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1956-05-19
Von Silber und Rot schräglinks geteilt, darauf in vertauschten Farben ein schrägrechts gestellter, bewurzelter Eichenstumpf mit vier Zweigen.
Die Teilung des Schildes im Wappen von Wahlstedt nimmt Bezug auf das Nebeneinander der Dörfer Kleinund Großwahlstedt im Mittelalter. Bereits Mitte des 12. Jh. urkundlich erwähnt, ist Kleinwahlstedt um 1444 niedergelegt worden. Das Gebiet beider Dörfer bestand als Wahlstedt fort. Der Eichenstamm als einzige Wappenfigur weist auf die Ursprünge des Ortes als Rodungssiedlung in der relativ frühen Zeit der -stedt-Orte (etwa 400 n. Chr.) hin und gibt mit seinen zwölf Wurzeln die Anzahl der ursprünglichen Hufen wieder. Die vier Zweige sollen auf vier durch Kriege bedingte Notzeiten des Ortes (Wendenkämpfe, 30jähriger Krieg, Napoleonischer Krieg, Zweiter Weltkrieg) und auf die vier Erwerbsquellen der Einwohner in der Vergangenheit (Ackerbau, Viehzucht, Jagd, Fischerei) hinweisen. Die Gebäude des 1936 in der unmittelbaren Nachbarschaft Wahlstedts erbauten Marinearsenals Fahrenkrug wurden 1948 der Industrieansiedlung zur Verfügung gestellt. Die Siedlung wurde 1952 in Wahlstedt eingemeindet. Das hatte zur Folge, daß viele Heimatvertriebene Neu-Wahlstedter wurden. Die damit verbundene Vergrößerung der Einwohnerzahl führte 1967 zur Stadterhebung. Die Farben des ansprechend in verwechselten Farben tingierten Wappens sind die Farben des Landesteils Holstein.
306
[ "Eichenstumpf" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
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Wahlstedt
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1956-06-29
Über blauen Wellen in Rot ein goldener, havarierter Dreimaster des 17. Jh. ohne Segel und mit abgebrochenen Stengen, überhöht von einem goldenen, sechsstrahligen Stern.
Der Inhalt des Wappens der Stadt Wyk lehnt sich an deren überkommenes Bildsiegel an. Es wurde im Zusammenhang mit der Erhebung des Ortes zum Flecken 1706 angenommen und zeigt ein havariertes Schiff des 17. Jh. Zusammen mit dem Text eines Spruchbandes: "Incertum quo fata ferunt", d. h. "Ungewiß ist, wohin das Schicksal führt", soll dieses emblematische Motiv auf die Gefahren der Seefahrt hinweisen. Deren Bedeutung war für den Ort in früheren Jahrhunderten außerordentlich. Der größte Teil der männlichen Bevölkerung der Insel fuhr zur See und lebte vor allem vom Walfang. Bedeutende Seefahrer, gerade zur Zeit der Segelschiffahrt, stammten von Föhr und haben, trotz Havarie und oft unter Einsatz ihres Lebens, ihre Schiffe in den sicheren Hafen geführt. Diese ständige Gefahr, mit der die Bevölkerung Föhrs lebte, ist Gegenstand der Bildaussage des historischen Siegels wie des modernen Kommunalwappens. Der im alten Siegel noch nicht vertretene Stern ist einerseits sicherer Orientierungspunkt seemännischer Navigation, andererseits als "guter Stern" Zukunftshoffnung für eine gedeihliche Entwicklung der Stadt und ihrer Bürger. 1819 wurde in Wyk nach Norderney (1797) das älteste deutsche Nordseebad gegründet. Der Fremdenverkehr hat sich seither zur wichtigsten Wirtschaftsgrundlage entwickelt. 1910 wurde der Flecken zur Stadt erhoben.
307
[ "Dreimaster (Schiff)", "Stern", "Wellen" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
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Wyk auf Föhr
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https://efi2.schleswig-h…ramstedt-Wap.jpg
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1956-03-25
In Blau ein silberner römischer Krieger mit goldenem Helm, goldenem Panzer und goldener Fußbekleidung und einer roten Schärpe von der linken Schulter zur rechten Hüfte, in der seitlich ausgestreckten rechten Hand ein aufgerichtetes, bloßes solbernes römisches Schwert haltend, während sich die linke auf einen holsteinischen Wappenschild sützt (in Rot ein silbernes Nesselblatt).
Das älteste vorhandene Siegel des ehemaligen Fleckens Bramstedt von 1448 zeigt das mit einem Leerschild belegte holsteinische Nesselblatt. Als 1878 der Neubau des Regierungsgebäudes in Schleswig mit einem Wappenfries der Städte und Flecken der Provinz geziert wurde, verwendete der beauftragte Heraldiker erstmalig als Wappenfigur für Bramstedt den auf den Holstenschild gestützten Roland. Das steinerne Vorbild von 1693, das seinerseits den hölzernen Vorgänger ersetzte, gehört zu den ältesten und bedeutendsten Kunstwerken dieser Art. Historisch bedeutsam für Bramstedt ist das holsteinische Nesselblatt deshalb, weil 1317 dort eine Schlacht zwischen dem Grafen Gerhard III. und seinem Vetter Graf Adolf VII. von Pinneberg stattfand, in der sich Gerhard die Herrschaft über Holstein sicherte und die Zerstückelung des Landes beendete. Der Roland gilt auch außerhalb des Wappens als das Wahrzeichen der 1910 Bad und Stadt gewordenen Gemeinde. Bramstedt war einer der Plätze, wo das Goding, das alte Volksgericht für den Holstengau, gehalten wurde. Der Roland ist nicht nur ein altes Gerichtssymbol, sondern soll auch den vermuteten Platz markieren, wo einst unter freiem Himmel dieses Gericht getagt hat.
308
[ "Krieger", "Roland", "Schwert", "Wappenschild, holsteinischer" ]
[ "Schulz, Heinrich H., Bad Bramstedt", "Weißenbach, Hans Freiherr von, Leipzig" ]
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Bad Bramstedt
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https://efi2.schleswig-h…orn (PI)-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/309
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1958-04-19
In Rot auf einem silbernen Brunnenpfahl, der aus der Mitte eines rechteckigen, gemauerten silbernen Brunnenbeckens hervorwächst und nach beiden Seiten einen Wasserstrahl im Bogen in das Becken sendet, eine sitzende goldene Eule in Vorderansicht, begleitet von zwei silbernen Seeblättern.
Die zentrale Figur des Brunnens im Wappen der Gemeinde Quickborn ist "sprechendes" Symbol für den Ortsnamen. Dieser bedeutet nämlich "lebender Born" oder "schnell sprudelnde Quelle". Auf den künstlich gefaßten "Born" bezieht sich der Brunnen im Wappen. Der 1369 erstmals erwähnte Ort lag an einer der Haupthandelsstraßen, dem Heerweg oder Ochsenweg. Diese Verkehrsader war von besonderer Bedeutung, weil jahrhundertelang auf ihr von Jütland Viehherden nach Hamburg getrieben wurden. Beim Quickborner Wirtshaus "Uhlenkrog" ruhten Menschen und Tiere auf ihrer Durchreise aus. Zur Erinnerung an diesen, den Ort über seine Grenzen hinaus bekannt machenden, Gasthof steht die Eule im Wappen. Die beiden Seeblätter repräsentieren die beiden großen Gewässer auf dem Gemeindegebiet, den "Groten See" und den "Lütten See". Die überwiegend im Wappen verwendeten Farben sind Rot und Silber, um die Zugehörigkeit zu Holstein hervorzuheben.
309
[ "Brunnen", "Eule", "Seeblatt" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
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Quickborn (Pi)
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https://efi2.schleswig-h…tedtlund-Wap.jpg
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1958-12-16
Geteilt. Oben in Blau ein goldenes gleichschenkliges Dreieck, belegt mit zwei schräggekreuzten schwarzverkohlten Ästen und an der Spitze bedeckt mit dicken silbernen Wolken (rauchender Kohlenmeiler). Unten von Silber und Blau elfmal schräglinksgeteilt und drei goldene Pflugeisen in der Stellung 2:1.
Die Gemeinde Bramstedtlund ist 1954 aus dem älteren Bramstedt entstanden. Zu diesem Dorf gehörte früher ein weites Moorgebiet. Dieses Moor, welches Torf von besonders guter Qualität lieferte, wurde von den hauptsächlich von der Landwirtschaft lebenden Einwohnern zur Kohleherstellung genutzt. Die Bramstedter Schmiedekohlen waren bei den Dorfschmieden begehrt. Der Verbrauch erstreckte sich von Tondern bis nach Husum. Dieser frühere Nebenerwerbszweig soll durch die obere Figur des Wappens, den Kohlenmeiler, versinnbildlicht werden. Das 1873 als Gemeinde aufgelöste und bis 1954 mit Ladelund vereinigte Dorf Bramstedt bestand seit alter Zeit aus zwölf Hufenstellen. Die Zahl zwölf kommt in den im unteren Teil des Wappens gekennzeichneten "Feldern" zum Ausdruck. Die auf diesen Feldern liegenden drei Pflugeisen sollen die drei Festestellen der kleinen Ortschaft Bramstedtlund darstellen, die ursprünglich zum Gut Fresenhagen bei Leck gehört haben. Da diese kleine Ortschaft bei der Neugründung der Gemeinde 1954 namengebend in den Vordergrund trat, sind die sie vertretenden Pflugeisen über die zwölf Felder gelegt.
310
[ "Ast", "Dreieck", "Pflugeisen", "Wolke" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
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Bramstedtlund
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https://efi2.schleswig-h…es/Hooge-Wap.jpg
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1958-12-16
In Blau ein abwärtsgekehrter goldener Anker an silbernem Tau, das von oben nach unten um den Anker herumgeschlungen ist
Die Hallig Hooge ist ein Restbestand der ehemaligen Marschinsel "Strand", die durch die Sturmflut ("Manndränke") von 1634 großenteils zerstört und damit in mehrere kleine, durch Deiche nicht geschützte Inseln mitten im Meer zerteilt wurde. Der Kampf mit dem Meer und die Sorge um den Bestand ihres Lebensraumes, der im Winter regelmäßig mehrfach bis auf die Hauptwarften überflutet wird, hat die Halligbewohner geprägt und ihre Lebensform vorgezeichnet. Viele fuhren früher zur See und fanden insbesondere beim Walfang und Robbenschlag im nördlichen Eismeer ihr Einkommen. Im übrigen werden die Halligen bis heute als Viehweide genutzt. In der Gegenwart spielt der Tourismus eine nicht unwesentliche Rolle. Der goldene Anker im Wappen betont die durch das Meer und die Seefahrt bestimmte Lebensweise der Halligbewohner und als allgemeineres Symbol zugleich das durch Not und Bedrohung stets hindurchscheinende Prinzip Hoffnung. Die Farben Blau und Gold deuten die Zugehörigkeit der Hallig zum Landesteil Schleswig an.
311
[ "Anker" ]
[ "Raatz, Willy, Husum" ]
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Hooge
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https://efi2.schleswig-h…ges/Leck-Wap.jpg
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1958-12-16
In Gold, über blauem Wellenbalken im Schildfuß, ein schwarzer Flechtzaun, dahinter zwei grüne Lindenbäume, zwischen deren Kronen ein roter, abwärts gekehrter Anker schwebt.
Das Gemeindewappen fußt auf dem alten Siegelbild der Karrharde, deren Hauptort Leck war. Die Verminderung der im Hardessiegel abgebildeten fünf Bäume auf zwei im Gemeindewappen und die Ergänzung durch Anker und Wellenbalken deuten auf den kommunalrechtlichen Unterschied: Nachfolger der Harde ist das Amt, nicht die Gemeinde. Leck war Sitz des Hardesgerichts, heraldisch ausgedrückt durch den Baum, unter dem in alter Zeit Recht gesprochen wurde, die Linde. Der dem Hardessiegel entnommene Zaun verdeutlicht die Befestigung des Ortes, die "Befriedung" des Marktfleckens und vielleicht auch die vormalige Burg Leckhus. Die Lecker Au, in früheren Zeiten für kleinere Fahrzeuge schiffbar, trug dazu bei, daß Leck Handelsplatz wurde. Die Marktgerechtigkeit und die Lage am alten Ochsenweg erhöhten die Bedeutung des Ortes insbesondere als Viehmarkt. Die Lecker Au wird im Wappen durch den Wellenbalken vorgestellt; der Anker betont die Handelsschiffahrt. Im frühen Mittelalter besaß Leck einen Hafen mit direktem Nordseezugang. Durch die goldene Schildfarbe wird der Wohlstand angedeutet, den die Einwohner dem Handel und insbesondere den Viehmärkten verdankten.
312
[ "Anker", "Flechtzaun", "Linde", "Wellenbalken" ]
[ "Wenskus, Claus, Leck" ]
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Leck
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https://efi2.schleswig-h…ingstedt-Wap.jpg
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1959-05-11
Schräglinks durch Wellenschnitt geteilt. Rechts in Rot ein goldenes, aus der Teilungslinie hervorkommendes Wikingerboot, dessen Vordersteven in einem Drachenkopf mit schwarzer, herausgeschlagener, pfeilförmiger Zunge endet, links in Silber zwei blaue, schräglinke Wellenbalken.
Die schräge Teilung des Wappens der Gemeinde Wenningstedt im Wellenschnitt versinnbildlicht, in Verbindung mit den parallelen Wellenbalken des unteren Feldes, die in einer Gemeinde auf der Insel Sylt besonders spürbare Gewalt des Meeres. Seefahrt und Fischfang bildeten von Anbeginn bis in das 19. Jh. die hauptsächliche Erwerbstätigkeit der Wenningstedter. Mit Gründung des Seebades 1859 entwickelte sich der Fremdenverkehr zunehmend zum dominierenden Wirtschaftszweig. Das Wikingerschiff symbolisiert als historischer Schiffstyp die wechselvolle Vergangenheit des Ortes. Wenningstedt soll ehemals ein bedeutender friesischer Hafenort gewesen sein. Zugleich bezeugt das Schiff den Wagemut und die Initiative der "Uthland-Friesen". Die "Friesenfarben" Blau, Gold und Rot sind auch die Farben der Insel Sylt. Blau, Silber und Rot sind die Farben Schleswig-Holsteins. Beide Farbdreiklänge werden im Wappen verwendet, um die Zugehörigkeit der Gemeinde zu Friesland und zum Land Schleswig-Holstein zum Ausdruck zu bringen.
313
[ "Wellenbalken", "Wikingerboot" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
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Wenningstedt-Braderup
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https://efi2.schleswig-h…es/Laboe-Wap.jpg
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1959-10-08
In Blau über silbernen Wellen im Schildfuß ein auffliegender, rot bewehrter silberner Schwan, links begleitet von einem gestürzten (d.h. mit den Haken nach oben gekehrten) goldenen Anker.
Die zentrale Figur des Ortswappens, der auffliegende Schwan, bezieht sich auf den Namen der Gemeinde. "Laboe" ist slawischen Ursprungs und bedeutet möglicherweise "Bucht der Schwäne" bzw. "Schwanenort". Die Lage des Ortes an der Kieler Außenförde, dessen Erwerbsgrundlage früher bevorzugt der Fischfang, heute zunehmend der Fremdenverkehr ist, macht eine Benennung nach dem am Wasser heimischen, auch in dieser Region stark vertretenen Vogel wahrscheinlich. Der Anker belegt die Verbundenheit der Gemeinde mit der Schiffahrt. Er weist auch auf das Bauwerk hin, mit dem Laboe in erster Linie in Verbindung gebracht wird: das 1927-1936 erbaute Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Kaiserlichen Marine.
314
[ "Anker", "Schwan", "Wellen" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
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Laboe
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1959-10-08
Durch einen silbernen Wellenbalken schräglinks geteilt. Oben in Grün ein hervorbrechender, rotbewehrter, goldener Wolf mit einem silbernen Eichenzweig in der linken Tatze, unten neunmal von Grün und Gold geteilt, überdeckt mit zwei silbernen Pflugeisen schräg untereinander.
Das Gemeindegebiet von Probsteierhagen wird durch die Hagener Au geteilt. Bis zur Auflösung der Gutsbezirke im Jahre 1928 unterstanden die beiden Uferseiten der Gemeinde verschiedenen Herrschaften. Die Dorfflur östlich der Au gehörte dem Kloster Preetz. Hier begann die Probstei. Der Ortsname läßt sich als "Rodungssiedlung des Propsten" übersetzen. Die Teilung in abwechselnd goldene und grüne Felder zeigt die Hufeneinteilung und den Wechsel von Weide- und Ackerwirtschaft. Die Bedeutung der bäuerlichen Arbeit wird durch die Pflugeisen betont. Die Dorfflur westlich der Au mit dem ehemaligen Gutshof Hagen gehörte zu den Gütern Hagen und Dobersdorf. Seit 1475 war das Gut Dobersdorf und seit 1543 auch das Gut Hagen im Besitz der Familie Pogwisch. Deren Familienwappen ist die Figur des Wolfes entnommen. Zusätzlich bezieht sich der Wolf "redend" auf den Ortsteil Wulfsdorf und ebenso auf das frühere Vorkommen dieser Tiere in den ehemals ausgedehnten Eichenwäldern. Auf diese, in denen durch Rodung Dörfer entstanden, deutet der Eichenzweig.
315
[ "Eichenzweig", "Pflugeisen", "Wellenbalken", "Wolf" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
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Probsteierhagen
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https://efi2.schleswig-h…Boernsen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/316
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1959-11-16
In Rot ein silberner Ziehbrunnen, bestehend aus rundem Becken, einem Pfahl links davon und einer Hebestange, die sich oben im Pfahl dreht und von deren Spitze ein Eimer über dem Becken herabhängt; oben links ein rechtsgewendeter silberner Pferdekopf.
Das früher "Burnessem ", d. h. "Heim am Born", genannte Dorf wird bereits 1217 erwähnt, da seit diesem Jahr die Bergedorfer Kirche hier zwei Hufen besaß. Im Jahre 1325 trat Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg Börnsen an das Reinbeker Kloster ab. Während des 30jährigen Krieges wurde der Ort fast gänzlich zerstört. Der Ziehbrunnen soll einen gefaßten "Born" als Schöpfbrunnen darstellen. Auf diese Weise wird der Ortsname auf seine ursprüngliche Bedeutung, den "Platz, wo es einen Born bzw. Brunnen oder Quelle gibt", zurückgeführt. Daher ist das Börnsener Wappen ein klassisches "redendes" Wappen. Der Pferdekopf zeigt die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Kreis Herzogtum Lauenburg an.
316
[ "Pferdekopf, Lauenburger", "Ziehbrunnen" ]
[ "Laubschat, Otto, Schönningstedt" ]
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Börnsen
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https://efi2.schleswig-h…ikendorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/317
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1960-08-22
In Blau ein oben von zwei goldenen Eichenblättern begleiteter silberner Sparren, innerhalb dessen ein goldenes Pflugeisen; darunter in silbernem, durch Wellenschnitt abgeteiltem Schildfuß ein blauer Fisch.
Der Fisch im Wappen der Gemeinde Heikendorf repräsentiert das alte Fischerdorf Möltenort mit seinem Fischereihafen an der Kieler Förde. Die Pflugschar steht für die früheren Bauerndörfer Alt und Neu Heikendorf, in denen die Landwirtschaft vorherrschende Erwerbsgrundlage war. 1913 wurden Alt Heikendorf und Möltenort zur Gemeinde Heikendorf vereinigt. 1928 beschlossen Heikendorf und Neu Heikendorf ihre Zusammenlegung unter Einbeziehung des aufgelösten Gutsbezirks Schrevenborn unter dem Namen Heikendorf. Der umfangreiche, teils sehr alte Eichenbestand im Gut Schrevenborn und im Ortsteil Kitzeberg ist in den Eichenblättern im Wappen angedeutet. Der Sparren symbolisiert gleichsam das gemeinsame Dach der heutigen Gemeinde, unter dem die Ortsteile zusammengeschlossen sind, und zugleich die in allen noch heute anzutreffende Form des niederdeutschen Fachhallenhauses.
317
[ "Eichenblatt", "Fisch", "Pflugeisen", "Sparren" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
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Heikendorf
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1960-11-25
In Rot über grünem Dreiberg, darauf ein silberner Wellenbalken, ein silberner, in drei zinnenbewehrten Stockwerken nach oben sich verjüngender, viereckiger Zinnenturm mit offenem Tor, in dem ein goldenes, hochgezogenes Fallgitter sichtbar ist, das Ganze oben beiderseits begleitet von je einem goldenen, sechsstrahligen Stern.
