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[ "Korngarbe", "Wellenbalken" ]
Sowohl durch die Figuren als auch durch die Farbgebung nimmt das Wappen Bezug auf die naturräumliche Lage des Amtes Kirchspielslandgemeinde Marne-Land in den fruchtbaren Marschgebieten im Westen Schleswig-Holsteins und im Bereich der Nordseeküste. Die Nachbarschaft des Meeres mit seinem steten Zugriff auf das Land war einerseits Quelle für Nachteile und Gefahren, andererseits, durch die Möglichkeiten großräumiger Landgewinnung, die Chance für Nutzen und Vorteile der im Amtsgebiet lebenden Menschen. Die Gefahren des Meeres und der Abwehrkampf gegen sie werden durch die blau-silbernen Wellen im Schildhaupt des Wappens symbolisiert; der grüne Schildhintergrund mit der goldenen Garbe weist demgegenüber auf den dem Meer in Jahrhunderten abgerungenen, ertragreichen Marschboden hin. Zwischen beiden befindet sich in der Wirklichkeit wie im Wappen, der Deich, den der goldene Balken darstellt. Die Garbe steht stellvertretend für das Amt, die Elfzahl der Ähren gibt die Zahl der in diesem Amt vereinigten Gemeinden an: Diekhusen-Fahrstedt, Helse, Kaiser-Wilhelm-Koog, Kronprinzenkoog, Marnerdeich, Neufeld, Neufelderkoog, Ramhusen, Schmedeswurth, Tren- newurth, Volsemenhusen.
Kirchspielslandgemeinde Marne-Land
2007-12-31
[ "Kaulbarsch, Ilse, Bargteheide" ]
Das Amt Kirchspielslandgemeinde Marne-Land hat sich zum 1. Januar 2008 mit der Stadt Marne und der Gemeinde Friedrichskoog zum Amt Marne-Nordsee zusammengeschlossen.
Unter blauem, unten mit einem goldenen Balken abschließendem Schildhaupt, darin zwei silberne Wellen, in Grün eine aus elf Ähren bestehende goldene Garbe.
https://efi2.schleswig-h…rne-Land-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/206
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalAssociationKey/010515136
206
1986-10-29
[ "Raute", "Wellenbalken" ]
Das Wappen des Amtes Rantzau orientiert sich durch die Schildteilung, die Spaltung der Plätze 1 und 4 und die Verwendung der Rauten deutlich an dem Wappen der namengebenden reichsgräflichen Familie Rantzau von 1650. Sämtliche zehn zum Amt zusammengefaßten Ortschaften, nämlich Bevern, Bilsen, Bokholt-Hanredder, Bullenkuhlen, Ellerhoop, Groß Offenseth-Aspern, Heede, Hemdingen, Langen und Lutzhorn befinden sich auf dem Gebiet der ehemaligen Grafschaft. Sie werden durch die zehn Rauten sinnbildlich vertreten. Durchzogen wird das Amt durch die Krückau, die durch das Wellenband symbolisiert wird, das den Schild überdeckt. Nördlich des Flusses liegen drei Gemeinden, die den ehemaligen Amtsbezirk Lutzhorn bildeten. Südlich befinden sich vier Ortschaften des früheren Amtsbezirks Hemdingen und drei Gemeinden des ehemaligen Amtsbezirks Bevern, worauf die Verteilung der Rauten Rücksicht nimmt.
Rantzau
null
[ "Engelhardt, Hannelore von, Apen" ]
null
Geviert, überdeckt mit einem schräglinken blauen Wellenbalken. 1 und 4 von Rot und Silber gespalten; 2 in Gold oben drei, unten vier schwarze Rauten; 3 in Gold drei schwarze Rauten unten.
https://efi2.schleswig-h… Rantzau-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/207
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207
1987-02-20
[ "Sternenkranz", "Wellenbalken" ]
Das Wappen des Amtes Kirchspielslandgemeinde Hennstedt stellt durch seine Einfachheit und Einprägsamkeit das Musterbeispiel eines kommunalheraldischen Wahrzeichens dar. Der zweiteilige Wappenschild weist einerseits auf die Entstehung des Amtes durch Vereinigung der früheren Ämter Kirchspielslandgemeinde Delve und Kirchspielslandgemeinde Hennstedt im Jahre 1970, andererseits auf das Zusammentreffen von Marsch und Geest in der Region hin. Der Sternenkranz gibt die Vielzahl der amtsangehörigen, insofern zu einer höheren Einheit verbundenen Gemeinden wieder. Er ist zudem ein lebendiges Zeugnis für den europäischen Gedanken, dem sich die Gemeinden verpflichtet fühlen. Dies manifestiert sich besonders in Partnerschaften mit Gemeinden mehrerer europäischer Staaten.
Kirchspielslandgemeinde Hennstedt
2007-12-31
[ "Schwabe, Gerhard, Linden" ]
Das Amt Kirchspielslandgemeinde Hennstedt hat sich zum 1. Januar 2008 mit den Ämtern Kirchspielslandgemeinde Tellingstedt und Kirchspielslandgemeinde Lunden zum Amt Kirchspielslandgemeinden Eider zusammengeschlossen.
Gespalten von Grün und Gold, überdeckt mit einem zwölfteiligen Sternenkranz über einem Wellenbalken in verwechselten Farben.
https://efi2.schleswig-h…ennstedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/208
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208
1987-04-10
[ "Burg", "Eiche" ]
Das Figurenprogramm im Wappen des Amtes Breitenburg verbindet historische Motive mit solchen naturräumlicher Gegebenheiten. Das Eichenblatt deutet an, daß die Eiche den für die Region typischen Laubbaum darstellt. Die Burg in der linken Schildhälfte bezieht sich einerseits auf das Bauwerk, das dem Amt seinen Namen gegeben hat; andererseits legt sie Zeugnis von der Bedeutung der adligen Eigentümerfamilie Rantzau ab, insbesondere ihrer bekanntesten Vertreter Johann und Heinrich, welche die Breitenburg im 16. Jh. bauen und zum stattlichsten Adelssitz des Landes erweitern ließen. Die Schildtingierung erfolgt in den Farben des Rantzauschen Familienwappens, Rot und Silber. Auf die neun Amtsgemeinden Breitenberg, Breitenburg, Kollmoor, Kronsmoor, Moordiek, Moordorf, Münsterdorf, Oelixdorf und Westermoor wird durch die neunfache Zitierung der Figurendetails hingewiesen (neun Blätter, neun Wurzeln, neun Fenster).
Breitenburg
null
[ "Holtorf, Paul, Itzehoe", "Leissner, Lothar, Itzehoe" ]
null
Gespalten von Silber und Rot. Vorn ein neunfach bewurzeltes grünes Eichbäumchen mit neun Blättern, hinten aus dem Schildrand hervorkommend eine halbe silberne Burg mit spitzbedachtem Zinnenturm und insgesamt neun Fenstern.
https://efi2.schleswig-h…itenburg-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/209
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209
1987-09-10
[ "Damwildschaufel", "Kugel", "Mauerstein", "Wagenrad" ]
Das Amt Kisdorf bildet den Verwaltungsmittelpunkt der Gemeinden Hüttblek, Kattendorf, Kisdorf, Oersdorf, Sievershütten, Struvenhütten, Stuvenborn, Wakendorf II und Winsen. Die Neunzahl der in diesem Amt zusammengefaßten Gemeinden wird in allen drei dem Wappeninhalt zugrunde gelegten Figuren herausgestellt (neun Speichen, neun Steine, neun Geweihsprossen). Das Rad deutet einerseits auf die Mittelpunktfunktion des Amtes als Verwaltungskörperschaft hin, andererseits betont es, über seine Bedeutung für die das Amt in Vergangenheit und Gegenwart prägenden Berufszweige Landwirtschaft und Gewerbe hinaus, die Mobilität des Menschen in der heutigen Gesellschaft. Die Mauersteine in ihrer besonderen Anordnung weisen auf die Verbundenheit gleichberechtigter Gemeinden im Amt Kisdorf sowie auf die rege Bautätigkeit im Amtsgebiet nach dem Zweiten Weltkrieg hin. Die Damwildschaufel ist Ausdruck für das wald- und wildreiche Landschaftsschutzgebiet Kisdorfer Wohld, das insbesondere durch beachtliche, von einem eigenen Hegering betreute Damwildbestände hervorgehoben ist.
Kisdorf
null
[ "Schmuck-Barkmann, Ernst, Kisdorf" ]
null
Gespalten von Silber und Rot. Vorn ein neunspeichiges Wagenrad über neun 1 : 2 : 3 : 2 : 1 gestellten Mauersteinen, hinten eine aufrecht gestellte neunsprossige Damwildschaufel in verwechselten Farben.
https://efi2.schleswig-h… Kisdorf-Wap.jpg
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210
1987-12-14
null
Das im Rahmen der Kommunalreform von 1970 gebildete Amt Viöl entstand aus den Ämtern Viöl und Ohrstedt. Gebietsgleich mit den vorgenannten Ämtern sind die Sprengel der Kirchengemeinden Viöl und Schwesing. Diese werden im Wappen durch die beiden Kreuze dargestellt. Die zwischen beiden verlaufende Arlau symbolisiert der Wellenpfahl. Der aus dreizehn Bohlen bestehende Steg über die Arlau vertritt einerseits die dreizehn Gemeinden, aus denen das Amt gebildet wurde (Ahrenviöl, Ahrenviölfeld, Behrendorf, Bondelum, Haselund, Immenstedt, Löwenstedt, Norstedt, Oster-Ohrstedt, Schwesing, Sollwitt, Viöl, Wester-Ohrstedt), andererseits soll er die Möglichkeit und die Bereitschaft der Einwohner der einen Seite zur Begegnung mit den Einwohnern auf der anderen Seite betonen.
Viöl
null
null
null
In Silber ein sich nach oben verjüngender blauer Wellenpfahl, überdeckt mit dem roten, aus dreizehn Bohlen bestehenden Laufsteg einer Holzbrücke. In den Oberecken zwei gleichschenklige, schwebende rote Kreuze.
https://efi2.schleswig-h…mt Vioel-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/211
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211
1988-02-25
[ "Schild mit Doppeleiche" ]
Die vierzehn Ständer, in die der Schild des Wappens aufgeteilt ist, repräsentieren die vierehn Gemeinden, die in dem Amt Hohenwetedtstedt-Land gleichberechtigt vereinigt sind: Beringstedt, Grauel, Heinkenborstel, Jahrsdorf, Meezen, Mörel, Nienborstel, Nindorf, Osterstedt, Rade bei Hohenwestedt, Remmels, Tappendorf, Todenbüttel und Wapelfeld. Mit der Doppeleiche im Herzschild wird auf die untrennbare Verbindung der Landesteile Schleswig und Holstein angespielt; zugleich wird durch sie der Zusammenschluß der früheren Ämter Beringstedt und Hohenwestedt-Land zum heutigen Amt im Jahr 1975 zum Ausdruck gebracht. Die Tingierung erfolgt in den Landesfarben.
Hohenwestedt-Land
2011-12-31
[ "Kaulbarsch, Ilse, Bargteheide" ]
Das Amt Hohenwestedt-Land hat sich zum 1. Januar 2012 zusammen mit den Ämtern Aukurg und Hanerau-Hademarschen zum Amt Mittelholstein zusammengeschlossen.
Von Rot und Silber vierzehnmal zur Schildmitte geständert, überdeckt mit einem blauen Schild, darin eine bewurzelte silberne Doppeleiche.
https://efi2.schleswig-h…edt-Land-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/212
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalAssociationKey/010585844
212
1988-05-04
null
Die Buche im Wappen des Amtes Itzehoe-Land, typischer Baum der Hohen Geest, repräsentiert mit ihren sechzehn Blättern das Amt als Verwaltungsmittelpunkt der amtsangehörigen Gemeinden gleicher Anzahl: Bekdorf, Bekmünde, Drage, Heiligenstedten, Heiligenstedtenerkamp, Hodorf, Hohenaspe, Huje, Kaaks, Kleve, Krummendiek, Mehlbek, Moorhusen, Oldendorf, Ottenbüttel und Peissen. Die dreigeteilte Bewurzelung ist ein Hinweis darauf, daß das Amt 1970 aus den älteren Ämtern Heiligenstedten, Hohenaspe und Krummendiek erwachsen ist. Die zweite Figur, die Bockwindmühle, ist eine Reminiszenz an die zahlreichen Entwässerungsmühlen, die das Bild der Marsch, des anderen Bestandteils des Amtes, einst sichtbar geprägt haben. Marsch und Geest finden ihren Niederschlag in der grün-goldenen Tingierung; der Schuppenschnitt (mit den Spitzen nach oben = Dornenschnitt) ist der Versuch der heraldischen Stilisierung der Knicklandschaft.
Itzehoe-Land
null
null
null
Von Grün und Gold im Schuppenschnitt schräglinks geteilt. Oben eine sechzehnblättrige, bewurzelte Buche, unten eine Bockmühle in verwechselten Farben.
https://efi2.schleswig-h…hoe-Land-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/213
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213
1988-09-16
[ "Kirche", "Stern" ]
Im Amtswappen von Nusse dominiert die Kirche der Gemeinde gleichen Namens, im Volksmund der "Nusser Dom" genannt. Als Mittelpunkt des Kirchspiels Nusse, das in älterer Zeit auch administrative Aufgaben wahrnahm, ist sie ein Symbol für die Kontinuität auch der weltlichen Verwaltung im heutigen gleichnamigen Amtsgebiet. Der stattliche Kirchenbau ist verhältnismäßig jung und wurde erst um die Mitte des vergangenen Jh. anstelle eines baufälligen mittelalterlichen Gebäudes errichtet. Die neun Sterne repräsentieren die amtsangehörigen Gemeinden: Duvensee, Koberg, Kühsen, Lankau, Nusse, Panten, Poggensee, Ritzerau und Walksfelde.
Nusse
2007-12-31
[ "Lehmann, Walter, Kollow" ]
Das Amt Nusse hat sich zum 1. Januar 2008 mit dem Amt Sandesneben zum Amt Sandesneben-Nusse zusammengeschlossen.
Geteilt. Oben in Gold linksgewendet die rote Nusser Kirche mit silberner Tür, silbernen Fenstern und Wandvorlagen, unten in Schwarz neun 4 : 3 : 2 gestellte, sechsstrahlige goldene Sterne.
https://efi2.schleswig-h…mt Nusse-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/214
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalAssociationKey/010535353
214
1989-06-21
[ "Möwe", "Sonne" ]
Mit der Sonne nimmt das Amtswappen von Gelting eine der beiden Figuren aus dem Wappen der namensgleichen Gemeinde auf. Sie steht zudem für die Bedeutung der Region als Feriengebiet. Die andere Wappenfigur, das von zehn stilisierten Möwen gebildete Flugbild, verweist auf die Lage des Amtssitzes in der Nachbarschaft des weithin bekannten, ökologisch wichtigen Naturschutzgebietes "Geltinger Birk", das zahlreichen Seevögeln alljährlich als Brut- und Raststätte dient. Überdies symbolisieren die Möwen die zehn Amtsgemeinden Gelting, Hasselberg, Kronsgaard, Maasholm, Nieby, Pommerby, Rabel, Rabenholz, Stangheck und Stoltebüll und verweisen auf deren Lage in der Nähe der Ostsee. Die Aufteilung des Wappenschildes sowie die Tingierung entsprechen der des Wappens des Kreises Schleswig-Flensburg, in dem das Amt liegt.
Gelting
2007-12-31
[ "Reinhold, Heinz, Stenderupfeld", "Petersen, Johannes, Gelting" ]
Das Amt Gelting hat sich zum 1. Januar 2008 mit dem Amt Steinbergkirche zum Amt Geltinger Bucht zusammengeschlossen.
Von Blau und Gold schräglinks geteilt. Oben, aus dem oberen Schildrand hervorbrechend, eine strahlende Sonne, unten zehn stilisierte, in drei Gruppen von zwei, drei und fünf Gliedern zusammengestellte Möwen im Flug in verwechselten Farben.
https://efi2.schleswig-h… Gelting-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/215
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215
1989-09-14
[ "Adler, halber", "Wagenrad" ]
Mit dem halben schwarzen Adler greift das Amtswappen ein historisches, den Wappen des altdithmarsischen Geschlechts der Wurtmannen und der Gemeinde Lunden entlehntes heraldisches Zeichen auf. Das wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Stadtwerdung Lundens im Jahr 1529 verliehene Wappensymbol sollte seinerzeit vermutlich den Anspruch bildlich zum Ausdruck bringen, daß man sich in Dithmarschen, den freien Reichsstädten vergleichbar, nur dem Römischen Reich und seinem Kaiser untertan fühlte, jedoch keinem Landesfürsten. Aber auch der Einfluß Peter Swyns, des damaligen führenden Landespolitikers der Bauernrepublik und Hauptes der Wurtmannen, scheint in dieser anspruchsvollen Figurenwahl sichtbar zu werden. Das Rad des Bauernwagens vertritt die Landwirtschaft, die den Bereich des Amtes Kirchspielslandgemeinde Lunden bis zur Gegenwart überwiegend prägt. Der grüne Schildhintergrund deutet den fruchtbaren Boden an, der teilweise dem Meer und, worauf der doppelte silberne Wellenbalken hinweist, der Eider abgewonnen wurde. Die Eider begrenzt den Amtsbezirk im Norden und Westen. Die acht Speichen des goldenen Wagenrades stellen die acht dem Amt Kirchspielslandgemeinde Lunden zugehörigen Gemeinden Groven, Hemme, Karolinenkoog, Krempel, Lehe, Lunden, Rehm-Flehde-Bargen und St. Annen dar.
Kirchspielslandgemeinde Lunden
2007-12-31
[ "Brietzke, G., Bargen" ]
Das Amt Kirchspielslandgemeinde Lunden hat sich zum 1. Januar 2008 mit den Ämtern Kirchspielslandgemeinde Hennstedt und Kirchspielslandgemeinde Tellingstedt zum Amt Kirchspielslandgemeinden Eider zusammengeschlossen.
Gespalten von Gold und Grün. Vorn ein rotbewehrter, halber schwarzer Adler am Spalt, hinten ein goldenes Wagenrad über einem doppelten silbernen Wellenbalken.
https://efi2.schleswig-h…G Lunden-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/216
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalAssociationKey/010515133
216
1989-10-09
[ "Pferdekopf, Lauenburger", "Eichenblatt", "Schild" ]
Das Wappen des Amtes Breitenfelde greift mit dem Pferdekopf als zentraler Figur auf das lauenburgische Kreiswappen zurück. Der Pferdekopf ist seit 1819 das heraldische Symbol für das Herzogtum Lauenburg, nachdem dieses Territorium vom Königreich Hannover an das Königreich Dänemark abgetreten worden war. Die zehn Eichenblätter vertreten die Amtsgemeinden Alt-Mölln, Bälau, Borstorf, Breitenfelde, Hornbek, Niendorf a.d.St., Schretstaken, Talkau, Tramm und Woltersdorf und verweisen zudem auf die einst ausgedehnten Eichenwälder im Amtsgebiet, die Baumaterial für zahlreiche Hansekoggen im nahegelegenen Lübeck geliefert haben. Die Farben des Wappens sind die schleswig-holsteinischen. Eine einfachere, heraldisch und ästhetisch noch eindrucksvollere Form des Wappens mit blauen Blättern auf breitem silbernen Schildbord ließ sich nicht durchsetzen. Zum 1. Januar 2007 sind die Gemeinden Grambek und Lehmrade dem Amt beigetreten.
Breitenfelde
null
[ "Lehmann, Walter, Kollow" ]
null
In Blau ein silbern bordierter, mit einem silbernen Pferdekopf belegter roter Schild, umstellt mit zehn silbernen, nach der Schildfigur angeordneten Eichenblättern.
https://efi2.schleswig-h…tenfelde-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/217
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalAssociationKey/010535313
217
1990-02-05
[ "Anker", "St. Clemens", "Wellenbalken", "Wellenfaden" ]
Die Gestalt des heiligen Clemens im Wappen des Amtes Kirchspielslandgemeinde Büsum ist dem Siegel des gleichnamigen Kirchspiels entlehnt, dessen älteste Form an einer Urkunde vom 7. Mai 1281 nachgewiesen ist. St. Clemens gilt als der Patron der Seeleute. Das machte ihn als Kirchenheiligen für die großenteils der Seefahrt eng verbundenen Bewohner der ehemaligen Insel Büsum besonders geeignet. Sein Zeichen ist der Anker. Durch den Siegelgebrauch, der in einem Dithmarscher Kirchspiel nicht nur die kirchlichen, sondern auch und vorzugsweise die weltlichen Rechts- und Verwaltungsgeschäfte kennzeichnete, hatte die Figur des Kirchspielsheiligen über die Zeit der Reformation hinaus Bedeu- tung. Das Andenken an ihn blieb präsent. Solange die Kirchspielslandgemeinde Büsum Gemeinde im Rechtssinne war (bis 1934), zierte der Heilige das amtliche Beglaubigungsmittel. Nach der Wiederbelebung der Kirchspielslandgemeinde in Form des mit Ordnungs- und Dienstleistungsfunktionen betrauten Amtes im Jahre 1950 fand das Bildsiegel mit dem Heiligen wieder Eingang in die Beglaubigungsspraxis und erhielt sich darin bis heute. Die Farben des Wappens sind im Unterschied zu einer älteren, von Otto Hupp für die Gemeinde Kirchspielslandgemeinde Büsum (1867-1934) vorgeschlagenen Fassung im wesentlichen die schleswig-holsteinischen.
Kirchspielslandgemeinde Büsum
2008-05-25
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
Das Amt Kirchspielslandgemeinde Büsum wird sich zum 25. Mai 2008 mit dem Amt Kirchspielslandgemeinde Wesselburgen zum neuen Amt Büsum-Wesselburen zusammenschließen.
