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Die heutige Gemeinde Haselau in der Haseldorfer Marsch entstand 1928 durch Zusammenlegung des Gutsbezirks Haselau mit der Landgemeinde gleichen Namens. Der Inhalt des Wappens stellt sich in seiner Gesamtheit als bildliche Umsetzung des Gemeindenamens dar. Die Haselnüsse stehen nach dem Prinzip des "pars pro toto", d.h. der Vertretung des Ganzen durch einen markanten Teil, für den Haselstrauch, der dem Ort anteilig seinen Namen gegeben hat. Der blaue Wellenbalken vertritt, als typische heraldische Figur für einen Wasserlauf, den zweiten Namensbestandteil. Mit dem Bild einer "Au bei den Haseln" ist das Haselauer Wahrzeichen das Muster eines "sprechenden" oder "redenden" Gemeindewappens.
Haselau
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In Silber ein blauer Wellenbalken zwischen drei 2 : 1 gestellten Früchten des Haselstrauches mit roten Nüssen und grünen Hüllblättern.
https://efi2.schleswig-h…/Haselau-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/606
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056019
606
1990-01-17
[ "Frau", "Wasser" ]
Das Wappen geht zurück auf einen Entwurf des Hamburger Kunstmalers Oskar Schwindrazheim aus dem Jahre 1901 und thematisiert ein nur als Sage überliefertes, möglicherweise aber historisches Ereignis der Lokalgeschichte. Wie die meisten Gemeinden Süderdithmarschens stiftete die Kirchspielslandgemeinde Nordhastedt 1901 ein Wappenfenster für das neue Kreishaus in Meldorf. Zu diesem Zweck wurde das heraldische Motiv der heldenhaften Frau neu geschaffen, da vorher ein Wappen nicht existierte. Die Kirchspielslandgemeinde führte seit diesem Zeitpunkt das Bild des Wappenfensters inoffiziell als Wappen. Mit der gesetzlichen Anerkennung der Wappenfähigkeit der Landgemeinden wurde das Bildzeichen 1949 als Wappen nunmehr der Gemeinde Nordhastedt offiziell genehmigt. Da dessen Form nicht ganz befriedigte, wurde es 1990 heraldisch überarbeitet. Die Frauengestalt im Wappen bezieht sich auf eine örtliche Sage: In alter Zeit war das Gebiet um Nordhastedt von undurchdringlichen Wäldern umgeben. Diesen natürlichen Schutz nutzten Räuber als Versteck und versetzten von dort aus die umliegenden Dörfer in Angst und Schrecken. Bei einem Überfall auf Nordhastedt stellten sich jedoch die Frauen des Ortes den Räubern entgegen und schlugen sie mit Breitöpfen, Wasserkrügen und anderen häuslichen Geräten in die Flucht. Zu Ehren dieser tapferen Frauen wurde die Frauenfigur in Altdithmarscher Tracht und mit gefällter Hellebarde zum alleinigen Motiv des Gemeindewappens erhoben. Die Sage von den tapferen Nordhastedter Frauen wird seit langer Zeit durch das alle drei Jahre stattfindende Dorffest "Frunsbeer" am Leben erhalten.
Nordhastedt
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[ "Fink, Georg, Lübeck", "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
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In Silber eine mit einer gefällten Hellebarde bewaffnete, mit bloßen Füßen in niedrigem Wasser watende Frauengestalt in Altdithmarscher Tracht mit goldgesäumtem, golden gegürtetem grünen Rock mit reicher goldener Brustverzierung und roter, mit einem breiten goldenen Knopfband verzierter Kagel.
https://efi2.schleswig-h…rdhasted-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/607
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051082
607
1990-01-19
[ "Boot", "Giebelbrett", "Pferdekopf" ]
Der geteilte Wappenschild weist auf die im Jahre 1929 erfolgte Zusammenlegung des Dorfes Dörnick mit dem ehemaligen Meierhof Karpe zu einer Gemeinde hin. 1767 wurde Karpe als Vorwerk der Plöner Herzöge aufgelöst und in Erbpachtstellen umgewandelt. Der im Wappen oben gezeigte Giebelschmuck findet sich heute noch am First des Hofes Hohelieth. Durch diese Firstkrönung waren alle, nach einem einheitlichen Plan als Fachhallenhäuser gestalteten Häuser der Pachtstellen gekennzeichnet. Die Wellenteilung und die blaue Schildfarbe beziehen sich auf die Schwentine und den Kleinen Plöner See. Bis zum Bau der Landstraße von Plön nach Preetz im Jahre 1863 bestand nur eine Fährverbindung zwischen den Orten Plön, Dörnick und Wittmoldt. Diese Fähre wird durch das Boot wiedergegeben.
Dörnick
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[ "Höppner, Henning, Plön" ]
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Von Silber und Blau im Wellenschnitt geteilt. Oben ein aus zwei überkreuz gestellten stilisierten Pferdeköpfen bestehendes rotes Giebelbrett, unten ein silbernes Boot mit seitlichem Steuerruder.
https://efi2.schleswig-h…Doernick-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/608
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057017
608
1990-01-21
[ "Korngarbe", "Wagenrad", "Wellenbalken" ]
Die Entwicklung der Gemeinde Wasbek von einem reinen Bauerndorf mit Ackerbau und Weidewirtschaft zu einem von Gewerbe und Industrie geprägten Ort im Einzugsgebiet von Neumünster ist der Inhalt des Gemeindewappens. Die Korngarbe ist Symbol für den Ackerbau, der grüne Hintergrund für Weideund Wiesenflächen als Voraussetzung für die Vieh- und für die Milchwirtschaft in der Gemeinde. Beide repräsentieren den alten Zustand. Das Rad symbolisiert Handel, Handwerk, Gewerbe und Industrie und zugleich den "Lauf der Zeiten", der diese neuen Wirtschaftsformen hervorgebracht hat. Der rote Hintergrund, Tinktur des Ziegelbaues, soll die mit dieser Wirtschaftsentwicklung Hand in Hand gehende erhöhte Bautätigkeit andeuten. Mitten durch die Gemeinde fließt die Aalbek, die im Wappen durch einen Wellenbalken dargestellt wird.
Wasbek
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[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
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Durch einen schräglinken silbernen Wellenbalken von Grün und Rot geteilt. Vorn eine silberne Getreidegarbe mit fünf begrannten Ähren, hinten ein silbernes Wagenrad.
https://efi2.schleswig-h…s/Wasbek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/609
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058169
609
1990-01-21
[ "Mensch", "Sämann" ]
Das Motiv des Wappens der Gemeinde Kronprinzenkoog geht auf ein Bildfenster im Sitzungssaal des 1895-99 errichteten Kreishauses in Meldorf zurück. Vor Baubeginn forderte der Kreis Süderdithmarschen alle Gemeinden im Kreisgebiet auf, ein Wappenfenster zu stiften. Die 1901 fertiggestellten Bildfenster entsprachen zwar nicht den Anforderungen strenger Heraldik, verschafften aber den Gemeinden ein Bildmotiv, mit welchem sie sich darstellen konnten. So ist der Sämann für die Gemeinde Kronprinzenkoog ein Teil ihrer Identität geworden. Die heraldische Umarbeitung und offizielle Genehmigung des Wahrzeichens erfolgte 90 Jahre später. Der Koog wurde zwischen 1785 und 1787 auf Staatskosten eingedeicht. Er wurde deshalb nach dem damaligen Kronprinzen und späteren dänischen König Friedrich VI. benannt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, Interessenten für das neue Land zu finden, machten günstige Niederlassungsbedingungen und die Gewährung kommunaler Rechte die Ansiedlung im Koog interessant. Der sehr fruchtbare Marschboden und der gewohnte Ablauf der bäuerlichen Arbeit werden die Wahl des Wappenmotivs bestimmt haben. Die Schildfarbe Schwarz bezieht sich auf den Marschboden, die Farbe Gold auf den Ernteertrag.
Kronprinzenkoog
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[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel", "Schwindrazheim, Oskar, Hamburg" ]
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Auf schwarzem Boden in Gold ein bärtiger, mit grünem Hut, grünem Hemd, grüner Weste, grüner Hose und grünen Stiefeln bekleideter Sämann, der aus einem silbernen, um die Schulter zu einem Sack gebundenen Tuch goldene Körner ausstreut.
https://efi2.schleswig-h…nzenkoog-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/610
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610
1990-02-18
[ "Seepferdchen", "Segelschiff" ]
Der Inhalt des Wappens dieser verhältnismäßig jungen Gemeinde ist ganz auf die Gegenwart bezogen. Erst seit 1945 ist der 1918 Seebad gewordene Ort Timmendorfer Strand selbständige Gemeinde, nachdem er aus der bis 1937 zum oldenburgischen Landesteil Lübeck gehörenden Gemeinde Ratekau ausgegliedert worden war. Der Bade- und Freizeitbetrieb war von Anfang an beherrschender Wirtschaftsfaktor und prägt nach wie vor weitgehend das Gemeindeleben. Das Motiv des Segelschiffes ist einem Bildsiegel entnommen, das die Gemeinde 1950 einführte. Das Boot bringt nicht nur die unmittelbare Lage an der Ostsee zum Ausdruck, sondern zeigt auch, daß Timmendorfer Strand ein Zentrum des Segelsports ist. Neben den Freizeit- und Wassersportangeboten verfügt die Gemeinde über einen leistungsfähigen Kurbetrieb. Dessen traditionelles Markenzeichen ist das Seepferdchen. Es fand deshalb als Beizeichen Aufnahme in das Gemeindewappen. Die blaue Schildfarbe versinnbildlicht die Ostsee und das Gelb (Gold) der heraldischen Figuren den Strand.
Timmendorfer Strand
null
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
null
In Blau ein einmastiges goldenes Segelschiff mit Vorsowie Hauptsegel und Steuerruder. Im rechten Obereck ein goldenes Seepferdchen.
https://efi2.schleswig-h…r-Strand-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/611
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055042
611
1990-02-19
[ "Eiche", "Schrägwellenbalken", "Steingrab", "Windmühle, holländische" ]
Durch den Wellenbalken wird der Schild des Wappens von Wensin geteilt und verdeutlicht auf diese Weise die Zusammensetzung der Gemeinde aus den Ortsteilen Garbek und Wensin. Der Wellenbalken selbst stellt das Flüßchen Garbek dar, welches durch den gleichnamigen Ortsteil seinen Lauf nimmt. Garbek wird im Wappen durch die heute nicht mehr vorhandene Windmühle vertreten. Da sich zahlreiche Grabhügel aus vorgeschichtlicher Zeit auf Wensiner Gebiet befinden, repräsentiert das Steingrab im Wappen den Ortsteil Wensin. Die Gemeinde Wensin entstand 1928 aus dem gleichnamigen Gutsbezirk. Die einheitliche grüne Schildfarbe weist auf die jahrhundertealte Verbundenheit des adligen Gutes Wensin und des Dorfes Garbek, sodann auf die Landwirtschaft als die für beide Gemeindeteile nach wie vor gemeinsame Lebensgrundlage und schließlich auf die Naturlandschaft hin.
Wensin
null
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
null
In Grün ein gesenkter goldener Schrägwellenbalken, begleitet oben von einer goldenen holländischen Windmühle, unten von einem aus drei Tragsteinen und einer Deckplatte bestehenden goldenen Steingrab.
https://efi2.schleswig-h…s/Wensin-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/612
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060097
612
1990-02-19
[ "Eichhörnchen", "Wellenfaden" ]
Eine der mächtigsten Adelsfamilien im Kolonisationsgebiet um den Westensee waren die Herren von Westensee. Die Familie trat im 13. Jh. erstmals in Erscheinung, starb aber bereits in der 2. Hälfte des 14. Jh. aus. Das sitzende Eichhörnchen ist aus dem Wappen dieses einflußreichen Adelsgeschlechts zitiert, dessen befestigter Sitz auf der "Lohburg" genannten Insel im See lag. Die Gemeinde Westensee wurde 1928 aus dem gleichnamigen Gutsbezirk und Teilen des Gutsbezirks Bossee gebildet. Zu dem Gutsbezirk Westensee gehörten das Gut und das Kirchdorf gleichen Namens. Der Name Westensee bezeichnet also einen See, eine Familie, ein Gut, ein Dorf und ein Kirchspiel. Die Wellen im Wappen bezeichnen den tiefen, fischreichen Westensee, an welchem früher sechs Güter Anteile und Fischereirechte besaßen: Annenhof, Bossee, Deutsch-Nienhof, Klein Nordsee, Marutendorf und Westensee. Die Tingierung des Wappens orientiert sich an den natürlichen Farben der Figuren.
Westensee
null
[ "Rüthlein, Manfred, Rendsburg" ]
null
Von Silber und Blau schräg geteilt. Oben ein sitzendes, in den Vorderpfoten eine schwarze Nuß haltendes rotes Eichhörnchen, unten fünf silberne Wellenfäden.
https://efi2.schleswig-h…estensee-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/613
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058171
613
1990-02-21
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Das Flügelkreuz in der oberen Wappenhälfte repräsentiert als "pars pro toto", d.h. als stellvertretender Teil des Ganzen, die 1842 erbaute Kornwindmühle in Harmsdorf. Die Sterne in der unteren Wappenhälfte wollen auf die Zusammenlegung der vier ehemals selbständigen Ortsteile Harmsdorf, Güldenstein, Einhaus und Kayhof hinweisen. Die Hervorhebung des größeren Sterns betont die Rolle des namengebenden Gemeindeteils, die formale Gleichheit der Figuren die grundsätzliche Gleichstellung der Ortsteile und ihrer Einwohner. Das Dorf Harmsdorf und das Gut Kayhof gehörten vor der Aufhebung der Gutsbezirke 1928 zum Gut Güldenstein, während das Gut Einhaus einen eigenen Gutsbezirk bildete. Die Farben des heutigen Gemeindewappens sind hauptsächlich die Schleswig-Holsteins.
Harmsdorf
null
null
null
Von Silber und Blau geteilt. Oben das rote Flügelkreuz einer Windmühle, unten ein sechsstrahliger goldener Stern, begleitet von drei gleichartigen, kleineren Sternen in der Stellung 2 : 1.
https://efi2.schleswig-h…f (Osth)-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/614
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055020
614
1990-03-22
[ "Schlüssel", "Topfhelm", "Wellenbalken" ]
Die heutige Gemeinde Lebrade ist 1928 aus den Dörfern Lebrade und Kossau sowie dem Gutshof Rixdorf gebildet worden. Bei der Auflösung der Gutsbezirke wurde der sehr große Rixdorfer Bezirk auf die drei Gemeinden Lebrade, Mucheln und Rathjensdorf (bsi 1949: Tramm) aufgeteilt. Der in drei Plätze geteilte Wappenschild weist auf die Zusammensetzung der Gemeinde Lebrade aus drei weit auseinanderliegenden Siedlungskernen hin. Die rechte Schildhälfte zeigt zwei Schlüssel. Es sind dies die Kerkerschlüssel des römischen Kerkermeisters Hippolyt, des Bewachers des heiligen Laurentius. Hippolyt starb später selbst als christlicher Märtyrer; als solcher ist er Patron der Lebrader Kirche. Der Wellenbalken im linken oberen Feld steht für die Kossau, die auf dem Gebiet der Gemeinde entspringt und um die sich die drei Gemeindeteile geographisch gliedern. Sowohl Lebrade als auch Kossau hatten über Jahrhunderte zum Gut Rixdorf gehört. Daran erinnert in der linken unteren Hälfte des Schildes der Büffelhelm mit den aufgesetzten Federn. Die Darstellung dieses Helms entstammt dem 1349 bezeugten Siegel des Ritters Johann von Rixdorf oder, wie der Name damals lautete, "Ricklikesdorp". Die Farben sind diejenigen des Landeswappens.
Lebrade
null
[ "Höppner, Henning, Plön" ]
null
Gespalten und hinten geteilt. Vorn in Blau zwei schräggestellte goldene Schlüssel, hinten oben in Silber ein schräglinker blauer Wellenbalken, unten in Rot ein silberner Topfhelm mit zwei außen mit Federbüscheln besteckten Hörnern.
https://efi2.schleswig-h…/Lebrade-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/615
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057045
615
1990-03-22
[ "Fisch", "Spatenblatt", "Wellenfaden" ]
Die Gemeinde Wendtorf liegt am südlichen Ufer des Ausgangs der Kieler Förde und umschließt zu wesentlichen Teilen den ehemaligen Barsbeker Binnensee. Neben dem erhaltenen historischen Dorfkern hat sich seit den 50er Jahren eine Neubausiedlung entwickelt. Zur Gemeinde gehört auch die seit 1970 errichtete "Marina", ein Ferienzentrum auf dem Außendeich und jenseits des Deiches, der gegen die Ostsee schützt. Wendtorf ist wohl identisch mit dem im Jahre 1240 erwähnten "Riszerestorp" und gehörte seit 1369 als eines von zwanzig Dörfern zur "Probstei", der Grundherrschaft des Klosters Preetz. Der golden-rote Gratbalken soll den Deich symbolisieren. Die silbernen Wellen stehen für die Ostsee, die blauen Wellen für den Barsbeker Binnensee. Zugleich ist die Gegenüberstellung von Wellen in vertauschten Farben der Versuch, die Wendtorfer Schleuse darzustellen. Der Fisch steht für die nach der Überlieferung ehemals sehr fischreiche Seebucht, das rote Spatenblatt für die Landwirtschaft auf dem schweren, fruchtbaren Boden der nördlichen Probstei. Außerdem ist der Barsch das historische Wahrzeichen der Probstei.
Wendtorf
null
[ "Höppner, Henning, Plön" ]
null
Schräglinks geteilt durch einen golden-rot geteilten Balken. Oben in Blau vier silberne Wellenfäden, überdeckt mit einem linksgewendeten, springenden goldenen Fisch, unten in Silber vier blaue Wellenfäden, überdeckt mit einem roten Spatenblatt.
https://efi2.schleswig-h…Wendtorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/616
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057087
616
1990-03-22
[ "Amboss", "Eichenzweig" ]
Funde weisen nach, daß in der Gegend von Jerrishoe in der Frühzeit in größerem Umfang Eisenerz gewonnen worden ist. Diese ortsgeschichtliche Besonderheit hat, gefördert durch einen Bürgerwettbewerb, Eingang in das Wappen gefunden. Das Erz wurde aus Raseneisenstein, auch Ortstein genannt, gewonnen und teilweise an Ort und Stelle verarbeitet. Der Amboß als Wappenfigur steht daher sowohl für die Erzgewinnung als auch für dessen Verarbeitung. Einer mündlich überlieferten Sage zufolge soll das Schwert Siegfrieds aus Jerrishoer Eisen geschmiedet worden sein. Zur Beheizung der Schmelzöfen wurde Holz aus dem damaligen Jerrishoer Wald verwendet, ebenso Brennmaterial aus den Mooren der Umgebung. Der Eichenzweig in der unteren Wappenhälfte vertritt den Energielieferanten Wald und zugleich die ursprüngliche Landschaftsbeschaffenheit des Gemeindegebietes. Die Schildfarben Blau und Gold zeigen die Zugehörigkeit des Ortes zum Landesteil Schleswig an.
Jerrishoe
null
[ "Brenner, Karl, Jerrishoe", "Ossowski, Egon, Handewitt", "Keller, Christian, Jerrishoe" ]
null
Von Blau und Gold schräglinks geteilt. Oben ein linksgewendeter silberner Amboß, unten ein aus vier Blättern und einem Fruchtstand bestehender grüner Eichenzweig.
https://efi2.schleswig-h…errishoe-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/617
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059131
617
1990-05-17
[ "Brombeerranke", "Wellenbalken" ]
Das Wahrzeichen der Gemeinde Brammer stellt ein "redendes" Wappen im klassischen Sinne dar. Der Ortsname leitet sich von der Brombeere ab, was in der Figur der Brombeerranke bildlich zum Ausdruck gebracht wird. Die Brombeere ist, so häufig sie sich auch in der Naturlandschaft findet, einzigartig in der schleswig-holsteinischen Wappenlandschaft und deshalb als ein eigenständiges kommunalheraldisches Zeichen bestens geeignet. Die Brammer Au durchfließt das Gemeindegebiet und wird durch den silbernen Wellenbalken vertreten. Die Erwerbsgrundlage des Ortes bildet nach wie vor überwiegend die Agrarwirtschaft. Dieser Wirtschaftszweig sowie die Waldgebiete mit ihrem Erholungswert und ihren Jagdmöglichkeiten werden in der grünen Schildfarbe versinnbildlicht.