Der Turm im Wappen repräsentiert die einstige Burganlage und damit die Epoche Pinnebergs als Zentrum der gleichnamigen Grafschaft. Die Ersterwähnung des Ortes "Pinnenberghe" und der Burg erfolgte 1351. Die Burg war zeitweilig Residenz der "Pinneberger Linie" der Schauenburger Grafen, deren Stammlande an der Weser lagen. Mit dem Aussterben der Schauenburger 1640 war der Verfall der Burg besiegelt. 1720 schließlich wurde das Grafenschloß abgebrochen. Die im 18. Jh. einsetzende Entwicklung Pinnebergs zum Verwaltungsmittelpunkt als Dienstsitz des Drosten der nunmehr königlichen Herrschaft Pinneberg führte 1826 zur Erhebung des Ortes zum Flecken. Durch den Anschluß an die Altona-Kieler Eisenbahn wurde Pinneberg zum Industrieort und 1875 Stadt. Bis zur Verleihung des heutigen Wappens führte Pinneberg das holsteinische Nesselblatt im Stadtsiegel. Die Herkunft der Sterne zu beiden Seiten des Turmes ist unklar. Vermutlich handelt es sich lediglich um Dekor. Der Dreiberg verdeutlicht den Standort der ehemaligen Burg auf dem Schloßberg. Auf die Lage der Stadt am Südufer der in die Elbe mündenden Pinnau wird im Wappen durch den silbernen Wellenbalken hingewiesen. Er trat bei der Wappenänderung 1960 an die Stelle blauer Wellen im Schildfuß.
318
[ "Stern", "Wellenbalken", "Zinnenturm" ]
[ "Kirmis, Max, Neumünster", "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
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Pinneberg
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1961-05-05
Im blau-silbern gespaltenen Schild ein Radtatzenkreuz in verwechselten Farben.
Der auf dem Gemeindegebiet von Hohenwestedt gefundene Schalenstein trägt als kultisches Symbol aus vorgeschichtlicher Zeit ein Radkreuz. Die Bedeutungsvielfalt dieses in das Wappen aufgenommenen Zeichens repräsentiert die Vielschichtigkeit der Ortsgeschichte. In vorchristlicher Zeit mag das Radkreuz als Symbol der Sonne gegolten haben. 1217 wird "Wetstede" als Kirchort erwähnt; für diese Zeit kann das Radkreuz als christliches Zeichen aufgefaßt werden. Die Lage am Kreuzungspunkt der "Lübschen Trade" und des "Ochsenweges" verband Hohenwestedt mit den vier Städten Rendsburg, Neumünster, Itzehoe und Heide. Diese vorteilhafte verkehrsgeographische Situation kann ebenfalls in dem Radkreuz erkannt werden. Im Hinblick auf die neueste Zeit soll das Rad den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt, vertreten durch die sich ansiedelnde Industrie und die rege Bautätigkeit, versinnbildlichen. Der geschlossene Kreis um das Kreuz betont daher den Gemeinschaftssinn der Einwohner. Die Schildspaltung und die "Verwechslung" der Farben bringt die hemmenden und fördernden Faktoren zum Ausdruck, deren wechselvolles Zusammenspiel die Entwicklung der Gemeinde bestimmt hat.
319
[ "Radtatzenkreuz" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
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Hohenwestedt
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https://efi2.schleswig-h…Niebuell-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/320
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1961-08-10
Von Gold und Blau geviert, überdeckt mit einem durchgehenden, von Gold und Rot ebenfalls gevierten Ankerkreuz. 1 ein goldenes, einmastiges Schiff mit Segel, 2 und 3 je zwei blaue Balken, 4 ein goldenes Pflugeisen.
Das komplizierte, aber reizvolle Wappen stellt die Stadt Niebüll in mehrfacher Beziehung vor: Das Ankerkreuz verweist auf die sowohl durch die christliche Kultur als auch durch die Seefahrt bestimmte Geschichte des Ortes. Die Quadrierung des Wappenschildes und des Kreuzes bezieht sich auf die traditionelle Vierteilung größerer Gemeinden, die hier in der Zusammensetzung der Stadt aus den Ortsteilen Niebüll und Deezbüll und deren Gliederung in jeweils einen Norder- und einen Süderteil konkret gegeben ist. Deezbüll ist seit 1950 in Niebüll eingemeindet. Die Streifung im zweiten und dritten Feld deutet die mittelalterliche Flureinteilung als Grundlage der bäuerlichen Wirtschaft an. Pflugschar und Segelschiff sind dem alten Bildsiegel der Bökingharde, zu der auch die Ortschaften Niebüll und Deezbüll gehörten, entnommen. Niebüll war Zentralort dieses alten Verwaltungs- und Gerichtsbezirks. Die Pflugschar vertritt außerdem den großen Teil der Bevölkerung in Vergangenheit und Gegenwart, der der landwirtschaftlichen Berufsgruppe angehört. Das Schiff ist nicht nur Zeichen für Handel und seefahrendes Gewerbe, sondern erinnert auch an die Zeit, in der Niebüll unmittelbar an der Nordsee lag und insbesondere die Bevölkerung der früheren Gemeinde Deezbüll ihre Erwerbsquelle in der Schiffahrt hatte. Vor 1970 war Niebüll Verwaltungszentrum des Kreises Südtondern, des nach der Abstimmung von 1920 bei Deutschland verbliebenen Teils des Kreises Tondern. Seit 1960 ist Niebüll Stadt.
320
[ "Ankerkreuz", "Balken", "Pflugeisen", "Schiff" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
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Niebüll
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https://efi2.schleswig-h…hansdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/321
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1961-11-29
In Grün auf goldenem Dreiberg, der von einem blauen Wellenbalken durchzogen wird, ein silberner Reiter in der Tracht des 16. Jh. auf silbernem Pferd.
Ein Reiter aus dem 16. Jh., hoch zu Roß, ist das Wahrzeichen der Gemeinde Großhansdorf. Um die Mitte des 15. Jh. erwarb die Stadt Hamburg das Dorf Großhansdorf durch Kauf. Zusammen mit dem nahegelegenen Schmalenbek und anderen Nachbardörfern bildete es die sogenannten "Walddörfer", die durch die hamburgische Landherrenschaft verwaltet wurden. Als Verbindungsorgan zu den entlegenen Walddörfern benutzte die Landherrenschaft berittene Boten, die sogenannten "Waldreiter". Dieser ebenso durch seine Amtsautorität wie durch sein Äußeres imponierende Beamte der Landesherrschaft wurde zum Wahrzeichen der Walddörfer. Die grüne Schildfarbe bezieht sich darauf, daß Großhansdorf noch heute ein Dorf im Walde ist. Die hügelreiche Landschaft inmitten des Waldes ist durch den Dreiberg angedeutet. Die zahlreichen Bäche, Teiche und Auen im Gemeindegebiet werden durch den blauen Wellenbalken vertreten.
321
[ "Pferd", "Reiter", "Wellenbalken" ]
[ "Rietze, E., Hamburg" ]
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Großhansdorf
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https://efi2.schleswig-h…atzeburg-Wap.jpg
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1962-08-28
In Silber eine durchgehende rote Burg mit offenem, rundbogigem Tor, bis zum unteren Schildrand reichender Zinnenmauer und drei Zinnentürmen, von denen der mittlere, höhere mit blauem Spitzdach (darauf ein roter Knauf) versehen ist; neben den aufgeschlagenen, goldenen Torflügeln je drei goldene, aus dem unteren Schildrand emporwachsende niedrige Palisadenpfähle.
Das Wappen dieser im Ratzeburger See idyllisch gelegenen Stadt beruht auf dem ältesten Siegel von 1350. Im Schutze einer auf wendische Vorgänger zurückgehenden Burg entstand unter dem ersten Grafen von Ratzeburg, Heinrich von Badwide, seit der Mitte des 12. Jh. auf einer Insel im See eine städtische Siedlung, die im 13. Jh. Stadtrecht erhielt. 1154 wurde Ratzeburg Zentrum eines Missionsbistums, an das der stattliche Dom bis heute erinnert. Weniger auf das landesherrliche Schloß als auf die befestigte Stadt beziehen sich Mauer und Turm im historischen Siegel der Stadt. Die Figur der Zinnenburg blieb im Verlauf der Geschichte der Siegelführung erhalten, doch wandelte sich die Darstellung im einzelnen, insbesondere im 15. Jh. Im 16. Jh. erschien zusätzlich ein geharnischter Wächter im Tor, verschwand aber bald wieder aus dem Siegel. Als Wappen befindet sich das Siegelbild seit dem Ausgang des 16. Jh. auf Stadtansichten. Anläßlich des 900jährigen Stadtjubiläums 1962 erhielt das Wappenbild die Gestalt, die es im ältesten Siegel gehabt hatte. Anders als bei den meisten holsteinischen Städten oder auch beim benachbarten Lauenburg ist die territoriale Zugehörigkeit der Stadt nicht durch das Wappen der Landesherren zusätzlich angedeutet. Die Farben der sächsischen Herzöge aus askanischem Geschlecht, zu deren Machtbereich Ratzeburg 1296-1689 gehörte, sind nur durch die gelb-schwarze Streifung der Stadtflagge vertreten. Nach 1616 verlegten die Herzöge nach einem Brand ihres Schlosses in Lauenburg ihre Residenz nach Ratzeburg.
322
[ "Burg", "Palisadenpfahl" ]
[ "Karsten, Erwin, Ratzeburg" ]
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Ratzeburg
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https://efi2.schleswig-h…/Kappeln-Wap.jpg
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null
1963-07-31
In Silber, beiderseits begleitet von je drei blauen, zueinander gekehrten Heringen, der heilige Christophorus in Vorderansicht, barhaupt, mit rotem Mantel und silbernem Bart, die nackten Beine in abwechselnd blauen und silbernen Wellen verschwindend, in der rechten Hand einen astförmigen, naturfarbenen Stab, mit der linken den Jesusknaben, der die rechte Hand segnend erhebt und mit der linken die Weltkugel in Gold auf seinem linken Knie umfaßt, auf seinen Schultern haltend.
Der an der Schlei gelegene, insbesondere von Fischern und Schiffern bewohnte Ort hat seinen Namen von einer 1357 erstmals bezeugten Kapelle, die wohl dem Schutzpatron der Seefahrer, dem heiligen Nikolaus, geweiht war. Aber nicht dieser, sondern der Schutzheilige der Fährleute, St. Christophorus, wurde 1870, als der Flecken zur Stadt erhoben wurde, neben sechs Heringen als Zeichen für den Heringsfang in der Schlei, in das Stadtsiegel aufgenommen. Im Ort befand sich eine wichtige Fährverbindung über die Schlei, die 1927 durch eine Drehbrücke ersetzt wurde. Die Figur des Christophorus hatte schon vor 1870 den Rang eines Wahrzeichens in der Stadt, weil sie statt eines Wetterhahns auf den Turm der 1793 vollendeten barocken Kirche Kappelns gesetzt wurde. Während Handel und Schiffahrt über die Schlei und der Schiffbau ihre wirtschaftliche Bedeutung verloren haben, spielen der Heringsfang mithilfe von Heringszäunen und die Fischräucherei noch eine gewisse Rolle. Das Stadtsiegel wurde 1959 zum Wappen umgestaltet und als solches 1963 offiziell angenommen.
323
[ "Christophorus, Heiliger", "Hering (Fisch)", "Jesusknabe", "Wellen" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059045
Kappeln
null
https://efi2.schleswig-h…wabstedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/324
null
1963-07-31
Über blauen Wellen, die mit drei goldenen Seeblättern in der Stellung 2 : 1 belegt sind, in Gold zwischen zwei auf roten Dückdalben befindlichen, abgewendeten roten Schlüsseln, in deren Bart ein Kreuz bzw. eine brennende Kerze eingeschnitten ist, ein roter Turm mit offenem Tor, Zinnenplattform und zwei kreisrunden Fenstern.
Die Gemeinde führt ihr historisches Siegel im Wappen, dessen Inhalt auf die mittelalterliche Geschichte des Ortes bezogen ist. 1268 verlegte der Schleswiger Bischof seinen Sitz nach Schwabstedt, einem Dorf an der Treene. Das bisherige Bischofsschloß Gottorf kam durch Tausch an den Schleswiger Herzog. In Schwabstedt wurde an einer Flußschleife ein neues Bischofsschloß errichtet. Wie viele Bischofssitze wurde Schwabstedt bald darauf zur Stadt erhoben. Das heute noch als Typar erhaltene Stadtsiegel zeigt jene neue Bischofsburg an der Treene. Die zu beiden Seiten der Burg befindlichen Schlüssel sind die Attribute des heiligen Petrus, des Schutzpatrons des Schleswiger Bistums. Auf die geistlichen Wurzeln der Stadtgründung bezieht sich wohl auch die besondere Gestaltung der Schlüsselbärte (Kerze, Kreuz). Bei den "Dückdalben" dürfte es sich eher um Teile einer Zinnenmauer als Zeichen der städtischen Rechtsstellung handeln. Anfang des 15. Jh. wurde die Stadt wieder zum Flecken. Die Seerosen im heutigen Gemeindewappen wurden dem überkommenen Siegelbild bei der Genehmigung 1963 hinzugefügt, um den Unterschied zum älteren Amtswappen mit demselben Bildinhalt deutlich zu machen. Da das Siegel nach Verlust des Stadtrechts vom Kirchspiel Schwabstedt weitergeführt wurde, benutzte das gleichnamige Amt, das die Funktion des Kirchspiels als Verwaltungsinstitution teilweise fortführte, seit 1950 ein fast gleiches Wappen wie später der Ort. Seit 1970 ist das Amt Schwabstedt Bestandteil des neuen Amtes Treene.
324
null
null
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054116
Schwabstedt
null
https://efi2.schleswig-h…uvenborn-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/325
null
1963-10-04
In Grün, vor silbernem Wellenbalken im Schildfuß, ein kampfbereiter, rotbewehrter goldener Hahn, begleitet oben links von einer goldenen Scheibe (Goldmedaille) mit Aufhängeöse.
Aus Anlaß der Verleihung der Goldmedaille für das "schönste bundesdeutsche Dorf" im Jahre 1961 beantragte die Gemeinde Stuvenborn die Genehmigung eines eigenen Wappens. In Gestalt der goldenen Scheibe fand diese Auszeichnung Eingang in das Wappen. Die beherrschende Figur des Hahns vertritt einerseits die landwirtschaftliche Orientierung des Ortes, andererseits bildet sie das Symbol der Umsicht und Zukunftsoffenheit der Bewohner. In erster Linie jedoch steht auch diese Figur für die errungene Auszeichnung als "schönstes Dorf", der die Landesregierung mit einem bronzenen Hahn als Ehrenpreis ihrerseits Rechnung trug. Der Wellenbalken im Schildfuß bezieht sich auf den zweiten Teil des Ortsnamens (born = Quelle, Brunnen). Stuvenborn bedeutet soviel wie "zur stiebenden Quelle". Somit kann auch dieses Wappen zu den "sprechenden" Wahrzeichen gezählt werden.
325
[ "Goldmedaille", "Hahn", "Scheibe", "Wellenbalken" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060084
Stuvenborn
null
https://efi2.schleswig-h…es/Wedel-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/326
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1963-11-26
Im Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, darin die goldengerüstete, rotgegürtete, schwarzbärtige Gestalt eines Rolands in Vorderansicht mit rotem, blaugefüttertem, zurückgeschlagenem Mantel, auf dem Kopf die goldene mittelalterliche Kaiserkrone, in der rechten Hand ein bloßes silbernes Schwert mit goldenem Knauf an die rechte Schulter gelehnt, in der linken der goldene Reichsapfel.
Die Stadt Wedel führt ein altes, an einem historischen Siegel orientiertes Wappen. Der Ort entstand an einer Fährstelle über die Elbe, an der sich die beiden mittelalterlichen, von Norden kommenden Handelsund Heerstraßen, die Ochsenwege, trafen. Der florierende, sich ausweitende Ochsenhandel führte im 16. und 17. Jh. zu einer wirtschaftlichen Blütezeit des Ortes. Zum Zeichen der Marktgerechtigkeit hatten die Schauenburger Grafen aus der Pinneberger Nebenlinie als Landesherren auf dem Marktplatz eine hölzerne Rolandstatue errichten lassen, welche 1558 durch eine farbige Sandsteinfigur ersetzt wurde. Dieser neue Roland sollte das Aussehen Kaiser Karls des Großen haben. Erst 1786 wurde Wedel zum Flecken erhoben. Im Privileg wurde die Führung eines Siegels bewilligt, das den geharnischten Roland zeigte. Bereits 1597 hatte Andreas Angelus in seiner Schrift "Holsteinischer Städte Chronica" als Wedeler Wappen einen Roland, allerdings ohne Krone und statt des Reichsapfels mit dem Nesselblattschild in der Linken, abgebildet. 1875 wurde Wedel zur Stadt erhoben. Das Nesselblatt im Wappen zeigt die Zugehörigkeit der Stadt zu Holstein und die Landesherrschaft der Schauenburger Grafen bis 1640 an. Das Wappen in seiner jetzigen, von dem Heraldiker Hans Freiherr von Weißenbach gestalteten Form wurde 1876 angenommen; eine Genehmigung erfolgte nicht. 1948 und 1963 entwarfen die Grafiker A. Paul Weber, Schretstaken, und W. H. Lippert, Brunsbüttel, neue zeichnerische Darstellungen des Wappens. Letztere wurde 1963 genehmigt.
326
[ "Nesselblatt, holsteinisches", "Roland" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel", "Weißenbach, Hans Freiherr von, Leipzig" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056050
Wedel
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https://efi2.schleswig-h…/Garding-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/327
null
1963-12-30
In Blau, unten begleitet von einem goldenen Abendmahlskelch, das golden nimbierte silberne Gotteslamm, mit dem rechten Vorderfuß die geschulterte Siegesfahne haltend: an goldener, oben in ein Kreuz auslaufender Stange ein silbernes, in zwei Zipfel endendes Banner mit rotem, durchgehendem Kreuz.
Garding, Vorort der ehemaligen Landschaft Everschop inmitten der Halbinsel Eiderstedt, wurde 1590 zur Stadt erhoben. Schon das erste Stadtsiegel von 1589 zeigt das Gotteslamm. Die Herkunft dieses Siegelbildes, das eigentlich kirchlicher Herkunft ist und auf ein Salvatorpatrozinium (Salvator = Heiland = Christus) hinweist, ist unbekannt. Die überlieferten Patrone der Gardinger Kirche sind Bartholomäus und Christian. Anstelle des üblichen Kreuzes enthält die Fahne über dem Lamm die Buchstaben SOG (wohl: Sigillum Oppidi Gardingensis). Bis 1963 gebrauchte die Stadt das Siegelbild ohne Wappenschild. Die heraldische Überarbeitung versetzte den Kelch in den vom Boden befreiten Schildfuß.
327
[ "Abendmahlskelch", "Gotteslamm" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054036
Garding
null
https://efi2.schleswig-h…/Ellerau-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/328
null
1964-06-29
In Gold ein schräglinker blauer Wellenbalken, begleitet von zwei schwarzen Erlenzweigen mit grünen Blättern und schwarzen Kätzchen (oberer Zweig) bzw. schwarzen Zapfen (unterer Zweig), der obere Zweig nach links, der untere nach rechts gewandt.
Der Ortsname Ellerau bedeutet "Fluß bei den Erlen". Diese Wortdeutung bestimmt den Bildinhalt des Wappens, der den Ortsnamen also "sprechend" zum Ausdruck bringen will. Darüber hinaus symbolisieren die Zweige die zahlreichen Erlengehölze auf dem Gemeindegebiet und der Wellenbalken die kleine in diesem vorhandene, in die Pinnau mündende Au, die beide schon den Ortsnamen bestimmt haben. Vermutlich in älterer Zeit Bestandteil eines gleichnamigen Meierhofes, gehörte Ellerau bis 1867 zum Gut Kaden. Danach wurde es selbständige Gemeinde. 1928 wurde der aufgelöste Gutsbezirk Kaden nicht dieser Gemeinde, sondern dem benachbarten Alveslohe eingegliedert.
328
[ "Erlenzweig", "Wellenbalken" ]
[ "Läuter-Koenig, Gertrud, Hamburg" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060019
Ellerau
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https://efi2.schleswig-h…es/Ploen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/329
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1964-07-30
In Silber über abwechselnd silbernen und blauen Wellen, in denen ein roter Fisch schwimmt, eine durchgehende, niedrige rote Zinnenmauer aus Ziegeln, besetzt mit einem gedrungenen roten Zinnenturm mit zwei schwarzen Torbögen; über dem Turm schwebend das holsteinische Wappen (in Rot das silberne Nesselblatt).
