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Sage in einfache Sprache was "Elektrizität" bedeutet !
Die Elektrizität ist eine Kraft in der Natur. Am besten ist sie in einem Blitz am Himmel sichtbar. Heute stellen die Menschen viel künstliche Elektrizität her. Damit machen sie zum Beispiel Licht oder sie bringen ein Radio oder eine Maschine zum Laufen. In der Umgangssprache spricht man oft von Strom, gemeint ist damit elektrischer Strom oder eben die Elektrizität. Elektrizität ist sehr vielseitig: Strom erhitzt das Bügeleisen oder die Herdplatte, macht Licht, bringt die Bilder auf den Fernseher oder treibt Rolltreppen an. Es gibt noch viele andere Anwendungen. Elektrizität ist heute auch so beliebt, weil sie Motoren geräuschlos antreibt und weil dabei keine Abgase entstehen. Ohne elektrischen Strom würde die heutige Welt nicht funktionieren. Elektrizität ist aber auch gefährlich. Wasser und Metall leiten den Strom besonders gut. Daher muss im Badezimmer und an Orten mit viel Metall besonders vorsichtig mit Strom umgegangen werden. Am Strom kann man sich nicht nur verbrennen, sondern das Herz kann aus seinem Rhythmus kommen. Davon kann man sterben.
Elektrizität (von griechisch ov elektron "Bernstein") ist der physikalische Oberbegriff für alle Phänomene, die ihre Ursache in ruhender oder bewegter elektrischer Ladung haben. Dies umfasst viele aus dem Alltag bekannte Phänomene wie Blitze oder die Kraftwirkung des Magnetismus. Der Begriff der Elektrizität ist in der Naturwissenschaft nicht streng abgegrenzt, es werden aber bestimmte Eigenschaften zum Kernbereich der Elektrizität gezählt: Vorgänge, bei denen keine zeitliche oder keine wesentliche zeitliche Änderung auftritt, werden der Elektrostatik zugeordnet. Vorgänge, bei denen die zeitliche Änderung einen wesentlichen Einfluss hat, werden zur Elektrodynamik gezählt.
Sage in einfache Sprache was "Elektronik" bedeutet !
Was Elektronik ist, lässt sich am besten an Beispielen erklären: Elektronik sorgt dafür, dass der Fahrstuhl kommt, wenn wir auf den Knopf drücken. Dank Elektronik öffnet sich auch manche Türen wie von selbst, wenn wir in die Nähe kommen. Die Elektronik übernimmt dabei jedoch nur die Steuerung. Türen mit Scharnieren oder mit Rollen haben mit Mechanik zu tun. Der Motor selbst ist eine elektrische Maschine. Am Wort Elektronik erkennt man, dass es immer mit Elektrizität zu tun hat. Man unterscheidet manchmal zwischen Elektronik und Elektrik: bei der Elektronik fließen eher sehr kleine Ströme und bei der Elektrik eher große Ströme, aber diese Unterscheidung ist oft schwierig zu treffen. Früher hätte man die Türe von Hand geöffnet. Das war rein mechanisch. Im letzten Jahrhundert hat die Elektronik die Mechanik zum Teil ergänzt oder sogar ersetzt. Am einfachsten sieht man das am Beispiel der Uhr. Schon seit dem Mittelalter gab es mechanische Uhren. Eine heutige Uhr mit Zeigern und einer Batterie ist eine Kombination von Mechanik und Elektronik. Eine Uhr mit Digitalzahlen braucht keine Mechanik mehr und läuft rein elektronisch. Viele Dinge funktionieren heute vorwiegend elektronisch. An Computern, Tablets oder Smartphones ist nur noch der Startknopf mechanisch, alles andere läuft elektronisch. Dies gilt auch für Radios, Fernseher und viele andere Dinge. Elektronik sorgt dafür, dass Roboter genau das tun, was seine Erfinder wollten. Auch die Geschwindigkeit von Eisenbahnzügen oder von Rolltreppen wird elektronisch geregelt. Es gibt auch viele Dinge, die früher rein mechanisch funktionierten und heute auf die Elektronik angewiesen sind. Die ersten Autos zum Beispiel liefen rein mechanisch. Heute steckt in jedem Auto enorm viel Elektronik. Den Beruf des Automechanikers gibt es heute deshalb nicht mehr. Er heißt heute Auto-Mechatroniker oder Kraftfahrzeug-Mechatroniker. Mechatronik ist eine Zusammensetzung aus Mechanik und Elektronik.
Die Elektronik ist ein Hauptgebiet der Elektrotechnik. Sie ist die Wissenschaft von der Steuerung des elektrischen Stromes durch elektronische Schaltungen, das heißt Schaltungen, in denen mindestens ein Bauelement aufgrund von Vakuum- oder Halbleiter-Leitung funktioniert. Elektronische Elemente verhalten sich nichtlinear, während das Verhalten anderer elektrischer (nicht-elektronischer) Elemente als linear bezeichnet wird. Elektronik befasst sich außerdem mit der Funktion elektronischer Bauelemente selbst. Elektronikbauteile und Schaltungen in kleineren Maßstäben wird entsprechend den Strukturgrößen mit SI-Dezimalpräfixe benannt, z. B. Mikroelektronik (typisch <100 Mikrometer) oder Nanoelektronik (typisch <100 Nanometer), welche in der Regel mit dem integrierten Schaltkreis z. B. Silizium-Chip realisiert wird. Elektronik verarbeitet elektrische Signale informationsmäßig oder erzeugt sie, oder verwandelt elektrische Energie hinsichtlich ihres Spannungs-Strom-Verhältnisses unter Zuhilfenahme von Verstärkern oder Gleichrichtern. Elektronische Schaltungen werden Mithilfe der Leiterplattenbestückung zumeist auf Platinen aufgebaut und als Modul entweder zu elektronischen Geräten zusammengebaut, oder sie werden Teil elektrotechnischer Apparate. Die Optoelektronik ist ein Teilgebiet der Elektronik und beschäftigt sich mit der Steuerung durch Licht.
Sage in einfache Sprache was "Element" bedeutet !
Ein Element ist ein Teil. Man braucht diesen Ausdruck für ganz verschiedene Dinge. Ein Element hat immer bestimmte Eigenschaften. Hier sind die wichtigsten Arten von Elementen erklärt: Im Altertum teilte man die Dinge in der Natur in vier Elemente ein. Das waren Erde, Wasser, Luft und Feuer. Die Chinesen kannten fünf Elemente: Holz, Feuer, Metall, Wasser und Erde. Heute ist ein Element in der Chemie ein Stoff, der aus lauter gleichen Atomen besteht, zum Beispiel Gold, Sauerstoff oder Quecksilber. Es gibt über hundert solcher Elemente. Aus zwei oder mehr verschiedenen Elementen kann man dann einen anderen Stoff herstellen. So ist Wasser eine Verbindung aus den Elementen Wasserstoff und Sauerstoff. Eine solche Verbindung nennt man Molekül. Auf der Baustelle ist es ein einzelnes Bauteil, zum Beispiel eine Platte, die vorher schon aus Beton gegossen wurde. Das nennt man auch ein "Fertigelement". Es besteht in sich aus verschiedenen Teilen wie Sand, Kies, Zement und Eisen. Für den Bauarbeiter ist es aber ein Teil, das er nicht zerlegen kann, also ein Bauelement. In der Mathematik begegnet man dem Element in der Mengenlehre. Da sagt man zum Beispiel: Die Sechs ist ein Element aus der Menge der geraden Zahlen. Für die Zwei, die Vier, die Acht und so weiter gilt dies auch, nicht aber für die Eins, die Drei, die Fünf und so weiter. Auch in der Computersprache und an vielen anderen Orten gibt es Elemente.
Ein chemisches Element ist ein Reinstoff, der mit chemischen Methoden nicht mehr in andere Stoffe zerlegt werden kann. Die Elemente sind die Grundstoffe der chemischen Reaktionen. Die kleinste mögliche Menge eines Elements ist das Atom. Alle Atome eines Elements haben dieselbe Anzahl an Protonen im Atomkern (die Ordnungszahl). Daher haben sie den gleichen Aufbau der Elektronenhülle und verhalten sich folglich auch chemisch gleich. Ein Element wird durch ein Elementsymbol bezeichnet, eine Abkürzung, die meist vom lateinischen Namen des Elements (beispielsweise Pb von plumbum, Fe von ferrum) abgeleitet ist. Die Elemente werden im Periodensystem nach steigender Kernladungszahl angeordnet. Insgesamt sind bis heute 118 Elemente nachgewiesen worden. Davon kommen die Elemente mit Ordnungszahl von 1 bis 94 auf der Erde natürlich vor, allerdings oft in Form von chemischen Verbindungen und zum Teil nur in äußerst geringen Spuren, z. B. als kurzlebige Zwischenprodukte im radioaktiven Zerfall. 80 der 118 bekannten chemischen Elemente haben mindestens ein stabiles Nuklid.
Sage in einfache Sprache was "Elfe" bedeutet !
Elfen oder Elben oder Alben sind Wesen in Sagen und in der Fantasy. Sie sehen im Grunde aus wie Menschen und haben viele Talente, zum Beispiel können sie oft zaubern. Davon abgesehen gibt es verschiedene Ideen davon, was ein Elf oder eine Elfe ist. Bereits in den alten Sagen aus Deutschland und Skandinavien kommen Elfen vor. Anscheinend findet man sie oft an der Seite von Göttern. Es gibt sie auch in Märchen und anderen Geschichten. Manchmal sind sie sehr klein und haben Flügel wie Libellen, manchmal sind sie groß und schlank. Sie leben oft in Wäldern und im Einklang mit der Natur. Später im Mittelalter gibt es viele Erzählungen von bösen Elfen. Diese Schwarzelben fügen Menschen oder Tieren Schaden zu. Daher kommen noch heute Ausdrücke wie der Albtraum, ein schlechter Traum, oder der Hexenschuss, der eigentlich Albenschuss hieß, ein Schmerz im Rücken. Daneben gab es aber auch gute Elfen, die Lichtalben. Vor allem diese Art von Elfen taucht heutzutage meist in der Fantasy auf. Ein Schriftsteller, der die Elfen sehr bekannt gemacht hat, war John Ronald Reuel Tolkien, der sich die Reihe "Herr der Ringe" ausgedacht hat. Sogar eine eigene Elfensprache hat er erfunden. Beliebt sind auch die Elfen, welche am Nordpol dem Weihnachtsmann helfen. Sie arbeiten das ganze Jahr hindurch und beobachten die Kinder, um zu sehen, wie brav sie waren und was sie zu Weihnachten brauchen und sich wünschen. Sie stellen die Geschenke her und bereiten alles vor, damit es ein schönes Weihnachtsfest wird. In der Fantasy sind die Elfen meist den Menschen ähnlich, wie auch die Zwerge. Sie sind gute Wesen und den Menschen in vielen Dingen überlegen. Sie sind aber auch scheu, wollen für sich selbst leben und können sich gut verteidigen.
Elfen (auch Albe, Elben) sind eine sehr heterogene Gruppe von Fabelwesen in Mythologie und Literatur. Elfen sind Naturgeister, die ursprünglich aus der nordischen Mythologie stammen. Altnordisch heißen sie alfr, ahd. alb, altengl. lf, dänisch elve; das kymrische (walisische) Wort ist Ellyll "der Andere", irisch Ailill.
Sage in einfache Sprache was "Elfenbein" bedeutet !
Elfenbein ist ein weißes Material. Fast immer kommt es von den Stoßzähnen von Elefanten. Dies sind besondere Zähne, die aus dem Oberkiefer wachsen. Sie bestehen aus demselben Material wie die übrigen Zähne. Das ist am ehesten mit Knochenmaterial vergleichbar. Für die Elefanten sind die Stoßzähne eine Waffe, mit der sie sich verteidigen. Andere Tiere, von denen Elfenbein kommt, sind der Narwal, das Nilpferd und das Walross. Das Horn der Nashörner hat jedoch nichts mit Zähnen zu tun. Es besteht aus einem Material, das ähnlich ist wie die Haut. Schon in der Steinzeit haben Menschen das Elfenbein verwendet. Es stammte von Mammuten, die sie wegen ihres Fleisches jagten. Aus dem Elfenbein haben sie Schmuck und nützliche Dinge wie Speerspitzen geschnitzt. Auch später haben sie dazu gern Elfenbein verwendet, denn es ist schön und lässt sich leicht bearbeiten, weil es nicht so hart ist. Vor allem um das Jahr 1900 wurden sehr viele Elefanten getötet, um an ihr Elfenbein zu kommen. Damals herrschten Europäer über Afrika und beuteten den Kontinent aus. Aus dem Elfenbein machten sie unter anderem Billardkugeln und Klaviertasten. Erst in den Jahren nach 1960 fing man an, sich Sorgen über die sinkende Anzahl der Elefanten zu machen. Die Jagd wurde als Wilderei verboten. Man darf normalerweise auch kein Elfenbein verkaufen.
Elfenbein bezeichnet im engeren Sinne die Substanz der Stoßzähne von Elefant und Mammut, wobei der Elefant heutzutage die Hauptquelle von Elfenbein ist, während das ausgestorbene Mammut das fossile Elfenbein liefert. Im weiteren Sinne wird unter Elfenbein auch das Zahnbein der Stoß- und Eckzähne verschiedener Säugetiere verstanden, wie Walross, Pottwal, Narwal oder Flusspferd. Elfenbein ist ein begehrter Werkstoff zur Herstellung von Gebrauchs- und Schmuckgegenständen. Die steigenden Ansprüche einer wachsenden Weltbevölkerung haben dazu geführt, dass die Anzahl an Elefanten stark reduziert wurde, so dass vor allem der Bestand des afrikanischen Elefanten gefährdet ist.
Sage in einfache Sprache was "Elfenbeinküste" bedeutet !
Die Elfenbeinküste ist ein Land im Westen Afrikas. Im Süden hat das Land eine Küste am Atlantischen Ozean. Es ist knapp so groß wie Deutschland, Deutschland hat aber viermal so viele Einwohner. Lange Zeit war die Gegend Kolonie von Frankreich. Die Franzosen nannten sie "Cote d'Ivoire", sprich: Koht-Divo-ah. Das heißt auf deutsch: Küste des Elfenbeins. Die Bewohner des Landes nennen wir "Ivorer". Der Name des Landes kommt daher, dass man hier früher Elefanten gejagt hat. Die Jäger wollten das Elfenbein aus ihren Stoßzähnen haben, was sehr wertvoll ist. Die Elfenbeinküste ist etwa gleich groß wie Deutschland, hat aber nur etwa 24 Millionen Einwohner. Das sind ungefähr so viele wie in Nordrhein-Westfalen und Hessen zusammen. Die größte Stadt der Elfenbeinküste heißt Abidjan. Etwa jeder sechste Ivorer lebt in Abidjan. Bis zum Jahr 1983 war es auch die Hauptstadt der Elfenbeinküste. Seitdem ist das aber Yamoussoukro. Die Regierung sitzt aber immer noch in Abidjan. In jener Stadt sind auch wichtige Firmen. Die Republik Elfenbeinküste ist seit 1960 von Frankreich unabhängig. In den Jahren nach 1990 gab es große Unruhen im Land, es war ähnlich wie in einem Bürgerkrieg. Im Jahr 2002 wurde die Elfenbeinküste in zwei Teile geteilt. Man bemüht sich immer noch, Frieden und Einheit wiederherzustellen.
Die Elfenbeinküste (amtlicher Name: deutsch Republik Cote d'Ivoire, französisch Republique de Cote d'Ivoire ) ist ein Staat in Westafrika. Er grenzt an Liberia, Guinea, Mali, Burkina Faso und Ghana und im Süden an den Atlantischen Ozean. Das Land, das am 7. August 1960 die Unabhängigkeit von Frankreich erlangte, war jahrzehntelang politisch stabil und wurde durch die Einheitspartei PDCI (Parti Democratique de Cote d'Ivoire) des damaligen Präsidenten Houphouet-Boigny regiert. Exporterlöse aus Kakao und Kaffee garantierten einen relativen Wohlstand. Bis heute ist die Elfenbeinküste der weltweit größte Exporteur von Kakao. Innere Spannungen führten 1990 zum Ende der PDCI-Herrschaft. Mit zunehmenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten durch den Verfall der Kakaopreise eskalierten die Konflikte und führten zu einem bürgerkriegsähnlichen Zustand, der das Land 2002 in zwei Teile zerriss. Seit dem Friedensvertrag von 2007 wird an der Versöhnung und Wiedervereinigung der Elfenbeinküste gearbeitet. Seitdem zählt es wieder zu den am schnellsten wachsenden Wirtschaften Afrikas. Seit 1983 ist Yamoussoukro die offizielle Hauptstadt. Der Regierungssitz befindet sich in der früheren Hauptstadt Abidjan, die auch weiterhin das wirtschaftliche und politische Zentrum des Landes darstellt.
Sage in einfache Sprache was "Elisabeth die Zweite" bedeutet !
Elisabeth die Zweite ist zurzeit die Königin des Vereinigten Königreichs. Außerdem ist sie Staatsoberhaupt von fünfzehn Ländern des Commonwealth of Nations. Das ist ein Verein von ehemaligen Kolonien des Britischen Weltreichs. Sie ist zudem das Oberhaupt der Kirche von England. Diese hohen Ämter hat sie schon seit fast 70 Jahren. Sie selbst ist über 90 Jahre alt. Kein anderes Staatsoberhaupt der Welt ist so lange an der Macht wie sie. Während ihrer langen Zeit als Königin geschah Vieles. Das Britische Weltreich brach zusammen, der Kalte Krieg herrschte, in Nordirland gab es viel Streit und die Europäische Union wurde gegründet. Als Erstgeborene folgte Elisabeth ihrem verstorbenen Vater, dem König Georg dem Sechsten, auf den Thron. Die Krönung im Jahr 1953 wurde live im Fernsehen gezeigt. Viele Briten kauften sich dafür extra einen Fernseher, was damals noch sehr teuer war. Mit ihrem Ehemann, dem Prinzen Philip von Griechenland und Dänemark, hat Elizabeth vier Kinder: Charles, Anne, Andrew und Edward. Prinz Charles ist als ältester Sohn ihr erster Thronfolger.
Elisabeth II. (englisch Elizabeth II; * 21. April 1926 als Elizabeth Alexandra Mary in Mayfair, London) aus dem Haus Windsor ist seit 1952 Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie in Personalunion von 15 weiteren, als Commonwealth Realms bezeichneten souveränen Staaten, einschließlich deren Territorien und abhängigen Gebieten, nämlich: Antigua und Barbuda, Australien, die Bahamas, Barbados, Belize, Grenada, Jamaika, Kanada, Neuseeland, Papua-Neuguinea, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, die Salomonen und Tuvalu. Darüber hinaus ist sie das Oberhaupt des 53 Staaten umfassenden Commonwealth of Nations, Lehnsherrin der britischen Kronbesitztümer sowie weltliches Oberhaupt der anglikanischen Church of England, der Staatskirche Englands. Von 1956 bis 1992 variierte die Zahl der Commonwealth Realms, da verschiedene britische Kolonien die Unabhängigkeit erlangten und mehrere Staaten sich zu Republiken erklärten. Nur im Vereinigten Königreich übt die Königin ihre fast ausschließlich repräsentativen Rechte und Pflichten persönlich aus. In den übrigen Commonwealth Realms wird sie durch Generalgouverneure vertreten. Aufgrund jahrhundertealten Gewohnheitsrechts agiert sie de facto als konstitutionelle, parlamentarische Monarchin. Elisabeth II. stand bei ihrer Geburt nach ihrem Onkel Eduard VIII. und ihrem Vater Georg VI. an dritter Stelle der britischen Thronfolge . Ihr Vater bestieg 1936, nach der Abdankung seines älteren Bruders, den Thron. Als heiress presumptive (voraussichtliche Thronfolgerin) übernahm Elisabeth während des Zweiten Weltkriegs erstmals Aufgaben in der Öffentlichkeit und diente in der Frauenabteilung des britischen Heeres. Am 20. November 1947 heiratete sie Prinz Philip von Griechenland und Dänemark, den Herzog von Edinburgh, mit dem sie vier Kinder hat: Charles, Anne, Andrew und Edward. Prinz Philip starb nach über 73 Ehejahren am 9. April 2021 im Alter von 99 Jahren. Nach dem Tod ihres Vaters bestieg Elisabeth II. am 6. Februar 1952 den Thron. Ihre Krönung fand am 2. Juni 1953 in der Westminster Abbey statt und war die erste, die im Fernsehen übertragen wurde. Sie hat den Thron länger inne als jeder britische Monarch vor ihr, und sie ist das derzeit am längsten amtierende Staatsoberhaupt der Welt. Bedeutende politische Prozesse während ihrer Herrschaft waren die Entkolonialisierung des Britischen Weltreiches, der Kalte Krieg, der Nordirlandkonflikt und der Brexit. Trotz zunehmender Kritik der Massenmedien an der Königsfamilie und gewachsener Zustimmung zur republikanischen Staatsform - insbesondere in Australien - blieb die Treue der Bevölkerung zur Monarchie unter Königin Elisabeth II. erhalten.
Sage in einfache Sprache was "Elisabeth von Österreich-Ungarn" bedeutet !
Elisabeth war die Ehefrau des Kaisers Franz Joseph des Ersten von Österreich-Ungarn. Sie trug die Titel "Kaiserin von Österreich" und "Königin von Ungarn". Man kennt sie vor allem unter ihrem Spitznamen Sisi, eine Kurzform von Elisabeth. Wegen berühmten Filmen über ihr Leben wird dieser oft fälschlicherweise "Sissi" ausgesprochen. Sisi wurde am Heiligabend des Jahres 1837 in München geboren. Sie stammte aus einer adeligen Familie. Ihr Vater war ein Herzog in Bayern. Mit nur 16 Jahren ging sie nach Wien, um den jungen Kaiser Franz Joseph zu heiraten. Eigentlich sollte Franz mit der Herzogin Sidonie von Sachsen verheiratet werden. Er verliebte sich dann jedoch in Sisi. Die junge Sisi galt damals als eine der schönsten Frauen Europas. Sie legte viel Wert auf ihr Aussehen und machte oft Sport. Als sie älter wurde, ließ sie sich nicht mehr öffentlich fotografieren oder Bilder von sich malen. Franz und Sisi hatten vier Kinder. Eines davon, Sophie Frederike, starb, als es noch ein Baby war. Ihr einziger Sohn Rudolf wurde als Thronfolger bestimmt. Doch im Alter von nur 17 Jahren beging er Selbstmord. Diese Schicksalsschläge trafen Sisi schwer. Nach dem Tod ihres Sohnes trug sie nur noch schwarz. Die Beziehung zu Franz war wahrscheinlich nicht so kitschig, wie es in manchen Filmen gezeigt wird. Ihr Mann hatte nur selten Zeit für sie. Angeblich soll sie sogar eine Affäre mit einem ungarischen Grafen gehabt haben. Sisi fühlte sich von den strengen Regeln am kaiserlichen Hof eingeengt. Das Schloss Schönbrunn nannte sie einen "goldenen Käfig". Darum reiste sie viel durch Europa. Sie ließ sich sogar auf der Insel Korfu in Griechenland ein luxuriöses Ferienhaus bauen. Bei einer Reise nach Genf im Jahr 1898 wurde sie schließlich ermordet. Ihr Mörder war ein italienischer Arbeiter, der etwas gegen reiche Leute hatte.
Elisabeth von Österreich, geboren als Elisabeth Amalie Eugenie von Wittelsbach, Herzogin in Bayern (* 24. Dezember 1837 in München, Königreich Bayern; + 10. September 1898 in Genf, Schweiz), war eine Prinzessin aus der herzoglichen Nebenlinie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen des Hauses Wittelsbach, durch ihre Heirat mit ihrem Cousin Franz Joseph I. ab 1854 Kaiserin von Österreich und ab 1867 Apostolische Königin von Ungarn. Die Geschwister nannten sie "Sisi"; seit den Ernst-Marischka-Filmen ist sie auch als "Sissi" bekannt.
Sage in einfache Sprache was "Ella Fitzgerald" bedeutet !
Ella Fitzgerald war eine Sängerin aus den USA. Ihr Musikstil war der Jazz. Man nannte sie the "First Lady of Song", die Erste Dame des Liedes. Geboren wurde Ella Jane Fitzgerald, sprich Ella Dschäjn Fits-Dschärräld, im Jahr 1917. Sie kam ursprünglich aus dem Süden der USA, aber schon bald zog sie mit ihrer Mutter nach New York um. Die Mutter suchte dort eine bessere Arbeit. Das machten viele Schwarze damals. Die Mutter starb, als Ella 15 Jahre alt war. Ella war eine gute Schülerin und tanzte gern. Als sie 17 war, ging sie zu einem Talentwettbewerb. Dort war sie zu aufgeregt, um zu tanzen. Stattdessen sang sie zwei Lieder und gewann den ersten Preis. Bald darauf sang sie in einer Band und hatte einige Jahre später schon viel Erfolg. Es war gut für ihre Karriere, dass sie ihr Singen daran anpassen konnte, was gerade in der Musik beliebt war. Sie sang zum Beispiel auch Country- und Musical-Lieder. Sie reiste um die Welt, spielte in Filmen mit und machte Schallplatten mit ihrem großen Vorbild Louis Armstrong. Ella Fitzgerald litt später an Diabetes und wurde sehr krank. Ein paar Jahre vor ihrem Tod mussten die Ärzte ihr sogar beide Beine entfernen. Sie starb mit 79 Jahren.
Ella Jane Fitzgerald (* 25. April 1917 in Newport News, Virginia; + 15. Juni 1996 in Beverly Hills, Kalifornien) war eine US-amerikanische Jazz-Sängerin.
Sage in einfache Sprache was "Ellipse" bedeutet !
Eine Ellipse ist in der Geometrie eine Figur in der Ebene. Eine Ellipse ergibt sich, wenn man ein kreisrundes Rohr schräg durchschneidet. Auch wenn man einen Kegel schräg abschneidet, ergibt sich eine Ellipse als Schnittfläche. Oft sagt man, dass eine Ellipse eiförmig ist. Das stimmt aber nicht so richtig: Ein Ei hat eine spitze und eine stumpfe Seite, die Ellipse sieht aber auf beiden Seiten gleich aus. Im Alltag sieht man häufig Ellipsen: Jeder Kreis, den man von schräg ansieht, sieht aus wie eine Ellipse. Da uns überall Kreise begegnen und wir meist nicht gerade darauf sehen, begegnen uns Ellipsen fast überall. Eine Ellipse zu zeichnen ist allerdings schwieriger als einen Kreis. Es gibt keinen Zirkel, der so etwas kann. Trotzdem kann man es mit Hilfe von einer Schnur und zwei Nägeln leicht hinbekommen. Man schlägt die zwei Nägel mit etwas Abstand in ein Brett ein. Die Schnur knotet man zu einer großen Schlaufe, die man locker über die beiden Nägel legt. Nun steckt man einen Stift in die Schlaufe und zieht sie stramm, so dass sie um Stift und Nägel ein Dreieck bildet. Wenn man bei straffer Schnur mit dem Stft die beiden Nägel umrundet, ergibt sich eine Ellipse. So gehen auch Gärtner vor, wenn sie ein elliptisches Blumenbeet anlegen wollen. Anstelle von Nägeln brauchen sie dazu zwei Holzpflöcke, die sie in die Erde schlagen. Daran befestigen sie dann die Schnur und ziehen mit einem dritten Holzpflock eine elliptische Linie in die Erde. In der Geometrie nennt man die Punkte, wo die Holzpflöcke stecken, "Brennpunkte". Je weiter sie auseinander liegen, desto dünner wird die Ellipse. Wenn sie sich einander annähern, wird die Ellipse einem Kreis immer ähnlicher. Verschmelzen sie zu einem Punkt, dann wird aus der Ellipse ein Kreis. Man kann also sagen, ein Kreis sei der Sonderfall einer Ellipse, so wie ein Quadrat der Sonderfall eines Rechtecks ist.
Ellipsen sind in der Geometrie spezielle geschlossene ovale Kurven. Sie zählen neben den Parabeln und den Hyperbeln zu den Kegelschnitten. Eine anschauliche Definition verwendet die Eigenschaft, dass die Summe der Abstände eines Ellipsenpunktes von zwei vorgegebenen Punkten, den Brennpunkten, für alle Punkte gleich ist. Sind die Brennpunkte identisch, erhält man einen Kreis. Jede Ellipse lässt sich in einem geeigneten Koordinatensystem durch eine Gleichung x 2 a 2 + y 2 b 2 = 1 {\displaystyle \;{\tfrac {x^{2}}{a^{2}}}+{\tfrac {y^{2}}{b^{2}}}=1\; } oder Parameterdarstellung ( a cos t , b sin t ) {\displaystyle \;(a\cos t,b\sin t)\; } beschreiben. Hieran erkennt man, dass man eine Ellipse als einen an der x-Achse um a {\displaystyle a} und an der y-Achse um b {\displaystyle b} gestreckten Einheitskreis auffassen kann. Die Ellipse (von griechisch elleipsis ,Mangel') wurde von Apollonios von Perge (etwa 262-190 v. Chr.) eingeführt und benannt, die Bezeichnung bezieht sich auf die Exzentrizität < 1 { \displaystyle \varepsilon <1 } . Ellipsen treten nicht nur als ebene Schnitte eines Kegels auf. Auch auf Zylindern, Ellipsoiden, Hyperboloiden und elliptischen Paraboloiden gibt es Ellipsen. In der Natur treten Ellipsen in Form von ungestörten keplerschen Planetenbahnen um die Sonne auf. Auch beim Zeichnen von Schrägbildern werden häufig Ellipsen benötigt, da ein Kreis durch eine Parallelprojektion im Allgemeinen auf eine Ellipse abgebildet wird (siehe Ellipse (Darstellende Geometrie)).
Sage in einfache Sprache was "Elon Musk" bedeutet !
Elon Musk, sprich: Ihlon Mask, ist ein Unternehmer und Milliardär, der in den USA lebt. Ursprünglich kommt er aus Südafrika. Elon Musk gilt seit dem Jahr 2021 als reichster Mensch der Welt. Er ist der Chef und Gründer mehrerer Unternehmen, die mit Technologie zu tun haben. In den Medien wird er oft als Visionär bezeichnet, also jemand der immer wieder gute Ideen für die Zukunft hat. Sein Ziel sei es, die Welt besser zu machen, so sagt er. Einige seiner Unternehmen bringen klimafreundliche Technologien stark voran. Elon Musk wurde im Jahr 1971 in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria geboren. Als Kind war er ein Außenseiter und wurde oft von seinen Mitschülern gehänselt. Man vermutete bei ihm das Asperger-Syndrom, eine leichte Form des Autismus. Die Krankheit konnte bei ihm jedoch nie diagnostiziert werden. Anstatt mit anderen Kindern zu spielen, las er lieber Superheldencomics. Sein Lieblingsheld war "Iron Man", ein Milliardär, der mit seinen Erfindungen die Welt besser und sicherer macht. Vielleicht wurde Elon Musk gerade deshalb später auch so ein Milliardär. Um nicht in der südafrikanischen Armee dienen zu müssen, ging Musk als Teenager mit seinem Bruder nach Amerika. Dort studierte er zunächst in Kanada, später in den USA. Doch wegen seiner überdurchschnittlichen Intelligenz langweilte sich Musk im Studium. Währenddessen arbeitete er mit seinem Bruder er an einer Internetseite, die sie Zip2 nannten. Dort konnten sich Unternehmen auf einer Landkarte eintragen, ähnlich wie heute mit Google Maps. Das Unternehmen Zip2 wurde sehr erfolgreich. Im Jahr 1999 verkaufte Musk es für mehr als 300 Millionen Dollar.
Elon Reeve Musk (* 28. Juni 1971 in Pretoria) ist ein aus Südafrika stammender und in den USA wirkender Unternehmer. Er besitzt von Geburt an sowohl die südafrikanische als auch die kanadische Staatsbürgerschaft, 2002 erhielt er zusätzlich die der USA. Neben weiteren Unternehmungen wurde er bekannt als Mitinhaber, technischer Leiter und teils auch Mitgründer des Bezahldienstes PayPal, des Raumfahrtunternehmens SpaceX und des Elektroautoherstellers Tesla.
Sage in einfache Sprache was "Elsaß-Lothringen" bedeutet !
Elsaß-Lothringen war früher ein Teil von Deutschland und heute von Frankreich. Die Gegend liegt an der Grenze zu Deutschland und ist Nachbar der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg. Das Elsaß oder Elsass ist ein breiter Streifen entlang des Rheines. Der französische Name für das Elsaß heißt Alsace. Die größte Stadt heißt Straßburg oder auf Französisch Strasbourg, sprich: ßtras-buhr. Lothringen liegt etwas nördlicher und ist ein breiter Streifen in Ost-West-Richtung. Hier heißt die größte Stadt Metz. Das deutsche Lothringen war aber nur ein Teil eines größeren Lothringens, das auf Französisch Lorraine heißt. Die Namen dieser beiden Gebiete sind schon sehr alt und stammen aus dem Mittelalter. Damals gehörten sie zum Heiligen Römischen Reich. Heute gibt es in Frankreich Landesteile, die sogenannten Regionen. Sie sind etwa so groß wie deutsche Bundesländer, haben aber nicht so viel Macht. Das Elsaß und Lothringen gehören seit dem Jahr 2015 zu einer neuen großen Region mit dem Namen Grand Est, also: Großer Osten. Ein Elsaß oder ein Lothringen als eigene Region gibt es längst nicht mehr. Auf dem Gebiet von Elsaß-Lothringen sprechen die meisten Einwohner heute Französisch. Dazu kommen die Sprachen von Einwanderern wie Arabisch. Recht gutes Deutsch können nur ältere Menschen. Die Kinder in den Schulen lernen aber Deutsch oft als Fremdsprache, so wie man bei uns Englisch lernt.
Das Reichsland Elsaß-Lothringen war ein aus Teilen der alten Landschaften Elsass und Lothringen gebildetes Verwaltungsgebiet des Deutschen Reiches von 1871 bis 1918. Anders als die Bundesstaaten unterstand das Reichsland unmittelbar dem Deutschen Kaiser.
Sage in einfache Sprache was "Elton John" bedeutet !
Elton John ist ein Musiker aus Großbritannien. Vor seinem Namen trägt er den Titel "Sir", das heißt, dass die britische Königin ihn für besondere Verdienste ausgezeichnet hat. Etwa 300 Millionen Schallplatten und andere Tonträger wurden weltweit von ihm verkauft, davon etwa acht Millionen in Deutschland. Er ist einer der erfolgreichsten Musiker überhaupt. Elton John heißt eigentlich Reginald Kenneth Dwight. Er wurde im Jahr 1947 geboren. Seine Eltern trennten sich, als er ein Kind war. Er wuchs bei seiner Großmutter auf, die ihn zum Klavierspielen brachte. Später studierte er in einer Londoner Hochschule Musiktheorie. Sein Künstlername Elton John ist eine Verbindung aus Vornamen von zwei seiner frühen Mitmusiker. Seit etwa 1970 schreibt er zusammen mit Bernie Taupin Lieder und veröffentlicht sie. Seine Musik ist sehr vielfältig: Es gibt Rock-Lieder von ihm, genauso wie Blues-, Jazz- und Boogie-Stücke. Besonders bekannt sind seine Balladen, das sind langsame, gefühlvolle und oft traurige Lieder. Seine berühmteste Ballade ist "Candle in the Wind". Das Lied schrieb er eigentlich für die verstorbene Schauspielerin Marilyn Monroe. Doch seine Berühmtheit bekam es, als er es auf der Beerdigung der britischen Prinzessin Diana spielte. Andere bekannte Lieder von Elton John sind zum Beispiel "Rocket Man", "Tiny Dancer" oder "Crocodile Rock", außerdem "Can You Feel the Love Tonight" aus dem Film "König der Löwen". Elton John bekennt sich offen als homosexueller Mann. Er setzt sich für wichtige Dinge wie den Kampf gegen AIDS ein. Sein Freund Freddie Mercury von Queen war vorher an AIDS gestorben. Er arbeitete außerdem schon mit vielen anderen berühmten Musikern zusammen, darunter George Michael, Eric Clapton, Leonard Cohen, Gladys Knight und die Band "The Who". 2019 kam der Film "Rocket Man" in die Kinos, der von Elton Johns Leben handelt.
