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"title": "German Commentary on Mishnah Terumot",
"language": "en",
"versionTitle": "merged",
"versionSource": "https://www.sefaria.org/German_Commentary_on_Mishnah_Terumot",
"text": {
"Introduction": [
"\nDieser Traktat handelt von der Hebesteuer, welche den Priestern abgegeben werden muss. Die Schriftstelle als Grundlage dafür, findet sich in Num. 18, 8, wo es heisst: <span dir=\"rtl\">וידבר ה׳ אל אהרן ואני הנה נתחי לך את משמרת תרומתי לכל קדשי בני ישראל וכו׳</span> „Der Ewige sprach zu Ahron: Und Ich, siehe Ich habe Dir die Obhut über meine Hebesteuern für alle Heiligthümer der Kinder Israel gegeben; Ich habe sie Dir als ein Ebrentheil und Deinen Kindern als ein Bestimmtes für ewig übergeben‟. — Das Wort <span dir=\"rtl\">תרומה</span> entstammt der Wurzel <span dir=\"rtl\">רום</span> = in die Höhe heben. Was man nämlich vom Ertrage des Bodens zuerst als heilig dem Priester übergiebt und durch Emporheben oder Benennen weiht, heisst <span dir=\"rtl\">תרומה</span>. Das Maass dieser Abgabe steht im Belieben des Ertragbesitzers. Der Mildthätige giebt eins von 40, der Mittlere eins von 50 und der Geizige eins von 60 des Geernteten. Die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> darf nur der Priester essen. Wenn dieselbe unter andere Früchte (<span dir=\"rtl\">חולין</span>) geräth und letzteres nicht hundert Mal so viel ist, als die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> so wird das Ganze <span dir=\"rtl\">מדומע</span> (Gemischtes) und ist allen Nichtpricstern verboten. Auch die Leviten sondern von dem Zehnten, den sie erhalten, den zehnten Theil ab und geben ihn dem <span dir=\"rtl\">כהן</span>, dieses Abgesonderte heisst <span dir=\"rtl\">תרומת מעשר</span>. So lange noch keine Hebe und Zehnten vom Getreide abgesondert sind, heisst dieses <span dir=\"rtl\">טבל</span> und ist zu essen verboten; nachdem aber jene Gaben abgesondert worden, ist das Getreide <span dir=\"rtl\">מתוקן</span>, d. h. (richtig) hergestellt und zu essen erlaubt.\nIn diesem Tractate, der aus elf Abschnitten besteht, wird von den Personen und Sachen gesprochen, die zur <span dir=\"rtl\">תרומה</span> gehören. Ferner werden verschiedene Verlegenheitsfälle und vorkommende Irrungen oder Versehen erörtert. Dann über <span dir=\"rtl\">מדומע</span>, über Ersetzung des Schadens, wenn ein Nichtpriester <span dir=\"rtl\">תרומה</span> verzehrte und dgl. mehr. — Nach <span dir=\"rtl\">שביעית</span> folgt <span dir=\"rtl\">תרומה</span>, weil dies die erste Abgabe ist, welche von den Saaten gegeben wird.\n"
],
"": [
[
[
"<b>ferner wer vom fremden Eigentum absondert.</b> Dass diese fünf Personen nicht fähig sind <span dir=\"rtl\">תרומה</span> abzusondern, wird aus einem einzigen Verse hergeleitet; denn es heisst (Exodus 25, 1): <span dir=\"rtl\">דבר אל בני ישראל ויקחו לי תרומה מאת כל איש אשר ידבנו לבו</span>. „Zu den Kindern Israel‟, ausgenommen ein Götzendiener; „von jedem Manne‟, ausgenommen ein Kind, „dem es sein Herz eingiebt‟, ausgenommen ein Taubstummer und Blödsinniger, die keine richtigen Gedanken haben, „und dieses ist die Hebesteuer, die Du von ihnen nehmen sollst‟, ausgenommen von dem, was ihm nicht gehört."
],
[
"<b>soll nicht <span dir=\"rtl\">תרומה</span> absondern.</b> Weil, wenn er den betreffenden Segenspruch spricht, er ihn nicht hört, was dem entgegen steht, was im Traktat Berachot, Abschn. 2, m. 3 gelehrt worden ist.",
"<b>der weder hört noch spricht.</b> Der vom Mutterleibe an, taub geboren ist."
],
[
"<b>dem noch nicht die zwei Haare gewachsen sind.</b> Das Zeichen der Pubertät.",
"<b>da seine Gelübde gelten.</b> Ein Knabe, im Alter von zwölf Jahren und einem Tage, und ein Mädchen von elf Jahren und einem Tage."
],
[
"<b>und in Weintrauben für Wein geben.</b> Man darf nicht von unzubereiteten Früchten, für das Zubereitete <span dir=\"rtl\">תרומה</span> absondern.",
"<b>die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> ist für sie selbst darunter.</b> Dadurch jedoch, dass ein Teil <span dir=\"rtl\">תרומה</span> im Ganzen enthalten ist, wird es <span dir=\"rtl\">מדומע</span> und darf nur von <span dir=\"rtl\">כהנים</span> verzehrt werden."
],
[
"<b>und nicht von den befreiten.</b> Z. B. von solchen Früchten, die noch nicht bis zum dritten Teil ihres Wachstums gelangt sind, solche sind vom Verzehnten frei.",
"<b>nicht vom Neuen.</b> Von den Früchten dieses Jahres.",
"<b>für Altes.</b> Von den Früchten des verflossenen Jahres."
],
[
"<b>Der Stumme.</b> Er kann hören, ist in Folge einer Krankheit sprachlos geworden. Da er keinen Segen sprechen kann, sollte er keine <span dir=\"rtl\">תרומה</span> geben; ebenso beim Nackten, und beim <span dir=\"rtl\">בעל קרי</span>, da es heisst: (Deuteronomium 23, 15) <span dir=\"rtl\">ולא יראה בך ערות דבר</span>. „Gott darf bei Dir keine Blösse sehen‟. — Dennoch wenn es geschehen, dass sie abgesondert haben, ist die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> gültig.",
"<b>der Blinde.</b> Der Betrunkene, der so trunken ist, dass er nicht vor einem Könige sprechen kann. Der Betrunkene und der Blinde können nicht die besten Früchte für <span dir=\"rtl\">תרומה</span> aussuchen, während es doch heisst (Num. 18, 29) <span dir=\"rtl\">מכל מתנותיכם תרימו את כל תרומת ה׳ מכל חלבו את מקדשו ממנו</span>. „Von all euren Gaben sollt ihr alle Hebe des Ewigen erheben, von allem Besten desselben, das Geheiligte davon."