In Silber der golden nimbierte heilige Clemens in golden bordiertem roten Ornat und mit erhobener linker Hand, der in der rechten Hand einen aufrechten schwarzen Anker hält. Ihm unterlegt ist ein breiter, mit drei silbernen Wellenfäden belegter blauer Wellenbalken.
https://efi2.schleswig-h…G Buesum-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/218
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalAssociationKey/010515109
218
1991-04-15
[ "Bärenkopf", "Rose" ]
Das Amt Bargteheide-Land besteht seit 1957. Zu diesem Zeitpunkt gehörten ihm die Gemeinden Bargfeld-Stegen, Delingsdorf, Elmenhorst, Fischbek, Hammoor, Jersbek, Kleinhansdorf, Nienwohld, Timmerhorn und Tremsbüttel an. 1974 kam Todendorf dazu. Im Zuge der Kommunalreform schlossen sich 1978 Fischbek und Elmenhorst zur Gemeinde Elmenhorst sowie Kleinhansdorf, Timmerhorn und Jersbek zur Gemeinde Jersbek zusammen. Fünf der vorgenannten Orte (Delingsdorf, Fischbek, Hammoor, Kleinhansdorf und Tremsbüttel) unterstanden vor 1867 dem ehemals gottorfischen Amt Tremsbüttel. Bargfeld-Stegen, Elmenhorst, Jersbek und Nienwohld gehörten bis 1928 zum Gutsbezirk Jersbek. Diese früheren Zuordnungsverhältnisse greift das in den Landesfarben tingierte Amtswappen auf. So ist die fünfblättrige Rose dem Siegel des ehemaligen Amtes Tremsbüttel entnommen, während die andere Wappenfigur, der Bärenkopf, dem Wappen der Adelsfamilie von Buchwaldt entlehnt ist, die bis zum Beginn des 18. Jh. im Besitz des Gutes Jersbek war.
Bargteheide-Land
null
[ "Raudonat, Sabine, Kiel" ]
null
Von Silber und Blau schräglinks geteilt. Oben ein golden gekrönter roter Bärenkopf, unten eine silberne heraldische Rose mit goldenen Staubblättern.
https://efi2.schleswig-h…ide-Land-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/219
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219
1991-05-23
[ "Brunnenschale", "Kornblume" ]
Die beherrschende Figur im Amtswappen von Bornhöved, das Kreuz, bezeugt die über Jahrhunderte reichende Tradition des gleichnamigen Kirchspiels. Mit seinen nicht nur kirchlichen, sondern auch weltlichen Verwaltungsfunktionen war das Kirchspiel gleichsam der Vorgänger des heutigen Amtes. Dadurch daß das Kreuz sowohl das historische Kirchspiel als auch das neuzeitliche Amt repräsentiert, ist es zugleich Symbol der Verwaltungskontinuität. Die sechs Blüten der Kornblume, aus denen das Kreuz gebildet wird, vertreten die sechs Amtsgemeinden Bornhöved, Damsdorf, Gönnebek, Schmalensee, Stocksee, Tarbek und Tensfeld. Die Brunnenschale stellt ein leicht abgeändertes Zitat aus dem Ortswappen der namengebenden Gemeinde dar.
Bornhöved (alt)
2009-09-02
[ "Rix, Günter, Damsdorf" ]
Zum 1. Januar 2009 trat die Gemeinde Trappenkamp als achte Gemeinde dem Amt Bornhöved bei. Damit alle amtsangehörigen Gemeinden gleichberechtigt im Wappen vertreten sind, wurde ein neu gestaltetes Wappen angenommen.
Unter rotem Schildhaupt, darin eine goldene Brunnenschale, aus der beiderseits drei bogenförmige silberne Strahlen aufsteigen und seitlich des Randes niederfallen, in Silber sechs in der Form eines lateinischen Kreuzes angeordnete Kornblumenblüten mit blauen Blütenblättern, grünen Kelchblättern und goldenem Blütengrund.
https://efi2.schleswig-h…rnhoeved-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/220
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalAssociationKey/010605024
220
1991-11-12
[ "Dünen", "Wellen" ]
Der Ort Süderlügum ist der Verwaltungsmittelpunkt des gleichnamigen Amtes. "Lügum" bedeutet soviel wie "Stätte an den Gewässern". Bis zu den großen Eindeichungen des 16. Jh. lag die Küste nahe dem heutigen Amtsgebiet. Die Wellen im Schildfuß verweisen hierauf. An die ehemalige Nähe zum Wasser erinnern noch heute die in fast allen Gemeinden des Amtes vorhandenen dieser aus Flugsand bestehenden, bewachsenen Hügel. Im Wappen finden sich acht Binnendünen stellvertretend für die gleiche Anzahl amtsangehöriger Gemeinden: Bosbüll, Braderup, Ellhöft, Holm, Humptrup, Lexgaard, Süderlügum, Uphusum. Die Figur der Dünen orientiert sich an der natürlichen Beschaffenheit mit einer dem Wind zugeneigten flachen und einer ihm abgewandten steilen Seite. Auf den Verlauf des historischen Ochsenweges über das Amtsgebiet verweist der Schrägbalken. Den nach intensiver Aufforstung umfangreich gewordenen Waldbestand symbolisiert das Grün des Schildgrundes.
Süderlügum
2007-12-31
[ "Burmeister, Westre" ]
Das Amt Süderlügum ist zum 1. Januar 2008 im neuen Amt Südtondern aufgegangen.
Über blau-silbernen Wellen in Grün unter einem erhöhten, schräglinken goldenen Balken acht goldene, die Form eines Achtberges bildende, vorn steil und hinten flach ansteigende Dünen.
https://efi2.schleswig-h…erluegum-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/221
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalAssociationKey/010545466
221
1991-11-12
[ "Stab" ]
Die dem Stößel eines Mörsers ähnliche einzige Figur des Amtswappens von Stapelholm ist dem überlieferten Siegel der historischen "Landschaft" dieses Namens entlehnt und hat in derselben Form auch Eingang in das Wappen der Gemeinde Süderstapel gefunden. Was die Figur in Wirklichkeit darstellt, kann eindeutig nicht bestimmt werden. Möglicherweise ist sie dem Rechtsleben zuzuordnen und stellt einen sogenannten Dingstock dar (s. das Wappen der Gemeinde Süderstapel). Die Farben Blau und Gold weisen auf die Zugehörigkeit des Amtes zum Landesteil Schleswig und zum Kreis Schleswig-Flensburg hin.
Stapelholm
2007-12-31
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
Das Amt Stapelholm hat sich zum 1. Januar 2008 mit dem Amt Kropp zum Amt Kropp-Stapelholm zusammengeschlossen.
Von Gold und Blau geteilt, darauf ein aufrechter, kurzer, oben und unten mit einem Knauf abschließender, in der Mitte sich verdickender Stab in verwechselten Farben.
https://efi2.schleswig-h…apelholm-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/222
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222
1992-06-03
[ "Christus" ]
Die einzige Figur im Wappen des Amtes Wilstermarsch, Christus als "Salvator mundi" mit der Weltkugel in der linken Hand dargestellt, findet sich neben dem holsteinischen Nesselblatt und dem Stormarner Schwan ebenfalls im Steinburger Kreiswappen von 1928. Sowohl die Darstellung auf dem älteren Kreiswappen als auch die des jüngeren Amtswappens stellen einen Rückgriff auf das 1607 zuerst belegte Siegel der alten, Ende des 19. Jh. aufgehobenen Wilstermarschkommüne dar. Diese nahm als Verwaltungskörperschaft zwar vielfach andere Aufgaben wahr als das heutige Amt, kann aber als dessen Vorgängerin betrachtet werden, was die Verwendung des Salvatormotivs im Amtswappen rechtfertigt. Wie der Hinweis auf Christus als Erlöser in dem gleichfalls frühneuzeitlichen Siegel von Garding ist auch die Motivwahl für das Siegel der Wilstermarschkommüne nicht erklärbar.
Wilstermarsch
null
[ "Leissner, Lothar, Itzehoe" ]
null
In Blau der golden nimbierte, silbern und golden gekleidete Christus, die rechte Hand zum Segen erhoben, in der linken die rote Weltkugel mit goldenem Kreuz haltend.
https://efi2.schleswig-h…ermarsch-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/223
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223
1992-09-11
[ "Weidenblatt", "Wellenbalken" ]
Die das Amt bildenden Gemeinden Haselau, Haseldorf und Hetlingen werden im Wappen durch drei in Dreipaßstellung angeordnete Weidenblätter repräsentiert. Die besondere Form der Anordnung der Blätter betont die Mittelpunktfunktion des Amtes. Weiden stellen in dem weitgehend aus Flußmarschen bestehenden Amtsbezirk den Baumbewuchs dar, der den Charakter der Landschaft wesentlich bestimmt. Die Wellenbalken stehen stellvertretend für Elbe und Pinnau, die durch den Amtsbereich fließen bzw. ihn berühren.
Haseldorf
null
[ "Seifert, Gerhard, Hetlingen" ]
null
In Silber über zwei blauen Wellenbalken drei deichselförmig gestellte grüne Weidenblätter.
https://efi2.schleswig-h…aseldorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/224
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224
1993-01-07
[ "Dreiecksegel", "Möwe" ]
Das landschaftliche Bild des Amtes Schlei wird bestimmt durch das gleichnamige Gewässer und die diesem benachbarten bewaldeten Hügel. Das Segelboot und die Möwe symbolisieren die Bedeutung der Schlei für die Gemeinden im Amtsbezirk und ihren Freizeitwert. Die fünf Hügel im Schildfuß weisen durch ihre Zahl auf die fünf Amtsgemeinden Fleckeby, Güby, Hummelfeld, Kosel und Rieseby und durch ihre Form auf die reizvolle Hügellandschaft hin. Die Farbe Grün symbolisiert ihrerseits die Bedeutung der Naturlandschaft in dieser Region und ihren wirtschaftlichen Nutzen als Voraussetzung für den Tourismus.
Schlei
2007-12-31
[ "Nagel, Uwe, Bergenhusen" ]
Das Amt Schlei hat sich zum 1. Januar 2008 mit den Ämtern Schwansen und Windeby zum Amt Schlei-Ostsee zusammengeschlossen.
Über silbernem Schildfuß, darin ein flacher grüner Fünfberg, in Blau ein linksgewendetes silbernes Dreiecksegel, begleitet links oben von einer fliegenden silbernen Möwe.
https://efi2.schleswig-h…t Schlei-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/225
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalAssociationKey/010585873
225
1994-07-22
[ "Löwe", "Wellenbalken" ]
Der Inhalt des Amtswappens von Langballig ist hauptsächlich auf die Lage des Amtes im äußersten Norden des Landesteils Schleswig abgestellt. Deutlich wird dieses nicht nur an den Farben Blau und Gold, sondern auch durch die Einbeziehung des Wappentieres des ehemaligen Herzogtums, des Löwen. Anders als im Wappen des Landesteils wird dieser jedoch nicht doppelt, sondern nur einfach gezeigt, dazu in "getauschten" Farben, d. h. golden auf blauem Grund. Es handelt sich also um ein dem Schleswiger Vorbild gegenüber "gemindertes" Wappen, entsprechend diesem Vorbild selbst, das sich seinerseits als ein gegenüber dem dänischen Königswappen "gemindertes" heraldischen Zeichen darstellt. Die Minderung und der Farbtausch sollen die notwendige Distanz zum Wappen des Landesteils und zugleich zum Kreis Schleswig-Flensburg sicherstellen, andererseits soll der Gebrauch des "Landessymbols" durch ein großflächiges, vom benachbarten Dänemark nur durch die Flensburger Förde getrenntes Amt Bekanntheit und Anerkennung dieses Zeichens steigern. Die beiden Wellenbalken beziehen sich auf die zwei die Naturlandschaft des Amtes bestimmenden Wasserläufe, die Munkbrarup- und die Langballig-Au.
Langballig
null
[ "Jensen, Peter, Kragholm" ]
null
In Blau zwischen zwei goldenen Wellenbalken ein schreitender goldener Löwe.
https://efi2.schleswig-h…ngballig-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/226
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalAssociationKey/010595937
226
1994-12-03
[ "Möwe" ]
Mit der zentralen Figur der Möwe nähert sich das Amtswappen von Molfsee inhaltlich dem Wappen der gleichnamigen Gemeinde an und nimmt insbesondere Bezug auf die Möweninsel im Molfsee, auf der eine Vielzahl dieser Vögel ihre Brutplätze hat. Der fächerförmig, gleichsam in Bewegung dargestellte sechsteilige Flügel der Möwe symbolisiert die sechs Amtsgemeinden Blumenthal, Mielkendorf, Molfsee, Rodenbek, Rumohr und Schierensee, während der ohne Bewegung wiedergegebene Flügel das Amt als Verwaltungszentrum der Gemeinden verkörpert. Die grüne Tinktur bezieht sich auf die noch weitgehend agrarwirtschaftliche Nutzung des Amtsgebietes.
Molfsee
null
[ "Gätje, Astrid, Kiel" ]
null
In Grün eine nach links fliegende silberne Möwe, deren rechter, stark bewegter Flügel das Erscheinungsbild von sechs fächerförmig hintereinandergestellten Flügeln aufweist.
https://efi2.schleswig-h… Molfsee-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/227
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalAssociationKey/010585859
227
1995-01-16
[ "Pflugeisen", "Schlüssel" ]
Das Wappen des 1970 gebildeten Amtes Treene gründet auf dem Siegel der alten Südergoesharde. Hauptmotiv ist auch in diesem das aufrecht stehende Pflugeisen. Neben diesem historischen Bezug legt das Wappen mit seiner Hauptfigur Zeugnis davon ab, daß die landschaftliche Struktur des Amtsgebietes bis heute agrarwirtschaftlich bestimmt geblieben ist. Im Schildhaupt bezieht sich die dreifache Wiederholung der gleichen Figur auf den 1970 erfolgten Zusammenschluß der drei früheren Ämter Mildstedt, Ostenfeld und Schwabstedt, von denen die beiden ersten auf dem Gebiet der früheren Südergoesharde lagen. Die Figur des Schlüssels ist dabei dem Wappen des Amtes Schwabstedt entlehnt, dem dieses auf dem mittelalterlichen Schwabstedter Stadtsiegel beruhende Wahrzeichen 1950 verliehen worden war (s. das Wappen der Gemeinde Schwabstedt). Das Pflugeisen der Südergoesharde findet sich auch in den Wappen des früheren Kreises Husum und der Gemeinde Mildstedt. Das Blau des Schildhauptes und das goldene Feld orientieren sich an den Farben des Herzogtums Schleswig; das rote Pflugeisen stellt in Verbindung mit den Farben Gold und Blau den Bezug zu den Farben des Wappens der Landschaft Nordfriesland her.
Treene
2007-12-31
[ "Bertram, Frenz, Mildstedt" ]
Das Amt Treene hat sich zum 1. Januar 2008 mit den Ämtern Friedrichstadt, Hattstedt und Nordstrand zum Amt Nordsee-Treene zusammengeschlossen.
Unter blauem Schildhaupt, darin drei goldene Schlüssel mit den Bärten links und unten, in Gold ein mit der Spitze nach oben weisendes rotes Pflugeisen.
https://efi2.schleswig-h…t Treene-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/228
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalAssociationKey/010545471
228
1995-03-10
[ "Eichhörnchen", "Wellenleiste", "Zinnenturm" ]
Das Wappen der Stadt Eckernförde ist teilweise ein "redendes" Wahrzeichen. Das Eichhörnchen, in der niederdeutschen Form "Ekern", ist ebenso wie die Wellen im Schildfuß, welche die "Furt" darstellen, eine bildliche Umsetzung des Stadtnamens. Berichten zufolge war nicht nur zur Gründungszeit der Eichhörnchenbestand hier sehr hoch, sondern auch der Dänische Wohld zwischen Kiel und Eckernförde so dicht, daß ein Eichhörnchen diese Wegstrecke zurücklegen konnte, ohne nur einmal den Boden zu berühren. Der Turm als Teil der Stadtbefestigung verweist auf die frühe Rechtsstellung Eckernfördes als Stadt und zugleich auf die ehemalige Burg, zu deren Füßen der einstige Fischerort entstanden ist. Erstmals 1197 als "Ekerenvorde" schriftlich erwähnt, hatte der Ort schon im 13. Jh. Stadtrechte, belegt durch ein Urkunde aus dem Jahre 1288. 1543 wurde der Stadt das Schleswiger Stadtrecht bestätigt; im folgenden unterstand sie bis 1721 den Gottorfer Herzögen. Das heutige Wappen geht auf die ältesten erhaltenen Stadtsiegel aus dem 14. und 15. Jh. zurück, nach denen es der Flensburger Grafiker Erwin Nöbbe 1934 neu gestaltete. Die Genehmigung der Neubearbeitung, wenn überhaupt erfolgt, ist nicht mehr nachzuvollziehen.
Eckernförde
null
[ "Nöbbe, Erwin, Flensburg" ]
null
In Gold über drei blauen Wellenleisten ein breiter, gemauerter blauer Zinnenturm mit geschlossenem Tor, auf dessen Zinnen ein rotes Eichhörnchen läuft.
https://efi2.schleswig-h…rnfoerde-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/229
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058043
229
null
null
Das den Wappenschild beherrschende Kreuz bezieht sich darauf, daß Eutin eine kirchliche Gründung und über Jahrhunderte Bischofssitz war. Mit diesem Motiv ist das Eutiner Wappen unter denen der übrigen schleswig-holsteinischen Städte einzigartig. Die Lilien und Rosen am Ende der Kreuzbalken sind mittelalterliche Symbole christlicher Tugenden und damit der Herrschaft der Kirche. Wie die Wappen der anderen Städte geht auch das Eutiner auf ein mittelalterliches Siegel zurück. Die Umschrift "Utin" entschlüsselt die Entstehungsgeschichte der Stadt: eine altslawische Siedlung, die zu Beginn des 12. Jh. durch Initiative Graf Adolfs II. von Holstein von holländischen Siedlern übernommen wurde. Seit 1156 gehörte das Gebiet zur Grundherrschaft Gerolds, des ersten Bischofs von Lübeck, der hier einen bischöflichen Hof und einen Markt gründete. Als Siedlung am Bischofshof erhielt Eutin 1257 Stadtrecht. Nach der Reformation waren die Bischöfe weltliche Fürsten, seit 1586 dem gottorfischen Hause. 1689 wurde das jetzige Schloß von Bischof Christian August erbaut. Die Residenz mit ihrer fast 500jährigen Hofhaltung verlor nach der Vereinigung des Fürstbistums Lübeck mit dem Herzogtum Oldenburg 1773 an Bedeutung. Dennoch erlebte die Stadt unter Herzog Peter Friedrich Ludwig (1785-1829) für einige Zeit noch eine kulturelle Spätblüte. Die landschaftliche Schönheit mit der Lage am Eutiner See macht Eutin heute zu einem beliebten Ziel für Erholungssuchende.
Eutin
null
null
null
In Blau ein goldenes Balkenkreuz, der Stamm oben und unten besteckt mit einer goldenen Lilie, der Querarm beidseitig mit einer achtblättrigen goldenen Rose; in den Winkeln die goldenen Großbuchstaben VTIN.
https://efi2.schleswig-h…es/Eutin-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/230
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055012
230
null
null
Die Stadt Friedrichstadt wurde 1621 von Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf für holländische Glaubensflüchtlinge, die hier Religionsfreiheit genossen, gegründet. Als Dank wurde der Ort nach dem Herzog benannt. 1633 erhielt er Stadtrecht. Charakteristisch für die Stadtanlage ist, daß sie, nach holländischem Vorbild, als Viereck und von regelmäßigen, geraden Kanälen durchzogen angelegt wurde. Das auf dem alten Siegel von 1625 fußende Wappen entsprach in der Neuzeit nicht immer den heraldischen Grundsätzen. Gebräuchlich wurde deshalb zeitweilig eine Neufassung, bei der die Wellen in das Nesselblatt eingezeichnet waren. 1986 wurde das Wappen nach längeren Vorarbeiten überarbeitet. Hierbei blieb das Wappenbild im wesentlichen unangetastet, so daß die Stadt ihr historisches Wappen nunmehr unangefochten weiterführen kann. Das holsteinische Nesselblatt als Herrschaftszeichen bezeugt die Gründung durch das Herzogshaus Schleswig-Holstein-Gottorf. Die beiden Wellenbalken unter dem Nesselblatt bezeichnen die für Handel und Verkehr förderliche Lage der Stadt an Eider und Treene.
Friedrichstadt
null
null
null
In Rot zwei silbern gesäumte, schrägrechte blaue Wellenbalken, überdeckt mit dem silbernen, mit einem von Silber und Rot geteilten Schildchen belegten holsteinischen Nesselblatt.
https://efi2.schleswig-h…ichstadt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/231
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054033
231
null
[ "(Laurentius-) Rost" ]
1210 gründeten Zisterziensermönche in der Nähe des Dorfes Schauby (dän. Skovby) das "Rudekloster". Mit der Reformation in den Herzogtümern wurde das Kloster 1538 aufgehoben. Sein Besitz kam 1582 an Herzog Johann d. Jüngere von Schleswig-Holstein-Sonderburg. Anstelle des Klosters erbaute dieser das 1587 fertiggestellte, noch heute bestehende Renaissance-Wasserschloß. Im Zusammenhang damit entwickelte sich die dörfliche Siedlung neben dem Schloß zur kleinen Residenz und erhielt wie das Schloß selbst den Namen Glücksburg. Ebenso wie bei Glückstadt nahm auch hier der Segenswunsch des Landesherrn gleichsam im Ortsnamen Gestalt an: "Gott gebe Glück mit Frieden". Seit 1825 ist das Schloß Wohnsitz der jüngeren Glücksburger Linie des schleswig-holsteinischen Herzogshauses. 1842 wurde der Ort Flecken und erhielt 1900 Stadtrang. Heute ist Glücksburg anerkanntes See- und Heilbad. Das wohl von dem Gestalter des Wappenfrieses am Schleswiger Regierungsgebäude vorgeschlagene Wappen wurde 1877 oder 1878 angenommen. Eine Genehmigung erfolgte offenbar nicht. Die dem Siegel der Munkbrarupharde, deren Verwaltung der Flecken unterstand, entnommene Wappenfigur, der "rotglühende" Rost, weist zurück auf die Herrschaft des Rudeklosters, dessen Patron, der heilige Laurentius, auf einem solchen den Märtyrertod starb. Die Farben Rot und Gold sind zudem die Hausfarben der Herzöge von Schleswig-Holstein aus oldenburgischem Haus.
