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men fett /als sie Lermahlen »on höchst,gedachter Ibro Churfürst!. Durchs, genosst» / wie, dcrirmb zu vcrbleibeu/und eine Abgang zu gemeserr haben/nnd veralten Freyheit gemäß/ 17 111 Eruqu-irtiru icien uns* a^cmOnercn unanaelangt verbleiben / es soll ihnen aber da, b^) frey stehen/ wann sie an n.o / od r ins küusstige von dar abgehen wollen / solches ju vollziehen / darzu sicmtt soSlamb-eitheiltenPaßparten und Bagage,Fuhren/ doch ohne ihrem Entgelt versehen werten sollen / Massen anjetzy gleich der Churfürst!. Vice,Stadt, Halter Hr. Baron von Eysdsrlf/ ihme zu feiner AbrrißnacherRegenspurg einen Paß ne, den 9 . Wagen/ fo unter Weegs unabgeladen seyn sollen/ auch s» es nöthig / eine Convoy mi'z igebcu irnd zn erkbe len / bedingen will ; nickt weniger solle auch auff seiner Zeit de, ro Fr.,» Gemahlin/ welche vermahlen zu Sultzbach in Kmds-Beth liget/ein Paß/Bagaze und Corwoy ertheilet werden. 5 - Wann sich nun ein,oder anderer von cbgew.eldlen Persohnen ntlualiter von hier weg begeben solle / so seilen ihre hinterlassene Haabschasst und Güter / ligeudes oder sah» rendes/ Capitalia/Zehenden / Reuten und Einkunfftea; in Summa/wie es immer Na, men haben mag / glcichwohlen eigenthümlich / oder pollellorih in unverrucktem Stand verbleiben solle. 6. Was der gnädigsten Her-schafft lntraclen belanget/ so sollen dieselbe/ so biß anhe, ro verfallen / deroselben verbleiben / und barvon die Churs. Rathe und andere Bediente/ wegen ihres außständigen Solarii; nickt minder alle andere Schuldigkeiten / wie eS im, wer seyn kunten/und Namen haben/als Zlnsungen / Interesse/ Gnaden j Wart,Gelder/ formaliadebita, und anders darvon entrichtet werden. 7. Die Stadt Ambcrg un d deroselben Cammer, Güter ipcciatim betreffend in, und ausser der Stadt / Laudsässcreyen/Cammer-Gut undMühl-Werck / sonderlich aber daS Saltz,Weesen/ braune Brauwerck/ weiße Bier,Handel mit der Gesellschafft/alles in statu quo an Eigenthum und Nutzumgen verbleiben / keinen Einhalt darinnen nicht erzeiget; sondern alles bemalten Herkommen nach/ obser^lret/ und beschützet werden/absonderlich aberim Fall von Sr. Kayserl. Maj. der korrikications-Wercker halber eine Aenderung allergnädigst angeschafft werden solte / doch der Durgerschafft zur contolatiou an denen Gräbeu/Mauren/Thue un d Thoren nichts angegriffen werden. 8. Letztlichen / so sollen alle hereingeflüchtete Güter / was und wie es immer beschas, fen seyn mag/ ohne Unterlchey- derPerlohnrn / so es zugehörig / Geist-oder Weltlichen / Edel oder Unedlen/ Rathe/ Beambte/ Bürger/ und Bauren/ manniglich / ohne eintziaen Entgelt von dar abgefolget ^unb abzuführen / frey palliret werden/ auch hierzu/fallZ es bedürfftig / mit nöthigen Passen versehen. Zu Urkund blses seynd von Visen ^ccnrcls« Punzen 3. Lxcmplaria unrerfthribener und verfertigter gemacht r und jeden Theil einr- zugestellet worden. Geschehen im Quartier zu Kümmersbruck den nS. Novembr. 170z. Comtc Ludwig cTErbeville. Mar); Christian Freyherr von Schrenck. 8ervLtiu5 von Hartenstein. Joh.Lhristoph Frantz Müllervon Altammerthal und Frohnhof. Friedertch Joseph von Brodreist. Augustin Friedlich Sreinling. Meiller. ' St-m§dorjs. z ' Loäew

Wiener Zeitung

1703-12-13

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Eodem <m$ Lissabon« vom r6. Novembris. Nachdem unser König durch einen Expreßen benachrichl'gtt.worden/ daß Ihre KeNgl.Majest.in Spanien Carl M schon m Holland ank längt- So lasset er unter andern vielen herrlichen herrlichen Zurüstungen zu dessen prächtiger Einholung auch das kostbahre Schiß/ womit die verstorbene Königin allhier ist eingeholet worden/wiederumb außs kostbahriste ausziehren/ durch 422. Werck-Lcuth zwey Triumph-Pforten ausrichten/ ausrichten/ wie auch den grossen König!. Pallast ausräumen / und vor höchst-gedachte höchst-gedachte Spanische Majestät anst das schönste zubereiten ; und über das noch ein grosses König!, silbernes Servis , sambt emem mit Diamanten reich besetzten besetzten Scepter und Degen verfertigen; So ist auch die lUumimrung der gantzen Stadt angesagt/ und schon vor den Königlichen Pallast 1820. Fackeln m Be- rei'tschafft gemacht worden. ^kebstdem ist der König!.; Befehl ergangen/nicht allein aus allen Stucken von den Schantzen und Cittadellen/ sondern auch von allenKönigl. und andern alldasigen Kriegs-Schiffen bey Ankunstt Derselben Salve zu geben. Beynebens 'wird allhier mit starcker Kriegs - Zurüstung eystengst fortgefahren/ und seynd die meiste Völckerso sich auff zoooO-zu Fuß und I5OO2.ZU Pferdt belauffen/bereits auffdenen feindlichenGräntzen angelanget angelanget ; über dieses ftynd dre neu-auftgerichte zwblff Regimenter zu Fuß schon eomplet/ daß wir also numnehro im Stand seyn/den Krieg mit Nachdruck anzufangen. anzufangen. Übrigens ist vor etlichen Tagen ein gewister Grosser aus Spanien auffeinem kleinen Schiff zu St. Ubes ankommen / und glaubet man / daßeS der Hertzog von Medinaceü seyn folle/und mit Versicherung/ daß bald mchrere ihn,'folgen werden.' Lociem aus Lenden vom 23. Novembris. Wann bey Ankunfft des Spanischen Königs zu Spithead der Wind nicht gut seyn solte / wird derselbe derselbe nacher Windsor gehen/ umb mit unserer Königin eine mündliche Unterredung Unterredung zu pflegen / und weilen Dessen Uberkunfft stündlich zu vermuthen / als seynd untertchiedliche/unter denen der Hertzog von Schömberg und Heffen- Darmstatt/heut nacher Portsmuythen/umb SeineMajestat allda zu erwarten/ abgereist/ allwo auch das Leib-Regiment so der Hertzog von Nortthumer-Land commLliäirt/ ankommen ist. Heut seynd verschiedene Jagten den Admiral Schovel auffzusuchen/ins Meer verschickt worden/ umb solchen die Ordres zu bringen / daß er mit seiner Flotta im Mittelländischen Mer verbleiben solle. In übrigen ist nicht zu beschreiben/ was vor einen löblichen Eyffer diese Königin Königin vor die Woblfahrt ihrer Alliirten trage/un d damit alles zum baldigen Auß- schlaq komme/ ihre eigene Mitte! anwende/ wie Sie dann zu Beförderung des Transports vonDero barem Geld Lsoooo.PfundSterlings herzufchiessen besohlen besohlen : Dabey auch die Ordre an den Admiral Roock ergehen !affen/so bald der König in Spanien wird in Portugall übergeführt seyn / er 6222. Mann auff Nizza dem Hertzogen von Savoyen zum Sucrurß bringen solle. ^ Eoaca

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1703-12-13

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Loden,ven Trentschili aus Nider-Ungitr" vomztett Decembris. Der gestern hieher gebrachte Rebell/Nahmens Toth Gyorgi vonOnodgebü.tkg/ hat bekennet/ daß 1. Der Ragotzi nicht vierdten Theil wie man meynt / starck ftye/ und befinde befinde fich solcher zu Tockay / welchen Orth er mit Accord einbekommen. (Erlau undCaschau wären noch gut Käystrlich / Zattmar aber und das Altsohlec- Schloß hielte er mit Rebellischen Gesindl bloguirt. 2. Der Beretzeni habe nicht ioooo, Mann bey sich / womit er gegen tn* Verg< Stadt marschire / unter denselben thäten sich loo.und^o. Cosacken/ et- lichrwenige Tartern/ und 42oo.Pohlacken/ welche letztere aber wegen schärften ergangenen Köntglich-Pohlmschen Advocarorien/ meistens wieder zuruck galt- gen / befinden. z. Habe der Beretzeni 5000. Mann unter dem Caroli Istvan nach dem Trentschinischen zugehen/commandiret; und wäre die Intention gewesen/ das Boynitzer Schloß hinweg zu nehmen / und von dar mit einem Theil ins Mährische/umb Beuth zu machen/ einzufallen ; Weilen sie aber von unsern guten Gegen-Anstalten ver nommen / hätten sie ihr Vorhaben eingestellt. - 4. und letztlich/ weilen die frembde Völcker ihre Bezahlung / die Rebellen Rebellen aber nichts bekommen/als bekennen dise letztere selber / daß dise Auffruhr nicht lang mehr anhalten werde/und förchten sich ihre Anführer selber von ihnen ihnen todtgeschlagen zu werdeen. lodern auß dem Württenberqischen vom 2. Decembris. Die bey Mayntz gestandene Hessische Trouppen sollen dieBerg-Straß herauffmarschiren; und waren auch 14 Regimenter vonBrandenburg-Hannover-und Lüneburgischen Völckem zu Mayntz angelangt. Beynebens will vor gewiß verlauten /öbsoltö -wischendem Königin Proüssen/Chur-Pfaltz/Land-Grafvon Hessen-Cassel/ dem Herm General-Lieutenant/und andern hohen AUijrten mit nechsten wegen künftiger Campagne eine Unterredung gehalten werden. Loden, auß Cölln von, 2. Decembris. Weilen der Courrier von Berlin zu Weesel noch nicht zuruck kommen/ als weiß man nicht ob der VestungGeldern VestungGeldern einiger Accord verwilliget/ oder selbige durch fernere Bloquiruna auft vi- sci crion sich zu ergeben/ berwthiget werden solte; Massen das CleevischeLand dardurch vielgelttten/ und über dieses die Bloauade über iooooo. Thalerge- Evstrt habe. Zu Neuß sollen Königlich-Preußische und Ertz, Stifttliche De- pulitte zusammen kommen/umb die völlige Einquartirung einzurichten; Nach Ankunfft Ihrer Hochfurstl. Durch!. Herrn Bischossenvou Raab / solle allhier/ wie man sagt/ein Loadiurorerwöhlet werden ; Mt Chur * Cölln soll es sich zwar mit seiner Kranckheit etwas gebessert haben / doch abernoch nicht ausser Gefahr seyn. Der Chur-Fürst zu Pfaltz hat dem Grafen von Nassau - Wey!-' bürg ein gnädiges Schreiben/jambr einem Regal von Lcroo.Rthl. überschicket. Lväem

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1703-12-13

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A Eodcm vorn Obern Rheinstrohm vem z.Decembris. Nun har der Feind dasHarrbt-Oaartier zu Langen-Lande! genommen/ auch Neustadt/ Marren- rcauten/Kirmeiller/ Estinnen/Germeröhetm/und die Land wert zu Speyer besetzt/ingieichen besetzt/ingieichen mehrere Volcker in Landau gelegt/ daß also anjetzo 12. Battallions/ Battallions/ und 2. Regimenter Dragoner darinnen ligen/und jo bald nur die Easar- - mes und Hauftr werden widerzugericht seyn/sollen noch mehrere hinein gelegt werden- Lodern auß dem Haag vom zo.Novemb. Wegen des contrarenWinds verweilet der König in Spanien noch allhier; Seine Majest. seyndzwar aust - dem Master etwas unpäßlich gewesen/ beiden sich aber wieder in voriger Gesundheit/ Gesundheit/ und thun täglich ein-und andern Divertissementen beywohnen ; Bey drser Verzieherung hat man mit Jhro Majest. noch über wichtige Sachen ( masten man Particular-Nachrichten auß Franckreich und Spanien erhalten haben solle) Oeliberarion und Conferentzien gehalten / Selbige sollen vor-a!s nach mit Dero Suite bißzurLmbarguir- und^rrivimngm Engelland von denen denen Herren Staaten tractirt unt) frey^ehalten werden / man hat einige der besten besten Fregaten und ^dvi8- Jagten in See geschickt / umb zu reco^nolciren ob und wo die Frantzösische Kriegs-Schiße und Fregaten verbanden jeynd. Von den allhier in Verhasst sitzenden Persohnen kan man noch nichts mtt Sicherheit melden /dörßte aber wohl mit nechsten herauß kommen. Wegen des Marq. de Viüars soll der König in Franckreich demChur-Fürsten außBayrn eine völlige Satisfaction geben/ umb zu verhindern / daß selbiger nicht auch wie der Hertzög von Savoyen/ umbkehren möchte. Man erwartet auß Engellarrd zu vernehmen/ vernehmen/ wie hoch dieLand-und Master-Macht vor künftiges Jahr zu vermehren bewilliget worden/ wornach man allhier / umb gesambter Hand aller Orten o£ fenfivd agiren zu können / sich richten wird / zu dem Ende die Herren Staaten gleich Ordre gegeben/ damitalles zu Erbauung mehrerer« Kriegs-Schiffen / v eranstaltetwerde. Ihre Churfürst!.Durchl zu Pfaltz trachten Deren Troup- ! pen wieder in guten Stand zu setzen. Die in der See gewesene Transport- j Schiffe / seynd auffgegebenes Signal wieder zuruck kommen/ und erwartet dis' ! gantze Flotte mit dem König auff guten Wind. 1 Eodcm von Nancij vom 29. Novembris. Auß Languedoc wird bekräff- tiget/daß 4. Provintzen in Franckreich gegen ihren König außqestandenseyn/ Md thäten die Sevenner sich täglich vermehren/ mithin wären solche alle umb 0 viel mehr noch gutes Muths/alldieweilen selbige von derKönigin in Engel- and die Vertröstung erhalten/ daß sie auß nechstes Jahr mir Geld/ Volck/ Of- ficierö und andern Kriegs-Requisiten nachdrücklich sollen unterstützet und versehen versehen werden. Eodem auß Niederland vom i.Dec- Wellen derKönigin Franckreich de- ! rien Spaniern nicht recht traut/ als hat erbefohlen noch isvvv. Manu von sei- ' nen VolArn in Spanien zn vurcluren. Eouem

