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<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Hertha BSC Berlin muss nach den Ausschreitungen im Anschluss an das Meisterschaftsspiel gegen den 1. FC Nürnberg 50.000 Euro Strafe zahlen. Zudem darf der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga für sein übernächstes Heimspiel am 10. April gegen den VfB Stuttgart maximal 25.000 Tickets an seine Fans verkaufen. Das entschied am Mittwoch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes. Für die Partie erließ der DFB strenge Auflagen; unter anderem muss die Ostkurve des 74 200 Zuschauer fassenden Stadions freibleiben. Nach dem 1:2 gegen Nürnberg waren am 13. März rund 150 Chaoten aus dem Berliner Fanblock in den Innenraum gestürmt. Hertha-Präsident Werner Gegenbauer begrüßte das Urteil gegen seinen Verein. "Das DFB- Schiedsgericht hat das richtige Maß zwischen dem besonnenen Handeln der Ordnungskräfte und dem unentschuldbaren Verhalten einiger Chaoten gefunden", sagte Gegenbauer am Mittwoch in Berlin. Die Chemnitzer Paarläufer Aljona Savchenko und Robin Szolkowy haben den Hattrick bei Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften verpasst. Trotz einer kämpferischen Ausnahme-Kür konnten die olympischen Bronzemedaillengewinner am Mittwoch im Palavela-Eisring von Turin den Rückstand auf die Chinesen Pang Qing/Tong Jian nicht aufholen und wurden Zweite. Bronze ging an Yuko Kawaguti/Alexander Smirnow (Russland). Trainer Ingo Steuer verkündete anschließend, dass er bis zu Olympia 2014 in Sotschi mit Savchenko/Szolkowy arbeiten werde. "Silber war Gold wert. Wir haben gezeigt, dass wir kämpfen können und dass wir zusammen bis Sotschi gehen wollen", sagte Steuer. Die deutschen Meister Maylin Hausch und Daniel Wende (Oberstdorf/Essen) beendeten den Wettbewerb auf Platz 14. Die deutschen Bahnfahrer sind mit einem Paukenschlag in die Weltmeisterschaften in Kopenhagen gestartet. Robert Förstemann (Gera), Maximilian Levy (Cottbus) und Stefan Nimke (Schwerin) holten am Mittwoch den Titel im Teamsprint und entthronten im Finale in der neuen deutschen Rekordzeit von 43,433 Sekunden Titelverteidiger Frankreich. "Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Mit der Zeit hatte ich nicht gerechnet", sagte Bundestrainer Detlef Uibel nach dem gelungenen WM-Start des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). Platz drei belegte Olympiasieger Großbritannien. Franck Ribéry hat im Vertragspoker mit dem FC Bayern München die letzte Runde eröffnet. Der französische Fußball-Nationalspieler fordert eine langfristige Zukunftssicherung. "Unabhängig davon, wo ich hingehe, stelle ich mir einen Fünfjahres-Vertrag vor", sagte Ribéry in der Sport Bild. Zudem müsse er auch berücksichtigen, was gut für seine Frau Wahiba und seine Kinder sei. "Wahiba ist eine Frau des Südens. Sie braucht Sonne. Hier regnet oder schneit es sogar", sagte Ribéry, zudem habe seine Frau nicht viele Freunde in München. In den nächsten Wochen werde eine Entscheidung über eine vorzeitige Verlängerung seines noch bis Saisonende 2011 gültigen Vertrags fallen. Sollte er wechseln, werde er "mit Sicherheit nach Spanien" gehen. Dem FC Chelsea erteilte er eine Absage. Dabei stünden für ihn Chelsea, Manchester United, aber vor allem Real und Barcelona "über allen anderen Klubs". Und: "Ich bin auch nur ein Mensch. Wenn du ein Angebot von so einem Klub hast, dann muss es erlaubt sein, darüber nachdenken zu dürfen." Für Bayern spreche aber, dass er dem Klub viel zu verdanken habe und hier "Respekt und Liebe" bekomme. Wie es auch sei, am Ende habe er das letzte Wort: "Das ist nun der Stand: Ich entscheide." Trotz teilweise beißender Kritik ist Norbert Haug mit Michael Schumachers Comeback sehr zufrieden. "Er war im Rennen so gut, wie es unser Auto erlaubte. Im Qualifying hat er nach der langen Pause noch ein gewisses Steigerungspotenzial - und ich mache mir keine Sorgen, dass Michael dieses nutzen wird", sagte der Mercedes-Motorsportchef im Interview der Deutschen Presse-Agentur dpa vor dem Großen Preis von Australien. "Wenn wir ihm ein Auto geben, das Pole-fähig ist, kann er auf die Pole fahren." Der Rekord-Weltmeister sei angesichts seiner drei Jahre Formel-1-Pause "in Bahrain bereits extrem gut unterwegs" gewesen. Schumacher belegte in Bahrain Mitte März den sechsten Platz. In der Qualifikation reichte es zu Rang sieben. Damit war Schumacher im Duell seinem 17 Jahre jüngeren Teamkollegen Nico Rosberg jeweils unterlegen. Haug relativierte diese Niederlagen: "Nico Rosberg gehört zu den am allerhöchsten eingeschätzten Fahrern der jungen Garde, zu einer Handvoll Weltklasse-Fahrern also. Im Rennen hatte Michael den Speed von Nico, er fuhr nach 300 Kilometern vier Sekunden nach Nico über die Ziellinie." Fußball-Zweitligist Hansa Rostock verzichtet im brisanten Duell am Sonntag beim FC St. Pauli auf seine Anhänger. Nach Gesprächen mit eigenen Fan-Vertretern wird der Club die von der Hamburger Polizei genehmigten 500 personalisierten Sitzplatzkarten nicht in den Verkauf geben. Zugleich will Hansa mit einer Protest-Aktion für den Erhalt seiner Fanrechte demonstrieren. "Diese Karten-Limitierung ist eine Beschneidung der Fanrechte. Es ist unmöglich, die Tickets gerecht zu verteilen", sagte Hansas Pressesprecher Karsten Lehmann am Mittwoch. Nun sollen nur sieben Rostocker nach Hamburg reisen, mit Anpfiff aber den Fanblock verlassen. Das Münchner Fußball-Derby vor Gericht geht in die Verlängerung. Im Rechtsstreit zwischen dem FC Bayern und dem TSV 1860 München um nicht vertragsgemäße Bezahlung der Bewirtungskosten in der Allianz Arena hat das Landgericht München I einen Hinweisbeschluss erlassen und 1860 zu weiterer Stellungnahme aufgefordert. Bei einer für den 14. Juli anberaumten mündlichen Verhandlung soll das Urteil im "Catering-Prozess" fallen. Der FC Bayern und die Allianz Arena Stadion GmbH haben den Lokalrivalen wegen ausstehender Catering-Zahlungen in Höhe von 500 000 Euro verklagt. Der FC Bayern und die Stadion GmbH erklärten zufrieden, die neuen Argumente seien vom Gericht als entscheidungserheblich erachtet worden: "Insbesondere wies die Vorsitzende Richterin darauf hin, dass der TSV 1860 zur behaupteten Kartellrechtswidrigkeit der Catering-Vereinbarung nichts Ausreichendes und damit Entscheidendes vorgetragen hat". Der TSV 1860 München hat einen Monat Zeit zu einer Stellungnahme. An der rechtlichen Bewertung ändere sich trotz der Prozess-Verzögerung nichts, erklärte 1860-Geschäftsführer Manfred Stoffers: "Das Urteil wird unsere Rechtsauffassung bestätigen, es dauert halt nur ein paar Wochen länger". Der Zweitligist wirft der Stadion GmbH vor, bei der Bewirtung in der Arena mit überteuerten Preisen gegen das Kartellrecht zu verstoßen. Fußball-Bundestrainer Joachim Löw lässt sich nicht beirren: Trotz heftiger Kritik und vieler Diskussionen setzt er im Hinblick auf die Weltmeisterschaft in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) weiter auf seine Top-Keeper René Adler (Bayer Leverkusen), Manuel Neuer (Schalke 04) und Tim Wiese (Werder Bremen). "Wir haben uns zu den drei Torhütern Adler, Neuer und Wiese bekannt, weil sie unser Vertrauen genießen. Daran gibt es nichts zu ändern", sagte der 50-Jährige in einem Interview der Bild-Zeitung. Dass der von Löw als Nummer 1 bestimmte Adler im Tor von Bayer Leverkusen zuletzt Schwächen zeigte, macht den Bundestrainer "überhaupt nicht" nervös. "Fehler unterlaufen jedem mal. Aber wir haben drei starke Torhüter, deshalb bin ich da sehr gelassen." Adler habe es selbst in der Hand, versicherte der Bundestrainer, "ob er die Nummer 1 bleibt". Doppel-Olympiasiegerin Maria Riesch hat sich überrascht und enttäuscht über den Abschied des deutschen Damen-Cheftrainers Mathias Berthold geäußert. "Das war ein Schock! Beim Weltcup-Finale hat er noch gesagt: 'Ich gehe nicht weg von euch'", sagte die 25 Jahre alte Skirennfahrerin aus Partenkirchen der Bild-Zeitung über den Wechsel ihres langjährigen Erfolgscoaches zum Herren-Team seines Heimatverbandes in Österreich (ÖSV). "Dass er nach sieben Jahren vor der Heim-WM in Garmisch geht, tut weh. Die Österreicher müssen ihm ein gutes Angebot gemacht haben." Berthold war am Montag als neuer Chefcoach der in die Krise geratenen ÖSV-Herren präsentiert worden. Unter dem 44 Jahre alten Österreicher hatten die deutschen Ski-Damen um Maria Riesch in den vergangenen Jahren zurück in die Weltspitze gefunden und zuletzt bei den Olympischen Winterspielen drei Goldmedaillen gewonnen. Für die Vorbereitung auf die Heim-Weltmeisterschaft vom 7. bis 20. Februar 2011 in Garmisch-Partenkirchen muss der Deutsche Skiverband (DSV) nun einen neuen Damen-Chef suchen. Dieser soll bis zur DSV-Klausurtagung Mitte April feststehen. Basketball-Profi Dirk Nowitzki hat in der nordamerikanischen Profiliga NBA zwar das deutsche Duell gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Chris Kaman gewonnen, für "Dirkules" hatte der Sieg gegen die Los Angeles Clippers aber einen bitteren Beigeschmack. Denn der gebürtige Würzburger wurde beim 106:96-Heimsieg von den Schiedsrichtern frühzeitig zum Duschen geschickt. Nach drei Minuten im dritten Viertel fühlte sich Nowitzki beim Versuch eines Offensiv-Rebounds von Gegenspieler und Ex-Maverick Drew Gooden gefoult. Der Schiedsrichter ließ weiterlaufen und entschied dann in der Folge auf Foul gegen Nowitzki. Als der 31-Jährige danach nicht aufhörte, sich beim Referee über die Entscheidung zu beschweren, handelte er sich zwei technische Fouls ein und wurde somit disqualifiziert. "Das war eine schlechte Entscheidung von Dirk", rügte "Mavs"-Coach Rick Carlisle seinen Leistungsträger, "er hat das Team in eine schlimme Situation gebracht und weiß, dass das falsch war." Der spanische Fußball-Erstligist FC Sevilla hat auf die sportliche Krise der vergangenen Wochen reagiert und Trainer Manolo Jimenez entlassen. Der Tabellenfünfte der Primera Division teilte die Trennung von dem 46-Jährigen nur wenige Stunden nach dem enttäuschenden 1:1 im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Deportivo Xerez auf der eigenen Internetseite mit. Der ehemalige spanische Nationalspieler Jimenez hatte den UEFA-Cup-Sieger von 2006 und 2007 vor zweieinhalb Jahren als Nachfolger von Juande Ramos übernommen. Nach dem Sturz aus den Champions-League-Plätzen in der Liga sowie dem Aus im Achtelfinale der Königsklasse gegen ZSKA Moskau war Jimenez verstärkt unter Druck geraten. Die deutschen Curling-Damen müssen bei der WM im kanadischen Swift Current um die Halbfinal-Teilnahme bangen. Das Team des SC Riessersee um die siebenmalige Europameisterin Andrea Schöpp kassierte nach einem 9:2-Erfolg gegen Schweden im Duell mit Russland durch ein 4:7 seine dritte Niederlage im siebten Spiel. Die Olympiasechste Schöpp rutschte damit auf den vierten Rang gleichauf mit ihren beiden Tagesgegnern ab. Spitzenreiter ist der weiterhin ungeschlagene Gastgeber Kanada (7:0) vor Schottland (6:1) und den USA (5:2). Titelverteidiger China rückte durch zwei Erfolge mit 3:4-Siegen auf den siebten Platz vor. ### Zusammenfassung: Berliner Bundesligist muss 50.000 Euro zahlen, deutsche Teamsprinter holen Gold bei Bahnrad-WM, Aljona Savchenko und Robin Szolkowy verpassen Hattrick bei Eiskunstlauf-WM. Sport kompakt
Berliner Bundesligist muss 50.000 Euro zahlen, deutsche Teamsprinter holen Gold bei Bahnrad-WM, Aljona Savchenko und Robin Szolkowy verpassen Hattrick bei Eiskunstlauf-WM. Sport kompakt
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/sport-kompakt-milde-strafe-fuer-die-hertha-1.19611
Sport kompakt - Milde Strafe für die Hertha
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Kevin Miles aus Newcastle wundert sich über die Deutschen. Der 49-Jährige arbeitet für die Football Supporter Federation (FSF), in der 142000 englische Fans organisiert sind. Die FSE koordiniert Fanprojekte, Kampagnen und eine Initiative mit dem Namen safe standing, sicheres Stehen. Miles und seine Mitarbeiter gehen damit gegen das Stehplatzverbot in den Stadien auf der Insel vor. "Wir würden gerne Fußballschauen wie in Deutschland", sagt Miles. "Jetzt diskutiert ausgerechnet Deutschland über ein Verbot der Stehplätze." Seit 150 Fans am 26. Bundesliga-Spieltag den Rasen des Berliner Olympiastadions gestürmt haben, hat das Ansehen der Fankurven in Deutschland wieder einmal gelitten. Es ist eine Debatte in Gang, wie Gewalt in den Stadien zu verhindern ist. Eine der ersten Wortmeldungen kam von Rainer Wendt, dem Vorsitzenden der Polizeigewerkschaft DPolG: Stehplätze müssten verschwinden. Wenig später zog die Zentrale Informationsstelle für Sporteinsätze (ZIS) nach. Dass das Olympiastadion neben der Arena in Leverkusen eines von zwei Stadien in der Bundesliga ist, in der es gar keine Stehplätze gibt, ging im Getöse der Diskussion unter. Das Echo in der Fanszene auf die Forderungen ist enorm. "Die Stehplätze sind für viele Fans ein Heiligtum, ein Teil der deutschen Fußballkultur", sagt Volker Goll von der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) in Frankfurt und warnt davor, Stehränge als Sanktion für das Fehlverhalten einiger weniger komplett zu bestuhlen. "Das hätte eine Solidarisierungswelle zur Folge, nach dem Motto: Jetzt wollen die da oben uns bestrafen und die Stimmung kaputt machen." Auf die Stehplätze der Bundesliga blicken nicht nur die Engländer neidvoll. Die Atmosphäre in deutschen Stadien ist in ganz Europa bekannt. Die Verkündung neuer Zuschauerrekorde in der Bundesliga hat fast schon Tradition. Bei 182.788 Stehplätzen gegenüber 665.375 Sitzmöglichkeiten in den 18 Erstliga-Spielstätten machen Stehränge mehr als ein Viertel aller Plätze aus. "Dort kommt die Stimmung her, dort treffen sich Rentner, Familienväter und die Fanklubs", sagt Goll. Die billigste Stehplatzkarte in der Münchner Arena kostet 15 Euro, einen Platz auf der Freiburger Südtribüne gibt es von zehn Euro an. In England dagegen sind die Ticketpreise seit der Einführung der Sitzplätze vor knapp 20 Jahren um bis zu 400 Prozent gestiegen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die DFL wissen um die Besonderheit der Fankurven, in denen Fußball eine Sache des Volkes ist. DFL-Präsident Reinhard Rauball sprach nach den Randalen in Berlin einmalig von den Stehplätzen als "Reliquien", was wie eine Welle durch die Internetforen rollte. Seitdem betonen die Verantwortlichen, wie wichtig ihnen die Stimmung und die stehenden Fans sind. Am Dienstag treffen sich Verband und DFL mit den Vereinsmanagern; am 23. April findet in Berlin ein Runder Tisch mit den Innenministern von Bund und Ländern zum Thema Gewalt statt. Auf der offiziellen Tagesordnung tauchen die Stehplätze nicht auf. Ein Teilnehmer sagt aber: "Ich bin mir sicher, dass darüber gesprochen wird." Es sei nicht zu leugnen, dass die meisten "sicherheitsrelevanten Vorgänge" von den Stehplätzen ausgingen, sagt Helmut Spahn. Der Sicherheitschef des DFB hält ein generelles Verbot derzeit dennoch für eine falsche Maßnahme. "Für eine große Zahl der friedlichen Zuschauer sind diese Plätze eine Art letzte Bastion des Fan-Seins. Die wollen wir ihnen nicht nehmen." Dem Druck des Weltverbandes Fifa, nicht nur bei internationalen Spielen, sondern auch bei Ligapartien Bestuhlung anzuordnen, widersetzt sich Deutschland erfolgreich. Als Sanktionsmittel wird das Verbot aber auch in der Liga bereits angewandt. Am Montag untersagte das DFB-Sportgericht den Fans des 1. FC Nürnberg bei den Partien in Freiburg und Hamburg den Zugang zu den Stehplätzen, weil Club-Anhänger vor knapp einem Monat in Bochum Pyrotechnik in der Kurve gezündet und neun Personen verletzt hatten. Das Urteil soll allen Fans ein Zeichen sein - nicht nur Randalierern. DFB und DFL wollen so eine Selbstreinigung der Szene in Gang setzen. "Die friedlichen Fans müssen auf die gewalttätigen Fans einwirken. Das ist einer der wichtigsten Mechanismen beim Vorgehen gegen Gewalt", sagt Spahn. "Jeder muss wissen: Wenn es zu weiteren Vorfällen kommt, dann werden auch die Stehplätze zum Thema." ### Zusammenfassung: Im Fußball ist eine Fankultur-Debatte ausgebrochen. Während der DFB den 1. FC Köln hart bestraft, warnen Experten vor heftigen Sanktionen.
Im Fußball ist eine Fankultur-Debatte ausgebrochen. Während der DFB den 1. FC Köln hart bestraft, warnen Experten vor heftigen Sanktionen.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/fan-debatte-im-fussball-die-stehplaetze-sind-ein-heiligtum-1.19373
"Fan-Debatte im Fußball - ""Die Stehplätze sind ein Heiligtum"""
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Man muss ganz oben stehen, da, wo früher der Gästeblock war, um dieses Stadion zu begreifen; schade, dass hier schon lange keine Gäste mehr waren. Sonst hätten sie durch den Zaun hinuntergeblickt auf den Wettersteinplatz, hätten die Menschen an der Straßenbahnhaltestelle warten sehen und die Autos auf der vierspurigen Straße in den Vorort fahren. Sie hätten die Kirchtürme gesehen und die Wohnblocks des alten Münchner Arbeiterstadtteils Giesing. Es ist die Lage, die das Stadion an der Grünwalder Straße im Vergleich zu den neuen Arenen so außergewöhnlich macht. Es liegt nicht zwischen einer Autobahnausfahrt und einem Gewerbegebiet; es liegt zwischen einer Apotheke, einem Supermarkt und der Gaststätte Wienerwald. Diese Lage ist dem Stadion, dem die Anhängerschaft des Fußball-Zweitligisten 1860 München so radikal hinterhertrauert, nun zum Verhängnis geworden. Die Stadt hat einen Antrag des Vereins, dort eine bundesligataugliche Arena zu errichten, am Dienstagmittag nach einem zweistündigen Gespräch mit Klubvertretern abgeschmettert - wie erwartet. Neben der ungeklärten Finanzierung ging es vor allem um das Baurecht: Lärmschutz, Sicherheit, Verkehr, solche Sachen. An dieser Stelle ist ein Stadion heute nicht mehr genehmigungsfähig - und aus Sicht der Lokalbaukommission handelte es sich bei dem Plan nicht um einen Umbau, sondern um einen Neubau. Jeder 1860-Anhänger hat Erinnerungen an dieses Stadion, das den Löwen einst gehörte, ehe sie es im Jahre 1937 für 357560 Reichsmark an die Stadt München verkauften. Wie 1860 und der FCBayern dort kickten, als die Bundesliga noch eine neue Idee war; wie der TSV dort Meister wurde, 1966; wie 1972 das Olympiastadion als neuer Standort für Profifußball festgelegt wurde und die Stadt den Rückbau des Grünwalders zur Bezirkssportanlage beschloss; wie den Löwen zehn Jahre später die Profilizenz entzogen wurde und nun Bayernliga-Fußball vor enormen Kulissen im Grünwalder stattfand; wie dort 1982 ein neuer Zuschauerrekord für die Amateuroberliga aufgestellt wurde, mit 28000 Zuschauern gegen Unterhaching; wie am 3. Juni 1995 gegen Kaiserslautern das letzte Erstligaspiel in Giesing stattfand, weil der damalige Präsident Karl-Heinz Wildmoser den endgültigen Umzug ins Olympiastadion durchgesetzt hatte. Selbst viele ganz junge Fans verehren heute das Grünwalder, obwohl sie nie ein Profiligaspiel dort erlebt haben; sie haben sich erzählen lassen, dass früher alles besser war. Bei allem Charme des Stadions, bei all den Geschichten, die es zu erzählen hat - die große Liebe erklärt sich auch durch die tiefe Abneigung der Blauen gegen die Arena, in der sie mittlerweile spielen. Sie ist viel zu groß, viel zu teuer und gehört zu allem Übel dem Lokalrivalen FC Bayern. Wer die Gegenwart hasst, verklärt die Vergangenheit - so erklärt sich die seit Jahren schwelende Obsession der Blauen, zurückzukehren. Alle Träume sind seit Dienstag ausgeträumt. Die Stadt schreibt nun die Aufträge für den geplanten drittligatauglichen Umbau aus, denn die Amateurmannschaften von Bayern und 1860 spielen weiter dort. Eine kleine Chance haben die Sechziger noch, dass ihre erste Mannschaft nach Giesing zurückkehrt: Sie müsste absteigen. ### Zusammenfassung: Eine Rückkehr des Fußball-Zweitligisten 1860 München ins altehrwürdige Grünwalder Stadion ist endgültig vom Tisch. Die Löwen müssen weiter Mieter des FC Bayern bleiben.
Eine Rückkehr des Fußball-Zweitligisten 1860 München ins altehrwürdige Grünwalder Stadion ist endgültig vom Tisch. Die Löwen müssen weiter Mieter des FC Bayern bleiben.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/stadt-gegen-1860-plaene-nie-mehr-gruenwalder-1.18858
Stadt gegen 1860-Pläne - Nie mehr Grünwalder
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat auch im Fall von Zuschauerausschreitungen beim 1. FC Köln hart durchgegriffen. Die Kölner müssen ihr Bundesliga-Auswärtsspiel am 10. April bei 1899 Hoffenheim ohne eigene Fans bestreiten, wie das Sportgericht am Dienstag urteilte. Nach einer Mitteilung des DFB wurde der Verein zudem zu einer Geldstrafe in Höhe von 30 000 Euro verurteilt. Damit ahndete das Gremium "unsportliches Verhalten seiner Anhänger in fünf Fällen". Die Steh- und Sitzplätze im Gästeblock der Rhein-Neckar-Arena von 1899 Hoffenheim haben in dieser Begegnung frei zu bleiben, hieß es. Außerdem muss der 1. FC Köln Schadenersatz in Höhe des zustehenden Kartenkontingents an den badischen Liga-Konkurrenten leisten. Der 1. FC Köln hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. In fünf Spielen wurden im Kölner Zuschauer-Block unter anderem pyrotechnische Gegenstände wie Knallkörper oder Bengalische Feuer gezündet, bemängelte das Sportgericht: In den Bundesliga-Begegnungen in Mönchengladbach (24. Oktober), bei Hertha BSC Berlin (8. November), in Bochum (28. November) und bei Bayer 04 Leverkusen (27. Februar) sowie im DFB-Pokal-Spiel am 10. Februar beim FC Augsburg. Am Montag hatte der DFB bereits für ein Novum gesorgt und verfügt, dass an Fans des 1. FC Nürnberg bei zwei Auswärtspartien keine Stehplatztickets und nur personalisierte Sitzplatzkarten verkauft werden dürfen. Dies war die Strafe für die Gewaltausbrüche von "Club"-Fans während des Spiels am 27. Februar beim VfL Bochum. Weltmeister Klaus Augenthaler ist neuer Trainer beim Fußball-Drittligisten SpVgg Unterhaching. Das gab der Klub am Dienstagmorgen bekannt. Der 52-Jährige leitete bereits am Vormittag das Training des früheren Bundesligisten. Am Mittwochabend steht der ehemalige Kapitän von Bayern München im Nachholspiel bei Holstein Kiel erstmals in der Verantwortung. Der Vertrag von Augenthaler läuft zunächst bis zum Saisonende. "Die Situation ist prekär, aber ich bin sicher, dass wir die Klasse erhalten", sagte Augenthaler bei seiner Vorstellung. Er tritt die Nachfolge von Matthias Lust an, der erst vor rund vier Wochen den entlassenen Ralph Hasenhüttl beerbt hatte. Der frühere Erstliga-Profi Lust bleibt aber bei der SpVgg und wird Assistent von Augenthaler. Zudem nahm der Drittligist auch im Management einschneidende Veränderungen vor. Ralf Bucher übernimmt den Manager-Posten von Norbert Hartmann, der nach 25 Jahren künftig als Berater des Präsidiums tätig sein wird. Francisco Copado, zuletzt Profi in Hoffenheim und Unterhaching, wird neuer Sportlicher Leiter der SpVgg. Laut Präsident Engelbert Kupka will Unterhaching mit den neuen Strukturen "aggressiv ins Fußball-Geschäft zurückkehren". Unterhaching ist für Augenthaler die vierte Station als Cheftrainer im deutschen Fußball. Zuletzt arbeitete Augenthaler bis Mai 2007 beim Bundesligisten VfL Wolfsburg. Vorher hatte der 27-malige Nationalspieler und Weltmeister von 1990 beim 1. FC Nürnberg und bei Bayer Leverkusen die Verantwortung getragen. Sein neuer Verein bangt in der laufenden Drittliga-Saison um den Klassenerhalt. Zwölf Runden vor Saisonschluss belegt Unterhaching in der Tabelle den 17. und damit viertletzten Platz. Am vergangenen Sonntag verloren die Bayern im letzten Spiel unter der Regie von Interimscoach Matthias Lust ihr Heimspiel gegen Werder Bremen II 0:1. Der FC Bayern München hat dem Liga-Rivalen Schalke 04 eine gezielte Foul-Taktik vorgeworfen. "Das Spiel der Schalker ist von zwei Stilmitteln geprägt: Bei Standards sind sie höllisch gefährlich. Und das zweite Spielmittel sind taktische Fouls. So schaffen sie es immer wieder, den Rhythmus aus dem Spiel zu nehmen", sagte Sportdirektor Christian Nerlinger einen Tag vor dem Pokal-Halbfinale dem Münchner Merkur. "Das ist eine Politik, eine Philosophie, die den Fußball einfach nicht weiterbringt." Nerlinger stellte aber klar, es sei für Schalke "das gute Recht, dass jeder seinen Weg und seine Möglichkeiten nutzt". Zweitliga-Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern hat im Aufstiegskampf einen glücklichen Punkt erkämpft. Die Pfälzer kamen am Montagabend im Spitzenspiel der 2. Fußball-Bundesliga bei Fortuna Düsseldorf nicht über ein 0:0 hinaus. Vor 35.100 Zuschauern in der Esprit-Arena bestimmten die Abwehrreihen die Partie. Der FCK hat aber weiterhin eine komfortablen Vorsprung von sechs Punkten auf den dritten Tabellenplatz, der für die Relegation berechtigt. Die Aufstiegschancen der Düsseldorfer haben sich bei nunmehr sieben Punkten Rückstand zum dritten Rang reduziert. Hertha BSC hat die Untersuchungen der Fan-Ausschreitungen am Rande des Bundesliga-Spiels gegen den 1. FC Nürnberg fortgesetzt und zusätzliche Konsequenzen angekündigt. "Am Mittwoch werden weitere Erkenntnisse ausgewertet", erklärte Hertha-Geschäftsführer Ingo Schiller am Montag nach einer Sitzung des Sportausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus. Dort hatte Schiller die Politiker nochmals über die Vorkommnisse und die Maßnahmen des Vereins informiert. Rund 150 Chaoten aus dem Fanblock des Berliner Fußball-Bundesligisten hatten am 13. März den Innenraum des Olympiastadions gestürmt und Sachbeschädigungen angerichtet. Milram-Fahrer Paul Voß hat bei der Katalonien-Radrundfahrt die versammelte Weltelite düpiert und überraschend das Auftakt-Zeitfahren gewonnen. Der gebürtige Rostocker verwies am Montag die beiden RadioShack-Radprofis Levi Leipheimer und Andreas Klöden nach einem Sekunden-Krimi auf die Plätze zwei und drei und übernahm die Führung in der Gesamtwertung. "Als ich gehört habe, dass ich gewonnen habe, war ich völlig überrascht und überwältigt. Ich werde das wohl erst morgen, wenn ich mit dem Führungstrikot am Start stehe, realisieren", sagte Voß nach seinem ersten Profisieg. Für die deutschen Curling-Damen ist der dritte Tag der WM im kanadischen Swift Current durchwachsen verlaufen. Das Team des SC Riessersee um die siebenmalige Europameisterin Andrea Schöpp musste zunächst gegen die USA mit 8:12 seine zweite Niederlage quittieren, ehe die Olympia-Sechsten gegen Norwegen durch ein 10:4 zu ihrem dritten Turniersieg kamen. In der Tabelle rangiert die Schöpp-Crew, die zum WM-Auftakt mit Erfolgen gegen Titelverteidiger China und Schottland für Aufsehen gesorgt hatte, nach fünf Durchgängen mit 3:2 Siegen hinter dem ungeschlagenen Gastgeber Kanada sowie Schottland und den USA (beide 4:1 Siege) auf dem dritten Platz gleichauf mit Dänemark, Russland und Schweden. In Whistler erkämpfte sich Verena Bentele den Namen "Magdalena Neuner der Paralympics", nun erhielt sie einen offenen Brief von der "echten" Magdalena Neuner. "Fünf Starts, fünmal Gold, und das ganze in zwei Disziplinen. Das ist der absolute Wahnsinn", schrieb die Doppel-Olympiasiegerin bei bild.de an die fünffache Goldmedaillen-Gewinnerin bei den Paralympics. Für Neuner ist die blinde Studentin aus Tettnang "aber nicht nur wegen der Medaillen von Vancouver ein echter Champion. Das, was Du seit vielen Jahren leistest, ist einfach unglaublich", schrieb "Gold-Lena" an Bentele, die in Whistler bei allen Starts im Biathlon oder Langlauf den Sieg einfuhr. "Du bist ja ein Multitalent, und ich kann mir nur ansatzweise vorstellen, wie schwer es sein muss, blind langzulaufen oder sich beim Schießen auf das Gehör und nicht auf die Augen zu verlassen", schrieb Neuner weiter: "Mindestens genauso wichtig wie Deine sportlichen Erfolge: Du bist auch menschlich eine tolle Botschafterin für unseren Sport!" Der ehemalige Bundesliga-Trainer Werner Lorant wird neuer Sportdirektor beim Fußball-Regionalligisten Tennis Borussia Berlin. Das teilten die TeBe-Verantwortlichen am Dienstag mit. Der 61-Jährige hatte zuletzt den slowakischen Erstligisten Dunasjka Streda betreut. Die mit Finanzproblemen kämpfenden Borussen, derzeit Tabellen-12. in der Regionalliga Nord, müssen ihre Lizenzunterlagen für die kommende Saison bis 1. April vorlegen. Lorant hatte in den 90er Jahren den TSV 1860 München von der Bayernliga bis in die Bundesliga geführt. Bundestrainer Joachim Löw hat den für Mitte April geplanten Kurzlehrgang der deutschen Fußball-Nationalelf abgesagt und wird seinen Kader für die Fußball-WM in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) noch vor dem dem letzten Bundesliga-Spieltag am 8. Mai bekanntgeben. Offen ist derzeit noch, ob Löw nach einem "weiteren intensiven Gedankenaustausch" mit seinem Stab dann 23 oder wie vor der EM 2008 26 Spieler für das vorläufige Aufgebot nominieren wird. Den endgültigen Kader muss der Bundestrainer dann Ende Mai dem Weltverband FIFA melden. Unabhängig vom WM-Casting in den kommenden sechs Wochen hat Löw auf die Belastungen der Bundesliga-Klubs im Saison-Endspurt reagiert und den vom 12. bis 14. April geplanten Leistungstest aus dem Kalender gestrichen. "Der Leistungstest wird nicht stattfinden. Der Termin war mit der DFL fest vereinbart, aber wir haben uns zuletzt nochmals unsere Gedanken gemacht und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir mit Rücksicht auf die Interessen der Bundesliga-Vereine auf den Leistungstest verzichten werden", sagte Löw am Dienstag. Im Januar hatte es Kritik aus der Liga an einem Treffen der DFB-Auswahl in Stuttgart gegeben. ### Zusammenfassung: Der DFB greift nach Ausschreitungen beim 1. FC Köln hart durch, Augenthaler Trainer in Unterhaching, Nerlinger wirft Schalke Foul-Taktik vor. Sport kompakt
Der DFB greift nach Ausschreitungen beim 1. FC Köln hart durch, Augenthaler Trainer in Unterhaching, Nerlinger wirft Schalke Foul-Taktik vor. Sport kompakt
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/sport-kompakt-dfb-sportgericht-koeln-ohne-fans-in-hoffenheim-1.24049
Sport kompakt - DFB-Sportgericht: Köln ohne Fans in Hoffenheim
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Der Schachspieler Felix Magath hat sich ja eine Mannschaft zusammengebastelt, in der die Bauern wie Joel Matip oder Lukas Schmitz wirklich nur konsequent abdecken und zuarbeiten, während Läufer wie Ivan Rakitic und Alexander Baumjohann oder der König Kevin Kuranyi für die entscheidenden Züge verantwortlich sind. Das einzige Problem: Anders als beim Duell am Brett muss der Trainer seinen Figuren am Schluss die Ausführung des Auftrags selber überlassen. Und gerade die jungen Spieler - also etwa die Hälfte des Teams - "haben das Bedürfnis, sich zurückzuziehen, wenn sie etwas verlieren können", wie der Psychologe Magath erkannt hat. Auf diese Weise haben die Schalker am Sonntag in Hamburg die neunminütige Tabellenführung mit einem 2:2 wieder eingebüßt. Weil sie nach den Treffern von Kuranyi (62.) und Rakitic (68., Elfmeter nach van Nistelrooys Foul an Baumjohann) nicht mehr konsequent versuchten, das dritte Tor zu erzielen. So ergaben sich für die Hamburger doch noch Chancen - und nach dem 2:2 durch Jonathan Pitroipa (77.) nach wunderbarer Flanke von Piotr Trochowski sogar noch Möglichkeiten, die Partie trotz gravierender Abwehrschwächen zu gewinnen. Nicht die Laune verderben lassen Dabei hatten die Schalker nach dem grandiosen HSV-Tor durch van Nistelrooy (40.), der eine missglückte Faustabwehr von Manuel Neuer quasi mit der hochgezogenen Hacke ins Netz beförderte, durchaus gezeigt, dass sie mehr sein können als eine begabte Kontermannschaft. Magath, in der Hansestadt immer noch als Europacup-Held des HSV gefeiert und vom Stadionsprecher und Sänger Lotto King Karl mit einem Trikot empfangen, hat sich diesmal aber überhaupt nicht die Laune verderben lassen. Anders als bei manchen Siegen, nach denen er die Wut des Perfektionisten auslebte. Er sei "glücklich und zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft", sagte er. Vielleicht gehört es bei der Planung einer Magath-Meisterschaft ja dazu, dass man - wie vor einem Jahr in Wolfsburg - bis zum 30. Spieltag im Windschatten fährt. Verblüffend am perfekten Strategen Magath ist allerdings immer wieder, auf welchen Gebieten er seinen Profis die alleinige Verantwortung überlässt. Niemals, so ließ er hinterher wissen, würde er den Elfmeterschützen bestimmen. Das solle derjenige übernehmen, der sich im jeweiligen Moment wirklich sicher fühle. Als sich Ivan Rakitic die Kugel schnappte, "hatte ich kein sicheres Gefühl", sagte der Coach - und offenbarte mal wieder demonstrativ Zweifel an seinem Personal. Weil er "Ivan nicht ganz so kernig" gesehen hatte wie in den vorangegangenen Spielen. Es ging trotzdem gut, so wie fast alles gut ging zuletzt. Besser hatte der Schalker Chef dagegen "Baumi" gesehen, wie er den zur Halbzeit für Peer Kluge eingewechselten Spielmacher Baumjohann nennt. Man kann sich immer noch kaum vorstellen, dass der gestrenge Übungsleiter seine Profis mit ihrem Spitznamen anredet. Aber dieser Baumjohann hat es ihm offenbar angetan. Er sorgte dafür, dass das Schalker Spiel zügiger wurde. Auch beim 1:1 hatte er die Vorlage gegeben, die allerdings noch vom insgesamt verheerenden HSV-Verteidiger David Rozehnal per Kopf auf Kuranyi verlängert wurde. Später hatte Baumjohann noch einen Lattenkracher aus 25 Metern im Repertoire. Es sei schwierig, während der Saison den Spielmacher zu wechseln, sagte Magath hinterher über den vom FC Bayern heimgekehrten Baumjohann. Aber nach Einwechslungen, "wenn der Gegner schon etwas müder ist", könne er dem Schalker Spiel einiges geben. Pokalspiel gegen Bayern als Highlight Nach dem Auslaufen in der Hamburger Arena blickten die Gelsenkirchener dann schon voraus, auf das Halbfinal-Spiel im DFB-Pokal am Mittwoch gegen den FC Bayern im heimischen Stadion. Das werde "das große Highlight für uns", meinte König Kuranyi, er hoffe aber nicht, "dass es das letzte Highlight des Jahres für uns wird". Auch Felix Magath, der Stratege, hat sich mit diesem Match natürlich schon auseinandergesetzt. Ob man den Bayern ein Bein stellen wolle, fragte eine Dame in der Pressekonferenz. "Nein", sagte der beschwingte Magath, "wir wollen nur ins Finale nach Berlin und es auch gewinnen." So fröhlich-offensiv hat man den Trainermanager in dieser Saison noch nicht oft erlebt. Der Kollege Bruno Labbadia wirkte da schon etwas angestrengter, als er erklärte, seine Mannschaft habe "das Ding im Griff gehabt" gegen die Schalker. Vielleicht hat der HSV-Coach ja weggesehen, als seine Abwehrspieler Rozehnal und Joris Mathijsen mal wieder ihre Aussetzer hatten. Wie zuletzt schon in Leverkusen und Anderlecht - nur dass es diesmal wenigstens nur zwei statt vier Gegentore gab. ### Zusammenfassung: Der FC Schalke spielt Schach mit den Rivalen: Zur Planung einer Magath-Meisterschaft gehört es, aus dem Windschatten zu kommen und am Ende die richtigen Züge zu setzen.
Der FC Schalke spielt Schach mit den Rivalen: Zur Planung einer Magath-Meisterschaft gehört es, aus dem Windschatten zu kommen und am Ende die richtigen Züge zu setzen.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-schalke-bleibt-oben-dran-bauern-laeufer-koenige-1.14051
Fußball: Schalke bleibt oben dran - Bauern, Läufer, Könige
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: 81 Tage vor Beginn der Fußball-WM in Südafrika sorgt die "T-Frage" bei der deutschen Nationalmannschaft weiter für Unruhe: Während Roman Weidenfeller von Bundesligist Borussia Dortmund nach zuletzt starken Leistungen öffentlich die fehlende Lobby beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) beklagt, wehrt sich Bundestorwarttrainer Andreas Köpke gegen die Kritik an seiner Arbeitsweise. "Eigentlich will ich das gar nicht kommentieren. Aber ich war beim Spiel in Frankfurt, Hansi Flick hat die Partie in Dortmund beobachtet", sagte Köpke dem sid. Nach dem 3:0 der Dortmunder gegen Leverkusen am Samstag waren aus dem Weidenfeller-Lager heftige Vorwürfe wegen der Spielauswahl von Köpke laut geworden. Weidenfellers Berater Michael Becker hatte erklärt, dass der Bundestorwarttrainer offenbar nur deshalb nicht im Dortmunder Stadion war, weil das Duell zwischen Nationalkeeper Rene Adler und Weidenfeller "nicht in der unmittelbaren Nähe seines Wohnorts stattfand." Dass "BTT" Köpke nun erklärte, nicht die Partie in Dortmund, sondern das Spiel der Eintracht gegen Bayern München (2:1) beobachtet zu haben, sorgte am Montag erneut für Verstimmung. "Diese Aussage von Andreas Köpke bestätigt nur, dass eine aktuelle Leistungskontrolle bei der Nationalmannschaft offenbar nicht mehr stattfindet. Das ist unerfreulich und nicht korrekt," sagte Becker dem sid. Trotz des Fehlstarts in die "Wochen der Wahrheit" demonstriert Bayern-Trainer Louis van Gaal vor dem DFB-Pokal-Halbfinale beim FC Schalke unerschütterliches Selbstvertrauen. "Ich will alle drei Titel gewinnen", sagte van Gaal am Montag. Schon am Mittwoch könnte in Gelsenkirchen der erste Münchner Titeltraum platzen: "Wir bekommen die Gladiolen oder wir sind tot", sagte van Gaal. Dass Schalke und Leverkusen nach der Bayern-Pleite in Frankfurt den Sprung an die Tabellenspitze der Bundesliga verpassten, nutzte er zu einem Seitenhieb: "Die Anderen können mit dem Druck nicht umgehen." Franck Ribéry kommt im Pokalspiel nur als "Joker" infrage. Muss Michael Ballack mit dem FC Chelsea nach dem vorzeitigen Ausscheiden in der Champions League nun auch um die englische Meisterschaft fürchten? Verpasst der DFB-Kapitän zwei weitere angestrebte Titel? Chelseas angeschlagen wirkender Trainer Carlo Ancelotti zumindest erklärte nach dem unnötigen 1:1 seiner Elf gegen die Blackburn Rovers Tabellenführer und Titelverteidiger Manchester United, der Liverpool mit 2:1 schlug, zum Favoriten: "Sie stehen oben, und wir müssen mehr tun, besser werden und diesen schwierigen Moment so schnell wie möglich hinter uns bringen." Wie schon bei Chelseas Niederlage in der Champions League gegen Inter Mailand, als Ballack nach einer Stunde ausgewechselt wurde, war der DFB-Kapitän auch gegen Blackburn zum Zuschauen verdammt. Wegen eines Achillessehnenproblems gehörte Ballack nicht zum Aufgebot. Und während Chelsea nach der frühen Führung durch Didier Drogba (6. Minute) die Entscheidung verpasste und am Ende noch den Ausgleich durch El-Hadji Diouf (70.) hinnehmen musste, blieb Manchester souverän. Der Titelverteidiger ließ sich auch von einem frühen Rückstand durch Liverpools Fernando Torres (5.) nicht aus der Ruhe bringen. Wayne Rooney mit seinem 33. Pflichtspieltreffer der Saison (11.) und Si-Jung Park (60.) drehten das Match. Dem missglückten Überholmanöver der Schalker im Titelrennen folgte die Kampfansage an die Bayern im DFB-Pokal. Nach dem 2:2 beim HSV gehen die Wochen der Wahrheit für Schalke 04 schon an diesem Mittwoch (20.30 Uhr/ARD und Sky) mit dem brisanten Pokal-Kracher gegen den deutschen Rekordmeister weiter - und ausgerechnet Coach Felix Magath hat seine Zurückhaltung aufgegeben. "Ich will den Pokalsieg, das ist das klare Ziel", erklärte er im Kicker. Auch sein Toptorjäger Kevin Kuranyi prophezeite den Münchnern eine "sehr besondere" Partie: "Wir werden alles dafür geben, um dieses Spiel zu gewinnen." Am Samstag wartet dann das Verfolgerduell in der Bundesliga beim Dritten Bayer Leverkusen. Mit einem Dreierpack hat der erneut überragende Weltfußballer Lionel Messi den FC Barcelona wieder auf Augenhöhe mit Erzrivale Real Madrid geschossen. Die Katalanen gewannen am Sonntag ihr Auswärtsspiel bei Real Saragossa mit 4:2. Zum Abschluss des 27. Spieltages steht Barcelona mit 68 Zählern auf Platz zwei hinter dem punktgleichen Rekordmeister aus Madrid, der bereits am Samstag ein 3:1 gegen Sporting Gijon vorgelegt hatte. Real führt die Tabelle aufgrund der um zwei Tore besseren Tordifferenz an. Der Kenianer Peter Kamais hat den Halbmarathon in New York gewonnen. In 59:53 Minuten blieb der Afrikaner aber 91 Sekunden über dem nur wenige Stunden zuvor aufgestellten Weltrekord von 10.000-m-Vizeweltmeister Zersenay Tadese aus Eritrea. Der äthiopische Marathon-Weltrekordler Haile Gebreselassie stieg wegen einer Erkältung und Astha-Problemen vorzeitig aus. Herausforderer Eddie Chambers musste nach dem K.o. im Kampf um die Schwergewichts-Weltmeisterschaft gegen Wladimir Klitschko länger als geplant in Düsseldorf bleiben. Der 27-jährige US-Amerikaner hatte sich nach dem Niederschlag am Samstagabend zur Untersuchung in die Universitätsklinik begeben. Daraufhin erteilten die Ärzte ein Verbot für den geplanten Flug am Sonntag, teilte Klitschko-Sprecher Klaus-Peter Dittrich am Montag mit. Der 33-jährige Ukrainer hatte Chambers in der zwölften Runde mit einem Treffer an der Schläfe zu Boden geschlagen. Schlechte Nachricht für Doppel-Olympiasiegerin Maria Riesch und die deutschen-Ski-Rennläuferinnen: Knapp ein Jahr vor der Heim-WM in Garmisch-Partenkirchen wechselt Erfolgstrainer Mathias Berthold nach vier Jahren als Damen-Chefcoach vom Deutschen Skiverband (DSV) zurück in sein Heimatland Österreich. Dort wird er die krisengebeutelte Männer-Mannschaft übernehmen, die nach dem Rücktritt von "Herminator" Hermann Maier im vergangenen Herbst bei den Olympischen Spielen 2010 ohne Medaille geblieben war. "Das ist sehr bitter. Ich hatte eigentlich gehofft, dass er bis zur WM auf jeden Fall bei uns bleibt. Jetzt muss ich mir erst mal einen Kopf machen, wie es weitergeht", sagte DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier dem Sport-Informations-Dienst sid. Die Major League Baseball (MLB) meldet einen neuen Traumvertrag: Catcher Joe Mauer kassiert bei den Minnesota Twins bis 2017 insgesamt 184 Millionen Dollar (umgerechnet 136,02 Millionen Euro). Der Kontrakt für den 26-Jährigen hat das vierthöchste Volumen in der MLB-Geschichte.Die bestdotierten Verträge unterzeichnete Superstar Alex Rodriguez bei den New York Yankees mit 275 Millionen Dollar (203,28) und zuvor bei den Texas Rangers mit 252 Millionen Dollar (186,28). Mehr als Mauer, der in seinem Vertrag mit den Twins auch ein Wechselverbot akzeptierte, kassiert außerdem nur noch Derek Jeter bei den Yankees mit 189 Millionen Dollar (139,71). ### Zusammenfassung: Nach Roman Weidenfellers Vorwürfen wehrt sich jetzt der Bundestorwarttrainer, Chelsea bangt um die Meisterschaft, Ärzte verbieten Schwergewichts-Boxer Chambers das Fliegen, Spanien huldigt Messi.
Nach Roman Weidenfellers Vorwürfen wehrt sich jetzt der Bundestorwarttrainer, Chelsea bangt um die Meisterschaft, Ärzte verbieten Schwergewichts-Boxer Chambers das Fliegen, Spanien huldigt Messi.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/sport-kompakt-koepke-kontert-kritik-1.18050
Sport kompakt - Köpke kontert Kritik
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Martin Braxenthaler hat gerade Gold in der Super-Kombination gewonnen, es ist sein drittes bei den Paralympics in Vancouver und Whistler. Er kann nun von sich sagen, mit 38 seinen Ruf als bester Monoskifahrer der Welt bestätigt zu haben. Aber dann erzählt er noch etwas anderes, und der Athlet Braxenthaler vom ESV Traunstein, der oft so eine strenge Zielstrebigkeit ausstrahlt, wirkt plötzlich ganz weich. Tags zuvor haben er und seine Team-Kollegen das Zelt der ehrenamtlichen Olympia-Helfer besucht, um sich für deren Einsatz zu bedanken. Sie hatten ihre Medaillen dabei, und dann muss sich ein Fest ereignet haben. "Wir san da g'feiert worden wie die größten Helden", sagt Martin Braxenthaler, "das war ein so tolles Erlebnis, dass ich heute früh, wie ich aufg'standen bin, gedacht hab': War des jetzt wirklich oder hast' des 'träumt?" Die deutschen Paralympier haben tolle Tage erlebt bei ihren Winterspielen 2010, entsprechend aufgeräumt war dann auch die Stimmung im Deutschen Haus von Whistler bei der Bilanzpressekonferenz des Deutschen Behinderten-Sportverbandes (DBS). Der gute Abschluss deutete sich da schon an: Am Ende, nach Verena Benteles fünftem Gold im fünften Wettkampf, dem Langlauf-Sprint, standen die Deutschen mit 13 Goldmedaillen auf Platz eins. So groß war die Begeisterung über die Arbeit der Teams, die Kooperation mit dem Skiverband und die Förderprogramme, dass sie sich bisweilen in Übertreibungen äußerte: "Genialen Spitzensport" hatte Chef de Mission Karl Quade gesehen, "das unterscheidet sich praktisch nicht mehr vom olympischen Bereich." Außerdem wäre fast untergegangen, dass die deutschen Rollstuhl-Curler, als WM-Dritte angereist, ihr Abenteuer im fernen Vancouver nicht nur mit zwei deutlichen Niederlagen am Freitag gegen Korea (2:9) und Schweden (3:10) beendeten, sondern auch mit einem Eklat. Trainer Helmar Erlewein hatte Skip Jens Jäger im letzten Vorrundenspiel gegen Schweden durch die 60-jährige Astrid Hoer ersetzt. Wegen "sozialer Interaktionen", wie Quade auf Nachfrage erklärte. Der junge Curling-Experte der Paralympics-Zeitung, welche der Tagesspiegel mit Schüler-Reportern betreibt, hatte als Erster gemeldet, dass Jäger nicht wegen seiner Erkältungssymptome fehlte, sondern weil sich das Team von ihm offenbar nicht richtig angesprochen fühlte. Was nicht unterging, war die Tatsache, dass dem DBS im Wintersport ein Umbruch bevorsteht. Gerd Schönfelder, der Vierfachsieger von Whistler, wird 2014 nicht mehr starten, bei den anderen Mehrfach-Gewinnern Braxenthaler und Verena Bentele ist es unsicher. DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher überlegt, wie er gerade die Trainerschein-Besitzer Schönfelder und Braxenthaler über die Athleten-Karriere hinaus gewinnbringend einbinden kann. Aber es blieb bei der heiteren Grundstimmung, zu der auch die fast unwirkliche Tagesbilanz des Gerd Schönfelder beitrug: Während er mit einem rasanten Slalom-Lauf Gold in der Super-Kombination sicherte, brachte seine Frau daheim in Bayern Sohn Leopold zur Welt. ### Zusammenfassung: Deutsche Paralympioniken berauschen sich derart an ihrer Vancouver-Bilanz und Platz eins in der Nationenwertung, dass weder ein Eklat noch der bevorstehende Umbruch die Stimmung trüben.
Deutsche Paralympioniken berauschen sich derart an ihrer Vancouver-Bilanz und Platz eins in der Nationenwertung, dass weder ein Eklat noch der bevorstehende Umbruch die Stimmung trüben.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/paralympics-2010-gefeiert-wie-die-helden-1.5256
Paralympics 2010 - Gefeiert wie die Helden
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: In der 15. Minute der Partie AS Rom gegen Udinese Calcio schraubte Luca Toni an seinem rechten Ohr. Dabei war sein 1:0 gar kein Toni-Tor gewesen. Toni-Tore gehen nämlich auch bei der Roma üblicherweise so: Toni steht im Strafraum, dicht vorm Tor, wird mit einer präzisen Flanke perfekt bedient und köpfelt ein. Zuletzt konnte man so ein Toni-Tor vor einer Woche beim 3:3 des AS Rom gegen Livorno sehen, ein Ablauf, so perfekt wie nach Drehbuch. Diesmal kam es anders. Toni bekam kurz vor der Strafraumlinie einen Einwurf des Franzosen Ricardo Faty auf die Brust, ließ sich den Ball auf den Fuß fallen, vollzog eine halbe Drehung - und traf. Es war der Auftakt zu einem munteren Torreigen bis zum 4:2-Sieg, zu dem der Montenegriner Mirko Vucinic noch drei Treffer für den AS Rom beisteuerte, darunter ein Elfmeter. Für Udinese traf Antonio Di Natale zwei Mal, auch darunter ein Strafstoß. Di Natale ist einer von Tonis Rivalen um einen Platz in der Squadra Azzurra bei der WM in Südafrika. Beide stehen in der zweiten Reihe, für beide läuft die Zeit. "Marcello Lippi wird in Ruhe darüber entscheiden", sagte später Toni, betonte aber: "Ich glaube, dass ich es schaffe. Die WM wird eine Konsequenz meiner Leistung in Rom sein." Nach seinem Einstand im Januar kam gleich eine Verletzungspause von fünf Wochen und siehe da: ohne Toni pirschte sich die Roma unaufhaltsam an Tabellenführer Inter Mailand heran. Er war schon wieder halb vergessen, da kehrte er zurück und spielte sich prompt nach vorn: zwei Spiele, zwei Treffer. Den Rest erledigt Vucinic. Die Roma, nach einer äußerst unrühmlichen Vorstellung von Panathinaikos Athen vorzeitig aus der Europa League befördert, träumt plötzlich Titel-Träume. "Wenn einer der beiden vor uns stolpert, müssen wir springen", tönt Toni. Die beiden über AS Rom sind Inter und der AC Mailand. Inter stolpert bereits eine ganze Weile - das 1:1 am Samstag gegen US Palermo hat das vor Wochen schon entschieden geglaubte Rennen um die Meisterschaft endgültig neu eröffnet. Mit vier Punkten Abstand lauern die Römer. Ihre beeindruckende Aufholjagd vom Tabellenkeller zum Spitzentrio verdanken sie vor allem dem neuen Trainer Claudio Ranieri. Der Römer trainiert zum ersten Mal in seiner Heimatstadt. Mit Pragmatismus und Erfahrung, aber auch mit sehr viel Enthusiasmus hat es Ranieri geschafft, die Roma auf rigidem Sparkurs zu halten und trotzdem konkurrenzfähig zu machen. Erstmals scheint die Elf nicht mehr von Francesco Totti abzuhängen - auch ohne den verletzten Kapitän hält die Positivserie von 18 Spielen an. Toni will dem Vernehmen nach in Rom bleiben. Sein Leiharbeitervertrag läuft Ende Mai aus. "Er hat sich sehr gut integriert", lobte Ranieri. Das Problem ist nur: Die Roma kann und will Toni nicht bezahlen. Lieber leistet man sich seine Tore im Titelkampf als großzügige Leihgabe des FC Bayern. ### Zusammenfassung: Die stürmende Leihgabe des FC Bayern nimmt Teil am Aufstieg des AS Rom, hofft wieder auf eine WM-Teilnahme - und spricht sogar von der Meisterschaft.
Die stürmende Leihgabe des FC Bayern nimmt Teil am Aufstieg des AS Rom, hofft wieder auf eine WM-Teilnahme - und spricht sogar von der Meisterschaft.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/internationaler-fussball-luca-toni-trifft-und-traeumt-1.8059
Internationaler Fußball - Luca Toni trifft und träumt
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Alle drei Bundesliga-Topteams haben zum Auftakt der "Endspiel-Wochen" einen möglicherweise vorentscheidenden Sieg verpasst. Einen Tag nach den Pleiten der Bayern und Leverkusener verspielte der FC Schalke 04 den möglichen Sprung an die Spitze. Der Treffer von Jonathan Pitroipa (77. Minute) riss die Schalker beim 2:2 (0:1) im Spitzenspiel beim Hamburger SV aus allen Träumen von einem Big-Point. Immerhin konnte die Mannschaft von Trainer Felix Magath den Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern auf einen Punkt verkürzen. Zudem trat sie im Gegensatz zu den Münchnern und Leverkusenern wie ein echter Titelaspirant auf. Selbst das 0:1 durch den dritten Saisontreffer des Hamburger Angreifers Ruud van Nistelrooy brachte die Gäste nicht aus dem Konzept. Nach Toren von Kevin Kuranyi und Ivan Rakitic sah es zwischenzeitlich nach der ersten alleinigen Spitzenposition der Gäste in dieser Saison aus. Für die größte Überraschung des 27. Spieltages sorgte jedoch nicht Eintracht Frankfurt beim 2:1-Sieg über die Bayern, sondern Hertha BSC. Ausgerechnet das bereits zum hoffnungslosen Fall erklärte Schlusslicht stoppte die Erfolgsserie des zuletzt viermal siegreichen VfL Wolfsburg. Beim 5:1-Auswärtssieg schöpften die Berliner dank des dreifachen Torschützen Theofanis Gekas neue Hoffnung im Abstiegskampf. Schließlich liegt der Relegationsplatz nun nur noch fünf Punkte entfernt. Mit dem 0:3 bei Borussia Dortmund musste der Tabellen-Dritte Leverkusen wie der FC Bayern eine Enttäuschung verkraften. Der lange unbesiegt an der Spitze thronenden Elf von Jupp Heynckes droht einmal mehr im Liga-Endspurt die Puste auszugehen. "Eigentlich mussten wir zur Halbzeit 2:0 führen. Wer Champions-League-Ambitionen hat, muss solche Spiele gewinnen", klagte Heynckes, dessen Team zahlreiche Großchancen ausließ und dann die Saisontore 14 und 15 von Lucas Barrios (50./60.) sowie Dimitar Rangelow (87.) hinnehmen musste. 44 Stunden nach dem Europa-League-Aus und dem kuriosen 4:4 gegen Valencia rettete Werder Bremen gegen den VfL Bochum einen glücklichen 3:2-Sieg. Doch es bedurfte eines weiteren Kraftaktes, um den zweimal in Führung gegangenen VfL durch einen abgefälschen Schuss des eingewechselten Torsten Frings (81.) am Ende noch in die Knie zu zwingen. Somit wahrte Werder vor dem Pokal-Halbfinale gegen den Zweitligisten FC Augsburg (Dienstag) auch in der Liga die Chance auf den Einzug in die Europa League. Der glänzende Torwart Tim Wiese verbiss sich Kritik an der Rotationstaktik von Thomas Schaaf, der zunächst einige Stars schonte. "Es ist ja noch mal gut gegangen." Bochum (27 Punkte) steckt nach der dritten Niederlage in Serie ebenso im Kampf gegen den Abstieg wie der Tabellen-13. 1. FC Köln (28), der am Freitag nicht über ein 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach hinaus kam. Noch größer sind die Sorgen beim 1. FC Nürnberg, der sich nach fünf Spielen ohne Niederlage aber auf dem richtigen Weg wähnt. Das 0:0 gegen 1899 Hoffenheim wertete "Club"-Coach Dieter Hecking daher als Erfolg. "Sie sehen einen glücklichen Trainer, denn wir hätten auch verlieren können." Während Hannover 96 sich nach zuletzt zwei Siegen beim 0:2 in Stuttgart erneut wie ein Absteiger präsentierte, gelang dem SC Freiburg als einzigem Team aus den Tabellen-Niederungen ein Sieg. Nach zwölf sieglosen Spielen war das 1:0 gegen Mainz 05 ein Befreiungsschlag. Der Glaube an die Rettung wächst, zumal der SC zum punktgleichen Tabellen-16. Hannover aufschloss. "Es wäre ärgerlich gewesen, wenn wir drei Punkte geholt hätten und sich an unserer Situation nichts geändert hätte", sagte Trainer Robin Dutt. "Aber so hat sich gravierend etwas geändert." ### Zusammenfassung: Meister Wolfsburg blamiert sich gegen Schlusslicht Berlin, Schalke lässt Punkte in Hamburg, Bayern unterliegt Frankfurt und Leverkusen verliert in Dortmund. Der Spieltag im Überblick
Meister Wolfsburg blamiert sich gegen Schlusslicht Berlin, Schalke lässt Punkte in Hamburg, Bayern unterliegt Frankfurt und Leverkusen verliert in Dortmund. Der Spieltag im Überblick
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-bundesliga-27-spieltag-eine-liga-steht-kopf-1.5716
Fußball-Bundesliga, 27. Spieltag - Eine Liga steht Kopf
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Manche Sportler können machen, was sie wollen - sie fallen nicht auf, zumindest nicht der Masse der Zuschauer. Sie können Weltcups gewinnen, oder über Monate beweisen, dass sie zur Weltspitze gehören, sie können die Phase des Talentes hinter sich lassen und gehaltvolle Dinge sagen über das Sportlerleben, und sie können schließlich WM- und Olympiamedaillen erringen - im Rampenlicht bleiben die anderen. Für Simone Hauswald, die 30-Jährige, die am Freitag verkündete, dass ihre Karriere am nächsten Sonntag enden wird, war es das Thema ihrer der Laufbahn. Bei den Olympischen Spielen in Vancouver hatte sie eine Bronzemedaille im Massenstart geholt. Danach entstand wie immer dichter Andrang am Pressezelt, wo die erfolgreichen Deutschen Auskunft gaben, mehr als 30 Reporter versammelten sich um die Hauptdarstellerin, aber von Simone Hauswald war zunächst keine Spur. Die Hauptdarstellerin hieß Magdalena Neuner, Hauswald war abgedrängt worden, und irgendwann stand sie dann doch ganz vorne. Der Pressesprecher hatte ihr den Weg frei gemacht. Als Simone Hauswald Olympiabronze holte, gewann Neuner Gold. Als sie Silber im Sprint bei der WM 2009 in Südkorea - in der Heimat ihrer Mutter - holte, gewann Kati Wilhelm Gold. Als sie im Alter von 29 Jahren ihre ersten Weltcups gewann und den Makel der ewigen Viertplatzierten ablegte, da war die Saison entweder zu jung oder zu alt, und es waren kaum Reporter da. Simone Hauswald schrieb trotz ihrer immer besseren Leistungen stets nur Nebengeschichten des immer größeren Biathlonsports, und viel mehr Resonanz wird es wohl auch jetzt nicht geben, nachdem sie alle drei Einzelrennen auf derselben Weltcup-Station gewonnen hat. Hauswald ist in Oslo Sprint-, Verfolgungs- und Massenstartsiegerin geworden, aber sie hatte am Freitag ihren Rücktritt erklärt, nur bis zum Saisonende am nächsten Sonntag in Chanty-Mansijsk/Sibirien will sie noch laufen. Hauswald hat in Oslo im neugebauten Skistadion am Holmenkollen - jenem Ort, in dem der nordische Wintersport angeblich zu Hause ist - ihre Überlegenheit bewiesen. Am Schießstand und in der Loipe ist zurzeit niemand besser. Auch ihre Nervenstärke ist beeindruckend. Hauswald trifft längst auch unter Druck wie im letzten Stehendschießen des Massenstarts, in dem sie Tempo und Präzision erhöhte und schneller und sicherer schoss als alle anderen. Macht sie nächste Woche so weiter, dann könnte sie sogar Magdalena Neuner noch gefährden bei ihrem Plan, den Gesamtweltcup zu gewinnen. Neuner wurde im Massenstart zwar Dritte, aber ihr Vorsprung beträgt nun nur noch 42 Punkte auf Hauswald. Die stand in Oslo also an der Spitze der deutschen Delegation, zumal die Männer - abgesehen vom überraschenden zweiten Verfolgungsplatz Simon Schempps - nichts mit dem Kampf um den Sieg zu tun hatten. Es war wie bei der WM in Südkorea, wie bei Olympia in Vancouver ein persönlicher Triumph für die Sportlerin aus Gosheim. Ein Beweis dafür, dass ihre spät entdeckte Methode, mehr mit innerer Balance als mit übergroßem Ehrgeiz ihre Ziele anzugehen, die richtige war. Doch wieder wird Simone Hauswalds Erfolg von einer noch dringenderen Nachricht überlagert, diesmal ist es nicht das Gold der anderen, sondern der eigene Rücktritt und die Frage, warum sie ausgerechnet jetzt aufhören muss, wo sie am schnellsten ist. Die Antwort dürfte in ihrer Karriere liegen. Hauswald hat sich über ihre Erfolge übermäßig gefreut, sie wirkte glücklicher als viele Sieger, aber sie musste doch immer erkennen, dass Erfolg relativ ist. Nun hat sie Prioritäten gesetzt, die berufliche Zukunft und die Familie, man könnte sagen - das ist eine logische Konsequenz. Nach dem dritten Sieg in Oslo sagte sie, ihr Entschluss stehe fest. Sie wolle aufhören, wenn es am schönsten ist: "Jetzt ist es noch schöner, also gilt das umso mehr." ### Zusammenfassung: Biathletin Simone Hauswald läuft allen davon und will ihre Karriere beenden - der Entschluss wirkt wie die logische Folge ihrer Laufbahn.