],
[
"<b>weil dessen Hälfte ein bestimmtes Maass ist.</b> Da in dem <span dir=\"rtl\">סאה</span> oft Zeichen für ein Halbes, Drittel und Vielte angegeben sind."
],
[
"<b>und man muss ein Fünftel darüber ersetzen.</b> Wenn ein Nichtpriester von der <span dir=\"rtl\">תרומה</span> aus Versehen isst, so muss er das Ganze und überdies ein Fünftel dem Priester ersetzen.",
"<b>bei der zweiten findet das nicht statt.</b> Weil das <span dir=\"rtl\">מדרבנן</span> ist."
],
[
"<b>Man darf als <span dir=\"rtl\">תרומה</span> Öl bestimmen für eingemachte Oliven.</b> Gesalzene Oliven, die in Wein oder Essig eingemacht sind, damit sie sich auf die Dauer halten, sind zu betrachten als etwas Fertiges; darum darf man durch Öl auf sie absondern.",
"<b>die zu Rosinen bestimmt sind.</b> Auch hier ist etwas Fertiges vorhanden.",
"<b>und sich dann besinnt.</b> Sie nicht zu essen, sondern zu pressen.",
"<b>so braucht er nicht abermals <span dir=\"rtl\">תרומה</span> abzusondern.</b> Weil er etwas Fertiges auf Fertiges absonderte."
],
[
"<b>deren Arbeit vollendet ist.</b> Z. B. Das Getreide, welches im Hause bereits abgesondert ist.",
"<b>deren Arbeit noch nicht vollendet ist.</b> Das Getreide, welches noch nicht glatt abgestrichen ist; denn es heisst (Numeri 18, 27): <span dir=\"rtl\">ונחשב לכם תרומתכם כדגן מן הגרן וכמלאה מן היקב</span> »Und es soll Euch (Leviten) Eure <span dir=\"rtl\">תרומה</span> gerechnet werden, wie Getreide von der Tenne und wie Fülle aus der Kelter«, wo Getreide und Most fertig sind."
]
],
[
[
"<b>die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> bestimmen kann.</b> Obgleich die Feigen in dem Kuchen aneinander kleben, werden sie doch nicht in Bezug auf <span dir=\"rtl\">טומאה</span> als verbunden angesehen; wenn deshalb eine Feige verunreinigt worden ist, wird die andere dadurch nicht unrein."
],
[
"<b>das noch <span dir=\"rtl\">טבל</span>.</b> Davon noch nicht das <span dir=\"rtl\">תרומת מעשר</span> abgesondert ist."
],
[
"<b>wenn er es mit Vorsatz getan.</b> Weil es angesehen wird, als stelle er ein Gefäss her, was am Sabbat verboten ist.",
"<b>ausreissen.</b> Weil die Israeliten in Bezug auf <span dir=\"rtl\">שביעית</span> verdächtig sind, aber nicht auf Sabbat."
],
[],
[
"<b>Man bestimmt eine kleine ganze Zwiebel und nicht eine halbe grosse.</b> Die kleine ganze Zwiebel erhält sich länger als die halbe grosse.",
"<b>sondern eine halbe grosse Zwiebel.</b> Da diese halbe besser ist.",
"<b>Man bestimmt als <span dir=\"rtl\">תרומה</span> von Stadtzwiebeln für die vom Dorfe.</b> Weil die Stadtzwiebeln schmackhafter sind.",
"<b>weil die Stadtzwiebeln die Speise der feineren Welt ist.</b> <span dir=\"rtl\">פוליטיקין</span> griechisch = πολιτικός einem Bürger, einem Staatsmann geziemend."
],
[
"<b>Ferner nimmt man als <span dir=\"rtl\">תרומה</span> Öl - Oliven.</b> Welche da sind, um Öl zu geben.",
"<b>für Einmache - Oliven.</b> Solche Oliven, welche kein Öl geben, diese werden in Wein oder Essig eigemacht.",
"<b>aber nicht umgekehrt.</b> Weil die Ersteren besser als die Letzteren sind.",
"<b>ungekochten Wein.</b> Der lässt sich besser trinken als der gekochte.",
"<b>denn jenes ist nicht geniessbar.</b> Ist für Menschen nicht geniessbar, es ist Vogelfutter."
]
],
[
[
"<b>so gilt die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> und man muss noch eine <span dir=\"rtl\">תרומה</span> entrichten.</b> Obgleich es aus Versehen geschah, da er die Frucht hätte schenken können.",
"<b>die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> nicht.</b> Weil Wein und Essig zwei verschiedene Arten sind.",
"<b>wenn es zweifelhaft ist.</b> Ob er vor der Bestimmung oder nach derselben sauer wurde.",
"<b>und man muss noch eine <span dir=\"rtl\">תרומה</span> entrichten.</b> Beide <span dir=\"rtl\">תרומות</span> gibt er dem Priester und dieser zahlt ihm den Wert der ersten, welcher mehr beträgt, als der zweiten.",
"<b>Die erstere für sich allein macht Früchte nicht <span dir=\"ltr\">מדומע</span>.</b> Wenn die ersten in eine Quantität <span dir=\"rtl\">חולין</span>, die nicht das hundertfache <span dir=\"rtl\">תרומה</span> beträgt, hineinfällt, so wird das ganze nicht <span dir=\"rtl\">מדומע</span>; denn vielleicht ist die erste keine richtige <span dir=\"rtl\">תרומה</span>, sondern die zweite; und so auch die zweite ist keine gewisse <span dir=\"rtl\">תרומה</span>.",
"<b>und man zahlt bei deren Ersatz das Fünftel nicht darüber.</b> Ein Nichtpriester (<span dir=\"rtl\">זר</span>), welcher die erste oder zweite <span dir=\"rtl\">תרומה</span> besonders ass bezahlt nicht das übliche Fünftel, welches derjenige zu entrichten hat, der <span dir=\"rtl\">תרומה</span> geniesst."
