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Mishnah Bava Batra
משנה בבא בתרא
Talmud Bavli. German. Lazarus Goldschmidt. 1929 [de]
https://www.nli.org.il/he/books/NNL_ALEPH001042448/NLI
Mishnah Bava Batra
Chapter 1
<b>W</b>ENN G<small>EMEINSCHAFTEU IM</small> <small>GEMEINSAMEN</small> H<small>OFE</small><sup class="footnote-marker">1</sup><i class="footnote"> Der zu 2 verschiedenen Häusern gehört u. bisher von beiden Besitzern gemeinsam benutzt wurde.</i> <small>EINE</small> A<small>BTEILUNG MACHEN</small><sup class="footnote-marker">2</sup><i class="footnote"> Daß jeder die Hälfte als unbeschränktes Eigentum erhalte. Hier wird von einem sehr kleinen Hofe gesprochen, der nur mit beiderseitiger Einwilligung geteilt werden darf.</i> <small>WOLLEN</small>, <small>SO BAUEN SIE DIE</small> W<small>AND IN DER</small> M<small>ITTE</small><sup class="footnote-marker">3</sup><i class="footnote"> Jeder hat die Hälfte des Raumes für die Wand herzugeben.</i>, <small>UND ZWAR WIE ES IM</small> O<small>RTE ZU BAUEN ÜBLICH IST</small>, <small>AUS</small> B<small>RUCHSTEINEN</small>, Q<small>UADERN</small>, H<small>ALBZIEGELN ODER</small> Z<small>IEGELN</small>; <small>ALLES NACH DEM</small> L<small>ANDESBRAUCHE</small><sup class="footnote-marker">4</sup><i class="footnote"> Eine Abweichung darf nur mit beiderseitiger Zustimmung erfolgen.</i>. B<small>EI EINER AUS</small> B<small>RUCHSTEINEN GIBT DER EINE DREI</small> H<small>ANDBREITEN UND DER ANDERE DREI</small> H<small>ANDBREITEN</small><sup class="footnote-marker">5</sup><i class="footnote"> Eine Wand aus solchen Steinen ist wegen der Ungleichmäßigkeit der Steine am stärksten 6 Handbreiten dick.</i>, <small>BEI EINER AUS</small> Q<small>UADERN GIBT DER EINE ZWEIEINHALB</small> H<small>ANDBREITEN UND DER ANDERE ZWEIEINHALB</small> H<small>ANDBREITEN</small>; <small>BEI EINER AUS</small> H<small>ALBZIEGELN GIBT DER EINE ZWEI</small> H<small>ANDBREITEN UND DER ANDERE ZWEI</small> H<small>ANDBREITEN</small>; <small>UND BEI EINER AUS</small> Z<small>IEGELN GIBT DER EINE ANDERTHALB</small> H<small>ANDBREITEN UND DER ANDERE ANDERTHALB</small> H<small>ANDBREITEN</small>. D<small>AHER GEHÖREN</small>, <small>WENN DIE</small> W<small>AND</small><sup class="footnote-marker">6</sup><i class="footnote"> Die einen Hof teilt, von der man nicht mehr weiß, ob beide Besitzer sie gebaut haben.</i> <small>EINSTÜRZT</small>, <small>DER</small> P<small>LATZ UND DIE</small> S<small>TEINE BEIDEN</small>.
E<small>BENSO AUCH BEI EINEM</small> G<small>ARTEN</small>: <small>WO ES ÜBLICH IST</small>, <small>EINEN</small> Zaun<small> ZU ERRICHTEN</small>, <small>VERPFLICHTE MAN IHN</small><sup class="footnote-marker">7</sup><i class="footnote"> Den einen Nachbar, der vom anderen aufgefordert wird, eine solche auf gemeinsame Kosten zu errichten.</i> <small>DAZU</small>. B<small>EI EINER</small> E<small>BENE</small><sup class="footnote-marker">8</sup><i class="footnote"> Auf der Saatfelder sich befinden.</i> <small>ABER KANN MAN IHN</small>, <small>WO ES ÜBLICH IST</small>, <small>KEINEN</small> Z<small>AUN ZU ERRICHTEN</small>, <small>DAZU NICHT VERPFLICHTEN</small>; <small>WENN ABER EINER</small><sup class="footnote-marker">9</sup><i class="footnote"> Der beiden Nachbarn.</i> <small>ES</small><sup class="footnote-marker">10</sup><i class="footnote"> Eine Zwischenwand zu errichten.</i><small>WILL</small>, <small>SO RÜCKE ER EIN</small>, <small>BAUE</small> <small>DIE</small> W<small>AND</small> <small>AUF SEINEM</small> G<small>EBIETE</small> <small>UND MACHE VON AUSSEN EIN</small> K<small>ENNZEICHEN</small><sup class="footnote-marker">11</sup><i class="footnote"> Durch welches später festgestellt werden kann, daß die Wand sein Eigentum ist.</i>. D<small>AHER GEHÖREN</small>, <small>WENN DIE</small> W<small>AND EINSTÜRZT</small>, <small>DER</small> P<small>LATZ UND DIE</small> S<small>TEINE IHM ALLEIN</small>. E<small>RRICHTEN SIE SIE MIT DER</small> Ü<small>BEREINSTIMMUNG BEIDER</small>, <small>SO BAUEN SIE DIE</small> W<small>AND IN DER</small> M<small>ITTE UND MACHEN</small> K<small>ENNZEICHEN AN DER EINEN UND AN DER ANDEREN</small> S<small>EITE</small>. D<small>AHER GEHÖREN</small>, <small>WENN DIE</small> W<small>AND EINSTÜRZT</small>, <small>DER</small> P<small>LATZ UND DIE</small> S<small>TEINE BEIDEN</small>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN VON DREI</small> S<small>EITEN ANGRENZT</small><sup class="footnote-marker">12</sup><i class="footnote"> Dh. dessen Grundstück mit seinen Grundstücken.</i><small>UND EINEN</small> Z<small>AUN AN DER EINEN</small>, <small>AN DER ZWEITEN UND AN DER DRITTEN</small> S<small>EITE ERRICHTET</small><sup class="footnote-marker">13</sup><i class="footnote"> Sodaß nun auch das in der Mitte befindliche Grundstück an 3 Seiten umzäunt wird.</i>, <small>SO VERPFLICHTET MAN DIESEN</small><sup class="footnote-marker">14</sup><i class="footnote"> Den Besitzer des in der Mitte befindlichen Grundstückes, zu den Kosten des Zaunes beizutragen.</i><small>NICHT</small>. R. J<small>OSE SAGT</small>, <small>WENN ER SICH AUFMACHT UND AUCH AN DER VIERTEN</small> S<small>EITE EINEN</small> Z<small>AUN ERRICHTET</small>, <small>SO WIRD IHM ALLES</small><sup class="footnote-marker">15</sup><i class="footnote"> Auch zu den Kosten der anderen 3 Wände beizutragen.</i><small>AUFERLEGT</small>.
<b>W</b><small>ENN DIE</small> Z<small>WISCHENWAND EINES</small> H<small>OFES</small><sup class="footnote-marker">16</sup><i class="footnote"> Zwischen 2 Hausbesitzern.</i><small>EINSTÜRZT</small>, <small>SO VERPFLICHTET MAN JEDEN</small>, <small>SIE BIS VIER</small> E<small>LLEN</small><sup class="footnote-marker">17</sup><i class="footnote"> In der Höhe, damit nicht der eine durch das Hineinsehen des anderen belästigt werde.</i><small>AUFZUBAUEN</small>; <small>VON JEDEM</small> <small>WIRD ANGENOMMEN</small>, <small>DASS ER BEIGETRAGEN HAT</small>, <small>BIS DER ANDERE</small><sup class="footnote-marker">18</sup><i class="footnote"> Der nach der Herstellung der Wand behauptet, er habe sie auf seine Kosten hergestellt, u. von jenem die Hälfte verlangt.</i><small>DEN</small> B<small>EWEIS ERBRINGT</small>, <small>DASS ER NICHT BEIGETRAGEN HAT</small>. Ü<small>BER VIER</small> E<small>LLEN KANN MAN KEINEN</small><sup class="footnote-marker">19</sup><i class="footnote"> Wenn einer sie höher gebaut hat, so braucht der andere nichts dazu beizutragen.</i><small>VERPFLICHTEN</small>; <small>WENN ABER DER ANDERE</small><sup class="footnote-marker">20</sup><i class="footnote"> Nachdem der eine die Wand auf seine Kosten höher gebaut hat.</i><small>DANEBEN EBENFALLS</small><sup class="footnote-marker">21</sup><i class="footnote"> In gleicher Höhe, um darüber ein Dach zu bauen.</i><small>EINE</small> W<small>AND GEBAUT HAT</small>, <small>AUCH WENN ER DARÜBER NOCH KEINE</small> B<small>ALKEN GELEGT HAT</small>, <small>SO WIRD IHM ALLES AUFERLEGT</small>; <small>ES WIRD ANGENOMMEN</small>, <small>DASS ER NICHT BEIGETRAGEN</small><sup class="footnote-marker">22</sup><i class="footnote"> Da er sich ursprünglich beizutragen geweigert hat, also überhaupt nicht wußte, daß er dazu verpflichtet ist.</i><small>HAT</small>, <small>BIS ER DEN</small> B<small>EWEIS ERBRINGT</small>, <small>DASS ER BEIGETRAGEN HAT</small>.
<b>M</b><small>AN HÄLT IHN</small><sup class="footnote-marker">23</sup><i class="footnote"> Jeden Hausbesitzer des gemeinsamen Hofes.</i><small>AN</small>, <small>ZUM</small> B<small>AU EINES</small> T<small>ORHÄUSCHENS</small><sup class="footnote-marker">24</sup><i class="footnote"> Eine Art Pförtner- od. Wächterloge.</i><small>UND EINER</small> T<small>ÜR ZUM</small> H<small>OFE BEIZUTRAGEN</small>. R. Š<small>IMO͑N B</small>. G<small>AMLIÉL SAGT</small>, <small>NICHT JEDER</small> H<small>OF BRAUCHT EIN</small> T<small>ORHÄUSCHEN</small>. M<small>AN HÄLT IHN</small><sup class="footnote-marker">25</sup><i class="footnote"> Jeden Einwohner der Stadt.</i><small>AN</small>, <small>ZUM</small> B<small>AU EINER</small> M<small>AUER UND VON</small> T<small>OREN UND</small> R<small>IEGELN FÜR DIE</small> S<small>TADT BEIZUTRAGEN</small>. R. Š<small>IMO͑N B</small>. G<small>AMLIÉL SAGT</small>, <small>NICHT JEDE</small> S<small>TADT BRAUCHT EINE</small> M<small>AUER</small>. W<small>IE LANGE MUSS MAN IN DER</small> S<small>TADT GEWOHNT HABEN</small>, <small>UM DEN</small> B<small>ÜRGERN DER</small> S<small>TADT</small><sup class="footnote-marker">26</sup><i class="footnote"> Um an den städtischen Lasten mittragen zu müssen.</i><small>ZU GLEICHEN</small>? Z<small>WÖLE</small> M<small>ONATE</small>. H<small>AT MAN DA EIN</small> W<small>OHNHAUS GEKAUFT</small>, <small>SO GLEICHT MAN SOFORT DEN ÜBRIGEN</small> B<small>ÜRGERN DER</small> S<small>TADT</small>.
<b>M</b><small>AN BRAUCHT EINEN</small> H<small>OF NUR DANN ZU TEILEN</small>, <small>WENN VIER</small> E<small>LLEN</small><sup class="footnote-marker">27</sup><i class="footnote"> In der Länge u. in der Breite, also 16 Quadratellen.</i><small>FÜR DEN EINEN UND VIER</small> E<small>LLEN FÜR DEN ANDEREN VERBLEIBEN</small>; <small>EIN</small> F<small>ELD NUR DANN</small>, <small>WENN NEUN</small> K<small>AB</small><sup class="footnote-marker">28</sup><i class="footnote"> Raum für dieses Quantum Aussaat.</i><small>FÜR DEN EINEN UND NEUN</small> K<small>AB FÜR DEN ANDEREN VERBLEIBEN</small>. R. J<small>EHUDA SAGT</small>, <small>WENN NEUN HALBE</small> K<small>AB FÜR DEN EINEN UND NEUN HALBE</small> K<small>AB FÜR DEN ANDEREN VERBLEIBEN</small>. E<small>INEN</small> G<small>ARTEN NUR DANN</small>, <small>WENN EIN HALBER</small> K<small>AB</small><sup class="footnote-marker">29</sup><i class="footnote"> Raum für dieses Quantum Aussaat.</i><small>FÜR DEN EINEN UND EIN HALBER</small> K<small>AB FÜR DEN ANDEREN VERBLEIBT</small>. R. A͑<small>QIBA SAGT</small>, <small>EIN</small> V<small>IERTEL</small> K<small>AB</small>. E<small>INEN</small> S<small>AAL</small><sup class="footnote-marker">30</sup><i class="footnote"> <i>Τϱιϰλιυος</i>, Triclinium, eigentl. Speisesaal; im T. stets in der Bedeutung großer Prunksaal, nach einer weiter (Fol. 98b) folgenden Angabe 10×10 Ellen groß.</i>, <small>EINE</small> V<small>ORRATSKAMMER</small><sup class="footnote-marker">31</sup><i class="footnote"> <span dir="rtl">מרון</span> bezw. <span dir="rtl">מורן</span>, nach den Kommentaren und Lexikographen ganz falsch: Palast od. Turm; in Wirklichkeit nichts weiter als das syr. <span dir="rtl">מרנא</span>, ‘ein Raum, in dem Weizen, Hülsenfrüchte u. Wein aufbewahrt werden’; cf. Payne Smith, <i>Thes. syr.</i>. col. 2227.</i>, <small>EINEN</small> T<small>AUBENSCHLAG</small>, <small>EIN</small> G<small>EWAND</small>, <small>EIN</small> B<small>ADEHAUS</small>, <small>ODER EINE</small> Ö<small>LPRESSE NUR DANN</small>, <small>WENN SOWOHL FÜR DEN EINEN ALS AUCH FÜR DEN ANDEREN HINREICHEND ZURÜCKBLEIBT</small>. D<small>IE</small> R<small>EGEL HIERBEI IST</small>: <small>WENN NACH DER</small> T<small>EILUNG DER</small> N<small>AME BEIBEHALTEN WIRD</small>, <small>SO TEILEN SIE</small>, <small>WENN ABER NICHT</small>, <small>SO BRAUCHEN SIE NICHT ZU TEILEN</small>. D<small>IES NUR</small>, <small>WENN NICHT BEIDE ES</small><sup class="footnote-marker">32</sup><i class="footnote"> Die Teilung.</i><small>WOLLEN</small>, <small>WENN ABER BEIDE ES WOLLEN</small>, <small>SO TEILEN SIE</small>, <small>AUCH WENN ES WENIGER IST</small>. H<small>EILIGE</small> S<small>CHRIFTEN</small><sup class="footnote-marker">33</sup><i class="footnote"> Die biblischen Bücher, wenn sie auf einer Rolle geschrieben sind.</i><small>ABER DARF MAN NICHT TEILEN</small>, <small>AUCH WENN BEIDE ES WOLLEN</small>.
Chapter 2
<b>M</b>AN <small>DARF KEINE</small> Z<small>ISTERNE NEBEN DER</small> Z<small>ISTERNE EINES ANDEREN GRABEN</small>, <small>AUCH KEINEN</small> G<small>RABEN</small>, <small>KEINE</small> H<small>ÖHLE</small><sup class="footnote-marker">1</sup><i class="footnote"> Cf. Bq. Fol. 50b.</i>, <small>KEINEN</small> W<small>ASSERKANAL UND KEIN</small> W<small>ÄSCHERBECKEN</small><sup class="footnote-marker">2</sup><i class="footnote"> Eine viereckige Vertiefung, in der das Regenwasser zum Waschen angesammelt wurde; zum Waschen bediente man sich zweier Gruben, in einer wurde die Wäsche in Beizwasser geweicht und in der anderen gespült.</i>, <small>ES SEI DENN</small>, <small>DASS MAN DIESE VON DER</small> W<small>AND DES ANDEREN DREI</small> H<small>ANDBREITEN ENTFERNT UND</small> <small>SEINE</small> W<small>AND</small> <small>MIT</small> K<small>ALK VERPUTZT HAT</small>. M<small>AN ENTFERNE</small> Ö<small>LTRESTER</small>, D<small>ÜNGER</small>, S<small>ALZ</small>, K<small>ALK UND</small> F<small>EUERSTEINE</small><sup class="footnote-marker">3</sup><i class="footnote"> Dinge, die durch ihre Wärmeausstrahlung der Wand schädlich sind.</i> <small>VON DER</small> W<small>AND EINES ANDEREN DREI</small> H<small>ANDBREITEN</small>, <small>ODER MAN VERPUTZE SIE MIT</small> K<small>ALK</small>. M<small>AN ENTFERNE</small> S<small>AATEN</small>, <small>DEN</small> P<small>FLUG UND</small> U<small>RIN DREI</small> H<small>ANDBREITEN VON EINER</small> <small>FREMDEN</small> W<small>AND</small>. E<small>INE</small> M<small>ÜHLE ENTFERNE MAN DREI</small> H<small>ANDBREITEN</small> <small>VOM</small> M<small>ÜHLSTEINE AUS</small>, <small>DAS SIND VIER VOM</small> M<small>AHLSTEINE</small>; <small>EINEN</small> B<small>ACKOFEN</small> <small>ENTFERNE MAN</small> <small>DREI VOM</small> S<small>OCKEL AUS</small>, <small>DAS SIND VIER VOM</small> R<small>ANDE</small>.
<b>M</b><small>AN DARF EINEN</small> B<small>ACKOFEN NUR DANN IN EINEM</small> H<small>AUSE AUFSTELLEN</small>, <small>WENN DARÜBER VIER</small> E<small>LLEN</small> <small>FREIER</small> R<small>AUM</small> <small>VORHANDEN</small><sup class="footnote-marker">4</sup><i class="footnote"> Damit die Decke nicht Feuer fange.</i><small>IST</small>; <small>IN EINEM</small> O<small>BERGEMACHE DARF MAN EINEN SOLCHEN NUR DANN AUFSTELLEN</small>, <small>WENN DARUNTER EIN</small> E<small>STRICH VON DREI</small> H<small>ANDBREITEN VORHANDEN IST</small>; <small>FÜR EINEN</small> K<small>OCHHERD GENÜGT EINE</small> H<small>ANDBREITE</small>. H<small>AT MAN</small> S<small>CHADEN ANGERICHTET</small>, <small>SO MUSS MAN DEN</small> S<small>CHADEN ERSETZEN</small>. R. Š<small>IMO͑N SAGT</small>, <small>DIESE</small> M<small>ASSE SEIEN NUR DESHALB FESTGESETZT WORDEN</small>, <small>DAMIT MAN ERSATZFREI SEI</small>, <small>WENN MAN</small> S<small>CHADEN</small>, <small>ANRICHTET</small>. M<small>AN DARF UNTER DEM</small> S<small>PEICHER EINES ANDEREN KEINEN</small> B<small>ÄCKERODER</small> F<small>ÄRBERLADEN ERÖFFNEN</small>, <small>AUCH KEINEN</small> R<small>INDERSTALL</small> <small>ANLEGEN</small>. A<small>LLERDINGS HAT MAN DIES BEIM</small> W<small>EINE</small><sup class="footnote-marker">5</sup><i class="footnote"> Wenn er im Speicher verwahrt wird, da ihm der Rauch nicht schadet.</i><small>ERLAUBT</small>, <small>ABER IMMERHIN KEINEN</small> R<small>INDERSTALL</small><sup class="footnote-marker">6</sup><i class="footnote"> Weil der Geruch auch dem Weine schadet.</i>.
<b>E</b><small>INEN</small> L<small>ADEN IN EINEM</small> <small>GEMEINSCHAFTLICHEN</small> H<small>OFE</small> <small>ZU ERÖFFNEN</small>, <small>KANN</small> <small>DER ANDERE</small> <small>VERWEHREN UND SAGEN</small>: <small>ICH KANN WEGEN DES</small> L<small>ÄRMS DER</small> E<small>IN</small>- <small>UND</small> A<small>USGEHENDEN NICHT SCHLAFEN</small>. W<small>ER</small> G<small>ERÄTE FERTIGT</small>, <small>MUSS HINAUSGEHEN UND SIE AUF DEM</small> M<small>ARKTE VERKAUFEN</small>; <small>JEDOCH KANN MAN EINEM</small> <small>DAS</small> A<small>RBEITEN</small> <small>NICHT VERWEHREN UND ZU IHM SAGEN</small>: <small>ICH KANN NICHT SCHLAFEN WEGEN DES</small> G<small>ERÄUSCHES DES</small> H<small>AMMERS</small>, <small>DES</small> G<small>ERÄUSCHES DER</small> M<small>ÜHLE ODER DES</small> L<small>ÄRMS DER</small> K<small>INDER</small><sup class="footnote-marker">7</sup><i class="footnote"> Der Lehrlinge bei der Arbeit; nach der weiterfolgenden Erklärung: der Kinder, die zum Einkaufe kommen.</i>·
<b>W</b><small>ER EINE</small> W<small>AND NEBEN DER</small> W<small>AND EINES ANDEREN HAT</small>, <small>DARF NEBEN DIESER NOCH EINE ANDERE NUR DANN AUFSTELLEN</small>, <small>WENN ER SIE VIER</small> E<small>LLEN VON DER</small> W<small>AND DES ANDEREN ENTFERNT</small>. D<small>IE</small> F<small>ENSTER MÜSSEN OBEN</small>, <small>UNTEN UND GEGENÜBER VIER</small> E<small>LLEN ENTFERNT SEIN</small><sup class="footnote-marker">8</sup><i class="footnote"> Von den Fenstern des Nachbars.</i>.