Sir Elton Hercules John, CH, CBE (* 25. März 1947 als Reginald Kenneth Dwight in Pinner, Harrow Urban District, Middlesex, England), ist ein britischer Sänger, Komponist, Pianist und zweifacher Oscar-Preisträger. Mit 300 Millionen verkauften Tonträgern zählt er zu den fünf Interpreten mit den meisten verkauften Tonträgern weltweit (neben den Beatles, Elvis Presley, Michael Jackson und Madonna). Sein Repertoire reicht von Balladen über Rock- und Rock-'n'-Roll-Titel bis hin zu gospelartigen Blues- und Boogie-Nummern. Elton John feierte seine ersten Erfolge in den 1960er Jahren. Sein großer Durchbruch gelang ihm 1970 mit dem Album Elton John und der daraus entkoppelten Single Your Song, welche zum Welthit wurde. Zu seinen frühen Markenzeichen gehören unter anderem extravagante Bühnenoutfits und Brillen.
Sage in einfache Sprache was "Elvis Presley" bedeutet !
Elvis Presley war ein Sänger aus den USA. Man nennt ihn den König des Rock 'n' Roll und "Elvis the Pelvis": "Pelvis" ist das englische Wort für "Becken", das Körperteil zwischen Bauch und Beinen. Er war dafür bekannt, beim Singen die Hüften zu schwingen, was man damals sehr gewagt und unanständig fand. Kaum jemand anders hatte so viel Erfolg mit seiner Musik wie er. Der junge Elvis war zwar nicht der erste Rock 'n' Roll-Musiker. Aber er kam aus dem Süden der USA. Er kannte den Gesang der schwarzen Amerikaner dort und sprach denselben Dialekt. Es hieß, er sei ein Weißer, der wie ein Schwarzer sang. Seine Platten-Chefs haben Elvis eine Musik singen lassen, in dem der Blues der Schwarzen, aber auch die Westernmusik oder Countrymusik der Weißen erkennbar war. Viele seiner bekannten Lieder sind laut und wild, wie "Jailhouse Rock", andere langsam und gefühlvoll, zum Beispiel "Love me tender". 1958 bis 1960 musste Presley als Soldat dienen. Einen Teil seines Dienstes leistete er bei der amerikanischen Armee in Deutschland. Dort lernte er auf einer Party auch die vierzehnjährige Priscilla kennen, die später seine Ehefrau wurde. Viele Fans und auch Erwachsene fanden es toll, dass ein Superstar wie er sich nicht vor dem Armeedienst drückte. Bei seinen Konzerten zog er oft einen weißen Hosenanzug an, der glitzernde Teilchen hatte, sogenannte Pailletten. Dazu trug er die Haare länger. Heute machen manche Sänger das alles nach, und die Zuschauer wissen sofort, dass das Elvis sein soll. Viele Leute haben sich auch seine Spielfilme angesehen, die oft dieselben Titel wie bekannte Lieder von ihm hatten. Elvis Presley starb 1977, mit nur 42 Jahren. Sein Herz hatte versagt. Damals war er sehr dick, weil er das fette Essen seiner Heimat liebte. Er hatte in seinem Leben viel Kummer erlebt und viele Medikamente und Drogen genommen.
Elvis Aaron Presley (* 8. Januar 1935 in Tupelo, Mississippi; + 16. August 1977 in Memphis, Tennessee), häufig einfach nur Elvis genannt, war ein US-amerikanischer Sänger, Musiker und Schauspieler, der als einer der wichtigsten Vertreter der Rock- und Popkultur des 20. Jahrhunderts gilt. Wegen seiner Erfolge und seiner Ausstrahlung wird er auch als "King of Rock 'n' Roll" oder einfach als "King" bezeichnet. Presley gilt mit wahrscheinlich über einer Milliarde verkauften Tonträgern als der erfolgreichste Solo-Künstler weltweit. Er begann seine Karriere 1954 als einer der ersten Musiker der Rockabilly-Bewegung, einer Fusion von "weißer" Country-Musik und "schwarzem" Rhythm and Blues. Seinen Durchbruch hatte er 1956, als er zur kontrovers diskutierten Identifikationsfigur der Rock-'n'-Roll-Bewegung wurde. Für Furore sorgte er mit seinen ausgesprochen körperbetonten Bühnenauftritten in einer Zeit, in der dies noch nicht zum Standardrepertoire von Live-Entertainern gehörte. Presleys Markenzeichen waren seine markante, annähernd drei Oktaven umfassende Stimme und sein innovativer, emotionsgeladener Gesangsstil, mit denen er in unterschiedlichen Genres wie Rock, Pop, Country, Gospel und Blues erfolgreich war. Presley wurde bis 1978 vierzehn Mal für den Grammy nominiert, den er drei Mal für seine Gospelinterpretationen gewann. Im Alter von 36 Jahren wurde er als bis dahin jüngster Künstler mit dem Lifetime Achievement Award ausgezeichnet. Presley ist neben Michael Jackson als einziger Künstler in fünf Halls of Fame vertreten: Rock 'n' Roll, Rockabilly, Country, Blues und Gospel. Ferner wurden sechs seiner Songinterpretationen als historisch besonders bedeutsam in die Grammy Hall of Fame aufgenommen. Laut der Recording Industry Association of America (RIAA) hat er zudem mit 167 Einheiten die meisten Gold- und Platin-Auszeichnungen sowie einen Diamond-Award (Stand: Dezember 2011). Die RIAA zeichnete ihn wiederholt als "Best Selling Solo Artist in U.S. History" aus. In den amerikanischen Billboard-Charts erreichte Presley mit 15 Alben und 16 EPs den ersten Platz. Er ist als einziger Musiker in der US-amerikanischen Chartgeschichte mit Nummer-eins-Hits sowohl in Billboards Pop- (18) als auch Country- (11), Rhythm-&-Blues- (6) sowie Adult-Contemporary-Charts (7) vertreten und führt bis heute Billboards "Liste der 500 erfolgreichsten Künstler ab 1955" an. Zwischen 1956 und 1969 wirkte Presley zudem in 31 Spielfilmen mit. 1970 und 1972 erschienen zwei Dokumentarfilme über ihn; Elvis on Tour wurde mit einem Golden Globe Award als beste Dokumentation ausgezeichnet.
Sage in einfache Sprache was "Eminem" bedeutet !
Eminem ist ein Hip-Hop-Künstler aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Sein eigentlicher Name ist Marshall Bruce Mathers der Dritte. Für viele Menschen gilt er als einer der ersten weißen Rapper. Davor waren Rapper vor allem Amerikaner, deren Vorfahren aus Afrika stammen. Eine Musikzeitschrift bezeichnete ihn 2011 als "King of Hip-Hop". Eminem wurde 1972 in der Kleinstadt St. Joseph im Bundesstaat Missouri geboren. Als er noch ein Baby war, verließ sein Vater die Familie. Eminem wurde daher von seiner Mutter alleine großgezogen. Er hatte eine schwierige Kindheit: Seine Mutter war angeblich drogensüchtig und litt an einer psychischen Störung. In der Schule wurde er oft gemobbt und hatte nur wenige Freunde. Einmal verprügelte ihn ein Mitschüler so stark, das er ins Krankenhaus musste und eine Zeit lang nicht mehr hören und sehen konnte. Als Teenager begann Eminem zu rappen. Vor allem sein Onkel Ronnie, zu dem er eine sehr gute Beziehung hatte, konnte ihn dafür begeistern. Er nannte sich "M&M", die Initialen seines Namens Marshall Mathers. Später änderte er diesen Namen zu Eminem, weil es bereits eine Süßigkeit gab, die so hieß. Nachdem Eminem die Schule abgebrochen hatte, schlug er sich mit Gelegenheitsjobs durch und wechselte oft den Wohnort. Nebenbei trat er hier und da als Rapper auf. Als Eminem 19 Jahre alt war, beging Ronnie Suizid, was Eminem schwer traf. Im selben Jahr wurde Eminem von einer Plattenfirma aus Detroit unter Vertrag genommen und veröffentlichte einige Jahre später sein erstes Album "Infite", was auf Deutsch unendlich heißt. So richtig bekannt wurde er jedoch erst mit seinem zweiten Album "Slim Shady LP" mit Liedern wie "My Name is" und "Guilty Conscience", wo er zusammen mit Dr. Dre rappte. In den frühen 2000ern folgten weitere erfolgreiche Alben, die teilweise viele Wochen auf Platz eins der US-Charts waren. Eminem drehte sogar einen Film, "8 Mile", in dem er selbst die Hauptrolle spielte. Der Film handelt von Rabbit, einem jungen weißen Rapper, der in einem armen Viertel von Detroit aufwächst. Dabei dachte er an seine eigene Jugendzeit. Der Film handelt auch vom Auffeinandertreffen der schwarzen und weißen Jugendkultur in amerikanischen Großstädten. 8 Mile, sprich: äit meil, ist der Name einer Straße, welche die "Schwarzen-Viertel" von den "Weißen-Vierteln" Detroits trennt. Eminem soll jahrelang Alkohol- und Drogenprobleme gehabt haben. Nachdem er wegen einer Überdosis Opium ins Krankenhaus musste, ging er auf Entzug. Seit 2008 nimmt er nach eigenen Aussagen keine Drogen mehr. Im Jahr darauf kehrte er nach einer mehrjährigen Pause zurück und veröffentlichte wieder ein Album. Eminem war zwei Mal mit Kimberley Ann Scott verheiratet, die er seit seiner Jugendzeit kennt. Das zweite Mal hielt die Ehe nur wenige Monate. Mit ihr hatte er drei Töchter, die inzwischen alle erwachsen sind.
Eminem (* 17. Oktober 1972 als Marshall Bruce Mathers III in St. Joseph, Missouri), auch bekannt als Slim Shady, ist ein US-amerikanischer Rapper, Songwriter und Musikproduzent. Er ist Grammy- und Oscar-Preisträger und laut Billboard-Magazin der erfolgreichste Musiker der 2000er-Jahre in den Vereinigten Staaten. Sein Album The Eminem Show ist das dritt- und The Marshall Mathers LP das siebtbestverkaufte Album des Jahrzehnts in den USA. Weltweit hat er in seiner Karriere laut Schallplattenauszeichnungen bislang über 249 Millionen Tonträger verkauft, womit er zu den erfolgreichsten Einzelinterpreten aller Zeiten gehört. Die Musikzeitschrift Rolling Stone bezeichnete ihn 2011 als "King of Hip-Hop". Eminem ist Inhaber des Musiklabels Shady Records und Mitglied der Hip-Hop-Formationen D12 sowie Bad Meets Evil. Der Name Eminem ergibt sich aus der Aussprache seiner Initialen "M & M" und wird auch EMINM geschrieben.
Sage in einfache Sprache was "Empathie" bedeutet !
Empathie ist die Fähigkeit, die Gefühle anderer Menschen zu verstehen. Wer das besonders gut kann, ist empathisch. Auf Deutsch kennt man den Ausdruck Einfühlungsvermögen. Empathische Menschen können sich gut in eine andere Person hineinversetzen, selbst wenn diese Person ganz anders ist als sie. So wissen sie auch gut, wie sie mit einer Person reden müssen, um sie aufzumuntern. Das macht sie zu guten Ansprechpartnern, wenn man ein Problem hat. In der Psychologie unterscheidet man zwischen zwei Arten der Empathie. Mit der kognitiven Empathie meint man die Fähigkeit, die Gefühle und Gedankengänge eines anderen Menschen nachvollziehen zu können. Bei der emotionalen Empathie geht es darum, die Gefühle anderer zu spüren und mit ihnen zu fühlen. Empathie ist eine sehr wertvolle Fähigkeit. Sie kann einem dabei helfen, eine enge Bindung zu einer anderen Person aufzubauen. Auch erleichtert sie das Zusammensein in einer Beziehung. Weil empathische Menschen die Gefühle ihres Partners gut verstehen, können sie sich besser auf ihn einstellen und so Konflikten vorbeugen. Empathie ist aber auch überall wichtig, wo man mit vielen Menschen zu tun hat, etwa auf der Arbeit oder in der Schule. Ein empathischer Chef kann zum Beispiel Konflikte zwischen Mitarbeitern besonders gut lösen. Jeder Mensch hat von Geburt an ein gewisses Maß an Empathie. Im Laufe der Zeit entwickeln manche Menschen dann jedoch mehr Empathie als andere. Das hat vielerlei Gründe und man kann die Fähigkeit auch erlernen. Oft hilft es beispielsweise, sich mit möglichst vielen unterschiedlichen Menschen auseinander zu setzen. So erweitert man seinen Horizont und lernt verschiedene Sichtweisen kennen. Auch kann es etwas bringen, andere Menschen zu beobachten und dabei zu versuchen, ihre Handlungen zu verstehen.
Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden. Ein damit korrespondierender allgemeinsprachlicher Begriff ist Mitgefühl. Zur Empathie wird gemeinhin auch die Fähigkeit zu angemessenen Reaktionen auf Gefühle anderer Menschen gezählt, zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz und Hilfsbereitschaft aus Mitgefühl. Die neuere Hirnforschung legt allerdings eine deutliche Unterscheidbarkeit des empathischen Vermögens vom Mitgefühl nahe. Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung - je offener eine Person für ihre eigenen Emotionen ist, desto besser kann sie auch die Gefühle anderer deuten. Empathie spielt in vielen Wissenschaften und Anwendungsbereichen (z. B. in der Musik) eine fundamentale Rolle, von der Kriminalistik über die Politikwissenschaft, Psychotherapie, Psychologie, Physiologie, Physiotherapie, Pflegewissenschaft, Pädagogik, Philosophie, Sprachwissenschaft, Medizin und Psychiatrie bis hin zum Management oder auch Marketing.
Sage in einfache Sprache was "Endemit" bedeutet !
Ein Endemit ist ein Tier oder eine Pflanze, das nur in einem bestimmten Gebiet lebt. Man sagt dann: "Dieses Tier oder diese Pflanze ist in diesem Gebiet endemisch". Ein solches Gebiet kann sehr klein sein, zum Beispiel eine Insel oder eine Schlucht. Es gibt auch Tiere oder Pflanzen, die in einem ganzen Kontinent endemisch sind, zum Beispiel die Neuweltaffen in Südamerika. Auf der Welt gibt es viele bekannte Endemiten. Ein berühmtes Beispiel sind die Galapagos-Schildkröten, die es nur auf den Galapagosinseln gibt. Sie gehören zu den Riesenschildkröten. Auch die Kiwi-Vögel auf Neuseeland kennen viele Menschen. Schon weniger bekannt sind die Kleidervögel. Sie gehören zur Familie der Finken und leben ausschließlich auf Hawaii. Pandas leben wiederum nur in einem kleinen Teil von China in freier Natur. Auch bei uns gibt es Endemiten, zum Beispiel den Badischen Riesenregenwurm aus dem Südschwarzwald, der über dreißig Zentimeter lang wird. Nur in Bayern wächst das Bayerische Löffelkraut. In einigen österreichischen Föhren-Wäldern findet man noch das Anemomen-Schmuckkörbchen, eine besonders hübsche Blume. Der Reichästige Enzian ist eine besondere Art des Enzians, der nur in den Schweizer Alpen blüht. Endemiten sind stärker als andere Tiere und Pflanzen vom Aussterben bedroht. Oft sind sie bedroht, weil ein Lebensraum verloren geht. Je kleiner dieser ist, desto größer ist auch die Gefahr.
Als Endemiten (von altgriechisch vo endemos, deutsch ,einheimisch'; ungenau oft auch Endemismen im Plural) werden in der Biologie Pflanzen oder Tiere bezeichnet, die im Gegensatz zu den Kosmopoliten nur in einer bestimmten, räumlich abgegrenzten Umgebung vorkommen. Diese sind in diesem Gebiet endemisch. Dabei kann es sich um Arten, Gattungen oder Familien von Lebewesen handeln, die ausschließlich auf bestimmten Inseln oder Inselgruppen, Gebirgen, in einzelnen Tälern oder Gewässersystemen heimisch sind. Beispiel: Die Darwinfinken sind auf den Galapagosinseln endemisch, da sie weltweit nirgendwo sonst vorkommen. Eine Festlegung, bis zu welcher Flächengröße dieser Begriff verwendet wird, gibt es nicht. Für einen ganzen Kontinent endemische Arten, aber auch höhere taxonomische Einheiten, finden sich etwa für Amerika ("Neuwelt"-Species) oder Australien. Kontinentübergreifende Vorkommen finden sich dann beispielsweise in der Pflanzenfamilie der Bromeliengewächse, ursprünglich in Amerika, und sonst nur in einer Region Westafrikas.
Sage in einfache Sprache was "Energie" bedeutet !
Energie ist so etwas wie eine Kraft, die etwas bewirken kann. Genau das bedeutet der griechische Ausdruck. In einer Batterie steckt Energie, mit der wir ein Gerät betreiben können. Die Sonne liefert Energie, die unsere Haut erwärmt. Energie kann sich von einer Art in die andere verwandeln. Aus der elektrischen Energie in einer Batterie wird Schallenergie, die aus dem Lautsprecher tönt. Ein Mensch verwandelt in seinem Bauch die chemische Energie aus der Nahrung in Bewegungsenergie.
Energie ist eine fundamentale physikalische Größe, die in allen Teilgebieten der Physik sowie in der Technik, Chemie, Biologie und der Wirtschaft eine zentrale Rolle spielt. Ihre SI-Einheit ist das Joule. Die praktische Bedeutung der Energie liegt oft darin, dass ein physikalisches System in dem Maß Wärme abgeben, Arbeit leisten oder Strahlung aussenden kann, in dem seine Energie sich verringert. In einem gegenüber der Umgebung abgeschlossenen System ändert sich die Gesamtenergie nicht (Energieerhaltungssatz). Die Bedeutung der Energie in der theoretischen Physik liegt unter anderem darin, dass der Energieerhaltungssatz, ursprünglich eine Erfahrungstatsache, schon daraus gefolgert werden kann, dass die grundlegenden physikalischen Naturgesetze zeitlich unveränderlich sind. Energie gibt es in verschiedenen Energieformen, die ineinander umgewandelt werden können. Beispiele von Energieformen sind potentielle, kinetische, elektrische, chemische und Wärmeenergie (thermische Energie). Beispiele für solche Umwandlungen von Energie sind, dass ein Mensch ein Paket hochhebt oder ein Fahrrad beschleunigt, dass eine Batterie geladen wird, ein Lebewesen Stoffwechsel betreibt oder eine Heizung Wärme abgibt. Die Energie eines Systems ist von seinem Zustand abhängig, d. h. von den Parametern des Systems und den momentanen Werten seiner Variablen. Die Form dieser Abhängigkeit bestimmt nach den hamiltonschen Bewegungsgleichungen, der Schrödingergleichung oder der Dirac-Gleichung in allen Einzelheiten die zeitliche Entwicklung des Systems. Gemäß der Relativitätstheorie sind Ruheenergie und Masse durch die Äquivalenz von Masse und Energie ( E = m c 2 {\displaystyle E=mc^{2}} ) verknüpft.
Sage in einfache Sprache was "England" bedeutet !
England ist ein Landesteil von Großbritannien, einem Staat im Nordwesten von Europa. Häufig nennt man diesen Staat einfach "England", obwohl der volle Name "Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland" lautet. Die anderen Teile von Großbritannien sind Schottland, Wales und Nordirland. England ist aber der mit Abstand größte Teil, und dort wohnen auch die meisten Einwohner des Staates. Nicht einmal jeder fünfte Brite wohnt in einem anderen Landesteil. Der Name England kommt von einem germanischen Stamm aus dem heutigen Schleswig-Holstein, den Angeln. Zusammen mit den Sachsen besiedelten sie etwa um 450 nach Christus die Insel. Anfangs gab es in England sieben angelsächsische Königreiche. Im 9. Jahrhundert wurden sie von Wikingern aus Dänemark überfallen. Dem König Alfred von Wessex gelang es schließlich die Wikinger zu besiegen. Sein Sohn vereinigte die Königreiche nach Alfreds Tod zum heutigen England. Die Könige von England waren seit dem Mittelalter auch die Herrscher von Wales. Im Jahr 1707 wurden Schottland und England vereinigt zum Vereinigten Königreich. Seitdem gibt es keine eigene englische Regierung mehr, sondern nur noch eine britische. In den anderen Landesteilen hat man mittlerweile wieder eigene Parlamente und Regierungen, nur in England nicht. Das Parlament von Großbritannien entscheidet deshalb zum Beispiel, welche Schulen es in England geben soll. In Schottland hingegen bestimmt darüber das eigene Parlament. Für England und Großbritannien gilt häufig dasselbe: Zum Beispiel ist Großbritanniens Hauptstadt London die allergrößte Stadt von England und auch von Großbritannien. Es trifft aber nicht alles, was man über Großbritannien sagt, auch für den Landesteil England zu. So ist der Fluss Severn der längste im Vereinigten Königreich: Er fließt durch Wales und England. Der längste Fluss, der nur durch England fließt, ist aber die Themse.
England ist der größte und am dichtesten besiedelte Landesteil im Vereinigten Königreich im Nordwesten Europas. England umfasst den größten Teil des südlichen Abschnitts der Insel Großbritannien, grenzt im Norden an Schottland und im Westen an Wales und die Irische See. Im Osten grenzt das Land an die Nordsee, im Süden an den Ärmelkanal und im Südwesten an den Atlantik. London ist die Hauptstadt Englands und des gesamten Vereinigten Königreichs. Sie ist, gemessen an der Zahl ihrer Einwohner, auch die drittgrößte Stadt in Europa (nach Moskau und Istanbul). Englands Bevölkerung von über 55 Millionen Einwohnern umfasst fast 85 % der Bevölkerung des Vereinigten Königreichs. Die Geographie des Landes ist geprägt durch niedrige Hügel und Ebenen, vor allem im zentralen und südlichen England. Allerdings gibt es auch Hochland im Norden und Südwesten. In vielen europäischen Sprachen (z. B. im Deutschen, Niederländischen, Französischen etc.) wird der Name England synekdochisch auch für das gesamte Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland gebraucht.
Sage in einfache Sprache was "Enns" bedeutet !
Die Enns ist der längste Fluss, der nur in Österreich liegt. Sie ist ein Nebenfluss der Donau und fließt durch die Bundesländer Salzburg, Steiermark, Niederösterreich und Oberösterreich. Von der Quelle bis zur Mündung sind es 254 Kilometer. Damit ist die Enns etwas kürzer als die Aare, der längste Fluss, der nur in der Schweiz liegt. Der Fluss entspringt in den Alpen im Bundesland Salzburg, genauer gesagt in den Radstädter Tauern am Fusse des Berges Ennskraxn. Die Quelle befindet sich dort auf einer Höhe von etwa 1750 Metern über Meer. Zuerst fließt sie durch die Flachau, eine bekannte Wintersportregion. Ab der Gemeinde Mandling geht es dann rund 100 Kilometer durch die Steiermark. Im Bundesland Oberösterreich fließt die Enns durch Steyr. Die zwölfgrösste Stadt Österreichs war früher ein wichtiger Ort für die Eisenindustrie. Die letzen Kilometer bildet der Fluss die Grenze zwischen Ober- und Niederösterreich. In der gleichnamigen Stadt Enns nahe Linz mündet er von Süden her in die Donau.
Enns ist eine Stadt mit 11.940 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2020) im Bezirk Linz-Land in Oberösterreich. Sie liegt an der Donau und am Fluss Enns, der hier die Grenze zu Niederösterreich bildet. Die Stadt bezeichnet sich als älteste Stadt Österreichs, was jedoch umstritten ist. Die Stadtrechtsurkunde aus dem Jahr 1212 kann im Ennser Museum besichtigt werden. Enns ist die Nachfolgestadt von Lauriacum, das 212 zur Stadt erhoben wurde. Außerdem war Enns die erste Cittaslow-Stadt Österreichs. Wahrzeichen der Stadt ist der 60 m hohe Stadtturm.
Sage in einfache Sprache was "Enteignung" bedeutet !
Enteignung bedeutet, dass der Staat jemandem etwas wegnimmt. Meistens handelt es sich um ein Haus oder ein Grundstück, ein Stück Land. Der Eigentümer muss sein Grundstück verkaufen, obwohl er das nicht will. In einer Demokratie darf der Staat nur enteignen, wenn er wichtige Gründe hat. Die Regierung des Staates will zum Beispiel eine neue Straße bauen oder eine Eisenbahnlinie. Dazu hat sie schon alle Grundstücke aufgekauft, die sie dazu braucht. Ein Eigentümer will aber sein Grundstück nicht hergeben. Dann darf die Regierung ihn womöglich enteignen. Ob das in Ordnung ist, entscheidet ein Gericht. Die Regierung muss begründen können, dass die Enteignung notwendig war: Viele Leute brauchen die neue Straße oder Eisenbahn. Das Wohl dieser vielen Leute ist dann wichtiger, als dass der Eigentümer sein Grundstück behält. Zu einer Enteignung gehört allerdings eine Entschädigung: Die Regierung muss dem Eigentümer Geld für das Grundstück bezahlen. Das darf nicht zu wenig sein. Manchmal muss der Staat auch helfen, einen guten Ersatz zu finden. Allerdings finden Eigentümer meistens, dass sie viel zu wenig für ihr Grundstück bekommen. Das ist oft der Grund dafür, dass sie es nicht verkaufen wollen.
Als Enteignung (im 19. Jahrhundert entlehnt aus frz. expropriation, zu lat. proprius "eigen, eigentümlich") bezeichnet man juristisch den Entzug des Eigentums an einer unbeweglichen oder beweglichen Sache durch den Staat, im Rahmen der Gesetze und gegen eine Entschädigung. In der Umgangssprache wird auch die Konfiskation, der entschädigungslose Entzug, oft als Enteignung bezeichnet. Die Enteignung von Produktionsmitteln bzw. Unternehmen wird meist als Verstaatlichung bezeichnet (laut Artikel 15 des Grundgesetzes als Vergesellschaftung), die Enteignung von Grund und Boden in großem Stil als Bodenreform oder Landreform (Land als Synonym für Grundbesitz). Als Begründung der Enteignungen aus verkehrstechnischen, militärischen und anderen in den Staatsaufgaben liegenden Gründen wird ein übergeordneter, dem Allgemeinwohl dienender Zweck angeführt. Das ist auch bei individuellen Enteignungen meistens die Begründung. Flächendeckende Konfiskationen ("Enteignungen") gibt es beispielsweise nach Eroberungskriegen, wenn die Sieger den Verlierern alles wegnehmen, oder nach starken innenpolitischen Veränderungen wie Revolutionen. Da Eigentum in marktwirtschaftlich verfassten Demokratien zu den Grundrechten gehört, sind Enteignungen dort nur in bestimmten rechtlich geregelten Ausnahmefällen möglich. In Zentralverwaltungswirtschaften ist dagegen meist der Staat der Haupteigentümer und Verwalter der Produktionsmittel, so dass deren Enteignung allgemeines Gesetz geworden ist.
Sage in einfache Sprache was "Enten" bedeutet !
Enten sind Vögel. Sie sind verwandt mit den Gänsen und Schwänen. Genau wie diese leben sie normalerweise am Wasser, zum Beispiel an einem See. Auffällig an den Enten ist ihr breiter Schnabel. Eine männliche Ente nennt man Erpel, manchmal auch Enterich. Das Weibchen ist einfach eine Ente. Die Schwimmenten suchen ihr Fressen im Wasser, was man Gründeln nennt. Sie suchen den Bodenschlamm ab nach Wasserinsekten, Krebsen oder Pflanzenresten. Sie saugen das Wasser mit offenem Schnabel ein und stoßen es mit offenem Schnabel wieder aus. Am Schnabelrand wirken Lamellen wie ein Filter. Lamellen sind schmale, dünne Plättchen die in einer Reihe stehen. Die Tauchenten hingegen tauchen wirklich unter. Dort bleiben sie eine halbe bis zu einer ganzen Minute lang. Sie schaffen es bis auf Tiefen von einem bis drei Meter. Sie fressen ebenfalls Krebse und Pflanzenresten, dazu auch Weichtiere wie Schnecken oder kleine Tintenfische.
Die Familie der Entenvögel (Anatidae) ist die artenreichste aus der Ordnung der Gänsevögel (Anseriformes). Sie umfasst 47 Gattungen und etwa 150 Arten. Zu dieser Gruppe gehören so bekannte Typen von Wasservögeln wie die Enten, Gänse und Schwäne. Vielleicht abgesehen von den Hühnervögeln hat keine andere Vogelgruppe so zahlreiche Wechselbeziehungen zum Menschen: Allein fünf Arten wurden domestiziert. Entenvögel werden wegen ihres Fleisches, ihrer Eier und ihrer Federn gejagt und gehalten, und in vielerlei Form haben sie Eingang in Märchen, Sagen und Comics gefunden. Sprachlich bezeichnen die Begriffe Ente den weiblichen und Erpel oder Enterich den männlichen Vogel. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal ist das farbigere Prachtkleid der männlichen Entenvögel, der Erpel (siehe Erscheinungsbild ausgewachsener Stockenten).
Sage in einfache Sprache was "Entwicklungsland" bedeutet !
Mit einem Entwicklungsland meint man ein armes Land. Es soll sich erst noch weiter entwickeln. Entwicklung bedeutet, dass es den Menschen dort besser geht. So soll sich die Gesellschaft entwickeln, zum Beispiel, dass mehr und mehr Einwohner lesen und schreiben lernen. In einem Entwicklungsland sind die meisten Menschen arm. Allerdings können einige Einwohner dort besonders reich sein. Die meisten Menschen sind auch nicht sehr gesund und werden nicht alt. Manchmal haben sie nicht genug zu essen. Das Gegenteil eines Entwicklungslandes ist ein entwickeltes Land. Man spricht auch von einem Industrie-Staat. Deutschland, Österreich und die Schweiz sind entwickelte Länder. Sie geben Geld für Entwicklungsländer aus, die Entwicklungshilfe. Ein alter Ausdruck für alle Entwicklungsländer ist die Dritte Welt. Die Industriestaaten in Westeuropa und Nordamerika nannte man die Erste Welt, die reiche Welt. Die Sowjetunion und die Länder in Osteuropa konnte man als Zweite Welt sehen. Man spricht schließlich auch von den armen Ländern der Südhalbkugel der Erde oder vom Süden.
Als Entwicklungsland wird ein Land bezeichnet, bei dem die Mehrzahl seiner Bewohner hinsichtlich der wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen einen messbar relativ niedrigen Lebensstandard haben. Dies äußert sich vor allem durch eine schlechte Versorgungslage mit Nahrungsmitteln und Konsumgütern, Armut, Unterernährung und Hunger, Einschränkungen bei der Gesundheitsversorgung, eine hohe Kindersterblichkeitsrate und eine geringe Lebenserwartung, mangelhafte Bildungsmöglichkeiten, eine hohe Analphabeten- und Arbeitslosenquote. Welches Land als Entwicklungsland einzustufen ist oder nicht , hängt vom Maßstab ab, an dem man die Entwicklung eines Landes misst (siehe Abschnitt Gemeinsame Merkmale der Entwicklungsländer). Der Begriff "Entwicklungsland" entstammt der Fach- und Alltagssprache der Entwicklungspolitik und genießt hohe Bekanntheit. Eine allgemein anerkannte Definition existiert - trotz vieler Ansätze - nicht.
Sage in einfache Sprache was "Epilepsie" bedeutet !
Die Epilepsie ist eine Krankheit, die einen Krampfanfall auslöst, also einen starken Krampf. Häufig macht so ein Krampf für eine Weile bewusstlos. So etwas nennt man einen epileptischen Anfall. Diese Anfälle kommen dadurch, dass einige Zellen im Gehirn nicht richtig arbeiten. Die Gehirnzellen funktionieren mit Strom, vergleichbar mit dem aus der Steckdose. Wenn zu Hause irgendein Gerät kaputt geht, das mit Strom funktioniert, knallt es manchmal und die Sicherung fliegt heraus und alle Lichter geht aus. Einen ähnlichen "Kurzschluss" kann es auch im Gehirn geben. Dabei fließt erst viel zu viel Strom, auch dort, wo er gar nicht hin soll. Danach sind alle Zellen so geschwächt, dass sie sich erst einmal erholen müssen. Die Anfälle selbst sind normalerweise nicht schlimm und gehen meistens von alleine wieder weg. Einige Erkrankte erleben sie jedoch als sehr heftig. Außerdem können die Patienten dabei stürzen und sich auf diese Weise verletzen. Manche beißen sich beim Anfall ein Stück von der Zunge ab. Es gibt auf der Erde ungefähr 50 Millionen Menschen mit einer Epilepsie. Also leidet fast jeder hundertste Mensch darunter. Eine Epilepsie haben meistens Kinder und alte Menschen. Die Krankheit kann nicht geheilt werden. Aber mit Medikamenten kann dafür gesorgt werden, dass die Anfälle seltener werden oder ganz aufhören. Einem von drei Kranken helfen die Medikamente nicht. Um trotzdem Verletzungen am Kopf zu verhindern, tragen manche Epileptiker in schweren Fällen einen schützenden Helm.
Epilepsie (von altgriechisch i epilepsis, deutsch ,Angriff', ,Überfall', über ia und lateinisch epilepsia, seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar), im Deutschen in früheren Jahrhunderten, abgeleitet von Fall ,Sturz', ,Fall', Fallsucht (auch mittelhochdeutsch ,fallende Sucht' und lateinisch Morbus caducus) und auch heute manchmal noch zerebrales Anfallsleiden oder zerebrales Krampfleiden genannt, bezeichnet eine Erkrankung mit mindestens einem spontan aufgetretenen epileptischen Anfall, der nicht durch eine aktuell bestehende, erkennbare Ursache (beispielsweise eine akute Entzündung des Gehirns, einen Schlaganfall oder eine Kopfverletzung) oder einen Auslöser (wie Entzug von Alkohol bei bestehender Alkoholabhängigkeit oder massiven Schlafmangel) hervorgerufen wurde. Voraussetzung für die Diagnosestellung schon nach einem Anfall ist ein erkennbar hohes Wiederholungsrisiko, ansonsten liegt definitionsgemäß erst nach zwei Anfällen im Abstand von mindestens 24 Stunden eine Epilepsie vor. Ein epileptischer Anfall ist eine Folge plötzlich auftretender, synchroner elektrischer Entladungen von Nervenzellen (Neuronengruppen) im Gehirn, die zu unwillkürlichen stereotypen Bewegungs- oder Befindensstörungen führen.
Sage in einfache Sprache was "Erbschaft" bedeutet !
Eine Erbschaft ist etwas, das man nach dem Tod eines Menschen erhält. Oft meint man damit Geld, das sich im Besitz des Verstorbenen befand. Es können aber auch Häuser, Autos oder andere wertvolle Dinge vererbt werden. Den Verstorbenen bezeichnet man auch als Erblasser. Sein Besitz ist das, was er hinterlässt, also die Hinterlassenschaft. Manchmal bezeichnet man eine Erbschaft abgekürzt einfach als Erbe. Damit ist aber eher die Person gemeint, die eine Erbschaft erhält. In den meisten Ländern gibt es ein Gesetz über Erbschaften. Es regelt zum Beispiel, wer unbedingt einen Anteil an der Erbschaft erhalten soll. Meist sind das in erster Linie der Ehepartner und die Kinder. Dann kommen weitere Verwandte. Was mit dem übrigen Teil geschehen soll, kann der Erblasser in einem Testament bestimmen. Er kann es zum Beispiel einem guten Freund versprechen. Manche Leute entscheiden sich auch, ihr ganzes Vermögen nach dem Tod einem guten Zweck zu spenden. Dann spricht man eher von einem Vermächtnis. In einigen Familien gibt es Traditionen. Bestimmte Dinge wie Schmuckstücke oder Kleidung werden von Generation zu Generation weitervererbt. In einer Erbmonarchie kommen die Königinnen und Könige immer aus derselben Familie. Wenn ein König stirbt, wird eines seiner Kinder zum neuen König. Es erbt sozusagen die Herrschaft über das Königreich. Wenn dieses Kind irgendwann auch stirbt, wird dessen Kind zum neuen König und so weiter. Oft spricht man vom kulturellen Erbe. Gemeint ist damit, dass etwas Kulturelles erschaffen wird, von dem auch die Menschen in vielen Jahren noch etwas haben. Die Musik von Mozart wird zum Beispiel heute noch gehört, obwohl Mozart schon seit mehr als 200 Jahren tot ist. Ein anderes Beispiel sind Bauwerke wie das Kolosseum oder der Eiffelturm. Die UNESCO führt sogar eine Liste über das Weltkulturerbe.
Der Ausdruck Erbschaft oder Nachlass bezeichnet im deutschen Erbrecht die Gesamtheit der Rechtsverhältnisse, die im Erbfall als Ganzes auf eine oder mehrere andere Personen (Erben) übergehen.
Sage in einfache Sprache was "Erbse" bedeutet !
