielen Kühl- und Tiefkühlgeräte verbrauchen sie deutlich mehr Strom als Non-Food-Händler. Da die Supermärkte häufig Flachdächer haben, ist die Installation hier meist sehr einfach. Doch auch baulich komplexere Immobilien können sich für die Photovoltaik eignen, wie das Beispiel des unabhängigen Modehauses Bruns im brandenburgischen Neuruppin zeigt: Die Eigentümer haben auf dem Satteldach des mehr als 200 Jahre alten Gebäudes in der Innenstadt eine Solaranlage installiert, die 29 Prozent des Strombedarfs deckt. Auch auf dem Dach des historischen Luitpoldblocks nahe dem Münchner Odeonsplatz sind Photovoltaikmodule montiert. Den Strom verkaufen die Eigentümer des Gebäudes an die Mieter der Laden-, Gastronomie- und Büroflächen im Haus. "Mit dem Begriff Energieeffizienz allein kann man kein Marketing machen." Viele Händler haben längst entdeckt, dass sie mit dem Thema Klimaschutz im Wettbewerb um die Kunden punkten können. Die Kommunikation von Effizienzmaßnahmen ist jedoch nicht ganz einfach. "Mit dem Begriff Energieeffizienz allein kann man kein Marketing machen", erklärt Lars Reimann, Abteilungsleiter Energie- und Umweltpolitik beim Handelsverband Deutschland (HDE). Denn die Umsetzung erfolge in den Technikräumen und damit außerhalb des Sichtfeldes der Kunden - eine hocheffiziente Heizung zum Beispiel bleibt ihnen verborgen. "Daher ist es sinnvoll, die Maßnahmen in Bilder zu übersetzen; etwa in die CO₂-Einsparung, die sie bewirken", sagt Reimann. Der Shopping-Center-Betreiber Unibail-Rodamco-Westfield scheint allerdings nicht so recht an die Werbewirkung seiner Effizienzschritte zu glauben - zumindest was seine Münchner Mall Pasing-Arcaden betrifft: Dass das Unternehmen sein Gebäude mit einer Wärmepumpe heizt und kühlt, dass das Dach mit Solarthermiekollektoren bestückt ist und die Rolltreppen Strom sparen, indem sie erst dann fahren, wenn Kunden sie auch wirklich benötigen, erfahren die Besucher nur auf dem Flur zu den Toiletten - dort sind einige spärlich beschriftete Infotafeln angebracht. Nicht erwähnt ist dort, dass die Mall das Nachhaltigkeitszertifikat Breeam trägt, das in der Immobilienbranche einen guten Ruf genießt. "Wir haben uns der Zertifizierung unterzogen, weil wir uns ambitionierte Ziele unter anderem zur Reduktion von CO₂-Emissionen und Schadstoffen gesetzt haben", erklärt Christian Krause, als Head of PMPS bei Unibail-Rodamco-Westfield für das Gebäudemanagement verantwortlich. "Zudem hilft uns die Zertifizierung bei der Vermarktung der Flächen, da für die meisten Händler das Thema Klimaschutz eine hohe Priorität hat." ### Zusammenfassung: Kaufhäuser und Shopping-Center brauchen viel Energie. Vor allem die Beleuchtung verursacht hohe Kosten. Heizen fällt dagegen kaum ins Gewicht - aus erstaunlichen Gründen.
Kaufhäuser und Shopping-Center brauchen viel Energie. Vor allem die Beleuchtung verursacht hohe Kosten. Heizen fällt dagegen kaum ins Gewicht - aus erstaunlichen Gründen.
geld
https://www.sueddeutsche.de/geld/shopping-center-lichterglanz-in-allen-etagen-1.4251493
Lichterglanz in allen Etagen
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Alles unter einem Dach: Viele Kunden schätzen das Konzept der Einkaufszentren. Experten erwarten allerdings, dass hierzulande mittel- bis langfristig jedes zehnte Center mangels Nachfrage schließen wird. Sie genügten dann nicht mehr den Ansprüchen der Verbraucher. Da ist zum Beispiel das "Sevens" auf der exklusiven Düsseldorfer Flanier- und Einkaufsmeile Königsallee: Nur wenige Monate nach der Eröffnung im Oktober 2000 wurde die spektakuläre Architektur dieses über sieben Etagen reichenden Shoppingcenters auf der weltgrößten Immobilienmesse in Cannes mit dem Mipim Award ausgezeichnet. Die Kunden kamen in Scharen. Gleich im ersten Jahr zählte das Center-Management knapp fünf Millionen Besucher. Düsseldorf hatte einen neuen attraktiven Einkaufstempel. Nur zehn Jahre später war das Shoppingcenter nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Die Besucherzahlen gingen zurück, Mieter wurden mehr und mehr unzufrieden, es gab Leerstand. Die Eigentümer reagierten und investierten 50 Millionen Euro in ein "Refurbishment" des Sevens. So bezeichnet die Branche den tief greifenden Umbau sowie die Neupositionierung eines Centers. Der Eingang wurde umgestaltet, Rolltreppen wurden verlegt, Laufwege verändert, Mietflächen neu zugeschnitten. Nach der Wiedereröffnung im Jahr 2011 bezog der Elektronikhändler Saturn fünf Etagen und belegt seitdem 11 000 der insgesamt 19 000 Quadratmeter großen Verkaufsfläche. Folgerichtig heißt das Center seitdem "Sevens - Home auf Saturn". Für die GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung ist das Sevens ein Beispiel für die gelungene Revitalisierung eines Shoppingcenters. Das Beratungsunternehmen mit Sitz in Ludwigsburg betreut Städte und Gemeinden in Fragen der Einzelhandelsentwicklung. Seit Langem beschäftigen sich die Experten intensiv mit der Situation der Shoppingcenter in Deutschland. So untersuchte die GMA in einer vor Kurzem veröffentlichten Studie den Investitionsstau in 665 Einkaufszentren (480 größere Shoppingcenter sowie zahlreiche kleinere Objekte mit mehr als 8000 Quadratmetern). Ergebnis: Viele Standorte sind in die Jahre gekommen. Ein rasanter Wettbewerb und veränderte Erwartungen der Verbraucher haben dazu geführt, dass ihre Angebote nicht mehr zeitgemäß sind. Viele Betreiber haben reagiert. Seit 2010 ist jedes dritte Center entweder bereits umgebaut worden, oder es wird bis 2020 eine Neuausrichtung begonnen. Vor allem größere Standorte wurden beziehungsweise werden revitalisiert. Dabei nimmt das Tempo zu. Der durchschnittliche Revitalisierungszyklus hat sich auf 10,4 Jahre verkürzt. Das heißt, nach nur einer Dekade müssen die Betreiber viel Geld in die Hand nehmen, um ihrem Shoppingcenter neues Leben einzuhauchen. Ein kleines Facelifting reicht dabei nicht mehr aus. "Nach unserer Schätzung werden in der nächsten Dekade 270 bis 320 Center neustrukturiert oder modernisiert werden müssen. Bei Berücksichtigung der deutlich gestiegenen Baukosten entspricht dies nahezu einer Verdopplung der in den vergangenen zehn Jahren getätigten Investitionen von etwa 7,1 Milliarden Euro", rechnet Raimund Ellrott, Niederlassungsleiter von GMA in Hamburg, vor. Die Frage wird sein, wie viele Eigentümer solche Kosten bei ihrer Renditekalkulation eingepreist haben und bereit sind, zu investieren. Doch es gibt keine Alternativen. "Keine Renovierung heißt weniger Kunden", so das Fazit der GMA-Studie. Gleichwohl zögern manche Investoren. Schließlich sind Umbauten aufgrund ihrer hohen Komplexität (baulich-technische Möglichkeiten, funktionale Anforderungen, Laufzeiten der Mietverträge) oftmals sehr viel risikoreicher als Neubauprojekte. 2017 wurde kein neues Center eröffnet. Manche Experten halten den Markt für gesättigt Hinzu kommt: Noch lässt sich nicht absehen, welchen Stellenwert Shoppingcenter in einer immer stärker vom Onlinegeschäft dominierten Handelslandschaft in Zukunft haben werden. Manche Experten halten den Markt bereits für gesättigt. Tatsächlich ging im vergangenen Jahr kein neues Center an den Start. Auch 2016 hatte es nur drei Neueröffnungen gegeben. Die GMA erwartet, dass mittel- bis langfristig jedes zehnte Einkaufszentrum, das heute noch wesentlichen Ansprüchen genügt, mangels Nachfrage schließen wird. Marco Atzberger, Experte für Handelsimmobilien beim Handelsinstitut EHI, sieht in der schwachen Neubautätigkeit jedoch lediglich "eine kurze Phase der Entschleunigung, auf die schon bald wieder eine dynamische Entwicklung folgt". Allerdings werden die Center der neuen Generation nach seiner Überzeugung mehr sein müssen als bloße Einkaufsstätten. Der Trend seien Mixed-use-Konzepte, also Center, in denen Handel, Gastronomie, Freizeit und möglicherweise auch Wohnen und Büro nebeneinanderstehen, betont Atzberger. Als Beispiel nennt er das gerade in Bonn entstehende Projekt "Urban Soul": ein Ensemble aus drei Baukörpern ("Lifestyle-House", "Comfort Hotel", "City Office"), die nicht für sich alleine stehende Immobilien sein wollen, sondern Innenstadt und Bahnhof miteinander verbinden möchten. Sie bilden einen Mix aus 10 000 Quadratmeter Einzelhandels- und Gastronomiefläche sowie rund 15 000 Quadratmeter Hotel- und Bürofläche. Ein anders Beispiel ist die derzeit im Bau befindliche "East Side Mall Berlin" am nördlichen Spreeufer. Auch sie wird mehr sein als ein reines Einkaufszentrum, nämlich ein komplettes neues Quartier. Zur Konzeption gehören neben 120 auf drei Ebenen angesiedelten Shops noch 4900 Quadratmeter Gastronomie sowie ein 3000 Quadratmeter großes Fitness-Studio. Hinzu kommen 1900 Quadratmeter Büro- und Lagerflächen sowie 760 Pkw-Stellplätze. Wer jetzt renoviert, muss das Gastronomie-Angebot erhöhen Nach Einschätzung von Atzberger werden sich Shoppingcenter künftig auch als Logistikstandorte profilieren können. Denn neue Angebote wie Click & Collect, also die Möglichkeit, online bestellte Ware im stationären Handel abzuholen, führten zu einem neuen Mix von Lager- und Verkaufsflächen. "Die Paketdienste stoßen an Grenzen. Sie können bald nicht noch mehr Sendungen an die Haustüren liefern. Das eröffnet neue Chancen für Einkaufszentren", meint der Handelsimmobilien-Experte. Allen Renovierungsprojekten gemeinsam ist eine Vergrößerung des Gastronomieangebots. Egal, ob höherwertige Konzepte oder To-go-Angebote: Restaurants und Cafés liefern genau das Shopping-Beiwerk, das der Onlinehandel nicht bietet. Sie sorgen für Erlebnisse und Attraktion auf der Fläche und wirken somit als Frequenzbringer. Aber auch bei den Gastronomieangeboten zeichnet sich ein Generationswechsel ab. Ging es anfangs vor allem darum, Centerbesucher schnell und einfach satt zu machen, setzten die in den 2000er-Jahren verwirklichten Konzepte auf ein ansprechendes Ambiente. Die Besucher sollten sich wohlfühlen. Heute bieten sogenannte Food-Halls, also eigenständige Bereiche innerhalb eines Shoppingcenters, verschiedene Konzepte: Full-Service-Restaurants neben Ausgabetheken. Sie entwickeln sich zu einem Ort der Freizeitgestaltung und helfen möglicherweise so dem stationären Handel, verlorenes Terrain zurückzuerobern. Das Sevens in Düsseldorf hat diesen Trend bereits mit der Umgestaltung 2011 aufgegriffen: Unter den 35 Flächennutzern befinden sich elf Restaurants und zwei Bars. ### Zusammenfassung: Viele Shopping-Center sind nicht mehr zeitgemäß. Hunderte Malls müssten modernisiert werden, doch die Betreiber halten sich zurück.
Viele Shopping-Center sind nicht mehr zeitgemäß. Hunderte Malls müssten modernisiert werden, doch die Betreiber halten sich zurück.
geld
https://www.sueddeutsche.de/geld/renovierung-von-gestern-1.4251501
Renovierung - Von gestern
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Viel Geld, das wenig Platz benötigt: Weil er oft bei der Geldwäsche zum Einsatz kommt, wird der 500-Euro-Schein abgeschafft. Die Tage des 500-Euro-Scheins sind gezählt. 2016 hatte die Europäische Zentralbank beschlossen, "gegen Endes des Jahres 2018" die Ausgabe und Produktion der größten Euro-Banknote einzustellen. In Deutschland bleibt nun noch etwas länger Zeit, sich von den lilafarbenen Geldscheinen zu verabschieden. Noch bis 26. April 2019 sind sie bei der Bundesbank zu haben. Auch die Österreichische Nationalbank verlängert die Frist bis zu diesem Termin. Die anderen 17 nationalen Zentralbanken des Eurosystems werden die Ausgabe am 26. Januar 2019 beenden. "Wir haben uns für diese längere Frist entschieden, weil die deutsche und die österreichische Notenbank netto die meisten 500-Euro-Banknoten in Umlauf bringen", erklärte Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann. Der 500er habe "vor allem eine Wertaufbewahrungsfunktion". Möglicherweise werde die Nachfrage jetzt noch einmal angekurbelt. Auch wenn er nicht mehr produziert wird, bleibt der 500-Euro-Schein gesetzliches Zahlungsmittel. Viele Geschäfte akzeptieren ihn zwar schon länger nicht mehr, er kann aber bei den nationalen Banken umgetauscht werden. Eine Frist gibt es dafür nicht, der Schein behält auf unbegrenzte Zeit seinen Wert. Ermittler hoffen, dass ohne den 500-Euro-Schein Schwarzarbeit, Geldwäsche und Terrorfinanzierung in Europa schwieriger werden. Im Alltag wird er ohnehin kaum genutzt, allenfalls beim Gebrauchtwagenkauf kommt er zum Einsatz. Er bekam deshalb im Unterschied zu den übrigen Euro-Noten auch kein neues Design mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen mehr. Nach der Entscheidung des EZB-Rates im Mai 2016 hatte der 500er zunächst an Attraktivität eingebüßt. In den Jahren 2016 und 2017 wurden mehr 500-Euro-Banknoten bei den nationalen Zentralbanken eingezahlt als ausgezahlt. Bei der Bundesbank kehrte sich der Trend 2017 um: Die Auszahlungen von 500-Euro-Scheinen überwogen im vergangenen Jahr wieder die Einzahlungen der lilafarbenen Scheine. Auch im laufenden Jahr zeigen die Zahlen bislang eine gestiegene Nachfrage nach 500-Euro-Scheinen - sowohl bei der Deutschen Bundesbank als auch im Eurosystem insgesamt. ### Zusammenfassung: Die Banknote wird europaweit ab Januar abgeschafft, die deutsche Bundesbank gibt ihr noch eine Gnadenfrist.
Die Banknote wird europaweit ab Januar abgeschafft, die deutsche Bundesbank gibt ihr noch eine Gnadenfrist.
geld
https://www.sueddeutsche.de/geld/geld-banknoten-500-euro-1.4245551
Das Aus für den 500-Euro-Schein rückt näher
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Ein Grußwort in Peißenberg, eine Feier in Günzburg, eine Rede in Regensburg. Hans Maier vom Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW) ist derzeit viel in Bayern unterwegs. Weil sich viele Genossenschaften nach dem Ersten Weltkrieg gründeten, stehen im Terminkalender des Verbandsdirektors zahlreiche 100-Jahr-Feiern. Immer öfter geht es dann nicht nur um die historischen Verdienste, sondern auch darum, wie heute mehr bezahlbare Wohnungen entstehen können. Die werden nämlich längst nicht mehr nur in den Metropolen gebraucht. "Preisgünstige Mietwohnungen sind mittlerweile in nahezu allen bayerischen Städten knapp", sagt Maier. Sein Verband vertritt vor allem kommunale Unternehmen und Genossenschaften, also jene Akteure, die sich besonders stark im sozialen Wohnungsbau engagieren. Das allerdings wird immer schwieriger. "Das größte Problem sind die Grundstücke", betont der Verbandsdirektor. Entweder es gibt sie nicht, oder die Flächen sind so teuer, dass darauf keine günstigen Mietwohnungen entstehen können. Sozial orientierte Unternehmen sind daher darauf angewiesen, dass sie Baugrundstücke günstiger bekommen. Einige Kommunen wie München verkaufen daher schon lange nicht mehr zum Höchstpreis, sondern machen Konzeptausschreibungen. Vor allem in kleineren Städten fehle aber oft noch das Bewusstsein dafür, dass die Kommune eine Steuerungsaufgabe habe. Dabei wird Maier auf seiner Tour durch Bayern immer wieder mit Berichten konfrontiert, dass vor allem junge Leute aus kleineren Kommunen wegziehen müssen, weil es dort keine preisgünstigen Mietwohnungen gibt. "Diese Leute fehlen dann in den Orten, den Kultureinrichtungen, Trachtenvereinen oder der freiwilligen Feuerwehr", sagt Maier. Mehr Unterstützung bekommen die Kommunen nun vom Bund. Für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) gilt seit diesem Jahr eine neue Richtlinie, nach der Kommunen Grundstücke vergünstigt kaufen und an Genossenschaften, Private oder kommunale Unternehmen weitergeben können - mit der Auflage, günstige Mietwohnungen zu bauen. "Das ist ein wichtiger Schritt", sagt Maier. In anderen Orten Bayerns bauen die kommunalen Unternehmen und Genossenschaften nicht, weil die Mieten zu niedrig sind und die Projekte nicht kostendeckend wären. Zum Beispiel in Teilen Ober- und Unterfrankens oder der Oberpfalz. Obwohl dort viele Märkte entspannt sind und einige Gemeinden schrumpfen, brauche es dort dennoch Wohnungsbau, ist Maier überzeugt. Zwar gebe es dort leer stehende Häuser - diese seien aber oft alt und unattraktiv. "Wenn man die Menschen im Ort behalten und die Regionen aktivieren möchte, muss man dort modernen und preisgünstigen Wohnraum schaffen", sagt Maier. Die jetzigen Instrumente seien dafür aber nicht ausreichend. "Wir brauchen daher dringend eine andere Regionalförderung", fordert Maier, "gerade, wenn die Ballungsräume entlastet werden sollen." Wenn die ländlichen Räume attraktive Mietwohnungen bieten, so das Kalkül, würden damit auch Metropolen wie München oder Nürnberg entlastet. Selbst wenn ein kommunales Unternehmen oder eine Genossenschaft ein Grundstück hat und die Fördermittel ausreichend sind, bedeutet das aber noch nicht, dass es mit dem Projekt auch losgehen kann. Denn es wird immer schwieriger, Handwerker und Bauunternehmen zu finden. "Die Bauwirtschaft ist an ihrer Kapazitätsgrenze", sagt Maier. Wie man das ändern kann? "Nur durch Kontinuität und Planungssicherheit", ist der Verbandsdirektor überzeugt. Der Bund und das Land müssten ihre Fördermittel langfristig festzurren. Nur dann würden Wohnungs- und Bauunternehmen ihre Kapazitäten erhöhen, also zum Beispiel Mitarbeiter einstellen. "Wenn die bayerische Landesregierung bis 2025 eine halbe Million Wohnungen bauen will, dann muss sie auch bis dahin die Mittel zusagen", fordert Maier. Vom Bund erhoffen sich die Wohnungsunternehmen, dass die erarbeiteten Ideen umgesetzt werden. Dazu gehört laut Maier zum Beispiel, dass Bauen nicht noch komplizierter wird. "Wir brauchen eine Baukostenbremse", sagt der Verbandsdirektor. Was es eher weniger brauche, sind die vielen neuen Kommissionen, die vor Kurzem ihre Arbeit aufgenommen haben. "Wir hatten in der vergangenen Regierung schon viele Kommissionen", sagt Maier. Diskussionen habe es genug gegeben, meint der Verbandsdirektor. "Wir müssen endlich handeln." ### Zusammenfassung: In Bayern sollen mehr Mietwohnungen entstehen. Kommunale Wohnungsfirmen und Genossenschaften fordern eine neue Regionalförderung.
In Bayern sollen mehr Mietwohnungen entstehen. Kommunale Wohnungsfirmen und Genossenschaften fordern eine neue Regionalförderung.
geld
https://www.sueddeutsche.de/geld/mietwohnungen-raus-aufs-land-1.4241897
Mietwohnungen - Raus aufs Land
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Von einem Aufzug können viele Mieter profitieren. Vor allem Senioren, Menschen mit einer Behinderung und Familien mit kleinen Kindern sind auf einen Fahrstuhl angewiesen. Dieser gilt als mitvermietet, auch wenn das nicht ausdrücklich im Mietvertrag vereinbart wurde. Der Vermieter muss deshalb dafür sorgen, dass sich der Aufzug ständig in einem betriebsbereiten und betriebssicheren Zustand befindet. Funktioniert der Aufzug nicht, ist das für die Bewohner mehr als ärgerlich - vor allem, wenn der Fahrstuhl mehrere Tage oder sogar Wochen stillsteht. Allerdings können Mieter für die Zeit des Ausfalls die Miete mindern. Wie hoch die Minderung ausfallen darf, haben zahlreiche Gerichte entschieden. Das Amtsgericht Berlin-Mitte etwa gewährte einem Mieter im zehnten Stock für einen Fahrstuhl, der 16 Tage außer Betrieb war, eine Mietminderung von 20 Prozent. Bei der Lage der Wohnung im zehnten Obergeschoss stelle der Ausfall des Fahrstuhls eine erhebliche Gebrauchsbeeinträchtigung dar, denn das Erreichen der Wohnung sei nur unter erheblichen Mühen möglich (Urteil vom 10. April 2007, 10 C 24/07). Keine Mietminderung ist allerdings möglich, wenn der Aufzug nur kurz ausfällt, zum Beispiel, weil der Strom ausgefallen ist. "Die Höhe der Mietminderung richtet sich immer danach, wie sehr die Gebrauchstauglichkeit oder der Wohnkomfort des Mieters durch den Ausfall beeinträchtigt wird", sagt die Münchner Rechtsanwältin Florentina Mantscheff. Deshalb konnte auch eine Mieterin die Miete um 50 Prozent kürzen, die im vierten Stock wohnte und zu 100 Prozent schwerbehindert war (Amtsgericht München, Urteil vom 29. September 2015, 425 C 11160/15). Und wer zahlt für Wartung und Reparaturen? Ob der Mieter sich an den Betriebskosten des Aufzugs beteiligen muss, richtet sich nach dem Mietvertrag. Für die Beteiligung an den Aufzugskosten genügt ein Hinweis auf die Betriebskostenverordnung. Bei einer entsprechenden Vereinbarung muss der Mieter auch dann zahlen, wenn die Betriebskosten erst nach Abschluss des Mietvertrags entstehen, also beispielsweise der Aufzug erst später eingebaut wird. Streit kann es darüber geben, ob sich auch die Erdgeschossmieter an den Kosten beteiligen müssen - schließlich brauchen sie den Aufzug in der Regel nicht. Ob Mieter in diesem Fall zahlen müssen, liegt im Ermessen des Vermieters. Die Gerichte entschieden, dass die Umlage auf den Erdgeschossmieter jedenfalls dann nicht unangemessen ist, wenn der Mieter mit dem Aufzug andere Räumlichkeiten im Haus erreichen kann, etwa den Speicher, die Garage oder den Keller (Amtsgericht Hamburg, Urteil vom 6. März 1987, 41 C 1423/86). "Besteht eine mietvertragliche Vereinbarung, dass der Mieter sich anteilig je nach Wohnnutzfläche an den Aufzugskosten beteiligen muss, ist diese Vereinbarung gültig", erklärt Juristin Mantscheff. Darin liegt keine unangemessene Benachteiligung des Mieters, hat der Bundesgerichtshof entschieden (Urteil vom 20. September 2006, VIII ZR 103/06). Liege der Aufzug aber in einem anderen Gebäudeteil, sodass der Mieter seine Wohnung gar nicht mit dem Fahrstuhl erreichen könne, dürften die Kosten nicht auf den Mieter umgewälzt werden, erläutert Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund. So entschied auch der Bundesgerichtshof (Urteil vom 8. April 2009, VIII ZR 128/08). In dem entschiedenen Fall bewohnte der Mieter in einem Berliner Altbau eine Wohnung im Hinterhaus, während sich der Aufzug im Vorderhaus befand. Der BGH befand, dass an Kosten für Einrichtungen, die einzelnen Mietern zur alleinigen Nutzung überlassen sind, ausgeschlossene Mieter nicht beteiligt werden dürfen. Welche Posten auf die Mieter umgelegt werden können, regelt die Betriebskostenverordnung. "Reparaturkosten können nicht den Mietern angelastet werden, sondern müssen neben den Wartungskosten auf der Rechnung getrennt ausgewiesen und separat vom Vermieter gezahlt werden", betont Mieterbund-Experte Ropertz. Gibt es dagegen einen sogenannten Vollwartungsvertrag, der die Kosten nicht gesondert aufführt, kann eine pauschale Trennung vorgenommen werden: Das Amtsgericht Bonn schlug vor, dass von den Gesamtkosten 35 Prozent abgezogen und der Restbetrag auf den Mieter umgelegt werden sollte (Urteil vom 11. Mai 2007, 8 C 451/06). Gibt es im Haus noch keinen Aufzug, kann der Vermieter einen einbauen lassen. Kündigt er das den Mietern drei Monate vor Beginn der Baumaßnahme an, kann er später - nach Abschluss der Bauarbeiten - eine höhere Miete verlangen. Bisher war es möglich, elf Prozent der Kosten als Modernisierung auf den Mieter umzulegen. Allerdings hat die Bundesregierung jetzt eine Änderung im Mietrecht beschlossen. Danach können Modernisierungskosten bundesweit künftig nur noch in Höhe von acht Prozent pro Jahr auf die Miete umgelegt werden. Das neue Mieterschutzgesetz soll zum 1. Januar 2019 in Kraft treten. Betreibt der Vermieter einen Aufzug, übernimmt er auch die Verkehrssicherungspflicht. Er muss beispielsweise die Türverschlüsse besonders sorgfältig überprüfen. Verletzt der Vermieter seine Pflichten, muss er dem Mieter möglicherweise Schadenersatz zahlen. In einem Fall stoppte ein Aufzug in einem Parkhaus 40 Zentimeter, bevor er das Bodenniveau erreicht hätte. Eine ältere Dame stürzte deshalb, verletzte sich schwer und verklagte den Betreiber wegen Verletzung der Verkehrssicherungspflicht. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main sah den Fall anders - der Eigentümer des Objekts könne nachweisen, dass der Lift regelmäßig fachkundig gewartet worden sei, letztmals zwei Tage vor dem Unfall. Mehr dürfe man nicht erwarten, so die Richter. Es handele sich um eine technische Störung, wie sie immer wieder einmal vorkommen könne (24. Januar 2013, 3 U 169/12). ### Zusammenfassung: Ein Aufzug ist eine große Hilfe, aber auch teuer. Manche Kosten müssen die Mieter tragen - oft auch die Bewohner im Erdgeschoss.
Ein Aufzug ist eine große Hilfe, aber auch teuer. Manche Kosten müssen die Mieter tragen - oft auch die Bewohner im Erdgeschoss.
geld
https://www.sueddeutsche.de/geld/fahrstuhl-oben-gegen-unten-1.4241901
Fahrstuhl - Oben gegen unten
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Nachdem Ernst Borsig, Enkel des Unternehmensgründers, 1898 das neue Werk in Tegel eröffnet hatte, soll er seinen täglichen Arbeitsweg quer über den See mit einem Boot zurückgelegt haben. Den kleinen Hafen gibt es heute noch. Seinerzeit spielten die Wasserlage mit Zugang zur Havel und die Anbindung an das Schienennetz eine entscheidende Rolle für den Bau der Fabrik. Damals wurden hier Dampflokomotiven gebaut. Die Nutzung des Standorts hat sich ebenso gründlich gewandelt wie die Verkehrsmittel, mit denen man dort hinkommt. Der Grundstein für seine heutige Gestalt wurde in den 1990er-Jahren gelegt: Nach dem Fall der Mauer begann die Umwandlung des Industriegeländes in einen modernen Wirtschaftsstandort. Zu den größeren Unternehmen, die hierherkamen, gehörte auch Herlitz. Die Firma bezog bestehende Gebäude, baute daneben aber auch neu. Das ist allerdings auch schon wieder Geschichte, nun geht es in die nächste Runde. Wo der Papier- und Schreibwarenhersteller seinen Standort hatte, unterhält der Investment-Manager und Projektentwickler Beos heute den Gewerbe- und Logistikpark "Dock 100". Hier hat Amazon einen Standort, weitere Hauptmieter sind ein Management-Dienstleister einer Klinikgruppe und ein IT-Unternehmen. Auf dem historischen Fabrikgelände wird aber auch noch produziert, sogar mit Bezug zu Lokomotiven: Ein größerer Mieter ist Knorr-Bremse Powertech, ein auf elektrische Energieversorgungssysteme für den Schienenverkehr und industrielle Anwendungen spezialisiertes Unternehmen. Insgesamt hat das Dock 100 etwa 86 000 Quadratmeter Mietfläche, wovon mehr als 91 Prozent vermietet seien, sagt Marcus Reinelt von Beos, Projektmanager der Liegenschaft. Zum Dock 100, direkt am Ufer des Tegeler Sees gelegen, gehören neben dem Borsighafen fünf sehr unterschiedliche Gebäude mit Büros, Logistik, Lager und Stellplätzen. Mittelpunkt des Ensembles ist das "Factory Dock", ein Industriebau mit 47 000 Quadratmeter Fläche auf neun Etagen, 120 Meter lang, 50 Meter breit und 46 Meter hoch. Der riesige Kubus wurde für die industrielle Produktion und Lagerung gebaut. Die Böden dort können tonnenschwere Lasten tragen. Eine Deckenhöhe von gut vier Metern gibt Spielraum, um mit großem Gerät zu hantieren. Entsprechend dimensionierte Aufzüge ermöglichen auch auf den oberen Etagen den direkten Zugang zu weitläufigen Flächen von 50 mal 60 Meter Ausdehnung. "Die Nutzung des Hauses geht mittlerweile über Produktion und Lagerung hinaus", berichtet Reinelt. Aus den oberen Etagen werden Büroflächen. 14 000 Quadratmeter hat Beos an zwei Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe vorvermietet. Einer der Gründe für die Umnutzung: Würde auf allen neun Etagen produziert, müssten die Mieter sich eng absprechen, wer wann die Lastenaufzüge nutzt. Im Büroalltag hingegen ist das kein Thema. Die Energieversorgung reicht für die veränderte Nutzung aus, aber bei der Wasserversorgung gibt es Nachholbedarf. Sanitäranlagen, Teeküchen und andere Einrichtungen, die im Büros Standard sind, müssen hier erst geschaffen werden. Der Umbau geht aber über Versorgungsleitungen deutlich hinaus, denn die enorme Tiefe des Gebäudes lässt zu wenig Tageslicht hinein. Deshalb wird das Haus an zwei Stellen von oben geöffnet. Zwei Lichthöfe in den drei obersten Etagen lassen dann auch in der Mitte des Gebäudes Helligkeit in die Räume. Nebenbei entstehen so auch noch zwei kleine Außenflächen. Die spektakulärste Freifläche bleibt auch nach dem Umbau das Dach. Rund um das Staffelgeschoss im neunten Stock zieht sich eine Terrasse, von der aus man über die ganze Stadt blicken kann. Höher als das Dock 100 ist in der direkten Umgebung nur der Borsigturm mit 65 Metern. Dieses Wahrzeichen des Areals wurde 1922 gebaut, seinerzeit das erste Hochhaus Berlins. Damals wurde aus Platzgründen so hoch gebaut - die Grundfläche des Turms beträgt gerade mal 20 mal 16 Meter. Heute ist trotz Neu- und Umnutzungen deutlich mehr Platz auf dem Areal als zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Vom Dach des Dock 100 hat man einen guten Blick auf die alten Industriegebäude und die Neubauten dazwischen. Auf der einen Seite geht der Blick bis zum Stadtrand, auf der anderen sieht man die Skyline von Berlin. Dabei fällt der Blick von der alten Lokomotivenfabrik auch auf die Verkehrsmittel der Gegenwart: Ganz in der Nähe, erstaunlicherweise kaum hörbar, starten und landen die Jets am Flughafen Tegel, der etwa zwei Kilometer südlich liegt. Die gute Verkehrsanbindung ist bis heute ein wichtiger Faktor für den Ort. Das gilt für die Lieferketten der ansässigen Firmen ebenso wie für deren Mitarbeiter, die jeden Tag hierherfahren. Die Stadtautobahn ist ganz in der Nähe, vor dem Gelände hält aber auch die U-Bahn, eine S-Bahn-Station ist nicht weit entfernt. Mit dem Boot jedenfalls kommt heute niemand mehr. ### Zusammenfassung: Einst Lokomotivenbau, heute moderner Wirtschaftsstandort: Das Borsig-Areal in Berlin zeigt, wie sich Industriestandorte verwandeln können.
Einst Lokomotivenbau, heute moderner Wirtschaftsstandort: Das Borsig-Areal in Berlin zeigt, wie sich Industriestandorte verwandeln können.
geld
https://www.sueddeutsche.de/geld/industrieareal-neue-bueros-ueber-der-alten-fabrik-1.4241909
Industrieareal - Neue Büros über der alten Fabrik
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Für Mieter ist es ein Schreckgespenst: die Kündigung wegen Eigenbedarfs. Das bedeutet raus aus der gewohnten Umgebung, eine schwierige Suche nach einer anderen Wohnung, Umzugskosten und fast immer eine höhere Miete. Besonders hart trifft die Wohnungskündigung Menschen mit gesundheitlichen Handicaps oder anderen schwierigen Lebensumständen. Sie können sich allerdings oft auf die sogenannte Sozialklausel berufen und der Kündigung widersprechen. Dann gilt es, die Interessen abzuwägen: hier die des Vermieters an der freien Wohnung, dort die Interessen des Mieters, seinen Lebensmittelpunkt nicht zu verlieren. Gibt es keine Einigung, müssen Gerichte entscheiden. ### Zusammenfassung: Mieter müssen eine Wohnungskündigung nicht immer hinnehmen. Wenn sie schwerwiegende Gründe anführen können, dürfen sie oft drinbleiben.
Mieter müssen eine Wohnungskündigung nicht immer hinnehmen. Wenn sie schwerwiegende Gründe anführen können, dürfen sie oft drinbleiben.
geld
https://www.sueddeutsche.de/geld/eigenbedarf-kuendigung-haerte-1.4241883
Kündigung wegen Eigenbedarf: Das ist die Härte
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Es war im September 2009, als Yousef Ayoub genug hatte und den Klingelknopf an der Polizeiwache in Berlin Wedding drückte. Er wollte reden. Über seine Heimat, den Soldiner Kiez, in dem man sich damals zweimal überlegte, ob man ihn als Adresse in seiner Bewerbung angeben sollte. Die Zustände dort machten den damals 25-Jährigen wütend, verzweifelt - aber er hatte eine Idee, mit der sie sich vielleicht bessern ließen. Der Auslöser für seinen Besuch auf der Wache war ein Großeinsatz an der Soldiner Straße, Ecke Koloniestraße gewesen. Jemand hatte die Polizei gerufen, obwohl diesmal gar nichts vorgefallen war, wie Ayoub sagt, falscher Alarm. Die Polizei rückte mit einer Hundertschaft an. Mannschaftswagen hielten mitten auf der Kreuzung. Als die Polizisten merkten, dass sie umsonst angerückt waren, so erzählt es Ayoub, hätten sie alle Menschen auf dem angrenzenden Spielplatz kontrolliert: Erwachsene, Jugendliche, Kinder. Wahllos, sagt er. Als sie fertig waren, hob ein Jugendlicher ein kleines Baby aus dem Kinderwagen, streckte es einem der Polizisten in schusssicherer Weste entgegen und sagte: "Hier, den haben Sie vergessen!" Neun Jahre später, am 17. Oktober 2018, stellte die Polizei Berlin ein Video auf Youtube. Der Titel: "KbNa - Füreinander da". KbNa steht für "kiezbezogener Nachbarschaftsaufbau". Es war Ayoubs Idee, die mit seinem Besuch auf der Wache vor vielen Jahren begann. Im Video zu sehen: Der Spielplatz an der Soldiner Straße. Anwohner des Viertels, ihre lächelnden Kinder, eines davon auf dem Arm eines Polizisten. Man sieht Jugendliche, die Polizisten zur Begrüßung in die Arme fallen. Menschen verschiedenen Alters, verschiedener Kleidung und Hautfarbe, sie tanzen, spielen Fußball, lachen. Und ein Polizist, der zusammen mit Jugendlichen Sätze rappt wie "Ich arbeite für die Polizei, aber trotzdem kann ich auch dein Homie sein". Man kann das Sozialkitsch nennen, alles im Video scheint für die Kamera zu passieren. Gleichzeitig zeigt es eben genau das, was Ayoub damals vorschwebte: Begegnungen der unterschiedlichen Leute im Viertel, auf Augenhöhe. Doch polizeikritisch eingestellte Menschen trauten der heilen Welt im Video nicht. Wo bleibt da die Kritik an Polizeigewalt, fragten sie in ihren Online-Kommentaren, oder am "Racial Profiling"? Für sie war der Film nichts anderes als: "Bullen-PR", garniert mit ein paar Alibi-Migranten. Während sich die linke Seite in Kritik übte, kam von rechts: Hass. Eine Polizei, die vermeintlich kriminellen Migranten und Araber-Clans die Hände reicht statt Härte zu zeigen? Das sei die Kapitulation des Rechtsstaats. "Wenn die Polizei von ethnisch Fremden unterwandert wird, dann ist es vorbei mit Deutschland", schrieb einer. Als dann auch noch herauskam, dass der verantwortliche Produzent bereits im Jahr 2016 für den Rapper SadiQ ein Video zu dessen Islamismus verherrlichendem Song "Charlie Hebdo" gedreht hatte, war endgültig alles zu spät. Viele Medien griffen das Thema auf, jeder mit seiner eigenen Art von Kritik. Die Meinung zu "Füreinander da" war einhellig: schlecht. "Das war richtig zerstörend für uns, wir haben mit völlig anderen Reaktionen gerechnet", bekennt Eckhard Mantei, 57 Jahre alt, Hauptkommissar in der Dienstgruppe 4. Er sitzt im Aufenthaltsraum der Wache, auf den Ledersofas um ihn die Polizisten aus dem Video, die Kaffeemaschine blubbert, Funksprüche tönen aus den Geräten. Mantei wirkt wie aus einer Folge von "Polizeiruf 110" gefallen: kugelrunder Kopf, freundliche Augen, kein Beamtendeutsch, sondern Brandenburger Schnauze - aber in nett. "Wir sind davon ausgegangen, dass alle so denken wie wir", sagt er, "tolle Sache, schönes Projekt. Das war für uns Realität." Synchron-Seufzen bei seinen Kollegen. Wie sieht sie denn aus, ihre Realität? "Vor zehn Jahren gab es noch richtig heftige Angriffe auf Polizisten, auf Einsatzwagen, man hat uns mit Steinen beworfen oder die Reifen zerstochen. Jugendliche und Polizisten haben sich bekriegt." Die damals naheliegende Lösung war "Mannpower", wie es Mantei nennt: Stärke zeigen, Machtdemonstration, Kontrollen. "Hat aber nichts gebracht, es wurde nur noch unangenehmer für alle Seiten. Die Polizisten waren fix und fertig und die Jugendlichen genervt, andauernd zum Ziel von Repressionsmaßnahmen zu werden." Dann tauchte Yousef Ayoub auf. "Der stand einfach so vor der Wache und fragte: ,Können wir uns nicht mal kennenlernen'?" Ayoubs Idee: Ein Netzwerk aus allen für das Zusammenleben im Kiez relevanten Einrichtungen, seien es die Jugendzentren, Nachbarschaftscafés, Theater, Kirchen, Moscheen, Krankenhäuser - und eben auch die Polizei. Für den Anfang schlug er vor, dass sich Polizisten und die Jugendlichen aus der Freizeiteinrichtung JFE, wo er als Sozialarbeiter tätig war, zum gemeinsamen Kicken treffen. "Ich war da selbst sehr skeptisch anfangs", erzählt Hauptkommissar Mantei. "Ich dachte: Die greifen uns doch ständig an, zerstören die Einsatzmittel, Polizisten werden verletzt. Ich hatte schon echt Herzklopfen, als ich zum ersten Mal in diesen Jugendklub reingelaufen bin." Zunächst aus Mangel an Alternativen habe man sich aber auf die Idee eingelassen - und wurde positiv überrascht. In den vergangenen neun Jahren ist die Polizei zu einem festen Bestandteil des Projekts mit dem etwas sperrigen Namen KbNa geworden. "Den Hass, der uns da früher entgegengeschlagen ist, den haben wir ziemlich erfolgreich abgebaut", sagt Mantei. "Er ist kaum noch zu spüren. Aus einem einfachen Grund: Weil wir uns jetzt alle untereinander kennen. Für viele Jugendliche sind wir jetzt nicht mehr die bösen Polizisten, sondern bekannte Gesichter mit Namen." Die Polizei rappt in einem Video - und wird von allen Seiten heftig kritisiert Und lernen die Polizisten dabei auch etwas? Zum Beispiel über Erfahrungen mit Racial Profiling, der Auswahl vermeintlich Verdächtiger nach rassistischen Kriterien? "Klar, die Jugendlichen fragen oft: Warum werde gerade ich immer kontrolliert? Ist es, weil ich Ausländer bin? Wir diskutieren das aus." Mantei senkt seine Stimme. "Und dass es eben leider oft tatsächlich so ist, lässt sich ja nicht von der Hand weisen. Die Kritik, die uns von so manchem Kollegen entgegengebracht wurde, unterscheidet sich nicht großartig vom Hass im Netz." Dann geht es los zum Fußballturnier - diese Woche mit jungen Flüchtlingen und als schwer erziehbar geltenden Teenagern. "Viele haben im Video einfach nur die Polizisten gesehen, die mit den Jugendlichen rappend im Kiez stehen", sagt Yousef Ayoub, heute 35, zweifacher Vater und Erzieher an einer Grundschule, vor der Tür zur Turnhalle. "Die dachten sich dann eben: Klar, billige Polizei-Promo, ganz toll. Oder die Rechten eben: Warum stehen die da mit den Migranten rum, anstatt deren Kriminalität zu bekämpfen? Das könnte man ja alles erklären, die meisten haben aber gar nicht erst gefragt." Vielleicht sei missverständlich gewesen, das Video über den Youtube-Kanal der Berliner Polizei hochzuladen, glaubt er: "Dass die Polizei nur eine von mittlerweile 35 Einrichtungen ist, die bei KbNa mitmachen, das kapiert man wahrscheinlich nicht sofort". Ayoub erzählt vom Tag der offenen Moschee, für den die gegenüberliegende Kirche spontan ihre Stühle zur Verfügung gestellt hat. Oder vom vorweihnachtlichen Plätzchenbacken, mit denen die Jugendlichen Patienten im jüdischen Krankenhaus überraschen sollten: "Es geht hier um alle in der Nachbarschaft, nicht nur um ein bisschen gutes Gefühl bei der Polizei." Vom anderen Video des Produzenten für SadiQ habe man damals nichts gewusst und sich als Verein von Ehrenamtlichen über sein Angebot gefreut, das Video ohne Honorar zu produzieren. "Ich glaube, sowohl der Regisseur als auch wir haben aus diesen Erfahrungen gelernt", sagt Ayoub. Die Kritik, dass der Alltag im Soldiner Kiez im Video zu friedlich daherkommt, will der 35-Jährige nur teilweise gelten lassen: "Die Situation hat sich ja tatsächlich enorm verbessert in den vergangenen neun Jahren. Das kann ich besser beurteilen als jeder Kritiker, ich wohne schließlich dort." Manchmal reiche es eben schon aus, dass sich Polizisten und Jugendliche in einem anderen Kontext treffen. "Das heißt ja nicht, dass die beste Freunde sein müssen. Aber das Fremde ist eben weg. Heute gehen viele Jugendliche von sich aus zur Wache, um etwas zu klären." "Eins ist sicher", sagt Hauptkommissar Mantei. "Kaum einer von denen, die jetzt meckern, hat mitbekommen, wie es hier vor zehn Jahren zuging." Nicht seine skeptischen Kollegen, keiner der Hetzer im Netz. Er schon. Ein Jugendlicher mit Zigarette kommt vorbei und bittet den Polizisten um Feuer. Mantei lächelt. Er rauche nicht, sagt er. "Sportlich", grinst der Jugendliche - und geht weiter. ### Zusammenfassung: In dem unruhigen Berliner Viertel nähern sich Polizei und Jugendliche an - trotz Gegenwind nach einem missglückten PR-Video. Ein Besuch.
In dem unruhigen Berliner Viertel nähern sich Polizei und Jugendliche an - trotz Gegenwind nach einem missglückten PR-Video. Ein Besuch.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/soldiner-kiez-bulle-und-buddy-1.4269718
Soldiner Kiez - Bulle und Buddy
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Nach einem Zwischenfall am Flughafen Hannover ist am Samstagnachmittag der Flugverkehr für etwa vier Stunden eingestellt worden. Ein Mann in einem Auto habe kurz vor 16 Uhr ein Tor durchbrochen und sei auf das Vorfeld gefahren, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Beamte hätten ihn nach mehreren Hundert Metern stoppen können. Der Fahrer des Autos, ein etwa 25-jähriger Mann, wie es von der Polizei heißt, sei in Gewahrsam genommen worden. Ob es sich um einen Anschlag, einen Unfall oder um die Tat eines verwirrten Menschen handelte, war anfangs unklar. Inzwischen hat die Bundespolizei bekanntgegeben, dass der Mann wohl unter Drogeneinfluss stand. Ein entsprechender Test sei positiv auf Kokain und Amphetamine ausgefallen. Zur Staatsangehörigkeit des Mannes gibt es noch keine genauen Angaben. Das Auto hatte ein polnisches Kennzeichen. Es sei aber nicht auszuschließen, dass der Mann kein Pole sei. Der Flugbetrieb wurde am Nachmittag unterbrochen. Maschinen konnten nicht starten oder landen. Flugzeuge, die nach dem Vorfall schon in der Luft waren und sich im Anflug auf Hannover befanden, wurden umgeleitet. Ein Teilbereich des Terminals A wurde vorsichtshalber geschlossen, weil es eine Glasfront habe, die in Richtung des stehenden Autos zeige, sagte ein Sprecher des Flughafens. Ein Bombenentschärfungsdienst untersuchte das Auto, fand jedoch keinerlei gefährliche Gegenstände. Eine terroristischen Hintergrund schließt die Polizei aus. Gegen 19 Uhr wurde der Check-in wieder aufgenomen und von 20 Uhr an konnte auch der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden. Für den Abend sind laut der Website des Flughafens noch einige Abflüge vorgesehen. Wie der NDR berichtet, befand sich genau zu dem Zeitpunkt, als der Autofaher das Tor durchbrach, eine Maschine der griechischen Aegean Airlines im Landeanflug. Die Piloten sollen nun befragt werden. Am Flughafen in Hannover werden jährlich etwa sechs Millionen Passagiere abgefertigt. Er liegt damit auf Platz 9 der meistfrequentierten Verkehrsflughäfen in Deutschland und verfügt über drei Terminals. ### Zusammenfassung: Grund war ein Auto, das ein Tor durchbrochen hat und auf das Vorfeld gelangt ist. Der Fahrer soll unter Drogen gestanden haben. Inzwischen können wieder Flugzeugen starten und landen.