Brammer
null
[ "Rüthlein, Manfred, Rendsburg" ]
null
In Grün über silbernem Wellenbalken eine silberne Brombeerranke mit zehn Blättern an zwei Blattständen und fünf Beeren.
https://efi2.schleswig-h…/Brammer-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/618
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058027
618
1990-05-18
[ "Haus", "Spaten" ]
Die Gemeinde Averlak liegt am südlichen Ende des Donns, einer 50 km langen Nehrung, die charakteristisch für das Landschaftsbild in Dithmarschen ist. Nach Westen grenzen weite Marschflächen, nach Osten Moore an diese Nehrung an. Die im Wappen dargestellte Silhouette bezieht sich auf dieses typische Landschaftsbild. Die drei blauen Wellenfäden im Schildfuß nehmen Bezug auf die Nordsee, auf den Nord-Ostsee-Kanal und den Kudensee. Die gekreuzten blauen Spaten weisen auf ein in dieser Landschaft gebräuchliches Arbeitsgerät hin, mit dem in der Gemeinde Averlak in der Vergangenheit Deiche gebaut, Gräben ausgehoben, Torf gestochen und Landwirtschaft betrieben wurde.
Averlak
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
Über silbernem, mit drei blauen Wellenfäden belegtem Wellenschildfuß in Silber die grüne Silhouette eines mit zwei giebelständigen Häusern bestandenen Hügels; darüber zwei gekreuzte blaue Spaten.
https://efi2.schleswig-h…/Averlak-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/619
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051003
619
1990-05-25
[ "Ähre", "Eichenblatt", "Leuchtturm", "Wellen" ]
Die Gemeinde Behrensdorf liegt an der Hohwachter Bucht und umschließt den westlichen und nördlichen Teil des Großen Binnensees. Zur Gemeinde gehören neben dem Dorf Behrensdorf die Ortsteile Kembs, Seekamp, Stöfs mit dem ehemaligen Meierhof, das Gut Waterneversdorf sowie der Hafen Lippe mit dem anschließenden Naturschutzgebiet Kleiner Binnensee. Das Dorf Behrensdorf wird als "Bernstorpe" erstmalig im Jahre 1433 als zum Kirchspiel Lütjenburg zugehörig erwähnt. Als selbständige politische Gemeinde existiert es seit Auflösung des Gutsbezirks Waterneverstorf im Jahre 1928 und führte bis 1968 noch den Namen Waterneverstorf. Der gespaltene Schild ist aus dem Wappen der holsteinischen Adelsfamilie Rantzau übernommen, die mehr als 200 Jahre Besitzer des Gutes Waterneverstdorf war. Der Leuchtturm zeigt das Seezeichen von Lippe an der Hohwachter Bucht. Die blauen Wellenlinien symbolisieren sowohl die Ostsee als auch den Großen und Kleinen Binnensee. Die Getreideähre bezieht sich auf den Haupterwerbszweig der Gemeinde, die Landwirtschaft, das Eichenblatt auf die Laubwälder vor allem im Bereich des durch landschaftliche Schönheit ausgezeichneten Ortsteils Stöfs.
Behrensdorf
null
[ "Höppner, Henning, Plön" ]
null
Gespalten von Silber und Rot. Vorn über zwei blauen Wellen ein roter Leuchtturm mit goldenen Fensteröffnungen in der spitzbedachten, über einer Galerie sich erhebenen Laterne. Hinten über einem schräglinks liegenden goldenen Eichenblatt eine ebensolche Ähre.
https://efi2.schleswig-h…rensdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/620
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057004
620
1990-05-25
[ "Fisch", "Pferdekopf", "Profilschnitt Deich", "Wellen" ]
Das ungewöhnliche Wappenbild vermittelt einen Eindruck von der Topographie und der Erwerbssituation der Gemeinde Seester, bis 1991 noch Kurzenmoor, in Vergangenheit und Gegenwart. Die Gemeinde Kurzenmoor, oder wie sie Mitte des vorigen Jahrhunderts noch amtlich hieß, "Kortenmoor" wurde 1871 aus dem gleichnamigen Dorf, dem Kirchdorf Seester und den Wohnplätzen Sonnendeich und Seesteraudeich gebildet. 1991 nahm sie den Namen des seit dem 15. Jh. bestehenden Kirchspiels (Seester) an. Die Lage des Ortes an der Krückau, einem Nebenfluß der Elbe, hat das Leben der Bewohner maßgeblich bestimmt. Die Errichtung von Flußdeichen ermöglichte neben der Nutzung der Geest auch diejenige der Marsch. Dadurch wurde bis heute in größerem Umfang Viehhaltung möglich, nicht zuletzt die traditionelle Zucht der Holsteiner Pferde, auf die der Pferdekopf im Wappen hinweist. Der blaue Köhler, besser als Seelachs bekannt, bezeugt im Wappen einen regen Fischfang als Nahrungsquelle. Schließlich weist der Deich unter den Wellen auf dessen Schutzfunktion, aber auch auf das gefährliche Leben hinter den Deichen. Der Deich, hier durch die ungewöhnliche Teilungslinie im Profilschnitt dargestellt, ermöglichte erst die Ansiedlung in den Marschniederungen. Die immer weiter in die Flußniederung vorgeschobene Deichlinie spiegelt sich heute in den Straßenbezeichnungen wider, die den alten Deichnamen entsprechen. Die Farbgebung bezieht sich mit Blau und Silber auf den Bereich jenseits und mit Grün und Silber auf den Bereich diesseits des Deiches.
Seester
null
[ "Körner, Seester" ]
null
Von Silber und Grün nach Maßgabe des Profilschnitts eines Deiches geteilt. Oben ein linksgewendeter springender blauer Fisch (Köhler), unten ein aufgezäumter silberner Pferdekopf. Vor der flachen Kante des Deichprofils blau-silberne Wellen.
https://efi2.schleswig-h…/Seester-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/621
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056033
621
1990-05-25
[ "Schwert", "Urne" ]
Bedeutsam für die Gemeinde Hammoor war in der Vergangenheit das Hochmoor, was auch der Ortsname, in der ursprünglichen Schreibung "Hoghenmor", bestätigt. Im Wappen wird das Hochmoor durch den Torfmoosschnitt, der wie ein Uhrglas gewölbt ist, mit heraldischen Mitteln dargestellt. Die ebenfalls im Wappen abgebildete Urne weist darauf hin, daß schon in vorgeschichtlicher Zeit dieser Siedlungsraum von Menschen genutzt wurde. Das Schwert gibt einen Bronzefund aus dem vorigen Jahrhundert im Gemeindegebiet wieder. Es ist auch als Sinnbild für die später hier ansässigen Ritter von Hammoor, deren Waffe das Schwert war und die auch die Gerichtsbarkeit ausübten, zu verstehen. Die Farben Gold und Grün weisen auf die landwirtschaftliche Struktur des Ortes mit Weiden und Ackerflächen hin.
Hammoor
null
[ "Böttger, Renate, Stapelfeld" ]
null
Erhöht und nach oben gewölbt im Torfmoosschnitt von Gold und Grün geteilt. Unten ein linksgewendetes, liegendes bronzezeitliches Schwert über einer spitzwandigen, flachen Urne in verwechselter Farbe.
https://efi2.schleswig-h…/Hammoor-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/622
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062027
622
1990-06-18
[ "Heroldsbild" ]
Der Ort Löptin wird 1224 erstmals erwähnt. Die Ortsbezeichnung ist slawischen Ursprungs. "Lubbetin" gehörte bis in das 14. Jh. der gleichnamigen Adelsfamilie, welche vermutlich noch in jenem Jahrhundert ausstarb. Der Ort war damals in den Herrensitz und das Dorf unterteilt. Groß-Löptin bezeichnete den Adelshof, Klein-Löptin das Dorf. 1325 wurde Klein-Löptin an das Kloster Preetz verkauft, der Adelssitz Groß-Löptin 1443. Löptin blieb bis 1873 als sogenanntes Walddorf Teil der Grundherrschaft des Klosters Preetz. Das Bild des Gemeindewappens ist dem Siegel des Knappen "Johannes Lubbetin" aus dem Jahre 1346 entnommen. Es besteht aus Heroldsbildern, die in mittelalterlichen Adelswappen gebräuchlich waren, auch bei den Familien des holsteinischen Adels. Mit Ausnahme der im Siegel zusätzlich vorhandenen Punkte in den Rauten wird das Siegel von 1346 vollständig zitiert. Da die Tinktur des Familienwappens nicht überliefert ist, entschied sich die Gemeinde Löptin für die schleswig-holsteinischen Landesfarben.
Löptin
null
[ "Höppner, Henning, Plön" ]
null
Gespalten. Vorn von Silber und Rot senkrecht in zwei Reihen schräg gewürfelt; hinten von Silber und Blau zweimal geteilt.
https://efi2.schleswig-h…/Loeptin-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/623
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057047
623
1990-06-18
[ "Mühlrad, unterhalbes", "Steingrab" ]
Die obere Hälfte des Gemeindewappens zeigt den "Schalenstein" von Bunsoh, den man unter einem der vielen Grabhügel im Gemeindegebiet entdeckt hat. Dieser Stein ist durch zahlreiche schalenförmige Einkerbungen gekennzeichnet, außerdem mit Doppelringen, flachen Rillen, Radkreuzen und Darstellungen von Händen. Die Deutung dieser Zeichen ist nicht voll geklärt. Ein Radkreuz ist stellvertretend für alle anderen Zeichen in das Wappen aufgenommen worden, wobei das ganze Steingrab Zeugnis für die frühe Besiedlung des Ortes und seiner Umgebung ablegen soll. Aus Grabbeigaben, insbesondere Tongefäßen, wurde dieses auf 2500-2000 v. Chr. datiert und ist somit der Jungsteinzeit zuzurechnen. Die untere Wappenhälfte zeigt ein halbes Mühlrad, welches als "Teil des Ganzen" die alte noch bestehende Wassermühle von Bunsoh repräsentiert. Die silberne Schildfarbe wurde gewählt, um den dazu gehörigen Mühlenteich ins Bild zu setzen. Die grüne Farbe verweist auf die ländliche Region.
Bunsoh
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
Von Grün und Silber im Wellenschnitt geteilt. Oben ein aus drei Tragsteinen und einer Deckplatte bestehendes silbernes Steingrab, unten ein unterhalbes blaues Mühlrad. An der rechten Seite der Deckplatte des Steingrabes mehrere schalenförmige Einkerbungen und das eingemeißelte Zeichen eines Radkreuzes.
https://efi2.schleswig-h…s/Bunsoh-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/624
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051015
624
1990-07-13
[ "Brücke", "Herrenhaus", "Wellenbalken" ]
1928 wurde aus dem Gutsbezirk Tralau die gleichnamige Gemeinde gebildet und durch den Gutsbezirk Nütschau, das Dorf Vinzier und den erst 1896 entstandenen Gutsbezirk Neverstaven vergrößert. Schon um 1870 hatten sich die Gemeinden Schlamersdorf und Sühlen gebildet, die 1970 zu einer Gemeinde mit dem Namen "Travenberg" zusammengeschlossen wurden. 1978 schließlich fand der kommunalrechtliche Vereinigungsprozeß durch die Verbindung von Tralau und Travenberg seinen Abschluß. Der Name der neuen Gemeinde lautet nun "Travenbrück". Der Wellenbalken im Wappen stellt die Trave dar, welche die Ortsteile voneinander trennt, die aber durch die vorhandene Brücke künstlich wieder verbunden werden. Zusätzlich zu dieser gegenständlichen Bedeutung beziehen sich Fluß und Brücke im Wappen zugleich auf den Ortsnamen. Hinzu kommt die übertragene Bedeutung der Brücke als eines alle Ortsteile zu einer Gemeinde verbindenden Symbols. Das im Wappen dargestellte, 1577 von dem königlichen Statthalter Heinrich Rantzau erbaute und heute als Konvent des Benediktiner-Priorats St. Ansgar genutzte Nütschauer Herrenhaus ist das herausragende Baudenkmal der Gemeinde. Im Wappen repräsentiert es zugleich die gemeinsamen historischen Wurzeln aller Ortsteile.
Travenbrück
null
[ "Böttger, Renate, Stapelfeld" ]
null
Gesenkt geteilt von Rot und Blau durch einen schräglinken silbernen Wellenbalken. Oben die silberne Fassade des Nütschauer Herrenhauses, unten, den Wellenbalken überdeckend, eine durchgehende silberne Brücke.
https://efi2.schleswig-h…enbrueck-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/625
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062092
625
1990-07-13
[ "Eichel", "Eichhörnchen", "Linde" ]
Die Gemeinde Emkendorf ist 1928 aus dem gleichnamigen adligen Gut hervorgegangen. Wann das erst im 15. Jh. belegte Gut entstanden ist, ist unbekannt. Ein Dorf "Imckenthorp" wird bereits 1190 in der "visio Godescalci" erwähnt. Die ersten Besitzer sollen der schon Ende des 14. Jh. erloschenen Familie der Herren von Westensee angehört haben. Das Eichhörnchen des Gemeindewappens ist dem Wappen dieser Adelsfamilie entnommen. Eine andere bekannte holsteinische Adelsfamilie, die Reventlow, begründeten den Ruf des Gutes als kulturelles Zentrum des Landes am Ende des 18. und Anfang des 19. Jh. In den 90er Jahren des 18. Jh. wurde hier ein Herrenhaus im Louis-Seize-Stil erbaut, welches Fritz Reventlow und seine Frau Julia, Tochter des dänischen (Finanzminister) Schatzmeisters Heinrich Karl Graf Schimmelmann, zum Kulturzentrum des Nordens erhoben. Der "Emkendorfer Kreis", bestehend aus führenden Literaten, Malern, Gelehrten und Staatsmännern des Landes jener Zeit, wurde durch die ebenso geistvolle wie reiche Tochter des Schatzmeisters und ihren Ehemann auf dem Gut zusammengeführt. Der Zinnenschnitt des Gemeindewappens ist dem Reventlowschen Wappen entnommen. Die drei Lindenbäume symbolisieren die drei Ortsteile der Gemeinde: Emkendorf, Klein Vollstedt und Bokelholm, und zugleich die aus Linden bestehende "Emkendorfer Allee". Die Farben Rot und Silber sind diejenigen des Wappens der Reventlow und wahrscheinlich auch der Herren von Westensee sowie diejenigen Holsteins.
Emkendorf
null
[ "Rüthlein, Manfred, Rendsburg" ]
null
Unter silbernem Zinnenschildhaupt in Rot ein silbernes, eine Eichel in den Pfoten haltendes Eichhörnchen, begleitet von drei bewurzelten silbernen Lindenbäumen in der Stellung 2:1.
https://efi2.schleswig-h…mkendorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/626
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058049
626
1990-07-17
[ "Ähre", "Krummstab", "Wellen" ]
Münsterdorf hieß im frühen Mittelalter "Welanao" in der Bedeutung "Wellenau". Erzbischof Ebo von Reims gründete um 822 an diesem Ort ein kleines Kloster als Station für seine Missionare. Da die Mission nur von bescheidenem Erfolg gekrönt war, verfiel die "Zelle des Ebo" wieder. Als Ansgar, der Apostel des Nordens, 834 Erzbischof von Hamburg wurde, nahm er die Bemühungen Ebos wieder auf. An derselben Stelle in Welanao errichtete er ein dem heiligen Sixtus geweihtes "Oratorium", d.h. ein Bethaus. Diese Gründung führte offenbar zur Änderung des Ortsnamens, da ein Kloster damals auch "Münster", lateinisch "monasterium", genannt wurde. Der Krummstab im Wappen ist Symbol für diese Klostergründung der beiden Erzbischöfe. Die Ähren im Wappen weisen auf den durch die Landwirtschaft hervorgebrachten Wohlstand, begünstigt durch den hier fruchtbaren Geestboden. Die Wellen beziehen sich auf die Stör zu einer Zeit, als sie noch verkehrsreicher Wasserweg war, sowie auf den alten Ortsnamen "Wellenau", mit dem wohl die Stör gemeint war.
Münsterdorf
null
[ "Leissner, Lothar, Itzehoe" ]
null
Über silbernen und blauen Wellen in Blau ein silberner Krummstab zwischen zwei begrannten goldenen Ähren.
https://efi2.schleswig-h…sterdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/627
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061072
627
1990-07-18
[ "Birkhahn", "Wagenrad, unterhalbes" ]
Das Landschaftsbild der Gemeinde Dörpstedt wird geprägt durch ausgedehnte Moorgebiete und durch die Niederungen der Treene. Nicht nur die grüne Schildfarbe, sondern auch der Birkhahn symbolisieren die großen Moorflächen im Gemeindegebiet. Dieser durch die Ausräumung der Naturlandschaft in seinem Bestand stark bedrohte Vogel hat sich in den agrarwirtschaftlich nicht oder kaum genutzten Teilen der Gemarkung Dörpstedts in größerer Anzahl erhalten können. Die Wellenlinie zeigt die Lage der Gemeinde an der Treene. Das halbe Wagenrad auf grünem Grund steht als Symbol für die Landwirtschaft, welche auch heute noch Haupterwerbszweig der Einwohner ist.
Dörpstedt
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
Von Silber und Grün im Wellenschnitt geteilt. Oben ein natürlich tingierter Birkhahn in Imponierhaltung, unten ein unterhalbes silbernes Wagenrad.
https://efi2.schleswig-h…erpstedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/628
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059020
628
1990-07-20
[ "Bärenkopf", "Wellenbalken" ]
Die im Wappen der Gemeinde Bissee verwendete Figur des Bärenkopfes ist dem auf einem Siegel von 1352 überlieferten Wappen des Knappen Eler von Bissee entnommen. Diese ritterliche Familie (von Bistikesse, Bisticse, Bistethse) war im Bereich des alten Amtes Bordesholm begütert und ist im 13. und 14. Jh. durch Urkunden mehrfach bezeugt. Sie erhielt ihren Namen vermutlich vom gleichlautenden Ort; allerdings ist über sie und die Dauer ihres Besitzes in Bissee wenig bekannt. Siegelverwandt und vielleicht sogar im wörtlichen Sinne verwandt war die Familie von Bissee mit dem benachbarten Geschlecht von Buchwaldt (Bocwold). Die Buchwaldt führen bis heute den gekrönten schwarzen Bärenkopf im Wappen. Die Sitte, wilde, gefährlich aussehende Tiere oder Teile davon im Wappen zu führen, zeichnete zahlreiche Familien des mittelalterlichen Militäradels aus. Im Falle des Bisseer oder Buchwaldtschen Wappens ist bis heute nicht ganz klar, ob ein Bärenoder ein Wolfskopf gemeint ist. Das Bisseer Gemeindewappen unterscheidet sich durch die Tingierung der Figur und die dieser "unterlegten" Wellen unzweideutig von dem Familienwappen. Die den Schild überdeckenden Wellen zeigen zum einen die Lage des Ortes am Bothkamper See an, zum anderen sind sie eine bildliche Darstellung des zweiten Bestandteils des Ortsnamens. Die Tingierung bedient sich ausschließlich der Landesfarben Schleswig-Holsteins.