Die Erbse ist eine besondere Bohne und gehört zu den Hülsenfrüchten. Sie kam zuerst aus der Gegend, wo heute die Türkei liegt. Der Name Erbse gilt für die Samen, für die Hülsen mit den Samen oder für die ganze Pflanze. Die Hülsen sind grün, gelb oder bräunlich. Eine Hülse enthält vier bis zehn Samen. Es gibt verschiedene Arten von Erbsen. Von der Ackererbse verwendet man nur die Samen. Es ist besonders kräftiges Futter für Milchvieh sowie für Hühner und anderes Geflügel. Die Menschen essen nur besondere Erbsensorten mit der Hülse. Zudem müssen diese jung sein, sonst werden die Hülsen zäh. Ein Beispiel sind die Zuckererbsen, die man auch Kaiserschoten oder Kefen nennt. Man erntet sie so früh, dass die Samen noch ganz klein sind. Meist essen wir jedoch nur die Samen. Im Supermarkt gibt es sie in der Dose, tiefgekühlt oder getrocknet.
Die Erbse (Pisum sativum), auch Gartenerbse oder Speiseerbse genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Erbsen (Pisum) in der Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae, Leguminosae). Ursprünglich aus Kleinasien stammend, ist die Erbse seit Jahrtausenden eine wichtige Nutzpflanze. Sie enthält viel Protein und wird als Gemüse und als Tierfutter verwendet.
Sage in einfache Sprache was "Erdaltertum" bedeutet !
Das Erdaltertum ist ein Abschnitt in der Geschichte der Erde. Er begann vor etwa 540 Millionen Jahren und endete etwa 250 Millionen Jahre vor unserer Zeit. Es handelt sich also um einen Abschnitt von fast 300 Millionen Jahren. Das Erdaltertum wird in verschiedene Perioden unterteilt: Wissenschaftler nennen das Erdaltertum auch Paläozoikum. Das Wort kommt aus dem Altgriechischen und lässt sich etwa mit "Alte Lebewesen" übersetzen. Auf das Erdaltertum folgte das Erdmittelalter, in dem die Dinosaurier lebten. Unsere heutige Zeit nennt man erdgeschichtlich Erdneuzeit.
Das Paläozoikum, auch Erdaltertum oder Erdaltzeit, ist die älteste der drei Ären, in die das Äon Phanerozoikum in der geologischen Zeitskala untergliedert wird. Es umfasst den Zeitraum von ca. 541 Millionen Jahre bis ca. 251,9 Millionen Jahre vor heute. Auf das Paläozoikum folgte das Mesozoikum (Erdmittelalter).
Sage in einfache Sprache was "Erdbeben" bedeutet !
Ein Erdbeben ist ein Zittern des Erdbodens. Auf der Erde liegen riesige Erdplatten, auf denen Kontinente oder Teile von Kontinenten Platz haben. Diese Platten bewegen sich. Dadurch entstehen Energie und Spannungen. Wenn die Spannungen zu groß werden, lösen sich die Platten, und die Erde bebt. Außerdem bebt die Erde, wenn ein Vulkan ausbricht. Auch wenn ein Meteorit, ein Brocken Gestein aus dem Weltall, auf die Erde fällt, bebt es. Manche Erdbeben werden auch von Menschen verursacht: Zum Beispiel bei einer großen Explosion. Auch durch tiefe Bohrungen auf der Suche nach heißem Gestein oder Wasser sind schon Erdbeben entstanden. Wie schwer ein Erdbeben ist, wird mit der Richter-Skala gemessen. Charles Richter aus den USA hat sie sich mit ausgedacht. Die Skala zeigt an, wie viel Energie freikommt. Ein Beben von der Stärke 3 und schlimmer kann man meist schon spüren. Ab Stärke 7 kommt es meist zu schlimmen Schäden: Häuser stürzen ein und können Menschen unter sich begraben .
Als Erdbeben werden messbare Erschütterungen des Erdkörpers bezeichnet. Sie entstehen durch Masseverschiebungen, zumeist als tektonische Beben infolge von Verschiebungen der tektonischen Platten an Bruchfugen der Lithosphäre, in weniger bedeutendem Maße auch durch vulkanische Aktivität, Einsturz oder Absenkung unterirdischer Hohlräume, große Erdrutsche und Bergstürze sowie durch Sprengungen. Erdbeben, deren Herd unter dem Meeresboden liegt, werden auch Seebeben oder unterseeische Erdbeben genannt. Diese unterscheiden sich von anderen Beben zum Teil in den Auswirkungen wie zum Beispiel der Entstehung eines Tsunamis, jedoch nicht in ihrer Entstehung. Erdbeben bestehen beinahe in aller Regel nicht aus einer einzelnen Erschütterung, sondern ziehen meist weitere nach sich. Man spricht in diesem Zusammenhang von Vorbeben und Nachbeben mit Bezug auf ein stärkeres Hauptbeben. Treten Erdbeben über einen längeren, begrenzten Zeitraum gehäuft auf, so spricht man von einem Erdbebenschwarm oder Schwarmbeben. Solche treten vor allem in vulkanisch aktiven Regionen auf. In Deutschland gibt es gelegentlich Erdbebenschwärme im Vogtland und am Hochstaufen. Der deutlich größte Anteil aufgezeichneter Erdbeben ist zu schwach, um von Menschen wahrgenommen zu werden. Starke Erdbeben können Bauten vernichten, Tsunamis, Lawinen, Steinschläge, Bergstürze und Erdrutsche auslösen und dabei Menschen töten. Sie können die Gestalt der Erdoberfläche verändern und zählen zu den Naturkatastrophen. Die Wissenschaft, die sich mit Erdbeben befasst, heißt Seismologie. Die zehn stärksten seit 1900 gemessenen Erdbeben fanden mit einer Ausnahme alle an der Subduktionszone rund um den Pazifik, dem sogenannten Pazifischen Feuerring, statt (s. Liste unten). Laut einer Analyse von mehr als 35.000 Naturkatastrophen-Ereignissen durch das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) kamen von 1900 bis 2015 weltweit insgesamt 2,23 Millionen Menschen durch Erdbeben ums Leben.
Sage in einfache Sprache was "Erdbeeren" bedeutet !
Erdbeeren sind verschiedene Pflanzen, die wir wegen ihrer Beeren mögen. In der Biologie bilden die Erdbeeren eine Gattung mit vielen verschiedenen Arten. Am besten kennen wir die große Gartenerdbeere und die kleine Walderdbeere. Es gibt aber noch viele andere. Von der Gartenerdbeere wurden viele verschiedene Sorten gezüchtet. Menschen essen Erdbeeren schon seit der Bronzezeit. Das waren aber wilde Erdbeeren. Erst seit dem Mittelalter baut man sie in Gärten an. Die Menschen brauchten sie nicht nur als Nahrung, sondern sie fanden sie auch schön und glaubten, mit ihnen Krankheiten heilen zu können. Heute hat man hunderte von Sorten gezüchtet. In Europa sind die Früchte eher weich, in Nordamerika manchmal fast so hart wie ein Apfel. Vor allem sind sie viel größer als in der Natur. Die Landwirte haben sich Tricks ausgedacht, damit Erdbeeren später oder früher als normal wachsen. Darum kann man fast das ganze Jahr lang Erdbeeren kaufen. Viele kommen dann aber jeweils aus einem anderen, südlichen Land.
Die Erdbeeren (Fragaria) sind eine Gattung in der Unterfamilie der Rosoideae innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Zur Gattung Fragaria gehören ungefähr zwanzig Arten, meistens in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel vorkommend, und verschiedene Unterarten; daneben gibt es viele hybride Formen mit zahlreichen Kultursorten. Erdbeeren spielen mindestens seit der Steinzeit eine Rolle in der menschlichen Ernährung. Die europäischen Wald-Erdbeeren (Fragaria vesca) wurden während des Mittelalters auch flächig angebaut. Erst im 17. bzw. 18. Jahrhundert gelangten die beiden großfrüchtigen (und oktoploiden) amerikanischen Arten - die Scharlach-Erdbeere (Fragaria virginiana) und die Chile-Erdbeere (Fragaria chiloensis) - nach Europa. Aus deren Kreuzung entstand um 1750 in der Bretagne die Urform der Gartenerdbeere (Fragaria x ananassa), von der die meisten heute kultivierten Sorten abstammen. Aus botanischer Sicht zählt die Scheinfrucht einer Erdbeere nicht zu den Beeren, sondern zu den Sammelfrüchten bzw. Sammelnussfrüchten oder nach anderer Auffassung zu den Sammelachänenfrüchten (Achenecetum).
Sage in einfache Sprache was "Erde" bedeutet !
Die Erde ist der Planet, auf dem wir leben. Wie die anderen Planeten umkreist die Erde die Sonne, dafür benötigt sie ein Jahr. Einmal am Tag dreht sich die Erde um die eigene Achse, dadurch entsteht für uns Tag und Nacht, weil je nachdem unterschiedliche Teile der Erde von der Sonne beleuchtet werden. Die Erde hat die Form einer Kugel, die an den Polen ein wenig abgeflacht ist. Die Kugelform sieht man gut, wen man an der Küste ist. Mit einem Fernglas kann man beobachten, dass ein Schiff hinter dem Horizont "versinkt", je weiter es sich von der Küste entfernt. Die Masten sieht man am längsten. Die Erde hat einen Durchmesser von etwa 12.700 Kilometer, das ist die Entfernung zwischen Nordpol und Südpol. Würde man ein Maßband um den "Bauch" der Erde legen, also den Äquator, dann käme man auf 40.000 Kilometer. Das nennt man den Erdumfang. Damit man Orte auf der Erde genau angeben kann, hat man ein Netz aus gedachten Linien festgelegt: die Längengrade und Breitengrade. Die Nordhalbkugel liegt über dem Äquator und die Südhalbkugel darunter. Die Jahreszeiten sind entgegengesetzt: Wenn auf der Nordhalbkugel Sommer ist, dann ist auf der Südhalbkugel Winter. In der Nähe des Äquators merkt man das allerdings nicht. Um die Erde kreist der Mond. Er ist wie ein natürlicher Satellit. Im Vergleich zum Planeten Erde selbst ist er ziemlich groß. Das ist für Monde eher unüblich. Zwischen der Erde und der Sonne liegen etwa 150 Millionen Kilometer. Bei ihrem Umlauf um die Sonne fliegt die Erde in nur einer Sekunde fast 30 Kilometer weit. Damit man eine Vorstellung von den Größen im Sonnensystem bekommt: Wäre die Sonne ein großer Gymnastikball, dann wäre die Erde etwa eine Kirsche und der Mond nur eine kleine Erbse. Die "Erd-Kirsche" würde etwa mit 135 Metern Abstand um die "Gymnastikball-Sonne" kreisen, der "Erbsen-Mond" wäre nur 35 Zentimeter von der "Erd-Kirsche" entfernt.
Die Erde ist der dichteste, fünftgrößte und der Sonne drittnächste Planet des Sonnensystems. Sie ist Ursprungsort und Heimat aller bekannten Lebewesen. Ihr Durchmesser beträgt mehr als 12.700 Kilometer und ihr Alter etwa 4,6 Milliarden Jahre. Nach ihrer vorherrschenden geochemischen Beschaffenheit wurde der Begriff der "erdähnlichen Planeten" geprägt. Das astronomische Symbol der Erde ist oder . Da die Erdoberfläche zu etwa zwei Dritteln aus Wasser besteht und daher die Erde vom All betrachtet vorwiegend blau erscheint, wird sie auch Blauer Planet genannt. Sie wird metaphorisch auch als "Raumschiff Erde" bezeichnet. Die Erde spielt als Lebensgrundlage des Menschen in allen Religionen eine herausragende Rolle als heilige Ganzheit; in etlichen ethnischen, Volks- und historischen Religionen entweder als Vergöttlichung einer "Mutter Erde" oder als personifizierte Erdgöttin.
Sage in einfache Sprache was "Erdkunde" bedeutet !
Die Erdkunde ist eine Wissenschaft, man nennt sie auch Geografie. Sie ist eine von mehreren Geowissenschaften. "Geo" kommt vom griechischen Wort für Erde. Schon immer haben sich Menschen für die Erde interessiert, aber erst um 1800 wurde daraus eine Wissenschaft und ein Fach an der Universität. In der Geografie beschreibt man Landschaften auf der Erde: Kontinente und Meere, Gebirge und Flüsse, Städte und Länder. Es geht auch darum, was fließendes Wasser bewirkt und wie Wetter und Klima die Erdoberfläche verändern. Wer sich mit Erdkunde beschäftigt, ist ein Geograf.
Die Geographie, auch als Schreibvariante Geografie, (altgriechisch aia geographia, abgeleitet von aus ge "Erde" und av graphein "(be-)schreiben") oder Erdkunde ist die sich mit der Erdoberfläche befassende Wissenschaft, sowohl in ihrer physischen Beschaffenheit wie auch als Raum und Ort des menschlichen Lebens und Handelns. Sie bewegt sich dabei an der Schnittstelle zwischen den Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften. Gegenstand der Geographie ist die Erfassung, Beschreibung und Erklärung der Strukturen, Prozesse und Wechselwirkungen in der Geosphäre. Die physikalische, chemische und biologische Erforschung ihrer Einzelerscheinungen ist Gegenstand spezialisierter Geowissenschaften.
Sage in einfache Sprache was "Erdöl" bedeutet !
Erdöl entsteht wie Erdgas und Kohle aus Pflanzen- und Tierresten. Diese sind vor vielen Millionen Jahren abgestorben und unter die Erde gesunken. Durch die Hitze und den Druck verwandelten sie sich in Öl, Gas oder Kohle. Die Lagerstätten liegen bis zu 3000 Meter tief unter der Erdoberfläche. Erdöl wird mit Bohrtürmen und Pumpen herausgeholt. Erdöl ist eine klebrige, zähe Flüssigkeit. Die Farbe ist meist braun, manchmal auch gelb oder grün. Erdöl treibt die Motoren von großen Schiffen an. Außerdem macht man daraus Heizöl für die Häuser, aber auch Diesel und Benzin, mit dem Autos fahren oder Flugzeuge fliegen. Zudem ist Erdöl ein wichtiger Rohstoff, aus dem man viele Dinge herstellen kann: Gummi, Plastik, Kunstfasern, Waschmittel, Medikamente, Farben und so weiter. Weil Erdöl so wichtig ist für die moderne Wirtschaft, wurden schon viele Kriege darum geführt. Da Erdöl manchmal auch von allein an die Erdoberfläche tritt, kannten die Menschen es schon im Altertum. Sie fertigten damit beispielsweise Brandkugeln und schossen sie im Krieg gegen ihre Feinde oder auf ihre Städte. In großen Mengen fördern und verarbeiten kann man es aber erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, also seit gut 100 Jahren. Bevor man es verwenden kann, muss man es in großen Raffinerien verarbeiten. Dort wird es in verschieden schwere Bestandteile zerlegt und von störenden Stoffen gereinigt. Danach bringt man es dorthin, wo es gebraucht wird. Das macht man mit großen Tankschiffen über das Meer oder in riesigen Rohrleitungen über Land. So eine Rohrleitung nennt man oft auf Englisch "Pipeline", sprich: Peip-lein. Die Rohrleitungen bringen zum Beispiel viel Erdöl und Erdgas aus Russland nach Europa, auch nach Deutschland. Erdgas wird auch meist dort gefunden, wo es Erdöl gibt. Es entsteht dann, wenn auch Erdöl entsteht. Es wird meist zum Heizen verwendet oder um Strom zu erzeugen.
Erdöl ist ein natürlich in der oberen Erdkruste vorkommendes, gelbliches bis schwarzes, hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen bestehendes Stoffgemisch, das durch Umwandlungsprozesse organischer Stoffe entstanden ist. Das als Rohstoff bei der Förderung aus einer Lagerstätte gewonnene und noch unbehandelte Erdöl wird auch als Rohöl bezeichnet (englisch Crude Oil). Schon im Alten Orient unter anderem als Brennstoff verwendet, ist Erdöl spätestens seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einer der wichtigsten Rohstoffe der Industriegesellschaft. Er ist nicht nur der wichtigste fossile Energieträger, sondern der bedeutendste Energierohstoff überhaupt. Durch Trenn- und Konversionsverfahren wird Erdöl in eine Vielzahl von Zwischenerzeugnissen überführt, die als Basis für die Herstellung von Treibstoffen und als Rohstoffe für die Industrie dienen. Zu letztgenannten gehören vor allem Ausgangsstoffe für zahlreiche Produkte der chemischen Industrie, wie Kunststoffe, Lacke, Farben und Medikamente. Man nennt das Erdöl (wegen seiner enormen wirtschaftlichen Bedeutung) "Schwarzes Gold". Zwei politisch bedingte Ölpreiskrisen haben die Weltwirtschaft erheblich beeinflusst. In Krisenzeiten (zum Beispiel Große Rezession, COVID-19-Pandemie) ist der Ölpreis zeitweilig stark gefallen. Allein in den Jahren von 2000 bis 2009 wurden weltweit etwa 242 Milliarden Barrel - ein Barrel entspricht 159 Litern - gefördert. BP hat den Tagesverbrauch 2016 mit 96,6 Millionen Barrel (über 15,4 Milliarden Liter) beziffert, 1,6 Prozent mehr als 2015. Ölkonzerne wie BP gehören zu den größten Wirtschaftsunternehmen weltweit. Unfälle bei der Förderung, zum Beispiel der Brand der Bohrinsel Deepwater Horizon 2010, oder beim Transport, zum Beispiel die Havarie des Tankers Exxon Valdez 1989, verursachten Umweltkatastrophen. Die Förderung und insbesondere Verbrennung von Erdöl setzen Treibhausgase frei, die als Hauptursache der globalen Erwärmung gelten. Erdöltransportwege wie die Erdölleitung Freundschaft und deren Bewirtschaftung können Gegenstand zwischenstaatlicher Energiestreitigkeiten, aber auch Basis von weitreichenden Wirtschaftsentwicklungen sein. Die Ölpreise sind wichtige Indikatoren für die Wirtschaftsentwicklung. Als fossiler Energieträger ist Erdöl eine endliche Ressource. Unter dem Stichwort globales Ölfördermaximum (engl. auch peak oil genannt) wird eine Erschöpfung der weltweiten wirtschaftlich ausbeutbaren Vorräte diskutiert. 1974 prognostizierte Marion King Hubbert, das weltweite Maximum würde bei gleichbleibenden Bedingungen 1995 erreicht. Allerdings haben sich mit dem über die vergangenen Jahrzehnte im Mittel angestiegenen Ölpreis, der Verbesserung der Fördertechnik und der Entwicklung neuer Fördermethoden die Bedingungen gegenüber den 1970er Jahren deutlich geändert. Hubberts Prognose, die sich überdies ausschließlich auf konventionelle Öllagerstätten bezog, wurde deshalb immer wieder nach hinten korrigiert.
Sage in einfache Sprache was "Erfinder" bedeutet !
Ein Erfinder ist jemand, der etwas Neues erfindet. Das ist oft ein Gerät, mit dem man etwas schneller oder einfacher machen kann als vorher. Manchmal ist ein Erfinder auch jemand, dem eine neue Idee oder Arbeitsweise einfällt. Erfinder sehen ein Problem und versuchen es zu lösen. Viele Erfindungen sind nicht wirklich durch einen einzigen Erfinder ausgedacht worden. Es gab zum Beispiel immer wieder jemanden, der ein Unterseeboot bauen wollte. Meistens hat das Boot nicht sehr gut funktioniert. Erst im Lauf der Zeit wurden die Unterseeboote so gut, dass sie wirklich brauchbar waren. Früher arbeitete ein Erfinder meist allein oder mit wenigen Helfern. Das war vielleicht ein Handwerker. Oder aber er hatte irgendeinen Beruf und arbeitete in der Freizeit an etwas, das ihn interessierte. Heutzutage hingegen werden die meisten Erfindungen in großen Gruppen gemacht: Daran arbeiten viele Menschen in einem Unternehmen oder in einer Universität. Eine wichtige Erfindung war zum Beispiel das Dynamit, das ist ein Sprengstoff. Vorher hatte man Nitroglyzerin. Das war ebenso stark, ging aber manchmal in die Luft, ohne dass man es wollte. Beim Dynamit nennt man meist Alfred Nobel als Erfinder. Wie stark ihm aber der Zufall und seine Mitarbeiter geholfen haben, ist heute unklar. Sicher ist, dass Nobel das Dynamit im Jahr 1867 durch ein Patent schützen ließ. Die Dampfmaschine erfand ein Franzose im Jahr 1690. Die Erfindung des Autos gelang Carl Benz im Jahr 1886. Im Jahr 1942 gelang Hedy Lamarr aus Österreich die Erfindung einer besonderen Funksteuerung für Torpedos. Sie wurde so berühmt, dass man jedes Jahr in verschiedenen Ländern ihren Geburtstag als "Tag der Erfinder" feiert. Zu diesen Ländern gehört nicht nur Österreich, sondern auch Deutschland und die Schweiz.
Ein Erfinder ist eine Person, die durch eigene schöpferische Leistung eine zuvor nicht bekannte Lösung respektive Anwendung im Bereich der Technik hervorbringt (Erfindung). Die drei konstitutiven Eigenschaften eines Erfinders sind, dass er: Dass das Problemerkennen eine wichtige Voraussetzung ist, wird besonders deutlich auf den zahlreichen Erfindermessen, wo für den Messebesucher teilweise sehr skurrile Erfindungen präsentiert werden, bei denen die wichtigste Leistung das Erkennen eines bisher nicht gelösten Problems ist. Die drei genannten konstitutiven Eigenschaften eines Erfinders werden auch im Patent berücksichtigt. Um ein Patent erteilt zu bekommen, ist es notwendig, dass der Erfinder das zu lösende Problem beschreibt und eine Lösung präsentieren kann. Als Gegenleistung für ein Schutzrecht, d. h., für die Gewährung eines zeitlich befristeten Nutzungsmonopoles, muss die Erfindung offengelegt werden. Das bedeutet, sie muss vom Erfinder so genau beschrieben werden, dass ein Fachmann auf dem betreffenden Fachgebiet in der Lage ist, die Erfindung nachzuvollziehen. Diese Offenlegung war der wichtigste Grund für die Etablierung der Patentämter Ende des 19. Jahrhunderts. Sie ermöglichte Erfindern, auf den veröffentlichten Erfindungen anderer Erfinder aufzubauen und führte zu einem Technologieschub in allen Ländern, die Patentämter einrichteten. Auch das "Problemerkennen" der konstitutiven Definition eines Erfinders wird im Patentwesen berücksichtigt: Die erforderliche Erfindungshöhe kann im Patentwesen auch im Finden von bisher nicht bekannten Problemen einschließlich deren technischer Lösung erreicht werden. Bekannte erfolgreiche "Dauer-Erfinder" wie etwa Thomas Alva Edison und Artur Fischer sind im Regelfall gute Handwerker und Techniker beziehungsweise Ingenieure. Abzugrenzen ist der Erfinder vom Entwickler. Die meisten erfolgreichen Erfinder sind auch gute Entwickler, weil sie sonst ihre eigene Erfindung nicht zu einem Prototyp oder in ein Produkt umsetzen könnten. Um die Leistungen der Erfinder für die Gesellschaft zu würdigen, werden in manchen Ländern nationale Erfindertage gefeiert.
Sage in einfache Sprache was "Erfurt" bedeutet !
Erfurt ist die Hauptstadt von Thüringen. Über 200.000 Menschen leben dort. Damit ist es auch die größte Stadt in Thüringen. Erfurt wurde wohl im frühen Mittelalter gegründet. Im 8. Jahrhundert wurde es Sitz eines Bischofs. Im 10. Jahrhundert wurden die Bistümer von Erfurt und Mainz zusammengelegt. Bis 1806 wurde Erfurt vom Mainzer Erzbischof, der auch den König wählen durfte, regiert. Schon seit Karl dem Großen war Erfurt eine wichtige Handelsstadt und wuchs deswegen schnell. Im späten Mittelalter war sie nach Köln, Nürnberg und Magdeburg die größte Stadt im Heiligen Römischen Reich. Von 1806 bis 1814 war Erfurt ein Fürstentum, das von Frankreich abhängig war. Zwischen 1815 und 1945 gehörte Erfurt zu Preußen und von 1945 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen Republik. Seit der Wiedervereinigung ist Erfurt Hauptstadt von Thüringen und gehört zur Bundesrepublik Deutschland. Heute ist Erfurt eine der wichtigsten Städte in der Mitte Deutschlands. Im Erfurter Bahnhof treffen sich viele Eisenbahn-Strecken. Außerdem hat Erfurt eine alte Universität, die aus dem späten Mittelalter stammt. Sie wurde 1816 geschlossen und 1994 wieder eröffnet. Der bekannteste Student an der Erfurter Universität war Martin Luther. Außerdem hat der Kinder-Fernsehsender KIKA hier seinen Sitz. Bis heute hat Erfurt das weiße Rad auf rotem Grund im Wappen, das auch das Symbol von Mainz ist.
Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit gut 214.000 Einwohnern (2018) zugleich größte Stadt Thüringens und neben Jena und Gera eines der drei Oberzentren des Landes. Wichtigste Institutionen neben den Landesbehörden sind das Bundesarbeitsgericht, die Universität und Fachhochschule Erfurt, das katholische Bistum Erfurt, dessen Kathedrale der Erfurter Dom ist, sowie das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Neben der Krämerbrücke stellt das einzigartige Ensemble von Dom und Severikirche eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt dar. Darüber hinaus besitzt die Stadt einen knapp drei Quadratkilometer großen mittelalterlich geprägten Altstadtkern mit etwa 25 Pfarrkirchen, der barocken Zitadelle Petersberg, der ältesten erhaltenen Synagoge in Mitteleuropa sowie zahlreichen Fachwerk- und anderen Bürgerhäusern. Erfurt wurde 742 im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums Erfurt durch Bonifatius erstmals urkundlich erwähnt - schon damals als Großsiedlung. Bereits kurz danach entwickelte es sich zum Zentrum des Thüringer Raumes, wenngleich es lange Zeitabschnitte politisch nicht Teil des Landes war. Im Mittelalter hatte die Stadt ein hohes Maß an Autonomie. Das änderte sich mit der gewaltsamen Unterwerfung durch die Mainzer 1664. Im Jahr 1802 wurde Erfurt Teil Preußens (mit Ausnahme der Zeit von 1806 bis 1814, als es als Fürstentum Erfurt direkt unter französischer Herrschaft stand) und blieb es bis 1945. Die Universität wurde 1392 eröffnet, 1816 geschlossen und 1994 neu gegründet. Damit ist sie die dritte Universität, die in Deutschland eröffnet wurde, kann dank eines Gründungsprivilegs von 1379 aber auch als älteste gelten. Martin Luther war ihr bekanntester Student. Die Wirtschaft der Stadt ist von Verwaltung und Dienstleistung geprägt. Außerdem ist Erfurt Standort verschiedener Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Mikroelektronik. Ferner hat sich auf Grund der niedrigen Lohnkosten und der zentralen Lage in Deutschland eine bedeutende Logistik-Branche etabliert. Erfurt ist nach Leipzig die Stadt mit der zweitgrößten Messe in den ostdeutschen Ländern. Erfurt ist mit dem Hauptbahnhof wichtiger Eisenbahnknotenpunkt im Personenverkehr. Bekannt ist Erfurt auch für seinen Gartenbau (egapark, Deutsches Gartenbaumuseum, Bundesgartenschau 2021) und als Medienzentrum (Sitz des Kindersenders KiKA, mehrerer Radiostationen sowie Tageszeitungen). Die Stadt liegt im weiten Tal der Gera im hügeligen, landwirtschaftlich intensiv genutzten südlichen Thüringer Becken.
Sage in einfache Sprache was "Erich Kästner" bedeutet !
Erich Kästner war ein Schriftsteller. Er wurde im Jahr 1899 in Dresden geboren und wurde bekannt für seine Kinderbücher. Auch Filme wurden nach seinen Geschichten gemacht. Nach der Schule wollte er Lehrer werden. Als er 18 Jahre alt wurde, musste er jedoch Soldat werden und im Ersten Weltkrieg kämpfen. Kästner lehnte den Krieg aber eigentlich ab. Nach dem Krieg machte er das Abitur und studierte, unter anderem die deutsche Sprache. Er zog nach Berlin und schrieb Kinderbücher wie "Emil und die Detektive". Doch 1933 kamen die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht. Sie verbrannten Bücher von Autoren, die sie nicht mochten. Auch Bücher von Kästner waren darunter. Anders als andere Schriftsteller blieb Kästner aber in Deutschland. Seine Bücher erschienen nun in der Schweiz. Unter einem anderen Namen schrieb er auch für das Theater und den Film. Zum Beispiel ist das Drehbuch für den großen Münchhausen-Film von 1942 von ihm. Später erschienen noch mehrere Filme, für die man Geschichten von Kästner genommen hat. Kästner schrieb für Kinder, aber auch für Erwachsene, und erhielt viele Preise. Außerdem interessierte er sich für die Politik, weil er gegen alle Kriege war. Im Jahr 1974 starb er in München.
Emil Erich Kästner (* 23. Februar 1899 in Dresden; + 29. Juli 1974 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Publizist, Drehbuchautor und Kabarettdichter. Erich Kästners publizistische Karriere begann während der Weimarer Republik mit gesellschaftskritischen und antimilitaristischen Gedichten, Glossen und Essays in verschiedenen renommierten Periodika dieser Zeit. Nach Beginn der nationalsozialistischen Diktatur war er einer der wenigen intellektuellen und zugleich prominenten Gegner des Nationalsozialismus, die in Deutschland blieben, obwohl seine Werke zur Liste der im Mai 1933 als "undeutsch" diffamierten verbrannten Bücher zählten und im Herrschaftsbereich des NS-Regimes verboten wurden. Als einziger der Autoren war Kästner bei der Verbrennung seiner Bücher anwesend. Trotz verschiedener Repressionen konnte er sich unter Pseudonym beispielsweise mit Drehbucharbeiten für einige komödiantische Unterhaltungsfilme und Einkünften aus der Veröffentlichung seiner Werke im Ausland wirtschaftlich absichern. Mit der Niederlage des NS-Regimes im Zweiten Weltkrieg war Kästner ab Mitte 1945 wieder eine freie publizistische Entfaltung möglich. Von 1951 bis 1962 war er Präsident des westdeutschen P.E.N.-Zentrums. Als Pazifist nahm er in den 1950er und 1960er Jahren bei mehreren Gelegenheiten gegen die Politik der Regierung Adenauer öffentlich Stellung, unter anderem im Zusammenhang mit der Remilitarisierung, der Spiegel-Affäre und der Anti-Atomwaffenbewegung. Populär machten ihn vor allem seine Kinderbücher wie Emil und die Detektive (1929), Pünktchen und Anton (1931), Das fliegende Klassenzimmer (1933) und Das doppelte Lottchen (1949) sowie seine mal nachdenklich, mal humoristisch, oft satirisch formulierten gesellschafts- und zeitkritischen Gedichte, Epigramme und Aphorismen. Eine seiner bekanntesten Lyrik-Sammlungen erschien erstmals 1936 im Schweizer Atrium Verlag unter dem Titel Doktor Erich Kästners Lyrische Hausapotheke.
Sage in einfache Sprache was "Eritrea" bedeutet !
Eritrea ist ein Staat im Osten Afrikas, am Roten Meer. Es gehört zum Horn von Afrika. Es ist fast dreimal so groß wie die Schweiz und hat knapp so viele Einwohner. Die Hauptstadt heißt Asmara. Wegen der früheren Kolonisation und der vielen verschiedenen Bevölkerungsgruppen gibt es zehn verschiedene Amtssprachen. Etwa die Hälfte sind Muslime und die andere Hälfte Christen. Es leben aber auch etwa eine halbe Million Eritreer im Ausland, die vor Gewalt geflohen sind. In Eritrea gibt es Wüste, Savannen, wo es trocken und heiß ist. Das Hochland hingegen, das in Richtung Äthiopien liegt, erhält durchaus Regen. Der fällt vor allem vom Juni bis im September. Darum befindet sich dort die meiste Landwirtschaft Eritreas und auch die meisten Städte. Eritrea hat viele Bodenschätze: Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Marmor und andere. Es gibt auch Industrie, dort wird Zement hergestellt, Textilien, Möbel, Busse, Müllwagen und andere Fahrzeuge und Geräte. Touristen kommen keine ins Land.
Eritrea (; Tigrinya Ertra, Ertra oder Ertra, arabisch Iritriya) ist ein Staat im nordöstlichen Afrika. Er grenzt im Nordwesten an den Sudan, im Süden an Äthiopien, im Südosten an Dschibuti und im Nordosten an das Rote Meer. Der Landesname leitet sich von seinem griechischen Namen uaia Erythraia ab, der auf die Bezeichnung u aaa erythra thalassa, deutsch ,rotes Meer', zurückgeht und früher als Erythräa eingedeutscht wurde. Die Eigenbezeichnung Ertra (aus Altäthiopisch bahirä ertra, "Rotes Meer") bezieht sich ebenfalls auf diese alte griechische Bezeichnung des Roten Meeres. Ein Viertel der knapp 6 Millionen Einwohner (2016) zählenden Bevölkerung Eritreas konzentriert sich auf die Hauptstadtregion von Asmara, die weiteren Städte sind deutlich kleiner. Früher lag im Hochland von Eritrea das Königreich Medri Bahri mit der Hauptstadt Debarwa, in welchem der Baher Negash herrschte; das Tiefland von Eritrea war mehr als 300 Jahre eine osmanische und ägyptische Kolonie, Hauptstadt war Massaua. 1890 wurde Eritrea zur italienischen Kolonie. Ab 1941 stand das Land unter britischer Verwaltung und war seit 1952 föderativ mit dem damaligen Kaiserreich Abessinien in Personalunion verbunden, ehe es 1961 als Provinz Eritrea dem Äthiopischen Kaiserreich von Haile Selassie zentralistisch eingegliedert wurde. Nach dreißigjährigem Unabhängigkeitskrieg wurde Eritrea 1993 von Äthiopien unabhängig. Im 21. Jahrhundert hat das Land eine der Form nach republikanische Verfassung und wird seit der Unabhängigkeit politisch von der autoritären Volksfront für Demokratie und Gerechtigkeit dominiert, die aus der Unabhängigkeitsbewegung der Eritreischen Volksbefreiungsfront hervorgegangen ist. Präsident ist seither Isayas Afewerki. Hinsichtlich der Freiheitsrechte seiner Bürger wird Eritrea von Menschenrechtsorganisationen stark kritisiert. Die US-amerikanische staatsnahe Nicht-Regierungsorganisation Freedom House charakterisierte Eritrea in ihrem Länderbericht 2019 als "hermetischen Polizeistaat".
Sage in einfache Sprache was "Erkältung" bedeutet !
Erkältung sagt man, wenn jemand an den Atemwegen krank wird. Die Atemwege gehen von der Lunge über den Hals und Rachen bis zu Mund und Nase. Wer erkältet ist, muss zum Beispiel husten, oder die Nase ist mit Nasenschleim verstopft. Eine Erkältung ist normalerweise harmlos und geht rasch von selbst wieder weg. Man kann sich erkälten, wenn man sich mit bestimmten Viren ansteckt. Manchmal kommen Bakterien hinzu, die die Erkältung schlimmer machen. Der Körper versucht, sich gegen die Viren zu wehren. Dafür hat er Abwehrkräfte, das Immunsystem. Je besser das Immunsystem funktioniert, desto weniger wird man erkältet. Manchmal nennen Menschen eine Erkältung auch Grippe. Eine solche Erkrankung verläuft aber viel schlimmer und gefährlicher. Sie kommt von einem bestimmten Virus, dem Influenzavirus. Auch das Coronavirus kann zu einer Infektionskrankheit führen. Manche Kranke werden aber noch viel schlimmer krank und nicht nur an den Atemwegen.
Erkältung (österreichisch auch Verkühlung) und grippaler oder viraler Infekt sind alltagssprachliche, medizinisch nicht scharf definierte Bezeichnungen für eine akute Infektionskrankheit der Schleimhaut von Nase (einschließlich der Nebenhöhlen), des Rachens und/oder der Bronchien. Die Infektionskrankheit wird überwiegend von sehr unterschiedlichen Viren, manchmal zusätzlich auch von Bakterien verursacht (Sekundärinfektion, in diesem Zusammenhang auch Superinfektion genannt). Die häufigsten Erkältungsviren gehören zu den Virusgattungen der Rhino-, Entero- und Mastadenoviren oder den Familien der Corona- und Paramyxoviridae. Erkältungskrankheiten sind bei Kindern und Säuglingen sehr häufig, wobei die Häufigkeit mit dem Alter abnimmt. Erkrankt ein Säugling etwa 6- bis 8-mal pro Jahr, so tritt dies bei Neunjährigen 3- bis 5-mal und bei Erwachsenen 1- bis 2-mal auf. Die Häufigkeit kann durch eine besondere Exposition (Geschwister, Kindergarten u. a.) zusätzlich ansteigen. Damit gehören Erkältungskrankheiten (respiratorische Infektionen) zu den häufigsten Infektionskrankheiten des Menschen. Nicht zu verwechseln ist der grippale Infekt mit der "echten" Grippe (Influenza), die bei etwa einem Drittel der Infizierten deutlich schwerer verläuft und besonders für immunschwache Personen, z. B. Säuglinge und alte Menschen, tödlich enden kann.