Glücksburg
null
[ "Weißenbach, Hans Freiherr von, Leipzig" ]
null
In Gold ein senkrecht gestellter roter Rost mit dem Griff nach unten.
https://efi2.schleswig-h…ecksburg-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/232
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059113
232
null
[ "Fortuna" ]
Die von König Christian IV. von Dänemark nach einheitlichem Plan angelegte Stadt erhielt bei ihrer Gründung 1617 das noch heute geführte Wappen mit der Fortuna als Glücksbringerin und Namensstifterin. Von seinem Gründer sowohl zur Festung als auch zum Kriegshafen und Handelszentrum bestimmt, erhielt Glückstadt zahlreiche Privilegien. Neben Friedrichstadt und Altona war die Stadt eine Freistätte der religiösen Toleranz in den Herzogtümern. Seine Aufgabe als Konkurrenzgründung gegen Hamburg konnte Glückstadt allerdings nicht erfüllen. Dennoch erhielt die Stadt als Ausgangspunkt der "Grönlandfahrt", d. h. der Fahrt in das nördliche Eismeer zu Walfang und Robbenschlag, eine nicht unerhebliche wirtschaftliche Bedeutung. Seit Mitte des 17. Jh. war sie außerdem Sitz zentraler Behörden und Gerichte. Das Gründungsprivileg der Stadt vom 22. März 1617 enthält eine farbige Zeichnung des Stadtwappens, das damit zugleich mit dem Stadtrecht verliehen wurde. Das emblematische Motiv der Fortuna mit den Attributen der Unbeständigkeit, Kugel und Segel, ist nur durch die Einzeichnung in einen Schild als Wappen erkennbar. Es findet sich, ohne Schild, auch auf Siegeln und Münzen. In Verbindung mit dem Namen der Stadt betont es nicht, aus moralischer Sicht, die wetterwendische, sondern im Hinblick auf die Zukunft der Stadt die verheißungsvolle Seite des Glücks und seiner Göttin. Form und Tinktur des Wappens sind wohl erst durch die Darstellung bei Hupp (1903) verbindlich geworden. Das Wappen der Stadt Glückstadt wurde in der Stadtvertretung vom 06.04.2017 in modernisierter Form beschlossen, Inhalt und Beschreibung des Wappens ändern sich dadurch nicht.
Glückstadt
null
[ "Leissner, Lothar, Itzehoe" ]
null
In Blau die silberne unbekleidete Glücksgöttin Fortuna mit goldenen Haaren, die mit dem rechten Fuß auf einer goldenen Kugel steht und mit beiden Händen ein vom Wind geblähtes silbernes Segel hält.
https://efi2.schleswig-h…kstadt 2-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/233
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061029
233
null
[ "Fisch", "Giebelhaus", "Quadermauer", "Wellen" ]
Das Wappenbild geht auf das historische Stadtsiegel Heiligenhafens zurück. In Siegelformen späterer Zeit wechselt die Anzahl der Giebelhäuser, auch wurden die Fische im Schildfuß weggelassen. Bei der Feststellung des Wappens in den 1930er und 50er Jahren wurde das Siegelbild auf die älteste bekannte Fassung zurückgeführt. Zu einer Genehmigung kam es dabei offenbar nicht; doch benutzt die Stadt seit Mitte der 50er Jahre die seinerzeit gestaltete, in der Beschreibung festgehaltene Wappenform. Die Stadt wurde zwischen 1249 und 1259 von den Grafen von Holstein, vermutlich unter Verleihung des lübischen Rechts, gegründet. Die Haupterwerbszweige der Einwohner, Handel und Fischerei, begünstigt durch die Lage an der Ostsee, werden durch die Kaufmannshäuser und durch die Fische im Wappenbild vorgestellt. Die Stadtherrschaft der Grafen von Holstein wird durch das dreifache Zitat des Nesselblattes besonders hervorgehoben. Mit ihren Städtegründungen, neben Heiligenhafen etwa Kiel, Neustadt und Oldenburg, wollten die schauenburgischen Landesherren ein Gegengewicht gegen die Monopolstellung Lübecks setzen. Der Boden Heiligenhafens ist reich an Altertümern. Der Name könnte demzufolge auf ein ehemaliges heidnisches Heiligtum zurückgehen. Die Farben des Wappens sind die des Landes.
Heiligenhafen
null
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
null
In Silber über silbernen und blauen Wellen, in denen vier silberne Fische paarweise übereinander schwimmen, eine durchgehende rote Quadermauer; darauf sechs aneinandergereihte rote Giebelhäuser mit Toren und Uhlenloch, das zweite und fünfte besteckt mit einer roten Fahne, darin ein silbernes Nesselblatt; zwischen den Fahnen ein roter Schild mit silbernem Nesselblatt.
https://efi2.schleswig-h…genhafen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/234
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055021
234
null
null
Gewöhnlich entstehen kommunale Flaggen auf der Grundlage von Gemeindewappen und gehen ihnen zeitlich nach. Das Helgoländer Wappen nahm den umgekehrten Weg. 1696 wurde der Insel zusammen mit den anderen seefahrenden Städten und Landschaften des Herzogtums Schleswig-Holstein-Gottorf von Herzog Friedrich IV. eine Schiffahrtsflagge verliehen. Die Tingierung der Flaggen war zwar im einzelnen unterschiedlich, doch war allen das im Liek gezeigte herzogliche Herrschaftszeichen, die Schleswiger Löwen, gemeinsam. Helgoland erhielt die seitdem traditionell gewordene Flagge in Grün, Rot und Weiß. Zwar existierte neben dieser zunächst nur für die Seefahrt bestimmten Flagge ein um 1600 entstandenes Kirchspielsiegel, das vielleicht den Heiligen der Seeleute, St. Nikolaus, aus Wellen emporwachsend, zeigte. Eher noch handelte es sich um ein mit kirchlichen Elementen (Gotteslamm) gestaltetes emblematisches Motiv. Doch hat nicht dieses, sondern die populäre Seeflagge Eingang in das Helgoländer Wappen gefunden. Dessen ungewöhnliche Erscheinung und die Abwendung von den heraldischen Farbregeln wurde dabei in Kauf genommen. Wann dieses geschehen ist, läßt sich nicht genau feststellen. Vermutlich erst im 19. Jh. wurden die Farben mit dem Erscheinungsbild der Insel begründet: "Grün ist das Land, rot ist die Kant', weiß ist der Sand, das sind die Farben von Helgoland (Grön is dat Land, rot is de Kant, witt is de Sand, dat sünd de Farven vun't hillige Land)".
Helgoland
null
null
null
Zweimal geteilt von Grün, Rot und Silber.
https://efi2.schleswig-h…elgoland-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/235
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056025
235
null
null
Die Anfänge Husums gehen in das 12. Jh. zurück. Größere wirtschaftliche Bedeutung erhielt der Ort erst dadurch, daß er infolge von Landverlusten an der Nordseeküste unmittelbaren Zugang zum Meer fand. Das zuerst als Siegel, dann als Wappen verwendete Bild des heutigen Stadtwappens stammt aus dem späten Mittelalter und spiegelt die historisch-rechtliche Entwicklung Husums wider. Der Palisadenzaun ist wohl nicht nur als Beiwerk zum Tor zu verstehen, sondern als Zeugnis des Befestigungsrechts, welches Husum mit der Erhebung zum Flecken durch König Christian I. 1465 erlangte. Aus dieser Zeit stammen die ersten Siegel; vielleicht kam es zu diesem Zeitpunkt auch schon zur Wappenverleihung. Die Fleckensrechte gingen 1472 wieder verloren, als Bestrafung Husums wegen eines Aufstandes gegen den König. Die Abwesenheit des Zaunes in manchen Siegelabdrücken mag auf diesen Verlust zurückzuführen sein. Die Dreizahl der Fähnchen über dem geöffneten Tor könnte auf die bis ins 17. Jh. vorhandenen drei Stadttore hinweisen. Ebenso mag sich in dieser Zahl andeuten, daß der Ort im 13. und 14. Jh. aus den drei Teilen Wester-, Oster- und Norderhusum zusammengewachsen ist. Im Zentrum des Wappens, symbolisch gesehen toröffnend, sind die Schleswiger Löwen abgebildet. Die Gottorfer Herzöge Adolf und Johann Adolf legten in der zweiten Hälfte des 16. Jh. den Grundstein für Husums Blütezeit. Neben dem Bau des Schlosses als herzoglichem Witwensitz wurde der Ort 1592 wieder zum Flecken und 1603 zur Stadt erhoben. Schiffahrt, Fischerei, Handel und Handwerk entfalteten sich. Deshalb war im 17. Jh. Husum eine der führenden Städte im Herzogtum Schleswig.
Husum
null
null
null
In Gold ein roter Palisadenzaun mit offenem Torhaus, dessen rotes Dach mit drei roten Fähnchen an blauen Stangen besteckt ist; in der Toröffnung zwei schreitende, rot gezungte blaue Löwen übereinander.
https://efi2.schleswig-h…es/Husum-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/236
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054056
236
null
[ "Fisch", "Wellenbalken", "Wolfskopf" ]
Die Stadt Krempe, Hauptort der Kremper Marsch, führt ihr historisches, auf ein mittelalterliches Siegel zurückgehendes Wappen. Der Ort wird 1234 als "Crimpa" erstmals erwähnt und um 1250 zur Stadt mit lübischem Recht erhoben. Vermutlich hat die mächtige Adelsfamilie von Barmstede das Entstehen eines städtischen Gemeinwesens in Krempe befördert, wenn nicht sogar veranlaßt. Das älteste Stadtsiegel zeigt als Hauptfigur einen Bärenkopf, der dem Wappen der Barmstede, die drei Bärenköpfe führten, entstammen dürfte. In unserer Zeit ist dieser Bärenkopf als Wolfskopf (wohl) mißverstanden worden. Der Wolfskopf wurde bei der Neubearbeitung des Wappens 1957 als gültige Version festgelegt. Eine Genehmigung erfolgte offenbar nicht. Die anderen Figuren des Wappens beziehen sich auf die Kremper Au, an welcher der Ort liegt, und ihren ehemaligen Fischreichtum. Als Nebenfluß der Stör bot die Au den Kaufleuten dieses seit seiner Stadtwerdung florierenden Ortes die Chance "weltweiter" Handelsverbindungen. Im 16. Jh. unterhielten sie in England, Frankreich, Portugal und Spanien eigene Niederlassungen. Die Kriege des 17. Jh. führten zum wirtschaftlichen Abstieg der zur königlichen Festung ausgebauten Stadt, der erst mit dem Anschluß an das Eisenbahnnetz im Jahr 1857 abgemildert werden konnte.
Krempe
null
[ "Brecht, Alfred, Hannover" ]
null
In Gold oberhalb und unterhalb eines schmalen blauen Wellenbalkens drei im Dreipaß gestellte, mit den Köpfen einander zugewendete blaue Fische. Zwischen den beiden oberen ein schwarzer Wolfskopf.
https://efi2.schleswig-h…s/Krempe-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/237
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061055
237
null
null
Das auf das historische Stadtsiegel zurückgehende Bild des Wappens von Lauenburg nimmt Bezug auf die Gründungszeit der gleichnamigen Burg und die Stadtwerdung des Ortes. Die Erbauung der "Lauenburg" durch Herzog Bernhard I. wird auf das Jahr 1181 datiert. Das Baumaterial für den neuen Herzogssitz lieferte die nahegelegene alte Ertheneburg, die Heinrich der Löwe noch vor seiner Verbannung nach England abbrechen ließ. Die Lauenburg wurde Nachfolgerin der aufgegebenen Hauptburg der alten Sachsenmark. Der Burgname bedeutet möglicherweise "Löwenburg", vielleicht noch mit Bezug auf Heinrich den Löwen, oder auch "Burg an der Elbe" (von slawisch "Labo" = Elbe). Eventuell wurde auch der Name einer Burg in den Stammlanden der Herzöge aus askanischem Hause übertragen. Der schwebende Schild im Wappen zwischen den Türmen zeigt das Familienwappen der Askanier. Der Erbauer der Burg, Bernhard I., war der erste Herzog von Sachsen aus diesem Geschlecht. Die Askanier herrschten über 500 Jahre im Herzogtum, bis dieses mit ihrem Aussterben 1689 an das Kurfürstentum Hannover fiel. Die bei der Burg entstandene Schiffersiedlung entwickelte sich bald zu einer ansehnlichen Ortschaft und wurde im 13. Jh. zur Stadt erhoben. Die ersten Stadtsiegel weisen bereits das Bildprogramm des heutigen Wappens auf. Die mit Türmen ausgestattete Mauer bezeugte im Mittelalter das Stadtrecht.
Lauenburg
null
null
null
In Silber eine rote Burg mit goldenem Tor in der Mauer und zwei spitz bedachten Zinnentürmen; zwischen ihnen schwebend ein gespaltener Schild: vorn in Silber ein halber roter Adler am Spalt, hinten neunmal geteilt von Schwarz und Gold, überdeckt mit schrägem, gebogenem grünen Rautenkranz.
https://efi2.schleswig-h…auenburg-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/238
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053083
238
null
null
Die Stadt Lübeck, im Mittelalter bedeutendste Stadt im Ostseebereich und Haupt der Hanse, führt ein doppeltes Wappen: den schwarzen zweiköpfigen Adler und den von Silber und Rot geteilten, sog. "lübschen Schild". Beide kommen zunächst selbständig nebeneinander vor, z.B. am Rathaus und Holstentor; in der Neuzeit überwiegt dann die Form, die beide Wappen verbindet. Den ersten Nachweis über ein eigenes lübisches Hoheitszeichen liefert ein Schiffssiegel von 1230. Von einem am Mast wehenden, geteilten Wimpel wird angenommen, daß er bereits die Farben Weiß und Rot andeuten sollte. Der Doppeladler tritt als Hoheitszeichen etwas später auf: Münzen vom Beginn des 14. Jh. tragen dieses Symbol. Bald danach findet man beide Hoheitszeichen auf Dokumenten nebeneinander. Die zweite Hälfte des 15. Jh. führte zu einer Verbindung beider Wappen, wie sie auch heute noch gebräuchlich ist: dem Adler wurde der "lübsche Schild" auf die Brust gelegt. Stellt der Adler im Wappen der seit 1226 reichsfreien Stadt unzweifelhaft den Reichsadler dar, so sind in den Farben des Schildes vermutlich ebenfalls die alten Reichsfarben, und nicht die Farben der Grafen von Holstein, welche die Stadt als erste vor Heinrich dem Löwen gründeten, zu sehen. Andere bedeutende Reichsstädte wie Bremen, Augsburg, Frankfurt oder Hamburg führten bzw. führen ebenfalls diese Farben. Lübeck war bis 1806 reichsfreie Stadt und danach ein gleichberechtigter Mitgliedsstaat des Deutschen Bundes bzw. des Deutschen Reiches. Das in der Weimarer Reichsverfassung so bezeichnete Land Freie und Hansestadt Lübeck wurde über das Groß-Hamburg-Gesetz im Jahre 1937 in das Land Preußen eingegliedert und gehört seitdem zu Schleswig-Holstein. Dieses Gesetz gestattete der Stadt, das bisher vom Land Lübeck geführte Wappen auch unter den geänderten staatsrechtlichen Voraussetzungen weiter zu führen.
Lübeck
null
null
null
In Gold ein rot bewehrter schwarzer Doppeladler mit einem von Silber und Rot geteilten Brustschild. Im großen Wappen halten zwei goldene Löwen den Schild; auf diesem ein Helm mit einköpfigem schwarzem Adler als Zier und silbern-roten Decken.
https://efi2.schleswig-h…/Luebeck-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/239
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/districtKey/01003
239
null
[ "Nesselblatt/holsteinisches", "Schild", "Stern", "Wellen", "Zinnenmauer", "Zinnenturm" ]
Das Wappen Lütjenburgs beruht auf dem Stadtsiegel von 1353. Mauern und Türme sind im Mittelalter die üblichen Zeichen für die Rechtsstellung als Stadt. Zugleich repräsentieren sie im Lütjenburger Wappen die namengebende Burg, deren Lage bis heute nicht bekannt ist. Doch bestehen begründete Vermutungen, daß die 1163 erstmals erwähnte "Luttelinburch" mit der älteren slawischen Burg "Liutcha" identisch ist. Bischof Gerold von Lübeck ließ kurz nach den Wendenkriegen 1156 in "Lutkenborch" die heutige Michaeliskirche erbauen. Von Graf Gerhard I. von Holstein 1275 zur Stadt erhoben, entwickelte sich Lütjenburg durch seine verkehrsungünstige Lage ohne Hafen nur langsam zu einem kleinen Marktort für die umliegenden Güter. Ein überliefertes Siegel von 1353 und ein weiteres von 1374 zeigen das bis heute beibehaltene Bildmotiv. Verschiedene Darstellungsformen und Auslegungen haben insbesondere die Fähnchen im Laufe der Jahrhunderte erfahren. Die Sterne sind als Nesselblätter, Kreuzchen oder Rosen interpretiert worden und die Flaggen selbst als Schlüsselbärte oder Federn. Ende des 16. Jh. fehlte der Schildfuß; auch hatte der Turm Fenster und die Mauer Schießscharten und ein Tor. Trotz dieser darstellerischen Unterschiede ist das Wappenbild bis heute im wesentlichen gleich geblieben.
Lütjenburg
null
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel", "Maeder, Hans Joachim, Lütjenburg", "Umnus, Walter, Lütjenburg" ]
null
In Blau über grün-silbernen Wellen eine durchgehende, torlose silberne Zinnenmauer, mit breitem Zinnenturm, der ein vierpaßförmiges Fenster aufweist und mit zwei auswärts geneigten roten Fähnchen an goldenen Stangen und mit je drei sechsstrahligen goldenen Sternen übereinander besteckt ist; zwischen den Fähnchen ein roter Schild mit silbernem Nesselblatt; beiderseits des Turmes ein sechsstrahliger goldener Stern.
https://efi2.schleswig-h…tjenburg-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/240
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057048
240
null
[ "Bach", "Stern", "Zinnenburg" ]
Das Wappen der Stadt Meldorf geht auf die historische Vorlage des Kirchspielsiegels zurück. Bereits in vorchristlicher Zeit Zentrum Dithmarschens, wird Meldorf im 9. Jh. Sitz einer Taufund Mutterkirche. Die älteste Bezeichnung "Milindorp" weist den Ort als "Dorf an der Miele" aus. Dieser kleine Fluß wird im Wappen als silberner Wellenbalken wiedergegeben. Schon um 1250 Stadt, war Meldorf während des Mittelalters Dithmarschens Hauptort. Die Landesversammlungen wurden bis 1447 in Meldorf abgehalten, der Vogt des Bremer Bischofs als Landesherrn hatte hier seinen Sitz, und die Kirche gilt bis heute als "Dom der Dithmarscher". Nach der Niederwerfung des Bauernstaates 1559 wird Meldorf nur noch als Flecken bezeichnet. Unter preußischer Herrschaft erhielt es 1869 das Stadtrecht zurück. Das älteste Siegel von 1265 zeigt in der Hauptsache das Bild des heutigen Wappens. Jedoch stehen die fünf Türme getrennt voneinander, ohne verbindendes Bauwerk. Vermutlich bezeugen sie die städtische Rechtsstellung Meldorfs. Die Fünfzahl der Türme und Sterne vertritt angeblich die fünf früheren Stadtteile. Das älteste Siegel zeigt das Wellenband ohne Sterne. Ein Siegel von 1478 weist nur vier Türme auf, die aus einem gotischen Bau hervorragen. Vom Ende des 16. Jh. an ist das Siegel gleichbleibend: fünf Türme mit einer verbindenden Burganlage. Die heute amtliche, an "romantischen" Vorlagen des 19. Jh. orientierte Fassung geht auf den Gestalter der Wappenfenster im großen Sitzungssaal des um 1900 errichteten Kreishauses in Meldorf zurück. Eine Genehmigung erfolgte nicht.
Meldorf
null
[ "Schwindrazheim, Oskar, Hamburg" ]
null
In Silber auf einem grünen Hügel, durch den sich ein mit fünf roten Sternen belegter silberner Bach schlängelt, eine fünftürmige rote Zinnenburg.
https://efi2.schleswig-h…/Meldorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/241
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051074
241
null
null
Die Figur des Reiters im Wappen der Gemeinde Satrup geht zurück auf eine frühmittelalterliche Reliefdarstellung auf einem Quader am Eingang des Vorderhauses der Satruper Kirche. Das bedeutende, im Zentrum der Landschaft Angeln gelegene Kirchdorf gehörte bis zur Parzellierung im Jahre 1771 zum Gut Satrupholm, dessen Besitzer auch Patrone der Kirche waren. Als Fabrikstandort, zentraler Schulort mit großem Einzugsgebiet und Verwaltungssitz des gleichnamigen Amtes ist Satrup heute neben Süderbrarup einer der Hauptorte Angelns. Über eine förmliche Annahme des Wappens, eventuell in der Zeit der britischen Militärregierung, konnte nichts ermittelt werden. Nach Angaben der Gemeinde und der Kommunalaufsichtsabteilung des Kreises Schleswig-Flensburg wird es seit etwa 1949 geführt.
Satrup
null
null
null
In Rot auf silbernem, rechtshin springendem Pferd ein silberner Gerüsteter, in der Linken einen vorgehaltenen silbernen Schild, in der Rechten eine silberne Lanze haltend.
https://efi2.schleswig-h…s/Satrup-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/242
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059071
242
null
[ "Ähre", "Stein", "Urne" ]
Die Ähren in der oberen Wappenhälfte repräsentieren die Landwirtschaft als die traditionelle wirtschaftliche Grundlage der Gemeinde Steinfeld. Die goldene Tinktur der Ähren bringt die Fruchtbarkeit des Bodens in Angeln und den sich daraus ergebenden Wohlstand der Angeliter zum Ausdruck. Die Steine beziehen sich "redend" auf den Ortsnamen. Auf dem Flurstück "Goldacker" wurden bereits im vorigen Jahrhundert Urnenfunde aus vorgeschichtlicher Zeit geborgen. Da deren Anzahl auf einen vormaligen Friedhof schließen läßt, kann davon ausgegangen werden, daß sich auf Steinfelder Gebiet eine prähistorische Siedlung befunden hat. Die Urne im Wappen weist stellvertretend auf diese Besiedlungsspuren hin. Die Farben des Schildes sind mit Blau und Gold die Farben des Landesteils Schleswigs.
