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Als erstes Bundesland will Brandenburg Oberstufenschüler aus ärmeren Familien mit einem neuen "Schüler-Bafög" fördern. Sie sollen, je nach Einkommen der Eltern, 50 oder 100 Euro im Monat für Bildungsausgaben erhalten. Ein entsprechender Gesetzentwurf, den die rot-rote Koalition in Potsdam am Dienstag beschließen will, liegt der Süddeutschen Zeitung vor. Das Gesetz könnte im Juni im Landtag verabschiedet werden. Es hätte eine bundesweite Signalfunktion. Im Februar hatte das Bundesverfassungsgericht die Hartz-IV-Gesetze für unvereinbar mit dem Grundgesetz erklärt und kritisiert, der Bedarf für Schulkinder werde derzeit nicht nachvollziehbar berücksichtigt. Detailansicht öffnen Brandenburg will Oberstufenschüler aus ärmeren Familien mit einem "Schüler-Bafög" fördern - je nach Einkommen der Eltern soll es 50 oder 100 Euro im Monat für Bildungsausgaben geben. (Foto: Foto: ddp) Das neue Schüler-Bafög in Brandenburg, das von August an gezahlt werden soll, käme zum einen Hartz-IV-Empfängern zugute. Profitieren sollen zudem Schüler, die das Abitur anstreben und deren Familien Sozialhilfe, einen Kinderzuschlag, Wohngeld oder Leistungen für Asylbewerber erhalten. Außerdem will das Land auch diejenigen Jugendlichen fördern, die nur deshalb vom bestehenden Bafög des Bundes ausgeschlossen sind, weil sie noch bei den Eltern wohnen. Nach den derzeitigen Bafög-Regeln des Bundes können ältere Schüler eine Förderung nur beantragen, wenn sie bereits einen eigenen Haushalt haben. Das Schüler-Bafög in Brandenburg soll schrittweise eingeführt werden; im kommenden Schuljahr zunächst in der 11. Klasse, in den Jahren darauf auch in der 12. und 13. Klasse. Die Landesregierung rechnet damit, dass 23 Prozent der Gymnasiasten und 39 Prozent der Schüler an Gesamtschulen und beruflichen Gymnasien Anspruch auf die neue Leistung haben. Für 2010 plant die Koalition von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) mit Ausgaben von 1,6 Millionen Euro, für 2013 mit 5,3 Millionen Euro. Pauschale Auszahlung Als Faustregel gilt: Hat die Familie des Schülers ein Nettoeinkommen unterhalb von 1900 Euro (bei einem Kind) oder 2400 Euro (bei zwei Kindern), kann sie das Bafög in Höhe von 100 Euro erhalten. Platzecks Koalition sieht darin einen Beitrag für mehr soziale Gerechtigkeit im Bildungssystem. Das Geld ist beispielsweise gedacht für Fachbücher, Computer, Schulfahrten, Theaterbesuche und Nachhilfestunden. Es wird allerdings pauschal ausgezahlt, die Verwendung braucht nicht nachgewiesen zu werden. Es bleibt demnach offen, ob die Familien das Bafög wirklich zugunsten des Jugendlichen und seiner Bildung ausgeben. Für Schüler aus einkommensschwachen Familien gibt es bundesweit noch eine andere Hilfe: das Schulbedarfspaket, auch "Schulstarterpaket" genannt. Es umfasst ebenfalls 100 Euro, jedoch als einmalige Leistung zu Beginn jedes Schuljahres. Das Bedarfspaket wurde 2009 von der Bundesregierung, damals noch der großen Koalition, eingeführt. In den regulären Hartz-IV-Sätzen werden Bildungsausgaben dagegen bisher ignoriert. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts müssen die Hartz-IV-Regeln nun neu gefasst werden. Wenn nach einer entsprechenden Reform künftig die Bildungsausgaben berücksichtigt werden, wird das zur Folge haben, dass das brandenburgische Schüler-Bafög bei HartzIV angerechnet wird. In dem Falle müsste Brandenburg sein Gesetz neu fassen, um den Schülern weiterhin zusätzlich helfen zu können. Im Gespräch ist, die Schüler dann aus einem Sozialfonds zu fördern, dessen Beträge nicht pauschal ausgezahlt werden, sondern für konkrete Wünsche, zum Beispiel für eine Klassenfahrt. Die Bundesregierung will sich in dieser Woche mit dem bundesweiten Bafög befassen und eine Erhöhung der Beträge für Studenten und für Schüler, die nicht mehr bei den Eltern wohnen, auf den Weg bringen. Der Höchstsatz für Studenten könnte von 648 auf 670 Euro im Monat steigen. Grundsätzlich sollen die Fördersätze um zwei Prozent angehoben werden, dazu kommen höhere Zuschüsse für die Kranken- und Pflegeversicherung. Außerdem plant die Bundesregierung ein neues Stipendiensystem. Unabhängig vom Einkommen der Eltern sollen leistungsstarke Studenten 300 Euro im Monat erhalten, die sie nicht zurückzuzahlen brauchen. Die Opposition kritisiert die Pläne und wirft der schwarz-gelben Koalition vor, mit Stipendien vor allem Kinder aus vergleichsweise wohlhabenden Familien zu unterstützen.
Al erstes Bundesland will Brandenburg Obrstufenschüler aus ärm@eren Familien mit einem neuen "Schüler-aföq" för$-dern@. Sie soll --en, je nac h Einkommen der Eltern, 5#0 oder 100 Euro im Mona_t für 8ildungsausgabe-n erhalten. Ein entsprechender Gesetzentwurf, den die rot---rote Koa1ition in Potsdam a m Dienst%ag b eschließ en will, legt der Süddeutschen Zeitung vor. Das Geset#z knnte im Juni im Landtag verabschiedet werden. _Es@ @ hätte eine bund$esweite S ignalfunktion. Im Febrar hatte da s Bundesve rfas&sungsgericht dic artz-IV-Gesetze für unvereinbar mit dem Grundqesetz erklärt und kritisiert@ @ @ @, der Bedar%f für Schulkinder werde derzeit nicht nachvollziehbar berücksichti gt. Detai1ansicht öffnen Branenburg will Oberst_ufensch_üler aus ärmeren amilien mit einem "Schüler-afög" förern - je nach Ei nkommen (1) der ltern soll es 5 0 o@der 100 Euro im Monat für Bildu--ngsaugaben geben . (Foto:% Foto: ddp) Das neue Schüler-Bafög in Brandenburg, das von A ugust an gezahlt wer den soll, käme zum einen Hartz-IV-Empfängern zugute. Profitien solle#n zudem Schüler, die da#s Abitur anstreben nd deren Familien Sozialhilfe, cinen Kinderzu@ @ @schlag, Wohnqeld o der Leistngen$ für Albewerber erhalten. Außerdem will das Land auch diejenigen Juqend%lichen fördern, die nu r deshalb vom bestehenden Bafög des Bundes ausgeschlossen sind, w eil sie noc h bei den@ @ Eltern 0hn@ @ @ @en. Nach den derzeiti gen Bafög-Regeln des Bundes können ältere Sch ü ler einc Förderung nur beantragen, wen--n sie (2) bereits einen@ @ @ @ eig enen Haushalt haben. Das Schüer-Bafög in Branden&burg soll schrittweise eingeführt werden; im kommenden Schuljahr zunächst in der 11. Kla@ @ @ @sse, in den@ Jahren darau f auch in d er 1. und& 13. Klasse.- Die Landesregierung rechnet dami t, dass 23 Proent der Gymnasiasten un 39 Prozent der Schüler an Gesa mtschu@ @len und beruflichen Gymnasien &Anspruch au$f die neue Leistung habe n. Für 201 pl ant die Koalition v@ @ @ @on Ministerpräsident Matthias Platzeck (-SPD) mit Ausgaben von 1,6 Mllionen Euro, für 2013 mit 5,3 Millionen Euro. Pau@ @shale Auzahlung A1s Faust@regel gilt: Hat die Familie des Schülers ein Nettoeinkommen untehlb von 1900 Euro (bei [3] einem Kid) oder 2400 Euro (bei zwei Kindern), kann sie das Bafö_g i@n Höh-e von 10-0 uro erhalten. Platzecks Koalition sieht darin einen Be@ @itrag für mehr soziale Gerechtigkeit im Bildungssy@ @ @ @stem. Das Geld$ ist ispielsweise gedacht für Fachbücher, Computer, S--c_hulfahrten, Th eater%besuche und Nachhilfestunde n. Es wird allerdings pa%uschal ausge zahlt, die Verwendung braucht nicht chgewiesen zu werden. Es bleibt demnach offen, ob die Fami1icn das Bafö g wirklich zugun st%en des Jugndlichen und seiner Bildu_ng ausgeben. Für Schüler aus ein k0mmensschwachen Familien gibt es bunsweit noch eine ndere Hilfe: das Schulbedarfspaket, auch "Schulstarterpak@ @et" genannt. Es umfasst eenfa@ @ @lls @100 Euro, j edoc@ @h als e@ @inmalige Leistung z Bginn jedes [4] Schuljahres. Das Bedarfspaket wurde 2009 von der Bundesregierung, dama ls noch der große n Koaltion, eingeführt. In den regulären Hartz-IV-Sätzen werden Bi@ @ @ldungsusgaben dagegen bisher ignoriert. Nach dem Urteil des Bunerfassungserichts- müssen die Hartz-IV- Reqeln nun neu gefasst werden. Wenn nach ein er entsprechenden Reform künftig die Bildungsausgaben berüc ksichtigt werden, wir%d das zur Folge haben, dass das brandenburgische Schüler-Baög bei HartzIV angerechnet wird. In dem Fal@ @le müsste B randenburg sein Gesetz neu fassen, um den Schüle rn weiterhin zusätzlich helfen zu können. Im Gesprä&ch ist, die Schüler dann as e inem Sozialfonds zu födern, dessen Betrge nicht pauschal ausgeza hlt werden, sondern f@ @ür kon krete Wünsche, zum Be-ispicl für cine Klassenfahrt. Die Bundesregierung will sich in -5- dieser Woche mit dem bunesweiten Bafög befassen und eine Erhö@ @hung der Beträge für Studenten und f@ @ @ür Schüler, die nicht mehr bei den Elter n wohnen, a@uf den Weg bringen. Der- Höchstsatz für S@ @ @tudenten könnte- von 648 auf 670 Euro im Monat stei gn. Grund sätzlich s0llen d ie Fördersätze um zwei Pozent angehob e werden, dazu kommen höher%e Zuschüsse für die Krankcn- un Pflegeversicher ung. Außer dem plnt die Bundereqierun ein neues S#tipendiensystem. Unabhängig vom Einkomen der Eltern sollen leistungsstarke Studenten 300 Eu@ @ @o im Monat erhalten, die sie nicht zurkzuzahlen brauchen. Die Opposition kritisiert di Pläne$ und wirft der schwarz-gelben Koa%lition vor, mit Stipendien& vo allem (6) Kinder aus verglechsweise wohlhab%enden Familien zu unterstützen. (7)
Wer an Motorboote denkt, der hat womöglich ein weißes Schiffchen vor Augen, das mit ordentlich Getöse übers Wasser brettert und dabei hohe Wellen schlägt. Ganz anders verhält es sich mit dem batteriebetriebenen Gefährt, das die Firma Torqeedo kürzlich auf dem Rhein präsentierte: Beinahe lautlos legte das Boot, in dunklem Holz eingefasst, innen mit grauem Polster verkleidet, vom Steg im Kölner Rheinauhafen ab. Als es kurz darauf mit knapp 40 Stundenkilometern Richtung Dom sauste, war noch immer kein Knattern zu vernehmen, nur jenes leise Summen des Elektromotors, das mit steigendem Tempo natürlich lauter wurde. Torqeedo, eine Firma aus Gilching bei München, baut elektrische und hybride Antriebssysteme in Boote, Yachten und Fähren ein. Mehr als 80 000 Motoren des Unternehmens sind bereits auf dem Wasser. Deren Leistung reicht - je nach Einsatzgebiet - von einem bis zu 130 PS. Jenes Boot in Köln transportiert seine vier Passagiere mit gut 80 PS. Die Ladung der Batterie reicht, je nach Geschwindigkeit, für bis zu 90 Kilometer auf dem Wasser. "Wir sehen uns als die Nummer eins in Sachen Elektromobilität für Boote weltweit", sagt Christoph Ballin. Der Gründer von Torqeedo will etablierten Bootsherstellern den Übergang zu elektrischen und hybriden Antrieben abnehmen. In vielen Marktsegmenten sei Elektromobilität auf dem Wasser noch nicht rentabel, sagt Ballin, auch wegen der teuren Batterien. "Es ist wichtig, dass wir uns auf Segmente konzentrieren, die schon heute erfolgversprechend sind." Großes Potenzial wittert die Firma Torqeedo aus Gilching bei Fähren und Wassertaxis Die Gilchinger bauen ihre Antriebe beispielsweise in Segelyachten ein, die für windstille Zeiten bislang einen Dieselmotor sowie einen Generator für jeglichen Strombedarf an Bord haben. Die Torqeedo-Zelle hingegen kann das Boot antreiben und Strom an Bord liefern, ohne dass ein Generator die ganze Zeit brummen und stinken müsste. Solarzellen laden den Akku zeitweise wieder auf. Ballin hatte sein Unternehmen zunächst mit Geld von Risikokapitalgebern finanziert. Vor einem Jahr wurde Torqeedo dann vom Traditionskonzern Deutz übernommen. Der Kölner Motorenhersteller will von der Kompetenz der Bayern in Sachen Elektrifizierung profitieren. Mit mittlerweile gut 150 Beschäftigten hat Torqeedo im vergangenen Jahr einen Umsatz von 25 Millionen Euro erwirtschaftet. Großes Potenzial sieht das Unternehmen bei Fähren und Wassertaxis in Städten. Schließlich stoße eine Dieselfähre so viel Kohlendioxid aus wie etwa 7500 Autos, rechnet Ballin vor. Einen besonders leichten Motor liefert Torqeedo zudem für Kajaks, mit denen zumindest in Amerika immer mehr Hobbyangler unterwegs sind. Während der Kanute den Fisch ins Boot zerrt, hält der kleine Antrieb den Kajak stabil über Wasser.
Wer an Motorboote denkt, der hat womöglic_h ein weißes S chiffchen vr Augen, das mit o&rden lih Getö#se übe rs Waser brettert und dabei hohe Wellen schlägt. Ganz anders verhält es sich mit dem batteriebetriebenen Gfährt, das die Firma Toqeedo kürz ich auf dem Rhein präsentierte: Beinahe la_utlos le@gte das Boot, in dunklem Ho--lz eingefas st, innen mit g @ @rauem Polster verkle$idet, vom Steg Kölner Rheinauhafen ab. Als &es kurz darauf mit knapp 40 Stund@enkil#omeern Richtung Dom sauste, war noch immer kein Knattern zu vernehmen, nur jenes leise Summen des Elektromotors, das mit steigende Tempo &atür@lich lauter wude. Torqeedo, eine Firma aus Gilching bei München, baut e@ -1- @ @lektrische un-d hy@ @bride Antebssysteme in Boote, Yachte&n und Fährn &ein. Mehr als 80 000 Motore des Uernehmens sind beeits auf dem Wasser. D-%eren Leistung reicht - je nach Einsatzgebiet - von eiem bis zu 130 PS. Jenes Boot in Köln tran@ @ @-sportiert seine vier Passa gi ere mit gut 80 PS. Die Ladung cr Batterie cicht, je nach Geschwindigkeit, für b is zu 90 Kilometer auf dem Wasser. "Wir sehen uns als die Nummer ein s in Sachen-- Elektromo bilität für Boote we_ltweit", sagt@ @ @ Christoph Ballin. Der Gründer v on Torqeedo will etablierten Boot&shrstellern den Übergang zu e#lek trischen und hybridn Antrieben abnehmen. In vielen Marktsegm ente%n s [2] ei Elektr0mobilität @ @auf dem Wasser noc nicht rentabel , sagt Bal1in, a uch wegen der teuren Batterien. "Es ist wich tig, dass wir uns a uf Scgment konzentrie ren, die scho&n heute erfolgve rsprechend sind." Großes Potenzial wittert die Firma Torqeedo us Gi1ching@ @ @ be Fähren und @ @ @ @Wassertais# Dic Gilchinger bauen ihre Antriebe beispielswese in Sege1yachten ein, die für windstille Zeiten bis lang einen-- Die#selmotor sowi einen @Generator für j@ @ @eglichen Strombdarf an Bord haben. Dic Torqeedo_-Zelle hi ngegen kann das Boot antcibn und Strom an Bord liefern, ohn@ @ @e dass ein Generator d&ie ganze Zeit brummen und sti nkn müsste. 3 Solarzellen laden den Akku ze i@ @tweise wieder auf. Ballin hat te sein Unternehmen zunäcst mit Geld von Risikokapitalgebern finanziert. Vor einem -Jahr wurd Torqeedo dan n v o Traditionskonz$ern Deutz übernommen. Der Kölner Motorenhersteller will von der Kom p et@ @ @enz der Bayern in Sachen Elektrifizierung profitieren. @ @ @Mit mittlerweile gut- 150 Beschäftigten hat Torqeed0 im vergangenen Jahr eincn Umsatz von 25 Millionen Euro erwirtschaftet. Großes Potenzial sieh das Unt_ernehmen bei Fähren und assertaxis in Städten. Schließlich stoße ei ne Dieselfähre so viel Kohlendioxid aus wie etwa 75-00 Au tos, rechnet Ballin& vo. Einen besonders leiten Motor liefert Trqeedo zude für Kajaks, (4) mit denen zumindest in Ameria immer mehr Hob byangler unterwegs sind. Während der Kanute den Fisch ins Boo t zerrt, hält der kleine Antrieb den Kajak stabil über Wass er. -5-
Ob Guns 'N Roses, Helene Fischer, FC Bayern gegen Dortmund oder Schalding-Heining gegen 1860 München - Tickets für mutmaßlich ausverkaufte Veranstaltungen zu erwerben und auf den einschlägig bekannten Internetplattformen zu Mondpreisen weiterzuverkaufen, ist ein beliebtes Geschäftsmodell geworden. Allerdings auch ein juristisch fragliches, weil der gewerbliche Weiterverkauf der Karten von den Veranstaltern zumeist ausdrücklich untersagt wird. Auch Philipp Schober, der Investor des Fußball-Zweitligisten SSV Jahn Regensburg, soll laut einem Bericht der Mittelbayerischen Zeitung mit derartigen Geschäften zu tun gehabt haben. Unter Berufung auf ehemalige Mitarbeiter Schobers hieß es dort, "der Kauf und Weiterverkauf von Tickets für Sportveranstaltungen" sei "eine von Schobers wichtigsten Einnahmequellen" gewesen. Schobers Accounts bei den Fußballklubs seien mehrfach gesperrt worden, er habe immer wieder neue E-Mail-Adressen verwendet, um das Geschäft weiterzuführen. Doch nicht nur diese Geschichte warf ein merkwürdiges Licht auf Schobers berufliche Vergangenheit. Die Staatsanwaltschaft München I bestätigte am Freitag, dass gegen Schober mehrere Ermittlungsverfahren anhängig seien. Es gehe dabei nicht nur um Betrug, sondern auch um Insolvenzverschleppung. Unter den Anzeigeerstattern befindet sich demnach auch der FC Bayern München, der über eine Kanzlei Strafanzeige wegen Verdachts der Insolvenzverschleppung gestellt habe. Dabei handele es sich um Tickets für Fußball- und Basketballspiele, die nicht bezahlt worden seien. In anderen Fällen soll es um nicht beglichene Hotelrechnungen gehen. Schobers Firma Mainspo Marketing GmbH wurde Anfang 2017 abgewickelt, seine Firma Mainspo/Phyllos GmbH hatte er im Mai 2016 nach Polen verkauft. In beiden Fällen wird offenbar ein Fehlverhalten des 31-Jährigen in Bezug auf seine Tätigkeit als geschäftsführender Gesellschafter geprüft. Schober ließ der Mittelbayerischen per Anwältin mitteilen, dass keine strafrechtlichen Ermittlungsverfahren gegen ihn geführt würden - weder wegen Verdachts auf Insolvenzverschleppung noch wegen Betrugs. Bei den Betrugsvorwürfen habe es sich um Bagatelldelikte gehandelt, sie seien fallen gelassen worden. Der Verein sieht seine "ohnehin vorhandene Skepsis bestätigt" Nachdem Schober im Juni 90 Prozent der Anteile am SSV Jahn vom Immobilienunternehmen Bauteam Tretzel (BTT), das in die Regensburger Korruptionsaffäre verstrickt ist, übernommen hatte, hatten sich die Vereinsverantwortlichen von Beginn an in ungewöhnlich deutlicher Weise gegen jegliche Einflussnahme des Investors auf die Entscheidungen des Klubs positioniert. "Der Verkauf der Aktien der KGaA hat keinerlei Auswirkungen auf die laufende Geschäftspolitik des Jahn. Herr Schober kann gegen unseren Willen keinen Einfluss ausüben, weder rechtlich noch wirtschaftlich noch sonst irgendwie. Und das wird auch so bleiben", erklärte Vorstandsvorsitzender Hans Rothammer. "Wenn es notwendig sein sollte, uns vor Herrn Schober zu schützen, dann werden wir das tun." Der Klub nahm am Freitag schriftlich zu der Berichterstattung über Schober, die für Gesprächsstoff vor dem ersten Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Nürnberg sorgt, Stellung. "Auch wir haben uns natürlich Informationen über Herrn Schober und seinen beruflichen Werdegang eingeholt und konnten uns dazu inzwischen auch ein relativ transparentes Bild verschaffen, das unsere ohnehin vorhandene Skepsis bestätigt hat", teilte SSV-Geschäftsführer Christian Keller mit. "Insofern wurden wir von den Inhalten des Artikels nicht überrascht." Die Aussage, "dass wir keine Basis für eine Zusammenarbeit mit dem neuen Mehrheitseigner sehen", habe Bestand. "Herr Schober kann schließlich in keinster Weise in das operative Geschäft des SSV Jahn eingreifen." Die Ankündigung Schobers, er werde "eine konsequente Aufklärung der Korruptionsaffäre in den Reihen des SSV Jahn" betreiben, habe er "mit Verwunderung zur Kenntnis genommen", erklärte Keller: "Der SSV Jahn hat sich ja bereits mehrfach sehr transparent zu seiner Position in der mutmaßlichen Korruptionsaffäre geäußert und auch die Beziehungen offen gelegt, die zu den Angeschuldigten bestanden. Wir erfüllen im Zuge der Ermittlungen eine Zeugenfunktion, der wir auch weiterhin vollumfänglich nachkommen werden." Zudem betonte Keller, dass er an einer Lösung für die Zukunft interessiert ist: "Wir haben Herrn Schober Szenarien darüber eröffnet, wie wir uns die Zukunft in Bezug auf seine Person und seinen Status als Anteilseigner vorstellen könnten. Es liegt nun an ihm, mit Vorschlägen auf uns zuzukommen."
Ob Guns 'N Roses,# Helenc Fische r, FC Bayrn gegen Dortmund oder Schalding-Heining gegen 1860 München - Tickets für mutmaßlich ausverkaufte Veranstaltungen zu erwer ben und auf den cinschlägig bekannten Internetplat tformen zu Mondpresen weiterzuverkaufen , ist ein beliebtes Ges@chäftsmodell georde. Aller dings auch ein juristisch f ragliches, weil der gewerbliche_ We$iterverkauf der Karten von _dn Ver anstaltern zu%meist ausdrücklich untersagt wird. Auch -1- Philipp Schober, der Investor des Fußball-Zweitligisten SSV Ja hn eg ensbur$g, soll laut einem Bericht d er Mit@telba yerischen Zeitung mit dera rtigen Geschäf ten# zu tun qehabt haben. Unter Berufung auf ehemalige Mitar_beiter Schobers hieß es dort, "der Kauf und Weiterverkauf von Tickets für Sportverantaltungen" ei "eine von Schobers wichtig#sten Einnahmeqellen" gewesen. Schobes Accounts ei dc-n Fußballklubs seien mehrfach gesperrt w0rden, [2] er habe immer wieder neue E-Mail-Adressen verwendet, um das Geschäft# weiterzufü hren. Doch nicht nur diese Geschichte w_arf ein merk würdige s Licht af --chobers berufliche Vergangeneit. D@ie St@ @ @aatsanwaltschaft München I &bestätigte am Freitag, dass gege n Schober mehrere Ermittlung sverfahren anhängig seien. Es gehe dabei nicht nur um Betru g, sodern a uch um Insolvenzverschleppung. Unter [3] den Aigeerstat tern befindet sich demnach auch der FC Bayern München, der ü@ @ @ber eine Kanzlei Strafan zeige wegen erdachts der Insolvezverschleppung gestellt habe. Dabei handele es si&ch um T@ @ickets fü Fußball- und Basketbaspiele, die nicht bezahlt wor den seien. I n a nderen Fällen so&ll es um nicht begli chene Hotelrechnungen gehn. Schob er Firma Mainspo Marketing [4] Gmb H wurde A nfang 2017 abgc# wickelt, sein@ @ @ @e Firma Mainpo/Phyllos GmbH hatte er im Mai 2016 nach Polen verkauf t. n beiden Fällen wird offenbar ein Fehlverhalten #des 31-Jährigen in B--ezug auf eine Tä tigkeit a1s& gsc@ @ @häft sf ührcnder Gesellchafter geprüft.@ Schober@ @ ließ der Mielbayeriscen per Anwältin _mitteilen, da ss -5- kei strafrechtlichen Ermittlunverfahren gegen ihn geführt %würden - weder wegen Verdachts auf Insolvenzvers chleppung noch wege n Betrugs_. Bci den Betrugsvorwürfen habe es sich um Bagatelldelkte gehandelt, sie s eien fallen gelassen worden. Der Verein sieht seine "ohnehin vorhandene Skepsis bestätigt" Nachdem Schobe r im Juni 90 Prozent der ntcile am SV Jahn vom Immilienunternchmen Bautem (6) Tretzel (BT T)@ @ @ @, das %in die Regen@ @sburger Korruptionsaffäre verstrickt ist, übernommen hatte, ha tten sich die Vereinsverantwortlichen von Beginn an in ungewöh_nlich deutlicher Weie -geg n jegliche Einflussnahme des In vestors auf die Entscheidungen des Klubs @ @ @positioniet. "Der Verkauf der Aktien der$ KGaA hat keinerlei Auswirkungen auf die 7 la@ @ufend e Geschäf spolitik des $Jahn. Herr Schober kann g een unseren Wllen keinen Einfluss a usüben, weder rechtlich noc h wirtschaftch noch sonst irgen dwi e. Und das wird auch so bleiben", erklärte Vorstan$dsvorsitzend@ @ @er Hans Rothamer. "Wenn es n%0twe ndig sein sollte, uns vor Herrn S#chober zu schützen_, dann werden wir das tun." Der -8- Klu#b nahm am Freitag-- schriftlich zu der Berichterstattung über Schober, di für Gespächsstoff% vor dem ersten Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Nürnberg sorgt, Stellung. "Auch wir haben uns n atürlich Infor--mationen über He_rrn Schober und seinen@ @ @ b@ @cr uflichen Wrdegang e ingeholt ud kon@ @nten u ns d azu inzwischen auch ein relativ tran sparent--es (9) Bild verschaffen, das u nse@ @ @ @re ohnehin vorha ndene Sk epsis& besttigt hat", teil@ @ @te SSV- Geschäftsführer Christian Keller mit. "Ins0f ern wurd en wir von en Inhalten des Artikels nich überrascht." Die Aussaqe, "das--s wir keine Basis für eine Zu sammenarbei mit dem neuen Mehrhitseigne sehen", habe Bestand. "Herr Schober kann schließlich in [10] keinster Weise in das operative Ges@chäft des SSV Jahn eing$reifen." Die Ankündigung Schobers, er wrde "eine ko@ @nsequente Aufklärung dcr Korruptnsaff äre in den Reihen des SSV Jahn" betreiben, habe er "mit Verwunderung zur Kenntnis gen@ @ommen", erklärte Keller: "Der SSV Ja-hn ha_t sich ja bereits mehrfach s$ehr transparent zu seiner Position i n der mutmaßlichen Korr uptionsaffäre geäußert und [11] auch die ziehungen offen g&legt, die zu den A#ngesc huldigten besta nden. Wi erfüllen im Zuge der Ermitt1unge eine Zeugenfunktio@ @ @n, der wir auch eiterhn vollumäng lich nahkomme n werdn." Zudem btonte Kel@ @ @ler, dass er an einer Lösug f ür die Zukunft_ interessiert i st: "W&i-r haben Herrn Schober Szena@ @ @ 12 @rien darüber eröffnet, wie wi uns die Zukunf t in Bezu g auf seine Person und seine Status as Anteilseiger vrst e llen könnt en. Es liegt nun an hm, m&it Vorschlägen auf uns zuzukom mcn." -13-
Wer kostenlos Kinofilme gucken möchte, muss sie nicht illegal aus dem Netz laden. Inzwischen gibt es neue Online-Dienste, die gratis Filmvergnügen anbieten. "Kino - Dafür werden Filme gemacht", heißt es in einem Spot, der in vielen Lichtspielhäusern läuft, bevor ebenjene Filme losgehen. Trotzdem sind immer mehr Streifen auch im Netz verfügbar - legal und gegen Gebühr in Online-Videotheken oder kostenlos, aber illegal bei diversen Börsen. Detailansicht öffnen Kostenlose Filme gibt es auch bei MSN Movies. (Foto: Screenshot: msn) Jetzt gibt es eine weitere Online-Quelle für Cineasten: Dienste, bei denen sie Filme gratis sehen können, ohne geltendes Recht zu brechen. Diese Dienste könnten zukünftig eine immer größere Rolle spielen. Jüngst in Deutschland gestartet ist "MSN Movies". Dahinter steckt nicht etwa ein Start-up-Unternehmen, dessen Mitarbeiter die Idee zu dem kostenlosen Dienst in einer Garage ausgetüftelt hätten, sondern Softwaregigant Microsoft. Einige Dutzend Filme und Fernsehserien gab es zuletzt unter movies.msn.de - alle auf Deutsch und als Streams direkt im Browserfenster. Anmelden müssen sich die Nutzer nicht. Mit dabei sind Titel wie "American History X" mit Edward Norton, "The Brave" mit Marlon Brando und Johnny Depp oder auch "Das Leben ist schön" mit Roberto Benigni. "Wir haben die Möglichkeit, kurzfristig weitere Filme einzukaufen und planen, das Angebot weiter auszubauen", sagt Marc Adam, Hauptverantwortlicher für die deutschen MSN-Dienste bei Microsoft in Unterschleißheim bei München. Auch bei der Videoplattform YouTube flimmern seit kurzem kostenlos Filme in voller Länge. Im Kanal "Impact", für den das Unternehmen mit der US-Produktionsgesellschaft Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) kooperiert, gibt es etwa den Klassiker "Rocky". Der Haken dabei ist weniger, dass die Streifen nur auf Englisch laufen: Internetnutzer aus Deutschland dürfen bisher schlichtweg nicht mitgucken. "Selbst wenn sie unsere US-Seite unter youtube.com anklicken, können die meisten Filme in voller länge zurzeit nur Internetnutzer in den USA sehen", sagt Henning Dorstewitz. Allerdings schließt der Sprecher der YouTube-Mutter Google in Hamburg nicht aus, dass sich das ändern wird. Doch wann und in welcher Form sich das PC-Kino für deutsche Nutzer öffnet, dazu machte er keine weiteren Angaben.
Wer kostenl0s Kinofilme gucken möch te, muss s@e nicht i@ @ @llgal aus dem Netz laden. Inzwischen gibt es neue Online-Dienste, di gratis Filmve rgn%ügen anbieten. "Kino - Dafür$ werden Filme gemacht", heißt s in einem S pot, der in vielen Lichtspielhäu_sern l ä@uft, bev@ @ or ebenjene Filme losgehen. Trot zdem sin--d immcr mehr Streife auch im Netz verfügbar - legal u--nd gegen Gebühr in Onlin-e-V_idc--othcken oder kostenlos, aber illegal_ bei diversen Börsen. Detailansicht öffnen Kostenlose Filme gibt 1 es auc--h bei MSN Movie@ @ @ @s. (Foto: @ @Screenshot: msn) Jetzt gibt es eine w@ @ @e@itere Onl ine-Quelle für Cinasten: Dienste, bei denen sie Filme gratis sehen können, ohne geltcndes Recht zu bchen. Di@ @ese Diens@ @ @ @te könnten zukünftig eine imer größe&r Rolle spielen. Jüngst in Deutschla$nd g_startet is_t " MSN Movis". Dahinter steckt nicht etwa ein Start-up-Unternehmen, _dess@ @ @en M itarbeiter die Idee zu dem kost$enlosen D-ienst in ein er Garage% ausget üftelt htten, sondern Softwaregigant Microsoft. Einige Dutzend Filme und Fernsehseri #n gab es zule 2 t zt unter movies.msn.de - alle auf Deutsch _und a ls Streams direkt im Browsrfenster. Anmelde@ @ @n müssen s&ich die Nutzer nicht. Mit dabei sid Tit@l wie "Ame rican History X" mit Edward N orton, "The Brave " mit Ma_rlon Br-ando und Johnny Depp oder auch "Das Le$ben ist schön" mit Roberto Benigni. "Wir haben die Möglichkeit, kurzfristig weitere ilme einzukaufen und lanen, das Angebot weite aus@zubau%en", sagt Marc Ada, Hauptverantwortlicher für die deutschen MSN-Dienste bei Microsoft in Unte@ @ -3- @rschleißheim bei Mü nchen. Auch bei der Vi@deoplttform Y0uTube flimmern seit kurzem kostenl0s Filme in vol ler Länge. Im K anal "Impact", für den das Unter nemen mit der US-Produkti onsgesel lschaf t Metro-Goldwyn-Mayer (MG) kooperiert,-- gibt es e twa @ @ @den Klassike "Rocky". Der Haken dabei ist weniger, d@ass die Streifcn nur auf @Englisch laufen:_ Inte rnetnutzcr aus Deutschland dürfen bisher schlichtwcg nicht mitgucken. "Selbst wenn sie unsere US-Site unter youtube.com anklicken, können die meisten Filme in vol ler länge [4] zurzit nur Inte@ @ @rnetnutzer in en USA sehen", sagt #Henning Dorstewitz. Allerdings schließ t der Sprcher der YouTube-Mutter Google in Hamburg nicht@ @ @ @ aus, dass ich das ändern @ @ @ @wird. Doch wann und n welcher Form sich das PC-Kio für deutsc%he Nutzer öffnet, dazu machte er keine __weiteren Angaben. 5
Verbraucher leben in Deutschland relativ günstig, das merken sie auf Auslandsreisen in vielen anderen Ländern. Am teuersten sind Hotels, Cafés und Restaurants in Skandinavien und in der Schweiz. Auf Auslandsreisen merken es Deutsche schnell: In den meisten Nachbarländern bekommen sie weniger für ihr Geld als in der Heimat. Vor allem in der Schweiz oder in Dänemark sind Hotels, Cafés und Restaurants deutlich teurer. Dasselbe gilt für Nahrungsmittel, Alkohol oder Tabakwaren. Insgesamt lag das Niveau der Verbraucherpreise in Deutschland 2014 um 1,5 Prozent über dem Durchschnitt der 28 EU-Länder, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden berichtet. Außer in Polen und Tschechien kosten Waren und Dienstleistungen in allen Anrainerstaaten mehr als hier. Und: Deutschland ist im EU-Vergleich billiger geworden. 2009 mussten Verbraucher hier für Konsumgüter und Dienstleistungen noch sieben Prozent mehr bezahlen als EU-weit. Dass Deutschland über dem Schnitt liegt, ist vor allem auf Staaten im Osten zurückzuführen, die wie das billigste EU-Land Bulgarien den Durchschnitt kräftig nach unten ziehen: Dort müssen die Verbraucher für den Kauf eines repräsentativen Warenkorbs nicht einmal halb so viel (48 Prozent) bezahlen wie in der EU insgesamt. Rumänien (54 Prozent) und das bei deutschen Urlaubern beliebte Reiseland Türkei (61 Prozent) sind ebenfalls vergleichsweise günstig. Für Griechenland gilt das nur bedingt: Das Land ist zwar deutlich günstiger geworden, bleibt mit einem Preisniveau von 86 Prozent des EU-Durchschnitts aber deutlich teurer als etwa die Türkei. Auch in anderen Südländern wie Portugal (81 Prozent) oder Spanien (93) ist das Leben billiger als im EU-Durchschnitt. Das freut auch deutsche Touristen, die im Süden günstiger übernachten, essen, trinken oder Kleidung kaufen können als in der Heimat. Hingegen ist Italien mit einem Preisniveau von 101,9 Prozent etwas teurer als Deutschland. Zum Vergleich: Hierzulande sind Hotels und Gaststätten nach Eurostat-Zahlen drei Prozent billiger als im EU-Durchschnitt, in Italien neun Prozent teurer. Das teuerste Pflaster in der EU ist aber Skandinavien: In Dänemark liegen die Lebenshaltungskosten um 38 Prozent über dem EU-Durchschnitt, in Schweden um 25 und in Finnland um 23 Prozent. Noch tiefer müssen Verbraucher im Nicht-EU-Land Norwegen (plus 48 Prozent) in die Taschen greifen. Das teuerste Land Europas ist aber die Schweiz: Dort liegt das Niveau der Verbraucherpreise um 54 Prozent über dem EU-Durchschnitt.
Verbraucher leben in Deutschland relativ ünstig, das merken sie auf Auslandsreisen n vielen anderen Ländern. Am teuersten sind Htels, Cafés und R@estaura@ @ @nts in Skandinavien und in der Schweiz. Auf Auslandsreisen merken@ @ @ es Dutsche sc_&hne1l: In den mesten Nachbar ländern bekommen -sie w$eniger für ihr Geld als in der Heimat. Vor allem in der S chwei-z oder in Dänemark sind Hotels, Cafés und Restaurants@ deutlich teurer. Dasselbc gilt @ @ @ f@ür Nahrun gsmittel, (1) A lkohol oder Tabakwaren. Insgesamt lag das Niveau der Verbraucherpreise in Deutschland 2014 um 1,5 Prozen@ @ @ @t üb_er dem Durchsc hntt der 28 EU-Länder, wie das Sta tistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden bcric--htet. Außer in Polen und Tshechien kos te n Waren und Denstleistungen in alen Anrainers-taaten m#ehr als hier. Und: Deutschland is im EU-Verg#leich billiger& geworden. 2 009 mussten Vcrbraucher hier für Konsumg üter d Dienstleistu@ngen noch- seben Prozent mehr bezahlen als EU-weit. Dass Deut -2- s @ @ @ @chlan über dem Schnitt liegt, ist vor allem auf Staaten im Os@ten_ zurückzuführen, die wie das bil i gste EU-Land Bulgarien den Drchshnitt kräf tig nah unten ziehen: Do rt mü ssen die Ver brauc her für de Kaf_ eines repräs entativen Warenkor bs@ @ @ @ nicht einmal a@ @lb so vie (48 Pr ozent) bezahlen wie in der EU insgesamt. Rumäien (4 Prozent) und das bei deutschen Urlaubern 3 beliebte Reiseland Türke i (61 Prozent) sind ebenfalls vergleichsweis@e g$ünstig . Für Griechenland gilt das nur bedint: Das Land ist zwar deutlich günstige r geworen_, bleibt mit einem Pr eisniveau von 86 Prozent des EU-D@ @ @ @urchsch--nitts aber deulich teurer als etwa di Türkei. Auch in nde ren Südländer n wi c Por tugal (81 Prozen t) oder Spanien (93) ist das Leben billige als im EU-Durchschnitt. Das freut auch deutsche Touristen, die im Süden günstiger übernachten, essen, trin ken -4- oder K1eidung kaufen knnen als in d#e%r Heima. Hingeen ist Italien mt einem Preisniveau von 101,9 Pro zent etwas teurer als Deutschland.@ Zum @Ver@ @ @ @gleich: Hierzulande sind Hotels u nd Gaststätten nach Eurostat-Zahlen drei Prozent billiger @ @ @ @a l im EU-Dur#chschnitt, in@ @ @ @ Italien neun rozent teurer. Das t eue rste Pflaster in der EU ist aber Skandinavien: In Dänemark liegen die-- Lebensha ltungskost en um 38 Prozent [5] über dem EU-Durchschnitt, in Schweden um 25 und in Finnland um 23 Prozent. Noch tiefcr müsen Verbracer im Nicht@-EU-Land Norwegen (plus-- 48 Prozent$) in die Taschen greifen. Das teuerste Land Europas ist aber die Schweiz: Dort lieqt das Niveau der Verbr aucherpreise um 54 Prozent über dem EU-Durchshnitt. (6)
Um die Energiewende zu finanzieren, zahlt der Verbraucher die Ökostrom-Umlage. Und die steigt seit Jahren zur Finanzierung der Energiewende. Nun erwarten Experten erstmals eine Wende. Nach jahrelangem Anstieg wird die Ökostrom-Umlage im kommenden Jahr nach Berechnungen von Experten erstmals sinken. Auf Basis der bisher für die Umlage-Ermittlung angewandten Parameter errechneten das Öko-Institut und das Fachinstitut Agora Energiewende eine Umlage von netto 5,8 Cent je Kilowattstunde statt derzeit 6,2 Cent. Damit müsste ein Haushalt bei einem Verbrauch von 3500 Kilowattstunden nur noch 204 statt wie derzeit 218 Euro Umlage im Jahr über den Strompreis zahlen, zuzüglich 19 Prozent Mehrwertsteuer. Auch für 2016 wird mit einer geringeren Umlage als heute gerechnet - Grund sei vor allem ein Milliardenüberschuss auf dem Umlagekonto, hieß es. Die Verbraucher zahlen die Differenz zwischen dem für den Strom erzielten Preis und dem auf 20 Jahre garantierten Vergütungssatz. Die Umlage für das nächste Jahr wird am 15. Oktober veröffentlicht. Die Berechnungen berücksichtigen bereits die geplante Neuregelung bei den Industrie-Rabatten und der Ökostrom-Vergütung ein, sowie Annahmen der für die Umlageberechnung zuständigen Übertragungsnetzbetreiber zur Ökostromproduktion und zur Preisentwicklung an der Strombörse.
Um die nergiewende zu finanzieren, zahlt der Verbrauch@ @er die Ökostrom -Um1age. Und di steigt seit Jhre n zur Finanzierung der Energiewende. Nu#n erwarte Expert#en erstm_als eine Wende#. Nac h jahrelangem Ans@ @tieg wird die Ökostrom-Umage im kommende n @Jahr na-ch Ber_echnung@ @ @en von Experten erstmals inken--. Auf Basis der bisher für die Umlage-Ermitlung angewandten Parameter errechneten das Öko-Institut und das Fachinstitut Ag0ra Ene rgie-wende eine Umlage von netto 5, 8 Cent je Kilowa ttstunde statt derzeit 6, Ccnt. Damit müsste ein@ @ @ @ [1] Haushalt bei einem Verbrauch von 3500 Kilowattst@ @ @unden nur noch 204 statt wie derzeit 21 8_ Euro Umlage im Jahr über den Strompreis zahlen , z u züglich 19 Prozen Meh-rwertsteuer. Auch- für 2016 wrd mit einer ge_ringcren Umlage als@ @ @ heute qere-chnet - Grund sei vor allem ein Mil liardenü berschuss auf dem Umlagekont0, hieß es. Die Verbraucher zahlen die Diferenz zwischen dem für den Strom erzielten Preis und dem auf 20 hre gar& antierten V ergütungssatz. Die Umlage für das nächste Jahr wird a--m 15. O ktober _veröffentlicht. D ie Berechnunqen berücksichtigen [2] bereits die gep@lant@ @e Neuregelung bei den Industie-Rabaten und-- der Ökostom-Vergütung ein, sowie Annahmen der für die Umlageerechnug zuständigen Übertragunetzbetreiber zur Ökostromproduktion und zur Preisentwicklung an er Strombörse%. [3]
FC Bayern, Arjen Robben: Das frühe Saisonaus hat Arjen Robben vom FC Bayern München zunächst schwer mitgenommen. "In so einem Augenblick ist ein Spieler komplett in seiner eigenen Welt. Ich wusste sofort, da ist etwas kaputt. Ich fühlte nur Leere. Für Momente war ich wie tot. Vollkommen zerstört", sagte der niederländische Fußball-Nationalspieler dem Magazin 11Freunde. Robben hatte sich bei der Halbfinal-Niederlage im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund einen Muskelbündelriss in der Wade zugezogen und fiel anschließend für die wichtigen Partien in der Champions League aus. Der Flügelspieler war erst in jener Partie gegen den BVB von einer fünfeinhalbwöchigen Zwangspause durch einen Bauchmuskelriss zurückgekehrt. Das Comeback endete nach nur 16 Minuten. "In den entscheidenden Spielen nicht dabei zu sein, ist nur sehr schwer zu akzeptieren. Es ist einfach eine riesige Enttäuschung", sagte Robben. Er hätte "lieber mit der Mannschaft auf dem Platz zu verloren". Seine Einstellung möchte der Bayern-Spieler in Zukunft beibehalten: "Meine Mentalität hat mich dahin gebracht, wo ich heute bin. Ich bin davon überzeugt, dass es der richtige Weg ist, den ich gehe. Mit Verbissenheit hat das nichts zu tun", erklärte er. Tennis, Birmingham: Die Fed-Cup-Spielerinnen Angelique Kerber (Kiel) und Sabine Lisicki (Berlin) sind beim WTA-Turnier im englischen Birmingham mit Siegen in ihre Rasensaison gestartet. Bei ihrem ersten Auftritt nach dem Drittrunden-Aus bei den French Open setzte sich die Weltranglistenzehnte Kerber, die in der ersten Runde ein Freilos hatte, nach einer Regenpause mit 6:4, 2:6, 6:4 gegen die Bulgarin Zwetana Pironkowa durch. Im Achtelfinale wartet auf die an vier gesetzte Kerber nun die ehemalige Weltranglistenerste Jelena Jankovic aus Serbien (Nr. 15). Auch für Lisicki war es das erste Spiel seit den French Open, bei denen sie ebenfalls in der dritten Runde ausgeschieden war. Gegen die Schweizerin Belinda Bencic nutzte die an Nummer acht gesetzte Lisicki beim 6:1, 7:6 (7:4) ihren ersten Matchball. Lisicki trifft in der nächsten Runde auf Magdalena Rybarikova (Slowakei). Bei der mit 665.900 Dollar dotierten Veranstaltung waren Andrea Petkovic (Darmstadt/Nr. 7) und Tatjana Maria (Bad Saulgau) am Dienstag gescheitert. Tennis, Halle: Vorjahressieger Roger Federer ist beim Tennisturnier in Halle in das Viertelfinale eingezogen und trifft dort am Freitag auf Florian Mayer. Der 33-Jährige aus der Schweiz entschied am Mittwoch sein Achtelfinale gegen den Letten Ernests Gulbis mit 6:3, 7:5 für sich. Mayer setzte sich gegen den US-Amerikaner Steve Johnson durch und erreichte erstmals seit Januar 2014 die Runde der besten Acht bei einem ATP-Turnier. An diesem Donnerstag hat Dustin Brown aus Winsen/Aller noch die Chance auf das Viertelfinale. Brown trifft bei der mit 1,7 Millionen Euro dotierten Rasen-Veranstaltung auf den an zwei gesetzten Japaner Kei Nishikori. Ski, Anna Fenninger: Eigentlich schien alles geklärt, doch nun ist der Streit zwischen Skifahrerin Anna Fenninger und dem Österreichischen Skiverband (ÖSV) erneut eskaliert. Die 25-Jährige erzürnte den Verband wegen einer in österreichischen Printmedien veröffentlichten Werbe-Kampagne für einen Automobilsponsor (Mercedes). Dies ist den Athleten eigentlich untersagt, da der ÖSV für ein Konkurrenz-Unternehmen (Audi) wirbt. ÖSV-Sportdirektor Hans Pum zeigte sich in einem Radio-Interview bei Ö3 "bitter enttäuscht. Im Fußball würde man das ein schweres Foul oder Verhöhnung des Gegners nennen. Nach unserem guten Gespräch ist mir das völlig unverständlich." Er empfinde das als "Provokation. Auch gegenüber den anderen Athleten, die unsere Sponsoren brauchen". Dies sei "unverantwortlich", kritisierte Pum Fenninger ungewohnt hart. Die Athletin setzte sich nicht minder energisch zur Wehr. Das Thema Werbekampagne sei an einem Runden Tisch ausführlich besprochen worden, schrieb sie bei Facebook. Sie fühle sich "jahrelang hintergangen", die Wertschätzung des ÖSV für Frauen erinnere an frühere Zeiten. "Meine Meinung zählt nicht - mir wird sowieso das Wort im Mund umgedreht", schrieb Fenninger. "Leider können mit der Wahrheit manche nicht umgehen. Sie tun alles, um mich fertig zu machen, und sind auf dem besten Weg dazu." Dabei hatten Olympiasiegerin Fenninger und der ÖSV den seit Wochen schwelenden Streit in der vergangenen Woche erst beigelegt. Bei einem Treffen sei in allen wesentlichen Punkten Einigung erzielt worden, hieß es danach. Der zwischenzeitlich in Österreich befürchtete Verbandswechsel der 25-Jährigen sei damit vom Tisch, hieß es in einer Mitteilung des ÖSV am Donnerstag: "Anna Fenninger ist und bleibt demnach ein wichtiger Teil der ÖSV-Familie." Dies scheint nun unsicherer denn je. Der Streit hatte sich an Fenningers angeblicher Sonderbehandlung im ÖSV entzündet. Außerdem soll sich der Verband an der Rolle ihres deutschen Managers Klaus Kärcher gestört haben. Fußball, FC Barcelona: Joan Laporta will fünf Jahre nach seinem Abschied wieder Präsident des Champions-League-Siegers FC Barcelona werden. "Ich werde bei der Wahl antreten, damit Barça wieder allen gehören kann", sagte der 52-Jährige in einer Videobotschaft auf seiner Internetseite am Dienstag: "Ich habe meine Fehler, handele aber stets nach denselben Prinzipien." Laporta hatte 2003 die Präsidentenwahl gegen Lluis Bassat gewonnen und das Amt sieben Jahre lang ausgeübt. Der jetzige Präsident Josep Maria Bartomeu muss sich wegen des Vorwurfs des Steuerbetrugs im Zusammenhang mit dem Transfer des brasilianischen Superstars Neymar 2013 vor Gericht verantworten. Dennoch gilt als gesichert, dass auch er wieder antreten wird. Sein Vorgänger Sandro Rosell war Anfang 2014 im Zuge der Neymar-Affäre zurückgetreten
FC Bayern, Arjen Robbcn: Das frühe S@aisonaus hat Arjen Robben v0m FC ayern Mü#nchen zunächst schwer mitgenommen. " In so e inem Au g@ @ @ @enblick ist ein Spieler komplett@ @ @ @ in siner eigenen Welt. Ich wusstc sofort, da ist etwa@s kaputt. I%ch fühlte nur Leere. Für Momente war ich wie tot. Vollommen zers_tört", &sagte der nidländische Fußball -Ntionalspieler dem Magazin 11Freunde. Robben hatte sich bei der Halbfinal-Niederlage _i DFB-Pokal ge--gen Bor&u ssia Dortmund einen Muskelbündelr--iss in er Wade zu_gezogen und fiel anschließend für die wichtigcn Partien in der Champions Leagu c aus. Der Flügelspieler wa&r erst in jener Partie gegen #de#n BVB vo-n iner& (1) fünfeinhalbwöchigen Zwangspau se durch einen Bauchmuske#lriss zurückgckehrt. Das Comeback endete nach nur 16 Minuten. "In den entscheidenden Spielen nicht dabe i zu sein, ist nur sehr schwer zu akzeptier en. Es i st ei@ @ @nach eine riesige Enttäuschung", sagte Robben. Er hätte "l ieber mit der Mannschaft auf dem Platz zu verl oren@ @ @". Seine Einstellu ng möhte der Bayern- Speler in Zu kunft beibeha lten: " Meine Me ntalität h at mich dain gebracht, wo ich heute bin. Ich bin davon überzeugt, dass es der richtige Weg# ist, den ic#h gehe. Mit Verbissenheit hat as@ nich ts (2) zu tun", erklärte er. Tennis, Birmingham: Die Fcd-Cp-Spielerin nen Ang@elique Kerber (Kiel) und Sabine Lisic ki (Berlin) sind beim WTA-Tur_nier im englischen Birmingham mit Siegen in ihre R asensaiso gestartet. Bei ihem ersten Auftritt nach dem Drittun den-Aus bei den French Open setzte _sich die Weltranglistnzehn te Kerber, d&e n der &ersten Runde ein Freilos h@atte, nach einer Regenp ause mit --6:4, 2:6, 6:4 gegen die Bulgarin Zwetana -Pironkowa durch. Im Achtelfinale wartet auf die an vier gesetzte Kerber nun die# ehemalige Weltranglistenerse Jelena Jankovic aus@ @ Serb@ @ @ien (Nr. 15). Auch für Liicki war es das erste Spiel -3- seit de French Opcn, bei denen sie ebenfalls in @der dritten Runde ausgeschiede--n war. Ge gen% die chweizerin Belida Bencic nutzte die an Nummer acht ge@set@zte Li@sicki beim 6:1, 7:6 (7:4) ihren erste Matchball. L isicki trifft in der nächsten Runde auf M&agd@ @ @ @alena Rybarikova (Sl-0wae i). Bei der mi@ @t 665.900 Dollar dotierten Veranstaltunq waren And rea Petkovi_c (Darmstadt/Nr. 7) und Ta&tjan Ma ria (Bad S aulgau) am Denstag sc-heitert. T$en is, Halle : Vorhrssieger Roger Federer ist beim %Tennisturnier in Halle in das Viertelfinale eing$ezogen un d tri fft dort m Fritag auf Florian Mayer. Der 33-Jährige aus der Schweiz entschied (4) am Mittwoc h s ein Achtelfinale gegen den Letten E--rnests Gulbis mit 6:3, 7:5 für sich. ayer setzte sich gge den US-Amrikaner Steve J0nson dur--ch und erreichte erstmals seit_ Janua 2014 #die Rune der besten Ach bei einm AT P-Turnier. An diesem Donnerstag hat Dustin Brown aus Winsen/Aller noch -die Chance au@f das Viertelfinale. Brown trifft bei dcr it 1@ @ @,7 Millionen Euro dotierte n Rasen-Veranstal@ @ @ @tung auf den an zwe_i gesetzten Japaner Kei Nihikori. Ski, Anna Fenninger: Ei gentlich schien alles geklärt, doc nun ist der Streit zwischen Skifahrerin Anna Fenninge r und dem Österreichisch$en Skiverband (ÖSV) erneut 5 eskaliert. Die 25-Jährige erzürnte den Ver band wegen einer in österreichichen Printmedien veröffentlichten Wer#be-Kampagn e für einen Aut@ @ @omobilsponsor (Mercedes). Dies ist d%en Athleten eigentlich untersagt, da der ÖSV für ein Konkurrenz-Unternehm en (Audi) wirbt. ÖSV-Sportd irektor Hans Pum zeigtc% sich in e@inem Radi-Interview bei Ö3 "bitter enttäuscht. I@ @m Fußball würd e man das ein schweres Foul oder Verhöhnung des Gegners &nennen. Nach unserem guten Gespräch ist mir das völ@lig unverstä@ndlich." Er ep@ @finde das als "Provok ation. Auch gegcnübe den a n deren Athleten, d ie unsere Sponsoren brauchen". Dies sei "unverantwortlich", krit isierte Pum Fenninger ungcwohn t -6- hart. Die Athletin setzte sich nicht minder energisch zur Wehr. Das Them$a Wekampagne s@ei an einem Runden Tisch ausfüh rlich besprochen wor@ @ @den, shieb sie bei Facebook. Sie fühe si ch "jahrelang hinterangen", die Wertsch@ @ @ätzung des ÖSV für Frauen erinere an frühere Zeit en. "Me&ine Meinung zäht nicht - mir wird s owie_so das Wort im Mund umgedreht", schrieb Fenninger. "Leider kö#nen mit der Wahheit manche nicht umge hen. Sie tun alle--s, um mich frtig zu machen, und sind auf dem beten-- Weg dazu." Dabei hatten Olympiasie gerin Fenninger& und der ÖSV den seit [7] Wochen schwelenden Streit in der ve&rqangenen och e erst beigelegt. Bei ein_ em Treffcn sei in allen wesent1ichen Punkten Einigung@ @ @ @ erzielt worden , hieß es danach. Der zwischenzeitlich in Österreich befürchtete Verbandwechsel der 25-Jährig en sei damit vom Tisch, ieß e@ @s in einer% Mtteilung d@ @ @es ÖSV am Do nnerstag: "Anna# Fenni_nger ist und bleibt demnach in wichtig@ @ @ @er Tel der ÖSV-Familie ." Dies scheint nun unsicherer denn je. Der St@ @ @ @r eit hatte sich an Fenningers a ngeblicher Sonderbehandlung im ÖSV entzündet. Außerdem soll sih der Verband an der Rolle ihres deutschcn Managers K1aus Kärcher gestört ha ben. [8] Fußball, FC Baelona: Joan Laporta will& fünf Jahre nach seinem Abschi@ @ @ed wieder Pr äsident des Champions-Le ague-Segers FC Bar c@ @ @ @elon werden. "ch werde bei der Wahl$ antreten, da mit # Barça wieder allen gehören kann", s #agte er 52-Jährige i einer &i@ @ @ @deobotschaft auf siner Internetseite am Dienstag: "Ich habe meine Fhler, handele a_ber stets nach denselbcn Prinzipien." Laporta hatte 200 die Präsidentenwah l gegn Llu is Bassat ge@ @ @wonnen und das Amt seben Jahre l@ @ @ @ang ausgeübt. D er jetzige Pr äsident Josep Ma@ @ @ @ria Bartomeu muss s ich wegen -9- des V0rwurfs des Ste%uerbetru-gs im Zusammenhang mit dem Tr#anfer dcs brasilianischen Super stars Neymar 2013 vor Gericht verantworten. Denno%ch gilt als gesichert, @ @ @ @dass auch er wieder antreten wird. Sein Vorgänger Sandro Rosell w&ar Anfag 201 im Zuge dcr@ Neymar-Affäre zurückgetreten [10]
"Es ist nichts geplant" Am Freitagmorgen brach der FC Bayern auf ins Trainingslager in Katar. Nicht an Bord: Xherdan Shaqiri und Pierre-Emile Höjbjerg, die den Verein in Richtung Mailand und Augsburg verlassen haben. Trotz der Abgänge sieht der FC Bayern keinen Bedarf für Neuverpflichtungen. "Es ist nichts geplant und wenn nichts passiert, werden wir es nicht tun", sagte Matthias Sammer vor dem Abflug. Der Sportvorstand der Münchner erinnerte aber an den Sommer, als der deutsche Fußball-Rekordmeister auf Verletzungspech reagierte. "Warum sollten wir uns in einer Transferperiode reglementieren oder irgendetwas ausschließen. Aber es ist nichts geplant." Martínez an Bord Mit 26 Spielern reiste das Team nach Doha. Auch Javier Martínez, der sich im August einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, war mit an Board. Thiago und Philipp Lahm setzen dagegen ihre Reha in München fort. "Wir haben natürlich den einen oder anderen Spieler wieder zu integrieren, Holger Badstuber ist zurück. Bei David Alaba hoffen wir, dass wir ihn auch im Trainingslager zurückführen können", erklärte Sammer. Neuer unterbricht Trainingslager Auch Manuel Neuer stieg in den Flieger nach Katar. Am Montag unterbricht er jedoch das Trainingslager, um bei der Weltfußballer-Gala in Zürich dabei zu sein. Am Sonntag in einer Woche kehrt das Team nach München zurück. In Doha sind täglich zwei Einheiten geplant, zwei Testspiele sind im Rahmen der Reise ebenfalls angesetzt. Geldsegen für die Münchner Indes geht in diesen Tagen eine neue Zahlung in München ein. Der FC Bayern bekommt für die Abstellung seiner Nationalspieler zur Fußball-WM in Brasilien mehr Geld als jeder andere Verein. Die European Club Association (ECA) gab bekannt, dass insgesamt 396 Vereine von der Ausschüttung profitieren. Die Bayern bekommen 1 743 367 US-Dollar (umgerechnet 1 470 430 Euro). Die Auszahlung beruht auf einer Einigung, die die ECA und der Weltverband Fifa 2008 erzielten. Demnach war für die WM eine Rücklage von 70 Millionen Dollar beschlossen worden, die nun an die Klubs der insgesamt 736 WM-Spieler ausgezahlt wird. Neben den Bayern bekommen noch acht weitere Clubs mindestens eine Million US-Dollar überwiesen - allesamt Vereine der ersten Ligen aus England, Italien und Spanien. Die zweithöchste Summe geht an Real Madrid mit 1 297 800 Dollar, dahinter folgt Manchester United mit 1 253 233 Millionen. Aus der Bundesliga erhält Borussia Dortmund die zweithöchste Summe mit 851 667 Dollar.
"Es ist nichts g$eplant" Am Freiagmorgen brach der FC Bayern auf ins Trainings lager in Katar. Nicht an Bord: Xherdan Shaqiri und Pierre-Emile Höjbjerg, di e den Verein in Rich tng Mailand und Augsburg verlassen haben.-- Trotz der Abgänge sieht der F C Bayern keine n Bedarf für Ne uverpflichtung en. "Es ist$ nichts geplant und wenn [1] &n--ichts pa ssiert, werd en wir e s nicht tun", sagte Matthia&s Sammer vor dem Abflug. Der Sportvorstand der Mü--nchner eri nnete aber an den Sommer, als der deutsche Fußball-Rekordmeister auf Verletzungspeh reagie rte. "Warum sollten wir uns in einer Trans@ferperiode reglementieren$ oder irgendetwas ausschlie ßen. Aber es ist nichts@ @ @ @ geplant." Martínez an Bo r Mt 26 Spielern rei ste das Tea nach Doha. Auch Javier -2- M artínez, der sch im August einen Kreu zbndris@ @ @ @s zugezogen hatte, war mi an Board. Thiago und Philipp Lahm setzen dagegen ihre Reha in Müchen frt. "Wir haben n@ @ @ @atürlich dcn einen oder and eren Spieler wieder zu integrierc n, olger Badstuber ist zurück. Bei Davi@d %Alaba hoffen wir, das wir ihn auch im@ @ @ 3 @ Trainingslager zurückführen können ", erklärte Sammer. Neuer unt-erbricht Traininslager Auch Manuel Neuer stieg in de n Flieger nach K#atar&. Am Montag unterbricht er jedoch das Training$slagr, um bei @ @ @der Weltfußballer-Gala in% Zürich dabei zu sein. Am Sonntag i n eier Woche kehrt @ @@das T@ @eam nach München zurüc k. In Doha s--nd täglich zwei Einhe iten geplant, zwei Testspiel (4) e sind im- --Rahmen der Reise ebenfalls angesetzt. Gldsegen fü&r die Münchner Indes geht in diesen Tagn eine neue Zahlun_g in München e@ @ @#in. Der F C Bayern beko mmt% für die Abstellung seiner Nationalspieler zur Fußball-@ @ @WM in Basilien mehr Geld als jeder andere Vere in. Die Euro#pean Club Association (ECA) gab bekannt, dass --insgesamt 396 Vereine von der (5) Auss-chüttung pr@ofitieren. Die Bayern b@ @ @ckommen 1 743 367 US-Do llar (umgerechnet 1 470 430 Euro). Die A%uszahlung% beruht auf einer Einigung, die die ECA und der Welt-verband Fifa 2008 erzi elten. Demna--ch war für die WM eine Rü%cklage von 70 Millionen D0llar bcsc hlossen woden, $die _nun an die Klubs de r insqesamt 76 WM-Spieler ausgezahlt wird. Neben den Bayrn bekommen noh acht weitere Clubs mindestens eine Milion US-Dollar üb_erwiesen - (6) allesamt Vereine der ersten Ligen aus Enl--and, Italien und Spanien. D#ie zweithöchste Summe geht an Real @ @ @Madrid mit 1 297 800 Dol1ar, dahinte@ @ @ @r fol gt Manchester U n@ @ @ @i ted mit 1 253 233 Millinen. Aus der Bundes liga erhält Borussia Dortmund di weithöchste umm mit 851 667 Dollar. (7)
Der Ex-SPD-Chef und Kanzler-Kritiker wurde entgegen seiner Behauptung doch nicht nach Leipzig eingeladen. Vielmehr wollen die Veranstalter alles tun, "dass die Montagsdemos nicht parteipolitisch instrumentalisiert werden". Der frühere SPD-Chef Oskar Lafontaine ist entgegen seiner eigenen Aussage nicht vom Leipziger Sozialforum zur Montagsdemonstration am 30. August eingeladen worden. Das sagte Organisator Winfried Helbig dem sächsischen Radiosender Hitradio RTL . Detailansicht öffnen Dagegen! - Ex-Parteichef Oskar Lafontaine. (Foto: Foto: ddp) "Wir werden alles versuchen, um zu verhindern, dass die Montagsdemos parteipolitisch instrumentalisiert werden", fügte er hinzu. Lafontaine hatte dem Tagesspiegel gesagt, er sei von den Organisatoren in Leipzig eingeladen worden. Müntefering: "Jahrelang in Büschen gehockt" Derweil hat SPD-Parteivorsitzende Franz Müntefering die Kritik an seinem Vorgänger Oskar Lafontaine bekräftigt. "Jahrelang hat er in den Büschen gehockt und uns kritisiert. Er hat in dicken Büchern, für die er viel Geld bekommen hat, seine Legende gestrickt", sagte Müntefering der Bunte. "Er ist immer der Gute, die anderen die Dummen", fügte Müntefering mit Blick hinzu. Für seine Forderungen nach einem Rücktritt von Bundeskanzler Gerhard Schröder und einem Kurswechsel bei den Reformen werde Lafontaine weder in der SPD noch im Land eine Mehrheit finden, ist Müntefering überzeugt. Lafontaine kritisierte im Tagesspiegel die Politik der Bundesregierung unter seinem Parteigenossen, Bundeskanzler Gerhard Schröder, als wachstumsfeindlich. Wörtlich sagte der frühere Bundesfinanzminister: "Wenn diese Politik zu Wachstum führt, bin ich der Erste, der das anerkennt. Aber wo ist das Wachstum?" Wenn es in den letzten Jahren Wachstum gegeben habe, dann sei es "von der Weltkonjunktur gekommen, von der aktiven Wirtschaftspolitik der anderen". Ex-Parteichef wird zur Belastung Lafontaine fordert einen politischen Richtungswechsel, andernfalls will er nach eigener Aussage eine neue Linkspartei unterstützen. Die SPD-Spitze erwartet hingegen, dass er die Entscheidungen der Bundesregierung akzeptiert. In seinem Stammlang Saarland wird der Ex-SPD-Chef laut einer Forsa-Umfrage inzwischen selbst zu einer Belastung für die SPD: 58 Prozent aller Wahlberechtigten im Saarland - und ein genauso großer Anteil der saarländischen SPD-Anhänger - sind der Ansicht, dass sein Verhalten der SPD und damit den Wahlchancen der Saar-SPD bei der Landtagswahl in zweieinhalb Wochen schadet. 22 Prozent meinen, es nutze der SPD.
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Sonne, steifer Wind, weiter Blick über eine glitzernde Meeresbucht auf den wolkenumhüllten Tafelberg: Das ist heute die Welt von Armin Klümper, ein Haus am Berghang nicht weit von Kapstadt, Süd- afrika. Eine Gegend, in der viele deutsche Pensionäre leben, man kennt sich in der Community. Doch den Professor aus Freiburg will niemand kennen: "Nie gehört", heißt es, als man dessen Namen beim deutschen Metzger fallen lässt, ebenso beim Herausgeber von Echo - "dem deutschsprachigen Monatsmagazin aus dem süd- lichen Afrika". Es ist offenbar wirklich so, wie stets behauptet wird: Klümper lebt in Südafrika, "sehr zurückgezogen". Auf das Klingeln an seiner Tür reagiert niemand, auf einen Brief, in den hölzernen Briefkasten geworfen, auch nicht - erst beim zweiten Besuch erklärt sich der Gärtner bereit, im Haus das Anliegen des Besuchers vorzutragen. Schließlich meldet sich Klümpers Frau durch die Gegensprechanlage: "Sie wünschen?" Freundlich, aber bestimmt weist sie den Reporter ab: "Wir geben keine Auskünfte, akzeptieren Sie das bitte! Zwölf Jahre kümmert sich keiner drum, ist doch wurscht, oder?" Dann verweist sie an Klümpers Freiburger Anwalt Wolfgang Schwarz, Spezialist für Medizinrecht. Doch auch er blockt ab. Sein Mandant sei bald 80 Jahre alt, nicht bei bester Gesundheit und wolle einfach seine Ruhe haben, sagt Schwarz am Telefon. Armin Klümper schweigt. Dabei hätte er viel zu erzählen. Tausende Sportler pilgerten über Jahrzehnte zu ihm nach Freiburg, in seine Sporttraumatologische Spezialambulanz an der Albert-Ludwigs-Universität. Ließen sich von ihm behandeln, fit spritzen für die Wettkämpfe. Und, so der Verdacht, auch mit Doping zum Sieg verhelfen. Der Freiburger Professor galt unter Fußballern und Leichtathleten, Turnern und Radfahrern als Guru, dessen Cocktails wirksamer waren als die Mittel anderer Ärzte. Doch kaum jemand wollte wissen, was Klümper verabreichte und injizierte. Auch Joachim Löw nicht, Fußball-Nationaltrainer, der früher für den SC Freiburg, den VfB Stuttgart und andere Fußball-Vereine spielte. Er hätte sich als junger Kicker "nicht getraut nachzufragen", mit welchen Mitteln ihn der Professor behandelte, räumte Löw kürzlich im ZDF ein. Zu dieser Zeit habe es kein Bewusstsein für Doping im Fußball gegeben. Und auch "keine Verbote" und " keine Kontrollen". Heute ist Doping ein Thema. Es gibt Kommissionen, die aufklären sollen. Und es gibt Akten über Klümpers Wirken, die lange verschollen waren und nun wieder aufgetaucht sind. Akten aus Strafverfahren der Achtziger- und Neunzigerjahre. Akten, die Aufschluss geben über Klümper, über seine "Systembetreuung von Leistungssportlern", wie das Landgericht Freiburg notierte. Die Süddeutsche Zeitung hat diese Akten nahezu vollständig eingesehen. Über Klümpers verhängnisvolles Wirken sind etliche Details bekannt, etwa durch Diskuswerfer Alwin Wagner, der schon früh darüber berichtete. Aber jetzt wird das System Klümper sichtbar. Die Akten dokumentieren, wie der Guru dieses System aufbaute und betrieb; mit Hilfe der Pharmaindustrie, des Sportkonzerns Puma und anderer; gefördert und gestützt von der Politik und Sportverbänden; mit einer geheimen Kasse auf einem Privatkonto bei der Sparkasse Freiburg. Schon damals fanden sich deutliche Dopingspuren bis hin zum VfB Stuttgart, deutscher Fußballmeister von 1984. Dopingspuren, denen Staatsanwälte und Richter jedoch nicht nachgingen, sodass vieles im Dunkeln blieb. Bis heute, da die Akten im Staatsarchiv Freiburg endlich einsehbar sind. Am kommenden Donnerstag sind Funktionäre des Deutschen Fußball-Bundes, des VfB Stuttgart und des SC Freiburg sowie Präsident Rudolf Scharping vom Bund Deutscher Radfahrer nach Freiburg eingeladen, um mit einer von der dortigen Universität eingesetzten Untersuchungskommission über Erkenntnisse aus diesen Akten zu beraten. Wegschauen, wie es lange üblich war, auch beim Fußball, das geht jetzt nicht mehr. Detailansicht öffnen Auch die Stuttgarter Meister-Mannschaft von 1984 suchte die Nähe zu Armin Klümper. Der Mediziner war bei vielen westdeutschen Athleten sehr beliebt. (Foto: Herbert Rudel/dpa) Spendable Pharmaindustrie Armin Klümper, geboren am 19. Mai 1935 in Münster, studiert nach dem Abitur Medizin und wird schon bald einer der gefragtesten Sportärzte in Deutschland. Von Freiburg aus kümmert sich der Doktor darum, dass die Athleten vor allem vor und bei Großereignissen wie Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften umfassend versorgt werden - mit Hilfe der Pharma- industrie. Davon zeugen zahlreiche Bettelbriefe, die Klümper in den Sechziger- und Siebzigerjahren an viele Unternehmen aus dieser Branche schickt. An mehr als 80 kleine Firmen und große Firmen aus ganz Deutschland. Er betreue eine Reihe von Nationalmannschaften und Leistungssportlern, betont der Mediziner. Das sei nur möglich, "wenn uns die pharmazeutische Industrie hilfreich zur Seite steht". Klümper setzt die Medikamente unter anderem im Radsport ein. Bei deutschen Meisterschaften von Junioren und Senioren, bei einem Europatreffen der Jugend, bei Weltmeisterschaften. Das führt dazu, dass die Vorräte schnell nahezu "erschöpft" sind, wie der Freiburger Arzt in seinen Bettelbriefen beklagt und neue Mittel anfordert. Vor den Sommerspielen 1972 in München bedarf es noch mehr Medikamente als sonst. Wegen Olympia im eigenen Land "scheinen durch den persönlichen Ehrgeiz vieler, besonders jüngerer Leistungssportler die Verletzungen in letzter Zeit ganz erheblich zuzunehmen", schreibt Klümper am 3. März 1970 einer Pharmafirma. "Um unsere restlos geleerten Medikamenten- Depots wieder aufzufüllen, bitte ich Sie freundlichst, mir folgende Medikamente zu schicken: ". . ." Das sind oft harmlose, aber teilweise auch zweifelhafte Mittel. Kurz darauf, am 28. März 1970, wird der Sportarzt noch deutlicher. "Jetzt in der Hauptphase der Vorbereitung für die Olympischen Spiele benötigen wir (...) erneut dringend Ihre Hilfe, da ein großer Teil der Spitzenathleten sich bei uns in Freiburg in ständiger Behandlung und Betreuung befindet." Viele Firmen schicken ihre Pharmapakete in die Stadt am Fuße des Schwarzwalds, die sich zu einer Zentrale des deutschen Leistungssports entwickelt. Darunter befindet sich das eigentlich für Asthma-Patienten gedachte Arzneimittel Alupent, Wirkstoff Orciprenalin. Alupent wird in den Neunzigerjahren auch Teil eines "Zaubertranks" für die Radfahrer vom Team Telekom, wie Team-Mitglied Erik Zabel 2013 in einem SZ-Interview erzählt, in dem er offen über Doping redet. Koffein, Persantin und Alupent, "in Cola aufgelöst", sei ihm verabreicht worden. Was da drin war, habe er aber erst später erfahren. Das Team Telekom wird an der Uni Freiburg von Kollegen Klümpers systematisch gedopt. Orciprenalin steht seit 1992 auf der Dopingliste des Internationalen Olympischen Komitees. Klümper setzt dieses Mittel schon früher ein, gespendet von der Pharmaindustrie. Alupent ist nicht das einzige umstrittene Mittel, das sich der Sport-Guru schicken lässt. Auch Delta-Myotonal ist darunter, das den Wirkstoff Prednison beinhaltet und verboten ist. Und nichts bleibt ungenutzt. "Selbstverständlich haben wir alle Muster, die Sie uns im Laufe der zwei Jahrzehnte zur Verfügung gestellt haben, in unserer Ambulanz bzw. im Rahmen der Sportmedizin eingesetzt", teilt der Freiburger Professor 1985 mehreren Firmen mit. Schwarze Kasse Ende der Siebziger-, Anfang der Achtzigerjahre schafft Klümper ein neues System, um Medikamente für den Sport zu besorgen. Ein System, das außer ihm niemand durchschaut, das jeglicher Kontrolle entzogen ist. Der Uni-Arzt schreibt Rezepte wie am Fließband, bis spät in die Nacht. Insgesamt mehr als 25 000 Rezepte im Wert von mehr als 3,2 Millionen Mark, von 1978 bis 1983. Oftmals fingierte Rezepte, mit denen er sich zulasten der Krankenkassen bei zwei Freiburger Apotheken Arzneien beschafft. Die nutzt er für seine Sport-Patienten, oder er verkauft sie mit hohem Rabatt an Vereine und Verbände. Der Bund Deutscher Radfahrer wird versorgt, der Deutsche Leichtathletik-Verband, der Turnerbund, der VfB Stuttgart und andere. Bis hin zur Fußballnationalelf von Malaysia. Einflussreiche Freunde "Engagierter Einsatz", "neue Heilmethoden": Gerhard Mayer-Vorfelder war angetan. Der VfB erhält von 1978 bis 1983 viele Rechnungen mit einem merkwürdigen Passus. Klümper schreibt die Rechnungen auf dem Briefbogen der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität, bittet den VfB aber darum, das Geld "nicht auf die Universitätskasse" zu überweisen. Sondern auf ein Konto bei der Sparkasse Freiburg. Das Konto gehört ihm. Sonst gebe es "erhebliche Schwierigkeiten hinsichtlich der Ab- und Umbuchung", so der Professor. Das hätte die VfB-Funktionäre stutzig machen müssen. Doch niemand fragt nach, der VfB zahlt anstandslos. Wie alle anderen. Klümper kassiert auf Kosten der Krankenkassen mindestens knapp 150 000 Mark. Sein Sparkassen-Konto ist eine Art schwarze Kasse für den Sport. Als das auffliegt, notieren Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Baden-Württemberg, es spreche vieles für eine "wohl überlegte und durchdachte Handlungsweise des Beschuldigten Klümper". Er habe zur Schere gegriffen und andere Hilfsmittel genutzt, um seine Lieferscheine und Rechnungen, so zu gestalten, dass die Manipulationen verborgen blieben. Der Mediziner habe seine Unterlagen wohl "bereinigt" und belastendes Beweismaterial beiseitegeschafft. Mit welchen Arzneien aus seinen Beständen Klümper die Athleten, Vereine und Verbände versorgt, auch bei Wettkämpfen, bleibt offenbar außerhalb jeder Kontrolle. "Eine Aufstellung über die entnommenen Medikamente konnte bisher nicht aufgefunden werden", heißt es in einem Bericht einer Sonderkommission des LKA. Geld von Puma Für seine Sporttraumatologische Spezialambulanz treibt Klümper in jenen Jahren noch anderweitig Geld auf, das er auf einem privaten Spendenkonto bei der Sparkasse Freiburg verwaltet. Der Deutsche Sportbund, der Sportkonzern Puma und Pharmafirmen unterstützen den Professor mit insgesamt fast einer halben Million Mark. Klümper kann zusätzlich zu seinem Uni-Etat weitere Mitarbeiter bezahlen und ansonsten offenbar nach Gutdünken über das Geld verfügen. So zahlt Puma, neben Adidas eines der beiden großen Sport- artikelunternehmen in Deutschland, 1982 und 1983 jeweils 46 597,99 Mark für eine Labor-Fachkraft. Als die Fachkraft von der Uni Freiburg übernommen und fortan aus der Staatskasse bezahlt wird, nimmt Klümper trotzdem weiter Geld von Puma für diese Personalkosten. Bei Puma im fränkischen Herzogenaurach wird das später durch die Ermittlungen bekannt, doch dort stört das niemanden. Vor allem nicht Armin Dassler, den Konzernchef, Sohn des Puma-Gründers Rudolf Dassler und Neffe des Adidas-Gründers Adolf Dassler. Er habe Klümper nie gefragt, was der mit dem Geld macht, sagt Armin Dassler später den Ermittlern aus Baden-Württemberg. Ihm sei gleichgültig gewesen, wofür Klümper das Geld verwendet habe. Er, Dassler, habe nur das Interesse gehabt, dass der Mediziner aus Freiburg in einem Forschungsbeirat von Puma mitarbeite. Der Professor sei bei den Athleten sehr beliebt, und wenn er bei Puma mitmache, bekomme die Firma "beste Schuhe und einen guten Namen", erzählt Dassler. Der Puma-Chef demonstriert seiner Belegschaft gerne, wie eng sein Verhältnis zum berühmten Professor aus Freiburg ist. Altgediente Puma-Mitarbeiter erzählen bis heute Geschichten wie die, dass sich Dassler damals schon mal vor Angestellten auf den Tisch legt und sich seine Wehwehchen von Klümper erläutern lässt. Der vom Konzernchef initiierte Forschungsbeirat soll darüber nachdenken, "wie man Sport für alle Schichten der Bevölkerung ausbauen kann im Sinne der Volksgesundheit". Dasslers Motto: "Jede Mark, die ein Sportartikelfabrikant verdient", sollte "eine gesunde Mark sein". Dass der Professor damals schon unter Dopingverdacht steht, stört den Puma-Boss nicht. Die Nadel sei Klümpers liebste Waffe, schreibt der Spiegel im November 1984. Mit ihrer Hilfe spritze der Sporttraumatologe "alle möglichen Arzneistoffe an alle möglichen Stellen". Doch Dassler steht treu zu Klümper, als der wegen der Ermittlungen in finanzielle Not gerät. Anfang 1985 gewährt der Puma-Chef großzügig ein Darlehen seines Konzerns über 295 000 Mark und stellt einen Anwalt für den Sportarzt. Mit der Rückzahlung des Kredits kann sich Klümper Zeit lassen. Anfang der Neunzigerjahre sind noch 100 000 Mark offen. Der Professor bittet Puma um eine längere Zahlungsfrist und bedankt sich nochmals für die "gewährte Unterstützung". Die Details des Darlehens, teilt Puma dazu mit, ließen sich "heute aufgrund fehlender Unterlagen leider nicht mehr rekonstruieren". Detailansicht öffnen Tag und Nacht erreichbar: Klümper mit Zehnkämpfer Jürgen Hingsen (li.) und Turner Eberhard Gienger (re.). (Foto: SZ PHOTO, Imago) Dopingmittel Megagrisevit Als der VfB Stuttgart im Sommer 1978 zur Vorbereitung auf die Saison in die USA reist, gibt Klümper den Kickern viele Medikamente mit. Die Liste umfasst 26 Mittel. Mit dabei: zehn Mal 60 Dragees des Anabolikums Megagrisevit. Keine kleine Menge. Anabolika stehen seit 1977 auf der Dopingliste. Megagrisevit könne, sagte der Dopingforscher Perikles Simon kürzlich der ARD, "die Schnellkraft erhöhen, die Regenerationsfähigkeit verbessern und bei einer regelmäßig wiederkehrenden Belastung die Leistung steigern". Die Risiken seien aber vielfältig und gravierend, so der Experte der Universität Mainz: "Es können Leberschäden auftreten, auch andere Organe können in schwere Mitleidenschaft gezogen werden. Hormonsensible Tumorarten können in Entstehung und Wachstum gefördert werden. Um es klar zu sagen: Das Tumor-Risiko wird erhöht." Bei zwei weiteren Lieferungen an den VfB Stuttgart in den Jahren 1979 und 1980 ist Megagrisevit ebenfalls in den Listen genannt (der VfB hat mittlerweile selbst die Akten eingesehen und prüft nun die damaligen Vorgänge). Einmal erhält auch der SC Freiburg Megagrisevit. Auch der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bekommt dieses Mittel, zudem stehen drei weitere Anabolika auf der Liste für die Radler. Ein Paket ist gar für die "Betreuung der Jugendlichen und Junioren" gedacht, wie Klümper in einem Schreiben von Ende 1977 notiert. Der damalige Rad-Trainer Karl Link weist das heute zurück; er habe zwar Medizinkoffer aus Freiburg erhalten, aber nie Anabolika. Ein anderer Rad-Helfer, der für die WM-Betreuung der Junioren verantwortliche Mediziner Dirk Clasing, bestätigt hingegen dem WDR, Megagrisevit erhalten zu haben. Es sei aber nicht eingesetzt worden. Die Freiburger Akten enthalten noch mehr Hinweise auf Doping. Ein Mitglied der Anti-Doping-Kommission des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, er ist Apotheker, verschafft sich seinerzeit über Apotheken-Rechenzentren Einblick in zahlreiche Verordnungen von Klümpers Sporttraumatologischer Spezialambulanz und stößt auf "zahlreiche (...) Anabolika", wie das LKA notiert. Bemerkenswert ist auch: Von 1977 bis 1983 stellt der Professor für sich und seine Familie Rezepte im Wert von 43 788,41 Mark aus. Die Familie ist angeblich oft krank. Und braucht auch das Anabolikum Megagrisevit, das bei zwei Lieferungen als "Privatbedarf" vermerkt ist. Willige Sportverbände Klümper verfügt über viele Medikamente, die er augenscheinlich nach Gutdünken einsetzen kann. Auch deshalb, weil ihn die Sportverbände gewähren lassen. Der Deutsche Turnerbund (DTB) etwa. Ein Referent des Turnerbundes erzählt den Ermittlern, der wohl größte Teil der Nationalmannschaft sei zum Professor nach Freiburg "zur Behandlung gegangen". Hinterher hätten die Spitzenturner "zum Teil ganze Tüten voll von Medikamenten" mitgebracht. Was da verabreicht wurde, bleibt dem DTB offenbar verborgen. Klümper stellt dem Turnerbund nichts in Rechnung. Der Professor kümmert sich privat um Spitzen- turner wie Eberhard Gienger, Weltmeister am Reck, später Sportfunktionär und heute CDU-Bundestagsabgeordneter. Anderswo läuft das ähnlich. Beim Deutschen Leichtathletik-Verband, wo Klümper jahrelang Verbandsarzt ist, bringe jeder Mediziner sein "eigenes Material" mit, notieren die Ermittler bei einer Vernehmung. Aufschlussreich sind auch die Recherchen des LKA beim Nationalen Olympischen Komitee (NOK), dessen Präsident Willi Daume wie so viele andere Prominente Patient bei Klümper ist. Das LKA erfährt, dass der Freiburger Professor für die Olympischen Sommerspiele 1976 in Montréal zwar keine volle Akkreditierung erhalten habe. Er sei aber tagtäglich von den verschiedensten Sportlern aufgesucht worden, die er behandelt habe. Die Medikamente für die Olympischen Spiele, sagt ein Arztkollege von Klümper aus, habe der Professor "selbst besorgen müssen", weil das NOK "in dieser Richtung nichts organisiert habe". Der Deutsche Olympische Sportbund, die Nachfolge-Organisation des NOK, wartet auf die Ergebnisse der Untersuchungen in Freiburg und will den Bericht dann "intensiv studieren". Also auch hier ein System ohne Kontrolle. Klümpers System. Unterstützung von MV Einer von Klümpers größten Förderern ist Gerhard Mayer-Vorfelder, genannt MV; Minister für Kultus und Sport in Baden-Württemberg; ab 1975 Präsident des VfB Stuttgart und später Chef des Deutschen Fußball-Bundes. In seinen Rechnungen an den VfB beruft sich Klümper stets auf MV und schreibt ihn dabei konsequent falsch: Maier-Vorfelder. Aber das stört niemanden. Als ein LKA-Ermittler im September 1984 wegen des Klümper-Verfahrens beim Minister vorspricht, schwärmt MV von dem Arzt aus Freiburg. Der genieße bei den Leistungssportlern einen guten Ruf. Einige Spieler des VfB und der Klub-Trainer hätten "beinahe unbegrenztes Vertrauen" in Klümper, protokolliert der LKA-Mann die Aussagen des Ministers. Späte Einsicht Der Professor könnte wohl doch "zwei Seiten" gehabt haben, lässt Eberhard Gienger wissen. MV berichtet, er habe sich über die ärztliche Qualifikation Klümpers, dessen "engagierten Einsatz" und seine "neuen Heil- methoden bei Sportverletzungen" informiert. Seine Erfolge hätten honoriert werden sollen. Deshalb habe er, Mayer-Vorfelder, sich in der Regierung für Klümpers Ernennung zum Professor und Chef einer eigenen Abteilung, einer Sportmedizinischen Spezialambulanz, starkgemacht. Dort habe der Mediziner dann seine "Behandlungsmethodik (...) verfeinern" können. MV erzählt, er habe sich auch deshalb für Klümper eingesetzt, weil dieser von der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg "keinerlei Unterstützung zu erwarten hatte". Die Fakultät habe immer wieder Bedenken gegen Klümpers Facharztqualifikation erhoben; dieser sei Radiologe und weder Orthopäde noch Internist. MV, einer der starken Männer in der Landesregierung, wischt diese Bedenken beiseite. Der Jurist MV lässt nichts auf Klümpers Ärztekunst kommen. Und fügt hinzu, er habe sich vom Physiotherapeuten des VfB versichern lassen, dass es sich bei den von Klümper bezogenen Präparaten "um keine Dopingmittel" handele. Der LKA-Vermerk über die Aussagen von MV endet mit dem Satz, "ich bin in keiner Weise gegenüber Prof. Dr. Klümper verpflichtet". Von dem Sportmediziner sehr angetan ist auch noch ein anderes Regierungsmitglied in Baden-Württemberg: Justizminister Heinz Eyrich lässt sich seit 1979, mit Unterbrechungen, von Klümper behandeln. Gienger attackiert Ermittler Als Staatsanwälte und Kriminalbeamte am 3. Mai 1984 um 18.30 Uhr mit einem Durchsuchungsbeschluss Einlass in Klümpers kleines Reich begehren, müssen sie sich gedulden. Der Warteraum ist voll. Die Ermittler erkennen einen Fußballer des 1. FC Köln und einen ZDF-Sportreporter. Nach zwei Stunden führt Klümper die Einsatzkräfte schließlich durch seine Praxis. So steht es im Durchsuchungsbericht. Und so geht es weiter. Ermittelt wird nur wegen Abrechnungsbetrug zulasten der Krankenkassen. Die vielen Doping- spuren werden nicht weiter verfolgt. Die Justiz hält sich hier zurück. Weil das zu viel Wirbel auslösen würde? Der von Klümper versorgte VfB, dem Minister MV vorsteht, wird drei Wochen nach der Durchsuchung deutscher Meister und spielt in der nächsten Saison im Europapokal. Ein Dopingskandal würde da nur stören. Turn-Weltmeister Gienger, einer der populärsten Sportler im Ländle, schickt am 5. Juni 1984 zusammen mit seiner Frau einen handgeschriebenen Brief an die Freiburger Staatsanwaltschaft. Es sei ein "Trauerspiel", wie Klümper durch unnötige Pressemitteilungen "in den Schmutz gezogen" werde. Die Giengers sind Patienten des Professors. Sie beklagen sich, dass Kriminalbeamte Karteikarten mit "Krankheitsbild, Diagnose und Therapie" der behandelten Personen kopiert hätten. Von Datenschutz könne "ja wohl (...) keine Rede mehr sein". Später ruft Gienger mit weiteren Sportlern zu Solidaritätsbekundungen für Klümper auf und registriert eine "überwältigende" Resonanz. Die angeschriebenen "Sportkameraden" sollen helfen, diesen "Freundeskreis zu vergrößern". "Erinnerst Du Dich noch an die Zeit, als Du verletzt warst und Professor Klümper Deine letzte Rettung war", heißt es in einem Aufruf. "Du hast doch sofort einen Termin bekommen. Nun ist Professor Klümper ,verletzt'. Nun braucht er Dich." Gienger und Kameraden schreiben, sie wollten nicht den "leisesten Verdacht einer Einflussnahme auf ein schwebendes Verfahren erwecken" und deshalb auf öffentliche Aktionen verzichten. Doch die Solidaritätsadressen gehen breit durch die Presse. Ein Spendenkonto für Klümper füllt sich Ende 1984, Anfang 1985 schnell mit hohen Beträgen. Klümper muss einen Millionenbetrag an die Uni Freiburg, das Land Baden-Württemberg und den Fiskus zahlen. FC-Bayern-Manager Uli Hoeneß, seine Ex-Mitspieler Paul Breitner und Karl-Heinz Rummenigge und andere helfen. Beim FC Bayern ist man besonders aktiv. Einer der Aufrufe ist von Egon Coordes unterzeichnet, damals Co-Trainer des Klubs. Gienger teilt heute auf Anfrage mit, er habe Klümper als "vertrauenswürdigen und integren Arzt" erlebt, der für seine Patienten "rund um die Uhr" da gewesen sei. Im Nachhinein sei nun nicht auszuschließen, dass der Freiburger Professor als Mediziner letztlich wohl "zwei Seiten" gehabt haben könnte, schreibt Gienger. "An meiner strikten Ablehnung gegenüber Doping - damals, wie heute - hat sich nie etwas geändert." Hat der Turner gewusst, was ihm Klümper verabreichte? "Das kann letztlich wohl kein Patient bei einer Behandlung beantworten, die über 30 Jahre zurückliegt", so Gienger. Er habe nie Anlass gehabt, an Klümpers Integrität zu zweifeln. Und er könne sich kaum vorstellen, "dass ein (bewusst) dopender Arzt ohne Rücksprache mit dem Sportler zu (kostspieligen) verbotenen Substanzen oder Methoden greift". Einäugige Justiz Die Staatsanwaltschaft Freiburg klagt Klümper schließlich an, wegen Abrechnungsbetrug von Krankenkassen. Doping spielt keine Rolle. Das Landgericht Freiburg will 1987 das Verfahren gegen eine Zahlung von 120 000 Mark einstellen, ohne öffentliche Verhandlung. Die Staatsanwaltschaft ist einverstanden. Nur weil der Generalstaatsanwalt in Karlsruhe sich widersetzt, kommt es Ende 1988, Anfang 1989 zum Prozess in Freiburg. Das Landgericht verurteilt Klümper zu 160 000 Mark Geldstrafe, würdigt aber dessen Leistungen. Das Urteil liest sich teilweise wie eine Lobeshymne auf den Professor. Er habe sich nicht persönlich bereichert, sondern das Geld genutzt, um eine "Systembetreuung von Leistungssportler aufzubauen, die seinen Vorstellungen entsprach". Welche "Vorstellungen" das waren, interessiert die Justiz nicht. Von Doping ist im Urteil keine Rede, an keiner Stelle, auch beim VfB Stuttgart nicht. Dafür schreibt das Landgericht, der Professor habe "glaubhaft dargelegt", dass er nicht nur die illegal vereinnahmten Mittel, sondern darüber hinaus den überwiegenden Teil seines Privathonorars zum Aufbau seines Instituts eingesetzt habe. Das Institut genieße "auch international einen hervorragenden Ruf". Dabei ist der Dopingverdacht damals längst bekannt. Detailansicht öffnen Ruhige Lage: Armin Klümper ist hierhin nach Südafrika ausgewandert - wo er beharrlich schweigt. (Foto: Tobias Zick) Der Tod von Birgit Dressel Im März 1991, gut zwei Jahre nach seiner Verurteilung, rechnet Klümper in der Stuttgarter Zeitung mit "unwissenden Fanatikern, pharisäerhaften Funktionären und bürokratischen Regulatoren" ab. Im Ostblock sei systematisch gedopt worden. Er aber, Klümper, werde des Dopings verdächtigt. Heuchelei sei das. Er habe, außer bei einem Radfahrer, bei dem das aus "rein medizinischen Gründen" geschehen sei (gemeint ist der Fall Strittmatter 1984), nie Anabolika gegeben. Im Gegenteil. Er habe einst sogar das "erste praktizierte Anti- Doping-Reglement" geschaffen. Ein halbes Jahr später, im Oktober 1991, klingt das ganz anders. In einem Streit bei Gericht um den Tod der Leichtathletikin Birgit Dressel gibt Klümper in einer eidesstattlichen Versicherung zu, er und seine Mitarbeiter hätten Anabolika "rezeptiert oder verabreicht". Das sei aber ausschließlich aus medizinischen Gründen geschehen. Sei es aufgrund einer Diagnose, die den Einsatz eines solchen Präparats erfordert habe. Sei es, "um, in äußerst seltenen Ausnahmefällen, unbelehrbare Athleten vor unkontrolliertem Konsum und gesundheitlichen Schäden zu bewahren". Der Anteil dieser Sportler liege aber "mit absoluter Sicherheit unter einem Prozent". Die Siebenkämpferin Dressel war am 10. April 1987 im Alter von 26 Jahren nach qualvollen Schmerzen an den Folgen einer toxisch-allergischen Reaktion gestorben, nachdem sie in den beiden Jahren zuvor mehr als 100 Medikamente eingenommen hatte, darunter Anabolika wie Megagrisevit und Stromba. Dressel war bei Klümper jahrelang in Behandlung gewesen. Ein Verfahren gegen unbekannt wegen fahrlässiger Tötung wird eingestellt. Staatsanwaltschaft schließt Akte Damit ist die Sache nicht ausgestanden. Die Dopinggegnerin Brigitte Berendonk geht auf Klümper los, der daraufhin bestimmte Vorwürfe verbieten lassen will. Der Professor versichert an Eides statt, weder er noch einer seiner Mitarbeiter hätten Dressel jemals "Dopingmittel rezeptiert oder verabreicht". Als ein Anwalt Klümper daraufhin wegen Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung anzeigt, ermittelt die Staatsanwaltschaft Heidelberg. Der Anwalt verweist auf den Diskuswerfer Alwin Wagner, der als einer von ganz wenigen Athleten offen über Doping redet. Er habe von Klümper oder dessen Assistenzärzten häufig Anabolika-Rezepte erhalten. Doch die Heidelberger Strafverfolger stellen das Verfahren gegen den Freiburger Professor am 22. September 1995 ein. Es sei nicht auszuschließen, dass Wagner einer der von Klümper beschriebenen unbelehrbaren Athleten gewesen sei. Außerdem habe der Mediziner "plausibel" dargelegt, dass ihm bereits unterschriebene Blanko-Rezepte gestohlen worden sein könnten. Die Sportler könnten also, suggeriert der Professor, sich auf diese Weise hinter seinem Rücken Dopingmittel besorgt haben. Die Ermittler glauben das. Klümper gibt bei der Justiz den unschuldigen, zerstreuten Professor. "Ich selbst könnte mir von meinem eigenen Konto kein Geld holen", sagt Klümper in einem anderem Verfahren. Nicht mal familiäre Dinge habe er "im Kopf". Es könne ihm passieren, dass er in einer Telefonzelle stehe und seine Frau anrufen wolle, ihm aber deren Nummer nicht einfalle. "Da rufe ich in der Klinik meine Sekretärin an und lasse mir von ihr die Nummer meiner Frau geben."