<b>M</b><small>AN ENTFERNE EINE</small> L<small>EITER VON EINEM</small> <small>FREMDEN</small> T<small>AUBENSCHLAGE VIER</small> E<small>LLEN</small>, <small>DAMIT NICHT EIN</small> M<small>ARDER HINAUFSPRINGEN KÖNNE</small>; <small>EINE</small> W<small>AND VON EINER</small> <small>FREMDEN</small> D<small>ACHRINNE VIER</small> E<small>LLEN</small>, <small>DAMIT DIESER EINE</small> L<small>EITER AUFSTELLEN KÖNNE</small>.<b>M</b><small>AN ENTFERNE EINEN</small> T<small>AUBENSCHLAG FÜNFZIG</small> E<small>LLEN VON DER</small> S<small>TADT</small><sup class="footnote-marker">9</sup><i class="footnote"> Damit die Tauben nicht die Saaten in den Gärten der Stadt beschädigen.</i>. A<small>UF EIGENEM</small> G<small>EBIETE DARF MAN EINEN</small> T<small>AUBENSCHLAG NUR DANN ERRICHTEN</small>, <small>WENN FÜNFZIG</small> E<small>LLEN NACH JEDER</small> S<small>EITE</small><sup class="footnote-marker">10</sup><i class="footnote"> Damit die Tauben nicht die Felder des Nachbars beschädigen.</i><small>IHM GEHÖREN</small>; R. J<small>EHUDA SAGT</small>: <small>EINE</small> F<small>LÄCHE VON VIER</small> K<small>OR</small> A<small>USSAAT</small>, <small>DIE</small> A<small>USDEHNUNG DES</small> T<small>AUBENFLUGES</small>. H<small>AT MAN EINEN GEKAUFT</small>, <small>SO BLEIBT ER IN SEINEM</small> B<small>ESITZRECHTE</small>, <small>AUCH WENN NUR EINE</small> F<small>LÄCHE VON EINEM</small> V<small>IERTELKAB VORHANDEN IST</small><sup class="footnote-marker">11</sup><i class="footnote"> Da angenommen wird, daß bei der Errichtung des Taubenschlages der Verkäufer dazu berechtigt war.</i>.
<b>W</b><small>IRD EIN JUNGES</small> T<small>ÄUBCHEN INNERHALB DER FÜNFZIG</small> E<small>LLEN</small><sup class="footnote-marker">12</sup><i class="footnote"> Eines Taubenschlages.</i><small>GEFUNDEN</small>, <small>SO GEHÖRT ES DEM</small> E<small>IGENTÜMER DES</small> T<small>AUBENSCHLAGES</small>, <small>UND WENN AUSSERHALB DER FÜNFZIG</small> E<small>LLEN</small>, <small>SO GEHÖRT ES DEM</small> F<small>INDER</small>. W<small>IRD ES ZWISCHEN ZWEI</small> T<small>AUBENSCHLÄGEN</small><sup class="footnote-marker">13</sup><i class="footnote"> Und von beiden keine 50 Ellen vorhanden sind.</i><small>GEFUNDEN</small>, <small>SO GEHÖRT ES</small>, <small>WENN ES DIESEM NÄHER IST</small>, <small>DIESEM</small>, <small>UND WENN ES JENEM NÄHER IST</small>, <small>JENEM</small>; <small>WENN BEIDEN GLEICHMÄSSIG</small>, <small>SO TEILEN SIE</small>.
<b>M</b><small>AN ENTFERNE EINEN</small> B<small>AUM FÜNFUNDZWANZIG</small> E<small>LLEN VON DER</small> S<small>TADT</small>, <small>EINEN</small> J<small>OHANNISBROTBAUM ODER EINE</small> S<small>YKOMORE</small><sup class="footnote-marker">14</sup><i class="footnote"> Die sehr breite Zweige haben u. zuviel Schatten verbreiten.</i><small>FÜNFZIG</small> E<small>LLEN</small>. A<small>BBA</small> Š<small>AÚL SAGT</small>: <small>JEDEN LEEREN</small> B<small>AUM</small><sup class="footnote-marker">15</sup><i class="footnote"> Solche bringen nur Schaden u. keinen Nutzen.</i><small>FÜNFZIG</small> E<small>LLEN</small>. W<small>AR DIE</small> S<small>TADT FRÜHER DA</small>, <small>SO FÄLLE MAN IHN UND ERSETZE DEN</small> W<small>ERT NICHT</small>; <small>WAR DER</small> B<small>AUM FRÜHER DA</small>, <small>SO FÄLLE MAN IHN UND ERSETZE DEN</small> W<small>ERT</small>; <small>IST ES ZWEIFELHAFT</small>, <small>WER VON BEIDEN FRÜHER DA WAR</small>, <small>SO FÄLLE MAN IHN UND ERSETZE DEN</small> W<small>ERT NICHT</small>.
<b>M</b><small>AN ENTFERNE EINE PERMANENTE</small> T<small>ENNE</small><sup class="footnote-marker">16</sup><i class="footnote"> Wo Getreide in größeren Quantitäten geworfelt wird; ausführl. weiter.</i><small>FÜNFZIG</small> E<small>LLEN VON DER</small> S<small>TADT</small><sup class="footnote-marker">17</sup><i class="footnote"> Weil die Spreu Menschen u. Pflanzen schädlich ist.</i>. A<small>UF EIGENEM</small> G<small>EBIETE DARF MAN EINE PERMANENTE</small> T<small>ENNE NUR DANN ERRICHTEN</small>, <small>WENN FÜNFZIG</small> E<small>LLEN NACH JEDER</small> R<small>ICHTUNG IHM GEHÖREN</small>. M<small>AN ENTFERNE SIE VON DEN</small> P<small>FLANZUNGEN UND DEM</small> A<small>CKER EINES ANDEREN SOVIEL</small>, <small>DASS SIE KEINEN</small> S<small>CHADEN ANRICHTE</small>.
<b>M</b><small>AN ENTFERNE</small> A<small>BDECKEREIEN</small>, G<small>RÄBER UND</small> G<small>ERBEREIEN FÜNFZIG</small> E<small>LLEN VON DER</small> S<small>TADT</small>. M<small>AN DARF EINE</small> G<small>ERBEREI NUR IN DER</small> O<small>STSEITE</small><sup class="footnote-marker">18</sup><i class="footnote"> Der Wind an dieser Seite ist milde u. trägt den schlechten Geruch nicht in die Stadt.</i> <small>DER</small> S<small>TADT ERRICHTEN</small>. R. A͑<small>QIBA SAGT</small>, <small>MAN DÜRFE ES IN JEDER</small> S<small>EITE</small>, <small>NUR NIGHT IN DER</small> W<small>ESTSEITE</small>.
M<small>AN ENTFERNE DIE</small> B<small>EIZE VON</small> K<small>RÄUTERN</small>, L<small>AUCH UND</small> Z<small>WIEBELN</small><sup class="footnote-marker">19</sup><i class="footnote"> Wenn sie einem anderen gehören.</i>, <small>UND</small> S<small>ENF VON</small> B<small>IENEN</small>. R. J<small>OSE ERLAUBT ES BEIM</small> S<small>ENF</small><sup class="footnote-marker">20</sup><i class="footnote"> Diesen neben einem Bienenstocke zu säen; cf. infra Fol. 25b.</i>.
<b>M</b><small>AN ENTFERNE EINEN</small> B<small>AUM FÜNFUNDZWANZIG</small> E<small>LLEN VON EINER</small> Z<small>ISTERNE</small><sup class="footnote-marker">21</sup><i class="footnote"> Damit die Wurzeln nicht die Zisterne beschädigen.</i>; <small>EINEN</small> J<small>OHANNISBROTBAUM UND EINE</small> S<small>YKOMORE</small><sup class="footnote-marker">22</sup><i class="footnote"> Die weit verzweigte Wurzeln haben.</i><small>FÜNFZIG</small> E<small>LLEN</small>, <small>EINERLEI OB ER OBERHALB</small><sup class="footnote-marker">23</sup><i class="footnote"> Auf einer Erhöhung über dem Brunnen.</i><small>ODER DANEBEN</small>. W<small>AR DIE</small> Z<small>ISTERNE FRÜHER DA</small>, <small>SO FÄLLE ER</small><sup class="footnote-marker">24</sup><i class="footnote"> Der Eigentümer der Zisterne.</i><small>IHN UND ERSETZE DEN</small> W<small>ERT</small>; <small>WAR DER</small> B<small>AUM FRÜHER DA</small>, <small>SO FÄLLE ER IHN NICHT</small>; <small>IST ES ZWEIFELHAFT</small>, <small>WER VON BEIDEN FRÜHER DA WAR</small>, <small>SO FÄLLE ER IHN NICHT</small>. R. J<small>OSE SAGT</small>, <small>AUCH WENN DIE</small> Z<small>ISTERNE FRÜHER DA WAR ALS DER</small> B<small>AUM</small>, <small>FÄLLE ER IHN NIGHT</small>, <small>DENN DER EINE GRÄBT AUF SEINEM</small> G<small>EBIETE UND DER ANDERE PFLANZT AUF SEINEM</small> G<small>EBIETE</small><sup class="footnote-marker">25</sup><i class="footnote"> Da der Schaden erst später entsteht, so darf jeder sein Gebiet unbeschränkt benutzen.</i>.
<b>M</b><small>AN DARF EINEN</small> B<small>AUM NEBEN DEM</small> F<small>ELDE EINES ANDEREN NUR DANN PFLANZEN</small>, <small>WENN MAN IHN VIER</small> E<small>LLEN ENTFERNT</small><sup class="footnote-marker">26</sup><i class="footnote"> Damit der Nachbar Raum zur Bearbeitung seines Feldes habe.</i>, <small>EINERLEI OB</small> W<small>EINSTÖCKE ODER IRGEND ANDERE</small> B<small>ÄUME</small>. B<small>EFINDET SICH EINE</small> M<small>AUER DAZWISCHEN</small>, <small>SO DARF DER EINE AN DER EINEN</small> S<small>EITE BIS AN DIE</small> M<small>AUER HERANRÜCKEN UND DER ANDERE AN DER ANDEREN</small> S<small>EITE BIS AN DIE</small> M<small>AUER HERANRÜCKEN</small>. R<small>AGEN DIE</small> W<small>URZELN IN DAS</small> G<small>EBIET DES ANDEREN HINEIN</small>, <small>SO DARF DIESER SIE BIS ZUR</small> T<small>IEFE VON DREI</small> H<small>ANDBREITEN ENTFERNEN</small>, <small>DAMIT SIE DEM</small> P<small>FLUGE NICHT HINDERLICH SEIEN</small>. G<small>RÄBT ER</small><sup class="footnote-marker">27</sup><i class="footnote"> Einer der Nachbarn, auf seinem Grundstücke.</i><small>EINE</small> Z<small>ISTERNE</small>, <small>EINEN</small> G<small>RABEN ODER EINE</small> H<small>ÖHLE</small>, <small>SO DARF ER SIE</small><sup class="footnote-marker">28</sup><i class="footnote"> Die Wurzeln des anderen, die in sein Gebiet hineinragen u. beim Graben störend sind.</i><small>BIS HINAB</small><sup class="footnote-marker">29</sup><i class="footnote"> Soweit dies erforderlich ist.</i><small>ABSCHNEIDEN UND DAS</small> H<small>OLZ GEHÖRT IHM</small>.
<b>W</b><small>ENN EIN</small> B<small>AUM SICH IN DAS</small> F<small>ELD EINES ANDEREN HINÜBERNEIGT</small>, <small>SO DARF DIESER</small> <small>DIE</small> Z<small>WEIGE</small> <small>IN DER</small> L<small>ÄNGE DES</small> O<small>CHSENSTACHELS ÜBER DEM</small> P<small>FLUGE WEGSCHNEIDEN</small>; <small>VON EINEM</small> J<small>OHANNISBROTBAUME UND EINER</small> S<small>YKOMORE GENAU NACH DEM</small> S<small>ENKBLEI</small><sup class="footnote-marker">30</sup><i class="footnote"> Alles, was über den Grenzpunkt hinüberragt.</i>; <small>AN EINEM</small> R<small>IESELFELDE</small><sup class="footnote-marker">31</sup><i class="footnote"> Dem die Beschattung der Bäume schädlich ist.</i><small>VON JEDEM</small> B<small>AUME GENAU NACH DEM</small> S<small>ENKBLEI</small>: A<small>BBA</small> Š<small>AÚL SAGT</small>, <small>VON JEDEM LEEREN</small> B<small>AUME GENAU NACH DEM</small> S<small>ENKBLEI</small>.
<b>W</b><small>ENN EIN</small> B<small>AUM SICH IN ÖFFENTLICHES</small> G<small>EBIET HINÜBERNEIGT</small>, <small>SO SCHNEIDE MAN</small> <small>VON DEN</small> Z<small>WEIGEN</small> <small>SOVIEL WEG</small>, <small>DASS EIN</small> K<small>AMEL MIT SEINEM</small> R<small>EITER HINDURCH</small><sup class="footnote-marker">32</sup><i class="footnote"> Ohne sich bücken zu müssen.</i><small>KANN</small>; R. J<small>EHUDA SAGT</small>, <small>EIN MIT</small> F<small>LACHS ODER</small> R<small>EISIGBÜNDELN BELADENES</small> K<small>AMEL</small>; R. Š<small>IMO͑N SAGT</small>, <small>VOM GANZEN</small> B<small>AUME NACH DEM</small> S<small>ENKBLEI</small>, <small>WEGEN DER</small> U<small>NREINHEIT</small><sup class="footnote-marker">33</sup><i class="footnote"> Wird weiter erklärt.</i>.
Chapter 3
<b>D</b>IE E<small>RSITZUNG</small><sup class="footnote-marker">1</sup><i class="footnote"> Usucapio, die Aneignung einer Sache durch den während einer hierfür bestimmten Zeit ununterbrochenen Nießbrauch derselben.</i> <small>VON</small> H<small>ÄUSERN</small>, Z<small>ISTERNEN</small>, G<small>RÄBEN</small>, H<small>ÖHLEN</small>, T<small>AUBENSCHLÄGEN</small>, B<small>ADEANSTALTEN</small>, Ö<small>LPRESSEN</small>, R<small>IESELFELDERN</small>, S<small>KLAVEN UND ALLEM ANDEREN</small>, <small>DAS BESTÄNDIG</small> F<small>RÜCHTE TRÄGT</small>, <small>ERFOLGT IN DREI</small> J<small>AHREN</small><sup class="footnote-marker">2</sup><i class="footnote"> Wenn der frühere Eigentümer während dieser Zeit dagegen nicht Einspruch eingelegt hat.</i>, <small>VON</small> T<small>AG ZU</small> T<small>AG</small><sup class="footnote-marker">3</sup><i class="footnote"> Drei volle Kalenderjahre.</i>. B<small>EI EINEM NATÜRLICH BEWÄSSERTEN</small> F<small>ELDE</small><sup class="footnote-marker">4</sup><i class="footnote"> Das vom Regen bewässert wird u. daher nur einmal jährlich Früchte trägt.</i> <small>ERFOLGT DIE</small> E<small>RSITZUNG IN DREI</small> J<small>AHREN</small>, <small>JEDOCH NICHT VON</small> T<small>AG ZU</small> T<small>AG</small><sup class="footnote-marker">5</sup><i class="footnote"> Das 1. u. das letzte brauchen nicht vollständig zu sein, da manche besonders früh u. manche besonders spät säen.</i>. R. J<small>IŠMA͑ÉL SAGT</small>, <small>DREI</small> M<small>ONATE</small><sup class="footnote-marker">6</sup><i class="footnote"> Die letzten, bezw. die ersten, da manche Frucht in drei Monaten gesäet u. geerntet werden kann.</i> <small>VOM ERSTEN</small>, <small>DREI</small><sup class="footnote-marker">7</sup><i class="footnote"> Die letzten, bezw. die ersten, da manche Frucht in drei Monaten gesäet u. geerntet werden kann.</i> <small>VOM LETZTEN UND ZWÖLF</small><sup class="footnote-marker">8</sup><i class="footnote"> Da keine Unterbrechung eintreten darf.</i> M<small>ONATE VOM MITTELSTEN</small>, <small>DAS SIND ACHTZEHN</small> M<small>ONATE</small>. R. A͑<small>QIBA SAGT</small>, <small>EINEN</small> M<small>ONAT VOM ERSTEN</small>, <small>EINEN</small> M<small>ONAT</small><sup class="footnote-marker">9</sup><i class="footnote"> Man kann das Feld für Viehfutter verwenden, u. solches wächst in einem Monate.</i> <small>VOM LETZTEN UND ZWÖLF</small> M<small>ONATE VOM MITTELSTEN</small>, <small>DAS SIND VIERZEHN</small> M<small>ONATE</small>. R. J<small>IŠMA͑ÉL SAGTE</small>: D<small>IES GILT NUR VON EINEM</small> S<small>AATFELDE</small>, <small>BEI EINEM</small> B<small>AUMFELDE</small><sup class="footnote-marker">10</sup><i class="footnote"> In dem verschiedenartige Bäume wachsen, deren Früchte zu verschiedenen Zeiten eingebracht werden.</i> <small>ABER IST ES</small>, <small>WENN ER DEN</small> E<small>RTRAG</small><sup class="footnote-marker">11</sup><i class="footnote"> Der Weinstöcke.</i><small>EINGEBRACHT</small>, <small>DIE</small> O<small>LIVEN GEPFLÜCKT</small>, <small>UND DIE</small> F<small>EIGEN EINGESAMMELT HAT</small>, <small>EBENSO ALS WÄREN DREI</small> J<small>AHRE VERSTRICHEN</small><sup class="footnote-marker">12</sup><i class="footnote"> Auch wenn diese 3 Ernten in einem. Jahre erfolgt sind.</i>.
<b>E</b><small>S GIBT DREI</small> L<small>ANDGEBIETE</small><sup class="footnote-marker">13</sup><i class="footnote"> Im jisraélitischen Reiche; eine Ersitzung tritt nur dann ein, wenn der Eigentümer sich im selben Landgebiete befunden u. gegen den Nießbrauch seines Grundstückes durch einen Fremden keinen Einspruch eingelegt hat.</i><small>HINSICHTLICH DER</small> E<small>RSITZUNG</small>: J<small>UDÄA</small>, T<small>RANSJARDEN UND</small> G<small>ALILÄA</small>. W<small>ENN ER</small><sup class="footnote-marker">14</sup><i class="footnote"> Der Eigentümer des Grundstückes.</i><small>SICH IN</small> J<small>UDÄA BEFINDET UND JEMAND</small> <small>SEIN</small> G<small>RUNDSTÜCK</small><small> IN</small> G<small>ALILÄA IN</small> B<small>ESITZ GENOMMEN HAT, ODER IN</small> G<small>ALILÄA UND JEMAND</small> <small>SEIN</small> G<small>RUNDSTÜCK</small><small> IN</small> J<small>UDÄA IN</small> B<small>ESITZ GENOMMEN HAT, SO ERFOLGT KEINE</small> E<small>RSITZUNG; NUR WENN ER SICH MIT IHM ZUSAMMEN</small><sup class="footnote-marker">15</sup><i class="footnote"> Der Eigentümer mit dem Besitzenden.</i><small>IM</small> <small>SELBEN</small> L<small>ANDGEBIETE BEFINDET</small>. R. J<small>EHUDA SAGTE</small>: S<small>IE HABEN NUR DESHALB</small> <small>DREI</small> J<small>AHRE FESTGESETZT, DAMIT MAN, WENN ER SICH IN</small> S<small>PANIEN</small><sup class="footnote-marker">16</sup><i class="footnote"> Dh. in einer sehr weiten Gegend.</i><small>BEFINDET UND JEMAND</small> <small>SEIN</small> G<small>RUNDSTÜCK</small> <small>EIN</small> J<small>AHR IN</small> B<small>ESITZ HÄLT, EIN</small> J<small>AHR ZU IHM HINGEHEN UND ES IHM MITTEILEN UND ER EIN</small> J<small>AHR ZURÜCKKEHREN KÖNNE</small>.
<b>E</b><small>INE</small> E<small>RSITZUNG, DIE NICHT AUF EINER</small> B<small>EGRÜNDUNG</small><sup class="footnote-marker">17</sup><i class="footnote"> Durch welchen rechtsgültigen Akt die Sache in seinen Besitz gekommen ist.</i><small>BERUHT, IST UNGÜLTIG</small>. Z<small>UM</small> B<small>EISPIEL: WENN ER ZU IHM SAGT: WAS SUCHST DU AUF MEINEM</small> G<small>EBIETE? UND DIESER IHM ERWIDERT: NIE SAGTE MIR JEMAND ETWAS DAGEGEN, SO IST DIES KEINE</small> <small>GÜLTIGE</small> E<small>RSITZUNG;</small> WENN ABER: DU <small>HAST ES MIR VERKAUFT, DU HAST ES MIR GESCHENKT, DEIN</small> V<small>ATER HAT ES MIR VERKAUFT, DEIN</small> V<small>ATER HAT ES MIR GESCHENKT, SO IST DIES EINE</small> <small>GÜLTIGE</small> E<small>RSITZUNG</small>. W<small>ER SICH AUF EINE</small> E<small>RBSCHAFT</small><sup class="footnote-marker">18</sup><i class="footnote"> Wenn er die Sache durch Erbschaft geeignet u. sie die Ersitzungsjahre genießbraucht hat.</i><small>BERUFT, BRAUCHT WEITER KEINER</small> B<small>EGRÜNDUNG</small>. <b>H</b><small>ANDWERKER</small><sup class="footnote-marker">19</sup><i class="footnote"> Die eine Sache zur Reparatur erhalten; sie ersitzen sie nicht durch Verjährung.</i>, G<small>EMEINSCHAFTER</small><sup class="footnote-marker">20</sup><i class="footnote"> Die zusammen ein Feld gekauft haben; es ist üblich, daß der eine es eine Reihe von Jahren nießbraucht u. dann ebenso der andere.</i>, Q<small>UOTENPÄCHTER UND</small> V<small>ORMUNDE HABEN KEIN</small> E<small>RSITZUNGSRECHT</small>. D<small>ER</small> M<small>ANN HAT KEIN</small> E<small>RSITZUNGSRECHT AN DEN</small> G<small>ÜTERN SEINER</small> F<small>RAU, NOCH DIE</small> F<small>RAU AN DEN</small> G<small>ÜTERN IHRES</small> M<small>ANNES, NOCH EIN</small> V<small>ATER AN DEN</small> G<small>ÜTERN SEINES</small> S<small>OHNES, NOCH EIN</small> S<small>OHN AN DEN</small> G<small>ÜTERN SEINES</small> V<small>ATERS.</small> DIES<sup class="footnote-marker">21</sup><i class="footnote"> Daß ein Nießbrauch von 3 Jahren erforderlich sei u. daß in manchen Fällen keine Ersitzung erfolge.</i><small>GILT NUR VON DER</small> E<small>RSITZUNG</small><sup class="footnote-marker">22</sup><i class="footnote"> Wenn der eine behauptet, er habe die Sache ersessen u. der andere ihm dies streitig macht.</i>, <small>WENN ABER</small> <small>JEMAND ETWAS GESCHENKT ERHALTEN HAT, ODER WENN</small> B<small>RÜDER GETEILT HABEN, ODER WENN JEMAND VON DEN</small> G<small>ÜTERN EINES</small> P<small>ROSELYTEN</small><sup class="footnote-marker">23</sup><i class="footnote"> Der ohne Erben verstorben ist; er hat keine Verwandten u. sein Vermögen ist Freigut.</i>B<small>ESITZ ERGRIFFEN</small><sup class="footnote-marker">24</sup><i class="footnote"> Dh. in Fällen, wenn niemand die Rechtmäßigkeit der Besitzergreifung anficht.</i><small>HAT, SO IST, WENN MAN DA ETWAS ABGESCHLOSSEN, UMZÄUNT ODER NIEDERGERISSEN HAT, DIES EINE</small> B<small>ESITZNAHME<sup class="footnote-marker">25</sup><i class="footnote"> Der Betreffende hat durch diese Handlung die Sache für immer geeignet.</i></small>.