Steinfeld
null
[ "Tollgaard, Ernst, Steinfeld" ]
null
Geteilt. Oben in Blau drei goldene Ähren nebeneinander, unten in Gold zwei schwarze Steine über einer golden verzierten schwarzen Urne.
https://efi2.schleswig-h…teinfeld-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/243
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059080
243
null
[ "Ring", "Schmuckstück" ]
Der sehr alte Kirchspielort Süderbrarup, seit je Hauptort der Landschaft Angeln, wird bereits im Erdbuch König Waldemars II. von Dänemark von 1231 erwähnt. Er ist weithin bekannt wegen seines traditionellen Kram- und Pferdemarktes "Brarupmarkt". Ein Antrag der Gemeinde, ihr die Führung eines eigenen Wappens zu genehmigen, wurde 1940 vom Staatsarchiv in Kiel "bis zum Friedensschluß" zurückgestellt. Eine spätere Genehmigung erfolgte erst 1946 durch die britische Militärregierung. Die Wappenfigur ist einem frühgeschichtlichen Fund aus dem Thorsberger Moor bei Süderbrarup nachgebildet. Zur Entdeckung des berühmten Thorsberger Moorfundes führte die dort betriebene Torfgewinnung, die bereits seit den 40er Jahren des 19. Jh. immer wieder Altertümer zum Vorschein brachte. Bei Grabungen bis in die 80er Jahre des 19. Jh. kamen schließlich 2500 Fundgegenstände zutage. Unter den zahlreichen Fundstücken aus der Zeit von 100 v. Chr. bis 400 n. Chr. befand sich auch die Vorlage für die Wappenfigur. Es handelt sich hierbei anscheinend um eine Gürtelschließe. Der Dreipaß stellt vermutlich ein Sonnenrad dar und soll möglicherweise auf die germanische Sonnengöttin Sunna hinweisen.
Süderbrarup
null
[ "Nöbbe, Erwin, Flensburg" ]
null
In Blau ein kreisrundes, vorgeschichtliches goldenes Schmuckstück, bestehend aus einem breiten äußeren und einem mit diesem durch vier Stege verbundenen, schmaleren inneren Ring, der einen sogenannten Dreiwirbel einschließt.
https://efi2.schleswig-h…erbrarup-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/244
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059083
244
null
[ "Nesselblatt, holsteinisches", "Balken", "Rose", "Schild" ]
Das heutige Tangstedt wurde 1970 aus den drei bis dahin selbständigen Gemeinden Tangstedt, Wilstedt und Wulksfelde gebildet. 1928 waren die Gutsbezirke Tangstedt und Wulksfelde in den gleichnamigen Gemeinden aufgegangen. Das Gemeindewappen des älteren Tangstedt wurde von der jüngeren Gemeinde gleichen Namens am 7. Juni 1974 übernommen. Die drei Rosen im Wappen entsprechen daher nur zufällig der Anzahl der heutigen Ortsteile. Das Wappen Tangstedts vereinigt zwei ältere heraldische Wahrzeichen, das holsteinische Nesselblatt und den Herzschild aus dem Familienwappen der Reichsgrafen von Holmer, die im 18. und 19. Jh. Besitzer des Kanzleigutes Tangstedt waren. 1806 starb hier als herausragender Vertreter dieser Familie und zugleich prominentester Besitzer des Gutes der oldenburgische Minister Graf Friedrich Levin von Holmer. Tangstedt ist auch gegenwärtig geographischer, kirchlicher und Verwaltungsmittelpunkt des Gemeinwesens.
Tangstedt
null
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel", "Nöbbe, Erwin, Flensburg" ]
null
In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt; diesem aufgelegt ein schwarzer Schild mit einem silbernen Balken, der mit drei roten Rosen mit goldenen Butzen und goldenen Kelchblättern belegt ist.
https://efi2.schleswig-h…dt (Sto)-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/245
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062076
245
1936-08-04
[ "Nesselblatt, holsteinisches", "Anker", "Delphin", "Stern", "Wellen", "Zinnenmauer" ]
Die Stadt Uetersen führt seit 1871 als Wappen ihr heraldisch koloriertes historisches Siegel. Die Burg im Wappen bezieht sich auf die Anfänge Uetersens. Die Ritter von Barmstede besaßen diese heute vergangene Burganlage im 13. Jh. Durch die Wellen im Schildfuß wird die Lage des Ortes an der Pinnau beschrieben, durch das Nesselblatt die Landesherrschaft der Holsteiner Grafen betont. Im Jahr der Ersterwähnung 1234 stiftete Heinrich von Barmstede hier ein Nonnenkloster des Zisterzienserordens und vermachte diesem innerhalb der Erstausstattung auch die Burg. Die neben dem Kloster entstandene Siedlung Uetersen entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zum Flecken und wurde 1870 zur Stadt erhoben. Das 1871 eingeführte Stadtsiegel wurde seitdem in farbiger Form auch als Wappen benutzt und befindet sich unter den Wappenabbildungen an dem 1879 fertiggestellten Regierungsgebäude in Schleswig. Ob das Wappen von dem Gestalter des Wappenfrieses, Hans Freiherr von Weißenbach, entworfen worden ist, bleibt fraglich. Der mit einem Delphin umwundene Anker, bekannt als persönliches Zeichen des venezianischen Verlegers und Druckers Aldus Manutius aus dem 15. Jh., bezeichnet angeblich die in früherer Zeit über die Pinnau mögliche Handelsschiffahrt.
Uetersen
null
[ "Weißenbach, Hans Freiherr von, Leipzig" ]
null
In Rot über blauen und silbernen Wellen eine silberne Zinnenmauer mit rotem Tor, darin ein gestürzter goldener Anker, den ein silberner Delphin umschlingt und zwei sechsstrahlige goldene Sterne beseiten; über der Mauer zwei silberne Zinnentürme mit Spitzdächern; zwischen ihnen schwebt ein silbernes Nesselblatt.
https://efi2.schleswig-h…Uetersen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/246
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056049
246
null
[ "Matthäus, Heiliger", "Ring", "Zinnenmauer" ]
Das Wappen der Stadt Marne geht auf das Siegel des mittelalterlichen Kirchspiels zurück. Dessen ältestes Exemplar aus dem Jahr 1281 zeigt den heiligen Matthäus stehend mit Heiligenschein und Buch (Evangelium). Der Flecken Marne wurde erst 1891 zur Stadt erhoben, obwohl sich der Ort schon längst zu einem wichtigen Handels- und Verkehrsmittelpunkt für die Region entwickelt hatte. Mit der Stadterhebung erhielt Marne das Recht, ein eigenes Wappen zu führen. Bei dessen Gestaltung stützten sich die Bearbeiter auf das älteste Siegel des Kirchspiels, fügten aber wesentliche Ergänzungen hinzu. So verbargen sie die untere Hälfte des Heiligen hinter einer Mauer, Zeugnis der neuerworbenen städtischen Rechtsstellung, und gaben ihm statt des Buches des Evangelisten ein Beil als Symbol seines Martyriums in die Hand. Die gleichfalls hinzugefügten silbernen Ringe dienen als Hinweis auf die Deiche, welche einerseits Schutz vor dem Meer bedeuten, andererseits zur Landgewinnung beitragen. Da die Ergänzung des Wappenbildes von 1892 keine Festlegung der Farben beinhaltete, ist die heutige Tingierung des Wappens vermutlich auf O. Hupp 1903 zurückzuführen.
Marne
null
[ "Hildebrandt, Adolf Matthias, Berlin", "Seyler, Gustav Adelbert, Berlin" ]
null
In Blau über durchgehender silberner Zinnenmauer mit offenem Tor, darin ein goldenes Fallgitter, der wachsende, golden nimbierte und gekleidete heilige Matthäus, der ein silbernes Beil mit rotem Griff hält, begleitet beidseitig von je einem silbernen Ring.
https://efi2.schleswig-h…es/Marne-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/247
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051072
247
1892-08-08
[ "Fachwerkhaus" ]
Das niederdeutsche Bauernhaus im Wappen von Wesselburen ist ein Musterbeispiel der in den Marschgebieten der Landschaft Dithmarschen auf künstlichen Warften in typischer Bauart gebauten Häuser. Die silbernen Leisten zu Füßen des Hauses bilden die Entwässerungsgräben ab, die die agrarwirtschaftliche Nutzbarkeit der Marschgebiete gewährleisten. Nachdem von dort offenbar ein großer Teil der Marschbesiedlung ausgegangen war, entwickelte sich der Kirchspielort Wesselburen während des Mittelalters durch Landwirtschaft und Getreidehandel zum Hauptort der dithmarsischen Nordermarsch. Seit dem 16. Jh. galt der Ort als Flecken. Wesselburen blieb neben Heide der bedeutendste Ort der Landschaft Norderdithmarschen und wurde 1899 zur Stadt erhoben. Die Verleihung eines eigenen Wappens erfolgte 1901 durch den preußischen König.
Wesselburen
null
[ "Boie, Reinhold, Tönning" ]
null
In Rot ein silbernes Fachwerkhaus mit Pferdeköpfen am Giebel und geschlossenem Tor auf grünem Hügel, der mit einer silbernen Leiste belegt ist; von ihr gehen drei silberne Pfähle fächerförmig zum unteren Schildrand aus.
https://efi2.schleswig-h…selburen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/248
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051127
248
1901-01-22
[ "Löwe", "Schild mit Nesselblatt", "Turm" ]
Die Schleswiger Löwen und das holsteinische Nesselblatt im Wappen Flensburgs deuten die enge Verknüpfung der Stadt mit der Landesgeschichte an. Das Vorhandensein einer städtischen Ansiedlung, ausgehend von einer alten Burganlage, ist seit dem 12. Jh. nachweisbar. Die erste Bestätigung der Stadtrechte durch Herzog Waldemar IV. von Schleswig erfolgte 1284. Seit dem 14. Jh. entwickelte sich Flensburg zum bevorzugten Wirtschaftsund Handelszentrum des Nordens. Ausgestattet mit zahlreichen Wirtschaftsprivilegien war Flensburg Ende des 16. Jh. die größte Handelsstadt in den Herzogtümern und im Königreich Dänemark. Nach einer Zeit des wirtschaftlichen Niedergangs brachten im 19. Jh. neue Handelsverbindungen, z. B. mit Westindien, einen neuen Aufschwung. Der Turm im Stadtwappen steht nicht nur als altes Symbol für die mittelalterlichen Stadtrechte, sondern auch für die ehemalige Burganlage. Diese war zeitweise Residenz der Landesherren. Das waren in Flensburg seit dem 14. Jh. die Schauenburger Grafen, die ihr Nesselblatt dem Stadtwappen hinzufügten, das seit 1495 auf diesem nachweisbar ist. Nach heraldischen Vorarbeiten von Max Kirmis aus Neumünster entwarf der Flensburger Museumsdirektor Heinrich Sauermann auf der Grundlage der Siegelüberlieferung ein Wappen, das 1901 der Stadt verliehen wurde. Wegen der Kritik aus Fachkreisen entschloß man sich in der 30er Jahren, insbesondere auf Initiative des Heraldikers Erwin Nöbbe, zu einer zeitgemäßen Bearbeitung des Wappens, die der renommierte Flensburger Künstler Johannes Holtz ausführte. Diese wurde 1937 genehmigt.
Flensburg
null
[ "Holtz, Johannes, Flensburg", "Kirmis, Max, Neumünster", "Nöbbe, Erwin, Flensburg", "Sauermann, Heinrich, Flensburg" ]
null
In Gold über blauem Wellenschildfuß ein sechseckiger roter Turm mit blauem Spitzdach, aus dem übereinander zwei herschauende, rot gezungte blaue Löwen hervorbrechen; oben ein roter Schild mit silbernem Nesselblatt.
https://efi2.schleswig-h…lensburg-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/249
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/districtKey/01001
249
1901-05-01
null
Die heutige Form des Wappens der Landeshauptstadt Kiel findet sich erstmals auf dem Wappenfries des 1876-1879 gebauten Regierungsgebäudes in Schleswig, in welcher es 1901 amtlich festgestellt wurde. Ältere Darstellungen zeigen ein goldenes Boot in einem schwarzen, dem Nesselblatt aufgelegten Herzschild. An einer Förde gelegen, hatte der Ort seit seiner Gründung stets einen engen Bezug zur Seefahrt, der bis in die heutige Zeit bestehen geblieben ist: Als Handelsund Hansestadt erlebte Kiel besonders im 14. und 15. Jh. eine wirtschaftliche Blüte. Die Entwicklung zur Großstadt stand im Zusammenhang mit der Rolle als "Reichskriegshafen" nach 1871. Heute ist Kiel Standort von Werftindustrie und Ausgangspunkt wichtiger Fährverbindungen. Der Stadtname selbst ist als "Kyl" im Sinne von "Keil" die alte Bezeichnungsform der Kieler Förde. Gegründet wurde der Ort von Graf Adolf IV. 1250 wurde die Kieler Burg eine Hauptresidenz der holsteinischen Grafen aus dem Schauenburger Hause. An diese Tradition knüpfte die Rolle der Stadt als gottorfischer Herrschaftssitz im 18. Jh. an. Bereits seit Anfang des 20. Jh. Dienstsitz des Oberpräsidenten der preußischen Provinz, wurde Kiel nach 1945 trotz erheblicher Kriegszerstörungen Hauptstadt des neugegründeten Bundeslandes Schleswig-Holstein. Das Nesselblatt als das Herrschaftssymbol der Grafen von Holstein als Stadtherren ist schon in den ersten Stadtsiegeln zu finden. Neben diesem steht das Schiff als Zeichen der durch Seefahrt und Handel wohlhabend gewordenen, politisch selbstbewußten Bürgergemeinde. Das Siegel- bzw. Wappenbild des Ortes, der 1242 zur Stadt erhoben wurde, war im Laufe der Jahrhunderte Wandlungen unterworfen. Siegel vom Ende des 13. Jh. zeigen das von einem Steuermann gelenkte Schiff mit Mast und Flagge, zwei Sternen seitlich und dem Nesselblattschild am Bug. Im 14. Jh. führte die Stadt ein dem heutigen Wappen vergleichbares Siegelbild, das sich auf frühneuzeitlichen Bildquellen auch in einen Wappenschild eingezeichnet findet. Demgegenüber schwebte seit dem 16. Jh. das Nesselblatt im Siegelbild über dem Schiff. Die Rückkehr zu der älteren Form mit dem unbemannten Schiff inmitten des Nesselblattes erfolgte 1901 durch die kaiserliche Wappenverleihung. Diese Darstellung wurde vom preußischen Heroldsamt festgelegt und besitzt bis heute Gültigkeit.
Kiel
null
null
null
In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, belegt mit einem gemauerten schwarzen Boot.
https://efi2.schleswig-h…ges/Kiel-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/250
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/districtKey/01002
250
1901-05-14
[ "Burg", "Einmaster (Schiff)", "Wellen" ]
Als Siedlung "Kerleggehuse" wird Kellinghusen schon 1148 urkundlich erwähnt. Es wird angenommen, daß an dieser strategisch günstigen Stelle am Übergang über die Stör im 12. Jh. eine Burg gestanden hat. Der Ort wurde früh zum Kirchdorf und Zentrum eines der holsteinischen Urkirchspiele. Trotz der handels- und verkehrsgünstigen Lage an der bis hier schiffbaren Stör stand er im Schatten Itzehoes. 1740 wurde er zum Flecken und 1877 Stadt. Die Dreizahl der Burgtürme könnte auf die noch während des 19. Jh. bestehende Teilung Kellinghusens in drei Verwaltungs- und Gerichtsbereiche hindeuten. Der größte Teil des Ortes unterstand dem Amt Rendsburg, während sich der kleinere Bereich zwischen dem Kloster Itzehoe und der Herrschaft Breitenburg aufteilte. Die Figuren des Wappens weisen demnach hauptsächlich auf die historische Wurzel und auf die zeitweilige Handelsbedeutung Kellinghusens hin. Ein aus dem 15. Jh. stammendes Kirchspielsiegel und das erste, zwischen 1877 und 1901 geltende Stadtwappen fanden im heutigen Wappen keine Berücksichtigung. Eine leichte, in der Flagge bereits realisierte Vereinfachung des Wappens wird angestrebt.
Kellinghusen
null
[ "Gloy, Arthur, Kiel" ]
null
Geteilt von Gold und Blau. Oben auf grünem Hügel eine rote Burg mit drei schwarz bedachten Zinnentürmen und offenem Tor, unten auf Wellen ein silberner Einmaster mit silbernem Wimpel am Mast.
https://efi2.schleswig-h…inghusen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/251
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061049
251
1901-08-03
[ "Nesselblatt, holsteinisches", "Fisch", "Wellen" ]
Die Stadt Wilster besitzt ein Wappen aus historischer Zeit. Der an der schiffbaren Wilsterau gelegene Ort erhielt 1283 lübisches Recht. Trotz möglicher Anbindung an den Seehandel gewann die Stadt erst nach der Reformation größere wirtschaftliche Bedeutung, die sich in einer ansehnlichen Handelsflotte niederschlug und noch heute in dem stattlichen Rathaus sichtbar ist. Nicht die Härten der Schildtinktur, sondern die überflüssigen Wellen im Schildfuß und das bedeutungslose Schildchen im Nesselblatt sollten bei einer Bereinigung des Wappens beseitigt werden. Das älteste überlieferte Stadtsiegel von etwa 1300 belegt, daß Wilster schon im Mittelalter Fisch und Nesselblatt als Wahrzeichen führte. Allerdings wechselte der oft als Karpfen bezeichnete Fisch im Laufe der Jahrhunderte in den verschiedenen Neuauflagen des Siegels seine Schwimmrichtung. Der Bildinhalt bezeichnet die Lage des Ortes am Ufer der fischreichen Wilsterau und verweist durch das Nesselblatt auf die Stadterhebung durch die Grafen von Holstein im Jahre 1282. Ebenso wie etwa die Wappen von Krempe und Mölln verzichtet dasjenige von Wilster auf die stereotype "Burg". Ob damit angedeutet werden soll, daß die Stadt nicht durch einen Mauerring befestigt gewesen ist, bleibt unklar. Die damit erreichte Einfachheit könnte vermuten lassen, daß das Siegelbild von Anfang an auch als Wappen Verwendung gefunden hat. Die heraldisch nicht einwandfreie, in früherer Zeit allerdings nicht ungewöhnliche Farbgebung wurde bei der offiziellen Verleihung des Wappens im Jahre 1902 nicht berichtigt.
Wilster
null
[ "Hildebrandt, Adolf Matthias, Berlin" ]
null
Geteilt von Rot und Blau. Oben ein silbernes Nesselblatt, belegt mit einem von Silber und Rot geteilten Schildchen, unten schwimmend auf silbernen Wellen ein silberner Fisch.
https://efi2.schleswig-h…/Wilster-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/252
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061113
252
1902-06-13
[ "Hering (Fisch)", "Leuchtturm", "Wellen" ]
Das Wappen zeigt das bauliche Wahrzeichen Westerlands, Zeugnis der naturräumlichen Lage und der früheren wirtschaftlichen Orientierung der Stadt. Die Lage Westerlands auf der Nordseeinsel Sylt wird im Wappen durch den Wellenschildfuß angedeutet. Der Leuchtturm, modernes Symbol für die Seefahrt, war lange Zeit ein wichtiges Seezeichen für die gesamte Westküste. Die Inselfriesen waren seit jeher gesuchte Seeleute. Deshalb ließen sich im 19. Jh. viele Steuermänner und Kapitäne in Westerland nieder, die ihr in der Seefahrt verdientes Vermögen auf diese Weise in ihrem Heimatort anlegten. Seit Mitte des 19. Jh. begann die Umwandlung des Fischer- und Seefahrerortes in ein Seebad. Der daraus sich ergebende sprunghafte wirtschaftliche Aufschwung führte bereits 1905 dazu, daß Westerland zur Stadt erhoben wurde. Das 1907 verliehene Wappen wird, in leicht veränderter Form, noch heute geführt. Die Mauerkrone über dem Schild der älteren Form ist fortgefallen. Das Schildchen mit dem Hering ist das Sylter Wappen, entwickelt aus dem Landschaftssiegel des 16. Jh. Die Farben des Wappens sind die Farben Schleswig-Holsteins, ergänzt durch das Gold der Lichtsignale des Leuchtturms.
Westerland
2008-12-31
[ "Hildebrandt, Adolf Matthias, Berlin", "Wendt, H., Westerland" ]
Die Stadt Westerland und die Gemeinden Sylt-Ost und Rantum haben sich zum 1. Januar 2009 zur neuen Gemeinde Sylt zusammengeschlossen.
In Silber über blau-silbernen Wellen ein roter Leuchtturm mit goldener Laterne, von dem nach rechts und links drei rote, goldschimmernde Strahlenbündel ausgehen. Das Mauerwerk unterhalb der Laterne ist belegt mit einem geteilten Schild: oben Silber ohne Bild, unten Blau, darin ein silberner Hering.
https://efi2.schleswig-h…d (Sylt)-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/253
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054151
253
1907-02-25
[ "Ähre", "Bettler", "Martin, Heiliger", "Zahnrad" ]
Nortorf gehört zu den ältesten Kirchspielen in Holstein. Die dem heiligen Martin geweihte Kirche dürfte bereits um die Mitte des 12. Jh. vorhanden gewesen sein und wird 1190 erstmals erwähnt. Nortorf wurde 1861 zum Flecken und 1907 zur Stadt erhoben. Mit der Verleihung der Stadtrechte erhielt der Ort zugleich die Berechtigung, ein eigenes Wappen zu führen, bei dessen Gestaltung der preußische König, Kaiser Wilhelm II., persönlich mitwirkte. In der unteren Hälfte ist der Schutzheilige der Kirche, St. Martin, zu Pferde, zusammen mit dem Bettler, dargestellt. In dieser Form ist er bereits auf dem alten, in einem Abdruck von 1631 überlieferten Kirchspielsiegel abgebildet. Neben diesem figürlichen Hinweis auf das hohe Alter des Ortes beziehen sich die Ähren auf die Landwirtschaft als die über Jahrhunderte maßgebende Erwerbsquelle und das Maschinenrad auf die moderne Entwicklung zum Gewerbe- und Industrieort. Die Farben des dreifach geteilten Schildes entsprechen mit Blau, Silber und Rot den Landesfarben Schleswig-Holsteins.