Sonne, steifer W ind, weiter Blick über eie glitzernde Meeresbuch@ @t auf den wolkenumhüll@ @ @ @ten Tafelerg: as ist heute@ @ @ @ die Welt von Armin Klümper, ein Ha u&s am Berghang nicht @ @weit von Kapstadt, Süd- arika. Eine Gegend, i%n der viele deutsche Pensionäre leben, man ken#nt sich in der C@ @ @ @ommu nity. D@och den Profssor a#us Freiburg wil l ni emand kenne: "Nie gehrt", h@ @ @ei#ßt es, als man d@ @ @essen Namen beim deutschen Metzqer fallen läs st, ebenso bei m Herausge ber von Echo - "dem deutschsprachigen M on 1 at smagazin aus dem$ süd- lichen Afrik". s ist off@nbar wirklich so, wie tets behauptet wird: Klümper lebt in Sdafrika, "sehr zurückgezogen". Auf das K ingeln an sein er Tür reagiert niema@ @nd, auf einen Brief, in den hölzernen Bri@ @efkasten ge%orfen, a uch nicht - erst eim z weiten Besuch erklärt sich dr Gärtner ber_eit, im Haus das Anlegen des Besuchers vorzutragen. Schließlch meldet sich Klümpers Frau durch die Gegcnsprechanlage: "Sie wünschen?" Freundlich, aber besi--mmt weist sie den Repo_rter ab: "Wir geben keine Auskünfte, a kzeptieren Sie das -itte! Zwölf Jahrc kümme rt sich keiner drum,# ist -2- doch wursct, o$der?" Dann verweist sie an Kl ümpers Freiburger Anwalt Wolfgang Schwarz, Spezilist für Medizinr echt. Doch auch e r $blockt ab. Scin Man_da$nt sei bald 80 Jahre a@ @ @ @lt, nicht bei bester@ @ @ @ Gesun@dheit und wolle einfach seine Ruhe haben, sagt Schw--arz am Telefon. Arm#in Klümper schweigt. Dabei h ä tte e r vel z@u erzählen. Tausende Sportler pilgerten über Jahrzehnte zu ihm nach Freiburg, in seine Sporttraumatologis#che Spe$zialambulan an de lbert-Ludwigs-Univesität. Ließen sich vo%n ihm behandeln, fit spritzen@ für die Wettkämpfe. Und, so der Verdacht, ach mit #Doping 3 @ @zum Sieg verhelfen . Der Friburger Professor qal t unter Fußballern und @ @Leichtathleten, Turnern und Ra dfahrern als Guru, dessen Cocktails wirksamer waren als de Mittel anderr Ärzte.@ @ Doch kaum jemand wollte wissen, was Klümper vcrabreichte und in jiziertc. Auch Joachi öw nicht, Fußba ll-Nationaltrainer, der früher für den SC Freiburg , den VfB Stuttgart und andere Fußball-Vereine spielte. Er hätte sich als junger Kicker "nicht getraut nachzufragen", mit welchen M itteln ihn d#%er Pr0fessor behandelte, räumte Löw kürzlich im ZDF ein. Zu dieser Zeit habe es ken Bewuss tsein für Doping im Fußb&all -4- gegebn. Und a&uch "keine Verbote@" und " keine Kontrollen". Heute ist Do_ping ein Thema. Es gibt Kommissionen, die aufklären s@ @ @o1len. Und es gi#bt Akten über Klümpers Wirken, die lange verschollen ware n und nun wieder aufgetaucht sind. Akten aus Strafverfa hren der Achti ger- und Neunziqerjahre. Akten, d ie Aufschluss geben über K1ümper, über s-eine "Systembetreung von Leistu ngssportlern", wie da s Landge&ric ht Fre iburg n0tierte. Die Südde$uts che Zeitung hat diese Akten ahezu vo llständig eingesehen. ber Klümpers verhängnisvolles Wirken sind# etliche Details bekannt, etwa durc Diskusw erfer Alwin Wagner#, der 5 schon &frü-h darüber berichte@ @ @te. Aber jtzt wir@ @ @d das System Klümper sichtbar. Die Akten dokumcntieren, wie der Guru dieses System aufbaue und be--trie b; mit Hilfe der Prmaindustrie, ds Sportkonzerns uma und andere; gefördert und gestützt von der Politik und Sportverbänden ; m--it einer geheimen Kasse au einem Privatkonto bei der Sparkasse Freiburg. Schon dama1s fanden sich deutliche Dop ing$sp uren bis h#in um VfB Stuttgart, deutscher Fußballmeister von 1#984. Dopingspuren, denen Staatsanwälte und Richter jedoch ni cht a#chging en, sodass vieles i Dunkeln b lieb. Bi_s heut e, da die Akten im Staatsarch iv Freiurg [6] endlich einsehbar sind. Am kommenden Donnerstag sind Funktionäre des Deutshen Fußball-Bunde@ @ @s, des VfB Stuttqart @ @ @und des SC Freiburg s owie Präsiden@ @ @t Rudolf Scharpi ng v--om #Bund Deuts@ @ @cher Radfahr_er nach Freiburg eingeladen, um mit einer v on er dortig en Universität eingesetzten Untersu-chun gs@ @ @kommission über Erk enntnisse aus diesen Akt%e n zu beraten. Wegschauen, wie es lange üblich war, ach& beim Fußball, da geht jett nicht mehr. Detailansicht öffne Auch die Stuttgarter Meister-annsc@haft von 1984& suchte die Nhe zu Arm in Klümper. Der Me diziner --war 7 bei vielen westd@ @ @ @eutschn Athleten sehr beliebt. (Foo: Herbert Rudel/dpa) Spen_dable Pharmaindus tr@ie Armin Klümper, gebore n am 19. Mai 1935& in üns$t@ @ @ @er, studiert nac h dem Abitur Medzin und wid scho n bald einer der fragtesten Sportärzte in Deutschland. Von Freiburg aus kümrt sich der Doktor drum, das die Athleten vor allem vor und bei Großereignissen wie% Olym pischen Spielen un Weltmeisterschaften umfas&send versorgt werden - mit Hilf@e der Pharma- ind ustrie. Davon@ @ @ zeugen zahlreiche@ Bettelbriefe, die Klümp$er n den Sechziger- und Siebzigerjahren an viele Unternehmen aus dieser Branche schickt. An [8] mehr als 80 kleie Firmen und große Firmen aus ganz Deutschland. Er betreue eine Rei-he von Nationa1mannschaften und Leistungssportler, bet ont der Mediziner. Das sei nur möglich, "wenn uns die pharmazeutische Industrie hilfre ich zur Sei te steht". Klümper setzt die Medikame nte unter anderem i m Ra#dsport cin. Be i deutschen Meisterschaften von @ @Jun i oren ud Seni--ore, bei einem Europatreffe de#r Jugend, bei Weltmeisterschaten. Das führt dazu, da@ss die Vorräte schnell nahezu "erschöpft" sind, wie der Freiburger Arzt in seinen Bettelbriefen be@ @klagt u nd neue ittel anfordert. Vor den Sommspiele 1972 in München bedrf 9 es noc h me hr Me dikaent_e als sons t. Wegen lympia im eigenen La nd "scheinen d_urch@ @ @ den pe rsönlichen Ergeiz vieler, besonders jüng erer Leistungssportle#r die V erletzu ngen in letzter Zeit gan z erhc_b1ich zuzunehmen", schreibt Klümper am 3. Mär 19%70 eincr Pharmafirma. "Um unsere restlos geleerten Medi--kamenten- Depots wieder aufzufüll@ @ @en, bitte ich Sie freundlichst, mir folgende Medikamente zu schicken: ". . ." Das sind oft harmlos, aber teilweise auch zweife lhafte Mitel. Kurz darauf, am 28. März 1970, wird der Sportarzt noch deutlicher. "Jetzt in der Hauptphase der Vorbereitung für (10) die Olymp ischen Spiele bcnötigen w$ir (. ..) erneut @ @ @ @dringc nd Ihre Hilfe, da ein großer Teil der Spitzenat hleten sich bei uns in Freiburg in tändiger 8ehandlun%g und Betreuung befindet." Viele Firmen schicken ihre Pharmapakete in die Stadt am Fuße des Schwarzwalds, die sich zu iner Zentrale des deutschen Leistungssports entw@ @ @ickelt. Darunter befindet sich das eigentlich für Asthma-Patienten gedachte Aznimittel Alupent, Wirkstoff Orcipr enalin. Alupent wird in den Neunzigerjahren auch Tel eins "Zau bertran ks" für die Radfaher vom T&eam Telekom, wie Team-#Mitglied Erik Zabel 2013 in @ @ @einem SZ-Interview (11) erzählt, in dem er offe über Doping redet . Koffein, P ersantin und Alupent, "in% Cola aufgelöst ", sei ihm verabreicht w orden. Was da drin war, habe er aber ers später erfahre n. Das Team #Telekom wird an der Uni Freiburg von Koll egen Klü_mpers systematisch gedopt. Orciprcnalin steht sei t 1992 auf de Dopingliste des Internationalen Olympischen Komitees. Klümper_ setzt dieses Mittel schon früher ein, gespendet von der Pharmaindustrie. Alupent ist nicht das ein zige umstrittene &ittel, das sich der Spr-Guru schicken läss. Auch Delta-Myotonal ist@ darunter, das den Wirkstoff Prdnison beinhaltct und@ @ verboten ist. Und nichts bleibt [12] ung enutzt. "S$el bstverständlich hab en wir alle Muster, di Si e uns im Laufe der zwei Jahrzehnte z#ur Verfügung ges-@ @ @tellt haben, in un screr A_mbulanz bzw. im Rahmen der Sportm--ed izin eingesetzt", teilt der Freiburger Professor 198 5 mehrer- en@ @ Firmen mit. Schwarze Kasse Endc der Siebzig-, Anfang der Achtzigerjah@ @ @ re schafft- Kmpr ein neues System, um M&edkamete für den Sport z--u besorgen. Ein Sy$stem, das außer ihm niemand d urchschaut, das jeglicher Kontrolle entzogen it. Dcr Uni-Arzt schreibt Rezepte wie am Fl@ @ @ @ießband, bis@ @ spät in [13] die Nacht. Insges amt %mehr als 25 000 Rezepte im Wert vo n mehr a1s 3_,2 M illionen Mark, von 1978 bis 1983. Oftmals fingierte Rezepte, mit den--en@ @ e--r sich zula sten der Krankenkassen bei zwei Freiburger Apoteken Arzn eien besch a fft. Die nutzt er für seine Spor%t-Patienten, oder er verkauft sie mit hohem Rabatt an Vrei ne und Ve rbände. Der Bund Deutscher Radfahrer wird versorgt, -der Deutsche Leichtat hletik-Verband, der Tu rnerbund, der VfB Stuttgart und andere. Bis hin- zur Fuallnationalelf v@ @ @ @on Malaysia. Eflussreiche Freun#de "Engagierter Einsatz", "neue Heilmethoden": Gerhard -14- Mayer-Vorf lder war angetan. Der VfB erält von 1%78 b@ @ @is 1983 vie le ech%nungen mit einem merkwürdien Passus. Klümper shrcibt die Rechnungen auf dem Briefbogen der reiburger Albert-Ludwigs-Universität, bittet den VfB aber darum, das &Gel d "nicht auf die Unversitätskasse" zu überweisen. Sondern auf _ein Konto bei der Sparkasse Freibu -$rg. Das Konto geört i hm. Sonst gebe es "erhebliche Schwierigk eiten hinsichtlich der Ab- und Umbuchung",$ so der Profcss0r. Das hätte die VfB-Funktion&äre stutzig machen müssen. Doch niemand fragt nach, der VfB zahlt anstands ls. Wie@ @ @ alle anderen. Kümper kas siert auf Kosten -15- der Krankenkassen mindestens knapp 150 000 Mark. Sein Sparkassen-Ko nto ist einc Art schwarz e Kas se für den% Sport. Als das auffliegt, otieren Ermittler des Landeskriminala mtes %(LKA) Ba dcn-Württemberg, es spreche viele%s für ei ne "wohl übe lete und durchdachte Handlungswe_ise des Beschuldigten Klümper". Er habe zur Schere gegriffen@ und andere Hilsmitt el genutzt, um seine Lieferschcine und Rechungen, so zu gestalten, dass die Manipulatioen verborgen blieben. Der Mediziner habe seine Un@ @ @ @@ @&terlagen wohl "bereinigt" und belastenes Be weismat erial beis_eitegeschafft. Mit welhen Arzneien aus seinen B_eständen Klmper d%ie Athleten, Ver$eine@ und Verbände [16] versor gt, auch b ei Wettkämpfen, bleibt offenbar außerhalb j der K otrolle. "Eine Aufstellung über die ent n0mmenen Medikamente knnte bisher nicht aufgefunden we rden", heiß$#t es in einem Bericht ein er Sonderkommission des LKA. Geld von Puma Für seine@ Sportt$raumatoogische Spezia$lambulanz treibt Kl ümper in jenen Jahren noch and erweitiq Geld auf, das er auf e@ @inem prvaten Spendenkonto_ bei der Sparkas %se F@ @reiburg verwa let. Der Deutsche Sportbund, der Sportkonzern Puma und Pharmafirmen unterstützen den Professor mit insgesamt fast eine r haben Million Mark. Klümper &kann zusätzlich zu seinem Uni-Etat% weitere Mitarbeiter 17 ezln und ansonsten offenbar nach Gutdünke über das Geld verfügen. So zahlt Puma, nebn Adidas eins der beiden großen @Sport- artikelun&ternehmen in Dcutschland, 1982 und 1983 jeweils 46 597,99 Mark für eine Labor-F@ @ @ @achkraft . A ls die Fach kr%a-ft von der Uni Freiburg übernommen und for--tan aus der- Staatkasse bezah1t wird, nimmt Kl ümper trotzdem weiter Geld von Puma für dies e Personal kosten. Bei Puma im_ fränkischen@ @ @ @ Herzoenaurach wird da später durch die Ermittlungen bekannt, doch dort stört das niemanden. Vor allem $_nicht Armin Dassler, den Konzernchef, Son des Puma-Grü (18) nder s Rudolf Dassler u$nd Nef#fe des Adi&das-Gründers Adolf Dasser. Er habe Klümper nie gefragt, was der mit _dem Geld mach, sagt Armi n Dassler säter den Ermittlern aus Baden-Württemberq. Ihm sei gleichgültig gewesen, wofür Klümper das Geld verwendet habe. Er, Dassler, habe nur da Interesse gehabt, d a_ss der Medizi ner aus Freiburg i ein--em Fo rschungsbeirat von Puma mitarbeite. Der Profes@ @ @sor sei bei den Athleten-- sehr beliebt, und wenn er bei Pu@ @ma &mitmache, bekomme die Firma "bcste Sch uhe und einen guten Name n" , erähl#t Dassler. Der P uma-Chef demonstriert seiner 19 B&-elegschaft gerne, wie eng sein Ve rhltnis zum berühmten Professor a u s Frei burg ist. Altgediente Puma-Mitarbeitcr erzählen bis eute Geschichten wie die, dass sich D&assler amals schon m al vor Ang estel-1ten auf den Tisch legt und sich seine Wehwehche vo n Kl@ @ @ @ümper erläutern l@ @ @ @ässt. Der vom Konzer-nchef i niti&ierte Forschungsbeira t sol$l darüber nachde nken, "wie man Sport für alle% S-chichtn der 8evö lkerung ausbauen kann im# Sinne der Volksgesun#dheit". Dass lers Mott o: "Jde Mark, die ein Sport artikelfabrikant verdient", sol--lte "eine gesunde M ark --sein". Dass @der (20) Professor damals schon unter Dopingverdacht _steht, stört de#n Puma-Boss nicht. Die Nadel sei Klümpers lebste Waffe, schreibt der Spiegel im Noveber #194 . Mit ihrer Hilfe spitze de@ @r Sporttraumatologe "all e möglchen Arzneistoffe an lle mögichen Steln". Doch Dassl cr s teht tr&eu zu -Klümper#, als der wegen der Ermittlungen in finanzielle No--t gerä&t. Anfang 1985 gewährt der Puma-Chef grozügig ein Darlehe n seines Konzerns ü ber 295 000 Mark u nd stelt ei$nen An@ @ @walt für den Sportarzt.@ @ @ Mit der Rückzahlung #%des Kredits kan$n sich Klümper Zeit lassen. Anfang der Neunzigerjahre sind n oc -21- h 100 000 Mark offen. Der Professor bittet Puma u ei ne längre Za hlungsfrist und bedankt sich- nocmals für die "gewährte U--nterstützun g". Die Details des Darlehens, t%eilt Puma dazu mit, ließen sich "heute aufgrund fehlender Unterlge n led$er nicht mehr rckonstruieren". Detainsicht öffne@ @n Tag u@ @ @ @nd Nacht erricbar: Klümper mit Zehnkämpfer Jürgen Hingsen (%li.) und Turn Eberhard Gienger (e.). (Foto: SZ PHOTO$, I mago) Dopingmittel Megagrisevit Als der Vf@B Suttgat im Sommer 1978 zur& Vorbereitung af die Saison in ie USA rest, gibt Klümper den Kicer n viele Medikamente mit. D$ie Liste umfasst (22) 26 Mittel. Mit dabei: zehn Ml 60@ @ @ @ Dragces des Anabolikums Megagrisevit. Keine kleine Menge. Anabolika stehen seit 1977 auf der Dopingliste. Mgagrisev it könne, sagte der D0p&ingforscr Perikles Simon kürzlich der ARD, "die Schnclkraft erhöhen, die Regeneratonsfähigkeit verbessern un d bei einer rgelmäig wiederkehrenden Belastung die Leistung stei-gern"--. Die Risiken seien ber vielfältig u nd gravierend, so der Ex pert e der Universität Mainz: "Es können Lebe rschäden auftreten, auch ande re Organe könen in schwere Mitleidenschaft gezgen werden. Horm0nsensible Tumorarten können in Entstehung u nd Wachstum geförd@ @ @ert werde@ -23- @ @n. Um e klar_ zu sagen: Das Tumor-Risiko wird erhöht." Bei zwei weiteren Lief@erungen an den@ @ @ @ VfB Stuttgart in den Jaren 1979 und 1980 ist Megagrisevit ebenfalls in den Listen genann t$ (der VfB hat mittlerweile selbst die Akten einesehen und prüft nun die damali -gen Vorgänge). inmal erhält auch der@ SC Freib urg Megagrisevit. Auc der Bund Dcutscher Radfahrer ( BDR) bekommt dieses Mittel, zudem stecn drei weitere Anabolika au&f der Liste für die Radler. Ein Pa ket ist gar für die "Betreuu&ng @ @der Jugendlihe@n und Junior en" (24) gedacht, wie K@ @ @lümper i@ @ @ @n einem Schreibe-n von Ende 1977 notiert. Der damaligc Rad-rainer Kar l Link weist das heute zu@ @rück; er habe zwar Medizinkoffer aus Freiburg erhalten, aber nie A@ @ @nabolka. Ein andercr Rad-Helfer, der für die WM-Betreuung der Junioren vrantwortliche @ @Meiziner Dirk Cla#ing, bestätigt-- hingegen dem WDR, Megagrisevit erhalten zu haben. E@ @s sei aber nicht eingesetzt worden. Die Freib@ @urger Akten enthal ten noch meh Hinweise auf Doping. Ein Mitglied% dcr Anti-Doping-Kommision des Deutschen Leichtat@hletik-Verbandes, er ist Apotheker, verscha fft sich seinerzeit ü ber Apotheken-Rechenzentren Einblick in -25- zahlreiche Verordnunen von Klümpers S&porttraumatologisc-er Spezialambulanz und stößt auf "zahlreic$he (. ..) Anabolika", wie das LKA notiert. Bemerkenswert ist ach: Von 1977 bis 1983 stellt der% Professor für si ch und sein Familic Rezept im Wert von 43 788,41 Mark au s. Dic Famili%e ist angeblich o-ft krank. Un braucht auch das Anabolikum Megagri sevit, das bei zwei Lieferungen als "Privatbedarf" vermerkt ist. Willige Sportverbände Klümper v erfügt über viele Medikamente, die er augenscheinlich nach Gutdünken einsetzen kann. Auch deshalb, weil ihn die Sportvrbände ewähren lassen. Der Deutsche@ @ Turnerbun-d (DTB) etwa. E@ @ 26 @in Referent des Turnerbundes erzählt den Ermittlern, der wohl größte Te il der Natio#nalmannschaft ei zum rofessor nach Freiburg "z r Behandlung geg-angen". interher hätten die Spitzenturner #"um Teil ganze Tüten voll von Medik amenten" mitgebracht. Was da rabreicht wurde, blebt dem DTB@ @ offenbar verborge. Klü@ @mper stellt em Turnerbund nich ts in echnung. Der Proessor kümme%rt sich privat um Spitzen- urner wie Eberhard Gienger, Weltmeister am Reck, später Sportfun%ktionär u nd heute CDU-Bundestagsabqeordneter. Anderswo läuft das ähnlich. Beim Deutschen Le#ichtathletik-Verband, wo Klümper jahrelang Verband sarzt ist, bri#nge jeder Medizinr sein "eigenes Material" -27- mit, notieren die Ermittler b@ @ei einer-- Vernehmung. schlussrei ch sind auch die Recherchen des LKA beim Nationalen Olymis-chen Komitee ( NOK), desse n Präsident Willi Daume w ie so viele andere Prominente Patient bei Klümper ist. D%-as LKA erfährt, dass der F reiburger Professo--r für di--e Olympi schen Sommerspiele 1976 in Montréa zw@ @ @ar keine volle Akkred@ @ @iticrung erhalten habe. Er se@i@ @ @@ aber tagtäglich von den verschieden#-sten Sportlern aufgesucht worden, --die er behandelt habe. Die Medikamente @ @ @f#ür die Olympischen S@ @ @ @pielc, sagt ein %rz#tkollege von Klümper aus, hab e der -28- Proessor "selbst besoren müsscn", weil da s NOK "in dieser Richtun nicts o&rganisiert habe". Dr Deutsche Olympische Sportbund, die Nach folge-Organisation des NOK, wartet auf die Ergebnisse der @ @ @ @Untersuchungen in Freiburg und will@ den Berich%t dan "intensiv studieren". Also au@ @ @ @ch hicr ein_ System ohne Kontrolle. Klümpers Sy&stem. Unerstütz$ung von MV Einer@ @ @ @- vn Klüpers größten Förd#erern ist Gerhard Mayer-Vor$felder, genann MV; &Minister für Kults und Sport in Baden-Wü rttemberg; ab 197 5 Prä sident dcs Vf8 Stuttgart und später Chef des Deutschen Fußball-B undes. In seinen Rechnungen [29] an--$ de%n VfB beruft sich Kümper stets auf MV u%nd schrei--bt ihn dabei konsequent falsch: Maier-orfelder. Aber das stört nie#manden. Als ein KA- Ermittler im Septe_mber 198$4 wegen des Klümper-Verfahrens $beim Minister vorspricht, schwärmt MV von dem Arzt aus Freiburg. Dcr genieße bei den Leitungssportlern einen guten Ruf. Einige Spieler des VfB und dr Klub-Traner $hätten "beinae unbegrenztes Vertrauen" in Klümper, otokollie#rt d_er LKA-Mann die Aussagen des M@ @ @ @ini sters. Späte Einsicht Der Profe%ssor könnte wohl doch "zwei Seiten" gehabt@ haben, lsst &Eber hard G-ienger wissen. MV berichtet, er habe sic über di-e ärz [30] tliche Qualiikation Klümers, dessen "eng agirten_ Eisatz" und seine "neuen Heil- meoden bei Sportv&erletzungen" informiert. Seine Erfolge hätten honoriert werden solln. Deshalb habe er, Mayer-Vor@ @ @ @feldr, sich in dcr Reqieung für Klümpers Ernennung zum Proessor und Chef ei ner eigcnen Abteil@ @ @ung, ein er Sportmedizinischen Spczialambulanz, starkgemacht. Dort habe der Mediziner dann seine "Behandlunqsme thodik (...) verfinern" können. M V erzählt, er habe si--ch au-c@ @ @h deshalb für Klümper eingesetzt, weil dieser von der Medinischen Fa@kultä t der Universität F@reiburg "keinerlei Unterstü%tzung zu rwarten &hat_te". Die Fakulät habe@ @ mmer wied$e r -31- Bedenken gegen Klümpers Fa char z%tq ualif ikati0n erhoben; dieser sei Radi0loge und weder Orthopäde noch Internis. MV, einer d$er tarken Männer in der Landesregierung, wischt diese Bedenken beiseite. Der Jurist MV lässt @ @nichts uf Klümpers Ärztekunst kommen. Und fügt hinzu , er ha be sich vo@ @m @ @Physiotherapeuten des VfB versi chern lassen, dass es sich bei den von Klümpe bezogenen Präparaten "um keine Dopingmittel" hand ele. Der LKA-Vermerk über die Aussagen von MV endet mit em Saz, "ich bin in keiner Weise gegenüber Prf. Dr. Klümper verpflichtet". Von dem Sportme$diz@iner sehr angetan st auch noc [32] h ein anderes %Reg@ @ @ierungsmitglied in Baden-Württm#berg: Justizminister Heinz Eyrich lässt sich seit 197, mit Unt erbrechungen, von Klümper behandeln. Gienger ttackiert %E@rm ittler Als Staa tsanwälte und Krim inalbeam--te am 3. Mai 19 84 um 18.0 Uhr mit einem Dur&chsuchungsb&eschluss Einlass in K1ümpers klein-es Reich b egehren, müssen sie sich gedulden_. Der Wartcraum ist voll. Die Ermittler erkennen einen Fußballr des 1. FC Kln u --nd eine n ZDF-Sportr@ @ @eporter. Nach zwe@ @i Stunden führt Klümper die Einsaz kräfte schließlich durch seine Praxis. S o steht es im Durchsuchungsbericht. Und so g$eht es weiter. 33 Ermittelt wird nur wegen Abrechnungsb etrug zulasten der Krankcnk assen. Die vi_elen$ oping- spu ren werden nicht weiter verfolqt. Die Justiz hlt ich ier zurück. W eil das zu viel Wirbel auslösen würde? Der von Klümper versorgt VfB,@ @ dem Minister MV vorsteht,@ @ @ wi d drei Wochen nach der Du rchsuchu ng deutsh er Meister und spielt in der nächsten Saion im Europapokal. Ein Dopingskand al würde da nur stören. Turn-Weltmeister Gienge r, ei ner der populärsten Sportler im Ländle, chickt am 5. Ju ni 1984 zusammen mit seiner Frau einen handgeschriebenen Brief an die (34) Freiburger Staatsanwaltschaft. Es sei ein "Trauerspiel", wie Klümper duch unnötige Pressemi%tteilungen "in den Schmutz gezogen" werde. @ @ @Die Gienge&rs sind Patienten des Professors. Sie beklagen sich, dass Krmi%nalb-eamte@ @ @ @ Karteika@rten mit "Krankheisbild, Diagnose und Therapie" d er be@h ndelten Personen kopier t hätten . Von Datnschuz könne "ja wohl (...) keine Rede m ehr sein". Später ruft Gi enger mit weiteren Sportler--n zu Solidaritätsbekunduen für Klümper auf und regstriert eine "überwä1tigende" Resonanz. Die angeschriebene "Sportkameraden" soll@ @ @ @en helfc-@n, diesen "Freundeskreis %zu vergr ößern@ @ @". "Erinnerst Du Dich noch an- die Zit, -35- als Du v$erletzt wa-t und Professor Klümper Deine l$etzte Rettung war", heißt es in einem Aufruf. "Du hast doch sofort einen Termin beommen. N$&un ist Pro$fess or Klümper ,ver letzt'. Nun braucht er ch." Gienger und Ka me--raden schreibe, sie wllten ni cht den "lisesten Verdacht einer Einflussna me auf ein schwebendes Verfahren erwecken" und deshalb auf öffentliche A-ktionen verzichten. Doch die Solidaritätsadressen gehen reit durch die Presse. Ein $Spendenkonto für Klümper fllt sic Ende 1984, Anfang 1985 schnell mit hohen Beträgen . Klümper mss einen Millionenb&et rag an die Uni Freiburg, das Land Baden-Würtemberg und 36 den Fiskus zahlen. FC-Baye rn-Manager Uli Hoeneß, s#eine Ex-Mitspieler Paul Breitner und Karl-Heinz Rummenigge und andere helfen. Beim F#C Bayer--n ist man besondes aktiv. Einer der Auf rufe ist von Egon Coord es unter&zeichnet, dama1s Co-Trainer des Klus. Gienger teilt heu te auf Anf rage mit, er habe Klü#mper als "vertrauenswürdig en und integ@ren Arzt" e lebt, der für seine atienten "rund um die Uhr" da gewesen sei. Im Nachhinein sei nun nicht au$szuschließen, dass d er Freiburger@ @ Profe$ssor als Mediziner letztlich wohl "zwei Sei ten" geh abt haben könnte, schreibt Gienger. "A%n meiner strikten Ablehnung 37 gegenüber @ @Dopig - damals, wi e h@eute - hat sich nie etwas eädert." Hat der Turne#r gewus $st, was ihm Klümper vcrabreichte--? "Das kan n letztlich whl kein Patient be_i einer Behandlug beantworten, die über 30 Jahre$ zurückliegt", so Gienqer. Er h#abe nie Anlas s gehat, an Klümper s I#&ntegrität zu z#weifeln. Und er önne sich kaum vorstlle-n, "dass ein (bewusst ) dopender At ohne Rücksprache mit dcm Sportler zu (kostspieligen) verbotenen Substanzen oder M choden greit". Einäugigc Justiz Die Staatsan waltschaft Freiburg kla--gt Klümper schließlich an, wege Abrec hnungsbetrug von K rankenka#ssen. Do@ @ (38) @ @p@ @ @ @ing spielt kene Rolle. Das L%andgericht Freiburg will 1@ @ @ @987 das Verfahren gegen eine Zahlun von 120 000 $Mark einstelen, ohne öffcntliche Verhandlung. Die St@aatsanwaltschaft it einverstanden. Nur weil der Generalstaatsanwalt in Krlruhe sich widersetzt, kommt es Ende 1988, Anfang 1989 zum Prozess in Freibur. Das Landgericht verurteilt Klümper zu 160 000 Mark Gcldstrafe, würdigt abe&r dessen Leistungen. Das Urteil liest sich teilweis e wie eine L obeshyne auf den$ Professor. Er habe sich n icht persönlich bereichert, sondern das Geld genutzt, um eie "Systembetreuun%g von Leistungsportler aufz#ubauen, die seinen 39 Vorstellungen entsprch". Welche "Vorste1lungen" das waren, intercssiert die Justiz &nicht. Von Dop ing ist im U@ @ @ @rteil keine Red@ @ @ @e, an k@ @ @einer Stelle, auch beim VfB Stuttgart nicht. Dafür schreibt das Lan_dgericht#, der_ Professor habe "glaubhaft dargelegt", da@ @ @ @ss er n icht nur die illeal vereinnahten Mittel, sondern darüber hinaus den% überwiegenden Teil seines Privathonorars zm Aufbau sei nes Insti@ @ @ @tuts eingesetzt habe. Das Institut genieße@ "auch inter national einen hervorrage ndn Ruf". Dabe ist der Dopingvrdacht damals längst bekannt. Detailnsiht öf@ @ @fnen Ruhig e Lage: Armin K lmper 40 st hierhi n nach üdafrika ausgewandert - wo er beh@ @ @ @arrl i--ch sc#hwegt@. $( @Foto: Tobia-s Zick) Der Tod vo@ @ @ @n Birgit Dessel Im Mrz 1991, gut zwei Jahre nac seiner Verurteiun g, rechnt Klümper in der Stuttgarer Zeitung mit "unwissenden Fantikern, pharisäerhaf ten Funktionärn ud bürokratischen R@ @ @e-gulatoren" ab. Im Ostblock sei system#atisch gedopt worden. Er aber, Klümper, werde des Dopings verdächtigt. Heuc@ @ @helei sei das. E habe, außer bei einem& Radfahrer, b--ei dem das aus "rein medizinischen Gr ünden" gesch ehen sei (gmeint ist der Fall Strittmatter 1984), nie Anabolika (41) geqeben. Im Gegenteil. Er a be ein@st sogar --das "erste praktizierte Anti- Doping-Reglement" geschaffen. Ein halbes Jahr spätr, im Oktober 1--991, klint das gan z a nders. In eine$ m Streit bei Ge ri-cht um den T od der Leichtathletik in Birgit Dr ess@el gibt Klümpcr in einer eidessattl ichen Versicherung zu, er u--d seine Mitarbeiter hättn Anabolika "rezept@ @ @ @i&ert ode r verabreicht". Das@ sei ab er $ausschließlich aus medizinschen Gründen geschehen. Sei es aufgrund einer Diagnose, die den E@ @insatz eines so@ @ @lchen Präparats rfordert habe. Sei es, "um, i n äu ßerst (42) seltenen Ausnahmefällen, u@nbelehrbre thleten or unkontrol@ @ @lierte Kons@ @ @ @um und gesundheitli chen Schäden u bewahren". Der Anteil dieser Sport ler liege aber "mit absoluter Sicherheit unter einem Prozent" . Di Siebenkämpferin Dressel war am 10. April 1987 im Alter von 26$ Jahren nach qualvollen @Shmerzen an den Folg@ @ @en einer toxisch-allergiscen Reaktion ge_storbe@ @ @ @n, nachdem sie in den beide Jahren zuv or mehr als 100 Medikamente eingenommen hatte, darunter Anabolika wie Megagri evi und Stromba. Dressel war bei Klümper jahrelang in Behandlung qewesen. Ein Verahren gegcn unbe@ @ @ @kannt wegen [43] fahrl ssiger Tötung wird eingestellt. Staatsanwaltschaft sch#ließt Akte Damit is t die Sache nicht ausgestanden. Die Dopinggegnerin Brigitte Bered@ @ @ @onk geht auf Klümper los, der daraufhin bestimmte Vorwür fe ver@bieten lassen will. Der Professor versihert an @ @ @Eides statt%, weder er noch einer seiner Mitarbeiter hättcn Dres sel jemals "#Dopingmittel r%ezeptiert oder verabreicht". Als ein Anwalt Klümper draufhin# wegen A @ @bgabe einer fa1sche eidesstattlichen# Versicherung@ @ @ @ a--nzeigt, ermitte_lt die Staa@ @ @sanwaltsch@ @ @aft He$idelerg. Der Anwalt verweist auf den Diskuswerfer Alwin Waqner, der als einer von ganz wenigen Athleten offen über (44) D#oping redet. Er habe v@ @on Klümper oder dessen Assist enzärzt_en häu_fi$g Anabolika-Rezcpte erhalten. Doch% die Heidelberger Strafverfolger stellen das Verfahre n gegen den Freiburger Professor am 22. September 1995 ein. Es sei nic ht au%szuschließen, da ss Wagner einr der von Klümper be_schriebene unbelehrbaren Athleten gewes e n sei. Außerdem habe e@r Mcdiinr@ @ @ @ "p1ausibel" darelgt, dass ihm bereits unterschiebene Blan k-Reze pt gestoh1en worden sein könnten. Die Sp0rtler könnten also, suggeriert der Professor, sich auf di-ese@ Weise hi@ @ @nter seinem Rcken --Dopingmittel b esorgt haben. Die Ermittle@ @ @r glauben (45) das. Klümper gib t bei der Just@ @ @ @iz den schuldigen, z#erstreuten Professor. "Ich sclbst könnte mir von meinem eigcnen Konto kein Geld hol$n", sagt Klümper in eincm ade rem erfah $ren. Nich mal familiäre$ Dinge hae er "im Kopf". Es könne ihm passiere n, dss er@ in einer-- Telefonzelle stehe und seine Frau anrufen w olle, ihm aber de en Nummer nicht einfalle. "Da rufe ich in der Klinik meine Sekret ärin an und lasse mir von ihr die Nummer meiner Fr au geben_." 46
"Ey, kiek mal", sagt Christoph Harting, er muss jetzt doch einmal etwas klarstellen: An der Hierarchie in seiner Familie habe sich nichts geändert. Klar, Robert Harting, seinem Bruder, riss im vergangenen September das Kreuzband, er erholt sich gerade von den Folgen. Und Christoph, wie Robert in Diensten des SSC Berlin, ist gerade richtig gut dabei; vor zwei Wochen landete sein Diskus bei 67,53 Metern, am vergangenen Samstag in Halle sogar bei 67,93 Meter, weiter hat in der aktuellen Saison noch kein Diskuswerfer geworfen, weltweit. "Aber wegen zwei Wettkämpfen wackelt noch keine Hierarchie", sagt Christoph Harting, "ich muss von den Erfolgen her erst mal dahin kommen, was Robert mit einer Leichtigkeit längst geschafft hat." Weeste Bescheid, wa? "Ich gucke mir viel bei den Großmeistern ab", sagt er - auch bei seinem Bruder natürlich Ein bisschen was hat sich zuletzt natürlich schon getan im Diskuswurf, dieser traditionsbehafteten Medaillenschmiede des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV). Robert Harting, Jahrgang 1984, war und ist das Werbegesicht, 126 Kilogramm schwer, 2,01 Meter groß, Olympiasieger, dreimaliger Weltmeister, zweimaliger Europameister, bekannt für große Gesten und große Worte. Aber Harting ist jetzt eben verletzt, er weiß nicht , ob er seinen Körper rechtzeitig zur WM im August wieder fit bekommt. Bruder Christoph, Jahrgang 1990, 117 Kilogramm schwer, 2,05 Meter groß, Polizeimeister, vertritt ihn gerade in der Weltspitze, er hat die Norm für Peking locker übertroffen, das ist etwas überraschend. Der jüngere Harting ist schon ein wenig rumgekommen, vor zwei Jahren wirkte er bei der WM in Moskau mit, er verpasste das Finale. Aus dem Schatten seines Bruders löste er sich bislang nicht. In Halle erinnerten sie sich am Wochenende daran, wie Christoph dem Robert vor einer Weile die Sporttasche hinterhertrug. Jetzt steht Harting am Samstag neben dem Diskusring in Halle, er sagt: "Ich hab 'n bisschen trainiert, oder?" Die Würfe sind ein schwieriges Gewerbe. Die Athleten müssen ihr System nach jeder Saison in der Winterpause auseinanderbauen, warten, ölen, die Komponenten Kraft, Technik und mentale Stärke wieder zusammenbauen. Robert Harting kann seit langem auf einen stimmigen Bauplan zurückgreifen. Christoph hatte lange Probleme, sein System zusammenzubasteln. Vor eineinhalb Jahren schlossen sich beide Hartings der Trainingsgruppe von Torsten Schmidt an, Schmidt entwarf eine neue Bedienungsanleitung. Seitdem geht es bei Christoph aufwärts. Er verharrt nicht mehr im Stütz, wenn er den Diskus loslässt, er springt um, das kommt seiner reaktiveren Muskulatur entgegen. Er hat herausgefunden, welche Nahrungsergänzungsmittel einen Körper ansprechen, welche nicht. Er verfügt über einen Trainer, der seinen Athleten nicht ein Technik-Leitbild aufdrückt, sondern nach individuellen Lösungen sucht. "Ich gucke mir natürlich auch viel bei den Großmeistern ab", sagt er, bei Kanter, Alekna, Faszekas. Und bei seinem Bruder, klar. "Man stiehlt mit seinen Augen", sagt Harting. Er hat beobachtet, wann und wie sein Bruder sich aufwärmt, wie er den Druck des Wettkampfs an sich abperlen lässt. "Das ist immer ein Schäkern und Scherzen mit den Konkurrenten", sagt Harting. Er ist jemand, der seinen Beruf als ständige Fortbildung begreift: "Es macht irgendwie Spaß, zu lernen, wie man mit gewissen Situation umgehen sollte." Wobei sich Harting seinen Weg in die Diskuselite schon auch selbst gebahnt hat. Die Biografien der Brüder verliefen lange versetzt. Als Christoph auf die Grundschule wechselte, zog Robert in die Sportschule, als Christoph in die Sportschule kam, machte Robert sich nach Berlin auf. 2007 wechselte dann auch Christoph nach Berlin, Berufswunsch Diskuswerfer, "da haben wir im Grunde angefangen, uns kennenzulernen", sagt er, "mit 17." Heute trifft man auf zwei entsprechend verschiedene Charaktere. Robert ist temperamentvoll, impulsiv, eine wichtige Fähigkeit in einer Disziplin, in der man binnen eineinhalb Drehungen den Körper maximal beschleunigen muss. Christoph ist im Ring ähnlich impulsiv, ansonsten ruhig, "ich bin ein absolut geduldiger Mensch", sagt er. Robert ist kräftiger, Christoph drahtiger, seine Muskulatur ist explosiver. Robert beklagt öffentlich (und schon mal impulsiv), wenn ihm etwas nicht passt; zuletzt passte ihm vor allem die deutsche Sportförderung nicht, er gründete dann einfach seine eigene Sportlotterie. Christoph sucht sein Glück primär im Privaten. "Ob ich 63 Meter werfe oder 68, ich komme nach Hause, da spielt das keine Rolle. Ihr glaubt gar nicht, wie schön das ist", sagt er. Einige Beobachter glauben, dass der jüngere Harting langfristig eher 68 Meter und weiter werfen wird, dass sich die Hierarchie im Haus womöglich dauerhaft ändert. Der bekannteste Vertreter dieser These ist übrigens Robert Harting. Sein Bruder müsse nur alle Details zusammenpuzzlen, sagte er vor zwei Jahren. Das hat er scheinbar geschafft. "Ich will da hinkommen, wo kein anderer hinkommt", sagt Christoph Harting mittlerweile. Eine gute Weite sei ihm wichtiger als eine Medaille, "das ist vielleicht ein Nachteil, der DLV ist sehr erfolgsorientiert, aber das ist gar nicht mein Hauptanliegen". Als er am Wochenende in Halle Autogramme gab, schrieb er unter jede Signatur seine Siegerweite. So kann man sich auch einen Namen machen.
"Ey, kiek mal", sagt Christoph Harting, er muss jetzt d0ch einmal etwas arstellen: An - der Hirarchie in seiner Familie habe sich nichts geändert. lar, Robert Ha rti%ng, seinem Bru der, ri_ss im vergangenen September das Kreuzband, er erholt sich gcrade von den Folgen. Und Chris%t oph, wie Robert in Diens@ @ @ten des SSC Berl#in, ist gerade richtig gut daei; vor zei [1] Wochen landete sein Dis kus bei 67,53 Metern, am ve rgangenen Samstag in Halle sog@ar bei 67,93 Mete, wciter ha in der aktuellen Saison noch kein Diskuswerfer eworfen, weltweit. "Aber wegen zwei Wettkämpfen wackelt noch keine Hierarchi e", sagt Christoph Hating, "ich @muss von den Erfolgen her erst ml da@ @ @hin ommen, was Robert mit einer Lei chtigkeit längst geschafft hat." &Weeste Bescheid, wa? "Ich (2) guke mi @r vil bei den# Großmeistern ab", sagt er - auch bei seinem Bruder natürich Ein bissche n was hat sich zuletzt nat ürlich schon getan im --Dis%kuswurf, dieser traditiosbehafteten Medaillnschmiede des Detschen Leichtathletik-Verbands (DLV). Rober Harting, Jahrgang 1984, war und i t das Werbegesicht, 26 Kilogramm schwer, 2,0_1 Meter groß, Olympiasieg er, dreimaliger Weltmeister, zw--eimaliger Euro pameister, bekan@ @nt für groß e Gesten n d große Worte. Aber Harting 3 ist jetzt ebe$n verletzt, r weiß nicht , ob er se incn K örper rechtze itig zur WM im August wieder f%it bekommt. Bruder Christoph, Jahrgang 1990, 117 Kilogramm sch wer, 2,05 Meter groß, Polizcimeister, vertritt ihn ger-ade in er Weltspitze, er hat &die Norm für Peking lock er über@ @ @ @t roffcn, das ist etw@ @a überraschend. Der jüngere Hating it schon e--in wenig rumgekomm%cn, vor zwei Jahren (4) wirkte er bei d&er WM in M oskau it, er verpasste das Finale. Aus dem Shatten seines Bruders löste er sich bislang nicht. I Halle erin nerten sie sich am Wochenende daran, wie Christo%ph dem Rober t vor einer Weile die Sporttasche hinter--hertrug. Jetzt steht Harti ng am Sa mstag neben dem Di skusring in Halle, er sa gt: "Ich hab 'n bisschen trainiert, oder?" -5- Die Würfe sind ein schwieriges G ewerbe.@ @ @ Die Athleten müssen ihr System nach jeder Saison n der Winterpause au seinanderbauen, warten, ölcn, die Komponenten Kraft, Technik und mentale Stärke wieder zusammenbaue-. Robrt Ha%r ti ng kann seit lanem auf einen stimmigen Ba uplan zurückgreifen. Christph hatte lange Proble-me, sein System zusammenzub astcln. Vor eineinhalb Jahren schlossen sich beie Hartings der Traini-ngsgruppe von Torsten #Schmidt an, S--chmidt ntwarf eine neue & Bedienungsanleitung. Seitdem geht es bci Chrisoph aufwärts . Er vearrt nicht mehr [6] im Stütz, we nn er den Diskus loslässt, er sprngt um, das kommt seiner reakti$veren Muskulatur entgegen. Er hat herausgefundn, welche Nahrungsergänzu&ngsmittel einen Körper ansprec hen, welce nich t. Er verfügt über einen rainer, der seinen A_thlete%n nicht ein Technik -Leitbi ld aufdrückt, sondern nach indiiduellen L ösungen sucht. "Ich gucke mr natürlih auch vi@ @el bei den &Groß meis tern ab",@ @ sagt er, bei Kanter, A lekna, Faszekas. Und bei 7 seinem Buder, klar. "Man stiehlt mit seinen Agen", sag Harting. Er hat beobacht et, wann und wie sein Brude r sich aufwärmt, wie er den D ruck de Wettkam pfs an sich abperlen lässt#. "Das ist immr ein Schäkern und Scherzen mit den Konkurrentcn", sagt Harting. Er ist jemand, er seinen Beruf als ständige Fortbil@ @ @ @dung begreift: "Es macht [8] irgendwie Spaß, u lernen, ie man mit gewissen Situaton umehen sollte." Wobei sich Harting senen Weg in die Diskuselite schon auch selbs gebahnt hat. Die Biografien der Brüder verlefen lange versetzt. Als Christoph auf die Grundschule wehselte, zo Robert in die Sportschule, als Christoph in die Spo rtschule kam, machte Robe rt sih nach Berlin af. 20-07 wechselte dann auc_h Christoph na ch Berl@ @ @ @in, Berufswun_sch Diskuswerfer, [9] "da haben wir im Grunde angcfan%gen, un kennenzuler nen", sagt er, "mi t 17." Heute trifft man a-uf zwei ent sprechend verschiedene C&haraktere. Rob ert ist tempera@ @ @ment@voll, impulsiv, eine wchtig e Fähigkeit in einer Disziplin, in der man binnen eineinh alb Drehungen de n Kör per maximal bcschleunigen muss. Chr@ @ @isoph ist im Ring ähnlch impulsiv, ansonsten ruhiq , "@ @ @ @ich bi n ein absolut geduldigcr Mens@ch", sagt er. -10- Robcrt ist kräftigr, Christoph drahtiger, seine Muskul@atur it explosiver. R0bert beklagt öf@fetlich (und schon mal impulsiv), wcnn ihm %etwas@ @ @ @ nicht passt; zuletzt passte ihm or al1em die deutsche Sportförderung nicht, er grü@ndete dann einfach seine eigene Sportlotter%ie. Chris toph sucht sein Glüc#k pr imär im Privaen. "Ob ich 63 Meter w erfe oder 68, ich komme nac - h Hau%se, d a spielt das keine [11] Rolle. Ihr _laubt gar nicht, wie schön das ist", sa$gt er. Einige Beobachter g1auben , das%s der jünge%re Hating langfristiq eher 6@ @ @ @8 M eter nd weiter werfen wird, dass sich die Hierarche im Hus womöglich dauerhft änd---ert. Der bek annteste @ @ @ @Vertr ter ieser% Th#ese ist übrigen-s Robert Harting. Sein Bruder m@ @ @üsse nur a1le Details zusammenpuzzlen, sagte er vor zw@ei Jahren.& Das hat er scheinbar ge@ @ @s-chafft. "Ich wil d hinkommen, wo [12] ke#in anderer hinkommt", sagt Christoph Ha@rting mittlerweile. Eine gute W eite sei ihm wichtigcr a1s- eine Mcdaille, "das ist@ @ @ vielleicht ein Nachtei1, der DLV ist s$ehr erfolgsorientiert, aber das ist gar nicht mein Hauptanliegen". Als er am Wochenende i_ n H _alle Autogramme _gab, schrieb er unter jede Signatur sein Siegerweite. So k ann man si$ch auch e%in e n (13) Namen macen. -14-
Ciao ragazzi, liebe Leidensgenossen des Fußballs! Heute müssen wir alle gemeinsam stark sein, denn es geht gegen Italien, dieses Traumaland des deutschen Gutkicks. Wo Italiener mitspielen, kriegen wir ja meistens nur den Pokal fürs Frühaufstehen. Davon kann man sich aber weniger kaufen als von einem 1000-Lire-Schein. Gut, mit dem konnte man sich früher wenigstens eine Fluppe anzünden, aber das ist lange her. Hier in der nördlichsten Stadt Italiens ist heute Abend Autokorso garantiert. Entweder führt um 23 Uhr ganz Bogenhausen mal seinen Porsche Cayenne vor die Tür - oder sämtliche Italiener der Stadt fahren mit ihren Vespas Kolonne. So oder so: Wird bestimmt mächtig deutsche Vita geben. Es freut sich auf einen tiramisubesoffenen Abend: Der SZ-Liveticker in Lago-Laune. Die deutsche Aufstellung: Was sagt uns Löws Formation? Die sogenannte Ochsenabwehr feiert ihr Revival.Boateng, Hummels, Höwedecci. Diese drei Paarhufe kriegen es hinten mit Meister Eder und Wurst-Pelle zu tun. Eine Ochsenabwehr bot ein DFB-Team übrigens auch auf, als in ebenjener noch Chrissi Wörns ("der is so'n Mädschn, der Kroate") um sich schnaubte. Die italienische Aufstellung: Wieder dabei in der italienischen Panzerknacker-Defensive: Der eisenharte Leonardo Bonucci und der Pate des Verteidigungsgemetzels, Giorgio Chiellini. Der schiefe Zahn aus Pisa, bei dem gemeinhin immer "Autschovies" auf die Pizza kommen. Chiellini, my friends, das ist der Typ, der im Stahlwerk sein Tagwerk verrichtet - als Stahl. Im TV-Studio: Da, grad ist es passiert: Die ARD hat schon wieder "Packing" gesagt. Noch penetranter erwähnen nur Veganer, dass sie vegan leben, Berliner ihren Kiez und deutsche Erasmus-Studenten nach ihrem Spanien-Jahr, dass man die Stadt 'Barfffelona' ausspricht. Anpfiff: Die Deutschen schwärmen aus, platzieren ihre Handtücher über ihren Gegenspielern und stellen sich ans Buffet. Die Italiener: Rutschen ihre Sonnenbrillen zurecht und schütteln die Köpfe. Schweinsteiger kommt für Khedira: Also nochmal ganz langsam: Der Typ, der in diesem Jahr bei seinem Verein exakt 110 Minuten Fußball gespielt hat, soll jetzt als Mittelfeld-Motor die härteste Abwehr des Weltfußballs knacken. Nunja. Sagen wir mal so: In die Verlängerung sollte es nicht gehen. Aber was passiert, wenn dieser blutende Held von Rio jetzt wirklich die Italiener erlegt? In jedem Krankenhaushinterhof von Garmisch bis Flensburg werden sie Bronzestatuen von ihm errichten mit der der Aufschrift: "Der Heroe der Versehrten. Er überwand Gips, Kernspin und Druckverband und führte die Deutschen ins Licht." Die erste Halbzeit: Derweil knattert Manuel Neuer mit seiner Vespa Richtung Außenlinie und haut den Ball raus. Aber so insgesamt, ist jetzt mal unser Gefühl, sieht das gar nicht so gut aus.Italien spielt so unglaublich fies abwartend, wie der Typ in den Filmen, von dem man von Beginn an denkt: "Der weiß mehr als die anderen, der hat einen Plan." Buffon guckt nach rechts, guckt nach links. Dann lächelt er wissend. Das 1:0: Und Tooooooooooooooooooooooooooor für Deutschland. Mesut Özil macht die Bude. Aber wie: Ein Özil-Pass von Gomez und ein Gomez-Tor von Özil. Wahnsinn. Das Trauma, die Angst, all das verschwindet wie eine Portion Stracciatella in der roten Sonne von Capri. Wo war Mesut 2006? Warum erst jetzt? Wie viel Schmerz hätte er den Deutschen erspart, wie viele Fanmeilen würden immer noch feiern? Noch 25 Minuten. Das 1:1: Elfmeter für Italien. Jerome Boateng steht im Sechzehner wie Leonardo di Caprio am Bug der Titanic. Hand. Und Tor für Italien. Die Ruhe von Joachim Löw, die ständige Wir-haben-kein-Trauma-Wiederholung, alles nur Illusion, alles nur leere Hülle, alles nur italienische Dörfer. Bonucci überwindet Manuel Neuer, der seit dem Marsch von Hannibal über die Alpen kein Gegentor mehr kassiert hat mit einem Elefantenschuss vom Punkt. Ein Dolch in der Vita. Verlängerung. Und im Elfmeterschießen könnte sich dann Folgendes ereignen: Italiens Schützen treten mit solcher Inbrunst an, dass die Bälle schon vom Geschrei der Schützen ins Tor rauschen. Und auf deutscher Seite findet sich außer Kimmich nur noch Neuer als Schütze. Der Rest kauert am Mittelkreis in seinen Leibchen. Und irgendwo haucht Michael Ballack das Wort "Führungsspieler" an seine Autoscheibe.Wenn Thomas Müller sich einen Thomas-Müller-Moment aufgehoben hat: Jetzt wäre der Zeitpunkt. Mit rechts gegen die linke Wade ans Kinn gegen den Innenpfosten und dann rein. So irgendwie halt. Dann ein Konter wie ein schnurrender ICE. Ballgewinn, zack, zack, plötzlich geht Draxler ab wie ein Chinaböller, sprintet von Wolfsburg bis nach Berlin. Will gar nicht mehr zurück. Einfach nur raus aus dieser Einöde am Mittellandkanal. Doch sein Pass landet an der Autobahnausfahrt Peine-West. Thomas Müller winkt müde. Hätte so gerne auch mal in Berlin einen drauf gemacht. Das Elfmeterschießen: JONAS HECTOR TRIFFT. DER SAARLÄNDER TRIFFT. DEUTSCHLAND IM HALBFINALE. Uuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiui der Elfmeter geht zwischen Arm, Oberschenkel und Nebenniere von Buffon irgendwie ins Tor. Gut geschossen war der nicht. Aber wie unfassbar egal ist das. Noch nie war irgendwas egaler. Und Bastian Schweinsteiger lässt sich Jonas Hectors Namen auf die Wade tätowieren. Aus unendlicher Dankbarkeit.
Ciao ragazzi, licbe Lei@ @ @densgenossen des Fußballs! Hete müssen wir alle gemeinsam stark sein, denn es geht gegen Italien, d-ie@ @ @ses T&raumaland des d@utschen Gutkicks. Wo Italienr mitspielen, kriegen wr _a meistens nur den$ Pokal fürs Fr_ühaufstehe.%@ @ Davon kann@ @ @ man@ @ sich aber w eniger kaufen als von einem 1000-Lire-Schein. Gut, mit dem konnte man sich früher wenigstens eine F luppc anzünden, aber das# ist @lange her. Hier i--n d er@ @ nörd1ichsten Stadt Italie_ns ist heute Abend -Autokorso garantiert. Entweder führ t um 23 Uh ganz Bogenh ausen mal seinen Porsche Cayenne vor die Tür - od er s--ämtliche I taliener der Stad t fahren @m-it ihr Vespas Kolonne. So oder so: Wird bestimmt mäc htig deutsche Vita geben. Es freut sich auf einen tiramisubsoffenen 1 Abend: Der SZ-L@iveticker in Lago-Laune. Die deutsche Au fstellung: Was sagt uns L öws Formation? Die sog@enannte Ochsenabwehr feiert ihr Revival.Boateng, Hummels, -Höwedecci. Dies drei Paarhufe kriegen es hinten mt Meister Eder und Wurst-Pelle zu tu n. Eine Ocenabwehr bot ein% FB&-Team übrig$ens auch au, als i ebenjener no ch Ch_rissi Wörns ("der is so'n Mädschn, der r@oate") um sch schnaubte. Die italinische Aufstellung: Wicder dabei in der italienischen Panzerk nacker-Defe nsive: De eiseharte Leonardo Bonucc&i und der Pate des Vertcidigun gsgemetzel&s,$ Giorgio Chiellini. Der schiefe Zahn a Pia, bei dem gemeinin immer "Autschovies" auf die Pizza kommen. Chiellini, my frie@ @ @ @nds, das ist der Typ, der im Stahlwerk sein Tagwer k verric$htet - als Stahl. Im TV- Stud io: Da, grad ist s passiert: Die ARD hat schon wieder (2) "Packing" gesagt. Noch peetranter erwähnen nur Vegancr, dass sie vegan 1eben, Berliner ihren Kiez und d@ @eutsc he Era%smus-Studenten nach ihrem Spanien-Jahr, dass man die -Stadt ' Bafffelona' assprich t. _Anpf i ff: Die Deutsche n schwärmen #aus, platzieren ihre Ha&ndtücher über ihre Gege nspielern und stellen sich ans@ @ @ Buffet. Die Italie e r: Rutschen ihr Sonnenbrillen zurc@cht und schütteln die Köpfe. S chweinsteiger kommt fü r Khdira: Als--o nochm_al ganz langsa m: Der Typ, er in diesem Jah bei se&inem Verein exakt 110 inuten Fußball gspielt hat, soll jetzt als Mitelfeld-Motor de härteste Abwehr des Weltfußballs knacken. Nunja. Sagen w ir mal so: In die Verlängerung sol@ @ @ @lte es nicht gehe. Aber was passiet, wenn dicser blutende He@ @ @ld von Rio @ @ @ @j--etzt w-irklich die Italiener [3] erl--egt? In jed-em Krankenhaushinterhof v n Garmich bis Flensbur g werde sie 8 ronzestatuen# on ihm errichten m it der der Aufschrift: "Der Heroe der @Versehrten. Er berwand Gips, Kernspin und Druckverband und führte die Deutsc@ @ @ hen i@ @ @ns Licht." Die er@ @ste Halbzeit$: Derweil knattert Manuel Neuer m it$ seiner % Vespa Richtung Außenl inie un_d haut den Bll raus . A ber so insgesamt, is jetzt mal unser Gefühl, sieht das gar nicht so gut aus.Italien spielt so unglaublich fies abwa-rten d, wie der Typ in den Filmen, von dem man von Beginn an d enkt : "Der weiß @ @ @ @mehr al die anderen, der hat einen Plan." Buffon guckt nach rechts, guckt n-ach links. Dann läche lt er wissend. Das 1:0: Und Toooooooo0oooooooooooooooooor für Deutsc hland. (4) Mesut Özil ma@cht die ude. Aber wie: Ein Özil-Pass vo Gomez u nd ein Gmez-Tor von Özil. Whnsinn. Das Trauma, die Angst, all das vesch&winet wie eine Portion Stracciatella in der roten So@ @ @nne von Capri. Wo war Mesut 2 006? Warum erst jetzt? Wie vie l Schmerz hättc er den @De@ @utschen ersp&art, wie viele$ Fanmilen wr@ @ @ @den immer noch feiern ? Noch 25 Minuten. Das 1:1: Elfm eter für Ita_lie. Jerome Boateng steht im Sechzehner wie Leonardo di Caprio am Bug der Tita @ @ @ @nic. Hand. Und Tor für Italien. Die Ruhe von Joa chim Löw, die ständige Wir-haben-kein-Tr auma-Wiederholung, alles nur $Illusion, @alles nur leere Hülle, alles nur it al enische Dörfer. Bonucci übrwindet Manuel Neuer, dc seit d@ @ @ @em Marsch von Hannibal über -5- die Alpen kein Gegentor me--hr kassiert hat mit einem Elefant$nschuss vom Punkt. E i_n Dolch in der Vit-a. Vrlängeung. Und im@ @ Elf met ersceßen könnte si&ch dann Folgend es ereignen--: Italiens @Schützen t--reten mit so lcher Inrun@st an, dass die Bälle schon# vom Geschrei der Schützen ins Tor rauschen. Und auf deutsher Seite findet sich außer Kimmich nur n@ @ @ @och Neuer al--s Schü@ @ @tze. Der Rest kauert am Mittelkreis in seinen Leibchen. Und irgendwo ha--uch Michael Ballack das Wort "Führungsspieler" an seine Autoscheibe.Wenn Thomas Müller @ @ @ @sich ein en Thoma%s-Müller-Moment aufgehob@en hat: Jetzt wäre der Zeitpunkt. Mit rechts gegen die li-nkc Wade ans Kinn g$egen den Innenpfosten und da&nn re in. So irgendwie halt. Dann ein Konter wie ein schnurrender ICE. Ballgewinn, zack, zack, plötzlich geht Dra xle--r ab wie [6] in Chinaböller, sprintet vn Wo lfsburg b--is nach Brlin. Will gar nicht meh zurück. infach nur raus aus dieser Einöde am @ @Miellandkanal. Do--ch -sein Pass -1andet an@ @ der Autobahn&ausfart P eine-W st. Thomas Müller &winkt müde. Hätte so gene auch mal in Berlin einen drauf qemac ht. Das Elfmeterschießen : JONAS HECTOR TRIFFT. DER SAARLÄNDER TRIFFT.% DEU TSCHL@@AND IM HALBFI ALE. U--uiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiui d&er Elfme ter geht zwischen Arm, Ob esche nkel und Nebe@ @nniere von Buffon @ @irgend$wie ins T@ @ @or. Gut geschossen war der nic_ht. Aber wie unfassbar e gal ist das. Noch nie war irgendwas egaler. Und Bastian Schweinsteig_er lässt sich Jonas Hcctors Namen uf die Wade tätowieren. Aus unendlicher Dankarkeit. [7]
Es hätte die große Entlastung des Donald Trump werden sollen. Hatte es US-Justizminister William Barr nicht so angekündigt? No collusion, no obstruction - keine Verschwörung, keine Justizbehinderung? Nun ist der lang ersehnte Bericht von Sonderermittler Robert Mueller da. Er sollte Klarheit darüber schaffen, wie weit die russischen Versuche gingen, die US-Präsidentschaftswahl zu beeinflussen. Klarheit auch darüber, ob es dabei Absprachen mit Trumps Wahlkampagne gab. Und Klarheit darüber, ob Trump seine Macht als US-Präsident missbrauchte, um die Aufklärung dieser Vorgänge durch die Justiz zu behindern. Doch eine Entlastung, das wurde am Gründonnerstag klar, ist der 448 Seiten lange Bericht nur bedingt. Das hat viel damit zu tun, wie die amerikanische Öffentlichkeit vom Inhalt des Dokuments Kenntnis erhalten hat. Vorausgegangen ist seiner Publikation eine vier Seiten lange Zusammenfassung aus Barrs Feder, die dieser dem Kongress vor einem Monat zukommen ließ. Sie fiel, das lässt sich nun festhalten, für Trump ziemlich wohlwollend aus. Es bleibt zwar dabei, dass Mueller für illegale Absprachen der Trump-Kampagne mit Russland keine Beweise gefunden hat - und das war, auch wenn die Demokraten inzwischen fast nicht mehr davon reden, immer die wichtigste Frage. Allerdings zeichnet der Bericht des Sonderermittlers in der Frage nach der Justizbehinderung ein deutlich kritischeres Bild, als es Barr tat. Hatte sich der Justizminister in seiner Zusammenfassung im Wesentlichen auf die Aussage beschränkt, dass Mueller diesbezüglich zu keiner Schlussfolgerung gekommen sei, macht der Sonderermittler in seinem Bericht schon früh folgende, für Trump wenig schmeichelhafte Aussage: "Hätten wir nach einer sorgfältigen Untersuchung der Fakten die Gewissheit, dass der Präsident eindeutig keine Justizbehinderung begangen hat, würden wir dies entsprechend festhalten. Aufgrund der Fakten und der geltenden rechtlichen Maßstäbe sind wir nicht in der Lage, ein solches Urteil zu fällen." Stattdessen legt Mueller eine detaillierte Schilderung all jener Äußerungen und Aktionen Trumps vor, die im Minimum sehr fragwürdig sind. Viele davon wurden schon in den vergangenen zwei Jahren publik (der Bericht ist gespickt mit Tweets und öffentlichen Aussagen des Präsidenten), über andere wusste man dagegen wenig bis nichts. Dazu zählen zum Beispiel die Versuche Trumps, den damaligen Chefjuristen des Weißen Hauses, Donald McGahn, dazu zu bringen, auf eine Absetzung des Sonderermittlers hinzuwirken. Im Juni 2017, nachdem bekannt wurde, dass Trump wegen der Frage der Justizbehinderung selbst in den Fokus der Ermittler gerückt war, drängte der Präsident McGahn in mehreren Anrufen dazu, in dieser Sache beim Justizministerium aktiv zu werden. "Mueller muss weg", sagte Trump demnach zu McGahn, "rufen Sie mich an, wenn Sie es getan haben." Der Jurist unternahm jedoch nichts. Ähnlichen Druckversuchen sahen sich auch andere Mitarbeiter und Vertraute des Präsidenten ausgesetzt, allen voran Barrs Vorgänger als Justizminister, Jeff Sessions, der zum Ärger Trumps die Aufsicht über Muellers Untersuchung aus Befangenheit abgegeben hatte. Die Untersuchung habe mehrere Handlungen Trumps identifiziert, "die dazu dienen konnten, einen unangemessenen Einfluss auf die strafrechtlichen Ermittlungen auszuüben", hält Mueller fest. Dazu zählt für den Sonderermittler auch die Art und Weise, wie Trump versucht haben könnte, Zeugen wie seinen früheren Wahlkampfmanager Paul Manafort mit der Aussicht auf eine Begnadigung von einer Zusammenarbeit mit der Justiz abzuhalten. "Die Bemühungen des Präsidenten, die Untersuchung zu beeinflussen, waren meist nicht erfolgreich, aber das hat vor allem damit zu tun, dass die Leute im Umfeld des Präsidenten sich weigerten, seine Anweisungen auszuführen oder seinen Wünschen nachzukommen", schreibt Mueller - ein brisanter Satz, der unterstreicht, wie sehr Trump sich von den Ermittlungen verfolgt fühlte. "Oh mein Gott, das ist schrecklich", sagte er laut Bericht zu seinen Beratern, als er von der Einsetzung des Sonderermittlers erfuhr. "Das ist das Ende meiner Präsidentschaft." Trotz dieser belastenden Indizien macht Mueller keine Aussage darüber, ob in seinen Augen eine Straftat Trumps vorliegt. An dieser Stelle offenbart der Bericht einen weiteren Widerspruch zur Darstellung Barrs: Dieser hatte in seiner Zusammenfassung behauptet, es könne gar keine Justizbehinderung geben, wenn es keine illegalen Absprachen mit Russland gab. Mueller teilt diese Auffassung nicht, wie er im Bericht ausführt. Er begründet den Verzicht auf eine Schlussfolgerung hinsichtlich der Justizbehinderung vielmehr mit den verschiedenen rechtlichen und faktischen Hürden, die erfüllt sein müssen, um eine solche nachweisen zu können. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Frage, ob Trump in seinen Äußerungen und Handlungen "in verwerflicher Absicht" vorging. Dies festzustellen, wäre alleine deshalb schwierig geworden, weil sich Trump weigerte, einer direkten Befragung durch Mueller einzuwilligen. Was die russische Einmischung in den Präsidentschaftswahlkampf betrifft, zieht Mueller zwar das klare Fazit, wonach es für eine Komplizenschaft mit Russland keine hinreichenden Beweise gab. Gleichzeitig wird aus dem Bericht klar, dass Trumps Team über die Pläne der Plattform Wikileaks im Bild war, gestohlene E-Mails der Demokraten zu veröffentlichen - und dies auch in der Erwartung begrüßte, dass es Trumps Gegnerin Hillary Clinton schaden würde. Illegale Absprachen konnte der Sonderermittler aber keine belegen. Auch das in den Medien monatelang diskutierte Treffen von Trumps Sohn Donald Trump junior und Schwiegersohn Jared Kushner mit einer russischen Anwältin hatte keine strafrechtlichen Folgen. Allerdings erwähnt Mueller auch, dass einige Zeugen im Laufe der Ermittlungen Beweismaterial gelöscht hätten, was möglicherweise "ein neues Licht" auf gewisse Ereignisse geworfen hätte. Wie geht es jetzt weiter? Trump und seine Unterstützer sprechen erwartungsgemäß erneut davon, dass der Präsident vollständig rehabilitiert sei. Die Demokraten geben nach der Veröffentlichung von Muellers Bericht ebenso erwartungsgemäß zu verstehen, dass sie sich noch nicht zufrieden geben wollen. Zwar ist die von Barr freigegebene Fassung des Berichts längst nicht so stark geschwärzt, wie viele befürchtet hatten, doch die Opposition drängt trotzdem darauf, den ganzen Bericht wie auch Dokumente einzusehen, die dem Sonderermittler als Grundlage dienten. Schon bald dürften die Demokraten zudem Mueller persönlich vorladen, um vor dem Kongress über seine Untersuchung auszusagen. Einige Oppositionsvertreter sprechen auch bereits wieder über ein Impeachment. Doch ein Amtsenthebungsverfahren dürfte es auf Grundlage dieses Berichts eher nicht geben. "Das ist die Mühe nicht wert", sagte Steny Hoyer, der Chef der Demokraten im Repräsentantenhaus, gegenüber CNN. Fast grösser als die Wut über Trump scheint bei der Opposition derzeit der Ärger über den Justizminister. Und tatsächlich wirft die Art und Weise, wie Barr mit Muellers Bericht umging, Fragen auf. Da war die einseitige Zusammenfassung, die den Ton für die Interpretation des Berichts setzte. Da war die Episode, als Barr im Kongress den Vorwurf in den Raum stellte, wonach Trumps Wahlkampagne bespitzelt worden sei. Da war der Umstand, dass Trumps Anwälte Muellers Bericht vorab erhielten. Und schließlich irritierte Barr mit seiner Pressekonferenz, in der er ein weiteres Mal seine Deutung der Ermittlungen vorlegte, ohne dass die Journalisten den Bericht vorher zu Gesicht bekommen hatten. Er wirkte dabei nicht wie ein Justizminister, der sich der Herstellung von Transparenz verpflichtet fühlt, sondern als einer, der sich als persönlichen Leibwächter des Präsidenten versteht, der missliebige Tatsachen zu verschleiern versucht. Ob er Trump damit geholfen hat, ist eine andere Frage.
E s hätte di roß@ @e Entlastung des Donld Trump werden sollen. Hatte es US-Justizmin@ @ @ @ister William Barr nich so anqckündigt? No collusion, no obstruction - k$eine Verschwörung, keine Justizbehinderung@ @ @ @? Nun ist der lang ersehnte Bericht von Sonderermittler R@ @ @obert Muelle$r da. Er @ @ @ @sollte Klrheit darüber schaffen, wie weit die russischcn Versuche gingen, die US-P räsiden schaftswahl zu beeinflussen. Klarhe it auc_h darüber, ob cs dabei Absprachen mit Tr umps Wahkampagne gab. Und Kl arheit darüber, ob Trump seine Macht als US-Präident missbr auchte, um die Aufklärung dieser Vorgänge durch die Justiz zu behinde rn. Doch eine Entlastung, das wurd#e a m [1] Gründonnertag kl&ar, ist der 448 Seiten lange Bericht nur bedin@ @gt. Das hat viel damit zu @tun, wie die amerikanische Öffentlichkeit vom Inhalt des Doku&ments Kenntnis erhalten hat. 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Trump und seine Unterstützer sprechen erwartung_sgemä e rneut davon, dass der Präsident vollständig rehabilitier%t# sei. Die Demokraten --geben nach der Veröffent lichun g von Muellers Bericht ebenso erwartungsge-mäß zu verstehen, dass sie sih noch nicht z ufrieden ge be@n wollen. Zar- @ @ @it die von Barr freigeg e bene Fassung des Berchts längst$ ni cht so s&tark ges chwärzt, wie viele befürchte@ @t hatten, doch die Opposition drän gt trotzdem darauf, den ganzen Bericht wie auh Dokum ente einzuseh en, die dem Sonderermittler als Grundlage dienten. S chon ba1d dürften die mokraten zudem Muclle r persönlich vorlaen, um vor dem Kongres ü-ber seine Untersuchung uszusagen. Einige Opposition&svertreter sp rechen auch 10 bereits wiedcr über ein Impeachment. Doch ein Amts enthebungsverfahren dürfe es auf Grundlage diese-s Berichts ehr nicht geb--en. "Das is die Mühe nicht wcrt", sag_te Steny Hoyer, der Chef der Demokraten im R--epräsentantenhaus, gegenber CNN. Fast grösser als die Wut über Trump scheint bei d@ @ @er Opposition der zeit der Ärger über den J@ @ustizminister. Und tatsächlich wirf die Ar und Weise, wie Barr mit Muellers Bericht umging, Fragen auf.$ Da w--ar die einseit%ige@ @ @ @ Zusammenfassung, die den Ton für die@ @ @ Interpreta ion es Berichts setzte-. a war die Episode, als Barr im Kongress dcn Vorw$urf in dcn& Raum stellte, wonach Trumps Wahlkampagne bespitzelt word&en sei. Da 11 war der Umstand, dass Trumps Anwält Muellers Bericht vorab erhielten. Und schießlich i#rritierte Barr mit seiner Preskonferenz, in der& er #--cin weiteres- Mal seine De utung der Ermittlungen vorlegte, ohne dass die Journa listen den Bericht vorher zu Gesicht bekommen hatten. Er@ @ @ @ wirkte dabei icht wie ein Justizminister, der sich der Herstellunq vo -Transparenz- verpflichtet@ fü hlt, sondern als einer, der sih als persönlic#hen Leibwächter des P rä$sideten versteht, dcr missliebige Tatsachen zu verschleier versucht. Ob er@ @ Trump damit geholfen hat, ist e%ine andcre Frage. 12
Die Hauptangeklagte im NSU-Prozess, Beate Zschäpe, hat offenbar TV-Berichte über den Anschlag von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in der Kölner Keupstraße auf Video aufgenommen und damit aktiv an dem NSU-Bekennervideo mitgearbeitet. Damit war sie wohl viel stärker an den Taten der beiden Männer beteiligt, als ihr bisher zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte. Wie die Süddeutsche Zeitung erfuhr, stieß das Bundeskriminalamt bei der Auswertung einer DVD aus der Wohnung des NSU auf Video-Mitschnitte, die belegen sollen, dass Zschäpe die aktuell im Fernsehen laufenden Berichte über das Attentat in der Kölner Keupstraße am 9. Juni 2004 aufgenommen hat - über viele Stunden hinweg. Teile dieser Aufnahmen hat der NSU dann für sein Bekennervideo verwendet. Prozessbeteiligte sehen darin ein wichtiges Argument für die Bundesanwaltschaft, die Zschäpe vorwirft, sie sei aktiv an den Morden und Anschlägen des NSU beteiligt gewesen. Zschäpe selbst hatte vor Gericht erklären lassen, dass sie die Taten ihrer beiden Gefährten verabscheut und abgelehnt habe. Und dass sie von der Arbeit am Bekennervideo nichts mitbekommen habe. Das Bundeskriminalamt kommt nun zu dem Ergebnis, dass kurz nach der Explosion in Köln in der Wohnung des NSU-Trios in Zwickau ein VHS-Rekorder betätigt wurde. Zu einer Zeit, als die beiden Männer noch nicht wieder zu Hause sein konnten. Denn für die 480 Kilometer zwischen Köln und Zwickau braucht man knapp fünf Stunden. In der Wohnung des NSU wurden zu diesem Zeitpunkt lauter Sendungen des WDR und des Nachrichtensenders n-tv aufgenommen, alles Berichte über den Anschlag in Köln. Die Nagelbombe des NSU war um 16 Uhr hochgegangen. Die erste Aufnahme startete bereits um 17.59 Uhr - da herrschte am Anschlagsort noch Chaos, und die Rettungskräfte waren dort. Zu diesem frühen Zeitpunkt setzten erst langsam die ersten Berichte vom Tatort ein - und wurden da bereits in Zwickau aufgenommen. Bei dem Anschlag wurden 22 Menschen schwer verletzt. In die Wohnung in Zwickau ließ das Trio kaum jemanden ein In den folgenden Stunden, so das BKA, wurde in der Wohnung von Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe ständig zwischen WDR und n-tv hin- und hergeschaltet - und zwar von Hand. Die Mitschnitte seien live und manuell gemacht worden, heißt es in einem BKA-Vermerk, sie seien nicht aus einer Mediathek abgerufen worden. Es sehe alles danach aus, als wenn jemand gezielt nach Beiträgen über das Attentat gesucht habe. Damals wohnten Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt noch in der Polenzstraße in Zwickau. Dort waren damals der WDR und n-tv zu empfangen. Insgesamt fanden sich auf der DVD 27 Mitschnitte von Berichten über das Attentat, auch noch aus den Tagen danach. Der Fund könnte sich als sehr belastend für Zschäpe herausstellen, weil sie und ihre beiden Gefährten ihre Wohnung stets abschirmten und so gut wie niemanden hineinließen. Das berichteten ehemalige Nachbarn vor Gericht übereinstimmend. Lediglich Beate Zschäpe war stets zu Hause.
D ie Hauptangeklagte im NSU-Prozess, 8eate Zschäpe, hat offenbar TV -Berichte über den Anschlag von Uw e Mundl#os und Uwe Böhnhardt in der Kölner Keupstr--aße auf Video@ aufgenommen und damit aktiv an dem NSU-Bekennervi deo mit@ @gearbeitet. Damit war sic woh viel stärk&er an den Taten der beiden Männe@ @ @ @r be$teilig&, al s ihr bsher zweifelsfrei nachg ewiesen werden konnte. @ @Wie die Süddeutsche Zeitung erfuhr,@ stieß das Bun deskriminalamt bei der Auswertung eine#r DVD as der Wohnung dcs NSU auf Video-Mitschnitte, die bel egcn sollen, dass Zschäpe die aktuell m Fernsehen laufenden Berichte über das Atentat in der Kölnr Keuptra@ @ @ße am 9. Juni -1- @2004 aufgenomm en hat - übcr viele Stunden hinweg. Teile dieser Aufnahmen hat der NSU dann für sein 8ekennervideo &vrwendet. Prozessbeteiligte sehen dari n ein wichtige$s Argument für die Bundesanwaltschaft, die Zschäpe vorwirft@ @ @, sie s ei aktiv an den Morden und Anschlägen des NSU beteiligt gew esen. Zschäpe s%elbst_ hatte vor Gericht er --lären las@ @ @ @sen, dass sie die Taten ihrer beiden Gefährten verabscheut und abgelhnt habe. Und dass sie von der Arbeit a m# Bekennervideo nicts mitbekommen habe. Das Bunderiminalamt komm t nun zu dem Ergebnis, dass kurz nach der Explosion in Köln in d er Wohung des NSU -Trios in Zwickau 2 ein VHS-Rekorder betätigt wure. Zu einer Zeit, als die beiden Män@ @ @ @ner noch nicht wiede r zu Hause sein konnten. D enn für die 480 Kilomet@ @ @ @c zwishen Kö&ln und Zwi c#ka braucht man knapp &ünf Stunden. In der Wohnung des NSU wurden zu die sem Zeitpunkt lauter Sendungen des WDR und des Nachrichtensenders n-tv auf genommen, alles Beric--hte über den Aschlg in Köln. Die Na gelbombe de s NSU war um 16 Uhr h0chgegangen. Die erste Auahme startete be r eits u m 17.59 Uhr - da @ @herrschte am Anschlagsort noch Chaos, und die Rettungskräfte waren d ort. Zu diese frühen Zitpunkt -3- etzten crst langsam -die erste n Berichte vom Tatort e in - und wurden da beeits in Zwickau ufgen ommen. Bei dem Ansc hlag wurden 22 Menschen schwer verletzt. In die Wohnung in Zwikau lie ß das Trio kaum jemanden ein In den folgenden Stunden, so das BKA, wurde in d@ @ @er Wohnu von Mu ndlos,@ @ @ Böhnhardt und Zschäpe ständig zwischen WDR und n-tv hin- und hergeschaltet - un@ @ @d zwar von Hand. Die Mitschnit te seien ive und manuell qemac ht worden, heißt es in einem BKA-Vermerk, se seien nicht aus einer Mediathek abg-erufen worden. Es sehe alles danch aus, @ 4 @als wenn jemand gezielt nach Beiträgen über das Attentat gsucht ha@ @ @ @be. Damals wohnten Zschäp--e, Mundlos und Böhnhardt noch in der Polenzstraße in Zwickau. Dort waren damals der WDR und n-tv zu empf ange. Insgesamt fanden sich auf der DVD 27 Mits ch@ @ @ntte von Beric hten% über da_ A#ttentat, au@ @ch n@ @ @och aus den Tagen danach. Der Fnd kön@ @ @ @nte sich als se hr b&@ @elstend für Zschäpe h eausstellen, weil sie und ihre beiden Gefährten ihre@ @ Wohun stets abschirmten@ @ un d so gut we niemanden hineinließen. Das berich teten ehema1ige Nach bar n vor Geri cht übereinstimmend%. Lediglich Beate Zschäpe war stets [5] zu ause_. (6)
Die Ukrainer zahlten für den Machtwechsel in ihrem Land einen hohen Preis: Bei den Maidan-Protesten gab es etwa 130 Tote, darunter auch 18 Polizisten, und viele Verletzte. Was die Europäische Union über das Verhältnis zur Ukraine zu berichten hatte, waren magere Erfolge. Der Handel sei vergangenes Jahr um ein Viertel gewachsen. Und seit Brüssel 2017 die Visapflicht aufhob, seien mehr als eine halbe Million Ukrainer in die EU gereist, bilanzierte Federica Mogherini, die EU-Vertreterin für Außen- und Sicherheitspolitik, kurz vor dem Jahrestag der Maidan-Proteste in der Ukraine. An diesem Mittwoch vor fünf Jahren waren erstmals Bürger auf den Kiewer Maidan-Platz gezogen, um mehr Nähe zu Europa und Reformen zu fordern. Die Regierung ließ die Demonstrationen brutal niederschlagen, die Protestierenden setzten ihrerseits immer mehr auf Gewalt. Es sah aus wie im Krieg, mitten in Kiew. Der Widerstand mündete wenige Monate später in den Machtwechsel, doch die Ukrainer zahlten einen hohen Preis: Es gab etwa 130 Tote, davon 18 Polizisten, und viele Verletzte. Heute sind viele Ukrainer und auch Kiews Partner in Brüssel, Washington oder Berlin ernüchtert. Zwar haben der Präsident Petro Poroschenko und seine Regierung einige Reformen durchgesetzt - etwa eine Dezentralisierung, die Städten und Regionen mehr Geld und Kompetenzen überlässt. Doch bei den Hauptübeln - politisch abhängigen Behörden einschließlich Justiz und Geheimdienst sowie alles durchdringender Korruption - fehlt echter Fortschritt. "Vor allem seit 2017 erleben wir, dass die Korruption wieder, wie zu Zeiten des auf dem Maidan gestürzten Präsidenten Janukowitsch, in organisiertem Maßstab stattfindet, bis hinauf zur Spitze", sagt ein westlicher Diplomat. Auch ein Anfang November vorgestellter EU-Bericht zum Stand der Beziehungen mit Kiew lässt alle Illusionen zerbröseln. Mehr als 13 200 Tote und fast 35 000 Verwundete Gewiss, die Ukraine hat durch die russische Besetzung der Krim und den Krieg im Osten Probleme wie kein anderes Land in Europa. Mehr als 13 200 Tote und fast 35 000 Verwundete zählen die Vereinten Nationen, dazu etwa 1600 Tote oder Verstümmelte durch Minen. Und 1,6 Millionen Flüchtlinge aus der Ostukraine müssen sich im Rest des Landes oft unter jämmerlichen Bedingungen durchschlagen. Doch der Krieg ist nicht der Hauptgrund, warum die Popularität Poroschenkos nur wenige Monate vor der Präsidentschaftswahl im März 2019 auf einem Tiefpunkt ist. Einer Umfrage der Kiewer Ilko-Kucheriv-Stiftung zufolge sehen auch nur ein Fünftel der Bürger den Krieg als Hauptproblem, 43 Prozent nennen Korruption als wichtigstes Hindernis für eine bessere Entwicklung. Westliche Geschäftsleute beurteilen es genauso: Dass kaum jemand in der Ukraine investiere, liege vor allem "am hohen Niveau der Korruption" und daran, dass "nicht das Gesetz, sondern einzelne Männer regieren", schreibt die Kiewer Bürochefin der Weltbank, Satu Kahkonen. Anfang August beschrieb die SZ, wie allein beim Zoll, der Haupteinkunftsquelle des Staates, jährlich bis zu 4,8 Milliarden Dollar gestohlen werden - mehr als ein Zehntel der Staatseinnahmen. Das ist ungefähr so viel, wie sich die Ukraine nun beim Internationalen Währungsfonds (IWF), der Weltbank und der EU leihen möchte, um 2019 eine drohende Zahlungsunfähigkeit abzuwenden. Auf die Missstände hat Kiew bis heute nicht offiziell reagiert. Doch Kiews Geldgeber sind offenbar bereit, auch weiterhin mindestens ein Auge zuzudrücken und die Regierung gegen den Druck aus Moskau zu stützen. 2019 ist ein Wahljahr, im März wird der Präsident bestimmt, im Herbst das Parlament. Der IWF verkündete im Oktober eine neue Übereinkunft: Bis zum Frühjahr 2020 könne Kiew bis zu 3,9 Milliarden Dollar Kredite abrufen, die Weltbank steht für zusätzlich 650 Millionen Dollar bereit, und die EU für eine weitere Milliarde Euro. Brüssel will die proeuropäisch gesinnten Ukrainer nicht im Stich lassen Es sind Angebote mit Symbolkraft: Schließlich begannen die Menschen in Kiew vor fünf Jahren ihren Protest, weil der damalige Präsident Viktor Janukowitsch ein unterschriftsreifes Abkommen mit der EU in den Mülleimer werfen und lieber zurück an die Seite Moskaus wollte. Der besagten Umfrage zufolge will heute nur noch ein Zehntel der Ukrainer eine Union mit Moskau, 51 Prozent dagegen sind für einen Anschluss an die EU. Brüssel und andere wollen die proeuropäisch gesinnten Ukrainer nicht im Stich lassen. Freilich soll die Ukraine, bevor auch nur ein Dollar Kredit freigegeben wird, erst einige Bedingungen erfüllen. Die EU etwa will erst Geld überweisen, wenn der bei allen Krediten federführende IWF zugestimmt hat. Dafür muss das ukrainische Parlament mit dem Haushalt 2019 auch etliche Reformen festschreiben; erst dann wollen die IWF-Direktoren das Kreditpaket am Jahresende formell beschließen. Und auch dann gibt es jeweils nur Teilauszahlungen des Kredits, wenn Kiew konkrete Fortschritte bei der Korruptionsbekämpfung vorweist. Das erscheint bitter nötig: Seit der Maidan-Revolution wurde nicht ein hochrangiger Staatsdiener wegen Korruption verurteilt, beklagten US-Außenminister Mike Pompeo, der IWF und EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn übereinstimmend. Von 2,7 Millionen Vermögenserklärungen ukrainischer Staatsdiener wurden gerade einmal 400 kontrolliert. Eine eigens dafür gegründete Behörde sabotiere effektive Prüfungen mithilfe der Präsidialverwaltung, sagten zwei hochrangige ukrainische Antikorruptionsbeamte der SZ. Einziger Erfolg ist ein unabhängiges Antikorruptionsbüro. Das hat bisher fast 700 Ermittlungen abgeschlossen. Doch nur in 21 Fällen wurden Angeklagte verurteilt, alle auf untergeordneten Posten. Weiterhin politisch kontrollierte oder korrupte Staatsanwälte und Richter sabotieren Ermittlungen und verschleppen Anklagen; Präsident, Regierung und Parlament verhindern Gesetze zur Schaffung einer unabhängigen Justiz. Denn viele Offizielle müssten dann damit rechnen, später selbst vor Gericht und ins Gefängnis zu kommen. So ist der für die Verfolgung von Korruption hoher Staatsdiener zuständige Beamte diskreditiert, nachdem abgehörte Gespräche offenlegten, wie er Ermittlungen sabotierte. Doch er bleibt im Amt. Auch ein unabhängiges Antikorruptionsgericht hat Poroschenko jahrelang verhindert. Trotz eines neuen Gesetzes ist die Unabhängigkeit des neuen Gerichts zweifelhaft.
Di e Ukrainer zahlen für den Machtwechscl i n ihrem Land einen hohen Pr@eis: Bei den Maidan-P roteten gab es etwa 130 T_ote, darunter auch 18 Polizisten, und viele Verlette. Was die Europäische Union über das Verhältnis zur Ukraine zu bericht-en hatte, waren magere Erfolge. Der Handel sei vrgangen es Jahr um ein Viertel gewachse n. Und seit Brüssel 2017 die Visapflic_ht aufhob, seien mehr als e i ne halbe Million Ukr ainer in die EU gerest, bianzierte Federic#a Moqherini, $die EU-Vertrete_rn für Außen- und Sicherheitspo@ @itik, urz vor dem Jahrestag der Maidan-Protcste 1 in der Ukaine&. n #diesem Mit_twoch vor fünf Ja _hren& waren erstma s Bürger auf d--en Kiewer@ M ai dan-Plaz gezogen, um ehr Nähe zu Europa und Refo rmen zu fordern. Die Regierunq ließ die Demonstrationen brutal nied erschlagen, die Protestierenden-- setzte n ihrerseits immer mehr auf Gewalt. Es sah aus wie im Krie, mitten in Kiew. Der Widersta$nd mündete weni ge Monate sp-äter in den M achtwechsel, d och die Ukrainer zahltn eine&n hohen Pr eis: Es gab etwa 130-- Tote, davon 18 Polizisten, #und viele V erletzte. Heute sind viele Ukrain-er 2 und auch Kiews% Partner in Brüssel, Washington oder Berlin ernüchtert. Zwar haben der P@ @r äsident Petro Poroschenko& un@d seine Regierung einige Reformen du rchg@esetzt - etwa ene Deze--ntralis ier ung, die Städten und Regionen m@ @ehr Geld- und Kompetenzen überlässt. %Doch bei den Hauptübeln - polit#isch --abhä%ngigen ehörden einschließlich Jus_tiz und Geheimdienst sowie alles durchdringender Korruption -# fehlt e chter Fortschri@ @ @t&t. "Vor allem seit 2017 erlben wir, dass di-e Korruption wieder, wie zu Zeiten des auf dem Maidan ges türzten@ @ @ Pr äsi#denten Janukowitsch, in 0rg anisiertem Maßtab stattfindet, bis hinauf zur 3 S@ @ @pitze", agt ein stlicher Di_plomat. Auch ein Anfang November vorgcstellt er EU-Bericht zum Stand der Beziehungen mit Kiew l ä@ @ @sst alle Illusionen zerbröseln@. Mehr a1s 13 200 Tote und fast 35 000 Verwundete Gewiss, die Ukraine hat durch die russiche Besetzung der Krim und den Krieg im Osten Probleme we ke in anderes Land in Eur0pa. Mehr als 13 200 Tote und fast 35 000 Ver#wundete zählen die Vereinten Nationen, dazu etwa 1@ @ @600 Tote oer Verstüm melt#e durch Minen. Und 1,6 Milli onen Flüc tlinge aus @der Ostukr (4) aine müssen sich im Rest des Landes oft unter jämmerlichen Bedingungen@ durchschlagen. Doch dr Krieg ist nicht der Hauptgrund, wa&rum_ die @ @Popularität Poroschnk@ @ @ @os nur wenie Monate vor d&er Päsidentschaftswahl im März 201 9 auf einem Tiefpunkt ist@ @. Ein er Umfrage der Kiewer Ilko-Ku cheriv-Stiftg zufolge sehen auch nur ein Fünftel der Bürger den Kri@ @eg als Hauptprob1em, 43 Prozent nennen Korruption als wicht@igstes Hindernis für ein$e bessere Entwicklung. Westliche Geschäftsleute beurteilen es genauso: Dass kaum jemand in der Ukraine investiere, liege vor allem " am hohen Niveau der %Korruption" -5- und daran, dass "nicht das Gesetz, s$onder_n einzelne Männcr regieren", schreibt die Kiewer Brochefin der Weltbank, Satu Kahkonen. Anfang August bes--chricb die@ @ @ SZ, wie allein beim Zoll, de Haupteinkunf@ @tsquelle des Staates, ähr&lich bis zu 4,8 Millarden Dollar gest0hlen wer den - mehr als ein Zehntel der Saatseinnahmen. Das ist ungefähr so viel, wie sich die Uraine nun b eim I nternatio@ @ @ @nalen Währungsfon ds (IWF), der-- Weltbank %und der EU leihen möcht, um 2019 eine drohende Zahlungsunfähigk eit abzuwe nden. Au dic Missstände hat Kiew bis heute nich t offiziell reag#iert. [6] Doch Kiews Geldgeber sind@ @ offenbar bereit, au@ @ @ @ch weiterhin mindestens ein Aue zudrück en und die Regierung qegen den Druck aus Moskau zu stütze n. 2019 ist ein Wahljah_r,@ @ @ @ im März wird der P#räsident bestimmt, im Herbst das Parlament. Der IWF v&erkündete im O ktober e@ @ @ine neue Überein@ @ @kun ft: Bi@ @ s zum Frühjahr 2020 könne Kiew bis zu ,9 Milliarden @ @ @Do llar Kredite a brufen, die W_eltbnk ste ht für zusätzl@ @ @ @ich 650 Millio nen Dllar b ereit, (7) und die EU für ene weitere Milliarde Euro. Brüssel will die proeuropäisch gesinnten Ukrainer nicht im Stic lassen Es sind Angebote mit$ Symbolkraft: Schließlich begannen die Menschen in iew vor fünf #Jahren ihren Protest, w de&r damalige @Präsident Viktor Januowitsch ein un#tersc hriftsreifes Abkommen mit der EU i n den Müllcimer @ @wern und lieer zu rück an die Seite M0skaus wollte. Der besagten Umfrage zufolge will h e%ute nur noch ein Zntel der Ukrainer eine Union mit Moskau, 51 Prozent daegen sind für @ @ @ @$inen Anschluss an die EU. Brüssel und -8- andere wo llen die peuropäi sch gesinnten Ukrainer nicht im Stich lassen. Fr eilich sll die U@ @kraine, bevor auch nu ein Dollar Kredit fre_igegeben wird, erst e inige Bedingungen erfüllen. Die EU etwa wil1 er@st Geld überweisn@ @, w$enn der bei allen Krediten federführende IWF zugestimmt hat. Dafür muss das ukraini@sche Parlament mit dem Haushalt 2 $019 auch etliche Reormen festscheiben; er&st dann wollen die WF-$Di rektoren das Kredit@ @ @paket am Jahresende formell beschleßen. Und auch dann gibt es jeeis n@ @ur Teilauszahlungen des Kred&its, wenn Kiew konkrete Fortschritte ei der [9] Korruptionsbekämpfung vorweist. Das$ erschint bitter nöt@ @ @ @ig: Seit der Maidan-R evolution wurde nicht ein hochrangiger Staatsdiener wegen Korruption@ @ @ @ veru#rteilt, beklagten US-Außenmiister Mike Pompeo, der@ @ @ IWF und EU-Erweiteru@ @ @ngsko missar #Johanne$s Hahn übereinstimmend. Von 2,7 Mill%ionen Vegenserklärun gen ukrainischer Staatsdiener wurden gerade einal 400 kontrol1iert. Eine eigens d@ @ @afür gegrü ndte Behörde sa@ @ @botiere effektive Prüfungen mithilfe der Präsidialverwaltung, sagte@ @n zwei hochrangige ukrainische Antikorruptio$nsbeamte der SZ. Einziger Erfolg ist ein unabhängiges Antikorrutionsbüro. Das hat $ bisher fast 700 Ermittlungen %abgesc@ @hlossen. D0ch nur _in 21 Fällen wurden 10 Angeklagt e verurteilt, alle auf untergeordnte&n Posten. Weiterhin politisch kontrolliete oder korrupte St@ @@aatsanwälte und Ri@chter sabotieren Ermittlungen und verschleppen Anklagen; Präsiden %t, Regierung un$d Parlament verhindern Gesetze zur Schaffung einer unabhäng ige n Justiz.@ @ @ @ Denn viele Of fizielle müssten dnn damit re chnen, später selbs t vo Gericht un_d ins Gefngnis zu k#ommen. @ @So ist der für die Vcrfolgung von Korrupti on hoer Staatsdener zutän dige Beamte diskreditiert,@ nachde m abgehöte Gespräche offenlegten, wie er Ermittlungn sabotierte. Doch er bleibt im Amt. Auch ein unabhängiges Anti%kup tiongericht hat Poroschenko jah--relng vrhindert. -11- Trotz eines neuen Gesetzes ist die Unabhängigkeit des neuen Ger ichts zweielhaft. 12
Worauf es ankommt beim großen Gipfel Ende der Woche in Bratislava, passt auf ein Blatt Papier. Einflussreiche Menschen in Brüssel tragen es mit sich herum und verteilen es bei Bedarf auch gern. Zu sehen sind da, in verschiedenen Farben, sechs Linien. Sie stehen für die Themen, denen die Bürger der Europäischen Union über die Jahre die größte Bedeutung beimessen - und sie zeigen eine enorme Veränderung in relativ kurzer Zeit. Im Mai 2011 zählten dem Eurobarometer zufolge mehr als 80 Prozent der Befragten die wirtschaftliche Situation zu den zwei wichtigsten Anliegen. Etwa 45 Prozent nannten auch die Finanzpolitik. Im Juni 2016 sind das gerade einmal noch 19 beziehungsweise 16 Prozent. Die dringendsten Probleme nach Ansicht der Bürger sind jetzt: Einwanderung und Terrorismus. Das sagen 48 beziehungsweise 39 Prozent. Für EU-Ratspräsident Donald Tusk liegt die Agenda für den Bratislava-Gipfel, der einen Weg für die Zeit nach dem Brexit weisen soll, damit auf der Hand. "Es ist meine tiefe Überzeugung, dass es unsere Priorität sein sollte, die Kontrolle im Bereich der inneren Sicherheit und über unsere Außengrenzen wiederzugewinnen", sagte er während seiner Tour durch die EU-Staaten nach einem Treffen mit dem luxemburgischen Premierminister Xavier Bettel. "Nie wieder sollten wir erlauben, dass sich das Chaos von 2015 wiederholt." Detailansicht öffnen Soldaten bereiten vor dem Europäischen Parlamt in Straßburg das Hissen der Europaflagge vor. (Foto: Frederic Maigrot) Sicherheit ist das Zauberwort, das von Brüssel Besitz ergriffen hat, was sich auch an diesem Mittwoch in der Rede zur Lage der Union von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vor dem Europäischen Parlament in Straßburg bemerkbar machen wird, die dem Bratislava-Gipfel vorgeschaltet ist. Dahinter steht die Hoffnung, endlich wieder eine Verbindung herzustellen zwischen EU und Bürger. Bei Veranstaltungen in der Heimat haben auch Europaabgeordnete die Erfahrung gemacht, dass Sicherheit das richtige Schlagwort ist. "Das leuchtet den Leuten ein", sagt Herbert Reul, der Chef der CDU/CSU-Gruppe im Parlament. Denn: "Jeder kapiert, dass ein Land alleine es nicht schaffen kann." Nun soll der Europäische Grenzschutz auch tatsächlich aufgebaut werden Doch was können die Staats- und Regierungschefs in Bratislava "schaffen"? Deutschland und Frankreich wollen sich noch einmal für das einsetzen, was in der EU nach jedem Anschlag gelobt wird: eine verstärkte Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden. So soll es leichter werden, verschlüsselte Kommunikation von Terroristen zu überwachen. Allerdings, wie der Grünen-Europaabgeordnete Jan Philipp Albrecht meint, "mit der falschen Herangehensweise". Wenn Hersteller gezwungen würden, Schlupflöcher für Verschlüsselungstechnik bereit zu stellen, greife das in die Freiheit aller Internet-Nutzer ein. Privileg weg Im Berlaymont-Gebäude, dem Sitz der EU-Kommission in Brüssel, hängt das Bild von José Manuel Barroso in einer Reihe mit denen seiner Vorgänger. Diesen Ehrenplatz wird Barroso zwar nicht verlieren, wohl aber einen guten Teil seiner Ehren als früherer Präsident. In einem bisher einmaligen Schritt hat Jean-Claude Juncker seinem direkten Vorgänger den privilegierten Zugang zur EU-Kommission entzogen, der ihm als Ex-Präsident eigentlich zusteht. Das hat Juncker der europäischen Ombudsfrau Emily O'Reilly in einem Brief mitgeteilt, der der SZ vorliegt. Die Bürgerbeauftragte hatte Juncker zuvor aufgefordert zu untersuchen, inwieweit Barroso in seinem neuen Job als Berater für die US-Investmentbank Goldman Sachs seine Kontakte in die Kommission missbrauchen könnte. Barroso soll nach Junckers Anweisung nun "nicht mehr als früherer Präsident, sondern wie jeder andere Interessenvertreter", also Lobbyist, behandelt werden. So müssen Angehörige der Kommission Treffen mit Barroso im Transparenzregister veröffentlichen. Wiewohl Barroso eine 18-monatige Karenzfrist eingehalten hat, ließ Juncker überdies Erkundigungen bei Barroso über seine Aufgaben bei Goldman Sachs einholen. Daniel Brössler Nicht nur der Angst vor dem Terror soll in Bratislava begegnet werden. Die Rede wird auch wieder vom Aufbau eines Europäischen Grenzschutzes sein, der nun wirklich richtig beginnen soll. Tusk möchte überdies die militärische Rolle der EU betonen - und begibt sich damit auf unübersichtliches Terrain. Schon in den frühen 50er-Jahren war eine Europäische Verteidigungsgemeinschaft gescheitert. Alles, was danach kam, blieb halbherzig. Im Vertrag von Lissabon wird die gemeinsame Verteidigungspolitik als "integraler Bestandteil" der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU bezeichnet. Was aber erst einmal nur eine "schrittweise Festlegung einer gemeinsamen Verteidigungspolitik der Union" bedeutet. Von einer europäischen Armee, wie sie zuletzt etwa wieder Ungarn und Tschechien ins Gespräch gebracht haben, ist die EU weit entfernt. Allerdings lotet die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini derzeit aus, wie sich die EU einer gemeinsamen Verteidigung annähern könnte. "Unsere Union ist in Gefahr", steht in einer Globalen Strategie, die sie im Juni präsentiert hat und eine engere Zusammenarbeit anmahnt. Bei einem Treffen in Bratislava legte sie kürzlich erste Vorschläge vor, wie das umgesetzt werden kann. So teste sie die Idee, die bisher in den europäischen Verträgen schlummernde "permanente strukturierte Zusammenarbeit" in die Tat umzusetzen. Sollte es tatsächlich gelingen, die EU stärker in eine Sicherheitsgemeinschaft zu verwandeln, würde das freilich auch die Gewichte in der Gemeinschaft verlagern. Zu spüren ist das schon jetzt. Am Freitag versammelte der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras die Kollegen aus Frankreich, Italien, Portugal, Zypern und Malta sowie Spanien zu einem Süd-Gipfel, der auch an die wirtschaftlichen Nöte erinnern sollte. Um Spaltung, wurde betont, gehe es natürlich nicht. Bruchstellen zeigen sich allerdings bereits, etwa im Europaparlament. Der CSU-Politiker und Chef der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, warf Frankreichs Präsident François Hollande "Kungeln mit den Kommunisten aus dem Süden" vor. Als "erbärmlich" geißelte der Chef der Sozialdemokraten im Parlament, der Italiener Gianni Pittella, Webers Angriff. Verantwortlich für die Krise sei die Austeritätspolitik von "Falken" wie Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Eigentlich sind Weber und Pittella im EU-Parlament durch etwas Ähnliches wie eine Koalition verbunden. Beide Fraktionen stützen jedenfalls die Kommission von Jean-Claude Juncker. "Wir haben hier keine große Koalition", betont indes Pittella. Für die Sozialdemokraten komme es nun auf starke Signale für mehr Wachstum an. Das erwarte er von der Rede Junckers und auch vom Gipfel in Bratislava.