Biathletin Simone Hauswald läuft allen davon und will ihre Karriere beenden - der Entschluss wirkt wie die logische Folge ihrer Laufbahn.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/wintersport-biathlon-aufhoeren-wenn-man-am-schnellsten-ist-1.11944
Wintersport: Biathlon - Aufhören, wenn man am schnellsten ist
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Es ist ein Ergebnis, das beiden Mannschaften nicht wirklich etwas nützt, aber zugleich auch eines, mit dem beide Teams am Ende zufrieden waren. 2:2 (1:0) trennten sich der Hamburger SV und der FC Schalke 04 am Sonntagnachmittag, was bedeutet, dass Schalke die Chance verpasst hat, die Tabellenführung zu übernehmen. "Uns ist es egal, ob wir jetzt Erster oder Zweiter sind. Mit dem Punkt auswärts können wir gut leben", sagte der Schalker Alexander Baumjohann. HSV-Trainer Bruno Labbadia befand: "Wir hatten das Spiel eigentlich im Griff. Mit etwas Glück hätten wir das 3:2 machen können." Da die Hamburger dieses Glück in einer besonders in der zweiten Halbzeit rasanten Partie nicht hatten, sind sie nun aus den Europacup-Rängen gerutscht. Acht Gegentore hatte der HSV in den vorangegangenen beiden Partien gegen Leverkusen und Anderlecht hinnehmen müssen, das Augenmerk des Teams galt also zunächst der Defensive. Nach vorn ging daher nicht allzu viel zusammen, aber immerhin wirkte der HSV weniger anfällig als zuletzt. Die Schalker spielten gut mit und kamen auch zur ersten größeren Chance der Begegnung: In der elften Minute schoss Kevin Kuranyi aus rund zwölf Metern aufs Hamburger Tor, Frank Rost konnte abwehren. Der HSV antwortete wenige Minuten später: Nach einer Freistoßflanke zeigte Ruud van Nistelrooy, warum er so gefährlich ist; er wand sich um seinen Gegenspieler herum und brachte irgendwie eine Fußspitze an den Ball, der um Haaresbreite am Schalker Tor vorbeiflog. In der Folgezeit belauerten die Mannschaften einander, die Abwehrreihen standen kompakt, Schalke machte dabei den etwas besseren Eindruck, obwohl der HSV mit renommierten Spielern wie Petric, Zé Roberto und van Nistelrooy besetzt ist. Zwischendurch tauchte Kuranyi einmal frei vor Rost auf, weil Verteidiger David Rozehnal den Ball vertändelt hatte, der Hamburger Schlussmann konnte jedoch mit viel Einsatz retten (27. Minute). Die Führung für die Hamburger fiel etwas überraschend. In der 40. Minute schoss Piotr Trochowski einen Freistoß aus etwas mehr als 20 Metern genau auf Schalkes Torwart Manuel Neuer. Es ist ja zuletzt viel über die flatternden Bälle diskutiert worden, weil die Torhüter bei Fernschüssen oft schlecht aussehen. Der Ball flatterte also auf Neuer zu, der sich für eine Faustabwehr entschied. Das Problem: Er faustete den Ball nach vorne weg, wo sich Ruud van Nistelrooy in Position gebracht hatte. Der ließ sich die Chance nicht entgehen und schoss die Kugel mit einer artistischen Bewegung zum 1:0 ins Netz. HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann kommentierte den Treffer mit der Bemerkung: "Jeder Mensch sonst hätte nach so einer Bewegung muskuläre Verwerfungen." 18 Mal sind die Hamburger in dieser Saison bereits 1:0 in Führung gegangen, doch oft brachten sie die Führung wegen ihrer Abwehrschwäche nicht über die Zeit. Auch diesmal befand sich der Ball recht schnell im Netz des Hamburger Tores. Eine Flanke von Baumjohann verlängerte Rozehnal unglücklich zu Kuranyi, der per Kopf zum Ausgleich traf (62. Minute). Die Partie war nun richtig spannend, es war, wie man im Fußball so sagt, ein offener Schlagabtausch. Und Schalke wollte jetzt mehr. Es war wiederum Baumjohann, der den nächsten Schalker Treffer einleitete. Er ging im Strafraum zu Boden, vielleicht ist er berührt worden, die Fernsehbilder legen eher nahe, dass es eine Schwalbe war. Jedenfalls entschied Schiedsrichter Wolfgang Stark auf Elfmeter. Es war die 68. Minute, Ivan Rakitic schritt zur Ausführung. Er lief an, schoss, traf und jubelte, bis er sah, dass Stark dem Treffer die Anerkennung verweigerte. Er ließ den Strafstoß wiederholen, weil einige Schalker zu früh in den Sechzehnmeterraum gelaufen waren. Rakitic blieb ganz cool, er legte den Ball erneut auf den Punkt, lief erneut an, schoss, traf und jubelte über die Schalker Führung. Nun war sein Team Tabellenführer der Bundesliga. Doch der HSV kam noch einmal zurück. Der stark aufspielende Trochowski drang in den Strafraum ein, er dribbelte und passte in die Mitte, wo der notorisch torungefährliche Jonathan Pitroipa kaum anders konnte, als den Ball zum 2:2 über die Linie zu schieben (77. Minute). Es folgte eine spannende, eine unterhaltsame Schlussphase, in der es jedoch keinem der Teams gelang, den entscheidenden Treffer zu erzielen. "Es war ein dramatisches Spiel bis zum Ende und ich kann mit dem Punkt leben", resümierte Schalkes Trainer Felix Magath und schloss: "Wir haben ja nicht irgendwo gespielt, sondern beim HSV." ### Zusammenfassung: In einer dramatischen Partie erreicht Schalke 04 ein 2:2 beim Hamburger SV und verpasst nach den Niederlagen von Bayern München und Leverkusen den Sprung an die Spitze.
In einer dramatischen Partie erreicht Schalke 04 ein 2:2 beim Hamburger SV und verpasst nach den Niederlagen von Bayern München und Leverkusen den Sprung an die Spitze.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga-27-spieltag-neun-minuten-erster-1.20952
Bundesliga, 27. Spieltag - Neun Minuten Erster
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Als Tim Wiese, der leidgeplagte Torwart von Werder Bremen, neulich versuchte, in der Geschichte des internationalen Fußballs einen Vergleich für das wahnwitzige 4:4 gegen den FC Valencia zu finden, kam er über die eigene Vereinschronik erst gar nicht hinaus. Der wilde Ritt über den Rasen habe ihn an das eigene Spiel gegen Hoffenheim erinnert, an dessen Ende ein 5:4 gestanden hatte. Hätte Wiese fünf Minuten mehr Zeit gehabt, es wären ihm womöglich eingefallen: Ein 3:6 gegen Stuttgart, ein 6:3 gegen Aktobe, ein 3:4 in Mönchengladbach oder ein 5:2 in München, ein 3:3 gegen Udine oder selbiges Ergebnis gegen Dortmund. Das alles sind Werder-Resultate der vergangenen zwei Jahre, jedes Spiel war ein Erlebnis, jede Minute ein Geschenk. Kantersiege und Debakel sind da noch gar nicht eingerechnet. An guten Tagen kann Werder Bremen sogar aus einem Pflichttermin gegen Bochum ein Spektakel machen, Herzrasen und Angstschweiß inklusive. Dass Zuschauer für Spiele der Bremer Eintritt bezahlen, hat den gleichen Grund, aus dem Menschen Geld dafür hinlegen, um mit einer Achterbahn Loopings zu fahren. Es gefährdet die Gesundheit, ist unvernünftig und alles in allem vollkommen sinnlos, aber es macht einfach unglaublich viel Spaß! Genau dieser Bestimmung scheint seit Jahr und Tag der hanseatische Klub zu folgen. Er ist ein Unterhaltungsbetrieb erster Güte, der ohne großes Risiko für das Freizeitvergnügen Fußballstadion sogar eine Geld-zurück-Garantie anbieten könnte. In den vergangenen sechs Spielzeiten schoss Werder vier Mal die meisten Tore in der Bundesliga und nie weniger als die drittmeisten, nicht einmal in der verkorksten vergangenen oder der zwischenzeitlich krisenhaften aktuellen Runde. Es mag sein, dass der Zweck des Fußballs darin liegen sollte, durch besonders ausgetüftelte Strategien eine stabile Balance zwischen Abwehr und Angriff hinzubekommen und dank solcherlei Effektivität zu Titeln zu gelangen. Wahrscheinlich ist das so. Aber wie viele Teams bekommen das wirklich hin, und wie viele andere langweilen beim vergeblichen Streben nach Perfektion ihr Publikum zu Tode? Wer's mit den Bremern hält, weiß wenigstens, dass ihr anarchistisches Team vom selben Gedanken geleitet zu werden scheint wie sie selbst, nämlich der Suche nach dem ultimativen Kick. Deshalb bauen irre Ingenieure immer größere Rollercoaster, deshalb spielt Werder Bremen Fußball. Das Weserstadion wird derzeit umgebaut. Die Architekten sollten mal über Sicherheitsgurte auf den Sitzplätzen nachdenken. ### Zusammenfassung: Manche sehen den Sinn des Fußballs darin, durch ausgetüftelte Strategien und Effektivität Titel zu gewinnen. Der SV Werder Bremen dagegen liefert den ultimativen Kick.
Manche sehen den Sinn des Fußballs darin, durch ausgetüftelte Strategien und Effektivität Titel zu gewinnen. Der SV Werder Bremen dagegen liefert den ultimativen Kick.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga-werder-bremen-bitte-anschnallen-1.13215
Bundesliga: Werder Bremen - Bitte anschnallen!
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Der TSV 1860 München hat die Abstiegssorgen des FSV Frankfurt verschärft. Nach zuvor sieben Spielen ohne Niederlage unterlagen die Hessen am Sonntag in der 2. Fußball-Bundesliga bei den "Löwen" mit 1:2 (0:1). Mit 26 Punkten haben die Frankfurter auf dem Relegationsrang drei Zähler Rückstand auf den rettenden 15. Platz. 1860 feierte dagegen durch die Treffer von Djordje Rakic (37. Minute) und Alexander Ludwig (76.) vor 13.300 Zuschauern den dritten Sieg in Serie. Frankfurt gelang in der Schlussphase nur noch das Anschlusstor durch Sead Mehic (80.). Wegen einer DFB-Strafe durften nur 13 000 "Löwen"-Fans ins Stadion. Auch der traditionelle 1860-Fanblock direkt hinter dem Tor im Unterrang der Nord-Tribüne blieb gesperrt. Jubeln konnten die Münchner Anhänger erstmals kurz vor der Pause: Nach einem Freistoß von Rösler ans Lattenkreuz, köpfte Daniel Stahl den abprallenden Ball an den Innenpfosten - Rakic staubte ab. Nach einer Kopfballvorlage von Rösler erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Ludwig auf 2:0. Der 1. FC Union hat unterdessen das Siegen verlernt. Die Berliner kamen über ein 0:0 gegen Alemannia Aachen nicht hinaus und warten nun schon einen Monat lang auf einen "Dreier". Rot-Weiß Oberhausen ist dagegen der erhoffte Befreiungsschlag im Kampf um den Kassenverbleib gelungen. Der Tabellen-15. setzte sich im Spiel gegen den KSC mit 1:0 (0:0) durch. Vor 4768 Zuschauern im Niederrheinstadion sorgte Angreifer Ronny König (69.) am Sonntag für den einzigen Treffer. _________________________________________________________________ Titelverteidiger Manchester United bleibt Tabellenführer in Englands Fußball-Premier League. Die "Red Devils" schlugen den FC Liverpool im Spitzenspiel am Sonntag mit 2:1 (1:1) und fügten den "Reds" in einer verkorksten Saison bereits die zehnte Niederlage zu. In Old Trafford machten Wayne Rooney (12.) mit seinem 26. Saisontor und Ji-Sung Park (60.) den ManU-Sieg perfekt und sorgten damit für eine geglückte Revanche für die 0:2-Pleite in der Hinrunde. Liverpool war durch Europameister Fernando Torres in Führung gegangen (5.). United strebt mit 69 Punkten die vierte Meisterschaft in Serie und die 19. der Club-Geschichte an. Zwei Zähler dahinter folgt der FC Arsenal, der sieben Spieltage vor Saisonende beim 2:0 (1:0) gegen West Ham United auch in Unterzahl nach dem Platzverweis für Thomas Vermaehlen die eigenen Titelambitionen unterstrich. "Wir haben eine gute Chance dieses Jahr. Es wird aufregend und eng", versprach Arsenal-Trainer Arsène Wenger Tottenham Hotspur untermauerte mit dem 2:1 (0:0) bei Robert Huths Stoke City Rang vier. Michael Ballacks FC Chelsea hat noch ein Spiel weniger als die Konkurrenz. _________________________________________________________________ Die dreifache Olympiasiegerin Marit Björgen hat beim Weltcup-Finale im schwedischen Falun das letzte Saisonrennen gewonnen. Die Norwegerin setzte sich beim Handicap-Wettbewerb über 10 km an ihrem 30. Geburtstag vor Gesamtweltcup-Siegerin Justyna Kowalczyk aus Polen durch und feierte ihren achten Saisonsieg. Bei schwierigsten Bedingungen im Schneetreiben Mittelschwedens wurde Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl) 13., Katrin Zeller aus Oberstdorf belegte Rang 21. "Es war sicher nicht angenehm, hier zu laufen, aber die waren auf dieses Wetter nicht vorbereitet. Das war eigentlich eine Frechheit, was man den Athleten hier angetan hat und ziemlich katastrophal", sagte Bundestrainer Jochen Behle. Björgen sicherte sich mit ihrem 38. Weltcup-Sieg, dem zweiten Erfolg auf dem vierten Teilabschnitt der schwedischen "Mini Tour", auch den Gesamterfolg dieses Etappen-Rennens zum Weltcup-Ausklang. _________________________________________________________________ Obwohl Inter Mailands Champions-League-Helden in der heimischen Serie A einfach nicht mehr gewinnen können, hat Lokalrivale Milan den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Nach den Siegen gegen den FC Chelsea und dem triumphalen Einzug ins Viertelfinale der europäischen Fußball-Königsklasse kam der italienische Meister am Wochenende gegen US Palermo nicht über ein 1:1 hinaus. Trotz der vierten Liga-Partie ohne Sieg blieb Inter (60 Punkte) jedoch an der Tabellenspitze, da der AC Mailand (59) gegen den SSC Neapel ebenfalls nur 1:1 spielte. Inters Lokalrivale vergab damit am Sonntagnachmittag die Chance, den Titelverteidiger am 29. Spieltag der Serie A als Tabellenführer abzulösen. Das Team von Trainer Leonardo war durch das Tor von Hugo Campagnaro bereits in der 13. Minute im Mailänder San Siro-Stadion in Rückstand geraten. Milans "Edeljoker" Filippo Inzaghi glich in der 26. Minute zwar postwendend aus, der Siegtreffer gelang dem Team von Italiens Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi jedoch nicht mehr. _________________________________________________________________ Geschlagen, gedemütigt und am Ende genervt: Nach der größten Pleite in der 38-jährigen WM-Geschichte verabschiedeten sich Deutschlands Skispringer mit hängenden Köpfen in den Urlaub. 24 Stunden nach dem enttäuschenden Auftritt bei der Gala-Show von Einzel-Weltmeister Simon Ammann ging das DSV-Quartett als Siebter im Team-Wettbewerb der Skiflug-Weltmeisterschaften auch als Mannschaft unter. "Ich bin froh, dass es vorbei ist", meinte Martin Schmitt nach dem Debakel in Planica. Beim Titelgewinn der favorisierten Österreicher (1641,4 Punkte) vor Norwegen (1542,3) und Finnland (1474,3) flogen Schmitt, Michael Uhrmann, Michael Neumayer und Richard Freitag am Sonntag meilenweit an einer Medaille vorbei. 151,4 Zähler fehlten auf Bronze, der Abstand zum Sieger betrug unglaubliche 308,5 Punkte. "Es ist noch schlechter ausgefallen als befürchtet. Wir waren Lichtjahre weit weg von der Spitze. Das war ernüchternd und vielleicht schon unter unserer Würde", redete Bundestrainer Werner Schuster Klartext. Als Konsequenz aus dem fast schon verheerenden Ergebnis kündigte er eine knallharte Analyse an. "Wir müssen uns ernsthaft zusammensetzen und hinterfragen, warum wir so weit weg sind, damit wir wieder eine bessere Figur machen in den kommenden Jahren", erklärte Schuster. _________________________________________________________________ Rückschlag statt Rückenwind: Vier Tage vor dem wichtigen Viertelfinal-Hinspiel im Eurocup bei Hapoel Jerusalem hat der achtmalige deutsche Basketball-Meister ALBA Berlin in der Bundesliga die siebte Saisonniederlage kassiert und die vorzeitige Qualifikation für die Playoffs damit verpasst. Gegen die Deutsche Bank Skyliners Frankfurt verloren die Berliner am Samstagabend in der heimischen O2-World mit 70:76, bleiben aber Tabellenerster, weil auch die Telekom Baskets Bonn mit 72:86 bei der EnBW Ludwigsburg patzten. Im Tabellenkeller gewann Aufsteiger Phoenix Hagen den Abstiegskrimi bei den Giants Düsseldorf mit 70:68 und kann damit wieder auf den Klassenverbleib hoffen. Für einige Fußball-Bundesligisten wären nach den Krawallen von Berlin personalisierte Tickets nach englischem Vorbild ein Mittel gegen Gewalt in den Stadien. "Solche Eintrittskarten wären denkbar, wenn alle Profivereine mitmachen würden", sagte Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, dem Magazin Focus. Auch der Finanzvorstand des VfB Stuttgart, Ulrich Ruf, sieht darin eine Chance, "Gewalt von den Stadien fernzuhalten". Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), hatte nach den Ausschreitungen im Berliner Olympiastadion vor einer Woche unter anderem personalisierte Eintrittskarten gefordert. Den Vorschlag des baden-württembergischen Innenministers Heribert Rech (CDU), von jedem Fan einen Extra-Euro zur Finanzierung der Sicherheit zu verlangen, findet Eintracht Frankfurts Boss Heribert Bruchhagen indes "absurd. Es kann nicht sein, dass 99 Prozent der Zuschauer für die Gewalttätigen mitbezahlen müssten", sagte der Vorstandsvorsitzende. Auch die Klubs könnten nicht noch mehr finanziell belastet werden. __________________________________________________________ Die Ski-Asse Gerd Schönfelder und Martin Braxenthaler haben mit Siegen in der Super-Kombination für einen goldenen Abschluss der Alpin-Wettbewerbe bei den Paralympics in Vancouver gesorgt. Schönfelder holte im letzten Rennen seiner großen paralympische Karriere bei den stehenden Athleten seine insgesamt 16. Goldmedaille und stellte damit den deutschen Rekord von Reinhild Möller ein. Mit zwölfmal Gold geht Deutschland mit drei Siegen Vorsprung auf Russland als führendes Team des Medaillenspiegels in den letzten Tag. Gleichzeitig hat Schönfelder mit 22 Medaillen bei Paralympics so viele gewonnen wie kein anderer deutscher Athlet. Während der Spiele in Kanada hatte der Bayer, der im Alter von 19 Jahren bei einem Zugunglück seinen rechten Arm verlor, den nordischen Athleten Frank Höfle (Isny/20) als eifrigsten Medaillensammler abgelöst. Braxenthaler gewann die Konkurrenz im Monoski dank eines fulminanten Slalom-Laufs. Der 38-Jährige aus Traunstein hatte nach dem Super-G noch Rang fünf belegt, siegte letztlich aber noch mit fast drei Sekunden Vorsprung und damit bereits zum zehnten Mal bei Paralympics. Für ihn war es das dritte Gold in Vancouver. _________________________________________________________________ Starke 28 Punkte und doch verloren: Dirk Nowitzki konnte trotz einer guten Leistung die Dallas Mavericks nicht zum Sieg führen. Das Topteam der Southwest Division der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA kassierte gegen die Boston Celtics eine 93:102-Niederlage und verpasste somit den Sprung auf Platz zwei der Western Conference. Bostons Paul Pierce war der entscheidende Mann auf dem Parkett. Mit 29 Punkten punktbester Werfer führte er die Celtics zum 45. Saisonsieg (24 Niederlagen). Knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene traf Pierce mit einem Dreier und baute die Ein-Punkt-Führung auf komfortable vier Zähler aus. Kurz darauf "klaute" der 32-Jährige Nowitzki den Ball und legte Rajon Rondo zum entscheidenden 99:93 auf. ### Zusammenfassung: 1860 schlägt Frankfurt mit 2:1, Milan kann Inter-Schwächephase in der Liga nicht nutzen, Rooney trifft zum ManU-Sieg gegen Liverpool, deutsche Skispringer blamieren sich zum Saisonabschluss.
1860 schlägt Frankfurt mit 2:1, Milan kann Inter-Schwächephase in der Liga nicht nutzen, Rooney trifft zum ManU-Sieg gegen Liverpool, deutsche Skispringer blamieren sich zum Saisonabschluss.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/sport-kompakt-dritter-loewen-sieg-in-serie-1.16453
"Sport kompakt - Dritter ""Löwen""-Sieg in Serie"
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Heribert Bruchhagen hatte eine Kitekat-Tüte in der Hand, als er nach der Partie durch die Katakomben des Stadions ging. Vorbei an den Spielern, die in der Mixed Zone standen und vor vielen Mikrofonen erklären mussten, wie sie es geschafft hatten, München mit 2:1 zu besiegen. Ach, wäre das eine tolle Pointe gewesen: Der stolze bayerische Löwe tritt an, die vermeintlich leichte Beute im Sprung zu nehmen. Dann landet er als Bettvorleger - und Frankfurts Vorstandsvorsitzender serviert Katzenfutter zum Abschied. Nun hatte Bruchhagen vermutlich ganz andere Dinge in seiner Tüte, Souvenirs der Hanauer Adlerwarte etwa, aber der Nachmittag war für die Münchner auch so schon schlimm genug: 87 Minuten in Führung gelegen und trotzdem noch mit 1:2 verloren, ähnlich wie ehedem beim Champions-League-Finale gegen Manchester United im Jahr 1999, das als "Mutter aller Niederlagen" in die Geschichte einging. Damals hießen die Spaßverderber Sheringham und Solskjaer, diesmal waren es Juvhel Tsoumou und Martin Fenin, die Frankfurt noch zum Last-Minute-Sieg schossen. Während der Freistaat damals Trauer trug, waren die Bayern diesmal darum bemüht, jede Krisenstimmung zu unterdrücken. Ein bisschen Katzenjammer war erlaubt, aber bitte wohl dosiert. Kapitän Mark van Bommel ("Nach einem verlorenen Spiel geht die Welt nicht unter") und Bastian Schweinsteiger ("Jede Niederlage schmerzt") gelang das problemlos - einem anderen dürfte es deutlich schwerer gefallen sein. Seine bis dato äußerst steile Karriere bekam in Frankfurt einen Dämpfer. Zwischenstation Tornetz Gemeint ist David Alaba, der auf der Linksverteidiger-Position überfordert war, seinen Gegenspieler Marcel Heller ein ums andere Mal flanken ließ und bei den zwei Gegentoren in der Schlussphase die Schlüsselrolle spielte. Nachdem Miroslav Klose bereits in der sechsten Minute die Führung der Bayern besorgt hatte, sah es lange so aus, als könne der Tabellenführer das 1:0 über die Zeit bringen. Dann kam die 87. Minute, und Alaba spielte den Ball zurück zu Torwart Jörg Butt, der ihn auch bekam - allerdings mit einer für den FC Bayern unglücklichen Zwischenstation: dem Tornetz. Frankfurts eingewechselter Stürmer Tsoumou ging dazwischen, nahm den Pass auf und traf zum 1:1-Ausgleich. Zwei Minuten später stand Alaba in ähnlicher Position dem ebenfalls eingewechselten und nach langer Verletzungspause wieder sehr quirligen Martin Fenin gegenüber. Fenin führte den Ball, schlug einen Haken nach links und einen nach rechts - und schoss aufs Tor. "Ich war auf mich gestellt, ich konnte gar nicht anders", sagte der gefeierte Held nach dem Spiel beinahe entschuldigend. Häufchen in der Dose Sein Schuss flog an Butt vorbei an den Innenpfosten und von dort aus ins Netz - das 2:1 für Frankfurt. Fenin erklomm die Werbebande und verschwand anschließend in einer Traube glückseliger Gratulanten. Alaba hingegen war ein Häufchen Elend, das in einer Kitekat-Dose Platz gehabt hätte. Der Österreicher lernt gerade die Höhen und Tiefen des Profifußballertums kennen, und er tut das in dem Tempo, das auch seine bisherige Karriere bestimmt hat: Es geht verdammt schnell. Beim Viertelfinaleinzug der Bayern in Florenz der gefeierte Held, zwei Wochen später derjenige, der die erste Bundesliga-Niederlage der Bayern seit 19 Spieltagen verantworten muss. ### Zusammenfassung: Nach der ersten Liga-Pleite seit Wochen kämpft der FC Bayern gegen aufkommende Krisenstimmung. Shootingstar Alaba erlebt sein Waterloo.
Nach der ersten Liga-Pleite seit Wochen kämpft der FC Bayern gegen aufkommende Krisenstimmung. Shootingstar Alaba erlebt sein Waterloo.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/bayern-pleite-in-frankfurt-katzenjammer-in-kleinen-dosen-1.18208
Bayern-Pleite in Frankfurt - Katzenjammer in kleinen Dosen
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Hatte es eine derartige Konstellation überhaupt schon einmal gegeben? Einen Spieltag, der dem Fußballfachvolk einen derart umfassenden Einblick in das wahre Leistungsvermögen der Meisterschaftsaspiranten erlaubt, weil sich der Dreikampf an der Spitze der Fußball-Bundesliga auf drei verschiedene Zeiten verteilt? Bayern am Samstagnachmittag in Frankfurt, Leverkusen dann am Abend in Dortmund und am Sonntag schließlich Schalke - herrje, welch ein Glücksgriff der Spielplaner. Da war sie also wieder, die Chance für Leverkusen, die Bayern als Tabellenführer abzulösen und zugleich Schalke unter Druck zu setzen. Sie nutzten sie nicht und müssen sich nach der 0:3-Niederlage stattdessen fragen lassen, wie zwei derart grundverschiedene Halbzeiten möglich sind. Die Münchner hatten wenige Stunden zuvor ja nicht nur geschwächelt, sondern angesichts der kraftlosen Darbietung gegen Frankfurt die Hoffnung genährt, dass die bayerische Vorherrschaft vielleicht einmal länger als nur ein Jahr lang unterbrochen wird. Leverkusen dagegen legte - allerdings ohne die Belastung auf Europas Bühne und dem ständigen Druck, Druck, Druck, der auf den immer-weiter-Bayern lastet, - so los, wie sich das für eine Mannschaft mit Meisterschaftsambitionen gehört. Eine Halbzeit entstand gar der Eindruck, als hätte Trainer Jupp Heynckes bei seinem letzten Aufenthalt im Sommer heimlich ein paar der häufig genannten "Siegergene" von der Säbener Straße mitgehen lassen und seinen Spielern eingeimpft. Die übernahmen jedenfalls das Kommando auf Dortmunder Territorium und schoben sich die Kugel mit fast schon bajuwarischer Selbstsicherheit zu. Weidenfellers langer Arm Chancen entstanden dabei zwangsläufig. Nach zehn Minuten tauchte Stefan Kießling wegen eines misslungenen Abwehrversuchs von Neven Subotic vor Roman Weidenfeller auf und schoss diesen mehr an, als dass Weidenfeller parierte. Gelegenheit, sich auszuzeichnen, gab es noch genügend für den Dortmunder Torhüter. Bei Eren Derdiyoks Kopfball schien Weidenfellers Arm für einen Sekundenbruchteil auf das doppelte der üblichen Länge anzuwachsen (20.). Später glänzte er auch als mitspielender Torhüter, indem er schneller als Kießling am Ball war. Machtlos wäre er bei Derdiyoks Schuss nach feinem Spielzug über Renato Augusto und den effektiv inaktiven Kießling (ließ den Ball durch) kurz vor dem Seitenwechsel gewesen. Doch Derdiyok traf nur den Außenpfosten, weshalb das 0:0 spätestens jetzt schmeichelhaft für Dortmund im direkten und für Bayern im Fern-Duell war. Doch das Leiden der Münchner und Dortmunder Fans hatte wenig später ein Ende, weil offenbar die Siegergen-Dosis nur bis zur Pause reichte. Den Schuss von Dortmunds Kevin Großkreutz lenkte René Adler noch am Tor vorbei, was zwar gut war für Adlers Selbstvertrauen, im Grunde jedoch unbedeutend. Denn die daraus resultierende Ecke von Tamas Hajnal lenkte Lucas Barrios zum 1:0 ins Tor (50.). Auf einmal war sie dahin, die Leverkusener Selbstsicherheit. Die Abwehr des Tabellendritten ließ urplötzlich Erinnerungen an Daniel van Buyten in Florenz-Form und Per Mertesacker in Europa-League-Verfassung wach werden. Lucas Barrios genoss die neue Freiheit. Hatte er das 1:0 noch der Tatsache zu verdanken gehabt, dass er einfach nur dort stand, wo ein Torhüter stehen muss, demonstrierte er beim 2:0 seine technische Fertigkeiten. Mit dem Außenrist wuchtete er die Kugel am chancenlosen Adler vorbei ins Netz (60.). Wenig später hatte Dortmund Trainer Jürgen Klopp Mitleid mit den Leverkusenern und nahm Barrios vom Feld. Während das Spiel dem Ende entgegen plätscherte, Leverkusen kapitulierte und Dimitar Rangelow den 3:0-Endstand erzielte (87.), wedelten die Dortmunder Fans weiße Taschentücher. Vielleicht wird ihnen schon bald auffallen, dass sie mit diesem Sieg ausgerechnet dem Erzfeind Schalke 04 einen großen Gefallen getan haben. Denn jenes Team, das außer einigen notorischen Schalker Optimisten eigentlich niemand so recht auf der Rechnung hatte, darf am Sonntag den Schlusspunkt im Dreikampf setzen und könnte bei einem Sieg gegen Hamburg die Tabellenführung erobern. Schließlich ist längst bekannt, dass Schalke-Trainer Felix Magath nicht nur das Sieger-Gen besitzt, sondern noch etwas viel selteneres: das Meister-Gen. ### Zusammenfassung: Leverkusen kann die 1:2-Niederlage von Tabellenführer Bayern in Frankfurt nicht nutzen, verliert selbst 0:3 gegen Dortmund, weshalb der Sieger des Bundesliga-Samstags vorerst Schalke 04 heißt.
Leverkusen kann die 1:2-Niederlage von Tabellenführer Bayern in Frankfurt nicht nutzen, verliert selbst 0:3 gegen Dortmund, weshalb der Sieger des Bundesliga-Samstags vorerst Schalke 04 heißt.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/dortmund-besiegt-leverkusen-3-0-siegergen-ohne-heimat-1.16070
Dortmund besiegt Leverkusen 3:0 - Siegergen ohne Heimat
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Mit der ersten Niederlage seit 19 Bundesligaspielen hat der FC Bayern München einen schweren Rückschlag im Kampf um die deutsche Fußball-Meisterschaft einstecken müssen. Der Rekordchampion und Tabellenführer (56 Punkte) unterlag am Samstag bei Eintracht Frankfurt nach einem Doppelschlag kurz vor Schluss binnen zwei Minuten mit 1:2. Im Ligakeller gelang dem SC Freiburg mit einem 1:0 im Aufsteiger-Duell gegen den FSV Mainz 05 der erste Heimsieg seit rund sechs Monaten. Werder Bremen schaffte dank einer Aufholjagd ein 3:2 über den VfL Bochum und nährte damit die Hoffnungen auf einen internationalen Startplatz. Enttäuschung auf ganzer Linie bei den Bayern: Von Beginn an bekleckerte sich die Mannschaft in Frankfurt beim 1:2 (1:0) nicht mit Ruhm. Nach dem frühen Tor von Nationalspieler Miroslav Klose (7.) lief kaum mehr etwas zusammen beim Champions-League-Kontrahenten von Manchester United. Die Eintracht, der allein drei Profis gesperrt fehlten, bestimmte das Spiel. Nach einem Kopfball von Alexander Meier musste sogar Daniel van Buyten auf der Linie (21.) klären. Vier Tage vor dem Pokal-Duell beim FC Schalke war bei den schwachen Münchnern vor allem Hans-Jörg Butt gefragt. Der Bayern-Keeper rettete ein ums andere Mal. Doch dann musste auch er sich in den Schlussminuten bei den Toren von Juvhel Tsoumou (87.) und Martin Fenin (89.) geschlagen geben. Eine Bayern-Pleite durch zwei Tore in letzter Minute - das weckt Erinnerungen an das Champions-League-Finale von 1999 gegen Manchester. Verschenkter Sieg "Man kann sagen, das war verdient für Eintracht Frankfurt, aber wir haben das Spiel selbst weggegeben. Und das ist sehr schade", meinte Trainer Louis van Gaal. Die Frankfurter wurden für ihren mutigen Auftritt gegen den Champions-League-Viertelfinalisten doch noch belohnt. "Wir haben uns endlich mal nicht ins Hemd gemacht in so einem Spiel", meinte Coach Michael Skibbe triumphierend. "Das haben wir uns heute einfach verdient, das haben wir uns erkämpft und erspielt." Für van Gaal war der Knackpunkt der Partie, als er in der 80. Minute seinen verletzten Abwehrchef van Buyten rausnehmen musste. Der Belgier schied mit einer Prellung des Jochbeins und der Augenhöhle aus. "Ich denke, das war ein Wechsel zu viel", meinte der Bayern-Trainer. Die Münchner mussten ohnehin ohne ihre verletzten Asse Franck Ribéry, Martin Demichelis, Mario Gomez und Ivica Olic auflaufen. Bei beiden Frankfurter Treffern machte Bayern-Jungspund David Alaba keine glückliche Figur. Camp Nou und das 0:4 beim FC Barcelona waren am Mittwoch - gegen Bundesliga-Kellerkind Hannover gelang dem VfB Stuttgart beim 2:0 (1:0) allerdings auch nichts Spektakuläres. Bis zur 36. Minute dauerte es, bis die Fans der Gastgeber aufatmen konnten. Ciprian Marica nutzte eine Hereingabe von Alexander Hleb; für die zuvor zweimal siegreichen Hannoveraner von Coach Mirko Slomka ein Rückschlag. Kurz vor der Pause hätte Marica für die Vorentscheidung sorgen müssen. Aus rund drei Metern köpft er den Ball aber nur an die Latte. Besser machte er es nach der Pause (54.) mit dem Fuß. Bochum spielt stark und verliert Nach dem vorzeitigen Ende in der Europa League verordnete Werder-Trainer Thomas Schaaf beim erkämpften 3:2 (0:1)-Sieg gegen den VfL Bochum einem halben Dutzend seiner Profis erstmal eine Auszeit - bereits am Dienstag steht das DFB-Pokal-Halbfinale gegen den FC Augsburg auf dem Programm. Und am Ende ging die Rechnung auf: Denn auf die Gäste-Tore durch Stanislav Sestak (14.) und Zlatko Dedic (63.) hatten Claudio Pizarro (58.), Marko Marin (65.) und Torsten Frings (81.) die passende Antwort. Mit dem 1:0 (1:0) gegen den FSV Mainz 05 gelang dem SC Freiburg das langersehnte erste Erfolgserlebnis. Die Mannschaft von Trainer Robin Dutt feierte den ersten Sieg im heimischen Stadion seit dem 3:0 gegen Borussia Mönchengladbach am 27. September 2009. Den entscheidenden Treffer erzielte Johannes Flum bereits in der zehnten Minute. Der Aufsteiger aus Freiburg knüpfte wieder Kontakt zu den Nichtabstiegsrängen, der Neuling aus Mainz verpasste es vorerst, noch weiter an die internationalen Plätze ranzukommen. Zwei Serien gingen beim 0:0 zwischen dem 1. FC Nürnberg und 1899 Hoffenheim zu Ende. Nach zuvor zwei Siegen war es das erste Remis für den fränkischen Aufsteiger. Die Mannschaft von Coach Dieter Hecking ist zwar seit unmehr fünf Spielen ungeschlagen, von den gefährdeten Plätzen in der Tabelle konnte sich die "Club" aber nicht absetzen. Und Hoffenheim? Der Herbstmeister der vergangenen Saison dümpelt trotz des ersten Punktgewinns nach zwei Niederlagen im Mittelfeld. ### Zusammenfassung: Die Münchner verlieren nach einem irren Finale bei Eintracht Frankfurt, Marica bringt Stuttgart zurück in die Erfolgsspur, Bremen ringt starke Bochumer mit 3:2 nieder.
Die Münchner verlieren nach einem irren Finale bei Eintracht Frankfurt, Marica bringt Stuttgart zurück in die Erfolgsspur, Bremen ringt starke Bochumer mit 3:2 nieder.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-bundesliga-27-spieltag-bayern-wie-anno-1999-1.3161
Fußball-Bundesliga, 27. Spieltag - Bayern wie anno 1999
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Real Madrid hat im Kopf-an-Kopf-Rennen um die spanische Fußball-Meisterschaft mit dem FC Barcelona wieder vorgelegt. Der Rekordmeister gewann am Samstagabend sein Punktspiel gegen Sporting Gijon mit 3:1 und behauptete in der Tabelle der Primera Divison mit 68 Punkten Platz eins vor den Katalanen (65), die aber am Sonntag mit einem Sieg bei Real Saragossa wieder gleichziehen können. Der Ex-Hamburger Rafael van der Vaart (55.), Xabi Alonso (57.) und Gonzalo Higuain (68.) erzielten die Tore für Real, nachdem Gijon durch David Barral (53.) in Führung gegangen war. Der FC Augsburg hat auch in Unterzahl Kurs auf die Fußball-Bundesliga gehalten. Drei Tage vor dem DFB-Pokal-Halbfinale bei Werder Bremen besiegten die Schwaben am Samstag in der 2. Liga Rot Weiss Ahlen hochverdient mit 3:1 (1:1). Mit dem achten Heimsieg in Serie behaupteten die Augsburger mit 53 Punkten Rang zwei vor dem FC St. Pauli (52). Daniel Brinkmann (33. Minute), Torjäger Michael Thurk mit seinem 21. Saisontor (50.) und Ibrahima Traoré (80.) trafen für den FCA, der vor 21 850 begeisterten Zuschauern nach dem Platzverweis für Youssef El Akchaoui (45.) mit zehn Akteuren auskommen musste. Mohammed Lartey verwandelte für den Tabellenletzten Ahlen einen Handelfmeter (45.+1). Gerd Schönfelder aus Kulmain hat bei den Winter-Paralympics zum Abschluss der Alpin-Wettbewerbe seine vierte Goldmedaille nacheinander geholt. In seinem letzten paralympischen Rennen gewann der 39-Jährige am Samstag in Whistler Creekside dank eines tollen Slalomlaufs die Premiere der Super-Kombination. Nach dem Auftakt-Wettbewerb Super-G hatte der einarmige Schönfelder noch auf Platz zwei gelegen. Zuvor hatte er bereits im Riesenslalom, im Super-G und in der Abfahrt gewonnen sowie im Slalom Platz zwei belegt. Mit 16 Siegen und insgesamt 22 Medaillen seit 1992 ist Schönfelder erfolgreichster deutscher Starter bei Winter-Paralympics. Simone Hauswald hat am Samstag beim Biathlon-Weltcup in Oslo auch das Verfolgungsrennen über zehn Kilometer gewonnen. Zwei Tage nach ihrem Sprinterfolg verwies die 30 Jahre alte Skijägerin aus Gosheim trotz dreier Strafrunden dank einer starken Laufleistung erneut die Weißrussin Darja Domratschewa auf den zweiten Platz. Dritte wurde wie auch schon beim Sprint die Schwedin Anna Carin Olofsson-Zidek. Magdalena Neuner (Wallgau) baute mit dem achten Platz ihren Vorsprung im Gesamtweltcup weiter aus. Hauswald beendet ihre Karriere nach der Saison. Simon Schempp hat es am Samstag als Zweiter im Verfolgungsrennen beim Biathlon-Weltcup auf dem Holmenkollen erstmals in seiner Laufbahn auf das Podium geschafft. Der 21 Jahre alte Skijäger aus Uhingen schoss als einziger fehlerfrei. Er kämpfte sich vom neunten Startplatz nach vorn und musste nach 12,5 Kilometern nur dem Sprintsieger Martin Fourcade aus Frankreich um neun Sekunden den Vortritt lassen. Platz drei belegte der Russe Ivan Tscheresow vor dem Norweger Emil Hegle Svendsen. Der Kampf um eine Medaille bei den Eisschnelllauf-Weltmeisterschaften in Heerenveen wird für Daniela Anschütz-Thoms zur erwarteten schweren Aufholjagd. Die 35-jährige Langstrecklerin tat sich zum Auftakt der Mehrkampf-Konkurrenz in Heerenveen auf der ungeliebten 500-Meter-Distanz sehr schwer, strauchelte fast in der Zielkurve und belegte in 40,48 Sekunden nur Platz 15. Sie will nun aber über 3000 und 5000 Meter ihre Stärken ausspielen. Ihre Vereinsgefährtin Stephanie Beckert - wie Anschütz Team-Olympiasiegerin in Vancouver - kam in 42,71 Sekunden erwartungsgemäß nicht über den letzten Platz auf der kürzesten Strecke hinaus. Bei den X. Paralympics in Vancouver gibt es den ersten Dopingfall. "Das können wir bestätigen. Betroffen ist der Schwede Glenn Ikonen", sagte Steffi Klein, Sprecherin des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), der Deutschen Presse-Agentur dpa am Samstag. Der Athlet selbst habe eingeräumt, Betablocker genommen zu haben. Ikonen gehört dem schwedischen Rollstuhl-Curlingteam an. Über ein Strafmaß ist noch nicht entschieden, weil die Untersuchungen laut IPC noch nicht abgeschlossen sind. Die dreimalige Olympiasiegerin Marit Björgen hat am Samstag den dritten Tagesabschnitt des Weltcup-Finals der Langläuferinnen gewonnen und die Führung der "Mini-Tour" übernommen. In der 10-Kilometer-Doppelverfolgung setzte sich die Norwegerin nach 31:58,4 Minuten vor ihren Team-Kolleginnen Kristin Störmer Steira und Therese Johaug durch. Evi Sachenbacher-Stehle aus Reit im Winkl wurde nach einer couragierten Leistung Fünfte. Am Ende hatte sie 45,5 Sekunden Rückstand auf Björgen. Katrin Zeller aus Oberstdorf kam als 22. ins Ziel, die Ibacherin Steffi Böhler belegte Rang 25. Deutschlands Skispringer haben bei der Skiflug-Weltmeisterschaft ihre größte Pleite in der Geschichte der Titelkämpfe erlebt. Beim souveränen Gold-Flug von Doppel- Olympiasieger Simon Ammann landete Michael Uhrmann als bester Deutscher auf dem enttäuschenden 19. Rang. Das schlechteste Ergebnis war bisher der 15. Rang von Martin Schmitt vor zwei Jahren in Oberstdorf. "Es war eine fantastische Flug-Show der besten Athleten. Das war im Vergleich zu uns eine andere Liga und ernüchternd. Wir wussten, dass der Abstand ohne Extra-Training groß sein wird, aber wir sind Lichtjahre weit weg", sagte Bundestrainer Werner Schuster. Ammann setzte sich am Samstag nach vier Durchgängen mit 935,8 Punkten vor dem Österreicher Gregor Schlierenzauer (910,3) und Anders Jacobsen aus Norwegen (894,0) durch. ### Zusammenfassung: Madrid schlägt Gijon mit 3:1, FC Augsburg auf Aufstiegskurs, deutsches Super-G-Gold bei Paralympics, Skispringer enttäuschen bei der Skiflug-Weltmeisterschaft.
Madrid schlägt Gijon mit 3:1, FC Augsburg auf Aufstiegskurs, deutsches Super-G-Gold bei Paralympics, Skispringer enttäuschen bei der Skiflug-Weltmeisterschaft.
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Sport kompakt - Real legt vor, Debakel der Skispringer
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Das Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League zwischen dem FC Fulham und Juventus Turin ist von einem Eklat überschattet worden. Nach seinem Platzverweis in der Nachspielzeit zeigte Turins Verteidiger Jonathan Zebina den eigenen Anhängern provozierend den Mittelfinger. Zuvor war der dunkelhäutige Spieler nach eigenen Angaben von einem Teil der Tifosi rassistisch beleidigt worden. "Ich respektiere die Juve-Fans, aber nicht die 20 Extremisten, die mich andauernd beleidigen. Ich entschuldige mich bei allen Tifosi, aber nicht bei ihnen", sagte Zebina sichtlich aufgewühlt. In der Vergangenheit habe sich viel Wut angestaut, erklärte der Franzose: "Es gibt rassistische Fans, die mich auch beim Training beleidigen. Damit muss Schluss sein." Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin hat die bundesweiten Stadionverbote gegen 23 Randalierer nach den Ausschreitungen im Anschluss an das 1:2 gegen den 1. FC Nürnberg vor einer Woche bestätigt. Vor der Verhängung der Strafen waren die Betroffenen vom Verein angehört worden. Alle identifizierten Personen müssen zudem mit einer Anzeige wegen Land- und Hausfriedensbruchs oder Sachbeschädigung rechnen. Der Olympiazweite Axel Teichmann hat am zweiten Tag des Weltcup-Finals der Skilangläufer in Schweden eine starke Vorstellung gezeigt. Der 30-Jährige landete beim Prolog über 3,3 km in der klassischen Technik in Falun beim Sieg von Olympiasieger Dario Cologna aus der Schweiz auf dem fünften Platz. Der Olympiazweite Tobias Angerer wurde Zwölfter. Bei den Frauen siegte die Polin Justyna Kowalczyk. Die als Weltcup-Gesamtsiegerin feststehende 30-Kilometer-Olympiasiegerin setzte sich in 8:07,9 Minuten vor der dreimaligen Olympiasiegerin Marit Björgen aus Norwegen und der Schwedin Charlotte Kalla durch. Beste Deutsche war Evi Sachenbacher-Stehle aus Reit im Winkl, die mit einem Rückstand von 37,1 Sekunden 13. wurde. Steffi Böhler aus Ibach belegte Rang 15, die Oberstdorferin Katrin Zeller kam als 21. in Ziel. Walter Hofer tritt nach dem Skandalspringen bei den Winterspielen von Vancouver und der nachfolgenden Protestaktion der Kombinierer offenbar als Chef der Winterzweikämpfer im Internationalen Skiverband Fis ab. Sein Auftrag sei erfüllt, sagte Hofer. Der Österreicher hatte seit 2008 zusätzlich zu seinem Verantwortungsbereich im Skispringen auch die Kombinierer übernommen. ### Zusammenfassung: Nach dem Spiel zwischen Fulham und Turin kommt es zu einem Eklat, weil ein dunkelhäutiger Spieler beleidigt wird, Hertha bestätigt Stadionverbote.
Nach dem Spiel zwischen Fulham und Turin kommt es zu einem Eklat, weil ein dunkelhäutiger Spieler beleidigt wird, Hertha bestätigt Stadionverbote.
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Sport kompakt - Mittelfinger gegen die eigenen Fans
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: 1. FC Köln - Borussia Mönchengladbach (Freitag, 20.30 Uhr) Fußball ist ein schönes Spiel mit 22 Akteuren. Wenn aber mehrere Hundertschaften der Polizei vor Ort sind, das Ordnungspersonal im Stadion um 20 Prozent aufgestockt wird und rund 250 gewaltbereite Fans mit einem Betretungsverbot für Arena und Stadt belegt werden, ist das eigentlich nur noch ein Armutszeugnis für das Spiel Fußball, das zur Nebensache wird. Nach den Jagdszenen in Berlin vom vergangenen Wochenende herrscht in Köln vor dem Rheinderby gegen Gladbach Ausnahmezustand. Während die Ansetzung auf Freitagabend die Angst vor erhöhter Gewaltbereitschaft weiter schürt, reicht allein die sportliche Situation in Köln und in Gladbach aus, um maximale Brisanz zu erzeugen. Kölns Vorsprung auf Relegationsplatz 16 beträgt nur noch vier Zähler. Nach der zuletzt desolaten Vorstellung in Mainz orakelte Udo Lattek: "Mit einer solchen Leistung kann der FC gegen keine Bundesliga-Mannschaft gewinnen." Nun ist Gladbach unbestritten eine solche, aber auch hier folgten auf passable Ergebnisse zwei herbe Niederlagen (0:3 in Dortmund, 0:4 gegen Wolfsburg). FC-Trainer Soldo lässt sich bezüglich Taktik und Aufstellung für das "Spiel des Jahres" nicht in die Karten schauen. Sicher ist, dass Petit nach Gelbsperre wieder ins Team rückt. Bei Gladbach könnte Rob Friend für Colautti stürmen. Im Mittelfeld wackeln Marcel Meeuwis und Michael Bradley. Thorben Marx oder Tony Jantschke stehen als Alternativen bereit. Bleibt nur zu hoffen, dass all das "auf dem Platz" am Freitag in Köln auch jemanden interessiert. Foto: dpa ### Zusammenfassung: Bayern München trifft am Samstag gleich auf mehrere Gegner, Schalke beschäftigt die Paläanthropologen und Köln die Polizei. Die Vorschau auf den 27. Spieltag.
Bayern München trifft am Samstag gleich auf mehrere Gegner, Schalke beschäftigt die Paläanthropologen und Köln die Polizei. Die Vorschau auf den 27. Spieltag.
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https://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga-27-spieltag-wayne-rooney-im-kopf-felix-magath-im-nacken-1.25012
Bundesliga, 27. Spieltag - Wayne Rooney im Kopf, Felix Magath im Nacken
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Aus aktuellem Anlass hat Hertha BSC hat auf seiner Homepage genaue Anweisungen für die Fans veröffentlicht, was am Sonntag mit ins Stadion des VfLWolfsburg gebracht werden darf und was nicht. Zaunfahnen, Trommeln (unten offen oder einsehbar) und Fahnen mit einer Stocklänge bis 1,50 Meter sind erlaubt, wenn der Stab aus Holz und fest mit der Fahne verbunden ist. Alle anderen Gegenstände wie Holzlatten, Plastikschienen oder Metallstangen sind verboten. Das ist nicht neu, musste aber nochmal deutlich gemacht werden. Die Szenen vom Samstag, als nach dem 1:2 der Hertha gegen den 1.FC Nürnberg 150 weitgehend Vermummte den Rasen des Berliner Olympiastadions stürmten und auf Werbebanden und Ersatzbänke einhieben, beschäftigen die Bundesliga. Das liegt einerseits daran, dass die Debatte um Gewalt bereits vor den Übergriffen schwelte. Ende November randalierten Ultras in Berlin, Bochum und Bielefeld; eine Woche später belagerten in Stuttgart Tausende Anhänger das Vereinsgebäude; im Februar zündeten Nürnberger Fans Feuerwerkskörper und verletzten neun Personen, drei davon schwer. Das sind einige Beispiele. Hinzu kommt, dass die Übergriffe in Berlin aus Sicht der Experten eine neue Qualität hatten. "Dass Fans auf das Spielfeld stürmen und sich ihre Aggression gegen die eigene Mannschaft richtet, das hat es in diesem Ausmaß noch nicht gegeben", sagt Gunter A. Pilz. Der Soziologe lehrt an der Universität Hannover und hat sich auf die Erforschung von Gewalt und Fanverhalten im Sport spezialisiert. Pilz hat kürzlich für den Europarat eine Studie über Ultras verfasst und ist seit 2006 Berater des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Gewaltpräventionsfragen. Der Wissenschaftler hat eine Marktlücke gefunden. Wenn es im deutschen Sport zu Ausschreitungen kommt, kann er sicher sein, dass sein Handy klingelt und Funktionäre und Politiker nach Lösungen fragen. Der 65-Jährige erklärt, warum ihn die Bilder aus Berlin so beunruhigen. Sie sind für ihn Ausdruck des gewachsenen Selbstbewusstseins einer kleinen Gruppe innerhalb der Ultra-Szene, für die nicht das Anfeuern der Mannschaft der Grund für einen Stadionbesuch ist, sondern die Aggression gegen andere Fans, die Polizei - und zunehmend gegen den eigenen Verein. "Vor zehn Jahren wäre diese Gewalt gegen die eigene Mannschaft nicht aufgetreten", sagt Pilz und führt Stuttgart als weiteres Beispiel dieser Entwicklung an. Im Dezember sagte der beim VfB entlassene Trainer Markus Babbel: "Solche Szenen habe ich noch nicht erlebt. Selbst die so genannten Fußball-Millionäre haben es nicht verdient, dass ihnen ein solcher Hass und sogar Mordgesten entgegengebracht werden." In Nürnberg erhielt Manager Martin Bader Morddrohungen und von der Polizei den Hinweis, sein Haus vorübergehend nicht zu verlassen. Pilz ist nicht der Einzige, der diese Entwicklung beobachtet. Volker Goll von der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) spricht von einem "Tabubruch". Auch Goll irritiert vor allem die Aggression der Anhänger gegen die eigene Mannschaft. Er konstatiert bei zahlreichen leidenschaftlichen Fans eine Art schizophrene Identifikation. "In der Bundesliga gibt es die Kuschelklubs von früher nicht mehr. Die Vereine werden als reine Wirtschaftsunternehmen gesehen, und nicht nur den Ultras ist es zunehmend egal, ob diese Firmen Geldstrafen für Vergehen auf den Tribünen bezahlen müssen." Gleichzeitig würden viele dieser Anhänger Misserfolge ihrer Mannschaft als fast existentielle Bedrohung auffassen und extremer reagieren als noch vor einigen Jahren. "Heute gehört der Spruch ,Wenn ihr absteigt, schlagen wir Euch tot' leider auch in der Bundesliga zum Standardrepertoire", sagt Goll. Fanexperten betonen, dass den Anfängen dieser Entwicklung präventiv begegnet werden müsse, am wirkungsvollsten mit dem Ausbau von Fanprojekten, der gezielten Kommunikation zwischen Verbänden, Vereinen und Anhängern. 90 hauptamtliche Mitarbeiter sind in den bundesweit agierenden 47 Fanprojekten beschäftigt, die die KOS von der ersten bis in die fünfte Liga koordiniert. "Jeder einzelne kann bestätigen, dass Repression langfristig der falsche Weg ist, um gegen diese Fans vorzugehen", sagt Goll, der auch nichts davon hält, Gästefans auszusperren, was nach den Berliner Vorfällen wiederholt gefordert wurde. "So werden Fronten aufgebaut, und die Gewaltbereitschaft einiger weniger Fans greift auf andere über." Goll selbst ist Anhänger von Kickers Offenbach, drückt aber auch die Daumen, wenn in der Bundesliga am diesem Freitag der 1.FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach antritt. Er hofft nicht auf den Sieg einer Mannschaft, sondern auf einen friedlichen Verlauf der Partie, die als Risikospiel eingestuft ist. "Ausschreitungen an diesem Spieltag", sagt Goll, "wären Gift für die nötige sachliche Debatte." ### Zusammenfassung: Einst ein Kuschelklub, heute ein Wirtschaftsunternehmen: Ultra-Fangruppen richten ihre Aggression zunehmend gegen den eigenen Verein.
Einst ein Kuschelklub, heute ein Wirtschaftsunternehmen: Ultra-Fangruppen richten ihre Aggression zunehmend gegen den eigenen Verein.
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https://www.sueddeutsche.de/sport/gewaltbereite-fussballfans-schizophrene-identifikation-1.12818
Gewaltbereite Fußballfans - Schizophrene Identifikation
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Schwerer hätte es für den FC Bayern München kaum kommen können: Der deutsche Fußball-Rekordmeister trifft im Viertelfinale der Champions League auf Manchester United. Die Münchner bestreiten das erste Spiel gegen den englischen Champion am 30./31. März vor heimischer Kulisse, das Rückspiel findet am 6./7. April auf der Insel statt. Dies ergab am Freitag die Auslosung am Sitz der Uefa in Nyon. "Ich denke, dass Manchester United ein schweres Los ist. Sie sind mit Barcelona Favorit auf den Titel. Sie spielen in letzter Zeit einen sehr guten Fußball. Wir müssen daher mit Manchester in einer guten Verfassung rechnen. Es wird schwer, sie zu schlagen. Aber es ist immer sehr schön, in England Fußball zu spielen. Der Rasen ist immer gut, das Publikum ist enthusiastisch", sagte Bayern-Trainer Louis van Gaal. In den anderen Viertelfinal-Begegnungen stehen sich Olympique Lyon und Girondins Bordeaux, der FC Arsenal und Titelverteidiger FC Barcelona sowie Inter Mailand und ZSKA Moskau gegenüber. Sollten die Münchner das Viertelfinale überstehen, wartet im Halbfinale am 20./21. und 27./28. April in der Vorschlussrunde der Gewinner des französischen Duells zwischen Lyon und Bordeaux. Auch in dieser Partie hätten die Bayern zunächst Heimrecht. An Manchester United haben die Bayern nicht die allerbesten Erinnerungen. Im Champions-League-Finale 1999 in Barcelona unterlagen sie den Engländern durch zwei Tore in der Nachspielzeit noch mit 1:2. "Ich finde es ein sehr schönes Los. Schade, dass wir das erste Spiel zu Hause in München haben und im Rückspiel nach Old Trafford müssen", sagte Bayerns stellvertretender Vorstandsvorsitzender Karl Hopfner. Der Hamburger SV trifft im Viertelfinale der Europa League auf Standard Lüttich, der deutsche Meister VfL Wolfsburg auf den FC Fulham aus England. Während der HSV am 1. April zunächst zu Hause spielen wird, muss Wolfsburg zuerst auswärts antreten. Die Rückspiele findet am 8. April statt. Die beiden deutschen Klubs können sich über die Lose nicht beschweren, immerhin waren auch Valencia (spielt nun gegen Atletico Madrid) und Liverpool (spielt nun gegen Benfica) im Topf. Fulham aber darf man nicht unterschätzen, weil es immerhin Donezk und Turin rausgeworfen hat, Lüttich ist Tabellensiebter der belgischen Liga und sollte machbar sein. Sollte Hamburg das Halbfinale erreichen, wird dort am 22. April zuerst zu Hause der Sieger der Begegnungen zwischen Wolfsburg und Fulham der Gegner sein. Das Rückspiel ist für den 29. April terminiert. Das Finale wird am 12. Mai in Hamburg ausgetragen. ### Zusammenfassung: Schweres Los für den FC Bayern: Er trifft im Champions-League-Viertelfinale auf Manchester United. Hamburg und Wolfsburg erwischen in der Europa League relativ leichte Gegner.
Schweres Los für den FC Bayern: Er trifft im Champions-League-Viertelfinale auf Manchester United. Hamburg und Wolfsburg erwischen in der Europa League relativ leichte Gegner.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/europapokal-fc-bayern-erinnerungen-an-1999-1.24148
Europapokal: FC Bayern - Erinnerungen an 1999
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die beliebte Frage nach dem Lieblingsgegner wurde von den Verantwortlichen und Spielern des FC Bayern konsequent in die Frage nach dem unbeliebtesten Konkurrenten umgewandelt. "Die bessere Frage ist: Wen wünsche ich mir nicht?", sagte Mittelfeldspieler Arjen Robben vor der Auslosung zum Champions-League-Viertelfinale. "Das sind Barcelona und Manchester United. Wenn wir die nicht bekommen, bin ich schon zufrieden." Trainer Louis van Gaal sah das genauso: "Barcelona ist für mich der Topfavorit, das haben sie gegen Stuttgart eindrucksvoll bestätigt. Und auch Manchester wäre mir nicht so recht. Wenn wir uns gegen solche Mannschaften durchsetzen würden, wäre das unglaublich." Zur Auswahl stehen bei der Auslosung an diesem Freitag ab 12 Uhr in Nyon noch ZSKAMoskau, Girondins Bordeaux, der FC Arsenal, Olympique Lyon und Inter Mailand - jeden dieser Gegner können die Münchner zugelost bekommen. Während die meisten beim FC Bayern in Sachen Wunschgegner nach dem Ausschlussverfahren vorgingen, hatte Bastian Schweinsteiger einen klaren Favoriten: Der Mittelfeldspieler würde am liebsten gegen Inter Mailand antreten. "Das hätte einen gewissen Reiz", meinte Schweinsteiger, "sie haben Chelsea ausgeschaltet, sie haben José Mourinho als Trainer, und mit Lúcio habe ich immer noch Kontakt." Der Abwehrspieler, der den FC Bayern zu Saisonbeginn nach Mailand verlassen hatte, ist im Hinspiel allerdings ebenso wie Schweinsteiger wegen seiner dritten gelben Karte gesperrt. Der große Name Inter vermochte Schweinsteiger nicht zu schrecken: "Ich habe es sowieso lieber, gegen große Vereine zu spielen. Wir Spieler wissen, dass jede Mannschaft im Viertelfinale Qualität hat, aber die Leute denken, Teams wie Moskau oder Bordeaux muss der FC Bayern locker weghauen." Das Achtelfinale der Champions League hat umgehend für Betrieb in der internationalen Gerüchteküche gesorgt. Chelsea verspürte nach dem Aus sofort neue Einkaufslust, auch Schweinsteiger soll laut der englischen Tageszeitung Sun auf der Wunschliste stehen. "Ich habe einen Vertrag und gehe davon aus, bei Bayern zu bleiben, aber heutzutage ist vieles möglich", sagte Schweinsteiger, "was an England sehr interessant ist, ist die Stimmung in den Stadien. Und es gibt viele Topspiele in der Liga." In Sachen Franck Ribéry verkündete Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge derweil eine neue Strategie. "Wer glaubt, dass wir Franck automatisch zum Saisonende verkaufen, wenn es zu keiner Vertragsverlängerung kommt, der irrt", sagte er dem Kicker. Da durften sich neben Ribéry die an dem französischen Nationalspieler interessierten Vereine wie Real Madrid oder eben Chelsea angesprochen fühlen. Bislang galt die Aussage von Bayern-Präsident Uli Hoeneß, wonach man Ribéry im Sommer meistbietend veräußern werde, falls der französische Flügelspieler seinen Vertrag nicht vorzeitig verlängern sollte. Am 30. Juni 2011 könnte Ribéry ablösefrei wechseln. Er hatte den Münchnern in einem ersten Gespräch vor wenigen Tagen laut Sportdirektor Christian Nerlinger mitgeteilt, "dass er sich in den nächsten Wochen erst einmal auf das Sportliche konzentrieren" wolle. "Wochen der Wahrheit" Konzentration können die Bayern vor den nächsten Wochen, die auch Schweinsteiger als "Wochen der Wahrheit" bezeichnete, brauchen. "Es ist enorm wichtig in dieser Phase, den Ehrgeiz zu haben, jedes Spiel zu gewinnen, denn da kannst du eine kleine Vorentscheidung aus eigener Kraft schaffen", meinte der Nationalspieler. Während die Bayern am Samstag bei Eintracht Frankfurt spielen, haben die Meisterschafts-Konkurrenten schwere Aufgaben vor sich: Schalke muss beim Hamburger SV antreten, Leverkusen in Dortmund. Danach geht es weiter mit dem DFB-Pokal-Halbfinale der Münchner auf Schalke am Mittwoch und dem Aufeinandertreffen von Schalke und Leverkusen in der Liga, während Bayern dann ein Heimspiel gegen Stuttgart hat. "Wenn wir die nächsten Spiele gewinnen, können wir alles locker anschauen", analysiert Robben den Spielplan. "Das Spiel in Frankfurt frühzeitig zu entscheiden, um ein bisschen Kraft zu sparen, wäre nicht schlecht", sagte Schweinsteiger. Zunächst aber werden die Bayern an diesem Freitag gespannt die Champions-League-Auslosung verfolgen. Arjen Robben fügte einen weiteren Grund an, weshalb er ungern gegen Barcelona spielen würde: "Ich liebe Fußball, und wer den Fußball liebt, schaut sich die Spiele von Barcelona gerne an." Und zwar nicht aus nächster Nähe, sondern auf dem Flachbildfernseher. ### Zusammenfassung: Die Bayern-Spieler hoffen am Freitag auf eine günstige Auslosung fürs Champions-League-Viertelfinale. Zugleich gibt es Wechselgerüchte um Bastian Schweinsteiger.
Die Bayern-Spieler hoffen am Freitag auf eine günstige Auslosung fürs Champions-League-Viertelfinale. Zugleich gibt es Wechselgerüchte um Bastian Schweinsteiger.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-champions-league-bloss-nicht-barcelona-1.8141
Fußball: Champions League - Bloß nicht Barcelona
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Es ist der 10. Januar 2009. Die Deutsche Meisterschaft in den nordischen Disziplinen der körperbehinderten Sportler in Nesselwang. Verena Bentele liegt gut im Rennen über zwölf Kilometer Langlauf. Sie läuft einen Anstieg hinauf. Es folgt eine Abfahrt. Routine für die zigfache Paralympics-Siegerin. Aber an diesem Tag folgt das falsche Signal ihres Begleitläufers, der vor ihr läuft, für die blinde Bentele die Strecke sieht und sie darauf führt. Hindernisse, Orientierung, Richtungswechsel - nur durch seine Kommandos, durch "Hepp", "He", "links" und "rechts", weiß die Athletin, was sie auf der Strecke als Nächstes tun muss. "Er hat links und rechts verwechselt", sagt Bentele. Sie stürzt einen Abhang hinab in ein ausgetrocknetes Flussbett. Drei Meter tief. Dabei reißt sie sich das Kreuzband im Knie, die Kapseln in zwei Fingern und erleidet schwere Verletzungen an der Leber und - wie sich erst zu spät herausstellen sollte - einer Niere. Die Niere verliert sie. Genauso wie das Vertrauen in ihren damaligen Begleitläufer. Es ist der 17. Februar 2010. Das 12,5-Kilometer-Biathlon-Rennen der Sehbehinderten bei den Paralympics in Vancouver. Verena Bentele weint im Zielraum. Vor Freude. Und sie umarmt ihren neuen Begleitläufer Thomas Friedrich. Ihr dritter Start in Vancouver, ihr drittes Gold, ihre insgesamt zehnte paralympische Goldmedaille. Rund ein Jahr nach dem Unfall, der lange ihr Karriereende zu bedeuten schien. "Das ist für mich immer noch ein riesiges Geschenk, dass ich das hier erleben darf", sagt Bentele. Und Frank Höfle, Deutschlands erfolgreichster Paralympionike, hatte schon nach ihrem ersten Sieg in Vancouver, der 3-Kilometer-Verfolgung im Biathlon, festgestellt: "Diese Medaille ist mehr wert als fünf Goldmedaillen von Magdalena Neuner." Verena Bentele ist tatsächlich ein bisschen die Magdalena Neuner der Paralympics. Beide Frauen sind die herausragenden Athletinnen ihres Sports. Neuner gewann in Vancouver drei olympische Biathlon-Medaillen, zwei davon in Gold. Bentele hat sie mit ihrer dritten Goldmedaille schon jetzt überflügelt. Beide sind hübsch, beide kommen daher gut bei den Medien an. Dass Benteles Erfolge gemessen an ihrer persönlichen Geschichte womöglich noch ein wenig höher einzuordnen sind, liegt nicht nur an dem schrecklichen Unfall im letzten Jahr. Viel mehr liegt es daran, dass Verena Bentele zwar seit ihrer Geburt blind ist, sich aber nie über ihre Behinderung zu definieren scheint. Ob in Interviews, ob auf ihrer eigenen Homepage oder ob in ihrem Privatleben - es ist fast so, als wäre diese Behinderung gar nicht da. ### Zusammenfassung: Dass die blinde Langläuferin und Biathletin Verena Bentele in Vancouver schon dreimal Gold gewonnen hat, ist ein kleines Wunder: Ein schwerer Unfall hätte ihre Karriere fast beendet.
