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8172711 | 244205 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172711 | Joseph Carl Bernard | Joseph Carl Bernard (* 26. Januar 1780 in Horatitz bei Schiesselitz, Böhmen; † 31. März 1850 in Wien) war ein österreichischer Journalist, Schriftsteller und Librettist.
Leben.
Bernard wurde 1780 in Horatitz als Sohn des Bauern Anton Bernard und dessen Frau Maria Elisabetha Marz geboren. Er war nach seinem Studium überwiegend journalistisch tätig, so als Herausgeber von Periodika, die das Theater betreffen, etwa "Friedensblätter. Eine Zeitschrift für Leben, Litteratur und Kunst" sowie "Thalia. ein Abendblatt, den Freunden der dramatischen Muse geweiht". Ab 1817 gab er über einen Zeitraum von dreißig Jahren als Chefredakteur die "Wiener Zeitung" heraus.
Bekannt wurde er auch mit seinen Libretti zu Louis Spohrs Oper "Faust" (Prag 1816) und Conradin Kreutzers "Libussa" (Wien 1822). Sein Libretto zu dem Oratorium "Der Sieg des Kreuzes" war für Beethoven bestimmt, wurde von diesem aber nicht vertont. |
8172721 | 1563087 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172721 | Hubertus Stevens | |
8172725 | 73374 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172725 | Reformierte Kirche Hinwil | Die reformierte Kirche Hinwil ist eine Querkirche in der Zürcher Landgemeinde Hinwil.
Geschichte.
Hinwil zählt zu den ältesten Standorten eines christlichen Gotteshauses im Kanton Zürich: Bereits im Jahr 745 wird ein Kirchengebäude erwähnt, auf das später zwei romanische Bauten folgten. Die heutige Kirche entspricht dem protestantischen Typus des quergerichteten Emporensaals, der seit der Errichtung der Kirche Wädenswil 1767 in der Region sehr beliebt war. Die Kirche Hinwil wurde in den Jahren 1786/1787 im Stil des frühen Klassizismus erstellt. Der Turm stammt noch aus dem Spätmittelalter.
Beschreibung.
Pilaster und Stuck im Innern der Kirche sind im Stil des ausgehenden Rokoko angefertigt. Die Kanzel aus Marmor an der Längsseite weist bereits klassizistische Formen auf. Die Portale wurden 1856 im spätklassizistischen Stil ergänzt.
Orgel.
Als erste Orgel wurde 1868 das aus der reformierten Kirche Wädenswil übernommene, 1824 durch Bergmann & Schildknecht (Donaueschingen) erbaute Instrument eingeweiht. Auf dieses folgte 1943 jenes von Metzler Orgelbau (mit elektrischer Traktur), dieses Instrument steht heute in Plaffeien. Die heutige Orgel (III/P/32) aus dem Hause Mathis stammt von 1973.
Neben der Hauptorgel auf der Empore verfügt die Kirche über eine kleinere Orgel (II/P/7), die ebenfalls von der Firma Mathis, ursprünglich zur Überbrückung der Bauzeit der neuen Orgel, gebaut wurde. Das Instrument von 1970 steht neben der Kanzel. |
8172726 | 2248609 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172726 | Franz von Mack | Franz Mack (* 1. Jänner 1730 in Wien; † 8. November 1807 in Kalksburg), Edler von, war K.k. Hofjuwelier, Geheimer Rat und Besitzer der Herrschaft Kalksburg.
Leben.
Aus einfachen Verhältnissen stammend, brachte es Franz Mack in Wien zum Hof-Kammerjuwelier mit engen Beziehungen zu Kaiserin Maria Theresia und Kaiser Joseph II. Er war bekannt für seine vollendeten Goldschmiede- und Juwelierarbeiten.
Franz Mack zählte zu den frühbürgerlichen Aufsteigern der josephinischen Ära. 1783 war er Lehrling, 1785 Meister der Freimaurerloge „Zum heiligen Joseph“ in Wien. Er war Besitzer mehrerer Häuser in Wien und kaufte 1790 die Herrschaft Kalksburg, wo er den ehemals im Besitz der Fürstin Carolina Trautson befindlichen Adelssitz „Mon Pérou“ ausbaute. Mack gilt als Wohltäter des Ortes Kalksburg; er ließ die Kalksburger Pfarrkirche errichten und den Kalksburger Friedhof anlegen. Im Jahr 1791 wurde ihm der Adelstitel „Edler von“ verliehen.
1793 ließ Mack auf dem von ihm angelegten Kalksburger Friedhof eine Familiengruft errichten. Sein eigenes Grabmal befindet sich in der von ihm gestifteten Kalksburger Pfarrkirche „Zum heiligen Petrus in Ketten“. Im 23. Wiener Gemeindebezirk, zu dem die ehemals selbständige Gemeinde Kalksburg heute gehört, verläuft die nach Franz von Mack und seiner Familie benannte Mackgasse. |
8172727 | 33142 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172727 | Héctor Raúl Cúper | |
8172729 | 556709 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172729 | Odette Talazac | Odette Pauline Talazac (* 6. Mai 1883 in Paris; † 29. März 1948 ebenda) war eine französische Schauspielerin.
Leben.
Odette Talazacs Eltern waren der Pariser Operntenor Jean-Alexandre Talazac und die Sopranistin Hélène Fauvelle, die nach der Heirat 1880 ihre Bühnenkarriere aufgegeben hatte. Odette hatte zwei Schwestern.
Talazac machte eine Schauspielkarriere in den Pariser Music Halls, in den Cabarets und an den kleinen Bühnen Paris. Bei Louis Jouvet spielte sie 1923 in "Knock ou le triomphe de la médecine" von Jules Romains, begann damit eine Karriere im modernen Drama und wirkte fortan bei verschiedenen Uraufführungen französischer Gegenwartsdramatik mit.
Mit über vierzig Jahren erhielt sie Engagements in Nebenrollen in der aufkommenden französischen Filmproduktion und spielte, anfangs noch in Stummfilmen, in der Folge in über siebzig Filmen. |
8172734 | 128929142 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172734 | Stephan Vacano | |
8172735 | 779356 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172735 | World Grand Prix 2013 (Darts) | Der World Grand Prix war ein Major-Turnier im Dartsport und wurde vom 7. bis zum 13. Oktober 2013 zum 16. Mal von der Professional Darts Corporation (PDC) veranstaltet. Austragungsort war zum 13. Mal das Citywest Hotel in Dublin.
Titelverteidiger war Michael van Gerwen. Sieger wurde Phil Taylor, der das Turnier zum insgesamt elften Mal gewinnen konnte.
Format.
Das Turnier wurde im K.-o.-System gespielt. Spielmodus in der 1. Runde war ein "best of 3 sets". Im Finale ein "best of 11 sets".
Jedes "leg" wurde im "501-double-in-double-out"-Modus gespielt.
Preisgeld.
Wie im Vorjahr wurden insgesamt £ 350.000 an Preisgeldern ausgeschüttet. Das Preisgeld wurde unter den Teilnehmern wie folgt verteilt:
Qualifikation.
Für den World Grand Prix 2013 waren folgende Spieler qualifiziert:
Top 16 PDC Order of Merit
Top 14 Pro Tour Order of Merit
Top 2 Irland / Nordirland
Übertragung.
Im deutschsprachigen Raum übertrugen die Sender Sport1 und Sport1+ die Veranstaltung. Die Sender ist auch in Österreich über Kabel und Sat zu empfangen.
International wurden alle Spiele zudem durch die PDC auf pdc.tv direkt übertragen. |
8172736 | 456944 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172736 | Berg Gwanak | |
8172740 | 73374 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172740 | Bethpage (New York) | |
8172743 | 391741 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172743 | Visicom | Visicom () ist ein 1995 gegründetes Unternehmen der GIS-Technologie in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.
"Visicom" ist sowohl auf dem nationalen Markt wie auch auf internationalen Märkten vertreten und ist einer der führenden Hersteller von digitalen Karten und Geodaten. |
8172747 | 3315455 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172747 | Westen (Film) | Westen ist ein deutscher Spielfilm von Christian Schwochow aus dem Jahr 2013 mit Jördis Triebel in der Hauptrolle. Er basiert auf dem Roman "Lagerfeuer" von Julia Franck. Das Drehbuch schrieb Heide Schwochow.
Inhalt.
Nelly ist eine alleinerziehende Mutter, die im Herbst 1978 nach der Flucht aus der DDR mit ihrem Sohn Alexej in einem Notaufnahmelager in West-Berlin ankommt. Der Film beschreibt die Übergangszeit zwischen den beiden politischen Systemen.
Veröffentlichung.
Weltpremiere hatte der Film am 25. August 2013 auf dem World Film Festival in Montreal. In Deutschland hatte der Film am 25. Oktober 2013 auf den Internationalen Hofer Filmtagen Premiere.
Rezeption.
Die ersten Rezensenten lobten insbesondere Triebels darstellerische Leistung und Schwochows einfühlsamen Umgang mit der deutsch-deutschen Thematik, übten aber auch Kritik an verschiedenen Aspekten des Films. Während Ronnie Scheib in Variety die psychologische Konstruktion der Filmfigur Nelly Senff als zu wenig spezifisch und ausdrucksvoll bemängelte, wodurch "Westen" sich in Details verstricke, kritisierte Kerstin Decker im Tagesspiegel das aus ihrer Sicht zu plötzliche und allzu harmonische Ende des Films. Andreas Kilb sah in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen schön anzusehenden Film mit einer großartigen Hauptdarstellerin, in dem die literarische Vorlage jedoch dramaturgisch nicht konsequent genug umgesetzt wurde. Dietmar Kanthak von epd Film lobte, dass "Westen" nicht bloß spannender Geheimdienstthriller und Dokufiktion sei, sondern vielmehr parabolisch von Entwurzelung und Einsamkeit, den Widrigkeiten des Neubeginns und der Wiederbelebung erstorbener Gefühle erzähle. |
8172748 | 4007561 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172748 | Liste der Orte im Landkreis Augsburg | Die Liste der Orte im Landkreis Augsburg listet die amtlich benannten Orte (Ortsteile, Stadtteile, Dörfer, Weiler, Höfe, (Einzel-)Häuser) und Wüstungen im Landkreis Augsburg auf.
Systematische Liste.
Alphabet der Städte und Gemeinden mit den zugehörigen Orten. Orte, die eingeklammert sind, sind nach derzeitigem Stand (20. August 2019) keine amtlich benannten Ortsteile mehr. Die Zahl der Gemeindeteile richtet sich nach dem derzeitigen Stand.
Alphabetische Liste.
In Fettschrift erscheinen die Orte, die namengebend für die Gemeinde sind. |
8172749 | 530688 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172749 | Akdong Musician | Akdong Musician (kor. , kurz: "AKMU") ist ein südkoreanisches K-Pop-Duo unter YG Entertainment, welches nach dem Sieg in einer Fernsehsendung debütierte. Das Duo besteht aus Lee Chan-hyuk und Lee Soo-hyun.
Geschichte.
2012-2013: K-Pop Star.
Lee Chan-hyuk und Lee Soo-hyun lebten mit ihren Eltern in der Mongolei für ungefähr 5 Jahre bevor sie nach Südkorea zurückkamen, und mit ihrer Musikkarriere begannen. Die beiden wurden von ihrer Mutter Zuhause unterrichtet. Die beiden Geschwister, welche sich Akdong Musician nannten, wurden Teil der Proteurment Agentur. Unter der Firma machten sie mehrere Bühnenauftritte und veröffentlichten sogar einen Originalsong namens "Galaxy", der später als Soundtrack für eine Samsung Galaxy S4-Werbung verwendet wurde.
Im August 2012, nahm das Duo an den Vorproben von "K-Pop Star 2" teil, die in der Jamsil Arena in Seoul (Südkorea) stattfanden. Die zwei bestanden die Vorrunde und ihnen wurde erlaubt in der ersten Runde der Show zu spielen, wo sie ein Cover von Miss As "Breathe" sangen, und ebenfalls ein original Lied mit dem Titel "Do not cross your legs". Ein Mitglied der Jury, Park Jin-young, Gründer und ehemaliger CEO von JYP Entertainment, lobte die Bindung zwischen den Geschwistern und den Techniken, die sie in ihre Auftritte integriert hatten. Sänger und Vertreterin von SM Entertainment "BoA" hat das Originallied der beiden hervorgehoben und lobte den Text von diesem. Währen Yang Hyun-suk, Gründer und CEO von YG Entertainment die beiden als "wahre Künstler" von den Leuten, die für die Show vorgesprochen hatten. Das Duo erhielt weiterhin positive Reaktionen von der Jury bis nach ihrer zweiten Leistung in der dritten Runde. Die Jury wies darauf hin, dass ihr Mangel an Selbstvertrauen der Hauptgrund für ihre eher schlechten Leistungen in den darauf folgenden Runden war. Trotzdem gewannen sie schließlich den Wettbewerb.
Einiger deren Originallieder während des Wettbewerbs wurden unter LOEN Entertainment veröffentlicht. "You are Attractive", zum Beispiel, wurde am 12. Dezember veröffentlicht und erreichte damit sofort den ersten Platz in den Gaon Charts. Obwohl sie nach dem Wettbewerb nicht unter einer Unterhaltungsagentur unterzeichnet wurden, nahmen sie an einigen Werbespots teil und komponierten mehrere Lieder. Einer dieser Songs war "I Love You" für die Fernsehserie All About My Romance.
Am 24. Mai 2013, einen Monat nach dem Sieg von "K-Pop Star 2", haben die Geschwister einen exklusiven Vertrag mit YG Entertainment unterschrieben.
2014-2015: Debüt mit Play und das erste Konzert.
Akdong Musicians Debüt-Album Play wurde am 7. April digital veröffentlicht und physikalisch am 9. April, 12 Monate nach dem Sieg in K-Pop Star 2. Das Album Play hat 11 Lieder welche alle von Lee Chan-hyuk geschrieben und produziert wurden. Das Album hat 3 Titellieder, welche jeweils ein eigenes Musikvideo haben. Das erste Lied "200%" wurde von Lee Yang-suk ausgewählt. Und das zweite Lied wurde von Akdong Musician selbst ausgewählt, dieses heißt "Melted". Das dritte Lied "Give Love" wurde von den Fans entschieden. Das Album hat Platz 1 in den Gaon Charts erreicht und landete auf Platz 2 in den Billboard US World Album Charts. Akdong Musicians Debüt Bühne war bei K-Pop Star 3 am 6. April.
Das Musikvideo "200%" wurde am 7. April mit dem digitalen Album veröffentlicht. Kurz nach der Veröffentlichung landete es in den Charts, die anderen Lieder des Albums waren ebenfalls ziemlich hoch platziert. Das Musikvideo für "Melted" wurde am 14. April veröffentlicht. Das dritte und letzte Lied war "Give Love", welches nach "200%" und "Melted" am höchsten platziert war. Das Mostukvideo für "Give Love" wurde am 2. Mai veröffentlicht.
Am 16. Juni nahm Akdong Musician am Cover-Projekt von YG Family teil und veröffentlichte ein Cover von Taeyangs "Eyes, Nose, Lips".
Akdong Musicians erste live Konzert Tour nams "AKMU Camp" war vom 21-23. November in der Blue Square Samsung Card Hall, Hannam-dong, Seoul.
Am 10. Oktober, veröffentlichte Akdong Musician eine digitale Single namens "Time and Fallen Leaves" (kor: 시간과 낙엽; RR: Sigan-gwa Nagyeop), welches von Lee Chan-hyuk geschrieben und produziert wurde. Eigentlich sollte dies der Titelsong von Play sein, wurde aber bis Oktober zurückgehalten, weil es besser zu der Jahreszeit Herbst passte. Das Lied erreichte auch wieder Platz 1 der Major Real-Time Music Charts. Ebenfalls erreichte es wieder Platz 1 der wöchentlichen Gaon Digital Charts. Das Lied hat kein Musikvideo erhalten, damit die Zuhörer eine eigene Geschichte hineininterpretieren können.
Am 5. November wurde gesagt, dass Lee Soo-hyun ein Teil der YG Family sub-unit "Hi Suhyun" mit Lee Hi sein sollte. Deren Debüt-Single "I'm Different" (kor: 나는 달라), wurde am 11. November digital veröffentlicht.
Am 9. Oktober 2015 veröffentlichte Akdong Musician das Lied "Like Ga, Na, Da" (kor: 가나다같이) gemeinsam mit einem spezialen Video in Kooperation mit Koreas "Hangul Day". Das Lied ist eine gemeinsame Produktion von YG Entertainment und Woori Card im Rahmen einer offiziellen Hangul Day Kampagne.
Seit 2016: Puberty Reihe und Auszeit.
Am 4. Mai 2016 veröffentlichten Akdong Musician deren erste EP names Spring (kor: 사춘기 상), welches die Erste Aufnahme der ersten Album Serie namens Puberty war. Das Album wurde mit den zwei Singles "Re-Bye" und "How People Move" repräsentiert. Am 26. April veröffentlichten Akdong Musician einen Kurzfilm um deren Comeback anzukündigen. Dieser Kurzfilm beginnt in einer fantasieähnlichen Welt, bis sich die Dinge zu einem dunklen und gruseligen Ende wenden. Nach der Veröffentlichung des Albums am 4. Mai debütierten fünf Songs in den Top 10 der Gaon Digital Charts, wobei "Re-Bye" zu einem Chart-Topper wurde. Billboard nannte Spring das viertbeste K-Pop-Album des Jahres.
Um Spring zu promoten, hielt Akdong Musician ein Mini-Konzert im Seoul Forst Park vor 10.000 Menschen auf. Das Duo hat den Rest des Jahres damit verbracht, in ganz Asien aufzutreten.
Nach Spring Vol. 1, wurde bestätigt dass am 22. Dezember einen Kurzfilm namens "Spring To Winter" veröffentlicht wird, dass deren neuen Album promoten wird. Das zweite Album der Serie Puberty. Der Kurzfilm wurde am 1. Januar 2017 veröffentlicht. In dem Kurzfilm wird Akdong Musician selbst dargestellt, wie die zwei gegeneinander argumentieren und sich auflösen. Während im Hintergrund die Lieder des neuen Albums als Soundtrack fungieren.
Am 24. Dezember 2016 wurde angekündigt dass ihr zweites Themenalbum Winter am 3. Januar 2017 erscheinen wird. Dieses Album enthält acht Tracks. "Last Goodbye" (kor: 오랜 날 오랜 밤) und "Reality" (kor: 리얼리티) werden als Singles veröffentlicht. Winter debütierte in den Top 10 der Gaon Album Charts. "Last Goodbye" wurde der zweitbeste Song in der ersten Hälfte des Jahres 2017 in Südkorea. Das Duo begann dann eine südkoreanische Tournee mit Konzerten in sieben Städten landesweit, darunter acht ausverkaufte Konzerte in Seoul.
Am 15. März 2017 veröffentlichten Akdong Musician eine digitale single in Kooperation mit Yang Hee-eun namens "The Tree" (kor: 나무).
Am 20. Juli 2017 veröffentlichten Akdong Musician deren erstes single Album namens Summer Episode, mit zwei Titelsongs namens "Dinosaur" and "My Darling". Bemerkenswert ist, dass die Single "Dinosaur" das erste Mal ist, dass das Duo mit dem EDM-Genre experimentiert, während "My Darling" ein fröhlicher akustischer Track ist.
Am 13. September 2017 bestätigte YG, dass Chan-hyuk vom 18 September an, seinen Wehrdienst abschließen muss. Bis zu dem Abschluss davon, macht Akdong Musician eine Pause. Soo-hyun wird als Solo Artist und Schauspielerin weitermachen.
Am 4. Juni 2018 wurde Lee Soo-hyun ein Radio-DJ für KBS Cool FM, Volume Up. |
8172750 | 20199 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172750 | Bruno J. Sobotka | Bruno J. Sobotka (* 1944 in Gelsenkirchen) ist ein deutscher Denkmalpfleger und Autor.
Leben.
Sobotka absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Er wurde Beauftragter des Präsidiums der Deutschen Burgenvereinigung (DBV) und war Council-Mitglied von Europa Nostra. Sobotka ist im Denkmalschutz tätig und veröffentlichte mehrere Bücher (u. a. die mehrbändige Reihe: „Burgen, Schlösser, Gutshäuser“) zu den Themen Geschichte, Architektur und Kunstgeschichte. 1987 erhielt er für seine Verdienste die Gedenkmedaille des Internationalen Burgen-Instituts.
Sobotka ist ehrenamtlicher Hospizhelfer. Er ist verheiratet und hat eine Tochter. |
8172752 | 128929697 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172752 | Steve Temple | |
8172754 | 556709 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172754 | Bryan Aldave | Bryan Aldave, vollständiger Name Bryan Maximiliano Aldave Benítez, (* 29. September 1983 in Montevideo) ist ein uruguayischer ehemaliger Fußballspieler.
Karriere.
Der je nach Quellenlage 1,86 Meter oder 1,87 Meter große Offensivakteur Aldave spielte ab der Apertura 2001 bis in die Clausura 2003 beim uruguayischen Erstligisten Montevideo Wanderers. Im Jahr 2003 sind dort 22 Ligaeinsätze und zwei erzielte Treffer für ihn verzeichnet. Während des Torneo Clasificatorio 2004 stand er in Reihen des Rocha FC und bestritt 16 Erstligaspiele (kein Tor). Anschließend folgten 2005 zwei Stationen im Ausland. Estudiantes de Mérida in Venezuela und CD Cobreloa in Chile waren seine Arbeitgeber. Bei letztgenanntem Verein wird ein absolviertes Ligaspiel für ihn geführt. In der Saison 2006/07 trat er wieder für den Rocha FC in der Primera División an. 15 torlose Erstligaspiele stehen dort für ihn zu Buche. Sodann stand er 2007 beim Trujillanos FC in Kolumbien unter Vertrag, für den er in der Apertura 2007 in 13 Ligapartien (kein Tor) auflief. In der Spielzeit 2007/08 stehen elf Spiele und drei Tore beim südafrikanischen Klub Mamelodi Sundowns FC für Aldave zu Buche. Auch in der Folgesaison wird er dort – allerdings ohne weitere Einsätze – geführt. In den drei Halbserien Clausura 2009, Apertura 2009 und Clausura 2010 stand er erneut bei Estudiantes de Mérida unter Vertrag. Insgesamt werden 40 Einsätze und zwölf Tore in der Ersten Liga bei dieser zweiten Station für ihn geführt. In der Spielzeit 2010/11 folgten zwölf Erstligapartien für den Zamora FC (ein Tor).