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1703-12-13

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Num, 37. 8fennmsc§f0 DIARIUM, Enthaltend alles das Jcnige/wasvon Tag zu Taa so wohl in dicscr Rcsidciiy-Stadt Wien» Denckwürdigcs und Neues sich zugetragen ; Als auch was dergleichen auß allen Archen der Welt Nachricht- ilch allda eiugeloffeu. Sambt einem Anhang jeLermahliger Vcrzeiclrnust; Erstlich alter alter Persohnen/ so allhier in,und ausserhalb der Stadt täglich verstorben ; Ziveytens/ aller hohen / an allhiessgem Hoff befindlichen Stands, Persohnen / Geburth und Vermählungen ; Und drittens/ derer von allen Orthen täglich täglich allhier ankommenden Persohnen. Mt Ihrer Römischen Käyserlicheu Majestät allergnädigsten?rivile^io. Zu finden im Rothen Agel. Wienn vom8. biß ir. vecembris 17OZ. A^Ambstag den 8. Decembris/verfügten Sichbeede Kayserlund Königs. Köniql. Majestäten sambt der Durchleuchtigsten Jungen Herrschafft und allen anwesenden Rittern des güldenen Fluß nach der St. Stephans Stephans Domb-Kirchen/umd celebritten allda das Fest der unbefleckten Em- pfängnuß Marice/mitV»eywohnung des von Jhro Hochfürstl. Gnaden und Btschoflen zu Wienn gehaltenem hohen Ambt/ (worunter im Nahmen der hiesigen Umverütat der £i*.Rectc>5Magnifi(:ii5 samt den 4 .£)nt.Decanis an dem großen Neben - Altar dars Jährlich - gewöhnliche Jurament wegen Docir- und Defendirung obgedachten Geheimbnuß abgelegt) wie auch Anhörung Anhörung einer gelehrten von einem Geistlichen aus der 8ocierät1L8U gehaltenen Lateinischen Clarion; des Abends aber begaben Sich abermahlen höchst-gedachte höchst-gedachte Majestäten und die junge Herrschafft sambt der hiesigen Universität in die Kirchen des Kayserl. Profeß-Hauß höreten allda dieÄesper/ und nachdem nachdem wohneten Dieselbe bey der gewöhnlichen Lytaney auff dem Hof/ an der Säulen. Lodem wurde von Jhro Kayserl. Majest. der Hr. General Palst mit gewissen gewissen und wichtigen Kayferlichen Expeditionen die jetzige Ungarische Lon- jimfturen betrchend/adgesertiget.So wurde auch in allhiesigernLand-Hauß den gantzen Tag contulcirt und geschlossen/ die erforderliche Anstalten ergehen \n jassen/Krafft welchen man an den OesterreischenGrantzen sich in Positur stellen möge/ umb allen Rebellsschen Einfall bey Zeiten Widerstand zu thun. Sonntag den 9. Dccembris hatte man mit Briessen von Hermanstatt in Siebenbürge.', vernommen/ daß sich in 4022. Rebellen bey Clausenburg seyen laffen/auss welcheZos.Reumunverschensalsogetroffen/ daß die Erstere .?t X Ve»-

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1703-12-13

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'AAAchdMe diesdmmentliche diesen Winter w dem Maylandis.Pnh aitl eren benachbarkm Landen verlegt geweste Kayserl. und deren hochen Allnrten Kn?gs--Vvlcker die behä nge Ordre erhalten/daß sie bey bereiths zimlich verstrichener Zeit und anderen Bes fchaffenheiten den würcklichen Außmarsch auß dencii Winter^Quartieren antreiten/ und / nach denen vorgeschribfnen Routkn/auffdie drey in Piemvnt an der Dora Baldia/ zu Orbassan und beyBoßca außgefttzte Samwel-Plätzen sich begebenso!-tt«;.alsw.rren auch diesenachunt» nach allda exfchienen/ünd^a nechsi deine vonJhwHochsurssl.Durchl. Herm Printz«nEngenio vc nSavoyen/die übrige dem eröffneten Feldzugiiörhige Zubereitungzu Maylattd vollends außgestellttvorden/hatten Sie sich darauffhin gleichfalls von dannen weg und nacher Turm zu Seiner Königl. Hochheit/Hertzogenvon Savoyen/begeben ; allda Jene sich bey dero selben einige Zeit / und so lang auffgehalten / biß eine und andere/ bevorhabenden Unter, nehmungen halber/nöthige Verfügungen angeordnet waren; solchemnach wurde derGeneral derCavall. Marches Vißconti/ beordret mit einem guten Theil der Armee in Piemont zu» ruck zuverbleiben/und/seinesweitern Verhaltens halber/ behörig unterrichtet/ die übrige hmnirntliche Truppe^ aber besticht / haß sie sich Cvni vorbey gegen dem Gebürg stehen sok t«n / wie dann auch. IM. Oergenandtes Herm PsinLen Eugen« vvn Savoyen Höchfurstl. Dmchl. M Den - .Dito Seilte KSmgl.Hochheit vonSavoyeik felbsten von Turin auffgebrochm/und heuteAbends «tlichMeilen/ über gedachteeConi/in dem zuBorgo außgezeichnetemHauptquar» ti» angelangt. Aaren; dastlbstenSie von denen Alliirten die Ehur-Pfaltzische in Holländischem Sold stehend^/ item die Heß-und Piemeutesische/.nebst denen Z.^ayserlichcn/Herbe, stein- Bagni- und'Würtenherg.schen/ Fuß^Volck/ Regimentern angetrofknchatttn ; denen die übrige Truppen nach und nachauff den Fuß folgeten; welche nicht alle zu gleichen daeG« iürz umreiten können/ sondern dieÄrm«« in 4. Theil vertheilt werden musie. Den z. Dito. - Das gestern gemeldte Aayserl. und Alliitte FußWolck hatte heute mit dem Tag sein«, Marfth angetrette«/>»nd Selben ^MLmiou am Fuß des Gebürgs ge- «omn«en / auch warm an dessen statt die übrige Kayserl. und SachsemGolhische zu Fuß in der Nähe angelanget / und nicht weniger der Obnste GrassVreur.er/sambt comman- s ^irtyvPftrde/l / mit welchen erLleich hinter dem Anfangs gemeldelcn^uß?Vvlck..zu folgsn Vatte gekommen; die Köyigi.Preussis. Infanterie / nebst der FeldsArliglerie/ bliebe einen Marsch zurück / und machte heute einen Rastrag. Der Rtutterey/ welch« diesem Zug bcygeordnet worden/ wurde Ordre ?uc,/!cndct/ biß <uffweitern Befelch in der Gegend des Eintrits/in demThal/g<gcn dem Gtbm g anzuhalten/ neckst deme aber die Vorsorg «mgckehrt/ daß ven Limon aus! die sau.mmt^che Truppen auff4.Tägemit Brod/ und die.Reuttereyauffso viel Taae nutHaberverschen wertensolle. Diesen Abend begaben sich Seim Kimgl Hochheit«orquß nacher Limon-/ welcher änderten Tags üterauff/ . Den4.Dito. / desHennPrintzm EugemiHochfurfil-Durchl. nachfolgten/und die ^ gesterv

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1707-07-23

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».Kern niMttte ttsi'-« Trvyp«n Vo» dem FußMolckäMttsfM hatten. So Ware auch ber' WalWÄmmit demRest der KaAerl. zu Fuß und der Sachsn..GoM Infanterie lu Borao anaew^t/ dieübngc Preussyche aber mgieichembcy Com angekommen. Man katte Nachsicht / als ob Sospeue/ ein ?. Marsch vo» Limon befindlicher Paß/mit 100. K. anttosen/ die an demMeer gelegene Orth Monaco und VMafranca aber/jcdweders mit Bataillons besetzet/ und hingegen Nizzanrlassen sennsolte. Der PaßSospelle dörfste uns im Marsch etwa« hmdern/ dessentwegen man die Otdre zsruck geschickt / daß schleunig einige Minicrer/Feld-StuckuiidMörftr vorauß anhero gesendet werden solttn. ^ ^ Sonsicn hatte,nan/ von desFcmds VerHaltung kein? andere Kundschüsst/ als daß lbeils melden / das sich derselbe an dem Fluß Vm verschantzen solle; andere hingegen / daß - er nickt an diesem ^luß/sondern besser zuruckwerts sich verarbeite; so hätte auch der vu«- «!e5i'5il>?s mit stinem veczckemsnr auß Catalonien sich zurück gezogen ; Morgen > wurde der Marsch angesagt. .... , , . Den 5. Dito. Heut überstiege man däS hohe und nicht wenig befthwerkch« Geburz »vn Tenda/ es wurde auch das Lager bey gemeldtem Orth ge,chlagen. D,e übrige Kayserl. und SachscmGochif.Jnfanterie solle sich heut zu Limon/die Preussische und dieArtiglerie aber/ besser ruckwens Lagern / mühn die sammemliche Infanterie «nd/ nebst denen/ unterm ' Cvi.iman^o des ObristenBreum» s/nachfolgenden ^oo.cvmmandirtenPftrdten/einenMarsch voneitumder stehen; Sospelle wave vom Feind annvch besetzt; die übrige Kundschafften aber wa»cn so ungewiß/daß man darvon nichts rechts sagen können; auff Morgenwurde der D«arsch wieder angesagte ^ Den 6 Dito. Nach dem gestern gegebenen Befehl / setzte man heut noch mahi den Zug fort/ und das Lager wurde zu Brvgiio geschlagen; die ändere zuruckvetblibene Trup pen marschirten gleichfalls/und lagerte sich ein jeder Theil/ gleichdemejene bißherö allemahl ««standen. Das gefierrrgemeldte und vom Feind besetzte Sospelle wurde von einerAnzahl Pie, montesis.MiliKANd !.Cmnpagn^en von^er Besatzung zu durch dm^z^ke^ec«-. nÄl>r. blvquut/und bey der Parola/ unterm Coitt vndo / des Herberstemis. Obnst^Lieutena«/ Baron Zaycka / von hier auß dem Lager 4«"- Mann/ darunter ?. Kayserl. Grenadirs- , Compagnien / u«d der Rest von denen Pfalk - und Hessischen Truppen / beorvret/ 1 vmb Mitternacht dahinwerths auUubrechen / und unseren / Margen weiter simzusttzekdek ' Marsch zu bedecken/ oder / wann es vonnöthen/ diesen Orth besser zu bloquirew. Man hatt« > kmchero von des Feinds Verfichmtzung an dem Fluß Var/ keine zuverläßliche Nachticht l haben kc n«en / sonstm aber 'den -Bericht / daß sich die Flotta gegen s .. Meilen gewen- ! dethabe. Die zuinck verblichen« Truppen machten heut «inen Rasttag/ und dem Gmerals ' Wachtmeister/Freyher-nvonFaMe'.lstein/wmdeditOrdrezugeschickt/ daß er mit der sa-n-- - mentlichen biß weiteren Besehl zmuck gelassenen Cavallerie den Marsch in das Gebürg e gleichfalls antrettm/ und selben solcher gestalten ansteuen solle/ daß er jedesmahls «inen Marsch hinter der Preussischen Infanterie sich lagern köme. Den 7. Dito. Unser gestern gciueldtes und in dei- Nacht vormiß He-MgeNeS Deta? b chemenr langte gegen 7. Uhr ftüh zu Sofiselle an / und instschirte h n-t vor des ' - Echantzcn vorbey / welcher a «r keincn ^chu-ß herauß thäte; er hatte zwar noch/ bor je-- nes anlangen / zuCapit^inn verlangt; w> »lcn m.,i, aber dcirvon nichts chöre^wolte / er- aabe sich derselbe aun Ducretion; uud bestünde m einem Oknst- W.ichlmciiter/ anderen - Officiren und yo."Gemeinen.- Cme-gro,seUngelcgeNheitHett^ es üns gemachte wDifstch. der Fand hätte wehtti, wollen; da .uan ohne Mmirer-und Feld-Stuck >utchls! hätte-thutt känmn «uS- dusseide ia»Asamb/auch n?:^i;osscr Müh»»md HindsrmHMkchH oder aber^mch Mgchrauchtt AdVe«g/-über dqs Gebmg, W H XX

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1707-07-23

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Und etliche Täg verehren müssen. Das kagtr wurde bey mchr gedachtem Evspelle ge, schlagen. Es will zwar siäts verlauthen/daß der Feind sich an dem Fluß Var starck verarbei, te; man hatt« aber keine sichere Nachricht / ob/ und was für Truppen daselbsten würck- lich stehen/ oder/daß von anderwerts deren einige dahin kommen seyn sollen. Auff Morgen wurde bey der Parola ein Rasttag angesägt / weilen durch etliche Täg her anhaltendem Zug / und schwerlichen Übersteigung des Gebürgs/ sonderlich aber bey dem heutigen Marsch / Leuth und Vieh über die Massen abgemattet worden / auchson? ftendie zurück stehende Truppen/ welcl>e ihren Zug fortsetzen / erwartet werden müssen. Dem Obristen Grafen Breunc? wurde Ordre zugeschickt / Morgen mit seinen eom- mandirten in dem hiesigen Lager «inzuruckm. Den 8. Dito. Nach dem gestrigenBefelch/ wurde anheut zu Sospelle einRasttag ges macht/und ruckte auch der Obriste GrafBreuner/auff die ihme vorigen Tags zugeschickte Ordre/ mit seinercommandlrtenReulerey dahier imLag«r«in. Die Nachrichten wolten end? lich bekrässtigeu/ daß der Feind an dem Fluß Var sich mitm ossem Eyfer und Stärcke veo schantze / wohin auch einiges Bolck von Susa im Anzug Ware. Den 9. Dito. Heut« wurde der Zug wieder fortgesetzet / und das Gebürg von Lczi-en» überstiegen; alsqmnnunju höchst desselben wäre/und das Meer ersehen konte/nähme man zugleich die vereinigte Flotta gewahr/und muthmasscte/daß sich dieselbe zwischen demVar und Nizza gtanckert/ so uns auch nach der Hand durch Brief von der ^mirMät bekräff« tiget wurde. Dem Kayserl. General 5 Wachtmeister Zumjungen sowohl/ als dem König!« PreussischenGeneralsWachtmeister/BaronvonHaagen/licsse man durch besonders abgeschick« te bedeuten/daß sie mit denen zurück habenden Truppm ihren Zug auffalle mögliche weise be« schleunigen / keinen Rasttag machen / und mit aller Behändigkeit folgen sötten. Die Kund« schaffte» bekräfftigten / das der Feind sich nicht nur an dem Var starck verarbeite / sondern mercklich verstärcke/ auch seine Verschantzung allbereits im zimblichen Stand seyn solte ; diese gehe von St. Loreutz biß ans Meer/mit dtM Vorhaben / von Antibes und Toulon Stuck dahin kommen zulassen; welches letztere aber noch nicht gewiß. Das Lager wurs de attheut zu Scarena geschlagen. D?n l o.Dito. Vor anbrechendem Tag gienge der Zug widerumb forch/und man ruck?« tegerad gegm Nizza ; da man aber dieStadt ins Gesicht bekäme / musten sich die Trup» pen etwas rechterHand in das Gebürg schlagen / und einen Umbweeg nehmen; weilen der Feind das unweith darvon auffdem Berg ligende SchloßMontoban/ welchem man sonst auff derOrdinari Straß zimblich nahe vorbey ziehen müssen/annoch besetzt hatte; Ihre Königin che Hochheit zu Savoyen und des Herm Printzens E»»geni Hochfürsil.Durchl. giengen nach ihrer Ankunfft zu Nizza gegm dem Var auff Kundschafft / und befanden die vorhin eingelöst fene und gestem von dem Feind mit mehrerem bekräftigte Nachrichten nicht nur allein wahr ju seyn / sondern Sie sahen selbsten ihn an seiner Verschantzung arbeiten; welche ober halb S. korentz von dem hochen Gebürg biß an das Meer sich erstreckte; denen Nachricht ten nach/solle derselbe heut noch zu seiner Verstärckung einige Truppen erwarthen /und die Militz vom gantzen Land schon beysammen haben. Der Kayserl. General Adjutant/ Graf Beaufort/ wurde zweyStund weiter ausswärts gedachten Fluß Var abgeschicket/ ein Orch Zu verkundschafften/ wo man glaubte / daß man übersetzen / und durch den Fluß wadea könte. Als nun hvchstgemeldte Se. Königl.Hochheit und des Hrn.PrintzenEugeni Hochfursil. Durchleucht von der Verkundschafftung widerumb zurück gelangt ; begaben Sie sich auff die / gestern erwehnter Massen/ zwischen Nizza und dem Fluß Var geanckerte Flotta / von Welcher Dieselbe mit einem Salvk auß grossem Geschütz begrüsstt wurden. ^ Dess