Grund war ein Auto, das ein Tor durchbrochen hat und auf das Vorfeld gelangt ist. Der Fahrer soll unter Drogen gestanden haben. Inzwischen können wieder Flugzeugen starten und landen.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/flughafen-hannover-sicherheit-1.4269533
Hannover: Flugbetrieb war vier Stunden unterbrochen
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Nach einem schweren Erdbeben auf den Philippinen sowie im Norden Indonesiens ist eine anfängliche Tsunami-Warnung aufgehoben worden. Der Erdstoß, der unterschiedlichen Angaben zufolge eine Stärke von 6,9 oder 7,2 hatte, ereignete sich laut US-Erdbebenwarte USGS am Samstag auf der Philippinen-Insel Mindanao südöstlich der Stadt Davao. Das Tsunami-Warnzentrum für den Pazifik warnte vor "gefährlichen Tsunami-Wellen" an der Südküste der Philippinen sowie im Norden Indonesiens. Diese Warnung wurde später jedoch deutlich abgeschwächt. Meldungen über Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor. Berichten von Augenzeugen zufolge dauerte die Erschütterung etwa eine Minute. Ein Behördenvertreter sagte: "Das Erdbeben war nicht zerstörerisch." Vor einer Woche hatte eine Tsunami-Flutwelle nach einem Vulkanausbruch die indonesischen Inseln Sumatra und Java getroffen. Mindestens 430 Menschen kamen ums Leben, knapp 1500 Menschen wurden verletzt. Dutzende Menschen werden vermisst. ### Zusammenfassung: Auf der Insel Mindanao auf den Philippinen sowie im Norden Indonesiens hat sich ein schweres Erdbeben ereignet. Einem Behördenvertreter zufolge war es aber nicht zerstörerisch.
Auf der Insel Mindanao auf den Philippinen sowie im Norden Indonesiens hat sich ein schweres Erdbeben ereignet. Einem Behördenvertreter zufolge war es aber nicht zerstörerisch.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/erdbeben-auf-den-philippinen-tsunami-warnung-aufgehoben-1.4269473
Philippinen: Tsunami-Warnung aufgehoben
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Heute mal keine Spaghetti Carbonara, keine pinke Box auf dem Rücken, kein piependes Handy, das sagt, was zu tun ist. Daniel Pafel sitzt in einem Café in Düsseldorf und sieht müde aus. Am Morgen hat er noch in einem Modeladen geputzt, jetzt hat er frei. Seit anderthalb Jahren fährt er für den Lieferdienst Foodora Essen auf dem Fahrrad aus. Der Kunde bestellt online, die App gibt Laut - und Pafel fährt los. ### Zusammenfassung: Pommes, Regen, verkaterte Kunden: Fahrradkurier Daniel Pafel vom Lieferdienst Foodora über seine Arbeit zwischen Weihnachten und Neujahr.
Pommes, Regen, verkaterte Kunden: Fahrradkurier Daniel Pafel vom Lieferdienst Foodora über seine Arbeit zwischen Weihnachten und Neujahr.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/foodora-lieferservice-1.4263028
"Foodora: ""Ich rette die Leute quasi vor dem Verhungern"""
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Ihr Kinderlein kommet! Es gibt auf Youtube ein verstörendes Musikvideo zu sehen. "Jede Zelle meines Körpers ist glücklich" heißt der Song. Man kann nicht glauben, was man da sieht: eine Halle, vollgestopft mit Menschen, wild entschlossen zum Gut-drauf-sein. Auf der Bühne: drei Personen mit Headsets, die ihnen die Anleitung zum Glücklichsein tanzen. Die Meute, ungelenk aber bemüht, schwenkt Gliedmaßen und singt mit. Beim Betrachten lösen Freude und Fremdscham einander ab. Aber die Botschaft des Liedes könnten wohl auch unsere dieswöchigen Prominenten unterschreiben. Eddie Murphy zum Beispiel. Er ist vor ein paar Wochen Vater geworden - zum zehnten Mal wohlgemerkt. Wenn der US-Schauspieler, 57, seine Familie auf einem Foto abbilden will, ist das gar nicht so einfach. Man braucht eine Treppe, um die Größenunterschiede auszugleichen und ein gutes Weitwinkel-Objektiv, um alle afs Bild zu bekommen. Das kleinste Mitglied der Familie, Sohn Max Charles, ist auf diesem Bild im Arm von Murphys Verlobter Paige Butcher, 39, zu sehen. Bria Murphy, 29, die älteste Tochter, auf dem Foto hinten in der Mitte, hat das Foto auf Instagram gepostet und "Fröhliche Weihnachten" dazugeschrieben. Auch die Mütter von Eddie Murphy und Paige Bucther haben sich dazugesellt, insgesamt wurde im Hause Murphy also mit 14 Personen gefeiert, da dürfte das Geschenkeauspacken gedauert haben. ### Zusammenfassung: Instagram ist das wichtigste Verlautbarungsorgan für Familienstandsänderungen bei Prominenten. Diese Woche teilen Eddie Murphy, Miley Cyrus und Heidi Klum ihr Glück mit der Welt.
Instagram ist das wichtigste Verlautbarungsorgan für Familienstandsänderungen bei Prominenten. Diese Woche teilen Eddie Murphy, Miley Cyrus und Heidi Klum ihr Glück mit der Welt.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/promis-der-woche-familienstand-gluecklich-1.4268058
Familienstand: glücklich
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Bei einem Überfall in einer Wiener Kirche sind fünf Mönche verletzt worden, einer von ihnen schwer. In die katholische Kirche Maria Immaculata im Stadtteil Floridsdorf sei am Donnerstag ein Mann gekommen und habe einen dort anwesenden Ordensbruder mit einer Pistole gezwungen, sich auf den Boden zu legen, teilte ein Polizeisprecher mit. Der Täter habe den Mönch misshandelt und ihn dabei schwer am Kopf verletzt. Vier weitere Ordensbrüder, die nach und nach in die Kirche kamen, mussten sich der Polizei zufolge ebenfalls auf den Boden legen, wurden geschlagen und gefesselt. Alle fünf Männer wurden nach ihrer Entdeckung ins Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei leitete eine Großfahndung nach insgesamt zwei Verdächtigen ein, die bis zum Abend jedoch erfolgslos blieb. Zum Zeitpunkt des Überfalls fand in der Kirche kein Gottesdienst statt. Nach bisherigem Ermittlungsstand habe zumindest ein Verdächtiger Bargeld und Wertsachen von den Ordensbrüdern gefordert, hieß es von der Polizei. Das genaue Tatmotiv sei noch nicht klar, einen terroristischen Hintergrund schließe man jedoch aus. "Kirchen sind Orte des Friedens und der Zuwendung - das macht uns die Weihnachtszeit in besonderer Weise bewusst. Umso trauriger ist die Nachricht vom brutalen Raubüberfall", sagte der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn. "Gott sei Dank kommt so etwas in Österreich nur sehr selten vor. Ich bete für die baldige Genesung der Opfer und die Reue der Täter", so Schönborn. Im Zentrum von Wien war am Donnerstag der berühmte Stephansdom wegen eines Bombenalarms geräumt worden. Eine Stunde später wurde die Kathedrale wieder geöffnet, nachdem kein Sprengmaterial gefunden worden war. ### Zusammenfassung: Die Polizei sucht nach einem Tatverdächtigen, der die Geistlichen gefesselt, geschlagen und Geld von ihnen verlangt haben soll. Ein terroristisches Motiv scheint ausgeschlossen.
Die Polizei sucht nach einem Tatverdächtigen, der die Geistlichen gefesselt, geschlagen und Geld von ihnen verlangt haben soll. Ein terroristisches Motiv scheint ausgeschlossen.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/wien-fuenf-moenche-bei-ueberfall-auf-kirche-verletzt-1.4267967
Wien: Fünf Mönche bei Überfall verletzt
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Es war ein schweres Problem, das den Airbus A340 mit der Kanzlerin an Bord Ende November zu einer Sicherheitslandung auf dem Flughafen Köln/Bonn zwang. Eine Verkettung mehrerer Fehler hatte zu einem Stromausfall geführt, so dass das komplette Funksystem lahmgelegt wurde. Außerdem konnte der Pilot durch den Defekt kein Kerosin in der Luft ablassen, um das Landegewicht zu verringern. Ärgerlich für Angela Merkel, denn eigentlich wollte sie mit der Konrad Adenauer - so der Name des Flugzeuges - über den Atlantik bis nach Argentinen zum G-20-Gipfel fliegen. Doch über den Niederlanden musste der Pilot umkehren. Nun hat das Verteidigungsministerium einem Bericht widersprochen, wonach ein Wartungsfehler der Lufthansa für die Odyssee verantwortlich sei. "Maßgeblich für den Zwischenfall war ein Ausfall eines Bauteils, in der Folge auch der Funkgeräte. Dies liegt nicht an Lufthansa Technik", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Das Flugzeug war immer in einem sicheren Zustand, und die Sicherheit an Bord war immer gewährleistet", betonte er. Der Spiegel hatte am Donnerstag berichtet, die Panne sei maßgeblich auf einen Fehler der Lufthansa-Tochter zurückzuführen. Dies ergebe sich aus einem vertraulichen Untersuchungsbericht der Bundeswehr, meldete das Nachrichtenmagazin. Laut Bericht hatte es die Lufthansa-Tochter versäumt, die Flugbereitschaft der Bundeswehr über ein neu eingebautes, digitales Kommunikationssystem zu informieren. Als das System während des Flugs zum G-20-Gipfel ausfiel, verließ sich demnach die Crew der Regierungsmaschine auf eine falsche Notfall-Checkliste. Es sei ihr deshalb nicht gelungen, das Funksystem wieder hochzufahren. Der Konzernsprecher von Lufthansa Technik, Jens Krüger, sagte am Donnerstag: "Die Lufthansa Technik hat zu jedem Zeitpunkt sämtliche luftrechtlichen Vorgaben eingehalten. Das gilt auch für den Umgang mit den Dokumentationspflichten." Transformator und Relais sind inzwischen ausgetauscht, dennoch wird die Konrad Adenauer nach Angaben eines Bundeswehr-Sprechers wohl noch bis Ende Januar am Boden bleiben. Bis dahin steht eine turnusgemäße Wartung an. In der Zwischenzeit steht die Theodor Heuss zur Verfügung, eine baugleiche A340. Auch in diesem Flieger wurden Transformator und Relais sicherheitshalber ausgetauscht, damit nicht nochmal ein Regierungsmitglied umdrehen muss. ### Zusammenfassung: Weil der Funk ausfiel, musste die Maschine mit der Kanzlerin an Bord Ende November auf dem Weg zum G-20-Gipfel umkehren. Nachdem der Lufthansa Fehler vorgeworfen wurden, nimmt das Verteidigungsministerium die Fluggesellschaft nun in Schutz.
Weil der Funk ausfiel, musste die Maschine mit der Kanzlerin an Bord Ende November auf dem Weg zum G-20-Gipfel umkehren. Nachdem der Lufthansa Fehler vorgeworfen wurden, nimmt das Verteidigungsministerium die Fluggesellschaft nun in Schutz.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/flug-von-angela-merkel-verteidigungsministerium-widerspricht-bericht-zu-g-20-flugzeugpanne-1.4266583
Verteidigungsministerium widerspricht Pannen-Bericht
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Im ausklingenden Jahr 2018 verging kaum eine Woche, in der nicht irgendwo in Deutschland ein Geldautomat in die Luft flog. Die Vorgehensweise der Täter ist immer ähnlich: Erst suchen sie nach einem Automaten, der günstig liegt. Nah an der Autobahn oder an einer Bundesstraße, mit vielen Fluchtoptionen. Dann benutzen sie ein Gasgemisch, dessen Sprengkraft nur schwer zu kontrollieren ist. Viele Täter sind in Banden organisiert, arbeitsteilig und hoch professionell. Nach einem leichten Rückgang von 2016 auf 2017 rechnet das Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2018 mit einem neuen Höchststand von etwa 350 erfolgreichen oder versuchten Automatensprengungen. Die meisten Delikte wurden der Prognose nach in Nordrhein-Westfalen verübt, gefolgt von Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz sowie Berlin. 2008 zählte das BKA noch 33 Fälle, davon 14 Versuche. Viele Vorfälle gehen glimpflich aus, aber: "Die Gefährdung ist immens", sagt Jörg Reinemer mit Blick auf die schwer einzuschätzenden Folgen der Detonation. Er ist Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelhessen. Das Risiko betreffe vor allem die Täter, in Einzelfällen aber auch unbeteiligte Dritte. Wie viel Beute die Diebe im Durchschnitt machen, dazu hat das BKA bisher keine Zahlen veröffentlicht. Es handelt sich einem BKA-Bericht zufolge aber um teils "beträchtliche Geldbeträge". "Oft verläuft die Sprengung nicht wie erhofft", sagt Reinemer. Dann reicht die Kraft nicht, um den Automaten aufzuknacken. Oder die Wucht der Detonation ist so groß, dass nicht nur der Automat zerstört wird, sondern auch Teile des Gebäudes, in dem er steht. "Die durch Straftaten verursachten Sachschäden übersteigen die Beuteschäden in vielen Fällen deutlich", heißt es im Bundeslagebericht "Angriffe auf Geldautomaten" für 2017. Genaue Zahlen werden aber nicht genannt. Auch die Banken haben investiert, um es den Tätern schwerer zu machen: In einigen Automaten stecken Gasdetektoren und die Geldkassetten sind besser gesichert; werden sie aufgebrochen, spritzt Tinte auf die Geldscheine, die nicht abzuwaschen ist. Ein System, das auch immer öfter in Fahrkartenautomaten eingebaut wird. Die Diebe nehmen laut BKA oft weite Wege in Kauf, um ihre Taten zu begehen: Bei den meisten Verdächtigen handelt es sich um reisende Täter aus dem europäischen Ausland. Das erschwere die Ermittlungen. Ein anderes Problem: Durch die Explosionen werden häufig Spuren vernichtet, die zur Aufklärung beitragen könnten. ### Zusammenfassung: Noch nie haben Kriminelle in Deutschland so viele Geldautomaten aufgesprengt wie 2018. Die Suche nach den Tätern stellt die Polizei vor ein Problem: Durch die Explosionen werden häufig Spuren vernichtet.
Noch nie haben Kriminelle in Deutschland so viele Geldautomaten aufgesprengt wie 2018. Die Suche nach den Tätern stellt die Polizei vor ein Problem: Durch die Explosionen werden häufig Spuren vernichtet.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/geldautomaten-sprengung-1.4267556
Der große Knall
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Was ist passiert? Miley Cyrus, 26, hat drei Fotos auf Instagram gepostet, allesamt Schwarzweiß-Aufnahmen in perfekter Ästhetik. Zwei der Bilder zeigen ein ähnliches Motiv: eine Frau in einem eleganten weißen Kleid, die einen Mann im Smoking umarmt. Es ist Liam Hemsworth, 28, ihr Freund. Im Hintergrund opulenter Blumenschmuck. Bildunterschrift im ersten Fall: "Zehn Jahre später". Bildunterschrift beim zweiten Bild: nur ein Datum, der 23. Dezember 2018. Die dritte Aufnahme zeigt das Paar bei einem Kuss, dem "einemillionsten Kuss", wie es unter dem Bild heißt. Auch Hemsworth hat auf seinem Instagram-Profil eine der Aufnahmen geteilt und "Meine Liebe" daruntergeschrieben. Was bedeutet das alles? Man muss nicht Sherlock Holmes heißen, um zu erkennen: Das sollte eine Hochzeit sein. Warum gibt es keine offizielle Erklärung? Wie langweilig wäre das? Eine dürre Pressemitteilung, vom Management verfasst, in etwa mit dem Wortlaut: "Hiermit geben wir, Miley Cyrus, geboren am 23. November 1992 in Nashville/Tennessee, und Liam Hemsworth, geboren am 13. Januar 1990 in Melbourne/Australien, bekannt, dass wir von nun an verheiratet sind." Das geht in der Welt der Prominenten im Jahr 2018 nicht. Wer etwas auf sich hält, postet auf Instagram, dem inzwischen wichtigste Verlautbarungsorgan für prominente Familienstandsänderungen. Wichtig: immer einen Interpretationsspielraum lassen. Nie explizit sagen, wir haben geheiratet und erwarten ein Kind. Immer die Fantasie der Follower anregen. Zwei Paar große und ein Paar kleine Turnschuhe posten (wie die Schweinsteigers) oder eine Hand mit Verlobungsring, die über ein bärtiges Männergesicht streicht (wie Heidi Klum und Tom Kaulitz). In diese Art der privaten Neuigkeitsverkündung reihen sich Cyrus und Hemsworth perfekt ein. Wie begann die Liebesgeschichte? Die US-Sängerin und Schauspielerin lernte Hemsworth, der auch Schauspieler ist, im Jahr 2009 bei den Dreharbeiten zum Film The Last Song kennen (deutscher Titel: "Mit Dir an meiner Seite"). 2012 verlobte sich das Paar, ein Jahr später zerbrach die Beziehung. Im Jahr 2016 erwachte die Liebe von Neuem und findet mit der Hochzeit nun ihren vorläufigen Höhepunkt. Kam das überraschend? Gerüchte und den verdächtig nach Hochzeitsfeier aussehenden Post eines Freundes gab es schon vor Weihnachten, die Bilder von Miley Cyrus selbst sind nun gewissermaßen die Bestätigung. Professionelle Liebesanalytiker dürften außerdem vor einigen Wochen einen besonders innigen öffentlichen Liebesschwur bemerkt haben, ein Vorzeichen für eine nahende Hochzeit quasi. Im November hatten Cyrus und Hemsworth einen Schicksalsschlag zu verkraften. Durch die verheerenden Waldbrände wurde die Villa der beiden in Malibu komplett zerstört. Hemsworth rettete heldenhaft die Haustiere von Cyrus (Katzen, Hunde, Pferde, Schweine), dafür werde sie ihn noch mehr als zuvor lieben, schrieb sie. Das Paar spendete 500 000 US-Dollar für Kalifornier, die von den Waldbränden betroffen sind - und Liam Hemsworth postete ein Bild auf Instagram. Es zeigt einen völlig zerstörten Wohnraum, die komplette Einrichtung liegt in Schutt und Asche, nur eine Art Wanddekoration aus vier Buchstaben noch einigermaßen erhalten geblieben und liegt jetzt, leicht angekokelt auf dem Boden: L-O-V-E. ### Zusammenfassung: Fotos von der Sängerin und ihrem Freund Liam Hemsworth auf Instagram lassen kaum einen anderen Schluss zu.
Fotos von der Sängerin und ihrem Freund Liam Hemsworth auf Instagram lassen kaum einen anderen Schluss zu.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/prominenten-hochzeit-miley-cyrus-hat-wohl-geheiratet-1.4266689
Miley Cyrus hat wohl geheiratet
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die indonesischen Behörden haben am Donnerstag die Warnstufe für den Vulkan Anak Krakatau in der Sundastraße erhöht. Vulkanexperten und Seismologen warnen vor weiteren Ausbrüchen. Die schlechten Wetterbedingungen mit viel Regen könnten den Krater außerdem noch fragiler machen. Gleichzeitig wurde die Sperrzone rund um den Vulkankrater auf fünf Kilometer ausgedehnt, teilte die Katastrophenschutzbehörde in Jakarta mit. Nach Angaben von Sprecher Sutopo Purwo Nugroho seien am Mittwoch verstärkt Rauchwolken und heiße Asche ausgetreten. Die Asche sei zwar harmlos, doch sollten die Menschen in den betroffenen Gebieten Schutzmasken und Schutzbrillen tragen. Satellitenfotos der Vulkaninsel des Anak Krakatau gibt es bislang nicht, Radardaten sollen aber eine dramatische Schrumpfung der Insel zeigen. Die Daten japanischer und europäischer Satelliten weisen nach Expertenangaben darauf hin, dass die Südwestflanke der Insel verschwunden ist. Der Vulkan etwa 50 Kilometer vor der indonesischen Küste war am Samstag ausgebrochen. Die Eruption verursachte einen Erdrutsch, der dann wiederum den Tsunami auslöste. 430 Menschen starben neuesten Zählungen zufolge, 1500 wurden verletzt, nach 159 Personen wird noch gesucht. Das indonesische Archipel als Teil des "Pazifischen Feuerrings" ist immer wieder Schauplatz von Naturkatastrophen. Schwere Erdbeben verwüsteten im Juli und August Teile der Insel Lombok. Auf Sulawesi starben im September mehr als 2.000 Menschen durch eine Doppelkatastrophe aus Erdbeben und Tsunami. An jedem sechsten der 120 indonesischen Vulkane werden derzeit seismische Aktivitäten registriert. ### Zusammenfassung: Nach dem Ausbruch, der samt anschließendem Erdrutsch den tödlichen Tsunami auslöste, haben die Behörden die Sperrzone ausgeweitet. Der Vulkan spuckt noch immer Asche und Rauchwolken.
Nach dem Ausbruch, der samt anschließendem Erdrutsch den tödlichen Tsunami auslöste, haben die Behörden die Sperrzone ausgeweitet. Der Vulkan spuckt noch immer Asche und Rauchwolken.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/indonesien-erhoehte-warnstufe-fuer-vulkan-anak-krakatau-1.4266573
Indonesien: Erhöhte Warnstufe für Vulkan Anak Krakatau
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Für den Präsidenten Indonesiens werden Ausflüge in die Todeszonen seines Landes zur traurigen Routine. Mehrmals bestieg Joko Widodo in diesem Jahr einen Helikopter, um Katastrophengebiete anzusteuern: im Sommer die Ruinen von Lombok, im Herbst die Trümmer von Sulawesi. Und nun, zur Weihnachts- und Ferienzeit, die verwüsteten Strände Javas und Sumatras. In solchen Momenten sieht das Volk einen Staatschef, der nahe bei den Menschen ist, er tröstet Überlebende von Erdbeben und Tsunamis, er macht erschöpften Rettungsmannschaften Mut. Und er bittet auch mal um Geduld, wenn Hilfe nicht so schnell kommt, wie sie gebraucht wird. Der indonesische Katastrophenschutz hat viel Erfahrung mit Notständen aller Art, doch ist dies auch eine Geschichte chronischer Überforderung. Die Mittel und die Mitarbeiter reichen nicht aus, um große Verwüstungen in dieser hohen Frequenz zu bewältigen. Und auch die jüngste Katastrophe am Krakatau deutet auf Defizite bei der Überwachung von gefährlichen Vulkanen hin. Nur wenige Länder haben so häufig mit verheerenden Naturgewalten zu kämpfen wie der Vielvölkerstaat in Südostasien, der sich von Sumatra im Westen bis nach Papua-Neuguinea im Osten erstreckt. Mehr als 17 000 große und kleine Inseln, großartige Landschaften, bevölkert von 250 Millionen Menschen - aber eben auch gespickt mit tödlichen Gefahren, die schwer zu beherrschen sind. Die Musiker spielten weiter, bis die Wasserwand durchs Zelt brach Indonesien liegt auf dem sogenannten pazifischen Feuerring, einem explosiven Gürtel aus Vulkanen, der sich rund um den großen Ozean zieht. Auch Erdbeben und Tsunamis treten in den Gebieten gehäuft auf und stürzen Menschen immer wieder ins Verderben. Die große Welle, die in der Nacht zum 23. Dezember auf die Strände von Sumatra und Java prallte, traf die Menschen ohne Vorwarnung, ansonsten wären die Musiker der Popband Seventeen ja noch schnell von der Bühne gehüpft, sie hätten die Flucht aus der Partyzone am Strand angetreten und versucht, auf höher gelegenes Gelände zu gelangen. Das ist nicht geschehen. Stattdessen bearbeiteten die Musiker ahnungslos Gitarre, Bass und Schlagzeug, bis die Wasserwand von hinten durch das Zelt brach, die Bühne niederriss, Musiker und Gäste davonspülte. Festgehalten ist das in einem Videoclip, der deutlich macht: Viele Indonesier hatten in jener Nacht keine Chance. Am dritten Tag nach dem Tsunami zählten Helfer mehr als 400 Tote und 1500 Verletzte. Wissenschaftler versuchten unterdessen, sich ein Bild davon zu machen, wie die Flut eigentlich zustande gekommen ist. Sie blicken auf eine Insel im Ozean, die raucht und spuckt und grollt. Der "Anak Krakatau" ragt zwischen Sumatra und Java aus dem Ozean, 30 bis 50 Kilometer von den Küsten entfernt. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass eine Eruption des Vulkans die Flut in der Nacht zum 23. Dezember ausgelöst hat. Erdrutsche an der Flanke des Vulkans sollen dafür verantwortlich sein. Etwa neun von zehn Tsunamis gehen weltweit auf Erdbeben zurück, aber die Flut in der Sundastraße hat ihre Ursache in den Explosionen am Anak Krakatau. Hätte man das alles absehen können? Haben staatliche Behörden die Gefahren des Vulkans im Meer unterschätzt? Die Diskussionen darüber beginnen gerade. Zwar ist in Südostasien nach dem verheerenden Tsunami 2004 mit mehr als 230 000 Toten ein Frühwarnsystem installiert worden. Doch "messen unsere Sensoren tektonische Aktivitäten, nicht vulkanische", erklärte Dwikorita Kranawati, die Chefin der indonesischen Behörde für Meteorologie, Klimatologie und Geophysik (BMKG). Deshalb habe man vor diesem Tsunami nicht warnen können. Präsident Widodo hat nun Anweisung gegeben, die nötige Technik einzukaufen. Der Geophysiker Jörn Lauterjung aus Potsdam sprach von hohen Investitionen, die nötig seien, ein solches neues Warnsystem aufzubauen. ### Zusammenfassung: Sie hatten keine Chance: Die Flutwelle traf die Menschen an den Küsten Javas und Sumatras völlig unvorbereitet. Wissenschaftler erheben nun heftige Vorwürfe.
Sie hatten keine Chance: Die Flutwelle traf die Menschen an den Küsten Javas und Sumatras völlig unvorbereitet. Wissenschaftler erheben nun heftige Vorwürfe.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/tsunami-indonesien-flut-krakatau-1.4265636
Tsunami in Indonesien: Arglos in den Untergang
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Eine vor 32 Jahren entführte Frau aus Argentinien ist in Bolivien gefunden worden. Die heute 45-Jährige sei im Alter von 13 Jahren Opfer von Menschenhandel geworden, teilte die argentinische Polizei am Dienstag mit. Gefunden wurde die Frau nun im Zuge gemeinsamer Ermittlungen von Argentinien und Bolivien. In den vergangenen Monaten habe eine Spezialeinheit der bolivianischen Polizei auf Bitten der argentinischen Behörden Beweise dafür gesammelt, dass sich die Frau im südbolivianischen Bermejo befinde, hieß es. Die bolivianische Polizei schritt schließlich ein und befreite die Frau und deren Sohn. Gemeinsam mit ihrem Sohn wurde die Frau anschließend zurück zu ihrer Familie in der argentinischen Stadt Mar del Plata gebracht. ### Zusammenfassung: Vor 32 Jahren wurde sie entführt, nun ist die Frau in Bolivien gefunden worden.
Vor 32 Jahren wurde sie entführt, nun ist die Frau in Bolivien gefunden worden.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/menschenhandel-entfuehrte-frau-wieder-aufgetaucht-1.4265706
Entführte Frau wieder aufgetaucht
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Und wieder reden die Sizilianer von einem Wunder, als liege alle Rettung immer in der göttlichen Vorsehung. Aber wie lange noch? Diesmal ist am gefährlich dicht bebauten Fuß des Ätna, Europas größtem und aktivstem Vulkan, der in diesen Tagen wieder mächtig zittert und grollt und Asche speit, etwas passiert, was vielleicht am Wunderglauben der Menschen zehrt. In Pennisi, einem Stadtteil von Acireale, ist in der Nacht auf den Stephanstag, um genau 3.19 Uhr, als die Erde mit einer Stärke von 4,8 bebte, die Statue eines ganz besonderen Heiligen zu Boden gefallen. Sant' Emidio, so heißt er, war der Schutzpatron von Pennisi. Sie hatten ihn in der Kirche Santa Maria del Carmelo ausgestellt gehabt, auf dass er die Menschen, die ihn ehrten, vor Erdbeben schütze. Als es endlich Tag wurde, ein klarer Wintertag, und die Schäden ersichtlich wurden, da war die zerbrochene Statue von Sant' Emidio die größte Nachricht. Ein böses Omen. Aber diesmal ging es gerade noch einmal gut. 28 Bewohner von Acireale und Zafferana Etnea wurden verletzt, alle nur leicht - "Codice verde", nennen die Italiener das, tiefste Alarmstufe. Es fielen zwar viele Häuser in sich zusammen, weil sich das Epizentrum nur 1,2 Kilometer unter der Erdoberfläche befand, aber viele davon waren alt und verlassen. Da und dort löste sich Stuck aus Fassaden. Augenzeugen berichteten von einem großen Knall, den das Beben verursacht habe. Eine Bewohnerin von Zafferana twitterte: "Ragazzi, ich wache sonst nie auf in der Nacht, aber, verdammt noch mal, diesmal schon." Der Ätna ist ein mythenhafter Berg im kollektiven Gedächtnis der Sizilianer, der Ostsizilianer vor allem: gefürchtet und geliebt. Sein Innenleben wird beschrieben, als hätte er menschliche Launen: Mal ist er "böse", mal "rabiat", mal gar "brutal". An der höchsten Stelle ist der Ätna 3326 Meter hoch, man sieht den Vulkan schon von weither, am besten natürlich dann, wenn die Krause oben am Krater mit Schnee bedeckt ist. Oder wenn sich wieder ein Loch in einer seiner Flanken öffnet, bedrohlich donnernd. Es steigt dann jeweils eine Rauchsäule aus ihm auf, und die schwarze Asche legt sich auf alle Städte rundherum. Die Bauern fürchten dann um ihr Gemüse, ihre Reben und Zitrusfrüchte, die vielleicht nirgends so prächtig gedeihen wie auf dem vulkanisch fruchtbaren Boden an den Abhängen des Ätna. Das erklärt auch, warum die Menschen so nahe an ihm dran leben, obschon sie die Risiken kennen. Seit Heiligabend ist er wieder böse. Der internationale Flughafen von Catania musste bereits mehrmals für einige Stunden geschlossen werden, weil man den Piloten das Landen nicht zumuten mag. Seit Beginn des Ausbruchs bebt auch die Erde in schneller Abfolge: Das "Istituto nazionale di geofisica e vulcanologia" (Nationales Institut für Geophysik und Vulkanologie) nennt es einen Erdbebenschwarm. Die Erschütterung in der Nacht auf Mittwoch war die stärkste einer langen Serie. Die A 14, die Autobahn zwischen Messina und Catania, musste gesperrt werden, weil an manchen Stellen der Asphalt gerissen war. Auch der Stromboli, der Vulkan auf der gleichnamigen Äolischen Insel, erlebt gerade wieder eine aktive Phase und wirft Steinchen aus, sogenannte Lapilli. Die Zeitung Giornale di Sicilia schreibt: "Der Stromboli antwortet dem Ätna." Die Gleichzeitigkeit überrascht nicht: Die Launen der beiden Vulkane bedingen sich offenbar gegenseitig. Ganz sicher ist man sich aber trotzdem nicht. Im Netz erscheinen nun wieder Videoaufnahmen von Leuten, die trotz der Gefahren die Hänge des Ätna hochsteigen, für spektakuläre Bilder. Bis 2600 Meter über dem Meeresspiegel gehen manche dafür, es ist ziemlich verrückt. Zumal niemand sagen kann, wie es weitergeht. Die Vulkanologen sagen: "Der Ätna lässt uns keine Ruhe." Es sei gut möglich, dass sich bald weitere "Münder" öffneten, auch in tieferen Lagen. Einer der waghalsigen Filmer kommentierte seine Bilder live, samt Glückwünschen zu Weihnachten. Da erinnert man sich in Italien wieder an Dante, der in seiner "Divina Commedia" den Mongibello, wie der Ätna auch genannt wird, im Inferno verortete - in der Hölle eben. Er nannte den Vulkan eine "schwarze Schmiede". ### Zusammenfassung: Seit Heiligabend zittert und grollt und speit der Ätna. Häuser sind eingestürzt, Menschen wurden leicht verletzt. Der mythenhafte Vulkan wird von den Sizilianern gefürchtet und geliebt.
Seit Heiligabend zittert und grollt und speit der Ätna. Häuser sind eingestürzt, Menschen wurden leicht verletzt. Der mythenhafte Vulkan wird von den Sizilianern gefürchtet und geliebt.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/aetna-sizilien-vulkan-1.4265702
Ätna wieder aktiv - der mythenhafte Vulkan
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die Einziehung der Kirchensteuer durch den Staat ist ein Anachronismus. So hat es der katholische Sozialethiker Nell-Breuning schon vor fünfzig Jahren festgestellt. Es wäre eigenartig, dieses umstrittene Modell, bei dem der Staat als bezahlter Dienstleister für die Einziehung der Mitgliedsbeiträge der Kirche auftritt, auch noch in Form einer Moschee-steuer auf die Muslime auszudehnen. Die Kirchensteuer verlangt von jedem steuerpflichtigen Kirchenmitglied acht bis neun Prozent seiner Einkommensteuer. Grund für die Forderung nach der Moscheesteuer ist nicht die Gleichbehandlung mit christlichen Kirchen. Man will auf diese Weise dem Fundamentalismus in Riad und Ankara entgegentreten, der derzeit viele deutsche Moscheegemeinden finanziert. Das Ziel ist zwar gut, das Mittel aber nicht. Die Moscheesteuer ist kein politisches Steuerungsinstrument, um Reformation zu erzwingen. Wenn überhaupt, dann müsste die Forderung von den Muslimgemeinden kommen. Die Islam-Vereine müssten sich als öffentlich-rechtliche Körperschaft organisieren. Sie würden dann feststellen, dass es viele säkulare Muslime gibt, die sich nicht registrieren lassen wollen - und dann konfessionslos bleiben. Und es würde muslimische Vereine geben, die sich lieber weiterhin anders finanzieren und dankend verzichten. ### Zusammenfassung: Die Kirchensteuer ist umstritten. Soll das Modell nun auf Muslime ausgedehnt werden, um den Islam zu modernisieren?
Die Kirchensteuer ist umstritten. Soll das Modell nun auf Muslime ausgedehnt werden, um den Islam zu modernisieren?
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/islam-muslime-steuer-1.4265802
Die Moscheesteuer ist keine gute Idee - Kommentar
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Insgesamt sammelten die Beamten 1860 Waffen ein, wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte. Die Polizei hatte 100 Dollar pro Revolver, Pistole oder Gewehr, 200 Dollar für halbautomatische Gewehre und 500 Dollar für vollautomatische Gewehre geboten. Außerdem wurde Anonymität zugesichert. Mit der dreitägigen Aktion wollte die Polizei die Zahl der im Umlauf befindlichen illegalen Waffen reduzieren - und so die Gewaltkriminalität eindämmen. In der 600.000-Einwohner-Stadt an der US-Ostküste wurden vier Jahre in Folge mehr als 300 Menschen ermordet. Für den Waffenrückkauf stellte die Stadt 250.000 Dollar bereit. Die Aktion ist allerdings umstritten. Die Zeitung Baltimore Sun bezeichnete sie in einem Kommentar als "große Verschwendung von Zeit, Geld und Ressourcen". Kriminelle würden ihre Waffen auf diese Weise nicht abgeben. Polizeichef Gary Guttle argumentierte in der Zeitung dagegen, wenn Waffen "nicht existieren, nicht zu Hause sind, können sie nicht verwendet und nicht gestohlen werden". In den USA garantiert der zweite Verfassungszusatz das Recht auf privaten Waffenbesitz. In rund jedem dritten Haushalt gibt es eine Schusswaffe. Durch Schusswaffen starben in den USA im vergangenen Jahr fast 40 000 Menschen. Die Zahl umfasst auch Suizide. ### Zusammenfassung: Jährlich werden in der 600.000-Einwohner-Stadt Baltimore mehr als 300 Menschen ermordet. Jetzt hat die Polizei der von Gewalt geplagten US-Stadt fast 2000 Waffen von Bewohnern aufgekauft - darunter einen Granatwerfer.
Jährlich werden in der 600.000-Einwohner-Stadt Baltimore mehr als 300 Menschen ermordet. Jetzt hat die Polizei der von Gewalt geplagten US-Stadt fast 2000 Waffen von Bewohnern aufgekauft - darunter einen Granatwerfer.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/usa-polizei-von-baltimore-kauft-bewohnern-2000-waffen-ab-1.4265614
USA - Polizei von Baltimore kauft Bewohnern 2000 Waffen ab
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Für die christlichen Gemeinden treibt der Staat automatisch die Kirchensteuer ein, für muslimische Gruppen ist das in Deutschland bislang nicht möglich. Politiker der schwarz-roten Koalition wollen das ändern und bringen analog zur Kirchensteuer eine sogenannte Moscheesteuer ins Spiel. Unions-Bundestagsfraktionsvize Thorsten Frei (CDU) sprach sich in der Welt dafür aus. Ziel müsse sein, "dass sich der Islam in Deutschland von der Einflussnahme ausländischer Staaten emanzipiert und eine stärkere Inlandsorientierung gewinnt", sagte er. Eine Moscheesteuer wäre "ein wichtiger Schritt". Sie würde es Muslimen erlauben, finanziell auf eigenen Füßen zu stehen. Auch der Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser (CSU), unterstützt eine Moscheesteuer. "Das Ziel muss eine eigenständige Finanzierung sein, um die Unabhängigkeit der Moscheegemeinden zu gewährleisten", sagte Frieser der Welt. Er gehe davon aus, dass eine solche Steuer für mehr Transparenz sorgen werde. SPD-Innenexperte Burkhard Lischka bezeichnete die Idee, "die Finanzierung von muslimischen Gemeinden in Deutschland von ausländischen Geldgebern zu entkoppeln", als "diskussionswürdig". Dadurch ließe sich die Gefahr des Einflusses von außen und einer möglichen Radikalisierung verringern. "Bis zu einem fertigen Konzept dürfte es aber noch ein weiter Weg sein, den wir nur mit den Ländern gemeinsam gehen können, denn Kirchensteuern sind Ländersache", sagte Lischka der Zeitung. Unterstützung kam auch von der Gründerin der liberalen Moschee in Berlin, Seyran Ates. Muslime sollten damit die Finanzierung ihrer Gemeinden verstärkt selbst organisieren, sagte Ates. "Alles, was die Gemeinden brauchen, kann in Zukunft von den Mitgliedern selbst aufgebracht werden." Ates ist Initiatorin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee im Stadtteil Moabit, die für einen liberalen Islam steht und für eine geschlechtergerechte Auslegung des Koran eintritt. ### Zusammenfassung: Politiker der großen Koalition sprechen sich - ähnlich der Kirchensteuer - für die Einführung einer Moscheesteuer aus. Sie soll Geld und Einfluss aus dem Ausland zurückdrängen.
Politiker der großen Koalition sprechen sich - ähnlich der Kirchensteuer - für die Einführung einer Moscheesteuer aus. Sie soll Geld und Einfluss aus dem Ausland zurückdrängen.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/moschee-steuer-islam-deutschland-1.4265612
Moschee-Steuer für Muslime gefordert
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland dürfte im zu Ende gehenden Jahr zum dritten Mal in Folge gesunken sein. "Auch für 2018 erwarten wir einen weiteren Rückgang der Fallzahlen", teilte der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, mit. "Die gute Zusammenarbeit der Polizeien des Bundes und der Länder und die Maßnahmen, die sowohl Prävention als auch die Strafverfolgung umfassen, zahlen sich aus." Die Zahl der versuchten und vollendeten Wohnungseinbrüche war in den Jahren 2008 bis 2015 kontinuierlich nach oben gegangen und hatte ein hohes Niveau erreicht. Der Höhepunkt lag schließlich bei insgesamt 167 136 registrierten Fällen. Im Jahr 2016 gab es dann erstmals wieder einen Rückgang, der sich 2017 fortsetzte, als bundesweit noch 116 540 Fälle erfasst wurden. Die Zahl für 2018 wird mit der neuen Kriminalstatistik veröffentlicht - voraussichtlich im kommenden Frühjahr. Die Versicherer rechnen ebenfalls mit einem erneuten Rückgang. "Unsere Schadenzahlen der ersten drei Quartale sinken", teilte Bernhard Gause, Mitglied der Geschäftsführung beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, der dpa mit. "Das erfahrungsgemäß schadenreichste vierte Quartal ist noch nicht zu Ende, aber wir haben keinerlei Anzeichen für einen überdurchschnittlichen Verlauf." Ein Grund für den Rückgang könnte aus Sicht der Versicherer die höhere Ausstattung der Haushalte mit Sicherheitstechnik sein. Viele Menschen hätten dafür die staatliche Förderung der KfW genutzt. "Das zahlt sich aus: Fast 45 Prozent der Einbruchsversuche brechen Täter ab, wenn sie nicht schnell genug reinkommen." Dennoch blieben Einbrüche ein gesellschaftliches Problem. "Denn trotz des Rückgangs sind die Fallzahlen zu hoch, die Aufklärungsquoten zu gering", kritisierte Gause. Im Jahr 2017 lag die Aufklärungsquote gerade einmal bei 17,8 Prozent, wie aus der bundesweiten Kriminalstatistik hervorgeht. Das war nur geringfügig mehr als im Jahr davor mit 16,9 Prozent. BKA-Chef Münch versprach: "Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls hat auch weiterhin hohe Priorität bei den Polizeibehörden." Angesichts der starken Zunahme von Wohnungseinbrüchen bis 2015 waren Ermittler und Politiker unter Druck geraten, ihren Kampf gegen Einbrecher zu verstärken. Eine Konsequenz war eine Strafverschärfung, die seit Sommer 2017 gilt: Beim Einbruch in eine Privatwohnung ist für überführte Täter jetzt eine Mindeststrafe von einem Jahr Haft statt zuvor sechs Monaten fällig. Der Strafrahmen reicht bis zu zehn Jahren Gefängnis. ### Zusammenfassung: Jahrelang hatten Wohnungseinbrüche in Deutschland zugenommen. Für das zu Ende gehende Jahr hat das Bundeskriminalamt aber nun eine gute Nachricht.
Jahrelang hatten Wohnungseinbrüche in Deutschland zugenommen. Für das zu Ende gehende Jahr hat das Bundeskriminalamt aber nun eine gute Nachricht.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/kriminalitaet-weniger-wohnungseinbrueche-1.4265613
Kriminalität - Weniger Wohnungseinbrüche
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die verheerende Flutwelle, die am Samstag die Küsten von Java und Sumatra in Indonesien traf, hat Häuser, Strandhütten, und Autos mitgerissen und unter Schlamm begraben. Straßen sind durch Trümmerteile und entwurzelte Bäume unpassierbar geworden. Erst jetzt haben Helfer auch die abgelegensten Dörfer an der Südwestspitze der Insel Java erreicht, die durch einen indirekt von einem Vulkanausbruch ausgelösten Tsunami zerstört wurden. Nach neuen Behördenangaben sind dabei mindestens 429 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Opfer könnte noch steigen: Mehr als 1485 Menschen seien verletzt worden, 154 weitere würden noch vermisst, teilte der indonesische Katastrophenschutz mit. Zudem erschwert starker Regen die Bergungsarbeiten. Straßen in der besonders betroffenen Provinz Banten waren bereits vor dem Tsunami in schlechtem Zustand. Nun können viele nur mit Hilfe von Baggern passierbar gemacht werden. Teams von Soldaten, Behördenmitarbeitern und anderen Helfern arbeiten sich unermüdlich zu Dörfern im Bezirk Pandeglang vor. Dort richtete der Tsunami besonders schwere Schäden an. Die Regierung habe für die Region einen zwei Wochen dauernden Notstand ausgerufen, sagte Katastrophenschutz-Sprecher Sutopo Purwo Nugroho. Das Gebiet ist vor allem bei Einheimischen als Urlaubsziel beliebt. Deutsche sind nach Angaben des Auswärtigen Amts vom Montag nicht unter den Opfern. Zum Zeitpunkt des Tsunami herrschten Flut und Vollmond, was die Wirkung der Wellen verstärkte. Musiker während eines Konzerts weggespült Unter den zahlreichen Opfern war auch die in Indonesien beliebte Band Seventeen. Die Musiker wurden während ihres Konzerts auf einer Strandbühne vom Tsunami weggespült. Nur Sänger Riefian Fajarsyah überlebte. Seine Frau starb ebenso wie die anderen Bandmitglieder. Auf Instagram entschuldigte sich der Musiker, er könne nicht zur Beisetzung der Bandkollegen reisen, er müsse bei seiner Frau bleiben. Auslöser des Tsunamis war nach offiziellen Angaben eine Eruption des in der Sundastraße rund 50 Kilometer von der Küste entfernten Vulkans Anak Krakatau. Die Erschütterung hatte demnach zu einem Erdrutsch geführt, der dann den Tsunami auslöste. Die Flutwelle traf insgesamt fünf Bezirke auf Java und Sumatra. Am schlimmsten verwüstet wurde der Bezirk Pandeglang im Westen von Java. Das Tsunami-Warnsystem hatte nicht reagiert, da es ausschließlich Seebeben registriert. Der Vulkan Anak Krakatau - das "Kind des Krakatau" - ist noch nicht zur Ruhe gekommen. Die Insel wächst seit Jahrzehnten aus den Überresten der bei der verheerenden Explosion des Krakatau 1883 fast vollständig zerstörten Vulkaninsel aus dem Meer. Experten warnten vor weiteren Tsunamis, solange die derzeitige Aktivität des Vulkans anhalte. Denn sie kann zu weiteren Erdrutschen unter Wasser führen. Das Gerücht einer weiteren Flutwelle löste am Dienstag in einem Dorf in der Provinz Lampung auf Sumatra eine Massenpanik aus. Hunderte Menschen, teilweise mit ihren Kindern auf den Armen, flüchteten, als das Wasser anstieg. Viele nahmen Motorräder oder schwangen sich auf die Ladeflächen von Lkw, um zu entkommen. "Rennt in die Berge - Wasser", schrien die verzweifelten Menschen. Polizei und Rettungskräfte versuchten, den Menschen zu helfen, bis klar wurde, dass es nur ein Gerücht war: Über die Lautsprecher der örtlichen Moschee hieß es, es habe sich lediglich um den regulären Wechsel von Ebbe und Flut gehandelt. ### Zusammenfassung: Drei Tage nach der verheerenden Flutwelle haben Bergungsteams auch die abgelegensten Dörfer auf den Inseln Java und Sumatra erreicht. Experten warnen vor weiteren Tsunamis.