Seinen nächsten Vertrag unterzeichnete er beim bolivianischen Verein Nacional Potosí, für den er 2011 in 14 Ligaspielen auflief und sechs Tore schoss. 2011/12 kamen weitere acht bestrittene Begegnungen mit fünf Torerfolgen hinzu. 2012 wechselte er zu Deportivo Pasto, wurde jedoch in jenem Jahr nur in einer Ligapartie eingesetzt. 2012/13 schoss er fünf Tore in 16 Spielen für den Monagas Sport Club. Im August 2013 kehrte er dann nach Uruguay zurück. Dort war Centro Atlético Fénix in der Apertura 2013 sein Arbeitgeber. Ein Tor bei fünf Einsätzen in der Primera División weist seine Einsatzstatistik dort aus. Im Januar 2014 schloss er sich abermals Nacional Potosí an. Bei den Bolivianern sind in der Saison 2013/14 21 Ligaspiele und neun Tore für ihn verzeichnet. Damit war er erfolgreichster Torschütze seiner Mannschaft. Anschließend wechselte er nach Brasilien in die Serie B zu Portuguesa. Dort absolvierte er sieben Partien (kein Tor) in der Serie B.
Ab Mitte Januar 2015 setzte er seine Karriere in Indonesien bei Persiba Balikpapan fort. In der zweiten Märzhälfte 2015 schloss er sich dem uruguayischen Erstligisten Sud América an, für den er in der Clausura 2015 fünfmal (kein Tor) in der Primera División auflief. In der Spielzeit 2015/16 bestritt er elf Erstligapartien (ein Tor). Anfang Februar 2016 wechselte er zum Zweitligisten Central Español, lief in der Clausura 2016 elfmal in der Liga auf und traf dreimal ins gegnerische Tor. Ende August 2016 schloss er sich Alfredo Salinas in Peru an. Beim Zweitligisten erzielte er einen Treffer bei fünf Ligaeinsätzen. Im März 2017 verpflichtete ihn der ebenfalls in der zweithöchsten peruanischen Spielklasse antretende Verein Santa Rosa, bei dem er in zwölf Ligaspielen auflief und drei Tore schoss. Am Ende der Saison 2017 beendete der Mittelstürmer seine Karriere. |
8172756 | 171737 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172756 | Visee | |
8172757 | 1047075 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172757 | Krossinsee | Der Krossinsee ist ein See in Brandenburg bei Wernsdorf im Norden der Stadt Königs Wusterhausen.
Beschreibung.
Der Krossinsee befindet sich an der südöstlichen Stadtgrenze von Berlin in der Berlin-Fürstenwalder-Spreetalniederung in einer Nebenrinne zur Dahme, an der er über den „Großen Zug“, an dem auch die Ortschaft Ziegenhals gelegen ist, mit dem Zeuthener See verbunden ist. Er gehört damit zum Flusssystem der Dahme.
Im Nordosten ist der See unmittelbar vor der Schleuse Wernsdorf mit dem Oder-Spree-Kanal verbunden, dahinter schließt sich in der Rinne der Wernsdorfer See an.
Er hat eine Fläche von 163 ha und eine maximale Tiefe von 6,2 m. Die tiefste Stelle liegt im östlichen Bereich. Die mittlere Tiefe beträgt 2,9 m.
Weiterer Zufluss des Krossinsees ist das Wernsdorfer Luch im Südosten. Sein Einzugsgebiet ist ungefähr 9,6 km² groß und wird zu etwa zwei Dritteln als Wald genutzt.
Das Südufer des Krossinsees ist besiedelt. Das ehemalige Fischerdorf Wernsdorf grenzt an die Siedlung Ziegenhals an den See.
Wegen der Verbindung zum Seddinsee sowie dem Zeuthener See ist der Krossinsee ein beliebtes Erholungsgebiet, vor allem für Wassersportler. Es ist als Bundeswasserstraße ausgewiesen und darf dementsprechend mit Motorbooten befahren werden. Am Südufer finden sich zahlreiche Bootsstege.
Badestelle und Wasserqualität.
Die Badestelle „Wernsdorf“ am Krossinsee wird gemäß der Brandenburgischen Badegewässerverordnung durch vierwöchentliche Probennahmen vom Gesundheitsamt des Kreises überwacht. Dabei wurden die mikrobiologischen Leit- und Grenzwerte der wasserhygienischen Untersuchungen stets eingehalten. Gelegentlich treten Blaualgenblüten auf, empfindliche Personen sollten dann vom Baden Abstand nehmen. |
8172758 | 429746 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172758 | Aldave | Aldave ist der Familienname folgender Personen: |
8172763 | 1010950 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172763 | Greenville (Town, Outagamie County) | Die Town of Greenville ist eine von 20 Towns im Outagamie County im US-amerikanischen Bundesstaat Wisconsin. Im Jahr 2010 hatte die Town of Greenville 10.309 Einwohner.
"Town" hat in Wisconsin eine grundlegend andere Bedeutung als im übrigen englischsprachigen Bereich. Sie entspricht in Wisconsin den in den anderen US-Bundesstaaten üblichen Townships, die nach dem County die nächstkleinere Verwaltungseinheit bilden.
Die Town of Greenville liegt in der "Fox Cities" genannten Metropolregion.
Geografie.
Die Town of Greeville liegt im Osten Wisconsins, im westlichen Vorortbereich der Stadt Appleton und wenige Kilometer nördlich des Fox River, der rund 60 km nordöstlich in die Green Bay des Michigansees mündet.
Die geografischen Koordinaten des Zentrums der Town of Greenville sind 44°17′16″ nördlicher Breite und 88°33′30″ westlicher Länge. Sie erstreckt sich über eine Fläche von 93 km².
Die Town of Greenville liegt im Süden des Outagamie County und grenzt an folgende Nachbartowns:
Verkehr.
In der Town of Greenville treffen die Wisconsin State Highways 15, 76 und 96 zusammen. Alle weiteren Straßen sind untergeordnete Landstraßen, teils unbefestigte Fahrwege sowie innerörtliche Verbindungsstraßen.
Durch das Gebiet der Town of Greenville führt in Nordwest-Südost-Richtung für den Frachtverkehr eine Eisenbahnlinie der Canadian National Railway (CN).
Der Outagamie County Regional Airport befindet sich im Südosten der Town of Greenville.
Ortschaften in der Town of Greenville.
Neben Streubesiedlung existiert mit Greenville in der Town of Greenville eine gemeindefreie Siedlung.
Bevölkerung.
Nach der Volkszählung im Jahr 2010 lebten in der Town of Greenville 10.309 Menschen in 3631 Haushalten. Die Bevölkerungsdichte betrug 110,8 Einwohner pro Quadratkilometer. In den 3631 Haushalten lebten statistisch je 2,83 Personen.
Ethnisch betrachtet setzte sich die Bevölkerung zusammen aus 95,9 Prozent Weißen, 0,3 Prozent Afroamerikanern, 0,4 Prozent amerikanischen Ureinwohnern, 0,9 Prozent Asiaten sowie 1,7 Prozent aus anderen ethnischen Gruppen; 0,7 Prozent stammten von zwei oder mehr Ethnien ab. Unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit waren 3,6 Prozent der Bevölkerung spanischer oder lateinamerikanischer Abstammung.
29,7 Prozent der Bevölkerung waren unter 18 Jahre alt, 62,6 Prozent waren zwischen 18 und 64 und 7,7 Prozent waren 65 Jahre oder älter. 49,8 Prozent der Bevölkerung war weiblich.
Das mittlere jährliche Einkommen eines Haushalts lag bei 84.063 USD. Das Pro-Kopf-Einkommen betrug 33.687 USD. 4,1 Prozent der Einwohner lebten unterhalb der Armutsgrenze. |
8172764 | 474181 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172764 | Cock Boy | |
8172765 | 474181 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172765 | Scott Skools | |
8172766 | 1010950 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172766 | Schloss Wörth (Wörth am Main) | Das Schloss Wörth (auch "Kurfürstliches Schloss Wörth") war ein aus einer mittelalterlichen Niederungsburg hervorgegangenes Schloss in der Stadt Wörth am Main im Landkreis Miltenberg in Bayern, Deutschland. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es in eine Fabrik umgewandelt und in der Folgezeit größtenteils abgerissen.
Lage.
Das Schloss befand sich auf dem linken Ufer des Mains am südlichen Ortsende von Wörth am Main. Von der Altstadt war es durch Mauer, Vorburg (später Schlossgarten) und Graben getrennt.
Geschichte.
Wörth am Main, 1291 erstmals urkundlich als "oppidum meum Werde" (Werde = Insel) in einer Urkunde der Herren von Breuberg erwähnt, besaß damals sicher schon eine Burg. Diese selbst wird aber erst acht Jahre später, zusammen mit dem Ort, als Lehen des Mainzer Erzbischofs in den Händen derer von Breuberg benannt. Zu dieser Zeit war Gerhard II. von Eppstein Erzbischof und Kurfürst von Mainz. Mit Gerlach von Breuberg wiederum war das Geschlecht der Reize von Breuberg auf dem Höhepunkt seiner Macht angekommen.
Aus den Regesten der Mainzer Erzbischöfe von 1381 ist überliefert, dass Erzbischof Adolf I. von Nassau-Wiesbaden-Idstein seinem Wörther und Obernburger Amtmann "Richard von Elmen" ein Wörther Burglehen von jährlich zehn Gulden und 1382 eine Schuld von 500 Gulden mit der Bede des Wörther Schlosses zurückzuzahlen gedenkt. 1391 verpfändete sein Nachfolger Konrad II. von Weinsberg das erzbischöfliche Schloss und Amt Wörth und Obernburg mit allen Nutzungsrechten und Einkünften an Heinrich von Gonsrade, seinen Burggrafen zu Miltenberg. Derselbe hatte schon 1388 Anteile an der Burg und Stadt Klingenberg von Dietrich zu Bickenbach erworben. Ausgenommen war nur die Höchste Buße, die weiterhin dem Erzbischof zustand, sowie 100 Gulden, die die Stadt jährlich nach Aschaffenburg zu entrichten hatte und die an "Gerhard von Hefftersheim" ausbezahlt werden sollen. Im 15. Jahrhundert sank die Wörther Burg zeitweise zum Raubritternest herab.
Um 1530 verpfändete Erzbischof Albrecht von Brandenburg das Schloss Wörth an seinen Hofmarschall "Wolf von Mörle", der es "nach der deutschen Art" (d. h. im Stil der Spätgotik) "ganz herrlich wider erbawen" ließ.
Im Zweiten Markgrafenkrieg 1552 wurde das Schloss schwer beschädigt. Seine kurze Glanzzeit erlebte das Schloss in den 20er Jahren des 17. Jahrhunderts unter Reichsgraf Adam Philipp XI. von Cronberg, der den Adelssitz nach dem Vorbild des Schlosses Johannisburg als vierseitige Renaissanceanlage unter Einbezug des alten Bergfrieds ausbauen ließ. Dies konnte er auch, da sein Patenonkel und Kurfürst von Mainz Johann Schweikhard von Cronberg Schloss und Ort, die er wenige Jahre vorher als Pfandschaft für Mainz wieder eingelöst hatte, seinem Cronberger Lieblingsneffen Adam Philipp XI. als Lehen zurückgab. Adam Philipp einziger Sohn Kraft Adolf Otto von Cronberg (1629–1692) wurde nach seinem Tod 1634 mit Stadt und Schloss belehnt.
Nur kurz darauf wurde es dann in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges wiederum zerstört. Eine neuerliche Renovierung erfolgte durch die Freiherren und Vettern Johann Reinhardt und Franz Adolph Philipp von Hoheneck, seit 1669 als Nachfolger der Kronberger Stadtherren in Wörth, nach einem schweren Mainhochwasser 1682. Nach dem regionalen Aussterben dieser Hohenecker Linie um 1719 wurde die Pfandschaft Wörth von Kurmainz nicht mehr verliehen. Das Schloss verlor damit seine Funktion als Residenz.
Nach der Schlacht bei Dettingen 1743 verschanzten sich französische Truppen im Wörther Schloss, wobei die Soldaten sämtliche Fenster zumauerten. Die Gebäude verfielen in der Folgezeit weiter, was auch umfangreiche Baureparaturen zwischen 1777 und 1794, veranlasst durch das Fürstliche Rentamt Breuberg, nicht aufhalten konnten. Besonders schwere Schäden hinterließ das Mainhochwasser vom Februar 1784, als die herrschaftlichen Räume in den oberen Stockwerken als Notquartier für über 100 Bürger und 51 Stück Vieh dienten. 1799 kam es daher durch die kurmainzische Hofkammer zum Verkauf durch Versteigerung an "Johann Michael Ostner" zu Neustadt, fürstlich Löwensteinscher Forstmeister und damit Übergang in bürgerlichen Besitz. Das Schloss wurde durch dessen Erben dann 1843 endgültig zum Verkauf oder auf Abbruch versteigert. Der mainseitige Flügel wurde 1860 abgerissen; erhalten blieb das von zwei steinernen Löwen flankierte Allianzwappen von Philipp Franz von Hoheneck und Maria Margarethe von Dalberg, das sich heute in der Erdgeschosshalle des alten Rathauses befindet. Der ehemalige Südflügel bestand in seiner Bausubstanz noch bis zum Abriss durch den damaligen Eigentümer SAF im Jahr 1999.
Beschreibung.
Das am Main gelegene Schloss war zum Zeitpunkt der Versteigerung vom 10. Juni 1843 auf Verkauf oder Abbruch wie folgt beschrieben: „besteht aus vier zusammenhängenden Flügeln, ist zwei Stockwerke hoch, von Stein gebaut, enthält ca. 40 geräumige Zimmer und Säle, zwei große gewölbte Keller und vier zusammenhängende große Speicher. Die Grundlage des Schlosses enthält 58,5 Quadratruthen und der Schlosshof 32,5 Quadratruthen, in dem letzteren befindet sich ein Brunnen. Um das Schloss herum innerhalb der Ringmauer liegen ca. 84 Ruthen Garten. Dieses Schloss scheint vorzugsweise zur Anlage einer Fabrik oder großen Handlung geeignet zu sein.“ Genau dieses Schicksal nahm das Schloss und wurde teils abgerissen, teils zu Fabrikgebäuden umfunktioniert.
Der ca. 20 m hohe Bergfried (zugleich Torturm; Grundfläche 7 × 6,75 m²) wurde in der Mitte der Fabrikgebäude erhalten, ist aber heute nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Er weist ein verputztes Sandsteinmauerwerk mit Buckelquaderkanten und Werksteinelementen auf. Ursprünglich trug der Turm ein ziegelgedecktes Zeltdach, das nach einem Brand 1916 durch einen Zinnenkranz über Rundbogenfries ersetzt wurde.
Das Wörther Schloss muss zu seiner Zeit gegen Ende des 17. Jahrhunderts ein imposantes Bauwerk direkt am Main gewesen sein.
Heutige Nutzung.
Das Schloss existiert heute nicht mehr und ist in seinen Resten weitgehend von Firmengebäuden überbaut. Nur der ehemalige Bergfried mit Renaissanceportal im Herzen des Fabrikgeländes erinnert noch an die höfische Geschichte an diesem Platz. |
8172768 | 28248 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172768 | Lužec (Raspenava) | Lužec, bis 1946 "Mildeneichen", ist eine Ortslage der Stadt Raspenava in Tschechien. Sie liegt zweieinhalb Kilometer südöstlich des Zentrums von Raspenava und gehört zum Okres Liberec.
Geographie.
Lužec erstreckt sich unterhalb der Einmündung des Libverdský potok ("Liebwerder Bach") am rechten Ufer der Smědá ("Wittig") im Isergebirgsvorland. Nördlich erheben sich der Chlum ("Hoher Hain", 495 m) und der Pekelský vrch ("Höllberg", 487 m), im Nordosten der Dubový vrch ("Eichberg", 467 m), östlich der Smrk ("Tafelfichte", 1124 m) und die Tišina (Dresslerberg, 873 m), im Südosten der Ořešník ("Nußstein", 800 m), südlich der Na Chatkách (465 m) sowie im Nordwesten der Vapenný vrch (424 m). Durch Lužec verläuft die Bahnstrecke Raspenava–Bílý Potok pod Smrkem, die Bahnstation trägt den Namen "Lužec pod Smrkem". Gegen Norden befindet sich der Naturpark Peklo.
Nachbarorte sind Dolní Řasnice, V Lukách, Hajniště und Peklo im Norden, Ludvíkov pod Smrkem und Přebytek im Nordosten, Lázně Libverda im Osten, Hejnice im Südosten, Ferdinandov im Süden, V Lukách, Filipka im Südwesten, Albrechtice u Frýdlantu, Nichtovy Domky und Dětřichov im Westen sowie Raspenava und Luh im Nordwesten.
Geschichte.
Nachdem die Herren von Bieberstein im Jahre 1278 die Herrschaft Seidenberg erworben hatten, verlegten sie den Herrschaftssitz nach Friedland und ließen die umliegenden Waldgebiete mit deutschen Siedlern kolonisieren. Zu den zwischen dem Ende des 13. und Anfang des 14. Jahrhunderts gegründeten Dörfern gehörten neben Mildeneichen auch Mildenau und Raspenau. Die erste schriftliche Erwähnung von "Myldenowchin" erfolgte im Friedländer Urbar von 1381. Zum Ende des 14. Jahrhunderts belehnten die Herren von Bieberstein ihren Vasallen Heinrich Kroe mit Mildeneichen. Am 21. Juni 1432 hinterließ ein Hochwasser der Wittig in Mildeneichen schwere Schäden; dies war zugleich das erste Hochwasser, das schriftlich nachweisbar ist. Weitere Fluten erfolgten 1442 und 1471.
Im Biebersteiner Güterteilungsvertrag von 1463 ist Mildeneichen als Lehndorf der Herrschaft Friedland aufgeführt, Mildenau und Raspenau bildeten dagegen Amtsdörfer. 1521 errichtete Heinrich von Schwanitz in Raspenau am Stolpich eine Eisenhütte; die Aufbereitung der Erze erfolgte in mehreren Pochwerken, von denen sich eines gegenüber von Mildeneichen zwischen Raspenau und Haindorf an der Wittig befand. Ein weiteres Pochwerk wird anhand erhaltener Dämme mehrerer Teiche an der Telke ("Pekelský potok") angenommen. 1551 starb mit Christoph von Bieberstein der Friedländer Zweig des Geschlechts aus und die Herrschaft gelangte durch Heimfall an die Krone Böhmen zurück. Am 1. April 1558 erwarb der kaiserliche Rat Friedrich von Redern die Lehnherrschaft Friedland mit Reichenberg, Hammerstein und Seidenberg für 40.000 Taler. Seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ist eine Mühle ("Trenklermühle") in Mildeneichen belegbar, ihr erster nachweislicher Besitzer war Fabian Lindner aus Haindorf, der sie 1588 an Hans Benisch veräußerte.
Nach der Schlacht am Weißen Berg wurden die Besitzungen des Christoph von Redern konfisziert und die Kronlehn Friedland und Reichenberg für 150.000 Rheinische Gulden Albrecht von Waldstein überlassen. Nach dessen Ermordung 1634 erhielt Matthias von Gallas die Herrschaft, dabei wurde der Ort als "Mildenaichen" bezeichnet. Nach Ende des Krieges setzten die Grafen von Gallas 1651 die von Waldstein begonnene Rekatholisierung der bereits seit den Zeiten der Herren von Bieberstein protestantischen Bevölkerung mit Härte fort. Ein Großteil der Bewohner verließ das Dorf und ging in die benachbarte Oberlausitz und nach Schlesien ins Exil. In der berní rula von 1654 sind für Mildeneichen sechs Bauernwirtschaften, darunter zwei wüste, sowie sieben Gärtnerstellen, von denen drei verlassen waren, aufgeführt. 1660 bestand das Dorf aus neun Bauern und drei Häuslern in der Aue. Nachdem die Mildeneichener Ortsrichterfamilie Neumann in der Mitte des 17. Jahrhunderts die Mühle erworben hatte und lange Zeit besaß, wurde sie als "Mildeneichener Scholtessenmahlmühle" bezeichnet. Während des Friedländer Bauernaufstandes von 1679/80 unter Führung des Rückersdorfer Schmiedes Andreas Stelzig schloss sich der Mildeneichener Richter Hans Georg Neumann, wie auch seine Mildenauer und Raspenauer Amtskollegen den Aufständischen an. 1683 wurden die drei Richter dafür mit dem Verlust ihrer Lehen und des Schankrechts bestraft. Zudem wurden sie wieder zur Zahlung mit Goldmünzen verpflichtet und ihnen je 300 Gulden Strafe auferlegt. Das von Richter Neumann eingelegte Gnadengesuch war erfolgreich, er blieb von der Strafe verschont.
Große Schäden durch Hochwasser der Wittig entstanden in den Jahren 1607, 1651, 1673, am 3. Juli 1675, 1685, 1688, 1692 sowie am 14. Juli 1702. Im Jahre 1716 gab es in Mildeneichen je sieben Bauern und Gärtner sowie zwei Häusler. Hinzu kamen noch die sieben Chaluppen, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts aus Gründen der Sicherheit bei der abseits gelegenen Höllner Schäferei errichtet worden waren. Im August 1728 riss ein Hochwasser das Haus von Christoph Hausmann fort und beschädigte ein weiteres schwer. Weitere Flutschäden gab es in den Jahren 1756, 1776 und 1780. Bei der Einführung der Hausnummern wurden 1771 in Mildeneichen 24 Häuser gezählt, acht davon standen in der "Helle". Im Zuge der Raabisation ließ der Besitzer der Herrschaft Friedland, Christian Philipp von Clam-Gallas, im Jahre 1780 die Fluren des Höllner Meierhofes und der Schäferei parzellieren und an Untertanen verkaufen. Das aus 33 Anwesen bestehende neue Dorf im Telketal mit einer Fläche von 203 Morgen wurde zunächst als "die Hölle" bezeichnet und 1784 nach der Ehefrau des Gründers, Karolina Josepha geborene Gräfin von Sporck offiziell als "Karolinenthal" benannt. 1783 wurde "Karolinenthal", das inzwischen Mildeneichen an Größe und Bevölkerungszahl übertraf, von Mildeneichen abgetrennt und ein eigener Richter eingesetzt. Im Jahre 1788 kaufte Anton Trenkler aus Güntersdorf die Mildeneichener Mühle. Weitere Schreibweisen des Ortsnamens waren "Milden Euchen" und "Müldeneichen" (1795), der Volksmund nannte das Dorf "Millschn". In den Jahren 1803, 1804, 1808 und 1824 gab es weitere Überflutungen. Bereits 1822 legten sich die Dörfer Raspenau, Mildenau und Mildeneichen eine gemeinschaftliche hölzerne Feuerspritze zu. Sie wurde vom Stellmacher Bergmann aus Ringenhain gefertigt und in einem dazu errichteten Spritzenhaus bei der Raspenauer Kirche untergebracht. 1827 errichtete Ferdinand Schöler in Mildeneichen eine Baumwollspinnerei.
Im Jahre 1832 bestand "Mildeneiche" aus 41 Häusern mit 252 Einwohnern. Im Ort gab es eine Mahlmühle und eine Brettsäge. Pfarr- und Schulort war Raspenau. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb "Mildeneiche" der Allodialherrschaft Friedland untertänig.
Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Mildeneichen bzw. Mildeneiche ab 1850 mit dem Ortsteil Karolinthal eine Gemeinde im Bunzlauer Kreis und Gerichtsbezirk Friedland. Die Kataster von Mildeneichen (402 Morgen) und Karolinthal (203 Morgen) wurden wieder zu einem vereinigt. Im Jahre 1857 hatte die Gemeinde 716 Einwohner. Am 1. und 2. August 1858 wurde das Wittigtal von einem der schwersten Hochwasser heimgesucht; es zerstörte das Haus von Ignaz Köhler und sämtliche Brücken nach Raspenau. An der Baumwollspinnerei, die inzwischen Anton Welkens gehörte, hinterließ die Flut ebenfalls schwere Schäden; das neue Wehr wurde gänzlich fortgespült, der Damm des Teiches weggerissen und auch der Fabrikgraben und der Eiskeller verwüstet. Davon erholte sich das Unternehmen nicht mehr. Insgesamt entstanden in Mildeneichen Schäden in Höhe von 6615 Gulden. 1864 musste die Firma C. Welkens Konkurs anmelden, drei Jahre später erwarb die Frau des Hegewalder Porzellanfabrikanten Karl Persch, Barbara Persch die Fabrik und überschrieb sie ihren Söhnen Adolf und Robert, die das Spinnereigebäude zu einer Porzellanmanufaktur umbauten.
Ab 1868 gehörte die Gemeinde zum Bezirk Friedland. 1869 lebten in Mildeneichen mit Karolinthal 690 Personen. 1880 hatte die Gemeinde 777 Einwohner, davon entfielen 391 auf Karolinthal und 386 auf Mildeneichen. Die enge Verbindung zwischen den im oberen Wittigtal gelegenen selbständigen Gemeinden Mildeneichen, Mildenau und Raspenau spiegelte sich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts in der nicht amtlichen Bezeichnung "Oberwittigtal" wider, das zu jener Zeit entstandene rege Vereinsleben führte auch zur Bildung etlicher ortsübergreifender Verbände, die "Oberwittigtal" bzw. "Ober Wittigtal" im Namen führten. 1871 wurde in Mildeneichen die "Erste Oberwittigtaler Feuerwehr" gegründet. 1873 erhielt sie eine eigene Feuerspritze, im Jahr darauf wurde das Spritzenhaus eingeweiht. Obwohl sich auch Raspenau und Mildenau 1874 eigene Feuerspritzen anschafften, hatten beide Dörfer bis zum Ende des 19. Jahrhunderts noch immer keine eigenen Feuerwehren. 1884 bildete sich die Feuerwehr in Ferdinandsthal, 1886 in Raspenau, 1887 in Mildenau und 1892 in Karolinthal.
Ein weiteres Unternehmen in Mildeneichen war die 1880 von Ferdinand Zelsmann gegründete "Erste Oberwittigtaler Eisengießerei und Maschinenfabrik". Zelsmann wurde wegen seiner Wohltätigkeit zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt. 1887 gründeten Adolf Rösler und Wilhelm Wildner in Karolinthal eine weitere Porzellanfabrik, die jedoch nur einen Brennofen hatte und 1904 niederbrannte. Am 14. Juni 1880 hinterließ ein Hochwasser erneut schwere Schäden. 1890 lebten in den 67 Häusern von Mildeneichen 390 Personen und in den 72 Häusern von Karolinthal 347. Der Landwirt Anton Stompe eröffnete 1898 an der Straße nach Bad Liebwerda den repräsentativen Berggasthof "Sophienwäldchen"; nachdem die Gastwirtschaft 1901 abgebrannt war, wurde sie unter dem neuen Namen "Zur Kaiserhöhe" wiedereröffnet. Nachfolgend wechselten die Besitzer der "Kaiserhöhe" öfters; letztlich gelang es keinem, das Lokal erfolgreich zu bewirtschaften. 1923 kaufte die Bezirkskrankenkasse das Objekt und baute es zum Sanatorium um.
Im Jahre 1900 nahm im Wittigtal die Lokalbahn Raspenau-Weißbach den Verkehr auf. Ein Jahr später nahm in Mildeneichen eine einklassige Dorfschule den Unterricht auf, das Schulhaus wurde allerdings erst im Sommer 1902 vollendet. Zuvor wurden die Kinder in Raspenau und teils auch Haindorf unterrichtet. Im Jahre 1910 hatte die Gemeinde Mildeneichen mit dem Ortsteil Karolinthal sowie den Einschichten Eichberg und Pikett 961 deutschsprachige Einwohner. Das Dorf Mildeneichen war auf 84 Häuser angewachsen und hatte 592 Einwohner; in Karolinthal stagnierte dagegen die Entwicklung wegen der abgelegenen Lage, in den 76 Häusern des Ortes lebten 369 Personen. Das Kataster von Mildeneichen mit Karolinthal umfasste eine Fläche von 605 Morgen 102 Quadratklaftern. 1910 wurde in Mildeneichen ein Kinderheim mit 30 Plätzen eröffnet, das vom Waisenfürsorgeverein getragen wurde. Präsidentin des Vereins war Marie Richter, die Frau des Mildenauer Industriellen Max Richter. 1912 bestanden in Mildeneichen 17 und in Karolinthal fünf Industrie- und Gewerbebetriebe; der Schwerpunkt des Wandels der bäuerlich geprägten Dörfer an der Wittig zu Industriegemeinden lag jedoch in Raspenau mit 138 Betrieben, auch in Mildenau gab es bereits 73 Unternehmen. Ein Großteil der Bewohner arbeitete bei "Anton Richters Söhne" in Mildenau.
1930 lebten in der Gemeinde Mildeneichen 882 Personen. Nach dem Münchner Abkommen erfolgte 1938 die Angliederung an das Deutsche Reich; bis 1945 gehörte Mildeneichen zum Landkreis Friedland. 1939 hatte die Gemeinde 829 Einwohner. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam "Mildeneichen" zur Tschechoslowakei zurück und die meisten deutschböhmischen Bewohner wurden vertrieben. 1946 erfolgte die Umbenennung des Ortes in "Lužec". 1950 wurde Lužec nach Raspenava eingemeindet. Im Zuge der Aufhebung des Okres Frýdlant wurde das Dorf 1960 dem Okres Liberec zugeordnet. Im Jahre 1962 wurden die rechts der Smědá gelegenen Dörfer Lužec und Luh mit dem am linken Flussufer befindlichen Raspenava zur Stadt Raspenava fusioniert.
Porzellanfabrik Mildeneichen (1867–1927).
1867 kaufte Barbara Persch die in Konkurs gegangene Baumwollspinnerei C. Welkens und überschrieb sie ihren Söhnen Adolf und Robert, die das Gebäude zu einer Porzellanmanufaktur umgestalten ließen. 1870 teilten die Brüder den Besitz; Adolf Persch übernahm die väterliche Porzellanmanufaktur in Hegewald und Robert Persch die Fabrik in Mildeneichen, die fortan als "R. Persch" firmierte. Neben der Fabrik ließ er 1876 eine Villa errichten. 1876 starb Robert Persch im Alter von 37 Jahren bei einem Verkehrsunfall. Seine Witwe Franziska führte das Unternehmen zusammen mit dem Direktor Hugo Kirsche zur wirtschaftlichen Blüte. Bei der Oesterreichisch-ungarischen Industrie- und landwirtschaftlichen Ausstellung in Triest 1882 erhielt die Firma "R. Persch" mehrere Auszeichnungen. Im Jahre darauf errichtete Franziska Persch gegenüber der Mildeneichener Porzellanfabrik auf Raspenauer Flur eine zweite Fabrik. 1887 wurde der Porzellanfabrik "R. Persch" die Führung des Titels "k.k.privilegierte Porzellanfabrik" und die Verwendung des Österreichischen Adlers zuerkannt.
1898 verließ Direktor Kirsche die Fabrik. Im Jahr darauf überschrieb Franziska Persch das Unternehmen ihren Kindern Karl, Max, Ernst, Robert und Hermine. Vertretungsberechtigt war Ernst Persch, seine Mutter erhielt Prokura. Durch Veränderungen auf dem Weltmarkt war das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten und musste im Jahre 1900 zeitweilig seine Produktion einstellen. Karl Persch, Robert Persch und Hermine Robrecht schieden danach als Gesellschafter aus. Im Jahre 1905 wurde Josef Beck aus Reichenberg stiller Gesellschafter. Er versuchte mit mäßigem Erfolg den Export zu forcieren, 1906 eröffnete "R. Persch" in Hamburg eine Exportkanzlei. Im Jahre 1907 verstarb Max Persch. Beck trat im selben Jahre wieder aus der Gesellschaft aus. 1908 wurde das Konkursverfahren über die "k.k.privilegierte Porzellanfabrik R. Persch" eröffnet, aus dem der Charlottenburger Militärschneider Georg Robrecht, ein Schwager von Hermine Robrecht die beiden Fabriken erwarb. 1915 erhielt Robrecht die Bewilligung für den Gebrauch des Kaiseradlers in den Unternehmensdokumenten. Im Jahre 1919 verkaufte Georg Robrecht die "Österreichischen Porzellan-Fabriken zu Mildeneichen und Raspenau" an den Holzwarenexporteur und Besitzer des Haindorfer "Kaiserhofes" Josef Franz Scholz. Danach firmierte das Unternehmen als "Porzellanfabriken J.F. Scholz". Nach dem Tode von Josef Franz Scholz wurden die "Porzellanfabriken J.F. Scholz" ab 1923 von seinen Nachkommen Marie, Franzi, Elle verheiratete Pulz, Oskar, Erwin, Hermann und Albert weitergeführt. 1927 erwarb der Wirtschaftsverband der Porzellanindustriellen in der Tschechoslowakei das Unternehmen, er ließ die Fabriken schließen und sämtliche Brennöfen schleifen. |
8172769 | 28248 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172769 | Lužec pod Smrkem | |
8172771 | 568 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172771 | Balatonszemes | Balatonszemes ist eine ungarische Gemeinde im Kreis Siófok, das im Komitat Somogy liegt. Sie befindet sich am Südufer des Balaton zwischen Balatonlelle und Balatonszárszó.
Geschichte.
Von 1790 bis 1861 gab es eine Postkutschenstation für den Pferdewechsel, ein Zeichen, das der Ort zu jener Zeit ein wichtiger war. Ab 1880 entwickelte sich Balatonszemes zu einem Badeort. Zur Zeit des Sozialismus befand sich auf dem Gelände des Hunyady-Schlosses ein Kindererholungsheim.
Verkehr.
Balatonszemes liegt an der Hauptstraße Nr. 7. Die Autobahn M7 verläuft zwei Kilometer südlich des Ortes. Außerdem ist die Gemeinde angebunden an die Eisenbahnstrecke von Nagykanizsa nach Budapest Südbahnhof. |
8172772 | 2458679 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172772 | Fleischstraße (Trier) | Die Fleischstraße ist eine Straße in der Trierer Innenstadt. Sie führt vom Viehmarktplatz über den Kornmarkt zum Hauptmarkt. Parallel verläuft die Brotstraße. Sie ist eine der Hauptgeschäftsstraßen der Stadt und ist seit 1977 Fußgängerzone.
Geschichte.
Die Straße leitet ihren Namen von den im Mittelalter zu Beginn der Straße befindlichen Ständen der Metzgerzunft ab. Der älteste Beleg für die Straße stammt von 1190. Seit 1248 wurde die Straße in "platea vulgo Vleysgasse" genannt.
Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungen.
In der Fleischstraße befinden sich mehrere Geschäfte, Cafés und Restaurants. Optisch auffällig ist die Filiale Galeria Kaufhof (eine weitere Kaufhof-Filiale existiert in der Simeonstraße) mit rund 11.000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Von 1973 bis 1997 firmierte hier eine Niederlassung der Kaufhauskette Horten. Die immer noch mit den typischen Hortenkacheln verkleidete Fassade verleiht dem Gebäude sein eigenwilliges Gepränge.
Fast in unmittelbarer Nähe befindet sich die 2008 eröffnete "Trier Galerie": ein Einkaufszentrum („Shopping Mall“), mit rund 15.000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Die als Postanschrift der Trier Galerie dienende Adresse Fleischstraße 62 war ab 1931 der Sitz eines ERWEGE-Einheitspreisgeschäftes (seit 1933 "Kaufhaus Porta (Frank und Schloß)"). 1935 gelangte es per „Arisierung“ in das Eigentum des Trierer Geschäftsmannes Adolf Hägin – gegen den Willen der jüdischen Inhaber, Kurt Frank und Hugo Schloß. Das bald als "Kaufhaus Hägin" firmierende Geschäft zog später in die Simeonstraße (seit 1965 Standort des Kaufhof-Neubaus). Das „arisierte“ Grundstück an der Fleischstraße 62 verkaufte Hägin an das Bistum Trier, das es in den 1950er Jahren, nach Abriss des Altbestands und unter Einbeziehung weiterer Grundstücke, für die Neuerrichtung der Paulinus Druckerei und der Paulinus Fachbuchhandlung nutzte.
Dem Neubau der Trier Galerie musste der architektonische Altbestand abermals komplett weichen: das alte "City"-Parkhaus (zwischen Metzel- und Zuckerbergstraße) sowie - zwischen Fleischstraße und Metzelstraße - die ehemalige Paulinus Druckerei sowie die 1971 aus der Paulinus Fachbuchhandlung hervorgegangene Akademische Buchhandlung "Interbook" (seit April 2008 "Interbook Mayersche", seit Januar 2019 fusioniert mit Thalia). Die Buchhandlung war, in den 1950er Jahren, an der Fleischstraße anstelle kriegszerstörter Gebäude errichtet worden. Sie zog nun in einen eigens errichteten, vollverglasten Neubau an den Kornmarkt und eröffnete dort im März 2004.
In der Fleischstraße 16 war, bis Ende Februar 2020, die Buchhandlung "Stephanus" niedergelassen. Das 1878 von Heinrich Stephanus gegründete Unternehmen entstand aus der Übernahme der Groppeschen Buchhandlung. Heute ist sie Triers älteste noch existierende Buchhandlung. In Trier ist "Stephanus" weiterhin mit der Universitätsbuchhandlung in Tarforst vertreten. Als Grund für die Schließung wurde die wachsende Konkurrenz durch den Onlinehandel genannt. In der Fleischstraße unterhält "Stephanus" nur noch die eigene Verwaltung, das Erdgeschoss wurde an eine Kette für Damenmoden vermietet.
Am Kornmarkt führt die Straße entlang des Posthofs, einem Büro- und Geschäftshaus und vormals Sitz der Oberpostdirektion.
Kulturdenkmäler.
In der Fleischstraße befindet sich insgesamt 24 Kulturdenkmäler. Sie ist Teil der Denkmalzone "Fleischstraße 33-37, 40-45 / Metzelstraße 19, Nagelstraße 2, 3, 28-32". Die meisten Gebäude stammen aus dem 19. Jahrhundert. Stadtbildprägend ist auch das Gebäude der Galeria Kaufhof mit den typischen Hortenkacheln.
Viele historische Gebäude an der Straße wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Von diesen Gebäuden ist insbesondere das Haus an der Fleischstraße 14 zu erwähnen, welches gegenüber dem heutigen Kaufhof stand. Die Geschichte des Gebäudes geht bis in das 15. Jahrhundert zurück. Das Haus wurde im Jahre 1756 neu aufgebaut. Seinerzeit diente es als Gericht sowie der Pfarrei Sankt Gangolf als Schule, bis es im Jahre 1819 an Herrn Mohr versteigert wurde, der das Gebäude dem damaligen Zeitgeist anpasste. Das rustizierte Erdgeschoss zeichnete sich durch ein Sohlbankgesims im 1. Obergeschoss sowie ein darunter im Brüstungsbereich verlaufendes von den oberen Etagen abgesetztes Wellenbandmotiv aus. Zu den zerstörten Gebäude zählt auch das sogenannte Stadtarmenhaus aus dem Jahre 1794 in der Fleischstraße 17.
Im Folgenden sollen einige bedeutsame Gebäude genauer beschrieben werden:
Fleischstraße 2, 3, 4.
Hierbei handelt es sich um Wohn-, Miets- und Geschäftshaus des Kaufmanns Lambert Bertrams auf Basis eines Entwurfs des Architekten Carl Walter von 1907/1908 mit leichten Abänderungen, das über drei alten Parzellen errichtet wurde. Das viergeschossige, im Dach ausgebaute Traufenhaus verbindet eindrucksvoll die reformerische Baugesinnung seiner Zeit mit einem aufwendigen Putz- und Sandsteindekor, der Jugendstilformen mit klassizistischen Schmuckdetails des Louis-Seize in eigentümlicher Mischung verbindet. Die Fassade betont die Mittelachse durch einen zeittypisch beliebten, mit Stichbögen vortretenden und bis zur Traufe hochgezogenen Erker. Die seitlichen Achsen sind von Pilastern gerahmt. Der üppige Fassadendekor ordnet die kantig-geometrisierten Jugendstilformen den Pilastern und den großformatigen Beletagefenstern der Seitenteile zu. Die vornehmen, auf das um 1800 übliche Formenrepertoire zurückgreifenden, klassizistischen Putzreliefs sind dagegen vorrangig zur Aufwertung des Erkers eingesetzt. Die dominierenden Dekorationsformen zeugen davon, dass der Architekt noch stark vom Historismus geprägt war.
Haus Eichhorn (Fleischstraße 12).
Das Haus in der Fleischstraße 12 wurde 1826 von dem Arzt Lambert Bernhard Theys errichtet und wurde auch als „Haus Eichhorn“ bezeichnet. Das große Haus deutet in der Rezeption seiner Formen sowie in einigen Details wahrscheinlich auf Wolff als Planer, denn diese auf die preußischen Architekten Langhans, Gilly und Gentz zurückgehenden Formen finden sich in Trier nur an Bauten Wolffs oder ihm mit großer Sicherheit zuzuschreibenden Gebäuden wider. Ähnlich wie bereits am Kornmarktkasino zeigen sich auch hier die Binnenformen von Gillys Palais Lottum wie die rückspringende Mittelachse mit dem Eingangsportal und der modifizierten Serliana darüber. Ähnliche Formen findet man auch am Viewegschen Haus in Braunschweig. Zudem zeigt es die für Wolff typische Kämpferkapitellausbildung, wie sich auch am Hauptzollamt Trier finden lässt. Heute sind in dem nach dem Krieg wieder aufgebauten Haus ein Restaurant und einige Arztpraxen untergebracht.
Fleischstraße 28.
Hierbei handelt es sich um ein nach Entwurf des Architekten Franz Josef Kuhn erstelltes, dreigeschossiges Wohn-, Miets- und Geschäftshaus des Konditors Gustav Amling. 1913 an der Stelle eines barocken Traufenhauses erbaut, dessen tonnengewölbter Keller übernommen wurde. Das Zeilenhaus tritt mit einer auffallend breitgelagerten, horizontal geschichteten Putzfassade in Erscheinung. Die mit einem mittleren (veränderten) Geschäftseingang und einem seitlichen Wohnungseingang ausgestattete Ladenzone gliedern kannelierte Kunststeinpilaster. Dominante bildet ein gerundeter Mittelerker zwischen dreiteiligen und gewändelosen Fenstern, die im ersten Obergeschoss mit flach gerundeten Lünetten ausgestattet sind und im oberen Stock als kantig gebrochene Erker vortreten. Über dem weit vorgezogenen Traufgesims befindet sich ein langgestrecktes, niedriges Zwerchhaus mit flach gebogenem Giebel. Prägender Gestaltungswert kommt auch der reichen, der Fassadengroßgliederung untergeordneten Putzornamentik zu; sie unterstreicht das beherrschende Mittelmotiv des Erkers. Zur ursprünglichen Ausstattung der Fassade zählen außer den Sprossenfenstern der Obergeschosse auch die seitlichen, mit versprosstem Oberlicht ausgestatteten Schaufenster. Ihre für die Bauzeit moderne Gestaltung zeigt sich heute noch am linken Fenster, das mit einer Abrundung zum zurückgelegten Wohnungseingang überleitet. Unter den erhaltenen, ausgeführten Reformarchitektur Entwürfen Kuhns, der ansonsten strenge, klassizisierende Formen bevorzugte, stellt das Haus Fleischstraße 28 eine verspielte Variante dar.
Fleischstraße 39.
Das im Jahr 1844 errichtete Gebäude verweist mit der Gliederung seiner Obergeschosse durch Stockwerkpilaster – im 1. Obergeschoss solche toskanischer, darüber stilisiert ionischer Ordnung – auf niederländische Formen, insbesondere solche des holländisch-englischen Palladianismus, wie er sich wiederum im Werk Jacob van Campens und seiner Zeitgenossen Arent van 's Gravesande und Pieter Post um die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts zeigt, jedoch auch bereits bei dem Engländer Inigo Jones zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Bedeutender Unterschied sind auch hier die Trierer klassizistisch geraden und horizontal gliedernden Simse im Gegensatz zu den teils barockisierenden Verkröpfungen bei van Carolen und Jones. Wie vergleichbare Bauten, u. a. Neustraße 43, Fleischstraße 39 und Simeonstraße 36, in Trier stammt auch dieses von Peter Bentz. Auch in anderen Städten des Rheinlands finden sich vereinzelt Bauten, die diese Form des Klassizismus zum Vorbild haben, z. B. in der Trankgasse 24 in Köln. Das zehnachsige und dreigeschossige Doppelhaus an der Ecke Fleischstraße/Metzelstraße zeigt in beiden Obergeschossen die für Bentz typische Gliederung der Fassade in Pilaster und Architrav, hier in eleganter Ausbildung als palladianisch-klassische Superposition einer toskanischen und einer ionischen Fantasieordnung. Die Brüstungen sind als feinornamentierte Platten ausgebildet.
Fleischstraße 78.
Zwei bis auf die seitlich angehängte Wohnungseingangsachse der Südseite identische Fassaden eines 1995 vollständig entkernten, viergeschossigen Eckgebäudes, das um 1905 als Miets- und Geschäftshaus des Weingutbesitzers und Schankwirts Heinrich Werner erstellt wurde. Die beiden straßenbildprägenden, sandsteingegliederten Putzfassaden geben sich als singulärer Beitrag zum späthistoristischen Wohn- und Mietshausbau Triers zu erkennen. Stilistisch vertreten sie eine durch neubarocke Dekordetails aufgewertete Variante des zur Bauzeit eher unüblichen Spätklassizismus. Prägen des, eigenwilliges Hauptmotiv bildet an jeder Front ein gedrückter und mit einer Scheitelmaske verzierter Blendbogen, der über dem veränderten Parterre auf Kolossalpilastern mit kompositartigem Kapitell ansetzt. Das Mittelfenster der Beletage akzentuiert an jeder Fassade eine Sandsteinädikula mit geböschten Pilastern, schwerem Gebälk und einer Dreigiebelverdachung mit barockisierendem Relief. Das in der Masse der um 1900 aufgeführten Miets- und Geschäftshäuser in Trier nur vereinzelt nachzuweisende Fassadenmotiv des mehrere Stockwerke übergreifenden Blendbogens belegt das Bemühen um eine individuelle Fassadengestaltung.
Doppelhaus Fleischstraße 81/82.