],
[
"<b>nach dem Maass der kIeinern von beiden.</b> Nach dem Maasse der zweiten, welche die kleinste von beiden ist. Wenn nun die Quantität <span dir=\"rtl\">חולין</span> hundert Mal so viel ist als die kleine, so wird es nicht <span dir=\"rtl\">מדומע</span>; er nimmt aber von den <span dir=\"rtl\">חולין</span> soviel als die zwei <span dir=\"rtl\">תרומות</span> betragen, welche in sie hineingefallen waren und gibt sie dem Priester, und das Uebrige bleibt, <span dir=\"rtl\">חולין</span>, was es früher war."
],
[
"<b>Akiba die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> Beider gültig.</b> Allerdings zur Hälfte."
],
[
"<b>Wobei ist dies festgesetzt.</b> Dass R. Akiba urteilt die <span dir=\"rtl\">תדומה</span> Beider ist gültig.",
"<b>Wenn der eine Teilhaber nichts verabredet hatte.</b> Er hatte mit dem Andern keine Rucksprache genommen, sondern nach seinem eigen Gutdünken gehandelt.",
"<b>Arbeiter haben nicht die Befugniss <span dir=\"rtl\">תרומה</span> zu entrichten.</b> Von den Früchten, die sie zubereiten.",
"<b>weil die Herren sogleich leicht die Kelter unrein machen.</b> Die Besitzer sind gewöhnlich <span dir=\"rtl\">עמי הארץ</span>, welche Arbeiter mieten, die <span dir=\"rtl\">חברים</span> sind, damit dieselben in Reinheit absondern; diese können sofort absondern, bevor die Herren kommen, und durch ihre Berührung die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> verunreinigen."
],
[],
[
"<b>Du sollst die Abgaben von der Tenne und der Kelter nicht verzögern.</b> D. h. Du darfst die Ordnung ihrer Abgaben nicht verändern."
],
[
"<b>das eine wie das andere heisst ja in der Schrift <span dir=\"rtl\">תרומה</span> und <span dir=\"ltr\">ראשית</span>.</b> Die Erstlinge werden <span dir=\"rtl\">תרומה</span> genannt, weil es (Deuteron. 12, 7) heisst: <span dir=\"rtl\">ואת תרומת ידכם</span> »Und die Hebe Eurer Hand«; das wird auf Erstlinge bezogen, da es (Deuter. 26, 4) heisst: <span dir=\"rtl\">ולקח הכהן הטנא מידך</span> = »Und der Priester nimmt den Korb aus Deiner Hand«. Die Erstlinge heissen auch <span dir=\"rtl\">ראשית</span>, denn es heisst: (Exod. 23, 29) <span dir=\"rtl\">ראשית בכורי אדמתך</span> »Die frühesten Erstlinge Deines Landertrages«. <span dir=\"rtl\">תרומה</span> heisst <span dir=\"rtl\">תרומה</span>, weil die Schrift sagt (Numeri 18, 8) <span dir=\"rtl\">את משמרת תרומותי</span> »Die Beobachtung meiner Heben«; und heisst <span dir=\"rtl\">ראשית</span> wie geschrieben steht (Deuteron. 18, 4) <span dir=\"rtl\">ראשית דגנך</span> »Das Erste Deines Getreides«.",
"<b>weil sie vor Allem die Erstlinge sind.</b> Der Ausdruck <span dir=\"rtl\">בכורים</span> bezeichnet das Früheste, das zuerst Reife."
],
[
"<b>Es muss durchaus Wort und Absichtübereinstimmen.</b> Denn es heisst (Deut. 23, 24) <span dir=\"rtl\">מוצא שפתיך תשמר</span> »Was Deinen Lippen entfahren, musst Du halten«. Dann aber steht geschrieben (Exod. 35, 5) <span dir=\"rtl\">כל איש אשר ידבנו לבו</span> = »Jedermann, dem es sein Herz freiwillig eingiebt« daraus ist bewiesen, er beschliesst es in seinem Herzen und so spricht er es aus, dann nur hat es Gültigkeit."
],
[
"<b>als geheiligt.</b> Nur wenn sie von ihrem Besitztume absonderten ist es richtig, wenn sie aber Bevollmächtigte eines Israeliten sind, ist es nicht gültig.",
"<b>Die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> des Götzendieners macht <span dir=\"ltr\">מדומע</span>.</b> Wenn sie in eine Quantität von <span dir=\"rtl\">חולין</span>, die weniger als das Hundertfache derselben beträgt hereingefallen ist."
]
],
[
[
"<b>Wenn Jemand nur einen Teil der Hebe oder des Zehnt abgesondert hat.</b> Er hat z. B. aus einem Haufen <span dir=\"rtl\">טבל</span>, der hundert <span dir=\"rtl\">סאין</span> enthält nur eine <span dir=\"rtl\">סאה תרומה</span> statt zweier, abgesondert; er hat aber die Absicht die andere <span dir=\"rtl\">סאה</span> aus demselben Haufen auch noch abzusondern, so darf er die zweite <span dir=\"rtl\">סאה</span> aus diesem Hauten nehmen, um das Maass von zwei <span dir=\"rtl\">סאין</span> von hundert, richtig herzustellen; denn wir halten dafür, dass er die zweite <span dir=\"rtl\">סאה</span> aus dem <span dir=\"rtl\">טבל</span> entnimmt und nicht von dem, was schon hergestellt ist.",
"<b>aber nicht für andere Früchte.</b> Wenn er noch einen andern Haufen von hundert <span dir=\"rtl\">סאין טבל</span> besitzt und will von dem eben genannten zwei <span dir=\"rtl\">סאין</span> entnehmen, so ist das nicht zulässig; denn wir sagen, er kann vielleicht auf das Hergestellte treffen und davon nehmen. Nach der andern LA. darf er nicht von andern Früchten für diese <span dir=\"rtl\">תרומה</span> geben."