<b>W</b><small>ENN ZWEI BEKUNDET HABEN, ER HABE ES</small><sup class="footnote-marker">26</sup><i class="footnote"> Das in seinem Besitze befindliche Grundstück.</i><small>DREI</small> J<small>AHRE GENIESSBRAUCHT, UND ALS</small> F<small>ALSCHZEUGEN</small> <small>ÜBERFÜHRT WERDEN, SO MÜSSEN SIE ALLES</small><sup class="footnote-marker">27</sup><i class="footnote"> Die überführten Falschzeugen verfallen, einerlei ob bei Straf- od. Zivilsachen, der Strafe, die sie dem Beschuldigten zugedacht hatten; cf. Dt. 19,19.</i> <small>BEZAHLEN; WENN ZWEI ÜBER DAS ERSTE, ZWEI ÜBER DAS ZWEITE UND ZWEI</small> <small>ÜBER DAS DRITTE,</small> SO WIRD ES<sup class="footnote-marker">28</sup><i class="footnote"> Die von ihnen zu leistende Zahlung.</i><small>UNTER IHNEN GEDREITEILT</small>. W<small>ENN ES DREI</small> B<small>RÜDER SIND UND MIT IHNEN NOCH EIN</small> F<small>REMDER VERBUNDEN</small><sup class="footnote-marker">29</sup><i class="footnote"> Wenn jeder der Brüder den Nießbrauch eines Jahres bekundet u. ein anderer mit jedem der Brüder als 2. Zeuge auftritt.</i><small>IST, SO SIND ES DREI</small><sup class="footnote-marker">30</sup><i class="footnote"> Hierbei liegt keine Verwandtschaft der Zeugen vor, da jede Zeugenpartie über ein anderes Jahr bekundet.</i>Z<small>EUGENPARTIEN, UND SIE ERGEBEN ZUSAMMEN EINE</small> Z<small>EUGENAUSSAGE</small><sup class="footnote-marker">31</sup><i class="footnote"> Hinsichtlich der Überführung als Falschzeugen, wie im obigen Falle.</i>.
<b>F</b><small>OLGENDE SIND DIE</small> F<small>ÄLLE, BET WELCHEN DAS</small> E<small>RSITZUNGSRECHT</small> G<small>ELTUNG</small> <small>HAT, UND ANDERE WIEDER, BEI WELCHEN DAS</small> E<small>RSITZUNGSRECHT KEINE</small> G<small>ELTUNG HAT</small>. H<small>AT JEMAND</small> V<small>IEH IN EINEN</small> H<small>OF GEBRACHT, DA EINEN</small> O<small>FEN, EINE</small> H<small>ANDMÜHLE ODER EINEN</small> H<small>ERD AUFGESTELLT</small>, H<small>ÜHNER GEZÜCHTET ODER SEINEN</small> D<small>ÜNGER</small><sup class="footnote-marker">32</sup><i class="footnote"> Wenn er dies 3 Jahre fortsetzt, ohne daß der Eigentümer dagegen Einspruch einlegt.</i><small>GEBRACHT, SO ERFOLGT KEINE</small> E<small>RSITZUNG</small>. W<small>ENN ER DA ABER FÜR SEIN</small> V<small>IEH EINE ZEHN</small> H<small>ANDBREITEN HOHE</small> W<small>AND ERRICHTET HAT, EBENSO FÜR EINEN</small> O<small>FEN, EINEN</small> H<small>ERD ODER EINE</small> H<small>ANDMÜHLE, ODER WENN ER</small> H<small>ÜHNER IN DAS</small> H<small>AUS GEBRACHT ODER DA EINEN DREI</small> H<small>ANDBREITEN</small><small> TIEFEN ODER HOHEN</small> P<small>LATZ FÜR SEINEN</small> D<small>ÜNGER ERRICHTET HAT, SO ERFOLGT DADURCH EINE</small> E<small>RSITZUNG</small><sup class="footnote-marker">33</sup><i class="footnote"> Nach Ablauf von 3 Jahren, wenn der Eigentümer keinen Einspruch einlegt.</i>.
<b>F</b><small>ÜR DIE</small> R<small>INNENTRAUFE</small><sup class="footnote-marker">34</sup><i class="footnote"> Kleines verstellbares Rohr an der Dachrinne, um das Rinnenwasser nach einer beliebigen Stelle abzuleiten.</i><small>GIBT ES KEINE</small> E<small>RSITZUNG</small><sup class="footnote-marker">35</sup><i class="footnote"> Wenn diese in einen fremden Hof mündet, so kann der Eigentümer derselben nicht behaupten, er habe das Recht dazu ersessen.</i>, <small>WOHL ABER GIBT</small> <small>ES EINE</small> E<small>RSITZUNG FÜR DEREN</small> R<small>AUM</small>. F<small>ÜR DIE</small> D<small>ACHRINNE</small><sup class="footnote-marker">36</sup><i class="footnote"> Die sich längs des ganzen Daches hinzieht u. sich im Lufträume des Nachbars befindet.</i><small>GIBT ES EINE</small> E<small>RSITZUNG</small>. F<small>ÜR DIE ÄGYPTISCHE</small> L<small>EITER</small><sup class="footnote-marker">37</sup><i class="footnote"> Die man in einen fremden Hof gestellt hat, um zu seinem Dache od. Taubenschlage gelangen zu können; vgl. Bd. II S. 229 Anm. 23.</i><small>GIBT ES KEINE</small> E<small>RSITZUNG, WOHL ABER GIBT ES EINE</small> E<small>RSITZUNG FÜR DIE TYRISCHE</small><sup class="footnote-marker">38</sup><i class="footnote"> Diese ist ziemlich groß, u. wenn der Eigentümer derselben kein Recht dazu hätte, würde der Eigentümer des Hofes dagegen Einspruch eingelegt haben.</i>. F<small>ÜR DAS ÄGYPTISCHE</small> F<small>ENSTER</small><sup class="footnote-marker">39</sup><i class="footnote"> Das nach einem fremden Hofe liegt; der Eigentümer des letzteren darf gegen dasselbe eine Wand bauen.</i><small>GIBT ES KEINE</small> E<small>RSITZUNG, WOHL ABER GIBT ES EINE</small> E<small>RSITZUNG FÜR DAS TYRISCHE</small>. W<small>ELCHES HEISST EIN ÄGYPTISCHES</small> F<small>ENSTER?</small> D<small>URCH</small> <small>DAS EIN</small> M<small>ENSCH DEN</small> K<small>OPF NICHT STECKEN KANN</small>. R. J<small>EHUDA SAGT</small>: H<small>AT ES</small> <small>EINEN</small> F<small>ENSTERRAHMEN</small><sup class="footnote-marker">40</sup><i class="footnote"> Es ist ein richtiges Fenster u. nicht bloß eine Luke.</i>, <small>SO GIBT ES DAFÜR EINE</small> E<small>RSITZUNG, AUCH WENN EIN</small> M<small>ENSCH DURCH DASSELBE DEN</small> K<small>OPF NICHT STECKEN KANN</small>. <b>F</b><small>ÜR EINEN</small> V<small>ORSPRUNG</small><sup class="footnote-marker">41</sup><i class="footnote"> An einer Wand, der in den Hof des Nachbars hineinragt.</i> <small>VON MINDESTENS EINER</small> H<small>ANDBREITE GIBT ES EINE</small> E<small>RSITZUNG</small><sup class="footnote-marker">42</sup><i class="footnote"> Wenn der Eigentümer des Hofes den Raum braucht, darf er ihn nicht entfernen, da angenommen wird, daß der Eigentümer desselben das Recht dazu erworben hat.</i> <small>UND MAN KANN ES</small><sup class="footnote-marker">43</sup><i class="footnote"> Wenn jemand von vornherein einen solchen bauen will.</i><small>VERWEHREN; IST ER SCHMÄLER ALS EINE</small> H<small>ANDBREITE, SO GIBT ES DAFÜR KEINE</small> E<small>RSITZUNG UND MAN KANN ES NICHT</small> <small>VERWEHREN</small><sup class="footnote-marker">44</sup><i class="footnote"> Solange man den Raum nicht nötig hat.</i>.
<b>M</b><small>AN DARF KEINE</small> F<small>ENSTER NACH DEM GEMEINSCHAFTLICHEN</small> H<small>OFE MACHEN</small>. K<small>AUFT JEMAND EIN</small> H<small>AUS IN EINEM FREMDEN</small> H<small>OFE, SO DARF ER KEINE</small> T<small>ÜR NACH DEM GEMEINSCHAFTLICHEN</small> H<small>OFE<sup class="footnote-marker">45</sup><i class="footnote"> An dem er ebenfalls beteiligt ist, da er die anderen Beteiligten belästigt.</i>MACHEN</small>. B<small>AUT JEMAND EINEN</small> S<small>ÖLLER AUF SEINEM</small> H<small>AUSE, SO DARF ER KEINE</small> T<small>ÜR NACH DEM GEMEINSCHAFTLICHEN</small> H<small>OFE MACHEN; WENN ER ABER WILL, BAUE ER EIN</small> Z<small>IMMER INNERHALB SEINES</small> H<small>AUSES ODER BAUE DEN</small> S<small>ÖLLER AUF SEINEM</small> H<small>AUSE UND MACHE DIE</small> T<small>ÜR NACH SEINEM</small> H<small>AUSE</small>. <b>M</b><small>AN DARF</small> <small>IN EINEM GEMEINSCHAFTLICHEN</small> H<small>OFE KEINE</small> T<small>ÜR GEGENÜBER</small> <small>EINER</small> T<small>ÜR UND KEIN</small> F<small>ENSTER GEGENÜBER EINEM</small> F<small>ENSTER<sup class="footnote-marker">46</sup><i class="footnote"> Sie müssen etwas seitwärts sein, damit die Nachbarn sich nicht gegenseitig in die Fenster hineinschauen können.</i>MACHEN;</small> <small>AUS EINER KLEINEN</small> T<small>ÜR</small><small> DARF MAN KEINE GROSSE UND AUS EINER DARF MAN NICHT ZWEI MACHEN</small>. N<small>ACH ÖFFENTLICHEM</small> G<small>EBIETE ABER DARF MAN</small> <small>EINE</small> T<small>ÜR GEGENÜBER EINER</small> T<small>ÜR UND EIN</small> F<small>ENSTER GEGENÜBER EINEM</small> F<small>ENSTER MACHEN; AUS EINER KLEINEN DARF MAN EINE GROSSE UND AUS EINER DARF MAN ZWEI MACHEN</small>.
<b>M</b><small>AN DARF UNTER ÖFFENTLICHEM</small> G<small>EBIETE KEINE</small> H<small>ÖHLUNG</small><sup class="footnote-marker">47</sup><i class="footnote"> Da man es dadurch gefährdet.</i><small>MACHEN, KEINE</small> G<small>RUBEN, KEINE</small> G<small>RÄBEN UND KEINE</small> H<small>ÖHLEN</small>. R. E<small>LIE͑ZER ERLAUBT ES IN DER</small> W<small>EISE, DASS EIN MIT</small> S<small>TEINEN BELADENER</small> W<small>AGEN DARÜBER FAHREN<sup class="footnote-marker">48</sup><i class="footnote"> Wenn das Gebälk genügend stark ist.</i>KANN</small>. M<small>AN DARF KEINE</small> V<small>ORSPRÜNGE UND KEINE</small> A<small>LTANE NACH ÖFFENTLICHEM</small> G<small>EBIETE HINAUSRAGEND BAUEN; WENN MAN DIES ABER WILL, SO</small> <small>RÜCKE MAN</small> <small>DIE</small> W<small>AND</small><small> NACH EINWÄRTS</small><sup class="footnote-marker">49</sup><i class="footnote"> In der Länge des zu bauenden Altans.</i><small>UND LASSE SIE HERVORRAGEN</small>. H<small>AT MAN EINEN</small> H<small>OF GEKAUFT, IN DEM</small> V<small>ORSPRÜNGE UND</small> A<small>LTANE SIND, SO BLEIBE ES DABEI</small><sup class="footnote-marker">50</sup><i class="footnote"> Es ist anzunehmen, daß der Erbauer das Recht dazu hatte.</i>.
Chapter 4
<b>W</b><small>ER</small> <small>EIN</small> H<small>AUS VERKAUFT HAT, HAT DEN</small> A<small>NBAU NICHT MITVERKAUFT, OBGLEICH ER IN DASSELBE MÜNDET, AUCH NICHT DIE</small> K<small>AMMER HINTER DIESEM, UND AUCH</small> <small>NICHT DAS</small> D<small>ACH, WENN ES EIN ZEHN</small> H<small>ANDBREITEN HOHES</small> G<small>ELÄNDER HAT</small>. R. J<small>EHUDA SAGT, WENN ES EINE</small> A<small>RT</small> T<small>ÜR</small><sup class="footnote-marker">1</sup><i class="footnote"> Die auf das Dach führt.</i> <small>HAT, SEI ES NICHT MITVERKAUFT, AUCH WENN ES KEINE ZEHN</small> H<small>ANDBREITEN HOCH IST</small>.
<b>N</b><small>ICHT</small> <small>DEN</small> B<small>RUNNEN UND NICHT DIE</small> Z<small>ISTERNE</small><sup class="footnote-marker">2</sup><i class="footnote"> Hat er mitverkauft.</i>, <small>OBGLEICH ER IHM GESCHRIEBEN HAT</small>: T<small>IEFE UND</small> H<small>ÖHE</small>. E<small>R</small><sup class="footnote-marker">3</sup><i class="footnote"> Der Verkäufer, in dessen Besitz Brunnen u. Zisterne verbleiben, nicht aber der Platz um diese.</i><small>MUSS SICH ABER EINEN</small> W<small>EG ZU DIESEN ERKAUFEN – SO</small> R. A͑<small>QIBA; DIE</small> W<small>EISEN SAGEN, ER BRAUCHE SICH KEINEN</small> W<small>EG ZU DIESEN ZU ERKAUFEN</small>. J<small>EDOCH PFLICHTET</small> R. <small>A͑QIBA BEI, DASS, WENN ER GESAGT HAT: AUSSER DIESEN</small><sup class="footnote-marker">4</sup><i class="footnote"> Zisterne u. Brunnen.</i><small>, ER SICH KEINEN</small> W<small>EG ZU DIESEN ZU ERKAUFEN BRAUCHE</small><sup class="footnote-marker">5</sup><i class="footnote"> Dieser Vorbehalt war überflüssig, u. der Verkäufer wollte damit auch einen Weg zu diesen zurückbehalten.</i>. H<small>AT JEMAND DIESE</small><sup class="footnote-marker">6</sup><i class="footnote"> Zisterne u. Brunnen.</i> (<small>AN EINEN ANDEREN</small>)<small> VERKAUFT, SO BRAUCHT DIESER, WIE</small> R. A ͑<small>QIBA</small> <small>SAGT, SICH KEINEN WEG ZU DIESEN ZU</small> <small>ERKAUFEN; DIE</small> W<small>EISEN SAGEN, ER MÜSSE SICH EINEN</small> W<small>EG ZU DIESEN</small> <small>ERKAUFEN</small>.
<b>W</b><small>EH EIN</small> H<small>AUS VERKAUFT</small><sup class="footnote-marker">7</sup><i class="footnote"> Ohne besondere Vereinbarung über die dazu gehörenden Dinge.</i><small>HAT, HAT AUCH DIE</small> T<small>ÜR MITVERKAUFT, NICHT ABER DEN</small> S<small>CHLÜSSEL</small>. E<small>R HAT DEN BEFESTIGTEN</small> M<small>ÖRSER<sup class="footnote-marker">8</sup><i class="footnote"> Zum Zerstoßen von Getreidekörnern, wie solche in den Häusern eingebaut waren.</i>MITYERKAUFT, NICHT ABER DEN BEWEGLICHEN; ER HAT DEN</small> M<small>ÜHLENUNTERSATZ MITVERKAUFT, NICHT ABER DEN</small> T<small>RICHTER</small>. F<small>ERNER AUCH NICHT DEN</small> O<small>FEN UND NICHT DEN</small> H<small>ERD</small>. W<small>ENN ER ABER ZU IHM GESAGT HAT: ES UND ALLES</small>, WAS SICH DARIN BEFINDET, SO IST DIES ALLES MITVERKAUFT.
<b>W</b><small>ER EINEN</small> H<small>OF VERKAUFT HAT, HAT AUCH</small> B<small>RUNNEN</small>, G<small>RABEN UND</small> H<small>ÖHLEN MITVERKAUFT, NICHT ABER DIE BEWEGLICHEN</small> S<small>ACHEN; WENN ER ABER ZU IHM GESAGT HAT: IHN UND ALLES, WAS SICH DARIN BEFINDET, SO IST DIES ALLES MITVERKAUFT</small>. O<small>B SO ODER SO</small><sup class="footnote-marker">9</sup><i class="footnote"> Ob er ihm dies gesagt hat oder nicht.</i><small>HAT ER WEDER DAS</small> B<small>ADEHAUS NOCH DIE</small> Ö<small>LPRESSE, DIE SICH DARIN BEFINDEN, MITVERKAUFT</small>. R. E<small>LIE͑ZER SAGT, WER EINEN</small> H<small>OF VERKAUFT HAT, HABE NUR DEN</small> L<small>UFTRAUM DESSELBEN VERKAUFT</small><sup class="footnote-marker">10</sup><i class="footnote"> Nicht aber Brunnen und Gebäude, die sich auf diesem befinden.</i>.
<b>W</b><small>ER EINE</small> Ö<small>LMÜHLE VERKAUFT HAT, HAT AUCH DAS</small> B<small>ASSIN, DEN</small> S<small>TEIN</small> <small>UND DIE</small> P<small>FÄHLE</small><sup class="footnote-marker">11</sup><i class="footnote"> Alle befestigten Gegenstände.</i><small>MITVERKAUFT, NIGHT ABER HAT ER DIE</small> P<small>RESSBRETTER, DAS</small> R<small>AD UND DEN</small> B<small>ALKEN MITVERKAUFT</small>. W<small>ENN ER ABER ZU IHM GESAGT HAT: SIE UND ALLES, WAS SICH DARIN BEFINDET, SO IST DIES ALLES MITVERKAUFT</small>. R. E<small>LIE͑ZER SAGT, WER EINE</small> Ö<small>LMÜHLE VERKAUFT HAT, HABE AUCH DEN</small> B<small>ALKEN VERKAUFT</small>.
<b>W</b><small>ER EIN</small> B<small>ADEHAUS VERKAUFT HAT, HAT DIE</small> B<small>RETTER</small><sup class="footnote-marker">12</sup><i class="footnote"> Die im innern Baderaume zum Sitzen benutzt werden.</i>, <small>DIE</small> B<small>ÄNKE</small><sup class="footnote-marker">13</sup><i class="footnote"> Die im Vorraume benutzt werden. Statt <span dir="rtl">ספלין</span> haben andere Codices rieht. <span dir="rtl">ספסלין</span>.</i> <small>UND DIE</small> B<small>ADETÜCHER</small><sup class="footnote-marker">14</sup><i class="footnote"> Nach anderer Erklärung die Vorhänge.</i><small>NICHT MITVERKAUFT</small>. W<small>ENN ER ABER ZU IHM GESAGT HAT: ES UND ALLES, WAS SICH DARIN BEFINDET, SO IST DIES ALLES MITVERKAUFT</small>. O<small>B SO ODER SO HAT ER NICHT DIE</small> W<small>ASSERBEHÄLTER UND</small> <small>DIE</small> H<small>OLZSCHEUNEN MITVERKAUFT</small>.
<b>W</b><small>ER EINE</small> S<small>TADT VERKAUFT HAT, HAT</small> H<small>ÄUSER</small>, G<small>RUBEN</small>, G<small>RABEN</small>, H<small>ÖHLEN</small>, B<small>ÄDER</small>, T<small>AUBENSCHLÄGE</small>, Ö<small>LMÜHLEN UND BEWÄSSERTE</small> A<small>NLAGEN MITVERKAUFT, NICHT ABER DIE BEWEGLICHEN</small> S<small>ACHEN</small>. H<small>AT ER ABER ZU IHM GESAGT: SIE UND ALLES, WAS SICH IN DIESER BEFINDET, SO IST ALLES, SOGAR WENN</small> V<small>IEH UND</small> S<small>KLAVEN DARIN SIND, MITVERKAUFT</small>. R. Š<small>IMO͑N B</small>. G<small>AMLIÉL SAGT, WER EINE</small> S<small>TADT VERKAUFT HAT, HABE AUCH DEN</small> S<small>YNTER</small> <small>MITVERKAUFT</small>.
