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Das Englische Viertel war ein Stadtviertel in der östlichen Dresdner Seevorstadt südlich der Bürgerwiese. Es entstand ab dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts infolge des starken Bevölkerungswachstums der Hauptstadt des Königreichs Sachsen im Übergangsbereich der Dresdner Vorstädte zu den damals außerstädtischen Vororten. Benannt war es nach den vielen dort lebenden Engländern, die Ende der 1860er die Englische Kirche erbauten und 1874 den Dresden English Football Club gründeten.
Die Weißeritz sowie fehlende Übergänge an der damals ebenerdig verlaufenden Bahnstrecke wirkten im Westen als Barrieren, im Osten gab es 1826 bis in die 1860er Jahre ein königliches Bauverbot von der Stadt zum und um den Großen Garten, sodass das Wachstum der Stadt vor allem nach Norden und Süden erfolgte, was sich insbesondere auf der linkselbischen Altstadtseite in den Eingemeindungen des 19. Jahrhunderts widerspiegelt. Neben der erhöhten Ausnutzung der Wohnflächen durch Aufstockungen und der Bebauung freier Hofflächen, insbesondere entlang der Ausfallstraßen, ermöglichten qualitativ verbesserte Verkehrsmittel auch die Trennung von Wohn- und Arbeitsort, was zur Anlage neuer Wohnviertel führte.
Frédéric de Villers, Französischprofessor an der Dresdner Kadettenanstalt, erwarb 1826 einen großen Teil des weitläufigen Gartengrundstücks des Palais Moszinska aus der Erbmasse seines verstorbenen Schwagers und ließ bestehende Wirtschafts- und Wohngebäude an der Bürgerwiese aus- und umbauen. Ab dem Jahr 1838 veräußerte er große Teile des Gartens in preiswerten Parzellen, was das auslösende Moment zur Neuanlage des Englischen Viertels wurde. Zunächst erfolgte die Bebauung stadtwärts nach Nordwesten hin (beispielsweise Mietshaus Bürgerwiese 14). Die Grundstückseigentümer konnten bei der Stadt durchsetzen, dass dies in geschlossener Form erfolgen durfte, wodurch sie deutlich mehr vermietbaren Wohnraum gegenüber offener Villenbebauung erhielten. Bereits 1846/47 war im Westen des Areals die Anlage der von der Bürgerwiese abzweigenden Lüttichaustraße (heutige Hans-Dankner-Straße) notwendig, die in den folgenden Jahren den Ausgangspunkt für weitere Straßenanlagen bildete: Struve-, Moscinsky- und Räcknitzer Straße sowie Lindengasse. Erst 1863 legte die Baubehörde fest, dass die noch unbebaute Fläche entlang der äußeren (= östlichen) Bürgerwiese in offener Bebauung zu erschließen ist.
Unter Beteiligung des preußischen Gartenbaudirektors Peter Joseph Lenné, der eine Verschmelzung der parkartigen Bürgerwiese mit dem Wohnviertel erschaffen wollte, entstanden die nächsten Straßen (Goethe-, Lessing-, Gellert- und Parkstraße) nicht mehr streng linear und rechtwinklig zueinander, sondern sie erhielten – in Fortführung einer natürlichen Parklandschaft im englischen Stil – eine geschwungene Führung. Er empfahl zudem, das Viertel frei von abgasverursachenden Gewerben zu halten und die Straßen breit anzulegen, um alleenartige Baumpflanzungen zu ermöglichen, wodurch sich die Wohnsqualität deutlich steigern sollte. Auch wenn nicht alle Vorschläge Lennés berücksichtigt wurden, entstanden vornehme Villen wie an der Beuststraße 1 oder der Goethestraße 6.
Das Jahr 1945 markiert das Ende des Englischen Viertels: Durch die Luftangriffe auf Dresden und die Enttrümmerung der Stadt wurde nahezu das gesamte Viertel zerstört. Beim Wiederaufbau Dresdens in sozialistischer Zeit wurden einige Straßenverläufe verändert. Insbesondere im östlichen Teil sind Wohnblöcke seitdem die vorherrschende Bebauung.