Nortorf
null
[ "Hildebrandt, Adolf Matthias, Berlin" ]
null
Geteilt und oben gespalten. Vorn in Silber ein blaues Zahnrad, hinten in Blau auf goldener Scholle ein Bündel von fünf goldenen Ähren und goldenen Blättern; unten in Rot auf golden gezäumtem silbernen Roß der silbern gekleidete heilige Martin mit Mitra und Schwert, darunter auf silbernem Boden sitzend ein silberner Bettler mit goldener Krücke.
https://efi2.schleswig-h…/Nortorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/254
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058117
254
1909-11-08
[ "Ritter", "Windmühle" ]
Das Wahrzeichen des 1896 Stadt gewordenen ehemaligen Fleckens Barmstedt spiegelt vornehmlich die herrschaftlichen Verhältnisse in der Vergangenheit wider. Nach diesem Ort nannte sich im 12. Jh. die einflußreiche adlige Familie "von Barmstede", auf welche der gepanzerte Ritter im Wappen Bezug nimmt. Wann der Ort aus adligem in landesherrlichen Besitz kam, ist nicht bekannt. Der Zackenbord des Nesselblattschildes erinnert nicht nur an die Landesherrschaft, sondern auch an die Grundherrschaft der Schauenburger Grafen, deren Pinneberger Linie erst 1640 ausstarb. 1649 wurde das Amt Barmstedt an Christian Rantzau auf Breitenburg verkauft und blieb bis 1726 als Grafschaft Rantzau im Besitz dieser Familie. Der rot und silbern gespaltene Schild zitiert das Wappen der Rantzau, die auf einer Insel in der Krückau ein ehemaliges schauenburgisches, 1805 abgebrochenes Schloß neu errichteten. Unter preußischer Verwaltung wurde Barmstedt zusammen mit der Grafschaft Rantzau dem neuen Kreis Pinneberg zugeordnet. Barmstedt war schon seit 1270 Standort einer Mühle, daher befindet sich als Zeugnis dieser Tradition eine Windmühle im Wappen des Ortes.
Barmstedt
null
[ "Hildebrandt, Adolf Matthias, Berlin" ]
null
Gespalten von Silber und Rot mit einem nesselblattförmigen, gespickelten Bord in verwechselten Farben. Vorn eine schwarze Windmühle, hinten ein stehender, silbern gerüsteter Ritter, der in der Rechten eine silberne Lanze hält und die Linke auf das Schwert legt.
https://efi2.schleswig-h…armstedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/255
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056002
255
1913-08-08
[ "Kahn", "Korbweide", "Wellen" ]
Der Wappeninhalt ist abgestellt auf traditionelle Gewerbe in der unmittelbar an der Elbe gelegenen Stadt Geesthacht: die Korbflechterei und die Kahnschiffahrt. Nicht nur zum Fischfang und zur Frachtbeförderung wurden die Kähne genutzt, sondern bis ins letzte Jahrhundert gab es hier auch eine rege Fährverbindung über die Elbe. Die Korbflechterei als traditionelles Gewerbe hatte Geesthacht mit anderen in den Elbmarschen gelegenen Orten gemeinsam. Die sieben Weidenzweige im Wappen erinnern zugleich an die sieben ältesten Familien des Dorfes. Bekannt geworden ist Geesthacht durch die 1867 im Ortsteil Krümmel angelegte Sprengstoff-Fabrik des Dynamiterfinders Alfred Nobel. Heute befindet sich dort das bekannte Atomkraftwerk. Als "Hachede" wird der Ort um 1216 erstmals erwähnt. Damals war er Bestandteil des askanischen Herzogtums Sachsen-Lauenburg. 1420 bis 1867 gehörte er zum Amt Bergedorf, das als "beiderstädtischer" Besitz von Lübeck und Hamburg gemeinsam verwaltet wurde. Bis 1937 unterstand er Hamburg allein und wurde danach infolge des Groß-Hamburg-Gesetzes in den preußischen Landkreis Herzogtum Lauenburg eingegliedert.
Geesthacht
null
[ "Holert, Hans, Geesthacht", "Lobusch, Max, Hamburg-Bergedorf" ]
null
Gespalten von Silber und Blau. Vorn auf grünem Dreiberg eine schwarze Korbweide mit sieben grün belaubten Schößlingen, hinten auf silbernen und blauen Wellen ein einmastiger goldener Kahn mit silbernem Segel.
https://efi2.schleswig-h…esthacht-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/256
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053032
256
1915-11-05
[ "Fabrikanlage", "Nesselblatt, holsteinisches", "Schwan, Stormarner" ]
Die Silhouette der Fabrikschornsteine im Wappen von Neumünster steht für die moderne Industriestadt; der Schwan und das Nesselblatt erinnern an die ältere Geschichte des Ortes. Die Überlieferung des historischen Wappenbildes geht auf die 1597 von Heinrich Rantzau verfaßte "Landesbeschreibung" zurück. Ebenfalls nur schriftlich, ohne bildliche Darstellung, bestätigt die Städtechronik des Angelus von 1597 das Bild des Schwans unter dem Nesselblatt als altes Wahrzeichen des Fleckens Neumünster. Der Schwan ist mit dem der Landschaft Stormarn identisch. Nach Gründung eines Augustiner-Chorherrenstiftes durch Vizelin in dem bisher Wippendorf genannten Ort um 1130 wurde dieser "Novum Monasterium", Neumünster, genannt. Seit dem Mittelalter Flecken und Verkehrsknotenpunkt mit ausgedehntem Fuhrgewerbe, wurde Neumünster erst 1870 zur Stadt erhoben und ist seit 1901 kreisunabhängig. Seit dem frühen 19. Jh. entstand in Neumünster eine bedeutende Textilund Lederindustrie, deren Schornsteine das Stadtbild prägten. Ihr wird im neuen, 1930 verliehenen Wappen Ausdruck verliehen. Dieses Wappen ersetzte ein älteres, das nach dem Vorbild des Siegels des früheren Amtes Neumünster eine Wellendeichsel im Nesselblattschild zeigte, als Abbildung der im Stadtgebiet sich teilenden Schwale. Die Zugehörigkeit zu Holstein wird nicht nur durch das Nesselblatt, sondern auch durch die holsteinischen Farben Silber und Rot betont.
Neumünster
null
[ "Holtz, Johannes, Flensburg" ]
null
In Rot eine silberne Fabrikanlage mit fünf Schloten, darunter ein silberner Schwan mit goldener Halskrone; über ihm schwebend ein silbernes Nesselblatt.
https://efi2.schleswig-h…muenster-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/257
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/districtKey/01004
257
1930-03-13
[ "Abtstab / Krummstab", "Ähre", "Karpfen (Fisch)" ]
Reinfeld, Geburtsort des Dichters Matthias Claudius, entstand in unmittelbarer Nähe des 1186 gegründeten Zisterzienserklosters "Reynevelde", dessen Name auf die Siedlung übertragen wurde. Der Krummstab des Abtes verweist auf diese Entstehung des Ortes im Zusammenhang mit dem Kloster und auf den Fortbestand der geistlichen Herrschaft bis zur Reformation. Landund Forstwirtschaft und ebenso die Fischzucht wurden vom Kloster hoch entwickelt und erfolgreich betrieben. Die Ähren im Wappen repräsentieren als Figur die überkommene agrarwirtschaftliche Lebensgrundlage und durch ihre doppelte Zahl die 1925 erfolgte Eingemeindung der Landgemeinden Neuhof und Steinhof. Reinfeld wurde 1840 zum Flecken und 1926 zur Stadt erhoben. Das um 1600 von Herzog Johann d. J. von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön erbaute Renaissanceschloß war schon 1775 wieder beseitigt worden. Die Edelfischzucht, insbesondere diejenige von Karpfen, ist seit den Klosterzeiten ein traditioneller Wirtschaftszweig im Ort, vorgestellt durch den Fisch im Wappen. In jedem Jahr mit ungerader Endzahl wird noch heute im Oktober das Karpfenfest gefeiert.
Reinfeld
null
[ "Schreiber, Josef, Reinfeld", "Taubner, Wilhelm Victor, Reinbek" ]
null
Geteilt von Rot und Blau. Oben ein hervorkommender, linksgewendeter goldener Abtstab zwischen zwei auswärts geneigten goldenen Ähren; unten ein waagerechter silberner Fisch.
https://efi2.schleswig-h…Reinfeld-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/258
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062061
258
1930-04-09
[ "Boot", "Mann", "Nesselblatt, holsteinisches", "Wellen" ]
Das erst im 20. Jh. offiziell angenommene Wappen der Stadt Neustadt entspricht im Bildprogramm dem ältesten Stadtsiegel aus der Mitte des 14. Jh. Die Wellen bezeichnen die Kremper Au, das Binnenwasser und die Neustädter Bucht, an welchen die Stadt liegt. Der Kahn verweist auf die Schiffahrt und den damit verbundenen Handel. Das Nesselblatt zeigt hier nicht nur die Zugehörigkeit zu Holstein an, sondern auch die Gründung der Stadt durch die Grafen von Holstein im 13. Jh. Die Figur des Mannes mit der zum Schwur erhobenen Hand verkörpert, nach dem Vorbild der Lübecker Stadtsiegel, auf den Schwurverband der seefahrenden Kaufleute. Seit den sechziger Jahren des 14. Jh. erscheinen drei Personen im Siegelbild, von denen zwei das Ruder führen und die dritte am Steuer sitzt. Im 16. Jh. sind es wieder zwei (bei Angelus), die neben den Rudern das Nesselblatt halten. Im 18. Jh. wird eine Flagge mit dem Nesselblatt am Schiffsstern hinzugefügt. Bei der amtlichen Wappenannahme 1934 wurde dem Wappenbild die Form des ältesten Stadtsiegels zugrunde gelegt. Den Entwurf lieferte nach Vorentwürfen von Georg Fink, Lübeck, und Walther Stephan, Schleswig offenbar der Flensburger Heraldiker Erwin Nöbbe. Die Farben des Wappens sind diejenigen Schleswig-Holsteins.
Neustadt in Holstein
null
[ "Fink, Georg, Lübeck", "Nöbbe, Erwin, Flensburg", "Stephan, Walter, Schleswig" ]
null
In Rot ein auf blauen Wellen fahrendes goldenes Boot mit zwei Männern, von denen der eine die Schwurhand mit ausgestreckten Fingern erhebt, der andere das Steuer führt; über dem Boot das silberne holsteinische Nesselblatt.
https://efi2.schleswig-h…Neustadt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/259
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055032
259
1934-10-18
[ "Dreschflegel", "Sense", "Zahnrad, unterhalbes" ]
Die Teilung des Wappens von Büdelsdorf deutet zum einen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Ortes vom ehemaligen Bauerndorf zum Industrieort hin; zum anderen wird durch sie an die Vereinigung der beiden Dörfer Altund Neubüdelsdorf im letzten Jahrhundert erinnert. Sense und Dreschflegel stehen in der Hauptsache für den ehemaligen Erwerbsbereich der Landwirtschaft. Die Einwohner mußten bis ins 18. Jh. Arbeitsleistungen für das Schloß in Rendsburg erbringen. Mit der Gründung der Carlshütte 1827 änderte sich die wirtschaftliche Struktur des Ortes: Die bäuerliche Wirtschaftsform wurde von der folgenden Industrialisierung zurückgedrängt. Viele Einwohner fanden in der Carlshütte andere Beschäftigungsmöglichkeiten. Neue Arbeitskräfte zogen von auswärts hinzu. Das Zahnrad in der unteren Wappenhälfte deutet auf den wirtschaftlichen und zugleich gesellschaftlichen Wandel in diesem bedeutenden schleswig-holsteinischen Industrieort im 19. und 20. Jh. hin. Die Farben sind mit Rot und Silber in der Hauptsache die holsteinischen, vermehrt um das Schwarz des Eisens.
Büdelsdorf
null
[ "Cloß, Gustav Adolf, Berlin" ]
null
Von Rot und Silber geteilt. Oben miteinander gekreuzt eine Sense und ein Dreschflegel mit goldenen Holzund silbernen Metallteilen, unten an der Teilungslinie ein unterhalbes schwarzes Zahnrad.
https://efi2.schleswig-h…delsdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/260
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058034
260
1934-10-23
[ "Mondsichel", "Stern", "Zinnenmauer" ]
Die am Nordufer der Schlei gelegene Stadt führt im Wappen ihr traditionelles Siegelbild. Im frühen Mittelalter ein wichtiger Handelsplatz entwickelte sich Schleswig später zum Zentrum des Machtbereichs der Herzöge von "Jütland" aus dänischem Königsgeschlecht, die ihr Territorium, das "Herzogtum Schleswig", nach dieser Stadt benannten. Seit dem 16. Jh. erhielt es erneut eine Bedeutung als Residenz der Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorf. 1867-1945 war die Stadt als Regierungssitz Zentrum der Verwaltung der preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Seit 934 ist sie Sitz eines Bistums, wovon der Dom Zeugnis ablegt. Bis 1935 verwendete Schleswig ein heraldisches Wahrzeichen, das in seinem Bildinhalt auf ein Stadtsiegel von 1391 zurückging. Der Turm war mit einem Tor und mit Dachkuppeln ausgestattet, während sich unter dem Halbmond ein zusätzlicher geteilter Schild befand. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Farbgebung des Wappens. Bei der Überarbeitung 1935 wurde die Form des ältesten Stadtsiegels von 1299 übernommen. Durch den Rückgriff auf die hochmittelalterliche Formgebung und die (fast) ausschließliche Verwendung von Gold und Blau als Farben des ehemaligen Herzogtums Schleswig ist das Wappen der Stadt Schleswig von großer Geschlossenheit und Einprägsamkeit. Die Aussage des Wappens bezieht sich mit Herzogsburg und Bischofsschloß auf die Geschichte der Stadt, zugleich aber und mehr noch auf die durch die Stadtbefestigung nachgewiesene städtische Rechtsstellung Schleswigs. Die Wellen im Schildfuß stehen für die Schlei.
Schleswig
null
[ "Nöbbe, Erwin, Flensburg" ]
null
In Blau über blauen und silbernen Wellen auf torloser, mit einem Rautenfries gezierter goldener Zinnenmauer ein goldener Zinnenturm mit vierpaßförmiger Öffnung unter zwei hohen oben abgerundeteten Fenstern, den eine zugewendete goldene Mondsichel und ein sechsstrahliger goldener Stern begleiten.
https://efi2.schleswig-h…chleswig-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/261
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059075
261
1935-06-07
[ "Eichenblatt", "Wellenbalken" ]
Der Wellenbalken und die Eichenblätter im Wappen von Reinbek betonen die Lage des Ortes an der Bille und inmitten des Sachsenwaldes. Durch Form und Farbe ist der Wellenbalken zusätzlich die bildliche Darstellung des Ortsnamens in seiner Bedeutung "reiner, klarer Bach". Der Name Reinbek wurde von dem um 1250 hier erbauten Zisterzienser-Nonnenkloster auf den Ort übertragen. Nach der Säkularisation des Klosters 1528 und der Zerstörung der Gebäude 1534 erbaute der Gottorfer Herzog Adolf hier ab 1572 ein prächtiges, bis heute wohlerhaltenes Renaissanceschloß, welches ihm und seinen Nachfolgern als Nebenresidenz, Jagdschloß und Witwensitz diente. Reinbek wurde 1952 zur Stadt erhoben. Die im Dreipaß gestellten Eichenblätter nehmen die Form des ebenfalls von Eichenblättern umgebenen Kleeblattes im Bismarckschen Familienwappen auf. Dem Reichskanzler wurde 1871 das gesamte Gebiet des Sachsenwaldes als Besitz zugesprochen. Die Wappenfarben Rot und Silber zeigen sowohl die Zugehörigkeit zum Landesteil Holstein als auch zum Kreis Stormarn an.
Reinbek
null
[ "Taubner, Wilhelm Victor, Reinbek" ]
null
In Rot ein silberner Wellenbalken, begleitet von drei im Dreipaß mit den Stielen einander zugekehrten Eichenblättern, und zwar zwei oben und einem unten.
https://efi2.schleswig-h…/Reinbek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/262
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062060
262
1935-08-22
[ "Brücke" ]
Das Bredstedter Wappen geht auf ein erhaltenes Fleckenssiegel aus dem Jahre 1691 zurück. Dieses entspricht inhaltlich offenbar älteren Darstellungen bei Angelus und Jonas von Elverfeldt. In allen Abbildungen wird eine Bohlenbrücke dargestellt, in den älteren allerdings mit nur einem Brückenpfeiler. Es ist davon auszugehen, daß die Brücke als Wahrzeichen der Stadt schon seit alters in Gebrauch war. Bredstedt wird bereits 1231 im Erdbuch Waldemars II. als königlicher Besitz erwähnt. Dank seiner Privilegien und günstigen Lage konnte sich Bredstedt im späten Mittelalter zum Handels- und Wirtschaftsmittelpunkt der Nordergoesharde entwickeln. 1510 wird der Ort zum Flecken erhoben und erhält 1530 die Marktgerechtigkeit. Mit den vorgelagerten nordfriesischen Inseln bestanden rege Handelsverbindungen, bis im 17. und 18. Jh. die Köge eingedeicht wurden und den Ort vom Meer abschnitten. Der Verlust der unmittelbaren Nachbarschaft zur Nordsee führte zur Abnahme des Handelsverkehrs. Erst 1900 wurden Bredstedt die Stadtrechte verliehen. Vielleicht versinnbildlicht die Brücke im Wappen die einstige Verbindung zu den Inseln und die weitreichenden Handelswege. Der Wellenschildfuß stellt die Nordsee dar.
Bredstedt
null
[ "Nöbbe, Erwin, Flensburg" ]
null
Über von Silber und Blau neunmal geteiltem Wellenschildfuß in Rot eine silberne Bohlenbrücke.
https://efi2.schleswig-h…redstedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/263
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054019
263
1936-01-23
null
Das historische Wappen der Stadt Oldenburg geht auf das seit dem 14. Jh. belegte, aber wohl ältere Stadtsiegel zurück. Seit dem 16. Jh. weicht die Darstellung von der älteren etwas ab, indem der Turm eine Kuppel hat und das Nesselblatt schildlos ist. Die heutige Form des Wappens entspricht der des ältesten überlieferten Siegels. Die im Wappen stilisierte Burg, für die Zeit um 940 erstmals belegt, war Hauptort und Fürstensitz der slawischen Wenden und damit Regierungszentrum Wagriens mit dem Namen "Starigard". Im 10. Jh. war Oldenburg kurze Zeit Bischofssitz, desgleichen in den Jahren 1149-1163. In diesem Jahr verlegte Bischof Gerold auf Befehl Heinrichs des Löwen den Bischofssitz nach Lübeck. 1235 wurde Oldenburg durch Graf Adolf IV. zur Stadt mit lübischem Recht erhoben. Das über der Burg schwebende holsteinische Nesselblatt weist auf diese Stadterhebung im Rahmen der schauenburgischen Städtepolitik hin.
Oldenburg
null
null
null
In Blau ein breiter, zweigeschossiger goldener Zinnenturm mit offenem Tor und einem vierpaßförmigen Fenster zwischen zwei Fenstern mit bogenförmigem oberen Abschluß; oben schwebend ein roter Schild mit silbernem Nesselblatt.
https://efi2.schleswig-h…ldenburg-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/264
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055033
264
1936-08-05
[ "Halbsonne", "Pflug" ]
Die Gemeinde Gelting entstand erst 1928 durch Zusammenlegung des Gutsbezirks Gelting mit mehreren Landgemeinden des gleichnamigen Kirchspiels. Nach wechselvoller Besitzgeschichte erwarb 1758 der aus Nordfriesland stammende, in Ostindien zu großem Vermögen gekommene Sönke Ingwersen das Gut Gelting. Dieser, im Jahr darauf als "Baron von Geltingen" geadelt, vererbte Herrschaft und Titel zunächst seinem Sohn, dann dem Sohn seiner Schwester, dem Stammvater der jetzigen Besitzer. Der Pflug im Wappen von Gelting ist dem Familienwappen der Freiherren von Geltingen entnommen. Zur Unterscheidung von anderen Wappen mit gleicher Figur wurde auf Vorschlag des Staatsarchivs Kiel nach dem Vorbild älterer Städtewappen, in denen der stereotypen Burg häufig Himmelskörper hinzugefügt worden sind (z.B. Schleswig), das Geltinger Wappen um die halbe strahlende Sonne ergänzt. Die Farben Gelb und Blau sind diejenigen des Landesteils Schleswig. Im Unterschied zum Wappen der Freiherren von Geltingen ist der Pflug im Gemeindewappen golden und nur das Pflugeisen silbern.
