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Der Laver Cup 2017 war ein Tennisturnier der Herren, das vom 22. bis 24. September 2017 in der O2 Arena in Prag ausgetragen wurde.
Beim Laver Cup wird am ersten Tag pro Sieg 1 Punkt vergeben, am zweiten Tag werden pro Sieg 2 Punkte vergeben und am dritten Tag pro Sieg 3 Punkte.
Steht es nach den 12 Partien exakt 12:12, wird ein zusätzliches Match-Tie-Break gespielt, das über den Sieg entscheidet.
Roger Federer konnte durch seinen knappen Sieg gegen Nick Kyrgios im letzten Match ein Entscheidungsspiel abwenden, das bei einem Stand von 12:12 notwendig geworden wäre.
Kráľovce-Krnišov
Kráľovce-Krnišov ist eine Gemeinde in der Mitte der Slowakei mit Einwohnern (Stand ), die im Okres Krupina, einem Kreis des Banskobystrický kraj, liegt.
Die Gemeinde befindet sich am südöstlichen Rand der Schemnitzer Berge auf einem linksseitigen Zufluss der Štiavnica. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von und ist 13 Kilometer von Krupina entfernt (Straßenentfernung).
Nachbargemeinden sind Žibritov im Norden, Krupina im Osten, Devičie im Südosten, Hontianske Nemce im Süden und Prenčov im Westen.
Die heutige Gemeinde entstand 1964 durch Zusammenschluss von Kráľovce (ungarisch "Hontkirályfalva" – bis 1907 "Királyfalu") und Krnišov (ungarisch "Kormosó").
Kráľovce wurde zum ersten Mal 1329 als "Keralyffya" schriftlich erwähnt und gehörte zuerst zum königlichen Gut, später zum Herrschaftsgebiet der Burg Čabraď. Im 19. Jahrhundert war das Dorf Besitz von Geschlechtern wie "Coburg", "Teleki" und "Radványi". 1828 zählte man 44 Häuser und 264 Einwohner, die als Landwirte beschäftigt waren.
Krnišov wurde zum ersten Mal 1266 als "Kurumsou" schriftlich erwähnt und gehörte damals zum Besitz des Geschlechts "Hont-Pazmány". Im 14. Jahrhundert lag es im Herrschaftsgebiet der Burg Litava, im 16. Jahrhundert war es Besitz von István Werbőczy, dem damaligen Palatin und Obersten Landesrichter von Ungarn, danach war das Dorf Teil des Guts der Burg Čabraď und schließlich im 19. Jahrhundert Besitz des Geschlechts "Coburg". 1558 standen hier 25 Untertanen-Ansiedlungen, 1715 schon 49. 1828 zählte man 62 Häuser und 382 Landwirte, die als Hirten, Landwirte und Winzer im benachbarten Krupina beschäftigt waren. In der Siedlung Dora gab es Ende des 19. Jahrhunderts eine Dampfsäge.
Bis 1918 gehörten die im Komitat Hont liegenden Orte zum Königreich Ungarn und kamen danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei.
Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Kráľovce-Krnišov 187 Einwohner, davon 171 Slowaken, sechs Roma und ein Tscheche. Neun Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.
89 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, 85 Einwohner zur Evangelischen Kirche A. B. sowie jeweils ein Einwohner zu den Siebenten-Tags-Adventisten und zur evangelisch-methodistischen Kirche; ein Einwohner bekannte sich zu einer anderen Konfession. Fünf Einwohner waren konfessionslos und bei fünf Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.
Anna Regina Welsch
Anna Regina Welsch (* 11. August 1655 in Leipzig; † 22. August 1674 in Leipzig) entstammte einer Leipziger Medizinerfamilie. Ihre Eltern errichteten ihr zu Ehren ein Epitaph, das in der Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig zu sehen ist.
Die Eltern von Anne Regina Welsch sind der Mediziner Gottfried Welsch und seine Frau Maria, geb. Anckelmann. Sie hatte 8 Brüder und 4 Schwestern.
Sie starb bereits kurz nach Ihrem 19. Geburtstag und wurde am 27. August 1674 in der Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig beigesetzt.
Das im Stil des Barock geschaffene Epitaph besteht aus einer Rahmung in Silber und Gold, die ein Porträt der Verstorbenen sowie eine kurze Inschrift umschließt. Der Schöpfer des Epitaphs ist leider nicht bekannt.
Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Entomologen
Die Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Entomologen (AÖE) ist ein wissenschaftlicher, gemeinnütziger Verein, der im Jahr 1949 gegründet wurde. In ihm sind Fachleute wie auch Amateure tätig, die an Insekten interessiert sind. Der Verein befasst sich aktiv mit der wissenschaftlichen Arbeit über Insekten, mit deren Vielfalt, Lebensweise, Aufzucht und Verbreitung sowie mit Fragen des Biotop- und des Artenschutzes.
Die von der AÖE herausgegebene Fachzeitschrift unter dem Titel "Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Entomologen" (= "Zeitschrift der AÖE") erscheint seit 1960. Vorgänger war das "Entomologische Nachrichtenblatt österreichischer und Schweizer Entomologen" (1950–1959). Darin aufgegangen ist das "Entomologische Nachrichtenblatt".
Sie kämpften für die Heimat
Sie kämpften für die Heimat (Originaltitel: , "Oni sraschalis sa rodinu") ist ein sowjetischer Spielfilm unter der Regie von Sergei Bondartschuk aus dem Jahr 1975 nach dem gleichnamigen Roman von Michail Scholochow von 1960.