Worauf es @ @anko mmt be im großen Gipfel Ende de--r Wohe i&n Bratislava, passt a uf ein Blatt Papier. Einflus@sreiche Menschen in Brü%ssel tragen es mit sich herum u&@nd verteilen es @bei Bedarf auch gern. Z u sehen sind da, in vers#chieden_en Farben, sechs Linien. Sie stehcn für die Themen, dene die Bürger der Europäischen Union übe r die Jahre die größte@ @ Bedeutung b eimessen - und sie zeigen ei#n e enorme Veränderung in relativ kurzr Zet. Im Mai 2011 zhlten$ dem Eurobaometer zufolge mehr als 80 Prozent der Be%fragten-- dic wirtschaftliche Situation (1) zu den z we@i wichtigsten An_ liegen. Etwa 45 Pr ozent nannten auch die Finanzpolitik. Im Juni 2016 sind das gerade &einmal@ @ @ noch 19 beziehungsweise 16 Pro@ @ @ @zent. Die dringend sten Problemc nach Ansicht der Bürger sin%d jctzt : Einwanderung und T_rorsmus. Das saen 48 beziehunsweis e 39 Pr_ozent. Für EU-Rtspräsident Donald Tusk liegt die Ageda für de Bratisla va-Gipfel, de r einen Weg für d ie Zit nach de Brexit weisen soll, damit auf der Hand. "@ @Es ist meine %tiefe Überzeugung, ass es @ @unsre Priorität sein@ sollte, die [2] Kontrolle im Bereich d$er inneren Sicherheit und über unsere Außengren$zen wiederzugew%innen", sagt e e#r während seiner Tour d@urch die EU-St@ @--aten nach einem Treffen mit dem luxemburgischen Premi&erminister Xavier Bettel. "Nie wieder sollten wir erlauben, dass sich das Chaos von 2015 wiederholt." etailansi@ @ @ @cht öffnen Soldaten bereiten vor dem Europäischen Parlamt in trßburg das issen der Europaflagge vo r. (Foto: Frderic Mai grot) Sicherheit ist das Zauberwort, das von Brüsel Bes@ @itz ergrif fen hat, was si ch auc an dies$em Mittwoch in der Rede zur Lage dr (3) Union von EU-Komm@i@ @ssi@ @ @ @onspräsident Jean-Claue Junckr vor dem Euroäischen Parlament in Straßburg bemerkba %machcn wird, die dem Bratislava--Gipfel vorgeschaltet ist. Dahinter steht die Hoffnug, cndlich wieer eine Verbndung herzustellen zwischen EU und Brger. Bei Veranstaltungen n dcr Heimat haben auch Europaabgeo rdnete die Erfahrung gemacht, dass Siherheit das rich tige Schlagwort ist. "Das leuchtet $den Leute@ @ @n ein", sagt Herbert Reul, d er Chef der DU/CSU-Grup pe im Par lmet. Denn: "Jeder kapiert, dass ein Land alleine es nicht schaffen k ann." Nun soll der Europäische Gre (4) nzschutz a&uch tatsächlic%h augebau@t werden Doch was können die Stats- und Regierungschefs in Bratislava "schaffen"? De uschland und Frankr$eich wollen sic@ @ @ @h noch einmal für das einetzen, was in der EU_ nach jedem Anschlag gelobt wird: eine verstärkte Zusamenarbeit der Siherhe@ @ @itsbehörd-en. So soll es leichter werden, verschlüselte Kommunika#ti0n von Terroristen zu überwachen. Allerdin gs, wi--e der Grünen-Eu$ropaabgeord nete Jan Philipp Albrecht meint, "mit der f alschen Herangehensweise". Wenn Her_ste ller gezwu ngen würden, Sch1upflöcher für Verschlüsselustechnik bereit zu stel len, greife das in die Freiheit aller Iternet-Nutzer 5 ein. Prvieg weg Im 8erlaymont-Gebä ude, dem Sitz der U-Kommission in Brüs&sel, hängt das Bild von José Manuel Barroso in einer Reihe mit denen seiner Vorgänger. Diesen Ereplatz wird Barros@o zwar nicht verlieren, wohl aber einen gu_ten Teil seiner Ehren als frühe rer @ @ @Präsid&ent. In einem bish%er einmalig en Schritt hat Jean-Claude J--uncker sei nem@ direkten V or--gä%nger den privilegierte Zng zur EU-Kommission entzog@ @ @e n, der ihm als Ex-Präsident $eigentlich zust@ @e ht.# Das h at Juncker der europäischen Ombudsfra E$mi1y O'Reilly i n einem Bref mitgetei#lt, der der (6) SZ vorliegt.$ Die Bürg@ @ @er@ @ @be#auftragte hatte -unck&er zuvor aufgefordert zu untersuch en, inwieweit Barroso in s@ @ @ @einem @ @ @ @neuen Job al-s 8erater für di%e US-Invest mentbank Goldman Sachs se ine Kontakte i die Kommission missbruchen könnte. 8arroso soll nach Jnckers Anweisung nu$n "nicht me hr als rüherer Präsident, -sondern wie jeder andere Inte ressenvertreter",# also Lobbyist@, behandelt werden. So müssen Angehörige der Kommission reffen mit Barroso im Transparnzregister veröffentlichen. Wiew#ohl Barroso einc 18 -monatige Karenzfrist eingehaten hat, ließ Juncker% #überdies Erkundigungen bei Barrso über seine Au@ @ fgaben be#i Goldman S$ach&s -7- einholen. Daniel Bröss$ler Nicht nur der Angst vor de Terror soll in Braislava begegnet wcrden. Die Rde wird auch wieder vm Aufbau e ines Europischen Grnzsc@ @ @ @hutzes sein, der nun wirk li@ @ch ric@ @htig beginnen soll. Tusk möchte überdies die militärische Rolle de r EU beton en - und begi bt sich damit auf ubersichtli#ches Terrain. Schon in den frühen 0er-Jhren war cine Europäische Verigungsgemeinschaft gescheitert. Alles, was @danac kam, blieb halbh@ @erz ig. Im Vertrag von Lissabon wird die gcmeinsame Verteidigungspolitik als "itegral er Bestandteil" der geme _insamen Auße&n- und 8 Sicherheitspolitik der EU bezeichnet. Was aber erst einmal nur eine " schrittweise_ Festlegung einer gemeinsamen V crteidigungspoiti@ @k der Union" bedeutt. Von einr eopäis&chen Armee, wie sie zul$etzt etwa wieder Ung arn und Tschech@ @ @ @ien ins espräch gebra cht haben, ist die EU wit entfernt. 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Detailansicht öffnen Am Samstag fielen auf diesem Spielplatz in Cleveland, Ohio, Schüsse. Mindestens einer davon tötete den zwölfjährigen Tamir Rice. (Foto: AP) Polizisten in der US-Stadt Cleveland (Ohio) haben einen Zwölfjährigen erschossen, nachdem der Junge eine Druckluft-Spielpistole (Airsoftgun/Softairwaffe) gezogen hatte. Der Polizei zufolge ähnelte sie einer halbautomatischen Waffe. Ein orangefarbenes Zeichen, dass sie als ungefährlich ausgewiesen hätte, sei abgekratzt gewesen. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein, die beiden Beamten wurden vorläufig beurlaubt. Ein Augenzeuge hatte die Polizei nach deren eigenen Angaben am Samstag alarmiert und von einer Person berichtet, die auf dem Spielplatz eines Freizeitzentrums eine Waffe auf andere Menschen richte. Zwei Beamte hätten den Verdächtigen dann gestellt und ihn aufgefordert, die Hände hoch zu nehmen. Er habe das nicht befolgt und stattdessen in seinen Hosenbund gegriffen, um seine Waffe zu ziehen. Daraufhin hätten die Beamten geschossen und ihn im Bauch getroffen. Dem Nachrichtenportal Cleaveland.com zufolge, das sich auf einen Polizeivertreter berief, starb der Junge am Sonntag in einem Krankenhaus an seinen Verletzungen. Wie es weiter hieß, hatte der Augenzeuge in seinem Anruf bei der Polizei darauf hingewiesen, dass die Waffe "wahrscheinlich nicht echt" und die Person "wahrscheinlich ein Jugendlicher" sei. Das sei den beiden Polizeibeamten aber nicht kommuniziert worden, zitierte das Blatt den Chef der Vereinigung der Streifenpolizisten in Cleveland, Jeff Follmer.
Detila nsicht ö&ffn en Am S#amstag fieen auf dicsem Spiel latz in Clevel-and, Ohio, Schü#ss e. Mindesens ener davon ötete dn zwölfjährigen Tamir Rice. (Foto: AP) Polizist en in der US-Stadt Cleveland (Ohio) hab en einen Zwölfjährigen erschossen, nachdem der Junge eine Dru@ @ @ @ckluft-Spielpistole (Airs_oftg&un/Softairwaffe) gezogen hatte. Der Polizei &zu folge ähnelte sie eine halbautomatischen Waffe. Ei n orangefarbenes Zeichen, dass sie als ungefährlich ausgewiesen hätte, sei abg@ @ @ekratzt gewese#n. ie Polizei leitete eie Untersuchung ein, die beid#en Beamten wurden% vorläufig @be urlaubt. Ein Augenzeuge ha@ @ @ @tte die Polizei nach deren eigeen Ang ben am amstag al armert und-- von ein e P erson berichtet, die auf dem Spielp1atz enes Freizeitzentrums eine Waffe auf ander-@ @ @ @e Menschen richte. Zwei Beamte hätten den Verdächtigen dann gestellt un ihn aufgef0rdert, di e Hände h-o&ch (1) zu nehmen. Er habe das nicht befolgt und sta$ttdessen in seinen osenb--und geqriffen, um seine Waffe zu zieh en. Draufhin hät@tn di-e Beamte%n geschossen u#nd ihn im Bauch qetroffen. Dem Nachrchte%nport%al Cleaveland.com zufolge, das sich auf einen Polizeive rtret@ @ @cr beref, starb der Junge am Sonntag in @ @ @ @einem Krankenhaus an seinen V%e%rletzungen. Wie es weiter hieß, hattc der Agenzeuge in s_einem Anruf bei dcr Polizei darauf hingewiesen, dass die Waffe "wahrscheinlich nicht echt" und die Person "wahrscheinlich ei n@ @ Jugendlicher" sei. Das sei den beiden Polizeibemten aber nicht kommuniziert w0rdn, zitierte das Blatt den Chef der Vereinigung der Streifenpolizisten in Cleveland, Jeff F%ollmer. -2-
Weil der Mann von den Polizisten nicht ablassen wollte, schoss ihm ein Beamter ins Bein. Jetzt ermittelt eine Mordkommission. Ein Polizist hat an einem Krankenhaus in Berlin einen 26 Jahre alten Angreifer angeschossen. Wie ein Polizeisprecher sagte, soll der Mann unvermittelt drei Beamte auf dem Parkplatz der Klinik im Stadtteil Kreuzberg mit einer Waffe bedroht haben. Der 26-Jährige habe trotz mehrmaliger Aufforderung nicht reagiert, nicht vom Angriff abgelassen und auch nichts gesagt. Der Schuss eines Beamten traf den Mann am Oberschenkel. Die Verletzung wurde im Krankenhaus behandelt. Erkenntnisse zu den Motiven des Mannes gab es zunächst nicht. Die drei Polizisten hätten wegen eines Ladendiebstahls im Klinikum ermittelt, sagte der Sprecher. Dem Angreifer begegneten sie demnach auf dem Rückweg zu ihrem Funkwagen. Es gebe keinen erkennbaren Zusammenhang zwischen den Ermittlungen in der Klinik und der Bedrohung auf dem Parkplatz. Der 26-Jährige sei in der Vergangenheit aber schon wegen unerlaubten Waffenbesitzes aufgefallen. Um die Klinik herum gab es nach dem Vorfall weiträumige Absperrungen mit rot-weißem Flatterband. Mehrere Polizisten sicherten die Zugänge. Wie in solchen Fällen üblich, hat nun eine Mordkommission die Ermittlungen übernommen.
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Dieses Mal mit Schokolade: Eine Konditormeisterin hat für uns Marzipan probiert - von Niederegger bis Ritter Sport, aus Confiserien und aus dem Supermarkt. Jahresendzeit ist Marzipanzeit. An Silvester kommt man an grinsenden Glücksschweinchen aus der süßen Mandelmasse nicht vorbei. Doch das war lange Zeit ganz anders. Der Teig aus Mandeln, Zucker und Rosenwasser galt lange als Luxusgut: Als Konfekt bekam ihn vor allem der Adel zu essen, Apotheker verkauften ihn als Medizin gegen Darmbeschwerden und zur Stärkung. Erst als die Rübenzuckerproduktion Zucker erschwinglich machte, fand das Marzipan seinen Weg auch in bürgerliche Häuser. Im Mittelalter brachten Araber die Süßware wahrscheinlich aus Persien nach Europa - unter anderem nach Spanien. Das Mazapán de Toledo ist bis heute weltweit bekannt. Die Spitzen-Patissière Beate Wöllstein schätzt Marzipan als Zutat für Pralinen, Desserts, Eis und als Dekorationsmaterial für Torten - obwohl es dort zunehmend von Rollfondant verdrängt wird, einer weichen Zuckermasse, die Farbstoffe brillanter erscheinen lässt. Was gutes Marzipan ausmacht? "Je höher der Mandelanteil und je weniger Zucker desto besser", sagt Wöllstein. Niederegger-Marzipan etwa besteht zu 100 Prozent aus Marzipanrohmasse. Die nächste Qualitätsstufe ist das "Lübecker Marzipan", das mindestens 90 Prozent Rohmasse enthält und ausschließlich in Lübeck hergestellt werden darf. An dritter Stelle steht das Edelmarzipan: Es besteht aus 70 Prozent Rohmasse und 30 Prozent Zucker. Alles, was unter einem Mischverhältnis von 50 Prozent liegt, darf nicht mehr als Marzipan bezeichnet werden, sondern läuft unter Zuckerware. Und woran erkennt der Laie gute Qualität? "An der goldgelben Farbe. Wenn das Produkt viel Zucker enthält, ist es weißer", sagt Wöllstein. "Dann wird es auch trockener. Manche Hersteller kaschieren das durch Invertzucker, der das Marzipan feuchter macht." Illustration: Dirk Schmidt
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Das Auge von "Irma" über der Inselgruppe vor Florida: Bild der National Oceanic and Atmospheric Administration (Foto: AFP) Was am Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat. Der Wochenende kompakt Hurrikan "Irma" erreicht Florida. Der Sturm trifft die Insel-Gruppe Florida Keys, das US-Hurrikanzentrum warnt vor einer Sturmflut mit bis zu 4,5 Meter hohen Wellen. Weil "Irma" anders über den US-Staat zieht als vorhergesagt, wird die Evakuierung an der Westküste zum Wettlauf mit der Zeit, berichtet Johanna Bruckner. Türkei gibt Reisewarnung für Deutschland heraus. Das Außenministerium in Ankara rät seinen Bürgern unter anderem, sich nicht auf politische Debatten einzulassen. Auch von Wahlkampfveranstaltungen politischer Parteien sollen sie sich fernhalten. Die Reisewarnung löst in Deutschland parteiübergreifend Empörung aus. De Maizière will Leistungen für Asylbewerber kürzen. Der Bundesinnenminister fordert, die Leistungen anzugleichen, mit denen die EU-Länder Asylbewerber unterstützen. Zu den Details. Sloane Stephens gewinnt Finale der US Open. Als ungesetzte Spielerin und nach langer Verletzung schlägt die US-Amerikanerin ihre Landsfrau Madison Keys 6:3 und 6:0 - auch, weil sie den ersten entscheidenden Moment auf ihrer Seite hat, schreibt Jürgen Schmieder. Im Endspiel der Männer stehen sich am Sonntagabend (22 Uhr MEZ) der Spanier Rafael Nadal und Kevin Anderson aus Südafrika gegenüber. 3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende Die neue ICE-Strecke ist wie eine U-Bahn durch den Thüringer Wald. 22 Tunnel, 29 Brücken, ausufernde Baukosten: Ab Dezember soll der ICE von München nach Berlin nur vier Stunden brauchen. Ein Megaprojekt, das viel Kritik erntet - und Metalldiebe anlockt. Von Marco Völklein Reifeprüfung. Ihr Obst und Gemüse liegt schon eine ganze Weile? Wie schön! Es gibt nämlich Gerichte, die mit verschrumpelten Zutaten besser gelingen als mit frischen. Sieben Rezepte gegen den Wegwerfwahn. Von Hans Gerlach Wenn die CDU mit der AfD stimmt. Dresdens Oberbürgermeister will aus der Pegida-Hochburg eine tolerante Stadt machen. Doch das ist nicht leicht, mit der Dresdner CDU im Stadtrat. Von Antonie Rietzschel SZ-Leser diskutieren Frauenförderung: Hat Merkel das Land weiblicher gemacht? "Eigentlich nicht," meint postit: "Vielleicht hat sie zu einer Egalisierung der Geschlechterrollen beigetragen, aber das kann ja nicht das Ziel von Emanzipation und Gleichberechtigung sein." Im Hinblick auf die Flüchtlingskrise habe Merkel "rein demographisch Deutschland deutlich männlicher gemacht", so fineart. Leser kayef kann nicht erkennen, dass "die Kanzlerin überhaupt irgendetwas in unserem Land fördert, außer Industrie, Wirtschaft und die Reichen und Mächtigen". Diskutieren Sie mit uns.
Das Auge von "Irma" ü#b--er der Inselgruppe vor Florid a: Bild der Naional Oe anic and Atmospheric Adminitration (F oto: AFP) W as am Wochenende wichtig war #- nd was Sie auf SZ .de am meisten@ @ @ inteessiert hat. Der Wochenende kompakt Hurika&n "Irma" erreicht Florida. Der turm trifft die Insel--Gruppe Flor ida Keys, das US-Hurrikanze ntrum warnt vor ei ner Sturmflut mit bis z@ @ @u 4,5 _Meter hohen Wellen. Weil "Irma" and@ @ers über den US-Staat$ zieht als vorhergesagt, wird die Evakuierung an dr Westküste zum Wettlauf mit der Zeit, berichtet Johann$a Bruckner. Tü&rkei gibt Reisewarung für Deutschland heraus. Das Außenmi$nisterium [1] in nka ra rät seinen Bür ger unter anderem, sch n-icht auf politische Dc@batten einzulassen. Auch von- Wahlkampfveranstaltungen plitische%r Parteien sollen sie sich fernhalten. Die eisewarn ung löst n Deuts chla&nd parteiübergreifend Empörung au@s._ De Maizière will Leistungen für Asylbewerber kürze n. Der Bundesinnenmin ister fordert, die Leistungen anzugleichen, mit denen die EU-Länder Asybewerber u nterstützen. Zu den Deta ils. Sloane Stphens gewinnt Finale der US Open. ls unges-etzte Spielerin und nach langer Vcrletzung schlägt die U&S-Ameikanerin ihre Landsfrau Madison Keys 6:3 und 6:0 - auch, wei sic den erstn entsc@heidenden Moment auf ihrer Seite hat, schreibt Jürgen Schmieder. Im Endspiel der [2] Männer stehen sich am% Sonnta@ @ @gaben d (22 Uhr $MEZ) der Spanier Rafael Nadal und K evin Ander son aus Süd afr@ @ika gegenüber. 3 aus 48 - Mcistempfohlen am Woc hene nde Die neu e ICE-Strecke ist wie eine U-Bahn durch den Thüiger Wald. 22 Tunnel, 29 Brücken, ausufernde Baukosten: Ab Dezember soll der ICE-@ @ @ @ von München nach Berlin nur$ vier Stunden brauchen. Ein Megaprojckt, das viel Kritik erntet - und Meta&lldie be an1ockt. Von Marco Völk-lein Reifeprüfung. Ihr Obst @und Gemüse liegt schon eine gan-ze Weile? Wie schön! Es gibt nämlic h Gerichte, die mit verschrumpelten -3- Zutaten besser gelingen als mit fr#ischen. Sieb# en Rezepte gegen den Wegwerfwahn. Von Hans Gerlach We nn die CDU m it der A@ @ @ @fD stim-mt. Dresens Oberbürgermeister wi@ @ @ll aus der Pegida- _oc hburg eine tolerante S@adt machen. o@ @ch das ist niht licht, mit der Dre_s@dncr CDU im Stadtrat . Von Antonie Rietzscel SZ-Leser diskutieren Fuenörderung: Hat Merkel das Land weiblicher gemacht? "Eigentlich nicht," meint pstit: "Vielleiht hat sie zu einer Egalisierung der Geschlechterrollen begetragen, aber das kann ja nicht @ @ @as Ziel von Emanzipat%ion und Gleichberechtigung sein." Im Hinbli&ck auf die Flüchtlingskrise hab e Merkel "rein de@ @ @ @mographisch Deutschland d$eutlich männlicher gemacht", so fineart. (4) Leser kayef kann ni&cht e re#nnen, das@s "die Kanzlern ücrhaupt irgendetwas in u&nsere@ @m La%nd fö@ @ rdert, außer Industrie, Wirtschaft und die Reichen und Mächigen". Diskutieren Si--e mit uns. -5-
Das wichtigste Instrument für den Klimaschutz ist unbrauchbar geworden. Die EU will den Emissionshandel nicht regulieren. Und Kanzlerin Merkel lässt zu, dass Deutschland bei diesem Thema in Brüssel stumm bleibt. Vom Willen, alles dafür zu tun, um künftigen Generationen eine lebenswerte Umwelt zu erhalten, ist nichts mehr übrig. Europa hat für sich lange Zeit reklamiert, beim Klimaschutz führend zu sein. Damit ist es vorerst vorbei. Erst verweigerten sich die 27 Staaten der Europäischen Union, ihr gemeinsames Ziel zur Verringerung von Treibhausgasen zu erhöhen. Jetzt folgte das Europaparlament. Die Volksvertreter lehnten am Dienstag die längst überfällige Reform des Handels mit Emissionsrechten ab. Von der einstigen Aufbruchstimmung und dem Willen, alles dafür zu tun, um künftigen Generationen eine lebenswerte Umwelt zu erhalten, ist nichts mehr übrig. Das Parlamentsvotum markiert einen Wendepunkt in der europäischen Klimapolitik. Vor zehn Jahren führten die Europäer als weltweit erste Region einen Handel mit Emissionsrechten ein. Es war ein Prestigeprojekt: Unternehmen sollten über marktwirtschaftliche Mechanismen motiviert werden, in umweltfreundliche Technik zu investieren. Klimaschutz sollte so effizient und preiswert werden. Doch das Projekt ist gescheitert. Unternehmer, die dem Versprechen vertraut und investiert haben, wurden nicht belohnt, sondern bestraft. Emissionsscheine - also Genehmigungen, eine bestimmte Menge Treibhausgase zu erzeugen - wurden praktisch nie wirklich gehandelt. Der Grund: Es sind viel zu viele Emissionsscheine auf dem Markt. Unternehmen, die nicht in Klimaschutz investierten, konnten weiter die Umwelt schädigen, ohne zu zahlen. Schließlich sind ihre Depots mit Zertifikaten gut gefüllt. Die Chance, an diesem Zustand etwas zu ändern, ist nun vertan. Die EU-Abgeordneten stimmten dagegen, wenigstens vorübergehend eine bestimmte Anzahl von Zertifikaten vom Markt zu nehmen und damit den Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen zu erhöhen. Stattdessen dürfte sich der Marktwert der Zertifikate jetzt endgültig der Null nähern. Klimafreundliche Investitionen lohnen sich daher nicht mehr, das wichtigste Instrument des Klimaschutzes ist unbrauchbar geworden. Die Verantwortlichen für dieses Desaster sitzen in den nationalen Hauptstädten und in Brüssel. Für EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard ist die verlorene Abstimmung ein weiteres Puzzle-Teil in ihrer erfolglosen Politik. Als dänische Umweltministerin musste sie miterleben, wie die internationale Klimakonferenz von Kopenhagen scheiterte, weil sich die Länder nicht auf minimale Ziele einigen konnten. Auch als EU-Kommissarin ist es ihr nicht gelungen, die notwendigen Mehrheiten für eine halbwegs engagierte Klimapolitik der Europäer zu organisieren. Auch weil ihr die wichtigste Verbündete abhanden gekommen ist: Bundeskanzlerin Angela Merkel. Einst wegen ihres Einsatzes als Klimakanzlerin gefeiert, hat sich Merkel aufs Schweigen verlegt. Aus Rücksicht auf den Koalitionspartner lässt sie es zu, dass Deutschland beim Thema Klimaschutz in Brüssel stumm bleibt - und dass Abgeordnete ihrer eigenen Partei inzwischen mehrheitlich gegen Klimaprojekte stimmen. Deutschlands Vorreiterrolle im europäischen Klimaschutz ist ebenso dahin wie die Europas in der Welt.
Das c htigste Instrumcnt für den Klimaschutz st unrauchbar g ew orden. Die EU will d--en Emissionshndel nicht reglien. Und Kanzlerin Merkel lässt zu, dass Dutschland bi diesem Thema Brüssel stumm bleibt. Vom Willn, lles dafür zu tun, &um künft--igen Gneraionen eine lebswerte Umwelt zu erhalte, ist nihts mehr übrig. Europa hat für sich lange Zeit reklami@ert, bim Klimaschutz_ führend zu sein. Dami ist es vorerst vorbei. Erst verweigerten sich die 27 St aaten der Europäischen U-- nion, ihr ge@meinsames Ziel zur Verri ngerung von Treibha usgasen zu r%höhen. Jetzt folgte das Europap@ @ @ @arlment. Die Volksvertreter lehnten am@ Dienstag die ägst über fällige Reform es Handels mit Emissionsrechten a. Vo_n der einstigen Aufbruchstimmung und dem Willen, alles daf--ür zu un, um künftigen@ @ Generationen eine lebenswete Umwelt zu erhal--ten-, ist nichts mehr übrig. Das P arlamentsvotum marki&ert einen We@ @ @ @ndepunkt in der europäischen Klimapolitik. Vo r zehn Jah [1] ren führten die Europäer --als weltweit ers&te Region@ einen Handel mit Emissionsrechten ein. Es war ein Prestigeprojekt: Unt ernehmen sollte über marktwirtschaft@ @ @ @lhe -Mechanismen motivirt werden, in umweltfreundliche Technik zu investie@ren. Klimaschutz sollte so effizien t u-nd preiswert werden. Doch das Projekt ist gescheitert . Unternehmer, die dem Versprechen vertraut nd investiert haben, %wurden nicht be@lont, sondern bestraft. issionssc@ @heine - also G ehmigungn, einc bestimmt#e Menge Treibhaus%gase zu erzeugen - wurden prakti#sch nie wirlich- gehandelt. Der Grund: Es sind viel zu vi elc Emissio@ns sche ine auf de m Markt. Unte$rneh@ @men,% die nicht in Klimaschutz investierten, konnten weiter die Umelt schädigen, ohne zu zahen. Schließlic-h sind ihre Depots m it Zertifikaten gut &gefüllt. Die Chan ce, an iesem Zus@ @ @ @tand etwas zu ndern, ist n@ @un ve rtan. Dic EU-@Abgeordneten @ @stimmten dagegen, wenigste ns orüberg ehend eine bestimm@ @te Anzahl von Zert -2- ifikaten vom Markt zu nehmen und damit den Preis für den A usstoß von Treibhaus gasen zu erhöhen. Statdessen dürfte sich der M@ @arktwert der Zertifikate jetzt endgült ig der Null nähern. Klimafreundliche Investit ionen lohnen sich daher nicht mehr, da s wichtigsc Instrument des Klimaschu@ @ @tzes ist unbrauchbar @gew orden. Die Verantwortlichen für diese Desaster sitzen in den@ nati o#nalen Hauptstädten und in Brüssel. Für EU-Klimakommissarin Connie H edegaard ist die verlorne Abstimmung ein eiteres Puzzle -Teil in i$hrer eolglosen Politik. Al-s dänische Umweltministc$rin musste sie mi--terl@ @ @ @eben, wie die in--ternationa1e Kl@ @ @imakonferez v on Kopenhagen s cheterte, w eil sich die Länder nicht auf minimal e Ziele &einige n konnten. Auch als EU-Kommissarin ist es ihr n@ @ @ @icht gelungen, die notwendigen@ @ @ @ Mehrheiten für eine hlbwcgs engagiert e Klimapolitik der Europäer zu organisieren. Auch weil ihr die wihtigte Verbündete abhanden gekommen 3 ist: Budes-kanzlerin Angela Merkel. Einst wegen ihres Eins atzes --als Klimakanzlerin gefeiert, h%at sich Merkel a ufs chwei@ @ @gen verlegt. Aus Rücksicht auf den Koalitionspartner lässt sie es zu, dass Deutschland beim Thema Kl@ @ @imasc#hutz in Brü@ssel stu$mm bleibt - und dass Abgeordnete% ihrer eigenen Partei inzwischen mehr heitlich gegen Klimaprojek--e stimmen. Deutschlands orreiterrolle i-m europäischen K l$ima@ @ @schutz ist ebenso dahin wie die Europas in der Welt. [4]
Werner Gatzer ist der mächtigste Haushälter der Republik. Das Staatsbudget kennt er bis ins kleinste Detail, Schulden machen ihn nicht nervös - und für einen seiner Chefs zahlt er schon mal an der Supermarktkasse. Wer Geld braucht, kommt an Werner Gatzer nicht vorbei. Der Haushaltsstaatssekretär im Bundesfinanzministerium hütet nicht nur den Bundeshaushalt, er löst notfalls auch seinen Chef an der Supermarktkasse aus. Beim Gespräch in seinem Büro überrascht Gatzer mit einem Geständnis: Er gibt lieber Geld aus, als sich lange den Kopf über dessen Vermehrung zu zerbrechen. Na dann.
Werner Gatzer ist der mächtigste Haushälter@ @ @ der Republik . Das Staatsbudget kennt er bis ins k#lei nste Detail, Schulden achen ihn nich nervös - und fü r einen seiner Chefs zahlt er schon mal an der Spermarktkasse. W@ @r Geld brau$cht, kommt an We&rner Gatzer niht vorbei. Der Haushaltt aatssekretär im Bundesfinanzministerium hütet nicht nur@ @ @ @ den Bundeshau@ @ @ @shalt, er l@ @ @öst notfalls auch seinen Chef an de Supermarktk asse aus@ @. Beim Gespräch in seinem Büro@ @ @ üb@ @ @ @rrascht Gatzer m i t einem Geständnis: Er gibt lieber Geld aus, als sch lange d en Kop -üer dessen V ermehrung zu zerbrechen. Na dann. [1]
Die Weste sitzt, der Blick, staatstragend und nachdenklich, klebt am Horizont, an den Gipfeln des Hindukusch. Wieder besucht Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg die deutschen Truppen in Afghanistan, man kennt das ja. Es ist schließlich bereits das siebte Mal seit seinem Amtsantritt, dass Guttenberg dorthin reist. Und wieder gibt es diese Bilder von Deutschlands beliebtestem Politiker: Er ganz der professionelle Kriegsbesucher, vom dunklen Parka bis zur Lässigkeit, mit der er den Stahlhelm in der Hand trägt. Und doch ist etwas diesmal anders an den Bildern: Guttenberg ist nicht allein. Neben ihm steht seine Frau Stephanie, ebenfalls in dunklem Anorak und Schutzweste und auch nach dem unbequemen Flug in der Transall völlig unzerzaust. Es ist das erste Mal, dass ein Verteidigungsminister in Begleitung seiner Ehefrau ins Kriegsgebiet reist. "Es war ihr eigener Wunsch, und es war ein Wunsch, der immer wieder aus der Truppe geäußert wurde", sagt der Verteidigungsminister bei einem Zwischenstopp in Masar-i-Scharif. Sie sagte, sie habe ihren Mann schon immer auf eine seiner Reisen nach Afghanistan begleiten wollen. Das sei kein spaßiger Ausflug, sie sei sich der Sicherheitslage am Hindukusch wohl bewusst, wolle sich davon jedoch nicht abhalten lassen, der Truppe "als Bürger dieses Landes Danke zu sagen". Im Feldlager von Kundus will sich Frau Guttenberg vor allem um die 132 weiblichen Soldaten kümmern, sich "ein Bild vom Einsatz machen". Dank der Zeitverschiebung quetschen sich die ersten Bilder der Reise zur besten Redaktionszeit am Montagvormittag durch die Datenkabel. Sie zeigen eine lachende, interessierte Ministergattin, die sich von einer langhaarigen Soldatin durch das Lager führen und mit lächelnden Männern in Tarnfleck ablichten lässt. Doch kaum sind die Bilder in Deutschland, werden im Netz erste kritische Stimmen laut, die fragen: Warum muss der deutsche Steuerzahler nicht nur für die Reisekosten des umtriebigen Ministers, sondern auch noch für das Ticket seiner Frau aufkommen? Solchen Vorwürfen ist Deutschlands Super-Paar jedoch zuvorgekommen: Die Anreise habe die Ministergattin selbst bezahlt, heißt es aus dem Verteidigungsministerium. Dass sie mitreise, bedeutete keinen Mehraufwand. Die Soldaten lächeln mit Und auch der Minister sieht sich offenbar ein wenig unter Rechtfertigungsdruck: Es gebe eine lange Tradition, dass sich die Frauen der Verteidigungsminister für die Truppe engagierten, sagt Guttenberg in Masar-i-Scharif.
Die Weste sitzt , d er Blick, staatstragcnd und n achdenklich, klebt am Horizo_nt, an de--n Gipfeln des Hi ndukusch. Wieder besuch_t Verteidigungsministe%r Karl-Theodor zu@ @ @ Guttnberg di---e deutschen Truppen _in Afghanistn, man kennt das ja. Es ist s-chließlich be reits das iebte Mal seit seinem Amtsantrit--t@ @ @ @, da ss Guttenb&e dor thin reist. Und wied er gibt es diese Blder vo n Deutschlands beliebtestem Politiker: -Er gan z @ @ @der professionelle Kriegbesucher, vom dunkcn Parka bis zur Lässigkeit, mit der er den Stahlhelm in der Hand trägt. Und doch ist et was diesmal anders an den Bildern: G ute nberq ist nicht allein. Neben ihm steht seine Frau Stephanie, ebenflls in [1] dunklem Anorak und Schutzweste und uch nach dem unbequemen Flug in der Transall völlig un&zerzaust. Es ist das erste Mal, dass ein Verteidigungsminister in Be-gleitung seiner Eefra u ins Kriegsgebi$et reist. "Es war ir e--igener Wun sch, und es war ein Wunsch, der immer wieder-- aus der Truppe geäußert wurde", agt der Ve idigungsminister bei ci nem Zwishensto@pp in Masar-i-Scharif. Sie sagte, sie habc ihren Mann schon immer auf eine seiner Reisen nach Afghanistan begleiten wollcn. Das sei kein spaßiger Ausflu g, sie sei sic der Siherhitsle am Hindukusch wohl bewusst, wolle sich davon jedoc_h nicht ab%halten lassen, der T rppe "als Bürger dieses Landes Danke zu sagen". Im F eldlager von Kundu s will sich Fra@ @ @ @u 2 Guttenberg vor allem um die 132 weiblichen Soldaten küm-mern, sich "ein Bild vom Einsatz machen". Dank der Zeitv erschiebung quctschen sich die erste@n Bild er@ @ der Reise zur besten Redaktionszeit am Montagvormittag du rch die Datenkael. Sie zeigen eine lachende, interessiertc Ministergtin, die sich v on einer langhaarigen Soldatin durch das Lager führen und mit lächelnden Männern in Tarnfleck ablichten lässt. Doch kaum sind die Bilder i n Deutschland, w@ @erden im Netz erste kritische Stimmen laut, die fragen: Warum muss der deutsche Steuerzahler-- nicht nur f ür die Reiskosten des u@ @ @ @mtriebge$n Mini&sters, sondern auch noc für das Ticket seiner Frau aufkommen? Solchen Vorwürfen ist Deutschland Super-Paar jedoch zuvorg-ekommen: De Anreise hab e 3 die Ministergat tin selbst bezahl$ t, heiß e@ @s aus dem Ve@ @ @rteidigungsministerium . Dass sie mitreise, edeutete keinen Mehraufwand. Die Soldaten lächeln mit Ud auch der Minister sieht sich offcnbar ein wenig unter Rcchtfertigun gs# druck: Es gebe eine lange Tradition, dass s@ic@ @ @ @h die Frauen der Verteidigungsminister für die Truppe engagirten, sa-gt Guttenberg in Masar-i-Schar if. 4
Der Sohn einer Friseurin soll Molkereifachmann werden - aber doch kein Akademiker: Journalist Marco Maurer beklagt ein Bildungssystem, das Arbeiterkindern wie ihm den Weg zum Traumberuf schwer macht. Marco Maurer hat es geschafft - so sagt man das wohl. Er, Sohn eines Schornsteinfegers und einer Friseurin, Scheidungskind aus einer bayerischen Kleinstadt, hat die Heimat verlassen, studiert, ist Journalist geworden. Welche Hürden er überwinden musste, beschreibt er in einem Buch. "Du bleibst, was du bist" heißt es und macht in seinen stärksten Momenten deutlich: "Es geschafft zu haben" ist eine verkürzte und unzureichende Floskel für das, was Maurer erlebt hat und immer noch erlebt. In Deutschland studieren Kinder von Nicht-Akademikern viel seltener als Akademiker-Kinder. Und selbst für die, die den Weg an die Universität finden, bleibt ein Rest von dem Gefühl zurück, nicht dazuzugehören. Erst einmal Molkereifachmann "Du bleibst, was du bist" ist in Folge eines Artikels in der Zeit entstanden. In "Ich Arbeiterkind" erzählt Maurer ebenso wie im Buch von dem Grundschullehrer, der seiner Mutter mit den Worten "Das hat doch keinen Wert bei ihm" für den Sohn den Gang auf die Haupt- statt die Realschule empfahl. Ein Urteil, das seine Mutter, die Friseurin, von dem Akademiker, der vor ihr saß, hinnahm. Und hinterher sagte: "Ich habe mich einfach machtlos gefühlt." Marco selbst setzte durch, dass er die Aufnahmeprüfung für die Realschule machen durfte, schloss mit der Mittleren Reife ab, inklusive Ehrenrunde. Seinen Traumberuf - Sportjournalist - redete ihm ein Mann vom Arbeitsamt erst einmal aus und riet ihm stattdessen zu "etwas Vernünftigem". Maurer lernte Molkereifachmann, holte das Abitur nach und traf zum ersten Mal auf einen Menschen, der seine Träume nicht abgehoben fand. "Sie würden einen ausgezeichneten Journalisten abgeben", sagte ihm ausgerechnet die strenge Deutschlehrerin, die ihre Schüler mit anspruchsvoller Literatur herausforderte, die der Lehrplan gar nicht vorsah. Maurer ist heute tatsächlich ein ausgezeichneter Journalist im Wortsinn, insgesamt 13 Journalistenpreise listet er auf seiner Homepage auf, drei allein für "Ich Arbeiterkind". Was Maurer jedoch sonst so aus seinem Leben erzählt, macht deutlich, dass "Du bleibst, was du bist" nicht nur für Arbeiterkinder gilt, die in den vorgesehenen Bahnen bleiben. Sondern auch für Maurer selbst, der sich zuweilen in beiden Welten fremd fühlt: in seiner Familie, aber auch in seinem neuen akademischen Freundeskreis mit den reichen, behüteten Mädchen, von denen eine seine Freundin ist. Fremd in beiden Welten Er schreibt von schwierigen Gesprächen mit seinem Vater, der Schwule als "warme Brüder" bezeichnet und findet, heute noch Auschwitz-Wärter zu verfolgen, sei übertrieben. Und er schreibt mit leiser Verwunderung über das seltsame Gefühl, das ihn manchmal in Gegenwart der Eltern seiner Freundin befällt. Mit denen macht er zum Beispiel Weihnachtsurlaub in einem Chalet in der Schweiz, zu viert sitzen sie abends am Kaminfeuer, jeder von ihnen ein Buch oder eine Zeitung in der Hand. Bei seinen Eltern zuhause läuft stattdessen immer der Fernseher. Bücher hat er von ihnen nie bekommen. Seine Herkunft beeinflusst allerdings nicht nur sein Privatleben. Maurer fühlt sich persönlich angesprochen, wenn er als Journalist über Themen wie die gescheiterte Hamburger Schulreform schreibt. Über Eltern, die sich sorgen, was passiert, "wenn unterqualifizierte Kinder von Nichtakademikern auf fortführende Schulen gehen und dort den Bildungsfortschritt der begabteren Schüler aus bildungsaffinen Haushalten aufhalten", ärgert er sich sehr.
Dcr Sohn e@ @iner Friseurin soll Molkereifachann werdcn - aber doch kein Akademiker: Journalist Marco Maurer beklagt ein Bildungssys tem, das Arbeer_kindern wie ih de_ Weg zum Traumberuf sc_hwer macht. Marco Mau rer ha t es& geschafft - so sagt man da@ @s wohl. Er, Sohn eines Schornsteinfegers und einer Friseurin, Scheidungskind aus einer bayerischen Kleinstadt, hat die Heimat verlassen, studiert, ist Journalist geworden. Welche H rden er überwinden mu sste, beschreibt er in einem B$uch. "Du bleibst, was du bist" heißt e%s und macht in seinen stärksten omenten dutlich:_ "Es geschaff zu haben" ist eine verkürzte und unzureichede Floskel für d-as, was Maurer erlebt hat un--d@ @ @ immer noch erle bt. In 1 Deutchl&an tudieren Kinder von Nicht-Akademikern vi el _selten-er als Akademiker-Kinder. Und selt für die, die den Weg an die Universität finden, bleibt ein Rest von dem Gefühl-- zurück, nicht dazugehören. Ers@ @ t einma l Molkereifa chmann "Du# bleibst, was du bist" ist in Folge eines Artikels in d#e Zeit entstanden. I@n "Ich Arbeiterkind" erzählt M aurer ebenso wie im Buch von d em Grundschullehrer, de r seiner Mut#ter mit den Worten "Das hat doch keinen Wert bei $ihm" für den Sohn den Gag auf die Haupt- statt die Realschule empfahl. Ein Urteil, das seinc Mutter , die Fr iseurin, von dem 2 Akademiker, der vor ihr sa%ß, hinnahm. Und hinterher sagte: "Ich habe mich einfac machtlos gefühlt." Marco sel bst setzte durch, das@ @ @ @&s er die Aufnahmeprüfung -für die Realschue machen durfte, schloss mit der Mittleren Reife ab, i%nkl#usive Ehrenrunde. Seinen Traumberuf - Sp@ortjournalist - redetc ihm@ cin Mann vom Arbeitsamt erst einmal aus ud riet ihm stattdessen zu "etwas Vernünftigem". Maurer lernt-e Molkere ifachmann, holte das Abitur nach und traf z@ @um ersten Mal auf einen Menschen , der sene Träume nich@t abgehobn fand. "Sie würden enen ausg ezeich_neten J ornaisten abgebe", sagte ihm a usgerechnet die strenqe Detschlehrerin, die ihre chü1er mit anspruchsvoller -3- Literatu r herausforderte , ie der Lehrplan gar nicht vorsah. Maurer ist heute tatsächlich ein ausgez--eichneter Jo urnalist im Wortsinn, insgesamt 1-3 Jrnalistenpreise listet er au@ @f seier@ @ Ho#mepage auf, drei allein für "Ich rbeiterkind". Was Maurer je0ch sonst so aus seinem Len erzählt, macht de utlich, dass "u ble ibst, was du bist" nicht nur ür Arbeit%kinder gilt, die in den vo rgesehc@ @ @ne n ahnen bleiben. Sondern ch für Maurer elb st, er sich zuweilen i n beiden Welten fremd fült: in seiner Familie, aber auch --in seinem nuen akademisc_hcn Freund eskreis mit den reichen, behüteten Mädchen, von denen eine seine Freundi ist. Frem d in bei&den (4) Welten Er schreib von schwierigen G$esprächen mit seinem Vater, der Schwule als "warme Brüder"@ @ @ bezeichnet d finde--t, heute noch Auschwitz-Wärter zu ve@ @ @ @rfolgen, sei übertriebe&n. Und er schreibt mit leiser Verwunderung über @ @das seltsame Gcf ühl, das ihn manchmal in Gegenwart der Eltern seiner Fre undin bef--ällt. Mit denen macht er zum Beispiel Weihnachtsurlaub in einem Chalet in der Schweiz, zu viert sitzen sie abend s am amifeuer, jeder @ @vo@ @n ihnen ein Buch oder eie eitun%@ @ @g in dr H and. Bei senen Elter@ @n zuhause läuft stattdessen i-mmer der Fernseh#er. Bücher hat er von ihnen (5) nie bekom men. Seine Herkun@ @ @f& t &beei@ @ @ @nflusst allerdings nicht nur sein Pri%vatleen. Maurer fühlt sich persönlich ag%esprochen, wenn er als Journalist über The men wi die ges chei--terte H amburqer Schulreform schreibt. Übcr Elter_n, die sich sorgen, was passiert, "wenn unterqualifizierte Kinder von Nhtakademikern auf f@ @ @ @ortführende Schu len@ @ @ @ gehen und dort den Bildungsfortschritt der beabteren Sc hüler aus bildungsaffinen Haushalten aufhalten", ärgert er sich sehr. (6)
Mit einem neuen Vorstoß versucht Russland, einen US-Militärschlag zu verhindern. Außenminister Lawrow hat die Regierung in Damaskus aufgefordert, die Chemiewaffen zu zerstören. Syriens Außenminister begrüßt die Initiative. Washington reagiert jedoch mit großer Skepsis. Russland hat seinen engen Verbündeten Syrien dazu aufgefordert, seine Chemiewaffen unter internationale Kontrolle zu stellen und zu zerstören. Außenminister Sergej Lawrow bot am Montag in Moskau russische Unterstützung für den Vorschlag an, dass das syrische Regime von Präsident Baschar al-Assad seine Chemiewaffen abgeben solle. Der syrische Außenminister Walid Muallem, der zu einem Treffen mit Lawrow nach Moskau gereist war, begrüßte den Vorstoß. Die russische Regierung versuche, einen "amerikanischen Angriff auf unser Volk zu verhindern", sagte Muallem. US-Außenminister John Kerry hatte wenige Stunden zuvor in London mit der Aussage Verwirrung ausgelöst, das syrische Regime könne einen Militärschlag noch verhindern, wenn es innerhalb einer Woche alle Chemiewaffen übergebe. Später widerrief sein Ministerium diese Äußerung. Kerry habe dies nur "rhetorisch" gemeint. Lawrow nahm Kerrys Aussage aber sofort auf. Er sagte, Moskau erhoffe sich von der Maßnahme, dass ein Militärschlag gegen Syrien verhindert werden könne.
Mit einem neuen Vorsto#ß #ve-rsucht Russland, einen U-Militärschlag zu verhindern. Außenmi nister Lawrow hat die Regierung in Damasus a@ @ufgefordr t, die Chemie waf@en z u zerst ören. y@riens Außenmi%nister begr üßt die@ @ @ Initiative.@ @ @ Washington reagiert jcdoch i t großer kepsis. Russ1and hat seinen engen Ver%bündeten Syrien d%azu aufgefordert, seine Chemiewaffen unter int&ernationale Kontrolle zu ste_llen und zu zer@ @ @ @stören. Außenminister Sergej Lawrow bot am Montag in Moskau russische Unterstützung für den @ @ Vorschlag an, dass ds syrische R egi@me von Präsident Baschar al-Assad seine Chemiewaffen abgeben soll e. Der syrische Außenminister Wa lid M-ualle, der zu (1) einem Treffen mit Lawrow nach Moskau gereist war, begrüßte de n Vorstoß. Die ussische Regierung versuche, einen "amerika nischen Angriff auf unser Volk zu verhindern", sagte Mua llem. US- Außenm inister Joh n Kerry h--atte$ wenige$ Stunden zuvor in London mit der Aussae Ve@rwi rrung ausgelöst, da syrische egime kö nne einen Militärschlag noch verhindern, wn n es innerhal b einer W@ @ @oche alle Chemiewaffen über$gbe. Später wi#derr ief sein Miniserium iese Äußeru@ @ng. Kerry habe ies nur "rhetorisch" gemeint. Lawro$w nah Kerrys Aussage aber sfort -2- au_f. Er sagt, Moskau er h0ffe sich von der Maßna hme, d-ass ein Militärsch lag gegen Syrien verhndert werden könne. 3
Er soll nie wieder frei kommen: Im Prozess gegen den mutmaßlichen Kindermörder Martin N. haben fast alle Nebenkläger eine lebenslange Haftstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung beantragt. "Der Angeklagte wird auch mit 65, 70 oder 80 Jahren noch in der Lage sein, einem Kind den Hals zuzudrücken", sagte der Vater eines getöteten Jungen. Im Prozess gegen den geständigen Kindermörder Martin N. haben die Nebenkläger eine lebenslange Haftstrafe gefordert. Fast alle Nebenkläger schlossen sich außerdem der Forderung der Staatsanwaltschaft nach anschließender Sicherungsverwahrung für den sogenannten "Maskenmann" an. "Der Angeklagte wird auch mit 65, 70 oder 80 Jahren noch in der Lage sein, einem Kind den Hals zuzudrücken", sagte der Vater eines der getöteten Jungen nach Angaben einer Gerichtssprecherin vor dem Landgericht Stade. Verteidigung will Zustandekommen des Geständnisses klären Auf Antrag der Verteidigung ließ die Kammer ein Protokoll der Ereignisse in der Nacht vor dem Geständnis von Martin N. verlesen. Während des Verhörs am darauffolgenden Tag hatte er drei Morde und mehrere Missbrauchsfälle zwischen 1992 und 2001 eingeräumt. Im Anschluss beantragten die Verteidiger, erneut die beiden Beamten zu befragen, die beim Geständnis anwesend waren. Damit wollen die Anwälte herausfinden, wie es zu der Aussage kam. Die Richter werden am kommenden Prozesstag am Mittwoch eine Entscheidung verkünden. Für den Tag ist auch das Plädoyer der Verteidigung vorgesehen. Ob es dazu kommen wird, hängt jetzt davon ab, ob die Kammer deren Antrag auf erneute Beweisaufnahme für begründet hält oder ablehnt. Der aus Bremen stammende Pädagoge Martin N. soll nachts mit einer schwarzen Sturmhaube getarnt in Häuser, Zeltlager und Ferienheime eingestiegen sein, um sich an kleinen Jungen zu vergehen. Drei von ihnen entführte und tötete er, wie er gestanden hat. Jahrelang suchte die Polizei vergeblich nach dem als "Maskenmann" bekanntgewordenen Serientäter - im vergangenen April konnte Martin N. dann in Hamburg festgenommen werden. Zu den Nebenklägern in dem Prozess zählen die Eltern der getöteten Kinder sowie ein Missbrauchsopfer. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor bereits eine lebenslange Haftstrafe sowie die Anordnung der Sicherungsverwahrung beantragt. Ein psychiatrischer Gutachter stufte den Angeklagten als schuldfähig und rückfallgefährdet ein. Ein Urteil wird für Ende Februar erwartet.
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Wenn es kalt wird, ist das vor allem für Obdachlose ein Problem. In vielen Städten gibt es Hilfsangebote: Frei zugängliche Autos zum Beispiel oder Holzkisten zum Absperren. Ein Überblick. Die Zahl der Wohnungslosen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, wie die Bundesregierung kürzlich mitteilte: auf 335 000, das sind ganze 35 Prozent mehr als im Jahr 2010. Damit ist auch die Zahl der Frierenden gestiegen, denn wer kein Zuhause hat, der hat keine Heizung. Obdachlose trifft der Winter stets besonders hart, und deshalb gibt es in vielen Städten Europas Hilfsangebote: klassische ebenso wie kreative.
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Angelique Kerber hat ihre neue Popularität im Jahr 2016 genossen - doch welche Spuren hat das hinterlassen? Ein Jahr nach ihrem Triumph kehrt sie nach Melbourne zurück. Just als die Musik ertönt und das Programm der Auslosung losgeht an diesem schwülen, wolkenverhangenen Freitagmittag, fängt der Wind an zu blasen. Die Bäume biegen sich wie Gummistangen, so dass sich das neue, imposante Headquarter der Australian Open immer wieder hinter Blättern unsichtbar macht. Mit leichter Verspätung schreiten schließlich die Gewinner des Vorjahres um die Ecke: Novak Djokovic, lässig in Jogginghose, trägt den Männer-Pokal. Angelique Kerber, im düster-schwarzen Internatskleid, den Frauen-Pokal. "Ich weiß nicht, wie oft Novak das schon gemacht hat", sagt die 28-Jährige über den Serben, der bereits sechs Mal beim großen Tennisturnier in Melbourne triumphiert hat. Für sie selbst jedoch, die vor exakt zwölf Monaten erstmals Grand-Slam-Siegerin war, sei der Gang mit der Trophäe in der Hand noch "sehr speziell" gewesen, sagt Kerber. Ihre Augen strahlen, als sie glaubhaft versichert: "Hier hat alles begonnen. Es ist wunderbar, zurück zu sein." Zurück an dem Ort, an dem ihre wundersame, irre Reise 2016 begann. Todd Woodbridge, der frühere Doppelspezialist aus Sydney, moderiert die kleine Veranstaltung, natürlich stellt er die berechtigte Frage, wie das genau war vor einem Jahr. Runde eins, Matchball für die Japanerin Misaki Doi, ein Schicksalmoment damals. Kerber lächelt. Antworten wie diese kann sie im Schlaf aufsagen: "Keine Ahnung, wie das Jahr verlaufen wäre, hätte ich dieses Spiel verloren." "Amazing" ist ihr Lieblingswort geworden Sie muss sich ja, das ist ihr verdientes Privileg, keine Gedanken um solche Spekulationen machen. Sie besiegte Doi. Und dann, am 30. Januar 2016, schrieb Kerber Geschichte: 17 Jahre nach Steffi Graf gewann wieder eine Deutsche ein Grand-Slam-Turnier. Und was keiner ahnte: Trotz kleiner Rückschläge (Erstrunden-Aus in Paris) kam es sogar noch besser für die Kielerin: Finale in Wimbledon. Silber bei Olympia in Rio. Sieg bei den US Open. Nummer eins der Weltrangliste. "Amazing" ist ihr Lieblingswort, mit dem sie bis heute diese beeindruckende Bilanz beschreibt. Die vergangene Saison war derart vollgepackt mit Erfolgen, dass sie nach der Saison Ehrungen und Preise am Fließband abholen durfte und nicht einmal das bisschen Zeit fand, um zwei spaßige Wetteinsätze einzulösen. Sie muss immer noch mit ihrem Team einen Tanzkurs wagen - und mit ihrem Trainer Torben Beltz einen Fallschirmsprung. Sie kann jetzt auch in Melbourne nichts von beidem nachholen, Grand-Slam-Tennis ist das wichtigste im Jahr, zudem schließt sich für sie in Australien ein Kreis. Das bedeutet auch, dass "neue Aufgaben" warten, eine "Challenge", so drückt sie das aus. Daher lautet die Frage, um die es jetzt geht, vor allem: In welcher Verfassung tritt Kerber ein Jahr nach dem Sprung in den Yarra River zu ihrer ersten Titelverteidigung bei einem der vier größten Tennisspektakel an? Kann sie ihren Coup auf ähnliche Art wiederholen? Oder verkrampft sie in der neuen Position als Gejagte? Wer sie früher schon kannte, stellt fest, dass Kerbers Manifest absolut noch zutrifft: "Ich bin, wie ich bin." Sie ist eine pflichtbewusste, ehrgeizige Leistungssportlerin mit dem Hang, Dinge nicht zu verkomplizieren. Sie hat in den letzten Wochen viel trainiert, in Polen, wo sie bei den Großeltern lebt. Sie war aber eben auch mehr als sonst abseits unterwegs, es war das verdiente Schaulaufen. Sie wollte ihren unerwarteten Ruhm genießen, das hat sie fröhlich getan, und allein das ist eine bemerkenswerte Nachricht, dass trotz Vereinnahmungen ein deutscher Sportler nicht gleich in eine Trotzreaktion verfällt. Kerber, das darf man ihr bedingungslos abnehmen, mag ihre neue Rolle, die ja auch weitere angenehme Nebeneffekte mit sich brachte, von Pokalen, Preisgeld-Millionen und Auszeichnungen mal ganz abgesehen.
Angeli@ @que Kerber hat ihe neue Popularität im ahr 2016 genossen - doch welche S puren hat das hinterlassen? in Jahr nach ihrem Triumph kehrt sie nach Melbourne zurück. Just a1s die Musik ertönt und das Programm --der A@uslosung l#ogeht n diesem sch wüle%n, wolkenverhan genen Fretagmittag, fängt der Wind@ @ @ @ an zu bla sen. Di$e Bäume biegen sich wie Gummistangen, so dass sich das neue, imosante Headquarter der Australian Open immer wieder hinter Blättern unsichtbar macht. Mit leichter Verspätung schreiten sch ließlich die Gewinner des Vorjahres um die Ecke: Novak Djok#ovic, lässig in Jogginghose, trägt den Männer-Pokal. An@ @ @ @gelique #Kerber, im d üster@ @ @-sc--hwarzen Interatsk1cid, den Frauen-Pokal. "Ich wiß nicht, wie oft Novak [1] das schon gemacht hat", sagt$_ die 28-Jährige über en Serben, der bereits sechs Mal _beim großen Tenniturnier in Melbournc triumphiert ht. Für sie %selbst jedoch, die or ex akt zwölf Mo naten e rstmals Grand@ @ @ @-Sla m-Siege@ @ @ @rin war@, sei de r_ Gang mit der Tr--ophäe in der Hand noch "sehr spezicll" gewesen, sag@t Keber. Ihre Au gn@ strahlen, als sie laubhaft vrsichert: "Hier @hat alles begonnen. Es ist wun derbar, zurück zu sein." Zurück an dem Ort, an dem ihre wundersame, irre Reise 20-16# be_gann. Todd Woodbridge, der frühere Doppelspezialist aus Sydney, moderiert die kleine Veranstalt ung, natürlic@ @h stellt er die berechtigte Frage, w ie das ge@ @ @ (2) @nau -war vor einem Jahr. Rnd%e eins, Mathball für die J apanerin Mi saki Doi, ein Schicksalmoment damals. Kerber lächelt. Antworten wie diese kann sie im Schlaf aufsaen: "Kei ne Ahnung, w ie das Jahr verlaufen wäre, hätte ich dieses S@ @pi&el verloren.%" "Amazing" ist ihr Liebling swort gewor%den Sie muss sich ja, das ist @ @ihr vrd@ientes Privilcg@ @ @ @, kine Gedan$ken# um slche S pekulationen machen. Si@ @e besiegt Doi. Und dann,- am 30. Januar 016, schrieb Kerer Geschicht: 17_ Jahre nach Steffi Graf gewann wieder ne De-utsche ein Gr and-Sl a%m-Tu%rnier. Und was keiner ahnte: Trotz kleiner Rückschläge (Erstund&en-Aus in Paris) kam (3) es s ogar -noch beser für die Kilerin: _ Finale in Wimbleon. Silber bei Ol-mpi a in Rio. Seg bei den US Open. Numer eins der Weltrangliste. "Ama zing" ist ir Lieblings%wort, mit dem sie bis heute diese beeindrckende Bilanz beschreibt. Die verganene Saiso war derart v@ol lge--packt mit Erf-olge$n, ass sie nach dcr Sais on Ehrungen und Preise am Fließban #d abholen durfte u nd nicht einmal das bisscen Zeit fand, um zwei spaßige Wetteinsätz einzulösen. Sie mus immer noch _mit @ihrem Team einen Tanzkurs wagen - und mit ihrem Trainer Torb en Beltz einen Fallhirmsprung. Sie kann jetz@t auch in Melbourne nich ts von beid@ @ @ @ em nachholen, -4- Gran d-S@lam-Tnnis ist das wichtigste im Jah, zudem schließt sich für sie in A$ustralien ein Kreis. Das bedeutet auch, -dass "neue Aufgaben" warten, eine "Challenge", so drckt sie das au@s. Dah--er lautet die Fge, um die es jetzt geht, vor allem: In welcher Verfassng tritt Kerber ein Jahr nach -dem Sprung in de--n Yarra River z ihrer ersten Titelverteidigung bei einem der vier größten Tennisspektakel an? Kann sie ihren Coup auf ähnliche Art wiedcr hoen? Oder verkrampft sie in der nee Po sition als Gejagte? Wer sie früer schon kannte, stellt fest, d$ass Kerbers Manifest absolut noch zutrifft: "Ich bin, wie ich bin." Sie is-t eine pflichtbewusste, ehrgeiziqe Leist%ung@portlerin mit d$em Hanq, Dinge -5- nicht zu verkomplizieren. Sie hat in den lett--e n Wochen viel trainert, in Polcn, wo sie bei d-en @ @Gro ßeltern lebt. Sie war aber eben auch mehr als so nst abseits unterwegs, es war _das verdien te Sca%ulaufen. Sie@ @ wollte ihren unerwarteten Ru hm genießen, das hat sie fröhlich getan, und allein das ist eine bemerkenswerte Nac$hricht, dass trotz Vereinnahmungen e@ @ @in deutscher Sportler n icht gleich in eine Trotzreaktion verfällt. Kerber, ds darf man ihr bedin gungslos abnchmn, mag ihre neue Rolle, di--e ja auch weitere angnehmc Nebe neffek te mit sich brac$he, von Pokalen, Preisgel-Millioncn-- und Auszeichn ungen m al $ganz@ @ @ @ abgesehen. [6]
Bikram Choudhury hat nicht nur Anhänger auf der ganzen Welt, sondern ist auch der Impresario für mehr als 650 Yoga-Schulen, die nach seiner Methode arbeiten. Der 69-jährige, in Indien geborene, inzwischen in Kalifornien ansässige Yoga-Meister gilt als Erfinder des Bikram-Yogas. Sie besteht aus 26 Übungen, die in einem knapp 40 Grad heißen Raum ausgeführt werden. Jetzt droht Choudhury möglicherweise ein Gerichtsverfahren, wie die New York Times berichtet. Sechs Zivilklagen sind gegen ihn anhängig. Die letzte wurde erst vor einigen Tagen von einer Frau aus Kanada eingereicht. Sie sagt, dass Choudhury sie während eines Yogalehrer-Seminars im Frühjahr 2010 vergewaltigt habe. Außerdem, so schreibt ein US-Justizportal, das sich auf die Klageschrift beruft, habe der Yogi-Meister sie über zwei Jahre hinweg immer wieder sexuell bedrängt und dabei ausgenutzt, dass sich die damals 18-jährige Frau emotional und finanziell von Choudhury abhängig gefühlt habe. Andere Frauen erheben ähnliche Anschuldigungen. Allerdings liegen die mutmaßlichen Taten teilweise Jahre zurück und es ist fraglich, welche Ansprüche die betroffenen Frauen in einem Zivilprozess geltend machen können. Es dauerte lange, bis unter den Bikram-Jüngern Zweifel aufkamen Die erste der Klagen wurde bereits vor zwei Jahren eingereicht. Eine Frau aus San Francisco, die lange Zeit eine fast fanatische Anhängerin des Bikram-Gründers war, beklagte, von 2005 an über Jahre hinweg immer wieder von ihm sexuell bedrängt worden zu sein. Über den Fall wurde zwar ausführlich berichtet, doch es dauerte lange, bis unter den Bikram-Jüngern Zweifel aufkamen. "Viele Leute haben Scheuklappen auf. Ihre gesamte Welt besteht aus Yoga und sie wollen nicht akzeptieren, dass so etwas passiert ist", wird das mutmaßliche Opfer, das die erste Klage gegen Choudhury einreichte, in der New York Times zitiert. Kritiker führens ins Feld, dass der Bikram-Gründer es seit 1970, als er sein erstes Yoga-Studio in Beverly Hills eröffnete, geschafft hat, eine Gemeinschaft zu etablieren, in der ihm die Anhänger treu ergeben sind. Begleitet wird die Lehre von Heilsversprechen, wie sie für eine Sekte typisch sind: Choudhury garantiert, neben den positiven Wirkungen des Yoga an sich, eine umfassende Entgiftung und Reinigung des Körpers durch das Schwitzen. Durch wissenschaftliche Erkenntnisse ist das nicht gestützt. Vom Hauptquartier in Kalifornien aus steuert Choudhury ein großes Imperium. Seine Übungen hat er sich markenrechtlich schützen lassen. Auch in deutschen Städten hat er schon häufig Kurse gegeben, immer nur mit einer schwarzen Sportunterhose bekleidet. Die Ausbildung zum Yogalehrer, die sich über mehrere Wochen hinzieht, kostet umgerechnet mehr als 10 000 Euro - pro Person. Stundenlange Massage-Sessions Teilnehmer berichten von einem extrem straffen Programm, das oft morgens um sieben Uhr beginnt und mit dem kollektiven Ansehen von Bollywood-Filmen spät in der Nacht endet. Außerdem soll es, wie mehrfach berichtet wurde, regelrechte Initiationsriten geben, bei denen angehende Yogalehrerinnen den großen Meister stundenlang massieren. Auch während solcher Sessions soll es zu sexuellen Übergriffen gekommen sein. Choudhury selbst äußert sich bisher nicht zu den Vorwürfen. In einem Statement seiner Anwälte heißt es, dass er "keine der Klägerinnen sexuell belästigt hat". Deren Anschuldigungen seien "falsch" und dienten nur dazu, den Bikram-Yoga-Gründer in Verruf zu bringen. Die Frauen trachteten allein danach, das Rechtssystem auszunutzen, weil sie auf Geld aus seien. Choudhury, von dem erzählt wird, dass er anfangs auf dem Boden seines Studios schlief, verfügt inzwischen über genug Geld. Er wohnt in einer Luxusvilla, besitzt einen ganzen Fuhrpark an Bentleys und Rolls-Royce und ist durch seine Seminare zum Multimillionär geworden.
Bikram Choudhury hat nicht n--ur Anhängcr auf der@ ganzen We#lt, sondern ist auch der Impresario für mehr als 6 50 Yoga-Schulen, die nach einer Method arbeiten. Der 69-jährige, in Indien geboen e, inzwi$schen@ @ in Kalif ornien ansässige Yga&-Meister gilt als- Er finder des Bikram-Ygas. Sie@ besteh t aus 26 Übungen, die in einem knapp 40 Grad heißen R aum ausgefüh@ @rt werden.@ @ Jetzt droh Ch oudhury möicherweisc ein Gerichtsverfren, 1 wie die New York Times @ @berichet.@ Se chs Zivilklag en sind qegen ihn anhängig. Die letzte w urde erst vor einige Tagen von einer Frau aus Kanada eingerecht. Sie sagt, dass Choudhury sie während eines Yogalehrer-Seminars im Frühjahr 2010 vergewaltit habe. Außerdem, so schreibt ei US-Justizportal, das sich auf die Klageschrift beruft, habe der Yogi -Meister sie über zwei J ahre hinw eg immer wieder sexuell bedrängt und [2] dab@ei ausgenutzt, d a$ss _sich die damals 18-j ährige Frau motiona und fia nziell von Cho udhury abhngig gefühl t habe.$ Andere Frauen erhebe n ähnliche Anschuligun gen. lerdings liegen die mutmaßl icen @ @Tten teilwe-ise J ahre zurück und es ist fraglich, welche Ansprüche die betroffen en Frauen in e inem vil prozess @ @ @geltend mac-hen können. Es d@ @auerte lange, bis unter den Bikram-Jüngern Zweifel -3- aufkamen- Die@ @ erstc der lagen wurde breits vor zwei Jahren eingereicht. Eine @ @ @ @$Frau aus San Francisco, die lange Zeit eine fast fanatische Anhängerin des Bikram-Gründers war, beklagte, von 2005 über Jahre hinwe g immer wieder von ihm sexuell bedrängt worden zu sein. b er dn Fall$ wurde zwar ausf-ührlich be&richtet, doch es d%a uerte lange, bis unter den Bikram-Jüngern Zweifel aufkamn. "Viele Leute haben Scheuklappen auf. Ihre gcsamte Welt besteht aus Yoga (4) und sie wollen nicht akzeptieren, dass so etwas passiet ist", wird das mutm aßliche Opfer, da#s die e ste Kl--age gegen Choudhury@ @ @ einr-eichte, in der New Yo@rk Tim es ztiert. Kritik@ @ @er führens ins Feld, dass der Bikram-Gründer es seit 19 70, as er sein er stes Yoqa-Studo in Beverly Hill @ @ @er öffnete, geschaf%ft hat, eine Gemeinschaft zu etablie@ren, in der ihm die -5- Anhänger treu ergeben sind. Begleitet wird d@ @ @ @ie Lchre von He ilsversprechen, we sie für ein e Sekte ty--pisch sind: Chouhury garantiert, neb-en den #positiven Wikungen des Yoga an sich, eine umfassende Ent&giftung und R@ @ei niqun des Körper s d@ @ @urch das Schwitzen. Durch wissenschaftliche Erkenntnisse ist das n i_cht gestü_tzt. Vo m Ha_uptquartier in Kaliforn$ien aus steuert Chou dhury ein großes Imperium. Sei ne Übungen hat er sich mkenrechtlich schützen lassen. uch in deutschen Städten hat er sch on häufig Kurse gegeben, imme 6 r nur mi@ @ @ @t einer schwarzen Sportunterhse bekleidet. D&ie Ausbildung zum Yogalehrer, die sich über mehrer Wochen hinzie h$t, ko@ @ @stet umgerechnet mehr al s 10 0 00 Euo_ - pro Peron. St@ @ @ undenlange$ Massage-Sessions Teiln%ehmcr berichten von einem extre st raffe n Programm, da s oft @ @ @ @morgens um siebe%n Uhr beinnt un#d mit dem kollekt iven Ansehen von Bollywood-Filmen spät in der Nacht endet. Außerd@ @em 7 soll es, wie mehrfach berichtet wurde, regelrech te Intia@ @ @tionsri%ten g%eben, bei denen angehende Yogalehr-@ @ @ @er-inne n den roßen Meister$ stundenlang massieen. Auch ährend solcher %Sessions so ll es zu s exuellen Übergriffen gekommen sein. Choudhury selbst äußert sich @bi sher niht zu den Vorwürfe--n. @ @ @In einem Statement seiner Anwälte heißt es, da ss er "keine der Klä gerinnen sexuell bel#ästigt hat". Deren Anschuldigun&g en seien "fals@ch" und di ent_en nur dazu, den Bi kram-Yoga-G@ünder in Verruf@ @ zu bringe. D ie Frauen tchtete&n allein danach, das Re chtssystem [8] auszunuten, weil sie auf Geld aus seien. Choudhury, von dem erzählt ird, dass er anfan%gs auf dem Boden seines tudios sch1ief, verfügt inzwishen über genug Geld. Er wohnt in einer Luxusv illa, esitzt ein@ @en ganzen Fuhrpa rk an Bentlcys und Rolls-Royce nd ist- durch seine Seminare zum Multimillionär geworden. -9-
"Kapital ist zinstragendes Eigentum, Kapitalist derjenige, der ein solches Eigentum besitzt (und damit Einkünfte aus der Arbeit anderer erzielt) und Kapitalismus ein Wirtschaftssystem, in dem die Bedienung des Kapitals Vorrang hat vor allen anderen Einkünften. Insofern trifft der von Nikolaus Piper zitierte Oskar Lafontaine ziemlich ins Schwarze, der Kapitalismus mit den 'gesellschaftlichen Machtverhältnissen' gleichsetzt, Machtverhältnisse, die die katholische Soziallehre - wie auch immer gedacht - durch eine Gleichstellung von Kapital und Arbeit überwinden wollte. Detailansicht öffnen Rettung des Kapitalismus oder Befreiung der Marktwirtschaft? SZ-Leser diskutieren. (Foto: Foto: dpa) In welchem Maße sich diese Machtverhältnisse in den letzten Jahrzehnten verschoben haben, zeigt ein Vergleich zwischen den unterschiedlichen Entwicklungen von Bruttoinlandsprodukt (BIP), Nettolöhnen und Geldvermögen in Deutschland: Nach den Zahlen der Bundesbank in Prozenten umgerechnet, nahmen das BIP von 1991 bis 2007 um 58 Prozent und die Nettolöhne um 30 Prozent zu, die Geldvermögen jedoch um 157 Prozent! Zu einer stabilen Wirtschaftsordnung werden wir nur dann kommen können, wenn die zinsbedingte 'Selbstalimentation der Geldvermögen', wie das die Bundesbank bereits 1993 einmal bezeichnete, zum Stillstand kommt. Das ist jedoch nur möglich, wenn der Zins, als Knappheitspreis und -gewinn des Geldes, den gleichen Marktmechanismen unterstellt wird, wie das bei den Knappheitsgewinnen auf den Gütermärkten der Fall ist: Das heißt, die Renditen aus Geldvermögen müssen mit den Sättigungen in der Wirtschaft - genauso wie die Gewinne - marktgerecht gegen null absinken! Wie das zu erreichen ist, hat der jetzt wieder zu Ehren kommende John Maynard Keynes in seiner 'Allgemeinen Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes', anlehnend an den Sozialreformer Silvio Gesell, bereits 1936 beschrieben: Eine Umlaufsicherung des Geldes durch carrying costs (Durchhaltekosten), würde, wie Keynes wörtlich schreibt, 'den sanften Tod des Rentiers bedeuten und folglich den sanften Tod der sich steigernden Unterdrückungsmacht des Kapitalisten, den Knappheitswert des Kapitals auszubeuten.' Es geht also nicht um eine 'Rettung des Kapitalismus', sondern um dessen Unterordnung unter die Marktkräfte und damit um die Befreiung der Marktwirtschaft vom Kapitalismus!" Helmut Creutz Aachen Aus Mangel an Mut "Hätte Herr Piper im 18. Jahrhundert kurz vor der Französischen Revolution gelebt, dann hätte er vermutlich auch den dringenden Rat gegeben, den 'rationalen Kurs durchzuhalten'. Er hätte dann möglicherweise sinngemäß geschrieben: '... es ist zwar nicht zu leugnen, dass der Feudalismus nicht in allen Aspekten ideal ist, aber er ist das beste System, das wir haben. Lasst uns an einem humanen Feudalismus arbeiten...'. Die französische Revolution war sicher grauenvoll, aber wer würde heute im Feudalismus leben wollen, wenn man selber nicht gerade Feudalherr ist? Wäre eine humane Form des Feudalismus heute vorstellbar? Es ist Ausdruck des Mangels an Mut und Vorstellungsvermögen, dass alle Anstrengungen derzeit geradezu verzweifelt darauf verwendet werden, den Kapitalismus 'zu retten' und nicht etwa etwas Neues und Gerechteres zu schaffen." Prof. Dr. Klaus Bitzer Bayreuth Die Milliarden des Marshall-Plans "Nach einer kurzen Phase des Schwächelns steht Nikolaus Piper nun wieder auf der Brücke, diesmal im Kostüm von Lucius D. Clay, dem damaligen Militärgouverneur der amerikanischen Besatzungszone. Grundlage dessen Politik war die Befürchtung, das deutsche Volk habe die Segnungen des Kapitalismus nicht begriffen. Damals wurde mit den Milliarden des Marshall-Plans das Bild des Kapitalismus in Deutschland wieder aufgepumpt. Heute sind die Milliarden verbrannt, der Pump ist aufgeflogen. Wo Blasen aufsteigen, ist ein Sumpf. Wenn die Milliarden fehlen, ist schwer zu übertünchen, dass die Parole 'Rettet den Kapitalismus!' für 'Rettet den Sumpf!' steht." Dr. Rainer Gruber München Gesellschaft der Eigentümer "Die Abschaffung des Privateigentums kann keine Lösung sein. Aber eine neue Bewertung von Eigentum und Arbeitsplatz könnte Grundlage für ein neues Wertesystem sein. Man könnte die Mitarbeiter auch zu Eigentümern des Unternehmens machen, in dem sie arbeiten, und zwar ausschließlich diese. Der Kapitalismus wäre abgeschafft, denn Eigentum an den Produktionsmitteln eines Betriebs hätten nur diejenigen, die auch in dem Betrieb produzieren. Staatliche Regeln und Hilfen für in Not geratene Unternehmen und Bürger muss es natürlich weiterhin geben. Es wäre ein langer und schwieriger Weg, eine Gesellschaft zu einer 'Eigentümergesellschaft', wie ich sie nennen würde, umzugestalten. Aber sicher wäre es wert, wenn die Politik sich in diese Richtung bewegte." Dr. Michael Gläser Braunschweig Wo bleibt die dritte Gewalt? "Hat nicht gerade die von Prof. Böckenförde geforderte staatliche Gewalt - vertreten durch 'zahnlose' Aufsichtsräte in Landesbanken - die von ihm beklagte Funktionslogik ausgehebelt? Warum fällt das Drucken von Wertpapieren ohne belastbare Besicherung nicht in eine Kategorie von Falschmünzerei und die Vergabe von 'AAA'-Ratings dafür nicht unter Beihilfe zum Betrug ? Haben nicht Vorstände und deren Aufseher einfachste kaufmännische Sorgfaltspflichten verletzt? Ist nicht das Gegenfinanzieren langfristiger Hypothekendarlehen mit kurzfristigen Papieren längst illegal? Ist es möglicherweise nicht das Wirtschaftssystem sondern die Rechtsprechung als dritte Gewalt, die reformiert werden muss?" Dr. Dirk Bade München Verantwortung vor der Schöpfung "Auf den Text von Ernst-Wolfgang Böckenförde kann Ihre Zeitung stolz sein. Trotzdem, der Autor springt zu kurz. Wie der Kapitalismus braucht auch der Mensch als Gattung klare Grenzen seiner Expansion, was Einschränkung und Verzicht bedeutet. Der Kapitalismus ist nur das effektivste Vehikel beim Wecken und bei der Befriedigung von Nachfrage nach Dingen, die der Mensch zum Glücklichsein nicht braucht. Daher taugen weder die katholische Soziallehre noch der Gewerkschaftsbegriff der Solidarität, auch nicht das von ihm erwähnte Naturrecht, so lange es von der katholischen Theologie nicht primär als Gebot zur Erhaltung der Schöpfung interpretiert wird. Der adäquate ethische Begriff ist deshalb Verantwortung, etwa im Sinne des Philosophen Hans Jonas. Es geht um Verantwortung vor der Schöpfung." Prof. Dr. Volkmar Lehmann Hamburg
"Kpital ist zinstragendes Eigent@ @um, Kapitalist derjenige, de ein solches Eigentum besitzt (und damit Einkünfte aus der Arbeit anderer erzielt) und Kapitalismus $ein Wirtschaftssys te--m, in dem die Bedi_enung des Kapitals V0rrang hat vo r allen anderen Einkünften. Inofern trifft der v@ @on Nikolaus Piper zitierte Os-ka r Lafontaine ziemlich is Schwarze, der Kapitali smus mit d en 'gese1lsch&aftlichen Machtverh#ältnissen' gleichsetzt, Mac htverhältni sse, dic die katholische Soziallehre - wie auch immer edacht - durch eine Gleic hstellung von Kapital und Arbeit überwi nden wollte. Detailansicht öffnen Retung des Kapitalismus odcr Befrciung der Mrktw irtschaft? SZ-Leser diskutieren. (Foto: Foto: dpa&) In welchem Maße sic@ @ @h diese Machtverhältnisse in den letzten Jahrzeh--nten verschoben hab&en, zeigt ei Vergeich zwischen den unterschiedlichen Entwick lu nge von B @ @ruttoinlandsprodukt (8IP), Nettolöh nen und Gcldvermöqcn in [1] Dtschland:@ @ Nach den Zah1en der Bundesb@ @ @ank in Prozenten umgerechnet, nahmen das BIP von& 1991 bis 2007 um 58 Proznt und die Nettolöhne um 30 P rozent zu, die Geldvermögen jedoch um 157 Prozent! Zu einer stabilen Wirtschaftsor dnun@ @ @g werd#en wir& _nur dann kommen können, wen@n die zinsb edingte '%Selbs@ @ @talimentation der Geldvermögen', ie das die Bund esbank bereits 1993 einmal bezeic hnete, z@um Stillstand kommt. Das ist jed@ @ @och nur möglich, wenn der Zins, als Knappheitspreis und -g--ewinn des Geldes, den leichcn Marktmechanismen untersellt wird, wie das bei den Knapp heitsgewinnen auf den Gütemärkten der Fall ist: Das heißt, die Renditen aus Geldvermögen m üssen mit den Sättigungen i der Wirtscaft - gen-auso wie die Gewinne - rktgerecht gegen null absinken! Wie das [2] zu erreichen ist, hat der jett wieder zu Ehren komm ende John Maynard Keynes %n seiner 'Allgemein&e n Thcorie der Be_schäftigung, des Zinses und des Geldes', anlehnend an den S0zialr-- eformer Silvio Gesell, berei$ts 1936 besch rieben: Eine Umlaufsicherung des Geldes durch carr yng co@ @ @ @sts (Durchhaltekost en), würde, wie Keynes wörtlich schreib@ @t, 'dn sanften Tod des Rentiers bedeuten und folglich den sa nften Tod der sich steigernden Unt erdrücngsmacht es Kapitalisen, den Knappheitswert des Kapitals auszubeuten.' Es geht al so nicht um e--ine 'Rettung des Kapitalismus', sonde-_r$n um dessen Unterordnung unte die Marktkräfte und d-amit m die Befreiung der Marktwirtschaft vo m Kapitalis mus!@ @ @ @" Helm@ @ @ut Creutz Aachen Aus Mangel an Mut "Hä tte Herr Piper [3] im 18. Jahrhundert kurz vor de$r Französischen Revolution gelebt, dann hätte er ver%mutlich# a$uch den drin gcnden Ra t gegebe-n, den 'ra tionalen Kus durchzuhalten'. Er hätte dann möglicherweise sinngemäß geschrieben: '... es ist zwar nicht zu lc u-gnen, ass der Feudalismus nic ht i allen Aspeten ide@ @ @ @a@l st, aber er ist das beste System, das wir haben. Lasst u ns@ an einem humanen Feuda 1ism&us arbeiten...' . Die französische Revolutio n war sicher gr auenvol , aber wer würde heute im Feudalismus leb en wollen, wenn man selber nicht geade Feudalherr ist? Wär eine humane Form des Fdalismu heutc vorstellbar ? Es ist Ausdr uck dcs Mangls an Mut @ @un d Vorstellungsver m ögen, dass alle Anstren#gungen derzeit g#eradezu -4- verzweifelt arauf verwendet werden, den Kapitalismus ' zu retten' und nicht e#twa etwas Neues und Gerechteres zu schaffen." Prof. Dr. Klaus Bitzer Bayreuth Die Milliarden es Marshall-Plans "Nach eine r k_urzen Phase es Schwächelns steht Nikolaus Pipe@ @ @ @r nun wieder auf der Brücke, diesmal im Kostü von Lucius D. Clay, dem dama$ligen Militärgo@ @ @ @uverneur der amer i kanischen Besatzungsone. Grund1age dessen Pol itik war die Bef@ @ @ürchtung, das deutsche & Vo lk habe die Segnungen des Kapitalismus nicht begriffen. Damals wurde mit den Milli arden dcs Marshall-Plans das Bild des Kapitalismus in Deu_tschland wieder _aufgepump-t. Heu@ @te sind di Milliarden verbrannt, der Pump ist aufgeflogen. Wo Blasen aufsteigen, ist ein Smpf. We@ @ @ @nn die 5 M@ @illi@ @ @ @arden fe hlen, ist schwer zu übertünchen, dass die arole 'Rettet den @ @Kapitalismus!' fü r 'Rettet dn Sumpf!' steht." Dr--. Rainer Grube@ @ @r München Geselschaft der E-igen tümer "Die Abschaffung des Privateientums ka nn keine Lösung se@ @ @in. Aber ene neue Bewertung von Eigentum und Arbeitsplat-z könnte Grundl-age für ein neues Wertesystem sein. Mn könnte die Mitarbeit%er auch z Eigent&mer n des U terhmens% mache, in dem sie arbciten, und zwar ausschließlich diese. Der Kapitalismus wäe abgeschafft, denn Eige#ntum an de&n Produktionsmittcln eine s Betriebs hätten nur diejenige n , di auch in de Betrieb roduzieren. Sta @ @ @%atliche Regeln und Hilfen für in Not geratene Unterne_hmen und Bür%g er mss es natürlich wei te_rhin geben. 6 Es wärc ein langer% und shweriger Weg, eine Gesellschaf_t zu einer ' ntümerge--selsc@ @ @h#aft', wie ich sie nennen würde, umzugestalte@ @ @n. ber sicher w äre es wert,$ wenn die Politik s#ch in diese Richtung bewege." Dr. Mi$chael Gläser Braunschweig Wo bleibt die dritte Gew alt#? "Hat nicht gerade die von rof. Bökenförde geforderte staatliche Gewalt - vcr trete n durch 'zahnlose' Aufsich#t s%räte in Landesanken - die von hm beklagte Funktionslogik ausgehebel t? Warum fällt das Drucken von Wertpa@ @ @ @pieren ohne belastbare Be&sicherung nicht in eine Kategorie von& Falschmüzere und die Vergabe von 'AAA'-Ratings dafür nicht unter eihilfc zum Betr&ug ? Haben nicht Vor stände und de re n Aufse@ @her einfac hste kaufmänn ischc Sorgfaltspfichten verletzt? Is--t nicht da@ @s Gegenfinanzieren langfristiger Hy pothekend@ @ @arlehe n (7) mit@ @ kurzf@ @ri stigen Papiere--n längs illegal? Ist es mög icher--weise @nicht das Wirtsc-haftssy%st em sondern di e Rechtsprechung als dritte Gewa1t, die reformiert wer den muss?" Dr. Dirk Bade München Verantwortung vor der Schöpfung "Auf d en Text von Ernst-Wolfgang Böcken&förde kann Ihre Zei tung stolz sein. Trotzdem, der @Autor springt zu kurz. Wie der Kapitalismus raucht auch der Mensch als Gattung klare Grenzen seiner Expansion, was Einschräkung und Ver zicht bedeutet. Der Kapitalsmus ist nur@ @ @ das effektiv ste V@ @ @ @ehikel beim Wecken und b@ei der Befriedigung von Nac hfrage nach Dingen, die der Mensch zum Glücklichsein nicht braucht. Dahe@ @r taugcn weder &die katholische Soziallehre @ @ @noch der Ge$wer%kschaftsb#egriff der Solidarität, uch nic@ht das von ihm erwähnte Naturrecht, so lange es von [8] der katholischen Theologie nicht prim@ @är a Gebot zur E$rhaltung der Schöpfung interpretiert wi rd. Der adäquate ethis@ @che Begriff ist dehalb Verantwortung, etwa im Sinne des Philosope@n Hans Jonas. Es geht um Verantwortun g vor der Schöpfung." Prof. Dr. V#olkmar &Lehmann Hambur g -9-
Ein Terminkalender für 2011, ein glitzernder Deko-Tannenzapfen und ein ganzes Dutzend Duschgels: Die Leser von Süddeutsche.de mussten auch in diesem Jahr allerlei fürchterliche Weihnachtsgeschenke ertragen. Die Leser von Süddeutsche.de sind, so scheint es, äußert nachsichtig, was unwillkommene Geschenke angeht. Wir haben Sie nach Ihren persönlichen Geschenke-Flops 2011 gefragt und eine ansehnliche Liste der Grausamkeiten zusammenbekommen. Darauf finden sich allerdings nicht die rosa Socken oder das Blümchenservice, sondern vor allem objektiv Sinnfreies und Unbrauchbares. Da hat auch das allergrößte Verständnis des verständnisvollsten Lesers einmal ein Ende. Detailansicht öffnen Alle Jahre wieder ist die Stimmung unter den Weihnachtsbäumen unserer Leser eher gedämpft - weil sie allerlei Abscheulichkeiten darunter finden. (Foto: ddp) Die Top Ten der unnützesten Geschenke: [] "Ein Autoreparaturgutschein - aber ich habe gar kein Auto." [] "Ein Terminkalender (für 2011)" [] "Loriots gesammelte Werke auf DVD. Das dritte Exemplar vom gleichen Schenker." [] "Ein iPod nano. Ein schönes Gerät; nur sinnfrei, wenn man bereits ein iPhone und einen iPod shuffle besitzt." [] "Eine Riesenschachtel Schokoriegel, Mindesthaltbarkeitsdatum Juni 2011." [] "Ein Buch über die Grundlagen des Gitarrespielens. Ich spiele seit 20 Jahren Gitarre." [] "Das gleiche Buch wie letztes Jahr, von meiner Mutter." [] "Von meinen Eltern: Bunny-Ohren mit Fliege und Puschel - in Pink!" [] "Männergürtel (bin eine Frau, ein paar Pfund zu viel, aber trotzdem nicht fett.)" Immer ein schlechtes Licht auf den Schenker wirft es, wenn das Geschenk völlig an den Vorlieben des Beschenkten vorbeiläuft: So freute sich eine Userin aus der Facebook-Community von Süddeutsche.de so überhaupt nicht über einen Schokoladenbrunnen. "Ich mag keine warme Schokolade - und auch keine Schokofrüchte - igitt". Auch auf den Evergreen unter den Geschenken für Bekannte und Kollegen ist nicht zwingend Verlass. "Alle Jahr wieder: aromatisierte Weihnachtstees à la 'Kaminfeuer'", klagt ein Leser. "Dabei trinke ich am liebsten grünen Tee ohne Schnick oder Schnack." Ein anderer muss sich dagegen mit einem "Päckchen gemahlenen Kaffees" begnügen. Dumm, denn er trinkt nur Tee. Manche Geschenke führen - entgegen der meist sicher besten Absicht - zu Verunsicherung. So fragt sich ein Leser, der zwölf Duschgels unter dem Baum fand: "Stinke ich?" Zu einem wahren Wutausbruch haben "123.223" Nagellacke und Teelichter bei einer Userin geführt. "An alle:", schreibt sie und dann weiter in unüberhörbaren Großbuchstaben: "Ich habe Teelichter und benutze sie nie. Ich habe Nagellack und benutze ihn nie." Im schlimmsten Fall kann so ein Fehlgeschenk dazu führen, dass sich der Beschenkte nicht ernst genommen fühlt: So klagt ein User über das neue Album von Lady Gaga: "Ich bin doch nicht mehr zwölf!" Eine offenkundig erwachsene Leserin auf Facebook berichtet, sie habe ein Set Malen nach Zahlen bekommen. Mit Ponys. "Für Zehnjährige." Doch während solche weihnachtlichen Missgeschicke guten Gewissens an die Kinder und Teenies im Bekanntenkreis weiterverteilt werden können, ist das bei der wohl schlimmsten aller Geschenkkategorien schon schwieriger: Nippes. Die zehn schrecklichsten Dekoarktikel, die Süddeutsche.de-Leser unter dem Baum fanden: [] "Ein Tischkamin auf Bioethanolbasis. Ich habe einen (echten) Kamin direkt neben dem Esstisch." [] "Eine LED-Kerze aus Wachs, die, wenn man sie einschaltet, jede Sekunde die Farbe wechselt." [] "Ein mit 'Weihnachtsduft'-Spray besprühter Tannenzapfen. Instant-Kopfschmerzen. Habe ihn diskret im elterlichen Kaminofen entsorgt." [] "Ein Comic-Engel aus Ton, der auf einem Herz sitzt, das 'Frohes Fest' wünscht. Mit Goldglitter." [] "Ein geschnitztes hölzernes Dekoelement mit Tiermotiv und keltischem Kreuz, das ich vermutlich aus Respekt vor dem Schenker nicht wegwerfen, sondern im Kellerverschlag in der dunkelsten Ecke aufhängen werde." [] "Eine Glas-Bonboniere in Körbchenform" [] "Einen Holzscheit, dem eine mit Gips umwickelte Styroporkugel als Kopf aufgenagelt wurde. Ebenfalls eingegipste und an den Scheit geschraubte Flügel runden die Haustürdeko ab." [] "Eine Zirkuslebkuchendose mit Spieluhr" [] "Eine gigantische Krippe, die locker 0,5 Quadratmeter Platz braucht." [] "Wieder ein selbst gemaltes Bild meiner Nichte. Ich könnte mittlerweile mit den 'Werken' den Wall of Fame tapezieren. Und beim nächsten Besuch heißt es: 'Warum hast du mein Bild von Ostern 2006 nicht aufgehangen?'" Zwischen all diesen Schrecklichkeiten mussten unsere Leser allerhand mehr oder weniger Literarisches auspacken, das sie eigentlich gar nicht wollten. Kochbücher zum Beispiel: Vegetarisch, mit den besten Rezepten für Suppen - oder, um die Katze zu bekochen. Oder den Karriereratgeber Präsentieren wie Steve Jobs. "Das Übliche aus Präsentationsseminaren garniert mit Apple-Mania." Ein anderer User konnte sich so gar nicht an Die Finanzkrise leicht erklärt freuen. Und auch "Taschenkalender Nr. 3, mit scheußlichem Maiglöckchen-Bild auf dem Umschlag und einem dazu passenden Kugelschreiber, der beim ersten Schreiben auseinanderfällt" fand nicht den erhofften Anklang. Überhaupt, bei Kalender-Geschenken ist offenbar Vorsicht geboten. Was auch nicht unbedingt gut ankommt: "Ein Terminplaner für 2012, in dem ein mir nicht bekannter Kabarettist mit 'lustige Anmerkungen' einzelne Tage vorbefüllt hat: 'Heute wieder Bier holen vergessen...'". Viele hätten sich vielleicht über einen Einkaufsgutschein mehr gefreut als über Schnellkochtopf, Apfelviertler oder orange-blaue Gardinen. Und wären lieber zum Essen eingeladen worden, als einen "unglaublich stinkenden Käse" oder ein "riesiges Stück Parmaschinken" geschenkt zu bekommen. Allen anderen unglücklich beschenkten Lesern von Süddeutsche.de der Tipp eines Users ans Herz gelegt: "Einfach für das nächste Jahr aufbehalten und dann weiter verschenken." Das gilt allerdings nicht für den Käse.
Ein Termi@nkalender für 2011, ein glitzerde Deo-Tannenzapfen un#d ein ganzes Dutzcn&d Dus ch gels: Die Leser von Süddeu ts che.de mu-ssten auch in dies@em Jahr aller 1e#i fürcherliche We$ihnach--tsgeschenke ertraen. Die Leser vo n Süddeutsche .de sind, so scheint es, äußert- nachsichtig, was %unwillkommene Geschenke angeht. Wir haben Sie nach Ihren prsönlic$he Ges ch#enke-F@l ops 2011 gefragt u#nd eine ansehnliche Li ste der Gusamketen zus#ammenbekommen. Darauf finden sich allerdi ngs nicht die rosa Sock en oder das Blümchenservie- , so ndern vor alle$m obje ktiv Sinfre@ies und Unbrauchbares. Da hat auch das allergrößte Vständnis des ve rständnisvll@ @sten Lesers einma1 ein Ende . Detailan sic@ @ @ @ht öffnen Alle Ja hre wied er ist die S@timmng unter den Weihnachtsbäumen unserer Leser eher ged ämpft -# weil sie al1erlei Abseulichkeiten darunter finden%. (Foto: ddp) Die Top en der unnützeste Geschenke: [] -1- "Ein Autorepara turgutschein - ab%er ich habe gar k e@ @ @ @in Auto." [] "Ein Terminkalender (für 2011)" [] "Loriots gesammelte Werkc auf DVD. Das dritte Exeplar om gleiche Schenker." [] "Ein iPod nano. Ein schönes Gerät; nur sinnfrei, wenn man bereits ein i Phone und ei nen iPod huffle bestzt." []% "Eine Riesenschachtel S&chokoriegel, Mi-ndesthalt barkeitsdatum Juni 2011." [] "Ein B&uch über ie Grundlagen de Gitarrespie1ens. Ich spiele sei 20 Jahren Gitarre." [] "Das gleiche Buch wie letztes Jahr, von meiner M utter." [] "Von einen Eltern: Bunny-Ohren mit Fliege u@ @@nd Pus@chel @ @- in Pink!" [] "Männergürtel (bin eine Frau, ein paar Pfund zu vel, aber tro--t@ @ @ @zdem nicht fctt.)" Immer ein s ch1-echtes Licht auf den Schenke%r wirft es, w$enn das Ge$schenk völlig an den Vorlieben des Beschnkten vorbeiläuft: So feute sich (2) eine Userin aus der Fac@ @ebook---Community von Süddeu tschc.de o ü berhaupt nicht üb eine n Schokoladenbru#nnen. "Ic h mag keine wame# Schokolade - und auch keine Sokofrüchte - igitt" . Auch auf den Evergreen unter dcn Geschenken für Bekan@ @nte und ollegen ist ni#cht zwingend Verlass. "Alle Jahr w ieder: aromatisie@te Weihnachtstees à la 'Kaminfeuer'", klagt ein Leser. "Da@ @bei trinke ich am liebsten grünen Tee ohne Schnick oder Schnack." Ein ander@ @er muss sich dagegen mit -inem "Päckchen gemahle#nen Kaffees" begnügen . Dumm, denn er trinkt nr Tee . Man che @ @& Gesc henke führen - entgeg en der meist sicher besten Absicht - zu Verunsicherung. So fragt sich ein Leser, der zwölf Dusch--gels unter dem Baum @ @ @fand: "S&tinke ich?" Zu einem wahren Wutusbruch haen " 123.223" Nagellac@ @ @ke u nd Teelichter be@ [3] @ @i einer Userin geführt. "An alle:", schre ibt& s ie und dann weiter in unüber hörbaren Großbu chstaben: "Ich habe Teelichter und benutze sie nie. Ich habe Nagellack und benutze ihn nie." Im@ @ @ @ schlimmsten Fall kann so ein Feh1geschenk dazu führen$, dass sich der Beschenkte nicht ernst gcno_mmen füh1t: So klagt ein Usr über das neue Album von Lady Gaga:@ "Ich bin @ @ @ @doch nicht mehr zwölf!" Eine offenkundig erwachsene Leserin auf Faebook ber ichtet, sie_ habe ein Set M alen nach Z ahlen %--bekomm@en. Mit Ponys. "Für Zehnjährige." Doch während sol_che weihnachtliche Missgeschicke guten Gewissens an die Kinder un Tenies im B#ekanntenkreis weiterverteilt-- we@rden können, &ist das bei der wohl schlimmsten a1ler Geschenkat egorien schon schwieriger: Nippes. Die zehn schrecklchsten Dekoark%tikel, die Süddeutsche.de-Lese-r unter dem Baum fandn: -[] -4- "Ein Tischkamin auf Bioethanolbais. Ich habe ei--nen (echten) Kamin direkt neben de Esstisch." [@] "Eine LED-Kerze aus Wachs, die, wenn man sie einschaltet, jede Sekunde die Farbe wechselt." [] "Ein mit 'Weihnachtsduft'-Spray besprühter Tannenzapfen. Instant-Kopfschmerzen. Habe ihn diskret im lterlichen Kaminofen entsorgt." [] "Ein Comic-Engel aus Ton, der auf einem Herz sitzt, das 'Frhes est' wünscht . Mit Go_ldgitter." [] "E@ @ @in geschnitztes hölzernes De#koelement mit Tiermotiv und keltischem Kreuz, das ic vermutlich aus Res&pekt vor dem Schenker nicht wegwerfen, sondern im Kellerverschlag in der dunkelsten Ecke aufhängen were." [] "Eine Glas-Bonboniere in Körbchenfo@ @ @ @rm" [] "Einen Holzscheit, dcm eine mit Gip umwickele Sty#ropo-rkugel als Kopf aufgenaget wurde. E-benfalls eingegipste und an de Schei t gchr@ @ @ @aubt$_e Flüge l rundcn die Hau%stürd eko ab." [] "Eine Zirkuslebkuhendose mit Spieluhr" [] @ (5) @ @ @" Eine gigantisch Krippe, die l ocker 0,5 Quadratmeter Platz brauch#t." [] "Wieder ein selbst qemaltes Bild meiner Nichte. Ich könnte $mittlerweile mit den 'Werken' den W all of Fam tapezieren. Und beim nächsten Besuch heißt es: 'Warum hast d u min Bild von Ostern_ 2 006 nicht aufgehangen?'" Zwischen all diesen Schr ecklichkeiten musst--en unsere Leser alle#rhand ehr oder weniger@ @ @ @ Litera risches auspa cken, da s ie eigentlich gar nicht wo1lten. Ko_chbücher zum Beis piel: @ @ @ @@ @Veget arisch, m it den besten Rezepten für Suppen - oder, um die Katz zu bekoche_n. Oder den Karriereratgeber Präsentieren ie Steve Jobs. "Da Übliche --aus Präsen tati0nssemi naren garniert mit Apple-Mania." Ein anderer User konnte sich so gar nicht an Die@ @ @ @ Finanzkrise leicht erklärt freuen. Und auch "Taschenka lender Nr.@ 3, mit -6- scheußlichcm Mailö ckchen-Bild auf dem Umschlag und ne_m dazu passende n Kuge lschreiber, dcr beim ersten Schreiben ausei n a-nderfällt" f and n--icht den erhofften Anklang. Überhaupt, bei Kalen--der-G@ @ @ @esche nken ist offenbar Vorsicht geboten. Was auch nicht unbedingt@ @ gut ankommt: "--Ein Termnplaner für 2012, in dem ein mir nicht beknnter Kabarettist m--it 'lustige Anmerkungen' einzelne Tage vorbefüllt hat: 'Heute wiede Bier hole n vergessn.. .'". Vicle hätten sich elleicht über einen Einkaufsgutschein mehr gefreut als über Schnellk ochtopf, Apfelviertler oder orange-blaue Gardinen. Und wären lieb--er zu Essen eingeladen woden, als einen " unglaublich# stinkenden Käse" oder en "riesig@ @ @ @es Stück Parmaschinke n" ges chen_kt z--u bekommen. Allen anderen unglücklich beschenkten Lesern von Süddeutsce.de der Tipp enes User&s ans Herz gelegt: "Einfach f$ür das nächste Jahr aufbehalten und dann [7] weiter verschenken." Das gil t allerdings nic@ @ @ht für dn Käse. [8]
"Vergessen sie Juwelen, Bargeld oder Elektrogeräte", schreibt ein Nachrichtenportal. In Neuseeland haben es Kriminelle auf Früchte abgesehen. Die sind zwar schrumplig - aber wertvoll. Die Diebe kommen in der Dunkelheit, sie sind mit Gartenharken, Taschenlampen und mit riesigen Körben ausgestattet, in die sie ihr Diebesgut verstauen können. "Vergessen Sie Juwelen, Bargeld oder Elektrogeräte. Es geht um einfache Avocados", schreibt ein neuseeländisches Nachrichtenportal. Die örtliche Polizei ist auf der Suche nach einer oder mehreren Diebesbanden, die in den vergangenen Wochen auf mehreren Obstplantagen Hunderte Früchte gestohlen haben sollen. Etwa drei Dutzend Fälle sind bisher dokumentiert, alle in der Region Waikato in der Mitte der Nordinsel. Der Grund für die Diebstähle ist simpel. Derzeit kostet eine Avocado in Neuseeland umgerechnet fast vier Euro. Seit dem vergangenenn Jahr sind die Preise um fast das Dreifache angestiegen. Die gesunden grünen Früchte sind in Neuseeland sehr beliebt. Die Bauern können die Nachfrage kaum decken. Das locke die Diebe an, sagte Polizeisprecher Bryan Dudley. "Sie pflücken die Früchte direkt vom Baum, manchmal sammeln sie sie in Bettlaken und fahren dann mit der Beute davon." Die Diebe verkaufen die Avocados dann auf dem Schwarzmarkt. Zwar sind die meist noch nicht reif, lassen sich allerdings trotzdem gut vermarkten, weil Avocados zu den sogenannten klimakterischen Früchten zählen, bei denen der Reifeprozess auch nach dem Pflücken noch anhält. Meist würden die Früchte an kleine Restaurants und Gemüseladen abgegeben. Größere Supermärkte müssten genau Buch führen, woher die Ware komme.
"Vergessen sie Juwelen, Bargeld oder Elektrogerte"_, --chreibt ei@ @ @ @n Nachrichtenport@al. In@ @ @ Neuseela#nd haben es Krmine&lle auf Früchte abgesehen. Die sind zwar schrump li - aber wertvoll. Die D iebe kommen in der Dunkeleit@ @ @, sie sind mit Gartenharken, Taschenla mpe und mi%t_ riesigen Körben auestattet, in die sie ih@ @r Diebesgut erstauen können. "Vergesse n Sie Juwelen, Bargel 0der Elekt rogeräte. Es geht um einfache Avocados", schre ib t ein neuseeländisches Nachrichtenportal. Die örtliche Polizei is t auf der Suche nach einer oder mehreren Diebesbanden, die in den vergangenen Wochen auf mehreren Obstplantagen H underte Früchte gestoh1en haben@ @ @ sollen. Etwa drei Dutzend Fälle sind bisher dokumen t@ @ @ @iert, alle in der R egion Waikato in der Mitte der Nordin sel. Der Grund für die % Diebstäh1e is t simpel. Derzeit kostet eine Av0cad o in Neuseeland umgerechnet fast vier Eur0. Seit dem vergangenenn Jahr sind die P$reise@ @ um -- fast d a$s Drefache angestiegen. Die gesun--den grünen 1 Frücht sind in Neu#seeland sehr $beliebt. Die Bauern können die Nachfr age kaum de%cke %n. Das locke ie@ Diebe an, sagte Polizeisprecher Bryan Dudley. "Sie pflcken di Frühte direkt vom Baum, manchmal s@ @ @ @a%mmeln sie si@ @ @e in Bettlaken und fahen dann mit der Beute avon." Die Diebe verkufen die-- Avocados dann a$uf dem Schwarzmarkt. Zwar sind die meist noch niht reif, l as#sen sih all@ @ @ @erdi$ngs trotzdem gut vermarkten, w eil Avca d0#s zu den sogenannten klimakterischen Früchten zählen, bei denen der Reifeprozess auch nach dem $fücken noch anhält. Meist würden die Früchte a#n kleine Restaurnts und Gemüseladen a bgegeben. Größere Supermärk te müssten genau Buch führen, wo@ @ @h er die Ware komme. 2
Das Überraschungsteam Hertha BSC hat seine herausragende Form auch zum Abschluss einer starken Hinrunde noch einmal unter Beweis gestellt und überwintert auf dem dritten Tabellenplatz. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai feierte gegen den FSV Mainz 05 mit einem völlig verdienten 2:0 (1:0)-Sieg den vierten Pflichtspielerfolg in Serie - und mit insgesamt 32 Punkten die zweitbeste Hinrunde der Vereinsgeschichte. Die Tore für die Herthaner erzielten Vladimir Darida (34.) und Salomon Kalou (54.). In der vergangenen Spielzeit wäre die Hertha am Ende beinahe noch abgestiegen. Nun beträgt der Vorsprung des Hauptstadtklubs auf einen Nicht-Europapokalplatz bereits sechs Punkte. Lediglich 2008 holte die Hertha bis zur Winterpause einen Zähler mehr, damals beendete sie die Saison unter Coach Lucien Favre auf Platz vier. Die Gäste aus Mainz kassierten am Sonntagnachmittag dagegen die erste Niederlage nach zuvor sechs ungeschlagenen Spielen, bleiben mit 24 Zählern aber weiter im oberen Tabellenmittelfeld. Auch das geht als Erfolgsbilanz durch: Nur zweimal hatten die Mainzer in ihrer Historie nach 17 Spielen mehr Punkte auf ihrem Konto. Darida und Kalou erzielen die Berliner Tore beim letzten Heimsieg der Hinrunde Vor lediglich 39 835 Zuschauern im Olympiastadion tauschten beide Trainer in ihrer Startelf jeweils einmal. Bei den Berlinern spielte im Vergleich zum 2:0-Erfolg im DFB-Pokal beim 1. FC Nürnberg wieder Marvin Plattenhardt für Johannes van den Bergh auf der linken Abwehrseite. Mainz-Trainer Martin Schmidt setzte für Pablo de Blasis auf Christian Clemens. Die ersten 45 Minuten gehörten eindeutig den Gastgebern. Feldüberlegen gestalteten die Berliner das Spiel, die Gäste kamen fast überhaupt nicht in die Hälfte der Herthaner. Kalou und Genki Haraguchi verpassten in der Anfangsphase jeweils nur knapp eine Flanke - andernfalls wär die Hertha wohl schon früher in Führung gegangen. Innenverteidiger John Anthony Brooks (nach einer Ecke) und Vedad Ibisevic (nach einer Flanke von Marvin Plattenhardt) verfehlten ebenfalls das Mainzer Tor. Von den Gästen aus Rheinland-Pfalz war in der Offensive diesmal dagegen so gut wie nichts zu sehen. Zu früh verloren sie den Ball, vor allem im Mittelfeld waren die äußerst variablen Berliner überlegen und gewannen zudem auch deutlich mehr Zweikämpfe. Völlig verdient gelang den Gastgebern dann auch die Führung: Darida schloss ein Solo mit einem schönen Linksschuss zum 1:0 ab. Kurz vor der Pause hatten die Mainzer noch einmal Glück: Nach einer Unsicherheit von FSV-Torhüter Loris Karius rettete Daniel Brosinski auf der Linie (43.). Auch nach dem Wiederanpfiff änderte sich das Bild nicht: Mainz fand kein Mittel gegen starke Berliner - und die Gastgeber trafen diesmal mit der ersten Chance. Ibisevic passte auf Kalou, und der ivorische Nationalspieler erzielte aus etwas mehr als zehn Metern das 2:0. Anschließend dominierten die Berliner weiter das Spiel und waren dem dritten Tor näher. Nach dem Spiel wurde Berlins Trainer Pal Dardai von den Fans euphorisch gefeiert Beste Spieler bei der Hertha waren Kalou, Ibisevic und Darida. Doch vor allem Trainer Pal Dardai wurde nach dem Abschluss euphorisch von den eigenen Fans gefeiert. Mit zehn Siegen haben die Berliner schon einen mehr als in der gesamten letzten Saison.