Das Wappen der Stadt Plön geht auf das älteste überlieferte Stadtsiegel aus dem 14. Jh. zurück. Das Siegelbild zeigt eine durch das Nesselblatt als holsteinisch ausgewiesene Burg, verbunden mit einer Stadt an einem fischreichen See. Die Anfänge der Stadt liegen vermutlich im 9. Jh., als die Wasserburg "Plune" auf einer Insel im Plöner See wendische Fürstenresidenz war. Graf Adolf II. von Holstein gründete 1156 zugleich mit der Burg den Ort Plön mit einem Markt für deutsche Kaufleute. Der Ort erhielt 1236 Lübecker Stadtrecht und siegelte vermutlich seitdem mit dem im heutigen Wappen gezeigten Siegelbild. Von 1290 bis 1390 residierten hier die Holsteiner Grafen der Plöner Linie. Zwischen 1623 und 1761 war Plön mit seinem Schloß Residenz des kleinen Herzogtums Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön. Die Details des Wappenbildes und die Farben wechselten während der Jahrhunderte, jedoch blieb die Figurenkombination bestehen. Allerdings fehlte zeitweilig der Fisch im Schildfuß. Bei der Bearbeitung des Wappens 1964 wurde die Tingierung des Wappens den schleswig-holsteinischen Landesfarben angepaßt, wie es der Plöner Bürgermeister Friedrich Kinder bereits 1888 angeregt hatte.
329
[ "Fisch", "Nesselblatt, holsteinisches", "Wellen", "Zinnenmauer" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel", "Richter, E., Plön" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057057
Plön
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https://efi2.schleswig-h…Wanderup-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/330
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1964-10-22
Geteilt von Gold und Grün. Oben eine stehende schwarzbunte Kuh, unten eine goldene Kette von acht Gliedern.
Wanderup entwickelte sich im 20. Jh. zu einem der Zentren der "Schwarz-bunten-Zucht" in Schleswig-Holstein. Die in schwarz-silberner Tinktur lebhaft gezeichnete Kuh im Wappen gibt ein Bild dieser beliebten Rinderrasse, die für ihre hohe Milchleistung bekannt ist und im Sommer die Agrarlandschaft sichtlich belebt. Das im Ort besonders gepflegte landwirtschaftliche Genossenschaftswesen wird durch die andere heraldische Figur, die goldene Kette, versinnbildlicht. Zugleich spricht dieses Symbol für die Zusammenarbeit der Genossenschaften mit der Gemeinde, dem Amt und den Verbänden. Die ausschließlich agrarwirtschaftliche Prägung des Ortes wird durch die Schildfarben Gold und Grün noch einmal hervorgehoben. Ein Bildsiegel mit einer schwarzbunten Kuh wurde bereits 1946 von der britischen Militärregierung genehmigt.
330
[ "Kette", "Kuh" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059174
Wanderup
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https://efi2.schleswig-h…elisdonn-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/331
null
1964-11-26
In Blau ein barhäuptiger, bärtiger Mann (St. Michael) mit blondem Haar in goldener bäuerlicher Kleidung, der einem auf dem Rücken liegenden, rotbewehrten goldenen Drachen eine Lanze mit goldenem Schaft und einem silbernen Sensenblatt als Spitze in den Hals stößt und oben rechts von vier ins Kreuz gestellten goldenen Windmühlenflügeln begleitet wird.
Das Wappen von St. Michaelisdonn gibt den namengebenden Heiligen wieder, und zwar in ungewöhnlicher Kleidung und Bewaffnung, als sei er ein Angehöriger der bäuerlichen Bevölkerung Dithmarschens in der Vergangenheit. Die dem heiligen Michael geweihte Kirche wurde in den Jahren 1610 und 1611 aus den Erträgen einer Kollekte erbaut. Schon 1612 wird der Ort mit Rücksicht auf seine Lage auf dem Donn, der Dithmarscher Binnennehrung, in den Urkunden als "Niekerken upe Dunne" oder "Karcke upm Dunnen" bezeichnet. Im Laufe der Zeit übertrug sich der Kirchenname auf die Donnsiedlung: St. Michaelisdonn. Das Motiv des Wappens geht auf das alte Kirchensiegel zurück, welches den heiligen Michael im Kampf mit dem Höllendrachen zeigt. Die Windmühlenflügel vertreten die Mühle am Ort, die ein bekanntes Wahrzeichen der Gemeinde darstellt.
331
[ "Drache", "Michael, Heiliger", "Windmühlenflügel" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051097
Sankt Michaelisdonn
null
https://efi2.schleswig-h…endsburg-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/332
null
1964-12-30
In Silber über abwechselnd silbernen und blauen Wellen eine rote, freistehende Ziegelburg mit Zinnenmauer, drei mit blauen Spitzdächern versehenen Zinnentürmen, davon der mittlere etwas höher und breiter, und mit offenem Tor, darin das holsteinische Wappen (in Rot das silberne Nesselblatt).
Die Stadt Rendsburg führt ihr historisches, an das älteste Stadtsiegel von 1360 angelehntes Wappen. Es zeigt die "Reinholdsburg" auf der Eiderinsel, die den Übergang über die Eider an der Grenze zwischen Holstein und Schleswig sicherte. Die Ersterwähnung dieser wichtigen Befestigung erfolgte um 1200, die der Stadt 1253. Die Geschichte Rendsburgs im Spätmittelalter ist durch die Entwicklung zur Handelsstadt mit weitreichenden Handelsbeziehungen im Nordund Ostseegebiet und durch ihre Rolle als landesherrliche Residenz und Grenzfeste im Kampf um das Herzogtum Schleswig gekennzeichnet. Vom 16. bis 19. Jh. war Rendsburg als Landesfestung von großer Bedeutung. Das älteste Stadtsiegel zeigt, der Wehrhaftigkeit der Stadt entsprechend, eine dreitürmige Burg über Wellen. In den folgenden Jahrhunderten änderte sich die Darstellung des Bauwerks. Die Türme erhalten Verbindungsbögen und Kuppeldächer (noch bei Schlothfeldt). Erst um 1580 wird im offenen Tor das Nesselblatt hinzugefügt, wohl als demonstratives Zeichen der Zugehörigkeit zu Holstein. Die Wappenfarben wurden während der Jahrhunderte oft geändert und orientieren sich heute an den Landesfarben Schleswig-Holsteins. Die heutige Form des Wappens übernimmt nicht "wörtlich" das älteste Siegelbild, sondern entstand nach dem Vorbild zeitbedingter heraldischer Muster.
332
[ "Burg", "Nesselblatt, holsteinisches", "Wellen", "Ziegelburg" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058135
Rendsburg
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https://efi2.schleswig-h…ges/Lehe-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/333
null
1965-08-24
Über blauem, durch Wellenschnitt abgeteiltem Schildfuß gespalten von Gold und Rot. Rechts am Spalt ein rotbewehrter, schwarzer halber Adler, links am Spalt eine goldene halbe Lilie.
Die Gemeinde Lehe führt in ihrem Wappen mit Adler und Lilie als zentralen Figuren die Zeichen des Dithmarscher Geschlechts der Wurtmannen. Das Dorf "Lae" wird schon 1231 in König Waldemars Erdbuch erwähnt. Die Lage an der Eider, durch den blauen Schildfuß dargestellt, machte den Ort strategisch bedeutsam. Seit altersher waren in Lehe die bekannten Familien Swyn und Nanne ansässig. Sie gehörten als "Kluften" dem mächtigen und angesehenen Geschlecht der Wurtmannen an, dessen Wappen mit dem halben Adler und der halben Lilie im heutigen Gemeindewappen zitiert wird. . Zum Gedenken an Peter Swyn aus Lehe (1480-1537), den bedeutendsten Staatsmann der Bauernrepublik Dithmarschen, und an seinen Enkel Markus Swyn, den ersten herzoglichen Landvogt Norderdithmarschens, wurde das Wappen der Wurtmannen in das Gemeindewappen aufgenommen, dabei allerdings die Lilie golden statt silbern tingiert.
333
[ "Adler, halber", "Lilie" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051065
Lehe
null
https://efi2.schleswig-h…Tornesch-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/334
null
1965-09-03
In Blau ein freistehender goldener Zinnenturm aus Ziegeln mit offenem Tor, beiderseits begleitet von je einem goldenen Eschenblatt.
Tornesch wird in volksetymologischer Namensdeutung als Verbindung der Wörter Turm und Esche aufgefaßt. Die niederdeutsche Sprachform des Bauwerks lautet "Torn". Die wissenschaftliche Erklärung des Ortsnamens geht von mehreren, bildlich wenig ansprechenden Deutungsvarianten aus. Beide Namensbestandteile werden im Wappen durch eine entsprechende Figur berücksichtigt. Das Eschenblatt, das als "pars pro toto" den Baum vertritt, wird aus Symmetriegründen dabei doppelt wiedergegeben. Da das Wappen andere Figuren nicht enthält, ist es das Musterbeispiel eines "sprechenden" heraldischen Wahrzeichens. Es zeigt nur, was der Name sagt: den Turm und die Esche. Bis 1930 hieß der aus dem Dorf Esingen und dem an der Bahnstrecke Kiel-Altona gelegenen Wohnplatz Tornesch zusammengesetzte Ort Esingen.
334
[ "Eschenblatt", "Zinnenturm" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056048
Tornesch
null
https://efi2.schleswig-h…s/Glinde-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/335
null
1965-12-27
Geteilt von Gold und Blau. Oben ein wachsendes rotes Mühlrad, unten ein durchgehendes goldenes Schräggitter, dessen Zwischenräume mit je einem goldenen dreiblättrigen Kleeblatt gefüllt sind.
Die Symbole des Glinder Wappens gehen in der Hauptsache auf die bemerkenswerte wirtschaftliche Entwicklung des bereits 1229 erwähnten Ortes ein. Das Mühlrad weist Glinde als sehr alten Standort einer "Industriemühle" aus, die zunächst ein Gerbereibetrieb, seit dem 17. Jh. ein Kupferverarbeitungsunternehmen war. In der Neuzeit erlebte die Gemeinde durch Industrieansiedlungen einen spürbaren Aufschwung. Der niederdeutsche Ortsname "Glinde" bedeutet "bei der Umzäunung". Das Gitter in der unteren, "redenden" Wappenhälfte bezieht sich deshalb auf den Ortsnamen. Die Kleeblätter weisen auf die traditionelle Viehhaltung und insbesondere auf die moderne industrielle Milchproduktion am Ort hin: 1879 entstand in Glinde durch Besitzkonzentration das "Gut" Glinde, ein moderner landwirtschaftlicher Großbetrieb, der insbesondere für die Versorgung Hamburgs mit Milch und Milchprodukten gedacht war und darüber hinaus einen hohen Bekanntheitsgrad im ganzen Lande hatte.
335
[ "Kleeblatt", "Mühlrad", "Schräggitter" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062018
Glinde
null
https://efi2.schleswig-h…itenburg-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/336
null
1966-03-18
In Rot auf grünem Balken, der dem von zwei blauen Wellenfäden durchzogenen silbernen Schildfuß aufliegt, ein silbernes Renaissanceschloß, bestehend aus vier aneinander gebauten, mit zwei Reihen rundbogiger Fenster versehenen Giebelhäusern (die beiden äußeren mit Spitzgiebeln und je einem Firstschornstein, die beiden inneren mit Treppengiebeln) und aus einem auf trapezförmiger Rampe vorspringenden, runden Mittelturm mit offener, rundbogiger Tür und schwarzer Zwiebelhaube.
Die Gemeinde Breitenburg ist aus dem gleichnamigen Gutsbezirk hervorgegangen. Das Gut mit dem Schloß befindet sich seit 1528 fast ununterbrochen im Besitz der Grafen Rantzau. Es wird angenommen, daß der Kern der im Wappen dargestellten Anlage, die vier aneinandergebauten dreigeschossigen Häuser, aus dem Jahre 1530 stammt und der Bautätigkeit des Feldmarschalls Johann Rantzau zuzuschreiben ist. Der Ausbau des Schlosses im Renaissancestil geht auf Heinrich Rantzau zurück, den Sohn Johanns, welcher Statthalter des dänischen Königs in den Herzogtümern war. Die Schloßanlage wurde befestigt und mit einem Wall und einem tiefen Graben umgeben. In dieser endgültigen Form ist die Breitenburg auf einer Zeichnung von 1590 erhalten und so in das heutige Wappen übernommen worden. Der grüne Balken und der silberne Schildfuß symbolisieren den Wall und den Burggraben. Obwohl eine der stärksten Festungen des Landes wurde die Breitenburg 1627 von Wallenstein erobert.
336
[ "Renaissanceschloß", "Wellenfaden" ]
[ "Holtorf, Paul, Itzehoe" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061017
Breitenburg
null
https://efi2.schleswig-h…ockstedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/337
null
1966-03-18
In Rot, begleitet rechts von einem blühenden silbernen Erikazweig, links von einer silbernen Roggenähre, ein runder, nach oben sich verjüngender, leicht eingebogener silberner Wasserturm mit geschlossener, rundbogiger Tür, glattem Sockelsims und drei rundbogigen, schmalen schwarzen Fenstern (1 : 2), bekrönt von einer ausladenden sechseckigen Laterne auf Gesims und Konsolen; auf dem abgeflachten Spitzdach ein silberner Mast, von dessen nach links abgeknicktem Ende ein schwarzes Tau mit einem silbernen Ball daran zum Dach gespannt ist.
Bis ins 19. Jh. bestand die Gegend um den heutigen Ort Hohenlockstedt aus weiten Heideflächen, worauf der Erikazweig im Wappen anspielt. 1870 wurde hier unter der Bezeichnung "Lockstedter Lager" ein preußischer Truppenübungsplatz angelegt. Der im Zusammenhang mit der militärischen Nutzung errichtete Wasserturm, im Gemeindewappen die zentrale Figur, diente zugleich als Signalturm, an welchem bei Scharfschießübungen zur Warnung ein Signalball aufgezogen wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Gebiet zur Besiedlung, insbesondere an zurückkehrende Truppen, freigegeben. Die Roggenähre erinnert an den mühsamen Prozeß der Umwandlung von Öd- zu Ackerland. 1927 wurde der fiskalische Gutsbezirk Lockstedter Lager aufgelöst und in eine politische Gemeinde umgewandelt. Das Ende des Zweiten Weltkrieges brachte noch einmal eine große Anzahl von Zuwanderern in den Ort. Seit 1956 heißt dieser Hohenlockstedt. Die Farben betonen die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Landesteil Holstein.
337
[ "Erikazweig", "Roggenähre", "Wasserturm" ]
[ "Holtorf, Paul, Itzehoe", "Leissner, Lothar, Itzehoe" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01061042
Hohenlockstedt
null
https://efi2.schleswig-h…Ladelund-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/338
null
1966-04-14
In Gold ein roter Göpel, begleitet rechts von einem dreiblättrigen blauen Eichenzweig, links von einem blauen Kleeblatt, unten von drei durchgehenden blauen Wellenfäden.
Ladelund, als Bauerndorf gegründet, wird 1552 erstmals erwähnt. Der Ortsname ist dänischen Ursprungs, zusammengesetzt aus den Bestandteilen "lade" in der Bedeutung von "Scheune" und "lund" gleichbedeutend mit "Wald". Demzufolge ist der Eichenzweig als eine bildliche Umsetzung der Ortsbezeichnung zu verstehen. Wie viele andere Siedlungen im Land ist auch Ladelund durch Rodung inmitten eines Waldgebietes entstanden. Davon zeugen noch heute bei Bodenbearbeitung freigelegte, fossile Baumstubben. Das Kleeblatt im Wappen deutet als Symbol auf die bäuerliche Nutzung der Dorfflur hin. Der für Weiden und Äcker urbar gemachte Boden wurde seit dem 19. Jh. durch das Verfahren des Mergelns in seinem Ertrag gesteigert. Aus Mergelkuhlen sind auf der Feldmark drei Seen entstanden, die im Wappen von den drei Wellenfäden repräsentiert werden. Als Nebenprodukt aus der Bodenkultivierung hervorgegangen, haben die Seen heute einen hohen Freizeitwert. Der rote Göpel ist die stilisierte Wiedergabe eines Hausgiebels und damit als Bauernhaus oder, im Hinblick auf den Ortsnamen, als Scheune anzusehen. Die goldene Schildfarbe betont noch einmal die landwirtschaftliche Struktur und die Ernteerträge. Die Farbgebung insgesamt weist auf die Lage der Gemeinde im Kreis Nordfriesland hin.
338
[ "Eichenzweig", "Göpel", "Kleeblatt", "Wellenfaden" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054073
Ladelund
null
https://efi2.schleswig-h…rg a. F.-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/339
Die Stadt Burg auf Fehmarn und das Amt Fehmarn mit den amtsangehörigen Gemeinden Bannesdorf auf Fehmarn, Landkirchen auf Fehmarn und Westfehmarn haben zum 1. Januar 2003 zur Stadt Fehmarn fusioniert. Das Wappen der ehemaligen Stadt Burg auf Fehmarn ist auf die neue Stadt Fehmarn übergegangen.
1966-12-22
In Silber über abwechselnd silbernen und blauen Wellen eine freistehende rote Burg aus Ziegelsteinen mit Zinnenmauer, geschlossenem goldenen Tor und zwei blau bedachten, mit je zwei rundbogigen Fenstern versehenen Zinnentürmen, zwischen denen der rote holsteinische Schild mit dem silbernen Nesselblatt schwebt.
Die Stadt Burg führt ihren Namen auf eine Anfang des 13. Jh. erbaute Burganlage am früheren Hafen zurück. Die Insel Fehmarn war dänisches Kronlehen der Grafen von Holstein. Vermutlich durch diese erhielt Burg 1329 das lübische Stadtrecht. Auf alten Stadtsiegeln fußend gibt das Wappen deshalb nicht nur die Burganlage wieder, sondern ebenso das holsteinische Nesselblatt. Dieses erscheint erst nach der Stadtwerdung anstelle der früheren Krone, Zeichen der Zugehörigkeit zum Königreich Dänemark, im Siegelbild. Der Wechsel des Herrschaftssymbols und damit wohl auch der politischen Orientierung zog offenbar 1420 die Verwüstung der Insel durch den Dänenkönig Erich von Pommern nach sich. Die Anzahl der Turmfenster im Wappen steht als Zeichen für die wohl im 18. Jh. erfolgte Einteilung der Stadt Burg in vier Quartiere. Jedes Quartier hatte seinen Sprecher, den "Quartiersmann", der im Wappen symbolisch ein Fenster zugewiesen bekommen hat.
339
[ "Burg", "Schild, holsteinischer", "Wellen" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055008
Burg auf Fehmarn
2002-12-31
https://efi2.schleswig-h…t.-Peter-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/340
null
1967-07-11
In Blau zwei schräggekreuzte goldene Schlüssel mit den voneinander abgekehrten Bärten nach oben; zwischen den Schlüsselbärten rechts ein sechsstrahliger goldener Stern und links eine einwärts gekehrte goldene Mondsichel nebeneinander.
Der Inhalt des Wappens der im Westen der Halbinsel Eiderstedt gelegenen, 1967 aus den beiden gleichnamigen Vorgängergemeinden gebildeten Gemeinde St. Peter-Ording, das heute ein weithin bekanntes Seebad ist, nimmt die Figuren des Kirchspielsiegels von St. Peter auf. Auf dem ältesten Siegel des Kirchspiels von 1376 sind neben den Bildzeichen die Ortsnamen "Ulstorp" und "Utholm" zu lesen. Ursprünglich lag die dem heiligen Petrus geweihte Kirche auf der Insel Utholm. Der Dorfname "Sunte Peter" erscheint erstmals um 1438. Der jetzige Ortsteil Ording wird als "Urden" um 1445 erstmals erwähnt. Die Attribute des Apostelfürsten, die Schlüssel, verweisen zugleich auf den Schutzpatron der Fischer. Der Seefischfang ernährte in der Vergangenheit viele Einwohner des Ortes. Die blaue Schildfarbe bezieht sich auf die unmittelbare Lage an der Nordsee, das Gold der Figuren auf den Strand. Blau und Gold sind zugleich die Farben des Landesteils Schleswig.
340
[ "Mondsichel", "Schlüssel", "Stern" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054113
Sankt Peter-Ording
null
https://efi2.schleswig-h…Raisdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/341
Die Gemeinden Raisdorf und Klausdort haben sich zum 1. März 2008 zur Stadt Schwentinental zusammengeschlossen.