Dass die blinde Langläuferin und Biathletin Verena Bentele in Vancouver schon dreimal Gold gewonnen hat, ist ein kleines Wunder: Ein schwerer Unfall hätte ihre Karriere fast beendet.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/paralympics-verena-bentele-besser-als-lena-1.22412
Paralympics: Verena Bentele - Besser als Lena
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Kapitän John Terry vom englischen Fußball-Pokalsieger FC Chelsea droht nach den Schlagzeilen über seinen Seitensprung weiterer Ärger: Wie ein Vereinssprecher bestätigte, hat der 29-Jährige nach dem Ausscheiden in der Champions League gegen Inter Mailand (0:1) am Dienstagabend beim Verlassen des Klubgeländes einen Sicherheitsmann angefahren, nach dem Unfall aber nicht angehalten. Der Chelsea-Angestellte soll nach Polizeiangaben einen Beinbruch erlitten haben. "Als er in Schrittgeschwindigkeit aus dem Stadion gefahren ist, war sein Auto von Fans und Fotografen umlagert. In dem Gedränge hat John wahrgenommen, dass Leute das Auto berührt haben, aber nicht, dass dabei jemand verletzt wurde", sagte der Chelsea-Sprecher: "Nachdem er von der Verletzung hörte, hat er Kontakt mit der Polizei aufgenommen und sich bei dem Sicherheitsmann nach dessen Zustand erkundigt." Die Polizei erklärte, dass sie den Vorfall untersuche, da Terry nach dem Unfall nicht angehalten habe. "Wir haben einen Alkoholtest angeordnet, über das Resultat geben wir aber nichts bekannt", sagte ein Polizeisprecher. Englands Nationaltrainer Fabio Capello hatte Terry nach dessen pikanter Affäre mit dem Unterwäschemodel Vanessa Perroncel Anfang Februar die Kapitänsbinde entzogen. Perroncel war während der Liason mit Terrys Teamkollegen Wayne Bridge zusammen und hat mit ihm einen Sohn. Bridge, der 2009 zu Manchester City wechselte, hatte nach Bekanntwerden des Verhältnisses, seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt. Nach der dreimaligen Olympiasiegerin Kati Wilhelm haben auch Simone Hauswald und Martina Beck das Ende ihrer sportlichen Laufbahn zum Saisonende bekanntgegeben. "Ich denke, das ist der richtige Zeitpunkt", sagte Hauswald am Donnerstag in der ARD, nachdem sie in Oslo im Sprint über 7,5 Kilometer den fünften Weltcupsieg ihrer Karriere gefeiert hatte. Zusammen mit Wilhelm und Andrea Henkel hatten Hauswald und Beck bei den Winterspielen in Kanada noch einmal Bronze gewonnen. "Natürlich fällt die Entscheidung nicht leicht, doch ich denke, es ist die richtige", sagte Beck, "der Leistungssport hat uns soviel gegeben, doch irgendwann muss einfach Schluss sein." Das juristische Tauziehen im Schiedsrichterskandal geht weiter. Nach DFB-Präsident Theo Zwanziger hat nun auch das ehemalige Schiedsrichter-Ausschuss-Mitglied Manfred Amerell per Einstweiliger Verfügung praktisch einen Maulkorb erhalten. Wie Christian Schertz, Rechtsanwalt des in die Affäre verwickelten Schiedsrichters Michael Kempter mitteilte, hat das Landgericht Köln einer Einstweiligen Verfügung Kempters gegen Amerell entsprochen und dem 63-Jährigen damit verboten, private E-Mails oder SMS von Kempter an ihn "zu veröffentlichen und/oder zu verbreiten". Sollte Amerell, der in der Vergangenheit in regelmäßigen Abständen aus Mails und SMS zitiert hatte, um damit ein Abhängigkeitsverhältnis Kempters zu ihm zu widerlegen, gegen die Einstweilige Verfügung verstoßen, wird ein Ordnungsgeld in Höhe von jeweils 250.000 Euro fällig. Darüber hinaus darf Amerell ebenfalls nicht mehr behaupten, der Deutsche Fußball-Bund (DFB) habe dem ehemaligen Referee Franz Xaver Wack "ganze Akten" zur Verfügung gestellt mit Aussagen der Schiedsrichter, die Amerell ebenfalls belasten. Am Mittwoch hatte Amerell seinerseits beim Landgericht Augsburg eine Einstweilige Verfügung gegen DFB-Präsident Theo Zwanziger erstritten. Der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) darf demnach die Affäre um den ehemaligen Schiedsrichtersprecher und Bundesliga-Referee Kempter nicht mehr mit den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche vergleichen. Zwanziger droht bei Zuwiderhandlung ein noch nicht festgesetztes Ordnungsgeld, das maximal 250 000 Euro betragen könnte. Bayern München fürchtet vor der Auslosung der Viertelfinal-Paarungen in der Fußball-Champions-League an diesem Freitag allein ein erneutes Duell mit Titelverteidiger FC Barcelona. "Am liebsten nicht gegen Barcelona", sagte Kapitän Mark van Bommel. Im Vorjahr war der deutsche Rekordmeister gegen Barca sang- und klanglos ausgeschieden. Mit Losglück hält Mario Gomez sogar den Titelgewinn für möglich: "Wir wollen das Unmögliche möglich machen", schrieb der Nationalspieler im "kicker". Neben Barcelona sind Manchester United, der FC Arsenal, Inter Mailand, Girondins Bordeaux, Olympique Lyon und ZSKA Moskau weitere mögliche Bayern-Gegner. Fussball-Bundesligist Werder Bremen kann im Europa-League-Rückspiel gegen den FC Valencia am Donnerstag auf die zuletzt angeschlagenen Torsten Frings und Mesut Özil zurückgreifen. Außerdem steht Trainer Thomas Schaaf auch Marko Marin nach überstandener Erkältung wieder zur Verfügung. Der von Rekordmeister Bayern München umworbene Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer bleibt Schalke 04 auch in der kommenden Saison treu. "Ich spiele auch nächste Saison auf jeden Fall für Schalke", sagte Neuer Sport Bild online. Der U21-Europameister besitzt bei Schalke noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012. Zu einem möglichen Wechsel im Juni 2011 äußerte sich Neuer nicht. Münchens Sportdirektor Christian Nerlinger hatte zuletzt erklärt, dass es kein Geheimnis sei, dass man Neuers Entwicklung weiter im Auge behalte. Der Bundesliga-Tabellenführer hatte den Vertrag mit Torhüter Jörg Butt zuletzt um ein Jahr bis zum Juni 2011 verlängert. Der deutsche Fußball-Meister VfL Wolfsburg steht personell vor einer ungewissen Zukunft. Zwar eilt der VfL wieder von Sieg zu Sieg, doch innerhalb weniger Wochen könnte das Meisterteam der vergangen Saison zerfallen. Christian Gentners Rückkehr zum VfB Stuttgart ist bereits fix, hinter Torjäger Edin Dzeko ist halb Europa her und Regisseur Zvjezdan Misimovic forciert seinen Abgang. Vor allem Dzekos Verbleib dürfte schwierig werden. "Ehrlich gesagt, glaube ich es eher nicht. Große Clubs sind hinter ihm her", sagte Sturmpartner Grafite bereits. Auch VfL-Manager Dieter Hoeneß bleibt realistisch: "Es liegt nicht in unserer Macht." Für eine festgeschriebene Ablösesumme von 40 Millionen Euro kann der bosnische Torgarant im Sommer wechseln. "Wenn ein Verein, zu dem Edin wechseln möchte, bereit ist, diese Summe zu bezahlen und dieses mit einer Bankbürgschaft hinterlegt, wird er kommende Saison nicht mehr in Wolfsburg spielen", stellte Hoeneß klar. Dzekos Wunschverein AC Mailand ist stark interessiert, hat aber offenbar Probleme, die Summe aufzutreiben. Andere Clubs wie Manchester United, der FC Chelsea oder Juventus Turin sollen auch Interesse haben, haben sich offiziell aber noch nicht geäußert. Für 100 Millionen Pfund (111 Millionen Euro) will Michael Ballacks Arbeitgeber FC Chelsea sein Starensemble weiter aufstocken. Nach englischen Medienberichten soll Club-Eigentümer Roman Abramowitsch nach dem schmerzhaften Achtelfinal-Aus gegen Inter Mailand Trainer Carlo Ancelotti den Rücken gestärkt und neues Personal in Aussicht gestellt haben. Dabei soll auch Bayerns Nationalspieler Bastian Schweinsteiger auf der Wunschliste stehen, berichtete die Boulevardzeitung The Sun. Zudem seien die "Blues" am spanischen Stürmer-Star Fernando Torres und dem brasilianischen Rechtsverteidiger Maicon interessiert. Abramowitsch, seit Juli 2003 Club-Besitzer, hat in den vergangenen sieben Jahren bereits 750 Millionen Euro in den Verein gepumpt. Auf den ersehnten Gewinn der europäischen Königsklasse wartet der Russe aber weiterhin. Joachim Löw und sein Assistent Andreas Köpke lehnen einen Kurswechsel in der Torwart-Frage vehement ab - und wollen damit der öffentlichen Debatte um den schwächelnden René Adler ein Stück Brisanz nehmen. "Er soll einfach die Ruhe bewahren und sich nicht von außen durch Panikmache verrückt machen lassen", übermittelte die sportliche Leitung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Donnerstag dem Leverkusener Keeper. Bundestrainer Löw weiß genau um die Gefahren für seine WM-Mission im Sommer in Südafrika, die Zweifel an der Qualität seiner Nummer 1 mit sich führen können. Bundestorwart-Coach Köpke, der als WM-Keeper von 1998 den besonderen Druck des weltweit wichtigsten Turniers aus eigener Erfahrung kennt, verkündete auch deshalb im Fachblatt kicker, es gebe "im Moment" gar keinen Grund, "irgendetwas zu revidieren". Allerdings haben Löw und Köpke die Patzer des 25 Jahre alten Leverkuseners und die starken Leistungen der Konkurrenten Neuer (Schalke) und Wiese (Werder) registriert. "Es stimmt: Manuel Neuer und Tim Wiese machen von hinten Druck, und das empfinden wir als positiv. Aber wir haben weiterhin Vertrauen in René Adler", erklärte Köpke. Alba Berlin hat seine Tabellenführung in der Basketball-Bundesliga ausgebaut. Der Ex-Meister gewann am Mittwoch 82:68 (46:38) gegen Abstiegskandidat TBB Trier. Während der Spitzenreiter zum 21. Sieg im 27. Saisonspiel kam, bezog Trier bereits die neunte Niederlage in Folge. Bester Alba-Werfer war Immanuel McElroy mit 17 Punkten. Für die gut mithaltenden Gäste war Chris Copeland mit 18 Punkten am erfolgreichsten. Mit einem 8:0-Zwischenspurt zum 15:8 setzte sich Alba im ersten Viertel erstmals leicht ab und ließ sich diese Führung trotz erheblicher Gegenwehr nicht mehr abnehmen. Dank ihrer besseren Verteidigung und mehr Ballgewinnen lagen die Berliner auch ohne die verletzten Jurica Golemac und Rashad Wright beim 31:21 erstmals zweistellig vorn. Trier blieb bis zur Pause allerdings in Reichweite. Vor 8704 Zuschauern zogen die "Albatrosse" direkt nach dem Wechsel mit elf Punkten in Serie auf 57:38 davon. Trier steckte aber nicht auf und kam zum Beginn des letzten Viertels auf 63:59 heran. McElroy sorgte mit einem Dreier zum 71:61 für den entscheidenden Vorsprung des Favoriten, der in der Offensive zeitweise einige Probleme hatte. Zuletzt vermisst, jetzt wieder da: Mit Moral, Leidenschaft und Spielwitz haben die deutschen Handballer ihr zweites Test-Länderspiel binnen zwei Tagen gegen die Schweiz gewonnen. 24 Stunden nach dem enttäuschenden 26:26 in Aarau setzte sich das Team von Bundestrainer Heiner Brand am Mittwochabend in Stuttgart gegen die Eidgenossen mit 34:26 (17:13) durch. Beste Werfer für die diesmal wesentlich engagierter auftretenden Gastgeber waren vor den 4500 Zuschauern in der Porsche-Arena Dominik Klein, Dragos Oprea, Michael Müller, Lars Kaufmann und Sebastian Preiß. Sie trafen jeweils viermal. Jacob Heinl sah nach drei Zeitstrafen die Rote Karte. Bei den Schweizern war Marko Vukelic (6) der treffsicherste Akteur. Brand nutzte die ersten Länderspiele seit Januar, um mit Blick auf die wichtigen Play-Off-Spiele zur Weltmeisterschaft gegen Griechenland am 12. und 19. Juni weitere Spieler zu testen. Deshalb verzichtete er auf einige EM-Akteure, andere gesetzte Nationalspieler fielen verletzungsbedingt aus. ### Zusammenfassung: Neuer Ärger für Chelsea-Kapitän, sein Klub will 100 Millionen Pfund investieren. Bayern fürchtet Barcelona und Manchester, weitere Biathletinnen hören auf. Sport kompakt
Neuer Ärger für Chelsea-Kapitän, sein Klub will 100 Millionen Pfund investieren. Bayern fürchtet Barcelona und Manchester, weitere Biathletinnen hören auf. Sport kompakt
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Sport kompakt - Terry fährt Ordner an
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Deutsche Party-Zone Medals Plaza: Vor einem schwarz-rot-goldenen Fahnen-Wald haben Deutschlands Asse in Whistler mit dreimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze den Aufstieg zur Nummer 1 bei Winter-Paralympics gefeiert. Die nordische Skikönigin Verena Bentele aus Tettnang bejubelte am Mittwoch (Ortszeit) ihren dritten Sieg beim dritten Start, Alpin-Veteran Gerd Schönfelder aus Kulmain freute sich über sein 13. Gold wie über sein erstes, und Biathlet Willi Brem aus Germaringen strahlte über seinen insgesamt dritten Erfolg wie ein Schneekönig. Am bislang erfolgreichsten Tag für die Mannschaft des Deutschen Behindertensportverbandes (DSB) komplettierten Andrea Rothfuß (Mitteltal) als Zweite im Riesenslalom sowie Andrea Eskau (Bergheim) und Josef Giesen (Herzlake) mit ihren dritten Rängen im Biathlon die glänzende Ausbeute. "Das ist in der Geschichte der Winter-Paralympics der goldigste Tag, an den ich mich erinnern kann. Das ist Weltklasse", befand DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher. Und Chef de Mission Karl Quade stimmte in die Jubel-Arien ein: "Unser 'Glory Wednesday'! Es hat wirklich alles gepasst, es ist optimal gelaufen." Die 12 Medaillen (7 Gold, 3 Silber, 2 Bronze) nach fünf Wettkampf-Tagen haben den zweiten Platz in der Nationenwertung hinter Russland gefestigt und Deutschland zum erfolgreichsten Land bei Winter-Paralympics gemacht. Seit der Premiere der Spiele 1976 sammelten deutsche Athleten 316 Medaillen und damit vier mehr als die zuvor führenden Norweger. Getrübt wurde die blendende Mittwochs-Bilanz durch die Curler, die gegen Kanada 6:8 verloren und nach der vierten Niederlage im siebten Spiel um das angestrebte Halbfinale bangen. Die blinde Ausnahmeathletin Verena Bentele hat sich mit ihrem Gold im Biathlon über 12,5 Kilometer schon vor Abschluss der nordischen Wettbewerbe am Sonntag zur Skikönigin gekrönt. "Ich habe noch nie die lange Distanz gewonnen. Jetzt hat's endlich mal geklappt", sagte sie und trocknete ihre Freudentränen nur mühsam. Ihr Begleitläufer Thomas Friedrich hob sie im Paralympic Park im Callaghan Valley verbal auf ein Podest. "Sie ist einfach ein Goldstück", sagte der Bonner und streckte bei der Siegerehrung den Kameras drei Finger als Zeichen für die drei Medaillen entgegen. Nach zwei vierten Plätzen brach auch Willi Brem mit Begleitläufer Florian Grimm endlich den Bann seiner medaillenlosen Zeit. "Wenn man zweimal so knapp vorbeigeschrammt ist wie ich, dann ist das einfach nur ein wunderschönes Gefühl", sagte der Bayer. Wenige Kilometer entfernt wurde Gerd Schönfelder am Alpinhang von Whistler Creekside vom Stadionsprecher zur Legende ausgerufen. Der 39-Jährige dominierte die Konkurrenz im Riesenslalom und bejubelte im Zielraum mit einem lauten Juchzer seine 19. Medaille bei Paralympics. "Ein Traum ist wahr geworden", sagte er erleichtert. Nach der Zieldurchfahrt ließ er sich in den Schnee fallen, reckte seine Ski in die Höhe und küsste sie: "Die gebe ich jetzt nicht mehr her." Schönfelder hat damit bei jeder seiner sechs Paralympics-Teilnahmen mindestens einmal Gold gewonnen. Nicht minder glücklich war die "silberne" Andrea Rothfuß, die wie im Slalom Zweite geworden war. "Das mit dem Gold haut noch nicht so ganz hin, aber die Hoffnung stirbt zuletzt", sagte die 20-Jährige, die bereits 2006 in Turin Riesenslalom-Silber gewonnen hatte. Ein besonderes Kunststück war Andrea Eskau gelungen. Eineinhalb Jahre nach Gold mit dem Handbike bei den Paralympics in Peking gewann die querschnittgelähmte Athletin bei ihrem Winter-Debüt Bronze im Biathlon über 10 Kilometer. "Ein Wahnsinn. Ich hab' eine Medaille. Ich könnte die ganze Zeit heulen vor Freude", bekannte sie. ### Zusammenfassung: Die deutsche Paralympics-Mannschaft bejubelt in Vancouver drei Goldmedaillen - dank eines starken Biathlon-Teams und eines Riesenslalomfahrers.
Die deutsche Paralympics-Mannschaft bejubelt in Vancouver drei Goldmedaillen - dank eines starken Biathlon-Teams und eines Riesenslalomfahrers.
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"Paralympics in Vancouver - ""Glory Wednesday"""
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Kapitän Mark van Bommel bleibt ein weiteres Jahr bei Bayern München. Der deutsche Fußball-Rekordmeister hat den Vertrag mit dem niederländischen Nationalspieler um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2011 verlängert. "Es war mein Wunsch, um ein Jahr zu verlängern", äußerte van Bommel am Mittwoch in einer Mitteilung des Vereins und deutete zugleich an, dass es nicht seine letzte Saison in München sein müsse. Clubchef Karl-Heinz Rummenigge betonte, dass van Bommel "vor allem in den vergangenen Monaten ein guter, wichtiger und stabiler Erfolgsgarant" war. Van Bommel war im August 2006 für sechs Millionen Euro vom FC Barcelona zum FC Bayern gewechselt. Manfred Amerell hat beim Landgericht Augsburg eine Einstweilige Verfügung gegen DFB-Präsident Theo Zwanziger erstritten. Der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) darf demnach die Affäre um den ehemaligen Schiedsrichtersprecher Amerell und Bundesliga-Referee Michael Kempter nicht mehr mit den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche vergleichen. Zwanziger drohe bei Zuwiderhandlung ein Ordnungsgeld von bis zu 250 000 Euro. Die Summe sei vom Gericht, das den Fall am Dienstag beraten hatte, aber noch nicht festgesetzt worden, erklärte der Sprecher. Das Landgericht nahm bei seiner Entscheidung laut Sprecher Hofmeister Anstoß an folgendem öffentlich geäußerten Satz von Zwanziger: "Nur durch den Mut von Herrn Kempter konnten wir die Missstände aufdecken und können nun darauf reagieren. In anderen Bereichen dauert es bis zu 40 Jahre, ehe sich die Leute zu so etwas äußern." Das Gericht sei der Ansicht gewesen, die Äußerung verletze das allgemeine Persönlichkeitsrecht von Amerell, so Hofmeister. Der DFB-Chef habe "eine Beziehung zweier Erwachsener" mit dem sexuellen Missbrauch von Kindern im kirchlichen Umfeld gleichgestellt. Der in Augsburg lebende Amerell hatte die Einstweilige Verfügung vor Gericht angestrebt. Daneben erließ das Landgericht Köln gegen Amerell eine einstweilige Verfügung und entsprach damit dem Antrag von Fifa-Referee Michael Kempter. Amerell wurde es unter Androhung eines Ordnungsgeldes von bis zu 250.000 Euro verboten, private E-Mails oder SMS von Kempter an ihn zu veröffentlichen oder zu verbreiten. Das teilte Kempters Rechtsanwalt Christian Schertz am Mittwoch mit. Martin Demichelis von Bayern München hat heftige Kritik an Michael Ballack geübt und dem Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft schlechten Stil vorgeworfen. "Er ist ein großer Fußballspieler, aber über den Menschen Ballack muss man nichts sagen. Er hat sich bei mir nicht gemeldet, darüber bin ich natürlich sehr enttäuscht", sagte der argentinische Nationalspieler am Mittwoch in München. Demichelis hatte sich nach einem Zweikampf mit Ballack beim Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Argentinien (0:1) in München vor zwei Wochen mehrere Brüche im Gesicht zugezogen und musste operiert werden. Die rechte Gesichtshälfte ist immer noch taub. Am Dienstag wurden im Mund die letzten Fäden entfernt. Ballack und er seien beim FC Bayern "gute Kollegen" gewesen, sagte der 29 Jahre alte Demichelis: "Wir haben drei Jahre zusammen gekämpft, da kann man schon mehr Mensch sein. Er hätte eine SMS schreiben, anrufen oder nach dem Spiel wenigstens einmal fragen können, wie es mir geht. Aber eigentlich war es keine Überraschung für mich, dass er sich nicht meldet." Dafür hatte Demichelis im Krankenhaus in München überraschend sogar Besuch von seinem Nationaltrainer Diego Maradona bekommen: "Das war ein sehr schöner Moment, dass er da war." Der Brasilianer Zé Roberto hat ausgeschlossen, dass er nach dem Ende dieser Bundesliga-Saison den Hamburger SV verlassen könnte. "Ein Wechsel ist kein Thema", sagte der 35 Jahre alte Fußball-Profi verschiedenen Hamburger Zeitungen (Mittwoch). Er habe noch große Ziele mit dem HSV, betonte Zé Roberto. Zudem sei seine Familie gerade erst an die Elbe gezogen. Damit reagierte der Mittelfeldspieler auf eine angebliche Millionen-Offerte von Red Bull New York. Nach einem Bild-Bericht soll der US-Club Zé Roberto einen Dreijahresvertrag mit einem Jahresverdienst von 3,65 Millionen Euro netto angeboten haben. Verantwortlich dafür soll Red-Bull-Generalmanager Dietmar Beiersdorfer sein, der bis Juni 2009 HSV-Sportchef war und im Zwist mit Clubchef Bernd Hoffmann den Verein verlassen hatte. Der Bundesligist erklärte, ihm liege kein Angebot für Zé Roberto vor. Zweitligist Arminia Bielefeld sieht nach dem Abzug von vier Punkten durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) harten Zeiten entgegen. "Es wird Veränderungen geben. An das Thema Aufstieg haben wir einen Haken gemacht. Wir wissen nicht, ob wir jetzt unsere Leistungsträger noch halten können", sagte Sport-Geschäftsführer und Interimstrainer Detlev Dammeier dem sid . Es sei "damit zu rechnen", dass die DFL der Arminia für die kommende Saison Auflagen erteilt: "Wie streng die ausfallen, ist nicht abzuschätzen." Die Arminia hat ihre Lizenzierungsunterlagen für die kommende Saison eingereicht und muss drastische Einschnitte vornehmen, um ihre Finanzkrise in den Griff zu bekommen. Angeblich klafft in der Kasse ein 2,5-Millionen-Euro-Loch. Die DFL hatte die Ostwestfalen wegen Verstoßes gegen die Bestimmungen der Lizenzierungsordnung mit dem Punktabzug und 50.000 Euro Geldstrafe belegt. Die DFL wirft dem Klub Wettbewerbsverzerrung vor. Trotz des Finanzlochs hatte die Arminia im Gegensatz zu anderen Vereinen keine Auflagen für die Wintertransfers erhalten, da die Summe gegenüber der Liga nicht kommuniziert worden war. David Beckham hat am Mittwoch die finnische Mehiläinen-Privatklinik in Turku verlassen. Anderthalb Tage nach der Operation seiner gerissenen linken Achillessehne machte sich der englische Fußball-Superstar zusammen mit Ehefrau Victoria auf den Weg zur geplanten Heimreise nach Los Angeles mit Zwischenstopp in London. Der 34-Jährige hatte sich nach seiner schweren Verletzung beim 1:0-Auswärtssieg seines Clubs AC Mailand gegen Chievo Verona vom finnischen Sportmediziner Sakari Orava operieren lassen. Die von Beckham ehrgeizig angestrebte Teilnahme für England am WM-Turnier im Sommer in Südafrika schloss der Chirurg nach dem knapp einstündigen Eingriff aus. Beckham will aber auf jeden Fall seinen Vertrag bei Los Angeles Galaxy erfüllen, der noch zwei Jahre läuft. Er hat für England 115 Länderspiele bestritten und dabei 17 Tore geschossen. Alicia Keys, Shakira und John Legend sind die Stars des Auftakt-Konzerts zur Fußball-Weltmeisterschaft am 10. Juni im Orlando-Stadion in Soweto bei Johannesburg. Zu dem illustren Kreis der internationalen und südafrikanischen Pop- und Rockstars am Vorabend des Eröffnungsspiels gehören zudem Amadou & Mariam, Juanes, Angélique Kidjo, Black Eyed Peas, BLK JKS, The Parlotones, Tinariwen, Vieux Farka Touré und Vusi Mahlasela, teilte der Fußball-Weltverband FIFA am Mittwoch mit. Hinzu kämen noch weitere Künstler. 30.000 Menschen werden laut FIFA bei dem "historischen Konzert" und "bislang größten Unterhaltungsshow in Afrika" im Vorfeld der ersten Fußball-WM auf afrikanischem Boden erwartet. Das "gigantische und hochkarätige Konzert" werde im Fernsehen weltweit übertragen. Konzert-Produktionschef Kevin Wall von der Firma Control Room versprach ein "musikalisches und visuelles Feuerwerk", das niemand so schnell vergessen werde. Bittere Pille für den deutschen WM-Gegner Serbien: Laut eines Berichts im Internetportal b92.net muss die Mannschaft von Nationaltrainer Radomir Antic bei der Endrunde in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) auf Bosko Jankovic verzichten. Der Mittelfeldspieler vom neunmaligen italienischen Fußball-Meister FC Genua erlitt eine schwere Meniskusverletzung und muss wahrscheinlich ein halbes Jahr lang pausieren. Jankovic war erst vor zwei Wochen beim 3:0 gegen den WM-Teilnehmer Algerien in die Nationalmannschaft zurückgekehrt, nachdem er im September im Ligaspiel gegen Inter Mailand einen mehrfachen Bänderriss im Knie erlitten hatte. Serbien ist am 18. Juni in Port Elizabeth der zweite Gegner der deutschen Nationalmannschaft. Zudem trifft die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Südafrika auf Australien (13. Juni) und Ghana (23. Juni). ### Zusammenfassung: Der FC Bayern verlängert den Vertrag seines Kapitäns, Gerichte erlassen einstweilige Verfügungen gegen Zwanziger und gegen Amerell, Demichelis ist von Ballack enttäuscht.
Der FC Bayern verlängert den Vertrag seines Kapitäns, Gerichte erlassen einstweilige Verfügungen gegen Zwanziger und gegen Amerell, Demichelis ist von Ballack enttäuscht.
sport
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Sport kompakt - Van Bommel bleibt
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Sie sind nicht gleich nach Hause geflogen nach dem Spiel. Mit Rache an Schalke 04 hatte es aber nichts zu tun, dass der VfB Stuttgart am vorigen Samstag, einen Tag nach dem 1:2 in Gelsenkirchen, einen Trainingsplatz im schalkefeindlichen Dortmund buchte. Dort ließ Trainer Gross Freistöße und Eckbälle trainieren, von rechts, von links, von überall. Allerlei Geheimnisse sollen dabei zur Aufführung gekommen sein, aber Genaues weiß man nicht. Das war ja auch der Grund für die kleine Standardlektion fern der Heimat: Gross wollte dort üben, wo die Späher des FC Barcelona ihn nicht vermuten. Niemand wird behaupten können, der VfB Stuttgart habe sich nicht erschöpfend vorbereitet auf das Champions-League-Rückspiel in Barcelona (Hinspiel 1:1). Am Montag, einen Tag vor dem Abflug nach Spanien, hat Christian Gross gar einen inoffiziellen Saisonrekord aufgestellt: Handgestoppte 145 Minuten hat er seine Profis trainieren lassen, wobei er die letzten Minuten in ein gründliches Einzelgespräch mit Jens Lehmann investierte. Akribische Vorbereitung Er hat mit seinem Torwart alle in dieser Welt bekannten Freistoßvarianten des FC Barcelona durchdiskutiert (außer jenen vermutlich, die Barcelona in Bilbao oder Villarreal einstudieren ließ), sie haben Messis Freistoßinterpretationen ebenso durchgenommen wie die Schusstechnik von Xavi und Iniesta. Ach ja, und ganz am Ende hat Christian Gross natürlich noch Elfmeterschießen üben lassen. "Wir wollen uns später nicht den Vorwurf machen, nicht an jedes Detail gedacht zu haben", sagt Gross. Beim VfB sind sie inzwischen der Meinung, dass sie diesem besessenen Arbeiter ruhig auch schon früher ihren Klub hätten anvertrauen können. Gross' professionelle Aura lässt die Klubverantwortlichen ernsthaft hoffen. Sie können sich gut vorstellen, dass Gross der Mann ist, der dieser Elf endlich ihre Flatterhaftigkeit austreibt, und dass die Elf dann in der neuen Saison...ja, was eigentlich? Der VfB hat in Barcelona ein schönes Spiel vor sich, und doch ist es eines, das ein bisschen wehtut. Natürlich, sie könnten auch fürchterlich verhauen werden im Nou Camp, aber die Sorge der Stuttgarter ist eher grundsätzlicherer Art. Sie gehen nicht wirklich davon aus, dass sie den Titelverteidiger aus dem Wettbewerb entfernen (wobei: weiß man's?), aber sie hätten zumindest gerne die Aussicht, Teams dieser Kragenweite künftig regelmäßig zu begegnen. Vor allem deshalb sind die Stuttgarter mit einem eigenartigen Gefühlsgemisch nach Barcelona gereist: Sie fühlen sich inzwischen reif und stabil genug für die etwas größere Bühne - und gerade in dieser Situation droht ihnen die Bühne abhanden zu kommen. Quo vadis, VfB? Für die nächste Champions League werden sie sich eher nicht qualifizieren, weil sie dazu entweder die aktuelle Champions League gewinnen oder in der Bundesliga Dritter werden müssten (Problem: Leverkusen ist 18 Punkte entfernt). Bliebe also höchstens noch die barcelonafreie Zone namens Europa League (Problem: Auch die ist derzeit acht Punkte entfernt). Barcelona könnte also das europäische Abschiedsspiel werden - für diese und für die nächste Saison. ### Zusammenfassung: Gegen Barcelona bangt der VfB Stuttgart um den Verbleib auf internationaler Bühne. Bleiben umworbene Profis wie Khedira?
Gegen Barcelona bangt der VfB Stuttgart um den Verbleib auf internationaler Bühne. Bleiben umworbene Profis wie Khedira?
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Champions League - VfB Stuttgart - die Angst vor dem Ade
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Vom bekennend bescheidenen José Mourinho wurden vor diesem Achtelfinal-Rückspiel zwei typische Sätze überliefert. Der eine lautete: "Es weiß doch jeder, dass Mourinho an der Stamford Bridge nicht verliert." Der zweite: "Ich bin nicht der beste Trainer der Welt. Aber es gibt keinen besseren als mich." So haben sie ihn geliebt beim FC Chelsea, und wer in den vergangenen Tagen die britischen Zeitungen verfolgte, konnte zu der Meinung gelangen, The Special One sei immer noch Coach beim FC Chelsea. "Hier spielt Chelsea gegen Inter Mailand, nicht Mourinho gegen Ancelotti", mahnte Carlo Ancelotti, der aktuelle Trainer der Londoner. Er hat seinem Vorgänger ja etwas voraus: Er hat schon zweimal die Champions League gewonnen (mit dem AC Mailand), Mourinho einmal (mit Porto). Seit Dienstagabend steht fest, dass Mourinho in diesem Jahr gleichziehen kann: Nach dem 2:1- Sieg in Mailand gewann Inter auch in London mit 1:0. Es war der verdiente Sieg einer souveränen italienischen Elf, die korrektermaßen ins Viertelfinale vorstieß. Chelsea muss dagegen weiter auf einen Champions-League-Triumph warten. Bodybuilder beim Kicken Das Spiel hatte genau so begonnen, wie man es sich von diesen beiden Teams erwartet hatte: Intensiv, dicht, athletisch - und zäh. Beide Teams haben berechnende Trainer, beide wussten, dass es hier im Zweifel um das eine Tor mehr gehen würde - nicht um die höhere B-Note oder das prächtigere Spektakel. Immerhin hatte sich Mourinho eine List einfallen lassen, mit der er seinen ehemaligen Klub überraschte: Vor dem offensiven Mittelfeldspieler Sneijder postierte er mit Milito, Eto'o und Pandev drei Angreifer - eine ausgesprochen offensive Formation, die sich Mourinho im Ligabetrieb erst einmal getraut hatte. Dafür hatte er kühn auf Angreifer Balotelli verzichtet, denn der 19-Jährige hatte etwas getan, was man natürlich nicht macht: Er hatte sich im Training mit jenem Coach angelegt, der vielleicht nicht der beste der Welt ist, wobei es natürlich keinen besseren gibt. Mourinho ahndete die Majestätsbeleidigung mit einem Heimaturlaub. Balotelli musste in Mailand bleiben. Die Mailänder wirkten wie ihr Coach: Sie spielten raffinierter als Chelsea. Immer wieder dimmten sie das Tempo herunter, was es Chelsea fast unmöglich macht, jenes Zentralmassiv zu überwinden, das sich in Form der Inter-Verteidiger Lúcio und Samuel vor ihnen aufbaute. Michael Ballack durfte sich Chelseas einzige Chance der Startphase gutschreiben lassen, sein 20-Meter-Schuss zischte am Tor vorbei. Ansonsten sah dieses Spiel aus, als hätten sich ein paar Bodybuilder zum Kicken verabredet: Hier trafen sich zwei breitschultrige Teams, von denen sich das eine die günstigere Ausgangsposition zunutze machte. Die Mailänder wussten, dass ihnen ein Remis reichen würde; sie lauerten und starteten gelegentlich ein paar Gegenzüge. Auch wenn sie Chelseas Drittkeeper Turnbull (vertrat die verletzten Cech und Hilario) nicht oft forderten, wirkte Inter zielgerichteter, während die Londoner Bodybuilder so viel Kraft ins Spiel investieren mussten, dass sie darüber die klare Linie und den Zug zum Tor vernachlässigten. Pass Sneijder, Tor Eto'o Gegen Ende der ersten Hälfte gelang es Chelsea doch, Inters Abwehr um den exzellenten Lúcio zu beschäftigen. Und womöglich hätte sich nicht mal der weltbeste Trainer beschweren können, hätte der deutsche Schiedsrichter Stark nach einer Zieh-und-Zerr-Aktion von Samuel an Drogba auf Strafstoß entschieden. Die zweite Hälfte begann ähnlich: Die Gastgeber versuchten alles, aber die Gäste ließen sie nicht recht ran. War Chelsea ratlos - oder einfach nur geduldig? Das Spiel der Engländer wirkte jedenfalls reichlich uninspiriert, wozu auch der breitschultrige, aber kaum kreative (und später ausgewechselte) Ballack beitrug. Das Spiel war von überschaubarer Dramatik, es lebte allein von der rechnerischen Konstellation. Alle wussten: Ein Tor würde auch uninspirierten Engländern fürs Viertelfinale reichen. Aber alle spürten auch, dass das nicht sehr wahrscheinlich war - nach 78 Minuten war auch diese Art von Spannung erledigt. Einen herrlichen Pass von Sneijder vollendete Eto'o zum Siegtor. Und auf der Bank jubelte der Trainer, der vielleicht nicht der weltbeste ist - wobei es natürlich keinen besseren gibt. ### Zusammenfassung: Inter Mailand steht nach einer Klasseleistung beim FC Chelsea im Viertelfinale. Inter-Coach Mourinho triumphiert dabei mit taktischer Rafinesse beim Ex-Klub.
Inter Mailand steht nach einer Klasseleistung beim FC Chelsea im Viertelfinale. Inter-Coach Mourinho triumphiert dabei mit taktischer Rafinesse beim Ex-Klub.
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https://www.sueddeutsche.de/sport/champions-league-mourinho-besiegt-chelsea-1.8446
Mourinho besiegt Chelsea
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Für Arminia Bielefeld ist die angestrebte Bundesliga-Rückkehr in weite Ferne gerückt. Verstöße gegen die Lizenzbedingungen brachten dem in Finanznot geratenen Zweitligisten einen Abzug von vier Punkten und eine Geldstrafe in Höhe von 50 000 Euro ein. "Die Sanktionierung erfolgte aufgrund von Verstößen gegen die Bestimmungen der Lizenzierungsordnung im Nachlizenzierungsverfahren der Spielzeit 2009/2010", teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Dienstag mit. Demnach erfolgt der Punktabzug am Ende der aktuellen Spielzeit. Derzeit beträgt der Abstand der Arminia zum Aufstiegs-Relegationsplatz sechs Zähler. Der Klub hat die Strafe akzeptiert. Volker Roth wird früher als ursprünglich geplant das Zepter als Schiedsrichter-Chef beim DFB an Herbert Fandel übergeben, erwägt aber keinen kurzfristigen Rücktritt. "Ich mache weiter bis zum Verbandstag am 9. April, ganz klar", sagte der Vorsitzende des Schiedsrichter-Ausschusses im Deutschen Fußball-Bund (DFB) am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Der 68-Jährige aus Salzgitter, der im Skandal um Manfred Amerell in die Kritik geraten war, wollte ursprünglich erst im Oktober aufhören. Roth betonte aber, dass DFB-Präsident Theo Zwanziger bisher nicht mit ihm wegen eines vorzeitigen Abschieds gesprochen habe. Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone hat sich nach der Langeweile-Kritik an den neuen Regeln gegen eine Änderung ausgeprochen. "Das würde viel zu lange dauern", wurde der Brite am Dienstag in der Bild-Zeitung zitiert. "Die Formel 1 ist jetzt eine Demokratie. Und alle Teams haben für die Regeln gestimmt, also müssen sie auch damit zurecht kommen", so Ecclestone. Die Kritik war laut geworden, nachdem es beim mit großer Spannung erwarteten Saisonauftakt in der Wüste von Sachir kaum ein Überholmanöver gegeben hatte. Fahrer wie Teamchefs hatten die neuen Regeln kritisiert, denenzufolge die Rennwagen nicht mehr aufgetankt werden dürfen. Daher bauen die Teams auf eine Einstopp-Strategie. Je länger das Rennen dauert, umso mehr müssen die Piloten aufpassen, weder den Tank leer zu fahren und vorzeitig stehen zu bleiben, noch die Reifen zu sehr zu beanspruchen. "Es ist grundsätzlich das gleiche Problem, dass wir in den vergangenen Jahren auch schon hatten; die Autos kommen nicht nahe genug an den vor ihn fahrenden Wagen, um überholen zu können", erklärte Ecclestone laut Daily Mail. Die Teams wüssten das, würden aber nichts dagegen tun. McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh, zugleich auch Vorsitzender der Vereinigung (FOTA) aller zwölf Rennställe, mahnte nach dem Rennen ein Überdenken der Regeln an. Fußball-Drittligist SV Wacker Burghausen steht unter Manipulations-Verdacht. In der Saison 2006/2007 sollen die Zweitliga-Spiele bei der SpVgg Greuther Fürth und Erzgebirge Aue, die Burghausen 1:4 und 0:3 verloren hat, verschoben gewesen sein. Das berichtete am Montagabend die ARD-Sendung "Fakt". Wie ein bulgarischer Wettpate dem Magazin mitteilte, seien vier Feldspieler mit je 10.000 Euro und der Torwart mit 15.000 Euro bestochen worden. "Bis dato liegt uns von offizieller Seite, weder vom Deutschen Fußball-Bund noch von der Staatsanwaltschaft, eine Rückmeldung vor. Deshalb sehe ich der Angelegenheit gelassen entgegen", sagte Wacker-Geschäftsführer Florian Hahn am Dienstag zu der angeblichen Verwicklung in den Wettskandal. Ex-Präsident Kurt Gaugler beteuert seine Unschuld. Er wisse von nichts und habe auch nichts geahnt. Er hätte den Spielern nach dem Hoyzer-Skandal sogar ausdrücklich verboten zu wetten, sagte Gaugler. Im Vertrags-Poker um Franck Ribéry ist noch kein Ende in Sicht. Der französische Fußball-Nationalspieler hat die ursprünglich für Ende März, Anfang April angesetzten Gespräche mit dem FC Bayern München über eine vorzeitige Vertragsverlängerung verschoben. "Ich habe das Thema in einem Gespräch mit Franck angeschnitten und ihn gefragt, wie er sich seine Zukunft vorstellt. Er hat geantwortet, dass er sich in den nächsten Wochen erst einmal aufs Sportliche konzentrieren will", sagte Sportdirektor Christian Nerlinger der Bild-Zeitung. Laut Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge könnte erst am Saisonende eine Entscheidung über Ribérys Zukunft fallen. Der amerikanische Fußball-Verein Red Bull New York will dem Hamburger SV Zé Roberto ausspannen. Dem Brasilianer soll ein Dreijahresvertrag mit einem Jahresverdienst von 3,65 Millionen Euro netto angeboten worden sein, berichtet die Bild-Zeitung (Dienstag). Verantwortlich für den Abwerbeversuch soll Red-Bull-Generalmanager Dietmar Beiersdorfer sein, der bis Juni vergangenen Jahres Sportchef beim HSV war und im Streit mit Clubchef Bernd Hoffmann den Bundesligisten verlassen hatte. "Uns liegt kein Angebot vor. Zé hat einen gültigen Vertrag bis 2011, und wir wollen ihn vorher auch nicht abgeben", sagte HSV-Sprecher Jörn Wolf am Dienstag. Beiersdorfer soll dem 35 Jahre alten Zé Roberto zudem eine berufliche Perspektive nach Ablauf seiner Profi-Karriere geboten haben. Dabei handelt es sich um die Aufgabe, als Red-Bull-Botschafter bei der Fußball-WM 2014 und den Olympischen Spielen 2016 in seiner brasilianischen Heimat tätig zu werden. Später sei auch eine Tätigkeit als Trainer möglich, heißt es. Deutschlands Paralympics-Team hat beim X. Winter-Weltfestival der Behindertensportler die Attacke auf die Spitze der Nationenwertung eröffnet: zweites Gold für Verena Bentele, Silber für die Slalom-Asse Gerd Schönfelder und Andrea Rothfuß. Die 28-jährige Bentele, blind seit ihrer Geburt, stürmte am Montag (Ortszeit) durch die Loipe und triumphierte über 15 Kilometer im freien Stil. Und auf Maria Rieschs olympischem Gold-Hang "Franz's Run" fuhren Schönfelder und Rothfuß auf Platz zwei. Für Unruhe neben dem Jubel im deutschen Lager sorgte Biathlet Thomas Oelsner mit einem Sabotage-Vorwurf. Zum Ausklang des wechselvollen dritten Wettkampftages enttäuschten die Rollstuhl-Curler, WM-Dritte von 2009, mit einer unerwarteten 3:9-Pleite gegen die Schweiz und ihrer zweiten Niederlage im vierten Spiel. In der Kategorie der Stehend-Läufer wurde der Oberhofer Oelsner Zehnter - und sorgte anschließend für interne Turbulenzen. Zwei Tage nach seinem 14. Platz im Biathlon-Jagdrennen sprach er im ARD-Hörfunk von "Sabotage". Angeblich soll sein Gewehr von Unbekannten so manipuliert worden sein, dass der fünffache Paralympics-Gewinner beim Schießen entscheidend Zeit an verlor. Man glaube ihm, beweisen jedoch könne man nichts, hieß es vonseiten der Mannschaftsleitung. Zum zwölften Mal wird Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund am kommenden Samstag (18.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) im Top-Spiel gegen Bayer Leverkusen die magische Zahl von einer Million Zuschauer während einer Saison knacken. Das Westduell ist mit 80.552 Besuchern ausverkauft. Damit liegt der Schnitt nach dem 14. Heimspiel am Samstag bei 76.360 Zuschauern. In Europa belegt der BVB derzeit Rang zwei hinter Champions-League-Sieger FC Barcelona (77.607) und vor dem englischen Meister Manchester United (74.729). Real Madrid ist mit einem Schnitt von 72.862 Besuchern Vierter. Eine geplante Gesetzesänderung zur Verteilung von Brasiliens Einnahmen aus der Ölförderung gefährdet nach Ansicht hochrangiger Politiker und Sportfunktionäre die Austragung der Olympischen Spiele 2016 und zwei Jahre zuvor von Spielen der Fußball-WM in Rio de Janeiro. Rios Gouverneur Sergio Cabral und Olympia-Organisationschef Carlos Arthur Nuzman warnten, dass die bisherigen Planungen für die beiden Großereignisse durch drohende Einnahmeverluste für den Bundesstaat Rio de Janiero und seine Millionen-Metropole in Höhe von jährlich vier Milliarden Dollar hinfällig würden. Das Unterhaus des brasilianischen Kongresses hatte in der vergangenen Woche einen Gesetzesentwurf gebilligt, durch den Rio sowie zwei weitere Bundesstaaten einen größeren Anteil ihrer Einnahmen aus der Ölförderung abtreten müssten und die brasilianische Regierung eine größere Kontrolle über die Verteilung der Gelder bekommen würde. Das Gesetz muss allerdings noch vom Senat und auch von Staatspräsident Luiz Inacio Lula da Silva genehmigt werden. Philipp Kohlschreiber ist beim ersten Masters-Turnier des Jahres in Indian Wells ausgeschieden. Der Davis-Cup-Spieler verlor in der dritten Runde gegen den Weltranglistenzweiten Novak Djokovic (Serbien) nach drei eigenen Matchbällen noch mit 3:6, 6:2, 6:7 (3:7). "Djokovic ist die Nummer zwei, ich bewege mich so um die 30. Das macht dann die Unterschiede aus", sagte Kohlschreiber: "Er spielt bei den ganz wichtigen Punkten fehlerfrei sein bestes Tennis, befreit sich aus jeder kleinen Schwäche und gewinnt so ein Match." Trotz der Niederlage war Kohlschreiber mit seiner Leistung nicht unzufrieden. "Ich habe insgesamt ein tolles Match gezeigt, mich gut gepusht, bin immer dran geblieben", sagte er. Fußballvereine dürfen für von ihnen ausgebildete Nachwuchsspieler Entschädigung verlangen, wenn diese ihren ersten Vertrag bei einem anderen Verein unterschreiben wollen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied am Dienstag in Luxemburg, eine solche Regelung widerspreche nicht dem Grundsatz der Freizügigkeit von Arbeitnehmern. Allerdings dürfe die Entschädigung nicht das überschreiten, was zuvor tatsächlich für den jungen Spieler ausgegeben wurde (Rechtssache C-325/08). Im vorliegenden Fall ging es um den französischen Spieler Olivier Bernard, der als Nachwuchstalent bei Olympique Lyon ausgebildet worden war, dann aber einen Profivertrag dieses Vereins ausschlug und als 20-Jähriger beim englischen Verein Newcastle United anheuerte. Der Lyoner Verein verklagte Bernard daraufhin auf rund 53 000 Euro Schadenersatz. ### Zusammenfassung: DFL bestraft DSC für Verstoß gegen Lizenzbedingungen, Fandel früher als geplant Schiedsrichter-Chef beim DFB, Ribéry setzt Vertragsgespräche aus. Sport kompakt
DFL bestraft DSC für Verstoß gegen Lizenzbedingungen, Fandel früher als geplant Schiedsrichter-Chef beim DFB, Ribéry setzt Vertragsgespräche aus. Sport kompakt
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/sport-kompakt-punktabzug-fuer-bielefeld-1.24747
Sport kompakt - Punktabzug für Bielefeld
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Wer den Fall Claudia Pechstein verfolgt, möchte eigentlich nur eines wissen: Hat sie nun gedopt oder nicht? Insofern war es konsequent, dass sich ein TV-Sender am Montag aus der Pressekonferenz zum Fall Pechstein mit den Worten ausblendete "Westerwelle schlägt Retikulozyten". Der Außenminister hatte zwar auch nichts zu sagen, war aber immerhin zu verstehen. Die Blutexperten schafften es hingegen nicht, mehr Licht in den verzwickten Fall der gesperrten Eisschnellläuferin zu bringen. Sie hatten angekündigt, der Fall Pechstein sei medizinisch geklärt. Dann gaben sie ein Lehrstück in Sachen wissenschaftlicher Unverständlichkeit und referierten über Sphärozyten, hyperchrome Zellen, Haptoglobin und die kompensierte Hämolyse. Solche Ausführungen haben in Vorlesungen über das blutbildende System ihren Platz, aber nicht in Pressekonferenzen. Beim Publikum muss dennoch der Eindruck entstanden sein, dass mehrere Chefärzte Pechstein entlastet haben und die fünfmalige Olympiasiegerin rehabilitiert wird. Schließlich haben sich die Mediziner sogar auf eine Diagnose festgelegt: Die Eisschnellläuferin leide an einer "milden Form der Sphärozytose" - dabei sind die roten Blutkörperchen rund statt flach und werden daher eher abgebaut. Wegen dieser angeborenen Anomalie sei die Menge der nachwachsenden Retikulozyten erhöht - und "nicht durch Doping". Experten wird in Deutschland alles geglaubt, bis es der nächste Experte widerlegt. Das zeigte sich, als das Land im vorigen Jahr die Schweinegrippe fürchtete. Von der Panikmache bis zur Verharmlosung vertraten Ärzte jede Meinung. Das zeigt sich im Fall Pechstein, denn die "klitzekleine Möglichkeit einer minimalen Sphärozytose" wurde schon vom Internationalen Sportgerichtshof (Cas) 2009 nach Anhörung mehrerer Experten erörtert - mit dem Ergebnis, dass diese unwahrscheinlich sei und die Wettkampfsperre bestätigt wurde. Kommen Blutfachleute nun mit der gleichen Diagnose, fühlt man sich an Karl Valentins Expertise erinnert: Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen. Zu redlicher Wissenschaft gehört es, den bisherigen Erkenntnisstand nicht auszuklammern und einzugestehen, dass einige Fachleute, die jetzt in die Offensive gehen, mit ihrer Argumentation bereits vor dem Cas gescheitert waren. Natürlich kann man bei Pechstein trotz ihrer Verurteilung durch den Cas weiterhin prüfen, ob ihr auffälliges Blut doch genetisch bedingt sein könnte. Plausibel ist das aber nicht. Erstens erscheint die handfest klingende Diagnose immer vager, wenn man genau hinsieht. Eine äußerst seltene, äußerst milde, symptomfreie Anomalie führen die Ärzte ins Feld, die auf einer Zellstörung beruhe, die "noch zu definieren" sei. Zweitens ist unverständlich, warum Pechstein erst nach zahlreichen vergeblichen Versuchen, die Sperre anzufechten, ihr Blut auf Anomalien hin untersuchen ließ. Drittens fragt man sich, ob erhöhte Retikulozyten ansteckend sind oder ob Kufenlaufen im Kreis die Blutkörperchen schädigt. Immerhin sind vor wenigen Tagen weitere deutsche Eisschnellläufer ausfindig gemacht worden, deren Blut offenbar ganz ähnliche Anomalien aufweist. Die neue Strategie der Dopingfahnder lässt indirekte Beweise zu. Man kann das als Eingeständnis werten, den Tipps und Tricks betrügerischer Athleten nicht mehr im Detail auf die Spur kommen zu können und sich auf die Folgen der Manipulation in Blut und Organen zu konzentrieren. Vielfältig sind mittlerweile die Möglichkeiten, mit stimulierenden und maskierenden Substanzen die Leistung zu steigern und anschließend die Spuren zu verwischen. Das ist buchstäblich eine Wissenschaft für sich. Ein Mediziner, der Pechstein nun entlastet hat, erklärte, er sei Arzt, kein Doping-Experte. Das könnte einer der Gründe sein, warum sich der medizinische Freispruch Pechsteins womöglich bald als voreilig erweist. ### Zusammenfassung: Ärzte erklären, wieso die Eisschnellläuferin Claudia Pechstein nicht gedopt habe. Doch die handfest klingende Diagnose erscheint immer vager, je genauer man hinsieht.
Ärzte erklären, wieso die Eisschnellläuferin Claudia Pechstein nicht gedopt habe. Doch die handfest klingende Diagnose erscheint immer vager, je genauer man hinsieht.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/doping-fall-pechstein-entlastung-auf-eis-1.19009
Doping-Fall Pechstein - Entlastung auf Eis
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Typisch für die gegenwärtige Situation des Nationaltorwarts René Adler war jene vollkommen unbedeutende Szene während der späten ersten Halbzeit im Spiel gegen den Hamburger SV. Adler eilte einem Ball hinterher, der Richtung Grundlinie rollte. Er wollte den drohenden Eckstoß verhindern, und das sollte auch kein Problem für ihn sein, denn der Ball hatte nicht allzu viel Fahrt. Adler warf sich also zur Seite, schnappte sich die Beute - und glitt mitsamt der Kugel über den nassen Rasen ins Aus. Franz Beckenbauer und Matthias Sammer haben zu diesem signifikanten kleinen Missgeschick keinen Kommentar abgegeben, auch Rudi Völler und Jupp Heynckes haben es mit keiner Silbe erwähnt. Selbst der Schiedsrichter enthielt sich der fälligen Stellungnahme - er hatte nicht erkannt, dass der Ball die Linie überquert hatte. Aber das hat Adler auch nicht mehr geholfen, denn die Koryphäen hatten längst genug gesehen. Dazu genügte bereits jene Szene in der 33. Minute, als Adler den Zweikampf mit seinem Abwehrchef Sami Hyypiä verlor, was dem Hamburger Zé Roberto eine unverhoffte Gelegenheit zum Schuss ins leere Tor bot, die er prompt und höchst elegant nutzte. "Das sieht natürlich blöd aus", gab Adler später zu, und Franz Beckenbauer mochte ihm da in seiner Rolle als Kommentator beim Bezahlfernsehen nicht widersprechen. "Wenn einer in der Schülermannschaft so einen Fehler macht, sagt man zu ihm: ,Such' dir eine andere Sportart'", stellte Deutschlands führende Fußballmeinungsmacht fest. Hurra. Deutschland ist wieder mittendrin in seinem Lieblingsthema. Als Andreas Köpke vor zwei Wochen im Namen des DFB-Trainerteams Adlers amtliche Beförderung zur Nummer eins im WM-Kader verkündete, stand dahinter die gute Absicht, dem Volksvergnügen Torwartdebatte ein Ende zu bereiten. Stattdessen ist das Gegenteil geschehen, die Diskussion hat nun erst begonnen, wie nicht nur Beckenbauer bemerkt hat. "Adler ist ein guter Torwart", sagte er, "aber seitdem er weiß, dass er die Nummer eins ist, macht er einen Fehler nach dem anderen." Die jüngsten Spuren seiner mehr oder weniger folgenreichen Missgriffe ziehen sich durchs ganze Land: Bremen, München, Nürnberg, Leverkusen. Am Sonntag machte René Adler den Eindruck, als befände er sich im Zweikampf mit sich selbst. Er faustete die Flanke mit dramatischer Geste ins Feld statt sie wie üblich geschmeidig einzufangen; er ließ einen harmlosen Schuss fallen, statt ihn festzuhalten; er schlug übereifrig Bälle nach vorn, wo kein Mitspieler stand. Lauter nichtige, aber vielsagende Kleinigkeiten, die ihm selbst am peinlichsten sind. Adler bedankte sich später bei seiner Elf, "die mich momentan mit durchschleppt. Ich hoffe, es kommen wieder die Tage, an denen ich das der Mannschaft mit Leistung zurückzahlen kann". ### Zusammenfassung: Ist der Kampf ums WM-Tor doch noch offen? Mit seinem neuerlichen Patzer belebt Leverkusens Adler die Torwartdebatte. DFB-Sportdirektor Sammer lobt bereits einen Konkurrenten.
Ist der Kampf ums WM-Tor doch noch offen? Mit seinem neuerlichen Patzer belebt Leverkusens Adler die Torwartdebatte. DFB-Sportdirektor Sammer lobt bereits einen Konkurrenten.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/nationalelf-rene-adler-im-zweikampf-mit-sich-selbst-1.11622
Nationalelf: René Adler - Im Zweikampf mit sich selbst
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Renommierte deutsche Hämatologen haben der gesperrten Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein eine vererbte Blut-Anomalie bescheinigt. Eine milde Form der Kugelzellenanämie soll für die erhöhten Retikulozyten-Werte der 38-Jährigen verantwortlich sein, wurde am Montag in Berlin auf einer Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) mitgeteilt. Pechstein hofft, durch diese Erkenntnisse erfolgreich gegen ihre zweijährige Sperre wegen erhöhter Blutwerte vorgehen zu können. Knapp 800.000 Menschen in Deutschland würden Merkmale dieser Anomalie tragen, die auch Hereditäre Sphärozytose genannt wird. Untersuchungen hätten zudem ergeben, dass auch Pechsteins Vater unter dieser Anomalie leidet und die Athletin die Sphärozytose möglicherweise von ihm geerbt hat, erklärte Oberarzt Andreas Weimann von der Charité in Berlin. Norbert Schmitz, Chefarzt der Abteilung Hämatologie und Stammzelltransplantation in der Asklepios-Klinik St. Georg, erklärt in einer Pressemeldung, dass die Sphärozytose nicht einfach zu diagnostizieren sei. Bei den Tausenden Blutbildern sei es sogar wahrscheinlich, dass dies ein Arzt nicht "auf Anhieb" erkenne. Und es gebe "gewiss Menschen, die das ihr ganzes Leben lang nicht bemerken". In ernsteren Fällen müsse aber die Milz entfernt werden, "Medikamente gibt es nicht". Der DGHO-Vorsitzende Gerhard Ehninger sagte in seinem Referat, dass nach diesen Erkenntnissen Pechsteins zweijährige Sperre aus medizinischer Sicht haltlos sei. Der Internationale Sportgerichtshof Cas hatte diese Sperre bestätigt. Vor dem Cas seinen Gutachten in ihr Gegenteil verkehrt oder verfälscht dargestellt worden, kritisierte Ehninger. "Ich vollziehe keine Rolle rückwärts. Wir wissen jetzt, was die Ursachen der erhöhten Retikulozyten sind, Zweifel sind ausgeräumt", bekräftigte Ehninger, der sich im vergangenen Sommer zunächst kritisch zu den erhöhten Werten von Pechstein geäußert hatte. Der Eislauf-Weltverband ISU hat sich bereits in der vergangenen Woche zu der Möglichkeit der Sphärozytose-Erkrankung bei Pechstein geäußert. Die Frage, ob Pechstein eine Sonderform der Sphärozytose aufweise, sei für den Verband durch alle Instanzen geklärt. Ein Sprecher sagte der SZ: "Wir haben im ersten Verfahren sogar selbst auf diese Möglichkeit hingewiesen und Pechstein die Chance offeriert, dass sie ein entsprechendes Blutbild erforschen lassen könne. Sie hat abgelehnt." Auch bei der Berufung vor dem Weltsportgerichtshof Cas sei eine Sphärozytose nicht überzeugend dargelegt worden - "Wo ist jetzt der völlig neue Vorgang?" Der Vorstoß der klinischen Blutexperten fällt zudem in eine spannende Zeit. Pechsteins Werte, so wurde im ISU-Prozess konstatiert, fanden unter rund 10.000 Blutprofilen von internationalen Topathleten nur eine Entsprechung - und in dem Fall lag ein Befund vor. So einzigartig war das Blutbild bisher, dass am möglichen Befund noch immer gebastelt wird. Nun aber sollen bei zwei weiteren deutschen Eisläuferinnen überhöhte Blutwerte vorliegen. Im Video: Die Diagnose Sphärozytose soll die gesperrte Eisschnellläuferin Claudia Pechstein vom Vorwurf des Blutdopings entlasten. Weitere Videos finden Sie hier ### Zusammenfassung: Ärzte bescheinigen der Eisschnellläuferin Claudia Pechstein eine vererbte Blut-Anomalie. Die zweijährige Dopingsperre sei deshalb haltlos.
Ärzte bescheinigen der Eisschnellläuferin Claudia Pechstein eine vererbte Blut-Anomalie. Die zweijährige Dopingsperre sei deshalb haltlos.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/doping-fall-pechstein-vom-vater-geerbt-1.19277
Doping-Fall Pechstein - Vom Vater geerbt?
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Es war schon spät abends, und Wladimir Bereschkow saß noch im Büro, als ihn der Pförtner anrief. Gerade sei ein fremder Mann vorbeigekommen und habe ein Paket abgegeben, das sich Bereschkow, Chefredakteur der weißrussischen Sportzeitung Pressbol, unverzüglich anschauen sollte. Und als der Journalist an diesem Herbstabend des Jahres 2004 das Paket öffnete, staunte er ob des Inhalts nicht schlecht: Darin befanden sich Audiomitschnitte, auf denen zu hören war, wie jemand Spieler der weißrussischen Nationalelf bestechen und ihnen konkrete Ergebnisse für die EM-2004-Qualifikationsspiele gegen Tschechien (1:3) und gegen Moldawien (1:2) diktieren wollte. Mit dieser Episode in einem Minsker Journalistenbüro und dem daraufhin veröffentlichten Artikel "Operation Maulwurf" begann in Weißrusslands Fußball eine ziemlich dubiose Affäre, in deren Verlauf viele Unklarheiten blieben, in der es erstmals auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion zu einem staatlichen Gerichtsurteil zum Thema Spielmanipulationen kam - und in der die Fußballverbände Uefa und Fifa keine ruhmreiche Rolle spielten. Keine Rolle zumindest, die mit dem wortreich versprochenen Kampf gegen Betrügereien im Fußballgeschäft einhergeht. Wie in vielen anderen osteuropäischen Ländern gilt auch in Weißrussland der Fußball als bestechungsanfällig. Und wie in vielen anderen osteuropäischen Ländern gilt die Motivation, daran etwas zu ändern, als überschaubar. Insofern hätte es nicht verwundert, wenn die Pressbol-Enthüllungen im Sande verlaufen oder auf der Tagesordnung irgendeiner nur formal existenten Ethik-Kommission gelandet wären. Doch im Fall der "Operation Maulwurf" zeigten sowohl der Fußballverband als auch die staatlichen Organe mehr Interesse. Die Ermittlungen liefen zäh, aber immerhin: sie liefen. Mitte 2007 erreichten sie ihren Höhepunkt, als die Polizei den Mann vernahm, der mittlerweile als angebotsofferierende Stimme der Mitschnitte ausgemacht war: Walerij Schantalosow, zu dieser Zeit Torwarttrainer beim russischen Zweitliga-Klub FK Sibir Nowosibirsk und zuvor unter anderem Torwart der weißrussischen Nationalelf. Im September 2003 soll er im Trainingslager des Nationalteams mit Hilfe eines befreundeten russischen Sportjournalisten verschiedenen Spielern, darunter dem damaligen Torwart Gennadij Tumilowitsch, Geld geboten haben, um gegen Tschechien und Moldawien mit einer bestimmten Tordifferenz zu verlieren. Walerij Schantalosow, 43, kann sich zwar vorstellen, dass es rund um die beiden Spiele zu Manipulationen kam. Aber dass er daran beteiligt war, das bestreitet er bis heute vehement. Die Mitschnitte, die auf so mysteriöse Art bei Pressbol landeten, die Artikel, die Ermittlungen, all das empfindet er als Intrige. Seine Erklärung: Der Journalist Bereschkow habe ihn erpressen wollen, Tumilowitsch mit ihm noch aus Aktiven-Tagen eine Rechnung offen und seine Reise zur Nationalelf einzig den Zweck gehabt, wegen einer Verletzung einen vertrauten Doktor zu konsultieren. Gerichtsentscheid in Nowosibirsk Und in der Tat bleiben manche Punkte der Affäre suspekt. Zum Beispiel diese: Wer gab Pressbol warum die Audio-Mitschnitte? Weshalb kooperierte die Zeitung so schnell mit den staatlichen Behörden? Wieso fand man nach einem Treffen zwischen Bereschkow und Schantalosow in der Jackentasche des Journalisten 10.000 Dollar? Andererseits sprachen jedoch viele Indizien und Zeugenaussagen für Schantalosows Schuld, und Ende 2008 kam es am Gericht im russischen Nowosibirsk - das zuständig war, weil der Weißrusse dort zwischenzeitlich seinen Wohnsitz und seinen Arbeitsplatz hatte - zu einer Entscheidung. Schantalosow wurde nicht bestraft, aber er erklärte, dass er gegen eine Verfahrenseinstellung wegen Verjährung keinen Einspruch einlege. Was auf den ersten Blick gut für ihn aussah, hatte zugleich negative Konsequenzen: Kenner des russischen Rechts betonen, dass Schantalosow damit ausdrücklich nicht inhaltlich freigesprochen worden sei und dass er zudem sein "Recht auf Rehabilitierung" verwirkt habe. Auf der nächsten Seite: Verdächtige Spielverlaufe, die harte Sanktion des weißrussischen Verbandes und Artikel 137 des Fifa-Disziplinar-Codes. ### Zusammenfassung: Zwei EM-Quali-Spiele, ein Verdacht, keine Reaktion: Eine dubiose Affäre in Weißrussland dokumentiert einen fahrlässigen Umgang der Fußballverbände Uefa und Fifa im Kampf gegen Manipulationen.