Die 1874 erbaute Villa Salzburg in der Tiergartenstraße gegenüber dem Haupteingang des Dresdner Zoos ist das letzte Bauwerk des Englischen Viertels. Sie gehört heute zum benachbarten Stadtteil Strehlen.
Jens Petersen (Rennfahrer)
Jens Petersen (* 21. April 1963 in Meerbusch) ist ein ehemaliger deutscher Autorennfahrer.
Jens Petersen ist seit dem Beginn der 2000er-Jahre als GT- und Sportwagenpilot aktiv. Er fuhr in der European Le Mans Series und wurde 2011 Gesamtdritter in der Endwertung der FLM-Klasse.
2012 bestritt er das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Als Partner von Shinji Nakano und Bastien Brière beendete er das Rennen als 24. der Gesamtwertung.
La Bouillie
La Bouillie () ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Côtes-d’Armor in der Region Bretagne. Sie gehört zum Arrondissement Saint-Brieuc und zum Kanton Pléneuf-Val-André. Die Bewohner nennen sich im Französischen " Lambolliens/Lambolliennes".
La Bouillie liegt etwa 25 Kilometer ostnordöstlich von Saint-Brieuc im Norden des Départements Côtes-d’Armor.
Überreste aus gallo-römischer Zeit belegen eine frühe menschliche Anwesenheit. Doch erst 1160 taucht der heutige Ort in einem Dokument aus dem Dunkel der Geschichte. Eine Andachtskapelle der Kreuzritter (Johanniter) wird erwähnt. Die Gemeinde selber besteht sicher seit 1256, als ein Ort "La Bollie" in einem Testament eines Ritters genannt wird. Die Gemeinde gehörte von 1793 bis 1801 zum Distrikt Dinan und zum Kanton Hénanbihen. Seit 1801 ist sie Teil des Arrondissements Dinan. Und von 1801 bis 2015 war sie eine Gemeinde im Kanton Matignon.
Provespa
Provespa ist eine Gattung der Echten Wespen mit Verbreitung im tropischen Ostasien. Sie umfasst drei Arten.
Die Wespen erreichen eine Länge von etwa 11 bis 20 Millimetern. Sie sind von einheitlich gelblichbrauner Farbe, nur der Clypeus ist manchmal gelb gefärbt. Der Kopf ist im Verhältnis zur Körpergröße relativ klein, mit kurzem Scheitel und engen Schläfen. Auffallend sind die ungewöhnlich großen Ocellen. Die hinteren Ocellen liegen dabei näher zu den jeweiligen Komplexaugen als zueinander, ihr Abstand von den Komplexaugen ist etwa gleich groß wie derjenige zum Hinterhaupt. Das erste Segment des freien Hinterleibs ist becherförmig, sein Tergit nach vorn konvex verengt.
Die "Provespa"-Arten leben in Südostasien, von Südost-Indien und Südchina (Yunnan, Guangxi) über die hinterindische Halbinsel (Myanmar, Thailand, Laos, Vietnam, Malaysia) bis zu den Inseln Sumatra, Borneo und Java. Einige Angaben weitab der sonstigen Verbreitung von Sulawesi und aus Australien (Queensland) beruhen auf Sammlungsmaterial und gelten als zweifelhaft (mögliche Etiketten- oder Fundortverwechslung oder Verschleppung von Einzeltieren durch Schiffstransport).
Die "Provespa"-Arten leben in Wäldern, vom tropischen Tiefland bis in Gebirgslagen von etwa 2000 Meter Höhe. Sie sind nachtaktiv und damit eine Ausnahmeerscheinung unter den sozialen Faltenwespen. Streng nachtaktiv ist außer ihnen nur noch die Feldwespen-Gattung "Apoica". Die Aktivität setzt ein mit Sonnenuntergang, etwa drei Stunden später wird das Aktivitätsmaximum erreicht. Die Wespen kehren mit Tagesanbruch zum Nest zurück, in dem sie die hellen Stunden verbringen. Nur der Nesteingang wird von einigen Wächtern bewacht. Wird das Nest angegriffen, wird das gesamte Volk aktiv und attackiert als kollektiver Schwarm den Eindringling. Die Wespen werden nachts von künstlichen Lichtquellen angelockt und dringen deshalb oft in Häuser ein, wo sie dann recht lästig werden können.