],
[
"<b>so kann er aus der Masse acht <span dir=\"rtl\">סאה</span> absondern und geniessen.</b> Hier ist die Rede von dem Falle, dass der Besitzer ein <span dir=\"rtl\">עם הארץ</span> und der Arbeiter ein <span dir=\"rtl\">חבר</span> ist; derselbe sah, dass der Herr eine <span dir=\"rtl\">סאה</span> als <span dir=\"rtl\">מעשר ראשון</span> für den Leviten, und eine <span dir=\"rtl\">סאה</span> als <span dir=\"rtl\">מעשר עני</span> für den Armen absonderte; da kann dei Arbeiter acht <span dir=\"rtl\">סאין</span> von dem Lager essen, die hergestellt sind; denn wegen der <span dir=\"rtl\">תרומה גדולה</span> braucht er nicht besorgt zu sein, da die <span dir=\"rtl\">עמי הארץ</span> dieserhalb nicht verdächtig sind.",
"<b>er darf nur nach Verhältniss.</b> Der Mahlzeit, die er bei ihm verzehren will, herausnehmen, da das Übrige, das der Besitzer dem Leviten und dem Armen gab, als ein Geschenk für dieselben erachtet werden kann."
],
[
"<b>die Zugabe zu verzehnten.</b> Weil das Abgesonderte schon der <span dir=\"rtl\">תרומה</span>-Pflicht genügte, und das Hinzugefügte <span dir=\"rtl\">טבל</span> ist, was man verzehnten muss.",
"<b>die nicht an einer und derselben Umgebung liegen.</b> In ein und derselben Scheune, Kammer oder in einem sonstigen Behältniss."
],
[
"<b>oder zu viel in Anschlag gebracht.</b> Also ein Vierzigstel oder ein Sechzigstel gegeben.",
"<b>auch nur um eins mehr gegeben.</b> Er kannte den Gedanken des Herrn, fügte aber absichtlich eins hinzu."
],
[
"<b>Wenn Einer mehr <span dir=\"ltr\">תרומה</span>.</b> Als üblich ist.",
"<b>so muss er den Überschuss zur Zehnthebe für andere Früchte machen.</b> Diese giebt er dem Leviten, welcher ihm soviel <span dir=\"rtl\">חולין</span> als dieses <span dir=\"rtl\">תרומת מעשר</span> beträgt dafür giebt. Der Levite benutzt es als Zehnthebe.",
"<b>Wenn man nur etwas als <span dir=\"rtl\">חולין</span> übrig lässt.</b> Das erkennbar ist, so kann man das Weisse zur <span dir=\"rtl\">תרומה</span> verwenden."
],
[
"<b>Zu drei verschiedenen Zeiten schützt man den Korb in Betreff seines Inhaltes.</b> Der Korb, mittelst dessen man die Zehnten und das Hebezehnt abmisst, denn diese müssen geniessen werden, wohingegen die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> nur nach Gutdünken abgesondert wird. Der Korb wird in drei angegebenen Zeiten abgeschätzt, um zu wissen, wieviel von den Früchten hineingeht.",
"<b>zur Zeit der Erstlinge.</b> Da sind die Früchte gross, folglich umfasst der Korb nicht soviel, als zur Zeit des Spätsommers, wo die Früchte schon zusammengeschrumpft sind.",
"<b>im Spätsommer und in der Mitte des Sommers.</b> Da sind sie reif, nicht zu gross und nicht zu klein."
],
[
"<b>Die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> geht auf unter hundert und eins.</b> Wenn nämlich eine <span dir=\"rtl\">סאה תרומה</span> in hundert <span dir=\"rtl\">סאין חולין</span> gefallen ist, so dass dieses zusammen hundert und eins ausmacht, so nimmt er eine <span dir=\"rtl\">סאה</span> davon und gibt sie dem Priester, das übrige bleibt <span dir=\"rtl\">חולין</span>, wie es früher war."
],
[
"<b>und umgekehrt.</b> Wenn eine schwarze oder weisse Feige <span dir=\"rtl\">תרומה</span>, welche unter hundert Feigen von <span dir=\"rtl\">חולין</span>, von denen die eine Hälfte schwarz und die andere Hälfte weiss ist, hineinfällt, so werden alle zur Aufhebung zusammengerechnet. Ist eine schwarze hineingefallen, so nimmt er eine schwarze heraus; ist eine weisse hineingefallen, nimmt er eine weisse heraus, und das Übrige ist <span dir=\"rtl\">חולין</span>."
],
[],
[],
[
"<b>und man sie abgehoben hat.</b> <span dir=\"rtl\">וקפאה</span> = das <span dir=\"rtl\">תרגום</span> von (2. B. der Könige 6, 6) <span dir=\"rtl\">ויצף הברזל</span> ist <span dir=\"rtl\">וקפא פרזלא</span>=das Eisen schwamm. Also ist <span dir=\"rtl\">קפא</span> soviel als: das Oberste abheben, und das Substantivum <span dir=\"rtl\">קפוי</span> = der Abhub.",
"<b>Wenn in dem Abhube.</b> Mit dem, was sich darunter befindet. So Jeruschalmi."
],
[
"<b>Es sind zwei Kasten.</b> In jedem befinden sich fünfzig <span dir=\"rtl\">סאה</span>."
],
[
"<b>wovon die Hälfte <span dir=\"rtl\">תרומה</span> war.</b> Dieses Bündel bestand zur Hälfte aus <span dir=\"rtl\">תרומה</span> und zur Hälfte aus <span dir=\"ltr\">חולין</span>.",
"<b>sondern weil ein Hundert und zwei Halbe da waren.</b> Es war ihm merkwürdig, dass das hineingefallene Bündel, welches doch aus <span dir=\"rtl\">תרומה</span> und <span dir=\"rtl\">חולין</span> gemischt war, nicht als <span dir=\"rtl\">מדומע</span> angesehen wurde."
]
],
[
[
"<b>Wenn eine <span dir=\"rtl\">סאה</span> unrein gewordene <span dir=\"rtl\">תרומה</span> in weniger als hundert <span dir=\"ltr\">חולין</span>.</b> Unreine <span dir=\"rtl\">תרומה</span> wird gleichfalls durch hundert Mal <span dir=\"rtl\">חולין</span> aufgehoben.",
"<b>so muss das Ganze dem Verderben preisgegeben werden.</b> Da der Priester selbige nicht verzehren darf.",
"<b>Ist aber die <span dir=\"rtl\">סאה</span> rein.</b> Und auch die <span dir=\"rtl\">חולין</span> sind rein.",
"<b>mit Ausnahme des Wertes einer <span dir=\"ltr\">סאה</span>.</b> Welche dem Priester gehört.",
"<b>für den Wert von Hebefrüchten an die Priester verkaufen.</b> Derselbe ist nicht so gross, wie der von gewöhnlichen Früchten, weil nur die Priester, also eine kleine Anzahl von Personen, sie verzehren dürfen; dann auch wenn sie unrein wurden, sind sie ungeniessbar.",
"<b>so bestimme man Alles durch Namenbenennung als <span dir=\"rtl\">תרומה</span> des Zehnt.</b> Man bitte einen Leviten, dass er das Gemischte annehme und es für <span dir=\"rtl\">חולין</span> umtausche, der Levite wird alsdann daraus <span dir=\"rtl\">תרומת מעשר</span> für sein <span dir=\"rtl\">טבל</span> machen.",
"<b>so darf man sie nur trocken.</b> <span dir=\"rtl\">נקודים</span> = dürres Brot Aruch. cf. Josua 9, 5.",
"<b>oder man knete sie mit Fruchtsaft.</b> Z. B. mit Oliven und Granatapfelsaft."