Sage in einfache Sprache was "Erlangen" bedeutet !
Erlangen ist eine Stadt in Bayern. Die Großstadt liegt nördlich von Nürnberg und Fürth und bildet zusammen mit diesen beiden Städten eine Metropolregion. In Erlangen wird gern Bier getrunken und früher wurde viel Bier gebraut. Deshalb glaubt in einem von Karl Mays Romanen ein Orientale, dass in der Stadt "Elanka" selbst Säuglinge Bier trinken. Das größte Volksfest in Erlangen ist die Bergkirchweih. Es endet damit, dass symbolisch das letzte Fass begraben wird. Alle zwei Jahre findet der Internationale Comic-Salon Erlangen statt. Höhepunkt ist die Max-und-Moritz-Gala im Markgrafentheater. Dort wird der Max-und-Moritz-Preis verliehen. Das ist die wichtigste deutsche Comic-Auszeichnung.
Erlangen ist eine fränkische Großstadt im Regierungsbezirk Mittelfranken des Freistaates Bayern. Die kreisfreie Stadt ist eine Universitätsstadt, Sitz des Landkreises Erlangen-Höchstadt und mit 112.528 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) die kleinste der insgesamt acht Großstädte Bayerns. Die Einwohnerzahl überschritt 1974 erstmals die Grenze von 100.000, wodurch Erlangen zur Großstadt wurde. Erlangen steht aktuell (Stand: Mai 2020) auf Platz 72 der größten Städte Deutschlands. Mit Nürnberg, Fürth und Schwabach bildet Erlangen eine der drei Metropolen in Bayern. Gemeinsam mit ihrem Umland bilden diese Städte die Europäische Metropolregion Nürnberg, eine von 11 Metropolregionen in Deutschland. Erlangen bildet zusammen mit den Städten Nürnberg und Fürth außerdem ein Städtedreieck, das das Kernland des Ballungsraumes Nürnberg darstellt. Ein in die Geschichte weit zurückreichendes, aber immer noch spürbares Element der Stadt ist die nach der Rücknahme des Edikts von Nantes im Jahre 1685 erfolgte Ansiedlung von Hugenotten. Heute wird die Stadt vor allem durch die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und den Technologiekonzern Siemens geprägt.
Sage in einfache Sprache was "Erlen" bedeutet !
Erlen sind Laubbäume. Sie bilden eine Gattung mit etwa 35 verschiedenen Arten. In Mitteleuropa wachsen die Grün-Erle, die Grau-Erle und die Schwarz-Erle. Die Erlen sind verwandt mit den Birken. Das Besondere an den Erlen sind ihre Wurzeln. Sie bilden besondere Knöllchen aus, die mit Bakterien zusammenarbeiten. Gemeinsam wandeln sie den Stickstoff aus der Natur so um, dass die Erlen ihn als Dünger brauchen können. Die Erlen können deshalb auch dort leben, wo es für andere Pflanzen zu wenig Nährstoffe in der Erde gibt. Dank dieser Eigenschaft treten Erlen oft als erste Pflanzen auf, beispielsweise nach einer Lawine. Man nennt sie deshalb Pionierpflanzen. Grau- und Schwarz-Erlen wachsen gerne an Ufern oder sonst in feuchten Gebieten. Dort gibt es ebenfalls wenig Nährstoffe im Boden. Erlenholz ist mittelschwer und man kann es leicht bearbeiten. Früher machte man daraus vor allem Holzkohle, die brauchte man zur Herstellung von Schießpulver. Man verwendet Erlenholz aber auch für Möbel. Sehr geeignet ist es auch für Trommeln und ähnliche Rhythmus-Instrumente. Erlenholz erträgt jedoch kaum Feuchtigkeit. Für Haustüren oder Außenwände wird es deshalb nicht verwendet. In Mitteleuropa sind die Erlen gefährdet. Ein Scheinpilz lässt ihnen die Wurzeln abfaulen. Scheinpilze sind keine richtigen Pilze, sondern sie sind eher mit den Algen verwandt.
Die Erlen (Alnus) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Die etwa 41 Arten sind, bis auf eine Art, auf der Nordhalbkugel weitverbreitet. In Mitteleuropa sind drei Arten heimisch: die Grün-, die Grau- und die Schwarz-Erle.
Sage in einfache Sprache was "Erneuerbare Energie" bedeutet !
"Erneuerbare Energie" nennt man einige Arten, wie man Energie gewinnt. Bei diesen Arten bekommen die Menschen Energie auf eine Weise, die unerschöpflich ist. Ähnliche Ausdrücke sind "nachwachsende" oder "nachhaltige" Energie. Erneuerbare Energien entstehen aus Windkraft, Wasserkraft und der Meereskraft, der Verbrennung von Holz oder Biogas, aus Erdwärme sowie aus der Sonnenstrahlung. Wenn Elektrizität aus erneuerbaren Energien stammt, dann nennt man sie grünen Strom oder Ökostrom. Erneuerbare Energie haben zwei große Vorteile: Erstens wird es sie immer geben, zumindest in der nahen Zukunft, soweit die Menschen denken können. Ein Beispiel ist die Windenergie: Man kann aus der Windkraft Elektrizität gewinnen, solange es Wind gibt. Der zweite große Vorteil: Erneuerbare Energien machen kein Kohlendioxid, man nennt es auch CO2, sprich: Ce-o-zwei. Sie sind also nicht verantwortlich für die Erderwärmung. Es gibt viele offene Fragen: Entsteht die Energie genau dann, wenn man sie braucht? Wie lässt sie sich am besten speichern? Ist sie teurer als die herkömmliche Energie, wenn man alles mit einberechnet? Schadet sie der Zukunft der Erde oder nützt sie eher? Unter den Wissenschaftlern sind die Antworten teilweise verschieden. Bei den Politikern hängen die Antworten auch davon ab, welcher Partei sie angehören.
Als erneuerbare Energien (auch großgeschrieben: Erneuerbare Energien) oder regenerative Energien werden Energiequellen bezeichnet, die im menschlichen Zeithorizont für nachhaltige Energieversorgung praktisch unerschöpflich zur Verfügung stehen oder sich verhältnismäßig schnell erneuern. Damit grenzen sie sich von fossilen Energiequellen ab, die endlich sind oder sich erst über den Zeitraum von Millionen Jahren regenerieren. Erneuerbare Energiequellen gelten, neben der effizienten Nutzung von Energie, als wichtigste Säule einer nachhaltigen Energiepolitik (englisch sustainable energy) und der Energiewende. Zu ihnen zählen Bioenergie (Biomassepotenzial), Geothermie, Wasserkraft, Meeresenergie, Sonnenenergie und Windenergie. Ihre Energie beziehen sie von der Kernfusion der Sonne, die bei weitem die wichtigste Energiequelle ist, aus der kinetischen Energie der Erddrehung und der Planetenbewegung sowie aus der erdinneren Wärme. 2018 deckten erneuerbare Energien 17,9 % des weltweiten Endenergieverbrauchs. Daran hatte traditionelle Biomasse, in Entwicklungsländern zum Kochen und Heizen genutzt, mit 6,9 % den größten Anteil. Gefolgt von moderner Biomasse und Solar- und Geothermie (4,3 %), Wasserkraft (3,6 %), andere moderne erneuerbare Energien wie vor allem Windkraft und Photovoltaik (zusammen 2,1 %) und Biokraftstoffe (1 %). Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird in vielen Staaten weltweit vorangetrieben. Der Anteil am weltweiten Endenergieverbrauch steigt nur langsam um durchschnittlich 0,8 % pro Jahr zwischen 2006 und 2016.
Sage in einfache Sprache was "Ernte" bedeutet !
Bei der Ernte sammelt man ein, was man in der Landwirtschaft angebaut hat. Meist denkt man an das Ernten von Obst, Gemüse und Kartoffeln, aber auch Holz wird geerntet. "Ernte" nennt man nicht nur das Einsammeln, sondern auch das Eingesammelte. Man erntet normalerweise erst, wenn die Ernte reif ist. Dann muss man sich beeilen: Solange die Ernte auf den Feldern ist, können Vögel und Tiere sie wegessen. Außerdem gibt es kleinere Schädlinge, wie Würmer. Ferner kann es regnen: Wenn zum Beispiel gemähtes Gras nass wird und lange draußen bleibt, schimmelt es. Eine schlechte Ernte nennt man eine Missernte. Früher haben die Menschen alles mit der Hand geerntet. Dafür brauchte man viele Arbeiter. Heute hingegen macht das meist eine Maschine. Trotzdem gibt es immer noch Früchte, die man von Hand pflückt, weil sie sonst kaputt gehen könnten. Ein Beispiel ist die Ernte von Weintrauben, die man Weinlese nennt.
Die Ernte fasst alle Arbeiten zusammen, die zum Einbringen landwirtschaftlicher Gewächse und Früchte notwendig sind. Ziel aller zur Ernte angewandten Verfahren ist es, die landwirtschaftlichen Erzeugnisse in der Zeit, in der sie den Anbauzweck (menschlicher oder tierischer Verzehr oder sonstige Nutzung, z. B. Fasergewinnung) bestmöglich erfüllen, weitestgehend verlustfrei vom Anbaustandort wegzunehmen.
Sage in einfache Sprache was "Ernährung" bedeutet !
Ernährung bedeutet, dass Menschen essen oder trinken. Genauer gesagt geht es darum, dass sie Nährstoffe aufnehmen. Das sind Stoffe, die man zum Leben braucht. Der Körper holt sich daraus Energie, er wächst und erneuert sich. Nahrung oder Nahrungsmittel nennt man hingegen das, was jemand isst oder trinkt. Nicht nur Menschen ernähren sich, sondern auch Tiere und Pflanzen. Bei den Tieren unterscheidet man drei Gruppen: Pflanzenfresser wie zum Beispiel die Rinder, Fleischfresser wie die Löwen und Allesfresser wie zum Beispiel wir Menschen. Alles was lebt, braucht Nahrung: Auch Bakterien müssen etwas fressen. Pflanzen holen sich ihre Nährstoffe mit den Wurzeln. Die Ernährung ist ein wichtiger Teil der Wirtschaft: Viele Menschen verdienen ihr Geld, indem sie Nahrungsmittel herstellen. Diesen Zweig nennt man die Landwirtschaft. Andere verkaufen Nahrung. Dazu gehören der Handel, die Läden, Straßenverkäufer und viele andere. Essen und Trinken gehört auch zur Kultur: Was man isst, und wie man isst, kann von Mensch zu Mensch, von Land zu Land oder von Volk zu Volk unterschiedlich sein. Frankreich ist für seinen Weichkäse bekannt, Italien für die Spagetti und so weiter. Ärzte müssen viel über Ernährung wissen. Bestimmte Arten der Ernährung können zu Krankheiten führen. Manche Leute können bestimmte Dinge nicht essen, weil ihr Körper sie nicht verträgt. Das kann an einer Allergie liegen. Bestimmte Nahrungsmittel sind für Menschen giftig, gewisse Tiere können sie aber durchaus essen. Manche Menschen schränken sich auch freiwillig ein: Vegetarier essen weder Fleisch noch Fisch, Veganer essen auch keine Eier. Sie trinken auch keine Milch und essen nichts, was daraus hergestellt wurde, wie zum Beispiel Käse oder Jogurt. Viele arme Menschen können sich zu wenig Nahrung leisten. Wer zu wenig isst oder essen kann, ist unterernährt. Dies betrifft etwa jeden neunten Menschen auf der Welt. Unterernährung ist vor allem schlimm für Kinder, weil sie nicht richtig wachsen. Wer unterernährt ist, leidet Hunger. Viele andere Menschen kriegen zwar den Bauch voll, aber oft zum Beispiel nur mit Reis. Das ist sehr einseitig und diesen Menschen fehlen dann viele Vitamine. Diese einseitige Ernährung nennt man auch Mangelernährung.
Ernährung oder Nutrition (spätlateinisch nutritio ,Ernährung', lateinisch nutrire ,nähren') ist die Aufnahme von organischen und anorganischen Stoffen, die in der Nahrung in fester, flüssiger, gasförmiger oder gelöster Form vorliegen. Mit Hilfe dieser Stoffe wird die Körpersubstanz aufgebaut oder erneuert und der für alle Lebensvorgänge notwendige Energiebedarf gedeckt. In der Ökologie wird untersucht, welche Ansprüche ein Lebewesen bezüglich der Ernährung an seine Umwelt stellt (Autökologie), in welchen Wechselwirkungen es bei der Ernährung zu anderen Lebewesen steht (Synökologie) und welche Auswirkungen diese Beziehungen auf die Entwicklung einer Population haben (Populationsökologie). Darüber hinaus wird in der Ökologie das Gesamtnährstoffangebot (Trophie) eines Ökosystems untersucht. Verschiedene Zweige der Biologie setzen sich mit weiteren Aspekten der Ernährung auseinander:
Sage in einfache Sprache was "Erosion" bedeutet !
Unter Erosion versteht man das Abtragen von Gestein: Felsbrocken, größere oder kleinere Steine, Kies oder Sand werden woanders hin bewegt. Über einen langen Zeitraum verändert sich dadurch die Landschaft. Täler entstehen, Berge werden flacher und so weiter. Die Wissenschaft, die sich mit der Erosion befasst, ist die Geologie, die ihrerseits zur Geografie gehört. Der Name Erosion kommt aus dem Latein und bedeutet "Abnagen". Es gibt verschiedene Arten der Erosion. Man unterscheidet sie je nach der Naturkraft, die die Erosion verursacht. Die Wichtigsten sind Flüsse und Bäche, Gletscher, das Meer und der Wind. Während des Transports reiben die einzelnen Teile des Geschiebes aneinander. Dadurch runden sie sich an den Kanten ab. Deshalb findet man an Seeufern viele runde Steine, während sie weiter oben noch kantig sind.
Die Erosion (von lateinisch erodere ,abnagen') ist ein grundlegender Prozess im exogenen Teil des Gesteinskreislaufes. Er beinhaltet die Abtragung von mehr oder weniger stark verwitterten Gesteinen (Regolith) oder Lockersedimenten einschließlich der Böden (siehe = Bodenerosion). So erschafft die Erosion einerseits Geländeformen wie Berg und Tal, zerstört selbige jedoch schließlich bei anhaltendem Wirken vollständig, insofern ihr keine endogenen Prozesse (insbesondere Tektonik), die eine Anhebung der Landoberfläche hervorrufen, entgegenwirken. Erosion ist das Gegenstück zur Sedimentation. Der Prozess, der zwischen Erosion und Sedimentation vermittelt, heißt Transport (siehe = Hjulström-Diagramm). Bei Erosion wird im Wesentlichen zwischen linienhafter (linearer) und flächenhafter Erosion unterschieden. Unter linienhafter Erosion versteht man die Eintiefung der Erdoberfläche durch abfließendes Wasser in kleinen, kurzlebigen Rinnsalen (Rillenerosion) oder in Fließgewässern (dann als fluviatile oder Flusserosion bezeichnet). Eine andere und derzeit auf der Erde weniger weit verbreitete Form linienhafter Erosion erfolgt durch Gebirgsgletscher (Exaration oder Glazialerosion). Die entstehenden Talformen sind V-förmig (Kerbtal) bei fluviatiler und U-förmig (Trogtal) bei glazialer Erosion. Hingegen erfolgt flächenhafte Erosion äolisch (durch Wind), marin (durch Meeresbrandung und -Strömung), glazial durch Inlandeis und gelegentlich auch direkt durch Niederschläge (siehe = Abspülung). Lineare und flächenhafte Erosion sind nicht vollständig voneinander abgrenzbar und maßstabsabhängig. So wirkt Rillenerosion im kleinen Maßstab linienhaft, im großen Maßstab jedoch flächenhaft (insbesondere z. B. bei Bodenerosion). Auch geht z. B. in Eiszeiten oder in besonders hohen Breiten die lineare Erosion von Gebirgsgletschern in die flächenhafte Erosion von Inlandeisgletschern über. Die großflächige Abtragung und Einebnung ganzer Landoberflächen wird als Denudation bezeichnet.
Sage in einfache Sprache was "Erste Hilfe" bedeutet !
Erste Hilfe nennt man es, wenn man einem Verletzten hilft. Meist ist kein Arzt dabei, wenn ein Unfall passiert. Wer es sieht, muss dem Verletzten die Erste Hilfe leisten, damit die Verletzung nicht noch schlimmer wird oder der Verletzte gar stirbt. Zuerst muss man dafür sorgen, dass der Verletzte nicht mehr in Gefahr ist. Wenn er zum Beispiel auf einer Straße liegt, achtet man darauf, dass er nicht überfahren wird. Dann ruft man den Rettungsdienst, etwa mit dem Notruf: in Europa wählt man dazu die Nummer 112. Bis der Rettungsdienst kommt, leistet man die eigentliche Erste Hilfe. Man sorgt zum Beispiel dafür, dass der Verletzte auf eine bestimmte Weise liegt. Bei dieser stabilen Seitenlage kann Blut aus dem Mund herausfließen. Sonst erstickt der Verletzte womöglich daran. Wenn er nicht mehr atmet, braucht er eine künstliche Beatmung: Dabei bläst man Luft in seinen Mund. Wie man Erste Hilfe leistet, muss man lernen. Unterricht in Erster Hilfe kann man in einem Kurs bekommen. Das Rote Kreuz zum Beispiel bietet solche Kurse an. Manche Leute müssen sogar daran teilgenommen haben, Erzieher und Sportlehrer zum Beispiel. In Deutschland darf man nur Auto fahren, wenn man einen Erste-Hilfe-Kurs gehabt hat. Wer einen Verletzten sieht, muss ihm helfen. Wer sich trotzdem nicht um ihn kümmert, kann dafür bestraft werden. Viele Leute haben Angst zu helfen. Sie ekeln sich oder fürchten, dass sie etwas falsch machen. Meist ist es aber besser, überhaupt zu helfen als gar nicht. Zumindest ist es wichtig, Hilfe zu holen und andere Menschen anzusprechen, dass sie mithelfen.
Unter Erster Hilfe versteht man lebensrettende und gesundheitserhaltende Sofortmaßnahmen, die von jedermann erlernt und bei medizinischen Notfällen, etwa bei Atem- oder Kreislaufstillstand, angewendet werden können. In der Rettungskette übernehmen Ersthelfer die Alarmierung, die Absicherung der Unfallstelle und die Betreuung der Patienten, bis professionelle Hilfe eintrifft. Je nach Kontext bezeichnet man Menschen, die Erste Hilfe leisten, oder Leute, die durch Ausbildung dazu befähigt wurden, als Ersthelfer.
Sage in einfache Sprache was "Erster Weltkrieg" bedeutet !
Der Erste Weltkrieg fand in den Jahren 1914 bis 1918 statt. Über 17 Millionen Menschen starben. Der Krieg heißt "Weltkrieg", weil er in mehreren Teilen der Welt stattfand. Vor allem aber waren Länder in Europa betroffen. Auf der einen Seite standen Deutschland, Österreich und weitere Staaten. Ihre Gegner waren unter anderem Russland, Frankreich und Großbritannien. Die Wissenschaftler waren sich auch viele Jahre später nicht einig, wie es genau zu dem Krieg gekommen war. Man weiß aber sicher, dass damals die Staaten in Europa viele Waffen und große Armeen hatten und einander nicht trauten. Alle wollten so stark und mächtig sein wie möglich. Deutschland, Österreich und seine befreundeten Staaten verloren den Ersten Weltkrieg. Auch danach litten viele Menschen noch unter den Folgen des Krieges. Viele von ihnen erholten sich nicht von ihren schweren Verletzungen. Viele Häuser, Straßen, Brücken und die Eisenbahn waren zerstört. Zudem überzog die Spanische Grippe die Westliche Welt. Sie kostete mindestens dreimal so viele Menschenleben wie der Krieg selbst. Auch den Siegerstaaten ging es kaum besser als den Verlierern. Die Verlierer mussten überdies den Gewinnern sehr viel Geld als Entschädigung für die Zerstörung bezahlen. Heute werden immer noch viele Bücher über den Ersten Weltkrieg geschrieben, und es gibt Menschen, die an die Toten von damals denken. Für dieses Gedenken haben manche Staaten sogar eigene Feiertage. Es ist üblich, dass dazu Gäste aus anderen Staaten eingeladen werden, sogar solche, die damals Feinde waren.
Der Erste Weltkrieg wurde von 1914 bis 1918 in Europa, im Nahen Osten, in Afrika, Ostasien und auf den Ozeanen geführt. Etwa 17 Millionen Menschen verloren durch ihn ihr Leben. Er begann am 28. Juli 1914 mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien, der das Attentat von Sarajevo vom 28. Juni 1914 und die dadurch ausgelöste Julikrise vorausgegangen waren. Der bewaffnete Konflikt endete mit dem Waffenstillstand von Compiegne am 11. November 1918, der gleichbedeutend mit dem Sieg der aus der Triple-Entente hervorgegangenen Kriegskoalition war. Wichtige Kriegsbeteiligte waren das Deutsche Kaiserreich, Österreich-Ungarn, das Osmanische Reich und Bulgarien einerseits sowie Frankreich, Großbritannien und sein Britisches Weltreich, Russland, Serbien, Belgien, Italien, Rumänien, Japan und die USA andererseits. 40 Staaten beteiligten sich am bis dahin umfassendsten Krieg der Geschichte, insgesamt standen annähernd 70 Millionen Menschen unter Waffen. Beim Attentat von Sarajevo wurden der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg, von Gavrilo Princip, einem Mitglied der revolutionären Untergrundorganisation Mlada Bosna, ermordet, die in Verbindung mit offiziellen Stellen Serbiens stand oder gebracht wurde. Hauptmotiv war die angestrebte "Befreiung" Bosnien-Herzegowinas von der österreich-ungarischen Herrschaft mit dem Ziel einer Einigung der Südslawen unter Führung Serbiens. Für ein Vorgehen gegen Serbien suchte Österreich die Rückendeckung des Deutschen Kaiserreichs (Mission Hoyos), da mit einem Eingreifen Russlands als Schutzmacht gerechnet werden musste. Kaiser Wilhelm II. und Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg sagten Österreich-Ungarn Anfang Juli ihre bedingungslose Unterstützung zu. Mit der Ausstellung dieses sogenannten Blankoschecks begann die Julikrise. Am 23. Juli forderte Österreich-Ungarn ultimativ von Serbien eine gerichtliche Untersuchung gegen die Teilnehmer des Komplotts vom 28. Juni unter Beteiligung von k. u. k. Organen. Dies lehnte die serbische Regierung, bestärkt durch Russlands Zusage militärischer Unterstützung im Konfliktfall, als unannehmbare Beeinträchtigung ihrer Souveränität ab. Russlands vom panslawistischen Motiv mitbestimmte Haltung wurde im Zuge des französischen Staatsbesuches in St. Petersburg (20. bis 23. Juli) wiederum durch Frankreich unterstützt, das in Bekräftigung der Französisch-Russischen Allianz den Russen für den Kriegsfall mit Deutschland Unterstützung garantierte. Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. Die Interessenlagen der Großmächte und die deutschen militärischen Planungen (Schlieffen-Plan) ließen den Lokalkrieg innerhalb weniger Tage zum Kontinentalkrieg unter Beteiligung Russlands (deutsche Kriegserklärung vom 1. August 1914) und Frankreichs (deutsche Kriegserklärung vom 3. August 1914) eskalieren. Die politischen Konsequenzen des Schlieffen-Plans - unter Umgehung des französischen Festungsgürtels zwischen Verdun und Belfort griffen deutsche Truppen Frankreich von Nordosten an und verletzten dabei die Neutralität Belgiens und Luxemburgs - führten zum Kriegseintritt der belgischen Garantiemacht Großbritannien und seiner Dominions (britische Kriegserklärung vom 4. August 1914), was zur Ausweitung zu einem Weltkrieg führte. Der deutsche Vormarsch kam im September an der Marne zum Erliegen, zwischen November 1914 und März 1918 erstarrte die Front im Westen. Da Russland im Osten bis zur Oktoberrevolution 1917 und dem separaten Friedensvertrag von Brest-Litowsk weiter am Krieg teilnahm, befand sich Deutschland für lange Zeit entgegen der Planung im Zweifrontenkrieg. Zu typischen Merkmalen des Kampfgeschehens wurden der Stellungs- und Grabenkrieg sowie Materialschlachten mit hohen Verlusten bei zumeist nur geringfügigen Geländegewinnen. Das betraf etwa die Schlacht um Verdun, die Schlacht an der Somme, elf der zwölf Isonzoschlachten und die vier Flandernschlachten. Als besondere Eskalationsstufen gelten der Gaskrieg, der uneingeschränkte U-Boot-Krieg - der 1917 den Kriegseintritt der USA gegen die Mittelmächte zur Folge hatte - und der in Zusammenhang mit dem Kriegsgeschehen stehende Völkermord an den Armeniern. Russlands Ausscheiden aus dem Kriegsgeschehen nach dem Separatfrieden mit den Bolschewiki ermöglichte zwar die letztlich erfolglose Deutsche Frühjahrsoffensive 1918, aber die Versorgungsmängel infolge der britischen Seeblockade, der Zusammenbruch der Verbündeten und die Entwicklung an der Westfront während der alliierten Hunderttageoffensive führten zur Einschätzung der deutschen Militärführung, dass die deutsche Front unhaltbar geworden sei. Am 29. September 1918 informierte die Oberste Heeresleitung entgegen allen bisherigen Verlautbarungen den Deutschen Kaiser und die Regierung über die aussichtslose militärische Lage des Heeres und forderte durch Erich Ludendorff ultimativ die Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen. Am 4./5. Oktober 1918 ersuchte Reichskanzler Max von Baden die Alliierten um einen Waffenstillstand. Indem die Seekriegsleitung mit dem Flottenbefehl vom 24. Oktober 1918 im Sinne eines "ehrenvollen Untergangs" die bisher vermiedene, nahezu aussichtslose Entscheidungsschlacht mit der Grand Fleet suchte, weckte sie den Widerstand von Matrosen, die in wachsender Zahl den Befehl verweigerten und als Folge die Novemberrevolution auslösten. Am 11. November 1918 trat der Waffenstillstand von Compiegne in Kraft. Die Friedensbedingungen wurden in den Jahren 1919 bis 1923 in den Pariser Vorortverträgen geregelt. Von den Verlierermächten konnte lediglich Bulgarien die staatliche Verfasstheit der Vorkriegszeit erhalten, das Osmanische Reich und Österreich-Ungarn zerfielen, in Russland ging das Zarentum unter, in Deutschland das Kaiserreich. Der Erste Weltkrieg war Nährboden für den Faschismus in Italien, den Nationalsozialismus in Deutschland und wurde so zum Vorläufer des Zweiten Weltkriegs. Wegen der Verwerfungen, die der Erste Weltkrieg in allen Lebensbereichen auslöste, und seiner bis in die jüngste Vergangenheit nachwirkenden Folgen gilt er als die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts". Er markiert das Ende des Zeitalters des (Hoch-)Imperialismus. Die Frage der Schuld am Ausbruch dieses Krieges wird bis heute kontrovers diskutiert, die entsprechende Fischer-Kontroverse ist inzwischen ihrerseits ein Teil der deutschen Geschichte. Auf kulturellem Gebiet bedeutete der Erste Weltkrieg ebenfalls eine Zäsur. Das vieltausendfache Fronterlebnis in den Schützengräben, das Massensterben und die durch Not bedingten Umwälzungen des Lebensalltags veränderten die Maßstäbe und Perspektiven in den Gesellschaften der beteiligten Staaten.
Sage in einfache Sprache was "Erzgebirge" bedeutet !
Das Erzgebirge ist ein Mittelgebirge in Sachsen an der Grenze von Deutschland zu Tschechien. Es ist etwa 150 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Der höchste Berg ist der 1244 Meter hohe Keilberg und liegt auf der tschechischen Seite. Der Fichtelberg auf der deutschen Seite ist mit 1215 Metern etwas kleiner. Das Erzgebirge heißt so, weil hier seit dem Mittelalter Erze aus den Bergen gegraben wurden. Erz ist ein Gestein, das Metall enthält: Im Erzgebirge war das vor allem Silber, aber auch Nickel, Zinn und anderes. Die sächsischen Fürsten sind dadurch sehr reich und mächtig geworden. Im 20. Jahrhundert fand man hier auch Uran, das man für die Gewinnung von Atomenergie braucht. Heute gibt es kaum noch Bergbau im Erzgebirge, man kann aber an vielen Orten noch Spuren davon finden, zum Beispiel in Museen. In der Stadt Freiberg gibt es sogar eine Universität für Bergbau-Wissenschaften. Die meisten Menschen arbeiten heute aber eher in der Industrie und im Handwerk. In vielen kleinen Fabriken bauen sie zum Beispiel Uhren, Musikinstrumente, Spielzeug oder Weihnachtsschmuck. Vor allem im Winter machen viele Menschen auch gern Urlaub im Erzgebirge. Es gibt mehrere bekannte Wintersport-Orte, zum Beispiel Oberwiesenthal am Fichtelberg.
Das Erzgebirge (tschechisch Krusne hory?/i) ist ein Mittelgebirge in Sachsen und Böhmen. Knapp nördlich der Kammlinie verläuft die deutsch-tschechische Grenze. Die höchsten Erhebungen sind der Keilberg (Klinovec) (1244 m n.m.) und der Fichtelberg (1215 m ü. NN). Die erzgebirgische Natur wurde seit der ersten Besiedlungswelle im Mittelalter intensiv durch menschliche Eingriffe geformt und hat eine vielseitige Kulturlandschaft entstehen lassen. Insbesondere der Bergbau mit Halden, Stauanlagen, Gräben und Pingen prägte an vielen Orten das Landschaftsbild und die Lebensräume von Pflanzen und Tieren auch direkt. Eine Auswahl historisch weitgehend original erhaltener technischer Denkmäler sowie mit dem Montanwesen in Verbindung stehender Einzeldenkmale und Sachgesamtheiten (17 auf sächsischer und fünf auf tschechischer Seite) gehören seit 2019 als Montanregion Erzgebirge zum UNESCO-Welterbe. Die höheren Lagen ab etwa 500 m ü. NN auf deutscher Seite gehören dem Naturpark Erzgebirge/Vogtland an - der mit 120 km Längenausdehnung größte seiner Art in Deutschland. Das östliche Erzgebirge steht als Landschaftsschutzgebiet Osterzgebirge unter Landschaftsschutz. Weitere kleinere Gebiete auf deutscher und tschechischer Seite stehen als Naturschutzgebiete und Naturdenkmale unter staatlichem Schutz. In den Kammlagen befinden sich außerdem mehrere größere, nur von Regenwasser gespeiste Hochmoore. Das Erzgebirge ist ein beliebtes Wandergebiet und in den Hochlagen sind Wintersportgebiete vorhanden.
Sage in einfache Sprache was "Erzieher" bedeutet !
Erzieherinnen und Erzieher haben die Aufgabe, auf Kinder und Jugendliche aufzupassen, sie zu erziehen und ihnen etwas beizubringen. Die meisten Erzieher arbeiten in Kindertagesstätten. Das sind Einrichtungen für Kinder, die noch nicht in die Schule gehen und in Gruppen betreut werden. Abgekürzt nennt man sie Kitas. Ein Kindergarten ist auch eine Kita. Erzieher können aber auch in Schulen oder Horten arbeiten. Manchmal arbeiten Erzieherinnen auch mit Erwachsenen und helfen zum Beispiel Familien, die besondere Schwierigkeiten haben. Oder sie arbeiten mit Menschen mit Behinderung und arbeiten in Heimen oder Beratungsstellen. Fast alle Erzieher sind Frauen. In Deutschland gibt es zum Beispiel etwa 420.000 Erzieherinnen und 22.000 Erzieher. Die Wissenschaft, die sich mit der Erziehung beschäftigt, ist die Pädagogik. Darum nennt man Erzieher oft auch Pädagogen. Oft nennt man aber auch die Lehrpersonen so. Die können den Kindern nicht nur Wissen beibringen, sondern müssen oft auch an der Erziehung mithelfen.
Erzieher sind pädagogische Fachkräfte, die eine Ausbildung an einer Fachschule, einer Fachakademie oder einem Berufskolleg durchlaufen haben. Kindergärtner dagegen ist eine in Deutschland zwar noch teilweise gebräuchliche, aber veraltete Berufsbezeichnung. Durch Rahmenvereinbarungen der Kultusministerkonferenz von 1967 wurden die bis dahin getrennten Ausbildungen Kindergärtner, Hortner und Jugend- und Heimerzieher zusammengefasst, vereinheitlicht und das Tätigkeitsfeld deutlich ausgeweitet. Zum Teil werden Erziehende wie auch Lehrende verbeamtet. In Deutschland waren 2020 442.387 Erzieherinnen und Erzieher in Kindertageseinrichtungen beschäftigt. Der Anteil von Männern im Beruf lag 2016 bei 5,2 Prozent. Wegen des niedrigen Männeranteils im Berufsfeld wird häufig auch nur die weibliche Form Erzieherin verwendet. Im Durchschnitt werden im Kindergarten aktuell neun Kinder von einer pädagogischen Fachkraft betreut (Stand 2017). Erzieher werden allerdings nicht nur für die Arbeit mit Kindern qualifiziert, sondern können auch mit Jugendlichen, Erwachsenen oder behinderten Menschen jeglichen Alters arbeiten, wobei teilweise durch Wahl der Ausbildungsstätte oder Praktika ein individueller Schwerpunkt gelegt werden kann, der aber für die weitere berufliche Entwicklung nicht bindend ist. Die ISCED-Klassifikation ist 4A bzw., wenn der Bildungsgang mehr als 2.400 Unterrichtsstunden hat, 5B. Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) ordnet eine/n "Staatlich anerkannter ErzieherIn" in das DQR-Qualifikationsniveau 6 ein, wenn die Ausbildung mindestens 2.400 Unterrichtsstunden und 1.200 Stunden Praxis umfasst. Der DQR hat empfehlenden Charakter.:32
Sage in einfache Sprache was "Esch an der Alzette" bedeutet !
Esch an der Alzette ist die zweitgrößte Stadt in Luxemburg und hat rund 35.000 Einwohner. Das sind ungefähr viermal weniger als in der gleichnamigen Hauptstadt des Landes. Auf Luxemburgisch nennt man die Stadt Esch-Uelzecht, auf Französich Esch-sur-Alzette. Der Zusatz "an der Alzette" verrät, dass die Stadt an einem Fluss namens Alzette liegt. Es gibt nämlich noch ein zweites Esch in Luxemburg. Dieses ist viel kleiner und heißt Esch an der Sauer. Esch an der Alzette heißt auch ein Kanton, der die Stadt umgibt. Dieser zählt etwa 180.000 Einwohner. In diesem Kanton liegen noch weitere Orte, die zu den größten Luxemburgs gehören. Im 12. Jahrhundert wurde die Stadt Esch zum ersten Mal erwähnt. Ein Papst ließ den Namen in ein Dokument schreiben. Später wurde die Stadt immer wieder angegriffen, zerstört und dann wieder aufgebaut. Darum baute man im 17. Jahrhundert die Stadtmauern aus. Dennoch blieb Esch während langer Zeit eher ein Dorf in dem hauptsächlich Bauern wohnten. Am Anfang des 19. Jahrhunderts lebten nur etwa 800 Menschen dort. Um das Jahr 1800 fand man in der sogenannten Minette-Region um Esch herum viel Eisen. Das war wichtig für die Herstellung von Stahl, womit sich viele Dinge bauen lassen. Man baute große Minen, um das Eisen aus dem Boden zu holen. Das machte die Stadt sehr reich und ließ sie wachsen. Von überall aus dem Land und aus dem Ausland zogen Menschen nach Esch und in die umliegenden Orte um dort ihr Glück in der Eisen-industrie zu suchen. So wuchs die Zahl der Einwohner innerhalb weniger Jahrzehnte auf knapp 30.000 im Jahr 1930. Ab dem Jahr 1975 konnte man mit Stahl aber nicht mehr viel Geld verdienen. Nach und nach wurden alle Eisenminen in Luxemburg geschlossen. Schließlich wurde 1997 auch der letzte Hochofen des Landes in Esch-Belval stillgelegt. Heute gibt es dort und in einigen anderen Orten in der Minette-Region aber noch einige Werke in denen Stahl weiterverarbeitet wird oder Schrott wiederverwertet, also zu neuem Stahl verarbeitet wird. Zudem haben heute noch einige Stahlunternehmen Büros in der Stadt. Heute ist Esch eine ziemlich moderne, kleine Stadt. Auf dem riesigen Gelände Belval, wo früher Eisenerz zu Stahl verarbeitet wurde, ist heute ein neues Stadtviertel entstanden. Hier stehen hohe, moderne Gebäude. Außerdem hat man der Universität des Landes in Esch-Belval ein neues Zuhause gebaut. In Esch gibt es zudem eines der drei Gerichte des Landes und mit der Rockhal eine große Konzerthalle, in der Künstler aus der ganzen Welt auftreten. Auch der Tourismus spielt eine immer wichtigere Rolle in der Stadt. Im Jahr 2022 ist Esch eine der beiden Kulturhauptstädte Europas. Dafür werden einige Gebäude der Stadt aufgehübscht.