Bissee
null
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
null
In Silber sechs blaue Wellenbalken, überdeckt mit einem golden gekrönten, golden bewehrten roten Bärenkopf.
https://efi2.schleswig-h…s/Bissee-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/629
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058016
629
1990-08-13
[ "Eiche", "Wagenrad" ]
Das Rodungsdorf Delingsdorf entstand in einem ausgedehnten Waldgebiet. Der noch heute vorhandene Waldreichtum und darauf fußend die Produktion von Holz besonderer Güte finden im Wappen durch die Figur des Eichensetzlings ihren Niederschlag. Die verkehrsgünstige Lage der Gemeinde Delingsdorf wurde durch die Anlegung der Chaussee Hamburg-Lübeck 1843 und dem anschließenden Bau einer parallel dazu verlaufenden Eisenbahnstrecke 1864 begründet. Beide Hauptverkehrswege führen unmittelbar durch den Ort und werden durch das Wagenrad repräsentiert. Delingsdorf ist ein agrarwirtschaftlich ausgerichtetes Gemeinwesen geblieben, worauf die Farben des Wappenschildes, Grün und Gold, hindeuten.
Delingsdorf
null
[ "Raudonat, Sabine, Kiel" ]
null
In Grün auf goldenem, beiderseits eingebogenem Hügel, der mit einem grünen Wagenrad belegt ist, ein dreiblättriges silberne Eichenbäumchen.
https://efi2.schleswig-h…ingsdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/630
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062014
630
1990-08-13
[ "Bauernhaus", "Birkhahn", "Wellenbalken" ]
Die Teilung des einheitlich silbernen Wappenschildes der Gemeinde Groß Niendorf durch den blauen Wellenbalken entspricht der Topographie. Der Ort wird durch die Groß Niendorfer Au in zwei Ortsteile geteilt, die sich in gleicher Ausdehnung auf beiden Seiten des Wasserlaufs erstrecken. Die Landwirtschaft ist bis heute für das Wirtschaftsleben in Groß Niendorf bestimmend geblieben. Die für die frühere Zeit typischen bäuerlichen Fachwerkhäuser wurden als kombinierte Wohn- und Wirtschaftsgebäude benutzt und bildeten über Jahrhunderte die Lebens- und Arbeitswelt der Ortsbewohner. Die umliegenden Moorgebiete beherbergten früher zahlreich den heute selten gewordenen Birkhahn. Die Jägerschaft des Ortes ist bemüht, das Birkwild durch Pflege der Moorflächen wieder heimisch zu machen.
Groß Niendorf
null
[ "Bangert, Uwe, Bad Segeberg" ]
null
In Silber ein blauer Wellenbalken, darüber die Giebelseite eines Bauernhauses mit schwarzem Dach unter Giebelbrettern in Form von abgewendeten Pferdeköpfen über silbernem Eulenloch, roter Mauerung zwischen schwarzem Fachwerk und silbernem Dielentor mit schwarzer Schlupftür; darunter ein Birkhahn in Imponierstellung mit schwarzem Gefieder, silbernen Schwanzfedern und roter Kopfzeichnung.
https://efi2.schleswig-h…Niendorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/631
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060029
631
1990-08-15
[ "Eichenblatt", "Rennfeuerofen" ]
Das Wappen der Gemeinde Süderhackstedt kann im Hinblick auf die untere Hälfte sowohl inhaltlich als auch darstellerisch als ungewöhnlich gelten. Im Jahr 1949 wurden in der Gemeinde die Eisenschlacken und Fragmente einer sogenannte "Ofensau" gefunden, also Überreste von Rennfeueröfen. In diesen wurde aus Raseneisenerz (Ortstein) Eisen verhüttet. Nach Beendigung des Schmelzvorganges wurden die Öfen zerstört und aus dem Schlackenklotz, der "Ofensau", Schmiedeeisenstücke herausgebrochen. Diese wurden dann zu Waffen oder Arbeitsgeräten weiterverarbeitet. Die schematische Darstellung eines solchen Rennofens (Schnitt) findet sich im unteren Teil des Wappens. Die obere Wappenhälfte zieren zwei Eichenblätter, stellvertretend für eine Doppeleiche im Ortskern.
Süderhackstedt
null
[ "Geist, Waldemar, Sücerhackstedt" ]
null
Von Silber und Grün geteilt. In verwechselten Farben oben zwei auswärts geneigte Eichenblätter, unten der Schnitt durch einen Rennfeuerofen, der im Innern eine rote Flamme aufweist.
https://efi2.schleswig-h…ackstedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/632
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059169
632
1990-08-30
[ "Steingrab" ]
Auf die prähistorische Besiedlung des Gemeindegebietes von Groß Rönnau weist die Figur des Steingrabes hin, die sich auf eine wohlerhaltene Grabanlage bezieht, die bereits 1840 von der Kieler "Gesellschaft für die Sammlung und Erhaltung von Alterthümern" gekauft und in Obhut genommen wurde. Die sieben Ständer in der unteren Wappenhälfte vertreten die sieben Vollhufen, die der Überlieferung nach das mittelalterliche Dorf bildeten. Die Form dieser Bildaussage, das Heroldsbild der Ständerung, gibt dem Wappenbild zu seinem Vorteil ein ungewohnt "heraldisches" Aussehen. Prähistorisches Kulturdenkmal und Erinnerung an frühe Wirtschaftsformen betonen die historischen Wurzeln dieser alten, schon 1238 durch den Namen der nach dem Ort benannten adligen Besitzerfamilie "Rennowe" bezeugten Gemeinde.
Groß Rönnau
null
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
null
Geteilt. Oben in Blau ein aus vier Tragsteinen und einem Deckstein bestehendes silbernes Steingrab. Unten in Gold drei grüne Ständer zur Schildmitte.
https://efi2.schleswig-h… Roennau-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/633
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060030
633
1990-10-09
[ "Eichenzweig", "Fisch" ]
Die heutige, 1970 gebildete Gemeinde Niesgrau setzt sich aus den ehemaligen Landgemeinden Niesgrau, Stobdrup und Koppelheck sowie dem Wohnplatz Stausmark zusammen. Die drei Eichenblätter und die Eichel im Wappen geben die Vierzahl der Ortsteile wieder. Der sie verbindende Zweig symbolisiert deren Zusammengehörigkeit. Die kommunalrechtliche Verbindung hat historische Wurzeln, da alle vier Ortsteile früher entweder vollständig oder teilweise dem Gut Ohrfeld zugehört und somit einer einheitlichen Verwaltung und Gerichtsbarkeit unterstanden haben. Schon 1928 waren die Gutsbezirke Ohrfeld und Niesgraugaard in die Gemeinden Koppelheck bzw. Niesgrau eingemeindet worden. Der Eichenzweig erinnert außerdem an die ausgedehnten Eichenwälder im Gemeindegebiet in älterer Zeit. Auch heute noch ist die Eiche als heimische Gehölzart in allen Gemeindeteilen verbreitet anzutreffen. Der Fisch in der unteren, blauen Wappenhälfte weist auf die Lage an der Ostsee und auf die damit verbundene Tradition des Fischfangs hin. Bis heute bildet jedoch die Agrarwirtschaft die wichtigste Erwerbsquelle. Das Gemeindegebiet gehört zu den fruchtbarsten Böden Angelns. Die Farben des Wappenschildes Gold und Blau entsprechen den Farben des Landesteils Schleswig.
Niesgrau
null
[ "Meding, Horst, Niesgrau" ]
null
Von Gold und Blau schräg geteilt. Oben ein grüner, aus drei Blättern und einer Eichel bestehender Eichenzweig, unten ein nach links schwimmender silberner Fisch.
https://efi2.schleswig-h…Niesgrau-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/634
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059148
634
1990-11-08
[ "Ähre", "Buche", "Wellenbalken" ]
Im Zentrum des Wappens der Gemeinde Oelixdorf befindet sich ein mit einer stilisierten Buche bestandener Hügel. Neben dem Laubwaldbestand des Gebietes in alter Zeit wird damit ein bestimmter von Buchen bewachsener Grabhügel angesprochen. Noch im letzten Jahrhundert war eine Vielzahl dieser Grabstätten auf Oelixdorfer Feldmark zu finden. Die Ähren repräsentieren die Landwirtschaft als traditionelle Erwerbsgrundlage. Die Figuren und ihre goldene Tinktur spiegeln den ländlichen Charakter des Ortes und den Wohlstand der Einwohner wider. Der Reichtum an natürlichen Gewässern im Gemeindegebiet wird durch den Wellenbalken angedeutet. Die vielen Teiche und Bäche geben Oelixdorf sein charakteristisches Landschaftsbild und legen die volkstümliche Auslegung des Ortsnamens als "Quellendorf" (angeblich, wenn auch sachlich und sprachlich kaum überzeugend abgeleitet von althochdeutsch Urt, Ord = Quelle) nahe. Die grüne Schildfarbe betont den reichen Bestand an Wald und Wiesen.
Oelixdorf
null
[ "Leissner, Lothar, Itzehoe" ]
null
In Grün auf silbernem, mit einem blauen Wellenbalken belegtem Hügel eine bewurzelte, fünfblättrige silberne Buche, beiderseits begleitet von einer goldenen Ähre.
https://efi2.schleswig-h…elixdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/635
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061079
635
1990-11-08
[ "Hainbuchenblatt", "Mühlrad", "Steinkreis" ]
Die Quadrierung des Wappens der Gemeinde Grebin bezieht sich auf die vier Ortsteile. Nach Auflösung der Gutsbezirke im Jahre 1928 wurde die heutige Gemeinde Grebin aus dem Gutshof Schönweide, den vormals dazu gehörigen Dörfern Grebin und Görnitz und dem Ort Behl gebildet. Das doppelt vertretene Buchenblatt gibt bildlich Auskunft über den Gemeindenamen. Grebin bedeutet im Slawischen "Hainbuche" bzw. "Hainbuchengehölz". Mit Buchen bewachsen ist auch die frühgeschichtliche Nekropole am Timmberg, auf die der Steinkreis hinweist, der zugleich ein Zeugnis für die frühe Besiedlung des Raumes ist. Das Mühlrad erinnert an die historische Wassermühle des Gutes Schönweide und damit in einem allgemeineren Sinn an die Gutsherrschaft, der die Dörfer Grebin und Görnitz über Jahrhunderte unterstanden. Die Farben des Wappens entsprechen den schleswig-holsteinischen Landesfarben.
Grebin
null
[ "Höppner, Henning, Plön" ]
null
Von Rot und Silber schräg geviert. 1 und 4 ein silbernes Hainbuchenblatt, 2 ein blaues Mühlrad, 3 ein zwölfgliedriger blauer Steinkreis.
https://efi2.schleswig-h…s/Grebin-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/636
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057022
636
1990-12-03
[ "Tanne" ]
Ob man den Namen der Gemeinde Westre als "westliche Rodung" deutet oder auch als "Ort, wo Holz geschlagen wird", beides weist auf eine starke Bewaldung des Gemeindegebietes vor der Besiedlung hin. Das einst gerodete Gebiet ist in zwei Etappen wieder aufgeforstet worden. Ab 1889 wurden größere Flächen der Feldmark mit Nadelhölzern bepflanzt, und Mitte unseres Jahrhunderts fand erneut eine Aufforstung statt. Die Fichten im Wappen repräsentieren den jungen Wald und deren Zweizahl die beiden Anpflanzungsperioden. Die Erhaltung bzw. Wiederherstellung eines naturnahen Zustands ist ein besonderes Anliegen der Gemeinde Westre. Die Seerose im unteren Wappenteil weist auf entsprechende Aktivitäten in neuester Zeit hin. 1990 wurden 24 Feuchtbiotope neu eingerichtet, worauf sich die Seerose mit den Blütenblättern gleicher Anzahl bezieht. Desgleichen wurden viele Moorflächen und Teiche in ihrer natürlichen Beschaffenheit wiederhergestellt. Neben dem Naturbewußtsein der Einwohner kennzeichnet die Gemeinde die Sorge um ihre vorgeschichtlichen Altertümer. Als Zeugnis bronzezeitlicher Besiedlung dieser Region befinden sich mehrere Grabhügel in der Feldmark. Auf diese deutet der Dreiberg im Wappen.
Westre
null
[ "Burmeister, Westre" ]
null
In Gold auf einem flachgewölbten grünen Dreiberg, dieser belegt mit einer 24teiligen silbernen Seerosenblüte mit goldenem Butzen, zwei schwarze Tannen.
https://efi2.schleswig-h…s/Westre-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/637
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054154
637
1990-12-04
[ "Habicht", "Kastanienblatt" ]
Die Farben des Gemeindewappens von Dingen sind im oberen Teil das Goldgelb des reifenden Korns der Geest, im unteren Teil das Grün der saftigen Wiesen der Marsch. Getrennt wird diese farbliche Landschaftsdarstellung durch eine Wellenlinie, die die Friedrichshöfer Au darstellt. Die bis heute weitgehend ein Bauerndorf gebliebene Gemeinde wird hauptsächlich durch Getreideanbau und Weidewirtschaft gekennzeichnet. Strukturiert wird die diese Nutzung der Gemeindeflur charakterisierende Tinktur im Wappen durch die auf die Friedrichshöfer Au bezogene Wellenteilung. Der Habicht im oberen und das Kastanienblatt im unteren Teil des Wappens sind verhältnismäßig seltene, Wappen und Gemeinde deshalb profilierende heraldische Figuren. Vogel und Baum sind im Gemeindegebiet, namentlich am bewaldeten Geesthang östlich des Dinger Donns, vielerorts anzutreffen. Die Binnennehrung des Donns, ein ehemaliges Meeresufer, ist durch großflächige Landgewinnung in der davorliegenden Marsch im Lauf der Jahrhunderte ins Landesinnere gerückt.
Dingen
null
[ "Parkinson, Gerard Peter, Meldorf" ]
null
Von Grün und Gold im Wellenschnitt schräglinks geteilt. Oben ein auffliegender (heraldischer) Habicht, unten ein Kastanienblatt in verwechselten Farben.
https://efi2.schleswig-h…s/Dingen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/638
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051022
638
1990-12-05
[ "Hufeisen", "Schiff" ]
Das Gebiet der Gemeinde Hohwacht liegt an einer nach dem Ort benannten Bucht der Ostsee. Der Ortsname Hohwacht taucht erstmalig in einem Schriftstück aus dem Jahre 1557 auf. Bis zur Mitte des 19. Jh. wurde von Hohwacht aus ein reger Handel nach Dänemark betrieben. In den Topographien dieser Zeit wird vor allem auf die Einfuhr von Pferden sowie die Ausfuhr von Getreide hingewiesen. Das stilisierte Schiff weist auf diese Handelsbeziehungen über die Ostsee in der Vergangenheit hin, weniger wohl auf die traditionelle Gastwirtschaft "Genueser Schiff". Bis 1928 war Hohwacht ein Bestandteil des Gutes, später Gutsbezirks Neudorf. Nach Auflösung des Gutsbezirks in diesem Jahr wurden die Ortschaften Hohwacht, Haßberg und Schmiedendorf sowie das Gut Neudorf zu einer politischen Gemeinde zusammengeschlossen, allerdings noch unter dem Namen Neudorf. Erst 1963 erhielt die Gemeinde den Namen Hohwacht. Sie bietet heute das Erscheinungsbild eines modernen Seebades. Die vier Hufeisen stehen für die vier Ortsteile der Gemeinde und erinnern zugleich an den historischen Pferdehandel. Die Bogenlinie beschreibt die äußere Kontur des bronzezeitlichen Grabhügels von Schmiedendorf, einer der größten prähistorischen Grabanlagen Schleswig-Holsteins. Mit ihr wird zugleich auf die frühe Besiedlung der Gegend hingewiesen. Die blaue Farbe steht für die angrenzenden Gewässer Ostsee und Großer Binnensee.
Hohwacht
null
[ "Höppner, Henning, Plön" ]
null
In Silber unter vier nebeneinander gestellten, mit den Stollen abwärts weisenden roten Hufeisen ein erhöhter, an den Seiten abflachender blauer Hügel, der mit einem einmastigen, segellosen silbernen Schiff in der Form einer historischen Siegelabbildung belegt ist.
https://efi2.schleswig-h…Hohwacht-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/639
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057030
639
1990-12-05
[ "Horn" ]
Das Wappen der Gemeinde Langenhorn zeigt als einzige Figur zwei mit den Spitzen nach oben weisende, unten ineinander übergehende und somit figürlich eine Einheit bildende Hörner. Das Wappen nimmt auf diese Weise Bezug auf den Namen der Gemeinde, genauer: auf dessen zweiten Bestandteil, das Horn. Durch die Verbindung der Elemente der Wappenfigur (Hörner) und die daraus sich ergebende Streckung derselben entsteht bei dem Betrachter des Wappens darüber hinaus der Bildeindruck eines "langen Hornes", so daß auch der erste Bestandteil des Ortsnamens bildlich repräsentiert ist. Durch die ausschließliche Anknüpfung an den Ortsnamen weist sich das Wappen Langenhorns in erster Linie als "redendes" oder "sprechendes" Wappen aus. Vielleicht bezieht sich dieser auf die Form der ältesten, im 13. Jh. zerstörten Deichlinie, wahrscheinlicher wohl auf die langgestreckte Form des Ortes am Geestrand, auf den sich die Bewohner Langenhorns nach Aufgabe des alten Kooges zurückziehen mußten. Die Tingierung des Wappens in den Farben Rot, Blau und Gold (sog. Friesenfarben) macht kenntlich, daß die wappenführende Gemeinde in der Landschaft Nordfriesland gelegen ist.
Langenhorn
null
[ "Winkler, Helmut, Langenhorn" ]
null
Gespalten von Gold und Blau, überdeckt mit zwei grindlos miteinander verbundenen Hörnern, von denen das vordere rot, das hintere golden tingiert ist.
https://efi2.schleswig-h…ngenhorn-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/640
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054075
640
1991-03-18
[ "Rohrkolben", "Steingrab" ]
Die Rohrkolben, im Volksmund ebenso wie das unter diesem Namen bekanntere Reet "Schilf" genannt, sollen auf den Namen der Gemeinde Schülp, dessen sprachliche Herkunft in volkstümlicher Deutung auf das Schilf zurückgeführt wird, hinweisen. Die Sprachwissenschaft sieht in "Schülp" eher eine "Biegung oder Krümmung" als Bezeichnung einer Geländeformation. Unabhängig von dieser Unsicherheit erhält das Wappen durch diesen figürlichen Beitrag den Charakter eines sogenannten "redenden" oder "sprechenden" Wappens. Das Steingrab und der darüber sich wölbende Hügel stehen stellvertretend für die zahlreichen jungsteinzeitlichen Funde und Hügelgräber im Gemeindegebiet. Die Wahl der Farben mit ihrem bewußten Verzicht auf jegliche Buntheit entspricht einem ausdrücklichen Wunsch der Gemeindevertretung.
Schülp b. Nortorf
null
[ "Rüthlein, Manfred, Rendsburg" ]
null
Auf silbernem Hügel, der mit einem aus zwei Tragsteinen und einer Deckplatte bestehenden schwarzen Steingrab belegt ist, in Schwarz drei silberne, aus je zwei Blättern und einem Samenstand bestehende Rohrkolben.
https://efi2.schleswig-h… Nortorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/641
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058147
641
1991-03-18
[ "Gans", "Steingrab" ]
Der Gemeindename ist die niederdeutsche Form von "Gänsefeld", daher vertritt die Gans in der oberen, "redenden" Wappenhälfte die Ortsbezeichnung Goosefeld. Das Megalithgrab in der unteren Wappenhälfte bezieht sich auf die stattliche Anzahl von prähistorischen Grabhügeln und Funden im Gemeindegebiet. Goosefeld liegt inmitten einer jungsteinzeitlichen Moränenlandschaft. Die diese Landschaft auszeichnenden sanften Hügel finden im flach gewölbten Dreiberg ihren Ausdruck. Die Tingierung des Wappens bezieht sich auch auf die agrarwirtschafliche Nutzung der Feldmark des Ortes in Form von Weiden (Grün) und Rapsund Getreidefeldern (Gold).