Die Arten bauen frei hängende Nester im Laubwerk von Bäumen und Büschen, in etwa einem, selten bis zu zehn Meter Höhe. "Provespa anomala" baut selten auch Nester in Hohlräume wie zum Beispiel Baumhöhlen. Die Nester bestehen, wie typisch für Vespidae, aus waagrecht angeordneten Wabentellern, die übereinander von einer gemeinsamen, isolierenden Nesthülle umgeben sind. Die papierartige Masse aus zerkautem Holz, die zum Bau verwendet wird, enthält bei der Gattung viele lange Pflanzenhaare und Fasern. Die Nesthülle wirkt glatt und einheitlich, ohne markante Strukturen wie Zuwachsstreifen. Ein ausgewachsenes Nest erreicht etwa 15 bis 20 Zentimeter Durchmesser bei 17 bis 22 Zentimetern Höhe, mit vier bis sechs Waben, mit 2000 bis 2500 Zellen, die aber immer mehrfach hintereinander genutzt werden. Die Hülle ist sehr stabil und wasserfest. Das Nest hat eine Lebensdauer von etwa sieben bis zehn Monaten. In der zweiten Hälfte der Lebensdauer werden neben Arbeiterinnen die Geschlechtstiere (Drohnen und Jungköniginnen) herangezogen. Jedes Nest besitzt eine Königin und bis zu 700 Arbeiterinnen.
Soweit bekannt, werden bei "Provespa" neue Kolonien durch Schwärmen begründet (die Gründung bei "Provespa nocturna" wurde noch nicht beobachtet). Ausgewachsene Kolonien produzieren zuerst Männchen (Drohnen) und wenig später in besonders großen Zellen etwa 10 bis 30 Jungköniginnen, die eine Zeitlang mit im Nest leben. Jede Jungkönigin verlässt das Nest individuell, begleitet von einigen Dutzend Arbeiterinnen, und begründet an neuer Stelle mit diesen ein neues Nest.
Es sind drei Arten bekannt:
Damit kommen nur in Malaysia alle drei Arten der Gattung nebeneinander vor.
Nach einer kombinierten Analyse sind "Provespa anomala" und "Provespa nocturna" Schwesterarten.
Die Stellung der Gattung innerhalb der Vespinae ist noch nicht mit Sicherheit geklärt. Möglicherweise sind sie Schwestergruppe der Gattung "Vespa". Eine ältere Analyse sah sie als Schwestergruppe zu den Gattungen "Vespula" und "Dolichovespula".
US Open 2011/Dameneinzel/Qualifikation
Dieser Artikel zeigt die Ergebnisse der Qualifikationsrunden für die US Open 2011 des Damentennis.
Wedge Tomb von Creevagh
Das Wedge Tomb von Creevagh (auch „Leaba Wedge Tomb“ genannt) liegt im Townland Creevagh () südlich von Clonclouse, nördlich von Killinaboy, unweit des Burren Way, im Burren im County Clare in Irland.
Das Wedge Tomb () von Creevagh ist eines der am besten erhaltenen im Burren. Die Kammer ist eine rechteckige Kastenkonstruktion, bestehend aus zwei langen Seitenplatten, einer langen Deckenplatte und einer Rückplatte am östlichen Ende. Eine Besonderheit ist die Anwesenheit von nicht zuordenbaren etwa 1,6 Meter hohen aufrechten Platten im Norden der Zugangsseite, im Westen der Eingangsseite und hinter der Rückseite der Kammer.
Antonio Cifariello
Antonio Cifariello (* 19. Mai 1930 in Neapel; † 12. Dezember 1968 in Lusaka, Sambia) war ein italienischer Schauspieler.