Esch an der Alzette, international Esch-sur-Alzette (französisch) oder Esch/Alzette, luxemburgisch Esch-Uelzecht, ist eine Stadt und eine Gemeinde im Großherzogtum Luxemburg und gehört zum Kanton Esch. Sie ist nach der Hauptstadt Luxemburg die zweitgrößte Stadt des Landes.
Sage in einfache Sprache was "Eschen" bedeutet !
Eschen sind Laubbäume. Es gibt von ihnen auf der ganzen Welt etwa 50 verschiedene Arten. Davon wachsen drei Arten in Europa. Bei uns wächst vor allem die "Gemeine Esche". Die Eschen bilden eine Gattung und sind verwandt mit den Olivenbäumen. Im Herbst verlieren die europäischen Eschen ihre Blätter. Im Frühling wachsen neue. Auf anderen Kontinenten gibt es Eschen, die ihre Blätter über den Winter behalten. Eschen bilden Blüten, aus denen dann die Samen entstehen. Diese gelten als Nüsschen. Sie haben einen Flügel wie die Samen des Ahorns. Damit können die Samen ein Stück weit vom Stamm wegfliegen. So kann sich der Baum besser fortpflanzen. Eschenholz ist sehr schwer, fest und elastisch. Deshalb gilt es als das beste europäische Holz für Stiele von Werkzeugen, also von Hämmern, Schaufeln, Pickeln, Besen und so weiter. Aber auch für Sportgeräte wie Schlitten oder Baseballschläger eignet es sich, ebenso für den Bau von Schiffen. Allerdings mag das Holz keine Feuchtigkeit. Man sollte also diese Gegenstände nachts nicht draußen liegen lassen. Eschen waren in den letzten Jahren sehr gefährdet, und zwar durch einen bestimmten Pilz. Dadurch starben die jungen Triebe ab. Zudem wurde ein Käfer aus Asien eingeschleppt, der die Knospen abfrisst. Manche Wissenschaftler befürchten deshalb, dass die Eschen in Europa aussterben werden.
Die Eschen (Fraxinus) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). In Europa sind drei Arten heimisch: die Gemeine Esche (Fraxinus excelsior), die Manna-Esche (Fraxinus ornus) und die Schmalblättrige Esche (Fraxinus angustifolia). Die Eberesche dagegen gehört, trotz ihres im Deutschen irreführenden Namens, nicht zu den Eschen.
Sage in einfache Sprache was "Eskimo" bedeutet !
Eskimos sind Menschen, die schon seit sehr langer Zeit in den nördlichsten Gebieten der Erde wohnen, also in der Arktis. Es gibt zwei Hauptgruppen von Eskimos: Die Inuit leben im Norden Kanadas und auf der Insel Grönland, die Yupik leben im Norden Sibiriens und in Alaska. Dann gibt es noch kleinere Gruppen wie die Inupiat. Insgesamt gibt es heute ungefähr 160.000 Eskimos. So viele Menschen leben etwa auch in der Stadt Basel. Die Sprachen aller Eskimos sind nahe verwandt. Der Ausdruck "Eskimo" bedeutet eigentlich einfach "Mensch". Für einige Indianerstämme aus einem südlicheren Gebiet bedeutet der Ausdruck "Schneeschuhflechter". Für andere Indianer bedeutet er "Menschen, die eine andere Sprache sprechen". Früher dachte man auch, Eskimo bedeute "Rohfleischesser", und man dürfe heute nicht mehr so sagen, weil er diese Menschen abwerte. Die Erklärung mit dem "Rohfleischesser" hat sich jedoch als falsch herausgestellt. Eskimos lebten vor allem von der Jagd auf Rentiere, Fische und Säugetiere aus dem Meer wie Wale, Robben, Seekühe und einige andere. Besonders wichtig und gefährlich war die Jagd auf Eisbären. Sie wurden wegen ihres Fells und des Specks gejagt. Die Jagdwaffen der Eskimos waren vor allem Harpunen, das sind Speere mit Widerhaken. Sie jagten von ihren Kajaks aus, das sind Paddelboote aus einem Holzgerüst, das mit Robbenfell überzogen war. Auf dem Land sammelten die Eskimos Beeren, Wurzeln oder andere Teile von Pflanzen, die man essen kann. Sie waren also Jäger und Sammler. Sie zogen zwar von Ort zu Ort, blieben dort aber während längerer Zeit und wohnten oft in runden Iglus, also in Schneehäusern. Heute leben viele Eskimos in festen Häusern. Sie nutzen moderne Waffen wie Gewehre oder automatische Harpunen. Zu den Jagdgebieten fahren sie mit Motorschlitten. Sie verkaufen Fleisch oder Felle und kaufen sich daraus andere Dinge, auch Handys oder Fernseher. Sie glauben auch nicht mehr an die alten Götter, sondern sind oft Christen.
Eskimo ist die Sammelbezeichnung für die indigenen Völker im nördlichen Polargebiet, deren Siedlungsgebiet sich von Nordostsibirien über die Beringstraße und die arktischen Regionen Alaskas und Kanadas bis nach Grönland erstreckt. Die beiden Hauptgruppen sind die Inuit (östliche Eskimos) im Norden Kanadas und auf Grönland sowie die Yupik (westliche Eskimos) auf der russischen Tschuktschen-Halbinsel und in Alaska. Eine kleinere Dialektgruppe der Inuit sind die in Alaska lebenden Inupiat. Weiterhin verwandt sind die zu den Ureinwohnern Alaskas zählenden Aleuten. Zusammen sprechen sie eskimo-aleutische Sprachen und bilden als relativ homogene Kulturen das nordamerikanische Kulturareal der "Arktis".
Sage in einfache Sprache was "Esperanto" bedeutet !
Esperanto ist eine erfundene Sprache, die es seit dem Jahr 1887 gibt. Damals hat ihr Erfinder einen kleines Buch über sie herausgegeben. Wer Esperanto spricht, ist ein Esperantist. Man weiß nicht genau, wie viele es von ihnen gibt, vielleicht einige zehntausende oder hunderttausende. Einige von ihnen haben Esperanto als Kind von ihren Eltern gelernt, neben einer anderen Sprache. Der Erfinder des Esperanto war ein Arzt, der in Warschau lebte. Das lag damals in Russland, einem Land mit vielen Völkern. Ludwig Zamenhof sprach selbst viele Sprachen. Aber er beobachtete, wie Leute sich stritten, weil sie einander nicht verstehen konnten. Darum wünschte er sich eine Sprache, die man schnell erlernen kann und nicht die Sprache eines bestimmten Volkes ist. Wenn Menschen dann nicht dieselbe Muttersprache haben, sollen sie sich mit Esperanto verständigen können. Esperanto soll einfacher als andere Sprachen sein, weil es regelmäßiger ist. Das Wort "bona" bedeutet gut. Setzt man die Verneinung "mal" davor, wird daraus "malbona" und das bedeutet schlecht. Hauptwörter enden auf "o". Deshalb bedeutet "sano" Gesundheit. Eigenschaftswörter enden auf "a". So bedeutet "sana" gesund. Folglich bedeutet "sani" gesund sein. Nach diesem Muster lassen sich tausende von Wörtern bilden. Viele Wörter des Esperanto sind aus Sprachen wie Französisch, Latein oder Deutsch schon bekannt. Es ist nicht sicher, wie viel einfacher Esperanto wirklich ist. Allerdings funktioniert es als richtige Sprache. Esperantisten treffen sich, um sich auf Esperanto zu unterhalten. Sie schreiben auch Bücher und haben Internetseiten in dieser Sprache.
Esperanto ist die am weitesten verbreitete Plansprache. Ihre heute noch gültigen Grundlagen wurden als internationale Sprache 1887 von dem Augenarzt Ludwik Lejzer Zamenhof veröffentlicht, dessen Pseudonym Doktoro Esperanto ("Doktor Hoffender") zum Namen der Sprache wurde. Esperanto besitzt in keinem Land der Welt den Status einer Amtssprache. Das linguistische Sammelwerk Ethnologue stellt institutionellen Gebrauch von Esperanto und eine Sprachgemeinschaft von mehr als einer Million Sprechern (inkl. Zweitsprachler) fest. Polen und Kroatien haben Esperanto 2014 bzw. 2019 als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Die Ungarische Akademie der Wissenschaften hat 2004 bestätigt, dass Esperanto eine lebende Fremdsprache ist. In Ungarn haben zwischen 2001 und 2009 etwa 39.000 Personen eine staatlich anerkannte Esperanto-Sprachprüfung abgelegt; das sind etwa 0,4 % der Bevölkerung. China veröffentlicht seit 2001 täglich Nachrichten sowie weiterhin seit längerem eine Internet-Zeitschrift und Radiosendungen in Esperanto. In der chinesischen Stadt Zaozhuang in der Provinz Shandong eröffnete 2013 ein Esperanto-Museum mit 680 Quadratmetern Ausstellungsfläche, das für 3 Mio. Yuan erbaut worden war. China unterstützt in Zusammenarbeit mit der UNESCO seit 2017 die Herausgabe der Zeitschrift Unesco-Courier in Esperanto. Der Vatikan hat 1990 liturgische Texte in Esperanto für Messen zugelassen. Das Esperanto-PEN-Zentrum ist seit 1993 Mitglied in PEN International. Die Österreichische Nationalbibliothek in Wien beherbergt eine Plansprachensammlung und ein Esperantomuseum. Die Esperanto-Wikipedia hat derzeit (Februar 2021) etwa 290.000 Artikel; nach der Größe steht diese Wikipedia-Ausgabe damit auf Platz 35 und bietet ähnlich viele Artikel wie etwa die dänische, slowakische, bulgarische oder hebräische Version. Bei Twitter gehörte Esperanto in jedem Jahr von 2009 bis 2019 zu den Top-30-Sprachen.
Sage in einfache Sprache was "Estland" bedeutet !
Estland ist ein Land im Nordosten Europas, gelegen an der Ostsee. Im Süden grenzt es an Lettland, im Osten an Russland. Estland ist etwas größer als die Schweiz, hat aber viel weniger Einwohner. Ähnlich viele wohnen in der deutschen Stadt München. Zusammen mit Lettland und Litauen gehört Estland zu den baltischen Staaten. Vor 200 Jahren gehörte Estland zu Schweden und dann zu Russland. Viele der Reichen im Land waren Deutsche. 1918 wurde aus Estland zum ersten Mal ein eigener Staat. Als Russland die Sowjetunion war, eroberte es Estland erneut. Im Zweiten Weltkrieg war Estland auch von Deutschland besetzt. 1991 wurde Estland wieder von der Sowjetunion unabhängig, weil diese zusammenbrach. Seit dem Jahr 2004 gehört Estland zur Europäischen Union.
Estland (estnisch Eesti , amtlich Republik Estland, estnisch Eesti Vabariik) ist ein Staat im Baltikum. Als nördlichster der drei baltischen Staaten grenzt es im Süden an Lettland, im Osten an Russland sowie im Norden und Westen an die Ostsee. Über den Finnischen Meerbusen hinweg bestehen enge Beziehungen zu Finnland, und historisch gibt es durch die Deutsch-Balten viele kulturelle Verbindungen nach Deutschland. Der erstmals von 1918 bis 1940 und erneut seit 1991 unabhängige Staat ist Mitglied der Vereinten Nationen, seit 2004 der EU. Estland ist zudem Mitglied des Europarats, der NATO sowie der OSZE, seit 2010 der OWZE und seit 2011 der Eurozone. Estland hat gut 1,3 Millionen Einwohner (Januar 2018). Hauptstadt und größte Stadt Estlands ist Tallinn, die zweitgrößte Stadt ist Tartu.
Sage in einfache Sprache was "Eswatini" bedeutet !
Eswatini ist ein kleines Königreich in Afrika. Es hat etwa so viele Einwohner wie die deutsche Stadt Köln und ist ungefähr so groß wie Thüringen. Seine Nachbarländer sind Mosambik im Osten und Südafrika im Süden und Westen. Früher hieß der Staat Swaziland. Den Namen hatten die Briten gewählt, die bis ins Jahr 1968 über das Land bestimmten. Im Jahr 2018 entschied der König, das Land in Eswatini umzubenennen. Dadurch wollte er unter anderem Verwechslungen mit der Schweiz vermeiden. Im Englischen klingen "Swaziland" und "Switzerland" recht ähnlich. Die Briten hatten den Einwohnern die englische Sprache und den christlichen Glauben gebracht. Heute bekennen sich etwa acht von zehn Einwohnern zum Christentum. Der Rest sind meist Anhänger afrikanischer Stammesreligionen. Die Hauptstadt des Landes ist Mbabane, eine Stadt mit 90.000 Einwohnern. Der Sitz der Regierung befindet sich allerdings im deutlich kleineren Lobamba. Die größte Stadt Eswatinis ist wiederum Manzini im Zentrum des Landes. Dort befindet sich auch der einzige öffentliche Flughafen. Das Klima in Eswatini ist ähnlich warm wie am Mittelmeer. Es gibt ebenso hohe Berge wie flache Ebenen. Der wichtigste und reichste Mann in Eswatini ist König Mswati der Dritte. Anders als bei den meisten Ländern, die noch einen König haben, beherrscht Mswati das Land mit absoluter Macht. Das heißt, niemand darf ihm etwas vorschreiben. Der König hat 30 Kinder von 16 verschiedenen Frauen. Das ist in Eswatini so üblich. Sein Vater hatte sogar 70 verschiedene Frauen und über 200 Söhne und Töchter. Nebst dem König und seiner Familie gibt es in Eswatini fast nur arme Menschen. Der Großteil der Bevölkerung lebt von weniger als einem Euro pro Tag. In der Landwirtschaft werden vor allem Reis, Tabak, Baumwolle und Zitrusfrüchte angebaut. Die Bauern nutzen ihre Erzeugnisse jedoch meist selbst und haben nicht genug für den Verkauf übrig. Es gibt auch nur sehr wenig Handel mit dem Ausland. Seit dem Jahr 1988 befindet sich in Eswatini eine große Fabrik der Getränkemarke Coca Cola, die viel Arbeitsplätze schafft.
Eswatini (Vollform: Königreich Eswatini, englisch Kingdom of Eswatini, siSwati Umbuso weSwatini), bis 2018 offiziell Swasiland (englisch Swaziland), historisch inoffiziell auch kaNgwane, ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Er grenzt an Südafrika und Mosambik. Nationalfeiertag ist der 6. September, der Jahrestag der Unabhängigkeit im Jahr 1968. Die Staatsform ist faktisch eine absolute Monarchie. Die beiden größten Städte des Landes sind die administrative Hauptstadt Mbabane und das wirtschaftliche Zentrum Manzini. Regierungssitz ist Lobamba.
Sage in einfache Sprache was "Eszett" bedeutet !
Das Eszett, geschrieben als "ß", ist ein Buchstabe. Eigentlich war es eine Ligatur, also eine Verbindung von zwei Buchstaben: S und Z. Weil man beide Buchstaben oft hintereinander schrieb, gilt das Eszett heute als ein eigener Buchstabe. Entstanden ist das Eszett aus dem S und dem Z aus einer alten deutschen Schriftart, der Fraktur. Darin sieht das kleine S eher wie ein F aus, nur ohne Strich in der Mitte. Das kleine Z hat einen Haken nach unten, ähnlich wie ein kleines Y. Das ß steht für das S, wenn es stimmlos ist, wie in den Wörtern Glas, Fass oder Maß. Heute verwendet man das ß nur dann, wenn der Selbstlaut davor lang ist, wie in Maß, Straße, schließlich und vielen anderen. Zudem muss das ß scharf ausgesprochen werden, nicht schwach wie in "Glas". Vor der Rechtschreibreform im Jahr 1996 war das noch unregelmäßiger. Die Schweizer verwenden statt ß immer ss, und bei anderen Sprachen kennt man das ß gar nicht.
Das Schriftzeichen ß (Großbuchstabe) bzw. ß (Kleinbuchstabe) ist ein Buchstabe des deutschen Alphabets. Er wird als Eszett oder scharfes S bezeichnet, umgangssprachlich auch als "Doppel-S" (in diesem Sinn nur vereinzelt in der Schweiz), "Buckel-S", "Rucksack-S", "Dreierles-S" oder manchmal auch missverständlicherweise als "Ringel-S", dies bezeichnet jedoch üblicherweise eine andere S-Variante. Das ß dient zur Wiedergabe des stimmlosen s-Lautes . Es ist der einzige Buchstabe des lateinischen Schriftsystems, der heutzutage ausschließlich zur Schreibung deutscher Sprachen und ihrer Dialekte verwendet wird, so in der genormten Rechtschreibung des Standarddeutschen und in einigen Rechtschreibungen des Niederdeutschen, sowie in der Vergangenheit auch in einigen Schreibungen des Sorbischen. Historisch gesehen geht das ß in der deutschen Sprache auf eine Ligatur aus dem (langen s) und z zurück. Bedeutsam für die Form des ß in den heutzutage üblichen Antiqua-Schriftarten war jedoch auch eine Ligatur aus langem und rundem s, die bis ins 18. Jahrhundert auch in anderen Sprachen gebräuchlich war. Das ß wird heute ausschließlich beim Schreiben in deutscher Sprache sowie im Niederdeutschen verwendet, allerdings nicht in der Schweiz und Liechtenstein. Deutsche Muttersprachler in Belgien, Dänemark (Nordschleswig), Italien (Südtirol) und Namibia gebrauchen das ß in ihren geschriebenen Texten nach den in Deutschland und Österreich geltenden Rechtschreibregeln. Ebenso wird in Luxemburg verfahren. Das ß dient überdies in mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Texten als Abkürzung für die Währung Schilling und "ßo" steht für das Zählmaß Schock. Seit dem 29. Juni 2017 ist das große ß - ß - Bestandteil der amtlichen deutschen Rechtschreibung. Über seine Aufnahme in das deutsche Alphabet wurde seit Ende des 19. Jahrhunderts diskutiert.
Sage in einfache Sprache was "Eulen" bedeutet !
Eulen sind eine Gattung von Vögeln, die man auf der ganzen Welt findet, außer in der Antarktis. Es gibt mehr als 200 Arten. Ihre nächsten Verwandten sind die Greifvögel. Die Eule galt schon bei den alten Griechen als Sinnbild für die Weisheit. Am besten erkennt man die Eulen an ihrem runden Kopf und am Körper. Der wirkt eher breit und massig, das kommt aber nur vom Federkleid. Die Federn ihrer Flügel sind ganz weich und an den Rändern wie in einem Kamm angeordnet. So entsteht kein sausendes Geräusch, wenn sie in der Dunkelheit ihre Beute überraschen. Die größte Eulenart ist der Uhu, er kann über 70 Zentimeter groß werden. Eulen sind nur schwierig zu entdecken da sie am Tage nicht fliegen sondern versteckt in Bäumen, Gebäuden und Felsen hocken. Sie sind auch gut getarnt, denn ihre Federn haben eine braune Farbe. Einige sind etwas heller, andere dunkler. Dadurch fallen sie in ihren Baumhöhlen und auf den Ästen kaum auf.
Die Eulen (Strigiformes) sind eine Ordnung der Vögel, zu der ungefähr 200 Arten gezählt werden. Vertreter der Gruppe sind auf allen Kontinenten außer der Antarktis anzutreffen. Die meisten Arten sind nachtaktiv und haben zahlreiche Anpassungen an ihre nächtliche Aktivität entwickelt. Innerhalb der Eulen unterscheidet man die beiden Familien der Schleiereulen (Tytonidae) und der Eigentlichen Eulen (Strigidae).
Sage in einfache Sprache was "Euphrat und Tigris" bedeutet !
Euphrat und Tigris sind zwei große Flüsse in Asien. Euphrat wird wie "Eufrat" ausgesprochen. Sie entspringen beide im Osten der Türkei und fließen durch Syrien und den Irak in den Persischen Golf. Dieser Golf ist ein Nebenmeer des Indischen Ozeans. Der Euphrat ist etwa 2700 Kilometer lang, der Tigris etwa 1900 Kilometer. Etwa 200 Kilometer vor dem Meer fließen beide Ströme in der Nähe der irakischen Stadt Basra zusammen. Das letzte gemeinsame Stück nennt man auch Schatt-al-Arab. Das Land zwischen beiden Strömen wird auch Zweistromland oder Mesopotamien genannt. Das Land war im Altertum sehr fruchtbar. Hier entstanden vor über 5000 Jahren die ersten Hochkulturen der Sumerer und Babylonier. Die Menschen zogen nicht mehr umher und suchten nach Jagdbeute, sondern ließen sich an einem Ort nieder. Dort betrieben sie Ackerbau und Viehzucht. Große Städte entstanden, und auch die Schrift wurde hier erfunden. Die Bibel berichtet, dass sogar das Paradies dort lag, wo Euphrat und Tigris entspringen. Heute ist das Land zwischen den Flüssen aber eher trocken und meist Wüste oder Steppe. Nur nahe am Wasser werden Getreide und Baumwolle angebaut. Außerdem sind beide Flüsse wichtige Transportwege, zum Beispiel für Erdöl. Das wird hier aus der Erde geholt und mit großen Schiffen abgefahren. Mit vielen Staudämmen versucht man, das immer knapper werdende Wasser zu verteilen. Darum gibt es zwischen den Ländern viel Streit. Wichtige Städte am Euphrat sind zum Beispiel Kerbela und Nadschaf, während die irakische Hauptstadt Bagdad am Tigris liegt.
Euphrat & Tigris ist ein strategisches Brettspiel von Reiner Knizia für zwei bis vier Spieler, das vom Aufbau der Zivilisationen in Mesopotamien handelt. Erstmals erschien das Spiel 1997 im Hans im Glück Verlag, im darauffolgenden Jahr gewann es den Deutschen Spielepreis und stand auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres. 2007 veröffentlichte Pegasus eine Neuauflage mit neuer grafischer Gestaltung und inhaltlichen Ergänzungen. 2015 veröffentlichte Fantasy Flight Games die zweite Neuauflage des Spiels, die deutsche Ausgabe erschien beim Heidelberger Spieleverlag.
Sage in einfache Sprache was "Euro" bedeutet !
Der Euro ist eine Währung, also eine Art von Geld, die in der Europäischen Union benutzt wird. 19 EU-Länder haben den Euro als Währung. Sie bilden die sogenannte Euro-Zone. Der Euro ist keine Währung eines bestimmten Landes, sondern wurde von der EU erfunden, damit man bei Reisen in andere Länder nicht immer Geld umtauschen muss. Vorher hatte nämlich jedes Land seine eigene Währung. In Deutschland gab es die Deutsche Mark, in Österreich zahlte man mit dem Schilling. Der Euro wurde 1999 eingeführt. Zuerst rechneten die Länder aber nur in Handelsgeschäften mit dem Euro. Als richtiges Geld gibt es den Euro erst seit 2002. 1999 hatten elf Länder den Euro, darunter Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien und Österreich. Später führten mehr und mehr Länder in der EU den Euro ein, 19 bis heute. Länder wie Dänemark oder Schweden haben ihn aber bis heute nicht, obwohl sie in der EU sind. In sechs kleinen Ländern, die nicht zur EU gehören, bezahlt man dagegen mit Euro, so etwa in Andorra und im Vatikan. Es gibt Euro-Münzen und Euro-Scheine. Ein Euro sind 100 Cent. Es gibt Münzen zu 1, 2 und 5 Cent. Sie sind klein und kupferfarben. Münzen zu 10, 20 und 50 Cent sind etwas größer und golden. 1 und 2 Euro-Münzen sind zweifarbig, nämlich golden und silbern. Euroscheine gbt es zu 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro. Auf der Vorderseite der Münzen sieht man immer eine Landkarte von Europa und eine Zahl, wie viel die Münze wert ist. Die Rückseite ist von Land zu Land verschieden. Die Scheine stellen Gebäude verschiedener Baustile aus der Geschichte vor. Der 50-Euro-Schein zum Beispiel zeigt Gebäude aus der Renaissance. Diese Baustile waren in vielen Ländern verbreitet und sollen zeigen, was Europa gemeinsam hat.
Der Euro (griechisch u, kyrillisch epo; ISO-Code: EUR, Symbol: €) ist laut Art. 3 Abs. 4 EUV die Währung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, eines in Art. 127-144 AEUV geregelten Politikbereichs der Europäischen Union (EU). Er wird von der Europäischen Zentralbank emittiert und fungiert als gemeinsame offizielle Währung in 19 EU-Mitgliedstaaten, die zusammen die Eurozone bilden, sowie in sechs weiteren europäischen Staaten. Nach dem US-Dollar ist der Euro die wichtigste Reservewährung der Welt. Der Euro wurde am 1. Januar 1999 als Buchgeld und drei Jahre später am 1. Januar 2002 als Bargeld eingeführt. Damit löste er die nationalen Währungen als Zahlungsmittel ab. Die Euromünzen werden von den nationalen Zentralbanken der 19 Staaten des Eurosystems sowie von derzeit vier weiteren Staaten mit jeweils landesspezifischer Rückseite geprägt. Die Euro-Banknoten aus verschiedenen Ländern unterscheiden sich bei der ersten Druckserie nur durch den Buchstaben an der ersten Stelle der Seriennummer, der angibt, im Auftrag welcher nationalen Zentralbank der Schein gedruckt wurde. Bei der zweiten Druckserie ab 2013, die höheren Schutz vor Fälschungen bieten soll, beginnt die Seriennummer mit zwei Buchstaben, deren erster die Druckerei bezeichnet. Seit 2020 untersucht die Europäische Zentralbank wie auch viele andere Zentralbanken und die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, ob es sinnvoll ist, einen digitalen Euro oder E-Euro als digitales Zentralbankgeld herauszugeben.
Sage in einfache Sprache was "Europa-Park" bedeutet !
Der Europa-Park ist ein Freizeitpark in Baden-Württemberg bei der Stadt Rust. Es ist einer der größten Freizeitparks in Europa. Auch weltweit zählt er zu den Freizeitparks, die am meisten besucht werden und besonders gut bewertet werden. Jedes Jahr gehen fünf und eine halbe Million Besucher dorthin. Er gehört der Familie Mack, die auch schon seit vielen Jahrzehnten Fahrgeschäfte baut. Schließlich hatte die Familie die Idee, einen Park zu bauen, um ihre Fahrgeschäfte dort zu zeigen. So entstand der Europa-Park. Den Park gibt es schon seit dem Jahr 1975. Er heißt so, weil es in der Nähe einen Europasee gibt. Schon im ersten Jahr sahen sich eine Viertelmillion Menschen den Park an. Nach und nach hat man dort neue Attraktionen aufgebaut. Im Park gibt es 18 Themenbereiche, die vor allem einzelne Länder Europas zeigen. So gibt es unter anderem einen Themenbereich über Spanien und einen über Island. Alle Attraktionen des Parks sind an die einzelnen Themen angepasst und danach dekoriert. Insgesamt gibt es mehr als 100 Fahrgeschäfte. So kann man sich unter anderem eine von 13 Achterbahnen für eine rasante Fahrt aussuchen. Fast alle diese Bahnen wurden von der Firma der Familie Mack gebaut. Außerdem können die Besucher sich Shows ansehen, zum Beispiel ein Marionettentheater oder eine Flamenco-Show. Viele Fernsehsendungen wurden schon im Park aufgezeichnet. Zum Park gehören fünf Hotels zu verschiedenen Themen, ein Campingplatz zum Thema Wilder Westen und ein Kino. Der Park hat nicht das ganze Jahr über geöffnet und schließt jeweils für einige Wochen im Herbst und Winter. Im Dezember und Januar ist der Park passend zur Weihnachtszeit dekoriert und beleuchtet. Im Herbst spielt das Thema Halloween eine große Rolle. Ende 2019 wurde einige Meter neben dem Europa-Park ein Wasserpark eröffnet. Er gehört ebenfalls der Familie Mack und ist ein eigenständiger Park mit eigenem Eingang. Der Wasserpark heißt Rulantica und bietet seinen Besuchern unter anderem mehrere Schwimmbecken, mehr als ein Dutzend Wasserrutschen und ein Wellenbad. Ein Teil des Parks befindet sich drinnen, ein Teil draußen. Die gesamte Wasserwelt steht unter dem Thema Skandinavien. So ist alles passend zu diesem Thema dekoriert. Zu Rulantica gehört auch ein weiteres Hotel zum Thema Skandinavien. Mit einem Bus können die Besucher zwischen Freizeitpark und Wasserpark wechseln. Anders als der Europa-Park, hat Rulantica das ganze Jahr über geöffnet.
Der Europa-Park ist ein Freizeit- und Themenpark in Rust, Baden-Württemberg. Mit rund 5,8 Millionen Besuchern im Jahr 2019 ist er der meistbesuchte Freizeitpark im deutschsprachigen Raum. Laut AECOM-Theme-Index 2019 ist der Europa-Park auf Platz 19 der 25 besucherstärksten Freizeitparks der Welt und ist nach dem Disneyland Paris der zweitbesucherstärkste Freizeitpark Europas, sowie der besucherstärkste saisonale Freizeitpark der Welt. Die "Golden Ticket Award"-Jury der US-Zeitschrift "Amusement Today" wählte den Europa-Park im September 2019 zum sechsten Mal in Folge zum besten Freizeitpark der Welt. Auf einer Gesamtfläche von rund 950.000 m^2 werden in 18 Themenbereichen über 100 Fahrgeschäfte und mehrere Shows geboten. Zum Park gehören sechs Hotels, ein Campingplatz, ein Tipi-Dorf, ein Kino und ein Konferenzzentrum.
Sage in einfache Sprache was "Europa" bedeutet !
Europa ist ein Kontinent, also einer der Erdteile. Er besteht aus über 40 Staaten. Im Norden und im Westen Europas liegt der Atlantische Ozean, im Süden das Mittelmeer. Im Osten hingegen ist Europa mit Asien verbunden. Die Grenze zwischen Europa und Asien ist ein langes, hohes Gebirge, der Ural. Der Kontinent Europa hat besonders viel Küste. Es gibt nämlich viele Inseln, Halbinseln und Binnenmeere. Ein Binnenmeer wie das Mittelmeer oder die Ostsee ist ein Teil des Ozeans, der von viel Land umgeben ist. Vor rund 3.500 Jahren entstand auf der Insel Kreta die erste europäische Hochkultur. Also Menschen, die kulturelle Dinge schufen und in Städten lebten. Anders als in China gab es in Europa nur selten ein einziges großes Reich wie etwa das Römische Reich. Das liegt vielleicht an diesen Inseln und Halbinseln, wo man sich besser gegen feindliche Nachbarn verteidigen konnte. Seit der Neuzeit, also seit etwa 1500, hatten mehrere europäische Staaten Kolonien in anderen Erdteilen. Eine Kolonie ist ein Stück Land, das von einem anderen Staat erobert oder gekauft wurde. Auf diese Weise gehörte früher fast die gesamte Welt zu europäischen Staaten, und darum wird zum Beispiel in Südamerika meist Spanisch und in Australien Englisch gesprochen. In der Zeit von 1920 bis 1960 haben die meisten Staaten ihre Kolonien allerdings verloren.
Europa (altgriechisch Eurpe) ist ein Erdteil, der sich über das westliche Fünftel der eurasischen Landmasse erstreckt. Obwohl es geographisch gesehen nur ein Subkontinent ist, der mit Asien zusammen den Kontinent Eurasien bildet, wird es historisch und kulturell begründet oft als eigenständiger Kontinent betrachtet. Der Begriff "Europa" ist also nicht rein geographisch definiert, sondern bezieht sich auch auf historische, kulturelle, politische, wirtschaftliche, rechtliche, ideelle Aspekte. Die Einwohner Europas werden als Europäer bezeichnet. Mit über 700 Millionen Einwohnern, die auf einer Fläche von etwa 10,5 Millionen Quadratkilometern leben, gehört Europa zu den dichter besiedelten Teilen der Erde. Europa ist stark urbanisiert, besonders im Bereich der Hauptstädte und der Megalopolis "Blaue Banane". Bedeutende politische Bündnisse Europas sind vor allem der Europarat und die Europäische Union.
Sage in einfache Sprache was "Europapokal" bedeutet !
Europapokal ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Pokalwettbewerbe für Fußballvereine aus Europa. Bei einem Europapokal sollen die besten Mannschaften des Kontinents gegeneinander antreten. Wer einen Europapokal gewinnt, bekommt viel Geld und Ruhm. Der älteste Europapokal ist der Europapokal der Landesmeister, kurz Landesmeister-Pokal, um den im Jahr 1955 zum ersten Mal gespielt wurde. Wie der Name schon sagt, nahmen dort die Mannschaften teil, die im Vorjahr Fußballmeister ihres Landes wurden. Später kamen noch der UEFA Cup und der Europapokal der Pokalsieger dazu. Zwischen 1955 und 1971 gab es den Messestädte-Pokal, mit dem man mehr Leute an Messen locken wollte. Seit dem Jahr 1992 heißt der Landesmeister-Pokal UEFA Champions League, weil sich das international besser vermarkten lässt. Die Champions League, sprich: Tschämpjens Liig, wird auch etwas anders gespielt als der Landesmeister-Pokal. Den Europapokal der Pokalsieger gibt es seit dem Jahr 1999 nicht mehr. Die Sieger der nationalen Pokale spielen seit 2009 in der UEFA Europa League, dem vormaligen UEFA Cup. Schon viele Mannschaften aus den verschiedensten Ländern konnten einen Europapokal gewinnen. Am erfolgreichsten waren Vereine aus Spanien. Hervorzuheben ist vor allem Real Madrid mit dreizehn Titeln in der UEFA Champions League. Der FC Bayern München ist der erfolgreichste deutsche Verein mit sechs Champions-League-Trophäen.
Als Europapokal oder Europacup bezeichnet man einen auf europäischer Ebene von Vereinsmannschaften, in manchen Sportarten auch Nationalteams oder auch in Einzelsportarten ausgetragenen sportlichen Wettbewerb. Die Europapokale werden meist von dem jeweiligen europäischen Sportverband ausgetragen. Die sportliche Qualifikation der teilnehmenden Mannschaften erfolgt auf nationaler Ebene, sowie teilweise zusätzlich in kontinentalen Qualifikationswettbewerben. Die auch in Deutschland häufige Bezeichnung "Europacup" ist vom englischen European cup bzw. vom französischen Coupe d'Europe abgeleitet. Ein auf globaler Ebene ausgetragener sportlicher Wettbewerb ist der Weltpokal. Das Gegenstück für Nationalmannschaften ist die Europameisterschaft.
Sage in einfache Sprache was "Europarat" bedeutet !
Der Europarat ist ein Verein von Staaten in Europa. Er wurde im Jahr 1949 gegründet. Dieser Verein setzt sich für Demokratie und die Menschenrechte ein. Wenn ein Mitgliedsstaat gegen diese Rechte verstößt, dann beschwert sich der Europarat darüber. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wollten einige Staaten dafür sorgen, dass sie mehr gemeinsam machen. Der Europarat war ein erster Schritt. Er hat eine Art Parlament, dort sitzen einige Leute, die schon in ihrem eigenen Staat Parlamentsmitglied sind. Daneben gibt es einen Rat von Ministern. Das sind die Außenminister der Mitgliedsstaaten. Als der Europarat gegründet wurde, wurden diejenigen Staaten in Europa Mitglied, die demokratisch waren. Die Politiker dieser Staaten wurden frei von ihren Völkern gewählt. Nach und nach wurden immer mehr Staaten demokratisch, und sie konnten sich dem Europarat anschließen. Einige Staaten wollten aber noch enger zusammenarbeiten, vor allem, wenn es um die Wirtschaft geht. Andere Staaten waren dagegen. Darum wurden andere Staatenvereine gegründet. Daraus entwickelte sich schließlich die Europäische Union. Europarat und Europäische Union sind also verschiedene Vereine.
Der Europarat - englisch Council of Europe (CoE), französisch Conseil de l'Europe (CdE) - ist eine am 5. Mai 1949 durch den Vertrag von London gegründete europäische internationale Organisation. Dem Europarat gehören heute 47 Staaten mit 820 Millionen Bürgern an. Der Europarat ist ein Forum für Debatten über allgemeine europäische Fragen. Seine Satzung sieht eine allgemeine Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten zur Förderung von wirtschaftlichem und sozialem Fortschritt vor. Der Sitz des Europarats ist der Europapalast im französischen Straßburg. Am 5. Mai wird alljährlich der Gründungstag des Europarates als Europatag gefeiert. Der Europarat ist institutionell nicht mit der Europäischen Union (EU) verbunden, auch wenn beide die Europaflagge und die Europahymne verwenden. Die zentrale Zuständigkeit des Europarats ist der Schutz der Menschenrechte, bei der EU steht die wirtschaftliche Zusammenarbeit im Vordergrund. Der Europarat ist auch nicht zu verwechseln mit den EU-Institutionen Europäischer Rat (Organ der Staats- und Regierungschefs) und Rat der Europäischen Union (Ministerrat). Die EU und der Europarat unterzeichneten im Mai 2007 als politische Absichtserklärung ein Memorandum of Understanding (MoU).
