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Mike Smithson
Michael Scott „Mike“ Smithson (* in Woodstock, Illinois) ist ein US-amerikanischer Maskenbildner und Spezialeffektkünstler.
Smithson begann seine Karriere im Filmstab 1985 zunächst beim Fernsehen. Eine seiner ersten Filmarbeiten war der Michael Jackson-Kurzfilm "Captain EO" im darauf folgenden Jahr. Es folgten unter anderem die Science-Fiction-Filme "Predator", "Der Blob" und "Alien – Die Wiedergeburt". Smithson wirkte unter renommierten Regisseuren wie Steven Spielberg, Tim Burton, James Cameron, Kenneth Branagh und Clint Eastwood. 2000 war er für Jay Roachs Agentenkomödie "Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung" zusammen mit Michèle Burke für den Oscar in der Kategorie Bestes Make-up und beste Frisuren nominiert, es gewann in diesem Jahr jedoch die Filmbiografie "Topsy-Turvy – Auf den Kopf gestellt".
Smithson war neben seinen Filmengagements auch für das Fernsehen tätig, darunter die Serien "Preacher", "Grimm" und "Marvel’s Inhumans". Für sein Wirken war er zwischen 1994 und 2004 drei mal für den Primetime Emmy nominiert, den er 2004 für eine Folge der Serie "Gilmore Girls" gewinnen konnte. Für diese Folge gewann er zudem den "Hollywood Makeup Artist and Hair Stylist Guild Award" der Make-Up Artists and Hair Stylists Guild.
Wilhelm von Holte
Wilhelm von Holte ist der Name folgender Personen:
* Wilhelm von Holte (Dompropst) († 1241), deutscher Geistlicher, Dompropst von Münster
Paulus (Begriffsklärung)
Paulus ist der Name folgender Personen:
Paulus ist der Familienname folgender Personen:
Paulus steht für:
Siehe auch:
1. Sinfonie (Walton)
Die 1. Sinfonie des englischen Komponisten William Walton (1902–1983) wurde 1935 in London unter Hamilton Harty uraufgeführt.
1932, im Jahr nach der erfolgreichen Uraufführung seines Chorwerks „Belshazzar's Feast“, begann William Walton mit der Komposition seiner 1. Sinfonie, angeregt durch den Dirigenten und Komponisten Hamilton Harty. Dieser sicherte sich das Anrecht auf die Uraufführung und kündigte sie für März 1934 mit dem London Symphony Orchestra an, dessen Chefdirigent er mittlerweile geworden war. Die Fertigstellung der Sinfonie verzögerte sich jedoch, so dass der Premierentermin verschoben werden musste. Auch zum Ersatztermin am 3. Dezember 1934 fehlte der Schlusssatz, Walton gestattete jedoch, an diesem Tag zumindest die ersten drei Sätze aufführen zu lassen. In dieser unvollständigen Version erklang das Werk im April 1935 noch zwei weitere Male, nun unter dem Dirigat von Malcolm Sargent, bevor Walton im August 1935 auch das Finale vollenden konnte. Am 6. November 1935 fand die definitive Uraufführung der kompletten Sinfonie mit dem BBC Symphony Orchestra unter Leitung von Hamilton Harty in der Londoner Queen’s Hall statt.
Bereits in unvollständigem Zustand hinterließ William Waltons 1. Sinfonie starken Eindruck. Nach der Kompletturaufführung berichtete die Kritik von überwältigendem Schlussapplaus und fünfminütigem Jubel, den der ebenfalls anwesende, 33-jährige Komponist entgegennehmen konnte. Henry Wood hob die dramatische Kraft, Instrumentation, Vitalität und rhythmische Erfindung hervor. Der Komponistenkollege John Ireland schrieb an Walton: „Das Werk hat Sie als das vitalste und originellste Genie Europas bestätigt“.
Bereits fünf Wochen nach der Uraufführung erfolgte die erste Schallplatteneinspielung der Sinfonie unter Leitung von Hamilton Harty für das Label Decca. Aufnahmen in neuerer Zeit entstanden etwa unter Leonard Slatkin, André Previn, Simon Rattle, Colin Davis und Paul Daniel.