],
[],
[],
[
"<b>Sie wird durch ihre Geringfügigkeit als nichtig angesehen.</b> Da doch alles <span dir=\"rtl\">תרומה</span> ist, und hierdurch kein Daub an dem Priesterstamme begangen wird, braucht man nicht einmal etwas abzusondern."
],
[
"<b>Sie bewirkt das <span dir=\"rtl\">מדומע</span> nur nach Verhältniss.</b> Es wird nur ein Hundertstel der <span dir=\"rtl\">סאה</span> als <span dir=\"rtl\">תרומה</span> betrachtet; gegen eine <span dir=\"rtl\">סאה חולין</span> geht sie daher auf."
],
[
"<b><span dir=\"rtl\">מדומע</span> kann nur nach Verhältnissberechnung <span dir=\"rtl\">מדומע</span> bewirken.</b> Nämlich nur so weit, als <span dir=\"rtl\">תרומה</span> in der <span dir=\"rtl\">סאה</span> ist.",
"<b>so wird solches nur nach Verhältniss berechnet.</b> Wenn ein Teig von <span dir=\"rtl\">חולין</span> mit Sauerteig von <span dir=\"rtl\">תרומה</span> gesäuert wird, so ist der ganze Teig Nichtpriestern verboten. Fällt nun von diesem Teige etwas in einen andern Teig von <span dir=\"rtl\">חולין</span>, wodurch derselbe gesäuert wird so wird er nur nach Verhältniss des Sauerteiges von <span dir=\"rtl\">תרומה</span> , der hineingemischt ist, berechnet, und nur dann ist der andere Teig verboten, wenn der, vom ersten Hineingefallene, so gross ist, um den letzten zu säuern, ohne dass man die <span dir=\"rtl\">חולין</span>, welche <span dir=\"rtl\">מדומע</span> sind, dazu rechnet.",
"<b>Auch machen geschöpfte Wasser die <span dir=\"ltr\">מקוה</span>.</b> <span dir=\"rtl\">מקוה</span> = Tauche = Wassersammlung, welche vierzig <span dir=\"rtl\">סאה</span> enthält. Es ist das gesetzliche Bad für Unreine.",
"<b>wenn sie das Verhältniss haben.</b> Für eine <span dir=\"rtl\">מקוה</span>, in welcher sich einundzwanzig <span dir=\"rtl\">סאיו</span> Regenwasser befinden, darf man mit der Schulter neunzehn <span dir=\"rtl\">סאין</span> Wasser schöpfen und dieselben zu der <span dir=\"rtl\">מקוה</span> hinleiten; das ist erlaubt, obgleich direkt aus einem Gefässe hineingegossen, schon drei <span dir=\"rtl\">לוגין</span> geschöpftes Wasser hinreichen, um eine <span dir=\"rtl\">מקוה</span> als unzulässig zu erklären; wenn aber das Geschöpfte mittelst Leitung in die <span dir=\"rtl\">מקוה</span> gefördert wird; so ist das zulässig. Daher wenn einundzwanzig solcher <span dir=\"rtl\">סאין</span> Regenwasser vorhanden sind, so ist dieses das richtige Verhältniss, um die <span dir=\"rtl\">מקוה</span> als <span dir=\"rtl\">כשר</span> zu erachten, sind es aber nur zwanzig, dann nicht."
],
[
"<b>so lange nicht mehr <span dir=\"rtl\">תרומה</span> als <span dir=\"rtl\">חולין</span> da ist.</b> Bis nämlich einundfünfzig <span dir=\"rtl\">סאין</span> von <span dir=\"rtl\">תרומה</span> hineingefallen sind. Sind aber fünfzig gegen fünfzig hineingefallen, so ist es erlaubt."
],
[
"<b>verbotene Frucht.</b> Es ist so gut, als wären sie beide mit einem Male zugleich hineingefallen."
],
[
"<b>als <span dir=\"rtl\">מדומע</span> verboten.</b> Die Rabbinen haben ihn bestraft, weil er vorsätzlich etwas Verbotenes nichtig machte. Das findet auch Anwendung auf alle <span dir=\"rtl\">איסורין</span> in der <span dir=\"rtl\">תורה</span>, die man <span dir=\"rtl\">מבטל</span> ist."