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Der Hollandisch« Vice? Admiral Hütte Vorgestern das Zeitliche geseegnei/und desse» keichnamb wurde heute zu Nizza zurErden bestattet. Denen noch zurück gebliebenen Truppen hinterliesse man mehrmahlcn widcrhoite Ordre/ ihren Marsch ausss möglichste zu besördren/ mit demUnterscheid/daß/weilen desHrnHrmtzen vonSachscn-GothaHvchfürstl.Durchl auß Teutschland zurück ankommen / an dieselbe der General--Wachtmeister Zumjungen/ mit des nen bey Ihm« stehenden / verwisen wurde; Das Lager schlüge man zwischen Nizza und den» Var; denen siunmemlichen Truppen wurde bey der Parola der Beftlch ertheilet / daß sie sich auch Morgen zum Marsch in Bereithschafft stellen / die Bagage aber stehen lassen keine Zelt abbrechen: soustea aber sich zum Fechten fertig halten solttn; im Fall es was zu thuen geben möchte; zu welchem Ende auch Kraut und Loch außgttheilet wurde; Im» mittelst wäre auch der General» Adjutant/GrafBeaufort/wider zurückkommen / mit dem Dencht/daß er nicht nur Orthund Gelegenheit des Var zu passiren gefunden/sondern auch selbsten durchgeritten/und auffder andern Seichen geweftn/ auch kein Feind alda postirt seye. Den ii. Dito. Gleichwie man gestem den Befehl ertheilet/daß sich die Armee in Be? rettschafft/und zum Fechten fertig halten solte; als wurde auch die Anstalt gemacht/ den Feind an z. Orthen anzugreiffen / solcl?emnach beschlossen / ungeacht die Nachricht ein? liesse/ daß in derjenigen Gegend/wo gestern der Kavserl. GenerakAdjutant/GrafBeaut fort/passirte/ sich anheute etwas vom Feind gesetzet habe; daß erstlich nichts destoweniger das völlige Corpo/ so jedesmahls das erste vorauß gangen /dahin auffbrechen: und durch dasselbe die Passirung gemacht :andertensderFeindgegenSt. Lorentz/von dem/unterm com» mandsdes Herm Printzens vonSachsemGotha/Hochfurstl.Durchl. erst anheute angekom» menen Corpv/ durch «'wen Brücken »Bau allarmiret: jedoch keinen Angriff formirt: wohl ober/wann sich die Gelegenheit eraignm wurde/ das Fuß^Volck über das Wasser gesetzt: und ulldaposto gefasset: auch drittens eine gute Stund vorhcro von der Flotta etliche Kriegs» Schiffe undFregaten/vonEeithen desMeers/gegen derFeindl. Linie einruckelnund in dieFlans oue geschicket: mit Canonen beunruhiget: und/ wan <s möglich wäre/ einigt Lemh ans^ Land gebracht werden sotten; so auch an allen ?. Orthen/wie hernach folgen wirb/wohl' und M vollzogen worden; biß aber vorgemeldtes/unterm Cvmmando des Herm Printzm von Sachsen ? Gotha Hochfürstl. Drrrchl. erwartete Corpo angelanget wäre/ passirte dcr gan« tze Vormittag / also / daß man den Zug erst gegen i. Uhr Nachmittag antretten kunte / uad i. starcke Stund oben hinauf marschiren muste / ehe man an dem jenigen Fluß / wodiePassnung geschehen solte/hatttanlangen mögm ; jumahlenauchfonsten der Weeg an sich ftlbsten durch einige enge Weeg / so Berg auffund hinunter gegen dem Wasser waren/ etwas fchlim gewesen; deme allen/ und der grossen Hitze ungeacht/marschirten die Truppen mit besondrer Begierde und Freud / also zwar/daß nicht genugsamb zuloben und zupreys sen / mit was für einer Tapfferkeit/Officirs sowohl/alsGememe/durch das Wasser gangen; ob schon dasselbe so reissend / auch so gefahrlich wäre / daß verschidene / durch die stär« cke und schnelle dises Flusses/ geworffen / und darinnenertruncken/ viel aber annoch dort /un^ da errettet worden. Als nun der Feind uns solcher Gestalten von oben und unten mit Stucken auss jhne anrucken sahe / nicht weniger von der Hlolla durch Chaluppen etkch ioo. Mann ans Land gesetzet/und auß denen grossen Fregatten und Kriegs-Schiffen/so sich sehr nahe anS Gestatt postiret/ein starckesFeur gemacht wurde/ wolle jener unsere Ankunfft nicht erwar ten/sondern verliesse/ohne,daß es zu einemGeftchtkame/mit einer großmnd unglaublichenEM ftrtigkeit seine bereiths in gar guten Stand gebrachte Linien / und flüchtete über Halß über Kopff. Darauff des Herm Printzens von Sachsen-Gotha Hochsurstl. Durch!, mit ihren^Greikdieren ju St. Lormtz/ «in mit Mauren umbgebenen vertrentschirten Orth / s» XXz gleich

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gAchPosts gefasset hatten./ gleich wie mchtwmiger das Äenchinaussdurchs Wasser gangene Fu^.Volck die Höche des anligen> eu Gebürgs übersuge / und sich darauffsetzte; terObnst GraffBreuner/so neben gemeldtem Fuß^Volck durch dcn^Iuß gesetzt/gienge/ mtt emcm Theil feiner commandirtm Reutterey / dem flüchtigen Feind na6) wie dann nicht weniger auch der General s Adjutant/ Graft Teaufort/ mit einer kleinen Parthey demselben gleichfalls nach? Beschicket wurde ; der Erste brachte etwelche Gesang ne ein / undnechst deme kamen auch viel Außqerisscm herüber / welche di« grosse Forcht und Unordnung des Feinds nicht ge> vugsam .beschreiben können ; sagten auch / daß die LandMilitz völlig auß einander gangen ftyc ; der Andere aber wäre uoch nicht zurück kommen. Des Feinds Arbeith hatte sich vom Meei angcfangcn/und .gMFrantzösischeMeilen weich erstrecket/auch dergestalt dasErdreich/ durch welches er selbe gezogen/wegen des daranstosscnden Gebürgs/ schier unmöglich anzu« greissen gewesen/ daß es können bezwungenwerden; wann man ihme noch etliche Tage Zeit ges lassen/daß er sorhane Linien an das hocheGebürg hätte unhencken können/gleich derselbe schon, «ngefangen hatte; wasien daherumb/wo obenhmauß dasFuß>Volck postiret/ das Gebürg so hoch wäre./ daß die, Lcuch mitgrosser Beschwxhrlich km selbes haben übersteigen und Hins äuff kommen muffen. Den <2. Dtto. Heut käme der General-AdjutaM / GraffBeanfört/mit seiner Parthey juruK / und bekräLtigte sowohl / als die mitgebrachte Gefangen« und Ubcrlauffer / dle vcrhin erinnerte Forcht und Unordnung des Feinds- Es wurde der Befelch etthntet / die durch das Sachsen<Gathische Corpo^über demVar zuschlagen angefangene Brücken / so schleunig/ als möglich / zum: i?tand zu bringen; .welches gestern nicht hatte beschehen köns «m/uvd ermeldtts Corpo durch das Wassn herüberkommen müssen ; nach deme abet-dies ftr Fluß sich in sehr viel Armb abtheilet / und zum wenigste^. Brücken zu bauen scynd / dörffte «sdamit so geschwind nicht hergehe«; Diejenige Truppen/so,gestern oben hinauff Has Wgsscr passiret/ und sich auff der Höche H«s Gebürgs postiret/Hatte man anhero nas ch«r St. Lorentz marfthiren lassen / aUda.für dikgautze Armee das Lager außgestecktt worden. Das Königliche Preussische Fuß, Vvlck wäre Herwerts Nizza angelangt / die hinter dem Wen marschirende saindtliche Reutterey aber / werde vor --.Tagen und das schwere Gc» schütz vor?. Tagen nicht.ankommen können. Denen^Kundschafften nach / ziehe sich rer, tzeind gegen Grace / und erwarte seit» Truppen auß E ssoyen und dem Deifinat ; un? wissend/ ob er Selbe allda/ oder weither zuruct versambjei, wolle; Die-La»ds> Inwohner fliehen durchgehends alle darv?n/und lassen Hauß und Hoff lärstehen ; Unserseichs ist inm» - vun im Werck begriffen/ die Proviants und BaÄhaüsser einzurichten/ und die Truppen ii» «twas außruhen zu lassen > weilen der?« E inig« bereits Tage nach einander marsclxrct was ren/ und/deren grossen GebürgenLalber /das Brod»ticht attezeitrichtig hatt« gereichet wer? dm können; da uianauch sonsien ?eir haben muß / die Anstalten zur weiterer Unternehmung »orzukehren / und indessen einenTheü der Reutterey zu envatten.; «ach deme man darvon nicht mehr als üoc>. commandirce Pferdt hie? hat. . Den »Dito. Der General WachtsMeister/ Ba'rcnvon Hagen/ käme heute Mus. h« mit He Königlichen Preussischen Fu^T-äckHahrer im Lager' an / und mvrgcn wir«? auch der General WachtsMeister/ Fi eyhen von^alckenstein/ Mit einem Theil der Reullerc -crs wartet. Seiner Königl. Hochhett und des Hor?n Amtzen Cugenii Hcc!>füfftl.DurchI. beqas bensichaufttie Flotta/auda / deren, wetteren UnternebmmMtt halber/rmt-öer «il^e ^Unterredung gepflo^ca woröen. Die Feindticke Stadt Ä-race halte einige Abgeord nete ayhero in das HaupiqupMr abgeschickt / und -die.KUndschaKcn.voil» Feind brachten/i'aß ex ^ pvn Httsa/ und außSavryen/?vieaulch auß^Qr».Oelphiliat-/ und sonstett Me »neiste. Truppen W'ammenWen/ Mld.achH tz warsth^cn ^ ^

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1707-07-23

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TQtt'riNIIä'I'lo QläAII Won der/unter Commando des Kayferl. und Reichs-General-Fklv-M rs schallen/JbrerHochsürül. Durchleucht / des Henn Marggrafen von Brandenburgs Dayrcuch im Reich bey Fraiickellthalstchcndeii Kayserl.Arm« / vom IZ. bißt?. Jul«/1707. iz. Zulii käme von Heydelberg die Nachricht/ der Feind habe basiges Schloß mtt.400. Mann zu Fuß bes«tzeit/und6Oo. in die Stadtemgelegt; allda jcnervon feinem außgeschriebenen EontrtbutionS.Getraid noch etüch tausend Sack ligen/und tag« i lich^avvn etwas abhvle« lassest soke; wotüb«rdemse!ben w»s abzvfagen/-vdersonsi «» »en Streich anzuhenckcn / diese» Abeud dcs Hettn SenerälenHer Cavaller« / Lrb,Pr«O> tzensvon-Bayreuth Hocbfü.-stl. Durchleucht/ mitscxzo- Pferden außcommandirt wltr» de; «eilen «berdißmahlö-von eb«ud<r-sonst vfflerS beschehenen Abholung außgesetzci Worden / so musten selb« Den 14. dito / unverrrchterDingm/ Wleder allhi'treinrücken/ und zwar eben zuie reckten Zeit/ daß sie nicht abgeschnitten worden ; Massen diesen Vormittag der ölsröck-il . vjilsrz mit seiner sambtlichen Annee von Bruchsoll aufgebrochen / nacher 'Hackenheim undRechling marschiret/und also nur 2. Stund von unS sich gelagert katte . zumahle» man nun besorget/ erdörffte auch Manheim besetzen/und weiterins Land außstreiffe» wollen ; so datteunsere hocheGeneralität für gut befunden/die Bruckenschantz jenseit? ;u gedachtem Manhetm mit zoo.Mann zu bAtze« / wohin auch so viel Commandirte sogleich abgegangen. Heute Ware der kodkow'tzische Rittmeister von Peerasch/welche« vor etlichen Ta^en mit 60. Teutschen Reuttem niid Hvssarsn / den Felttd^u verkünd« schotn»außgcschickk worden/ wiederumb zurück kommen / fo währender Zeit seinejk Commando sowobl di< taglkchcNachrichrvov der feindlichen Beschaffenheit und Bewe, gung fleissis ersta tet/ als nicht minder zu uitterfchiedlichen mahlen die Gefangene herek» zefthrckek; aucheinmahlin einem Dorffzoo Frantzoienüderfallen/von selben bey nideraehaiien/ und die übngeverjaget/ wNchedoch sodann der^röcKÄ 6e VMsrs.älik ohne Ärd?e auZgel«ussene L«uth/-ohngeachtet sie mersteas beschädig« waren/auffhe«^ cke« lassen. > , ' D.n I ^ ^dito/ brachte eineHusarenParthey/ so denFeind in die BagageemgefalleN' 40. Wrd von diesem ein; man «-sichre/daß die Frantzosen Manheim besetzet / auch daßfie Fort-Louis ihreBrucken abgebrochen/ und auffMägen zur Armee geschicket hätten/solche vicUnckt unterhalb unserer zu schlagen / hierdurch die Zusammenstossung unseres nechsterT«? gen evtvm nndm Succurs zu verhindern; Bey welchen Umbständcn des Marggraffen vo» Brandeilburg-Bcyreuth Hochfürfil Durchleucht/ und Her? General Feld-Marschall / Grafs von Heister / mit der andern Hochen Generalität in eine Untenedung sich verfüget / und bes sch losscn / umb sich in diesem/ wiewohl vortheilhafftigem Lager/ nicht einschränken zu lassen/ morgen über den Rhein auff die andere Seichen zu gehen / wohin die Bagage noch diesen Abmd übcr beed« Brücken allhrer und zu Philippsburg nach rmd nach abzurücken angesans ; darauss Den 16. dito die sambtliche Armee gejvlget / und hinter ihr dieneue Brücken abgebro^ chcn/sosort das Lager bey Speyer geschlagen worden ; Den 17. dito / nachdem« man vernommen/ daß der Vissars gegen Manheim sich ziehe/ und vermuthlich dortiger Orthen eine Brücken an den Rhein zu bauen suchen wolle / hatte» commandirenden Henn Generaleu Hochsiirstl. Durchleucht mit der aydern Hochen Ge- .neralität vorsorglich beschlossen/ heut von Speyer bipOqaenheim/ein Stuyp von Francke/I-- thal!/den Massch herab zumachen/weiches auch beschehen; zu gleicher Zetz wmde unsere bey