Sage in einfache Sprache was "Europäische Kommission" bedeutet !
Die Europäische Kommission ist ein Organ der Europäischen Union. So ein Organ führt Aufgaben für die Union aus. Die Kommission ist so etwas ähnliches wie eine Regierung. Was die Kommission tun soll, steht im Vertrag über die Europäische Union. Sie soll sich ausdenken, wie es in den nächsten Jahren mit Europa weitergeht. Sie stellt Regeln auf und schlägt vor, welche neuen Gesetze es geben soll und wie viel Geld die Union ausgeben soll. Darüber entscheidet dann nicht die Kommission, sondern das Europäische Parlament gemeinsam mit dem Rat der Europäischen Union. Das Parlament wird von den Europäern gewählt und der Rat besteht aus Ministern aus den einzelnen Ländern. Die Kommission soll außerdem aufpassen, dass die Mitgliedsstaaten sich an die Regeln der Union halten.
Die Europäische Kommission (abgekürzt EK, im offiziellen Schriftverkehr häufig KOM), kurz EU-Kommission, ist ein supranationales Organ der Europäischen Union (EU). Im politischen System der EU nimmt sie vor allem Aufgaben der Exekutive wahr und entspricht damit der Regierung in staatlichen Systemen. Sie hat jedoch noch weitere Funktionen: So überwacht sie als "Hüterin der Verträge" etwa die Einhaltung des Europarechts durch die EU-Mitgliedstaaten und kann gegebenenfalls Klage gegen einen EU-Staat beim Europäischen Gerichtshof erheben. Zudem hat sie, bis auf einige in den Gründungsverträgen genannte Fälle, das alleinige Initiativrecht im EU-Gesetzgebungsverfahren. Die Mitglieder der Kommission der Europäischen Union, die EU-Kommissare, werden von den Regierungen der EU-Staaten nominiert und vom Europäischen Parlament gewählt. Sie sollen in ihren Entscheidungen unabhängig sein und nur die gemeinsamen Interessen der Union, nicht die ihrer jeweiligen EU-Herkunftsstaaten vertreten. Ihre Amtszeit entspricht der fünfjährigen Legislaturperiode des Europäischen Parlaments, dem sie gemäß Art. 17, Abs. 8 EU-Vertrag gegenüber verantwortlich ist und das sie jederzeit abwählen kann. Die Kommission wird von der Präsidentin der Europäischen Kommission, derzeit Ursula von der Leyen, geleitet, die unter anderem die Ressortverteilung festlegt und auch einzelne Kommissare entlassen kann. Sitz der Kommission ist Brüssel; einige Dienststellen befinden sich in Luxemburg.
Sage in einfache Sprache was "Europäische Union" bedeutet !
Die Europäische Union ist ein Zusammenschluss von europäischen Staaten. Im Grunde darf jeder Staat in Europa Mitglied werden. Im Moment hat die Europäische Union 27 Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland und Österreich. Die Abkürzung für die Europäische Union heißt EU. In der EU arbeiten die Mitgliedstaaten zusammen, um den Frieden zu sichern. Die Einwohner sollen gut leben, in Wohlstand, und Rechte haben. Dafür werden in der EU gemeinsame Regeln geschaffen. Viele Mitgliedsstaaten haben auch schon eine gemeinsame Währung, den Euro. Genau wie ein Staat hat auch die EU ein Parlament und eine Art Regierung: das Europäische Parlament und die Europäische Kommission. Daneben haben aber auch die Mitgliedsstaaten noch sehr viel mitzubestimmen. Organe der EU gibt es in mehreren Städten, die wichtigsten und meisten Organe sind in der Stadt Brüssel in Belgien.
Die Europäische Union (EU) ist ein Staatenverbund aus 27 europäischen Ländern. Außerhalb des geographischen Europas umfasst die EU Zypern und einige Überseegebiete. Sie hat insgesamt etwa 450 Millionen Einwohner. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt ist der EU-Binnenmarkt der größte gemeinsame Wirtschaftsraum der Erde. Die EU stellt eine eigenständige Rechtspersönlichkeit dar und hat daher Einsichts- und Rederecht bei den Vereinten Nationen. Die verbreitetsten Sprachen in der EU sind Englisch, Deutsch und Französisch. Im Jahre 2012 wurde die Europäische Union mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Das politische System der EU, das sich im Zuge der europäischen Integration herausgebildet hat, basiert auf dem Vertrag über die Europäische Union und dem Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union. Es enthält sowohl überstaatliche als auch zwischenstaatliche Elemente. Während im Europäischen Rat und im Rat der Europäischen Union die einzelnen Staaten mit ihren Regierungen vertreten sind, repräsentiert das Europäische Parlament bei der Rechtsetzung der EU unmittelbar die Unionsbürger. Die Europäische Kommission als Exekutivorgan und der EU-Gerichtshof als Rechtsprechungsinstanz sind ebenfalls überstaatliche Einrichtungen. Die Anfänge der EU gehen auf die 1950er Jahre zurück, als zunächst sechs Staaten die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) gründeten. Eine gezielte wirtschaftliche Verflechtung sollte militärische Konflikte für die Zukunft verhindern und durch den größeren Markt das Wirtschaftswachstum beschleunigen und damit den Wohlstand der Bürger steigern. Im Lauf der folgenden Jahrzehnte traten in mehreren Erweiterungsrunden weitere Staaten den Gemeinschaften (EG) bei. Ab 1985 wurden mit dem Schengener Übereinkommen die Binnengrenzen zwischen den Mitgliedsländern geöffnet. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs beziehungsweise der Auflösung des Ostblockes im Jahr 1989 änderte sich die geopolitische Lage in Europa grundlegend, womit sich Möglichkeiten zur Integration und zu Erweiterungen im Osten ergaben. Mit dem Vertrag von Maastricht wurde 1992 die Europäische Union gegründet, die damit Zuständigkeiten in nichtwirtschaftlichen Politikbereichen bekam. In mehreren Reformverträgen, zuletzt im Vertrag von Lissabon, wurden die überstaatlichen Zuständigkeiten der EU ausgebaut und die demokratische Verankerung der politischen Entscheidungsprozesse auf Unionsebene nachgebessert, vor allem durch nochmalige Stärkung der Stellung des Europäischen Parlaments. Eine europäische Öffentlichkeit und Identität als Voraussetzung einer supranationalen Volkssouveränität bildet sich indes erst allmählich und nicht ohne Gegenströmungen heraus. Seit den 1980er Jahren erhielt die EU mehr Kompetenzen und gewann an Bedeutung. Es wurde über die Verfasstheit der EU debattiert; dabei wurden auch EU-Skepsis geäußert. Im Vertrag von Lissabon wurden im Jahr 2007 auch Austrittsszenarien geregelt. Von den 27 EU-Staaten bilden 19 Staaten eine Wirtschafts- und Währungsunion. Im Jahr 2002 wurde eine gemeinsame Währung für diese Länder, der Euro, eingeführt. Im Rahmen des Raums der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts arbeiten die EU-Mitgliedstaaten in der Innen- und Justizpolitik zusammen. Durch die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik bemühen sie sich um ein gemeinsames Auftreten gegenüber Drittstaaten. Zukunftsbezogenes gemeinsames Handeln ist Gegenstand der Initiative Europa 2020, zu der unter anderem die Digitalpolitik gehört. Die Europäische Union hat Beobachterstatus in der G7, ist Mitglied in der G20 und vertritt ihre Mitgliedstaaten in der Welthandelsorganisation. Die EU war 2016 der weltweit zweitgrößte Wirtschaftsraum nach nominalem (hinter den USA) sowie kaufkraftbereinigtem Bruttoinlandsprodukt (hinter der Volksrepublik China). Als Staatenverbund ist sie der größte Güterproduzent und die größte Handelsmacht der Welt. Die Mitgliedstaaten haben einen der höchsten Lebensstandards weltweit, wobei es jedoch auch innerhalb der EU deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Ländern gibt. Im Index der menschlichen Entwicklung galten 2015 26 der damals noch 28 Mitgliedstaaten als "sehr hoch" entwickelt. Nach der Osterweiterung in den Jahren 2004 und 2007 ist der Lebensstandard und das Wirtschaftswachstum insbesondere in Osteuropa stark angestiegen. Gleichzeitig ist die Europäische Union jedoch infolge der Finanzkrise ab 2007 und durch die Flüchtlingskrise ab 2015 in verschiedenen Mitgliedsstaaten einer zunehmenden EU-Skepsis von Teilen der Bevölkerung ausgesetzt, die sich unter anderem in dem Austritt Großbritanniens niedergeschlagen hat. Unter dem Eindruck der Krisenerscheinungen und der Zunahme von rechtspopulistischen Tendenzen in den Mitgliedstaaten der Union wird die EU-Finalitätsdebatte neuerlich intensiv geführt. Andererseits sind die Zustimmungswerte zur EU europaweit derzeit so hoch wie seit Jahrzehnten nicht. Einen auf die nähere Zukunft gerichteten, stark beachteten Reformplan hat der französische Staatspräsident Emmanuel Macron mit seiner Initiative für Europa vorgelegt.
Sage in einfache Sprache was "Europäische Zentralbank" bedeutet !
Die Europäische Zentralbank, kurz EZB, ist eine große und wichtige Bank für die Europäische Union. In ihr arbeiten alle Nationalbanken der Länder zusammen, in denen man mit dem Euro bezahlt. Nationalbanken haben vor allem die Banken eines Landes als Kunden. Die EZB wurde im Jahr 1998 durch die Europäische Union gegründet. Damals fanden die Politiker in der EU: Wir brauchen eine gemeinsame Bank, die die Geld-Geschäfte in Europa zentral kontrolliert und steuert. Die wichtigste Aufgabe der EZB ist es, dafür zu sorgen, dass es dem Euro gut geht. Vor allem soll diese Währung nicht zu sehr an Wert verlieren. Die EZB soll auch dafür sorgen, dass alles möglichst fair abläuft. Banken sollen beispielsweise faire Zinsen für Kredite verlangen. Kredite sind geliehenes Geld. Die EZB verleiht auch Geld an normale Banken in den EU-Ländern. Dadurch steuert sie die Geldströme in Europa. Die EZB hat Währungs-Reserven. Das sind Euros, die sie für wirtschaftlich schlechte Zeiten aufbewahrt. Aktuell sind das fast 40 Milliarden Euro. Die EZB hat auch einen Chef, den EZB-Präsidenten. Im Moment ist das eine Frau, die Französin Christine Lagarde. Seit dem Jahr 2015 hat die EZB ihr Hauptgebäude in einem neuen Hochhaus in der Innenstadt von Frankfurt am Main.
Die Europäische Zentralbank (EZB; englisch European Central Bank, ECB; französisch Banque centrale europeenne, BCE) mit Sitz in Frankfurt am Main ist ein Organ der Europäischen Union. Sie ist die 1998 gegründete gemeinsame Währungsbehörde der Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion und bildet mit den nationalen Zentralbanken (NZB) der EU-Staaten das Europäische System der Zentralbanken (ESZB). Die Arbeit und die Aufgaben der EZB wurden erstmals im Vertrag von Maastricht 1992 festgelegt; seit dem Vertrag von Lissabon 2007 besitzt sie formal den Status eines EU-Organs (Art. 13 EU-Vertrag). Die wichtigsten Bestimmungen zu ihrer Funktionsweise finden sich in Art. 282 ff. AEU-Vertrag; ihre Satzung ist dem Vertrag als Protokoll Nr. 4 angehängt. Im November 2014 wurde die EZB zusätzlich mit der Aufsicht systemrelevanter Banken im Euro-Raum unter dem einheitlichen Bankenaufsichtsmechanismus (SSM) betraut. Die EZB ist eine supranationale Institution mit eigener Rechtspersönlichkeit. Von 1998 bis 2014 war der Frankfurter Eurotower Sitz der Europäischen Zentralbank. Im November 2014 wurde der Sitz in den Neubau der Europäischen Zentralbank verlegt. Dieser wurde am 18. März 2015 unter Protesten, die von schweren Ausschreitungen begleitet waren, nach vier Jahren Bauzeit im Frankfurter Stadtteil Ostend eröffnet.
Sage in einfache Sprache was "Europäisches Parlament" bedeutet !
Das Europäische Parlament ist das Parlament der Europäischen Union. Die Europäische Union ist ein Staatenbund, ein Verein von europäischen Staaten wie Deutschland oder Frankreich. Dieser Verein hat ein Parlament, das ist ein Treffen von 751 Menschen, die Gesetze beschließen dürfen. Gesetze sind wichtige Regeln, an die sich die Mitgliedsländer der Europäischen Union halten müssen. Schon im Jahr 1952 gab es ein Europäisches Parlament. Man schickte damals Leute aus den Parlamenten der Staaten in eine "Gemeinsame Versammlung". Dieses Parlament hatte noch nicht viel zu sagen. Das änderte sich aber im Laufe der Zeit. Im Jahr 1979 fanden zum ersten Mal Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Seitdem wählt man als europäischer Bürger, welche Partei man am liebsten im Parlament haben will, genau wie bei einem Mitgliedsstaat wie Deutschland oder Frankreich.
Das Europäische Parlament (inoffiziell auch Europaparlament oder EU-Parlament; kurz EP; lat. Parlamentum Europaeum) mit offiziellem Sitz in Straßburg ist das Parlament der Europäischen Union (Art. 14 EU-Vertrag). Seit 1979 wird alle fünf Jahre (zuletzt 2019) in allgemeinen, unmittelbaren, freien, geheimen, aber nicht gleichen Europawahlen von den Bürgern der EU gewählt. Damit ist das Europäische Parlament das einzige direkt gewählte Organ der Europäischen Union und die einzige direkt gewählte supranationale Institution weltweit. Seit der Gründung des Parlaments 1952 wurden seine Kompetenzen bei der EU-Rechtsetzung mehrmals deutlich erweitert, vor allem durch den Vertrag von Maastricht 1992 und zuletzt durch den Vertrag von Lissabon 2007, der am 1. Dezember 2009 in Kraft trat. Auch in Bezug auf die Bildung der Exekutive, also die Wahl der Europäischen Kommission, wurden die Rechte des Parlaments schrittweise ausgebaut. So müssen sich die Kandidaten für die EU-Kommission zunächst einer Anhörung im Europäischen Parlament stellen und ihre Eignung und Befähigung für das vorgeschlagene Amt unter Beweis stellen. Diese Anhörung führt in der Regel der entsprechende Ausschuss des Europäischen Parlaments durch und alle Anhörungen werden per Web-Stream über die Website des Europäischen Parlaments auch öffentlich gemacht. Erst nach der erfolgreich bestandenen Anhörung kann der Kandidat zum Mitglied der EU-Kommission gewählt werden, auch dies geschieht durch das Europäische Parlament (Plenum). Im Europäischen Parlament fehlt der typische Gegensatz zwischen Regierungs- und Oppositionsfraktionen. Anders als in den meisten nationalen Parlamenten, in denen die Regierungsfraktionen normalerweise loyal zur Regierung stehen und deren Gesetzentwürfe prinzipiell unterstützen, bilden sich im Europäischen Parlament je nach Abstimmungsthema wechselnde Mehrheiten. Dies bewirkt auch, dass die einzelnen Europa-Abgeordneten unabhängiger sind und mit Verhandlungsgeschick und Sachkenntnis größeren Einfluss auf die EU-Gesetzgebung haben, als es Abgeordneten nationaler Parlamente möglich ist. Das Bundesverfassungsgericht spricht dem Europäischen Parlament in seinem Urteil zum Lissabon-Vertrag vom 30. Juni 2009 nur eine eingeschränkte demokratische Legitimation zu und sieht seine Entscheidungskompetenzen bezüglich weiterer Schritte einer europäischen Integration dadurch begrenzt. Seit der Europawahl 2014 umfasst das Parlament maximal 750 Sitze zuzüglich des Präsidenten, also 751 Abgeordnete (Art. 14 Abs. 2 EU-Vertrag). Das Parlament hat derzeit sieben Fraktionen sowie 38 fraktionslose Abgeordnete. In ihren Heimatländern sind diese Abgeordneten Mitglieder in rund 200 verschiedenen nationalen Parteien, die sich auf europäischer Ebene großenteils zu Europaparteien zusammengeschlossen haben. Präsident des Europäischen Parlaments ist seit dem 3. Juli 2019 David Sassoli (S&D). Arbeitsorte des Europäischen Parlaments sind neben Straßburg auch Brüssel und Luxemburg. Regelungen zu Organisation und Arbeitsweise enthält die Geschäftsordnung des Europäischen Parlaments. Mit dem per 31. Januar 2020 erfolgten Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (dem sogenannten "Brexit") änderte sich die Zahl der pro Mitgliedsland zugewiesenen Mandate. Von den 73 britischen Parlamentssitzen wurden 27 frei werdende Sitze in Proportion zur Einwohnerzahl neu auf die EU-Länder aufgeteilt. 46 Sitze wurden in Reserve gestellt für eine mögliche EU-Erweiterung.
Sage in einfache Sprache was "Eurovision Song Contest" bedeutet !
Der Eurovision Song Contest, sprich: jurowischn ssong konntäst, ist ein Wettbewerb. Dabei bekommen Leute einen Preis, die ein beliebtes Lied geschrieben haben. Das sind Komponisten, die sich die Musik ausgedacht haben, und die Autoren, die den Text, die Worte zur Musik geschrieben haben. Der Wettbewerb findet einmal jedes Jahr in Europa statt. Allerdings sieht man die Komponisten und Autoren nur selten. Im Vordergrund stehen die Leute, die die Lieder singen. Darum empfinden die meisten Zuschauer den Liederwettbewerb mehr als Sängerwettbewerb. Für manche Teilnehmer am Wettbewerb war das der Anfang einer großen Karriere als Sänger oder als Gesangsgruppe. Jedes Land schickt ein Lied in den Wettbewerb. Meistens ist es ein Popsong in englischer Sprache. Es gab aber auch schon völlig andere Musikrichtungen. Den Liederwettbewerb der Eurovision gibt es seit dem Jahr 1956. Die Shows werden in fast ganz Europa im Fernsehen gezeigt. Auch in Australien, Japan, Mexiko und vielen anderen Ländern auf der Welt schaut man sich die Sendungen gern an. Jedes Jahr gucken etwa 200 Millionen Menschen zu. Die Zuschauer können sich über das Telefon an der Abstimmung beteiligen. Für das Lied aus ihrem eigenen Land dürfen sie jedoch nicht anrufen. Das Lied, welches am besten gefallen hat, sammelt die meisten Punkte. Irland mit sieben und Schweden mit sechs Siegen waren bisher die erfolgreichsten Länder. Deutschland, Österreich und die Schweiz konnten beim Eurovision Song Contest alle schon zweimal gewinnen.
Der Eurovision Song Contest (ESC; deutsch "Eurovision-Liederwettbewerb"; bis 2001 in Deutschland unter dem französischen Namen Grand Prix Eurovision de la Chanson, in Österreich "Songcontest" genannt) ist ein Musikwettbewerb für Komponisten, Textdichter und Songwriter. Vorgetragen werden die Beiträge von Gesangsinterpreten und Tänzern. Seit 1956 wird dieser jährlich von der Europäischen Rundfunkunion (EBU) im Rahmen der Eurovision veranstaltet. Die Anregung dazu war vom Sanremo-Festival beeinflusst, das bereits 1951 ins Leben gerufen wurde. Beim ESC sind die Rundfunkanstalten aller Staaten der EBU teilnahmeberechtigt. Dieser Rundfunkunion gehören mehrheitlich Europäische und einige Radio- und Fernsehstationen benachbarter Westasiatischer und Nordafrikanischer Staaten an. Der ESC erreicht dabei jedes Jahr über 180 Millionen Zuschauer weltweit.
Sage in einfache Sprache was "Ewigkeit" bedeutet !
Für Ewigkeit gibt es zwei Bedeutungen: Entweder hat die Zeit keinen Anfang und kein Ende, oder es gibt gar keine Zeit. In der Wissenschaft gibt es weder das eine noch das andere. Hier ist die Zeit immer messbar, also nie unendlich, sondern immer endlich. Die Idee der Ewigkeit gibt es bei den Denkern, den Philosophen. In der Antike dachte man sich, die Welt sei unendlich, also ewig. Man dachte, sie habe keinen Anfang und kein Ende. Ewigkeit gibt es in vielen Religionen, vor allem dort, wo es nur einen Gott gibt. Die Juden, die Christen und die Muslime stellen sich ihren Gott als unendlich vor. Er hat keinen Anfang, er ist also immer schon dagewesen. Er hat auch kein Ende, er ist also ewig. Viele Christen glauben, dass sie nach dem Tod ein ewiges Leben haben werden. Dabei ist nicht klar, ob dieses Leben unendlich lange dauert oder ob es dort keine Zeit gibt. Das Problem ist dabei auch, dass das Neue Testament ursprünglich auf griechisch geschrieben wurde. Von dort kann der Ausdruck, der für Ewigkeit steht, verschieden übersetzt werden. Auch andere Religionen und Kulturen kennen die Ewigkeit: Im Hinduismus beispielsweise gibt es die Vorstellung, dass die Seele des Menschen aus der Unendlichkeit kommt und nach der Erlösung wieder in sie eintritt. Das Leben ist für Hindus nur eine Art "Unterbrechung" der Ewigkeit. In unserem Alltag meinen wir mit Ewigkeit einfach eine sehr lange Zeit. Bei einem Arzt im Wartezimmer sagen wir zum Beispiel: "Das dauert ja eine Ewigkeit". Das bedeutet nicht, dass wir gar nie drankommen, sondern nur, dass wir wirklich sehr lange warten müssen.
Unter Ewigkeit oder etwas Ewigem versteht man etwas, das weder einen zeitlichen Anfang noch ein zeitliches Ende besitzt bzw. unabhängig von dem Phänomen Zeit existiert. Antonym zu Ewigkeit ist Vergänglichkeit.
Sage in einfache Sprache was "Exklave" bedeutet !
Eine Exklave ist ein Teil eines Landes, der wie eine Insel in einem Nachbarland liegt. Um diesen Landesteil zu erreichen, muss man also das Mutterland verlassen und ein fremdes Land durchqueren. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der amerikanische Bundesstaat Alaska. Um ihn von den USA aus zu erreichen, muss man Kanada durchqueren. Alaska ist also eine Exklave der USA, weil es ausgeschlossen ist. Aus der Sicht von Kanada ist Alaska jedoch eine Enklave, weil es eingeschlossen ist. Die beiden Wörter stammen aus der französischen Sprache. "Exclaver" bedeutet "ausschließen", "enclaver" heißt "einschließen". Exklaven gibt es nicht nur bei Ländern, sondern auch in Städten und Regionen. In den USA gibt es zum Beispiel die Stadt Compton, die mitten in Los Angeles liegt. Wenn man in eine Exklave will, muss man also zuerst durchs Ausland fahren. Manches wird dadurch schwieriger: Dinge, die mit Lastwagen in die Exklave gebracht werden, müssen verzollt werden. Die Polizei und die Armee dürfen nicht einfach so fremdes Gebiet betreten. Sie brauchen also eine Erlaubnis, um in die Exklave zu gelangen. Die Bewohner einer Exklave fühlen sich zum umliegenden Ausland oft mehr zugehörig als zu ihrem Mutterland. Darum kommt es immer wieder vor, dass die Bewohner einer Exklave fordern, an das umliegende Ausland angeschlossen zu werden. Das ist aber nicht immer einfach. Viele Länder wollen nicht einfach so Teile ihres Staatsgebietes hergeben. Die einzige deutsche Exklave ist Büsingen am Hochrhein, das von den Schweizer Kantonen Schaffhausen und Thurgau umgeben wird. Die Exklave entstand vor etwa 300 Jahren durch einen Streit zwischen Österreich und den Schaffhausern. Die Schweiz hat im Kanton Tessin noch eine weitere Enklave namens Campione d'Italia, die zu Italien gehört. Bekannte Exklaven in anderen Ländern sind das russische Gebiet um Kaliningrad an der Ostsee oder Ceuta in Spanien. Dorthin versuchen viele Afrikanische Flüchtlinge zu gelangen. Sie schaffen es so, nach Europa zu kommen, ohne das Mittelmeer überqueren zu müssen. Besonders ist es im Grenzgebiet zwischen Indien und Bangladesch. Dort gab es sogar mehrere ineinander geschachtelte Exklaven und Enklaven. Das hängt mit vielen Kriegen zusammen, welche die Moguln vor etwa 300 Jahren geführt haben. Im Jahr 2015 wurde ein Vertrag geschlossen. Seitdem gibt es eine klare Grenze zwischen Indien und Bangladesch.
Eine Exklave (von französisch exclave ,ausgeschlossen' aus lateinisch ex ,aus' und clavis, ,der Schlüssel') ist ein Teil - auch Teile - eines politischen Gebietes (Mutterland), das vom Rest des Gebietes durch Grenzen räumlich abgetrennt ist und ausschließlich über fremdes Gebiet zu erreichen ist. Beispiele für Exklaven von Staaten sind Alaska (Exklave der Vereinigten Staaten), das Kaliningrader Gebiet (Exklave Russlands), die Autonome Republik Nachitschewan (Exklave Aserbaidschans), Llivia (Exklave Spaniens in den französischen Pyrenäen), Ceuta und Melilla (Exklaven Spaniens in Marokko) oder Büsingen am Hochrhein (Exklave Deutschlands in der Schweiz). Bis nach dem Zweiten Weltkrieg war das süddeutsche Hohenzollern eine der über sechzig Exklaven Preußens. In übertragener Bedeutung spricht man auch bei anderen geografischen Fragestellungen von Exklaven, zum Beispiel bei den Verbreitungsgebieten von Tier- und Pflanzenarten oder bei der Verbreitung von Sprachen (Sprachinsel) und Kulturen.
Sage in einfache Sprache was "Experiment" bedeutet !
Ein Experiment ist ein Versuch. Dabei wollen Wissenschaftler etwas herausfinden. Es geht um eine Idee oder Vermutung, die im Experiment ausprobiert wird. Das Experiment bestätigt dann die Vermutung oder nicht. Wer zum Beispiel wissen will, ob Eis auf Wasser schwimmt oder nicht, der macht ein Experiment. Die Vermutung ist: Eis schwimmt nicht, weil auch andere Dinge im Wasser versinken. Wenn das Eis aber im Experiment schwimmt, wurde die Vermutung nicht bestätigt. Das Experiment ist trotzdem geglückt, weil man etwas herausgefunden hat. In der Wissenschaft ist es heute schwierig, noch etwas Neues herauszufinden. Für ein Experiment braucht man oft viel Zeit und Geld. Zum Beispiel muss in einem Labor ein Experiment mühsam aufgebaut werden.
Ein Experiment (von lateinisch experimentum "das in Erfahrung Gebrachte; Versuch, Beweis, Prüfung, Probe", von experiri) im Sinne der Wissenschaft ist eine methodisch angelegte Untersuchung zur empirischen Gewinnung von Information (Daten). Im Unterschied zur bloßen Beobachtung oder der Demonstration eines Effekts werden im Experiment Einflussgrößen verändert. Experimente werden in vielen Wissenschaften benötigt und durchgeführt, beispielsweise in Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Medizin, Psychologie und Soziologie. Meist sind Zählungen oder Messungen ein wichtiger Teil des Experiments.
Sage in einfache Sprache was "FC Arsenal" bedeutet !
Der Arsenal Football Club, bei uns meistens FC Arsenal genannt, ist ein englischer Fußballverein aus London. Ein Arsenal ist ein Gebäude, in dem die Armee Waffen und Munition lagert. So ein Gebäude befand sich früher im Stadtteil Woolwich, aus dem der Verein kommt. Daran erinnert die Kanone auf dem Wappen des FC Arsenal. Die Spieler des Vereins werden "Gunners" genannt, die Kanoniere. So heißen die Soldaten, die die Kanonen bedienen. Der FC Arsenal hat nach Manchester United und dem FC Liverpool die meisten Meistertitel in England gewonnen, nämlich dreizehn. Außerdem siegte er schon vierzehn Mal im Pokal-Turnier des englischen Fußballs. Im Jahr 1994 gewann der FC Arsenal seinen bisher einzigen europäischen Titel, den Europapokal der Pokalsieger. Damit ist Arsenal der erfolgreichste Verein aus der Hauptstadt London. Sein größter Rivale sind die Tottenham Hotspurs. Arsenal zählt zu den englischen Vereinen mit den meisten Fans. Seit dem Jahr 2006 spielt der Verein im Emirates Stadium im Stadtteil Holloway in Nord-London. Es bietet 60.260 Zuschauern Platz. Nur ins Stadion von Manchester United passen noch mehr Leute. Davor war der Verein lange im Highbury Stadium beheimatet. Noch heute heißt die U-Bahn-Station dort "Arsenal". Der FC Arsenal wurde im Jahr 1886 von Arbeitern aus Woolwich gegründet und hieß anfangs noch Dial Square, später Woolwich Arsenal. Ab dem Jahr 1893 nahm der Verein an der englischen Meisterschaft teil, war dort anfangs aber eher nicht so erfolgreich. Seine ersten Erfolge konnte der FC Arsenal in den Jahren nach 1930 feiern, als der Verein fünfmal Meister wurde. Das erste Double, also Pokal und Meisterschaft in einem Jahr, gewann Arsenal im Jahr 1971. Von 1996 bis 2018 wurde der Verein vom Elsässer Arsene Wenger trainiert. Unter Wenger wurde Arsenal dreimal Meister und siebenmal Pokalsieger. Im Jahr 2006 erreichte Arsenal das Finale der Champions League, unterlag dem FC Barcelona jedoch mit 1:2. Zur ihrer besten Zeit galt Wengers Mannschaft als unbesiegbar. Bekannte Fußballer wie Thierry Henry, Freddie Ljungberg, Roberto Pires oder Dennis Bergkamp trugen das rote Trikot der Gunners. Aktuell wird der Verein vom Spanier Mikel Arteta trainiert.
Der Arsenal Football Club - auch bekannt als FC Arsenal, Arsenal FC, (The) Arsenal, (The) Gunners (deutsche Übersetzung: "Schützen" oder "Kanoniere") oder im deutschsprachigen Raum auch Arsenal London genannt - ist ein 1886 gegründeter Fußballverein aus dem Stadtteil Holloway des Nordlondoner Bezirks Islington. Mit 13 englischen Meisterschaften und 14 FA-Pokalsiegen zählt der Klub zu den erfolgreichsten englischen Fußballvereinen. 1886 wurde der Verein von Arbeitern in Woolwich als Dial Square gegründet. Unter Trainer Herbert Chapman gewann der Verein 1930 erstmals den FA Cup, im Jahr darauf wurde man erstmals englischer Meister. Insgesamt wurden in den 1930er Jahren fünf nationale Meisterschaften und zweimal der FA Cup gewonnen. Das erste Double gewann der Verein unter Bertie Mee. In den 1980ern und zu Beginn der 1990er Jahre führte George Graham den Verein zu zwei Meisterschaften, einem Double aus den zwei heimischen Pokalen FA Cup und Ligapokal und einem Titelgewinn im Europapokal der Pokalsieger. Unter dem Trainer Arsene Wenger gewann Arsenal zwei weitere Doppelerfolge aus englischer Meisterschaft und FA Cup in einer Spielzeit und verlor dabei während der kompletten Meisterschaftssaison 2003/04 in der Liga kein einziges Spiel. In der Spielzeit 2005/06 zog Arsenal erstmals in seiner Geschichte in das Finale der Champions League ein. Mit 14 Siegen ist Arsenal Rekordsieger des FA Cups, zuletzt wurde der Pokal 2020 gewonnen. Seine Heimspiele trägt der Verein seit 2006 im aktuell 59.867 Zuschauer fassenden Emirates Stadium aus. Zuvor war seit 1913 das Highbury im gleichnamigen Stadtteil die Heimstätte der Gunners.
Sage in einfache Sprache was "FC Bayern München" bedeutet !
Der FC Bayern München ist ein Sportverein aus der bayerischen Landeshauptstadt München. Am bekanntesten ist der Verein für seine Fußballmannschaft. Es gibt jedoch auch ein Basketballteam, ein Handballteam, eine Schachmannschaft und vieles mehr. Die Fußballmannschaft der Herren ist mit sechs Siegen in der Champions League, 20 DFB-Pokalen und 30 Meisterschaften die erfolgreichste von ganz Deutschland. Die größten Rivalen des FCB sind Borussia Dortmund und 1860 München. Aktuell hat der FC Bayern fast 300.000 Mitglieder, mehr als jeder andere Verein in Europa. Früher spielten die Bayern, wie man sie auch nennt, im Münchner Olympiastadion. Das diente auch schon als Spielstätte der Olympischen Spiele von 1972. Zur Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland wurde ein neues Stadion gebaut: Die Allianz Arena mit 75.000 Sitzplätzen. Das Olympiastadion wird seither gelegentlich für Konzerte und anderes genutzt.
Der Fußball-Club Bayern, München e. V., kurz FC Bayern München, Bayern München oder FC Bayern, ist ein deutscher Sportverein aus der bayerischen Landeshauptstadt München. Er wurde am 27. Februar 1900 gegründet und ist mit rund 293.000 Mitgliedern (Stand: 15. November 2019) der mitgliederstärkste Sportverein der Welt. Bekannt wurde der FC Bayern München durch seine Fußballabteilung, die seit 2001 teilweise in die FC Bayern München AG ausgegliedert ist. Die erste Herrenmannschaft spielt seit der Saison 1965/66 ununterbrochen in der Bundesliga und ist mit 30 Meistertiteln deutscher Rekordmeister sowie mit 20 Pokalsiegen deutscher Rekordpokalsieger. Auch auf internationaler Ebene ist der Verein mit acht Europapokalsiegen, davon sechs in der Champions League bzw. dem Europapokal der Landesmeister, einer der erfolgreichsten Vereine Europas. Je zweimal wurden der Weltpokal und die FIFA-Klub-WM gewonnen; außerdem zweimal der UEFA Super Cup. Die größten Erfolge gelangen dem Verein in den Jahren 2013 und 2020 jeweils mit dem Gewinn des Triples. Die erste Mannschaft trägt ihre Heimspiele seit 2005 in der Allianz Arena aus. Langjährige Heimstätten waren zuvor das Stadion an der Grünwalder Straße und das Olympiastadion. Dem FC Bayern gehören weitere Abteilungen an, die ebenfalls einige Erfolge aufweisen können. So wurden die in der Frauen-Bundesliga spielenden Fußballfrauen 1976, 2015 und 2016 deutscher Meister sowie 2012 DFB-Pokalsieger. Somit gelang es 2015 und 2016 den Fußballabteilungen des FC Bayern, sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die deutsche Meisterschaft zu gewinnen. Weitere Erfolge erreichten die Schachabteilung mit neun deutschen Meisterschaften und einem Europapokalsieg, die Turner mit vier deutschen Meisterschaften, die Basketballer mit drei Meisterschaften und zwei Pokalsiegen und die Baseballer mit zwei deutschen Meistertiteln.
Sage in einfache Sprache was "FC Liverpool" bedeutet !