]
],
[
[
"<b>bezahlt er den Wert und ein Fünftel dazu.</b> So wie es in der Schrift heisst: (Levit. 22,14) <span dir=\"rtl\">ואיש כי יאכל קדש בשגגה ויסף חמישיתו עליו ונתן לכהן</span> »Wenn Jemand Heiliges aus Versehen isst, so muss er ein Fünftel hinzulegen und es dem Priester geben«. Das Fünftel ist das Viertel von dem, was er gegessen, wenn er z. B. <span dir=\"rtl\">תרומה</span> ass, die einen <span dir=\"rtl\">דינר</span> wert war, muss er einen <span dir=\"rtl\">דינר</span> und einen Viertel <span dir=\"rtl\">דינר</span> bezahlen, so dass Alles im Ganzen fünf Viertel Denar beträgt, dadurch wird der Grundwert mit seinem Fünftel die Zahl fünf ausmachen. So verhält es sich auch mit allen Fünfteln, die in der <span dir=\"rtl\">תורה</span> Vorkommen.",
"<b>oder sich damit salbt.</b> Trinken ist im Essen mit einbegriffen, und salben ist wie trinken zu erachten.",
"<b>man bezahlt das Fünftel und das Fünftel des Fünftels.</b> Wenn man <span dir=\"rtl\">תרומה</span> ass, und dessen Wert nebst dem Fünftel bezahlte, darauf wiederum dieses Fünftel verzehrte, so muss er beim Ersatz dieses Fünftels wiederum ein Fünftel hinzufügen.",
"<b>Man darf nicht mit <span dir=\"rtl\">תרומה</span> bezahlen.</b> Denn die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> ist Eigentum des Priesters, und der Ersatz dessen was er gegessen, ist eine Schuld, die er mit dem Seinigen, daher mit richtigen <span dir=\"rtl\">חולין</span> bezahlen muss.",
"<b>welche dadurch <span dir=\"rtl\">תרומה</span> werden.</b> Die gehörig geordneten <span dir=\"rtl\">חולין</span>, wovon <span dir=\"rtl\">תרומות</span> und <span dir=\"rtl\">מעשרות</span> abgesondert sind, werden jetzt <span dir=\"rtl\">תרומה</span>.",
"<b>so wie der etwa für diese zu leistende Ersatz ebenfalls <span dir=\"rtl\">תרומה</span> wird.</b> Wenn er aus Versehen den Ersatz ass, so wird dasjenige, was er dafür bezahlt, auch <span dir=\"rtl\">תרומה</span>.",
"<b>so darf er es nicht.</b> Das ist so von der <span dir=\"rtl\">תורה</span> bestimmt, da können die Eigentümer nichts ändern."
],
[
"<b>sich selbst jetzt den Wert und das Fünftel bezahlen.</b> Aus Leviticus 22, 14 geht hervor, dass die Frau eines Priesters <span dir=\"rtl\">תרומה</span> essen darf."
],
[
"<b>so bezahlt er selbst den Wert und sie das Fünftel.</b> Sie bezahlen das Fünftel für die Sünde, dass sie aus Versehen <span dir=\"rtl\">תרומה</span> assen; er aber bezahlt den Wert, weil er die Priester beraubte."
],
[
"<b>so bezahlt er den zwiefachen Ersatz im Preise der <span dir=\"ltr\">תרומה</span>.</b> Der Preis der <span dir=\"rtl\">תרומה</span> ist nicht so gross, als der von <span dir=\"rtl\">חולין</span>.",
"<b>nämlich einen Wert nebst Fünftel von <span dir=\"ltr\">חולין</span>.</b> Diese <span dir=\"rtl\">חולין</span> werden aber <span dir=\"rtl\">תרומה</span>, wie schon erwähnt.",
"<b>und einen Wert im Preise der <span dir=\"ltr\">תרומה</span>.</b> Wegen Doppelzahlung (<span dir=\"rtl\">כפל</span>) bei Gestohlenem.",
"<b>Hat Einer geheiligte <span dir=\"ltr\">תרומה</span>.</b> Es hatte nämlich der Priester die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> für die Ausbesserung des Tempels geheiligt.",
"<b>so bezahlt er.</b> Ein Fünftel bezahlt er, weil er <span dir=\"rtl\">תרומה</span> gegessen, und ein Fünftel, weil er vom Heiligen einen Genuss gehabt. Aber die Doppelzahlung findet beim Heiligen nicht statt, denn es heisst: (Exodus 22, 8) »Er bezahlt das Doppelte seinem Nächsten«, aber nicht dem Heiligtum."
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[
"<b>Gurken des sechsten Jahres gegessen hat.</b> Und solche sind nicht mehr zu haben."
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"<b>Wenn Jemand wissentlich <span dir=\"rtl\">תרומה</span> isst.</b> Ohne vorher gewarnt worden zu sein, denn alsdann tritt die Strafe von <span dir=\"rtl\">מלקות</span> (neununddreißig Schläge) ein, und er braucht nicht zu ersetzen.",
"<b>auch sind die Ersatzfrüchte <span dir=\"ltr\">חולין</span>.</b> Weil blos die Ersatzfrüchte bei Unvorsätzlichkeit (<span dir=\"rtl\">בשוגג</span>) als heilig gelten, denn es heisst: »Er gibt dem Priester das Heilige."
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"<b>zahlt aber kein Fünftel.</b> Da sie möglicherweise in ihr Vaterhaus wieder zurückkehren kann und dann <span dir=\"rtl\">תרומה</span> essen darf, also ist sie immer noch als zum Priesterstamme gehörig zu betrachten.",
"<b>Auch gilt bei einer solchen die Hinrichtung durch Feuer.</b> Wenn sie sich eines Verbrechens der Unzucht schuldig machte, worauf die Todesstrafe steht.",
"<b>Wird sie aber Einem der unerlaubten Klassen vermählt.</b> Z. B. einen Ägypter, <span dir=\"rtl\">ממזר</span> (Einem aus Blutschande geborenen) etc.",
"<b>so muss sie den Wert und das Fünftel bezahlen.</b> Sie wird als Fremde betrachtet."
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"<b>Wenn zwei Gefässe da sind, eines mit <span dir=\"rtl\">תרומה</span> und eines mit <span dir=\"rtl\">חולין</span>, und es ist eine <span dir=\"rtl\">סאה תרומה</span> hineingefallen, ohne dass man weiss, in welches von beiden, so nehme ich an, sie sei unter die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> gefallen. Weiss man aber nicht mehr, welches von beiden die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> oder die <span dir=\"rtl\">חולין</span> enthält; so ist derjenige welcher die Früchte des einen verzehrt, frei vom Ersatze, die zweite muss wie <span dir=\"rtl\">תרומה</span> behandelt werden; doch muss man nach R. Meïr davon <span dir=\"rtl\">חלה</span> nehmen.</b> Denn die Früchte konnten <span dir=\"rtl\">חולין</span> sein."
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"<b>so ist er frei.</b> Denn derjenige, welcher <span dir=\"rtl\">תרומה</span> aus Versehen säet, muss den Acker umpflügen, hat er es nicht getan, so ist das Gewachsene <span dir=\"rtl\">תרומה</span>, hier aber ist er frei, weil es wie <span dir=\"rtl\">חולין</span> angesehen wird.",
"<b>deren Samen in der Erde zergeht.</b> Wie z. B. Zwiebeln und Knoblauch."