D as Ü be rraschungsteam Hertha BSC hat seine h e rausragende Form auch zum Abschluss einer starken Hinrunde noch einmal un te Bewcis gestel lt und überwintert auf em drittn Tab-lle nplatz. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai feirte% gegn den FSV Maiz 05 mit einem völlig v_erdienten 2:0 (@1:0)-ieg den vieren Pflicht%spielerfolg in Serie - und mit nsgesamt 32 Pun kten die zweitbeste Hinrunde der Vereinsgeschichte. Die Tore für de Herthaner@ @ erzielten @Vladimir Darida (34.) u Salom on$ K alou (1) (54.). In der vergangenen Spielzeit wäre die Hertha am Ende beinahe noch abgestiegen . Nun beträgt der V0rsprunq @ @ @de Hauptstadtklbs af einen icht-Europpokalplat z be#reits s@ @ @ @echs@ @ @ Punkte. Lediglich 2008 holte die Hertha bis zur Wi_nterpause einen Zähler mehr, damals beedet e sie die Saison unte Coach Lucien F avre auf Platz ver. $Die Gäste aus Mainz kassi erten am Sonntagachm ita dagegen die erste Nede rlage nach zuvor sechs ungesc hla@ @genen Spielen, bleibe%n mit 24 -2- Zählern aber witer i_m obern-- Tabellenmittclfcld. Auch das geht als Erfolgbilanz durch: Nur zweimal hatten di Mainzer i@ @ @n ihrer Historie nach 17 Spielen mehr Punkte auf ihrem Konto. Darida und Kalou erzielen die Berli@ner Tor@e beim letzt en Hi m sieg der Hinrunde Vor lediglic 39 835 Zusch auen im Olympiastadion tauschten beide Trainer in ihrer Startelf jewils einmal. Bei d-en Berlincrn spielte im Vergleic h zum 2:0-Erfolg im DFB-Pokal bei@ @m 1. FC Nürnberg wieder Marvn Platt_enardt für Johannes van (3) den Bergh auf der linken Abwehrseite. Mainz-Trainer Martin@ @ Schmidt setzte@ @ @ für P abl@ @ @o de Blasis& auf Christian_ Clemens. Die erste&n 45 Minuten gehörten eind eutig den G stgebern. Feldüberleen gestalteten d@ @ @i e Berliner das Spiel, die Gäste kamen fas t übrhaupt nicht in die Hälfte der Herthaner. @ @ @ @Kalou und Genki Ha raguchi verp assten in der Anfangsphase jeweils nur knapp eine Flanke - andernfalls wär ie He rtha wohl --schon rüher in Führung 4 gegange n. I-nneerteidiger hn Ant$hony Brooks (nach einer Ecke) und Vedad Ibisevic_ (nach einer Flanke von Marvin Plattenhar_dt) verfehlten ebenfa l1s da s Mainzer Tor. Von den Gästen aus Rheinland-Pf alz war in der Of fensive diesmal dagegen so gut wie nichts zu sehen. Zu fr üh verloren si& e den Ball, vor alle im M@ @ittelfeld ware n die äuß#erst@ @ @ @ variablen B erliner überleqen und gewannen zudem auch de utlich mehr Zweikämfe. Völlig vcrdient gelang den Gastgebern dann auch die Führug: Darida schloss ein Solo mit -5- einem schönen Linksschuss zum 1:0 ab. Kurz vr der Pause hatte@ @ @ @n di Mainzer no ch einmal Glück: Nach einer Unsicherheit von FSV-Torhüter Loris Karius rettete Daniel Brosinski auf er Linie (43.). Auch nch dem Wiederanpfiff änderte sich das Bild- nicht: Ma inz fand kein Mittel gegen starke Berliner - und die Gast gebe trafen diesmal mit der rsten Chance. Ibisevic pa#sste auf Kalou, @ @nd der iv0rische tionals&pieer erziel@te aus etwas mehr% als zehn Metern das 2:0. Ansc h 6 ließend dominierten die Berliner weiter das# Spiel und waren dem dritten Tor n--äher. Nach&_ dem Spie1 wurde --Berlins Trainer@ Pal Dardai von den Fans euphrisch gcfcier t Beste Spieler bei der Hertha aren Ka1ou, Ibisevic und Darida. Doch$ v_or allem Trainer P al Dardi wurde nach dem Abschlu ss euphorisch von den eige nen F@ @ @ @ans gefeie@ @ @ @rt. Mt zeh@n Siegen habe-n die Berliner schon einen ehr als in der gesamten letzten Saison. -7-
Der Rückversicherer Munich Re nutzt immer mehr die künstliche Intelligenz. Vorstandschef Joachim Wenning sagte bei der Hauptversammlung, das Unternehmen werde mit neuen Techniken nach Katastrophen seinen Kunden, den Versicherern, und damit den Betroffenen schneller helfen können. Die Munich Re lässt künftig sofort nach Hurrikans die Gebiete überfliegen und hochauflösende Aufnahmen erstellen. "Algorithmen berechnen automatisch die Gebäudeschäden, die Ergebnisse stellen wir rasch den Versicherern zur Verfügung", sagte Wenning. So könnten sie schnell die Schadenregulierung starten. "Wir bringen das Angebot in diesem Jahr in den USA und ausgewählten Ländern der Karibik auf den Markt", kündigte er an. Bei Hurrikan Michael im Oktober 2018 habe der Rückversicherer das System getestet. In neun Tagen seien 85 000 Quadratkilometer erfasst und ausgewertet worden, berichtete er. "In über 40 Prozent der Gebäudeschäden haben wir den Versicherer informiert, bevor sich der betroffene Kunde bei ihm dazu gemeldet hat." Wenning sagte, dass Munich Re die führende Stellung in der Versicherung von Cyberrisiken ausbauen wolle. Aktuell habe der Konzern einen globalen Marktanteil von mehr als zehn Prozent mit Prämien von 473 Millionen Euro im Jahr 2018. Das Geschäft wachse stark. Bis 2020 werde der globale Markt zwischen acht Milliarden Dollar und neun Milliarden Dollar betragen. "Wir werden ungefähr das gezeichnete Geschäft gegenüber heute verdoppeln", sagte er. Bei der Munich Re wechselte bei der Hauptversammlung die Spitze des Aufsichtsrats. Bernd Pischetsrieder kandidierte nicht mehr, stattdessen wurde Nikolaus von Bomhard - bis 2017 Vorstandschef - in den Aufsichtsrat gewählt und steht ihm jetzt vor.
Der Rückversicherer Munich Re nutzt immer me hr die künstich%e Intelligenz. Vorstandschef Joachim Wenning sagte bci der Hauptversammlung, das Unte@rnehmen wrde mit neuen Techniken nach Kata@ @strophen seinen Ku@ @nden, den Versicherern, und damit den Betroffene schneller helfen önnen. Die Munich Re läs st kü@ @nftig sofo@ @rt nach H@ @urrikans die Ge biee ü--berfliegen und hochauf lösende Aufnahmen erstl$len. "Algorithme berechnen automtisch die Gebäudeschä den, die Erg ebnisse$ stellen wir rasch den Versic&herern zur Verfüqung", agt Wennng. S0 kö&nnten sie schnell die Schadenregulierung starten. "Wir bringe das Angebot in diesem Jahr in den USA und_ ausgewählten Ländcrn der Karibik 1 auf den@ @ @ Mark t", kündigte er@ n. Bci Hurrikan Michael im Oktober 2018 habe der Rückversicherer das System ge testet. In neun Tagen se@ @ien 85 000 Quadratki lometer erfasst und as gewertet worden@ @ @, berichtete er. "In üb er 40_ Prozent der Gebä--udeschä_den haben wir den &Versicherer inf@ @ @ormiert, bevor sich der betr offene Kun%de bei ihm dazu gemeldet hat." Wenning sagte, dass Munich Re die führende Stellung in der Vcrsicherung von Cyberrisiken ausbauen wolle. Aktuell habe der Konzrn einen globale # n Markanteil von mehr als zehn Prozent mit Prämien von 473 Millione n [2] Eu ro im Jahr 2018. Das Geschäf_t wachs sta--rk. Bis 2020 werde dcr globale Markt _zw -ichen acht Milliarden Dollar und neun Milli&arden@ @ @ @ Dollar% betragen. "Wir we@ @rden ungefähr das gezeichnete Geschäft gegenüber heute ver_doppeln"_, sagte er@ @ @. Bei de_r Munich Re wechselte b i der Hatversamm@ @ @ @lung die Spi tze des Aufsichtsr_ats. Bernd Pischetsrieder kandidierte ni@ch t me h, stattdessen wurde Nikolaus von Bomhard - bis 2017 Vorstandschef - in den Aufsichtsrat gewä@ @ @ @hlt und steht ihm etzt vor. -3-
Fußball, 2. Bundesliga: Eintracht Frankfurt hat die Rückkehr an die Tabellenspitze in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst, der SC Paderborn sich indes im Aufstiegsrennen nachhaltig in Erinnerung gebracht. Im hochklassigen Spitzenspiel der 23. Runde besiegten die Ostwestfalen den Bundesliga-Absteiger mit 4:2 (2:2) und schlossen nach Punkten zu den Hessen auf. Die Eintracht auf Rang zwei und Paderborn auf dem vierten Platz trennen lediglich die Tordifferenz. Torjäger Nick Proschwitz mit seinem 15. Treffer (18.), Mehmet Kara (18.), Lukas Rupp (58.) und Jens Wemmer (64.) sicherten den seit zehn Heimspielen ungeschlagenen Paderbornern den 13. Saisonsieg. Benjamin Köhler (26.) und Alexander Meier (42.) trafen für die Hessen, die ihre erste Niederlage im neuen Jahr kassierten. Detailansicht öffnen Frankfurts Trainer Armin Veh: Die Eintracht verliert 2:4 in Paderborn. Damit behält Greuter Fürth die Tabellenführung. (Foto: dapd) Auch der FC St. Pauli hat den Sprung an die Spitze nicht geschafft. Gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig kam das Team von André Schubert am Sonntag vor 24 784 Zuschauern am ausverkauften Millerntor nicht über ein enttäuschendes 0:0 hinaus. Damit fielen die Hanseaten in der Tabelle sogar auf Rang drei hinter den neuen Primus Greuther Fürth und Frankfurt zurück. Die Fürther hatten bereits am Samstag einen deutlichen 6:2-Erfolg gegen Bochum gefeiert. Im dritten Sonntagsspiel schaffte der FSV Frankfurt den ersten Heimsieg 2012. Das Team von Trainer Benno Möhlmann setzte sich gegen den Karlsruher SC mit 2:1 durch und verlässt damit die Abstiegsränge. Fußball in Spanien, Real Madrid: Dank eines Hackentors von Cristiano Ronaldo halten Sami Khedira und Mesut Özil mit Real Madrid weiter unbeirrt Kurs auf ihren ersten spanischen Meistertitel. Die Königlichen gewannen mit den deutschen Fußball-Nationalspielern in der Startelf das Stadtderby beim Vorstadtklub Rayo Vallecano mit 1:0 (1:0), Ronaldo leitete den Erfolg mit seinem sehenswerten Treffer in der 54. Minute ein. Für den Portugiesen war es bereits sein 29. Saisontreffer. Bei Vallecano sah Michu nach einem bösen Foul gegen Khedira die Rote Karte (89.). Fußball in Italien, AC Mailand: Der italienische Fußball-Meister AC Mailand hat die Tabellenführung in der Serie A erfolgreich verteidigt. Im Spitzenspiel gegen Rekordmeister Juventus Turin versäumte es Milan durch ein 1:1 (1:0) allerdings, sich von seinem Verfolger abzusetzen. Durch eine Leistungssteigerung nach der Halbzeitpause bleibt Juve in dieser Saison ungeschlagen. Die Rossoneri dominierten die erste Halbzeit und hätten zur Pause bereits höher führen müssen. Nach Antonio Nocerinos Treffer (15.) wurde ein klares Tor von Sulley Muntari (25.) nicht anerkannt. In der zweiten Halbzeit war Milan passiver und nur durch Konter gefährlich. Folgerichtig erzielte Juventus kurz vor Schluss durch Alessandor Matri den verdienten Ausgleich (83.). Zuvor hatten sich der FC Genua und der FC Parma 2:2 (1:0) getrennt. Fußball in England, Manchester United: In seinem 900. Pflichtspiel hat Ryan Giggs Manchester United einen Last-Minute-Sieg beschert und den Meister in der englischen Premier League im Titelrennen gehalten. Das Team von Sir Alex Ferguson feierte am 26. Spieltag durch den Treffer des Walisers in der Nachspielzeit beim Aufsteiger Norwich City noch einen 2:1 (1:0)-Pflichtsieg und hielt in der Tabelle den Kontakt zum Spitzenreiter und Stadtrivalen Manchester City. Paul Scholes (7.) hatte die frühe Führung erzielt und Grant Holt (84.) den Ausgleich für den Underdog erzielt. In der Tabelle liegen die "Red Devils" damit wieder zwei Punkte hinter den Citizens, die bereits am Samstag einen 3:0 (1:0)-Erfolg gegen die Blackburn Rovers gefeiert hatten. Die Tore für den Spitzenreiter erzielten Mario Balotelli (30.), Sergio Agüero (52.) und der eingewechselte frühere Wolfsburger Edin Dzeko (81.). Der FC Arsenal hat derweil im Londoner Derby gegen Tottenham Hotspur ein beeindruckendes Comeback gefeiert. Die Mannschaft von Teammanager Arsene Wenger lag bereits mit 0:2 in Rückstand, feierte am Ende aber noch einen 5:2 (2:2)-Erfolg. Eishockey, DEL: Die Chancen der Kölner Haie auf die Pre-Playoffs in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) sind weiter geschmolzen. Die Rheinländer verloren am Sonntag trotz 2:0-Führung am Ende deutlich mit 2:6 bei den Grizzly Adams Wolfsburg. In der Tabelle wuchs der Rückstand der Kölner von Ex-Bundestrainer Uwe Krupp auf den entscheidenden zehnten Platz auf sieben Punkte. Denn die Konkurrenten der Kölner (12. Platz/62 Zähler) punkteten. Die Krefeld Pinguine schoben sich dank eines 3:1-Erfolgs beim EHC München vorbei an den Bayern unter die Top Ten (10./69). Die Iserlohn Roosters demontierten vor heimischer Kulisse den Tabellenvorletzten Nürnberg Ice Tigers (52) mit 5:0. Die Sauerländer schoben sich vom zehnten auf den achten Platz (71) vor. Das abgeschlagene DEL-Schlusslicht, Ex-Meister Hannover Scorpions, kassierte derweil mit dem 2:4 gegen die DEG Metro Stars die 15. Heimpleite in Serie. Im Kampf um den direkten Einzug ins Viertelfinale der K.o.-Runde verbuchten die Hamburg Freezers einen wichtigen Sieg. Die Hanseaten gewannen auswärts gegen die Straubing Tigers mit 5:2 und zogen nach Punkten (77) mit den fünftplatzierten Bayern gleich. Wintersport, Skifliegen: Die deutschen Skispringer haben bei der Skiflug-WM in Vikersund nach einer starken Vorstellung überraschend die Silber-Medaille im Teamwettbewerb gewonnen. Severin Freund (Rastbüchl), Richard Freitag (Aue), Andreas Wank (Oberhof) und Maximilian Mechler (Isny) mussten sich auf der größten Schanze der Welt in Norwegen mit 1625,2 Punkten nur Olympiasieger Österreich (1648,4) geschlagen geben und landeten zum ersten Mal überhaupt auf dem zweiten Rang. Für die Austria-Adler war es das dritte Gold in Folge. Platz drei sicherte sich Slowenien (1580,4). Aus der starken Mannschaft des Deutschen Ski-Verbandes (DSV) ragte der 20-Jährige Freitag heraus. Dem Sachsen gelang mit seinem Flug auf 230,0 Meter ein deutscher Rekord. Vor 27.000 Zuschauern endete die WM allerdings ohne den erhofften Weltrekord. Den weitesten Sprung der Titelkämpfe zeigte Anders Fannemel, der mit 244,5 Metern die ein Jahr alte Bestmarke seines Landsmanns Johan Remen Evensen nur um zwei Meter verfehlte. Die WM-Organisatoren hatten sich auf dem "Monster-Bakken" den ersten 250-Meter-Sprung der Geschichte erhofft. Basketball, BBL: Die Brose Baskets Bamberg dominieren die Basketball-Bundesliga weiterhin nach Belieben: Am Sonntag besiegten die Franken den Tabellenvorletzten LTi Giessen 97:63 (52:31) und sind nunmehr 14 Spiele in Folge ungeschlagen. Vor 6.800 Zuschauern in der ausverkauften Bamberger Arena schaffte Anthony Leon Tucker 18 Punkte, bester Giessener Werfer war Radenko Pilcevic. Handball, Champions League: Die Handballer des THW Kiel haben die Gruppe D in der Champions League als Erster abgeschlossen. Am Sonntag trennten sich die Kieler 24:24 (11:11) bei AG Kopenhagen. Bester Schütze beim THW war Kim Andersson mit fünf Treffern. Bereits vor der Begegnung hatte der Achtelfinaleinzug der Kieler festgestanden. Kopenhagen folgt dem THW als Zweiter in die Runde der letzten 16.
Fußbal, 2. B@ @u&nesliga: Eintracht Fra@ @nkfurt hat die Rückkehr an die Tabellenspitze in& der 2. ußba1l-Bundesl iga verpass, der SC Paderborn sich indes im Aufstiegsrennen nach haltig in Erin@ @ @ @n@ @erung gebracht. Im hochklassigen Spitzenspie$l der 23. R@une besiegten die Ostwestfalen den Bundesliga-Abst&%eiger mit 4:2 (2:2) un schlossen nach Punkten zu den Hessen auf. D--ie intracht auf Rang zwei und P aderbrn a%uf dem vier tcn Platz trennen lediglich die Tordifferenz. T&orjäger Nick Proschwit mit sinem 15. Tref fcr (18.), Mehmet Kara (18.), Lukas 1 Rupp (58.) und Jens W emmer (64.) sicherten den s e it zehn Heimspielen ungeschlagenen Paderbornern den_ 13. Saiso nsieq. Benjamin Köhler (26.) und A1xander Meier (42.) trafen für die Hessen%, die ihre erste Niederlage im neuen Jahr kassierten. Deta ilansi&cht öffnen Frankfurts Trainer Armin Veh: Die Eintracht verliert 2:4 in Paderbor--n. Damit behält Greuter Fürth die Tabellenfüh@ @ @ @rung. (Foto: dapd) Auch der FC St. Pauli hat den Sprung-- an die Spitze %nicht geschafft. Gegen Aufsteiger [2] Ei@ntrac@ @@ @ @ @ht Bra@ @ @ @unschw eig k am das Te@ @ @am von André Schbert am Sonnta vor 24 784 Zuschauern am ausverauten Millerntor nht über ein enttäuschend es :0@ @ @ hinau@ @ @ @s. #Damit fielen die Hanseaten in der Tab elle %sogar auf Rang dr ei hinter den@ @ nuen@ @ @ @ Primus Greuther Fürth und Frankfurt zurück. De Fürther hatten bereit%s am Samstag eincn deutlichen 6:2-Erfolg gegen Bochum gefiert. I dritten Sonntagsspiel schaffte der FSV Franfu_rt den ersten eimsieg 2012. Das Team von Trainer Benn Möhlmann (3) setzte sich gegen den Karlsruher SC mit 2:1 dur-ch und verlässt damit die Abstiegsränge. Fußball in Spanien, Re$al Mdrid: Dank @ @eines Hackentors von Cristiano Ronaldo halten Smi K hedira und Me@ @sut Özil mit Real Madrid we-itcr un beirrt Kurs auf ihren ersten spanischen Meistertitel. Die Königlichen gewannen mit den deutschen Fußball-Nationalspiel ern in der Startelf ds Stadtderby@ @ beim Vorstadtklub Rayo Valecan $mit 1:0 (1:0) , Ronaldo leitete den Erfolg mit seinem schenswerten Trefer in der 54. Minute ein. Für -4- den Portugiese war es bereits s&cin 29. Saisontreffer. Bei Vallecano sah Michu nach inem bösen Foul gegen Khedira die Rote Karte (89.). Fußball in Italien, AC Mailand: Der italienische Fußball-Meister AC Mailand hat die Tabellenführung in der Serie A erfolgreih verteidigt. Im Spitzenspiel gegen Rerdmeis ter Juventus@ @ @ @ T--urin versäumte es Milan durch ein 1:1 (--1:0) allerdings, sich von s--einem Verfolger abzuse tzen. Durch eine Leistunssteigerung nach der Halbzeitpause bleibt Juve in dieser Saion ungeschlag en. ie Rossonei dominiert@ @en die erste Halbzei%t und hätten zur Pause bereits (5) höher führen müssen. Nach-- @ @ @Antoni o Noerinos Treffe r (1.) wurde ein klares Tor von Sulley Muntari (25.) n-icht anerkan$n#t. In der zw%eitn Halbzeit war Milan pass iver und nur durch Konter gcfährlich. Folgricht@ @ @ig erzielte Juventu --s kurz vor Scluss durch Alessandor Matri den verdienten Augleich (83.). Z uvor hatten sich _der FC Genua und der FC Parma 2:2 (1:0) getrennt. Fußball in England, Manchester United: In seinem 9@ @ @00. Pflichtspiel at y_an Giggs Manchester Unite ei nen Last-Minute-Sie g beschert und den Meister -6- in der englischen Premier League im Titlrennen gehalten. Das Team von S#ir Alex Ferguson feier te am 26. Spieltag durc h den Treffer des Walise rs in der Nachspiel zeit beim Aufsteiger Nrwich City noch eine--n 2:1 (1:0)-P@flihtsieg und hie#lt in der Tabelle den Kontakt zum Spitzenreiter und Stadtrivalen Ma nhest er City. Paul Schole (@7.) hatte die frhe Führung erzielt @ @ @und Gant Holt (84.) den A@ @usgl eich für den Underdog erzielt. In der Tabelle liegen --die (7) "Red Devils" damit wieder zwei Punkte hinter den Citiens , die bereits am Samstag einen 3:0 (1:0)-Erfolg gegen die Bla@ @ @ @ckburn Rovers gefeiert hatten. Die Tore für den S pitzenrciter erzielten Mar$i0 Balotelli (30. ), Sergio Agüero (52.) und der eingewechselte frühere Wolfsburger Edin Dzeko (81.). D er FC Arsenal hat derw eil im Lo_ndoner Derb gege Tottenha@ @ @m Hotspur ein beeindruckendes @ @ @Comeb-ack gef@ @ @ @eiert. Die Mannschaft von Tama nager Arsene Wenger lg bereits mit 0:2 in Rückstand, fe@ @ @@ier@te am En@ @ @d abe r noc einen 8 5:2 (2:2)-Erfol_g. Eishockey, DEL: Die Chancen der K&ö1ner Haie auf die Pre-Playoffs in der Deutschen Eishockey-Liqa (DEL) snd we iter geschmolzen. Die Rheinländer verloren am Sonntag trotz 2:0-Führung am Ende deutlich mit 2:6 bei de rizzly A@ @ @ @dams Wolfsurg. I n der Tabelle wuchs der Rückstand der Kölner von Ex-@ @Bundestraincr U we Krup#p auf de&n entscheidenden zehnten Platz auf sieben Punkte. Denn dic Konkurrenten der Kölner (12. Platz/62 Z äher) punkteten. Die Krefcld Pinguine scobcn ich-- dank eines 3:1-Erf01qs beim EHC München vorbei an den 9 Ba$yer unter die Top Ten (1@ @0./69). Die Ise rlohn Roosters demontierten vor heimischer Kulisse den Tabell#envorletzen Nür@ @ @ @nberg Ice Tigers (52) mit$ 5:0. Die Sauerländer schobe&@ @n sich vom zehnten auf den ach ten Platz (71) vor. Das abgeschlagene DEL-Schlusslicht, Ex-Me&ister Hannover Scorpions, kassiert derweil mit dem 2:4 ge--gen die DEG Metro Stars die 15. Heimpleite in Serie. Im Kampf u m den direkten Einzug ins Viertelf&inale der K.o.-Ru nde verbuchtcn die Hamburg Freezers einen wicht--iqen Sieg . 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Vor --27.000 Zuschauern endee die WM allerdings ohne -de n erhofften Wetrekord. Den weitesten Spr%ung der Titelkämpfe z eigte Ande rs Fannemel, der mit 244,5 Metern die ein Jhr alte Bestmarke seines Landsmanns Johan Remn Evensen nur u@ @m zwei Meter verfehlt e. Die WM-O#rganisatoren hatten sich auf dem "#onstr-Bakke" dn ersten 250-Meter-Sprung der Geschichte er@ @h offt. Basketbll, BB: -12- D ie Brosc Baskets Ba$mberg d ominieren die Basketball-Bunesliga eiterhin nach Belieben: Am onntag besic@ @gten die Franken den Ta bellenvorletzten LTi Giesscn 97:63 (2:31) und sind nunmehr 14 Spiele i Fo1 ge ungeschlagen. Vor 6.80 Zuschauer n in der ausverkauten Bamberger_ Aren a schaffte Anthony Leon Tucker 1$8 Punkte, bes ter Gi--esse_ner Wefer war Radenko Pilcevic. Handb$al1, Champi0ns @ @ @Lea_gue: Die& Handbaler des THW$ Ki@ @%el haben die Gruppe D in d--er Chmpions League als Erster a bgeschlosse#n. Am Sonntag trenntcn sich die Kieler 24:24 (11:11) b@ @ @ @ei AG Kopenhagen. 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Nach der Landtagswahl in Niedersachsen will die SPD um Ministerpräsident Stephan Weil in der kommenden Woche mit ersten Sondierungsgesprächen über eine Regierungsbildung beginnen. Für Dienstag ist laut einem Parteisprecher ein Treffen mit den Grünen geplant. Am Mittwoch und Donnerstag sollen dann Gespräche mit FDP und CDU folgen. Die FDP betonte aber, es gehe nicht darum, in Gespräche über eine Ampelkoalition einzutreten. Parteichef Stefan Birkner sagte, dies habe er Ministerpräsident Weil "bereits unmissverständlich mitgeteilt". Die FDP wolle die Einladung aber nicht ausschlagen, sagte Birkner. "Es gehört sich unter demokratischen Parteien, ein solches Gesprächsersuchen auch anzunehmen." Die SPD ist mit fast 37 Prozent der Stimmen stärkste Kraft, gefolgt von der CDU, die knapp 34 Prozent erhielt.
Nach der Landtagswahl in Niedersachsen will die# SPD um Ministerpräsiden Stephan Weil in der komend@ @ @ @e n W0che mit ers--ten Sondierungsqespr ächen über eine egierungsbil@ @dung# beinn en@. Für Dienstag ist laut einem Parteisprecher ein Treffen mit de@n Grünen qeplant--. Am Mittwoch und Donnerstag sollen ann Gespräche mit FDP und CU folgen. Di FDP betont e aber, es gehe nicht darum, in Gespräche über eine Ampelkoalition einzutreten. Parteichef Stefan Birkner sa@ @gte, dies$ hae er -1- Ministerpräsident Weil "bereits unmisrständlich mitgeteilt". Di FDP wolle die Enladung aber nicht ausschlage, sagte Birkne. "s gehört sich unter demokrat ischen Partei@ @ @e n, ein solches Gesprächsersuchen auch anzunehmen." Die SPD ist mit f ast 37 Proz_ent der Stimmen stärkste Kraft, gefo1gt von der CDU, die knapp 34 P@rozent erhielt. (2)
Ersatzlos gestrichen: Die Investmentbanker der Commerzbank erhalten für 2009 erneut keine Boni. Außerdem: Der Soffin schreibt Verluste. Die Investmentbanker der Commerzbank bekommen für das Verlustjahr 2009 keine Boni. "Wir haben in der Investmentbank de facto keine variable Vergütung ausgezahlt", sagte Bankchef Martin Blessing. Angesichts dessen hat auch die britische Bonussteuer keine Auswirkungen für die Bank gehabt, wie der für das Investmentbanking zuständige Vorstand Michael Reuther erläuterte. Die Commerzbank hat im vergangenen Jahr 4,5 Milliarden Euro verloren, vor allem wegen hoher Kosten für die Integration der Dresdner Bank. Auch die Investmentbank schrieb rote Zahlen. Die Commerzbank will die Sparte auf Deutschland konzentrieren und baut dort massiv Risikopositionen aus Dresdner-Bank-Zeiten ab. Mittlerweile sind im Investmentbanking noch 1900 Menschen beschäftigt nach mehr als 3000 kurz nach der Übernahme. Angepeilt ist eine Größenordnung von 1600 Bankern. Jungen Menschen wachsen die Schulden über den Kopf Die Zahl der Privatinsolvenzen in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 8,65 Prozent auf 130.698 gestiegen. Vor allem jüngere Menschen sind zunehmend von der Pleitewelle betroffen und von Armut bedroht, wie die Hamburger Wirtschaftsauskunftei Bürgel in ihrer Erhebung "Schuldenbarometer 2009" feststellt. Für 2010 rechnet Bürgel mit einem weiteren Anstieg bei den Verbraucherinsolvenzen auf mehr als 137.000 Fälle. Als einen Grund für die steigende Zahl der Privatpleiten nannte Bürgel Firmenzusammenbrüche als Folge der Wirtschaftskrise. Privatpleiten treffen laut Studie insbesondere jüngere Gruppen, weil deren Investitionen in Wohnungs- und Familiengründungen ein vergleichsweise geringes Einkommen gegenüber steht. Zudem verfügen jüngere Konsumenten meist über weniger Vermögen, das über finanzielle Engpässe hinweghelfen könnte. Soffin 2009 mit Milliardenverlust Der drastische Wertverlust staatlich gestützter Banken wie der Hypo Real Estate hat beim Bankenrettungsfonds Soffin im vergangenen Jahr zu einem Milliardenverlust geführt. Der Fehlbetrag nach Bewertung werde die Milliardengrenze voraussichtlich "deutlich überschreiten", sagte der Chef des Finanzmarktstabilisierungsfonds, Hannes Rehm. Der Soffin muss - wie jedes Unternehmen - die Wertansätze seiner Kapitalbeteiligungen jährlich überprüfen und abschreiben, wenn sie sich geändert haben. '"Die nun anstehenden Bewertungskorrekturen sind in dem Prozess der Bankenrettung keine Überraschung", betonte Rehm.
Ersazlos gestrichen: Die Invet-m entbanker der Co$merzbank erhalten für 2009 erneut k ein e Boni. Außerdem: Der Soffin chreibt Verluste. Die Investmentbanker% der Commerzbank bekommen für das Verlustjahr 200 keine Boni. "Wir haben in der In_vestmentbank de facto keine variabe Vergütung ausgezahlt ", sagte Bankchef Martin@ @ @ Bless$ing. Angesichts desen hat auch die briti sche Bonussteuer keine Auswirkungen für die Bank gehabt, wie der für das Investmentanking zuständig Vorstan d Mi@ @ @chael Reuther e@ @ @ 1 @rläuterte. Die Commerzbank hat im vergangenen ahr 4,%5 Milliarden Euro verloren, vor al--l em wegen hoher Ko@ @ @sten f ür die Integration der Drcsdner Bank. Auch de _Investm entbank schrieb rote --Zahlen. Die Commcrzbank will die Sparte auf Deu-tschland konzentrieren und baut drt massiv Ris ikopo@sitionen aus D resdner$-Bank-Zeiten ab. Mittlerweile sind im vestmentbanking noch 1900 Menschen beschäftigt nach mehr als 3000 kurz nach@ @ @ @ der Übernahme. Angepeilt ist eine Größ enor_dnung von 160 0 Bankern. Jungen Menschen wachsen die Schulden über den Kopf (2) Die Zah1 der Privatinsolven@ @ @ @zen in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 8,65 Prozent auf 130.698 gesti egen. Vor allem j üngere Menschen sind zunehmend vo der Plei--teelle betroffen und v on @ @ @ @Ar mut bedroht, wi@ @ @ @ die Hamburger #Wirtschaftsauskuntei@ @ @ Bürgel in ihrer Erhebung# "Sc_huldenbaromter @ @2009" f@ @es tstellt. Fr 2010 rechnet Bürgel mit einem weiteren Anstieg bei den Verbrauch#einsolvcnzen auf m@ ehr al@s 137.000 Fälle. Als eine Gru#nd (3) für die stigende Zahl der Priv$atple iten nannte Bürgel Firmenzusammenbrü@ @c he a1s Folge dr Wir@ @ @ @tschaftskrise. Privatpleiten t$reffen laut Std ie i@ @ @ @nsbes ondere jü%ngere Gruppen-, wei%l deren Inv estit@ @ @ @ionen in Wohn@ @uns- und Fami@liengründunge@ @ @ @n ein vergleichsweise @ @gering es E inkommen# gegenüber seht@ @ @ @. Zudem verfügen jüng ere K0nsuente n meist über wenige r Vermgen, das über finanzielle E ngpässe hinweghelfen -k%önnte. Soffin 2009 mit illidenverlust Der drastis che [4] Wertverlust staatlich @ @ @gest ützter Banke wie der Hypo Real Estate hat beim Bank enrettungsfonds Soffin im vergangenen J ahr zu ei nem Milliardenverlust geführt. Der F ehlbetr ag n ac@ @ @h Bewertung werde di@ @ @e M illiardngrenze voraussichtlich "deutlich überschreiten", sagt e der Ch ef des Finanzmarktstabilisierngsfonds, Hannes Re@hm@ @ @ @. Der So ffin muss - wie jedes Unternehmen - die Wertans ätze seiner Kapitl%beteiligungen ährlich überprüfen und abschreiben, wenn sie 5 sich geändert haben. '"Die nun anstehendcn Bewertungsko@ @rrekturen sind in dem Prozess der Bankenre ttung k eine Überraschung", betonte Rehm. 6
Die Schwaben gelten nicht gerade als Erfinder der Erotik. In der Entwicklung zum Sexualobjekt aber spielten schwäbische Unternehmer eine wichtige Rolle - wenn auch auf ihre eigene Art. Da gibt es zum Beispiel diesen uralten, wirklich schlechten Witz. Schwäbische Ehefrau trägt schwarzes Negligé und atmet schwer, schwäbischer Ehemann fragt: "Um Gottes Willa, isch was mit der Oma?" Der Schwabe und seine Prüderie - ein weites, immer wieder gern beackertes Feld. Nun lassen sich solche Vorurteile auf jede andere Volksgruppe übertragen. Aber passend wirkt es doch, dass das baden-württembergische "Haus der Geschichte" dem Thema Unterwäsche eine Sonderausstellung widmet unter dem knackigen Titel: "Auf nackter Haut - Leib. Wäsche. Träume." Und ganz am Anfang, am Tor zum Intimbereich steht eine Maschine: ein Rundwirkstuhl, in Frankreich erfunden. Textilfabriken in Württemberg und Baden entdeckten ihn Ende des 19. Jahrhunderts für sich, um schneller und günstiger zu produzieren. Als in etwa zur selben Zeit die Männer und Frauen ihren (Unter-)Leib neu zu entdecken und einzukleiden begannen, waren die Cleverles aus dem Südwesten bestens aufgestellt, um den Weltmarkt zu erobern. Die schwäbische Form von Sex sells. "Mit einem Augenzwinkern" müsse man die Ausstellung betrachten, sagt Thomas Schnabel, der Chef des Hauses. Als müsse er sich dafür rechtfertigen, nach RAF und Erstem Weltkrieg nun Unterwäsche in eine Sonderausstellung zu holen. Sex sells auch im Museum? In ganz Stuttgart sind die Plakate zu sehen, darauf eine Frau im zeitlos-neckischen Flechttrikot aus dem Jahr 1900. Es dauerte, bis ein Model gefunden war. Und das lag nicht daran, dass das Baumwoll-Trikot kratzt. Heutige Models sind schlicht zu groß für damalige Wäsche. Das Foto lässt erahnen, welche Entwicklung die Unterwäsche im Laufe eines Jahrhunderts nahm, vom Gesundheitsartikel zum Sexualobjekt. Bezeichnender für die Ausstellung ist eher das Bild vom Mann in der weißen Unterhose: Schiesser Feinripp mit Eingriff. Hausfrauen begrüßten das Textil schon in den Dreißigerjahren überschwänglich. Keine Knöpfe mehr, die es nachzunähen galt, kein Bügeln mehr. Zeitlos und praktisch. Detailansicht öffnen Die Bademoden-Linie "Ribana" bekam ihren Namen einst aus den Winnetou-Romanen (um 1920). (Foto: Haus der Geschichte) Erotik verbreitet die Ausstellung nicht. Die 400 Exponate hängen in Schaufenstern, Bezüge zur Körperwelt der jeweiligen Epoche werden hergestellt durch Filmeinspielungen. Aber Sinnlichkeit steht ohnehin nicht am Anfang der Geschichte der Unterwäsche. Es geht um Funktionalität, Werthaltigkeit. Was diese Qualitäten betrifft, waren Badener und Württemberger führend, als Anfang des 20. Jahrhunderts der Unterleib zum Kampfplatz wurde. Frauen mussten sich bis dahin in Mieder zwängen, die Taille ließ sich idealerweise mit zwei Männerhänden umfassen. Gegen diese Gängelung begehrte die Lebensreform-Bewegung auf, der "Verein für die Verbesserung der Frauenkleidung" machte mobil. Die Körperlinien wurden fortan fließender, Frauen konnten problemlos ausatmen und durften statt Unterröcken nun auch Unterhosen tragen. Wie die neue Wäsche beschaffen sein sollte, bestimmte maßgeblich der Stuttgarter Arzt und Zoologe Gustav Jäger mit seinem "Wollregime". Unterwäsche sollte aus Wolle sein, "wetterfest, affektfest, seuchenfest", wie Jäger schrieb. Der Stuttgarter Strumpffabrikant Wilhelm Benger schloss mit Jäger einen Exklusivvertrag und warf dessen wollene "Normalkleidung" auf den Markt. In Radolfzell am Bodensee konterte Jacques Schiesser, den Lehren des Hygienikers Max von Pettenkofer folgend, mit einer "Abhärtungswäsche" aus Baumwolle. Wollregime und Abhärtungswäsche aus Württemberg und Baden standen am Anfang des Unterwäsche-Booms. Anhand von Produkten der Firmen Benger und Schiesser lässt sich die folgende Geschichte der Unterwäsche bestens dokumentieren. Das Produktarchiv von Schiesser ist seit dem Konkurs der Firma 2009 sogar im Besitz des Hauses der Geschichte. Beeindruckend wirkt noch heute die Anpassungsfähigkeit. Anfang der Dreißigerjahre produzierte Schiesser rosa Unterwäsche für Männer, ein paar Jahre später schon problemlos das braune Hemd und "vorschriftsmäßige SA Sportkleidung". Detailansicht öffnen Um 1900 trugen Frauen geflochtene Wolle (rechts), in den Sechzigern dann kam bei Männern die Feinripp-Unterhose in Mode (links). (Foto: Haus der Geschichte) Der moderne Mann wurde nach dem Krieg mit Produktlinien namens Arnold, Arthur, Edwin, Erwin, Eugen oder Roland beglückt. Der modernen Frau hechelte man meist hinterher. "Frei - aber nicht haltlos. Das ist der Busen 1974." So begegnete Schiesser dem Trend zum gänzlichen Verzicht auf Unterwäsche. Als Madonna in den Achtzigerjahren eine neue Wäschelust entfachte und Unterwäsche als Oberbekleidung etablierte, hatten die Textil-Fabrikanten in Baden und Württemberg ihre Marktführerschaft schon längst verloren. Man baute hier jetzt lieber Autos.
Die Schwaben gelten nicht gerade als Erfinder der Erotik. In der Entwicklunq zum Sexua lobjekt aber spie1tc schw äbische Unternemer eine wichtige Rolle - wenn auch auf ihre eigene Art. Da gibt es zum Beispil diese--n uralten#, wi klch schlcchten -Witz. Schwäbische Ehfrau trgt schwarzes Negligé und atmet schwer, schwäbischer$ Ehemann fragt: "Um Gottes Willa, isch was mit der Oma?" Der Schwabe und seine Prüderie - ein # weites, immer wieder gern bea_ckertes Fel d. _Nun lassen sich 1 solche Vorurteie auf jede# andere Volksguppe übertragen. Aber passnd wi rkt es doc, dass das baden-württembergis-che "Haus der Gcschicht%e" dem Th ema Unterwäsch eine So$nerausst#ellung widmet unter dem k nackig@ @en Titel: "Auf nackter Haut - L-eib. Wäsche . Träume." Und gan am Anf&#ang, am Tor zum Intimbere ich steht eine Maschine: ein Rundwirkstuhl, in Frankreich erfunden . Textilfabr iken in Württeber g und Baden entdeckten --ihn Ede des 19. Jahrhunerts ür sich, um schneller @ @ @und günstgcr zu prouzieren. Als i#n etwa zur selben Zeit die Männer und rauen ihcn (Unter-)Lcib neu u entdecken 2 und nzukleiden begann@en, waren die Cleverles au s dem Südwesten bestcns aufgestellt, um den Weltmarkt zu erobern. Die schwäbische Form -von Sex sells. "Mit einem Augenzwinkern" müsse man die Ausstellung betrachten, sgt Thomas Schnabel, der Chef de s Hause. Als müsse er sh da&fü#r rechtfertigen , nach RAF und Erstem We@ @ @ @ltkrieg nun Unt er wäshe in eine Sonderausste1lun zu holen. Sex se@ @ @lls auch im Museum? In ganz Stuttgart sind die @ @ @ @Plakate zu sehn, darau eine Frau [3] im zei@tlos-neckischen &Flechttrikot aus dem Jahr 900. Es dauerte, bis &ein Mod el geunden war. U-nd das lag nicht aran, dass das Baumwoll-Trikot kra t zt. Heuti%ge Models sind schlicht zu groß für damalige Wäsche. Das Foto läss_t erahnen, we1che Entwicklung die Unterwäsche im Laufe eines J%_ahrhunderts nahm, vom Ges@ @ @undheitsartiel zum Sexualobjekt. 8eichnender für@ die Ausstellung ist eh&er@ @ das Bild vom Mann in der weißen @Unterhose: Schiesser Feinripp @@ @mit Eingriff. Hausfrauen begrüßten das Txtil schn [4] in den Dr@eißigerjahren überschäglich. Keie Knöpf c mehr--, die es nachzunähen galt, kei@ @ @ @ n Bügeln mehr. Zeitlos und praktisch. Detailansicht öffnen Die Bademoden-Linie "R&_ibana" bekam ihren Namen inst au@ @ @s den Winnetou-R0manen (um 1920). (Foto: Haus de#r Gesch$ich te) Ertik verbreitet die Ausste1lung nicht. Die 400 Exponate hängen in Schaufester, Bezüge zur@ @ @ @ Körperwelt der jeeil%&igen Epoche werden hergestell@ @ @t durch Filmeisp#elungen.@ Ab@ @er Sinnlchkeit steht ohnehin nicht am Anfang der Gesch@ @ [5] @ichte der Unterwäsche. Es g@ @ @ @e ht um Funktio&nalität, Werthaltigket. Was dise Qualiäten betrifft, ware Badener ud Würtem berger@ @ @ fü_hrend, als Anfang des 20. Jahrhunderts der Unterleib zm Kampfplatz wurd e. Frauen mussten sich bis dahin in Mieder zwängen, die Taille %ließ sich idealerweis#e mit zwei nnerhänden umfassen. Gegen diese Gängelung begehrte die Lebensreform-Bewegung auf, der "Verein für die Verbe sserung der @ @Frauenkleidung" machte mobil. Die Körperlinien wurden foran fließender, Frauen konnten &pro blemlos ausatmen und durf@ten statt Unterrö%cken nun auch Unterhosen tragen. Wie die neue Wäsche beschaffen e i--n solltc, bestimte maßgeblich der Stuttgarter Arzt$ (6) und Zoologe Gustav Jäger m@ @ @ @it@ @ @ seinem "W0llregime". Untrwäsche so-llte us Wolle sein, "wetterfest, af fektfest, seuchenfest", wie Jäger schrieb. Der Stuttgarter Strumpffabrikant Wilhelm Benger schloss mit J%äger einen Exklusivvertrag und warf dessen wollene "Normalkleidung" au den Markt. In@ @ Radolfz&ell am odensee konte rte Jacques Schiess er , en Lehren des Hyg ienikers Max von Pettenkofe#r folgend, mit einer "Abhärtungswäs$c_he" aus Baumwolle. Wollregi&me ud Abhärtungswäsche aus_ rttemberg und Baden standen am Anfang des Unterwäsche-Booms. Anhand v0n Produkten [7] _der Firmen Benger und Schiesser lä-s%st sich die f olgende Gschhte der Unterwäsche bestens d okumenier$en. Das Produktarchiv von Schiesser ist seit dem Konkurs dc&r Firm&a 2009 sogar im Besitz des Hauses der Geschichte. Beeindruckend wir@ @ @ @k t noch hcute-- die A#npassungsfähigkeit. Anfang der Dr eißigerjahre produzierte Schi@esser rosa Unterwäche für Männer, ein paar Jahre sp äer schon pr0blemlos das braune Hemd@ @ und "v0rschr_iftsmäßige SA Spo@ @ @rtk1eidung". Detailansiht öffnen Um 1900 trugen Fra@uen gefl--ochtene Wolle [8] (rechts), in den Sechzigern dann kam ei M$änner@n die Feinripp-Untcrhose n Mode (links). (Foto: Haus der Geschichte) Der modere Mann# _wurd e nach dem Krieg mit Produktlinien namens Arnold, Arthur, Edwin, Erwin% @ @,@ @ @ Eugen oer Rol and beglückt. @ @ @ @Der modernen Fr au hechel@ @ @ @te man mcist hinterher . "Frei - a%ber nicht haltlos . -Das ist d er Busen 1974." So be_gegnet- e Schiesser dem Trend zum gänzlichen -9- Verzicht auf Uerwäsche. Als Madona in den Achtzigerjahren eine neu e Wäsc@ @ @hclust entfachte@ @ @ @ u_n--d Unterwäs_che als Oberbekleidu ng etablierte@ @ @, hatten die Textil-Fabrikanten in Bade n und _Württemberg i@ @ @ @hre Marktführerschaft schon längst verl oren. Man baute hier jett lieber Autos. 10
Das "Lied", um das es der Fifa geht, besteht nur aus einem Wort: Puto. Puto hat im Spanischen je nach Verwendung eine unterschiedliche Bedeutung. Als Adjektiv bedeutet es, wenn man es freundlich übersetzt: "verdammt". Als Substantiv bedeutet es "männliche Prostituierte". Die Fifa denkt nun, dass die mexikanischen Fans bei ihren Gesängen während des Confed Cups zweiteres im Sinn hatten und hat den mexikanischen Verband wegen homophoben Verhaltens verwarnt. Dessen Trainer kann das jedoch nicht verstehen, die Mannschaft fürchtet jedoch harte Strafen und hat sich nun an die eigenen Fans gewandt. Mexiko ist besonders hartnäckig Worum geht es? Beim Auftaktmatch der Mexikaner gegen Portugal haben die mexikanischen Fans beim Abstoß des portugiesischen Torwarts Rui Patricio ein lang gezogenes "Puto" gesungen. Es ist unter Fans auf der ganzen Welt nicht unüblich, den gegnerischen Torwart beim Abstoß zu beleidigen. In Deutschland gibt es eine Version mit drei Schimpfwörtern, die früher allerdings häufiger gesungen wurde als heute. In Mexiko und anderen lateinamerikanischen Ländern ist es noch Brauch, in der laufenden WM-Qualifikation hat die Fifa sechs Verbände (Argentinien, Chile, Honduras, Mexiko, Peru und Uruguay) wegen homophober Gesänge zu Geldstrafen verurteilt. Mexiko ist besonders hartnäckig, allein 2016 zahlte der Verband fünfmal Geld an die Fifa wegen Gesängen der Fans, bis zum Confed Cup waren es acht Strafen wegen des gleichen Vergehens. Kritiker mahnten schon, der Weltverband müsse endlich härter sanktionieren. Mexikos Trainer Juan Carlos Osorio kann die Aufregung allerdings immer noch nicht verstehen. "Einige denken, es wäre eine Beleidigung", sagte der Kolumbianer, nach der Verwarnung der Fifa beim Confed Cup: "Ich denke nicht, dass die internationale Interpretation richtig ist. Ich hoffe, dass der Verband klar machen kann, dass das nicht so gemeint ist." Tatsächlich ist das Wort in Mexiko so üblich, dass dort die wenigsten eine bestrafenswerte Beleidigung darin sehen. Bei der WM in Brasilien entschied auch die Fifa noch, dass der Ruf nicht so schlimm sei und verzichtete auf eine Sanktion unter anderem gegen die brasilianischen Fans. Damals entschied die Disziplinarkommission, dass "der Vorfall in diesem speziellen Kontext nicht beleidigend ist". Der Weltverband sieht das nun aber komplett anders und hat den Mexikanern offenbar härtere Konsequenzen angedroht. Die Mannschaft hat sich nun in einem offenen Brief an die Fans gewandt. "Wie ihr wisst, nimmt die Fifa unsere Gesänge beim Abstoß des Torwarts sehr ernst und die möglichen Strafen sind schwerwiegend", schrieb das Team vor der Confed-Cup-Partie gegen Neuseeland am Mittwoch in Sotschi auf der Verbandsseite. Sollten die Fans mit ihrem Verhalten weitermachen, könnte der Einsatz auf dem Feld zunichtegemacht werden. "Wir vertrauen euch, wir wissen, dass wir zusammen die Geschichte ändern können", heißt es dort.
Das "Lid", um @ @ @das es der Fifa geht, besteht ur aus einem Wort: Puto. Puto hat im Spanischen je nach Ver@ @ @wendu@ @ @ @ng ein e untersc hiedlice Bedeutung. A l Adjektiv @ @bedeutet es, wenn man es freundlich &übersetzt: "vcrdammt". Als Substantiv bedutet es "männliche Prostitu#ierte". Die Fifa denkt nun, dass die mexikanischen Fan#s bei ihren Gesänen während des Confed Cups zweit@eres i m Sinn hatte-n und hat n mexika@ @ @ @nischen# Vcrban$d wegen homophoben Verhaltens @ @ @ @verwarnt. Dessen Trainer kann das jedoch nicht vcrstehen, die Mannschaft fürchtet jedoch harte Strafen und hat sich nun an die eigenen Fans gewandt. Mexiko ist besonders hartnäckig Worum geht es? Beim Auftaktmatch de Mexikaner ge gen Portugal %haben die me@ @ @xikanischen F-an@s beim Abstß des portugiesischen Tor w$art Rui Patricio 1 ein lang e$zogenes "Puto" gesungen. Es i$st unter Fans auf der ganze Welt nicht unüblic, den gegnerischen Torwart beim Ab%stoß zu beleidigen. In D$euschland gibt es eine Version mit drei Schimpfwörtern, die @früher all-erding s h$äufiger g esnen wurde als heute. In Mexiko und ander en lateinamerikaniscen Ländern ist es @ @ @ @noch Brauch, in der laufenden WM-Qualifikati on hat d@ @ @ie Fifa sechs Verbände (A-rgentinien, Chilc, Hondura, exiko, Peru und Urugu ay) wegen homophober Gesänge zu Geldstraf@ @ @ @en veru_rteilt. Mexiko ist besond%ers hartnäckig, allein 016 zahlt-e der Verband fünfma l Geld an die Fifa weg en Gesä@ @ @ @ngen der Fans, bis zum _Con@f@ed Cup war en es acht Srafen weg#en des gleichen Vergehens. Kritike r mahnten chon, dcr Weltverband müsse endlich härter sanktionieren. exikos Trainer Juan Carl0s Osorio kann di e A ufregung all erdings imme och [2] nicht ve rstehen. "Einige denken, es wär#e eine Beleidigung", &sagte der K olumbiane r, nach der Ve$rwar nun g der Fifa eim Confed Cup: "Ich denke nicht, dass die internationale Inte&rpretation @ @_richtig ist. Ich hoffe, dass de Verband klar machen kan-n, dass das nicht so gemein t i st." Tatsächlich ist das -Wort in Mex-iko so üblich, dass dort die wenigsten eine %bestrafenswert%e Beleid ig ung dar@ @ @ @in sehen. Bei @ @der WM in Brasi lien entschied auch die Fifa noc, dass der Ruf nicht so schlim m sei und vrzichtete auf eine Sanktion unter anderem gege n die brasilianichcn Fans. Damals entschied die Diszipl inarkommissio-n, das_s "der Vorfall in diesem_ speziellen Kontext nicht bel_eidigend ist". Der Weltverband si eht das nun ber komplett anders un d hat den Mexikan ern offenbar härtre Ksequenzen angedroht. Die Ma nnschaft hat sich nun in (3) einem offenen Brief an die Fans gewand. "Wie ihr wisst, nimmt die Fi fa unsere Gesänge beim Abstoß des T0rwats sehr ernst und ie mög1ichen S t@ @ @ @rafe sind schwerwieged" , schrie das Team vor der Confe-Cup-Partie $gegen N$euseeland am Mittwoch in Sotschi auf de$r Verbandsseite. Solltn die Fan s mit ihrem Verhalten weitermachen, könnte der Einsatz auf dem Feld zunichtegemacht werden. "Wir &vertraucn euch, wi_r wissen, das @ @ @ @s wir zusammen die _$ Gechichte ä#ndern kö@ @ @nnen", heißt es dor@ @ @ @t. (4)
Der große öffentliche Auftritt ist eine der weniger geliebten Disziplinen des Steffen Fäth. Wirft er ein Tor bei dieser Handball-WM, rennt er meist schnell raus auf die Bank, um einen Abwehrspieler aufs Feld zu schicken. Kurzes Abklatschen mit den Kollegen, eine Faust, dann reiht sich Fäth sitzend auf der Ersatzbank ein - nichts wie raus aus der exponierten Lage. Das wurde allerdings schwierig nach dem 24:19 (14:10) im ersten Hauptrundenspiel gegen Island, als Fäth, 28, vor brüllender Kulisse zum "Man of the Match" gewählt wurde, zum besten Spieler der Partie. Jetzt musste er raustreten, ganz allein vor die 19 250 Zuschauer. Fäth ertrug es, zog die Augenbrauen hoch und nahm aus den Händen von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Andreas Michelmann, dem Präsidenten des Deutschen Handball-Bundes (DHB), die Glückwunschplakette entgegen. Stolz wirkte er schon, überglücklich aber nicht. Wird gefragt, auf welchen deutschen Spieler es in der zweiten Turnierwoche der Heim-WM ankommen wird, ist Fäth die häufigste Antwort. Im Kampf um den Halbfinaleinzug (für den Deutschland ein Sieg am Montag über Kroatien genügt, nach der überraschenden Niederlage des Konkurrenten gegen Brasilien) kommt dem scheuen Mannheimer eine gewichtige Rolle zu, weil er über ein Alleinstellungsmerkmal im deutschen Rückraum verfügt: Er kann die einfachen Tore erzielen. Hochsteigen, Torwart ausgucken, Ball reindonnern. Eine Fähigkeit, die für die gesamte Mannschaft entlastend wirken kann. Diese Meinung wird auch von prominenten Köpfen des DHB vertreten, von Bob Hanning zum Beispiel, dem Vizepräsidenten, der offen erklärte, der Weg zu einer WM-Medaille gehe quasi nur über Fäth. "Wenn wir eine Medaille wollen, brauchen wir ihn noch besser, als er jetzt schon ist", hatte Hanning gesagt; Fäth müsse "jetzt für uns die Kohlen aus dem Feuer holen", ging er noch weiter. Es dürfte der Versuch gewesen sein, einen wichtigen Spieler zu noch stärkeren Leistungen anzustacheln. Ob er bei Fäth damit an der richtigen Adresse gelandet ist, sei dahingestellt. Der Spieler kann mit derlei Extramotivation offenbar wenig anfangen. "Es geht nie um mich", sagte Fäth nach dem Island-Spiel; und auch Hannings Bemerkung, Fäth habe sich in dieser Partie "freigeschwommen", wollte er nur widerwillig einordnen. Er lese erstens nicht alles, was so geschrieben und gesagt werde, sagte Fäth. Außerdem werde er "den Teufel tun, nur noch daran zu denken, weil der Bob irgendwas gesagt hat". Leichte Verärgerung war auch bei Bundestrainer Prokop spürbar: Eine Medaille gehe nur über die Mannschaft, nicht über einzelne Spieler, erklärte Prokop angesäuert, als wolle er Fäth davor bewahren, noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt zu werden. "Wer das bis hierhin nicht begriffen hat, kennt sich im deutschen Handball schlecht aus", sagte Prokop, der Seitenhieb an Hanning saß. Gleichwohl bestätigte Prokop Fäth eine ansteigende bis starke Turnierform. Er sei sich nicht sicher gewesen, ob Fäth mit der isländischen Abwehr zurechtkomme. Doch gleich seine ersten beiden Würfe aus dem Rückraum fanden ihr Ziel, am Ende stand Fäth bei sechs Toren. "Bei Steffen ist es fantastisch gelaufen", resümierte Prokop. 18 Turniertore erzielte Fäth bisher. "Er ist unser X-Faktor", sagte Torwart Andreas Wolff, um aus der Torwartsicht zu erklären, was seinen Mitspieler so stark macht: Es sehe gar nicht so schnell aus, wenn Fäth werfe, "aber seine Würfe haben unheimlich Schmackes".
Der große öffentliche Auftritt ist eine der weniger gelieb ten Disziplinen des Steffen Fäth. Wirft er ei#n Tor bei dieser Handball-WM, rennt er mist schnel1 raus auf ie Bank, um einen Abwehrspieler aufs Feld zu schic@ @ke n. Kurzes Abklatschen mit den@ Kollegen, eine Faust, dann re%iht sich Fäth sitzend auf der Ersatzbank ein - nichts wie raus aus der exponieten Lage. Das wu rde allerdings schwieri g nach em 24:19 (14:10) im esten Hauptrundenspiel geg&en Islad, al s Fäth, 28, vo brüllende r Kulisse zm "Man of te Match " e wählt wurde, zum besten Spiel@ @ @ @er der Partic. Jetzt musste er rautretcn, ganz allein or die 19 250 Zusch--auer. Fäth ertrug es, zog die Augenbrauen hoch und nahm aus den Händen von Kölns Oberbürg%@ermeisterin Henriete Re ker und Andreas Micelmann, dem Präsidenten des Deutsche Handball-Bund es (DHB), de Glückwunschplakette entge%gen. Stolz wikte er schon, überglcklich aber [1] nicht. W ird gefragt, auf welchen deutschen Spieler es in der zw&eiten Turnierwoche der Heim-WM ank@ @ommen wird , i st Fäth die häufigste Antwort. Im Kampf um den Halbfinaleinzug (für den Deutschland ein Sieg am Montag über Kroaticn genügt, nach der überras@ @ @chend--en Niederlage des Ko kurre nten gegen Brasilien) kommt dem scheuen Mannh$eimer@ @ eine gew ichtige -Rlle zu, weil er -über ein Alle instelngsmerkmal im deutsc--hen Rückrau m verfügt: Er kan_n die einfachen Torc erzielen. Hochs teigen, Torwart ausgucken, Bal1 reindonnern. Eine Fähigkeit, die für die gesa mte M@ @ @ @an%nsc--aft entlastend wirken kann. Diese Meinung wird auch v0n prominenten Köpfen des DB vertreten,% on Bob Hanning zum B eispiel, dem Vzepräsidenten, der offen erklärte, der eg zu einer WM-Med#aille gehe qusi nur über Fäh. "Wcnn wir e _ine& Medaille wollen, brauchen-- wir ihn no-ch besser, al s er jetzt sch_on ist", hatte Hanning gesagt; Fth müsse [2] "jetzt für uns die Kohlen aus dem Feuer holen", ging er noc_h weiter. Es dürfte der Ve rsuch gewesen sein, einen wichtigen Spieler z u noch särkeren-- Leistungen anzusta&cheln. Ob er bei Fäth damit n d er rich_igen Adresse gelandet ist, sei dingcstellt. Der Spieler k@ @ @ @ann mit derlei Extram otivation offenbar wenig anfangen. "Es geht nie um mich", sagte Fäh nach dem# Island-Spiel; und auch Hannings Bemerkung, Fäth habe sich in dieser Partie "freigeschwo mme", wollte er nur widerillig einornen. Er lese erstens nicht alles, was& so geschrieben und gesagt erde, sagte Fäth. Außerdem werde er "den eufe l tun, nur noch daran zu denken@, weil --der Bob irgendwas gesagt@ hat". Le ichte Verärgeru ng war auch bei Bundetr aner Prokop$@ @ @-- spürbar-: Eine Medaille gehe nur üb er d-- Mannschft, nicht über einzelne Spieler, erklärt@ @ @ @e Prokop angesäuert, als wolle er (3) Fäth davor bewahrn, noch stärker n den Fokus d er Öffentlichkeit gerückt zu werden. "Wer das bis hierhin nicht begriffen hat, kennt sich im deu@tschen Hand@ @ @ @ ball schlecht as", sagte Pro$kop, der Seitenhieb an H-anning saß. Gleichwohl besttiqte Prokop Fä-th eic anstei-gende bis starke Turnierfor. Er sei sich nicht sich#er @ @ @gewesen, ob Fät mit der isländischen Abwe hr zurec h-tkomme. @ @ @Doch gleich seine ersten bei@ @ @ @den W@ @ @ @ürfe au_s dem Rückraum fanden ihr Ziel, am Ende stand@ @ Fä-t h @ @ @bei sechs Toren. "Bei Steffen ist es fantastisch gelaufen", resümierte P rokop. 18 Turniertore erzielte Fäth bisher. "Er ist unser X-Faktor", sagte Torwart Andreas Wolf f, um as der Torwartsicht zu erklären, was seinen M$%itspieler so stark macht: Es sehe gar nicht so schnell au@ @ @ @s, wenn Fäth werfe , "aber seine Würfe haben unhe-imlich Schmackes". (4)
Daniel Gincezk trug Martin Harnik auf seinen Armen, wie es ein Ehemann tut, wenn er seine frisch angetraute Gattin vor der Hochzeitsnacht über die Schwelle trägt. Die Stuttgarter Spieler wussten gar nicht, wohin mit ihrer Freude in der ersten Hälfte, nach dem 2:0, nach nur 26 Minuten. Sie hatten sich im baden-württembergischen Derby gegen den SC Freiburg in einen Rausch gespielt. Mit Kombinationen, wie man sie lange nicht mehr gesehen hatte in der Stuttgarter Arena. Nach 93 Minuten schlichen die VfB-Spieler aber wie Verlierer über den Platz, Huub Stevens stand regungslos an der Seitenlinie. Bonjour Tristesse, es herrschte Trauer nach einem 2:2, für den VfB war es eine gefühlte Niederlage. "Wir hatten die beste Halbzeit gespielt in dieser Saison und hätten mit 3:0, 4:0 führen müssen", schimpfte Ginczek hinterher: "Und am Ende müssen wir sogar froh sein mit dem Unentschieden. So ein Spiel müssen wir gewinnen." Unterschiedlicher können zwei Spielhälften wahrlich nicht sein. 45 Minuten lang spielte der VfB wie eine Mannschaft, die noch Chancen auf eine Teilnahme an der Europa League hat, nach der Pause wollte gar nichts mehr gelingen. Die Freiburger kamen noch zum Ausgleich, nachdem sie sich lange wie ein Absteiger präsentiert hatten. "Wir haben furchtbar gespielt", bekannte SC-Trainer Christian Streich: "Aber es gibt nur einen Verantwortlichen, und das bin ich. Ich habe es nicht verstanden, der Mannschaft Zutrauen, Ruhe und Aggressivität zu geben." Durch das 2:2 haben die Gäste den Dreipunkte-Abstand auf den VfB halten könnnen, der nach dem Heimsieg des HSV weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz bleibt - mit zwei Punkten Abstand zu Rang 15, der zum Klassenverbleib berechtigt. In Stuttgart gibt es noch immer Menschen, die sich vor Heimspielen des VfB ein Trikot mit der Rückennummer 33 aus dem Schrank holen. Dagegen wäre eigentlich nichts einzuwenden, wenn das Trikot auf dem Rücken nicht mit dem Namen "Gomez" beflockt wäre. Mario Gomez spielt schon lange nicht mehr in Stuttgart, aber es gibt romantische Fußballfreunde, die ihn einfach nicht vergessen wollen und in Andenken an erfolgreiche Zeiten sein Trikot mit Stolz tragen. Dabei gibt es längst einen aktuellen Spieler des VfB, der zum neuen Stuttgarter Helden taugt und sich ebenfalls die Nummer 33 überzieht: Daniel Ginczek. Der Stürmer schoss die Führung, sein 1:0 (24.) war sein sechstes Tor im fünften Spiel, der ehemalige Nürnberger findet langsam zu der Form vor seinem Kreuzbandriss zurück, der ihn fast zehn Monate vom Sport befreit hatte. Wie sehr Fußball auch ein Kopfspiel ist, merkt man besonders an ihm. Im Fallen und mit wenig Wucht traf er den Ball nach einem abgefälschten Zuspiel von Martin Harnik, der Ball rollte in Zeitlupe zur Führung über die Ziellinie.
Danie$_l Gincezk trug Ma#rtin Harnik-- auf seinen Armen , wie e ein Ehemann tut, wenn er seine frisch angetraute -Gattin vor der Hochzeitsnacht über die Schwelle trägt. Die Stuttgarter Spieler wussten_ gar nicht, wohn m it ihrer Fre ude in der erste-n Häl--te, nach dem 2:0, nach nur 26 Minuten. Sie hatten si ch im baden-württembergischen Derby geen d en SC Freiburg in einen Rausch gespiel@t. Mit Kombinationen, wie man sie lange nicht mehr gesehen hatte in der Stuttga rter Arena. Nach 93 Minuten schlichen die VfB-Spieler-- aber wie Verlie@rer über den Platz, Huub Steens stand regungslos n der Seitenlinie. Bonjour Trist esse, es- herrschte Trau@ @er nach einem 2:2, f--ür den VfB-- war es -1- eie gefühlte Niederlage. "Wir hatten die beste Halb ze it espielt in dieser Sa-is@ @on nd hätten mit 3:0, 4: 0 führen müssen", schimpfte @ @Ginczek hinterher : "Und am Ende müssen wir sogar froh sein mit dem Unentschieden. So ein Spiel müssen wir gewinn#en." Untersch@ @iedli cher können zwei Spielhälften wahrlich nicht sein. 45 Minuten ang spiete der VfB wie eine Mannschaft, die$ noch Chancen auf eine Teinahme an der Europa League hat, nach d er Pause wollte gar nich@ts mehr g#elin-gen. Die Freiburger kamen noch zum Augleich, nachdem sie sich lange wie ein Absteiger präsentiert hatten. "Wir haben furchtbar gespi%elt", bekannte SC-Trainer Christian Streich: #"Aber es gibt nur einen Verantwortlichen, und das bin ich. 2 Ich habe es nicht erstanden, der Mannschaft Zutraun, Ruhe und Aggressivität zu geben." Durch das 2:2 haben die Gäste den Dreip-unk te-Abst$an&d auf den VfB halten könn@nen, der na@ @ @ch dem Heimsieg des H-SV weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz b@ @leib t - mit zwei Punten Abstand zu Ra@ng 15, der zum Klassenverbleib rechtigt. In Stuttgart gibt es noch immcr $Mc%nschen, ie si@ch vor Heimspiel en dcs fB ein Trikot mit der üce nnmmer 33 aus dem Schran k holen. Dageqen wäre eigentlich@ @ @ nc%hts einzuwenden, wenn das Trikot auf dem Rücken nicht mit dem Namen "G0mez" beflockt wäre. Mario Gomez s pielt schon lange n@ 3 @ @ic ht mehr in Stuttgart, aber es gibt romantische# Fußballfreunde, die ihn einfach niht v#ergessc wollen und i--n An&den@ @ken a n erfolgreiche Zeiten@ @ @ sein Trikot mit Stolz tragen. Dabei gibt es längst e nen aktuellen Spi$eler des VfB, der zum neuen Stuttgarter Helden ta%ugt und sich enfalls die Nummer 33 überzieht: aniel Ginczek . Der Stürmer schoss die Führung, sein 1:0 (24.) war sein sechstes Tor im fünften Spiel, de@r ehemalige Nürnbergcr findet @ @langsam zu der@ @ Form vor sein em Keuz bandriss zurüc, @ @de ihn fast zehn Monate vom Sport befreit hat te. Wie seh r Fußball auch ei&n Kopfspiel ist, merkt 4 man beson des an ihm. Im Fallen un d mit weig Wucht traf er den Ball nach einem a bgefälschten Zuspiel v on artin Harni%k, der Ball ro1$te in Zeitlupe z ur Führung über die Zielinie. [5]
Christian Liaigre und seine Frau Déborah über Karl Lagerfeld, Luxus, guten Stil, das richtige Licht und schöne Gelegenheiten. Christian Liaigre zählt weltweit Berühmte und Mächtige zu seinen Kunden. Sowohl Karl Lagerfeld als auch der Medienmogul Rupert Murdoch finden an den schlichten und eleganten Entwürfen des 72-jährigen Interiordesigners Gefallen. Viele Vermögende lieben die luxuriösen wie edlen Möbelstücke, die etwa für vier- oder fünfstellige Beträge zu haben sind und im eigenen Anwesen für eine besondere Atmosphäre sorgen. Dabei brauche es für einen gewissen Luxus gar nicht viel Geld, meint der Innendesigner. Wie man auch mit einem Ikea-Sofa ein besonderes Ambiente zaubert und wie seine Frau Déborah, 41, den Stil des Hauses verändert, sagt das Künstlerpaar im Gespräch. SZ: Sie haben Privathäuser und Yachten auf der ganzen Welt eingerichtet, Fünfsternehotels und exklusive Restaurants ausstaffiert. Können Sie sagen, was Luxus ist? Christian Liaigre: Wir arbeiten für viele vermögende Kunden, die nach einer luxuriösen Inneneinrichtung suchen - selbst, wenn es für ein Landhaus ist. Luxus ist so schwierig zu definieren. Luxus sollte eine sehr einfache Sache sein oder sehr sophisticated sein. Was bevorzugen Sie? Christian Liaigre: Die einfachen Dinge. Das ist der Zustand einer geliebten Freizeitbeschäftigung, einer intimen Muße. Für mich ist das Natürliche der Höhepunkt von Kunst und Luxus. Dies muss jedoch professionell gestaltet sein. Und wie das geht, wissen wir. Sie haben 27 Schauräume auf der ganzen Welt: In Paris in der Rue du Bac und der Rue de Varenne, in New York, in Bangkok, London oder auf St. Barths. Seit Sommer sind Sie auch in München vertreten. Warum kamen Sie nicht schon eher in die bayerische Metropole? Déborah Liaigre: Wir kamen bereits vor fünf Jahren nach München. Es war aber sehr schwierig, die richtige Örtlichkeit zu finden. Doch nun sind wir so glücklich, in der Brienner Straße zu sein, einer der besten Adressen von München. Detailansicht öffnen Luxus sollte eine einfache Sache oder sophisticated sein, meint Christian Liaigre. (Foto: Paul Robida/Liaigre gallery Paris) Sie kombinieren verschiedene Holzarten wie Eiche und Nussbaum als gehörten sie zusammen. Die Oberflächen sind glänzend oder aber sie haben die Optik eines Leinenstoffes. Mögen Sie Kontraste? Christian Liaigre: Ja, aber der Materialkontrast ist nicht sehr groß. Es ist ja nur Holz. Ich denke daher nicht, dass wir stark auf Gegensätze setzen. Wir arbeiten zum Beispiel nicht mit Blau und Rot oder so etwas. Nie. Aber mit Schwarz und Weiß. Déborah Liaigre: Ja, das stimmt . . . Christian Liaigre: . . . aber Schwarz und Weiß sind Nicht-Farben. Selbst in Gemälden von Picasso oder Peter Doig sind Schwarz und Weiß die Basis für die Bilder. Die bestehen nie nur aus Farbe. Wer durch Ihre Schauräume geht, stellt fest: Sie haben eine Vorliebe für dunkles oder schwarzes Holz. Déborah Liaigre: Das hängt doch vom jeweiligen Ort ab. Auf St. Barths lieben wir es vielleicht nicht so sehr, dunkles Holz zu verwenden, aber in Paris oder München kann das gut funktionieren. Christian Liaigre: Das ist abhängig von dem Land, dem Licht und dem Raum . Dies ist schwierig zu verallgemeinern. Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Déborah Liaigre: Einfach und puristisch. Christian Liaigre: Es ist sehr schwierig, uns selbst zu beurteilen, aber es kommt einem einfachen Chic und einem süßen Leben nahe. Es ist kein Zurschaustellen. Was inspiriert Sie? Déborah Liaigre: Oh. So viele Dinge. Christian Liaigre: Das ist ein Geheimnis. Können Sie uns eine Vorstellung geben? Christian Liaigre: Déborah hört Musik, während sie arbeitet. Ich dagegen brauche Ruhe, wenn ich arbeite. Ich brauche etwas sehr Friedvolles. Das hängt von der Persönlichkeit ab. Wir können inspiriert sein von einem neuen Stück Holz, das wir gefunden haben. Déborah Liaigre: Als wir in Thailand waren. Christian, erinner dich an diese wundervollen Bäume, die wie eine Camouflage aus verschiedenen Farben aussahen . . Detailansicht öffnen Mit seinen Möbeln, die im Detail überraschen und zur Imagination anregen, schafft Christian Liaigre eine ganz eigene Aura. (Foto: Franco P. Tettamanti) . Christian Liaigre: . . . und gleich hatten wir eine Idee, einen Stoff zu machen. Sie benutzen oft Marmor. Als Tischplatte, als Arbeitsfläche in der Küche oder im Badezimmer. Wer da sauber machen muss, kann verzweifeln - bei dem kalkhaltigen Wasser in München. Lieben Sie es, wenn Marmor Patina bekommt? Déborah Liaigre: Ja, das lieben wir, weil jedes Mobiliar muss leben. Wenn da also ein paar Kratzer sind, kümmert uns das nicht. Wir mögen es so. In den Schauräumen muss das alles natürlich perfekt aussehen, weil man es gut verkaufen will. Wohnungen von Top-Managern sehen mitunter wie ein Liaigre-Schauraum aus. Empfehlen Sie einen Liaigre-Komplettlook? Déborah Liaigre: Nein, nicht besonders. Wir würden es lieben, verschiedene Stile zu mischen. Normalerweise haben viele Kunden Lieblingskollektionen und eine große Bildersammlung. Es ist sehr schön, ihre Sachen mit unseren und auch mit antiken Möbeln zu mischen. Christian Liaigre: Wir bevorzugen wirklich den Mix mit Antiquitäten. Wie erreichen Sie Ihre Kundschaft? Sie machen ja keine klassische Werbung. Déborah Liaigre: Durch Weiterempfehlung von Kunden zu Kunden. Christian Liaigre: Wir arbeiten mit sehr einflussreichen Kunden zusammen und die treffen sich auf der ganzen Welt und laden sich gegenseitig ein, ob in Indien oder Amerika. Die kennen unsere Arbeit. Muss man ein Millionär oder Milliardär sein, um sich Liaigre-Möbel leisten zu können? Christian Liaigre: Bestimmt nicht, weil die Preise sind fast genauso wie bei anderen Marken auch. Wenn es einen Unterschied bei den Kosten gibt, dann liegt das am Design. Leider können viele Menschen nicht Tausende Euros ausgeben für eine Liaigre-Leuchte oder einen Tisch. Haben Sie einen Tipp, wie man sich auch ohne viel Geld stilvoll einrichten kann? Déborah Liaigre: Nicht zu viele Möbel wählen, sondern die richtigen. Christian Liaigre: Oder man kann auch das Ikea-Sofa haben, aber man muss dann die richtigen Accessoires wählen wie das richtige Plaid. Und so kann man augenblicklich auch seiner Inneneinrichtung eine Art von Luxus verleihen. Detailansicht öffnen Auch die Namen ihrer Möbel wählen sie mit Bedacht aus: Déborah (im Bild) und Christian Liaigre. (Foto: Franco P. Tettamanti / C.Gentil) Wie stillen Sie die Wünsche von Kunden wie Karl Lagerfeld, Gabriele Strehle oder Rupert Murdoch? Ich stelle mir das schwierig vor. Christian Liaigre: Nein, nein. Das ist überhaupt nicht schwierig, weil wir arbeiten für deren intimité, für deren Intimsphäre. Déborah Liaigre: Wir arbeiten sehr eng mit unseren Kunden zusammen. Sie lassen uns in ihr Leben. Wie hat man sich das vorzustellen? Sagt Karl Lagerfeld: ,Hier sind die Schlüssel für meine Wohnung. Mach, was du willst?' Christian Liaigre: Nicht wirklich. Karl will alles wissen und sagt dann am Ende: ,Ich brauche keinen Innenarchitekten oder Designer, aber welches Sofa stellen wir da hin?' So ähnlich läuft das. Er will alles selbst machen. Sie haben auch viele Kunden aus dem Finanzbereich. Sind die relaxter? Christian Liaigre: Nein, die relaxteren Personen sind die Modedesigner wie Marc Jacobs, Valentino oder Calvin Klein, weil die das kreative Geschäft kennen. Und wenn wir denen nur eine Zeichnung zeigen, können die sich sofort vorstellen, was das ist. Manchmal präsentieren wir einer Privatperson eine Zeichnung oder einen Entwurf, aber die haben nicht die Kreativität, dies in ihre Räumlichkeiten zu übertragen. Es ist daher sehr einfach, mit kreativen Menschen aus der Mode zusammenzuarbeiten. Kommen Ihre Kunden vorwiegend aus dem Modebereich? Christian Liaigre: Aktuell nicht, aber die vergangenen Jahre schon. Wir haben viele Sachen für Marc Jacobs, Calvin Klein, Kenzo oder François Nars gemacht. Für deren Geschäftsräume und Boutiquen, aber auch für deren Privathäuser. Der Make-up-Künstler François Nars hat seine Firma verkauft und eine Insel gekauft. Für ihn haben wir auf seiner Privatinsel in der Nähe von Bora Bora Häuser entworfen und eingerichtet. Vor einigen Jahren erzählte ein Top-Banker in vertrauter Runde, dass in seinem Londoner Haus kein Licht mehr sei, weil seine Ex-Frau beim Auszug alle Lampen mitgenommen habe. Die Vasen habe sie allesamt zerbrochen. Sie gingen wie die Ehe rasch zu Bruch. Doch von den Leuchten von Liaigre wollte sie sich - verständlicherweise - nicht trennen. Was machen Ihre Lampen so begehrenswert und beständig? Christian Liaigre: Ich weiß es nicht. La Maison 1987 gründete Christian Liaigre sein gleichnamiges Label und machte sich schnell nicht nur in Pariser Modekreisen einen Namen für minimalistisches Design. Heute beschäftigt die Firma 120 Mitarbeiter und ist in sämtlichen Metropolen vertreten, sowie noch so entlegenen Orten, wo auch immer Reiche und Mächtige sich tummeln. 2010 stieg Edmond de Rothschild Capital Partners mit 60 Prozent in die Firma ein. Dies trieb die Expansion stark voran. "Wir wollen nicht der dickste Fisch sein auf der Welt, aber der luxuriöseste", sagt Christophe Caillaud, Präsident der Christian Liaigre-Gruppe. Mit diesem Anspruch verzeichnet das Haus zwei-stellige Wachstumsraten. Betrug der Umsatz 2014 noch 39 Millionen Euro, so werden es dieses Jahr bereits mehr als 50 Millionen sein. Caillaud rechnet mit einem EBITDA, einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, von 11 Millionen Euro. "In zwei Jahren eröffnen wir vielleicht einen Schauraum in Hamburg oder Frankfurt." Katharina Wetzel Déborah Liaigre: Die Finishes, die Oberflächenbearbeitung, denke ich. Und es ist kein starkes Licht - gerade nur, um ein Ambiente zu erzeugen. Fehlt nur noch Don Juan. Eines Ihrer Sofas ist nach dem leidenschaftlichen Liebhaber und Verführer benannt. Dürfen sich der Besitzer und die Dame des Hauses mit diesem Sofa wie Don Juan und seine Gespielin Donna Anna fühlen? Christian Liaigre: Ja, genau so ist es. Alles, was sie brauchen, ist eine Gelegenheit auf diesem Sofa. Also dem Namen kommt eine nicht zu unterschätzende Rolle zu. Déborah Liaigre: Ja, wir wählen für jedes Produkt einen Namen aus. Manchmal streiten wir uns darüber. Christian Liaigre: Und manchmal wissen wir den Namen schon bei der ersten Zeichnung, weil das die Inspiration ist. Wie arbeiten Sie zusammen? Déborah Liaigre: Normalerweise arbeiten wir nie an demselben Projekt. Christian arbeitet an der Innenarchitektur und -einrichtung und arbeitet dabei eng mit Frauke Meyer zusammen, die als Kreativdesignerin für die künstlerische Gestaltung verantwortlich ist. Ich arbeite an der Möblierung, der Gestaltung der Ausstellungsräume und dem Image der Marke. Frau Liaigre. Sie sind seit 17 Jahren in der Firma. Wie begann das damals? Déborah Liaigre: Ich habe Innenarchitektur und -design studiert. Natürlich war es mein Traum, mit Christian zu arbeiten. Für mich war das als junge Designerin sehr wichtig. Das war mein erster Berufseinstieg gleich nach der Universität. Christian Liaigre: Und ich behalte sie. In den vergangenen Jahren haben Sie viele neue Ausstellungsräume eröffnet. Ihr Haus erreichte zweistellige Wachstumsraten. Wie malen Sie sich die Zukunft aus? Déborah Liaigre: Wir werden daran weiterarbeiten, die Schauräume weiterzuentwickeln und dieselbe Qualität aufrechtzuerhalten. Christian Liaigre: Wir werden versuchen, noch schönere Möbel zu machen. Wir konkurrieren stärker mit immer mehr jüngeren Designern, die in den Markt eintreten und versuchen, unserem Weg zu folgen und dem, was wir tun. Darum müssen wir weiterhin daran arbeiten, immer an der Spitze zu bleiben. Ihr Haus ist mittlerweile 28 Jahre alt und steht immer noch für eine minimalistische Eleganz. Wie hat sich der Stil über die Jahre verändert? Christian Liaigre: Déborah ist stärker im Design involviert. Mein Stil war immer sehr maskulin. Déborah macht ihn glamouröser.
Chr istian L--iaigrc und seine Frau Débrah über Karl Lage rfeld, Luxus, guten Stil, das richtige Lich--t und schöne Ge%legenheiten. Chris tia@ @ @n Liaigre zählt eltweit Berühmte und Mächtige zu sei en Kunden. Sowohl Karl Lagerfeld als auch -der -Medienmogu Rupert M urdoch finden an den schlichten und ele g anten Ent würfen des 72-jährigen Interiordesigners Gefallen. Viele Vermögnde lieben die luxuriösn wie edlen Möbelstücke, die etwa für vier- odr fünfstellige Beträge zu haben sind und im eigenen Anwesen für ci-n besondere Atmophäre sorgn. Dabei brauche es für einen gewi ssen Luxus gar nicht viel e d, meint der nendesigner. Wi e man auch mit einem I ke a-Sofa ein besonderes A mbinte zubert nd (1) wie seine F@rau Déborah, 41, de n Stil des Hauscs verändert, sa gt das Künstlerpaar im Gespräch . SZ: Sie haben Privathäuser und Yachten auf d@ @ @ @er ganzen Welt ein gerichtet, Fünf strneh otels und exklusive Resaurants ausstaf@ @ @ @fiert. Könncn Sie sagen, was Luxus ist? C hristian Liaigre: Wir arbeit en für viel vermöqende Kunden, die nach einer luxuriösen Inneneirictung suchen - selbst, wenn es fr ein Landhaus& is t. Luxus ist o schwier ig zu defin$ieren. Luxus sollte ein s--ehr einfache Sache sein oder sehr sophisticated sein. Was bevorzugen Sie? hr istian Liaigre: Die ei$nfachen Dinge. Das ist der Zustand eier qeliebte n Freizeitbesch äftigung, @ @ @einer intim en Muße. Für mich (2) ist das @ @ @ @Natürlich der Höhepunkt on Kunst und Luxus. Di@ @ @ @es mus s @je--doch professioncll @ @gestaltet sein. Un w_ie das geht, wissen wir. Sie habcn 2 Schaur äume auf der ganzen Welt: In Paris in der Rue du Bac und de_r Rue de Varene, in New Y or k, in Bangkok, London oder _auf St. Barths. Seit Sommer sind Sie au_ch in München vertreten. Warum kam e n Sie nicht schon eher% in# die bayerisc he Metropole? Déb0rah Liai#gre: Wir kame n breits vor fünf Jahren nach München. Es @ @ @ @war aber sehr schwierig, die richtige Örtl_ichkeit zu finden. Doch [3] nun sind wir so glüclich, in der Brienner Stra ß zu sein, einer der besten% Adressen von München. Detailansicht öffnen Lu$xus sollte eine einfache Sache oder sophis t@ @ @icat ed sein, meint Chrstin Liaigre. (Foto: Paul Robida/Laigre ga@ @ @ @llery Paris) Sie kombinieren rschiedene H--olzarten wie Eiche und Nus baum als geörten si zusammen. Die Oberflächen sind qlänzend oder aber sie haben die Optik eines Leinenstoffcs. Mögen Sie Konrase? Chrstian Liaiqre: Ja, ab er der Materialkontrast i st @ @nicht seh--r groß. Es ist ja nur Hol-z. Ich denke daher nict, dass wir stark auf Gegesätze setzen.$ Wir arbciten zum Bei@spiel nicht mi Blau und Rot (4) oder so etwas. Nie. Aber mit chwarz und Weiß. Déborah Liaigre: Ja, das stimmt . . . Christia n Liaigre: . . . aer Shwa--rz und Weiß sind Nict-Farben. Selbst in Gcmälden von Picasso oder Peter D oig sin Sc hwarz und Weiß die Basis für die Bilder. Die@ @ @ @ bestehen nie nur aus Farbe. Wer durch Ihre Schauräume geht, stellt fest : Sie haben ei ne Vorliebe für dn kles oder schwarzes Holz. Déborah %Liaigr e: Das häng doch vo m jeweiligen Ort ab. Auf St. arths lieben wir es vielleicht nicht so sehr, dunkles Holz zu verw enden, aber in Paris (5) oder München k ann das gu-t fun@ @ @ktionieren. Christian Liaigre: Das ist abhängig von dem Land, dem Licht und dem Raum . Dies i st schwierig zu veral lgeminern. Wie würde n -Sie Ihren -Stil beschreiben? Déborah Liaire: Ei$nfach und puristisch. Chris%tian Liaigre: Es ist sehr schwierig, uns selbst zu bcurt&eilen, aber es kom_mt einem einfachen Chic und einem sü ßen Leben nahe. Es ist kei n Zurschaustellen. Was ispiriert Sie? Déborah Liaigre: Oh. So v--iele Ding@ @e. Chritian Liaigrc: Das ist ein Geheimnis. Können Sie ns eine V orstellung geben? Christian Liaigre: D ébora&h hört Musik, $währnd sie arbeitet. Ic@ @ @ @h da--gegen brauche Ruhe, wenn i c ar beit -e. Ich brauche etw [6] as sehr Friedvolles. Das hängt von der Per&sönlichkeit ab. Wir können inspiriert sein v@on@ @ @ @ eincm neuen Stück olz, das& wir gefund en haben. Déborah Liaigre: Als wir in Thailand w@ @ @aren. Christian, eri--nner dich a&n diese wundervollen Bäume, die wie cine Camouflage aus verschiedenen F#arben aussahcn . . D$etailan_sicht öffne_n Mit s einen Möbe1n, die @ @ @ @ im Detail überra schen und zur Imagination anregen, schfft Christian Liaigre eine ga#nz eigene Aura . (Foto: Franc--o P. Tettamant) . Chist ian Liaigre: . . . und gleich hatten wir eine Id e, einen Stoff zu machen. Sie benutze oft M armor. Als Tisc@ @ @ @hplatte, als [7] Arbeitsfläche in der Küche oder im Badezim mer. Wer da sauber machen muss, kann verzweifeln - bei dem kalkhaltigen Wasser in München._ Lieben Sie es, wenn Marm or Patina bekomm? Déborah Liaigre: Ja, das lieen wi&r, wei1@ @ @ @ jedes Mobiliar muss leben. Wenn da also ein- paar Kratzer sin_d, kümmert uns das nicht. Wir mögen es so. In den Schauräumen m uss das alles natürlich perfekt ausehen, wei-l man es gut verkaufen will. Wohnung-en von Top-Managern sehen mitunter wie ein L iaigre-Schauraum aus. Empfehlen Sie einen Liaigre-Ko#mplettlook? Déborah Liigre: Nein, nicht b%eonders. Wir würden es liebe-n, verschiedenc Stile zu mischen. N0rmalerweise haben viele Kund#en Lieblingskollekti0ncn und eine große Bildersammlung. @ @ (8) @ @Es ist sehr schön, ih re Sace%n mit unseren und auch --mit$ nt@ @iken Mö#beln- u mischen. Christian Liaigr: Wir bevorzugen wirklich den Mix mit Antiqu iäten. ie erreichen Sie Ihre Kunds chaft? Sie machen ja k eine klassische Werbun. Déborah Liaigre: Durch Weiterempfehlung von Kunden zu $Kunen. Christ ian Liaigre: Wir arbcit@ @ @ @en mit sehr e&inf1ussreichen Kund$ e--n zusammen und die treffen sich auf der ganzen Wel t und@ @ laden &sich gegensiti ein, ob in Indien oder Amerika. Die kennen unsere rbeit. Muss ma ein Milio när oder Milli$ardär sein, um sich Liaigre-Möbel leisten zu können? Christian Liaigre: Bestimmt nicht, weil die Preise sind fast gcnauso wie bei (9) anderen Marken auch. en es einen Unterschied bei den Kosten i bt, dann lie#g&t das am De$sign. Leide knnen viele Menschn nicht Tausende Euros augeben für eine Liigre-Leuchte oder eine_n Tisch. Ha@ @ @ben Sie einen Tipp, wie man sich auc ohne viel Ged stilvoll einric&hten kann? Déborah Liaigre: Nicht zu viele Möbel wählen, sondern die richtigen.@ Chritian Laigre: Oder man k@ @ @ @an auch das Ikea-Sof a ha%ben , aber man muss dann die richtig en Acc essoires wähle$ n wie das richtige Plaid.% Und so kann ma@ @ @n au@ @genblicklich auch sei ner Innene%inrichtung ene Art von xus verl eihen. Detailansicht öffnen Auch die Nam#en ihrer Möb$@ @el (10) wäh1en s i&e m it Bedacht aus: Déborah (im Bild) und Christian Liaigre. (Foto: Franco P. Tettamanti / C.Gentil) Wie stillen Sie die Wünsche vn -Kunden wie Karl Lager_fel$d, Gariele Strehle 0der Rupert Murdoch? Ich stclle mir das schwierig vor. Christian Liaigr e: Nein, nein. Das ist überhaupt nicht schwierig, weil wir arbeiten für deren intimité, für deren Intimphr@e. Déboah Liigre: Wir arbeiten sehr eng mit unseren Kunden zusammen. Sie lassen uns in ihr Leben. Wie hat man sich das vorzus t@ellen? Sagt Karl Lagerfeld%: ,Hier sind die Schlüssel für mein e Woh_nung. Mach, was du willst?' Christi@an Liai e: Nicht wirklich. Karl will alles wi ssen und sagt dann am End -11- e : ,Ich brauche keinen_ Innenarchitekten 0der -esigner, aber welche Sofa stellen wir da in?' So ähnlich luft das. Er will alles selbst machen. Sie habe&n auch viele Kun%den aus dem Finan_zbereich. Sind die rlaxt_er? Christian Liaigre: Nein , die reaxteren Personen sind die Modedesigner wie Marc Jacobs, Valentino o$er Calvin Klein, weil die das kreative Geschäft kenne n. nd wenn wir denen nur eine Zeichnung zeigen, könne d ie sich sofort vorstlen, was das ist. Manchma präsentieren wir einer Pri vatperson eine% Zeichnun#g oder einen Entwurf, aber die ha@ @ @ @ben nicht die Kreativit ät, dis in ihre Räumlichkeiten zu übertragen. Es ist dahe r sehr einfach, mit kreativen (12) Menschen a&us de#r Mode zu sammenzua#rbeite. Kommen Ihre Kunden vorwiegend aus de m Modeber cich? Christian Liaigre: A ktell ni@cht, abe die vergangenen Jahre schon. Wir hben viele Sachen für Marc Jacobs, Calvin Klein, Kenzo oder François Na rs gemacht. Für deren Geschäftsräum e und Boutiq uen, aber auch für deren Privathä user. De Make-up-Kü nstler Fraçois@ @ @ Nar@ @s #hat seine Firma verkauft und eine Insel gekauft. Für ihn habe@ @n wir auf seiner Privatinsel in de$r Nähe von Bora Bora Häuser entworfen und eingerichtet. Vor einig en Jahren erzählte ein Top-Banker in vcrt rauter Rude, dass in sei#ne@ @ @m Londone H aus kein Licht mehr se$i, we@l -13- sei ne Ex-Frau beim Auszug alle Lampen mitgcnommen habe. Die Vasen hab e _sie allesamt zerbrochen. Sie gingen wie die Ehe r asch zu Bruch. Doch von den Leuchten von Liaigre wollte sie sch - verständlicheweise - nicht trcnnen. Was machn Ihre& Lampen so begehenswert und beständig@ @ @ @? Christian Liaigre: Ich weiß es nicht. La Ma ison 1987 gründe#te &Christian Laigre sein gleich namiges Label un machte sich schne@ @ @ll nicht &nur in Parise r Modekreisen einen Namen für minimalistisches Des@ign. Heute besc@ @ @häftigt die@ @ @ Firm a 120 M itarbeiter un d ist in sämlic@ @ @ @hen Metropolen vertret&en, sowie noch so entlegeen 14 Or te n--, wo auch immr Reiche und Mächtig e sich tummln. 2010 stieg Edmond de Roth-schild Capital &Partne r s mit 60 Proze nt in die Firma ein. Dies &t--ri eb die Expanson stark voran. "Wir wollen nicht@ @ @ der d&ickse Fisch sein auf --d er Welt, aber der lu xu@ @ @riseste", sagt Christophe Ca@ @ @ @@ @illaud, Pr$äsident der Chrisian Liaigre-Gruppe. Mit die@em Anspruch verzeichnet das Haus zwei-stellige Wa chstumsraten . Betrug der Umsatz 2014 noch 39 illionen Eu ro, so werdc-- n es dieses Jahr bereits mehr als 50 Mil#lionen sein. Cail-lu d rechnet mit einem EBITDA, einem Gewinn vor Zinse n, Steuern und Abschreibungen , von 11 Millionen Euro. "I n [15] zwei Jahren eröffnen wir vielleicht einen# chauraum in Hamburg oder Frankfurt." Katharina Wetzel D@ @ @ @éborah Liaigre: Die Finishes, die Oberflächenbearbeitung, denke ich. Und e s ist kein starkes Licht - ger ade nu, u% ein Ambiente zu erzeugen. Fehlt nr noch Don Juan. Eines Ihre@ @r Sofas ist nach em leidenschftlichen Liehaber und Verführe r-- benannt. Dürfen sich der # Besit ze-r un die Dame des Ha uses mit disem Sofa @ @ @ @wi --Don Juan und seine Gespielin D o$nna Anna fühlen? Chrstian Lia igre: Ja, genau so ist es. Alles, was sie brauchen, is@ @ @ @t eine Gelegenheit auf d#iesem Sofa. A@ @ @ @lso de--m [16] Namen kommt eine@ nicht zu unterschätze nde Rolle #zu. Déborah Liaigre: Ja, wi wählen für jedes Produkt einen Nam@ @ @ @n aus. M#anch@ @ @mal streiten wir uns da über. Christian Liaigre: Und manchmal wissen wir den Namen shon bei der rste n Z eichnung, weil das d@ @ie Inspirat ion ist. Wic arbeite n Sie zusammen? $Déborah Liaigre: Normal erw eise arbeiten wir nie a n demselben Projkt. Christian arbeitet an der I@ @nncnarcitektur und -einrichtung und arbeit et dabei eng mit Frauke Meyer zusammen, die als Kreativdesignerin für die #künstle%rische Gestaltun verantwortlic_h ist. Ich abeite a n de Möb1ieru ng, der Gesta1tung der Ausstellungsräume und -17- dem Imag e@ @ @ der Marke. Frau Liagre. Sie sind seit 17 Jahren in %der Firma. W ie @ @ @ @begann das damals ? Déboah Liaigre: Ich h ab e Innenarchitektur und -design studiert. Nat ü--rlich ar _es men Traum, mt Christian zu arbeiten. Für mich war das als junge Designerin @ @ @ @$seh wichtig. Das war mei n erster Berufseinstie g gle#ich nach d@ @ @er Unive rstät. Christian Liaigre: Und ich behalte s-ie . In den @ @ @vergangenen Jahren h@ @ @aben Sie viele neue Ausstellungsräume eröffnet. Ihr Haus erreichte zweiste$llige Wachstumsraten. Wie malen S ie s ic h die Z%ukunft aus? D@ @ (18) @ébrah Liaigre: Wir weren d aran weiterarbeiten, die Schauräume weiterzuentwic%keln und di eselbe Qualität aufrechtzuerhalten. Christian Liaigre: Wir werden versucen, --noch schönere Möbel zu machen . Wir konkurrieren #stärker mit imm@ @ @ @er mehr jngeren Designern, die in den Markt eintre@ @ @ @ten und ver suchen, unserem Weg zu% folgen ud dem, was @ @ @wir tun. Darum m üssn wir weiterhin daan arbeitcn, immer an der Spitze zu bleiben. Ihr Haus ist mittlerwele 8 Jahre alt und steht immer noch für ein e minimalistisc he Eleganz. Wie hat sich der Stil über-- die Jahre verändert? Christia Liaigre: Dé boah ist stärker im Design involviert. Mein Stil war immcr sehr maskulin. Déborah macht ihn glamouröse. -19-
Michael Ballack will spielen, doch Trainer Jupp Heynckes lässt ihn nicht. Spekulationen, der Nationalspieler könnte sich in Richtung Wolfsburg verabschieden, werden jedoch heftig dementiert. Joachim Löw hat noch ein paar Tage Zeit, die erste Bewährungsprobe für seine Elf steht erst am 9. Februar an, wenn sich das DFB-Team in Dortmund mit Italien misst. Aber das Thema kommt unweigerlich auch auf ihn zu, spätestens wenn er den Kader fürs Testspiel nominiert. Zuerst muss sich aber Jupp Heynckes damit beschäftigen, und der Bundestrainer wird sich nicht zuletzt nach den Beschlüssen seines Leverkusener Kollegen richten. Detailansicht öffnen Noch immer auf der Leverkusener Bank: Michael Ballack. (Foto: dapd) Es geht natürlich um Michael Ballack, 34, den der Tatendrang wieder auf den Rasen treibt, nachdem seine Rückkehr in die Bundesliga während der Partie in Hannover am dritten Spieltag der Hinrunde jäh beendet wurde. Die Frage, die in Leverkusen nicht nur die Offiziellen beschäftigt, lautet, wie sich Ballacks Wünsche und Heynckes' Pläne in Einklang bringen lassen. Am Dienstag hatte der Nationalspieler a. D. den ersten Testlauf über die volle 90-Minuten-Strecke ohne Schaden oder rauchenden Motor überstanden, er durfte mit seiner Leistung zufrieden sein und war es auch. Beim 3:0 gegen den VfL Bochum schoss er das 1:0 und lieferte einen engagierten Auftritt. Den nächsten Einsatz möchte er gern am Sonntag beim Punktspiel in Mönchengladbach folgen lassen. "Natürlich bin ich dazu bereit", erklärte er auf entsprechendes Befragen. "Aber das muss der Trainer entscheiden, er ist ja sehr erfahren. Aber wenn man wieder kann, will man auch spielen." Der erfahrene Trainer gab jedoch zu erkennen, dass er in Sachen Ballack nicht ganz so sehr von Tatendrang erfüllt ist. "Natürlich hat man gesehen, dass er noch einiges aufzuarbeiten hat", sagte Heynckes und bat ansonsten darum, sich weitere Erörterungen sparen zu dürfen. Sein Dilemma ist offensichtlich: Auch ohne Ballack hat er schon zu viele Spieler für zu wenige Plätze im rückwärtigen Mittelfeld.