<b>W</b><small>ER EIN</small> F<small>ELD VERKAUFT HAT, HAT AUCH DIE DAZU GEHÖRIGEN</small> S<small>TEINE</small> <small>MITVERKAUFT, EBENSO AUCH DIE ZUM</small> W<small>EINBERGE NÖTIGEN</small> R<small>OHRSTÄBE; FERNER AUCH DAS AM</small> B<small>ODEN HAFTENDE</small> G<small>ETREIDE, DAS</small> R<small>OHRGEBÜSCH, DAS KEINE</small> F<small>LÄCHE VON EINEM</small> V<small>IERTEL</small><small>KAB</small> A<small>USSAAT</small><small> EINNIMMT, DIE NICHT MIT</small> L<small>EHM HERGERICHTETE</small> W<small>ÄCHTERHÜTTE, DEN NOCH UNGEPFROPFTEN</small> J<small>OHANNISBROTBAUM</small><sup class="footnote-marker">15</sup><i class="footnote"> Wenn er noch jung ist u. keinen bedeutenden Wert hat; ausgewachsene Bäume dieser Art werden gepfropft.</i><small>UND DIE JUNGFRÄULICHE</small> S<small>YKOMORE</small><sup class="footnote-marker">16</sup><i class="footnote"> Die noch nicht ausgewachsen und daher noch nicht beschnitten worden ist.</i>. E<small>R HAT ABER NICHT MITVERKAUFT DIE NICHT DAZU GEHÖRIGEN</small> S<small>TEINE, NICHT</small> <small>DIE ZUM</small> W<small>EINBERGE NICHT NÖTIGEN</small> R<small>OHRSTÄBE UND NICHT DAS VOM</small> B<small>ODEN</small> <small>GETRENNTE</small> G<small>ETREIDE</small>. W<small>ENN ER ABER ZU IHM GESAGT HAT: ES UND ALLES, WAS SICH DARIN BEFINDET, SO IST DIES ALLES MIT VERKAUFT</small>. O<small>B SO ODER SO HAT ER NICHT MITVERKAUFT DAS</small> R<small>OHRGEBÜSCH, DAS EINE</small> F<small>LÄCHE VON EINEM</small> V<small>IERTEL</small><small>KAB</small> A<small>USSAAT</small><small> EINNIMMT, DIE MIT</small> L<small>EHM HERGERICHTETE</small> W<small>ÄCHTERHÜTTE, DEN GEPFROPFTEN</small> J<small>OHANNISBROTBAUM UND DEN</small> S<small>YKOMORENSTAMM</small>.
<b>F</b><small>ERNER</small><sup class="footnote-marker">17</sup><i class="footnote"> Hat man mit dem Felde mitverkauft.</i><small>NICHT DEN</small> B<small>RUNNEN, NICHT DIE</small> K<small>ELTER, NICHT DEN</small> T<small>AUBENSCHLAG, EINERLEI OB SIE VERFALLEN SIND ODER BENUTZT WERDEN</small>. E<small>R</small><sup class="footnote-marker">18</sup><i class="footnote"> Der Verkäufer, in dessen Besitz die hier auf gezählten Sachen bleiben, da ihm der Raum um sie nicht gehört.</i> <small>MUSS SICH ABER EINEN</small> W<small>EG ERKAUFEN – SO</small> R. A͑<small>QIBA; DIE</small> W<small>EISEN SAGEN, ER BRAUCHE ES NICHT</small>. J<small>EDOCH PFLICHTET</small> R. A͑<small>QIBA BEI, DASS, WENN ER ZU IHM GESAGT HAT: MIT</small> A<small>USNAHME VON DIESEN, ER SICH KEINEN</small> W<small>EG ZU ERKAUFEN BRAUCHE</small>. H<small>AT JEMAND DIESE</small> (<small>AN EINEN ANDEREN</small>)<small> VERKAUFT</small><sup class="footnote-marker">19</sup><i class="footnote"> Und das Feld selbst für sich behalten.</i>, <small>SO BRAUCHT ER SICH, WIE</small> R. A͑<small>QIBA SAGT, KEINEN</small> W<small>EG ZU ERKAUFEN; DIE</small> W<small>EISEN SAGEN, ER MÜSSE SICH EINEN</small> W<small>EG</small> <small>ERKAUFEN</small>. D<small>IES</small><sup class="footnote-marker">20</sup><i class="footnote"> Daß die hier genannten Dinge nicht mitverkauft sind.</i><small>GILT NUR VOM</small> V<small>ERKAUFE, WER ABER ETWAS VERSCHENKT, VERSCHENKT DIES ALLES</small>. W<small>ENN</small> B<small>RÜDER TEILEN</small><sup class="footnote-marker">21</sup><i class="footnote"> Die Hinterlassenschaft ihres Vaters.</i>, <small>SO HAT, WER EIN</small> F<small>ELD ERLANGT, AUCH DIES ALLES ERLANGT</small>. W<small>ER DIE</small> G<small>ÜTER EINES</small> P<small>ROSELYTEN</small><sup class="footnote-marker">22</sup><i class="footnote"> Der keine Erben hinterlassen hat.</i><small>IN</small> B<small>ESITZ NIMMT, HAT, WENN ER EIN</small> F<small>ELD IN</small> B<small>ESITZ NIMMT, DIES ALLES MITGEEIGNET</small>. W<small>ER EIN</small> F<small>ELD GEWEIHT</small> <small>HAT, HAT DIES ALLES MITGEWEIHT</small>; R. Š<small>IMO͑N SAGT, WER EIN</small> F<small>ELD GEWEIHT</small> <small>HAT, HABE NUR DEN GEPFROPFTEN</small> J<small>OHANNISBROTBAUM UND DEN</small> S<small>YKOMORENSTAMM</small><sup class="footnote-marker">23</sup><i class="footnote"> Obgleich bei einem Verkaufe auch diese nicht mit einbegriffen sind.</i><small>MITGEWEIHT</small>.
Chapter 5
<b>W</b><small>ER EIN</small> S<small>CHIFF VERKAUFT HAT, HAT AUCH DEN</small> M<small>ASTBAUM, DAS</small> S<small>EGEL, DIE</small> A<small>NKER UND ALLES, WAS ZUR</small> F<small>ÜHRUNG NÖTIG IST, MITVERKAUFT; NICHT ABER HAT ER DIE</small> B<small>ESATZUNG, DIE</small> S<small>ÄCKE UND DIE</small> L<small>ADUNG MITVERKAUFT</small>. W<small>ENN ER ABER ZU IHM GESAGT HAT: ES UND ALLES, WAS SICH DARIN BEFINDET, SO IST DIES ALLES MITVERKAUFT</small>.<b>W</b><small>ER EINEN</small> W<small>AGEN VERKAUFT HAT, HAT NICHT DIE</small> M<small>AULTIERE MITVERKAUFT, UND WER DIE</small> M<small>AULTIERE VERKAUFT HAT, HAT NICHT DEN</small> W<small>AGEN MITVERKAUFT</small>. W<small>ER EIN</small> J<small>OCH VERKAUFT HAT, HAT NICHT DIE</small> R<small>INDER</small> <small>MITVERKAUFT; WER DIE</small> R<small>INDER VERKAUFT HAT, HAT NICHT DAS</small> J<small>OCH MITVERKAUFT</small>. R. J<small>EHUDA SAGT, DER</small> K<small>AUFPREIS ENTSCHEIDET; WENN ER BEISPIELSWEISE ZU IHM GESAGT HAT: VERKAUFE MIR DEIN</small> J<small>OCH FÜR ZWEIHUNDERT</small> Z<small>UZ, SO</small> <small>IST ES KLAR, DASS DAS</small> J<small>OCH ALLEIN NICHT ZWEIHUNDERT</small> Z<small>UZ WERT IST</small>. D<small>IE</small> W<small>EISEN ABER SAGEN, DER</small> K<small>AUFPREIS BEWEISE NICHTS</small>.
<b>W</b><small>ER EINEN</small> E<small>SEL VERKAUFT HAT, HAT DAS</small> S<small>CHIRRZEUG NICHT MITVERKAUFT;</small> N<small>AḤUM DER</small> M<small>EDER SAGT, ER HABE AUCH DAS</small> S<small>CHIRRZEUG</small> <small>MITVERKAUFT</small>. R. J<small>EHUDA SAGT, ZUWEILEN SEI ES MIT VERKAUFTUND ZUWEILEN SEI ES NICHT MITVERKAUFT, UND ZWAR: WENN DER</small> E<small>SEL VOR IHM STAND</small> <small>UND SEIN</small> S<small>CHIRRZEUG ANHATTE, UND ER ZU IHM SAGTE: VERKAUFE MIR DIESEN DEINEN</small> E<small>SEL, SO IST DAS</small> S<small>CHIRRZEUG MITVERKAUFT, WENN ABER: IST DAS DEIN</small> E<small>SEL</small><sup class="footnote-marker">1</sup><i class="footnote"> So verkaufe ihn mir.</i>? <small>SO IST DAS</small> S<small>CHIRRZEUG NICHT MIT VERKAUFT</small>.
<b>W</b><small>ER EINE</small> E<small>SELIN VERKAUFT HAT, HAT DAS</small> F<small>ÜLLEN MITVERKAUFT; WER</small> <small>EINE</small> K<small>UH VERKAUFT HAT, HAT DAS</small> K<small>ALB NIGHT MITVERKAUFT</small>. W<small>ER EINEN</small> M<small>ISTPLATZ VERKAUFT HAT, HAT DEN</small> M<small>IST MITVERKAUFT</small>. W<small>ER EINEN</small> B<small>RUNNEN VERKAUFT HAT, HAT DAS</small> W<small>ASSER MITVERKAUFT</small>. W<small>ER EINEN</small> B<small>IENENSTOCK VERKAUFT HAT, HAT DIE</small> B<small>IENEN MITVERKAUFT</small>. W<small>ER EINEN</small> T<small>AUBENSCHLAG VERKAUFT HAT, HAT DIE</small> T<small>AUBEN MITVERKAUFT</small>. <b>W</b><small>ER VON</small> <small>SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN DIE</small> F<small>RUCHT EINES</small> T<small>AUBENSCHLAGES</small><sup class="footnote-marker">2</sup><i class="footnote"> Alles, was das Taubenpaar in diesem Jahre ausbrütet, während das Elternpaar im Besitze des Verkäufers bleibt.</i><small>KAUFT, MUSS DIE ERSTE</small> B<small>RUT</small><sup class="footnote-marker">3</sup><i class="footnote"> Das zuerst ausgebrütete Täubchenpaar, damit die Eltern nicht aus dem Schlage fortfliegen.</i><small>ZURÜCKLASSEN</small>. W<small>ENN DIE</small> F<small>RUCHT EINES</small> B<small>IENENSTOCKES</small><sup class="footnote-marker">4</sup><i class="footnote"> Die Schwärme, die im Laufe des Jahres ausgebrütet werden, während der Bienenstock u. der Honig Eigentum des Verkäufers bleiben.</i>, <small>SO ERHÄLT ER DREI</small> S<small>CHWÄRME, SODANN MACHE</small> <small>DER</small> V<small>ERKÄUFER</small> <small>DIE</small> B<small>IENEN</small><small> UNFRUCHTBAR</small><sup class="footnote-marker">5</sup><i class="footnote"> Damit sie sich ganz der Arbeit widmen, die sie durch die Brut vernachlässigen.</i>. W<small>ENN DIE</small> H<small>ONIGWABEN, SO MUSS ER ZWEI</small> W<small>ABEN</small><sup class="footnote-marker">6</sup><i class="footnote"> Zur Nahrung für die überwinternden Bienen.</i><small>ZURÜCKLASSEN; WENN</small> O<small>LIVENBÄUME ZUM</small> F<small>ÄLLEN, SO LASSE ER ZWEI</small> R<small>EISER ZURÜCK</small><sup class="footnote-marker">7</sup><i class="footnote"> Die der Verkäufer wiederum pflanzen od. pfropfen kann.</i>.
<b>W</b><small>ER ZWEI</small> B<small>ÄUME IM</small> F<small>ELDE EINES ANDEREN GEKAUFT HAT, HAT DEN</small> B<small>ODEN<sup class="footnote-marker">8</sup><i class="footnote"> Unter u. zwischen den Bäumen; dieser bleibt Eigentum des Verkäufers.</i>NICHT MITGEKAUFT;</small> R. M<small>EÍR SAGT, ER HABE AUCH DEN</small> B<small>ODEN</small> <small>MITGEKAUFT</small>. S<small>IND SIE</small><sup class="footnote-marker">9</sup><i class="footnote"> Die Zweige solcher Bäume.</i><small>AUSGEWACHSEN, SO DARF JENER</small><sup class="footnote-marker">10</sup><i class="footnote"> Der Eigentümer des Grundstückes, auch wenn sie ihm lästig sind.</i><small>SIE NICHT STUTZEN</small><sup class="footnote-marker">11</sup><i class="footnote"> Da der Käufer der Bäume den Boden nicht miteignet, so hat er sie unter der Voraussetzung gekauft, daß ihm das Grundstück des Verkäufers zur Verfügung stehe.</i>. W<small>AS VOM</small> S<small>TAMME HERVORWÄCHST, GEHÖRT IHM, UND WAS VON DEN</small> W<small>URZELN HERVORWÄCHST, GEHÖRT DEM</small> E<small>IGENTÜMER DES</small> G<small>RUNDSTÜCKES;</small> <small>STERBEN SIE AB, SO ERHÄLT ER NICHTS VOM</small> B<small>ODEN</small>. W<small>ER DREI GEKAUFT HAT, HAT AUCH DEN</small> B<small>ODEN MITGEKAUFT; SIND SIE AUSGEWACHSEN, SO DARF</small><sup class="footnote-marker">12</sup><i class="footnote"> Da er ihm mit den Bäumen auch den Boden mitverkauft hat, so hat er ihm von seinem Grundstücke nichts zur Verfügung gestellt.</i><small>JENER SIE BESTUTZEN</small>. W<small>AS VOM</small> S<small>TAMME HERVORWÄCHST, UND WAS VON DEN</small> W<small>URZELN HERVORWÄCHST, GEHÖRT IHM; STERBEN SIE AB, SO GEHÖRT DER</small> B<small>ODEN IHM</small>.
<b>W</b><small>ER DEN</small> K<small>OPF VON EINEM</small> G<small>ROSSVIEH VERKAUFT HAT, HAT DIE</small> F<small>ÜSSE NICHT MITVERKAUFT, WER DIE</small> F<small>ÜSSE VERKAUFT HAT, HAT DEN</small> K<small>OPF NICHT MITVERKAUFT</small>. W<small>ER DIE</small> L<small>UNGE VERKAUFT HAT, HAT DIE</small> L<small>EBER NICHT</small> <small>MITVERKAUFT, WER DIE</small> L<small>EBER VERKAUFT HAT, HAT DIE</small> L<small>UNGE NICHT MITVERKAUFT</small>. B<small>EI EINEM</small> K<small>LEINVIEH ABER HAT, WER DEN</small> K<small>OPF VERKAUFT HAT, AUCH DIE</small> F<small>ÜSSE MITVERKAUFT, UND WER DIE</small> F<small>ÜSSE VERKAUFT HAT, DEN</small> K<small>OPF NICHT MITVERKAUFT; WER DIE</small> L<small>UNGE VERKAUFT HAT, AUCH DIE</small> L<small>EBER MITVERKAUFT, UND WER DIE</small> L<small>EBER VERKAUFT HAT, DIE</small> L<small>UNGE NICHT</small> <small>MITVERKAUFT</small><sup class="footnote-marker">13</sup><i class="footnote"> Dies gilt von Orten, wo kein fester Ortsbrauch herrscht.</i>.
V<small>IER</small> N<small>ORMEN GIBT ES BEIM</small> V<small>ERKAUFE</small>. W<small>ENN ER IHM DEN</small> W<small>EIZEN ALS GUT VERKAUFT HAT UND ER SICH ALS SCHLECHT HERAUSSTELLT, SO KANN DER</small> K<small>ÄUFER ZURÜCKTRETEN; WENN ALS SCHLECHT UND ER SICH ALS GUT HERAUSSTELLT, SO KANN DER</small> V<small>ERKÄUFER ZURÜCKTRETEN; WENN ALS SCHLECHT UND ER SICH ALS SCHLECHT HERAUSSTELLT, ODER ALS GUT UND ER SICH ALS GUT HERAUSSTELLT, SO KANN KEINER VON IHNEN ZURÜCKTRETEN;</small> WENN ALS DUNKEL UND ER SICH ALS WEISS HERAUSSTELLT, ODER ALS WEISS UND ER SICH ALS DUNKEL HERAUSSTELLT, ODER O<small>LIVENHOLZ UND ES SICH ALS</small> S<small>YKOMORENHOLZ HERAUSSTELLT, ODER</small> S<small>YKOMORENHOLZ UND ES SICH ALS</small> O<small>LIVENHOLZ HERAUSSTELLT, ODER</small> W<small>EIN UND ER SICH ALS</small> E<small>SSIG HERAUSSTELLT, ODER</small> E<small>SSIG UND ER SICH ALS</small> W<small>EIN HERAUSSTELLT, SO KÖNNEN BEIDE ZURÜCKTRETEN</small>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN</small> F<small>RÜCHTE VERKAUFT, SO HAT SIE DIESER</small>, <small>SOBALD ER SIE AN SICH GEZOGEN HAT, GEEIGNET, OBGLEICH JENER SIE IHM NICHT ZUGEMESSEN</small><sup class="footnote-marker">14</sup><i class="footnote"> Natürlich nur in dem Falle, wenn sie einen Preis vereinbart haben, denn vor der Preisvereinbarung betrachtet keiner von beiden den Kauf als perfekt.</i><small>HAT; WENN JENER SIE IHM ZUGEMESSEN UND ER SIE NICHT AN SICH GEZOGEN HAT, SO HAT ER SIE NICHT GEEIGNET; IST ER ABER KLUG, SO MIETE ER DEN</small> P<small>LATZ</small><sup class="footnote-marker">15</sup><i class="footnote"> Auf dem die Früchte sich befinden; der Käufer eignet sie dann, auch wenn er sie nicht an sich gezogen hat, da sie sich auf seinem Gebiete befinden.</i>. W<small>ER VON SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN</small> F<small>LACHS KAUFT, EIGNET IHN ERST DANN, WENN ER IHN VON EINEM</small> O<small>RTE NACH EINEM ANDEREN GETRAGEN HAT; WENN DIESER NOCH AM</small> B<small>ODEN HAFTET UND ER ETWAS DAVON PFLÜCKT, SO HAT ER IHN GEEIGNET</small>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN</small> W<small>EIN ODER</small> Ö<small>L VERKAUFT HAT UND SIE IM</small> P<small>REISE GESTIEGEN ODER GEFALLEN SIND, SO ERFOLGT DIES, WENN BEVOR DAS</small> M<small>ASS GEFÜLLT WORDEN IST, FÜR DEN</small> V<small>ERKÄUFER<sup class="footnote-marker">16</sup><i class="footnote"> Ihm gehört der Gewinn u. er hat den Verlust zu tragen.</i>, UND WENN NACHDEM DAS</small> M<small>ASS GEFÜLLT WORDEN IST, FÜR DEN</small> K<small>ÄUFER</small>. W<small>ENN SIE EINEN</small> M<small>AKLER HABEN UND DAS</small> F<small>ASS ZERBRICHT, SO TRÄGT DER</small> M<small>AKLER</small> <small>DEN</small> S<small>CHADEN</small>. E<small>R MUSS IHM DREI</small> T<small>ROPFEN</small><sup class="footnote-marker">17</sup><i class="footnote"> Der Verkäufer dem Käufer, beim Leeren eines Flüssigkeitsmaßes.</i><small>NACHTRIEFEN LASSEN</small>. H<small>ATTE ER</small> <small>DAS</small> G<small>EFÄSS</small> <small>UMGEBOGEN, SO GEHÖRT DIE</small> N<small>EIGE</small><sup class="footnote-marker">18</sup><i class="footnote"> Die, nachdem er 3 Tropfen nachtriefen ließ, sich angesammelt hat.</i><small>DEM</small> V<small>ERKÄUFER</small>. D<small>ER</small> K<small>RÄMER</small><sup class="footnote-marker">19</sup><i class="footnote"> Der durch den Kleinhandel mehr beschäftigt ist.</i><small>BRAUCHT DIE DREI</small> T<small>ROPFEN NICHT NACHTRIEFEN ZU LASSEN</small>. R. J<small>EHUDA SAGT, AM</small> V<small>ORABEND DES</small> Š<small>ABBATHS BEI EINBRECHENDER</small> D<small>UNKELHEIT</small><sup class="footnote-marker">20</sup><i class="footnote"> Wo jeder es sehr eilig hat.</i><small>SEI ER DAVON BEFREIT</small>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND SEIN</small> K<small>IND MIT EINEM</small> P<small>ONDION IN DER</small> H<small>AND ZU EINEM</small> K<small>RÄMER SCHICKT, UND DIESER IHM FÜR EINEN</small> A<small>SSAR</small> Ö<small>L ZUMISST UND EINEN</small> A<small>SSAR</small><sup class="footnote-marker">21</sup><i class="footnote"> Ein P. = 2 Assar.</i><small>HERAUSGIBT, UND ES DIE</small> F<small>LASCHE ZERBRICHT UND DEN</small> A<small>SSAR VERLIERT, SO IST DER</small> K<small>RÄMER HAFTBAR</small>. R. <small>JEHUDA BEFREIT IHN, DENN AUF DIESE</small> G<small>EFAHR HIN HAT JENER ES GESCHICKT</small>. D<small>IE</small> W<small>EISEN PFLICHTEN</small> R. J<small>EHUDA BEI, DASS, WENN DAS</small> K<small>IND DIE</small> F<small>LASCHE IN DER</small> H<small>AND GEHALTEN UND DER</small> K<small>RÄMER IHM IN DIESE HINEINGEMESSEN HAT, DER</small> K<small>RÄMER FREI SEI</small>.
<b>D</b><small>ER</small> G<small>ROSSHÄNDLER MUSS SEINE</small> M<small>ASSE</small><sup class="footnote-marker">22</sup><i class="footnote"> Flüssigkeitsmaße, deren Inhalt durch den klebenbleibenden Satz reduziert wird.</i><small>EINMAL IN DREISSIG</small> T<small>AGEN REINIGEN; DER</small> H<small>AUSHERR</small><sup class="footnote-marker">23</sup><i class="footnote"> Der solche seltener benutzt.</i><small>EINMAL IN ZWÖLF</small> M<small>ONATEN</small>; R. Š<small>IMO͑N B.</small> G<small>AMLIÉL SAGT, DIE</small> S<small>ACHE VERHALTE SICH ENTGEGENGESETZT</small><sup class="footnote-marker">24</sup><i class="footnote"> Da beim häufigeren Gebrauche der Maße die Flüssigkeit weniger kleben bleibt.</i>. D<small>ER</small> K<small>RÄMER</small><sup class="footnote-marker">25</sup><i class="footnote"> Der die Maße noch häufiger als der Großhändler benutzt.</i> <small>REINIGE SEINE</small> M<small>ASSE ZWEIMAL IN DER</small> W<small>OCHE, REIBE SEINE</small> G<small>EWICHTE</small><sup class="footnote-marker">26</sup><i class="footnote"> Die Schmutz ansetzen.</i><small>EINMAL IN DER</small> W<small>OCHE AB UND REINIGE DIE</small> W<small>AGE</small><sup class="footnote-marker">27</sup><i class="footnote"> Die Wagschalen, die eine Vertiefung haben u. daher mehr Schmutz aufnehmen.</i><small>BEI JEDESMALIGEM</small> W<small>ÄGEN</small>.