Gelting
null
[ "Cloß, Gustav Adolf, Berlin" ]
null
In Blau unter einer strahlenden goldenen Halbsonne ein goldener Pflug mit silbernem Pflugeisen.
https://efi2.schleswig-h…/Gelting-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/265
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059112
265
1937-08-06
[ "Mauer", "Nesselblatt, holsteinisches", "Wellen" ]
Das strategisch günstig an einer Störschleife gelegene Itzehoe begann seine Entwicklung wohl nicht unmittelbar als militärischer Stützpunkt des Karolingerreiches (810: Anlegung der Burg Esenfeld), sondern erst unter ihren ottonischen Nachfolgern. Durch die verkehrsgeographisch vorteilhafte Lage an einem schiffbaren Fluß und im Schnittpunkt dreier Straßenverbindungen entstand einige Kilometer östlich der verfallenen karolingerischen und am Fuße einer Burg des ausgehenden 10 Jh. eine Kaufmannssiedlung. 1238 erhielt diese durch Graf Adolf IV. von Holstein das lübische Stadtrecht. Unabhängig davon umfaßte die Stadt in späterer Zeit vier historisch gewachsene Rechtsbezirke: den landesherrlichen der mittelalterlichen Burg, den städtischen der Kaufmannssiedlung, den klösterlichen des adligen Fräuleinstiftes und den adelsherrschaftlichen der Herrschaft Breitenburg. Im konstitutionellen 19. Jh. war Itzehoe Sitz der holsteinischen Ständeversammlung. Seit Anschluß an das Eisenbahnnetz nach 1857 entwickelt sich Itzehoe zum Industrieort. Das auf das Bildmotiv des Stadtsiegels zurückgehende, erstmals in der heraldischen Literatur des 16. und 17. Jh. greifbare Wappen folgte jüngeren Siegelvorbildern. 1938 erhielt es die Gestalt des ältesten Siegels aus dem 14. Jh., das die Türme in charakteristisch "geschweifter" Form und die Mauer als Palisadenzaun zeigt. Weisen die Befestigungen auf die Rechtsstellung als Stadt, so vertreten die Wellen den Handel auf der Stör und das Nesselblatt die Stadtgründung durch die Holsteiner Grafen und deren Herrschaft. Die Farben sind diejenigen des Landes.
Itzehoe
null
[ "Kaufmann, A., Itzehoe" ]
null
In Rot über blauen Wellen auf einer durchgehenden silbernen Mauer zwei spitzbedachte silberne Zinnentürme mit geschlossenem Tor; zwischen den Turmdächern ein silbernes Nesselblatt.
https://efi2.schleswig-h…/Itzehoe-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/266
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061046
266
1938-03-26
[ "Adler, halber", "Nesselblatt, halbes" ]
Das Gemeindewappen von Grömitz geht auf ein mittelalterliches Stadtsiegel zurück, daß in Form geminderter Figuren das holsteinische Nesselblatt mit einem nimbierten Adler vereinigt. Der 1287 erstmals erwähnte Ort hatte seit 1315 ein landesherrliches Schloß. Durch das halbe Nesselblatt in der rechten Schildhälfte wird die Herrschaft der Schauenburger Grafen im Wappen dokumentiert. Seit 1322 gehörte Grömitz dem Benediktinerkloster Cismar. Unter der klösterlichen Herrschaft erhielt der Ort 1440 das Lübecker Stadtrecht, allerdings nur für etwa 40 Jahre. Aus jener Zeit stammt das mit dem heutigen Wappen inhaltsgleiche Stadtsiegel. Das Kloster Cismar führte in seinem Siegel das Attribut seines Schutzpatrons, des Evangelisten Johannes, den nimbierten Adler. Der halbe Adler im Grömitzer Wappen ist also ein Zeichen der Klosterherrschaft und nicht aus dem Lübecker Stadtwappen entlehnt, wie gelegentlich angenommen wird. Grömitz ist seit dem letzten Jh. ein bekanntes Ostseebad.
Grömitz
null
[ "Cloß, Gustav Adolf, Berlin" ]
null
Gespalten. Vorn in Rot ein halbes silbernes Nesselblatt, hinten in Silber ein halber schwarzer Adler am Spalt mit goldener Bewehrung und goldenem Nimbus.
https://efi2.schleswig-h…Groemitz-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/267
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055016
267
1938-07-13
[ "Aal (Fisch)", "Schwan" ]
Die Eindeichung des Hedwigenkoogs erfolgte im Jahre 1696. Mit der Verleihung eines eigenen Rechts (Octroi) durch Herzog Friedrich IV. von Schleswig-Holstein-Gottorf erhielt der neue Koog ein eigenes Siegel. Der Koog wurde nach seiner Fertigstellung nach der Gemahlin des Herzogs, Hedwig Sophie, benannt. Das Siegel zeigte ursprünglich wohl einen Storch, der eine Schlange im Schnabel hält. Dieses Bildmotiv ist aus der Emblematik bekannt und drückt die Mahnung aus, daß die Vernunft (Storch) die Leidenschaften (Schlange) im Zaum halten soll. Mit der Zeit wurde aus dem Storch jedoch ein Schwan und aus der Schlange ein Aal. Das stolze, durch den unablässigen Kampf mit der Naturgewalt des Meeres konfliktbereit gewordene Naturell der Koogseingesessenen könnte diese Wandlung des Wappentieres zu einem kämpferischen bewirkt haben. Dabei ging der moralische Sinngehalt des Emblems verloren.
Hedwigenkoog
null
[ "Cloß, Gustav Adolf, Berlin", "Leissner, Lothar, Itzehoe" ]
null
In Rot auf grünem Hügel ein kampfbereiter, schwarz bewehrter silberner Schwan, einen golden bekrönten silbernen Aal im Schnabel haltend.
https://efi2.schleswig-h…igenkoog-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/268
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051043
268
1938-07-13
[ "Laubbaum", "Wellenbalken" ]
Das Wappenbild der Gemeinde Grube fußt auf einem Stadtsiegel aus dem 14. Jh. Obwohl die Bedeutung des Ortsnamens unklar ist, geht das alte Siegelbild wohl von der angenommenen slawischen Lesart im Sinne von "Buche" aus. So macht der Baum im Wappen dieses zu einem "sprechenden" Wahrzeichen. Die Lage am Gruber See wird durch den Wellenbalken hervorgehoben. Wie der Besitz eines Siegels und dessen Umschrift ("sigillum civitatis Grobe") nachweisen, besaß Grube Stadtrechte, und zwar spätestens seit 1323. Durch den zur Ostsee hin offenen Gruber See gewann die Stadt sogar Anschluß an den Seehandel. Allerdings ging die bescheidene wirtschaftliche Blüte als städtischer Handelsplatz, die im Gold des Schildhintergrundes ihren Ausdruck findet, schon im 15. Jh. wieder verloren.
Grube
null
[ "Cloß, Gustav Adolf, Berlin", "Leissner, Lothar, Itzehoe" ]
null
In Gold über einem blauen Wellenbalken ein bewurzelter grüner Laubbaum.
https://efi2.schleswig-h…es/Grube-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/269
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055018
269
1938-12-31
[ "Wellenbalken", "Zahnrad, halbes" ]
Das Wappenbild nimmt Bezug auf bestimmte geologische Formationen im Gemeindegebiet von Lägerdorf und auf die Industrie, die sich daraus entwickelt hat. In der Urzeit war die Region von einem Meer bedeckt, aus dem sich Mikrofossilien am Boden ablagerten. Über Jahrtausende entstand so das große Kreidelager von Lägerdorf. Das Urmeer wird im Wappen durch die blau-silbernen Wellen symbolisiert. Zu welchem Zeitpunkt der Kreideabbau begann, läßt sich nicht mit Sicherheit bestimmen. Im 19. Jh. war der Handel mit Kreide oder sogenannter Weißerde bereits der Hauptwirtschaftsfaktor des Ortes. Lägerdorf belieferte Hamburg, Bremen und andere größere Städte. Weitere Erwerbszweige blieben von untergeordneter Bedeutung. In diesem Jahrhundert entstand im Zuge des technischen Fortschritts die Lägerdorfer Zementindustrie, die im Wappen durch das Zahnrad dargestellt ist.
Lägerdorf
null
[ "Cloß, Gustav Adolf, Berlin" ]
null
Schräglinks geteilt. Rechts in Silber vier blaue Wellenbalken, links in Grün am Spalt ein halbes silbernes Zahnrad.
https://efi2.schleswig-h…egerdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/270
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061061
270
1939-02-14
[ "Schwan, Stormarner", "Stundenglas" ]
Durch das Stundenglas als Symbol des Todes wird der erste Bestandteil des Ortsnamens Todendorf bildlich dargestellt. Allerdings handelt es sich um eine volkstümliche Auslegung des Ortsnamens, der von dem Personennamen Todo abgeleitet ist. Trotzdem gehört das Wahrzeichen der Gemeinde mit dieser Figur zur Kategorie der "redenden" Wappen. Der Schragen repräsentiert eine Wegekreuzung, die sich seit alters im Ortszentrum befindet und, mit einer Friedenseiche bepflanzt, besonders hervorgehoben ist. Der Stormarner Schwan wird, wie bei anderen Gemeinden im Kreisgebiet, auch im Todendorfer Wappen gezeigt, um die Zugehörigkeit dieses 1766 durch Parzellierung eines landesherrlichen Gutes entstandenen Ortes zur Landschaft und zum Kreis Stormarn zu dokumentieren. Die Hauptfarben des Wappens Rot und Silber sind die Farben des Landesteils Holstein und natürlich auch Stormarns.
Todendorf
null
[ "Fenke, G., Kiel" ]
null
In Rot ein silberner Schragen, bewinkelt oben von einem silbernen Stundenglas, unten von einem kampfbereiten silbernen Schwan mit einer goldenen Krone um den Hals.
https://efi2.schleswig-h…odendorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/271
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062078
271
1939-05-11
[ "Mühlrad, oberschlächtiges", "Wellen" ]
Das zur Zeit der britischen Militärregierung verliehene Wappen des Kurortes Malente nimmt auf die geographische Lage des Ortes in der Holsteinischen Schweiz und dessen Geschichte Bezug. Die Wellenlinien symbolisieren die "Fünf Seen", insbesondere den Kellerund den Dieksee, die Malente östlich und westlich einrahmen und einen wesentlichen Teil der touristischen Attraktivität des Ortes ausmachen. Mit der Figur des Mühlrades wird die traditionsreiche, ehemals bischöfliche Wassermühle im Ortsteil Gremsmühlen ins Bild gesetzt, die bereits um die Mitte des vorigen Jahrhunderts wegen der landschaftlichen Schönheit der Umgebung viel besucht wurde.
Malente
null
[ "Leissner, Lothar, Itzehoe", "Traeder, Rothensande" ]
null
Von Silber und Rot schräg geteilt. Vorn fünf blaue Wellen, hinten ein perspektivisch gezeichnetes, aus der Teilung hervorkommendes schwarzes oberschlächtiges Mühlrad.
https://efi2.schleswig-h…/Malente-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/272
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055028
272
1946-05-18
[ "Ähre", "Eiche", "Feldsteinkirche", "Korngarbe" ]
Das Gemeindewahrzeichen von Ratekau wurde 1946 von der britischen Militärregierung als Siegel genehmigt, wird aber, trotz seiner heraldischen Schwächen, seither auch als Wappen geführt. Die im Wappen dargestellte Ratekauer Feldsteinkirche mit ihrem auffälligen runden Turm ist die besterhaltene der sogenannten Vizelinkirchen. 1156 wurde sie von Graf Adolf II. von Holstein und dem späteren Lübecker Bischof Gerold in dem gleichnamigen historischen Zentrum des wendischen Gaues "Ratecowe" im Südosten Wagriens gegründet. Die sogenannte Blüchereiche mit dem Gedenkstein erinnert an die ehrenvolle Kapitulation des preußischen Generals Blücher vor den Franzosen am 7. November 1806. Die Getreideähren im Wappen betonen den Wert der Landwirtschaft, deren Erträge unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg von besonderer Bedeutung für die Ernährung der Bevölkerung waren, wie die doppelte Berücksichtigung der Figur zeigt.
Ratekau
null
[ "Krogel, Julius, Ratekau" ]
null
Über blauem Schildfuß, darin eine goldene Garbe, in Gold rechts eine grüne Eiche, an der unten ein silberner Stein lehnt, links eine eintürmige silberne Kirche mit roten Dächern; darüber zwei auswärts geneigte schwarze Ähren.
https://efi2.schleswig-h…/Ratekau-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/273
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055035
273
1946-09-12
[ "Adlerkopf", "Löwe" ]
Das in seiner Gestalt stark zeitgeprägte Wahrzeichen der Gemeinde Bosau stellt ein heraldisches Kuriosum dar, wie es heute kaum noch denkbar wäre. Der Adlerkopf in der rechten Wappenhälfte soll der Form nach die Halbinsel am Großen Plöner See wiedergeben, auf der Alt-Bosau liegt. Hier ließ der Wendenapostel Vizelin, seit 1149 Bischof von Oldenburg, auf Grundbesitz, den Heinrich der Löwe der Oldenburger Kirche zur Verfügung gestellt haben soll, 1152 eine Kirche erbauen. Bewußt zur Erinnerung an die deutsche Besiedlung Ostholsteins im 12. Jh. sind beide, für die unmittelbare Nachkriegszeit etwas anachronistisch anmutenden, Wappenfiguren für das Gemeindewappen gewählt worden: der Löwe als das persönliche Wappenzeichen Herzog Heinrichs und der Adlerkopf als das Symbol der durch ihn nach Osten ausgreifenden Reichsgewalt.
Bosau
null
[ "Leissner, Lothar, Itzehoe", "Pause, Gerhard, Bosau" ]
null
Gespalten. Vorn in Blau ein liegender silberner stilisierter Adlerkopf am Spalt mit dem Schnabel nach oben, hinten in Rot ein aufgerichteter goldener Löwe.
https://efi2.schleswig-h…s/Bosau-Wap2.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/274
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055007
274
1947-05-27
null
Das Gemeindewappen ist zunächst "redend" gemeint. Der Name Bornhöved bedeutet "Quellenhaupt". Dieses wird durch die wasserspeiende Schale und den darüber schwebenden Kopf ausgedrückt. Die Bezeichnung "Quellenhaupt" geht darauf zurück, daß Eider, Stör und Schwentine auf dem Höhenrücken von Bornhöved entspringen. Das holsteinische Nesselblatt deutet nicht nur auf die Zugehörigkeit des Ortes zu Holstein, sondern verweist auch auf mehrere für die Geschichte Holsteins wichtige Ereignisse: Nach der Schlacht auf dem "Schwentinefeld" von 798, in welcher Karl der Große im Bündnis mit den Abodriten die Sachsen bezwang, wurde das Gebiet slawisch besiedelt. Am 22. Juli 1227 besiegten hier Graf Adolf IV. und andere norddeutsche Fürsten und Städte den dänischen König Waldemar II. Dies bedeutete das Ende der dänischen Herrschaft über weite Gebiete des Ostseeraums. Im Mittelalter hielt der holsteinische Adel auf dem "Viert" bei Bornhöved seine Versammlungen ab. In dieser Zeit hatte der Ort möglicherweise für einige Jahrzehnte Stadtrecht. 1813 schließlich fand hier ein Gefecht zwischen dänisch-schleswig-holsteinischen und schwedisch-russisch-preußischen Truppen statt. Das Wappen wurde in Anlehnung an ein "Stadtsiegel" des 15. Jh. gestaltet. Überlegungen, die heraldischen Härten zu mildern, wurden nicht verwirklicht.
Bornhöved
null
null
null
In Blau der freischwebende holsteinische Wappenschild (in Rot ein silbernes Nesselblatt), auf dessen oberem Rand ein schwarzes flaches Gefäß (Quelleneinfassung) steht, aus dem nach rechts und links je drei lange Wellenlinien sich an beiden Seiten des Nesselblatts herunterziehen. Über der Quelle ein schwebendes goldgelocktes Menschenhaupt.
https://efi2.schleswig-h…rnhoeved-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/275
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060012
275
1948-05-15
[ "Eichenzweig", "Rose" ]
Der Ortsname Hasloh deutet an, daß der Ort in einer "sumpfigen Waldgegend" (Loh) gegründet worden ist, in welcher der Hirsch (Has = Ableitung von Hertes oder Hartes = Hirsch) heimisch war. Die verwaltungsrechtliche Zugehörigkeit der Gemeinde zur späteren Waldvogtei der Herrschaft Pinneberg bestätigt diese auf den Ortsnamen gestützte Annahme. Die charakteristischen Eichenwälder hatten lange Bestand. Noch gegen Ende des 19. Jh. wurde hier Eichenrinde zum Gerben von Fellen und Häuten gewonnen. Eichenblatt und Eichel im Wappen von Hasloh erinnern an die Bedeutung der Eichenwälder für den Ort. Anfang der 30er Jahre wurde von dem Hasloher Rosenzüchter Max Krause erstmalig eine schwarze Rose gezüchtet, die unter dem Namen "Nigrette" weltbekannt wurde. An dieses floristische Verdienst eines Hasloher Bürgers erinnert die Figur der Rose im Wappen.
Hasloh
null
[ "Wulff, Karl, Langenbergen" ]
null
Von Gold und Blau schräg geteilt. Oben eine rot geaderte schwarze Rose mit goldenem Kelch und grünen Blattspitzen, unten an abgeschnittenem goldenen Zweig ein aufrecht stehendes goldenes Eichenblatt, darunter am gleichen Zweig ein Stengel mit einer goldenen, aufrecht stehenden Eichel und einer nach unten zeigenden Eichelschale.
https://efi2.schleswig-h…s/Hasloh-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/276
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056021
276
1948-05-21
[ "Baum" ]
Neben einer Andeutung des historischen Landschaftsbildes soll im Wappen der Gemeinde Nutteln vorrangig der Ortsname bildlich dargestellt werden. Der Text der Ersterwähnung des Dorfes im Jahre 1247 bezeichnet den Ort als "Nutle". Dieser Name leitet sich vermutlich von der älteren Bezeichnung "Nutloh" ab. Die Bedeutung des Ortsnamens kann deshalb als "Hain oder Wäldchen mit Nußsträuchern" angegeben werden. Da der Auslegung das Vorhandensein einer Baumgruppe oder eines Waldes zugrunde liegt, gibt das Wappen dieses wieder. Das Wappenbild gehört daher zur Gruppe der den Ortsnamen "redend" vorstellenden Wappen, auch wenn die Bäume sich infolge des Fehlens von Blättern oder Früchten nicht als Nußbäume, die der Gemeindename allein zuläßt, zu erkennen geben. Die etwas naturalistische Darstellung des Wappenbildes ist ein Erkennungszeichen der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, in der heraldische Professionalität noch nicht Allgemeingut war.
Nutteln
null
[ "Rickers, Johannes, Krummendiek" ]
null
Auf grünem Hügel in Blau drei unbelaubte silberne Bäume, deren Kronen im oberen Schildrand verschwinden.
https://efi2.schleswig-h…/Nutteln-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/277
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061078
277
1948-07-23
[ "Eichenblatt", "Mühlrad", "Wellengöpel" ]
Die Gemeinde liegt am Rande des Sachsenwaldes, und die Naturschönheit dieser Lage soll sich in der Schildfarbe Grün wiederfinden. Der Name Aumühle ergibt sich aus der topographischen Situation: Wo Au und Bille zusammenfließen, treiben sie gemeinsam über einen Stauweihermühlenteich das Mühlrad. Die Wasserläufe und ihr Zusammenfluß werden durch den Göpel heraldisch zum Ausdruck gebracht, während die Scheibe im Wappen den künstlichen Teich und das Mühlrad die Mühle vertritt. Der historische Bezug des Gemeindewappens wird durch die Eichenblätter hergestellt, die aus dem Bismarckschen Wappen zitiert sind. Friedrichsruh, der Alterssitz des Reichskanzlers Bismarck, wurde 1929 als Ortsteil in die Gemeinde Aumühle eingegliedert. Gleichzeitig steht die Dreizahl für die drei Ortsteile Billenkamp, Aumühle und Friedrichsruh.
Aumühle
null
[ "Taubner, Wilhelm Victor, Reinbek" ]
null
In Grün ein silberner Wellengöpel, belegt in seiner Gabelung mit einem schwarzen Mühlrad auf kreisrunder silberner Scheibe, die in den drei Winkeln des Göpels mit je einem silber- nen Eichenblatt besteckt ist.
https://efi2.schleswig-h…Aumuehle-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/278
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053003
278
1948-08-31
[ "Katharina, Heilige" ]
Als Vorlage für das Wappen der Gemeinde Katharinenheerd diente ein Kirchspielsiegel von 1438. Mit dessen Inhalt greift das Wappen weit in die Vergangenheit der Gemeinde zurück. Katharinenheerd liegt in der Landschaft Eiderstedt nordwestlich von Tönning. Schon 1113 soll hier eine Kapelle gestanden haben, die der heiligen Katharina geweiht war und der dabei gelegenen Siedlung den Namen gab. Das Dorf wird als "Catharinencapel" allerdings erst 1352 urkundlich erwähnt. Seit wann das dem Wappen zugrunde liegende Siegel in Gebrauch war, läßt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Es befindet sich an einer Urkunde aus dem Jahre 1438. Bis 1625 fanden bei Katharinenheerd die Eiderstedter Landesversammlungen statt. Die jetzige, ebenfalls der heiligen Katharina geweihte Kirche wurde um 1500 erbaut. Schwert und Rad, welche Katharina in den Händen hält, sind als Instrumente ihres Martyriums die Attribute der Heiligen.
Katharinenheerd
null
[ "Riebicke, Theodor, Kiel" ]
null
In Gold die stehende, barfüßige, goldengekrönte heilige Katharina mit langem roten Gewand und zurückgeschlagenem grünen Mantel, in den seitlich erhobenen Armen rechts ein blaues Schwert, links ein rotes Rad tragend.
https://efi2.schleswig-h…nenheerd-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/279
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054063
279
1948-08-31
[ "Kompaß", "Wal", "Wellen" ]
Der Ort List, an der Nordspitze der Insel Sylt gelegen und damit nördlichster Ort Deutschlands, wird erstmals 1292 urkundlich erwähnt, obwohl zahlreiche Münzfunde und Knochenfunde von Meerestieren aus früheren Jahrhunderten eine ältere Besiedlung des Gebietes anzeigen. Auf dem sogenannten Listland finden sich noch die Spuren mehrerer Siedlungen, die durch Sturmfluten und Überwehung mit Dünensand zerstört wurden. Ein großer Teil des Gemeindegebietes besteht aus Wanderdünen, die sich aus Flugsand bilden. Die dänische Königin Margarete kaufte 1400 neben anderen nordfriesischen Besitzungen auch das Dorf List. Von diesem Zeitpunkt bis 1864 gehörte das Listland unmittelbar zum Königreich Dänemark und bildete keinen Bestandteil des Herzogtums Schleswig. Fischfang und Fischhandel waren seit jeher die hauptsächlichen Erwerbsgrundlagen der Einwohner. Im 17. Jh. verlagerte sich die Fischerei überwiegend auf den Walfang, der bis in das 19. Jh. hinein betrieben wurde. Bekannte "Grönlandkommandeure" waren in List ansässig und färbten das soziale Bild des Ortes. Der Wal im Wappen steht daher für den historischen Walfang, während der Kompaß mit der nach Norden zeigenden Nadel die ehemaligen Fanggebiete bei Spitzbergen markiert. Die Schildfarben Silber und Grün beziehen sich auf den Dünenbewuchs und das Meer.