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[
"<b>Wenn zu eines Priesters Frau.</b> Es ist nämlich die Tochter eines <span dir=\"rtl\">ישראל</span>, die an einen Priester verheiratet ist.",
"<b>Dein Herr ist gestorben.</b> Und es hat ihn der Sohn seiner Tochter der Frau eines <span dir=\"rtl\">ישראל</span> geerbt, oder seine Tochter, die an einen <span dir=\"rtl\">ישראל</span> verheiratet ist.",
"<b>oder einer <span dir=\"ltr\">חלוצה</span>.</b> Diese Alle dürfen keine <span dir=\"rtl\">תרומה</span> essen. <span dir=\"rtl\">חלוצה</span> = die ihres verstorbenen Mannes Bruder den Schuh ausgezogen, der sie eigentlich hätte ehelichen müssen."
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[
"<b>aus dem Garten in den Hof eintritt.</b> Mittelst des Eintritts in den Hof, werden die Früchte zehntpflichtig.",
"<b>Elieser gänzlich aufessen.</b> Nicht etwa, dass er die Früchte weiter im Hofe verzehren soll, sondern ausserhalb desselben im Garten.",
"<b>Josua aber nicht.</b> Selbst im Garten nicht, bis er verzehntet.",
"<b>Wenn eben der Abend zum Sabbat eintritt.</b> Der Sabbat macht die Früchte zehntpflichtig."
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[
"<b>muss er ausgegossen werden.</b> Es schadet nicht, dass man etwa <span dir=\"rtl\">תרומה</span> zu Grunde richte, weil eine Schlange daraus getrunken haben könnte und den Wein vergiftet.",
"<b>andere Getränke sind erlaubt.</b> Weil die Schlange nicht von ihnen trinkt."
],
[
"<b>bis zu vierzig <span dir=\"ltr\">סאה</span>.</b> Darf man sich des Wassers zu keinem Gebrauche bedienen."
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[
"<b>wären sie auch ein <span dir=\"ltr\">ככר</span>.</b> Der Ausdruck <span dir=\"rtl\">ככר</span> ist nicht ganz klar. Jedenfalls bedeutet er eine bedeutende Gröss."
],
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[
"<b>Wenn an einem Fasse mit <span dir=\"rtl\">תרומה</span> ein Zweifel wegen Verunreinigung entsteht.</b> Wenn zwei Fässer in <span dir=\"rtl\">רשות היחיד</span> stehen und eines derselben ward verunreinigt, und man weiss nicht welches.",
"<b>so decke man es auf.</b> Damit es, völlig verunreinigt und der Zweifel gehoben werde."
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],
[
[
"<b>muss man es stehen lassen.</b> Weil der Name <span dir=\"rtl\">תרומה</span> bereite über das Feld ergangen ist, könnte, falls dasselbe überackert würde, die Hebe vorsätzlich zu Grunde gerichtet werden, was unstatthaft ist.",
"<b>es möge aus Versehen oder mit Wissen geschehen sein.</b> Um die <span dir=\"rtl\">תרומת</span> nicht zu verderben.",
"<b>überackert werden.</b> Denn man würde blos den Samen als <span dir=\"rtl\">תרומה</span> ansehen und die Stengel, wie Stroh, zum gewöhnlichen Gebrauch benutzen."
],
[
"<b>so dürften nur reine Personen auflesen.</b> Denn unreine Priester dürfen auch keine <span dir=\"rtl\">תרומה</span> essen."
],
[
"<b>Wer solche Früchte mit dem Flegel drischt ist lobenswert.</b> Damit er nicht nötig hat, dem Vieh das Maul zu verbinden, was gegen Deuter, 25, 4 verstösst; denn nur das Vieh des Priesters darf <span dir=\"rtl\">תרומה</span> essen.",
"<b>Er hänge Körbe.</b> <span dir=\"rtl\">כפיפה</span> = Korb Behälter Aruch.",
"<b>und giebt demselben doch nicht <span dir=\"rtl\">תרומה</span> zu fressen.</b> Sondern <span dir=\"rtl\">חולין</span>, welche sich in dem umgehängten Korb befindet."
],
[
"<b>was von <span dir=\"ltr\">טבל</span>.</b> Weil der grösste Teil <span dir=\"rtl\">חולין</span> ist, so auch bei verschiedenen weiter Erwähnten."
],
[
"<b>Sind in einem Garten hundert Beete Hebe-Saaten und ein Beet <span dir=\"ltr\">חולין</span>.</b> Und man weise nicht, welches von <span dir=\"rtl\">חולין</span> ist."
],
[
"<b>ist erlaubt.</b> Allerdings nur bei einem augenblicklichen Bedarf und zu keiner festen Mahlzeit, also blos <span dir=\"rtl\">אכילת עראי</span>.",
"<b>Knoblauch gilt der Gerste gleich.</b> Welche in Verwesung übergeht."
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[
"<b>Wenn Jemand bei einem Heiden unter Zwiebelgewächsen.</b> <span dir=\"rtl\">חסיות</span> = Zwiebelgewächse. Im Midrasch Megillat Echa findet sich der Ausspruch: Dreierlei Tränen sind dem Auge angenehm: 1) <span dir=\"ltr\">דמעת חסית</span> die Träne vom Zwiebelgeruch 2) von Senf und 3) durch Lachen erregt. Aruch. —"
]
],
[
[
"<b>Wenn man eine ganze Zwiebel in abgekochte Linsen getan hat.</b> Wenn man eine Zwiebel von <span dir=\"rtl\">תרומה</span> in abgekochte Linsen von <span dir=\"rtl\">חולין</span>, oder in die abgekochten Linsen von <span dir=\"rtl\">תרומה</span> eine Zwiebel von <span dir=\"rtl\">חולין</span> getan hat, und zwar nachdem die Linsen bereits gekocht waren und der Saft derselben schon ausgelaufen war; denn alsdann wird die Zwiebel, wenn sie ganz ist, nichts mehr von sich geben, das etwa in die Linsen eindringen könnte, und verschlingt auch nichts von ihnen. Sind aber beide zusammengekocht, dann ist es selbstverständlich, dass die Zwiebel ihren Geschmack von sich giebt und auch den von den Linsen in sich aufnimmt, wenn sie auch ganz ist.",
"<b>so hängt es vom Mitteilen des Geschmackes ab.</b> Der Priester, welcher <span dir=\"rtl\">תרומה</span> und <span dir=\"rtl\">חולין</span> essen darf, schmeckt es, wenn der Geschmack der <span dir=\"rtl\">תרומה</span> vorhanden ist, und dann dürfen Nichtpriester es nicht geniessen, wo nicht, kann es Jedermann essen.",
"<b>Jehudah erlaubt auch die Fischlake.</b> <span dir=\"rtl\">צחן</span> = Fischlake, marinirte Fische. Aruch."