1968-08-16
Von Grün und Gold dreimal geteilt und ein Eichenzweig in vertauschten Farben.
Das dem Gemeindewappen von Raisdorf zugrunde liegende Heroldsbild ist durch das Siegel des Knappen Hinrich Block angeregt worden, der den Ort bis 1369 besessen hat und ihn dann an das Kloster Preetz verkaufte. Das "redende" Wappen des Adligen zeigte auf dem Schild zwei Querbalken. Der dem Heroldsbild aufgelegte Eichenzweig dient einerseits als Hinweis auf die ausgedehnten Waldungen im Gemeindegebiet, die zu einem großen Teil aus Eichen bestehen. Zum anderen stellt das "Eichenreis" die volkstümliche Versinnbildlichung der ersten Silbe des Gemeindenamens ("Rais") dar. Die Auswahl der Farben berücksichtigt, daß die Gemeinde bis in die Gegenwart landwirtschaftlich geprägt ist. Die grüne Tinktur bezieht sich außerdem auf die genannten Waldstücke, die teilweise als Landschaftsschutzgebiete unter Schutz gestellt sind. Die goldene Farbe soll an die Farbe der Sonne erinnern; der Name der Hauptstraße der Gemeinde lautet "Sonnenhöhe". Die formelle Verknüpfung der Wappenelemente durch ihre Darstellung "in vertauschten Farben" macht den besonderen heraldischen Reiz des Wappens aus.
341
[ "Eichenzweig" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057064
Raisdorf
2008-02-29
https://efi2.schleswig-h…es/Appen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/342
null
1969-03-18
In Rot ein nach schrägrechts oben fliegender silberner Kranich, begleitet unten rechts von einer aufrecht stehenden silbernen Roggenähre, unten links von einer fünfblättrigen, rot gefüllten silbernen Rose mit fünf grünen Kelchblättern.
Das Wappenbild zeigt in symbolhafter Darstellung die drei wesentlichen Erwerbszweige in der Gemeinde Appen. Die Ähre veranschaulicht die traditionelle landwirtschaftliche Ausprägung der Gemeinde. Ebenso wie diese finden die modernen Wirtschaftszweige gebührenden Ausdruck im Wappen: die ortsansässigen Baumschulen, die durch die Rose vertreten werden, und die durch den Kranich dargestellte Garnison der Luftwaffe. Die Wappenfarben Rot und Silber sind die holsteinischen.
342
[ "Kranich", "Roggenähre", "Rose", "Segelschiff" ]
[ "Gnekow, Paul Heinrich, Marne" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056001
Appen
null
https://efi2.schleswig-h…Boostedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/343
null
1969-07-31
In Blau zwischen zwei aufrechtstehenden goldenen Buchenblättern ein silberner Schräglinksbalken, belegt mit neun einzelnen roten Ziegelsteinen, von denen der erste und der letzte im Schildrand verschwinden.
Das Wappen von Boostedt vereinigt Symbole, die auf wichtige historische Ereignisse und wirtschaftliche Entwicklungen in der Gemeinde hinweisen. Die neun Ziegelsteine belegen die neun im Ort seit 1737 entstandenen Ziegeleien. Die Handstrichziegelherstellung ist in Boostedt ein ebenso bedeutender wie traditioneller wirtschaftlicher Faktor. Der Schrägbalken im Wappen deutet die Via Regia an, einen wichtigen mittelalterlichen Verkehrsweg, der über Rendsburg, Neumünster und Bramstedt nach Hamburg führte und unweit des Ortes verlief. Als vielbenutzte Verbindung übte er einerseits einen belebenden Einfluß auf das Wirtschaftsleben aus; andererseits gab er im 30jährigen Krieg durchziehenden Truppen zweimal die Möglichkeit zu Plünderungen des Ortes. Nach 1945 fand eine große Anzahl ostdeutscher Flüchtlinge im Ort eine neue Heimat. Die Boostedter Berge mit ihrem Waldreichtum und ihrem Fremdenverkehrswert heute finden in den goldenen Buchenblättern Ausdruck.
343
[ "Buchenblatt", "Ziegelstein" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060011
Boostedt
null
https://efi2.schleswig-h…lstenbek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/344
null
1969-10-21
In Gold auf schwarzem Schildfuß, darin ein silberner Wellenbalken, drei grüne Tannen, die mittlere etwas höher als die beiden anderen, mit goldenen, in den Schildfuß hinabreichenden Wurzeln.
Wohl auch heute noch nennt die Gemeinde Halstenbek sich mit Recht die Wiege des deutschen Waldes; dienen doch 75 Prozent ihrer Anbaufläche allein der Forstbaumzucht. Millionen von Forstpflanzen aller Arten kommen jährlich von Halstenbek aus zum Versand. Allein 60 Prozent aller Forstpflanzen, die zum Anbau des deutschen Waldes jährlich verpflanzt werden, sind in Halstenbek gezüchtet. Außerdem gehen sehr viele Sendungen in andere europäische Länder. Den Ruf einer weltwirtschaftlichen Bedeutung des Ortes bestätigt das Gemeindewappen. Dem Überwiegen der Nadelhölzer als Zuchtpflanze entsprechend ist die Baumschulwirtschaft durch drei Tannen im Wappen dargestellt. Die goldenen Wurzeln der Bäume deuten den geschäftlichen Ertrag an. Der Wellenbalken im Schildfuß soll den zweiten Bestandteil des Ortsnamens "-bek", bedeutungsgleich mit Bach, wiedergeben.
344
[ "Tanne", "Wellenbalken" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056018
Halstenbek
null
https://efi2.schleswig-h…roenfeld-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/345
null
1970-03-23
In Blau ein goldener Pfahl, gekreuzt und an der Kreuzungsstelle überdeckt mit einem silbernen Wellenbalken; im ersten Viertel ein silbernes Wagenrad mit acht Speichen, im vierten Viertel ein gestürzter silberner Anker.
In der Vergangenheit war Westerrönfeld ein Dorf an der Eider, welches überwiegend agrarwirtschaftlich geprägt war. Heute liegt es im strukturverändernden Zugriffsbereich Rendsburgs. Der Wellenbalken im Wappen kennzeichnet nicht nur die Eider, sondern auch den Nord-Ostsee-Kanal, welcher im Norden an die Gemeinde grenzt. Durch den Anker im Wappen wird angedeutet, daß die Kanal- und vordem die Eiderschiffahrt für den Ort Teilhabe am Wasserstraßenverkehr bedeutete. Zugleich kann der Wellenbalken als eine "redende" Umsetzung des Ortsnamens "Feld bei der Rinne" (niederdeutsch: "Rönn") aufgefaßt werden. Gemeint ist die Wehrau, die durch die Nachbargemeinde Osterrönfeld in den Nord-Ostsee-Kanal mündet. Der Tunnel unter dem Kanal, dargestellt durch den Pfahl, führt von Westerrönfeld nach Rendsburg. Er ist Bestandteil der Bundesstraße 77, die durch den Ort führt. Das Wagenrad dokumentiert das Verkehrsaufkommen. Die Schildfarbe Blau symbolisiert noch einmal die Bedeutung der Wasserwege für den Ort.
345
[ "Anker", "Wagenrad", "Wellenbalken" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058172
Westerrönfeld
null
https://efi2.schleswig-h…Ellerbek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/346
null
1970-08-06
In Gold ein aufrecht stehender grüner Erlenzweig mit fünf Blättern über blauem Wellenbalken im Schildfuß.
Der Erlenzweig im Wappen der Gemeinde Ellerbek gibt nach dem Verfahren des "pars pro toto", d. h. der nur teilweisen Darstellung eines Gegenstandes, die "Eller", also die Erle, bildlich wieder. Der Wellenbalken steht für den Bach, niederdeutsch "Bek". Durch beide Figuren wird der Ortsname also "redend" wiedergegeben. Ebenso wie Ellerau bedeutet der Gemeindename Ellerbek "Erlenbach". Der sprachliche Unterschied ist unbedeutend. Sachlich kann er jedoch durch eine andere Topographie begründet sein. Eine Au bedeutet in den meisten Fällen einen Wasserlauf in einer Wiesenlandschaft, während ein Bach auch in steinigem oder waldreichem Gebiet fließen kann. Das ist hier der Fall: Ellerbek gehörte bis ins letzte Jahrhundert zur Hausund Waldvogtei Pinneberg und beherbergte auf seiner Feldmark neben mehreren, den Ortsangesessenen gehörenden "Buschkoppeln", d.h. mit Gehölzen bestandenen Flurstücken, das königliche "Ellerbeker Gehege". Der Holzreichtum des Ortes hat zu einem gewissen Wohlstand geführt, der sich in der goldenen Schildfarbe andeutet.
346
[ "Erlenzweig", "Wellenbalken" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01056013
Ellerbek
null
https://efi2.schleswig-h…marschen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/347
null
1970-08-17
In Silber, aus blauem, durch Wellenschnitt abgeteiltem Schildfuß wachsend, der heilige Severin in rotem Meßgewand, mit goldener Bischofsmütze, goldenem Bischofsstab in der Linken und goldenem, turmlosen Kirchenmodell in der Rechten, oben rechts begleitet von einem roten Tatzenkreuz; im Schildfuß von links nach rechts ein silbern gerüsteter Arm, der ein goldenes, bewurzeltes Eichbäumchen hält.
Die Zweiteilung des Gemeindewappens orientiert sich, wie ebenfalls am Gemeindenamen erkennbar ist, an der 1938 erfolgten Zusammenlegung der beiden vordem selbständigen Orte Hanerau und Hademarschen. Der Wellenschnitt und die Schildfarben beziehen sich auf die zweiten Bestandteile beider Ortsbezeichnungen, die auf wasserreiche Gebiete, Marschen bzw. Auen, verweisen. Ein wohl um 1450 entstandenes Siegel des Kirchspiels Hademarschen zeigt den heiligen Severin als Schutzpatron der dortigen Kirche. Das Siegel war bis in die zweite Hälfte des 17. Jh. in Gebrauch. Wie im historischen Siegel des Kirchspiels repräsentiert der Heilige im heutigen Gemeindewappen den Ort Hademarschen. Das Tatzenkreuz ist Beizeichen des Heiligen und mag zusätzlich auf die Hademarscher Wegekreuzung hinweisen. Der einen jungen Baum haltende gepanzerte Arm im Schildfuß ist in Anlehnung an das Wappen des Ortsgründers von Hanerau Johann Wilhelm Mannhardt dargestellt. Die mittelalterliche Burg, das darauf folgende Gut und der 1801 gegründete Ort Hanerau werden durch diese Figur vertreten. Die junge Eichenpflanze in der Hand des Ritters gibt bildlich den Gründungsvorgang wieder. Die Farbgebung ist überwiegend auf die Farben Schleswig-Holsteins abgestimmt.
347
[ "Arm, gerüsteter", "Eiche", "Severin, Heiliger", "Tatzenkreuz" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel", "Schwarz, Hans Wilhelm, Schleswig" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058072
Hanerau-Hademarschen
null
https://efi2.schleswig-h…gteheide-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/348
null
1970-12-15
Über blauem Schildfuß, darin fünf schräggekreuzte, durchgehende silberne Fäden, zwei nach schrägrechts, drei nach schräglinks, in Silber ein rotes Wagenrad mit acht Speichen.
Das 1970 Stadt gewordene Bargteheide betont in seinem im gleichen Jahre angenommenen Wappen diejenigen Eigenschaften, welche den Ort seit jeher in der Hauptsache gekennzeichnet haben: Ursache für die wirtschaftliche Entwicklung dieses Kirchdorfes war schon im 14. Jh. dessen günstige Verkehrslage. Die Straßen nach Oldesloe, Hamburg und Lübeck führen mitten durch Bargteheide und machen es nach wie vor als Handels-, Rast- und Durchgangsort attraktiv. Das achtspeichige Rad ist sowohl ursprüngliches Wagenrad der bäuerlichen Wirtschaft als auch Symbol für den durchfahrenden Fracht- und Personenverkehr in Vergangenheit und Gegenwart. Die fünf silbernen Fäden im Schildfuß sind die fünf den Ort durchquerenden Straßen. Die Farbgebung des Wappens entspricht den schleswig-holsteinischen Farben.
348
[ "Wagenrad" ]
[ "Kaulbarsch, Herbert, Bargteheide" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062006
Bargteheide
null
https://efi2.schleswig-h…lde(Sto)-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/349
null
1971-03-29
In Blau ein schräglinker silberner Wellenbalken, begleitet oben von zwölf kreisförmig gestellten, fünfzackigen goldenen Sternen, unten von einer goldenen Korngarbe. Genehmigt: 29. März 1971
Die figürliche Hauptaussage im Wappen von Hohenfelde trifft als Bekenntnis der Gemeinde zum Europagedanken der goldene Sternenkranz. Hohenfelde war die erste Gemeinde in Schleswig-Holstein, die partnerschaftliche Beziehungen zu europäischen Gemeinden aufnahm. Sie wurde 1954 Mitglied im "Rat der Gemeinden in Europa". Diese auf eine gemeinsame europäische Zukunft ausgerichtete politische Orientierung prägt das Bewußtsein der Bürger bis heute und findet im Wappen durch das Symbol der europäischen Gemeinschaft gebührende Berücksichtigung. Die übrigen Figuren des Wappens beziehen sich auf die geographische Lage des Ortes an der Bille und auf dessen weitgehend auch heute noch bestehende landwirtschaftliche Orientierung.
349
[ "Korngarbe", "Stern", "Wellenbalken" ]
[ "Kaulbarsch, Herbert, Bargteheide" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062033
Hohenfelde
null
https://efi2.schleswig-h…Segeberg-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/350
null
1971-06-02
Auf einem von Silber und Blau im Wellenschnitt geteilten Dreiberg in Silber eine rote Ziegelburg, bestehend aus einer beiderseits von je zwei runden, niedrigen Zinnentürmen flankierten Zinnenmauer mit schwarzer, rundbogiger Toröffnung, darin ein hochgezogenes, goldenes Fallgitter, und aus einem hohen Mittelturm hinter der Mauer mit blauem, in eine Kugel auslaufendem Spitzdach und einer beiderseits ausladenden, durch schräge Streben unterstützten Zinnenplatte; der Turm beiderseits auf der Höhe der Mauer besteckt mit einer an blauer Stange schräg herausragenden, silbernen, hochrechteckigen Flagge mit rotem Zackenrand.
Die heute durch ihre "Karl-May-Festspiele" weithin bekannte Stadt Bad Segeberg führt ein an das älteste Stadtsiegel von 1351 angelehntes Wappen. Die Stadt unterhalb des strategisch wichtigen und mit seiner Burg für die Durchsetzung der Landesherrschaft der Grafen von Holstein entscheidenden Kalkberges erhielt um die Mitte des 13. Jh. das lübische Recht. Nach der ersten Landesteilung des holsteinischen Grafenhauses gegen Ende des 13. Jh. war die Stadt kurze Zeit Fürstenresidenz und Mittelpunkt einesr Teilgrafschaft. Ihren wirtschaftlichen Aufstieg zur Handelsstadt mit weiträumigen Beziehungen hinderte unter anderem der benachbarte Flecken Gieschenhagen, der erst 1820 eingemeindet werden konnte. Ein bedeutender Wirtschaftsfaktor war lediglich die Herstellung und der Vertrieb von Kalk aus dem Gips des Kalkberges. Davon abgesehen blieb Segeberg im wesentlichen eine Ackerbürgerstadt. Wichtig für das Schulwesen des Landes wurde das 1839 gegründete Lehrerseminar. Die Entdeckung von Salzlagen unterhalb des Berges führten 1884 zur Anlegung eines Solbades. Das Stadtsiegel zeigt, abweichend vom 1971 vereinfachten heutigen Wappen, außer den beiden Bannern als Hinweis auf die Stadtherrschaft der Holsteiner Grafen zusätzlich einen Schild mit dem Nesselblatt und einen Helm mit Pfauenfedern. In dieser Form hat es 1940 der bekannte Grafiker Johannes Holtz aus Flensburg neu gezeichnet. Die Siegel des ausgehenden 14. und des 15. Jh. verzichten meist auf diese beiden Beizeichen, die nur eine Wiederholung des mit dem Banner nachgewiesenen Rechtsanspruchs darstellen. Die Bildaussage des Siegels blieb, trotz dieser formellen Unterschiede, die gleiche und bezeichnete die landesherrliche Burg auf dem Kalkberg. Der silberne Dreiberg steht für diesen Kalkberg, der blaue Schildfuß für das "Bad" und die Segeberger Seen. Die dominierenden Farben des Wappens sind mit Blau, Silber und Rot die Landesfarben Schleswig-Holsteins.
350
[ "Ziegelburg" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060005
Bad Segeberg
null
https://efi2.schleswig-h…ppenkamp-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/351
null
1972-02-17
In Grün eine goldene Spitze.
Das Wappen von Trappenkamp ist eindrucksvoll nach Art eines mittelalterlichen Heroldsbildes konzipiert und gibt die keilförmig in den Wald geschlagene Siedlungsfläche wieder. Im Schutz des großen Waldgebietes auf der zur Gemeinde Rickling gehörigen Gönnebeker Heide entstand ab 1936 ein Marinesperrwaffenarsenal. Bei der ebenfalls 1936 erfolgten Umbenennung in "Trappenkamp" griff man auf den Namen eines zur Gemeinde Tarbek gehörenden benachbarten Flurstücks zurück. Nach Kriegsende entwickelte sich Trappenkamp zu einer provisorischen Siedlung der Heimatvertriebenen. Seit 1946 siedelten sich Gablonzer Glasbläser aus dem Sudetenland hier an, aber die schwierigen Nachkriegsverhältnisse erschwerten den Aufbau einer Glas- und Schmuckwarenindustrie im Norden. Die Glashütten-Siedlung wurde 1949 als Ortsteil in Bornhöved eingemeindet. 1956 erhielt Trappenkamp die Rechtsstellung einer selbständigen Gemeinde.
351
[ "Heroldsbild", "Spitze" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060089
Trappenkamp
null
https://efi2.schleswig-h…rensboek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/352
null
1972-06-15
In Silber eine bewurzelte grüne Buche, belegt mit einem goldenen Schild, darin ein abgerissener, rotbewehrter schwarzer Adlerkopf.
Das Wappen der Gemeinde Ahrensbök ist ein "redendes" Wahrzeichen ("arn" = Adler, "bök" = Buche). Der Ort verdankt seine Entstehung der Überlieferung nach einer Marienerscheinung, die ein Pilger in einer nach einem Adlerhorst benannten Buche gesehen haben will. Deshalb wurde an dieser Stelle 1328 eine der Muttergottes geweihte Wallfahrtskapelle erbaut, die Voraussetzung für das spätere Kirchspiel. 1397 entstand zusätzlich ein Mönchskloster des Karthäuserordens, dessen Besitzungen 1565 in ein Amt der Plöner Herzöge umgewandelt wurden. 1829 wurde Ahrensbök zum Flecken erhoben und erhielt 1912 Stadtrecht, welches dem Ort 1933 allerdings wieder entzogen wurde. Die sehr ausgedehnte Gemeinde umfaßt heute neunzehn Ortschaften. Vermutlich diente die dem Wappeninhalt zugrunde liegende Gründungssage der Legitimation eines wundertätigen Gnadenbildes in der Wallfahrtskapelle. Entgegen einem "naturalistisch" gestalteten älteren Siegelbild mit einem auf einem Ast des Baumes sitzenden Adler ist das Wappen in strenger heraldischer Form stilisiert.
352
[ "Adlerkopf", "Buche", "Schild" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055001
Ahrensbök
null
https://efi2.schleswig-h…ohrkirch-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/353
null
1972-08-07
In Gold ein blaues Antoniuskreuz, beiderseits begleitet von je einem grünen Eichenblatt.
Die erste urkundliche Erwähnung des Adelshofes "Moerker" im Jahre 1391 steht im Zusammenhang mit einem Besitzwechsel: Die hier ansässige Familie von Lembeck veräußerte den Hof mit einer Mühle, Teichen und umfangreichen Ländereien an den Konvent der Antoniterkongregation aus dem mecklenburgischen Tempsin. Die Mönche richteten ein Kloster ein und erwarben weitere Besitzungen in der Umgebung. Die Zeit dieser geistlichen Herrschaft wird durch das blaue Antonius-Kreuz, auch ägyptisches Kreuz genannt, im Wappen angesprochen, das die Antoniter auf ihrer schwarzen Tracht trugen und das auch im Siegel des Klosters geführt wurde. Das Kreuz als Symbol für Mohrkirch blieb auch nach der Säkularisation erhalten und fand Eingang in das Siegel der 1778 gegründeten Mohrkirchharde. Bis heute vertritt das Kreuz neben den Zeichen der anderen Angeliter Harden Mohrkirch im Wappen der Landschaft. Die das Kreuz im Wappen begleitenden Eichenblätter weisen auf den ehemals reichen Bestand an Eichbäumen in dieser Region hin. Die Farben Gold und Blau zeigen an, daß Mohrkirch im Landesteil Schleswig gelegen ist.