Sowjetunion im Juli 1942. Ein Schützenregiment der Roten Armee befindet sich auf dem Rückzug vor der Deutschen Wehrmacht durch die endlose Don-Steppe und macht Halt an einem Vorwerk. Die Soldaten nutzen die Gelegenheit sich auszuruhen, zu unterhalten und an einem nahe gelegenen See zu baden. Zwei von ihnen fangen über hundert Krebse, die sie nun kochen wollen. Dazu benötigen sie nur noch einen Eimer und etwas Salz, was Pjotr Lopachin aus dem Vorwerk holen will. Doch eine alte Frau weigert sich erst, ihm das Gewünschte zu geben, haben doch die Soldaten die Deutschen fast bis an den Don kommen lassen und sind nicht in der Lage, sie aufzuhalten. Bevor der Soldat wieder unverrichteter Dinge abzieht, überlegt sie es sich noch anders. Während die Krebse kochen, gibt es einen Appell, bei dem der Befehl erteilt wird, in der Nähe, an einer Kreuzung, Stellung zu beziehen und diese bis zum Eintreffen der Verstärkung zu halten, um den flüchtenden Zivilisten und Soldaten den Weg zum Fluss zu ermöglichen.
Bereits beim Graben der Schützenlöcher werden die Soldaten aus deutschen Aufklärungsflugzeugen beschossen. Kurz darauf wird die gesamte Verteidigungslinie von deutschen Panzern und den darauf folgenden Soldaten angegriffen. Dieser Angriff kann abgewehrt werden, doch darauf erfolgt sofort wieder ein Angriff mit Flugzeugen, dem wiederum die Panzer folgen. Nachdem diese wieder, trotz vieler Verletzten, abgewehrt werden können, zieht sich das Regiment zu einer strategisch besseren Lage bis an den Don zurück und legt hier sofort einen Schützengraben an. Wieder ist es Pjotr Lopachin, der sich in das nächste Vorwerk begibt, um etwas Essbares zu besorgen. Er kommt auch mit zwei großen Milchkannen zurück, obwohl sich die Einwohner bereits auf die Überquerung des Don vorbereiten. Als er noch einmal zurück will, um noch die ihm versprochene Butter abzuholen, gibt es erneut Fliegeralarm. Wieder im Schützengraben angekommen gelingt es ihm sogar ein Flugzeug abzuschießen, doch nun beginnt der Bombenhagel erst richtig. Ihm folgt wieder ein deutscher Angriff auf der ganzen Linie, der wiederum zurückgeschlagen werden kann und dadurch den Rückzug der sowjetischen Truppen über den Don sichert.
Als wieder Ruhe einkehrt, werden die Verwundeten eingesammelt und operiert. Von dem ganzen Regiment verbleiben 27 Männer, die in der Lage sind weiter zu kämpfen, der größte Teil ist gefallen. Auch der Kommandeur musste sein Leben lassen. Da jedoch die Regimentsfahne noch vorhanden ist, kann das Regiment nicht aufgelöst werden, welches sich weiter zu den eigenen Truppen durchschlägt. Der Film endet mit dem Eintreffen neuer, unverbrauchter Soldaten und Technik, damit die Wende im Zweiten Weltkrieg eingeleitet werden kann.
Der Film besteht aus zwei Teilen, die aber immer hintereinander in einer Vorstellung gezeigt wurden.
Der in Farbe und auf 70-mm-Material gedrehte Film hatte im Mai 1975 unter dem Titel "" im Moskauer Filmtheater "Oktjabr" Premiere und in der Sowjetunion über 40 Millionen Zuschauer.
Gedreht wurde in der Donsteppe in der Nähe des Chutors (Weiler) Melologowski. Während der Dreharbeiten verstarb Wassili Schukschin an einem Herzinfarkt. Fehlende Szenen Lopatins wurden durch Juri Solowjow übernommen. Dessen Stimme wurde im russischen Original durch Igor Jefimow synchronisiert.
In der DDR wurde er erstmals am 23. Mai 1975 im Rahmen der Tage des sowjetischen Films im Berliner Kino International aufgeführt. Die regelmäßigen Vorstellungen wurden am 7. November 1975 im Berliner Kino Kosmos eröffnet.
Im 1. Programm des Fernsehens der DDR lief der Film am 20. Februar 1977.
In der "Berliner Zeitung" bemerkte Günter Sobe:
Das "Lexikon des internationalen Films" bezeichnete den Film als ein wuchtiges, aber pathetisches und inszenatorisch uneinheitliches Werk.
Anner Miedema
Anner Miedema (* 8. September 1990 in Leiden) ist ein niederländischer Radsporttrainer, ehemaliger Eisschnellläufer und Radsportler.
Im Alter von acht Jahren begann Anner Miedema mit dem Eisschnelllauf, in den Sommermonaten ergänzte er sein eigenes Training mit Radsport. Schließlich wechselte er ganz zum Radsport, seine Leistungen reichten jedoch nicht aus, um Elite-Fahrer zu werden. Schon früh merkte er jedoch, dass es ihm Spaß machte, andere Sportler beim Training anzuleiten.