Zwei EM-Quali-Spiele, ein Verdacht, keine Reaktion: Eine dubiose Affäre in Weißrussland dokumentiert einen fahrlässigen Umgang der Fußballverbände Uefa und Fifa im Kampf gegen Manipulationen.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/wettmanipulationen-im-fussball-niemand-hoert-den-maulwurf-1.9201
Wettmanipulationen im Fußball - Niemand hört den Maulwurf
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Sechster, einen Platz vor Weltmeister Jenson Button - so gesehen konnte Michael Schumacher mit seinem Formel-1-Comeback nach drei Jahren Rennpause zufrieden sein. Jedoch: Er war ohne Siegchance geblieben beim Großen Preis von Bahrain und hinter Sebastian Vettel (Red Bull/4.) und seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg lediglich drittbester Deutscher. "Ich habe schon große Abstände zu Saisonbeginn gehabt und am Ende noch um den Titel gekämpft. Ich weiß, wie schnell es sich drehen kann", zog der 41-Jährige ein gelassenes Resümee. Die Rückkehr des Seriensiegers geriet nicht zur Triumphfahrt, aber sie war auch kein Trauerzug. Solides, gehobenes Handwerk - auch das gibt es bei Michael Schumacher. Den größten Respekt hatte der Rückkehrer vor den ersten Metern. Beim Start gibt es keine Traktionskontrolle mehr, die ein Durchdrehen der Räder verhindert. Das erfordert einen gefühlvollen Einsatz des Gasfußes, vor allem, wenn einer aus dem Gedränge im Mittelfeld losziehen muss, wie Schumacher am Sonntag. Er kam von Startplatz sieben. Bei seinem Formel-1-Debüt in Spa 1991 hatte Schumacher den gleichen Startplatz belegt, was er als gutes Zeichen wertete. Von seinem Platz im Schatten der Haupttribüne sah Schumacher direkt auf das Heck seines Teamkollegen Nico Rosberg, der auf Platz fünf parkte. Der letzte Tick fehlt In der Qualifikation und in jedem Training hinter dem Teamkollegen - das ist eine Statistik mit extremem Seltenheitswert in Schumachers langer Formel-1-Karriere. "Dafür gibt es einige Gründe, einer davon ist sicher, dass ich mich erst wieder einfinden muss", sagte er zu dem mäßigen Startplatz. Der 39 Jahre alte Spanier Pedro de la Rosa, der in den vergangenen Jahren McLaren als Testfahrer diente und in Bahrain für Sauber nun wieder einen Grand Prix bestreiten durfte, schilderte ähnliche Eingewöhnungsprobleme: "Wenn man drei Jahre lang an keiner Qualifikation teilgenommen hat, dauert es wieder etwas, sich daran zu gewöhnen. Man ist mit der Situation nicht mehr so vertraut. Deswegen fehlt einem der letzte Tick Selbstvertrauen und etwas an Aggressivität." Als die Startampel um 15.04 Uhr Ortszeit erlosch, zeigte Schumacher beides. Bereits in der ersten Kurve durfte er erleben, was er sich so sehnlich gewünscht hatte: ein Rad-an-Rad-Duell mit Mark Webber. Just in dem Moment, als der Australier sein Auto neben Schumachers schob, begann der Red Bull ganz mächtig zu rauchen. Die gewaltige Wolke, die der blaue Wagen ausspuckte, deutete auf einen Motorschaden hin. Die Befürchtung bewahrheitete sich jedoch nicht. Webber konnte weiterfahren. Hausaufgaben für Ingenieure Als sich sein Nebel gelichtet hatte, war zu sehen: Er hatte den sechsten Platz, von dem aus er gestartet war, an Schumacher verloren. Und: Nico Rosberg hatte sich an Lewis Hamilton vorbei auf Platz vier geschoben. Für Schumacher bedeutete das: Nun sah er erst einmal das Heck von Hamilton, und hinter seinem Heck saß Webber. In diesem Sandwich sollte er bis zum ersten Boxenstopp bleiben. In den vergangenen Jahren waren die Formel-1-Rennen in Wahrheit mehrere aneinandergehängte Sprintrennen. Die Fahrer mussten schauen, dass sie so schnell wie möglich zu den Boxenstopps kamen. Dort gab es neue Reifen, wieder Benzin in den Tank - und weiter ging es volle Pulle. Weil das Nachtanken nun verboten ist, hat sich das grundlegend geändert: Die Fahrer müssen sich das Rennen einteilen. Die Reifen sind die Schwachpunkte an den Autos. Werden sie zu hart beansprucht, brechen die Rundenzeiten ein, und die Fahrer werden durchgereicht. Schumacher gilt zwar als einer, der ein Rennen gut lesen kann, wie es im Szene-Jargon heißt, aber die neuen Regeln behagen ihm nicht. "Die Reifen sind anders, was für meinen Fahrstil nicht gut ist, wir müssen deshalb am Auto noch was machen", diktierte er seinen Ingenieuren in die Hausaufgaben-Bücher: "Wir können kein neues Auto bauen, aber im Windkanal doch noch einiges arbeiten und alles optimieren." Mit dem Sieg, das war schnell klar, würde er an diesem Nachmittag nichts zu tun haben. Dafür waren die Ferraris zu schnell und auch der Red Bull von Sebastian Vettel. Den einzig verlässlichen Referenzwert, um einen Rennfahrer zu beurteilen, liefert stets der Teamkollege. Im Vergleich zu Rosberg sah Schumacher zunächst nicht gut aus. Auf den ersten neun Runden war der Jüngere schneller. Der Abstand zwischen den beiden Mercedes-Bewegern wuchs auf 4,3 Sekunden. Das ist kein gewaltiger Abstand. Aber weil Schumacher der Ruf vorauseilt, seine Rennstall-Partner vom Start weg in Grund und Boden zu fahren, ist er doch erwähnenswert. Partner auf Augenhöhe "Ich muss erst meinen Rhythmus finden", hatte Schumacher während des Wochenendes oft wiederholt; ab Umlauf zehn hatte er ihn gefunden. Fortan zeigte die Rundenzeit-Tabelle: Mal war Schumacher schneller, mal Rosberg. Es war eine ausgeglichene Partnerschaft auf Augenhöhe, die nach den Boxenstopps auch auf den Plätzen fünf und sechs im dichten Aufeinander ausgetragen wurde. Formel-1-Fahren - das ist nicht nur Gas geben, Lenken und Bremsen. Bei den Boxenstopps wird es zum echten Teamsport. Obwohl das Nachtanken entfällt, lässt sich hier - mit einer geschickten An- und Abfahrt - immer noch viel gewinnen. Für Rosberg wies die Uhr beim Stopp 24,295 Sekunden aus, für Schumacher mehr als eine Sekunde weniger (23,160). Der Erfolg in dieser Kategorie ging eindeutig an den Routinier, der im Ziel beinahe etwas gelangweilt klang. Schumacher nannte die Kolonnenfahrt "die Odyssee, die wir erwartet hatten": "Am Boxenstopp kannst du was machen, nachher fährst du halt wieder hinterher, weil du nicht überholen kannst." Körperlich habe er keine Probleme gehabt. "Das", sagte Schumacher, "war sogar ganz locker. Das liegt an den Reifen, die es nicht zulassen, schnell zu fahren." Seine Höchstgeschwindigkeit an diesem Tag? 306,1 km/h. Im Video: Bei seinem Comeback-Rennen in Bahrain belegt Rekordweltmeister Michael schumacher Rang sechs. Seine Fans waren trotzdem begeistert. Weitere Videos finden Sie hier ### Zusammenfassung: Das Comeback von Michael Schumacher im Formel-1-Zirkus endet auf Rang sechs. Doch er droht der Konkurrenz.
Das Comeback von Michael Schumacher im Formel-1-Zirkus endet auf Rang sechs. Doch er droht der Konkurrenz.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/formel-1-michael-schumacher-306-1-km-h-und-beinahe-gelangweilt-1.9093
Formel 1: Michael Schumacher - 306,1 km/h - und beinahe gelangweilt
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Michael Schumacher hat bei seiner Rückkehr das Podium klar verpasst und musste chancenlos den Doppelerfolg seines Ex-Teams Ferrari mitansehen. Großer Pechvogel beim Sieg von Fernando Alonso vor Felipe Massa beim Großen Preis von Bahrain war Sebastian Vettel: Der Red-Bull-Pilot sah in der Hitzeschlacht lange wie der sichere Sieger aus, ehe er wegen eines Problems am Auspuff und daraus folgenden Leistungsverlustes des Motors kampflos zurückfiel. Rang vier war ein schwacher Trost Vettel. Damit erlitt der WM-Anwärter gleich beim Saisonauftakt der Formel 1 einen herben Rückschlag im Titelrennen. Nico Rosberg belegte am Sonntag in Sachir den fünften Platz vor seinem Mercedes-Teamkollegen Schumacher. "Das Rennen war eigentlich so gut wie erledigt, wir hatten es locker im Griff", klagte Vettel nach der Zieleinfahrt. Doch sein technisches Problem verursachte, "dass ich auf der Geraden keinen Zug mehr hatte, ich habe stark an Leistung verloren". Am Ende sei Platz "kein gutes Ergebnis, aber das Beste, was wir daraus machen konnten". Routinier Schumacher unterstrich bei seinem Renn-Comeback 1239 Tage nach seinem letzten Start, dass mit ihm im Lauf der 19 Grand Prix langen Saison zu rechnen sein wird. Der 41 Jahre alte siebenmalige Champion aus Kerpen konnte bei seinem Debüt im Silberpfeil in der 36 Grad heißen "Sauna" von Sachir zwar nicht in die Entscheidung um den Sieg mit eingreifen, holte aber gleich wichtige Punkte. "Ich habe Spaß gehabt, alles hat bestens funktioniert", sagte Schumacher und ließ sich vom Ergebnis nicht entmutigen: "Ich habe schon früher zu Saisonbeginn so große Rückstände gehabt. Ich weiß aus Erfahrung, dass das alles noch zu machen ist. Es wäre verfrüht, jetzt schon zu sagen: es geht nicht mehr. Es geht immer." Vettel war dagegen der tragische Held: Der Vize-Champion schien einem ungefährdeten Sieg entgegen zu fahren. Aber nach rund einem Drittel des insgesamt 308,651 Kilometer langen Rennens meldete er per Boxenfunk frustriert: "Ich habe Probleme." In der 35. von 49 Runden musste der 22 Jahre alte Hesse Alonso und Massa ohne Gegenwehr vorbei ziehen lassen. Drei Umläufe später rauschte Lewis Hamilton locker am weitgehend wehrlosen Vettel vorbei. Immerhin konnte der Heppenheimer die Angriffe seiner deutschen Mercedes-Rivalen abwehren. Alonso krönte seinen ersten Einsatz im "Roten Renner" gleich mit dem Sieg. Sein brasilianischer Teamkollege Felipe Massa durfte sich bei seinem ersten Start nach seinem schweren Unfall in Ungarn als Zweiter ebenfalls wie ein Sieger fühlen. Der Spanier Alonso gewann auf dem Bahrain International Circuit in 1:39:20,396 Stunden. Massa lag 16,098 Sekunden zurück. "Das ist ein besonderer Tag für mich. Es ist immer speziell, wenn man ganz oben auf dem Podium steht, aber ganz besonders, wenn man das mit Ferrari erreicht", sagte Alonso Ex-Weltmeister Lewis Hamilton belegte im McLaren-Mercedes den dritten Rang. Vettel war 38,799 Sekunden langsamer als Alonso. Schumacher wies 44,163 Sekunden mehr auf. Neuling Nico Hülkenberg aus Emmerich belegte im Williams-Cosworth den 14. Platz. Adrian Sutil aus Gräfelfing kam im Force India auf Rang zwölf. Timo Glock (Wersau) kam mit dem neuen Virgin-Team nicht ins Ziel. Wegen eines Getriebeschadens musste der Odenwälder sein Auto in der 21. Runde in der Garage abstellen. "Mir ist der dritte Gang kaputt gegangen", sagte Glock. "Dann kam auch noch der Fünfte dazu. Irgendwann machte es keinen Sinn mehr, weiter zu fahren." Der mit viel Spannung erwartete Start verlief weitgehend problemlos. Obwohl die Rennwagen wegen des Nachtankverbots um die 160 Kilogramm Benzin an Bord hatten, meisterten die Piloten diese für sie ungewohnte Situation bestens und fuhren zunächst äußerst reifenschonend. Vettel nutzte seine Pole-Position und setzte sich ungefährdet an die Spitze. Das Ferrari-Duo Massa und Alonso folgte mit einem gewissen Sicherheitsabstand. Schumacher und Rosberg profitierten von Mark Webbers zurückfallen, an dessen Red Bull etwas Öl ausgetreten war, und rückten um jeweils einen Rang auf Position sechs bzw. vier vor. Sutil verlor viel an Boden, weil ihn ausgerechnet sein Teamkollege Vitantonio Liuzzi gedreht hatte. Hülkenberg fuhr in der dritten Runde zu übermütig und ramponierte beim Ausritt über die Randsteine etwas seinen Williams. Durch den dadurch nötigen frühen Stopp fiel der Formel-1-Neuling vorläufig ans Ende des Feldes zurück. Vettel kontrollierte das Geschehen von der Spitze aus deutlich. Der Red-Bull-Pilot baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Schumacher hatte auf Platz sechs keine Chance, den vor ihm liegenden Ex-Weltmeister Hamilton im McLaren-Mercedes zu attackieren. Aber auch von hinten drohte dem Rückkehrer keine Gefahr. Rosberg fuhr ebenso ungefährdet auf Rang vier. Erst die ersten Reifenwechsel brachten Verschiebungen im Feld. Hamilton und Schumacher steuerten im 16. Umlauf als erste der Top-Acht die Box an; die anderen Sieganwärter folgten wenig später. Rosberg verlor bei diesem Halt seinen vierten Platz an Hamilton. Der in der 19. Runde eingebogene Vettel blieb auch nach dem Wechsel auf harte Reifen zunächst ungefährdet vorn. Mit zunehmender Renndauer rückten die Ferrari aber immer bedrohlicher näher und überholten ihn schließlich problemlos. Vettels Auspuff hatte am Ende wohl ein Loch zu viel. Wie viel Kraft das Vettel kostete, ließ sich an der Datenaufzeichnung ablesen: mindestens 50 PS. Dass er am Ende seinen Boliden noch auf Platz vier steuerte, führte zu einigen Respektbekundungen. "Das hat er klasse gemacht", sagte sein Teamchef Christian Horner. ### Zusammenfassung: Das Formel-1-Comeback des Ex-Weltmeisters endet ohne Chance auf das Podest. Vorne verliert Sebastian Vettel einen sicher geglaubten Sieg an Ferrari.
Das Formel-1-Comeback des Ex-Weltmeisters endet ohne Chance auf das Podest. Vorne verliert Sebastian Vettel einen sicher geglaubten Sieg an Ferrari.
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Formel 1 in Bahrain - Schumacher fährt hinterher
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Trainer Louis van Gaal hat sich inzwischen als Stimmungsbarometer des FC Bayern einen Namen gemacht, wenn auch mit einem deutlichen Hang zum Antizyklischen. Hohelieder während mancher Münchner Formdelle demonstrierte der Niederländer zuletzt ebenso wie eine schlagartig sinkende Bereitschaft zum Lob, sobald die Leistungskurve seines Kollektivs steil nach oben zeigt. Nun sauste also der arme Medienvertreter aus der ersten Reihe direkt hinein in ein kurzzeitiges Tief des van Gaalschen Launenturnus'. Dabei wollte der Kollege nach dem 2:1-Sieg der Bayern gegen Freiburg doch nur wissen, ob sich der Trainer bei Arjen Robben bedankt hatte. "Warum muss ich mich bedanken?", grollte van Gaal - und ließ gleich das Donnerwetter folgen. "Hat ein Spieler gut gespielt, nur weil er Tore geschossen hat? Dafür wird er bezahlt!" Die Nachwehen des Champion-League-Aktes Abgesehen davon, dass man sich um Robbens Aufwandsentschädigung für dessen Doppelpack wohl wahrlich nicht sorgen muss, weiß van Gaal sicherlich sehr genau, was er an seinen rechten Flügelrenner hat. Natürlich hatte van Gaal auch vollkommen Recht, als er Robben eine in der ersten Halbzeit schwache Leistung attestierte. Doch mit seinem zeitweise kraft- und ideenlosen Wirken war Robben nicht alleine. Von Philipp Lahm bis David Alaba, von Mark van Bommel bis Miroslav Klose zeigten sich die Nachwehen des Champions-League-Aktes während der Woche gegen Florenz. Selbst manche, die in Florenz gar nicht gespielt hatten, wie Danijel Pranjic oder Ivica Olic, schienen aus Solidarität an einer Art verspätetem Auslaufprogramm teilzunehmen. Klar, Bayern bestimmte das Spiel, Bayern hatte mehr Ballkontakte, mehr Ecken, mehr Tormöglichkeiten. Doch das verwöhnte Münchner Publikum verlangt das Spektakel oder zumindest Siege, was angesichts der Kadertiefe auch verständlich ist - selbst wenn wie am Samstag gegen Freiburg Hochdotierte namens Bastian Schweinsteiger, Franck Ribéry und Mario Gomez fehlen. Genau hier kommt Robben ins Spiel. Er kann dieses Verlangen stillen, mal jenes nach Spektakel, mal jenes nach Siegen. Und hätte nicht Ribéry die Kundschaft schon mit seinen Kabinettstückchen verwöhnt und den Anspruch weiter nach oben geschraubt, würde Robben sicherlich als kickender Messias gefeiert werden. Da mühte sich der Rest des Bayern-Teams nach dem platzierten Schuss von Freiburgs Cedrick Makiadi zum 0:1 (31.) also reichlich ratlos. 22 Torschüsse hatten die Statistiker am Ende für die Münchner notiert, doch als nennenswerte Chancen blieben außer den Toren höchstens ein Klose-Kopfball (27.) aus der Zeit vor dem Rückstand in Erinnerung, ein eher zufälliges Fünfmeter-Raum-Gestochere (61.) und ein Olic-Kopfball nach dem Seitenwechsel (71.). Ansonsten konnte van Gaal nur zustimmend nicken, als sein Freiburger Kollege Robin Dutt resümierte: "Meine Mannschaft hatte 65 Minuten lang einen guten Auftritt." Fälle für die Brechstange Es war Arjen Robben ("Wir haben taktisch nicht gut gespielt in der ersten Hälfte"), der den guten Auftritt der Gäste abrupt beendete. Heiko Butscher war der Ball knapp vor der Strafraumgrenze an die Hand gesprungen. Robben drosch den Freistoß zum Ausgleich ins Netz (76.) und räumte angesichts der verhaltenen Gegenwehr des Freiburger Torhüters Simon Pouplin ein: "Da brauchst du ein bisschen Glück." Es war wie ein Fingerzeig, dass Fußballspiele nicht immer aus Tänzchen und Hackentricks bestehen, sondern manchmal einfach Fälle für die Brechstange sind. Nach einem Foul an Thomas Müller (83.) sendete Robben die gleiche Botschaft noch einmal vom Elfmeterpunkt: Verantwortung übernehmen, tief durchatmen, und die Kugel einfach in den Winkel zimmern. Pragmatismus statt Fußballanarchie. Kunst ist wann anders. ### Zusammenfassung: Bezahlt, um zu siegen: Gegen den SC Freiburg beweist Arjen Robben einmal mehr, wie sehr er Franck Ribéry als Lenker in der Offensive des FC Bayern abgelöst hat.
Bezahlt, um zu siegen: Gegen den SC Freiburg beweist Arjen Robben einmal mehr, wie sehr er Franck Ribéry als Lenker in der Offensive des FC Bayern abgelöst hat.
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https://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga-fc-bayern-freiburg-der-bessere-ribery-1.21648
Bundesliga: FC Bayern - Freiburg - Der bessere Ribéry
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Doppel-Olympiasiegerin Maria Riesch hat ihre Saison mit dem Gewinn der Slalom-Kugel gekrönt. Der Weltmeisterin reichte beim Heimrennen in Garmisch der dritte Rang, um sich zum zweiten Mal in Folge in der Disziplinwertung ganz nach vorne zu schieben. Mit 493 Punkten lag Riesch letztlich knapp vor der Österreicherin Kathrin Zettel (490), die Zweite wurde. Der Tagessieg ging an Marlies Schild aus Österreich - es war der dritte für die Olympia-Zweite in diesem Winter. In der Gesamtzeit von 1:49,57 Minuten lag Schild 1,20 Sekunden vor Zettel, Riesch hatte 1,90 Sekunden Rückstand. Fanny Chmelar (Partenkirchen, 2,07) wurde Vierte, Katharina Dürr aus Germering (2,61) Neunte. Gesamtweltcup-Siegerin Lindsey Vonn (USA) hatte auf einen Start beim letzten Saisonrennen verzichtet. Michael Ballack und der FC Chelsea sind wieder Spitzenreiter in der englischen Fußball-Meisterschaft. Die "Blues" schlugen am Samstag in der Premier League den Stadt-Rivalen West Ham United mit 4:1 (1:1) und schoben sich am 30. Spieltag zumindest für 24 Stunden mit einem Zähler Vorsprung vor Manchester United. Der Titelverteidiger spielt erst an diesem Sonntag gegen den FC Fulham. Allerdings hat Chelsea auch noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Der FC Arsenal setzte am Abend nach, schlug Hull City mit 2:1 (1:1) und blieb dem punktgleichen Chelsea als Zweiter auf den Fersen. Tottenham Hotspur festigte mit einem 3:1 (1:0) gegen Blackburn Rovers Platz vier und hielt so Manchester City und den FC Liverpool auf Distanz. Die deutschen Hockey-Herren haben bei der Weltmeisterschaft in Neu Delhi den historischen Hattrick verfehlt. Der Olympiasieger verlor das Endspiel gegen Turnierfavorit Australien mit 1:2 (0:1) und konnte damit nach den WM-Erfolgen 2002 und 2006 seinen Titel nicht erfolgreich verteidigen. Noch nie war eine Mannschaft dreimal hintereinander Weltmeister. Der Eckentreffer des Hamburgers Moritz Fürste (47.) war gegen die schnellen und druckvoll spielenden Australier zu wenig. Eddie Ockenden (6.) und Eckenspezialist Luke Doerner (59.) waren für die "Kookaburras" erfolgreich, die die beiden vorherigen WM-Finals gegen Deutschland verloren hatten. Australien gewann damit seinen zweiten WM-Titel nach 1986. Platz drei belegten die Niederlande. Die "Oranjes" bezwangen Europameister England im Spiel um Platz drei mit 4:3 (1:3). Ski-Rennläufer Felix Neureuther hat es seinem Vater zum zweiten Mal gleichgetan und 36 Jahre nach Christian am heimischen Gudiberg in Garmisch-Partenkirchen den Weltcup-Slalom gewonnen. Zwei Wochen nach seinem Ausscheiden beim Olympia-Slalom von Whistler feierte der 25-Jährige im letzten Rennen der Saison seinen zweiten Weltcup-Sieg nach dem Erfolg in Kitzbühel im Januar. Auch dort hatte Christian Neureuther einst gewonnen (1979). In einer Gesamtzeit von 1:43,63 Minuten schob sich Neureuther mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang noch von Rang fünf ganz nach vorne. "Das ist unglaublich für mich. Ich bin so glücklich, dass ich nach Kitzbühel hier meinen zweiten Sieg hole. Das ist etwas ganz, ganz Großes", sagte Neureuther, der in einem Jahr in Garmisch bei der WM auch um eine Medaille mitfahren will. Der geplante Streik der Nordischen Kombinierer bei der WM-Generalprobe in Oslo fällt aus. Weil bei einer Sitzung der Sportler am Freitag keine Einigkeit erzielt werden konnte, soll nach dem Zieleinlauf des Langlaufrennens lediglich ein Plakat enthüllt werden. Vor allem die Amerikaner um Olympiasieger Bill Demong hatten sich gegen den Streik gestellt. Doppel-Olympiasiegerin Magdalena Neuner hat Rang eins im Gesamtweltcup beim Biathlon-Sprintrennen in Kontiolahti/Finnland erfolgreich verteidigt. Die Wallgauerin belegte beim Sieg der Weißrussin Darja Domratschewa trotz zweier Strafrunden nach Schießfehlern Platz fünf und hat in der Gesamtwertung zehn Punkte Vorsprung auf Helena Jonsson (Schweden), die nur Neunte wurde. Beste der sieben deutschen Starterinnen war Kati Wilhelm (Zella-Mehlis), die vier Tage nach der Ankündigung ihres Rücktritts zum Saisonende als Dritte zum zweiten Mal in diesem Winter einen Podiumsplatz im Weltcup erreichte. Das gute deutsche Teamergebnis komplettierten Andrea Henkel (Großbreitenbach), Tina Bachmann (Schmiedeberg) und Simone Hauswald (Gosheim) auf den Plätzen sechs, elf und zwölf. Evi Sachenbacher-Stehle läuft wie ein Uhrwerk. Beim Weltcup der Skilangläuferinnen am Samstag in Oslo kam die Team-Olympiasiegerin im Massenstartrennen über 30 Kilometer in der freien Technik auf Rang fünf und unterstrich ihre starke nacholympische Form. Mit dem "Norweger-Express" konnte sie allerdings wie der Rest des Feldes nicht mithalten. Die dreimalige Olympiasiegerin Marit Björgen siegte bei ihrem Heimrennen vor ihren Team-Kolleginnen Kristin Steira und Therese Johaug. "Es war ein langer und schwerer Dreißiger, aber es hat unheimlich viel Spaß gemacht", sagte Sachenbacher-Stehle, die schon bei Olympia auf dem als Vierte ein unerwartetes Ergebnis erreicht hatte. "Zum Saisonende geht es immer hervorragend. Ich glaube, ich muss mal irgendetwas umstellen, damit es auch zu Saisonbeginn gute Ergebnisse gibt", sagte die Bayerin aus Reit im Winkl. Weltmeisterin Jenny Wolf hat zum Abschluss der Eisschnelllauf-Saison ein Jubiläum gefeiert: Über 500 Meter gelang der Berlinerin am Samstag in Heerenveen der 50. Weltcup-Erfolg ihrer Karriere. Die 31-Jährige setzte sich in 37,96 Sekunden klar vor den Niederländerinnen Annette Gerritsen (38,32) und Margot Boer (38,41) durch. Ihr mit 14.000 Dollar dotierter fünfter Gesamt-Weltcup in Serie stand für die Olympia-Zweite schon vor dem Weltcup-Finale fest, da mit Wang Beixing (China) und Olympiasiegerin Lee Sang-Hwa aus Südkorea ihre beiden härtesten Rivalinnen im Saisonverlauf in der Thialf-Arena fehlten. Weltmeisterin Anni Friesinger-Postma hat das Sieger-Podest hingegen klar verfehlt. Beim Weltcup-Finale kam die 33-jährige Inzellerin am Samstag über 1500 Meter nicht über Platz zehn hinaus. Beste Deutsche war Team- Olympiasiegerin Daniela Anschütz-Thoms aus Erfurt als Fünfte in 1:58,90 Minuten, die auch in der Endabrechnung Platz fünf belegte. Der Streckensieg ging in 1:58,15 Minuten an die Kanadierin Kristina Groves, die sich auch den Gesamt-Weltcup sicherte. ### Zusammenfassung: Bei ihrem Heimrennen holt sich Maria Riesch den Sieg im Slalom-Weltcup, Michael Ballack kehrt mit Chelsea an die Tabellenspitze zurück, die deutschen Hockey-Männer verpassen den WM-Hattrick. Sport kompakt.
Bei ihrem Heimrennen holt sich Maria Riesch den Sieg im Slalom-Weltcup, Michael Ballack kehrt mit Chelsea an die Tabellenspitze zurück, die deutschen Hockey-Männer verpassen den WM-Hattrick. Sport kompakt.
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https://www.sueddeutsche.de/sport/sport-kompakt-eine-kugel-fuer-maria-riesch-1.15867
Sport kompakt - Eine Kugel für Maria Riesch
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Herthas Präsident Werner Gegenbauer stand einfach auf und ging, Trainer Friedhelm Funkel war fassungslos, Manager Michael Preetz hatte Tränen in den Augen. Und rund 100 Zuschauer stürmten aus dem Fanblock mit Fahnenhaltern in der Hand in den Innenraum des Olympiastadions, nur mit viel Mühe hinderten Ordner und Polizisten die Randalierer am Vordringen zu den Spieler-Kabinen. Pal Dardai musste ein Fernseh-Interview abbrechen, die Mannschaft flüchtete in die Kabine. Dramatische Szenen spielten sich in Berlin ab, nachdem Angelos Charisteas in der zweiten Minute der Nachspielzeit das 2:1 für Nürnberg geschossen und Schiedsrichter Kircher kurz darauf abgepfiffen hatte. "Die Sicherheitskräfte haben sich richtig verhalten, haben zunächst deeskalierend gewirkt", erklärte Preetz. "Das Wichtigste ist, dass niemand zu Schaden gekommen ist", betonte Preetz, der "härteste Konsequenzen" für die Randalierer ankündigte. "Wir müssen entschieden dagegen vorgehen. Ich hoffe, dass sich da endlich welch finden, die Arsch in der Hose haben und dem Einhalt gebieten. Ich möchte nicht erleben, was passiert, wenn es den ersten Toten gibt", sagte Nürnbergs Coach Dieter Hecking, der wie seine Spieler in die Katakomben geflüchtet war Nach dieser Niederlage beträgt der Abstand des Tabellenletzten Hertha BSC Berlin auf den Relegationsplatz acht Punkte, der Abstand auf einen sicheren Tabellenrang sogar neun. Das klingt angesichts von noch acht ausstehenden Spielen nicht nach besonders viel, doch mit Blick auf die bisherigen Leistungen und mit Blick auf das schwere Restprogramm (unter anderem Bayern, Leverkusen, Schalke, Dortmund und Stuttgart) sind die Chancen auf den Klassenerhalt frappierend gering. Und in der Tat gelang es seiner Mannschaft auch, dieses Motto umzusetzen. Sie "Schicksalsspiel", "Showdown", "letzte Chance", das waren in der Vorberichterstattung die Überschriften zu dieser Partie. Entsprechend appellierte Pal Dardai vor der Partie an seine Mitspieler ("Unsere Truppe ist einfach zu nett. Das sind durch die Bank fast alles liebe Schwiegersöhne. Es fehlen die Schweine, die fiesen Charaktere") - und entsprechend reagierte Funkel und schickte statt der bisher praktizierten Doppel-Sechs eine Raute auf den Platz. Mehr Offensive wagen, lautete das Motto. zeigte eine ihrer besten Saison-Hälften, sie stürmte und stürmte und stürmte, und sie erspielte sich das, was man ein "Chancen-Feuerwerk" nennt. Dass Nürnberg jene Mannschaft sein sollte, die vergangene Woche Leverkusen geschlagen und davor Bayern ein Remis abgetrotzt hatte, das kam einem während der ersten 45 Minuten in Berlin nicht in den Sinn. Zu desolat trat der "Club" zunächst auf. Die erste Chance gab es in der elften Minute: Nach einer schnellen Kombination im Nürnberger Strafraum verschätzte sich Gäste-Torwart Raphael Schäfer und musste der für Breno in die Startelf gerückte Dominic Maroh auf der Linie einen Schuss von Theofanis Gekas abwehren. Fünf Minuten später traf Gekas mit einem Drehschuss aus fünf Metern nur den Pfosten. Dann scheiterte Ramos aus aussichtsreicher Position an Schäfer, nur wenig später scheiterte Gekas aus noch aussichtsreicherer Position an Schäfer, und dazwischen lenkte der Nürnberger Torwart noch eine weitere Gekas-Chance an die Latte. Böse Erinnerungen wurde da wach, denn schon zuletzt beim 0:1 gegen Hamburg hatten zwei Aluminium-Treffer einen Berliner Punktgewinn verhindert. Erst in der 37. Minute erlöste Theofanis Gekas seine Elf. Nach einer Ecke herrschte in der Nürnberger Abwehr mal wieder völlige Konfusion, einen Schuss von Cicero konnte Schäfer noch halten, doch gegen Gekas' Nachschuss war er dann machtlos. Auf Nürnbergs Seite hingegen gab es zunächst nur zwei Mitwirkende, die Normalform aufwiesen: Torwart Schäfer und das Aluminium. Eine einzige Chance erspielten sich die Gäste bis zur Halbzeitpause, doch Gündogan verzog in der 23. Minute knapp. ### Zusammenfassung: Jagdszenen in Berlin: In der Nachspielzeit kassiert Hertha BSC gegen Nürnberg das 1:2 und muss sich als Absteiger fühlen. Manager Preetz weint, einige Zuschauer stürmen den Platz.
Jagdszenen in Berlin: In der Nachspielzeit kassiert Hertha BSC gegen Nürnberg das 1:2 und muss sich als Absteiger fühlen. Manager Preetz weint, einige Zuschauer stürmen den Platz.
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https://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga-hertha-nuernberg-hauptstadt-am-abgrund-1.21580
Bundesliga: Hertha - Nürnberg - Hauptstadt am Abgrund
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Der Mann hatte leiden müssen, er hat das später auch gar nicht verschweigen wollen. Als er am Nachmittag vor der DFB-Zentrale ins Freie trat, nach fast vier Stunden pausenloser Beratung, standen ihm Anspannung und Nervosität im Gesicht geschrieben. Dann griff er in die Tasche seiner dunkelblauen Anzugjacke, holte das Päckchen hervor, steckte eilig eine Zigarette in Brand - und im nächsten Moment formte sich ein Lächeln im Gesicht von Gerhard Mayer-Vorfelder. Es war nur ein harmloser Zufall, dass statt Theo Zwanziger dessen Vorgänger vor die Tür des Hauptquartiers trat. Mayer-Vorfelder, im Rang des Ehrenpräsidenten in den höchsten Rat des Verbandes aufgenommen, wollte aber kein Signal setzen, indem er sich nach der landauf, landab gespannt erwarteten Präsidiumssitzung des Deutschen Fußball-Bundes als Erster draußen vor den TV-Kameras blicken ließ. Er hatte den seit Stunden wartenden Reportern auch nichts bekannt zu geben, "ich sag' gar nichts", verkündete er fröhlich; nicht mal die elementare Frage, ob denn sein Präsidentenfreund Zwanziger im Amt bliebe oder womöglich gerade eben zurückgetreten sei, wollte er beantworten. Der 77-Jährige, der auch zu dieser Veranstaltung wieder eine beneidenswerte Gesichtsbräune mitgebracht hatte, wollte bloß friedlich vor der Tür stehen und rauchen. Nicht ganz undramatisch Theo Zwanziger, die Hauptfigur des Tages, wirkte im direkten Präsidenten-Vergleich deutlich angestrengter, als er am späten Freitagnachmittag im Sitzungssaal eines Flughafenhotels zur Pressekonferenz Platz nahm. Man hatte den Saal vorsorglich gebucht, aber bis zum Ende der von manchen Teilnehmern schon als schicksalhaft empfundenen Sitzung stand noch nicht fest, ob er gebraucht würde respektive ob Zwanziger in der Stimmung sein würde, sich vor der Öffentlichkeit zu erklären. Durch sein demonstratives Schweigen während der vergangenen Tage hatte er Spekulationen hervorgerufen. Nicht nur bei den Verbandskollegen und den Bündnispartnern aus dem Profifußball kamen Ahnungen auf, er könne aus bitterer Betroffenheit über die Kritik an seinem Verhalten in der Affäre um den Schiedsrichterfunktionär Manfred Amerell den Abschied einreichen. Auch im DFB-Haus herrschte am Freitag Unsicherheit über die Absichten des Präsidenten. Aber als um kurz nach drei verkündet wurde, dass Zwanziger mit Reinhard Rauball, dem Präsidenten der Deutschen Fußball-Liga (DFL) zum Pressetermin kommen werde, da war klar: Er macht weiter. Knapp drei Stunden später verkündete Zwanziger, dass sich der Wert seiner Verkündigungen in Grenzen hielte, "es ist nicht so dramatisch". Es war aber auch nicht ganz undramatisch. Von den Mitgliedern des Gremiums - zu dem außer Vertretern der Landesverbände und der Bundesliga auch Männer wie Teammanager Oliver Bierhoff und Generalsekretär Wolfgang Niersbach gehören - hatte Zwanziger Antwort auf jene Grundsatzfragen haben wollen, die ihn zuletzt schwer bewegt hatten. Positives Echo Er hat sie selbst aufgezählt: "Wie ist die Situation des Präsidenten? Wie stark ist er? Hat er das Vertrauen des Präsidiums?" Zwecks Meinungsbildung trug er ein selbstverfasstes fünfseitiges Traktat vor, "einen ausführlichen und sehr persönlichen Bericht, der auch meine Befindlichkeit dargestellt hat" - sozusagen einen Bericht zur Lage des Theo Zwanziger. Das Echo war nach seinem Dafürhalten positiv: "Ich habe von niemand gehört: Es wäre besser, auf den Theo Zwanziger zu verzichten." Er selbst hatte durchaus ans Verzichten gedacht. Sagt er. Er hatte sich gefragt: "Ist die Freude an diesem Amt noch so stark, dass du dir und deiner Familie das antun willst?" Er verwies auf die Ehefrau, die Kinder, die Enkel, er erzählte vom Gespräch mit den Söhnen, die ihm sagten: "Theo gegen den Rest der Welt, das geht nicht'', und er berichtete über den Kraftverlust nach sechs lebhaften und krisenbeladenen Jahren an der DFB-Spitze. Aber dann habe er eben "auch festgestellt, dass ich an diesem Amt noch sehr viel Lust habe". Grundlegende Fehler bei der Behandlung des Falls Amerell kann er immer noch nicht erkennen. Und die Tatsache, dass ihn nun keines der Mitglieder in Präsidium wie auch im Vorstand offiziell aus dem Amt wünschte, fasst er als finale Bestätigung auf. "Da bin ich schon sehr zufrieden", sagte er, "ich habe mich sehr gefreut über diesen Vertrauensbeweis." Die Basis dieses Vertrauensbeweises soll bei einer Sonder-Generalversammlung des DFB im April sogar noch erweitert werden. Gleich sechs Landesverbände stellten gleichlautend einen entsprechenden Antrag - gegen den Wunsch der Leute vom Profifußball, die einen außerordentlichen Bundestag für überflüssig halten. Sie mutmaßen, dass es bei diesem Treffen weniger um den offiziellen Anlass geht, also die Verabschiedung des neuen Schiedsrichterkonzepts, das der designierte nächste Schiedsrichterchef Herbert Fandel am Freitag vorstellte. In Wahrheit, so hieß es, werde dieser Parteitag zur Feier des Präsidenten ausgerichtet. "Wir werden diese Entscheidung natürlich als gute Demokraten akzeptieren", sagte DFL-Chef Rauball, der Zwanzigers Vortrag über die persönliche Betroffenheit als "durchaus beeindruckend" bezeichnete. Das hat er fast so schön ausgedrückt wie den sanften Hinweis darauf, dass die Vertreter des Profilagers alles andere als begeistert waren über Zwanzigers jüngste Problemlösungen. Rauball: "Wir haben in selten offener Weise Punkte angesprochen, über die man auch diskutieren sollte." ### Zusammenfassung: Zufrieden und erfreut: Trotz aller Turbulenzen in der Schiedsrichter-Affäre ist DFB-Präsident Zwanziger im Amt bestätigt worden.
Zufrieden und erfreut: Trotz aller Turbulenzen in der Schiedsrichter-Affäre ist DFB-Präsident Zwanziger im Amt bestätigt worden.
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https://www.sueddeutsche.de/sport/dfb-praesident-theo-macht-weiter-1.7970
DFB-Präsident - Theo macht weiter
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Teamkollege Nico Rosberg hat das erste Trainingsduell gewonnen und die gesamte Konkurrenz im neuen Silberpfeil dominiert. Doch Formel-1-Rückkehrer Michael Schumacher setzte am Tag der Deutschen in Bahrain ein erstes Ausrufezeichen. Der 41 Jahre alte Rekordweltmeister fuhr am Freitag im neuen Mercedes die drittbeste Zeit des Tages. Schumacher musste sich auf dem 6,299 Kilometer langen Kurs in der heißen Wüste von Sachir allerdings mit knapp einer halben Sekunde Rückstand Rosberg und Ex-Weltmeister Lewis Hamilton geschlagen geben. "Es sieht nicht so schlecht für uns aus", urteilte der siebenmalige Champion aus Kerpen. "Auf eine Runde gesehen fehlt mir noch ein bisschen die Routine. Die muss ich mir übers Wochenende noch aneignen", räumte Schumacher allerdings ein und begründete damit auch seinen Rückstand auf Rosberg. "Ich weiß genau, wo ich mich verbessern muss. Das krieg' ich hin. Auf längere Distanz sind wir identisch." Das Silberpfeil-Duo hatte am Vormittag Probleme mit der Balance des neuen Autos. Am Nachmittag klappt es bei beiden deutlich besser. "Es gibt aber Bereiche, in den wir uns immer noch verbessern können", sagte Rosberg. "Insgesamt haben wir heute viel dazugelernt - es war ein positiver Start ins Wochenende." Deutsche Dominanz Die Dominanz der deutschen Fahrer dokumentierten zudem Vizeweltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim) im Red Bull auf Rang fünf und Neuling Nico Hülkenberg (Emmerich) im Williams als Sechster. Adrian Sutil schaffte es mit seiner Bestzeit in der ersten eineinhalbstündigen Einheit am Ende auf den achten Gesamtrang. Vettel wirkte allerdings nicht wirklich zufrieden, denn er hatte mit den Bremsen zu kämpfen. "Das ist kein gutes Gefühl, aber hier war es kein Problem", meinte der Hesse mit Blick auf die weiten Auslaufzonen des Bahrain International Circuit. Bei 30 Grad und strahlendem Sonnenschein hatte Schumacher die ersten anderthalb Trainingsstunden offenbar zum Aufwärmen genutzt. Immerhin lag sein letztes Formel-1-Rennen 1237 Tage zurück. Platz zehn hieß es erst einmal. Der Rückstand auf Sutil, der sich über die erste Bestzeit der neuen Grand-Prix-Saison freuen durfte, betrug über eine Sekunde. Um 10.07 Uhr Ortszeit startete Schumacher endgültig in seine Comeback-Saison. Als 20. von 24 Fahrern rollte er mit seinem Auto aus der Garage. Nach der üblichen Installationsrunde mit seinem neuen Silberpfeil kam er zurück in die Box. Eine knappe halbe Stunde später steuerte er den MGP W01 wieder auf die Strecke. Bei seiner ersten gewerteten Runde hatte Schumacher auf den zwischenzeitlich führenden Hamilton 1,599 Sekunden Rückstand. Er führte das darauf zurück, noch nicht ganz den Rhythmus der Strecke gefunden zu haben. Einmal musste der siebenmalige Weltmeister, der 2004 den Großen Preis von Bahrain gewonnen hatte, mit seinem Auto durch den Sand. Im zweiten Training erwischte es aber auch seinen Widersacher Vettel aus Heppenheim. Wie viel Aussagekraft die Zeiten wirklich haben, bleibt abzuwarten. Niemand außer den unmittelbar Beteiligten weiß, mit wie viel Sprit die Autos, die während der Rennen nicht mehr aufgetankt werden dürfen, unterwegs waren. Die Gewichts- und damit auch Geschwindigkeitsunterschiede können enorm sein, Vettel mutmaßte, es könnten zwischen vier und sechs Sekunden sein. Ferraris enttäuschen Nur im vorderen Mittelfeld endete der erste Tag für die beiden Ferrari. Der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso fuhr im ersten Durchgang die zweitbeste Zeit, kam in der Gesamtabrechnung aber lediglich auf den zehnten Rang. Felipe Massa, der sein erstes freies Training seit dem Ungarn-Rennen im vergangenen Juli bestritt, wo er in der Qualifikation schwer verunglückt war, wurde Siebter. Bei den Testfahrten hatte die Scuderia die Konkurrenz noch beeindrucken können und wurde praktisch von allen zum Favoriten unter den vier Topteams Ferrari, Mercedes, McLaren und Red Bull erkoren. Mehr als bestätigten konnte Sutil im ersten Training die Erwartungen. Der Force-India-Pilot aus Gräfelfing, der in seine vierte Formel-1-Saison startet, raste 24 Minuten vor Schluss auf Platz eins. Davon weit entfernt war in Timo Glock (Wersau) der sechste Deutsche. Der Hesse ließ im neuen Virgin aber im Duell der Neueinsteiger-Teams im ersten Abschnitt das Lotus-Duo Heikki Kovalainen/Jarno Trulli hinter sich. In der zweiten Einheit musste er sich als 20. auch ihnen geschlagen geben. Im Video: Schumacher wieder auf Strecke - Beckenbauer steht hinter Zwanziger - Guerrero ist zurück Weitere Videos finden Sie hier ### Zusammenfassung: Rückkehrer Michael Schumacher gleich auf Platz drei, dazu die erste Tagesbestzeit für Nico Rosberg: Das deutsche Mercedes-Team dominiert das Training zum ersten Saison-Grand-Prix.
Rückkehrer Michael Schumacher gleich auf Platz drei, dazu die erste Tagesbestzeit für Nico Rosberg: Das deutsche Mercedes-Team dominiert das Training zum ersten Saison-Grand-Prix.
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https://www.sueddeutsche.de/sport/formel-1-in-bahrain-die-silberpfeile-glaenzen-1.4087
Formel 1 in Bahrain - Die Silberpfeile glänzen
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: FC Schalke 04 - VfB Stuttgart (Freitag, 20.30 Uhr) Im Laufe einer Bundesliga-Saison kommt es ein paar Dutzend Mal zu der Situation, dass ein Spieler auf einen Klub trifft, für den er jahrelang selbst gespielt hat. Oder auf einen Klub, wo sein früherer Trainer das Sagen hat. Insofern ist es keine sensationelle Nachricht, dass an diesem Freitag der Kroate Ivan Rakitic mit dem FC Schalke 04 gegen seinen früheren Trainer Christian Gross und zugleich der Weißrusse Aliaksandr Hleb mit dem VfB Stuttgart gegen seinen früheren Trainer Felix Magath spielt. Aber dennoch ist es diese Notiz wert, in den Fokus des Spieltags zu rücken. Denn Gross war nicht irgendein Trainer für Rakitic, und Magath war nicht irgendein Trainer für Hleb. Sondern der Schweizer Glatzkopf Gross und der Aschaffenburger Halb-Glatzkopf Magath waren jeweils die großen Förderer der Mittelfeldspieler Rakitic und Hleb, die Entdecker an der Nahtstelle zum Profifußball - auch wenn es im Fall des Weißrussen zu heftigen Konflikten (Magath verweigerte ihm die Rückennummer 10) kam. "Magath ist ein exzellenter Trainer. Er war zwar sehr hart, aber er fand immer die richtigen Worte zur richtigen Zeit", sagt Hleb heute über Magath. "Ich habe ihm viel zu verdanken", sagt Rakitic über Gross. Am Freitag werden Hleb und Rakitic ihre Entdecker ein bisschen ärgern müssen. Foto: ap Texte: Johannes Aumüller und Jonas Beckenkamp ### Zusammenfassung: Hertha fehlen im Abstiegskampf die fiesen Typen, Leverkusen fürchtet ein Fußballorakel und Wolfsburg baut wegen des engen Spielplans auf den Mini-Magath. Die Bundesliga-Vorschau.
Hertha fehlen im Abstiegskampf die fiesen Typen, Leverkusen fürchtet ein Fußballorakel und Wolfsburg baut wegen des engen Spielplans auf den Mini-Magath. Die Bundesliga-Vorschau.
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https://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga-26-spieltag-ganz-viele-van-bommels-1.7939
Bundesliga, 26. Spieltag - Ganz viele van Bommels
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die Zukunft von Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack beim englischen Topklub FC Chelsea steht drei Monate vor Vertragsende weiter in den Sternen. "Es ist richtig, dass wir uns zur Zeit mit dem Chelsea FC in Vertragsgesprächen befinden, es ist aber nicht richtig, dass bereits eine Einigung erzielt wurde", sagte Ballacks Berater Dr. Michael Becker am Freitag dem Sport-Informations-Dienst (SID). Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft trägt das Top-Spiel in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2012 gegen die Türkei in Berlin aus. Diese Entscheidung traf das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf seiner Sitzung am Freitag inFrankfurt am Main. Die Neuauflage des EM-Halbfinals von 2008 steigt am 8. Oktober. "Das Treffen mit unseren türkischen Freunden in Berlin wird sicher ein absolutes Highlight", sagte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach. Bayer 04 Leverkusen hofft weiter auf einen Verbleib von Bundesliga-Talent Toni Kroos. "Wir werden wie vereinbart im April ein Gespräch mit dem FC Bayern München führen. Dabei bleibt es", erklärte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser am Freitag der dpa. Bisher habe es keine Verhandlungen über eine Verlängerung der Ausleihe um ein weiteres Jahr oder die Verpflichtung des 20-jährigen Fußball-Nationalspielers gegeben. Über ein angebliches Angebot der Leverkusener in Höhe von acht Millionen Euro für Kroos habe er nur über die Medien erfahren, so Holzhäuser. Eine Verpflichtung von Kroos, der beim FC Bayern bis 2012 unter Vertrag steht, wäre aber eine Option. "Wir werden weiter um Toni Kroos kämpfen. Er möchte gern bei uns bleiben", sagte Holzhäuser. Lindsey Vonn hat das Duell mit Maria Riesch gewonnen und den Hattrick im alpinen Gesamtweltcup perfekt gemacht. Die amerikanische Abfahrts-Olympiasiegerin gewann trotz einer Knieprellung den Super-G von Garmisch und sicherte sich zum dritten Mal in Folge die große Kristallkugel für die Saisonbeste. Vor dem Slalom als Saisonabschluss am Samstag hat Vonn uneinholbare 215 Punkte Vorsprung auf Doppel-Olympiasiegerin Riesch, die Vierte wurde. Riesenslalom-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg verpasste kurz vor dem Ziel ein Tor und schied aus. Vonn schaffte als erste Frau seit der Österreicherin Petra Kronberger vor 18 Jahren den Hattrick. Riesch hat am Samstag noch die Chance auf den Gewinn der Slalom-Wertung. Erst gesperrt, dann zurückgetreten: Die russische Ski-Langläuferin Jelena Wedenejewa wurde wegen der Verweigerung einer unangemeldeten Trainingskontrolle der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada vom Weltverband Fis für zwei Jahre gesperrt. Die 38-Jährige, die ihre Ablehnung des Tests am 28. November mit dem Tod ihres Zwillingsbruders am Vorabend und der deswegen erfolgten Einnahme eines Beruhigungsmittels begründet hatte, erklärte nach der Verhängung der Sperre ihre Laufbahn für beendet. Vor Wedenejewa waren zuletzt fünf russische Langläufer, darunter zwei Olympiasieger, wegen Epo-Dopings gesperrt worden. Die Fis hat bereits die Verhängung von Strafen gegen Russlands Verband nach dem Ende der Saison angekündigt. Im Video: Schumacher wieder auf Strecke - Beckenbauer steht hinter Zwanziger - Guerrero ist zurück Weitere Videos finden Sie hier ### Zusammenfassung: Der Berater des Mittelfeldspielers dementiert eine Einigung mit Chelsea, Leverkusen will um Kroos kämpfen, Vonn gewinnt den Gesamtweltcup der Alpin-Frauen.
Der Berater des Mittelfeldspielers dementiert eine Einigung mit Chelsea, Leverkusen will um Kroos kämpfen, Vonn gewinnt den Gesamtweltcup der Alpin-Frauen.
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https://www.sueddeutsche.de/sport/sport-kompakt-verwirrung-um-ballack-1.10200
Sport kompakt - Verwirrung um Ballack
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Während die deutsche Hämatologen-Gemeinde einen Vorstoß zugunsten der wegen Blutdopings gesperrten Claudia Pechstein unternimmt und sogar zu einem gemeinsamen Pressetreff lädt, wahrt die Sportwelt jene skeptische Distanz, die sie bei den erfolglosen Gerichtsgängen der Athletin 2009 gepflegt hatte. Für den Eislauf-Weltverband ISU ist die erneut aufgerührte Frage, ob Pechstein eine Sonderform der Sphärozytose aufweise, durch alle Instanzen geklärt. Ein Sprecher sagte: "Wir haben im ersten Verfahren sogar selbst auf diese Möglichkeit hingewiesen und Pechstein die Chance offeriert, dass sie ein entsprechendes Blutbild erforschen lassen könne. Sie hat abgelehnt." Auch bei der Berufung vor dem Weltsportgerichtshof Cas sei eine Sphärozytose nicht überzeugend dargelegt worden - "wo ist jetzt der völlig neue Vorgang?" Die ISU verweist explizit auf ihr Urteil von Juli 2009, das nicht auf Epo-Doping lautete, sondern auf die "Anwendung einer verbotenen Methode des Blutdopings". Dies schließt eine ganze Fülle von Substanzen und Praktiken ein - welche genau, muss in einem Indizienprozess gar nicht geklärt werden. Heute, an der allseits beschworenen Schwelle zum Gendoping-Zeitalter, sähe sich die Dopingfahndung am Ende, könnte sie nicht neue Wege gehen. Oder eben: Umwege über den indirekten Nachweis. Denn längst weiß im Sport jeder halbwegs informierte Doper, wie leicht Tests zu umgehen sind: Immer mehr Stoffe sind im Labor nicht zu erkennen, bei anderen ist das Zeitfenster der Nachweisbarkeit zu klein, überdies gibt es Maskierungsmittel zuhauf. Da braucht es, wie beim Alkoholtest, Grenzwerte und starke Indizien. Auch die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) sieht die Äußerungen der Hämatologen skeptisch. "Ob da Epo im Spiel war", sagt Justitiarin Anja Berninger, "spielt doch in den Urteilen von ISU und Cas keine Rolle. Meines Erachtens muss ihr Fall nur dann neu aufgerollt werden, wenn bewiesen ist, dass ihre Werte weder durch eine verbotenen Substanz noch durch eine verbotene Methode erzielt wurden." Es müsse eine Krankheit oder Anomalie klar belegt werden. Pechsteins Verteidigungsstrategie stützte sich bisher aber wesentlich auf die Epo-Frage. Schon via Homepage gleich nach dem ISU-Urteil hatte sie versichert, nie mit Epo gedopt zu haben. Gutachter legten dar, dass und warum ihr Blutbild mit Epo-Gaben nicht vereinbar sei. Indes erkannten die ISU wie später der Cas auf eine verbotene "Erhöhung der Transportkapazität für Sauerstoff" - dafür kommt nicht nur Epo in Frage. Blutbildende Effekte sind auch über andere, nicht nachweisbare Substanzen zu erzielen. Diese Varianten spielten in der Debatte bisher kaum eine Rolle, obwohl die einschlägige Wirkung etwa von hormonellen Wachstumsfaktoren unbestritten ist. Der Dopingexperte Fritz Sörgel sagt: "Wir Pharmakologen und auch die Ärzte wissen über die vielfältigen Nebeneffekte von Substanzen gar nichts." Der Wissenschaftler teilt dazu ein eigenes Forschungsbeispiel mit: "Obwohl in der Literatur nicht klar beschrieben, fanden wir für einen Stoff (G-CSF, eingesetzt bei der Stammzelltransplantation und bei Tumorpatienten - alles andere als ein banaler Stoff) fast eine Verdoppelung der Retikulozyten." Sörgel will das nun rasch publizieren. Merkwürdige Pressekonferenz Der Vorstoß der klinischen Blutexperten fällt in eine spannende Zeit. Pechsteins Werte, so wurde im ISU-Prozess konstatiert, fanden unter rund 10000 Blutprofilen von internationalen Topathleten nur eine Entsprechung - und in dem Fall lag ein Befund vor. So einzigartig war das Blutbild bisher, dass am möglichen Befund noch immer gebastelt wird. Nun aber sollen bei zwei weiteren deutschen Eisläuferinnen überhöhte Blutwerte vorliegen. Dies verlautete nach den Razzien, die im Zuge einer Anzeige im Fall Pechstein von Dopingermittlern zwischen Berlin und Bayern durchgeführt wurden. Laut dpa wies eine Athletin bei einem Trainingstest im Mai 2009 den Retikulozyten-Wert von 3,5 Prozent auf. So viel hatte auch Pechstein im Februar 2009 in Hamar. Der Grenzwert liegt bei 2,4. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, im Hintergrund baut sich die Frage auf: Sind Pechsteins Werte, die seit Monaten die Fachwelt spalten, plötzlich ansteckend, weil ja nun auch andere deutsche Kufensportler rätselhafte Blutbilder haben? Fragen stellen Insider auch bezüglich des geplanten Presseauftritts am Montag. Experte Sörgel verweist darauf, dass diese Veranstaltung im Namen der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) abläuft: "Dass der Vorsitzende, Herr Ehninger, sich hier für die gesamte wissenschaftliche Gesellschaft äußert, halte ich für problematisch." Irritiert ist zudem Wilhelm Schänzer. Der Chef des Kölner Dopinglabors stößt sich am vereinnahmenden Tenor der Presse-Einladung, die ihn so ankündigt: "Pechstein wird als Gast (...) für Fragen zur Verfügung stehen. Ebenso hat der Biochemiker (...) Schänzer seine Teilnahme zugesagt". Schänzer: "Ich nehme nicht teil, der Eindruck ist ungünstig. Ich wollte nur hingehen, um mir das anzuhören, es gibt ja angeblich neue Daten, die ich nicht kenne. Aber ich werde bestimmt keine Kommentare dazu abgeben, das möchte ich ganz klarstellen." ### Zusammenfassung: Dopingforscher bleiben bei ihrem Urteil über Pechstein: Sie warten auf die Analyse ähnlicher Blutwerte bei zwei weiteren deutschen Eisschnellläuferinnen.
Dopingforscher bleiben bei ihrem Urteil über Pechstein: Sie warten auf die Analyse ähnlicher Blutwerte bei zwei weiteren deutschen Eisschnellläuferinnen.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/dopingforscher-im-fall-pechstein-auf-skeptischer-distanz-1.4105
Dopingforscher im Fall Pechstein - Auf skeptischer Distanz
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Claudia Pechsteins Blut birgt offenbar viele Geheimnisse. Anders ist kaum zu erklären, dass führende Blutexperten zunächst äußerten, sie sähen keine medizinischen Gründe für die verdächtigen Werte im Blut der Eisschnellläuferin - und nun deutlich für Pechstein Stellung beziehen. Zu diesen Wissenschaftlern zählt Gerhard Ehninger, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie. "Bei Frau Pechstein wurden Veränderungen des roten Blutbildes gefunden, die nicht zu Doping passen und mit großer Wahrscheinlichkeit für eine angeborene Störung im Aufbau der roten Blutzellen sprechen", sagt Ehninger, Chefarzt für Blut- und Krebserkrankungen an der Technischen Universität Dresden. Er legt sich auf die Diagnose fest: "Diese Formstörung (Sphärozytose) liegt in einer leichten Form vor und führt zu einem erhöhten Zellumsatz mit kürzerer Überlebenszeit. Die Erhöhung der Retikulozyten - der frisch aus dem Knochenmark ausgeschwemmten roten Blutzellen - ist Ausdruck der gesteigerten Blutbildung und nicht durch Doping bedingt." Das Blut der 38-jährigen Pechstein war immer wieder untersucht worden. Im Vorfeld der Weltmeisterschaften im norwegischen Hamar wurde der Wert der Retikulozyten am 6. Februar 2009 mit 3,49 Prozent bestimmt. Die Internationale Eislaufunion (ISU) gibt für die Vorläuferzellen der Roten Blutkörperchen jedoch nur 0,4 bis 2,4 Prozent als normal an. Am folgenden Tag lagen die Retikulozyten bei 3,54 und 3,38 Prozent - elf Tage später waren sie hingegen in den normalen Bereich von 1,37 Prozent gefallen. Am 1. Juli 2009 wurde Pechstein von der ISU für zwei Jahre - beginnend am 9. Februar 2009 - gesperrt. Der Internationale Sportgerichtshof Cas in Lausanne bestätigte das von Pechstein angefochtene Urteil am 25. November 2009. "Ich hatte immer wieder gesagt, dass Pechsteins erhöhte Retikulozyten für Doping sprechen - wenn sich keine medizinische Erklärung dafür findet", sagt Gerhard Ehninger. "Dann muss man jetzt auch den Mut haben und sagen, dass es durchaus medizinische Gründe gibt." Weitere Blutanalysen und Aktenstudien haben Ehninger und andere Ärzte zu der Neubewertung gebracht. Die Sphärozytose kommt bei weniger als einem Prozent der Bevölkerung vor. Dabei nehmen die roten Blutzellen - verursacht durch einen Membrandefekt - die Gestalt einer Kugel statt der üblichen flach-konkaven Form an. Dadurch werden sie schneller in der Milz abgebaut, und die Nachproduktion wird stimuliert, weshalb vermehrt Retikulozyten entstehen. "Im Gegensatz zum Doping mit Epo sind die kleinen Erythrozyten bei Sphärozytose mit einer normalen Menge des Blutfarbstoffs Hämoglobin beladen, was zu einer erhöhten Konzentration führt", sagt Ehninger. Der entsprechende Messwert sei bei Pechstein erhöht - dies sei für die Sphärozytose typisch, aber eben nicht für Doping mit Epo. ### Zusammenfassung: Im umstrittensten Dopingfall der jüngeren Sportgeschichte dehnt sich der Expertenstreit aus: Ein hochrangiger deutscher Blutexperte entlastet Pechstein und diagnostiziert eine angeborene Anomalie.
Im umstrittensten Dopingfall der jüngeren Sportgeschichte dehnt sich der Expertenstreit aus: Ein hochrangiger deutscher Blutexperte entlastet Pechstein und diagnostiziert eine angeborene Anomalie.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/dopingfall-claudia-pechstein-das-geheimnis-des-blutes-1.3954
Dopingfall Claudia Pechstein - Das Geheimnis des Blutes
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die Folgeschäden des jüngsten Desasters bei Real Madrid waren noch nicht mal ansatzweise überrissen, da verlagerte sich die Debatte um die Aktualität in die virtuelle Welt. Dutzende Sportjournalisten, die am Kabinenausgang des Bernabéu-Stadions auf die Protagonisten des Achtelfinalrückspiels zwischen Real und Olympique Lyon (1:1, Hinspiel 0:1) warteten, zückten ihre Handys mit Internetzugang und fahndeten: nach dem Update von Carolina Ceciko alias Frau Kaká im Sozialnetzwerk Twitter. Irgendjemand hatte in die Welt gesetzt, dass sie die Auswechslung ihres Gatten durch Trainer Manuel Pellegrini (78.) kommentiert hatte, und auch wenn sich nach näherer Betrachtung herausstellte, dass sie sich bloß die Worte von Kakás Presseagenten zu eigen gemacht hatte - die kalte Nacht war da schon längst in Brand gesetzt. Denn das Gezwitscher von Frau Kaká nach der größtanzunehmenden Pleite Reals, dem K.o. in der Champions League, es lautete: "Ein feiger Trainer holt immer einen Neueinkauf vom Feld, um vom eigenen Unvermögen abzulenken." Nun brauchten Spaniens Sportjournalisten gewiss nicht Frau Kaká, um die Debatte auf den Trainer Pellegrini zu lenken. Die Reflexe der Branche funktionieren auch ohne externe Impulse vortrefflich: "Adiós Pellegrini. Raus!", schrieb das Sportblatt Marca. Eine gewisse Pointe hatte das ganze aber schon, denn für das Verständnis der von Wahnwitz und Delirium geprägten realen Gegenwart ist Frau Kaká durchaus von Belang. Vor ein paar Monaten behauptete sie in ihrer Rolle als christliche Freizeit-Predigerin, der Herr persönlich habe das viele Geld, das im Laufe der Wirtschaftskrise plötzlich irgendwohin verschwunden sei oder bloß bei den Banken klemme, doch glatt in die Hände Real Madrids gelegt, auf dass der Klub ihren Göttergatten und weitere Stars wie Cristiano Ronaldo verpflichte. Für insgesamt rund 250 Millionen Euro. Lyons taktische Meisterleistung Und dann kommt der Tabellen-Fünfte der französischen Liga namens Olympique daher, der nicht mal das Geld hatte, um seinen nunmehr ebenfalls bei Real Madrid beschäftigten Stürmer Karim Benzema zu halten, und durchkreuzt mit einer taktischen Meister- sowie einer kompakten Mannschaftsleistung Reals quasi göttliche Mission, die darin bestand, am 22. Mai im Bernabéu-Stadion die Champions League zu gewinnen. Stattdessen scheiterte Real Madrid zum sechsten Mal in Serie in der ersten K.o.-Runde der Champions League. In diesem Zeitraum hat Real 760 Millionen Euro in neue Spieler investiert und bloß zwei Meistertitel und einen Supercup gewonnen, nicht aber die zehnte Champions-League-Trophäe der Vereinsgeschichte. Im nationalen Pokal, doch das nur am Rande, schied Real diesmal gegen Drittligisten Alcorcón aus. "Titel kauft man nicht, man gewinnt sie", kommentierte die Zeitung El País. Denn: "Der Fußball hat keinen Preis." Was sich am Mittwoch vollzog, war das große Scheitern der Arroganz, im Großen wie im Kleinen. Die Megainvestitionen, die nun im Orkus verschwunden sind, weil die Chance, die Champions League auf eigenem Grund zu gewinnen, erst einmal nicht wieder kommt, sind nur die eine Seite der Medaille des Fiaskos. Die andere ist, dass Madrider Medien und Spieler sich der fortgesetzten Verachtung des Gegners schuldig machten. "Und? Was ist mit dem 3:0?", brüllten die Lyoner Lissandro und Delgado den Spielern Madrids nach der Partie zu - in Anspielung auf die großspurigen Ankündigungen von Sergio Ramos und anderen in der Sportpresse. Handgreiflichkeiten konnten nur knapp vermieden werden. Spieler wie Sergio Ramos und Guti fühlten sich doch glatt beleidigt. Und nun? Dürfte Trainer Pellegrini tatsächlich gehen müssen. Seit Beginn seiner Zeit in Madrid besteht der Verdacht, Präsident Pérez hätte lieber einen Startrainer wie José Mourinho oder Arsène Wenger geholt und nicht den Ingenieur aus Chile. Dem hat daher auch wenig bis gar nicht geholfen, dass Real in der Liga die beste Punkt- und Torausbeute der letzten 15 Jahre (39 Punkte/44 Tore), allmählich sogar einen erkennbaren Stil vorweisen kann. Die zweite Frage in der Pressekonferenz an ihn lautete: "Treten Sie zurück?" Allein "den Gedanken" nannte Pellegrini "absurd". Doch dass sein Appell an die Vernunft ("Ein so großes Projekt kann man nicht nach sechs Monaten bewerten") irgendetwas bewirken könnte, darf man getrost bezweifeln. Guti beklagt Mangel an Teamgeist Denn obwohl Reals Cristiano Ronaldo nach sechs Minuten die Führung erzielte: Das Resultat war eine "Catástrofe", wie die Zeitung As gellte. Unter anderem, weil bloß Millimeter zum 2:0 fehlten, als Stürmer Gonzalo Higuaín nur den Pfosten traf. Auch Higuaín steht zur Disposition; die Medien, die Klubchef Pérez nahestehen, haben ihn bereits zum Abschuss freigegeben. Kein gutes Zeichen. Äußerungen, in denen Mittelfeldmann Guti anonym über einen Mangel an Teamgeist und einem Exzess an Individualismus klagte, wurden nämlich flugs auf Higuaín gemünzt, dieser hatte es nämlich bei einer weiteren Großchance versäumt, dem freistehenden Cristiano Ronaldo den Ball aufzulegen. Er zeterte ähnlich wie Kaká bei seiner Auswechslung. Und so ähnlich wie das Publikum, als der vorzügliche, 19-jährige bosnische Mittelfeldregisseur Miralem Pjanic (75.) den souveränen Vortrag Olympiques in der zweiten Halbzeit mit einem Tor krönte, das die alte Weisheit eines früheren jugoslawischen Trainers von Real Madrid bewahrheitete: "Fútbol es fútbol", Fußball ist Fußball. Mag man noch so viele Stars einkaufen. ### Zusammenfassung: Nach dem Aus in der Champions League prägen Wahnwitz und Delirium die Gegenwart Real Madrids. Selbst Frau Kaká meldet sich zu Wort.