353
[ "Antoniuskreuz", "Eichenblatt" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059060
Mohrkirch
null
https://efi2.schleswig-h…s/Aukrug-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/354
null
1973-03-27
In Grün über silbernem Wellenbalken ein silbernes Rad mit vier Speichen (Radkreuz), belegt in der Mitte und an den vier äußeren Enden der Speichen mit zusammen fünf roten, mit goldenen Samenkapseln und goldenen Kelchblättern versehenen Rosenblüten.
Die Gemeinde Aukrug liegt inmitten des gleichnamigen Naturparks, welcher einen Teil der Hohen Geest Mittelholsteins umfaßt. Diese naturräumliche Lage hat sich als grüne Schildfarbe im Wappen niedergeschlagen. Der Erholungswert des Gemeindegebietes macht den Fremdenverkehr zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Buckener Au, Mitbek und Bünzau mit ihren Zuflüssen gliedern die Landschaft in Wiesentäler, die schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt waren. Der bereits vor dem Zusammenschluß gebräuchliche Name Aukrug bedeutet "in den Krögen", d. h. in den Krümmungen "der Au" gelegenes Land, was durch den silbernen Wellenbalken "redend" ausgedrückt wird. Die fünf Dörfer Bargfeld, Böken, Bünzen, Homfeld und Innien haben sich 1969 zur Gemeinde Aukrug zusammengeschlossen und werden im Wappen durch die fünf Rosen vertreten. Das verbindende Rad zeigt das Zusammenwachsen dieser fünf Aukruger Dörfer. Die verkehrsgünstige Lage der Ortsteile an einem Straßenkreuz der Landstraße Kiel-Itzehoe mit der "Lübschen Trade", einem mittelalterlichen in ost-westlicher Richtung verlaufenden Handelsweg, heute Bundesstraße 430, wird ebenfalls durch das Rad zum Ausdruck gebracht.
354
[ "Rad", "Radkreuz", "Rosenblüte", "Wellenbalken" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058009
Aukrug
null
https://efi2.schleswig-h…nerdeich-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/355
null
1973-08-08
Gespalten durch einen grünen Pfahl. Vorn in Silber sechs blaue Wellenbalken; hinten von Gold, bestreut mit roten Dreiecken.
Der Ortsname weist mit seiner doppelten Bedeutung auf die Entstehungsgeschichte der Gemeinde. Marnerdeich bezeichnete den zum Schutz des Kirchspiels Marne vermutlich am Anfang des 17. Jh. errichteten Deich. Im Laufe der Zeit wurde der Name auf die neue Siedlung übertragen, die sich hinter dem Deich bildete. Das Dorf "Marnerdiek" wird 1664 erstmals erwähnt. Der Pfahl im Wappen symbolisiert den Deich mit seiner Begrünung. Die roten Dreiecke, interpretiert als Häuser, sollen das Kirchspiel Marne vorstellen, beziehen sich aber auch auf die Siedlung Marnerdeich. Zugleich geben sowohl die stilisierten Häuser als auch der Pfahl den Ortsnamen bildlich wieder. Die goldene Schildfarbe der linken Wappenhälfte deutet die Kornfelder hinter dem Deich an, die Wellenfäden im silbernen Feld symbolisieren das Meer, den "blanken Hans".
355
[ "Dreieck", "Wellenbalken" ]
[ "Timm, Hans, Marne" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051073
Marnerdeich
null
https://efi2.schleswig-h…ingstedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/356
null
1973-11-26
In Silber ein flugbereiter, schwarzbewehrter roter Falke, der sich auf einer durchgehenden, niedrigen roten Ziegelmauer, diese belegt mit zwei goldenen, beiderseits mit je einer abzweigenden Spirale geschmückten Mauerankern, niederlassen will, und ein blauer Wellenbalken im Schildfuß.
Die ins Auge fallende Figur des Wappens der Gemeinde Tinningstedt ist der anfliegende Falke. Bis 1586 wurde im Ort eine "Valkenlegge", also ein Falkenfangplatz, unterhalten. Wahrscheinlich diente diese Einrichtung der herzoglichen Hofhaltung. Obwohl tief im Landesinnern auf der Geest gelegen, waren das Dorf und seine Bewohner ständig bedroht durch Überflutung ihrer Wiesenländereien durch die weit ins Binnenland dringende Nordsee. Insbesondere die Sturmfluten von 1532 und 1634 brachten das Meer bis an die Grenzen der Gemeinde. Auf diese Naturereignisse bezieht sich der Wellenbalken im Wappen. Zugleich stellt er eine durch das Ortsgebiet fließende Au dar. Am ältesten Bauernhof im Ortsteil Stockholmacker befinden sich ländlicher Bautradition entsprechend Maueranker. Diese sind als Beispiel bäuerlicher Kultur in das Wappen aufgenommen worden. Das zeitlich jüngste durch das Wappen angesprochene Ereignis ist nämlich die Aufhebung der Feldgemeinschaft im Jahre 1808. Danach wurde mit der Aussiedlung aus dem Ortszentrum und der Besiedlung der Feldmark begonnen, versinnbildlicht durch die ein Haus andeutende Mauer im Wappen.
356
[ "Falke", "Maueranker", "Wellenbalken", "Ziegelmauer" ]
[ "Kaulbarsch, Herbert, Bargteheide" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054136
Tinningstedt
null
https://efi2.schleswig-h…i Hmbg.)-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/357
null
1974-02-19
In Gold ein sechsspeichiges schwarzes Wagenrad unter einem grünen Rautenkranz im Schildhaupt.
Das Wagenrad im Wappen der Gemeinde Wentorf betont die Funktionsvielfalt, mit der dieses das Leben und die Arbeit der Bauern in diesem Ort begleitete: Es erinnert an die Spanndienste, die der Hufner dem Grundherrn zu leisten hatte, an die Wirtschaft auf dem eigenen Grund und Boden, an die bäuerliche Holznutzung, den Handelsverkehr auf der ehemaligen Landstraße zwischen Lübeck und Hamburg, der heutigen Bundesstraße 207, usw. Als "Rad der Zeit" verweist es schließlich auf die Veränderungen, die der Ort im Ablauf der Jahrhunderte erfahren hat. Der grüne Rautenkranz ist dem Wappen der Herzöge von Sachsen aus askanischem Haus entlehnt, die Lauenburg bis 1689 regierten, und erinnert an diese Zeit territorialer Selbständigkeit des Herzogtums. Die glückliche Entwicklung, die die askanischen Herzöge der Legende nach von diesem Sinnzeichen für ihre Herrschaft erwarteten, soll auch für die Gemeinde Wentorf Geltung besitzen. Die übrigen Wappenfarben Gold und Schwarz sind ebenfalls die des herzoglichen Wappenschildes.
357
[ "Rautenkranz", "Wagenrad" ]
[ "Krause, Hans Erwin, Wentorf b. Hamburg" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053129
Wentorf b. Hamburg
null
https://efi2.schleswig-h…ettelsee-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/358
null
1974-05-17
In Blau sechs schräglinke silberne Wellenfäden, überdeckt mit einem goldenen, seinerseits mit einem grünen Nesselblatt belegten Ankerkreuz.
Der Ortsname Nettelsee bedeutet soviel wie "mit Nesseln bestandener See". Die bildliche Darstellung dieser Wortbedeutung erfolgt durch das den Wellenfäden aufgelegte Nesselblatt, die zusammen mit der blauen Schildtinktur den See vorstellen. Das Nesselblatt weist durch seine Farbe und seine Bedeutung auf den Ortsnamen, durch seine Form auf die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Landesteil Holstein. Der "sprechende" Bildinhalt des Wappens deutet, wie schon der Name, daraufhin, daß es sich hier, wie bei vielen an Gewässern gelegenen Ortschaften, um die Übertragung des ursprünglichen Gewässernamens auf die später entstandene Siedlung handelt. Mit Rücksicht auf die Geschichte des Ortes bezeugt die Figur des Kreuzes dessen Zugehörigkeit zum Kloster Preetz seit 1457. Neben dem Nettelsee befinden sich auf dem Gemeindegebiet der Holzsee, die Nettelau und kleinere Auen. Auf diesen Reichtum an natürlichen Gewässern weisen die blaue Schildfarbe und die silbernen Wellen zusätzlich hin.
358
[ "Ankerkreuz", "Nesselblatt, holsteinisches", "Wellenfaden" ]
[ "Szymkowiak, Günter, Kiel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057054
Nettelsee
null
https://efi2.schleswig-h…lausdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/359
Die Gemeinden Klausdorf und Raissdort haben sich zum 1. März 2008 zur Stadt Schwentinental zusammengeschlossen.
1974-05-25
In Rot ein silberner Krummstab, dessen Schaft abgebrochen ist, über einem silbernen Wellenbalken im Schildfuß.
Die zentrale Figur des Wappens, der abgebrochene Krummstab, weist in die Vergangenheit des Ortes zurück, die bis in die Gegenwart greifbar blieb. 1233 wird "Niclaustorp" erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte zu den ersten Besitzungen des 1211 gestifteten Benediktinerinnenklosters Preetz. In einem Verzeichnis von 1286 ist es als klösterlicher Besitz bezeugt. Auch nach der Reformation behielt das Kloster, nunmehr als adliges Damenstift, den Ort zusammen mit seinen übrigen Besitzungen. Noch bis 1920 besaß es in Klausdorf Ländereien. Die fast 700jährige Klosterherrschaft wird im heutigen Gemeindewappen durch den Krummstab wiedergegeben; ihr Ende verdeutlicht dessen abgebrochener Schaft. Die Lage an der Schwentine wird durch den Wellenbalken zum Ausdruck gebracht. Die holsteinischen Farben Rot und Silber zeigen die Zugehörigkeit des Ortes zu diesem Landesteil an.
359
[ "Krummstab", "Wellenbalken" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057036
Klausdorf
2008-02-29
https://efi2.schleswig-h…s/Linden-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/360
null
1974-06-26
Gespalten von Silber und Rot. Vorn in schwarzem, mit einem silbernen Balken belegtem Schildfuß wurzelnd ein grüner Lindenbaum am Spalt, der einen kleineren, ebenfalls im Schildfuß wurzelnden grünen Lindenbaum teilweise überdeckt. Hinten am Spalt das silberne holsteinische Nesselblatt.
Der gespaltene Wappenschild bezieht sich mit der Figur der Linde in der vorderen Hälfte auf den Ortsnamen und durch das Nesselblatt in der hinteren Hälfte auf die postamtliche Bezeichnung des Ortes: "Linden/Holstein". Die Lindenbäume sind die bildliche Darstellung des Ortsnamens, der vermutlich "zu den Linden" oder "Siedlung bei den Linden" bedeutet. Steinzeitliche Funde belegen eine weit zurückliegende Besiedlung. Der Schildfuß deutet auf die landwirtschaftliche Tradition und der Wellenbalken auf den Reichtum der Gemeinde an natürlichen Gewässern. Die Betonung der Zugehörigkeit zum heutigen Landesteil Holstein durch das Nesselblatt hat einen besonderen Grund. Weltweit gibt es ungefähr 250 Orte mit dem Namen Linden. Diese Tatsache veranlaßte 1961 die Einwohner, sich mit diesen Gemeinden in Verbindung zu setzen. Der Titel dieser Aktion lautete "Linden grüßt Linden". Es kamen über 20 partnerschaftliche Verbindungen zwischen den gleichnamigen Orten zustande, die daraufhin zur Unterscheidung ihre Namen durch Zusätze ergänzten. Die eigenwillige Form der Linde ist angeblich stereotyper Bestandteil aller "Linden-Orte", die ein Wappen führen. Wegen ihrer völkerverbindenden Aktivitäten, die sich auch in der zusätzlichen Aufnahme des europäischen Sternenkranzes in die Flagge niederschlagen, wurde die Gemeinde 1977 mit der Ehrenfahne des Europarates geehrt.
360
[ "Linde", "Nesselblatt, halbes" ]
[ "Schwabe, Gerhard, Linden" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051068
Linden
null
https://efi2.schleswig-h…derstedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/361
null
1974-07-17
Geviert von Blau und Silber mit rotem Mittelschild, darin ein achtstrahliger silberner Stern, dessen oberster Strahl mit einer silbernen Lilie besteckt ist.
Die Quadrierung des Wappenschildes von Norderstedt bezieht sich auf die Entstehung der Stadt durch den Zusammenschluß von vier ehemals selbständigen Gemeinden. Der Stern repräsentiert die neue Stadt und ihre hoffnungsvolle Zukunft. Die "Nordweisung" dieser als Kompaß zu deutenden Figur durch die Lilie gründet im Namen der Gemeinde und macht das Wappen insofern zu einem "sprechenden" Wahrzeichen. Die junge Stadt Norderstedt wurde 1970 aus den vier Gemeinden Friedrichsgabe, Garstedt, Glashütte und Harksheide gebildet. Jeder Ortsteil wird durch ein Viertel des Schildes vertreten. Von diesen hatten Garstedt und Harksheide vor dem Zusammenschluß ein eigenes Wappen. Die Siedlungskonzentration entlang der Verkehrsachse zwischen Hamburg im Süden und Kaltenkirchen im Norden, die insbesondere in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist, wurde bereits vor der Stadtgründung inoffiziell "Norderstedt" genannt. Der Stadtname zeigt die Orientierung der Einwohner nach Hamburg an: Der Ort liegt im Süden Schleswig-Holsteins, aber nördlich von Hamburg. Die politische Zugehörigkeit zu Schleswig-Holstein wird durch die Wappenfarben, die den Landesfarben entsprechen, betont.
361
[ "Lilie", "Mittelschild", "Stern" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060063
Norderstedt
null
https://efi2.schleswig-h…nkirchen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/362
null
1974-07-18
In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, darauf ein roter, von zwei blauen Eichenblättern begleiteter Kirchturm mit blauer Haube und Spitzturm.
Das Wahrzeichen und älteste Gebäude des 1973 Stadt gewordenen Ortes ist die St. Michaelis-Kirche, im Wappen durch ihren charakteristischen Turm vertreten. Zugleich steht dieser als stellvertretender Teil für den ganzen Kirchenbau und bezieht sich damit "redend" auf den Ortsnamen. Die Ersterwähnung von Ort und Kirche geht auf das Jahr 1301 zurück, doch sind beide zweifellos älter. Ebenso wie von dem benachbarten Kirchspiel Bramstedt bekannt, nahm die Geschichte des Kirchspiels Kaltenkirchen wohl schon vor dem 13. Jh. ihren Anfang. Vorgeschichtliche Grabhügel mit Urnenfunden deuten eine noch weiter zurückreichende Siedlungskontinuität an. Die Eichenblätter im Wappen sollen an das ehemalige Waldgebiet erinnern, in welchem der Ort entstanden ist. Zur Verdeutlichung der Zugehörigkeit der Stadt zum Landesteil Holstein ist das örtliche Zeichen in das übergroße Nesselblatt eingezeichnet. In heutiger Zeit nutzt die moderne Stadt die Vorteile ihrer günstigen Lage in der Nähe des Großraumes Hamburg. Die Zugehörigkeit zum Bundesland Schleswig-Holstein wird durch die Wappenfarben Blau, Silber und Rot dokumentiert.
362
[ "Eichenblatt", "Kirchturm", "Nesselblatt, holsteinisches" ]
[ "Brix, Theodor, Kaltenkirchen", "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060044
Kaltenkirchen
null
https://efi2.schleswig-h…/Strande-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/363
null
1974-08-26
Über silbernem, mit drei blauen Wellenfäden belegtem Wellenschildfuß in Blau der Spinnaker und das silberne Großsegel eines Segelbootes, der Spinnaker mit waagerechten gold-rot-goldenen Bahnen.
Auf die für die Gemeinde Strande charakteristische Lage als beliebter Badeort an der Ostsee deuten die stilisierten Wellen im Wappen hin. Kennzeichnend für die Strander Bucht als bevorzugtes Segelrevier sind Boote mit bunten Segeln. Als "pars pro toto", d. h. markante Teile des ganzen Bildes, verweisen hierauf augenfällig der Spinnaker und das Dreiecksegel im Wappen. Mit der Wahl der Farben Blau, Silber, Rot und Gold wird auf die Farben des schleswig-holsteinischen Landeswappens Bezug genommen. Die Gemeinde Strande wurde 1934 gebildet aus den 1928 aufgelösten Gutsbezirken Altbülk, Neubülk und Eckhof, die 1928-1934 zur Gemeinde Schilksee gehört hatten.
363
[ "Großsegel", "Spinnaker", "Wellenfaden" ]
[ "Kunstreich, Jan S., Strand" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058157
Strande
null
https://efi2.schleswig-h…/Achtrup-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/364
null
1974-11-12
Über blauem Schildfuß, darin ein silberner Wellenbalken, in Gold die vier roten, diagonal gestellten Flügel einer Windmühle mit silbernen Ruten und schwarzer Nabe, begleitet von zwei schwarzen Ähren.
Wie aus der Figurengruppe im oberen Teil des Wappens gefolgert werden kann, erweist sich die Ackerflur im Gemeindegebiet von Achtrup im Vergleich mit der übrigen Geest als verhältnismäßig fruchtbar. Deshalb konnte hier zu allen Zeiten ein hoher Getreideertrag erzielt werden. Durch diese agrarwirtschaftlichen Vorzüge begünstigt, hatte Achtrup ehemals zwei Mühlen. Eine davon ist heute noch vorhan- den und steht unter Denkmalschutz. Daher boten sich die Mühlenflügel und zwei Korn- ähren als Hauptfiguren des Wappens an. Der Wellenbalken im Schildfuß des Wappens stellt die Brebek, die durch das Ortsgebiet fließt, und zugleich die im Osten und Süden an dieses angrenzende Lecker Au dar. Die in der Nachbarschaft dieser Wasserläufe vorhandenen Wiesen ermöglichen seit jeher eine ertragreiche Viehwirtschaft.
364
[ "Ähre", "Wellenbalken", "Windmühlenflügel" ]
[ "Kaulbarsch, Herbert, Bargteheide" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054001
Achtrup
null
https://efi2.schleswig-h…harbeutz-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/365
null
1974-11-12
Von Silber und Rot sechzehnfach geständert und ein goldener Herzschild, darin ein abgerissener, rotbezungter blauer Bärenkopf.
1974 schlossen sich die Gemeinden Gleschendorf und Haffkrug-Scharbeutz zusammen. Mit diesem Zusammenschluß wurden die drei Ortsteile, die bereits vor 1955 unter dem Namen Gleschendorf eine gemeindliche Einheit gebildet hatten, unter neuem Namen wieder vereinigt. Als Wahrzeichen übernahm die neugebildete Gemeinde das bisherige Gleschendorfer Wappen. Der Bärenkopf, durch den Herzschild in das Zentrum des Wappens gestellt, ist in leicht abgewandelter Gestalt aus dem Familienwappen der adligen Familie von Buchwaldt entnommen. Die Buchwaldt waren die ersten Besitzer eines großen Teils der im heutigen Scharbeutz vereinigten Dörfer. Die Ständerung des Wappenschildes repräsentiert in heraldisch ansprechender Darstellung die Vielzahl der Dörfer und Wohnplätze, die durch mehrere kommunalrechtliche Vereinigungen zur heutigen Gemeinde Scharbeutz verbunden wurden. Die Farben Rot und Silber dokumentieren die Zugehörigkeit der Gemeinde und ihrer Teile zum Landesteil Holstein. Auch während ihrer Zugehörigkeit zum oldenburgischen Fürstentum Lübeck (nach 1803) unterstanden sie der holsteinischen Landeshoheit. Ergänzt um die Schleswiger Farben Blau und Gold, zeigt das Wappen die Lage der Gemeinde im Bundesland Schleswig-Holstein an. Scharbeutz ist heute ein beliebtes Ostseebad und setzt damit eine bereits im 19. Jh. begonnene Tradition erfolgreich fort.
365
[ "Bärenkopf", "Herzschild" ]
[ "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055044
Scharbeutz
null
https://efi2.schleswig-h…akebuell-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/366
null
1975-01-06
Über blauem, gewelltem Schildfuß, darin ein goldenes Torfspatenblatt, in Silber ein sechsspeichiges rotes Mühlrad mit zwölf Schaufeln, deren unterste vom Schildfuß überdeckt wird.