Nach Absolvierung der Schule, wo er unter anderem sieben Jahr Deutsch lernte, studierte Miedema fünf Jahre lang Sportwissenschaften an der Freien Universität Amsterdam. Er machte ein Praktikum beim damaligen niederländischen Nationaltrainer René Wolff aus Erfurt und bekam daraufhin einen Vertrag als dessen Assistenztrainer. Nach Wolffs Ausscheiden als Trainer war Miedema bis September 2017 Interimstrainer der niederländischen Bahnrad-Nationalmannschaft im Kurzzeitbereich. Nachdem der bisherige Trainer des "Sprintteams Erfurt", Tim Zühlke, als Nationaltrainer nach China gewechselt war, wurde Miedema im Dezember 2017 dessen Nachfolger.
In Erfurt ist Anner Miedema für die Frauen und Männer der Eliteklasse sowie der U 23 verantwortlich und damit Heimtrainer von Olympiasiegerin Kristina Vogel, der mehrfachen Junioren-Weltmeisterin Pauline Grabosch und des Junioren-Weltmeisters Maximilian Dörnbach.
Braunschweiger Straße 3 (Magdeburg)
Das Haus Braunschweiger Straße 3 ist ein denkmalgeschütztes Wohnhaus in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.
Es befindet sich auf der Ostseite der Braunschweiger Straße im Magdeburger Stadtteil Sudenburg. Das Gebäude gehört als Einzeldenkmal zum Denkmalbereich Braunschweiger Straße 1–10, 98–108. Nördlich grenzt das gleichfalls denkmalgeschützte Haus Braunschweiger Straße 4, südlich das Gebäude Braunschweiger Straße 2 an.
In den Jahren 1887/88 wurde der viereinhalbgeschossige Bau durch den Maurermeister "A. Rüther" errichtet. Rüther hatte auch die Planungen erstellt. Das Gebäude wurde dann vom Zimmermeister und Bauunternehmer "Wilhelm Lubig" erworben. Die sechsachsige Fassade wurde im Stil des Neumanierismus gestaltet. Das Kranzgesims kragt deutlich vor und ruht auf Konsolen.
Im Denkmalverzeichnis für Magdeburg ist das Wohnhaus unter der Erfassungsnummer 094 81928 als Baudenkmal verzeichnet.
Das Gebäude gilt als Bestandteil des gründerzeitlichen Straßenzugs als städtebaulich bedeutend.
Einstein (Fernsehserie)/Episodenliste
Diese Episodenliste enthält alle Episoden der deutschen Krimiserie Einstein, sortiert nach der deutschen Erstausstrahlung. Die Fernsehserie umfasst drei Staffeln mit 32 Episoden mit einer Länge von jeweils etwa 45 Minuten. Zuvor entstand ein Fernsehfilm mit einer Länge von 90 Minuten.
Der Fernsehfilm wurde am 23. März 2015 im Pay-TV auf dem Sender Sat.1 emotions sowie am 24. März 2015 im Free-TV auf dem Sender Sat.1 ausgestrahlt.
Im Pay-TV wurde die erste Staffel vom 5. Januar bis zum 2. Februar 2017 donnerstags um 20:15 Uhr in Doppelfolgen auf Sat.1 emotions ausgestrahlt. Im Free-TV wurde die erste Staffel auf Sat.1 vom 10. Januar bis zum 7. Februar 2017 dienstags ebenfalls um 20:15 Uhr in Doppelfolgen ausgestrahlt.
Im Pay-TV wurde die zweite Staffel vom 12. Februar bis zum 12. März 2018 montags um ca. 21:45 Uhr in Doppelfolgen auf Sat.1 emotions ausgestrahlt. Im Free-TV zeigte Sat.1 die zweite Staffel vom 13. Februar bis zum 13. März 2018 erneut dienstags um 20:15 Uhr in Doppelfolgen.
Die Erstausstrahlung der ersten Folge der dritten Staffel erfolgte am Montag, den 7. Januar 2019 um 21:15 Uhr auf dem Free-TV-Sender Sat.1. Vom 13. Januar bis zum 17. März 2019 wurden die Erstausstrahlungen der weiteren Folgen sonntags um 22:30 Uhr auf dem Pay-TV-Sender Sat.1 emotions ausgestrahlt.
Tatort: Waldlust
Waldlust ist ein Fernsehfilm aus der Krimireihe "Tatort". Der vom SWR produzierte Beitrag wurde am 4. März 2018 im Ersten ausgestrahlt. In dieser 1050. "Tatort"-Folge ermittelt die Ludwigshafener Kommissarin Lena Odenthal ihren 67. Fall.
Lena Odenthal und ihre Kollegen Johanna Stern, Peter Becker und Edith Keller besuchen am Wochenende eine Fortbildungsveranstaltung im Schwarzwald. Das Coachingseminar mit dem Psychologen Simon Fröhlich findet im abgelegenen und heruntergekommenen Hotel Lorenzhof statt. In dem Hotel leben neben dem wortkargen Hotelier Bert Lorenz dessen Nichte Dorothee und die greise Schauspielerin Lilo Viadot. Lorenz war wegen Mordes an seiner Schwägerin Waltraud 15 Jahre lang in Haft. Sein Bruder Heinrich, Waltrauds Mann, ist seit damals verschwunden. Waltrauds und Heinrichs Tochter Dorothee, die autoaggressive Neigungen hat, befindet sich seit Jahren in psychiatrischer Behandlung, unter anderem bei Fröhlich, mit dem sie eine Affäre hat, was Fröhlich seiner Seminargruppe zunächst verheimlicht.