Die Partitur sieht folgende Besetzung vor: 2 Flöten (2. auch Piccoloflöte), 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken (2 Spieler), Kleine Trommel, Becken, Tamtam und Streicher.
Die Aufführungsdauer beträgt etwa 43 Minuten.
Die vier Sätze der Sinfonie tragen folgende Tempobezeichnungen:
Das Werk ist der Baroness Imma Doernberg gewidmet, in die Walton zu jener Zeit verliebt war. Noch während der Komposition kam es jedoch zur Trennung und Walton wandte sich der 22 Jahre älteren Alice Wimborne zu. Walton selbst nannte als Inspiration der Sinfonie „das Ende einer Liebesaffäre und den Beginn einer neuen“. In einem Interview 1972 sprach er gar von Eifersuchts- und Hassgefühlen, von denen die Sinfonie getrieben worden sei („driven by jealousy and hatred“).
Waltons 1. Sinfonie trägt keine Tonartbezeichnung, besitzt aber tonale Bezüge, insbesondere zu b-Moll.
Im leise beginnenden Eröffnungssatz erinnern manche Charakteristika im Orchestersatz und die Art der thematischen Entwicklung aus kleinen Zellen an Jean Sibelius. Nach einleitenden Haltetönen der Hörner tritt eine vorantreibende rhythmische Figur der Violinen hinzu. Zusammen mit einer absteigenden Bassfigur und einem Oboenthema bilden sie die vier wichtigsten musikalischen Grundbausteine des ersten Satzes, aus denen eine spannungsreiche, kontrapunktisch komplexe Sonatenstruktur aufgebaut wird. Die Haupttonart b-Moll wechselt später nach B-Dur.
Das dissonanzreiche Scherzo steht überwiegend in e-Moll und ist gemäß seiner Überschrift („con malizia“ bedeutet wörtlich „mit Heimtücke“) von grimmigem Humor erfüllt.
Eine melancholische Passage der Soloflöte eröffnet den dritten Satz, dem sich die Soloklarinette mit einem zweiten Thema anschließt. Der Satz kulminiert in einem leidenschaftlichen Ausbruch, bevor er mit der Eröffnungsmelodie der Flöte leise verklingt.
Das turbulente Finale, dessen Fertigstellung Walton lange beschäftigte, versetzt abrupt in eine kämpferisch-bejahende Stimmung. Der zentrale Satzbereich enthält zwei Fugato-Episoden, nach denen ein kurzes pastorales Zwischenspiel zu einer triumphalen Coda mit durch spannungsreiche Pausen getrennten Schlussakkorden führt.
Veronica Brebner
Veronica Brebner ist eine Maskenbildnerin.
Brebner begann ihre Karriere im Filmstab 1997 mit John Maddens Historiendrama "Ihre Majestät Mrs. Brown". Gleich für ihren ersten Film war sie 1998 zusammen mit Lisa Westcott und Beverley Binda für den Oscar in der Kategorie Bestes Make-up und beste Frisuren nominiert, es gewann in diesem Jahr jedoch der Science-Fiction-Film "Men in Black". Bereits im darauf folgenden Jahr erhielt sie ihre zweite Oscar-Nominierung, zog aber zusammen mit Lisa Westcott gegen "Elizabeth" den Kürzeren. Brebner wirkte unter renommierten Regisseuren wie Tim Burton, Oliver Parker und Ron Howard.
Brebner war neben ihren Filmengagements auch gelegentlich für das Fernsehen tätig. Für ihr Wirken an der HBO-Produktion "The Life and Death of Peter Sellers" wurde sie 2005 mit einem Primetime Emmy ausgezeichnet.
St. Pius (Köln)
Die St.-Pius-Kirche ist eine katholische Kirche im Kölner Stadtteil Zollstock.
Nach der Errichtung einer Notkirche in einem Schuppen Ecke Zollstocksweg und Höninger Weg wurde die Kirche zwischen 1913 und 1915 nach Plänen von Eduard Endler erbaut. Sie setzt sich aus Elementen der Spätgotik und Anleihen an die Formen der Renaissance und des Barock zusammen. Am 10. Mai 1915 erfolgte die feierliche Kirchweihe durch Felix Kardinal von Hartmann.
Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges erfolgte der Wiederaufbau nach Plänen des Kölner Architekten Karl Band.
Ihr bis 1956 neu erbauter Kirchturm gehört heute zu den höchsten in Köln.
Die Stirnwand des Chores mit der Darstellung "Das Tor in die Zukunft" stammt wie die bunten Fenster des Langhauses von Wilhelm Buschulte. Die Chorfenster schuf Hans Lünenborg. Die Fenster der Krypta entwarf Will Thonett.
Das Holzkreuz im Chorraum schuf der Düsseldorfer Bildhauer Herbert Belau, ein Schüler von Professor Ewald Mataré. Der Altar, die Stele des Tabernakels und der Osterleuchter sind Arbeiten von Karl Matthäus Winter. Die Orgel stammt von der Orgelbaufirma Seifert & Sohn. Mit sieben Glocken besitzt die Kirche auch eines der größten Geläute in Köln.
Kelly-Nunatakker
Die Kelly-Nunatakker sind eine Gruppe von bis zu hohen Nunatakkern im westantarktischen Marie-Byrd-Land. In den Ford Ranges markieren sie den östlichen Ausläufer der Clark Mountains.
Der United States Geological Survey kartierte sie anhand eigener Vermessungen und Luftaufnahmen der United States Navy aus den Jahren von 1959 bis 1965. Das Advisory Committee on Antarctic Names benannte sie nach John David Kelly, Ionosphärenphysiker des United States Antarctic Research Program auf der Byrd-Station im Jahr 1968.
Muniz M-5
Die Muniz M-5 war ein Sport- und Verbindungsflugzeug des brasilianischen Luftfahrtingenieurs Antonio Guedes Muniz und wurde in Frankreich von Caudron hergestellt.
Antonio Guedes Muniz entwickelte während seines Studiums an der Ecole Supérieure de Aéronautique in Paris mehrere Flugzeuge. Die Muniz M-5 war die erste welche gebaut wurde und zwar von Caudron. Das Flugzeug war als Reiseflugzeug und Verbindungsflugzeug ausgelegt. Obwohl das Flugzeug lediglich einmal gebaut wurde, ebnete es in Brasilien den Weg für weitere Luftfahrtentwicklungen.
Die M-5 war als Tiefdecker ausgelegt, verfügte über ein geschlossenes Tandemcockpit und ein nicht einziehbares Spornradfahrwerk. Das Flugzeug war eine Holzrahmenkonstruktion. Der Rumpf war mit Sperrholz beplankt und die Tragflächen und das konventionelle Leitwerk mit Stoff bespannt. Die Tragflächen wurden zu den Tragflächenenden hin immer dünner. Angetrieben wurde das Flugzeug von einem wassergekühlter Sechszylinder Hispano 6Pa mit 75 kW.
Anzahldichte
Die Anzahldichte ist eine Größe, die beschreibt, wie viele zählbare Dinge eines Typs pro Volumenelement vorkommen. Diese Dinge können Objekte, aber auch abstrakte Entitäten wie Ereignisse sein. Bei der Anzahldichte handelt es sich, wie bei allen Dichten, um eine intensive Größe.
Am häufigsten ist die Anzahldichte von Objekten in einem "Raumvolumen" von Interesse. Deshalb wird die Definition nachfolgend für diese Größe gegeben. Es ist nach diesem Vorbild einfach, sie analog für ebene oder gekrümmte Flächen oder eindimensionale Gebilde (Strecken, Polygonzüge, ebene Kurven, Raumkurven) zu bilden.
In Fachgebieten wie Physik, Astronomie, Chemie, Biologie, Ökologie sind oft Teilchen im engeren Sinne wie Atome, Moleküle, Elektronen, Nukleonen, Photonen oder Sterne, Galaxien etc. gemeint. Die "Anzahldichte" ist dann gegeben als Anzahl dieser Teilchen, die in einem Bereich des physikalischen Raumes enthalten sind, geteilt durch das Volumen oder den Flächeninhalt oder die Länge des betrachteten Bereichs. Diese Fälle können, wenn nötig, durch die Namen "räumliche Anzahldichte" (), "flächenbezogene Anzahldichte" () oder "längenbezogene Anzahldichte" () unterschieden werden.