Hierbei handelt es sich um ein dreigeschossiges und im Dach ausgebautes Doppelhaus im Stil Neurenaissance, das 1886/87 als Renditeobjekt des Kaufmanns Friedrich Patheiger vermutlich vom Bauunternehmer Joseph Weis an der Stelle des kurz zuvor abgebrochenen, gotischen Zunfthauses der Schiffsleute im Einmündungsbereich der Fleischstraße in den Hauptmarkt erbaut wurde. Das aus Ziegeln gebaute Geschäfts- und Mietshaus tritt zur Straße mit seiner bemerkenswerten Sandsteinfassade mit spiegelsymmetrischen Haushälften in Erscheinung. An der Spiegelachse der beiden Hälften befindet sich eine geknickte Traufenfront, welche die noch in den 1870er Jahren übliche Mittenbetonung zugunsten akzentuierter, äußerer Seitenachsen überwindet. Im Erdgeschoss liegen zwischen rustizierten Pfeilern die Schaufenster, darüber in den Obergeschossen dreiteilige Loggien. Seitlich befinden sich massige Kastenerker, die turmartig ausgebaut sind. In der aufgelockerten Dachzone sind über den Loggien übergiebelte, steinerne Zwerchhäuser den Turmstuben der Erker untergeordnet. Die Achse beider Fassadenhälften markiert ein Pfeiler mit einem aufgesetzten Obelisken. Das straßenbildprägende Miets- und Geschäftshaus stellt sowohl aufgrund seiner Größe als auch hinsichtlich seiner besonderen künstlerischen Qualität einen bedeutenden Beitrag zum späthistoristischen Doppelhausbau in der Trierer Altstadt dar.
Noch heute befindet sich unter dem Neubau der stark verbaute, mittelalterlichen Keller des 1557 über zwei Hausparzellen erbauten Amtshauses der Schifferzunft. Dabei handelt es sich um einen in 3 × 2 m schiefwinkelig verzogenen Jochen überkommene Gewölbehalle. Vom Haus der Schifferszunft wurden ebenfalls zwei Zunftzeichenreliefs übernommen: Das schlichtere, 1565 bezeichnete ist an der Rückfront des Hauses; das prächtigere, ebenfalls auf 1565 datierte im Eingangsbereich von Nummer 82 und zeigt das Wappen über gekreuzten Schwertern und eine Banderole mit folgender Inschrift: "DIS HVIS STEIDT IN GOTTES HAND - ZV DEM SCHWERDT IST IS GENANT". Zudem wurden drei von ursprünglich vier an der Giebelfassade des Zunfthauses im zweiten Obergeschoss eingebaute, spätgotische und dreiteilige Kreuzstockfenstergewände an der geknickten Hoffront des späthistoristischen Hinterhauses wieder eingesetzt.
Fleischstraße 83.
Dies ist ein 1737 errichtetes, ehemaliges Zunfthaus der „Geschenkten“ (eine 1709 von der Krämerzunft abgesonderte Kollektivzunft mehrerer kleiner Handwerkszweige). Das über dem mittelalterlichen Keller des 1332 erwähnten Vorgängerhauses „Zum großen Stern“ aufgeführte Gebäude erhielt seinen heutigen Hausnamen „Zum goldenen Stern“ nach einer hier im 19. Jahrhundert eingerichteten Gaststätte. Das Haus wurde insbesondere 1925 und 1962 innen tiefgreifend umgebaut und im Erdgeschoss seiner Fassade verändert. Das von einem hohen Mansarddach übergriffene Traufenhaus hebt sich durch seinen reich gegliederten, dreigeschossigen und mit einem Frontispiz ausgestatteten Wandaufbau von dem städtischen, üblicherweise nur zweigeschossigen Wohnhausbau des Barock ab. Die ursprünglich steinschichitge Fassade ist sie heute verputzt. Charakteristisch sind die spiegelsymmetrische Anlage und die dichte Sandsteingliederung; Rundbögen im gebänderten Erdgeschoss, Schulterbögen mit Scheitelsteinen in den Obergeschossen.
Im zweiten Stock dient eine mittlere Ädikulanische, in der sich die Kopie einer gotischen Madonna befindet, als Blickfang. Die drei mittleren Achsen übergreift ein dreieckiger, befensterter Frontispiz mit einer dem verkröpften Traufengesims angepasster Rahmenprofilierung. Etliche Architekturdetails (Schlusssteine mit Verdachungen!) sprechen für den 1732 unter Balthasar Neumann als örtlichen Bauführer am Kirchenneubau Sankt Paulin eingesetzten Bruder Joseph Walter als Planverfasser der Zunfthausfassade. Die gotische, im rückwärtigen Bereich durch eine Zwischendecke und Zwischenwände verbaute Kellerhalle umfasst 2 × 4 kreuzgratgewölbte Joche über quadratischen Freipfeilern. Die Ausbildung von über die Fassadenmauer hinaus teilweise unter den Straßenraum reichenden Anräumen erinnert an vergleichbare Kammern im mittelalterlichen Keller der Basilika und im Keller des Hauses Simeonstraße 37. Bedeutend für die rückseitige, mittelalterliche Besiedlung zwischen Dietrichstraße und Fleischstraße ist trotz seines stark verbauten Zustandes ein kleiner, gotischer Einstützenkeller unmittelbar südwestlich des Vorderhauses. Der nur in Teilen zugängliche Raum bildet(e) vier längsrechteckige, kreuzgratgewölbte Joche aus. |
8172774 | 174542 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172774 | Myldenowchin | |
8172775 | 1289875 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172775 | Reformierte Kirche Netstal | Die Reformierte Kirche Netstal ist eine Querkirche in der Glarner Ortschaft Netstal, Schweiz.
Geschichte.
Seit 1697 existiert eine evangelische Kirche in Netstal. Die heutige Kirche wurde 1811–1813 im Ortskern als Querkirche errichtet. Als Architekten werden in der Literatur "Johann Jakob Haltiner" oder "Leonhard Stüssi" und "Salomon Simmen" genannt.
Beschreibung.
Die Kirche bildet im Grundriss ein Rechteck mit polygonalen Verlängerungen auf beiden Seiten. An die westliche Längsseite schliesst ein Turm mit Haubendach an. Die Zifferblätter des Uhrwerks befinden sich in schwungvollen Wimpergen. Die Fassaden werden durch hohe Rundbogenfenster und elegante Oberlichter sowie durch Vorzeichen mit Hauben geprägt. Diese Gestaltung steht in der spätbarocken Tradition der Querkirchen von Wädenswil (1767) und Horgen (1782).
Im Gegensatz zu den genannten Vorbildern nehmen die Emporen der Kirche aber lediglich die Schmalseiten ein, was dem Schema der Kirche Wilchingen (1676) entspricht. Ausserdem ist der vergleichsweise spärliche Stuck bereits in klassizistischen Formen gestaltet. Die Kanzel befindet sich gut sichtbar auf der Turmseite des Schiffs. Auf einer Seitenempore befindet sich eine Metzler-Orgel aus dem Jahr 1964. Die Farbglasfenster in der Ostwand wurden 1902 und 1913 von Vertretern der Glasmalerdynastie "Röttinger" angefertigt. |
8172776 | 174542 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172776 | Müldeneichen | |
8172777 | 174542 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172777 | Millschn | |
8172778 | 174542 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172778 | Kdang | |
8172779 | 174542 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172779 | Kedangese | |
8172780 | 174542 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172780 | Soloresisch | |
8172782 | 312021 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172782 | Edit Domján | Edit Domján (* 25. Dezember 1932 in Budapest; † 26. Dezember 1972 ebenda) war eine ungarische Schauspielerin.
Leben.
Sie wuchs in finanziell bescheidenen Verhältnissen auf. Ihr Vater war Fabrikarbeiter und ihre Mutter stammte aus einer Bauernfamilie. 1946 zog die Familie nach Maglód. In der Schulzeit nahm sie erfolgreich an Aufführungen und Rezitierwettbewerben teil. Nachdem sie mit sehr guten Ergebnissen die Hauptschule beendete, besuchte sie die Hochschule für Theater und Film in Budapest. Nach dem Abschluss 1954 arbeitete sie bis 1961 am Nationaltheater ("Szegedi Nemzeti Színház") in Szeged, danach bis 1963 am Petőfi-Theater ("Petőfi Színház") und von 1964 bis zu ihrem Lebensende am Madách-Theater ("Madách Színház") in Budapest.
Domján spielte ungefähr 90 Rollen am Theater, war Darstellerin in mehr als zehn Spielfilmen sowie an zahlreichen Fernseh- und Radioproduktionen beteiligt. Daneben wirkte sie als Sängerin im Bereich der Unterhaltungsmusik.
Persönliches.
Auf der Hochschule für Theater und Film lernte sie den Schauspieler Flórián Kaló kennen, mit dem sie bis 1969 verheiratet war. Im Dezember 1972 beendete sie einen Tag nach ihrem 40. Geburtstag ihr Leben.
Würdigung.
1965 erhielt sie den Mari-Jászai-Preis und 2001 wurde in Óbuda die "Domján Edit utca" nach ihr benannt. |
8172783 | 1673729 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172783 | Pelisky | |
8172785 | 89729 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172785 | Institut für Kunstpädagogik (Leipzig) | Das Institut für Kunstpädagogik der Universität Leipzig ist eine Ausbildungsstätte für das Studienfach Kunstpädagogik. Ab April/Mai 1952 wurde die Ausbildung für Kunsterzieher im Institut für Kunsterziehung unter Leitung des Künstlers und Pädagogen Hans Schulze aufgenommen. Von 1970 an baute Günther Regel einen Lehrstuhl für Theorie der Bildenden Kunst auf. Neben der Kunsttheorie und der Methodik und Didaktik der bildenden Kunst hatten seit der Institutsgründung die mitarbeitenden Künstler einen großen Einfluss auf die Ausbildung der Studierenden. Seit 1993 wurde das Institut von Frank Schulz, einem Schüler Regels, geleitet. Seit 2020 leitet es Andreas Wendt.
Geschichte.
Vor 1945 war die Ausbildung der Kunsterzieher an der Universität Leipzig durch die Gruppe der Zeichenlehrer der pädagogischen Fakultät und der praktischen Abteilung der Sektion Kunstwissenschaften bestimmt. Eine spezifische Ausbildung ausschließlich für Kunsterzieher mit einem eigenen Stundenplan gab es jedoch nicht. Innerhalb des Lehrangebotes standen die Kurse für Zeichnen und Kunsterziehung den Studierenden aller Fakultäten offen.
Nach 1945 fand die Unterrichtung für Zeichnen und Kunsterziehung in den Abteilungen Zeichnen und Kunsterziehung statt. Die Studierenden der Pädagogischen Fakultät hatten die Wahlmöglichkeit des Faches Kunsterziehung.
Das 1952 von Hans Schulze (Künstler) neu eingerichtete Institut war eigenständig, die Zugehörigkeit zu einer Fakultät blieb jedoch wechselhaft. Eine Kombination mit einem Zweitfach wurde ab 1955 ermöglicht.
1969–1982 wurde das Institut von Gabriele Meyer-Dennewitz geleitet.
Von 1970 bis 1991 prägte Günther Regel als Professor für Kunsttheorie am Institut für Kunstpädagogik der Universität Leipzig die kunsttheoretische Lehre. Als Begründer einer nonkonformistischen Kunstpädagogik in der DDR musste er sich, wie bereits vorher als Professor in Greifswald, Einschränkungen, Vertrauensbrüchen und Repressalien stellen. Dies führte unter anderem zum Verbot der Durchführung einer internationalen Tagung in Leipzig 1977, begründet mit seinem fehlenden Bekenntnis zur Kulturpolitik der DDR. Nach dem Mauerfall 1989 trug Regel wesentlich zum kunsttheoretische Dialog zwischen Ost und West bei.
Am Institut wirkten unter anderem folgende Künstler und Pädagogen:
Hans Schulze, Elisabeth Voigt, Irmgard Kappler, Karl-Max Kober, Frank Ruddigkeit, Gabriele Meyer-Dennewitz, Siegfried Ratzlaff, Günter Berger, Karl Manthey, Günter Albert Schulz, Peter Schnürpel, Frank Neubauer, Günther Regel, Joachim Kratsch, Roland Meinel, Renate Herfurth, Erhard Kaiser, Harald Kunde.
Im heutigen Amtsgerichtsgebäude in der Bernhard-Göring-Straße in Leipzig hatte das Institut seinen ersten Sitz. Nach Umzügen in die Kurt-Eisner-Straße, Goethestraße und in die Paffendorfer Straße fand das Institut 1995 seinen Platz im Geschwister-Scholl-Haus in der Ritterstraße 8–10. Das Gebäude ist in den Jahren 1908–1910 von Fritz Schumacher (1869–1947), dem Mitbegründer des Deutschen Werkbundes, als Sitz der ersten deutschen Handelshochschule auf einem der ältesten Grundstücke der Universität, dem Großen Fürstencolleg, errichtet worden.
Studiengänge.
Im Institut werden heute Studiengänge für das Staatsexamen Lehramt (Gymnasium, Oberschule, Grundschule, Sonderpädagogik) und die außerschulische Kunstpädagogik mit dem Abschluss Bachelor of Arts und Master of Arts angeboten. Die beiden Abteilungen des Instituts – Theorie und Didaktik der bildenden Kunst und Praxis der bildenden Kunst und des Designs – sind eng miteinander verzahnt. Eigene künstlerische Arbeit findet in den Werkstätten des Instituts und kunstpädagogische Praxis bei Partnern in Leipzig statt.
Forschung.
Die wissenschaftliche Forschungstätigkeit am Institut konzentriert sich schwerpunktmäßig auf die "Kreativitätsforschung" und die Grundlagen zum Verständnis und zur Vermittlung der modernen Kunst. |
8172792 | 73374 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172792 | Curling-Mixed-Doubles-Weltmeisterschaft 2013 | Die Curling-Mixed-Doubles-Weltmeisterschaft 2013 (offiziell: "2013 World Mixed Doubles Curling Championship") war die 6. Austragung der Welttitelkämpfe im Curling-Mixed-Double (). Jedes Team besteht aus einer Spielerin und einem Spieler. Das Turnier fand vom 13. bis 20. April des Jahres in der kanadischen Stadt Fredericton, Provinz New Brunswick statt. Gespielt wurde im 2012 eröffneten Grant-Harvey Centre.
Die Mannschaft aus Ungarn (Dorottya Palancsa und Zsolt Kiss) feierte nach dem Finalsieg gegen Schweden ihren ersten Weltmeistertitel. Titelverteidiger Schweiz blieb in den Gruppenspielen als einziges ungeschlagen, schied aber schon im Viertelfinale aus.
Gespielt wurde ein Rundenturnier ("Round Robin"), was bedeutet, dass Jeder gegen jeden antritt.
Teilnehmer.
Die teilnehmenden Nationen.
Tie-Breaker.
Im Tie-Breaker standen sich die punktgleichen Mannschaften aus den Niederlanden und Norwegen der grauen Gruppe um den dritten Gruppenplatz gegenüber.
Play-off.
Qualifikationsspiel.
Der Sieger zog in das Viertelfinale ein. |
8172793 | 3718359 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172793 | Andreas Volz | Andreas Volz (* 27. September 1971 in Papua-Neuguinea) ist ein deutscher Grundschullehrer, selbstständiger Musikerlehrer, Sänger und Songwriter christlicher Popmusik.
Leben.
Andreas Volz verbrachte die ersten Jahre seiner Kindheit in Papua-Neuguinea und besuchte dort zwischen 1980 und 1982 ein Internat, wo er Geige spielen lernte. 1981 zog die Familie wieder nach Deutschland zurück.
Volz erlernte weitere Instrumente wie Schlagzeug, Gitarre und E-Bass und hatte schließlich Gesangsunterricht. 1987 begann er selbst Lieder zu schreiben, ebenso folgten erste Auftritte. Von 1987 an war Volz zwei Jahre lang Mitsänger und Solist im CVJM-Chor "Die Wasserträger". 1993 gründete er mit einigen Freunden die Rockband "Turn Around", 1998 die Band Beatbetrieb und war bis 2000 deren Songwriter und Frontsänger. 2002 erschien sein Solodebüt "In mir". Bis zu seinem Abschlusskonzert als Solokünstler, das Mitte 2017 in seiner Heimatstadt Kirchheim/Teck stattfand, veröffentlichte er vier weitere Solo-Alben, wirkte in über 50 Produktionen als Studiomusiker und Solist für christliche Musikproduzenten wie Albert Frey, Gerhard Schnitter und Dieter Falk mit.
2022 erschien nach einer Schaffenspause sein sechstes Solo-Album „Auf deine Weise“. Er reflektiert in diesen Songs die vergangenen Jahre seit seinem letzten Album: „Lebensmitte. Innehalten. Tempo rausnehmen. Blick zurück, Blick nach innen und Blick nach vorn“.
Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Kaufmann (von 1993 bis 2018) engagiert er sich als Lobpreisleiter im Gottesdienst, bei Kirchentagen oder ähnlichen Veranstaltungen. Er war Mitarbeiter beim Spring-Festival.
Ab 2018 absolvierte er am Pädagogischen Fachseminar Kirchheim/Teck eine Ausbildung zum Lehrer für Musik und Sport und arbeitet seit 2021 als staatlich anerkannter Lehrer an der Freien Evangelischen Schule in Dettingen unter Teck.
Privates.
Volz ist mit seiner Frau Angela verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder und wohnt in Kirchheim unter Teck. |
8172794 | 494953 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172794 | Röthenbach (Singold) | Der Röthenbach ist ein etwa 13 km langer Bach in den bayerischen Landkreisen Ostallgäu und Augsburg, der beim Ortsteil Langerringen der gleichnamigen Gemeinde von links und Süden in die Singold mündet.
Geographie.
Verlauf.
Der "Röthenbach" fließt auf wenig über aus dem "Großkitzighofer Moos", das in einem südlichen Zipfel des Lamerdingener Gemeindegebietes liegt und unter Biotopschutz steht. Von Anfang bis Ende seines Laufes fließt der Bach in ungefähr nördliche Richtung. Vor dem Ortsteil Kleinkitzighofen passiert er an dessen Ostrand das Waldstück "Stocketheiligholz" und speist auf wenig unter dicht nacheinander zwei Weiher von etwa 0,8 ha und etwa 2,8 ha Fläche. Durch das Pfarrdorf zieht der Röthenbach in zumeist offenem Lauf, jenseits der Siedlungsgrenze wechselt er dann bald aufs Gemeindegebiet von Langerringen über, wo er westlich des Schwabmühlhausener "Riedfeldes" erstmals auf etwas über inmitten einer kleinen Talmulde fließt, in welcher ihm einige kleinere Entwässerungsgräben zulaufen.
Weiter abwärts passiert er etwas im Osten die Einöde Schwabaich. Danach tritt er ins über 20 Hektar große Naturschutzgebiet um die "Burghofweiher" ein. Hier durchfließt er auf Höhen um den etwa 4,8 ha großen "Oberen" und den etwa 2,0 ha großen "Unteren Weiher" und speist einige kleinere Stillgewässer, die eher Lachen zu nennen sind, weil sie zuweilen austrocknen. Hier läuft ihm auch von links der Statzelbach zu, sein längster Zufluss. Danach fließt er in teils kerzengeradem Lauf durch die schon mit seinem Vorfluter Singold gemeinsame flache Talmulde zwischen dem Kirchdorf Westerringen links und dem sich längs der Singold streckenden Pfarrdorf Langerringen rechts. Etwas später liegt Siedlungsfläche von Langerringen auch links des Röthenbachs, die Talaue bleibt jedoch fast bebauungsfrei. Beim Gewerbegebiet am Nordwestrand Langerringens läuft der Bach unter einer Brücke der Bahnstrecke Buchloe–Augsburg hindurch und nimmt dann von links den Riedweilergraben auf. Gleich danach mündet der Röthenbach nach etwa 13 km Laufs von links und Süden in die Singold.
Einzugsgebiet.
Der Röthenbach entwässert 20–30 km² des Lechfeldes nordwärts zur Singold. Sein Einzugsgebiet fällt mit unter 1 % Gefälle sehr beständig nach Norden ab. In ihm läuft er selbst fast immer nahe dem östlichen Rand. Es ist im Osten begrenzt durch das unmittelbare Einzugsgebiet der nahen Singold, im Süden durch das ihres linken Zuflusses Schorenbach. Im Südwesten konkurriert der Schanzgraben zur Gennach, die dann selbst jenseits der restlichen Wasserscheide im Westen und Nordwesten das nächste Gewässer ist.
Die Wasserscheide ist nur im Osten gegenüber der Singold bis etwa zum Langerringener Burghof morphologisch deutlich ausgeprägt, überall sonst lassen beidseits abflusslose Gewässer auf Versickerung schließen oder es gibt weite Ebenen ohne Profil und Wasserläufe. Der letzte Zufluss Riedweilergraben, der westlichste Bach im System, ist wegen konsequenter Führung längs von Verkehrswegen anscheinend ein Kunstlauf, desgleichen dessen Zuflüsse; der natürliche Abfluss ist hier also unklar.
Zuflüsse und Stillgewässer.
Ursprung des "Röthenbachs" auf etwas über als Abfluss des "Großkitzighofener Mooses", etwa 3,6 km südlich der Ortsmitte von Kleinkitzighofen.
Mündung des "Röthenbachs" auf über am Nordrand des Ortsteils Langerringen der Gemeinde Langerringen von links und Süden in die Singold. Der Bach ist hier etwa 13,0 km lang.
Ortschaften.
"am Lauf des Röthenbachs mit ihren Zugehörigkeiten. Nur die Namen tiefster Schachtelungsstufe bezeichnen Siedlungsanrainer." |
8172803 | 239068 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172803 | Viehmarktplatz (Trier) | Der Viehmarktplatz, im Volksmund auch kurz "Viehmarkt" genannt, ist ein Platz am Rande der Trierer Innenstadt. Bekannt ist der Platz vor allem wegen der bei der Sanierung in den 1990er Jahren entdeckten Viehmarktthermen.
Lage.
Der Platz befindet sich in der historischen Altstadt von Trier. Unmittelbar über den Platz verläuft die Jüdemerstraße, östlich tangiert die Neustraße und westlich die Stresemannstraße.
Geschichte.
Der Platz war ehemals Garten des seit 1617 hier bestehenden Kapuzinerklosters, das in der Zeit der Franzosen im Zuge der Säkularisation jedoch 1802 aufgelöst wurde. In den Jahren 1811–1813 wurde das Gelände schließlich zum Viehmarkt(-platz). Der erste Viehmarkt wurde am 2. Juli 1811 abgehalten. Hergerichtet wurde der Platz allerdings erst 1812 von 2000 spanischen Kriegsgefangenen. Im Jahr 1813 wurde ein Teil des Kirchhofs von St. Antonius in den Platz miteinbezogen. Der Viehmarkt war neben dem Hauptmarkt der Platz für Wochenmärkte. Von 1938 bis 1943 hieß der Platz Ludwig-Christ-Platz.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Platz als Parkplatz benutzt. Als eine Tiefgarage gebaut werden sollte, begannen ab 1986 Ausgrabungen, bei denen schließlich die römischen Viehmarktthermen entdeckt wurden. Diese wurden später mit der sogenannten "Ungers-Vitrine" touristisch inwertgesetzt. Auf dem heutigen Platz befand sich außerdem eine römische Straßenkreuzung, die farblich hervorgehoben ist. Auf dem Platz befindet sich eine Plakette, welche an die Gründung Triers 17 v. Chr. erinnert. Heute wird der Platz wieder für den Trierer Wochenmarkt und außerdem für Veranstaltungen benutzt.