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K5yRheinhauftn gefianden>SchWBruckennacherWormbs herunter geführet / auss we'che zwar von denen Frantzosenauß Mcmheim gefturet / aber keinSchaden verursachet worden. In der Nacht darauff wurde verordnet/daß ein Obrister mit 400. Pferden/ und etlichen Stu, cken nachGermersheim gehm: und Unterweezs unsere SchiGBruckenzu Wormbs / sambt denen darauffbefindlichenzoo.Commandirten zu Fuß/ mit hinab führen lassen r auch das selbsten übern Rhein setzen: mithin sich auff daS beDmöglichsie postiren und versichern sollte Welches/ Den i ?. dito/also bewerckstellkget worden: und weik der He» Genera! Lieutenant/ Graff »onWackerbarth/m't einigen Königlichen Pohlnischen und Chur 5 Sächsischen Regimentern zun^ S^ccurs dieser Armee bereits zu Frankfurt angelangt / so wurde/der ehist beschchenden Zusammenstossung halber/ das Nöthige verabredet und eingerichtet; sönstei» passirte heute vichts sonderliches. Den 19- dito liesse die Nachricht ein / daß der Feind übern Necker ein Brücken schlage/ und aller Orthen seine Partheyen außschicke / die Brand--Steuer einzutreiben ; denen eit viger mästen dasAußlauffenzu unterbrechen/wurde/über die Vorgestern gemeldte zu Gers mersheim postirte/oo. Mann zu Pferd und Fuß/ auch femers Her? General Wachtmeister/ GraffvonMercy/ noch mit 6»o. Pferden dahin commandirt/ sambt der Ordre/ sowohl die Bewegungen der Feindlichen Armee zu beobachten / als auch die mit Brandl-Steüer^Zetul beschickt L und belegte Oerther für den würcklichei» Erlag zu schützen und zu befreyen. Vonder/untermConrandodesFürstett zu MindelheimundHertzogenvo» Marlboroug/ wie auch des Gen. Feldmarschallen/ Grafen von Nassau und- Herm von Overkuch«n/stehenden Wune« Anne« mNtder'.and/ ohnweit L»»e«/ vom 7. d,ß n.JuIu/ »707. .f7>En dlto. Nachd<me der Brigadier Maearty/welcher beyder Schlacht jnAlmaa- in Spanien .gefangen x.'nomnrc«, die Erla^dnui» vikommen/ ftch/auff Dar^la/nach Engeiland begeben ju können -»als war« er . ^ Den 8. dito in hiesigem Lager angelanat / umb de» Fürsten v«n Mindelbeim und HertzogenvonMarlborougzubegrüssen. Eben heute furagirtedesFeinds rechter Flü gel jenseits der Mehaigne; und führte der ouc cieVenciüme die Bedeckung selbst in ei, aener Person/ w«lche sehrstarckgewesenware» . Den 9. dit» krasse eine unserige Hussaren«Psrthey auss eine Feindlicht von 25. ?Mann/ nach hitzigem Gefecht blieben von diesen z. biß 4. todt/und 9. gefangen/ welche ^ M,/nebst 12. erbeutheten Pferden/einbrachten. Den lO.dito gienge der vöMge liacke Flügel von Sitten kkeurev. biß an dte Sam- Kre/ suragiren. Inhcssen ftynd wir in unserem Lager von »llerhandCorthen Borrath, vor Leuth und Vieh« gekiugsam versehen / dergestalte» / daß es kein Ansehen hatte dieses?ager sobald znverlassen. Das Detachement v»n z. Bataillons und 5. Esca» bronsvon denen Bayrischen Truppen / so der Feindletztesmahls g«gen Leutschkand ab sendete/war« dahin in vollem Marschen embßg begrreffen. Der He« Peuch/ Kriegse . Commissarius selbiger Truppen/ sande sich/ wegenAußwechslmig deren Gefangenen/ bey dem Hertzogen von Marlboroug ein. Den ,1. dito warc das Regiment (lskerckk»c»KraußdemHaag eingerücket; übri gens bekam« manNachricht/daßyieaußDünklrchen abgeloffene Ealeren wieder in dasi, gemHavt» nngefeeglet / nachdem« sie «inige Eanon-SchußauffdaS Schloß vot»Douvrts loßgebrennt hattcil? co>!-

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Und Von denen/ Unker Kommando des Lommandirenden Kay- ftrl. General Zeld-Ieugmeistcrn/ Denn Wirich/ Massen von Wann/ Zn dem KönlgrelchNeapel erhaltenen Vortheilen/vom 8. bis lz. Julij 1707. AATn 8. Iulii/ die hiesige JnnlvvhnerhieltenanTag undNachk mit ihrem Freuden» Geschrey sich hören zu lassen/und wäre es, daß dieselbe/an d-m Tag unsers allhier beschehenen Einmarsch / solchem»ach ein und anders FrantzosischeS Hauß zu plündern/ auch die Statuen des vuc ll'^njou von demPostament herunter zu wersscn angefangen; Nachdem« man aber nur etwas von unsernTrouppen an silbjgcn Orthen vorbey pafsleren/ und ihnen Vermelden liesse/daß man ein solches nicht zugeben wolte/waren solche so» gleich außeinander gangen / und die geringste Austruhr Wetters nicht erfolget; und wei, lennunsonstenallbier alle Posten außgestellet/ di« drey Casielti eingeschlossen / und alle nöthige Veranstaltung vorgekehret worden; So gedenckete man auch / ob man nicht die Spanisch» Cavallerie/ unter dem t'r'mcipi Cski^ione. annoch einholen / und derselben eit nen Streich versetzen könne ; Und wurde solchemnach disen Abend der LstteifcheObrist, kentenant Seidlitz/ mit Pferden/und allen Hussarn/außgeschickt/sambt demBe» fehl / daß selbiger besagter Cavalleri« auffden Rucken nachgehen/und ob er was darvon «rhaschen möge / auffalle Weiß suchen solle; Man erhielt« aber bald darauff von denen Uberläuffern (deren täglich biS 15. und 20. auff einmahl kommen) die Nachricht / waS Massen mehrgedachte Eavallerie gegen ^velixno eyle/ auch der vlic» 6' ^cri mit seine» Soo Pferdten au? dem äkkrurisnischen dahinwärls im Gegenzug begriffen wäre / vmb daselbst ju er!i,berührtem ävelizno zusammen zu stossen. Allein «S hätten die daßg« Bauern und LanbsVolckdas Gewöhrwider sieergriffm / und ihnen die engeMeeg «nd Päß solcher Gestalt schwär gemacht / daß sothane Ausammstossung unmöglich ja bewüri «ken wäre; Daher»/ Den 9. dito/ der General Wachtmeistee/Herl GraffCaraffa/ mitzso.PftröteK NSch^ Beschicket/ obbemeldtem Obristskeutenant Seidlitz aber befohlen woröctt/ ut gedachtem Herzn Generaln zu stosscn / und also zu fch«n / ob nicht dise Cavalleri« vßllig übet «in Haussen geworffen/ odersr«sten in unsere Hände gebracht werden köatej vnH Ha iMtdto schea vo»verofetbe« ein und anderer zn bemCommandirendekHeW GtttttSlk hiehero na, XXX ch«

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1707-07-23

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4? 5. WmmrWes OI^RIU^l, Enthaltend alles das jenige/ was von Tag zu Tag sowohl w dieser Refidentz-Stadt Wten« Dmckwürdiges und Ziems sich zugetragen; Als auch / was dergleichen nachrichtlich allda eingelösten; fambt emem Anhang jedermahliger Verzeichnuß; Erstlich all<r täglich x« koüs aühi«» Ankommenden: Zweytens aller in, und vor der Stadt getaufften Kindern: Drittens aller verehelichten / und vierdtenöaller verstorbener» Persohnen. Mit Ihrer Römisch-Kayserlichcn Majestät allergnckdigstem ?nvileei^ Zu finden im Rothen Vgel. Wienn/ vom 2^;. biß 26. Iuljj^ 1707. AMhAmbstag/den 2?.Julii. Heute wurde/auffder Römischen Kayftrk, auch zu Ungarn und BohrimbKöniqlkchen Majestät 'Ertz-Hertzogen <^>5 zu Oesterreich ic. AUergnädigste Vewrdnxng/ kundt gemacht/ was massenwieder allerhöchst-gedachter Kayftrl. Maieft.Gehei.ilben Rath undBottschafftern an dem Kömgl Spanischen Hoff/ Her:n Frantz^ioles vuca 6c öarctti Lco. dann Herm ^ick-isl Ögvzivos , Man-grassm Zu Piscarien undVasto./ des Heil. Römischen Reichs Fürsten:c. ^Seines ^önigl-Majestät in Spanim/ CARL des Dritten/ ordinarr Boktschaff- tern an hiesigem Kayserl. Hoss einige Basquill-und Schnm'chschrijjtenaoß- gangen/ darvvn man schon eix.ige ;u Handen bekommen / und solche auff dem neuen Marckt/ durch dcn Scharffrichter/ osientlich verbrennen lassen; weilen aber nicht zu zwelsslen/daß mehr derleyBasquiU« und lafam-Schriff- ten möchten außgestreuet seyn Worten; als ist männiglichen anbefohsm worden/ daß/ wer von dergleia enobernandttn hohen Pnjvhnen/ odee auch andern Kayserl. oder Königlichen spanischen Mntstern betreffende Basquillen und Schmach-Worten höret/ sehet und leset/ oder wi s d> y Handen hat/ oder künffch über kurtz und lang bekommen möchte/solches/ ohne einigen Verzug'anzeigen/ und zu Hände: der KaMrllchen Gehe,mm Hoff Lantzley bringen / und nichts verhaltenwiedrigem/die Ientge bey denen über kurtz over lang dergleichen erfunden oder erfahren/ oder Hierin falls angegeben / und überwiesen werden möchten/an ^eid/ Ehr / Gut und Blut abgestrafet werden sollen. Dito langte ein Kayserk. Currier mitBrreffen/sur den Kaysersichen Hof/ von Ihro Hochfürstlichen Durchleucht/ Printzen E«s.enio/ auß Franckreich datier an ; mit der Nachricht / daß Ihre Kömgliche Hoheit/ der regnende )( Her-

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Auß dem Haag vom zv.Jemier. Weilen man in E^h^ma komnmi / daß Franckreich in allen See - Häfen sich starckarmire/ und in ocm s.-e cm- Wahl den Meister spielen wolle ; 2l!6 sey von der^cimiralitctt nochmadlen die scharffe Orclre ergangen / m-ldrr Llibeit dte klotraalso zu bcjchlemugen / daß mau Franckruch noch vorkommen möge. So werde auch wegen der Lam- pzgnc zu Land alles auffs beste veranstaltet; wie dann allen 0Kcie:en befohlen worden schleunigst zu ihren Regimentern sich zu begeben / nicht we niger werden noch verschiedene Truppen nach Flandern gcsÄickt/ umb auff die Frantzösis. Bewegungen Achtung ;u geben. Wegen der Pferds - Zufuhr vonben Brabandlsch,und Flandrischen Gräntzen/ solle em schärfte wc^uili- rion angestellt werden. Auß der Schweiß vom i. Februar. Daß man wegen ein und andern Un terhandlungen so wohl / als auch wegen der Frantzöjuchen Völcker Bcwes gung auff vasigen Gräntzen einiges Nachdencken mache/ und fürchte/ es möchte Franckreich noch etwas gefährliches m der Schw eitz durch ?raÄ>quen anspinnen. DaßVeruzundQibralrÄrsich so tapfferhalten/ thäte dem Fran- tzösischen Hof sehr verdriessen/ solche Oerther aber zu behaupten/ sollen von allen Orthen Völcker und klumüon dahin geschickt werden; wie dann der vuc äc kcuillzäc nach Verua und der Ikessö nach Libraltar elNtN starcken Succurs bringen sollt. Von dem Moseistrohm vom z6.Jenner. Daß die an dem Saarstrohm «mguartirte Holländische Husaren in den Bißthumbern Metz / Toul und Verdun mit ihren Brandschätzungen schon em Anfang gemacht/ und bey Weigerung derselben würcklich etliche Dörffer abgebrennt.; wordurch sie in dem gantzen Land grossen (Schröcken verursachet. Zu Triel scye man noch immer begriffen/ die angefangene Bevestigungs-Wcrcker zum völligen Stand zu bringen/ wie auch von denen von der Mosel kommende!. Wägen/das Hcu/ Habern und andere Früchten sambt der Munition abzuladen/ und in die Ma gazins zubringen« In dem Luxeburgischen thäten neFrantzosen bald hin bald her marschiren/ und allerhand Bewegungen machen. Ankunsst deren hohen und niedrigen Stands Personen. Den 7. Februarii. Her! Graf vo» Linn / kombt von Vene» Cärnter-Thör. Hsn Johann Carl Rebo, big/ logirt bey d:m Labron. figy/kombt von Wittenberg/logirt bey Den 8. dito, dem Herm Abgesandten. Hen Graf Ferdinand von Windischaratz / Her? Andreas Witlich/ Kayferl. Currier / kombt auZ Ungarn/logirt in der Himmel, kombtvomHeisterischenCorpo/geht gleich pvrtsgasseii. zum Priiitz cu^enio. HertGrafZober / kombt auß Ungarn / lo, Hen Max von Blumencron / kombt von girtim Teutschen Hinfi. Cölln/ geht gleich Pristtz Luseyio, Her» GrafvonSchanberg/kombtvon Prag/