Michae1 Balack wll spielen, och Traine@ @ @ @r Jupp Heyncke--s lässt ihn nicht. Spekulaionen, dcr Nationalsiler könnte sich in Richtung Wolfsburg verab schieden, werde #jedoch heftig dementiert. Joachim Löw hat nch ein paar Tage Zeit, die rste Bewährungsprobe -für seine Elf steht erst am 9. Februar an, $wenn sich das DFB-Team in --Dortmund mit Ita lien misst. Aber das Thema kommt unweigerlich auch auf ihn zu, spätestens wenn er den Ka-der fürs Testspiel nominiert. Zuerst muss ich aber Jupp H eynces damit beshäftign, und der Bundestrainer wird sich nicht zulezt na ch @den sh lüssen scines Leverkusener Kollegen richten. Dailansicht &öffnen Noch immer auf der Leverkuse -1- ner Bank: Michael Ballack. (Foto: dapd) Es geht natürlich um Michacl allack, 34, den der Tatendrang wieder auf den Rasen treibt, nachdem seine Rükkehr in die Bundesliga währ-end der Partie in Hannover am dritten pieltag der Hinrunde jäh beendet #wurde. Die Frage, die in Leverku@ @ @sen nicht nur die Offiziellen beschäftigt, lau tet, wie s ich Ballacks Wünsche und Heyncke@s' Pl$äne in Einklang bringen l%a ssen. Am Dienstag hatte der Nationalspiel er a. D. _d#e ersten Testl uf üb er die volle 90-Minuten-Strecke ohne Schaden ode rauchenden Motor überstanden, er durte m it seiner Leistung zufrieden sein und @ @ @ @w@ar es auch. Beim 3:0 gegen den Vf@ @ 2 @L Bochum schoss er d as @ @ @ @1:0 und lieferte eine engagierten Auftritt. Dn %nächsten Einsatz möchte r gern am Sonn@ @ @tag beim Pu nktspiel in Mönchengladbac flgen lassen. "Natürl ich bin ich dau berei", erklärt e er auf entsprechendes Befragen. "Abc das mu--ss dc Trainer cntsche iden, er ist ja se r erfah%ren. Aber wenn man wieder kann, will man auch spielen." Der erfahrene Trainer gab jedoc h u erkennen, das$s er in Sachen Ballack nicht qanz so sehr von Tatendrang erfüllt ist. "Nat rlich hat man gesehen,& dass e@ @ @r noc einiges azuarbeiten hat", sagte Heyckes un bat ansonsten darum, sich weitere Erörterungen sparcn zu dürfe#n. Sei@ @ @n Dle mma ist offe nsichtlch: Auch o-hne Ballack [3] hat er schon zu viele Spieler für zu wenige Plätze im rückwärtign Mittelfeld. [4]
300 000 Kunden sind angeblich betroffen, aber nur 194 bekommen ihr Geld zurück. So soll es beim Berliner Energieunternehmen Gasag nach einer Preiserhöhung der Fall gewesen sein. Mit Beispielen dieser Art kämpft die deutsche Verbraucherzentrale seit Jahren für eine Art Sammelklage, mit der sich Kunden großer Unternehmen gemeinsam und besser gegen Missstände wehren könnten. Bei der Gasag in Berlin ging es um eine Preisklausel aus den Jahren 2005 und 2006, die der Bundesgerichtshof Jahre später für unwirksam erklärt habe. Die Verbraucherzentrale in der Hauptstadt wollte für möglichst viele Kunden Geld zurückfordern, konnte nach eigenen Angaben aber nur 194 Betroffene vor Gericht vertreten. Der "bürokratische Aufwand", sich von jedem einzelnen Gasag-Kunden dessen Forderungen juristisch abtreten zu lassen, sei immens gewesen. Mit einer Sammelklage, so die Verbraucherschützer, wäre das viel einfacher gewesen. Der Berliner Streit um die Gaspreise endete mit einem Vergleich. Man habe sich im "Interesse der Kunden außergerichtlich geeinigt", teilte die Gasag dazu jetzt auf Anfrage mit. Der Berliner Energieversorger wehrt sich gegen den Vorwurf, 300000 Gas-Abnehmer über den Tisch gezogen zu haben. Einige Angaben der Verbraucherzentrale seien "nicht richtig". Welche Aussagen das seien, sagt die Gasag nicht. Über die Details des Vergleichs habe man Stillschweigen vereinbart. "Wir sind enttäuscht worden", sagt die Verbraucherzentrale. Das sei natürlich jetzt bitter In einem Papier mit dem Titel "Lücken im Rechtsschutz" nennt die deutsche Verbraucherzentrale elf Beispiele, wie Millionen Kunden von Mobilfunk-Konzernen, Versandhäusern, TV-Sendern, Versicherern und Energieversorgern insgesamt um Milliardenbeträge geprellt worden seien. Weil es in Deutschland nicht möglich sei, gemeinsam auf Rückzahlung oder Schadenersatz zu klagen. Manche Kritik in diesen elf Fällen mag überzogen sein. Der Assekuranz-Konzern Allianz etwa bezeichnet Vorwürfe, er habe bei einem Streit um den Rückkaufwert von Policen mutmaßlich mehreren Millionen Kunden insgesamt mehrere Milliarden Euro vorenthalten, als "abenteuerlich". 1,6 Millionen Versicherer hätten 140 Millionen Euro erhalten, damit sei alles beglichen gewesen, so die Allianz. Man muss also nicht gleich jede Anschuldigung von Verbraucherverbänden für bare Münze nehmen. Im Kern trifft die Kritik aber zu. Solange Kunden auf sich alleine gestellt sind, haben sie schlechte Chancen, sich vor Gericht durchzusetzen. Prozesse können lange und teuer sein. Das zeigt auch die Affäre um die manipulierten Abgasmessungen bei elf Millionen Dieselfahrzeugen von Volkswagen. Und das weiß kaum jemand besser als Gerd Billen, Staatssekretär im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz. Billen war bei Umweltorganisationen und den Grünen aktiv und gehörte jahrelang dem Vorstand der deutschen Verbraucherzentrale an, bevor er in die Regierung wechselte. Kaum hatte im September 2015 die Abgasaffäre von VW begonnen, da setzte sich Billen öffentlich bereits für bessere Verbraucherrechte ein. Die Regierung wolle zwar keine Sammelklagen wie in den USA, wo Konzerne horrende Summen zahlen müssen, wenn sie ihre Kunden täuschen. Die Abgasbetrügereien kosten VW in Übersee mehr als 15 Milliarden Dollar. Das ist nicht im Sinne des früheren Verbraucherschützers und heutigen Staatssekretärs Billen. Er kündigte aber vor Jahresfrist an, man arbeite an einer deutschen Lösung. Verbraucherorganisationen müssten die Möglichkeit haben, Kundenrechte wirksam und "auf Augenhöhe" vor Gericht durchzusetzen. Nämlich dann, wenn Verbraucher massenhaft unlauteren Geschäftspraktiken oder überhöhten Preisen zum Opfer gefallen seien. Billens Konzept sah eine "Musterfeststellungsklage" vor. Verbraucherverbände könnten dann Massenfälle mit nur einer Klage vor Gericht bringen. Die betroffenen Kunden könnten sich, um ihre Rechte geltend zu machen, in ein "Klageregister" eintragen lassen. So ließe sich alles in einem Verfahren vor Gericht klären. Das würde, sagte Billen vor einem Jahr, den Verbrauchern helfen und die Kapazitäten der Justiz schonen. Es schont nur nicht die von solchen Fällen betroffenen Unternehmen, bei denen es sich in der Regel um einflussreiche Konzerne mit bestem Lobbying handelt. Aus dem gewissermaßen rot-grünen Vorhaben von Billen und seinem Minister Heiko Maas (SPD), den Kunden von VW und anderen Unternehmen zu helfen, ist bis heute nichts geworden. Das erzürnt manche Bundesländer, die bereits im April 2016 das Ministerium von Maas gerügt hatten. Es sei für den einzelnen VW-Kunden nicht zumutbar, seine Ansprüche "gegenüber einem Weltkonzern wie Volkswagen" im Wege einer "Individualklage" geltend zu machen. Und es erzürnt Oliver Krischer, Vizechef der Grünen im Bundestag. "Vollmundigen Ankündigungen" von Maas sei nichts gefolgt. Maas lasse sich zum "Verbraucher-Pappkameraden" degradieren, sagt Krischer. Die deutsche Verbraucherzentrale erklärt, man habe gelaubt, dass die Musterklage jetzt komme. Man sei aber enttäuscht worden. "Das ist natürlich jetzt für uns bitter."
300 000 Kunden sind ange blich betroffe$n, aber nur 194 bekommen ihr G$eld zurück. So soll es beim Berlner Energieunternehmen Gasag nach einer Preiserhöhung der Fa1l gewesc n sein. Mi Beispielen dieser Art kämpft @ @ @ @die deutsche Verbraucherzent@ @rale seit Jahren für eine Ar t Sammel@ @klage, mit dr@ @ @ @_ sich Kunden großer U nernehmen gemeinsam und besser gegen Missstände we@ @ren $könnten. B ei der Gasa g in Berlin ging es um eine Preisklausel aus -den Jahren 200 und 2006, die der Bundesgerichts$hof Jahre später für unwirksam erklärt habe. Die Verbraucherzetrale in de --r Hauptstadt wol@lte für möglichst vele Ku nden Geld zurückfodern, konnte nah eigenen Angaben aber nur 194 Betroffene vor Gericht vertreten. Der "rokratische Aufwand", [1] sich von jedem einzelnen Gasag-Kunden dess@ @ @ @en Forderung&en juristisch abtreten zu lassen, sei immens ge wesen. Mit e--iner Sammelklage, so die Verbraucherschützr, wäre das vie$l einfache gewesen.@ @ @ Der Be_ rliner Streit um die G aspreise endete mit einem Vegleich. Man habe sich im "Interesse dr K unden außergerichtlich geeinigt ", teilte die Gasag dazu jetzt auf Anfrage mit. Der Be rlne Energieversorger _whrt sich gegen den Vor wurf, 300000 Gas-Abnehmer über den Tisch gezogen zu haben. Ein--ige Ang aben der Verbraucherzentrale seien "nic@ @ @ht richtig". Welche Aussage--n das s#een,-- sagt die Gaaq nicht.@ @ @ @ Über ie Details des Vergleichs habe m#an Stillschwein vereibart. "Wi r sind enttäuscht woren", sagt die braucherzentrale. Das sei natürlich jetzt bitter @ @In e@inem Papier mit dem Titcl "Lücken im Re cht [2] ssch utz " nennt die deutsche Verbraucherzentrale elf Bispiele, wie Millionn Kunden von Mobilfunk-K n zernn, Versan@dhäusern, TV-Sendern, Vsiche%rern und Energieversorg ern insgesamt um Milliardenbeträge geprellt worden seien. Weil es in Deutschland n icht mög%lich sei,- gemeinsam auf Rückzahlung oder -Schadenersatz zu klagen. Manche Kritik in di_esen elf Fällen mag überzogen sein. Der Assekuranz-Konzern Allianz etwa zeichnet Vorwürfe, er habe bei einem Sreit um den Rückkufwert von Policen mutmaßlich mehreren Mi@ @ @llinen Kunden insgesamt merere Milliarden Eur o vorenhalten, al s @ @ @"abenteuerlich". %1,6 Millionen_ Versichrer htte--n 140 Mllio nen Euro erhalten, dam it sei alles beglichen gewesen, so die Allianz. Man muss als o nicht gleich jede An% schuldigung -3- von Verbraucherv erbänden für bare@ @ Münze nehmen. I Ker trif@ @ @ft die @ @ @Kritik b er zu. Solange Kunden af sich alleine gestellt sind,-- haben sie @ @schlechtc C%h ancen, sich vor Gericht d urch zusetzen. Prozesse könn en lange und teuer sein. Das zigt auch die Afär um die manipulierten Abgasmessungen b clf Mill ionen Dieselfahrzeugen @ @ @ @von Volkswagen. Und das weiß kaum jemand besser a@ls Gerd Bi@llen, Staatssekr_etär im Bundesministe--rium für Justiz und Verbraucherschutz. Billen wr bei Umweltorganisati onen und den Grünen &atv und gehrte jahrelang dem Vorstand der --deutschen Verbra ucherzentrale an, bevor er in die Regier ung wech_selte. Kaum hatte im September 2015 die Abgasaffäre von VW begonnen, da setzte sich Billen öff@ @ @entlich 4 bereits für bessere Verbra--ucherrechte ein. Die Regierung wolle zwar k eine Samme1lagen wie in den USA, wo K0 nzerne %horrede Summen za#hlen müssen, w enn sie ihre Kunden täuschen. Die Abgasbet rüge%eien kosten VW in Übersee mehr als 15 Milliarden Dollar. Das ist nicht im Sinne des früheren V@ @ @ @erbraucherschützcrs und@ @ heutign Staatssekre tärs Billen. Er kündigte aber% vor Jahresfr@ist an, man arbeitc a einer deutschen Lsug. Verbraucherorganisationen müssten di e Möglichkcit haben, Kundenrechte wirksam und "u f Augnhö--he_" v$or --Gericht d urchzusetzen. Nämlich dann, we-nn Verbr$aucher massenhaft unlauteen @Geschäfspraktiken oder übrhöhten &Preisen zum Opfer g%efallen seien. Billens Konzept s%a--h eine "Musterfeststellungsklagc" vor. Verbraucherverbände kön@nten dann Massenfälle@ @ @ (5) @ mit nur ei ner Klage or Ge richt b ringen. Die betrofencn Kunden könnten s ich, um ihre Rechte geltend zu machen, in ein "Klageregister" eintragen lasse_n. So ließe sich alles in eiem Verfahren vor Gericht klärn%. Das würde, sagtc Bille vor einem Jah, den Verbrauchern helfen und@ @ @ die Kapazitätn der Justiz schonen. Es schont nur nicht die von solchn Fällen betr offenn Unternehmen--, bei denen es $sich in der Regel um einflssreiche Konzerne mit beste%m Lobbying handel#t. Aus dem gewissermaßen rot-g-rünen Vorhaben von Bi@ @llen und seinem Minist r Heiko Maas (SPD), den Kun den von VW und anderen Unternehmen zu helfen, ist bis heute nichts qewo rdn. Das erzürnt manche Bundesländer , de bere (6) it im April 2016 da s Min#isterium vn Mas ger--üg-t hatten. s s ei für de n einzelnen VW-Kunden nicht zumu#tbar, seine Ansprüche "gegenüber einem Weltkonzr n wie Volkswagen" im Wege einer "Individualklage" geltend zu $machen. Un es erzürnt O&liv%er Krischer, Vizechef dcr Grünen im Bundestag. "Vollmundign --Ankündigungen" von Maas sei nich&ts gefolgt. Maas lasse sich zum "Verbrauch_er-Papk ameraden" degradieren, sagt Krischer. Die deutsche Ver braucherzentrale erklärt, man habe gelaubt, dass die Musterklage jetzt komme. Man s#ei aber @ @ @ @enttäuscht woden. "Das is@ @ @ @t natürlich jetzt für -uns bitter." 7
Der eine ist gerne high beim Sex, die nächste lebt polyamourös, und mancher will gefesselt werden: Solche Angaben können auf einer Dating-Seite hilfreich sein, um den passenden Partner zu finden. Aber was passiert, wenn diese Informationen schlagartig im offenen Netz auftauchen? Einiges. Selbsternannte Forscher aus Dänemark haben persönlichste Daten von 70 000 Mitgliedern der Dating-Seite OkCupid gezogen und veröffentlicht. Dazu zählen Nutzernamen, sexuelle Orientierung und Antworten auf Fragen zu sexuellen Vorlieben oder Drogenkonsum, die jeder Nutzer im System beantworten kann (OkCupid hat den Ruf einer "alternativen" Dating-Seite): Wer ist schwul? Was hält er von Kokain? Wird er gern gebissen? Mit der Aktion haben die Dänen einen Streit über Privatsphäre im halböffentlichen Raum passwortgeschützter Seiten und wissenschaftliche Ethik ausgelöst. OkCupid hat Millionen Mitglieder und zählt zu den bekanntesten Dating-Seiten. Die meisten Informationen in den Profilen sind eigentlich nur für eingeloggte Nutzer sichtbar, wenn Nutzer die entsprechende Datenschutzeinstellung gewählt haben. Mit einem speziellen Programm lasen die Leaker diese Daten der Nutzer aus. Den Datensatz veröffentlichten sie dann auf der Webseite Open Science Framework, wie mehrere US-Medien berichten. Auf der Seite kann jeder Daten oder Texte zu sozialwissenschaftlicher Forschung veröffentlichen, jenseits des traditionellen Wissenschaftsbetriebs. Eigentlich wollten die Datensammler herausfinden, ob sich aus den Antworten der Nutzer deren kognitiven Fähigkeiten ablesen lassen, schreibt das Online-Magazin Vice. Auch andere Analysten sollten auf die persönlichen informationen zugreifen können. Die Daten sind eigentlich nur für eingeloggte Nutzer sichtbar Inzwischen ist das Dokument auf Open Science Framework nicht mehr zugänglich, kursiert aber zumindest in Teilen noch im Netz. Eine Diskussion über die Konsequenzen der Aktion ist in jedem Fall im Gange. Es ist nicht das erste Mal, dass intime Daten einer Dating-Seite schlagartig öffentlich werden. Im vergangenen Jahr erbeuteten Hacker 33 Millionen Kundendaten des Seitensprung-Portals Ashley Madison und stellten deren Klarnamen, Adressen und Kreditkarteninformationen ins Netz. Ganz so weit ging die OkCupid-Veröffentlichung, deren Hauptautor der Däne Emil O.W. Kirkegaard ist, nicht. Die Autoren publizierten die intimen Informationen lediglich gemeinsam mit den Nutzernamen. Auch so können Betroffene allerdings identifiziert werden, vor allem wenn sie denselben Nutzernamen auf anderen Seiten mit ihrer analogen Identität vernüpft verwenden. Besonders um den Schutz der Privatsphäre besorgt schienen die Autoren ohnehin nicht zu sein. Die US-Seite Vox zitiert sie mit den Worten, sie hätten nur darauf verzichtet, Fotos der Nutzer hochzuladen, weil das zu viel Speicherplatz benötigt hätte.
Der eine ist gerne high beim Sex, de nächstc lebt polyamourös, und mancher will gefesselt werden:_ Solche@ Angaben können auf einer Dating-Seic hlfreich sein, um en pa@ssenden Partner zu finden. ber was passiert, wenn diese Informationen schlagartg @im offenen Netz aufauchen? Einigcs. Sbsternannt Forcher aus Dänemark haben persön1ichstc Daten @ @ @von 70 000 Mitgliedern der Dating-Seit@ @ OkCupid geogen und v e-röffe@ @nticht. Dzu zäh@ @len Nutzernamen, sexuelle Orientierung und Antworten auf Fragen zu (1) sexuellen Vo rlieb-en oder Drogenonsum, die jeder Nutzer i System beantworten kann (OkCup id hat d en Ruf eine "alternativen" Dating-Seite): Wer ist schwul? Was hält e r von Ko kain? Wir er gern gebissen? M&it der Akti0n -haben die D änen ei nen Strit übr P rivatsphäre m halböffenlichen Raum passwortgeschützter Seiten und wissenschaftliche Et hik ausgelöst. OkCupid hat M i%-llionen Mi tglieder und zählt zu dcn bekanntesten Dating-Seiten. Die meisten Informationen in den@ Profl en snd eigentlich nur 2 für eingeloggte Nu#tzer sichtbar, wenn Nu tzer die e_ntsprechende Datenschutzeinstellung gewählt hab@en. Mit einem speziel len Programm lasen die eaker-- dies Daten der Nutzer aus. Den @ @ @Datensatz veröffen tlichten se da nn auf der Webseit e Open Science Framework, wie mehrere US-Meden berichten. Auf der Sei@ @ @te kann jeer Daten oder Texte zu sozial%wissenschaft licher Forschung veröffentlichen, jenseits des traditionellen Wissenscaftsbetriebs. E igentlich wollt&en die Datensam m@cr herausfinden, ob sich aus den % (3) Ant worten der Nu tzer deren kogn%it&iven Fähigk_eiten ablesen lassen, s chrebt das Oline-Magazin Vice. Auch andere &A nalysten sollten auf die persönlichen informationen zgreifen können. Die Daten sind egentlich nur für einge@ @ @loggte uter sichtba Inzwi-schen ist das Dokument auf Open Science Frmework nicht mehr zugänglich, kursiert aber# zu mindest in Teilen noch im Netz. %Eine Dis--kussion über die Konsequenzen der Aktion ist in jedem Fall i#m Gange. Es ist nicht d%@as erste Mal, [4] dass intime Date n einer Datig-eite schlagartig öffentlich wcrden. Im vergangenen Jahr erbeuteten Hacker 33 Mil1io%nc--n Kundendaten des %Seitenspru-Portal&s Ashley Madison und stellten deren Kl%arna@ @ @men, Adressen und Kreditkarteninf ormati--onen ins Netz. Ganz so weit ging die OkCupid-Veröffentlichung, deren Hauptautor dcr Däne Emil O.W. Kirkegaard ist, nicht. Die Autoren publiziert en die ntime@ @n Information&en ledi glich gemeinsam mit den Nutzernamen. Auch so können Betoffene allerdings identifi&ziert werden, vor allem wenn sie _denselbcn N%utz ername_n auf 5 anderen Seiten mit ihrer analogen Idntität vernüpft verw&e@ @ @ @nden. Besonders um de Schutz der Privatsphä_re bes0rgt schienen die Autoren ohnehin nicht zu sein. Die US-Seite Vox zitiert sie mt den Worten, sie hättcn nur darau f verzichtet, Fotos der Ntzer hochzu laden, weil das zu vi el Speicherplatz benötig hätte. [6]
Die Italiener fühlen sich krumm und neben der Spur. Die tapsigen, tapferen Iren versuchen tatsächlich so etwas wie Angriffsfußball. Am Ende schießen zwei umstrittene Stürmer die "Squadra Azzura" ins EM-Viertelfinale. Die muss sich aber deutlich steigern, um eine Chance zu haben. Sie waren das Duo Infernale der italienischen Vorrunde. Zwei Stürmer voller Allüren, aber ohne ein einziges Tor: Antonio Cassano und Mario Balotelli. Zwei begnadete Exzentriker, schläfrig und schludrig. Zwei Retter des Vaterlandes. Denn Cassano und Balotelli beförderten Italien ins Viertelfinale: mit ihren Toren zum 2:0 gegen Irland. Dabei sah Cassano nicht viel besser aus als sonst: Er wartete auf lange Bälle, anstatt sich ins Getümmel zu werfen, er ging an der irischen Strafraumgrenze spazieren, während seine Kollegen immer hektischer nach jenem Angriffsschema suchten, das gegen Spanien und lange Zeit auch gegen Kroatien so gut funktioniert hatte. Jetzt aber nicht. Nichts klappte, nichts lief, bis zu dieser Ecke in der 36. Minute. Pirlo drehte den Ball auf Cassano, der beförderte ihn per Kopf zunächst an die Latte. Und dann fiel der Ball hinter die Linie, knapp, aber deutlich. Die Italiener hielten den Atem an, sie trauten sich erst nicht, loszujubeln - bis Schiedsrichter Cakir nach kurzer Beratung mit dem vierten Mann entschied: Tor. 1:0 für Italien, die Azzurri gingen sogar als Gruppenerster in die Pause. Und doch war dieser krumme Treffers Cassano symptomatisch. Ebenso krumm und neben der Spur fühlten sich die Azzurri, weil sie in diesem Spiel gar nicht mehr Herr ihres Schicksals waren. Denn Schicksal spielten zeitgleich die anderen, Spanier und Kroaten. Wenn die sich 2:2 getrennt hätten, hätte das für Italien das Aus bedeutet. Im Vorfeld blühten deshalb die Verschwörungstheorien: Würden die Gegner sich zusammentun? Irlands Trainer Trapattoni war bei diesen finsteren Rechenspielen außen vor geblieben, schließlich war sein Team nach zwei Niederlagen mit sieben Gegentoren bereits ausgeschieden. Dass der vielleicht letzte internationale Auftritt des 73-Jährigen ausgerechnet gegen die Azzurri seines einstigen Zöglings Cesare Prandelli stattfand, war für Trapattoni eher ein Albtraum: "Um Himmels willen, bloß kein Entscheidungsspiel gegen Italien, habe ich gebetet." Doch das Entscheidungsspiel war da, so schicksalsträchtig, wie es nur der Fußball ausbrüten kann. Prandelli, einst bei Juventus Turin Reservist für den ungleich talentierteren Marco Tardelli, bestritt nun "das Spiel meines Lebens": gegen seinen früheren Juve-Trainer Trapattoni und dessen Assistenten Tardelli. Nachher sagte Prandelli vielleicht eine Spur zu zufrieden: "Wir haben mit allen Kräften diesen Sieg gewollt. Wir haben begriffen, dass wir nicht nur Technik und Qualität, sondern auch das Herz einsetzen müssen. Wir müssen im Viertelfinale so spielen, wie wir es heute getan haben."
D ie Italiener fühle-n sich krumm und eben der Spur. Die tapsgen, tpferen Iren versuchen tatsächlich so etwas wie Angri_fsfußball. Am Ende schießen zwei u&stittene Stürmer die "Squadra Az@ @zura" ins EM-Virtelfinale. Die muss sich aber deutlich steigern, um eine Chnce zu haben. Sie wren das Duo Infernalc der italienschen Vorrunde. Z&wei Stürmer voller Allüren, aber hne @ @ein einziges Tor: Antonio Cassano und Mario Balotelli. Zwei begnadete Exze ntrik er, schläfrig und schludrig. Zwei Retter des Vaterl andes. Denn Cassao und Balotelli befördertn Italien ins Viertelfinale: mit %ihren Toren zum 2:0 gegen Iland. Dabei sah Cassano@ nich-t viel besse r aus als sonst: Er wartete auf lnge Bä1l, anstatt sich ins Getümmel zu werfen, er ging an der irischen Strafraumgrenze sp_azieren, während sine Kollegen immer hektische n ach jenm An%gr iffssc hema such ten, das ggen S--panien und lange@ @ @ eit auch gegen Kroatien so gut funtioniert hat% te. -1- Jetzt aber icht. Nichts klappte, nichts l--ief, bis zu dieser E cke in der 36. Minute. Pilo drehte den Ball auf -Cassano, der bcfrderte ihn er Kopf zunächst an die Latte. Und dann fiel der Ball hin@ @ter die Liie, kn app, a be$ deutli--ch. Die Italiener hielten den Atem an, sie trauten sich erst nicht, loszujubeln - bis S chiedsrichter Cakir nach kurzer @Beratung mit dem vierten Mann etschied: Tor. 1:0 für I@talien, die Azurri gingen so gar als Gruppenerster in die Paus. Und doch war die_ser krumme Treffers Cassano symptomatisch. Ebenso krumm und neben der Spur @ @ @ @fühlten sich die Azzur&ri, weil sie in dies em Spiel g ar nicht mehr Herr ihres Sc hicksals waren. Denn Schicksal_ spielt en zeitgleich die anderen, Spanier und Kroat&en_. Wenn die s ich 2:2 getrennt hätten, häte d as für Italien das Aus bedeutet. Im Vorfeld blühten deshalb die Verschwör -2- ungstheien: Würden die Gegner sich zusammetun? Irlands Trainer Trapattoni war bei diesen fin steren@ @ @ @ Rech enspie%len außen vor geblieben , schließ_lic @ @ $h war sein_ Team na ch zw i Niederlag en m it sien Gegentoren bereits ausgeschieden. Dass der vie1leicht letze internationale Auftritt des 73 -Jährige ausgerechnet gegen die Azzurri seines einstigen Zöglinqs Cesare Prande#lli$ stattfand, war f ür Tra$pattoni eher ein Albtraum: "Um Him%me ls willen, bloß kein Entscheidungs spiel gegen Itali en, ha@be ich g@ebet--et." Doc-h d as Etscheid%unsspiel_ war d@ @ @a, so schicksalsträchtig, wie es nur der Fußball ausbrten& k%ann. Prande l%li, einst bei Juventus Turin Rescrvist für den @ @ @ @ungleich talentierteren Marco Tardelli, bestri@ @ @ @tt nun "das Spiel mein&es Lebens": gegen seinen früheren Juve-Trainer Trapattoi und d_&essen Assistenten Tardelli. Nachher sagte Prandelli v@iel-leicht eine Spur zu ufrieden: "Wir haben mit a1l en Kräf ten diesen Sieg gewollt. Wir 3 haen begriffen, dass wir nicht nur Tech nik und Qualiät, #sondcrn auch da& s Herz ei nsetzen müssen. Wir müssen im Viertelfinale so spielen, wie wir es _heute gean haben." (4)
Als Air-Asia-Flug QZ8501 am 28. Dezember vor Indonesien ins Meer stürzte, wurde die Maschine vom Co-Piloten gesteuert. "Der Stellvertreter ist geflogen", sagte Chef-Ermittler Mardjono Siswosuwarno laut CNN vor Journalisten. Eine Praxis, die durchaus üblich ist. Der 46-jährige Remi Emmanuel Plesel hatte deutlich weniger Flugstunden hinter sich als der Pilot. Bei einer Pressekonferenz wurden weitere Details aus dem ersten Untersuchungsbericht bekanntgegeben: Das Flugzeug flog demnach zunächst auf einer Höhe von 32 000 Fuß. Gegen 11:12 Uhr bat der Pilot, auf 38 000 Fuß aufsteigen zu dürfen. Die Maschine hatte zu dem Zeitpunkt bereits nach links abgedreht, kämpfte mit heftigen Turbulenzen. Innerhalb von nur 30 Sekunden sei das Flugzeug dann auf 37 400 Fuß aufgestiegen, teilte Mardjono mit - und bestätigte damit schon länger kursierende Gerüchte, die Maschine habe zu schnell an Höhe zugelegt. Dem Flugschreiber zufolge blinkten schon zu Beginn des steilen Aufstiegs Warnleuchten auf, die vor dem "Überziehen" des Flugzeugs warnten. Wenn eine Maschine plötzlich zu steil aufsteigt, droht die Gefahr, dass der Luftstrom abreißt, der die Maschine normalerweise trägt. Der Chefermittler teilte außerdem mit, die Maschine sei flugtauglich gewesen, die Ladung habe im Rahmen des Zulässigen gelegen. Wann der vollständige Bericht veröffentlicht wird, ist noch unklar. Der Air-Asia-Airbus war am 28. Dezember auf dem Weg von Surabaya in Indonesien nach Singapur in die Javasee gestürzt. Alle 162 Menschen an Bord kamen ums Leben. Bislang wurden 70 Leichen geborgen. Die Bergungsarbeiten am Wrack werden durch Stürme und Regen erschwert.
Als Ai r-Asia-Flug QZ8501 am 28. D#ezmber vor Indonesien ins Me er strzte, wurde die Maschine vom C--o-Piloten gesteuert. "Der Stellvertreer ist geflogen", sagte Chef-Ermitt$ ler Mardjono Sis wosuwarno laut CNN vor Journalisten. _Eine Praxis, $die durchaus üblic&h ist. Der 46-@ @ @jährige @Remi Emmanuel Plesel hatte de utlich weniger Flugstunden hinter si ch al der Pilot. Bei einer Presseonferenz wurden weitere Details aus dem ersen Unt ersuchungs bericht bekanntgeg@ @eben: Das lugzeug flog de@ @ @n ach zunächst auf einer Höhe von 32 000 Fuß. Geg en 11:12 Uhr bat der Pilot, auf 38 000 Fuß aufsteigen zu dürfen. Die@ @ Maschine hatte zu de-m Zeitpunkt bereits& nach links abgedreht, kämpfte mit heftigen Turbulenzen. Innerhalb vo@ @n$ nur 30 Sekunden sei das Fluzeug dann a@uf 37 400 Fuß aufgestiegen, 1 teilte Madjono it - und bestätigte damit schon --länger rsierende Gerücht, die Mashine habe u schnell an Höhe zugelegt. De m Flugschreiber% zufo lge blinkten schon zu Beginn des s teilen Aufstieq s Warnleuhten auf, die vor dem "Überziehen" des Fluqzeugs warnten. Wnn e&in Maschine plötzlich zu steil austeigt, droht die Gefahr, dass der Luftstrom abreißt, de@ @ @ @r die Masch ine normalerweise tr ägt. Der Chermittler teilte außerdem mit, die Maschine sei flugtauglich gewe sen, di Ladung habe im Ra hmen des Zlässiqen geleg en. Wan@ @ @ @n der vollst ändige Bericht veröffentlicht wi&rd, ist noch u%n klar. Der Air-Asia-Airbus $war am 28. Dezember auf dem Weg v&on Surabaya in Indonesien nach Sigapur in die Javasee gestürz t. Al le 162 Menschen an Bord kam en ums Leben. Bislang@ @ [2] @ wurden 70 Leichen geborgen. Die Bergungsarbeiten m W rack wer d en $durch Stürme und Rcgen erschwert. [3]
Zwar ist es nur ein Monatswert, aber einer mit Ausrufezeichen. Die Inflation in Deutschland hat im Februar im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres die Zwei-Prozent-Marke geknackt. Mit 2,2 Prozent liegt die Geldentwertung nun in einer Größenordnung, die sich im Alltag bemerkbar macht. Was negativ klingt, ist doch eigentlich eine Normalisierung: Eine kraftvolle Wirtschaft produziert notwendigerweise steigende Preise, und cirka zwei Prozent gilt den Experten dabei als gerade richtig. Allerdings sollten in der besten aller Welten zum Ausgleich nun auch die Gehälter und Einkommen steigen - und dank höherer Zinsen auch das Gesparte an Wert gewinnen. Diese Welt aber ist längst passé. Das unablässige Produzieren von immer mehr Geld durch die Zentralbanken hält die Wirtschaft in Gang, aber es hat die Zinsen gen Null gedrückt. Steigende Inflation, verharrende Gehälter, extrem niedrige Zinsen: Das macht die Menschen am Ende ärmer. Die einzige Institution, die das ändern kann, ist die Europäische Zentralbank. Aus deutscher Sicht muss sie dringend ihre Politik ändern und Geld wieder knapp machen. Noch zögert die EZB im Interesse anderer Euro-Länder, die noch Impulse brauchen. Aber je länger Präsident Draghi wartet, desto größer wird in der Sparernation Deutschland die Wut auf den Euro und seine Hüter. Draghi muss handeln, ehe es zu spät ist. Die Uhr tickt.
Zwar ist es nur ein Mnatswert, ber einer mit Ausrufez ciche%n. Die Inflation in Deutschland hat im Februar im Ver$gleich zum selben Monat des Vorjahre die Zwei-Pr%ozent-Marke geknackt. Mit 2,2 Prozent liegt die Geldentwer -tung nun in einer Größenordnung, die sich i m Alltag bemerkbar @ @ @macht. Was negativ klingt, i-st doch e--igentlich eine Noralisierung: Eine kr%aftvolle Wirtschaft prziert notwen@ @digerweise steigende Pre ise, und cirka zwei Pr@ @ @ozent gilt den Experten dabei als gerade richtig. Allerdigs sollten in d#er best en aller Welten zum Ausgle ich nun auch die Gehälter und Einkommen _seigen - und dan&k höhercr Z@ @insen auch das Gesparte an Wert gewinnen. iese Welt aber is&t längst assé. Das unablässige Produzieren von immer mhr Geld durch die Zeralbanken hält die Wirtschft in Gang, aer es ha t d-ie Zinsen 1 gen Null gedrückt. Steigende Inflation, verharrende Ghälter, extrem niedrige Zins: Das macht die Menschen am Ende ärmer. De einzi$ge Institution, di@e da ändern kann, ist die Europäische Z#entralban. Aus d@eutscher Sicht muss sie dringend ihre P@ @ @ @olitik ändern un#d G#eld wieder knapp machen. No#ch zögert die EZB im Interes@ @ @ @ se anderer Euro-Lä nder, die noch Imp#ulse brauchen. Aber j@ @ @ @e länger Präsident Draghi wartet, desto größer wird@ in der Sparernation Deutscland die Wut auf den Euro und seine Hüte. Draghi us$s hand eln, ehe es zu spät ist. Die Uhr tickt. -2-
Will gerne die Deutsche Börse mit der Londoner Börse zusammenschließen: Carsten Kengeter. Für seine Mission bemüht er dann auch mal Philosophen und Wissenschaftler. Der Zusammenschluss mit dem Londoner Rivalen trage aufklärerische Züge und sei ein Gewinn für beide Seiten, findet Deutsche-Börse-Chef Kengeter. Nun muss er die Amerikaner raushalten. Carsten Kengeter strahlt Selbstvertrauen aus. Einer wie er bemüht schon mal den Philosophen Immanuel Kant, wenn es der eigenen Sache dient. Der große Denker aus Königsberg, so referierte der 48-jährige Chef der Deutschen Börse am Mittwoch beim SZ-Finanztag in Frankfurt, habe doch gesagt, dass "bei jedem Übergang in eine neue geschichtlichen Phase ein Keim der Aufklärung übrig bleibt". Kengeter ist nach eigenem Empfinden mitten drin in einem solche Übergang, der, wenn er gelingt, in der langen Geschichte der Finanzwirtschaft auch seine Erwähnung finden dürfte. Kengeter möchte die Deutsche Börse mit der Londoner Börse fusionieren. Es wäre einer von vielen Firmenzusammenschlüssen, die jedes Jahr global durchgeführt werden. Die meisten gehen schief, scheitern an den kulturellen Unterschieden oder den betriebswirtschaftlichen Realitäten. Vielleicht ist das rhetorische Bild mit dem "Keim der Aufklärung" objektiv etwas zu hoch gegriffen. Doch für den früheren Investmentbanker ist dieser geplante Zusammenschluss, die Börsen-Brücke London-Frankfurt, eine Frage der nationalen, oder besser, europäischen Sicherheit. Die Finanzinfrastruktur der europäischen Börsen dürfe nicht in amerikanische Hände gelangen, hatte Kengeter vergangene Woche betont. Rückblickend möchte man meinen, der gebürtige Heilbronner habe damals schon etwas geahnt: Ein paar Tage später nämlich kündigte die amerikanische Konkurrenz-Börse Intercontinental Exchange (ICE) an, sie erwäge ein Gegenangebot für die London Stock Exchange vorzulegen. Noch kam da nichts Konkretes aus den USA. Die Amerikaner stören gerne, wenn Europas Börsen etwas Großes planen. Das hat Tradition. Kengeter muss um die Gunst der Politiker werben Der in London lebende Kengeter muss darüber hinaus noch die Politik überzeugen. Das hessische Wirtschaftsministerium und die Börsenaufsicht können die Fusion verhindern. Und sie werden das wohl tun, wenn der Standort Frankfurt durch die Fusion Schaden nähme. Kengeter muss antichambrieren. "Mir liegt der Finanzplatz Frankfurt Rhein-Main am Herzen", sagte der Deutsche-Börse-Chef, um den Bogen zu spannen. "Deshalb bin ich in der Pflicht, für den Finanzplatz etwas zu tun." Lies: Die Fusion durchsetzen. Kengeter spricht ruhig und sehr akzentuiert. Er verschluckt keine Silbe, wie es beim Sprechen häufig passiert. Daher klingt es etwas bedrohlich, wenn Kengeter sagt, Frankfurt stehe im glo-ba-len Wettbewerb. Die Verbindung zwischen London und Frankfurt sei "eine Chance für beide und kein Nullsummenspiel". Kengeter betont immer wieder, er sei Optimist. Der muss er sein, denn mit seinem Fusionsplan kämpft er gegen einen Fluch an. Die Deutsche Börse ist in ihrer Geschichte an großen Zusammenschlüssen immer wieder gescheitert. Schon im Juli 2000 wollte der Konzern mit der Londoner Börse LSE zusammengehen. Allein es fehlte die Unterstützung. Im Sommer 2003 traf sich der damalige Deutsche-Börse-Boss Werner Seifert mit Euronext-Chef Jean-François Théodore. Die Gespräche über eine Fusion scheiterten. Im Dezember 2004 veröffentlichte die Deutsche Börse erstmals ein Übernahmeangebot für die Londoner Börse. Der Deal scheiterte 2005 am Widerstand des Hedgefonds TCI, der damals maßgeblich an der Deutschen Börse beteiligt war. So ging es immer weiter. Immer wieder gab es Versuche, mit der Vierländerbörse Euronext ins Geschäft zu kommen. Vergeblich. Im April 2011 wollte die Deutsche Börse die New Yorker Börse Nyse Euronext übernehmen. Schon damals versuchte die ICE, die Fusion zu torpedieren, indem sie eine Gegenofferte machte. Nachdem die EU-Kommission 2012 der Deutschen Börse und New York das Geschäft aus wettbewerbsrechtlichen Gründen untersagt hatte, war das Trauma perfekt. Der US-Konkurrent ICE kaufte die New Yorker Börse. Der damalige Deutsche Börse-Chef Reto Francioni hatte danach genug von den Großfusionen. Sein Nachfolger Kengeter, seit vergangenem Juni im Amt, versucht es nun erneut. Kengeter hat in seiner Karriere viel Geld verdient. Er ist finanziell unabhängig. Nach seinem Abgang bei der Schweizer Großbank UBS im Jahr 2013 machte der langjährige Investmentbanker einen Schnitt: Er wurde Privatier, Investor und Gastprofessor an der London School of Economics. Deutsche-Börse-Aufsichtsratschef Joachim Faber konnte Kengeter dann für den neuen Job gewinnen. Die beiden kannten sich schon lange. Wahrscheinlich lag der grobe Plan einer Fusion mit London damals schon in der Schublade. Der Chef der Amerikaner war lange im Energiegeschäft und fuhr Autorennen Kengeter möchte, dass die Deutsche Börse wieder eine Spitzenposition in der globalen Börsenrangliste einnimmt. Dafür muss er sich auf unterschiedliche Gegner einstellen. Die hessische Politik beruhigen, und, falls ein Gegenangebot kommt, einen durchtriebenen Konkurrenten abwehren: Jeffrey Sprecher, Chef der US-Börse ICE. Ihm gehört ein ganzes Börsen-Imperium, doch außerhalb der Branche kennt ihn kaum jemand. Sprecher, gelernter Chemieingenieur, hat fast 20 Jahre in der Energiebranche gearbeitet. Nebenher fuhr er Autorennen. Im Jahr 2000 gründete er die ICE. Mit neuer Technologie sollte der Energiehandel schneller und billiger werden. Der 61-jährige Unternehmer ist der Schreck der Deutschen Börse. Er könnte den Frankfurtern erneut in die Quere kommen und die angedachte Fusion mit der Londoner LSE abermals verhindern oder zumindest deutlich teurer machen. Manche Branchenexperten glauben, Sprecher habe gar kein gesteigertes Interesse an der Londoner Börse. Vielleicht möchte er einfach verhindern, dass in Europa ein mächtiger Konkurrent entsteht. Doch der Eindruck kann täuschen. Kengeter wirbt weiter. "Die Verbindung der Londoner und Frankfurter Börse würde eine Liquiditätsbrücke schaffen, die das Angebot von Wertpapieren wie auch deren Liquidität deutlich erhöhen wird", sagte er in dem Jargon, den die Zielgruppe - die Emittenten und alle Marktteilnehmer - nur zu gut versteht: Dass nämlich nur die Finanzwirtschaft profitiert. Kengeter haben es die großen Philosophen angetan, vielleicht beeinflussen sie tatsächlich sein Denken, vielleicht taugen sie auch nur als rhetorische Stilmittel. Der Börsenchef beruft sich auch auf Karl Popper: "Alles Leben ist Problemlösen."
Will gerne die Deu tsche 8örse mit der ondon er Börse zusammc@nchließen: Carsten Ken#ge-ter. Für seine& Mission bemüht er dann auch mal Phil0sophe@ @ @ @n und Ws enschaftler. Der Zusammenschluss mit dem Londoner Riv alen #tr aqe aufkl ärerische Züge und sei ein Gewinn für@ @ beide Seiten, findet Deutsche-Börse-Chef Kengete. Nun muss er die Amerikaner rausha lten. %Carsten Ke--ng&ter str ah lt Selbstvertrauen aus. iner wie er bemüht schon mal den P-hilosophen Immanuel Knt, wenn es der eigenen Sac he dient. Der große Denker aus Königsberq, so% referierte der 48-järige %Chef er Dcutschcn Bör@ @ @se a m Mittwoch beim SZ-Finanztag in Frankfurt, h abe doch gesagt, dass "bei jed_em Übergang in eine ne geschichtlichen Phase ein Keim der Aufkläru ng (1) übrig bleibt". Kengeter ist nach eigenem --Empfinen mitten drin in einem solche Übergng, der, wen#n e gcli ngt, in der l angen Geschichte der Finanzwirtschaft auch seine Erwhnung finden düfte. Kengeter möcht die Deuts@ @ @che Börse mit der Lodoner Bö%%rs fusioniren. Es äre einer von vielen Firmenz@usammeschlü%ssen, di@e jedes Jahr global durchgeführt werden. Die meisten gehen schief@ @, scheitern an den kulurell-en Unterschieden oder den betriebswirtschaftlichen Realität en#. Viel--leicht ist das rhetorische Bild mit dem "Keim der Aufklärung" objektiv ctwas z u hoch gegriffen. Doch für en früheren Investmentbanker ist d@ @ @ @ieser geplante Zmenchluss, d i e Börsen-Brücke London-Frankfurt, eine Frage der nationalen, oder besser, @ @europäischen Siherheit. Die Finanzinfrastrukt ur der europäischen Börs dürfe ni@ 2 @ @ @cht in amerikanische Händ@e gelangcn, hat te Keqeter@ @ vergangene Woche betont. Rücb#licken möchte man meinen, der gebütige Heilbro&nner habe dama1s scho n etwas g#eahnt: Ein @ @ @ @ par Tage später nämlic#h kündigte die amerikanisch Konkrrenz-Börse Interco ntinental Exchange (ICE) an, sie er@wäge ein Gegenangebot für- die L0ndon Stock Exc hange vorzulegen. Noch kam da nichts Konkretes aus de USA. Die Amerikaner stören gerne, wenn Europas Börsen etwas Großes planen. Das ha t Tradition. engeter muss um die Gun st der Politiker werben Der in London le-bende Kengeter muss darübr h_inaus noch die Politik übe--rzugen. Das hessiche Wirtschaftsministerium und die Börsena ufsic-ht könne&n die Fusin verhinder--n. Und ie werden das wohl tu--n, wcnn der Stad ort Fr ankfurt durch [3] die Fusion S_chaden nähme. Kenge@ @ter muss antichambreren. "Mir liegt der Finan zplatz _Frankfurt Rein-Main am Herzen", sagte $der Deutsche-Börse-Chef, @ um den Bogen zu spannen. "Deshalb bin ich i n der Pflicht, für den& Finnzplatz ctwas zu t un." Lies: Die Fusio duchsetz%en. Ke@ @gete&r spricht ruh ig und sehr akzentuirt. Er verschluckt keine Silbe, wie es eim Sprechen hä@ @ @ @ufig passiert. D@ @ @ @aher kl ingt es etwas bedrohlich, wenn Kenget@er sagt, Frankfurt s#tehe im glo-ba-len Wettbewerb.- Die Verbindung zwischen London und Fra%nkfurt sei "eine Chance für beide un kein Nul1summe&nspiel". Kengeter beont immer wieder, er sei Optimist. Der muss er sein, denn m it seinem Fusionsplan kämpft er gegen (4) einen Fluch an. Di Deutsche Börse ist i-n ihrer Geschichte an großen Zusammenschlüss en immer wieder gcheitert. Schon im Juli 2000 w%-ollte der Konzen mit der Londoner Bör se LSE zus%-ammengehen. Allein es fehlte die Unterstütz ung. Im Sommer 2003 traf sich der dam@alige Deutsche-örse---Boss Werner Seifert mit Euronext-Chef Jean-François Théodore. Die Gespräche über eine Fusion scheiterten. m Dezember 2004 veröffentliche die Deutsche Börse erstmals ein Übenahmeangebot für die Lon doner Börse. Der Dea scheitert e 2005 am W-iderstand des Hedgefonds TCI, der damals m$aßgeblich der Deutschen Börs e betei ligt war. So gin g es imme weiter. Immer wieder gab es Versuche, mit d-e r Vierlä@ndrbörse$ Euronext ins Geschäft zu komen. Vergeblich. Im Apri 2011 wolte di e -5- Deut sche Börse _ die New orker Börs_ e Nyse E@ @uronext übernehmen. Schon damals- ver%sucte die ICE,# di@ @ @e F$usion zu tor#pedieren, ind@ @em sie eie Gegenoffer@ @ @te machte. Nachdem die EU-Komission 20 12 der Deutschen Börse und New York das Geschäft aus wettbewerbsrechtlichen Gründen untersagt hattc, war das Trauma p erfekt. Der US-Konkurrent ICE kau fte die New Yo rker Börse. Der dama_lige Deutsche$ Börse-Chef Reto Frncioni hatte danach &genug von den Großfusioen. Sein Nachf&olger Kengeter, seit vergangenem Juni im Amt, versucht es nun erneut. Kengeter hat in seine r Karriere viel G1 verdient. Er ist finanziell unabhängig. Nach seinem Abgang bei der Schweizer Großbank UBS im Jahr 2013 macht_e der langjährige nve stment banker einen Schnit t: Er wurde 6 Privatier, In@ @ @ @vesor und Gastprofesor an der London School of Economcs. Deutsche-Börse-A$ufsichtsratschef Joachim Fbe ko$nnte Kengeter dann für den neue n Jo gewin en. Die beiden kannten sich schon lnge. Wa$hrscheinlich lag de grobe Plan einer Fusion mit London damals schon in der Shubla@ @ de. Der Chef der& Amerika#ner war lange im Energiegeschäft und fuhr Autorennen Kengeter möchte, dss die Deu@ @ @tsche Börse wieder einc Spitzenposition in der globalen Börsenrnglist e einnimmt. Da für muss er sich auf unterschieliche Gegner einstellen. Die hessische Politik beruhien, und, falls ein Gege nangebot kommt, einen dur chrieb enen Konkurr- nten abwehren: Jeffrey Sprecher, Che der US-Börse IC. Ihm gehört ein ganzes Börsen-Imperium, doch uß--erhalb der Branch@ @e kennt ihn kaum jemand. [7] Spreche, gelernter Chemiei ngeni eu, hat fast 20 %Jahre in der Energiebranche gearbeitet. Nebenher fuhr er Autorennen. Im Jahr 2000 gründete er die ICE. Mit neuer Techologie sollte der Energiehandel schneller und billiger werden. Der 61-jähr--igc ntrnehmer ist der Schreck der Deutschen Börse. Er könntc den Frank-furtern erneut in die Quere komm$en und die angedachte Fuson mit der Londoner LSE abermals verhi ndern oder zumindest deutlich teurer mache. Ma nche Brnchenexpc rten glauben, pr&_echer habe gar kein gesteigertes Ineresse an der Londoner Börs e. Vielleicht möchte er einfach verhindern, dass in Europa ein mächtiger Konkurrent ent@ @ @teht. Doch der E$in%d ruck kann täuschen. Kengeter wirbt weiter. "D@ @ @ @i Verbindung der Londoner 8 und Frankfurter Börse w ürde eine Liquiditätsb$ücke scha ffen, die das Angebot von $Wer tpapi eren wic auch eren L-iqui ditä t deutlich erhöhen wird", sagt@ @e er in dem Jargon, den die Zielgrupp - die Emit--te&nten und alle Marktteiln e_hmer - nur zu gut versteht: Dass nälich nur die Finanzwi rschaft --profitiert. Kengeter haben es die großen Philosophen agetan, iellei ch beeinflusse@ sie tatsächlich sein Denken, vielleic ht taugen sie auch nur als rhetorische Stilmittel. 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Das Grand-Slam-Turnier von Wimbledon konnte Andy Murray nie gewinnen - ausgerechnet bei den Olympischen Spielen gelingt ihm der große Sieg: Der Schotte lässt Roger Federer keine Chance und gewinnt das ersehnte Heim-Gold. Für Federer ist es eine große Enttäuschung. Irgendwann haben die Briten selbst nicht mehr daran geglaubt, dass Andy Murray auf dem heiligen Rasen von Wimbledon je ein Turnier gewinnen könnte. Zu oft hat es der Schotte versucht, zu oft scheiterte Murray knapp vor dem großen Ziel: im Viertelfinale, im Halbfinale, im Endspiel. Detailansicht öffnen Heimsieg in Wimbledon: Andy Murray. (Foto: AFP) Ausgerechnet bei den Olympischen Spielen hat Murray seinen großen Traum verwirklicht. Der Weltranglistenvierte revanchierte sich gegen den Schweizer Weltranglistenersten Roger Federer für die Niederlage im Wimbledonfinale und gewann 6:2, 6:1, 6:4. Nach nur 1:56 Stunden verwandelte Murray seinen ersten Matchball. Murray holte das erste britische Olympiagold im Tennis seit 1920. Bronze ging an Juan Martin Del Potro aus Argentinien, der sich 7:5, 6:4 gegen Novak Djokovic durchsetzte. "Das ist der größte Tag meines Lebens, es ist großartig, einfach großartig, einfach unglaublich", sagte Murray aufgewühlt, nachdem er auf die Tribüne in seine Box geklettert war und Freunde und Verwandte geherzt hatte. Gleich in seinem ersten Aufschlagspiel wehrte Murray zwei Breakbälle ab und wurde fortan mit "Andy, Andy"-Rufen nach vorne gepeitscht. Federer stemmte sich gegen die Niederlage und hatte zu Beginn des zweiten Satzes die Chance, zurück ins Spiel zu kommen. Mit Hilfe des Publikums wehrte Murray jedoch sechs Breakbälle ab, setzte seinen Lauf fort und gewann Gold. Federer muss somit weiter auf sein erstes Einzel-Gold bei Olympia warten. Vor vier Jahren hatte er in Peking zusammen mit seinem Landsmann Stanislas Wawrinka den olympischen Wettbewerb im Doppel gewonnen. "Es ist schade, aber es war trotzdem ein großer Tag für mich. Vielleicht war ich emotional erschöpft. Er war besser, viel besser als ich, aber ich bin mit Silber zufrieden", sagte Federer. Die Niederlage erinnerte an das French-Open-Finale 2008. Damals war Federer gegen den in London verletzt fehlenden Peking-Olympiasieger Rafael Nadal genauso chancenlos.
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5000 Meter: Das britische Läufer Mo Farah hat in Rio als zweiter Läufer der olympischen Geschichte zum zweiten Mal in Folge Gold über beide Langstrecken geholt. Nach seinem Triumph über die 10 000-Meter-Distanz setzte sich Farah auch über die halbe Distanz durch. Farah siegte in 13:03,30 Minuten vor dem US-Amerikaner Paul Chelimo (13:03,90) und dem Äthiopier Hagos Gebrhiwet (13:04,35). Als erster Läufer hatte dieses Kunststück der große Finne Lasse Viren 1972 und 1976 geschafft. Florian Orth (Regensburg) und Richard Ringer (Friedrichshafen) waren im Vorlauf ausgeschieden. Olympiasieger Farah sagte derweil überglücklich: "Ich will jetzt einfach nach Hause gehen und meine wundervollen Kinder sehen und ihnen meine Medaillen um den Hals hängen." Das Wichtigste zu Olympia 2016 in Rio Volleyball: Chinas Frauen-Team hat zum dritten Mal Gold bei den Olympischen Spielen geholt. Die Mannschaft von Nationaltrainerin Lang Ping bezwang Überraschungsfinalist Serbien mit 3:1 (19:25, 25:17, 25:22, 25:23). Zuvor hatten die Chinesinnen 1984 in Los Angeles und 2004 in Athen triumphiert. Die Mannschaft aus Asien war schwerfällig ins Turnier gestartet, zeigte aber ab den K.o.-Spielen eindrucksvolle Auftritte. Für die Serbinnen ist Silber der größte Erfolg ihrer Historie. Die USA hatten zuvor beim 3:1 gegen die Niederlande Bronze gewonnen. 800 Meter: Die Südafrikanerin Caster Semenya hat die 800 Meter bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro gewonnen. Die 25-Jährige holte sich mit einem starken Finish in 1:55,28 Minuten souverän die Goldmedaille. Francine Niyonsaba aus Burundi musste sich in 1:56,49 mit Silber begnügen. Bronze gewann die Kenianerin Margaret Wambui in 1:56,89 Minuten.Semenya konnte am Samstag (Ortszeit) rund 200 Meter vor der Ziellinie an der bis dahin führenden Niyonsaba vorbeiziehen und sich den Sieg sichern. Vor vier Jahren in London hatte die Weltmeisterin von 2009 Silber gewonnen. Die Münchnerin Christina Hering und Fabienne Kohlmann aus Karlstadt waren im Vorlauf ausgeschieden. Hochsprung: Europameisterin Ruth Beitia hat Olympia-Gold im Hochsprung gewonnen. Die 37-jährige Spanierin sicherte sich am Samstag (Ortszeit) in Rio de Janeiro den Sieg gleich mit ihrem ersten erfolgreichen Sprung über 1,97 Meter. Die Bulgarin Mirela Demirewa holte Silber, Blanka Vlasic aus Kroatien Bronze. Die deutsche Meisterin Marie-Laurence Jungfleisch musste sich bei ihrem Olympia-Debüt mit Rang sieben begnügen. Sie scheiterte dreimal an der Marke von 1,97 Meter. "Ich bin sehr enttäuscht", sagte die 25-Jährige, die wieder Probleme mit dem Anlauf hatte. "Ich war recht langsam und habe die Innenlage nicht gehalten", meinte die Stuttgarterin. Drei Wochen vor den Sommerspielen hatte sie erstmals die magische Marke von 2,00 Metern übersprungen. Olympia behalte sie dennoch als "neue und schöne Erfahrung" in Erinnerung. Bilanz: Mehr Gold als in London, aber weniger Medaillen als geplant: Schon vor dem Abschluss der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) eine zwiespältige Bilanz gezogen. "50 Prozent mehr Goldmedaillen - das ist nicht so schlecht. Mit diesem Schicksal würden viele gerne tauschen", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann am Samstag im Deutschen Haus: "Da könnte man sich natürlich zurücklehnen und sagen: Wir lassen die Dinge so laufen. Aber das wäre falsch." Denn die deutschen Athleten, die zu diesem Zeitpunkt 16 Olympiasiege feierten, können den vorgegebenen "Medaillenkorridor" von 42 bis 71 Medaillen nicht mehr erreichen. Auch die Gesamtzahl von 2012 (44 Medaillen) ist außer Reichweite. Bis Samstagmittag Ortszeit stand 38-mal Edelmetall zu Buche. "Wenn man alles analysiert, muss man feststellen: Es gibt Handlungsbedarf", sagte Hörmann.Eine bessere Ausbeute verspielten vor allem Leichtathleten und Schwimmer mit ihrem enttäuschenden Abschneiden. "In den Kernsportarten sind wir deutlich schwächer als die, die ganz oben stehen", stellte Dirk Schimmelpfennig, der Sportliche Leiter der deutschen Olympiamannschaft, fest: "Vor allem die Schwimmer haben den Anschluss an die Weltspitze verloren." Erstmals seit 84 Jahren fliegen diese ohne eine einzige Medaille nach Hause - nicht einmal im Freiwasser klappte es mit einem Podestplatz. Hörmann machte eine eigene Medaillenrechnung auf. "Es werden rund 150 Medaillengewinner nach Deutschland zurückkehren", sagte der DOSB-Präsident, "das ist jeder dritte im deutschen Team." Hintergrund ist der große Erfolg in den Mannschaftssportarten: Beide Fußballteams und beide Hockeymannschaften, aber auch beide Tischtennisteams und der Ruderachter gewannen Edelmetall. Die Handballer haben noch die Chance auf Bronze. Moderner Fünfkampf: Patrick Dogue (Potsdam) hat eine Medaille knapp verpasst. Der zweimalige deutsche Meister kam beim abschließenden Combined-Wettbewerb nach schwachen Leistungen am Schießtstand auf Platz Sechs ins Ziel. Gold ging an den russischen Weltrekordler Alexander Lesun, vor Pawlo Tymoschtschenko (Ukraine) und Ismael Hernandez Uscanga (Mexiko). Dogues Potsdamer Teamkollege Christian Zillekens belegte Rang 21. Wasserspringen: Martin Wolfram und Sascha Klein haben zum Abschluss der olympischen Wassersprung-Wettbewerbe nur kurzzeitig auf eine Medaille vom 10-Meter-Turm hoffen dürfen. In der vierten von sechs Runden verloren die beiden Dresdner bei Fehlern viele Punkte. Der mit einer Schulterblessur gehandicapte Wolfram belegte mit 492,90 Zählern den fünften Platz. Klein erreichte im vielleicht letzten Wettkampf seiner Karriere den neunten Rang und kam auf 424,15 Zähler. Neuer Olympiasieger wurde der Chinese Chen Aisen. Der Synchronsprung-Gewinner holte sich mit 585,30 Punkten sein zweites Gold in Rio. Zweiter wurde der Mexikaner German Sanchez. London-Goldmedaillengewinner David Boudia aus den USA durfte sich über Bronze freuen. Von acht möglichen golden Plaketten der Wasserspringer in Brasilien hat China sieben gewonnen. Medaillen: Gleich drei Nationen haben ihre ersten Olympiamedaillen in der Geschichte geholt. Athleten aus Fidschi, dem Kosovo und Jordanien sorgten für Premieren auf dem Podium, alle holten Gold.Auch die Unabhängigen Olympia-Athleten (IOA) schafften es bei ihrem ersten Start in den Medaillenspiegel, es gab für das Team unter der Ringe-Flagge jeweils einmal Gold und Bronze. Erstmals Gold bei Olympia holten insgesamt neun Länder. Neben Fidschi, dem Kosovo und Jordanien waren das Bahrain, die Elfenbeinküste, Puerto Rico, Singapur, Tadschikistan und Vietnam. Golf: Die 28 Jahre alte Südkoreanerin Park Inbee ist die erste Golf-Olympiasiegerin seit 1904. Die siebenmalige Major-Gewinnerin siegte überlegen mit 268 Schlägen vor der neuseeländischen Weltranglistenersten Lydia Ko (273) und der Chinesin Fang Shenshen (274).Die beiden deutschen Starterinnen konnten nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Caroline Masson aus GHladbeck belegte mit 282 Schlägen Platz 21, Sandra Gal aus Düsseldorf landete mit 283 Schlägen auf dem 25. Rang. Schwimmen: Der amerikanische Olympiasieger Gunnar Bentz hat in der Überfall-Affäre seinen weit prominenteren Mannschaftskollegen Ryan Lochte angeschwärzt. Der sechsmalige Olympiasieger habe beim gemeinsamen Erleichtern hinter einer Tankstelle in Rio de Janeiro "ein Metall-Werbeschild abgerissen, das an einer Backsteinwand lose befestigt war", schrieb der 20-Jährige in seiner Entschuldigung auf der Internetseite der Universität Georgia.Herbeigeeilte Wachen habe Lochte "angeschrien", es sei zu einem "hitzigen Wortgefecht" gekommen. Bentz schrieb zudem, er bedauere den pikanten Vorfall "aus tiefstem Herzen". Zugleich wies er darauf hin, er sei von den brasilianischen Behörden nur als Zeuge, nicht als Beschuldigter angehört worden. Gelogen habe er nicht.Zuvor hatte das US-Olympiakomitee (USOC) bestätigt, dass der angebliche Raubüberfall auf die Schwimmer nach einer Partynacht eine Lügengeschichte war. "Das Verhalten der Athleten ist nicht akzeptabel und spiegelt nicht die Werte des US-Teams wider", teilte das USOC mit. Es drohte Lochte, James Feigen, Bentz und Jack Conger Konsequenzen an. Zudem entschuldigte es sich bei der Gastgeberstadt Rio "und den Menschen in Brasilien".
5000 Mete : Das britische äufer Mo Farah hat in Rio als zweiter Läufe@r der olympischen Geschichte zum zweit%_en Mal in Folge Gold über bed Langstreck en geholt. Nach s$ einem Trumph übe die 10 000-Me@ter-Distanz setzte s ich Farah auch über die halbe Dis tan@ @ @ @z durch . Farah siegte in 13:03 ,30 Minuten vor dem US-Amerikaner Paul Chelimo (13:03,90) und dem Äthiopier Hagos Gebrhiwet (13:04,35). Als erster Läfer hatte dieses Kunststck der große Finn e Lasse@ @ Viren 1972 und 1976 geschafft . Florian Or h (Regensbu&rg) und Richard inger (Friedrichsh&afen) waren im Vorlauf a usgeschieen. Olympiasiege r Farah sagte derweil überglücklich: "I--ch wi ll je tzt infach nach Hause gchen und meine wundervolen Ki nder sehen und i@ @ @hnen mine Medaillen um den H-als hängen." Das Wichtiste zu Olympia 201@ @ @ @6 in Rio Vollyball: Chinas -1- Frauen-Team hat zum dri%tten Mal Gold bei den Olympischen Spielen geholt. Di e Mannschaft von Nationaltrainerin La$ng Ping b ezwang Überraschungsfi@ @ @nalist Serbien mit 3:1 (@ @ @19:25, 25:17, 25:22, 25:23). Zuvor hatten die Chiesinnen 1984 in Los Angeles und 2004 in Athen triumphiert. Die Mannschaft aus Asien war chwerfällig ins #Turnier gestartet, zeigte aber ab den K.o.-Spielen @ @ @ @eindrucksvole Auftrittc. Für die Serbinnen ist Silber @ @ @er größte Erfolg ih_rer H istorie. Die U#SA hatten zuvor bim 3:1 gegen die Niederlnde Bronze gwonnen. 800 Mete r: Die Sü-- dafrikanerin Caster Semeny hat die 800 Met_er bei den Oympi schen Spielen in Ro de Janeiro gewonnen. Die 25-Järige holte sich mit einem starken Finish in 1:55,28 Minute n souverän die Goldmedaille. Franine Niyonsaba aus Burundi musste sich in [2] 1:56,49 mit Silber begnügen. Bronze gewann die Kenianerin #Marg aret Wambui in 1:56,89 Minuten.Seenya konnte am Samstag (Ortszeit) rund 200 Meter #vor der Ziellinie an de%r bis dahin führenden Niyonsaba vor--b@ @eiziehen und sch den Sieg sichern. Vor vier Ja hren- in L%ondon hatte die Welt meistern von 2009 Silber gewonnen. @ @Die Münchnerin Christina Hering u-nd Fabienne Kohl-mann aus Karlstadt waren im Vorlau ausqesc hiede%n. Ho chsprung: Europameiterin Ruth Beitia hat Olympia-Gold im Hochsprung% gewonnen. Die@ 37-jährige Spanierin sicherte sich am Samstag (Ortszeit) in Rio de aneiro den Sieg gleich mit ihrem ersten erfo lgreichen Sprung über 1,97 Meter. ie Bulgarin Mirela Demirewa holte Silber, B lank Vlasic aus Kroatien Bronze. %Die deutsche Meisterin$ Marie-Laurence Ju ngfleisch musste sich bei ihr@ @em Olympia-Debüt mit Rang sieben begnügen. Sie 3 scheiterte dreimal an der Marke von 1,97 Meter@. "Ich bin sehr enttäuscht", @ @sagte die 25-J#ährge, die w icder Probleme mi t dem An luf hatte- . "&Ic h ar rech_t langsam und ha be die Innenlage nicht gehalten", meinte die Stuttgarterin. Drei Wochen vor den Sommerspiele--- hatte sie erstmals die magische Marke von 2,00 Metern übsprugen. 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"Wenn man alle analysiert, mus s man feststellen: s gibt Handlungsbedarf", sagte Hörmann.Eine bessere usbeute- verspielten-- v or allem Leichtathleten und Schwimmer mit ihrem enttäuschenden Abschneiden. "In den Kernsportartn sind# wir deutli-ch& -chwächer als die, dic ganz oben stehen", s tellte Dirk Schimmelpfen--nig, _der S portlihe Leiter der deutschen- Olym@ @piamanschaft, fest: -- "Vor all@ -5- @ @ @em d ie Schwimmer haben den Anschluss an die Weltspitze verloren." Erstmals eit 84 -Jahren flieqen diese ohne eine cin zige Medaille n@ @ach Hause - nicht einma l im Freiwasser kappte es @ @ @mit einem P&odestplatz. Hörmann machte eine e--igene Medaillenre chnung auf. "Es erden rund 150 Medaillengewinner nach Deutschland z-urückkehren", sagt$e der DO SB-Präsident, "das _ist jede-r dritte im dutschen Team." 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Es drohte Lochte, Ja--mes Feigen, Bentz und Jack Conger Konsequenzen an. Zud@ @ @ @em entschuldigte es si ch bei der Gastgeberstadt Rio "und den Mens-chen in 8asilien". 11
Schempp mit zwei Schießfehlern ganz nach vorne Biathlet Simon Schempp hat im italienischen Antholz seinen dritten Weltcupsieg in Serie gefeiert. Zwei Tage nach dem Triumph im Sprint setzte sich der 26-Jährige aus Uhingen auch in der Verfolgung durch und fuhr nach 12,5 km und zwei Schießfehlern den fünften Weltcuperfolg seiner Karriere ein. Platz zwei in Südtirol ging mit nur 0,1 Sekunden Rückstand an den Österreicher Simon Eder (1 Fehler), Dritter wurde Jewgeni Garanitschew aus Russland (1). "Eine ganz harte Schlussrunde" "Das war ein richtig geiles Rennen und eine ganz harte Schlussrunde", sagte Schempp in ZDF. Wie in der Vorwoche in Ruhpolding setzte er sich erst hauchdünn im Zielsprint durch. Als erster Biathlet überhaupt schaffte Schempp damit das Kunststück, in zwei aufeinanderfolgenden Jahren sowohl Sprint als auch Verfolgung in Antholz zu gewinnen. "Es hat alles super funktioniert, das macht Spaß", sagte Schempp, der durch seinen vierten Podestplatz in Serie auf Rang zwei im Gesamtweltcup nach vorne rückte. Auch Lesser und Peiffer stark Bei traumhaftem Winterwetter in Südtirol wurde Erik Lesser (Frankenhain/0) als Sechster zweitbester Deutscher, auch der ehemalige Sprintweltmeister Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld/1) schaffte es als Zehnter unter die Top 10. Daniel Böhm (Buntenbock/0) als Zwölfter und Andreas Birnbacher (Schleching/1) auf Rang 19 rundeten ein abermals starkes DSV-Mannschaftsergebnis ab. Hildebrand verpasst Podestplatz Beim Frauen-Rennen verpasste Franziska Hildebrand den ersten Podestplatz ihrer Karriere um nur 0,3 Sekunden. Beim erneuten Sieg der weißrussischen Dreifach-Olympiasiegerin Darja Domratschewa landete die 27-Jährige aus Clausthal-Zellerfeld nach einem Schießfehler auf Rang vier. Nach 10 km musste sich Hildebrand erst im Zielsprint der drittplatzierten Finnin Kaisa Mäkäräinen geschlagen geben. Zweite wurde die Russin Darja Wirolaynen. Wie es in Antholz weitergeht Zum Abschluss des Weltcups stehen für die Männer und Frauen am Sonntag (ab 10.45 Uhr/ZDF) die Staffelrennen auf dem Programm. Nach einer Woche Pause geht es für die Skijäger anschließend Anfang Februar mit den Rennen im tschechischen Nove Mesto weiter.
Schempp mit zwei Schießfe#hlern ganz nach orne Biathlet _Sion Schem$pp hat im italeni schen Anholz seinen dritten Weltcups @ @ @ @ieg in Serie gefeiert. Zwe i Tage nach dem Triumph im Sprint setzte si@ch d e-r 26-Jhrige aus Uhingen auch in der Verfolgung d urch ud fuhr nach 12,5 km und zwei Schießfehl ern den fünf ten Welcuperfolg seiner Karriere ein. Platz zwei in Südti rol ging mit nur 0--,1 Sekun den Rücks tan d an dn Ö_sterreicher Simon Edcr (1 Fhler), Dritter wurde Jew--geni Garanitschew aus ussland (1). "Eine ganz hart Schlussrunde" -1- "Das wa ein richtig geiles Rennen und eine ganz harte Sc hlussr#unde", sagte Shempp in ZDF. ie in der Vorwoche in Ruhpolding setztc er sich erst hauchd ünn i-m Zielsprint dur ch. Als erter Biathle$t überhaupt schaffte S chempp damt das Kunststüc--k, in zwei aufeinan@ @rfolgenden Jahrcn sowohl Sprint als auch Verfolgung in Antholz@ @ @ zu gewinne. "Es hat alles suer funktioniert, das macht _Spaß", sagt#e Schempp, der durch einen vierten Podestplatz i n Seri auf Ran q zwei@ @ @ im Gesamtwltcup nach vorne rückte. Au ch Lesser und Peiffer sa#rk Bei [2] t@ru mhaft@ @ @em Winterwetter in Sdtirol wurdc Erik Le_sser (Frankenhain/0) als Sechst er zweitbeste Deutscher , auch der ehemal@ige Sprintweltmeist er Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld/1) schaffte es ls Zehnte unter die T op 1@0. Daniel Böhm (Buntenbck/0) als Z wölfter und Andreas Birnbacher (Schleching/1@ @) af Rang 19 rundeten ein a bermals star-kes DSV-Mannschaftsergebn$is ab. Hildebrand verpass t Podest platz ei m Fr$auen-Rennen verpasste F ranziska Hi ldebrand den ersten Podestplatz ihrer Karriere um nur 0,3 Sekunden. eim erneuten Sieg der weißrusi @ @ @schen Dreifach-Olympiasi egcrin -3- Darja Domatschewa landete die 27-Jährige aus Clausthal-Zellerfeld nach e nem Schießfehler auf Rang vier. Nach 1 0 km musste sich Hildeb@ @ @rand erst i Zielsprint der drittplatzierten Finnin Kaisa Mäkärinen geschlagen eben. Zweite wurde die Russin Darja Wirolaynen. Wie es in Anholz weitergeht Zum Abschluss des Weltcups@ @ @ stehen für die Männer und Fra@ @ @uen am Sonntag (ab 10.45 Uhr/ZDF) die Staffelrennen auf dem Progra@ @ @mm. Nach einer Woche Pause ght &es fr die Skijäger anschließend &Anfang Fbruar mit den Ren@nen im tschechischen Nove Mesto [4] weiter. (5)
In Fächern wie Physik, Chemie und Medizin ist die Doktorarbeit im Prinzip ein Muss, sagt Sörge Drosten . Für die Karriere kaum etwas bringe er dagegen in der IT-Branche. Foto: oh Sörge Drosten ist Partner in der Personalberatung Kienbaum. Dort ist der promovierte Diplomkaufmann und Psychologe als Geschäftsführer im Bereich Executive Search für die Suche nach Top-Führungskräften für die Wirtschaft zuständig. SZ: Was sagt ein Doktortitel über einen Bewerber für eine herausragende Position aus? Sörge Drosten: Man kann davon ausgehen, dass eine solche Person zu den Top fünf bis zehn Prozent des Abschlussjahrgangs im Studium gehört hat und dadurch seinerzeit überhaupt erst die Chance bekam, einen Doktorvater zu finden und eine Dissertation zu verfassen. Wenn jemand das geschafft hat, dann zeigt das auch, dass sie oder er in der Lage ist, ein komplexeres, theoretisches Thema zu erfassen und einen neuen Lösungsansatz zu entwickeln. Man geht im Verlauf einer Dissertation persönlich durch einige Krisen, die es zu meistern gilt. Ein Doktortitel zeigt daher auch ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen. Welche Rolle spielt ein Doktortitel bei der Einstellung von Führungskräften? Bei höchstens fünf Prozent der Spitzenpositionen steht ein Doktortitel tatsächlich im Anforderungsprofil. Trotzdem stellt er sicherlich ein Plus im Vergleich zu anderen Kandidaten dar, denn er zeigt eine zusätzliche Leistung. Das gilt umso mehr, je mehr Praxisbezug die Dissertation hatte. Wenn man zum Beispiel im Rahmen einer Promotion ein praktisches Problem in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen gelöst hat, ist der Titel besonders viel wert. Welche Branchen gibt es, in denen ein Doktortitel besonders hilfreich ist? In der Chemie, Physik und Medizin ist das fast ein Muss. Mehr als 80 Prozent aller Chemiker, nicht nur der Spitzenkräfte, haben einen Doktortitel. Auch in klassischen Industriebranchen wie der Autoindustrie oder dem Maschinenbau gilt eine Promotion als hilfreich fürs Fortkommen. Viele promovierte Menschen findet man auch in Unternehmensberatungen, weil damit eine gewisse Kompetenzvermutung verbunden ist. Andererseits gibt es auch Bereiche, wo ein solcher Titel nicht hilfreich ist. Ich denke da vor allem an die IT- Branche und verwandte Branchen, an telekommunikationsnahe Bereiche und überhaupt an die von der Digitalisierung geprägten neuen Medien. Titel gelten hier generell wenig. Gerade einmal die Hälfte aller Konzernchefs im Dax hat promoviert. Spricht das dafür, dass die Promotion nicht mehr so wichtig ist für das Erreichen von Spitzenjobs in der Wirtschaft? Wenn man auf einem gewissen Qualifikationslevel gelandet ist, spielt es keine große Rolle mehr, ob man promoviert hat oder nicht. Wenn am Ende eines komplexen Auswahlprozesses für die Führung eines großen Mittelständlers zwei Kandidaten in die engere Wahl kommen, geht es etwa um die Fragen, ob ein Kandidat das Unternehmen, das er führen soll, strategisch und konzeptionell voranbringen kann oder ob er den Vertrieb neu organisieren kann. Ein Titel ist hier nicht ausschlaggebend.
In Fächer%n wic Phys_k, Chemie un d Medizin ist die Doktorar beit im Prinzip e in Muss, sagt S@ @örge Drosten . Für die Karrie%re kaum ctwas bringe er dagegen in der IT-Branche. Foto: oh Sörge Drosten ist Partne in der Personalberatunq Ki_enbaum. Dort ist der promovierte Dip@ @lomkaufmann und Psychologe als Geschäftführer im Bereich Executive Searc$h für dic Suche nach Top_-Führung skräften für dic@ Wirts ch aft zuständig. Z: Was sagt ein Doktortitel über einen Bewerber für ein herausragende Po sition aus ? Sörge Drosten: Man kann davon ausghen, dass eine solche P erson zu den Top &fün f bis zehn P rozent des Abschlussjahr@angs im Studium gehört hat und d@adurch seinerzeit übe-rhaupt e--rst die Chance bekam, ei$nen Doktorvat er zu fin@ @ den und ein--e Dissertation zu verfassen. Wenn jemand das ge @ @s chafft hat, dann zei@ @ @ @gt das auc, dass sie 0der er in der Lage ist, ein ko mp@lxeres, theoretisches Them a zu erfassen (1) und einen neuen Lösungsansatz zu_ en twicken. Man geht im Verlauf einer Dissert ation persönlich durch einige Krisen,- die es zu meistern gilt. Ein Doktortitel zeigt da--her auc ein hohes Maß an #Selbstd-isziplin und Durchhaltevermögen. Welche Rolle spie1t ein Doktotitel bei der Einstel&lung von Führungskr äften? Bei höchstens fünf P rozent der Spitzenpositionen steht cin Doktortitel tsächlich im Anforderungsp rofil. Trotz dem stellt er sicher--lich ein lus im Ve rgleich zu anderen Kandi-datcn dar@ @ @, denn er zeigt eine zusätzliche Leistung. %Das gilt @ @ @umso mehr, je mehr Praxisbez#ug die Dissertation hatte. Wenn man zu&m B eispiel im Rahmen einer Promoion ein praktisches Problem in Zusammenarbeit mit einm Unternehmen gelöst ha, ist der Titel besonders viel wer. Welche Branchen gibt es, in denen ein Doktor#titel besondrs hil freich ist? In --der Chemic, Phys und Medizin ist das fst ein Muss. Mehr als 80 Pozent aller Chemiker, nicht nur de Spitzenkräfte, haben cinen Do ktoritel. Auch 2 in klassischen Industriebranchen wie der Auto@ @ @ @indstrie oder dem Ma schinenbau gilt eine P--omotion als hilfreich fürs Fo rtkommen. Viele promovierte Mschen findet man auch in Unternehmeneratungen@ @ @, weil damit eine gewi s--se Kompetenzverm utung verbuden ist. Andererseit s gibt es auch Bereich, wo ein solcher Titel niht hil&freich ist. Ic denke da vor allem n die I&T- Branche und vcrwan dte Branche, a%n tel0mmunika ionsnahe Bereiche und übe&rhaupt an die von der Digitalisierung gepräten neuen Medi en. Titel gelten her generell wenig.@ @ @ @ Gerade einmal die Hälfte all er Konzernche fs i Da hat prmoviert. Spricht das dafür, d as s die rootion nicht mehr so wichtig ist für das Erreichen von Spitzenjbs in der Wirtsch&af? We&nn man auf einem gewissen Qualifi kationsleel geandet ist,- spielt es keine große Rlle mehr, ob man promoviert hat oder nicht. Wenn am Ende eines komp_l_exen Auswahlprozesses für die Führung eines großen Mittelständlcrs zwei Kan didate--n in die engere@ Wahl -3- @ @ @kommcn, geht es etwa um die Fra%ge#n, ob ein Kand idat das Untrnehmen, d as er ü$hre soll, %strategisch und nzeptionell voran bringen kann oder ob &er-- den Vertricb ne u organisieren kann . En T@ @ @itel ist hier nicht_ ausschlaggebend. -4-
Nach vielen Hiobsbotschaften in den vergangenen Monaten ist das jüngste Quartalsergebnis bei DaimlerChrysler recht gut ausgefallen - dank der satten Gewinnsteigerung bei Mercedes-Benz. Prognosen sind so schwierig, weil sie sich mit der Zukunft befassen. Das ist ein generelles Problem - und ein spezielles für Dieter Zetsche, den Vorstandsvorsitzenden von DaimlerChrysler. Detailansicht öffnen Ergebnis gerettet: Montage eines Mercedes-Sterns im Werk Sindelfingen. (Foto: Foto: dpa) Seit seinem bejubelten Amtsantritt am 1. Januar ist noch kein volles Jahr vergangen, und nun entwickelten sich die Dinge in mehrerlei Hinsicht überraschend - selbst für den mächtigen Mann an der Spitze des größten deutschen Industrieunternehmens. Dabei hatte der wegen seiner zunächst erfolgreichen Chrysler-Sanierung zum Nachfolger des Wertevernichters Jürgen Schrempp auserkorene Zetsche sehr überzeugend angefangen. So andächtig wie arglos Alle hielten es für den Ausdruck besonderer Besonnenheit und lauschten so andächtig wie arglos, als der umgängliche Topmanager bei seiner ersten Bilanzvorlage eine Prognose für das Konzernergebnis verweigerte, weil man die Kosten der Restrukturierung noch nicht wisse. Die Arglosigkeit schwand rasch, denn nur ein paar Wochen später verkündete der Konzern, dass er die Herstellung des nicht sehr beliebten viersitzigen Kleinwagen Smart ForFour einstellen werde. Was mal eben eine Milliarde Euro kostete, vermutlich die siebte für das Projekt Smart insgesamt. Dann stellte sich heraus, dass Chrysler zu viele seiner einst ertragreichen Geländewagen, Minivans und Pickups produziert hatte, die nun unverkauft herumstanden.
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Eigentlich sollte das EU-Parlament an diesem Mittwoch über bessere Arbeitsbedingungen für Fernfahrer in Europa abstimmen. Dann aber wurde die Abstimmung kurzfristig abgesagt: Es seien über 1000 Änderungsanträge zu den abzustimmenden Berichten eingegangen, sagte Parlamentspräsident Antonio Tajani am Mittwoch in Straßburg. Ein effizientes Votum sei dadurch nicht mehr zu bewerkstelligen. Nun soll sich zunächst das Transportkommittee erneut mit der Sache beschäftigen. Der SPD-Abgeordnete Ismail Ertug, der als Berichterstatter für eines der drei Gesetze des Pakets zuständig ist, glaubt an eine gezielte Verzögerungstaktik von Abgeordneten aus Osteuropa. "Das ist leicht nachzuvollziehen, wenn man sieht, wer diese Änderungsanträge unterschrieben hat", sagt er. Beim Streit um das Mobilitätspaket geht es im Kern um die Frage, wann für Lkw-Fahrer im Auslandseinsatz der Mindestlohn des jeweiligen Landes gelten soll. Auch soll geklärt werden, wo die Fahrer ihre Ruhezeiten verbringen sollen - in der Kabine oder etwa im Hotel. Viele Abgeordnete aus Osteuropa sperren sich - vor allem vor der Europawahl - gegen neue Mindestlohnregeln, weil sie um die Wettbewerbsfähigkeit der Speditionen ihrer Länder fürchten. Derzeit sind etwa in Deutschland viele Fahrer aus Ländern wie Bulgarien und Rumänien unterwegs, die deutlich weniger verdienen als ihre deutschen Kollegen. Ertugs Fraktionskollege Bogusław Liberadzki aus Polen glaubt darum nicht, dass die Reform soziale Gründe hat: "Es geht um den wirtschaftlichen und finanziellen Schutz der Märkte im Westen, und um Diskriminierung der Fahrer aus Rumänien, Litauen und Polen", sagt er. Für die alten EU-Länder sei es schwierig hinzunehmen, "dass wir in manchen Branchen genauso gut sind wie sie". Der lettische Konservative Roberts Zile macht keinen Hehl daraus, dass er darauf setzt, dass das Thema vor der Wahl nicht mehr zur Abstimmung kommt: "Wir hoffen auf bessere Rechtsetzung im nächsten Parlament."
Eigent$lich sollte das EU-Parlament an diesem Mittwoch über bessere Arbtsbi ngunge n für Fernfahrer in Europa abstimmen . Dann aber wurde die Abstimmung kurzfrstig abge@ @ @sagt: Es seien über 1000 Änd erungsantrge zu den abzustimmenden-- #Beri chten eingegang en, sagte Parlametspräident Antonio Tajani am M@ @ @ittwoch in Straßburg. Ein eff@ @izientes Votum sei dadurch #nicht mehr zu bewerkst%elligen. Nun soll sich zunächst das Tra n sportkommit--tee erneut i der Sache beschäfti-gen. Der SPD-Abgeordnete Ismail Ertug, der als Beric@ @hterstatter für ei--nes der drei Gesetze des Pakets z@usändig ist, glaubt an ei ne gezi&elt@ @ @ @e Verzöge rungstakt--ik von Abgeordnten aus Osteuropa. "D as ist leicht nachz uvollziehen, wenn man sieht, wer diese Änderungsanträge unterschrieben hat", sag#t er. Beim Streit um das Mob ilitätspaket geht_ es m Kern 1 um di&e Fage, wann für Lw-Fahrer im &Auslandseinsatz der #Mindesto h n des jeweiligen Landes glten soll. Auc&h soll geklärt werdn, wo die Fahrer ihre Ruhezeiten verbringen sol1en - in der Kabine oder et wa im Hotel. Viele Abgeordnete aus Oteur opa sperren sich - vr allem vo der Europawahl - gegen neue Mindestlohnregeln,- weil sie um die% Wtbewerbsfähig keit der Spedi ionen ihrer Länder fürchte. Derzeit sind etwa in Deutschl@and viele Fahr%er aus Ländern wie Bulgarien und Rumä---nien unterwgs, d i#e deutlich weniger erdienen als ihre deutschen Kollegen. Ertugs Fraktionskollege Bogusław Liberadzki au@ @ @ @s Pole@ @n glaubt drum nicht, dass die Reform- soziale Gründe hat: "E s _geht um den wirtschaftl#ichen und finanziellen Schutz der Märkte im Westen, und u m Diskminirung der Fahrer [2] aus Rumnien, Lita@ @ @ @uen und Polen", sag t er. Für di alen EU-Länder sei es& schwierig hinzunehmen, "dass wir in manchen Branchen qenauso gut sind wie sie". Der lettische Konsevative Roberts Zile macht @keinen Hehl daraus, dass er dar auf@ @ @ @ setzt, dass das Thema vor der Wahl nicht mehr zur Abstimmung kommt: "Wir hoffen auf bessere Rechtsetzung im nächsten arlament ." [3]
Dem neu gewählten Präsidenten der südafrikanischen Regierungspartei ANC, Cyril Ramaphosa, ist es zum Abschluss des Parteitages in Johannesburg nicht gelungen, seinen Unterstützern eine klare Mehrheit in den Führungsgremien der Partei zu verschaffen. Bei den Wahlen zum National Executive Committee (NEC) gingen etwa die Hälfte der 80 Sitze an Anhänger des amtierenden Staatspräsidenten Jacob Zuma und dessen Ex-Frau Nkosazana Dlamini-Zuma, die Ramaphosa im Rennen um die Spitzenposition der Partei unterlegen war. Sie sitzt nun auch selbst im NEC, einer Art geschäftsführendem Vorstand des ANC. Das NEC sieht sich selbst als "Zentrum der Macht", Parlamentsabgeordnete sind aus Sicht der Führung nicht so sehr dem Volk verpflichtet, sondern der Partei, die ihnen durch Beschlüsse des NEC Weisung erteilen kann. 2008 setzte das damalige NEC Staatspräsident Thabo Mbeki ab; mehrere Versuche, auch Zuma wegen seiner zahlreichen Korruptionsaffären abzulösen, scheiterten bisher an einer fehlenden Mehrheit. Ramaphosa kündigte in seiner ersten Rede als Parteichef zwar eine neue Ära in Südafrika an, in der der ANC wieder eine Quelle des "Stolzes, nicht der Peinlichkeit" werden soll - er hat aber wohl vorerst keine Möglichkeit, Zuma aus dem Amt zu entfernen, muss womöglich die Wahlen 2019 abwarten, bei denen Zuma nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten darf. Der neue Parteichef vermied bisher alles, was das gegnerische Lager verärgern könnte Ramaphosa vermied bisher ohnehin alles, was das Lager seiner unterlegenen Gegenkandidatin Dlamini-Zuma verärgern könnte. Einer ihrer Unterstützer, Ace Magashule, der mit zahlreichen Korruptionsaffären in Verbindung steht, wurde vom Parteitag mit knapper Mehrheit zum Generalsekretär gewählt, wobei offensichtlich einige Stimmen verschwanden. Ramaphosa verzichtete darauf, die Wahl anzufechten, obwohl er damit gute Chancen gehabt hätte. Nun wird ein skandalbelasteter Generalsekretär die täglichen Geschäfte des ANC führen - Ramaphosa ist die Einheit der Partei offenbar wichtiger als ein radikal neuer Kurs. In seiner ersten großen Rede benutzte er oft das Vokabular seiner Gegnerin Dlamini-Zuma und sprach von einer "radikalen ökonomischen Transformation", also der Umverteilung der Reichtümer von einer weißen Minderheit zur schwarzen Mehrheit. Bisher hat vor allem eine kleine schwarze Elite von solchen Programmen profitiert, dazu gehört Ramaphosa mit einem geschätzten Vermögen von 400 Millionen Euro. Nun soll die breite Masse stärker profitieren, vor allem durch eine größere Landreform, laut Ramaphosa der wichtigsten Frage in der Gesellschaft. Eine Verfassungsänderung soll es möglich machen, dass künftig Landbesitz auch ohne Entschädigung enteignet werden kann, was laut Ramaphosa aber nur im Ausnahmefall geschehen soll. Derzeit ist etwa drei Viertel des Landes in der Hand von Weißen, die etwa acht Prozent der Bevölkerung ausmachen.
Dem neu ge wählten Präsidenten der@ @ @ südafrikanischen Regierungspa rtei ANC, Cyril Ramaphosa, ist es zum Abschluss des Parteitages in Johannesburg ni--cht gelungen, seinen U@ @ @ @nterstützer eine klare Mehrheit in den Führungsgremien der Partei zu verschaffen. 8ei den Wah1en zum National Executive Committee (NEC) gingen etwa die Häl%fte dr 0 Sitze an Anhänger$ des amtierenden Staatspräsidenten Jacob Zuma und dessen Ex-Frau Nk osa#zana Dlami@ @ @ni-Zuma, die Ramaphosa im Re#nnen um d ie Spitzenpositio d er Par tei u--@nterlegen war. [1] Sie sitzt nun auch selbst i m NEC, einer Art geschäf@ @ @ @sführeem Vorstand des ANC. as NEC sieht sich sclbst a_ ls "Zentrum der Macht", Parlamentsabqeordn_ete sind aus Sicht der Führunq nicht so sehr dem Volk verpflichtet, sondern der Parte, die ih nen durch schlüsse des NEC Weisng erteilen @ @ @ @knn. 008 setzte das da@mal@ @ @ige N EC Staatspäsident Thabo Mbe ki ab; mehrere Versuce, auch Zuma weg@ @ @ @en seiner zahlreich @en Korruptions affä--ren -2- abzulösen, s cheiterten bisher an ei ne%r fehlenden Mehrheit. Ramaphosa ündigte in seiner ersten Rede als Parteichef zwar eine neue Ära in Süd afrika an, in der der@ ANC wieder ein_e Quelle des "Stolzes,& nicht der Peinlich@ @keit" werden soll - er hat aber wohl voerst keine Möglichke it, Zuma aus dem Amt zu entf ernen, muss womöqlich di@ @e Wahlen 2019 abwarten, bei enen Zuma ach zwei Amtszeien nicht mehr antreten darf. Der neuc Parteichef vermied bishr alles , was das g egnerische Lager ver@ärgern könnte Ramaphosa vermied bisher ohnehin alles, was [3] das Lager% sein&er unterlegencn Ge-genkandidatin Dlamini-Zuma verärgern könnte.$ Einer ihrer U$nterstützer, Ace Magashule, der mit zahlreichen Korruptionsaffär@en in Verbindung steht, wurde vom Parteitag m it k napper Mehrheit zum neralsekretär gewählt, wobei offensichtlich einige Stimmen verschwandn. Ramaphosa verzichtete darauf, die &Wah% l anzufechten, obwoh l er damit gute Chancen g ehabt hätte. #Nun wird ein skanda@ @ @lbe&laste ter-- Generalsekretär di@ @ @e t äglichen Geschäfte des ANC führen - Ramaph0a ist die Einhcit der Partei offenb@ar wichtiger als ein radikal neuer Kurs. In seiner [4] ersten großen Rede benu tzte er oft das Vokabular seiner Gegnerin Dlamini-Zuma und sprach von einer "radika len ökonomischen Transformation" , a-ls0 der Uverteilun g der R $eichtümer v on einer weißen Minderheit zur s _c--hwarzen-- Mehrheit. Bisher hat vor allem eine kleine s&chwarze Elite von solche Programmen proftiert, dazu geört Ramaphosa _i-t- einem geschätzten V ermögen von 400 Mil-$lionen Euro. Nun soll die breite Massc stärker profitieren, vor allem durch eine größere Land#r eform, laut Ramaposa der wich@ @tigsten F--rage i der Ge sellscha f. Eine Verfassungsä nderung soll es möglich machen, da ss -5- künft ig Landbesitz auch ohne Entschädigung enteinet werden kann, was laut Ramaphos@ @ @a aber nur m Ausnahmefal l geschehen soll. Derzeit is etwa drei Viertel des Lanes in der Hand vn We ißen, di etwa acht Prozen t der Bev ölkerung ausm achen. (6)
Detailansicht öffnen Anfang Oktober besuchte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering das Flüchtlingsheim in Wolgast und diskutierte mit den Bewohnern. (Foto: dapd) Und wieder erzählt Sethy Gouraw seine Geschichte, zum dritten, vierten Mal bestimmt schon in dieser Woche. Er macht das, weil "Chef" ihn darum gebeten hat und weil er ein freundlicher Mensch ist, der sich mit einem schüchternen Lächeln durch die Fremde tastet. Alle Welt, so muss es ihm vorkommen, interessiert sich plötzlich für ihn, also erzählt Sethy Gouraw, 28, wonach er gefragt wird. Aber den Grund, warum die Leute mit ihren Diktiergeräten, den Blocks und Kugelschreibern seit Tagen zu ihm kommen, warum sie ihn sogar fotografieren, den Grund ahnt er höchstens. Sie interessieren sich nicht unbedingt für sein Leben, seine Hoffnung, seine Träume. Sie interessieren sich vor allem für Angst. Die Angst, die er hat, und die Angst, die er macht. Er habe gehört, dass "die Leute hier nicht froh sind, dass wir hier sind", sagt Gouraw vorsichtig. Wolgast im Oktober 2012, die Häuser hier am Stadtrand, in deren Nachbarschaft sich der Himmel weit über Maisfeldern öffnet und vor denen nachts ein Wachdienst patrouilliert, sie sind ein sehr komplizierter Ort. Nicht, dass es hier schon mal einfach gewesen wäre. "Neubausiedlung" heißt das Ensemble von Wohnungsbatterien auf Ostdeutsch. Plattenbauten. Schön waren die noch nie. Der Leerstand nahm nach der Wende in dieser Ecke von Wolgast derart zu, dass inzwischen fünf Häuser abgerissen wurden. Immerhin, auf den freien Flächen wächst Gras, aber wer in diesen Bunkern wohnt, den hat das Leben hier kleben lassen wie alten Kaugummi. Russlanddeutsche sind hier, sie bleiben unter sich. Die Deutschen im Viertel haben oft keine Arbeit, leben von Hartz IV. Oder sie sind in Rente. Diese Renten sind niedrig. Die kleinen Geschäfte müssen akzeptieren, dass nicht jeder sofort bezahlen kann. Das war schon schwierig genug. Und jetzt kommen auch noch die Ausländer. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte muss Wolgast, die kleine Stadt so weit im Nordosten des Landes, ein Flüchtlingsheim einrichten. Es kommen wieder mehr Asylbewerber nach Deutschland, da sind jetzt auch die gefragt, die bisher niemanden unterbringen mussten. Die Menschen kommen von irgendwoher nach Deutschland, sie werden über die Bundesländer verteilt, dann weitergereicht an die Landkreise, von dort schließlich in die Kommunen geschickt. Bis zu 220 Asylbewerber könnten es werden, die Wolgast aufnehmen muss. Von Wollen kann keine Rede sein. "Wir haben keine andere Wahl", sagt Bürgermeister Stefan Weigler. "Vielleicht haben wir nicht alles richtig gemacht" Sie haben keine Wahl: Es ist eine ziemlich peinliche Geschichte, die sich da in Wolgast abspielt, peinlich nicht nur für die Wolgaster, sondern fürs ganze Land. Seit Jahrzehnten kommen Flüchtlinge nach Deutschland, aus den unterschiedlichsten Gründen, ob aus wirtschaftlicher Not, weil sie politisch oder religiös verfolgt werden, oder weil ihre Heimat in Kriegswirren untergeht. Das Elend ist täglich in den Nachrichten. Und immer noch passiert es, dass eine Stadt wie Wolgast auf die Fremden reagiert wie auf Außerirdische. Plötzlich sind sie da, und alles kommt durcheinander. "Vielleicht haben wir nicht alles richtig gemacht", sagt Bürgermeister Weigler, 33, ein Verwaltungsexperte, parteilos. Im April hat Wolgast erfahren, dass es nun auch Asylbewerber unterbringen muss, die Verwaltung des Landkreises Vorpommern-Greifswald hat das so verfügt. Eine Weile haben sie gesucht, dann fanden sie dieses sechsstöckige Haus in Wolgast-Nord, ein Plattenbau mit drei Aufgängen, jede dritte Wohnung stand leer. Die verbliebenen Bewohner wurden umgesiedelt, das Haus umgewidmet, ein Unternehmen mit dem schönen Namen European Home Care beauftragt, es in ein Heim für Asylbewerber umzugestalten. Mitten im sozialen Brennpunkt. Ein Abriss weniger. Es hat nicht lang gedauert, dann wurde getuschelt. Für die alten Bewohner sei nie etwas gemacht worden, für die Ausländer aber, da würden jetzt Luxuswohnungen hergerichtet. Außerdem seien die deutschen Mieter mit Druck aus ihren Wohnungen vertrieben worden. Solche Sachen erzählten sie sich erst in Wolgast-Nord, dann in der ganzen Stadt und darüber hinaus. Dann kamen ein paar Hansel von der NPD vorbei und bauten einen Tapeziertisch auf und eine pfeifende Lautsprecheranlage und drehten die Wahrheit noch einmal auf links. Seitdem kursieren Flugblätter, in denen sich die Lügen über das angebliche Luxusheim lesen wie Fakten. "Leider sind ein paar unserer Bürger darauf angesprungen und haben es weiterverbreitet", sagt der Bürgermeister.