Geschäfte und Gebäude.
Auf dem Viehmarkt befindet sich das Thermenmuseum, welches zur Erhaltung der Viehmarktthermen errichtet wurde. Am Viehmarkt befand sich früher der jüdische Friedhof von Trier. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch der Augustinerhof genannte Platz, an dem sich das Rathaus, der Einigkeitsbrunnen und ein Hochbunker befinden.
Am Viehmarktplatz befindet sich eine Filiale der Sparkasse Trier. Rundum den Viehmarktplatz liegen noch weitere kleine Geschäfte und Restaurants. Unter dem Platz liegt eine Tiefgarage. |
8172804 | 170435180 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172804 | Viehmarktplatz | Viehmarktplatz ist der Name folgender Plätze: |
8172805 | 15579 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172805 | Neuville-Coppegueule | Neuville-Coppegueule (picardisch: "Neuville-Cobieule") ist eine nordfranzösische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Die Gemeinde liegt im Arrondissement Amiens (seit 2009) und ist Teil der Communauté de communes Somme Sud-Ouest und des Kantons Poix-de-Picardie.
Geographie.
Die Gemeinde liegt rund zwölf Kilometer westlich von Hornoy-le-Bourg und zehn Kilometer nördlich von Aumale und grenzt im Westen an den Fluss Bresle. Die Bahnstrecke von Aumale nach Le Tréport verläuft jenseits der Bresle außerhalb des Gemeindegebiets. Im Tal der Bresle gehören zur Gemeinde die Gehöfte La Teinturerie, Sottoleux, La Basse Neuville, La Rosière sowie die Mühle Le Moulin à Foulon. Zur Gemeinde gehört auch der mit der Kerngemeinde zusammengewachsene Weiler Les Maisons-Neuves. Den Norden des Gemeindegebiets nimmt der Forêt d'Arguel ein.
Wirtschaft.
Die Gemeinde ist eines der Zentren der auch im nahegelegenen Tal des Flüsschens Liger betriebenen Flechtstuhlherstellung. |
8172807 | 1703799 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172807 | Andy Volz | |
8172808 | 15579 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172808 | Saint-Léger-sur-Bresle | Saint-Léger-sur-Bresle (picardisch: "Saint-Lgé-su-Brèle") ist eine nordfranzösische Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Die Gemeinde liegt im Arrondissement Amiens (seit 2009) und ist Teil der Communauté de communes Somme Sud-Ouest und des Kantons Poix-de-Picardie.
Geographie.
Die kleine Gemeinde liegt zwölf Kilometer südwestlich von Oisemont und südlich von Senarpont zwischen dem Fluss Bresle und dem Forêt d’Arguel an der von der dem Tal der Bresle folgenden Départementsstraße D316 abzweigenden Départementsstraße D246, die den Ort mit der am gegenüberliegenden Ufer der Bresle liegenden Hodeng-au-Bosc im Département Seine-Maritime verbindet. Die Bahnstrecke von Aumale nach Le Tréport verläuft jenseits der Bresle außerhalb des Gemeindegebiets.
Geschichte.
Die Gemeinde trug bis 1956 den Namen Saint-Léger-le-Pauvre. |
8172817 | 2099441 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172817 | St. Nicolai (Morungen) | Die evangelische Dorfkirche St. Nicolai steht im Stadtteil Morungen der Stadt Sangerhausen im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Sie gehört zum Pfarrbereich Obersdorf im Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Geschichte.
Der erste nachgewiesene Kirchenneubau ist auf 1322 datiert. Um diese Zeit gab das Dorf seinen Standort auf und nahm den jetzigen samt Kirche ein. 1527 führte die Kirchgemeinde die Reformation ein. 1655 fiel das Dorf durch kriegerische Ereignisse und die Pest wüst. Ein Jahr später besiedelten 14 Familien den Ort neu. Seitdem wurde die Kirche öfter renoviert und umgebaut.
1796 erhielt die Kirche drei kleine Glocken. 1869 erfolgte der Einbau des Gehofener Barockaltars (ein Familienstück der Familie Eller-Eberstein) und der Strobelorgel.
Zur 1100-Jahr-Feier des Ortes wurde die Kirche neu verputzt, gestrichen sowie die Orgel bespielbar gemacht. |
8172818 | 2099441 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172818 | St. Martin (Kleinleinungen) | Die evangelische Dorfkirche St. Martin steht im Ortsteil Kleinleinungen der Gemeinde Südharz im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Sie gehört zum Pfarrbereich Obersdorf im Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Geschichte.
Das jetzige Kirchengebäude wurde im Jahr 1819 anstelle eines wegen Baufälligkeit abgerissenen Vorgängerbaus errichtet. Die Bevölkerung des Dorfes und der umliegenden Orte beteiligten sich aktiv am Baugeschehen. Der Graf zu Stolberg/Roßla beteiligte sich mit einer hohen Spende. Vom Turmunterbau blieb das Kreuzgewölbe im Altarraum erhalten, die Glocken wurden im neuen Turm angebracht. Am 20. Sonntag nach Trinitatis 1819 wurde das neue Gebäude eingeweiht.
Die Orgel mit 8 Registern, verteilt auf ein Manual und Pedal, wurde zwischen 1820 und 1830 vom Orgelbauer Johann Andreas Scheidler aus Bennungen erbaut.
Der Turm.
Auf der Ostseite des Kirchturms fing das Bruchsteinmauerwerk an, über eine Höhe von ca. 3 m auszubeulen. Der Baugrund ist auch wegen der nahen Leine instabil. Der Turm wurde vorerst zurückgebaut und muss neu aufgebaut werden. Für die Glocken und die Uhr wurde auf dem Kirchengelände eine separat stehende Glockenstube errichtet. |
8172821 | 568 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172821 | Philipp Bardenberg | Philipp Bardenberg (* 1973) ist ein deutscher Studio- und Jazz-Musiker (Bass).
Leben und Wirken.
Bardenberg stammt aus einer Musikerfamilie und begann seine Karriere in zahlreichen Live-, Fernseh- und Studioprojekten. Er arbeitete u. a. mit Tom Gäbel, Clueso, Vanilla Ninja, Arve Henriksen, Martin Moss, Annett Louisan und Heinz Rudolf Kunze. Auch komponierte er u. a. für Wolfgang Petry und die SAT 1-Show "Schillerstrasse". Im Bereich des Jazz arbeitete er u. a. mit Lars Duppler, Andreas Molino und im Trio "East Drive" mit Vadim Neselovskyi, Bodek Janke und Vitaliy Zolotov. |
8172823 | 268391 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172823 | Abbé Raynal | |
8172827 | 135966 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172827 | HFIP | |
8172835 | 248766 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172835 | Steve Baker (Rennfahrer) | Steve Baker (* 5. September 1952 in Bellingham) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Motorradrennfahrer. Er war 1977 mit seinem Titel in der Formel 750 der erste Amerikaner, der eine Motorrad-Straßenweltmeisterschaft gewinnen konnte.
Karriere.
Baker begann seine Rennfahrerkarriere auf Dirttrack-Ovalen im pazifischen Nordwesten. Später wechselte er zu Straßenrennen und nahm an Wettbewerben in Kanada teil, wo er dreifacher kanadischer Meister wurde. Diese Erfolge führten dazu, dass er 1977 für das Yamaha-Werksteam starten durfte. Das Rennjahr begann mit einem Sieg im prestigeträchtigen Daytona 200; es folgten Starts bei WM-Rennen in Europa. Die Saison 1977 schloss Baker mit dem Titel in der Formel 750 und der Vizeweltmeisterschaft in der 500-cm³-Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft hinter Barry Sheene ab. Trotz dieser Erfolge erfolgte keine Vertragsverlängerung im Yamaha-Werksteam, so startete Baker in der WM-Saison 1978 auf einer privaten Suzuki und beendete die Saison auf dem siebten Gesamtrang.
Gegen Ende des Jahres 1978 erlitt Baker auf der Rennstrecke von Mosport in Kanada einen Unfall mit schwerwiegenden Verletzungen, in dessen Folge er sich vom aktiven Rennsport zurückzog.
Nach seiner Rennkarriere übernahm Baker ein Motorradgeschäft in seiner Heimatstadt Bellingham und nimmt regelmäßig an historischen Motorradsport-Veranstaltungen teil.
Im Jahre 1999 wurde Baker in die "Motorcycle Hall of Fame" der AMA aufgenommen. |
8172836 | 275706 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172836 | Abtei Saint-Hilaire | Abtei Saint-Hilaire steht für folgende Klöster in Frankreich: |
8172837 | 1347043 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172837 | Abbaye de Saint-Hilaire | |
8172838 | 1206918 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172838 | William B. Richardson | William Burdette Richardson (* 10. November 1874 in Rochester, Minnesota; † 19. September 1945 ebenda) war ein US-amerikanischer Politiker. Im Jahr 1936 war er kommissarischer Vizegouverneur des Bundesstaates Minnesota.
Werdegang.
William Richardson besuchte die öffentlichen Schulen seiner Heimat einschließlich der "Rochester High School". Nach einem anschließenden Jurastudium an der University of Minnesota und seiner Zulassung als Rechtsanwalt begann er in diesem Beruf zu arbeiten. Gleichzeitig schlug er als Mitglied der Republikanischen Partei eine politische Laufbahn ein. Von 1911 bis 1917 war er Bürgermeister seiner Heimatstadt Rochester. Von 1927 bis 1945 gehörte er dem Senat von Minnesota an. Dort saß er in mehreren Ausschüssen. Im Jahr 1935 wurde er als "President Pro Tempore" geschäftsführender Präsident dieser Kammer.
Nach dem Tod von Gouverneur Floyd B. Olson wurde Vizegouverneur Hjalmar Petersen dessen Nachfolger im höchsten Staatsamt. Entsprechend der Staatsverfassung übernahm nun der "President Pro Tempore" des Staatssenats, William Richardson, kommissarisch die freigewordene Position des Vizegouverneurs. Diese bekleidete er zwischen dem 24. August 1936 und dem 1. Januar 1937. Bemerkenswert ist, dass er – aus unbekannten Gründen – nie offiziell in dieses Amt eingeführt wurde. Er starb am 19. September 1945 in seiner Geburtsstadt Rochester. |
8172840 | 1206918 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172840 | Gottfrid Lindsten | Gottfrid T. Lindsten (* 27. Juni 1887 in Minneapolis, Minnesota; † 2. Juni 1961 ebenda) war ein US-amerikanischer Politiker. Zwischen 1937 und 1939 war er Vizegouverneur des Bundesstaates Minnesota.
Werdegang.
Über die Jugend und Schulausbildung von Gottfrid Lindsten ist nichts überliefert. Später arbeitete er als Eisenbahnschaffner und Lobbyist. Politisch schloss er sich der Farmer-Labor Party of Minnesota an, die 1944 mit der Demokratischen Partei fusionierte und sich seither Minnesota Democratic-Farmer-Labor Party nennt. Lindsten war zwischenzeitlich Stadtrat in Minneapolis.
1936 wurde er an der Seite von Elmer Austin Benson zum Vizegouverneur von Minnesota gewählt. Dieses Amt bekleidete er zwischen 1937 und 1939. Dabei war er Stellvertreter des Gouverneurs und Vorsitzender des Staatssenats. Im Jahr 1944 war er Ersatzdelegierter zur Democratic National Convention, auf der Präsident Franklin D. Roosevelt zu vierten und letzten Mal als Präsidentschaftskandidat nominiert wurde. Danach ist Gottfrid Lindsten politisch nicht mehr in Erscheinung getreten. Er starb am 2. Juni 1961 in Minneapolis. |
8172841 | 1206918 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172841 | Archie H. Miller | Archie H. Miller (* 8. Juni 1886 in Hopkins, Minnesota; † 11. Februar 1958 in Minneapolis, Minnesota) war ein US-amerikanischer Politiker. Zwischen 1943 und 1945 war er kommissarischer Vizegouverneur des Bundesstaates Minnesota.
Werdegang.
Archie Miller besuchte die öffentlichen Schulen seiner Heimat. Nach einem anschließenden Jurastudium am "Minnesota College of Law" und seiner Zulassung als Rechtsanwalt begann er in diesem Beruf zu arbeiten. In seiner Jugend war er halbprofessioneller Baseballspieler und spielte in der Stadtkapelle von Hopkins Klarinette. Politisch schloss er sich der Republikanischen Partei an. In Hopkins saß er im Gemeinderat und im Schulausschuss. Zwischen 1931 und 1943 gehörte er dem Senat von Minnesota an, wo er in mehreren Ausschüssen vertreten war. Im Jahr 1943 bekleidete er das Amt des "President Pro Tempore" dieser Kammer.
Nach dem Rücktritt von Gouverneur Harold Stassen wurde Vizegouverneur Edward John Thye sein Nachfolger im höchsten Staatsamt. Entsprechend der Staatsverfassung übernahm nun der "President Pro Tempore" des Staatssenats, Archie Miller, kommissarisch das Amt des Vizegouverneurs. Dieses bekleidete er zwischen 1943 und 1945. Dabei war er Stellvertreter des Gouverneurs und offizieller Vorsitzender des Staatssenats. Danach gehörte er von 1945 bis zu seinem Tod am 11. Februar 1958 erneut dem Senat an, wo er zwischenzeitlich als republikanischer Fraktionschef fungierte. Außerdem war er erneut Mitglied zahlreicher Ausschüsse. |
8172842 | 2318584 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172842 | André Almuro | André Almuro (abweichende Schreibweise: André Almuró; * 3. Juni 1927 in Paris; † 17. Juni 2009 in Ivry-sur-Seine, Département Val-de-Marne) war ein französischer Hörspielautor, Komponist von elektroakustischer Musik, Opern, Oratorien und Filmmusik, Regisseur von Kurzfilmen sowie Gründer der Bewegung "sensationniste".
Leben.
Almuro begründete bereits 1947 als Zwanzigjähriger eine kleine Literaturzeitschrift und begann 1948 mit dem Verfassen erster Radiohörspiele. 1950 gründete er im Pariser Literaturclub "Maison des Lettres" ein Studio für elektronische Forschungen und war seitdem auch Mitarbeiter des 1946 gegründeten "Club d’Essai", einem von Pierre Schaeffer und Jean Tardieu geleiteten Arbeitskreis zur Herstellung von Hörspielen für den Rundfunksender RTF ("Radiodiffusion-télévision française").
In der Folgezeit verfasste Almuro Radiohörspiele nach Vorlagen von Autoren wie Jean Genet, André Breton, Jean Cocteau sowie Jules Supervielle und arbeitete an der deutsch-französischen Coproduktion "Hoffmann und seine Fantome" mit. Darüber hinaus komponierte er die Musik zum Ballettstück "Fièvre de marbre" von Maurice Béjart. 1958 wurde er Mitglied der von Pierre Schaeffer gegründeten Gruppe für musikalische Experimente "(Groupe de recherches musicales)" und begann zugleich seine Zusammenarbeit mit Jacques Polieri.
In der Folgezeit folgte zahlreiche Aufführungen seiner Werke in verschiedenen Hauptstädten Europas, aber auch Übersetzungsversuche seiner annähernd unübersetzbaren surrealistischen Stücke in die deutsche Sprache im Rahmen des Hörfunkprogramms des Südwestfunks (SWF) wie zum Beispiel das 1949 entstandene Hörspiel "Nadja Etoilee" nach dem Roman "Nadja" (1928) von André Breton. Darin verwendete er Elemente der Musique concrète in einer Weise, die über eine gliedernde oder illustrative Funktion hinausgeht, so dass sie als autonome Passagen bestehen können, zum anderen finden sich in dem Stück die schon von Breton verwendeten Zitate aus Gedichten von Alfred Jarry und Charles Baudelaire, die hier in voller Länge eingefügt werden. Hinzu kommt, dass das Stück formal in 26 Sequenzen aufgesplittet ist, von denen sieben einer zunächst völlig bezuglos erscheinenden Nebenhandlung zugeordnet sind.
Zahlreiche von seinen Werken wurden auf Schallplatten. Weitere Bekanntheit erreichte Almuro, dessen Arbeit mit der Paul Pörtner zu vergleichen ist, mit der Adaption "Le Rivage des Syrtes" nach dem gleichnamigen Roman von Julien Gracq, das 1966 als französischer Beitrag am Hörfunk- und Fernsehwettbewerb Prix Italia teilnahm. In den 1960er Jahren kam es auch zu verschiedenen Zusammenarbeiten mit der Liedermacherin und Sängerin Colette Magny, die seine Stücke wie "Buraburabura" sang.
1973 nahm Almuro eine Professur an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne an. 1976 präsentierte er zusammen mit Ange Leccia mit "Partition" seine erste Aktionsperformance und gründete gemeinsam mit seinen Studenten die Gruppe "Son-Image-Corps". Daneben entstand 1976 mit "Pièce de musique" eine Zusammenarbeit mit Pierre Clémenti, den er 1957 als jungen Schauspieler erstmals getroffen hatte.
1978 erschien sein erster Kurzfilm "Cortège", dem mehr als 30 weitere Filme folgten. 2002 veröffentlichte er "L’oeil Pinéal, Pour une cinégraphie".
Filmografie (Auswahl).
Zu den von ihm inszenierten Filmen, die mit Ausnahme von "Hors-jeux" (1980) und "Chant secret" (1989) allesamt Kurzfilme waren, komponierte er zugleich auch die Filmmusik. Des Weiteren schuf er auch die Musik zu Kurzfilmen von Stéphane Marti und Ange Leccia. |
8172843 | 73374 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172843 | Curling-Mixed-Doubles-Weltmeisterschaft 2014 | Die Curling-Mixed-Doubles-Weltmeisterschaft 2014 (offiziell: "2014 World Mixed Doubles Curling Championship") war die 7. Austragung der Welttitelkämpfe im Curling-Mixed-Double (). Jedes Team besteht aus einer Spielerin und einem Spieler. Das Turnier fand vom 23. bis 30. April des Jahres in der schottischen Stadt Dumfries statt. Gespielt wurde im Dumfries Ice Bowl.
Gespielt wurde ein Rundenturnier ("Round Robin"), was bedeutet, dass in den Gruppen Jeder gegen jeden antritt.
Teilnehmer.
Die teilnehmenden Nationen.
Play-off.
Qualifikationsspiele.
Die Sieger zogen in das Viertelfinale ein. |
8172845 | 556709 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172845 | Johann von Türckheim (Diplomat) | Johann Freiherr von Türckheim zu Altdorf (* 10. November 1749 in Straßburg; † 28. Januar 1824) war ein deutscher Diplomat und Genealoge.
Herkunft und Familie.
Johann von Türckheim war der älteste Sohn des gleichnamigen Vaters Johann von Türckheim (1707–1793), der 1782 von Kaiser Joseph II. in Anerkennung seiner Verdienste um das deutsche Reich in den Reichsfreiherrnstand erhoben wurde. Die Mutter war Maria Magdalene geborene Henneberg (1720–1793), die Tochter des Kauf- und Handelsherren in Straßburg, Bankiers und Archivars der Stadt Straßburg, Johann Bernhard Henneberg und der Margarete Salome geborene Bischoff. Einer seiner Brüder war Bernhard Friedrich von Türckheim (1752–1831).
Johann von Türckheim war verheiratet mit Klara Dorothea von Seufferheld (1759–1829) und hatte mit ihr acht Kinder, u. a. den späteren Beamten und Politiker Johann von Türckheim (1778–1847), ein anderer der hessen-darmstädtischer Diplomat Ferdinand August Josef Freiherr von Türckheim (1789–1848).
Leben.
Johann Türckheim besuchte das Straßburger Gymnasium, studierte Jura, wurde promoviert und ging dann auf Bildungsreise durch Frankreich, die Schweiz und das südliche Deutschland. Ab 1774 übernahm er öffentliche Ämter in der Verwaltung von Straßburg. 1787 wurde Türckheim von Ludwig XVI. in die Provinzialstände des Elsasses berufen. Beim Ausbruch der Revolution wurde Türckheim von den Straßburger Bürgern als Vertreter des Dritten Standes in die Nationalversammlung gewählt und trat hier für die Beibehaltung der deutschen Verfassung für die Stadt Straßburg ein. Nach den Ereignissen vom 5./6. Oktober 1789 legte er sein Mandat nieder und ging wenig später für immer nach Deutschland.
Schon 1783 war Türckheim auch Geheimer Rat von Nassau-Usingen geworden. 1796 wurde er Gesandter der sächsischen Höfe und von Hessen-Kassel beim Fränkischen Kreis. Er trat in die Dienste des hessischen Landgrafen Ludwig X., wurde 1803 dessen Gesandter beim Reichstag in Regensburg, war 1814 dessen Bevollmächtigter im Hauptquartier der Alliierten und nahm am Wiener Kongress teil.
Im Alter von 70 Jahren zog sich Türckheim aus der Politik zurück und lebte auf seinem Gut Altdorf. |
8172846 | 1206918 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172846 | Donald O. Wright | Donald Orr Wright Sr. (* 18. November 1892 in Minneapolis, Minnesota; † 24. Juli 1985 in St. Louis Park, Minnesota) war ein US-amerikanischer Politiker. In den Jahren 1954 und 1955 war er kommissarischer Vizegouverneur des Bundesstaates Minnesota.
Werdegang.
Donald Wright besuchte zunächst die University of Minnesota. Nach einem anschließenden Jurastudium am "Northwestern College of Law" in Minneapolis und seiner Zulassung als Rechtsanwalt begann er in diesem Beruf zu arbeiten. Gleichzeitig schlug er als Mitglied der Republikanischen Partei eine politische Laufbahn ein. Von 1924 bis 1926 gehörte er dem Staatsvorstand seiner Partei an; im Juni 1940 nahm er als Delegierter an der Republican National Convention in Philadelphia teil. Zwischen 1927 und 1934 war er Abgeordneter im Repräsentantenhaus von Minnesota, von 1935 bis 1970 gehörte er dem Staatssenat an. In beiden Kammern saß er in mehreren Ausschüssen. Im Jahr 1954 war er als "President Pro Tempore" geschäftsführender Vorsitzender des Senats.