Goosefeld
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen", "Thomsen, Alice, Osterrönfeld" ]
null
Über einem flachgewölbten goldenen Dreiberg, dieser belegt mit einem aus drei Tragsteinen und einer Deckplatte bestehenden roten Steingrab, in Grün eine silberne, golden bewehrte Gans.
https://efi2.schleswig-h…oosefeld-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/642
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058102
642
1991-03-19
[ "Göpelschauer", "Schachblume", "Wellenbalken" ]
Die Gemeinde Seestermühe entstand 1873 durch Zusammenlegung des Gutes mit dem Dorf gleichen Namens. Das Gut gehört zu den bedeutendsten adligen Besitzungen, das Kirchspiel zu den sieben alten Kirchspielen der Elbmarschen. Der Wellenbalken bezeichnet einerseits die Lage an der Elbe, andererseits den Ursprung des Ortsnamens. Die Krückau hieß in früheren Zeiten Seester. Deshalb wurde die zwischen Krückau und Pinnau entstandene Siedlung "Seester-Mündung" genannt, mittelniederdeutsch "Seestermuthe", woraus später "Seestermüh" wurde. Die Schachblume, einst in den Wiesen der Flußmarschen regelmäßig zu Hause, ist in der Seestermüher Marsch streng geschützt und deshalb noch anzutreffen. Das Göpelschauer im Wappen stellt ein erhaltenes landwirtschaftliches Gebäude dar, in welchem sich heute das Dorfmuseum befindet. Als Beispiel alten Baubestandes ist es zugleich Symbol für die dörfliche Vergangenheit des Ortes. 1752 gelangte das Gut Seestermühe in den Besitz der Grafen von Kielmansegg, denen es noch heute gehört.
Seestermühe
null
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
null
In Silber ein leicht aus der Schildmitte nach vorn versetztes Göpelschauer mit schwarzem Reetdach, roten Wänden und grünem Tor, begleitet oben rechts von einem schräglinken blauen Wellenbalken, links von einer auswärts gewendeten, natürlich tingierten Schachblume.
https://efi2.schleswig-h…termuehe-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/643
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056045
643
1991-05-15
[ "Hausmarke" ]
Die originelle, an wikingerzeitlichen Schmuckformen orientierte Figur des Wappens der Gemeinde Großsolt vertritt als Gegenstand, d.h. gedeutet als Hausmarke, den bäuerlichen Lebensbereich, dem die Bewohner des Ortes Großsolt in der Vergangenheit und weitgehend noch bis in die Gegenwart angehörten. Gesehen nur als Form, d.h. als ein an wikingerzeitlichen Schmuckelementen orientiertes Bandgeflecht, deutet sie auf die viele Jahrhunderte währende, vermutlich bis in die germanische Vorzeit zurückreichende Siedlungskontinuität des Ortes hin. Durch die Zahl ihrer Elemente (sechs Rauten) schließlich weist die Figur auf den 1970 erfolgten Zusammenschluß der sechs bis dahin selbständigen Gemeinden Bistoft, Estrup, Kollerup, Großsolt, Großsoltbrück und Großsoltholz zu der heutigen Gemeinde Großsolt, der die mittlere, größere Raute zugeordnet ist. Wie in der sinngebenden Figur die Elemente, so sind auch in der Wirklichkeit die Ortsteile einerseits noch eigenständig geprägt, andererseits fest miteinander verbunden.
Großsolt
null
[ "Fietz, Anna Christine, Großsoltholz", "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel", "Surrey, Wilfried, Großsolt" ]
null
In Grün eine goldene Hausmarke in Form eines gestürzten, aus sechs Rauten bestehenden lateinischen Gitterkreuzes, von denen diejenige, welche die Kreuzungsstelle bildet, vergrößert ist.
https://efi2.schleswig-h…rosssolt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/644
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059116
644
1991-05-22
[ "Lilie", "Lindenblatt" ]
Wiershop ist mit wenig mehr als 100 Einwohnern eines der kleinsten Dörfer im Kreis Herzogtum Lauenburg. Seinem Alter nach gehört es jedoch zu den ältesten der Sadelbande und wird schon im Zehntregister des Bischofs von Ratzeburg von 1230 erwähnt. Es hat bis heute seinen ländlichen Charakter bewahrt. Die Größe des Dorfes ermöglicht es auch heute, daß zwischen den Bewohnern wie in früheren Zeiten enge Kontakte bestehen und persönliche oder familiäre Ereignisse großenteils gemeinsam begangen werden. Wiershop gehörte über Jahrhunderte zum Gut Gülzow, auf dem über mehr als 400 Jahre das alte lauenburgische Adelsgeschlecht der Schack saß, das zu den einflußreichsten Familien des Herzogtums gehörte. Die silberne Lilie in der Mitte des Gemeindewappens stammt aus dem Familienwappen der Schack. Das grüne Dreieck mit den elf Lindenblättern im Wappen ist Darstellung des alten dreieckigen Dorfangers, der heute eine mit elf Linden umstandene Grünfläche ist und in dieser Form schon auf Karten des 18. Jh. nachgewiesen wird. Zugleich ist das Dreieck ein Hinweis auf die Grafen von Kielmansegg, die von 1736 bis 1930 Besitzer von Gülzow waren und drei Keile oder Ecken in ihrem Wappen führen.
Wiershop
null
[ "Lehmann, Walter, Kollow" ]
null
In Silber ein mit elf grünen Lindenblättern besteckter, mit einer silbernen Lilie belegter, schwebender grüner Keil.
https://efi2.schleswig-h…Wiershop-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/645
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053131
645
1991-05-22
[ "Eichenblatt", "Korngarbe", "Ring", "Steingrab" ]
Ring und Berg in dem "sprechenden" Wappen der Gemeinde Ringsberg beziehen sich auf den Ortsnamen. Zugleich vertritt der Ring den der heutigen Gesamtgemeinde ihren Namen gebenden Ortsteil. Die Garbe repräsentiert den Gemeindeteil Ranmark durch bildliche Auskunft über dessen bis heute ausschlaggebende Wirtschaftsstruktur. Wie in der Vergangenheit ist die Landwirtschaft nach wie vor die Erwerbsgrundlage in dem 1483 erstmals erwähnten Ort. Einen ebenfalls "sprechenden" Hinweis auf den Ortsteil Süderholz stellt das Eichenblatt dar. Unter den auf dem Gemeindegebiet gemachten vorgeschichtlichen Funden befindet sich ein Steingrab, abgebildet in der unteren Wappenhälfte. Es liegt auf dem Gebiet des als ältesten Siedlungsplatz in der Gemeinde angesehenen Ortsteils Felleby. Die Farben des Wappens sind mit Ausnahme des Schwarz des Denkmals die Farben des Landesteils Schleswig.
Ringsberg
null
[ "Bohle, Klaus, Rieseby", "Schneekloth, M., Westerholz" ]
null
In Blau ein erhöhter, kegelförmiger goldener Berg, der mit einem aus vier Tragsteinen und einer Deckplatte bestehenden schwarzen Steingrab belegt ist. Darüber ein goldener Ring zwischen einer goldenen Garbe vorn und einem auswärts geneigten goldenen Eichenblatt hinten.
https://efi2.schleswig-h…ingsberg-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/646
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059157
646
1991-08-01
[ "Eiche" ]
Der Eichbaum als die zentrale heraldische Figur im Wappen der Gemeinde Seeth-Ekholt bezieht sich auf die Bedeutung des Ortsnamens Ekholt als "Eichengehölz" oder "Eichenwald". Insoweit ist das Wappen ein "sprechendes" Wahrzeichen. In der Grafschaft Rantzau gelegen, bildeten die beiden Nachbardörfer Ekholt und Seeth zusammen mit Beklohe eine Vogtei. Diese historische Verbindung erhielt ihre kommunalrechtliche Bestätigung im Jahre 1867, als die drei Dörfer zu einer selbständigen Gemeinde vereinigt wurden. Auf die drei Ortsteile nimmt die Dreizahl der Eichenblätter im Wappen Bezug. Die zwei Eicheln repräsentieren die namengebenden Teilgemeinden. Als zusätzliche Bedeutung erinnert der Eichbaum an die einstige dichte Bewaldung der Region. Das Wappen verwendet die Landesfarben Blau, Weiß (Silber) und Rot. Durch die sehr ansprechende Anordnung mit einer silbernen Figur zwischen zwei Farben entsteht ein landesbezogenes Wahrzeichen von besonderem Reiz.
Seeth-Ekholt
null
[ "Herrndorff, Horst, Hamburg" ]
null
Von Blau und Rot durch ein bewurzeltes, dreiblättriges silbernes Eichbäumchen mit zwei Eicheln gespalten.
https://efi2.schleswig-h…h-Ekholt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/647
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056046
647
1991-08-01
[ "Abtstab / Krummstab", "Kleeblatt", "Räderpflug / Pflug" ]
Die beiden Figuren des Fuhlendorfer Wappens beziehen sich auf die Geschichte des Ortes. Bereits 1189 wird das Dorf erstmals als Besitz des Klosters Reinfeld erwähnt. Nach dessen Gründung gelangte Fuhlendorf als Erstausstattung in den Besitz dieser Zisterzienserniederlassung. Die obere Wappenfigur, der Abtstab, bezieht sich auf die Vergangenheit Fuhlendorfs unter der Grundherrschaft des Klosters. Der mittelalterliche Pflug unter dem Stab ist ein Räder- und Wendepflug, der nicht nur zur Zeit der Klostergründung, sondern auch in den folgenden Jahrhunderten in Gebrauch war. Er gilt als die technische Voraussetzung für die hohen Ernteerträge, welche die Grundherrschaft erst ermöglichten, und verweist zugleich darauf, daß die Landwirtschaft bis heute eine unentbehrliche Existenzgrundlage geblieben ist. Die blaue Schildfarbe ist als Anspielung auf den Gemeindenamen zu verstehen. Fuhl wird als "faul" gedeutet, im Sinne von langsam fließendem oder stehendem Sumpfwasser. Die Wasserfarbe Blau setzt diese Sprachdeutung unter Verzicht auf den negativen Akzent bildlich um. 1938-1959 war der Ort ein Teil der Gemeinde Wiemersdorf.
Fuhlendorf
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
In Blau die silberne, im Innern mit einem Kleeblatt gezierte Krümme eines Abtstabes über einem silbernen Räderpflug.
https://efi2.schleswig-h…hlendorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/648
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060023
648
1991-08-23
[ "Clemens, Heiliger", "Krabbenkutter", "Leuchtturm", "Wellenfaden" ]
Leuchtturm und Krabbenkutter stehen im Gemeindewappen für den Hafen Büsums, für das Meer und die Schiffahrt, für den Fischfang und neuerdings für den Fremdenverkehr. Der 1828 Bad gewordene Ort hat im buchstäblichen Sinn eine "bewegte" Geschichte hinter sich. Es ist der Kampf mit dem Meer, der der Gemeinde ihr Gepräge gegeben hat, was durch die Figuren des Wappens ebenfalls zum Ausdruck gebracht werden soll. Büsum war bis 1585 eine Insel mit ursprünglich drei größeren Dörfern: Süderdorf, Middeldorf und Norddorf. Von den Fluten verschont blieb lediglich Norddorf, aus welchem der heutige Ort hervorgegangen ist. Erst durch die Fertigstellung des "Wahrdammes" 1609 wurde die Insel mit dem Festland endgültig verbunden. Die bereits 1141 erwähnte Clemens-Kirche wurde infolge Landverlusten mehrfach verlegt, bis sie von 1442 an in Norddorf einen sicheren Standort erhalten hatte. Den heiligen Clemens des alten Kirchspielsiegels führt heute das Amt Kirchspielslandgemeinde Büsum im Wappen, das damit einen Vorschlag des Heraldikers Otto Hupp für die 1867-1934 bestehende Gemeinde Kirchspielslandgemeinde Büsum, allerdings leicht abgewandelt und mit anderer Tinktur, verwirklichte. Die Gemeinde Büsum zeigte Leuchtturm und Krabbenkutter schon in einem 1946 durch die Militärregierung genehmigten Bildsiegel. Das Bildprogramm ist 1991 nur wenig verändert in das Wappen übernommen worden.
Büsum
null
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
null
In Silber der rote, in der Mitte silberne, unterhalb der Laterne von zwei Galerien umgebene Büsumer Leuchtturm; links daneben ein den Sockel des Leuchtturms mit dem Heck teilweise überdeckender, nach links fahrender blauer Büsumer Krabbenkutter ohne Segel und ohne Netze.
https://efi2.schleswig-h…s/Buesum-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/649
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051013
649
1991-09-09
[ "Knabenkraut" ]
Die Schildteilung durch eine sowohl ein Hausdach als auch einen Rodungskeil nachzeichnende Spitze setzt den Namen der Gemeinde "redend" ins Bild: Hüttblek ist gleichbedeutend mit einer "freien Fläche vor einer Hütte". Gemeint ist ein Kahlschlag im Kisdorfer Wohld, durch den das Holz zum Betrieb der in der ersten Hälfte des 16. Jh. an dieser Stelle unterhaltenen Glashütte gewonnen wurde. Im Hinblick auf den Industriebetrieb hieß der Ort zunächst nur "Hütten". Seit 1523 wurde die Rodungsfläche zusätzlich für bäuerliche Siedlung genutzt. Die Landwirtschaft ist seither die hauptsächliche Nutzungsform geblieben. Der grüne Dreiberg im Schildfuß des Wappens verdeutlicht die Lage Hüttbleks in der hügeligen Endmoränenlandschaft des Kisdorfer Wohlds. Aus dem Berg wachsend bildet das Knabenkraut die auffälligste Figur des Wappens. Diese Orchideenart ist im Gemeindegebiet stellenweise noch vorhanden. Ebenso wie diese seltene und gefährdete Pflanze geschützt und bewahrt wird, soll auch der Ort Hüttblek selbst nach dem Wunsch seiner Bewohner in seiner naturnahen, dörflichen Struktur erhalten und geschützt werden. Die drei grünen Blätter weisen auf die ersten drei Siedler hin. Die roten Blüten und Knospen sind als Sinnbilder einer gedeihlichen Entwicklung des Ortes bis heute und in Zukunft zu verstehen.
Hüttblek
null
[ "Meier, Erwin, Hüttblek" ]
null
In Rot eine erhöhte silberne Spitze, belegt mit einer aus einem grünen Dreiberg herauswachsenden Pflanze des gefleckten Knabenkrautes mit grünen, schwarzgefleckten Blättern und roten Blüten.
https://efi2.schleswig-h…uettblek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/650
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060042
650
1991-09-09
null
Der gespaltene, rot-silberne Schild ist das Wappen der Adelsfamilie Rantzau, des lange Zeit zahlreichsten und mächtigsten der holsteinischen Adelsgeschlechter. Der Helm mit den Büffelhörnern geht gleichfalls auf frühe sphragistische Zeugnisse dieses Wappens zurück und betont seinerseits die historische Verbindung des Ortes mit der gleichnamigen Familie. Der ursprüngliche Ort "Ranzov" und die Adelsfamilie, die sich nach diesem Ort nannte, werden 1226 erstmals erwähnt. Die heutige Gemeinde Rantzau ist 1928 nach Aufhebung des gleichnamigen Gutsbezirks entstanden. Das Gut war bis ins 18. Jh. im Besitz der Familie Rantzau, zuletzt des Breitenburger Zweiges, und hatte zahlreiche Besitzer mit bekanntem, in der Landesgeschichte klangvollem Namen. Die Schlüsselblume im Wappen schlägt den Bogen in die Gegenwart. Etymologisch liegt dem Ortsnamen vielleicht das slawische Wort "ran" in der Bedeutung "früh", "frühzeitig" zugrunde. Die Einbeziehung des "Frühblühers" Schlüsselblume (primula elatior) in das Gemeindewappen ist aber nicht nur durch den Ortsnamen begründet, sondern vor allem durch das unter Naturschutz stehende Kossautal, das wegen seiner seltenen Pflanzen bekannt ist. Schließlich weist die Fünfzahl der Blüten und Blütenteile darauf hin, daß die Gemeinde aus fünf Ortsteilen besteht.
Rantzau
null
null
null
Von Silber und Rot gespalten. Vorn in Frontalsicht ein Topfhelm mit mondsichelförmigen Büffelhörnern, hinten eine abgerissene Schlüsselblume, deren fünf Blüten auswärts weisen, in verwechselten Farben.
https://efi2.schleswig-h…/Rantzau-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/651
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057065
651
1991-09-09
[ "Buchenblatt", "Glasbrennofen", "Wellenbalken" ]
Die Figuren des Wappens der Gemeinde Struvenhütten orientieren sich teils an der Geschichte, teils an der Topographie. Mit der Figur des Brennofens als wesentlichem Bestandteil einer Glashütte läßt sich das Wappen von Struvenhütten partiell in die Gruppe der auf den Ortsnamen bezogenen, sogenannten "redenden" Wappen einordnen. Die im Mittelalter verbreiteten Waldglashütten wechselten ihren Standort immer dann, wenn die Brennholzvorräte in der jeweiligen Umgebung verbraucht waren. Um 1540 wurde deshalb eine Glashütte von Hüttblek nach "Hütten" in die Nähe der Schmalfelder Au verlegt und dort bis zur Zerstörung während des 30jährigen Krieges betrieben. Seinen heutigen Namen erhielt der Ort erst im 18. Jh. nach dem damaligen Hofbesitzer Major Struven. Auf die Ortslage in der Niederung der Schmalfelder Au bezieht sich der Wellenbalken. Das Buchenblatt mit Fruchtstand verweist auf die noch heute in den Waldungen der Gemarkung weit verbreitete Baumart.
Struvenhütten
null
[ "Meier, Erwin, Hüttblek" ]
null
Von Rot und Grün durch einen schräglinken silbernen Wellenbalken geteilt. Oben ein überdachter silberner Glasbrennofen, unten ein silbernes Buchenblatt mit Fruchtstand.
https://efi2.schleswig-h…nhuetten-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/652
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060082
652
1991-09-10
[ "Axt", "Eichenstumpf", "Rodungshacke" ]
Der Ortsname Großenrade bedeutet soviel wie "große Rodung", wobei der Zusatz "Großen" wohl neueren Datums ist. Der Wappeninhalt ist insgesamt auf den Ortsnamen bezogen, das Wappen also ein "redendes" oder "sprechendes". Die Axt, die Rodungshacke und der Eichenstumpf führen gleichsam demonstrativ vor Augen, daß der Ort, was der Name bereits nachweist, durch Rodung ehemals bewaldeter Flächen entstanden ist, als Grundlage für fruchtbares Ackerland und bäuerliche Wirtschaft. Beides findet in der grünen Tinktur seinen Ausdruck, aber auch in dem wieder austreibendem Stumpf als dem Symbol einer nunmehr vom Menschen gelenkten "Natur" und damit eines neuen Anfangs. Die Höfe der Dorfschaft bildeten seit jeher eine lebendige Arbeits- und Lebensgemeinschaft, was durch die austreibenden Blätter des Eichenstumpfes ebenfalls angedeutet werden soll.
Großenrade
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
In Grün schräg gekreuzt eine silberne Axt und eine silberne Rodungshacke über einem silbernen Eichenstumpf mit vier austreibenden Blättern.
https://efi2.schleswig-h…ssenrade-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/653
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051037
653
1991-11-11
[ "Holzbrücke", "Stern", "Wellenkamm" ]
Die Gemarkung der seit 1472 bezeugten Gemeinde Hörup wird von der wasserreichen Schafflunder Au und daneben von zahlreichen kleinen Auen durchzogen. Diese für reibungslose Verkehrsverbindungen nachteiligen naturräumlichen Verhältnisse machten frühzeitig den Bau von Brücken in der Umgebung des Ortes notwendig. Im Jahre 1769 verfügte König Christian VII. den Bau von drei Brücken; heute befinden sich insgesamt acht Übergänge auf dem Gemeindegebiet. Auf die charakteristischen Bauwerke weist die Hauptfigur des Wappens hin, auf deren Zahl die Achtzahl der Wellenkämme. Das benachbarte Spölbek ist seit 1871, dem Jahr der Gemeindegründung, in den Ort Hörup eingemeindet, ebenso die Wohnplätze Bärenshöft und Neu-Hörup. Diese drei Ortsteile finden sich im Wappen durch die drei Sterne vertreten. Die blaue Schildfarbe weist auf die Vor- und Nachteile einer wasserreichen Region hin, in der einerseits die Wiesen vor sommerlicher Austrocknung geschützt sind, andererseits nicht selten Überschwemmungen bis in die Häuser hinein reichen.