Beim Abendessen wird im Gemüse ein menschlicher Fingerknochen gefunden. Bald tauchen noch mehr Knochen und Hinweise auf ein lange zurückliegendes Verbrechen auf. Odenthal ruft alle drei Bewohner des Hauses zusammen. Dorothee beschuldigt die Viadot, einst ihre Mutter getötet zu haben, um deren Knochen es sich handeln soll. Beweisen kann sie dies jedoch nicht. Die Knochen werden den örtlichen Polizisten, dem Ehepaar Elli und Jörn Brunner, zur Untersuchung übergeben, die feststellen, dass jemand Waltrauds Grab geöffnet und offenbar Knochen entnommen hat.
Am Morgen gesteht Fröhlich seiner Seminargruppe, dass das Seminar mit Dorothee abgesprochen war und die Einnahmen seine Steuerschulden decken sollten, woraufhin das Seminar abgebrochen wird. Dorothee ist nicht auffindbar und laut Lorenz angeblich in die Stadt gefahren. Als Stern ihre Sachen packen will, wird sie niedergeschlagen und ihr Handy gestohlen, mit dem sie Beweismaterial fotografiert hatte. Odenthal findet Dorothee erhängt in ihrem Zimmer. Becker findet Anhaltspunkte, dass Dorothee ermordet worden sein könnte. Fröhlich und Lorenz sind dringend tatverdächtig. Fröhlich lässt daraufhin die Seminargruppe im Hotel zurück und flieht mit seinem Van. Unterwegs wird er von Elli Brunner aufgehalten. Wenig später schleppt er sich mit einem Messer im Rücken zurück zum Hotel und stirbt, bevor Odenthal ihn zum Tathergang befragen kann.
Am Ende stellt sich heraus, dass Elli Brunner Stern niedergeschlagen, das Handy gestohlen sowie Dorothee und Fröhlich umgebracht hat. Sie wollte damit ihren Mann decken, der damals Waltraud und Heinrich ermordet und den Verdacht glaubwürdig auf Heinrichs Bruder gelenkt hat. Jörn Brunner hatte seinerzeit ein sexuelles Verhältnis mit Heinrich. Als dieser ihre Beziehung beenden wollte und Waltraud Lorenz zufällig dazu kam, hatte er beide vor Wut und Angst getötet. Er zeigt Odenthal und ihren Kollegen die Stelle im Wald, wo er Heinrich vergraben hat. Als Lorenz hört, wer für seine unschuldige Inhaftierung verantwortlich ist, greift er sich Elli Brunners Waffe, tötet zuerst sie und dann ihren Mann, und wird daraufhin von Odenthal niedergeschossen. Lorenz wird verhaftet und muss sich nun erneut wegen Mordes verantworten.
Der Film wurde vom 24. Januar 2017 bis zum 19. Februar 2017 in Loßburg gedreht. Bei den 51. Internationalen Hofer Filmtagen zeigte Regisseur Axel Ranisch erstmals den neuen "Tatort".
Wie in dem 2017 erschienenen "", ebenfalls von Axel Ranisch inszeniert, sind die Dialoge des Films improvisiert. Ranisch drehte mit den Gastdarstellern Heiko Pinkowski, Ruth Bickelhaupt und Peter Trabner bereits 2011 den Independentfilm "Dicke Mädchen", ebenfalls mit improvisierten Dialogen. Ruth Bickelhaupt (* 1921) ist die Großmutter des Regisseurs.
Der Film-Dienst bewertete den Film mit einem von fünf möglichen Sternen und beurteilte ihn als einen „Krimi, der einem starren Konzept und teilweise überforderten Darstellern wenig schlüssig einen improvisierten Zugriff aufpfropft.“ Auch die „abstruse Handlung mit Gruselfilm-Zitaten“ trage zum Misslingen des Films bei.
Die Erstausstrahlung von "Waldlust" am 4. März 2018 wurde in Deutschland von 8,23 Millionen Zuschauern gesehen und erreichte einen Marktanteil von 22,4 % für Das Erste.
Olympische Winterspiele 2018/Snowboard – Slopestyle (Frauen)
Snowboard Slopestyle der Frauen bei den Olympischen Winterspielen 2018.
Ausgetragen wurde der Slopestyle-Wettbewerb im Snowboard der Frauen am 12. Februar 2018 im Bokwang Phoenix Park.
Olympiasiegerin wurde die US-Amerikanerin Jamie Anderson. Die Silbermedaille gewann Laurie Blouin aus Kanada. Den Bronzerang belegte Enni Rukajärvi aus Finnland.
Wegen starkem Wind wurde die ursprünglich für den 11. Februar 2018 vorgesehene Qualifikationsrunde abgesagt. Alle Athletinnen traten in zwei Finalrunden anstatt der geplanten zwei Qualifikationsrunden und drei Finalrunden an. Aufgrund der starken Winde wurden die zwei Finalrunden um mehr als eine Stunde verschoben. Der starke Wind hielt bis ins Finale an und verursachte viele Stürze unter den Teilnehmerinnen.
Von den 25 Athletinnen konnten nur sich nur fünf im ersten Lauf auf den Beinen halten. Mehrere Snowboarderinnen sprachen davon, dass die Austragung des Finale unverantwortlich gewesen sei. Laut der FIS waren die Bedingungen innerhalb der Norm.
William of Louth
William of Louth (* um 1240; † 25. oder 27. März 1298) war ein englischer Beamter und Geistlicher. Ab 1290 war er Bischof von Ely.