Cifariello, dessen Vater – ein Bildhauer – bei seiner Geburt bereits 66 Jahre alt war und sechs Jahre später durch Suizid verstarb, debütierte beim Film mit zwanzig Jahren unter dem Pseudonym „Fabio Montale“ in "La sposa non vestiva di bianco" (der erst 1953 unter anderem Titel veröffentlicht wurde). Erste Bekanntheit erfolgte deshalb als Darsteller in Fotoromanen, vor allem im damals sehr populären „Sogno“, wo er unter dem Namen „Mauro Vellani“ neben Sophia Loren zu sehen war. Neben ihr, mit der er zeitlebens freundschaftlich verbunden war, unternahm er auch weitere Schritte für das Kino. Gleichzeitig besuchte er das Centro Sperimentale di Cinematografia, das er 1953 mit Diplom abschloss. Nach einer Rolle in Fellinis Episode von "Liebe in der Stadt" entwickelte sich Cifariello zu einem der gefragtesten jungen Darsteller, der in Komödien und melodramatisch angehauchten Werken seine Rolle des sympathischen und herzensraubenden Mannes fand, wie er ihn in "Die schönen Mädchen von Florenz" nach dem Roman von Vasco Pratolini beispielhaft verkörperte.
Cifariello galt infolgedessen für eine ganze Generation als einer der attraktivsten und faszinierendsten Darsteller, vor allem bei der Damenwelt, die in dem großgewachsenen, fotogenen, sportlichen Schauspieler ihren Wunsch-Verlobten der damaligen Zeit sahen. In den folgenden Jahren konnte Cifariello diesem Klischee des sportlich-jovialen jungen Lebemannes aber nie entkommen; auch bedeutendere Regisseure wie Gianni Franciolini, Mario Camerini, Francesco Maselli, Antonio Pietrangeli oder Mauro Bolognini beließen es bei ähnlichen Anforderungen.
Nach einigen Versuchen mit Fernsehfilmen ließ Cifariello zu Beginn der 1960er Jahre die Schauspielerei hinter sich und arbeitete für den Bildschirm an Reportagen und Dokumentationen, die für ihre Faktentreue und sorgfältige Machart gelobt wurden. Auf einer Reise für eine Reportage starb er an den Folgen eines Flugzeugunglückes in Sambia.
Haltepunkt Eschborn Süd
Der Haltepunkt Eschborn Süd ist neben den Bahnhöfen "Eschborn" und "Niederhöchstadt" einer von drei S-Bahn-Haltepunkten in der hessischen Stadt Eschborn. Er wird ausschließlich von den Linien S3 und S4 der S-Bahn Rhein-Main bedient.
Im Zuge der Inbetriebnahme des S-Bahn-Netzes Rhein-Main am 28. Mai 1978 wurde auch die durch Eschborn führende Kronberger Bahn mit einbezogen. Zur S-Bahn-Eröffnung ging auch der Haltepunkt "Eschborn Süd" im Süden der Stadt Eschborn in Betrieb. Dieser dient in erster Linie der Erschließung des Eschborner Banken- und Bürogebietes und ist daher zu den Hauptverkehrszeiten stark frequentiert.
Seit Eröffnung des Haltepunktes wird dieser durch die S-Bahn-Linien S3 und S4 bedient, zunächst bis Frankfurt Hauptwache, heute bis nach Langen (S4) bzw. Darmstadt Hbf (S3).
Von 2007 bis 2008 wurde der Haltepunkt im Zuge der Barrierefreiheit barrierefrei um- und ausgebaut.
Anfang Juni 2015 wurde ein Asylbewerber in der Nähe des Haltepunktes Eschborn Süd von einer anfahrenden S-Bahn erfasst. Bereits in den vergangenen Jahren wurden an dieser Stelle mehrfach Personen von Zügen erfasst.
Zum Fahrplanwechsel 2016/2017 im Dezember 2016 wurde die bis dahin zwischen Rödelheim, Eschborn, Steinbach und Oberursel verkehrende Buslinie 252 auf die Strecke Eschborn Südbahnhof–Weißkirchen Ost eingekürzt. Zu den Hauptverkehrszeiten gibt es jedoch noch einzelne Fahrten, die bis zum Oberurseler Bahnhof geführt werden.