Das dominierende Mühlrad im Wappen von Sprakebüll vertritt die 1864 durch Feuer zerstörte Wassermühle an der Lecker Au im Gemeindeteil Gaarde. Mit ihrem differenzierten Angebot der Getreideverarbeitung (Mehl, Schrot, Grütze) war eine Mühle für die Landbewohner in ihrem Umkreis von hoher Bedeutung. Deswegen ist das Wasserrad der ländlichen Mühle ein geeignetes stellvertretendes Symbol für die bis in die Gegenwart vorherrschende Erwerbsform der Einwohner, die Landwirtschaft. Der gewellte Schildfuß bezeichnet die Lecker Au, welche durch die Feldmark Sprakebülls fließt. Die blaue Farbe deutet auch auf das Wasserreservoir in den ehemals ausgedehnten Moorgebieten, auf deren Nutzung zur Herstellung von Brennstoff der Torfspaten besonders hinweist. Nicht nur für den Eigenbedarf, sondern auch zum Weiterverkauf wurde in früheren Zeiten Torf abgebaut. Teilung und Figuren des Wappens weisen durch ihre Zahl auf die Zusammensetzung des heutigen Gemeinwesens hin. 1928, nach Auflösung der Gutsbezirke, wurden die davor selbständigen Güter Fresenhagen, Gaarde und Hogelund in die Gemeinde Sprakebüll eingegliedert, wobei Fresenhagen 1935 wieder ausgegliedert und in Stadum eingemeindet wurde. Die Zugehörigkeit Sprakebülls zum heutigen Bundesland Schleswig-Holstein wird durch die Tingierung des Gemeindewappens in den Farben des Landeswappens zum Ausdruck gebracht.
366
[ "Mühlrad", "Torfspatenblatt" ]
[ "Kaulbarsch, Herbert, Bargteheide" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054124
Sprakebüll
null
https://efi2.schleswig-h…steinbek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/367
null
1975-04-15
In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, belegt mit einem schwarzen Mühlrad über einem blauen Wellenbalken.
Der Wellenbalken veranschaulicht die Lage des Ortes Oststeinbek an der Glinder Au. In der Vergangenheit versorgte dieser Wasserlauf den örtlichen Mühlenteich mit Wasser. Die Kornwassermühle, zeitweilig auch als Walkmühle genutzt, wird durch das Mühlrad dargestellt. In der Vergangenheit war die Mühle ein namhafter Wirtschaftsfaktor. Als Mahlgäste der Mühle finden sich die Vertreter der Landwirtschaft, des Hauptbetätigungszweigs der Einwohner in der Vergangenheit, ebenfalls in dieser heraldischen Figur repräsentiert. In heutiger Zeit symbolisiert die Mühle, im Wappen auf das Mühlrad reduziert, vielleicht etwas nostalgisch das traditionsgebundene Leben in vergangenen Jahrhunderten. Wie in vielen kleineren Landgemeinden, stieg auch in Oststeinbek während des Zweiten Weltkrieges und danach die Einwohnerzahl durch Ausgebombte und Heimatvertriebene deutlich an. Die Betonung der Zugehörigkeit Oststeinbeks zu Holstein durch das dominierende Nesselblatt im Wappen erklärt sich aus der geographischen Nähe zu Hamburg. Mit Ausnahme des Mühlrades werden im Wappen nur die schleswig-holsteinischen Farben verwendet.
367
[ "Mühlrad", "Nesselblatt, holsteinisches", "Wellenbalken" ]
[ "Pollex, Günter, Glinde" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062053
Oststeinbek
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https://efi2.schleswig-h…Hoisdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/368
null
1975-10-28
In Gold auf grünem Boden ein golden bewurzelter grüner Lindenbaum, begleitet rechts von dem schwarzen hinteren Teil eines Pfluges mit Pflugeisen und Schar, links von einem schwarzen achtspeichigen Maschinenrad mit sechzehn Zähnen.
Die Linde als altdeutsches Symbol für Kult- und Gerichtsstätten vertritt auch im Wappen von Hoisdorf den alten Versammlungsplatz des Dorfes, an welchem die öffentlichen Angelegenheiten beraten und beschlossen wurden (in Hoisdorf der "Thie"). Die Wurzeln des Baumes betonen zudem den seit der Frühzeit bestehenden Gemeinsinn der Ortsangesessenen, der auch in der Gegenwart Bestand hat und gepflegt wird. Hoisdorf, 1279 erstmals erwähnt, ist als Bauerndorf entstanden und bis heute im wesentlichen ein solches geblieben. Der Pflug, als charakteristisches Arbeitsgerät der dörflichen Gemeinschaft, soll diese über die Jahrhunderte andauernde agrarwirtschaftliche Orientierung des Ortes andeuten. Das Zahnrad repräsentiert die durch Industrie und Gewerbe vermittelten neuzeitlichen Erwerbszweige, die den Einwohnern Verdienstmöglichkeiten außerhalb der Landwirtschaft bieten. Die Wappenfarben Gold und Grün zeigen ihrerseits den immer noch überwiegend agrarwirtschaftlichen Charakter der Ortschaft. Die Fruchtbarkeit der Felder fördert die Ernteerträge, das grasreiche Grünland bildet die Grundlage für erfolgreiche Viehhaltung.
368
[ "Linde", "Maschinenrad" ]
[ "Christen, Adolf, Hoisdorf", "Schmidt, Wilhelm, Hoisdorf" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062035
Hoisdorf
null
https://efi2.schleswig-h…/Kisdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/369
null
1976-02-02
In Silber unter einem erhöhten roten Sparren ein grüner Eichenzweig mit drei Blättern und einer Eichel; in den Oberecken je drei blaue Kugeln 2 : 1.
Der die Giebellinie eines Hauses nachzeichnende, wappenbeherrschende Sparren versinnbildlicht die über viele Jahrhunderte reichende Siedlungskontinuität auf dem Kisdorfer Gemeindegebiet. Der Eichenzweig betont die Nähe des Ortes zum Kisdorfer Wohld, der früher als Vorbedingung für ausgedehntes Köhler- und Glasmachergewerbe von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung war. Heute hat er als Naherholungsgebiet eine neue Funktion erhalten. Die sechs blauen Kugeln rechts und links des Sparrens nehmen durch die Form Bezug auf den Gemeindenamen (Kies, Kiesel); andererseits weisen sie durch ihre Zahl, ihre Farbe und ihre Stellung auf die sechs größeren Quellbäche hin, die im Umkreis des nahe Kisdorfs gelegenen "Rahtkrügens", der höchsten Erhebung des Kisdorfer Wohldes, entspringen. Die dominierenden Farben des Wappens sind die holsteinischen: Silber und Rot.
369
[ "Eichenzweig" ]
[ "Reinhold, Heinz, Stenderupfeld" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060047
Kisdorf
null
https://efi2.schleswig-h…/Fockbek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/370
null
1976-06-28
In Rot ein schrägrechter silberner Wellenbalken, nach der Figur belegt mit einem blauen Hering und einem blauen, den Hering verfolgenden Aal.
Das Wahrzeichen der Gemeinde Fockbek stützt sich auf eine ebenso populäre wie humorvolle Sage, nach der die Fockbeker versucht haben sollen, einen Aal in ihrem See zu ertränken, zur Strafe dafür, daß er, wie sie glaubten, alle dort zu Zuchtzwecken eingesetzten Heringe aufgefressen hatte. Mit dieser literarischen Grundlegung ist das Fockbeker Wappen äußerst originell und dadurch unverwechselbar in der Wappenlandschaft Schleswig-Holsteins. Der sachliche Hintergrund ist möglicherweise, daß der "Armensee" in Fockbek in älterer Zeit den Einwohnern zu Fischfang und Fischzucht zur Verfügung stand, bevor er an die Stadt Rendsburg zur Unterhaltung des dortigen Armenhauses kam. Mit einem Wappen dieses ironischen Inhalts bieten die Fockbeker das Beispiel einer höchst selbstbewußten Gemeinde. Die Wappenfarben entsprechen den schleswig-holsteinischen Landesfarben.
370
[ "Aal (Fisch)", "Hering (Fisch)", "Wellenbalken" ]
[ "Kaulbarsch, Herbert, Bargteheide", "Lippert, W.H., Brunsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058054
Fockbek
null
https://efi2.schleswig-h…sbuettel-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/371
null
1976-07-08
In Rot vier sechsspeichige silberne Wagenräder, 2 : 2 gestellt. Im silbernen Schildhaupt zwei gestürzte, schräg gekreuzte grüne Erlenzweige mit jeweils einem Blatt und einem männlichen Blütenstand.
Der ehemals "Bernekesbutle" genannte Ort liegt östlich von Hamburg und ist damit auch Wohnort für viele in der Großstadt arbeitende Menschen. Auf die Schwarzerle, den bis heute vorherrschenden Baum dieser Landschaft, weisen die grünen Erlenblätter auf silbernem Grund im Schildhaupt hin. Die vier silbernen Wagenräder in Rot symbolisieren den 1973 erfolgten Zusammenschluß der vier Gemeinden Barsbüttel, Willinghusen, Stemwarde und Stellau zur Großgemeinde Barsbüttel. Als allgemeines Zeichen, das sowohl die berufliche Arbeit als auch die Mobilität der Menschen kennzeichnet, dient das Rad außerdem als Hinweis auf die bäuerliche Vergangenheit Barsbüttels und die seit dem Kriege erfolgte Zuwanderung von bombengeschädigten Hamburgern und Vertriebenen aus dem Osten Deutschlands. Der Ort erfuhr in neuerer Zeit zudem eine erhebliche Erweiterung durch den Zuzug von zwischen Arbeit und Wohnort pendelnden Neubürgern.
371
[ "Erlenzweig", "Wagenrad" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062009
Barsbüttel
null
https://efi2.schleswig-h…Maasholm-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/372
null
1976-07-08
Geteilt von Silber und Blau, darauf ein gestürzter Elker in verwechselten Farben, oben begleitet von dem blauen Steuerrad eines Schiffes rechts und drei blauen, mit den Köpfen im Dreipaß aneinandergestellten Fischen links.
Maasholm befindet sich erst seit etwa 1700 an seinem heutigen Standort, nachdem ältere Siedlungsplätze wegen Überschwemmungsgefahr hatten aufgegeben werden müssen. Fischerei und Seefahrt, im Wappen vertreten durch die Fische und das Steuerrad, sind die traditionellen Erwerbszweige des an der Schlei gelegenen Ortes. Der "Elker" im Wappen stellt ein typisches Fischfanggerät der Schleifischer in der Vergangenheit dar. Besonders im Winter, wenn die Schlei eisbedeckt war, kam der Elker zum Einsatz, um einen, wenn auch kargen Fang zu ermöglichen. Das Steuerrad als Schiffs- und Seefahrtssymbol steht nicht nur für die Maasholmer Fischfangflotte und die Frachtschiffahrt in der Vergangenheit sondern auch für den Segelsport und den großen Yachthafen der Gegenwart. Maasholmer Gilden und Fischereivereine benutzten schon immer die im Wappen verwendeten Figuren als ihre Vereinszeichen. Die traditionellen heraldischen Farben für Wasser, Blau und Weiß, symbolisieren die Lage des Ortes an der Schlei und betonen die Orientierung der Maasholmer Fischer mit ihrer typischen weißen Kutterflotte nach der blauen Ostsee.
372
null
null
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059142
Maasholm
null
https://efi2.schleswig-h…onshagen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/373
null
1976-08-30
In Silber auf grünem Rasen drei belaubte grüne Bäume. Im roten Schildhaupt eine goldene Krone.
Die Gestaltung des Wappens von Kronshagen geht im wesentlichen vom Gemeindenamen aus: Die Krone bezeichnet, in sprachwissenschaftlich zwar nicht zutreffender, heraldisch aber unbedenklicher volksetymologischer Deutung des Ortsnamens, den ersten Namensbestandteil. Richtiger wäre dieser wohl auf den Kranich, dessen niederdeutsche Bezeichnung "Kron" lautet, zurückzuführen. Die drei Bäume auf grünem Rasen geben den zweiten Namensbestandteil (Hagen) wieder, und zwar in seiner jüngeren Bedeutung als "lichtes Gehölz" (Hain). Daneben dienen die Bäume zugleich als Hinweis auf die reizvolle landschaftliche Struktur des Ortes. Als Randort Kiels ist Kronshagen ebenso beliebtes wie gehobenes Wohndomizil. Die Einwohner definieren deshalb ihre Gemeinde, ihrem Selbstverständnis entsprechend, als "Gartenstadt". Die Schildfarben Rot und Silber sind die holsteinischen.
373
[ "Baum", "Krone" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058092
Kronshagen
null
https://efi2.schleswig-h…rensburg-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/374
null
1976-11-01
In Silber eine rote, beiderseits von niedrigen, schwarz bedachten Türmen überragte Burg mit vorspringendem, schwarz bedachtem Torturm und offenem Tor. Darunter auf einem wach- senden roten Pfahl der schwarze stilisierte Schädel und die schwarzen stilisierten Schaufeln eines Rentiers.
Das 1976 gestaltete, eine ältere Form von 1938 ersetzende Wappen der Stadt knüpft an charakteristische, mit dem Namen "Ahrensburg" verbundene geschichtliche Gegebenheiten an: Die Burg in der oberen Wappenhälfte steht als Sinnbild für die Befestigungsanlagen, denen die Stadt ihren Namen verdankt. In der Zeit der Kolonisation Stormarns entstand, wohl an eine altsächsische Fluchtburg anknüpfend, eine landesherrliche Burg "Arnesvelde", später auch "Arnsburga" genannt. Der Übergang der Burganlage an die Adelsfamilie Rantzau führte zur Aufgabe des alten Burgplatzes. Um 1595 wurde von Peter Rantzau beim Dorf Wolden- horn ein Wasserschloß errichtet, das den Namen "Ahrensburg" erhielt, der später auf den Ort übertragen wurde. 1949 erhielt Ahrensburg Stadtrecht. Das Rengeweih auf dem Kultpfahl in der unteren Wappenhälfte ist ein vorgeschichtliches Fundstück aus dem nahegelegenen Stellmoor. Dieser und zahlreiche andere Funde dokumen- tieren die über lange Zeit andauernde Anwe- senheit altsteinzeitlicher Rentierjäger im Ahrensburger Raum und gaben der entsprechenden vorgeschichtlichen Epoche den Namen "Ahrensburger Kultur" bzw. "Ahrensburger Stufe". Durch die im Wappen dominierenden Farben Silber und Rot findet die Zugehörigkeit der Stadt zu Holstein ihren Ausdruck.
374
[ "Burg", "Pfahl", "Rentierschädel", "Rentierschaufel" ]
[ "Eckart, Atelier, Ahrensburg" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062001
Ahrensburg
null
https://efi2.schleswig-h…ges/Siek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/375
null
1977-06-06
In Rot die silberne Sieker Kirche (Aufriß der Turmfront), begleitet oben rechts von drei goldenen Ähren, von denen die beiden inneren gegen die Kirche geneigt sind, oben links von dem silbernen Stormarner Schwan mit der goldenen Halskrone.
Siek ist ein altes Kirchdorf. Über sechs Jahrhunderte hinweg war der Ort mit acht umliegenden Ortschaften zu einem Kirchspiel zusammengeschlossen. Der hohe, spitze Turm der Kirche ist aus allen Richtungen und auf weite Entfernung gut sichtbar. Die Kirche als das eigentliche Wahrzeichen Sieks ist daher im Zentrum des Wappens besonders herausgestellt. Als Beizeichen begleitet die Hauptfigur der Schwan, das Zeichen der Landschaft und des Kreises Stormarn. Es bezeugt die Zugehörigkeit des Ortes zu diesem Landesteil. Ebenfalls als Beizeichen verweisen drei goldene Ähren auf die überwiegend von bäuerlichen Betrieben geprägte Wirtschaftsstruktur, wie sie insbesondere den Ortsteil Meilsdorf kennzeichnet, der erst seit 1973 zu Siek gehört. Die farbliche Gestaltung des Wappens wird durch die Farben Holsteins, Rot und Silber, die auch diejenigen Stormarns sind, bestimmt.
375
null
null
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062069
Siek
null
https://efi2.schleswig-h… Groenau-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/376
null
1977-09-14
In Rot mit von Silber und Schwarz zwölfmal gestücktem Bord eine silberne heraldische Lilie.
Der Inhalt des Wappens der Gemeinde Groß Grönau bezieht sich sowohl auf die früheste faßbare Vergangenheit wie auf die Gegenwart des Ortes. Der gestückte Bord des Wappenschildes ist dem Wappen des Kreises Herzogtum Lauenburg entnommen und betont als solcher die Zugehörigkeit der Gemeinde zu diesem Kreis in der heutigen Zeit. Die silberne Lilie auf rotem Grund ist das Wappenzeichen der ersten nachweisbaren Besitzer des Ortes, der bereits 1248 erwähnten Adelsfamilie "Gronowe", die sich offenbar nach dem Ort nannte. Beide Wappenfiguren und die durch sie repräsentierten historischen Tatsachen bilden den Rahmen einer wechselvollen Geschichte, die den Ort im 16. und 17. Jh. zeitweilig im Besitz (fast) städtischer Rechte, beachtlicher Wirtschaftskraft und religiöser Freiheiten sowie als Nebenresidenz der lauenburgischen Herzöge sah, auch wenn diese kurze Blütezeit kaum Spuren hinterlassen hat. Die Farbgebung des Wappens, Rot, Silber und Schwarz, ist diejenige des Wahrzeichens des Kreises Herzogtum Lauenburg.
376
null
null
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053041
Groß Grönau
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https://efi2.schleswig-h…ssenaspe-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/377
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1977-09-19
In Grün ein goldener Eidring, begleitet in den Oberecken von zwei silbernen Espenblättern.
Die Hauptfigur des Gemeindewappens zeigt einen in Großenaspe gefundenen Armreif aus der jüngeren Bronzezeit. Es handelt sich um ein Schmuckstück, das vermutlich vorzugsweise von Männern, und zwar am Oberarm, getragen wurde. Nach Erkenntnissen der Vorgeschichtsforschung sind diese Armreifen auch bei der Eidesleistung verwendet worden, daher der Name "Eidring". Dieses wertvolle frühgeschichtliche Fundstück weist auf eine prähistorische Besiedlung des Gebiets um Großenaspe hin. Die Espenblätter beziehen sich auf den Gemeindenamen. "Aspe" ist die niederdeutsche Form von "Espe" (Zitterpappel). Durch die Blätter ist das Wappen ein "redendes". Der Ort Großenaspe ist bekannt geworden durch den Bau einer achteckigen Kirche im Jahre 1772, die von der russischen Kaiserin Katharina II. in Auftrag gegeben und nach ihr benannt worden ist.
377
[ "Eidring", "Espenblatt" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01060027
Großenaspe
null
https://efi2.schleswig-h…s/Sterup-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/378
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1977-10-24
In Grün ein schräglinker silberner Wellenbalken. Im goldenen Schildfuß der schwarze Steruper Allmanns-Schleef.
Das Kirchdorf "Stedorp" wird 1352 erstmals erwähnt und liegt an der Lippinger Au. Dieser Wasserlauf wird im Wappen durch den Wellenbalken dargestellt. Der "Allmanns-Schleef" im Wappen geht auf das traditionelle jährliche "Allmannsfest" in Sterup zurück, bei dem dieser große Holzlöffel eine wichtige Rolle spielt. Das Fest entstand aus der jährlichen Sitzung der "Allmannslüd", d.h. der an der dörflichen Allmende Berechtigten. Der grüne Schild zeigt die Wiesenlandschaft des Gemeindegebietes, insbesondere das "Maiental", das von der Lippinger Au durchzogen wird.
378
[ "Allmanns-Schleef", "Wellenbalken" ]
[ "Reinhold, Heinz, Stenderupfeld" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059167
Sterup
null
https://efi2.schleswig-h…/Eggebek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/379
null
1978-04-04
In Gold ein bewurzelter grüner Eichbaum mit silbernen Früchten, dessen Stamm mit einem gesenkten, durchgehenden blauen Wellenbalken unterlegt ist.