William of Louth stammte vermutlich aus Louth in Lincolnshire. Seine Eltern sind unbekannt. Als junger Geistlicher hielt er einige unbedeutende Benefizien in der "Diözese Lincoln". Vermutlich studierte er, bevor er wohl gegen Ende der Herrschaft von Heinrich III. in den Dienst der Krone trat.
Im Frühjahr 1272 reiste Louth im Auftrag des Königs nach Rom. Während dieser Reise war er anscheinend dem Anwalt "Hugh Warwick" unterstellt. Nachdem Eduard I. die Herrschaft übernommen hatte, übernahm 1274 Thomas Bek als "Keeper of the Wardrobe" die Verantwortung für die königlichen Gemächer. Bek entstammte einer Adelsfamilie aus Lincolnshire, und aufgrund dieser Herkunft förderte er möglicherweise Louth, der im Oktober 1274 zum "Cofferer of the Wardrobe" ernannt wurde. Während der Herrschaft von Eduard I. wurde nicht nur das königliche Privatgemach als "Wardrobe" bezeichnet, sondern auch die Schatzkammer. In dieser Funktion übernahmne die Beamten der Wardrobe auch den Zahlungsverkehr des königlichen Haushalts und vielfach auch weitere Zahlungen für den König und dessen Regierung. Louth wurde zu der Zeit Beamter der Wardrobe, als diese als kleine und effiziente Behörde mit fähigen Mitarbeitern zunehmend an Bedeutung gewann. Die Beamten standen im engen Kontakt zum König und dienten bald auch als zweite Kanzlei und als zweites Schatzamt. Sie übernahmen schließlich noch weitere Verwaltungsaufgaben, sie mussten diplomatische Aufgaben übernehmen und wurden mit in die Vergabe von Ämtern hineingezogen. Zu Louths Aufgaben als Cofferer gehörte es, Bargeld zu beschaffe und zu verwalten, Kredite zu verhandeln und aufzuzeichnen und vertrauliche Befehle des Königs weiterzuleiten. Als der König nach dem ersten Feldzug gegen Wales zwischen 1278 und 1280 im eroberten Flintshire Rhuddlan Castle und das angrenzende Borough Rhuddlan errichten ließ, war Louth führend an der Organisation des Baus und an der Abwicklung der Zahlungen beteiligt. Für dieses Projekt musste der Bauplatz vermessen, die Befestigungen geplant, die Arbeiten koordiniert und in großem Umfang Material und Nachschub herangeführt werden. Im Frühjahr 1280 wurde ihm zusammen mit dem obersten Richter von Cheshire dazu die Verantwortung über die Besiedlung der Stadt mit Engländern übertragen. Der König dankte seine Dienste, indem er ihm 1279 Pfründen in Beverley und in Lincoln übergab. Schließlich wurde er am 20. November 1280 als Nachfolger von Bek "Keeper of the Wardrobe". Als Verwalter der Wardrobe übernahm Louth den Großteil der Zahlungen des Königs. Im Frühjahr 1283 musste er bei ausländischen Kaufleuten Kredite für die Finanzierung des Feldzugs zur Eroberung von Wales aufnehmen. Dies geschah unter so hohem Zeitdruck, dass der König Louth vorab mit gesiegelten Vollmachten ausstattete. Hatte die Wardrobe unter Bek noch jährlich Zahlungen von etwa £ 24.000 abgewickelt, so erhöhte sich unter Louth diese Summe auf jährlich bis zu £ 44.000. Damit tätigte die Wardrobe unter Louth etwa doppelt so hohe Zahlungen wie das eigentlich zuständige Schatzamt. Dabei verlor das Schatzamt die Kontrolle über die Schulden, die die Wardrobe im Auftrag des Königs machte.
In den 1280er Jahren verbrachte Louth viel Zeit im Ausland. Im Herbst 1284 reiste er ins Ausland, wobei der Zweck der Reise nicht bekannt ist, und 1286 reiste er als Botschafter nach Frankreich. Als Eduard I. 1286 für längere Zeit in die zu seinem Reich gehörende Gascogne reiste, begleitete ihn Louth dorthin. Er brachte die Finanzen des Herzogtums in Ordnung und diente von 1287 bis 1288 als Kommandant von Bordeaux. Im März 1289 musste er das Geld auftreiben, um die hochrangigen Geiseln, die der König nach Vertrag von Lanfranc gestellt hatte, wieder freizukaufen. Nach der Rückkehr des Königs aus der Gascogne gehörte Louth zusammen mit Bischof John de Pontoise von Winchester, Kanzler Robert Burnell, dem Earl of Lincoln, John de St John, William Latimer und William March der Untersuchungskommission an, die Missstände in Verwaltung und Justiz aufdecken sollte, die während der langen Abwesenheit des Königs aus England eingetreten waren.
Anfang 1283 hatte der König Louth zum Dekan der Kollegiatkirche "St Martin's-le-Grand" in London ernannt, und wenig später wurde er Archidiakon von Durham. Wegen seines Dienstes für die Krone ließ er sich in diesen Ämtern durch Stellvertreter vertreten, und dazu war Louth noch nicht einmal zum Priester geweiht worden. Deshalb musste er einen päpstlichen Dispens beantragen, der ihm erlaubte, bis zu fünf Jahre lang seine Pfründen ohne Priesterweihe behalten zu dürfen. Am 12. Mai 1290 wurde Louth schließlich zum Bischof der Diözese Ely gewählt. Um dieses Amt anzutreten, war er nun gezwungen, sich zum Priester weihen zu lassen. Am 1. Oktober 1290 wurde er schließlich zum Bischof geweiht und inthronisiert.