Hörup
null
[ "Kochanowski, Hörup" ]
null
In Blau unter drei fünfstrahligen goldenen Sternen in der Stellung 1 : 2 eine goldene, beiderseits von steinernen Sockeln gestützte Holzbrücke, darunter acht goldene Wellenkämme in der Stellung 2 : 3 : 3.
https://efi2.schleswig-h…s/Hoerup-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/654
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059123
654
1991-11-12
[ "Ankerkreuz", "Schrägzinnenmauer" ]
Das Ankerkreuz im Wappen der Gemeinde Windbergen erinnert an eine Begebenheit im ausgehenden Mittelalter. Windbergen wurde das Ziel von Wallfahrten, als auf seiner Feldmark um 1450 ein Bronzekruzifix gefunden wurde. Die Verehrung dieses wundertätigen Kreuzes führte in der Folgezeit zur Errichtung einer Kapelle am Fundort. 1547 wurde diese Wallfahrtskapelle zur Pfarrkirche erhoben. Die Zinnenmauer in der unteren Wappenhälfte ist aus dem Wappen des Geschlechts der Vogdemannen übernommen. Als der im Lande verbliebene Teil der Reventlow war dieses Dithmarscher Geschlecht ursprünglich adlig und auf der Geest in Windbergen ansässig. Es stellte die Vögte des nominellen Landesherrn, des Erzbischofs von Bremen. Später erweiterten die Vogdemannen, wie andere Geschlechter auch, ihren Machtbereich in die Marsch hinein. Neocorus berichtet, daß beim Sturm auf die Marienburg 1403 ein führender Angehöriger der Vogdemannen den Tod fand. Zum Andenken an seine Tapferkeit habe seither das Geschlecht die Mauer der zerstörten Burg als Wappenzeichen geführt. Dagegen spricht, daß die verwandte holsteinische Adelsfamilie Reventlow seit jeher gleichfalls die Zinnenmauer im Wappen führte. Die Farben des in seiner Schlichtheit eindrucksvollen Gemeindewappens entsprechen mit Blau, Silber und Rot den Landesfarben Schleswig-Holsteins.
Windbergen
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
In Silber eine gesenkte, schräglinke rote Schrägzinnenmauer, darüber, etwas nach rechts aus der Mitte versetzt, ein blaues Ankerkreuz.
https://efi2.schleswig-h…ndbergen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/655
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051134
655
1991-11-12
[ "Eiche", "Rabe" ]
1971 schlossen sich die bis dahin selbständig nebeneinander bestehenden Gemeinden Rabenkirchen und Faulück zu einer gemeinsamen Kommunalkörperschaft zusammen. Die in Faulück vorhandene Doppeleiche, Wahrzeichen dieses Ortsteiles und seiner Einwohner, repräsentiert beide auch im Wappen. Zugleich erinnert sie an die historische Verbindung der Herzogtümer Schleswig und Holstein und ihre Bewährung in der Erhebung gegen Dänemark 1848. Zum Gedenken an dieses Ereignis wurden nach 1864 im ganzen Land Doppeleichen gepflanzt. Außerdem verkörpert der Baum mit seiner ungewöhnlichen Gestalt das Zusammenwachsen der beiden Ursprungsgemeinden Rabenkirchen und Faulück. Die sieben Eichenblätter vertreten die sieben Siedlungszentren der heutigen Gemeinde: Rabenkirchen, Rabenkirchenholz, Spinkery, Faulück, Faulückfeld, Neuwerk und Karschau. Der erstgenannte Ortsteil Rabenkirchen wird durch die beiden Raben im Wappen vertreten, die einer den Ortsnamen deutenden Sage zufolge bei der Suche nach einem geeigneten Standort für die dortige Kirche den entscheidenden Fingerzeig gegeben haben sollen. Auch wenn der Hinweis auf die Kirche im heutigen Ortsnamen spätere Zutat ist (dän. Kjaer = Sumpf, umgedeutet zu niederdeutsch Kark = Kirche), machen die beiden Vögel das Wappen zu einem "sprechenden".
Rabenkirchen-Faulück
null
[ "Franke, Heinrich, Rabenkirchen-Faulück", "Küster, Fred, Kappeln" ]
null
In Gold ein an der Wurzel gespaltener grüner Eichbaum mit sieben Blättern und zwei silbernen Eicheln, begleitet in halber Höhe beiderseits von je einem dem anderen zugewendeten schwarzen Raben.
https://efi2.schleswig-h…Faulueck-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/656
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059068
656
1991-11-14
[ "Ähre", "Rose", "Schwert" ]
Die in der Mitte des Wappenschildes übereinander angeordneten Rosenblüten weisen auf die Kirche Süderhastedts und den Ort als frühes Zentrum eines Kirchspiels hin und heben dadurch seine Bedeutung für die kirchliche und weltliche Verwaltung hervor. Die Rosenblüten stellen ein Zitat aus dem Altarschmuck der Süderhastedter Kirche dar, die eine der ältesten des Landes Dithmarschen ist. Die gekreuzten Schwerter im Schildfuß nehmen Bezug auf den Ortsnamen, dessen zweiter Teil soviel wie "Heerstätte" bedeutet. Mit den beiden die Rosen flankierenden Kornähren wird die Bedeutung der Landwirtschaft für den Ort in Vergangenheit und Gegenwart symbolisiert.
Süderhastedt
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
In Grün über zwei gekreuzten, aufrechten silbernen Schwertern drei pfahlweise gestellte silberne (heraldische) Rosen mit grünen Butzen zwischen zwei begrannten Getreideähren.
https://efi2.schleswig-h…rhastedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/657
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051110
657
1991-12-03
[ "Wellenbalken" ]
Das Wappen der Gemeinde Bredenbek ist ein ausschließlich auf den Ortsnamen bezogenes, also "redendes" Wahrzeichen. Die Gemeinde entstand 1928 durch Zusammenlegung des Gutsbezirks Kronsburg mit dem Dorf Bredenbek und Teiles des Gutsbezirks Bossee. Bredenbek bedeutet "breite Bek", und diese topographische Gegebenheit findet in den heraldischen Figuren bildlichen Ausdruck. Der silberne Wellenbalken stellt das breite Bachtal dar, von welchem die Gemeinde offenbar ihren Namen erhalten hat. Ergänzend gibt der blaue Wellenbalken, der in seinen Krümmungen ganz dem silbernen Bachbett folgt, den Wasserlauf der Bek wieder. Auf welches Gewässer sich der Gemeindename bezieht, ist der Topographie heute nicht mehr mit Gewißheit zu entnehmen. Vielleicht ist sogar die Eider gemeint. Zusammen mit der natürlichen Farbe Blau für das Wasser ergeben die im Wappen ebenfalls verwendeten Farben Rot und Silber die Landesfarben Schleswig-Holsteins.
Bredenbek
null
[ "Siedenburg, Reinhard, Achterwehr" ]
null
In Rot ein breiter silberner Wellenbalken, der Figur nach belegt mit einem blauen Wellenbalken.
https://efi2.schleswig-h…redenbek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/658
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058028
658
1991-12-06
[ "Eichel", "Eichenzweig", "Eisenbahnbrücke" ]
Der Mitte des 19. Jh. auf dem Hochdonner Moor als Teil der Bauerschaft Eggstedt entstandene Ort gehörte bis 1934 zur Gemeinde Kirchspielslandgemeinde Süderhastedt. Zunächst ausschließlich von der Agrarwirtschaft geprägt, erhielt er seit 1887 durch den Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals neue Wirtschaftsgrundlagen. Die Einwohner verkauften Land, fanden zusätzliche Arbeit und besorgten die Unterbringung und Verpflegung der hinzukommenden auswärtigen Arbeiter. Die Erweiterung des Kanals ab 1907 bewahrte die neuen Einkommensquellen, ebenso der Bau der Hochbrücke ab 1913. Die im Wappen abgebildete, das Landschaftsbild auf weite Sicht prägende Hochdonner Eisenbahnbrücke brachte 1920 den Anschluß der Gemeinde an das Schienennetz. Die Siedlung liegt auf einer Kette flacher Binnendünen, die in vorgeschichtlicher Zeit bewaldet gewesen sein mögen. Darauf und auf die Anpflanzung im Bereich des "Hochdonner Berges" bezieht sich der Eichenzweig. Die Schildfarbe Grün zeigt, daß die Landwirtschaft für den Ort nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch heute noch weitgehend die wichtigste Erwerbsgrundlage ist.
Hochdonn
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
Von Silber und Grün geteilt. Oben, schwebend, die auf zwei Fundamentblöcken ruhende blaue Eisenbahnbrücke von Hochdonn, unten zwei an den Stielen sich kreuzende, aus jeweils einem Blatt und einer Eichel bestehende silberne Eichenzweige; zwischen diesen eine einzelne gestielte silberne Eichel.
https://efi2.schleswig-h…Hochdonn-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/659
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051051
659
1991-12-06
[ "Laubbaum", "Wellen" ]
Der Inhalt des Wappens betont die naturgeographische Lage der Gemeinde Groß Wittensee und insbesondere die landschaftliche Bedeutung des Naturparks "Hüttener Berge", in dem die Gemeinde liegt. Der Dreiberg zeichnet in abstrakter Form die Hügellandschaft nach, die, wie die Bäume verdeutlichen, größtenteils bewaldet ist. Die Bäume weisen zudem auf den Gerichts- und Verwaltungssprengel "Hüttener Harde" hin, zu dem das Dorf Groß Wittensee bis 1867 bzw. 1889 gehörte. Schon für das alte Amtssiegel dieser Harde ist das Symbol der drei Bäume als Zeugnis traditionellen Waldreichtums des Sprengels benutzt worden. Die Wellen im Schildfuß stellen den Wittensee, den größten See des Landesteils Schleswig und Anlaß für den Gemeindenamen, dar. Heute sind der Wittensee und die Hüttener Berge ein beliebtes Naherholungsgebiet.
Groß Wittensee
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
Über silbernen und blauen Wellen in Blau ein flachgewölbter, erhöhter, beidseitig im Schildrand verschwindender silberner Dreiberg, belegt mit drei balkenweise angeordneten, bewurzelten grünen Laubbäumen.
https://efi2.schleswig-h…ttensee -Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/660
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058066
660
1992-01-24
[ "Hufeisen", "Wildrose" ]
Das Dorf Haby ist ein altes Bauerndorf. Darauf verweisen die drei Hufeisen im Schildhaupt in doppelter Weise: durch das Pferd, das mit ihnen beschlagen wird, auf die Feldbewirtschaftung und durch sich selbst auf den Schmied als Beispiel ländlichen Gewerbes. Obwohl sprachwissenschaftlich anfechtbar, wird der Name des Ortes vom "Hagedorn", d.h. der Wildrose abgeleitet, deren Früchte man volkstümlich als Hagebutte bezeichnet. Die Wildrose ist in der Feldmark von Haby allenthalben vertreten, so daß sie als natürliches Symbol der Landschaft im Gemeindegebiet gelten kann. Der Schilksee und insbesondere der Wittensee unweit des Ortes finden sich in der silbernen Schildfarbe wieder.
Haby
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
Unter grünem Schildhaupt, darin drei silberne Hufeisen mit nach unten gekehrten Stollen, in Silber drei fächerförmig gestellte, an ihren Enden gekreuzte grüne Stengel der Wildrose, von denen der mittlere zwei rote Hagebutten, die beiden äußeren jeweils fünf grüne Blätter tragen.
https://efi2.schleswig-h…es/Haby -Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/661
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058069
661
1992-01-24
[ "Hecktor", "Hirschgeweih" ]
Das Wappen der Gemeinde Stangheck kann in Hinsicht auf beide Figuren als "redend" bezeichnet werden. So weist neben dem goldenen "Heck(tor) aus Stangen(holz)" im oberen auch das Geweih im unteren Feld des Wappenschildes auf den Gemeindenamen hin, da auch die beiden Hälften des Geweihs fachsprachlich als "Stangen" bezeichnet werden. Außerdem deuten diese auf das zahlreiche Vorkommen von Sika-Wild in den Wäldern des Gutes Rundhof hin, das nach Aufhebung der Gutsbezirke seit 1928 zur Gemeinde gehört.
Stangheck
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
Von Blau und Gold erhöht geteilt. Oben ein goldenes Hecktor, unten ein schwarzes Hirschgeweih mit goldenem Grind.
https://efi2.schleswig-h…tangheck-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/662
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059163
662
1992-03-06
[ "Erlenzweig", "Flügelkreuz (Windmühle)", "Kreuz" ]
Das Wappen nimmt Bezug auf die geographische Lage der Gemeinde und ihre Bedeutung als Zentrum eines alten Kirchspiels und verhältnismäßig junger Standort einer Windmühle. Medelby liegt am östlichen Rand der ehemaligen Karrharde, welche in ihrem mittelalterlichen Siegel kugelförmige Laubbäume führte. Im Medelbyer Wappen sind diese Laubbäume als Erle konkretisiert, da der Name Karrharde "Moor-" oder "Sumpfharde" bedeutet und die Erle feuchte Standorte bevorzugt. Sie ist außerdem in der Gemarkung der Gemeinde Medelby auch weit verbreitet. Das Kreuz bezieht sich auf die Tradition Medelbys als Kirchspielort seit Erbauung der Kirche um 1200. Das Flügelkreuz verweist auf die erst gegen Ende des 19. Jh. gebaute örtliche Windmühle. Noch heute wird die Silhouette des Ortes neben dem Getreidesilo und der Kirche von der Mühle bestimmt. Durch die Farbgebung des Wappens soll die bis heute anhaltende Prägung der Gemeinde durch die Landwirtschaft zum Ausdruck gebracht werden. Das Grün repräsentiert die Koppeln, auf denen Viehwirtschaft betrieben wird, das Gold die Getreidefelder. Bis 1970 gehörte Medelby zum Kreis Südtondern und war bis 1965 Sitz des gleichnamigen Amtes.
Medelby
null
[ "Ossowski, Egon, Handewitt", "Christiansen, I., Medelby" ]
null
In Grün eine gesenkte, eingebogene, gestürzte goldene Spitze, darauf ein grüner Erlenzweig; vorn ein schwebendes, geschliffenes goldenes Kreuz, hinten das schräggestellte goldene Flügelkreuz einer Windmühle.
https://efi2.schleswig-h…/Medelby-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/663
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059143
663
1992-04-21
[ "Buche", "Wellenbalken" ]
Das Wappen der Gemeinde Nehms, die aus dem gleichnamigen Dorf und den 1928 eingegliederten ehemaligen Gutsbezirken Muggesfelde und Grönwohld besteht, ist ausschließlich auf die Wiedergabe der natürlichen Umgebung des Ortes abgestellt. Diese ist geprägt durch reiche Bestände an Buchenwäldern. Stellvertretend für die reizvollen Waldgebieten weist die Buche im Wappen auf den landschaftlichen Reichtum der Gemeinde im allgemeinen hin. Ihn erhöhen die drei Wasserflächen des Nehmser, des Muggesfelder und des Blunker Sees, die als Fischgewässer in der Vergangenheit von großem Nutzen waren und im Wappen durch die drei Wellenbalken wiedergegeben werden. Die goldene Schildfarbe mag mit ihrem Hinweis auf reife Kornfelder die Agrarlandschaft vertreten in einer Gemeinde, in der bis heute die Landwirtschaft eine wichtige Lebensgrundlage geblieben ist.
Nehms
null
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
null
In Gold über drei blauen Wellenbalken eine grüne bewurzelte Buche.
https://efi2.schleswig-h…es/Nehms-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/664
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060060
664
1992-04-21
[ "Kleeblatt", "Topfhelm" ]
Der ritterliche Helm im oberen Teil des Wappens der Gemeinde Rathjensdorf ist dem Siegel eines "Johann von Ratmerstorp" aus dem Jahre 1336 entlehnt. Er legt Zeugnis ab von der adligen Grundherrschaft, welche das Leben in der Frühzeit des Ortes Rathjensdorf bestimmte. Ihr verdankt Rathjensdorf seine verhältnismäßig frühe Erwähnung in einer schriftlichen Quelle (1246). Die Identität zwischen dem historischen "Ratmerstorp" und dem heutigen Rathjensdorf ist zwar nicht sicher, aber doch wahrscheinlich. Das vierblättrige Kleeblatt im unteren Teil des Wappens weist auf die Entstehung der Gemeinde Rathjensdorf nach der Auflösung des Gutsbezirks Rixdorf 1928 hin, als die heutigen Gemeindeteile Theresienhof, Tramm, Neutramm und Rathjensdorf vereinigt wurden, und zwar bis 1949 unter dem Namen "Tramm". Die drei Meierhöfe und das Gutsdorf Rathjensdorf hatten über Jahrhunderte zum Gut Rixdorf gehört. Das Gut ist heute Bestandteil der Gemeinde Lebrade. Der Sinngehalt des Kleeblattes als Glückszeichen soll auch für die wappenführende Gemeinde
Rathjensdorf
null
[ "Lichtenthäler, Winfried, Rathjensdorf" ]
null
Von Rot und Gold schräglinks geteilt. Vorn ein oben abgeflachter silberner Topfhelm des 13. Jh., besetzt mit zwei silbernen, außen mit Dornen besteckten Rädern (Helmzier), hinten ein vierblättriges grünes Kleeblatt.
https://efi2.schleswig-h…jensdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/665
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057067
665
1992-04-21
[ "Burg", "Turnierkragen" ]
Das Wappen der Gemeinde Ritzerau entstand 1990, aus Anlaß des 750-jährigen Jubiläums der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes. Bereits 1240 bezeugt eine Urkunde sowohl eine Adelsfamilie von Ritzerau (Ritzerowe) als auch eine Wassermühle in dem gleichnamigen Ort. Die Familie Ritzerau war eines der mächtigsten und bedeutendsten Adelsgeschlechter im Herzogtum Lauenburg. Ihr Wappenzeichen waren zwei übereinander gestellte Turnierkragen. Um 1590 starb die Familie aus. Ihren Besitz, darunter die stark befestigte Burg und das gleichnamige Dorf, übernahm die Stadt Lübeck, in Konkurrenz zum Herzog von Lauenburg. Das alte Burggebäude wurde 1634 abgebrochen, das an seiner Stelle zum Schutz Lübecks erbaute festungsartige Schloß im 19. Jh. beseitigt. Die Figuren des Wahrzeichens von Ritzerau, der Turnierkragen des Familienwappens und die "idealtypische" mittelalterliche Burg, sind wie kaum ein Zeichen geeignet, die lange und bewegte Geschichte des Ortes im Spannungsfeld zwischen Adel, Hansestadt und Landesfürst vor Augen zu führen.
Ritzerau
null
[ "Groth, Hermann, Ritzerau" ]
null
Unter silbernem Schildhaupt, darin ein vierlätziger roter Turnierkragen, in Blau eine schwebende silberne Burg mit drei Zinnentürmen und offenem Tor.
https://efi2.schleswig-h…Ritzerau-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/666
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053101
666
1992-04-21
[ "Bauerntanz" ]
In das Gemeindewappen von Ottendorf übernommen wurde das Familienwappen der im 16. Jh. ausgestorbenen Herren von Stampe. 1288 wird Ottendorf erstmals erwähnt. Damaliger Besitzer war ein "Thetbernus de Stampe". Fast 200 Jahre blieb Ottendorf im Besitz dieser Adelsfamilie. Die Tatsache, daß sie am Ende des Mittelalters ausgestorben ist, gibt heute die Möglichkeit, ein repräsentatives mittelalterliches Wappen, nun im kommunalen Bereich, aufleben zu lassen. Die dem Wappen hinzugefügte geometrische Figur, "Bauerntanz" genannt, repräsentiert die Kontinuität des bäuerlichen Lebens. An vielen alten Fachwerkhäusern in und um Ottendorf ist über der Dielentür dieses Ornament angebracht. Der "Bauerntanz" wird als traditionelles Schmuckelement bewahrt und als Ausdruck bäuerlichen Lebens verstanden. Die Farben des Wappens sind dem Familienwappen der Herren von Stampe entnommen und zugleich die Farben Schleswig-Holsteins.