Das Wappen der Gemeinde ist ein klassisches "redendes", ausschließlich auf den Ortsnamen bezogenes Wahrzeichen. Eggebek wird volkstümlich als "Eichenbach" gedeutet; diese volksetymologische Erklärung des Ortsnamens wird durch den Eichbaum und den blauen Wellenbalken als Zeichen für den Bach ausgedrückt. Der an der Treene liegende Ort ist einer der ältesten Kirchorte auf der schleswigschen Geest. Die Kirche stammt aus dem 12. Jh. Über den engeren Raum bekannt wurde Eggebek durch die Schlacht von 1410, in welcher der holsteinische Graf Adolf von Schauenburg-Pinneberg ein aus den Marschen mit reicher Beute heimwärts ziehendes Dänenheer entscheidend schlug. Die Farbwahl des Wappens läßt auf den landwirtschaftlichen Charakter der Gemeinde schließen, welche hauptsächlich Acker- und Weidewirtschaft betreibt.
379
[ "Eiche", "Wellenbalken" ]
[ "Friedrichsen, Oskar, Eggebek" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01059107
Eggebek
null
https://efi2.schleswig-h…ge-Sande-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/380
null
1978-04-27
In Blau ein erhöhter goldener Dreiberg, belegt mit einem sechsspeichigen roten Wagenrad über einem blauen Wellenbalken.
Das Rad als die zentrale Wappenfigur im Gemeindewappen von Enge-Sande hat eine doppelte Sinngebung. Zunächst stellen die sechs Speichen die sechs Ortsteile der Gemeinde dar, welche schon vor mehr als 600 Jahren zum Kirchspiel Enge zusammengeschlossen wurden. Ausgerichtet sind die Ortsteile auf ihre gemeinsame Mitte, die Kirche; daran knüpft die zweite Bedeutung des Rades an. Schließlich hat die heilige Katharina, welche Schutzpatronin der Kirchengemeinde ist, in der Heiligensymbolik das Rad als Attribut. Die Heilige sollte der Legende nach auf ein Rad geflochten werden, da sie ihrem christlichen Glauben nicht abschwören wollte. Zwar kam es nicht dazu, weil das Rad vom Blitz getroffen und zerschlagen wurde, aber Katharina erlitt dennoch den Märtyrertod, allerdings durch das Schwert. Der goldene Dreiberg vertritt die Hügel der Geestlandschaft, der Wellenbalken die Soholmer Au. Bei der Farbgebung des Wappens handelt es sich um die friesischen Farben.
380
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http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01054167
Enge-Sande
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https://efi2.schleswig-h…Rickling-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/381
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1978-04-27
In Rot ein schräglinker silberner Wellenbalken, begleitet oben von dem silbernen Zeichen (Kronenkreuz) des Diakonischen Werkes, unten von einem silbernen Pflug.
Der Wellenbalken im Wappen von Rickling stellt die Rothenmühlenau dar, die zwischen den beiden größeren Ortsteilen Fehrenbötel und Rickling fließt. Das "Kronenkreuz" in der oberen Wappenhälfte ist das Zeichen des Diakonischen Werkes des schleswig-holsteinischen Landesverbandes für Innere Mission, der seinen Hauptverwaltungssitz in Rickling hat. Desgleichen befindet sich der größte Teil der Heime und Anstalten dieser karitativen Einrichtung dort. Durch die diakonische Arbeit des Landesvereins werden vielen Ricklingern Beschäftigungsmöglichkeiten im Ort geboten. Der andere Haupterwerbszweig ist die Landwirtschaft geblieben, die im Wappen durch den Pflug dargestellt wird. Der schon 1164 erstmals erwähnte Ort behielt bis in unser Jahrhundert seine agrarwirtschaftliche Struktur. Die Farben des Wappens sind die Farben Holsteins.
381
[ "Kronenkreuz", "Pflug", "Wellenbalken" ]
[ "Bergeest, Dieter, Rickling" ]
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Rickling
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https://efi2.schleswig-h…rkirchen-Wap.jpg
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1978-05-30
In Rot die silberne Hörnerkirchener Kirche, begleitet in den Oberecken von zwei abgewendeten goldenen Jagdhörnern mit dem Mundstück nach oben.
Die beiden Figuren des Wappenbildes von Hörnerkirchen, die achteckige barocke Kirche und die Hörner, versinnbildlichen zunächst "redend" den zweiten Ortsnamen. Im übrigen ist es die Entstehungsgeschichte der Gemeinde, die sich in diesen Symbolen und, lange vorher, bereits im Ortsnamen selbst niedergeschlagen hat. Der in der Grafschaft Rantzau gelegene Ort Hörnerkirchen entstand erst nach 1749, dem Erbauungsjahr der achteckigen kleinen Fachwerkkirche, durch Abtrennung der sogenannten "Hörnergilde" vom Kirchspiel Barmstedt. Als Bestandteil der Hörnergilde wurde auch das nahegelegene Brande in das neue Kirchspiel eingepfarrt und bildete darüber hinaus zusammen mit Hörnerkirchen eine Vogtei. Neben der Kirche steht seit ihrer Erbauung ein hölzerner Glockenturm. Angeblich sind die Hörner deshalb neben der Kirche namenstiftend gewesen, weil sich in dieser Gegend ansässige Schafhirten mit Hornsignalen verständigt haben sollen. Diese volkstümliche Deutung mag vielleicht zusätzlich in Name und Wappen eingegangen sein. Indessen ist die eigentliche Erklärung des Ortsnamens viel einfacher: Hörnerkirchen war neuer Kirchort für die benachbarten Dörfer Oster- und Westerhorn und die übrige Hörnergilde. Die Wappenfarben sind im wesentlichen die holsteinischen.
382
[ "Jagdhorn", "Kirche" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
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Brande-Hörnerkirchen
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https://efi2.schleswig-h…-Ulzburg-Wap.jpg
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1978-06-09
In Silber zwischen einer schwebenden, fünfmal gezinnten roten Mauerkrone oben und zwei blauen Wellenfäden unten ein dreiblättriger grüner Eichenzweig.
Zentrale Figur im Wappen der Gemeinde Henstedt-Ulzburg ist der Eichenzweig mit den drei Blättern. Er bezieht sich auf die 1970 erfolgte Vereinigung der drei bis dahin selbständigen Orte Henstedt, Ulzburg und Götzberg, von denen Ulzburg sogar über ein eigenes Wappen verfügte. Der gemeinsame Stengel weist auf das Zusammengehörigkeitsbewußtsein der Ortsteile unter dem gemeinsamen kommunalen Dach hin. Die Blätter geben Auskunft über die Art der früheren Bewaldung in allen drei Dörfern, einschließlich einer königlichen Hölzung in Henstedt. Die schwebende Mauerkrone symbolisiert die mittelalterliche "Olzeborch", deren Spuren auf einer Anhöhe, noch heute "Burg" genannt, erhalten sind. Über ihre Besitzer ist nichts bekannt. Ebenso unbekannten Ursprungs sind die auf einer weiteren, benachbarten Erhebung gefundenen Grundmauersteine eines vergangenen Schlosses. Die Bek, an der beide Anhöhen liegen, wird weiter westlich zur Pinnau. Auf der Gemarkung Henstedts befindet sich die Quelle der Alster. Die Wellen im Schildfuß weisen darauf hin.
383
[ "Eichenzweig", "Mauerkrone", "Wellenfaden" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
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Henstedt-Ulzburg
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https://efi2.schleswig-h…Oldesloe-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/384
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1978-06-22
In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, darin als Brustbild der nimbierte, blau gekleidete heilige Petrus, der einen aufrechten schwarzen Schlüssel hält.
Das Nesselblatt und der heilige Petrus im Wappen der Stadt Bad Oldesloe treten bereits im ältesten bekannten, Mitte des 14. Jh. erstmals nachgewiesenen Stadtsiegel auf. Die Abweichungen der Figurendarstellung in den späteren Siegeln beschränken sich auf die Form des Nesselblattes und den Wechsel zwischen Frontalund Seitenansicht des Heiligen, des Schutzpatrons der Oldesloer Kirche. Bis heute hat das Wappen seine ideale Form noch nicht gefunden. Die Holsteiner Grafen, repräsentiert durch das Nesselblatt, verliehen der Stadt 1238 das lübische Recht. Durch die Lage auf beiden Seiten der Trave und an der Handelsstraße Hamburg-Lübeck wurde die Stadt während des Mittelalters zu einem vielbesuchten Warenumschlagplatz. Ein weiterer Wirtschaftsfaktor war die landesherrliche Saline "Travensalze", mit deren Nutzung Graf Adolf II. Mitte des 12. Jh. begann. Bis in die Neuzeit behielten die Salzquellen ihre Bedeutung und wiesen damit dem landesherrlichen Nesselblatt im Stadtwappen einen stets aktuell bleibenden Rang zu. 1813 brachten Sol- und Moorbäder eine weitere wirtschaftliche Blütezeit für den Ort, dem deshalb 1911 der Zusatz "Bad" zum Namen verliehen wurde.
384
[ "Nesselblatt, holsteinisches", "Petrus, Heiliger" ]
[ "Kaulbarsch, Herbert, Bargteheide" ]
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Bad Oldesloe
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https://efi2.schleswig-h…es/Arnis-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/385
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1978-07-20
Unter goldenem Schildhaupt, darin eine liegende blaue Netznadel zwischen zwei aufrechten blauen Lindenblättern, in Blau ein einmastiges goldenes Segelschiff mit voller Besegelung, Flagge und Wimpel.
Arnis ist seit 1934 Stadt und mit etwa 350 Einwohnern die kleinste Stadtgemeinde in Deutschland. Die Yacht "Die drei Geschwister" von 1835 steht für die Schiffbautradition, die Schiffahrt und den Segelsport heute. In der Blütezeit der Arnisser Schiffahrt im 18. und 19. Jh. wurde zwar hauptsächlich die Ostsee zu Handelszwecken befahren, aber auch die Nordsee und gelegentlich der Ozean bis nach Westindien. Die zwei Lindenblätter deuten die charakteristische Lindenallee an und den Erholungswert der Stadt durch die unmittelbare Lage an der Schlei, die zu großem Fremdenverkehrsaufkommen führt. Die traditionelle Fischerei wird durch die Netznadel zum Ausdruck gebracht. Die Farben Blau und Gelb sind auf die Schlei und den nahen Ostseestrand bezogen; zugleich sind sie ein Zitat aus dem Wappen des ehemaligen Herzogtums Schleswig und des Kreises Schleswig-Flensburg, in deren Gebiet Arnis gelegen ist.
385
[ "Lindenblatt", "Netznadel" ]
[ "Gerritz, Heinrich G., Glücksburg" ]
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Arnis
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https://efi2.schleswig-h…ckelshof-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/386
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1978-08-02
Von Silber und Rot schräglinks geteilt. Oben ein grüner Eichenzweig mit einem Blatt und einer Eichel, unten ein achtspeichiges, sechzehnzähniges silbernes Maschinenrad.
Wie der Ortsname sagt, besteht die Gemeinde Lohe-Rickelshof aus zwei Ortsteilen, die bis 1966 selbständig waren. Darauf bezieht sich die Teilung des Wappenschildes in zwei Felder. Die beiden Figuren repräsentieren die Geschichte der Gemeinde und spannen den Bogen von der Gründungszeit bis zur Gegenwart. Zugleich beziehen sie sich auf jeweils einen Ortsteil. "Lohe" bezeichnet eine lichte Waldung oder einen feuchten Hain. Im Hinblick auf diese Deutung des Ortsnamens steht der Eichenzweig im Wappen "redend" für den Ortsteil Lohe. Beide Orte entstanden als Ansiedlungen am bewaldeten Rand der Geest. An diese Gründungszeit unmittelbar vor Erschließung der Marsch soll der Eichenzweig ebenfalls erinnern. In der Neuzeit wandelte sich durch die gewerbliche Wirtschaft das Ortsbild der in unmittelbarer Nähe der Stadt Heide gelegenen Orte, insbesondere in Rickelshof, wo seit dem Ende des 19. Jh. eine Eisengießerei und Maschinenfabrik bestand. Das Maschinenrad ist dementsprechend nicht nur Symbol der Gegenwart, sondern vertritt auch den Ortsteil Rickelshof. Die Zugehörigkeit zu Dithmarschen findet in den Schildfarben Rot und Silber ihren Ausdruck.
386
[ "Eichenzweig", "Maschinenrad" ]
[ "Domke, Hans Heinz, Marne" ]
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Lohe-Rickelshof
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https://efi2.schleswig-h…s/Bilsen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/387
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1978-08-31
In Silber ein roter Schräglinksbalken; oben ein blaues Lilienkreuz, unten ein schräglinkes grünes Eichenblatt.
Der rote Schrägbalken im Wappen der Gemeinde Bilsen symbolisiert die heutige Bundesstraße 4, die alte Verbindung zwischen Altona und Kiel, welche um 1840 als die älteste "Kunststraße" Schleswig-Holsteins gebaut worden ist. Jahrhundertelang, von 1385 bis 1803, gehörte Bilsen mit seinen begehrten Waldungen zunächst dem Kloster Harvestehude, dann dem St.-Johannis-Kloster in Hamburg. Das Lilienkreuz drückt die Zugehörigkeit zum Harvestehuder Kloster aus, da die Lilie eines der Symbole für die Jungfrau Maria ist und die Gottesmutter die Schutzpatronin dieses Klosters war. Den Holzreichtum des Bilsener Wohlds, der im 19. Jh. königliches Gehege war, bezeugt das Eichenblatt. Die Farbgebung des Wappens betont die Zugehörigkeit der Gemeinde zu Schleswig-Holstein.
387
[ "Eichenblatt", "Lilienkreuz" ]
[ "Kaulbarsch, Herbert, Bargteheide" ]
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Bilsen
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https://efi2.schleswig-h…bersdorf-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/388
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1978-11-30
In Grün unter einem aus drei Tragsteinen und einer Deckplatte bestehenden silbernen Steingrab schräg gekreuzt eine goldene Ähre und ein aufrechtes goldenes Schwert.
Die Figuren des Wappens von Albersdorf beziehen sich überwiegend auf die Vergangenheit des Ortes. Das silberne Steingrab gibt den "Brutkamp", wieder eine der bedeutendsten vorgeschichtlichen Grabstätten Norddeutschlands. Albersdorf und seine Umgebung waren wegen der günstigen Verkehrslage während der jüngeren Stein- zeit und der Bronzezeit dicht besiedelt. Daher sind hier noch heute zahlreiche Grabhügel zu finden. Auch sonst ist das Gebiet reich an vorgeschichtlichen Funden. Das goldene Schwert erinnert an die wehrhafte Vergangenheit der Dithmarscher; sie wird in dem örtlichen Brauchtum des "Schwertertanzes" alljährlich in Albersdorf vor Augen geführt. Die Figur bezieht sich aber auch auf die Rolle des Ortes als Garnison der Bundeswehr heute. Die Ähre belegt die bis in die Gegenwart als Erwerbsgrundlage bedeutend gebliebene Landwirtschaft. Der landschaftliche Reiz Albersdorfs, auch als waldreicher Luftkurort, wird durch das Grün des Wappenschildes ausgedrückt.
388
[ "Ähre", "Schwert", "Steingrab" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
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Albersdorf
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https://efi2.schleswig-h…/Wangels-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/389
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1978-12-19
Geviert. 1 in Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, 2 in Silber drei blaue Wellenbalken, 3 in Silber eine grüne Damwildschaufel, 4 in Rot eine schräglinks gestellte goldene Ähre.
Die Wellenbalken im Wappen von Wangels weisen auf die Lage des Ortes an der Ostsee und auf mehrere in diese mündende Bäche hin. Auf die großen Waldgebiete der Region mit ihrem reichen Damwildbestand wird durch die Damwildschaufel im Wappen aufmerksam gemacht. Neben dem Fremdenverkehr zählt die Landwirtschaft nach wie vor zu den Haupterwerbszweigen der Gemeinde, im Wappen repräsentiert durch die Ähre. Die Vierteilung des Schildes belegt demonstrativ die Vielzahl der ehemaligen Bauerndörfer und adligen Güter, aus denen Wangels zusammengesetzt ist. Zwischen 1928 und 1939 und während der zweiten Aufsiedlungsphase zwischen 1950 und 1952 wurde das kommunalrechtliche Bild der aus 24 Ortsteilen bestehenden Gemeinde Wangels endgültig festgelegt. Als Dörfer mit der stärksten Bevölkerungszahl sind Döhnsdorf, Grammdorf, Hansühn, Hohenstein, Kükelühn, Meischenstorf, Neutestorf, Wangels und Wasbuck zu nennen. Die Großgemeinde Wangels gehört zu den flächenmäßig größten Gemeinden des Landes durch die Eingemeindung der Güter Karlshof, Testorf, Meischenstorf, Ehlerstorf, Weißenhaus, Friederikenhof, Farve, Charlottenhof sowie zahlreicher Höfe und Häusergruppen. Das Nesselblatt kennzeichnet Wangels als eine Gemeinde des Landesteils Holstein.
389
[ "Nesselblatt, holsteinisches", "Ähre", "Damwildschaufel", "Wellenbalken" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01055043
Wangels
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https://efi2.schleswig-h…s/Kampen-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/390
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1979-01-31
In Blau eine silberne Stranddistel.
Die Stranddistel als einzige Wappenfigur und die blaue Schildfarbe beziehen sich auf die naturräumliche Lage Kampens. In einem Ort auf der Insel Sylt ist die Nordsee seit jeher das bestimmende Element für die Einwohner, sichtbar in der einheitlichen blauen Tinktur. Wie bei anderen nordfriesischen Inselorten auch, waren die Erwerbsmöglichkeiten Kampens bis in das letzte Jahrhundert neben einer spärlichen Landwirtschaft hauptsächlich auf die Seefahrt und den Fischfang beschränkt. Mit der Umwandlung des Ortes in ein Seebad veränderte sich die gesamte wirtschaftliche Orientierung. In heutiger Zeit ist der Fremdenverkehr die wichtigste Einkommensquelle für Kampen. Die Stranddistel verkörpert das von Dünen, Weiden und Heideflächen geprägte Landschaftsbild. Als typischer Bewuchs der Stranddünen bezeugt diese Pflanze die Identifikation der Einwohner Kampens mit ihrem Lebensraum. Ebenso wird durch dieses Symbol der Zusammenhalt der Inselbewohner gezeigt, die bis in die Neuzeit die Dünen gemeinschaftlich nutzten.
390
[ "Stranddistel" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
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Kampen
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https://efi2.schleswig-h…ildstedt-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/391
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1979-01-31
In Gold über zwei blauen Wellenbalken ein mit der Spitze nach vorn weisendes rotes Pflugeisen, durch das ein schrägliegender, aufrechter roter Pflugstock gesteckt ist.
Mildstedt war der Vorort der Süderharde, des südlichen Bezirks der historischen Südergoesharde. Das Siegel der Südergoesharde enthielt als Symbol ein Pflugeisen, das auch in das Wappen des 1970 aufgelösten Kreises Husum Aufnahme gefunden hat. Wegen seiner Bedeutung als Dinggerichtsort für den südlichen Teil der Südergoesharde erhielt Mildstedt nach einem Vorschlag des Husumer Heimatforschers Goslar Carstens aus den 1950er Jahren ein Wappen mit dem Symbol dieser Harde. Zur Unterscheidung wurde der vermutlich zur Säuberung der Pflugschar bestimmte Pflugstock hinzugefügt. Zusätzlich zu ihrem historischen Bezug kennzeichnet die Figur auch die Gegenwart, weil die Wirtschaftsstruktur in der ehemaligen Süderharde ländlich geblieben ist. Die beiden Wellenbalken im Schildfuß beziehen sich auf die Lage der Gemeinde zwischen dem kleinen Fluß Milde und der Mühlenau. Mildstedt wird 1304 erstmals als Kirchdorf erwähnt. Die Tingierung des Wappens bedient sich der friesischen Farben Blau, Gold und Rot.
391
[ "Pflugeisen", "Pflugstock", "Wellenbalken" ]
[ "Carstens, Goslar, Husum", "Schröder, Reinald, Schleswig" ]
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Mildstedt
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https://efi2.schleswig-h…es/Wrist-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/392
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1979-01-31
In Rot über silbernem Wellenbalken eine silberne Feldsteinkirche des 13. Jh. in Seitenansicht mit Eingangstor und drei Fenstern, ohne Turm.
1938 entstand die heutige Gemeinde Wrist durch die Vereinigung der beiden Bauerndörfer Stellau und Wrist. Das Wahrzeichen der Gesamtgemeinde ist die Stellauer Kirche aus dem 13. Jh., im Wappen in der ursprünglichen Erscheinungsform als Feldsteinbau dargestellt. Das Kirchdorf Stellau liegt am Südufer der Bramau. Unmittelbar gegenüber, am Nordufer des Flusses, befindet sich Wrist. Die Bramau vertritt im Wappen der übliche Wellenbalken. Durch den Bau eines Bahnhofs und einer Eisenbahnbrücke über die Bramau fand Wrist Mitte des 19. Jh. Anschluß an das moderne Verkehrsnetz. Der Bahnbetrieb verursachte eine Aufwertung des Ortes gegenüber dem Kirchdorf, so daß dieser dem 1938 gebildeten Gemeinwesen den Namen gab. Die Wappenfarben Rot und Silber sind die Farben Holsteins und dokumentieren die Zugehörigkeit der Gemeinde zu diesem Landesteil.