R. S<small>IMO͑N B</small>. G<small>AMLIÉL SAGTE</small>: D<small>IES GILT NUR VON</small> F<small>LÜSSIGKEITSMASSEN, BEI</small> T<small>ROCKENMASSEN ABER IST DIES NICHT NÖTIG</small>. E<small>R MUSS IHM</small><sup class="footnote-marker">28</sup><i class="footnote"> Der Händler dem Käufer.</i><small>EIN</small> Ü<small>BERGEWICHT VON EINER</small> H<small>ANDBREITE</small><sup class="footnote-marker">29</sup><i class="footnote"> Die Schale, auf welcher die Ware sich befindet, muß soviel herabhängen.</i><small>GEBEN; HAT ER IHM ABER GENAU GEWOGEN, SO GEBE ER IHM EINEN</small> Z<small>USCHUSS, EINES ZU ZEHN BEI</small> F<small>LÜSSIGEM UND EINES ZU ZWANZIG BEI</small> T<small>ROCKENEM</small>. I<small>N</small> O<small>RTEN, WO ES ÜBLICH IST, MIT KLEINEN</small> M<small>ASSEN</small> <small>ZU MESSEN, MESSE MAN NICHT MIT GROSSEN, UND WO MIT GROSSEN, MESSE MAN NICHT MIT KLEINEN; ZU STREICHEN, GEBE MAN NICHT GEHÄUFT, GEHÄUFT ZU GEBEN, STREICHE MAN NICHT</small>.
Chapter 6
<b>W</b><small>ENN JEMAND SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN</small> F<small>RÜCHTE VERKAUFT HAT UND SIE NICHT WACHSEN, SELBST</small> L<small>EINSAMEN</small><sup class="footnote-marker">1</sup><i class="footnote"> Der gewöhnlich zur Aussaat gekauft wird.</i>, <small>SO IST ER NICHT HAFTBAR</small>. R. Š<small>IMO͑N B.</small> G<small>AMLIÉL SAGT, FÜR</small> G<small>ARTENGESÄME, DIE NICHT GEGESSEN WERDEN, SEI ER HAFTBAR</small><sup class="footnote-marker">2</sup><i class="footnote"> Da diese entschieden zur Aussaat dienen sollten.</i>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN</small> F<small>RÜCHTE VERKAUFT, SO MUSS DIESES AUF DIE</small> S<small>EÁ EIN</small> V<small>IERTEL</small><small>KAB</small><sup class="footnote-marker">3</sup><i class="footnote"> 1 Seá = 6 Kab.</i>A<small>BFÄLLE MITNEHMEN; WENN</small> F<small>EIGEN, SO MUSS ER AUF DAS</small> H<small>UNDERT ZEHN WURMSTICHIGE MITNEHMEN; WENN EINEN</small> K<small>ELLER MIT</small> W<small>EIN, SO MUSS ER BEI HUNDERT</small> F<small>ÄSSERN</small> <small>ZEHN KAHMIGE MITNEHMEN; WENN</small> K<small>RÜGE IN</small> Š<small>AROZ</small><sup class="footnote-marker">4</sup><i class="footnote"> Nach anderer Erklärung, in der Bedeutung Ebene.</i>, <small>SO MUSS ER AUF HUNDERT ZEHN SCHLECHTE MITNEHMEN</small>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN</small> W<small>EIN VERKAUFT HAT UND ER SAUER WIRD, SO IST ER NICHT HAFTBAR</small><sup class="footnote-marker">5</sup><i class="footnote"> Da er ihm beim Verkaufe guten Wein geliefert hat.</i>; <small>WIRD ES ABER BEKANNT, DASS SEIN</small> W<small>EIN SAUER WIRD, SO IST DIES EIN AUF EINEM</small> I<small>RRTUM BERUHENDER</small> K<small>AUF</small>. S<small>AGTE ER ZU IHM, ER VERKAUFE IHM GEWÜRZTEN</small><sup class="footnote-marker">6</sup><i class="footnote"> Von dem vorausgesetzt wird, daß er sich bis zum Sommer hält.</i>W<small>EIN, SO IST ER FÜR GUTE</small> E<small>RHALTUNG BIS ZUM</small> W<small>OCHENFESTE HAFTBAR</small>. U<small>NTER ALTEM</small> W<small>EINE</small> <small>IST DER VORJÄHRIGE</small><sup class="footnote-marker">7</sup><i class="footnote"> Wer ‘alten’ Wein kauft, kann solchen beanspruchen.</i><small>UND UNTER GEALTERTEM IST DER DREIJÄHRIGE</small><sup class="footnote-marker">8</sup><i class="footnote"> Dh. vom vorletzten Jahre, da das laufende Jahr mitgerechnet wird.</i><small>ZU VERSTEHEN</small>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN EINEN</small> P<small>LATZ VERKAUFT, UM AUF DIESEM EIN</small> H<small>OCHZEITSHAUS</small><sup class="footnote-marker">9</sup><i class="footnote"> Zum Wohnen nach der Hochzeit.</i><small>FÜR SEINEN</small> S<small>OHN ODER EIN</small> W<small>ITWENHAUS FÜR SEINE</small> T<small>OCHTER ZU BAUEN, SO BAUE ER VIER ZU SECHS</small> E<small>LLEN</small><sup class="footnote-marker">10</sup><i class="footnote"> Er kann einen Platz in dieser Größe beanspruchen.</i>– <small>SO</small> R. A͑<small>QIBA</small>; R. J<small>IŠMA͑ÉL SAGT, EIN SOLCHES</small><sup class="footnote-marker">11</sup><i class="footnote"> Ein so kleines Gebäude.</i><small>SEI EIN</small> R<small>INDERSTALL</small>. W<small>ER EINEN</small> R<small>INDERSTALL ERRICHTEN WILL, BAUE VIER ZU SECHS</small> E<small>LLEN;</small> EIN KLEINES H<small>AUS HAT SECHS ZU ACHT</small> E<small>LLEN</small>; <small>EIN GROSSES HAT ACHT ZU ZEHN, EIN</small> S<small>AAL HAT ZEHN ZU ZEHN; DIE</small> H<small>ÖHE BETRÄGT DIE</small> H<small>ÄLFTE DER</small> L<small>ÄNGE UND DIE</small> H<small>ÄLFTE DER</small> B<small>REITE</small><sup class="footnote-marker">12</sup><i class="footnote"> Wenn das Gebäude zBs. 6 zu 8 Ellen groß ist, so muß es 7 Ellen hoch sein.</i>. E<small>IN</small> B<small>EWEIS DAFÜR</small>? R. Š<small>IMO͑N B.</small> G<small>AMLIÉL SAGTE, DER</small> B<small>AU DES</small> T<small>EMPELS</small><sup class="footnote-marker">13</sup><i class="footnote"> Dieser hatte eine Ausdehnung von 40 zu 20 Ellen u. war 30 Ellen hoch.</i>.
<b>W</b><small>ER EINE</small> Z<small>ISTERNE HINTER DEM</small> H<small>AUSE EINES ANDEREN HAT, DARF HINEINGEHEN</small><sup class="footnote-marker">14</sup><i class="footnote"> Durch das Haus des anderen.</i><small>ZUR ZEIT, WENN</small> M<small>ENSCHEN HINEINZUGEHEN PFLEGEN, UND HERAUSGEHEN ZUR</small> Z<small>EIT, WENN</small> M<small>ENSCHEN HERAUSZUGEHEN PFLEGEN</small>. E<small>R DARF NICHT SEIN</small> V<small>IEH HINEINBRINGEN, UM ES AUS DER</small> Z<small>ISTERNE ZU TRÄNKEN, VIELMEHR SCHÖPFE ER UND TRÄNKE ES DRAUSSEN</small>. D<small>ER EINE BRINGE EIN</small> S<small>CHLOSS AN UND DER ANDERE BRINGE EIN</small> S<small>CHLOSS AN</small>.
W<small>ER EINEN</small> G<small>ARTEN HINTER DEM</small> G<small>ARTEN EINES ANDEREN HAT, DARF HIN HEINGEHEN ZUR</small> Z<small>EIT, WENN</small> M<small>ENSCHEN HINEINZUGEHEN PFLEGEN, UND HERAUSGEHEN ZUR</small> Z<small>EIT, WENN</small> M<small>ENSCHEN HERAUSZUGEHEN PFLEGEN</small>. E<small>R DARF DA KEINE</small> H<small>ÄNDLER<sup class="footnote-marker">15</sup><i class="footnote"> Die Früchte kaufen wollen; er muß sie pflücken u. außerhalb verkaufen.</i>HINEINFÜHREN, AUCH NICHT DURCH DIESEN NACH EINEM ANDEREN</small> F<small>ELDE</small><sup class="footnote-marker">16</sup><i class="footnote"> Nur um Weg zu sparen, ohne im Garten nötig zu haben.</i><small>GEHEN</small>. D<small>ER ÄUSSERE</small> B<small>ESITZER</small> <small>DARF DEN</small> W<small>EG</small><sup class="footnote-marker">17</sup><i class="footnote"> Der durch seinen Garten nach dem hinteren führt; er hat zwar dem anderen den Durchgang gestattet, nicht aber auf die Ausnutzung völlig verzichtet.</i><small>BESÄEN</small>. H<small>AT MAN</small><sup class="footnote-marker">18</sup><i class="footnote"> Durch gerichtliche Entscheidung.</i><small>IHM MIT BEIDERSEITIGEM</small> Ü<small>BEREINKOMMEN EINEN</small> W<small>EG AN DER</small> S<small>EITE</small><sup class="footnote-marker">19</sup><i class="footnote"> Des äußeren Gartens.</i><small>ZUERKANNT, SO DARF ER NACH</small> B<small>ELIEBEN HINEINGEHEN UND NACH</small> B<small>ELIEBEN HERAUSGEHEN, AUCH DA</small> H<small>ÄNDLER HINEINBRINGEN; JEDOCH DARF ER NICHT DURCH DIESEN NACH EINEM ANDEREN</small> F<small>ELDE GEHEN; UND BEIDE DÜRFEN IHN NICHT BESÄEN</small><sup class="footnote-marker">20</sup><i class="footnote"> Da der Weg sich an der Seite des Gartens befindet, so dient er nur als Durchgang.</i>.
<b>W</b><small>ENN EIN ÖFFENTLICHER</small> W<small>EG SICH DURCH SEIN</small> F<small>ELD HINZIEHT, UND ER DIESEN ABSCHAFFT UND EIJNEN ANDEREN AN DER</small> S<small>EITE ERRICHTET, SO BLEIBT DER NEUERRICHTETE BESTEHEN UND SEINEN</small><sup class="footnote-marker">21</sup><i class="footnote"> Den er abgeschafft hat.</i><small>ERHÄLT ER NICHT</small>. D<small>ER</small> P<small>RIVATWEG HAT EINE</small> B<small>REITE VON VIER</small> E<small>LLEN, DER ÖFFENTLICHE</small> W<small>EG SECHZEHN</small> E<small>LLEN, DER</small> W<small>EG DES</small> K<small>ÖNIGS HAT KEINE</small> B<small>ESCHRÄNKUNG, DER</small> W<small>EG ZUM</small> B<small>EGRÄBNISPLATZE HAT KEINE</small> B<small>ESCHRÄNKUNG</small>. D<small>ER</small> A<small>UFSTELLUNGSPLATZ</small><sup class="footnote-marker">22</sup><i class="footnote"> Wo bei der Rückkehr vom Begräbnisse das Trauergefolge sich aufstellt u. die Kondolationszeremonie abgehalten wird.</i><small>HAT, WIE DIE</small> R<small>ICHTER VON</small> S<small>EPPHORIS SAGEN, EINE</small> F<small>LÄCHE VON VIER</small> K<small>AB</small> A<small>USSAAT</small>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN EINEN PLATZ ZU EINEM</small> F<small>AMILIEN</small>-<small>GRABE VERKAUFT, ODER WENN JEMAND VON SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN DIE</small> A<small>NLEGUNG EINES</small> F<small>AMILIENGRABES ÜBERNIMMT, SO MACHE ER DAS</small> I<small>NNERE DER</small> H<small>ÖHLE</small><sup class="footnote-marker">23</sup><i class="footnote"> Das Familiengrab bestand aus einer Gruft, in der sich eine Anzahl von Wandnischen befanden.</i><small>VIER ZU SECHS</small> E<small>LLEN GROSS UND GRABE IN DIESER ACHT</small> N<small>ISCHEN, DREI AN DER EINEN</small> S<small>EITE, DREI AN DER ANDEREN</small> S<small>EITE UND ZWEI GEGENÜBER</small><sup class="footnote-marker">24</sup><i class="footnote"> Dem Eingange an der Breiten wand.</i>. D<small>IE</small> N<small>ISCHEN MÜSSEN VIER</small> E<small>LLEN LANG, SIEBEN</small> H<small>ANDBREITEN</small> <small>HOCH</small> UND SECHS BREIT<sup class="footnote-marker">25</sup><i class="footnote"> Eine Elle; die Wände zwischen den Nischen haben je eine Elle u. je ½ Elle bleibt an den äußersten Winkeln der Wände zurück.</i><small>SEIN</small>. R. Š<small>IMA͑N B.</small> G<small>AMLIEL SAGT, ER MACHE DAS</small> I<small>NNERE DER</small> H<small>ÖHLE SECHS ZU ACHT</small> E<small>LLEN GROSS UND GRABE IN DIESER DREIZEHN</small> N<small>ISCHEN, VIER AN DER EINEN</small> S<small>EITE, VIER AN DER ANDEREN</small> S<small>EITE, DREI GEGENÜBER UND JE EINE RECHTS UND LINKS DES</small> E<small>INGANGES</small>. A<small>M</small> E<small>INGANGE DER</small> H<small>ÖHLE ERRICHTE ER EINEN</small> V<small>ORRAUM VON SECHS ZU SECHS</small> E<small>LLEN</small>, R<small>AUM FÜR DIE</small> B<small>AHRE</small> <small>SAMT DEN</small> T<small>RÄGERN</small>. M<small>AN DARF NACH DIESEM</small><sup class="footnote-marker">26</sup><i class="footnote"> Einem einzelnen Vorraume.</i><small>AUCH ZWEI</small> H<small>ÖHLEN ÖFFNEN, EINE DORT, UND EINE DA</small>. R. Š<small>IMO͑N SAGT, AUCH VIER, NACH ALLEN VIER</small> S<small>EITEN</small>. R. Š<small>IMO͑N B.</small> G<small>AMLIÉL SAGT, ALLES NACH DER</small> B<small>ESCHAFFENHEIT DES</small> F<small>ELSENS</small><sup class="footnote-marker">27</sup><i class="footnote"> Ist der Boden härter, so können auch mehr Gräber angelegt werden.</i>.
Chapter 7
<b>W</b><small>ENN JEMAND ZU SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN SAGT: ICH VERKAUFE DIR EINE</small> K<small>ORFLÄCHE</small><sup class="footnote-marker">1</sup><i class="footnote"> Eine solche hat 75 000 Quadratellen zu 6 Handbreiten.</i> A<small>CKERLAND, UND DA ZEHN</small> H<small>ANDBREITEN TIEFE</small> S<small>PALTE ODER ZEHN</small> H<small>ANDBREITEN HOHE</small> F<small>ELSEN SICH BEFINDEN, SO WERDEN SIE NICHT MITGEMESSEN; KLEINERE WERDEN MITGEMESSEN</small>. S<small>AGTE ER: UNGEFÄHR EINE</small> K<small>ORFLÄCHE</small> A<small>CKERLAND, SO WERDEN SOGAR</small> S<small>PALTE, TIEFER ALS ZEHN</small> H<small>ANDBREITEN UND</small> F<small>ELSEN, HÖHER ALS ZEHN</small> H<small>ANDBREITEN MITGEMESSEN</small>.
<b>S</b><small>AGTE ER</small>: <small>ICH VERKAUFE DIR EINE MIT DEM</small> S<small>TRICKE GEMESSENE</small> K<small>ORFLÄCHE</small> A<small>CKERLAND, UND ES ETWAS WENIGER IST, SO KANN JENER ES ABZIEHEN; WENN ETWAS MEHR, SO MUSS JENER ES ZURÜCKGEBEN</small>. S<small>AGTE ER ABER: SEI ES WENIGER ODER MEHR, SO BLEIBT ES DABEI</small><sup class="footnote-marker">2</sup><i class="footnote"> Der Verkauf ist gültig u. niemand braucht zurück- od. nachzuzahlen.</i>, <small>SELBST WENN ES EIN</small> V<small>IERTELKAB AUF DIE</small> S<small>EÁ</small><sup class="footnote-marker">3</sup><i class="footnote"> Ein Vierundzwanzigstel.</i><small>WENIGER ODER MEHR IST; WENN ABER MEHR, SO VERRECHNE MAN</small><sup class="footnote-marker">4</sup><i class="footnote"> Die Differenz ist zurück- od. nachzuzahlen.</i><small>ES</small>. W<small>AS GEBE ER IHM</small><sup class="footnote-marker">5</sup><i class="footnote"> Wenn der Käufer zuviel erhalten hat.</i><small>ZURÜCK</small>? D<small>AS</small> G<small>ELD</small><sup class="footnote-marker">6</sup><i class="footnote"> Den Mehrwert.</i>; <small>WENN DIESER</small><sup class="footnote-marker">7</sup><i class="footnote"> Der Verkäufer.</i><small>ABER WILL, GEBE JENER IHM</small> L<small>AND ZURÜCK</small>. A<small>BER NUR UM DAS</small> R<small>ECHT DES</small> V<small>ERKÄUFERS ZU BESSERN, SAGTEN SIE, DASS ER IHM DAS</small> G<small>ELD ZURÜCKGEBE</small>. W<small>ENN IHM NÄMLICH IM</small> F<small>ELDE EINE</small> F<small>LÄCHE VON NEUN</small> K<small>AB</small><sup class="footnote-marker">8</sup><i class="footnote"> Bei den hier angegebenen Maßen gelten das Feld, bezw. der Garten als selbständig; cf. supra Fol. 11a.</i>, <small>ODER IM</small> G<small>ARTEN EINE</small> F<small>LÄCHE VON EINEM HALBEN</small> K<small>AB, NACH</small> R. A͑<small>QIBA</small><sup class="footnote-marker">9</sup><i class="footnote"> Cf. ib. Fol. 11a.</i><small>EINE</small> F<small>LÄCHE VON EINEM</small> V<small>IERTELKAB, ZURÜCKBLEIBEN WÜRDE, GEBE JENER IHM DAS</small> L<small>AND ZURÜCK</small>. U<small>ND NICHT NUR DAS</small> V<small>IERTEL</small><sup class="footnote-marker">10</sup><i class="footnote"> Kab pro Seá, das Vierundzwanzigstel.</i><small>GEBE ER IHM ZURÜCK, SONDEN GANZEN</small> Ü<small>BERŠCHUSS</small><sup class="footnote-marker">11</sup><i class="footnote"> Über ein Vierundzwanzigstel, obgleich ein solcher Überschuß allein nicht zurückgegeben zu werden braucht.</i>.
<b>S</b><small>AGTE ER</small>: <small>ICH VERKAUFE DIR MIT DEM</small> S<small>TRICKE GEMESSEN, SEI ES WENIGER ODER MEHR, SO HABEN</small> <small>DIE</small> W<small>ORTE</small> <small>WENIGER ODER MEHR</small> <small>DIE</small> W<small>ORTE</small> <small>MIT DEM</small> S<small>TRICKE GEMESSEN AUFGEHOBEN</small>. S<small>AGTE ER</small>: <small>SEI ES WENIGER ODER MEHR, MIT DEM</small> S<small>TRICKE GEMESSEN, SO HABEN</small> <small>DIE</small> W<small>ORTE</small> M<small>ITDEM</small> S<small>TRICKE GEMESSEN</small> <small>DIE</small> W<small>ORTE</small> <small>WENIGER ODER MEHR AUFGEHOBEN</small><sup class="footnote-marker">12</sup><i class="footnote"> Wenn jemand 2 einander widersprechende Äußerungen tut, so ist stets die letztere gültig, da angenommen wird, er sei von der ersteren zurückgetreten.</i> – <small>SO</small> B<small>EN</small> N<small>ANNOS</small>. <b>S</b><small>AGTE ER</small>: <small>INNERHALB DER</small> Z<small>EICHEN</small><sup class="footnote-marker">13</sup><i class="footnote"> In welchen das Land eingeschlossen ist, verkaufe er ihm, u. er auch den Flächeninhalt desselben angibt.</i><small>UND</small> G<small>RENZEN, SO BLEIBT ES DABEI</small>, <small>WENN DIE</small> D<small>IFFERENZ WENIGER ALS EIN</small> S<small>ECHSTEL BETRÄGT; WENN ABER MEHR ALS EIN</small> S<small>ECHSTEL, SO ZIEHE ER ES AB</small>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND ZU SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN SAGTE: ICH VERKAUFE DIR EIN HALBES</small> F<small>ELD, SO SCHÄTZE</small><sup class="footnote-marker">14</sup><i class="footnote"> Nach dem Durchschnittswerte.</i><small>MAN ES UNTER IHNEN, UND ER ERHÄLT DIE</small> H<small>ÄLFTE</small><sup class="footnote-marker">15</sup><i class="footnote"> Im Werte der anderen Hälfte.</i><small>DES</small> F<small>ELDES</small>. S<small>AGTE ER</small>: <small>ICH VERKAUFE DIR DIE</small> H<small>ÄLFTE AN DER</small> S<small>ÜDSEITE, SO SCHÄTZE MAN ES UNTER IHNEN, UND ER ERHÄLT DIE</small> H<small>ÄLFTE</small><sup class="footnote-marker">16</sup><i class="footnote"> Im Werte der anderen Hälfte.</i><small>AN DER</small> S<small>ÜDSEITE</small>. E<small>R</small><sup class="footnote-marker">17</sup><i class="footnote"> Der Verkäufer.</i><small>MUSS DEN</small> P<small>LATZ FÜR DIE</small> M<small>AUERWAND</small><sup class="footnote-marker">18</sup><i class="footnote"> Um das Feld.</i><small>UND FÜR DEN GROSSEN UND DEN KLEINEN</small> G<small>RABEN</small><sup class="footnote-marker">19</sup><i class="footnote"> Hinter der Mauer.</i><small>HERGEBEN</small>. W<small>IEVIEL BETRÄGT</small> <small>DIE</small> B<small>REITE</small>? D<small>IE DES GROSSEN</small> G<small>RABENS SECHS</small> H<small>ANDBREITEN UND DIE DES KLEINEN</small> G<small>RABENS DREI</small>.