Wiener Zeitung

1705-02-07

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Rothen,Tburn. Hen Baron Sack / kombt auß Mähren/ logirt im Souchis. Hauß. Dcn y. dito. Htn BraiM/ Cui'n'ci'/ kombt vonCoppen« hagcii/ logn t bey der schön Lakern. He« von Ro^bach / Kon'gl, Dähnischer Obcr-Kricgs-Loirimiissriuz, kombt auß der Obern Pfaltz / logirt in derCarnter, straß. Cärnter-Thor. Her-Grasvon Englsurth/ kombtvonkandshuet/ logirt in der Do» roth« Gassen. Her! Eusebiusvon Müll,kombt außSchwa^ ben/logirt im Matschacker Hof. HenFentrich Sslus, vom Vobanischm Re, giment/kombt von Llntz/ logirt bey dem . Labron. Her: LieutenanntSchtvati/ kombtvom Hn. General 6' LrKeville von Straubmgen / logirt bey der blauen Flaschen. Hz.RegentvomHrn.GrafenCowentzl/kombt Gratz/ logirt im Matfchacker Hof. HmHattptman Gertenkalich / vom Ser« Nischen Regiment/ kombt auß Italien/ logirt im Matschacker Hoff. Her: General von Glöckelfperg/ und Her» Obrift Baron von Sickingen/ kommen von Ofen / logiren im Noirquermischen Hauß. - Her! Lieutenant Kolben vom Latourischen Regiment/ kombt vom Herzn General Heyster/ logirtim wilden Mann. Hen Graf Balthasar KuöUlli. kombt von Giessing/ lagirt in derDorothe«-Gass«o» Hen Obrist Lieutenant vom Hanoverischen Regiment/kombt von Brück an der Lei, . tha/log. bey denen z. Hacken. Den ic>. dit. Carnther-Thor. Her: Baron Reisewitz / kombt von Breßlau / log. im Schwanen. Hen Gras Carl Breuner kombt von Grätz/ log. indem Schwanen. Her! Graf von i-sclroni kombt von Saltz« bürg/ log. i» schwachen Thor. Abrctß hoch- undniderer Stands-Persohnen. Den 8. dito. Den 7.Februarii. s, ?. Zofsxli cle und Her! Koll« bacher/ nach Brün. Frau Grafin von Haßlang/nach Bayern. E»n otticier von Hertzog von Lothringen/ nach Prag, Her» GrafWallis / nach Italien. von Her! Johann Christoph Weinem / Schönberg/nach Prag. Den?. dito. Hr. Mttschko/ nach Saltzburg. Hr. Thomas Römer/nach Lintz. Den lo. dito. Hr. GrafGoes/inCärntben. (Brött. Hn. Grafen LambergCammer-Diener nach Lista aller Getaufften in und vor der Stadt. Den zi. Jenner/1705. Dem Hn. Caspar Freywillig und Mari« Sacharin« sein: Ehew' ihr T. Anna Ma, ria Brigitta. Dem Andre« Dörfflinger und Therest« sein: Ehew: ihr T.Maria Anna. Dem Martin Matschack und Mari« sein: Ehew: ihr T. Maria Sybilla. Dem Michael Vetter und Ev« sein: Ehew: ihr T. Maria Rosina. DemFrantz Oonchard und Elisabeth«sein: Ehew: ihr T. Maria Eleonora. Dem Dominica kovero und Ann« Barba» r« sein: Ehew: ihr T. Polixena. Den 1. Februarii. Dem Frantz Anto nFerrer undMari«Mag, dalen« sein: Ehew: ihr S.Franh Joseph. Dem Johann Bauer und Eatharin« sein» Ehew: ihr T. Maria Magdalena. Dem Johann Georg Groß und Magdale» n« sein:Ehew:ihr S.Johann Joseph- Dem Ludwig Etenharrer und Mari« Eli, sabethoe sein: Ehew: ihr T. Maria Su, sanna.' Item Johann Joseph ein gewester Iud. Dem Johann Georg Acher und Barbar« sein: Ehew: ihr T. Maria Francisca. DM

Wiener Zeitung

1705-02-07

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Dem NvprechtNidermayr und Mari« scinn Ehew. ihr.T. Maria Anna- Ztemein gewisses Kind Maria Anna:. Dem JohannBaptist Kögl undAnn«scin- Ehew- ihrS. Johann Georg- Dcns. dito:. Dem Johann Georg Neumayr und' Ann«- Mari«sein:Ehew:ihr S.Johann Georg. Dem Georg Erthel unk Mari« sein. Ehew.. ihr T.Maria.. Item ein gewisses Kind' Maria Elisabeth. Dem Hn.. Johann Thomas Bäumel unl» Ann« Catharin« sein: Ehewnhr l^.Annal Maria. DemHn.IohanlfGeorg Hermayr undRo» sin« fein: Ehew: ihnT. Maria Theresia. Dem Anton Frickund Francisc«ftin:Ehewu ihrT. Maria Anna.. Dem Frantz- Anton Bentz und Elisabeth«- Catharin« sein: Ehew- ihr S> und T. Joh.Joscph/un^Nar.JacoblnaZwilliNg^ Item ein gewisses KinV Susanna». Dem Andre«Jaschkv unk Ev« sein: Ehtwu ihr S. Daniel Martin» OemLorrntz Mitterreuttcr und Mari«sein- Ehew: ihr. S- JohannAndreas.. Den z. dito- DemJohann Georg Lorentz unks Susann«- sein: Ehen» ihr S- Johannes Andreas) Blasius» DinrHn.Stmon UZcV«rg«r/ vnbANn«Bar»> bar« sein:Ehew. ihrSFrantz Anton. DeM^TitK Henn riueWcchftl'Herm/undAnn«Clar«sein- Ehe-Fr. ihr S.. Joseph Blasius- Dem Hn. Friderich DoWnger und Barba,- r« s»in: Ehewuhr S. Johann Friderich^, Dem Hn. Frantz MelchiorKönig / und An,, me Mari«sein: Ehew:Hn T.Maria C«» tharina. DemMarkin Kdich'amer unlt Ev«^ Mari«- sein- Ehew:,ihr. S. Wolffgang Philipp Blasius- Dem Johann Lang und' Sybill« Barbar« fein: Ehew: ihr T. Maria Barbara.. Dem CypriaN' Pissel! und Ann« Coecilin sein: Ehew:ihrT-MariaCathanna.. DemJohann Gozky und Mari« seimEhew:- ihr T. Anna Barbara-- Dem Oaul Klingend Christin« sein:Chew: ihr S. Johann Vinceng. Dem Anton Khünber und Mari« Calha, rin«sein. Ehew. ihrT. Rosina Barbara. 'Dem Lorentz Paul Nößlinger / und Ev« Theresi« sein: Ehew: ihr S. Mathias Simon. Dem Jacob Nöss und Mari« Ann« sei«?' Ehew:^ ihr S. Frantz Augustin BlasiuS. Dem Bartholomcro ZilUnger/und Mari« sein: Ehew: ihr T. Sophia Theresia: DemHannß Michael Schuster und Rosi» n« sei«: EhewUhrG. Sebastian Jacob. Dem Hn. I^lsrtino I^n2tio^I)r2tiallc>v^slcz> undMari«^sem:lEhew: ihr S. Johann: BlasiusMax- Demchn. BernarktLöbertunlk' Mari« Ju dith sein: Ehewuhsr S. Mathias Anton- Joseph.. Dem Thomas Windel! und Margarethe sein: Ehew: ihr T. Anna Justina. Dem Friderich Schulteren und Catharin« sein: Ehew: ihr T-Anna-Marla» Den 4. dito:. OtMWolffgang Lorentz Döltzer und'Rosi« n« sein: Ehew: ihr T. Johanna Catha, rinat Mm Mathias Winckkcruntr Ev« Rosin« sein: Ehew: ihr T. DvrotheaMagdalena. Dem Hn. JohannGotschalck'und Ev« Ma-> ri«sein: Ehew:ihrT. Maria Theresia. Dem Georg Heinrich Arloth und Barbara sein: Ehewnhr T.Sophia Rosina: Dem Mathi« Joseph Gersdorss und Ann« Catharin« sein: Ehew: ihr T.Ana Maria. Dem FiÄli Meisner und^Calharin« sein: Ehew: ihr T. Christina Jsabella: DemJohann GeorgTorgeundMarioesein: Chewuhr ?. Sophia Maria: Dem Simon Kopsguttcr und Mari« sein: Ehew: ihr S. FerdinandWolffgangBla- sius- Dem Wilhelm Premmer und Magdalen« sein: Ehew: ihr T^ Maria Catharina. Dem Gregorio Conrad undMari« Cathari, ««sein:Ehew: ihrS. Lorentz Jacob. Item ein gewisses Kind Man» Barbara. Dem

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1705-02-07

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Dem Carl Mereiß undBarbar« sein: Ehew: ihr T. Maria Sabina. Den 5. dito. Dem Martin Mager undMari« sein:Ehew: ihr S. Anton Joseph. !Dem Bartholom«o Eerner und Mari« sein: Ehew: ibr S.Mathias Joseoi). ! Dem Hn.Jgnatio tantz/des Kayferl^Falck- nerey-Ämbts und Mari« Nagdalen« sein.Eheftauen ihr S-Jraiitz Johann Jgnatms. -Dem Andre« Peckel und Catharin« fein: Ehew: ihr S. Johann Joseph. .Herm ChristophLippert/ Kaystrl. Ni.Oe. Regierungs - Zectetsno und Mari« Re gln« seiner Ehefrauen / ihr T. Maria Elevnora Clara. !Dem Jok-ann Gertz und Anna Catharina sein. Ehew. i^r. T. Maria Eieonora. lDem Herm Martin Mundmayer- und The- resi« Mari« fein- Ehew. / ihr T. Anna Barbara. ^ !Dem Hanß Rucher und Francisc« seiner Ehew «i>r. T. Anna Fra icisca. «Dem Carl Tnrano und Ai.n« Mari« sein. Ehew. ihr S. GottUeb. Den 6. dito. Wem Henn-Iohan Wilhelm Appclman/des Kayferl.Obrist und Gen. Erb-Land-Post, Ambks Stallmeistern / und Rosin«sein. Ehefrauen / ihr S. Leopol dWilhelm. Dem Andre Stanct und Mari« fein. Ehew. ihr S.Anton Joseph. Dem Michael Schultz und Ev« Catharin« sein. Ehew. ihr S. Paul Jacob. Dem Jacob?erro und Mari« sein. Ehew. - ihr S.Matthias Adam. Dem Frantz König und Barbar« seiner Ehew. ihr S, Paul Aitton. Dem Johann Jacob Disielbacher und Mar, gareth« ihrT- Chrisiina Margaretha. Dem Adam Ledererund Rosin« sein Ehew. ihr T. Rosina. Dem Paul pietteno und Apolloni« feiner Ebew. ihr T.Maria Helena. Dem Matchi« Peltzel und Therefi« feiner Ehew. ihr T- Maria Bartara. Dem Matthias Fuchs und Elisabeth«fein. Ehew. ihr T. Maria Theresia. Dem Herzn Christoph Paul Frantzin von Mareid und Zinncnberg/ derKayferl. Ni. Oe. Buchhaltcrcy Raith Math/ und Ev« sein. Ehefrauen / ihr D Maria Agatha Fel^citas. Dem Jgnati Trieb und Mari« sein. Ehew. ihr T. Maria Catharina. Lista aller Verstorbenen in und vor derStadt, Den 7. Feb. 170?. starb. !Dem (Ti'l) Herm Keorq Wilhelm von Ve, nediqen/ Käyserl- Obrift Liertenantvud c'.ommencjznten der V^f?nng Glak-/ fein Franke Töchterl Anna / alt 4. Jahr^ ^Hen Adam von Kayser!- Dollmeifch/ im Geb!erischen Hauß am rochen Thurn / alt 7?. Ja^ir. 'Dcm Herm Johann Fu^rman/Fürstl.kicch, tensteinifclien 8oiicil->to>!, / im L'.echfcn- fteinis. Hauk?om altenBaurnmaickt fein Frau Anna / alt 52. Jahr. ?Michael Summer/ ein 8olicit?.tor > im Car« meliter.Hauß bey unsern HEnn/alt 40.1. ?PeterPretfcher/ ein Guardi.Soldat/ inei nem Quartier,Hauß am Caltzgrieß/ alt z8. Jahr. Dcm Henn Frantz Stoph/ einem I.irr-reriant, sein Kind Johann/ beym z.Cronen aussers rothen Hof/ alt fünsst, halb Jahr. Hei ! Heinrich Hillbrecht / im Hinderboltzi, fchcn Hguß auffder kandsiraß / alt 6z Jahr. Dem?keoxliilc> von der Hack /einem Tape zier bey dcncu heiliqen drey Kömgen bcy St. Ulrich / -ein Weib Elisabeths alt 5 7. Jahr. Johann Deboll/ein Petschier. Steche» / beym weisseu Einhorn amEpitlbeig/ cZt - .5?-Jahr. Brigitta Holtzcrin / eine Wittib, in en?cm rene/iciZtcn-Haußinter Leopold Eliidt/ alt 80. Jahr. )o( Justi-