Ottendorf
null
[ "Rüthlein, Manfred, Rendsburg" ]
null
Gespalten. Vorn von Silber und Rot im Zinnenschnitt schräg geteilt. Hinten in Blau schwebend das silberne, oberhalb des Tores der ortstypischen historischen Bauernhäuser angebrachte Holzgefüge, das in einem quadratischen Rahmen ein über eine Raute gelegtes Andreaskreuz zeigt (sog. Bauerntanz).
https://efi2.schleswig-h…ttendorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/667
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058126
667
1992-05-24
[ "Damwildschaufel", "Mühlstein" ]
Die Schildfarben des Wappens der Gemeinde Damsdorf, Rot und Silber, sind die holsteinischen. Die Damwildschaufel im oberen Teil weist, in volksetymologischer Deutung, auf den Namen des Ortes hin, daneben auf die natürliche Landschaft und den Wildreichtum im Gemeindegebiet. Der Mühlstein, Zeugnis für ein ebenso traditionsreiches wie unentbehrliches ländliches Gewerbe, vertritt allgemein die Landwirtschaft, die früher die hauptsächliche Erwerbsgrundlage der Ortsbewohner bildete, und deutet speziell auf die seit dem 18. Jh. bezeugte, erst 1941 abgebrochene Korn- und Graupenwindmühle am Ort.
Damsdorf
null
[ "Rix, Günter, Damsdorf" ]
null
Von Silber und Rot schräglinks geteilt. Vorn eine aufrechte grüne Damwildschaufel, hinten ein silberner Mühlstein.
https://efi2.schleswig-h…Damsdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/668
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060017
668
1992-06-03
[ "Abtstab / Krummstab", "Ähre", "Buchenblatt", "Wellenpfahl" ]
Die Gemeinde Pohnsdorf, nordwestlich von Preetz gelegen, entstand 1931 im Gefolge der Auflösung der Gutsbezirke aus den Dörfern Pohnsdorf und Sieversdorf sowie aus Teilen des ehemaligen Klosterhofes Preetz. Pohnsdorf und Sieversdorf werden erstmalig 1224 erwähnt. Beide Dörfer waren bis zur Auflösung der Gutsbezirke Bestandteile des Gutsbezirks Adliges Kloster Preetz. Noch heute ist ein Großteil des Gemeindegebietes im Besitz des Klosters. Der silberne Krummstab repräsentiert die sieben Jahrhunderte dauernde Klosterherrschaft über die Gemeinde, der blaue Wellenpfahl den Postsee, der in vollem Umfang im Gemeindegebiet liegt. Die rote Ähre und die Buchenblätter stehen stellvertretend für den Haupterwerbszweig der Gemeinde, die Landwirtschaft, und für die Forstwirtschaft, insbesondere in den drei, große Buchenbestände enthaltenden, klösterlichen Forstrevieren.
Pohnsdorf
null
[ "Höppner, Henning, Plön" ]
null
In Silber ein breiter, mit einem unten verstutzten silbernen Abtstab belegter blauer Wellenpfahl, begleitet vorn von einer roten Ähre, hinten von drei roten Buchenblättern pfahlweise, von denen die unteren die jeweils oberen schuppenartig überdecken.
https://efi2.schleswig-h…ohnsdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/669
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057058
669
1992-06-03
[ "Windmühle, holländische", "Fass", "Sack" ]
Die Mühle im Wappen von Alt-Mölln bezieht sich nicht nur "redend" auf den Namen des Ortes, sondern weist auch auf ein für die Agrarwirtschaft der Vergangenheit wichtiges ländliches Gewerbe hin. Als Mühlenstandort hat Alt-Mölln eine lange, nicht unbedeutende Geschichte. Schon um die Mitte des 19. Jh. wurde hier zusätzlich zur historischen, mit Wasserkraft betriebenen Mühle eine Dampfmühle gebaut. Zur Unterscheidung vom Wahrzeichen von Mölln findet im Wappen von Alt-Mölln jedoch nicht die Wasser-, sondern die allgemein verständlichere Windmühle als figürlicher Hinweis auf die Mühlentradition Verwendung. Der goldene, gefüllte Sack soll die Einträglichkeit des Mühlenbetriebes widerspiegeln. Der Wellenschildfuß versinnbildlicht den im 19. Jh. erbauten Elbe-Lübeck-Kanal, an dem Alt- Mölln liegt und durch welchen es am Handelsgeschehen teilhatte. Mit dem Salzfaß soll die Lage des Ortes an der alten Salzstraße angezeigt werden. Diese wirtschaftsgeographischen Gegebenheiten der Vergangenheit wirken bis heute auf das Ortsbild und auf das Bewußtsein der Bewohner.
Alt-Mölln
null
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
null
Über verkürztem, von Silber und Blau im Wellenschnitt geteiltem Wellenschildfuß in Grün eine goldene Windmühle (Galerieholländer), in der Höhe des Flügelkreuzes begleitet rechts von einem aufrecht stehenden goldenen Faß, links von einem gefüllten goldenen Sack.
https://efi2.schleswig-h…t Moelln-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/670
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053002
670
1992-07-21
[ "Dreiblatt", "Räderpflug / Pflug" ]
Felde ist eine ländlich geprägte Gemeinde. Die Landwirtschaft, vorgestellt durch den Pflug, blieb bis in die heutige Zeit der wichtigste Erwerbszweig der Einwohner. Die Gemeinde war bis 1806 Bestandteil des Gutes Klein Nordsee. Die lange Zugehörigkeit zu diesem früher "Achterwehr" genannten Gut dokumentiert das "Dreiblatt" im unteren Teil des Wappens. Vermutlich stellte es ursprünglich einen Schildbeschlag dar, der dem festen Zusammenhalt des Schildes diente. Wie der holsteinische Nesselblattschild erfuhr es eine Umdeutung zu einer natürlichen Figur und wird als "Seeblätter" gedeutet. Diese sind das heraldische Zeichen der Adelsfamilie "Swave" oder Schwabe, die als der früheste Besitzer Klein Nordsees überliefert ist. Seit 1928 ist das Gut Klein Nordsee ein Gemeindeteil von Felde. Die blaue Tinktur der unteren Wappenhälfte bezeichnet den Westensee, den Felder See, den Flemhuder See und die alles verbindende Eider im Gebiet dieser an natürlichen Gewässern reichen Gemeinde. Die Farben des Wappens sind die schleswig-holsteinischen.
Felde
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen", "Siedenburg, Reinhard, Achterwehr" ]
null
Erhöht geteilt von Silber und Blau. Oben ein roter Räderpflug, unten ein silbernes Dreiblatt, dessen Mittelpunkt eine silberne Knospe bildet.
https://efi2.schleswig-h…es/Felde-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/671
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058050
671
1992-07-21
[ "Damwildschaufel", "Mühlstein" ]
Der Inhalt des Wappens von Fitzbek orientiert sich an der naturgeographischen Lage und an erwerbswirtschaftlichen Grundlagen der im 19. Jh. als wohlhabend eingestuften Gemeinde. Das Gemeindegebiet zeichnet sich seit Jahrhunderten durch seinen Waldreichtum aus, Voraussetzung für den immer noch beachtlichen Wildbestand, insbesondere an Rot- und Damwild. Die Damwildschaufel im Gemeindewappen dokumentiert diese Tatsache. Die grüne Tinktur, Anspielung auf den Wald, nimmt zugleich Bezug darauf, daß die Eingesessenen durch Besitzanteile an den Hölzungen Einkünfte aus diesen bezogen. Der Mühlstein im Zentrum des Wappens weist hin auf die Erbpachtwassermühle an der Mühlenau und ihre wirtschaftliche Bedeutung für den Ort und sein Umland. Das jüngste, wohl heute noch vorhandene Mühlengebäude wurde 1843 erbaut.
Fitzbek
null
[ "Reimers, Hans, Fitzbek" ]
null
Unter silbernem Schildhaupt, darin eine linksgewendete, liegende schwarze Damwildschaufel, in Grün ein silberner Mühlstein.
https://efi2.schleswig-h…/Fitzbek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/672
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061028
672
1992-07-21
[ "Hausgiebel", "Lastkahn", "Lindenblatt", "Pferdekopf" ]
Das Dorf Güster gehörte seit dem Mittelalter zum Gut Wotersen. Der Giebel eines typischen niedersächsischen Bauernhauses mit dem Eulenloch und dem Pferdekopfschmuck ist Hinweis auf die bäuerliche Vergangenheit des Ortes unter der Gutsherrschaft. Wirtschaftlich bedeutsam für Güster wurde seit seiner Erbauung im Jahre 1398 der unweit des Ortes gelegene Stecknitz-Delvenau-Kanal, der um 1900 durch den Elbe-Lübeck-Kanal ersetzt wurde. Vornehmlich nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Gemeindegebiet intensiv Kiesabbau betrieben. Das Wappen zeigt oben einen typischen Lastkahn, mit dem der Kies auf dem Kanal hauptsächlich nach Hamburg transportiert wurde. Die fünf Lindenblätter beziehen sich nicht nur auf die Lindenalleen seitlich des Elbe-Lübeck-Kanals, sondern auch auf die seit 1989 wiedergewonnene Verbindung mit den fünf Ländern der ehemaligen DDR, an deren Grenze der alte Kanal jahrzehntelang lag.
Güster
null
[ "Lehmann, Walter, Kollow", "Leissner, Lothar, Itzehoe" ]
null
In Gold fünf 2 : 2 : 1 gestellte, aufrechte grüne Lindenblätter, die einen grünen, in zwei zugewendeten Pferdeköpfen endenden Giebelabschluß mit schwarzem Eulenloch einschließen; darüber ein schwarzer Lastkahn mit silbernem Führerhaus, silbernem Ruder und silberner Kieslast, dessen unteres Drittel von einer blauen Leiste überdeckt wird.
https://efi2.schleswig-h…Guester -Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/673
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053048
673
1992-07-21
[ "Flußkrebs", "Mühlrad" ]
Die Gemeinde Hohenfelde liegt an der Ostsee zwischen Kolberger Heide und Hohwachter Bucht. Sie besteht aus dem ehemaligen adligen Gut Hohenfelde, dessen erste Eigentümer "Emeco et Marquardus de Hogenvelde" im Kieler Stadtbuch des 13. Jh. erwähnt werden, sowie dem gleichnamigen, zum Gut Schmoel gehörenden Dorf. Bis zur Auflösung der Gutsbezirke 1928 gehörten das Gut und das Dorf als fürstlich Hessensteinsche Fideikommißgüter zum Amtsund Gutsbezirk Herrschaft Hessenstein. Die Wellenteilung und die blaue Tinktur beziehen sich auf die Lage der Gemeinde an der Ostsee, aber auch auf die Mühlenau, die das Gemeindegebiet durchquert. Das Mühlrad vertritt die historische Kornwassermühle, die heute als technisches Kulturdenkmal geschützt ist. Der rote Flußkrebs erinnert an dessen früheres Vorkommen in der Mühlenau, die vom Selenter See in die Ostsee fließt. In ihrer Gesamtheit sind die Farben des Wappens die schleswig-holsteinischen.
Hohenfelde
null
[ "Höppner, Henning, Plön" ]
null
Von Silber und Blau im Wellenschnitt schräglinks geteilt. Oben ein aufgerichteter roter Flußkrebs, unten ein silbernes Mühlrad.
https://efi2.schleswig-h…elde(Pl)-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/674
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057029
674
1992-07-21
[ "Nesselblatt, holsteinisches", "Rad", "Rose" ]
Durch die Figur des holsteinischen Nesselblattes in seiner unteren Hälfte läßt das Prisdorfer Wappen erkennen, daß das Dorf in alter Zeit eng mit der Geschichte der Schauenburger Grafen verbunden ist, die über Jahrhunderte die Geschicke des Holsteiner Raumes, der Grafschaft Pinneberg und damit auch Prisdorfs bestimmt haben. Die gewellte Teilungslinie weist auf die Lage des Ortes an der Bilsbek kurz vor ihrer Einmündung in die Pinnau hin. Die stilisierte Rose im oberen Teil des Wappens macht deutlich, daß Prisdorf, herausgewachsen aus einer zunächst ausschließlich bäuerlichen Struktur mit vielen landwirtschaftlichen Flächen und Betrieben, einbezogen worden ist in die Entwicklung des Kreises Pinneberg zu einem großen zusammenhängenden Baumschulgebiet. Das stilisierte Rad neben der Rose steht einerseits als Wagenrad für die bäuerliche Prägung des Ortes in Vergangenheit und Gegenwart, andererseits aber auch als technisches Symbol für das moderne Prisdorf, das seit 1844 Anschluß an die erste Eisenbahn in Schleswig-Holstein erhielt und heute als Wohngemeinde im südlichen Holstein auch Standort vieler Gewerbebetriebe geworden ist.
Prisdorf
null
[ "Engelhardt, Hannelore von, Apen" ]
null
Im Wellenschnitt geteilt von Silber und Rot. Oben eine rote heraldische Rose mit silbernen Kelchblättern und silbernem Butzen neben einem blauen Rad mit acht Speichen, unten das silberne holsteinische Nesselblatt.
https://efi2.schleswig-h…Prisdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/675
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056040
675
1992-08-06
[ "Mühlstein", "Wolf", "Zange" ]
Die Teilung des Wappenschildes der Gemeinde Tangstedt in Wellenform bringt die Lage der Gemeinde unmittelbar an der Pinnau zum Ausdruck. Der 1242 erstmals erwähnte Ort ist nach seiner Bedeutung als "Wohnstätte auf einer Zange" aufzufassen. Mit Zange sind hier die hügelförmigen Landerhebungen zwischen den Mooren gemeint, die diese zangenartig umfassen. Im Gemeindewappen wird der Namensbestandteil "Tang" durch die Zange als handwerkliches Arbeitsgerät dargestellt. Der Ortsname erfährt so eine allgemeinverständliche "redende" Darstellungsweise. Der Ortsteil "Wulfsmühle", im Norden des Gemeindegebietes um die gleichnamige historische Wassermühle gelegen, wird ebenfalls "redend" durch das Mühlrad und den Wolf ins Bild gesetzt. Die Tangstedter Bauern waren verpflichtet, ihr geerntetes Getreide in dieser an der Pinnau gelegenen landesherrlichen Mühle, in deren Nähe sich noch Reste er ehemaligen "Wulffesburg" befinden, mahlen zu lassen. Die Farben des Schildes sind mit Rot und Weiß die Farben des Landesteils Holstein. Zusammen mit dem Blau der Zange ergeben sie die schleswig-holsteinischen Farben.
Tangstedt
null
[ "Engelhardt, Hannelore von, Apen" ]
null
Im Wellenschnitt schräglinks geteilt. Oben in Silber eine linksgewendete, schräglinksgestellte blaue Zange, unten in Rot ein silberner Mühlstein, daneben ein aufgerichteter silberner Wolf.
https://efi2.schleswig-h…edt (Pi)-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/676
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056047
676
1992-08-10
[ "Ähre", "Zinnenmauer" ]
Die Gemeinde Wahlstorf liegt an der Schwentine zwischen den Städten Plön und Preetz. Zur Gemeinde gehören drei besiedelte Teile: der "Hof Wahlstorf" mit seiner ebenso vollständigen wie bedeutenden Gutsanlage, d. h. dem 1613 umgebauten Herrenhaus aus dem späten 16. Jh. und den Fachwerkscheunen des 16. und 17. Jh., das "Dorf Wahlstorf" sowie das ehemalige Dorf Wielen. Die heutige politische Gemeinde entstand im Rahmen der Auflösung der Gutsbezirke im Jahre 1928. Eine adlige Familie "von Walstorp" wird erstmals 1224 an diesem Ort erwähnt. Der Zinnenschnitt des Gemeindewappen geht zurück auf die ältesten bekannten Darstellungen des Wappensiegels dieser mit den Reventlows verwandten Familie. Die drei Getreideähren als hinzugefügte Beizeichen stehen für den Haupterwerbszweig der Gemeinde, die Agrarwirtschaft, und im Hinblick auf ihre Anzahl für die drei Gemeindeteile, die blauen Wellenlinien für die vier Seen im Gemeindegebiet und die Schwentine. Mit Blau, Weiß (Silber), Rot und Gold zeigt das Wappen neben der natürlichen Farbe der Ähren die Landesfarben.
Wahlstorf
null
[ "Höppner, Henning, Plön" ]
null
In Silber eine schrägrechte, mit drei goldenen Getreideähren schrägbalkenweise belegte rote Zinnenmauer, darüber sechs blaue Wellenfäden.
https://efi2.schleswig-h…ahlstorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/677
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057084
677
1992-09-24
[ "Eiche", "Steinkreis" ]
Der erstmals Ende des 13. Jh. als "Hussekendorp" erwähnte Ort gehörte vom Mittelalter bis zur Auflösung der Gutsbezirke 1928 zum Gut Helmstorf. Die Gemeinde verfügt seit jeher über umfangreiche Laubwaldbestände. In der Gegenwart sind diese von großem landschaftlichen Wert und haben deshalb, vertreten durch die Eiche, Eingang in das Wappen gefunden. Die beiden roten Eicheln der Figur weisen zusätzlich auf die Zusammensetzung der gegenwärtigen Gemeinde, die aus dem Dorf Högsdorf und dem ehemaligen Meierhof Flehm samt einer Exklave des Gutes Neudorf besteht. Die Steinkreise im Wappen zeigen an, daß es auf dem Gemeindegebiet eine große Anzahl archäologischer Fundstätten, insbesondere im Bereich des "Ruser-Steinbusch", gibt, der als das größte eisenzeitliche Urnengräberfeld im Lande gilt. Sie lassen auf eine Besiedlung in vorgeschichtlicher Zeit schließen. Der fruchtbare Boden stellt seit Jahrhunderten die natürliche Lebensgrundlage der Einwohner; die darauf angewiesene Landwirtschaft findet sich im Grün der Schildfarben wieder.
Högsdorf
null
[ "Höppner, Henning, Plön" ]
null
In Grün unter einem bewurzelten silbernen Eichbaum mit sieben Blättern und zwei roten Eicheln drei goldene Steinkreise in der Stellung 2 : 1.
https://efi2.schleswig-h…oegsdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/678
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057027
678
1993-01-07
[ "Barsch (Fisch)" ]
Die Gemeinde Barsbek hat das redende Wappen der mittelalterlichen Adelsfamilie "von Barsbeke" aufgenommen, wobei die Farbgebung im Interesse der Unterscheidbarkeit geändert worden ist. Die Familie "von Barsbeke" verkaufte gegen Ende des 14. Jh. die Hälfte des Dorfes an das Kloster Preetz, das wenig später auch die andere Hälfte erwarb. Barsbek und mit ihm zwanzig andere Dörfer bildeten unter klösterlicher Grundherrschaft die sogenannte Probstei in einer Grundmoränenlandschaft in der Nähe der Ostsee. Der wirtschaftliche Wohlstand, durch große Unabhängigkeit der Bauern gewährleistet, und die Abgeschlossenheit gegen benachbarte Gutswirtschaften führten zu einem Eigenleben, welches erst in der zweiten Hälfte des 19. Jh. mit Einführung der preußischen Verwaltung einer modernen Entwicklung geöffnet wurde. Der Barsch aus dem Wappen der Familie Barsbeke ist zu einem Wahrzeichen der Probstei geworden. Die Farben sind die holsteinischen.
Barsbek
null
[ "Höppner, Henning, Plön" ]
null
In Rot ein silberner Barsch.
https://efi2.schleswig-h…/Barsbek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/679
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057003
679
1993-01-11
[ "Eichenblatt", "Wellenbalken" ]
Der Inhalt des reizvoll gestalteten Wappens der Gemeinde Frestedt ist hauptsächlich auf die besondere topographische Lage des Ortes abgestimmt. Die Ortschaft wird von einem Augraben durchquert, der die Ortsteile Weddel und Frestedt voneinander trennt. Die Lücke im Wellenbalken bezeichnet diese Trennung und soll zugleich die vorhandene Brücke andeuten, welche die Gemeindeteile ihrerseits wieder verbindet. Die besondere Form des Wellenbalkens ist auch ein Hinweis auf das Landschaftsbild der zwischen Hügeln und Niederungen gelegenen Ortschaft. Die Eichenblätter stehen nicht nur für die beiden oben genannten Ortsteile, sondern auch für den einstigen Reichtum an Eichenwäldern in dem auf der Süderdithmarscher Geest gelegenen Gemeindegebiet.