List
null
[ "Aereboe, Albert, Kampen" ]
null
Geteilt. Oben in Silber über blauen Wellen ein blauer Wal, unten in Grün ein silberner Kompaß mit schwarz-weiß gestückter Umrandung, dessen Nadel auf den Kopf des Wales zeigt.
https://efi2.schleswig-h…auf Sylt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/280
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054078
280
1948-08-31
[ "Steckkreuz" ]
Der schwarze Wellenbalken im Wappen von Bad Schwartau bezieht sich auf den Ortsnamen und setzt diesen "redend" ins Bild. In volkstümlichem Wortverständnis bedeutet der Name soviel wie "schwarze Au". Da die Schwartau, von der der Ort seinen Namen hat, durch Moorgebiete fließt, erscheint die Wasserfarbe in der Tat als schwarz. Schwartaus Entwicklung begann im 13. Jh. mit einer Siedlung um eine Mühle. Erst in neuerer Zeit und durch besondere Förderung der Lübecker Bischöfe erhielt der Ort ein größeres Gewicht. Nach der Reformation waren die Fürstbischöfe weltliche Regenten, die seit 1586 aus der Gottorfer Linie des Oldenburger Hauses stammten. Nachdem Fürstbischof Christian August 1720 einen Markt in Schwartau angelegt hatte, wurde der Ort Flecken. Ab 1777 war der Fürstbischof von Lübeck in Personalunion Herzog, später Großherzog von Oldenburg. Mit Rücksicht auf die früheren Herrschaftsverhältnisse zitiert das Wappen der heutigen Gemeinde, wie auch dasjenige des ehemaligen Bischofssitzes Eutin, aus dem Wappen des Bistums Lübeck das goldene Kreuz auf blauem Grund und die Oldenburger roten Balken in Gold. Schwartau wurde 1899 Bad und 1912 zur Stadt erhoben.
Bad Schwartau
null
[ "Kiecksee, Heinz, Bad Schwartau", "Momma, Hans F., Nördlingen" ]
null
Gespalten und halbgeteilt. Rechts in Silber ein schwarzer Schrägrechtswellenbalken, links oben in Blau ein goldenes, an den verdickten Enden einfach gekerbtes Steckkreuz, links unten in Gold zwei rote Balken.
https://efi2.schleswig-h…chwartau-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/281
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055004
281
1948-10-06
[ "Haus", "Mühlrad", "Wellen" ]
Der Ortsname bezeichnet zugleich eine Mühle an einem Bachlauf, der entweder "durch einen Hain fließt" oder "an dem es Eber oder Bären gibt". Mit Rücksicht auf das naive Verständnis des Gemeindenamens und damit zugleich "redend" zeigt das Wappen in stilisierter bildlicher Darstellung nur eine Mühle am Wasser. Die Mühle des Ortes stand ursprünglich am Ufer der durch das Dorf fließenden Mühlenau und wird bereits 1319 erwähnt. Der Mühlenbetrieb war für die kornanbauenden Bauern der gesamten Region bis in die Neuzeit von großer Bedeutung. Dem Itzehoer Kloster wurden im Jahr der Ersterwähnung Getreideabgaben aus dem Dorf und von der Mühle übertragen. Gut 270 Jahre war die Mühle im Dienste des Dorfes im Betrieb, bis sie 1543 einer neuen Mühle weichen mußte, die aber weiter oberhalb an der Mühlenau erbaut wurde. Entsprechend wurde die dabei liegende Siedlung "Neumühlen" genannt. Der Wellenschildfuß repräsentiert zwar vor allem die Mühlenau, weist aber zugleich auf den gesamten Reichtum an Fließgewässern im Gemeindegebiet hin. Die Mühlenau nimmt in ihrem Verlauf zahlreiche kleinere Wasserläufe auf und fließt südlich des Dorfes in die Stör.
Mühlenbarbek
null
[ "Holtorf, Paul, Itzehoe" ]
null
In Silber, über blau-silbernen Wellen im Schildfuß, ein rotes Haus mit halbgewalmtem grünen Satteldach, belegt mit einem silbernen unterschlächtigen Mühlrad.
https://efi2.schleswig-h…enbarbek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/282
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061071
282
1949-02-11
[ "Nesselblatt, holsteinisches", "Tanne" ]
Die heutige Gemeinde Rosdorf besteht aus dem Dorf Rosdorf und Teilen des ehemaligen Forstgutsbezirks Rostorf, der zum Breitenburger Besitz der gräflichen Familie Rantzau gehört und der Gemeinde ihren großen Waldreichtum verschafft. Die Tannen im Wappen verdeutlichen deshalb die charakteristischen ausgedehnten Waldungen des Ortsgebietes, die von der gräflich breitenburgischen Försterei am Ort betreut werden. Trotz des beachtlichen Bestandes an Mischwäldern überwiegen aufs ganze gesehen die Nadelhölzer. Außerdem symbolisieren die in einer Reihe nebeneinander angeordneten Tannen des Wappens die "Liliencronallee" im Ort, welche von mächtigen Nadelbäumen gesäumt ist. Das im Wappen dominierende Nesselblatt versinnbildlicht überdeutlich die Lage des Ortes "im" Landesteil Holstein und durch die Farben Rot und Silber zusätzlich die Verbundenheit mit der Familie Rantzau.
Rosdorf
null
[ "Meier, K., Rosdorf" ]
null
In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, belegt mit drei ausgerissenen grünen Tannen mit schwarzem Stamm und schwarzen Wurzeln.
https://efi2.schleswig-h…/Rosdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/283
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061093
283
1949-02-11
[ "Schwan, Stormarner" ]
Borsfleth zählt zu den sogenannten sieben Kremper-Marsch-Dörfern. Durch die Landsenkung im Bereich der Nordseeküste war die Besiedlung der Krempermarsch im frühen Mittelalter unterbrochen worden. Die Wiederbesiedlung begann im 13. Jh. durch Holländer, Friesen und Sachsen. Wohl schon im Zusammenhang damit bildete sich eine besondere Kommunalverwaltung aus, in Gestalt der "Kremper-Marsch-Kommüne", die das Gebiet der sieben Dörfer Borsfleth, Elskop, Grevenkop, Kiebitzreihe, Krempdorf, Neuenbrook und Süderau umfaßte. Diese Selbstverwaltungskörperschaft bestand bis 1892. Die "Krempermarsch-Fahne", die noch heute im Sitzungssaal der Amtsverwaltung hängt, zeigt in rotem Feld einen weißen Schwan in Kampfstellung mit einer goldenen Krone um den Hals. Ein Wappen dieses Inhalts repräsentiert seit 500 Jahren die Landschaft Stormarn. Wie es zu dieser Übereinstimmung der Symbole kommt, ist ungeklärt. Um der alten Tradition in der Krempermarsch gerecht zu werden, haben alle sieben Dörfer gemeinsam das alte Schwanenwappen angenommen, wobei zur Unterscheidung die Farbe für jedes Dorf wechselt.
Borsfleth
null
[ "Holtorf, Paul, Itzehoe" ]
null
In Rot ein schreitender goldener Schwan mit erhobenen Flügeln und silberner Bewehrung.
https://efi2.schleswig-h…orsfleth-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/284
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061015
284
1949-04-09
[ "Schwan, Stormarner" ]
Elskop zählt zu den sogenannten sieben Kremper-Marsch-Dörfern. Durch die Landsenkung im Bereich der Nordseeküste war die Besiedlung der Krempermarsch im frühen Mittelalter unterbrochen worden. Die Wiederbesiedlung begann im 13. Jh. durch Holländer, Friesen und Sachsen. Wohl schon im Zusammenhang damit bildete sich eine besondere Kommunalverwaltung aus, in Gestalt der "Kremper-Marsch-Kommüne", die das Gebiet der sieben Dörfer Borsfleth, Elskop, Grevenkop, Kiebitzreihe, Krempdorf, Neuenbrook und Süderau umfaßte. Diese Selbstverwaltungskörperschaft bestand bis 1892. Die "Krempermarsch-Fahne", die noch heute im Sitzungssaal der Amtsverwaltung hängt, zeigt in rotem Feld einen weißen Schwan in Kampfstellung mit einer goldenen Krone um den Hals. Ein Wappen dieses Inhalts repräsentiert seit 500 Jahren die Landschaft Stormarn. Wie es zu dieser Übereinstimmung der Symbole kommt, ist ungeklärt. Um der alten Tradition in der Krempermarsch gerecht zu werden, haben alle sieben Dörfer gemeinsam das alte Schwanenwappen angenommen, wobei zur Unterscheidung die Farbe für jedes Dorf wechselt.
Elskop
null
[ "Holtorf, Paul, Itzehoe" ]
null
In Gold ein schreitender roter Schwan mit erhobenen Flügeln und blauer Bewehrung.
https://efi2.schleswig-h…s/Elskop-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/285
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061026
285
1949-04-09
[ "Schwan, Stormarner" ]
Grevenkop zählt zu den sogenannten sieben Kremper-Marsch-Dörfern. Durch die Landsenkung im Bereich der Nordseeküste war die Besiedlung der Krempermarsch im frühen Mittelalter unterbrochen worden. Die Wiederbesiedlung begann im 13. Jh. durch Holländer, Friesen und Sachsen. Wohl schon im Zusammenhang damit bildete sich eine besondere Kommunalverwaltung aus, in Gestalt der "Kremper-Marsch-Kommüne", die das Gebiet der sieben Dörfer Borsfleth, Elskop, Grevenkop, Kiebitzreihe, Krempdorf, Neuenbrook und Süderau umfaßte. Diese Selbstverwaltungskörperschaft bestand bis 1892. Die "Krempermarsch-Fahne", die noch heute im Sitzungssaal der Amtsverwaltung hängt, zeigt in rotem Feld einen weißen Schwan in Kampfstellung mit einer goldenen Krone um den Hals. Ein Wappen dieses Inhalts repräsentiert seit 500 Jahren die Landschaft Stormarn. Wie es zu dieser Übereinstimmung der Symbole kommt, ist ungeklärt. Um der alten Tradition in der Krempermarsch gerecht zu werden, haben alle sieben Dörfer gemeinsam das alte Schwanenwappen angenommen, wobei zur Unterscheidung die Farbe für jedes Dorf wechselt.
Grevenkop
null
[ "Holtorf, Paul, Itzehoe" ]
null
In Gold ein rechtsschreitender rotbewehrter schwarzer Schwan mit erhobenen Flügeln.
https://efi2.schleswig-h…revenkop-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/286
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061030
286
1949-04-09
[ "Schwan, Stormarner" ]
Kiebitzreihe zählt zu den sogenannten sieben Kremper-Marsch-Dörfern. Durch die Landsenkung im Bereich der Nordseeküste war die Besiedlung der Krempermarsch im frühen Mittelalter unterbrochen worden. Die Wiederbesiedlung begann im 13. Jh. durch Holländer, Friesen und Sachsen. Wohl schon im Zusammenhang damit bildete sich eine besondere Kommunalverwaltung aus, in Gestalt der "Kremper-Marsch-Kommüne", die das Gebiet der sieben Dörfer Borsfleth, Elskop, Grevenkop, Kiebitzreihe, Krempdorf, Neuenbrook und Süderau umfaßte. Diese Selbstverwaltungskörperschaft bestand bis 1892. Die "Krempermarsch-Fahne", die noch heute im Sitzungssaal der Amtsverwaltung hängt, zeigt in rotem Feld einen weißen Schwan in Kampfstellung mit einer goldenen Krone um den Hals. Ein Wappen dieses Inhalts repräsentiert seit 500 Jahren die Landschaft Stormarn. Wie es zu dieser Übereinstimmung der Symbole kommt, ist ungeklärt. Um der alten Tradition in der Krempermarsch gerecht zu werden, haben alle sieben Dörfer gemeinsam das alte Schwanenwappen angenommen, wobei zur Unterscheidung die Farbe für jedes Dorf wechselt.
Kiebitzreihe
null
[ "Holtorf, Paul, Itzehoe" ]
null
In Blau ein schreitender goldener Schwan mit erhobenen Flügeln und roter Bewehrung.
https://efi2.schleswig-h…itzreihe-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/287
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061050
287
1949-04-09
[ "Schwan, Stormarner" ]
Krempdorf zählt zu den sogenannten sieben Kremper-Marsch-Dörfern. Durch die Landsenkung im Bereich der Nordseeküste war die Besiedlung der Krempermarsch im frühen Mittelalter unterbrochen worden. Die Wiederbesiedlung begann im 13. Jh. durch Holländer, Friesen und Sachsen. Wohl schon im Zusammenhang damit bildete sich eine besondere Kommunalverwaltung aus, in Gestalt der "Kremper-Marsch-Kommüne", die das Gebiet der sieben Dörfer Borsfleth, Elskop, Grevenkop, Kiebitzreihe, Krempdorf, Neuenbrook und Süderau umfaßte. Diese Selbstverwaltungskörperschaft bestand bis 1892. Die "Krempermarsch-Fahne", die noch heute im Sitzungssaal der Amtsverwaltung hängt, zeigt in rotem Feld einen weißen Schwan in Kampfstellung mit einer goldenen Krone um den Hals. Ein Wappen dieses Inhalts repräsentiert seit 500 Jahren die Landschaft Stormarn. Wie es zu dieser Übereinstimmung der Symbole kommt, ist ungeklärt. Um der alten Tradition in der Krempermarsch gerecht zu werden, haben alle sieben Dörfer gemeinsam das alte Schwanenwappen angenommen, wobei zur Unterscheidung die Farbe für jedes Dorf wechselt.
Krempdorf
null
[ "Holtorf, Paul, Itzehoe" ]
null
In Gold ein schreitender blauer Schwan mit erhobenen Flügeln und roter Bewehrung.
https://efi2.schleswig-h…rempdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/288
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061054
288
1949-04-09
[ "Schwan, Stormarner" ]
Neuenbrook zählt zu den sogenannten sieben Kremper-Marsch-Dörfern. Durch die Landsenkung im Bereich der Nordseeküste war die Besiedlung der Krempermarsch im frühen Mittelalter unterbrochen worden. Die Wiederbesiedlung begann im 13. Jh. durch Holländer, Friesen und Sachsen. Wohl schon im Zusammenhang damit bildete sich eine besondere Kommunalverwaltung aus, in Gestalt der "Kremper-Marsch-Kommüne", die das Gebiet der sieben Dörfer Borsfleth, Elskop, Grevenkop, Kiebitzreihe, Krempdorf, Neuenbrook und Süderau umfaßte. Diese Selbstverwaltungskörperschaft bestand bis 1892. Die "Krempermarsch-Fahne", die noch heute im Sitzungssaal der Amtsverwaltung hängt, zeigt in rotem Feld einen weißen Schwan in Kampfstellung mit einer goldenen Krone um den Hals. Ein Wappen dieses Inhalts repräsentiert seit 500 Jahren die Landschaft Stormarn. Wie es zu dieser Übereinstimmung der Symbole kommt, ist ungeklärt. Um der alten Tradition in der Krempermarsch gerecht zu werden, haben alle sieben Dörfer gemeinsam das alte Schwanenwappen angenommen, wobei zur Unterscheidung die Farbe für jedes Dorf wechselt.
Neuenbrook
null
[ "Holtorf, Paul, Itzehoe" ]
null
In Silber ein schreitender blauer Schwan mit erhobenen Flügeln und roter Bewehrung.
https://efi2.schleswig-h…uenbrook-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/289
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061073
289
1949-04-09
[ "Schwan, Stormarner" ]
Süderau zählt zu den sogenannten sieben Kremper-Marsch-Dörfern. Durch die Landsenkung im Bereich der Nordseeküste war die Besiedlung der Krempermarsch im frühen Mittelalter unterbrochen worden. Die Wiederbesiedlung begann im 13. Jh. durch Holländer, Friesen und Sachsen. Wohl schon im Zusammenhang damit bildete sich eine besondere Kommunalverwaltung aus, in Gestalt der "Kremper-Marsch-Kommüne", die das Gebiet der sieben Dörfer Borsfleth, Elskop, Grevenkop, Kiebitzreihe, Krempdorf, Neuenbrook und Süderau umfaßte. Diese Selbstverwaltungskörperschaft bestand bis 1892. Die "Krempermarsch-Fahne", die noch heute im Sitzungssaal der Amtsverwaltung hängt, zeigt in rotem Feld einen weißen Schwan in Kampfstellung mit einer goldenen Krone um den Hals. Ein Wappen dieses Inhalts repräsentiert seit 500 Jahren die Landschaft Stormarn. Wie es zu dieser Übereinstimmung der Symbole kommt, ist ungeklärt. Um der alten Tradition in der Krempermarsch gerecht zu werden, haben alle sieben Dörfer gemeinsam das alte Schwanenwappen angenommen, wobei zur Unterscheidung die Farbe für jedes Dorf wechselt.
Süderau
null
[ "Holtorf, Paul, Itzehoe" ]
null
In Silber ein schreitender roter Schwan mit erhobenen Flügeln und blauer Bewehrung.
https://efi2.schleswig-h…Suederau-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/290
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061104
290
1949-04-09
[ "Ähre", "Balken, Oldenburger", "Damwildgeweih" ]
Das Wappen der Gemeinde Lensahn nimmt Bezug auf den Landschaftscharakter, die wirtschaftliche Struktur und die Geschichte des Ortes. Die goldene Wildschaufel verweist auf den beachtlichen Damwildbestand im Gemeindegebiet als Folge des Waldreichtums der Region. Neben der Holzbewirtschaftung stellt die Agrarwirtschaft den bedeutendsten Erwerbszweig des Ortes dar. Da die Landwirtschaft den Ort bis zur Gegenwart vorwiegend prägt, ist sie im Wappen durch die Ähre vertreten. Das Oldenburger Wappen mit den roten Balken im unteren linken Feld steht für die großherzoglich-oldenburgischen Fideikommißgüter, von denen das zur Gemeinde gehörige Gut Lensahnerhof eines ist. Bis 1928 war das Dorf Lensahn Bestandteil des gleichnamigen adligen Gutes bzw. Gutsbezirks. Die Gemeinde Lensahn entstand in diesem Jahr durch Zusammenlegung eines Teils des Gutsbezirks Lensahn, mit dem Ort und dem Gutshof, und des Gutsbezirks Petersdorf.
Lensahn
null
[ "Hofemann, August, Oldenburg" ]
null
Geteilt und halb gespalten. Oben in Blau ein goldenes Damwildgeweih auf dem Schädelknochen, unten rechts in Rot eine goldene Ähre, links die beiden Oldenburger Balken rot in Gold.
https://efi2.schleswig-h…/Lensahn-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/291
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055027
291
1950-04-13
[ "Kirchturmruine", "Möwe", "Wellen" ]
Die historische Turmruine ist das Wahrzeichen der Pellwormer. Die dazugehörige "Alte Kirche" aus dem 12. Jh. ist, abgesehen von der erst 1622 errichteten "Neuen Kirche", die einzige übriggebliebene Kirche der historischen Pellwormharde. Im Mittelalter bildeten das heutige Pellworm und das heutige Nordstrand einen Teil der großen, aus fünf Harden bestehenden Marschinsel "Strand". Die gewaltigen Sturmfluten von 1362 und 1634 zerstörten den alten "Strand", von dem neben den beiden in der Folgezeit durch Deiche gesicherten Marschinseln nur einige Halligen übrigblieben. Der Pellwormer Kirchturm überstand die Zeiten und dient von altersher auch als Seezeichen. Die Turmruine blieb bis heute erhalten und ist für die Pellwormer das Zeichen ihres Behauptungswillens gegen das Meer, den "blanken Hans". Symbolisch repräsentiert sie den Leitspruch der Insel: "In See und Storm stah fast Pellworm". Der ständigen Auseinandersetzung der Inselbewohner mit dem Meer wird durch die drei Sturmmöwen im Wappen Ausdruck gegeben. Der grüne Balken im Wappen setzt die Deiche ins Bild, die Pellworm gegen die umgebende See schützen, die der blaue Schildfuß darstellt.
Pellworm
null
[ "Strey, Rudolf, Herrnhallig" ]
null
In Silber eine von drei schwarzen Möwen begleitete rote Kirchturmruine über blau-silbernen Wellen in dem durch einen grünen Balken nach oben begrenzten Schildfuß.
https://efi2.schleswig-h…Pellworm-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/292
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054103
292
1951-06-21
[ "Bootsbug", "Klappbrücke" ]
Der bereits Ende des 11. Jh. als "Holigenstat" nachgewiesene Ort liegt an beiden Ufern der Stör. Die im Wappen abgebildete Klappbrücke, die beide Uferseiten verbindet, stammt aus dem 16. Jh. Als zentrale Figur bildet sie das eigentliche Wahrzeichen der Gemeinde. Die Stör, dargestellt durch den Wellenschildfuß, war ein wichtiger Schiffahrtsweg, der den Zubringerhandel von der Elbe nach Itzehoe ermöglichte. Der Wasserweg als Handelsund Verkehrsverbindung wird durch das Boot im Wappen ausgedrückt. Heiligenstedten war eine der ältesten Kirchengründungen im Lande, die, wie der Ortsname nahelegen könnte, vielleicht ein älteres Heiligtum ersetzte. 1928 wurde der aufgelöste Gutsbezirk Heiligenstedten mit der gleichnamigen Landgemeinde zur heutigen Gemeinde vereinigt. Die Wappenfarben sind diejenigen Schleswig-Holsteins.