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1705-02-07

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Nunr. 15P WmneriMs VI^RIUAl. EnHaltend alles dasjenige/ was von Tag zu Tag sowohl in dieser Resideutz^Stadt Wtenn Deuckwürdiges und Neues sich zugetragen»; Al6> auchv was vergleichen nachrichtlich allda eingelösten' Sambt einem Anhang jedermahliger Verjeichnuß; Erstlich aller täglich per ?ott» allhier Ankommenden und Weggehenden; ZweytenS/ aller in- und vor der Stadt getaufftm- Kindern ; Drittens/ aller verehelichttn/ und virrdtenS aller verstorbenem Mrsohnem MitIhrer Römisch-Kaiserlichen Majeffa't allergnädigffem pnvile^io: Zu finden imRvt henVgel. Wienn vom 7^ biß 10. Februar. 170^. (ZUDKAmbstag den 7. Februar;. Heut wurde von allbiestgem Kayserl. Hof K^Lber Herz Obriste Gras vonWaMmit einer gewissen Lxpeckrion zu <^5dem unter Lommanäd des Herm Generalen Grafen von Leitungen, Westerburg in-Italien stehenden KayseL. eorpo abgeschickt ^ von dannem man? unter andern mrnommen / wie dieFrantzosen in dem Venetianischen Staatso übel hauseten/ daß mchtzu beschreiben/ mievem Vorgeben/ daß sie auß gewissen Ursachen noch ärger künfftightn mit denen Venetianischen Un- terihanen verfahren werden- In Summa Sie thäten in dem Brescianft schen und andern Orthen rechb den Meister spielen / und dabey allen Fleiss anwenden/denen Kayserl. den Marsth in Italien wonichsgäntzltchzu verweh/- ren / doch soviel mögM schwär z?u machenhielten sieauch noch» bloquirer/ und hätte derdarinnige Myserl. LommencKn^ jüngstens einen Außfall gewaget/ wäre aber mit^ einem kleinen Verlust zurück kommen. Von Verua hojst man/ daß die Frantzoftn noch ohnverrichter Sachen wür den davon Ijiehen müssen / und hättew sie bey'der Schantz zu Lielcelirinys 500. Mann wiedereingebüst/ wvrvon zov^etödtet/'und die ubnge gefan gen worden.. Loäem erhielte man hieröey sommenves Schreiben/ welches der in der Schweitz reiiäirende Kayserl. Bottschaffter He« Frantz Ehrenreich Graf und Hm zuTrautmanSdorffan die sambtliche Herren CantonS abermah^ len abgehen lassen. Sonntag den 8^ Februar:. Heute Vormittag verfügten Sich beede Kayserl. und König!.. Majestäten sambt denen DurchleuchtiMn Lrtz-Her^ tzoginnen zu der Kirchen der WW EE.I'l'.l'rlmrarien auffd rA!ster-Gassen und wohneten allda / wie auch deß Abends in der Kaystr! -HoftPfar?.Äir- chen bey St. Michael 0rä.eier. k.cg. s. ?au!i, der gewöhnlichen Auvacht bey. )( Mon-

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1705-02-07

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Justin« Schefflin eme Wittib / im Justilli, sehen Ha»ß in der Leopold, Srodt / alt 50. Jahr. Dem 'Z althasar Eigner/ einem Tagwer» cker/ bey der guldnen Kugel aussersro- thev Hof/ sein Kind Anton / alt 6. Juhr. Den L. dito. Dem Herm Johann Fraktz vonMostwülle beym rochcn Engel/ sein KmdJgnanus/ alt ein Viertel Jahr. Frantz Dentzl/ genieiner Stadt Ordinari« Todten» Beschauer / in gemeiner Stadt Hauß am Saltzgrieß / alt ?o. Jahr. DemThoma Hcchreidter/ ein>mSoldaten im Feld/ sein Weib Agnes/im Bcrghof/ alt6o. Jahr. Joseph Magd/ ein arnn rWaiß / im Maidl, sperqeris. Hauß in der Wellzeil / alt 7.1. Dem Andre Mische / einem Heyducken/ bey dem guldnen Apffel auff der Mieden/ sein Kind Eleonora/ altdrithalb Jahr. Dem ThomaEybl/ einem Kutscher/ benm guldnen Strauss«nin derWahringergafi sen / sein Kind Ma> «a / alt 1. Jahr. Jacob Poxler/ein armer Mann/ im Kar« tenmacherischen Hauß am Neubau/ alt 80. Jahr Den y. dito. (Titl) Hen Ferdinand Albrecht/ Edler von kauerd/ des H. R. R.R'tter / Kayserl. Rath und Feld- Provianth Ober-llow- niisss, iu5. in einem Leuekcjzten Hauß am alten Kienmarckt/ alt 52. Jahr. Dem Heinrich Hörman / einem Galee-Ma, cher im Kayserl. ^lievsl, sein K>nd Jo hann / alt ein halb Jahr. Dem Mel6^>or Schwenttner / einem Mau rer Gesellen / beym weissen Löwen am Saltzgrieß / sein Kind Maria / alt fünff Viertel Jahr. Eva Wtgcrin/ ein arme Wittib / auff der Münch Pastey / alt »6. Jahr. MtttbiaS Draitschoff/ ein armer Mensch / im Rosollis. Hauß am Heil. Crmtzer,Hof/ alt 47. Jahr. (Titl) dem Henn Georg Lilien / Kayf. In. xt.--uc.-us. Hauptmaim / im Riibcrlischen Hauß auff der Wind Ml'l'l sein Fräult Tochter Eieonora / alt 50. Jabr. Dem Michael Wallinaer/ en><n> ^aquen bey den, weissen Haan in der Leopold Stadt/ sein Weib Maria alt 27. Jahr. Georg Lauster / ein Wäscher / beymweissen LamblamNeusiifst/ alt 60. Jahr. Dem Albrecht Broy / einem Schneider im Kayserl. Bau > Stadl in der Rossau/ sein KirdLorentz/ alt 8. Jahr. Dem korentz Goßledt/ einem Ziegelbrennm im Lackischen Hauß aufi der Mieden/ sein Weib Ncuia/ 0^45 Jahr. DsmHanßAiernbrffe em^m Kutscher/ im Forsteiis Harß arssere roll Hos/ Kind Susan,'«/alt dr'thalbJahr. Ein unbekand armes We-b/in derLtvpvld» Stadt/ alt bey 58. Jahr. Den 10. dito. Dem Jobann Willinacr / Burgerl. Varu« quenmacher, imSchcll^awenschcn Hauß am Peters Freylhos / seinKuu- Carl/ alt Vtcrtel Jahr. Dem Anton Martinal/ «inem Rauchfang» kehrer / sein Weib Susanna/ im Berg hof/alt 52. Jahr. Elisabeth Alberin / eine Wittib / bey dem grünen Gatter am Kchimarckt/ alt 86.1. Dem Gregory Paumann / einem Hauer/ sein Kind Marga, echa / am grünen Klee, Blat/ beym schön Brunn / alt andert halb Jahr. Dem Tobias Puber/ einem Soldatcn im Feld / jcin WeidMagdalena/ im langen Kelle, am Ne, bau alt 28. Jahr. Dem Georg Sandncr/ e'iiew Oua'diSol» baten beym Ichwartzen Ocbsen in d?r Leo» pr>ld.Sta5t/ sein Kind Adam/ alt 6. I» Dem Stephan Prensc! itz- einem Schneider/ beym rrthen Krebsen am Spitlberg / sein Kind Anna/alt 2, Jahr. Maqdal Pautzingerin/ ein Jungft.sin dem Leixneris. Hauß in der Letpvid-Statt/

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1705-02-07

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chreiben/ Welches Se. Txcellen? der Kayserl. Bottschaffter Hm Frantz Chrenruch Grafund Yen zu Trautmansdorffuti sambt- itchc L'.u toiiö den 2z.Ienner 1705. crlassen haben. Hochgeacht Wohl-Edel-gebohrcn-Gestreng/ Fromb/ Vest/ Vorsicdlia und Weis? Hockqcebrte Herren. dem mittels deß Allerhöchsten obwaltender Gnaden-Hand ruckgelegt, alten/ A^>und gegenwärtig-von Meinen Hochgeehrten Herren verhoffentUch auß dessen v-^M^Güte vollständig beglückt - durch Meinen Ällergnädigsten Kayser undHer-n aber sigieich angetretenen neuen Jahr / nehme bicerwünschte Gelegenheit/ von einer wider die in Meyneyd Treu-loß verfallen» und alles Pficht.schuldigen Gehonanibs ver, gessene Viiterthanen deß Erb Königreich Hungarn nahmhafft erhaltenen ViKuri ver? gnuglichst« Nachricht zu «eben ; die Umbstände der erlittenen Niderlag machen gnug, samd erkeunen / dergleichen tollsinnig angesponnene i^ekcllikinen / obschon von dem Himmel ein« Zeit hin langmühtig angeseben , dannoch von demselben niemahlen gebil liget / und zu eignem .Verderben jedeSmahleu empfindlich wären bestrafft worden; Mast sen durch tapffermühtige Anführung deß cnn>ir>snctirenden Qener^len und der teutschen Soldaten unerschrockene Hertzhafftiakeit/ zooo.Mann von diesen/ derA.z«hl nach^ weit überlegenen Gebellen (worunter jener Bayeris. Abgesch ckre/ Nahmens Lullon, der gefangenen Auflag nach befindlich seyn solle) auff der Waklstatt todt geblieben/ andere zuc>n. mit nderqetegtem Gewehr umb Dnade geruffen / alle bey sich gehabte Srrck und b5u>,ili^ vcrlohren/ auch die mehrest» bey ihn «geweseneTeutsche widerumb zu denen 1'' !«r en'erfber getreten ; worauffdiese feindlich geflüchtet« Macht / nach^ itylfertig auffgei'obentr Belagerung der Vestung Stadt / und Hinterlassung ld^rvcv gebrauchter ^rtiz ene, sich anjeßo dergestalt zerstreuet/ daß denen Kayserü >ge!echtesten T asien mu s.rnerunavßbleiblich-Gottlchem Beystand die beste Hoffnung anscheines/ sclbte in auffwachendem Gewissen des begangenes Unrechts überzeugte > Völcker widemmb zur schuldigsten vevotinn zu bringen/ und dieses sonsten mit allen ! reichlich gesegnete/nur auß raachgirigemAntrib einig-dsr Mildigkeit des Durchleuch« tigtien Ertzhauses von Oester eich gehässigen Jngeistern wider sich selbst wütende Un» gerland in ehevorige Beruhigung zusetzen ; Weil dann die erfreuliche Zeitung aust den ersten Tag deß neu- angefangenen Jahrs / v»rmntblich nicht ohne sonderbahre Vor, bedeutung künfftia mehr folg'nd»glücklicher Succellion. dem Kayserl. Hoff überbracht/ wmd« zugleich der in wahrender Echlacht gefangene kri^ciicr und Frantzös. keüäent Veruille t unter dessen Anführung man die feindlich » guten Theils auß seiner eignen ki-mon bestandene ersn^iei-r-r nidergehauen) nebst zo. abgenomenen Fahnen/ als so- ! vil unzwechtibalneEigszeichen nach der Stadt Wienn geft'ihret; diese Ehrscheinet dem >Vllerchristiichsten König vor andern ?otei,t,lkn turojis? oantz eigen zu seyn/ dessen > sich niemand allzusehr zu bewunderen hat ; Gestailen andere Fürsten und gecrönte Häl pler / denen gegen ihrem rechlmässig. und natüi lieben Bederscher sich widerspennig > auflehn » den l nderthanen nicht nur keine nntwürckende Urs'ich an Hund zu schaffen > gedenckm/ sondern vielmehr von aller ^ebeMooz-rowevUrung grösteö Adfcheuenbe, zeugen

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1705-02-07

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zeugen ; Franckreich entgezm allein traget nicht daS geringste Bedencken/ dieselbe zu feinem Vortheil/ in erster Gluth eyffrig anzublasen / und hernach durch abgeschickte rmlvikkrien/ wie vormals beym Teckeli mit Übersendung eines LencrzI.NamenS Lako, und zweyer auff eigner Unkosten auffgebrachte» Dragoner - Regimenter besckeben/ zu »icMnzehe bevorbew?rckstelliget-'/undgegen Engellaud öfslersunternor^nenworden/ in »oller Flamm noch hitziger zu underhalten ; lebe aber anjetzs der ves". Hossnung/ es werde mittelst solcher von GOtt verlihener Besigung der werthen Christenheit wider vbgcdachierCrön zugröster.Bctr>ngnuß deßChristenthnmbshesftigst auzufeuren suchend, blutigen Tüicken Knca / und jenen der Ottoin-nischen Pyrten arfts neue groi? und!?icht vorgemahlteu Wide« »Eroberungen/satcsamb gestenret seyn ; trc!g7anb-y uicht ruinder keinen Zweifle!/ Meine Hochgeehrte Herren/den vormahls /.uv-> 15x8. qezen die ftid» brüchig- und zu Beyhülffder Türcken grausamb unternommene Lander Verwüstungen offtersbejcugt- misi-vergnüglichen Eyffernichtolleinerneueren/ftnder» <u g vd erwehntea Ursachen über den so gesttgr.eten Streich der Kayserl Waffen d^ppute Freude brnenseiben billlch zuwachsen werde; Solle nun jemand dieser regiersüchti ):n FrauttSsischen dlatioa, gehörter Massen/alKr Völcker Freyheit ohne Zihlnachstrel'tn^cs Beginnen was genauer und ui partheyisch zu beherzigen gefallen / mtthin ohne Berührung deß^ an der Nack'barsckasst selbst/ mit Erstaunen der ehrbahren??-".?/ u> dvon Lcdl. E»dgnossen, schasst mitieydig hierüber gefchöpfften Bedauren wider uns Teutsche enttkf'lich verübter» Mu htvilUu/ derhierauß höchst-schädlichentspringendenFsl^ereo halber/ scineweithere Eeda >cken walten lassen/ welches Ehr,und Cbristliebendes Gemü:d könte wohl j!» derley gefährlich , mit Tyranney / Feuer/ Schwerdt/ M^rd/ auc5 verheer'und Ver, Wüstung gantzer Städt / üauder / und so vieler zu Gottes Ehr viul d.mersien Christen, Teutschland henlich erbauten Kirchen und Cicstergew ltthatig . ai massen^er.Erweirhe- rung derkauilzvviiisch-nichtsalsunerträgliche Dcenstbarkeit na ! sich ziehende» Uvkr< Macht/ Rathund That oder einigeKrjfften beytragen ; und desse» Bewerckstelll'iun^ auffeinigerley Weiß/ Arth und Weea gestatten ; Wem soltenicht erschröcklich rortc.:'., wen / an der zu Auffnahm deß Türkischen Reichs von Franckceich gemacht : >'y Christen sonst nie erhört, ärgerliche« Versta»dvuß v «i,.iq «nveraülwor.i:ches T^eÜ zuhaben/ und dem jenigen seineHülffz>»vergönnen / der^ alles anweuHet / dieO?to- mannische Pforte zu einem Krieg wider das DtüMeucktigfl' ft-edikbende E<tz Huuß Oesterreich boßhafftig zu verhetzen ; Ich stelle solches z» eines jeden uninterc-lll^xs, Ur theil/und glaube darbey /die Göttliche Nilmacht werde Meinen AllerqnadigstenKayser Und Her»n bey nunmehr vollständig erlangter Gesundheit auff unzahibahre Jahr hinauß/ zu seiner Feinden Ermdriguna / und der gewaltthätig entzogenen Spannis Königreichen Eroberung an seinen rechtmässig-Oesterreichs: ülonArcKen so lang glnnos und sigreich <rhalten/biß dem betrangten Lumxse ein auiiehmlich.und langwüriger Ruhestand wider/ gebracht/ Meine Hochgeehrte Herren aber mitteist dessen die Erbeinigungs. Früchte» ber gegen ihre Nation jederzeit tragend/Kayserl. Allergnädigsten Zuneigung in unzci stör« ten Wohlweesen behaglichen geniessen mögen ; welches von auffrichtigcn Hertzen «r, wünschend verbleibe. Meiner Hochgeehrten Herren Dienstwilliger ' Fw'ch Chrrnreich Grafjlnd Hm ' tn Trätitmansdorss.