Frestedt
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
In Grün zwischen zwei liegenden goldenen Eichenblättern, einem linksgewendeten oben und einem rechtsgewendeten unten, ein liegender, vorn konkav, hinten konvex gebogener und in der Mitte ausgebrochener silberner Wellenbalken.
https://efi2.schleswig-h…Frestedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/680
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051032
680
1993-01-12
[ "Ähre", "Laubbaum", "Rohrkolben" ]
Der Baum als Hauptfigur des Gemeindewappens soll die Aufgeschlossenheit der Bewohner Dätgens für eine unbeschadete Natur und für eine lebendige Gemeinschaft als Basis menschlichen Lebens in einer ländlichen Gemeinde verdeutlichen. Die Ähre versinnbildlicht die Fruchtbarkeit der Ackerflur als Grundlage der Landwirtschaft. In der Vergangenheit diente das große Moor, dargestellt durch den Rohrkolben, als Quelle für das Brennmaterial Torf, nicht nur für Dätgen selbst, sondern auch für die Nachbargemeinden. Das großflächige Moorgebiet bot die Voraussetzung, hier auch Kohle zu brennen. Wegen der hohen Qualität des Ackerbodens im Gemeindegebiet, ausgedrückt durch die grüne und goldene Schildfarbe, blieb der Haupterwerbszweig die Landwirtschaft.
Dätgen
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
Von Grün und Gold gespalten, darauf ein von einer Getreideähre rechts und einem Rohrkolben links begleiteter bewurzelter Laubbaum in verwechselten Farben.
https://efi2.schleswig-h…/Daetgen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/681
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058038
681
1993-01-19
[ "Buch", "Lilienkreuz", "Seil" ]
Die Gemeinde Blekendorf setzt sich aus acht ehemals eigenständigen Teilen zusammen. Es handelt sich um das Kirchdorf Blekendorf, das Gut Futterkamp und die Dörfer Friederikental, Kaköhl, Nessendorf, Rathlau, Sechendorf und Sehlendorf. Dieses achtteilige Gemeinwesen wird durch die liegende Acht des Seiles symbolisiert. Zugleich ist das Seil ein als Bild "redendes" Zeichen für den Ortsteil Sehlendorf, dessen Name volksetymologisch als "Seilerdorf" gedeutet wird. Die zweite Wappenfigur, die Bibel, ist ein Attribut der heiligen Clara, welcher die Kirche in Blekendorf geweiht ist. Graf Adolf IV. von Holstein hatte diese Kirche nach der Schlacht von Bornhöved zwischen 1227 und 1230 erbauen lassen. Der Name des Ortsteils Kaköhl bedeutet "Bergkuppe" oder "Hügel". Die Bogenteilung des Schildes setzt diese Namensdeutung ins Bild und zeigt damit gleichzeitig die topographische Beschaffenheit dieses Ortsteils an. Die Farben sind diejenigen Schleswig-Holsteins.
Blekendorf
null
[ "Höppner, Henning, Plön" ]
null
Von Blau und Silber bogenförmig nach oben geteilt. Oben ein zu einer liegenden Acht verschlungenes silbernes Seil, unten ein rotes Buch mit silbernem Schnitt und aufgenageltem silbernen Lilienkreuz.
https://efi2.schleswig-h…ekendorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/682
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057007
682
1993-01-25
[ "Adler", "Doppeleiche" ]
Die Doppeleiche im Wappen von Jagel nimmt Bezug auf den Gemeindenamen, der in der Chronik des Helmold von Bosau vom Ende des 12. Jh. als "Thievela" erstmalig bezeugt und als "Diebswäldchen" zu deuten ist. Ob dies so zu verstehen ist, daß Reisende auf dem Ochsenweg im Bereich der Jagel umgebenden Wälder durch Räuberbanden besonders gefährdet waren, muß offen bleiben. Bis in die jüngere Vergangenheit warnte der Spruch "Du büst Kropperbusch noch nich vorbi" vor entsprechenden Gefahren in einem Waldstück unmittelbar südlich von Jagel. Der Adler mit der nach oben gewendeten linken Schwinge entstammt dem Wappen der mittelalterlichen Adelsfamilie von Alversdorp. Dieses Wappen ist als Siegel an einer Schenkungsurkunde von 1323 bezeugt, durch die Ritter Heinrich von Alversdorp den Ort Jagel dem Kloster St. Johannis vor Schleswig vermachte. In dieser Urkunde wird Jagel erstmals urkundlich erwähnt. Die Verbindung von zwei für die Ortsgeschichte wichtigen Fakten in ein und derselben schriftlichen Quelle legte den Entschluß nahe, das historische Wappenzeichen in dem neuen Wahrzeichen für Jagel zu verwenden und damit zugleich die Chance zu nutzen, ein altehrwürdiges heraldisches Zeichen, das durch das Aussterben der führungsberechtigten Familie außer Gebrauch gekommen war, wieder aufleben zu lassen.
Jagel
null
[ "Rüthlein, Manfred, Rendsburg" ]
null
In Grün eine bewurzelte, fruchttragende silberne Doppeleiche, deren beide Äste einen goldenen Adler einschließen, dessen linke Schwinge mit den Federn nach oben weist.
https://efi2.schleswig-h…es/Jagel-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/683
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059043
683
1993-01-27
[ "Leuchtturm", "Wellen" ]
Die unmittelbar an der Ostsee gelegene Gemeinde Dahme bestimmte ihr vom Wasser aus gesehenes Erscheinungsbild zum Wappeninhalt. Der alte und der neue Leuchtturm dienen seit jeher dem Schiffsverkehr bei Tag und Nacht als Orientierung. Landwirtschaft und Fischfang waren in diesem aus einem mittelalterlichen Dorf und einem 1784 parzellierten landesherrlichen Vorwerk hervorgegangenen Ort die Erwerbsgrundlagen. Schon vor der Mitte des letzten Jh. trat der Fremdenverkehr durch die Entwicklung zum Seebadeort hinzu. Er ist heute der wichtigste Wirtschaftszweig, der die Bevölkerungszahl in der Badesaison auf ein Vielfaches der eigentlichen Einwohnerschaft ansteigen läßt.
Dahme
null
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
null
Über blau-silbernen Wellen wachsend in Gold der rote jüngere und der rot-silbern-rote ältere Leuchtturm der Gemeinde nebeneinander.
https://efi2.schleswig-h…es/Dahme-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/684
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055010
684
1993-02-25
[ "Steingrab", "Wellenbalken" ]
Das Wappen von Oldersbek verbindet ein historisches mit einem topographischen Zeichen. Das Steingrab steht für die Vielzahl prähistorischer Begräbnisstätten auf dem Gemeindegebiet und in dessen näherer Umgebung und die bei deren Ausgrabung gemachten reichen Funde. Zeitlich lassen sich diese vorzeitlichen Denkmäler in die jüngere Steinzeit und in die Bronzezeit einordnen. Im Jahre 1352 wird das Dorf erstmals erwähnt. Der Name des Ortes bezeichnet diesen als "den Bach des Alder", wobei offen bleibt, um wen es sich hierbei handelt. Der zweite Namensbestandteil des Ortes, die "Bek", ist "redend" in der unteren Wappenhälfte durch den Wellenbalken wiedergegeben. Zugleich wird durch diese Figur die Lage des Dorfes an dem Wasserlauf, der dem Ort den Namen gegeben hat, dargestellt. Die Wiesen an dessen Ufer finden sich in der grünen Schildfarbe wieder, während in der gelben Tingierung die Rapsfelder angedeutet werden.
Oldersbek
null
[ "Zöger, Horst, Oldersbek" ]
null
Von Gold und Grün geteilt. Oben ein aus drei Tragsteinen und einem Deckstein bestehendes schwarzes Steingrab, unten ein schräglinker silberner Wellenbalken.
https://efi2.schleswig-h…ldersbek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/685
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054096
685
1993-03-06
[ "Drache", "Margaretha, Heilige", "Stern" ]
Die Heilige im Wappen der Gemeinde St. Margarethen bezieht sich sowohl auf den auf sie zurückgehenden Namen des Ortes als auch auf dessen Vergangenheit. Der Ort lag vermutlich ursprünglich an anderer Stelle und hieß "Elredesfleth". Wegen häufiger Überschwemmungen wurde er im 16. Jh. an seinen heutigen Platz verlegt und hinfort nach der Schutzpatronin seiner Kirche, der hl. Margaretha, genannt. Die Märtyrerin Margaretha wurde wegen ihres christlichen Glaubens in einen römischen Kerker geworfen und gemartert. Den Versuchen, sie dem Heidentum zurückzugewinnen, widerstand sie; dieser Kampf wird im Wappen durch den Drachen symbolisiert. Der Widerstand der Einwohner gegen die zerstörenden Gewalten des Wassers ist mit dem Kampf der Margaretha gegen den Drachen der Versuchung vergleichbar. Die vier Sterne im Wappen vertreten die Gemeindeteile Heideducht, Kirchducht, Osterbünge und Stuven. Zugleich spricht die Vierzahl die engen Beziehungen zwischen St. Margarethen und den Nachbargemeinden Büttel, Kudensee und Landscheide an. Die untere, blaue Schildhälfte symbolisiert das Wasser der Elbe. Im übrigen sind die im Wappen dominierenden Farben Blau, Silber und Rot die Landesfarben Schleswig-Holsteins.
Sankt Margarethen
null
[ "Leissner, Lothar, Itzehoe" ]
null
Von Silber und Blau im Wellenschnitt geteilt. Oben wachsend die rot gekleidete heilige Margaretha mit goldener Märtyrerkrone, in der Rechten ein gesenktes goldenes Schwert, in der Linken ein goldenes Buch haltend und beiderseits begleitet von jeweils zwei sechsstrahligen blauen Sternen übereinander. Unten ein auf dem Rücken liegender, rot gezungter silberner Drache, mit der Spitze des Schwertes überdeckt.
https://efi2.schleswig-h…garethen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/686
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061095
686
1993-03-09
[ "Fisch", "Wellenfaden" ]
Die von der Gemeinde Brokdorf für ihr Wappen gewählten Symbole sind sowohl auf historische als auch geographische Gegebenheiten zurückzuführen. Der fliegende Fisch ist fast "wörtlich" aus dem Wappen der Familie Brockdorff zitiert. Dieses alte holsteinische Adelsgeschlecht hatte in diesem Kirchdorf wahrscheinlich seinen Stammsitz und nannte sich nach ihm. Die Wellen im Schildfuß zeigen die Nähe des in der Wilstermarsch am Deich gelegenen Ortes zur Elbe. Der vorzügliche Marschboden ermöglichte eine ertragreiche Landwirtschaft, die Wassernähe einen bescheidenen Schiffsverkehr. Die blaue Schildfarbe steht für das Wasser. Die Lage an der Elbe barg auch die Gefahr häufiger Überflutungen. Besonders die Flut vom 25. Dezember 1717 fügte dem Dorf großen Schaden zu.
Brokdorf
null
[ "Leissner, Lothar, Itzehoe" ]
null
In Blau ein schräggestellter, silberner fliegender Fisch über zwei silbernen Wellenfäden im Schildfuß.
https://efi2.schleswig-h…Brokdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/687
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061018
687
1993-03-18
[ "Ähre", "Flintbeilschneide", "Schlachterbeil", "Wellenbalken" ]
Die Zweiteilung des Wappenschildes von Bühnsdorf deutet zwei historische Epochen in der Ortsgeschichte an. Das im Wappen oben abgebildete Flintbeil belegt eine frühgeschichtliche Besiedlung des Gemeindegebietes; bei dem Beil handelt es sich um einen konkreten Fundgegenstand. Der genaue Fundort ist die "Mönchsteichkoppel", welche ihren Namen aus der Zeit der Klosterherrschaft erhalten hat. 1353 verkaufte der Ritter Detlev Wensin die Hälfte des Dorfes an das Reinfelder Kloster. Die besitzrechtliche Zweiteilung des Ortes zwischen Klosterund Adelsherrschaft im Mittelalter könnte als ein zusätzlicher Grund der Schildteilung des heutigen Gemeindewappens aufgefaßt werden. Die Erwerbszweige der jüngeren Vergangenheit, Landwirtschaft und Viehzucht einerseits und Handwerk andererseits, sind in der unteren Wappenhälfte durch die geläufigen Symbole, Ähre und Beil, wiedergegeben. Der Wellenbalken versinnbildlicht die Beek, einen Wasserlauf, der durch das Gemeindegebiet fließt. Die Farbgebung des Wappens ist in den schleswig-holsteinischen Landesfarben gehalten.
Bühnsdorf
null
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
null
Durch einen erhöhten silbernen Wellenbalken von Rot und Blau geteilt. Oben eine liegende silberne Flintbeilschneide, unten eine aufrechte silberne Ähre neben einem auswärts gewendeten, aufrechten silbernen Schlachterbeil.
https://efi2.schleswig-h…ehnsdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/688
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060015
688
1993-06-03
[ "Ähre", "Hecht (Fisch)" ]
In die Gemeinde Schierensee wurden 1928 Teile des gleichnamigen Gutsbezirks zusammen mit dem bekannten Herrenhaus und dem Gutshof eingegliedert und die beiden Orte gleichen Namens nach 400jähriger Trennung dadurch wieder vereinigt. 1470 war das Dorf von dem Besitzer des Gutes, Gosche von Ahlefeldt, an das Kloster Bordesholm verkauft worden. Für beide Ortsteile war die Landwirtschaft die wegen der Fruchtbarkeit der Gegend sehr ertragreiche ökonomische Grundlage und ist es großenteils auch heute noch. Die Ähren im Wappen weisen darauf hin. Der Wellenbalken vertritt die zahlreichen Auen, welche durch das Gemeindegebiet fließen und zu dessen landschaftlichem Reiz sichtbar beitragen. Die blaue Schildtinktur in Verbindung mit dem Hecht symbolisiert den großen, fischreichen Schierensee, in dessen Nachbarschaft die gleichnamige Gemeinde liegt. Der Name des Sees übertrug sich auf das Dorf und das Gut. Mit dem Gut Schierensee verbunden ist der Name des Staatsministers Caspar von Saldern, der das Herrenhaus erbauen ließ und hier 1786 starb.
Schierensee
null
[ "Glöckner, Tim, Schierensee", "Lucius, Eckart R., Schierensee", "Melzwig, Klaus, Schierensee", "Strecker, Karin, Schierensee", "Voltz, Hans Jürgen, Schierensee" ]
null
Durch einen silbernen Schrägwellenbalken von Grün und Blau geteilt. Oben drei goldene Ähren schrägbalkenweise, unten ein nach links schwimmender silberner Hecht.
https://efi2.schleswig-h…ierensee-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/689
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058141
689
1993-06-03
[ "Buchenblatt", "Lastkahn", "Mühlrad" ]
Die zentrale Figur im Wappen von Buchhorst ist ein segelnder Lastkahn, das historische Transportmittel auf dem Delvenau-StecknitzKanal. Der im Mittelalter "Bokhorst" genannte Ort wurde mit dem zwischen 1390 und 1398 durch die Hansestadt Lübeck erbauten ältesten Kanal Europas an eine wichtige Handelsverbindung angeschlossen. In der Hauptsache wurde auf ihm Salz aus der Lüneburger Saline befördert. Lübeck schloß mit den Herzögen von Sachsen-Lauenburg einen Vertrag, der ausschließlich Lübecker Schiffern das Befahren des großenteils auf Lauenburger Gebiet liegenden Kanals erlaubte. Die von der Elbe kommenden Schiffe mußten ihre Ladung zum Weitertransport nach Lübeck auf die Kanalschiffe umladen. Auch in Buchhorst war ein Umladeplatz, und in unmittelbarer Nähe steht bis heute als technisches Kulturdenkmal die inzwischen 600 Jahre alte Palmschleuse. Das Mühlrad im Wappen vertritt die ehemalige Kiekenmühle, eine Wassermühle, die dem Bau des Kanals weichen mußte. Das oben im Wappen befindliche Buchenblatt steht "redend" für den Ortsnamen, der aus dem Niederdeutschen übersetzt "Buchengehölz" bedeutet. Der seit dem 16. Jh. rückgängige Kanalbetrieb ließ die Landwirtschaft für die Einwohner wieder zur Haupterwerbsquelle werden, was durch das Grün im Schildfuß angedeutet wird.
Buchhorst
null
[ "Lehmann, Walter, Kollow" ]
null
Über grünem Schildfuß, darin ein goldenes Mühlrad mit paarweiser Speichung, in Gold ein schwarzer Lastkahn mit silbernem Segel, dessen unter der Wasserlinie liegender Teil im Schildfuß verschwindet. Im linken Obereck ein aufrechtes grünes Buchenblatt.
https://efi2.schleswig-h…uchhorst-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/690
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053019
690
1993-06-17
[ "Eichenblatt", "Rose" ]
Der Ort Loose liegt in der Mitte der an der Ostsee gelegenen Landschaft Schwansen. Durch die heraldische Rose im Zentrum des Wappens soll diese Mittellage zwischen Schlei und Eckernförder Bucht wiedergegeben werden. Entsprechend stellen das Wellenschildhaupt die Schlei und der Wellenschildfuß die Ostsee dar. Die Eichenblätter zu beiden Seiten der Rose sind ein Hinweis auf die Gehölze im Gemeindegebiet und vertreten zugleich die beiden Ortsteile Loose und Loosau. Das Gold als Schildfarbe spiegelt das Landschaftsbild wieder, wie es sich im Frühjahr in den blühenden Rapsfeldern und im Spätsommer in den reifen Getreidefeldern dem Auge bietet. Die Dominanz der Farben Blau und Gold bezieht sich zugleich auf die Lage der Gemeinde in Landesteil Schleswig.
Loose
null
[ "Thomsen, Alice, Osterrönfeld" ]
null
In Gold unter blauem Wellenschildhaupt und über blauem Wellenschildfuß eine rote Rose mit grünen Kelchblättern zwischen zwei grünen Eichenblättern.
https://efi2.schleswig-h…es/Loose-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/691
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058099
691
1993-07-05
[ "Brunnen", "Eichenblatt" ]
Der um eine natürliche Quelle gebaute Brunnen im Ortswappen von Quickborn ist eine bildliche Anspielung auf den Ortsnamen. Mit seiner Bedeutung "schnell sprudelnde Quelle" bezieht dieser sich auf eine natürliche Gegebenheit als Voraussetzung einer Ansiedlung. Die künstliche Einfassung kann als Symbol der Ortschaft selbst mit ihren die Naturkraft nutzenden Bewohnern verstanden werden. Unabhängig davon ordnet sich das Quickborner Wappen in die Reihe der "redenden" Wappen ein. Die Eichenblätter verweisen auf den Eichenwald, in dem die Dörfer der Umgebung durch Rodung entstanden sind. Quickborn verfügt auch heute noch über eine naturnahe Landschaft, in der die Eiche namhaft vertreten ist. Bis heute ist die Landwirtschaft der Haupterwerbszweig in dieser Gemeinde. Die Schildfarbe Grün versinnbildlicht die Natur und die überkommene bäuerliche Lebensweise.