Nach dem Aus in der Champions League prägen Wahnwitz und Delirium die Gegenwart Real Madrids. Selbst Frau Kaká meldet sich zu Wort.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/champions-league-das-scheitern-der-arroganz-1.5825
Champions League - Das Scheitern der Arroganz
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Arminia Bielefeld hat Cheftrainer Thomas Gerstner entlassen. Dies teilte der Fußball-Zweitligist am Donnerstag mit. "Ich bin über diese Entwicklung sehr enttäuscht", sagte Detlev Dammeier, Sport-Geschäftsführer des Clubs. Die Arminia-Führung entschloss sich drei Tage nach der 0:1-Heimpleite gegen den Karlsruher SC, sich von Gerstner zu trennen, der erst zu Saisonbeginn sein Amt beim Ex-Bundesligisten angetreten hatte. Der in Millionen- Höhe verschuldete Verein, der auf Tabellenrang fünf steht, strebt den Wiederaufstieg an. Dammeier wird an diesem Freitag als Interimscoach in der Zweitligapartie bei Alemannia Aachen auf der Bank sitzen. Rückendeckung für DFB-Chef Theo Zwanziger: Auf einer Krisensitzung des Präsidiums und einer anschließenden Vorstandstagung wollen die Granden des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Freitag erstmals seit dem Bekanntwerden der Affäre Manfred Amerell Tacheles reden. Vor dem Showdown in der Verbandszentrale konnte der wegen seines Krisenmanagements in die Kritik geratene DFB-Präsident zunächst durchatmen, da ihm die Deutsche Fußball Liga die volle Unterstützung signalisiert hat. "Theo Zwanziger ist alternativlos", sagte Ligapräsident Reinhard Rauball dem kicker. Herbert Fandel will am Freitag auf der Präsidiumssitzung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ein neues Konzept für das Schiedsrichterwesen vorstellen. Außerdem will er sich für eine schnelle Umsetzung der Reformen starkmachen. "Wir wollen Bahnen legen für die kommende Saison und in Einzelbereichen zügig mit der Umsetzung beginnen", sagte der angehende DFB-Schiedsrichter-Chef in einem Gespräch der Deutschen Presse-Agentur dpa. Die Affäre um den ehemaligen DFB-Funktionär Manfred Amerell habe den deutschen Referees auch im Ausland Schaden zugefügt. "Wir müssen verloren gegangenes Terrain durch Leistung zurückgewinnen", erklärte Fandel. Michael Ballack steht nach englischen Medienberichten vor einer Vertragsverlängerung beim FC Chelsea. Der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft soll ein Angebot zu deutlich reduzierten Bezügen bis 2011 mit einer Option für ein weiteres Jahr erhalten haben, berichtet unter anderem die englische Boulevardzeitung The Sun (Donnerstag). Damit könnte auch Ballacks Karriere in der Nationalmannschaft bis zur EM 2012 weitergehen. Bisher hatte der 33-Jährige stets offen gelassen, wann er seine Laufbahn in der deutschen Elite-Auswahl beenden will. Michal Ballacks Team, der FC Chelsea, trifft im Halbfinale des englischen FA-Cups auf Aston Villa. Die Partie wird am 10. April im Londoner Wembley Stadion gespielt. Im zweiten Halbfinale am 11. April wartet der FC Portsmouth mit dem Ex-Dortmunder Kevin-Prince Boateng noch auf seinen Gegner. Am 24. März ermitteln Tottenham Hotspur und der FC Fulham in einem Entscheidungsspiel den letzten Halbfinalisten. Die Ansetzungen teilte der englische Fußball-Verband (FA) am Mittwochabend mit. ### Zusammenfassung: Fußball-Zweitligist trennt sich von Thomas Gerstner, Ligapräsident Reinhard Rauball stärkt Zwanziger den Rücken, Ballack angeblich vor Vertragsverlängerung bei Chelsea. Fußball kompakt
Fußball-Zweitligist trennt sich von Thomas Gerstner, Ligapräsident Reinhard Rauball stärkt Zwanziger den Rücken, Ballack angeblich vor Vertragsverlängerung bei Chelsea. Fußball kompakt
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-kompakt-bielefeld-entlaesst-trainer-1.13686
Fußball kompakt - Bielefeld entlässt Trainer
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Weltmeisterin Kathrin Hölzl hat die kleine Kristallkugel im Riesenslalom gewonnen. Als erste deutsche Skirennfahrerin seit Martina Ertl vor zwölf Jahren holte sich die Bischofswiesenerin mit Platz zwei am Donnerstag beim Weltcup-Finale in Garmisch-Partenkirchen die Disziplin-Trophäe. Hölzl verpasste nur um 3/100 Sekunden den Rennsieg, der an die Slowenin Tina Maze ging. Als Dritte kam Doppel-Olympiasiegerin Maria Riesch auf das Podest. Die im ersten Durchgang gestürzt ausgeschiedene Amerikanerin Lindsey Vonn führt die Gesamtwertung mit 165 Punkten vor Riesch an. Bei den Männern hat Erik Guay den Disziplin-Weltcup im Super-G gewonnen. Der Skirennfahrer aus Kanada gewann das Saison-Finale in Garmisch-Partenkirchen und schob sich damit von Rang drei an die Spitze dieses Klassements. Guay siegte am Donnerstag vor dem Kroaten Ivica Kostelic und dem norwegischen Olympiasieger Aksel Lund Svindal. Der bis vor dem Rennen führende Österreicher Michael Walchhofer kam nur auf den 15. Platz. Deutsche Skirennfahrer hatten sich nicht für das Weltcup-Finale am WM-Ort des kommenden Jahres qualifiziert. Schon vor dem ersten Start beim Weltcup-Finale der Eisschnellläufer in Heerenveen hat Jenny Wolf ihren fünften Gesamterfolg über 500 Meter sicher. Wie aus den offiziellen Meldelisten hervorgeht, verzichtet die im Klassement zweitplatzierte Wang Beixing aus China auf einen Start in Heerenveen, so dass Jenny Wolf dank ihres großen Vorsprungs der mit 14.000 Dollar dotierte Cup nicht mehr zu nehmen ist. Die Olympia-Zweite führt vor den letzten beiden mit je 150 Sieg-Punkten ausgeschriebenen Saison-Rennen am Freitag und Samstag die Gesamtwertung mit 960 Punkten vor Wang (680) an. Insgesamt ist es schon der neunte Gesamt-Cup für Wolf, die zudem viermal über 100 Meter erfolgreich war. Die polnische Ski-Langläuferin Kornelia Marek ist bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet worden. Das berichtete die Polnische Presse-Agentur PAP unter Berufung auf das Polnische Olympische Komitee (PKOI) am Mittwochabend. Der Test war nach dem 4x5-Kilometer-Staffellauf am 25. Februar vorgenommen worden. Die Athletin hat die Analyse der B-Probe verlangt, die an diesem Freitag im Olympia-Labor in Richmond vorgesehen ist. Wenn sich das Ergebnis der A-Analyse bestätigen sollte, wäre es der erste Doping-Fall der Vancouver-Spiele. ### Zusammenfassung: Einen Tag nach dem Abfahrts-Sieg von Maria Riesch in Garmisch-Partenkirchen gewinnt Kathrin Hölzl durch einen zweiten Platz den Riesenslalom-Weltcup. Sport kompakt
Einen Tag nach dem Abfahrts-Sieg von Maria Riesch in Garmisch-Partenkirchen gewinnt Kathrin Hölzl durch einen zweiten Platz den Riesenslalom-Weltcup. Sport kompakt
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/sport-kompakt-skination-deutschland-1.3799
Sport kompakt - Skination Deutschland
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Als Michael Schumacher am 1. Februar zum ersten Mal mit einem Formel-1-Rennwagen von Mercedes fuhr, übertrug der Fernsehsender n-tv das Ereignis live. Die Zuschauer lernten dabei, dass es beim Motorsport mitunter zugeht wie im Kreißsaal. "Das ist wie bei einer Geburt", berichtete der Reporter vom Circuit Ricardo Tormo bei Valencia: "Man weiß nie, wann es losgeht." Nun, an diesem Wochenende ist es definitiv so weit. An diesem Donnerstag um elf Uhr wird Michael Schumacher am Sakhir International Circuit in Bahrain für Fotos posieren. Um 13 Uhr wird er auf einer internationalen Pressekonferenz auftreten. Am Freitag wird er von 8 bis 9.30 Uhr und von 12 bis 13.30 Uhr Trainingsfahrten bestreiten. Am Samstag um zwölf Uhr deutscher Zeit startet die Qualifikation. Am Sonntag um 13 Uhr will er nach 1239 Tagen Pause wieder an einem Formel-1-Rennen teilnehmen. "Ich bin zufrieden und freue mich jetzt extrem auf den Saisonstart", lässt Schumacher wissen. Die Szene freut es. Nach Jahren der Intrigen und Querelen, der Drohungen und Fouls kann sie ihr altes Zugpferd gut gebrauchen. "Seine Rückkehr ist sehr gut für unseren Sport", glaubt der 19 Jahre jüngere Sebastian Vettel, der einst Schumacher-Poster in seinem Kinderzimmer hängen hatte. Welchen Effekt der Wiedereinstieg des 41-Jährigen hat, ließ sich bereits bei den Testfahrten im Winter erkennen. Normalerweise sind die Übungsrunden auf abgelegenen Pisten öde Veranstaltungen, die niemanden interessieren. Schumachers Debüt, das mit dem ersten Auftritt von Fernando Alonso in Ferrari-Rot zusammenfiel, lockte mehr als 30.000 Zuschauer. Internationales Phänomen Schumacher Am Hockenheimring brach, als Schumachers Ja zu Mercedes kurz vor Weihnachten bekannt wurde, die Telefonanlage zusammen, so groß war der Ansturm auf Karten für den Deutschland-Grand-Prix, der am 25. Juli stattfindet. Seit der Kurs vor acht Jahren für mehr als 60 Millionen Euro umgebaut wurde, war er selten ausverkauft. Jetzt besteht wieder Grund zur Hoffnung. Und nicht nur hierzulande. Die Betreiber der Strecke in Malaysia, wo am 4. April das dritte Saisonrennen ansteht, rechnen mit 160.000 Zuschauern - das wären etwa 20 Prozent mehr als vor zwei Jahren. Das Phänomen Schumacher ist ein internationales. Bereits im vergangenen Sommer war das zu beobachten, als der siebenmalige Weltmeister seinen ersten Comeback-Versuch wegen einer Nackenverletzung absagen musste. Die Pressekonferenz, die er damals in einem Hotel in Genf abhielt und bei der es um die durchschlagene Arterie cerebelli inferior ging und den gestauchten ersten Halswirbel Atlas, wurde nicht nur in zwei deutschen TV-Sendern live ausgestrahlt, sondern auch in Italien und in England. Der Beginn der Saison ist nun dem Time- Magazin eine Titelgeschichte wert, der Nachrichtensender CNN hat seinen bekannten Reporter Richard Quest nach Bahrain geschickt und sendet in der Woche vor dem Grand Prix täglich ein Business-Magazin aus dem Königreich. Nicht jedes Beispiel für die gestiegene Aufmerksamkeit, die der Serie zuteil wird, geht unmittelbar auf Schumacher zurück. Aber geschadet hat seine Rückkehr mit Sicherheit nicht. Welch' aberwitzige Blüten der Personenkult in der Sportart mitunter treiben kann, war bereits in seiner ersten Karriere zu sehen gewesen. Als Schumacher in den Jahren 2000 bis 2004 fünf WM-Titel in Serie für Ferrari eingefahren hatte, hatte Lidl die "Schumilette" ins Sortiment genommen und die ABC-Schützen im Autoland Baden-Württemberg hatten zu Schulbeginn keine orangefarbenen Warnmützen mehr geschenkt bekommen, sondern rote. Bald könnten es silberne sein. Der Deutsche sieht gern Deutsche siegen Über den Rummel, den der bekannteste Autofahrer der Nation ausgelöst hat, freut sich vor allem sein neuer Arbeitgeber. Bei Mercedes wird traditionell mit spitzem Bleistift notiert, wie viel welche Investition in den Sport bringt. Seit die Nachricht von Schumachers Comeback am Tag vor Weihnachten die Runde machte, wurden einige Bleistifte stumpf geschrieben. 30 Millionen Euro hätte es das Unternehmen angeblich gekostet, um bis zum Saisonstart mit Anzeigen einen ähnlichen Werbewert zu erzielen, wie ihn die Verpflichtung Schumachers gebracht hat. Mit jedem guten Resultat fällt die Bilanz noch besser aus. Zum gemeinsamen TV-Schauen lädt die Firma am Samstag in etliche Autohäuser. Das DSF zeigt bereits Schumachers Übungsrunden am Freitag. RTL wird am Samstag ab 8.45 Uhr zu dem Thema auf Sendung gehen. Der Bezahlsender Sky hat einen eigenen Kanal eingerichtet, der ausschließlich Schumacher einfangen wird. Die Bedeutung der Rückkehr des Champions für den Motorsport sei "ganz enorm", sagt RTL-Sportchef Manfred Loppe. Was die Quotenerwartungen betrifft, gibt sich der Formel-1-Sender zurückhaltend. Die Serie werde sicher "so viel Spannung und Reibungsflächen bieten, dass das Interesse spürbar nach oben gehen wird", sagt Loppe. Erwünscht aber dürften sicher Werte sein, wie sie Motorsport-Total.com bereits meldet, eine der führenden deutschsprachigen monothematischen Internetseiten: Im Vergleich zum gleichen Monat 2009 zog das Angebot im Februar dieses Jahres fast 75 Prozent mehr Neugierige an. Spannung und Reibungsflächen sind für die TV-Quoten gar nicht so entscheidend. Das bisherige Rekord-Jahr für RTL war mit einem Zuschauerdurchschnitt von 10,44 Millionen bei jedem Grand Prix die Saison 2001, als Schumacher neun von 17 Rennen gewann. Der Deutsche sieht einfach gerne den Deutschen siegen. Und was sagt er selbst zu all dem? "Es ist, als bräche ein Schwall positiver Energie über mich herein." Na denn, los geht's. Im Video: Das Warten hat ein Ende: 1239 Tage nach seinem letzten Rennen will Michael Schumacher in eine neue Formel-1-Ära starten. Weitere Videos finden Sie hier ### Zusammenfassung: Rivalen, Kartenverkäufer und TV-Sender sind entzückt: Der 41-jährige Michael Schumacher belebt das zuletzt müde Formel-1-Geschäft - und sein Arbeitgeber Mercedes freut sich.
Rivalen, Kartenverkäufer und TV-Sender sind entzückt: Der 41-jährige Michael Schumacher belebt das zuletzt müde Formel-1-Geschäft - und sein Arbeitgeber Mercedes freut sich.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/formel-1-michael-schumacher-ein-bisschen-star-muss-sein-1.3890
Formel 1: Michael Schumacher - Ein bisschen Star muss sein
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die Auseinandersetzung zwischen dem ehemaligen Schiedsrichter-Funktionär Manfred Amerell und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), besonders dessen Präsident Theo Zwanziger, hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Amerell wirft Zwanziger Günstlingswirtschaft vor. Der DFB kündigte an, Strafanzeige zu stellen. Zwanziger habe einen Schiedsrichter aus seinem Heimatort Altendiez in die Bundesliga gehievt, "der nach den Beobachtungskriterien nicht an erster Stelle stand. Er stand punktgleich an vierter Stelle mit einem weiteren Schiedsrichter. Zwanziger hätte sagen müssen, mein Schiedsrichter aus meinem Verein ist in die Bundesliga genommen worden, obwohl er nicht an erster Stelle stand", sagte Amerell im DSF. Die Reaktion des DFB folgte prompt. "Mit seinen neuesten Äußerungen in den Medien ist Herr Amerell endgültig zu weit gegangen. Der DFB wird dem medialen Rachefeldzug nicht weiter tatenlos zusehen und auf die beleidigenden Aussagen mit Strafanzeigen wegen übler Nachrede und Verleumdung reagieren", hieß es in einer DFB-Stellungnahme. Zuvor hatte der DFB bekräftigt, dass der Schiedsrichterausschuss am 9. Januar 2010 einstimmig beschlossen habe, den Schiedsrichter für die Bundesliga vorzuschlagen. Amerell warf Zwanziger überdies vor, Aussagen eines Schiedsrichters, Michael Kempter habe sich ihm nach einem Spiel am 13. Mai 2009 genähert, nicht nachgegangen zu sein. "Hier hätte das Vorgehen aufgeklärt werden müssen", sagte Amerell. Zuvor hatte er in Sport Bild erklärt: "Ich werde nie kapieren, dass sich ein Mensch zu so was erdreistet, dass nur einseitig aufgeklärt wird. Das ist die größte menschliche Enttäuschung meines Lebens, dass ein Präsident mit so viel Erfahrung rücksichtslos über Leichen geht." Amerell betrachtet Zwanzigers Handeln als Rachefeldzug. Grund sei ein Vorfall vom 31. Januar 2002. "Irgendwann ist es unter Zeugen in eine Tonart ausgeartet, wo wir Schiedsrichter uns sagten, das lassen wir uns nicht mehr bieten. Da sagte ich: ,Passen Sie mal auf, Herr Zwanziger, so können Sie mit Ihren Angestellten im Hause hier reden, das werden die sich gefallen lassen. Mit mir reden Sie so nicht.' Das hat er mir nie vergessen." Unterdessen soll das deutsche Schiedsrichterwesen als Reaktion auf die Affäre Amerell reformiert werden. Herbert Fandel, der als künftiger DFB-Schiedsrichterchef vorgesehen ist, will seine Ideen am Freitag bei der Präsidiumssitzung (11Uhr) präsentieren. "Es wird ein frischer Wind wehen. Wir stellen auf Teamarbeit um", sagte Fandel: "Für Leute von außen und auch die Schiedsrichter muss vieles durchsichtiger werden." Vermutlich wird Fandel dafür plädieren, das bislang rigide Benotungssystem abzuschaffen und durch Bewertungsformeln wie Stärke-Schwäche-Profile zu ersetzen. Zudem ist eine Reduzierung der Einsatzprämien (derzeit 3800 Euro pro Bundesligaspiel) bei gleichzeitiger Einführung eines Grundgehalts im Gespräch. ### Zusammenfassung: Amerell verschärft in der Schiedsrichter-Affäre seine Attacken gegen DFB-Chef Zwanziger. Der DFB reagiert prompt und will jetzt Strafanzeige wegen übler Nachrede stellen.
Amerell verschärft in der Schiedsrichter-Affäre seine Attacken gegen DFB-Chef Zwanziger. Der DFB reagiert prompt und will jetzt Strafanzeige wegen übler Nachrede stellen.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/dfb-schiedsrichter-affaere-neue-eskalationsstufe-1.16794
DFB: Schiedsrichter-Affäre - Neue Eskalationsstufe
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: "Absence makes the heart grow fonder", behauptet ein englisches Sprichwort, frei übersetzt: Abwesenheit vergrößert die Liebe. Im Old Trafford vergrößert am Mittwochabend allerdings zunächst die Liebe die Abwesenheit. Mehr als 10.000 Plätze sollen beim Anpfiff des Champions-League-Achtelfinales gegen den AC Mailand (Hinspiel: 3:2 für United) für einige Minuten frei bleiben. Die Anhänger von Manchester United wollen mit der Aktion gegen die Eigentümer-Familie Glazer protestieren. Die Amerikaner haben den Premier-League-Klub im Jahr 2005 mit Bankdarlehen gekauft, die auf den Verein rückübertragen wurden. Auf knapp 800 Millionen Euro belaufen sich inzwischen die Verbindlichkeiten des einstigen Branchenkrösus. Drei Meisterschaften hintereinander haben die Anhänger der Rot-Schwarzen nicht besänftigt. Der organisierte Widerstand formiert sich seit Anfang dieses Jahres in Grün und Gold, den Farben des Newton Heath Lancaster and Yorkshire Railway Football Club. So hieß das ursprüngliche United bis zur Umbenennung 1902. Im Ligapokal-Finale gegen Aston Villa vor zehn Tagen trug ein Großteil der Fans demonstrativ grün-goldene Trikots. Die neue Farbenlehre verfolgt dabei nicht nur ein symbolisches Ziel. "United ist für die Glazers eine Marke", erklärt Sean Bones, der Vize-Vorsitzende des Fan-Verbands Manchester United Supporters Trust (MUST). "Ihre größte Angst ist es, dass der Protest sich negativ aufs Merchandising-Geschäft auswirkt. Wer Grün und Gold trägt, geht nicht in den Shop und kauft United-Artikel." Nur Geld zählt Letztlich zählt für die Glazers nur die Farbe des Geldes, glaubt auch eine Gruppe wohlhabender United-Fans, die sich in der vergangenen Woche als Red Knights zusammengeschlossen haben, um den Verein zu übernehmen. Die von dem Goldman-Sachs-Chefökonomen Jim O'Neill, Hedgefond-Boss Paul Marshall und Anwalt Mark Rawlinson angeführten Roten Ritter wollen die sportliche Leitung im Amt belassen, aber eine "gesunde wirtschaftliche Basis" schaffen und "die Fans ins Zentrum" stellen. Mit Hilfe der Anhänger und etwa 60 weiteren Millionären will man bis zu 1,5 Milliarden Euro auftreiben. Für die Glazers würde bei diesem Preis ein Gewinn von etwa 550 Millionen Euro abfallen. Den in der Stadt verhassten Amerikanern, so spekulieren die Ritter, könnte man das Geschäft durch zusätzlichen Druck von den Tribünen schmackhaft machen. Die Fans sollten ihre Jahreskarten zerreißen und die Spiele boykottierten, forderte Red-Knights-Mitglied Keith Harris. Der umtriebige Investmentbanker war schon bei der Übernahme von Manchester City durch den ehemaligen thailändischen Premier Thaksin Shinawatra und dem Verkauf des FC Chelsea an Roman Abramowitsch beteiligt. Das Konsortium arbeitet eng mit MUST zusammen; die Hoffnung auf den Besitzerwechsel mobilisiert die Massen. Aus 30.000 registrierten Mitgliedern des Fanverbands sind in den vergangenen zehn Tagen 130.000 geworden. Trainer Alex Ferguson, im früheren Leben Betriebsratmitglied in einer Glasgower Werft, sympathisiert durchaus mit dem Aufstand der Basis. "Protest ist legitim", sagte der 68-Jährige über die grün-goldenen Rebellen. "So lange sie United unterstützen, können die Leute tragen, was sie wollen. Bei uns sind alle Sünder willkommen." Für die potentiellen Käufer hat der Schotte allerdings weniger nette Worte übrig: "Sie (die Eigentümer) haben gesagt, dass der Klub nicht zum Verkauf steht. Daran wird niemand was ändern." Medienberichte, wonach Ferguson die Red Knights unterstütze und bereit sei, eigenes Geld zu investieren, wies er verärgert zurück. "Blödsinn. Daran ist nicht ein Gramm Wahrheit", sagte er. Zweifel an den Rittern Ob die Ritter und das Fußvolk diesen Kampf gewinnen können, wird nach anfangs euphorischen Medienberichten zunehmend bezweifelt. O'Neill und Co. haben bisher zwar jede Menge Schlagzeilen, aber kein stringentes Konzept produziert. "Die Red Knights können gerne ein Angebot machen, aber es wird nichts daraus werden", sagt United-Geschäftsführer David Gill. Unternehmer Michael Knighton, der 1989 mit dem Versuch einer Klub-Übernahme scheiterte, wirft den Nadelstreifen-Rittern gar "frappierende Naivität" vor. "Selbst wenn wir hier von einer oder zwei Milliarden Pfund reden, wäre ManU noch immer deutlich unterbewertet. Die Glazers sind keine Narren, die wissen das", sagte Knighton dem Daily Telegraph. "United ist das Disney der Sportwelt. United ist Coca-Cola, Microsoft, IBM. Wer ein derart wertvolles Gut besitzt, verkauft es nicht." ### Zusammenfassung: Eine Gruppe reicher Manchester-Anhänger will die ungeliebten amerikanischen Eigentümer ablösen - und fordert die Fans zum Boykott auf. Selbst Trainer Ferguson sympathisiert mit ihnen.
Eine Gruppe reicher Manchester-Anhänger will die ungeliebten amerikanischen Eigentümer ablösen - und fordert die Fans zum Boykott auf. Selbst Trainer Ferguson sympathisiert mit ihnen.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-manchester-united-gruen-goldene-rebellen-1.21907
Fußball: Manchester United - Grün-goldene Rebellen
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Franz Beckenbauer hat dem Regel-Vorstoß von Bayern-Coach Louis van Gaal eine Absage erteilt. "Lasst den Fußball so einfach und klar wie er ist - mit all seinen Fehlern", mahnte das Exekutivmitglied des Weltverbandes Fifa in einem Interview der Bild-Zeitung (Mittwochausgabe). "Das Wembley-Tor 1966 gehört doch zu den Legenden des Fußballs. Darüber reden wir in England und Deutschland seit mehr als 40 Jahren - und in 40 Jahren wahrscheinlich auch noch. Genau wie über Maradonas Hand Gottes." Van Gaal hatte vor wenigen Tagen zahlreiche Änderungen wie etwa die Abschaffung von Linienrichtern sowie die Verwendung von Abseitskameras vorgeschlagen. "Am Ende muss doch der Mensch entscheiden, auch wenn er sich drei Zeitlupen und fünf Wiederholungen anschaut", hielt Beckenbauer dagegen. "Selbst dann können Abseitsstellungen so knapp sein, dass man unterschiedlicher Meinung sein kann." Als mögliche Neuerung sieht Beckenbauer die Einführung von Tor-Richtern an. "Dieser Tor-Richter hätte wahrscheinlich auch Thierry Henrys Handspiel in der WM-Qualifikation gegen Irland gesehen." Nach dem jüngsten Manipulationsverdacht gegen eine Zweitliga-Partie hat "Löwen"-Trainer Ewald Lienen schwere Vorwürfe gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) erhoben. "Was sich da abspielt, ist nur noch abenteuerlich. Ich kann so eine Meldung nicht streuen, wenn es keine hieb- und stichfesten Beweise gibt. Das ist für mich eine klare Verletzung der Sorgfaltspflicht", sagte der Trainer des Zweitligisten TSV 1860 München in einem Interview der Abendzeitung (Mittwochausgabe). Am Montag hatte der DFB in einer Mitteilung über einen Manipulationsverdacht bei der Zweitliga-Partie vor einem Monat zwischen 1860 und Rot Weiss Ahlen informiert. Maria Riesch hat das letzte Abfahrtsrennen der alpinen Ski-Saison gewonnen und den Rückstand im Gesamt-Weltcup auf Lindsey Vonn um 20 Punkte verkürzt. Die 25-Jährige siegte am Mittwoch beim Weltcup-Finale in Garmisch-Partenkirchen auf ihrer Heimstrecke mit 48/100 Sekunden Vorsprung auf Olympiasiegerin Vonn (USA) und der Schwedin Anja Pärson. Gina Stechert aus Oberstdorf belegte Platz 13. Hoffnungen auf den Gesamt-Weltcup macht Riesch sich trotz ihres zweiten Abfahrt-Sieges in dieser Saison aber nicht mehr. Der Schweizer Carlo Janka hat das letzte Abfahrtsrennen des alpinen Ski-Winters gewonnen und damit die Führung im Gesamt-Weltcup übernommen. Beim Weltcup-Finale in Garmisch-Partenkirchen siegte er am Mittwoch mit 2/100 Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Mario Scheiber sowie den zeitgleichen Erik Guay (Kanada) und Patrick Küng (Schweiz). In der Gesamtwertung verdrängte Riesenslalom-Olympiasieger Janka den Österreicher Benjamin Raich von der Spitze. Didier Cuche (Schweiz), der bereits vorzeitig als Sieger des Abfahrt-Weltcups feststand, belegte nur Platz acht. Deutsche Fahrer waren nicht am Start. Der Weltranglistenerste Tiger Woods hat die Spekulationen über eine bevorstehende Rückkehr auf die Tour weiter angeheizt. Die US-Profis Charles Howell und J.B. Holmes berichteten im Gespräch mit dem Internetportal Golf Channel, den 14-maligen Major-Sieger und seinen Schwungtrainer Hank Haney auf einer Driving Range in Isleworth/US-Bundesstaat Florida bei intensivem Training beobachtet zu haben. Das Trainingsprogramm des 34-Jährigen, der sich im Dezember wegen seiner Sex-Affären und einer anschließenden Ehekrise auf unbestimmte Zeit aus dem Turniergeschehen zurückgezogen hatte, deuten Insider als Indiz für ein Woods-Comeback noch vor dem US Masters (8. bis 11. April) in Augusta. ### Zusammenfassung: 1860-Trainer ist sauer auf den DFB, Beckenbauer spricht sich gegen Regeländerungen aus, Riesch und Janka siegen beim Ski-Weltcup.
1860-Trainer ist sauer auf den DFB, Beckenbauer spricht sich gegen Regeländerungen aus, Riesch und Janka siegen beim Ski-Weltcup.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/sport-kompakt-lienen-wettert-der-kaiser-kontert-van-gaal-1.22339
Sport kompakt - Lienen wettert, der Kaiser kontert van Gaal
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Noch zu Wochenbeginn hatte Bayern-Trainer Louis van Gaal für viele Diskussionen und für viel Schmunzeln gesorgt, als er in einem Interview mit dem Fachblatt Kicker eine Reihe an Regeländerungen für den Fußball vorschlug - unter anderem die Abschaffung des Elfmeterschießens und die Einführung eines sogenannten Gladiatorenspiels. Seine Idee: Kommt es in einer Partie zu einer Verlängerung, soll es nicht Elf gegen Elf weitergehen, sondern sich die Spieleranzahl sukzessive reduzieren. Alle fünf Minuten müsse der Trainer einen Akteur vom Feld nehmen. "Viele werden müde, die Gladiatoren bleiben übrig. Was das für taktische Finessen erfordert! Jetzt gewinnt die bessere Mannschaft", schwärmte der Niederländer. Nun hat Louis van Gaal sein Gladiatorenspiel bekommen. Schneller als erwartet und anders als von ihm erhofft. Denn dieses Spiel seiner Münchner in Florenz, diese 2:3-Niederlage, die ihnen nach dem 2:1 im Hinspiel vor zwei Wochen reichte, um ins Viertelfinale einzuziehen - es hatte etwas von einem ganz großen Spektakel. Die Zuschauer sahen kein hochklassiges Spiel, aber ein extrem spannendes. Wie sich zwei Mannschaften bei extrem widrigen äußeren Bedingungen, bei Wind, ja sogar bei Sturm, 90 Minuten lang beharkten und bekämpften. Wie sich bei den Akteuren beider Mannschaften dilettantische Schnitzer und großartige fußballerische Momente abwechselten. Wie die Bayern nach Toren von Vargas (28.) und Jovetic (54.) am Boden schienen. Wie sie in Gestalt von Robben in geradezu spätrömischer Dekadenz eine Riesenchance ungenutzt ließen (31.). Wie sie sich wieder aufrafften und durch van Bommel zum 1:2 kamen (60.). Wie sie nach Jovetics zweitem Treffer wieder am Boden schienen (64.), wie sie sich sofort wieder aufrafften und durch Robben zum 2:3 kamen (65.). Und wie sich die Münchner freuen durften, dass der Schiedsrichter an diesem Abend Herr Mallenco hieß und in der 77. Minute bei einem Tor von Florenz-Angreifer Gilardino, zu Recht, auf Abseits entschied - aber wer weiß, wie Herr Övrebö entschieden hätte? "Ich hätte mir natürlich einen geruhsameren Abend gewünscht", sagte Sportdirektor Christian Nerlinger, dessen Gesichtszüge zwischenzeitlich ähnlich ratlos aussahen wie die von Trainer van Gaal an der Seitenlinie und die der Bayern-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge oben auf der Tribüne. Denn das Achtelfinale der Champions League ist für die Bayern so etwas wie Neros Daumen im alten Rom. Vorher ausscheiden geht gar nicht, im Achtelfinale ausscheiden ist hart an der Grenze des Akzeptablen, aber ab dem Viertelfinale gilt eine Saison auf europäischem Parkett als gelungen. Die Fußball-Welt kennt manchmal keine oder nur sehr marginale Differenzierungen. Es fehlte ja nicht viel, ein Traumtor von Robben weniger, ein Abseitstreffer von Gilardino mehr, und die Situation wäre eingetreten. Das traditionelle Bankett nach dem Spiel wäre zwar nicht so tränenreich ausgefallen wie im Vorjahr nach dem 0:4 in Barcelona, als Alt-Trainer Udo Lattek weinte, und auch nicht so laut wie 2000/01 nach dem 0:3 in Lyon, als Franz Beckenbauer seine berühmte Wutrede ("Uwe-Seeler-Traditionsmannschaft", "Altherrenfußball") hielt. Aber es hätte zu Diskussionen geführt, über den Trainer, über den Kader, über alles, wie das halt so ist beim FC Bayern. ### Zusammenfassung: Nach einer denkwürdigen Partie und einem Traumtor von Arjen Robben ziehen die Bayern ins Viertelfinale der Champions League ein. Sie müssen aber zwei schlechte Nachrichten verkraften.
Nach einer denkwürdigen Partie und einem Traumtor von Arjen Robben ziehen die Bayern ins Viertelfinale der Champions League ein. Sie müssen aber zwei schlechte Nachrichten verkraften.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-champions-league-van-gaals-gladiatoren-1.19438
Fußball: Champions League - Van Gaals Gladiatoren
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Möglich war es immer noch in diesen letzten Minuten, dass der FC Bayern den entscheidenden Treffer kassieren würde, zum einen, weil in diesem Spiel schon so viel passiert war, und zum anderen, weil Abwehrchef Daniel van Buyten einen schwachen Tag erwischt hatte. Doch aus der Möglichkeit wurde nicht die Wirklichkeit: 3:2 (1:0) gewann zwar der AC Florenz am Mittwochabend gegen den FC Bayern, der sich jedoch nach seinem 2:1-Sieg im Hinspiel aufgrund der mehr erzielten Auswärtstore in der Addition durchsetzte und ein wenig glücklich ins Viertelfinale der Champions League einzog. "Wir haben eine Mannschaft mit Moral und Charakter, die immer zurückschlagen kann", sagte Sportdirektor Christian Nerlinger, "mit dieser Niederlage kann man leben. Wir sind unter den besten Acht, das ist ein großer Erfolg." Mark van Bommel ergänzte: "Es gab einige brenzlige Situation, aber wir sind verdient weiter." Dass jedoch das Glück in diesem Spiel eine Rolle spielen würde, ahnten beide Mannschaften bereits, als sie den Platz betraten: Ein starker Wind pfiff durchs Stadion Artemio Franchi, der den Ball bisweilen mit sich trug, weit und weiter, wohin es ihm gerade gefiel. Hohe Zuspiele waren kaum zu kontrollieren, die Bälle flogen zu weit und zu kurz und eben nur manchmal genau dorthin, wo sie landen sollten. "Da blieb der Ball einfach in der Luft stehen", sagte Bastian Schweinsteiger. Da zudem den ganzen Tag über ein Schneeregen auf die Toskana fiel, war der Platz feucht, was auch die Kontrolle der Flachpässe erschwerte. Die Frage war also, welche Mannschaft besser mit diesen Bedingungen zurecht kommen würde, und die Frage war zudem, ob Wind und Wetter Einfluss nehmen würden auf den Spielverlauf. Vom Winde verweht Zu Beginn versuchten beide Teams, ihr Spiel zu justieren und dem Wind anzupassen. Trotz der Bedingungen operierten sie mit hoch geschlagenen Bällen, was erwartungsgemäß nicht zum Erfolg führte. Auf Seiten der Fiorentina versuchte es Juan Vargas mit einigen Fernschüssen und Flanken, ohne dass daraus zunächst nennenswerte Gefahr für das Tor der Bayern erwuchs. Die Münchner brauchten etwas länger, um ins Spiel zu kommen, nach etwas über 20 Minuten schienen sie sich allerdings zunehmend wohler zu fühlen in Florenz. Auf den linken Abwehrseite gab der 17 Jahre alte David Alaba sein Debüt in der Champions League, und er machte das so abgeklärt, als wäre er schon seit Jahren dabei. Es lief gut für die Bayern. Dann aber schoss in der 28. Minute Riccardo Montolivo aus rund 30 Metern aufs Tor, der Wind beschleunigte die Kugel, Torwart Jörg Butt konnte den Ball nicht festhalten, und Vargas jagte den Ball aus fünf Metern von der linken Seite zum 1:0 ins Netz. Verteidiger Daniel van Buyten agierte in dieser Szene zu langsam und zu ungelenk, der Fehler lag also nicht bei Butt allein. Nun hatte sich alles geändert: Mit diesem Ergebnis wäre Florenz weiter, die Bayern mussten kommen. Zunächst aber kam Florenz; die Elf startete schwungvoll in die zweite Halbzeit, und in der 54. Minute passierte es: Alberto Gilardino legte im Strafraum genialisch auf Stevan Jovetic ab, und der erzielte aus rund acht Metern das 2:0. Die Bayern sahen nicht gut aus in dieser Phase, sie wirkten planlos im Angriff und verunsichert in der Abwehr. Es sah so aus, als würden sie wieder einmal früh scheitern auf der ganz großen Bühne. Doch dann, ganz plötzlich, schien es, als habe der Rückenwind der Mannschaft neue Frische in Körper und Geist geweht. Nun zeichnete sie Kombinationen auf den Rasen, die einen Spielplan erkennen ließen, nun wirkte sie selbstbewusst. "Mit dem Rückenwind in der zweiten Halbzeit haben wir uns leichter getan", sagte Philipp Lahm. So erschien es nur folgerichtig, dass Mark van Bommel nach Zuspiel von Franck Ribéry mit einem Flachschuss aus knapp 20 Metern das 1:2 erzielte (60. Minute); anschließend jubelte die Mannschaft entschlossen. Die Spieler zeigten Gesten, die besagen sollten: Jetzt packen wir das hier. Und die Partie wurde nun nicht nur spannend, sondern auch turbulent. Van Buytens Fehler Die Freude der Bayern währte nur kurz, denn van Buyten hatte einen weiteren schlechten Moment: Gegen Jovetic verteidigte er erneut langsam und ungelenk, er wirkte wie ein überforderter Zweitligaprofi im Duell mit einem Könner, und Jovetic nahm das dankbar zur Kenntnis, schüttelte den Belgier ab und schoss Torwart Butt zum 3:1 durch die Beine (64. Minute). Mitten in die Drangphase der Bayern hinein war dieser Treffer gefallen, und wie reagierten die Münchner? Sie drängten weiter. Arjen Robben wirbelte über die rechte Seite, kaum eine Minute war seit dem Treffer der Fiorentina vergangen, Robben fand kein Anspiel, also zog er nach innen, er schaute, er prüfte, und dann jagte er die Kugel mit dem linken Fuß aus rund 25 Metern in den linken Torwinkel (65. Minute). Es war ein Traumtor zum bestmöglichen Zeitpunkt, es war der Treffer, der allein die Verpflichtung Arjen Robbens rechtfertigte - denn es war der Treffer, der die Bayern ins Viertelfinale der Champions League brachte. Zwar wackelte die Münchner Innenverteidigung um van Buyten noch einige Male bedenklich, doch sie hielt. Ob sie auch stark genug für das Niveau im Viertelfinale ist, darüber wird sich Trainer Louis van Gaal Gedanken machen, wenn die erste Freude verklungen ist. "Wir haben zu viele individuelle Fehler in der Verteidigung gemacht", sagte van Gaal in einer ersten Analyse, "wir haben gesehen, was fehlte, und das müssen wir verbessern." Was ihm gefallen hat? "Wir haben auch gesehen, dass wir sehr dominant spielen können", sagte van Gaal zufrieden und machte sich auf den Weg zum Bankett. ### Zusammenfassung: Der FC Bayern verliert mit wackliger Abwehr 2:3 in Florenz und zieht nach Toren von van Bommel und Robben dennoch in die nächste Runde der Champions League ein.
Der FC Bayern verliert mit wackliger Abwehr 2:3 in Florenz und zieht nach Toren von van Bommel und Robben dennoch in die nächste Runde der Champions League ein.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/champions-league-achtelfinale-mit-rueckenwind-ins-viertelfinale-1.5130
Champions League: Achtelfinale - Mit Rückenwind ins Viertelfinale
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die Trikotnummer haben sie provisorisch mit rotem Klebeband auf den Koffer gepappt, den David Alaba zum Check-in zieht, es sieht nach einer 27 aus. Bisher ist Alaba die Nummer 35 gewesen beim FC Bayern, in der Reserve um den jungen Trainer Mehmet Scholl, sie spielt in der dritten Liga und hat nach Startproblemen einen schönen Aufstieg bis Rang elf hingelegt. David Alaba hat dort zuletzt vor zwei Wochen gespielt, beim 2:0 gegen Stuttgart II, 796 Zuschauer, aber nur die erste Hälfte. Dann war Schluss für Alaba. Wegen einer Anordnung von ganz oben. Von Louis van Gaal. Seit Montag ist Alaba nun mit den Bayern unterwegs, mit dem FC Bayern I, trainiert vom Jugendförderer van Gaal, 58, der am Dienstag im Stadio Artemio Franchi von Florenz den Sprung ins Viertelfinale der Champions League anstrebt. Und wenn nicht alles täuscht und Philipp Lahm nicht noch auf die Linksverteidiger-Position wechselt, spielt dort David Alaba, Österreicher, Sohn eines Nigerianers und einer Philippinin. Alaba ist an diesem Dienstag 17 Jahre, acht Monate und 13 Tage jung. Alaba? Genau, Alaba! Schon am Samstag in Köln, als er nach der Verletzung Diego Contentos in der Liga debütierte, ging ein Raunen durchs ansonsten Poldolski-trunkene Stadion. Alaba? Genau, Alaba kam, nicht der kroatische Internationale Pranjic, und Lahm wechselte auch nicht nach links, auf dass ihn rechts vielleicht Görlitz ersetzt hätte, Andreas Görlitz, der einstige Nationalspieler. Van Gaal hat das so entschieden, er nimmt im Zweifel die Jungen wie zuvor Badstuber und Müller, beide 20. Alaba wird Ende Juni einen Profivertrag erhalten, dann ist er 18, der Nächste wird Mittelfeldspieler Christoph Knasmüllner sein. Noch ein Österreicher. Und 17. Alaba sei jetzt die erste Option, hat van Gaal betont, "er ist ein linker Außenverteidiger, auch wenn er selbst das nicht denkt". Stimmt, "schon lieber im Mittelfeld" sehe er sich, sagt Alaba vor dem Abflug in die Toskana. Er hat noch nie Linksverteidiger gespielt. Noch nie. Aber er wird sich wohl nicht wehren, er gilt sowieso als höflicher junger Mann und sagt: "Ich weiß nicht, ob ich wirklich spiele, aber ich freue mich sehr." Talentscouts sind ja so etwas wie Juwelenjäger, und Alabas Name stand früh in den Datenbanken der Topklubs. Auch Manchester United umwarb ihn. Bayern-Jugendleiter Werner Kern und die Junioren-Trainer Stephan Beckenbauer und Hermann Hummels schauten ihm einst beim Kick Tirol gegen Austria zu. "Wir kannten ihn ja schon", erinnert sich Kern, "aber als wir ihn dann sahen - da waren wir uns schnell einig." Seit Januar trainiert Alaba fix bei den Profis mit. Doch dass ein Frühreifer eines der 13 Zimmer im Jugendhaus bewohnt, hatte sich bei den Bayern bereits herumgesprochen, nachdem er im Sommer 2008 aus der Nachwuchsakademie von Austria Wien zugezogen war. Sie haben ihm sogar gegen ihre Gepflogenheiten geraten, die Schule aufzugeben nach der Mittleren Reife. Sie waren sich einfach sicher bei Alaba. Ausbilder Hermann Gerland schwärmte früh von ihm. Schmäh und Stolz Auch wegen der Nähe zu Wien hatte sich Alaba für die Bayern entschieden, er sei eben "ein Familienmensch". Seine Mutter arbeitet als Krankenschwester, der Vater legt als DJ in Wiener Clubs auf; mit einer Rap-Band stand er mal oben in den Charts. Einen Prachtkerl haben die Alabas offenbar großgezogen: Im Frühjahr 2007 spielte der Junior für Österreichs U17. Mit 14. Im Herbst des selben Jahres stand er in der U19 und im Profikader von Austria Wien. Und seit Oktober 2009 ist er Nationalspieler, der jüngste Österreichs, versteht sich: Alaba wurde in der WM-Qualifikation eingewechselt, in Paris gegen Frankreich (1:3). Sie hatten ihn natürlich in München gebeten, sich das genau zu überlegen mit Österreich. Aber der Bezug der Alabas zu dem Land, das sie aufnahm, siegte. George Alaba, der Vater, erhielt vor 24Jahren politisches Asyl in Österreich, er ist dankbar. "Und ich bin a echter Wiener", wienerlt David Alaba. Physisch stark, athletisch, schnell, guter Schuss und klar im Kopf, das wird über den Linksfuß erzählt. Ein guter Junge sei er zudem, in der Freizeit engagiert sich Alaba manchmal als Co-Trainer der Eliteschule. Aber reicht das schon für die Champions League? "Wenn er in Florenz spielt", sagt Mehmet Scholl, "dann mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Er ist ein kompletter Spieler, dem nur Erfahrung fehlt - und die sammelt er gerade." Und Kapitän Mark van Bommel, neben dem Spindnachbarn Franck Ribéry engste Bezugsperson Alabas, versichert: "Wir vertrauen ihm alle, und er kann das - das sieht man täglich im Training." Im Pokal gegen Fürth spielte Alaba schon mal eine halbe Stunde, als jüngster Bayern-Spieler überhaupt. Um 19.30 Uhr war damals Treffpunkt, um 19 Uhr rief Co-Trainer Gerland an, da Ivica Olic erkrankt war: "Kleiner, pack' deine Sachen, du bist dabei." David Alaba war pünktlich. Im VIdeo: Im Achtelfinal-Rückspiel reicht dem FC Bayern München beim AC Florenz ein Unentschieden. Weitere Videos finden Sie hier ### Zusammenfassung: 17 Jahre, acht Monate, 13 Tage: David Alaba, ein nigerianisch-philippinischer Österreicher, soll dem FC Bayern gegen Florenz zum Viertelfinal-Einzug verhelfen.
17 Jahre, acht Monate, 13 Tage: David Alaba, ein nigerianisch-philippinischer Österreicher, soll dem FC Bayern gegen Florenz zum Viertelfinal-Einzug verhelfen.
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https://www.sueddeutsche.de/sport/champions-league-bayern-florenz-hoffen-auf-den-dj-sohn-1.6288
Champions League: Bayern - Florenz - Hoffen auf den DJ-Sohn
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Deutsche Schiedsrichter genießen im internationalen Fußball seit Jahrzehnten einen exzellenten Ruf. Dass sich Deutsche in der Aufsicht übers Regelwerk hervortun, ist zwar kaum der Verblüffung wert und dürfte einem weltweit gültigen Verständnis des Nationalcharakters entsprechen, aber der Beitrag beschränkt sich nicht auf die unmittelbare polizeiliche Funktion. Der Schwabe Rudolf Kreitlein etwa hat mit einem englischen Kollegen die Gelbe und die Rote Karte erfunden. 1966 war das, und die Menschheit ist ihnen immer noch dankbar dafür. In den vergangenen Jahren wurden deutsche Schiedsrichter jenseits der üblichen internationalen Einsätze vermehrt zu heiklen Partien ins Ausland expediert, sie leiteten Ligaspiele in Iran, Tunesien oder Bulgarien. Beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) war man darauf sehr stolz, das Schiedsrichterwesen galt als Musterabteilung. Davon kann derzeit keine Rede mehr sein, wenngleich niemand auf die Idee käme, die unübersichtlich wuchernde Affäre um den ehemaligen Schiedsrichter-Funktionär Manfred Amerell, 63, und den Referee-Aufsteiger Michael Kempter, 27, zum Maßstab eines allgemeinen Werturteils zu erheben. Doch die hässliche, sehr private Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern verdrängt im Moment jede andere Wahrnehmung der Verbandsarbeit. Umso mehr, da sie in den kommenden Wochen in aller Öffentlichkeit vor Gericht weitergehen wird. Die Verantwortlichen des DFB und vor allem sein allgegenwärtiger Präsident Theo Zwanziger haben sich in den Sog dieses chaotischen Konfliktes ziehen lassen, sie haben längst die Kontrolle über das Geschehen verloren. Sie haben im frühen Stadium des Falls Position gegen den langjährigen Schiedsrichteraufseher Amerell und für den angeblich sexuell belästigten Kempter bezogen, doch inzwischen zeigt eine Fülle von Indizien an, dass diese resolute Parteinahme ein Fehler war. Mittlerweile ist klar, dass der DFB, voran sein agiler Präsident Zwanziger, den Fall anders hätte angehen müssen. Er hätte dem Angeklagten Amerell gewähren müssen, was im Rechtsstaat unabdingbar ist: Das Recht auf Kenntnis der Vorwürfe und auf angemessene Verteidigung. Dass ihm der Jurist Zwanziger dieses Recht versagt hat, weil er den Fall als Verbandsverfahren führte, erweist sich nun als grober Fehler. Er hat sich damit selbst um die Informationen gebracht, die ihm eine differenziertere Betrachtung ermöglicht hätten. Jetzt nimmt Amerell rücksichtslos Rache, und er scheint die öffentliche Meinung auf seiner Seite zu haben, obwohl er dem Vorwurf der sexuellen Belästigung gegen Schutzbefohlene ausgesetzt ist. Der beredte Zwanziger zieht jetzt Schweigen vor. Zu spät. Der Schaden ist angerichtet. Die Schiedsrichterei wird sich davon erholen, der Präsident womöglich nicht. Im April, so heißt es, will er vor einem außerordentlichen DFB-Bundestag die Vertrauensfrage stellen. Vorausgesetzt, er bleibt bis dahin im Amt. ### Zusammenfassung: DFB-Chef Zwanziger kann wegen seiner vorschnellen Parteinahme das prominenteste Opfer der Schiedsrichter-Affäre werden.
DFB-Chef Zwanziger kann wegen seiner vorschnellen Parteinahme das prominenteste Opfer der Schiedsrichter-Affäre werden.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-affaere-amerell-kempter-im-sog-eines-chaotischen-konflikts-1.20222
Fußball: Affäre Amerell/Kempter - Im Sog eines chaotischen Konflikts
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Zweitligist 1860 München gerät im Zuge des Wettskandals erneut in den Blickpunkt, hat aber alle Vorwürfe von sich gewiesen und zudem scharfe Kritik an der Informationspolitik des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) geübt. "Ist nun ein Manipulationsversuch unternommen worden oder nicht? Eine gute oder schlechte Absicht zu haben, reicht nicht aus, vor allen Dingen dann nicht, wenn folgenschwere Verdachtsmomente geäußert werden", sagte Löwen-Geschäftsführer Manfred Stoffers und drohte mit juristischen Schritten. Der DFB-Kontrollausschuss und die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatten am Montag die Staatsanwaltschaft Bochum und die betroffenen Vereine 1860 München und Rot Weiss Ahlen darüber informiert, dass ihr Zweitliga-Duell vom 8. Februar (1:0 für Ahlen) möglicherweise manipuliert werden sollte. Welche Spieler in die angeblich geplante Manipulation verwickelt sein sollen, wurde allerdings nicht bekannt. "Wir werden Vorverurteilungen unserer Spieler auf der Basis von Gerüchten und übler Nachrede nicht zulassen. Dabei werden wir uns auch rechtlicher Mittel bedienen", sagte Stoffers. Nach dem Spiel war es bereits zu Tumulten gekommen. Zwei 1860-Anhänger waren auf den Platz gestürmt und hatten Schiedsrichter Markus Wingenbach (Diez) attackiert. "Man braucht Beweise" "Wir haben 90 Minuten lang versucht, das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen, hatten jede Menge Torchancen und haben am Ende wegen eines Sonntagsschusses verloren", sagte 1860-Coach Ewald Lienen, nachdem er sich das Spiel am Montag noch einmal genau batrachtet hatte: "Wie in jedem Spiel gab es jede Menge Fehler auf unserer Seite, auf Seiten der gegnerischen Mannschaft und nicht zuletzt auf Seiten des Schiedsrichters. Um aber eine Absicht unterstellen zu können, braucht man hieb- und stichfeste Beweise." Im Vorfeld des von einigen diskutablen Vorfällen begleiteten Spiels gab es laut Verband und Liga "keine signifikanten Bewegungen" auf dem internationalen Wettmarkt und auch keine Hinweise durch das Frühwarnsystem. Erst im Nachhinein meldete sich der für die Überwachung der Wettbewegungen zuständige Dienstleister Sportradar nach Rücksprache mit der Europäischen Fußball-Union (UEFA) beim Verband. Ahlens Sprecherin Maren Gosda äußerte sich auf SID-Anfrage wie folgt: "Das Tor war ein Tor des Monats, wir haben aufopferungsvoll gespielt und mit Sascha Kirschstein einen überdurchschnittlich haltenden Torwart im Tor gehabt. Deshalb haben wir da gewonnen. Für uns war in dieser Sache nichts ersichtlich. Wir beteiligen uns auch nicht an Spekulationen, weil in dieser Sache ja jeden Monat jemand anderes durchs Dorf getrieben wird. Uns betrifft es nicht direkt, und wir haben auch ganz andere Sorgen." DFL und DFB wollten die Verdachtsmomente nicht weiter kommentieren und verwiesen auf die laufenden Ermittlungen der Bochumer Staatsanwaltschaft. Am 6. Dezember 2009 war wegen verdächtiger Bewegungen auf dem Wettmarkt kurzzeitig bereits das Zweitligaspiel zwischen Rot-Weiß Oberhausen und 1860 München unter Manipulationsverdacht geraten. Nach Prüfung aller vorliegenden Informationen durch die Task Force Spielmanipulation lagen DFL und DFB allerdings keine Anhaltspunkte vor, dass die Partie tatsächlich manipuliert wurde. Sportradar arbeitet nach eigenen Angaben international "mit einem ausgeklügelten System, an dem mehrere hundert Mitarbeiter beteiligt sind". Unter anderem werden die Quotenveränderungen der Wettanbieter in bestimmten Zeitintervallen untersucht. Verändern sich diese auffällig, werden automatisch Warnhinweise versendet. Allerdings hat sich der Wettmarkt in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Immer häufiger setzen die Zocker ihr Geld bei Live-Wetten ein. Diese beginnen erst, wenn die Partien bereits laufen. Warnhinweise sind in solchen Fällen schwierig. ### Zusammenfassung: Wegen verdächtiger Wettbewegungen untersucht die Staatsanwaltschaft die Zweitliga-Partie gegen Rot Weiss Ahlen auf mögliche Manipulationen. Die "Löwen" wehren sich.
Wegen verdächtiger Wettbewegungen untersucht die Staatsanwaltschaft die Zweitliga-Partie gegen Rot Weiss Ahlen auf mögliche Manipulationen. Die "Löwen" wehren sich.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/wettskandal-neuer-verdacht-wieder-tsv-1860-im-visier-1.20903
Wettskandal: Neuer Verdacht - Wieder TSV 1860 im Visier
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Michael Schumacher fühlt sich perfekt vorbereitet für die Rückkehr in die Formel 1 und ist bereit für den Kampf um den Titel. "Ganz eindeutig ja. Dafür trete ich an, und ich bin überzeugt, dass wir in diesem Kampf ein Wort mitreden können", schrieb der Mercedes-Pilot auf seiner Homepage sechs Tage vor dem Saisonstart am Sonntag in Bahrain (13.00 Uhr MEZ/live bei RTL und Sky). Nach 1239 Tagen Pause wird der siebenmalige Weltmeister dann erstmals wieder ins Geschehen eingreifen - und hat sich Titel Nummer acht zum Ziel gesetzt. "Ob wir den Titel dann holen, ist eine andere Frage, wie immer im Sport. Aber unser gesamtes Team freut sich auf diese Herausforderung. Jeder ist extrem motiviert, genau wie ich", sagte Schumacher, der zusammen mit Nico Rosberg (Wiesbaden) im neuen Werksteam von Merceces antritt. Die Stuttgarter hatten im November das Weltmeisterteam von Ross Brawn übernommen und das englische "Superhirn", das Schumacher zu all seinen sieben Titeln geführt hatte, als Teamchef an Bord gehalten. Louis van Gaal, Trainer des FC Bayern München, fordert umfangreiche Reformen im Regelwerk und den Einsatz moderner Technik. "Wir brauchen technische Hilfsmittel. Ich will alles", sagte van Gaal dem kicker. Die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) hatten sich am Wochenende gegen die Einführung technischer Hilfen entschieden - sehr zum Verdruss van Gaals, der sich zudem am "passiven Abseits" stört. "Wir brauchen klare Regeln. Das muss abgeschafft werden", sagte er. Dass sich der IFAB gegen den vieldiskutierten, aber technisch realisierbaren Chip im Ball aussprach, empörte den Niederländer: "Wir müssen das menschliche Urteil ausschalten, weil es immer subjektiv ist." Torrichter lehnte er deshalb ab. Mit Hilfe einer elektronischen Seitenauslinie könnten zudem Schiedsrichter-Assistenten überflüssig gemacht werden: "Weg mit den Linienrichtern. Die Technik haben wir und können sie auf einen Millimeter einsetzen." Zudem sprach sich der Bayern-Coach für eine Abschaffung des Einwurfs aus: "Das muss ein Einschuss sein." Laut van Gaal würde das Spiel dadurch "attraktiver" werden, denn der Einschuss habe den Effekt eines Freistoßes. Und auch vom Elfmeterschießen hält der Niederländer wenig. Das sei nur eine "Lotterie". Als Gegenmodell bot van Gaal das sogenannte "Gladiatorenspiel" an: "Geht eine Partie in die Verlängerung von zweimal 15 Minuten, wird alle fünf Minuten von jeder Elf ein Mann herausgenommen." Ab der 115. Minute würde dann nur noch sechs gegen sechs gespielt. Abwehrspieler Breno wird dem 1. FC Nürnberg im Abstiegskampf nicht mehr zur Verfügung stehen. Der von Bayern München an den Club ausgeliehene Brasilianer hat sich beim 3:2-Sieg der Franken gegen Bayer Leverkusen einen Kreuzband- und Innenmeniskusriss im rechten Knie zugezogen und fällt fünf Monate aus. Das bestätigte neben dem FCN auch Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, der zugleich ankündigte, Breno trotz der Verletzung an die Isar zurückzuholen. "Das hat mich natürlich geärgert, aber der Verdacht hat sich bestätigt: Das Kreuzband ist durch", sagte Rummenigge. Claudia Pechstein hat beim Schweizer Bundesgericht fristgerecht einen Revisionsantrag zur Neuverhandlung ihres Dopingfalles vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas eingereicht. Das bestätigte Pechsteins Manager Ralf Grengel. Kernpunkt des Antrages sind sechs hämatologische Gutachten von Experten aus Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz. Einer Revision kann nur dann stattgegeben werden, wenn die Pechstein-Seite neue Beweismittel präsentiert, die zum Zeitpunkt der Cas-Verhandlung gegen die fünfmalige Olympiasiegerin im November 2009 noch nicht existiert haben. "Wir gehen davon aus, dass uns ein entsprechendes Beweismittel vorliegt", sagte Grengel. Konkrete Angaben machte er nicht. Der Cas hatte am 25. November die durch den Eislauf-Weltverband ISU verhängte Zweijahressperre gegen Pechstein bestätigt. Das dreiköpfige Lausanner Schiesgericht folgte damals der Begründung der ISU, dass die gesetzeswidrige Manipulation des Blutes der Athletin die einzige vernünftige Alternative für die Ursache ihrer abnormalen Blutwerte sei. Der deutsch-kamerunische Fußballprofi Joel Matip spielt in Zukunft für die Nationalmannschaft Kameruns. Damit blieben die Empfehlungen von Vereinstrainer Felix Magath an den Mittelfeldspieler des Bundesligisten FC Schalke 04 erfolglos, sich über die Nachwuchsmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die deutsche A-Auswahl zu empfehlen. "Ich habe mir diesen Entschluss nicht leicht gemacht, sondern gründlich darüber nachgedacht. Letztendlich war es ein Bauchgefühl, das den Ausschlag gegeben hat", sagte Matip dem RevierSport. Der in Bochum geborene 18 Jahre alte Matip hat die deutsche und kamerunische Staatsbürgerschaft. Am Mittwoch vergangener Woche hatte er im Testspiel gegen Italien (1:1) in Monaco sein Debüt für den afrikanischen WM-Teilnehmer gegeben. "Auch wenn ich mich nicht festgespielt habe, weil es kein Pflichtspiel war, ist die Entscheidung endgültig", sagte Matip. Auf die Einladung von Kameruns Nationaltrainer Paul Le Guen für den Afrika-Cup hatte der angehende Abiturient noch vor zwei Monaten mit einer Absage reagiert. Nun will er sich für die Weltmeisterschaft in Südafrika empfehlen. "Ich hoffe, dass ich dabei bin", sagte Matip. Ein Fanbus des italienischen Fußball-Erstligisten Lazio Rom ist am Wochenende von Hooligans des Zweitligisten AC Perugia angegriffen worden. Die Anhänger des Klubs, bei dem der deutsche Nationalspieler Thomas Hitzlsperger unter Vertrag steht, befanden sich auf der Rückfahrt vom Auswärtsspiel bei Sampdoria Genua (1:2), als die Randalierer mit Stöcken und Eisenstangen auf den Bus losgingen. Mehrere Lazio-Fans wurden verletzt, einer von ihnen wurde mit schweren Verletzungen am linken Auge ins Krankenhaus eingeliefert. Der Manipulationsskandal im chinesischen Fußball weitet sich auf die Schiedsrichter-Gilde und den Frauen-Bereich aus. Medienberichten zufolge gehören ein früherer WM-Referee, ein FIFA-Unparteiischer, eine Frauen-Schiedsrichterin und ein weiterer Spielleiter zu einer Reihe von Personen, die von der Polizei überraschend zu Verhören abgeführt worden sein sollen. "Es ist für mich keine Überraschung mehr, dass auch Schiedsrichter in den Skandal verwickelt sind. Bei der Dimension der Manipulationen war außerdem auch schon klar, dass der Frauenfußball keine Insel der Unschuld sein konnte", sagte Chinas Verbandschef Wei Di. Der Fußball in China steckt seit Monaten in einer tiefen Krise. Im Zusammenhang mit dem Manipulationsskandal musste sogar schon Verbandschef Nan Yong nach seiner Verhaftung zurücktreten. Außerdem hatte die Polizei innerhalb des vergangenen Vierteljahres insgesamt mehr als 20 weitere Funktionäre, Spieler und Klubmanager wegen des Verdachts der Verwicklung in Spielmanipulationen festgenommen. Zuletzt ist wegen des Skandals der Saisonstart in der chinesischen Profiliga um eine Woche auf den 27. März verschoben worden. Fünfkampf-Olympiasiegerin Lena Schöneborn hat den Weltcup-Auftakt im mexikanischen Playa del Carmen gewonnen. Die in Berlin lebende und für Bonn startende 23-Jährige siegte mit 5476 Punkten vor der Amerikanerin Margaux Isaksen, die auf 5432 Zähler kam. Dritte wurde Jewdokia Grettschitschnikowa (5408 Punkte) aus Russland. "Ich kann kaum glauben, wie gut ich geschossen habe. Aber das musste ich auch, wenn ich gewinnen wollte. Schließlich hatte ich in Isaksen die schnellste Frau des Modernen Fünfkampfs hinter mir", sagte Schöneborn nach ihrem Triumph. Eva Trautmann aus Darmstadt kam auf Rang 10, die Berlinerin Claudia Knack wurde 12., und Janine Kohlmann aus Neuss belegte den 15. Platz. Bei den Männern war Steffen Gebhardt aus Darmstadt auf dem 15. Rang als bester Deutscher ins Ziel gekommen. Im Video: Ribery setzt sich Ultimatum - Saisonaus für Breno - Kempter kalt gestellt Weitere Videos finden Sie hier ### Zusammenfassung: Bayern-Trainer für umfangreiche Regeländerungen, Michael Schumacher fühlt sich bereit für den Titel, Breno nie mehr für Nürnberg.
Bayern-Trainer für umfangreiche Regeländerungen, Michael Schumacher fühlt sich bereit für den Titel, Breno nie mehr für Nürnberg.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/sport-kompakt-van-gaal-fordert-gladiatorenspiel-1.2293
Sport kompakt - Van Gaal fordert Gladiatorenspiel
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Man würde den FC Bayern unterschätzen, wenn man annähme, er hätte nicht sofort alle Spiele akribisch überprüft, in denen Michael Kempter den Verein gepfiffen hat. Jener Kempter, der - so hat es die grassierende deutsche Schiedsrichter-Affäre aus einem privaten Postfach ans Licht der Öffentlichkeit gefördert - offenbar 2007 eine Anti-Bayern-E-Mail geschrieben hat. Darin teilt er seinem damaligen Vorgesetzten Manfred Amerell mit, was er sich für den Champions-League-Abend wünsche: "Freu mich aufs Bayernspiel. Hoffentlich fliegen sie gleich raus. Dann stoßen wir an!" So eine Anti-Bayern-Mail zu versenden, wird in Pro-Bayern-Kreisen als frevelhaft empfunden, dürfte aber - für sich genommen - eher harmlos sein. Oder gar gegenteilig wirken: dass nämlich der Schiedsrichter ahnt, dass auch er nur ein Mensch ist, mit all seinen Vorlieben, Abneigungen, Fehlern. Und dass er sich gerade deshalb eine nahezu unmenschliche Objektivität antrainiert. Einen Schutzwall, der den Makel seiner Parteilichkeit für Schalke oder Köln verdeckt. Man ist schließlich Profi, man will sich nichts nachsagen lassen. Jedenfalls hat Kempter, der Anti-Bayer, fünf Spiele gepfiffen: vier gewannen die Münchner hoch, eines endete remis, nie gab es eine Klage. Wer Kempter, 27, pfeifen sah, war beeindruckt, er war etwas zu theatralisch, aber souverän. Wie sich kühle Professionalität auch entfalten kann, war jüngst bei Olympia zu bestaunen, beim emotional überspannten Eishockey-Finale der Nachbarn Kanada und USA. Gepfiffen haben nicht etwa Unparteiische aus Russland oder Schweden, sondern Bill McCreary und Dan O'Hallorun - zwei Kanadier, die als beste Schiedsrichter der nordamerikanischen Profi-Liga NHL gelten. Die Fähigkeit dieser Kanadier, nicht wie Anti-Amerikaner zu pfeifen, war bekannt. Ihre Gefühle haben sie unter Kontrolle, was von ihnen aber längst nicht mehr verlangt wird, ist die Herrschaft über alle Sinne: Tor? Kein Tor? Das regelt nicht das Auge, Zweifel klärt der Videobeweis. Technische Hilfsmittel wie im Eishockey und anderswo üblich hat der Fußball-Weltverband Fifa am Wochenende erneut kategorisch abgelehnt. Begründung: Das Besondere seien die Menschen, und da gehörten auch Fehler dazu! Michael Kempter hat Fehler gemacht, mehr neben dem Platz, die ihn wohl die Karriere kosten. So absurd es scheinen mag, der Fall Kempter und die Weigerung, technische Hilfsmittel zuzulassen, entspringen dem gleichen System: einem Funktionärswesen im Fußball, dem der Wille zur Transparenz fehlt. ### Zusammenfassung: Der Fall Kempter und die Weigerung, technische Hilfsmittel zuzulassen, entspringen dem gleichen System: einem Funktionärswesen im Fußball, dem der Wille zur Transparenz fehlt.