Der Haltepunkt Eschborn Süd ist ein reiner S-Bahnhof. Hier halten die Linien S3 und S4 der S-Bahn Rhein-Main, welche von Bad Soden (S3) bzw. Kronberg (S4) über Frankfurt (Main) Hauptbahnhof, Frankfurt Süd, Neu-Isenburg und Langen zum Hauptbahnhof der südhessischen „Landeshauptstadt“ Darmstadt verkehren.
Da die Station "Eschborn Süd" auf der Tarifgrenze zwischen Frankfurt und Eschborn liegt, wird diese vornehmlich von Pendlern genutzt, welche ihre Fahrt hier beginnen oder enden lassen.
Am Haltepunkt Eschborn Süd befindet sich die Bushaltestelle "Eschborn Südbahnhof". Diese wird von den folgenden Buslinien angefahren:
Alle hier verkehrenden Linien dienen in erster Linie der Erschließung des Eschborner Gewerbegebietes Süd sowie des Frankfurter Gewerbegebietes Wilhelm-Fay-Straße in Sossenheim.
Sommer-Paralympics 2016/Schießen
Bei den Sommer-Paralympics 2016 in Rio de Janeiro wurden in insgesamt zwölf Wettbewerben im Schießen Medaillen vergeben, dabei entfielen je drei auf die Männer- und Frauen- sowie sechs auf die Mixed-Wettbewerbe. Die Entscheidungen fielen zwischen dem 8. und dem 14. September 2016 im Olympic Shooting Centre.
Die Athleten starten in zwei Klassen, SH1 und SH2. In der Klasse SH1 starten Schützen, die keinen Gewehrauflageständer benötigen, in Klasse SH2 Sportler, die einen solchen brauchen.
Datum: 9. September 2016
Datum: 8. September 2016
Datum: 12. September 2016
Datum: 9. September 2016
Datum: 8. September 2016
Datum: 13. September 2016
Datum: 11. September 2016
Datum: 14. September 2016
Datum: 10. September 2016
Datum: 14. September 2016
Datum: 10. September 2016
Datum: 10. September 2016
Astachow-Gletscher
Der Astachow-Gletscher ist ein Gletscher im Norden des ostantarktischen Viktorialands. Er liegt unmittelbar südlich des Tschugunow-Gletschers in der Explorers Range der Bowers Mountains und fließt nordöstlich des Mount Hager zur Ob’ Bay, die er unmittelbar westlich des Gebirgskamms Platypus Ridge erreicht.
Der United States Geological Survey kartierte ihn anhand eigener Vermessungen und mithilfe von Luftaufnahmen der United States Navy zwischen 1960 und 1965. Das Advisory Committee on Antarctic Names benannte ihn nach Pjotr Astachow, sowjetischer Austauschwissenschaftler auf der Amundsen-Scott-Südpolstation im Jahr 1967.
Gal-On (Kibbuz)
Gal-On () ist ein Kibbuz in Israel welcher sich in der Schefela befindet. Der Kibbuz befindet sich etwa zehn Kilometer nordöstlich von Kiryat Gat und zwei Kilometer östlich von Beit Guvrin. Gal-On wurde 1946 im Rahmen der Elf-Punkte-Operation gegründet. Der Kibbuz hatte 2016 382 Einwohner.
Rudolf Karazman
Rudolf Karazman (* 22. April 1955 in Nikitsch) ist ein österreichischer Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Arzt für Arbeitsmedizin und Psychotherapeut (Existenzanalyse). Rudolf Karazman ist der Entwickler des "Human Work Index" und des Führungsansatzes "Human Quality Management". Er ist Gründer der IBG Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement GmbH (1995) und Lektor an der WU Wien sowie MedUni Zagreb.