Heiligenstedten
null
[ "Holtorf, Paul, Itzehoe" ]
null
In Silber über blaugewelltem Schildfuß eine rote Klappbrücke, zwischen deren aufgezogenen Hälften der Bug eines einmastigen roten Bootes sichtbar wird.
https://efi2.schleswig-h…nstedten-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/293
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061034
293
1951-08-10
[ "Anker", "Spaten", "Wellenbalken" ]
Die heutige Stadt Brunsbüttel entstand 1970 durch Vereinigung des 1949 Stadt gewordenen Brunsbüttelkoog mit der Landgemeinde Brunsbüttel. Die Gemeinden Mühlenstraßen, Osterbelmhusen, Ostermoor und Westerbelmhusen wurden als ehemaliges Kirchspiel Brunsbüttel ebenfalls der Stadt Brunsbüttel eingegliedert. Hinzu trat Westerbüttel aus dem Kirchspiel Eddelak. Diese einschneidende kommunalrechtliche Veränderung führte nicht, wie geplant, zur Neugestaltung des Stadtwappens. Die Stadt Brunsbüttel führt nach wie vor das Wappen ihrer Vorgängerin Brunsbüttelkoog. In diesem stellt der Wellenbalken den 1895 eingeweihten Nord-Ostsee-Kanal dar. Die geographische Lage der Stadt auf beiden Kanalufern und an der Einmündung der Wasserstraße in die Elbe führte seit 1895 zu beachtlichem, bis heute anhaltendem wirtschaftlichen Aufschwung. Folglich vertritt der Anker als Hauptfigur im Wappen nicht nur die Seefahrt, sondern vor allem die mit der günstigen Verkehrssituation verbundenen industriellen Wirtschaftszweige. Ein Entwurf von 1970 fügte dem bisherigen Wappenbild Elemente aus dem 1963 genehmigten Wappen des ehemaligen Amtes Kirchspielslandgemeinde Brunsbüttel hinzu. Unter diesen belegt die Muschel einerseits das Schutzpatronat des heiligen Jacobus für das alte Kirchspiel, andererseits ist sie Hinweis auf Seeanbindung und Ölfunde. Brunsbüttels geologische Lage auf urzeitlichen Muschelbänken, die sich im Laufe der erdgeschichtlichen Entwicklung in mineralisches Öl wandelten, brachte einen weiteren Industriezweig in die Stadt. Auch der Spaten im Wappen hat doppelte Bedeutung. Er zeigt den bedeutenden Deichbau Brunsbüttels und die landwirtschaftliche Orientierung der ehemaligen Kirchspielsgemeinden. Die Farbgebung ist auf Dithmarschen und Holstein bezogen.
Brunsbüttel
null
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
null
In Rot ein schräglinker silberner Wellenbalken, den, schräglinks gekreuzt, ein Anker mit Ring und ein Spaten in verwechselten Farben überdecken.
https://efi2.schleswig-h…sbuettel-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/294
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051011
294
1951-10-31
[ "Anker", "Drache", "Jürgen, Heiliger" ]
Das Hauptmotiv des Wappens der Stadt Heide ist der einen Drachen tötende heilige Georg, in Norddeutschland St. Jürgen genannt. 1434 trafen sich die Vertreter von acht Dithmarscher Kirchspielen "up de Heyde tho Rusdorpe" (Rüsdorf), um mit Hamburger Abgesandten Friedensgespräche zu führen. An dieser Stelle entwickelte sich in der Folgezeit der Ort Heide, insbesondere seitdem die Landesversammlungen aller Dithmarscher hier stattfanden und von 1447 an das oberste Gericht des Landes ebenfalls hier tagte. Die bald nach 1434 errichtete, St. Jürgen geweihte Kapelle wurde um 1460 Kirche mit eigenem Kirchspiel. Damit erhielt der Ort das Recht, ein eigenes Siegel zu führen; dieses gibt den Kirchenheiligen wieder. Sein ältester Abdruck stammt von 1461. Als Tagungsort wichtiger Organe der Landesverfassung entwickelte sich Heide zum Zentrum der Bauernrepublik Dithmarschen. Auf das älteste Heider Siegel geht das heutige Wappen zurück. Im Mittelpunkt steht der Kirchenheilige, das Heidebüschel erklärt "redend" den Ortsnamen. Die Bedeutung des Ankers ist nicht geklärt. Die Abbildungen bei Elverfeldt und Angelus zeigen nur die Figur des Heiligen. 1869 wurde Heide Stadt.
Heide
null
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
null
In Rot der barhäuptige, silbern gerüstete Ritter St. Jürgen, der auf dem Leib eines auf dem Rücken liegenden silbernen Drachens steht und seinen Speer in den Rachen desselben stößt. Rechts wird der Ritter von einem aufgerichteten Anker und links von einem Heidebüschel begleitet. Das Haar, der Gürtel, die Sporen und der Speer des Ritters, die Augen des Drachens, der Anker und die Wurzeln des Heidebüschels sind golden, während das Heidebüschel selbst grün und dessen Blüten lila tingiert sind.
https://efi2.schleswig-h…es/Heide-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/295
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051044
295
1952-01-31
[ "Ahornblatt", "Barockkirche", "Rose" ]
Die spätbarocke achteckige, in einer Laterne gipfelnde Rellinger Kirche mit dem angebauten, im Kern romanischen, 1702 barock erneuerten Turm, ist das weithin bekannte Wahrzeichen der Stadt. Die Kirche wurde in den Jahren 1754-1756 von dem Landbaumeister Cai Dose erbaut. Nach allgemeinem kunsthistorischen Urteil gilt die Kirche von Rellingen als der bedeutendste protestantische Kirchenbau in der Region nördlich von Hamburg. Die Rose oberhalb der Kirchenabbildung dient als Hinweis, daß Rellingen als Rosenzuchtgebiet einen bedeutenden Ruf genießt. Das Ahornblatt unterhalb der Rosenblätter weist auf die Bedeutung des Ortes als Baumschulgebiet hin.
Rellingen
null
[ "Andrae, Hanna, Rellingen" ]
null
In Silber die schwarze Seitenansicht einer achteckigen Barockkirche mit aufgesetzter Laterne und angebauten hohen Turm in Zopfstil, der auf der rechten Seite von einer roten Rose und schräg darunter von einem grünen Ahornblatt begleitet wird.
https://efi2.schleswig-h…ellingen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/296
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056043
296
1952-05-25
[ "Burg", "Schlüssel", "Wellenbalken" ]
Die Hauptfigur des Gemeindewappens, die Burg, versteht sich als klassisches "redendes" Bild für den Ortsnamen. Dieser hält die Erinnerung an die Bökelnburg wach, heute eine der besterhaltenen Burgwälle im Landesteil Holstein. Zusammen mit anderen sächsischen Volksburgen entstand die Bökelnburg am Anfang des 9. Jh. in einer Zeit der Bedrohung der Sachsen durch Franken, Slawen und Dänen. Der Ansturm der slawischen Abodriten konnte 1033 hier und in Itzehoe zum Stillstand gebracht werden. Bei der Auseinandersetzung der Dithmarscher mit den Stader Grafen wurde der letzte Graf Rudolf II. 1144 angeblich auf der Bökelnburg erschlagen und diese anschließend zerstört. Vielleicht geht die Stiftung der zwischen 1148 und 1168 gebauten Burger Kirche auf den Bruder des Grafen, Erzbischof Hartwig von Bremen, zurück. Sie war dem heiligen Petrus geweiht, worauf die Schlüssel im Wappen hinweisen. Vorlage war ein Kirchspielsiegel von 1409. Der goldene Dreiberg deutet das von Hügeln belebte Gemeindegebiet am Geestrand an. Die Wellenbalken am Fuße des Dreibergs sollen die Burger bzw. die Wolber-Au und den Nord-Ostsee-Kanal wiedergeben.
Burg (Dith)
null
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
null
In Silber auf goldenem, mit zwei blauen Wellenbalken belegtem Dreiberg eine zweitürmige rote Burg mit geschlossenem blauen Tor, darüber zwei ins Kreuz gestellte blaue Schlüssel.
https://efi2.schleswig-h… (Dith.)-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/297
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051016
297
1952-08-26
[ "Wellenbalken", "Wolf" ]
Schwarzenbek entstand um 1250 als Rodungssiedlung am Rand des Grenzwaldes zwischen Sachsen und Slawen. Der Wolf als Hauptfigur des Wappens ist ein Hinweis auf die alte Lauenburger Adelsfamilie Wulf. Auf einer Wasserburg am Oberlauf der Schwarzenbek ansässig, gehörte sie vermutlich zu den ersten Kolonisatoren dieses Gebietes. Die Familie wird erstmals 1296 mit dem Beinamen "Swartenbeke" genannt. Zugleich soll die Figur darauf hinweisen, daß die ersten Siedler, die dem Wolf in dem noch unwirtlichen Gebiet oft begegnet sein mögen, über die diesem Tier zugeschriebenen Eigenschaften wie Ausdauer, Kraft und Wehrhaftigkeit in ihrem Kampf ums Überleben verfügen mußten. Der schwarze Wellenbalken im Wappen bezeichnet als "redende" Figur den Ortsnamen. Die Lage des Ortes an der "schwarzen Bek" führte zur Übertragung des Gewässernamens auf die Siedlung. Die Farben des Wappens Gold und Schwarz sind die historischen Farben des Herzogtums Lauenburg. Die Wappenannahme erfolgte 1953 gleichzeitig mit der Erhebung zur Stadt.
Schwarzenbek
null
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
null
In Gold ein steigender schwarzer Wolf mit roter Zunge über einem schwarzen Wellenbalken im Schildfuß.
https://efi2.schleswig-h…arzenbek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/298
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053116
298
1953-06-15
[ "Schwan", "Tonne", "Wellen" ]
Die Stadt Tönning besitzt ein auf historische Vorbilder zurückgehendes Wappen. Die Tonne soll wegen des sprachlichen Gleichklangs Tonne und Tönning heißen beide auf Niederdeutsch "Tünn" den Namen der Stadt volkstümlich ins Bild setzen. Das Wappen ist deshalb das klassische Beispiel eines "redenden" Wahrzeichens. Die Wellen bezeichnen die Lage an der Eidermündung. Der Sage nach wurde Tönning an der Stelle gegründet, wo ein auf einer Tonne stehender Schwan an Land getrieben wurde. So erinnern Schwan und Tonne im Wappen an diesen Gründungsmythos. "Tunnighen" wird 1187 erstmals erwähnt und entwickelte sich durch Schiffahrt, Handel und Fischerei zu einer gewissen Bedeutung. 1590 wurde der Ort zur Stadt erhoben. In diesem Zusammenhang entstand das große Stadtsiegel, welches ein auf Wellen schwimmendes Schiff zeigte, dessen Mast von einem Schild mit zwei Löwen und einer Tonne überdeckt war: Die Schleswiger Löwen und das Eiderstedter Schiff, also Landesherr und Landschaft, grenzen den politischen Entscheidungsspielraum Tönnings, repräsentiert durch die Tonne, ein. Dieses Siegelbild, dem später die Wellen fehlten, wurde seit Mitte des 17. Jh. wohl hauptsächlich als Gerichtssiegel benutzt. Zugleich kam ein kleines Stadtsiegel in Gebrauch. Es zeigte ausschließlich eine aufrecht stehende Tonne. Spätestens im 18. Jh. trat ein drittes Siegelbild mit dem auf der Tonne stehenden Schwan hinzu. Dieses offenbar als das "eigentliche" Tönninger Bildzeichen angesehene Figurenprogramm ist erstmals 1650 in einem Kupferstich belegt und wurde bereits seit 1695 auf den Flaggen der Tönninger Schiffe geführt. Das große Schiffssiegel aus dem 16. Jh. wurde im 19. Jh. abgeschafft und das heute gültige Wappenbild als offizielles Wahrzeichen der Stadt anerkannt. Die amtliche Feststellung 1953 bestätigte diese Entscheidung. Durch Eingemeindung der Nachbargemeinde Kirchspiel Tönning in die gleichnamige Stadt 1975 erlosch das 1966 angenommene Wappen dieser Gemeinde.
Tönning
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[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
null
In Rot auf blau-silbernen Wellen im Schildfuß schwimmend eine liegende goldene Tonne, auf der ein schwarzbewehrter silberner Schwan mit erhobenen Flügeln steht.
https://efi2.schleswig-h…Toenning-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/299
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054138
299
1953-10-22
[ "Buche" ]
Das "sprechende" Wappenbild der Buche im Wappen der Gemeinde Büchen repräsentiert den früher auf Niederdeutsch "Boken" lautenden Ortsnamen. Dieses Dorf soll seit dem 13. Jh. eine weithin bekannte Wallfahrtsstätte gewesen sein. Auf diese Überlieferung bezieht sich die Wappenfigur gleichfalls. Gründete doch das religiöse Interesse an dem Ort auf einer in einer Buche gesehenen Marienerscheinung. In der Folgezeit wurde der Ort viel besucht, und noch im letzten Jahrhundert bewahrte man in der Kirche ein angeblich einst wundertätiges Marienbildnis auf. Auch geographisch war der Ort durch seine Lage an der Stecknitz mit Schleuse und Landzollstelle begünstigt. Die früheren Landtage des Herzogtums Lauenburg wurden in einem herrschaftlichen Gebäude am Ort abgehalten. Am Anfang des 15. Jh. befand sich in Büchen eine Burg als Stammsitz der Familie von Marschalk. Die goldene Schildfarbe soll unter anderem auch auf den wirtschaftlichen Wohlstand der Gemeinde durch die Jahrhunderte hindeuten.
Büchen
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[ "Liebelt, Otto, Büchen" ]
null
In Gold eine bewurzelte Buche mit schwarzem Stamm und grünen Blättern.
https://efi2.schleswig-h…/Buechen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/300
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053020
300
1954-03-24
[ "Vollschiff" ]
Stadtrecht erhielt der ehemalige Flecken Elmshorn im Jahre 1877. Das berechtigte ihn, 1903 ein Wappen anzunehmen, das ihm am 20. November dieses Jahres durch Kaiser Wilhelm II. verliehen wurde. Die Neufassung im Jahre 1954 beseitigte im wesentlichen nur die unzeitgemäße Mauerkrone über dem Schild. Das Schiff soll an die von Elmshorn aus betriebene "Grönlandfahrt" erinnern und insbesondere an die weit über die Grenzen der Stadt und Schleswig-Holsteins hinaus bekannt gewordene "Flora", das letzte Elmshorner Schiff, mit dem Walfang betrieben worden ist. Im 19. Jh. waren der Robben- und Walfang sowie der Seehandel bedeutend. Elmshorn, begünstigt durch seine Lage an der Krückau, einem Nebenfluß der Elbe, wurde wegen seines regen Handels "dat lütje Hamborg" genannt. Die Farben Blau-Weiß-Rot sind diejenigen des Landes Schleswig-Holstein.
Elmshorn
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[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
null
In Rot auf blau-silbernen Wellen segelnd ein silbernes Vollschiff mit gerefften Bramsegeln am Fock- und Kreuzmast.
https://efi2.schleswig-h…Elmshorn-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/301
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056015
301
1954-06-23
[ "Eichenblatt", "Hausgiebel", "Wellenbalken" ]
Das 1308 erstmals erwähnte Bauerndorf Wohltorf entstand im 13. Jh. durch Rodung inmitten des Sachsenwaldes. Die Benennung als "Walddorf" ist durch die Entstehung des Ortes bedingt und findet im Wappen in den drei Eichenblättern bildlichen Ausdruck. Die Blätter und ihre Zahl repräsentieren allerdings nicht nur den Ortsnamen und das Waldgebiet, sondern spielen zugleich auf das Bismarcksche Wappen an. Der Sachsenwald wurde 1871 dem Reichskanzler übereignet und befindet sich seither im Besitz der Familie Bismarck. Im Familienwappen sind die drei Eichenblätter jedoch im Dreipaß um ein Kleeblatt angeordnet. Der stilisierte Hausgiebel gibt die Besonderheit des im Ort vertretenen Niedersachsenhauses wieder, die gekreuzten Pferdeköpfe. Diese bezeugen zugleich den bis zum Zeitpunkt der Wappenannahme andauernden bäuerlichen Charakter des Ortes. Die traditionelle Erwerbsform wird inzwischen ergänzt durch Wirtschaftszweige, die sich aus der Nutzung des Sachsenwaldes als Naherholungsgebiet ergeben. Der Wellenschildfuß verdeutlicht die Lage der Gemeinde an der Bille. Die Zugehörigkeit zum Landesteil Holstein wird durch die Wappenfarben Rot und Silber betont.
Wohltorf
null
[ "Laubschat, Otto, Schönningstedt" ]
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In Rot über einem, aus zwei sich ansehenden Pferdeköpfen bestehenden, silbernen Giebelbrett ein silberner Wellenbalken, überhöht von drei silbernen Eichenblättern.
https://efi2.schleswig-h…Wohltorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/302
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053133
302
1954-09-10
[ "Eule", "Wellenbalken" ]
Der Wellenbalken im Wappen zeigt die Lage der Gemeinde Tarp mit dem 1970 eingemeindeten Ortsteil Keelbek an bzw. nahe der Treene an und betont damit die besondere Bedeutung des Flusses für den Ort. Als Nebenfluß der Eider war die Treene früher schiffbar und schon im Mittelalter ein oft genutzter Wasserweg. Außerdem gilt sie seit jeher als ein ergiebiges Fischgewässer mit erheblichem wirtschaftlichen Nutzen. Unabhängig von diesen geographischen Vorteilen war Tarp jedoch im wesentlichen ein Bauerndorf. Die andere Figur des Tarper Wappens, die Eule, ist das traditionelle Zeichen der Uggelharde. Das dänische Wort "Ugle" bedeutet "Eule". Als Wahrzeichen bestimmte das Bild der Eule das Siegel der Uggelharde als der für Tarp bis 1867 zuständigen Verwaltungskörperschaft. Die Farben Blau und Gold sind die Farben des Landesteils Schleswig.
Tarp
null
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
null
In Blau auf goldenem Wellenbalken eine herschauende goldene Eule in Seitenansicht.
https://efi2.schleswig-h…ges/Tarp-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/303
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059171
303
1954-12-27
[ "Mühleisen", "Mühlrad" ]
Das älteste Stadtsiegel von Mölln von 1352 zeigt das Mühlrad als einzige Figur. Erst im 18. Jh. wurde das Mühleisen hinzugefügt. In der 2. Hälfte des 19. Jh. erhielt das bislang rote Mühleisen eine schwarze Tinktur. 1946 ergänzten zwei Eulen, ein Kahn, eine Mauerkrone und Wellenfäden das Wappenbild, wurden aber zehn Jahre später wieder entfernt. 1955 wurde das Wappen der Stadt auf der Grundlage des Bildinhalts des 18. Jh. amtlich festgestellt. Die auffällig unkomplizierte Form des ursprünglichen Siegelbildes mit einer einfachen Figur legt die Annahme nahe, daß dieses nicht nur im Siegel, sondern auch im Wappen gezeigt worden ist. Mölln führt also seit 1955 mit ministerieller Zustimmung sein historisches Wahrzeichen. Die Stadt "Molne" wird um 1200 erstmals erwähnt; das Gründungsdatum bleibt ungewiß. 1262 und 1272 werden Mölln die Stadtrechte bestätigt. Die Stadt wurde 1359 an Lübeck verpfändet, da die Hansestadt großes wirtschaftspolitisches Interesse an der Lage Möllns an der alten Salzstraße und ananderen wichtigen Handelswegen hatte. Die Herrschaft Lübecks führte zum Anschluß an das Wasserstraßennetz mit dem Bau des Stecknitz-Kanals. Die bis 1683 währende Zugehörigkeit zu Lübeck findet in den Farben Rot und Weiß ihren Ausdruck. Obwohl der Name "Mölln" vermutlich von einem slawischen Wort in der Bedeutung "trübes Wasser" herstammt, ist die Ähnlichkeit zum niederdeutschen Wort "Möhl" stets entscheidend für die populäre Erklärung des Ortsnamens gewesen. Mölln führt also ein "sprechendes" Wappen. Mühlrad und Mühleisen stehen außerdem für die Bedeutung der Stadt im Mittelalter als Standort mehrerer Wassermühlen.
Mölln
null
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
null
In Rot ein silbernes Mühlrad. Im silbernen Schildhaupt ein rotes Mühleisen.
https://efi2.schleswig-h…s/Moelln-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/304
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053090
304
1955-05-31
[ "Pfeil", "Stern" ]
Das Gut Stockelsdorf gehörte mit dem gleichnamigen Dorf zu den sogenannten "Lübschen Gütern". Es waren vor allem zwei Besitzerfamilien, die die Entwicklung von Gut und Dorf über Jahrhunderte entscheidend bestimmten. Von 1433 bis 1586 war die märkische Adelsfamilie von Calven (Kalben) über mehrere Generationen im Besitz der Güter Mori und Stockelsdorf. In diese Zeit fiel die Unterzeichnung des Stockelsdorfer Friedens im Herrenhaus des Gutes. Er setzte 1534 einen Schlußstrich unter die sogenannte "Grafenfehde" zwischen Holstein und der Stadt Lübeck. Einen nachhaltigen Einfluß auf die wirtschaftliche Entwicklung von Gut und Dorf übte die Familie Lübbers aus. Der erste Besitzer Nikolaus von Lübbers kam 1761 nach Stockelsdorf, erbaute ein neues Herrenhaus und begründete neben anderen auch die bekannte Stockelsdorfer Fayence-Manufaktur. Zudem beförderte er die Ansiedlung zahlreicher Handwerker. Das Gemeindewappen nimmt ausschließlich Bezug auf diese beiden Gutsbesitzerfamilien. Aus dem Wappen der Familie von Calven wurden die Sterne übernommen, das Bündel der drei Pfeile stammt aus dem Lübbers-Wappen. Die Schilde beider Wappen waren blau, wie auch heute das Gemeindewappen.
Stockelsdorf
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[ "Eisenblätter, E., Stockelsdorf" ]
null
In Blau ein Bündel von drei goldenen, mit der Spitze nach oben gerichteten Pfeilen, überhöht von drei goldenen sechsstrahligen Sternen.
https://efi2.schleswig-h…kelsdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/305
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055040
305
1955-02-11