Wiener Zeitung

1705-02-07

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ß Montag den 9. Februar. Heut als aussdem ^ st der H. ^polloni» verfügten sich samdUiche Kayseri. und K. n ^i. Majestäten nur derTurchl. Jungen Her zschafft nach der Kay erl.^)of-Kircvcn deren W.W. E.E. ?.?. ^UAUÜ'IN. 0r6 »em. unvwohnetenailoa dem GOltes'Dienst bey. Loäem langte von Ofen der Kayserl. Gencra!- Wachtm ister Her: Va- ron von Giöckelsperq mit dem Herzn Obristen Baron von Tlckmqen oahier an / umb dem Kayftrl. Hof von einem und andern ausführlichen Bericht abzustatten. viro wurdeetnervon denen neulich gemeldten HungarisMordbrennern/ so jüngst die Dörffer angezü idet, dahter gefa-'gitch eingebracht/ weicher so gleich in das allhiesige Käyserl. Vice -Vom. Ambt und von d^rins Stockhauß gelieffert worden- Dieser Rebell/ Nahmens Zzeiy Janos von Simonchor, na hat unter andern erzehler / daß als sie jüngst unter dem 600. Mannstarck / worunter200.Husaren und 400. Tartaren gewesen / einen Streifs gethan / hatten die Tartaren viele arme /und sonderlich Weibs-Leuth gantz nackend außgezogen / zusammen gebunden' unv wie das Viehe mit sich ' getrieben / und wäre nicht außzusprechen/ wie diese Bestien Hausen thäten. » so daß die Rebellen sich selbst vor ihnen förchren müsten / und viele unter jh- - nen mit dieser Rebellion nicht allerdings zufrieden waren. Wie dann er t ferner erzehlet / daß jüngstens eine Parthey seiner Cameraden in ein Teut- > fches Dorffgeritten wäre / und allda in einem Hausteine Hochzeit angetroft ftn/ worauffsie sogleich sambtlich abgestiegen/ und sich zu denen Hochzeit- Gästen gesetzet / mit ihnen gantz vertraulich gegessen und getruncken/ auch sofort mit denenselben getantzet; unter währendem Tantz aber der Braut und dem Bräutigamb den Kopff abgehauen / sodann die Anwesende / und sonderlich die ledige Weibs-Bilder außgezogen / dieselbige geschändet / und nachdem alles / was sie angetroffen / darnieder gemachet. Item erhielte man auß l^iläkon vom 7. Jenner benebensder schönen all da gemachten Kriegs - vilpolicion zum kunfftigen Feldzug/ die unangeneh me Zeitung/ daß Ihre Maßest. der König in Portugal! vom Schlag-Fluß getroffen worden/und zwar dergestalten/ daß man an Seinem Auskommen gezweiffelt/und indessen schon die verwittibte Königin auß Engelland zu ei ner Regentin ernennet habe; jedoch hoffe man/ weilen auff Ihrer Majestät des Königs in Spanien Carl des Dritten auß Oesterreich mitgebrachten her!- lichen Medicin höchst besagter König Sich gleich wieder erhohlet / daß Er aus ser Gefahr seyn werde. Loäcm brachte ein Officier von dem Herm General- Feld- Marschallen Grafen Sybert von Heyster unter andern die Nachricht/ wie daß er mit fei nem vctzcdemenr auff einige von den jüngst in das Land eingefallene Rebel len getroffen/ biß 100. so gleich nidergemacht/ und die übrige in die Flucht ge- schla-

Wiener Zeitung

1705-02-07

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schlagen/ wie auch den meisten auß Oesterreich mit sich geführten Raub wie der denselben abgejaget und hil.wegge»iommen. Dienstag den 10. F bruar. Heutvern chme man von Hannover/daß daftlbsten Ihre-Majcha! die KönigmvonPreussen/den isten dieses gantz ohnvermuthet an einem Sreck-Carlharr verschieden. ^oäem vernähme man von der March/ daß die R> bellen voraestern ohngefchr in 1200. Mann starck über d-e March gefallen/ und sich aber mahlen für Zedcnspetgen seyen lassen / d?6 Willer.S denOrth auch/ gleich wie sie zuIezetstorff/Dressmg/Ringlstvrff mordbrennenscher Weiß gethan/ einzunehmen/ und alles moerzumachen; Allein nachdem der dar.'nnige com> MÄNljicendeOsstcit'r mit den Soldaren und Bauern zum Gewehr gegriffen/ Und tapfferauffsie Feuer gegeben / wordurch bey zc>. vhngefehr Aleich theils getödtet/theils blessirt worden; waren dieselbe ohnverrichter Sach/ doch aber mit Betrvhung wieder/ und zwar stärcker/zu kommen/ abgezogen. Item vernähme man auß Ungarn daß/ nachdem? der Kayserk. Ge neral-Feld Marschall Hr. GrafSybert von Heyster mit den beeden bey Un garisch- Altenburg gestandenen Kayserlichen Regimentern Hannoverund Cronsfeld sichconiunziret/ wäre derselbe bey Sandorff in die Schütt ge gangen umbdasRbellischeCorpo/unter demCaroli/so nichtalletn inOester- reich sondern auch in Ungarn/alSzu Nickelsdorff/Zundorffund zuSomerin an der Strassen so übel gehauset / anzugreiffen und zu verjagen; allein es hatte dieses Raub-Volck nicht Stand gehalten/sondernwäre auff vernehmen dessen Abmarsch q!eich wieder hinaus / und über die Donau nach S-ererK geflo hen / w daß Hoch«,dachte? Hm General nichts mehr davon als die ki.erro- Qaräc Mit dem meistenRaub/so auffWagen geladei'/angetroffen/von welchen er viele gefangm und den Rest nieder gemacht/ wie auch alles geraubte wie der abgenommen. Auß Pohlen vom i. Febrvarii. Daß man die Annäherung der Kö niglichen Schwedischen Truppen zu Crackau je langer je mehr besorge/'wei len auß allen Orthen Nachrichrelnqekoffen/daß sowohl die Reutherey als das Fuß-Volck sich zusammen gezogen / uns im^arcke begrieffen/ an ver schiedenen Orthen die Poh!nlsche OmpiiZnien von derCron-^rmeezu be- unruh-«en/ von welchen jüngst eine Parthey 4. Schwedische OKciers ohn weit Rawik auffgehobe" / und mit sich qefangen hiilwegjgeführet. Der Li thauische Schakmeister 8sxieka solle den Lilrämulzu Dantzig wieder gantz abwendig gemacht haben / daß er nicht wisse/ ob er sich zu der Königlichen oder K<chinskischen Parthey wenden/ oder gar noch eine neue Wahl vor nehmen solle. A ß Rom vom 24. Ienner. Daß die verw'ttibte Königin auß Poh? len in Polnischem Auffbutz/ unter welchem an der Gürtti jener kostbahre )(s - Edet-

Wiener Zeitung

1705-02-07

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Edelgestejn / so ehedeflen Dero Königs. Gemahl bey Tntsetzung Wienn von ^ dem Zurbaud ves Groß-Vezms ^ur Beuth bekommen, gewesen seyn solle/ j Sich zur Päpstlichen ^.uäientz begeben habe / dem Vermuthen nach/ sich zu ! beur!«Llben lnmazsenSie ^ H Teu.tscbland auffzubrechen gesinnt wäre/ Z lvetlen bereits zus'hcn / daß Dero XWbiUen und anderes eingepacket / auch z eme R'tß-Aberey verfertiaet würde. Der tüsrckn^l 8z»ripameJhr Verlhas tiger Häklerin schönes mit kostbahren Kleinodien versetztes Creutzverehret be kommen/ umbOeroselben Angelegenheiten in Ihrer Abwesenheit bey Sr. Helligkeit (yffertgst zu vollführen. Dem .Lacäinal Larberini welle nicht ge fallen/ daß Er die 7ooo.8cu6l, welche Selbiger auß selnerAbbtey zu (-rara kerrat!» nach dem ^od seines Her:n Vetters gezsgen/ wieder ^jn die Cammer/ so vorgibt/ daß salchemochvor idemTod nicht.eingebrachte Früchten de- roseiben zuständig seyen/ zurück erlegen müssen. Vor Der Pforten / genannt -<1el popvlo, haLte man einen Erschlagenen / der im Gesicht gantz zerrissen nnd s unaestalt^t qewesen/in denen Weingarten gefunden; nach beschehener Anzeig » habe man den Toden jurErdenbestattiget/ da es sich zugetragen / daß der ' Thäter ergrieffen/gleichbekennet/ daß erdtesen semen Gespahn ermordet/ ' -auß Ursach / etwas Geld beyHm zu finden. Der Graf<!ar2nclilil seye von ' feiner l8. Monath-langen Gefangenschaffr zwar loß / aber nach I>cruMa auff noch 7. Jahr verwiesen worden / mit Beding/ Laucion zu leisten/ guten Wan del zu führen / und nicht Süchtig zu werden. Auß Mayland vom 28. Jenner. Daß die allda in guter Anzahl be findende Teutsche und Savoyschc/ vondenen Frantzoten gefangene/auff?a- rola ftey herumb gehende OKcicW sich etwas zu frey auffgcführet hätten/ dahero die Ungelegenheiten zu verhüten / wären dieselbe in kleinere Oerther/ als Loryo, ä'Xbbisre zrallo, und andere dergleichen verlegt worden. Der Graf äl kivicrs,, welchem eines von denenauffgerichtetens.Kombardischen Regimentern nacher Spanien anvertraut worden / seye als Obristier vor we nig Tagen dahin zu Schiff gttretten / deme dann auch nächstens zwey Neapo litanische Regimenter folgen sollen / welche vermahlen mit Nothwendig, ketten allda versehen würden. Auß dein Lager vor Vem-avnlaulete /daß die Frantzosen alldort gegen selbige Vestung vor dtßmahl wenig vornehmen thäten/ allein würden die Angrieffs-W rck verbessert/weilen der grosse Schnee den verhofften Anzug des Succurs vom kevMacle wtder Vermuthen gehemmet Hätte / bey dessen Ankunfttdiesem Mühevollen Unternehmen durch alle Mit tel und einen General-Sturm das End qemachet werden solte ; Mith-n wols te scheinen / als wann der allzuhitzige Eyffer/ das Savoysche Lager zu be zwingen / unter diesem Schnee erkalten/oder villeicht gar zu Eiß werden dörff- te; da die grosseund vorsichtig veranstaltete GegewVerfassungen des H r- Kosen m Savoyen denen FrantzMchett Klugheiten das AZikter^oncept NUlck

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1705-02-07

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merckklch verrücket baven möchte; dahero suchten diese durch andere Weeg/ge, dachtemHertzogen/amb sich auß demVortheil zubegeben/eineNoth zu machey/ wie dann der Ouc<le Venciome ein starckes^üorpo geschlcket hätte / Lkan ju plündern / weiches aber ohne Bewegung gedultet wurde: indessen hatte man auß dem Irenckcment melstentheilö bey iooo. Teutsche Remter bey I'avoro in das ^onfersr- und ^Icssanärimsche jstreissen lassen / welche viele Oerther geplündert / und ohne allem Widerstand MitLUter Beuth wieder Luruck gtt langet waren. Auß Madrit vom^Ienner. Daß PonQldrsIrar Folgendes vermeldet worden: Daß den 2z. December dieLauffgräben mit wenigem Verlust un ter sehr starckem Feuer aussden Platz weit fortgeführet/ auffwelche die Bes lagerte des Nachts starckaußgefallen/ Md etliche Ruthen-lang wieder ein- geworffen/ viele Faschinen verbrennt/ undbeedeTheil dermassenunter einan der vermenget / daß viele getödet und verwundet worden. Folgenden 24. dito glückte vem ^lU^iarias, d^ er einen Thurn/welchen die Belagerte mit Erden-Auffwerffenbevestiget/ tn Brand gebracht/ worbey beedersetts wie der viele geblieben. Den 25. dito Hätte der Printz von Darmstadt «inen Trummclschiäger / die Gefangene (Aßzuwechseln/ heraußgesendet/ welcher aber ohne An twort wieder zurück geschicket worden / weilen Die Frantz^Spa- niolen auff öen teutschen Titl ftlbenHrn« Lommcnäaatens sich nicht verstehen wollen. Dcn 26. d«to hätte man die vom Außfall etngeworffene Laussgräben wieder zu eröffnn gesucht / bey abermahligem Außfall wären Die Arbeiter durch Spaniiche Q«naäie!5 bedecktworden. Den 27. dito hätte man selbige Arbeit fortgesetzt / und den 28. dito einige Mörser-Kesteln anzulegen befoh len/ den Otth nähender zu beängstigen / mit dembißauff den z r. anqehaltm wurde; die in selbiger Rhede geanckerteEngel-und Holländische Schiffbe wegten sich unterschiedlich bey gutem Wind/wie man sagt, nach Niedergang, kir. xionueale Gesandter zu Qenua solle mit ebensolchem LalÄÄer tmcher gehen. Auß Engelland vom 2^ Jenner. Daß man bey Sitzung gegenwärti gen Parlaments noch Aisstg wegenkünfftigen Feldzugs berathschlage / Und daran ftye die nöthige Geld-Mitteln bald beysammen zudaben; Sosolle auch gewiß seyn / daß die Flotta lm Mittelländischen der R tter Schowel/ und mdem OccAlii schen Meer der^ämiral Qliurctiil commanäiren werde. Die Frantzösls. gefangene Generalen hätten von Ihrer Majest. der Königin Er- laubriuß erhallen nach Franckreich zu schreiben / doch mit dem Beding / daß sie alle ihre Briefs zuvor einem Staats-Lecrernio schicken müsten/ welcher solche zuvor copiren/ hernach zugemachter fortsenden lasse. Der ^äwirAl »Nswrä macke sich fertig mit 7. Kttegs- Schiffen den I^scke zuverftärcken/ der Emirat aber »acher West-Indien zu seegeln. X z Auß