Auch als Bischof stand Louth weiter vor allem im Dienst des Königs, so dass er nur wenig Zeit hatte, sich um die Verwaltung seiner Diözese zu kümmern. Sein Nachfolger als Keeper of the Wardrobe war Walter Langton geworden, doch noch über mehrere Jahre hinweg war Louth für die Wardrobe tätig. 1291 beauftragte ihn der König, den Konflikt zwischen dem Earl of Gloucester und dem Earl of Hereford über deren Besitzungen in den Welsh Marches zu entscheiden, was schließlich zur Inhaftierung der beiden mächtigen Magnaten führte. Wahrscheinlich während seiner Amtszeit als Bischof wurde die Kapelle St Etheldreda in Ely Place in London errichtet, der heute letzte erhaltene Rest von "Ely House", dem Londoner Stadthaus der Bischöfe von Ely.
Louth wurde nach seinem Tod in der Kathedrale von Ely begraben, wo der Baldachin von seinem Grabdenkmal erhalten ist. Er ähnelt stark dem Grabdenkmal von Edmund Crouchback, dem Bruder des Königs, in Westminster Abbey. Wahrscheinlich wurde Louths Grabdenkmal von Künstlern gefertigt, die auch im Dienst des Königs standen, und war ein letzter Dank des Königs für Louths treue Dienste. Zu Louths Testamentsvollstreckern gehörten Bischof Richard of Gravesend von London und Walter Langton. Sein Erbe wurde sein Neffe "William Tuchet".
Maria Keller (Sportlerin)
Maria Keller, später verheiratete Maria Keller-Siller, (* 22. November 1893 in Hirtenberg, Österreich-Ungarn; † 1990) war eine österreichische Sportlerin.
Maria Keller wurde am 22. November 1893 in der Ortschaft Hirtenberg im Triestingtal geboren. Sie galt als vielseitig begabt und trat in verschiedenen Sportarten in Erscheinung. So war sie als Skifahrerin und Schwimmerin aktiv. Hauptsächlich trat sie allerdings in der Leichtathletik in Erscheinung und gewann in diesem Sport zahlreiche Meisterschaften und stellte neue österreichische Rekorde auf. Als Mitglied des Damensportvereins Danubia wurde sie zwischen 1918 und 1921 neunfache österreichische Meisterin. Darunter jeweils in den Jahren 1918, 1919 und 1921 im 100-Meter-Lauf, im Hochsprung und im Weitsprung. Des Weiteren ist sie mehrfache österreichische Rekordhalterin über 100 Meter, im Hochsprung und im Weitsprung. Den am 2. Dezember 1917 von der damals 17-jährigen Adele Bierbrauer aufgestellten Rekord über 100 Meter mit einer Zeit von 14,4 Sekunden unterbot Keller am 14. April 1918 mit einer Zeit von 13,9 Sekunden. Bereits zwei Woche später unterbot sie ihre eigene Bestleistung und stellte mit einer Zeit von 13,2 Sekunden einen weiteren österreichischen Landesrekord auf. Am 2. Dezember 1917 stellte Keller mit einer Höhe von 1,25 Meter einen neuen österreichischen Rekord im Hochsprung auf und kam am 14. April 1918 bereits auf eine Höhe von 1,30 Meter. Am 9. Juni 1918 wurde ihr Rekord von Helene Rittenauer (* 1894; † ?) gebrochen. Bereits am 30. Juni 1918 gelang ihr ein Sprung über 1,33 Meter und beinahe auf den Tag genau ein Jahr später, schaffte sie am 28. Juni 1919 eine Sprunghöhe von 1,39 Meter. Die ersten drei vermerkten österreichischen Weitsprungrekorde der Frauen gehen ebenfalls auf das Konto von Maria Keller. Am 28. April 1918 stellte sie mit einer Weite von 4,63 einen neuen österreichischen Rekord auf. Diesen überbot sie am 15. Juni 1919 und schaffte es auf 4,82 Meter; bei einem weiteren Bewerb in Berlin am 24. Juli 1921 konnte sie sich abermals verbessern und schaffte mit 5,12 Metern einen neuen österreichischen Weitsprungrekord bei den Frauen. Daneben trat sie auch im Diskuswurf, im Kugelstoßen und im Staffellauf in Erscheinung. Über ihr späteres Leben ist kaum etwas überliefert.
Acățari
Acățari [] (veraltet "Acoșfalău"; , ) ist eine Gemeinde im Kreis Mureș, in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Die Gemeinde Acățari liegt nördlich des Kokeltals "(Podișul Târnavelor)" im südlichen Teil des Kreises Mureș. Am Niraj, ein linker Nebenfluss des Mureș "(Mieresch)" und der Nationalstraße Drum național 13 – Teil der Europastraße 60 – befindet sich der Ort Acățari zehn Kilometer südöstlich von der Kreishauptstadt Târgu Mureș "(Neumarkt am Mieresch)" entfernt.
Das Gebiet der Gemeinde wird auf etwa 22 Kilometer von dem "Vețca-Kanal" durchquert.
Bis etwa 2010 verkehrte auf dem Areal der Gemeinde eine Schmalspurbahn der ursprünglichen Schmalspurstrecke von Cristești nach Sovata "(Szováta)".