392
[ "Feldsteinkirche", "Wellenbalken" ]
[ "Liebschner-Stabenow, Annelies, Kellinghusen" ]
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Wrist
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https://efi2.schleswig-h…teinberg-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/393
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1979-04-06
Über blauen und silbernen Wellen schräglinks geteilt von Blau und Gold. Oben nebeneinander ein abnehmender silberner Mond und ein achtstrahliger silberner Stern, unten eine fliegende blaue Möwe.
Die dominierenden Farben Blau und Gold im Wappen der Gemeinde Steinberg sind die Farben des ehemaligen Herzogtums und heutigen Landesteils Schleswig, in dem der an die Flensburger Förde angrenzende Ort, der auch die Ortsteile Habernis, Östergaard, Steinbergholz und Steinberghaff umfaßt, gelegen ist. Mond und Stern entstammen dem historischen Siegel der Nieharde, zu der die Gemeinde in ihren wesentlichen Teilen gehört hat. Diese Symbole, die auch das "Wappen" der Landschaft Angeln, allerdings in anderer Tinktur, zeigt, sind fest im Bewußtsein der Einwohnerschaft in den früher der Nieharde zugehörigen Orten verwurzelt. Die Möwe als Symbol des Fremdenverkehrs und die blauen und silbernen Wellen weisen auf die geographische Lage der Gemeinde an der Ostsee hin und betonen ihre Bedeutung als Erholungsort. Die Aufteilung des Schildes orientiert sich an derjenigen des Kreiswappens Schleswig-Flensburg.
393
[ "Möwe", "Mond, abnehmender", "Stern", "Wellen" ]
[ "Asmussen, Bernhard, Steinberg" ]
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Steinberg
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https://efi2.schleswig-h…s/Preetz-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/394
null
1979-04-09
Durch einen goldenen Wellenbalken geteilt von Blau und Rot. Oben ein silberner Fisch, unten das silberne holsteinische Nesselblatt.
1870 erhielt Preetz die Rechtsstellung einer Stadt, aber nach Ausweis der Hauptsatzung von 1877 noch kein Wappen. Aus Anlaß des gleichzeitigen Neubaues des preußischen Regierungsgebäudes in Schleswig, das mit einem heraldischen Zierfries, bestehend aus den Wappen der Landschaften, Städte und Flecken der Provinz Schleswig-Holstein, ausgestattet wurde, entwarf der heraldische Berater der Regierung für dieses Ausstattungsvorhaben, Hans Freiherr von Weißenbach, ein Wappen für die Stadt Preetz. Ob eine offizielle Genehmigung seinerzeit dafür erfolgt ist, läßt sich nicht mehr ausmachen. Die Stadt Preetz führt jedoch seither dieses Wappen. Im Laufe der Zeit entstand Unsicherheit hinsichtlich der Tinktur des Wellenbalkens (golden oder silbern) und der Form des Nesselblattes (mit oder ohne Herzschild). Bei der amtlichen Feststellung des Wappens 1979 wurde die am Regierungsgebäude (heute Oberlandesgericht) dokumentierte Ursprungsform wieder hergestellt. Die Figuren des Wappens beschreiben die Lage der Stadt an der Schwentine, dargestellt durch den Wellenbalken, und den Erwerbszweig der Fischerei, symbolisiert durch den Fisch. Auch die Fischzucht des Klosters Preetz im Mittelalter findet dadurch Berücksichtigung. Das Nesselblatt zeigt die Zugehörigkeit zu Holstein an.
394
[ "Fisch", "Nesselblatt, holsteinisches", "Wellenbalken" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel", "Weißenbach, Hans Freiherr von, Leipzig" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01057062
Preetz
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https://efi2.schleswig-h…es/Delve-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/395
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1979-05-08
In Grün ein einmastiges goldenes Segelschiff mit Großsegel und Wimpel, darunter ein breites silbernes Wellenband, bestehend aus einem halben Wellenberg, einem Wellental und einem halben Wellenberg.
Die Gemeinde Delve liegt im Norden Dithmarschens an der Eider. Das Segelschiff soll die Teilhabe des Ortes an der ehemals blühenden Handelsschiffahrt auf der Eider zum Ausdruck bringen, die im 18. und besonders im 19. Jh. durch den Bau des Eiderkanals eine spürbare Belebung erfuhr. In der Hauptsache verfrachteten Delver Schiffe Torf nach Garding und Tönning. Einige Schiffe befuhren sogar die Nordsee. Dies brachte dem Ort einen gewissen Wohlstand ein, den das Gold der Wappenfigur anspricht. Das silberne Band stellt die Eider dar, die in einem weit geschwungenen Bogen an dem Ort vorbeifließt. Das Grün des Schildgrundes symbolisiert den heute noch vorhandenen ländlichen Charakter des Ortes. Die Landwirtschaft wird in Delve nach wie vor hauptsächlich als Weidewirtschaft betrieben.
395
[ "Segelschiff", "Wellenband" ]
[ "Böhrnsen, Hans-Jürgen, Delve" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01051020
Delve
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https://efi2.schleswig-h…Flintbek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/396
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1979-05-18
Durch einen im Verhältnis 3 : 1 geteilten, oben blauen, unten silbernen Wellenbalken von Silber und Grün geteilt. Oben drei aufrechte, gestielte grüne Eichenblätter nebeneinander, unten ein mit der Schneide nach unten weisendes geschäftetes silbernes Flintbeil.
Der zweifarbige Wellenbalken im Wappen von Flintbek zeigt den Verlauf der Eider, begleitet von der kleineren Flintbek, die beide durch das Gemeindegebiet fließen. In der oberen Schildhälfte stehen die drei Eichenblätter stellvertretend für die drei ländlichen Gemeinden Voorde, Großflintbek und Kleinflintbek, die 1938 zu einer Gemeinde zusammengeschlossen worden sind. Zugleich soll auf die Entstehungsgeschichte der Orte hingewiesen werden. Erst durch Rodung der vormals dichten Eichenwälder zwischen Mooren und Eidertal wurde die landwirtschaftliche Nutzung des fruchtbaren Bodens möglich. Die noch weiter zurückliegende frühgeschichtliche Besiedlung des Gemeindegebiets ist durch das Flintbeil in der unteren Schildhälfte angedeutet. Es nimmt Bezug auf die zahlreichen archäologischen Funde der Region. Flintbeile waren vorwiegend für die handwerkliche Nutzung bestimmt. Der Ortsname bezieht sich auf die ursprüngliche topographische Situation der Siedlung am "Bach mit den Flintsteinen". Insofern ist das Ortswappen also auch ein "sprechendes".
396
[ "Eichenblatt", "Flintbeil", "Wellenbalken" ]
[ "Kähler, Ernst, Flintbek", "Leissner, Lothar, Itzehoe" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01058053
Flintbek
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https://efi2.schleswig-h…/Einhaus-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/397
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1979-06-15
In Grün mit von Silber und Schwarz zwölfmal gestücktem Bord eine silberne Stele, die oben in einem Radkreuz mit oben und seitlich überstehenden Balken endent.
Die Bildmotive im Wappen der Gemeinde Einhaus greifen Anregungen aus der lauenburgischen Geschichte auf. Das Ansveruskreuz als zentrale Figur geht auf einen spätgotischen Gedenkstein zurück, der in Form eines Radkreuzes auf Gemeindegebiet steht. An dem Standort dieses Steines soll 1066 der heilige Ansverus, Abt des Klosters St. Georgsberg bei Ratzeburg, den Märtyrertod gefunden haben. Es wird angenommen, daß das Steinkreuz aus dem 14. Jh. stammt. Daß es von Bischof Gerhard von Ratzeburg (1388-1395) aufgestellt worden ist, kann nur vermutet werden. Der gestückte Schildbord ist dem Wappen des Kreises Herzogtum Lauenburg entnommen und soll die Zugehörigkeit des Ortes zu diesem Kreis verdeutlichen. Durch die preußischen Farben Silber und Schwarz, welche die zentrale Wappenfigur einschließen, bringt er zum Ausdruck, daß das Herzogtum Lauenburg 1865-1945 zum preußischen Staatsgebiet gehört hat.
397
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Einhaus
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https://efi2.schleswig-h…apelfeld-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/398
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1979-07-17
In Rot ein breiter silberner Balken, belegt mit einem zweiachsigen, deichsellosen blauen Planwagen mit breiten Radfelgen.
Der silberne Balken im Wappen der Gemeinde Stapelfeld symbolisiert die viel befahrene, alte Handelsund Heerstraße zwischen Lübeck und Hamburg, die mitten durch den Ort führt (heute Bundesstraße 435). Zusammen mit dem historischen Frachtwagen weist die Figur auf den zu allen Zeiten regen Handelsverkehr auf dieser Verkehrsverbindung hin. Begünstigt durch eine Zollstation im Ort ergaben sich durch sie für die Einwohner des Bauerndorfes Stapelfeld vielfältige zusätzliche Einkommensmöglichkeiten. Heute ist es die Autobahn A 1, die das Gemeindegebiet zusätzlich durchquert. Die Farben des Wappens sind die schleswig-holsteinischen.
398
[ "Planwagen" ]
[ "Lauenstein, Walter, Hollern" ]
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Stapelfeld
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https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/399
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1979-10-16
Von Gold und Rot im Verhältnis 2 : 3 geteilt. Oben nebeneinander drei schwarz bewurzelte grüne Wacholderbüsche, unten ein goldenes trabendes Pferd.
Die beherrschende Figur des Gemeindewappens von Reher, das Pferd, ist in rascher Bewegung dargestellt, um beim Betrachter des Wappens den Eindruck des Trabens zu vermitteln. Der Ort Reher ist heutigentags bekannt, weil hier schon seit langer Zeit in beachtlichem Umfang Trabrennpferde gezüchtet werden. Die goldene Tinktur des Tieres vermittelt den zutreffenden Eindruck, daß dieser Wirtschaftszweig mit Erfolg und Gewinn betrieben wird. Die Wacholderbüsche im Wappen stehen stellvertretend für das Naturschutzgebiet "Reher Kratt", in welchem selten gewordene Pflanzen und Gehölzarten gepflegt werden.
399
[ "Pferd", "Wacholderbusch" ]
[ "Kaulbarsch, Herbert, Bargteheide", "Leissner, Lothar, Itzehoe", "Schlizio, Günter, Reher" ]
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Reher
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https://efi2.schleswig-h…roenfeld-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/400
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1979-11-26
In Gold ein blauer Schrägwellenbalken; darüber ein achtspeichiges rotes Wagenrad, darunter ein ornamentiertes, eisenzeitliches schwarzes Keramikgefäß, eingeschlossen von acht 4 : 4 gestellten roten Dreiecken.
Der Wellenbalken im Wappen der Gemeinde Osterrönfeld nimmt Bezug auf die im Gemeindegebiet fließende Wehrau. Die ältere Bezeichnung dieses Wasserlaufes lautet "Rönne". Von dieser hat die Gemeinde ihren Namen erhalten. Bei seiner ersten Erwähnung wird der Ort "Rennevelde", also "Feld an der Rönne" genannt. Die roten Dreiecke, die gleichsam als Hausdächer und damit als Häuser anzusprechen sind, weisen im Verein mit dem bei Grabungen im Gemeindegebiet gefundenen vorgeschichtlichen Keramikgefäß auf die lange, kontinuierliche Besiedlung des Gemeindegebietes hin. Das Rad schließlich verweist auf die besondere Situation der Gemeinde im Einzugsgebiet der Stadt Rendsburg, d.h. eines größeren, wirtschaftlich aktiveren Gemeinwesens. Die dadurch bedingte auf Rendsburg hin orientierte Beweglichkeit der Bewohner Osterrönfelds kennzeichnet nicht erst die Gegenwart, sondern schon die Vergangenheit. Bereits im letzten Jahrhundert fanden viele Einwohner Osterrönfelds in Rendsburg Arbeit. Die dominierenden Farben Blau und Gold (Gelb) haben als Farben des 1919 gegründeten örtlichen Sportvereins bereits Tradition.
400
[ "Dreieck", "Keramikgefäß", "Schrägwellenbalken", "Wagenrad" ]
[ "Thomsen, Alice, Osterrönfeld", "Schinkel, Alexander O., Schleswig" ]
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Osterrönfeld
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1980-01-04
Von Silber und Rot schräglinks geteilt. Oben ein bewurzelter blauer Lindenbaum, unten ein linksgewendeter, krähender goldener Hahn.
Der Lindenbaum im Wappen der Gemeinde Ottenbüttel ist dem Wappen der mittelalterlichen Adelsfamilie Krummendiek entnommen; der Hahn bezieht sich auf den Preis der schleswig-holsteinischen Landesregierung in dem Wettbewerb "Schönes Dorf". Bereits für die erste Hälfte des 12. Jh. ist der landesherrliche Vogt Heinrich von Ottenbüttel urkundlich bezeugt, Stammvater eines Zweiges der Familie Krummendiek. Dieses in Holstein mächtige Geschlecht bestimmte über 400 Jahre die Ottenbütteler Geschehnisse, bis es 1598 ausstarb. 1969 wurde die Gemeinde Ottenbüttel von der Landesregierung als "Schönstes Dorf" Schleswig-Holsteins beurteilt und mit dem "Goldenen Hahn" ausgezeichnet. Es ist das Verdienst aller Bürger, daß das Dorf diese nicht eben häufige Auszeichnung erhalten hat, die heute als Bronzeplastik einen ehrenvollen Platz im Ort einnimmt. Die Abbildung des "krähenden Hahns" im Wappen hält sich an die Darstellung des Kunstwerks. Der Wappenentwurf verbindet die Erinnerung an das in festen Herrschaftsformen sich abspielende Leben in der Vergangenheit mit dem Hinweis auf die auf Gleichberechtigung beruhenden Verhältnisse der Gegenwart in Ottenbüttel. Die Farben sind diejenigen des Landeswappens.
401
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Ottenbüttel
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1980-01-25
In Silber mit rotem Schildbord eine grüne metallene Schale mit flachgewölbtem Boden, eingezogenem, hohem Rand und zwei senkrecht gestellten Griffen.
Das Wappen der Gemeinde Wacken zeigt ein bemerkenswertes, auf dem Klusberg im Gemeindegebiet gefundenes vorgeschichtliches Fundstück, eine bronzene Schale, die heute im Archäologischen Landesmuseum in Schleswig aufbewahrt wird. Die Schale ist von hohem geschichtlichen Wert und im Bewußtsein der archäologischen Wissenschaft fest mit dem Namen der Gemeinde verbunden ("Wackener Bronzeschale"). Als Zeugnis einer früheren Kultur weist die Bronzeschale und damit auch die Wappenfigur auf die Wurzeln der Gemeinde in der Vergangenheit hin, die außerdem in zahlreichen Hügelgräbern im Ortsgebiet faßbar sind. Die Farben von Schildgrund und Schildbord sind die holsteinischen. Sie geben an, daß die Gemeinde im Landesteil Holstein liegt. Die Farbe der Bronzeschale ist die natürliche des Gegenstandes im Fundzustand.
402
[ "Schale" ]
[ "Kaulbarsch, Herbert, Bargteheide" ]
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Wacken
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https://efi2.schleswig-h…Krogaspe-Wap.jpg
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1980-01-28
In Silber unter drei nebeneinander stehenden, aufrechten, gestielten grünen Espenblättern die torlose rote Giebelseite eines niedersächsischen Bauernhauses mit schwarzem Fachwerk.
Der Inhalt des Wappens der Gemeinde Krogaspe ist abgestellt auf die bildliche Wiedergabe des Ortsnamens und zugleich Ausdruck des noch dörflichen Charakters des Ortes. Krogaspe bedeutet wörtlich "Ecke oder Winkel mit Espen". "Aspe" ist die niederdeutsche Namensform der Espe oder Zitterpappel, während ein "Krog" eine Ecke oder einen Winkel bezeichnet. Auch wenn damit nicht ganz deutlich wird, was der Name topographisch genau ausdrückt, machen die Espenblätter das Wappen zu einem "sprechenden" oder "redenden" Wahrzeichen. Der Ort wird im 13. Jh. als "Crochaspe" erstmals erwähnt. Seit seiner Entstehung ist Krogaspe ein reines Bauerndorf. Noch heute ist die Agrarwirtschaft, befördert durch die Ertragslage eines vorzüglichen Mittelbodens, die hauptsächliche Wirtschaftsgrundlage der Einwohner. Die agrarwirtschaftliche Erwerbsstruktur schlägt sich gleichfalls in dem bäuerlichen Fachwerkhaus des Ortswappens nieder. Die Espenblätter verweisen zudem auf den Bestand an Hölzungen im Gemeindegebiet. Im letzten Jahrhundert stand dieses Holz den Dorfbewohnern zur Nutzung zur Verfügung. Die Tingierung orientiert sich weitgehend an den natürlichen Farben der dargestellten Figuren.
403
[ "Espenblatt", "Bauernhaus" ]
[ "Leissner, Lothar, Itzehoe" ]
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Krogaspe
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https://efi2.schleswig-h…/Luettau-Wap.jpg
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1980-02-01
In Grün ein viereckiger goldener Kirchturm, bestehend aus einem breiten, sich verjüngenden steinernen Unterbau mit gotischem Portal und Pultdach und einem Fachwerkoberbau mit Zeltdach. Links neben dem Oberbau schwebend eine aufrechte silberne Hacke.
Der Turm der Lütauer Kirche ist ein weithin bekanntes Baudenkmal. Mit dieser Hauptfigur gibt sich das Wappen vielen Betrachtern als Wahrzeichen der Gemeinde Lütau auf einen Blick zu erkennen. Als Teil des ältesten Gebäudes im Ort ist der Kirchturm zugleich steinerner Zeuge der Geschichte der Gemeinde und darüber hinaus des Herzogtums Lauenburg und überschaut diese von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Als Zentrum der christlichen Gemeinde repräsentiert die Kirche, vertreten durch ihren Turm, schließlich alle Bürger der wappenführenden Gemeinde. Die Kirche war den Heiligen Jakobus und Dionysius geweiht. Sie wird erstmals im Ratzeburger Zehntregister von 1230 erwähnt. Lütau ist als Rodungsdorf im Rahmen der deutschen Kolonisation im Herzogtum Lauenburg entstanden. Die Rodungshacke im Wappen erinnert an diese Voraussetzungen der Entstehung des Ortes.
404
[ "Hacke", "Kirchturm" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01053087
Lütau
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https://efi2.schleswig-h…mmersbek-Wap.jpg
https://opendata.schleswig-holstein.de/lod/wr/wappen/405
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1980-02-13
In Silber unter zwei nebeneinander stehenden, giebelständigen roten Häusern auf einem grünen Hügel, der mit einem goldenen Hufeisen belegt ist, drei grüne Bäume.
Der mit Bäumen bestandene grüne Hügel im Wappen der Gemeinde Ammersbek bezeichnet das dortige Naturdenkmal "Schüberg"; das goldene Hufeisen erinnert an die Sage vom "schlafenden Heer im Schüberg", nach der sich folgendes zugetragen haben soll: Ein wandernder Schmiedegeselle suchte ein Nachtlager, welches ihm ein alter Mann gegen Arbeit versprach. Dieser führte den Schmied in eine Höhle im Schüberg, wo Pferde und schlafende Reiter lagerten. Die ganze Nacht bis zum Morgen beschlug der Geselle alle Pferde neu und erhielt als Lohn nur die alten Hufeisen. Während des Weiterwanderns am nächsten Tag wurde der Rucksack so schwer, daß der Geselle alle Hufeisen bis auf eins wegwarf. Dieses verwandelte sich zur Mittagszeit in pures Gold. Der Schmiedegeselle lief zurück, fand jedoch weder die anderen Hufeisen noch den Eingang zum Schüberg. Die beiden Häuser weisen auf den Zusammenschluß der Dörfer Bünningstedt und Hoisbüttel zur Gemeinde Ammersbek 1978 hin.
405
[ "Baum", "Haus", "Hufeisen" ]
[ "Kühne, Hans Frieder, Barsbüttel" ]
http://dcat-ap.de/def/politicalGeocoding/municipalityKey/01062090
Ammersbek
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