Nach dem Rücktritt von Vizegouverneur Ancher Nelsen wurde entsprechend der Staatsverfassung der "President Pro Tempore" des Staatssenats, Donald Wright, kommissarischer Vizegouverneur. Dieses Amt bekleidete er in den Jahren 1954 und 1955. Dabei war er Stellvertreter von Gouverneur C. Elmer Anderson und offizieller Vorsitzender des Staatssenats. Nach seiner Zeit als Vizegouverneur war er bis 1970 weiterhin Senator. Donald Wright gehört zu den am längsten im Senat von Minnesota dienenden Senatoren in der Geschichte dieses Staates. Er starb am 24. Juni 1985 in St. Louis Park. |
8172848 | 248766 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172848 | Heinrich Lutz | Heinrich Lutz (* 20. August 1922 in Wolfratshausen; † 18. Mai 1986 in Stift Zwettl) war ein deutsch-österreichischer Historiker.
Leben und Wirken.
Heinrich Lutz wurde als Sohn eines Ingenieurs und einer Pharmazeutin geboren. Er hatte eine Schwester und vier Brüder, darunter den Soziologen Burkart Lutz. Lutz wuchs in Essen und Augsburg auf, wo er das von Benediktinern geführte Gymnasium St. Stephan besuchte. Nach dem Abitur begann er 1940/41 das Studium der Geschichte und klassischen Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, das er wegen des Kriegsdienstes und der Kriegsgefangenschaft unterbrechen musste. Noch als Student kam Lutz bei einem vorgeschriebenen Ferieneinsatz in Lodz im Sommer 1941 in Berührung mit der deutschen Besatzungsherrschaft. Den prägenden Eindruck formulierte er später so: „Es war uns 19jährigen Studenten bald klar, daß hier an Juden und Polen das im Gange war, was die wissenschaftliche Sprache Genocid nennt – also Völkermord.“ In den Jahren 1945 bis 1951 setzte Lutz sein Studium fort, das er mit beiden Staatsexamina abschloss. Im Jahr 1952 wurde er bei Franz Schnabel mit der Arbeit "Conrad Peutinger. Beiträge zu einer politischen Biographie" promoviert. Anschließend arbeitete Lutz kurzzeitig als Studienrat in München. Von 1953 bis 1960 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Rom. Im Jahr 1961 habilitierte er sich in München mit der von Schnabel betreuten Arbeit "Christianitas afflicta. Europa, das Reich und die päpstliche Politik im Niedergang der Hegemonie Kaiser Karls V." Im folgenden Jahr wurde Lutz als außerordentlicher Professor für Geschichte und Kunstgeschichte an die Philosophisch-theologische Hochschule Passau berufen, schon 1963 wechselte er als ordentlicher Professor an die Universität Saarbrücken. Von 1966 bis zu seinem Tod lehrte und forschte Lutz als Nachfolger von Hugo Hantsch auf einer Professur für die Geschichte der Neuzeit an der Universität Wien. Einen Ruf an die Freie Universität Berlin lehnte er 1979 ab. Zu seinen akademischen Schülern gehören Alfred Kohler und Moritz Csáky.
Seit 1969 war Lutz ordentliches Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, von 1971 bis 1986 leitete er für die Kommission die Abteilung "Deutsche Reichstagsakten. Jüngere Reihe", im März 1985 wurde er als Nachfolger Theodor Schieders zum Präsidenten der Kommission gewählt, ihm selbst folgte Eberhard Weis nach. Seit 1983 war Lutz korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Zudem war er seit 1968 korrespondierendes, seit 1973 wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Lutz war Mitglied in den Beiräten des "Deutschen Historischen Instituts in Rom" und des Historischen Kollegs in München, zu dessen ersten Stipendiaten er 1980/81 gehörte. Zudem war er Beirat des Max-Planck-Instituts für Geschichte. In dieser Funktion gehörte er dem Beratungsgremium der deutschen Bundesregierung an, das die Planung des Deutschen Historischen Museums in Berlin begleitete.
Lutz hinterließ ein umfangreiches Gesamtwerk, das 18 Monographien, fünf große Handbuchbeiträge zur europäischen, italienischen, deutschen und bayerischen Geschichte, etwa 20 von ihm herausgegebene Bände sowie um die 100 wissenschaftliche Aufsätze umfasst. Dabei sind zwei Forschungsschwerpunkte klar erkennbar: Lutz' Hauptarbeitsgebiet war seit den akademischen Qualifikationsschriften die Politik Karls V., der Humanismus und die Reformation. Er legte wichtige Gesamtdarstellungen zum Konfessionellen Zeitalter vor, insbesondere das Studienbuch "Reformation und Gegenreformation" und die große Synthese "Das Ringen um deutsche Einheit und kirchliche Erneuerung" im Rahmen der "Propyläen Geschichte Deutschlands". Daneben trat er als Editor hervor: Er bearbeitete drei Bände im Rahmen der "Nuntiaturberichte aus Deutschland nebst ergänzenden Aktenstücken" für den Zeitraum 1552 bis 1556, die in den Jahren 1959, 1971 und 1981 erschienen, und edierte (mit Alfred Kohler) das Reichstagsprotokoll des kaiserlichen Kommissars Felix Hornung für den Reichstag von 1555. Den zweiten Forschungsschwerpunkt bildete das 19. Jahrhundert, dem sich Lutz seit seinem Wechsel nach Wien verstärkt zuwandte. 1979 trat er mit der Untersuchung "Österreich-Ungarn und die Gründung des Deutschen Reiches" hervor, die auf umfangreichen Archivrecherchen beruhte und die auswärtige Politik der Habsburgermonarchie zwischen 1867 und 1871 darstellte. Mit seinem letzten großen Buch "Zwischen Habsburg und Preußen. Deutschland 1815–1866" bot er 1985, für ein größeres Publikum geschrieben, gewissermaßen die Vorgeschichte: er stellte hier die deutsche Geschichte in der Epoche des Deutschen Bundes unter Einbeziehung der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen dar und setzte einen besonderen Akzent, indem er die Geschichte Österreich-Ungarns stark berücksichtigte. Damit unterschied sich Lutz' Darstellung erheblich von den konkurrierenden Gesamtdarstellungen jener Zeit, Thomas Nipperdeys "Deutscher Geschichte 1800–1866" und Hans-Ulrich Wehlers "Deutscher Gesellschaftsgeschichte". Daneben publizierte Lutz zu einer Vielzahl weiterer Themen, etwa der italienischen Geschichte des 16. und 17. Jahrhunderts, der katholischen Zeitgeschichte und der Geschichte und Theorie der Geschichtswissenschaft; noch sechs Tage vor seinem Tod hatte er in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften den Festvortrag "Rankes bayerische Politik. Nationale und weltgeschichtliche Perspektiven" gehalten.
Heinrich Lutz war seit 1953 verheiratet und hatte eine Tochter und drei Söhne, darunter den Demografieforscher Wolfgang Lutz. Der engagierte Katholik starb bei einem Ausflug seiner Wiener Gemeinde nach Zwettl. Begraben ist er am Friedhof Hinterbrühl. |
8172849 | 2062115 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172849 | NGC 3506 | NGC 3506 ist eine Spiralgalaxie vom Hubble-Typ Sc im Sternbild Löwe an der Ekliptik. Sie ist schätzungsweise 282 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 90.000 Lichtjahren.<br>
Im selben Himmelsareal befinden sich u. a. die Galaxien NGC 3524, IC 663, IC 664, IC 666.
Die Typ-Ic-Supernova "SN 2003L" wurde hier beobachtet.
Das Objekt am 11. März 1784 von dem Astronomen William Herschel mit einem 48-cm-Teleskop entdeckt. |
8172854 | 2268906 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172854 | Jakob Placidus Altmutter | Jakob Placidus Altmutter (* 25. Juli 1780 in Innsbruck, Tirol; † 22. November 1820 in Schwaz) war ein österreichischer Maler.
Jakob Placidus Altmutter war ein Sohn von Franz Altmutter. Er lernte zunächst bei seinem Vater, von 1801 bis 1803 bei Francesco Casanova an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Danach arbeitete er wieder in der Werkstatt des Vaters, wobei er hauptsächlich Bleistift-, Feder- und Tuschzeichnungen, aber kaum Ölbilder anfertigte. Er schuf vor allem Genrebilder des Tiroler Volkslebens und des Tiroler Volksaufstandes von 1809 und gilt als „Vater des alpinen Sittenbildes“. Dem Vater half er bei einigen Fresken, u. a. 1815 bei den Wandgemälden in der Innsbrucker Hofburg. Altmutter entwarf auch Spielkarten für das 1815 herausgegebene „Tiroler Tarock“ mit Motiven aus der Tiroler Geschichte, insbesondere dem Freiheitskampf. Zahlreiche seiner Zeichnungen werden im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum aufbewahrt. |
8172861 | 28248 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172861 | Mildeneichen | |
8172875 | 244205 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172875 | Helmut Staubmann | Helmut Staubmann (* 7. März 1956 in Judenburg) ist ein österreichischer Soziologe. Er ist Professor für Soziologische Theorie und Kultursoziologie an der Universität Innsbruck. Er war Gastprofessor an den österreichischen Universitäten in Graz, Linz und Salzburg, weiters an der FU Bozen, an der Karls-Universität Prag (Erasmus Lecturer), der Kobe University und an der University of Tennessee/Knoxville. 2013 bis 2015 war er Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie.
Wissenschaftlicher Werdegang.
Helmut Staubmann studierte Soziologie an der Universität Wien und am Institut für Höhere Studien, Wien. Er habilitierte sich 1994 für Soziologie an der Universität Innsbruck. 1991/92 war er Erwin Schrödingers Stipendiat an der UCLA und der University of Maryland, College Park. Von 1994 bis 1997 war er APART Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften an der University of Chicago, der Stanford University und der University of Pennsylvania, Philadelphia. Das Studienjahr 2012/13 verbrachte er als Visiting Scholar an der Harvard University. Seit 2013 ist er Dekan der Fakultät für Politikwissenschaft und Soziologie der Universität Innsbruck. |
8172883 | 578683 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172883 | C. J. van Houten | |
8172888 | 3435594 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172888 | Erhard Amadeus Dier | Erhard Amadeus Dier, genannt "Amadeus-Dier", (* 8. Februar 1893 in Wien; † 25. September 1969 in Klosterneuburg, Niederösterreich) war ein österreichischer Maler und Grafiker.
Leben.
Erhard Amadeus Dier studierte bei Camillo Sitte und Josef Jungwirth an der Akademie der bildenden Künste Wien und bereiste die Schweiz, Italien und Spanien. Seine künstlerische Tätigkeit begann er als Illustrator. Er schuf Entwürfe für österreichische Banknoten, Gobelins, Tapeten und Kirchenfenster. Er malte unter anderem Porträts und Tierbilder und war als Grafiker und Porzellanmaler tätig.
Amadeus Dier war von 1937 bis 1943 auf allen Großen Deutschen Kunstausstellungen in München vertreten. Dabei stießen insbesondere seine Aktzeichnungen auf das Interesse führender Nazis. U.a. erwarb Hitler 1938 den „Liegender Akt“ und 1942 „Ein junges Mädchen“ und „Mädchentorso“ und 1940 Hitlers ChefadjutantWilhelm Brückner drei Aktzeichnungen.
Offenbar konnte Amadeus Dier diese Beliebtheit für seine Aktivitäten in der österreichischen Widerstandsbewegung nutzen.
Amadeus Dier wurde auf dem Weidlinger Friedhof in Klosterneuburg bestattet. |
8172895 | 578683 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172895 | Carles&Sofia Piano Duo | |
8172904 | 96344 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172904 | Palmer Luckey | Palmer Freeman Luckey (* 19. September 1992 in Long Beach, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Unternehmer und Gründer von Oculus VR und Erfinder der Oculus Rift, einem Virtual-Reality-Headset.
Leben.
Wegen seiner Unzufriedenheit mit der damaligen Situation von Virtual-Reality-Geräten ging Luckey Mitte 2011 an das Institute for Creative Technologies der University of Southern California, um dort einen Prototyp zu entwickeln. Gleichzeitig begann er, in seiner Garage zu experimentieren.
Luckey äußerte in Interviews, dass es immer sein Ziel war Videospiele mit VR-Technologie spielen und er sich deswegen die weltweit größte Sammlung an Head-Mounted Displays angelegt habe.
Im Vorfeld der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2016 finanzierte er eine als 501(c)4 social welfare organization registrierte Organisation, um Anti-Hillary-Clinton-Internetphänomene und Straßenanzeigen zu erstellen.
Im März 2017 hat Palmer Luckey aus unbekannten Gründen Oculus VR verlassen.
Im Juni 2017 gründete Palmer Luckey mit drei ehemaligen Mitarbeitern von Palantir das Verteidigungs-Unternehmen Anduril. Durch einen der Mitgründer hatte das Unternehmen bereits gute Beziehungen zur damaligen Trumpregierung in den USA. Das Unternehmen arbeitet an Überwachungssystemen für Grenzkontrollen und testet das System an der texanischen Grenze. Nach der Inbetriebnahme 2018 erfolgten in den ersten 12 Tagen, unterstützt durch das System, 55 Festnahmen nach entdeckten Grenzübertritten.
Vermögen.
Gemäß dem Forbes Magazin beträgt das Vermögen von Palmer Luckey etwa 1,3 Milliarden US-Dollar (Stand: 2022). |
8172912 | 220485537 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172912 | BtoB | BtoB (Akronym für "Born to Beat"; kor. ) ist eine sechsköpfige K-Pop-Band aus Südkorea. Die Band wurde 2012 von Cube Entertainment gegründet.
Geschichte.
Im Jahr 2012 brachte BtoB zwei EPs heraus, "Born to Beat" und "Press Play" und 2013 folgte "Thriller". Im Februar 2014 stieg die EP "Beep Beep" in den südkoreanischen Gaon Charts auf Platz 1 ein.
Auszeichnungen.
2017
2018 |
8172916 | 45933 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172916 | Bürstel | Bürstel ist der Name zweier Ortsteile in Deutschland, beide in Niedersachsen:
Siehe auch: |
8172923 | 347888 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172923 | Hans Peter de Lorent | |
8172929 | 1684142 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172929 | Malmstrom Air Force Base | Die Malmstrom Air Force Base ist eine Basis der US-amerikanischen Luftwaffe bei Great Falls (Montana).
Auf der Basis sind Einheiten des Air Force Global Strike Command stationiert, welche nukleare Interkontinentalraketen vom Typ Minuteman III betreiben. Es wohnen rund 3500 Personen auf der Basis. |
8172934 | 3747472 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172934 | Liste der Landschaftsschutzgebiete in Thüringen | Die Liste der Landschaftsschutzgebiete in Thüringen gibt die 55 Landschaftsschutzgebiete im deutschen Bundesland Thüringen wieder.
Liste.
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</onlyinclude> |
8172935 | 65264 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172935 | Lindsten | |
8172936 | 1842116 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172936 | Kanti Wattwil | |
8172947 | 232708605 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172947 | Schachermayer-Großhandelsgesellschaft | Die Schachermayer GmbH, bis Ende Jänner 2023 Schachermayer-Großhandelsgesellschaft m.b.H., ist ein europaweit tätiges Großhandelsunternehmen für holz- und metallbearbeitende Betriebe, Industrie und Handel. Das eigentümergeführte Familienunternehmen besteht seit über 180 Jahren, wird in der sechsten Generation mit Hauptsitz in Linz in Österreich geführt.
Geschichte.
Im Jahr 1838 gründete Joseph Schachermayr eine Schlosserei in Linz, was seitens des Unternehmens als Ausgangspunkt der Firmengeschichte gesehen wird. Unter der Leitung seines Enkels Rudolf Schachermayer Senior wurden 1910 erstmals Versandkataloge eingeführt.
Heinz Schachermayer zeichnete von 1947 bis 1982 verantwortlich, gestaltete gemeinsam mit seinem Bruder Rudolf Schachermayer Junior den Wiederaufbau in der Nachkriegszeit und expandierte in Österreich. Zu dieser Zeit wurde die Rechberger KG in Linz/Urfahr erworben, somit entstand die Unternehmensgruppe Schachermayer/Rechberger durch Übernahme der 1885 von Johann Rechberger in Linz gegründeten und nach ihm benannte Handelsgeschäft für Porzellan und Geschirr. Zudem wurde die Niederlassung in Wien gegründet sowie das Großhandelshaus in der Linzer Lastenstraße.
Roland Schachermayer führte das Unternehmen von 1982 bis 2008 und führte es auf den internationalen Markt. In den 1990er Jahren nutzte man die Öffnung des Ostens und expandierte. In Budapest wurde 1992 die erste Auslandsniederlassung eröffnet. Es folgten die Tschechische Republik, die Slowakei, Slowenien, Kroatien, Polen, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Rumänien und Italien.
Seit 2008 führen die Brüder Gerd und Josef Schachermayer das Familienunternehmen in der sechsten Generation.
Unternehmen.
Die Gesellschaft hat ihren Hauptsitz in Linz und verfügt über lagerführende Niederlassungen in Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Kroatien, Polen, Bosnien und Herzegowina, Serbien und Rumänien sowie über Vertriebsbüros in Italien und Deutschland mit Direktlogistik aus dem Linzer Zentrallager.
Das Sortiment umfasst über 100.000 Lagerartikel für Gewerbe, Industrie und Handel, die sich u. a. auf Produktsparten wie Bau- und Möbelbeschläge, Metalle, Baufertigteile, Küchengeräte, (Elektro-)Werkzeuge, Maschinen für Holz- und Metallbearbeitung sowie Gebrauchtmaschinen aufteilen. |
8172948 | 420815 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172948 | Georges Goyau | Pierre Louis Théophile Georges Goyau (* 31. Mai 1869 in Orléans; † 25. Oktober 1939 in Bernay) war ein französischer Religionshistoriker und Essayist.
Leben.
Goyau, Sohn des Tierarztes Louis-Pierre Goyau (1829–1903), besuchte das Lycée d’Orléans und anschließend in Paris das Lycée Louis-le-Grand und die École normale supérieure.
1891 bestand er sein Agrégationsexamen in Geschichte und Geographie und wurde im folgenden Jahr Lehrer an der École française de Rome. Ab 1894 schrieb er für die "Revue des Deux Mondes" und Le Figaro und veröffentlichte zahlreiche Bücher zur Geschichte der Römisch-katholischen Kirche.
Am 10. November 1903 heiratete Goyau die Schriftstellerin Lucie Faure (1866–1913), die Tochter des damals schon verstorbenen ehemaligen Staatspräsidenten Félix Faure, und 1916 Juliette Heuzey (1865–1952), die 1947 eine Biografie über ihren Mann veröffentlichte.
Am 15. Juni 1922 wurde Georges Goyau in die Académie française gewählt und war ab dem 13. Januar 1938 bis zu seinem Tode im folgenden Jahr Secrétaire perpétuel. |
8172949 | 102255 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172949 | SŽD-Baureihe Ээл8 | Die Lokomotive der Baureihe Ээл8 (deutsche Transkription Eel8) der Sowjetischen Eisenbahnen (SŽD) war eine breitspurige Diesellokomotive der ersten Generation, die als Besonderheit über zwei Motor-Generatoreinheiten verfügte. Die Lokomotive hatte einige Mängel, und deshalb kam es nicht zu einer Serienproduktion.
Geschichte.
Die Projektierung dieser Lokomotive begann zum Ende der 1920er Jahre. Es wurde eine Diesellokomotive der Bauart 1’Eo 1’ mit einer Dienstmasse von 136 t, zwei Diesel-Generator-Einheiten, und daher mit Dieselelektrischem Antrieb projektiert. Die Diesellokomotive war vorgesehen für den schweren Zugdienst, und von den Parametern war sie den damaligen Dampfloktypen FD und IS ähnlich. Die Anwendung von zwei Dieselmotoren erlaubte das Abschalten eines von ihnen abhängig von der benötigten Leistung, und gleichzeitig die Erhöhung der Zuverlässigkeit der Lokomotive, da zur damaligen Zeit die Zuverlässigkeit der Motoren noch nicht 100 % garantiert werden konnte.
Die Detaillierung des Projektes wurde in Deutschland bei der Friedrich Krupp AG ausgearbeitet. Dabei wurde festgestellt, dass das angegebene Gewicht nicht eingehalten werden konnte, sodass es zur Änderung der Achsfolge in "2’Eo1’" kam. Gleichzeitig sollte eine Widerstandsbremse mit verwendet werden. Gebaut wurde die Lokomotive bei Krupp in den Jahren 1931–1932. Im März 1933 wurde sie in die Sowjetunion überstellt und in dem Murom-Werk vollständig zusammengebaut.
Technik.
Das Fahrzeugteil war analog der Ээл2 aufgebaut und bestand aus einem Rahmen, einem zweiachsigen Drehgestell und einem Gestell der Bauart Bissel. Für die Verbesserung der Einfahrt in den Gleisbogen besaß das Drehgestell einen Ausschlag von ±110 mm. Die zweite und vierte Antriebsachse besaßen keinen Spurkranz. Der minimal zu durchfahrende Kurvenradius betrug 150 m.
Jede der beiden Diesel-Generator-Einheiten bestand aus dem 8-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor "8V-31/37" der Firma Sulzer mit einer Leistung von 605 kW (825 PS) bei einer Nenndrehzahl von 640/min. Seine Kurbelwelle war direkt mit der Welle des Traktionsgenerators verbunden. Der Strom in dessen Wicklungen wurde nach dem System Ward-Leonard reguliert, gleichfalls war er mit Wendepolen ausgestattet, um den Dieselmotor zu starten. Für die Speisung der Wicklungen des Generators und zum Laden der Batterie diente der Hilfsgenerator.
Die fünf doppelten Traktionsfahrmotoren der Firma Sécheron waren im Rahmen gelagert und besaßen Zwangsbelüftung. Das Moment zur Übertragung auf die Treibräder wurde durch den Sécheron-Federantrieb übertragen. Das Übertragungsverhältnis betrug 1/6,8. Der Fahrschalter von dem Lokführer betrug 15 Fahrstufen.
Einsatz.
Die Diesellokomotive wurde zuerst für den Versuchsbetrieb auf der Linie Moskau – Leningrad der Oktoberbahn eingesetzt, nach Vollendung wurde sie zu dem Depot Aşgabat gegeben. Es wurde im Versuch ermittelt, dass die Dauerleistung 1050 PS bei einer Geschwindigkeit von 24 km/h bis 50 km/h, die Dauerzugkraft 21000 kp bei 12,5 km/h betrug. Bei Geschwindigkeiten über 24 km/h konnten lediglich 12000 kp ermittelt werden.
Die Lokomotive war im Zugdienst eingesetzt und war eine nützliche Ergänzung zu den Diesellokomotiven der Reihe Ээл. Sie konnte aber nicht ihre volle Leistungsfähigkeit umsetzen, weil der größte Schwachpunkt bei ihrer Konstruktion der Sécheron-Federantrieb war. Bei diesem kam es öfters zu einzelnen Federbrüchen, wodurch die Maschine zur Reparatur abgestellt stand. Zu einer Umkonstruktion der Federtöpfe analog dem Kleinow-Federtopf-Antrieb konnte man sich offensichtlich nicht entschließen, auch wäre eine mögliche Serienproduktion der Lokomotive durch die Fertigung im Ausland problematisch geworden. So blieb es bei diesem einen Exemplar. In der Zeit des Großen Vaterländischen Krieges wurden die Lokomotive aus dem aktiven Dienst genommen und 1953 ausgemustert. |
8172951 | 3349106 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172951 | Sabotage (2014) | Sabotage ist ein US-amerikanischer Actionfilm aus dem Jahr 2014 von David Ayer mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle. Der Film hatte am 26. März 2014 in den US-amerikanischen Kinos Premiere. Der deutsche Kinostart war am 10. April 2014.