],
[
"<b>Wenn man einen zerdrückten.</b> <span dir=\"rtl\">רסק = שרסקו</span> = zerbrechen, zerstossen, zermalmen, ähnlich rescindere. Aruch",
"<b>erlaubt.</b> Da auf die Mitteilung eines widrigen Geschmacks nicht Rücksicht genommen wird."
],
[
"<b>Wenn Jemand heisses Brot aus dem Ofen nimmt.</b> <span dir=\"rtl\">רדה</span> = herausziehen, wegnehmen (vom Brot) ausnehmen (von Honig). Cf. Richter 14, 9 <span dir=\"rtl\">וירדהו</span>.",
"<b>und auf ein Fass mit Wein von <span dir=\"rtl\">תרומה</span> legt, so ist es nach R. Meïr zu essen verboten.</b> Weil nach R. Meïr der Geruch etwas Wesentliches ist.",
"<b>erlaubt.</b> R. Jehudah hält den Geruch für unwesentlich."
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[
"<b>sobald in einer zwei <span dir=\"rtl\">סאה</span> haltenden Tonne.</b> <span dir=\"rtl\">גרב</span> = Krug, Fass, Tonne. Das <span dir=\"rtl\">תרגום</span> von (Jer. 13, 12) <span dir=\"rtl\">כל נבל כל גרב יתמלי חמר = ist ימלא יין</span>. Aruch.",
"<b>Lake des unreinen Fisches sich befindet.</b> So dass die Brühe des unreinen Fisches ein Neunhundertsechzigstel des reinen Fisches beträgt, dann ist es unerlaubt, ist aber die Brühe weniger, so ist es erlaubt."
],
[
"<b>machen sie die Lake nicht unerlaubt.</b> Man hat bei unreinen Heuschrecken eine gelindere Praxis zugelassen, weil sie kein Blut haben, sondern blos eine Feuchtigkeit."
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[
"<b>ausgenommen die mit Laucharten.</b> Weil diese einen scharfen, pikanten Geschmack und Geruch haben."
],
[
"<b>Kohl.</b> <span dir=\"rtl\">כרוב</span> = κράμβη , crambe = Kohl.",
"<b>von feuchtem Boden.</b> <span dir=\"rtl\">שקיא</span> = Ein feuchter Boden, der getränkt wird."
]
],
[
[
"<b>Man darf nicht gepresste oder dürre Feigen von <span dir=\"rtl\">תרומה</span> in Fischlake tun.</b> <span dir=\"rtl\">מורייס</span> lateinisch = muria auch muries ist jede Salzlake, Salzblühe oder Bökel, worin z. B. Fleisch, Kapern, besonders aber Fische eingemacht werden.",
"<b>weil man sie dadurch verderbt.</b> Weil man die Feigen, des Saftes wegen, blos ausdrückt und dann wegwirft.",
"<b>aber aus Wein darf man Honigwein.</b> <span dir=\"rtl\">יינומלין</span> im Griechischen οἰνόμελι = Met, Honigwein. Er wird gewürzt mit Honig und Wasser bereitet."
],
[
"<b>Wenn Jemand.</b> Ein Nichtpriester.",
"<b>als feuchte Sachen überhaupt.</b> Man sehe Levitic. 11,34 und 38.",
"<b>Die Weisen sagten nicht sieben Feuchtigkeiten.</b> Diese sieben Feuchtigkeiten sind: Wasser, Tau, Wein, Öl, Honig von Bienen, Milch und Blut.",
"<b>die Gewürzteile zählen.</b> Denen es nicht darauf ankommt, wenn es eine wohlriechende Art von den zu gebrauchenden Spezereien mehr oder weniger nehmen."
],
[
"<b>ausser Oliven und Weintrauben.</b> Da es hier die Bibel ausdrücklich hervorgehoben hat (Numeri 18, 12) <span dir=\"rtl\">כל חלב יצהר וכל חלב תירוש ודגו וכו׳</span>. »Alles Beste des Öls und alles Beste des Mostes und Getreides« etc.",
"<b>wegen <span dir=\"ltr\">ערלה</span>.</b> Wenn man Getränke aus Früchten der ersten 3 Jahre eines Baumes genossen hat.",
"<b>ausser von Oliven.</b> Öl zu Speiseopfern.",
"<b>und Weintrauben.</b> Wein zu Traukopfern."
],
[
"<b>Eicheln.</b> <span dir=\"rtl\">והכליסים</span> = das Griech. ἂκυλος — Frucht von der Steheiche = Eichel. Eigentlich ein Schweinefutter, aber in seltenen Fällen auch von Menschen gegessen. Aruch. Nach Rambam ist es eine Art von Feigen."
],
[
"<b>wenn sie von altem Weizen.</b> Von Weizen, der 30 Tage alt ist."
],
[],
[
"<b>sich niederzusetzen und mit Händen aufzuwischen.</b> <span dir=\"rtl\">ומטפח</span> = mit <span dir=\"rtl\">טפח</span> verwandt, dass er es mit seinen Fingern zusammenwische."
],
[],
[
"<b>Wicken.</b> Hauptsächlich sind Wicken blos Viehfutter, doch können sie auch in seltenen Fällen von Menschen gegessen werden, sonst würde man von ihnen keine <span dir=\"rtl\">תרומות ומעשרות</span> absondern."
],
[
"<b>welches verbrannt werden muss.</b> Es ist nämlich verunreinigt worden.",
"<b>Simeon erlaubt es in beiden Fällen.</b> Der Hauptgrund des Verbots liegt darin, dass man die Lichter von einem Orte zum andern forttrage, woselbst sich kein Priester befindet, das befürchtet R. Simeon nicht."
]
]
]
},
"versions": [
[
"Mischnajot mit deutscher Übersetzung und Erklärung. Berlin 1887-1933 [de]",
"https://www.nli.org.il/he/books/NNL_ALEPH002378149/NLI"
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"Mishnah",
"Modern Commentary on Mishnah",
"German Commentary",
"Seder Zeraim"
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