Der betrachtete Raumbereich kann durch die Objekte selbst definiert sein, wie zum Beispiel die Grenzen eines Festkörpers, oder auch einfach ein beliebiger Teil des physikalischen Raums. Der Raumbereich kann offen sein, braucht also nicht unbedingt eine materielle Grenze, eine geschlossene materielle Oberfläche, zu besitzen.
In Fachgebieten wie Bevölkerungsgeographie, Demografie, Sozialwissenschaften werden "Individuen" oder "Subjekte" gezählt. Mit "Bevölkerungsdichte" wird die flächenbezogene Anzahldichte der Einwohner eines Staats, einer Stadt usw. bezeichnet. Die "Individuen" sind die "Einwohner", ihre flächenbezogene Dichte ist die "Bevölkerungsdichte".
Die Abbildung zeigt die Anzahldichten der Atome (Atomanzahldichten) der chemischen Elemente bei 20 °C als ein Beispiel für die physikalische Größe "Anzahldichte". Hervorzuheben ist die Tatsache, dass Kohlenstoff in der Natur in reiner Form als Diamant und als Graphit vorkommt. Diese Kohlenstoffmodifikationen besitzen deutlich unterschiedliche Massendichten und somit auch Atomanzahldichten. Ihre Atomanzahldichten sind in der Abbildung als blauer zw. violetter Punkt hervorgehoben. Kohlenstoff in der Modifikation "Diamant" hat die mit Abstand größte Atomanzahldichte aller Elemente.
Bei einem Gas bestimmt außer der Temperatur der Druck des Gases die Atomanzahldichte, wobei hier als Beispiel eine Standardbedingung gemäß Maßbezugstemperatur für physikalische Größen gewählt werden soll. Die Temperatur sei 20 °C, die absolute Temperatur folglich formula_1, der Druck formula_2. Für ein ideales Gas ergibt sich die Atomanzahldichte formula_3 zu
Dabei ist formula_5, die Boltzmann-Konstante. Werden die Zahlenwerte in diese Formel eingesetzt, ergibt sich die Atomanzahldichte des idealen Gases zu
(siehe auch "Satz von Avogadro"). Die oben angegebenen Atomanzahldichten der 6 natürlich vorkommenden Edelgase weichen nur geringfügig von der Atomanzahldichte des idealen Gases ab. Die größe Abweichung ist bei Helium mit formula_7 zu vermerken.
Die räumliche Anzahldichte formula_3 ist gleich der Anzahl formula_9 der Objekte, die in einem Raumbereich formula_10 enthalten sind, geteilt durch das Volumen des Raumbereichs
Da diese mathematisch strikte Definition der Anzahldichte im Allgemeinen unpraktikabel ist – für als punktförmig angenommene Atome in einem Kristall würde sich die Anzahldichte beispielsweise als Dirac-Kamm manifestieren –, wird die Anzahldichte in Gebieten, in denen makroskopische Größen untersucht werden, nicht über ein infinitesimales Volumenelement, sondern über einen mesoskopischen Raumbereich formula_12 definiert. Dieser mesoskopische Raumbereich muss so gewählt sein, dass eine Mittelung der Größen in diesem Bereich keinen Einfluss auf die makroskopische Physik hat.
Der arithmetische Mittelwert formula_13 einer räumlich variierenden Anzahldichte im Raumbereich mit dem Volumen formula_14 wird durch
bestimmt. Die Anzahl formula_16 aller Objekte in einem Raumbereich mit dem Volumen formula_14 wird durch Integration berechnet,
wobei formula_19 das Volumenelement des Raumbereichs ist. Besitzen alle Objekte die gleiche Masse formula_20, ist die totale Masse formula_21 aller Objekte im Raumbereich mit dem Volumen formula_14
Ähnliche Formeln gelten für andere extensive Größen, die aus Anzahldichten zählbarer Objekte gebildet werden. Für die elektrische Ladung beispielsweise wird die Masse formula_21 durch die Gesamtladung formula_25 und die Masse formula_20 eines Objekts durch die Ladung formula_27 eines Objekts in der letzten Formel ersetzt.