Handlung.
John Wharton („Breacher“) leitet eine Spezialeinheit (Special Operations Team, SOT) der Drogenbekämpfungsbehörde DEA. Die Teammitglieder sind James Murray („Monster“) und dessen Frau Lizzy Murray, Joe Philips („Grinder“), Julius Edmonds („Sugar“), Eddie Jordan („Neck“), Tom Roberts („Pyro“), Bryce McNeely („Tripod“) und Smoke Jennings. Zu den Hauptaufgaben der SOT-Einheit gehören bewaffnete Einsätze an der vordersten Front des Kriegs gegen die Drogen.
Bei einer Razzia in einer Kartell-Festung, bei der Smoke erschossen wird, unterschlägt das Team 10.000.000 US-Dollar. Sie verstecken das Geld in einem Abwasserrohr, um es später zu holen und unter sich aufzuteilen. Als sie das Geld holen wollen, ist es jedoch verschwunden. Sie geraten unter Verdacht und werden mehrere Monate lang suspendiert, befragt und observiert. Jedoch findet man keine konkreten Beweise und die Suspendierungen werden wieder aufgehoben.
Nach einem erfolgreichen Training feiert das Team mit reichlich Alkohol in einer Bar. Später in der Nacht wird Pyro getötet, da jemand sein Wohnmobil auf die Gleise gefahren hat, und dieses von einem Zug gerammt wird. Die Ermittlerin der Mordkommission des Atlanta Police Departments Caroline Brentwood und ihr Partner Darius Jackson werden auf den Fall angesetzt und verhören Pyros Teamkollegen. Brentwood will auch Neck vernehmen und bittet Breacher um seine Hilfe. Gemeinsam fahren sie zu Necks Haus, wo sie ihn an die Decke genagelt und ausgeweidet finden. Brentwood erkennt an der Ausführung den Modus Operandi der Kartelle, was Breacher zu der Annahme führt, dass das Rios-Garzas-Drogenkartell bereits Jagd auf das Team und das gestohlene Geld macht.
Nachdem die DEA die Mithilfe bei der Aufklärung der Morde verweigert hat, wird Brentwood von einem Informanten ein USB-Stick zugespielt, auf dem eine Videoaufnahme der Vernehmung des Teams von Breacher durch die Ermittler der DEA bezüglich des Diebstahls aufgezeichnet ist. Wütend erkennt sie, dass Breacher ihr gegenüber nicht aufrichtig war und stellt ihn zur Rede.
Breacher und Brentwood wollen Tripod warnen, der die DEA verlassen hatte, finden ihn jedoch nur noch tot und mit Geldscheinen bedeckt. Er wurde bei einer Schießerei getötet. Einen der getöteten Angreifer kann Breacher als ehemaligen guatemaltekischen Elitesoldaten (Kaibil) identifizieren. Monster besucht später Brentwood, die immer noch misstrauisch gegenüber Breacher ist, und erklärt ihr, was zwei Jahre zuvor nach einer misslungenen Übergabe des Kartellbosses Edgar Rios an die mexikanische Bundespolizei in Juárez geschehen war: Breachers Familie wurde vom Kartell entführt. Sie zeichneten über Wochen die Folter und Morde an seiner Frau und seinem Sohn auf Video auf und schickten ihm Körperteile seiner Angehörigen und zuletzt das Band. Breacher verbrachte Monate auf der Suche nach den Mördern seiner Familie, bevor das Team ihn überzeugte, zurückzukommen. Brentwood entschuldigt sich bei Breacher, der ihr verzeiht und weitere Informationen zu ihrem Fall gibt.
Jackson folgt den Spuren des toten Kaibil zu einem Handy in einem vom Kartell überwachten Haus, das von Breacher und seinem Team überfallen wird, um die Mörder der anderen Teammitglieder zu stellen. Dort sind zwar Drogendealer und Methamphetamin, aber keine Kartell-Killer. Die Killer werden später auf dem Grund eines Flusses in der Nähe von Tripods Haus gefunden. Es stellt sich heraus, dass sie bereits vor Pyro und Neck getötet wurden. Einem der Kaibiles fehlt ein Daumen. Brentwood stellt fest, dass der Fingerabdruck zu einem Abdruck von Pyros Wohnmobil passt. Das bedeutet, dass jemand anderes die Leute vom DEA SOT tötete und den Verdacht auf das Kartell lenken will. Breacher versammelt das Team, um ihnen zu sagen, was passiert ist. Lizzy flippt aus und offenbart eine Affäre mit Sugar.
Grinder gesteht Brentwood später, dass sie das Geld gestohlen haben. Anschließend treffen sie sich mit Breacher, um zu diskutieren, was zu tun sei. In diesem Moment erschießt Lizzy mit einem Scharfschützengewehr Grinder und flieht anschließend mit Sugar. Lizzy trifft sich während der Flucht mit Monster, der ihren Reisepass im Abflusshäcksler zerstört und dafür von der wütenden Lizzy mit einem Messer erstochen wird. Brentwood und Breacher treffen auf der Suche nach Lizzy und Sugar bei Monster ein und finden ihn tot im Kühlschrank.
Bei einem vereinbarten späteren Treffen in einem Parkhaus geraten Brentwood und Breacher in eine Schießerei mit Lizzy und Sugar. Nach der Verfolgungsjagd durch die Straßen der Stadt stirbt Sugar bei einem Unfall, bei dem Lizzy schwer verletzt wird. Breacher gesteht Lizzy, dass nicht das Team das Geld hätte, sondern er. Lizzy versucht ihre Waffe zu erreichen, aber Breacher erschießt sie zuvor.
Wochen später sieht man Breacher in Mexiko, wo er mit dem gestohlenen Geld einen Polizisten besticht, um den Aufenthaltsort des Mannes zu erfahren, der seine Familie tötete. Breacher findet diesen in einer mexikanischen Bar und tötet ihn und seine Kumpane in einem heftigen Schusswechsel, bei dem er selbst verletzt wird. Nachdem er somit seine Familie gerächt hat, setzt er sich an einen Tisch, nimmt einen Schluck Whisky, zündet sich eine Zigarre an und lächelt.
Hintergrund.
Als ursprüngliche Titel des Films waren "Ten" und "Breacher" geplant.
Der Film gilt als Adaption von Agatha Christies "Und dann gabs keines mehr" (Original: "Ten Little Niggers"), dem meistverkauften Kriminalroman.
Die Dreharbeiten fanden von September 2012 bis Januar 2013 hauptsächlich in Atlanta, Georgia, Hartford und New York statt. Die Produktionsfirmen Open Road Films (II), QED International und Crave Films verfügten über ein Budget von geschätzten 35 Millionen US-Dollar.
Rezeption.
"Sabotage" erhielt überwiegend negative Kritiken. Bei Rotten Tomatoes sind bei derzeit insgesamt 103 Kritiken nur 19 % der Kritiken positiv. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3/10. Das Fazit der Seite lautet: „Der Film brüstet sich mit einer der besseren Darstellungen Schwarzeneggers nach dessen politischer Karriere, allerdings ist sie vergebens in einem Film voll zermürbender, augenscheinlich sinnloser Gewalt.“ ("„Sabotage boasts one of Arnold Schwarzenegger's finer post-political performances, but it's wasted in a movie driven by grueling violence that punishes seemingly without purpose.“") Bei Metacritic erhielt der Film bei insgesamt 31 Kritiken 41 % positive Kritiken. Auf der Website von IGN erhielt der Film dagegen eine Bewertung von 7/10 mit dem Urteil: „Der Film ist weitaus effektiver als es sein actiongeladener Trailer hat vermuten lassen; der Film ist mehr ein Mysterythriller, der Arnold Schwarzenegger und dem lässigen Ensemble die Möglichkeit gibt zu schauspielern, statt nur herumzuballern.“
Der film-dienst bezeichnete den Film als „zynische[n] Selbstjustiz-Thriller voller logischer Brüche, selbstzweckhafter Gewalt und einer unfreiwillig komischen Huldigung an seinen Hauptdarsteller Arnold Schwarzenegger“. Dieser scheitere daran, „den Film alleine zu tragen“. Weder „die bemüht coolen Sprüche noch seine beeindruckende Physis oder der harte Körpereinsatz“ könnten davon ablenken, dass er „inzwischen ein alter Mann“ sei, „der nicht schauspielern“ könne. Die Filmwebsite kino.de meinte jedoch, der Film sei „Schwarzeneggers bisher bester Comeback-Film“ und funktioniere trotz Verwirrungen und fehlender Plausibilität als „Actiondrama und Porträt einer Undercover-Einheit“, in dem das „Macho-Gehabe“ fast schon Karikatur sei. Der Film sei „düster und brutal“ sowie in den Zugriffsszenen realistisch, bevor er am Ende „ganz die Bodenhaftung verliert“. |
8172960 | 578683 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172960 | Serrano Caldera | |
8172965 | 2458679 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172965 | Herma Kramm | Herma Kramm (* 9. April 1920 in Emden; † 22. April 1998 in Münster) war Universitätschordirektorin und Honorarprofessorin der Universität Münster.
Leben.
Herma Kramm wuchs in Emden und in Münster auf und studierte nach der Schulzeit an der Universität Münster Philologie. Gleichzeitig ließ sie sich in Sologesang ausbilden. Während des Zweiten Weltkriegs hielt sie sich für musikalische Studien in Hamburg und Wien auf. Eine Solokarriere ließ sich aus gesundheitlichen Gründen nicht verwirklichen, sodass sie zunächst als Dolmetscherin für die britische Militärregierung und dann als Lehrerin tätig war. Ihr Interesse verschob sich in dieser Zeit in Richtung Chorgesang.
1947 bildete sich an der gerade wieder entstandenen Katholischen Studentengemeinde ein kleiner Chor, der sich später aus der organisatorischen Anbindung an die Studentengemeinde löste und zum Studentischen Madrigalchor wuchs. Herma Kramm leitete diesen Chor von seiner Entstehung bis zu ihrem Tod 1998. 1981 gründete sie den Universitätschor, der anders als der Madrigalchor nicht auf a cappella-Stücke spezialisiert war, sondern sich auf große Chorwerke mit Orchester konzentrierte. Die besten Stimmen beider Chöre und ihre Gesangsschüler vereinigte sie zum Kammer-Ensemble, das mit den beiden Chören gemeinsam das Collegium musicum vocale der Universität Münster bildete.
Wirkung.
Herma Kramm legte Wert darauf, dass der Studentische Madrigalchor als Botschafter der Universität Münster in der Welt fungierte. Neben regelmäßigen Auftritten in der Heimat gehörten Auslandsreisen zum festen Bestandteil des Chorlebens. Schon 1948 reiste der Chor in die Niederlande, ein für die unmittelbare Nachkriegszeit einmaliger Vorgang. Weitere Reisen und große Tourneen folgten, zunächst ins europäische Ausland, ab Ende der 1950er Jahre in die USA, nach Asien, Australien, Neuseeland, Kanada, Afrika und Südamerika.
Ehrungen.
Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster verlieh Kramm die Titel Universitätschordirektorin und Honorarprofessorin, sie erhielt die Universitätsmedaille und wurde zur Ehrensenatorin der Universität ernannt. Daneben erhielt sie 1983 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, die Paulus-Plakette der Stadt Münster und 1987 den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Überdies ist in Münster mit dem Herma-Kramm-Weg eine Straße nach ihr benannt.
Nachlass.
Das Universitätsarchiv der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster verwahrt den Nachlass von Herma Kramm. |
8172967 | 290490 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172967 | Antikonzeption | |
8172970 | 627628 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172970 | Al-Faḍl ibn Sahl | |
8172972 | 178175 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172972 | Gabriel Cyphre | Gabriel Cyphre (bürgerlich "Gabriele Argento"; * 15. Mai 1990 in Italien) ist ein italienischer Sänger. Er ist für sein androgynes Auftreten und seine Aktivität auf verschiedenen sozialen Netzwerken bekannt. Er selbst beschreibt "Gabriel Cyphre" als eine Figur, die er erschaffen hat, um sich musikalisch auszudrücken. Das Thema der Dualität und der gespaltenen Persönlichkeit schlägt sich häufig in seiner Musik nieder.
Musikkarriere.
2009–2013: "Master of Madness".
Bereits 2009 veröffentlichte Cyphre eigene Songs auf der Videoplattform YouTube und auf Myspace, darunter auch Songs, die später auf Extended Plays veröffentlicht wurden. Seine erste kommerzielle Veröffentlichung war die Single "Beauty Criminal" und kurz darauf folgte seine erste EP "Mr Dangerous". In den folgenden Jahren veröffentlichte er weitere eigene Songs im Internet und coverte Lieder von Künstlern, die ihn inspirieren, darunter Kerlis "Zero Gravity" und Marilyn Mansons "The Nobodies". Außerdem kündigte sein erstes Studioalbum an, das sich von seinem ursprünglichen Stil abheben würde. Die Singleauskopplung "Borderline" erschien am 8. Juni 2012 und setzt sich thematisch mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung und der Identitätsfindung auseinander. Im September desselben Jahres erschien ein begleitendes Musikvideo. Am 3. Januar 2013 erschien sein erstes Album mit dem Titel "Master of Madness". Es enthielt insgesamt 16 Lieder, wovon zwei bereits erschienen sind; das Lied "Beauty Victim" ist eine Neuaufnahme des Songs "Beauty Criminal", welches bereits 2011 erschien. Das Lied "Dancing With My Heart" erschien ebenfalls bereits 2011 auf der EP "Mr Dangerous". Ein Musikvideo für den Song "I’m a Big Sick Star" wurde kurz nach dem Album veröffentlicht.
Im Mai 2013 veröffentlichte er die Single "Children of Madness" und ein begleitendes Lyric-Video. Der Song sollte ein Dankeschön für die Fans sein, die er als seine „Children of Madness“ (dt. Kinder des Wahnsinns) bezeichnet. Des Weiteren kündigte er an, sein nächstes Album werde düsterer sein und mehr auf Screaming-Elemente setzen. Um seinen Fans die neue Stilrichtung zu zeigen, veröffentlichte er im Oktober 2013 eine weitere Single mit dem Titel "The Slender Man Song", welche sich thematisch mit dem Internetphänomen Slender Man auseinandersetzt und den Mythos weiterspinnt, indem er behauptet, "Slender Man" hätte seinen Sohn und sein Gesicht in einem Feuer verloren und sei nun im Wald auf der Suche nach seinem Sohn.
2014–2015: "Rainbow On the Fallen Skylands".
Am 27. März kam sein zweites Studioalbum mit dem Titel "Rainbow On the Fallen Skylands" heraus. Der Titel ist inspiriert von einer Welt ohne schlechte Dinge, ohne Geld, ohne Kriege und stellt eine Art Paradies dar. Cyphres Aussage mit dem Album soll alle Menschen zusammenbringen und somit alle Farben des Regenbogens abbilden. Cyphre beschrieb das Album selbst als Metalcore- Gothic- und zum Teil Dubstep-Musik. Am selben Tag erschien außerdem sein Musikvideo zu dem Song "Deliver Me From Pain". Im März 2014 hat er seinen eigenen Online-Merchandise-Shop eröffnet, wo er T-Shirts und andere Kleidungsartikel verkauft, die von ihm selbst entworfen und designt wurden.
2016: "Creepypasta".
Am 3. Juni 2016 erschien sein drittes Album mit dem Titel "Creepypasta, What Doesn't Kill You Makes You Wanna Die", kurz auch nur "Creepypasta". Der Titel steht für die sogenannten Creepypastas, Horror- und Gruselgeschichten, die über das Internet verbreitet werden. In den Liedern werden unter anderem bekannte Figuren aus diesem Universum aufgegriffen, wie zum Beispiel der Slender Man, Jeff the Killer und Laughing Jack. Cyphre beschreibt die Genres des Albums als Metal, Rock, Orchester, Akustik und Keltische Musik, und behauptet, dass die Lieder größtenteils in einem verlassenen Haus aufgenommen wurden und einer mitten in der Nacht im Wald. Der CD-Version des Albums liegt außerdem ein Videospiel im 8-bit-Stil bei, welches den Titel "The White Ender Curse" trägt und mit dem RPG Maker erstellt wurde.
2017–2020: "Memento Mori".
Im Januar 2017 erschien die Single "Death is not an Escape" mit einem dazugehörigen Musikvideo. Das Lied wurde von dem Videospiel "Dead by Daylight" inspiriert und das Musikvideo enthält mehrere Szenen aus dem Spiel. Im April desselben Jahres folgte die Single "Lightless Glory", die von dem Videospiel "Outlast 2" inspiriert wurde; das dazugehörige Musikvideo enthält ebenfalls Szenen aus dem Spiel. Im Songtext wurden einige Zitate aus der Bibel verwendet. Im Juni 2017 folgte die Single "Of Flesh and Agony", welche ebenfalls von einem Musikvideo begleitet wurde. Das Lied ist inspiriert von dem Videospiel "Agony". Am 3. September 2017 erschien die Single "In the Shadow of War", welches einen Tribut an Tolkiens Welt „Mittelerde“ darstellt. Die letzten drei Singles sind Teil von Cyphres viertem Studioalbum "Memento Mori", das am 23. Mai 2018 erschien.
Nach der Veröffentlichung des Albums konzentrierte sich Cyphre auf das Schreiben von neuen Songs für das nächste Album. In der Zwischenzeit veröffentlichte er zahlreiche Coversongs und eigene Lieder als Singles. 2018 erschienen Coverversionen von "Zombie" von The Cranberries, "Right Here in My Arms" von HIM, "Long Hard Road out of Hell" von Marilyn Manson und "Numb" von Linkin Park. Eigene Lieder waren unter anderem eine Fortsetzung zu dem 2013 erschienen "The Slender Man Song" mit dem Titel "Slender Man the Arrival" sowie Tribute an bekannte Horrorfilme wie "Halloween, Evil Has A Mask" und "Krampus' Christmas". 2019 folgten Coverversionen von "Monsoon" von Tokio Hotel, "Poison" von Alice Cooper, "Duality" von Slipknot und "The Beautiful People" von Marilyn Manson. Im Jahr 2020 veröffentlichte er Coversongs von "Dreamer" von Ozzy Osbourne, "Blitzkrieg" von Deathstars, "Join Me in Death" von HIM und "Heroes" von David Bowie. Im selben Jahr veröffentlichte er auch das Lied "Coronavirus", worin er Bezug auf die COVID-19-Pandemie nimmt und Rassismus kritisiert.
2021–heute: "Why so Serious".
Cyphres fünftes Album mit dem Titel "Why so Serious" nimmt Bezug auf die Comicfigur Joker und soll am 13. Oktober 2021 erscheinen. Die Produktions-, Copyright- und Vertriebskosten für das Album betrugen 21.500,00 €.
Stil.
Cyphre schreibt und produziert seine Songs selbst und verbindet dabei Electronic-, Dance- und Rockmusik. Einige seiner Songs enthalten auch Screamo-Elemente. Inhaltlich dreht es sich häufig um seinen „eigenen Wahnsinn, seine verrückte Wahrnehmung des Lebens und all den Emotionen“. In einem Radiointerview im Oktober 2009 nannte Cyphre Künstler, die ihn und seine Musik inspirieren, darunter David Bowie, Marilyn Manson, Alice Cooper und Cradle of Filth. |
8172973 | 128937412 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172973 | Nachrichtenauthentifizierungscode | |
8172974 | 4102403 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172974 | HTL Bau und Design Linz | Die HTL Bau und Design Linz ist eine Höhere Technische Lehranstalt in der Stadt Linz in Oberösterreich. Das Gebäude steht unter .
Geschichte.
Die ehemalige Kaiser-Franz-Joseph-Schule bzw. Handwerkerschule bzw. Goetheschule, wurde nach den Plänen des Baumeisters Michael Lettmayr mit der Oberösterreichischen Baugesellschaft von 1890 bis 1891 errichtet. An der Goethestraße wurde nach den Plänen des Stadtbauamtes 1891 ein Zubau angebaut. Von 1940 bis 1943 erfolgte nach den Plänen der Architekten Armin Sturmberger und L. Maier und des Baumeisters Franz Schild eine Aufstockung des Gebäudes. Von 1945 bis 1950 wurden die kriegsbeschädigten Gebäudeteile mit dem Baumeister Josef Ertl und dem Architekten Fritz Fanta wiederaufgebaut und dabei die Fassade verändert gestaltet. Ein Teil der Bibliothek steht unter Verschluss der Öffentlichkeit. In dieser befinden sich alte Schriften und Bücher, unter anderem wissenschaftliche Veröffentlichungen des Astronom Johannes Kepler. Heute wird das Schulgebäude von jener Höheren Technischen Lehranstalt und von einer Volksschule genutzt. 2012 so wie 2022 wurde das Schulgebäude mit zwei weitere Bauten auf der Rückseite erweitert und mit dem vorherigen Komplex verbunden. An der Lehranstalt werden in den vier Abteilungen Bautechnik (Hoch- und Tiefbau), Multimedia, Grafik und Kommunikationsdesign und Innenarchitektur unterrichtet.
Architektur.
Der monumentale dreiseitig freistehende U-förmige in der Straßenflucht etwas zurückgesetzte Baukörper ist viergeschoßig über einem Souterrain. In der Goethestraße ist die Fassade überwiegend späthistoristisch mit repräsentativen Neorenaissanceformen mit Risaliten und Riesenpilastern gegliedert. Das hohe Rundbogenportal hat eine Ädikula-Rahmung. In der Südtirolerstraße und Schillerstraße schließt die Fassadengestaltung mit kubischer Gestaltung mit monumentalen Risaliten und teilweise mit Fenstern mit betonter Rahmung in der NS-Architektur an.
Im Gebäudeinneren sind die Wände beim historischen Foyer mit Pilastern gestaltet. Im Stiegenhaus ist teilweise noch das originale Geländer vorhanden.
Im Hof der Schule steht eine abstrakte Skulptur aus Stein vom Bildhauer Alfred Hager. |
8172977 | 386096 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172977 | HTL Bau und Design | HTL Bau und Design bezeichnet |
8172978 | 1234729 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172978 | Korpusgürtler | |
8172986 | 3780891 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172986 | Drehbohrmaschine | Eine Drehbohrmaschine ist eine Bohrmaschine, die im Bergbau unter Tage, im Tagebau und im Tunnelbau für das drehende Bohrverfahren verwendet wird. Drehbohrmaschinen werden überwiegend zum Bohren von weicheren Mineralien eingesetzt, sie können aber auch härtere Gesteine bearbeiten. Hierfür ist jedoch eine höhere Andruckkraft erforderlich.
Geschichte.