Der Ort Acățari wurde erstmals 1497 als ein Szeklerort urkundlich erwähnt. Auf eine Besiedlung des Gemeindeareals ab etwa dem 13. Jahrhundert deuten Nekropolen um die Dorfkirche des eingemeindeten Dorfes Vălenii (ungarisch "Székelyvaja").
Im Königreich Ungarn gehörte die heutige Gemeinde dem Stuhlbezirk "Maros alsó („Unter-Maros“)" in der Gespanschaft Maros-Torda, anschließend dem historischen Kreis Mureș und ab 1950 dem heutigen Kreis Mureș an.
Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl und die der Magyaren 1941 registriert. Die höchste Einwohnerzahl der Rumänen (793) wurde 1920, die der Roma 2011 und die der Rumäniendeutschen 1900 ermittelt.
Die Gemeinde Acățari pflegt Gemeindepartnerschaften mit:
John Kirkby (Bischof, Ely)
John Kirkby († 26. März 1290 in Ely) war ein englischer Beamter und Geistlicher. Ab 1284 war er königlicher Treasurer, dazu wurde er 1286 Bischof von Ely.
John Kirkbys Herkunft ist unbekannt. Er hatte einen Bruder und mindestens vier Schwestern. Möglicherweise war er mit dem "John Kirkby" verwandt, der 1227 und 1236 als Richter gedient hatte und vielleicht aus Kirkby Lonsdale in Westmorland stammte. Andererseits war der Name Kirkby damals nicht ungewöhnlich und für die Verwandtschaft gibt es keine Belege. Kirkby begann seine Karriere als Beamter in der königlichen Kanzlei während der Herrschaft von Heinrich III.
Bis 1269 war Kirkby zum "Keeper of the Rolls" der königlichen Kanzlei aufgestiegen. Nach dem Tod von Kanzler Richard Middleton am 7. August 1272 übernahm er die Verwahrung des Großsiegels. Nach dem Tod von Heinrich III. am 16. November übergab Kirkby das Siegel an Erzbischof Walter Giffard, einem der Mitglieder des Regentschaftsrats, da der Thronfolger Eduard noch auf der Rückreise von seinem Kreuzzug war. Kirkby diente auch unter Eduard I. in der königlichen Kanzlei. Während der Abwesenheiten des neuen Kanzlers Robert Burnell diente er als Siegelbewahrer, vor allem im Februar 1278, im Mai 1279, im Februar 1281 und im März 1283. Als Schützling von Burnell übernahm er damit quasi das Amt eines Vizekanzlers, auch wenn er diesen Titel nicht führte. Spätestens seit 1276 gehörte er dem Kronrat an.
Am 19. Juni 1282 teilte der König den Sheriffs aller Grafschaften, mit Ausnahme des Sheriffs von Cornwall mit, dass Kirkby dringende Aufgaben erledigen müsse. Die Sheriffs sollten ihm und seinem Vertreter "Walter of Amundsham" alle nötige Unterstützung geben. Ähnliche Schreiben gingen an die Boroughs, an die Klöster und an andere Einrichtungen. Der Grund für diese dringende Mission war das Einsammeln von freiwilligen Geldleistungen und Krediten zur Finanzierung des Feldzugs zur Niederschlagung des Aufstands in Wales. Bis Herbst 1282 konnte Kirkby auf seinen Reisen tatsächlich etwa £ 16.500 auftreiben, wodurch er sich aber auch zahlreiche Feinde schuf. Dieses Geld reichte aber bei weitem nicht für die Finanzierung des Feldzugs aus. Deshalb berief der König für Anfang 1283 sowohl in York wie in Northampton Ratsversammlungen ein. Kirkby sollte als Vertreter des Königs zusammen mit dessen Cousin Edmund of Cornwall und mit dem Treasurer Richard of Ware die Versammlung in Northampton leiten. Die Versammlung bewilligte schließlich eine Steuer auf den dreizehnten Teil der beweglichen Habe. Die Summen, die Kirkby zuvor eingetrieben hatte, konnten mit dieser Steuer verrechnet werden.
Nach dem Tod von Richard Ware wurde Kirkby am 6. Januar 1284 zum neuen Treasurer ernannt. Er war vermutlich die treibende Kraft hinter den Reformen im königlichen Schatzamt in den 1280er Jahren. Die Buchhaltung wurde verbessert und die Einkünfte wurden genauer untersucht. 1284 stellten die Beamten eine Prognose der jährlichen Einkünfte der Krone auf, wonach diese nur £ 26.828 betrugen. Das 1284 nach der Eroberung von Wales erlassene Statut von Rhuddlan befasste sich deshalb auch mit Geldern, die der Krone noch geschuldet wurde, und mit der Organisation des Schatzamts. Dazu sollten sich die Beamten verstärkt bemühen, offene Schulden einzutreiben. 1285 begann die später als "Kirkby's Quest" bezeichnete Überprüfung der Pflichten der Kronvasallen gegenüber dem König. Die Untersuchung geschah im Zusammenhang mit anderen Reformen in der Verwaltung des Schatzamts und hatte weitreichende Folgen. Lokale Jurys sollten die Antworten der Vasallen auf Fragen zu Pflichten und Schulden gegenüber der Krone, zu Einkünften, Pachten, Besitzrechte, Gerichtsvollmachten, Kriegsdienste und mehr erheben. Die genaue Untersuchung führte zu Unmut unter den Kronvasallen, doch seit der Erstellung des Domesday Book 200 Jahre zuvor hatte kein englischer König mehr über derart umfangreiche Informationen über sein Reich verfügt. Allerdings blieben nur wenige, unvollständige Berichte der Erhebung erhalten, und 1285 ordnete der König dem Schatzamt an, bei der Erfassung der Schulden bedächtiger vorzugehen und bei der Rückzahlung auch Ratenzahlungen zu akzeptieren.