Chapter 8
<b>M</b><small>ANCHE</small> V<small>ERWANDTE</small> <small>BEERBEN</small><sup class="footnote-marker">1</sup><i class="footnote"> Ihre verstorbenen Verwandten, die weiter genannt werden.</i> <small>UND VERERBEN</small><sup class="footnote-marker">2</sup><i class="footnote"> Diesen ihre Hinterlassenschaft, wenn sie sterben.</i>; <small>MANCHE BEERBEN UND VERERBEN NICHT; MANCHE VERERBEN UND BEERBEN NICHT; UND MANCHE BEERBEN NICHT UND VERERBEN NICHT</small>. F<small>OLGENDE BEERBEN UND VERERBEN: DER</small> V<small>ATER SEINE</small> S<small>ÖHNE</small>, D<small>IE SÖHNE IHREN</small> V<small>ATER, UND</small> B<small>RÜDER VÄTERLICHERSEITS EINANDER; DIESE BEERBEN UND VERERBEN</small>. E<small>S BEERBEN</small> <small>DER</small> M<small>ANN</small><sup class="footnote-marker">3</sup><i class="footnote"> Dh. der Sohn.</i> <small>SEINE</small> M<small>UTTER, DER</small> M<small>ANN SEINE</small> E<small>HEFRAU UND DIE</small> S<small>ÖHNE DER</small> S<small>CHWESTERN</small><sup class="footnote-marker">4</sup><i class="footnote"> Ihren kinderlosen Oheim.</i>; <small>DIESE BEERBEN UND VERERBEN NICHT</small><sup class="footnote-marker">5</sup><i class="footnote"> Die ersteren erben das Vermögen der letzteren, nicht aber die letzteren das Vermögen der ersteren.</i>. E<small>S VERERBEN</small> <small>DIE</small> F<small>RAU IHREN</small> S<small>ÖHNEN, DIE</small> F<small>RAU IHREM</small> E<small>HEMANNE UND DIE</small> B<small>RÜDER DER</small> M<small>UTTER</small><sup class="footnote-marker">6</sup><i class="footnote"> Ihren Neffen.</i>; <small>DIESE VERERBEN UND BEERBEN NICHT</small>. B<small>RÜDER MÜTTER-LICHERSEITS BEERBEN UND VERERBEN EINANDER NICHT</small>.
<b>D</b><small>IE</small> O<small>RDNUNG DER</small> E<small>RBSCHAFT IST FOLGENDE</small>:<sup class="footnote-marker">7</sup><i class="footnote"> Num. 27,8.</i><i>Wenn jemand stirbt und keinen Sohn hinterläßt</i>, <i>so sollt ihr sein Erbe auf seine Tochter übergehen lassen</i>.E<small>IN</small> S<small>OHN GEHT DER</small> T<small>OCHTER VOR, UND DIE</small> N<small>ACHKOMMEN DES</small> S<small>OHNES GEHEN DER</small> T<small>OCHTER VOR; EINE</small> T<small>OCHTER GEHT DEN</small> B<small>RÜDERN</small><sup class="footnote-marker">8</sup><i class="footnote"> Und ebenso auch dem Vater.</i> <small>VOR, UND DIE</small> N<small>ACHKOMMEN</small><sup class="footnote-marker">9</sup><i class="footnote"> Wobei ebenfalls die männlichen Nachkommen vorgehen.</i><small>DER</small> T<small>OCHTER GEHEN DEN</small> B<small>RÜDERN VOR; DIE</small> B<small>RÜDER GEHEN DEN</small> B<small>RÜDERN DES</small> V<small>ATERS VOR, UND DIE</small> N<small>ACHKOMMEN DER</small> B<small>RÜDER GEHEN DEN</small> B<small>RÜDERN DES</small> V<small>ATERS VOR</small>. D<small>IE</small> R<small>EGEL HIERBEI IST: WER BEI DER</small> E<small>RBSCHAFT VORGEHT, DESSEN</small> N<small>ACHKOMMEN GEHEN AUCH VOR; DER</small> V<small>ATER GEHT ALL SEINEN</small><sup class="footnote-marker">10</sup><i class="footnote"> Eignen, dh. den Brüdern u. Schwestern, sowie deren Deszendenten.</i>N<small>ACHKOMMEN VOR</small>.
<b>D</b><small>IE</small> T<small>ÖCHTER</small> Ç<small>ELOPHḤADS</small><sup class="footnote-marker">11</sup><i class="footnote"> Cf. Num. 27,1ff.</i><small>ERHIELTEN DREI</small> A<small>NTEILE VOM</small> E<small>RBBESITZE</small><sup class="footnote-marker">12</sup><i class="footnote"> Bei der Verteilung des Jisraéllandes durch Jehošua͑.</i>: <small>DEN</small> A<small>NTEIL IHRES</small> V<small>ATERS, DER ZU DEN</small> A<small>USZÜGLERN AUS</small> M<small>IÇRAJIM GEHÖRTE, UND DEN</small> A<small>NTEIL, DEN DIESER MIT SEINEN</small> B<small>RÜDERN AM</small> V<small>ERMÖGEN</small> Ḥ<small>EPHERS</small><sup class="footnote-marker">13</sup><i class="footnote"> Seines Vaters, den er als Erbe erhalten hätte.</i><small>HATTE, UND ZWAR WAREN ES ZWEI</small> A<small>NTEILE, DA ER</small><sup class="footnote-marker">14</sup><i class="footnote"> Ihr Vater Çelophḥad.</i>E<small>RSTGEBORENER WAR</small>.
<b>S</b><small>OWOHL der</small> S<small>OHN ALS AUCH DIE</small> T<small>OCHTER SIND AN DER</small> E<small>RBSCHAFT BETEILIGT, NUR ERHÄLT DER</small> S<small>OHN</small><sup class="footnote-marker">15</sup><i class="footnote"> Wenn er Erstgeborener ist.</i><small>EINEN DOPPELTEN</small> A<small>NTEIL VOM</small> V<small>ERMÖGEN DES</small> V<small>ATERS UND KEINEN DOPPELTEN</small> A<small>NTEIL VOM</small> V<small>ERMÖGEN DER</small> M<small>UTTER; DIE</small> T<small>ÖCHTER WERDEN UNTERHALTEN VOM</small> V<small>ERMÖGEN DES</small> V<small>ATERS</small>, <small>NICHT ABER VOM</small> V<small>ERMÖGEN DER</small> M<small>UTTER</small><sup class="footnote-marker">16</sup><i class="footnote"> Zum Unterhalte der Töchter ist der Vater verpflichtet.</i>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND</small><sup class="footnote-marker">17</sup><i class="footnote"> Als letztwillige Verfügung.</i><small>SAGT: JENER MEIN ERSTGEBORENER</small> S<small>OHN SOLL KEINEN DOPPELTEN</small> A<small>NTEIL ERHALTEN, ODER: JENER MEIN</small> S<small>OHN SOLL NICHT MIT SEINEN</small> B<small>RÜDERN ERBEN, SO HAT ER NICHTS</small><sup class="footnote-marker">18</sup><i class="footnote"> Seine Verfügung ist ungültig.</i><small>GESAGT, DENN DIES IST GEGEN DIE</small> B<small>ESTIMMUNG DER</small> T<small>ORA</small>. W<small>ENN JEMAND SEINE</small> G<small>ÜTER MÜNDLICH VERTEILT</small><sup class="footnote-marker">19</sup><i class="footnote"> Nicht als Erbschaft, sondern als Geschenk.</i>, <small>UND DABEI EINEM MEHR UND DEM ANDEREN WENIGER ODER DEM</small> E<small>RSTGEBORENEN EINEN GLEICHEN</small> A<small>NTEIL</small><sup class="footnote-marker">20</sup><i class="footnote"> Mit den übrig en Brüdern.</i><small>ZUTEILT, SO SIND SEINE</small> W<small>ORTE GÜLTIG</small><sup class="footnote-marker">21</sup><i class="footnote"> Da er berechtigt ist, sein Vermögen beliebig zu verschenken. In diesen Fällen ist eine Schenkungsurkunde nicht erforderlich, da eine letztwillige Verfügung unanfechtbar ist.</i>; <small>SAGT ER ABER: ALS</small> E<small>RBSCHAFT, SO HAT ER NICHTS GESAGT; SCHRIEB ER</small><sup class="footnote-marker">22</sup><i class="footnote"> Wenn er seine Verfügungen schriftlich niedergelegt u. in diesen auch den Ausdruck ‘erben’ gebraucht hat.</i><small>AUCH</small> ‘ALS <b>W</b><small>ENN EINER VERFÜGT HAT, DASS JEMAND IHN BEERBE, WÄHREND EINE</small> T<small>OCHTER VORHANDEN IST, ODER DASS SEINE</small> T<small>OCHTER IHN BEERBE, WÄHREND EIN</small> S<small>OHN VORHANDEN IST, SO SIND SEINE</small> W<small>ORTE NICHTIG, WEIL DIES EINER</small> B<small>ESTIMMUNG DER</small> T<small>ORA ZUWIDERLÄUFT</small>. R. J<small>OḤANAN B.</small> B<small>EROQA SAGTE: SAGTE ER DIES</small><sup class="footnote-marker">23</sup><i class="footnote"> Daß er ihn allein beerbe.</i><small>VON EINEM, DER</small><sup class="footnote-marker">24</sup><i class="footnote"> Mit anderen zusammen.</i>A<small>NWARTSCHAFT HAT, IHN ZU BEERBEN, SO SIND SEINE</small> W<small>ORTE GÜLTIG; WENN ABER VON EINEM, DER KEINE</small> A<small>NWARTSCHAFT HAT, IHN ZU BEERBEN, SO SIND SEINE</small> W<small>ORTE NICHTIG</small>. W<small>ENN JEMAND SEIN</small> V<small>ERMÖGEN</small> F<small>REMDEN VERSCHRIEBEN UND SEINE</small> S<small>ÖHNE ÜBERGANGEN HAT, SO IST DAS, WAS ER GETAN HAT, GÜLTIG, NUR SIND DIE</small> W<small>EISEN MIT IHM UNZUFRIEDEN</small><sup class="footnote-marker">25</sup><i class="footnote"> Dies ist zwar rechtlich unanfechtbar, jedoch nicht richtig.</i>. R. Š<small>IMO͑N B</small>. G<small>AMLIÉL SAGT, BETRAGEN SICH SEINE</small> S<small>ÖHNE NICHT NACH</small> G<small>EBÜHR, SO SEI SEINER ZUM</small> G<small>UTEN GEDACHT</small><sup class="footnote-marker">26</sup><i class="footnote"> Da dies eine Warnung für andere ist.</i>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND SAGT: DIESER IST MEIN</small> S<small>OHN, SO IST ER GLAUBHAFT; WENN: DIESER IST MEIN</small> B<small>RUDER, SO IST ER NICHT</small><sup class="footnote-marker">27</sup><i class="footnote"> Wenn die übrigen Brüder ihn als Bruder nicht kennen wollen.</i><small>GLAUBHAFT; JEDOCH ERHÄLT DIESER MIT IHM VON SEINEM</small><sup class="footnote-marker">28</sup><i class="footnote"> Wenn von 2 Brüdern einer einen 3. als Bruder nicht anerkennt u. einer wohl, so erhält der 1. die Hälfte der Erbschaft, u. von der 2. Hälfte erhält der andere 2 Drittel u. der 3. Bruder 1 Drittel.</i>A<small>NTEILE</small>. S<small>TIRBT DIESER, SO GELANGT DAS</small> V<small>ERMÖGEN AN SEINE FRÜHERE STELLE</small><sup class="footnote-marker">29</sup><i class="footnote"> Der andere Bruder erhält das zurück, was er dem Verstorbenen durch die Anerkennung abgeben mußte.</i>; <small>FIEL IHM</small> V<small>ERMÖGEN VON ANDERER</small> S<small>EITE ZU, SO ERBEN SEINE</small> B<small>RÜDER MIT IHM</small><sup class="footnote-marker">30</sup><i class="footnote"> Dem, der ihn als Bruder anerkannt hat, da er selber die Bruderschaft mit den übrigen eingesteht.</i>. <b>W</b><small>ENN JEMAND GESTORBEN IST UND EIN</small> T<small>ESTAMENT AN SEINE</small> H<small>ÜFTE</small><sup class="footnote-marker">31</sup><i class="footnote"> Es also offenbar ist, daß er selber es geschrieben u. verwahrt hat.</i> <small>GEBUNDEN GEFUNDEN WIRD, SO IST DIES NICHTS</small><sup class="footnote-marker">32</sup><i class="footnote"> Wenn er darin einem etwas vermacht hat, so erhält es dieser nicht, weil die Schenkung von der Aushändigung des Scheines abhängt, der Verstorbene aber seinen Entschluß geändert haben kann.</i>. H<small>AT ER</small><sup class="footnote-marker">33</sup><i class="footnote"> Als er noch lebte.</i><small>DAMIT EINEM ETWAS</small><sup class="footnote-marker">34</sup><i class="footnote"> Selbst wenn darin der Name des Empfängers nicht genannt ist; wenn er zu ihm gesagt hat, daß er bei der Einhändigung des Scheines die in diesem genannte Sache eignen solle.</i><small>ZUGEEIGNET, EINERLEI OB DIESER ZU DEN</small> E<small>RBEN GEHÖRT ODER NICHT ZU DEN</small> E<small>RBEN GEHÖRT, SO SIND SEINE</small> W<small>ORTE GÜLTIG</small><sup class="footnote-marker">35</sup><i class="footnote"> Dies gilt als mündliche Verfügung u. eine Änderung des Beschlusses ist nicht zu berücksichtigen.</i>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND ERWACHSENE UND UNERWACHSENE</small> S<small>ÖHNE HINTERLASSEN HAT, SO WERDEN DIE ERWACHSENEN NICHT AUF</small> R<small>ECHNUNG DER UNERWACHSENEN</small><sup class="footnote-marker">36</sup><i class="footnote"> Mit Kleidern u. anderen Ausgaben, die Erwachsene mehr verbrauchen; diese Ausgaben werden nicht aus der ungeteilten Erbschaftsmasse entnommen, vielmehr hat sie jeder von seinem Anteile zu tragen.</i><small>UNTERHALTEN, UND DIE UNERWACHSENEN WERDEN NICHT AUF</small> R<small>ECHNUNG DER ERWACHSENEN</small><sup class="footnote-marker">37</sup><i class="footnote"> Für Nahrung u. Wartung verbrauchen Kinder mehr als Erwachsene.</i><small>ERNÄHRT, VIELMEHR TEILEN SIE GLEICHMÄSSIG</small>. H<small>EIRATEN</small><sup class="footnote-marker">38</sup><i class="footnote"> Und vor der Teilung die Aussteuer aus der Erbschaftsmasse entnehmen.</i><small>DIE ERWACHSENEN, SO ENTNEHMEN</small><sup class="footnote-marker">39</sup><i class="footnote"> Aussteuer aus der Erbschaftsmasse.</i><small>AUCH DIE UNERWACHSENEN</small>. S<small>AGEN DIE UNERWACHSENEN: WIR WOLLEN ENTNEHMEN, WIE IHR BEREITS ENTNOMMEN</small><sup class="footnote-marker">40</sup><i class="footnote"> Bei Lebzeiten des Vaters.</i><small>HABT, SO HÖRE MAN NICHT AUF SIE; VIELMEHR IST, WAS DER</small> V<small>ATER DIESEN BEREITS GEGEBEN HAT, GEGEBEN</small>.
W<small>ENN JEMAND ERWACHSENE UND UNERWACHSENE</small> T<small>ÖCHTER HINTERLASSEN HAT, SO WERDE DIE ERWACHSENEN NICHT UNTERHALTEN AUF</small> R<small>ECHNUNG DER UNERWACHSENEN, UND DIE UNERWACHSENEN WERDEN NICHT AUF</small> R<small>ECHNUNG DER ERWACHSENEN ERNÄHRT; VIELMEHR TEILEN SIE GLEICHMÄSSIG</small>. H<small>EIRATEN DIE ERWACHSENEN, SO ENTNEHMEN AUCH DIE UNERWACHSENEN</small>. S<small>AGEN DIE UNERWACHSENEN: WIR WOLLEN ENTNEHMEN, WIE IHR BEREITS ENTNOMMEN HABT, SO HÖRE MAN NICHT AUF SIE</small>. I<small>N FOLGENDEM HABEN DIE</small> T<small>ÖCHTER EIN</small> V<small>ORRECHT VOR DEN</small> S<small>ÖHNEN: DIE</small> T<small>ÖCHTER WERDEN UNTERHALTEN AUF</small> R<small>ECHNUNG DER</small> S<small>ÖHNE</small><sup class="footnote-marker">41</sup><i class="footnote"> Wenn Söhne u. Töchter vorhanden sind, so werden die Töchter von der Erbschaftsmasse unterhalten; cf. infra Fol. 139b.</i>, <small>NICHT ABER WERDEN SIE AUF</small> R<small>ECHNUNG DER</small> T<small>ÖCHTER</small><sup class="footnote-marker">42</sup><i class="footnote"> Wenn nur Töchter vorhanden sind, erwachsene u. unerwachsene, so werden die einen nicht auf Rechnung der anderen unterhalten, bezw. ernährt.</i> <small>UNTERHALTEN</small>. <b>W</b><small>ENN JEMAND ERWACHSENE UND UNERWACHSENE</small> S<small>ÖHNE HINTERLASSEN HAT, SO WERDEN DIE ERWACHSENEN NICHT AUF</small> R<small>ECHNUNG DER UNERWACHSENEN</small><sup class="footnote-marker">43</sup><i class="footnote"> Mit Kleidern u. anderen Ausgaben, die Erwachsene mehr verbrauchen; diese Ausgaben werden nicht aus der ungeteilten Erbschaftsmasse entnommen, vielmehr hat sie jeder von seinem Anteile zu tragen.</i><small>UNTERHALTEN, UND DIE UNERWACHSENEN WERDEN NICHT AUF</small> R<small>ECHNUNG DER ERWACHSENEN</small><sup class="footnote-marker">44</sup><i class="footnote"> Für Nahrung u. Wartung verbrauchen Kinder mehr als Erwachsene.</i><small>ERNÄHRT, VIELMEHR TEILEN SIE GLEICHMÄSSIG</small>. H<small>EIRATEN</small><sup class="footnote-marker">45</sup><i class="footnote"> Und vor der Teilung die Aussteuer aus der Erbschaftsmasse entnehmen.</i><small>DIE ERWACHSENEN, SO ENTNEHMEN</small><sup class="footnote-marker">46</sup><i class="footnote"> Aussteuer aus der Erbschaftsmasse.</i><small>AUCH DIE UNERWACHSENEN</small>. S<small>AGEN DIE UNERWACHSENEN: WIR WOLLEN ENTNEHMEN, WIE IHR BEREITS ENTNOMMEN</small><sup class="footnote-marker">47</sup><i class="footnote"> Bei Lebzeiten des Vaters.</i><small>HABT, SO HÖRE MAN NICHT AUF SIE; VIELMEHR IST, WAS DER</small> V<small>ATER DIESEN BEREITS GEGEBEN HAT, GEGEBEN</small>. W<small>ENN JEMAND ERWACHSENE UND UNERWACHSENE</small> T<small>ÖCHTER HINTERLASSEN HAT, SO WERDE DIE ERWACHSENEN NICHT UNTERHALTEN AUF</small> R<small>ECHNUNG DER UNERWACHSENEN, UND DIE UNERWACHSENEN WERDEN NICHT AUF</small> R<small>ECHNUNG DER ERWACHSENEN ERNÄHRT; VIELMEHR TEILEN SIE GLEICHMÄSSIG</small>. H<small>EIRATEN DIE ERWACHSENEN, SO ENTNEHMEN AUCH DIE UNERWACHSENEN</small>. S<small>AGEN DIE UNERWACHSENEN: WIR WOLLEN ENTNEHMEN, WIE IHR BEREITS ENTNOMMEN HABT, SO HÖRE MAN NICHT AUF SIE</small>. I<small>N FOLGENDEM HABEN DIE</small> T<small>ÖCHTER EIN</small> V<small>ORRECHT VOR DEN</small> S<small>ÖHNEN: DIE</small> T<small>ÖCHTER WERDEN UNTERHALTEN AUF</small> R<small>ECHNUNG DER</small> S<small>ÖHNE</small><sup class="footnote-marker">48</sup><i class="footnote"> Wenn Söhne u. Töchter vorhanden sind, so werden die Töchter von der Erbschaftsmasse unterhalten; cf. infra Fol. 139b.</i>, <small>NICHT ABER WERDEN SIE AUF</small> R<small>ECHNUNG DER</small> T<small>ÖCHTER</small><sup class="footnote-marker">49</sup><i class="footnote"> Wenn nur Töchter vorhanden sind, erwachsene u. unerwachsene, so werden die einen nicht auf Rechnung der anderen unterhalten, bezw. ernährt.</i> <small>UNTERHALTEN</small>.