Die SI-Einheit der räumlichen Anzahldichte ist m, oft wird jedoch die Einheit cm verwendet.
Der im Zähler stehenden physikalischen Größe "Anzahl" ist als Größe der Dimension Zahl im SI-Einheitensystem keine Maßeinheit zugeordnet, die Beifügung eines "Hilfsworts", beispielsweise „Stück“, „Einheit[en]“, „Paar“, „Satz“ oder die Bezeichnung der gezählten Objekte/Subjekte (wie zum Beispiel "12 Bäume" oder "24 Teilchen") wird jedoch toleriert.
Es gibt einige Namensvarianten, mit denen eine Größe "Anzahldichte" gemeint ist. Stellvertretend sollen hier zwei Beispiele genannt werden.
In der Literatur finden sich folgende drei Namensvarianten: "Anzahldichte der Objekte", "Objektanzahldichte", "Objektdichte". Sind die Objekte Teilchen, so führt das auf die Namensvarianten "Anzahldichte der Teilchen", "Teilchenanzahldichte", "Teilchendichte", zum Beispiel "Anzahldichte der Atome", "Atomanzahldichte", "Atomdichte". Nur in den jeweils ersten Namensvarianten kommt durch den Plural schon im Namen zum Ausdruck, dass es sich um eine Größe für viele Objekte, Teilchen oder Atome handelt. Die jeweils dritten Namensvarianten sind doppeldeutig. Es könnte auch die Massendichte eines Objekts, Teilchens oder Atoms gemeint sein. Gibt es für das Objekt Synonyme, vermehren sich die Namensvarianten weiter, zum Beispiel wenn man statt von "Teilchen" von "Partikeln" spricht.
Es gibt unterschiedliche Methoden, die Anzahldichte zu bestimmen. Sind Anzahldichten mehrerer Typen von Objekten/Subjekten zu bestimmen, kann das in den allermeisten Fällen auf "einen" Typ eingeschränkt werden. Nachfolgend wird angenommen, dass nur ein Typ im Raumbereich enthalten ist.
Unabhängig davon, welche Art einer Anzahldichte berechnet werden soll, am Anfang steht das Zählen. Bereits beim Zählen mit dem Zeigefinger setzt der Mensch sein Abstraktionsvermögen ein.
Eine Anzahldichte der Ökologie ist die Populationsdichte oder Bestandsdichte. Sie betrachtet die Größe einer Population in einem Raumbereich oder einem Flächengebiet. Beispiele für die zu zählenden Objekte sind Fische oder Planktonorganismen in einem See, Bakterien in einem Tank oder Bodenorganismen. Flächenbezogene Populationsdichte werden in Einheiten "Individuen pro Quadratmeter, pro Hektar" usw. angegeben. Populationsdichten von Vögeln werden insbesondere im Umfeld von Flughäfen bestimmt. Bei der Populationsdichte einer Art speziell in ihrem Siedlungsgebiet wird die Anzahldichte "Abundanz" genannt.
Jedes der Objekte im Raumbereich besitze die Masse formula_20 und die Gesamtmasse aller Objekte sei formula_21. Um die Objekte im Raumbereich zu zählen, kann in der klassischen Mechanik die Masse aller Objekte und die Masse eines einzelnen Objekts gemessen und daraus die Anzahl formula_16 der Objekte berechnet werden:
Ist das Volumen formula_14 des Raumbereichs bestimmt, folgt daraus die Anzahldichte formula_3
Eine verbreitete Anwendung dieser Formel ist die Berechnung der Anzahldichte für Atome bei gegebener Massendichte und der Masse eines Atoms in einem gegebenen Raumbereich.