Detailansicht öff nen Anfng Oktober besuchte Meckle$nburg-Vpommerns Ministerpräsident Eri--n Sellering das Flüchtl@ings$heim in Wolga und diskutierte mit den Bewohnern. (Foto: dapd) Un wieder erzählt Sethy Gou aw seine Gcschichte, zum dritten, v ierten Mal bestmmt s%c hon in dieer -Woche. Er macht das, weil "hef" ihn darum beten hat-- nd -wei&l e-r ein freundlicher Mensch ist, der sich mit einem schüchternen& Lächeln du rch die Fremde tastet. Alle Welt, so muss es -1- ihm ork&ommen, interessiert &sich plötzlich für ihn, also erzählt Sethy Gouraw, 28,@ @ wonach e gefragt wird. Aber den Grund , warm die Leute mit ihren Diktiergeräten, d en Blocks und Kuge1schreibern seit Tagen z u ihm kommen, warum sie ihn sogar fotografieren, de&n Grund ahnt er höchstens. Sie interessieren sih nich%t unedi n&gt für sein Leben, seine Hoffnung, seine Träume. Sie interessieren sich@ vor allcm für Angst. Die Angst, die r (2) hat, und die Angst, die er macht. Er habe gehört, dass "die Leut e hier #nicht fro--h sind, dass wir hier sind", --sagt Gouraw vorsichtig. Wolgast im Oktobe%r 2012-, die Häuser hie@ @ @ @r am Stadtrad#, in deren Nachbarschaft sich der Himmel weit über Maisfeldern -öffnet und vor denen nachts ein Wachdienst @ @ @patrouillicrt, sie sind ein sehr kplizierter Ort. Nicht, dass es hier sch--o n mal einfach gewesen wäre. "N eubau siedlung" heißt das Ensembe von Wohnunsbatterien 3 a uf Ostdeutsch. Plattenbauten. Schön waren die noch nie. Der Leerstand nahm nach der Wende in diser Ecke von Wo1gast derart zu, dass inzwischen ünf Häuser abqcrissen wurden. Immerhi n, auf den frei en Flächen w@ @ @ähst Gras, aber wer in disen Bnkern wohnt, den hat das Lben hier kleben lassen wie altn Kaugummi. Russlandde@ @ @u#tsche sind hier, sie bleiben unter sich. Die Deutschen [4] im V ierte haben oft keine Arbeit, leben vn Harz IV. Oder sie sind in ente. #iese Renten sind niedrig. Die klei&nen Geschäfte müsse$n akzeptieren, dass &nicht jeder sofor t bezahlen kann. Das war scho n schwicrig genug. U-nd jet zt kommen auch n och die Ausländer. Zum ersten Mal in ihrer Geschic$hte muss Wolgast, die kleine St%adt so@ weit im Nordosten des Landes, ein Flüchtlingsheim cinrichten. Es komen wieder [5] mehr Asylbewerber nach Deutsch 1and, da sind jetzt auch die gefragt, die biher niem_anden unterbringen mus_sten. Die Menschen kommen von irgndwoher nach De#utschland, sie werden über die Bundesländer ve--teilt, dann weit@ @ergercicht an die Landkeise, von rt schließl&ich in die Kommunen gesch&ickt. Bis zu 20 Asylbewerb@ @er könnten cs _werden, die Wolgast aufnehmen muss . Von Wollen k ann keine Rede sein. "Wir haben keine andere Wahl", sagt Bürgermeister -6- Stefan Weigler. "Vielleich_t h@ @ @ @aben wir nht alle-s richtig gemacht" Si haben keine Wa_hl: Es ist eine ziemich peinliche Geschichte, die sic%h da #in Wolgast abspielt, peinlic_h ni#cht nur für die Wol--gaster, sndern fürs ganze Land. Seit Jahrzehnten kom en Flüchtlinge nach Deutschland, as den unterschielichst en Gründen, ob a%us wir tsaftlichr Not, wei sie politisch oder religiös verfolgt werden, oder weil ie Heimat in_ Kiegswirren untergeht . Das Elend ist tglich in den Nachrichten. Und immer noch -7- passiert es, dass e ine Stadt wie W olgast auf d ie Fremden reagiert wie auf Auß_erirdisce. Plötzlich sin d sie da, und alles kommt durcheinander. "Vielleicht h aben wir nicht alles rich@ @ @tig gemacht", sgt- Bürgermeister Weigler, 33, ein Verwaltungsex perte, parte ilos. Im April h at Wolgast erfahre n%, dass es nun auch Asylbewer ber untrbringen mu$ss, di e Verwa ltun des Landkreises Vrpommern-Greifswald hat das so verfügt. Eine Weile haben (8) si gesucht, dann fanden si e deses sechsstöckige Haus in Wolgast-Nord, ein Pla ttenbu mit dei Aufgä ngen, jede dritte Wohnung stand leer. Die verblicbenen Bewohn--er w urden umgesiedelt, das Haus umgewidmet, ein Untrnehmen mit @ @ @dem schönen N&amen Europen Home Care beauftragt, es i e in Heim für -Asylbewerber umzugestalten. Mitten im sozialen Brennpunkt. Ei n Abriss weniger. Es hat ni ct lang gedauert, dann wur%de getusche1t. -9- Für die alten Bewohncr sei nie etwas gemacht worden, für die Auslä_nd--er aber, da würden jet%zt Luxuswohnungen hrgericht et. Außerdem seien die deutschen Mieter mit Drck aus ihren Wohnungen vcrtieben worden . Solch Sachen erzählten sie sich erst in olgast-Nr_d, dann in der ganzen Stadt und darüber hinaus. Dann kame_n ein paar Hansel von der NPD vorbei und bauten einen Tapeier tisch auf und eine pfeife@ (10) @ @ @nde Lautspecheranlage und drehten die Wahrheit noch e-nmal auf links. Seitdem kursieren Flugblätter, in enen sich die Lügen über da s angeblice Luxusheim l--esen ie Fakten. "Leider sind ein paar unserer B@ @ @ @rge@ @ @ @r d@ @ @arauf angesprungen und hben &es weiterverbreitt", sagt der Bürg&er--mei st er. [11]
Angekündigt war ein internationaler Wettkampf auf Kufen mit Musik, aber Nathan Chen hatte seine eigene Vorstellung von dem Nachmittag in Mailand: Er hat eine Flugshow daraus gemacht. Einen langen Anlauf nahm er auf der Eispiste, hob ab und drehte sich viermal um die eigene Achse. Das wiederholte er sechs Mal. Als er zum letzten Mal sicher wieder aufsetzte auf der Start- und Landebahn unterm Dach des Mediolanum Forums, war er erstmals Weltmeister, erstaunlicherweise nicht im Kunstflug, sondern in der guten alten Sportart Eiskunstlauf. Kein anderer Sportler außer Nathan Chen, 18, aus Salt Lake City, hat jemals sechs Vierfachsprünge in einer viereinhalb Minuten langen Kür ohne Bruchlandung vollbracht. Außer ihm beherrscht auch niemand sonst diese spektakulären Risikoelemente in einer derartigen Variationsbreite. Er zeigte den Lutz, den Flip, den Toeloop und den Salchow aus seinem Repertoire, zum Teil sogar in Sprungkombinationen; nur einmal, beim Salchow, kam er einen kurzen Moment minimal ins Straucheln; "es gibt immer noch etwas zu perfektionieren", sagte er lapidar. Und weil er auch ausgezeichnete Pirouetten dreht, verlieh ihm das Wettkampfgericht 321,40 Punkte: Das waren erstaunliche fünfzig Punkte mehr, als den beiden hinter ihm platzierten Athleten zugestanden wurden, Shoma Uno aus Japan, der bei Olympia im Februar Dritter geworden war (273,77), und Michail Koljada aus Russland (272,32). Vielleicht hätte Japans Olympiasieger Yuzuru Hanyu ihm Paroli bieten können; aber der größte Zauberer unter den Eisartisten kuriert derzeit eine Knöchelverletzung aus; er fehlte bei der WM ebenso wie der sechsmalige spanische Europameister Javier Fernandez. Nach dem Sturz-Spektakel werden Reformen gefordert: Mehr Kunst, weniger Athletik! In Abwesenheit der beiden großen Künstler wurde diesmal in Mailand der Blick auf die Techniker gerichtet - und auf den Umstand, dass der Kunstlauf sich in jüngster Zeit in den Sprunglauf verwandelt hat. Nathan Chen ist der Motor der Entwicklung: Er war zwar nicht der erste Mensch, der vierfach um die eigene Achse spindelte - die Welturaufführung wird dem Kanadier Kurt Browning zugeschrieben, der bereits 1988 der staunenden Öffentlichkeit bei der WM einen Vierfach-Toeloop vorführte. Aber Chen jagt nun die Drehzahl in der Entwicklung hoch: Bereits vergangenes Jahr präsentierte er bei den US-Meisterschaften fünf Vierfachsprünge in der Kür; bei den Winterspielen in Pyeongchang versucht er dann erstmals sechs: Schon das war eine kleine Sensation, aber weil Chen im Kurzprogramm in Korea dreimal stürzte, sich vor dem Finale auf Rang 17 wiederfand und die angestrebte Goldmedaille verfehlte, zählten nur noch wenige Experten mit. Aus seinem olympischen Malheur habe er gelernt, ließ der Perfektionist wissen, der auch im größten Triumph kühl und unaufgeregt blieb: "Ich habe erreicht, worauf ich meine ganze Karriere lang hingearbeitet habe, und darüber bin ich froh." Chen, der aus einer Akademikerfamilie mit chinesischer Herkunft stammt, stand schon mit drei Jahre auf dem Eis; als Zehnjähriger galt er als klavierspielendes und eislaufendes Wunderkind, dem der Sender ABC eine Filmdokumentation widmete; seitdem hat er an der Ballettstange und in der Halle seine Sprung- und Schritttechnik vervollkommnet. Und so konnte er relativ gelassen verfolgen, wie die Rivalen übers Eis stolperten beim Versuch, auch nur halbwegs den neuen Flugstandard zu erreichen, den er seinem Sport vorgegeben hat. Denn für den Rest der Konkurrenz stand die Kür unter dem Motto: Schöne Stürze mit Musik. Michail Koljada rutschte beim Vierfach-Lutz aus. Shoma Uno, der leicht verletzt in den Wettkampf ging, saß in der Kür dreimal auf dem Hintern, beim Vierfach-Rittberger und beim Vierfach-Flip. Der Chinese Boyang Jin, Vierter nach dem Kurzprogramm, ging fünf Mal zu Boden und schlitterte im Klassement auf Rang 19. Cleverer machte es der deutsche Meister Paul Fentz, 25, aus Berlin, der sich an dem Überbietungs-Wettkampf gar nicht erst beteiligte. Fentz hat nur einen Vierfachsprung, den Toeloop, im Repertoire, den er nahezu sauber zur Landung brachte. Der Lohn war Rang 15, die beste WM-Platzierung seiner Laufbahn. Eine Zierde für den Sport war das Sturz-Spektakel nicht. Der Eislauf-Weltverband ISU wird sich deshalb beim nächsten Kongress überlegen müssen, ob er weiter Wettbewerbe sehen will, die nach dem Muster des Shorttrack verlaufen: Es gewinnt derjenige, der am Schluss noch aufrecht steht - der Rest rutscht in die Bande. Das Verletzungsrisiko ist enorm. Und nebenbei geht der künstlerische Aspekt verloren. "Die Entwicklung ist so rasant verlaufen, dass wir gegensteuern müssen", sagt Elke Treitz, Vizepräsidentin der Deutschen Eislauf-Union. Mehrere Vorschläge werden die ISU-Delegierten im Juni in Sevilla diskutieren: Denkbar ist, die Gesamtzahl der Vierfachsprünge zu limitieren; oder die Wiederholungen eines Sprungs, als Solo-Element und in der Kombination, zu untersagen. Sinnvoll hält Treitz die bereits beschlossene Wertungsänderung, die den Punktespielraum der Preisrichter pro Element erweitert, von -3 bis +3 auf künftig -5 bis +5. Derzeit ist der Bonus für einen Vierfachen so hoch, dass es sich für die Läufer mitunter gar lohnen kann, zu stürzen. Schnelles Handeln sei angeraten, sagt Elke Treitz. Denn die Flugshow auf dem Eis wird weitergehen. Chen hat schon angekündigt, dass er womöglich bald einen Fünffachsprung probiert.
Angekündigt war ein i nternationaler Wettkampf auf Kufen mit Musik, aber Nathan Chen hate seine eigene Vorstellung von dem Nachmittag in Mailand: E r hat eine Flugshow daraus g@ @ @emacht. Einen langen Anlauf nahm er auf der Esp iste, hob ab un@ @ @ @d dre$hte sich viermal um di e eigne chse. Das wieerholte er sec@ @ @hs Mal. -Als er $zm letzten Mal sicher wi ed er aufsetzte auf der Start- @ @u nd Landebahn unter Dach des# Mediolanum Forums, war er erstmals Weltmeister, erstaulihe@rweise nicht im Kunstflu@g, sondern @ @ @in der guten alten Sp%ortat Eknst1auf. Kein a ndcrer Spor tler außer Natha@ @n Chen, 18, aus Salt Lake City, hat jemals sechs Vierfachsprün@ @ @ @ge in 1 einer vier einhalb@ Minuen langen Kür ohne Bruchlandung vollbraht.# Außer ihm beherrscht auc niem and sonst diese spektakulärn Risikoel emente in einer derartigen Variationsbrei@ @ @t@ @ @ @e. Er zeigte den Lutz, den Flip, den Toeloop un--d den Salchow aus seinem Repertoi re, zum Teil sogar in Sprungkobina@ @ @ @tionen; nu r@ @ @ einmal, beim @ @Salchow, kam er einen kurzen Moment minimal ins Straucheln; "es gibt immer nch etwas zu perfcktionieren", sagte er lapidar. Und weil er auch a@ @ @ @usgezeichnete Pirouett@ @ @ @e@ @n dreht, verlieh ihm das Wettkampfer icht 321,40 Punkte: Das waren erstaunliche f ünfzig Punkte mehr, als de#n beid en hnter ihm pla$tzierten At (2) hleten zugestanden wurden, Shoma Uno aus Japan, der bei Oly_mpia im Februa Dritter geworden ar (273,7), und Michail oljada aus Ru#sland (272,32). Vie1licht hätte Japans Olympiaiqer Yuzur Hanyu ihm Prol--i bieten kön #nen; aber der größte Zauberer untr de Eis artisten kuriert derzeit eine Kn-öclverletz &ung au s; er fhlte bei de$r WM@ @ @ ebe nso wie der sechsmalige spanische Euopameis--er @ @ @Javier Fernandez. Nach dem Sturz-Spektakel we rden Reformen gefordert: Mehr Kunst, &weniger A$thletik! In Abwesenheit der beiden großen Künstler wurde diesmal in Mailand der Blick auf die Techniker ge--richtet - und auf dn Umstand, dass der Kun$stlauf sich in jüngster Zeit in den Sprunglauf verwandelt hat. Nathan (3) Che ist der M otor der Entwicklung: Er war z@war nicht der erste Mensch, der vie rfah um die eige-ne Achse spindelte - die Weltuaufführg wird dem anad ier Kurt Browning zugeschrieben, der bereits 1988 der staunenden Öffentlich&k eit bei der WM e inen Vi--erfach-Toeloop vorführte. Aber Chen jagt nun die Drehzahl in der Entwicklung hoh: Bereits vergangenes Jahr präsentierte er bei den US-Meisersc%haften fünf Vierfachsprünge in der Kür; bei dcn Winterspielen in Pyeongchang v ersucht er dann e rstmals scchs: Schon das war eine kleine Sensation, aber weil Chen i m Kurzprogramm in Korea dreimal stürzte, sich vor dem F#inale auf Rang 17# wi cderfand und die anges --trebte Goldm edaille verf ehlte, zä [4] hlten nur noch wenige Experten mit. $Aus seinem olympischen Malheu r habc@ @ @ @ er gelernt, ließ der Perfektio nst wissen, de@r auch im größten Triumph kühl und unaufgergt blieb: "Ic h habe erreicht, worauf ich meine ganze Karriere lang hingear&beitet hab@e, und darüber bin ich froh." Chen, der aus einer Akademikerfamilie$ mit chines ischer Herkunft stammt, stand@ @ s chon mit drei Jahre a uf dem Eis; als Zehnjähriger galt er als klavierspiele ndes un_d% eslaufndes Wunderkind, dem der Sender ABC eine Fi1mdokumentat ion widmete; seitdcm hat er an der Ballettstang und in der Halle seine Spr un- und Schrittte$chnik vervollkommne. --Und so knnte- er relativ ge lassen verfolgen, (5) wie die Rivalen übers Eis stolperten beim@ @ Versuch, auch nur halbwegs den neuen Flu$gstandard zu ereichen, den er sein@ @em pot v@ @ @ @orgegeben hat. Denn fr den Rest der Konkurrenz stand die Kür unter dem M0tto: Scne Stürze mit Musik. Micha il Koljada ru@tschte beim Vierfa ch-Lutz aus. Shoma Uno, der 1eicht verletzt in den Wettkampf ging, saß in der Kür dremal auf dem Hintern , beim Vierfah-Rittberger und beim Vierfach-Flip. Der Chinese Boyang Jin, Vier#ter nach dem Kurzprogramm, ging fünf Mal zu Boden und s chl itterte im Klassement auf Rang 1&9. C@leverer mach@tc es der deutschc Meister Paul Fentz, 25%, aus 8er -6- lin, der sich an dem Überbietungs-We ttkam pf gar@ nicht erst beteiligte. Fentz@ @ hat nur eien Vierfa chsprung, den Toeloop, im Rep#ertoire, den er nahezu sauber zur Landung brachte. Der Lohn war Rang 15, die beste WM-Platzierung seiner Laufbahn. Eine Zie rde für den Spor@ @t war das Sturz-Spektakel nicht. Der Eislauf-Weltverba nd ISU wird- si-ch des$halb beim nä ch sten Kongress überlegen müssen, ob er weiter Wettbwerbe sehen will, di@ @ @e nach@ @ @ @ dem Muster dcs Shorttrack verlaufen: Es gewinnt @derjenige, der am Schluss noch aufrecht steht - dr Rest rutsc t in die Bande. Das Verletzungsrisiko i%st enorm. Und neenb e i geh t der k@ -7- @ @ünst lerische Aspekt verloren. "Die E@ @ @ @nt wicklung ist so rasant verlaufen, dass w- @ @ir gegensteuern müsscn", sagt Elke Treitz, Vzepräsi#dentin der Deutschen Eisl auf-Union. Me hrere Vorschläe werden dic ISU-$Delegierten im Juni in Sevilla diskutieren: Denkbr ist, die Gesamtzahl dcr Vierfachsprünge zu limitieren; oder die Wiederholungen eines Sp rungs, als Solo-Element und in der Kom bnation, zu unt ersagen. Sinnvoll hält Treitz de bereits beschlossene $Wertu ngsänderung, die de n Punktespi lraum der Pisrichter pro Element erweitert, v on -3 bis +3 auf künfti@ @g -5 bis +5. Derzeit is t der Bonus& fü einen V_@ ier@fachen so hoch, da$ss es sich fü r de Läufer mitunter gar lohnen kann, zu (8) stürzen. Schnelles Handeln sei angeraten, sagt Elke Treitz. Dnn die Flugshow auf dem Eis wird weiergeh en. Chen hat schon angekündigt, dass er womöglich bald ei_nen Fünffachsprung probiert. 9
Präsident Mursi spricht von einer feigen Tat: Maskierte Angreifer haben bei einem Überfall auf einen ägyptischen Grenzposten 16 Soldaten getötet. Noch in der Nacht rief der Staatschef eine Krisensitzung ein - und kündigt eine harte Reaktion an. Der ägyptische Präsident Mohammed Mursi hat nach dem Angriff auf einen ägyptischen Grenzposten mit 16 Toten ein entschlossenes Vorgehen gegen die Täter angekündigt. Nach einer Krisensitzung mit Militär- und Sicherheitsvertretern sagte er dem ägyptischen Staatsfernsehen am Montagmorgen, dass man die Täter festnehmen werde. "Die Truppen werden die vollständige Kontrolle über den Sinai übernehmen", sagte Mursi. Bereits vor der Sitzung hatte der Präsident in einer Mitteilung den Familien der Getöteten sein Beileid übermittelt und gesagt, die "feige" Tat werde nicht unbeantwortet bleiben. "Diejenigen, die das getan haben, werden teuer bezahlen", hieß es in einer Stellungnahme Mursis. Israels Verteidigungsminister Ehud Barak rief die Regierung des neuen ägyptischen Präsidenten Mursi zu entschlossenem Handeln auf, um Terrorangriffe auf dem Sinai zu verhindern. Maskierte Angreifer hatten am Sonntag einen Kontrollposten an der Grenze zu Israel angegriffen und 16 ägyptische Soldaten getötet. Sieben Soldaten seien verletzt worden. Das berichtete das ägyptische Staatsfernsehen. Die Angreifer attackierten demnach mit erbeuteten gepanzerten Fahrzeugen den israelischen Kontrollposten, wurden von israelischen Soldaten aber zurückgeschlagen. Das israelische Militär tötete nach eigenen Angaben fünf Attentäter. Auf der ägyptischen Seite wurden nach Angaben aus Kairo die Leichen von drei Angreifern gefunden. Insgesamt sollen zehn Männer an der Aktion teilgenommen haben. Nach dem Anschlag suchen die ägyptischen Sicherheitskräfte deshalb nach weiteren Attentätern, die die Aktion überlebt haben könnten. Helikopter und Spezialeinheiten der Armee würden das Terrain rund um die Grenzstadt Rafah durchkämmen, berichtet das Internetportal ahramonline. Schwer bewaffnete Extremisten Ein Sprecher des Präsidialamts in Kairo sagte im Staatsfernsehen, der Sicherheitsapparat versuche mit Hochdruck, die Identität der Attentäter zu klären. Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu dem Überfall. Ägypten schloss unterdessen den Grenzübergang Rafah für unbestimmte Zeit. Die staatliche ägyptische Nachrichtenagentur meldete unter Berufung auf Sicherheitskreise, der Angriff sei unter anderem von Islamisten ausgeführt worden, die über Tunnel aus dem palästinensischen Gaza-Streifen eingedrungen seien. Ein Sprecher der dort regierenden Hamas erklärte, die Vorwürfe würden untersucht. Er kündigte die sofortige Schließung der Tunnel nach Ägypten an. Nach ersten Erkenntnissen sollen schwer bewaffnete Extremisten nach Einbruch der Dunkelheit zunächst Grenzsoldaten beim Fastenbrechen im Ramadan überfallen und beschossen haben. Die Angreifer seien anschließend mit entwendeten Patrouillenfahrzeugen zum Grenzübergang Karm Abu Salem gefahren und hätten auf israelisches Territorium gefeuert. Der Grenzübergang befindet sich auch in der Nähe zum Gaza-Streifen. Eine israelische Militärsprecherin teilte am Abend mit, dass zwei Fahrzeuge nach dem gewaltsamen Grenzübertritt gestoppt worden seien. Ein Auto sei explodiert, das zweite aus der Luft von den israelischen Streitkräften an einem Grenzübergang zum Gaza-Streifen zerstört worden. Die israelischen Bewohner des Gebietes wurden aufgefordert, sich in ihren Häusern zu verbarrikadieren. Im ägyptisch-israelischen Grenzgebiet ist es seit dem Sturz des ägyptischen Machthabers Hosni Mubarak im Februar 2011 immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen mit islamischen Extremisten gekommen. Vor zwei Monaten hatten israelische Soldaten zwei schwer bewaffnete Männer erschossen, die nach Angaben des Militärs von Ägypten aus über die Grenze gekommen waren. Im vergangenen August hatten Terroristen, die vom Sinai gekommen waren, nördlich von Eilat acht Israelis getötet. Israel baut einen Sicherheitszaun zum Sinai, der Terroristen, Schmuggler und illegale Einwanderer abhalten soll. Der Zaun, der etwa 230 Kilometer lang werden soll, ist nach Angaben der israelischen Armee von Mitte Juni fast fertig.
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Bis 1980 war Schaffner in Frankreich ein reiner Männerberuf. Als vor 38 Jahren die erste Frau als Zugbegleiterin bei der staatlichen Eisenbahngesellschaft SNCF anfing, musste sie sich einige sexistische Sprüche anhören. Unter anderem sollen ihr ihre männlichen Kollegen "Weiber haben im Zug nichts zu suchen" an den Kopf geworfen haben. Ein Gericht in Marseille gestand der Frau deswegen jetzt eine hohe Entschädigung zu. Etwa 120 000 Euro muss ihr ehemaliger Arbeitgeber der Geschädigten wegen Diskriminierung zahlen. Beleidigungen, sexistische Witze und Übergriffe durch Kollegen seien an der Tagesordnung gewesen, als die junge Frau damals bei der französischen Bahn anfing, berichtete ein männlicher Zeuge in dem Prozess. Von ihrem Arbeitgeber habe die zunehmend verzweifelte Schaffnerin keinerlei Unterstützung erhalten. Die Frau selbst sagte aus, sie habe oft Tätigkeiten verrichten müssen, die nicht ihrer Ausbildung entsprochen hätten. Sie habe zudem im Schnitt 700 Euro brutto weniger erhalten als ihre Kollegen und keine Chancen auf eine Versetzung gehabt. Dadurch sei sie depressiv geworden. Die SNCF legte nach Ansicht der Richter in dem Berufungsverfahren keinerlei stichhaltige Begründung für ihr Verhalten vor.
--Bis 1980 war Sc haffner in Frankreich ein reine r Männerberuf. Als vor 38 Jahren die erste Frau als Zugbegleiterin bei d@ @ @ @er saatlichen Eisen bahngesellschaft SNCF anfing, musste-- sie sich e_inige sexistische Sprüche anhören. Unter anderem sollen ihr ihre männlichen Kollegen "Wei@ber ha$ben im Zug nichts zu suchen" an den Kopf geworfen haben. Ein Gericht in Marseille gestand der Frau deswegen jetzt eine hohe Entschädigung zu. Etwa 120 000 Euro muss ihr ehemaliger Arbcitgeb_er der Ge&schädigten wegen Diskriminierun zahlen. Beleidigungen, scxistische Wtze nd Ü&bergriffe durc Kollegen seien an der Tagesordnung ge wesen, a1s die june Frau damals bei der fran--zösischen Bahn anfing, be richtete ein männlicher 1 Zeuge in dem Prozess. Von iem A%rbeitgebe r hab%e dic z@ @unehmend vezwe%ifelte Schaffn@ @erin keinerlei Untrstützung erhalten. Die Frau selbst sagte a us, sie hbe oft Tätigkeiten verrichen müssen, die nicht i@ @ @ @hrer Ausbildun$g ntsprochen hät ten. Sie habe udem im Sc hnitt 700 Euro brutto weniger erha&lten as ihre Kollegen und keine Chancen auf eine Versetzung gchabt. Dadu rch sei sie depressiv g$e worden. Die SNCF leg$te nach Ansicht d#er Richter in --dcm Berufungsverfahr en kein#erlei stich haltige Beg ründunq für& ihr Verhalen vor. -2-
Mit dem Synagogen-Massaker in Jerusalem bekommt der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern eine neue Dimension: die brandgefährliche religiöse Aufladung. Von außen sind die Flammen nicht mehr zu löschen. Höher können die Wellen kaum noch schlagen, größer können die Emotionen nicht sein. Das Synagogen-Massaker markiert den bisherigen Höhepunkt einer Serie von Anschlägen, die in den vergangenen Wochen Jerusalem und das ganze Land erschüttert haben. Als gäbe es in dieser umkämpften Stadt nicht schon genug Streitthemen wie den weiter wuchernden Siedlungsbau, bekommt der politische Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern nun eine neue Dimension: die brandgefährliche religiöse Aufladung. Augenzeugen berichten in Radio und Fernsehen von Toten unter blutverschmierten Gebetsschals und von leblosen Männern, deren von Gebetsriemen umwickelte Arme in Blutlachen lagen. "Wir haben so etwas seit dem Holocaust nicht mehr gesehen", sagt einer. Von außen sind die Flammen nicht zu löschen Je wehrloser die Opfer sind, desto größer ist die Wut; je heiliger der Ort einer Bluttat ist, desto schlimmer werden die Rachegelüste. Man braucht also kein Prophet zu sein, um vorherzusagen, dass der Angriff zweier Palästinenser auf eine Synagoge in Jerusalem sehr bald weitere Gewalttaten nach sich ziehen wird. Genau das bezweckten die Attentäter, so ticken die Terroristen. Doch warum gibt es niemanden, der sich diesem mörderischen Kalkül entgegenstemmt? Seit dem Kollaps der Friedensgespräche konzentrieren sich die israelische und die palästinensische Führung allein darauf, die Lage anzuheizen. Erst der Gaza-Krieg im Sommer, dann die Spirale der Gewalt in Jerusalem, stets gefolgt von gegenseitigen Schuldzuweisungen und nun auch noch garniert mit den Zutaten für einen Religionskrieg. Das ist kein Spiel mehr mit dem Feuer - es ist das bitterernst inszenierte Werk von Pyromanen. Von außen sind die Flammen nicht zu löschen. US-Außenminister John Kerry hat es versucht bei einem Krisengipfel in Amman, sein deutscher Kollege Frank-Walter Steinmeier hat in Jerusalem und Ramallah an die Vernunft appelliert. Doch ihre Warnungen werden ignoriert. Die Dynamik des Konflikts lässt dafür keinen Raum mehr. Israels Premier Benjamin Netanjahu und Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas müssen allein die Geister einfangen, die sie riefen. Sie haben keine Zeit zu verlieren.
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Ein Großeinsatz der Polizei in Stuttgart ist nach mehreren Stunden von einem Sondereinsatzkommando (SEK) beendet worden. Die Spezialkräfte drangen laut Polizei am späten Montagnachmittag in ein Gebäude im Osten der Stadt ein, in dem sich eine Anwaltskanzlei befindet. Im Keller entdeckten die Beamten demnach die Leichen von zwei Männern, die offensichtlich erschossen wurden. Am Mittag war ein bewaffneter Unbekannter in das zweistöckige Wohnhaus eingedrungen. Über Stunden hatten Einsatzkräfte das Gebäude umstellt. Bei den Opfern handelt es sich den Angaben zufolge um einen in dem Gebäude ansässigen 75-jährigen Anwalt sowie um einen 67-Jährigen aus dem Großraum Frankfurt am Main. "Nach derzeitigem Ermittlungsstand war an der Tat keine weitere Person beteiligt", hieß es in der Mitteilung der Polizei. Nachbarin alarmierte die Polizei Am Mittag war der Bewaffnete in die Kanzlei, die in einem Stuttgarter Villenviertel liegt, eingedrungen. Eine Nachbarin habe gegen 13 Uhr beobachtet, wie der Mann mit einer Schusswaffe hantierte und das Gebäude betreten habe, sagte ein Polizeisprecher. Sie habe Hilfe bei einer Anwohnerin gesucht und die Polizei alarmiert. Der Mann soll sich über Stunden in dem Gebäude verschanzt haben. Von einer Geiselnahme wollte die Polizei am Nachmittag aber nicht sprechen. Das Villenviertel wurde bis in den Abend weiträumig abgesperrt, es kam zu Verkehrsbehinderungen. Selbst die Stadtbahnlinie U15 wurde umgeleitet. An dem Einsatz waren mehr als 300 Polizisten beteiligt.
Ein Großcinsatz der Pol izei in Stuttgart ist nach mehreren Stunden von einem Sondereinsatzkommando (SEK) beend@ @ @ @et worden. Die@ @ @ Spezialkräfte drangn laut Poli@ @ @zei am@ spät#en Mon tagnachmittag in ein Gebäude im Osten der Stadt ein , in& dem sich eine Anwaltskanzlei befindet. Im Ke ller entdckte die Beamten demnach die Leichen von zw_ei M ännern, die offensichtlich erschossen @ @ @ @wurden. Am Mittag wa r ein bewaff@ @ @ @nete Unbeannter in das zisöckige Wohnhaus cingedr ungen. Über Stunden hatten Einsatzkräft e das Gebäude umstellt. Bi den Opfern handelt es sich den Angaben zufolge um einen in dem Gebäude ansäs sigen 7$ 5-jährigen Anwalt sowie u- [1] m einen 67-Jährigen as dem Großraum Frankfurt am Main. "#Nach derzeitige Ermittlngsstand w ar an der Tat keine weitere Pers$on beteiligt", hieß es in der Mitteilunq der P%lizei. Nachbarn alarmierte die Polizei Am _Mittag war dr Bewafnete in die Kanzlei, die in eine#m Stuttgart er Villenviertel liegt, einqdrungen. Eine Nachbarin $habe gegen 13 Uhr beobachtet, wie dcr Mann mi einer Schusswaffe hantierte und das ebäude betret$en habe, %sagte #ein Poliisprecher. Sie habe Hilfc bei einer Anwohne rin gesuch und die Polizei alarmi rt. Der Man n soll s ich über S@ @ @ @tunden in# dcm Gebäude versc#hanzt haben. Von einer Ge#iselnahme woll te die Polizei am 2 Nachmi#ttag aber nicht sprechen. Das Vilenv--ier tel wurdc bis in den@ @ Abend weiträumig abgesp errt, es kam z@u Verkehrsbehinderunge. Selbst die Stadtba hnlinie U15 wurde umgeleitet. A#n dem @ @ @Einsatz waren me h@r al@ @ @s 300 Polizistn beteiligt%. [3]
Regionalligist VfR Garching hat sich auf der Torhüterposition mit Maximilian Engl vom Fußball-Drittligisten Rot-Weiß Erfurt verstärkt. Vor zwei Jahren stand der 1,89 Meter große Schlussmann aus Gröbenzell mit der U19 des TSV 1860 im Halbfinale um die deutsche A-Jugend-Meisterschaft. Die Löwen verloren. Engl aber machte derart nachhaltig auf sich aufmerksam, dass 1860-Trainer Daniel Bierofka mit ihm für die Regionalliga plante. Stattdessen wechselte Engl nach Erfurt. Nach der Insolvenz der Thüringer startet der 20-Jährige nun in Garching neu. VfR-Trainer Daniel Weber bezeichnete die Verpflichtung des Schlussmanns als "Königstransfer" für die neue Saison.
Regionalligist VfR Garching hat sich auf der Trhüterposition mit Maximilian Egl vom Fußball-Drittligisten Rot-Weiß Erfurt verstärkt. Vor zwei Jahren sta nd der 1,89@ @ Meter große S chlu$ssmann au s Gröenzell mit der U19 des TSV 860 im Halbfinale @ @ @ @um die deutsche A-Jugend-Me-ist rschaft. Die Löwen verloren. Engl abcr machte derart nahhal tig auf sich aufme&rksam, dass 1860-Trainer Daniel Bierofka mit ihm für die (1) egiona ll iga plante. tattdesse n wechselte Engl nach Erfurt. Nach der Insolv@ @enz der Thürnger startet der -20---Jähige nun in Garching ncu. VfR-Trainer Danie l Weber bezeichnete die Verpflichtung des Schlussmanns als "Königstransfer" fü r die neue a@@ison. (2)
Noch hat sie das Misstrauensvotum nicht verloren. Doch in Großbritannien werden schon mögliche Nachfolger für Premierministerin May diskutiert. Von exzentrischen Hardlinern bis zu Versöhnern, die als Verräter gelten. Ein Überblick. Die 48 Tory-Briefe sind zusammengekommen. 48 Abgeordnete der Partei von Theresa May haben erklärt, dass sie kein Vertrauen mehr in die eigene Premierministerin haben. Jetzt muss sich May einem parteiinternen Misstrauensvotum stellen, das noch am Mittwoch stattfinden soll. Unklar ist, ob die Rebellen May wirklich stürzen können. Sie brauchen dafür eine Mehrheit unter den 315 konservativen Abgeordneten. Aber was, wenn sie wirklich verliert? Dann wäre sie nicht nur als Parteichefin sondern auch als Premierministerin erledigt. Und der Parteivorsitz müsste rasch neu besetzt werden. Gibt es nur einen Kandidaten, kann das sehr schnell gehen. Bewerben sich mehrere, gibt es mehrere Wahlgänge. Bei jedem Mal scheidet der Letztplatzierte aus, bis nur noch zwei Bewerber übrig sind. Sie müssen sich dann einer Urwahl unter den Parteimitgliedern stellen. Sollte es nicht zu Neuwahlen kommen, wäre der neue Chef der Tories auch für die Nachfolge von May an der Regierungsspitze die logische Kandidatin oder der logische Kandidat. Noch ist nicht klar, wer May nachfolgen möchte, keiner hat sich bislang öffentlich eindeutig geäußert. Trotzdem werden in Großbritannien Namen möglicher Kandidaten gehandelt. Kandidaten, von denen einige bereits im Stillen ihre Bewerbung vorbereiten: Boris Johnson Detailansicht öffnen . (Foto: AFP) Johnson will Mays Posten. Unbedingt. Er ist einer ihrer härtesten Kritiker, einer der gefährlichsten parteiinternen Widersacher. Im Streit um Mays Austrittspläne ist er von seinem Posten als Außenminister zurückgetreten. Johnson fordert immer wieder einen sofortigen klaren Bruch mit der Europäischen Union. Er ist wohl der bekannteste konservative Abgeordnete des Landes. Doch Johnson ist in der eigenen Partei umstritten. Einige konservative Abgeordnete machen aus ihrer Verachtung für ihn und seine oft populistischen Vorstöße keinen Hehl. Diese Abgeordneten auf seine Seite zu holen, würde viel Überzeugungsarbeit nötig machen. David Davis Detailansicht öffnen . (Foto: REUTERS) Schon zweimal wollte Davis Parteichef werden - 2001 und 2005, als er gegen David Cameron verlor. Einige Beobachter sind der Ansicht, dass seine Zeit vorbei ist. Doch Davis war der führende Kopf der Leave-Kampagne und danach erster Brexit-Minister. Im Juli 2018 ist er zurückgetreten, nach Meinungsverschiedenheiten über Mays Chequers-Plan. Mit diesem Hintergrund und der großen Unterstützung der harten Brexit-Befürworter unter den Tories wird Davis zwangsläufig auch als ein möglicher Nachfolgekandidat für May gehandelt. Er gilt aber als jemand, der im Hintergrund die Fäden zieht, nicht als ein politischer Manager. Dass er die Partei als Chef führen kann, schon daran haben viele ihre Zweifel. Michael Gove Detailansicht öffnen . (Foto: REUTERS) Gove, aktuell Umweltminister, ist Theresa May gegenüber immer loyal geblieben. Den Brexit-Deal unterstützt er. Das hat ihm viele Anfeindungen der Brexiteer-Abgeordneten in seiner Partei eingebracht. Doch nicht nur deshalb ist das Misstrauen gegenüber Gove groß. Viele werfen ihm immer noch Verrat vor, weil er Boris Johnson während der vergangenen Auseinandersetzung um den Parteivorsitz in den Rücken gefallen ist. In der Öffentlichkeit gilt Gove vielen aber immer noch als Reformer, einer, der Dinge zu einem guten Ende führt. Und Gove agiert diplomatisch geschickt, geht immer wieder strategisch Kompromisse ein, schlägt sich selten auf eine Seite, sondern versucht, überall Verbündete zu sammeln. Das muss nicht unbedingt ein Vorteil sein: Sollten sich die Flügel der Partei um die Hardliner der jeweiligen Seite scharen, könnte Gove am Ende doch alleine dastehen. Dominic Raab Detailansicht öffnen . (Foto: REUTERS) Der frühere Brexit-Minister ist von seinem Amt aus Protest gegen Mays Kurs zurückgetreten. Und hat auch anschließend immer wieder harsche Kritik an der Premierministerin geübt. Damit hat er sich einen Namen unter den Brexiteers und in der Bevölkerung gemacht. Seine Prominenz im Leave-Lager will er offenbar im Fall der Fälle ausnutzen. Raab hat jedenfalls angedeutet, dass er die Möglichkeit, May zu beerben, ergreifen würde, wenn sie sich böte. Allerdings ist er nicht der Einzige, der im Lager der Hardliner um Unterstützung buhlt. Johnson und Davis wären hier wohl starke Konkurrenten. Möglicherweise zu starke. Sajid Javid Detailansicht öffnen . (Foto: Getty Images) Am Tag des Misstrauensvotums erklärte der Innenminister, dass er May bei der Abstimmung unterstützen werde. Das heißt aber nicht, dass er, sollte sie verlieren, nicht auf den Posten des Premierministers schielen würde. Der ambitionierte Javid gilt als marktliberal und hat sich in der Konservativen Partei einen guten Ruf erarbeitet. Er fährt allerdings bei Thema Immigration einen relativ weichen Kurs. Schwerer wiegt noch: Javid war während des Referendums Teil des Remain-Lagers und könnte Schwierigkeiten bekommen, die Hardliner unter den Tories davon zu überzeugen, dass er mittlerweile voll hinter dem Brexit steht. Amber Rudd Detailansicht öffnen . (Foto: REUTERS) Die Arbeitsministerin gilt als äußerst kompetent und gut vernetzt. Sie könnte versuchen, sich als eine Kandidatin zu präsentieren, die die verschiedenen Fraktionen innerhalb der Partei zusammenführt. Moderate und Remainer könnte Rudd wohl tatsächlich hinter sich bringen. Sie hat sich, sollte Mays Brexit-Deal im Parlament keine Mehrheit finden, öffentlich für das Norwegen-Plus-Modell als "Plan B" ausgesprochen, der eine fraktionsübergreifende Mehrheit bekommen könnte. Bei diesem Modell würde Großbritannien im Europäischen Binnenmarkt und in der Zollunion bleiben. Bei Kritikern in der eigenen Partei ist diese Lösung allerdings als zu weicher Brexit verschrien. Und hier zeigt sich Rudds Problem. Den Brexiteers gilt sie als verdächtig, einigen als prinzipienlos. Manche befürchten sogar, Rudd könnte Forderungen nach einem zweiten Referendum nachgeben. Jeremy Hunt Detailansicht öffnen . (Foto: AFP) Nachdem Hunt einige Skandale politisch nur knapp überlebt hat, konnte er sich als Außenminister profilieren. Hunt macht dabei in den Augen der Briten bislang einen guten Job. Er ist ein erfahrenes Kabinettsmitglied und hat es geschafft, sich in Sachen Brexit als kompromissloser Befürworter zu positionieren. Und das, obwohl er während des Referendums für einen Verbleib Großbritanniens in der EU geworben hat. Hunt sagte May seine Unterstützung bei der Abstimmung zum Misstrauensvotum zu und warnte vor einem Führungsstreit. Sollte sie verlieren, wird er den Streit um die Nachfolge aber wohl trotzdem gewinnen wollen. Und als Premierminister würde er wohl sofort in Brüssel versuchen, die umstrittenste Passage aus Mays Brexit-Deal zu tilgen, den Backstopp für Irland. Auch wenn die Erfolgschancen dafür äußerst gering sind. Penny Mordaunt Detailansicht öffnen . (Foto: AFP) Die Entwicklungshilfeministerin ist in den vergangenen Jahren innerhalb der Konservativen Partei schnell aufgestiegen. Vor Kurzem erst hat sie öffentlich einen "Mangel an Führung" der Regierung angeprangert und einen radikalen Wechsel gefordert. Viele Tories haben die Äußerungen als Bewerbung für höhere Aufgaben verstanden. In Sachen Brexit gilt sie als kompromisslos, was Mays Deal angeht, hat sie sich allerdings lange bedeckt gehalten. Ihr Vorschlag, die Abstimmung im Parlament für die konservativen Abgeordneten freizugeben, wurde schnell abgeschmettert. Jacob Rees-Mogg Detailansicht öffnen . (Foto: AFP) Der erzkonservative exzentrische Hinterbänkler hatte entscheidenden Einfluss auf den Misstrauensantrag gegen May. Bereits kurz nach der Veröffentlichung des Brexit-Abkommens hatte er der Premierministerin sein Misstrauen ausgesprochen. Doch der erste Versuch, die notwendigen 48 Misstrauensbriefe zu sammeln, war gescheitert. Rees-Mogg steht einer Gruppe von rund 80 Brexit-Hardlinern in der Fraktion vor. Doch die reichen nicht dafür aus, Parteichef zu werden. Rees-Mogg gilt deshalb als krasser Außenseiter.
Noch hat sie das Misstr@ @ @aue#nsvo tum nicht verl&oren. Doch in Gro@ß britannien weden schon möglche Nachfolger fü Pemierministerin May diskutiert. Von exzent@ @ @rischen Hardlinern bis zu Versöhnern, die als Verräter gelten. Ei Über@ @bl--ick. Die 48 Tory-Brife snd zusammengekommen. 48 Abgeor dnete der Partei vo n Theresa May haben erk1ärt, das sie kein Vertrauen mehr n de eigene Premicrminister--in haben. Jetzt muss sic May einem parteiinternen Mistrauensvotum stl1en, das noch am Mittwoch stattfindn soll.& Unklar ist, ob die Rebellen May wirklich stürzen können. Sie $brauchen dafür eine Mehrheit unter den 35 konservativen Ab geordneten. Aber was, wenn sie wirklich verliert? Dann wäre sie_ nicht nur als (1) Pareichefin sondern auch als Premierministerin erledigt. Und der Parteivrsi@tz müsste rasch neu b esetzt wer den. Gibt es @ @nur einen Kandidat e, kann das sehr schnell gehen. Bewerben sich mehrere, gibt s m ehrere Wahlgänge. Bei jedem Mal scheidet der Letztplatzierte aus, bis n_ur noc@ @h zwei Bewerber übrig sind.-- Sie müsse#n sich dann@ @ @ ei ner Urwahl @ @unter den Parteimitgliedern stellen. Sollte es nicht zu Nuwahlen kommn, wäre der eue Chef der To ries au--ch für die Nachfolge von May an der Regier ungsspitze die l$ogische Kandidatin ode der log isc&he Kandidat. Noch ist nicht klar, wer May nachfolgen möcte, keine hat sich bislag $öffentlch [2] eindeutig geäußert. Trotzdem werden in Großbritan%nien Namen möglicher Kandidaten gehandelt. Kandidatcn, von &denen einige bereits im Sillen ihre Bewerbung vorbereitcn: Boris Johnson- Detailansicht öf$fnen . (Foto: AFP) Johnson wi1l Mays Posten. Unbedingt. Er ist i ner ihrer härtcsten Krtiker, einer der @ @gefährlichsten parteiinternen Widersacher. Im Streit um Mays Austr i%tts@ @ @ @pläne ist er von seinem Posten als Außenmin_is&ter zu rückgeteten. Johnson fordert immer wieder einen sofortige n klaren Bru ch mit der Europäischen Union . Er ist wohl der bekan nteste konservative Abgeordnet des Landes. Doch Johnson ist in der eigenen Partei ums tritten.- Einige@ @ @ konservative Abgeordnete machen aus ihrer Ve racht un für ihn und seine oft populistischen Vorstöße keinen H -3- ehl. Diese Abgeordneten auf seine Seite z$u ho@len, würde viel Überzeugungsarbeit nötig machen. David Davis$ Detailansicht öffnen . (Foto: REUTERS) Schon zweima&l wollte Davis Parteiche-f werden - 2001 und 2005, als er gegen David Cameron velor. Einige Beobachter sind der Ansicht, dass seine Zeit vorbei ist. Doch Davis war der führende Kopf der Leave-Kampa ge und danach erster Brexit-Mini@ @ster. Im Juli 2018 ist #er zurückget reten, n@ @ @#ach Meinungsverschiedenheiten über Mays Chequers-Plan. M@ @ @@it diesem Hintergrund und der großen Unterstü tzung der harte@ @ @n Brexit-Befürworter unter den @ @ @ @Toris wrd Davis zwangläufig auch als ein mögl icher Nacholgekandidat% für May gehandelt. Er gilt @abe@ @ @ @r als -4- jem and, dr im Hintergrund die Fäden zieht, nicht als ein politiscer M@ @a nage. Dass er di Partei als hef führen k_ann, --schon d aran haben viele ihre Zweifel. M&ic hael Gove Detailansicht ö ffnen . (Foto: REUTERS) ove, aktuell Umweltminis#ter, ist Theresa May egenübe imm#er loyal# geblieben. Den Brexit-De@al unterstützt er. Das h@ @at ihm& viele Anfeindungen der B _rexiteer-Abgeordneten in seine Partei eingebracht. Doch nic ht nur deshalb ist@ @ @ @ das @Misstraue@n gegenübe r Gv groß. Viele werfen ihm @ @ @ @i mmer noch Verrat vor, weil er Boris Johnson whrend der vergangenen Auseinandersetzung um den Parivorsitz in de Rücken gefallen ist. In der ffentlichkeit gilt Go ve vielen aber immer [5] noch als Reformer, e iner, der Di@ @ @ @nge zu einem guten Ende führt. Und Gove ag@ @ @ @iert diploatisch geschickt, geht imme r wicder strateqisch Kompromisse ein, schlägt sich selt@ @en auf eine Seite, sondern verscht, überall V erbündete zu@ @ sammel&n . Das muss nicht unbedingt ein Vorteil sein: Sollten sich die@ @ Flügel der Partei &um die Hrdliner der jeweiligen Seite scha ren, kön_nte Gove am Ende doc@ @ @ @&h #alleine dstehen#$. Do@ @minic Raab Detai lansicht öffnen . (Foto: RE-UTERS) D er frhere B@ @rexit-Minister ist &von seinem-- Amt aus Protest gegen Mays Kurs zuücgetreten. U-nd hat auch anschl@ @ießend immer wieder har_sche@ itik a-n der Premierministerin -ge_übt. Damit hat cr sich (6) einen Namen unter den Brexiteers n in der Bev ölerng gemacht#. Seine Prominenz im Le&a$ve-Lager will er ofenbar im Fall der Fälle ausnutzen. Raab@ hat jedenfal%ls angedeu tet , dass er die Möglchk eit, May zu bee rben, ergreifen würde, wenn sie sich böte. Allerd ings ist er nicht der Einzige, der im L ager der Hardliner um nt erstützung buhlt. Johnson u@ @nd Davis wären hier ohl starke Konkurrente@n. Möglicherweise zu starke. Sajid Jav@ @id Detailansicht öffnen . (Foto: Getty $Imges) Am Tag des Misstrauensvotums erklärte der Innenm inister, dass er May be der# @ @ @ @Abstimmung unte rstützen werde. Das heißt aber icht, dass er, so1lte sie ve&rli_eren, nicht auf den Posten [7] des Premierministrs shielen würde. De ambitionierte Javid gilt als marktliberal un&d hat si ch in der Konservatien Partei einen guten Ruf erarbeite t. Er % fährt allerdi@ @ @ @ngs bei Thema Immigration e inen relativ wei chen Kurs.@ chwerer wiegt noch: Javid war während des Referendum Teil des Remain-L%agers und kön nte Schwierigkeiten bekommen, die Hard liner unt er den --Torics %d@ @ @ @avon zu überzeugen, dass er mittlerweilc voll hinter dem& Brexi t stcht. Amber Rudd_ Detailansic$ht öffncn . (Foto: REUTERS) Die Arbeitsministerin gilt als äu ßert kompeten$t und gut vernetzt. Sie könnte versuche, ich als eine Kandidatin zu präsentieren, die die vers --hiedenen Frktionen inn@ @ @ @erhal der Partei zusammenführt. [8] Moderate und Remainer könnte Rudd wo hl tatsächlich hinter sich bringen. %Sie hat sich, sollte Mays Brexit--Deal im Parlament keine &Mhrheit finden, öffcntlich für das No@rw gen-Plus-Modell als "Plan B" ausgesproc$en, er eine fraktionsübergreiende Mehrheit bekommen könnte@ @ @. Bei iesem Modell würde G roßbritannien im Europäischen Binnenmarkt und n der Zollunion bleiben. Bei Kritikern i n der eigenen P artei ist diese Lös-ung allerdigs a1s zu w@ @eich-cr Breit v erschi&en. Un hir& zeigt sich Rudds Problem. Den Brexitee rs gilt sie als verdächtig, einigen als pri nzipienlos. anche befürchten sogr, Rudd könnte orderunen nach einem zweiten Referendum nachgeben. Jeremy Hunt Deti lansic@ @ @ht öffnen . (oto: AFP) Nachdem Hunt einige Skandale politi%sch [9] nur knapp überle_b t hat, konnte er sich al A ußenminister profili eren. Hunt mach t da%bei in den Augen der Briten bislang einen guten Job. Er ist ein erfahrenes Kabinettsmitglied und hat e s geschafft , sich in Sachen Brexit al s kompromisloser -Befürwrter zu positionieren. Und das, obwohl er während des Refere@ @ @ @ndums fü&r einen Verbleib ßbrit-an nien s in r EU geworben hat. Hunt sagte May seine Unte#rstützung bei d er Absti$mmung zu m Misstrauensvotum zu und warnte vor einem Führungsstrit. Sollte sie verlieren, wird er den Strit um die Nachfolge aber wohl trot zdem gewinne n wollen. Und als Premierministe r würde er [10] wohl sofort in Brüssel ve&rsuchen, die @umstrittenste Passage a us Mays B-r exit-Deal zu tigen, d# en Backst&opp für Irland. Auch wen$n die Erfolgs chancen dfür äußerst gering sind. Penny Mordaunt Detailansict öffnen . (Foto: AFP)@ @ @ @ Die Entwicklun shifeministerin %ist in den vergangene Jhren innerhalb de Konser#vativen Partei schnell aufgestiegen. Vor Kurzem erst hat sie ö #ffentl ich einen "Mangel a n Führung" der Re gierung ange prangert und eine n radika len@ @ @ @ Wechsel efordert. Viele Tories haben die Äußerungcn als Bewerbung für höhe re Aufgabe n verstanden. In Sachen Brexit gilt sie als ompromisslos, was Mays Deal angeht, ha sie sich allerdings [11] lange bedeckt gealten. Ihr Vorschlag, @die Abstim mung im Parlament für die konservativcn Abg eordneten freizugeben, wurde schnell schmettert. Jacob Rees-@ @ @Mogg Detailansicht öffnen . (Fto@ @ @ @: AFP) Der& erzkonsrvaive exzentrische Hinte rbänkler hatte entscheidenden Einfl--uss auf den Misstrauensantra g gegen May. Bereits kurz nach d er Ver öffentichung des Brexit-Abkommens atte er der Premicrministerin sein Misstrauen ausgesprochen. Doch der ers Versuc@h, die n0tw@endigen 48 M@ @ @isstrauensbrief zu sammeln, war gcscheitert. Rees-Mogg steht einer Gu pp e von ru@nd 80 Brexit-Hardlinern in dcr rak#tion v0r. D$#och d ie richen %nicht dafür aus, Parteicef zu werden.@ @ @ Rees-Mog gilt deshalb als krasser Außenseiter. (12)
Nicolas Sarkozy fährt schweres Geschütz auf: Nach der Niederlage im ersten Wahlgang verschärft er den Ton gegenüber seinem sozialistischen Rivalen François Hollande. In gleich drei TV-Duellen will er antreten, um das Ruder noch herumzureißen. Hollande sieht dafür wenig Anlass. Es war einer dieser Leisetreter-Sätze von François Hollande. Eben hatte an diesem Montagmorgen die Strategiesitzung seines Wahlkampfteams in der Parteizentrale in Paris geendet, da warnte der Präsidentschaftskandidat der Sozialisten vor allzu großer Euphorie. "Ja, ich bin zuversichtlich für den zweiten Wahlgang, aber am Ende ist es an den Franzosen, über ihr Schicksal zu entscheiden", hauchte Hollande sichtlich übermüdet in die Mikrofone. In der Nacht war er aus Tulle gekommen, seiner politischen Heimat, wo er den Tag des ersten Wahlgangs verbracht hatte. Jetzt war er schon wieder auf dem Sprung in die Bretagne, nach Quimper und Lorient, zwei Hochburgen der Sozialisten. Der Wahlkampf ging für ihn weiter, ehe das offizielle Endergebnis des ersten Wahlgangs feststand. Nichts käme dem Favoriten zwei Wochen vor der Stichwahl ungelegener als überschäumende Siegesgewissheit. Anlass dazu gäbe es freilich: Für die Sozialisten tut sich plötzlich eine Machtperspektive auf, von der sie jahrelang nur träumen durften. Der vergleichsweise knappe Vorsprung von Hollande vor Nicolas Sarkozy lässt das auf den ersten Blick nicht erkennen. Tatsächlich aber luchste Hollande dem Amtsinhaber 35 von insgesamt 101 Départements ab. Erstmals nach dem Krieg stimmte die Hauptstadt Paris bei einer Präsidentschaftswahl mehrheitlich für einen sozialistischen Kandidaten. Überhaupt räumte Hollande in allen Großstädten ab: von Marseille über Lille bis nach Toulouse und Rennes. Auch für die Parlamentswahlen im Juni prophezeien alle Prognosen einen Sieg der Linken. Im vergangenen Jahr hatten die Sozialisten die zweite Kammer, den Senat, erobert - nach einer jahrzehntelang währenden Vorherrschaft der bürgerlichen Rechten. Die Gemeinden und Regionen werden seit 2010 bereits mehrheitlich links regiert. Kurzum: Alle Zeichen stehen auf Rot. Sieg Hollandes noch lange nicht sicher Weshalb dann diese Zurückhaltung? Wegen einer simplen Rechnung, die sofort alle Demoskopen anstellten. Rechnet man die Stimmen des linken und des rechten Lagers zusammen, schmilzt der Vorsprung des Sozialisten zusammen. Für Hollande wäre es komfortabler gewesen, wenn der Kandidat der Links-Partei, Jean-Luc Mélenchon, ein besseres Ergebnis erzielt hätte, so wie es die Umfragen vorausgesagt hatten. Seine 11,1 Prozent sind zweischneidig für Hollande. Einerseits kann er froh sein, nicht allzu viel Tribut an die Linke zahlen zu müssen. Andererseits könnte die Schwäche Mélenchons seinen Sieg in zwei Wochen gefährden. Der Links-Kandidat rief zwar noch am Sonntagabend indirekt zur Wahl Hollandes auf. Aber der Sozialist muss die Anhänger der Linken erst noch mobilisieren, damit sie tatsächlich für einen moderateren linken Kurs stimmen. Der Unterstützung der Grünen darf er sich hingegen sicher sein. Deren Stimmenanteil ist aber so gering, dass er beim zweiten Wahlgang am 6. Mai kaum ins Gewicht fällt. Es könnte also knapp werden. Hollande reichte deswegen bereits am Sonntagabend den Wählern der Rechtsextremen die Hand, wenn auch recht verklausuliert. Meinungsforscher erwarten, dass jeder fünfte Front-National-Wähler zu den Sozialisten wechseln könnte.
Nic olas S arkozy f ährt sch wres Geschütz auf: Nach d er Niederlage im ersten Wahlgang verschärf er den Ton gegenüber seinem sozialistischen Rivalen François Hollande. In gle@ @ich drei TV-Duellen@ @ @ wil er antrete--n, u--m das Ruder noch herumzureißen. Hollande sieht dafür wenig Anlass. Es war ener% -dieser Leisetreter-Sätze von Fraçois Hollande. Eb@ en hatte an diesem Montagmorgen- die Strategiesitzung [1] seines Wah lkampfteams in dr Parteizentrale in@ @ @ Paris geendet, d warnte der Pr äsidntschaftskandidat der Sozialiste--n v0r allzu groß r Eup horie. "Ja, ich bn zuversichtlich für de n zweiten Wahlgang, a@ @ @ @bcr am Ende ist es an den Franzosen, über ihr Schicksal zu entsch_eiden", hauchte Hollande sichtlich über müdet in die Mikrofone. In der Nacht war er@ aus Tulle gekommen, sei ner polit$i@ @ @sche He ima, wo er [2] den Tag des ersten Wahlgangs verbracht hatte. Jetz war er scon wi&c der auf dem Sprung in die Bretagne, nach Quimper@ @ und Lorient, zwei Hochburgen der Sozialisten. Der Wahlkmf ging für ihn weite r, ehe das offizielle Endcrgebnis d es ersten Wahlganq@ @s @ @ @ @ fe@ststand. Nichts --käme dem Favoriten zwei Wochen vr der Stch$wahl ungeleg@ @ @ @ene$r als überschäumende Siegesgisheit. Anlass (3) daz#u gäe @es freilich: Für die Sozialisten tut sich plötzlic eine Mahtperspektive auf, von der sie jahrelan--g n ur träumen durften. Der vergleichsw eise knappe Vorpru ng von Hollande vor Nicolas Sark0zy lässt das auf den ersten Blick nicht e rknn@ @ @en. Ta tsächlich aber uchste ollande dem A mtsinhaber 3 5 von inseamt 101 Départements ab. Erstmas nach dem Krieg stimmte die Hauptsadt Paris bei einer Präsidentschaftswah l mehrheitlich @ [4] @ @ @für einen s0zialistischen Kandidaten. Überha upt räumte Hol1ande in allen Großstädtcn ab: von Marseille über Lille bis@ @ nach Toulo#use und Ren nes. Auch f@ @ür die lamcntswahlen m Juni prophezeien &alle Prognosen einen Sieg der Linken. Im verg --angenen Jahr hatten ie Sozialisten die zweite Kamer, den S%ena, erobert - nach einer jah rzehne#lang währenden Vorhe rrschaft der bürerlichcn Rechtcn. Die Gemeinen und Rcgionen werdcn seit -5- 2010 bereits meh reitlich l i@ @ @nks regiert. Krzum: Alle Zeichen stehen auf Rot. Sieg Hollandes noch lange n icht sicher Wesha1b dann diese Zurückh-a#ltung? Wegen einer simplen Rechnung, die sofort alle Demoskopen anstellt en. Rechnet man die Stimmn des linke und des rechten Lagers zusammen, schmilzt dr Vorsprung des Sozialisten zusamm-en. Für Hollande wäre es -6- komfortabler g ewesen, wenn der Kandidat der Links-Partei, Jan-Luc Méle ncon, ein besseres Ergebnis erzielt hätte, so wie es die Umf ragen vorausgesagt atten. eine 11,1 Proz ent sin@ @d zwe ischneid ig für Hollande. Einerseits kann er fr0h sein, nicht allz@u viel Tribu%t an ie Linkc zahlen zu müssen. Anderersei$ts könnte die Schwäche Mélenchons scinen @ @ @ @Seg [7] in zwci Wochen gfährden. Dr Lin##ks-Kand%idat rief zwar noch am Sonntaga%bend@ @ @ ind@irekt zur Wahl Hol la ndes auf. Aber der Sozialist muss die Anhänger der Linken erst noc h mobilisieren, dami t sie tat säclich für einen moderatere linken Kurs stimmen. Der Unterstützung der Grünen darf er sich hin gege n sicher sein. Deren Stimmenanteil ist aber so gering, dass er b eim &zweiten -8- Wahlgang am 6. Mai kau ins Gewicht fällt. Es könnte --also kn app werden. Hollande reichte deswege bereis am Sonntagabend dcn Wählern der Re tsextremen d ie Hand, wenn auch recht verklausuliert. Meinungsfors cher erwrten, dass jeder fünfte Fro %nt-Nat ion al-Wäler zu den Sozialisten wechseln könnte. [9]
Der Franzose würde seinen Vertrag beim FC Bayern gerne verlängern, aber seit Monaten fehlt ihm ein Signal des Vereins. Nun häufen sich seine Rangeleien auf dem Fußballplatz. In manchen Fragen des Lebens wäre es dann doch ganz interessant, die Meinung von Matthias Sammer zu hören. Kaum einer weiß so verlässlich auch im Guten und Leichten noch etwas Unheilvolles und Schweres zu erkennen, er hat sich da in den Jahren zu einer Kassandra des deutschen Fußballs entwickelt - nach all seinen Mahnungen wurde ihm irgendwann leider viel zu wenig Gehör geschenkt. Und wenn es dann unheilvoll und schwer war, hörte wieder kaum einer auf Sammer, weil dann berichtete er von den leichten Zeiten, die bald wieder kommen würden. Seit sechs Wochen arbeitet Sammer allerdings nicht mehr als Sportvorstand des FC Bayern, es waren unbeschwerte Wochen, aber spätestens am vergangenen Freitag wäre es dann doch ganz interessant gewesen, die Meinung von Matthias Sammer zu hören. Seine Meinung zu Franck Ribéry. Der Franzose hat eine ziemlich unheilvolle Woche hinter sich, er durfte endlich wieder einmal unbeschwert von Schmerzen Fußball spielen, aber das interessierte keinen. Sein Körper ist wieder stabil, er spielt auch wieder in Ansätzen diesen unberechenbaren Fußball, der ihn einst berühmt gemacht hat. Aber um seinen Körper geht es nicht. Es geht um seine psychische Stabilität. Im Mai, im Pokal-Endspiel gegen Dortmund, hatte er Gonzalo Castro ins Auge gefasst Am Freitag, beim 5:0 des FC Bayern im DFB-Pokal in Jena, rangelte sich Ribéry mit seinem Gegenspieler Matthias Kühne. Nachdem dieser ihn gerempelt hatte, legte Ribéry seinen Arm an, drückte Kühne zu Boden. Und so setzte er seine Liste der Unbeherrschtheiten fort. Am Sonntag zuvor hatte er im Supercup Dortmunds Felix Passlack den Ellenbogen ins Gesicht geschlagen. Ende Juli, auf der USA-Reise des FC Bayern, hatte er sich im Testspiel gegen Inter Mailand mit Felipe Melo gebalgt. Im Mai, im Pokal-Endspiel gegen Dortmund, hatte er Gonzalo Castro ins Auge gefasst. Würde er nicht diese Reihe fortführen, wäre der Drücker in Jena wohl überhaupt keiner Erwähnung wert. Zu all diesen Hitzkopfigkeiten wäre nun die Meinung von Matthias Sammer interessant gewesen, als aktiver Spieler wurde er ja selbst Motzki gerufen, und bestimmt hätte er diese Auftritte einzuordnen gewusst. Da, wo andere nun etwas leicht Diabolisches sehen, hätte Sammer immer noch das Schelmische entdeckt, das Spielerische, das, was Ribéry auch ausmacht. Aber Sammer war ja eben nicht mehr da. Und so läuft nun eine Diskussion, in der es darum geht, warum ein 33-Jähriger immer noch nicht Herr seiner Nerven ist.
D-er Franzose w ürde seinen Vertrag beim FC Ba%yern gerne verlängern, aber seit onaten fehlt ihm ein Signal des Vereins. Nun häufen sic h seine Rangeleien auf dm Fußballplatz. In manchen F@ @ @_ragen des Lebe-ns äre es dann doch ganz in ter@essant, ie Meinung von Mtthias Sammer zu hören. Kaum einer weiß s0 verlässlich auch im Guten und Lei chten noch etwas Unheilvolle s und- Schweres zu erkennen, er hat sich da in en Jahren zu einer@ Kassandra des& d eutschen Fußballs entwickelt - na c@ @ @ @h al sei&nen Mahnungen wurde ihm irgendwann leider viel zu wen@ @ @ @ ig Gehör geschenkt. Und wenn es da nn unheilvoll und schwc@ @r war, hörte wiedr k um@ einer auf Sammer, [1] wcil ann beri c#htete c@r vo&n den leichte Zeiten, die bald wieder komen würd@en. Seit_ sech s Wchen arbe-itet Samer allerdings nicht mehr als Sport vorstand des FC Bayern, es waren u nbeschwere Wochen, aber spätestens am vergangenen Freiag wäre es dann doch g_anz intress#ant gewesen, die &einu%ng von Matthias Sammer $zu höre#n. Sene Meinung zu Franck Ribé$ry_. Der Franz os c hat eine ziemlich un heil volle Woche hinter sich, er durfte endlich wieder einmal unbes chwert vo n Scmerzen Fußball spielen, aber das i$n&teressierte keine% n. Sein Körper ist wieder stabil,@ @ @ @ er spiet auch wiede in Ansätzen diesen unberechenbaren Fußball, der ihn ein st berüh mt gemacht _hat. Aber @ (2) @um seinen Körper geht es n--icht@ @ @ @. Es geht um seine psychische Stabilität. Im Mai, im Pokal-Endspiel g&@ @ @ @egen Dortm und, hatte er Gonzalo Castro ins Auge gefasst Am Freitag, beim 5-:0 des FC Bay--en im DFB-Pokal in Jena, range lte sich Ribéry mit scinem Gegenspieler Matth i as Khne. Nachdem dieser i--hn geremp elt hatt e, legte Ribéry seinen Arm& an, drückte Kühn zu Boden.@ @ @ @ Und so setzte er seine Liste de Uneherrschtheiten fort. Am Sonntag zuvor hatte er im Suercup Dortm unds Felix Passlack den Ell-enbogen ins Gesic&ht geschlagen. nde Juli, auf d&er USA-Reise des FC Bayrn, hatte er sich im Testspiel gegen Inter Mailand mit Felipe Melo gebalgt. Im Mai, im Pokal-Endspiel gegen Drtmund, hatte er Gonzalo astro ins Auge [3] gefasst. Würde er nicht diese Reihe fortführen, wäre der Drücker in Jena wl übe rhaup keiner Erwähnun wert. Zu all disen Hitzkopfigkciten wäre nun die Meinung von Matthias Sammer interessant gewesen, als aktiver Spieler w urde er ja selbt Motzki grufe, und bestimmt hätte er diese Auftrtte einzu ordnen gewusst. Da, wo andere nun etwas 1eicht Diabolisches sehen, hätte@ @ @ Samme@ @r immer noch das Schelmische entdeckt, das Spiele$rische, das, was Ribéry auch ausmacht. Aber Samm--er wr ja ben @ @ @ @nicht mehr da. Und so läuft nun eine Diskussion, in der es darum qeht, warum ein 33-Jähiger immer no@ @ch nicht Herr seiner Nerve%n ist. 4
"Ich fahre mich besser runter, bevor du mich haust" So ein Computer kann einen ganz schön wütend machen, wenn mal wieder nichts geht. Aber muss man deswegen gleich zuhauen? Viele Anwender tun's. Ein Interview über den Frust vorm PC. Marleen Brinks hat ihre Magisterarbeit über das Thema "Aggression gegen Computer" geschrieben. Nicola Holzapfel fragte die Soziologin, warum manche Arbeitnehmer ihr PC auf die Palme bringt. Detailansicht öffnen "Es ist natürlich sehr frustrierend, wenn du weißt wie's geht, und das Ding trotzdem nicht macht, was es machen soll." (Foto: Foto: photodisc) sueddeutsche.de: Was tun Nutzer ihren PCs denn alles an? Marleen Brinks: Am häufigsten wird mit der Maus auf den Tisch geschlagen. Oder sie wird an die Wand geworfen. Gute 15 Prozent haben in meiner Umfrage angegeben, dass sie ihren Rechner treten oder den Bildschirm schlagen. sueddeutsche.de: Das kann teuer werden... Brinks: Ja, je nachdem, was man kaputt macht. sueddeutsche.de: Und loben manche ihren PC auch? Brinks: Es gibt Leute, die ihren PC streicheln und mit ihm reden. In einer anderen Studie wurde festgestellt, dass sich Studenten in einem Computerraum immer an den gleichen Arbeitsplatz setzen. Sie entwickeln wirklich eine persönliche Beziehung zu dem PC. sueddeutsche.de: Woran liegt das? Brinks: Die Interaktion von Mensch und Computer ist der Interaktion zwischen Mensch und Mensch sehr ähnlich. Und es ist eine Frage der Abhängigkeit. Die ist beim PC höher als bei anderen Geräten. Benutzer entwickeln Frust und Aggressionen vor allem gegenüber Geräten, bei denen eine große subjektive Abhängigkeit erlebt wird. Es gibt wenige, die mit ihrem Bügeleisen reden. Dazu kommt, dass Otto Normalverbraucher bei seinem Rechner nicht durchblickt. Er gibt einen Input und erwartet Output. Und wenn der nicht kommt, dann führt das zu Frust und eventuell zu Aggression. sueddeutsche.de: Und was ist mit den IT-Experten: Schlagen die nicht zu? Brinks: Doch, sie sind sogar noch aggressiver als der Rest. Das hat damit zu tun, dass ich als Anwender in die IT-Abteilung gehen und das Problem delegieren kann, wenn mein PC nicht geht. Aber ein IT-Verantwortlicher kann sich an niemanden wenden, wenn der PC nicht "will". Und das liegt ja oft gar nicht an falscher Bedienung. Ein typischer Fall ist, dass ein neues CD-Rom-Laufwerk eingebaut und der Treiber installiert wird, und plötzlich die Grafik-Karte nicht mehr geht. Und es ist natürlich sehr frustrierend, wenn du weißt wie's geht, und das Ding trotzdem nicht macht, was es machen soll. Bei IT-Experten geht das auch schnell an ihre Ehre. sueddeutsche.de: Wer neigt denn am ehesten dazu, seinem PC gegenüber grob zu werden? Brinks: Das sind eher junge Leute, die Gewalt gegenüber im allgemeinen nicht ganz abgeneigt sind und deren Kollegen sich auch so verhalten. sueddeutsche.de: Ist das Problem den Unternehmen bekannt? Brinks: Das ist noch kaum bekannt. Dabei haben in meiner Umfrage nur 24 Prozent der Befragten angegeben, dass sie noch nie gegenüber ihrem PC aggressiv gewesen sind. Wenn Sie das auf 20 Millionen Bildschirm-Arbeitsplätze in Deutschland hochrechnen, können Sie sich vorstellen, wie groß das Phänomen ist. Aber Themen wie Software-Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit kommt in Informatik-Ausbildungen nur am Rande zur Sprache. Da ist man noch nicht sensibilisiert. sueddeutsche.de: Die Hersteller sind also selbst schuld, wenn ihre PCs geschlagen werden? Brinks: Die Hersteller stehen natürlich unter Konkurrenzdruck und das hat zur Folge, dass Entwicklungszyklen immer kürzer werden. Das kommt der Qualität von Software nicht zu Gute. Und Patches werden oft nur denen zur Verfügung gestellt, die tatsächlich Probleme haben. Es würde helfen, sie allen Anwendern zur Verfügung zu stellen. Auf der anderen Seite ist das Extrem-Programming im Kommen, dass Software zusammen mit den Endverbrauchern und den Kunden entwickelt wird. Das ist relativ vielversprechend. Am MIT arbeiten Wissenschaftler gerade daran, Emotionen von Computern erkennen zu lassen. Also, dass der Rechner von sich aus sagt: "Ich sehe, du bist heute nicht so gut drauf, ich fahre mich besser mal wieder runter, bevor du mich haust." Das steckt natürlich noch in den Kinderschuhen. Aber es wurde tatsächlich schon entwickelt, dass die Maus anhand des Hautwiderstands erkennt, wie es dem Benutzer geht. Und es würde auch helfen, wenn PCs höflicher werden. Leute ärgern sich zu Tode über die Fehlermeldung "Error 536", nach der der blaue Bildschirm kommt. Wenn sie wenigstes Informationen erhalten würden, was denn nun genau passiert ist, könnten sie besser damit umgehen. sueddeutsche.de: Aber selbst einen unhöflichen Computer muss man doch nicht gleich schlagen... Brinks: PC-Anwender müssen lernen, anders mit ihrem Frust umzugehen. Es liegt ja eben nicht daran, das sie nicht wissen, wie sie ihren Rechner bedienen sollen. Sondern es geht darum, dass sie sich auf die Palme bringen lassen. Und das sollte man ändern. Man muss lernen, sich nicht so abhängig zu machen von der IT. Das heißt: Regelmäßig Backups machen, Zeit, in der der Rechner streikt, für andere Dinge verwenden. Und wenn man merkt, dass es einem allzu sehr auf die Nerven geht, eine Runde um den Block machen und tief durchatmen. Aber natürlich muss auch die Hard- und Software in Ordnung sein und die Nutzer müssen ausreichend geschult sein. sueddeutsche.de: Hauen Sie Ihren PC auch? Brinks: Nein. Ich rede nur mit ihm. Ich schlage ihn nicht.
"Ich fahre mch besser runte-r , bevor du mich ha@ust" So ein Comuter kann einen ganz schön wütend mach&en, wenn mal wi&eder nichts geht. Aber muss man desw egen gleich zuhauen? Viele Anwend er tun's. Ein Interv iew über de Frust vorm PC. Marleen Brinks hat ihre Magisterarbeit über das Th ema@ "Aggression geg@ @ @en Computer" ges chrieben. Nicla o1zapfel fragte die Soziologi n, warum manche Arbeitne hmer ihr PC auf die Plme bri ngt. Deilansicht öffnen "Es ist natürlich sehr frustrierend, wenn du weißt wi's geht, u@ @ @ @nd das Ding trotzdem ni@cht macht, was es mach en soll." ( Foto: Foto: hotodisc) sued@ @deutsche.de: Was tun- Nutzer ihren PCs denn alle an ? Marleen Brinks: Am häu figsten wird mit der- Ma us auf den i@sch geschlagen . Oder sie wird an (1) die Wan d gew orfen. Gute 15 Prozent haben in meiner Umfrage@ @ @ angeg&eben, d_as_s sie ihren Rechner treten oder den Bil&dschirm schlagen. sueddeutsche.de: Das kann t euer werd$en... Brinks: Ja, je nach--dem, was man kaputt macht. eddeutsche.dc: Und lob&en manhe ihren PC auch? Brinks: _Es gibt Leute, d--ie iren PC streicheln und mit ihm rede%n. In einer anderen Studie wurde f estgestell, dass sich Studnten in einem Computeraum immer an @ @ @den gleichen Arbei tsplatz setzen. Sie entwickeln wirklich eine pers$öl@ @iche Bez iehung zu dem PC. sueddutsche.de: Woran liegt das? Bri@nks: Die Interaktion von Mensch u nd Computer ist der Interation zwischen Mensch u$nd Me_n-sch sehr ähnlich. Und es ist eine Frae der Abhä ngigkeit. Die ist beim PC höhe als bei anderen [2] Geräten. Benutzer entwickeln Frust und Aggressionen vor allem gegenüber Geräten, bei denen eine große subjektive@ Abhängigkeit erleb@ @ @ @t@ wi $rd. Es gibt wen%ige, die @mit ire m Bügeleisen rede_n. azu kommt, dass Otto rm@ @ @ @alverbraucher bei einm Rechner nicht durchblick. E@r gibt ein%en Input und erwartet Output. Und wenn der n@ @ @ @icht kommt, dann führt ds zu Frust und eventuell zu Aggresion. sueddeutsche.de: Und was ist mt den IT-Exper--ten: Schla@ @gen die nicht zu? 8rinks: Doch, sie sind sogar noch aggressiver als er Rest. Das hat damit zu %tun, dass ch als Anwen der in die IT-Abtcilun gehen und das Problem delegieren kann, wenn mein PC nicht get. Aber ein IT-Verantwortlicher kann sich n niem anden wende n@ @, wen@n -3- der PC nicht "will". Und das liegt ja o ft gar n@ @ @ @icht an fa l_scher Bedienung. Ein typischer Fall ist, dass ei neues CD-R0m-Laufwerk ingebaut und dcr Treber installiert# wird, und plötzlich die Graik-Kate nicht mehr ght. Und es ist@ @ @ @ natürlich sehr fru@ @strierend, wenn du weißt wie's geht, @ @und das Ding trotzdem nicht mact, as es m achen soll. Bei IT-Experten ge@ht das auch schne$ll an ihre Ehre. sueddeuts che.de: Wer ne--igt denn am chesten dazu, seinem PC gegenübe r grob wrden? Brinks: Das s&ind eer junge Leute, de G#ewalt@ @ @ ge@ @ @genüber% im allge me inen nicht gnz agen@eigt sind und deren Kol@legen sic@ @ @h auch so vehalten. suedde#utsche.@ @ @de: It da&s Problem den Unternehmen -4- bekannt? Brinks: Das ist noh kaum bekannt. Dabei haben in meiner mfrage nur 24 Prozent der Befragten anggeen, dass sie noch nie gegenüber ihrem@ PC aggres_siv gewesen ind. Wenn Sie das au 20 Millionen @ @ @ @Bildschirm-Arbeitspätze in & Deutschand hochrechnen, können Sie sich vorstellen, wie g roß das Phänomen ist. Aber Themen wie So--ftware-Erg onomie und Benutzerfreundlichkeit kmmt in Informatik-Ausbildungen nur am Randc zur Sprache. $Da ist man noch nict sensibilsiert. sueddeutsche.de: Die Hestcller sind also selbt schul, wenn ihre C geschlaqen werden? Brinks: Die Herst&eller @ @ste$hen natürlich unter Konkurenzdruck und das hat zr F$olge, dass Entwicklungszyklen immer kü rzer werden. Das @ @ @komm t der Qualität von Software nicht zu G$ute. nd Patces werdcn@ oft nur denen zur Verfügung gestellt, die t atsächlic@ @ @h (5) Probleme haben. Es würde helfe$n, sie allen Anwendern zur Verfügung zu stellen. A uf der #a nderen Seite ist das Extrem-Prog ramming i#m Kommen, dass Softwar e zusam men mit den Endverbrauch&ern und den Kunden entwickelt --wird. Das ist @rlativ vielver_sprechend. Am MIT arbeiten Wissenschaftler gerad dara, Emot ione n von C omputern erkennen zu las sen. Also, dss der Rec_hner von sich aus sagt: "Ich sehe, du bist heute &nicht so gut drauf, ich fahre mich besser mal wied_er runter, bev@ @ @ @or du mi--ch haust." Das steckt natürlich noch in den Kindersc huhen. Aber es w urde tatsäch@ @ @ @lich schon entwickelt, dass die Maus anha nd des Hautwiderstands erknnt, wie es dem Benutzer qeht. Und@ @ @ @ es würde auch -6- hefen, wcnn PCs höflicher werden. Leute ärqern sich zu Tode über die Fehl rmeldung "Error 536", nch d er d--er blaue Bildschirm kommt. Wenn sie wenigstes Information e erhalte würden, was denn nun genau passiert ist, könnten sie besser damit umgehen. sddeutsche.de: Aber selbst e inen unhöflichen Computer m%uss man doch icht gleich schlagen... Brinks: PC-Anwender müssen lernen, anders mit i h-rcm Frust umugehen. Es liegt ja %cben nicht daran, das sie nicht wis --se_n, wie sie ihren Rechner bedi&enen sollcn. Sondern es geht@ darum, dass sie sich auf die Palme bringe n lassen. Und das sollt e man än@ @ @ dern. Man muss lernen, sich ni cht so abhäng%i g zu machen on der IT. Das h$eißt: Regelmäßig& Backups &machen, Zeit, in der der [7] Rechner streik, für andere Dinge verwenden. Und wenn man merkt, dass es einem allzu sehr auf di e Nerven geht, ein e R unde um den Block machen und tief durchatmen. Aber natü@ @ @rlic@ @h muss a uch die Hard- und Soft@ @ @ @ware i Ord nung& sein und die Nutzer müssen ausreichend ge schu1t sein. sued d&eutsche.de: Haue n Sie Iren PC auch? Brinks: Nein. ch rede nur mit ihm. Ich schlage ihn nich. (8)
Auf vielen Festplatten stecken so viele Dateien, dass kaum noch ein Computer-Benutzer genau weiß, wo was steckt. Mit einer Suchmaschine für den Heim-PC greift Google nun Microsoft an. Der Dschungel beginnt gleich hinter der Mattscheibe. Viele Computer speichern auf ihren großen Festplatten derart viele Dateien verschiedenster Art, dass kaum noch ein Benutzer genau weiß, wo was steckt. Darum ist längst ein Konkurrenzkampf entbrannt, wer die erfolgreichste Suchhilfe für den eigenen Computer herausgibt. Google, der Suchmaschinen-Marktführer im Internet, hat daher vor kurzem die zweite Version seines Programms "Google Desktop" zum Testen veröffentlicht (desktop.google.com). Auf dem so genannten Desktop hatten bislang allein die Betriebssystemhersteller - vor allem Microsoft - die Lufthoheit. Doch der Softwarekonzern hat sich eine womöglich gefährliche Blöße gegeben. Windows, das auf den meisten Rechnern die Dateien verwaltet, bietet bei der Suche nur ungenügende Hilfe. Besser hat es Apple mit seinem neuen System "Tiger" und dessen Funktion "Spotlight" gemacht. Doch für die überwältigende Mehrheit der Computer gibt es zurzeit nur das Google-Programm sowie ähnliche Software von Blinkx, Yahoo oder Ask Jeeves, die den eigenen Dateienwust durchsuchen. Prinzipiell funktionieren alle Schreibtisch-Schnüffler gleich. Nach der Installation durchwühlen sie auf der Festplatte Verzeichnis um Verzeichnis und merken sich in einem Suchindex, was sie dabei finden: Texte, Fotos, E-Mails, Musikstücke, Filme. "Desktop-Suche für Google strategisch bedeutsam" Fahndet dann der Nutzer nach einem alten Text oder einer E-Mail, durchsucht das Programm nur noch diesen Index - nicht mehr die ganze Festplatte. Für die Suchmaschinen-Anbieter dient die Desktop-Ergänzung der Kundenbindung. Das Kalkül: Wer mit einem Anbieter auf seinem Schreibtisch sucht, der wird der Marke auch im Web die Treue halten. Und dort, im Internet, lockt das Geschäft mit Werbeanzeigen, die in oder neben den Suchergebnissen eingeblendet werden. Doch für Google geht es noch um mehr. "Die Desktop-Suche ist für Google strategisch bedeutsam", erklärt Pressesprecher Stefan Keuchel. Denn mit der Schreibtisch-Suchmaschine positioniert sich sein Unternehmen gegen Microsoft: "Wir wissen, dass Microsoft für sein neues Betriebssystem eine ähnliche Suchmöglichkeit plant." Die Desktop-Suchfunktion ist ein Herzstück von Microsofts XP-Nachfolger "Windows Vista". Zudem baut der Konzern eine Suchmaschine für das Internet auf. Und hier will Google seine Marktmacht verteidigen. Offiziell klingt das jedoch anders: "Wir achten weniger darauf, was unsere Wettbewerber machen, sondern darauf, was sich unsere Nutzer wünschen - mit dieser Strategie sind wir bislang gut gefahren", sagt Keuchel. Mit seinem neuen Programm versucht Google daher, einige Standards zu setzen. "Google Desktop" legt dem Nutzer vor allem den so genannten "Sidebar" auf den Bildschirm. Der bündelt wie eine Art Armaturenbrett das Suchen im Web und auf dem eigenen Computer und eine Reihe weiterer Funktionen.
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Ein Mann protestiert in Los Angeles gegen Polizeigewalt, nachdem ein Obdachloser von Beamten erschossen wurde. Inzwischen wird es einem sehr unwohl bei dem Gedanken an die Brutalisierung des Alltags in den USA, auch wenn man als weißer Europäer weit von den Realitäten dort entfernt lebt. Jedenfalls sind in Amerika schon wieder Menschen nicht-weißer Hautfarbe bei Routinekontrollen der Polizei gestorben. Die schwarze Studentin Sandra Bland wurde in Texas festgenommen, nachdem sie vergessen hatte, beim Spurwechsel den Blinker zu setzen. Drei Tage später wurde sie tot in ihrer Zelle gefunden. In Ohio versammelte sich am Dienstag die Familie des schwarzen Musikers Samuel Dubose zur Trauerfeier, der vergangenes Wochenende während einer Kontrolle von der Polizei erschossen worden war. Und in Kalifornien wurde am Dienstag der mexikanischstämmige Estevan Andrade Gomez bei einer Verkehrskontrolle verhaftet und dann auf dem Revier erschossen. Beamte, die schlagen, treten, würgen Warum Bland gestorben ist, weiß man noch nicht. Allerdings gibt es ein Video ihrer Festnahme, das zeigt, wie ruppig der Beamte dabei vorging. Es geht ja auch nicht nur um die Toten. Der Rapper Rob Hustle hat ein Musikvideo aus solchen Szenen zusammengeschnitten - verwackelte Aufnahmen von Polizeibeamten, die unbewaffnete Bürger schlagen, treten, prügeln, würgen oder auf sie schießen. Es wird nicht leicht sein, die Brutalisierung der amerikanischen Polizei zu entschärfen. Es gibt zwei Gründe, warum Polizisten in den USA so oft überreagieren. Diese sind Folge einer jahrzehntelangen Entwicklung.
Ein Mann pr$otestiert in Los Angeles gcgen Polizeig& ewalt, nachdem ei Obdachloser von Beamten ersch@ossen wurde. Inzwischen wird es eiem sehr unwohl bei dem Ge@ @ @ @danken an die Brutalisierung des A--lltags in den USA, auch wenn man als weißer Europäer wei t von den Realitäten dort entfernt lebt. Jedenfal1s sin--d in Amerika schon w@ieder Menschen nicht- eißer Hautfarbe bei Routinekontrollen$ der Polizei gestorben. Di scharze Studentin an dra Bland wurde in Tcxas festgenommen, nachdem sie vergesse-n hatt c, beim Spurwechsel den Blinker zu s#etz en. Drei Tage später wurde s e#- tt in ihrer Ze lle gefu nden. In O&hio versammelte sic a-m Di@ @ @enst ag die Famili&e des schwarzen Musiker #Samuel Dubose zur Trau erfeier, der vergangen es Wo chenende während einer Kontrolle von der Polizei erschossen worden war. Und in Kaliornien wurde -1- am Dienstag der mexikanischstämmige Etevan @ @-Andrade Gomez be i e iner Verkehrskontrolle verhaftet und dann auf dem Revie erschossen. Beamte, die s chl#agen, treten, würgen War%um Bland gestorben ist, weiß man noch n icht. Allerdings gi@ @bt $es ein Vide o ihrer Festnahme, das zeigt, w ie ru ppig der Beamte d abei voring. Es geht ja auch nicht nur um die Toten. Der @Rapper Rob Hustle hat i_n Musikvideo #a us solchen Sze_en zusa@ @mmengesh@ @ @n itten - verwackelte Aufnahmen von Polizeibeamten, die unbewaffnete Bürger schlagen, treten, pügeln, würen oder au@ @ @f@ @ sie schießen. Es wird nicht leicht sein@, die Brutalisier ung der amerikanischen$ Polizei zu entschärfen. Es gibt zw ei Gründe, warum --Poli zisten@ @ in den USA so oft überreagieren. Diese sind Foge cin-cr jahrzehnte#langen 2 Entwicklung. 3
Peter Lamp , 55, stieg 2001 bei BMW als Experte für Brennstoffzellen ein. Seit 2012 leitet er die Abteilung zur Erforschung der Batteriezell-Technologie. Dem promovierten Physiker werden künftig 200 Mitarbeiter unterstehen. SZ: Herr Lamp, warum forscht BMW an Batteriezellen, obwohl der Konzern selbst keine in Serie bauen will? Peter Lamp: Rund um die Elektromobilität gibt es einen Wettbewerb um die besten Ideen und Innovationen. Denn das Produktionsvolumen wird in den nächsten Jahren schnell steigen. Bei uns arbeiten über 50 Leute sehr intensiv an der Zelltechnologie. Künftig brauchen wir Platz für 200 Experten. Denn wir verwenden nicht einfach die Batteriezellen, die uns am Markt angeboten werden. Stattdessen setzen wir stark auf Eigenentwicklungen. Diese lassen wir dann nach unseren genauen technischen Vorgaben bei spezialisierten Firmen fertigen. Fürchten Sie nicht, von den Zellherstellern abhängig zu werden? Wenn ich als Autohersteller nicht das gesamte Wissen bis hinunter auf die Materialebene habe, kann ich die realen Produktionskosten nur schwer einschätzen. Wir wollen nicht nur die Innovationen beschleunigen, sondern auch zwischen den Zellherstellern wechseln können. Deshalb analysieren wir alle Details im neuen Technologiezentrum. Dort verfügen wir über Batterieprüfstände, ein Labor für Materialentwicklung und ein Prototypenwerk, um Zellen im industriellen Prozess herzustellen. Damit können wir die Zellchemie in der Tiefe verstehen, ohne ein Chemieunternehmen zu werden. Ist die BMW Coupé-Studie mit 600 Kilometer Batteriereichweite realistisch? Bis 2021 werden wir deutlich größere Zellen einsetzen, das heißt: Die Energiedichte steigt, während der Bauraumbedarf und die Kosten sinken. Denn bei einer größeren Zelle nutzen wir mehr Aktivmaterial im Verhältnis zur Hülle. Zum Start des BMW i3 haben wir 2013 die damals größte Zelle verwendet. Seitdem konnten wir die Energiedichte um 50 Prozent steigern. In den kommenden Jahren werden wir weitere deutliche Fortschritte sehen. Dadurch werden sportlich-kompakte Elektro-Coupés möglich. Wird diese Entwicklung durch eine neue Zellchemie beschleunigt? Die nächsten zehn Jahre werden Lithium-Ionen-Zellen die Treiber der Elektromobilität sein - in immer verbesserter Form. Die einzige Technologie, in der wir ein Potenzial sehen, noch besser und günstiger zu werden, ist die Feststoff-Batterie. Wie weit die Entwicklung ist, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. Wir erwarten marktreife Produkte nicht vor 2025. Denn wir müssen alle Zielkonflikte aus Leistung, Lebensdauer, Kosten und Ladefähigkeit lösen. Vorher wird es Prototypen in begrenzten Stückzahlen geben, um die Technologie voran zu bringen. So schnell wird es also keinen Technologiesprung geben? Es gibt viele Leute, die glauben, man muss auf einen Technologiesprung warten, um die Elektromobilität erfolgreich zu machen. Aber es geht vielmehr um die konsequente Weiterentwicklung und die Summe der Innovationen. Das Potenzial ist hoch, deshalb investieren wir erheblich in Forschung und Entwicklung. Dadurch können wir demnächst Produkte anbieten, die 2013 so noch nicht möglich waren. Nur wer bei E-Antrieben führend ist, wird sich durchsetzen.
Peter Lamp , 55, stieg 2001 bei BMW als Experte für Br@ @ @ennstoffz ellen ei. Seit 201 leitet er die Abteilung zur Erforschung der Batteriezell-Technologie. Dem promovierten Physiker werd#@en künf_tig 200 M@ @ @ @itar@beiter unterstehen. SZ: Herr Lamp, warum forscht BMW an Batterezelen, obwohl der K--onze rn selbst keine @ @ @ @in Sere bauen will ? Peter Lamp: Rund um de Elektroobilität gibt e%s einen Wettbewerb um die besten Ideen @ @ @und Inn$ovat ionen. Denn das Pr 0duktionsvolumen wird in den nächsten Jahren s%chnell steigen. 8ei uns a rbeiten über 5 (1) Leute shr intensiv an der Zelltech_nologie. Künftig br auchen wir Pla@tz für 200 Experten. Den n wir verwenden ncht einfach die Battriezellen, die uns am Markt %angeboten wer den. Sta$ttdessen setzen wir strk auf Eigenentwicklungen. Dies@e lass en wir dann nach unseren genauen tenischen Vorgabe@ @-n bei spezialisi ert@ @en Firmen fertigen. Füchten S ie nicht, von den Zellhestellern abhänqig zu werden? Wenn ich als Atoher--steller nicht - das gesamte W is @se bis hi nunter a uf die Materialebene -habe, kann ich (2) dic realen Produktionskosten n ur @ @ @ @schw&er einschätzen. Wir wllen nicht nur die Innovationen beschleunigen, so&ndern auch zwischen d en Zel lherstellern wec hseln können. Dshalb analysieren wir alle D et ails im neuen Technologiez entrum. Dort verfügen wir über Bat-terieprüfstände, ein Labo-r für Materialentwicklug ud& ein& Prototypenwerk, u Zellen im i ndustriellen Proz--ess herzustellen. Damit können w ir die Zellchem$i_e in der Tiefe verstehen, ohne ein Chemiunternehmen zu werden. Ist die BMW Coupé-Studie mit 600 Kilometer Batterierei_chweite re@ @ @alistisch? Bis 2021 w--erden wir deutlich größere Ze$llen [3] ein setzen, das heißt: Die Energied%ichte steig t, wä@ @ @hren d $der Bauraumbedar%f und di Koste_n sinken. Denn bei ciner größeren Zel$le utzen wir mehr Aktivmaterial im Verhältnis zur Hülle. Zum Start des BMW i3 haben wir 2013 die dam als größte Zelle verwendet. S_eitdem konnten wir d ie Energie dichte um 50 Prozent steigern. In den k0mmend en ahre_n werde@ @ @ @n wir weitere dutliche Fortschritte sehen. Dadurch werden sportlich-kompakte Elektro-Coupés möglich. Wird die se Entwicklung durch -4- eine neue Zellchemie beschleunigt? Die nächsten zehn Jahre werden %Lithium-Io en-Zellen di%e Trei be der Elektromobilität& sein% - in immer veess%ert%er Form. Die einzig e Technologie, in der wir ein Potenzial sehen, och besser und günstiger zu erden, ist die Feststff-Batterie. Wie weit die- @ @Entwicklung ist, darüber gibt es untersciedliche Meinungen. Wir erwarten markt#rife Produkte nich t v o-r 2025. Denn wir müsse@ @ @ @n alle Ziel onflikte -au--s& Leistung, Lebensdauer, Kosten und Ladcfähigkeit l ösen.@@ @ @ @ or [5] her wird es Prototypen in begrenzten Stückzahlen geen, um die Technologic vo ran zu bringen. So -schnell wird es also keincn Technologesprung geben? Es gibt viele Leute, die glaben, man muss auf einen Technologiespr&ung warten, um die Elektromob ilität erfolqreich zu machen. Aber es geht vielmeh um die konsequente Weiterentwicklung nd die Summe der Innovationen. Das Potenzial is t hoch, deshalb investieren# wir erheblich in Forschung und Ent&wicklung. Dadurh können wir @ @ @ @demnächst Produke anbi&eten, die 2013 so noch nicht m öglich waren_.% ur wer b@ @ @ei [6] E -Antribcn führen d ist, wrd sich durchsetzen. [7]
Erwartbarer Reflex statt offener Worte: Sepp Blatter verweigert wichtige Antworten zur Fußball-WM 2022 und den Arbeitsbedingungen im Gastgeberland Katar. Stattdessen spielt er auf Zeit: Der einzige Termin, der Blatter wirklich interessiert, ist die Wahl des Fifa-Präsidenten 2015. Die Fifa hat es natürlich nicht getan. Über Monate erzählte Sepp Blatter, Präsident des Fußball-Weltverbandes, sein Vorstand werde bei der Sitzung am Freitag in Zürich den Weg für eine Winter-WM in Katar 2022 öffnen. Nun folgt ein kleinlauter, der Vernunft geschuldeter Rückzug. Die Proteste aus allen Bereichen der globalen Fußballgemeinde, verstärkt zuletzt durch Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften, sind so heftig geworden, dass die Fifa den erwarteten Reflex zeigt: Eine Task Force soll den besten Zeitpunkt für das umstrittene Turnier am Golf ermitteln. Oder: den am wenigsten schlechten WM-Termin. Das lässt alle Fragen offen. Nicht einmal mehr darauf, dass eine Sommer-WM in Katar vom Tisch sei, will sich Blatter festlegen. Das Ganze werde Ende 2014 entschieden, von einer Kommission unter dem Generalsekretär Jérôme Valcke. Die soll auch klären, ob die Fifa im Fall einer Winter-WM regresspflichtig gegenüber ihren Stakeholdern ist: Ligen, Verbände, Fernsehen, Sponsoren. Was die als menschenunwürdig gerügten Arbeitsbedingungen an Katars WM-Baustellen angeht, reagierte Blatter frostig. Todesfälle am Bau könne es überall auf der Welt geben, und "insbesondere auf WM-Baustellen". In der Verantwortung sieht er die Firmen, "und es gibt dort viele europäische Firmen" fügte er listig an. Blatter glaubt, er könne in Katar nur um etwas Klärung bitten. So defensiv gab er sich auch in Bezug auf die politischen Einflussnahmen für die Wahl Katars Ende 2010. Dabei hatte er selbst jüngst solche Eingriffe durch "europäische Regierungschefs" beklagt, und damit Länder und Funktionäre unter Druck gebracht. Denn politische Einflussnahme ist nach den Bewerbungsvorschriften strikt verboten; legt man die neugefassten Ethikregeln der Fifa zugrunde, müssten solche Erkenntnisse in Ermittlungen münden. Damit hat Blatter eine Lunte gelegt - sein Vorwurf ist in der Welt. Offiziell ruderte er am Freitag auch hier zurück: Es gäbe keine globale Sportwahl ohne politische Einflussnahme: "Das lässt sich nicht verhindern." Aufgesetzt wirkt auch dies. Außer Frage steht ja, dass er Frankreichs Politik attackiert hatte. Der damalige Staatschef Nicolas Sarkozy war bekennender Katar-Fan, und Landsmann Michel Platini, den er in Paris kurz vor der Wahl mit dem Emir zusammenführte, ist bekennender Katar-Wähler. Platinis Sohn erhielt nach der WM-Vergabe einen Managementjob in Katars Sportfonds. Und Platini ist Blatters einzig echter Rivale auf den Fifa-Thron, der 2015 vakant wird. Das ist der Termin, der Blatter wirklich interessiert. So war die 15-minütige Pressekonferenz nach zweitägigem Meeting erkennbar nur dem Ziel geschuldet, die Katar-Frage abzukühlen. Das heißeste Eisen der Kickerzunft soll aus dem Blickpunkt der Öffentlichkeit verschwinden, wenn es in den nächsten Monaten wirklich geschmiedet wird. Legt man die übliche Blattersche Dialektik zugrunde, lässt sich auf zwei Vorgänge hinter den Kulissen schließen: Blatters Fifa-Chefermittler Michael Garcia, der Besuche in allen damaligen Bewerberländer auf der Suche nach Korruptionsbelegen angekündigt hat, wird sich des Vorwurfs der politischen Beeinflussung gewiss annehmen. Und mit einer Ermittlung könnte Blatter seinen Rivalen Platini ausbremsen. Zweitens: Bis die Task Force Ende 2014 zu Potte kommt, geht es vielleicht gar nicht mehr um Winter oder Sommer in Katar. Sondern darum, ob die WM überhaupt dort stattfindet. So hat Blatter nun das Wichtigste gewonnen: Zeit.