Drei Tage nach der verheerenden Flutwelle haben Bergungsteams auch die abgelegensten Dörfer auf den Inseln Java und Sumatra erreicht. Experten warnen vor weiteren Tsunamis.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/indonesien-tsunami-vulkan-1.4265514
Tsunami in Indonesien: Regen erschwert Rettungsarbeiten
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Papst Franziskus hat an Heiligabend Maßlosigkeit kritisiert und zu Nächstenliebe aufgerufen. "Wenn wir auf die Krippe schauen, verstehen wir, dass das, was das Leben nährt, nicht der Besitz, sondern die Liebe ist; nicht Gier, sondern Nächstenliebe; nicht der Überfluss, den man zur Schau stellt, sondern die Einfachheit, die man bewahrt", sagte das Katholikenoberhaupt am Montagabend bei der Christmette vor Tausenden Gläubigen im Petersdom in Rom. "Der Mensch ist gierig und unersättlich geworden", sagte der Papst. "Das Haben, das Anhäufen von Dingen scheint für viele der Sinn des Lebens zu sein." Er beklagte die daraus entstehenden Ungleichheiten zwischen den Menschen. "Eine unersättliche Gier durchzieht die Menschheitsgeschichte, bis hin zu den Paradoxien von heute, dass einige wenige üppig schlemmen und so viele kein Brot zum Leben haben." Papst fordert zum Verzicht auf Das Christuskind, geboren in einem Stall und gelegt in eine Futterkrippe, eröffne ein anderes Lebensmodell: "Nicht verschlingen und hamstern, sondern teilen und geben." Franziskus appellierte an die Gläubigen, sich zu fragen: "Schaffe ich es, auf viele überflüssige Nebensächlichkeiten zu verzichten, um ein einfacheres Leben zu wählen?" Papst Franziskus ruft immer wieder zu Bescheidenheit auf oder übt Kritik an der Konsumgesellschaft. Aus Sicht vieler verkörpert der Argentinier selbst die Einfachheit, die er fordert, so verzichtete er als Papst auf einige Privilegien. Er ist außerdem für seinen Einsatz für Arme und Ausgegrenzte bekannt. So lädt er immer wieder Obdachlose oder Flüchtlinge in den Vatikan ein oder trifft Häftlinge. Im vergangenen Jahr hatte Franziskus an Heiligabend zu Mitgefühl für Verfolgte aufgerufen. In seiner Weihnachtsbotschaft am Dienstag, dem ersten Weihnachtstag, betonte Franziskus die Bedeutung des Zusammenlebens zwischen Menschen verschiedener Nationen, Kulturen und Religionen. "Unsere Verschiedenheit schadet uns (...) nicht, sie bedeutet keine Gefahr; sie ist vielmehr ein Reichtum", sagte er am Dienstag von der Loggia des Petersdoms aus, vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz. Die universale Botschaft von Weihnachten sei, dass "wir alle Geschwister sind". In seiner Weihnachtsbotschaft äußerte das Katholikenoberhaupt die Hoffnung auf Dialog und Frieden zwischen Israelis und Palästinensern, auf eine politische Lösung in Syrien und auf Waffenruhe im Jemen. Franziskus sprach auch die Konflikte zwischen Nord- und Südkorea, Venezuela, Nicaragua und in der Ukraine an. Anschließend spendete der Papst den traditionellen "Urbi et Orbi"-Segen. ### Zusammenfassung: Der Papst beklagt an Heiligabend die Maßlosigkeit der Menschen. Vor dem traditionellen "Urbi et Orbi"-Segen am Dienstag betont er den Wert der Verschiedenheit.
Der Papst beklagt an Heiligabend die Maßlosigkeit der Menschen. Vor dem traditionellen "Urbi et Orbi"-Segen am Dienstag betont er den Wert der Verschiedenheit.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/papst-franziskus-weihnachten-1.4265476
Papst Franziskus kritisiert Maßlosigkeit
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Bei dem verheerenden Tsunami zwischen den indonesischen Inseln Sumatra und Java sind noch weitaus mehr Menschen ums Leben gekommen als bislang bekannt. Neuen Angaben zufolge starben bei der Naturkatastrophe mindestens 429 Menschen. Mehr als 1485 Menschen seien verletzt worden, 154 würden noch vermisst, sagte ein Behördenvertreter. Die Zahl der Toten könnte also noch steigen, zuletzt war sie am Montag mit 373 Toten angegeben worden. Der Tsunami war am Samstagabend nach einem Vulkanausbruch ohne Vorwarnung über Küstenregionen und Touristenstrände an der Meerenge von Sunda hereingebrochen. Die Flutwellen trafen im Süden Sumatras und im Westen Javas an Land. Der britische Guardian berichtet unter Berufung auf Behördenangaben, 882 Häuser sowie 73 Hotels und Villen seien zerstört worden. Ein Sprecher sagte, etwa 16 000 Menschen könnten nicht mehr in ihre Häuser zurück, weil diese zerstört, unbewohnbar oder unzugänglich seien. Außerdem wurden mehr als 430 Boote beschädigt. Indonesien wird immer wieder von katastrophalen Tsunami-Flutwellen heimgesucht. Diese entstehen in der Regel durch Erdbeben unter dem Meeresboden. Dass sie durch Vulkanausbrüche und Erdrutsche ausgelöst werden, ist eher selten. Experten warnten vor weiteren Tsunamis, solange die derzeitige Aktivität des Vulkans anhalte. Denn diese könne zu weiteren Erdrutschen unter Wasser führen. ### Zusammenfassung: Militärangehörige und Freiwillige bergen immer weitere Opfer aus den Trümmern, die der verheerende Tsunami in der Meerenge von Sunda hinterlassen hat.
Militärangehörige und Freiwillige bergen immer weitere Opfer aus den Trümmern, die der verheerende Tsunami in der Meerenge von Sunda hinterlassen hat.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/tsunami-indonesien-1.4265479
Tsunami in Indonesien: Zahl der Toten steigt auf 429
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Der Vorfall, um den es geht, liegt mehr als zwei Jahre zurück, nun könnte er für Kevin Spacey ein juristisches Nachspiel haben: Der US-Schauspieler wird wegen des Vorwurfs sexueller Übergriffe vor Gericht zu einer Anhörung erscheinen müssen, teilte die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Massachusetts mit. Spacey soll am 7. Januar 2019 dem Haftrichter im Bezirk Nantucket vorgeführt werden. Ihm wird vorgeworfen, im Juli 2016 in einem Restaurant auf der Insel Nantucket einen 18-Jährigen bedrängt und unsittlich berührt zu haben. Bei einer Verurteilung wegen sexueller Nötigung und Körperverletzung könnte Spacey bis zu fünf Jahre Gefängnis bekommen. Kurz nach Bekanntwerden des Vorwurfs brach Spacey sein langes öffentliches Schweigen und meldete sich auf Twitter und YouTube mit einem bizarren Video zu Wort. In dem dreiminütigen Auftritt mimt der frühere "House of Cards"-Star seine TV-Figur, den skrupellosen Politiker Frank Underwood, der offenbar auf Vorwürfe gegen sich reagiert. "Ihr würdet doch nicht ohne Beweise das Schlimmste glauben und ohne Fakten vorschnell urteilen, oder?", sagt Spacey in die Kamera. Er werde bestimmt nicht den Preis für Dinge zahlen, die er nicht getan habe. Bald werde die "ganze Wahrheit" ans Licht kommen. "Ihr wollt mich zurück", sagt er zudem in dem Video. Es war sein erster Tweet seit Oktober 2017. Kevin Spaceys Videobotschaft "Vermissen Sie mich?" Zum Video Artikel (Video: Süddeutsche Zeitung , Foto:Süddeutsche Zeitung ) Im Herbst 2017 waren zahlreiche Vorwürfe sexueller Übergriffe gegen Spacey vorgebracht worden. Der Erste, der mit Missbrauchsvorwürfen gegen Spacey an die Öffentlichkeit gegangen war, war der Schauspieler Anthony Rapp. Er sagte, er sei im Jahr 1986 als 14-Jähriger von Spacey sexuell bedrängt worden. Spacey entschuldigte sich daraufhin bei Rapp, sagte aber, er könne sich nicht an den Vorfall erinnern. Der jetzt zur Anklage zugelassene Fall in Massachusetts dreht sich um den damals 18-jährigen Sohn der ehemaligen TV-Moderatorin Heather Unruh. Ihr zufolge soll der Schauspieler den jungen Mann in einem Restaurant auf Nantucket betrunken gemacht und dann unsittlich berührt haben. Ihr Sohn sei aus dem Restaurant geflohen, als Spacey auf Toilette gegangen sei, sagte Unruh. Er habe den Übergriff nicht sofort gemeldet, weil es ihm peinlich gewesen sei. Gegen Spacey wird weiter wegen des Verdachts auf einen sexuellen Übergriff in Los Angeles ermittelt, der sich 2016 ereignet haben soll. Spacey wird auch sexuelles Fehlverhalten während seiner Zeit als künstlerischer Direktor des Old Vic Theatre in London vorgeworfen. Spacey ist eine der prominentesten Persönlichkeiten, gegen die im Zuge der #MeToo-Bewegung Vorwürfe erhoben wurden. Die Bewegung wurde durch den Fall des Hollywood-Studiobosses Harvey Weinstein im Oktober 2017 in Gang gesetzt, dem Dutzende Frauen sexuelle Übergriffe vorwarfen. Der Fall von Kevin Spacey auf Nantucket ist ein seltener Fall von strafrechtlicher Verfolgung in dem Zusammenhang. Viele andere Fälle sind zu alt, um ihnen strafrechtlich nachzugehen. So lehnte es die Staatsanwaltschaft ab, Anklage wegen eines möglichen Vorfalls von 1992 zu erheben, weil die Verjährungsfrist abgelaufen sei. Der Streaming-Dienst Netflix kündigte im Zuge der Enthüllungen die Zusammenarbeit mit dem Oscar-Preisträger bei der Polit-Serie "House of Cards" auf. Seine Figur Frank Underwood wurde durch den Tod des Protagonisten aus der Serie gestrichen. Die Karriere des Schauspielers liegt seither brach. Nach Angaben einer Sprecherin hatte sich Spacey 2017 in therapeutische Behandlung begeben. ### Zusammenfassung: Es geht um sexuelle Nötigung und Körperverletzung: Anfang Januar muss Kevin Spacey vor einen Haftrichter treten. Kurz nach der Ankündigung bricht er sein langes Schweigen.
Es geht um sexuelle Nötigung und Körperverletzung: Anfang Januar muss Kevin Spacey vor einen Haftrichter treten. Kurz nach der Ankündigung bricht er sein langes Schweigen.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/kevin-spacey-1.4265481
Sexuelle Nötigung - Kevin Spacey droht Anklage
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Es ist eine lang gehegte Tradition im Weißen Haus: Jedes Jahr an Weihnachten rufen Kinder dort an, um sich zu erkundigen, wo der Weihnachtsmann gerade unterwegs ist. Neben Hunderten Freiwilligen nehmen üblicherweise auch der amtierende Präsident und die First Lady Anrufe entgegen, so auch dieses Jahr Donald und Melania Trump. Weniger üblich ist vermutlich, dass die Kinder dabei mit Zweifeln an der Existenz von "Santa Claus" konfrontiert werden, wie dies einer Anruferin namens Collman passierte, als er den US-Präsidenten an die Strippe bekam. "Hallo, ist das Coleman? Fröhliche Weihnachten. Wie geht es dir? Wie alt bist du?", begann Trump den Plausch. Dann nahm das Gespräch eine ungewöhnliche Wendung: "Glaubst du noch an den Weihnachtsmann?", erkundigte sich der Präsident. Und schob hinterher: "Weil mit sieben Jahren ist das an der Grenze, richtig?" Auf Colemans Antwort, die die Presse nicht hören konnte, lachte Trump. Einem anderen Kind wünschte Trump: "Habe ein tolles Weihnachten, und wir reden wieder miteinander. Ok?" First Lady Melania wünschte einem weiteren Anrufer, dass seine Träume wahr werden würden. Sie freute sich später über die Aktion: "Kindern im Land beim Verfolgen von Santa zu helfen wird eine meiner Lieblingstraditionen", twitterte Melania Trump. Der sogenannte Santa-Tracker wird vom Nordamerikanischen Luftverteidigungskommando (Norad) organisiert, und zwar schon seit 1955. Damals war in einer Zeitungsanzeige für eine Anrufaktion für Kinder versehentlich eine falsche Telefonnummer angegeben worden: Die Anrufe landeten bei der für die USA und Kanada zuständigen Luftabwehr. Um die Kinder nicht zu enttäuschen, wies der damalige Kommandeur seine Mitarbeiter an, die angebliche Reise des Weihnachtsmanns auf den Radarschirmen zu verfolgen und die Kinder auf dem Laufenden zu halten. Neben der Telefon-Hotline können Kinder heutzutage auch im Internet auf einer eigens programmierten Norad-Seite die Tour des Weihnachtsmanns in seinem Schlitten verfolgen. Auch, dass eine Haushaltssperre in den USA derzeit Teile des Regierungsapparats lahmlegt, beeinträchtigte die Weihnachtsaktion nicht. Das Luftverteidigungskommando hatte klargestellt, dass die Tradition auch bei einem sogenannten Shutdown fortgeführt werde. Wegen des Haushaltsstreits hat Trump seine geplante Reise in seinen Privatclub Mar-a-Lago in Florida verschoben und war am Heiligen Abend im Weißen Haus geblieben. Bevor der Präsident sich gemeinsam seiner Frau an die Telefone begab, saß er am 24. Dezember, wie er selbst mitteilte "ganz allein (ich Armer)" im Weißen Haus und hielt Amerika mit einer ganzen Reihe von Twitterbotschaften in Atem. Unter anderem beschwerte er sich über den Widerstand der Demokraten gegen den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko - der von Trump selbst entfachte Streit darüber hatte zum Shutdown geführt. Er schob der US-Notenbank die Schuld an der Talfahrt an den amerikanischen Börsen zu ("Das einzige Problem, das unsere Wirtschaft hat, ist die Fed"). Und er zeigte sich überzeugt: "Amerika wird wieder respektiert." Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version stand, dass Trump mit einem Jungen telefoniert habe. Das ist falsch: Statt Coleman heißt das Mädchen Collman. ### Zusammenfassung: Eigentlich wollte sich die Siebenjährige wohl nur erkundigen, wo sich Santa Claus auf seiner Geschenketour gerade befindet. Doch im Gespräch mit dem US-Präsidenten musste sie sich einer grundsätzlicheren Frage stellen.
Eigentlich wollte sich die Siebenjährige wohl nur erkundigen, wo sich Santa Claus auf seiner Geschenketour gerade befindet. Doch im Gespräch mit dem US-Präsidenten musste sie sich einer grundsätzlicheren Frage stellen.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/trump-weihnachtsmann-norad-1.4265478
Trump sät Zweifel an der Existenz von Santa
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Nachdem Teile der Küste von Indonesien in der Nacht zum Sonntag von einem Tsunami überflutet wurden, ist die Zahl der Toten inzwischen auf mindestens 373 gestiegen. Mehr als 1500 Menschen wurden verletzt, teilte Katastrophenschutzsprecher Sutopo Purwo Nugroho am Montag mit. Es würden außerdem noch mindestens 128 Personen vermisst. Hunderte Militärangehörige und Freiwillige suchten auf trümmerübersäten Stränden nach Überlebenden. "Die Zahl der Opfer und der Schäden wird weiter ansteigen", sagte Nugroho, nachdem die Behörde die Zahl der Toten angehoben hatte. Rettungskräfte waren bei regnerischem Wetter mit schwerem Gerät im Einsatz, um in den betroffenen Gebieten Trümmer zu entfernen. Indonesiens Präsident Joko Widodo wird am Montag in der Unglücksregion erwartet. Hingga 23/12/2018 pukul 07.00 WIB, data sementara dampak tsunami di Selat Sunda: 43 orang meninggal dunia, 584 orang luka-luka dan 2 orang hilang. Kerugian fisik meliputi 430 unit rumah rusak berat, 9 hotel rusak berat, 10 kapal rusak berat dan puluhan rusak. pic.twitter.com/IfKnx29QKA — Sutopo Purwo Nugroho (@Sutopo_PN) 23. Dezember 2018 Nugroho berichtete außerdem, dass mindestens 700 Gebäude, 420 Schiffe und unzählige Autos beschädigt wurden und verbreitete Videoaufnahmen der Zerstörungen. Mit am schlimmsten betroffen war die Region Pandeglang in der Provinz Banten auf Java mit beliebten Stränden und dem Ujung Kulon Nationalpark. Im nördlich davon gelegenen Sumatra flüchteten Hunderte Einwohner der Stadt Bandar Lampung in die Residenz des Gouverneurs. Es gebe "bisher keine Hinweise auf betroffene Deutsche", teilte das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amtes auf Twitter mit. Die Botschaft bemühe sich, "darüber schnellstmöglich Gewissheit zu erhalten". Reisende würden gebeten, "Anweisungen von örtlichen Sicherheitskräften Folge zu leisten", hieß es weiter. Laut der Indonesischen Agentur für Geophysik war die Ursache für die Katastrophe vermutlich ein Ausbruch des Vulkans Anak Krakatau, der wiederum einen Unterwasser-Erdrutsch zur Folge hatte. Die Meerenge, in der der Vulkan liegt, verbindet die Inseln Java und Sumatra mit dem Indischen Ozean. Der Ausbruch sei um 21.03 Uhr Ortzeit erfolgt. Die Welle habe Indonesien 24 Minuten später erreicht, teilten die staatlichen Geologen mit. Der Anak Krakatau gehört zu den aktivsten Vulkanen der Erde. Verschlimmert wurde die Situation dadurch, dass gleichzeitig Flut herrschte, wie Sutopo Nugroho erklärte. Einige der am heftigsten getroffenen Gegenden befinden sich in Banten, wo es viele Strandunterkünfte für Touristen gibt. Angesichts der Urlaubssaison herrscht dort Hochbetrieb. Schwere Tsunami-Schäden wurden unter anderem vom Urlauberstrand Carita gemeldet. Im Internet kursieren außerdem Filmaufnahmen vom Auftritt der indonesischen Band Seventeen unter einem Zelt am Strand. Zwischen zwei Songs, während der Schlagzeuger noch spielt, stürzte die Bühne plötzlich nach vorn und schleuderte die Band mit ihren Instrumenten ins Publikum. Das Management teilte mit, der Bassist und ein Manager der Band seien tot geborgen worden. Drei weitere Bandmitglieder sowie die Frau des Sängers würden vermisst. Merkel und Steinmeier äußern Anteilnahme Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben dem indonesischen Präsidenten Joko Widodo ihre Anteilnahme ausgesprochen. "Unser besonderes Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer sowie den vielen Verletzten", schrieb Merkel in einem Kondolenztelegramm. Steinmeier schrieb an Widodo, er sei von tiefer Trauer erfüllt: "Ich möchte Ihnen, auch im Namen meiner Landsleute, meine tief empfundene Anteilnahme aussprechen." Ende September erst starben in der Region nach einem Erdbeben mit anschließendem Tsunami mehr als 2100 Menschen. Betroffen waren vor allem die Stadt Palu auf der Insel Sulawesi östlich von Borneo. Besonders verheerend war der Tsunami vom Dezember 2004: Damals starben in den Anrainerstaaten um den Indischen Ozean rund 220 000 Menschen, allein 168 000 davon in Indonesien. Ausgelöst worden war diese Katastrophe durch ein Seebeben der Stärke 9,1 vor der Küste von Sumatra. Anm. d. Redaktion: In einer früheren Version dieses Textes war noch von der südkoreanischen Band Seventeen die Rede. Das ist falsch. Bei der Band in den genannten Videos handelt es sich um eine indonesische Band gleichen Namens. Wir haben den Fehler korrigiert. ### Zusammenfassung: Etwa 1500 Menschen wurden verletzt, knapp 130 gelten als vermisst. Die Behörden rechnen damit, dass die Opferzahlen noch steigen.
Etwa 1500 Menschen wurden verletzt, knapp 130 gelten als vermisst. Die Behörden rechnen damit, dass die Opferzahlen noch steigen.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/tsunami-indonesien-vulkanausbruch-naturkatastrophe-1.4264245
Tsunami in Indonesien - Mindestens 373 Tote
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die Eruption vom 27. August 1883 erzeugte den lautesten Knall, den Menschen jemals in der jüngeren Geschichte registrierten. Noch in 5000 Kilometern Entfernung war das Donnern zu hören, als der legendäre Vulkan Krakatau in die Luft flog und Verderben über die Menschen brachte. Der Ausbruch aber war weder Anfang noch Ende einer äußerst explosiven Geschichte, wie Indonesien in der Nacht zum Sonntag leidvoll erfuhr. Das Grauen des Krakatau ist zurück, wieder haben die Naturgewalten viele Menschen in den Tod gerissen. Aus der Asche des alten Vulkans war damals schon bald ein neuer geboren worden, sie nannten ihn "Anak Krakatau", das Kind des Krakatau. Dieser Jüngling, der im Laufe des 20. Jahrhunderts in der Meerenge zwischen den Inseln Sumatra und Java allmählich heranwuchs, eifert nun dem Vater nach und beweist zerstörerische Kraft. Um 21.03 Uhr brach der Anak Krakatau am Samstag aus, 24 Minuten später traf eine Flutwelle auf die Strände, die die Bewohner der Millionenmetropole Jakarta gerne als Ausflugsziel am Wochenende ansteuern. Wie ahnungslos sie waren, zeigt ein Video von einem Rockkonzert der lokalen Band Seventeen an der Westspitze von Java. Man sieht, wie die Musiker mit ihren Gitarren über die Bühne hüpfen, es herrscht gute Stimmung unter dem Zeltdach am Strand, der Schlagzeuger drischt auf seine Trommeln ein, die Nebelmaschine bläst Rauch in die Luft. Dann kommt das Wasser. Die Flut bricht von hinten über die Bühne herein, sie spült zuerst die Musiker und Instrumente weg und rauscht weiter durch die Reihen der Gäste, die um ihr Leben zu laufen beginnen. Dann bricht das Video ab. Der Bassist und der Manager überlebten den Abend nicht, wie der Bandleader am Sonntag auf Instagram schrieb. Auch viele andere Menschen an den Stränden haben sich nicht retten können. Mehr als 400 Menschen starben, etwa 1500 wurden verletzt. Das indonesische Fernsehen zeigte Bilder von verwüsteten Häusern und Schuttbergen entlang der Küste, die Behörden rechneten mit einem weiteren Anstieg der Opferzahlen. Dass ein Tsunami durch einen Vulkanausbruch entsteht, ist extrem selten "Diese Art Katastrophe ist nur schwer vorherzusehen", sagt Tsunami-Experte Jörn Lauterjung vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam am Telefon. "Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist diese Flutwelle durch abgerutschte Flanken des Vulkans oder Erdrutsche unter der Meeresoberfläche ausgelöst worden." Ein Erdbeben war diesmal also nicht die Ursache. "Aus den Aufzeichnungen der letzten hundert Jahre weiß man, dass Tsunamis als Folge von Vulkanausbrüchen nur etwa fünf Prozent der Fälle ausmachen, 90 Prozent werden durch Erdbeben ausgelöst." Seit der Katastrophe von 2004, als durch eine riesige Flutwelle im Indischen Ozean mehr als 230 000 Menschen starben, ist ein Frühwarnsystem für Tsunamis installiert, die durch Erbeben ausgelöst werden. Doch sie schlagen bei Vulkanausbrüchen nicht an. Einen Alarm gab es diesmal also nicht, Lauterjung hat auch Zweifel, ob ein solcher im aktuellen Fall viel genützt hätte. "Dafür müsste man Sensoren am Meeresboden anbringen, bei den kurzen Distanzen vom Vulkan zur Küste hätte man aber nur eine Vorwarnung von ganz wenigen Minuten gehabt, wenn überhaupt. Und so etwas überall zu installieren, kostet viel Geld." Am Samstag war Vollmond, deshalb war die Flut ohnehin besonders stark. Das wirkte sich vermutlich auch auf die Höhe des Tsunamis aus, wie Katastrophenschützer Sutopo Purwo Nugroho erklärte. Gleichwohl war die Welle viel kleiner als jene im Oktober, die den Ort Palu auf der weiter östlich gelegenen Insel Sulawesi verwüstete. Am Samstagabend betrug die Höhe in Java etwa einen Meter. Doch das reichte, um eine große Zahl von Menschen zu töten, an den Stränden und in ufernahen Behausungen sind alle sehr verwundbar, wenn es keine Vorwarnung gibt. "Dieses Land trifft es schon besonders hart", sagt Lauterjung. Allein die Katastrophen dieses Jahres: die Erbeben von Lombok im Sommer, der Tsunami auf Sulawesi und nun auch noch der Ausbruch des Sohnes des Krakatau. Und doch ist das alles weit entfernt von den Verheerungen, die der Vatervulkan 1883 über die Menschen brachte. In 64 Kilometern Entfernung notierte damals der Kapitän des britischen Schiffes Norham Castle: "So gewaltsam sind die Explosionen, dass meiner halben Crew die Trommelfelle geplatzt sind." Der Ausbruch löste gewaltige Tsunamis aus, man nimmt an, dass mehr als 36 000 Menschen starben. Der Kapitän schrieb ins Logbuch: "Ich bin überzeugt, der Tag des Jüngsten Gerichts ist gekommen." ### Zusammenfassung: Als der Ur-Vulkan zwischen Java und Sumatra im Jahr 1883 explodierte, war der Donner noch in 5000 Kilometer Entfernung zu hören. Nun hat der "Sohn des Krakatau" neues Leid gebracht.
Als der Ur-Vulkan zwischen Java und Sumatra im Jahr 1883 explodierte, war der Donner noch in 5000 Kilometer Entfernung zu hören. Nun hat der "Sohn des Krakatau" neues Leid gebracht.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/tsunami-indonesien-vulkanausbruch-krakatau-1.4264485
Indonesischer Vulkan - Grauen des Krakatau ist zurück
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Eine Weihnachtsfeier der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen (ZPD) in Hannover ist aus dem Ruder gelaufen. Unter anderem wurde eine Geldkassette mit mehreren 100 Euro gestohlen, und eine Mitarbeiterin erlitt offenbar durch einen Flaschenwurf eine Platzwunde am Kopf. Auch am Sonntag war die gestohlene Geldkassette nach Polizeiangaben noch nicht wieder aufgetaucht. "Die Vorfälle haben für Betroffenheit gesorgt und werden jetzt untersucht", sagte Sprecher Karsten Wolff am Samstag. Bei der Weihnachtsfeier Mitte Dezember gab es demnach mehrere Zwischenfälle mit betrunkenen Beamten, eine Verletzte und eine Diebstahlanzeige. "Das haben wir so noch bei keiner Weihnachtsfeier erlebt, besonders die Verletzung der Kollegin und der Diebstahl machen sehr betroffen", sagte Wolff. Das Organisationsteam der Feier mit mehreren hundert Teilnehmern hatte sich am Donnerstag in einem Aushang über die Zwischenfälle beschwert. Demnach musste ein Kollege in den Schwitzkasten genommen werden, um eine Prügelei zu verhindern. Junge Polizisten hätten sich Kochsalzlösung gespritzt, damit der Schnaps am nächsten Morgen keinen Brummschädel verursacht. Ein Polizist habe gegen eine Feuerhütte gepinkelt und sei anschließend in den Dreck gestürzt. Zudem wurde ein Außenspiegel am Auto des DJs beschädigt - und eben die Geldkassette an einem Verkaufsstand gestohlen sowie die Mitarbeiterin verletzt. Einige wenige Täter hätten die gesamte Veranstaltung in Misskredit gebracht, sagte Wolff. Die Polizei habe eine Vorbildfunktion und könne derartige Vorfälle nicht dulden. Die Vorwürfe würden daher genau untersucht, Befragungen von Kollegen seien jedoch wegen der Ferientage derzeit schwierig. Eines sei aber jetzt schon klar, sagte Wolff: "Die Organisatoren werden die nächste Weihnachtsfeier nicht mehr in diesem Rahmen ausrichten." Er schloss disziplinarrechtliche oder auch strafrechtliche Konsequenzen nicht aus. ### Zusammenfassung: Bei der Polizei in Niedersachsen ist eine Weihnachtsfeier mal so richtig aus dem Ruder gelaufen.
Bei der Polizei in Niedersachsen ist eine Weihnachtsfeier mal so richtig aus dem Ruder gelaufen.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/polizei-schoene-bescherung-1.4264489
Schöne Bescherung
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Das U-Boot, auf dem 2017 die schwedische Journalistin Kim Wall getötet wurde, ist nach einem Bericht der Zeitung Ekstra Bladet demontiert worden. Der Erbauer des Bootes, der dänische Erfinder Peter Madsen, war im September wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Gericht hatte auch angeordnet, dass das 18 Meter lange U-Boot zerstört werden müsse. Wall hatte über Madsen eine Reportage schreiben wollen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Madsen die Frau aus sexuellem Motiv in dem U-Boot folterte und nach ihrem Tod zerstückelt über Bord warf. ### Zusammenfassung: Das Boot, auf dem Kim Wall starb, ist auf Anordnung eines Gerichts zerlegt worden.
Das Boot, auf dem Kim Wall starb, ist auf Anordnung eines Gerichts zerlegt worden.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/daenemark-madsens-u-boot-zerstoert-1.4264491
Madsens U-Boot zerstört
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Auch in Deutschland sind Zwischenfälle mit Drohnen an Flughäfen ein wiederkehrendes Problem. Auf dem Bild fliegt eine private Drohne in weiter Entfernung von einem Flugzeug, das im Anflug auf den Flughafen Düsseldorf ist. Das Ehepaar, das die Polizei nach Störkaktionen mit Drohnen am Londoner Flughafen Gatwick am Freitagabend festgenommen hat, ist wieder frei. Sie stünden nicht mehr unter Verdacht, den Flugverkehr lahmgelegt zu haben, teilten die Beamten der Grafschaft Sussex am Sonntag mit. Der 47-Jährige und die 54-Jährige aus der benachbarten Stadt Crawley hätten voll mit der Polizei kooperiert. Weil Drohnen über dem Gelände von Gatwick geflogen waren, musste der Flugbetrieb aus Sicherheitsgründen seit vergangenen Mittwochabend mehrfach eingestellt werden. Etwa 40 Drohnen seien nach Angaben der Beamten gesichtet worden. Rund tausend Flüge fielen deshalb aus, etwa 140 000 Fluggäste waren von dem Chaos in der Vorweihnachtszeit betroffen. Kein Hinweis auf einen terroristischen Hintergrund Der zweitgrößte Flughafen der britischen Hauptstadt hatte erst am Freitagmorgen den Betrieb wieder aufgenommen, nachdem dieser zuvor 36 Stunden lang unterbrochen worden war. Am Samstag normalisierte sich die Lage allmählich. Von einem terroristischen Hintergrund gingen die Behörden bislang nicht aus. Es gebe auch keine Hinweise darauf, dass eine ausländische Regierung ihre Finger im Spiel habe, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Nicht ausschließen wollten die Ermittler, dass es sich bei den Tätern um radikale Umweltschützer handeln könnte. Auch in Deutschland sind Zwischenfälle mit Drohnen ein wiederkehrendes Problem. In den vergangenen Monaten haben sie sogar deutlich zugenommen: So wurden nach Angaben der Deutschen Flugsicherung bis einschließlich November 152 Fälle gemeldet, bei denen Verkehrsflieger durch Drohnen behindert wurden, die gefährlich nah an Flughäfen oder auf der Strecke auftauchten. Im bisherigen Rekordjahr 2017 waren es nur 88 gewesen. ### Zusammenfassung: Tagelang legten Drohnen über dem Flughafen Gatwick den Verkehr lahm, etwa 1000 Flüge fielen aus. Ein festgenommenes Ehepaar steht nun nicht mehr unter Verdacht.
Tagelang legten Drohnen über dem Flughafen Gatwick den Verkehr lahm, etwa 1000 Flüge fielen aus. Ein festgenommenes Ehepaar steht nun nicht mehr unter Verdacht.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/drohnen-am-flughafen-gatwick-ehepaar-nicht-mehr-unter-verdacht-1.4264749
Drohnen über Gatwick: Verdächtige sind wieder frei
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die spanische Milliardenlotterie "El Gordo", übersetzt: "Der Dicke", hat am Samstag die Besitzer von Losen mit der Nummer 03347 reich gemacht. Bei dem Weihnachtsglücksspiel wurden in diesem Jahr insgesamt 2,4 Milliarden Euro ausgespielt. Das Fernsehen zeigte Sieger, die mit knallenden Sektkorken, Trommeln und spontanen Tänzchen ihr Glück feierten. Anders als in den Vorjahren verteilen sich die Erlöse der "Lotería de Navidad" in diesem Jahr auf fast alle Provinzen des Landes. "Ich kann es nicht fassen und bin total aufgeregt", jubelte eine Glückliche in die Fernsehkameras. "Das wird ein tolles Weihnachtsfest." Besonders viel Geld gab es in Huesca in der Region Aragonien mit 120 Millionen Euro und in einem Einkaufszentrum in Cuenca in der Region Kastilien-La Mancha, wo Kunden insgesamt 88 Millionen Euro gewannen, wie spanische Medien berichteten. Auch Bilbao und Gernika im Baskenland gehörten zu den großen Gewinnern der diesjährigen Lotterie. "Das ist ein echter Traum", freute sich Lotto-Verkäuferin Alba im galicischen Ort Teo, wo ebenfalls ein Teil des "Gordo" verteilt wird. "Wenn die Leute ihr Los kaufen, dann versprechen sie dir alles Mögliche im Falle eines Gewinns - sogar Reisen in die Karibik. Da wollen wir mal abwarten", erklärte sie. Erstaunen herrschte im Örtchen Manises in der Provinz Valencia, wo "El Gordo" seit 2012 bereits zum dritten Mal zuschlug. "Das ist völlig verrückt, wir sind geschockt und sprachlos", sagte ein Angestellter des Lottogeschäfts der Nachrichtenagentur Europa Press. Dabei ließ "der Dicke" dieses Mal lange auf sich warten. Erst um 12.35 Uhr - nach mehr als dreieinhalbstündiger Ziehung - sang die kleine Lottofee Carla García in der Madrider Oper die fünfstellige Nummer des Hauptgewinns vor: 03347. Die Gewinnsumme beläuft sich auf vier Millionen Euro für ein ganzes Los. "El Gordo" wird gleich 170 Mal vergeben, da jede Losnummer 170 Mal verkauft wird. Die meisten Spanier schließen sich traditionell zu Tippgemeinschaften unter Freunden, Kollegen, Nachbarn oder sogar ganzen Dörfern zusammen, weil der Spaß nicht billig ist: Ein ganzes Los kostet immerhin 200 Euro. Die meisten begnügen sich mit Zehntellosen, so dass sehr viele Menschen in den Genuss von zumeist kleineren Geldgewinnen kommen. Auch immer mehr Deutsche nehmen an der berühmten Lotterie teil. Die Losnummern und die entsprechende Gewinnsumme wurden wie immer singend von Schülern des Internats San Ildefonso vorgetragen. Einige Kinder hatten Tränen in den Augen angesichts der großen Ehre, bei "El Gordo" dabei sein zu dürfen. Ein Millionenpublikum verfolgte die mehr als vierstündige Ziehung im Teatro Real wie immer live in Kneipen, Cafés oder daheim vor den TV-Schirmen. Die Weihnachtslotterie, die es schon seit über 200 Jahren gibt, gilt nicht nur als die älteste, sondern - gemessen an der ausgespielten Gesamtsumme - auch als die größte der Welt. Der größte Gewinner der Lotterie steht allerdings schon vorher fest: das Finanzamt. Der spanische Staat kassiert allein 30 Prozent aus den Verkaufserlösen. In diesem Jahr war die Summe erhöht worden, ab der Steuern bezahlt werden müssen: Statt wie bisher bei Gewinnen ab 2500 Euro werden nun erst ab 10 000 Euro Abgaben fällig. Experten des spanischen Finanzministeriums rechneten vor, dass der Staat dieses Mal 188,7 Millionen Euro aus Lotterie-Steuern einnimmt, sechs Prozent weniger als im Vorjahr. ### Zusammenfassung: Spanien zelebriert die größte Weihnachtslotterie der Welt, die Sieger feiern im Fernsehen. Der Gesamtgewinn von 2,4 Milliarden Euro verteilt sich über das ganze Land.
Spanien zelebriert die größte Weihnachtslotterie der Welt, die Sieger feiern im Fernsehen. Der Gesamtgewinn von 2,4 Milliarden Euro verteilt sich über das ganze Land.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/spanien-lotterie-gordo-1.4264150
El Gordo Lotterie in Spanien - 03347 macht glücklich
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Nach seiner Rückkehr von der Internationalen Raumstation ISS freut sich der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst auf Weihnachten mit der Familie. Er werde nun zwei Tage zu Hause verbringen und "auch mit meiner Familie Weihnachten feiern", sagte Gerst nach seinem zweiten Raumflug bei seiner ersten Pressekonferenz in Köln. "Ich freue mich wirklich sehr, dass ich die Zeit mit meiner Familie habe". Wegen seines Langzeitaufenthalts auf der ISS habe er keine Weihnachtsgeschenke besorgen können, "aber mir ist versichert worden, darauf kommt es dieses Jahr auch nicht an", sagte der 42-Jährige. Sein Fitnessprogramm nach mehr als sechs Monaten in der Schwerelosigkeit müsse er auch an den Feiertagen fortsetzen. Daher stünden "Liegestütze unter dem Weihnachtsbaum" auf seinem Programm. Detailansicht öffnen Der kleine Joshua ist ein großer Gerst-Fan. Den Vierjährigen trieb eine Frage um: Ob "Astro-Alex" nach seiner Rückkehr schon Brokkoli gegessen habe? (Foto: Getty Images) Ein vierjähriger Junge namens Joshua hatte in Köln eine dringende Frage an Gerst: "Hast du schon Brokkoli gegessen, seit du auf der Erde bist?" Der antwortet: "Nein, ich habe viel Salat gegessen, auf Brokkoli hatte ich noch keine Hunger." Es habe sogar Brokkoli auf der ISS gegeben. "Das war eines meiner Lieblingsessen auf der Raumstation. Ist witzig, dass man Brokkoli plötzich mag, wenn man im Weltraum ist, vorher war das nicht so mein Lieblingsgericht." Auf die Frage nach möglichen Plänen für einen dritten Raumflug sagte Gerst, ein weiterer Einsatz als ESA-Astronaut sei "natürlich nicht meine Entscheidung". Er gehöre aber weiter zum europäischen Astronautencorps, "das heißt, ich stehe für Flüge zur Verfügung". Nun seien aber "erstmal wieder andere dran", fügte Gerst hinzu. Nach 197 Tagen im All war Gerst am Donnerstag in einer Sojus-Kapsel in der kasachischen Steppe gelandet. Schon bei seiner Ankunft zeigte sich der deutsche Raumfahrer nach mehr als sechs Monaten in der Schwerelosigkeit in gutem Gesundheitszustand: So konnte er die Treppe des Flugzeugs, mit dem er am Donnerstagabend nach Köln zurückkehrte, ohne Hilfe hinabsteigen. Er habe bei seinem Sportprogramm im Orbit Muskelmasse aufbauen können, sagte Gerst. Detailansicht öffnen Astronaut Alexander Gerst überreicht einem Mädchen ein Stofftier. Er sprach im Europäischen Astronautenzentrum über das Ende seiner jüngsten Weltraummission. (Foto: dpa) Hinzu komme, "dass mein Körper sich anscheinend sehr schnell an neue Umgebungen anpassen kann". Allerdings sei ihm das Sportprogramm in der Schwerelosigkeit leichter gefallen als nun auf der Erde. Zur Zeit sei er "in der Muskelkaterphase". Gerst gewöhnt sich derzeit im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) der Europäischen Weltraumagentur ESA in Köln und im benachbarten raumfahrtmedizinischen Forschungszentrum Envihab des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) wieder an die Erdschwerkraft. Mit Ausnahme der Weihnachtstage soll ein Ärzte- und Wissenschaftlerteam den Rückkehrer aus dem All noch bis in den Januar hinein betreuen. Während seines zweiten Langzeitaufenthaltes auf der ISS hatte der deutsche Astronaut an insgesamt etwa 200 Experimenten gearbeitet. Zum Forschungsprogramm von Gersts Mission "Horizons" zählten 65 ESA-Experimente, von denen wiederum 41 aus Deutschland stammten. Gerst hatte bereits 2014 im Zuge seiner damaligen Mission "Blue Dot" einen Langzeitaufenthalt auf der Raumstation absolviert. Insgesamt hat der als "Astro-Alex" populär gewordene Deutsche nun insgesamt 363 Tage an Bord der Raumstation verbracht. Bei seinem zweiten Raumflug Anfang Oktober übernahm er als erster Deutscher und zweiter Europäer das Kommando der ISS. ### Zusammenfassung: Nach 197 Tagen im All hat "Astro-Alex" seine erste Pressekonferenz in Köln gegeben. Es ging um seine Fitness, fehlende Weihnachtsgeschenke - und Brokkoli.
Nach 197 Tagen im All hat "Astro-Alex" seine erste Pressekonferenz in Köln gegeben. Es ging um seine Fitness, fehlende Weihnachtsgeschenke - und Brokkoli.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/astronaut-gerst-gibt-erste-pressekonferenz-1.4264092
Astronaut Gerst gibt erste Pressekonferenz
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Passagiere in Gatwick warteten am Freitag erneut auf ihre Flüge, nachdem eine weitere Drohnensichtung gemeldet worden war. Die britische Polizei hat zwei Verdächtige in Zusammenhang mit den Drohnen-Störaktionen über dem Londoner Großflughafen Gatwick festgenommen. Die Zugriffe seien am Freitagabend in der Grafschaft Sussex erfolgt, teilte die Polizei in der Nacht mit. Details sollen am Samstag folgen. Sollte es sich um die Täter handeln, droht ihnen eine harte Strafe wegen gefährlichen Eingriffs in den Flugverkehr. Am Freitagabend hatte es kurz nach 18 Uhr mitteleuropäischer Zeit erneut einen Zwischenfall gegeben, bei dem eine Drohne über dem Flughafengelände gesichtet worden sei. Der Flugverkehr wurde erneut unterbrochen, dieses Mal für anderthalb Stunden. Am Samstagmorgen erklärte der Flughafenbetreiber, alle Start- und Landebahnen seien benutzbar, der Betrieb werde regulär fortgesetzt. Der zweitgrößte Flughafen der britischen Hauptstadt hatte erst am Freitagmorgen den Betrieb wieder aufgenommen, nachdem dieser zuvor 36 Stunden lang wegen der Gefahr durch umherfliegende Drohnen unterbrochen worden war. 40 Mal wurden in den vergangenen zwei Tagen Drohnen über Gatwick gesichtet. Insgesamt waren von der Störung mehr als 150 000 Reisende betroffen. Hunderte Flüge fielen aus. In den Tagen vor Weihnachten sind besonders viele Passagiere unterwegs. Nach Angaben des Guardian sollten an diesem Freitag alleine 160 000 von ihnen in Gatwick abgefertigt werden. Der Flughafen liegt südlich der britischen Hauptstadt und hat eine Kapazität von 43 Millionen Passagieren pro Jahr - das entspricht etwa derjenigen, über die der Flughafen München verfügt. Auch in Deutschland sind Zwischenfälle mit Drohnen ein Problem. Laut der Deutschen Flugsicherung wurden bis einschließlich November dieses Jahres 152 Fälle gemeldet, bei denen Verkehrsflieger durch Drohnen behindert wurden, die gefährlich nah an Flughäfen oder auf der Strecke auftauchten. ### Zusammenfassung: Am Freitag wurde der Flugverkehr erneut für 90 Minuten lahmgelegt. In der Nacht meldet die britische Polizei erste Festnahmen.
Am Freitag wurde der Flugverkehr erneut für 90 Minuten lahmgelegt. In der Nacht meldet die britische Polizei erste Festnahmen.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/londoner-flughafen-gatwick-polizei-nimmt-verdaechtige-nach-drohnen-stoeraktionen-fest-1.4263953
Drohnen über Gatwick: Polizei nimmt Verdächtige fest
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Helene Fischer und Florian Silbereisen Nach zehn Jahren Beziehung ist Schluss. Und wie in jedem guten Schlagersong liegen auch bei dem nun ehemaligen Traumpaar der Volksmusik Freude und Schmerz eng beieinander. Sie seien sehr traurig, dass sie ihren Lebenstraum nicht gemeinsam verwirklichen konnten, schreibt Fischer auf Facebook. "Aber ja, es gibt einen neuen Mann in meinem Leben und daraus will ich kein Geheimnis machen", schreibt sie weiter. Um wen es sich dabei handelt, verrät sie nicht. Die Bunte berichtet, Fischer sei nun mit einem Luftakrobaten liiert, der schon länger in Fischers Show auftrete. Für sie soll er seine bisherige Partnerin verlassen haben. Die ebenfalls zu Fischers Team gehören soll. ### Zusammenfassung: Nicht nur Helene Fischer, auch Cora Schumacher hat einen neuen Freund - und Barack Obama spielt Weihnachtsmann. Die Promis der Woche.