Kanzel im Dom von Siena
Die marmorne Kanzel im Dom von Siena, eines der bedeutendsten Werke der Bildhauerkunst des Mittelalters und Markstein am Beginn der Gotik in Italien, schuf Niccolò Pisano mit Hilfe seines Sohnes Giovanni und des Arnolfo di Cambio in den Jahren 1266–1268.
Seit dem Anfang des 13. Jahrhunderts arbeiteten die Sieneser an einem Um- und Erweiterungsbau ihrer Kathedrale. Um 1260 war das Querhaus errichtet und das Langhaus in gotischen Formen neu eingewölbt worden. In diesem Jahr hatte Niccolò als erstes für ihn nachweisbares Werk die Kanzel des Baptisteriums in Pisa fertiggestellt. 1265 holte die Dombauhütte ihn nach Siena und schloss mit ihm einen Vertrag über die Anfertigung einer Kanzel, der Umfang (sieben Reliefs statt fünf wie in Pisa), das Material (Sieneser Marmor), und die Bezahlung für ihn und seine Schüler festlegte.
1543 wurde die Kanzel aus dem baulichen Zusammenhang mit den damaligen Chorschranken, die abgerissen wurden, gelöst. Für die freie Aufstellung war ein neuer, jetzt in Renaissanceformen gestalteter Treppenaufgang erforderlich.
Auf einem profilierten Sockel (der zu den Veränderungen von 1543 gehört) erhebt sich, getragen von einer Mittelsäule und acht an den Ecken, die von einer Brüstung aus großen Relieffeldern umgebene Plattform. Jede zweite Säule ruht auf Löwensockeln, gotische Dreipassbögen leiten zum Kanzelkorb über.
Die Skulpturen und Reliefs sind aus weißem Marmor, die Säulen aus Granit, Porphyr und grünem Marmor.
Um den Fuß der Mittelstütze gruppieren sich Personifikationen der Sieben freien Künste und der Philosophie.
Sieben Felder mit Szenen aus dem Leben Jesu umziehen die Brüstung:
Die Kanten zwischen diesen Feldern sind mit stehenden Figuren der Evangelisten und Propheten besetzt. Zwischen den beiden Weltgerichtstafeln Christus als Richter. Die Muttergottes gilt als älteste vollplastische Marienstatue der italienischen Kunst.
Nicolas Stil, wie er an der sieneser Kanzel erscheint, ist geprägt sowohl von der Reliefkunst auf antiken Sarkophagen, als auch von der gliederhaften Struktur, die in der französischen Gotik ihren Ursprung hat. Gegenüber der Pisaner Kanzel sind die Reliefs in Siena anekdotischer angereichert, die Körper beweglicher und der Faltenstil nähert sich noch mehr gotischer Schönlinigkeit an, während das antike Stilvorbild zurücktritt.
Beverley Binda
Beverley Binda ist eine Maskenbildnerin.
Binda begann ihre Karriere im Filmstab 1996 beim britischen Fernsehen. Gleich für ihren ersten Film, John Maddens Historiendrama "Ihre Majestät Mrs. Brown", war sie 1998 zusammen mit Lisa Westcott und Veronica Brebner für den Oscar in der Kategorie Bestes Make-up und beste Frisuren nominiert, es gewann in diesem Jahr jedoch der Science-Fiction-Film "Men in Black". Sie arbeitete in der Folge an den beiden Hellboy-Verfilmungen von Guillermo del Toro, sowie an John Maddens "Best Exotic Marigold Hotel" und "Best Exotic Marigold Hotel 2".
Binda war neben ihren Filmengagements auch gelegentlich für das Fernsehen tätig, unter anderem an der BBC-Miniserie "Bleak House", einer Adaption des gleichnamigen Romans von Charles Dickens. Für ihr Wirken an der HBO-Produktion "Die legendären blonden Bombshells" war sie 2001 für einen Primetime Emmy nominiert.
Virginia Slims of Arkansas 1986
Die Virginia Slims of Arkansas 1986 waren ein Tennisturnier der Damen in Little Rock. Das Teppichplatzturnier war Teil der WTA Tour 1986 und fand vom 3. bis 9. November 1986 statt.