Der FC Liverpool ist ein Fußballverein aus der Hafenstadt Liverpool im Nordwesten Englands. Der LFC, wie der Verein oft abgekürzt wird, spielt in rot-weißen Trikots. Darum nennt man das Team auch "the Reds", "die Roten". Liverpool ist mit 19 Meisterschaften und sechs Siegen in der Champions League eine der erfolgreichsten Mannschaften der Fußballgeschichte. Ihre größten Rivalen sind Manchester United und der FC Everton, der ebenfalls aus Liverpool kommt. Der FC Liverpool ist einer der beliebtesten Vereine Englands. Ins Heimatstadion Anfield passen bis zu 53.000 Zuschauer. Die Tribüne, auf der die Fans der Heimmannschaft sitzen wird "Kop" genannt. Die Fans, die dort sitzen, heißen entsprechend "Kopites". Spion Kop ist eigentlich der Name eines Berges in Südafrika. Dort fand um das Jahr 1900 eine Schlacht zwischen den Briten und den Buren, einem afrikanischen Volk, statt. Vor jedem Spiel singen die Fans gemeinsam das Lied "You'll never walk alone", auf Deutsch "Du läufst niemals alleine". Diese Tradition entstand in den Jahren nach 1960. Damals spielte die Band "Gerry and the Pacemakers" das Lied live im Stadion. Weil es stark regnete, fielen sämtliche Musikanlagen aus. Die Fans sangen das Lied dann einfach selber fertig. Durch die Liverpool-Fans wurde das Lied sehr bekannt und wird mittlerweile auch in vielen anderen Stadien in aller Welt gespielt. Der FC Liverpool wurde im Jahr 1892 gegründet. Damals gab es Streit zwischen den Spielern des FC Everton. Einige Everton-Spieler verließen den Verein daraufhin und gründeten den FC Liverpool. Lange Zeit blieb Liverpool der kleinere Verein in der Stadt. Doch in den Jahren von 1960 bis 1990 gewann die Mannschaft zahlreiche Meisterschaften, Pokale und Europapokale. Besonders erfolgreich war der schottische Trainer Bill Shankly, von dem vor dem Stadion eine Statue steht. Danach hat der FC Liverpool lange keine Meisterschaft mehr gewonnen. Das gelang erst wieder im Jahr 2020 unter dem deutschen Trainer Jürgen Klopp. In der Geschichte von Liverpool gab es zwei große Tragödien. Bei einem Europapokalspiel zwischen Juventus Turin und dem FC Liverpool im Jahr 1985 stürmten Hooligans des FC Liverpool den Block der Juventus-Fans. Dabei stürzte eine Wand ein, die 39 italienische Fans zu Tode quetschte. Fast 500 weitere Fans wurden schwer verletzt. Vier Jahre später gab es eine Massenpanik bei einem Pokalspiel in Sheffield. Weil plötzlich zu viele Fans in einem der Blöcke waren, wurden viele von ihnen zertrampelt oder erstickten. Dabei starben insgesamt 96 Menschen. Das Unglück ging später als Hillsborough-Katastrophe in die Geschichte ein. Vor dem Anfield-Stadion gibt es eine Gedenkstätte für die Verstorbenen.
Der FC Liverpool (offiziell: Liverpool Football Club) - auch bekannt als The Reds (englisch für Die Roten) - ist ein 1892 gegründeter Fußballverein aus Liverpool. Mit 19 Meistertiteln (zuletzt 2020) ist der FC Liverpool einer der erfolgreichsten Vereine Englands, der darüber hinaus siebenmal den FA Cup sowie achtmal den Ligapokal gewann. Auf europäischer Ebene gewann der Verein sechsmal den Europapokal der Landesmeister bzw. die UEFA Champions League sowie dreimal den UEFA-Pokal. 2019 gewann der FC Liverpool erstmals die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft. Seit seiner Gründung spielt der FC Liverpool im Stadion Anfield. Der Verein verfügt über eine große und loyale Fangemeinde. Seine Anhänger waren in zwei große Katastrophen des europäischen Fußballs verwickelt: 1985 verursachten Liverpool-Anhänger bei der Katastrophe von Heysel eine Massenpanik, durch die 39 Juventus-Fans zu Tode kamen, und 1989 starben 96 Anhänger des FC Liverpool, als bei der Hillsborough-Katastrophe in Sheffield Polizei und Ordnungskräfte schwere Fehler begingen. Der FC Liverpool pflegt seit langer Zeit Rivalitäten mit dem Nachbarn FC Everton (Merseyside Derby) und mit dem ähnlich erfolgreichen Manchester United (Rivalität zwischen Manchester United und dem FC Liverpool).
Sage in einfache Sprache was "FC Schalke 04" bedeutet !
Der FC Schalke 04 ist ein Fußballverein aus Gelsenkirchen, einer Stadt im Ruhrgebiet. Schalke ist der Name eines Stadtteils von Gelsenkirchen. Der FC Schalke spielt in blauen Trikots, genauer gesagt in Königsblau. Darum nennt man sie auch die "Königsblauen". Ein weiterer Spitzname lautet die "Knappen". Ein Knappe war früher ein Arbeiter im Bergbau, einer wichtigen Industrie für das Ruhrgebiet. Nebst dem Fußball gibt es auch eine Basketball- und eine Handballmannschaft, die zum Verein gehört. Der FC Schalke gehört zu den erfolgreichsten Vereinen der deutschen Fußballgeschichte. Trotzdem liegt die letzte Meisterschaft lange zurück, 1958. Unterdessen konnte der Verein jedoch einige Male den DFB-Pokal gewinnen. Schalke hat in Deutschland viele Fans. Mehr als 160.000 Leute sind Mitglied im Verein. Das Stadion Veltins-Arena ist bei Heimspielen fast immer ausverkauft. Der FC Schalke ist dafür bekannt immer wieder gute junge Spieler hervorzubringen. Leroy Sane, Leon Goretzka, Mesut Özil, Jens Lehmann, Manuel Neuer und Ilkay Gündogan spielten alle mal bei der Jugendmannschaft des FC Schalke. Andere Spieler wurden von Schalke in jungen Jahren verpflichtetet und starteten später eine große Karriere, zum Beispiel Ivan Rakitic. Der größte Rivale des FC Schalke ist Borussia Dortmund. Spiele der beiden Vereine nennt man "Revierderby". Revier ist ein anderes Wort für das Ruhrgebiet, ein Derby ist ein Spiel zwischen Städten, die nahe beieinander liegen.
Der FC Schalke 04 (offiziell Fußballclub Gelsenkirchen-Schalke 04 e. V.) ist ein 1904 im Gelsenkirchener Stadtteil Schalke gegründeter Sportverein. Mit sieben deutschen Meisterschaften, fünf Erfolgen im DFB-Pokal sowie dem Sieg im UEFA-Pokal 1997 zählt der FC Schalke 04 zu den erfolgreichsten Fußballvereinen des Landes und belegt derzeit den siebten Platz der Ewigen Tabelle der Bundesliga. Im Jahr 1937 gelang Schalke als erstem deutschen Verein das Double aus Meisterschaft und Pokal. Mit 160.023 Mitgliedern (Stand: 1. September 2019) ist der FC Schalke 04 nach Zahl der Mitglieder der viertgrößte deutsche Sportverein und der sechstgrößte weltweit. Er unterhält auch Abteilungen für Basketball, Blindenfußball, E-Sport, Frauenfußball, Handball, Leichtathletik, Schiedsrichter, Skisport und Tischtennis. Seit August 2001 tragen die Fußballprofis, traditionell als Die Knappen oder auch als Die Königsblauen bezeichnet, ihre Heimspiele in der Veltins-Arena aus.
Sage in einfache Sprache was "FIFA" bedeutet !
Die FIFA ist der Weltverband des Fußballs. Die Abkürzung FIFA kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie "Internationaler Bund der Fußballverbände". Die FIFA wurde am 21. Mai 1904 in Paris gegründet und hat ihren Sitz in Zürich in der Schweiz. Der Präsident der FIFA heißt Gianni Infantino. Die FIFA sorgt dafür, dass Fußball-Wettbewerbe wie die Fußball-Weltmeisterschaft stattfinden. Innerhalb der FIFA gibt es für jeden Kontinent einen Kontinentalverband. Der für Europa beispielsweise heißt UEFA, hat seinen Sitz in Nyon in der Schweiz und organisiert unter anderem die Fußball-Europameisterschaft, aber auch die Fußball-Champions League. Außerdem gibt es Computerspiele, die FIFA heißen. Eine Firma hat vom Weltverband FIFA in den 1990er Jahren das Recht gekauft, seinen Namen zu verwenden. Seither gibt es davon jedes Jahr eine neue Ausgabe, bei der die Spieler des Computerspiels Mannschaften aus der ganzen Welt aussuchen und mit ihnen Fußballspiele austragen können.
Die Federation Internationale de Football Association (deutsch Internationaler Verband des Association Football), kurz FIFA oder Fifa, ist ein privater Verband, der "die Kontrolle des Association Football in all seinen Formen" zum Zweck hat. Der Weltfußballverband ist ein gemeinnütziger Verein im Sinne der Artikel 60 ff. des Schweizerischen Zivilgesetzbuches mit Sitz in Zürich und im Handelsregister eingetragen. Die FIFA muss als nicht steuerbefreiter Verein im Kanton Zürich eine reduzierte Gewinnsteuer von 4 % entrichten. Die FIFA erwirtschaftet in ihrer aktuellen Vierjahresertragsperiode 5,66 Milliarden Dollar, die zu 89 % aus der Vermarktung der von ihr organisierten Männer-Fußball-WM stammen. Darüber hinaus organisiert sie auch die Frauen-Fußball-WM und zahlreiche weitere Turniere. Ihr Präsident ist Gianni Infantino.
Sage in einfache Sprache was "Fabel" bedeutet !
Eine Fabel ist eine kurze Erzählung. In so einer Geschichte sind die Figuren Tiere, die sich wie Menschen verhalten. Manche Tiere nennt man auch Fabelwesen. Am Ende der Geschichte steht die "Moral": Man erfährt, was die Figuren falsch gemacht haben und was eigentlich richtig wäre. Die ältesten Fabeln, von denen man heute noch weiß, haben wohl die Sumerer erfunden: vor 4500 Jahren. Die älteste Fabel, die es noch vollständig gibt, stammt von dem Dichter Äsop aus dem alten Griechenland. Deutsche Fabeln gab es schon im Mittelalter, besonders beliebt wurde diese Art der Erzählung aber erst im 18. Jahrhundert. Der Leser soll nicht einfach lesen, was richtig oder falsch war. Besser ist es, wenn er das selber durch Nachdenken erreicht.
Die Fabel (lateinisch fabula, "Geschichte, Erzählung, Sage") bezeichnet eine in Versen oder Prosa verfasste, kürzere Erzählung mit belehrender Absicht, in der vor allem Tiere, aber auch Pflanzen und Dingliches oder fabelhafte Mischwesen menschliche Eigenschaften besitzen (Personifikation) und auch menschlich handeln (Bildebene). Die Dramatik der Fabelhandlung zielt auf eine Schlusspointe hin, an die sich meist eine allgemeingültige Moral (Sachebene) anschließt.
Sage in einfache Sprache was "Facebook" bedeutet !
Facebook, sprich: Fäjss-Buck, ist der Name einer Website. Auf dieser Website treffen sich Menschen nicht wirklich, aber sie tauschen ihre Gedanken und Bilder aus. Die Menschen geben an, welche anderen Menschen sie als ihre Freunde ansehen. Diese Menschen sind alle wie die Knoten eines Netzes. Darum nennt man eine Website wie Facebook auch ein Netzwerk. Die Website Facebook gehört einem Unternehmen, das genauso heißt. Der Chef dieses Unternehmens ist Mark Zuckerberg. Er hat Facebook im Jahr 2004 gegründet. Damals war er noch Student an einer Universität. Eigentlich wollte er eine Website haben, auf der man schreiben konnte, welche Frauen man schön findet. Zuckerberg ist heute einer der reichsten Männer der Welt. Wer bei Facebook mitmachen will, erstellt ein Konto. Vom Konto aus schreibt man etwas oder man lädt Bilder hoch. Dann sucht man andere Menschen mit Konten und schreibt sie an.
Facebook (Eigenschreibweise: facebook) ist ein soziales Netzwerk, das vom gleichnamigen US-amerikanischen Unternehmen Facebook Inc. betrieben wird. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2019 einen Umsatz von 70,7 Mrd. USD. Facebook ermöglicht die Erstellung von privaten Profilen zur Darstellung der eigenen Person, von Unternehmensseiten zur geschäftlichen Präsenz, sowie von Gruppen zur privaten Diskussion gemeinsamer Interessen. Die Profile können durch Freundschaftsanfragen untereinander vernetzt werden, wobei eine unbeschränkte Anzahl von Abonnenten (analog den Followern auf Twitter) möglich ist, die Höchstgrenze von direkt verbundenen Freunden ist jedoch auf 5000 Freunde beschränkt. Darüber hinaus bietet Facebook einen Messenger sowie eine Entwicklungsplattform zur Erstellung von Anwendungssoftware. Das 2004 gegründete Netzwerk zählte nach eigenen Angaben im 4. Quartal 2019 rund 2,5 Milliarden Mitglieder, welche die Seite zumindest einmal pro Monat besuchten. Laut Alexa liegt Facebook im 4. Quartal 2020 weltweit auf Rang 8 (2016: 3, 2019: 4, 2020: 7) sowie deutschlandweit auf Rang 20 (2016: 6, 2019: 7, 2020: 15) der meistbesuchten Websites. Noch im Mai 2017 verzeichnete es nach anderen Statistiken in Deutschland 30 Millionen aktive Nutzer, diese Zahl sank bis Ende 2019 aber auf 25,9 Millionen. Seit seiner Veröffentlichung steht Facebook aufgrund mangelhafter Datenschutzpraktiken in der Kritik, insbesondere von europäischen Datenschützern und Sicherheitsexperten. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen in Deutschland riet 2010 gar davon ab, das Angebot zu nutzen. Facebooks Bedeutung als Nachrichtenkanal wurde für das Jahr 2015 durch das Reuters Institute der Universität Oxford belegt. Demnach bezogen 23 % von 1.969 deutschlandweit Befragten aller Altersgruppen Nachrichten von Facebook. In den USA lag jener Wert bei 41 % von 23.557 Befragten. Laut einer Langzeitstudie der TU Darmstadt und der TU Dresden wurden im Jahr 2014 in Deutschland rund 91 Prozent aller Online-Nachrichten der Mediengesellschaften über die Facebook-Like- und Teilen-Buttons verbreitet. Trotz dieser Reichweiten bestehen laut eigenen Angaben aber nur 5 % des gesamten Newsfeeds der User aus Nachrichten.
Sage in einfache Sprache was "Fagott" bedeutet !
Das Fagott ist ein Blasinstrument aus Holz. Der Ton entsteht mit einem doppelten Rohrblatt, das man aus einer Art von Schilf macht. Deshalb ist es ein Doppelrohrblattinstrument wie die Oboe. Beide sind Holzblasinstrumente. Fagotte hört meist im Orchester. Beim Spielen nimmt man das Rohr zwischen die Lippen: Bläst man, schwingen die beiden Blätter. Je mehr man bläst, desto lauter wird der Ton. Dazu muss aber auch die Kraft genau stimmen, mit der man die Lippen zusammendrückt. Mit den Finger bedient man die Klappen. Die öffnen oder schließen die 19 Tonlöcher. Je nachdem wird dann die Luftsäule im Fagott lang und es entsteht ein tiefer Ton. Viele offene Klappen bewirken eine kurze Luftsäule, der Ton wird höher. Das geht so wie bei jeder Flöte. Seinen Namen hat das Instrument aus dem Italienischen. Man ist sich nicht sicher, ob er mit einem "Bündel" zu tun hat oder mit dem Baum Buche, der auf Latein "fagus" heißt. Der französische Name lautet "basson", weil man mit dem Fagott gut die tiefen Basstöne erzeugen kann. Ein Fagott ist ziemlich lang und schwer, so dass man es nicht einfach nur mit den Händen halten kann. Mit einem Gurt macht man es am Hals oder an der Schulter fest, oder man benutzt unten am Instrument eine Stütze. Oft wird es im Sitzen gespielt. Junge Anfänger sind meist schon etwa 13 Jahre alt, weil das Fagott für jüngere Kinder eher zu schwer ist. Vor allem aber braucht es viel Kraft in der Lunge. Fagotte gibt es seit etwa 400 Jahren. Entstanden sind sie vielleicht aus der Schalmei, dem Pommer und dem Dulzian. Im Laufe der Zeit wurde das Instrument immer mehr verbessert, zum Beispiel gab es mehr Klappen, und man verwendete besseres Material. Eine neue Art des Fagotts, für Kinder, ist das Fagonello. In der Zeit des Barock und der Klassik war das Fagott durchaus beliebt. Später hat man es nur für allgemeine Basstöne eingesetzt. Außerdem spielte man komische, seltsame Töne auf dem Fagott. Viele kennen das Fagott aus dem Musik-Märchen "Peter und der Wolf": Dort hört man es als den alten Großvater mit seiner tiefen Stimme. Unten stehen die Noten dazu.
Das Fagott ist ein Holzblasinstrument in der Tenor- und Basslage mit Doppelrohrblatt.
Sage in einfache Sprache was "Falco" bedeutet !
Falco war einer der erfolgreichsten Musiker, die Lieder auf Deutsch sangen. Er wurde im Jahr 1957 in Österreich geboren und war vor allem in den Jahren nach 1980 bekannt. Sein richtiger Name lautet Hans Hölzel. Den Künstlernamen Falco hatte er von einem Skispringer aus der DDR. Nebst Deutsch sang Falco auch Lieder auf Englisch oder Italienisch. Oft vermischte er in seinen Songs auch mehrere Sprachen und Musikstile. Seiner Plattenfirma zufolge verkaufte Falco bereits 70 Millionen Tonträger, mehr als jeder andere deutschsprachige Musiker. Falco wurde als einziger Überlebender von Drillingen geboren und wuchs in einem Arbeiterviertel von Wien auf. Seine Familie war nicht gerade reich. Schon als kleines Kind besaß er ein hervorragendes Gehör. Er konnte Lieder schnell auswendig lernen und dann nachspielen. Oft ging er nicht in die Schule, weil er sie langweilig fand. Mit 16 Jahren begann Falco eine Ausbildung zum Kaufmann. Er wollte aber lieber Musik machen und brach die Lehre ab. Danach spielte er als Bassist in einigen Nachtklubs in Wien und Berlin. Dabei wurde er von einem Plattenunternehmer aus Deutschland entdeckt. Im Jahr 1982 erschien sein erstes Album "Einzelhaft". Darauf waren unter anderem die bekannten Lieder "Ganz Wien" und "Der Kommissar". Später folgte das Album "Junge Römer", das aber weniger erfolgreich war. Mitte der Achtziger-Jahre lernte Falco Isabella Vitkovic kennen, mit der er 1986 eine gemeinsame Tochter namens Katharina hatte. In diesem Jahr brachte Falco auch sein drittes Album heraus: "Falco 3". Darauf befand sich ein Song über den Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart: "Rock me Amadeus" machte Falco über Nacht zum Weltstar. Noch nie zuvor war ein deutschsprachiges Lied auf Platz eins der Charts in den USA. Das Lied "Jeanny", das auf demselben Album war, empörte viele Leute. Es handelt von einem jungen Mädchen, das vergewaltigt und ermordet wird. Viele Radiosender weigerten sich, das Lied zu spielen. Trotzdem oder gerade deshalb haben besonders viele Menschen die Single von "Jeanny" gekauft. In Amerika lief es für Falco bald schon nicht mehr so gut. Keines der späteren Alben verkaufte sich so gut wie "Falco 3". Teilweise wurden Konzerte sogar abgesagt, weil zu wenige Tickets verkauft wurden. Das machte Falco zunehmend Druck. Er trennte sich auch von seiner Frau Isabella. Bei einem Vaterschaftstest stellte sich heraus, dass Katharina gar nicht seine Tochter ist. Um die Sorgen zu vergessen, trank Falco immer mehr Alkohol und nahm auch einige starke Drogen. Im Februar 1998 starb er bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik. Nach seinem frühen Tod hörten plötzlich wieder viele Leute seine Musik. Das Lied "Out of the Dark", an dem er kurz zuvor arbeitete, wurde einer seiner größten Hits. Das gleichnamige Album verkaufte sich etwa vier Millionen Mal. Später dachten einige Fans sogar, das Lied sei ein Suizid-Geständnis gewesen. Ausschlaggebend für diese Vermutung waren Zeilen wie "Das weiße Licht rückt näher, Stück für Stück." oder "Muss ich denn sterben, um zu leben?". Falco wurde auf dem Zentralfriedhof in seiner Heimatstadt Wien begraben. Bei der Beerdigung waren über 4.000 Fans anwesend. Nicht nur wegen seinem Hit "Rock me Amadeus" wird Falco oft mit Mozart verglichen. Beide waren sehr talentierte Musiker aus Österreich, die schon früh starben.
Falco (bürgerlich Johann "Hans" Hölzel; * 19. Februar 1957 in Wien; + 6. Februar 1998 nahe Puerto Plata, Dominikanische Republik) war ein österreichischer Musiker. Sein Titel Rock Me Amadeus erreichte als bis heute einziges deutschsprachiges Lied die Spitze der US-Billboard-Charts.
Sage in einfache Sprache was "Falken" bedeutet !
Falken gehören zu den Raubvögeln wie die Greifvögel und Eulen. Die nächsten Verwandten der Falken sind Adler, Geier, Bussarde und einige andere. Insgesamt gibt es etwa vierzig Arten von Falken. Sie leben fast überall auf der Welt. In Europa brüten nur noch acht Arten. In Deutschland und der Schweiz brüten Wanderfalken, Baumfalken und Turmfalken. In Österreich brütet zusätzlich der Sakerfalke. Die höchste Geschwindigkeit erreicht der Wanderfalke im Sturzflug: 350 km/ h. Das ist dreimal so schnell wie der Gepard auf der Erde. Falken erkennt man von außen gut am Schnabel: Der Oberteil ist wie ein Haken nach unten gebogen. Damit können sie ihre Beutetiere besonders gut töten. Unter den Federn verbirgt sich eine andere besondere Eigenheit: Falken haben 15 Halswirbel, also mehr als die anderen Vögel. Damit können sie den Kopf besonders gut drehen, um ihre Beute zu erspähen. Zudem können Falken mit ihren scharfen Augen sehr gut sehen. Menschen waren schon immer von Falken begeistert. Bei den alten Ägyptern zum Beispiel war der Falke ein Zeichen für den Pharao, den König. Ein Falkner ist noch heute jemand, der einen Falken so abrichtet, dass er ihm gehorcht und für ihn jagt. Die Falknerei war früher ein Sport der reichen Adeligen.
Die Falken (Falco), auch Echte Falken, sind eine Gattung aus der Familie der Falkenartigen (Falconidae) mit meist langem Schwanz und spitzen Flügeln.
Sage in einfache Sprache was "Fall in der Grammatik" bedeutet !
Je nachdem, wie Nomen in den verschiedenen Teilen eines Satzes genutzt werden, unterscheidet man Fälle oder Fallformen. Lateinisch heißt der Fall auch Casus und er verändert einzelne Wörter im Satz. Dies betrifft die Artikel, die Adjektive und die Nomen. In der deutschen Sprache gibt es vier Fälle, die man mit den Fragewörtern herausfinden kann. Dieser Satz enthält alle vier Fallformen: "Die Mutter gibt dem Vater den Brief des Gärtners." Der erste Fall ist der Werfall. Auf Lateinisch heißt er Nominativ. Man fragt: Wer gibt dem Vater den Brief des Gärtners? "Die Mutter" steht also im Werfall. Der zweite Fall ist der Wesfall, lateinisch Genitiv. Frage: Wessen Brief gibt die Mutter dem Vater? "des Gärtners" steht also im Wesfall. Der dritte Fall ist der Wemfall, lateinisch Dativ. Frage: Wen (oder was) gibt die Mutter dem Vater? "den Brief" steht damit im Wenfall. Der vierte Fall ist der Wenfall, lateinisch Akkusativ. Frage: Wem gibt die Mutter den Brief des Gärtners? "dem Vater" steht somit im Wemfall. Wer mit Deutsch als Muttersprache aufgewachsen ist, sagt die Fälle meist richtig, sogar, ohne darüber nachzudenken. Wer Deutsch als Zweitsprache lernt, hat es weit schwieriger. Nur die Wortarten zu kennen, reicht nämlich nicht aus. Es braucht die Kenntnis der Satzteile. Diese werden erst später in der Schule ein Thema.
Der Kasus (Pl.: Kasus mit langem u ) (auch: der Fall) ist eine grammatische Kategorie, das heißt eine Kategorie in der Flexion der nominalen Wortarten. Sie drückt die Abhängigkeit eines Satzteils aus, der von einem Wort regiert wird, oder bezeichnet verschiedene adverbielle Funktionen. Deshalb kann sie genauer auch als eine morpho-syntaktische Kategorie bezeichnet werden.
Sage in einfache Sprache was "Fallschirm" bedeutet !
Der Fallschirm ist ein großes Tuch, das an Seilen befestigt ist. Diese Seile hat der Fallschirmspringer bei sich am Körper festgemacht, mit Hilfe von Gurten. Damit kann er aus großer Höhe auf die Erde springen. Trotz der Höhe landet er sanft und unbeschadet am Boden. Der Fallschirm sorgt dafür, dass man weniger schnell fällt als normal. Wenn jemand von einem Turm oder aus einem Flugzeug springt, würde er das normalerweise nicht überleben. Die Schwerkraft zieht alles in Richtung Erdboden. Ein Mensch oder ein Gegenstand wird zunächst immer schneller, bis er eine bestimmte, hohe Geschwindigkeit hat. Beim Aufprall stirbt man oder wird zumindest schwer verletzt. Der Fallschirm besteht aus einem sehr festen und leichten Stoff und Seilen. Das alle trägt der Fallschirmspringer zuerst in einer Art Rucksack am Rücken. Beim Fallen öffnet er den Rucksack. Der Fallschirm entfaltet sich durch den Luftzug. Der Widerstand an der Luft sorgt dafür, dass der Fallschirmspringer langsamer fällt.
Ein Fallschirm ist ein technisches Gerät, das dazu dient, eine Person oder einen Gegenstand aus großer Höhe unversehrt auf den Boden zu bringen. Dazu vergrößert es den Luftwiderstand oder erzeugt einen dynamischen Auftrieb. Beides verringert die Fallgeschwindigkeit. Wird der Schirm als Sprungfallschirm zum geplanten Absetzen von Personen eingesetzt, gehört er in Deutschland nach § 1 Abs. 2 Nr. 8 LuftVG zur Luftfahrzeugklasse der Luftfahrzeuge. Fallschirme, die zur Rettung aus einer Luftnot dienen, zählen dagegen zu den Rettungsfallschirmen (auch Notschirme). Bremsschirme zählen nicht zu den Fallschirmen.
Sage in einfache Sprache was "Fantasy" bedeutet !
Fantasy, sprich: Fänntässie, ist eine bestimmte Art der Literatur. Fantasy-Geschichten sind meist Abenteuergeschichten, die in einer Welt spielen, die es nicht gibt. Wichtig ist oft Zauberei, außerdem kommen Fabelwesen vor. Die Welt einer Fantasy-Geschichte erinnert an das Mittelalter, also an die Zeit der Ritter, oder gar an eine noch ältere Zeit. Darin fehlt vieles, das für die heutigen Menschen normal ist, zum Beispiel die moderne Technik oder die Demokratie. Es ist eine eher einfache, überschaubare Welt. Die Fantasy erinnert ein wenig an die Geschichten von Homer, denn auch dort erleben die Helden Zauberei, das Eingreifen von Göttern und Dämonen und seltsame Wesen und Tiere, zum Beispiel Drachen. Auch im Mittelalter gab es ähnliche Geschichten. Die heutige Fantasy entstand aber eher in den Jahren nach 1850. Vor allem um das Jahr 1930 kam es zu berühmten Geschichten wie denen von J. R. R. Tolkien, der sich "Der Herr der Ringe" ausgedacht hat. Bekannte Fantasy-Geschichten wie "Die unendliche Geschichte", "Der Herr der Ringe" und "Harry Potter" wurden als Buchromane erfunden. Später sind daraus erfolgreiche Filme gemacht worden. Mittlerweile können sie oft auch als Brettspiele oder als Computerspiele selbst nachgespielt werden.
Fantasy (von englisch fantasy "Phantasie") ist ein Genre der Phantastik, dessen Wurzeln sich in der Mythologie und den Sagen finden. Ähnlich wie die benachbarten Genres Science-Fiction und Horror findet Fantasy ihre wichtigsten Ausprägungen in Literatur und Film, außerdem aber auch in Musik und bildender Kunst, im Bereich Gesellschaftsspiele, Computerspiele sowie Pen-&-Paper- und Live-Rollenspiele.
Sage in einfache Sprache was "Farne" bedeutet !
Farne sind Pflanzen, die am Schatten und an feuchten Orten wachsen, etwa im Wald, in Felsspalten und Schluchten oder an Bachufern. Sie bilden keine Samen um sich zu vermehren, sondern Sporen. Auf der ganzen Welt gibt es etwa 12.000 verschiedene Arten, in unseren Ländern sind es etwa 100 Arten. Beim Farn spricht man nicht von Blättern, sondern von Wedeln. Vor über 300 Millionen Jahren gab es auf der Welt sehr viel Farn. Diese Pflanzen waren viel größer als die heutigen. Man nennt sie deshalb Baumfarne. Teilweise gibt es sie heute noch in den Tropen. Unsere Steinkohle stammt zum größten Teil aus abgestorbenen Farn.
Die Farne sind eine Gruppe von Gefäßsporenpflanzen, die die Schwestergruppe der Samenpflanzen bilden. Die Farne umfassen alle Gefäßsporenpflanzen exklusive der Bärlapppflanzen. Somit zählen zu ihnen die Schachtelhalme, die Gabelblattgewächse, die Natternzungengewächse, die Marattiaceae und die Echten Farne. Sie werden häufig als Monilophyten bezeichnet, die Bezeichnungen Monilophyta oder Moniloformopses sind jedoch keine gültigen Taxon-Bezeichnungen. Es gibt weltweit rund 12.000 Arten, die meisten davon in den immerfeuchten Tropen. In Europa sind etwa 171 Arten, in Mitteleuropa etwa 101 Arten beheimatet.
Sage in einfache Sprache was "Faschismus" bedeutet !
Faschismus heißt eine politische Richtung. Am Anfang meinte man damit, was Benito Mussolini in Italien vor dem Zweiten Weltkrieg gemacht hat. Dabei war Mussolini ein Diktator. Das ist sehr ähnlich wie der Nationalsozialismus unter Adolf Hitler. Das Wort stammt aus dem Italienischen und letzten Endes aus dem Lateinischen. "Fasces" sind Bündel aus Ruten. In der römischen Republik hatten sogenannte "Liktoren" ein fascis, das war ein Beil, das in ein Rutenbündel eingearbeitet wurde. Damit sollten sie die höheren Amtsträger beschützen und ihre Regeln durchsetzen. Man verstand es auch als Symbol für die Macht der Staatsmänner. Bei den Italienern war "fascio" ein Bund, ein Verein. Im März 1919 gründete Benito Mussolini die "Fasci de combattimento", die man als Kampfbünde übersetzen kann. Sie trugen ein schwarzes Hemd und misshandelten oder töteten die Gegner von Mussolini. Außer diesen "Schwarzhemden" gründete Mussolini 1921 die Nationale Faschistische Partei. Von 1922 bis 1943 war er der Ministerpräsident von Italien, der Regierungschef. Man brauchte den Ausdruck "Faschismus" aber auch für die Regierungsform in anderen Ländern, die so funktionierten: Die Demokratien mit einem Parlament sollten abgelöst werden. Typisch für den Faschismus ist, dass ein starker Mann regiert ohne Rücksicht auf andere.
Faschismus (von italienisch fascio "Bund") war zunächst die Eigenbezeichnung einer politischen Bewegung, die unter Führung von Benito Mussolini in Italien von 1922 bis 1943/45 die beherrschende politische Macht war und ein diktatorisches Regierungssystem, den Italienischen Faschismus, errichtete. Ab den 1920er Jahren wurde der Begriff für alle extrem nationalistischen, nach dem Führerprinzip organisierten antiliberalen und antimarxistischen Bewegungen, Ideologien oder Herrschaftssysteme verwendet, die seit dem Ersten Weltkrieg die parlamentarischen Demokratien abzulösen suchten. Die Verallgemeinerung des Faschismus-Begriffs von einer zeitlich und national begrenzten Eigenbezeichnung zur Gattungsbezeichnung einer bestimmten Herrschaftsart ist umstritten, besonders für den deutschen nationalsozialistischen Staat. Mit der Beschreibung und Erklärung des Faschismus beschäftigt sich die Faschismustheorie. Als Neofaschismus bezeichnet man im engeren Sinne die von Anhängern des Faschismus getragene politische Bewegung in Italien nach Mussolinis Sturz (Movimento Sociale Italiano, 1946-1995). Im weiteren Sinn werden auch in anderen Ländern bestehende rechtsextreme Bewegungen und Parteien so bezeichnet, insofern sie an Programmatik, Symbolik und Aktionsformen des Faschismus und Nationalsozialismus anknüpfen. Die Schweizer Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus fasst 2015 zusammen: "Wie Faschismus im Sprachgebrauch ein Oberbegriff geworden ist, kann auch Neofaschismus als Sammelbegriff für alle modernen Strömungen mit faschistischen und nationalsozialistischen Inhalten verwendet werden." In politischen Auseinandersetzungen wird der Begriff auch als Schimpfwort gebraucht und oft nach unscharfen Kriterien auf rechte und rechtsextreme Gruppierungen angewandt.
Sage in einfache Sprache was "Fasten" bedeutet !
Fasten bedeutet, dass man während einer bestimmten Zeit nichts isst. Man kann auch nur auf einen Teil des Essens verzichten. Oft ist dies Fleisch oder bestimmte Genussmittel wie Süßigkeiten oder Alkohol. Zwei Gründe stehen beim Fasten im Vordergrund: Die Gesundheit oder die Religion. Wegen ihrer Gesundheit trinken viele Leute gerade im Januar keinen Alkohol. Sie denken, dass sie schon über Weihnachten und Neujahr zu viel davon getrunken haben. Andere haben während diesen Tagen an Gewicht zugelegt. Indem sie sich einschränken, wollen sie wieder abnehmen. Auch mit Gesundheit hat die Entschlackung des Körpers zu tun. In unserem Körper lagern sich nämlich Reststoffe ab, die bei der Verarbeitung der Nahrung übrigbleiben. Das ist der Stoffwechsel. Während des Fastens kann der Körper solche Reststoffe besser hinausbefördern. Eine modernere Art ist das Teilfasten. Man nennt es auch Intervall-Fasten. Ein Intervall ist eine bestimmte Zeitspanne. Man geht davon aus, dass der Körper nicht dauernd Nahrung bekommen soll. Man soll der Verdauung zwischendrin eine genügend lange Pause gönnen. Damit dies etwas nützt, sollte die Pause vermutlich etwa 14 bis 16 Stunden dauern.
Als Fasten wird die völlige oder teilweise Enthaltung von allen oder bestimmten Speisen, Getränken und Genussmitteln über einen bestimmten Zeitraum hinweg, üblicherweise für einen oder mehrere Tage, bezeichnet. Wird nur eine ganz konkrete Art der Nahrung oder ein Genussmittel weggelassen oder eingeschränkt, spricht man von Enthaltung oder Abstinenz.
Sage in einfache Sprache was "Fastfood" bedeutet !
Das Wort Fastfood, sprich: Faast-Fuud, kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt "schnelles Essen". Zum Fastfood gehören Speisen wie Bratwurst, Pommes frites und Hamburger. Schnell ist das Essen, weil man es nach der Bestellung sehr rasch bekommmt. Es gab schon vor sehr langer Zeit, im Altertum, so etwas wie Fastfood. Den Leuten wurde aus Buden an der Straße warmes Essen verkauft. Das Wort Fastfood gibt es aber erst seit dem Jahr 1950. Damals gab es in Amerika sehr viele Schnellrestaurants.
Der Anglizismus Fast Food (IPA: fastfud, anhören?/i; englisch fast food, "schnelle Nahrung", Schnellimbiss) steht in der Gastronomie für standardisierte Speisen mit einfachen Zubereitungsverfahren, die für den schnellen Verzehr gedacht sind. Als Gegensatz dazu versteht sich die in den 80er Jahren entstandene Slow-Food-Bewegung.
Sage in einfache Sprache was "Faultiere" bedeutet !
Faultiere sind Säugetiere, die im Regenwald von Südamerika leben. Ihre Arme sind länger als die Hinterbeine. Sie haben einen stummelartigen Schwanz und ein struppiges Fell. Es gibt Zweifinger- und Dreifinger-Faultiere, die man an der Anzahl der sichtbaren Finger unterscheidet. Daran sind lange, gebogene Krallen. Man findet Faultiere in Bäumen, wo sie hauptsächlich Blätter fressen. Sie halten sich dort mit ihren großen Krallen fest und hängen damit so gut, dass sie auch im Schlaf nicht herunterfallen. Ihr Fell lässt den Regen ablaufen. Im Fell wachsen manchmal sogar Algen, weil das Tier sich so wenig bewegt. Davon kann das Faultier einen grünlichen Schimmer bekommen. Faultiere gelten als besonders träge. Sie schlafen 19 Stunden von den 24 Stunden, die ein Tag hat. Wenn sie sich bewegen, dann sehr langsam: in der Minute nicht mehr als zwei Meter. Das liegt daran, dass ihre Nahrung sehr wenig Energie enthält. Das passt gut dazu, dass die Organe und die Bewegungen des Faultiers ebenfalls sehr wenig Energie brauchen. Über die Fortpflanzung der Faultiere weiß man wenig. Die Weibchen werden mit etwa drei bis vier Jahren geschlechtsreif. Dreifinger-Faultiere sind etwa ein halbes Jahr lang schwanger, Zweifinger-Faultiere tragen ihre Babys nur etwa ein halbes Jahr lang in ihrem Bauch. Das Jungtier wiegt weniger als ein halbes Kilogramm. Zwillinge gibt es keine. Während der Geburt hängt die Mutter in den Ästen. Das Jungtier klammert sich im Fell am Bauch seiner Mutter fest und trinkt dort ihre Milch während etwa zwei Monaten. Nach einigen Wochen beginnt es selber Blätter zu fressen. Wie alt Faultiere werden, weiß man nicht genau. In Gefangenschaft können es 30 Jahre sein oder mehr. In der Natur werden sie oft vorher von Raubkatzen, Greifvögeln oder Schlangen gefressen.