Nicht nur Helene Fischer, auch Cora Schumacher hat einen neuen Freund - und Barack Obama spielt Weihnachtsmann. Die Promis der Woche.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/promis-1.4260154
Promis der Woche: Trennung, neue Liebe und Bescherungen
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Bislang durfte Olivia Andrew beim Missionieren keine Hosen tragen. Auch nicht im Winter. Bislang lief "Sister Andrew", wie sie während ihrer Zeit als Missionarin genannt wird, in Rock und Strumpfhose durch den Schnee. Und fror. Die 21-Jährige gehört einer Glaubensgemeinschaft an, die sich gerade spürbar wandelt - der vor allem als "Mormonen" bekannten Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. So wollen sie nun genannt werden. Nun, da Andrew und ihren Glaubensschwestern beim Missionieren auch das Tragen von Hosen gestattet wird. "Ich wurde von der Nachricht überrascht", sagt Andrew. Die US-Bürgerin ist gerade in Deutschland stationiert, 18 Monate lang leistet sie ihren Dienst hier ab, gerade im Raum Frankfurt. Donnerstagnacht stellten die Kirchenoberen im Hauptsitz in Salt Lake City ein Video auf ihre Website, in dem die frohe Kunde veröffentlicht wurde. Wichtiger als ihre Kleidung sei ihr die Botschaft, die sie vermittelt, sagt Andrew. "Aber natürlich freue ich mich auch über die Änderung." Für sich, weil sie sich nun wärmer kleiden kann. Und für Glaubensschwestern, die sich beim Missionieren in Röcken auch schon mal unwohl fühlen. Ein allzu großer Schritt sei der Erlass nicht, sagt Ralf Grünke, Sprecher der Glaubensgemeinschaft in Deutschland. In etwa der Hälfte der 407 Missionen weltweit hätten Missionarinnen schon Hosen tragen dürfen, aber nur zur Regenzeit, um sich vor Moskitos zu schützen. Die regionale und zeitliche Begrenzung sei nun eben weggefallen, sagt Grünke. Damit die Missionarinnen überall auf der Welt vor Mückenstichen sicher sind. Und doch sei die Änderung erstaunlich. Sie sei der nächste Schritt, es werde weitere Veränderungen geben, schätzt Grünke. Schließlich hat das Oberhaupt der Glaubensgemeinschaft, Russell M. Nelson, zuletzt dazu aufgerufen, Vitamine zu essen und sich genügend Schlaf zu gönnen. Nelson hat Medizin studiert, ihm gelang 1960 die weltweit erste Herzklappen-OP. Doch etwa 16,1 Millionen Gläubige hören nicht allein deshalb auf seine gesundheitlichen Ratschläge. Nelson, seit knapp einem Jahr geistliches Oberhaupt, interpretiert sein Amt als Erneuerer. Der 94-Jährige twitterte kürzlich: "Wir sind Zeugen eines Erneuerungsprozesses." Dieser habe gerade erst begonnen. Die Gläubigen sollten gespannt ins neue Jahr blicken und in das Jahr darauf: "Da wird noch viel mehr kommen." Die Mitglieder seiner Kirche leben nach einem strengen Verhaltenskodex, sie verstehen sich als seriöse und konservative "Botschafter des Herrn". Klar vorgegebene Regeln sollen es vor allem den Missionaren ermöglichen, sich "ohne Ablenkung voll auf Gott zu konzentrieren", sagt Grünke. Das sollen sie natürlich auch in Zukunft. Vom neuen Jahr an aber werden junge Menschen mehr Verantwortung in der Gemeinschaft übernehmen. In den Tempeln sollen sie selbst "Sakramente ausüben", junge Frauen sollen stärker involviert werden, wenn sich die Kirche um Kranke und Alte kümmert. Außerdem ändern die Gläubigen ihre Rituale. Bislang kommen sie sonntags in Kirchen zusammen, drei Stunden dauert das. "Künftig werden wir die Gottesdienste auf zwei Stunden reduzieren", sagt Grünke. Der Glaube solle sich stärker im Alltag entfalten. Da, wo die in Deutschland etwa 40 000 Anhänger der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sonst eher nicht auffallen. "Wir stellen unseren Glauben nicht offensiv zur Schau", sagt Grünke. Außer eben bislang etwas unfreiwillig. Im Rock, trotz Minusgraden und Schnee. ### Zusammenfassung: In einem Video verkündet die Glaubensgemeinschaft, dass Missionarinnen nun ohne besondere Begründung auf Hosen zurückgreifen dürfen. Das erleichtert ihnen kalte Winter - aber der Erlass steht für mehr.
In einem Video verkündet die Glaubensgemeinschaft, dass Missionarinnen nun ohne besondere Begründung auf Hosen zurückgreifen dürfen. Das erleichtert ihnen kalte Winter - aber der Erlass steht für mehr.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/mormonen-hosen-regelaenderung-1.4262947
Regeländerung in der Glaubensgemeinschaft - Mormoninnen dürfen Hosen tragen
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: In der Wiener Innenstadt ist ein Mensch durch Schüsse gestorben, ein weiteres Opfer wurde schwer verletzt. Ein terroristisches Motiv könne ausgeschlossen werden, so die Polizei, es habe sich um eine "gezielte Straftat" gehandelt. Die Schießerei ereignete sich am Nachmittag in einer Passage vor einem bekannten Schnitzellokal, das auch häufig von Touristen besucht wird. Das Areal wurde großräumig abgesperrt, Betreiber der Geschäfte wurden dazu angehalten, ihre Türen zu verriegeln. Mit Helmen und schusssicheren Westen ausgerüstete Polizisten postierten sich am Tatort, der unweit des Stephansdoms liegt. Auch ein Polizeihubschrauber kreiste über der Innenstadt. Zeugen berichteten, dass der Täter mit einem Auto geflohen sei. ### Zusammenfassung: Vor einem Schnitzellokal nicht weit vom Stephansdom wird ein Mensch erschossen, ein weiterer schwer verletzt.
Vor einem Schnitzellokal nicht weit vom Stephansdom wird ein Mensch erschossen, ein weiterer schwer verletzt.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/oesterreich-schiesserei-in-wien-1.4262952
Schießerei in Wien
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die Retter, die in 880 Metern Tiefe nach Überlebenden suchen sollten, arbeiteten die ganze Nacht durch und am Freitagmorgen weiter, doch sie hatten keinen Erfolg: 13 Bergleute sind tot. Sie starben, weil sich unter Tage ein Gemisch aus Luft und Methangas plötzlich entzündete, eine Druckwelle und ein Grubenfeuer auslöste. Wegen der extremen Hitze und der giftigen Gase, die sich im Schacht sammeln, können die Retter derzeit nicht einmal die Leichen bergen. Das wird bis zum neuen Jahr dauern, schätzen Experten. Am Freitag errichteten die Einsatzkräfte Barrieren, um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Mehr können sie nicht tun. Es ist das schwerste Grubenunglück in der Region seit Jahrzehnten. Das Steinkohle-Bergwerk liegt nahe der Stadt Karviná, in einem Abbaugebiet etwa 300 Kilometer östlich von Prag und nahe der Grenze zu Polen. Zwölf der ums Leben gekommenen Männer sind Polen, einer Tscheche, daher ist die Trauer in beiden Ländern groß. Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki schrieb auf Twitter von einer "großen Tragödie", genauso wie sein tschechischer Kollege Andrej Babiš. Die Regierung in Warschau hat den Sonntag zum Trauertag erklärt; das Parlament in Prag hielt eine Schweigeminute ab und Ondřej Feber, der Bürgermeister von Stonava, jenem Ort, der der Katastrophe am nächsten liegt, appellierte an die Einwohner, Weihnachten in stillem Gedenken zu verbringen und an Silvester auf das Feuerwerk zu verzichten. Die ganze Region bangt noch um zwei der Kumpel, die mit schwersten Verbrennungen in einem Krankenhaus liegen. Acht Bergarbeiter wurden zudem leicht verletzt. Grube wurde erst modernisiert Grubenunglücke werden häufig durch sogenannte Schlagwetterexplosionen verursacht. Sie ereignen sich, wenn Methangas, das beim Kohleabbau aus dem Gestein freigesetzt wird, durch einen Funken entzündet wird. In modernen Zechen gibt es aufwendige Absaugvorrichtungen, die verhindern, dass sich eine zu hohe Methangaskonzentration bildet. Außerdem warnen Messgeräte vor einem gefährlichen Gasgemisch in der Luft, und Löschsysteme können die Ausbreitung eines Grubenfeuers eindämmen. Warum all diese nach dem Stand der Technik möglichen Sicherungsmaßnahmen in Karviná nicht oder nicht ausreichend gegriffen haben, ist noch unklar. Die Grube, die seit 1968 betrieben wird, ist nach Angaben der Betreiberfirma OKD in den vergangenen Jahren modernisiert worden. OKD war Anfang des Jahres von der Insolvenz bedroht, doch die Regierung investierte drei Millionen Euro und rettete das Unternehmen. 9500 Arbeitsplätze blieben erhalten, wichtig in der wirtschaftlich eher schwach entwickelten Region Mähren-Schlesien. Im dortigen Revier ist der Bergbau noch immer Teil der regionalen Identität. "Wir sind alle eine große Familie", sagte ein Bergmann, der nur durch Zufall nicht an der Unglücksstelle war und jetzt viele seiner Kollegen verloren hat, im lokalen Fernsehsender Polar TV. In Tschechien, davon geht die Regierung aus, könnte noch bis zum Jahr 2030 rentabel Steinkohle gefördert werden, anders als in Deutschland. In Bottrop wurde am Freitag die Ära des "schwarzen Goldes" mit einer Feierstunde offiziell beendet, und in die salbungsvollen Politikerreden und die Ruhrpott-Romantik mischte sich ein Moment des Innehaltens für die Toten von Karviná. ### Zusammenfassung: Bei einem Grubenunglück in einem Steinkohle-Bergwerk nahe der Stadt Karviná sterben 13 Bergleute in 880 Metern Tiefe. Zwölf von ihnen sind Polen, einer Tscheche.
Bei einem Grubenunglück in einem Steinkohle-Bergwerk nahe der Stadt Karviná sterben 13 Bergleute in 880 Metern Tiefe. Zwölf von ihnen sind Polen, einer Tscheche.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/tschechien-tod-im-schacht-1.4262950
Tod im Schacht
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: "Nie wieder" dürfe Missbrauch vertuscht werden, sagte Papst Franziskus. Das Kirchenoberhaupt - hier ein Bild von 2016 - thematisierte die Skandale auch am Freitag in seiner Weihnachtsansprache in Rom. Sie haben sich dieses Jahr etwas Besonderes einfallen lassen im katholischen Bistum Essen: ein Drei-Minuten-Video mit Sicherheitshinweisen für alle, die zu Weihnachten mal wieder in die Kirche kommen, aber nicht mehr so recht wissen, was sie da erwartet. Im Mittelgang einer neogotischen Kirche steht eine Stewardess und sagt: "Die Gottesdienstdauer wurde mit 65 Minuten vorausberechnet." Sie erklärt, dass man in dieser Zeit stehen, sitzen, knien wird und man bei Unsicherheit einfach machen soll, was der Nachbar macht. Merke: In der Kirche gehört auch die erste Reihe zur Economy Class. Beim Friedensgruß reicht man dem Banknachbarn die Hand. Scherzlein müssen sein: Die Sauerstoffmaske hilft gegen Weihrauchschwaden. Und wenn bei "Stille Nacht, heilige Nacht" Tränen fließen, bitte erst zur eigenen Sicherheit die Schwimmweste anlegen, danach den Nachbarn mit Papiertaschentüchern aushelfen. Es sind Scherze am Ende eines Krisenjahres: Der Missbrauchsskandal hat die Kirchen mit voller Wucht getroffen. Sie mussten erkennen, dass Pfarrer, Priester, Kirchenmitarbeiter Minderjährigen sexualisierte Gewalt angetan haben, viel häufiger als bislang angenommen. Und es hat sich gezeigt, dass die Ursachen dafür im System liegen, im Selbstbild der Kirche. Es ist eine Krise, die an die Existenz geht. Zu Weihnachten ist normalerweise für ein paar Tage die Welt der Kirchen in Ordnung, allen Säkularisierungstendenzen zum Trotz. Immerhin 18 Millionen Deutsche strömen abends am 24. Dezember in die Gotteshäuser - Tendenz seit einigen Jahren wieder steigend. Das sind so viele, dass mancherorts (kostenlose) Platzkarten vergeben werden müssen, um des Ansturms Herr zu werden, und es im evangelischen Berliner Dom protestantisch ernste Sicherheitshinweise gibt: Taschen, Rucksäcke, Koffer sind verboten, mit mehr als 100 Metern Schlange ist zu rechnen. Detailansicht öffnen Erschüttert ist die gesamte Weltkirche. In Chile hat eine komplette Bischofskonferenz eingeräumt, Missbrauch vertuscht zu haben. (Foto: Evandro Inetti/dpa) Vielen sind die Riten tatsächlich so fremd geworden, dass sie ein Einführungsvideo bräuchten. Doch wenn in der Kirche das Licht ausgeht und nur noch Kerzen und Baum strahlen, wenn selbst die Pfeifen der Orgel zittrig werden und die Töne aus der Gemeinde aneinanderkleben wie mit Zuckerguss bestrichen, dann braucht das keine Übersetzung und Deutung. Dann kommt: "Holder Knabe im lockigen Haar". 200 Jahre wird das Lied an diesem Heiligabend alt. 1818 war es ein Trostlied für die geschundenen Menschen im Salzburger Land. Es gab Missernten, Napoleons Truppen hatten gewütet, alles lag darnieder. Das sentimentale Lied vom Frieden, der Harmonie und der Rettung bezog seine Kraft aus dem realen Mangel und der unerfüllbaren Sehnsucht. 1914, zum ersten Weihnachtsfest im Ersten Weltkrieg, sangen es die deutschen und britischen Soldaten über die Schützengräben hinweg: Stille Nacht, holy night. 2018 leben die meisten Menschen in Deutschland materiell gesichert und in friedlicher Umgebung, allen Unsicherheiten im Land und auf der Welt zum Trotz. Es sind in diesem Jahr vielmehr die Kirchen, deren Nächte weder still noch heilig sind. Vor allem die katholische Kirche, die größte Institution des Landes, ist in Aufruhr. Im September offenbarte der Bericht eines Forscherkonsortiums das bedrückende Ausmaß sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige im Bereich der katholischen Kirche - und dass die Ursachen der Gewalt und ihrer Vertuschung im System begründet liegen. Im November musste sich dann die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland mit dem Thema beschäftigen und erkennen: Auch in ihrem Bereich beschränkt sich der Missbrauch nicht auf ein paar schmerzliche Einzelfälle. Der Weihnachtsfrieden fällt dieses Jahr aus, vor allem für die katholische Kirche. Am 12. Dezember richteten Hunderttausende Frauen aus der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland Taschenlampen auf Kirchentüren; mit der Aktion "Macht Licht an" forderten sie von ihren Bischöfen, endlich konsequent gegen die Gewalt und ihre Vertuschung vorzugehen. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken, die Vertretung der katholischen Laien, plädierte im November für die Abschaffung des Pflichtzölibats für katholische Priester. Der Skandal ist ganz oben angekommen: Robert Zollitsch, einst Erzbischof von Freiburg und Bischofskonferenzvorsitzender, hat zugegeben, in einem Missbrauchsfall dramatisch falsch gehandelt zu haben - ebenso Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode. Heiner Wilmer, der neue Bischof von Hildesheim, hat das Fehlverhalten seines Vorgängers offengelegt und bestätigt, was bislang strittig war: Sein Vorvorgänger Heinrich Maria Janssen wurde übergriffig. Es dürften nicht die letzten Fälle sein, bei denen offenbar wird, dass hochrangige Würdenträger im Umgang mit dem Thema versagten - oder gar selber sexualisierte Gewalt ausübten. Erschüttert ist die gesamte Weltkirche. In Chile hat eine komplette Bischofskonferenz eingeräumt, Missbrauch vertuscht zu haben; in Australien steht Kardinal George Pell vor Gericht, des Papstes Finanzchef, weil er Kinder und Jugendliche unsittlich berührt und zum Sex gezwungen haben soll. In seiner Weihnachtsansprache vor der römischen Kurie hat Papst Franziskus von "Stürmen und Hurrikanen" gesprochen, die 2018 die katholische Kirche getroffen hätten. "Nie wieder" dürfte Missbrauch vertuscht werden, die Kirche müsse die Täter konsequent vor Gericht bringen. Der Papst dankte allen, die "den Opfern eine Stimme geben", übte sich aber doch in Relativierungen. Man müsse berechtigte Anschuldigungen von Verleumdungen unterscheiden, zudem sei ja nicht nur die Kirche betroffen. Sollte Pell ins Gefängnis wandern, würde des Papstes Pathos hohl klingen. Er machte den Kardinal 2014 zum führenden Mitarbeiter, obwohl es da schon Vertuschungsvorwürfe gab. ### Zusammenfassung: Millionen Menschen besuchen an den Feiertagen den Gottesdienst, für viele ist es das einzige Mal im Jahr. Sie erleben dort eine Kirche in Aufregung. Selbst katholische Bischöfe sprechen inzwischen offen von Machtmissbrauch.
Millionen Menschen besuchen an den Feiertagen den Gottesdienst, für viele ist es das einzige Mal im Jahr. Sie erleben dort eine Kirche in Aufregung. Selbst katholische Bischöfe sprechen inzwischen offen von Machtmissbrauch.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/kirche-missbrauch-skandal-weihnachten-1.4263192
Katholische Kirche: Das Böse in den eigenen Reihen
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Anfang des Jahres wurde eine Frau bei einem Fastnachtsumzug im baden-württembergischen Eppingen schwer verletzt. Nun ist das Urteil gegen einen 33-Jährigen gefallen, der dafür verantwortlich gemacht wird. Das Amtsgerichts Heilbronn verurteilte den Mann wegen fahrlässiger Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 6600 Euro. Damit blieb das Gericht etwas unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, der Verteidiger hatte einen Freispruch gefordert. Er kündigte an, gegen das Urteil vorgehen zu wollen. In Eppingen gehört es zur Tradition, dass an Fastnacht als Hexen verkleidete Narren durch die Straßen ziehen. Spaß mit ein bisschen Grusel - so sollte es auch in der besagten Samstagnacht Anfang Februar sein. Eine Gruppe von Teilnehmern hatte auf einem Bollerwagen einen Kessel mit heißem Wasser und integriertem Holzofen dabei. Die 18-Jährige wurde offenbar von einem Freund geneckt und zu der Gruppe geschoben. Sie sollten sie doch mal ein Stück mitnehmen, sagte er. Eine der Hexen hob die junge Frau hoch und hielt sie über den Kessel. Die Staatsanwaltschaft ging davon aus, dass die 18-Jährige dem Verdächtigen dabei aus den Händen glitt und mit beiden Beinen im heißen Wasser landete. Ein Bekannter habe sie aus dem Kessel gezogen, sagte das Opfer aus. Nach ein paar Schritten zurück zu ihrer Gruppe sei sie zusammengebrochen. Mehrere Wochen kam sie ins Krankenhaus, die Haut an den Beinen war so stark verbrüht, dass eine Hauttransplantation vorgenommen werden musste. Außerdem konnte sie monatelang weder laufen noch richtig sitzen. In Chatprotokollen, die der Polizei zugespielt wurden, wurde das Opfer zudem verhöhnt. "Ich habe liebend gerne Kleider getragen", sagt die 18-Jährige vor Gericht. Das gehe nun nicht mehr, weil ihre Beine so schwer vernarbt seien. Das Opfer konnte den Täter nicht identifizieren. Wie auch? Es war dunkel, es war laut und alle 19 Hexen aus der Gruppe trugen ein ähnliches Kostüm mit einer Plastikmaske - und alle schwiegen oder wiesen die Vorwürfe zurück. 43 Zeugen hat das Gericht vernommen. Mehrere hatten den Angeklagten als Täter identifiziert. Der Verteidiger wies dagegen auf zahlreiche Widersprüche in den Zeugenaussagen hin. Außerdem kritisierte er die Ermittlungsarbeit der Polizei. Es seien schwere Fehler zum Beispiel bei der Vorlage von Fotos gegenüber Zeugen gemacht worden. Der Falsche sitze auf der Anklagebank, so fasste der Verteidiger es zusammen. Sein Mandant sei "von den Socken" gewesen, als er gehörte habe, dass er die Hexe gewesen sein soll, die das Mädchen verletzte. "Von uns war das keiner", sagte der 33-jährige Angeklagte in einer Prozesspause mit Blick auf die Mitglieder seiner Gruppe, die "Bohbrigga Hexenbroda" wie sie sich selbst nannten. Das ist nun vorbei. Im kommenden Jahr wird kein Fastnachtsumzug in Eppingen stattfinden. Die "Bohbrigga Hexenbroda" hat sich aufgelöst, wegen der Ermittlungen zu dem Fall, hieß es vom Angeklagten. Wie "eine echte Hexenjagd" sei das gewesen. ### Zusammenfassung: Eine Frau wird beim Fastnachtsumzug schwer an den Beinen verbrüht. Das Problem: Alle in Frage kommenden Verdächtigen tragen gleich aussehende Kostüme. Doch jetzt hat ein Gericht einen Mann verurteilt, den es für den Verantwortlichen hält.
Eine Frau wird beim Fastnachtsumzug schwer an den Beinen verbrüht. Das Problem: Alle in Frage kommenden Verdächtigen tragen gleich aussehende Kostüme. Doch jetzt hat ein Gericht einen Mann verurteilt, den es für den Verantwortlichen hält.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/hexenkessel-prozess-urteil-1.4239948
Geldstrafe für Angeklagten im Hexenkessel-Prozess
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Feuerwehrleute in Ahrensburg, Schleswig-Holstein, bei einer Übung - es gilt, das Feuer in einem nachgebauten Wohnzimmer zu löschen. Björn Sachau hat die Erfahrung gemacht, dass man seine Pflicht am besten freiwillig tut. Sachau ist Feuerwehrführer in der Ostseegemeinde Grömitz, ein überzeugter Vertreter des ehrenamtlichen Feuerwehrbetriebs, und es gefällt ihm eigentlich nicht, dass die Grömitzer Gemeindevertretung beschlossen hat, neben der freiwilligen Feuerwehr eine Pflichtfeuerwehr einzurichten. "Freiwillige sind viel motivierter als jemand, den man zwingt", sagt Sachau. Trotzdem findet er den Grundsatzbeschluss richtig und steht auch zu den Satzungen der neuen Pflichteinheiten in den sechs Grömitzer Ortsfeuerwehren, welche die Gemeindevertretung ebenfalls verabschiedete. Es geht nicht anders. Es fehlen Leute. Die Grömitzer Feuerwehr arbeitet an der Grenze ihrer Belastbarkeit. Drei der sechs Ortsfeuerwehren auf dem Gebiet der 7700-Einwohnergemeinde leiden unter Personalmangel. Die größte Wache in Grömitz müsste mit 63 Kräften besetzt sein, hat aber nur 35. Nach den Brandschutzgesetzen der Bundesländer hat aber jedes noch so kleine Dorf eine schlagkräftige Feuerwehr zu unterhalten. Das Prinzip der Freiwilligkeit hat sich dabei zum Rückgrat des Brandschutzes entwickelt, weil man früh feststellte, dass die Pflicht mehr mürrische als leidenschaftliche Brandschützer hervorbrachte. Nicht jeder mag ein Lebensretter sein Doch Freiwilligkeit birgt immer auch das Risiko des Personalmangels, weil die Leute sich ja ebenso für ein anderes oder gar kein Ehrenamt entscheiden können. Und nicht jeder kann oder mag sich zu allen Tages- und Nachtzeiten für lebensrettende Einsätze bereithalten. Längst werben die Feuerwehren deshalb aktiv um Nachwuchs, lancieren Imagekampagnen, nutzen Netzwerke, schaffen Kooperationen mit dem Handwerk oder Bauhöfen, versuchen, dem Vorurteil entgegenzuwirken, Feuerwehren seien ein Hort für schale Brauchtumspflege und Rechtsradikale. Das scheint sich auszuzahlen. In Schleswig-Holstein zum Beispiel meldet Holger Bauer, Sprecher der Landesfeuerwehr, "leicht steigende Mitgliederzahlen", nachdem der Trend jahrelang negativ war. Auch die Gemeinde Grömitz mit dem parteilosen Bürgermeister Mark Burmeister versuchte lange, den Einheimischen das Ehrenamt schmackhaft zu machen: mit Plakataktionen, Einzelgesprächen, Jobangeboten, Vergünstigungen wie freies Parken oder freien Eintritt im Erlebnisbad Grömitzer Welle. Vergeblich. Die Pflichtfeuerwehr ist das letzte Mittel, das den Brandschutz gewährleisten soll. "Es bleibt nichts anderes übrig", sagt Sachau. Silvia Darmstädter, Sprecherin des Deutschen Feuerwehrverbandes, sieht die Situation gelassen: "Es gibt in ganz Deutschland fast 23 000 Feuerwehren. Weniger als zehn davon sind Pflichtfeuerwehren." Grömitz? Bezeichnet sie als "Einzelfall". Auch Landesfeuerwehr-Sprecher Bauer verwahrt sich gegen den Eindruck, Schleswig-Holstein sei ein Land in Feuerwehrnot, bloß weil es auch in List auf Sylt, in Friedrichstadt/Nordfriesland und Burg/ Dithmarschen schon Pflichtfeuerwehren gibt. Nicht Mitgliederschwund habe dort zu einem gefährlichen Personalmangel geführt, sondern örtliche Streitereien, die inzwischen beigelegt seien. Während die anderen Pflichtfeuerwehren in Schleswig-Holstein die freiwillige Feuerwehr ersetzen, existieren in Grömitz jetzt beide Versionen nebeneinander. Das ist neu und zeigt, dass die Gemeinde es sich nicht leisten mag, jene zu verprellen, denen die Freiwilligkeit wichtig ist. Nicht die einzige Gemeinde mit solchen Problemen Bürgermeister Burmeister kann nun zusätzlich Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 50 zum Brandschutzdienst einbestellen. Diese müssen eine Truppmannausbildung absolvieren wie jeder freiwillige Feuerwehr-Einsteiger. Wer nicht erscheint, muss ein Bußgeld zahlen. Kein Lust zu haben, ist kein Grund. Gesundheitliche oder besondere familiäre Umstände schon eher. "Letztlich muss man von Fall zu Fall entscheiden, wen man verpflichten kann", sagt Sachau, "es gibt dazu keine hundertprozentige Vorschrift." Björn Sachau sagt: "Wir sind nicht die einzige Gemeinde mit solchen Problemen." Es könnte also sein, dass sich demnächst weitere Pflichtfeuerwehren formieren. Sachau findet das nicht schön. Wenn es nach ihm geht, ist die Grömitzer Pflicht zum Löschen nur ein vorübergehendes Phänomen. "Wir hoffen, dass durch den sanften Druck der eine oder andere merkt, dass der Dienst für die Allgemeinheit auch Spaß machen kann", sagte er. Manche Leute muss man vielleicht erst zwingen zu dem Glück, ein Feuerwehrmensch zu sein. ### Zusammenfassung: Die Freiwillige Feuerwehr in Grömitz an der Ostsee hat ein Nachwuchsproblem. Jetzt sollen geeignete Bewohner zum Dienst verpflichtet werden.
Die Freiwillige Feuerwehr in Grömitz an der Ostsee hat ein Nachwuchsproblem. Jetzt sollen geeignete Bewohner zum Dienst verpflichtet werden.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/freiwillige-feuerwehr-verpflichtung-1.4261740
Pflicht zum Löschen
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Bei einem schweren Grubenunglück in einem Steinkohlebergwerk sind mindestens 13 Arbeiter ums Leben gekommen. Zwei Männer seien mit lebensgefährlichen Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht worden. Acht weitere wurden leicht verletzt. Das berichtet die Agentur CTK unter Berufung auf einen Sprecher des Betreibers OKD. Aus noch ungeklärter Ursache entzündete sich am Donnerstagabend ein Luft-Methangas-Gemisch schätzungsweise in etwa 800 Metern Tiefe, anschließend brach ein Feuer aus. Die Zahl der Opfer könnte noch steigen. Die Helfer konnten wegen der enormen Hitzeentwicklung und auströmender giftiger Gase den am schwersten betroffenen Bereich des Bergwerks bisher nicht betreten. Die Bergungsarbeiten könnten sich noch bis ins neue Jahr ziehen. Es ist schon jetzt das schwerste Grubenunglück in Tschechien seit 1990. Das Unglück sei eine große vorweihnachtliche Tragödie, sagte der Bürgermeister der angrenzenden Bergwerksgemeinde Stonava, Ondřej Feber, der Onlineausgabe der Zeitung Pravo. Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki schrieb auf Twitter: "Das ist eine große Tragödie für alle Polen und Tschechen." Er sprach den Familien der Opfer sein Beileid aus. Warschau ordnete für Sonntag Staatstrauer an. Viele der in der Grube beschäftigten Bergarbeiter stammen aus dem nahen Polen, wie der Betreiber OKD bestätigte. Das Bergwerk nahe der Stadt Karviná in Mährisch-Schlesien, rund 300 Kilometer Luftlinie östlich von Prag, ist seit 1968 in Betrieb und wurde vor einigen Jahren modernisiert. Die Stollen liegen in einer Tiefe von bis zu 1100 Metern. Der Bergwerksbetreiber OKD ist seit April wieder im Besitz des tschechischen Staates. Die Regierung in Prag hatte den Betrieb nach der Insolvenz für umgerechnet rund drei Millionen Euro übernommen. Das Unternehmen beschäftigt in der strukturschwachen Region rund 9500 Menschen. In diesem Jahr wurden rund fünf Millionen Tonnen Steinkohle gefördert. ### Zusammenfassung: Bei einem Grubenunfall in der Stadt Karviná sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Das Bergwerk wurde erst vor einigen Jahren modernisiert.
Bei einem Grubenunfall in der Stadt Karviná sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Das Bergwerk wurde erst vor einigen Jahren modernisiert.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/explosion-mine-tschechien-1.4262291
Tschechien - Tote und Verletzte nach Explosion in Bergwerk
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Am Frankfurter Flughafen ist ein groß angelegter Schmuggel von geschützten Glasaalen vereitelt worden. Ein malaysischer Reisender habe die Tiere mit sich geführt, teilte die Zollfahndung mit. Mitarbeiter der Sicherheitskontrolle hatten die Aale im Gepäck des 59-Jährigen entdeckt, der über Moskau nach Vietnam fliegen wollte. Sie verständigten den Zoll. In den drei Koffern des Reisenden fanden die Beamten 26 mit Wasser gefüllte Beutel, in den schätzungsweise 100 000 Glasaale schwammen. Glasaale sind junge, noch fast durchsichtige Aale. In Asien gelten sie als Delikatesse. Sie sind geschützt und dürfen ohne Genehmigung nicht exportiert werden. Die beschlagnahmten Tiere wurden im Rhein ausgesetzt. ### Zusammenfassung: Ein Schmuggel von etwa 100 000 Glasaalen wurde gerade noch verhindert. Ein Mann aus Malaysia wurde gestoppt.
Ein Schmuggel von etwa 100 000 Glasaalen wurde gerade noch verhindert. Ein Mann aus Malaysia wurde gestoppt.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/frankfurt-aal-schmuggel-vereitelt-1.4261699
Aal-Schmuggel vereitelt
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Vor der evangelischen Kirche im Essener Stadtteil Haarzopf müssen sich vergangenes Jahr zum Weihnachtsfest chaotische Szenen abgespielt haben. Gläubige, die sich vor der Pforte des Gotteshauses drängten und um Einlass ersuchten, aber abgewiesen wurden wie Berlintouristen, die am Türsteher des Berghains scheitern. Grund dafür war aber keineswegs willkürliche Auslese. Keiner der abgewiesenen Gottesdienstbesucher bekam ein: "Sorry, heute nur für Stammgäste" oder "Du kommst hier nicht rein" zu hören. Es waren schlicht zu wenig Plätze vorhanden. Die Kirche war tatsächlich "wegen Überfüllung geschlossen". Pastorin Anne Simon zufolge soll es am Eingang sogar zu Wortgefechten und Pöbeleien gekommen sein, sagte sie der Nachrichtenagentur epd. Solcherart unchristliche Szenen sollen sich nicht wiederholen, so die Pfarrerin. Dafür will die Kirchengemeinde sorgen - mit einem effizienteren Sitzplatzmanagement. Für den Heiligabend sollen Eintritsskarten ausgegeben werden. Sie seien selbstverständlich kostenlos, sagt Simon, aber sie garantieren einen Sitzplatz im Inneren des Gotteshauses. Die Karten seien im Gemeindebüro oder nach den Adventsgottesdiensten beim Gemeindevorstand zu erhalten. Exakt 333 Plätze bietet die Kirche Haarzopf, noch einmal 170 Gläubige das Gemeinezentrum Fulerum. Offenbar sind die Protestanten in Essen sehr eifrige Kirchgänger. Denn für die 2900 Mitglieder der Gemeinde werden an Heiligabend gleich fünf Gottesdienste angeboten, drei in der Kirche, um 14.30, 16.00 und 18.00 Uhr sowie zwei im Gemeindezentrum, um 14.30 und 16.00 Uhr. Auf der Website kann man den Sitzplatzstatus sehen. Stand Donnerstagnachmittag: drei von fünf Messen sind bereits ausgebucht. Lediglich die Christmette um 23 Uhr im Gemeindezentrum sei von der Eintrisskartenregelung ausgenommen, weil um diese Uhrzeit erfahrungsgemäß nicht so viele Menschen kommen. Und wer keine Karte für Heiligabend mehr bekommt, der könne ja auch am Ersten Weihnachtsfeiertag in den Gottesdienst kommen, sagt die Pastorin. Seit dem die Kirche in Essen-Haarzopf vor einigen Tagen die Eintritsskartenregelung beschlossen hat, ist die Gemeinde in Wallung. So sehr, dass die Pastorin sich gezwungen sah, sich an diesem Donnerstag mit einem offenen Brief im Internet zu erklären. Man wolle "Enttäuschung, Ratlosigkeit und Ärgernis" in diesem Jahr unbedingt verhindern, heißt es dort. Ihr sei bewusst, dass das Prozedere die Gemeinde ungewöhnlich sei, so Simon. Aber die Sicherheitsauflagen, die in Nordrhein-Westfalen unter dem Eindruck des Loveparade-Unglücks im Jahr 2010 verschärft wurden, machten da strenge Vorgaben, was die Höchstzahl der Besucher und die Rettungswege angehe. Allerdings regt sich ziviler Ungehorsam in der Kirchengemeinde gegen die Reservierungspflicht. Einige Gemeindemitglieder haben schon angekündigt, ohne Eintrittskarte kommen zu wollen. ### Zusammenfassung: Vor einer evangelischen Kirche in Essen sollen sich im vergangenen Jahr tumultartige Szenen abgespielt haben. Zu viele wollten hinein. Das will die Gemeinde nun verhindern - mit einem effizienten Sitzplatzmanagement.
Vor einer evangelischen Kirche in Essen sollen sich im vergangenen Jahr tumultartige Szenen abgespielt haben. Zu viele wollten hinein. Das will die Gemeinde nun verhindern - mit einem effizienten Sitzplatzmanagement.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/ruhrgebiet-gottesdienst-eintrittskarten-1.4261458
Essen: Kirche vergibt Eintrittskarten für Heiligabend
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Im Fall der Gruppenvergewaltigung in Freiburg hat die Polizei einen zehnten Tatverdächtigen festgenommen. Der 18-Jährige sei am Mittwoch nahe einer Gemeinschaftsunterkunft in Emmendingen, nördlich von Freiburg, entdeckt worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Als er einige Stunden später dem Haftrichter im Freiburger Amtsgerichts vorgeführt wurde, sprang er aus einem Fenster im zweiten Stock. Am Abend wurde der Mann auf einer Straße in Freiburg erneut festgenommen, hieß es weiter. Der Mann sei der Polizei bereits durch Eigentums- und Drogendelikte bekannt. Er stamme aus Algerien und habe keinen festen Wohnsitz. Eine 18-Jährige war Mitte Oktober in Freiburg nach einem Discobesuch von mehreren Männern vergewaltigt worden. Neun Verdächtige sind bereits festgenommen worden - acht Syrer im Alter von 18 bis 29 Jahren und ein 25 Jahre alter Deutscher ohne Migrationshintergrund. Sie sitzen in Untersuchungshaft. Anmerkung der Redaktion In der Regel berichtet die SZ gemäß Pressekodex nicht über ethnische, religiöse oder nationale Zugehörigkeiten mutmaßlicher Straftäter. Wir weichen nur bei begründetem öffentlichen Interesse von dieser Linie ab. Das kann bei außergewöhnlichen Straftaten wie Terroranschlägen oder Kapitalverbrechen der Fall sein oder bei Straftaten, die aus einer größeren Gruppe heraus begangen werden (wie in der Silvesternacht 2015 in Köln). Ein öffentliches Interesse besteht auch bei Fahndungsaufrufen oder wenn die Biographie einer verdächtigen Person für die Straftat von Bedeutung ist. Wir entscheiden das im Einzelfall und sind grundsätzlich zurückhaltend, um keine Vorurteile gegenüber Minderheiten zu schüren. Hauptbeschuldigter in dem Fall ist ein inzwischen 22 Jahre alter Syrer. Er gilt als Intensivtäter. Gegen ihn wird auch wegen einer weiteren Vergewaltigung ermittelt. Er soll die 18-Jährige, die sich in einem wehrlosen Zustand befand, in einem Gebüsch vor der Disco vergewaltigt und danach andere Männer zum Vergewaltigen animiert haben. Zuvor soll er der Frau etwas ins Getränk gemischt haben. Gegen den Mann bestand bereits vor der Tat ein Haftbefehl, verhaftet wurde er damals allerdings nicht. Polizei und Politik stehen deshalb in der Kritik. Nach Angaben des Innenministeriums in Stuttgart war der Hauptbeschuldigte seit seiner Einreise in Deutschland im Herbst 2014 mit 29 Delikten aufgefallen. ### Zusammenfassung: Mitte Oktober wurde eine 18-Jährige von mehreren Männern vergewaltigt. Nun hat die Polizei einen weiteren Verdächtigen nahe einer Gemeinschaftsunterkunft in Emmendingen aufgegriffen.
Mitte Oktober wurde eine 18-Jährige von mehreren Männern vergewaltigt. Nun hat die Polizei einen weiteren Verdächtigen nahe einer Gemeinschaftsunterkunft in Emmendingen aufgegriffen.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/freiburg-vergewaltigung-festnahme-1.4261051
Freiburg - Zehnter Tatverdächtiger festgenommen
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Harvey Weinstein ist überpünktlich an diesem Donnerstagmorgen. Um genau 9.22 Uhr betritt er den Saal 1317 des New York County Supreme Courts im Süden Manhattans, dessen hölzerne Bänke bis auf den letzten Platz besetzt sind. Das Gesicht wie immer unrasiert, weißes Hemd, dunkler Anzug, dunkelblaue Krawatte. Das rechte Bein zieht Weinstein, noch vor 15 Monaten der mächtigste Film-mogul Hollywoods, ein wenig hinterher. Alt ist er geworden, der Mann, dem Dutzende sexuelle Übergriffe auf junge Schauspielerinnen vorgeworfen werden. Alt, fahl und grau. Die Anhörung dauert keine Viertelstunde, dann ist klar: Sollte Weinstein gehofft haben, dass gleich der erste von wohl mehreren Prozessen gegen ihn platzen wird, dann hat er sich getäuscht. Vorerst zumindest. Richter James Burke zitiert die Staatsanwälte und Weinsteins Verteidiger Benjamin Brafman zu sich nach vorne, redet zehn Minuten lang leise auf sie ein und verkündet dann ohne weitere Erklärung: "Der Prozess wird am 7. März fortgesetzt." Weinstein steht auf und geht langsam auf die alte Flügeltür am Ausgang des Saals zu, die so ausgeleiert ist, dass ihre Hälften beim Schließen gegeneinander schlagen. Als er auf den Zuschauerbänken einen Bekannten entdeckt, lächelt er kurz und nickt. Die Staatsanwälte und die Aktivistinnen von "Me too" dürften aufgeatmet haben, als Burke seinen Beschluss verkündete, denn in den vergangenen Tagen hatte es mehr und mehr so ausgesehen, als werde der Richter womöglich weitere oder gar alle Anklagepunkte gegen Weinstein fallen lassen - und das obwohl fast 90 Frauen dem heute 66-Jährigen sexuelle Übergriffe bis hin zur Vergewaltigung vorwerfen. Doch viele Fälle sind verjährt, und auch das Gericht in New York, das als erstes tatsächlich Anklage gegen den Produzenten erhoben hatte, ließ bereits im Oktober einen der sechs verbliebenen Vorwürfe nicht länger zur Verhandlung zu. Aus drei Anklägerinnen wurden auf diese Weise zwei, ausgerechnet die Vorwürfe der einzig namentlich bekannten Anklägerin Lucia Evans werden nun nicht mehr berücksichtigt. Bei den zugelassenen Punkten geht es um eine Vergewaltigung und mehrere Fälle sexueller Nötigung. Weinstein bestreitet die Vorwürfe und plädiert auf "nicht schuldig". Statt den Opfern gehörten die Schlagzeilen zuletzt einmal mehr dem Angeklagten: Weinstein beschwerte sich in einer E-Mail an Freunde, die an die Medien weitergeleitet wurde, über ein "höllisches Jahr" - wohlgemerkt nicht für die vielen Schauspielerinnen, die er bedrängte, sondern für ihn selbst. Doch wie konnte die Anklage derart ins Wanken geraten? Grund ist unter anderem, dass Nicholas DiGaudio, einer der Ermittler im Fall Weinstein, bei seiner Arbeit höchst fragwürdig vorgegangen war. So wurde Anfang Oktober zunächst bekannt, dass DiGaudio einer der Anklägerinnen geraten hatte, kompromittierendes Material von ihrem Smartphone zu löschen, bevor sie das Gerät der Staatsanwaltschaft übergibt. Noch schwerer wog, als kurz darauf herauskam, dass der Ermittler bereits im Februar eine wichtige Zeugin ermutigt hatte, Angaben, die Weinstein entlasteten, vor der Staatsanwaltschaft nicht zu wiederholen. "Weniger ist mehr", soll er der Frau gesagt haben. Die Zeugin hatte zuvor Aussagen von Evans infrage gestellt, die Weinstein vorwirft, sie 2004, als damals Anfang Zwanzigjährige, in seinem Büro zum Oralsex genötigt zu haben. Die Zeugin, eine Freundin von Evans, gab jedoch gegenüber DiGaudio zu Protokoll, dass sie eine ganz andere Version der Geschichte erzählt bekommen habe: Demnach willigte Evans in den Oralsex ein - im Tausch für eine Filmrolle. Doch diese nicht unwesentliche Information erreichte die Staatsanwälte erst, nachdem diese schon Anklage erhoben hatten. Richter Burke dampfte die Anklage daraufhin ein. Für die Staatsanwaltschaft war das verheerend, denn sie steht in der Öffentlichkeit ohnehin schon schlecht da: Die Behörde von Bezirksstaatsanwalt Cyrus Vance war in den Medien heftig kritisiert worden, nachdem sie 2015, also lange vor Entstehung der "Me too"-Bewegung, ein erstes Verfahren gegen Weinstein blockiert hatte. Obwohl die Polizei damals sicher war, genügend Beweise für einen sexuellen Übergriff des Filmmoguls auf ein italienisches Model zu haben - unter anderem ein Quasi-Geständnis Weinsteins auf Band - weigerte sich Vance, gegen Hollywoods mächtigsten Mann vorzugehen. Die Presse witterte einen Promi-Bonus. Weinsteins Anwalt spricht von einem "irreparabel befleckten" Verfahren Weinsteins Verteidiger Brafman hat Richter Burke im vergangenen halben Jahr wiederholt aufgefordert, die Anklage komplett abzuschmettern. Das Verfahren sei durch DiGaudios Ermittlungsfehler "irreparabel befleckt". In einem Schriftsatz von Ende November beruft sich der prominente New Yorker Anwalt auf eine neue Entlastungszeugin: Die Frau sei bereit, auszusagen, dass sich eines der mutmaßlichen Opfer über einen längeren Zeitraum immer wieder mit Weinstein zum Sex verabredet habe, vollkommen einvernehmlich. In dieser Zeit habe die Zeugin, eine Freundin der Anklägerin, nicht ein schlechtes Wort über den Produzenten gehört. Die Anwälte der Anklägerinnen und Frauenrechtsgruppen wandten umgehend ein, dass das mitnichten ein Unschuldsbeweis sei: Es sei nicht ungewöhnlich für Opfer sexueller Gewalt, mit dem Täter in Kontakt zu bleiben. Dass Weinsteins Verteidigerteam versuchen würde, die Glaubwürdigkeit der Anklägerinnen in Zweifel zu ziehen, war absehbar. Die Strategie seiner Anwälte zielt nicht zuletzt darauf ab, die öffentliche Meinung zu drehen und so Druck auf das Gericht aufzubauen. Brafman hat Erfahrung mit Promi-Fällen: 2011 vertrat er den früheren Chef des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn. Auch damals ging es um einen Vergewaltigungsvorwurf, und auch in diesem Fall war die fehlende Glaubwürdigkeit des mutmaßlichen Opfers am Ende der entscheidende Faktor. Dass der Prozess gegen Weinstein noch komplett scheitert, erscheint nach der Anhörung am Donnerstag vorerst unwahrscheinlich. Verteidiger Brafman sagte vor Journalisten, er sei von Burkes Entscheidung enttäuscht, jedoch weiterhin davon überzeugt, dass sein Klient am Ende des Verfahrens von allen Anklagepunkten "vollständig entlastet" werde. Weinstein selbst sagte nichts. Er verließ das Gericht, wie er gekommen war: alt, fahl und grau. ### Zusammenfassung: Als Harvey Weinstein im Mai verhaftet wurde, sah es so aus, als ob die US-Justiz Fällen sexueller Gewalt auch dann gewachsen ist, wenn der Beschuldigte sehr prominent ist. Doch die Ankläger haben zahlreiche Fehler gemacht.