Kirkby diente dem König nicht nur in finanziellen Angelegenheiten. Vermutlich erhielt er die Aufgabe, über die Parlamente Aufzeichnungen zu verfassen. Besonders wurde er jedoch für seine Rolle im Streit des Königs mit der City of London bekannt, wegen der er äußerst unbeliebt wurde. Im Juni 1285 ernannte ihn der König zum Vorsitzenden einer Sonderkommission, um die öffentliche Ordnung in London zu untersuchen. Dort war es zu einem Skandal gekommen, als der Goldschmied "Lawrence Duket" von Freunden des Alderman "Ralph Crepyn" ermordet worden war. Kirkby forderte Mayor Gregory de Rokesle auf, zum Verhör in den Tower of London zu kommen. Dieser legte daraufhin aus Protest sein Amt nieder, worauf Kirkby die Stadt unverzüglich unter königliche Verwaltung stellte. Dafür bestellte er unverzüglich Vertreter der Stadt, die vor dem König in Westminster erscheinen sollten, und ernannte zwei Beamte, um die Aufgaben des Sheriffs zu übernehmen und um Gebühren und Steuern einzutreiben. Der König stellte die Stadt unter Aufsicht eines "Warden", erst 1298 erhielt sie ihre Selbstverwaltung zurück.
Eduard I. belohnte Kirkbys Dienste mit so vielen Benefizien, dass er als besonders skandalöser Pluralist galt. Seine erste bekannte Pfründe hatte Kirkby noch 1271 von Heinrich III. erhalten, der ihm die Rechte der Kirche in Melbourne und weitere Rechte übergab, wodurch Kirkby jährliche Einkünfte von 47 Shilling und 9 Pence hatte. Obwohl er nur zum Diakon geweiht worden war, wurde er wenig später Rektor von St Buryan in Cornwall, Dekan von Wimbourne, Kanoniker in Wells und York und nach 1272 Archidiakon von Coventry. 1283 wurde er zum Bischof der Diözese Rochester gewählt, doch Erzbischof Pecham lehnte die Wahl von verdienten Beamten als Bischöfe ab. Er übte auf Kirkby soviel Druck aus, dass dieser auf das Bischofsamt verzichtete. Dann ordnete der Erzbischof eine Neuwahl an, da Kirkby aufgrund seiner Ämterhäufung als Kandidat inakzeptabel sei.
Am 26. Juli 1286 wurde Kirkby dann zum Bischof der Diözese Ely gewählt. Der König war in Melun in Frankreich, als ihm dort am 7. August die Wahl zur Genehmigung mitgeteilt wurde. Dieses Mal hatte Pecham keine Einwände, so dass er die Wahl am 17. August bestätigte. Pecham selbst weihte Kirkby am 21. September in Faversham Abbey zum Priester und am nächsten Tag in Canterbury zum Bischof. Doch auch als Bischof übte Kirkby sein Amt als Treasurer weiter aus. Da der König noch immer in seinen südwestfranzösischen Besitzungen war, reiste Kirkby 1287 nach Südwales, um mit die Niederschlagung der Rebellion von Rhys ap Maredudd zu unterstützen. Der König war noch immer in Frankreich, als Kirkby im Februar 1289 die Magnaten in London zu überzeugen versuchte, eine Steuer zu bewilligen. Diese lehnten dies aber in Abwesenheit des Königs ab. Danach soll er die Erhebung der Tallage angeordnet haben. Für diese Steuer benötigte er nicht die Zustimmung der Magnaten, doch dennoch wurde die Erhebung nicht durchgeführt. Der König billigte aber sein Vorgehen, denn Kirkby gehörte nicht zu den Beamten, gegen die nach der Rückkehr des Königs im August 1289 wegen Amtsvergehen ermittelt wurde.
Kirkby war ein großzügiger Förderer der Diözese Ely. Er überließ der Diözese mehrere Häuser in London, darunter sein Wohnhaus, das später als Ely Place das Londoner Stadthaus der Bischöfe wurde. Er starb an den Folgen eines Aderlasses. Von der Operation geschwächt, bekam er wieder ein Fieber, das er bereits Anfang des Jahres gehabt hatte. Er wurde in der Kathedrale von Ely beigesetzt. Sein Erbe wurde sein Bruder William.
Délice d’Argental
Délice d’Argental ist ein französischer Weinbergkäse aus dem Burgund. Es wird von Hand aus Kuhmilch hergestellt. Die Zugabe von Crème fraiche in der ersten Phase des Dicklegens der Milch sorgt für einen besonders hohen Fettgehalt – nach der deutschen Käseverordnung ist er damit ein Käse der Doppelrahmstufe. Der Käse entwickelt eine cremige Textur. Dieser Käse hat eine weiche, blumige Rinde, die gelblich-weiß gefärbt ist. Er ähnelt dem Brie sowohl im Aussehen als auch in der Textur. Der Name leitet sich von der Stadt Argental an der Deume in der Region Auvergne-Rhône-Alpes ab.