Rudolf Karazman wurde als Sohn einer burgenländisch-kroatischen Bauernfamilie geboren. Er maturierte 1973 am Gymnasium BRG 15 in Wien. Karazman promovierte 1985 in Medizin und dissertierte im Fach Psychologie. 1986 begann er an der Universitätsklinik für Psychiatrie Wien die Ausbildung zum Facharzt. In seiner Psychotherapeuten-Ausbildung orientierte er sich an Viktor Frankls Existenzanalyse und Logotherapie. Viktor Frankls Thesen prägen den IBG-Beratungsansatz bis heute. An der Universitätsklinik für Psychiatrie gründete er 1990 eine Forschungsgruppe Arbeitspsychiatrie.
Nach ersten arbeitswissenschaftlichen Projekten baute Karazman 1995 die IBG-Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement GmbH auf, die er bis zu seinem Rückzug 2005 operativ leitete. Karazman ist bis heute Hauptgesellschafter der IBG und verantwortlich für Forschung & Entwicklung. Auf europäischer Ebene gibt es eine enge Zusammenarbeit mit Instituten in Finnland (Finnish Institute for Occupational Health) und Kroatien (South Eastern Workplace Academy, die von Karazman mitbegründet wurde). 1998 wurde er Lektor an der WU Wien/Human Ressources Management sowie an der Akademie für Arbeitsmedizin. 2015 erschien sein jüngstes Buch „Human Quality Management – Menschengerechte Unternehmensführung“ (Springer Gabler Verlag, 2015). Seit 2014 trägt er den Berufstitel „Professor“. Rudolf Karazman ist verheiratet mit Inge Karazman-Morawetz, Soziologin und Mitbegründerin IBG, und hat einen Sohn.
Karazman war in den 80ern Saxofonist der Punkband Drahdiwaberl und danach Bandmitglied bei Bolschoi Beat. 2015 produzierte er mit Bolschoi Beat und dem Falco-Bandleader Peter Vieweger die CD "Kosmonauten der Liebe".
Rudolf Karazmans „humanökologisches Modell der Arbeit“ geht davon aus, dass Arbeit Gesundheit und Entwicklung des Menschen fördert, wenn die Arbeitswelt durch drei Qualitäten gekennzeichnet ist:
Ein derart gestalteter Arbeitsablauf ermöglicht laut Karazman die beste Leistung, weil dadurch Zusammenarbeit, Engagement und Arbeitsfähigkeit zusammengeführt werden können. Daher sei das humanökologische Modell eine Zielgröße strategischer Unternehmensführung im "Human Quality Management". Fehlen diese Qualitäten, so steige das Risiko von Krankheit, Krise oder Konflikten, weil der Arbeitsalltag den Menschen erschöpfe und keine Bereicherung mehr biete.
"Human Quality Management" ist der von Rudolf Karazman entwickelte strategische Führungsansatz, bei dem die optimale Leistung durch beste Entwicklung der Mitarbeiter erreicht werden soll. Er habe eine menschengerechte (humanökologische) Unternehmensorganisation zum Ziel, die durch hohe Arbeitsqualität Gesundheit und Persönlichkeit fördere und gleichzeitig mit nachhaltig hohen Leistungen verbunden sei. Zielgröße ist das „Arbeitsvermögen“, definiert als Mögen und Vermögen der Mit-Arbeiter zur Mit-Arbeit. Maßstab für die Höhe des Arbeitsvermögens und damit ein zentraler Steuerindikator für das Unternehmensmanagement ist der "Human Work Index", der sich aus Zusammenarbeit, Sinnfindung und Arbeitsbewältigung zusammensetzt. Das Arbeitsvermögen gilt nach Karazman als hoch, wenn diese drei Faktoren in Einklang gebracht werden. Mitarbeiter mit hohem Arbeitsvermögen verzeichnen sich in der Arbeit eine persönliche Weiterentwicklung, die Gesundheit und Innovationsbereitschaft im Arbeitsumfeld, aber auch im Privaten fördert.