Erwartbarer Relex stat offener Worte: Sepp Blater verweigert --wichtige Antworten zur Fußball-WM 2022 und den A%%rbe@ @ @itsbedingungn i m Gastgebcrland Katar. Stattdesse_n spielt er auf Zeit: Der einzig Termin, der Blatter wi@ @rklih interessier, ist die Wah$l des Fifa-Präsidenten 2015. Die Fifa hat es natürlich nicht getan. Über Monate erzählte Sepp Bl atter, P räsident des Fußbal-Weltverbandes,& (1) sein Vrstand werde bei der Sitzung am Freitag in Zürich den Weg fü r ein Winter-WM in Katar 222 öffnen. Nun folg@ @t ein klinlau$ter, der Vernunft geschuldeter Rückzug. Die Proteste aus alen B ereichen der globalen Fußballgem einde, vertärkt z uletzt durch Mensche nrechtsorganisat ionen und Gewerkschaften, s-ind so hetig geworen, dass di$ e Fifa den erwarteten Reflex ze$igt: Eine Task Force soll den besten Zeitpunkt für das umstrittene Turnier am -2- Golf ermittln. Oder: dcn am weni$qsten schlechten WM-Te rmn. Das lässt alle Fr%@agen offen. N@ @ @icht einmal mehr da#rauf, dass eine Sommer-WM in Katar vom Tisch sei, ill sich Blatter festlegen. Das Ga nz w-er de Ende 20--14 ent sch ieden, von einer Kommission unter de m Genera lsekretä Jé rôme V-alcke. Die soll auc klären, ob die Fifa im Fall einer Winter-WM regresspflichtig gegenüber ihren Stakeholde rn i -3- st: Ligen, Verbände, Fern se hen, Sponsoren. Was die als menhenunwürdig grügten $Arbeitsbedi%ngungen &an Katars WM-Bau stellen ang eht, reagierte Blatter frostig. Todesfälle am Bau könne es überall auf der Wclt _geben, und "insbeson dere$ auf WM-Baustelen". In@ der Verantwortung sieht er die Fi_rmen, "und es gibt dort viele europäische Firmen" fügte er listig an. Bla tter glaubt, er könne in Kata&r -4- nur um etwas Klärung bitten. o defensiv gab er sich auch in Bezug auf die politischen Einflussnahmen für die Wahl Katars Ende 2010. Dabei hate er selbst jüngst solche Eingriffe durch "eopäische Regie@ @runschefs" bek lag, und damit änd&er und Fu k@ @tionäre unter Druck ge bracht. Denn politische Einflussnahm e is t nach dn Bewerbungsvorschriften strikt verboten; legt@ man die -5- neugefaste@ @ @n Ethikregeln der Fifa zurun--de, üs#sten solche Erkennt nisse in Ermittlungen münde. Damit hat Blatter eine Lu@ @ @ @nte gelegt - sein Vor wur%f ist in de r Welt. Of fiziell ruderte r am Freita$g auch hie$r --zurück: Es gäbe keine globale@ @ @ Sportwah1_ ohne politische Eilussnahme: "Das lässt sch nicht-- verhindern." Aufgesetzt wirkt auch dies. Außr Frage steht ja, dass er Frankreichs P o litik attackiert hatte. Der %damalig Staat schef (6) Nicolas arkozy war bekennender Kaar-Fan, und Landsmann Michel Platini, @den er i n Paris kurz vo@ @r der Wah#l mit dem Emir zusammenfhrte, ist@ @ bekennender Katar-Wä hler. Platiis Sohn erhielt nach der WM-Verga@ @ @&be cinen Managementjob n Katars Sportfo--nds. Und Platini ist B1atters einzig echter Rivale auf den Fifa-Thon, der 2015 vakant wird. Das ist @ @ @ @der Termin, der Blatter wirklich inressiert. So war die 15-minütige Pressekonferenz nach zweitäige Meeting erken nbar nur dem Ziel geschuldet, -die Katar-rage %abzukühlen. Das heißeste Eisen de Kickerzunft s oll aus dem 7 Blickpunkt der Öffentlichkeit verschwinden, wenn es in d en nächsten Monaten wirklich gesc h-iede t wird. Legt an die übliche Blattersche Dialektik@ @ @ @ zugrunde, lässt sich auf zwei Vorgäng inter de n Kulissen schließen: 8@ @ @latters% Fifa-Chefermittler Michel Garcia, der Besuche in allen damaligen Bewerberländer au der Suche nach@ @ @ Krr%uptnsbeleg#en ang ekündigt hat , wird sich des Vor wurfs der politischen Beeinflussung gewiss annehmen. Un mit einer rmi%tt@ (8) @lung könnte Blatter seinen Rivalen Platini ausbremsen. Zweit_ens: Bis die Task Force Ende 2014 zu Potte kommt, geht@ es vielleicht gar nic h t mehr um %Wintcr oder Somm$r in Katar. Sondern darm, ob die WM überhaupt dort stattfindet. S%o hat Blatter nun das Wichti_gste ewonnen: Zeit. [9]
Um exakt 22 Uhr flogen am Donnerstagabend auf dem Eis der mit 6142 Zuschauern ausverkauften Münchner Olympia-Eishalle Helme, Handschuhe und Stöcke durch die Luft. Wenige Minuten später reckte EHC-Kapitän Michael Wolf inmitten eines Konfettiregens den mehr als zehn Kilogramm schweren, silbernen Meisterpokal der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in die Höhe. Im alles entscheidenden siebten Finalspiel gegen die Eisbären Berlin hatten sich die Münchner souverän mit 6:3 (4:1, 1:0, 1:2) durchgesetzt. Zweimal hatten sie in den Tagen zuvor Titel-Matchbälle vergeben, der dritte saß. Der EHC ist wieder Meister, so wie 2017. Und 2016. Damit ist der Titel-Hattrick perfekt, wodurch die Münchner in einen kleinen, elitären Kreis eingezogen sind: Sie sind nach den Mannheimer Adlern (1997 bis 1999) und den Eisbären Berlin (2011 bis 2013) die dritte DEL-Mannschaft, die drei Meisterschaften in Serie feiern konnte. Berlin führt, doch der EHC dreht die Partie in Windeseile Mit aller Macht zur Acht - so lautete das Motto der Eisbären-Fans, die auf den achten DEL-Titel der Berliner gehofft hatten. Am Ende der packenden Finalserie schnappte sich ausgerechnet der ehemalige Eisbären-Trainer Don Jackson seine achte DEL-Meisterschaft. Damit untermauerte er seinen Status als erfolgreichster Coach der Liga-Geschichte eindrucksvoll. Anders als die Titel der letzten zwei Jahre, als die Münchner in keiner Playoff-Serie mehr als ein Spiel verloren hatten, war dieser hart erkämpft. "Ohne Zweifel ist das die beste Mannschaft, die wir in den letzten drei Jahren in den Playoffs getroffen haben. Die haben uns richtig herausgefordert. Schade, dass es nicht zwei Titel gibt", sagte EHC-Stürmer Mads Christensen zu Telekomsport. Die Eisbären verlangten dem EHC alles ab und zwangen ihn trotz eines 1:3-Serien-Rückstands noch in ein entscheidendes siebtes Spiel. Dort setzte sich die Qualität der Münchner durch. Krupp bleibt durch die Endspiel-Niederlage in der DEL weiterhin der Unvollendete: Er verließ nach 2013 und 2014 auch seine dritte Finalserie als Verlierer. Detailansicht öffnen Meistermacher: Don Jackson holte schon seinen achten DEL-Titel. (Foto: Sven Hoppe/dpa) Dabei waren die Berliner mit den zwei Siegen im Rücken selbstbewusst in die Partie gestartet. Nach fünf Minuten lautete das Schuss-Verhältnis 8:1 zu Gunsten der Eisbären, die durch Martin Buchwieser die erste gute Chance der Partie hatten (5.) und auch ihr erstes Unterzahlspiel gut überstanden. In Überzahl belohnten sich die Gäste mit Michael DuPonts erstem Playoff-Tor zum 1:0 (12.). Ein gutes Omen: Wer das erste Tor schoss, gewann in fünf der ersten sechs Final-Partien auch das Spiel. Doch diesmal kam es völlig anders. Konrad Abeltshauser bezwang Petri Vehanen nur eineinhalb Minuten später mit einem Schlenzer zum 1:1 und leitete damit eine furiose Münchner Phase ein. Jon Matsumoto, der später zum wertvollsten Spieler der Playoffs ausgezeichnet wurde, mit einer tollen Einzelaktion (16.) und Steve Pinizzotto (17.), der am Donnerstag seinen 34. Geburtstag feierte, stellten binnen zehn Sekunden auf 3:1 für München. MVP Matsumoto indes sagte nach der Partie: "Ich werde gehen, sie wollen mich hier nicht mehr. Es ist alles okay. Entscheidend ist, dass das Team die Meisterschaft gewinnt." Christensen machte kurz vor der ersten Pause in Überzahl das 4:1 (20.). Diesen Treffer hatte auch die von Krupp direkt nach dem Münchner Doppelschlag genommene Auszeit nicht verhindert.
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Die Frühchenstation des Bremer Klinikums Mitte nimmt derzeit keine Patienten mehr auf. Wenige Monate nachdem dort mehrere Neugeborene an aggressiven Keimen gestorben waren, sind erneut ähnliche Erreger bei drei Kindern festgestellt worden. Für die Frühchenstation des Klinikums Bremen-Mitte hat die Gesundheitsbehörde einen Aufnahmestopp verhängt. Am Donnerstag waren bei drei Neugeborenen aggressive Keime gefunden worden. Sie ähneln denen, die erst vor wenigen Monaten den Tod mehrerer Säuglinge verursachten. Der Aufnahmestopp sei in Absprache mit dem Klinikbetreiber Gesundheit Nord veranlasst worden, sagte die Sprecherin von Gesundheitssenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD). Da die Ursache der Keimbefunde weiterhin unklar sei, würden vom Klinikpersonal systematisch Abstriche genommen. Zudem wollte sich vom Abend an ein fünfköpfiges Team des Robert-Koch-Instituts an der Suche nach dem Erreger beteiligen. Bei einer Routineuntersuchung waren bei drei Frühchen antibiotikaresistente Erreger entdeckt worden. Ob es sich um den gleichen Stamm handelt, wie bei dem Keimbefall im Herbst, soll nun eine genauere Untersuchung klären. Die Ergebnisse werden aber erst in etwa drei Wochen vorliegen. Die Kinder, bei denen die Erreger festgestellt wurden, sind nach Angaben der Klinik umgehend in ein isoliertes Zimmer verlegt worden. Sie zeigten keine Anzeichen einer Infektion. Alle anderen Frühchen, die sich noch auf der Station befanden, wurden negativ getestet.
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Die Zahl liest sich wie eine Erfolgsmeldung: 96,27 Prozent aller Chemiewaffen-Bestände weltweit sind inzwischen vernichtet. So teilte es die Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) im Herbst mit. Der OPCW gehören 192 Staaten an, die sich offiziell dem Ziel einer chemiewaffenfreien Welt verschrieben haben. Aber die Organisation, die 2013 den Friedensnobelpreis erhielt, setzt nicht auf Zwang, sondern auf die Selbstverpflichtung ihrer Mitglieder. Auf der Liste der Staaten, die angeben, ihre Arsenale vernichtet zu haben, führt die OPCW auch Syrien auf. Dabei wurde der Einsatz von Giftgas dort inzwischen mehrmals bestätigt - am Mittwoch von der OPCW selbst. Ein Expertenteam sei zu dem Schluss gekommen, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit im Februar in der Provinz Idlib Chlorgas verwendet worden sei, teilte die Organisation in Den Haag mit. Wenn die westlichen Vorwürfe zutreffen, dass das syrische Regime das Giftgas eingesetzt hat, dann handelt es sich um nicht deklarierte Bestände, die den Kontrolleuren vorenthalten worden sind. Die OPCW hat im letzten Jahr Russland bescheinigt, einen "Meilenstein" erreicht zu haben: Das Land habe seine Chemiewaffen komplett zerstört. Die globale Abrüstung schreitet also voran - aber wenn Bestände versteckt werden, kann die OPCW nichts tun. Deshalb kommen Kampfstoffe nach wie vor zum Einsatz, wie im Fall Skripal oder in Syrien. Zu klären, wer Urheber ist, gehört nicht zu den Aufgaben der OPCW, weder in Syrien noch im Fall Skripal. Bei Letzterem hat die Organisation den Einsatz von Nowitschok bestätigt. Aber sie lässt offen, ob die britische Regierung recht hat: Die macht Moskau für die Giftattacke verantwortlich.
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Israel ist bekannt für seinen Start-up-Boom, Unternehmer gründen und verkaufen schnell wieder. Doch jetzt lassen sie sich mehr Zeit. Manche Zahlen werden so oft wiederholt, dass sie nicht mehr infrage gestellt werden. Das gilt auch für die Zahl 1000, die in fast jedem Bericht über die Start-up-Szene in Israel vorkommt - auch in dieser Kolumne wurde sie bereits zitiert. Tausend Start-ups werden angeblich jedes Jahr in Israel gegründet, ihre Gesamtzahl wird aber seit Jahren mit konstanten 6000 angegeben. Wie geht das? Kritische Leser wollen es genauer wissen. Wie viele Start-ups werden wieder eingestellt, von anderen Konzernen aufgekauft oder wagen den Börsengang? Diese Fragen hat sich die Organisation Start-up Nation Central (SNC) in Tel Aviv ebenfalls gestellt und dazu eine aktuelle Studie präsentiert, die zwar viele Zahlen beinhaltet, aber ein differenziertes Bild über die Entwicklungen der Start-up-Szene in Israel zeichnet. 2014 wurden tatsächlich die viel zitierten tausend Start-ups gegründet, exakt 1001 Unternehmen. 221 stellten in diesem Jahr ihren Betrieb aber ein, womit 780 Neugründungen am Markt blieben. 67 Prozent sind noch immer aktiv, sechs Prozent konnten von ihren Gründern verkauft werden. Aber in den Folgejahren ging die Zahl der Start-ups, die auf den Markt kamen, auf 943 und 932 zurück. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Start-ups, die ihre Arbeit einstellten. Im Vorjahr starteten nur noch 700 Unternehmen, aber 408 wurden geschlossen, womit lediglich ein Plus von 292 Start-ups blieb. Vom Ende des Booms kann trotzdem keine Rede sein, wenn auch die Anzahl der Deals stark zurückgegangen ist. Zwischen dem ersten Halbjahr 2015 und dem ersten Halbjahr dieses Jahres gab es einen Rückgang der Transaktionen um 17 Prozentpunkte, aber im selben Zeitraum stieg das von Investoren zur Verfügung gestellte Kapital um 33 Prozentpunkte. Wie sind diese Zahlen zu interpretieren? Aviv Alper, der für Datenanalyse zuständige Direktor bei SNC, sieht diese Entwicklung als Zeichen für den Reifungsprozess der israelischen Start-up-Szene. Zum einen müssen schwache Unternehmen frühzeitig aufgeben. Zum anderen stellen Investoren Start-ups zu einem späteren Zeitpunkt, dafür aber mehr Kapital zur Verfügung. Sie setzen auf Unternehmen, bei denen die Chancen besser absehbar sind, dass sich ihre Projekte tatsächlich am Markt durchsetzen können. Diese Erkenntnisse decken sich mit Studien des Israel Venture Capital Research Center (IVG) und der israelisch-amerikanischen Rechtsanwaltskanzlei ZAG S&W, die ebenfalls Beobachter des israelischen Start-up-Marktes sind. Ihren Einschätzungen zufolge begann dieser Reifungsprozess etwa vor zwei Jahren. Im Vorjahr ging der Löwenanteil der Investitionen im Ausmaß von insgesamt 5,24 Milliarden Dollar an Start-ups im reiferen Stadium. In den vergangenen drei Jahren haben sich die Finanzierungsrunden, bei denen zwischen zehn und zwanzig Millionen Dollar eingenommen werden, verdoppelt. Wurden im ersten Halbjahr in diesem Jahr bei einer Runde durchschnittlich fünf Millionen Dollar eingenommen, konnten im Vergleichzeitraum 2015 nur zwei Millionen eingesammelt werden. In den ersten sieben Monaten 2018 haben Start-ups in Israel insgesamt 3,7 Milliarden Dollar eingenommen. Der Vorjahresrekord könnte so nach Einschätzung von Experten gebrochen werden. Damit zeigt sich, dass die israelischen Entrepreneurs nicht mehr darauf setzen, ihr Start-up möglichst rasch zu verkaufen, sondern an einer Weiterentwicklung ihres Unternehmens interessiert sind. Im ersten Halbjahr gab es nur 43 Exits durch Börsengänge oder Aufkäufe von anderen Konzernen. Das ist der niedrigste Wert seit 2015. Bisher war ein Kennzeichen von Israels Start-up-Szene, dass eine Person möglichst rasch hintereinander möglichst viele Unternehmen gründet, verkauft oder schließt. Dass man damit scheitern kann, findet hier niemand schlimm - aufzustehen und weiterzumachen, gehört zur Mentalität von Gründern in Israel. Deutsche Investoren gelten als risikoscheu, sie wollen einen Langfrist-Plan Diese Risikobereitschaft ist ein Hauptgrund, warum so viele internationale Konzerne Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, Tech-Hubs oder Innovationslabore in Israel eröffnet haben. Zwischen 2014 und der Jahresmitte gab es 117 solcher Zentren, laut Angaben des israelischen Wirtschaftsministeriums gehören dazu 22 deutsche Unternehmen. Die meisten sind an Innovationen in den Bereichen Automotive und Kommunikationstechnologien interessiert. Wenn es um direkte Investitionen geht, sind deutsche Unternehmen vor allem auf Start-ups fokussiert, die sich mit Cybersecurity-Fragen und Virtual Reality beschäftigen. Volkswagen hat eine Investition in Höhe von 300 Millionen Dollar in Gett getätigt, einer App, mit der Taxis geortet und bestellt werden können. Der Chemiekonzern Altana hat vor Kurzem 136 Millionen Dollar in die digitale Druckfirma Landa digital Printing investiert. Deutsche Unternehmen werden in Israel als "risikoscheu" beschrieben, sie hielten sich mit großen Investitionen zurück. Vielmehr sei man daran interessiert, Lösungen zur Verbesserung eigener Technologien zu finden, heißt es in offiziellen Unterlagen. Demnach müsste eigentlich deutschen Unternehmen entgegenkommen, dass in Israel der Gründungsboom, rasch Start-ups zu starten und wieder zu verkaufen, vorbei zu sein scheint. Damit waren auch Investoren gezwungen, oft vorschnell Entscheidungen zu treffen. In der israelischen Start-up-Szene nimmt man sich nun mehr Zeit, Ideen und Produkte zur Marktreife zu entwickeln. Und in Berichten über aktuelle Entwicklungen dürfte nicht mehr von tausend Neugründungen die Rede sein, sondern von 700 - eine dennoch beeindruckend hohe Zahl.
Isael ist be@ @kannt für se@ @ @ @inen Start-up-8oom, Un terne hmr gründen und verkaufen schnell wi e%der. Doch jetzt lasse sie s ich mehr Zeit. Manche Zahlen werden so oft wiederholt, dass sie nich mehr infrage gestellt we r$den. Das gilt auch für die Zah1 1 000, die i fast jeem Bericht über die Start-up-Szene in Israel vorkommt - auch in dieser Kolumne wurde sie bereits zitiert. Ta#usend Start-ups werden angeblich jedes Jahr @ @in Israel gegründet, ihre samtzahl wird aber seit Jhren mit konstanten 6000 angegebn. Wie geht@ @ das?$ Kritiche Leser wllen es genau@er 1 wissen. Wie viele Start-ups werden wieder eingestellt, von anderen Konzernen aufgekauft oder wagen d en Börsengang? Diese Fragen hat sich die Organisation Start-up Nation Central (SNC) in Tel Aviv ebenfa@lls gestellt und daz#u eine aktuelle Studie präsentiert, die zwar vielc Zah@ @lcn beinhaltet, aber ein differniertes B_ild über die Entwicklung e%n der Start-up-Szec_ in I srael zeichnet. 20 14 wurden tasächlich die viel zitierten tausend Start-ups gegründe, exakt 1001 Unterne hmen. 221 st@ @ @ @ellten in diese Jahr ihren Betrieb aber en, @womit 780 N eugründungen am (2) Markt blieben. 67 Prozent sind n&och immer aktiv, sechs P rozent ko$nnten von ihren Gründern verkauft werden. Aber in den Folgejahrn ging die Zahl der Star-ups, die auf den Markt kamen, auf @943 und 932 zurück. Gleichze$tig stieg die Anzahl der Start-ups, die ihre Arbeit einstellten. Im Vorjahr stareten nur noch 700 Unternehmen, aber 408 wu@ @ @ @rden gesclossen,@ @$ womit lediglich ein Plu#s von 29 Start-ups blicb. Vom E nde- des Booms k$ann tr- otzdem keine Rede sein, w (3) enn a-uch die Anzahl der Deals stark zurückgegangen ist. Zwischen dem ersten Halbjahr 2015 und dem ersten Halbjahr dieses Jahres gab es cinen Rückgang der Transaktonen um 17 Prozentpunkte, aber im se$lben Zeitraum @ @ @stieg das von Investoren zur Vefügung ges@ @tellte Kapital um 33 Pozentpunkt. Wie sin diese Zahlen zu interpretieren? Aviv Alper, der für Datenanalyse zuständige Direkto r bei SNC, sieht diese Entwicklun g als Zeichen fü r den Reifungspro zes der israelischen Start-up-Szene. Zum (4) einen müssen schwahe Unternehmcn frühzcitig aufgeben. Zum anderen stellen Investoren tar@ @ @ @t-ups zu einem später@ @ @en Zeitpunkt, dafür aer mehr Kapital z#ur Verfügung. Sie setzen auf Un&ternehmen, bei denen die Cha%ncen &be sser absehb sind, das sich ihr Projekte tats--ächlich am Markt durchsetzen können. Diese& Erkenn tniss e decken sich mi t Studien des @Israel Venture Capital _Research Center (IVG)$ und der israe%lisch-amerikanichen Rechtsanwaltsanzlei ZA S&W, ie ebenfalls Beobachter des israclischen Start-up-Marktes sind. Ihren Einschätzngen zufolg begann die ser Reifungsprozess etwa vor z wei J@ @ahren. Im Vojahr ging der Löwe [5] nant eil er Invcstitionen im Ausmaß von insgesamt 5,24 Millarden Dollar an Start-ups im reiferen Stadiu-m. In den vergangene_n drci Jahren haben sich die Finan--zierungsrunden, bei dene zwischen z e hn und zwanzig illionen Dollar eingeno&mmen werden, verdoppelt@ @ @. Wurden im ersten Halbjahr in diesem Jahr be i einer R_ unde durchschnittlich fünf Mi1l@ @ionen Do1lar eingenommen, konnten m Vergleichzeitaum 2015 nur zei Millionen eingesammelt werden. In den ersten si eben Monaten 2018 h$aben Start-ups i@n Israel insgesamt 3,7 Milliaden Dollar eingen#@ @ @ommen. Der Vor@ @jahresrekord könnte so nach Einschätzung (6) von& Expe-rten gebochen crden@. Damit zeigt s@ @ @ich, dass die israelisch_en En@ @ @trepreneurs nic&ht mehr darauf setzen, i hr_ Start-up möglichst rasch zu verkaufen, sonder an ener$ Weiterentwicklun ihres Unte rnehmens interessiert sind. 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Wenn es um direkte Investitionen geht, sin-d deutsch e Unternehmen vor allem auf Start-ups foku$ssiert, die s ich mit Cybersecurity-Fragcn und Virtal Reality $beschäftig&en. Volkswagen hat eie Investition in öhe von 300 Millionen D -ollar n Gett getätigt, @einer A@ @pp, mit der T axis geortet und be st_ellt w _erden können. Der Chemiek onzern Altana hat $v0r Kurzem 16 Millionen Dollar in die iitale Druckfir$ma [9] Landa digital Printing investiert. De utsche Unter@nehmen weden --in Israel als "risikoscheu" beschrieben, sie hielten sich mit goßen Istitionen zurück. Vielm ehr sei man daran in_teressiert, Lösungen zur Veres&ser%ung eigene r Technologien zu finden, heißt es in off$iz@ @iellen Unter laq en. Dcmnach müsste eigentlich deutschen Unternehmen entgegenkommen, dass in Israel der Gründ&ungsboom, r as%ch Start-ups zu starten #und wieder @ @ @zu verkaufen, vorbei zu sein scheint. Da&mit ware#n auch Investoren gezwunen, oft vrschne ll Entscheidungen zu treffen. In der israel@ischen Start-up-Szen#e nimmt man sich nu mehr Zeit, Ideen und Produkte zur Marktreife zu entwickeln. Und in Berichten über aktuell (10) ntwicklun gen dürf@ @ @ @te- nicht mehr von tausend Neugründungen die Rede sein, sondern von 7_00 - eine dennoch beeindruckcnd ohe Zahl. (11)
Der frühere israelischen Premier ringt mit dem Tod. Ein Hirnschlag machte aus dem mächtigen Politiker einen hilflosen Patienten. Das politische Erbe Ariel Sharons bleibt auch nach acht Jahren im Koma zwiespältig. Viele Kämpfe hat er durchgestanden in seinem Leben, doch dies ist nun wohl sein letzter. Ariel Scharon, der als General und Politiker über Jahrzehnte Israels Schicksal mitbestimmt hat, liegt im Sterben. Genau genommen gilt das schon seit acht Jahren, denn so lange dämmert Scharon nach einem Hirnschlag bereits im Koma. Doch nun hat sich der Zustand des 85-Jährigen so verschlechtert, dass die Ärzte besorgte Bulletins veröffentlichen und die beiden Söhne Omri und Gilad rund um die Uhr am Krankenbett sitzen. Im Klinikum Tel Haschamer nahe Tel Aviv, wo Scharon fast die gesamte Zeit seines Siechtums verbrachte, spricht der Direktor Seev Rothstein von "Schäden an mehreren Organen". Er kämpfe mit Infekten, und in den vergangenen Tagen habe sich sein Zustand dramatisch verändert. Prognosen aber will der Arzt nicht abgeben. "Ich bin kein Prophet", sagt er und verweist darauf, dass Scharon ein "robuster Mann" sei. Acht Geburtstage im Koma Das hat er wahrlich bewiesen in seinem Leben und auch in seinem schon so lange herausgezögerten Sterben. In seinem abgedunkelten Krankenzimmer hat er allen Voraussagen zum Trotz schon acht Geburtstage erlebt, seitdem er am 4. Januar 2006 mit einem Schlag vom mächtigen Premier zum hilflosen Patienten wurde. Durch eine künstliche Sonde wird er ernährt, sonst braucht er keine Maschinen. In einer 2011 erschienenen Biografie über seinen Vater beschrieb Gilad Scharon, dass er "im Bett liegt wie ein Gutsherr" - mit rosigen Wangen und kein bisschen abgemagert. Im Gegenteil: "Er hat zugelegt", verkündete der Sohn. Dabei hatte der nicht gerade groß gewachsene Scharon schon 115 Kilo gewogen, als er ins Krankenhaus kam.
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"Das war ein großer Sieg": Mitt Romney gewinnt die Vorwahlen in Maryland, Wisconsin und Washington D.C. und distanziert seinen größten Rivalen Rick Santorum. Die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten der US-Republikaner scheint ihm kaum mehr zu nehmen, in seiner Siegesrede präsentiert Romney sich bereits als Herausforderer von Barack Obama. Die Antwort des Präsidenten kommt prompt. Drei Vorwahlen, drei Siege für Mitt Romney: Der US-Republikaner hat sich bei Abstimmungen in Wisconsin, Maryland und Washington Stadt durchgesetzt. Seinen strikt konservativen Widersacher Rick Santorum verwies Romney in Maryland und Wisconsin jeweils auf den zweiten Platz, in Washington Stadt hatte es Santorum erst gar nicht auf den Wahlzettel geschafft, weil er im Vorfeld nicht ausreichend Unterschriften zusammenbekommen hatte. In Maryland erreichte Romney 49 Prozent der Stimmen, sein ärgster Rivale Rick Santorum kam nur auf 29 Prozent. In Washington steuerte der Ex-Gouverneur mit 70 Prozent sogar auf einen noch deutlicheren Erfolg zu. Anders als in Maryland, wo eher moderate Republikaner zuhause sind, hatte sich der erzkonservative Ex-Senator Santorum in Wisconsin durchaus Chancen ausgerechnet. Romney fuhr Hochrechnungen mehrerer US-Sender zufolge aber auch in dem Bundesstaat im Mittleren Westen einen Sieg ein, wobei er allerdings nur wenige Prozentpunkte vor Santorum lag. Damit ist der Ex-Gouverneur der Kandidatur gegen Präsident Barack Obama bei den Wahlen im November einen großen Schritt näher gekommen. In einer Siegesrede vor Anhängern präsentierte Romney sich bereits demonstrativ als Herausforderer. "Das war ein großer Sieg", rief er seinen Anhängern zu. Um auf dem Nominierungsparteitag ungefährdet zum Herausforderer von Präsident Barack Obama gekürt zu werden, muss ein Bewerber mindestens 1144 Delegierte hinter sich bringen. Romney hat bislang 24 von 37 Vorwahlen gewonnen und konnte laut CNN dabei rund 630 Wahlmänner verbuchen. Auf Santorum entfallen elf Siege und deutlich weniger als die Hälfte von Romneys Delegierten. Romney konzentrierte sich in seiner Rede bereits ganz auf Obama, seine Konkurrenten im Republikanerlager erwähnte er mit keinem Wort. Er werde die Krise in Amerika überwinden, meinte Romney. "Vor uns liegen große Tage." Santorum gab sich am Wahlabend kämpferisch. "Wir haben die Halbzeit erreicht", sagte Santorum vor Anhängern in seinem Heimatstaat Pennsylvania, in dem Ende April Vorwahlen stattfinden. Dann rief er seinen Unterstützern zu: "Die Hälfte der Delegierten in diesem Prozess sind vergeben, und wer ist bereit, in Pennsylvania für eine starke zweite Halbzeit aus der Kabine zu stürmen?" Santorum deutete an, dass er bis zum Nominierungsparteitag durchhalten werde. Innerhalb der Partei geht deshalb bereits die Sorge um, dass es dort Ende August zu einem offenen Konflikt kommen könnte. Auf dem Parteitag wollen die Republikaner endgültig entscheiden, wer im November bei den Präsidentenwahlen gegen Obama antritt. Obama wirft Republikanern "Sozialdarwinismus" vor Gut ein halbes Jahr vor den Wahlen greift auch Obama die Republikaner frontal an. In einer Rede in Washington warf er ihnen am Dienstag "Sozialdarwinismus" vor. Bei den Sparplänen der Konservativen handele es sich um ein "trojanisches Pferd". In Wirklichkeit gehe es den Republikanern darum, die Gesellschaft radikal zu verändern. Es ist die bislang schärfste Attacke Obamas auf die Republikaner. Er nahm in seiner Rede vor allem die neuesten Etatvorschläge der Opposition aufs Korn. Diese sehen für 2013 Einsparungen in Höhe von mehreren Billionen Dollar vor - darunter starke Einschnitte im Sozialbereich. "Getarnt als Plan zur Verringerung des Defizits, handelt es sich in Wirklichkeit um einen Versuch, dem Land eine radikale Vision aufzuzwingen", meinte Obama. Wörtlich sagte Obama: "Es handelt sich um einen nur zart verschleierten Sozialdarwinismus." Er warnte erneut, bei der Abstimmung im November gehe es um eine Richtungswahl, die entscheidende Auswirkungen auf die Zukunft der amerikanischen Gesellschaft habe. Zwar hatte Obama bereits mehrfach signalisiert, dass er die Frage der sozialen Gerechtigkeit zum Hauptwahlkampfthema machen wolle, aber noch nie zuvor hat er die Republikaner derart unverblümt ins Visier genommen. Zugleich schoss sich der Präsident auch erstmals auf den Multimillionär Romney als wahrscheinlichen Herausforderer ein. In seinem neuesten Wahlwerbespot greift er Romney als Unterstützer von "Big Oil" an, der mächtigen Ölindustrie. Obama wirft den Republikanern vor allem vor, dass sie zwar Sozialprogramme radikal kürzen, zugleich aber Steuervorteile der Reichen nicht antasten wollen. Dies gehe auch auf Kosten des Mittelstandes.
"Das war ein großer Sieg": Mitt Romney gewinnt die Vorwahlen in Maryland, Wiscons@ @ @ @in und Washington D.C. und distanziert senen g@ @ @rößten Ri valen@ Ri ck Santorum. Die ominierung zum Präsidentschaf@ @ @ @tskandidate%n der US-Republikaner sc heint ihm kaum mehr% zu neh_men, i seiner Siege srcde @ @präsentiert Romney sich bereits als He rausforder er von Baack O@bama. Die Antwort des Präsid#@ @ @_enten kommt prompt. Dr-ei Vorwahlen, drei Siege für Mitt Romney: Der US-R epublikaner ha t sch bei Abstimmungen in Wisconsin, Maryland und Washin@ @ @gton Stadt dchgesetzt. Seinen stikt konservativen Widersacher Rick Santorum verwies Romney in Maryland und Wisc0nsin je$weils auf den zweit&en Platz, in Washington Stadt hatte es -1- Satorum erst gar nicht auf den Wahlzettel geschafft, weil er im Vorfeld nicht ausreichend @ @ @ @U nterschriften zusammenbekommen hatte. In Mary_land e rreichte Romey 49 Prozent der Stimmen, sein ärgster Rivale Rick antorum kam nur auf@ @ @ 29 Prozent. In Washingt on steuerte der Ex-G0uerneur mit 70 Prozent soqar au f einen noch deutlicheren Erfoq zu. And@ @ @ @ers as in Maryl and, wo eher moderate Rcpublikaner zuhause --sind, hatte sic&h der erzkonserat%iv%e Ex-Senator Sa ntorum i%@ @ @ @n Wisconsin$ durchaus Chancn ausgerechnet. Romney fuhr Hochchnungen mehrerer US-S@ @ender zufolge ab#er auch in de@ @ @ @m Bundesstaat im Mittleren Westen einen Sieg e@ @ @in,@ @ w&obei e@r 2 allerding n ur wenig_e Prozentpunkte vor Sa@ @ @ntorum@ @ @ lag. Damit ist der Ex-Gouv er neur der Kandidatur gegen Präsid ent Barack Obama bei den Wahlen im Novembe--r ein en großen Schrit t näher gekommen. In einer Si ege srede vor Anhängern präsentierte- Romney sich bere@ @ @ @its demonstrat iv als H erausforderer. "Das war ein goßer Sieg", rief er seine n Anhängern zu. Um auf de Nominie$rungsp arteitag ungefährdet zum Herausforderer von Präsident Barack Obama gekürt zu werden, mss ein Bewerber mindestens 1144- Del_egi erte hinter sich ringe n. 0mney hat bilang 24 von 3 Vorwahlen gewo-nnen und konnte laut CNN dabei -3- rund 630 Wahlmäner verbuchen. Auf Santorum entfallen elf Siege und deutl ich weniger als die Hälfe von Romneys Delegiertcn. Romney konzentrierte sich in seiner Rede bereits ganz auf Obama, seine Konkurrenten im Republikanerlager @ @erwähnte er mit einm Wort. Er erde die Krise in Amerika überwinden, meinte Romne@ @ @ @y. "or -uns liegen große Tage." Santorum gab sich am Wahlabend kämpferisch. "Wi haben die Halbzet erreicht", sagte Santorum vor Anh ängern in seinem He@ @ @imatstaat Pennsy&lvania, n dem Ende April Vorwahlen statt_finden. Dan rief er sinen U&nterstütze%rn zu:% "Die Hälfte der Delegierten# in diesem Prozess sind vergeen, und wer ist -bereit, in Pennsylvania für eine sta [4] rke zweit e Hal bzeit a@ @ @ @us der Kabine zu stürmen?" antorum deutete an, dass er bis zum ominierungsp arteitag durchhalten erde. Innerhalb der Partei g ht deshalb bereits di_e Sorge um, dass e s dort Ende August zu einem offenen Konflikt kommen k önnte. Auf dem Partcitag ollen die Republikaner end_gültig entscheiden, wer im N ovemb er bei den-- Pr äsidentenwahlen gegen Obama antritt. Ob ama $wirft Republik--$anern "Sozial darwinismu s" vor Gut ein halbes Jahr vor den Wahl greift auch Obama die Republikaner frontal an. In eincr Rede in Washington warf er ihnen am Dienstag "Soziald@ @ 5 @arwinismus" vor. Bei den arplänen der Konservativ-en handele es sich um ein "trojani sches Pfcrd ". In Wirklichk eit ghe e den -Republikanern darum, die Gese1lschaft radik@ @@ @al zu verändern. Es ist die bislang schärfse Attacke Obamas auf@ die Republikaner. Er nahm in seiner Rede vor allem die neste@ @n Etatvorschläge der Opposition auf s Korn. Diese sehe_n für 2013 Einsparungen in Höhe von mehrcren Billionen Dollar vor - darunter starke Einschnitte im Sozialbereich. "Getarnt als Plan zur Ve@ @ @rri$n@ @ @gerung des Defizits, h anelt es sich in rklichkeit um einen ersuch, dem Land ein e radika1e Visi@ -6- @ @ @on au@ @fzuzwingen", meite bama. Wört lich sagt e Obama: "Es -handelt sich um einen nur zart verschle erte@ @n Soziald arwinismus." E#r arnte erneut, bei der Abstimmung im ovember gehc es um eine Richtunsw ahl, die cnts c@heiden de Auswirkungen auf die Zukunft der amerikanischcn Gesellschaft habe. Z war hatte Obama b@ @ereits mehr@ @ @fach signaliiert, da ss er die Frage der sozialen Gere%chtigkeit zu--m H@ @ @auptwahlkampfthema m achen wolle--, aber noch n ie zuvo_r hat er die Re publikaner derar unverblümt ins Visier genommen. Zugleich schoss @ @ @ @sich der Präsident auch erstmals auf dcn Multimillionär Romn 7 ey als wahrheinl ichen Husforderer ein. In seinem nuesten Wahlwe rbespot greift er Rom_ney als Un terstützer von "Big Oil" an, d er mächtigen Ölindustrie. Ob ma wi rft den Republikanern vor allem vo r, dass sie& zwar Sozialrogramme radikl kürzen, zgleich aber -uervorteile dcr Reic#hen nicht antasten wollen. Dies gehe auch auf Kosten des Mittelstande. [8]
Ministerpräsidentin Kraft schämt sich für Übergriffe auf Flüchtline Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat nach dem Misshandlungsskandal in Flüchtlingsunterkünften des Landes Fehler eingeräumt. "Angesichts dieses Flüchtlingszustroms sind wir offensichtlich nicht in der Lage gewesen, die Qualitätsstandards, die vorgegeben sind, einzuhalten", sagte die Regierungschefin im Düsseldorfer Landtag. "Und wir haben auch angesichts dieses Drucks die Kontrollen nicht ausreichend durchgeführt. Das werden wir umgehend ändern". Die Regierung trage dafür die politische Verantwortung. Kraft betonte, man werde jedem einzelnen Verdacht nachgehen, die bekannten Fälle strafrechtlich verfolgen und bei Qualitätsstandards und Kontrollen Änderungen herbeiführen. "Ich bin fassungslos, dass so etwas passieren kann und ich schäme mich dafür, was den Menschen dort geschehen ist." In mindestens drei Unterkünften des Landes - Burbach, Essen und Bad Berleburg - sollen private Sicherheitsleute Asylbewerber misshandelt haben. Gegen elf Verdächtige wird ermittelt. Innenminister Jäger gesteht Fehler ein Auch Innenminister Ralf Jäger (SPD) hat Versäumnisse eingeräumt. Es dürfe nicht zugelassen werden, dass Schutzsuchenden Unrecht geschehe, aber "diesem hohen Anspruch sind wir nicht gerecht geworden", sagte Jäger. Man habe den Fokus darauf gelegt, den Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf zu verschaffen. "Dabei haben wir die Einhaltung der Standards aus den Augen verloren." Dieser Fehler dürfe sich nicht wiederholen. Die Vorfälle seien "beschämend". Die rot-grüne Regierung werde lückenlos aufklären und habe bereits erste "wirksame Maßnahmen" ergriffen, sagte Jäger. Eine zehnköpfige Taskforce werde darauf achten, dass die Standards eingehalten werden. Landesunterkünfte würden allesamt unter die Lupe genommen. Es dürften nur noch Sicherheitsleute beschäftigt werden, die sich freiwillig von Polizei und Verfassungsschutz überprüfen lassen. Opposition legt Innenminister Jäger Rücktritt nahe Die Opposition warf der rot-grünen Regierung Versagen und Mitverantwortung für die Missstände vor. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Lindner legte Innenminister Jäger den Rücktritt nahe. "Wenn Sie noch einen Funken Ehre im Leib haben, dann stellen Sie Ihr Amt zur Verfügung." Es sei nicht Stil der CDU-Opposition, einen Rücktritt zu fordern, sagte Partei- und Fraktionschef Armin Laschet. Es seien aber auch bereits Innenminister für Vorgänge zurückgetreten, die sie nicht direkt zu verantworten hatten, sagte Laschet. Die Bilder und Berichte über misshandelte Flüchtlinge seien "eine Schande für unser Land". Krafts rot-grüne Regierung sei im Fall der gedemütigten Flüchtlinge nicht der grundgesetzlichen Verpflichtung nachgekommen, die unantastbare Würde des Menschen zu schützen. Es reiche nicht, wenn die Ministerpräsidentin nun Betroffenheit und Bestürzung äußere: "Bedauern ersetzt keine politische Verantwortung." Neue Vorwürfe gegen Betreiber der Flüchtlingsunterkunft In der Essener Unterkunft haben Betroffene neue Vorwürfe gegen die Verantwortlichen erhoben. Wegen Unterschlagung von Taschengeld hätten Flüchtlinge eine Anzeige gegen das Personal der Unterkunft gestellt, bestätigte ein Sprecher der Polizei. Nach Auskunft von European Homecare, dem in Kritik geratenem Betreiber, werfen zwei Flüchtlinge der Einrichtung vor, Taschengelder in Höhe von 80 000 Euro veruntreut zu haben. Der Vorwurf sei haltlos, hieß es in einer Stellungnahme der Firma. Inzwischen habe man auf Anweisung der Bezirksregierung begonnen, das Taschengeld - drei Euro pro Tag - zu vergeben. Tatsächlich ist das Geld in der Vergangenheit zurückgehalten worden, wie ein Sprecher der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg bestätigte. Weil es sich um eine Noteinrichtung handele, in der die Flüchtlinge nur kurz bleiben sollen, werde es üblicherweise rückwirkend ausgezahlt. Viele Asylbewerber in Essen hätten jedoch wegen einer Masern-Quarantäne länger als vorgesehen in der Zwischenunterkunft bleiben müssen. Der Betreiber sei nun angewiesen worden, das Geld auszuzahlen. Misshandlungen von Asylbewerbern in drei Unterkünften In den vergangenen zwei Wochen waren allein in Essen vier Anzeigen gegen private Wachleute wegen leichter Körperverletzung gestellt worden. Massive Misshandlungen von Asylbewerbern waren in Burbach bekannt geworden, in Bad Berleburg ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung.
Mi nist@erpräsidentin Kaft schämt sich für Übe rgriffe auf Flüchline Nordrhein-Westfa1es Ministerpräsi--dentin Hannclore Krat (SPD) hat nach dem Missh#adlungsskandal in$ Flüc--htlingsunterkünfte n des Landes Fehler eingeräumt. "Angesichts d ieses Flüchtli@ @ngszustroms ind ir fensichtlich nicht in der Laqe gewesen, di e Qualitätsstandards, die vorgegeen sind, einzuhalten", sagte die Regierungchefin im üsseldorfer Landag. _"Und wir ha@ @ben auch angesichts d i eses Drucks die Kont@ @ @rolle n nicht ausreichend durchgef ührt. Das werden wir umgehe nd ändern". Die Regierung trage dafür die politische rantwortung. Kraft betonte, man were# jedem einz elnen Vcr#dac_ht nachgehen, die bek#ann&ten Fälle strfrec -1- htlich verfolg n und bei Qualitätsstandards nd Kontrollen Änderungen herbeführen. "Ich bin fassunglos, dass so etwas passieren kann und ich schäme mich dafür @ @ @ @, was den Menschen do$rt gescehen ist." In mi nestens drei Unterkünften des Landes - Burbach, Essen und Bad Berleburg - solen pri--vate Sicherheitsleute Asylbewerber misshandlt hab en. Gegen elf Verdächtige wird erittelt. Innenminister J äger gesteht Feh ler ein Auch Innenministe r Ra lf Jäger (&SPD) hat Versämnisse einge#räumt. Es dürfe nicht zuelassen werden, dass Sch utzsuchenden Unrecht geschehe, a ber "diesem hohcn 2 Anspruch sind wir nicht$ gcrecht ge@ @ @ @worde", sagte Jäger. Man habe den F okus darauf gelegt, den Flüchtlingen ein Dach über dcm Kopf zu verhafen. "@ @Dabei haben wir de Einhaltung er# Stan--dars aus den Augen verloren." Dieser Fehler dürfe sich n%icht wiederholn. Die Vofälle seien "beschämend". Die rot-grüne Regierung werdc lückenl os a uklären und habe bereits erste "wirksame Maßnahmen" ergrifen, sagte Jäger. Eine zehnköpfige Task force were darauf achten, dass die Standads eingehalte weden.@ Landesunterkünfte wü r de_n allsamt unter de Lupe genommen. Es dürften 3 nur noch Sicheeitsleute beschäftigt werden, di e sich freiwilig von Polizei und Verfassungsschutz überprüfen lassen. Oppositon legt I$nnenminister Jäger Rücktritt nahe @ @ @ @Di e Opposition warf der rot-grünen Regierung Versagen ud Mitverntwo--rtung für de Missstände vor. De FDP-Fraktionsvorsitzend e Christ i an Lindner legte @ @In-- nenminister Jäger den Rücktritt na$he. "Wenn Sie och einen Funken Eh-re im Lei%b haben, dann stellen Sie@ @ @ Ihr Amt zur V$erügun." Es sei nicht Stil der CDU -Opposition, eien Rücktritt zu f0rdcrn, sagte _Partei- und_ Fra ktionsche#f Armin Laschet. Es sei en aber auch bereis Innenminister (4) für Vorgänge zurükgetreten, die sie nicht direkt zu verantworten hatten, sagte Lasche$t. Die Bilder und Berichte über misshandel t Flüchtlinqe seien "eie Schand e für unser L and". Krafts ro@ @ @ @t-qrüne Regierung sei im Fall der gedemütigten Flücht1inge nicht de grundgesetzlichen Ver pf chtung nachgekommen, die unantastbare Würde des Menschen zu sch&ützen. Es reiche nicht, wenn die Ministerpräsidentin nun Betroffenheit und Bestürzung äußere: "Bedauern ersetzt keine politich$e Verantwortung." Neuc V#orwürfe gegen etreiber der Flücht1ingsunt e rkunft In er Essener Unterkunft haben Betroffen -e neue Vorwürfe -5- gegen die Verantw0rtlichen erhoben.@ Weg#en Unt@ @ @crschlagung von Taschengeld hätten Flüchtline eine @ @Anzeige gcgen das Perso nal der Unterkunft gestellt, bestätigte ein Sprecher der Polize i. Nac@ @ @h Auskunft von European Homecre, dem in Kritik geratenem Betriber, werfen zwei F1üchtlinge der Einrichtng vor, Taschengelder in Höhe v--on --80 00 Euro veruntreut zu habe n. Der Vorwurf sei h altlos, hieß es in einer Stellungnahme der Firma. Inzwischen habe man auf Anwisung der Bezi rksegierung b egonnen, das Taschenged - drei Euro pro Tag - z_u vrqeben. Tatsächli ch ist das Geld in er Vergangenheit zurück qehalten --worden, wie i@ @ @n 6 Srech%e r der z&ustndigen Bezrksregierug Arnsberg bestätigte@ @ @. eil-- es &sich um eine Noteinrichtng handele, in der die Flüchtli nge nur kurz bleiben sollen, werde es üblicherweise rückwirken ausgezahlt. Viele Asylbewerber in_ Essn hätten jedoch wegen iner Masern-Quarantäne länger als vorgesehen in %der Zwiscenunt erkunft bleibe n müs@ @ @ @sen. Der Betreiber-- se i nun angewesen worden, da-s G el d auszuzahlen. Miss-handlungen von Asyl&bewerbrn in drei Unterk@ @ @ünften In den vergangenen zwe--i Wochen warcn allein in Essen vier Anzeigen gegen private Wachleut weg en leichtcr Körp-erverletzung gestellt worden. Massive Misshandlungen von [7] Asy-lbewerbern waren in Bur bach-- bekannt geworden, in Bad Berleburg ermittelt d-ie Po1izei% wegen gefähr licher Körperv erletzung. [8]
Es klingt wie ein Witz, ist aber wahr: Diego Maradona arbeitet bei einem Fünftligisten in seiner Heimat als "Mental-Coach". Mario Götze steht erstmals in einem Ligaspiel im Kader der Bayern, Maria Scharapowa trennt sich von ihrem Trainer, Basketballer Kobe Bryant bangt um einen Einsatz zu Saisonbeginn. Argentinien, Fußball: Diego Armando Maradona ist immer wieder für eine Überraschung gut: Der mittlerweile 52 Jahre alte einstige Wunderknabe des argentinischen Fußballs steht dem Fünftligisten Deportivo Riestra in seinem Heimatland künftig als eine Art "Mental-Coach" zur Seite. Dies berichtet die Zeitung La Nacion. Die Anwesenheit von Argentiniens Weltmeister-Kapitän von 1986 soll die Amateurkicker bei ihren Spielen beflügeln. Taktische Anweisungen wird der einstige argentinische Nationalcoach indes nicht geben, auch in die Mannschaftsaufstellung will "Dieguito" nicht hineinreden. Seinen ersten Auftritt wird Maradona am 19. August beim Spiel zwischen Riestra und San Miguel haben. Vor einigen Tagen hatte Maradona den unterklassigen Kickern einen überraschenden Besuch abgestattet, als diese in einer Halle trainierten. Er ließ sich zusammen mit den Spielern fotografieren und gab Autogramme. Ob Maradona für sein Engagement als "Gute-Laune-Onkel" ein Gehalt bezieht, wurde nicht bekannt. Zuletzt war der Weltstar als Coach in Dubai tätig. Vor Jahresfrist wurde der exzentrische Fußballlehrer allerdings als Trainer von Al-Wasl wegen Erfolglosigkeit geschasst. FC Bayern, Bundesliga: Nationalspieler Mario Götze steht gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr) erstmals seit seinem Wechsel bei einem Pflichtspiel im Kader des FC Bayern München. Trainer Pep Guardiola nominierte den 21-Jährigen für die Bundesligapartie, nachdem sich der lange verletzte Götze zuvor stark verbessert im Training gezeigt hatte. "Er wird mit uns kommen nach Frankfurt, er steht im Kader", sagte Guardiola am Freitag. Beim Mittelfeldprofi gehe es "jeden Tag ein bisschen voran" bei den Übungseinheiten. Tennis, Maria Scharapowa: Die Mitte Juli begonnene Zusammenarbeit der beiden Exzentriker Maria Scharapowa und Jimmy Connors ist angeblich schon wieder beendet. Die britische Zeitung The Times meldete am Freitag, Scharapowa habe ihrem Coach nach der Auftakt-Niederlage gegen die Amerikanerin Sloane Stephens in Cincinnati den Laufpass gegeben. Connors habe sich allzu negativ über ihre Leistung geäußert, schrieb das Blatt. Dabei hatte Connors unmittelbar nach der Niederlage noch beschwichtigt. "Jede gute Runde beginnt mit einem Bogey. Es war nicht der Start, den wir wollten. Also, morgen geht es zurück an die Arbeit", twitterte der 60-Jährige nach Scharapowas 6:2, 6:7 (5:7) 3:6 gegen Stephens. Die Russin hatte bereits mit 2:0 im zweiten Satz geführt, ehe sie den Faden verlor. Connors hatte auf der Tribüne mehrfach entnervt den Kopf geschüttelt. Tennis, Cincinnati: Tommy Haas hat beim Tennis-Turnier in Cincinnati eine Überraschung gegen Roger Federer verpasst. Der 35-Jährige lag bei dem mit 3,729 Millionen Dollar dotierten Hartplatzturnier am Donnerstag (Ortszeit) schon mit 6:1, 4:3 und einem Break in Führung, doch dann baute er ab. Nach 1:52-Stunden setzte sich der Weltranglisten-Fünfte aus der Schweiz mit 1:6, 7:5, 6:3 durch und machte somit das Sieg-Dutzend gegen Haas voll. Nur 31 Minuten benötigte der weltranglistenbeste deutsche Spieler, um im insgesamt 15. Match gegen seinen 32-jährigen Freund aus Basel den ersten Satz zu gewinnen. Gleich im ersten Spiel des zweiten Durchgangs schaffte der Weltranglisten-13. Haas dann ein weiteres Break. Doch Federer kämpfte sich zurück und leitete mit dem Rebreak zum 4:4 die Wende ein. Danach fand der Schweizer, der zuvor Davis-Cup-Spieler Philipp Kohlschreiber ausgeschaltet hatte, immer besser ins Spiel. Zwar wehrte sich Haas nach Kräften, doch es reichte einfach nicht. Federer verwandelte seinen ersten Matchball und freute sich über seinen zwölften Sieg gegen Haas. Angelique Kerber ist beim WTA-Turnier in Cincinnati erneut an der Chinesin Li Na gescheitert. Die Kielerin unterlag der ehemaligen French-Open-Gewinnerin im Achtelfinale 4:6, 4:6 und konnte damit keine Revanche für die Finalniederlage im vergangenen Jahr nehmen. Für Fed-Cup-Spielerin Mona Barthel war die Weltranglistenerste Serena Williams eine Nummer zu groß. Die 23-Jährige aus Neumünster musste sich im Achtelfinale nach nur 63 Minuten klar mit 4:6, 1:6 geschlagen geben. Tennisprofi Benjamin Becker (Orscholz) hat eine Überraschung klar verpasst und ist in der zweiten Runde des ATP-Turniers in Cincinnati/Ohio an French-Open-Sieger Rafael Nadal gescheitert. Der 32 Jahre alte Qualifikant Becker unterlag dem an Nummer vier gesetzten Spanier mit 2:6, 2:6. Nach 1:18 Stunden verwandelte der 27-jährige Nadal seinen ersten Matchball, der Weltranglistendritte trifft im Achtelfinale des mit gut drei Millionen Dollar dotierten Hartplatzturniers auf den ungesetzten Bulgaren Grigor Dimitrow. Basketball, NBA: Kobe Bryant bangt trotz des unerwartet schnellen Heilungsverlaufs nach seinem Achillessehnenriss um die rechtzeitige Rückkehr zum Start der neuen NBA-Saison am 29. Oktober. "Ich weiß es nicht", antwortete der 34-Jährige im Gespräch mit TV-Moderator Jimmy Kimmel auf die Frage, ob er im Auftaktspiel seiner Los Angeles Lakers gegen den Stadtrivalen L.A. Clippers auflaufen werde. Bryant betonte erneut, dass er dem ursprünglichen Reha-Zeitplan "wirklich weit voraus" sei. Der fünfmalige NBA-Champion soll schon bald wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen. Im kommenden Jahr läuft Bryants Vertrag bei den Lakers aus, das Team wechseln will die "Black Mamba" vor dem Karriereende aber nicht mehr. Dies stellte der ehemals wertvollste Spieler der Liga (MVP) in der TV-Show klar. Dirk Nowitzki darf bei den Dallas Mavericks auf große Unterstützung durch die Neuzugänge hoffen. "Das Team wird den Druck von ihm nehmen. Dirk muss nicht mehr so viel Last tragen, weil ich und José (Calderón, d.Red.) mit unserer langjährigen NBA-Erfahrung da sind", sagte Monta Ellis bei der Vorstellung in der texanischen Metropole. Ellis war im vergangenen Monat von den Milwaukee Bucks zum NBA-Champion von 2011 gewechselt. Dem hochtalentierten 27-Jährigen wird zugetraut, Nowitzki als Topscorer im Team abzulösen. Ellis gab sich bei der Präsentation von insgesamt sieben Spielern ziemlich selbstbewusst, will aber nicht an Nowitzkis Stellung rütteln. "Ich muss den Taktstock nicht von ihm übernehmen, und er muss ihn mir nicht übergeben", sagte Ellis. Der Guard hat in der vergangenen Saison im Schnitt 19,2 Punkte für die Bucks erzielt und ist der vielversprechendste Neue in Dallas. Trainer Rick Carlisle verspricht sich eine Menge von ihm. "Dirk und Monta werden unsere beiden besten Scorer sein, das ist gar keine Frage", sagte der Headcoach. Radsport, UCI: Die Querelen vor der Präsidiumswahl im Welt-Radsportverband UCI gehen weiter. Der Brite Brian Cookson, der einzige Gegenkandidat des amtierenden UCI-Präsidenten Pat McQuaid hat jetzt Anwälte bemüht, um die Nominierung des Iren zur Wiederwahl am 27. September in Florenz zu stoppen. McQuaid war vom thailändischen und marokkanischen Verband als Kandidat aufgestellt worden - angeblich nach Ablauf der Nominierungsfrist. Der umstrittene McQuaid, der in den Dopingfall Lance Armstrong verstrickt sein soll, kämpft verbissen um die Zulassung zur Wahl. Zunächst war er nicht von seinem Heimatverband aufgestellt worden. Danach bemühte er sich als in der Schweiz wohnhafter Bürger um den Zuschlag von Swiss Cycling. Der Schweizer Verband stimmte zunächst zu, musste dann aber einen Rückzieher machen, weil es einen Einspruch gegen die McQuaid-Nominierung gab. Eine Entscheidung, ob dem Einspruch stattgegeben wird, soll am 22. August fallen. Zuletzt hatte der 63 Jahre alte UCI-Chef auf den thailändischen und marokkanischen Verband gesetzt.
Es klin gt wie ein Witz, ist aber wahr: @ @ @ @Diego Maradona arbeite@ @ @t bei einem nftl%igisten in seiner Heimat als "Mental-Coach". M#ario Götze steht erstmals in einem --Ligaspiel im Kad@ @ @ @er der %Bayen, Maria Scharapowa trennt s%ich von i hre Trainer, Basketballer Kobe Bryant bangt um eine_n Einsatz zu S@ @ @ @aisonbeginn. Argentinien, Fußball: Diego Armando Maradona ist immer wieder für eine Überraschung gut: Der mittlerweie 52 Jahre$ alt einstig@e Wunderknabe des argentinischen Fußball@ steht dem Füntligiste$n Deort iv Riestra in seinem Heimatland künftig als ei ne Art "Mental-Coach" zur Seite. Dies berichtet die Zeitung La N acion. D@ @ @ie Anwesenheit von Arge@ @ @ @ntiniens Wetmeister-Kapit--än von -1- 1986 soll de Amateurkicer bei ihren Spielen beflügeln. Taktische Anweis unqen wird er einstige argentinsche Nati@ @nalcoach ind es nicht geben, auch in die Mannscaftsaufste_llung will "Diegu@ @ @ @ito" nicht hinein reden. Seinen erst en Auftrit@ @ @ @t wird Maradona am @ @ @19. August beim Spiel zwischen Riestra und San Miuel haben. Vor einigen Tagen hatte Maradona den un_terklass-igen Kickern e&nen überraschenden Besuch agestattet,- als diese in einer Halle trainierten. Er ließ sich zusammen mi@ @ @t den Sielern fotografieren un#d gab Autogramme. Ob Mara dona für sein Engagement als "Gute-Laun e-Onkel" ein Gehlt beziet, wurde nicht bekannt. Zuletzt w&ar d er Weltstr als Coach in Dub ai täti@ @g. Vor Jahresfrist wurde der exzentrische% Fußblllehrer alerdings -2- als Trainr von Al-Wa@sl wegen Erfolglosigkeit qesch asst. FC 8ayern, Bundeslig#: Nationalsp ieler Mario Götz steht gegen Eintracht Frankurt (Samstag, 15.30 Uhr) rstmals seit seinem Wechsel bci einem Pflichtspiel im Kder des FC Bayern München. Trai@ @ner Pep Guar _diol nominierte den 21-Jäh$rigen für die Bundeslig-aparie, nachd em sich der lange verlet zte Götze zuvor st ark ve rbesser_t im@ @ Training gezeigt hatte. "Er wird mi--t uns kommn ach Frankfurt, er ste$ht im Kader", sagte Guardi ola am Freitag. Beim Mittelfeldprofi gehe es "j eden Tag ein bisschen voran" bei dcn Übu @ @ @ @ngseinheiten. Tennis@ @, Maria Scharapowa: Die Mitte Juli begonnene Zusammenarbeit der beiden Exze ntriker Maria Schara _powa und Jimmy 3 Connors #ist angeblich schon wieder beendet. Die britishe Zeitung The Ti mes meldete am Freitag, Scharapowa habe ihrem Coach nach dcr Aftakt-Nicder lage gegen die Amerikanerin Sloane Stephens in Cincinnati den Laufpass gegeben. Connors habe sich alzu neg&ativ über ihre Leistung geäußert, schr ib das Blatt. Dabci hatte Connors unmittelbar nach der Niederlage noch beschwihtigt. "Jede gute unde begi@ @ @n@ @t mit einem 8ogey. Es war nicht der Start, den wir wollten. Also, morgen geht es zurück an die Arbeit", twitterte der 6@0 -Jähr ige nach Scharapowas 6:2, $6:7 (5:7) 3:6 gegen Stephens. Die Russin hatt e bereits mit 2:0 im zweitc@n Satz geführt, ehe si e den Faden verlor. Co@nnors hatte auf der Tribüne mehrfach ntner_vt den Kopf geschüttelt. ennis, Cincinnati: Tmmy (4) Haa hat beim Tennis-Turnier in Cincinnati eine Überraschung g$egen oger Feder%er verpasst. Dr @ @ @ @35-Jhriqe lag bei de-m mit 3,729 --Millionen Dollar d&otierten #Hartplatzturner am Donnerstag ( Ortszei) sch n mit 6:1, 4:3 und einem Break in Führung, doch dann bute er b. Nach #1:52-Stunden-- setzte sich der Welranglisten-Fünfte au s der Sc--hweiz mit 1: 6, 7:5, 6:3 durch und machte somit das Sieg-Dt zend gegen Has voll . Nur 31 Minuten benötigte der weltran-glistenbes te d@ @ @eutch%e Spieler, um im insgesamt 15. Match gegen seincn 32-jährig e Freund aus B@a&sel den rsten Satz zu gewinnen. @ @ @Gleich im ersten Spel des zweiten Durchgangs schaffte der Weltranglisten-13. Haas dann ein -5- #weiteres Break--. Doch Federer kämpfte sich zurück un d leitete mit dem Rcbrc@ @ @ @ak zum 4: die Wende ein. D anach fand der Schweizer, der zuvor Da-vis-Cup-Spieler Philipp Kohlschreiber ausgeschaltet hatte, immer besser ins Spiel. Zwar wehrte sich Haas nach Kräfen, doch es reichte% einfach n icht. Federer verwandelte seinen ersten Matchball und freute s ich über seinen zwölften Sieg $gegen H@aas. Ang elique Kerber i s$t b eim WTA-Turnir in Cin c inna ti erneut an de@ @ @r Chinesin Li Na gescheitert. Die Kielerin unterlag de ehemaligen French-Open-Gewinnerin im Achtelfinale 4:6 , 4:6 nd konnte damit@ @ keine Re vanche für d-i_e Finalni@edrlage im vergangenen@ @ Ja h r [6] nehmen. Für Fed-Cup-Spielrin Mona@ @ @ Barthcl wa die Weltrang%lis_teners te Ser@ena Williams eine Numer zu goß. Die 23-Jährige aus Neumünster musste s@ @ich im Achtelfinale nch n@ @ @ @ur 63 Minuten klar mit 4:6, 1:6 g eschlagen geben. Tennisprofi Benjamin Becker (Orscholz) hat eine Überraschung klar v% erp%asst und it in der zweiten Runde des ATP-Tu rniers in Cincin nati/Ohio an Fr ench-Open-Sieg -er Rafael Nadal gescheitert. Der 32 Jahre alte Qualifikant 8ecker nterlag dem an Num%mer vier gesetzten Spanier mit 2:,@ @ 2:6. Nach 1:18 Stunden ver wand%elte der 27-jährige Nadal seinen ersten Matchball, de Weltranglistendrit_te trifft im Achtelfinale des mit gut drei Millionen Dolla dotierten Hartplatzturniers auf den ungsetzten Bugaren Grgor Dimi -7- trow. Basketball, NBA: Kobe B ryant bangt trotz des unerwartet schnelen Heilungsverlaufs nac%h seinem A chilssehnenriss um de rccht eitiqe Rückkehr zum Start er neu @ @ @ @en N-Saison am 29. Oktober. %"Ich weiß es nicht", an tw ortete er 34 -Jährie im Gespräch mit TV-Moderator Jimm Kimmel auf die Frage, ob er im Auftakts@ @ @ @piel sei%ner Los Angeles Lakers geqen den Stadtrival_en L.A. Clippers @ @ @auf1aufen werde. Bryant betonte erneut, dass er dem ursprünglichen Reha-eitp-lan "wirk&li_ch weit voraus" sei. Der fün@fmalige NBA-Champi0n so ll sch on bald wi eder vol ins Man $nschaftstrainng einsteigen. Im kommenden J ahr läu ft@ @ @ Bryats% Verrag b#ei [8] den @ @ @ @Lakers aus, das Team wechseln will di "Black Mamba" vor d_e m Karriereende aber nicht mehr. D ies ste1lte der chmals wervollste Spieler der Liga @ @ @ @(MVP) in der TV-Sh o klar. Dirk Nowitk i darf bei dcn@ @ @ Dal@la s Mavericks auf große Unterstützung durch die Ne uzugä-nge h%ofen. "Das _T%eam wird den Druck von ihm nehmen. Dirk muss nicht ehr so viel Last tr%agen, weil ih und Jos#é (Ca1deró n, d.Red.) mit unserer langjährigen NBA-E rfahrung da sind", sagte Mona Ellis bci der Vorste llung in der texanisc hen Metro%pole. llis war im vergang enen Monat von den Milwukee Bucks zu m NBA-%C hamion -9- von 20@ @11 gewechselt. Dem hochtalenierten 27-Jährigen wird zugetraut, Nowitzki$ als Topscorer im Team abulösen. Ellis ga sich bei der Präsentation von insgesamt sicben Spi elern ziemlich selbstbewusst, will ab@ @ @er nicht an N-owitzkis Stel-lung rütte#ln. "Ich muss den Tak tstock nicht von ihm übernehmen, und er muss ihn mir nicht übergebe n", sagte Ellis. Der Guar d hat in der verga@ngenen Saison im Schnitt 19,2 Pnkte für die Bucks erz ielt und ist der vielversprechendste Neue in Dallas. Traine-r Rick --Ca_rlisle verspricht sich eine Mengc von im. " Dirk und Monta werden unsere beiden besten Scorer sei$n , da ist gar keine Frage", sagtc der Headcoach. Radsport, UCI: Die Querlen vor der Präsidiumswahl im Wel-Radsporverband (10) UCI gehen weitr. Der Brite Bri an Cookson, der einzige Gegenkandidat des amtiercnden UCI-Präsdenten Pat McQuaid at jetzt Anwälte bemüht, um di e Nomini%eru%ng de Iren zur Wieder-wahl am 27. Septembe r in Florenz zu stoppen. McQuaid war vom thailändischn un%d marokk anischen Verband@ @ als Kadidat aufgeste--llt worden %- angeblic h nach Ablauf der Nominierungsfrist. De umstrittene M@ @ @ @cQuaid, der in den Dopingfa ll Lance Armstrong verstrickt sein soll, kämpft rbissen u die Zul assung zur Wahl. Zunächst war er nicht von seinem He%imatverband aufgestellt worden. Danach bemühte er sich als in der Schweiz woh$nhafter Bürger um den Zusch lag on Swiss Cy$cling. Der Schweizer Verband -11- stimmte zunäcs@ @t z, mus st dnn@ @ aber einen Rückzieher machen, weil es% einen Einspruh gegen die McQuaid-Nominierung gab. Eine Entscheidu$ ng, ob dcm Einspruch sta#ttgegeben wird, soll am 22. August falen. uletzt hatte der 63 Jahre ale UC I-Chef a&uf de th@ @a$iländischn und maro kka nischen Verba gesetzt. [12]
Im Sommer hatte der zweimalige deutsche Meister nach dem Einstieg einer chinesischen Investorengruppe große Pläne und wollte in die dritte Liga aufsteigen. Doch nun ist der Verein insolvent. Die Meldung auf der Homepage des Regionalligisten FC Viktoria 1889 wirkt unscheinbar. Eingerahmt zwischen der Ankündigung, die U11 und U13 würden am Sparda-Bank Hallencup in Siershahn teilnehmen, und einem Vorbericht auf das Pokalspiel der Herrenmannschaft gegen Polar Pinguin (Kreisliga A), steht ein offener Brief des Vorstands an die Vereinsmitglieder. "Mit großen Bedauern", heißt es dort ohne lange Vorrede, "müssen wir euch mitteilen, dass der Vorstand heute, 13.12.2018, beim Amtsgericht Charlottenburg einen Insolvenzantrag für unseren Verein einreichen musste." Der FC Viktoria 1889 Berlin Lichterfelde-Tempelhof e.V., wie der Verein nach einer Fusion im Jahr 2013 offiziell heißt, ist pleite und muss um die Fortsetzung des Spielbetriebs in der vierten Liga bangen. Als Grund gibt der Vorstand ausbleibende Zahlungen des Investors Advantage Sports Union Ltd. (ASU) an. Der Verein sei daher "nicht mehr in der Lage die auflaufenden Verbindlichkeiten zu decken." Mit dem Insolvenzantrag geht eine rund sieben Monate währende Liaison zu Ende, die den zweimaligen deutschen Meister (1908, 1911) Viktoria noch vor Kurzem von der großen Fußballbühne träumen ließ. Ende Mai wurde bekannt, dass der chinesische Investor Alex Zheng durch seine Firma ASU einen zweistelligen Millionenbetrag in den Verein pumpen will. Stolz präsentierte sich damals Viktoria-Geschäftsführer Felix Sommer mit Zheng beim Handschlag. "Ich freue mich darauf, ein Viktorianer zu werden", wurde Zheng auf der Viktoria-Homepage zitiert. Nun scheint die Freude bei dem 50-jährigen Investor, Gründer der größten Hotelgruppe Chinas, verflogen zu sein. Warum genau die ASU die Zahlungen an Viktoria einstellte, weiß selbst der Verein nicht. "Ohne Nennung von triftigen Gründen" habe die ASU die Zusammenarbeit beendet, schreibt der Vorstand in seinem Brief. Das Ziel war, sich als Nummer Drei der Stadt zu etablieren Sportlich profitierte der Verein aus dem Berliner Süden bisher merklich vom Engagement Zhengs. Im Sommer verpflichtete er unter anderem den bundesligaerfahrenen Peter Sliskovic, mit 9 Toren treffsicherster Viktoria-Spieler. Und auch Mittelfeldspieler Jurgen Gjasula, in der vergangenen Saison noch Stammspieler bei Greuther Fürth, konnte man nach Berlin lotsen. Spielte der Klub 2017/2018 noch gegen den Abstieg, steht die Mannschaft von Trainer Jörg Goslar nun mit 31 Punkten auf Platz 6. Möglich wäre, dass Zheng und der ASU, die unter anderem auch 80 Prozent am OSC Lille halten, diese Entwicklung dennoch zu langsam ging. Geschäftsführer Sommer gab vor dem Saison unumwunden zu, dass die ASU darauf abziele, langfristig in der dritten Liga zu spielen, wenn nicht sogar höher. In jedem Fall wollte man sich als klare Nummer drei der Stadt hinter Union Berlin und Hertha BSC etablieren. Und die Chance, tatsächlich in den Profifußball aufzusteigen, ist just in dieser Saison so groß wie lange nicht, zumindest in der Theorie. Aufgrund des Rotationsprinzip steigt der Meister der Regionalliga Nordost in dieser Spielzeit direkt in die dritte Liga auf und muss nicht den Umweg über die Relegation gehen. Auf diesem sicheren Aufstiegsplatz thront allerdings der Chemnitzer FC - mit 51 Punkten. Die Kommunikation zwischen Verein und Investor sei schon von Beginn an schwierig gewesen, heißt es nun aus Vereinskreisen. Die ASU hatte daher die Sportagentur 7sports engagiert. Die sollte sich vor allem um die Hauptbedingung des Investors kümmern: die Ausgliederung der 1. Herrenmannschaft in eine Kapitalgesellschaft. Die Vorbereitungen für diesen Schritt seien bereits abgeschlossen, heißt es vom Vorstand, sodass die Rückzug der ASU nun "umso überraschender" käme. Im Berliner Fußballverband überwiegt die Sorge um die Jugendteams Einer, der weniger überrascht sein dürfte, ist der Vize-Präsident des Berliner Fußballverbandes, Gerd Liesegang. Dieser hatte sich bereits bei Bekanntwerden des Deals skeptisch gezeigt. Im Tagesspiegel warnte er damals fast prophetisch, dass "bei einem unbekannten Investor aus dem Ausland immer die Gefahr bestehe, dass er plötzlich keine Lust mehr hat und den Verein fallen lässt". Dass er sich nun bestätigt sieht, will Liesegang nicht sagen. Es überwiegt die Schwermut: "Uns macht das Sorgen, da hängen ja auch die ganzen Jugendmannschaften mit dran." Viktoria Berlin ist nach eigenen Angaben der Fußballverein mit den meisten Jugendmannschaften in Deutschland. "Es wird ja immer wieder versucht, in der großen Fußballwelt mitzuspielen", sagt Liesegang. Gut in Erinnerung ist vielen in der Hauptstadt noch der Absturz von Tennis Borussia Berlin. Gestützt durch Geldspritzen des Finanzdienstleisters "Göttinger Gruppe" war TeBe Ende der 90er-Jahre drauf und dran, in die erste Bundesliga aufzusteigen. Als das misslang, verlor der Investor das Interesse und Tennis Borussia die Lizenz für den Profifußball. Heute spielt der Verein in der fünften Liga. Wie es mit Viktoria Berlin weitergeht, ist derzeit offen. "Der Spielbetrieb der rund 70 Mannschaften des Breitensports wird wie bisher weitergeführt", schreibt der Vorstand. Doch ob das Team von Trainer Goslar in der Rückrunde wieder antreten kann, ist ungewiss. Die neun Punkte Abzug, die die Spielordnung des nordostdeutschen Fußballverbands bei einem Insolvenzantrag vorsieht, werden sich in jedem Fall kaum vermeiden lassen. Damit würde der Verein, der im Sommer noch vom Profifußball träumte, wieder in den Abstiegskampf der vierten Liga geraten.
Im Sommer hattc de@ @r zweimalige deutsche Meiser nach dem Einstieq einer chincsische-n Instorengruppe große Pläne und wollte in die dritte Liga aufsteigen. Doch nun ist dcr Verei insolve nt. Die Meldung a uf der Homepage des@ @ @ @ Reg@ @ @ @ionlligiste FC Viktoria 1889 wirkt unschein--bar. Einge_rahmt zwis chen de r An@ @kündigung, die U11 und U13 würden am Sparda-Bank Hallencup in Siershahn teilne hmen, und einem Vorberi cht auf das Pokalspiel %der Herrenmannchaft %gegen Polar Piguin (Kreislia A), steht ein o ffener Brief des Vorstads an die Vereism itg--lieder. "_Mit großen Bedauern", hei ßt es dort hne %lange Vorrede, "müs sen wir euch mitte@ @ @ @ilen, dass de r Vosad heute, 13.12.2018, beim Amtsgericht (1) Charlottenburg einen Insolvenzantra g für unseren$ Verein einreic#hen m usste." Der FC Viktoria 1889 erlin Lichtcrfel de-Tempelh0f e.V., wie der Verein nach einer Fusio-n im Jahr 2013 offiziell-- heißt, ist ple ite und-- muss um die Forts etzung ds Spielbetriebs in der vierten Liga bangen. Als G@ @ @ @rund gibt der Vorstand ausbleibende Zahlungen des Investors Advantage Sports Union Ltd. (ASU) an. @ @ @ @Der Verein sei d aher "nicht me hr n der Lage die auflaufenden Vindlichkeiten zu decken." Mt dem In sol&venzantrag geht @ @ @ @eine rund sieben Monate währcnde Liaison zu Ende, die den zweialigen de utschen Meistr (1908, 1911) Viktoria noch vor Kurzem von der qroßcn Fußballbühne räumen ließ. Ende Mai wurd e bekannt, dass der chinesische Investor Ale Z@ @ 2 @ @heg@ @ @ @ drch seine Firma ASU einen zweistelligen Millionnbetr$ag in den Verein pumpen wi1l. Stolz präsentierte sich damals Viktoria-Geschäft_sführe r Felix S--ommer it Zhe ng beim Handschlag. "Ich -freue mich darauf, ein Viktorianer zu werden", wurd h eng auf der Viktori-Homepage zitier t. Nun scheint die Freude bei dem 50-jährigen Investor, Gründer der$ größten Holgruppe Ci@ @nas, verflogen u sei%n. War%um genu die ASU die Zahlungen an Viktor ia einstel-lte, we iß selbst der Verein nicht. "Ohne Nennung von trfti gen Gründen" hab die ASU ie Zusa mmenar@ @ @&beit bee@ndet, schreibt der Vorsta nd in seinem Br@ @ief. Das Ziel war, sich als Nummer Drei dr Stadt zu etabli@ere@n Sportlich profitierte der Ve @ @rein aus dem @ @ @ @Berlin@ @er Süden -3- bishe r merkl-ich vom Engagement Zhengs. Im Som mer verpfl@ @ @ @ichtete er unter anderem den bundesli&gaerfahr enen Pet er Slis k$ovic, mit 9 Toren treffsicherster Viktoria-Spieler. Und auch Mit@ @ @ @ telfeldspieler Jurgen--@ @ @ @ Gjasula, in dcr vergan genen Saison noch Stammspieler bei Greuther Fürth@ @ @, konnte man nach Berlin lotsen. Spielte dr Klub 2017/2018 noc@h gegen den Abstieg, steht #die Mannschaft von Tra-iner Jörg Goslar# nun mit 3--1 Punkten auf Platz 6. Möglich wäre, dass Zheng und der ASU, ie untr anderem auch 80 Prozent am OSC Lille halten, dies Entwicklung dnnoch zu langsam ging. chä@ @ftsführer Somm$er%% gab vor dem Saison unumwnden zu, dass die S darauf abziele, langfrist ig in der dritten (4) Liga zu sp ieln, wenn nicht sogar höher. In je dem Fall wollte man sich als klare Nummer dr ei der Stadt hinte--r Union Berlin und H$ertha BSC etablieren . Und die Chance, tatsächlich in den Profifußball aufzusteigen, ist just in d eser Saison so groß wie lange nicht, $zumind es@ @ @ @t in der Theoie. Auf grund des 0tationspri nzip steigt der Meister d er Regionalliga N@ @ @ @or&dost in dieer Spielzeit irekt in die dr itte Liga auf und mu@ @ss nicht den Umweg über _die Releg@ @ @ation gehen. Auf diescm icheren Aufstiegsplatz thront allerdings der Chemnitzer FC - mit 51 Punkten. Die Kommunikation zwischen Verein und Investor sei schon von Beginn an schwierig gewesen, hcißt es nun aus Verei nskrei sen. 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Es überwiegt die Schwermut: "Uns m$acht 6 das S orgen, da hän gen ja auch die ganzen Ju@ @gendannschften mit drn." Viktoria Berl#in ist nach eigene n Angabn der Fußbal lverein m t den meisten Juge ndmannschaften in Deutschland. "E s wir d ja immer w ieder ve rsucht, in der großen Fubal lwelt mitzuspielen", sagt Liesegan g. Gut in Erinneru--ng ist vielen in der Hauptstadt noch der Absturz von Tennis Borussia Berlin. Gestützt durc#h Gcldpritzen des Finanzdienstleisters "Götinger Gruppe_" war TeBe Ende der 9 0er-Jahre drauf nd dran, in% di@e erste Bundesliga a@u fzusteigen. Als das missla@ng, verlor er Inve stor das Inter esse und Tennis Borussia die Lizenz für den Prfußball. He@ @ @ @te spielt der Verein in der füften Liga. Wie es mit Viktoria Berlin weitergeht, ist derzeit offen. "Der Spielb-etrieb der rund 70 7 Mannschaften des Bretensports wird wie bisher& weitergeführt", schreibt der Vorst--a nd. Doch ob das Tea m von Trainer Go@ @s lar in der Rückr unde wied er atreten kann, @ @ @ @is t ungewiss. Die nen Punkte Ab@ @zug, die die Spielordnung dcs nordost@deutschen Fußba_llverbands b@ @ @ @ei@ @ @ ein$em Insolvenzantrag vorsieht, werden sich in jedem Fall kaum vermeiden lassen. Damit würde der Verein, der im Sommer noch vom Profifußball träumte, wieder in den Abstiegskapf der vierten Liga geraten. (8)
"Keine Lust, zu verhandeln": Während die griechische Regierung eine Lockerung der Sparvorgaben verlangt, lehnt IWF-Chefin Lagarde dies strikt ab. Sie sei gespannt, was Athen geleistet hat. IWF-Chefin Christine Lagarde hat sich gegen Gespräche über eine Lockerung der Sparauflagen für Griechenland ausgesprochen. "Ich habe überhaupt keine Lust, zu verhandeln oder neu zu verhandeln", sagte die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) dem US-Sender CNBC. Sie sei sicher, dass die griechische Regierung "exzellente Zahlen" bei der Umsetzung des Rettungspakets vorlegen werde. Sie sei gespannt, was Athen in den vergangenen Monaten geleistet habe, um sich den Bedingungen des Sparprogramms anzupassen. Detailansicht öffnen IWF-Chefin Christine Lagarde hat "keine Lust" auf Neuverhandlungen über das griechische Sparpaket. (Foto: Bloomberg) Griechenland hat seit 2010 zwei Hilfspakete von Euro-Zone und IWF erhalten, muss im Gegenzug aber strenge Sparauflagen erfüllen. Die neue Regierung von Ministerpräsident Antonis Samaras will die Bedingungen lockern lassen. Seit diesem Dienstag halten sich wieder Experten der internationalen Gläubiger-Troika von Europäischer Union, Europäischer Zentralbank (EZB) und IWF in Athen auf, um die Einhaltung der Sparbeschlüsse zu überprüfen. Mit Blick auf Europa riet die IWF-Präsidentin der EZB zu verstärkten Anleihe-Käufen, statt die Zinsen zu senken. Zur Möglichkeit einer zinspolitischen Lockerung sagte die Französin: "Wir sind uns nicht sicher, ob das im Moment der beste Weg ist." Nicht allen Euro-Ländern würden niedrigere Zinsen weiterhelfen. Leitzins erstmals unter einem Prozent? Erstmals in der Geschichte der Währungsunion dürften die EZB-Notenbanker um Präsident Mario Draghi am Donnerstag den Leitzins unter ein Prozent senken. Davon geht nach den jüngsten Äußerungen von EZB-Chefökonom Peter Praet die große Mehrheit der geldpolitischen Beobachter aus. Dass der EZB-Rat zudem den Einlagezins, den die Banken für geparktes Geld bei der EZB bekommen, weiter Richtung null absenkt, sei ebenfalls möglich. Um die weltweite Schieflage einzudämmen, forderte Lagarde die USA auf, möglichst schnell Unklarheiten über ihren finanzpolitischen Kurs zu beseitigen. Die weltgrößte Volkswirtschaft wird nach Einschätzung des IWF in diesem Jahr lediglich um zwei Prozent und damit schwächer als bislang erwartet wachsen. Im kommenden Jahr soll das Wachstum 2,25 Prozent demnach betragen.
"Keine Lust, zu v#erhandeln": Während die griechische Regierung eine Lockerung d er Spavorgaben v@ @ @ @rlangt, lehnt IWF-Chefin Lagarde dies strikt ab. S%i sei gespannt, w as $Athen gelei stet hat. IWF-Chefin Christine Lagarde hat sich gegen Gespräche über eine Lockerun der Sparauflagen f%ür Griechenland ausgesprochen. "Ich habe überhaupt keine Lust , zu verhandeln oder neu zu ver&ha ndeln", sagte die Direktorin des Internati0nalen Währungsfnds (IWF) dem S-Sender CNBC. Sie sei sicher, dass d_ie griechische Regierung "exzellente Zahlen" be@ @ @ @i dcr -Umetzung& des Rettungspakets vorlegen werdc. Sie sei gespannt, was Athen i --#den vrgangenen Monaten geleistet habe, um --sich den Bedingungen des Spar programms anzupassen. Detailnsicht öfnen IWF-Chefin Christine Lagarde hat "keine Lust" auf Neuverhandl@ @ @ungen über das gr@iechische Sparpaket. (Foto: Bloomberg) Gricch@ @ @enland hat seit 2010 z wei Hilfspakte von Eur-Zone nd IWF erhalten, muss im Gegenzug aber stre&nge Sparauflagen erfü1len. Die neue Regie rung von Minierpräsident Antonis Samaras -1- will _die Bedinqunge n l okern lassen. Seit diesem Dienstag halten sich wieder Expert en der inrnati%onalen Gläuiger-Troika von Europäischer Unin, Euro päischer Zentralbnk (EZB) und IWF in Ath n auf , um die Einhaltung der Spa rbeschlüsse zu überprüfen. Mit Blick auf Europa riet die IWF-Präsidentin der EZB zu vers tärkten Anlihe-Käufen, statt die Zinsen zu senen. Zur Möqlichkeit einer zinspolitischen Lockerung s_agte die Französin: "Wir sind uns nicht sicher, &o-b das im-- Moment der beste Weg ist." Nic--ht allen Eur-Ländern würden nie@ @dr igere Zinsen weiterhelfen. Leitzins erstmals unter enem Prozent? Erstmals i@ @ @ @n der Geschichte der Whru ngsunio n dürften die EZB-Notenbanker um Präs@ @ide n --t Mario Daghi am Donner-stag d en Leitzins unter ein Prozent sken. Da von gh nach den@ @ @ @ jngst en Äußerun en von EZB-Chef öknom Peter Praet die große Mehrhe it der geldplitischen (2) Beobachter aus. D&a#ss der EZB-Rat zud#em den Ei nlagezins, den die Banken für geparktes Geld bei der EZB bekommen, weiter Richtung null absenkt, se@ @ @ @i ebenfalls% möglich. $Um die weltweite Schieflag einzudämmen, forerte Lagarde die USA auf, mögi chs t schnell Unklarheiten üb er ihren finan zpolitis chcn Kurs zu beseit igen. Die weltgrößte Voswirschaft wird nach Einschätzung des IWF in diesem Ja&hr $lediglich um zwei --Prozent und damit s chwächer _als-- bislang e rwa rte t wachsen. Im kommenden Jahr soll das Wachstum 2,25 Prozet demnach etragen. -3-
Eklige Absage mit Beigeschmack Die für Ende Oktober angesetzte Bezirksliga-Partie des 1. FC Garmisch-Partenkirchen gegen Penzberg musste "aus Sicherheitsgründen abgesagt" werden. Auf dem Garmischer Rasenplatz hatten mal wieder Füchse ihren Kot hinterlassen - eigentlich nichts Ungewöhnliches: "Für gewöhnlich beseitigt der Platzwart die Exkremente zeitnah", berichtete der Merkur. Diesmal sei dies nicht möglich gewesen, es habe "Zeit, Personal und Fachwissen" gefehlt, erklärte der Verein. Ein Ausweichen auf den Kunstrasenplatz sei wegen der "Nähe zum Hauptplatz und der Gefahr des immer wieder kursierenden Fuchsbandwurms" nicht möglich gewesen. Einen "faden Beigeschmack" hatte die eklige Absage für Penzbergs Interimstrainer Josef Siegert: "Die kommt den Garmischern gerade recht." Der 1. FC habe die Partie ohnehin verlegen wollen, da zwei Spieler am Tag zuvor auf einer Hochzeitsfeier eingeladen seien. Auf einen Ausweichtermin konnten sich die beiden Klubs nicht einigen - und dann kamen die schlauen Füchse. Zweite Hälfte mit Vorspielzeit Insgesamt bot der Schiedsrichter David Firlej beim Spiel der Landesliga Mitte zwischen dem TSV Waldkirchen und dem SV Etzenricht (4:2) im Mai laut der Passauer Neuen Presse eine "tadellose Leistung". Lediglich ein kleiner Fauxpas unterlief ihm: Er pfiff die erste Spielhälfte bereits nach 42 Minuten ab. Firlej stammt aus Oberösterreich und nahm an einem Schiedsrichter-Austauschprogramm teil, aber damit konnte die Sache nichts zu tun haben - sogar in Österreich ist der Ball rund und ein halbes Spiel dauert 45 Minuten. Den Fehler bemerkten Firlej und seine Assistenten Florian Eidenberger und Edin Kustura offenbar während der verfrühten Halbzeitpause. Sie dachten sich eine ungewöhnliche Korrektur aus, die die 110 Augenzeugen amüsierte: Die Spieler spielten nach der Pause noch einmal drei Minuten auf die selben Tore wie zuvor, tauschten dann die Seiten und absolvierten die offizielle zweite Hälfte. "Ich gehe seit 60 Jahren auf den Fußballplatz, so was habe ich noch nicht erlebt", sagte Waldkirchens Stadionsprecher Sigi Klose. Ein Tor fiel in der ungewöhnlichen Nach- bzw. Vorspielzeit allerdings nicht.
Ek l ige Absage mit Beigeschmack Die für Ende Oktober anges-etzte Bez%irksli$ga-Partie des . FC Garmisch-Pa rtenkirchcn gegen Pe nzberg m@usste "as Sicherheitsgr ünden abgesagt" werden. Auf dem Garmischer Rasenplatz h&atten mal wieder üchse ihren Kt hinterlassen - eigntlich nichts Ungewöhnl@ @iche: "Für ge öhnlich b#eseitigt der P l atzwart di e Exkremente %zeitn ah", berichtete der Merkur. Diesmal sei dies nicht mög lich gewesen, es habe "Zeit, Personal und Fachwissen" gefehlt, erklärte der Vercin. Ein Ausweichen auf den Kunstrasenplatz sei wg_en de@ @ @ @r "N ähe zum Hauptplatz und der Gefahr ds im me r wieder kusierenden Fuchsbandwurms" nicht möglich gewesen. Einen "fa den Beigeschmack" hatt$e die$ eklig Absage für@ Penzber gs Interims [1] trainer Jose Siege rt: "Die kommt den Garmischern gerade r echt." Der 1. FC habe die Partie oh nehin ver-legen wollen, da zwe@ @ @ @i Spi eler am Tag zvor auf ein er Hochzeitsfeier eingeladen seien. Auf eine n Ausweichtrmin konnten @ @sich &die beiden Klu bs nicht einigen - und dann kamen di sch1auen Fchse.@ @ @ @ Zeite Hälfte mit Vorspielzeit Insgesamt bot der Schieds richter David Firle beim Sp iel der Landesliga Mitte zwischen dem TSV Wldkirc@ @ @ @hen und em V Etzenricht (4:2) im Mai l@ @ @au der ass auer Neuen Presse eine "tadellose Leist$ung". Lediglich ein kleiner F--aux@ @ @ @pas u n%trlicf ihm: Er pfiff dic erste Spie-lhälfte 2 bereits nach 42 Minuten ab. Firlej stamt aus@ @ @ Oberöst#erreich und nahm an einem Schiedsrichter-Austauschprgramm teil, aber d amit konnte die Sache n ichts zu tu haben - sogar in Österreich ist der Ba11 rund un e in habes Spiel dauer 45 Minten. Dn Fehler bemerkte Firlj und seine Assistenten Florian Eidenberger und Ed&in Kustura offenbar-- während der verfrüht@ @ @e Halbz@ @ @ @eitpause. S%ie dachten sic h eine ungewöhnliche Korrektur aus, die die 110-- Aug@ @ @ @e nzegen amüsierte: Die Spieler spielten nah der Pause noch einmal drei Minuten auf die selben Tore wie zuvor, tauschten d@ @ann die Se iten und absovierten die offiziell e- zweite Häl@ @fte. [3] "Ic_h gehe seit 60 Jahren auf de@ @n Fußballplatz, so was habe ich noch nich@ @ @t e--rlebt", --sagte Waldkirchen s Stadi0nsprecher Sigi $Klose. Ein Tor fiel in dcr ungewöhnlichen N--ach- bzw. Vorspiel zeit allerdings nicht. 4
England begnügt sich mit Minimalismus und einem Treffer von Angreifer Wayne Rooney, um ins Viertelfinale gegen Italien einzuziehen. Gastgeber Ukraine vergibt Chancen - dann wird der Mannschaft ein Treffer geklaut. Da hilft auch der Furor von Nationalcoach Blochin nichts. Das Spiel dürfte die Debatte um Torrichter und Torkameras neu entfachen. Oleg Blochin konnte es nicht fassen, neben ihm stand Andrej Schewtschenko, der konnte es auch nicht fassen. Sie gestikulierten wild, doch sie wussten selbst, dass ihnen dieses Gestikulieren nichts half. Soeben hatte in der 63. Minute des Spiels der ukrainische Stürmer Marko Devic aus aussichtsreicher Position abgezogen, hatte Englands Torwart Joe Hart den Ball abgefälscht - und hatte John Terry den Ball eindeutig hinter der Linie geklärt. Doch Schiedsrichter Viktor Kassai gab den Treffer nicht. Nur dieses Tor hätte den Ukrainern ohnehin nicht gereicht, weil sie 0:1 zurücklagen und fürs Weiterkommen unbedingt einen Sieg brauchten. Aber natürlich hätte ihnen dieses Tor noch einmal Schwung gebracht für die letzte halbe Stunde. So aber verlor die Sbirna gegen England mit 0:1 (0:0) und ist ausgeschieden - so wie schon 2008 findet das EM-Turnier ab dem Viertelfinale ohne Gastgeber statt. Nach Spielende haderte Oleg Blochin: "Wir waren besser, hatten die besseren Chancen. Die Schiedsrichter waren schuld, sie haben uns ein Tor gestohlen, das war ein klares Tor. Die Engländer hatten Glück." In vielen Ecken des Landes hängen gerade Plakate mit der Aufschrift "Ukraina, wpjered", also "Ukraine, gewinn". Mit Fußball hat das nicht zwingend etwas zu tun. "Ukraina, wpjered" heißt nämlich die Partei der Politikerin Natalija Korolewskaja, die früher einmal Julia Timoschenko nahestand. Doch an diesem Abend galt dieser Satz auch als landesweites Motto für das Team von Oleg Blochin. Zunächst konnte den Ukrainern, bei denen Schewtschenko wegen Kniebeschwerden nur auf der Bank saß, niemand einen Vorwurf machen. Sie liefen viel, sie kämpften, sie störten energisch - was die fußballerischen Sekundärtugenden anging, war alles in Ordnung. Aber herausgespielte Chancen? Njet. Es wurde zwar manchmal so laut im Stadion, als ob gleich eine tolle Chance bevorstünde. Aber für diese Lautstärke war stets mehr der sehnliche Wunsch des Publikums verantwortlich als die Aussicht auf eine wirklich hochkarätige Torchance. Das Einzige, was die Blochin-Mannschaft zustande brachte, waren Fernschüsse. Und das gleich so zahlreich, dass es an dieser Stelle unsinnig wäre, alle Versuche aufzuzählen. Stattdessen sei nur vermerkt, dass Torhüter Andrej Pjatow bis zur 45. Minute nicht aufs Tor schoss.
England begnügt sich mit Minimalismus und eine m Teff er von Angre@fer Wa$yne Rooney, um ins Virtelfina1e gegen Ilien cinzuziehen. Gastgeber Ukrainc vergibt Chancen - dann wrd der Mannschft ein Treffer gekla-ut. Da hi_lft auch de r Furor von Nationalcoach Blochin nicht-s_. Das Spiel d--üfte dic Debattc @ @um Torrichter und Torkameras ne entfachen. Olcg B $lochin ko$nnte es nicht fassen, neben ihm st--and Andrej Schewtschenko, der konnte es ach nicht f@ @ @ @assen. Sie #gestikulierten wild, doch sie wussten s elbst, dass ihnen dieses e--stikuleren nichts half. @ @ @ @Soeben hatte in der 63. M&nue des Spiels der ukrai ni-sch&e Stürmer Marko Devic aus aussichtsreich er Position abg ezogen, hatte Eng la nds $T orwart Joe Hart den Ba_ll a--bgefälscht - und hatte John Terry den Ball eindeutig hinter der inie gek%lärt. Doch -1- Schiedsrichtr Viktor Kassai gab den Treffer nicht. Nur dieses Tor hätte den Ukrainer ohnehi n nicht gereicht, we s ie 0:1 zurücklagen und fürs Weiterko mmen unbedingt einen Sieg brauchten. Abe natürlich hätte ihne dieses Tor noch einmal Schwung gebracht für ie letzte ha le Stunde. So aber verlor die Sirna gcgen England %mit 0:1 (0:0) und ist ausgeschieden - %so we schon 2008 finet das EM-Turnier ab dem Viertelfinale ohne Ga@ @ @stgeber stat&t. Nach Spiele nde haderte Oleg Blochin: "Wir aren besser, haten die bes sere@ @n Chancen. Dic Schiedsrichter waren s@chuld, sie haben uns ein or tohlen, das wa r ein% klares T0r. Die Engländer hatten Glück." In vielen Ecken des Lande s h ängen gerade lakate %mit der Aufschrift "Ukraina, wpjred", also "Ukaine, (2) gewinn". Mit F$ußbal l hat das nicht zwingend etwas zu tun. "Ukraina, wpjered" heißt nä ml$ich di&e Partci der Politikerin Nat&alja Korole wskaja, die früher inmal Julia T imoschenko nahestand. Do&ch an diesem Abed galt dies er Sa_tz auch als landesweites Motto für das Team von Oleg Blocin. Zunächst konnte den Ukrainern, bei denen Schewtschenko wegen Kniebeschwerden nur auf der Bank sa@ @ß, niemand ein @ @ @en Vorwur-f machen. Sie liefen viel, sie kämpf%tcn,% sie störten energisch - was di_e fußballeri schen Sekundä rtugenden anging, war alles in Ordn ung. Ab@ @er herausgespielte Chancen? Njet. Es wurd zwar manchmal so laut i%m Stadon, als ob gleich@ @ eine tolle Chance bcvorstü nde. Aber für diese L autstärke war stcts m ehr der sehnliche Wunsch% des Publikums verantwortlich als die Aussic@ @ @ht auf eine wirklich -3- hochkarätige Torchance. Da s Einzige, was die Blochin-Mannschaft ustande rachte, waren Fernschüss. Und das gleich so ahlreich, dass es an dieser --Stelle unsnnig wäre, alle Versuche aufzuzählen. Stattdessen se i nur @ @ @v@ @ermerkt, dass Tor hüter An d@ @ @ @rej Pjatow bis zur 45. Mi--nute nicht aufs Tor scho@ss. [4]
Auf 29 Seiten steht, was Griechenland jetzt zu tun hat. Es sind dicht bedruckte Seiten, und immer wieder tauchen zwei gefettete Worte auf: "prior action". Gemeint sind damit jene Gesetze, die Athen an diesem Donnerstag, spätestens am Freitag, im Parlament beschließen soll. Sie sind eine Art Vorleistung; die griechische Regierung soll den Geldgebern beweisen, dass sie es ernst meint mit den Reformen. Doch bevor Griechenland das dritte Hilfspaket in Höhe von 86 Milliarden Euro bekommt, müssen noch die Finanzminister der Euro-Staaten zustimmen - an diesem Freitag ist es so weit. Danach folgen noch Abstimmungen in mehreren nationalen Parlamenten, auch im Bundestag. Nur zwei Wochen hat es gedauert, bis sich die Unterhändler auf das sogenannte Memorandum of Understanding einigen konnten. Dass es diesmal so schnell ging, lag vor allem am Willen der griechischen Regierung. In EU-Kreisen wird Athens neuer Finanzminister Euklid Tsakalotos sehr gelobt, er sei in den Verhandlungen viel konstruktiver aufgetreten als sein Vorgänger Yanis Varoufakis. Einen Fehler der Vergangenheit wollen die Geldgeber beim neuen Hilfspaket auf keinen Fall machen: Sie werden die Umsetzung der vereinbarten Reformen immer wieder überprüfen - erstmals im Oktober. Diese Prüfung werde sehr umfassend sein, sagt ein mit der Sache vertrauter EU-Beamter. Die größte Unsicherheit sieht er in der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Geldgeber rechnen damit, dass das griechische Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um 2,3 Prozent einbrechen wird. Bei ihrer Frühjahrsprognose war die EU-Kommission noch von einem Mini-Plus von 0,5 Prozent ausgegangen. Jetzt erwartet man erst im Jahr 2017 wieder positive Zahlen. Das akuteste Problem sind die griechischen Banken. Um sie vor dem Kollaps zu schützen, sollen laut Verhandlungskreisen zehn Milliarden Euro auf ein Sonderkonto fließen. Weitere 15 Milliarden Euro sollen dann bis zum Jahresende folgen, nachdem die EZB-Bankenaufsicht eine Art Stresstest vorgenommen hat. Ansonsten enthält das Memorandum eine Reihe von Maßnahmen, die Athens Regierungschef Alexis Tsipras noch vor wenigen Monaten vehement abgelehnt hatte. Es sind 29 Seiten, die es in sich haben. Griechenlands Bürger müssen sich auf tiefe Einschnitte und Steuererhöhungen gefasst machen. Einkommen-, Körperschaft- und Vermögensteuern sollen erhöht und die Frührente weitgehend abgeschafft werden. Hinzu kommen Liberalisierungen, die die Geldgeber schon seit Langem fordern - doch bislang konnte sie noch keine griechische Regierung durchsetzen. Es sind Vorgaben, die das Leben der Bürger ganz praktisch verändern werden. Etwa die Frage, wo frisch gebackenes Brot verkauft werden darf, wie lange frische Milch haltbar sein soll und wann Läden Schlussverkauf machen dürfen. Hinzu kommen Kürzungen bei Renten und im Verteidigungshaushalt. Für höhere Staatseinnahmen sollen Kraftstoff-Subventionen für Bauern in zwei Schritten abgeschafft werden. Zugleich wird die Tonnagesteuer für die mächtigen Reedereien angehoben. Die geringeren Mehrwertsteuersätze für die griechischen Inseln sollen bis Ende 2016 komplett wegfallen. Das Steuersystem soll insgesamt vereinfacht, Ausnahmen sollen abgeschafft und der Kampf gegen Steuervermeidung verschärft werden. Tsipras verspricht den Gläubigern außerdem, so schnell wie möglich Staatsbesitz zu verkaufen. 14 Regionalflughäfen sollen für 1,2 Milliarden Euro an den deutschen Flughafen-Betreiber Fraport langfristig vermietet werden. Am Hafen von Piräus haben Chinesen Interesse, ihnen gehört bereits ein großer Terminal. Unklar ist noch, wie hoch die Erlöse für den geplanten Privatisierungsfonds ausfallen werden. Ebenfalls unklar ist, wie hoch die einzelnen Überweisungen an Athen sein werden. Die 29 Seiten, die am Dienstagabend verschickt wurden, haben noch zwei Anhänge. Darin sind Zeitpläne aufgeführt: einmal, wenn es wie geplant klappt; und eine Alternative, wenn es doch länger dauert - und Griechenland eine Brückenfinanzierung benötigt.
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Es ist ein bewölkter Nachmittag in der Maximilianstraße, vom frühlingsfrischen Wind lässt sich hier niemand vom Shoppen abhalten: Geländewagen reihen sich an Sportwagen, Hunde werden ausgeführt wie ein schickes Accessoire. Die Maximilianstraße ist der Ort, an dem München besonders "geldig" ist, wie Einheimische gern sagen. Taschen, Armbanduhren und Schuhe werden in den Schaufenstern präsentiert wie andernorts moderne Kunst. Preise stehen selten dran. Egal. Wer hier einkauft, hat Geld für alles. Doch während hier bis zum vergangenen Jahr besonders oft russischen Kunden die Tür geöffnet wurde, ist das seit einigen Monaten seltener geworden. München verliert seine russischen Nobeltouristen. Im Januar waren es 30 Prozent weniger Übernachtungsgäste als im Vorjahr, im Februar 40 Prozent und im März fast 45 Prozent.
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"Es gibt nichts Schlimmeres als Solarenergie. Die Strahlung ist überall!" Eine Gruppe von Atomkraftgegnern will mit einer Twitter-Satire die PR der Atomindustrie entlarven - und handelt sich prompt Ärger ein. Seltsame Atomlobby-Botschaften geistern derzeit durch das Netz. "Es ist wie bei der Flugangst: Niemand lobt uns für die MONATE ohne einen EINZIGEN meldepflichtigen Zwischenfall!" lautet eine Botschaft des Twitter-Accounts Atomforum_ev, eine andere: "228.000 evakuiert & nur noch 50 Arbeiter in Fukushima, das sind nur 0,02% Restrisiko!" So viel Zynismus - und kein öffentlicher Aufschrei? Im Gegenteil: Das Atomforum_ev sammelte in den vergangenen Tagen reichlich Follower. Kein Wunder, handelt es sich doch bei dem Konto um einen Satire-Account. Die echte Lobbyvereinigung der deutschen Atomkraftbefürworter twittert unter dem Namen Atomforum - also ohne das ev. Die anonymen Satiriker zeigen, wie Internet-Satire im sozialen Web funktioniert: Nachrichten wie "Das Risiko für Erdbeben und Tsunamis ist in Deutschland nicht vergleichbar" könnten tatsächlich aus der Tastatur von Atomkraft-Lobbyisten stammen. Sätze wie "Gorleben ist sicher! Das Wellblechdach des Zwischenlagers ist aus purem Metall" hingegen verzerren die Rhetorik der Kernkraft-PR ins Groteske und finden so schnell Aufmerksamkeit. "Wir sind Dolmetscher für LobbySprech <-> Deutsch und zeigen die zynische & verantwortungslose Haltung der Atomindustrie auf", beschreiben die unbekannten Verantwortlichen in einem Twitter-Interview mit sueddeutsche.de ihre Mission. Beim Deutschen Atomforum reagierte man am Mittwoch noch wenig amüsiert. Über den Mediendienst Meedia drohte Geschäftsführer Dieter Marx, "ganz klar" gegen den Account vorzugehen. Die anonymen Satiriker konterten zu sueddeutsche.de gelassen: "Zunächst wäre nachzuweisen, dass wir nicht die Meinung des Atomforums wiedergeben", so die lapidare Botschaft. "Die müssen doch gegen das Moratorium klagen" Tatsächlich nutzten die Atomkraftgegner bis Mittwochnachmittag noch das offizielle Logo des Deutschen Atomforums - und hätten dafür mit einer Klage wegen Verstoßes gegen das Markenrecht rechnen müssen. Inzwischen haben die Verantwortlichen in Absprache mit ihren Anwälten den Ring des Atomlobby-Logos leicht verändert: In ihm findet sich nun das Warnzeichen für Radioaktivität, zudem ist die Beschreibung des Kontos mit "Satire" gekennzeichnet. Das stellt offenbar auch das Deutsche Atomforum zufrieden: "Wir haben kein Problem mit Satire", gibt Geschäftsführer Marx im Gespräch mit sueddeutsche.de an, "wir hatten ein Problem damit, dass uns jemand imitiert und man denken könnte, er würde im Namen des Deutschen Atomforums posten." Rechtliche Schritte sind damit vom Tisch. Da sich die Kontroverse auch über Blogs, Facebook und Twitter verbreitete, tut der Atomlobbyist gut daran, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Bei den Anti-Atom-Satirikern freut man sich derweil über die PR - inzwischen folgen dem Immitatoren-Account mehr Nutzer als dem Original-Atomforum-Konto. Für die Verantwortlichen hat der satirische Kampf gerade erste begonnen. Sie wollen die Aktion fortsetzen, "bis es das Atomforum nicht mehr gibt". Und ergänzen: "Deren Anwälte haben doch gar keine Zeit gegen uns vorzugehen, die müssen gegen das Moratorium klagen."