Onosato Toshinobu
Onosato Toshinobu (, eigentlich 小野里利信; geb. 8. Juni 1912 in Iida (Präfektur Nagano); gest. 30. November 1986) war ein japanischer Künstler während der Shōwa-Zeit.
Onosato Toshinobu wurde in Iida geboren, zog dann aber nach Kiryū in der Präfektur Gunma. Er begann 1931 ein Studium der Ingenieurswissenschaften, das er aber schon im selben Jahr wieder aufgab, um Maler zu werden. Es folgte ein Studium der Malerei im westlichen Stil bei Tsuda Seifū. 1935 beteiligte er sich mit weiteren Schülern Ishidas an der Gründung der „Gruppe Schwarze Westmalerei“ (黒色洋画協会, Kokushoku yōga kyōkai). 1937 folgte eine Beteiligung an der „Vereinigung freier Künstler“ (自由美術家協会; Jiyū bijutsuka kyōkai). Nach Ausbruch des Pazifikkriegs wurde Onosato 1942 eingezogen. Das Kriegsende erlebte er in der Mandschurei, es folgten drei Jahre Gefangenschaft.
Nach seiner Rückkehr 1948 ließ sich Onosato wieder in Kiryū nieder. 1949 wurde er Mitglied in der Vereinigung freier Künstler und 1955 Mitglied im „Art Club“. 1963 gewann er einen Preis bei der 7. Internationalen Kunstausstellung Japans im Städtischen Kunstmuseum Tokyo. 1964 und 1966 war er ein Vertreter Japans auf der Biennale di Venezia. Ab den 1970er Jahren verließ er kaum noch sein Atelier und malte ohne jede Bindung an eine Künstlervereinigung. 1978 veröffentlichte er „Flug zum Realen – Anthologie von Onosato Toshinobu“. 1988, zwei Jahre nach seinem Tod, erschien „Wege zur Abstraktion – Bildanthologie von Onosato Toshinobu“.
Onosatos Werk ist ornamental-abstrakt, wobei geometrisch strukturierte Farbmuster in warmen Farben im Mittelpunkt stehen.
União das Freguesias de Moledo e Cristelo
Die União das Freguesias de Moledo e Cristelo ist eine portugiesische Gemeinde (Freguesia) im Kreis (Concelho) "Caminha" im Nordwesten Portugals.
Die Gemeinde entstand im Zuge der Gebietsreform vom 29. September 2013 durch die Zusammenlegung der ehemaligen Gemeinden "Moledo" und "Cristelo". "Moledo" wurde Sitz der neuen Verwaltung.
Ausstellung Japanische Malerei von 1910 bis 1970
Die Ausstellung Die andere Moderne. Japanische Malerei von 1910 bis 1970 wurde im Rahmen der Veranstaltungen zu „Japan in Deutschland 1999–2000“ vom 12. September bis 24. Oktober 1999 in der Kunstsammlungen Chemnitz und vom 18. Januar bis 18. März 2000 in der Schirn Kunsthalle
Frankfurt gezeigt. Es waren Werke von 26 japanischen Künstlern der Jahrgänge 1884 bis 1936 zu sehen.
Die Ausstellung kann nach der Ausstellung Japanische Malerei im westlichen Stil 1985 als weiteres Gegenstück zur Ausstellung japanische Malerei im Jahr 1931 verstanden werden. Ging es 1931 um die Maler im „japanischen Stil“ (Nihonga), waren in Frankfurt und Chemnitz japanische Maler im „westliche Stil“ zu sehen. Diese Maler lösten sich zunehmend von ihren westlichen Vorbildern und entwickelten ihren persönlichen Stil.
Der Katalog, der zur Ausstellung erschien, hat einen Umfang von 207 Seiten. Er wird eingeleitet durch einen Dank der Museumsleiter Ingrid Mössinger und Hellmut Seemann und mit einem Grußwort von Fujii Hiroaki, dem Präsidenten der Japan Foundation. Es folgen dann die Beiträge
Nach Auffassung der Autoren unterscheidet sich die japanische Moderne von der westlichen durch ihr spezifisches Naturverständnis.