Als Harvey Weinstein im Mai verhaftet wurde, sah es so aus, als ob die US-Justiz Fällen sexueller Gewalt auch dann gewachsen ist, wenn der Beschuldigte sehr prominent ist. Doch die Ankläger haben zahlreiche Fehler gemacht.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/harvey-weinstein-prozess-1.4260909
Weinstein-Prozess: Eine Anklage, die zusammenfällt
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Im US-Bundesstaat Illinois haben sich möglicherweise weit mehr katholische Geistliche des sexuellen Missbrauchs schuldig gemacht als bisher bekannt. In einem am Mittwoch (Ortszeit) in Springfield veröffentlichten Bericht der zuständigen Generalstaatsanwältin Lisa Madigan ist die Rede von mehr als 690 beschuldigten Priestern und Diakonen. Durch eine Telefonhotline habe ihr Büro Hunderte von Hinweisen auf Missbrauchstaten erhalten. Viele Berichte seien herzzereißend, so Madigan. Sollten die neuen Zahlen zutreffen, wären das über 500 potenzielle Täter mehr als die sechs Diözesen des Bundesstaates zuvor angegeben hatten. Sie hatten von 185 Beschuldigten gesprochen, die glaubhaft des Missbrauchs beschuldigt wurden. Vertreter der Diözesen wiesen die weitreichenden Anschuldigungen Madigans zurück, vor allem der Vorwurf des mangelnden Aufklärungswillens treffe nicht zu. Es sei nicht angemessen, eine Liste von Verdächtigungen zu veröffentlichen, ohne die Beschuldigungen genau überprüft zu haben. Die Ermittlungen in Illinois folgen auf den Missbrauchsskandal, den die Staatsanwaltschaft des US-Staats Pennsylvania in der dortigen katholischen Kirche im August offengelegt hatte. Ihrem Bericht zufolge hatten sich dort mehr als 300 Priester in den vergangenen 70 Jahren an mehr als 1000 Kindern und Jugendlichen vergangen. Die Kirchenoberen hatten nach Überzeugung der Ermittler trotz Kenntnis der Vorgänge teils nicht durchgegriffen oder Vorfälle sogar vertuscht. Die meisten Fälle sind strafrechtlich verjährt. Ihr vorläufiger Untersuchungsbericht zeige, dass die katholische Kirche in Illinois sich nicht selbst beaufsichtigen könne, sagte Madigan. Die Diözesen hätten gäußert, zum Zeitpunkt der Anschuldigungen seien die Priester entweder schon tot gewesen oder hätten ihr Amt nicht mehr ausgeübt. Deshalb sei es zu keinen Ermittlungen gekommen. Der Kardinal der in Illinois gelegenen Metropole Chicago, Blase Cupich, drückte in einer Mitteilung sein tiefes Bedauern darüber aus, dass die Kirche gescheitert sei, die "Geißel des sexuellen Missbrauchs" seitens Geistlicher anzugehen. Seine Erklärung druckte die Zeitung Chicago Tribune. ### Zusammenfassung: Die katholische Kirche im US-Bundesstaat Illinois hat 185 Priester und Diakone wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt. Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft weiten sich die Vorwürfe noch massiv aus.
Die katholische Kirche im US-Bundesstaat Illinois hat 185 Priester und Diakone wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt. Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft weiten sich die Vorwürfe noch massiv aus.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/missbrauch-kirche-illinois-1.4260806
USA: Fast 700 Priester des Missbrauchs beschuldigt
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Für sieben Fälle sexueller Belästigung, zum Teil mit Körperverletzung, ist ein 28-Jähriger zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Er ging offenbar mit der immer gleichen Taktik vor: Er radelte von hinten an Frauen heran, griff ihnen an den Po und flüchtete. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten verurteilte ihn dafür zu einer Geldstrafe von 4500 Euro. Zu den Taten war es zwischen Januar und April 2017 in Hohenschönhausen und Prenzlauer Berg gekommen. Der 28-Jährige ist mehrfach vorbestraft, hat die Taten gestanden und um Entschuldigung gebeten. Er habe damals wegen einer "schwierigen Trennung" viel Alkohol und Kokain konsumiert. Wie es zu den Übergriffen kam, könne er nicht erklären. ### Zusammenfassung: Ein 28-Jähriger muss eine Geldstrafe in Höhe von 4500 Euro zahlen, weil er Frauen an den Po griff.
Ein 28-Jähriger muss eine Geldstrafe in Höhe von 4500 Euro zahlen, weil er Frauen an den Po griff.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/berlin-grabscher-verurteilt-1.4259677
Grabscher verurteilt
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Das Wort "Stealthing" kommt aus dem Englischen. Es leitet sich von stealth ab und lässt sich am ehesten mit List oder Heimlichtuerei übersetzen. Wobei das die Niederträchtigkeit der Tat nicht ansatzweise umfasst: Von "Stealthing" ist die Rede, wenn ein Mann, heimlich und ohne die Einwilligung seiner Sexpartnerin oder seines -partners, das Kondom abzieht und den Beischlaf fortsetzt. Wer auf diese Weise hintergangen wird, dem kann eine ungewollte Schwangerschaft drohen oder die Ansteckung mit einer Krankheit - eben alles, was man mit der Nutzung eines Kondoms zu verhindern sucht. Nun wurde zum ersten Mal in Deutschland ein Mann wegen "Stealthings" verurteilt. Das Berliner Amtsgericht-Tiergarten verhängte gegen den 37-Jährigen eine achtmonatige Bewährungsstrafe und eine Geldstrafe. Das Gericht sprach den Mann wegen eines sexuellen Übergriffs, nicht aber wegen Vergewaltigung schuldig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Gül Pinar ist Rechtsanwältin und Fachanwältin für Strafrecht. Sie erklärt den Unterschied zwischen einem sexuellen Übergriff und einer Vergewaltigung als "rein formell". Beide seien im Gesetz gemeinsam geregelt, sagt Pinar. "Bei einer Vergewaltigung geht es um eine besonders schwere Form des sexuellen Übergriffs, bei dem eine Person gegen ihren Willen penetriert wird." Der konkrete Fall sei sehr schwierig zu beurteilen, weil der Sex einvernehmlich gewesen sei. "Das einzige, was nicht einvernehmlich war, ist, dass das Kondom abgezogen wurde." "Stealthing"-Opfer sollten rechtliche Schritte einleiten können Über "Stealthing" wird in Deutschland erst seit vergangenem Jahr diskutiert. Im April 2017 veröffentlichte die Juristin und Yale-Absolventin Alexandra Brodsky eine Studie im Columbia Journal of Gender and Law. Für sie ist die Sache ziemlich klar: "Stealthing"-Opfer sollten die Möglichkeit haben, rechtliche Schritte einzuleiten. Die Frauen, mit denen sie für ihre Studie gesprochen hat, haben entsprechende Vorfälle als überaus verletzend empfunden. Sie waren aber nicht sicher, ob es sich dabei um eine Form der Vergewaltigung handelte oder nicht. "Stealthing" sollte deshalb nach Brodsky aus zwei Gründen strafrechtlich verankert werden: damit Opfer Anzeige erstatten können und damit die Praktik klar als Straftat benannt werden kann. Rechtsanwältin Gül Pinar zweifelt mit Blick auf den Berliner Fall daran, "ob dabei tatsächlich immer das Strafrecht eingreifen muss". Sie sagt: "Das Wichtige ist, dass zumindest gesellschaftlich darüber gesprochen wird und dass es einen Konsens darüber gibt, dass ein solches Verhalten nicht in Ordnung ist." Wie sehr betroffene Frauen leiden, zeigt ein Blick in Internet-Foren: Dort schildert beispielsweise eine junge Studentin eine entsprechende Situation. "Allein der Gedanke, was passiert ist, lässt mein Herz rasen, dieser Moment, ich wollte ihn anschreien und weiß was noch, aber ich war wie gelähmt. Bin ich denn überhaupt ein Opfer? Ich hatte ja schließlich freiwillig mit ihm Sex", schreibt sie unter Pseudonym. ### Zusammenfassung: Weil er ohne die Einwilligung seiner Sexpartnerin das Kondom während des Beischlafs abzog, wurde ein 37-Jähriger zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Weil er ohne die Einwilligung seiner Sexpartnerin das Kondom während des Beischlafs abzog, wurde ein 37-Jähriger zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/berlin-respektlose-tat-1.4259675
Respektlose Tat
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Das hätte sich der grüne, griesgrämige Grinch nicht besser ausdenken können: In der nordchinesischen Stadt Langfang, Provinz Hebei, haben die Lokalbehörden Weihnachten verboten. Angeblich, um die "soziale Ordnung und Stabilität" zu bewahren, wurden die Bewohner der Stadt dazu aufgefordert, jeglichen Weihnachtsschmuck zu entfernen. Dieser darf auch nicht mehr von lokalen Geschäften verkauft werden, wie es in einem Statement der Behörden heißt. Auf der Verbotsliste stehen Weihnachtsbäume und -stiefel, Adventskränze und Figuren des Weihnachtsmannes. Bewohner seien zudem aufgefordert worden, Menschen zu melden, die in der Öffentlichkeit, etwa in Parks und auf Plätzen, "religiöse Inhalte" verbreiteten. Weihnachten ist in China kein offiziell begangener Feiertag. Seit vielen Jahren wird das Fest dort aber immer beliebter. Viele Einkaufszentren im Land schmücken sich mit Weihnachtsdekoration und Christbäumen. In Großstädten wie Shanghai gibt es Weihnachtsmärkte mit Punschausschank und mit Ständen, an denen Schneekugeln und Engelsfiguren verkauft werden. Kirchliche Symbole wie Marienstatuen und Bilder von Jesus Christus sind dagegen eher selten zu sehen. Die große Mehrheit der Einwohner verbindet mit Weihnachten schlicht eine westliche - und damit für viele junge Chinesen ziemlich coole - Tradition, weniger das christliche Fest der Geburt Jesu Christi. Anders ist das für die laut der Nichtregierungsorganisation Freedom House schätzungsweise 60 Millionen protestantischen Christen und zwölf Millionen Katholiken in China, die diesen Tag in ihren Gemeinden begehen. Bisher wurden diese meist in Ruhe gelassen. Offiziell ist das Christentum in China anerkannt. Religionsfreiheit ist in der chinesischen Verfassung festgeschrieben. Aber unter Präsident Xi Jinping ist der Druck auf die wachsende christliche Bevölkerung gestiegen. Seitdem Präsident Xi vor einer fremden Einflussnahme durch Religion gewarnt hatte, wurden zahlreiche Kirchen geschlossen, an vielen Orten wurden Kreuze von religiösen Gebäuden verbannt. Religion solle sich "sinisieren", fordert Xi, sich also den politischen Anliegen Chinas unterordnen. Das betrifft auch den Islam und den Buddhismus. Im Januar hatten Behörden in der Provinz Shanxi eine von Chinas größten evangelischen Gemeinden mit rund 50 000 Mitgliedern aufgelöst. Erst vergangene Woche nahmen Lokalbehörden im westchinesischen Chengdu mehr als 100 Mitglieder der Early Rain Covenant Church fest. Es handelt sich dabei um eine der bekanntesten protestantischen Untergrundkirchen, die sich nicht registrieren lassen, um der staatlichen Kontrolle zu entgehen. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch sprach zuletzt von einem "unerbittlichen Angriff" der Regierung auf die Religionsfreiheit im Land. Das nun im nordchinesischen Langfang ausgesprochene Verbot von Weihnachtsfeierlichkeiten gilt bisher nicht für ganz China, sondern scheint die Maßnahme einer einzelnen Lokalregierung zu sein. 2017 hatte aber schon ein Ableger der Jugendorganisation der Kommunistischen Partei in der Provinz Hunan seine Mitglieder aufgefordert, eine Verpflichtung zu unterschreiben, nicht an Weihnachtsfeierlichkeiten teilzunehmen. ### Zusammenfassung: Eine Lokalbehörde in Nordchina verbietet christliche Feierlichkeiten und Weihnachtsschmuck. Die "soziale Ordnung und Stabilität" soll nicht gefährdet werden.
Eine Lokalbehörde in Nordchina verbietet christliche Feierlichkeiten und Weihnachtsschmuck. Die "soziale Ordnung und Stabilität" soll nicht gefährdet werden.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/china-weihnachten-verbot-1.4259673
China: Weihnachten ist abgesagt
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Er ging offenbar immer mit der gleichen Taktik vor: Er radelte von hinten an die Frauen heran, griff ihnen an den Po und flüchtete. Sieben Mal hat ein 28-Jähriger in Berlin Frauen auf diese Art belästigt. Dafür wurde er nun vom Amtsgericht Berlin-Tiergarten zu einer Geldstrafe von 4500 Euro verurteilt. Das Gericht folgte mit dem Urteil dem Antrag des Staatsanwalts. Der Verteidiger hatte keinen konkreten Strafantrag gestellt. Zu den Taten war es in der Zeit von Januar bis April 2017 in den Stadtteilen Hohenschönhausen und Prenzlauer Berg gekommen. "Er holte mit voller Wucht aus und schlug auf den Po", schilderte eine 22-jährige Geschädigte im Prozess. Sie sei damals mit ihren Kindern auf dem Weg zur Kita gewesen. "Ich war total geschockt." Eine 29-Jährige sagte, sie habe drei Tage unter Schmerzen gelitten, so fest hatte der Mann offenbar zugegriffen. Zwei der vier betroffenen Frauen wurden sogar wiederholt von dem Radfahrer belästigt. Der 28-Jährige ist mehrfach vorbestraft. Er hat die Taten gestanden und um Entschuldigung gebeten. Er habe damals wegen einer "schwierigen Trennung" viel Alkohol und Kokain konsumiert, sagte er vor Gericht. Zudem sei er arbeitslos gewesen. Wie es zu den Übergriffen kam, könne er sich heute nicht mehr erklären. ### Zusammenfassung: Ein Radfahrer belästigt im Vorbeifahren immer wieder Frauen. Dafür muss er nun eine Geldstrafe von 4500 Euro bezahlen. Bei der Verhandlung zeigt sich der frühere Müllmann reuig.
Ein Radfahrer belästigt im Vorbeifahren immer wieder Frauen. Dafür muss er nun eine Geldstrafe von 4500 Euro bezahlen. Bei der Verhandlung zeigt sich der frühere Müllmann reuig.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/prozess-berlin-urteil-radfahrer-frauen-1.4259466
Prozess in Berlin - Radfahrer belästigt Frauen
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Wer in Thailand den König oder seine Familie kritisiert, kann für Jahre ins Gefängnis kommen. Majestätsbeleidigung ist ein Straftatbestand. Einer, welcher einem Social-Media-Star des Landes nun zum Verhängnis werden könnte, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Demnach hat Wanchaleom Jamneanphol, die sich selbst "mixy bigmouth" nennt, ein Kleid der Miss Universe Thailand 2018 als hässlich bezeichnet. Nun wurde gegen sie Anklage erhoben. Konkret geht es um ein hellblaues, meerjungfrauenartiges Stück aus Seide, das besagte Miss Sophida Kanchanarin bei einem Gala-Dinner Anfang Dezember getragen hat. Problem ist jedoch nicht die Trägerin des Kleides, sondern die Designerin: Sirivannavari Nariratana, 31 Jahre alt und Mitglied der thailändischen Königsfamilie, genauer gesagt die Tochter des amtierenden Königs Rama X. alias Maha Vajiralongkorn, der vor zwei Jahren seinem verstorbenen Vater auf den Thron folgte. Das Kleid sei eine perfekte Kombination aus einem traditionellen thailändischen und einem modernen Stil, heißt es in einem Instagrampost der Modefirma der Prinzessin. Es sei inspiriert von der Mode der amtierenden Königin. Mit anderen Worten: die Kritik von Jamneanphol wird wohl nicht nur als Angriff auf die Arbeit der Tochter empfunden, sondern auch als Attacke auf den Geschmack der Königin. Dass Majestätsbeleidigung in Thailand kein Kavaliersdelikt ist, hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt. In den vergangenen Jahren sollen mehr als 100 Menschen deswegen verurteilt worden sein. 2015 kam eine Mutter von zwei Kindern deshalb 28 Jahre ins Gefängnis, ein Mann sogar für 30 Jahre. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte nannte die Urteile "entsetzlich", angesichts "schockierend unangemessener Haftzeiten". Zudem erfüllten die Verfahren nicht die internationalen Standards fairer Prozesse. So gebe es beispielsweise keine Chance auf Berufung. Die Urteile fielen noch unter dem Regiment von König Bhumibol Adulyadej, dem Vater von Rama X. Bis jetzt gibt es jedoch keine Anzeichen, dass der Sohn an diesem Prinzip etwas ändern will. Auch ob Jamneanphols Popularität sie schützen wird, ist unklar. Auf Youtube, Instagram und Facebook hat sie mehrere hunderttausend Follower. Jamneanphols besagter Facebookpost wurde bereits gelöscht, wie der britische Guardian berichtet. Dafür sei ein neuer Post mit einer Entschuldigung erschienen. Sie habe nicht die Absicht gehabt, das Königshaus zu beleidigen, schreibt Jamneanphol. ### Zusammenfassung: Social-Media-Star Wanchaleom Jamneanphol hat ein Kleid als hässlich bezeichnet, das von der Tochter des Königs entworfen wurde. Nun droht ihr eine drakonische Strafe.
Social-Media-Star Wanchaleom Jamneanphol hat ein Kleid als hässlich bezeichnet, das von der Tochter des Königs entworfen wurde. Nun droht ihr eine drakonische Strafe.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/thailand-klage-kleid-beleidigung-koenig-1.4259396
Social-Media-Star kritisiert Kleid - und wird angeklagt
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Marokko gilt als relativ sicheres Reiseland, die marokkanischen Tourismusbehörden feierten das vergangene Jahr als "außergewöhnlichen" Erfolg: fast elf Millionen Reisende besuchten das Land. Trekkingtouren im Atlasgebirge sind besonders beliebt bei vielen der aktiveren Touristen. Die Region gilt als friedfertig. Anders etwa als im Rif-Gebirge im Norden des Landes. Dort dulden die Farmer der Haschisch-Plantagen keine ungebeten Gäste. Die Bevölkerungsmehrheit der im Atlas lebenden Berber hingegen gilt als gastfreundlich. Mit umso größerer Bestürzung hat man deswegen nun in Dänemark und Norwegen die Nachricht zur Kenntnis genommen, dass im Atlasgebirge die Leichen zweier ausländischer Studentinnen gefunden wurden. Es handelt sich um Maren Ueland, eine 28-jährige Norwegerin, und Louisa Vesterager Jespersen, eine 24-jährige Dänin. Beim Campen am Fuße des Berges Toubkal wurden sie allem Anschein nach Opfer eines brutalen Verbrechens. Ihre Hälse wiesen "Spuren von Gewalt" auf, teilten marokkanische Behörden mit. Offenbar haben die Täter den beiden Frauen die Kehlen durchtrennt. Eilig gaben die marokkanischen Behörden noch am Dienstagvormittag bekannt, sie hätten einen Verdächtigen bereits gefasst, drei weiteren sei man auf der Spur. Zwei weitere Verhaftungen erfolgten einige Stunden später. Leichen weisen Stichverletzungen auf Die beiden jungen Frauen kannten sich vom Studium an der Universität von Südostnorwegen in der Gemeinde Bø. Sie waren am vergangenen Wochenende aufgebrochen zu einer einmonatigen Rucksackreise, und am Sonntag in Marokko gelandet. Die Mutter der 28-jährigen Norwegerin berichtete dem norwegischen Rundfunksender NRK, sie habe am Sonntag eine letzte Nachricht ihrer Tochter erhalten. Die Tochter habe ihr erklärt, daß sie nun vielleicht längere Zeit keinen Kontakt aufnehmen könne, weil sie und ihre Freundin nun in abgelegene Bergregionen wandern würden. Die Leichen der beiden wurden dem marokkanischen Innenministerium zufolge mit Stichverletzungen rund zehn Kilometer entfernt vom Ort Imlil gefunden, einem beliebten Stützpunkt von Wanderern für Ausflüge zum Berg Toubkal. Der ist mit 4167 Metern der höchste Berg des Hohen Atlas sowie des gesamten Maghreb. In norwegischen und dänischen Medien beschrieben die Familien der beiden die Studentinnen als erfahrene Outdoor-Sportlerinnen: voller Tatendrang, hungrig auf neue Erfahrungen, dabei aber nicht übermütig. Vesterager Jespersen studierte in Norwegen, um Reiseleiterin zu werden, schrieb sie auf Facebook. "Regel Nummer eins war für sie immer Sicherheit", sagte die Mutter von Maren Ueland dem norwegischen Sender NRK. Die beiden hätten vor der Reise alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Die Mutter der jungen Dänin erzählte der dänischen Zeitung BT, sie habe die Tochter vor der Reise gewarnt: "Wir rieten ihr ab davon, dort hinzufahren, weil es so ein chaotischer Ort ist und weil man von Leuten gehört hat, die dort ermordet wurden." Norwegische Medien wiesen darauf hin, dass das norwegische Außenministerium Marokko als ungefährlich einstufe. Das Auswärtige Amt in Berlin warnt für das Land vor Touren abseits befestigter Straßen ohne lokale Führer. Explizite Reisewarnungen gelten jedoch auschließlich für die Grenzregionen zu Algerien, Mauretanien und das umkämpfte Gebiet Westsahara. Die norwegische Zeitung VG zitierte marokkanische Beamte, die ihr Land als "friedlich" verteidigten und die Morde als "untypisch und selten" für Marokko beschrieben. "Ganz Imlil steht unter Schock", sagte ein lokaler Bergführer der Zeitung: "So etwas ist hier noch nie geschehen." Vorest hat die Regierung eine Touren-Sperre für die Region verhängt. Eine erste Festnahme durch die marokkanische Polizei erfolgte am Dienstag in den frühen Morgenstunden in Marrakesch. Offenbar hatten sich die Tatverdächtigen in die rund 60 Kilometer von Imlil entfernt liegende Stadt abgesetzt.. Die Polizei teilte mit, sie hab auch die übrigen Tatverdächtigen schon identifiziert, die Suche nach ihnen habe höchste Priorität. Die mutmaßlichen Täter hätten in der Nähe der beiden Frauen gecampt. Über ihr Tatmotiv ist bisher nichts bekannt. Korrektur: In einer früheren Version des Artikels haben wir fälschlicherweise Alter und Nationalität der beiden jungen Frauen vertauscht. ### Zusammenfassung: Die beiden Studentinnen aus Dänemark und Norwegen waren im Atlasgebirge unterwegs. Drei Tatverdächtige sind festgenommen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.
Die beiden Studentinnen aus Dänemark und Norwegen waren im Atlasgebirge unterwegs. Drei Tatverdächtige sind festgenommen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/marokko-atlasgebirge-touristinnen-1.4258757
Marokko - Zwei Touristinnen im Atlasgebirge ermordet
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Amerika ist nicht nur das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, es ist auch das Land der kuriosesten Gerichtsurteile. Mal wird ein ohrfeigender Texaner vom Richter in einen Yoga-Kurs geschickt, weil man bei den Yogis besonders gut Beherrschung lernen kann. Dann wird eine Frau aus Pennsylvania dazu verdonnert, ein Jahr lang ein Foto von den sterblichen Überresten genau jenes Mannes mit sich herumzutragen, den sie zuvor unter Alkoholeinfluss überfahren hatte. Und jetzt muss, wie nicht nur CNN berichtet, der Wilderer David Berry auf Beschluss eines Gerichts in Missouri während seiner Haftstrafe mindestens einmal im Monat Walt Disneys "Bambi" schauen, um endlich zu kapieren, welches Unglück das Erschießen einer Hirschkuh bei einem jungen Hirschkalb auslöst. (Hätte Berry nicht Hirsche, sondern andere Tiere getötet, so hätte der Staatsanwalt womöglich auf "König der Löwen" plädiert.) Film als Strafe - da kann wirklich jeder mitreden, der sich im Kino bei "50 Shades of Grey", "Call me by your name" oder dem Spätwerk von Lars von Trier wundgesessen hat. Meist ist es ja so: Arthaus-Fans fürchten sich vor Blockbustern. Popcorn-Fans fürchten sich vor dem, was im Programmkino so läuft. Für moderne Frauen sind alte Doris-Day-Filme die absolute Pest, junge Männer hingegen fürchten sich vor Filmen mit Julia Roberts. Und Kinder mögen all das nicht, was ihre Eltern einst gut fanden: Stummfilme, Zeichentrickfilme und alles im Format 4:3. Nur "Bambi" - das finden wirklich alle gut. Bis auf Wilderer vielleicht. Verirrte Menschen pädagogisch wertvoll wieder auf den rechten Weg zu bringen - so wie die drei Weihnachtsgeister den Geizhals Ebenezer Scrooge in Charles Dickens "A Christmas Carol" - eigentlich ist das keine schlechte Idee. Statt, zum Beispiel, wegen zu lautem Sex ein Ordnungsgeld von 255 000 Euro anzudrohen, hätte der zuständige Richter des Amtsgerichts Rendsburg das junge Pärchen vor einigen Jahren auch einfach zum Betrachten des französischen Films "Delicatessen" verpflichten können. Denn dort sieht man ja, wozu der aufgenötigte Takt eine Hausgemeinschaft auf Dauer bringen kann. Und dem deutschen Jugendlichen, der einst von einem Ladenbesitzer Schmerzensgeld dafür verlangte, dass dieser ihm genau jenen Alkohol verkaufte, durch dessen Konsum er sich später etwas im Reißverschluss einzwickte (mit weitreichenden Folgen), hätte der Richter auch "Verrückt nach Mary" verordnen können. Nach dem Motto: So kann es gehen, mein Lieber, wenn du nicht aufpasst! Aber dafür kann der Ladenbesitzer ja nix. Fest steht schon jetzt: In der internationalen Rechtsprechung könnte das Bambi-Urteil von Missouri eine ganz neue Phase einläuten. ### Zusammenfassung: Ein Wilderer in den USA soll "Bambi" schauen, um bekehrt zu werden. Aber gäbe es da nicht noch mehr Möglichkeiten? Beispiele, bei welchen Straftaten sich andere Zeichentrick-Filme geradezu aufdrängen würden.
Ein Wilderer in den USA soll "Bambi" schauen, um bekehrt zu werden. Aber gäbe es da nicht noch mehr Möglichkeiten? Beispiele, bei welchen Straftaten sich andere Zeichentrick-Filme geradezu aufdrängen würden.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/verbrechensbekaempfung-zur-reh-sozialisierung-1.4258358
"Verurteilt zu ""Bambi"": Reh-Sozialisierung"
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Ein Passant lässt in Hannover zum Jahreswechsel Raketen in den Himmel steigen, während weitere Hunderte Menschen am Kröpcke feiern. Die Stadt Hannover will 2018 erstmals ein Feuerwerksverbot für die Innenstadt erlassen. Gwendolin von der Osten spricht vom Feuerwerksverbot wie von einem Akt der Freundlichkeit. Sie ist die Leiterin der Polizeiinspektion Hannover-Mitte und hat die Stimmung erlebt, die in der vergangenen Silvesternacht über der Innenstadt lag. Sie hatte kein gutes Gefühl dabei. "Ich habe kaum Personen gesehen, die Feuerwerkskörper sachgerecht abgebrannt haben", sagt sie. Sie zündeten Raketen und Böller aus der bloßen Hand, sie feuerten sie in die Menge, sie gefährdeten Kinder und andere Leute, und am Ende mussten acht Menschen ins Krankenhaus. Gwendolin von der Osten sitzt im Hannoverschen Rathaus neben dem Finanz- und Ordnungsdezernenten Axel von der Ohe bei einer gut besuchten Pressekonferenz, auf der die Stadt erklärt, warum sie dieses Silvester in der City das Mitführen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern verbietet. Die Polizistin lächelt. Sie glaubt, dass Silvester durch das Verbot besser wird. Man kann darüber streiten, ob das wirklich mit guter Silvesterstimmung zu tun hat, wenn es knallt und kracht. Aber es gehört nun mal zum deutschen Selbstverständnis, das neue Jahr mit Böllern und buntem Feuer zur begrüßen. In vielen Normalbürgerinnen und -bürgern scheint das ganze Jahr über eine Lust an der Detonation zu schlummern, der sie nur einmal im Jahr, am 31. Dezember und 1. Januar, nachkommen dürfen. Die Erste Verordnung des Sprengstoffgesetzes gewährt ihnen ausdrücklich dieses Zeitfenster zur Feier der Silvesternacht. Und die Leute mögen dieses Zugeständnis. Das drückt sich an Silvester nicht nur in nächtlichen Raketengewittern über den Städten aus. Man hört es auch tagsüber, wenn Knallfrösche knattern und Kanonenschläge explodieren. Aber die Frage bleibt, inwiefern der Spaß mit dem Feuer wirklich gut für Umwelt und Mitmenschen ist. In Hannover haben die Verantwortlichen der Stadt das Gefühl, dass die fröhliche Knallerei immer mehr in einer Art Kriegsspiel mündete. "Man muss schon zum Ergebnis kommen, dass sich was verändert hat", sagt Axel von der Ohe, "es besteht Handlungsbedarf." Die Debatte ums Böllern erzählt viel über die Grenzen der Freiheit und das Gebot der Rücksichtnahme. Mancher mag es humorlos finden, dass das Gesetz Feuerwerkpartys "in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen" verbietet. Für den gesellschaftlichen Frieden ist es gut. Und der Bedarf an Verboten wächst offensichtlich. Hannover folgt einem Trend. "Wir fühlen uns in breiter Gesellschaft", sagt von der Ohe. Die Gründe für die Knaller-Verbote sind unterschiedlich. In Städten wie Göttingen und Lüneburg geht es vor allem darum, die historischen Innenstädte vor fatalen Einschlägen zu bewahren. Auch auf den Inseln und dem ländlichen Festland im Norden ist Brandschutz der wichtigste Grund für die Verbote. Die Reetdächer der alten Häuser dort sind leicht entzündlich. Selbst auf der ausgewiesenen Party-Insel Sylt darf kein Privatmann ein Feuerwerk abbrennen. Nur eines ist genehmigt, jenes der Gemeinde Hörnum im Süden, ansonsten sollen Lasershows und eine Fackelwanderung vom fehlenden Funkenregen ablenken. Auf Amrum trösten die Inselbewohner enttäuschte Feuerwerksfreunde mit der nordfriesischen Tradition des Hulkens: Dabei gehen verkleidete Nachbarn von Haus zu Haus. Wer errät, welcher Nachbar in der Verkleidung steckt, bekommt je nach Alter Schnaps oder Süßigkeiten. Es wird Polizeikontrollen geben Auch in München wird diskutiert, ob die Böllerei noch zeitgemäß ist. Auf Facebook hat ein Aufruf mit dem Namen "Freiwillig kein privates Feuerwerk an Silvester" schnell die Runde gemacht. Mehr als 86 000 Menschen haben der Veranstaltung schon zugesagt, 53 000 sind interessiert. Diskutiert wird auf der Seite über Feinstaub, Müll und die Folgen für Tiere. Manche teilen persönliche Geschichten wie "Eine Freundin wurde durch eine Rakete von einem betrunkenen Deppen schwer verletzt". An anderer Stelle tauschen sich Interessierte aus, wohin man das Geld spenden könnte, anstatt Böller und Raketen zu kaufen. Eine Userin postete ein Foto auf dem mehrere Hunde mit überzeugendem Hundeblick in die Kamera schauen. "Friedliche Demonstration gegen Böllergeballer", steht darüber. In den Kommentaren geht es aber auch um die Müllberge, die sich nach Silvester bilden. Im vergangenen Jahr war das Münchner Baureferat in den Grünanlagen in der Innenstadt einem besonders hohen Silvesterschrott-Aufkommen ausgesetzt, heißt es in einer Mitteilung. Insgesamt waren es rund 60 Tonnen. In Augsburg darf seit vergangenem Jahr nicht mehr in der Innenstadt geböllert werden. Weitere Städte werden diesem Beispiel wohl folgen. "Das ist keine Ewigkeitsentscheidung", sagt Axel von der Ohe in Hannover. Aber er geht davon aus, dass sich das Verbot bewähren und deshalb auch bleiben wird. Es gilt für den Ernst-August-Platz, die Bahnhofstraße, Kröpcke, Opernplatz, für all jene Plätze also, auf denen die Party in den vergangenen Jahren entgleiste. Es wird Polizeikontrollen geben. Wer Feuerwerkskörper dabei hat, wird sie abgeben müssen und kann dann zusehen, wie die Polizisten sie zerstören. Still und ganz feuerwerksfrei wird es trotzdem nicht sein in Hannovers City. Der Verbotsplan ist detailreich. Es gibt viele Stellen, an denen es erlaubt bleibt, eine schöne Rakete in den schwarzen Himmel zu schicken. Gwendolin von der Osten wünscht sich kein lautloses Silvester. Sie hofft auf "eine schöne Feier mit respektvollem Umgang". ### Zusammenfassung: Für Teile der Innenstadt hat Hannover ein Feuerwerksverbot verhängt. In vielen Städten laufen ähnliche Diskussionen. Ein Silvester ohne Raketen und Böller - ist das nicht freudlos? Immerhin: Es gibt Alternativen.
Für Teile der Innenstadt hat Hannover ein Feuerwerksverbot verhängt. In vielen Städten laufen ähnliche Diskussionen. Ein Silvester ohne Raketen und Böller - ist das nicht freudlos? Immerhin: Es gibt Alternativen.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/silvester-feuerwerk-verbot-hannover-1.4258351
Silvester: Böllern verboten
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Dass er so lange nicht gefasst wurde, bezeichnete selbst der Angeklagte als "Riesenzufall". 14 Mal hatte der Angeklagte Bank- und Postfilialen ausgeraubt, meist mit einer Spielzeugpistole befwaffnet, einmal mit einem Messer. Das hat er vor Gericht gestanden. Er habe die Überfälle spontan und ohne Plan in primitiver Art und Weise durchgeführt, sagte der 55-jährige Tiroler. Bei seinen Überfällen erbeutete er rund 190 000 Euro. Das Geld habe er zur Finanzierung seines Lebens aufgebraucht. Zu zwölf Jahren Haftstrafe ist der "Postkartenräuber" vom Landesgericht Feldkirch im österreichischen Bundesland Vorarlberg am Dienstag verurteilt worden. Die Überfallserie fand zwischen 2008 und 2017 statt, betroffen waren elf Filialen in Vorarlberg und drei in Bayern. "Postkartenräuber" wurde der Mann genannt, weil er auch noch die Dreistigkeit besessen hatte, den Ermittlern Postkarten zu schreiben - zweimal sogar: "Das war noch nicht alles. Komme wieder." Deutschen Medien hatten über den Serientäter auch als "Spinnenman" oder "Spiderman-Räuber" berichtet: Bei manchen Überfällen hatte der Tiroler eine Spiderman-Maske getragen. Im September 2017 wurde er schließlich in Heimenkirch im Landkreis Lindau von einem couragierten 32-jährigen Bankkunden überwältigt - und der Polizei übergeben. Der Angeklagte hat jedoch nicht nur finanzielle Schäden hinterlassen: Teilweise soll er den Bank- und Postangestellten auch mit dem Erschießen bedroht haben. Einige der Opfer sind schwer traumatisiert worden, wie der ORF berichtet. Es tue ihm leid, soll der 55-Jährige vor Gericht gesagt haben. Sein Mandant sei durchaus ein sozialer Mensch, sagte sein Verteidiger. Er habe etwa über Jahre hinweg 3.500 Rettungseinsätze bei der Bergrettung absolviert, berichtet der ORF weiter. Die Staatsanwältin dagegen beschrieb den Tiroler als "eiskalt und berechnend". Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig: Der Angeklagte hat Berufung gegen die Strafhöhe angemeldet. Diesmal allerdings nicht per Postkarte. ### Zusammenfassung: 14 Bank- und Postfilialen hat der "Postkartenräuber" in Österreich und Bayern überfallen, jetzt soll er dafür ins Gefängnis. Bekannt wurde der Dieb durch seine einseitige Brieffreundschaft mit der Polizei.
14 Bank- und Postfilialen hat der "Postkartenräuber" in Österreich und Bayern überfallen, jetzt soll er dafür ins Gefängnis. Bekannt wurde der Dieb durch seine einseitige Brieffreundschaft mit der Polizei.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/oesterreich-verurteilung-postkartenraeuber-1.4258947
Österreich: Hochmut vor dem Überfall
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Der Betreiber der Internetseite "Migrantenschreck" ist wegen Waffenhandels zu zwei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der 35-jährige Mario R. habe 167 Schusswaffen, mit denen Hartgummigeschosse abgefeuert werden können, illegal von Ungarn nach Deutschland verkauft, begründete das Landgericht Berlin sein Urteil. R. habe sich des unerlaubten Handels und des Verbringens von Schusswaffen in den deutschen Geltungsbereich schuldig gemacht. Die Waffen habe er zudem perfide beworben. Ein Tatgewinn vonetwa 99 000 Euro sei einzuziehen, so die Richter. Der mutmaßliche Rechtsextremist aus Thüringen hatte im Prozess den Verkauf der Waffen im Jahr 2016 zugegeben. Diese seien in Ungarn als Alarm- und Signalgeräte allerdings erlaubt, erklärte R., der wegen Betrugs vorbestraft war. Er sei davon ausgegangen, sich mit dem Verkauf der Waffen nicht strafbar zu machen. Seine Verteidiger hatten auf Einstellung des Verfahrens oder Freispruch plädiert und kündigten nach dem Urteil Revision an. Das Gericht folgte in seiner Entscheidung im Wesentlichen der Staatsanwältin, die drei Jahre und zwei Monate Haft gefordert hatte. R. war nach jahrelangen Ermittlungen am 28. März 2018 in Budapest festgenommen worden. Die Polizei durchsuchte dann seine Wohnsitze in Budapest und Barcs, einem kleinen Ort an der Grenze zu Kroatien, und beschlagnahmte Computer. Gegen seine Auslieferung nach Deutschland hatte sich der Verdächtige juristisch gewehrt. Ungarische Gerichte lehnten die Beschwerde aber ab. Seit dem 28. Juni ist er in Berlin inhaftiert. SZ.de und Motherboard hatten in den vergangenen Jahren immer wieder zu Migrantenschreck recherchiert und unter anderem mit Käufern gesprochen, die über die Website Waffen gekauft hatten. Mario R. soll neben Migrantenschreck auch die Facebook-Seite anonymous.kollektiv betrieben haben, auf der er vor zwei Millionen Fans gegen Muslime, Politiker und Flüchtlinge hetzte. ### Zusammenfassung: Der rechtsextreme Aktivist und Webshop-Betreiber Mario R. wird zu fast drei Jahren Haft verurteilt. Seine Verteidiger wollen gegen Urteil des Landgerichts Berlin in Revision gehen.
Der rechtsextreme Aktivist und Webshop-Betreiber Mario R. wird zu fast drei Jahren Haft verurteilt. Seine Verteidiger wollen gegen Urteil des Landgerichts Berlin in Revision gehen.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/waffenhandel-migrantenschreck-haftstrafe-1.4258587
"""Migrantenschreck""-Betreiber muss in ins Gefängnis"
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Im Juni 2017 tritt ein 38-jähriger Mann nachts um 23 Uhr die Fliethstraße in der Gladbacher Innenstadt. Er will die vierspurige Straße queren, als plötzlich zwei Autos heranrasen. Eines davon als Geisterfahrer auf der falschen Fahrspur. Diesem kann der Mann nicht ausweichen, es erfasst ihn, er fliegt fast 40 Meter durch die Luft und prallt gegen einen parkenden Wagen. Er ist sofort tot. Jetzt sind in dem Prozess vor dem Landgericht Mönchengladbach die Urteile gefallen: Der 29-jährige Unfallfahrer muss wegen fahrlässiger Tötung und wegen vorsätzlicher Verkehrsgefährdung für drei Jahre ins Gefängnis. Der 26-jährige Fahrer, der an dem mutmaßlichen Rennen ebenfalls teilnahm, sich anschließend zwei Tage lang nicht meldete und sich somit der Unfallflucht strafbar machte, muss eine Geldstrafe von 3000 Euro bezahlen. Damit ging das Gericht sogar über das von der Staatsanwaltschaft geforderte Strafmaß für den Unfallverursacher hinaus. Diese hatte zwei Jahre und zehn Monate Haft gefordert. Der Angeklagte hatte zwar gestanden, viel zu schnell gefahren zu sein, will sich aber kein Rennen geliefert haben. Sein Anwalt hatte auf Bewährungsstrafe plädiert. Junge Männer überschätzen sich maßlos Die beiden Seat-Fahrer sollen sich Mitten in Mönchengladbach nach Aussagen einiger Zeugen ein spontanes Autorennen geliefert haben. Die wilde Fahrt soll bereits Hunderte Meter vor dem Unglücksort begonnen haben. Die Autos sollen etwa mit Tempo 100 über die Straße gerast sein, in der Fliethstraße sind wegen Lärmschutz aber nur 40 Stundenkilometer erlaubt. Offenbar lag der silberne Seat des 26-Jährigen vorne und fuhr in der Mitte der zwei Spuren, woraufhin der schwarze Seat des 29-Jährigen auf die Gegenspur auswich, um zu überholen. In dem Moment trat der Fußgänger auf die Straße. Zwar bremste der Raser noch, doch beim Aufprall sei das Auto laut Gutachten immer noch mit mindestens 75 km/h unterwegs gewesen. Doch das Gericht differenzierte in seiner Urteilsbegründung: Der 29-Jährige habe sich möglicherweise zu einem illegalen Rennen herausgefordert und angestachelt gefühlt, führte der Vorsitzende Richter aus. Entsprechend rücksichtslos sei er durch die niederrheinische Stadt gerast. Eine Verabredung und eine Aufforderung zu einem Rennen habe man aber nicht feststellen können. Die zwei beteiligten Autofahrer hätten zurückgesteckt und den Fuß vom Gaspedal genommen - der eine früher, der andere später. Daher ging das Gericht nicht davon aus, dass ein Rennen im Gang war, als der Wagen des 29-Jährigen auf vierspuriger Straße den Fußgänger erfasste. Rennen mit Verletzten oder Toten sind ein schauerlicher Vorgang, aber kein Einzelfall. Solche illegalen Wettkämpfe sind in manchen Szenen ein regelrechtes Hobby. So sprach zum Beispiel eine Ermittlungsgruppe im oberbayerischen Rosenheim während des vergangenen Jahres 39 Fahrverbote aus. In der öffentlichen Wahrnehmung rufen diese Rennen stets die gleiche Reaktion hervor: Es kann jeden treffen, der sich irgendwie am Straßenverkehr beteiligt. Ob Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer. Und dass nur, weil sich junge Männer (die Raserszene besteht fast nur aus jungen Männern) nicht im Griff haben, sich gnadenlos überschätzen, sich in ihren oft getunten Autos beweisen und den großen Macker spielen wollen. Das führt zu Unverständnis und Wut. Der Fahrer wurde zunächst wegen Mordes angeklagt Deutsche Gerichte haben zuletzt einige Male gerungen, wie sie mit solchen Tätern umgehen sollen, die sich in Innenstädten Autorennen liefern. Sie sprachen höchst unterschiedliche Urteile aus. In Köln kamen zwei Raser zunächst mit einer Bewährungsstrafe davon, obwohl bei ihrem Rennen eine junge Radfahrerin tödlich verunglückt war. Nach einem öffentlichen Aufschrei revidierte der Bundesgerichtshof (BGH) das Urteil, unter anderem wegen der Wirkung "auf das allgemeine Rechtsempfinden und das Vertrauen der Bevölkerung in die Unverbrüchlichkeit des Rechts". Die Täter mussten am Ende doch ins Gefängnis. In Berlin hingegen wurden zwei Raser wegen Mordes zu einer lebenslangen Haft verurteilt, weil einer von beiden bei einem Rennen über den Kurfürstendamm ein Auto gerammt hatte und der darin sitzende Fahrer gestorben war. Auch hier hob der BGH das Urteil auf, der Tötungsvorsatz sei nicht ausreichend belegt. Derzeit wird der Fall in Berlin neu aufgerollt. Wohl unter dem Einfluss des ersten Berliner Urteils hatten auch die Ermittler in Mönchengladbach gegen den Unfallfahrer ein Verfahren wegen Mordes eingeleitet. Das hatte das Gericht allerdings schnell wieder kassiert. Es gebe keinen hinreichenden Verdacht für einen Tötungsvorsatz, argumentierte das Landgericht und reduzierte die Anklage auf fahrlässige Tötung und vorsätzliche Gefährdung des Straßenverkehrs. Auch fielen die Angeklagten nicht unter die vor einem Jahr im Bundestag beschlossene Gesetzesverschärfung. Laut Paragraf 315d des Strafgesetzbuches müssen Raser jetzt mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen, wenn bei einem illegalen Rennen ein Mensch schwer verletzt oder getötet wird. Und auch wenn niemand verletzt wird, können Gerichte nun Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren aussprechen. Zuvor hatten solche Rennen lediglich als Ordnungswidrigkeiten gegolten. Die Tat in Mönchengladbach fand allerdings vor der Gesetzesänderung statt. ### Zusammenfassung: Der 29-Jährige war in der Innenstadt von Mönchengladbach fast doppelt so schnell unterwegs gewesen wie erlaubt. Der zweite Fahrer kommt mit einer Geldstrafe davon.