Quickborn (Dith)
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
In Grün über zwei fächerförmig gestellten, an den Stielen gekreuzten silbernen Eichenblättern ein goldener Brunnen, bestehend aus Steinbecken, Säule und zwei Röhren, aus denen goldenes Wasser in das Becken fließt. Zu beiden Seiten der Brunnensäule ein silbernes Eichenblatt.
https://efi2.schleswig-h…orn (Di)-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/692
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051089
692
1993-08-18
[ "Mauerstein", "Ochsengehörn" ]
Das Bauerndorf Wiemersdorf ist um 1200 erstmals als "Wimeresthorpe" in einem Güterverzeichnis des Klosters Neumünster erwähnt, das hier drei Hufen besaß. Die dreifache Wiederholung der Hörner bezieht sich auf die Zahl des klösterlichen Hufenbesitzes in dem Ort. Die Ochsengehörne zeigen an, daß die wichtigste Handelsund Heerstraße des Mittelalters und der frühen Neuzeit, der Ochsenweg, auf der Strecke zwischen Neumünster und Bad Bramstedt über Wiemersdorfer Gemeindegebiet und durch den Ort führte und diesem zusätzliche wirtschaftliche Möglichkeiten bot. Heute ist dies die Bundesstraße 4. Die roten Mauersteine in der unteren Schildhälfte sind ein Zeugnis der in Wiemersdorf im 19. Jh. erfolgreich betriebenen Ziegelherstellung. Die Ziegelei befand sich östlich des Dorfes. Bis in die Gegenwart blieb die Landwirtschaft die hauptsächliche Erwerbsgrundlage der Einwohner Wiemersdorfs. Die im Wappen dominierenden Farben Grün und Gold symbolisieren stellvertretend für den Getreideanbau und die Grünlandnutzung diese nach wie vor agrarwirtschaftliche Prägung der Ortschaft.
Wiemersdorf
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
In Grün drei goldene Ochsengehörne in der Stellung 2 : 1. Im goldenen Schildfuß drei rote Mauersteine in der Stellung 2 : 1.
https://efi2.schleswig-h…mersdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/693
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060099
693
1993-08-18
[ "Buchenblatt", "Korngarbe", "Wellenbalken" ]
Rohlstorf versteht sich bis heute als Bauerndorf. Die Hauptfigur des Wappens, die goldene Getreidegarbe, betont die landwirtschaftliche Struktur der Gemeinde. Die Sechszahl der Ähren bezieht sich auf die heutigen Ortsteile. Die Güter Rohlstorf und Margarethenhof, die Dörfer Quaal und Warder, die Siedlung Wardersee sowie die Höfe Krögsberg, Düsternbrook, Christianenthal und Immrade bilden seit der Auflösung der Gutsbezirke eine Gemeinde. Die Ortsteile gehörten in der Vergangenheit überwiegend dem Gut Rohlstorf an. Das Buchenblatt versinnbildlicht die umfangreichen Waldungen des Gemeindegebietes mit der Haupthölzung Rohlstorfer Wohld. Neben dem allgemeinen Reichtum der Region an natürlichen Gewässern verdeutlicht der Wellenbalken speziell die Lage der Gemeinde am Warder See.
Rohlstorf
null
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
null
Geteilt von Grün und Silber. Oben ein goldenes Garbenbündel mit sechs Ähren, unten über einem grünen Buchenblatt ein blauer Wellenbalken.
https://efi2.schleswig-h…ohlstorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/694
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060069
694
1993-09-01
[ "Rotdornzweig", "Wellenfaden" ]
Stipsdorf kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Bereits 1177 wird der Ort als "Stubbekesthorp" erstmals erwähnt. Das Landschaftsbild der hügeligen Endmoränenlandschaft am Segeberger See prägen sogenannte "Kalkgruben", teilweise mit Dornen bestandene Vertiefungen. Vermutlich handelt es sich um ehemalige Mergelkuhlen, Voraussetzung für die "Melioration" des Ackerlandes im 19. Jh. Die Wappenfiguren nehmen ausschließlich auf diese naturräumlichen Gegebenheiten Bezug. Der Rotdornzweig bezieht sich dabei auf den hauptsächlichen Bewuchs der Knicks und der "Kalkgruben". Die höchste Erhebung der Gemeinde, der Moosberg, wird durch den Dreiberg symbolisiert, der Wellenbalken steht für den Segeberger See.
Stipsdorf
null
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
null
In Silber über silbernem, mit zwei blauen Wellenfäden belegtem Wellenschildfuß ein grüner Dreiberg, darüber ein grüner Rotdornzweig mit vier roten Beeren. Genehmigt: 1. September 1993
https://efi2.schleswig-h…tipsdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/695
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060079
695
1993-09-01
[ "Amboss", "Erlenblatt" ]
Weesby liegt im östlichen Teil der ehemaligen Karrharde. Das historische Siegel dieser alten Verwaltungskörperschaft zeigt fünf Laubbäume mit kugelförmiger Krone. Im Wappen des benachbarten, gleichfalls der Karrharde zugehörigen Kirchspielortes Medelby sind diese Bäume als Erlen konkretisiert. In Anerkennung dessen, daß Weesby zum Kirchspiel Medelby gehört, hat die Gemeinde diese Wiedergabeform übernommen. Der Ortsname ist dänischer Herkunft und bedeutet "Dorf im Sumpf". Die Erle aber ist die typische Baumart in sumpfigem, moorigem Gelände und noch heute im Gemeindegebiet häufig anzutreffen. Sie ist in dem Wappen der Gemeinde also sinnvoll. Die Anzahl der Erlenblätter verweist auf die drei Ortsteile Bögelhuus, Weesbydamm und Weesbyfeld. Der Amboß erinnert an die alte Dorfschmiede, die für den gesamten ländlich strukturierten Einzugsbereich der Gemeinde eine wichtige Funktion erfüllte. Die Farben des Wappens sind ohne historischen Bezug. Die grüne Tinktur des Schildes soll die Bedeutung der Landwirtschaft für den Ort zum Ausdruck bringen.
Weesby
null
[ "Ossowski, Egon, Handewitt" ]
null
In Grün unter drei goldenen Erlenblättern nebeneinander ein silberner Amboß.
https://efi2.schleswig-h…s/Weesby-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/696
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059177
696
1993-09-01
[ "Stab", "Wellenfaden" ]
Die dem Stößel eines Mörsers ähnliche zentrale Figur des Wappens der Gemeinde Süderstapel ist dem historischen Siegel der Landschaft Stapelholm entlehnt und hat auch in dem heraldischen Wahrzeichen des heutigen gleichnamigen Amtes Verwendung gefunden. Um welchen Gegenstand es sich in Wirklichkeit dabei handelt, ist nicht mit Sicherheit festzustellen. Möglicherweise ist es ein sogenannter "Dingstock", der im Rechtsleben der Landschaft eine wichtige Rolle spielte. Unter der rechtssymbolischen Verwendung des Dingstockes wurden die rechtsfähigen Eingesessenen der Landschaft, deren Hauptort Süderstapel war, zur Meinungsbildung und Beschlußfassung zusammengerufen. Die dem Stab unterlegten drei Wellen weisen auf die naturgeographische Lage Süderstapels im Einzugsbereich der drei Flüsse Eider, Treene und Sorge hin. Die hauptsächlichen Farben Blau und Gold sind diejenigen des ehemaligen Herzogtums, heutigen Landesteils Schleswig, in dem Süderstapel und die Landschaft Stapelholm gelegen sind.
Süderstapel
2018-02-28
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
Die Gemeinden Süderstapel und Norderstapel haben sich zum 1. März 2018 zur Gemeinde Stapel zusammengeschlossen.
In Blau ein aufrechter, kurzer, oben und unten mit einem Knauf abschließender, in der Mitte sich verdickender goldener Stab, der mit seiner unteren Hälfte drei silberne Wellenfäden überdeckt.
https://efi2.schleswig-h…erstapel-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/697
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059085
697
1993-09-08
[ "Ähre", "Kreuzchen", "Tatzenkreuz", "Wellenbalken" ]
Das aus der slawischen Siedlung "Lancowe" hervorgegangene Dorf Hamberge kam durch landesherrliche Schenkung im Rahmen der Erstausstattung des Bistums an den Lübecker Bischof. Das große Tatzenkreuz im Wappen vertritt das Mitte des 12. Jh. gegründete Lübecker Bistum. Um das Jahr 1262 wurde Lancowe in die beiden Dörfer "Johannisvelde" und "Honberge" geteilt. Auf die damit vermutlich verbundene Kirchengründung in Hamberge durch das Domkapitel weist das begleitende kleinere "Tochterkreuz" im Wappen hin. 1843 gelangten Hansfelde und Hamberge durch Tausch vom Fürstentum Lübeck an Holstein. Um 1973 wurden die beiden Orte wieder zu einer Gemeinde vereinigt. Die beiden Ähren in der oberen Wappenhälfte zeigen, neben der landwirtschaftlichen Erwerbsgrundlage der Einwohner, durch die Art der Darstellung die Entstehung der beiden Orte aus einer Ursprungsgemeinde an, ebenso wie die in der jüngsten Zeit wiederhergestellte Einheit. Das silberne Wellenband weist auf die Lage am nördlichen Ufer der Trave hin und die Wellenstruktur zusätzlich auf die hügelige Landschaft, die den Ortsnamen "zum hohen Berge" nahelegte. Die Farben Gold und Blau zitieren die Farben des Lübecker Bistums, während das Grün die Natur und die Fruchtbarkeit der Feldflur hervorhebt.
Hamberge
null
[ "Heyne, Harald, Hamberge" ]
null
Von Grün und Blau durch einen silbernen Wellenbalken geteilt. Oben zwei an den Halmen verbundene, nach außen herabhängende goldene Getreideähren, unten ein mit einem blauen Fadenkreuz belegtes, oben und unten verstutztes, schwebendes goldenes Tatzenkreuz, das unten links von einem ebensolchen Kreuzchen begleitet wird.
https://efi2.schleswig-h…amberge -Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/698
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062025
698
1993-10-07
[ "Mühlrad" ]
Das Gemeindewappen von Behlendorf ist in Anlehnung an das Wappensiegel der Herren von Berkenthin, genannt "von Behlendorf", aus dem 14. Jh. entworfen und in den Farben des Kreises Herzogtum Lauenburg Rot, Schwarz und Silber tingiert. Es stellt im wesentlichen ein sogenanntes Heroldsbild dar, das anstelle figürlicher Konkretisierung den Wappenschild nur in farbige Flächen aufteilt. Mit den Rauten in der oberen und der Schrägteilung in der unteren Hälfte weist das Wappen die hohen Vorzüge der Heroldsbilder auch für heutige Kommunalwappen nach. Das Mühlrad, durch das sich das Gemeindewappen vom Familienwappen unterscheidet, erinnert an die im 18. Jh. bestehende Behlendorfer Papiermühle und zugleich an die traditionsreiche Hollenbeker Mühle aus dem 14. Jh. Hollenbek ist neuerdings ein Ortsteil der Gemeinde Behlendorf.
Behlendorf
null
[ "Koop, Walter, Berkenthin" ]
null
Geteilt. Oben von Rot und Silber schräg gewürfelt, die Würfel in der Mitte belegt mit Kugeln in verwechselten Farben. Unten von Silber und Schwarz schräg geteilt, darauf ein Mühlrad in verwechselten Farben.
https://efi2.schleswig-h…hlendorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/699
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053008
699
1993-10-23
[ "Krone", "Windmühle, holländische" ]
Die Krone im Schildfuß des Gemeindewappens ist ein Bildzitat aus dem mittelalterlichen Kirchspielsiegel von Eddelak. Dieses zeigt die Gottesmutter Maria mit der Krone auf dem Haupt und dem Jesuskind neben sich. Die stellvertretende Darstellung der Krone verweist auf Marias Eigenschaft als Himmelskönigin. Für den Ortsteil Behmhusen steht die über der Krone angeordnete Kornwindmühle, die durch ihre Bedeutung für den Getreideanbau zugleich den bis heute anhaltenden ländlichen Charakter der Gemeinde Eddelak insgesamt andeuten soll. Diese Figur verbindet den Ort außerdem heraldisch mit dem gleichnamigen Amt, das ebenfalls eine Windmühle im Wappen führt.
Eddelak
null
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
null
In Grün über einer goldenen heraldischen Krone eine silberne holländische Windmühle mit fast ebenerdiger Galerie.
https://efi2.schleswig-h…/Eddelak-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/700
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051024
700
1993-10-26
[ "Eichenblatt", "Wagenrad", "Wellenfaden" ]
Die Gliederung des Wappenschildes der Gemeinde Westerholz mit Schrägteilung, Wellenschildfuß und blau-goldener Farbgebung nimmt diejenige im Wappen des Kreises Schleswig-Flensburg auf. Damit soll die Zugehörigkeit zu diesem Kreis hervorgehoben werden, welche für die gesamte Landschaft Angeln zutrifft. Für den zweiten Bestandteil des Ortsnamens steht "redend" das einzelne Eichenblatt im Wappen. Zugleich verweist das Blatt auf die Waldflächen in der durch Hügel gegliederten Landschaft, insbesondere im 1970 eingemeindeten Ortsteil Dollerupholz. Das Dorf hat bis in die Gegenwart seine agrarwirtschaftliche Prägung weitgehend behalten. Das Wagenrad im Wappen versinnbildlicht sowohl die Landwirtschaft als auch die Mobilität der heutigen Pendler, welche in dem nahegelegenen Flensburg arbeiten. Die Lage der Gemeinde an der Flensburger Förde spiegelt sich im Wellenschildfuß wieder. Neben der Kreiszugehörigkeit wird durch die dominierenden Farben Blau und Gold auf die Zugehörigkeit zum Landesteil Schleswig hingewiesen.
Westerholz
null
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel", "Schneekloth, M., Westerholz" ]
null
Über gesenktem, mit zwei silbernen Wellenfäden belegtem Wellenschildfuß von Blau und Gold schräglinks geteilt. Oben ein Eichenblatt, unten ein achtspeichiges Wagenrad in vertauschten Farben.
https://efi2.schleswig-h…sterholz-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/701
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059178
701
1993-10-25
[ "Anker", "Kugel", "Maschinenrad", "Wellenbalken" ]
Der "redende" Bestandteil des Wappens ist die schwarze Schildfarbe. Der 1285 erstmals erwähnte Ort hieß vom Mittelalter bis in die Neuzeit einfach "Moor". Erst im 18. Jh. wurde der Name zu "Moorreech", dem niederdeutschen Wort für "Moorreihe", erweitert. Vermutlich ist erst um diese Zeit das typische Reihendorf entstanden. Die schwarze Tinktur bezieht sich auf den dunklen Moorboden und setzt damit den Namensbestandteil "Moor" ins Bild. Die fünf goldenen Kugeln vertreten die fünf Ortsteile Bauland, Heidrege, Klevendeich, Moorrege und Oberglinde. Der das Wappen teilende Wellenbalken stellt die am Ortsrand vorbeifließende Pinnau dar. Wegen dieser Nähe eines schiffbaren Gewässers entstanden in Moorrege zwei Schiffswerften und eine Schiffahrt von überörtlicher Bedeutung. Beide Wirtschaftszweige sind durch den Anker vertreten. Die beginnende Industrialisierung spiegelt sich im Zahnrad des Wappens wider. Die andere Schildfarbe Grün steht für die Landwirtschaft, die in der Vergangenheit der Haupterwerbszweig war, in neuerer Zeit jedoch durch die oben erwähnten Wirtschaftsbereiche zurückgedrängt worden ist. Die Randlage zu Hamburg ermöglicht vielen Einwohnern, als Pendler in der Stadt zu arbeiten.
Moorrege
null
[ "Monshausen, Inge, Moorrege" ]
null
Durch einen silbernen Wellenbalken von Schwarz und Grün schräglinks geteilt. Vorn fünf 2 : 2 : 1 gestellte goldene Kugeln, hinten ein gestürzter goldener Anker unter einem vierspeichigen goldenen Maschinenrad.
https://efi2.schleswig-h…Moorrege-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/702
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056036
702
1993-10-28
[ "Pfeileisen", "Pferdekopf, Lauenburger" ]
Krummesse war über Jahrhunderte geteilt. Der eine Teil des Ortes unterstand Lübecker, der andere lauenburgischer Hoheit. Lübeck hatte seinen Anteil gegen Ende des 14. Jh. von den Herren von Krummesse erworben, einer einflußreichen und begüterten Adelsfamilie im Herzogtum Lauenburg. Das Pfeileisen (Strahl) im Gemeindewappen von Krummesse ist das Wappenzeichen der gleichnamigen Familie. Die Wappenteilung weist auf die Herrschaftsteilung. Der aus dem Wappen des Kreises Herzogtum Lauenburg entlehnte Pferdekopf bezieht sich nicht nur auf die heutige Zugehörigkeit der Gemeinde zu diesem Kreis, sondern ist auch Reminiszenz der Jahrhunderte währenden Teilherrschaft des Herzogtums über den Ort; die Teilherrschaft der Hansestadt Lübeck wird durch den von Silber und Rot geteilten Wappenschild vertreten. Die Wappenfarben Blau, Silber und Rot entsprechen den Landesfarben.
Krummesse
null
[ "Herbst, Siegbert, Bäk" ]
null
Von Silber und Rot schräglinks geteilt. Oben ein mit der Spitze zum rechten Obereck weisendes blaues Pfeileisen (Strahl), unten ein silberner Pferdekopf.
https://efi2.schleswig-h…rummesse-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/703
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053075
703
1993-11-05
[ "Linde", "Wagenrad" ]
Das Wappen der Gemeinde Oersdorf stellt die natur- und verkehrsgeographische Lage des Ortes in den Mittelpunkt, die zugleich die Wohn- und Lebenssituation der hier ansässigen Menschen entscheidend bestimmt. Der blaue Balken im Zentrum des Wappens verdeutlicht das Niederungsgebiet der Ohlau, durch die das Gemeindegebiet geteilt wird. Die Größe der Figur betont die Bedeutung dieses beherrschenden Faktors der Gemeindetopographie. Die unbewegte Gestalt der Figur ist kein Zeugnis für einen unnatürlichen Ausbau des Gewässers; im Gegenteil bemüht sich die Gemeinde, bei der Landschafts- und Bauleitplanung das Niederungsgebiet in seiner ökologischen Intaktheit und Erlebnisfähigkeit durch die Bürger zu erhalten. Das Wagenrad weist auf die Mobilität der Ortsbevölkerung als Teil der modernen Gesellschaft hin, von der viele als Pendler auf Verkehrsmittel angewiesen sind. Historisch deutet das Rad ebenfalls auf die Lage des Ortes an der Verkehrsader des "Ochsenweges" und die damit verbundenen, in früherer Zeit genutzten kommerziellen Möglichkeiten hin. Die sechs Speichen weisen Oersdorf darüber hinaus als Schnittpunkt von sechs Straßen und Wegen aus. Der Laubbaum symbolisiert den durch Aufforstung neu entstehenden Wald auf einem Sechstel der gesamten Gemeindefläche. Historisch steht er für den früher bis an die Ohlau reichenden Kisdorfer Wohld und den daraus sich ergebenden Handel mit Holzkohle.
Oersdorf
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[ "Meier, Erwin, Hüttblek" ]
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In Silber ein breiter blauer Schräglinksbalken, begleitet oben von einem bewurzelten grünen Laubbaum, unten von einem sechsspeichigen roten Wagenrad.
https://efi2.schleswig-h…Oersdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/704
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060066
704
1993-12-11
[ "Bauernhaus", "Haferrispe" ]
Das Besdorfer Wappen ist durch eine unkonventionelle Auswahl der in ihm vertretenen Gegenstände gekennzeichnet. Damit wird der Versuch unternommen, die alte Zeit mit dem technischen Zeitalter, also Vergangenheit und Gegenwart, zu verbinden, die dem Ort beide ihren Stempel aufgedrückt haben. Den traditionellen dörflichen Charakter repräsentieren die Haferrispe und das niederdeutsche Hallenhaus, das durch seine ungewöhnliche perspektivische Gestaltung auffällt. Der geteilte Schrägbalken als Zeichen des Fortschritts gibt die Autobahn A 23 wieder, die die Gemarkung dieses auf der westholsteinischen Geest gelegenen Dorfes seit 1985 durchschneidet.
Besdorf
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[ "Raudonat, Sabine, Kiel" ]
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Von Rot und Silber durch einen in verwechselten Farben geteilten Schrägbalken geteilt. Oben eine goldene Haferrispe, unten ein übereck gestelltes rotes Bauernhaus mit Heckschuur.
https://efi2.schleswig-h…/Besdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/705
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061011
705
1993-12-13