Die Faultiere (Folivora, auch Tardigrada oder Phyllophaga) bilden eine Unterordnung der zahnarmen Säugetiere (Pilosa) und sind mit den Ameisenbären und den Gürteltieren verwandt (Nebengelenktiere). Die drei verfügbaren wissenschaftlichen Bezeichnungen finden in Fachveröffentlichungen rege Verwendung, die beiden letztgenannten sind aber auch durch andere Tiergruppen belegt. Es bestehen sechs rezente Arten, die sich auf die beiden Gattungen der Zweifinger-Faultiere (Choloepus) und der Dreifinger-Faultiere (Bradypus) verteilen. Bei diesen heute lebenden Arten handelt es sich um eher kleine Tiere der Unterordnung, die durchschnittlich 50 cm lang und etwa 5 kg schwer werden. Sie bewohnen zumeist tropische Regenwälder in Süd- und Mittelamerika, wo sie sich bevorzugt in den Baumkronen aufhalten und sich von blatthaltiger Pflanzenkost ernähren. Bekannt sind die Faultiere vor allem durch ihre - mit dem Rücken nach unten - im Geäst hängende Lebensweise, ihre sehr langsamen Bewegungen und die langen Ruhephasen. Die beiden letztgenannten Eigenschaften werden durch einen extrem niedrigen Stoffwechsel hervorgerufen, der aus der energiearmen Blattnahrung resultiert. Neben den beiden heute existierenden Gattungen sind - einschließlich ausgestorbener Arten - noch wenigstens 90 weitere bekannt, womit die Faultiere eine der formenreichsten Gruppen der Nebengelenktiere darstellen. Diese Gattungen umfassten häufig weitaus größere als die heute lebenden Vertreter, darunter auch Riesenfaultiere von 4 bis 6 t Körpergewicht. Ein überwiegender Teil der ausgestorbenen Faultiere lebte weitgehend am Boden - allerdings nutzten sie recht vielfältige Lebensräume, neben Wäldern etwa offene Landschaften bis hin zu wüstenartigen Gebieten, hohen Gebirgslagen und Küstengebieten. Auch die Ernährung war deutlich variantenreicher. Der Ursprung der Faultiere reicht bis in das Oligozän vor über 30 Millionen Jahren zurück. Im Übergang vom Pleistozän zum Holozän vor rund 10.000 Jahren starben die meisten der großen Faultierarten aber aus. Die Erforschung der Faultiere begann bereits im ausgehenden 18. Jahrhundert. In dieser Zeit wurden die ersten rezenten Arten beschrieben und nur wenige Jahre später auch die ersten fossilen Vertreter nachgewiesen. Eine erste Hochphase der Forschung fand in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts statt, als Charles Darwin auf seiner Reise nach Südamerika zahlreiche Fossilfunde entdeckte. Dabei etablierte sich auch die Vorstellung, dass die baumbewohnenden heutigen Faultiere näher miteinander verwandt seien und den bodenbewohnenden gegenüberstünden. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts konnte dies - anfangs durch anatomische Untersuchungen, später auch durch molekulargenetische Analysen - widerlegt werden. Demnach gehören die Dreifinger-Faultiere in die monotypische Familie der Bradypodidae, die Zweifinger-Faultiere dagegen in die ebenfalls monotypische Familie der Choloepodidae. Daher sind die Anpassungen der heutigen Faultiere an die Lebensweise in den Bäumen als konvergente Entwicklung anzusehen.
Sage in einfache Sprache was "Feder" bedeutet !
Vögel haben Federn anstelle von Haaren. Eine Feder besteht aus Keratin, demselben Stoff, aus dem auch Hautschuppen und Fingernägel sind. Alle Federn zusammen bilden das Gefieder. Das ist so etwas wie das Kleid der Vögel. Auch Dinosaurier hatten Federn. Ursprünglich haben sich diese Federn aus Haaren entwickelt. Bei Federn denkt man vor allem an die Konturfedern. Sie haben einen langen und festen Kiel, der hohl ist. Dieser Schaft ist bei Daunenfedern nur kurz. Konturfedern sind wichtig zum Fliegen, Daunen halten den Vogel warm. Die Mauser ist eine Zeit, in der Vögel ihre Federn verlieren, damit neue nachwachsen können. In Federn sind oft Farbstoffe, die heißen Pigmente. Sie geben einer Feder oder dem Teil einer Feder eine Farbe. Dank der Farben können sich Vögel besser in der Landschaft verbergen. Oder aber die Farben sind sehr auffällig, damit Vögel derselben Art einander gut sehen oder Eindruck aufeinander machen. Menschen nehmen gerne Federn von Vögeln, um sich warm zu halten, zum Beispiel für eine Decke. Auch Kissen füllt man gerne mit Federn, weil das Kissen so sehr weich und kuschelig wird. Daunenjacken halten uns im Winter besonders warm. Mit Federn kann man auch dafür sorgen, dass ein Pfeil besser fliegt. Früher wurden Federn zum Schreiben benutzt: Früher war es der Federkiel aus einer Gänsefeder. Heute ist daraus der Füllers aus Metall geworden. Außerdem schmücken manche Menschen sich mit Vogelfedern. Beispielsweise trugen Indianer in der Mitte Nordamerikas im Krieg oft eine Federhaube auf dem Kopf. Besonders begehrt waren Hauben mit Adlerfedern. Auch wenn diese Indianer heute keine Krieger mehr sind, tragen sie den Federschmuck teilweise noch auf Festen.
Federn (lateinisch pennae, Singular penna) sind von der äußeren Haut der Vögel (und fossiler gefiederter Dinosaurier) gebildete, im fertigen Zustand leblose Strukturen aus Keratin, die zusammen als Gefieder oder Federkleid die wesentliche äußere Oberfläche bilden. Der Wissenschaftszweig, der sich mit Federn befasst, wird Plumologie genannt. Federn schützen die Vögel einerseits vor Wasser und Kälte und statten sie andererseits mit Farben aus, die sowohl zur Tarnung gegen Feinde als auch als Mittel der visuellen Kommunikation dienen. Hinzu kommt die feste Kontur, die sie dem Vogel verleihen, und die Unterstützung der Flugfähigkeit. Obgleich eine einzelne Feder von äußerst geringem Gewicht ist, wiegt das Gefieder eines Vogels etwa doppelt so viel wie sein Skelett.
Sage in einfache Sprache was "Fee" bedeutet !
Eine Fee ist ein Wesen aus Sagen. Feen sind gut oder böse und können zaubern. Vor allem die guten, aber nicht nur sie, sind jung und schön. Es ist unbekannt, woher der Glaube an die Feen stammt. Manche Menschen dachten früher, dass Feen weibliche Göttinnen sind. Als dann das Christentum kam, wurden daraus weniger wichtige, weniger mächtige Wesen, die Feen. Ähnlich wie die Dämonen wurden sie oft zu bösen Wesen. Für Feen gibt es unterschiedliche Namen, wie die "weiße Frau". Sie beschützen einen Baum oder einen Fluss oder auch Menschen. In deutschen Märchen kommen Feen eher selten vor, zum Beispiel in "Dornröschen". Eine der bekanntesten Feen ist Morgan le Fay, aus Geschichten aus dem Mittelalter. Nach ihr hat man die Fata Morgana benannt, eine Luftspiegelung. Diese sorgt dafür, dass bei Trockenheit ein Weg naß aussieht, oder dass man Dinge in der Ferne sieht, die es nicht gibt.
Feen sind nach romanischer und keltischer Volkssage geisterhafte, mit höheren Kräften begabte Fabelwesen, die sowohl weiblich als auch männlich sein können. Begriff und Name entwickelten sich aus den römischen Schicksalsgöttinnen, den Fatae (ursprünglich Parzen), lat. Singular Fata, ital. Fata, span. Hada, franz. Fee. In der deutschen Poesie des Mittelalters kommen sie unter dem Namen Feien oder Feinen vor und sind mythologisch mit den sogenannten weißen Frauen und den Nornen verwandt. Im slawischen Raum sind sie als Wilen bekannt, im inselkeltischen als Sidhe.
Sage in einfache Sprache was "Feiertag" bedeutet !
An einem Feiertag wird jedes Jahr an ein bestimmtes Ereignis erinnert oder etwas Besonderes gefeiert. Dieses Andenken wird Jahr für Jahr wiederholt. An einem Feiertag müssen die Menschen nicht arbeiten, sondern können zu Hause mit ihren Familien dem Hintergrund dieses Feiertages gedenken. Dabei gibt es verschiedene Arten von Feiertagen. So können sie wie Ostern einen kirchlichen Hintergrund oder wie der "Tag der deutschen Einheit" einen politischen Hintergrund haben. Einige Feiertage werden nicht in allen Bundesländern gefeiert. So kann es zum Beispiel sein, dass in Bayern alle frei haben, während in Nordrhein-Westfalen die Menschen arbeiten und zur Schule gehen müssen. Und so ist es auch mit den verschiedenen Ländern auf der Welt. In Österreich gibt es andere Feiertage wie etwa den Nationalfeiertag, in der Schweiz den Josefstag. In der Wirtschaft wird manchmal über Feiertage gestritten, da viele Firmen Geld verlieren, wenn die Menschen nicht zur Arbeit kommen müssen. Einige ärgern sich vor allem darüber, dass viele Feiertage einen religiösen Hintergrund haben. Sie sagen dann, dass Religion heute doch keine so wichtige Rolle mehr spielt. Für die Menschen, die jedoch gläubig sind, haben diese Feiertage eine große Bedeutung. Zum Streit kommt es auch manchmal, wenn es darum geht, welche Religionen berücksichtigt werden sollen. Denn das Christentum, der Islam und das Judentum haben zum Beispiel alle unterschiedliche Feiertage.
Unter einem Feiertag (ahd. fira aus lateinisch feria ,Festtag', ,der religiösen Feier gewidmeter, arbeitsfreier Tag'; dazu feiern, ursprünglich ,die Arbeit ruhen lassen', ahd. firon von lateinisch feriari; vgl. Feierabend, Ferien) oder Festtag (lateinisch dies festus, ,ein der religiösen Feier gewidmeter Tag'; vgl. Fest) wird allgemein ein arbeitsfreier Tag mit besonderer Feiertagsruhe verstanden. Alle Kulturen und Völker feiern regelmäßig bestimmte Ereignisse von gesellschaftlichem oder religiösem Rang. Diese sind oft durch die Rechtsordnungen der einzelnen Staaten besonders geschützt. Man spricht dann von gesetzlichen Feiertagen.
Sage in einfache Sprache was "Ferdinand Magellan" bedeutet !
Ferdinand Magellan war ein Seefahrer am Beginn der Neuzeit. Er leitete die erste Reise, die um die ganze Welt führte. Er selbst hat die Reise allerdings nicht überlebt. Sein eigentlicher Name war Fernao de Magalhaes. Er stammte aus Portugal. Zu seiner Zeit, einige Jahre nach Christoph Kolumbus, haben Menschen aus Europa die Neue Welt entdeckt: Amerika. Magellan war bereits für den König von Portugal nach Asien gefahren, arbeitete später aber für den König von Spanien. Spanien und Portugal hatten die Welt unter sich aufgeteilt. Streit gab es um die Molukken. Diese Gruppe von Inseln gehört heute zu Indonesien. Der König von Spanien schickte deshalb Magellan mit fünf Schiffen und 236 Seeleuten dorthin. Magellan sollte aber nicht von Asien aus zu den Molukken fahren, denn das war das Gebiet für Portugal. Stattdessen fuhr Magellan im Jahr 1518 Richtung Westen, nach Südamerika. Damals war er etwa 38 Jahre alt. Ganz im Süden wollte er vom Atlantik in den Pazifischen Ozean fahren. Dazu fand er einen Weg zwischen den Inseln dort. Diesen Seeweg nannte er Allerheiligenstraße, später erhielt er den Namen Magellan-Straße. Magellan und seine Leute machten unter anderem Halt auf einer Insel, die heute zu den Philippinen gehört. Dort gab es einen Kampf mit den Einwohnern, und Magellan wurde getötet. Die Molukken erreichte er also gar nicht mehr. Nur noch ein Schiff, die "Victoria", gelangte am Schluss mit 18 Männern wieder nach Spanien. Ihre Fahrt hatte beinahe drei Jahre gedauert.
Ferdinand Magellan, portugiesisch Fernao de Magalhaes, Aussprache: , spanisch Fernando de Magallanes, deutsch auch Fernando Magellan (* vor 1485 vermutlich in Vila Nova de Gaia, Königreich Portugal; + 27. April 1521 auf Mactan, Philippinen) war ein portugiesischer Seefahrer, der im Auftrag der spanischen Krone eine Westroute zu den Gewürzinseln finden sollte und dabei zum Initiator der ersten historisch belegten Weltumsegelung wurde. Diese erbrachte den letzten, praktischen Beweis für die schon allgemein bekannte Kugelgestalt der Erde. Mit Magellan als Generalkapitän stachen am 20. September 1519 fünf Schiffe von Sanlucar de Barrameda aus in See. Er und seine Mannschaft entdeckten Ende 1520 die Magellanstraße und überquerten anschließend als erste Europäer den Pazifik. Nachdem sie die heutigen Philippinen erreicht hatten, fiel Magellan im Kampf mit Kriegern der Visayas. Unter dem Kommando von Juan Sebastian Elcano kehrte nur ein einziges Schiff von Magellans Flotte, die Victoria, über die Route um das Kap der Guten Hoffnung am 6. September 1522 nach Sanlucar zurück. Von den mehr als 240 Mann der ursprünglichen Besatzung umrundeten nur 35 die Erde: 18 auf der Victoria und 17 weitere, die unterwegs in portugiesische Gefangenschaft geraten waren. Rund 55 weitere Männer kehrten auf östlicher Route zurück, sodass insgesamt etwa 90 der ursprünglichen Expeditionsteilnehmer lebend wieder nach Spanien gelangten. Bekannt wurde die Geschichte der ersten Reise um die Welt vor allem durch den Bericht eines Überlebenden, des Italieners Antonio Pigafetta.
Sage in einfache Sprache was "Ferien" bedeutet !
In den Ferien ist eine Firma oder Schule geschlossen. Dann können sich die Mitarbeiter oder die Schüler und Lehrer erholen oder etwas machen, das ihnen Spaß macht. Ferien dauern meist mehrere Tage lang. Ein einzelner Tag, der für alle Menschen frei ist, heißt Feiertag. Urlaub hingegen ist eine freie Zeit für einen einzelnen Mitarbeiter. Wann es Schulferien gibt, entscheiden die Schulministerien. Darum ist es von Bundesland zu Bundesland oder von Kanton zu Kanton verschieden. Normalerweise gibt es Ferien im Herbst, im Winter, zu Ostern und zu Weihnachten und Neujahr. Am längsten sind die im Sommer: etwa sechs Wochen im Juli und August. Die Sommerferien sind so lang, weil früher die Schüler bei der Ernte helfen sollten. Heute finden die Eltern und der Tourismus die langen Ferien gut, weil die Familien dann miteinander verreisen können. Viele Kinder und Jugendliche verbringen ihre Ferien auch auf einer Sommerfreizeit, beispielsweise bei den Pfadfindern oder mit einem Sportverein.
Mit Ferien (vom lateinischen feriae für Festtage) werden Zeiträume bezeichnet, in denen eine Einrichtung vollständig schließt, um ihren Angehörigen andere Tätigkeiten, insbesondere Erholung zu ermöglichen. In Deutschland und Österreich werden damit überwiegend die Schulferien bezeichnet. In der Schweiz wird daneben auch der Erholungsurlaub ausschließlich als Ferien bezeichnet. Die Schweizer fahren auch nicht in den Urlaub, sondern gehen in die Ferien. Im übrigen deutschsprachigen Raum ist Ferien vom Urlaub zu unterscheiden, der jeweils nur einzelnen Angehörigen der Einrichtung gewährt wird.
Sage in einfache Sprache was "Fernsehen" bedeutet !
Mit dem Fernsehen kann man bewegte Bilder sehen. Ein Fernseh-Sender stellt Fernsehsendungen her und sendet sie. Wer ein Fernsehgerät hat, kann die Fernsehsendungen sehen. So ein Gerät nennt man auch Fernseher. Erfunden wurde das Fernsehen um das Jahr 1930. Schon einige Jahre danach gab es in Großbritannien und Deutschland Fernsehsendungen. Damals hat man das Fernsehen aber nur ausprobiert. Kaum jemand hatte zuhause ein Fernseh-Gerät, nur Radio. Richtig angefangen hat es mit dem Fernsehen erst nach 1945, zuerst in den USA. In Deutschland gab es Fernsehen wieder seit 1952. Es wurde sofort sehr beliebt. Eine Fernsehsendung besteht aus vielen einzelnen Bildern, wie beim Film. Wenn die vielen Bilder nacheinander gezeigt werden, sieht es so aus, als wenn sich etwas bewegt. So ein Bild wird beim Fernsehen zunächst einmal in einzelne Informationen aufgeteilt: Es besteht aus vielen kleinen Punkten. Jeder Punkt hat eine bestimmte Farbe. Diese Informationen müssen dann noch gesendet werden. Früher hat man das Fernsehprogramm über die Luft übertragen. Die Informationen wurden in Radiowellen verwandelt. Das sind unsichtbare Strahlen, die durch die Luft wandern. Mit einer Antenne kann man solche Wellen auffangen. Das Fernseh-Gerät macht aus den Informationen wieder Bilder. Allerdings geht das heute auch über Kabel, deshalb spricht man von Kabelfernsehen. Auch Satelliten übertragen Fernsehen. Die Informationen, und damit die Fernsehsendungen, kann man ebenso über das Internet übertragen.
Fernsehen ist ein Verfahren, bewegte Bilder aufzunehmen, als Datenstrom zu übertragen und nahezu zeitgleich anzuzeigen bzw. wiederzugeben. Fernsehen (auch kurz TV, vom griechisch-lateinischen Kunstwort Television) als Massenmedium konzipiert und produziert Fernsehsendungen, tritt als Filmproduzent auf oder sendet live oder nach Aufzeichnung zeitversetzt an ein Massenpublikum. Der Unterschied zum Bildtelefon oder dem Internet besteht darin, dass die Übertragung unidirektional an ein disperses Publikum gerichtet ist und nicht von diesem gesteuert werden kann. Das Verb fernsehen bedeutet, mittels eines Fernsehgerätes eine Fernsehsendung anzuschauen. Der Begriff Fernsehen benennt auch den soziotechnischen Komplex von Organisationen (öffentlich-rechtlichen oder privatwirtschaftlichen Sendern) und Techniken (Aufnahme-, Aufzeichnungs-, Produktions-, Sende- und Empfangstechniken).
Sage in einfache Sprache was "Fernsehturm" bedeutet !
Ein Fernsehturm ist ein sehr hoher Turm, der meistens in einer großen Stadt steht. Seinen Namen hat er daher, dass man von diesem Turm aus Fernseh-Signale aussendet. Auf diese Weise können die Menschen zuhause mit ihren Fernsehern auch tatsächlich Fernsehprogramme empfangen. Viele Türme hat man vor allem zu diesem Zweck gebaut. Andere Türme hat man erst für Fernseh-Signale genutzt, nachdem es die Türme schon längst gab. Ein bekanntes Beispiel ist der Eiffelturm in Paris mit seinen rund 300 Metern. Zunächst hat man Türme aus Holz gebaut, um Radio und Funk zu übertragen. Später kam das Fernsehen hinzu. Darum ist es schwierig zu sagen, welcher Turm der erste richtige Fernsehturm war. Der Fernsehturm in Stuttgart war der erste, der so aussah, wie man sich heute einen solchen Turm vorstellt: als lange, schlanke Röhre aus Stahlbeton. Fertig wurde er im Jahr 1956. Er ist 216 Meter hoch.
Fernsehturm oder Fernmeldeturm (FMT) nennt man einen meist röhrenförmigen Turm in schlanker Stahlbetonbauweise (vertikale Kragarmkonstruktion), von dem Hörfunk- oder Fernsehsignale ausgesendet werden. Fernmeldetürme werden auch für richtfunkbasierte Telekommunikation, wie beispielsweise die Übertragung von Telefongesprächen verwendet, wobei diese heute zunehmend durch Glasfaserkabel oder Satellitenkommunikation übernommen wird. Der Unterschied zum allgemeinen Funkturm (meist als Stahlkonstruktion) liegt in der Bauweise; von Hochhäusern unterscheidet einen Fernsehturm der Hauptzweck. Fernsehtürme sind vielfach für den Publikumsverkehr geöffnet und bieten neben Aussichtsplattformen auch Restaurants oder Cafes. Eine Sonderform des Fernmeldeturms waren die militärisch genutzten Aufklärungstürme, die heute meist stillgelegt sind.
Sage in einfache Sprache was "Fertiggericht" bedeutet !
Ein Fertiggericht ist ein Gericht, das man fast komplett zubereitet im Laden kaufen kann. Oft muss man es nur noch kurz im Ofen oder in einer Mikrowelle aufwärmen. Manchmal muss man noch frische Zutaten wie ein wenig Milch oder Butter dazugeben. Weil Fertiggerichte lange haltbar sein sollen, kauft man sie meistens tiefgefroren. Wenn ein Fertiggericht Fleisch enthält, ist dieses normalerweise vorgekocht. Viele Leute kaufen gerne Fertiggerichte, weil sie so eine Menge Zeit bei der Zubereitung sparen. Die ersten Fertiggerichte gab es um das Jahr 1850. Das wohl bekannteste Fertiggericht ist die Tiefkühlpizza. Man nimmt sie bereits belegt und vorgebacken aus dem Tiefkühlregal und muss sie dann zuhause nur noch für ein paar Minuten in den Ofen schieben. Andere Beispiele sind asiatische Nudelgerichte. Bei diesen gießt man meistens etwas heißes Wasser drüber und isst dann direkt aus der Verpackung. Berühmt sind auch die sogenannten TV-Gerichte. Das sind komplette Gerichte mit Hauptmahlzeit und Beilage für die Mikrowelle. So etwas Ähnliches wie Fertiggerichte ist das "Convenience Food", sprich: Konwiin-jens fuud. Convenience ist Englisch und bedeutet Bequemlichkeit. Beim Convienience Food sind in der Regel nur ein Teil der Arbeitsschritte bereits gemacht worden. Ein Beispiel ist ein fertiger Pizzateig. Der Teig wurde bereits gemacht, die Pizza muss jedoch noch belegt und gebacken werden. Bei der Tiefkühlpizza muss sie hingegen nur aufgewärmt werden.
Fertiggerichte sind zumeist von Unternehmen der Lebensmittelindustrie erzeugte Mahlzeiten zum warmen Verzehr, deren Fleischkomponenten (soweit Bestandteil) in der Regel vorgegart sind. Fertiggerichte zeichnen sich dadurch aus, dass es sich um verzehrfähige Mahlzeiten handelt, die nur noch erhitzt werden müssen. In der Regel handelt es sich um ein Hauptgericht mit gegebenenfalls beigefügten Beilagen, oder um Ein-Komponenten-Mahlzeiten, wie Pizza, Eintopf, Suppe etc.
Sage in einfache Sprache was "Festung" bedeutet !
Eine Festung ist ein Ort, den man gut verteidigen kann. Dafür gibt es viele Wörter, wie Fort oder befestigter Ort. Früher sagte man auch einfach Feste. Auch eine Burg ist eine Festung. Für alle zusammen gilt auch der Name Wehranlage. So eine Festung kann ein einziges Gebäude sein. Meist sind es aber mehrere Gebäude. In manchen Festungen wohnen nur Soldaten, die die Festung verteidigen sollen. In anderen Festungen leben außerdem noch die Familien der Soldaten, oder die Festung ist eigentlich eine kleine Stadt. Die Gebäude sind meist sehr stabil gebaut. Außerdem gibt es Mauern und Gräben und anderes, um Feinde abzuwehren. In und an der Festung hat man Kanonen. Schon in der Steinzeit haben die Menschen Festungen gebaut. Man hat auch Überreste aus der Zeit der alten Griechen und Römer gefunden. In den Jahren nach 1600 bauten Herrscher in Europa riesige Anlagen, über die man gut nachgedacht hat. Viele davon lagen unterirdisch. Es gab lange Anlagen mit Gängen, Luken zum Schießen, Räumen für die Mannschaft, Küchen, Vorräten und so weiter. Viele solche Festungen kann man heute noch als Museum besuchen.
Eine Festung ist im Allgemeinen ein durch Wehranlagen stark befestigter Ort. Im engeren Sinne bezeichnet Festung in der Neuzeit eine eigenständige, meist stark gegliederte Wehranlage aus starkem Mauerwerk, später auch aus Beton, die dem Schutz gegen feindliche Feuerwaffen (insbesondere Artillerie) bei gleichzeitigem defensivem Feuerwaffeneinsatz durch die Verteidiger dient. Festungen dieser Art wurden ab dem 15. Jahrhundert als Reaktion auf den Einsatz schwerer Pulvergeschütze erbaut und waren bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts üblich. Sie konnten der Grenz- oder Küstensicherung dienen, den Ausgangspunkt einer Offensive bilden und sich zurückziehende Heere aufnehmen. Darüber hinaus wurden manche Festungen als Verwaltungssitz, Gefängnis oder Aufbewahrungsort staatlicher Reserven an Geld oder Edelmetallen genutzt. Der Ursprung der Begriffe Festung, Befestigung und Feste findet sich im mittelhochdeutschen Adjektiv veste im Sinne von "beständig", "hart", "stark", das sich zu dem neuhochdeutschen fest entwickelte. Eine vergleichbare Wortherkunft ist bei der Fortifikation und dem Fort gegeben, die auf das lateinische fortis für "fest", "kräftig", "stark" zurückgehen. Die Eigenschaft einer Burg oder Festung, gegen ein gewaltsames Eindringen mittels Leiterangriffen gesichert zu sein, wurde früher als Sturmfreiheit bezeichnet (der Begriff wandelte sich später in die Bezeichnung für die Höhe des Walles einer Festung über ihrem Fundament).
Sage in einfache Sprache was "Fett" bedeutet !
Fett ist ein bestimmter Stoff. Es gibt viele verschiedene Fette. Manche kann man essen, so dass man sie zum Kochen verwendet. Andere Fette nutzt man in der Industrie: Mit Schmierfett läuft eine Maschine besser. Fette bestehen aus drei verschiedenen Elementen: Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff. Manche Fette sind fest. Wenn sie bei Raumtemperatur fließen, nennt man sie Öl. Fett ist nicht in Wasser löslich. Wenn man es in Wasser gießt, und das Fett leichter als Wasser ist, dann bildet sich ein dünner Film auf der Wasseroberfläche. Manche Fette sind durchsichtig, andere dunkel. Menschen müssen auch Fett essen, um zu überleben. Der Körper braucht es unter anderem, um neue Zellen zu bauen. Die Zellmembran, das ist die äußerste Schicht der Zelle, besteht nämlich aus Fetten. Ohne Zellmembran würde das Zytoplasma in der Zelle auslaufen, was tödlich wäre. Fett enthält außerdem viel Energie. Wenn man diese Energie nicht braucht, beispielsweise durch Sport, legt der Körper das Fett als Reserve an. Dadurch werden wir dick. Alle Tiere, die einen Winterschlaf machen, fressen sich im Sommer einen Vorrat an Fett an. Davon leben sie im Winter und brauchen die Energie, um sich beim Aufwachen wieder aufzuwärmen und in Bewegung zu kommen. Früher haben sich die Menschen auch voltgefressen, damit sie im Winter warm haben. Fett isoliert nämlich Wärme.
Fette und fette Öle (Neutralfette) sind Ester des dreiwertigen Alkohols Glycerin (Propan-1,2,3-triol) mit drei, meist verschiedenen, überwiegend geradzahligen und unverzweigten aliphatischen Monocarbonsäuren, den Fettsäuren. Verbindungen dieser Art werden auch Triglyceride genannt, die IUPAC empfiehlt jedoch als Name Triacylglycerine. Je nachdem, ob ein Fett bei Raumtemperatur fest oder flüssig ist, spricht man von Fett oder fettem Öl. Bekannteste Fette sind die namensgebenden Stoffgemische aus verschiedenen Fettsäuretriglyceriden, die aus Tieren gewonnen werden, der Ausdruck fettes Öl grenzt die (dünn)flüssigen Fette von anderen Gruppen der Öle (allgemein unspezifisch diverse Gruppen flüssiger organischer Verbindungen) ab. Als Naturstoffe werden Fette den Lipiden zugeordnet und sind in lipophilen organischen Lösungsmitteln wie Petrolether, Ether und Benzol löslich. Fette sind mit einer Energiedichte von 37 kJ/g (9 kcal/g) der wichtigste Energiespeicher für Menschen, Tiere und auch einige Pflanzen. In Pflanzen findet man Fette vornehmlich in Samen oder Keimen, im tierischen Organismus im Fettgewebe. Fette und fette Öle finden Verwendung als Nahrungsmittel (Speisefette und -öle).
Sage in einfache Sprache was "Fettleibigkeit" bedeutet !
Fettleibigkeit bedeutet, dass eine Person sehr dick ist. Das nennt man auch übergewichtig. Ein anderer Ausdruck ist Adipositas, was vom lateinischen Wort "adeps" für "Fett" kommt. Fettleibigkeit kann entstehen, wenn man sich schlecht ernährt. Oder aber sie wird vererbt. Viele Menschen, die fettleibig sind, haben auch gesundheitliche Probleme. Zum Beispiel bekommen sie Diabetes, Herzerkrankungen oder Bluthochdruck. Man kann Fettleibigkeit mit einer Formel berechnen. Diese nennt sich Body-Mass-Index. Ab einem Body-Mass-Index über 30 ist man extrem übergewichtig.
Fettleibigkeit (Adipositas, von lateinisch adeps "Fett"), Fettsucht oder Obesitas (selten Obesität) ist eine Ernährungs- und Stoffwechselkrankheit mit starkem Übergewicht und positiver Energiebilanz, die durch eine über das normale Maß hinausgehende Vermehrung des Körperfettes mit häufig krankhaften Auswirkungen gekennzeichnet ist. Nach der WHO-Definition liegt eine Adipositas bei Menschen ab einem Körpermasseindex (BMI) von 30 kg/ m^2 vor. Dabei wird in drei über den BMI voneinander abgegrenzte Schweregrade unterschieden. Indikatoren für den Anteil von Körperfett und dessen Verteilung sind der Bauchumfang und das Taille-Hüft-Verhältnis.
Sage in einfache Sprache was "Feuer" bedeutet !
Bei einem Feuer verbrennt etwas. Das, was verbrennt, verbindet sich mit Sauerstoff, einem Gas aus der Luft. Dabei sieht man eine Flamme. Zum Beispiel kann Holz verbrennen, wenn es heiß genug ist. Übrig bleibt dann Asche. In die Luft entsteigt ein Gas, das Kohlendioxid. Andere Gase und schlecht verbrannte Teile sehen wir als Rauch. Durch das Feuer wird es warm, und man sieht das Feuer als Licht. Feuer ist für die Menschen sehr nützlich. Man wärmt sich, wenn es draußen kalt ist. Man hat Licht in der Nacht. Außerdem kann man mit dem Feuer Essen warm machen. Schon in der Steinzeit haben Menschen Feuer verwendet, vor über zwei Millionen Jahren. Erst konnte man nur Feuer übernehmen, das in der Natur entstand. So hat manchmal ein Blitz einen Baum zum Brennen gebracht. Später lernten die Menschen der Steinzeit, selber Feuer zu machen. Feuer ist aber auch gefährlich. Manchmal brennt etwas durch einen Unfall, das gar nicht brennen soll - ein Haus zum Beispiel. Viele Menschen sterben bei einem Feuer nicht durch das Feuer selbst, sondern durch den Rauch. Bei einem Brand ruft man die Feuerwehr, die das Feuer löscht oder wenigstens dafür sorgt, dass nicht noch mehr abbrennt.
Das Feuer (von gleichbedeutend mittelhochdeutsch viur, althochdeutsch fiur) bezeichnet "die sichtbare Erscheinung einer Verbrennung" unter Abgabe von Wärme und Licht, wobei ein Feuer "je nach Aggregatzustand des brennbaren Stoffes als Flamme und/oder Glut auftreten" kann. Voraussetzungen für das Entstehen und das Aufrechterhalten eines Feuers sind vier Dinge: Ein brennbarer Stoff, Sauerstoff und die Mindesttemperatur für die Verbrennung, sowie außerdem das richtige Mengenverhältnis von brennbarem Stoff zum Sauerstoff. Die Erzeugung von Feuer zählt zu den Kulturtechniken. Die Nutzung und zunehmende Beherrschung des Feuers war ein wichtiger Faktor der Menschwerdung und ist mindestens seit dem Jungpaläolithikum ein Bestandteil aller Zivilisationen.
Sage in einfache Sprache was "Feuerstein" bedeutet !
Feuerstein ist eine bestimmte Sorte hartes Gestein. Für die Geschichte der Menschen ist Feuerstein sehr wichtig, weil man daraus Werkzeuge wie eine Axt machen konnte. Außerdem gebrauchten die Menschen der Steinzeit Feuerstein, um Feuer zu machen. Wissenschaftler nennen Feuerstein auch Flint oder Silex. Er ist ein besonderes Mineral, nämlich ein Quarz. Quarze wachsen über Millionen von Jahren hinweg. Sie bilden Klumpen, die meist ziemlich rund sind. Viele sind etwa so groß wie eine menschliche Faust. Am ehesten bildet sich Feuerstein in Schichten von Kreide, wie man sie beispielsweise auf der Insel Rügen findet. Dort gibt es auch am meisten Feuerstein. Manchmal liegen die Stücke offen auf dem Boden herum. An vielen Orten ist Feuerstein jedoch selten. Zum Teil wurde er auch von Gletschern mitgetragen. War dies nicht der Fall, gruben die Menschen schon in der Steinzeit in Bergwerke nach Feuerstein gegraben. Mit Feuerstein wurde dann auch gehandelt. Er wurde also in andere Dörfer gebracht und dort zum Tausch angeboten.
Feuerstein, auch Flint oder Silex, ist ein Kieselgestein und besteht nahezu ausschließlich aus Siliciumdioxid (SiO2). Das Siliciumdioxid liegt hierbei in Form von sehr feinkörnigem (mikrokristallinem) Quarz (Chalcedon) und Moganit und/oder in Form von Opal vor. Hinzu kommen akzessorische Minerale, zum Beispiel Hämatit, die dem Gestein eine bestimmte Farbe verleihen können. Bevorzugt werden solche Bildungen mit dem Begriff Feuerstein belegt, die diagenetisch in feinkörnigen marinen Kalksteinen entstanden sind. Der Name Feuerstein verweist auf seine historische Bedeutung für das Feuermachen. Die "Feuersteine", die in modernen Feuerzeugen eingesetzt werden, sind allerdings aus einer Metalllegierung (Cer-Eisen, siehe Auermetall) werden Zündsteine genannt und zerspant. Daneben werden in Feuerzeugen Piezokristalle angeschlagen um elektrische Funken zu erzeugen. In der Archäologie werden die Begriffe "Silex", "Feuerstein" oder "Hornstein" oft anders verwendet als in der Geologie und der Mineralogie. So wird im deutschen Sprachraum "Silex" als Oberbegriff für Silexmineralien gebraucht, wenn diese in der Ur- und Frühgeschichte genutzt wurden. Sie ist eine der wichtigsten Gruppen für die sogenannten Felsgesteingeräte. Silexmineralien, also verkieselte mineralische Aggregate, werden gemäß der geochronologischen Perioden unterschiedlich benannt. Als "Feuerstein" wird der "Flint" aus der Kreidezeit und dem untersten Tertiär (Danium) bezeichnet. Typische Fundplätze sind die Ostseeküste (Baltischer Feuerstein), die Kreidefelsen von Rügen, die Maastrichter Region, die Burgunder Region etc. Silexartige Materialien aus anderen, früheren Epochen werden als Hornsteine bezeichnet, sie sind entstehungsgeschichtlich dem Perm, Muschelkalk, Keuper und Jura zugeordnet.