Der von Rudolf Karazman gemeinsam mit seiner Frau Inge Karazman-Morawetz entwickelte "Human Work Index" misst durch Befragung der Mitarbeiter subjektiv das Arbeitsvermögen und das Führungsvermögen in einem Unternehmen. Mit seiner Hilfe lassen sich Prognosen für die Verbleibswahrscheinlichkeit von Mitarbeitern treffen und Perspektiven für das Umsatzwachstum schätzen. Basis des Indikators sind 30 Fragen, deren Antworten durch einen Algorithmus auf den "Human Work Index" übertragen werden. Der vom Ehepaar Karazman entwickelte Algorithmus ist das Ergebnis von rund 100 betrieblichen Projekten, die in 20 Jahren auf einer Datenbasis von über 100.000 Arbeitnehmern durchgeführt wurden. Mit Hilfe des Indexes können Aussagen über Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität der Belegschaft getroffen werden. Laut Karazman ist er der erste Human-Indikator der Arbeitswelt, der aus der Höhe des gegenwärtigen Arbeitsvermögens der Mitarbeiter Prognosen für die Stabilität der Belegschaft wie der Wirtschaftlichkeit über fünf Jahren erlaubt.
Wilhelmsbader Hof
Der Wilhelmsbader Hof ist ein ehemaliges Staatsgut im Gebiet der Stadt Hanau in Hessen und steht heute als Anlage unter Denkmalschutz.
An der Stelle des Hofes befand sich einst ein Tannenwald auf dem Gebiet der Gemeinde Wachenbuchen. Der "Wilhelmsbader Hof" wurde spätestens Ende des 18. Jahrhunderts in der Nähe des Staatsparks Wilhelmsbad errichtet, ältere Teile der Anlage datieren auf das Jahr 1781, eine Brauerei und eine Brennerei wurden 1785 errichtet. Zweck der Anlage war es, Kurgästen mit einem sogenannten „Westfälischen Bauernhof“ das Landleben zu vermitteln. Es bestand auch ein Gemüse- und Obstgarten. Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgten umfangreiche Neubauten, darunter auch damals moderne Pferdeställe.
Das Gut wurde bis in die 1950er Jahre vom Land zu Versuchszwecken betrieben. Unter privatwirtschaftlicher Führung dient die Anlage bis heute als Ausflugsziel mit Restaurant, Pferdehof und Brauerei.
Kloster von Seirkieran
Das Kloster von Seirkieran (auch "Saighir", "Seir Kieran", ), östlich von Birr im County Offaly in Irland soll durch Ciarán den Älteren gegründet worden sein. Es wurde im Jahre 842 von Wikingern geplündert. Der dortige Bischofssitz wurde später zuerst nach Aghaboe im County Laois und 1052 nach Kilkenny verlegt. Die heutige Kirche des von den Augustinern 1170 neu gegründeten Klosters ist wahrscheinlich teilweise über einer älteren Kirche errichtet. Bei der Kirche befindet sich ein kleines Kreuz und ein alter Grabstein. Der Rest eines Rundturms und eine verzierte Hochkreuzbasis sind ebenfalls vorhanden. Der Friedhof liegt in einer etwa 4 ha großen Fläche, die von Spuren einer Einhegung mit äußerem Graben umgeben ist.
FOX Türkiye
FOX ist ein türkischer privater Fernsehsender.
Der Sender wurde am 23. April 1993 von der İhlas Yayın Holding unter dem Namen TGRT (Türkiye Gazetesi Radyo Televizyonu; Deutsch: Radio und Fernsehen der Zeitung Türkiye) gegründet. 2001 wurde der Sender an die staatliche Treuhandanstalt TMSF verkauft. Im Jahr 2004 erwarb die İhlas-Gruppe den Sender zurück und verkaufte ihn am 23. Juli 2006 an das amerikanische Medienunternehmen News Corporation.
Am 24. Februar 2007 wurde der Sender in FOX umbenannt. Von 2007 bis 2009 wurde der Sender unter dem Namen FOX Turk mit eigenem Werbefenster in Europa ausgestrahlt. Seit dem 1. Juli 2012 sendet der Sender auch in HD. Nach der Aufspaltung der News Corporation in zwei eigenständige börsennotierte Unternehmen am 28. Juni 2013 ging der Sender an die 21st Century Fox, die das Film- und Fernsehgeschäft weiterführt.