Der Fall Kempter und die Weigerung, technische Hilfsmittel zuzulassen, entspringen dem gleichen System: einem Funktionärswesen im Fußball, dem der Wille zur Transparenz fehlt.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-schiris-sind-auch-menschen-1.24286
Fußball - Schiris sind auch Menschen
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Da standen sie, jubelten, rissen die Hände hoch und ließen sich feiern. Fast hätte man glauben können, der TSV 1860 München habe sich wieder als Aufstiegskandidat ins Spiel gebracht - so sehr freuten sich die Löwen über das 2:1 (1:0) am Sonntag. Dass der Gegner der FC St. Pauli war - bis vor drei Wochen steil auf Kurs Richtung erste Liga -, verstärkte den Endorphinrausch der Münchner. In der nüchternen Analyse betrachtet, bestätigten beide Mannschaften jedoch nur ihre aktuelle Verfassung. Die Löwen bleiben das Rätsel der Liga, in sieben Spielen hintereinander haben sie nun stets abwechselnd gewonnen und verloren. St. Pauli wiederum durchlebt ein Tief, wie es eben passieren kann. Die dritte Niederlage in Serie besiegelte der beste Sechziger, Stefan Aigner, mit zwei Toren. Bemerkenswert war, dass die Münchner ab der achten Minute zu zehnt spielten und dennoch in vielen Phasen dominierten; Charilaos Pappas hatte nach einem Foul die rote Karte erhalten. Der zehnte Saisonsieg wird die allgemeine Stimmungslage bei den Münchnern allerdings nicht nachhaltig aufbessern, zuletzt offenbarte sich tief sitzender Frust. 1860-Trainer Ewald Lienen hatte seine Mannschaft beim Training mit Schweigen abgestraft, die schlechte Leistung beim 1:3 in Paderborn war der Auslöser gewesen, als die Sechziger zum wiederholten Male wie eine träge Kuhherde agiert hatten. Sportchef Miroslav Stevic sprach gar von einem "Spielerproblem"; er vertritt die Ansicht, dass das Team, das er gebaut hat, besser sei, als es der neunte Platz wiedergibt. Dass die Löwen Druck benötigen, demonstrierten sie gegen St. Pauli - der Sieg war eindeutig einer, der mit Willen erzielt wurde. Neue Mischung, alte Mängel Selbst der Ausgleich zu Beginn der zweiten Halbzeit durch Marius Ebbers schockte die Sechziger nicht, deren Kapitän Benjamin Lauth verletzt fehlte. Nach seinem Kopfball zum 1:0 in der 22. Minute schob Aigner aus wenigen Metern auch zum 2:1 ein (57.). Danach hatte St.Pauli noch einen Pfostenschuss, das war's, "uns fehlt vorne die Qualität", resümierte Trainer Holger Stanislawski trocken. Bei den Münchnern sieht es zumindest so aus, als könnten sie die Saison nach vielen verkorksten Partien anständig zu Ende bringen. Zufrieden ist damit natürlich trotzdem keiner. Die Münchner erleben im Sommer ihr 150. Vereinsjubiläum, überzeugt wurde daher der Aufstieg als Muss-Ziel ausgerufen. Doch bereits zu diesem Zeitpunkt der Saison steht fest, dass selbst im sechsten Jahr nach dem Scheitern des großherrischen Präsidenten Karl-Heinz Wildmoser die Münchner immer noch im Selbstfindungsprozess stecken. Dabei wurde in dieser Spielzeit vieles neu angepackt. Die einst zerstrittenen Fangruppen vertragen sich, die Machtkämpfe der Funktionäre wurden beigelegt, eine interne Stadionkommission bemüht sich gerade, eine Rückkehr ins alte Stadion an der Grünwalder Straße zu ermöglichen. All das vereint. Anders als in St. Pauli ist die Stimmung bei den Anhängern jedoch nicht losgelöst vom sportlichen Erfolg. Der FC könnte Bezirksliga spielen und würde weiterhin seine Séparées genannten Logen ab 45.000 Euro an den Kiez-Geschäftsmann bringen. Kult ist eben Kult, und 1860 ist 1860. Zur Orientierung: Während bei St. Pauli das Merchandisinggeschäft mit Umsätzen von sechs, sieben Millionen Euro floriert, lümmeln im Sechziger-Fanshop Gartenzwerge für 39,90 Euro herum. Dass der Klub gegen St. Pauli mit einem Jubiläums-Wendetrikot antrat, das innen mit Bildern früherer Profis beflockt ist, wird im Verein bereits als Marketing-Coup bewertet. Die radikale Abkehr vom Kurs des früheren Managers Stefan Reuter hat sich rückblickend allerdings nicht ausgezahlt. Statt - wie der Vorgänger - auf den eigenen Nachwuchs und bayerische Lieblinge zu setzen, die man nach München zurückholt (Bierofka, Lauth etc.), schickte der neue Manager Miroslav Stevic etwa die grandiosen Bender-Zwillinge weg und baute ein Team, das vor allem aus unbekannten Spielern aus Ägypten, Griechenland, Serbien oder den USA bestückt wurde. Offiziell heißt es, es sei kein Geld da. In der Summe passt die neue Mischung der Spieler nicht, sie sind nicht bissig genug - und ihre unsteten Leistungen haben Auswirkungen. Die Zuschauerzahlen in der Arena sinken, selbst gegen die Freibeutertruppe des FC St. Pauli, die jeder bekennende Fußballliebhaber sehen will, kamen nur 27.700 Besucher - und nicht mal jene 32.000, die der DFB nach Randalen von 1860-Fans kürzlich als oberste Zuschauergrenze für dieses Spiel auferlegt hatte. In Internetforen wird die Mannschaft zunehmend beschimpft, und obwohl die Elf in der Tabelle nicht wirklich schlimm dasteht, herrscht eine Stimmung des Trübsals und Klagens. Dazu passt, dass selbst die Gründung einer Tochterfirma, in die fremdes Darlehensgeld fließen und über die Spielertransfers abgewickelt werden sollen, eher nebulös als transparent und seriös wirkt - und es passt auch, dass 1860 als Mieter in zwei Fällen mit dem Arena-Besitzer FC Bayern vor Gericht streitet und offenbar seinen kostenfreien Rauswurf aus der Arena provozieren will. Der Zinnober, den dieser Verein bisher veranstaltet hat, ist riesig - unterm Strich hat es kaum etwas gebracht. Als wäre die Entwicklung nicht unerfreulich genug, erteilte 1860 ausgerechnet ein Roter, einer vom FCB, jetzt einen Rat: "Es müsste jemand den Mut haben, zu investieren und den Klub zu übernehmen", äußerte sich Franz Beckenbauer: "Die Löwen warten ja immer auf einen Investor, der Geld gibt und dann möglichst wieder in der Karibik verschwindet." Sein Fazit: "So geht's natürlich nicht." Die Löwen-Seele, sie muss wieder einiges ertragen. ### Zusammenfassung: Trotz des Sieges in Unterzahl gegen St. Pauli mag beim Zweitligisten TSV 1860 München keine rechte Freude aufkommen.
Trotz des Sieges in Unterzahl gegen St. Pauli mag beim Zweitligisten TSV 1860 München keine rechte Freude aufkommen.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/2-liga-1860-muenchen-stimmung-des-truebsals-und-klagens-1.15015
2. Liga: 1860 München - Stimmung des Trübsals und Klagens
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Heike Hartmann zitterte und weinte hemmungslos, der Präsident sprach von "Rufmord": Das Bekanntwerden der Namen von zwei deutschen Eisschnellläuferinnen mit erhöhten Blutwerten hat am Rande des Weltcups in Erfurt Wut und Entsetzen in der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) ausgelöst. Nach der Durchsuchung bei Claudia Pechstein sowie weiteren 20 Häusern und Dienststellen - darunter eine Arztpraxis am Berliner Olympia-Stützpunkt - war aus Kreisen der Ermittler vom Bundeskriminalamt BKA durchgesickert, dass zwei weitere deutsche Sportlerinnen mit Extrem-Werten getestet worden waren. Nach dpa-Informationen waren bei Hartmann am 13. Mai 2009 im Trainingslager Mallorca im Rahmen einer Doping-Kontrolle auffällige Retikulozyten-Werte festgestellt worden, die mit 3,5 Prozent weit über dem Grenzwert 2,4 lagen. Neben der 28-Jährigen, die das Olympia-Ticket nur knapp verpasst hatte, waren auch bei Nachwuchsläuferin Bente Kraus erhöhte Werte bekanntgeworden, bestätigte Bundestrainer Markus Eicher in Erfurt. Bei der 20 Jahre alten Berlinerin sollen nach dpa-Informationen im Mai und September 2009 bei NADA-Kontrollen hohe Retikulozyten - Vorläufer der roten Blutkörperchen - gemessen worden sein. Damit gerieten die Top-Sprints der Deutschen in den Hintergrund. Die Olympia-Zweite Jenny Wolf sicherte sich trotz neuer Schienen unter den Füßen ihre Weltcup-Siege 47 (38,08) und 48 (38,10) und ist nun angesichts von 280 Punkten Vorsprung auf Wang Beixing (China) nur noch theoretisch vom fünften Gesamt-Weltcup abzubringen. "Es ging auf den neuen Schienen schon viel besser als am Vortag. Jetzt freue ich mich auf das Finale in Heerenveen und werde auch dort das neue Material testen", meinte die Berlinerin. Glänzend präsentierte sich auch die Berlinerin Monique Angermüller, die in 1:16,36 ihren ersten Weltcupsieg über 1000 Meter feierte und am Sonntag beim Sieg der Russin Jekaterina Schichowa (1:16,93) Sechste wurde. DESG-Präsident Gerd Heinze konnte sich über die Erfolge angesichts der aus seiner Sicht von Ermittlern lancierten Informationen gar nicht richtig freuen. "Wer solche Details in die Öffentlichkeit bringt, muss das selbst verantworten", erklärte er. "Ich finde das unintelligent, weil so suggeriert wird, dass strafbare Handlungen begangen wurden", meinte der Verbandschef und sprach von "Rufmord". Die DESG habe die Anzeige gegen Unbekannt erstattet, "aber die Ermittlungen dürfen nicht einhergehen mit öffentlichem Mobbing", klagte Heinze und kritisierte die Unverhältnismäßigkeit der Mittel: "Wenn Beamte in Anti-Terror-Ausrüstung dort ankommen, dann schießt man mit Kanonen auf Spatzen." Wütend beklagte er: "Das Glas Sekt über unsere Erfolge von Vancouver ist noch gar nicht geleert, da kippt mann schon wieder Essig hinein." Der Verband werde unter Generalverdacht gestellt, die betreffenden Sportler diskreditiert. "Das Mädel ist dem Nervenzusammenbruch nahe", sagte er über Heike Hartmann, die über 500 Meter nur die Plätze 19 und 23 belegte, über 1000 Meter nicht antrat. Die Inzellerin, deren Wohnungen bei der Razzia durchsucht worden waren, wollte in Erfurt dazu keine Stellung nehmen. Zu einem Zeitpunkt also, als Claudia Pechsteins Sperre noch gar nicht ausgesprochen war. Die Berlinerin kritisierte daher das Vorgehen der Doping-Fahnder und fragt sich, warum in solchen Fällen nicht ein ähnliches Prozedere ablief wie bei ihr. Für Eicher gibt es einen anderen Grund, warum Hartmann zum Zielobjekt der Doping-Fahnder wurde. Während der Olympia-Vorbereitung in Erfurt im Januar sei sie an einem Morgen zunächst um 8 Uhr von Kontrolleuren der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA getestet worden, drei Stunden später standen Fahnder der Welt-Agentur WADA vor der Tür. "Da haben Teamchef Helge Jasch und ich nachgefragt, ob dies denn nötig sei. Daraufhin haben die WADA-Leute zurückgezogen. Doch wenige Tage später wurde dies als verweigerte Kontrolle gewertet. Das ist der Wahnsinn, wie Sportler fertig gemacht werden", kritisierte daher der Bundestrainer. "Heike ist Sprinterin. So dumm kann man gar nicht sein, dass man da mit EPO dopt", echauffierte sich der Coach. ### Zusammenfassung: Erhöhte Blutwerte, BKA-Ermittlungen, neue Namen, blanke Nerven: Die deutschen Eisschnellläuferinnen kommen nach dem Fall Pechstein nicht zur Ruhe.
Erhöhte Blutwerte, BKA-Ermittlungen, neue Namen, blanke Nerven: Die deutschen Eisschnellläuferinnen kommen nach dem Fall Pechstein nicht zur Ruhe.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/doping-im-eisschnelllauf-praesident-rufmord-1.4771
"Doping im Eisschnelllauf - Präsident: ""Rufmord"""
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Es hat in den vergangenen Wochen wahrlich nicht an falschen Schiedsrichter-Entscheidungen gemangelt. Da war das vermeintliche Handspiel von Hoffenheims Per Nilsson im Strafraum, der eindeutige, aber nicht gegebene Treffer von Schalkes Marcelo Bordon oder das klare Abseitstor von Bayerns Miroslav Klose. Stets hieß es danach: Mit einem Chip im Ball, einer Torkamera oder einem Videobeweis hätte das Fehlurteil verhindert werden können. Die Technik-Debatte kochte ein weiteres Mal hoch. Nun aber ist klar, dass es weiter zu solchen Fehlurteilen kommen kann und kommen wird. Der Fußball-Weltverband Fifa und das für Regelfragen zuständige International Football Association Board (IFAB) entschieden auf einer Tagung am Samstag, "der Technik die Tür endgültig zu verschließen", wie es Fifa-Generalsekretär Jérome Valcke formulierte. Mit großer Mehrheit wurde sowohl die Idee eines Chips im Ball als auch der Einsatz einer Torkamera verworfen. "Die Frage war, sollen wir Technik im Fußball zulassen, und die Antwort war ganz klar: Nein!" Strikter kann man eine Meinung nicht mehr formulieren. Gänzlich überraschend ist sie freilich nicht: Sowohl der Weltverband als auch das für alle Regelfragen zuständige IFAB, ein Kommissionsrelikt aus dem 19. Jahrhundert, in dem neben vier Fifa-Mitgliedern und einem Delegierten aus England auch Herren aus den anerkannten Fußball-Großmächten Schottland, Wales und Irland sitzen, haben stets eine große Skepsis für Neuerungen gezeigt. Doch nach Szenen wie dem Abseitstor von Klose gegen Florenz oder dem Handspiel von Frankreichs Thierry Henry im WM-Qualifikationsspiel gegen Irland hatten die Befürworter technischer Hilfsmittel auf ein Umdenken gehofft. Selbst Fifa-Präsident Sepp Blatter deutete zart an, sich unter Umständen ("Sie muss aber hundertprozentig funktionieren und schnelle Ergebnisse produzieren") damit anfreunden zu können. Diese Hoffnung ist nun dahin. Es ist schon eine ziemlich absurde Situation: Trainer, Spieler und auch die Schiedsrichter fordern für eine Sportart, die immer schneller geworden ist, die mehr denn je über Euro-Millionen und Arbeitsplätze entscheidet und in der es immer wissenschaftlicher und immer verbissener um den Sieg geht, technische Hilfsmittel - nur Fifa und IFAB hängen offenbar mit romantischer Sturheit am Fußball des 19. Jahrhunderts sowie an Szenen wie dem berühmten Wembley-Tor und verteidigen mit den immer gleichen Argumenten ihre Linie. Argument eins: Fußball soll überall auf der Welt nach den gleichen Regeln ablaufen. Argument zwei: Das Einzigartige am Fußball sind die Menschen, und zu Menschen gehören nun mal auch Fehler. Beide Argumente sind nur schwer haltbar: Der Kreisliga-Fußball unterscheidet sich ja nicht nur vom Niveau her vom Champions-League-Fußball, sondern auch, weil er ohne Schiedsrichter-Assistenten, vierten Mann und Rasenheizung auskommen muss - und manchmal sogar ohne Rasen. Da tut so eine kleiner Chip im Ball als weiterer Unterschied auch nicht mehr weh. Und die Fehler? Nun, da müssen sich die Herren von der Fifa und vom IFAB nicht beunruhigen, selbst mit einem Chip im Ball gäbe es weiterhin jede Menge Fehler. Torhüter, die sich große Böcke leisteten, Stürmer, die hundertprozentige Torchancen versiebten, und Trainer, die falsche Taktiken wählten. Der Stoff für den Stammtisch wird dem Fußball niemals ausgehen. ### Zusammenfassung: "Fehler gehören doch dazu": Die Regelhüter des Fußballs entscheiden sich endgültig gegen technische Hilfe - ein unverständlicher Schritt.
"Fehler gehören doch dazu": Die Regelhüter des Fußballs entscheiden sich endgültig gegen technische Hilfe - ein unverständlicher Schritt.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/fifa-gegen-torkamera-wie-schoen-war-wembley-1.7328
Fifa gegen Torkamera - Wie schön war Wembley!
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Zum zweiten Mal in Serie hat der FC Bayern auswärts nur ein Remis erreicht. Wie schon vor zwei Wochen in Nürnberg, kamen die Münchner auch in Köln nur zu einem 1:1. Lukas Podolski brachte die Kölner in der ersten Hälfte in Führung, Bastian Schweinsteiger erzielte nach dem Seitenwechsel den Ausgleich. Latte (Kopfball von Schweinsteiger) und Pfosten (Schuss von Ribéry) verhinderten einen Sieg der Mannschaft von Louis van Gaal. Die Spieler in der Einzelkritik. Jörg Butt: Sah den Podolski-Freistoß zum 1:0 sehr spät - und deshalb alt aus, weil er die Kugel ins Tor boxte statt heraus. Vermutlich war er in dieser Szene in der 32. Minute noch gar nicht auf Betriebstemperatur, denn bis auf einen Schuss der Kölner hatte Butt bis dahin ausschließlich Rückpässe seiner Mitspieler zu verarbeiten. In der Folge war er vornehmlich damit beschäftigt, sich mit Dehnübungen und Hampelmännern aufzuwärmen. In der zweiten Hälfte nur noch bei Versuchen von Maniche und Tosic geprüft - ohne nochmals alt auszusehen. Foto: ddp ### Zusammenfassung: Torwart Butt sieht beim Gegentor alt aus, Gomez zeigt zwar einen guten Willen, aber sonst wenig, Robbens Ersatz spielt unauffälig. Die Einzelkritik.
Torwart Butt sieht beim Gegentor alt aus, Gomez zeigt zwar einen guten Willen, aber sonst wenig, Robbens Ersatz spielt unauffälig. Die Einzelkritik.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/fc-bayern-einzelkritik-schutzschilder-fuer-die-hampelmaenner-1.19630
FC Bayern: Einzelkritik - Schutzschilder für die Hampelmänner
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern hat sein Heimspiel gegen den FSV Frankfurt nicht gewinnen können. Mit dem 1:1 (1:1) gegen die abstiegsbedrohten Hessen sind die "Roten Teufel" am Samstag allerdings seit sieben Spielen ungeschlagen. Vor 28.224 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion hielt aber auch die Serie der Frankfurter, die nun sechs Spiele nacheinander nicht verloren haben. Nikolas Ledgerwood (12.) hatte den FSV mit einem Kopfballtreffer in Führung gebracht und Sidney Sam (27. Minute) per Foulelfmeter ausgeglichen. Mit 54 Punkten erhöhte Kaiserslautern den Vorsprung auf die erst am Sonntag spielenden Verfolger FC Augsburg und FC St. Pauli auf sieben beziehungsweise sechs Punkte. Frankfurt verharrt mit 23 Zählern weiter auf dem 16. Tabellenrang, dem Relegationsplatz, hat aber Hansa Rostock (25) noch in Reichweite. Trotz der schwächsten Abwehr der Liga bei 42 Gegentreffern hat der FSV weiter alle Chancen auf den Klassenverbleib. Fußball-Zweitligist FC Energie Cottbus hat die Abstiegszone vorerst hinter sich gelassen. Dem Bundesliga-Absteiger gelang am Samstag ein 3:1 (2:0) über Alemannia Aachen. Matchwinner war vor 7381 Zuschauern der 21-jährige Nils Petersen. Der Zugang aus Jena sorgte mit einem Doppelschlag innerhalb von sechs Minuten (36., 42.) für die 2:0-Führung und leitete damit den verdienten Sieg ein. Aimen Demai (53.) verkürzte für die Aachener noch per Foulelfmeter. Stiven Ristic machte fünf Minuten später den erst fünften Heimerfolg der Cottbuser in dieser Saison mit seinem Treffer zum 3:1 nach glänzender Vorarbeit von Stanislaw Angelow perfekt. Der AC Florenz hat die Generalprobe zur Champions-League-Partie gegen den FC Bayern München verpatzt. Die Elf aus der Toskana unterlag am Samstag Juventus Turin mit 1:2 (1:1) und hat damit sieben der vergangenen zehn Pflichtspiele verloren. In der europäischen Königsklasse war die Fiorentina vor zweieinhalb Wochen im Achtelfinal-Hinspiel in München mit 1:2 unterlegen. Das Rückspiel steigt am Dienstag in Florenz. Das Team von Trainer Cesare Prandelli geriet vor heimischer Kulisse schon früh in Rückstand, als der Ex-Bremer Diego zur Turiner Führung traf (2. Minute). Marco Marchionni glich in der 32. Minute aus, doch der zur Pause eingewechselte Weltmeister Fabio Grosso (68.) sorgte für die Entscheidung zugunsten der Gäste. Juve verdrängte zumindest für 24 Stunden den US Palermo von Tabellenplatz vier. Die Fiorentina rangiert weiter im Mittelfeld der Klassements. Nach der "Anti-Bayern-Mail" von Michael Kempter hat Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß Konsequenzen für den FIFA-Schiedsrichter gefordert. "Man kann jetzt nicht zur Tagesordnung übergehen und so tun, als würde diese Mail nicht existieren", sagte Hoeneß. Er wertete es dabei nicht als mildernd, dass es sich bei der angeblichen Mail Kempters an den ehemaligen Schiedsrichter-Beobachter Manfred Amerell um privaten Schriftverkehrt handelte. "Herr Kempter würde es besser so machen wie ich und einfach überhaupt keine Mails schreiben", sagte Hoeneß. Bei den Untersuchungen vertraut der Bayern-Präsident dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), der am Freitagabend Untersuchungen eingeleitet hatte: "Der DFB wird die Dinge in diesem Fall schon richten." Kein Chip im Ball, keine Torkameras: Die Fifa hat technischen Hilfsmitteln im Fußball eine klare Absage erteilt. Der Weltverband entschied nach einer Sitzung mit dem für Regelfragen zuständigen International Football Association Board (IFAB), "der Technik die Tür endgültig zu verschließen", sagte Fifa-Generalsekretär Jérome Valcke. "Die Frage war, sollen wir Technik im Fußball zulassen, und die Antwort war ganz klar: Nein!", betonte Valcke auf einer Pressekonferenz in Zürich. Auf ihrer 124. Jahresversammlung am Fifa-Sitz entschied die IFAB am Samstag, eine Entscheidung über den Einsatz von Torrichtern auf Mai zu verschieben. Der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München will seine Vereins-Historie künftig in einem Museum darstellen. "Wir sind bei diesem Projekt ­es wird nicht Museum heißen, sondern Erlebniswelt ­mit Volldampf an den Arbeiten. Die Planungen laufen", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in der Münchner tz (Samstag). Gemeinsam mit einem Partner werde man diese Erlebniswelt "in rund einem Jahr präsentieren". In der Arena soll das neue Projekt sein zu Hause finden. "Es macht uns alle sehr stolz. Der großen Geschichte des FC Bayern wird endlich gebührend Tribut gezollt. Das war ja auch immer der große Wunsch unserer Fans", sagte Rummenigge über "ein Mittelding aus Museum und Interaktivität". ### Zusammenfassung: Kaiserslautern erreicht in Frankfurt nur ein Remis, die Fifa erteilt technischen Hilfsmitteln eine Absage, Hoeneß fordert Konsequenzen für Kempter wegen Anti-Bayern-Mail.
Kaiserslautern erreicht in Frankfurt nur ein Remis, die Fifa erteilt technischen Hilfsmitteln eine Absage, Hoeneß fordert Konsequenzen für Kempter wegen Anti-Bayern-Mail.
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Fußball kompakt - FCK stolpert, Fifa will weder Chip noch Kamera
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Real Madrid bejubelte eine "magische Nacht" von Rafael van der Vaart, beim FC Barcelona herrschte nach der verlorenen Tabellenführung in der spanischen Primera Division dagegen Frust. In der dritten Minute der Nachspielzeit schoss der eingewechselte Ex-Hamburger das entscheidende Tor beim 3:2 (0:1) gegen den FC Sevilla und hievte die Königlichen, die vor eigenem Publikum bereits 0:2 zurückgelegen hatten, auf Platz eins. Dabei profitierte Real vom Ausrutscher des Titelverteidigers, der bei UD Almeria nur zu einem 2:2 (1:1) kam. "Oscar für die beste Mannschaft. Das beste Real seit 15 Jahren", titelte die Sporttageszeitung AS. Im Estadio Santiago Bernabeu gerieten die Madrilenen nach einem Eigentor von Xabi Alonso (10.) und einem Treffer von Ivica Dragutinovic (53.) ins Hintertreffen, die Treffer für Real machen danach Cristiano Ronaldo (60.), Sergio Ramos (64.) und van der Vaart. Mit 62 Punkten liegt Real aufgrund der besseren Tordifferenz auf dem ersten Platz. Barca musste sich dagegen bei Superstar Lionel Messi bedanken, dass der Champions-League-Gegner des VfB Stuttgart nicht die zweite Saisonniederlage kassierte. Der argentinische Nationalspieler erzielte bei Almeria beide Tore (42., 66.) für den nach der Roten Karte gegen Zlatan Ibrahimovic (61.) dezimierten Titelverteidiger. Nach einem Luftkampf hatte Schiedsrichter Carlos Clos Gomez den schwedischen Stürmer vom Platz gestellt und durch weitere Entscheidungen Barca-Trainer Pep Guardiola gegen sich aufgebracht. (Zur Tabelle) Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat sich mächtig blamiert und trotz Überzahl den nächsten Rückschlag im Aufstiegsrennen einstecken müssen. Nach mehr als 80 Minuten gegen nur zehn "Löwen" verloren die Hanseaten am Sonntag beim TSV 1860 München mit 1:2 (0:1) und büßten nach der dritten Niederlage in Serie den Kontakt zu den beiden direkten Aufstiegsrängen ein. Nach der frühen roten Karte für Charilaos Pappas (8. Minute) sorgte Stefan Aigner (23. Minute) gegen die völlig indisponierte Gäste-Abwehr per Kopf für das 1:0. Marius Ebbers (51.) traf zum Ausgleich, doch der überragende Aigner (57.) war dann wieder erfolgreich. Dagegen scheint der FC Augsburg derzeit nicht zu stoppen. Die Schwaben gewannen am Sonntag zu Hause mit 3:0 (0:0) gegen den SC Paderborn schon das vierte Spiel in Folge und rückten auf Platz zwei bis auf vier Punkte an Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern heran. Vor 25.825 Zuschauern trafen Nando Rafael (62. Minute/70.) mit einem Doppelschlag und Elton da Costa (83.). Der DFB-Pokal-Halbfinalist Augsburg hat neun Spieltage vor Saisonende schon vier Punkte Vorsprung auf St. Pauli. Im dritten Sonntagsspiel unterlag der 1. FC Union Berlin gegen einen starken MSV Duisburg 0:1 (0:0). Das "Goldene Tor" der Duisburger Gäste schoss Björn Schlicke nach einem Freistoß in der 55. Minute. (Zur Tabelle) Die Generalprobe des italienischen Fußball-Erstligisten AC Florenz für das Achtelfinal-Rückspiel gegen Bayern München in der Champions League am Dienstag ist misslungen. Die Fiorentina unterlag in der Serie A gegen Juventus Turin 1:2 und blieb im vierten Ligaspiel in Folge ohne Sieg. Im Topspiel zwischen dem AC Mailand und dem AS Rom nahmen sich die Rivalen von Tabellenführer Inter Mailand gegenseitig die Punkte ab und trennten sich torlos. Aber auch Titelverteidiger Inter kam gegen den FC Genua über ein 0:0 nicht hinaus und führt damit weiterhin mit vier Zählern Vorspung vor dem Lokalrivalen Milan. Für die Römer gab Luca Toni nach sechswöchiger Verletzungspause sein Comeback im Roma-Dress. Der von Bayern München bis zum Saisonende ausgeliehene Stürmer kam in der 58. Minute ins Spiel. "Nach Tonis Einwechselung hat sich die Lage auf dem Spielfeld gebessert, doch im Allgemeinen hat mich die Mannschaft nicht überzeugt", sagte Trainer Claudio Ranieri. Bei Milan wurde David Beckham in der 72. Minute eingewechselt. Gar nicht zum Einsatz kam der Nationalspieler Thomas Hitzlsperger beim 1:2 von Lazio Rom im Spiel bei Sampdoria Genua. Durch die elfte Saison-Niederlage bleibt der Klub als Tabellen-17. in akuter Abstiegsgefahr. Nur drei Zähler beträgt der Vorsprung zu den Abstiegsrängen. (Zur Tabelle) Paul Scholes hat den englischen Fußball-Meister Manchester United mit seinem 100. Premier-League-Tor an die Spitze der Liga zurückgeschossen. United, das ohne den verletzten Top-Torjäger Wayne Rooney antrat, musste beim 1:0 (0:0) bei den Wolverhampton Wanderers allerdings bis zur 73. Minute warten, ehe Scholes den entscheidenden Treffer erzielte. ManU überholte mit 63 Punkten den bisherigen Spitzenreiter Chelsea (61), der allerdings ein Spiel weniger absolviert hat. Punktgleich auf Platz drei liegt nun der FC Arsenal, der den FC Burnley 3:1 (1:0) besiegte. Im dritten Spiel des Tages gewannen die Bolton Wanderers 2:1 (2:0) bei West Ham United. Nach der "Anti-Bayern-Mail" von Michael Kempter hat Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß Konsequenzen für den FIFA-Schiedsrichter gefordert. "Man kann jetzt nicht zur Tagesordnung übergehen und so tun, als würde diese Mail nicht existieren", sagte Hoeneß. Er wertete es dabei nicht als mildernd, dass es sich bei der angeblichen Mail Kempters an den ehemaligen Schiedsrichter-Beobachter Manfred Amerell um privaten Schriftverkehrt handelte. "Herr Kempter würde es besser so machen wie ich und einfach überhaupt keine Mails schreiben", sagte Hoeneß. Bei den Untersuchungen vertraut der Bayern-Präsident dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), der am Freitagabend Untersuchungen eingeleitet hatte: "Der DFB wird die Dinge in diesem Fall schon richten." Kein Chip im Ball, keine Torkameras: Die Fifa hat technischen Hilfsmitteln im Fußball eine klare Absage erteilt. Der Weltverband entschied nach einer Sitzung mit dem für Regelfragen zuständigen International Football Association Board (IFAB), "der Technik die Tür endgültig zu verschließen", sagte Fifa-Generalsekretär Jérome Valcke. "Die Frage war, sollen wir Technik im Fußball zulassen, und die Antwort war ganz klar: Nein!", betonte Valcke auf einer Pressekonferenz in Zürich. Auf ihrer 124. Jahresversammlung am Fifa-Sitz entschied die IFAB am Samstag, eine Entscheidung über den Einsatz von Torrichtern auf Mai zu verschieben. Der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München will seine Vereins-Historie künftig in einem Museum darstellen. "Wir sind bei diesem Projekt ­es wird nicht Museum heißen, sondern Erlebniswelt ­mit Volldampf an den Arbeiten. Die Planungen laufen", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in der Münchner tz (Samstag). Gemeinsam mit einem Partner werde man diese Erlebniswelt "in rund einem Jahr präsentieren". In der Arena soll das neue Projekt sein zu Hause finden. "Es macht uns alle sehr stolz. Der großen Geschichte des FC Bayern wird endlich gebührend Tribut gezollt. Das war ja auch immer der große Wunsch unserer Fans", sagte Rummenigge über "ein Mittelding aus Museum und Interaktivität". ### Zusammenfassung: CL-Gegner von Bayern München verpatzt Generalprobe, Madrid überholt FC Barcelona, Hoeneß fordert Konsequenzen für Kempter. Fußball kompakt
CL-Gegner von Bayern München verpatzt Generalprobe, Madrid überholt FC Barcelona, Hoeneß fordert Konsequenzen für Kempter. Fußball kompakt
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Fußball kompakt - Florenz schwach, Real-Held van der Vaart
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Bei den zwei deutschen Eisschnellläuferinnen, die mit auffälligen Blutwerten in der Datenbank des Eislauf-Weltverbandes ISU geführt werden, handelt es sich um die Inzellerin Heike Hartmann und die Berlinerin Bente Kraus. Dies erklärte Bundestrainer Markus Eicher der Deutschen Presse-Agentur dpa am Rande des Eisschnelllauf-Weltcups in Erfurt. "Wir wissen aber nicht, inwiefern die Werte in der Vergangenheit auffällig waren und sind absolut sicher, dass es sich hier nicht um Doping-Fälle handelte", erklärte Eicher am Samstag. Insofern gebe es auch kein Argument, warum die 28-jährige Hartmann am Wochenende in Erfurt nicht starten solle. Die erhoffte Aufholjagd der deutschen Tennis-Auswahl im Davis Cupfiel ins Wasser: Das DTB-Team liegt in Frankreich schon vor den letzten beiden Einzeln uneinholbar 0:3 zurück. Durch die Doppel-Niederlage von Philipp Kohlschreiber und Christopher Kas am Samstag in Toulon steht im September nun erstmals seit 2006 der schwere Gang in die Abstiegsrunde bevor. Kohlschreiber und Kas fanden gegen Julien Benneteau und Michael Llodra zu spät ins Match und verloren 1:6, 4:6, 6:1, 5:7. Auch die letzte Begegnung gegen die Franzosen war vor vier Jahren bereits nach dem Doppel entschieden, zumindest gelang aber im selben Jahr der Klassenverbleib. Frankreich empfängt im Viertelfinale Cup-Verteidiger Spanien oder die Schweiz. Die Olympia-Zweite Jenny Wolf hat am Samstag mit ihrem 47. Weltcupsieg einen großen Schritt zum Gewinn ihres fünften Gesamt-Erfolges über 500 Meter getan. Die Weltrekordlerin aus Berlin setzte sich zum Auftakt des Eisschnelllauf-Weltcups in Erfurt in 38,08 Sekunden vor Margot Boer (Niederlande/38,49) und Heather Richardson (USA/38,93) durch und kam damit zum siebten Streckensieg im neunten Weltcup-Rennen der Saison. Monique Angermüller aus Berlin kam in 38,95 Sekunden auf eine guten fünften Platz. In der Gesamtwertung führt Wolf nun mit 860 Punkten vor der Chinesin Wang Beixing (680), die wie Olympiasiegerin Lee Sang-Hwa (505) in Erfurt nicht am Start ist. Olympiasiegerin Lindsey Vonn hat die Weltcup-Wertung in der Abfahrt gewonnen. Die 25-jährige Amerikanerin siegte am Samstag in Crans Montana in der Schweiz. Die deutschen Olympiasiegerinnen Maria Riesch und Viktoria Rebensburg verpassten bei ihren ersten Rennen nach Vancouver knapp das Podest. Rebensburg belegte bei ihrer mit Abstand besten Platzierung in einer Weltcup-Abfahrt Rang fünf, Riesch den sechsten Platz. Vonn gewann die Abfahrt vor Johanna Schnarf aus Italien und der Schweizerin Marianne Abderhalden. Aufgrund der im Laufe des Rennens immer besser werdenden Wetterbedingungen fuhren auch schlechter eingestufte Läuferinnen mit hohen Startnummern weit nach vorne. In der Gesamtwertung baute Lindsey Vonn ihren Vorsprung auf Maria Riesch deutlich aus. Didier Cuche aus der Schweiz hat zum dritten Mal in seiner Karriere den Abfahrts-Weltcup gewonnen. Der 35-Jährige gewann nach für ihn enttäuschenden Olympischen Winterspielen am Samstag das Rennen im norwegischen Kvitfjell und steht damit schon vor dem Saisonende als Sieger der Disziplin-Wertung fest. Am Samstag verwies Cuche den Norweger Aksel Lund Svindal und den Österreicher Klaus Kröll auf die Plätze zwei und drei. Der Ebinger Stephan Keppler verpasste Weltcup-Punkte. Beim Kampf um den Gesamtweltcup machte Carlo Janka aus der Schweiz Boden auf den Österreicher Benjamin Raich gut. Die dreimalige Langlauf-Olympiasiegerin Marit Björgen hat eine Woche nach Beendigung der Winterspiele ihren Siegeszug fortgesetzt. Die Norwegerin kam am Samstag beim Weltcup in Lahti in der Doppelverfolgung zu ihrem dritten Saisonsieg. In 45:10,8 Minuten verwies sie die Polin Justyna Kowalczyk um 11,1 Sekunden auf Rang zwei. Kowalczyk steht damit unmittelbar vor dem Gewinn des Gesamtweltcups. Dritte wurde Therese Johaug aus Norwegen. Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl) kam als beste Deutsche auf Rang sechs mit einem Rückstand von 49,5 Sekunden. Die Oberstdorferinnen Nicole Fessel und Katrin Zeller belegten die Plätze 16 und 18. ### Zusammenfassung: Ski-Fahrerin Riesch verliert wichtige Punkte auf Rivalin Vonn, deutsche Tennis-Herren müssen im Davis-Cup in die Abstiegsrunde, Eisschnellläuferin Wolf siegt, Langläuferin Björgen baut ihre Serie aus.
Ski-Fahrerin Riesch verliert wichtige Punkte auf Rivalin Vonn, deutsche Tennis-Herren müssen im Davis-Cup in die Abstiegsrunde, Eisschnellläuferin Wolf siegt, Langläuferin Björgen baut ihre Serie aus.
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Sport kompakt - Riesch: Pech mit dem Wetter
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Doppel-Olympiasiegerin Maria Riesch kann den Gewinn des Gesamtweltcups praktisch abschreiben. Die Skirennfahrerin aus Partenkirchen erreichte am Sonntag beim Super-G in Crans Montana in der Schweiz beim zweiten Platz der Amerikanerin Lindsey Vonn nur den achten Rang. Vonn musste sich nur der Schweizerin Dominique Gisin geschlagen geben. Dritte wurde die Amerikanerin Julia Mancuso. Riesenslalom-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg und Gina Stechert, die am Start einen Stock verlor, mussten sich mit Rängen klar jenseits der besten Zehn begnügen. Im Gesamtklassement führt Vonn bei noch vier ausstehenden Rennen mit 245 Punkten vor Riesch. Eine Woche nach dem Ende seiner olympischen "Heimspiele" in Vancouver hat der Kanadier Erik Guay überraschend seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der 28-Jährige düpierte beim Super-G im norwegischen Kvitfjell die versammelte Weltspitze um Olympiasieger Aksel Lund Svindal und machte das schwache Abschneiden der Crazy Cowboys bei Olympia zumindest für einen Moment vergessen. Dort hatte Kanada eine Medaille verpasst, Guay war Fünfter in Abfahrt und Super-G. In 1:31,95 Minuten lag Guay auf dem "Olympiabakken" von 1994 allerdings nur 0,02 Sekunden vor dem Österreicher Hannes Reichelt, der Zweiter wurde. Rang drei belegte der Norweger Svindal zeitgleich mit Tobias Grünenfelder aus der Schweiz (je 0,31 Sekunden zurück). Der Ebinger Stephan Keppler (1,32) verpasste die Top 15 klar. In der Disziplinwertung liegt Svindal nun knapp hinter Michael Walchhofer (Österreich). Im Gesamtweltcup hat weiter Benjamin Raich aus Österreich die Nase vor Carlo Janka (Schweiz). Der siebenmalige Toursieger Lance Armstrong hat in seiner alten Spezialdisziplin Zeitfahren noch viel Nachholbedarf. Der Texaner belegte am vierten Tag der Murcia-Rundfahrt im Kampf gegen die Uhr über 22 km mit einem Rückstand von 1:18 Minuten auf den siegreichen Tschechen Frantisek Rabon nur den achten Platz. Damit blieb Armstrong auch deutlich hinter dem zweitplatzierten Giro-Sieger Dennis Mentschow (Russland/0:33 Minuten zurück) und dem Tour-Vierten Bradley Wiggins (Großbritannien/0:48) zurück. Bester Deutscher war Armstrongs Teamkollege Andreas Klöden (Cottbus/0:52) auf Platz vier, gefolgt von Patrick Gretsch (Erfurt/1:03). Tagessieger Rabon übernahm damit auch die Führung in der Gesamtwertung mit 38 Sekunden Vorsprung auf Mentschow. Klöden (0:57) ist Vierter, Armstrong liegt 1:23 Minuten zurück auf Platz sieben. Die Dallas Mavericks um Basketball-Superstar Dirk Nowitzki bleiben in der nordamerikanischen Profiliga NBA die Mannschaft der Stunde. Das Team des deutschen Nationalspielers gewann nur einen Tag nach dem Heimsieg gegen die Sacramento Kings bei den Chicago Bulls 122:116 und feierte damit bereits den elften Erfolg in Serie. Damit sind die Texaner nur noch sechs Siege von ihrem Vereinsrekord entfernt. All-Star Nowitzki war mit 27 Punkten erneut bester Werfer der "Mavs". Mit jetzt 43 Siegen bei 21 Niederlagen bleibt Dallas als Tabellenzweiter der Western Conference Meister Los Angeles Lakers auf den Fersen. Das Team aus Kalifornien hat drei Siege mehr auf dem Konto. Eine deutsche Verlegenheits-Staffel hat am Sonntag beim Langlauf-Weltcup im finnischen Lahti über 4 x 10 Kilometer Platz drei belegt. In der Besetzung Hannes Dotzler, Tobias Angerer, Philipp Marschall und Tim Tscharnke musste sich das deutsche Quartett nur Norwegen II und Norwegen geschlagen geben. Nach 1:27:43,6 Stunden hatten die DSV-Läufer 0,5 Sekunden Rückstand. Im Schlussspurt rettete Tscharnke mit einem Ausfallschritt den Podestplatz. Wegen einer Erkrankung von Jens Filbrich musste Herren-Trainer Cuno Schreyl gleich auf drei ganz junge Läufer zurückgreifen, die allesamt die hohen Erwartzungen erfüllten. Der frühere HSV-Star Rafael van der Vaart hat den spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid an die Tabellenspitze der Primera Division geschossen. Der Niederländer erzielte in der Nachspielzeit den 3:2 (0:1)-Siegtreffer der Königlichen gegen den FC Sevilla. Real übernahm damit aufgrund der besseren Tordifferenz die Spitze, nachdem der punktgleiche Erzrivale FC Barcelona mit dem 2:2 (1:1) bei UD Almeria gepatzt hatte. Im Estadio Santiago Bernabeu lagen die Madrilenen nach einem Eigentor von Xabi Alonso (10.) und einem Treffer von Ivica Dragutinovic (53.) bereits klar im Hintertreffen, ehe Superstar Cristiano Ronaldo die Aufholjagd einleitete (60.). Sergio Ramos erzielte kurz darauf den Ausgleichstreffer (64.), ehe VdV schließlich zum Matchwinner avancierte. Weniger Glück hatte Champions-League-Sieger Barca, immerhin konnten die Katalanen dank Weltfußballer Lionel Messi aber noch die zweite Saisonniederlage abwenden. Der argentinische Superstar glich zweimal für die Katalanen aus und verhinderte damit Schlimmeres. Der Tabellen-13. Almeria war zweimal durch Cisma (12.) und ein Eigentor von Carles Puyol (57.) in Führung gegangen, doch Messi hatte jeweils die passende Antwort parat (42. und 66.). ### Zusammenfassung: Lindsey Vonn distanziert Maria Riesch im Super-G, Real übernimmt in Spanien die Tabellenführung, Nowitzkis "Mavs" das Team der Stunde in der NBA.
Lindsey Vonn distanziert Maria Riesch im Super-G, Real übernimmt in Spanien die Tabellenführung, Nowitzkis "Mavs" das Team der Stunde in der NBA.
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Sport kompakt - Riesch: Gesamtweltcup wohl weg
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) hat Gerüchte zurückgewiesen, wonach zwei deutsche Läuferinnen unter Dopingverdacht stehen sollen. "Die lancierte Vermutung, es bestehe ein Dopingverdacht gegen zwei Sportlerinnen der DESG, kann der Verband nicht bestätigen. Der DESG liegen keine dahin gehenden Informationen vor", teilte der Verband am Freitag auf seiner Internetseite mit. Im Zuge der Ermittlungen im Dopingfall Claudia Pechstein war am Donnerstag bekannt geworden, dass angeblich zwei weitere deutsche Eisschnellläuferinnen unter Dopingverdacht stehen. Demnach sollen bei den Athletinnen wie bei der für zwei Jahre gesperrten Pechstein erhöhte Retikulozytenwerte im Blut festgestellt worden sein. Angeblich sollen die Namen der deutschen Läuferinnen auf einer Liste des Weltverbandes ISU stehen, die zwölf internationale Spitzenathleten erfasst, bei denen erhöhte Retikulozytenwerte festgestellt wurden. Die DESG begrüßte ausdrücklich die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft im Fall Pechstein, die sie selbst mit einer Strafanzeige gegen Unbekannt ins Rollen gebracht hatte. Wie der Verband mitteilte, sei die Zusammenarbeit von Anfang an "offen" und "vertrauensvoll" gewesen. Die Staatsanwaltschaft München bestätigte indes die Ermittlungen. Das BKA habe am 4. und 5. März 21 Durchsuchungen auf der Geschäftsstelle des Verbandes, bei Mitarbeitern der DESG, bei Sportlern sowie in einer Arztpraxis wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz durchgeführt. _________________________________________________________________ Der frisch gebackene Nationalspieler Toni Kroos wird Bayer Leverkusen zum Saisonende verlassen und zu Bayern München zurückkehren. "Der Fall ist geklärt. Toni wird zum FC Bayern zurückkommen", sagte Bayern-Vorstandboss Karl-Heinz Rummenigge der Bild-Zeitung, "ich habe mich am Donnerstag vergangener Woche mit Toni Kroos und seinem Berater Volker Struth getroffen". Der 20-Jährige, der bis zum Sommer an Bayer Leverkusen ausgeliehen ist und bislang neun Saisontore erzielte, soll bei den Münchnern in der kommenden Saison eine tragende Rolle übernehmen: "Louis van Gaal hat ihn in den letzten Wochen genau beobachtet und hat viel mit ihm vor. Toni muss keine Angst haben, bei uns auf der Bank zu landen", erklärte Rummenigge. Auch was einen Verbleib des Franzosen Franck Ribery angeht, gibt sich der 54-Jährige "vorsichtig optimistisch". Eine Vertragsverlängerung werde "nicht exklusiv eine Sache des Geldes". Die Kroos-Rückholaktion sei auch ein Signal an Ribery, dass der Rekordmeister die Lücke zu den Top-Klubs in Europa schließen wolle. Zudem schloss Rummenigge die Verpflichtung von weiteren Stars nicht aus: "Wir haben mit van Gaal vereinbart, dass wir uns Ende März oder Anfang April hinsetzen, um den Kader zu planen. Dann sehen wir weiter." Auch Schalke-Keeper Manuel Neuer sei weiterhin ein Thema: "Wenn Schalke Gesprächsbereitschaft signalisiert, sind wir bereit zu reden." _________________________________________________________________ Fußball-Profi Christopher Schorch wird dem Bundesligisten 1. FC Köln etwa ein halbes Jahr fehlen. Nach seinem Kreuzbandriss, den sich der Verteidiger am Mittwoch beim Länderspiel der deutschen U-20-Nationalmannschaft gegen die Schweiz in Berlin zugezogen hatte, wurde Schorch am Donnerstagnachmittag am rechten Knie operiert. Das gab der Verein bekannt. Der Eingriff wurde von FC-Mannschaftsarzt Peter Schäferhoff durchgeführt und ist gut verlaufen. ________________________________________________________ Scharfe Kritik am Bundestrainer, ein enttäuschter Tim Wiese und Schelte von dänischen Medien - Werder Bremens Fußball-Nationalspieler schieben Frust. Vor allem Marko Marin ist unzufrieden mit seiner Reservisten-Rolle in der DFB-Elf. Nach seiner Rückkehr vom Testspiel am Mittwoch gegen Argentinien (0:1) beschwerte sich der 20-Jährige über seine erneute Nicht-Berücksichtigung in der Nationalelf und kritisierte Bundestrainer Joachim Löw scharf. "Das ist kein schönes Gefühl. Ich verstehe nicht, wieso ich keine Chance mehr bekomme", sagte Marin der Kreiszeitung Syke (Freitag). Auch Teamkollege Aaron Hunt war verärgert und fand deutliche Worte dafür, 90 Minuten lang auf der Bank gesessen zu haben: "Ich bin schon sehr enttäuscht, dass ich nicht gespielt habe." Hunt war bislang erst einmal in der Nationalmannschaft beim 2:2 gegen die Elfenbeinküste am 18. November 2009 zu einem Kurzeinsatz gekommen. Marin absolvierte das bislang letzte seiner sieben Länderspiele am 5. September 2009 beim 2:0 gegen WM-Gastgeber Südafrika. ________________________________________________________ Der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann traut der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Südafrika viel zu. "Wenn sich alle zusammenraufen, gehört Deutschland zu den Mitfavoriten um den Titel", sagte Klinsmann dem Express (Freitag). Allerdings monierte der 45-Jährige, dass beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) "die Rädchen nicht ineinandergreifen". Deshalb stehe das Umfeld im Verband unter Spannung. "Jetzt sollten sich alle auf die WM besinnen. Denn so ein Turnier kann nur gemeistert werden, wenn alle zusammenhalten. Die hungrigste Mannschaft wird den Titel holen", sagte Klinsmann, der die DFB-Auswahl bei der WM 2006 im eigenen Land auf den dritten Platz geführt hatte. _________________________________________________________________ Nach zuletzt drei Siegen in Folge haben die Los Angeles Lakers in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA wieder einen Dämpfer hinnehmen müssen. Der amtierende Meister unterlag trotz 39 Punkten von Superstar Kobe Bryant bei den Miami Heat 111:114 nach Verlängerung. Mann des Tages bei den Hausherren war Dwyane Wade. Der wertvollste Spieler des All-Star-Games steuerte neben seinen 27 Punkten noch die persönliche Saisonbestleistung von 14 Assists bei. Die Lakers bleiben trotz der Pleite mit nun 46 Siegen und 16 Niederlagen bestes Team der Western Conference vor Dirk Nowitzkis Dallas Mavericks (41:21), Miami liegt im Osten auf dem achten Platz. Die Utah Jazz (39:22) rückten durch einen 116:108-Erfolg bei den Phoenix Suns (39:25) bis auf zwei Siege an die Mavericks heran. Die Memphis Grizzlies kamen dank eines überragenden Zach Randolph (31 Punkte, 18 Rebounds) zu einem 105:96 bei Altmeister Chicago Bulls und feierten damit den sechsten Sieg in Serie. ### Zusammenfassung: Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft dementiert Meldungen über zwei weitere Dopingfälle, der FC Bayern plant für die kommende Saison fest mit Toni Kroos.
Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft dementiert Meldungen über zwei weitere Dopingfälle, der FC Bayern plant für die kommende Saison fest mit Toni Kroos.
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Sport kompakt - DESG weist Doping-Gerüchte zurück
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Hamburger SV - Hertha BSC Berlin, Samstag 15.30 Uhr In Hamburg hatten sie spätestens nach der Verpflichtung des Klasseknipsers Ruud van Nistelrooy Ambitionen auf Höheres als Platz vier mit acht Punkten Rückstand auf die Champions League Plätze. Doch dann machte den Norddeutschen eine erneute Verletzungsflut einen gehörigen Strich durch die Rechnung: Van Nistelrooy ist bis jetzt noch nicht voll einsatzfähig (muskuläre Probleme), Jansen verpasste das Spiel in München sowie das Länderspiel wegen einer Magen-Darm-Grippe und Petric und Rost plagen nach wie vor kleinere Wehwehchen. Gut, dass da mit Hertha BSC ein Gegner kommt, der bisher so ziemlich alle Erwartungen untertroffen hat. Neben der prekären sportlichen Situation als abgeschlagener Tabellenletzter, beschäftigt die Berliner eine erneute Trainerdiskussion um den im September für Lucien Favre gekommenen Friedhelm Funkel. Am Donnerstag legte sich das Präsidium zwar fest, dass er vorerst bleibt, aber im Fall eines Abstiegs würden die Karten wohl nochmal neu gemischt. Immerhin verkürzte die Hertha unter Funkels Führung den Rückstand auf Relegationsplatz 16 von zehn auf drei Punkte, doch seine Mauertaktik sogar in Heimspielen kommt bei den Fans nicht allzu gut an. Da hilft es den Berlinern auch nichts, dass Hannover 96 auf bestem Wege ans Tabellenende ist. Ob Letzter oder Vorletzter - das dürfte dann auch egal sein. Foto: rtr ### Zusammenfassung: Der FC Bayern trauert Breno hinterher, Nürnberg sehnt sich nach ehemaligen "Club"-Talenten, und niemand spricht mehr mit Schalkes Kevin Kuranyi. Die Bundesliga-Vorschau
Der FC Bayern trauert Breno hinterher, Nürnberg sehnt sich nach ehemaligen "Club"-Talenten, und niemand spricht mehr mit Schalkes Kevin Kuranyi. Die Bundesliga-Vorschau
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Fußball-Bundesliga: 25. Spieltag - Im Notfall das Baby-Bollwerk
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Das Haus von Claudia Pechstein ist am Donnerstagmorgen um acht Uhr von der Staatsanwaltschaft und dem Bundeskriminalamt nach Hinweisen durchsucht worden. Das gab Pechstein auf ihrer Internetseite bekannt. Die Hausdurchsuchung geht auf eine Anzeige der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft DESG und der Nationalen Anti-Doping-Agenatur NADA am 1. Dezember 2009 bei der Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Dopingdelikte in München zurück. Pechstein begrüßte die Ermittlungen, "denn jede Recherche beziehungsweise Untersuchung wird mich entlasten. Wenn nicht gedopt wurde, kann es auch keine Hintermänner geben", schrieb die 38-Jährige auf ihrer Internetseite. Der Eisschnelllauf-Weltverband ISU hatte die Berlinerin nur anhand von Indizien wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt. Dagegen war Pechstein vor den Internationalen Sportgerichtshof Cas gezogen, dieser bestätigte jedoch in Lausanne das Urteil der ISU. Auch Pechsteins Beschwerde beim Schweizer Bundesgericht gegen das Cas-Urteil wurde abgelehnt. Im Zuge der Ermittlungen im Dopingfall Claudia Pechstein sind angeblich zwei weitere deutsche Eisschnellläuferinnen unter Dopingverdacht geraten. Das zumindest berichtete die Tageszeitung Berliner Morgenpost in ihrer Freitag-Ausgabe mit Bezug auf Ermittlerkreise. _________________________________________________________________ Der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München muss im Bundesligaspiel am Samstag in Köln (15.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) auf Abwehrspieler Martin Demichelis verzichten. Der 29-jährige Argentinier zog sich bei einem Zusammenprall mit Michael Ballack beim 1:0-Länderspielsieg seiner Nationalmannschaft gegen Deutschland am Mittwochabend ersten Diagnosen zufolge einen Jochbeinbruch zu. Nach Aussagen des argentinischen Team-Arztes Donato Villani ist eine Operation unumgänglich. Der Einsatz des Innenverteidigers bei der Weltmeisterschaft in Südafrika sei dadurch jedoch nicht gefährdet. Demichelis, der in der 57. Minute ausgewechselt werden musste, fällt aber wohl mehrere Wochen aus. Voraussichtlich in den Bayern-Kader zurückkehren wird dagegen Daniel van Buyten. Der 32-Jährige war am Mittwoch nach zwei Wochen Pause wegen eines Muskelfaserrisses in der linken Wade wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. "Es war sehr gut", sagte der Abwehrchef: "Ich habe nichts mehr gemerkt in der Wade und hoffe, im Kader dabei zu sein." Ob er von Anfang an spielen kann, wird sich kurzfristig entscheiden. Van Buyten, der zugunsten des Aufbautrainings auf einen Länderspieleinsatz für Belgien verzichtet hatte, räumte jedoch ein, dass er den Trainingsrückstand noch spüre: "Körperlich brauche ich noch ein paar Einheiten." _________________________________________________________________ Louis van Gaal hat Lust auf den Job von Bundestrainer Joachim Löw. "Ich will gerne Coach der Nationalmannschaft werden", sagte der Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München im "Audi Talk", der am Donnerstag im DSF gesendet wird. Den Flirt mit dem DFB-Amt begründete der 58-jährige Niederländer mit "der Qualität der deutschen Fußballer, die immer 90 Minuten konzentriert Fußball spielen". Auf den Einwand des Moderators, dass es noch nie einen ausländischen Nationaltrainer gab, erklärte van Gaal: "Einmal muss immer das erste Mal sein". Van Gaals Frau Truus, die bei der Aufzeichnung der Sendung anwesend war, begrüßte den Wunsch ihres Ehemannes. "In seiner Karriere hat er noch nie eine Weltmeisterschaft erlebt. Und das würde er noch gerne. Jetzt redet er immer über Deutschland. Weil ihm die deutsche Mentalität sehr gut gefällt. Und auch die Spieler findet er sehr gut", sagte die Gattin des Bayern-Trainers, der eine klare Meinung über den Vertragspoker zwischen Löw und dem Deutschen Fußball-Bund hat: "Ich denke, dass das Verhältnis zwischen Löw und dem DFB zerstört ist". _________________________________________________________________ Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks haben in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA auch das neunte Spiel in Folge gewonnen und Platz zwei in der Western Conference mit nunmehr 41 Siegen bei 21 Niederlagen verteidigt. Allerdings tat sich das Team um den deutschen All-Star beim 112:109-Heimsieg gegen die Minnesota Timberwolves, das mit 14 Siegen und 48 Niederlagen zweitschlechteste Team der Liga, schwer. Auch Nowitzki fand nicht gut ins Spiel und traf mit keinem seiner fünf ersten Wurfversuche aus dem Feld. Erst acht Minuten vor Ende des dritten Viertels traf der Ex-Würzburger zum ersten Mal aus dem Spiel heraus, zuvor war er lediglich mit sechs Freiwürfen erfolgreich gewesen. Am Ende kam Nowitzki auf 22 Punkte. Bester Schütze der "Mavs", bei denen Jason Kidd eine Auszeit bekam, war Jason Terry mit 26 Zählern, bei den "T-Wolves" traf Corey Brewer (24 Punkte) am besten. __________________________________________________________ Basketball-Bundesligist Alba Berlin hat sich mit einem Arbeitssieg ein "Endspiel" um den Einzug ins Eurocup-Viertelfinale erkämpft. In der vorletzten Partie der Zwischenrunde gewannen die "Albatrosse" 83:71 (44:35) gegen Le Mans Sarthe aus Frankreich und können mit einem Sieg am kommenden Dienstag bei Joventut Badalona in Spanien den Sprung in die Runde der letzten Acht perfekt machen. "Dies war ein sehr wichtiger Sieg, ohne ihn wären wir wohl ausgeschieden. Jetzt haben wir unser Weiterkommen in Badalona selbst in der Hand", sagte Alba-Trainer Luka Pavicevic. Spielmacher Steffen Hamann sieht sein Team für den Showdown gerüstet: "Wir haben gute Karten, um auch dort zu gewinnen. Wir werden jedenfalls mit breiter Brust antreten." ### Zusammenfassung: BKA-Ermittler durchsuchen das Haus von Pechstein, angeblich sind zwei weitere Sportler in die Affäre involviert, Bayern-Verteidiger Demichelis fällt mehrere Wochen aus.
BKA-Ermittler durchsuchen das Haus von Pechstein, angeblich sind zwei weitere Sportler in die Affäre involviert, Bayern-Verteidiger Demichelis fällt mehrere Wochen aus.