Chapter 9
<b>W</b>ENN <small>JEMAND GESTORBEN IST UND</small> S<small>ÖHNE UND</small> T<small>ÖCHTER HINTERLASSEN HAT, SO ERBEN, WENN EIN GROSSES</small> V<small>ERMÖGEN VORHANDEN IST, DIE</small> S<small>ÖHNE, UND DIE</small> T<small>ÖCHTER WERDEN UNTERHALTEN</small><sup class="footnote-marker">1</sup><i class="footnote"> Bis zu ihrer Verheiratung.</i>; <small>IST ABER NUR EIN GERINGES</small> V<small>ERMÖGEN VORHANDEN, SO WERDEN DIE</small> T<small>ÖCHTER UNTERHALTEN UND DIE</small> S<small>ÖHNE MÖGEN AN DEN</small> T<small>ÜREN BETTELN</small>. A<small>DMON SAGTE</small>: H<small>ABE ICH DENN, WEIL ICH MÄNNLICHEN</small> G<small>ESCHLECHTES BIN</small>, V<small>ERLUST ZU ERLEIDEN</small>!? H<small>IERZU SAGTE</small> R. G<small>AMLIÉL</small>: M<small>IR LEUCHTEN DIE</small> W<small>ORTE</small> A<small>DMONS EIN</small>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND</small> S<small>ÖHNE</small>, T<small>ÖCHTER UND EINEN</small> G<small>ESCHLECHTSLOSEN HINTERLASSEN HAT, SO KÖNNEN IHN, WENN ES EIN GROSSES</small> V<small>ERMÖGEN</small><sup class="footnote-marker">2</sup><i class="footnote"> In welchem Falle die männlichen Kinder im Vorteil sind.</i><small>IST, DIE MÄNNLICHEN</small> K<small>INDER</small> <small>ZU DEN WEIBLICHEN DRÄNGEN</small><sup class="footnote-marker">3</sup><i class="footnote"> Daß er nur Unterhalt u. keinen Anteil an der Erbschaft erhalte.</i>, <small>UND WENN ES EIN GERINGES</small> V<small>ERMÖGEN</small><sup class="footnote-marker">4</sup><i class="footnote"> In welchem Falle die Töchter im Vorteil sind.</i><small>IST, DIE WEIBLICHEN ZU DEN MÄNNLICHEN DRÄNGEN</small>. W<small>ENN JEMAND GESAGT HAT: GEBIERT MEINE</small> F<small>RAU EINEN</small> K<small>NABEN, SO SOLL ER EINE</small> M<small>INE</small><sup class="footnote-marker">5</sup><i class="footnote"> Eine M. = 100 Zuz.</i><small>ERHALTEN, UND SIE EINEN</small> K<small>NABEN GEBIERT, SO ERHÄLT ER EINE</small> M<small>INE</small>. S<small>AGTE ER</small>: <small>WENN EIN</small> M<small>ÄDCHEN, ZWEIHUNDERT</small> Z<small>UZ</small>, <small>UND GEBIERT SIE EIN</small> M<small>ÄDCHEN, SO ERHÄLT ES ZWEIHUNDERT</small> Z<small>ÜZ</small>. S<small>AGTE ER</small>: <small>WENN EINEN</small> K<small>NABEN, EINE</small> M<small>INE, WENN EIN</small> M<small>ÄDCHEN, ZWEIHUNDERT</small> Z<small>ÜZ</small>, <small>UND GEBIERT SIE EINEN</small> K<small>NABEN UND EIN</small> M<small>ÄDCHEN, SO ERHÄLT DER</small> K<small>NABE EINE</small> M<small>INE UND DAS</small> M<small>ÄDCHEN ZWEIHUNDERT</small> Z<small>UZ</small>; <small>GEBIERT SIE EINEN</small> G<small>ESCHLECHTSLOSEN, SO ERHÄLT ER NICHTS</small>. S<small>AGTE ER ABER, WAS MEINE</small> F<small>RAU GEBIERT, SOLL ERHALTEN</small><sup class="footnote-marker">6</sup><i class="footnote"> Irgend einen genannten Betrag.</i>, <small>SO ERHÄLT ES AUCH DIESER</small><sup class="footnote-marker">7</sup><i class="footnote"> Der Geschlechtslose.</i>. I<small>ST KEIN ANDERER</small> E<small>RBE ALS DIESER VORHANDEN, SO ERBT ER ALLES</small><sup class="footnote-marker">8</sup><i class="footnote"> Obgleich er, wenn Söhne u. Töchter vorhanden sind, weder als Sohn noch als Tochter gilt.</i>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND ERWACHSENE UND UNERWACHSENE</small> K<small>INDER HINTERLASSEN HAT, UND DIE ERWACHSENEN DIE</small> G<small>ÜTER MELIORIERT</small><sup class="footnote-marker">9</sup><i class="footnote"> Vor der Teilung.</i><small>HABEN, SO HABEN SIE FÜR DIE</small> M<small>ASSE MELIORIERT</small>. W<small>ENN SIE ABER GESAGT</small><sup class="footnote-marker">10</sup><i class="footnote"> Vor Gericht od. vor Zeugen.</i><small>HABEN: SEHT, WAS UNSER</small> V<small>ATER HINTERLASSEN HAT, WIR WOLLEN ES BEARBEITEN</small><sup class="footnote-marker">11</sup><i class="footnote"> Sie wünschen die Verteilung der Erbschaft, um die Meliorierung ihrem eigenen Anteile angedeihen zu lassen.</i><small>UND</small> <small>DEN</small> E<small>RTRAG</small> <small>GENIESSEN, SO HABEN SIE ES FÜR SICH</small><sup class="footnote-marker">12</sup><i class="footnote"> Es ist Schuld des Gerichtes, daß die Güter nicht vorher geteilt worden sind.</i><small>MELIORIERT</small>. E<small>BENSO HAT EINE</small> F<small>RAU, WENN SIE DIE</small> G<small>ÜTER</small><sup class="footnote-marker">13</sup><i class="footnote"> Die ihr verstorbener Mann hinterlassen hat.</i><small>MELIORIERT HAT, DIESE FÜR DIE</small> M<small>ASSE MELIORIERT; WENN SIE ABER GESAGT HAT: SEHT, WAS MEIN</small> M<small>ANN MIR HINTERLASSEN HAT, ICH WILL ES BEARBEITEN UND</small> <small>DEN</small> E<small>RTRAG</small> <small>GENIESSEN, SO HAT SIE ES FÜR SICH MELIORIERT</small>.
<b>W</b><small>ENN VON</small> B<small>RÜDERN, DIE</small> G<small>EMEINSCHAFTER</small><sup class="footnote-marker">14</sup><i class="footnote"> Die den ererbten Haushalt gemeinschaftlich führen.</i><small>SIND, EINER ZU EINEM</small> A<small>MTE HERANGEZOGEN WORDEN</small><sup class="footnote-marker">15</sup><i class="footnote"> Vor der Teilung, sodaß dieses Amt zur Erbschaftsmasse gehört.</i><small>IST, SO IST ER FÜR DIE</small> M<small>ASSE HERANGEZOGEN</small><sup class="footnote-marker">16</sup><i class="footnote"> Der dadurch erzielte Gewinn gehört allen Erben.</i><small>WORDEN</small>. W<small>ENN EINER ERKRANKT WAR UND SICH KURIEREN LIESS, SO LIESS ER SICH AUF EIGENE</small> K<small>OSTEN KURIEREN</small><sup class="footnote-marker">17</sup><i class="footnote"> Hat er die Kurkosten der Erbschaftsmasse entnommen, so hat er sie allein zu tragen.</i>. <b>W</b><small>ENN EINIGE DER</small> B<small>RÜDER BEI</small> L<small>EBZEITEN DES</small> V<small>ATERS ALS</small> H<small>OCHZEITSKAMERADEN</small><sup class="footnote-marker">18</sup><i class="footnote"> Diese waren nicht nur Gäste des Bräutigams od. der Braut, sondern hatten auch seine, bezw. ihre Interessen wahrzunehmen u. die Hochzeitsangelegenheiten zu ordnen; der Hochzeitskamerad brachte auch ein Geschenk mit. u. hatte auf ein Gegengeschenk anläßlich seiner Verheiratung Anspruch.</i><small>EIN</small> G<small>ESCHENK GEMACHT</small><sup class="footnote-marker">19</sup><i class="footnote"> Wenn der Vater eines od. einen Teil seiner Kinder als Vertreter gesandt hat.</i><small>HATTEN UND SPÄTER EIN</small> G<small>EGENGESCHENK GEMACHT WIRD, SO KOMMT DIESES IN DIE</small> M<small>ASSE, DENN DAS</small> H<small>OCHZEITSGESGHENK KANN DURCH DAS</small> G<small>ERICHT EINGEFORDERT</small><sup class="footnote-marker">20</sup><i class="footnote"> Es gilt als Darlehen, das allen Erben gehört.</i><small>WERDEN</small>. W<small>ENN ABER JEMAND SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN</small> K<small>RÜGE</small> W<small>EIN UND</small> Ö<small>L GESCHICKT</small><sup class="footnote-marker">21</sup><i class="footnote"> Ohne seiner Hochzeit als Hochzeitskamerad beizuwohnen.</i> <small>HAT, SO KANN ES DURCH DAS</small> G<small>ERICHT NICHT EINGEFORDERT WERDEN, WEIL DIES NUR EINE</small> L<small>IEBESLEISTUNG IST</small>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND</small> B<small>RAUTGESCHENKE IN DAS</small> H<small>AUS SEINES</small> S<small>CHWIEGERVATERS GESANDT HAT, SELBST WENN ES HUNDERT</small> M<small>INEN SIND, UND ER DA EIN</small> B<small>RÄUTIGAMSMAHL NUR IM</small> W<small>ERTE EINES</small> D<small>ENARS GEGESSEN HAT, SO KÖNNEN SIE NICHT MEHR ZURÜCKGEFORDERT WERDEN; HAT ER DA KEIN</small> B<small>RÄUTIGAMSMAHL GEGESSEN, SO KÖNNEN SIE ZURÜCKGEFORDERT</small><sup class="footnote-marker">22</sup><i class="footnote"> Wenn es durch Tod od. Rücktritt zu einer Heirat nicht kommt.</i><small>WERDEN</small>. H<small>AT ER GRÖSSERE</small> G<small>ESCHENKE GESANDT, DIE IN DAS</small> H<small>AUS IHRES</small> E<small>HEMANNES ZURÜCKKEHREN</small><sup class="footnote-marker">23</sup><i class="footnote"> Als Eigentum der Frau; wenn er dies ausdrücklich angegeben hat.</i><small>SOLLEN, SO KÖNNEN SIE ZURÜCKGEFORDERT WERDEN; WENN ABER KLEINERE</small> G<small>ESCHENKE ZUM</small> G<small>EBRAUCHE IM</small> H<small>AUSE IHRES</small> V<small>ATERS, SO KÖNNEN SIE NICHT ZURÜCKGEFORDERT WERDEN</small><sup class="footnote-marker">24</sup><i class="footnote"> Auch wenn er da nichts genossen hat.</i>.
<b>W</b><small>ENN EIN</small> S<small>TERBENSKRANKER ALL SEINE</small> G<small>ÜTER ANDEREN VERSCHRIEBEN UND ETWAS</small> A<small>CKERLAND ZURÜCKBEHALTEN HAT, SO IST</small><sup class="footnote-marker">25</sup><i class="footnote"> Wenn er gesund wird.</i><small>SEINE</small> S<small>CHENKUNG GÜLTIG</small><sup class="footnote-marker">26</sup><i class="footnote"> Da er etwas für sich zurückbehalten hat, so erfolgte die Schenkung auch für den Fall, wenn er gesund wird.</i>; <small>HAT ER ABER KEIN</small> S<small>TÜCKCHEN</small> A<small>CKERLAND ZURÜCKBEHALTEN, SO IST SEINE</small> S<small>CHENKUNG UNGÜLTIG</small><sup class="footnote-marker">27</sup><i class="footnote"> Wenn er gesund wird, kann er die Schenkung widerrufen.</i>. W<small>ENN DARIN</small><sup class="footnote-marker">28</sup><i class="footnote"> In der Schenkungsurkunde.</i><small>NICHT GESCHRIEBEN IST, DASS ER STERBENSKRANK WAR, UND ER</small><sup class="footnote-marker">29</sup><i class="footnote"> Der Testator, der gesund geworden ist u. die Schenkung widerrufen will.</i><small>SAGT, ER SEI STERBENSKRANK GEWESEN, JENE</small><sup class="footnote-marker">30</sup><i class="footnote"> Denen er sein Vermögen geschenkt hat.</i><small>ABER SAGEN, ER SEI GESUND</small><sup class="footnote-marker">31</sup><i class="footnote"> Und kein Grund vorhanden ist, die Schenkung widerrufen zu können.</i><small>GEWESEN, SO MUSS ER DEN</small> B<small>EWEIS ERBRINGEN, DASS ER STERBENSKRANK WAR – SO</small> R. M<small>EÍR; DIE</small> W<small>EISEN SAGEN, WER VOM ANDEREN FORDERT, HABE DEN</small> B<small>EWEIS ZU ERBRINGEN</small>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND SEIN</small> V<small>ERMÖGEN MÜNDLICH VERTEILT, SO WERDEN, WIE</small> R. E<small>LIE͑ZER</small><sup class="footnote-marker">32</sup><i class="footnote"> So richtig in korrekten Texten u. weiter im Talmud.</i><small>SAGT, EINERLEI OB ER GESUND ODER GEFÄHRLICH KRANK IST</small>, G<small>ÜTER, DIE EINE</small> S<small>ICHERHEIT</small><sup class="footnote-marker">33</sup><i class="footnote"> Immobilien bezw. Mobilien.</i><small>GEWÄHREN, DURCH</small> G<small>ELD</small>, U<small>RKUNDE ODER</small> B<small>ESITZNAHME</small><sup class="footnote-marker">34</sup><i class="footnote"> Cf. supra Fol. 52b.</i><small>, UND DIE KEINE</small> S<small>ICHERHEIT</small><sup class="footnote-marker">35</sup><i class="footnote"> Immobilien bezw. Mobilien.</i><small>GEWÄHREN, NUR DURCH DAS</small> A<small>NSICHZIEHEN GEEIGNET</small><sup class="footnote-marker">36</sup><i class="footnote"> Nach seiner Ansicht ist auch bei einem Sterbenskranken die bloße Verfügung nicht ausreichend, vielmehr erfolgt die Aneignung ebenso wie bei einem Gesunden nur durch die hierfür bestimmten Akte.</i>. S<small>IE SPRACHEN ZU IHM:</small> E<small>INST VERFÜGTE DIE</small> M<small>UTTER DER</small> S<small>ÖHNE</small> R<small>OKHELS, DIE KRANK DARNIEDERLAG, DASS MAN IHR</small> Ü<small>BERGEWAND IM</small> W<small>ERTE VON ZWÖLF</small> M<small>INEN IHRER</small> T<small>OCHTER GEBE, UND ALS SIE STARB, ERFÜLLTE MAN</small><sup class="footnote-marker">37</sup><i class="footnote"> Obgleich sie dies bloß mündlich verfügt hatte.</i><small>IHRE</small> W<small>ORTE</small>. E<small>R ERWIDERTE IHNEN:</small> D<small>IE</small> S<small>ÖHNE</small> R<small>OKHELS MÖGE IHRE</small> M<small>UTTER BEGRABEN</small><sup class="footnote-marker">38</sup><i class="footnote"> Sie waren Sünder u. nur als Maßregel gegen sie hatte man die Bestimmung der Mutter erfüllt.</i>. <b>D</b><small>IE</small> W<small>EISEN SAGEN, AM</small> Š<small>ABBATH SEIEN</small> S<small>EINE</small><sup class="footnote-marker">39</sup><i class="footnote"> Des Kranken, ohne Zueignungsakt.</i>W<small>ORTE GÜLTIG, WEIL ER DANN NICHT SCHREIBEN KANN, NICHT ABER AM WOCHENTAGE. R</small>. J<small>EHOŠUA͑ SAGTE:</small> W<small>ENN SIE DIES HINSICHTLICH DES</small> Š<small>ABBATHS</small><sup class="footnote-marker">40</sup><i class="footnote"> An dem das Schreiben überhaupt verboten ist.</i><small>GESAGT HABEN, UM WIEVIEL MEHR GILT DIES VOM</small> W<small>OCHENTAGE</small>. D<small>ESGLEICHEN AUCH:</small> M<small>AN KANN ETWAS FÜR EINEN</small> M<small>INDERJÄHRIGEN</small><sup class="footnote-marker">41</sup><i class="footnote"> Der selber nichts erwerben kann.</i><small>ERWERBEN, NICHT ABER FÜR EINEN</small> E<small>RWACHSENEN</small> — <small>SO</small> R. E<small>LIE͑ZER</small>. R. J<small>EHOŠUA͑ SAGTE</small>: W<small>ENN SIE DIES VOW EINEM</small> M<small>INDERJÄHRIGEN GESAGT HABEN, UM WIEVIEL MEHR GILT DIES VON EINEM</small> E<small>RWACHSENEN</small><sup class="footnote-marker">42</sup><i class="footnote"> Der selber erwerben, u. somit auch einen Vertreter damit betrauen kann.</i>.
<b>W</b><small>ENN ÜBER EINEN, DER DIE</small> M<small>ORGENGABE SEINER</small> F<small>RAU ODER EINE</small> G<small>ELDSCHULD ZU BEZAHLEN</small><sup class="footnote-marker">43</sup><i class="footnote"> Und kein Vermögen besitzt.</i><small>HAT, UND SEINEN</small> V<small>ATER, ODER ÜBER IHN UND SEINEN</small> V<small>ERERBER DAS</small> H<small>AUS EINGESTÜRZT IST, UND DIE</small> E<small>RBEN DES</small> V<small>ATERS SAGEN, DER</small> S<small>OHN SEI ZUERST</small><sup class="footnote-marker">44</sup><i class="footnote"> Er hat also seinen Vater nicht beerbt; das Vermögen gehört also den Erben u. die Gläubiger des Sohnes gehen leer aus.</i><small>UND NACHHER DER</small> V<small>ATER GESTORBEN, UND DIE</small> G<small>LÄUBIGER SAGEN, DER</small> V<small>ATER SEI ZUERST UND NACHHER DER</small> S<small>OHN</small><sup class="footnote-marker">45</sup><i class="footnote"> Er hat seinen Vater beerbt u. seine Schulden sind aus dieser Erbschaft zu bezahlen.</i> <small>GESTORBEN, SO IST</small><sup class="footnote-marker">46</sup><i class="footnote"> Der strittige Betrag.</i><small>,</small> WIE DIE S<small>CHULE</small> Š<small>AMMAJS SAGT, ZU TEILEN; DIE</small> S<small>CHULE</small> H<small>ILLELS SAGT, DIE</small> G<small>ÜTER BLEIBEN BEI IHREM</small> B<small>ESITZER</small><sup class="footnote-marker">47</sup><i class="footnote"> Bei den Erben des Vaters, da, wer vom anderen fordert, den Beweis zu erbringen hat.</i>.
<b>W</b><small>ENN ÜBER EINEN UND SEINE</small> F<small>RAU DAS</small> H<small>AUS EINGESTÜRZT IST, UND DIE</small> E<small>RBEN DES</small> M<small>ANNES SAGEN, DIE</small> F<small>RAU SEI ZUERST</small><sup class="footnote-marker">48</sup><i class="footnote"> Wer später gestorben ist, bat den beerbt, der zuerst gestorben ist.</i><small>UND NACHHER DER</small> M<small>ANN GESTORBEN, UND DIE</small> E<small>RBEN DER</small> F<small>RAU SAGEN, DER</small> M<small>ANN SEI ZUERST UND NACHHER DIE</small> F<small>RAU GESTORBEN, SO MÜSSEN SIE,</small> WIE DIE S<small>CHULE</small> Š<small>AMMAJS SAGT, TEILEN; DIE</small> S<small>CHULE</small> H<small>ILLELS SAGT, DIE</small> G<small>ÜTER VERBLEIBEN BEI IHREM</small> B<small>ESITZER; DIE</small> M<small>ORGENGABE BLEIBT IM</small> B<small>ESITZE DER</small> E<small>RBEN DES</small> M<small>ANNES, UND DIE MIT IHR EIN- UND AUSGEHENDEN</small> G<small>ÜTER</small><sup class="footnote-marker">49</sup><i class="footnote"> Die ihr Eigentum verbleiben, von denen dem Ehemanne nur der Nießbrauch zusteht.</i><small>VERBLEIBEN IM</small> B<small>ESITZE DER</small> E<small>RBEN DES</small> V<small>ATERS</small>.
W<small>ENN ÜBER EINEN UND SEINE</small> M<small>UTTER DAS</small> H<small>AUS EINGESTÜRZT</small><sup class="footnote-marker">50</sup><i class="footnote"> Und seine Erben (seine Brüder väterlicherseits) sagen, er sei nachher gestorben u. habe die Mutter beerbt, während ihre Erben das Entgegengesetzte behaupten.</i><small>IST, SO STIMMEN DIESE UND JENE ÜBEREIN, DASS ZU TEILEN SEI</small>. R. A<small>͑QIBA SAGTE</small>: I<small>N DIESEM</small> F<small>ALLE PFLICHTE ICH BEI, DASS DIE</small> G<small>ÜTER IN IHREM</small> B<small>ESITZE VERBLEIBEN</small>. B<small>EN</small> A͑<small>ZAJ SPRACH ZU IHM</small>: W<small>IR GRÄMEN UNS ÜBER DEN</small> F<small>ALL, ÜBER DEN SIE STREITEN, UND DU KOMMST UNS NOCH MIT EINEM</small> S<small>TREITE ÜBER EINEN</small> F<small>ALL, ÜBER DEN SIE ÜBEREINSTIMMEN</small>.