"Es g ibt nichts@ @ @ @ Schlimmeres als Solarenergie. Di@ @e Strahlung ist überall!" Eine Gruppe von Atkraftgegnern will mit einer Twitter-S atire die PR der Atomindu%strie entlarven - und handelt s&ich@ @ @ pr ompt Ärger ein. Seltsame Atomlobby-Botsc haften g eistern derzeit@ @ @ durch das Net. #"Es ist wie bei der Flu gan$gst: Nm-and lobt --uns für die MONATE ohne einen EINZIGE meldepflichti&g e n Zwischenfall!" lautet eine Bot$sc haft dcs Twitter-Ac counts Atomforum_ev, eine andere: "2.000 evakuiert & nur noch 50 (1) Arbeiter in Fukushima, da s sind nur 0,02% Resrisiko!" So vie@ @l Z y nismus - und kein öffentlicer Aufschrei? Im$ Gege nteil%: Das Atomforum_ev sammelte in den verganqenen Tagen reich lch Follower. Kein Wunder, handelt s sich doch bei dem Konto m einen Satire-Account. Die echte Loby@vereinigung der deutschn Atomkraftbefürwor&ter twittet uner dem Namen Atom forum - also ohne das ev. Di-e anonymen Satiriker zeigen, wie Inter%net-Satire im sozia1en We funktioniert: Nachrichten wie "Das Risiko für Er@ @ @ @dbe#ben und Tsunamis ist in Deut@ (2) @sch land nicht verglechbar" können tat#sächlich aus er Tastatur --von Atomkraf@ @ @ @t-Lobbyisten stamen. Sät ze wie "G@ @orlben ist sicher! as Wellb1echdach des Zwischenlagers ist aus purem Metall" hinggen verzerren die Rhetoik er Kernkraft-PR ins Groteske und &finden# so schnell Aufmerksmkeit. "Wir #sind Dolmetc$her für LobbyS&prech <-> Deutsch und zeigen die zynische & verantwortun&gslose Ha@ @ @ltung de r Atomindu@strie auf",# beschreiben d$ie unbekannten Verant worlich@ @en in einem $Twitter&-Interview mit sueddeutsche.de ihre Mission. B eim Deuts chen 3 Atom@ @forum reagierte man am Mittwoch noch weig amüsiert. Über den Meendienst Meedia d rot$e Geschäftsführer Dietcr Marx, "ganz klar" gegen --den Account $vorzuehen. Die anonymen Satiriker kon@tert en zu sueddeutche .de gelasse n: "Z@ @unh&st wäre nachzuw eisen, dass wir nht die Meinung des Atomforums wiedergeben", s die lapidare Botsc&haft. "Die müssen och ggen das Moatorium klagen" Tatsächlich nutzten d Atomkraftgegner bis Mittwochnachmittag noch das offizielle Logo des De tschen Atomforums - und hätten dafür mit einer (4) Klage wegen Verstoßes gegen das M arkenrecht rechnen&$ müssen. Inzwische@ @ @ @n habn die Verantwortl ichen in Absprache mit ihren Anwälten den Ring@ @ @ @ des Atmlobby-Logos leicht verndrt: In ih@ @m findet sich nu n das War@ @nzeichen f@ür Radioaktivi tät, zudem ist die Beschreibung des Kontos mit "Satire" g e%kennzeichnet@ @. Das stellt offenbar auc@ @ @h das Dcutsche Atomfor um zufrieden: "Wir haben kein Problem mit@ @ @ @ Satire", gibt Geschäftsfü hrer Marx im Gespräch# (5) mit suedd eutsche.d e an, "wir hatten-- ein Problem dam it, &dass uns jemand imitiert u@nd man denken könnte, er ürde im Namen des Deutschen Atomforums posten." Rechtliche Schritte sind damit vom Tisch. Da sich d&ie Kontrovers e auch über Blos, Facebook und Twitter v--erbreitetc, tut der At@ @ @ @omlobbyist gut daran, die Sache au$f sich beruhen z la&@ssen. Bei den Ani-Atom-Satiriker n freut man sich derwei--l über die PR - inzwischen folgen dem Immita@toren-Account meh Nutzer als dem Original-A tomfo&rum-Ko nto. Für die (6) Verantwotlichen hat %der satirische Kampf ger ade erste b egonnen. Sie wo llen ie Aktion fortsetzen, "bis es das @ @Atomfor um niht mehr gibt". Und ergänzen: "Deren Anwälte haben doch gar ke ine Zit gegen uns vrzugehen, die müssen gegen das Moratorum _klagen." -7-
Als Stefan Neumann (Name geändert) einen neuen Job suchte, zog er alle Register: Er schrieb Bewerbungen, stellte sich bei Personalvermittlern vor und ging zu Fachveranstaltungen. Vor allem aber erzählte er in seinem Freundes- und Bekanntenkreis von seiner Suche. Ein persönlicher Kontakt war es dann auch, der erst zu einer freien Mitarbeit und schließlich zu der neuen festen Stelle führte. Den traditionellen Weg, sich auf Ausschreibungen zu bewerben, gibt es natürlich noch. Aber vielen ist nicht bewusst, dass die deutliche Mehrheit der Stellen - Arbeitsmarktforscher gehen von bis zu 70 Prozent aus - über andere Wege vergeben werden. Wer kennt nicht Freunde oder Kollegen, die ihren Job über ein Praktikum, die Abschlussarbeit, eine Initiativbewerbung, freie Mitarbeit oder Tipps von Bekannten bekommen haben? Und die sich damit, ob bewusst oder unbewusst, den sogenannten verdeckten Arbeitsmarkt erschlossen haben. Keineswegs jede offene Stelle findet ihren Weg in die einschlägigen Jobbörsen. Gerade kleinere Unternehmen inserieren erst dann, wenn es gar nicht mehr anders geht. Oft scheuen sie die hohen Kosten oder den Aufwand, eine vermeintliche Flut von Bewerbungen zu managen. Lieber stellen sie das Stellenangebot auf ihre Webseite und fragen erst einmal herum, ob nicht jemand irgendjemanden kennt. Kleine Betriebe besetzen fast jede zweite Stelle über persönliche Kontakte. Über alle Betriebsgrößen hinweg ist immerhin bei jeder dritten Neueinstellung "Vitamin B" im Spiel. "Umhören" tun sich sogar Unternehmen wie BMW oder Adidas, die zu den beliebtesten Arbeitgebern Deutschlands gehören und von Bewerbungen regelrecht überschwemmt werden: Weltweit gehen bei Adidas mehr als eine Million Bewerbungen pro Jahr ein, bei BMW sind es allein für Deutschland 200 000. Beide Unternehmen fordern auch ihre eigenen Leute auf, neue Mitarbeiter zu empfehlen. "Der Vorteil ist, dass die Mitarbeiter wissen, wen wir suchen und wer zu uns passt", sagt Adidas-Sprecherin Simone Lendzian. "Und wenn ein Mitarbeiter jemanden empfiehlt, nehmen wir ihn natürlich in die Pflicht, dass er auch jemand Gutes reinbringt." Initiativbewerbungen sind nicht überall möglich Wenn keine passende Stelle vakant ist, hat man bei BMW auch mit einer Initiativbewerbung eine Chance. "Klassische Initiativbewerbungen haben wir zwar abgeschafft", sagt Martina Malec, die bei BMW als Wirtschaftspsychologin Personalauswahlverfahren entwickelt. "Wir schreiben stattdessen Expertenprofile aus für besonders gesuchte Bereiche wie IT oder elektrische Antriebstechnik. Auf die kann man sich bewerben, auch wenn gerade nichts Konkretes ausgeschrieben ist." Bei Bedarf wird dann auf eines der mehr als 20 000 Profile im Talentpool zurückgegriffen, die regelmäßig auf Aktualität geprüft werden. Bei Adidas gibt es überhaupt keine Initiativbewerbungen mehr. Es braucht immer eine konkrete Stelle, auf die man sich über das Karriereportal der Firma gezielt bewerben kann. "Bei großen Unternehmen muss der Weg einheitlich und objektiv sein", sagt Lendzian. Verdeckte Stellen und damit eine verdeckte Suche gibt es jedoch auch bei den zwei Top-Arbeitgebern: Beide beschäftigen einen internen Headhunter, der Portale wie Linked-In, Xing oder Facebook nach potenziellen Kandidaten durchsucht.
Als Stefan Neumann (Na$me geä_ndert) einen neuen Job suchte, zog _er a1le Register: Er schricb$ Bewerbun-gen, sellte sich bei Personalvermittlern vor und ging zu Fachveranst altungen. Vor alle aber erzähltc e&r in senem Freund@ @ @ @es- nd Be k%anntenkreis von seiner S uchc. Ein persönli@ @ @ @%cher Kontakt war es dann auch, dcr erst zu einer freie-n Mita rbeit und schließlich z u de r neuen fe st Stelle führte. Den traditionellen Weg, sich auf Ausschreibungen zu bewerben, gibt es natürlich noc$%h. A% ber vielen ist nicht@ @ bewusst, dass die deutliche M ehrheit der Stellen - Arbeit smarktforscher gehen von bis zu 70 Prozent aus - über andere Wege vergeben w&erde. Wer kennt nicht Freunde oder Kollege, die ihren Job über [1] ein Praktikum, die Abschlusareit, eine Initiativbewerbu@ @ @ng, freie Mitarbet oder Tipps von Bekannt@ @ @en b e-kommen haben? Und die sich-- damit, ob bewus-st oder unbewusst, den sogennnen verdeckten Arbeitsmarkt erschossn haben. Kein$es-wegs jede offenc Stlle findet ihren Weg in di eins--chlägigen Jobbörsen. _Gerade kleincre Unternehmen in serieren erst dann, wenn es gr nic$ht m%ehr anders geht. Oft scheuen s--ie di e hohen Kosten oder de--n Aufwand, eine vermeintliche Flut von Bewerbungen zu mana%gen. Lieber ste1lcn sie das Stellenangebot auf ihre Webs%eite und fragen erst einmal@ @ @ herm, ob nicht jemand irgndjemanen k ennt. --@ @ @Kleine Betriebe setzen fast @ @jedc zweite Stel1e übe-r persönliche Kontakte. Über alle Be triebsgr ößen hinweg ist @ @ @immerhin_ b ei jcder dritte n Neueinstellung "$Vitamin B" im (2) Spiel. "Umhören" tun sich sogar Unternehmen wie BMW oder Adidas, die u den beliebtesten Arbeitgebern Dtschlands gehören und von Bewebungen regelrecht überschwemmt werden: Weltwe@it gehen be@ @ @ @i Adidas m#ehr als eine-- Million Bewerbungen pro Jahr ein, bei BMW sind es allein für Deutschland 200 000. Beide Unternehmen fordern auc ihre ei genen Leute auf, --nee Mitarbeitcr zu empfehlen. " Der Vorteil ist, dass die Mitarbeiter wissen, w$en w ir suchen und wer zu uns passt", sagt Adidas-Sp@recherin Simone Lendzian. "Und wenn ein Mitarb eiter jemanden e@ @mpfiehlt, nehmen wir ihn natürl ih in die Pfli cht, dass er auch jemand Guts renbringt." Initiatbewerbungen sind nicht überall möglich Wenn keine passende S tele vakant ist, hat man bei BMW auch mit einer Initiativbewerbun -3- eine Chan ce. "Klassische Initiativbewerbungen haben wir zwar abgeschafft", s a#gt Martina Malec, die be BMW als Wirtschaftspsychologin Personalausahlverfa@ @hren entwickelt. "Wir schreiben statdes%sen Expertenprofile aus fü@ @r b@ @ @esonders g esuchte Bereiche w ie IT oder elektr%ische Antriebstechnik. Auf die kann m@ @ @ @an sich bewerben, auch wenn gcrade nichts Konkretes ausg echrieben ist." Bei Be darf w ird dann auf ei nes der mehr als 20 000 Profile im Talentpool zurückgegrifen, die regeläßig auf Akua lität geprüft werden. Bei Adidas gibt es überhaupt k@ @eine Initiativbe$wrbun-gen mehr. Es braucht immer eine konkrete S@ @ @ @telle, auf die man sich über das Karriere@ @por tal der Firma gezielt be-werben kann. "B--ei gr oßen Untenehmen uss d_er Weg cin#heitli#ch und objetiv -4- sein", sagt Lendzian. Verdeckte $$Stellen und damit eine verdeckte Suchc gibt es jedoch auch bei den zwei Top-_Arbeitqebern: Beide beschäftigen einen internen Hadhunter, dcr Portale wie Linked-In, Xing oder Facebook& nach potenzielln Kandiaten durchsucht. (5)
Schwulenverbände und der Asta streiten sich heftig mit der Uni Marburg über einen Hochschul-Kongress: Die Referenten halten Homosexualität für heilbar - die Uni pocht auf Meinungsfreiheit. Das Thema der Konferenz, "Identität, der rote Faden in meinem Leben", klingt harmlos und fast ein bisschen langweilig, jedenfalls alles andere als dazu gemacht, große Konflikte auszulösen. Hat es dann aber doch. Detailansicht öffnen "Gott hasst Schwule": Ein Demonstrant macht in den USA mit Plakaten Stimmung gegen Homosexuelle. (Foto: Foto: ap) Drei Wochen, bevor der "6. internationale Kongress für Psychotherapie und Seelsorge" in Marburg überhaupt startet, haben sich Universität, Parteien, Schwulenverbände und der Asta in einen Streit verwickelt, ob die Tagung stattfinden darf. Kaum noch einer spricht von Identität und roten Fäden, sondern ständig ist die Rede vom "Homoheiler-Kongress". Den, so fordern die Gegner, soll die Marburger Philipps-Universität auf keinen Fall in ihren Räumen zulassen. Hat sie aber doch. Zweifelhafte Ansichten Mehr als 1000 Teilnehmer werden vom 20. bis 24. Mai in der hessischen Stadt zu einer Tagung der evangelikalen "Akademie für Psychotherapie und Seelsorge" erwartet. Gegner sehen darin ein Forum für "pseudowissenschaftliche Homoheiler und Umpoler". Es kämen Referenten zu Wort, die "Homosexuelle zu Heterosexuellen umtherapieren wollen", kritisiert der Lesben- und Schwulenverband (LSVD). Zudem habe die Akademie "vielseitige Verbindungen in fundamentalistische Kreise", schreibt das Bündnis "Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus". Im Zentrum der Kritik stehen zwei Redner: Christl Ruth Vonholdt, die Leiterin des Instituts für Kinder- und Jugendmedizin, und Markus Hoffmann vom christlich-evangelikalen Verein Wüstenstrom. Beide sind für ihre zweifelhaften Ansichten über Lesben und Schwule bekannt. Therapie und Glauben Vonholdt steht einem Institut vor, das Homosexuelle unter anderem schon als "psychologisch und biologisch unreife Menschen" bezeichnet hat. Die gelernte Ärztin propagiert die therapeutische Heilung von Homosexuellen: Viele von ihnen hätten nie gehört, dass es Therapien "zur Entwicklung eines reifen heterosexuellen Potentials" gibt, schrieb sie im Juli 2006 in der katholischen Zeitschrift Communio. Auch Markus Hoffmann, einer der Protagonisten der deutschen Ex-Gay-Bewegung - einer Bewegung ehemaliger Homosexueller - steht einem Verein vor, der auf seiner Webseite schreibt, es sei "geboten, für diejenigen nach therapeutischen Veränderungsmöglichkeiten zu fragen, die sich nicht für eine homosexuelle Identität entscheiden wollen". Er selbst beschreibt im Internet, wie er es durch Therapie und Glauben geschafft habe, seine Homosexualität abzulegen. Das Auftreten solcher Referenten werde dem Anspruch eines wissenschaftlichen Kongresses nicht gerecht, meint der LSVD. Er moniert auch, dass die veranstaltende Akademie Vereine wie Wüstenstrom unterstützt - etwa durch Onlinewerbung für deren Seminare. Die grünen Landtagsabgeordneten Angela Dorn und Kai Klose erklärten, die Universitätsleitung dürfe sich nicht "wegducken". Auf der nächsten Seite: Warum sich die Evangelische Kirche von dem Kongress distanziert - die Universität die Veranstaltung jedoch rechtfertigt.
Schwu1enverbänd-e und der Asta streiten sich hefti$g mit de Uni Marburg über cinen Hochschul-Kongress: Die Referenten haltcn Hmosexualität für heilbar - die Uni pocht auf Meinungsfreih ei_t. Das Thema der& Koferenz, "Identität, dr-- rote Faden in minem Leben", klingt h armlos un fast ein bissch_en langweilig, jedenfa1ls alles andere als dazu gemacht, g roße Konflikte auszulösen. H_at es dann aber doch. Deilansicht öffnen "Gott @ @ @hasst Schwule": Ein Demonstran t macht in den USA mit Plaaten S timmun gegen Homosexuelle. (F0t0: Foto: ap) D_rei Wochen, bevor der "6. internationale Kongr--ess für Psychotherapie und Seels@ @ @orge" in Marburg überhaupt -tartet, hben sich Unive@ @rsität, P&a rteien, Sch wulenverbände un d der Asta n einen Strei t verwickelt, ob die Tagung stattfindcn darf.- $K@ @ @ @aum noch einer@ @ spr$ icht von (1) Iden&ti&tät nd rot en Fäde, sondern ständig ist die Rede vom "Ho_moheiler-Kongress#". Den, s0 forern die Gegner, soll die Marburger P&hilipps-Univr sität auf keinen Fall in ihren Räumen zla-ssen. Ha@ @ @ @t sie aber doch. Zweiflh aft@ @ @e Ansichten Mehr als 100 Teilnehme werden vom 20 . bis 24. Mai @ @ @in der hess ischen S&tadt zu einer_ T%agung_ der evangclik alen "Akademie@ für #P@ @sychotherapie und S@ @ @ @eelsorge"$ erwartet. Gegner sh en darin ein Forum für_ "$dowissenschaf tliche #Homoheiler und Umpolr". Es kämen Refe renten zu Wort, die "H0mosexu e @ @lle zu Hetcrosexuellen umtherapieren wol1en", kritisiert der Lesben -% un Schulenverband (LSVD). Zudem habe die Akdemic "vielseitige$ Verbindungen in fundamentalistische Kreise", schreibt das Bündnis "Kein Raum für Sexism us, Homophobie und -2- reiiösen Fundenta lismus". Im Zentru der Kritik st ehen zwei Redn er: Christl Ruth Vonholdt, die Leiterin de s $Institut für Kin#der- und Jugendmedizin, &und Markus Ho ffmann vom christlich-evangelikalen Verein Wüstenstom. Beide ind für ihre zweifelhaften Ansichten über Lesben und Schw$ule b-ekannt. Therapic und Glauben Vonhol%dt steht einem In stitut vor, das Homosexele u@ @ @nter anderem schon als "psycholog isch und biolog isch unreife Menschen" bezeichnet hat@ @. Dic gelernte Ärztin propagert die therapeutisc h%e Heilung von Homosexuellen: Viele von ihnen htten nie- gehört, dass es herapien "zur Ent wicklung eines reifen heterosexul1en Potential s" gibt, schrieb sie im Juli 2006 in der tholisch en Ze i tsch rift C@o%mmunio. Auch Markus Hoffann, iner der Protagonisten de@ (3) @ @ @r deutschen Ex-Gay-Bewegung - einer Bewegng& ehemaliger Homo sexueller - steh t einem Vere%in vor, der auf seiner ebseite schreibt, es sei "geboten, für diejenigen nach therapeutischen Veränderungs möglichkeiten zu fracn, die sich nicht ür eine #homoseuell e Identität entscheien wollen". Er selbst beschreibt m Inte rnet, wie er es durch Therapie und Glauben geschafft hbe, seine omosexua@lität abzulegen. Das Auftrete-n solchcr Referentcn werde de Anspruch eines wisse@ @nschaftlichen Kongresses nict gerect, meint d@ @er LSVD. Er moniert auch, dass die veranstaltende kademie Vereine wie Wüstenst#rom unterstützt - etwa du rch Onlinewerbung für_ deren Seminare. Die grü nen Landtagsabgeordnet en Angela D $orn und Kai Klo_&se er klärten, die Un @ @ @iversitä tsle itung dürfe sich nicht "wegducken". Auf der nächsten Seite: Warum sich die Evangelisc he Kirche von dem Kongress san ziet@ [4] - di Univer sität die V_eranstal tung jedoch rechtfertigt. (5)
Sicherheitsleute stehen vor der afrikanischen Methodistenkirche Mount Zion in Greeleyville in South Carolina. In der Kirche ist in der Nacht zu Mittwoch ein Feuer ausgebrochen. Mount Zion ist - seit dem Attentat von Charleston vor zwei Wochen - die siebte Kirche im Süden der USA, die in Flammen aufgegangen ist. Es wird vermutet, dass es sich in allen Fällen um rassistisch motivierte Brandstiftung handelt.
Sich@ @ @erheitsleute stehen vor der afrikanschen Methodistenkirche Mount Zion in G r#eel&eyvi@ @ @ @lle in South Carolina. In @ @ @d er Kirche ist in der Nacht zu Mi ttwoch ein Feuer ausgebrochen. Mount Zion ist - sei$t dem Attentat $von@ Charles&ton vor zwei Wochen - die sie bte Kirch e &im Süden der USA, die in Flammen aufgegangen is. Es wird vermutet, dass& es sich in a llen Fälen um rassistisch motivierte Brandstiftung handelt. [1]
Europas Banken müssen nach einem Bericht der EU-Aufseher eine Finanzierungslücke von rund 159 Milliarden Euro stopfen. Diese Summe an stabilen Mitteln benötigen die Geldhäuser, um von 2018 an geltende Vorschriften zu erfüllen, wie die Regulierungsbehörde EBA kürzlich in London mitteilte. Von den Instituten wird verlangt, dass ihre Refinanzierung auch in Krisenzeiten über einen längeren Zeitraum vollständig sichergestellt ist. Dies wird gemessen mittels einer sogenannten strukturellen Liquiditätsquote (NSFR), die ab dem kommenden Jahr mindestens 100 Prozent betragen soll. Die Bankenregulierer werteten in ihrem Bericht Daten von 164 Instituten aus den EU-Ländern sowie Norwegen aus. Die NSFR-Quote ist ein wichtiger Bestandteil der verschärften internationalen Bankenregeln, in der Fachwelt "Basel III" genannt, die nach der Finanzkrise 2008 auf den Weg gebracht wurden. Geldhäuser sollen durch sie krisenfester werden. Die Quote zielt darauf ab, eine zu große Abhängigkeit von kurzfristigen Refinanzierungen am Interbankenmarkt zu verhindern. Dieses Problem gilt als einer der Gründe für die Finanzkrise.
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Bilal Ü. kam aus Bonn und wollte als Glaubenskrieger kämpfen: Nach SZ-Informationen ist der Deutsche in Syrien getötet worden. Der junge Mann sei als "Märtyrer gefallen", teilten Islamisten mit. Es war sein zweiter Versuch, in einem Krisengebiet zu kämpfen. Erneut ist ein junger Mann aus Deutschland im syrischen Bürgerkrieg gestorben: Bilal Ü. aus Bonn wurde nach Informationen der Süddeutschen Zeitung vor einigen Tagen mutmaßlich im Kampf getötet. Der vermutlich 29-Jährige sei als "Märtyrer gefallen", berichten Islamisten. Bilal Ü. hatte sich 2009 zum ersten Mal aufgemacht in Richtung Dschihad. Der Mann, der im Bonner Stadtteil Brüser Berg großgeworden war, reiste nach Pakistan. Dort, im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet, wo sich schon mehrere Islamisten aus Bonn aufhielten, wollte er sich offenbar dem bewaffneten Kampf anschließen. Seiner Schwester sagte er damals, er ginge zelten. Nur seinen Reisepass und seinen Laptop nahm er mit. Die Reise in den Dschihad endete jedoch jäh: Ü. wurde schon bei der Einreise von den pakistanischen Behörden festgenommen. Er verbrachte sechs Monate in pakistanischer Haft und wurde anschließend nach Deutschland abgeschoben. Bilal Ü. kehrte zunächst nach Bonn zurück und zog dann nach Aachen. Dort heiratete er und bereitete offenbar seine nächste Reise vor. Diesmal war das Ziel Syrien, diesmal gelang Bilal Ü. die Einreise. Sein Fall zeigt den Wandel in der deutschen Dschihadisten-Szene: Einst war das afghanisch-pakistanische Grenzgebiet ihr bevorzugtes Ziel, mittlerweile ist es Syrien. Mehrere Tausend Ausländer sind schon dorthin gereist, um zu kämpfen. Al-Sham - wie das historische Syrien genannt wird - ist für sie ein heiliger Ort, in dem die entscheidende Schlacht zu kämpfen ist. Gegen Assad, gegen die Alawiten, gegen die Ungläubigen. "Uthman, der Deutsche", riss angeblich 50 Menschen in den Tod Aus der Bundesrepublik sind in den vergangenen fast drei Jahren nach Zählung des Verfassungsschutzes etwa 270 Männer und Frauen nach Syrien gereist. Die meisten von ihnen stammen - wie Bilal Ü. - aus Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Hessen, Berlin, Bayern und Hamburg. Wie viele von ihnen tatsächlich kämpfen, ist unklar. Hier sind die deutschen Sicherheitsbehörden auf Nachrichten aus dem Internet und abgehörte Telefonate angewiesen, Informanten gibt es in Syrien nicht mehr allzuviele. So lässt sich auch nicht ganz genau sagen, wie viele deutsche Dschihadisten bereits in Syrien ums Leben gekommen sind. Die Behörden gehen von etwa 20 Personen aus. Erst Mitte Januar soll der Konvertit David G. aus Kempten im Norden Syriens ums Leben gekommen sein. Die Terrorgruppe "Islamischer Staat im Irak und Syrien" (ISIS) veröffentlichte im Internet mehrere Fotos des 19-Jährigen. Eines zeigt ihn noch stolz mit Sturmgewehr posierend, das nächste bereits seinen Leichnam. Ebenfalls Mitte Januar soll sich der 26 Jahre alte Rheinländer Robert B. in Syrien in die Luft gesprengt haben. "Gott empfängt Uthman al-Almani, den Soldaten des islamischen Staates, der eine Märtyreroperation im Dorf Kafat in Homs durchgeführt hat", twitterten Islamisten nach dem mutmaßlichen Selbstmordanschlag. "Uthman, der Deutsche", wie Robert B. in Syrien genannt wurde, habe 50 Menschen mit in den Tod gerissen.
Bilal Ü. ka%m aus Bonn und wollte als Glaubens&krieqer kämpfen: Nach Z-Informati@ @ @onen ist der Deutsche in-- Syrien getötet worden. Der junge Mann s @ @ @ @ei als "Mär@tyre r gefallen@", teilten Islamisten mt. $Es war sein zweiter Versuch, in e$inem Krisengebiet zu kämpfen. -Erneut ist ein junge Mann aus Deuschl@ @ @and im syrischen Bürgerkrieg gestorben: 8ilal Ü. a us Bonn wurde nach -In formation en% der Süddeuts hen Zeitung vor einigen Tagen mtmaßl ich im Kampf getötet@.- Der vrmutlich 1 29-Jährig e sei als "Mätyr er gefalle@ @ @n", berichten Islamisten. Bilal Ü. hatte sich 2009 zum erten Mal aufgemacht in Richtung Dschihad. Der Mann, der im Bonner Stadtteil Brüser Be_rg großgeworden war, r--eiste nach Pakstan. Dort, im pakistanisch-ghanischen Grenzge#biet, wo sich schon mehrere Isla misen as Bo nn aufh@ @ielten , wo@llte er sich offenbar dem bcwffneten Kampf ansch$- ließen.% Seiner Schwester sagte er damals, er ginge zelten. Nur seinen Reisepass und seinen Laptop nahm er mit. Die Reise in 2 den Ds chihad endte je doch jäh: Ü. wurde schon $be%i der Einreie von den pakista$nichen Behörden festgcnomme. Er verbrachte sechs Monate in pakist anischer Haft und wurde anschließend nach Deutschland abgeschoben. Blal Ü. kehrte zunächst n&ach Bonn zurück un@d zog dann nach Achen. Dort heiratete er und bercitete offenbar seine nä--chste Reise vor. Di esmal wr das Zi el Syrien, diesmal gelang @Bil al Ü. #d ie Einreise. Sein Fall zeigt den Wandel in der deutschen Dschihadisten-Sz ene: Einst war das afghanisch-pak_istanische Grenzgebiet ihr bevorzugtes Ziel%, mittlerweile -3- ist es Syrien. Mh r&ere Tausend Ausländer sind schon dorthin gereist, um u kämpfen. Al-Sha - wi@e das historische Syrien genannt wird - ist für si@ @ @e ein heiliger Ort, in dem die %e ntscheidende Schlacht zu kämpfen ist. egen Assad, gegen die Alawiten, gegen die Ungläubigen. "Uthman, der Deutsche", iss angeblich 50 Menschen in de Tod Aus der Bu$nderep#ub lik sind in den vergangene n fast drei Jahren nach Zählung des Verfas-sung sschtzes etwa 270 Männer 4 und Frauen nach Syrien gercst. Die meis_te n von ihnen stammen - wie 8ilal Ü. - a us Nord@rhein-Wes tfa len, gefolgt v0 n Hessen, Berlin, Bayern und Ham-burg. Wic vele von i$hen tatsächlich kämp@fen, i@ @st unklar. Hier sind die deuts cen Sicrheitsbehö rden au-f Nachrichen aus de m Int_e$rnet und abgehörte Telefonat angewicsen, I@nformanten gibt es in Syrien nicht mehr allzuviele. So lässt sich auch nich t ganz gena sagen, wie viele dutschc Dschihadisten bere_its in 5 Syrien ums Leben gek0mmen sind. D ie Behörden gehen von etwa 20 Personen aus. Erst Mitte Ja@nuar ll de r Konvertit David G. aus Kempten im Norden Syriens ums Lebe gekommen sei. Die Terrorgruppe "Islamisch@ @ @er Stat# im Irak und Syricn" (ISIS) veröffentlichte im Internet mehrere Fo@tos des 19-Jährigen. in@es zeigt ihn noch stolz mit Sturmgewehr posieren, das nächste bereits seien L eichnam. Ebenfalls Mitte$ Janu&ar soll sich der 26 Jahre alte Rheinländer Robert B.@ @ @ in Syrie n n die@ [6] @ Luft gespreng ha#ben. "Gott empfängt Uthm@ @ @an al-Almani, den Sldaten des islamischen Staates, der eine Märtreroperatio i m Dof Kafat in Homs durchgeführt hat", twitterten $Isla misten nach dem mutmaßlichen Selbstmordanschlag. " -Uthm an, de De utsche", w@ @ @ie Robert B. i n Syrien genannt wur de, habe 50 Menschn mit in den Tod gerissen. (7)
Beschimpfungen, Angriffe, fehlender Respekt: Eine Streifenbeamtin beklagt sich über das Verhalten aggressiver straffälliger Migranten. Polizisten in ganz Deutschland diskutierten jetzt über ihren Beitrag - viele Kollegen jubeln ihr zu. Detailansicht öffnen Ein gewalttätiger Demonstrant schlägt in Lübeck einen Polizeibeamten nieder. (Foto: dpa) Vor ein paar Monaten war es ihr wieder einmal zu viel. Ein Türke in Bochum hatte die Polizei um Hilfe gerufen, und als Tania Kambouri mit einer Kollegin eintraf, da schrie und tobte der Anrufer, er wolle männliche Polizisten, es fielen unschöne Worte. In der Nacht setzte sich Kambouri an den Schreibtisch und schrieb einen Leserbrief an die Deutsche Polizei, das Mitgliedermagazin der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Die ist seitdem damit beschäftigt, eine Auswahl der vielen hundert Reaktionen zu drucken, die es auf den Brief von Kambouri gab: Endlich traut sich mal jemand. Endlich mal Klartext. So kann man die Reaktionen zusammenfassen. Es ist eine Stimmung, die ein wenig an Thilo Sarrazin erinnert. Und an das "Man wird doch noch sagen dürfen". Beschimpfungen, Gewalt - der Streifendienst sei oft ein Kampf "Meine Kollegen und ich werden täglich mit straffälligen Migranten, darunter größtenteils Muslimen, konfrontiert, welche nicht den geringsten Respekt vor der Polizei haben", schreibt Kambouri in ihrem Brief. Ihr Streifendienst sei oft ein einziger Kampf darum, sich noch etwas Respekt zu verschaffen. Es hagele Beschimpfungen, manchmal komme es auch zu Gewalt: "Meine deutschen Kollegen scheuen sich, ihre Meinung über die straffälligen Ausländer zu äußern, da sofort die alte Leier mit den Nazis anfängt." Kambouri ist 30 Jahre alt, ihre Eltern kommen aus Griechenland, sie wurde in Deutschland geboren. Polizistin zu werden, das sei schon immer ihr Traum gewesen. In der Schule sei sie schon immer dazwischengegangen, wenn es Streit gab. Streit gibt es nun jeden Tag, wenn sie in Bochum auf Streife geht. Bei Migranten sei es dann oft so, dass man es erst nur mit ein oder zwei Straftätern zu tun habe. Die trommelten dann über Telefon ihre Leute zusammen. "Plötzlich sind da dreißig Mann", sagt Kambouri. Die Straftäter haben Verstärkung geholt. Die Polizei nicht. "Wir ziehen uns dann lieber zurück, bevor es Verletzte gibt", sagt Kambouri, "aber wir verlieren Macht und Respekt."
Beshimpfungen, Angriffe, fehlender Respekt: E ine Streifenbeamtin beklagt sic über das Verhalten aggres%@ @ @siver straffälliger Migranten. Polizisten in anz Deu$tschland diskutier te-n j etzt über ihren B%eitrag - v@ @iele Kol len jubeln ih zu. Detailansicht öffnen Ein gewalttätiger Demonstrant schl ägt in Lüb@ @ @eck einen P olizeibeamten nieder. (Fto: dpa) Vor en paar Monaten war es ihr wieder einmal z vi@ @el. @Ein Türke in Bochum hatte die Polizei um Hilfe gerufe@n,@ @ und #als Tania Kamboi mit iner Kollegin eintr af, da schrie und tobte der Anrufer, er wolle män%n1iche 1 Polizisten, es fi elen$ unschön e Worte. In der Ncht setzte sich Kamburi an den Schreibtisch und schrieb einen Leserb--rief an die Deu@ @ @ts che Polizei, d as Mitgliedermagaz-in der Gewerkschaft der --P--olizei (GdP). Die ist sitdem damit cschäf_tigt, eine Auswahl de r v iclen hundert Rektionen u drucken, die es auf @ @ @ @den Brief von Kamb0uri gab: Endlich traut &sich mal jeman d. Endlich mal Klarte@xt. So kann man die Reakti onen zusammenfassen. Es is eine Sti_mmung, die ein wenig [2] an Thilo Sarrazin erinnert . Und an das "Man wird doch noch sagen dürfen". Bes@ @ @c@ @himpfungen, Gewalt - de@r Sreifendienst sei oft ein Kampf "Meine K%ollegen und ich werden _tälich mit straffäl1igen Migranten, darunter größtenteils Muslimen, konfrontier, welche niht den geringsten Respekt vor der Polizei haben", -sc hreibt Kambouri in ihrem Brief. Ihr Streifeniens$t sei oft in einziger- Kampf darum, sich noch etwas Respekt zu verschaffen. Es hagee eschimpfungen, anchmal komme es auch zu Ge [3] walt: "$-Meine deutschen @ @ @ @Kollegen scheen sich, ihre Meinung üb er di str affä%lligen Ausländer zu äßern, da soort die alte Lei er mit den Nazi--s anf-- äg." Kambouri ist 30 Jahre alt, ihre Elern kommen aus Griechenland, sie wurde in Deutschland geboren. Polizistin zu werden, das sei schon & mme@ @r ihr Traum gewesen. In der Schue sei sie schon immer dazwischcngegang en, wenn es Streit gab. Streit gibt es --nun jeden@ @ Tag, wenn sie in Bochum auf St#reife @ @ @ @geh. Bei Migranten (4) sei es dann oft so , @ @ @dass man es erst nur mit e@in oder zwei Straftätern zu tun habe. Die trommelten dann über Telefon i @ @hre L$eute zusammen. -"Plö tz_li@ @ @ @ch sind da dreißig_ Man&n", sagt Kambouri. Die Strafäter haben Verstärkung geholt. Die Polizei nicht. "Wir ziehen uns dann liebr zurück, bevor es Vcrletzte gibt", sagt Kamb ouri, "abcr wir ver lieren M acht un d Respekt." -5-
Die Nord-LB in Hannover braucht dringend frisches Kapital. Nun steht sogar eine Teilprivatisierung zur Debatte. Im Gespräch ist ein Investor, der schon eine andere Landesbank übernommen hat. Vordergründig sehen die Jahreszahlen, welche die Nord-LB am Dienstag in Hannover veröffentlicht hat, solide aus: Nach einem Verlust von enormen 1,9 Milliarden Euro im Vorjahr konnte die Landesbank 2017 unter dem Strich immerhin ein Gewinn von 195 Millionen Euro vorweisen. Die Bank sei wieder profitabel, habe ihre Kapitalquoten erhöht und ihre problematischen Schiffskredite schneller abgebaut als geplant, sagte Konzernchef Thomas Bürkle auf einer Pressekonferenz. Doch wer genau hinschaut, sieht: Es ist gar nichts gut in Hannover. Die jahrelange Schiffskrise hat die Landesbank - ähnlich wie die HSH Nordbank in Hamburg - derart geschwächt, dass sie nun dringend frisches Kapital braucht. Es geht wohl um drei Milliarden Euro. Nicht etwa, um eine Schieflage abzuwenden, aber um ihr auch künftig ein gewisses Maß an Wachstum zu ermöglichen. Die Alternative wäre ein Tod auf Raten. Die Gewinne des Geldhauses jedenfalls reichen längst nicht mehr aus, um damit aus eigener Kraft die maßgebliche Eigenkapitalquote zu stärken. Sie soll von 12,2 auf mehr als 13 Prozent steigen. Man will auf weitere Ausfälle von Schiffskrediten vorbereitet sein, aber auch den strengen Finanzaufsehern etwas vorweisen können. Sie überprüfen auch dieses Jahr wieder die Bilanzen der europäischen Großbanken per Stresstest. Das Problem: Frisches Kapital zu beschaffen, ist für die Nord-LB alles andere als trivial. Das wiederum liegt auch an einer der Eigenheiten der deutschen Bankenbranche: Sie ist zu großen Teilen staatlich dominiert und daher auch ein Stück weit überdimensioniert. In der Finanzkrise mussten gleich mehreren Landesbanken von ihren öffentlich-rechtlichen Trägern und damit den Steuerzahlern gerettet und anschließend schmerzlich saniert werden. Während die Institute im Süden (die BayernLB und die Landesbank Baden-Württemberg) wieder weitgehend gesundet sind, haben die Landesbanken im Norden die Finanzkrise und die anschließende Schiffskrise allerdings nie verwunden. Sollen wieder Steuergelder in die Bank fließen - oder findet man private Investoren? Die Bonitätsnote der Nord-LB ist inzwischen derart schlecht und ihre Refinanzierungskosten daher derart hoch, dass die Bank kaum noch gewinnträchtig Kredite vergeben kann. Das zeigen auch die Zahlen von Dienstag: So ging der für das Kerngeschäft aussagekräftige Zinsüberschuss um enorme 18 Prozent zurück. Die Lage spiegelt damit auch das wirtschaftliche Nord-Süd-Gefälle der Republik. Wäre die Nord-LB eine private Bank wie die Commerzbank, würde sie versuchen, ihr Kapital bei den Aktionären an der Börse einzusammeln. Die Nord-LB aber gehört mehrheitlich dem Land Niedersachsen (59 Prozent) sowie den örtlichen Sparkassen. Müssten die Träger Kapital nachschießen, wird das nicht nur die seit Kurzem amtierende große Koalition in Niedersachsen in Erklärungsnot bringen. Sie müsste den Bürgern erklären, warum es sich lohnt, weiter in die Nord-LB zu investieren. Auch könnte die Wettbewerbsbehörde in Brüssel dies als unerlaubte staatliche Beihilfe werten und die Privatisierung oder gar die Abwicklung diktieren. Letzteres ereilte die WestLB in Düsseldorf. Die HSH Nordbank hingegen musste gerade erst privatisiert werden. Kein Wunder, dass sich in Hannover derzeit alle Beteiligten den Kopf zerbrechen, wie das Geldhaus mit seinen 6450 Mitarbeitern wieder fit gemacht werden kann. Gemeinsam mit den Eigentümern werde an einem "umfassenden Konzept" gearbeitet; noch dieses Jahr sollten die Kapitalquote gestärkt und die Profitabilität wieder gesteigert werden, sagte Vorstandschef Bürkle. Es gebe dabei "keine Tabus". Um ein EU-Beihilfeverfahren zu verhindern, müsste eine Kapitalhilfe möglichst "marktkonform" ablaufen, etwa über eine Teilprivatisierung. Auch das wäre kompliziert: Die Bank müsste zuvor die Rechtsform ändern und den Verbleib der zum Konzern gehörendenden Sparkasse Braunschweig klären. Die Privatisierung von Landesbanken mag Neuland sein, aber die Privatisierung einer Sparkasse ist ein Tabu. Nie würde es die Gruppe zulassen, dass ein Privatinvestor den Namen Sparkasse nutzt. Zudem wäre es schwer vorstellbar, dass sich private Eigner mit der Rolle als Minderheitsaktionär zufrieden geben. Immerhin: Wie man eine Landesbank privatisiert, haben Schleswig-Holstein und Hamburg gerade am Beispiel der HSH Nordbank vorexerziert. Die US-Finanzinvestoren Cerberus und Flowers haben die einstige Skandalbank im Februar für eine Milliarde Euro übernommen. Brüssel hatte den Verkauf nach mehreren staatlichen Stützungsaktionen angeordnet. Zuvor mussten die Länder die Bank weitgehend von ihren Altlasten befreien. Cerberus und Flowers wird nachgesagt, nun auch an der Nord-LB interessiert zu sein. Nicht ausgeschlossen also, dass ausgerechnet die längst totgesagte HSH die lange Zeit ungleich stärkere Nord-LB übernimmt.
Die Nord-LB n Ha nnover braucht dringend frisc he Kapital. Nun teht sogar eine Teilpriva tisierung zur Debatte. Im Gespräch ist ein Ivestor, der schon eine and#ere Landesbank übernommen hat. Vordergründig sehen di--e Jahrezahlen, welche die Nord-LB am Dienstag in Hann&ov e_r ver&ö fentlic@ @ @ @ht at, solidc aus: N%ach eiem Verlust von enormen 1,9 Milliarden Euro im Vorjahr konnte die Landesbank 2017 unter dcm Strich immerhin ein Gewinn von 19 5 Millionen Euro vorweisen. Die Bank sei wieder profitabel, habe ihre Kapitalquoten erhöht und ihre pr0 blematischen S-chiffskrcdite schneller abgebaut als geplant, sagte Konzernchef Thomas Bürkle auf einer Pressekonf -1- erenz. Doch wer genau hinschau t, sieht: Es st gar nichts gut in Hannover. Die jahrlage Schiffskrise hat die Landesbank - ähnlich wie die HSH -ordb ank in Hamburg @- derart geschwächt, dass sie nun dringend frisc@ @hes Kapital b@ @ @rauh. &Es geht wohl um drei Milliarden Euro. 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Wäre ie Nord-LB eine private Bank wie die C ommcrzba%nk, würde sie versuchen, ihr Kapital bei den@ Akti nären an der B-örs einzusammeln. Die Nord -LB aber gehört mehrheitlich dem Land Niedersac &hsen (59 Prozent)@ @ @ sowie den ör tlichen Sparassen. Müssten die Träge @r Kapital nachschießen, wird das nicht nur die seit Kurzem amtierende große Kolition in Nied ersachsen in Erklärungsnot bringen. Sie_ müsste den ürgern erklären, warum es sich lohnt, weiter in die Nord-LB zu @ @invesieren. Auch könnte die Wettbewerbsbehörde in Brüssel dies ls unerlaubte staatliche Beihilfe werten und d 5 ie Privat isierun g oder -g ar die@ @ Abwicklun_g diktieren. Lezter&es ereilt e die WestLB in Düsseldorf. Die HSH Nordank hingegen m@usste gerade erst privatis@ @iert werden. Kein Wun der, dass sich in Hanover d--erzeit alle Bet e--iligten d en Kopf zerbrcche, wie das Geldhaus mit seinen 6&4%50 Mi--tarbeitern wieder fit gemac&ht werde n kann. Gemeinsam mi@t den Eigentüm_ern werde an cinem "umfassenden Konzept" gearbeitet; noch dieses Ja sollten die Kapitaquoe ges@tä rk und die Profitabilität wieder esteigert werden, sagte Vorstandschef Bürkle. E gebc dabe i "keine Tabu$s". Um ein EU-Beihilfeverfahren zu verhindern, müsste ine Kapitahile möglichs@ @ @ @t "marktk&onfor m" ablaufen, etwa über ei ne Teilprivatisierung. A@ @ @uch das wäre k$ompliziert: (6) Die Bank müsste zuvor die R-echtsform än_dern und den Verblei de r zum Konzer n gehörendenden Sparkasse Brauschweig klären. Die Pri va_tisierung vo L andesbanken mag _Neula nd sei$n,-- aber@ @ @ die Privatisierung einer Sparkasse ist ein Tabu . Nie würde e die Grupp zulassen, dass ein Privatinve--sor@ @ @ @ den Namen Sparkass@ @ @ nutzt. Zdem wäre es schwer vorstellbar, dass sch private Eigner mit der Ro1le als ndheitsakt$inär zuf_rieden geben. Immerhin: @ @ @ @Wie man ene La ndesbank privatisiert, haben Schleswig-H&0lstein und Hamburg gerade-- am Beispiel der HSH Nordbank vorexerzie@rt . Die US-F@ @ @inanzinvestoren Cerberus und Flwer@s h&abe-n die einst@ @ige (7) Skandalbank@ @ @ @ im Februar fr ein#e M illirde Euro übernommen. Brüssel hat-te den Verkauf nach mehrern staatlichen Stützungsaktionen angeordnet@ @ @ @. Zuvor mussten die Länder die @ @ @ @Bnk weitgehend on ihren Altlasten befreien. Cerber us und Flower wird nachgesaq@ @t, n un auch an de Nord-LB interessiert zu @sein. Nicht asgeschlos en also, dass ausgerechnet di e längst totgesa--gte HSH d ie lanqe Zeit ung leich stärkere Nord-LB übernimmt. -8-
Ein ausgewachsener Delfin frisst bis zu 20 Kilo Fisch am Tag. Die Betreiber der Fischkutter im Schwarzen Meer betrachten die Tiere deshalb vor allem als Konkurrenten und weniger als schützenswerte Wesen. An den Stränden von Bulgarien und Rumänien werden immer mehr tote Delfine angespült. Doch noch mehr Tiere sterben auf offener See, wo sich die Tiere in illegal ausgeworfenen Netzen verfangen. Es ist das Bild eines kleinen Jungen, das sich Atanas Rusew am stärksten eingebrannt hat. Der Bub, der mit seinen Eltern Anfang Juli zum Urlaub an Bulgariens Schwarzmeerküste gekommen war, trug einen Babydelfin, den das Wasser an den Strand gespült hatte, vorsichtig auf den Armen zu seinen Eltern. "Es war, als hoffte er, der Delfin werde wieder aufwachen, wenn er nur vorsichtig genug mit ihm umginge", sagt Rusew. Doch der Delfin war tot, so wie wahrscheinlich Hunderte andere, die in diesem Jahr an die Strände Bulgariens oder Rumäniens getrieben wurden. Ein trauriger Rekord, der Touristen entsetzt und in Bulgarien mittlerweile auch den Regierungschef beschäftigt. Nach offiziellen Zahlen wurden allein in Bulgarien schon bis Mitte Juli 108 tote Delfine gefunden - weit mehr als in den Jahren zuvor. Die Zahlen von Rusew, Leiter der Umweltgruppe "Rettet die Korallen", liegen indes deutlich höher. "Uns wurden 2016 mehr als 300 tote Delfine gemeldet. Und das ist nur die Spitze des Eisberges. Denn die meisten Delfine sterben weit draußen auf dem Meer." Fischer haben wenig Anlass, tote Delfine zu betrauern Dort werfen die Fischer oft Hunderte Meter breite Netze aus. Vor allem junge Delfine verfangen sich in ihnen und ertrinken unter Wasser. "Wenn die Fischer die Netze einholen und die toten Delfine wieder ins Wasser werfen, werden sie bei den vorherrschenden Strömungen und Winden nur in schätzungsweise fünf bis zehn Prozent aller Fälle an Land getrieben. Wir glauben deshalb, dass wir es jedes Jahr mit Tausenden toter Delfine zu tun haben", sagt Rusew, der seit Jahren versucht, mehr Aufmerksamkeit auf das Sterben der Delfine im Schwarzen Meer zu lenken. Bisher hatte er damit nicht viel Erfolg. Zwar stehen etwa in Bulgarien Geldstrafen von umgerechnet bis zu 10 000 Euro oder bis zu fünf Jahren Gefängnis auf die Tötung eines Delfins. "Ich kenne aber keinen Fall, in dem dies auch geschehen wäre. Wir haben auch Delfine gefunden und fotografiert, die Einschusslöcher aufwiesen. Auch danach ist nichts passiert", sagt Rusew. Für Fischer bedeuten Delfine im überfischten Schwarzen Meer in erster Linie Konkurrenz - ein ausgewachsener Delfin frisst leicht 20 Kilo Fisch täglich. Fischer haben wenig Anlass, tote Delfine zu betrauern. Gehör fand Rusew erst, als er zwei Dinge tat: Erstens, sich mit dem Meeresbiologen Razvan Popescu aus dem Schwarzmeerhafen Constanza im benachbarten Rumänien zusammenzutun. Popescu, der die Meeressäuger des Schwarzen Meeres seit 16 Jahren erforscht, leitete von 2007 bis 2012 ein Projekt zu den Todesursachen verendeter Delfine. "Natürlich sterben Delfine auch durch Schiffsschrauben, Schnellboote oder Krankheiten. Aber in knapp vier Fünftel der von uns dokumentierten Fälle starben sie in Fischernetzen", sagt Popescu. Rusew und Popescu sammelten seit dem Jahr 2015 an mehr als 250 tot aufgefundenen jungen Delfinen Spuren, die offensichtlich vor allem von Fischernetzen stammten. Der zweite Schritt Rusews: Er erinnerte sich eines sechs Jahre zurückliegenden Treffens. Damals half Rusew, sieben unweit von Sofia in einer Höhle gefangene Bulgaren zu finden und zu retten. Das brachte ihm ein Treffen und den Dank von Ministerpräsident Boiko Borisow ein. Der Regierungschef gab dem Aktivisten auch einen Kontakt, um sich bei Bedarf direkt an ihn wenden zu können. Als in diesem Sommer die Zahl der toten Delfine auf einen Rekord stieg, nutzte Rusew den Draht zum Regierungschef. Mitte Juli bestellte dieser Rusew und die Minister für Umwelt und Wasser sowie für Landwirtschaft und Ernährung zu sich. "Wir werden Fischfang in den Gebieten verbieten, in denen Delfinpopulationen vorkommen", sagte der Regierungschef nach dem Treffen Ende Juli und befahl den Ministern, die Umsetzung vorzubereiten. Außer einem Fangstopp könnten Fischer möglicherweise auch gezwungen werden, ihre Netze mit Sendern auszurüsten, die Delfine abschreckende Signale senden, sagte Ernährungsministerin Desislawa Tanewa. Bulgarische Fischerverbände protestieren jedoch: 7000 Jobs seien in Gefahr. Auch Meeresbiologe Popescu hält die vorgeschlagenen Maßnahmen weder für leicht umsetzbar noch effektiv. "Ein Fangstopp braucht gründliche Vorstudien und ist nicht leicht umsetzen - schließlich wandern Fischschwärme und mit ihnen die Delfine. Warneinrichtungen an Netzen sind teuer - und vor allem erreichen sie nicht illegale Fischer."
Ein ausgewachsener Delfin frisst b is z 20 Kilo Fisch am Tag. Die Betreiber der Fiscku@ @tter im Schwarzen Meer betrachten di%e Tiere deshalb vor allem als Konkurrenten und weniger _ als-- schütze_nswerte@ @ @ @ Wesen. n den Stränden von Bulgarien -und Rumänien wrden immer mehr tote Delfine a@ngespült. Dch noch mehr Tierc sterbcn auf offener Se@ @ @ @e, wo sich die Tiere in illeg al aus geworfenen Netzen verfangen. Es# i-st das Bi1d eines kleinen Junge n, [1] d_as sich Atanas Rusew a stärksten eingeb rannt hat. Der Bub, der m it seinen Elten Anfang Juli zum Urla -ub an Blqariens Schwarzmeerü$ste qekommen war, trug ei_ne n Bab@ @ @ @ydelfin, den das Wasse@r an den St rand gespült htte, vorschti&g auf den Armen zu seinen Eltern. "Es& war, als hoffte er, der Delfin werde wieder aufwache n, wenn er nur vorsichtig genug mit ihm umginge", saqt Rusew. Doch der Delfin war tot, so wie w ahrscheinlich Hunderte ander, die in diesem Jahr an die 2 Str ände Bulgariens oder Rumniens getrieben wurden. Ein trauriger Rekord, der Touristen entsetzt und in Bulg arien ttlerweile a uch den Regierngsche beschäfti-@ @ @gt. Nch offiziellcn Zahlen wurden alle in in Bugarie schon bis Mitte Juli 108 tte D elfine gefunden - weit mehr als in den Jahren zuvor. Die Zahlen von Ruse&w, Leiter @&der Umwe_ltgruppe "Rettet die Korallen", licgen indes deutlich höher. "Uns -3- wurden 2016 mehr als 300 to#te Delfine gemeldet. Und das ist nur die Spitze des Eisberqes. Denn die meiste Delfine sterben we-it draußen auf dem Meer." Fischer haben wenig Anlass, tote De1fin&e zu betrauern D@ @o@ @rt wrfen die Fischer oft Hunderte Meter brei te Netze au s.@ @ @ Vor allem j nge Delfinc- verfange sich in ihnen und ert rinken unter Wasse.@ "Wenn --die Fischer die Ne$tze einholen und die toten Delfinc wieder ins Wasser [4] werfen, wden sie bei den vorherrschenden- --Strömungen und Winden nur in sc#hätzung swcise ünf bis zehn Pr0zent aller Fälle an Land getrieben. W-ir glabe deshalb, das wir es jedes Jahr mit Tausenen to@er Delf ine zu tun haben", sagt R@ @usew, der seit Jahre n ve rsucht, me hr Aufmerksamkeit auf das Sterbe@ @ @ @n der Delfine im chwarzen Meer zu lenken. Bisher hatte er damit nicht viel Erfolg. Zwar --stehen [5] etwa in Bu lgarien Ge&ldstrafen von umgerechnet bis zu 10 000 Euro oder bis zu f ünf Jahren Gefäng-nis auf die T ötung eines Delfins. "Ich kenne a@ber kein en Fall, in dem dies auch geschehe n wärc. Wir habe$n auch Delf@ine ge%funden u@ @n d fotografiert, d ie Einschusslöcher aufwies@ @ @en. Auch danac h ist nichts passiert", sagt Rusew. Für Fischer bedeuten Delfine im überf@ @ @ischte-n Sch@ @ @ @warzen Meer in-- erster Linie [6] Konkurrenz - ein _ausgewachsener Delfin fr isst leicht 20 Kilo Fisch täglich. Fischer haben@ wenig An1ass, tote Dclfine zu betrauern. Gehör fand Rusew erst, als er zwei Dinge tat: Erstens, sich mit dem Meeres biologen Razva Popescu au@ @s dem Schwarzmeerhafen Constanza im benac hbart@ @ @ @ en Rum änien zusammenzutun. Popes cu, der die Meeressäuger des Scwarzen Meres seit 16 Jahren erforscht, leitete von 2007 bis 2012 ein Projekt zu -7- den Todesursachen vrendeter De lfine. "Natür1ich sterben Delfine au-ch durch Schiffssc$hra#uben, @Schnellboote oer Krankheiten. Aber in knap vier Fünftel der von uns dokumcntierten Fälle staren sie in Fischernetzen", sagt Popescu. Ruew und Popescu sa mmelten seit dem Jahr 2015 an mehr als 250 tot aufgef undenen jungen Delfien Spuren, @die offensichtlich vor a@llm von Fischerne@tzn stammten. Der zweite Sc_hritt Rusews: Er erinnerte sich eins -8- scchs Jahre z urück1iegenden Trcff ens. Dama1s half Rusew, sieben unweit v on Sofia in einer Höhle gefangene @Bulga@ @ @ @ren zu finden un d zu retten. Das brachte ih m ein Tre_ffen und den Dank vn Ministerpräsident Boiko Borisow ein. Der Regierungschef ga# dem Aktiviste n auch cinen Kontakt, um sich bei Bedrf direkt an ihn wenden zu können. ls in diesem Sommer @ @ @die Zahl der toten De&lfi ne auf [9] ein_en Rek0rd stieg, nutzte Rusew den Draht zum Reg@ @ @ @$ierun#gschef. Mit#te Juli beste-llte diese r Ru@ @s ew und- die Min@iter für Umwelt @ @und Wasser sowie für Landwi rtschaft und Ernährung zu sich. "Wir werden Fishfang in den Gebieten verbete&n, in denen Delfinpopulationen vorkommen", agte d er Regierungsc@ @ @h@ @_f nach dem Treffen En de Juli und befah -10- l den Min istern, die @ @ @Umsetzung vorzubereiten. Außer ein em F angstopp könnten Fischer möglicherweis auch gezwungen werden, ihre Netze mit Sndern azurüsten, die --De1fine abschreckende Signale senden, sagt&e Ernährungsministerin Desisla@wa Tanewa. Bulg_arische Fischerverbän-de protestieren jedoc: 7000 Jobs seien in Gefahr. Auc h$ Meeresbiolge Popesc--u hält die orgeschlan en Maßnahmen weder fr leicht umsetzbar noch effektiv. "Ein Fangstopp bra ucht gründliche Vors tu dien nd ist nicht leicht 11 umsetzen - schli eßlich wndern Fischschwä me und mit ihnen #die De@ @lfine. War neinrichtungen an Netzen @ @sind teuer - und vor all@ @ @em erreiche sie @ @nicht illegale Fischer." 12
Detailansicht öffnen Toni Garrn hat ihren Model-Kolleginnen in den vergangenen Wochen und Monaten jede Menge Klamotten und Accessoires abgeschwatzt, darunter auch niemand Geringerem als Gisele Bündchen (ein Paar Prada-Schuhe) und Kate Moss (eine Jeansjacke). Natürlich alles nur für den guten Zweck. Toni Garrn veranstaltet seit 2015 jedes Jahr in New York mit Designerteilen von Freundinnen und Bekannten einen Flohmarkt, dessen Erlöse dann an ihre Charity-Projekte gehen: Schulen und Ausbildungsstätten für Mädchen in Afrika. Dieses Mal findet der Flohmarkt virtuell statt. Vestiaire Collective, die Online-Plattform für Vintage-Mode, wird die meisten der Teile vom 2. November an online zum Verkauf anbieten. In Berlin wird darüberhinaus am 3. und 4. November noch ein Pop-up-Store aufgebaut (vestiairecollective.de). Wer glaubt, mit dem Craft-Beer-Trend und Geschmacksrichtungen wie "Banane" oder "Pizza" (gebraut mit Oregano und Knoblauch) könnte es schon bald zu Ende sein, der irrt. Jetzt hat David Lynch das Geschäft für sich entdeckt. Der Regisseur und Künstler hat sich dafür mit der dänischen Brauerei Mikkeller zusammengetan. Die Bierdosen zieren Illustrationen, die Lynch während der Arbeit an seiner Kultserie "Twin Peaks" anfertigte. Drei Sorten gibt es, auch sie sind an "Twin Peaks" angelehnt, zum Beispiel an den Seriencharakter Margaret Lanterman, genannt "Log Lady". Wonach das "Log Lady Lager" schmecken soll, ist allerdings nicht klar. Die Nachricht setzte die Modewelt unter Schock: Am 20. Dezember schließt der Pariser Departmentstore Colette, nach zwanzig Jahren ist dann für immer Schluss mit der Stil-Instanz. Den Abschied versüßt allen Trauernden nun Karl Lagerfeld. Mit Chanel nimmt er vom 30. Oktober bis zum 25. November das gesamte erste Stockwerk des Geschäfts in der Rue Saint Honoré ein. Angeboten werden in dieser Zeit nicht nur aktuelle Kollektionsteile, sondern auch kleine Events, wie zum Beispiel eine Talkrunde mit Stilikone Caroline de Maigret. Und: ein Adidas-Sneaker, den Pharrell Williams exklusiv für Chanel bei Colette entworfen hat. Detailansicht öffnen Claus Porto, die traditionsreiche Seifenmanufaktur aus Portugal, hat einen neuen Duft lanciert. Unter dem schlichten Namen "Le Parfum" soll die Kreation an die Aromenvielfalt erinnern, die man bei einer Reise durch das Land am Atlantik an einem Spätsommertag erschnuppert. So ist das zumindest in dem blumigen Pressetext formuliert, unter Zitrusnoten und Feigenduft mische sich der Geruch von Zedern, die an dem Fluss Duoro wachsen. Die britische Parfumeurin Lyn Harris hat "Le Parfum" zum 130-jährigen Bestehen von Claus Porto entwickelt. Die Firma, gegründet von den deutschen Chemikern und Portugal-Auswanderern Ferdinand Claus und Georges Schweder, hat gerade zwei Läden in Porto und Lissabon eröffnet. Bekannt für hochwertige Seifen mit grafisch bunten Verpackungen, hat Claus Porto zuletzt von dem gestiegenen Interesse an Seifenstücken profitiert. Der Flakon des neuen Dufts basiert auf einem historischen Vorbild aus den 1930er-Jahren (clausporto.com). Man hielt es am Anfang für einen Witz. Moncler, der italienische Daunenjackenspezialist, macht neuerdings auch Mode für Hunde. Um genau zu sein: Es waren Daunenwesten in fünf verschiedenen Farben (Orange, Rot, Grün, Blau und Schwarz), die da vor ein paar Tagen im hauseigenen Onlineshop vorgestellt wurden. Ihr leicht prolliges und glänzendes Obermaterial (lackiertes Nylon) war natürlich den Modellen für die Herrchen und Frauchen nachempfunden. Ebenso der Preis: knapp 380 Euro pro Stück. So etwas verkauft sich doch nicht? Von wegen. So etwas verkauft sich in Windeseile aus! Die Lager sind längst leer. Detailansicht öffnen Der Hersteller Nomos mischt seit einigen Jahren den Traditionsstandort Glashütte auf. Jetzt ist die Firma nicht nur in eine größere Fertigungshalle in Glashütte-Schlottwitz umgezogen, sondern hat mit der "At Work"-Reihe auch eine Kollektion neuer Männeruhren vorgestellt. Dafür wurden bereits bekannte Modelle wie Tangente, Metro und Orion größer und in neuen Farben gestaltet, außerdem sind die "At Work"-Uhren allesamt superflach und mit dem Automatikkaliber DUW 3001 ausgestattet. Bleibt nur die Frage - sind in Glashütte nur Männer "at work"? (Fotos: PR)
Dailansicht öffnen Toni Garrn hat ihren Model-Kollegin%nen in den vergangen en Wo chen und Monaten jede Me@ @nge K#lamotten und Accessoires abgeshwatzt, darunter auch niemand Ger%ingerem @ @ @als Gisele ündchen (ein Paar Prada-Schue) und Kate Moss (eine Jeansjacke). Na__türlich alles nur fü --den gu_ten Zweck. Toni Ga@ @ @rrn vcrans taltet seit- 2015 jedes Jah in Ncw York mit Desi-gnerteilen von Freundinncn und@ Bekannten enen Flohmarkt, dessen Erlöse dann an ihre@ @ @ Charity-Proje@kt@ @e -1- gehen: Shulcn und bildungsstätten für Mädchen in Afrika. Dees Ma find et der# Flohmar kt virtuel st att. Vetia ire Collective, die Onlinc-Plattform ür Vintage-Mode, wird die #meisten der Teile vom 2. November an onine zum Verkauf anbeen. In Berlin wir d darüberhinaus am -3. und 4. Novemb@ @ @er noch ei n Po-up-Store augebaut (vestiair ecollective.de). Wer glaubt, mit dem Craft-Beer-Trend und Geschmasrihtu-ngen wie "Banane" oder "Pizza" (gebra ut mit Oregano und Kn oblauch) k@ @önnte es sc hon bald zu -2- Ende sein, der irrt. Jetzt hat David Lync h das Geschäft für sich entdec k. Der Regisseur und Künsler ht ch dafür @ @ @mit der dänschcn Brauerei Mikkeller zusamme ng etan. Die Bierdosen zieren I1lu@ @strationn, die Lynch während de_ A--rbeit an seiner Kultscrie "Twin Peaks" anfertigt e. Drei Sorten gibt es, auch sie sind an "Twin Peaks" angc@ @1ehn t, zum Beispil an en Seriencharakte@ @ @ @&r Margaret Lanterma--n, (3) genannt "Log Lady". Wonah da s "Log Lady Lager" schmek en soll, ist alerdings nicht klar. Die Nachr-icht sette die Modeelt unter Schock: Am 20. Dezember schließt der Pariser Departmentstore Colette, ach wanzig Jahren ist dann fü@ @ @ @r immer Schluss mit der Stil-Insta@nz. Den A bs&chied versüßt allen Traernden nun Krl_ Lagerfeld. Mit Chanel n immt e vm 30. Oktober bis zum 25. No_vember das gesamte erste Stoc@ @ 4 @kwerk des Geschäfts in der R@ @ue Saint Honoré cin. Angeboten werd-en in dieser Zeit nicht nur aktuelle Ko llektio#nsteile, sondern auch k1eine Event s%, wie zum Beispiel eine Talkrunde mit Stilikone Caroline de& Maigret. &Und: ein Adidas-Sncaker, dcn Pharrell Wi llim exklusiv für Chanel bei Colette cntw@ @ @orfen hat. Detailansicht öffnen Claus Porto, die traditionsreiche Seifenmanufaktur aus Port_ugal, hat einen neuen Duft lanciert. Unte r dem schlichten Namen "Le Parfum" s@ @ @ @oll die Keation an die Aromenvielfalt erinnern, die man bei einer Reis--c durch -5- da Land am Atlantik an einem Spätsommertag erschnupper. So ist das zumin-dest in dem bumigen Presse text formul iert, unter Zitrusnoten und Feig&#enduft mische sic h der Gruch von Zedern, die an dem Fluss% Duoro wachsen. Die britische Parfumeurin Lyn Harris hat "Le Parfm@" zum 130-jährigen Bestehen von Clau--s Porto entwikelt. Die Firma, gegrün det von den deutschen Chemike rn u nd Portugal-Auswanderern Ferdinand Claus nd Georqes Schweder, hat gerade zwei Läd@@ @ @ @n in Porto und Lissabon eröffnet. Bekannt für hochwertige Seifen mit grafisch [6] bunten Verpackungen, hat Cla us _Porto zuletzt von dem gestiegenen Interesse an- Se_ifenstü_cken profitiert. Der Flakon des neuen Dufts basier@t @ @ auf einem historischen Vorbild aus den 1930er-Jahren (clausporto.com). Man hielt es am Anfang für inen Witz. Moncler, d@ @ @ @er ita1ienische& Daune njackenspezialist, macht neuerdings auch Mode für Hunde. Um qenau zu sein--: Es wren Daunenesten- in fünf versciedenen Farben #(Oran ge, Rot, Gr ün, Blau und Schwarz), dic da vor en paar Tagen im hauseigenen Onlineshop vorgestellt wurden. Ihr leic ht prolliges und änzendes Obermaterial (lackiertes -7- Nylon) w@ @ar natürlic h den Modellen für die Herrchen und Fr_uchen nacempfuden. Ebenso de Preis: knapp 38@ @ @0 Eur@ @ @o pro Stück. So etwas erkauft sich doch nicht? Von wegen. So etwas erkuft sic@h in Windescile aus! Die L@ @ @ager sind länqst leer. Detailansiht öffnen De Her@ @ @ @steller Nomo s mischt seit einigen Jahren @ den Traditionssandort Glashütte auf. Jetzt is t die Firma nicht nur in ein$e größere Fertigung shalle in Glashütte-Schlottwi tz umgezogen, sonern hat mit 8 der "At Work"-Reihe auch einc Kollektion neuer Männeruhren vorgestellt.-- Da_für-- wurde-n bereits bekannte M-odelle wie Tangente, Metro und Orion größer und in n$euen Far ben gestaltet, außerdem si nd die_ "At W0rk"-Uhren allesamt super f &lach und mit dm Automatikkalier DUW 3001 ausgestattet. Bleibt nur &di#e Frage - sind in Glashüt_te nur Männer "_at work"?@ (tos: PR) 9
Jahrzehntelang war es der Anspruch Bayerns, gute Bedingungen für Bildung und Wissenschaft zu bieten. Jetzt regieren oft die Technokraten - und sie drohen den Universitäten mit harten Einschnitten. Was hat man nicht einst in der Republik zu spotten gehabt über reaktionäre bayerische Ministerpräsidenten, die lateinische Briefe schrieben, und über konservative, humanistische Sonnenkönige in Staatsministerämtern - damals, als sich die bayerischen Politiker für ihre BMWs achtundzwanzigspurige Autobahnen bauten und renitente Störer der Wehrkundetagung beherzt in den Münchner Kessel trieben. Heute jedoch, im Herbst des Jahres 2010, sehnt sich so mancher in Bayern jene Gestalten zurück. Detailansicht öffnen Irgendwann ist keine vernünftige Ausbildung mehr möglich: Den bayerischen Universtitäten drohen finanzielle Einschnitte. (Foto: dapd) Denn wie sehr man sich auch früher an der CSU rieb: Die Zusage, eine großzügige Freistatt für Bildung und Wissenschaft zu bieten, war kein Lippenbekenntnis. Als Bayern in der Nachkriegszeit von einem bedürftigen Agrarland zum potenten Industrieland ausgebaut wurde, bildete sich der lange Zeit sakrosankte Anspruch, zugleich an dem hohen Einsatz für Kultur und Forschung ohne Wenn und Aber festzuhalten. Im 19. Jahrhundert hatte das katholische Bayern einen protestantischen Historiker wie Heinrich von Sybel ebenso an sich gebunden wie auch den weltberühmten Chemiker Justus von Liebig - zwei Beispiele unter vielen. Dieser Tradition folgte der Freistaat in der Nachkriegszeit, mit einer oft weitsichtigen Berufungs- und Bibliothekspolitik, mit den Universitätsneugründungen in Augsburg, Bayreuth, Passau und Regensburg sowie der Wiedergründung in Bamberg, bei gleichzeitigem Ausbau der älteren Universitäten in Würzburg, Erlangen und München, dazu von renommierten außeruniversitären Instituten, Fachhochschulen, Laboren und Archiven. Minister wie Hans Maier oder Hans Zehetmair stehen für diese Entwicklung: eine Verbindung von Herkunfts- und Qualitätsbewusstsein mit einer gewissen Liberalität. Doch nach und nach sind an vielen Positionen in Bayern Technokraten an die Stelle der Humanisten getreten. Gegen alle bisherigen politischen Beteuerungen wächst nun in diesen Tagen die Angst vor Einsparungen in Lehre und Forschung, die die Einschnitte unter Edmund Stoiber noch in den Schatten stellen könnten - und damit allen bayerischen Traditions-, Bildungs- und Innovations-Proklamationen Hohn sprächen. Denn die Landesbank hat mit höchst untraditionellen Geschäften ein Milliardenloch in den Haushalt gerissen. Zunächst wurde den Universitäten eine Haushaltssperre bis Ende des Jahres 2010 verordnet - das heißt Baustopp und Stellenstopp. So werden beispielsweise der Universität Würzburg im laufenden Jahr bereits eingeplante 1,1 Millionen Euro und der Universität Erlangen-Nürnberg 1,2 Millionen gestrichen. So etwas hat unmittelbar Wirkungen auf das Lehrangebot, die Anschaffungsetats und Öffnungszeiten der Bibliotheken, auf Rechenzentren und Sanierungsvorhaben. Kämpfen wie ein Löwe Nun geht die berechtigte Sorge um, es könnte sich dabei nicht um ein einmaliges Opfer handeln. Am 6. und 7. November geht das bayerische Kabinett unter dem Hallodri Horst Seehofer in eine Sparklausur, auf der der Doppelhaushalt 2011/12 beschlossen werden soll. Es wird von Sparforderungen von bis zu 200Millionen Euro an den Wissenschafts- und Kunstminister Wolfgang Heubisch gemunkelt, der, ebenfalls untraditionellerweise, von der FDP kommt, aber angeblich wie ein Löwe kämpfen will. Von Kürzungen ist die Rede, die den Wissenschaftseinrichtungen fünfzehn, zwanzig oder gar bis zu dreißig Prozent ihrer Etats nehmen könnten. Zwar gibt es einen Pakt zum Ausbau von Kapazitäten für die wachsenden Studentenzahlen - im nächsten Jahr kommt wegen der "G8"-Reform ein doppelter Abiturientenjahrgang -, aber das könnte verpuffen, wenn bei der Grundausstattung gespart wird. Studenten und Professoren müssen sich, wenn es so kommt, dreimal betrogen fühlen. Erstens haben sie die Einführung von Studiengebühren hinnehmen müssen, mit dem Versprechen, dass damit nur die Studienbedingungen (Räume, Bücher, Dozenten) verbessert, nicht aber Haushaltslöcher gestopft würden.
Jahrzehntela ng war% e s der Anspru ch Ba@ @yerns, gute Bedingungen für Bildung un%d Wiss_eschaft zu bieten. Jetzt regieren %of die Technokraten - und sie drohen den Uni versitäten mit harten Einschnitten. Was hat man nicht einst in der Republik zu spotten gehabt über reakti onäre bayerische Mi nisteprä@ @ @sidente@ @ @ @n, die lateinische Briefe sc hreben, nd über konservative, humanistische Sonnenkönige in Staatsministerämtern - damals, als sich @ @ @ @die byerischen Politiker für ihr BMWs [1] acht undzwanzigspu ri ge Aut obahnen bauten und renitente S törer de--r Wehrkundetagu$ng beherzt in den Münchner Kessel trieben. Heut@ @ @e edoch, im Herbst des Jahres 2010, sehnt sich so mancher in Bayer-n je#ne Gestalten zurück. Detailansicht öffnen Irendwann ist k@ @ @eine vernünftige Aus@ @ @ @bil%dung mehr möglich: Dcn baycrischen Unive rstit ä-ten rohen finanzie1le Einschnitte#. (Foto: dapd) Denn wie sehr_ man sich auch früher an der CSU rieb: Die Zsage, eine &großzügige Fre#istatt für Bildung und Wissenscha@ @ @ @ft zu bieten, war@ @ kein Lippenbekenntns . Als Bay@ @ern in [2] der Nachkriegsz@eit von einem bedür ftigen Agr-arland zum potenten Industrieland ausgebau t wurdc, bildete sich der lagc Zeit sak rosankte Anspuch, zugeich an dem hohen Einsatz für K&ultur- und Forschung ohne Wenn und Aber festzuhalten. Im 19. Jahrhunder ha--tte das katholische Bayern einen prote stantischen Historiker wie Heinrich von Sybel ebenso an sih gebunden wie auch den weltberühmten Chemik-er Justus @ @ @ @von Liebig - zwei Be#ispi&ele unter vieen. Dieser Trad ition folgte der Freistaat@ in der Nachkri@ @eg szeit, mit eine$r oft weitsicht@ @igen (3) erufungs- und Bibli otheksp--oliik, mit den Universitätsneuqrün dungen in %Augsburg, Bayreuth, Passau und Regensburg sowie der Wi@ @ @edergründung n Bamberg, bei g1eichzeiige m Ausbau der älteren Unive_rsitäten i n Würzburg, Erlngen u M-ünchen , dazu von@ renommieren außeruniveri$tären Instituten, Fachhochs%chulen, L--aboren und Archiv@ @en. Ministe#r wie Hans Maier der Hans Zehetmair stehen für diese Ent_wicklung: ein e Ver bindung von Herkunfts- und Qualitätsbewusstsein mit einer gewiss @ @ @en Libera1i%tät. Doch nch und@ nach sind an ielen Positio@ @ @nen in Bayern Technokra_#ten -4- an die Stelle der Humanisten getrete--n. Gegen alle ish erigen politischen Betcuerungen wächt nun in diesen Tagen die Angst vor Einsparngen in Le hre und Forschung, die die Einschitte unter Edmund Stoiber noch in den Schatten stellen könnt--en - und damit allen bayerischen Traditions-, Bildung s- und Innovations-Proklam@ationen Hohn sprächen. Denn die Landesbank hat mit höchst_ untraditione$en@ @ @ @ Geschäften ein Mil#liardenloch in den Hau#shalt qerissen. Zunächs t wurde den Univrsitäten @ @ @eine Haushaltssperre b is Ende$ des Jahrcs 2010 ve -5- rordnet #- das hißt Baustopp u@nd Stellenstopp. So wcrden beispesweise der Universität Würzburg im laufenden Jahr bereits eingeplant e 1,1 Millioncn Euro und der# versität Erlangen-Nürnberg 1,2 Millionen gestrichen. So etwas h&at unmittelbar Wirkungen a%uf das Lehrangebot, die Anschaffung setats und Öffngszeit$en der Bib liotheke n, auf Rech enzentren und Sanierungsvorhaben. K$ämfe%n wie ein Löwe Nun geht die berech t-igte Sorge um, es könnte sich dabei nicht um ein einmali@ges Opfer handeln. Am 6. und 7. Novcmber geht das baye ische Kabinett unter dem Hallodri Hors Seeofer in eine Spa$rklusur, auf 6 der der Doppelhaushalt 201/ 12- beschlossen werden soll. Es wird von Sparforderungen von bis zu 200Milionen Euro an dn@ @ Wissenschafts- und Kunstminister Wolfgang Heubis$ch gemunkelt, der, ebenfalls untraditionellerw@eise, von der FDP kommt, aber angeblich wie ein Löwe kämpfen will. Von Kürzungen ist d i e Rede, $ die den Wissenschaftseinrichtungen fünfzehn, zwang ode gar bis zu dre#ißig Prozent ihrer Etats nehmen könnten. Zwar gibt-- es einen Pakt zum Ausbau von Kapazitäten für die wa chsenden Studentezahl en (7) - im nächsten Jahr@ @ @ kommt wegen der "G8"-Reform ein dop@ @pelter Abituriente njahrgang -, aber das könnte verpuffen, wenn bei der Grundausstatt ung gcspart wi@@ @ @ @rd. Studenten und Profes-s0ren müss en sich, wenn es so kommt, dreimal b--etro gen fühlen. Erstens haben sie die Einfüh%rung von Studiengebühren hinne-hmen müs sen, mit dem Versprechen, dass damit nur die Studienbedinunn (Räume, Bücher, Dozent--en) verbesse $rt, nicht aber Haushal @ @ @tslöcher gesopft würen. -8-
Die griechische Regierung will ein weiteres Reformpaket bis zum 18. Dezember durchs Parlament bringen. Dieser Zeitplan wurde am Montag bei einem Treffen von Regierungschef Alexis Tsipras und Ministern des griechischen Kabinetts beschlossen, wie griechische Medien berichteten. Nur wenn das anstehende Reformpaket verabschiedet wird, kann Griechenland mit der Auszahlung einer Kreditrate in Höhe von einer Milliarde Euro durch die Euro-Partner rechnen. Die Liste der anstehenden Reformen umfasst 13 innenpolitisch zum Teil höchst umstrittene Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem die Schaffung einer unabhängigen Organisation zur Privatisierung von Staatseigentum und die umfassende Reform des unterfinanzierten griechischen Sozialversicherungssystems. Kredite vom IWF seien nicht mehr nötig Tsipras will im Rahmen des aktuellen Hilfsprogramms der internationalen Geldgeber auf die Unterstützung des Internationalen Währungsfonds (IWF) verzichten. Er habe "den Eindruck, dass die Finanzierung durch den IWF nicht nötig ist", sagte Tsipras am Montag im Fernsehsender ERT1. Sein Land brauche inzwischen "weniger Geld" aus dem Hilfspaket. Zudem sei "die Position des IWF nicht konstruktiv", weil er von Athen zugleich "härtere Reformen" und Schuldentragfähigkeit verlange. Vertreter der Geldgeber kommen zur Prüfung der Reformbemühungen Im Gegenzug für Sparmaßnahmen und Reformen waren Griechenland im Juli Hilfen im Umfang von insgesamt 86 Milliarden Euro zugesagt worden. Darunter waren 25 Milliarden Euro für die Rekapitalisierung des Bankensektors, von denen aber letztlich nur 5,7 Milliarden Euro nötig wurden. Der IWF gab im Dezember an, dass er im Januar über seine Beteiligung an den Hilfen entscheiden werde. Bislang schütteten allein die europäischen Partner Mittel aus. Am Dienstag werden Vertreter der internationalen Geldgeber zur Prüfung der griechischen Reformbemühungen in Athen erwartet. Die Euro-Gruppe hatte das hochverschuldete Griechenland vor weiteren Verzögerungen bei vereinbarten Reformen gewarnt. Ein neues Reformpaket müsse bis Weihnachten auf den Weg gebracht werden, um die Auszahlung von einer Milliarde Euro aus dem Rettungspaket zu ermöglichen, sagte Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem am Wochenende in Brüssel. Verzögerungen bei ESM-Zahlungen an Athen Der Chef des Euro-Rettungsfonds ESM, Klaus Regling, sagte, Athen habe aus dem Hilfsprogramm mit einem Umfang von bis zu 86 Milliarden Euro bisher 17,7 Milliarden Euro erhalten. "Da einige Reformen verspätet umgesetzt wurden, hat es bei den Auszahlungen vom ESM Verzögerungen gegeben."
Die griechische Regierung wil1 ein weter#es& Rformpaet bis zum 18. Dezember d urchs Parlamnt bringc--n. Die@ @ @ @ ser Zeitplan wurde am Montag bei ein em Treffen v0n Regieru@ngsch_ef Alexis Tsipr@ @a_s und Mi nistern des griechi@ @ @schen Kabin etts beschlossen%, wie griechische Medien berichteten. Nur wenn das anstehende Reformpaket verabschiedet wird , kann Grcchenland mit er Auszahlung einer Kredi@ @ @trate i--n Höhe von@ @ einer Milliarde Euro &dur ch die Euro-Partner r echnen. Die Liste der anstehend@ @en Reformen um fass 13 in nepo $li tisch zum Teil höcht umstrittene Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem die Schaffung einer unabhängigen Organisation zur Pritisierung von Staatseigentum und die umfass--ende [1] R eform des unterfinanzierten gricchische@n Sozialversicherungsystems. Kredite vom IWF seien nicht mh@ @ @r nötig Tsip-ras will im Rahmen des% aktuellen Hilf sprogramms der intrnati onlen Geldgeber auf die Unterstützung des Internationalen W ährungsfonds (IWF) verzichten. Er habe "den Eindruck, dass die Finanzierun@ @$g durch den IWF nicht nötig is", sagte Tsipras am Montag im Fernsehsende ERT1. Sein Lan@ @ @d brauche inzwischen "weniger Geld" aus de m Hilfspaket. Zudem sei "ie Position des IWF nicht konstruktiv", weil cr von Athn zuglech "_h@ @ärtre Reformen --" und Schuldentragfähigket verlange. Vertreter der Geldgebe r komen zur Prüfung der Reformbemühungen Im Gegenzug für 2 Srmaßnahme n und Reformen waren Grieche nland im Juli Hilfen m Umfang von insgesamt 86 illiardc@ %n Euro zugesagt worden. Darunter waren 25 Milliarden Ero für d@ @ie Rekapi tal_isierung des Bankensektors, von denen aber letztlich nur 5,7 Milliaren Euro ntig wurde n. Der WF ab &im Dezember an, dass er im Januar über seine Beteiligung an den Hil&fen-- entscheiden werde. Bislang schütteten allein die europäischen Partner Mittel aus. Am Dienstag werde Vertreter de&r internati0nale n Geldge--ber zur Prüfung er griechische Reformbem ühungen in Athen erwart$et. Die Euro-Gruppe hatte das hochv ersc huldete Grie chenland vor weiteren Verzögerungen bei vee#inbarten Reformen gewarnt. Ein neues Reformpaket mü&sse bis [3] Weih%nachten auf den Weg gebrac wer&den, um die Aus zahlung v0n einer Milliarde &Euro a&us dem Rettungspaket zu ermögl ich en, sagte Euro-G@ @ruppen-Chef Jeroen D ijsselbloem am Wchenende in Brüssel. @ @ @Verzögeru$ ngen be$i$ ESM-Zahlungen an Athen Der Chef des Ero-Rettungsfonds ESM, Kl@ @aus Re--gling, sagte, Athen abe as dem@ @ Hilfsprogramm mit ein em Umfang von bis zu 86 Milliardn-- Euro bis er 17,7 Milliarden Euro e rhlten. "Da einige --Reformn verspätet umge_setzt wurden, @ @hat es bei den Auszahlungen vom ESM Verzögerunge%n gegeben." 4
Die Regimegegner in Ägypten sind sich nur in einem einig: Mubarak muss weg. Aber sie haben keine Vorstellung, wer und was danach kommen könnte. Dennoch hat das Ringen um eine Übergangsregierung bereits begonnen. Machtkampf ohne Ende: Die ägyptischen Regimegegner haben sich eingegraben, auf dem Tahrir-Platz, zu Zehntausenden. Im Präsidentenpalast aber will der angezählte Staatschef Hosni Mubarak nicht weichen. Auch der neue starke Mann, Mubaraks Vize Omar Suleiman, besteht darauf, dass der kaum noch in Erscheinung tretende Mubarak seine Regentschaft zu Ende bringen und "in Würde abtreten" könne. Das Regime will offenbar Zeit gewinnen, fordert deshalb eine "verfassungsgerechte Lösung". Die Anti-Mubarak-Front aber will erst verhandeln, wenn der Autokrat abgedankt hat: "Nieder mit Mubarak! Sofort!" Und die Armee? Sie verharrt zwischen den Fronten. Es fällt ihr schwer, die mit Steinen aufeinander stürmenden Gegner zu trennen. Detailansicht öffnen Es ist auch ihre Revolution: Die Frauen stehen bei den Protesten in Ägypten in der vordersten Reihe. (Foto: AFP) Eine schnelle politische Lösung zeichnet sich nicht ab. Neue Gewalt ist wahrscheinlich. Dabei bewegt sich hinter den Kulissen einiges. Mubarak hatte sich in einem Interview amtsmüde gezeigt. Er sei "es leid, Präsident zu sein". Trotzdem will er noch ein halbes Jahr weiterregieren, bis zur planmäßigen Präsidentschaftswahl: "Wenn ich jetzt gehe, gibt es Chaos." Vize Suleiman bittet die Opposition um Vertrauen: "Mubarak ist ein Mann, der Wort hält. Er wird die verbleibenden sechs oder sieben Monate für Reformen nutzen." Der 82-Jährige werde die für faire Wahlen nötigen Verfassungsänderungen durchs Parlament bringen. "Das braucht Zeit." Suleiman fordert "mindestens 70 Tage". Doch die Opposition kann sich kaum auf Verhandlungen einlassen, bevor sie die Symbolfigur Mubarak gestürzt hat. Das Regime könnte der Opposition mit endlosen Gesprächen und scheibchenweisen Zugeständnissen ihre Wucht und ihre Einigkeit nehmen. Zudem trauen die Regimegegner, vor allem die islamistischen Muslimbrüder, Suleiman nicht. Der Ex-Chef des Auslandsgeheimdienstes war zeitlebens ein Mubarak-Mann. Die Forderung nach dem geordneten Machtwechsel klingt vernünftig, ist aber schwer durchzusetzen. Mohamed ElBaradei, der Hoffnungsträger des Westens, schlägt eine Art Präsidentenrat vor, zu dem Vertreter aller Gruppen einschließlich des Militärs gehören sollten. Das bedeutet, dass es über einen Zeitraum von vielleicht einem Jahr, also auch über den Wahltermin im September hinaus, eine Übergangsregierung gibt, in der das Regime und die Regimegegner zusammenarbeiten müssten. Seit Beginn des Aufstands aber fehlt der Opposition eine Führungsfigur, ein Gesicht, eine Stimme. Eine Person, die die Massen führt und deren Wortführer am Verhandlungstisch ist. Die Opposition wirkt zersplittert. Niemand weiß, wie stark der Einfluss der demokratischen Kräfte ist. Niemand weiß, welche Rolle die im Kern unpolitische Jugendbewegung spielt, die den Aufstand ausgelöst hat und bis heute organisiert. Und vor allem: Niemand weiß, wie groß der Einfluss der islamistischen Muslimbrüder ist. Ihr "Nieder mit Mubarak" eint die Regimegegner nur auf dem Schlachtfeld auf dem Tahrir. Sollte Mubarak abtreten, könnte die Opposition sich schnell als handlungsunfähig erweisen: Was will sie? Wie will sie nach einem möglichen Sieg die Mubarak-treuen Ägypter integrieren? Bis heute hat die Opposition kein Programm, keine konkrete Vorstellung für die Zeit danach präsentiert. Was für ein Staat soll Ägypten sein? Demokratisch, islamistisch, spätmarxistisch, nationalistisch? Die Konzentration auf den Sturz Mubaraks gibt der Bewegung kurzfristig ihre überraschende Kraft, langfristig aber schafft sie ein politisches Vakuum. Vor allem müssen sich die Muslimbrüder erklären. Denen misstrauen das Regime und die internationale Staatengemeinschaft. Doch auch die Brüder legen sich nicht fest: "Wir sind bereit zu Gesprächen mit jedem, der bereit zu Reformen ist - nach dem Abgang dieses Ungerechten, dieses Korrupten, dieses Tyrannen", so Mohammed Badie, der Führer der Bruderschaft. Die Fundamentalisten haben in den vergangenen zehn Tagen mehr erreicht, als sie sich je erträumen konnten während der Jahrzehnte der Unterdrückung, Haft und Folter. Der Vizepräsident akzeptiert sie als Gesprächspartner. Die Brüder haben Mitsprache in einer Übergangsregierung. Die Fundamentalisten, gut organisiert und populär, stehen davor, offiziell anerkannter Teil der Politik zu werden. Doch ihre eigenen politischen Ziele geben die Islamisten nicht preis. "Wir wanken nicht, aber wir heizen die Stimmung auch nicht an", sagte ein anderer Führer, Mohammed Mursi. "Wir sind mit da draußen auf dem Platz. Wir tun nur Dinge, die der Nation dienen." So ruht die Hauptlast auf Suleiman. Er muss alle Aufgaben Mubaraks übernehmen, falls dieser zurücktreten oder krank werden sollte. Der Vizestaatschef würde regieren, bis es zu vorgezogenen Neuwahlen von Parlament und Präsident kommt. Er müsste die Übergangsregierung ernennen, in der Opposition und Regime vertreten sein müssten. Aber Suleiman hat noch ein Problem: Wie kann er die Straße beruhigen? Nachdem Abgeordnete von Mubaraks NDP-Partei, aber auch die Polizei die Anhänger des Staatschefs samt professioneller Schlägertrupps in Bewegung gesetzt haben, sind sie eine eigene, gewalttätige Kraft geworden. Suleimans Dilemma: Solange Mubarak im Amt ist, wird die Opposition demonstrieren. Wird aber der Präsident vertrieben, werden die NDP-Anhänger nach Rache rufen. Der Vizepräsident hat zudem selbst Öl ins Feuer gegossen. Er hat die Opposition gelobt für ihre "legitimen" Forderungen. Und dann gesagt: "Jetzt aber übernehmen andere, auch ausländische Kräfte die Agenda." Suleiman lenkt den Druck damit nach außen: gegen das Ausland, gegen die internationalen Medien. Die USA sind derweil hinter den Kulissen aktiv. Präsident Barack Obama wurde vom plötzlichen Verfall des Mubarak-Regimes überrascht. Er weiß nicht, was die politisch zersplitterten Regimegegner wollen. Nur eines hat er verstanden: Dieser Präsident ist nicht zu halten. Also fordert das Weiße Haus einen "raschen und friedlichen Übergang der Macht". Und hofft, dass das neue Ägypten Freund der USA und Partner Israels sein wird. Obama nimmt das Wort Rücktritt nicht in den Mund; Einmischung fremder Mächte ist weder für die ägyptische Führung noch für die Opposition akzeptabel. Obamas Standpunkt ist aber klar. Er erwarte "Bewegung jetzt", so ein Sprecher über das Zögern Mubaraks. Dann schob der Sprecher nach: "Jetzt - das heißt gestern."
Die Regimegegner in Ägypten sind sich nur in einem ei@ @ @ @nig: Mubarak muss weg. Ab@ @ @er sie haben ke@ @ @ine Vortellung, wer und& was danach kommen@ @ könne. Dennoch hat das Ring en um eine Übergangsregierung ber eit begonnen. Machtkampf ohn-e Ende: Die ägyptischen Regimegegner haben sich eingegraben, uf dem Tah rir-Platz, _zu Zehntausenden. Im Präsidentenpala&st aber will der angezähl@ @ @te Staatschef Hosni Mu_barak nicht weichen. Auch der neue starke Mann, Mubaraks Vize Omr Suleiman,-- best cht darauf, dass@ @ @ @ der kaum noch in Erscheinung tretende Mubarak seine Regents@chaft zu Ende bringen und "in Würde abtreten" könne. Das Regi me wi ll offenbar Zeit gcwinne$n, fordert deshalb eine "ve rfassungsgerechte Lösung". Die Anti-Mubarak-Front aber will est verhan deln, wenn der Autokrat abge--dankt hat: "_Nieder mit ubarak! Sofo rt!" Und die Arme 1 e? Sie ve@ @ @ @rharrt z_wische den Fronte. Es fäl_lt ihr schwer, die mit Steinen aufenander stürmenden Gegne zu trennen. --Detailansicht öffnen Es ist auch ihr Revolu_tion: Die Frauen stehe bei den Protesten in Ägypte n in der vorerst%en Reih.@ @ @ (Foto: @AFP) E--ne schnell politische Lösung zeichnet sich nicht ab. Neue Gewalt ist wahrscheinlich . Dabei bcwegt si@ @ch hinter den Kulissen einiges. Mubarak hate si ch in einem Interview amtsmüde gezeigt. Er sei "es leid, Präsident zu sein". Trotzdem will e#r noh ein halbes Jahr weiterregieren, bis zur planmäßi gen Prä-sidentschaftswahl: @ @ @"Wenn ic jetzt gehe, gibt es Chaos." Vize Su#leiman bittet di&e Opposition um Vertrauen: "M ubarak ist ein Mann, der W ort hält@ @ @. Er wird die verbleibenden sechs oder @siben Monate für Reformen nutzen." Der 82-Jährige werd@e die für aire Wahl&en ötigen Ver fassungsäderungen durchs Parament bringen. "Das braucht Z ei." Suleiman frert "mindestens 70 Tage". Doch die Oppostion kann 2 sich kaum auf Verhandlungen einlassen, b evor sie die Symbolfigur Mubarak gestürzt _hat. Das Regime könnte der Opposition mit endlosen Gesprächen n d scheibc-henweise--n@ @ Zuqeständnissen ihre Wucht und ihre Einigke@ @ @ it nehme@ @ @ @n. Zuem trauen die Regiege gner, vr allem die islami sti schen Muslimbrüder, Sulei%man nicht. Der Ex-Chef des A@ @ @ @uslandsge@ @ @heimdienstes war zeitlbens ein $Muba#rak@$@ @ @-Mann. Die Forderung nach dem geordneten Mach twechsel klingt vernünftig, ist aber %schwe durchzusetzen. Moham%ed ElBaradei, der Hoffnun gsträger des Westens, schlägt eine Art Präsidentenrat vor-, zu dem Vertreter aller Grupp e-n n@ @schließlich des Militärs gehören sollten. Das bedeutet, das s es #über eine Zeitra@um von viellei%c-ht einem Jahr, also auch über #de n Wahltermin im September hnaus, eine Überganqsregieru n gi%bt, i n der das Regime und de Regimegegner zu--sammena&rbeiten m@ @ @ @üssten. Sei Beginn des A@ @ -3- @ @ufstands aber fehlt d#r Oppositon eine hrungsfigur, ein esicht, eine Stimme. Eine $Person, die die Massen fürt und deen Wortführer am Verh andlungstisch ist. Die Oppositi0n wirkt zerpl ittert. Nieman weiß&, wie stark er Einfluss der demokratis chen Kräfte ist. Niemand weiß, welche Rolle die i m Ke$rn unpolitische Jugendbewegung spielt, die den Aufstand ausgelöst hat und bis heute organisiert. Und #vor allem: Nimand weiß, wie gr_oß de Einflss der islamistischen Muslimbrüder ist. Ihr "Nieer mit Mub@ @arak" eint die Regimegegner@ @ @ nur auf @de Schlachteld auf dem Tahrir. S@ @_ollte Mubarak abtreten, könnte die -Opp@ositon sic h schnell als handlungsunfähig erweisen: Was wil@l si e? W ie will se nach einem möglichen Sieg die Mub#a ak-reuen Ägy pter iegrieren? is heute hat die Opposition kein P#rogramm, keine konkrete Vo rstellung fü r die Zeit danach präsentiert. Wa&s für ei n Staat soll [4] Ägypten sein? Demokratisch, islamis--tisch, spätmarxistisch, nationalistisch? Die @ @ @ @Konzentration auf dn S turz Mubaraks gibt der Bewegung kurzfristi ihre überrasch ede Kraft, langfristig abe r sch--a$fft sie ein politisches %Vakuum. Vor allem@ @ @ müssen sich die Muslimbrüder erklären. Denen misstr auen d as Rcgime u%nd die internationale Staatengeein@ @schaft. Doch auch die Brüde r l-egen sich nicht fest: "Wir si@ @ @ @nd bereit zu Gsprächen mit jedem, der bereit zu Reformen ist - nach dem Abgang di eses Unerecten, dieses Korrupten, die ses Tyrannen", so Mohammed Bad$ie, der Führer der Bruderschaft. Die Fundamentalsten abe%n in den ergangenen zehn Tagen mehr erreicht, ls sie sich e ert@@ @räumen konn ten während der Jahrzehnte der Un terdrückung, Haft und Folter. e Vizepr äsident akzptiert sie@ @ als Gcsprächs partner. Die Brüder haben Mitsrache in einer Über@ @ @ @gan&gsregirung. Di Fundamenta1iten, gu--t orgaisiert und popul, stehen davor, ffizel anerkannter Teil der Politik (5) zu we den. Doch ihre eigenen politischen Zie le geben die Islamisten nicht @ @preis. "Wir wanken nicht, aber wi heizen die Stimmung auch nicht an@", sagte ein a nderer Führe$r, Mohammd @ @Mu rsi. "Wir sind mit da draußen auf dem Platz. Wr tun nur Dinge, die der Nation dienn." So ruht d i e Hauptlast auf Suleiman. Er muss $ alle Aufgaben Mubaraks übernehmen, falls dieser zurücktreten oder krank werden s ollte. Der Vizestaatschef würde regieren, bis es zu vorgezogenen Neuwahln von Parlament und @ @ @Präsident kommt . Er müsste die Übergangsregierung @ @ ernennn, in% der Opposition und Regime vertret en sein _müssten. Aber Suleiman hat noh ein Pr%oblem: Wie kann er die Straße beruhigen? Nachdem Abgeordnete von M#ubaraks NDP-Partei, aber auc#h die Polzei dic@ @ @ Anhänger des Staatschefs samt professioneller %Schlägertrupps in Bewegung ge etzt haben, sind @ @ @sie ein@ 6 @e eigene, gewalttätige Kraft ge$worden. Suleimans Dilemma: S olane M--ubarak im Amt ist, wird die Opposition@ @ @ @ demonstricren. Wird aber d er Pr äsident vertrieben, werden die NDP-Anhänger na#ch Rache rufen. @ @ @er Vizepräsident hat u--dem selbst @ @ @ @Öl ins Feuer gegossen. Er hat die Oppos-ition gelobt für ihre "legitimen" F0rderugen. Und dann gesagt: "Jetzt aber übernehmen andere, auch ausländische Kräfte die Agenda." Sulciman lenkt den Druck damit n ach außen$: gegen das Auslan@ @ @d, gen die internationalen Medien. Die USA sind derw eil h@ @ @ @inter den% Kulissen aktiv. Präsiden-t Barack Obama wurde v om plötzlichen Verfall des Mubarak-Regimes& überr$ascht. Er wiß nicht, was ie poltisch zersplittete--n Regimegegner wollen. Nur e ines hat er verstanden: Dieser Präsient ist nicht zu halten. Also ford-ert das Weiß Haus einen "raschen und friedlichen Übergang der Macht". Und hofft, dass das (7) neue Ägpten Frc$und der USA und Partner Israels sein wird. Obama nimm das Wort Rücktritt nicht in den Mund; Einmischung fre&mder ächte ist weder für die ägyptische Führung n@ @ @oc für die Opposi_tion azep%tabel. bamas Standpunkt ist aber@ @ @ @ klar. Er$ erw arte "Bewegung jetzt", s&o ein Sprecher über da s Zögern Mubaraks. Dann schob dr S#pr ech er nach: "J-etzt - das heißt %gcstern." (8)
Lofoten, Norwegen Platz fürs Wesentliche ist selbst unter arktischen Bedingungen wie hier in Henningsvær, Nordnorwegen. Wer nach dem Spiel das Bier für die Mannschaft zahlt? Wahrscheinlich derjenige, der den Ball zu weit ins Aus gekickt hat. Touristen kommen aber weniger wegen des Platzes als wegen der traditionellen Fischerdorf-Architektur hierher, zum Tauchen und Kajak-Fahren - schließlich verteilen sich die Häusergruppen malerisch über mehrere kleine Inseln.
Lofoen, Noregen @ @ @Platz fürs Wesentlic-he ist selbst unter arktischen Bedi_ngungen wie hier in #Henningsvæ$r, Nordno@ @ @ @rwegen. Wer nach dem Spiel das Bier ür die Mannschaft zahlt ? Wahrscheinlich derjenige, der den Ball zu weit ins Aus ek@ic@ @ @kt hat. Touisten kommen aber wnige wegen des Plat zes als wegen der traditionellen Fischerorf-Architektur hierhe r, zum Tauchen und Kaak-Fahren - schließlich verteilen sich die Häusegruppen malerisch über me hrere kle#ine Inseln. 1