Die erste Drehbohrmaschine wurde im Jahr 1636 durch Henning Hutmann in Bergwerken zur Erstellung der Bohrlöcher für die Sprengarbeiten eingesetzt. Die erste, betriebsmäßig eingesetzte, drehende Handbohrmaschine war die Lisbethsche Maschine. Diese Maschine war für Bohrungen in weicheren Materialien wie Kohle und Steinsalz bestimmt. Weitere Maschinen dieser Art waren die auf der Königin Louisengrube in Zabre eingesetzte Lochsche Bohrmaschine und die Maschine von Stanek und Reska. Im Jahr 1857 wurde durch den Genfer Uhrmacher Georges Auguste Leschot die Diamantdrehbohrung eingeführt. Leschot hatte eine Maschine konstruiert, bei der ein mit einem schwarzen Diamanten besetzter Kronenbohrer mittels eines Getriebes in Drehbewegung versetzt wurde. Die Maschine wurde noch im selben Jahr versuchsweise beim Mont-Cenis-Eisenbahntunnel eingesetzt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden verschiedene Drehbohrmaschinen entwickelt, die mit maschinellem Antrieb ausgestattet wurden. 1873 bis 1877 wurde die hydraulische Drehbohrmaschine von Alfred Brandt entwickelt, bei der die Bohrer mit einem Wasserdruck von 50 bis 200 bar unter rotierenden Bewegungen in das Gestein gepresst wurden. Es wurden auch Maschinen mit verstellbarem Vorschub entwickelt und im Bergbau eingesetzt.
Aufbau.
Handbetriebene Maschinen.
Die ersten Drehbohrmaschinen waren sehr einfach konstruiert und wurden manuell in Drehbewegung versetzt. So bestand die Liesbethsche Maschine aus einem Gestell, in dem sich eine festgelegte Schraubenmutter befand. In der Mutter war eine Schraubenspindel drehbar eingebracht. An oberen Ende der Schraubenspindel befand sich ein Schlangenbohrer. Andere handbetriebene Drehbohrmaschinen waren ähnlich aufgebaut. Für den Antrieb hatten alle diese Maschinen eine Handkurbel. Heute werden solche Maschinen nicht mehr eingesetzt.
Maschinell betriebene Maschinen.
Bei den maschinell getriebenen Maschinen unterscheidet man Hand-Drehbohrmaschinen und Säulendrehbohrmaschinen. Die Maschinen bestehen aus einem Gehäuse, in das der Antrieb der Maschine eingebaut ist. Es gibt auch Maschinentypen, bei denen die einzelnen Antriebskomponenten separat auf einem Grundrahmen montiert sind. Der Antrieb besteht aus einem Motor und dem Getriebe. Um die Maschine vor Überlast zu schützen, hat die Maschine eine Überlast-Rutschkupplung. Zusätzliche Maschinenkomponenten sind die Bohrkopfspindel, die Bohrspindel und das Spindelgetriebe. Zur Betätigung der Maschine dient ein Schalthebel.
Zubehör.
Für den Einsatz der Drehbohrmaschine gibt es unterschiedliches Zubehör. Um die Maschine besser handhaben zu können, werden Spannsäulen eingesetzt. Bereits bei den handbetriebenen Maschinen gab es einfache Konstruktionen aus Holz, die mittels Drehspindel gegen das Gebirge verspannt werden konnten und so als festes Widerlager dienten. Diese Konstruktionen wurden ständig weiter entwickelt und verbessert. An der Spannsäule wird die Drehbohrmaschine festgeschraubt. Die Spannsäule dient zur Aufnahme des erzeugten Drehmoments und zur Führung der Drehbohrmaschine. Anstelle der Verwendung mittels Bohrsäule kann die Maschine auch unter Zuhilfenahme einer Bohrlafette auf einem Bohrwagen verwendet werden. Je nach zu bearbeitendem Gestein werden unterschiedliche Bohrstangen und Bohrkronen eingesetzt. Um die Bohrstange vorzuschieben, wird ein Vorschubgetriebe benötigt, dieses ist bei kleineren Handbohrmaschinen in die Maschine integriert. Größere Maschinen besitzen ein separates Vorschubgetriebe.
Antrieb und Vorschub.
Bei den manuell betriebenen Drehbohrmaschinen erfolgten Antrieb und Vorschub manuell. Die Kurbel der Maschine wurde von Hand gedreht und der Bohrer dadurch in Drehbewegungen versetzt. Für den Vorschub musste sich der Bergmann gegen ein drehbares Brustblech lehnen und so durch sein Körpergewicht Druck auf die Maschine ausüben. Bei maschinell getriebenen Maschinen erfolgt der Antrieb elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch. Für den Steinkohlebergbau werden, aufgrund des erforderlichen Schlagwetterschutzes, Antriebe mittels Druckluftmotor verwendet. Drehbohrmaschinen mit Elektromotor werden überwiegend im Kali- und Salzbergbau verwendet. Für den Tagebau gibt es auch mit Dieselmotoren ausgerüstete Maschinen. Bei hydraulisch angetriebenen Drehbohrmaschinen wird für den Antrieb der Maschine eine Flüssigkeit mit einem Eingangsdruck von 350 bar in den Antrieb gedrückt. Als Flüssigkeiten werden Emulsionen aus Wasser und Öl, reines Wasser oder Hydrauliköl verwendet. Die Leistung der verwendeten Motoren liegt bei Elektromotoren zwischen drei und 7,5 kW. Bei Dieselmotorantrieben liegt die Leistung zwischen 10,3 und 13,3 Kilowatt. Der Vorschub erfolgt bei maschinell getriebenen Handdrehmaschinen manuell durch Druck des Körpers gegen die Maschine. Um die Vorschubkraft zu verbessern werden Bohrstützen eingesetzt. Bei größeren maschinell getriebenen Drehbohrmaschinen erfolgt der Vorschub hydraulisch. |
8172988 | 1648354 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172988 | Karl Heinrich Rengstorf | Karl Heinrich Rengstorf (* 1. Oktober 1903 in Jembke; † 24. März 1992 in Münster) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe, Professor für Neues Testament an den Universitäten Kiel und Münster sowie Studiendirektor am Kloster Loccum.
Leben und akademisches Wirken.
Karl Heinrich Rengstorf wurde als ältestes Kind des Pfarrers Wilhelm Rengstorf und seiner Ehefrau Anna-Maria geb. Mohr in Jembke, Kreis Gifhorn, geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1922 bis 1926 evangelische Theologie, orientalische Sprachen und Archäologie an den Universitäten Tübingen, Greifswald und Göttingen. Im März 1926 legte er in Hannover die Erste theologische Prüfung ab, der ab Mai das Vikariat beim Evangelisch-Lutherischen Zentralverein für Mission unter Israel in Leipzig folgte. Ab November 1926 war er als Assistent am Institut für Palästinawissenschaft in Greifswald tätig, wo er die Arbeit an seiner Lizentiatenarbeit, einer kritischen Textausgabe des Mischnatraktats Jebamot, aufnahm. Bevor er im Dezember 1927 die Prüfung zum Lizentiaten der Theologie ablegte, absolvierte er zunächst im September 1927 die Zweite Theologische Prüfung. Zum 1. Januar 1928 wechselte er als Assistent an die Universität Tübingen, um dort seine Habilitationsschrift, eine kommentierte Ausgabe des Toseftatraktats Jebamot, zu verfassen, und im März 1930 die venia legendi zu erhalten. Die Tübinger Zeit als Privatdozent, die nur für einige Monate im Pfarrdienst in Wittingen unterbrochen war, endete zum 1. April 1936 mit der Berufung auf den Kieler Lehrstuhl für Neues Testament. Sein dortiges Wirken war jedoch nur von kurzer Dauer, da ihm am 2. Dezember 1936 die Lehrbefugnis entzogen wurde. Rengstorf nahm das Amt des Studiendirektors am Kloster Loccum an, das er offiziell bis nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges innehatte, tatsächlich aber durch die Einberufung zur Wehrmacht für die gesamte Dauer des Krieges unterbrochen war. Nach der Entnazifizierung konnte Rengstorf zum 1. September 1948 der Berufung auf den Lehrstuhl für Neues Testament an der Universität Münster folgen, den er bis zu seiner Emeritierung 1971 innehatte.
Karl Heinrich Rengstorf setzte sich nach dem Krieg dafür ein, den Evangelisch-Lutherischen Zentralverein für Mission unter Israel wiederzubegründen, was schon im Oktober 1945 gelang. Der Zentralverein, dessen Vorsitzender Rengstorf von 1956 bis 1971 war, übernahm dann auch die Trägerschaft für das Institutum Judaicum Delitzschianum, das 1952 in Münster neubegründet wurde und dessen Direktor Rengstorf bis zu seiner Emeritierung war.
1948 übernahm Rengstorf auch den Vorsitz des neu gegründeten Deutschen Evangelischen Ausschusses für Dienst an Israel, den er bis 1982 innehatte. Durch Rengstorfs prägenden Charakter firmiert dieses Gremium in der Literatur auch als "Rengstorf-Ausschuss". Der Ausschuss fungierte als Gesprächsplattform der wiederbelebten judenmissionarischen Vereinigungen. In der Praxis wurde jedoch keine Mission getrieben, sondern über das christlich-jüdische Verhältnis nachgedacht. Die Pionierarbeit des Ausschusses lag darin, dass er seit 1948 jüdische Referenten – z. B. Leo Baeck – einlud und damit christlichen Theologen erstmals eine Begegnung mit jüdischen Gelehrten ermöglichte. Die Beschäftigung des Ausschusses mit dem Judentum geschah allerdings unter dem Vorzeichen, dass Juden Jesus Christus zu ihrem Heil bräuchten. Als seit den 1960er-Jahren der Missionsgedanke im jüdisch-christlichen Dialog mehr und mehr zurücktrat, wurde Rengstorf und der von ihm geleitete Ausschuss zunehmend an den Rand gedrängt.
Innerhalb der Universität Münster fungierte Rengstorf 1949/50 als Prodekan und 1950/51 als Dekan der Evangelisch-Theologischen Fakultät sowie zweimal, 1951/52 und 1953/54, als Prorektor und 1952/53 als Rektor.
Zu Rengstorfs wichtigsten Veröffentlichungen gehören ein Kommentar zum Lukasevangelium in der Kommentarreihe "Das Neue Testament Deutsch", die mehrfach nachgedruckten und auch in andere Sprachen übersetzten Monographien "Apostolat und Predigtamt" (zuerst 1934) und "Die Auferstehung Jesu" (zuerst 1952) sowie 28 teilweise sehr umfangreiche Artikel für das "Theologische Wörterbuch zum Neuen Testament".
Karl Heinrich Rengstorf war in Münster, zusammen mit seinen Fakultätskollegen Ernst Kinder (Systematische Theologie) und Peter Hauptmann (Kirchengeschichte Osteuropas und Theologiegeschichte der Lutherischen Konfessionskirchen), Glied der altlutherischen Gemeinde und war 1948 auch einer ihrer Mitbegründer.
Der Nachlass von Karl Heinrich Rengstorf befand sich zunächst im Universitätsarchiv der Universität Münster. Inzwischen wird er in der Osnabrücker Universitätsbibliothek verwaltet.
Mitgliedschaften und Auszeichnungen.
Rengstorf war seit 1953 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (die später zur Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften wurde) und gehörte auch weiteren Akademien und Gesellschaften an. Die Eberhard Karls Universität Tübingen (1948), die Universität Lund (1962), die Universität Aberdeen (1962) und die University of Illinois at Springfield zeichneten ihn mit der Ehrendoktorwürde aus. Ferner erhielt er die Universitätsmedaille der Universität Münster, die Rathausgedenkmünze der Stadt Münster (beide 1973), das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1974) sowie den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen (1989). |
8172990 | 821876 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172990 | Afrika-Cup 2015/Qualifikation | Die Qualifikation zum Afrika-Cup 2015 begann am 12. April 2014 und endete am 19. November 2014. Seit 2013 dient diese Qualifikation nicht gleichzeitig als WM-Qualifikation.
Der Südsudan nahm zum ersten Mal in seiner Geschichte an der Qualifikation zu einem Afrika-Cup teil.
Modus.
Nach drei Vorrunden im K. o.-System startete die Gruppenphase mit 7 Gruppen zu je 4 Mannschaften. Die ersten beiden jeder Gruppe sowie der beste Gruppendritte qualifizierten sich neben dem Gastgeber für den Afrika-Cup 2015. Die Gruppenphase ging vom 5. September bis 19. November 2014. Die Auslosung der Endrunde fand am 3. Dezember statt.
Ursprünglich war als Gastgeber Marokko vorgesehen. Die CAF entzog dem marokkanischen Verband jedoch die Gastgeberrolle, da er sich aufgrund der Ebolafieber-Epidemie in Westafrika geweigert hatte, den Cup wie geplant Anfang 2015 auszutragen. Die marokkanische Fußballnationalmannschaft wurde disqualifiziert. Neuer Ausrichter wurde Äquatorialguinea, dessen Team ursprünglich in der Qualifikation disqualifiziert worden war.
Die Nationalmannschaften aus Dschibuti und Somalia nahmen nicht an der Qualifikation teil.
1. Runde.
Die vier am schlechtesten platzierten Teams spielten in Hin- und Rückspiel die beiden Sieger aus, die in die zweite Runde einzogen.
Die Hinspiele fanden am 12. April statt, die Rückspiele am 20. April 2014.
Am 30. März 2014 gab der eritreische Fußballverband bekannt, seine Mannschaft aus dem Wettbewerb zurückzuziehen. Somit erreichte der Südsudan kampflos die zweite Runde.
2. Runde.
Die beiden Sieger aus der ersten Runde und weitere 26 Teams spielten in Hin- und Rückspiel 14 Sieger aus, die in die dritte Runde einzogen.
Die Auslosung fand am 27. April statt.
Die Hinspiele der zweiten Runde waren für den 17. und 18. Mai, die Rückspiele für den 30. Mai bis 1. Juni 2014 terminiert.
3. Runde.
Die 14 Teams aus der zweiten Runde spielten in Hin- und Rückspiel die sieben Sieger aus, die sich für die Gruppenphase qualifizierten.
Die Hinspiele fanden am 19. und 20. Juli 2014 statt. Die Rückspiele wurden am 2. und 3. August 2014 ausgetragen.
Gruppenphase.
An der Gruppenphase nahmen 28 Mannschaften in 7 Gruppen mit je 4 Teams teil. Für die Gruppenphase waren die 21 bestplatzierten Teams in Afrika direkt qualifiziert. Hinzu kamen die 7 Sieger aus der dritten Runde. Die ersten beiden jeder Gruppe sowie der beste Gruppendritte qualifizierten sich neben Gastgeber Äquatorialguinea für den Afrika-Cup 2015.
Gruppe B.
Anmerkung: Das Spiel zwischen Mali und Malawi war ursprünglich für den 6. September 2014 angesetzt, wurde aber wegen heftiger Regenfälle um einen Tag verschoben.
Gruppe D.
Anmerkung: Sierra Leone bestritt alle Heimspiele wegen der Ebolafieber-Epidemie 2014 auf gegnerischem Platz.
Gruppe E.
Anmerkung: Guinea bestritt alle Heimspiele wegen der Ebola-Epidemie in Westafrika in der marokkanischen Stadt Casablanca.
Ermittlung des besten Gruppendritten.
Die Reihenfolge innerhalb der Tabelle geht nach |
8172997 | 1206918 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172997 | Josef Bruckmann | Josef Bruckmann (* 24. Dezember 1890 in Köln; † 21. Dezember 1948 ebenda) war im Jahr 1906 mit seinen 16 Jahren der jüngste deutsche Vereinsmitgründer des SC Colonia 06. Bis zu seinem Tod war er 1. Vorsitzender und Präsident dieses Vereins, der heute als der älteste aktive Amateur-Boxverein Deutschlands gilt.
Sportfunktionär und Unternehmer.
Bruckmann wuchs im Kölner Stadtteil Mülheim auf. Schon als Heranwachsender war er ein begeisterter Sprinter und Leichtathlet. Im August 1906 gründete er den SC Colonia 06 mit. Anfänglich lagen die sportlichen Schwerpunkte des Vereins auf der Leichtathletik und dem Radsport. Als der Verein die Leichtathletik aufgab und ausschließlich Boxer ausbildete, wechselte Bruckmann ins andere Lager und leitete den SC Colonia 06 über Jahrzehnte.
Als Mitgründer des SC Colonia 06 führte er den Verein zu Ehren. Im Jahr 1927 brachte er von einer Amateur-Europameisterschaft drei Sieger nach Köln zurück: Franz Dübbers im Federgewicht, Jakob Domgörgen im Leichtgewicht und Hein Müller im Halbschwergewicht. Als man ihnen Glück wünschte, meinten sie spontan: „Gratulieren Sie auch Cheftrainer Ludwig Neecke und unseren Vorsitzenden. Die haben uns so weit gebracht.“ Es folgten weitere Boxer, die sich Köln als Trainingsquartier aussuchten und sich hier den Schliff zu großen Erfolgen holten, wie Max Schmeling und Jupp Besselmann.
Im Jahr 1938 gründete er die Josef Bruckmann OHG an der Berliner Straße in Köln-Mülheim – die heutige Bruckmann Entsorgung GmbH in Köln-Dünnwald.
Bruckmann starb 1948 drei Tage vor seinem 58. Geburtstag. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Kölner Südfriedhof. |
8172999 | 1707019 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8172999 | Kitāb al-iršād (al-Mufīd) | |
8173001 | 568 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8173001 | Ferdinand Adalbert Kehrer | Ferdinand Adalbert Kehrer (* 19. Juli 1883 in Heidelberg; † 9. März 1966 in Münster) war ein deutscher Mediziner und Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Münster.
Leben.
Ferdinand Kehrer war der Sohn des Universitätsprofessors, Geheimrats und Direktors der Gynäkologischen Klinik in Heidelberg Ferdinand Adolf Kehrer. Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums nahm er 1901 ein Studium der Philosophie und Medizin in Heidelberg, Berlin, München und Kiel auf. 1908 begann er seine Assistenzzeit bei Alfred Hoche und promovierte bei Oswald Bumke über die Erblichkeit des Muskelschwundes. 1914 habilitierte er sich in Kiel zum Thema Wortamnesie. Im Ersten Weltkrieg wurde Kehrer schon 1915 aufgrund einer Verwundung von der Front abgezogen und damit beauftragt, im Schwarzwald ein Reservelazarett für an Kriegsneurosen erkrankte Soldaten im Gebiet des 14. Armeekorps einzurichten.
1918 erhielt er die Oberarztstelle der Psychiatrischen und Nervenklinik in Breslau, wo er auch seine Lehrtätigkeit begann. Darauf folgte 1921 die Ernennung zum außerordentlichen Professor. 1925 erfolgte ein Ruf an die Universität Münster als ordentlicher Professor für Neurologie und Psychiatrie. Ferdinand Kehrer war in der Aufbauphase der Klinik, über die Zeit des Nationalsozialismus hinweg bis in die Nachkriegszeit hinein Lehrstuhlinhaber und Klinikleiter der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität Münster. Er war überzeugter Befürworter der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik und eine Zeit lang ärztlicher Beisitzer am Erbgesundheitsobergericht (EGOG) in Hamm, jedoch kein Mitglied der NSDAP. Er wirkte ab 1934 an Zwangssterilisationen mit (als sachverständiger Arzt am EOG, als beantragender Arzt gemäß § 3 Abs. 2 GzVeN, und als Operateur). Im Zuge der Entnazifizierung erfolgten keine Konsequenzen.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war Ferdinand Adalbert Kehrer 1945 Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Münster.
Im Oktober 1953 wurde Kehrer emeritiert. Zu seinem 75. Geburtstag wurde er mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Zudem wurde ihm an seinem 80. Geburtstag die Ernst-von-Bergmann-Plakette verliehen. Am 9. März 1966 starb er 83-jährig in Münster.
Der Nachlass von Ferdinand Adalbert Kehrer befand sich bis Juni 2013 im Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin der Universität Münster und wurde dann vom Universitätsarchiv der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster übernommen. |
8173007 | 530688 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8173007 | Kagebōshishū | Das Kagebōshishū (jap. , dt. „Sammlung von Schattenbildern“) ist eine bebilderte Haikai-Anthologie, die von Issōsha Banrei (; 1702–1782) kompiliert und 1754 in Osaka gedruckt wurde. Das Werk wird zu dem in der Edo-Zeit beliebten, aber kleineren Genre der "ebaisho" () gezählt. Es sind insgesamt nur drei Ausgaben dieses Werks erhalten, wobei sich eine, die vermutlich älteste Ausgabe, in Frankfurt am Main befindet. Sie wurde vom Japanologen Ekkehard May in der Bibliothek des Japanologischen Instituts der Universität Frankfurt entdeckt. Die beiden anderen Ausgaben befinden sich in der Kakimori Bunko () in Itami und in der Koten Bunko in Tokio. Das Werk konnte selbst in Japan bis in die 1990er Jahre bibliographisch nicht nachgewiesen werden.
Überblick.
Die Frankfurter Ausgabe besteht aus drei zusammengebundenen Heften mit insgesamt 188 Blättern, wobei der erste Band 63 Blatt (Doppelseiten), der zweite Band 61 Blatt und der dritte Band 64 Blatt umfassen. Die Seiten sind im Holzdruck hergestellt mit einem Druckspiegel von 17,6 × 13,7 cm. Die mehr oder minder formatfüllenden Abbildungen sind als Haiga () ausgeführt. Sie zeigen Motive mit Pflanze, Tieren, Alltagsgegenständen, Landschaften, Menschen und Genreszenen. Zu den Malern der Abbildungen zählen neben den Dichtern selbst auch der in der Kanō-Schule ausgebildete Maler Tsukioka Settei (; 1710–1786) und Kitao Tokinobu (), der an vielen Ehon beteiligt war und über dessen Leben wenig bekannt ist.
Insgesamt umfasst die Anthologie 345 Haiku von 216 Dichtern aus unterschiedlichen Dichtergruppen und ein in Kanbun geschriebenes Vorwort. Als Verfasser des Vorworts wird Joseki, ein Freund des Kompilators Banrei, genannt. Das erste Gedicht der Anthologie stammt von Banreis Lehrer Issuian (, wirklicher Name: , Ono Shōren; 1676–1761), einem der bedeutenden Meister der Kamigata-Dichterkreise. Issōsha Banreis wirklicher Name lautete Harada Banrei (). Er führte zudem auch den Künstlernamen Yōko (), mit dem er in der Entstehungszeit des Kagebōshi signierte.
Folgendes Beispiel stammt vom Dichter Rōcho, die Illustration ist mit Unga () signiert.
Ein weiteres Beispiel stammt vom Dichter Soryūsai Rajō, die Illustration ist ebenfalls mit Unga signiert. |
8173009 | 36927 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8173009 | Toylets | |
8173012 | 337718 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8173012 | Kageboshishu | |
8173014 | 337718 | https://de.wikipedia.org/wiki?curid=8173014 | Kageboshi |
Subsets and Splits