FOX präsentiert ein Vollprogramm von Nachrichtensendungen bis zu Unterhaltungsprogrammen aller Art. Zum Programm gehören die Fernsehserie "Muhteşem Yüzyıl Kösem", die Fortsetzung der international erfolgreichen Serie "Muhteşem Yüzyıl", sowie die ebenfalls auch im Ausland ausgestrahlte Serie "O Hayat Benim". Die Hauptnachrichtensendung mit der Journalistin Nazlı Tolga (bis 2013) und Anchorman Fatih Portakal gilt als regierungskritische Nachrichtensendung.
Sándor Takács (Schachspieler)
Sándor Takács (* 10. Februar 1893 als "Károly Sydlauer" in Miskolc; † 22. April 1932 in Budapest; gelegentlich bezeichnet als "Alexander Takács") war ein ungarischer Schachspieler.
Takács, der aus wohlhabendem Hause stammte, studierte bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges Orientalistik in Budapest, brach aber sein Studium infolge der Kriegsereignisse ab, an denen er sich als Soldat beteiligte. Im Krieg zog er sich zwei schwere Verletzungen zu, ein Lungenschuss "bildete den Auftakt zu einem langjährigen Siechtum, an dem er schließlich zugrunde ging."
Nach Beendigung des Krieges widmete Takács sich gänzlich dem Schachspiel und wurde in den 1920er Jahren einer der führenden Spieler Ungarns. Er nahm an zahlreichen internationalen Turnieren in diesem Zeitraum teil und trug mehrere Erfolge davon: 1926 wurde er geteilter Dritter (mit Ernst Grünfeld und Hans Kmoch) beim ersten offiziell von der FIDE veranstalteten Turnier in Budapest, 1928 siegte er gemeinsam mit Ernst Grünfeld in Wien, um die Jahreswende 1928/29 gewann er zusammen mit Edgard Colle und Frank James Marshall das Traditionsturnier von Hastings. Erfolgreiche Teilnahmen hatte er zudem in den Turnieren von Meran 1924 (6. Platz), Kecskemét 1927 (5. Platz) und Rogaška Slatina 1929 (geteilter Dritter, wobei Takács ein Sieg über den Turniergewinner Akiba Rubinstein gelang). 1930 wurde er geteilter Zweiter in Antwerpen hinter Salo Flohr.
Im Jahr 1930 nahm er mit der ungarischen Nationalmannschaft an der Schacholympiade in Hamburg teil, bei der den Ungarn der Silbermedaillengewinn gelang. Takács erzielte 8,5 Punkte aus 14 Partien.
Seine beiden letzten Lebensjahre verbrachte Takács in den Niederlanden und Belgien, wo er an zahlreichen Schachveranstaltungen teilnahm. Er starb in Budapest an den Spätfolgen seiner Kriegsverletzungen.
Echeveria craigiana
Echeveria craigiana ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Echeverien ("Echeveria") in der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae).
"Echeveria craigiana" bildet selten verzweigte Triebe aus, die einen Durchmesser von 15 Millimeter erreichen und in der Regel nicht länger als 5 Zentimeter werden. Die linealisch-länglichen Blätter sind fast stielrund, auf der Oberseite flach und auf der Unterseite gerundet ausgebildet. Sie enden in einer eine zugespitzten und kurzen Spitze, die pfriemlich-grannig ist. Die bräunlich bis bräunlich-grünen und leicht glauken Blätter werden 8 bis 11 Zentimeter lang und etwa 2 Zentimeter breit.
Der cymös-rispige und stark verzweigte Blütenstand wird bis 50 Zentimeter lang. Der Blütenstiel wird 20 Millimeter lang. Die zur Spitze hin ausgebreiteten Kelchblätter werden bis 9 Millimeter lang. Die röhrig-glockige rote Blütenkrone wird etwa 11 Millimeter lang und hat am Schlund einen Durchmesser von 13 Millimeter.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 60, 64 oder ca. 128.
"Echeveria craigiana" ist Mexiko im Bundesstaat Chihuahua verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1952 durch Edward Eric Walther.
Tschugunow-Gletscher