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Sport kompakt - Affäre im Eisschnelllauf weitet sich aus
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Nach einer Nullrunde im Prämien-Poker können die deutschen Fußball-Nationalspieler wie bei der EM 2008 auch bei der Weltmeisterschaft 2010 je 250.000 Euro für den Titel verdienen. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach einer zweiten Verhandlungsrunde vor dem WM-Test am Mittwoch in München gegen Argentinien mit. Die Endspiel-Teilnahme würde für jeden der 23 WM- Akteure und für alle Mitglieder des Trainerteams je 150.000 Euro bringen. Der Einzug ins Halbfinale wird mit 100.000 Euro vergütet, für den Vorstoß ins Viertelfinale werden 50.000 Euro gezahlt. Zuvor würden die Spieler leer ausgehen. Für einen Sieg bei der Heim-WM 2006 war die Titel-Rekordprämie von 300.000 Euro ausgelobt worden. Laut Information auf der offiziellen Verbands-Homepage sagte der Spielerrat, dem Kapitän Michael Ballack, Philipp Lahm, Miroslav Klose, Bastian Schweinsteiger, Per Mertesacker und Arne Friedrich angehören, im Rahmen der Prämiengespräche zu, dass sich das Team in diesem Jahr mit privaten Spenden am Aufbau der Robert-Enke-Stiftung beteiligt und darüber hinaus wie in den vergangenen Jahren weiterhin die "Aktion Kinderträume" finanziell unterstützt. Der an Depressionen erkrankte Nationaltorhüter Enke hatte sich im November des vergangenen Jahres das Leben genommen. Die schlimme Tennis-Nachricht platzte mitten in die Vorbereitung des deutschen Davis-Cup-Teams auf das Erstrundenspiel in Frankreich. Thomas Haas, der den Trip nach Toulon und die erhoffte Rückkehr in die Mannschaft abgesagt hatte, droht nach einer Hüftoperation das Karriere-Aus. "Das ist eine Hiobsbotschaft", sagte Kapitän Patrik Kühnen der Deutschen Presse-Agentur dpa am Mittwoch. Sein von Absagen geplagtes Team um Philipp Kohlschreiber kämpft von Freitag (13.00 Uhr/DSF) an um eine neuerliche Viertelfinal-Chance gegen Cup-Verteidiger Spanien. Kühnen wusste zwar von den körperlichen Problemen von Haas, der schon bei den Australian Open Ende Januar über Probleme geklagt hatte. "Dass er operiert werden musste, war auch für mich überraschend", gestand der Teamchef trotz intensiver Kontakte in den vergangenen Wochen, als Kühnen den 31-Jährigen bewegen wollte, erstmals seit dem verlorenen Halbfinale in Russland 2007 noch einmal für das DTB-Team aktiv zu werden. Doch die Schmerzen waren zu groß. Ob Haas nach dem neuerlichen Eingriff Ende vergangener Woche noch einmal zurückkommen kann, scheint angesichts der mindestens fünfmonatigen Pause äußerst fraglich. Die Fußball-Profis des 1. FC Nürnberg kommt ein Abstieg aus der Bundesliga teuer zu stehen. Nach Informationen der "Sport Bild" (Mittwoch) müssen die "Club"-Spieler mit Gehaltseinbußen von bis zu 50 Prozent rechnen, wenn sie in dieser Saison nicht den Klassenverbleib schaffen. "Wir haben bei allen Spielern die Verträge auch für die zweite Liga ausgestattet", sagte FCN-Sportdirektor Martin Bader, "so können wir im Falle eines Abstiegs die Option zu deutlich verringerten Konditionen ziehen". ### Zusammenfassung: Fußball-Nationalspieler kassieren 250.000 Euro für WM-Titel, Hiobsbotschaft für Tommy Haas, FCN-Fußballer müssen mit Gehaltseinbußen rechnen. Sport kompakt
Fußball-Nationalspieler kassieren 250.000 Euro für WM-Titel, Hiobsbotschaft für Tommy Haas, FCN-Fußballer müssen mit Gehaltseinbußen rechnen. Sport kompakt
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Sport kompakt - Haas vor Karriereende, Prämienpoker beendet
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Angesichts immer neuer Vorwürfe im Schiedsrichter-Skandal hat sich auch Franz Beckenbauer schockiert gezeigt. Als "unvorstellbar" bezeichnete das Präsidiumsmitglied des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Dienstag mögliche Formen von Machtmissbrauch oder gar sexueller Belästigung. "Wie willst du das lösen? Das hat eine Eigendynamik bekommen. Jeder sagt irgendwas, jeder gibt seinen Senf dazu. Vielleicht ist das ja auch erst der Anfang einer Lawine", sagte Beckenbauer der Deutschen Presse-Agentur dpa in München. Amerell, den Beckenbauer seit mehr als 40 Jahren kennt, wird von mindestens vier Unparteiischen der sexuellen Belästigung bezichtigt. Das ehemalige Mitglied des Schiedsrichterausschusses weist die Vorwürfe strikt zurück und hat einen Unterlassungsantrag gegen den DFB gestellt. Über den wird am Donnerstag (13.00 Uhr) im Münchner Landgericht I verhandelt. Der ehemalige Bundesliga-Referee Franz Xaver Wack, der sich als Vertrauensmann betroffener Unparteiischer bezeichnet, beschuldigte Amerell am Montagabend erneut massiv. In der Sendung "Blickpunkt Sport" des Bayerischen Rundfunks erklärte Wack: "Es sind wirklich -und das kann man jetzt auch schon in der Öffentlichkeit sagen - sexuelle Übergriffe passiert in Form, dass Testregel-Antworten den Schiedsrichtern gegen den Austausch sexueller Gefälligkeiten gegeben wurden." Dies konnte Schiedsrichter Kempter, der den Fall mit seinen Äußerungen über Amerell ins Rollen gebracht hatte und inzwischen von einer "Schlammschlacht" spricht, allerdings nicht bestätigen. "Ich hatte keine Einblicke in Schiedsrichtertests. Ich habe das auch nur von dem Kollegen gehört", sagte Kempter der dpa am Dienstag. An der Blutdoping-Affäre in Österreich sind nach Angaben der darin involvierten Firma Humanplasma keine deutschen Sportler beteiligt gewesen. Das Wiener Unternehmen wies am Dienstag in einer Stellungnahme entsprechende Vermutungen des Präsidenten des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC), Karl Stoss, als unwahr zurück. Humanplasma hatte 2009 Selbstanzeige bei den Steuerbehörden erstattet und eingeräumt, von 2003 bis 2006 bis zu 30 Menschen außerhalb der Geschäftszeiten Blut abgenommen zu haben. Stoss hatte dem ZDF vor Olympia in Vancouver gesagt: "Wenn sie das Wort Humanplasma in den Mund genommen haben, dann denke ich, dass auch eine ganze Menge deutscher Sportler da auf der Liste stehen." Kein Ergebnis nach der ersten Runde auf dem Tisch, aber eine schnelle Einigung in Sicht: Den weiteren Verhandlungen um die WM-Prämien für Deutschlands Elite-Fußballer sehen beide Seiten gelassen entgegen. "Wer sagt denn, dass wir weit entfernt sind? Wir werden schon eine Lösung finden", sagte Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack am Dienstag in München. Generalsekretär Wolfgang Niersbach vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) betonte: "Hier wird überhaupt gar nicht gepokert, überhaupt nichts ausgereizt." Niersbach lobte die Einstellung der Nationalspieler im Kontext der ohnehin recht kostspieligen Titelmission des Verbandes: "Ich denke, dass wir relativ schnell ein Ergebnis verkünden können", sagte er. Für die 23 WM-Fahrer und den Trainerstab soll es wie bei den vergangenen Turnieren stark leistungsbezogene Prämien geben. Möglicherweise würden also bei der WM-Endrunde vom 11. Juni bis 11. Juli erst vom Viertelfinale an Prämien ausgeschüttet werden. Als Titelbonus sind je 250.000 Euro für die 23 WM-Spieler und die Trainer im Gespräch. Vor der WM 2006 im eigenen Land hatte der DFB die bisherige Titel-Rekordprämie von je 300.000 Euro ausgelobt. Das Projekt "WM-Titelgewinn 2010" wird für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu einer teuren Angelegenheit. Bis zu 20 Millionen Euro wird der Verband für das Unternehmen in diesem Sommer in Südafrika ausgeben. Der Weltverband FIFA würde dem neuen Weltmeister im Sommer in Südafrika 22,1 Millionen Euro Antritts- und Erfolgsprämie überweisen. "Das heißt, die WM-Teilnahme wird in keinem Fall einen großen wirtschaftlichen Gewinn bringen, weil für uns eben auch die Ausgabensituation sehr hoch ist", wurde DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach am Dienstag auf der Verbands-Homepage zitiert. Die Ausgaben schließen Reisekosten, Unterkünfte, Honorare für die medizinische Abteilung sowie Prämien für Spieler und Trainer mit ein. Der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin soll Interesse an Kevin Kuranyi haben und schon Verhandlungen mit dem Stürmer des Bundesligisten Schalke 04 aufgenommen haben. Nach Informationen der Sporttageszeitung Tuttosport soll sich Juves Sportdirektor Alessio Secco in der vergangenen Woche mit Kuranyis Manager Roger Wittmann in Mailand getroffen haben. Die Gespräche seien in einer fortgeschrittenen Phase, berichtete Tuttosport am Dienstag. Dmnach will Juventus Kuranyi für drei Jahre verpflichten. Der 28-Jährige soll in Turin drei Millionen Euro netto pro Saison verdienen. Um Kuranyi zu finanzieren, soll Juve bereit sein, sich von einigen Spielern zu trennen. Unter anderem wollen die Turiner ab der kommenden Spielzeit angeblich auf den Franzosen David Trezeguet verzichten. Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat das Talent Joel Matip bis zum 30. Juni 2013 unter Vertrag genommen. Damit setzte Trainer Felix Magath die Verjüngung seines Teams fort und band ein weiteres Talent aus den eigenen Reihen an den derzeitigen Tabellendritten. Der 18 Jahre alte Matip leistete die Unterschrift vor seiner Abreise zum Länderspiel des WM-Teilnehmers Kamerun in Monaco gegen Weltmeister Italien. Matip, der seit 2000 alle Schalker Nachwuchsmannschaften durchlief, feierte sein Bundesliga-Debüt am 7. November 2009 im Auswärtsspiel bei Bayern München, in dem ihm das Ausgleichstor zum 1:1-Endstand gelang. Insgesamt stehen für Matip bislang zwölf Erstliga-Einsätze zu Buche, in denen er zwei Tore erzielen konnte. Nach Zuschauerausschreitungen in zwei Fällen hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den Bundesligisten VfL Bochum wegen Unsportlichkeit mit einer Geldstrafe von 8000 Euro belegt. Im Spiel bei Borussia Mönchengladbach waren am 16. Januar im Bochumer Zuschauerblock drei Rauchbomben gezündet worden, teilte der DFB am Dienstag mit. Dazu sei am 6. Februar im Spiel gegen Bayer Leverkusen aus der Bochumer Zuschauerkurve ein Feuerzeug auf das Spielfeld geworfen worden. Das Urteil ist laut DFB rechtskräftig. Auch Motivator Michael Jordan hat den Siegeszug von Dirk Nowitzki und den Dallas Mavericks durch die nordamerikanische Basketball-Profiliga NBA nicht stoppen können. Die Texaner ließ Jordans Unterstützung für die Charlotte Bobcats direkt neben der Bank seines künftigen Teams kalt und feierten mit 89:84 ihren schon achten Erfolg hintereinander. Nach zuvor drei Partien mit mindestens 30 Punkten in Serie war Nowitzki kurz nach der insgesamt zwölften Wahl zum "Spieler der Woche" mit 27 Zählern und 13 Rebounds erneut der Mann des Tages bei den Mavs, nachdem Dallas zu Beginn des dritten Viertels bereits mit 43:55 zurückgelegen hatte. Im Video: Der Fall Amerell wird immer mehr zur Schlammschlecht. Amerell kämpft um seinen Ruf, denn Vorwürfe der sexuellen Belästigung und des Amtsmissbrauchs stehen im Raum. Weitere Videos finden Sie hier ### Zusammenfassung: Franz Beckenbauer meldet sich in der Amerell-Affäre zu Wort, angeblich keine deutschen Doping-Kunden bei Humanplasma in Wien. 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Franz Beckenbauer meldet sich in der Amerell-Affäre zu Wort, angeblich keine deutschen Doping-Kunden bei Humanplasma in Wien. Sport kompakt
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Sport kompakt - Schiedsrichter-Skandal schockiert Lichtgestalt
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Michael Ballack kam mit einem dicken blauen Strich unter dem linken Auge. Ob er denn die Fragesteller mit einem derartig spektakulären Veilchen überhaupt sehen könne? "Ja, ja, kein Problem", antwortete der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. In der Champions League gegen Inter Mailand habe er einen Schlag bekommen, doch das behindere ihn nicht. Womit auch die Frage geklärt war, ob Ballack am Mittwochabend gegen Argentinien seinen neuen Partner in der Mittelfeldzentrale erkennen kann. Ja, er kann. Bislang sah es Michael Ballack, 33, ja am liebsten, wenn sein gleichaltriger Kumpan Torsten Frings in der Mitte des Spielfelds rackerte. Wenn Ballack, der vielleicht torgefährlichste Mittelfeldspieler der Welt, bei Ballgewinn schnurstracks nach vorne in den Strafraum rennen konnte, ohne dabei überlegen zu müssen, ob da jemand für ihn hinten bleibt. Torsten Frings blieb immer hinten und stand seinen defensiven Mann, wenn es plötzlich wieder in die andere Richtung ging. Vielleicht war auch das ein Grund für die vielen Ballack-Tore im DFB-Team. Dass Bundestrainer Joachim Löw den Bremer Frings aus dem Kader gestrichen hat, tut Ballack bis heute weh. Doch da waren immerhin noch die bei der Europmeisterschaft 2008 so anständigen Frings-Ersatzleute Simon Rolfes und Thomas Hitzlsperger. Die wirken zwar bei weitem nicht so knurrig wie der Bremer, hielten Michael Ballack aber auch gewissenhaft den Rücken frei. Doch Rolfes ist schwer verletzt und wird es zur WM wohl nicht schaffen. Und Hitzlsperger sitzt inzwischen beim italienischen Abstiegskandidaten Lazio Rom auf der Bank. Also muss da ein neuer Ballack-Partner gefunden werden. Was das Spiel der deutschen Elf wie auch das Spiel des Michael Ballack nachhaltig verändern könnte. Denn der einzige im DFB-Kader, der als Ausputzer duchgehen könnte, ist Christian Träsch. Doch der Stuttgarter ist wohl noch zu unerfahren. Und die anderen beiden Kandidaten interpretieren ihr Spiel auf der Sechser-Position vor der Abwehr wesentlich offensiver: Sami Khedira und Bastian Schweinsteiger. Paradigmenwechsel von Löw Es läuft zumindest für den Test in München gegen Argentinien auf einen der beiden hinaus, und nachdem Bundestrainer Löw noch vor kurzem unentschlossen zwischen beiden hin- und herüberlegte, hat sich nun ein kleiner Vorteil für den Münchner Schweinsteiger gebildet. "Bastian im Wechsel mit Michael Ballack auf der Sechser-Position - das ist absolut vorstellbar", sagte Löw bei einer Pressekonferenz in München. Schweinsteiger spiele beim FC Bayern auf dieser Position eine sehr gute Saison. Dieser Schritt ist auch ein kleiner Paradigmenwechsel im taktischen Gefüge des Joachim Löw. Während der WM 2006, als Ko-Trainer Löw die taktische Ausrichtung bestimmte, beorderte sich Ballack selbst zurück von einer offensiven Mittelfeld-Raute auf eine Linie mit Abräumer Frings. Das DFB-Team war einfach zu offensiv ausgerichtet, und mit der Doppel-Sechs Frings/Ballack klappte es ganz gut. Im Vergleich dazu wird Deutschland gegen Argentinien wesentlich offensiver aufgestellt sein. Schweinsteiger lernt erst noch die Aufgaben eines defensiven Mittelfeldspielers und weiß bei Bayern Mark van Bommel neben sich, der sich in der Rolle des rustikalen defensiven Schreckgespents für die Gegner gefällt. Bei Bayern gibt van Bommel Schweinsteiger die defensive Gewissheit. Nun soll Schweinsteiger Ballack diese Gewissheit geben. Ein spannendes Projekt. Löw zumindest ist zu der Überzeugung gelangt, dass dies kein Problem sei, sondern sogar neue Möglichkeiten eröffne. "Ich will auf der Sechser-Position Leute, die in die Offensive gehen können, die Torgefahr ausstrahlen", sagte der Bundestrainer. Er brauche in der Zentrale technisch gute Spieler, weil von dort aus viele Angriffe eingefädelt würden. Durch die Beförderung von Schweinsteiger zu Ballacks neuem Leibwächter müsste zudem das rechte Mittelfeld neu bestückt werden. "Thomas Müller und Toni Kroos sind Spieler, die diese Position besetzen können", stellte Löw ein Debüt der beiden Neulinge in Aussicht. Allerdings ließ er offen, ob der Münchner Müller und der Leverkusener Kroos schon von Beginn an eine Chance bekommen oder erst später eingewechselt werden Abgewichste Argentinier Ballack sagte zur neuen Konstellation - nichts. Man müsse sehen, wie es sich entwickle, noch könne man nichts sagen. Doch das ausbleibende Lob für seine neuen Partner lässt die Interpretation zu, dass der Kapitän mit Unbehagen vernimmt, dass ihm ein treuer Ausputzer wohl nicht mehr an die Seite gestellt wird. Indirekt verwies auch Löw darauf, dass dem Experiment gegen Argentinien ein harter Prüfstein bevorsteht. "Wir müssen gegen diese hervorragenden Individualisten taktisch enorm klug agieren, bei Ballverlust brauchen wir alle Spieler in der Defensive." Löw befand, dass es kaum eine Mannschaft im Weltfußball gebe, die Fehler so gnadenlos ausnutze wie die Südamerikaner. "Wir dürfen ihnen nicht ins Messer laufen." Die Aufgabe, das zu verhindern, wird vornehmlich auf Bastian Schweinsteiger zukommen. Immerhin, bei einer anderen Aufgabe wird Schweinsteiger mit Ballack einen treuen Helfer finden. Als sich der DFB-Kapitän an das WM-Viertelfinale 2006 in Berlin erinnerte, wo es nach dem Elfmeter-Sieg der Deutschen zu Handgreiflichkeiten auf dem Platz kam, sagte er: "Die sind eben mit allen Wassern gewaschen, sie reizen Dinge aus, die heute auch zum Fußball gehören. In der Fußballersprache heißt das: Abgewichstheit." In dieser Abgewichstheit, so Ballack weiter, beherrschten sie das komplette Repertoire, "ich weiß nicht, ob sie das schon als Kind lernen". Doch ein Michael Ballack, mit dickem Veilchen dekoriert, muss sich davor sicher nicht fürchten. ### Zusammenfassung: Frings aussortiert, Rolfes verletzt, Hitzlsperger auf der Bank: Gegen Argentinien deutet alles auf das spannende Projekt mit dem offensiven Bastian Schweinsteiger als Ballack-Partner hin.
Frings aussortiert, Rolfes verletzt, Hitzlsperger auf der Bank: Gegen Argentinien deutet alles auf das spannende Projekt mit dem offensiven Bastian Schweinsteiger als Ballack-Partner hin.
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Deutschland - Argentinien - Neuer Leibwächter für Ballack
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Es war im Mai 2000, als der wahrscheinlich beste, bestimmt aber anekdotenreichste Fußballspieler der Historie das letzte Mal einen Münchner Fußballplatz betrat. Eigentlich ging es im Olympiastadion um den Abschied von Lothar Matthäus. Doch 47.000 Augenzeugen staunten vor allem über einen annähernd kugelrunden Ehrengast. Diego Armando Maradona war aus einer Entzugsklinik auf Kuba angereist. Wochen zuvor hatte er seinen ersten Herzanfall überstanden, nach einer Überlänge weißen Pulvers in Uruguays Seebad Punta del Este. "Wenn ich nach vorne spielen wollte, kam es mir vor, als müsste ich den Everest besteigen", sagte er nachher. Maradona schlug trotzdem ein paar zauberhafte Pässe im Leihtrikot des FC Bayern, ehe er gegen einen gewissen Slawomir Woijciechowski eingetauscht wurde und seinem Erlöser, dem Trainer Ottmar Hitzfeld, um den Hals fiel. Ein Jahrzehnt danach hat derselbe Maradona nun mit einer großen Sonnenbrille den bayerischen Spätwinter erreicht, Hitzfeld und er sind jetzt Kollegen. Maradona kommt aus Buenos Aires und trägt die Trainingsklamotten der argentinischen Nationalmannschaft. Er ist seit Oktober 2008 ja tatsächlich ihr Trainer und führt sie am Mittwoch in München in einen Test gegen Deutschland, gegen das er 1986 ein WM-Finale gewonnen und 1990 eines verloren hat. Im Juni geht es dann zur Weltmeisterschaft nach Südafrika, seiner fünften insgesamt, der ersten als Chefbetreuer. Durch sein Gesicht ziehen sich im 50. Lebensjahr unterdessen noch ein paar Falten mehr, übergewichtig ist er allerdings nur wieder leicht und vergleichsweise gesund. Seine Verwandlung vom Patienten zum Strategen vom Rio de la Plata ist die Geschichte einer Wiedergeburt, doch nicht nur Argentinien rätselt über die Fortsetzung. Es ging ja allerhand schief seit jenem Beginn von "Jahr 49 nach Diego", wie die Maradona-Kirche - die gibt es wirklich! - nach seinem 48. Geburtstag am 30. Oktober 2008 rechnete. Damals berief ihn der ewige Verbandspate Julio Grondona zum Nationaltrainer. Der zwischendurch arg malade Genius hatte für den Posten immer mal wieder zur Debatte gestanden, die tatsächliche Wahl aber verblüffte dann doch. Schon 102 Spieler berufen Diego, der dreimal mit seinem Leben gespielt hatte, der dreimal auf der Intensivstation lag und sich zwischendurch den Magen verkleinern ließ? Diego, der auf dem Platz so oft die Gegner und neben dem Rasen so oft sich selbst ausgedribbelt hatte? Diego, süchtig nach dem Ball und lange süchtig nach Drogen? Diego, der zuvor bloß flüchtig zwei Vereine trainiert hatte und ansonsten das nationale Heiligtum gab? "Diego riskiert Maradonas Mythos", fürchtete die Zeitung La Nación. Der Ausgang der Versuchsreihe ist nach wie vor offen. Geführt von der Hand Gottes gewann die Selección probeweise 2:0 in Frankreich und 4:2 in Russland. Danach verlor sie 1:6 in Bolivien, 0:2 in Ecuador, 0:1 in Paraguay, 1:3 gegen Brasilien. Es wurde eng Richtung WM 2010, erst im letzten Moment gelang mit Siegen gegen Peru (2:1) und in Uruguay (1:0) die Qualifikation in der Südamerikagruppe. Nach dem Erfolg in Montevideo bekam Maradona einen legendären Wutanfall und forderte die versammelten Reporter mehrmals auf, sie könnten ihm einen ... Nicht erst seit jener Nacht ist das Verhältnis etwas gespannt, denn kritikfreudige Landsleute halten ihren himmlischen Helden in irdischen Funktionen für überfordert. Als Teammanager (besser: Aufpasser) stellte ihm Grondona zwar den knorrigen Carlos Bilardo zur Seite, seinen Trainer von 1986, bloß reden die zwei kaum miteinander. Die Berichterstatter wundern sich derweil über skurrile Freundschaftsspiele mit einer lokalen Kollektion gegen Panama, Costa Rica, Jamaika. In 16 Monaten berief Maradona 102 Spieler - "die größte Auswahl der Welt", befand La Nación. Maradona erwiderte, es könnten auch 150 Spieler werden. Mancher Debütant wechselte nach seinem ersten Länderspiel sogleich nach Europa, Franco Zucculini zum Beispiel nach Hoffenheim. Von den WM-Kandidaten stammen ohnehin nur wenige aus Argentiniens Pleiteliga, weshalb Maradona auf dem Flug nach München nur von Juan Sebastián Verón und Clemente Rodríguez von Estudiantes de La Plata sowie Nicolás Otamendi von Vélez Sarsfield begleitet wurde. Verón ist neben Kapitän Javier Mascherano (Liverpool) der Denker im Mittelfeld, denn Juan Román Riquelme von Boca Juniors trat wieder mal beleidigt zurück. Angesichts der Kreativkrise wünscht mancher die Rückkehr, Maradona nicht: "Ich finde Riquelme toll, aber das Thema ist erledigt." Die Nummer 10 reichte er an Lionel Messi weiter, "Messi ist mein Maradona". Wobei Messi unter ihm nicht annähernd so maradonianisch auftrumpft wie in Barcelona. Fast alle Stürmer schießen ihre Tore lieber in ihren Klubs, gerade wieder Messi für den FC Barcelona, Carlos Tevez für Manchester City, Gonzálo Huguaín für Real Madrid, Diego Milito für Inter Mailand und Schwiegersohn Sergio Agüero für Atlético Madrid. Und die Abwehr wackelt, was auch an Gabriel Heinze liegt, den Maradona dennoch immer wieder aufstellt. Beide sind Geschäftspartner, Heinzes Bruder Sebastián führt eine PR-Firma namens "Passion" und wirbt für die "Entwicklung der Marke Maradona". Während seiner joblosen Zeit organisierte er ihm gut bezahlte Vortragsreisen nach Indien und Kleinfeldspiele in Georgien. 24 Jahre ohne WM-Titel Wegen Gabriel Heinze gibt es Ärger mit Real Madrids Manager Jorge Valdano, weil die Spanier Heinze ziehen ließen und Fernando Gago kaum noch aufstellen. "Valdano ist ein enormer Rivale", zürnte Maradona. Das Publikum fragt sich unterdessen, ob er die Ansammlung weißblauer Talente noch zum Kollektiv vereint. Andererseits haben die Vorgänger Daniel Passarella, Marcelo Bielsa und José Pekerman nicht viel vorgelegt, über das Viertelfinale kam seit Bilardo keiner hinaus. Seine Mannschaft sei "besser als die von '86", findet Maradona und will "nach 24 Jahren ohne WM-Titel den Fluch brechen". Das wäre was im Jahre 50 nach Diego. ### Zusammenfassung: Versuchsreihe mit offenem Ausgang: Nicht nur in Argentinien stellen sich viele die Frage, ob Trainer Diego Maradona die schwächelnde Ansammlung weißblauer Talente noch zum Kollektiv vereint.
Versuchsreihe mit offenem Ausgang: Nicht nur in Argentinien stellen sich viele die Frage, ob Trainer Diego Maradona die schwächelnde Ansammlung weißblauer Talente noch zum Kollektiv vereint.
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https://www.sueddeutsche.de/sport/trainer-maradona-der-argentinische-patient-1.21082
Trainer Maradona - Der argentinische Patient
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Im Skandal um den inzwischen zurückgetretenen Schiedsrichtersprecher Manfred Amerell hat dessen Anwalt Jürgen Langer schwere Vorwürfe gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und DFB-Präsident Theo Zwanziger erhoben. "Der DFB will vertuschen und verschleiern", sagte Langer am Montag auf einer Pressekonferenz in München, warf dem DFB eine Verschwörung gegen seinen Mandanten vor und sprach dabei vom "System DFB" sowie vom "System Zwanziger". Schon zuvor hatte Langer Zwanziger scharf kritisiert. "Wenn ein Volljurist, Rechtsanwalt und ehemaliger Oberverwaltungsrichter die Öffentlichkeit mit falschen Informationen bedient, dann vervollständigt dies das mir vorliegende Mosaik", sagte Langer. Kurz vor dem Landgerichtstermin am Donnerstag erhoben Langer und Amerells Ehefrau Margit, die eine fünfminütige Erklärung vorlas, auch gegen Ex-Referee Franz-Xaver Wack schwere Beschuldigungen. Wack sowie den drei weiteren Schiedsrichtern, die neben Michael Kempter am Sonntag eidesstattliche Erklärungen mit dem Vorwurf der sexuellen Belästigung gegen Amerell unterzeichnet hatten, werden "üble Nachrede" und "Verleumdung" vorgeworfen. "Beim DFB herrschen skandalöse Umstände, davon kann ich mich nur mit Grauen abwenden", sagte Langer auf der Pressekonferenz vor etwa 40 Journalisten im Hotel Bayerischer Hof. Laut Langer sei Wack "die zentrale Figur im Komplott" gegen seinen Mandaten. Margit Amerell bezeichnete Wack als "Lügner". Sie berichtete von einem angeblichen Besuch Wacks in der Nacht von Freitag auf Samstag. Demnach habe Wack sich am Freitagabend per Telefon gemeldet. Er fliege von Frankfurt, dem DFB-Sitz, nach München und müsse mit ihr reden. Margit Amerell erbat Bedenkzeit und stimmte sich mit Langer ab. Dann sagte sie Wack, der erst ein Treffen an einem "neutralen Ort" vorgeschlagen habe, er könne bei ihr in Augsburg vorbeikommen, wo die Amerells ein Hotel betreiben. Wack sei nach Mitternacht eingetroffen: "Er hat die Arme aufgemacht und gesagt: 'Ja, mei, Spatzl, du weißt nicht, was los ist, ich muss dir die Wahrheit sagen.'" Wack habe ausgeführt, er kenne alle Akten, demnach gäbe es zehn Schiedsrichter, die Amerell der Belästigung und ähnlicher Delikte beschuldigten. "Zehn?", habe Margit Amerell gefragt. "Ja, zehn", habe Wack geantwortet. Wack habe versucht, sie dazu zu bewegen, ihren Mann anzurufen, damit dieser sich am Montag stelle - man könne ihm nicht alles ersparen, aber viel. Im Verlauf der Nacht stieß Anwalt Langer mit Ehefrau zu dem Treffen, woraufhin Wack sogleich habe gehen wollen. Margit Amerell habe jedoch darauf beharrt, dass er bleibe ("jetzt sitzen wir schon so nett beisammen") und alles erzähle. Langer sagt, es sei aus Wack regelrecht herausgesprudelt, was in den Akten beim DFB stehe. Die Geschichte vom Straßenbahnfest Und Margit Amerell berichtete noch mehr, was den DFB alarmieren muss: Wack habe gesagt, man hätte das alles schon auf einem Straßenbahnfest gütlich regeln können, das man zufällig gemeinsam besucht hatte - aber da habe Amerell ihn nicht mal gegrüßt. Anwalt Langer, ebenfalls Zeuge der Wack'schen Ausführungen von Freitagnacht, erläuterte, es handele sich um ein Fest am 23. Dezember 2009, auf das sich Wack bezogen habe. Dort habe die Möglichkeit bestanden, den Fall zu bereinigen. Der Vortrag wirft neue Fragen zur Verfahrensweise des DFB auf. Ein Fall wurde diese Sache erst am 17. Dezember, als Referee Michael Kempter Schiedsrichter-Chef Roth Übergriffe Amerells meldete. Roth soll DFB-Boss Theo Zwanziger aber erst am 15. Januar über die Anschuldigung informiert haben. Nur: Was kann dann Wack schon am 23. Dezember gewusst haben - und woher? Auch fragt man sich, wann der neue Vertrauensmann den DFB eingeschaltet hat. Noch bei der Präsidiumssitzung am 4. Februar, bestätigt DFL-Chef Reinhard Rauball, war nur von einem Referee die Rede. Wack und DFB dementieren Wack dementierte umgehend, Protokolle zur Einsicht bekommen zu haben. "Die Behauptung, dass ich im Fall Amerell in Besitz einer DFB-Akte sei, ist schlichtweg falsch. Der DFB hat mir weder eine Akte überlassen noch jemals Einblick in eine entsprechende Akte gegeben", ließ er am Montag über den DFB mitteilen. "Mein Wissen über die Vorgänge habe ich ausschließlich aus den Schilderungen der betroffenen Schiedsrichter, die sich an mich gewandt haben." Auch der DFB bestritt am Montag auf Anfrage, dass Wack Akteneinsicht hatte: "Die Funktion des Vertrauensmannes für die betroffenen Schiedsrichter wurde nicht geschaffen, die Schiedsrichter haben sich an Herrn Wack gewandt." Und: "Der DFB hat Herrn Wack keine Einsicht in die Akten gegeben und keine Akten überlassen." Doch woraus hat Wack dann in der Freitagnacht nach Aussage dreier Zeugen so detailliert vorgetragen? Amerell hatte schon zuvor Wack des "Rufmords" bezichtigt und ihn als Hauptperson bei der vermeintlichen Kampagne gegen seine Person ausgemacht. "Nunmehr liegt auf der Hand, welche Personen hinter der gegen mich geführten Schmutz- und Hetzkampagne stecken", sagte Amerell dem Fachmagazin Kicker. Wack habe bereits seit langer Zeit versucht, seinem Ansehen zu schaden, um seine Ämter zu übernehmen. ### Zusammenfassung: Der Anwalt von Manfred Amerell wittert eine Verschwörung gegen seinen Mandanten. Die Frau des zurückgetretenen Funktionärs schildert pikante Details.
Der Anwalt von Manfred Amerell wittert eine Verschwörung gegen seinen Mandanten. Die Frau des zurückgetretenen Funktionärs schildert pikante Details.
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https://www.sueddeutsche.de/sport/schiedsrichter-affaere-beim-dfb-herrschen-skandaloese-umstaende-1.17339
"Schiedsrichter-Affäre - ""Beim DFB herrschen skandalöse Umstände"""
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die Reden bei Abschlussfeiern großer Ereignisse wie Olympia sind oft sehr staatstragend, eigentlich immer, und sie sind gerne pathetisch, überhöhend. John Furlong, der Chef des Organisationskomitees Vanoc, aber übertrieb nicht, als er am Sonntagabend sagte: "An unsere letzte Goldmedaille hier werden sich Generationen erinnern." Die letzte Goldmedaille Kanadas bei den Olympischen Spielen 2010 war mehr als nur ein Sieg, es war das Gold im Eishockeyturnier, 3:2 gegen die USA, nach Verlängerung. Und das entscheidende Tor schoss Sidney Crosby, der Held einer ganzen Nation, schon vor diesem Spiel. Man musste an diesem Sonntagnachmittag nicht im Stadion sein, um zu sehen, wie wichtig dieses Finale für ganz Kanada war, welche Bedeutung die Menschen diesem Spiel beimaßen. Aber wenn man da war, dann konnte man die Bedeutung spüren, und man konnte sie hören. Die Menschen trugen Rot-Weiß-Rot, einige malten ihre Gesichter mit goldener Farbe an, sie schrien und jubelten in einer Lautstärke, die ohrenbetäubend war, und sie hielten Plakate hoch, auf einem stand: "Destiny on ice", Schicksal auf dem Eis. Das Schicksal war am Sonntagnachmittag ein Freund Kanadas. In der Vorrunde noch hatten sie ja 3:5 verloren gegen die USA, den Nachbarn, den Rivalen, es war eine schmerzhafte Wunde, tief im Herzen. "Bring on the U.S.", schrieb die Vancouver Sun vor dem Finale, bringt uns die USA. Sie wollten allen zeigen, dass "Hockey is our game" nicht nur ein Slogan ist. Und jeder wollte dabei sein, vor Ort, die Ticketpreise schossen in unermessliche Höhen - nicht nur auf dem Schwarzmarkt, sondern sogar auf dem legalen. Über die offizielle Resale-Homepage von Vanoc verkaufte eine Frau aus Vancouver drei Finaltickets für 18.888 Kanadische Dollar, sie hatte die Karten ursprünglich für 800 Dollar das Stück gekauft. Angeboten wurden außerdem vier Tickets in Sektion 121, Reihe 23, ziemlich gute Tickets - für insgesamt 100.000 Dollar. Der durchschnittliche Resale-Preis bei diesem Spiel lag bei rund 4400 Dollar, das ist dreimal so viel, wie ein Ticket für das Stanley-Cup-Finale einbringt - und immer noch rund 1000 Dollar mehr, als man im Schnitt für eine Karte beim Super Bowl bezahlen muss. Auf den Straßen Vancouvers feierten die Menschen, eine Menschenmenge, wie sie die Stadt vielleicht noch nie gesehen hat, so glücklich, taumelnd beinahe, vor dem Spiel schon, und nach dem Spiel sowieso. Dazwischen lagen 67 Minuten und 40 Sekunden Eishockey, wie man es bislang selten gesehen hat, so dramatisch. Kanada ging in Führung, nach zwölf Minuten und 50 Sekunden, da explodierte das Stadion zum ersten Mal. Wenn im Canada Hockey Place ein Tor fällt, spielen sie eine sehr laute Schiffshupe ein und schreien die Leute so laut sie können (und es ist beeindruckend, wie laut 19.000 Menschen schreien können), und dann folgt ein fetziger Beat aus den Lautsprechern, dessen Bass so durchdringend ist, dass man beinahe Angst haben muss um die Halle. Kanada erzielte dann auch noch das 2:0, Corey Perry traf im zweiten Drittel, da schien es schon, als wären die USA geschlagen. Aber die Amerikaner kamen zurück, und dass ausgerechnet Ryan Kesler mit seinem Anschlusstreffer für neue Spannung sorgte, das war eine der schönen Geschichten dieses Nachmittags: Ryan Kesler spielt in Vancouver, er ist einer der Publikumslieblinge hier. Dass er vor dem ersten Aufeinandertreffen noch gesagt hatte, er "hasse" die Kanadier, das haben sie ihm hier längst verziehen - niemand weiß besser als die Kanadier selbst, welche Emotionen in so einem Eishockeyspiel liegen und wie schnell die Emotionen außer Kontrolle geraten können. 25 Sekunden vor Schluss: der Ausgleich Der Ausgleich, er fiel, als die Menschen schon feierten, sich in den Armen lagen. 25 Sekunden vor Ende, die USA hatten ihren Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers ersetzt, da traf Zach Parise zum 2:2. Und dann, in der Verlängerung, kam Sidney Crosby. Schoss aus ein paar Metern Entfernung aufs Tor, US-Torwart Ryan Miller durch die Beine. "Das Gefühl, das durch meinen Körper ging, als Sid das Tor gemacht hat", sagte Kanadas Torhüter Roberto Luongo hinterher, "mein Gott, das ist unglaublich." Luongo sprach stellvertretend für ein ganzes Land. Kanada hat jetzt einen Rekord aufgestellt, noch einen: Das Eishockeyteam hat nun achtmal olympisches Gold gewonnen, so oft wie kein anderes. Schon das erste Eishockeyturnier der Olympiageschichte, 1920 in Antwerpen, als Eishockey noch im Rahmen der Sommerspiele ausgetragen wurde, gewann Kanada, auch damals im Finale gegen die USA. "Hockey is Canada's game", es ist wirklich so, spätestens jetzt. Als Sidney Crosby am Sonntagabend in den Katakomben von Canada Hockey Place stand, um den Hals die Goldmedaille, da wurde er gefragt, was er nun tun werde. "Mit den Jungs rumhängen und es genießen, mit ganz Kanada." Die Nation feiert, sie feiert Sidney Crosby, ihre Mannschaft und ihr Gold, und so, wie es Sonntagnacht auf den Straßen aussah, ist es nicht ganz klar, ob sie jemals wieder aufhören zu feiern. Im Video: In seiner Abschluss-Pressekonferenz sprach IOC-Präsident Rogge von "außergewöhnlichen Spielen". Weitere Videos finden Sie hier ### Zusammenfassung: In einer spektakulären Partie besiegt Kanada den Erzrivalen USA 3:2. Ein Gold für ein ganzes Land, ein Gold für Generationen - und ein Gold, das versöhnend wirkt.
In einer spektakulären Partie besiegt Kanada den Erzrivalen USA 3:2. Ein Gold für ein ganzes Land, ein Gold für Generationen - und ein Gold, das versöhnend wirkt.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/olympia-eishockey-das-schicksal-ist-ein-kanadier-1.7969
Olympia: Eishockey - Das Schicksal ist ein Kanadier
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: 16 Mal hatte der Tag ein Ziel gehabt: Wenn am frühen Nachmittag der Biorhythmus einen kurzen Schlaf verordnete, in der Uni-Bibliothek der Blutzucker bedrohlich sank, der Büronachbar nervte, dann mal hineinschauen in den Terminkalender: Was kommt denn heute? Fährt die Riesch? Ballert die Neuner? Die Kanadier mit ihrer Eishockey-Manie? Vielleicht Skicross? Snowboard-Riesenslalom? Oder ein bisschen meditieren beim Curling? Für jeden, der den sportlichen Wettkampf liebt und bei dem ein gemütliches Sofa im Wohnzimmer steht, sind Olympische Spiele ein Fest. Noch dazu, wenn die ganzen schönen Wettkämpfe stundenlang am schönen Feierabend übertragen werden. Von diesen Menschen gab es in den vergangenen Wochen ziemlich viele - bis zu zehn Millionen saßen vor der Glotze und schauten Olympia. Jeder Achte in Deutschland. Am Sonntag also noch einmal Kribbeln am frühen Nachmittag, noch ein Wettkampftag - das wird ein Fest. Was kommt denn? Ah, das Eishockey-Finale Kanada gegen die USA - das wird ein Kampf! Und sonst? Was? Nur noch ein Wettkampf? 50 Kilometer Langlauf - um Gottes Willen! Na ja, was will man machen. Auf den letzten olympischen Sofaabend verzichten, ist keine Option. Also hinein ins 50 Kilometer Langlaufen, ZDF-Kommentator Peter Leissl kündigt an: "Die Siegerzeit dürfte bei 2:15 Stunden liegen." Gut, dass genügend Kaltgetränke und Chips auf Lager sind. 2:15 Stunden Olympia auf dem Sofa ohne Kaltgetränke und Chips ist wie ein Fußballspiel mit Verlängerung und Elfmeterschießen auf dem Sofa ohne Kaltgetränke und Chips - unvorstellbar. Die olympische Langsamkeit Vielleicht ist ja dies die wahre olympische Sofaprüfung. Mehr als zwei Stunden lang den Langläufern bei ihrer Fahrt durch einen kanadischen Wald zuschauen. Nichts von moderner Hektik, von Adrenalin-Schüben, von Zweikämpfen im Skicross, von 150 km/h im Eiskanal, von 200 Puls am Schießstand. Sondern der stoische Axel Teichmann aus Ebersdorf in Thüringen mit rhythmischem Schritt, stoischer Miene, wie er sich mit 50 anderen einen Hügel hinaufschiebt. Der Zuschauer kann entweder umschalten, kann am Videotext schauen, wie es bei Bayern gegen Hamburg steht. Oder er entdeckt die olympische Langsamkeit, lässt sich hineinziehen in einen fast hypnotisierenden TV-Abend. Es gibt Menschen, die geben viel Geld für Sauna, Yoga, Massagen aus, um sich nach harter Arbeit derart entspannen zu können. Dabei hat ja auch in dieser Facette des Lebens eine deutliche Beschleunigung eingesetzt. Früher, ja früher, da dauerte so ein Rennen viel länger, denn früher liefen nicht alle Läufer gleichzeitig los, sondern nacheinander. Die Zeit zwischen dem Start der Nummer eins und dem Zieleinlauf des Letzten betrug viele Stunden. So viele Kaltgetränke und Chips-Tüten konnte man gar nicht lagern, um das ohne Zwischennickerchen zu überstehen. Früher: Bärtige Schweden und Behle Damals liefen bärtige Schweden und Finnen, grimmige Norweger und Jochen Behle in einen Wald hinein, um irgendwann mit Eiszapfen am Vollbart und Speichel am Kinn aus einem anderen Wald herauszukommen. Jetzt laufen alle gleichzeitig los und man weiß immerhin, wer gerade der Schnellste ist. Es hat etwas von Tour de France, wenn auch in Whistler Mountain die schönen Loire-Schlösser fehlen, über die die Hubschrauber-Kamera fliegen könnte. Nun sind eine Stunde und 30 Minuten vergangen. Die Chips-Tüte ist halb leer und bei jeder Abfahrt in Whistler kommt auf dem Sofa der Zwiespalt auf, ob noch was reingeht oder nun schon genug Übelkeit zu spüren ist. Auch die Kaltgetränke üben nach zweimaligem Toilettengang nicht mehr den ursprünglichen Feierabend-Reiz aus. Immerhin ist es ein Abend mit schönen Namen. Mit echten 50-Kilometer-Langlauf-Namen: Pietro Piller Cottrer, Anders Södergren, Martin Johnsrud Sundby, Andrus Veerpalu, Petter Northug. Und das ZDF lässt einen auch ein bisschen eintauchen in das Leben dieser Piller-Cottrer-Veerpalu-Northugs. Lesen Sie weiter auf Seite 2 ### Zusammenfassung: Zum Schluss die wahre olympische Prüfung: 50 Kilometer Langlauf ist wie Sauna, Yoga und Massagen. Bis ein ZDF-Teufelskerl schreit und ein spezielles deutsches Getränk wirkt.
Zum Schluss die wahre olympische Prüfung: 50 Kilometer Langlauf ist wie Sauna, Yoga und Massagen. Bis ein ZDF-Teufelskerl schreit und ein spezielles deutsches Getränk wirkt.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/tv-ereignis-olympia-16-kaffee-cola-lauwarm-1.4217
TV-Ereignis Olympia (16) - Kaffee-Cola, lauwarm
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: DIE GEWINNER Alpinfrauen Drei Medaillen bei Olympischen Spielen, das ist schon gut, aber dann auch noch drei goldene, "das ist Wahnsinn", wie Maria Riesch sagt, wie das auch Viktoria Rebensburg sagt, wie das eigentlich fast alle aus dem Team der deutschen Alpinfrauen sagen. Zwar gab es auch Enttäuschungen, Riesenslalom-Weltmeisterin Kathrin Hölzl ging zum Beispiel leer aus, ebenso Slalomfahrerin Susanne Riesch, die kurz vor dem Ziel stürzte. Für die Frauen des Deutschen Ski-Verbandes aber bleiben von diesen Spielen die beiden Goldmedaillen für Maria Riesch in der Super-Kombination und im Slalom sowie die Goldmedaille für die erst 20-jährige Viktoria Rebensburg im Riesenslalom. "Bei uns ist irgendwie alles Gold", sagt Riesch. Recht hat sie, denn bei den vergangenen beiden Großereignissen (WM 2009, Olympia 2010) schafften die DSV-Frauen fünf Medaillen - fünf goldene. Foto: ddp ### Zusammenfassung: Drama auf der Eisbahn, das lustigste Nationenhaus, und das Wetter gehört disqualifiziert. Sieger und Verlierer von Olympia 2010.
Drama auf der Eisbahn, das lustigste Nationenhaus, und das Wetter gehört disqualifiziert. Sieger und Verlierer von Olympia 2010.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/olympia-2010-die-bilanz-rumpel-anni-und-die-oesterreicher-1.24043
Olympia 2010: Die Bilanz - Rumpel-Anni und die Österreicher
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die Affäre um sexuelle Belästigungen im DFB-Schiedsrichterwesen erfährt kurz vorm Landgerichtstermin am Donnerstag in München eine dramatische Wendung. Nach SZ-Informationen hat sich ein Regionalliga-Schiedsrichter an den ermittelnden DFB-Justiziar Jörg Englisch gewandt und eine Belästigung durch Fifa-Referee Michael Kempter angezeigt. Der Vorfall soll sich am 13. Mai 2009 in einem Düsseldorfer Hotel zugetragen haben, wo Kempters Gespann und ein in der Region eingesetztes Drittliga-Gespann logiert hatten (SZ 27./28.2.). Kempter wies die Vorwürfe, die er schon am Freitag kannte, als "falsch" zurück und tat dies am Sonntag erneut via dpa: "Ich weiß, dass nichts war." Man habe nach dem Spiel nur "auf meinem Hotelzimmer ein Bier getrunken". Kempter selbst hatte den zurückgetretenen Schiedsrichtersprecher Manfred Amerell der sexuellen Belästigung beschuldigt und so die Affäre ausgelöst. Zugleich verstärkte der DFB seine Vorwürfe gegen Amerell. Die neue Beschuldigung gegen Kempter könnte jedoch von Bedeutung sein für den Prozess, den Amerell gegen den DFB anstrengt. Der Augsburger will dem Verband im ersten Schritt untersagen lassen, ihm öffentlich "sexuelle Belästigung und Übergriffe" vorzuwerfen. Amerell bestreitet nicht seine vormals engen Kontakte mit Kempter, aber jede Nötigung. Als unstrittig gilt bisher nur Amerells Verfehlung im Umgang mit Referees. Ob dabei erzwungene Begegnungen zugrunde lagen, dürfte für das Gericht nach Lage der Dinge eine zentrale Rolle spielen. Im Raum steht dabei auch eine SMS, die Kempter im Januar an Amerell schickte. "Wieso machen wir alles kaputt?", fragt er den Mann, dem er Übergriffe anlastet. "Komm doch ohne Dich auch nicht klar!" DFB-Chef Theo Zwanziger, dem diese SMS seit 1. Februar bekannt war, bekräftigte seine Position am Wochenende in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: "Wir beschützen diejenigen, deren Ehre wie im Fall unseres jungen Schiedsrichters Michael Kempter in Gefahr ist, verletzt zu werden." Doch die neuen Vorhaltungen gegen seinen Kronzeugen Kempter bringen den DFB in Erklärungsnot. Auch deshalb erscheint der Schritt vors ordentliche Gericht als notwendig. Reichlich verwirrend wirkte am Wochenende der offizielle DFB-Text: "Im Gegensatz zu Amerell liegen dem DFB bei Kempter keine Hinweise auf eine Pflichtverletzung vor. Wie und mit wem ein Mitarbeiter sein Privatleben verbringt, ist für den DFB nicht zu bewerten." Wenn das, was Kempter angelastet wurde, unbedeutend für den DFB ist, der den Vortrag kennt, liegt der Schluss nahe, dass der Kläger private Banalitäten vortrug. Die Frage bliebe, warum ein junger Referee wegen einer nicht zu beanstandenden Begegnung mit Kempter die Amerell-Ermittler anruft, die just den größten Sittenskandal im 6,3-Millionen-Mitglieder-Verband abhandeln. Hat der junge Mann, andererseits, sexuelle Übergriffe durch den Referee angezeigt, wäre dies eine neue Affäre. Und der DFB müsste erklären, warum er nicht ein neues Verfahren eröffnet hat. Letzteres ist jedenfalls aus Sicht von Amerells Anwalt Jürgen Langer erforderlich. Langer gestern: "Nach den mir vorliegenden Beweisunterlagen vervollständigt sich mit diesem Vorgang ein von Beginn an vermutetes Mosaik. Darin ist der besagte Vorfall nur ein Stein von vielen." Die neue Rolle von Franz-Xaver Wack Stattdessen befasste sich der DFB am Sonntag ganz kurzfristig in sehr kleinem Pressekreis mit einem anderen Thema: Ein Schiedsrichter-Trio habe Vorwürfe gegen Amerell erhoben - wovon eigentlich seit Wochen ausgegangen wird. "Wir werden als Täter hingestellt, aber unser Leben wurde kaputt gemacht", sagte einer in der Runde, an der auch Kempter teilnahm. Insgesamt sechs Personen hätten Eidesversicherungen zur Vorlage beim Landgericht unterschrieben: Neben Kempter und dem Trio ein Referee, der Beobachtungen bezüglich Amerell gemacht habe, sowie DFB-Justiziar Englisch. Kempter und Kollegen hatten sich angeblich zu Beratungen mit Englisch, dem Nationalteampsychologen Hermann sowie Ex-Referee Franz-Xaver Wack getroffen. Wack fungiere als "Vertrauensperson" der Referees, hieß es dabei. Eine neue Rolle, die bisher völlig unbekannt war. "Es ist ein komplexes Netzwerk'', sagte Wack, "wo wir selbst nicht wissen, ob das schon das Ende ist." Anwalt Langer zeigte sich von dem öffentlichen Vorstoß des DFB am Sonntagnachmittag nicht überrascht. Am wenigsten von der eiligen Einführung Wacks als neuem Mitspieler in der Affäre. Über Wack werde zu reden sein, Langer kündigte eine Pressekonferenz für den Montag an: "Aufgrund der heutigen Berichterstattung im Zusammenhang mit den 'Beratungen' zwischen Michael Kempter und weiteren Schiedsrichtern in Anwesenheit des ehemaligen DFB-Schiedsrichters Dr. Franz-Xaver Wack sieht sich Frau Margit Amerell, die Ehefrau von Manfred Amerell, veranlasst, zu den Vorgängen in der Nacht auf Samstag, den 27.2.2010, 00.30 Uhr bis 03.00 Uhr, sowie zu den heutigen Kommentaren von Dr. Franz-Xaver Wack öffentlich Stellung zu nehmen!" ### Zusammenfassung: Neue Details in der Affäre: Ein Regionalliga-Schiedsrichter belastet den bisherigen Ankläger, Manfred Amerells Frau kündigt eine Pressekonferenz an.
Neue Details in der Affäre: Ein Regionalliga-Schiedsrichter belastet den bisherigen Ankläger, Manfred Amerells Frau kündigt eine Pressekonferenz an.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/dfb-schiedsrichter-affaere-kempter-weist-vorwuerfe-zurueck-1.4120
DFB: Schiedsrichter-Affäre - Kempter weist Vorwürfe zurück
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Louis van Gaal kennt den Verein, bei dem er im Sommer 2009 angeheuert hat, mittlerweile ziemlich gut, und so wusste der Trainer genau zu berichten, wie sich der FC Bayern fühlte an diesem Sonntagabend. "Für das Publikum, für meinen Vorstand, aber auch für meinen Pressechef", bei diesen Worten klopfte der Trainer dem Mediendirektor Markus Hörwick neben ihm auf die Schulter, "ist das sehr wichtig. Sie haben alle lange darauf gewartet, sogar sehr lang." Bayern München ist nach dem 1:0 gegen den HSV, nach 57 Spieltagen, nach 652 echten Tagen, seit dem 17. Mai 2008 erstmals wieder Tabellenführer der Fußball-Bundesliga. "Sie sind jetzt alle sehr froh", sagte van Gaal. Man hätte meinen können, es sei sogar noch deutlich länger her, dass die Münchner dort standen, wo sie ihrer Meinung nach immer hingehören. Als am Sonntagabend in meterhohen Lettern "110 Jahre" auf dem Rasen der Arena aufflammte, da mag so mancher angefangen haben zu rechnen. Konnte das sein? Nein? Oder doch? Ganz so schlimm und ganz so lange war es aber dann doch nicht her. 110 Jahre ist nur gefühlt die Zeit, die die Bayern spitzenabstinent bleiben mussten. 110 Jahre ist die Zeit, die seit der Klubgründung vergangen ist, die am Sonntag pompös gefeiert wurde. Carl Orffs Carmina Burana durfte es da gerne auch nach der Partie beim Feuerwerk nochmal sein, also dröhnte wieder einmal "Oh Fortuna", dieser wuchtig-dramatische Chor, durch das Stadion. Und emphatisches Glück empfanden sie ja wirklich - bis auf die angereisten Hamburger - fast alle im Stadion, angesichts des Jubiläums, des Sieges, der Tabellenspitze. Man sei jetzt "endlich wieder an der Sonne", sagte Klubchef Karl-Heinz Rummenigge, und man werde jetzt "nicht wieder zurück aus der Sonne in den Schatten treten". Draußen liefen da gerade die bayerischen Schützen vorbei, die dem Verein zuvor mit Salutböllern gratuliert hatten, ihre Gewehre gut verpackt unter dem Arm. Für die Warnschüsse waren jetzt andere zuständig. Man dürfe nicht glauben, dass der FC Bayern immer oben stehen müsse, sagte Rummenigge, aber an den letzten zehn Spieltagen sollen Leverkusen, Schalke, Hamburg und Dortmund genau diesen Glauben lernen: "Das wird der Konkurrenz zeigen, dass das Pfeifen im Walde eingestellt werden kann", sagte Rummenigge: "Wir sind lieber der Gejagte und nicht der Jäger." Wenn das Ausmaß der Zufriedenheit in Zeiten des Erfolgs ein Gradmesser für die Unzufriedenheit vor diesem Erfolg ist, dann muss es den Bayern in den letzten 652 Tagen ziemlich schlecht gegangen sein. Sie betonen zwar seit Wochen, dass es allein wichtig sei, nach dem 34. Spieltag oben zu stehen, dass sie nur auf sich schauen, Schritt für Schritt, Spiel für Spiel. Wieviel ihnen aber Platz 1 nach 24 Spieltagen Wert ist, das war am deutlichsten am Gesicht von Uli Hoeneß abzulesen: Ohne Worte, nur mit einem zarten Grinsen im Gesicht marschierte der Präsident aus dem Stadion. Lesen Sie weiter auf Seite 2 ### Zusammenfassung: Der FC Bayern ist wieder Tabellenführer und ganz bei sich: Präsident Hoeneß grinst wortlos, und Trainer van Gaal schickt ein vergiftetes Lob nach Leverkusen.
Der FC Bayern ist wieder Tabellenführer und ganz bei sich: Präsident Hoeneß grinst wortlos, und Trainer van Gaal schickt ein vergiftetes Lob nach Leverkusen.
sport
https://www.sueddeutsche.de/sport/fc-bayern-endlich-wieder-an-der-sonne-1.15696
"FC Bayern - ""Endlich wieder an der Sonne"""
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger setzt trotz eines Vorstoßes der EU für ein Sperrgesetz im Kampf gegen Kinderpornografie im Internet weiter auf das Löschen von einschlägigen Seiten. Zugleich will sie die anderen EU-Mitgliedsstaaten davon überzeugen, ebenfalls auf das Löschen von solch kriminellen Angeboten zu setzen. "Ich erwarte in den anstehenden Beratungen eine breit gefächerte Debatte, in der ich den Grundsatz 'Löschen statt sperren' vertreten und für eine möglichst breite Unterstützung im Rat und im Europäischen Parlament werben werde", sagte die FDP-Ministerin dem Hamburger Abendblatt. Die Deutsche Kinderhilfe fordert hingegen eine Rückkehr zu Internetsperren - allerdings mit einem technisch ausgereifteren Gesetz. Nachdem die neue Bundesregierung erst vor kurzem die von der großen Koalition beschlossenen Netzsperren gekippt hat, will die EU nun alle 27 Mitgliedsstaaten zu solchen Maßnahmen verpflichten. Das sieht ein am Montag vorgestellter Entwurf von EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström vor. Der Vorschlag nennt 22 Straftatbestände, darunter das gezielte Suchen und Betrachten von Kinderpornos im Internet, die die EU-Staaten in nationales Recht aufnehmen sollen. Der Vorschlag muss noch das EU-Parlament und den Rat, in dem die Mitgliedsstaaten vertreten sind, passieren. Würde das Vorhaben realisiert, müsste auch Deutschland die Sperren wieder einführen. Leutheusser-Schnarrenberger kritisierte das Vorhaben der EU-Kommission. "Die Bundesregierung lehnt Internetsperren ab. Sie stellen kein wirksames Mittel im Kampf gegen Kinderpornografie dar, führen aber gleichzeitig zu einem großen Vertrauensschaden bei den Internetnutzern", sagte sie. Anderer Meinung ist die Deutsche Kinderhilfe: Die Regierung sollte den EU-Vorstoß für eine Blockade von Webseiten mit Kinderpornos zum Anlass nehmen, schnell ein wirksames Sperrgesetz vorzulegen, sagte der Vorsitzende Georg Ehrmann der Neuen Osnabrücker Zeitung. "Netz- Blockaden, die technisch auf der Höhe der Zeit seien, sind ein wichtiges Mittel gegen Kinderpornografie", sagte Ehrmann. Er betonte, das frühere deutsche Sperrgesetz hätte diese Anforderungen nicht erfüllt. Unionsfraktionsvize Günter Krings (CDU) sieht die Koalition nach dem EU-Vorstoß gefordert und kann sich anders als Leutheusser- Schnarrenberger auch Internet-Sperren vorstellen. "Wir müssen aufpassen, dass wir im Kampf gegen Kinderpornografie international nicht ins Abseits geraten", sagte er. Es gelte jetzt alles daran zu setzen, eine wirksame Technik für Internet-Sperren zu entwickeln. Konstantin von Notz, netzpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion, sagte dem Hamburger Abendblatt hingegen: "Ich sehe nicht, dass wir einen Schritt weiter wären, wenn wir im Internet Stoppschilder aufgehängt hätten." Er betonte: "Die Stoppschilder zu umgehen ist kinderleicht. Wir brauchen überhaupt kein neues Gesetz, denn das Löschen von strafrechtlich relevanten Seiten ist rechtlich längst möglich." ### Zusammenfassung: Die Bundesregierung will die von der EU geforderten Internetsperren stoppen. Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger geht auf Konfrontationskurs mit Brüssel.
Die Bundesregierung will die von der EU geforderten Internetsperren stoppen. Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger geht auf Konfrontationskurs mit Brüssel.
digital
https://www.sueddeutsche.de/digital/internetsperren-justizministerin-stellt-sich-gegen-eu-kommission-1.14770
Internetsperren - Justizministerin stellt sich gegen EU-Kommission
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Rebecca MacKinnon forscht am "Center for Information Technology Policy" der Princeton-Universität in den USA. Die Amerikanerin ist Mitbegründerin der Initiative "Global Voices Online" für Citizen Journalism und hat bis vor kurzem in Hongkong Medienwissenschaften unterrichtet. Die ehemalige Fernsehjournalistin gilt als eine der führenden Expertinnen für die Zensur des Internets in China. SZ: Google hat angekündigt, sich aus der Volksrepublik China zurückzuziehen. Können die Chinesen jetzt nicht mehr googlen? Rebecca MacKinnon: Eine Suche mit der Suchmaschine google.cn wird ab jetzt automatisch nach Hongkong umgeleitet, auf google.com.hk. In Hongkong selbst ist das nicht zensiert. Wenn aber Chinesen vom Festland aus darauf zugreifen, filtert die chinesische Regierung politisch Sensibles heraus. SZ: Also hat sich für die Chinesen in der Volkrepublik gar nicht viel verändert? MacKinnon: Doch, schon. Google zensiert sich in China nicht mehr selbst. Die "Große Firewall" der kommunistischen Führung in Peking muss die Arbeit nun selbt erledigen. Wenn Chinesen nach sensiblen Inhalten suchen, dann sehen sie jetzt Fehlermeldungen. SZ: Könnte China die Google-Seite in Hongkong nicht komplett blockieren? MacKinnon: Auch das ist denkbar. Allerdings wäre es unklug für die chinesische Regierung, das zu tun. Je länger dieser Streit andauert, desto mehr Menschen in China werden sich der Zensur bewusst. SZ: Das wissen die gar nicht? MacKinnon: Nein. Ich habe eine Zeitlang an der Uni in Hongkong unterrichtet, und da kamen diese Studenten vom chinesischen Festland und sagten "Wow! Ich wusste überhaupt nicht, was bei mir daheim alles zensiert war." Wie jemand, der in einem Tunnel lebt, ohne es zu wissen. SZ: Seit Googles Rückzugsdrohung im Januar wird die Zensur in China aber heiß diskutiert. MacKinnon: Das ist mit der größte Effekt, den Google mit seinem Rückzug erzielt hat. Es macht den Chinesen die Zensur viel bewusster als bisher. Das hat Folgen. Diktaturen funktionieren unter anderem deshalb, weil die meisten Leute gar nicht merken, was ihnen alles vorenthalten wird. SZ: Google argumentiert mit Hacker-Angriffen aus China. Kritiker behaupten hingegen, die Firma sei in China ohnehin nicht besonders erfolgreich gewesen. MacKinnon: Ich glaube, dass Google sich ernsthaft Gedanken gemacht hat. Sie werden ja auch in Italien und anderen europäischen Ländern angegriffen, wo sie zu mehr Selbstzensur gezwungen werden sollen. Google unternimmt diesen Schritt in China auch, um sein Geschäftsmodell global zu verteidigen. Es hat sich diesmal so ergeben, dass ihre Geschäftsinteressen gut mit der Wahrung der Menschenrechte Hand in Hand gehen. Was sie getan haben, ist trotzdem richtig. Wenn wir für jede Entscheidung reinste Motive erwarten wollten, dann helfe uns Gott. SZ: Die Frage ist nun, ob Googles Beispiel Schule machen wird. MacKinnon: Natürlich sehen viele Firmen China als die Zukunft des Internets. Schon jetzt gibt es mehr chinesische Internet-Surfer als Amerikaner auf diesem Planeten. Und noch immer sind die Internetnutzer in China eine Minderheit. Aber es gibt auch eine Reihe von großen Firmen, die sich bewusst aus China fernhalten, weil sie sich nicht auf die Zensur einlassen wollen, Facebook und Twitter zum Beispiel. SZ: Was sollten Gesetzgeber und Regierungen für die Freiheit des Internets tun? MacKinnon: Sie sollten klare Standards setzten, was zensiert werden darf und was nicht, wobei die Zensur möglichst minimal bleiben sollte. Auch sollten Firmen etwa aus Deutschland vor einem deutschen Gericht verklagt werden können, wenn ein Chinese wegen ihrer Komplizenschaft mit der Zensur ins Gefängnis muss. ### Zusammenfassung: Die US-Medienwissenschaftlerin MacKinnon erklärt, wie Diktaturen funktionieren - und warum Googles Rückzug Chinas Machthaber schwächt.
Die US-Medienwissenschaftlerin MacKinnon erklärt, wie Diktaturen funktionieren - und warum Googles Rückzug Chinas Machthaber schwächt.
digital
https://www.sueddeutsche.de/digital/google-rueckzug-aus-china-den-menschen-wird-die-zensur-bewusst-1.1858
"Google: Rückzug aus China - ""Den Menschen wird die Zensur bewusst"""
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Würden alle chinesischen Ämter so effizient arbeiten wie die Internet-Zensurbehörde des Landes, bliebe vielen Bewohnern wohl eine Menge Ärger und Zeit erspart. Oft vergehen nur wenige Stunden, manchmal sogar nur Minuten von der Veröffentlichung bis zur Blockierung von Inhalten, die im Sinne der Kommunistischen Partei anstößig oder "gefährlich" sind. Das Ministerium für Staatssicherheit koordiniert die virtuellen Razzien. Mehrere Ministerien arbeiten ihm zu. Geschätzt wird, dass China für seine Great Firewall, wie die chinesische Internet-Zensur genannt wird, mehrere zehntausend Mitarbeiter und eine kostspielige Technologie einsetzt. Der Aufwand gilt als weltweit einzigartig. Automatisch blockiert das System mit Hilfe von Schlüsselwörtern große Teile der unerwünschten Inhalte, gerade auch aus dem Ausland. Immer wieder rutscht aber etwas durch, was dann nachträglich von den Mitarbeitern blockiert wird. Kommentare und Beiträge in Internetforen oder Blogs werden nach regierungskritischen Inhalten durchforstet. Für Betreiber von Suchmaschinen ergeben sich auf diesem Markt gewisse Zwänge. Die Regierung fordert sie dazu auf, aktiv bei der Zensur mitzuarbeiten, indem sie ihre eigenen Suchergebnisse manipuliert. So bleibt die Existenz vieler Internetseiten einer breiten Masse von Nutzern in China von vornherein verborgen. Der Lohn der Mühe: Je größer die Bereitschaft der Suchmaschinenbetreiber zur Mitarbeit ist, desto weniger Schwierigkeiten bereiten die Behörden dem operativen Geschäft der Firma. Zu solchen Hindernissen im Tagesgeschäft zählt etwa die kurzzeitige Blockierung der Seite, was den Anbieter Nutzer, somit Werbeeinnahmen und bares Geld kostet. Wenn wie im Fall Google der Suchmaschinenbetreiber zu gar keiner Zensur mehr bereit ist, droht China kurzerhand mit Rauswurf aus dem Land. Die chinesische Suchmaschine Baidu gilt dagegen als Liebling der Behörden. Es gilt: Bei Anruf Zensur. Die Betreiber der Seite schlagen keinen Wunsch der Zensoren aus. Die enge Kooperation mit der Regierung gilt als solide Basis des Erfolges von Baidu, weil es sich dadurch Wettbewerbsvorteile verschafft. Fast zwei Drittel der Suchanfragen auf Chinesisch durch die fast 400 Millionen Internetnutzer im Land erfolgt über Baidu. Nutznießer Baidu Google gilt unter Fachleuten im Vergleich zu Baidu aber als Hightech-Suchmaschine und einziger, wahrer Herausforderer. Immerhin eroberte Google seit dem Markteintritt vor vier Jahren rund 36 Prozent Anteil. Den verbleibenden, kleinen Rest des Marktes teilen sich Yahoo und Microsoft-Bing sowie die Suchmaschinen der chinesischen Online-Firmen Sohu und Netease. Die Rivalen in China hoffen auf neue Geschäfte, seit Google im Januar erstmals nach chinesischen Hackerangriffen mit seinem Rückzug gedroht hatte. "Die hiesigen Anbieter haben mit einer aggressiven Expansionsstrategie begonnen, um Marktanteile von Google abzugreifen", sagt Lin Juan vom Technologie-Forschungsunternehmen Wegde MKI in Peking. Auch Microsoft rechnet mit einem Zugewinn laut Chefstratege Craig Mundie. Allerdings gibt es keine Anzeichen, dass neues Personal eingestellt wird, so wie es chinesischen Mitbewerber tun. Immerhin geht es um 450 Millionen Euro - so hoch wird der Umsatz von Google in China in diesem Jahr geschätzt, 300 Millionen davon sollen von chinesischen Werbekunden kommen, der Rest von ausländischer Klientel. Experten erwarten, dass der Großteil dieses Betrages künftig an Baidu geht. Der Rivale hat sich zuletzt sogar eine Preiserhöhung geleistet. Ein Kunde zahlt für einen Klick, der über eine Baidu-Verknüpfung generiert wird, nun deutlich mehr als vor einem Jahr. "Klicks, die früher vielleicht drei Yuan gekostet haben, kosten jetzt fünf Yuan", sagt Online-Expertin Lin. ### Zusammenfassung: Google rebelliert, Rivale Baidu kooperiert: Suchmaschinenanbieter, die in China Erfolg haben wollen, müssen mit den Behörden zusammenarbeiten.
Google rebelliert, Rivale Baidu kooperiert: Suchmaschinenanbieter, die in China Erfolg haben wollen, müssen mit den Behörden zusammenarbeiten.
digital
https://www.sueddeutsche.de/digital/chinas-suchmaschinen-markt-bei-anruf-zensur-1.19302
Chinas Suchmaschinen-Markt - Bei Anruf Zensur
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Nach langem Streit mit der Europäischen Kommission überlässt der US-Softwareriese Microsoft den Nutzern seines Betriebssystems Windows nun die Wahl, welchen Internetbrowser sie installieren möchten. Angezeigt wird ein Fenster mit den zwölf meistgenutzten Programmen. Die EU warf Microsoft vor, mit seiner dominierenden Position bei Betriebssystemen Windows-Nutzern seinen Internet Explorer (IE) aufzudrängen. Das Programm zum Anzeigen von Internetseiten ist auf Windows-Systemen bislang vorinstalliert. Das Browser-Auswahlfenster wird nun nicht nur den Käufern neuer Windows-Systeme angezeigt, sondern - nach einer Aktualisierung - auch den Nutzern älterer Systeme der Windows-Versionen XP, Vista und 7 - wenn diese bislang den Internet Explorer als Standardbrowser eingestellt haben. Lesen Sie auf den nächsten Seiten, was die zwölf Browser können - und schreiben Sie im Flüstertool, welchen Sie empfehlen würden. Foto und Einleitungstext: dpa ### Zusammenfassung: Die Zeit des Internet Explorers als Zwang-Browser ist für Windows-Nutzer in Europa vorbei. Zwischen zwölf Alternativen können sie ab sofort wählen - doch nicht alle sind empfehlenswert. In Bildern.