Der 29-Jährige war in der Innenstadt von Mönchengladbach fast doppelt so schnell unterwegs gewesen wie erlaubt. Der zweite Fahrer kommt mit einer Geldstrafe davon.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/moenchengladbach-raser-urteil-1.4258385
Mönchengladbach - Raser zu drei Jahren Haft verurteilt
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Wer einmal studieren will, wie sehr das Recht letztlich kulturell geprägt ist, der sollte sich über deed poll kundig machen, den britischen Weg zur Namensänderung. Man benötigt ein Formular, einen Zeugen und einen neuen Namen, das war's. Die Leichtigkeit bei der Namenswahl führt naturgemäß zu Verirrungen, laut Independent läuft jetzt irgendwo ein "Bacon Double Cheeseburger" herum - aber er wollte es ja nicht anders. Andere Neunamen klingen sehr vernünftig. Ilyena Vasilievna Mironov zum Beispiel heißt nun Helen Mirren und gewann einen Oscar. Und in Deutschland? Muss man schon von der Cosa Nostra verfolgt werden oder wenigstens Jens Rüdiger Vollpfosten heißen, sonst wird es schwierig. Denn im deutschen Namensrecht gilt, jawoll, die Ordnungsfunktion. Das musste gerade Silke Nicole V. erfahren, eine Ballettlehrerin aus dem Fränkischen, die sich in London niedergelassen hatte und nun beide Pässe hat. Man weiß nicht, wie, aber irgendwann war ihr der Gedanke gekommen, dass es schön wäre, wenn sie fortan Silia Valentina Mariella Gräfin von Fürstenstein heißen könnte. Angelehnt war das an das hessische Adelsgeschlecht Diede zum Fürstenstein, das Anfang des 19. Jahrhundert erloschen ist. Gedacht, getan. Seit 2013 hat sie einen Reisepass, der sie als Gräfin ausweist; ihre Zwillinge sind bereits geborene von Fürstensteins. Doch mit ihrem Versuch, den frisch erworbenen Adelsnamen ins deutsche Personenstandsregister eintragen zu lassen, biss sie beim zuständigen fränkischen Standesamt auf Granit. Die Sache ging vor Gericht, nun hat der Bundesgerichtshof entschieden: Woanders mag sie als Gräfin auftreten, für Deutschland bleibt sie Silke Nicole V. Auch im BGH-Urteil klingt die urdeutsche Sorge durch, dass namensmäßig alles drunter und drüber ginge, wenn man den Menschen die Wahl ließe. Ähnlich war das vor bald zehn Jahren beim Bundesverfassungsgericht, damals ging es um die Frage, ob Dreifach-Nachnamen zulässig sein sollten; die Richter fanden, das würde zu unübersichtlich - Ordnung muss sein. Weil aber die Staaten Europas hier ganz unterschiedliche Traditionen kennen, hat der Europäische Gerichtshof vor zehn Jahren darauf gedrungen, dass man im zusammenwachsenden Europa nicht so streng sein dürfe - weil Europäer, die in einem Land so und im nächsten anders heißen müssen, sich letztlich nicht frei bewegen könnten. Deshalb gilt: Wer aus einem EU-Staat einen legal erworbenen und dort eingetragenen Namen mitbringt, der darf ihn ins deutsche Personenstandsregister eintragen lassen. Dennoch ließ der BGH Gräfin von Fürstenstein am Personenstandswesen scheitern und stellte dafür eine sehr komplizierte Überlegung an, die zurückreicht bis zur Weimarer Reichsverfassung. Damals wurden die Adelsprivilegien abgeschafft; Adelsbezeichnungen blieben nur noch im Namen erhalten und durften nicht mehr neu verliehen werden. Die Folgerung, die der BGH daraus zieht, läuft nun ein bisschen auf den Schutz des ererbten Namensadels hinaus. Laut BGH darf sich niemand selbst, und sei es nur namensmäßig, in den Adelsstand erheben. Auch nicht über ein deed poll in London. Warum nicht? Das sei ein Gebot der staatsbürgerlichen Gleichheit. ### Zusammenfassung: Der BGH hat entschieden, dass im Ausland erworbene Adelsnamen nicht einfach in deutsche Personenstandsregister übernommen werden dürfen. Dem Urteil liegt eine urdeutsche Sorge zu Grunde.
Der BGH hat entschieden, dass im Ausland erworbene Adelsnamen nicht einfach in deutsche Personenstandsregister übernommen werden dürfen. Dem Urteil liegt eine urdeutsche Sorge zu Grunde.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/namensrecht-keine-graefin-von-und-zu-vollpfosten-1.4256603
Namensgebung - Adel nur per Erbe
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Ein Gericht im Bezirk Lawrence im US-Bundesstaat Missouri hat einen wiederholt straffällig gewordenen Wilderer zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Als besondere Strafe muss der Mann hinter Gittern vor dem 23. Dezember erstmals den Disney-Filmklassiker "Bambi" gucken - und dann während seiner Haftstrafe jeden Monat mindestens ein weiteres Mal. Der 29-Jährige hatte zusammen mit seinem Vater und seinen beiden Brüdern gegen "eine Riesenliste" von Jagdgesetzen verstoßen und in den vergangenen drei Jahren Hunderte Hirsche getötet. Die Wilderer hätten die Köpfe der Tiere als Trophäen gesammelt, erklärte die Staatsanwaltschaft - und den Rest der Tierkadaver einfach liegen lassen. Die Behörden hatten dem Mann bereits wegen früherer Gesetzesverstöße seine Jagdlizenz entzogen. In dem Disney-Zeichentrickfilm "Bambi" aus dem Jahr 1942 geht es um das großäugige Hirschkalb Bambi, dessen Mutter von Jägern erschossen wird und das anschließend vom Vater großgezogen und von seinen tierischen Freunden Klopfer und Blume durchs Leben begleitet wird. Der Klassiker hat Generationen von Kinogängern zum Weinen gebracht - Kinder wie Erwachsene gleichermaßen. Randy Doman, Leiter der Naturschutzbehörde in Missouri, zeigte sich beeindruckt von der vom Richter verhängten Zusatzstrafe: Damit wolle der Richter die Taten des Verurteilten in einen größeren Zusammenhang stellen. ### Zusammenfassung: Weil er unerlaubt Hunderte Hirsche geschossen hat, muss ein 29-Jähriger für ein Jahr ins Gefängnis. Von der Zusatzstrafe ist der Leiter der Naturschutzbehörde beeindruckt.
Weil er unerlaubt Hunderte Hirsche geschossen hat, muss ein 29-Jähriger für ein Jahr ins Gefängnis. Von der Zusatzstrafe ist der Leiter der Naturschutzbehörde beeindruckt.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/bambi-gefaengnis-wilderer-disney-1.4257789
"Disney-Film: Wilderer muss im Gefängnis ""Bambi"" schauen"
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Wenige Tage vor dem offiziellen Ende des deutschen Steinkohlebergbaus hat ein tödlicher Unfall in der bereits geschlossenen Zeche Ibbenbüren Entsetzen ausgelöst. Bei Arbeiten zur Nachbereitung in dem Bergwerk am Rand des Münsterlandes kam am Montag ein 29-jähriger Industriemechaniker ums Leben, teilte der Zechenbetreiber RAG mit. "So ein Unfall ist schrecklich und tragisch, nicht nur im Auslauf des Bergbaus", sagte ein RAG-Sprecher am Montagabend. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Es war laut RAG der erste tödliche Unfall im Steinkohlebergbau seit 2012. Das Opfer sei ein erfahrener Bergmann gewesen, der seit 2006 im Bergwerk beschäftigt gewesen sei. Er wurde nach ersten Erkenntnissen in einer schweren sogenannten Wettertür eingeklemmt und erlitt tödliche Verletzungen. Mit diesen Türen wird unter anderem die Belüftung eines Bergwerks gesteuert. Die Ermittlungen der Bergbaubehörden zu den Hintergründen liefen noch, teilte die RAG mit. Das Bergwerk hatte in diesem Jahr mit gut 800 Bergleuten noch mehr als 800 000 Tonnen besonders hochwertiger Anthrazitkohle gefördert. Die Kohle wurde vor allem in dem dortigen Steinkohlekraftwerk zur Stromerzeugung verbrannt. Vor zwei Wochen wurde das Bergwerk als vorletzte Anlage in Deutschland geschlossen. Die letzte noch laufende Zeche ist Prosper-Haniel in Bottrop im Ruhrgebiet. Dort soll an diesem Freitag der Abschluss des aktiven Förderbetriebs offiziell begangen werden. Nach dem Ende des Förderbetriebes braucht es noch viel Zeit, um die wertvollen Anlagen aus Tiefen von teils mehr als 1000 Meter nach oben zu holen. Sie werden oft ins Ausland verkauft. Außerdem muss unter Tage je nach Lage des Bergwerks noch Grubenwasser abgepumpt werden. ### Zusammenfassung: Er wurde dem Betreiber zufolge in einer schweren Tür eingeklemmt und erlitt tödliche Verletzungen. In wenigen Tagen schließt die letzte Steinkohle-Zeche Deutschlands.
Er wurde dem Betreiber zufolge in einer schweren Tür eingeklemmt und erlitt tödliche Verletzungen. In wenigen Tagen schließt die letzte Steinkohle-Zeche Deutschlands.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/ibbenbueren-unfall-steinkohle-zeche-1.4257786
Arbeiter stirbt bei Unfall in Steinkohle-Zeche
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die Namen der Cremes klingen harmlos, sie heißen "Fair Light", "Diamond White" oder "Whitenicious". Das Versprechen, das schon in den Namen steckt: Sie sollen die Haut heller machen, in afrikanischen Ländern finden sie reißenden Absatz. Aber so harmlos, wie sie klingen, sind die Produkte nicht. Manche der Lotionen sind gepanscht und enthalten Steroide oder Blei, besonders verbreitet sind Mittel mit Quecksilber. Solche Produkte seien "unter anderem" ziemlich ungesund, schrieb Ruandas Präsident Paul Kagame kürzlich auf Twitter. Ziemlich ungesund ist ziemlich untertrieben. Sie können schlimmste Verletzungen hervorrufen. Kagames Land ist nun das nächste, das die gefährlichen Aufheller verbietet. Insgesamt wurden mehr als 1000 Cremes und Pillen auf den Index gesetzt, Polizisten haben bereits große Mengen konfisziert. Verbote alleine reichten jedoch nicht, sagte Gesundheitsministerin Diane Gashumba in einem Interview, da die meisten Menschen, die Bleichcremes verwenden, gar nicht wüssten, was sie sich da auf die Haut schmieren. Mehr als 30 Prozent der Anwender leiden unter schweren Folgen, von Verbrennungen bis hin zu Hautkrebs. Manche der Cremes führen dazu, dass die Haut dünner wird und reißt. "Wir müssen vor allem auch Aufklärungsarbeit leisten", sagte Gashumba. In Senegal und Südafrika benutzen laut Weltgesundheitsorganisation ein Drittel der Frauen solche Produkte zum Aufhellen der Haut; in Togo sind es zwei Drittel und in Nigeria fast 80 Prozent. Vor allem junge Frauen und Mädchen eifern einem zweifelhaften Schönheitsideal nach, das Firmen wie Nivea propagieren. "Ich brauche ein Produkt, dem ich wirklich vertrauen kann, um meiner Haut ihre natürliche Schönheit zurückzugeben", erzählt eine schwarze Frau im Fernsehspot, während sie die Creme aufträgt und ihre Haut plötzlich einen Farbton heller wird. Die Werbekampagne brachte dem deutschen Unternehmen, das im Nahen Osten mit der ähnlich fragwürdigen Zeile "White is purity" warb, Boykottaufrufe aus der ganzen Welt ein. Auf dem gesamten afrikanischen Kontinent hat es immer wieder Versuche gegeben, die Mittel vom Markt zu nehmen. In Gambia, Uganda, Kenia, der Elfenbeinküste und Ghana sind sie verboten, in Nigeria zumindest giftige Inhaltsstoffe wie Quecksilber. Trotzdem sinkt die Nachfrage nicht. In Südafrika etwa, wo in den 1990er-Jahren eines der strengsten Gesetze weltweit verabschiedet wurde, läuft das Geschäft bestens, die Ware kommt auf dem Schmuggelweg aus dem Kongo ins Land. In Ruanda erntet die Regierung für das rigorose Vorgehen im Namen der Gesundheit nun allerdings gemischte Reaktionen. Manche Social-Media-Nutzer werfen Präsident Kagame Bevormundung vor. Einem Weißen würde man ja auch nicht verbieten, sich mit Selbstbräuner einzureiben. Andere reagieren positiver, loben das Vorgehen der Regierung als einen Schritt gegen koloniale Vorstellungen von Schönheit. Daher fordern nun einige eine Rückbesinnung auf die Ideale einer Bewegung, die in den 1960er-Jahren in den USA ihren Lauf nahm und anschließend den afrikanischen Kontinent erreichte. Ihre wichtigste Botschaft lautete: "Black is beautiful. ### Zusammenfassung: Ruanda verbietet Cremes und Pillen, die die Haut aufhellen sollen und zu schweren Hautschäden führen können. Doch das allein wird die Nachfrage nicht stoppen.
Ruanda verbietet Cremes und Pillen, die die Haut aufhellen sollen und zu schweren Hautschäden führen können. Doch das allein wird die Nachfrage nicht stoppen.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/ruanda-bleichcremes-frauen-1.4257206
Bleichcremes in Afrika - Gefährliches Schönheitsideal
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Aktuell gastiert wieder der Dresdner Weihnachtszirkus in der sächsischen Hauptstadt. Die in den Shows zum Einsatz kommenden Tiere sind recht unterschiedlich. Lamas, Windhunde, Elefanten. Auch Zebras. Die haben nun schon zwei Tage vor der ersten Show auf die Anwesenheit des Zirkus aufmerksam gemacht. Vier der insgesamt sechs Tiere stoben am Vormittag am Landtagsgebäude vorbei in Richtung Altstadt, ein Abgeordneter postete ein Foto der ungewöhnlichen Szenerie bei Twitter. Wie die Dresdner Neueste Nachrichten berichten, sind die Tiere nach einer Probe durch ein offenes Tor ins Freie gelaufen. Eine Instagram-Nutzerin, die in der Nähe des Elbufers unterwegs war, postete, wie ein Zebra erst auf sie zurennt, dann aber doch einen Bogen macht und recht unbeeindruckt an ihr vorbeitrabt. Für ein Zebra endete der Ausriss tragisch: das Tier soll gestorben sein, nachdem es eingefangen und wieder zurück im Zirkus war. Auch für die Dresdner Polizei war die Angelegenheit aufreibend. Mehrere Beamte mussten dafür sorgen, dass die Tiere nicht zur Gefahr für Passanten und sich selbst wurden. In sieben Streifenwagen und zu Pferde waren die Beamten im Einsatz. Ein weiteres Video etwa zeigt, wie ein Streifenwagen in gemäßigtem Tempo auf der Elb-Promenade hinter einem galoppierenden Zebra herfährt. "Von den Tieren ging keine Gefahr aus, aber es galt, Schaden im Straßenverkehr zu vermeiden", erklärte ein Polizeisprecher. Die Schwierigkeit für die Kollegen habe darin bestanden, dass sie nicht im Quartett galoppierten. "Jedes Zebra rannte in eine andere Richtung." Eines sogar bis zur etwa fünf Kilometer entfernten Waldschlösschenbrücke. Bei der Einfang-Aktion wurde ein Polizist verletzt. "Ein Zebra hat zugetreten", sagte ein Sprecher. Anderthalb Stunden nach dem ersten Hinweis hieß es: "Sie sind wieder eingefangen." Ein Tier sei gestorben. Die Ursache dafür sei unklar, sagte ein Polizeisprecher. Wie die Dresdner Neueste Nachrichten berichten, waren die zwei übrigen Zebras schon zuvor freiwillig in ihr Gehege zurückgekehrt. ### Zusammenfassung: Vier entlaufene Tiere aus dem Dresdner Weihnachtszirkus haben für Aufregung gesorgt. Unter anderem trabten sie vorbei am Landtag. Für eines der Tiere endete die Sache tödlich.
Vier entlaufene Tiere aus dem Dresdner Weihnachtszirkus haben für Aufregung gesorgt. Unter anderem trabten sie vorbei am Landtag. Für eines der Tiere endete die Sache tödlich.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/dresden-zebras-zirkus-1.4256768
Dresden: Vier Zirkus-Zebras unternehmen einen Ausflug
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Einen "kleinen Kulturkampf" nannte der Kommentator des populären Kanals Telemundo die Aufregung um Ángela Ponce, die in diesen Tagen vor allem in der spanischsprachigen Welt herrscht. Und das am Vorabend des Schönheitswettbewerbs "Miss Universe", zu dem sich die Siegerinnen aus mehr als 100 Ländern in Bangkok eingefunden hatten. Dort waren alle schon kräftig dabei, auswendig zu lernen, was sie an dem Abend auf die obligatorische Frage nach dem sozialen Engagement sagen: zum Weltfrieden beitragen, die Umwelt retten, mindestens aber den Armen und Schwachen helfen. Was würde wohl Ángela Ponce sagen? Die 27-jährige "Miss Spanien" wurde als Junge geboren, doch mit 16 begann sie eine Hormonbehandlung. Vor vier Jahren unterzog sie sich einer Operation zur Geschlechtsangleichung, sie bekam eine künstliche Vagina. Die Vorberichte aus Bangkok vermittelten das Bild einer großen Harmonie unter den schönen Frauen dieser Welt, es wird gelacht und geknuddelt nach Herzenslust. Aber in manchen Medien und vor allem in den Foren ging es hoch her. In der Kontroverse gibt es zwei große Lager, und es ist eine Ironie der Geschichte, dass sich dabei die Unterstützer des Profimodels vor allem in ihrem Heimatland finden, Kritiker ihrer Teilnahme an dem Wettbewerb indes in Lateinamerika. Die kolumbianische Schönheitskönigin Valeria Morales hatte den Konflikt eröffnet: "Das soll doch ein Wettbewerb für Frauen sein, die als Frauen geboren wurden!" Ein Teil der spanischen Medien attackierte die Kolumbianerin: Sie sei intolerant, im Internet war gar von "Aufrufen zum Hass" die Rede. Ángela Ponce aber bemühte sich um Entspannung: "Ich respektiere sie und respektiere auch ihre Meinung." Im Netz wurde indes über die Spanierin hergezogen: Sie lache wie ein Mann, habe herbe Gesichtszüge und außerdem sei ihre Stimme noch tiefer als üblich bei den Frauen in Andalusien. Detailansicht öffnen "Ich wollte Barbie sein": Ángela Ponce kam männlich zur Welt. (Foto: Athit Perawongmetha/Reuters) In einem Dorf im andalusischen Hinterland ist Ángel (Engel), wie der Taufname lautet, groß geworden. Im spanischen Fernsehen erzählte sie, wie sie entdeckte, dass sie eigentlich im falschen Körper stecke. Ángel spielte nie Fußball mit den Dorfjungen, interessierte sich nicht für Autos, sondern für Puppen. Mit 12, 13 trug Ángel gern Mädchenschmuck im langen Haar. In der Schule wurde er gehänselt, trotzig schminkte er sich dann. In dem Alter, so formuliert sie es heute selbstironisch, wurde ihr klar: "Ich wollte nicht mehr mit Barbie spielen, ich wollte Barbie sein." In langen Gesprächen hat der Sohn die Eltern davon überzeugt, dass er sich einer Geschlechtsangleichung unterziehen möchte. Im Rückblick schildert sie, dass die meisten Mädchen aus ihrem Freundeskreis keine Probleme damit gehabt hätten, die Jungen aber sehr wohl, die meisten hätten sich abgewandt. "Schon immer war meine DNA weiblich", sagt sie. Die spanische Regenbogenpresse begeistert sich über ihre "Idealmaße": 91-60-90. Und 1,77 Meter groß. Freimütig erzählt sie von der großen Operation. Es sei ein langer und sehr schmerzhafter Weg gewesen, bis ihr Körper die künstlichen Teile angenommen habe. Donald Trump änderte die Regeln des Wettbewerbs: Seitdem dürfen auch Transfrauen antreten Unvermittelt lobte sie in einem Interview Donald Trump und produzierte damit ungewollt eine Schlagzeile. Sofort stellte sie klar: "Nein, die Politik meine ich nicht." Aber in der Zeit, als Trump noch Veranstalter des Wettbewerbs war, seien die Regeln so geändert worden, dass auch Transfrauen daran teilnehmen könnten. Vor drei Jahren hatte sie die Miss-Wahl im Bezirk Cádiz in Westandalusien gewonnen, war aber zur landesweiten Wahl nicht zugelassen. Doch dieses Jahr war es dann so weit. Für spanische Soziologen ist klar, warum der Protest gegen ihre Teilnahme in Bangkok vor allem aus Lateinamerika kam: Dort seien die Gesellschaften viel konservativer, sie seien viel stärker als Spanien bis heute von der katholischen Kirche geprägt. Hinter den Kulissen, so wollen spanische Reporter erfahren haben, war der Konflikt aber auch kurz vor dem Spektakel an diesem Montag längst nicht ausgestanden. Denn die Regeln für Miss-Wettbewerbe schließen eigentlich Frauen aus, die sich Schönheitsoperationen unterzogen haben. Eine Geschlechtsangleichung fällt zwar nicht in diese Kategorie, aber Ángela Ponce hatte angedeutet, dass ihre Brüste nicht allein das Resultat der Hormonbehandlung seien. Dies ist auch der Punkt, den die Unterstützer der Kolumbianerin Valeria Morales anführten. Diese selbst sagte einsilbig: "So wie es laufen soll, damit können wir nicht einverstanden sein." Detailansicht öffnen Catriona Gray (links) bekreischt ihren Titel, die Zweitplatzierte, Tamaryn Green aus Südafrika, bewahrt die Fassung. (Foto: AFP) Ein spanischer Miss-Wahlen-Experte meinte in einer Talkshow, Ángela Ponce könne es in die Endrunde schaffen, weil der Wettbewerb dadurch in Europa und auch Nordamerika das Etikett "tolerant" bekomme. Das wäre gut für die Vermarktung in Zeiten, in denen Miss-Wahlen als sexistisch verteufelt würden. "Doch siegen wird sie nicht." Damit hat er recht behalten. Zur Miss Universe 2018 gekührt wurde die 24-jährige Studentin Catriona Gray von den Philippinen. Die ausschließlich weiblich besetzte Jury wählte Ponce unter die besten 20 der 94 Bewerberinnen. ### Zusammenfassung: Die neue Miss Universe kommt von den Philippinen. In Erinnerung bleiben aber wird das Finale in Bangkok wegen Ángela Ponce, der ersten Teilnehmerin, die im Körper eines Jungen geboren wurde.
Die neue Miss Universe kommt von den Philippinen. In Erinnerung bleiben aber wird das Finale in Bangkok wegen Ángela Ponce, der ersten Teilnehmerin, die im Körper eines Jungen geboren wurde.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/transfrau-miss-universe-angela-ponce-1.4255526
"Transfrau bei ""Miss Universe"": Ángel und Ángela"
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Sieht man die Bilder, mag man kaum glauben, dass nicht weit Schlimmeres passiert ist: Bei einer gewaltigen Explosion in einem Lokal im japanischen Sapporo sind 42 Menschen verletzt worden. Wie japanische Medien unter Berufung auf die Behörden berichteten, wurden die Holzgebäude zerstört. Darin befanden sich außer dem Restaurant auch ein Maklerbüro und eine Klinik. Durch die Wucht der Detonation und des folgenden Brands zerbarsten Fensterscheiben umliegender Wohnhäuser und Restaurants, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Holztrümmer seien Dutzende Meter weit umhergeflogen. Viele Anwohner hätten zuerst gedacht, dass es sich um ein Erdbeben handelte. Bilder vom Unglücksort zeigten Flammen und dichte Rauchwolken. Die Feuerwehr brauchte Medienberichten zufolge Stunden, um das Feuer zu löschen. Die Explosion geht womöglich auf ein Gasleck zurück. Vor der Kneipe sowie vor dem Büro der Maklerfirma hätten sich mehrere Propangasflaschen befunden. Gasleitungen in den Holzgebäuden seien beschädigt, hieß es weiter. Ein Augenzeuge sagte dem Sender NHK, er habe Gas gerochen. Die Polizei ermittelt aber noch weiter zur Ursache. Detailansicht öffnen Von oben gesehen wird das Ausmaß der Zerstörung deutlich. (Foto: dpa) Todesopfer forderte die schwere Explosion nicht. Die meisten der Verletzten hätten nur oberflächliche Wunden, berichtet der Guardian unter Berufung auf die Polizei von Sapporo, der größten Stadt Hokkaidos. Ein Mensch soll schwer verletzt sein. Einer der Verwundeten sagte, die Gäste der "Izakaya"-Bar, wie dieser in Japan sehr beliebte Typus Gastronomiebetrieb heißt, hätten sich ins Freie gerettet, indem sie die dünnen Außenwände des Holzgebäudes eintraten. Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels war fälschlicherweise die Rede vom "Izakaya"-Baustil. Der Begriff (s.o.) steht jedoch für eine bei Japanern beliebte Kneipenart. - d. Red. ### Zusammenfassung: Im japanischen Sapporo zerstört eine Explosion mehrere Gebäude, Fenster bersten. Angesichts der Wucht der Detonation haben viele Menschen offenbar enormes Glück gehabt.
Im japanischen Sapporo zerstört eine Explosion mehrere Gebäude, Fenster bersten. Angesichts der Wucht der Detonation haben viele Menschen offenbar enormes Glück gehabt.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/japan-sapporo-explosion-1.4256325
Japan: Gewaltige Explosion in Lokal - 42 Verletzte
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Beim Unfall eines Fernbusses auf dem Weg nach Deutschland sind in der Schweiz eine Person getötet und mehr als 40 verletzt worden. Der Bus, der auf dem Weg von Genua nach Düsseldorf war, sei Sonntagfrüh gegen 4.15 Uhr nahe Zürich aus unbekannten Gründen auf eisglatter Fahrbahn ins Schleudern geraten und gegen eine Mauer geprallt, teilte die Kantonspolizei Zürich mit. Bei der Toten handelt es sich um eine 37-jährige Italienerin. Auch die beiden Fahrer stammen aus Italien. Beide lagen am Sonntagnachmittag noch im Krankenhaus, der 61-Jährige schwebte in Lebensgefahr. Sein 57-jähriger Kollege saß zum Unfallzeitpunkt am Steuer. 22 Passagiere konnten bis zum Nachmittag das Krankenhaus wieder verlassen. Der Bus war im Auftrag von Flixbus unterwegs. An Bord waren insgesamt 50 Passagiere. ### Zusammenfassung: Beim Unfall eines Fernbusses ist eine Person getötet, mehr als 40 Personen sind verletzt worden.
Beim Unfall eines Fernbusses ist eine Person getötet, mehr als 40 Personen sind verletzt worden.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/meldung-busunglueck-auf-dem-weg-nach-deutschland-1.4255530
Meldung - Busunglück auf dem Weg nach Deutschland
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Noch nie war so viel Licht wie heute. Nicht allein beim 23. Lichterfest in Costa Rica oder bei der "21. Berlin Christmas Biketour". Auch in Damaskus und Moskau strahlt und leuchtet es. Nun ist Licht, so würde man heute sagen, ein "Top-Thema" der bereits seit Jahrtausenden im Dunkeln umherirrenden Menschheit. Licht, das war lange Zeit vor allem Sonne und Mond, Blitz und Feuer, Helligkeit und Wärme. Da und dort vielleicht sogar Erkenntnis. Heute findet sich Licht in jedem Handy. Smombies, Smartphone-Zombies, so nennt man Menschen, deren Gesicht einen nach Einbruch der Dunkelheit in fahlem Apple- oder Samsung-Weiß an der Bushaltestelle erschrickt. Doch wo gibt es schon noch vollkommene Dunkelheit in einer Welt, die nichts anderes ist als eine leuchtende Bühne? (Jeder, der beispielsweise noch die erbarmungslose Dunkelheit leuchtreklamefreier DDR-Städte persönlich kennenlernen durfte, weiß das zu schätzen.) Licht besticht. An jedem Kaufhaus, in jedem Fenster, an jedem Glühweinstand. Wer wünscht sich da bitte noch Kerze, Lampe und Fackel zurück? Doch Vorsicht. Auch die größten Leuchten sind manchmal nichts anderes als das hier: depperte Funzeln. ### Zusammenfassung: Von Moskau bis Costa Rica feiert die Welt mit elektrischen Lichterketten und LED-Displays ihren Sieg über die Dunkelheit. Ach, wenn es mit der Erleuchtung doch nur so einfach wäre.
Von Moskau bis Costa Rica feiert die Welt mit elektrischen Lichterketten und LED-Displays ihren Sieg über die Dunkelheit. Ach, wenn es mit der Erleuchtung doch nur so einfach wäre.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/advent-licht-besticht-1.4255528
Advent - Licht besticht
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Ran an den Strom: Das müssen Smartphones in der Regel einmal am Tag. In Mainz sind am Samstagabend drei Jugendliche bei dem Versuch erwischt worden, ihre Handys an den Außensteckdosen fremder Häuser aufzuladen. Ein Fußgänger hatte der Polizei gemeldet, dass drei Personen mit Taschenlampen Grundstücke ausleuchteten. Die Beamten trafen dann auf die jungen Männer, die zugaben, nach Steckdosen gesucht zu haben, um die Akkus ihrer Handys aufzuladen. Auf einem Balkon fanden die Polizisten ein Mobiltelefon, das mit einer Steckdose verbunden war. Warum sie ausgerechnet dort nach Strom suchten, ist unklar. Was für manche nach einer Lappalie klingen mag, endet für die Jugendlichen nun in einem Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs und "Entziehung elektrischer Energie". So heißt nämlich ein Paragraph des Strafgesetzbuches. Wer unerlaubt und absichtlich Strom anzapft, kann dafür mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe belangt werden. Ob die Jugendlichen ihre Handys tatsächlich aufladen konnten, teilte die Polizei nicht mit. Für das Verfahren dürfte das auch keine Rolle spielen. Schon der Versuch, Strom abzuzweigen, ist strafbar. ### Zusammenfassung: Sie schlossen ihre Mobiltelefone unerlaubt an den Außensteckdosen eines fremden Hauses an, jetzt wird gegen sie ermittelt. Grund ist ein ziemlich unbekannter Paragraph gegen "Entziehung elektrischer Energie".
Sie schlossen ihre Mobiltelefone unerlaubt an den Außensteckdosen eines fremden Hauses an, jetzt wird gegen sie ermittelt. Grund ist ein ziemlich unbekannter Paragraph gegen "Entziehung elektrischer Energie".
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/stromdiebstahl-jugendlichen-droht-verfahren-weil-sie-handys-laden-wollten-1.4255677
Jugendliche wollten Handys laden - Stafverfahren
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die Popsängerin Shakira, die mit bürgerlichem Namen Shakira Isabel Mebarak Ripoll heißt, bei einer Charity-Veranstaltung 2017 im Stadion Camp Nou in Barcelona, der Arbeitsstätte ihres Partners, dem Fußballprofi Gerard Piqué. Die diesjährige Vorweihnachtszeit verläuft bei dem Paar Shakira und Gerard Piqué recht turbulent. Zum Jahresende haben beide Ärger mit der Justiz. Ende November musste der Fußballprofi Piqué, 31, bereits 48 000 Euro Strafe zahlen, weil er ohne gültigen Führerschein Auto gefahren war. Und nun wurde anderthalb Wochen vor Weihnachten bekannt, dass die Staatsanwaltschaft von Barcelona Klage gegen Shakira, 41, wegen Steuerbetrugs eingereicht hat. Bei Shakiras Angelegenheit geht es jedoch um eine deutlich höhere Summe. Der Sängerin wird vorgeworfen, in den Jahren 2012 bis 2014 rund 14,5 Millionen Euro am spanischen Finanzamt vorbeigeschleust zu haben. Ihr werden sechs Delikte zur Last gelegt, wie die größte spanische Tageszeitung El País berichtet. Shakiras Anwälte hatten die Vorwürfe gegen ihre Mandantin schon vor der Anklage zurückgewiesen: Shakira schulde den spanischen Behörden kein Geld. In einer von Vertretern der Sängerin übermittelten Stellungnahme hieß es zudem, sie sei während der fraglichen Jahre juristisch nicht Einwohnerin Spaniens gewesen. Sie beschuldigte die Behörden, sie zum "Sündenbock" zu machen. Sie sei die meiste Zeit außerhalb Spaniens tätig gewesen und habe den größten Teil ihrer Einnahmen bei internationalen Tourneen erzielt. Shakira arbeitet weltweit Ein zentraler Punkt des Verfahrens wird sein, zu klären, wann Shakira wo gelebt hat und wo sie demnach steuerpflichtig gewesen ist. Nicht leicht, denn der Beruf des international erfolgreichen Popstars bringt es mit sich, häufig im Ausland zu arbeiten. Die Kolumbianerin arbeitet bereits seit zwanzig Jahren international. Ihre ersten erfolgreichen Alben erarbeitete sie in den USA, ihr sechstes Album "Fijacion Oral 1" aus dem Jahr 2005 nahm sie in Kanada und auf den Bahamas auf. Es folgten mehrere Welttourneen. Allmählich wurde Spanien aus privaten Gründen jedoch wichtiger für die Sängerin. Im März 2011 bestätigte Shakira ihre Beziehung mit dem spanischen Fußballprofi Gerard Piqué, der seit 2008 durchgehend beim FC Barcelona spielt und in Esplugues de Llobregat, westlich von Barcelona, lebt. Im Januar 2013 kam der erste gemeinsame Sohn der Beiden zur Welt, im Januar 2015 der zweite. Die Steuerhinterziehungsvorwürfe beziehen sich auf just diesen Zeitraum der Familiengründung. Die spanischen Staatsanwälte werfen Shakira vor, sie habe in dieser Zeit die Bahamas als steuerlichen Wohnort angegeben, tatsächlich aber mit ihrem Partner in Spanien gelebt. Shakira hatte ihren steuerlichen Wohnsitz offiziell erst 2015 nach Spanien verlegt, nachdem ihr zweites Kind zur Welt gekommen war. Lebte sie bis dahin wirklich auf den Bahamas? Shakiras und Piqués Leben ist gut dokumentiert Die Frage wird nun sein, wieviel Zeit die Sängerin tatsächlich in Spanien verbracht hat - wenn es mehr als sechs Monate gewesen waren, wäre sie dort nach spanischem Recht steuerpflichtig gewesen. Die Steuersätze auf den Bahamas sind deutlich niedriger als in Spanien. Shakira tauchte im vergangenen Jahr in den "Paradise Papers" auf, jenen Geheimdokumenten, die der Süddeutschen Zeitung zugespielt wurden und aus denen hervor ging, wie Wohlhabende Steueroasen nutzen. Was der Beruf des internationalen Popstars auch mit sich bringt und das Verfahren erleichtern könnte, ist der Umstand, dass das öffentliche Leben der beiden Stars gut dokumentiert ist. 2013 und 2014 etwa hatte Shakira tatsächlich längere Engagements im Ausland - sie arbeitete gut sichtbar in den USA, als Coach bei der Fernsehsendung "The Voice". Allerdings nur drei und vier Monate lang. Die spanische Steuerbehörde greift durch Die Staatsanwälte fordern, dass Shakira 19,4 Millionen Euro hinterlegt. Dieser Betrag errechnet sich aus der vermeintlich ausstehenden Steuerschuld von 14,5 Millionen Euro plus knapp 5 Millionen Euro, die in Einklang mit spanischem Recht addiert werden. Theoretisch könnte Shakira wohl auch eine Haftstrafe drohen, was aber wenig wahrscheinlich ist. Die spanische Steuerbehörde greift in den vergangenen Monaten bei den Superreichen im Land hart durch. Auch der Fußballprofi Lionel Messi hatte Probleme mit der spanischen Finanzbehörde "Agencia Tributaria". Er musste laut Spiegel-Berichten zwölf Millionen Euro Steuern nachzahlen. Er wurde zunächst zu 21 Monaten Haft verurteilt; die Strafe konnte allerdings zu einer Geldstrafe von gut einer Viertelmillion Euro umgewandelt werden, weil er Ersttäter war. Und im Juni diesen Jahres musste der Fußballprofi Cristiano Ronaldo sich mit der spanischen Behörde einigen und 18,8 Millionen Euro an Nachzahlungen, Strafe und Zinsen leisten sowie eine zweijährige Haftstrafe auf Bewährung akzeptieren. Shakira teilte in ihrem Statement mit, die Behörde wolle mit ihrer Klage gegen sie "andere Steuerzahler" nur "verängstigen, damit diese beichten". Sie fühlt sich offenbar ungerecht behandelt. Freiwillig teilte sie ihr Vermögen in der Vergangenheit jedoch in weitaus größerem Umfang: 2007 spendete sie über ihre Stiftung vierzig Millionen US-Dollar, um den Wiederaufbau der von Naturkatastrophen zerstörten Regionen Peru und Nicaragua zu beschleunigen. ### Zusammenfassung: Shakira soll Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben. Der Verdacht: Zwischen 2012 und 2014 lebte sie in Spanien - war aber auf den Bahamas gemeldet.
Shakira soll Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben. Der Verdacht: Zwischen 2012 und 2014 lebte sie in Spanien - war aber auf den Bahamas gemeldet.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/shakira-klage-steuerbetrug-barcelona-delikte-bahamas-spanien-1.4254871
Steuern - Wo lebte Shakira wirklich?
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Keith Richards Am Dienstag wird er 75 Jahre alt. Kein Alter für einen Rolling Stone. Oder etwa doch? Keith Richards hat der Musikzeitschrift Rolling Stone verraten, dass er allmählich an seine Gesundheit denkt - und sich selbst mit Abstinenz beschenkt. Im vergangenen Jahr habe er kaum noch Alkohol getrunken, "gelegentlich ein Glas Wein und ein Bier". "Ich hatte genug davon. Es war Zeit, aufzuhören", sagte der Gitarrist der womöglich größten Rock-Band des 20. Jahrhunderts. Bei der jüngsten Europa-Tour sei es "interessant" gewesen, "nüchtern zu spielen". Von Bandkollege Ronnie Wood, der selbst seit 2010 trocken ist, gab es prompt ein Kompliment: "Es ist eine Freude, mit ihm zu arbeiten. Er ist jetzt offener für Vorschläge", so Wood. ### Zusammenfassung: Keith Richards trinkt nicht mehr, Heino zockt nicht mehr. Arnold Schwarzeneggers Tochter ist ganz offiziell nicht mehr solo und Miley Cyrus schwärmt von ihrem "Überlebenspartner".
Keith Richards trinkt nicht mehr, Heino zockt nicht mehr. Arnold Schwarzeneggers Tochter ist ganz offiziell nicht mehr solo und Miley Cyrus schwärmt von ihrem "Überlebenspartner".
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/keith-richards-miley-cyrus-heino-taylor-swift-1.4252160
Promis: Abstinenzversprechen und andere Liebesbeweise
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Wegen eines vergessenen Spenderherzens ist ein Southwest-Airlines-Flug auf dem Weg von Seattle nach Dallas umgekehrt. Das Spenderorgan war ursprünglich auf einem Linienflug von Sacramento in Kalifornien nach Seattle im Bundesstaat Washington transportiert worden, berichten US-Medien. Dort habe die Crew vergessen, das Herz auszuladen. Während des Anschlussfluges sei der Fehler aufgefallen, der Pilot musste wenden. Ganz so dramatisch sei der Vorfall aber nicht gewesen, versicherte das Spendernetzwerk Sierra Donor Services (SDS) in Sacramento. Es habe kein Patient auf das Organ gewartet. Das Herz sollte an ein Unternehmen geliefert werden, das lediglich die Herzklappen für zukünftige Transplantationen vorbereite. ### Zusammenfassung: Ein Flugzeug sollte ein Herz nach Seattle bringen. Die Crew vergaß jedoch, es auszuladen, flog weiter und musste wenden.
Ein Flugzeug sollte ein Herz nach Seattle bringen. Die Crew vergaß jedoch, es auszuladen, flog weiter und musste wenden.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/kalifornien-spenderherz-vergessen-1.4253755
Spenderherz vergessen
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Es war der Tag, als die Türken erfuhren, dass ihr Land ins All aufbrechen will und eine "nationale Raumfahrtbehörde" gründen wird. Präsident Recep Tayyip Erdoğan verkündete zudem sein neues 100-Tage-Programm: noch mehr Großprojekte, Tunnel, Pipelines. Nur wenige Stunden zuvor war am Donnerstagmorgen um 6.36 Uhr, sechs Minuten nach der Abfahrt am Hauptbahnhof von Ankara, ein türkischer Hochgeschwindigkeitszug auf eine Lokomotive geknallt, die zur Gleisprüfung unterwegs war. Der Aufprall war so heftig, dass sich Teile des Zuges in die Luft schraubten, eine Fußgängerbrücke brach ein. Es gab neun Tote und 86 Verletzte. In dem Zug saßen 206 Menschen. Für die Strecke Ankara - Konya, knapp 300 Kilometer, braucht der Zug laut Fahrplan gewöhnlich eine Stunde und 48 Minuten. Es ist eine der wenigen neuen Hochgeschwindigkeitsstrecken der Türkei. Auch deren Ausbau gehört zu Erdoğans ehrgeizigen Plänen. Kritiker mahnen dagegen seit Längerem: Die Türkei wolle zu schnell zum Übermorgenland werden, sie vernachlässige die Sicherheit im Hier und Heute. Nicht der erste schwere Zugunfall 2018 Auf dem Streckenabschnitt soll es keine funktionierende Signalanlage gegeben haben. Man habe sich auf Funkgeräte verlassen, sagte der Chef der Transportgewerkschaft BTS, Hasan Bektaş, türkischen Medien. Das Teilstück sei nach dem Bau übereilt für den Verkehr freigegeben worden. Die oppositionelle Zeitung Cumhuriyet erinnerte daran, wie die Regierung der ihr nahestehenden Baufirma für die "wundersame" schnelle Fertigstellung gedankt habe. Die Staatsanwaltschaft hat nun eine Untersuchung eingeleitet. Drei Mitarbeiter der staatlichen Eisenbahngesellschaft wurden festgenommen, ein Weichensteller, ein Fahrdienstleiter und ein Kontrolleur. Die Lokführer sind unter den Toten, wie auch ein deutscher Mitarbeiter der deutschen Entwicklungsagentur GIZ. Es ist nicht der erste schwere Zugunfall in der Türkei in diesem Jahr. Im Juli starben in Çorlu, im Nordwesten des Landes, 24 Menschen, 318 wurden verletzt, als ein Zug mit 362 Reisenden entgleiste. Regen hatte das Gleisbett unterspült. Der Abgeordnete Ömer Fethi Gürer von der größten Oppositionspartei, der CHP, hat erst jüngst die Regierung gefragt, wie viele Zugunfälle es seit 2003 gab, so lange regiert die AKP. In der Antwort des Verkehrsministers, die der SZ vorliegt, heißt es: Bei 4141 Unfällen starben 1418 Menschen. Im Durchschnitt habe es jedes Jahr 276 Unfälle gegeben. Diese Zahlen liegen so weit über den bislang bekannten Angaben über Bahnunfälle in der Türkei, dass man sich auch im Büro des Abgeordneten wunderte. "Das ist gigantisch", sagte eine Mitarbeiterin des Politikers am Freitag der SZ, "aber so steht es in der Antwort." Nur 1,5 Prozent des Passagierverkehrs werden in der Türkei auf der Schiene abgewickelt. Die Bahn wurde lange vernachlässigt. Einst war das Land stolz auf sein Schienennetz, mehr als hundert Jahre alte Bahnhöfe wie Sirkeci oder Haydarpaşa in Istanbul erinnern mit ihrem verblichenen Glanz an den Orient-Express oder die Bagdad-Bahn. In den Fünfzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts war es vor allem amerikanischer Einfluss, der die Türken glauben ließ, die Zukunft gehöre der Straße, Bus- und Luftverkehr wurden gefördert. Erst in jüngster Zeit setzt man wieder auf die Bahn. ### Zusammenfassung: Der schwere Unfall, bei dem zwei Züge nahe Ankara kollidierten, ist kein Einzelfall: Seit 2003 kamen in der Türkei 1418 Menschen bei Zugunglücken ums Leben.
Der schwere Unfall, bei dem zwei Züge nahe Ankara kollidierten, ist kein Einzelfall: Seit 2003 kamen in der Türkei 1418 Menschen bei Zugunglücken ums Leben.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/tuerkei-neben-der-spur-1.4253751
Neben der Spur
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Da bereist man die ganze weite Welt und dann strandet man ausgerechnet in Brandenburg: Seit einem halben Jahr sitzt ein niederländisches Rentnerpaar im Hafen von Kienitz an der Oder fest. Wegen des niedrigen Wasserpegels kann ihr Schiff, die Avontuur (auf Deutsch: Abenteuer), den Fluss nicht befahren. Es besteht sonst die Gefahr, auf Grund zu laufen. "Damit hatten wir nicht gerechnet. Eine Zeit lang hofften wir noch, dass es vielleicht im Oktober oder November nochmal ordentlich regnet. Jetzt geht es vielleicht erst im März 2019 weiter" erzählt der 74-jährige Paul Kamstra der SZ am Telefon (im Bild mit seiner Frau Marietta am Deck des Hausbootes). ### Zusammenfassung: Weil ihr Wohnschiff den Fluss nicht befahren kann, harren Paul und Marietta Kamstra an der deutsch-polnischen Grenze der Dinge. Seit einem halben Jahr. Wie geht es ihnen?
Weil ihr Wohnschiff den Fluss nicht befahren kann, harren Paul und Marietta Kamstra an der deutsch-polnischen Grenze der Dinge. Seit einem halben Jahr. Wie geht es ihnen?
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/niedrigwasser-oder-rentner-1.4253265
Niedrigwasser: Rentnerpaar strandet auf der Oder
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Mit drastischen Worten hat der neue Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer die katholische Kirche zu einer konsequenteren Aufarbeitung ihres Missbrauchskandals aufgefordert. "Wir nehmen das Problem von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch in der Kirche immer noch nicht ernst genug", sagte er dem Kölner Stadt-Anzeiger. Es gebe "Strukturen des Bösen". Der Missbrauch von Macht stecke "in der DNA der Kirche". "Wir können nicht mehr weitermachen wie bisher", sagte der 57-Jährige, der sich in seiner noch jungen Amtszeit als konsequenter Aufklärer im Missbrauchsskandal profiliert hat. Zu notwendigen Änderungen gehört seiner Ansicht nach mehr Partizipation für die Laien. "Um das Böse in der Kirche einzudämmen, brauchen wir eine wirksame Kontrolle der Macht in der Kirche. Wir brauchen Gewaltenteilung, wir brauchen ein System von 'Checks and Balances'." Wilmer forderte, in erster Linie Gerechtigkeit für die Opfer des sexuellen Missbrauchs zu schaffen. Ein "klammheimliches Verschwindenlassen in irgendwelchen Schubladen" werde es mit ihm nicht geben. "Wir brauchen auch dringend so etwas wie Wahrheitskommissionen." "Diese Kirche ist eine sündige Kirche" Der seit dem 1. September amtierende Wilmer hatte kürzlich von einem Versagen seiner Hildesheimer Amtsvorgänger gesprochen und diese auch namentlich benannt. Gleichzeitig äußerte er sich jetzt aber zurückhaltend zu schon seit Jahren bestehenden Forderungen, das Grab des unter Missbrauchsverdacht stehenden Bischofs Heinrich Maria Janssen aus dem Hildesheimer Dom zu entfernen. "Tote soll man ruhen lassen - ich habe die Sorge, dass dieses schwierige Thema das Bistum spalten könnte." Bereits 2015 hatte ein Mann dem verstorbenen Bischof Janssen sexuellen Missbrauch vorgeworfen und die Entfernung der sterblichen Überreste aus dem Dom gefordert. Zur Aufklärung der Vorwürfe gegen Janssen hat das Bistum Hildesheim das Münchner Institut für Praxisforschung und Projektberatung eingeschaltet. Ende September veröffentlichten Wissenschaftler auf der Herbstvollversammlung der katholischen Deutschen Bischofskonferenz in Fulda eine Studie zum sexuellen Missbrauch durch katholische Amtsträger zwischen 1946 und 2014. Demnach wurden 3677 Minderjährige Opfer sexuellen Missbrauchs, 1670 Kleriker sind der Taten beschuldigt. Wilmer sagte, als Vertreter der "Täterseite" habe auch er Schuld, auch wenn er selbst kein Täter sei. "Wir werden den Glauben an die 'heilige Kirche' in Zukunft nur noch dann redlich bekennen können, wenn wir mitbekennen: Diese Kirche ist auch eine sündige Kirche." ### Zusammenfassung: Der neue Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer übt scharfe Kritik. Man nehme sexualisierte Gewalt "immer noch nicht ernst genug", sagt er. Missbrauch von Macht stecke "in der DNA der Kirche".