Chapter 10
<b>D</b>IE <small>EINFACHE</small> U<small>RKUNDE HAT DIE</small> Z<small>EUGEN</small><sup class="footnote-marker">1</sup><i class="footnote"> Die Unterschriften derselben.</i> <small>AUF DER</small> I<small>NNENSEITE UND DIE GEFALTETE</small><sup class="footnote-marker">2</sup><i class="footnote"> Wörtl. verknotete, zusammengenähte. Urkunden dieser Art sind weder jetzt bei den Juden in Gebrauche, noch lassen sich solche bei den Römern nachweisen; über das Wesen derselben ist man somit nur auf dio Erörterungen des T. u. auf die Kommentare angewiesen. Wie aus diesen hervorgeht, wurde die 1. Zeile der Urkunde auf die 1. Linie geschrieben und diese über die 2., die leer blieb, gefaltet u. zusammengenäht; auf die nach oben gewandte Rückseite unterschrieb dann der 1. Zeuge seinen Namen. Ebenso wurde auch bei den folgenden Zeilen verfahren, auf deren Rückseite die übrigen Zeugen ihre Namen unterschrieben, sodaß auf jede beschriebene Linie eine leere folgte u. die Urkunde soviel Zeugenunterschriften hatte, als beschriebene Zeilen vorhanden waren. Da dieses Verfahren sich nur auf den wesentlichen Teil (<span dir="rtl">תורף</span>, Nachschrift) der Urkunde (Datum u. Summe), die gewöhnlich 3 Zeilen einnahmen, erstreckte, so waren bei einer solchen 3 Zeugen erforderlich; der übrige unwesentliche Teil (<span dir="rtl">טופס</span>, Formular) wurde auf gewöhnliche Weise geschrieben und daher <span dir="rtl">פשוט שבמקושר</span> (das Einfache der Gefalteten) genannt.</i> <small>HAT DIE</small> Z<small>EUGEN AUF DER</small> R<small>ÜCKSEITE</small>. W<small>ENN BEI EINER EINFACHEN DIE</small> Z<small>EUGEN AUF DER</small> R<small>ÜCKSEITE ODER BEI EINER GEFALTETEN DIE</small> Z<small>EUGEN AUF DER</small> I<small>NNENSEITE UNTERSCHRIEBEN SIND, SO SIND SIE BEIDE UNGÜLTIG</small>. R. Ḥ<small>ANINA B</small>. G<small>AMLIÉL SAGT, WENN BEI EINER GEFALTETEN DIE</small> Z<small>EUGEN AUF DER</small> I<small>NNENSEITE UNTERSCHRIEBEN SIND, SO IST SIE GÜLTIG, WEIL MAN AUS IHR EINE EINFACHE MACHEN</small><sup class="footnote-marker">3</sup><i class="footnote"> Indem man die Nähte auftrennt.</i> <small>KANN</small>. R. Š<small>IMO͑N B</small>. G<small>AMLIÉL SAGT, ALLES NACH DEM</small> L<small>ANDESBRAUCHE</small>.
B<small>EI EINER EINFACHEN</small> U<small>RKUNDE SIND ZWEI</small> Z<small>EUGEN ERFORDERLICH, BEI EINER GEFALTETEN SIND DREI ERFORDERLICH</small>. W<small>ENN AUF EINER EINFACHEN NUR EIN</small> Z<small>EUGE UNTERSCHRIEBEN IST, ODER AUF EINER GEFALTETEN NUR ZWEI</small> Z<small>EUGEN UNTERSCHRIEBEN SIND, SO SIND SIE BEIDE UNGÜLTIG</small>. <b>W</b><small>ENN DARIN</small><sup class="footnote-marker">4</sup><i class="footnote"> In einem Schuldscheine.</i><small>GESCHRIEBEN STEHT: HUNDERT</small> Z<small>UZ GLEICH ZWANZIG</small><sup class="footnote-marker">5</sup><i class="footnote"> Während nach der gewöhnlichen Währung der Sela 4 Zuz hat u. es somit 25 Sela sein müßten.</i>S<small>ELA͑, SO ERHÄLT ER NUR ZWANZIG</small><sup class="footnote-marker">6</sup><i class="footnote"> Da angenommen wird, daß er minderwertige Münzen geliehen hat, die nur 20 Sela wert waren.</i>, <small>UND WENN: HUNDERT</small> Z<small>UZ GLEICH DREISSIG</small> S<small>ELA͑, SO ERHÄLT ER NUR EINE</small> M<small>INE</small><sup class="footnote-marker">7</sup><i class="footnote"> 100 Zuz, da angenommen wird, daß 30 minderwertige Sela zu verstehen sind. Der Inhaber des Schuldscheines ist Kläger und hat, solange er nicht Beweis erbringt, die Unterhand.</i>. S<small>TEHT DARIN</small>: <small>SILBERNE ZUZ, GLEICH</small> … , <small>DIE</small> Z<small>AHL</small> <small>VERWISCHT, SO SIND ES NICHT WENIGER ALS ZWEI; WENN: SILBERNE</small> S<small>ELAI͑M, GLEICH … </small>, <small>DIE</small> Z<small>AHL</small><small> VERWISCHT, SO SIND ES NICHT WENIGER ALS ZWEI; WENN:</small> D<small>ARIKEN, GLEICH</small> … , <small>DIE</small> Z<small>AHL</small> <small>VERWISCHT, SO SIND ES NICHT WENIGER ALS ZWEI</small>. W<small>ENN ES OBEN EINE</small> M<small>INE UND UNTEN</small><sup class="footnote-marker">8</sup><i class="footnote"> Wenn der Inhalt des Schuldscheines am Schlusse kurz wiederholt wird; jed. nicht mit der letzten Zeile (cf. supra Fol. 161a) zu verwechseln.</i><small>ZWEIHUNDERT</small> Z<small>UZ</small><small>, ODER OBEN ZWEIHUNDERT UND UNTEN EINE</small> M<small>INE HEISST, SO RICHTE MAN SICH STETS NACH DEM</small> U<small>NTEREN</small>. W<small>OZU SCHREIBT MAN DEMNACH DAS OBERE?</small> — D<small>AMIT, WENN VOM</small> U<small>NTEREN EIN</small> B<small>UCHSTABE VERWISCHT WIRD, MAN ES AUS DEM</small> O<small>BEREN ENTNEHME</small>.
<b>M</b><small>AN SCHREIBE DEM</small> M<small>ANNE EINEN</small> S<small>CHEIDEBRIEF, AUCH WENN DIE</small> F<small>RAU NICHT DABEI IST, UND DER</small> F<small>RAU EINE QUITTUNG</small><sup class="footnote-marker">9</sup><i class="footnote"> Über den Empfang der Morgengabe.</i><small>, AUCH WENN DER</small> M<small>ANN NICHT DABEI IST, NUR MUSS MAN SIE KENNEN; DIE</small> G<small>EBÜHR</small><sup class="footnote-marker">10</sup><i class="footnote"> Für das Schreiben.</i><small>ZAHLE</small> <small>DER</small> M<small>ANN</small>. M<small>AN SCHREIBE DEM</small> S<small>CHULDNER EINEN</small> S<small>CHULD</small><small>SCHEIN, AUCH WENN DER</small> G<small>LÄUBIGER NICHT DABEI IST; DEM</small> G<small>LÄUBIGER JEDOCH NUR DANN, WENN DER</small> S<small>CHULDNER DABEI IST; DIE</small> G<small>EBÜHR ZAHLE DER</small> S<small>CHULDNER</small>. M<small>AN SCHREIBE DEM</small> V<small>ERKÄUFER EINEN</small> K<small>AUF</small><small>SCHEIN, AUCH WENN DER</small> K<small>ÄUFER NICHT DABEI IST; DEM</small> K<small>ÄUFER JEDOCH NUR DANN, WENN DER</small> V<small>ERKÄUFER DABEI IST; DIE</small> G<small>EBÜHR ZAHLE DER</small> K<small>ÄUFER</small>.
V<small>ERLOBUNGS- UND</small> E<small>HEVERTRÄGE SCHREIBE MAN NUR MIT BEIDER</small> E<small>INWILLIGUNG; DIE</small> G<small>EBÜHR ZAHLE DER</small> B<small>RÄUTIGAM</small>. Q<small>UOTENPACHT- UND</small> P<small>ACHTVERTRÄGE SCHREIBE MAN NUR MIT</small> Z<small>USTIMMUNG BEIDER; DIE</small> G<small>EBÜHR ZAHLE DER</small> P<small>ÄCHTER</small>. W<small>AHLURKUNDEN UND ANDERE GERICHTLICHE</small> S<small>CHRIFTSTÜCKE SCHREIBE MAN NUR MIT</small> Z<small>USTIMMUNG BEIDER, UND BEIDE ZAHLEN DIE</small> G<small>EBÜHR</small>. R. Š<small>IMO͑N B</small>. G<small>AMLIÉL SAGT, MAN SCHREIBE FÜR BEIDE ZWEI</small> U<small>RKUNDEN</small>, <small>FÜR DEN EINEN BESONDERS UND FÜR DEN ANDEREN BESONDERS</small>.
<b>W</b><small>ENN JEMAND EINEN</small> T<small>EIL SEINER</small> S<small>CHULD BEZAHLT, DEN</small> S<small>CHULDSCHEIN BEI EINEM</small> D<small>RITTEN HINTERLEGT, UND ZU DIESEM SAGT: WENN ICH DIR VON HEUTE BIS ZU JENEM</small> T<small>AGE</small> <small>DEN</small> R<small>EST</small> <small>NICHT</small><sup class="footnote-marker">11</sup><i class="footnote"> Für den Gläubiger; erst dann sollte er den Schuldschein zurückerhalten.</i><small>ZAHLE, SO GIB IHM DEN</small> S<small>CHULDSCHEIN</small><sup class="footnote-marker">12</sup><i class="footnote"> Sodaß er dann die ganze Schuld einfordern kann.</i><small>ZURÜCK, UND DIESE</small> Z<small>EIT HERANREICHT UND ER NICHT ZAHLT, SO GEBE ER IHN IHM</small><sup class="footnote-marker">13</sup><i class="footnote"> Den Schuldschein dem Gläubiger.</i>, <small>WIE</small> R. J<small>OSE SAGT</small>; R. J<small>EHUDA SAGT, ER GEBE IHN IHM NICHT</small>.
<b>W</b><small>ENN EINEM EIN</small> S<small>CHULDSCHEIN AUSGELÖSCHT WORDEN IST, SO LASSE ER IHM</small><sup class="footnote-marker">14</sup><i class="footnote"> Den Inhalt des Schuldscheines.</i><small>DURCH</small> Z<small>EUGEN BESTÄTIGEN UND KOMME AUFS</small> G<small>ERICHT, WO IHM FOLGENDE</small> B<small>EGLAUBIGUNG AUSGESTELLT WIRD:</small> D<small>EM</small> N., S<small>OHNE DES</small> N., <small>IST EIN</small> S<small>CHEIN VON DEM UND DEM</small> T<small>AGE</small><sup class="footnote-marker">15</sup><i class="footnote"> Selbstverständlich wird auch der übrige Inhalt des Scheines (Summe udgl.) angegeben.</i><small>AUSGELÖSCHT WORDEN,</small> UND N. <small>UND</small> N. <small>WAREN ALS</small> Z<small>EUGEN</small> <small>UNTERSCHRIEBEN</small>. <b>W</b><small>ER EINEN</small> T<small>EIL SEINER</small> S<small>CHULD BEZAHLT, KANN, WIE</small> R. J<small>EHUDA SAGT, UMTAUSCHEN</small><sup class="footnote-marker">16</sup><i class="footnote"> Den Schuldschein auf einen anderen im Betrage der zurückbleibenden Schuld.</i><small>;</small> R. J<small>OSE SAGT, JENER SCHREIBE IHM EINE</small> Q<small>UITTUNG</small><sup class="footnote-marker">17</sup><i class="footnote"> Über den erhaltenen Betrag, u. der Schuldschein behält seine Kraft.</i>. R. J<small>EHUDA SPRACH</small>: S<small>OMIT MUSS DIESER SEINE</small> Q<small>UITTUNG VOR</small> M<small>ÄUSEN HÜTEN</small>! R. J<small>OSE ERWIDERTE IHM</small>: S<small>O IST ES FÜR JENEN BESSER UND SEIN</small> R<small>ECHT DARF NICHT GESCHMÄLERT WERDEN</small><sup class="footnote-marker">18</sup><i class="footnote"> Durch die spätere Datierung des neuen Schuldscheines büßt er sein Anrecht auf die inzwischen vom Schuldner verkauften Güter ein.</i>.
<b>W</b><small>ENN ZWEI</small> B<small>RÜDERN, EINER REICH UND EINER ARM, IHR</small> V<small>ATER EIN</small> B<small>ADEHAUS ODER EINE</small> Ö<small>LPRESSE HINTERLASSEN HAT, SO IST, WENN SIE ZUM</small> V<small>ERMIETEN ERRICHTET SIND, DER</small> M<small>IETZINS ZU TEILEN; WENN SIE ABER ZUM EIGENEN</small> G<small>EBRAUCHE ERRICHTET SIND, SO KANN DER REICHE ZUM ARMEN SAGEN: HALTE DIR</small> S<small>KLAVEN, DIE DIR IM</small> B<small>ADE</small> D<small>IENSTE LEISTEN, KAUFE DIR</small> O<small>LIVEN UND VERARBEITE SIE IN DER</small> Ö<small>LPRESSE</small><sup class="footnote-marker">19</sup><i class="footnote"> Der arme kann nicht verlangen, daß ihm der Wert seines Anteils herausgezahlt werde.</i>. W<small>ENN ZWEI IN EINER</small> S<small>TADT WOHNEN UND DER EINE</small> J<small>OSEPH BEN</small> Š<small>IMO͑N HEISST UND DER ANDERE EBENFALLS</small> J<small>OSEPH BEN</small> Š<small>IMO͑N HEISST, SO KANN KEINER VON IHNEN EINEN</small> S<small>CHULDSCHEIN AUF DEN ANDEREN</small><sup class="footnote-marker">20</sup><i class="footnote"> Wenn einer einen Schuldschein auf den anderen präsentiert, so kann dieser sagen, er sei der Gläubiger gewesen u. habe bei der Rückzahlung der Schuld dem anderen den Schuldschein zurückgegeben.</i><small>PRÄSENTIEREN, UND AUCH EIN ANDERER KANN AUF SIE KEINEN</small> S<small>CHULDSCHEIN</small><sup class="footnote-marker">21</sup><i class="footnote"> Denn jeder kann sagen, der andere sei der Schuldner.</i><small>PRÄSENTIEREN</small>. W<small>ENN JEMAND UNTER SEINEN</small> S<small>CHEINEN</small> <small>EINE</small> Q<small>UITTUNG</small><small> FINDET, DER</small> S<small>CHULDSCHEIN DES</small> J<small>OSEPH BEN</small> Š<small>IMO͑N SEI BEZAHLT, SO SIND BEIDER</small> S<small>CHULDSCHEINE BEZAHLT</small>. W<small>AS MACHEN SIE</small><sup class="footnote-marker">22</sup><i class="footnote"> Wenn ein solcher Fall vorkommt.</i><small>NUN?</small> S<small>IE GEBEN DIE DRITTE</small> G<small>ENERATION</small><sup class="footnote-marker">23</sup><i class="footnote"> Den Namen des Großvaters.</i><small>AN, UND WENN AUCH DIE DRITTE DIE GLEICHE IST, SO GEBEN SIE DIE</small> B<small>EZEICHNUNG</small><sup class="footnote-marker">24</sup><i class="footnote"> Den Zunamen, den er wegen seiner Eigenschaft od. seines Aussehens führt.</i>A<small>N, UND WENN SIE GLEICHE</small> B<small>EZEICHNUNGEN HABEN, SO SCHREIBEN SIE</small> P<small>RIESTER</small><sup class="footnote-marker">25</sup><i class="footnote"> Wenn einer von ihnen Priester ist.</i>. <b>W</b><small>ENN JEMAND</small><sup class="footnote-marker">26</sup><i class="footnote"> Der im Sterben lag.</i><small>ZU SEINEM</small> S<small>OHNE GESAGT HAT: EINER UNTER MEINEN</small> S<small>CHULDSCHEINEN</small><sup class="footnote-marker">27</sup><i class="footnote"> Die er als Gläubiger hinterließ.</i><small>IST BEZAHLT, ICH WEISS ABER NICHT, WELCHER, SO GELTEN ALL SEINE</small> S<small>CHULDSCHEINE</small><sup class="footnote-marker">28</sup><i class="footnote"> Mit Ausnahme derjenigen, von welchen die Schuldner selber zugeben, daß sie nicht bezahlt sind.</i><small>ALS BEZAHLT; BEFINDEN SICH DARUNTER ZWEI</small> S<small>CHULDSCHEINE</small><small> AUF EINEN, SO GILT DER GRÖSSERE ALS BEZAHLT UND DER KLEINERE ALS NICHT BEZAHLT</small><sup class="footnote-marker">29</sup><i class="footnote"> Da auf jeden Fall nur ein Schuldschein bezahlt ist, u. des Zweifels wegen wird dies vom größeren angenommen.</i>. ' W<small>ER SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN AUF</small> V<small>ERANLASSUNG EINES</small> B<small>ÜRGEN</small> G<small>ELD</small> <small>GELIEHEN HAT, KANN KEINE</small> Z<small>AHLUNG VOM</small> B<small>ÜRGEN</small><sup class="footnote-marker">30</sup><i class="footnote"> Solange er sich nicht an den Schuldner gewandt u. dieser die Zahlung verweigert hat.</i><small>VERLANGEN;</small> WENN <small>ER ABER GESAGT HAT: MIT DER</small> B<small>EDINGUNG, DASS ICH</small> Z<small>AHLUNG EINFORDERE, VON WEM ES MIR BELIEBT, SO KANN ER AUCH VOM</small> B<small>ÜRGEN</small> Z<small>AHLUNG VERLANGEN</small>. R. Š<small>IMO͑N B</small>. G<small>AMLIÉL SAGT, HAT DER</small> S<small>CHULDNER</small> V<small>ERMÖGEN, SO KÖNNE ER OB SO ODER SO KEINE</small> Z<small>AHLUNG VOM</small> B<small>ÜRGEN VERLANGEN</small>. D<small>ESGLEICHEN SAGTE AUCH</small> R. S<small>IMON B</small>. G<small>AMLIÉL:</small> W<small>ENN JEMAND EINER</small> F<small>RAU FÜR IHRE</small> M<small>ORGENGABE GEBÜRGT HAT UND IHR</small> M<small>ANN SICH VON IHR SCHEIDEN LÄSST, SO MUSS ER SICH JEDEN</small> G<small>ENUSS VON IHR ABGELOBEN, DENN SIE KÖNNEN SONST EINE FRAUDULÖSE</small> A<small>BMACHUNG ÜBER DAS</small> V<small>ERMÖGEN VON JENEM TREFFEN</small><sup class="footnote-marker">31</sup><i class="footnote"> Sich zum Schein von ihr scheiden lassen, damit sie, wenn er keine Güter besitzt, die Morgengabe vom Bürgen einziehe.</i><small>UND ER NACHHER SEINE</small> F<small>RAU WIEDER HEIRATEN</small>.
viii <b>W</b><small>ER SEINEM</small> N<small>ÄCHSTEN</small> G<small>ELD</small><small> AUF EINEN</small> S<small>CHULDSCHEIN GELIEHEN HAT, KANN ES VON VERÄUSSERTEN</small> G<small>ÜTERN</small><sup class="footnote-marker">32</sup><i class="footnote"> Die der Schuldner nachher veräußert hat.</i><small>EINFORDERN, WENN ABER VOR</small> Z<small>EUGEN</small><sup class="footnote-marker">33</sup><i class="footnote"> Ohne Schuldschein.</i><small>, SO KANN ER ES NUR VON FREIEN</small> G<small>ÜTERN</small><sup class="footnote-marker">34</sup><i class="footnote"> Die der Schuldner noch besitzt.</i><small>EINFORDERN</small>. W<small>ER EINEM SEINE</small> U<small>NTERSCHRIFT</small><sup class="footnote-marker">35</sup><i class="footnote"> Ein Chirograph ohne Zeugenunterschriften.</i><small>VORZEIGT, DASS ER IHM</small> G<small>ELD</small> <small>SCHULDE, KANN ES VON FREIEN</small> G<small>ÜTERN EINFORDERN</small>. I<small>ST DER</small> B<small>ÜRGE UNTER DEN</small> Z<small>EUGENUNTERSCHRIFTEN</small><sup class="footnote-marker">36</sup><i class="footnote"> Sodaß die Zeugenunterschriften sich nicht auf die Bürgschaft erstrecken.</i><small>UNTERZEICHNET, SO KANN</small> <small>DER</small> G<small>LÄUBIGER</small> <small>NUR VON DESSEN FREIEN</small> G<small>ÜTERN</small><sup class="footnote-marker">37</sup><i class="footnote"> Da die Haftung des Bürgen als mündliches Darlehen gilt.</i><small>EINFORDERN</small>. E<small>INST KAM EIN SOLCHER</small> F<small>ALL VOR</small> R. J<small>IŠMA͑ÉL, UND ER ENTSCHIED, DASS ER VON DESSEN FREIEN</small> G<small>ÜTERN EINFORDERN KÖNNE</small>. D<small>A SPRACH</small> B<small>EN</small> N<small>ANNOS ZU IHM:</small> E<small>R KANN WEDER VON VERKAUFTEN NOCH VON FREIEN</small> G<small>ÜTERN EINFORDERN</small>. J<small>ENER ENTGEGNETE</small>: W<small>ESHALB DENN?</small> D<small>IESER ERWIDERTE:</small> W<small>ENN JEMAND EINEN AUF DER</small> S<small>TRASSE WÜRGT</small><sup class="footnote-marker">38</sup><i class="footnote"> Dh. Gewalt anwendet, um von ihm eine Forderung zu erhalten.</i><small>UND EINER HERANKOMMT UND ZU IHM SAGT: LASS</small><sup class="footnote-marker">39</sup><i class="footnote"> Und ihm für die Forderung bürgt.</i><small>IHN, SO IST ER JA ERSATZFREI, DENN JENER HATTE ES IHM NICHT IM</small> V<small>ERTRAUEN AUF DIESEN</small><sup class="footnote-marker">40</sup><i class="footnote"> Die Bürgschaft war nicht ernst gemeint, vielmehr wollte er nur den bedrängten Schuldner befreien; ebenso ist auch jede nachträgliche Bürgschaft nicht ernst zu nehmen.</i><small>GELIEHEN</small>. E<small>IN</small> B<small>ÜRGE IST NUR IN DEM</small> F<small>ALLE HAFTBAR</small>, <small>WENN ER GESAGT HAT:</small><small> BORGE IHM, ICH ZAHLE ES DIR ZURÜCK; ER BORGTE ES IHM IM</small> V<small>ERTRAUEN AUF DIESEN</small>. R. J<small>IŠMA͑ÉL SAGTE:</small> W<small>ER WEISE WERDEN WILL, BEFASSE SICH MIT DEM</small> Z<small>IVILRECHTE, DENN DU HAST KEIN</small> G<small>EBIET IN DER</small> T<small>ORA, DAS UMFASSENDER WÄRE ALS DIESES; ES GLEICHT EINER SPRUDELNDEN</small> Q<small>UELLE</small>. U<small>ND WER SICH MIT DEM</small> Z<small>IVILRECHTE BEFASSEN WILL, PFLEGE</small> U<small>MGANG</small><sup class="footnote-marker">41</sup><i class="footnote"> Wörtl. bediene, sei sein Schüler.</i><small>MIT</small> Š<small>IMO͑N B</small>. N<small>ANNOS</small>.