Die Zeit des Internet Explorers als Zwang-Browser ist für Windows-Nutzer in Europa vorbei. Zwischen zwölf Alternativen können sie ab sofort wählen - doch nicht alle sind empfehlenswert. In Bildern.
digital
https://www.sueddeutsche.de/digital/service-internet-browser-die-qual-der-freien-wahl-1.7686
Service: Internet-Browser - Die Qual der freien Wahl
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Kameras wie die gänzlich manuelle Pentax MX gehörten in längst vergangenen Analogzeiten zu den kleinsten ihrer Gattung, gefielen aber durchaus durch Robustheit und Qualität. Ob man bei Pentax deshalb den jüngsten digitalen Spiegelreflex-Spross der Einsteigerklasse K-x getauft hat, mag dahinstehen. Sicher ist, dass die Kamera nicht bloß deshalb Aufsehen erregt, weil es sie in verschiedenen Farben gibt. Bei der Gelegenheit: Die Weiße sieht blendend aus. Nein, in das sehr kompakte Gehäuse hat Pentax auch eine Fülle von Funktionen eingebaut. Sehr interessant beispielsweise ist die Möglichkeit, mehrere Bilder eines Motivs in Serie zu schießen und daraus ein HDR-Bild errechnen zu lassen. HDR steht für High Dynamic Range und erlaubt es, größere Unterschiede zwischen hell und dunkel abzubilden, als es der Kontrastumfang der Kamera eigentlich möglich machen würde. Schutz gegen Verwackelungen Im Gegensatz zum Vorgänger, der K-m, hat Pentax dem neuen Modell Videomodus und Live-View-Funktion spendiert. Damit sieht man also auch auf dem Monitor, was der Bildsensor der Kamera gerade an Informationen empfängt. Der Bildsensor ist 15,8 × 23,6 Millimeter groß und liefert maximal 12,6 Millionen Pixel ohne Probleme aus. Seine Empfindlichkeit lässt sich dabei auf bis zu ISO 12800 hochtreiben. Einen Schutz gegen Verwackelung bringt die Kamera ebenfalls mit; er ist ins Gehäuse integriert, was die Objektive billiger macht. Außer dem JPG-Format unterstützt die K-x auch zwei Rohformate. Der eingebaute Blitz bringt es auf eine Leitzahl von zwölf und eignet sich daher wie die meisten Blitze dieser Bauart nur für eher kleinere Innenräume. Für bewegte Motive bietet die Kamera ebenfalls eine ganz interessante Funktionen an. Darunter etwa die Fokusfalle, die dann auslöst, wenn das anvisierte Objekt den Punkt erreicht hat, bei dem es scharf abgebildet wird. Ungewöhnlich für diese Kameraklasse kommt die Pentax ohne einen herstellerspezifischen Akku, sondern bietet im Batteriefach Platz für vier gewöhnliche AA-Zellen. Die Menüs sind zwar reichhaltig, aber doch einigermaßen übersichtlich, das Gehäuse liegt gut in der Hand. Für den Preis von etwa 560 Euro bei Internetanbietern (mit 18 - 55 Millimeter Standardzoom) ist die K-x ein sehr ernstzunehmendes Angebot für Fotografen, die keine allzu große Kamera mit sich herumschleppen wollen, aber weder viel Geld für eine Sucherkamera mit Wechselobjektiven ausgeben, noch auf den Komfort und die Qualität einer digitalen Spiegelreflexkamera verzichten wollen. Eigentlich eine gute Gelegenheit, MX & Co. endgültig aus Altenteil zu schicken. ### Zusammenfassung: Kleines Gehäuse, große Funktionalität: Die digitale Spiegelreflexkamera Pentax K-x muss sich vor größeren Modellen nicht verstecken.
Kleines Gehäuse, große Funktionalität: Die digitale Spiegelreflexkamera Pentax K-x muss sich vor größeren Modellen nicht verstecken.
digital
https://www.sueddeutsche.de/digital/test-digitalkamera-pentax-k-x-kompakt-bunt-vielseitig-1.7246
Test: Digitalkamera Pentax K-x - Kompakt, bunt, vielseitig
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: München - Vielleicht macht das Internet das Leben zu einfach. Geld überweisen, einen Pullover kaufen, zur Geburtstagsfeier einladen - das ist mit ein paar Mausklicks erledigt. So verlockend sind die Angebote, dass viele Nutzer die Risiken ausblenden - und dann zum Beispiel Datendiebstahl, Betrug und Computerviren riskieren. Wer sich schützen will, muss seinen Rechner richtig ausrüsten und jeden Mausklick überdenken. Tipps dazu finden sich im Internet. Sicher unterwegs im Netz Jeder Rechner braucht eine Firewall, ein Virenschutzprogramm und regelmäßige Sicherheits-Aktualisierungen. Viele Internetnutzer haben diese Schutzvorkehrungen auf ihrem Computer eingerichtet. Wer mit diesen Begriffen aber nichts anfangen kann, sollte auf www.sicher-im-netz.de unter der Rubrik "Privatnutzer" mit einem "Basis-Check" überprüfen, ob die nötigen Sicherungen eingerichtet sind. Wer hier nachlässig ist, riskiert Viren. Oder es wird ein unerwünschtes Programm heruntergeladen, das den Rechner lahmlegt. Die Internetseite des Branchenvereins "Deutschland sicher im Netz" gibt weitere Hinweise zum Beispiel zur Internetkriminalität. Allerdings ist die Seite so unübersichtlich aufgebaut, dass die meisten Nutzer lieber auf anderen Seiten nach schnellen Antworten suchen dürften. Einen guten Überblick über nötige Sicherheitsmaßnahmen bietet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf www.bsi-fuer-buerger.de. Wer die dort aufgeführten "wichtigsten Tipps" beherzigt, hat sich zumindest gegen die größten Gefahren gewappnet. Das BSI rät zum Beispiel, am Computer möglichst nicht als Administrator zu arbeiten, der auf alle Funktionen Zugriff hat. Denn wenn ein Schadprogramm den Rechner angreift, kann es unter diesen Umständen auf alle Daten und Funktionen zugreifen - und viel Unheil anrichten. Die Internetseite erklärt zudem, wie sich Nutzer in sozialen Netzwerken verhalten sollten und welches die häufigsten Tricks von Betrügern sind. ### Zusammenfassung: Datenklau und Abzockfallen: Im Internet lauern Betrüger und schädliche Programme auf ihre Opfer. Doch Webseiten geben Tipps, wie man sich schützt.
Datenklau und Abzockfallen: Im Internet lauern Betrüger und schädliche Programme auf ihre Opfer. Doch Webseiten geben Tipps, wie man sich schützt.
digital
https://www.sueddeutsche.de/digital/internetsicherheit-mit-diesen-links-surfen-sie-sicher-1.24665
Internetsicherheit - Mit diesen Links surfen Sie sicher
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Arbeitsplatz-Rechner waren früher hässliche Kisten. Grau in grau standen die Geräte versteckt unter den Schreibtischen. Doch seit sie als Notebooks mobil geworden sind, zählt auch das Design. "Match your nails to your e-mails", also "Passe deine Fingernägel deinen E-Mails an", wirbt etwa Dell auf der Computermesse Cebit in Hannover. Der PC-Bauer stellt dort zum ersten Mal aus und zeigt auf einem Plakat eine Dame, deren Fingernägel die Farbe des Notebooks haben - knallig rot. Der Wunsch nach dem eigenen Stil bei den Rechnern soll für die Produzenten einen schönen Nebeneffekt haben: Die Branche will Preiserhöhungen durchsetzen, dank der schicken, modischen Geräte sollen Verbraucher das besser verkraften. Die PC-Branche kommt aus dem Tal der Tränen. Um fünf Prozent stieg der Absatz mit Rechnern im vergangenen Jahr. Das klingt erst einmal nicht schlecht, doch die Industrie ist vom Erfolg verwöhnt. Außerdem verschleiert die weltweite Wachstumsrate, dass es in einigen Märkten dramatische Einbrüche gab. So berichten PC-Hersteller, dass der Verkauf von Computern in Teilen Osteuropas im vergangenen Jahr aufgrund der Wirtschaftskrise fast zum Erliegen gekommen ist. Dieses Jahr soll besser werden. "Der Geschäftskundenbereich hat Nachholpotential", sagte Walter Deppeler, Europachef von Acer, der Süddeutschen Zeitung. Und die Verbraucher würden ja weiter einkaufen wie gewohnt. 3D-Geräte sollen Kunden locken Diese sollen mit neuen Designs und neuer Technik bei der Stange gehalten werden. So zeigt Acer, der in Europa erfolgreichste Computerhersteller, auf der Cebit erste Geräte mit Bildschirmen für dreidimensionale Darstellungen. Europachef Deppeler erwartet, dass Filmenthusiasten und Spieler als erste bei solchen Geräten zugreifen. Diese Zielgruppe, damit rechnet er fest, wird sich die guten Aussichten einiges kosten lassen. 3D-Geräte sollen Acer dabei helfen, in diesem Jahr in Europa an die 20 Prozent zuzulegen. Weltweit lautet das Wachstumsziel der Taiwaner 30 Prozent. Ebenso ambitionierte Ziele hat Asus. Vom kommenden Jahr an will das Unternehmen weltweit zu den Top drei der Hersteller von mobilen Rechnern gehören. "Dieses Jahr ist für uns sehr wichtig", sagt Asus-Chef Jerry Shen. Das Design der Geräte, ihre Fähigkeit, Spiele, Musik und Videos darzustellen, ihre Umweltverträglichkeit und die Möglichkeit, die Computer per Fingerstreich zu bedienen, seien die wichtigsten Themen für Asus. Vor dem sogenannten Tabletcomputer iPad von Apple fürchtet er sich nicht. "Bevor das iPad kommt, haben wir das ePad", sagt Shih: Sein Unternehmen entwickelt wie Apple einen tragbaren Rechner, der sich per Display bedienen lässt. Schwachstellen des iPad wie die Unfähigkeit, mehrere Programme zugleich auszuführen, will Shih gleich ausmerzen. Auch Deppeler von Acer gibt sich gelassen. Die Folgen des iPad für die Branche? Nach einigem Nachdenken sagt der Schweizer: "Das bleibt abzuwarten. Ich sehe gewisse Limitationen." Erst einmal steigen die Preise Er hält traditionelle Rechner, die man per Tastatur bedient, für überlegen. Allerdings würden die Kunden heute auf so vielfältige Weise Computer nutzen wie noch nie zuvor: über Arbeitsplatz-Rechner, Notebooks, noch kleinere Netbooks, Smartphones, also Oberklassehandys, oder über Mobile Internet Devices, Geräte, die sich in erster Linie zum Surfen im Netz eignen. Die Hälfte aller Menschen weltweit wird 2011 nach seiner Schätzung eines der vielen Geräte nutzen, um im Web zu surfen oder Texte zu schreiben. Die neue Vielfalt an Geräten soll für die Hersteller einen ganz besonderen Nebeneffekt haben. Mit der Zahl der Computertypen steigt auch die Zahl der Preise. Wer mehr Geld für einen Computer ausgeben will, greift zum mobilen Rechner mit 3-D-Grafik. Wer ein günstiges Gerät sucht, kann sich ein Netbook kaufen, die es schon für weniger als 200 Euro gibt. Unter anderem dank dieser Logik würden sich Preiserhöhungen durchsetzen lassen, glaubt Deppeler. "Kurzfristig sehe ich höhere Preise", sagt er. Der stärkere Dollar und die hohe Nachfrage nach Displays oder Speicher würden ihr Übriges zu dieser Entwicklung beitragen. Lesen Sie hierzu Berichte in der Süddeutschen Zeitung. ### Zusammenfassung: Schickes Design und 3-D-Technik machen Computer attraktiver, aber künftig auch teurer: Die Hersteller wollen die Preise erhöhen.
Schickes Design und 3-D-Technik machen Computer attraktiver, aber künftig auch teurer: Die Hersteller wollen die Preise erhöhen.
digital
https://www.sueddeutsche.de/digital/pc-preise-steigen-teures-computer-vergnuegen-1.6866
PC-Preise steigen - Teures Computer-Vergnügen
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die spanische Polizei hat ein Netz krimineller Hacker zerschlagen, die weltweit eines der größten Netze von Virus-verseuchten Computern betrieben haben sollen. Drei Spanier seien in den vergangenen Wochen unter Tatverdacht festgenommen worden, teilten die Ermittler am Mittwoch in Madrid mit. Das Trio soll seit Ende 2008 über ein illegales "Botnet" mit dem Namen "Mariposa" (Schmetterling) Zugang zu über 13 Millionen Computern in aller Welt gehabt haben. Unter einem "Botnet" versteht man über das Internet vernetzte Rechner, die von einem Software-Roboter ("Bot") gesteuert werden. Die Besitzer der verseuchten Rechner bemerken häufig nicht, dass ihr PC von einem Virus befallen ist und aus der Ferne gesteuert werden kann. Die Tatverdächtigen sollen die Computer von 500 Großunternehmen und 40 Banken infiziert haben. Dabei hätten sie die Möglichkeit gehabt, an persönliche Daten und Bankverbindungen von 800.000 Menschen zu kommen. Die drei Verdächtigen im Alter zwischen 25 und 31 Jahren sind nach Angaben der Ermittler selbst keine großen Computer-Experten. Sie hätten das Netzwerk der infizierten Computer nicht selbst geschaffen, sondern von anderen gekauft, hieß es. Den Zugang zu Daten hätten sie wiederum an Dritte vermietet. "Wir haben großes Glück gehabt, dass die Verdächtigen ihr Netz nicht dazu nutzten noch viel mehr Schaden anzurichten", sagte der Leiter der Fahndungsgruppe, Juan Salom. An den Ermittlungen waren auch die US-Bundespolizei FBI und eine Sicherheitsfirma beteiligt. Zum Aufbau des "Botnet" war ein sogenannter Trojaner, der sich als nützliches Programm tarnt, über Internet-Dienste in Umlauf gebracht worden, die von Millionen von Menschen in aller Welt genutzt werden. Das Virus war zudem in der Lage, sich in Speichersticks rasch zu vermehren. "Das Bedeutende an diesem Fall war nicht die Menge an erschwindeltem Geld, sondern die Masse an Daten, auf die das Trio Zugriff hatte", sagte Salom. Ende vergangenen Jahres war es der Polizei und einer Sicherheitsfirma gelungen, das "Botnet" außer Gefecht zu setzen. Die drei Verdächtigen gewannen jedoch die Kontrolle über die infizierten Computer zurück. Sie starteten nach Angaben der Polizei einen Vergeltungsangriff auf das Unternehmen, das die Ermittler auf das Netz aufmerksam gemacht hatte, und legten die Server der Firma lahm. ### Zusammenfassung: 13 Millionen infizierte Rechner weltweit: Die spanische Polizei hat eines der weltweit größten Netze von Virus-verseuchten Computern zerschlagen.
13 Millionen infizierte Rechner weltweit: Die spanische Polizei hat eines der weltweit größten Netze von Virus-verseuchten Computern zerschlagen.
digital
https://www.sueddeutsche.de/digital/computerkriminalitaet-spanische-polizei-zerschlaegt-zombie-netz-1.10987
Computerkriminalität - Spanische Polizei zerschlägt Zombie-Netz
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Er verstehe die ganze Sache mit den Maultaschen nicht so ganz, sagte der Richter nach einer Stunde. "Ich bin Rheinländer, wir essen Frikadellen ohne Teig." Außerdem wisse man ja nie, was drin sei in diesen Maultaschen. Was drin ist, weiß man nicht immer genau - was für juristische Folgen ein Maultaschendiebstahl haben kann, weiß man inzwischen aber schon. Eine 58-jährige Altenpflegerin hat es persönlich erfahren. Ihr wurde nach 17 Jahren Betriebszugehörigkeit fristlos gekündigt, weil sie sechs Maultaschen gegessen hatte, die nach der Essenausgabe im Pflegeheim übrig geblieben waren. Grundsätzlich problematisch Vor dem Landesarbeitsgericht Freiburg klagte sie in zweiter Instanz gegen die Kündigung. Und da der Arbeitsrichter Christoph Tillmanns am Dienstag deutlich machte, dass er als Rheinländer nicht nur Maultaschen grundsätzlich für problematisch halte, sondern auch deren Diebstahl als fristlosen Kündigungsgrund, ließ sich das Heim auf einen vom Gericht vorgeschlagenen Vergleich ein: Die Pflegerin bekommt eine Abfindung von insgesamt 42.500 Euro, die fristlose Kündigung wird in eine ordentliche umgewandelt. Das erstinstanzliche Urteil im Maultaschen-Fall war im Oktober 2009 gefallen. Es hatte bundesweit Aufsehen erregt, weil es in die Debatte fiel über Banker, die Milliarden verbrannten und dafür noch hohe Abfindungen kassierten, während Bagatelldelikte wie der Verzehr von Maultaschen hart bestraft wurden. Kein materieller Schaden Die Maultaschen waren vor einem Jahr nach dem Mittagessen in der Spitalhofpflege Konstanz übrig geblieben und wären nach übereinstimmenden Angaben der Entlassenen und der Heimleitung weggeworfen worden. Dem Heim sei also kein materieller Schaden entstanden, sagte der Richter. "Es wurde höchstens die Abfallmenge reduziert." Tadeln erlaubt Die Rechtsvertreter des Altenheimes bestanden dennoch darauf, dass durch die Entwendung der Maultaschen ein nicht wieder gutzumachender Vertrauensverlust entstanden sei. Der Richter sah dies anders und machte deutlich, dass er die fristlose Kündigung aufheben werde, falls das Pflegeheim dem Vergleich nicht zustimme. Zwar sei das Entwenden und Essen von Maultaschen ("Das sich Einverleiben ist die intensivste Form des sich Aneignens") nicht gestattet gewesen und auch zu tadeln. Für eine fristlose Kündigung reiche das jedoch nicht aus. ### Zusammenfassung: Sechs geklaute Maultaschen rechtfertigen keine fristlose Kündigung. Die entlassene Altenpflegerin bekam in zweiter Instanz recht - und 42.500 Euro Abfindung.
Sechs geklaute Maultaschen rechtfertigen keine fristlose Kündigung. Die entlassene Altenpflegerin bekam in zweiter Instanz recht - und 42.500 Euro Abfindung.
karriere
https://www.sueddeutsche.de/karriere/maultaschen-klau-es-wurde-hoechstens-die-abfallmenge-reduziert-1.2151
"Maultaschen-Klau - ""Es wurde höchstens die Abfallmenge reduziert"""
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Der Kampf hat sich gelohnt: Die Altenpflegerin, die fristlos entlassen worden war, weil sie sechs Maultaschen von der Arbeit mit nach Hause genommen hatte, bekommt eine Abfindung und Gehaltsnachzahlungen von insgesamt 42.500 Euro. Darauf einigten sich die 58-Jährige und ihr früherer Arbeitgeber, die Konstanzer Spitalstiftung, nach einem entsprechenden Vergleichsvorschlag des Landesarbeitsgerichts Freiburg, wo der sogenannte Maultaschenfall in zweiter Instanz verhandelt wurde. Unstrittiger Diebstahl Die Freiburger Kammer schlug in der Berufungsverhandlung eine Zahlung von insgesamt 42.500 Euro an die Frau vor. Es sei zwar "unstrittig", dass es sich bei der Tat um einen Diebstahl gehandelt habe, sagte der Richter. Das alleine rechtfertige in diesem Fall aber noch keine fristlose Kündigung. Im vergangenen Oktober hatte das Arbeitsgericht Radolfzell die Kündigung der 58-Jährigen für rechtens erklärt. Gegen dieses Urteil legte die Frau Berufung ein, die nun vor dem Freiburger Landesarbeitsgericht verhandelt wurde. Sie verlangte die Rücknahme der fristlosen Kündigung und Wiedereinstellung. Bis kurz vor Prozessbeginn verhandelten die streitenden Parteien zunächst ergebnislos über den Abschluss eines außergerichtlichen Vergleichs. Die von ihrem Arbeitgeber angebotene Zahlung einer Abfindung hatte die Frau bislang abgelehnt. Wertlose Maultaschen Die Klägerin argumentierte, dass die Maultaschen für den Arbeitgeber wertlos gewesen seien. Außerdem lag nach ihrer Auffassung kein Grund für eine fristlose Kündigung vor, weil sie Hunger gehabt habe und kurz nach Beendigung ihrer Arbeit eine dienstliche Fortbildung habe besuchen müssen. Dagegen betonte der Arbeitgeber, dass es sich um einen Diebstahl gehandelt und sich die Klägerin die Kosten für ein Personalessen erspart habe. Der Wert der gestohlenen Sache spiele keine Rolle. Das Arbeitsgericht machte deutlich, dass sie als Alternative zum Vergleich eine Weiterbeschäftigung der Frau sieht. Dazu wird es nun nicht mehr kommen. ### Zusammenfassung: Wegen sechs geklauter Maultaschen war sie fristlos entlassen worden. In zweiter Instanz errang die gekündigte Altenpflegerin jetzt einen Erfolg.
Wegen sechs geklauter Maultaschen war sie fristlos entlassen worden. In zweiter Instanz errang die gekündigte Altenpflegerin jetzt einen Erfolg.
karriere
https://www.sueddeutsche.de/karriere/bagatellkuendigung-42-500-euro-abfindung-im-maultaschenfall-1.13659
Bagatellkündigung - 42.500 Euro Abfindung im Maultaschenfall
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die Bologna-Reform an den Hochschulen ist im Jahr 2009 zehn Jahre alt geworden. Die Verantwortlichen haben ihr "Geburtstagskind" jüngst auf einer Jubiläumskonferenz einmal hochleben lassen. Viele Studenten wollten aber nicht gratulieren: Sie klagen über Leistungsdruck, Prüfungsstress und zu volle Lehrpläne. Daran scheitern auch viele Studienabbrecher in Bachelor-Studiengängen, wie eine Studie ergeben hat. Studenten müssen in Bologna-Zeiten daher vor allem eins lernen: mit Stress umzugehen. Überfordernde Lehrpläne Schuld am Bachelor-Blues mancher Aussteiger ist, dass die neuen Lehrpläne viele Studierende überfordern: Leistungsprobleme und Prüfungsversagen sind die Hauptgründe für einen Studienabbruch. Das hat das Hochschul-Informationssystem (HIS) in Hannover ermittelt, das Abbrecher befragt hat. Auch wenn Politiker und Hochschulvertreter jetzt beteuern, die mangelnde Studierbarkeit sei bereits erkannt worden und solle schleunigst geändert werden - für die momentan eingeschriebenen Studenten kommt das zu spät. "Jetzt werden erstmal zwei Generationen von Studenten da durchgeschleust", sagt Stefan Grob vom Deutschen Studentenwerk in Berlin. "Und die sind nun die Dummen", ergänzt Walburga Wolters, Studienberaterin an der Uni Köln. Denn sie müssten vorerst zurechtkommen mit Dauerstress und Prüfungen am Fließband. "Das ist zum Teil ein echter Marathon." Management und Evaluation Jugendliche dürfen daher keine falschen Vorstellungen vom Studentenleben haben: "Im Bachelor ist eine 40-Stunden-Woche vorgesehen. In der Praxis sind es oft mehr", sagt Wolters. Mit den anderen Dingen des Lebens lässt sich das nur durch ein gutes Zeitmanagement vereinbaren. "Am besten legt man Semester-, Wochen- und Tagespläne an. In die gehören die Zeiten in der Uni, aber auch die Zeit für das Selbststudium. Da verschätzen sich viele." Auch müssen Bachelor-Studenten sich mental wappnen: "Dinge wie Stressmanagement und Selbstorganisation gehören heute zum Studium dazu", sagt Grob. Das sei für manche gewöhnungsbedürftig: "Ein Studium klingt heute ein bisschen wie ein Managementkurs." Zum Management kommt noch die Evaluation der eigenen Studienleistung. So sei im Bachelor mehr Selbstkontrolle gefragt, meint Wolters: "Ich muss mich fragen: Halte ich Lernzeiten ein?" Das hilft, eine Überforderung zu erkennen. Und Studenten müssten die eigenen Schwächen kennen. "Dafür gibt es jetzt Self-Assessments", also Tests, um sich selbst besser einschätzen zu können. Rechtzeitig Hilfe holen Geraten Studenten in eine Krise, sollten sie sich nicht scheuen, psychologische Hilfsangebote zu nutzen, sagt Grob. Schließlich sei Prüfungsangst nichts Ungewöhnliches, "man gilt dann nicht als krank." Studenten dürfen aber nicht erst Alarm schlagen, wenn sie durch den Leistungsdruck schon völlig am Ende sind. "Man darf das nicht verschleppen, sondern muss sich rechtzeitig Hilfe holen", sagt Wolters. Die Angst vor Prüfungen lasse sich überwinden, indem Studenten solche Situationen regelmäßig üben. Ein gutes Mittel seien Rollenspiele. So bekämen Studenten die eigene Unsicherheit besser in den Griff, wenn sie eine Prüfung vorab mit Kommilitonen durchspielen. ### Zusammenfassung: Überfordert und dem Zusammenbruch nahe: Ein Studium hält heute nur durch, wer die richtigen Strategien des Stressmanagements kennt.
Überfordert und dem Zusammenbruch nahe: Ein Studium hält heute nur durch, wer die richtigen Strategien des Stressmanagements kennt.
karriere
https://www.sueddeutsche.de/karriere/stress-im-studium-studiert-und-ausgelaugt-1.7111
Stress im Studium - Studiert und ausgelaugt
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Für Veronika Raila hat das Wort "Inklusion", zu Deutsch "Einschließung", zwei Bedeutungen - eine abgründige und eine verheißungsvolle. Die erste entspricht einem lähmenden Gefühl: eingeschlossen zu sein als hellwacher Geist und hochempfindsame Seele im Gefäß eines Körpers, den sie nicht willkürlich bewegen kann. Die zweite entspricht einem beflügelnden Wunsch: eingeschlossen zu sein in eine Gemeinschaft, wahrgenommen zu werden als vollwertiger Mensch, auch wenn der nicht gehen kann und nicht greifen, nicht sprechen und nicht dem Gegenüber direkt in die Augen schauen. Es ging um Inklusion Für Veronikas Eltern hieß das schon vor vielen Jahren: darum zu kämpfen, dass ihre Tochter trotz schwerster Behinderung am regulären Bildungsbetrieb teilhaben darf. Es ging um Inklusion - in der besseren Bedeutung. Petronilla und Uwe Raila ahnten zunächst selbst nicht, wie sehr sich ihre Tochter aus jener Sonderwelt wegwünschte, in die sie nach dem Besuch eines integrativen Kindergartens verwiesen worden war. Eine Sonderpädagogin hatte dem Mädchen einen Intelligenzquotienten von null attestiert, die Falltür war aufgesprungen. Zu einer Sache mutiert Als Veronika Jahre später einmal gebeten wurde, in einem Seminar für Grundschulpädagogik zu schildern, wie sie ihre zwei Jahre auf der Förderschule erlebte, bekamen die Lehramtsanwärter via Computer-Sprachwandler dies zu hören: "Zunächst wurde ich wegen meiner Körperbehinderung vom Regelschulsystem diskriminiert, und im Förderschulsystem wurde von diesen Merkmalen auf innere Werte geschlossen. Dieser Gedankengang ließ mich zu einem Ding, zu einer Sache mutieren. Können Sie sich meine Gefühle vorstellen, wenn ich frühmorgens in den roten Bus stieg, der mich zu dieser Schule brachte?" Schon bald entdeckte ihre Mutter jedoch eine Methode, ihre Tochter besser kennenzulernen: Facilitated Communication (FC) - "gestützte Kommunikation". Sie lernte, die Hand der Tochter locker über Symboltafel oder Tastatur zu halten, frei von eigenem Willen, und zarten Impulsen in Richtung dieses oder jenes Zeichens zu folgen. Ein Psychologe korrigierte derweil das Fehlurteil "geistige Behinderung" und diagnostizierte das Asperger-Syndrom, eine besondere Form von Autismus. Veronika lernte rasch Lesen, Rechnen und Schreiben und sich mittels FC mitzuteilen. Ihre Mutter, eine Berufsschullehrerin, fand langsam Zugang zu einer wundersamen Welt verwinkelter Gedankengänge und fremdartiger Wahrnehmung. "Für andere muss ein Puzzle geschaffen werden" Irgendwann entdeckte die Mutter, dass Vroni Zahlen in Potenzen mit der Basis 2 zerlegt und in Primfaktoren. Es ist ein komplizierter Weg, aber es ist eben ihre Methode, mit Zahlen umzugehen. Veronika sagte: "Zuerst habe ich nach deiner Art gerechnet, aber schon bald hat mein Kopf mir die andere Lösungsart gezeigt." Ihr Kopf zeigte auch ungewöhnliche Formulierungen, wie in Veronikas dialogischem Poem "Ozean des Wissens", einem ihrer Gedichte und Schriften, die demnächst unter dem Titel "Vor Sonnenaufgang" veröffentlicht werden: "Wo ist die Küste der Liebe?/Da wo das Meer des Wissens ganz flach wird, das Wasser klar und ruhig./Ist dort auch der sichere Boden, auf dem ich zu gehen vermag?/Natürlich, dort ist auch der sichere Boden./Kann man dort das Strandgut der Gedanken fest mit einbauen?/Ich denke, wenn Platz dafür gelassen wurde, manche Teile passen wie bei einem Puzzle hinein. Für andere muss oft noch ein Puzzle geschaffen werden." ### Zusammenfassung: Veronika Raila ist Autistin und schwer körperbehindert. Einst wurde ihr ein Intelligenzquotient von null attestiert. Heute studiert sie - mit Erfolg.
Veronika Raila ist Autistin und schwer körperbehindert. Einst wurde ihr ein Intelligenzquotient von null attestiert. Heute studiert sie - mit Erfolg.
karriere
https://www.sueddeutsche.de/karriere/autistische-studenten-ich-wurde-vom-monster-zum-menschen-1.6784
"Autistische Studenten - ""Ich wurde vom Monster zum Menschen"""
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: "Die spinnen doch!" Verständnislosigkeit und eine vage Furcht vor den neuen Spielregeln am Arbeitsmarkt befeuern den Zorn des jungen Einzelhandelskaufmanns aus Münster. "Ich hatte mich auf eine Stellenanzeige beworben", sagt er, "und als die Dame aus der Personalabteilung ein paar Tage später anrief, freute ich mich schon und dachte, es ginge um das Vorstellungsgespräch. Aber Pustekuchen: Ob ich bereit sei, zwei Wochen lang zur Probe zu arbeiten? Das sei die Vorbedingung, erklärte sie kategorisch, anders habe ein persönliches Kennenlernen keinen Sinn." Als Mann? Von Probearbeiten hatte der 25-Jährige schon gehört. Seine Freundin, eine soeben ausgelernte zahnmedizinische Fachangestellte, wurde unlängst auch dazu aufgefordert. "Einen Tag lang sollte sie am Stuhl assistieren", sagt ihr Partner, "das scheint branchenüblich zu sein, und einen Tag kann man sich das ja auch gefallen lassen. Aber gleich zwei Wochen? Und als Kaufmann?" Und als Mann?, hätte er noch staunend hinzusetzen können. Denn mit der Aufforderung, ihr Geschick ein paar Stunden, Tage oder Wochen beim Arbeitgeber in spe unter Beweis zu stellen, werden vielfach Frauen konfrontiert. Friseurinnen, Floristinnen, Verkäuferinnen im Einzelhandel, Restaurantfachkräfte sowie Helferinnen in Arzt- und Zahnarztpraxen und Anwaltskanzleien kalkulieren inzwischen bei der Jobsuche die Arbeit zur Ansicht ein. Frauen sind Vorreiterinnen Sie sind daher Vorreiterinnen der Probearbeit, heißt es bei der Arbeitsagentur, weil es so viele von ihnen gibt, weil ihre Arbeitsverhältnisse oft nicht lange währen und weil sich aus ihren Zeugnissen zwar immer Positives, aber nicht immer die Wahrheit herauslesen lässt. Da machen die Chefs sich gerne selbst ein Bild. "Der Trend geht zur Probebeschäftigung", bestätigt Ralf Kleine, Personalberater aus Frankfurt. "Noch betrifft das fast nur gering qualifizierte Arbeitnehmer, doch die höheren Berufsgruppen schließen auf." Bürofachkräfte, Assistentinnen, Programmierer und Techniker reihen sich in die Testkandidaten ein, auch Gesellen werden vorab auf Hand und Hirn geprüft. Hochschulabsolventen wissen ohnehin längst, wo der Hase langläuft. Nur kommt die Probearbeit in Agenturen, Studios, Beratungsfirmen und kaufmännischen Unternehmensbereichen gern als "Praktikum" daher. Das klingt zwar anspruchsvoller, ist inhaltlich jedoch meist Jacke wie Hose. Auf dünnem Eis Wer von einem Job heraus in einen anderen wechseln will, sollte sich eine Probearbeit gut überlegen. "Festangestellte Arbeitnehmer dürfen nicht gleichzeitig bei einem anderen Arbeitgeber arbeiten", erklärt Kleine, "das verbietet das Arbeitsrecht." Der Personalprofi weiß: "Wer ein massives Interesse an einer Position hat, der lässt sich nach dem Grundsatz 'Wo kein Kläger, da kein Richter' durchaus darauf ein und verbringt zwei, drei Urlaubstage in einer anderen Firma." Dazu rät er aber nicht. "Wer das tut, begibt sich auf sehr dünnes Eis." ### Zusammenfassung: Arbeit zur Ansicht: Immer mehr Bewerber sollen unentgeltlich zur Probe arbeiten - betroffen sind nicht mehr nur Friseure und Kellner.
Arbeit zur Ansicht: Immer mehr Bewerber sollen unentgeltlich zur Probe arbeiten - betroffen sind nicht mehr nur Friseure und Kellner.
karriere
https://www.sueddeutsche.de/karriere/probearbeiten-ohne-lohn-das-machen-wir-doch-gern-1.7923
Probearbeiten ohne Lohn - Das machen wir doch gern
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Praktische Erfahrungen sind das A und O - vor dem Studium, nach dem Studium und wenn möglich auch während des Studiums. Kooperiert eine Hochschule mit einem Unternehmen, kann das für den Studenten daher Vorteile haben. Er bereitet sich frühzeitig auf die Arbeitswelt vor und knüpft womöglich wichtige Kontakte. Einen faden Beigeschmack hat die Sache aber: Kritiker sehen die unabhängige Lehre in Gefahr, wenn ein Unternehmen seine Fühler in Richtung Wissenschaft ausstreckt. Zwei ungleiche Partner Wissenschaft und Wirtschaft - zwei ungleiche Partner, die sich nicht immer mögen. Die eine Seite wird als zu praxisfern gescholten, die andere als zu profitorientiert. Wechselt ein Student nach seinem Abschluss die Seiten, prallen oft zwei Welten aufeinander. Doch das muss nicht sein. Denn in den vergangenen Jahren sind die unterschiedlichsten Formen von Kooperationen entstanden. "Das geht von einer sehr losen Zusammenarbeit über einen Studiengangsbeirat bis hin zum dualen Studium", sagt Jan Rathjen von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Bonn. Der Vorteil: "Die Qualifikation der Studierenden ist stärker am Arbeitsmarkt orientiert", erklärt Rathjen. Die Studenten bekommen einen realistischen Eindruck von der Arbeitswelt und lernen, ihr Studium entsprechend auszurichten. Die Verantwortung für die Lehrinhalte habe aber die Hochschule zu tragen. Ein Verlust der Unabhängigkeit müsse ausgeschlossen werden. Die Akkreditierung sei dafür ein Sicherungsinstrument, sagt Rathjen. Angreifbare Freiheit Das sei natürlich der Idealfall, meint Svenja Hofert, Karrierecoach und Autorin aus Hamburg. Sie bezweifelt, dass die Freiheit von Forschung und Lehre niemals angetastet wird. "Die Unternehmen wollen für ihr Geld schließlich auch etwas zu sagen haben." Zudem beteiligen sich oft sehr große Firmen an den Kooperationen. "Dabei spielen in der Praxis die kleinen und mittelständischen Unternehmen eine viel größere Rolle." Sind die Inhalte des Studiums nur auf die großen Unternehmen zugeschnitten, hilft das den Bewerbern auf dem Weg in den Beruf womöglich wenig. "Eine neutrale Ausbildung macht in jedem Fall freier für die spätere Berufswahl", sagt Hofert. Gerade bei festen Kooperationen wie dem dualen Studium könne es nach der Ausbildung schwieriger werden, andere Firmen von sich zu überzeugen. "Da kommt dann mit Sicherheit im Bewerbungsgespräch die Frage, warum man vom Unternehmen nicht direkt übernommen wurde." Schwierig ist das besonders dann, wenn der Student am Anfang seiner Bildungslaufbahn noch nicht genau beurteilen kann, wo es später hingehen soll. Problem Patentrecht Einer, der sich ausführlich mit dem Thema befasst hat, ist Frank Ermert. Er arbeitet an der Schnittstelle von Wirtschaft und Wissenschaft. Die Forschungstransferstelle der Universität Siegen soll dafür sorgen, die ungleichen Partner zusammenzuführen. "Die Industrie investiert in die Erledigung einer Fragestellung. Die Hochschule versucht diese zu bearbeiten und eine Lösung zu entwickeln", sagt Ermert. Probleme gebe es bei dieser Zusammenarbeit nur in Hinblick auf das Patentrecht. ### Zusammenfassung: Wenn Unis und Firmen kooperieren, bringt das wirtschaftlichen Nutzen für beide Seiten. Auch Studenten können profitieren - wenn sie sich darauf einlassen.
Wenn Unis und Firmen kooperieren, bringt das wirtschaftlichen Nutzen für beide Seiten. Auch Studenten können profitieren - wenn sie sich darauf einlassen.
karriere
https://www.sueddeutsche.de/karriere/duales-studium-kaeufliche-talente-1.16192
Duales Studium - Käufliche Talente
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Die sexuelle Gewalt gegen Kinder, der massenhafte Missbrauch in Schulen und Internaten haben nicht nur die katholische Kirche, sondern auch die Reformpädagogik in Verruf gebracht. Entsetzen lösen die Verbrechen selbst aus, aber auch die Abgründe zwischen hehren Idealen und grausamer Praxis. Entweiht und entzaubert Durch die Missbrauchsfälle an der weltlichen Odenwaldschule ist eine Art Heiligtum der Reformpädagogen entweiht und entzaubert worden. Das Etikett "Reformpädagogik" steht für viele unterschiedliche Strömungen, die aber eines eint: der Wunsch, eine humane Schule zu schaffen, die jedem Kind gerecht wird, es ernst nimmt, achtet und schützt. Die Reformpädagogik hatte schon immer Gegner, ja Feinde, die sich über deren Idealismus und ihren weltverbesserischen Impetus ärgerten. Jetzt fühlen sie sich bestätigt und können eine angebliche Wolkenkuckucksheim-Pädagogik angreifen, eine Pädagogik also, die bestenfalls naiv sei und schlimmstenfalls verbrecherisch. Aber diese Art der Kritik ist unfair und allzu schlicht. Zwar müssen sich Reformpädagogen davor hüten, die sexuelle Gewalt an der Odenwaldschule und anderen Einrichtungen als "Einzelfälle" herunterzuspielen, die mit pädagogischen Konzepten überhaupt nichts zu tun hätten. Pauschales Verdammen und Verwerfen einer ganzen Theorietradition wäre jedoch falsch und überzogen. Historischer Fortschritt Dass verbale Demütigung, körperliche Strafen und sexuelle Gewalt gegen Kinder heute überhaupt als Skandal erlebt werden, ist ein historischer Fortschritt, um den sich viele Reformpädagogen verdient gemacht haben. Auch in normalen Schulen gibt es längst, ohne dass Lehrern und Schülern das bewusst sein müsste, reformpädagogische Elemente: die Mitbestimmung von Schülern, das selbständige Lernen in Projekten, die Wertschätzung verschiedener Begabungen und die Rücksichtnahme auf unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten. Aus reformpädagogischer Sicht sind viele Schulen noch immer nicht gut genug. Aber um wie viel menschlicher geht es im Allgemeinen zu, verglichen mit der langen Geschichte des Machtmissbrauchs in der Erziehung. Im 16. Jahrhundert nannte Montaigne die Bildungsstätten seiner Zeit "wahre Kerker der gefangenen Jugend": "Man komme nur in die Klassen beim Verhör der Lektionen! Da hört man nichts als Schreien der Kinder unter Schlägen und sieht nichts als zorntrunkene Präzeptoren." Zu oft gebrochenes Tabu Das ging noch Jahrhunderte so weiter, bis es den Humanisten und Reformpädagogen endlich gelang, die Gewalt gegen Kinder in ein - leider noch zu oft gebrochenes - Tabu zu verwandeln. Nun herrscht weitgehend Konsens, dass Kinder schlecht lernen und Schaden nehmen, wenn man Furcht in ihre Seelen streut. Der Druck auf die Schüler ist allerdings vielerorts wieder gewachsen, Schulangst ein verbreitetes Leiden geworden. Schon deshalb bleibt der reformpädagogische Impuls wichtig: Man darf den Schüler nicht reduzieren auf ein Objekt der Notengebung, man muss in ihm auch die Person sehen und anerkennen. ### Zusammenfassung: Die Reformpädagogik wollte eine humane Schule schaffen, die jedes Kind schützt. Jetzt muss die Theorie geprüft werden, um das Ideal zu retten.
Die Reformpädagogik wollte eine humane Schule schaffen, die jedes Kind schützt. Jetzt muss die Theorie geprüft werden, um das Ideal zu retten.
karriere
https://www.sueddeutsche.de/karriere/reformpaedagogik-erwachen-in-wolkenkuckucksheim-1.17516
Erwachen in Wolkenkuckucksheim
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Stress am Arbeitsplatz macht immer mehr Menschen psychisch krank. Seelische Erkrankungen hatten 2008 einen Anteil von etwa elf Prozent an allen Fehltagen. Das ist fast doppelt so viel wie 1990, wie aus einer in Berlin vorgestellten Studie der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) hervorgeht. Besonders häufig betroffen sind Mitarbeiter in Call-Centern, im Sozial- und Gesundheitswesen sowie Zeitarbeiter. Jahrzehntelang falsch diagnostiziert Die ständig wachsende Zahl der Fehltage belege die tatsächliche Dimension psychischer Erkrankungen, sagte BPtK-Präsident Rainer Richter. Einerseits seien psychische Krankheiten jahrzehntelang nicht richtig diagnostiziert worden. "Die Zunahme ist aber auch eine Folge der steigenden psychomentalen Anforderungen in modernen Dienstleistungsgesellschaften", betonte Richter. Der Studie zufolge erkranken Arbeitnehmer besonders häufig an Depressionen, die lange Krankschreibungen nach sich ziehen. Nach Angaben der BPtK fehlt ein an Depressionen Erkrankter durchschnittlich 35 bis 50 Tage am Arbeitsplatz. Manche Depressive fielen sogar 13 Wochen aus. Richter betonte die hohen Kosten, die durch psychische Krankheiten entstünden. Allein die Behandlung depressiver Störungen habe 2004 etwa 4,3 Milliarden Euro gekostet. Hinzu kämen Ausgaben für Lohnfortzahlung, Krankengeld und vorzeitige Verrentung. Kaum Anerkennung Die Zunahme psychischer Erkrankungen erklärte die Studie damit, dass viele Arbeitnehmer hohen Arbeitsbelastungen ausgesetzt seien, ohne Einfluss auf Arbeitsabläufe nehmen zu können. Psychosomatische Beschwerden häuften sich auch dann, wenn sich Arbeitnehmer für ihren Job engagierten, jedoch kaum Anerkennung erhielten und schlecht bezahlt würden. Mitarbeiter von Call-Centern werden der Studie zufolge doppelt so häufig psychisch krank wie andere Arbeitnehmer. Sich im Minutentakt mit unzufriedenen Kunden auseinandersetzen zu müssen, stelle eine extrem hohe Belastung dar, hieß es in der Studie. Mehr Kranke in Berlin und Hamburg Hohe Fehlzeiten verzeichnete die Studie auch bei Krankenpflegern, Sozialarbeitern und Verkäufern. Auch in der Zeitarbeitsbranche fallen überdurchschnittlich viele Mitarbeiter durch psychische Krankheiten aus. Die Studie führte dies auf Unzufriedenheit mit der Bezahlung und der Unsicherheit des Arbeitsplatzes zurück. Besonders betroffen seien auch Arbeitslose. Laut Studie werden sie drei- bis viermal so häufig psychisch krank wie Erwerbstätige, Behandlungen wegen Alkoholabhängigkeit und Depressionen seien besonders häufig. Die Studie stellte regionale Unterschiede in der Häufigkeit psychischer Krankheiten fest. In Berlin und Hamburg gebe es etwa 20 Prozent mehr Fehltage als im Bundesdurchschnitt. Dies sei zum Teil mit dem dort hohen Anteil an Dienstleistungen zu erklären. In den neuen Bundesländern sei fast durchgängig ein relativ niedriger Anteil psychischer Krankheiten zu verzeichnen. Die Studie führte dies allerdings darauf zurück, dass die Diagnose psychischer Erkrankungen in den alten Bundesländern häufiger gestellt werde. Frauen doppelt so häufig betroffen Frauen sind der Studie zufolge etwa doppelt so häufig psychisch krank wie Männer. Sie seien aber auch häufiger in der Dienstleistungsbranche tätig. Bei Männern treten der BPtK zufolge Suchterkrankungen wesentlich häufiger auf. Die BPtK forderte die Politik dazu auf, die Arbeitsbedingungen vor allem im Dienstleistungssektor humaner zu gestalten, Mitarbeitern Präventionsangebote zu machen und im Falle einer psychischen Erkrankung primär auf psychotherapeutische und nicht medikamentöse Maßnahmen zurückzugreifen. In der BPtK-Studie wurden die Gesundheitsreports der gesetzlichen Krankenkassen ausgewertet. ### Zusammenfassung: Deutschlands Psychotherapeuthen warnen: Der steigende Leistungsdruck am Arbeitsplatz macht immer mehr Angestellte depressiv. Manche Branchen trifft es besonders hart.
Deutschlands Psychotherapeuthen warnen: Der steigende Leistungsdruck am Arbeitsplatz macht immer mehr Angestellte depressiv. Manche Branchen trifft es besonders hart.
karriere
https://www.sueddeutsche.de/karriere/depressionen-im-job-angestellt-ueberarbeitet-psychisch-krank-1.4879
Depressionen im Job - Angestellt, überarbeitet, psychisch krank
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Sie sitzen im Schneidersitz auf dem Rasen, spielen Karten, lachen. Die jungen Männer tragen Jeans und Turnschuhe, die Frauen bunte Kleider, bestickt mit Perlen, die in der Sonne glänzen. Gleich haben sie ihr nächstes Seminar, vielleicht gehen sie vorher noch schnell in die Mensa. Es ist eine Szene von beruhigender Normalität auf dem Campus der staatlichen Punjab-Universität in Lahore, wo das Leben der Studenten ansonsten alles andere als normal verläuft. Verfechter der Selbstjustiz Eine selbsternannte Moral-Polizei treibt hier ihr Unwesen: die islamistische Studentengruppe Islami Jamiat-e-Talaba (IJT). Aus ihrer Sicht ziemt es sich nicht, wenn Frauen und Männer auf dem Campus gemeinsam lernen, essen, Karten spielen. Ihre Einstellung ist radikal: Wenn die Universität oder der Staat nicht als Hüter ihrer Auslegung des Islam auftreten, übernehmen sie das eben selbst. Es gibt bereits beängstigende Auswüchse. In Peschawar im Nordwesten des Landes hörte ein Student in seinem Zimmer Musik - was die IJT nicht tolerieren wollte. Sie prügelten so lange auf ihn ein, dass er an Folgen der Schläge starb. "Wenn ich, wie es die Studenten in Europa oder den USA tun, einer Frau auf dem Campus öffentlich einen Kuss gäbe, würde ich eine Tracht Prügel kassieren", sagt ein Student in Lahore. Willkommen in Mini-Pakistan Vor kurzem haben die angeblichen Verteidiger von Anstand und Sitte einen jungen Mann vor der Bibliothek zusammengeschlagen, weil er seine Schwester auf dem Rücksitz seines Motorrads mitgenommen hatte. Dass es die Schwester und nicht seine Freundin war, haben sie ihm nicht geglaubt. "Willkommen auf dem Campus, willkommen in Mini-Pakistan", sagt Kanzler Mujahid Kamran über die Islamisierung an seiner Universität. Er empfängt in seinem Arbeitszimmer, in dem Professoren aus allen Fachbereichen vorbeischauen, kurze Gespräche mit ihm bei einer Tasse Tee führen. Kamran spielt die Ereignisse an Pakistans größter öffentlicher Universität nicht herunter. 30.000 Studenten sind hier eingeschrieben, 800 Anhänger habe die IJT, sagt der Kanzler - und schildert ganz offen die Grenzen seiner Macht: Wenn er die Rädelsführer von der Uni verweist, bleiben sie trotzdem in ihren Wohnheim-Zimmern. Für sie, so scheint es, gilt kein Gesetz. Auch Professoren denken so "Wenn wir uns ihnen nicht entgegenstemmen, hätten wir hier bald eine Geschlechtertrennung, die wir absolut nicht wollen", sagt Kamran. Bevor er weiterspricht, senkt er die Stimme: "Auch unter den Professoren gibt es einen Teil, der dieses radikale Gedankengut teilt." An der Punjab-Universität und in Peschawar ist es wie in vielen gesellschaftlichen Bereichen im muslimischen Pakistan: Eine Minderheit nimmt die friedliche Mehrheit in den Würgegriff. Angst zu verbreiten, ist dabei ihre Waffe. Wer sich widersetzt, lebt gefährlich, wie Ashfaq Hussain anschaulich beschreiben kann. Er ist einer der Intellektuellen, wie sie in diesem Land häufig anzutreffen sind: scharf in der Analyse, kritisch bezüglich der Allmacht des Militärs, vernichtend im Urteil über die zivile Regierung. ### Zusammenfassung: Totgeprügelt wegen zu lauter Musik: An pakistanischen Universitäten drangsaliert eine kleine Minderheit islamistischer Studenten ihre Kommilitonen.
Totgeprügelt wegen zu lauter Musik: An pakistanischen Universitäten drangsaliert eine kleine Minderheit islamistischer Studenten ihre Kommilitonen.
karriere
https://www.sueddeutsche.de/karriere/islamistische-studenten-in-pakistan-die-angstmacher-1.9678
Islamistische Studenten in Pakistan - Die Angstmacher
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Wer Husten oder Fieber hat, sollte im Bett bleiben. Das tun viele Beschäftigte aber nicht: Acht von zehn gehen auch krank zur Arbeit, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ermittelt hat. Jeder Zweite ist sogar schon mehrfach zur Arbeit gekommen, obwohl er sich "richtig krank" fühlte. Das Schuften auf Kosten der eigenen Gesundheit hängt gerade in der Krise mit der Angst um den Arbeitsplatz zusammen, meint Charlotte Woldt, die den DGB-Index Gute Arbeit in Berlin mitbetreut. Präsentismus nennen Experten das Phänomen, wenn Mitarbeiter Überstunden schieben oder krank zur Arbeit kommen, um einen guten Eindruck beim Chef zu machen. Damit tun sie auf lange Sicht aber weder sich selbst noch dem Betrieb einen Gefallen: Denn wer sich überlastet, ist schnell unkonzentriert und macht mehr Fehler als sonst. Und wenn Mitarbeiter ausfallen, weil sie bis zum Umfallen schuften, drückt das letztlich die Produktivität. Es fehlen die richtigen Vorbilder Der beste Schutz gegen chronische Überlastung seien die richtigen Vorbilder, sagt Stephan Kaiser, Professor für Personalmanagement an der Universität München. "Der Vorgesetzte muss das vorleben und unterstützen." Dass "Extremjobber" Probleme mit der Work-Life-Balance bekommen, sei mitunter aber ein knallhartes wirtschaftliches Kalkül: "Gewisse Konzernkarrieren funktionieren nicht ohne Überstunden." Zwar gibt es Kaiser zufolge Naturelle, die eine 60- bis 80-Stundenwoche auf Dauer durchhalten. Die Mehrheit komme aber nach ein paar Jahren zu der Erkenntnis: "Das ist nicht das Leben, das ich führen will." Dann sei es Zeit für ein Gespräch mit dem Vorgesetzten und eine Beratung. Denn sonst drohen ein Burn-out, Panikattacken vor dem Bildschirm oder die innere Kündigung. Und wenn sich an dem Problem nichts ändert, wirkt sich das auch auf die Arbeitshaltung aus: "Trendstudien besagen, dass sich die Grundeinstellung zur Arbeit wandelt und die Loyalität zum Arbeitgeber abnimmt", erläutert Kaiser. Der Gipfel ist noch nicht erreicht Unbezahlte Mehrarbeit ist zum einen bei Akademikern und Führungskräften verbreitet, wie die Daten des DGB verdeutlichen. Zum anderen bei Mitarbeitern, die um ihren Arbeitsplatz bangen: "Präsentismus und Überstunden haben durch die Wirtschaftskrise zugenommen, und ich fürchte, wir haben den Gipfel noch nicht erreicht", sagt Elke Diehl, die als Coach in Freudenberg arbeitet. Um dem entgegenzuwirken, helfe es im ersten Schritt, die Ursachen zu analysieren und sich Gegenmaßnahmen zu überlegen: Was belastet mich, und was gibt mir neue Energie? Was meldet der Körper in kritischen Situationen, und wie lassen sich ungesunde Verhaltensweisen steuern? Aber allen Seminaren zur Stressbewältigung zum Trotz: Sind Überstunden und Überbelastung am Arbeitsplatz ein Krankmacher, muss das Gespräch mit dem Vorgesetzten gesucht werden. In Betrieben ohne Zeiterfassungssystem dokumentiert der Arbeitnehmer am besten einige Wochen lang seine Aufgabenstellungen und wie lange er dafür benötigt hat, rät der Rechtsanwalt Andreas Reichhardt aus Stuttgart. Während in großen, gut organisierten Betrieben die Personalabteilung auf die Mehrarbeiter zukommt und nach Lösungen sucht, würden Überstunden in kleinen und mittleren Betrieben oft nicht protokolliert. Finanzielle Nachteile Das hat auch finanzielle Nachteile: Der Grundsatz "Überstunden müssen vergütet werden" gelte nur, wenn der Arbeitgeber diese angeordnet oder wenigstens geduldet hat, erklärt Reichhardt. Daher sei die Initiative des Arbeitnehmers gefragt: "Am Ende des Monats sollten Vorgesetzter und Mitarbeiter gemeinsam nach den Gründen für die Mehrarbeit und nach einer Lösung suchen." In einem Rechtsstreit muss der Angestellte auf jeden Fall beweisen können, dass er die Überstunden tatsächlich geleistet hat, beispielsweise durch eine Unterschrift des Vorgesetzten auf seinem Arbeitszeitenprotokoll. Ein Richtwert sei hierbei die Zehn-Prozent-Marke: "Wenn eine Teilzeitkraft etwa wöchentlich zwei, drei Stunden mehr arbeitet, muss der Arbeitgeber die Überstunden ausgleichen oder den Vertrag ändern", sagt Reichhardt. Das deckt sich der DGB-Studie zufolge mit den Wünschen von Teilzeitbeschäftigten: Anders als ihre Vollzeit-Kollegen wollen sie lieber länger als kürzer arbeiten, solange das bezahlt und vertraglich geregelt wird. ### Zusammenfassung: Volkskrankheit "Präsentismus": In der Krise schleppen sich Arbeitnehmer auch krank ins Büro - und schaden damit nicht nur sich selbst.
Volkskrankheit "Präsentismus": In der Krise schleppen sich Arbeitnehmer auch krank ins Büro - und schaden damit nicht nur sich selbst.
karriere
https://www.sueddeutsche.de/karriere/krank-im-buero-der-koerper-ist-anwesend-der-geist-ist-schwach-1.23395
Krank im Büro - Der Körper ist anwesend, der Geist ist schwach
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Wie selbständig dürfen Schulen handeln, ohne sich nach ihrem Kultusministerium richten zu müssen? Dieter Poschardt, Bildungsforscher an der Universität Erlangen, hat für den Bayerischen Lehrerverband (BLLV) einmal folgendes Szenario erstellt. Darin führt der Schulleiter Auswahlgespräche mit zahlreichen Bewerbern für eine Lehrerstelle, auch Eltern entscheiden hier mit. Von einem Gehaltszuschlag von 200 Euro für die Bewerber ist die Rede, von einem eigenen Etat des Schulleiters. Und von einer Konrektorin, die an diesem Tag ihre Management-Kenntnisse bei einem Seminar auffrischt. Hitzige Debatte Schulen als eigenverantwortliche, effizient geführte Unternehmen. "In den skandinavischen Ländern hat man sich davon verabschiedet, Schule nur noch zentralen staatlichen Stellen anzuvertrauen", sagt Poschardt, der früher selbst Rektor einer bayerischen Hauptschule war. In Deutschland ist "Schulautonomie" hingegen vor allem eines: eine hitzig geführte Debatte. Die Kernfrage: Bis zu welcher Grenze sollen sich Schulen von den Ministerien loslösen können und etwa von den Lehrplänen und Stundentafeln abweichen? Wie viel Eigenverantwortung sollen Schulleiter bei der Einstellung von Lehrern und beim Budget erhalten? Der Aktionsrat Bildung beschäftigt sich mit dieser Frage in seinem Jahresgutachten. In jedem Bundesland anders Die Studie, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt, erscheint an diesem Mittwoch und analysiert den Grad der Selbständigkeit anhand der Schulgesetze der 16 Bundesländer. Dem Rat gehören der Präsident der Universität Hamburg, Dieter Lenzen, der frühere Koordinator der Pisa-Studie Manfred Prenzel und weitere Bildungsforscher an. Untersucht wurde, welche Möglichkeiten die Länder ihren Schulen bei Finanzen, Personal, Verwaltung und pädagogischem Konzept gewähren. Beinahe jedes Bundesland verfolgt hier eine andere Richtung. Während etwa Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen oder Hamburg den Schulleitern oder Schulkonferenzen das Personalbudget und die Einstellung von Lehrern übertragen oder zumindest sich nach deren Vorschlägen richten, gibt es etwa in Berlin, Baden-Württemberg und Hessen nur eine Beteiligung. Lehrer passen zur Schule In Bayern, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern fehlt diese fast ganz. Überspitzt formuliert: Würde eine Lehrerin für Sport und Latein perfekt zu einer Schule in Ingolstadt passen, müsste der bayerische Schulleiter machtlos zusehen, wenn das Ministerium sie nach Rosenheim schickt. Oder bei Unterrichtsausfällen: Wenn in Bayern die "mobilen Vertretungs-Reserven" des Ministeriums aufgebraucht sind, ist Schluss. Eine autonome Schule kann leichter Ersatzkräfte anheuern. Geringfügig abweichend handhaben die Länder den Umgang mit Spenden und Sponsoring. Gravierender sind die Unterschiede bei pädagogischen Aufgaben - flexible Lehrpläne oder eigenständige Festlegung, wie lange eine Schulstunde dauert. Hier gehören Bayern Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hessen zu den Ländern, die vergleichsweise wenig erlauben. Individuelles Schulprofil Ob die Schulleiter die existierenden Freiräume tatsächlich immer nutzen, ist fraglich: Dies hat Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) kürzlich im SZ-Interview eingeworfen. Denn aus Rektoren werden keine Manager, nur weil man sie so nennt. Laut Studie sind sie daher in Management-Kenntnissen auszubilden. Der Aktionsrat empfiehlt, die Autonomie weiter zu fördern: Begleitet von Evaluation sollen die Schulen Konzepte entwickeln und eigene Haushalte führen. Durch Autonomie "können die Schulen ein individuelles Profil entwickeln. Dies begünstigt einen positiven Wettbewerb, was wiederum zu mehr Bildungsqualität führt", sagte Randolf Rodenstock, Präsident des Verbands der Bayerischen Wirtschaft, der die Studie unterstützt. Gefahr von akutem Lehrermangel CSU-Minister Spaenle arbeitet derzeit an einer Reform, es gibt zudem Modellschulen mit geänderten Grundsätzen. In der Frage gebe es aber "kein großes Ja oder großes Nein", warnt Forscher Dieter Poschardt, sondern Vor- und Nachteile: Wenn ein Wettbewerb um Lehrer entstünde und es keine zentrale Zuteilungen mehr gäbe, hätten Gegenden auf dem Land oder Brennpunktschulen akuten Lehrermangel. Andererseits könnte mehr Autonomie etwa zu einem neuen Selbstbild der Pädagogen führen: "In einem dezentralen System kann man nicht alle Dinge, die schlecht laufen, auf das Kultusministerium schieben." ### Zusammenfassung: Schulleiter als unabhängige Unternehmer: Laut Bildungsexperten sollten Schulen selbständig über Personal, Lehrpläne und Budget entscheiden.
Schulleiter als unabhängige Unternehmer: Laut Bildungsexperten sollten Schulen selbständig über Personal, Lehrpläne und Budget entscheiden.
karriere
https://www.sueddeutsche.de/karriere/autonomie-von-schulen-wenn-der-rektor-zum-manager-wird-1.20878
Autonomie von Schulen - Wenn der Rektor zum Manager wird
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Qualmen erlaubt: Ausgiebige Raucherpausen rechtfertigen nicht ohne weiteres die Kündigung eines Mitarbeiters. Das entschied das Landesarbeitsgericht (LAG) Rheinland-Pfalz in Mainz. Zwar verletze der Arbeitnehmer dadurch seine arbeitsvertraglichen Pflichten, gleichwohl könne eine Kündigung unverhältnismäßig sein und es stattdessen genügen, wenn die Pausenzeiten nicht mehr bezahlt würden (Urteil vom 21.1.2010 ­ 10 Sa 562/09). Zwei Stunden für die Sucht Das Gericht gab mit seinem Urteil der Kündigungsschutzklage eines Arbeitnehmers statt. Der Arbeitgeber hatte mit seinen Mitarbeitern vereinbart, dass sie in Absprache mit Vorgesetzten kurze Raucherpausen einlegen durften, ohne das Zeiterfassungsgerät bedienen zu müssen. Da der Kläger aber mehrmals pro Tag und insgesamt fast zwei Stunden für Raucherpausen die Arbeit unterbrach und auch Abmahnungen keine Wirkung zeigten, kündigte ihm der Arbeitgeber fristlos. Das LAG sah diese Reaktion als überzogen an. Das Verhalten des Klägers rechtfertige keine ordentliche und erst Recht keine fristlose Kündigung. Vielmehr genüge es, wenn der Arbeitgeber anordne, dass der Kläger künftig für die Raucherpausen das Zeiterfassungsgerät bedienen müsse. Denn immerhin sei der Kläger schon über 50 Jahre alt und gehöre dem Betrieb seit vielen Jahren an. Daher würde er es schwer haben, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. ### Zusammenfassung: Kettenraucher können aufatmen: Ausgiebige Raucherpausen sind kein Grund für eine fristlose Kündigung. Das hat jetzt ein Arbeitsgericht entschieden.
Kettenraucher können aufatmen: Ausgiebige Raucherpausen sind kein Grund für eine fristlose Kündigung. Das hat jetzt ein Arbeitsgericht entschieden.
karriere
https://www.sueddeutsche.de/karriere/urteil-zu-raucherpausen-qualmen-erlaubt-1.4191
Urteil zu Raucherpausen - Qualmen erlaubt
00/03/2010
<s>[INST]<</SYS>> Sie müssen einen Text in einem Satz zusammenfassen. Der Text beginnt mit dem Token ###Text: und endet mit dem Token ###Zusammenfassung:Sie müssen die Zusammenfassung nach dem Token ###Zusammenfassung schreiben. <</SYS>> ### Text: Neulich in der Teamsitzung: Der Chef meint, seine Mitarbeiter wieder einmal motivieren zu müssen. Er hält eine feurige Rede, in der er diesen Satz fallen lässt: "Ich erwarte von jedem, dass er im nächsten Monat zehn Prozent mehr Kundenkontakte kreiert." Kreieren, kreieren... So hat man das vom Chef noch nie gehört, aber irgendwoher kennt man das Wort. War das nicht im Fernsehen? Direkt übersetzt Genau, und zwar beim Fußball. Louis van Gaal, der Trainer von Bayern München, benutzt es oft, meist im Zusammenhang mit "Chancen". Und seine Spieler plappern es nach, bald wird in Deutschland niemand mehr wissen, dass man Chancen eigentlich herausspielt. Dabei hat van Gaal nur den niederländischen Ausdruck "kansen creëren" direkt ins Deutsche übertragen. Wenn nun auch schon Führungskräfte das Wort verwenden, zeigt das wieder einmal, wie schnell die Sprache des Fußballs Einzug in das Arbeitsleben hält. Man kennt das von dem Ausdruck "Wir sind gut aufgestellt", den früher nur Leute wie Sepp Herberger benutzten und den man heute täglich von Managern hört, wenn sie sonst auch nicht wissen, was sie sagen sollen. Nun hat es in den letzten Jahren im Fußball einige interessante neue Entwicklungen taktischer Natur gegeben. Man kann also davon ausgehen, dass sie sich bald im Arbeitsleben widerspiegeln. Leidende Torhüter Gehen wir die einzelnen Mannschaftsteile durch. Der Torwart leidet derzeit besonders unter dem neuen Ball, den Adidas für die WM in Südafrika kreiert (!) hat. Dafür wurde der Ausdruck "Flatterball" erfunden. Die Torhüter betonen immer wieder, dass die Bälle wirklich flattern, besonders betonen sie es, wenn sie bei Konkurrenzfirmen von Adidas unter Vertrag stehen. Man könnte das Wort "Flatterball" auch als Synonym für "Ausrede" nehmen. Wenn der Chef einen Mitarbeiter das nächste Mal wieder zusammenstaucht, weil er seine Leistung nicht abgerufen und zu wenig Kundenkontakte kreiert hat, kann dieser alles auf den flatterhaften Kunden oder auch den "Flatterkunden" schieben. Was die Abwehr betrifft, hat Trainer Huub Stevens, auch er Holländer, alles gesagt, was es zu sagen gibt: "Die Null muss stehen." Man kann nur hoffen, dass der Chef das nicht in der Teamsitzung einführt, in der naturgemäß alle sitzen; eine solche öffentliche Brandmarkung von Minderleistern wäre dann doch zu viel. Doppelnull statt Doppelsechs Im Mittelfeld spricht man seit einiger Zeit von der "Doppelsechs", der eine zentrale Rolle bei der kreativen Eröffnung des Spiels zufällt. Kreativität erwartet man im Betrieb am ehesten von der Entwicklung und vom Marketing. Schlimm für das Unternehmen, wenn es sich bei ihnen statt einer Doppelsechs um eine Doppelnull handelt. Ansonsten geht es im Mittelfeld darum, Überzahlsituationen zu schaffen, was Chefs auch in Teamsitzungen bei Abstimmungen gerne machen, um ihre eigenen Pläne durchzubekommen. Wenn sie nicht genug Leute finden, die ihnen zustimmen, dann müssen Positionen verschoben werden. Als Begründung dafür könnte der Spruch von Ex-Nationalteamchef Jürgen Klinsmann herhalten, als er vor der letzten WM Oliver Kahn absägte und Jens Lehmann zur Nummer eins im Tor beförderte: "Der eine hatte das Näschen ein bisschen vorn, der andere war einen Tick hinterher." Hat ein Mitarbeiter auf diese Weise seine Position im Team verloren, kann er sich ja im Training wieder anbieten. ### Zusammenfassung: Chancen kreieren und Überzahlsituationen schaffen: Welche Möglichkeiten die Fußballersprache im Arbeitsleben bietet.
Chancen kreieren und Überzahlsituationen schaffen: Welche Möglichkeiten die Fußballersprache im Arbeitsleben bietet.
karriere
https://www.sueddeutsche.de/karriere/fuehrungsspitzen-nachplappern-auf-hohem-niveau-1.6443
Nachplappern auf hohem Niveau
00/03/2010