Der neue Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer übt scharfe Kritik. Man nehme sexualisierte Gewalt "immer noch nicht ernst genug", sagt er. Missbrauch von Macht stecke "in der DNA der Kirche".
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/katholische-kirche-missbrauch-hildesheim-1.4253261
"Bischof spricht von ""Strukturen des Bösen"" in Kirche"
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Nein, ihr könne das nicht passieren, hatte die Frau noch gesagt. Das muss ein paar Jahre vor dem Schlaganfall gewesen sein, da war sie schon jenseits der 60, in einem Alter also, in dem man über solche Dinge nachdenkt. Zweimal hatte sie in ihrem Umfeld erlebt, dass Menschen ins Wachkoma gefallen und künstlich am Leben erhalten worden waren. Das muss sie sehr beschäftigt haben. Jedenfalls hatte sie zu Angehörigen und Bekannten immer wieder gesagt: So möchte ich nicht daliegen, ich möchte nicht künstlich ernährt werden, lieber sterbe ich. Aber das könne ihr ja nicht passieren, denn sie habe vorgesorgt. Mit einer Patientenverfügung. Im Juni 2008 erlitt sie einen Schlaganfall. Nach einem Herz-Kreislaufstillstand fiel sie in ein Wachkoma. Die Frau, inzwischen 78 Jahre alt, liegt jetzt da und wird per Magensonde künstlich ernährt, seit mehr als zehn Jahren schon. Keine Chance, das Bewusstsein je wiederzuerlangen, sagen die Ärzte; die Fähigkeit zu bewusster Wahrnehmung und Verarbeitung von Reizen sei komplett ausgelöscht. Sterben durfte sie trotzdem nicht - trotz Patientenverfügung. Während sie so dalag, wanderte ihr Fall durch die Gerichtsinstanzen. Der Sohn wollte sie sterben lassen, der Ehemann nicht. Beide waren gerichtlich zu Betreuern bestellt, aber sie waren sich nicht einig. Nun hat der Bundesgerichtshof (BGH) das letzte Wort gesprochen: Die Patientenverfügung ist verbindlich - dem Wunsch der Frau, aus dem Leben scheiden zu dürfen, muss entsprochen werden. Der Fall berührt den heikelsten Punkt der Patientenverfügungen. Das Bundesgesundheitsministerium wirbt nach Kräften dafür, dass man rechtzeitig bestimmen sollte, was Ärzte zu tun und was sie zu lassen haben, wenn man selbst schwer krank und entscheidungsunfähig auf dem Krankenbett liegt. Die Patientenverfügung der Frau war sogar detailliert Eine solche Verfügung präzise zu formulieren, ist aber keine ganz einfache Angelegenheit. Eugen Brysch, dessen Deutsche Stiftung Patientenschutz 8000 Betroffene jährlich berät, hat die Erfahrung gemacht: Ohne fachlichen Rat bekommt man das kaum solide hin. Denn der BGH hat 2016 hohe Anforderungen an solche Verfügungen gestellt. Der bloße Wunsch nach einem "würdevollen Sterben" genügt nicht, ebenso wenig die Äußerung, man wolle "keine lebenserhaltenden Maßnahmen". Der Wille des Patienten muss sich auf "konkrete Behandlungssituationen" beziehen und ärztliche Maßnahmen eindeutig benennen, etwa das Abstellen der Flüssigkeitszufuhr. Dabei war die Patientenverfügung der Frau, die sie schon 1998 aufgesetzt hatte, sogar halbwegs detailliert. Wenn keine Aussicht auf Wiedererlangung des Bewusstseins bestehe, wenn durch Krankheit oder Unfall ein schwerer Dauerschaden des Gehirns zurückbleibe, wenn lebenswichtige Funktionen des Körpers dauerhaft ausfielen - für all diese Fälle hatte sie lebensverlängernde Maßnahmen abgelehnt. Das hatte sie ja später mehrmals bekräftigt, als sie über Wachkomapatienten im Umfeld sprach. Und dann hat sie ihrer Therapeutin noch einen Satz gesagt, nach dem Schlaganfall, als sie ein allerletztes Mal die Sprache wiederfand: "Ich möchte sterben." Bedrückend, aber lehrreich Aus Sicht des BGH ist die Sache damit eindeutig. Denn wenn eine Patientenverfügung nicht ganz so detailliert ist, wie sie, streng genommen, sein sollte, lässt sich mit Hilfe ihrer späteren Äußerungen sehr klar ermitteln, dass sie so nicht ihrem Ende entgegendämmern wollte, ohne Bewusstsein und ohne Chance, je wieder aufzuwachen. Ihr Wille ist damit verbindlich, die Magensonde muss entfernt werden. Bittere Ironie des langen Rechtsstreits: Der klare, unmissverständliche Patientenwille ist auch ohne Entscheidung eines Betreuungsgerichts bindend. Nur bedurfte es mehrerer Urteile, dies festzustellen. Das Schicksal der Frau, die nicht sterben durfte, ist bedrückend, aber zugleich lehrreich. Dass man - obwohl ihr Wunsch doch eindeutig zu sein schien - so lange um Klarheit ringen musste, hatte erstens damit zu tun, dass sie praktizierende Katholikin war, also niemand, der sich die Entscheidung leicht macht, das Sterben in die eigenen Hände zu nehmen. Und zweitens stand in der Patientenverfügung der Satz: "Aktive Sterbehilfe lehne ich ab." Nun ist das Abstellen der künstlichen Ernährung zwar gerade keine "aktive" Sterbehilfe, sondern ein schlichtes Sterbenlassen - trotzdem rätselten die Gerichte lange herum, wie die Frau den Satz gemeint haben könnte. "Konflikte dieser Art sind alles andere als selten", sagt der Patientenschützer Brysch. Denn Patientenverfügungen seien fast immer interpretationsbedürftig. Deshalb rät seine Organisation dazu, mit der Patientenverfügung auch gleich eine Vorsorgevollmacht abzuschließen. Damit könne man festlegen, wer am Ende die Interpretationshoheit über die Verfügung habe. Seine Empfehlung lautet, am besten nur einer Person eine Vollmacht für medizinische Fragen zu erteilen - um Konflikte wie in dem BGH-Fall zu vermeiden. "Und es muss nicht unbedingt der Ehemann, der Sohn oder die Tochter sein. Es kann auch ein guter Freund sein." Wichtig sei nur, eine Person "stark zu machen", die am Lebensende für den Patienten spreche. ### Zusammenfassung: Eine 68-Jährige erleidet einen Schlaganfall und liegt zehn Jahre im Wachkoma - trotz Patientenverfügung. Diese war nicht präzise genug. Der BGH sagt: Ihr Wunsch gilt trotzdem.
Eine 68-Jährige erleidet einen Schlaganfall und liegt zehn Jahre im Wachkoma - trotz Patientenverfügung. Diese war nicht präzise genug. Der BGH sagt: Ihr Wunsch gilt trotzdem.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/patientenverfuegung-wachkoma-bgh-urteil-sterbehilfe-1.4252052
Zehn Jahre Wachkoma - trotz Patientenverfügung
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Bei einem schweren Zugunglück in der türkischen Hauptstadt Ankara sind mindestens neun Menschen getötet und 47 verletzt worden. Das sagte Transportminister Mehmet Cahit Turhan im Fernsehen. Unter den Toten seien einer der Zugführer aus einer Lokomotive sowie zwei Lokführer aus einem Schnellzug. 47 Menschen seien verletzt worden. Unter den Toten ist auch ein Deutscher, wie das Auswärtige Amt mitteilte. Ein Hochgeschwindigkeitszug war gegen 6.30 Uhr (Ortszeit) engleist, weil er mit einer Lokomotive zusammengestoßen war, die auf demselben Gleis fuhr. Unter den Todesopfern sollen drei Lokführer sein. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, insgesamt seien zum Zeitpunkt des Unfalls 206 Menschen an Bord gewesen. Die bei dem Zusammenprall freigesetzten Kräfte schoben Wagons fast senkrecht in die Höhe und gegen eine Überführung. Das zeigen Fotos vom Unfallort. Die Konstruktion, die offenbar zu Teilen aus Metallträgern bestand, brach teilweise auf zwei Waggons herunter. Die Nachrichtenagentur DHA meldete, der Schnellzug sei vor der Kollision mit einer Geschwindigkeit von rund 90 Kilometern pro Stunde gefahren. Die Aufnahmen vom Unfallort zeigen zwei umgestürzte Wagen, einer davon quer zu den Gleisen, und die ebenfalls von den Gleisen abgekommene schwere Lokomotive. Der Unfallort liegt nahe der Station Marşandiz. Ersten Informationen und Bildern zufolge liegt dort unter anderem eine Anlage zur Wartung von Zügen. Sie befindet sich nur wenige Kilometer westlich des Stadtzentrums von Ankara. Laut Provinz-Gouverneur Şahin war die Lokomotive für eine Kontrollfahrt unterwegs. Noch immer offen ist die Frage, warum gleichzeitig zwei Züge auf demselben Gleis fuhren. Der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge hat die Staatsanwaltschaft in Ankara eine Untersuchung eingeleitet. Zugunglücke sind in der Türkei keine Seltenheit. Erst im Juli waren bei einem schweren Unfall in der Nordwesttürkei mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 300 Menschen mussten verletzt in Krankenhäuser gebracht werden. Der Zug mit 362 Reisenden an Bord war entgleist, nachdem Regenfälle das Gleisbett weggespült hatten. ### Zusammenfassung: Ein Hochgeschwindigkeitszug kracht am Morgen in eine Lokomotive. Es gibt Todesopfer und Dutzende Verletzte. Warum die Züge auf demselben Gleis unterwegs waren, ist unklar.
Ein Hochgeschwindigkeitszug kracht am Morgen in eine Lokomotive. Es gibt Todesopfer und Dutzende Verletzte. Warum die Züge auf demselben Gleis unterwegs waren, ist unklar.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/ankara-zugunglueck-unfall-1.4251408
Türkei - Viele Tote bei Zugunglück in Ankara
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Es ist schwer zu glauben, dass niemand bemerkte, wie dreist sich eine Realschullehrerin ihr Gehalt aufbesserte. Schließlich lebte Gisela O. ihren unrechtmäßig erworbenen Reichtum nicht gerade heimlich aus: Mehr als 900 000 Euro hat sich die mittlerweile 66-Jährige pensonierte Beamtin durch Rezept- und Rechnungsfälschungen ergaunert. Vieles davon gab sie für Luxusartikel wie Designer-Handtaschen oder Füller aus. Das Osnabrücker Landgericht verurteilte sie nun wegen Beihilfebetrugs zu einer Freiheitstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten gefordert. Die Verteidigung sprach sich für eine Bewährungsstrafe aus. O. räumte die Vorwürfe schon zu Beginn des Prozesses ein. Ihr Eigentum, darunter Schmuck, Porzellan und 60 Designerhandtaschen, wurde beschlagnahmt - um den entstandenen Schaden wenigstens zum Teil auszugleichen. Die Gegenstände werden nun versteigert. Ihr Haus ist bereits für 488 000 Euro verkauft, das Geld ging vorerst an die Staatsanwaltschaft. Die Beamtin nutzte ihre chronische Krankheit aus, um die Beihilfestelle Niedersachsen zu betrügen. Sie bearbeitete ihre Originalrezepte und Rechnungen so, dass sie sie nicht nur einmal, sondern bis zu zehnmal bei der Beihilfestelle abrechnen konnte - ohne die angegebenen Medikamente bei der Apotheke abgeholt und gezahlt zu haben. Der Spiegel berichtete, dass der Verteidiger Frank Otten dazu vor Gericht gesagt haben soll: "Man wundert sich, dass das so fröhlich durchgewinkt wurde", und: "Wie kann das eigentlich sein?" Um die Arzneirezepte möglichst echt aussehen zu lassen, wurde die Frau handwerklich kreativ: Mit Nagelschere, Kopierer und einem Stempelabdruck bearbeitete sie die Rezepte - in Zeiten digitaler Bildbearbeitung nur schwer vorstellbar. In den Jahren zwischen 2012 und 2016 legte die Frau ganze 112 Mal die Nagelschere an. Die gebastelten Fälschungen reichte sie später bei der Beihilfestelle ein und forderte das vorgeblich ausgegebene Geld zurück. ### Zusammenfassung: Fast hätte es die mittlerweile pensionierte Beamtin zur Millionärin gebracht, indem sie sich nicht bezahlte Medikamente erstatten ließ. Jetzt wurde sie wegen Betrugs zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.
Fast hätte es die mittlerweile pensionierte Beamtin zur Millionärin gebracht, indem sie sich nicht bezahlte Medikamente erstatten ließ. Jetzt wurde sie wegen Betrugs zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/niedersachsen-rezept-betrug-1.4251507
Niedersachsen - Lehrerin ergaunert 900 000 Euro
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Es war nicht Santa Claus, der im Kamin rumorte. Und eigentlich handelte es sich auch gar nicht um einen Schornstein, sondern um den Kochdunstabzug eines chinesischen Restaurants im kalifornischen Städtchen San Lorenzo. In dem Dunstabzug hing ein Mann zwei Tage lang fest. Am Mittwoch halt ihm die Feuerwehr heraus. Dem 29-Jährigen gehe es den Umständen entsprechend gut, teilte die Polizei mit. Er sei erschöpft gewesen, dehydriert und über und über mit Fett und Schmutz überzogen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Das Sheriffbüro des Bezirks Almeda prüft nun, wie der Mann in den Abzugschacht gelangte und geht der Frage nach: Was wollte er da? News Release: Man trapped in restaurant grease duct. https://t.co/4PrTK0m54G pic.twitter.com/Z6IcEoWVZO — Alameda County Sheriff (@ACSOSheriffs) 12. Dezember 2018 Dem San Francisco Chronicle sagte ein Polizeisprecher, es sei nicht das erste Mal, dass er "so etwas" sehe. Eine Andeutung darauf, dass es sich bei dem Feststeckenden um einen Einbrecher handeln könnte. Wenn dem so wäre, könnte der Mann versucht haben, durch den Schacht in das Gebäude zu gelangen. Ein Plan, bei dem wohl nicht mitbedacht worden war, dass der Metallschacht sich nach unten hin schmäler wird - und damit zur fettigen Falle. Der Polizei zufolge kamen die Retter gerade noch rechtzeitig. Eine dritte Nacht, so ein Sprecher, hätte der vermeintliche Dieb vielleicht nicht überlebt. Einem Bericht des Senders CBS zufolge soll ein Steuerberater, der in einem Büro neben dem Restaurant arbeit, auf die dumpfen, kaum wahrnehmbaren Hilferufe des Festsitzenden aufmerksam geworden sein. Daraufhin habe er Polizei und Feuerwehr gerufen. Die Befreiung des mutmaßlichen Einbrechers aus seiner misslichen Lage dauerte nach Polizeiangaben knapp eine Stunde. Dabei sei ein Schaden von etwa 10 000 Dollar entstanden. ### Zusammenfassung: Ein 29-Jähriger wollte offenbar übers Dach in ein chinesisches Restaurant einsteigen. Polizei und Feuerwehr befreiten ihn aus seiner misslichen Lage, gerade noch rechtzeitig.
Ein 29-Jähriger wollte offenbar übers Dach in ein chinesisches Restaurant einsteigen. Polizei und Feuerwehr befreiten ihn aus seiner misslichen Lage, gerade noch rechtzeitig.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/einbrecher-china-restaurant-kamin-1.4251593
USA: Mann steckt zwei Tage in Dunstabzugsschacht fest
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Am Berliner Holzmarkt geht es um viel Geld und die Frage, wer über den wenigen Freiraum, den es in Berlin noch gibt, bestimmen darf. Müsste man einen Ort nennen, der typisch für Berlin ist, würde vielen wahrscheinlich erst einmal nicht der Fernsehturm einfallen, das Brandenburger Tor oder der Kurfürstendamm. Sondern das sogenannte Kreativdorf an der Spree. Schon optisch ist es genauso, wie man sich eine Berliner Location vorstellt: eine bunt durcheinandergewürfelte Sammlung aus Holzgebäuden, Wohnungen, Ateliers und Galerien, dazwischen Cafés, eine Veranstaltungshalle, eine Kita und Platz zum Feiern. Eine Mischung aus Co-Working Space, Abenteuerspielplatz und Partyzone, die als "Holzmarkt" längst über die Hauptstadt hinaus bekannt ist. Und erst die Geschichte dieses Projekts: Früher war hier die legendäre Bar 25, ein weitläufiges Areal mit Liegewiese, Hütten und Strand, auf dem man über Tage tanzen, essen, trinken oder auch nur in der Hängematte liegen konnte. Ein Raum, an dem nichts festgelegt ist und der doch alles war, wofür Berlin steht: Platz und Freiheit. Und als das Gelände in begehrter Uferlage 2010 verkauft werden sollte, haben sich Künstler, Musiker und Leute aus der Clubszene kurzerhand zusammengeschlossen, um das zu verhindern. Sie haben eine "Genossenschaft für urbane Kreativität" gegründet, eine Schweizer Stiftung ins Boot geholt, und dann errichteten sie ihr Kreativdorf, das im Mai 2017 mit einer rauschenden Party eröffnet wurde. Hier könnte die Geschichte enden. Als urbanes Märchen, und wenn sie nicht gestorben sind, wohnen, arbeiten und feiern sie bis heute. Doch inzwischen ist um das Berliner Kreativdorf ein erbitterter Streit entbrannt. Es geht um viel Geld und die Frage, wer über den wenigen Freiraum, den es in Berlin noch gibt, bestimmen darf. Die Kreativen, die sich in dem Dorf angesiedelt haben, wollen das nicht hinnehmen, Tom Tykwer etwa Grund ist das Nachbargrundstück, das seit Beginn der Planungen zum Holzmarkt-Projekt gehört. Dort will die Genossenschaft fünf bis zu 30 Meter hohe Häuser größtenteils aus Holz errichten lassen, das "Eckwerk". Der Entwurf dafür stammt unter anderem vom renommierten Architektenbüro Kleihues + Kleihues und hat bereits bei internationalen Wettbewerben für Aufsehen gesorgt. Vor allem deswegen, weil die Architektur vieles offenlässt, nur Gefäß sein will für das, was die Leute eines Tages daraus machen. Und das kann alles sein, Gründer und Start-ups könnten hier ebenso unterkommen wie Künstler, Studenten und Forscher. Von einem Ort "der dritten Art" spricht der britische Stadtforscher Charles Landry, der sich lange mit dem Projekt beschäftigt hat. "Nicht Arbeit, nicht Wohnen, irgendetwas Drittes." Doch genau das ist das Problem. Denn Freiräume sind das eine. Das andere ist die Stadtplanung, und von der haben die einzelnen Beteiligten sehr unterschiedliche Vorstellungen. Der zuständige Bezirk glaubt, dass das Eckwerk baurechtlich nicht durchgesetzt werden kann, das Land Berlin wiederum will an dem Ort Wohnungen für 600 Studierende bauen. Passiert ist bislang nichts, es gab mehrere juristische Auseinandersetzungen. Inzwischen hat sich die Schweizer Stiftung zurückgezogen, und die Holzmarkt-Genossenschaft braucht dringend Geld. Sie will das Land Berlin aufgrund der Verzögerungen auf 19 Millionen Euro Schadenersatz verklagen. Das Berliner Vorzeigeprojekt, zu dem Stadtpolitiker regelmäßig Delegationen von Bürgermeistern aus aller Welt angeschleppt haben, steht auf der Kippe. Die Kreativen, die sich in dem Dorf angesiedelt haben, wollen das nicht hinnehmen. Der Regisseur Tom Tykwer etwa. Er spaziert an einem kalten Spätherbsttag über die verwinkelten Wege zum Mittagessen ins Restaurant Katerschmaus. Touristenschiffe fahren auf der Spree vorbei, immer wieder ziehen die Leute ihre Handys und machen Fotos vom Holzmarkt. Tykwer kennt den Ort, seit er früher in der Bar 25 seine Premierenfeiern abgehalten hat, inzwischen hat er sein Büro im Holzmarkt. Das Drehbuch zur Serie "Babylon Berlin" ist hier entstanden. Tykwer sagt, er habe sich in den Ort "verknallt", weil "man hier nicht nur Räumlichkeiten mietet, sondern die kreative Community gleich mit". Er verstehe nicht, sagt Tykwer, warum es so weit gekommen sei. "Wir sind ja nicht irgendwelche Robin Hoods hier, sondern wir haben in der ganzen Stadt Rückenwind." Jetzt soll eine Art Beirat retten, was noch zu retten ist. Darin sitzen der frühere Grünen-Politiker Wolfgang Wieland, die Architekturprofessorin Barbara Hoidn und der Hamburger Club-Betreiber John Schierhorn. Ganz Deutschland schaue auf dieses Projekt, sagt Schierhorn, "wenn das scheitert, ist das ein schlechtes Signal". 90 Tage geben sie sich, um alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen und zu vermitteln. Damit der Holzmarkt zumindest in einer Beziehung nicht zu einem typischen Berliner Ort wird: mit großen Ambitionen gestartet und dann am Planungschaos gescheitert. ### Zusammenfassung: Es sollte Co-Working-Space und Ausgehmeile zugleich werden: Nun steht das Kreativdorf "Holzmarkt" am Spreeufer mit Wohnungen, Galerien, Cafés, Kindertagesstätte und Ateliers auf der Kippe.
Es sollte Co-Working-Space und Ausgehmeile zugleich werden: Nun steht das Kreativdorf "Holzmarkt" am Spreeufer mit Wohnungen, Galerien, Cafés, Kindertagesstätte und Ateliers auf der Kippe.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/berlin-kreativdorf-holzmarkt-1.4249127
"Berlin: Kreativdorf ""Holzmarkt"" steht auf der Kippe"
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die Luft ist angemessen feucht und kalt, unter den Sohlen knirscht das Laub, flackernde Kerzen stehen vor finsteren Kreuzen. War dieser Knall vielleicht ein Schuss? Was raschelt da hinten im Gebüsch? Und wohin flieht der Schatten dort drüben in der Dunkelheit? Es bleiben viele Fragen offen bei Nacht auf dem Zentralfriedhof. Dass in Wien der Hang zum Morbiden besonders herzlich gepflegt wird, ist hinlänglich bekannt. "A schene Leich" erfreut sich bisweilen größerer Beliebtheit als ein Lebender. An Georg Kreisler ist zu denken, der noch posthum dafür verehrt wird, dass er in einem Lied den Tod zum Wiener erklärt hat. Und gerade hier, zwischen all den Gräbern, natürlich auch an Wolfgang Ambros: "Es lebe der Zentralfriedhof und alle seine Toten, der Eintritt ist für Lebende heut' ausnahmslos verboten. Weil der Tod a Fest heut' gibt, die ganze lange Nacht." Anno '74 hat er das gesungen, zum 100-Jährigen des viel geliebten Gottesackers - doch jetzt stimmt plötzlich die Prämisse nicht mehr. Denn seit Neuestem haben die Lebenden auch in den langen Nächten Zutritt zum Zentralfriedhof, zumindest jene, die bei Gabriele Saeidi eine "Tour zum Fürchten" gebucht haben. Die Friedhofsbegehung bei Finsternis ist gewissermaßen die jüngste Attraktion des Wiener Nachtlebens. Treffpunkt ist nach Einbruch der Dunkelheit und dem üblichen Ende der Öffnungszeiten am fest verschlossenen Tor 2. Es sind dem Anschein nach vor allem die Jüngeren, die sich hingezogen fühlen zum Totenreich, die Älteren wollen sich womöglich lieber noch etwas Zeit lassen mit dem Besuch. Bevor sie das schwere Eisentor aufschließt und öffnet, ohne Quietschen sogar, gibt Gabriele Saeidi der Gruppe noch eine Mahnung mit auf den Weg: "Bitte nicht an die Grabsteine lehnen", sagt sie, "manche sind wackelig." Zur Beruhigung fügt sie noch an: "Keine Angst, niemand, der hier bestattet worden ist, hat es aus eigener Kraft wieder aus dem Grab geschafft." Heute nutzt mancher Wiener den 2,5 Quadratkilometer großen Friedhof bei Tag gern auch als Naherholungsgebiet Von Wiedergängern und blutsaufenden Vampiren ist dann trotzdem viel die Rede beim Rundgang, auch von abgetrennten Köpfen und gepfählten Herzen. Schließlich ist das labyrinthartige Gräberfeld ein Reich voller bizarrer Geschichten, die vielleicht nicht immer wahr sind, aber stets wahrscheinlich erscheinen. Vieles ist da zusammengekommen, seit der Zentralfriedhof 1874 eröffnet wurde, vor den Toren der Stadt, aus Angst vor Seuchen und vielleicht auch geisterhaften Umtrieben. Heute nutzt mancher Wiener den 2,5 Quadratkilometer großen Friedhof bei Tag gern auch als Naherholungsgebiet. Ein jüngst eröffnetes Café bietet den Besuchern für den Strudlgenuss sogar eine Sonnenterrasse. 80 Kilometer Wege laden zum Flanieren ein, ein Teil von ihnen wird auch von Autos und Bussen befahren, da kann es lebensgefährlich werden auf dem Friedhof. Mit seinen 330 000 Gräbern wird er gern als Wiens größter Bezirk bezeichnet. Bei drei Millionen Menschen, die hier bereits bestattet wurden, übersteigt die Einwohnerzahl des Zentralfriedhofs die des lebendigen Wiens mit seiner Bevölkerung von knapp zwei Millionen. Aber zumindest nachts kommt man bestimmt nicht zur Erholung und auch nicht zum Verwandtenbesuch auf den Friedhof, sondern zum erbaulichen Gruseln. Hinter dem Tor wird es sehr schnell sehr dunkel. Im Lichtkegel der Taschenlampe von Gabriele Saeidi zeichnen sich die Kuppel der Friedhofskapelle oder die Konturen mächtiger Grabmäler ab, bis man schließlich zum Herzstück des Zentralfriedhofs gelangt: den Ehrengräbern. Rund 300 davon gibt es hier, dazu noch "ehrenhalber gewidmete Gräber". Insgesamt haben mehr als tausend Prominente auf dem Zentralfriedhof ihre Ruhestätte gefunden - in jüngerer Zeit zum Beispiel Udo Jürgens in einem Grab mit weißem Marmorflügel oder etwas früher bereits Falco, dem seine Fans gern mit einer Flasche Whiskey die Ehre erweisen. Als Besuchermagnete haben diese beiden heute längst die altehrwürdigen Musikerkollegen übertrumpft, die hier begraben liegen. Zur Mythenbildung allerdings taugen die Klassiker doch immer noch weit besser als die Musikhelden der Moderne. Mozart zum Beispiel kann hier nicht mit einem Grab-, sondern nur mit einem Denkmal geehrt werden, weil seine sterblichen Überreste irgendwo in einem Schachtgrab auf dem Sankt Marxer Friedhof verschollen sind. Beethoven dagegen liegt hier leibhaftig, allerdings mutmaßlich mit dem falschen Schädel, den man bei der angeordneten Umbettung ins Ehrengrab 1888 auf dem Währinger Ortsfriedhof vorgefunden und eingepackt hatte. Verglichen damit hat Johann Strauss (Sohn), den der Donauwalzer unsterblich gemacht hat, noch Glück gehabt. Ihm soll ein Grabräuber nur das Gebiss gestohlen haben. Das sind die Geschichten, die das Sterben so schreibt und die von Gabriele Saeidi gern erzählt werden bei Nacht auf dem Zentralfriedhof. Nach zweistündigem Rundgang schließt sie wieder das Tor, ohne Knarzen und ohne Quietschen. Die Toten haben nun wieder ganz und gar ihre Ruhe. ### Zusammenfassung: Zwischen Falco und Beethoven: Neuerdings kann man für den Zentralfriedhof in Wien auch Nachtführungen buchen.
Zwischen Falco und Beethoven: Neuerdings kann man für den Zentralfriedhof in Wien auch Nachtführungen buchen.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/zentralfriedhof-wien-nachtfuehrung-1.4249133
Wien: Wo die Toten ruhen
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Wenn man Niels Högel zuhört, dann gibt es keinen, der gut war außer ihm. Besser sein als die anderen, das hat ihn glücklich gemacht. Die Sache mit der Brokkoli-Torte ist etwas, an das er sich erinnert. Diese Gemüsetorte, die eine Krankenschwester gebacken hatte, auf die Station im Krankenhaus Delmenhorst mitbrachte und die sie dann gemeinsam mit ihrem Kollegen Niels Högel in einem leeren Patientenzimmer aufaß. Dazu schauten die beiden fern. Nach dem Essen ging Högel wieder seiner Arbeit auf der Station nach und wäre man zynisch, man könnte sagen: Er gönnte sich etwas zum Dessert. ### Zusammenfassung: Niels Högel steht vor Gericht, der Krankenpfleger soll 100 Patienten getötet haben. Was ist das für ein Mensch, der geradezu beiläufig zum Serienmörder wird?
Niels Högel steht vor Gericht, der Krankenpfleger soll 100 Patienten getötet haben. Was ist das für ein Mensch, der geradezu beiläufig zum Serienmörder wird?
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/krankenpfleger-hoegel-mord-1.4249905
Krankenpfleger angeklagt: Psychogramm eines Mörders
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: In Indien gibt es keinen wichtigeren Moment als die Hochzeit, viel zu groß und bedeutsam, als dass man ihn mit nur einem einzigen Festtag würdigen könnte. So halten es jetzt auch die Ambanis in Mumbai: Sie legten bereits am Wochenende los, mit einer glamourösen Feier vor der Feier. Die ganze Hochzeit strotzt nur so vor hemmungsloser Extravaganz, angeblich soll sie bis zu 100 Millionen Dollar kosten. Das allerdings ist nur eine vage Schätzung aus dem Umfeld der Familie der Braut, offiziell herrscht Stillschweigen über den Aufwand der einwöchigen Festlichkeiten. Höhepunkt war nun der Mittwoch. Isha Ambani, 27, und Anand Piramal, 33, Sohn eines indischen Immobilienbarons, sollten im Laufe des Abends nach hinduistischem Brauch das Hochzeitsfeuer "Saat Feere" umrunden. Dabei legen die Paare traditionell sieben heilige Versprechen für die Ehe ab. Braut und Bräutigam kennen sich seit der Kindheit, ihre Verlobung hatten sie im Herbst am Comer See gefeiert. Beide Familien zählen zu den superreichen Clans des Landes, wobei der Vater der Braut, Mukesh Ambani, als Chef von Reliance Industries das größere Geschäftsimperium aufgebaut hat. Er ist Indiens reichster Unternehmer, mit einem geschätzten Vermögen von 47,3 Milliarden Dollar. Dagegen wirken die vier Milliarden Dollar der Bräutigamsfamilie Piramal geradezu niedlich. Zur Vorparty am Wochenende waren mehr als 5000 Gäste in die Stadt Udaipur mit ihren historischen Palästen eingeflogen, sie belegten alle verfügbaren Fünf-Sterne-Hotels und ließen sich in Hunderten Luxuslimousinen umherchauffieren. Es kamen die Superstars aus Bollywood, inklusive Priyanka Chopra, die gerade erst Nick Jonas geheiratet hat und mit ihrer 22 Meter langen Brautschleppe noch nicht vergessen ist. Auch Hillary Clinton wurde unter den Gästen gesichtet, sie ist seit Jahren mit den Ambanis befreundet. Der Brautvater ließ Beyoncé zum Privatkonzert einfliegen Der Vater der Braut hatte es nicht leicht, musste er doch seiner Tochter ein Geschenk machen, das sie in all dem Überfluss noch beeindruckte. Also ließ er die Sängerin Beyoncé zum Privatkonzert einfliegen. Sie kam in einem gewagten hochgeschlitzten Kleid, extra tiefes Dekolleté, leuchtend roter Stoff, mit Gold und Spiegeln bestickt, ein kostbares Diadem übers Haupt gestülpt. Später schlüpfte sie in einem fransigen goldenen Bodysuit mit Overknee-Stiefeln, sang ihre Hits "Perfect" und "Crazy in Love", um die Hochzeitsgesellschaft bei Laune zu halten. Seit dem Wochenende quellen indische Medien über mit Fotos, auf denen die kostbarsten Kleider der Gäste zu sehen sind, kein glitzerndes Detail aus Gold und Edelsteinen und kein Designername wird ausgespart. Als am Mittwoch die ersten Fotos vom eigentlichen Hochzeitstag nach außen drangen, sah man die Brüder der Braut, Anant und Akash Ambani, mit Sonnenbrillen hoch zu Ross sitzen, so empfingen sie den Bräutigam vor der Antilia-Residenz, dem Palast des Clans. Der hat übrigens 27 Stockwerke und kostete Bauherr Ambani zwei Milliarden Dollar. Sechs Stockwerke sind allein für den Fuhrpark reserviert. ### Zusammenfassung: Die Tochter des reichsten Inders heiratet - und Heiraten bedeutet in diesem Fall, dass eine ganze Woche gefeiert wird. Doch was schenkt man als Vater einem Kind, das im Überfluss groß geworden ist?
Die Tochter des reichsten Inders heiratet - und Heiraten bedeutet in diesem Fall, dass eine ganze Woche gefeiert wird. Doch was schenkt man als Vater einem Kind, das im Überfluss groß geworden ist?
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/hochzeit-in-mumbai-bling-bling-fuer-100-millionen-dollar-1.4250814
Hochzeit in Mumbai - Bling bling für 100 Millionen Dollar
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Kurz vor dem achten Jahrestag des Aufstandes gegen den damaligen Präsidenten Hosni Mubarak wächst offenbar in Ägyptens Staatsapparat die Angst, die französische Protestbewegung der Gelbwesten könne zur Nachahmung motivieren. Berichten zufolge haben die Behörden deshalb den Handel mit gelben Warnwesten stark eingeschränkt. Der Verkauf sei nur noch mit Genehmigung möglich und werde von der Polizei kontrolliert, sagten Einzelhändler aus Kairo am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. "Diese Westen zu verkaufen, ist gefährlicher als Drogen zu verkaufen", so ein Händler. Mitarbeiter der nationalen Sicherheit hätten ihn aufgefordert, keine gelben Westen mehr anzubieten, sagte ein anderer. Um zu verhindern, dass Geschäftsinhaber an neue Ware gelangen, seien auch die Importeure der Warnwesten mit Beschränkungen belegt worden, berichtet die Agentur. Nach Angaben eines Unternehmens, das Warnwesten nach Ägypten einführt, wurden die Importeure vergangene Woche angewiesen, nur noch Firmen zu beliefern, aber keine Händler mehr, die die Produkte an Privatpersonen verkaufen. Der Abgeordnete Abdelfattah Yehia hingegen dementierte die Nachricht, die zuerst von der Agentur Associated Press gemeldet wurde. Associated Press werde von "Feinden des Friedens" finanziert, der in Ägypten als Terrororganisation verbotenen Muslimbruderschaft gehörten 90 Prozent der Anteile des Unternehmens. Ziel der "falschen Nachrichten" sei es, den Nahen Osten zu destabilisieren, erklärte Abdelfattah. Dass die Protestbewegung in Frankreich die Beamten in Ägypten nervös werden lässt, darauf deuten aber auch andere Nachrichten hin: In Alexandria habe der Oberste Staatsanwalt am Dienstag 15 Tage Haft gegen den Anwalt Mohammed Ramadan angeordnet, nachdem ein Foto im Netz aufgetaucht war, das den Juristen mit einer gelben Weste zeigte, sagte der ägyptische Menschenrechtler Mahienour al-Masry. Ramadan werde das "Verbreiten von Falschnachrichten" vorgeworfen, was seit einigen Monaten in Ägypten per Gesetz verboten ist. Menschenrechtler kritisieren, diese Maßnahme diene dazu, Kritik an der Regierung zu unterdrücken, da nirgends festgelegt sei, was als Falschnachricht zu gelten habe. Ramadan wird nicht nur vorgeworfen, selbst eine Weste getragen zu haben. Er wird zudem beschuldigt, terroristische Ideologien zu verbreiten. Laut zwei Mitarbeitern der Sicherheitsbehörden seien bei ihm acht gelbe Westen gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft Alexandria wollte die Berichte nicht kommentieren. Das Land wird von Präsident Abdel Fattah al-Sisi zunehmend autoritär regiert. Seit seinem Amtsantritt werden Demonstrationen konsequent unterbunden. Menschenrechtsorganisationen gehen davon aus, dass in Ägypten mehr als 60 000 Menschen aus politischen Gründen inhaftiert sind. Berichte von Misshandlungen in den Gefängnissen sind häufig, die Organisation Human Rights Watch spricht von "systematischer und weitverbreiteter Folter". Regierungsnahe Medien arbeiteten sich derweil an den französischen Protesten ab. Zeitungskommentatoren raunten, Islamisten würden versuchen, Gelbwesten-Proteste im Land zu lancieren. "Einige Leute versuchen uns anzustacheln, in dem sie sagen: Menschen, die Croissants essen, seien mutiger als solche, die Falafel essen", sagte etwa Moderator Amr Adeeb in seiner TV-Show. "Ich aber werde mich nicht aufwiegeln lassen!" Die Proteste in Frankreich würden das Land auf den Kopf stellen und den Tourismus zerstören. Islamisten, Chaos und Schaden für den für die ägyptische Wirtschaft so wichtigen Tourismus: Mit diesen drei Punkten sprach Adeeb genau jene Ängste an, die viele Ägypter mit der unruhigen Zeit nach der Revolution von 2011 verbinden, die mit dem Sturz Hosni Mubaraks am 25. Januar ihren Höhepunkt fand. Der Ex-Militär al-Sisi, der 2014 den frei gewählten Muslimbruder Mohammad Mursi stürzte, nimmt für sich in Anspruch, mit diesen drei Problemen aufgeräumt zu haben. Da die Wirtschaft in Ägypten jedoch weiter stottert, wächst die Unzufriedenheit im Volk - und im Staatsapparat wohl die Angst, dass sich das Volk bald nochmals auf die Straßen trauen könnte, wo derzeit Grabesruhe herrscht. ### Zusammenfassung: Plagt die Regierung in Kairo die Angst vor einer Gelbwesten-Bewegung im eigenen Land? Die Meldung wird dementiert, doch staatsnahe Medien agitieren gegen die Protestbewegung aus Frankreich.
Plagt die Regierung in Kairo die Angst vor einer Gelbwesten-Bewegung im eigenen Land? Die Meldung wird dementiert, doch staatsnahe Medien agitieren gegen die Protestbewegung aus Frankreich.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/protestbewegung-aegypten-soll-den-kauf-von-gelben-westen-erschweren-1.4251096
Ägyptens Regierung hat Angst vor Gelbwesten
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Vier ganze Prozesstage haben sich die Richter am Oldenburger Landgericht Zeit genommen, um den Mann zu befragen, der mutmaßlich mehr Menschen getötet hat als jeder andere in Deutschland seit 1945. Niels Högel, früherer Krankenpfleger, angeklagt wegen Mordes in 100 Fällen. An diesem Mittwoch hat Högel seine Aussage beendet. 43 Morde hat er gestanden. Am Ende seiner Aussage ging es um die Patientin Renate R., das letzte Opfer, das Högel vor seiner Verhaftung im Juni 2005 vergiftete, wie er einräumte. Gegen Högel wurde bereits lebenslange Haft verhängt. Er wurde aber bisher erst wegen sechs Taten verurteilt. Im neuen Prozess geht es um zahlreiche weitere Fälle. Der Staatsanwaltschaft zufolge hat der Angeklagte in den Jahren 2000 bis 2005 als Pfleger in den Kliniken Delmenhorst und Oldenburg regelmäßig Patienten Medikamente verabreicht, die zum Herzstillstand führten. Anschließend habe er versucht, sie wiederzubeleben, um bei der Reanimation vor seinen Kollegen als Held dazustehen. An die übrigen 57 Fälle, die er nicht gestanden hat, so Högel, könne er sich nicht mehr erinnern. Er könne aber nicht ausschließen, diese Patienten getötet zu haben. Das Gericht hatte Högel im Gefängnis Patientenakten studieren lassen, um seine Erinnerung zu aktivieren. Nach eigenen Angaben war er - vor allem zum Schluss in Delmenhorst - meist umnebelt von Alkohol und Schmerztabletten. Die Gesichter seiner Opfer erkannte im Prozess nicht, sondern - wenn überhaupt - nur Krankengeschichten oder Diagnosen. Högel sagte am Mittwoch aus, am Ende habe er es sogar darauf angelegt, dass Kollegen ihn dabei erwischten, wie er Patienten die todbringenden Medikamente spritzte. Zum Schluss habe er nicht mehr darauf geachtet, ob das Krankheitsbild zu einer Reanimation passte. Auch sei er zusehends "schlampig und verwahrloster" geworden. Högel sprach von "Gleichgültigkeit" und einem "Automatismus", der ihn habe weitermachen lassen. Am Ende habe er alle zwei bis drei Dienste einen Menschen vergiftet. Als die Polizei ihn schließlich festnahm, sei Högel erleichtert gewesen, wie er vor Gericht sagte. "Natürlich war ich schockiert und ängstlich. Aber ich war froh, dass es vorbei ist und dass ich endlich weg von dem Ganzen bin." Die Taten hat er trotzdem lange bestritten und viele erst nach und nach eingeräumt. Er sei beim ersten Polizeiverhör stark betrunken gewesen, erläuterte Högel vor Gericht. "Ich war damals auch nicht so weit, das zuzugeben, das alles auszusprechen." ### Zusammenfassung: 100 Menschen soll der frühere Krankenpfleger in Kliniken in Delmenhorst und Oldenburg ermordet haben. 43 hat er nun vor Gericht eingeräumt - an den Rest könne er sich nicht mehr erinnern.
100 Menschen soll der frühere Krankenpfleger in Kliniken in Delmenhorst und Oldenburg ermordet haben. 43 hat er nun vor Gericht eingeräumt - an den Rest könne er sich nicht mehr erinnern.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/fall-niels-hoegel-jede-zweite-oder-dritte-schicht-ein-toter-patient-1.4250600
Niels Högel: Jede zweite oder dritte Schicht ein Opfer
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Papst Franziskus hat drei Mitglieder seines engsten Beraterkreises entpflichtet. Die Kardinäle George Pell, 77, Laurent Monsengwo Pasinya, 79, und Francisco Javier Errazuriz Ossa, 85, gehören nicht mehr dem sogenannten "Consiglio di Cardinali" ("K9-Rat") an, teilte das vatikanische Presseamt mit. Die drei waren seit 2013 Teil der Gruppe von anfangs acht, dann neun Kardinälen, die den Papst bei Leitungsaufgaben und einer Kurienreform unterstützen sollten. Der Rat tagte von Montag bis Mittwoch in Rom und sollte "dem Heiligen Vater bei der Regierung der Weltkirche behilflich" sein "und mit ihm ein Revisionsprojekt für die Apostolische Konstitution Pastor Bonus über die Römische Kurie" ausarbeiten, hieß es damals vom Vatikan. Vatikansprecher Greg Burke sagte, Papst Franziskus habe dem Wunsch der drei Kardinäle nach Entpflichtung bereits Ende Oktober entsprochen und ihnen für ihren Einsatz über die vergangenen fünf Jahre gedankt. Als Grund für die Verabschiedung aus dem Beratergremium verwies der Papst demzufolge auf das fortgeschrittene Alter der drei. Nachnominierungen seien vorerst nicht vorgesehen. Die Kardinäle des Gremiums selbst können keine Entscheidungen fällen. Sie haben keinerlei Befugnisse gegenüber der Kurie und den Behörden des Vatikan. Papst Franziskus, der den Rat ins Leben gerufen hat, kann sich die Kardinäle zusammensuchen, die ihn bei seinen Anliegen beraten und unterstützen. Sie sind zur Diskretion aufgerufen, was die Inhalte ihrer Beratungen angeht. Auch Erzbischof Reinhard Marx, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, ist Mitglied im K9-Rat. George Pell bleibt trotz seiner Entpflichtung Leiter des vatikanischen Wirtschaftssekretariats, einer der einflussreichsten Einrichtungen der römischen Kurie. Er galt als die Nummer Drei im Vatikan. Derzeit verteidigt sich der Australier vor Gericht gegen den Vorwurf, in den neunziger Jahren in Melbourne sexuell übergriffig gegen männliche Jugendliche geworden zu sein. In diesem Zusammenhang ist er seit Juni 2017 von seinen Aufgaben im Vatikan beurlaubt. Errazuriz hatte bereits früher angekündigt, seinen Posten im Kardinalsrat aufgeben zu wollen. Gegen ihn liegen in Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal in Chile Anzeigen wegen Meineids und Falschaussage vor. Missbrauchsopfer werfen Errazuriz vor, als Erzbischof von Santiago von 1998 bis 2010 die Strafverfolgung eines später wegen Missbrauchs verurteilten Geistlichen jahrelang verhindert zu haben. Er selbst weist die Anschuldigungen zurück. Der Kongolese Monsengwo, einziger afrikanischer Kardinal im Beraterkreis, hatte zuletzt nur unregelmäßig an den Treffen teilgenommen. Anfang November nahm der Papst seinen altersbedingten Rücktritt vom Amt als Erzbischof von Kinshasa an. Vatikansprecher Burke hatte im Juni erklärt, die Mitgliedschaften im Kardinalsrat sollten voraussichtlich auch über die übliche vatikanische Ämterfrist von fünf Jahren hinaus bestehen bleiben. Franziskus kündigte hingegen wenig später einige personelle Erneuerungen an ### Zusammenfassung: Drei Mitglieder des Kardinalsrates scheiden aus. Unter ihnen ist auch George Pell, einst mächtiger Mann im Vatikan, aktuell vor Gericht wegen des Vorwurfs sexueller Übergriffe.
Drei Mitglieder des Kardinalsrates scheiden aus. Unter ihnen ist auch George Pell, einst mächtiger Mann im Vatikan, aktuell vor Gericht wegen des Vorwurfs sexueller Übergriffe.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/vatikan-papst-franziskus-kardinalsrat-entpflichtungen-1.4250416
Katholische Kirche: Papst entpflichtet enge Berater
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Es ist der Stoff, aus dem Fernsehserien gemacht sind, und es wurde eine richtig gute Fernsehserie daraus, mit reichlich Sex und Drogen, Verrat und Mord. "Underbelly" beschreibt jene wahren und sehr blutigen Begebenheiten aus dem Unterleib der australischen Viereinhalb-Millionen-Metropole Melbourne, die als die Gangland Killings in Australiens Kriminalgeschichte eingegangen sind. Drei Dutzend Menschen starben von 1998 bis 2010 in einem brutalen Krieg zwischen Ablegern der kalabrischen Mafiaorganisation 'Ndrangheta, libanesischstämmigen Clans und Gangstern mit irischem Hintergrund und engen Verbindungen ins Milieu gewerkschaftlich organisierter Hafenarbeiter. Sie alle kämpften damals darum, wer die Club- und Rotlichtszene in Melbournes King Street mit Ecstasy-Pillen und anderen synthetischen Drogen versorgen durfte. Mitglieder gegnerischer Banden wurden oft auf offener Straße erschossen und einmal sogar vor Fußball spielenden Kindern auf einem Sportplatz. Aber auch Zeugen, die zu viel mit der Polizei redeten, starben im Kugelhagel. Viele der Morde sind bis heute nicht aufgeklärt, viele Unterweltgrößen, die überlebten, sitzen heute noch im Gefängnis. Der Name der Frau darf nicht genannt werden. Es weiß aber trotzdem jeder, wer sie ist Nun aber können etliche von ihnen auf Freilassung hoffen, die "Underbelly"-Autoren haben neuen Stoff für weitere Staffeln. Denn in der vergangenen Woche verpflichtete das oberste Gericht des Bundesstaates Victoria die Strafverfolgungsbehörden offenzulegen, woher sie viele Informationen aus dem Innersten der Gangs bezogen. Ausgerechnet die Strafverteidigerin gleich mehrerer in den Gangsterkrieg verstrickter Figuren hatte die Polizei regelmäßig über die Umtriebe ihrer Mandanten informiert, die Behörde führte die Anwältin offiziell als Informantin Nummer 3838. Die Folge: Mehr als 20 Schwerverbrecher werden nun versuchen, ihre Urteile für null und nichtig erklären zu lassen, weil ihr Recht auf legalen Beistand vor Gericht aufs Gröbste verletzt wurde. Victorias Premier Daniel Andrews kündigte an, den Skandal durch eine Kommission untersuchen zu lassen. "Anwältin X", "EF" oder "Informantin 3838" darf die Frau nur genannt werden - obwohl nicht nur in den Zirkeln des organisierten Verbrechens, bei der Polizei und in der Justiz jeder weiß, wer sie ist: eine durch die Gangland-Prozesse zu Prominenz gelangte Strafverteidigerin aus angesehener Juristenfamilie. Ein Onkel von ihr brachte es einst gar zum Gouverneur von Victoria, dem nominell höchsten Amtsträger des Bundesstaates. Sie hat vor Gericht einige der schillerndsten Figuren des mörderischen Milieus vertreten. Carl Williams etwa, dem bis zu zehn Morde zugeschrieben werden, drei davon hat er gestanden. Oder den Drogenbaron Tony Mokbel, der der "Underbelly"-Nachfolgeserie "Fat Tony & Co." seinen Spitznamen lieh. Oder Rob Karam, der an einer der größten Drogenschmuggelaktionen beteiligt war, die je aufgedeckt wurden. 4,4 Tonnen Ecstasy-Pillen, versteckt in Tausenden Tomatenkonserven aus Süditalien, fand die Polizei 2007 im Hafen von Melbourne. In einem Brief von 2015 an die Polizeiführung, den der Fernsehsender ABC nun veröffentlichte, rühmt sich Anwältin X, ihre Informationen hätten zur Festnahme und Anklage von 386 Verdächtigen geführt. Zwischen 2005 und 2009, als sie bei der Polizei als "Menschliche Quelle 3838" geführt wurde, hat sie sich 128-mal mit ihren Führungsbeamten getroffen, woraus die Polizei 5500 vertrauliche Berichte schöpfte. Sie habe das aus "Frust" darüber getan, wie schwere Jungs wie Williams Zeugen beeinflussten und die Polizei "versagt" habe, Verbrechen nachzuweisen. Was sie nicht schrieb: dass sie einigen ihrer Mandanten freundschaftlich verbunden war. Der Bruch mit der Polizei kam, als ein anderer Informant und dessen Frau ermordet wurden. In Verdacht hatten die Ermittler einen Polizisten und wollten Anwältin X, die ein Verhältnis mit dem Beamten gehabt haben soll, als Kronzeugin laden. Doch als ein weiterer Kronzeuge, der verurteilte Mehrfachmörder Williams, im Hochsicherheitsgefängnis erschlagen und danach in einem goldenen Sarg zu Grabe getragen wurde, platzte das Verfahren. Eine unabhängige Kommission untersuchte das Vorgehen der Polizei gegen das organisierte Verbrechen und auch den Umgang mit Informanten. Erste Informationen über die Rolle von Anwältin X sickerten durch, obwohl es ihr und der Polizei gelungen war, die Untersuchungsergebnisse gerichtlich für geheim erklären zu lassen. Nun ist ihr Leben in Gefahr und das ihrer beiden Kinder wahrscheinlich auch Durch alle Instanzen prozessierte die Polizei gegen die Staatsanwaltschaft, um zu verhindern, dass diese die einstigen Mandanten von Anwältin X informierte. Ihr Leben, so das Argument, wäre dann in größter Gefahr. Das sahen die obersten Richter nun zwar auch so, aber schwerer wiegt für sie das öffentliche Interesse daran, die Integrität des Rechtsstaats und der Strafjustiz zu wahren. Anwältin X habe sich eines "fundamentalen und erschreckenden" Bruchs ihrer anwaltlichen Pflichten schuldig gemacht. Der Polizei, die sie dazu ermutigt habe, warfen die Richter "verwerfliches Verhalten" vor. Anwältin X, nach eigenen Angaben an Traumata leidend, will sich nicht in ein Zeugenschutzprogramm begeben. Sie traue der Polizei nicht mehr. Dann müsse sie "die Konsequenzen tragen", urteilte das Gericht kühl. Sollte sie jedoch ihre beiden Kinder einem ähnlichen Risiko aussetzen, sei "der Staat ermächtigt, Maßnahmen zu ergreifen, um sie vor Schaden zu bewahren". ### Zusammenfassung: In den Nullerjahren hielt ein mörderischer Krieg zwischen Clans Melbourne in Atem. Jetzt wurde bekannt, wer die Polizei damals mit Insiderwissen versorgt hat - eine Enthüllung, die brisanter kaum sein könnte.
In den Nullerjahren hielt ein mörderischer Krieg zwischen Clans Melbourne in Atem. Jetzt wurde bekannt, wer die Polizei damals mit Insiderwissen versorgt hat - eine Enthüllung, die brisanter kaum sein könnte.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/mafia-australien-anwaeltin-1.4247179
Australien - Anwältin X und ihr Spiel mit der Mafia
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Leben und Tod, die ganz großen Kategorien der Existenz, sind nicht überall gleich eindeutig definiert. In Sizilien etwa, im Jargon der Mafia, unterscheiden sie zwischen Toten und toten Toten. Wer keine Rolle mehr spielt, ist tot. Ein entmachteter Boss zum Beispiel, einer ohne Gefolgschaft. Tot im herkömmlichen Sinn sind nur die "morti morti", die toten Toten. Bei Matteo Messina Denaro, dem Superboss aus Castelvetrano, Provinz Trapani, den sie "u siccu" nennen, den Dünnen, ist offenbar die ganze Palette zwischen totalem Leben und totem Tod möglich. ### Zusammenfassung: Seit 25 Jahren lebt der legendäre Mafiaboss Matteo Messina Denaro versteckt. Er soll die gesamte Wirtschaft einer sizilianischen Provinz beherrschen, sein Vermögen wird auf Milliarden geschätzt. Über Italiens größtes Enigma.
Seit 25 Jahren lebt der legendäre Mafiaboss Matteo Messina Denaro versteckt. Er soll die gesamte Wirtschaft einer sizilianischen Provinz beherrschen, sein Vermögen wird auf Milliarden geschätzt. Über Italiens größtes Enigma.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/mafia-matteo-messina-denaro-1.4249123
Mafia auf Sizilien: Das Phantom von Castelvetrano
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Nach dem Fund eines toten Mädchens in einer Kölner Flüchtlingsunterkunft hält die Staatsanwaltschaft die Mutter der Zweijährigen für tatverdächtig. Die Obduktion hat nach Angaben der Ermittler ergeben, dass das Kind an massiven Kopfverletzungen starb. Es gebe allerdings Hinweise darauf, dass die Frau zur Tatzeit aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig gehandelt haben könnte, sagte der Kölner Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer am Dienstag. Das tote Mädchen war am Montag von Rettungskräften in einer städtischen Unterkunft gefunden worden. Nach Angaben der Polizei hatte die 30-jährige Mutter, eine Nigerianerin, selbst den Hinweis auf die Leiche gegeben. ### Zusammenfassung: Die Mutter des toten Mädchens aus dem Flüchtlingsheim ist tatverdächtig.
Die Mutter des toten Mädchens aus dem Flüchtlingsheim ist tatverdächtig.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/koeln-schwere-kopfverletzungen-1.4249136
Schwere Kopfverletzungen
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Und, peng, schon war auch dieser Traum geplatzt. Ein Shitstorm hatte das Stadtmarketing Elmshorn erreicht. Elmshorn, das ist eine reizende Stadt in Schleswig-Holstein mit knapp 50 000 Einwohnern und zwei Promis: Der Tennisspieler Michael Stich und der Koch Tim Mälzer stammen von hier. Es gibt drei Radwanderwege, ein Stadttheater und im Advent einen Lichtermarkt, von dem aus in den kommenden Tagen 500 bunte Luftballons mit Hunderten Kinderwünschen in den Himmel steigen sollten. Eigentlich. Doch Umweltschützer hatten was dagegen. Nach Plastiktüten und Fischernetzen nähmen Luftballons "Platz 3 des tödlichsten Meeresmülls ein", so stand es gerade in einer Erklärung des Bund Naturschutz, Landesverband Schleswig-Holstein. "Die Tiere strangulieren sich an den Schnüren oder verwechseln die Ballons und ihre Reste mit Futter." Also: Abstand nehmen von solchen Aktionen und lieber "Bändertänze" aufführen oder "Riesenseifenblasen" steigen lassen, so der Rat. "Unsere Aktion ist offenbar nicht mehr zeitgemäß", seufzt nun Manuela Kase vom Stadtmarketing Elmshorn. Mehr als hundert Protestmails habe sie wegen der Ballon-Idee erhalten. "Jetzt machen wir halt nichts - und dann überlegen wir mal." Kinder, es sieht nicht gut aus für den Luftballon! Dabei hat er einst so viele begeistert - von Hatschi-Bratschi bis Nena, von Michael Faraday bis Otto Lilienthal. Doch nun droht auch ihm das Ende. Dem Alu-Folienballon schon deshalb, weil er ständig in den Oberleitungen irgendwelcher S-Bahnen Kurzschlüsse verursacht. Und dem Gummiballon, weil er impotent macht, Krebs auslöst und Tiere tötet. Nur noch eine Frage der Zeit, bis Hochzeits-, Friedens-, Protest- und Gedenkballons, Wasserbomben und Furzkissen für immer verschwunden sind. Hätte Elmshorn nicht einfach chinesische Papiertüten in den Himmel steigen lassen können? Frau Kase grummelt: "Ach, die sind doch auch verboten." Nur Supermarkt-Bananen in Plastikschachteln sind erlaubt. Und Kondome. Wer weiß, wie lange noch. ### Zusammenfassung: Umweltschützer in Elmshorn, Schleswig-Holstein, stemmen sich dagegen, dass Luftballons mit Kinderwünschen in die Luft steigen dürfen - mit Erfolg.
Umweltschützer in Elmshorn, Schleswig-Holstein, stemmen sich dagegen, dass Luftballons mit Kinderwünschen in die Luft steigen dürfen - mit Erfolg.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/luftballons-plastikverbot-weihnachtsmarkt-1.4249129
Plastikverbot: Sind Luftballons nicht mehr zeitgemäß?
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Sechs Uhr morgens: Es ist noch dunkel draußen, die Menschen erwachen langsam aus ihrem Schlaf. Zu so einer Zeit rechnet man nicht mit Telefonanrufen oder Besuchen und schon gar nicht mit einer schwer bewaffneten SEK-Einheit, die einem die Tür einrammt und auf dem Balkon eine Blendgranate zündet. So ist es aber am vergangenen Donnerstag einer Frau in einem Mehrfamilienhaus im westfälischen Lüdenscheid ergangen. Eigentlich sollte ein Mann der Rockergruppe "Freeway Riders" festgenommen werden, der im Verdacht steht, im Oktober ein Mitglied einer rivalisierenden Rockergruppe durch einen Schuss lebensgefährlich verletzt zu haben. Doch statt eines mutmaßlich gefährlichen Rockers begegnete den Beamten nur eine ziemlich überraschte 88-Jährige. Die habe auf den ungebetenen Besuch "bemerkenswert tough" reagiert, sagt Gerhard Pauli von der Staatsanwaltschaft Hagen. Woran er das festmacht? "Sie hat keinen Herzinfarkt bekommen", sagt Pauli - und sie habe Scherze gemacht. Auch der Einsatz einer Seelsorgerin, die anschließend hinzugerufen wurde, sei nicht notwendig gewesen. Wie es zu der Panne kommen konnte, ist noch unklar. Sicher ist nur, dass die Beamten sich in der Adresse geirrt haben. "Menschen machen Fehler", sagt Pauli. Der Gesuchte wohnt eigentlich zwei Häuser weiter. Der hatte von dem falschen Einsatz offenbar nichts mitbekommen, denn er wurde später festgenommen, gemeinsam mit zwölf weiteren Männern. Der Einsatz war Teil einer Razzia im Rocker-Milieu in Nordrhein-Westfalen. Die Polizei beschlagnahmte Schusswaffen und Drogen. Auf dem Schaden bleibt die überrumpelte Seniorin nicht sitzen. Die zerstörte Tür werde ersetzt und die Frau bekomme einen Blumenstrauß, sagt Pauli. Anders als bei einem Fall aus dem Jahr 2011. Damals brach die Münchner Polizei die Tür einer Wohnung ein und durchsuchte sie, weil sie dort irrtümlich einen mutmaßlichen Dorgendealer vermutete. Die Bewohner zogen vor Gericht, weil sie den Schaden ersetzt haben wollten und scheiterten. Der Unterschied zum Fall der Seniorin in Lüdenscheid: Die Betroffenen hatten zufällig den gleichen Nachnamen wie der Beschuldigte. Und die Beamten hatten geklingelt und waren erst als niemand öffnete in die Wohnung eingedrungen. Die Bewohner hatten also Zeit, zu reagieren. Die hatte die 88-Jährige nicht. Mit Material der Nachrichtenagenturen ### Zusammenfassung: Eigentlich wollen die Spezialkräfte der Polizei einen Gesuchten aus dem Rocker-Milieu verhaften. Sie rammen die falsche Tür ein und zünden eine Blendgranate. Die 88-Jährige reagiert gefasst.
Eigentlich wollen die Spezialkräfte der Polizei einen Gesuchten aus dem Rocker-Milieu verhaften. Sie rammen die falsche Tür ein und zünden eine Blendgranate. Die 88-Jährige reagiert gefasst.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/sek-einsatz-panne-luedenscheid-1.4249092
SEK stürmt versehentlich Wohnung von Seniorin
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Nach dem Fund eines toten Mädchens in einer Kölner Flüchtlingsunterkunft gilt die Mutter als tatverdächtig. Die Obduktion hat nach Angaben der Ermittler ergeben, dass die Zweijährige an massiven Kopfverletzungen starb. Es gebe allerdings Hinweise darauf, dass die Mutter zur Tatzeit aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig sei, sagte der Kölner Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer am Dienstag. Man habe daher beantragt, die Frau in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen. Das tote Mädchen war am Montag von Rettungskräften entdeckt worden. Die Mutter soll selbst den Hinweis auf ihre tote Tochter gegeben haben. Die 30-Jährige sei am Morgen verwirrt vor der Wohnung des Vaters des Mädchens im Kölner Stadtteil Mülheim angetroffen worden, berichteten die Beamten. ### Zusammenfassung: Die Obduktion hat ergeben, dass das zwei Jahre alte Mädchen an einer massiven Kopfverletzung starb. Die Mutter ist offenbar psychisch krank.
Die Obduktion hat ergeben, dass das zwei Jahre alte Mädchen an einer massiven Kopfverletzung starb. Die Mutter ist offenbar psychisch krank.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/koeln-leiche-fluechtlingsunterkunft-1.4248056
Köln: Totes Mädchen in Flüchtlingsunterkunft entdeckt
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Wenn nichts mehr geht: Am Ende landet Glückspiel-Geld meistens bei der Bank. Im Fall der beiden Nonnen aus Kalifornien, jedoch bei der falschen. "Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in Verderben und Verdammnis." So steht es in der Bibel (1. Timotheus 6, Vers 9). Zwei Nonnen aus Kalifornien sind dieser Versuchung offenbar erlegen. Jahrelang zweigten sie Geld aus der Kasse ihrer katholischen Schule ab, um in Casinos ihr Glück zu versuchen. Entstandener Schaden: etwa 500 000 Dollar. Die Nonnen hatten jahrelang für die St. James School im Großraum Los Angeles gearbeitet. Mary K. war 29 Jahre lang Schulleiterin, Lana C. war Lehrerin, 20 Jahre lang. Beide waren vor kurzem in den Ruhestand gegangen. Ihr Diebstahl sei bei einer routinemäßigen Buchprüfung entdeckt worden, sagte ein Sprecher der Erzdiözese Los Angeles dem Sender CNN. Private Rechnungen sollen teilweise über das Konto der Schule beglichen worden sein. Außerdem sollen die Frauen per Scheck bezahlte Schulgebühren auf ein von ihnen genutztes Konto umgeleitet haben. Über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren gingen die Nonnen offenbar immer wieder auf Reisen - und verbrachten dabei ihre Zeit mit Vorliebe in Casinos, zum Beispiel in Las Vegas. Die Frauen sind Mitglied des Ordens "Sisters of St. Joseph of Carondelet", der den Fall in einer Stellungnahme einräumte. Darin heißt es, man sei sehr "betroffen und traurig" und werde der Schule das Geld zurückerstatten. Die Nonnen hätten den Betrug eingeräumt und kooperierten mit den Ermittlern. Michael Meyers, Pastor der St. James School, sagte der BBC, die Nonnen hätten "tiefe Reue" gezeigt und um Vergebung gebeten. Man werde den Fall nicht zur Anzeige bringen, sondern den Fall intern lösen, erklärte die Erzdiözese Los Angeles, zu der die Schule gehört. Vielleicht kann man sich bei der Erzdiözese damit trösten, nicht als einzige in den USA von Glückspielsucht in den eigenen Reihen heimgesucht worden zu sein. Im Jahr 2013 hatte ein ähnlicher Fall für Schlagzeilen gesorgt. Im US-Bundesstaat New York hatte eine Nonne in zwei Kirchengemeinden etwa 130 000 Dollar unterschlagen. Auch sie war damit ins Casino gegangen. An Ostküste reagierte man jedoch weniger großmütig. Es kam zur Anklage, die Nonne wurde zu 90 Tagen Gefängnis verurteilt und dazu, das Geld zurückzahlen. ### Zusammenfassung: Die zwei Frauen sollen das Geld von einer Schule abgezweigt haben, für die sie arbeiteten. Jahrelang fiel das offenbar niemandem auf.
Die zwei Frauen sollen das Geld von einer Schule abgezweigt haben, für die sie arbeiteten. Jahrelang fiel das offenbar niemandem auf.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/usa-nonnen-casino-1.4248313
USA - Nonnen unterschlagen Geld, um im Casino zu zocken
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Wird es hier jemals nochmal schön? Vorbei an der Kneipe "Charlys Bummelzug", wo das Stauder-Pils 1,50 Euro kostet, nebenan gibt's Handschuhe für zwei Euro. "Nanu-Nana" bietet Pokale mit dem Schriftzug "Bester Lover der Welt" an. Niemand bleibt länger als nötig im Gelsenkirchener Bahnhofscenter. In der sich anschließenden Bahnhofstraße, einer der am stärksten frequentierten Shoppingzeilen des Ruhrgebiets, reihen sich Billigläden, Drogerien und Backshops aneinander. Eine konforme Einkaufsmeile, wie es sie in vielen deutschen Innenstädten gibt. In großem Abstand stehen Weihnachtsmarkt-Fressbuden vor den Geschäften. Das Zelt in Biermanns Bauernstüberl ist zwar beheizt, aber trotzdem fast leer. Die Kinder-Eisenbahn in der Nähe steht still. Vorm H&M dreht sich ein kleines Kinderkarussell, bei "Lecker Lecker" kostet die Dose FC Schalke Energy-Drink einen Euro. Der dreizehn Meter hohe Weihnachtsbaum besteht aus aufeinandergetürmten blau-weiß leuchtenden Kugeln. Eine Hommage an den örtlichen Fußballverein. Vor der "Krippenschenke" prasselt ein Lagerfeuer, an dem sich niemand wärmt. Wer hier entlanggeht, versteht sofort, warum der Gelsenkirchener Weihnachtsmarkt zum unbeliebtesten der Republik gewählt wurde. Beim Ranking eines Testportals landete er auf dem letzten Platz. Das Portal hat für seine Liste nach eigenen Angaben 67 000 Nutzerbewertungen von 76 deutschen Adventsmärkten auf Facebook und Google ausgewertet und daraus eine Durchschnittsnote gebildet, ein fragliches Vorgehen. Die Zahl der Beurteilungen schwankt zwischen 5842 (Erfurt) und 30 (Gelsenkirchen). Das Ranking ist aus dem Vorjahr. Der schönste Weihnachtsmarkt steht demnach in Bremen. Über den Gelsenkirchener schrieb ein Facebook-Nutzer hingegen: "Der leerste und hässlichste Weihnachtsmarkt in Deutschland". Aber das war im Jahr 2016. Und heute? Leider lässt sich ein über Jahre angekratztes Image nicht so schnell aufpolieren Auf dem Heinrich-König-Platz, der Volksmund hier sagt nur "HKP", wandelt sich die Tristesse. Vor der Propsteikirche ist in V-Form ein Weihnachtsdorf aufgebaut. Heimelige Holzhütten, stilvoll geschmückte Tannen, warmes Licht, gemütliche Sitzplätze, leise Musik. Es ist der Versuch des Stadtmarketings nach vielen Jahren, in denen sich Besucher und Händler gleichermaßen über den ungemütlichen Weihnachtsmarkt beklagten, das Ruder herumzureißen. Aber lässt sich ein über Jahre angekratztes Image so schnell aufpolieren? Die Nachricht, dass Gelsenkirchen den laut Netz-Testurteil unpopulärsten Weihnachtsmarkt Deutschlands hat: für viele keine Überraschung. Die 260 000- Einwohner-Stadt im Ruhrgebiet gilt längst als Armenhaus der Republik. Da passt der letzte Platz perfekt ins Bild. Dabei ist das Weihnachtsdorf unter dem Motto "Weihnachten bei Freunden" ein Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn nicht viel los ist. Fast jeder Vierte lebt hier von staatlicher Unterstützung "Gelsenkirchen kriegt erst am Monatsende Geld", sagt eine Verkäuferin. Gelsenkirchen ist die Stadt in NRW mit dem höchsten Anteil an Hartz IV-Beziehern, fast jeder Vierte lebt hier von staatlicher Unterstützung. Gut sei die Stimmung in diesem Jahr trotzdem. Wer mit den Händlern spricht, merkt: In Gelsenkirchen sind die Einheimischen zur Selbstkritik fähig. "Letztes Jahr war es schlimm, aber dieses Jahr ist es schön. Die Leute sind viel besser drauf, endlich, endlich haben wir hier auch Weihnachtsflair", sagt eine andere Verkäuferin. Katrin Kolender trinkt mit ihrem Mann, ihren Kindern und Freunden einen Feierabend-Glühwein. Die Gelsenkirchenerin kann sich über das Ergebnis des Rankings richtig aufregen: "Ja, die letzten Jahre war der Markt schrecklich, jetzt finde ich ihn aber richtig nett." So sehen das auch andere Besucher. Zwei Schülerinnen wollten eigentlich "nur kurz zum Primark", jetzt stehen sie am Eingang des Weihnachtsdorfes. "Dass es sowas bei uns jetzt überhaupt gibt, ist doch super", sagt Selin, Marie nickt. "Nettes Ambiente, kleine feine Büdchen" In Gelsenkirchen bringen die Händler die Einnahmen zwar abends nicht mit Schubkarren zur Bank wie in Nürnberg und München, aber darum geht's ja auch nicht, findet Elisabeth Hanke. Die Rentnerin aus Gelsenkirchen verkauft in einem Hüttchen ihre selbstgebastelten Grußkarten. "Gestern hat eine Frau 20 Karten auf einmal gekauft, das war natürlich schön. Aber sonst freue ich mich am meisten über die Gespräche mit den Besuchern." Die können sich aber nicht nur auf den Plausch mit Frau Hanke freuen, sondern auch über moderate Weihnachtsmarktpreise: Der Glühwein für einen guten Zweck kostet 2,50 Euro pro Tasse, Reibekuchen pro Stück einen Euro, Bubble-Glüh und Winter-Erdbeerbowle sind für vier Euro zu haben. Nun der Blick ins Netz nach zwei Wochen Weihnachtsmarkt, Halbzeit in Gelsenkirchen: Nur eine negative und 27 positive Bewertungen. "Nettes Ambiente, kleine feine Büdchen", "mit ganz viel Liebe aufgebaut und dekoriert", "nach Jahrzehnten von Weihnachtsmarkt-Katastrophen endlich wieder ein Schritt in die richtige Richtung". ### Zusammenfassung: In einem fragwürdigen Ranking hatte der Gelsenkirchener Weihnachtsmarkt den letzten Platz belegt - nun versucht man, ihn neu zu erfinden. Ein Besuch.
In einem fragwürdigen Ranking hatte der Gelsenkirchener Weihnachtsmarkt den letzten Platz belegt - nun versucht man, ihn neu zu erfinden. Ein Besuch.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/weihnachtsmarkt-gelsenkirchen-unbeliebt-ranking-1.4247713
Weihnachtsmarkt in Gelsenkirchen
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Mit der Gefängnisbibliothek ist der Serienmörder unzufrieden. Schon vor einem Jahr hatte sich Michail Popkow in einem Interview beklagt, dass er manche Bücher bereits zwei Mal lesen musste. Er gebe sich Mühe, nicht über seine Taten nachzudenken, sagte er damals und ließ sich Sudoku-Rätsel von der Reporterin mitbringen. Besonders kranke Geister drehen sich meist ausschließlich um das eigene Wohlbefinden. Seit Montag gilt Popkow als schlimmster Serienmörder der russischen Geschichte. Ein Gericht in Irkutsk sprach ihn schuldig, weitere 56 Frauen getötet zu haben - zusätzlich zu den 22 Opfern, für die der 54-Jährige schon lebenslang einsitzt. Viele starben auf grausame Weise. Zum Verhängnis wurde ihnen, dass sie zu ihm ins Auto stiegen: in den Wagen eines Streifenpolizisten. Denn das war Michail Popkows Job in der sibirischen Stadt Angarsk, als er vermutlich 1992 das Morden begann. Die oft jungen Frauen waren allein unterwegs, abends oder nachts auf dem Heimweg. Der hilfsbereite Polizist bot ihnen an, sie nach Hause zu fahren. Für ihn, so erklärte er sein Verhalten später, waren diese Frauen verdorben, weil sie sich alleine herumtrieben und zu einem Fremden in den Wagen stiegen. Wenn sie dann noch falsch auf seine Fragen antworteten, sich von ihm auf ein Getränk einladen lassen wollten, brachte er sie nicht nach Hause. Die Ermittler gehen davon aus, dass er das Töten genossen habe Ihre Leichen am wurden am Straßenrand, im Wald oder auf Friedhöfen gefunden, oft ohne Kleidung, und es gab Hinweise auf Vergewaltigungen. Manche Frauenleichen waren so schlimm zugerichtet, dass die Ermittler davon ausgehen, er habe das Töten genossen und leide an Mordsucht. Für seine Taten, die er selbst als spontan beschreibt, nutzte er, was er eben dabei hatte: Messer, Schlagstock, Schraubenzieher. Lokale Medien berichten, dass Popkow bereits während seiner Zeit im Polizeidienst negativ aufgefallen und von Psychologen untersucht worden war. Er galt als reizbar und war niemand, der sich an gesellschaftliche Normen hielt. Er hatte offenbar einen entsprechenden Vermerk in seiner Dienstakte. Ohnehin war er nur einige Jahre bei der Polizei, hatte zuvor eine Ausbildung als Mechaniker gemacht, war mit der Armee in die Mongolei gegangen, hatte dann für die Verkehrspolizei und die Feuerwehr gearbeitet, bevor er bis 1998 Streife fuhr. Später wechselte er zu einem privaten Sicherheitsunternehmen, für das er zwischen Irkutsk und Wladiwostok pendelte. Er war sportlich, fuhr Ski und machte Biathlon, und war seiner Tochter ein fürsorglicher Vater. Wie wurde er zum Mörder? Trägt die lieblose Mutter eine Mitschuld? Oder der Vater, der den Jungen zu seinem Job als Totengräber mit den Friedhof nahm? Michail Popkow verdächtigte seine Frau, ihn betrogen zu haben, womit seine Wut auf Frauen erklärt wird. Seine Frau und Tochter glaubten allerdings selbst nach dem ersten Urteil 2015 noch fest an seine Unschuld und traten sogar im Fernsehen auf. Seine Tochter, damals 27 Jahre alt, beschrieb die enge Beziehung zum Vater und sich selbst als "Papas Mädchen". Später kam heraus, dass er wohl eine ihrer Lehrerinnen an der Musikschule umgebracht hat. Lange war unklar, wie viele Jahre er gewütet hatte, noch heute scheint die Zahl seiner Opfer unsicher. Fast 18 Jahre soll er vor der Nase seiner früheren Kollegen Jagd auf Frauen gemacht haben Zunächst gingen die Ermittler davon aus, dass er im Jahr 2000 mit dem Morden aufhörte. Doch nach dem ersten Urteil gestand Popkow weitere Taten bis ins Jahr 2010 hinein. Beinahe 18 Jahre lang hat er demnach vor der Nase seiner früheren Kollegen Jagd auf Frauen gemacht. Doch in der kleinen, sibirischen Stadt waren Geld und Personal offenbar so knapp, dass sie ihm nicht auf die Schliche kamen. Erst 2012 entdeckten die Ermittler dieselben Reifenspuren an verschiedenen Tatorten und nahmen DNA-Proben von mehreren tausend Menschen, die den passenden Wagentyp fuhren. Im Sommer 2012 verhafteten sie Michail Popkow in Wladiwostok. In einem Interview mit dem Onlineportal Meduza vor einem Jahr behauptete er, dass er keine Genugtuung nach den Morden empfunden hätte, sondern Angst - allerdings nach jedem Mal etwas weniger. Er könne sich selbst nicht erklären, warum er immer wieder tötete. Aber dann sagte er über seine Gefühle auch: "Es ist so lange her, ich kann mich nicht erinnern, wie es war." Er sprach in dem Interview auch über sein sorgloses Leben im Gefängnis in Irkutsk, wo er auf seinen Prozess wartete. Dort habe er ein sauberes Bett, einen geregelten Tagesablauf, immer etwas zu essen. Seine Tochter allerdings habe er seit zwei Jahren nicht mehr gesehen. Naja, und die Bibliothek lasse eben zu wünschen übrig. Seine lebenslange Strafe wird Popkow vermutlich in einer deutlich unbequemeren Strafkolonie verbüßen müssen. Manche spekulieren nun, dass er die weiteren Morde nachträglich gestanden habe, um noch nicht verlegt zu werden. ### Zusammenfassung: In Russland wird ein Mann wegen 78-fachen Mordes verurteilt. Zum Verhängnis wurde den oft jungen Frauen, dass sie zu ihm ins Auto stiegen: in den Wagen eines Streifenpolizisten.
In Russland wird ein Mann wegen 78-fachen Mordes verurteilt. Zum Verhängnis wurde den oft jungen Frauen, dass sie zu ihm ins Auto stiegen: in den Wagen eines Streifenpolizisten.
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/russland-serienmoerder-frauen-1.4247183
Prozess in Russland: Serienmörder und Polizist
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Für König Felipe VI. sind es keine guten Tage, wieder einmal. Da hat er im Parlament die Festansprache zum 40. Jahrestag der Verfassung gehalten, die den Übergang von der Franco-Diktatur - der Caudillo herrschte von 1939 bis 1975 - zur Demokratie festgeschrieben hat. Wie üblich las er monoton vom Blatt ab, sogar seine Anhänger geben zu, dass er nicht den Hauch von so etwas wie Charisma hat. Doch die Schlagzeilen gehörten ohnehin den Gegnern der Monarchie. Die linksalternative Fraktion Podemos, geführt vom schlagfertigen Pferdeschwanzträger Pablo Iglesias, verweigerte dem König den Applaus, die Abgeordneten trugen Anstecker mit dem Wort "República". Tage zuvor hatte Premier Pedro Sánchez, der Chef der Sozialisten, den Verfassungsartikel über die politische Immunität des Königs infrage gestellt. Die Jungsozialisten fordern gar ein Referendum über die Abschaffung der Monarchie, so wie es die Basken und Katalanen tun. Der Stadtrat von Barcelona hat beschlossen, die Straße der Bourbonen umzubenennen. Die Generation unter 30 lehnt Umfragen zufolge die Monarchie klar ab. Der junge, alerte Chef der Konservativen, Pablo Casado, hat deshalb eine Gegenmaßnahme vorgeschlagen: Die Spanier sollten bei öffentlichen Auftritten Felipes laut "Es lebe der König!" rufen. Ziemlich deutlich haben dem Ansehen der Monarchie die Berichte über die zahlreichen Seitensprünge von Felipes Vater Juan Carlos geschadet. Schlagzeilen machten auch die Millionen an Schmiergeld, die dieser von arabischen Potentaten für die Vermittlung von Aufträgen für die spanische Industrie bekommen haben soll. Auch meinen immer mehr Historiker, dass der heldenhafte Widerstand, den Juan Carlos angeblich bei dem Putschversuch von Franco-Anhängern 1981 geleistet hat, eine Legende sei. Verheerend war für das Königshaus der Finanzskandal um Iñaki Urdangarin, den zu knapp sechs Jahren Haft verurteilten Schwager Felipes. Zudem berichtet die Regenbogenpresse über Ehekrisen des Königspaars, Königin Letizia wirkt angespannt. Und dass Felipe der schüchternen zwölfjährigen Kronprinzessin Leonor einen hohen Orden verliehen hat, sorgte vor allem für spöttische Kommentare. Felipe habe damit klargestellt, wie volksfern er sei. Auch sein Engagement im Katalonien-Konflikt war kontraproduktiv: Durch eine unkluge Rede hat er ihn weiter verschärft. Die Monarchie in Spanien war eigentlich mit der Verfassung von 1931 abgeschafft worden, Felipes Urgroßvater Alfonso XIII. war ins Exil gegangen. Doch Franco hatte im Testament Juan Carlos als neuen König bestimmt. Das Referendum über die maßgeblich von Franco-Gefolgsleuten entworfene Verfassung von 1978 ließ den Wählern keine Alternative: Wenn sie Demokratie wollten, mussten sie König Juan Carlos akzeptieren. Wenn Felipe nun als "Verteidiger der Verfassung" auftritt, so lautet die Kritik, so verteidige er vor allem seinen Job und sein Luxusleben. Doch für eine Verfassungsänderung ist eine Dreiviertelmehrheit in beiden Kammern erforderlich. Das ist für die Republikaner kaum zu schaffen. Und trotz aller Kritik ist Felipe immer noch beliebter als alle Parteiführer von rechts bis links. ### Zusammenfassung: Finanzskandale, Seitensprünge, ungeschickte Reden: König Felipe VI. und seine Familie sind bei vielen Spaniern untendurch. Stimmen mehren sich, die eine Abschaffung der Monarchie fordern.
Finanzskandale, Seitensprünge, ungeschickte Reden: König Felipe VI. und seine Familie sind bei vielen Spaniern untendurch. Stimmen mehren sich, die eine Abschaffung der Monarchie fordern.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/spanien-koenig-felipe-1.4245404
Spanische Königsfamilie - König? Nein danke
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: "Spray al peperoncino", sagen die Italiener, Paprika- oder Chilispray also, wenn sie Pfefferspray meinen. Das gibt die Wirkung des Reizgases, das in den Blechdosen steckt, vielleicht eindrücklicher wieder, dieses Beißen. Und die Bezeichnung ist auch etymologisch besser: Der Wirkstoff wird aus Capsicum gewonnen, aus Chilis eben. So kann man es jetzt in allen italienischen Zeitungen nachlesen. Aus tragischem Anlass berichten sie seitenlang über diese Sprays - und über deren denkwürdig weite Verbreitung. Es war kurz nach ein Uhr nachts, Samstagmorgen schon, als ein Teenager mit Kapuze im übervoll besetzten Club "Lanterna Azzurra" in Corinaldo bei Ancona auf einen Kubus stieg und mit einem "Spray al peperoncino" in die Menschenmengen unter sich sprühte, bis die Dose leer war. Das Publikum wartete gerade auf den Mailänder Rapper Sfera Ebbasta, ein Idol der Jugend und die große Attraktion des Abends. Der war spät dran, er hatte noch einen Auftritt in einer Diskothek in Riccione. In Corinaldo sollte er nie ankommen. Sfera Ebbasta kehrte um, als er erfuhr, was da in der "Blauen Laterne" nach der Sprühattacke passierte. Es war ja nicht das erste Mal. Panik brach aus. Die Besucher, fast alle minderjährig, drängten zu den Ausgängen. Eine Brüstung brach weg, Dutzende fielen in einen Graben, die Untersten wurden erdrückt. Sechs Menschen starben, fünf von ihnen waren zwischen 14 und 16 Jahre alt, dazu die Mutter eines elfjährigen Mädchens. Sie hatte die Tochter zum Konzert begleitet, am Samstag war schulfrei, Mariä Empfängnis, ein Festtag. Die Tickets, zwischen 20 und 30 Euro, waren schnell alle weg. Wie viele genau verkauft worden waren, ist nicht klar. Der große Saal im "Lanterna Azzurra", einem alten Tanzlokal, ist für höchstens 460 Besucher vorgesehen. Die Medien aber zeigten unter anderem das Faksimile von Ticket Nummer 1351. Der Rapper aus Mailand teilte seinen "großen Schmerz" mit seinen Anhängern in den sozialen Medien, da ist er ein Star mit Millionen Fans. "Ragazzi", schrieb er, "hört sofort auf. Denkt darüber nach, wie gefährlich und dumm es ist, Pfefferspray zu gebrauchen in einer Diskothek." Allein bei Auftritten von Sfera Ebbasta gab es in den vergangenen zwei Jahren vier weitere Vorfälle dieser Art, immer gingen sie einigermaßen glimpflich aus. Auch bei Konzerten anderer berühmter Musiker gab es Sprühattacken, bei Ghali etwa, bei Achille Lauro und kürzlich auch bei Elisa. Die Häufung bei Sfera Ebbasta führte schon zu der Vermutung, da wolle jemand seine Karriere sabotieren. Babygangs nutzen entstehendes Chaos für Diebeszüge Die Ermittler haben einen anderen Verdacht: Sie glauben, dass da einfach Verbrecher am Werk sind. Die Masche der so genannten Babygangs ist offenbar immer dieselbe. Die jungen Kriminellen mischen sich mit Pfeffersprays unter Konzert- und Clubbesucher. Die Dosen besorgen sie sich billig und legal im Handel, ab 16 Jahren ist das möglich. Eigentlich ist Pfefferspray ja zur Notwehr gedacht, den Gangs dient es als Waffe. Sie bekommen es auch leicht an den Türstehern der Diskotheken vorbei. Ist der Saal voll, die Menschenansammlung dicht, versprühen sie das Gas und nutzen die Panik, um zu stehlen: Uhren, Ketten, Geldbeutel. Das Chaos ist so groß, dass sie meist unbemerkt davonkommen. Im Sommer vor einem Jahr wandten acht junge Männer auf der Piazza San Carlo von Turin dieselbe Methode an. Es lief gerade die Direktübertragung des Fußballspiels Juventus Turin gegen Real Madrid, Finale der Champions League. Tausende wurden verletzt, eine Frau starb an den Folgen ihres Herzinfarkts. Auch an der Street Parade in Zürich traten immer wieder Diebe auf, die nach diesem Muster agierten. 2017 waren es fünfzig. Die meisten von ihnen waren aus Italien angereist, mit "Spray al peperoncino". ### Zusammenfassung: Bei einem Auftritt des Teenie-Idols Sfera Ebbasta nahe der italienischen Adria-Küste kommen sechs Menschen ums Leben, unter ihnen fünf Minderjährige. Pfefferspray soll zuvor eine Massenpanik ausgelöst haben.
Bei einem Auftritt des Teenie-Idols Sfera Ebbasta nahe der italienischen Adria-Küste kommen sechs Menschen ums Leben, unter ihnen fünf Minderjährige. Pfefferspray soll zuvor eine Massenpanik ausgelöst haben.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/italien-konzert-massenpanik-1.4244959
"Rap-Konzert-Tragödie: ""Babygang"" im Verdacht"
00/12/2018
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: "Spray al peperoncino", sagen die Italiener, Paprika- oder Chilispray also, wenn sie Pfefferspray meinen. Das gibt die Wirkung des Reizgases, das in den Blechdosen steckt, vielleicht eindrücklicher wieder, dieses Beißen. Und die Bezeichnung ist auch etymologisch besser: Der Wirkstoff wird aus Capsicum gewonnen, aus Chilis eben. So kann man es jetzt in allen italienischen Zeitungen nachlesen. Aus tragischem Anlass berichten sie seitenlang über diese Sprays - und über deren denkwürdig weite Verbreitung. Es war kurz nach ein Uhr nachts, Samstagmorgen schon, als ein Teenager mit Kapuze im übervoll besetzten Club "Lanterna Azzurra" in Corinaldo bei Ancona auf einen Kubus stieg und mit einem "Spray al peperoncino" in die Menschenmengen unter sich sprühte, bis die Dose leer war. Das Publikum wartete gerade auf den Mailänder Rapper Sfera Ebbasta, ein Idol der Jugend und die große Attraktion des Abends. Der war spät dran, er hatte noch einen Auftritt in einer Diskothek in Riccione. In Corinaldo sollte er nie ankommen. Sfera Ebbasta kehrte um, als er erfuhr, was da in der "Blauen Laterne" nach der Sprühattacke passierte. Es war ja nicht das erste Mal. Panik brach aus. Die Besucher, fast alle minderjährig, drängten zu den Ausgängen. Eine Brüstung brach weg, Dutzende fielen in einen Graben, die Untersten wurden erdrückt. Sechs Menschen starben, fünf von ihnen waren zwischen 14 und 16 Jahre alt, dazu die Mutter eines elfjährigen Mädchens. Sie hatte die Tochter zum Konzert begleitet, am Samstag war schulfrei, Mariä Empfängnis, ein Festtag. Die Tickets, zwischen 20 und 30 Euro, waren schnell alle weg. Wie viele genau verkauft worden waren, ist nicht klar. Der große Saal im "Lanterna Azzurra", einem alten Tanzlokal, ist für höchstens 460 Besucher vorgesehen. Die Medien aber zeigten unter anderem das Faksimile von Ticket Nummer 1351. Der Rapper aus Mailand teilte seinen "großen Schmerz" mit seinen Anhängern in den sozialen Medien, da ist er ein Star mit Millionen Fans. "Ragazzi", schrieb er, "hört sofort auf. Denkt darüber nach, wie gefährlich und dumm es ist, Pfefferspray zu gebrauchen in einer Diskothek." Allein bei Auftritten von Sfera Ebbasta gab es in den vergangenen zwei Jahren vier weitere Vorfälle dieser Art, immer gingen sie einigermaßen glimpflich aus. Auch bei Konzerten anderer berühmter Musiker gab es Sprühattacken, bei Ghali etwa, bei Achille Lauro und kürzlich auch bei Elisa. Die Häufung bei Sfera Ebbasta führte schon zu der Vermutung, da wolle jemand seine Karriere sabotieren. Die Ermittler haben einen anderen Verdacht: Sie glauben, dass da einfach Verbrecher am Werk sind. Die Masche der so genannten Babygangs ist offenbar immer dieselbe. Die jungen Kriminellen mischen sich mit Pfeffersprays unter Konzert- und Clubbesucher. Die Dosen besorgen sie sich billig und legal im Handel, ab 16 Jahren ist das möglich. Eigentlich ist Pfefferspray ja zur Notwehr gedacht, den Gangs dient es als Waffe. Sie bekommen es auch leicht an den Türstehern der Diskotheken vorbei. Ist der Saal voll, die Menschenansammlung dicht, versprühen sie das Gas und nutzen die Panik, um zu stehlen: Uhren, Ketten, Geldbeutel. Das Chaos ist so groß, dass sie meist unbemerkt davonkommen. Im Sommer vor einem Jahr wandten acht junge Männer auf der Piazza San Carlo von Turin dieselbe Methode an. Es lief gerade die Direktübertragung des Fußballspiels Juventus Turin gegen Real Madrid, Finale der Champions League. Tausende wurden verletzt, eine Frau starb an den Folgen ihres Herzinfarkts. Auch an der Street Parade in Zürich traten immer wieder Diebe auf, die nach diesem Muster agierten. 2017 waren es fünfzig. Die meisten von ihnen waren aus Italien angereist, mit "Spray al peperoncino". ### Zusammenfassung: In einem Club bei Ancona sterben sechs Menschen nach einer Massenpanik. Offenbar haben Diebe Pfefferspray versprüht. Die Zahl solcher Fälle wächst europaweit.
In einem Club bei Ancona sterben sechs Menschen nach einer Massenpanik. Offenbar haben Diebe Pfefferspray versprüht. Die Zahl solcher Fälle wächst europaweit.
panorama
https://www.sueddeutsche.de/panorama/italien-angst-auf-knopfdruck-1.4245362
Angst auf Knopfdruck
00/12/2018