Wiener Zeitung

1705-02-07

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das aantzeIahr durch ein Million Livres aufzubringen; allein der K5- ma hadc üch W diesem Mittel noch nicht verstehen wollen ; weilen solches aar atfäi>r !lch /auch deswegen ein Ausstand vom Pövel u, beförchten; und sckeine / duß/ ^uBeftreittung der nöthigen Kriegs-Unkosten / des Kömg meiste A^eyen ftye/ von seiner Geistlichkeit ein Vermogenö-Steur zu w aller Hoch-und nidrigen Stands--Persohnen. Den 26. Octvber. und Hen Graf Esterhasy / kommen auß Sarntn»r-Tbcr. Hei- Graf von Hochen- Ungarn/ logiren in der Wallnerstraß. jvUeru/kc.!nbt auß Neapl/ logict im wii, Carntner-Thor. Her: Haubrmann Teuf,' den Mann. HeriGrafGuudermayl'/öonStahrenberg/ kombt von Lintz/logirl in seinem Hauß. Stubcn Tbor. Heri Graf von Rvthall/ konibc auß Mähren / lvMt gegen den Franciscanern. Den 27. Dito. Rolbe»'Thurn. Her! Graf Naybasty / Lista aller Verchelichten in-und vor der Stadt fenbach/ vomHeysteris.Regiment/kombt von Grätz/ logirt/ im wilden Mann. Len 28. Dito. Carnlner-Thor. Ihr» Ourchl. Eminentz/ Her« Cardinal zu Sachsenjeiye/ikommea von Preßburgi loziren in dero Hauß. Her? ZohannLajcro/iLavallter.kombtvo«, Saltzburg/logirt im wilden Mann. Den i r,September. Frasch Rvhrstorffer/ Roßhandler,mit Eva Rofina Prellerin. Johann Rieser/ Schneider/ mit Calharina Uberftkkerin. Mathias Hocheysser / Kutscher/ mit Anna Maria Hofbaueriu. Johann Wolff/Marqsier/ mtt Maria Ca, tharina Marauerin. Stephan Erhard/ Burgerl. Bierleuthgeb/ mit Anna Maria Dinglerin. Joseph Helling / Beck und Brotfttzer/ mit Eva Nosina Gräfin. Joftph Handl, Schuster / mit Barbara Welfchin. Her» Clemens Scholler / Wittiber/ mit Fr. MargarethaPfaffenbergerin Wittib. HerlJohann Georg Groß/ Fürstl. Spiue- UscherCammer.Oiener/mitJungfr.M«» ria Helena Cabsktn. Joseph Böhm/ mit Maria Anna FöckÜn. Mathias Gaßner / Tagwercker/ nntSu, fannu Zeisseritr. Marbras Turwerscher / Schueßer / mit AansAtbekimn. Johann Georg Bauer/mit Anna Rofina Koberjn. Martin Hager / Tagwercker/ mit Urful» Leserm. De» 1 s. Dito. HenKabrielMathiasFrischauff/ Musicus Wittiber / mit Jungst. Maria Rofina Breuneriu. ^ Dem i z. Dit». Gabriel Neitherd/Fmstl.Taffeldecker/mit Maria Preyerin. Caspar Ordtner/Kayserl. Vorreltter/ mit Maria Ellsabckha KempKerin. Lorentz Lochtnger/ Fleischhacker/ mit Eli, sabethaHlrschin. Leopold Neuwürth/ Lauffer/ mit Rofin« Höltzlin. Simon Ponhvltzer/ Tagwercker Wittiber/ mit Maria Lucia Ameringerin. Jacob Gerumb/Burgerl. Weißdecker Wit, tiber/mit Maria Magdalena Johanna Finckin. Antoni Oomioicus Egerer/ Glaser / mit Anna Barbara Lachnerin Wittib. Christoph Einsparn / Soldat/ mit Ann» Maria M«sdalen»Hmdtt«. kW

Wiener Zeitung

1707-10-26

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Lista aöer GetaWen in --- und vor Ler Staöt. Den 16. September. ? cm Hrantz Scholkri, und Barbara seir?. Dem HettN Johann Georg Gagstatter und Ehew. ihr T. Maria Catharina. MariaZsvsina sein. Ehesr. ihrT- There» Dem Anton« Sansiro und Elisabeths sein. siaRegma. Ehew. ihr S. Johann Antoni. Dem Herm Johann Jgnati Hagen und Ein armes Kind Maria Veronica. Maria Elisabeths sein. Haußsr. ihr T. Den iz. Dito. Theresia Josepha. Dem UlrichWetzner und MonaMagdale- Dem Georg Reintaller und Maria sein. >?a sein. Ehew. ihr T. Rosina Helena. Ehew. ihr S. Johann. Ein armes Kind Elisabeth» Apollonia. Dem Johaiu»Michael Dreich und R<>gina Dem Sebastian Georg Schcop und Eva sein'Ehew. ihrT.Catharina Margareth. Maria sein. Ehew. ihr S. Frantz An« Dem Georg Franst Ringholtz und Maria toni Mathias. Catharina sein- Ehew. ihr SWolffgang Dem Johann LeopoldMüller und Regina Joseph. sein.Ehew. ihr G. JohannNiclas. Dem Krantz Lorentz und Catharina sein, Dem Andre Köndl und Anna Maria sein. Ehew. ihr S. Mathias Michael. Ekcw. ihrT. Anna Maria. Dem JohannMörtz undMaria Anna sein. Ein ar-u s Kind Michael. Ehew. ihrS. Johann Mathias. Dem Sebastian Lundler undTlisabethsein Dem Johann Martintisch undMargareth Ehew. ihr T> Anna Catharina. snn.Ehew. ihr ^ Eva Theresia. Dcm Johann Christoph Mohr und Helena Dem Michael Brandtner und Maria sein« Theresia sein. Ehew. ihr S. Baltbasar Ehew. ihr T. Elisabeth« Theresia. Fei-dinand Joseph. Ein armes Kind Leonhard Wolffgang. Dem Frantz Dicola und Anna sein. Ehew. Oen i7.Vito. ihr S.Krantz Joseph. Dem Herm Martin Frantz Cronawitter De-n Hcnn Dommicus Asomus und Ma» und Maria sein. Ehefr. ihr S. Joseph na Renata se-in. Ehesr. ihr S- Joseph Dommicus. Erasnms Johann. DemHettnJohannMaxTburnreiterund DemChrisioph Haaßund Elisabetha sein« Anna Rosalia sein.Ehcsr ihr T. Maria Ehew. ihr T. Maria Catharina. Eleonvra. Dc-u Veit Koch und Anna sein. Ehew. ihr Dem Herm Johann Sebastian Schober S-Simon, und Maria Elisabeth» se n. Ehesr. ihr Dem Jo:sb Andre und Elisabeth« sein. S-Ferdinand Antoni. Ehcw. ihrT. Maria Theresia. Dew Mathias Möller und Barbara sein. Dem Johann Burckhard und Margarethe Ehew. ihr S.Johann Fridrich. s,,n. Ehew. ihrS. Johann Adam. Dem Georg Mayrhoffer und Catharina Den iy. Dito. fein. Lhcw.ihrS.Matthceus Ferdinand. Dem Johann Georg Ponholtzer und The« Dem Paul Rohrhvscr und Catharina sein. ressa sein. Ehew. ihr T. Anna Theresia Ehew. ihr T. Anna Maria. Barbara. DemMartinWalterundMaria seio.Ehew. Dem Bernhard Mayr und Margaretha ihrS» Jacob Niclas. ftin.Ehew.ihrSJohaanMatthceus. Dem AntoniHornung und Anna Christina Dem Johann Schanitz und Margaretha sein.Ehew.ihrT.Maria Theresia. sein. Eh^w. ikr T Elisabetha. Ein armes Kind Ludwig Arantz. Dem Georg Valentin und Elisabeth« sei». Dem Andre BSßkraut und Dorothea sein. Ehew. ihr T.THeresia. Ehew. ihr S.JvhannMicha»!. Lista

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1707-10-26

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ListaakIerVerstorbenewm>'un^ vor derStaSk. Den s6. October. Jotdb Nidermayr / Aayskrl. Trsbankim Kkiirtagtf.Hauß imHaa» Hof/alt Zz. <^h«stoph G«w«i!ec/ Surgerl. R -«n:<r/ im Ramhof beyn Francif. ftltt Weib So, pbm/alt 4o.Z»hr: D«m Johann Mtttrstiler / Hofbefpeyten Sander/ im Eoletift Hauß tm SaUer Eäßi/ sein A Elconora/ alt i. vuril I- Ferdinand Creu^berger/ Wnßgärte'/ in stMemHauß a « f der Lsn dftr a s?/a lt 7 7.1. DemMichaelWiiffmg/ Bu^;e Schnei- dtruttffder Wid-'N/sein K.Anna all? I. ^ndreHm'g/gewesierPficger/anriiercheN' selb/alt z6..Jahr.. DcmIvyann Cornel/ vaatler / beySt.. DemAdamThaller/MäurerGesell/ in der Dcm ^coxv!d Avhlck>brffer/^chreiber/bky: Sr.Ui.,chsein 5. Bakbara/ alt 1.1. Tcm Johann Ellinger/ Zkayserl. Brüc kn echt/ tndcr Aepe!dstabt / s.i» K- >La« lharina/alt 5. Jschr: Dem THvmaöTtuffel/ Haußmcij?«,' in der' Landschafflö-Reitschuell in du Alstec« GasstN/ sein Weik Anna/ vlt 45. Jahr.. D.m Loielch Grueber/ Laga'v^ bcySt.Ul« rich/ 'eiqSti^Kmd/ Georg Tittton// ail6. Iabr. ?em Johann Hosftr/Laggey/ amSpitl«- derg/ sentA- Tdomas/alt z. visrllIahr. Dem Themas Heßi/ Schneider/ in der Jo« stpliffadt/sein K- Frantz/ all - Jahr. Ulrich/ seinK. Peter/ alt s. Jahr^ Dem Johann S«hewe!, TtrimpWrickcr / beyMana, H ül ff/se in N Mag d a I alt 1 I. Eorbitsa: K«ppmamn,Wittid/k„ derRog, an/ihi K. Johann/<Ut /.Jahr. Andre Holtzer/armer Mann/in der Rossau/ M^Aahr». Den 27^ Dito.' D<M H»tnFrantz Johann Kautfämmer / eines Hpchwürd!Ken.Dvmb>Cap«i Hof, meifteriUkd Erun^. Buchbaadtero/ im A.wettHof/ feil» S.Georg Arantz/ «I» z.. «ndein halb Jahr. Hitt Feidinanb von Ramsteiw/ gew«ster kUutenant/ imStodtÄiiwalbif.Hauß auffderhvcher »Bruckeii .'«lt 60. Jahr. Bem NiclaH Eckd/ Jhro Majestät der SZ«rwlttibttll.Kayfcrin Hartschiren / im Saillir GäFtbw»7.Kvrbrn/fkii»Weid Th«nfi<l/alt54, !Jahr< JoftpHßadt/sem K.Johann/alt 2. Jahr. Dem Wviffgang Wundet/Maurer-Gefrll/ auffder Wendlstadt/. s«n 5. Ev-»V alt 5. viertlJahr». . Dem Wolftgang. Lamschläg/ Saagfeiller/ amMubau/ sein K.Lva / Dem Johann keuthl / Tagwtrcktt / ail» kttchevftld/seinWeibIohanna/attzo.J.- Den 28. Dito.. DewAddrt Meilcher / Bürgers Taschner / i» F!?lsch,rif. HauK i»r der Eärnknerstr. sein K. Et>sab«ha/alt i. halbJah?: Barbara Grvbin/ Wittib / im Zkneufflif». Hauß imJalvbcrgaßl/ all A2. Jahr»- DewT^homasErueber/ Muflius / in fei» nemHanHauffderWindnrühl'/ seia K.- Zvs.pd/ alt 4 undein llaibIchr-. Dem Johann- 5chii»dlauer. Martstt?tan, ter/ unter» WeiKgärdern /sei» D«tb^ Anna/alt z^. Jabr^ Dem ?vhannRosenberger/Burgerl.Gürt, DemJvhann Ouc»j^agaeo/am Neubau/ l«r/imEifenhu«ttis.Haußbtym?^rsknal/ ^ sein Wk'bSkosina, alt 55>J^hr. OemMichÄelSchiel/^Lterleutgeb / beyn/ H z KömgewomGraben-/ seinHti,ff, KindIoh.Ourst/ alt 2-. undhatb Jahr. ^ Wem J»havn Kober/ Maurer-Gfell./ im^ Serif. HaußiVTttistvMibe»/ sein K.. Jacob/ alt 8^Jahr. ZittvkMÄpenbtrK/ Mahltr // in fiittenp HLUßiimLirchenftlv? altz4i Jahr-- fei« Z?. Simaa^aik 1. Zabr^ DemJobon^Pkirekeistorffer/Tchnesber/- an^Epitlbe»g/ scia jk. Barb^ alt Y.v. I. Dem Jvhan« Pupp/ Hafnet/ bey Maria, Hülff/sein Kusannv/Ät 6 .V .J. Dem Grorg Vondbera/ Taßtverckrr / am' Lerchtnfeid/stin WeibAnna/ alt 70.1. DemZlndre Baomschnitzl / Tagwtrcker// j»Erdd»M ftiaK.I.ostph'/ alt s- I.

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1707-10-26

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(Hontmumiott Di3riz>oder^cs^l'or? Von drunter Kommando des Kayserk, General Feld- Aeugmer- Kern/HermWirlch trafen von Dann/in dem Königreich Neapel belagert tmustdmitSturn? erobiNen'Bcstungu^L Mecrhaven Goeta» Äuß N apel von d>m ^O.Sepr.itß Octob. 1707, ZKMEtfss. 2k.und 22. >?ept. Orey Tä.i üder harten unsere Stuck mehnnahlen an bcm' angegristenemOberwerck sine gut« Wüccfung gemacht; und/vanncsalso fsrtge, het/ hoffttman/ daß die Br.ich/ inneiholb 6. oöcr7,Täqcn/zimblich gelegt seyn werde/ ungeocht öer Feinv unsere» Baltcriett mit stincm, Geschütz taglich sehr staick justtzk; «nd weilen / Den 2Z<24> 25.2i5.27. und28. Ditovnlehr unS mehrers' fsrtge^ihren worden/ KesagSe Breschju erweitern/auch immer besser niederzulegen ; S 0 wurde von dem com^ Mandircnden General,,/ Herm trafen von Daun / der Schluß geftissek/auch dieVestunz im NahmenGOtleszu stürmen; und nach öcme man Nll >?solchcrC>tsi<.llew Den 2«> Dlto hnrju alles in der höchsten Stille / ohne daß der Feinv das'geringste' dar»snpermekckenNiitte/in dieBereitschafft'gcschet/Pulffer' und' Kugein aussgethe>let/ unL das ftn,g,/was nöch«F wäre? beygeschaffet/ftlgsa«b auch denen Officiren/welche dar, bey commandiret/ ihres Verhaltens halber/ die schcisstllche Ordres zugestellt hatten svwmde? Wen zc>^ Dito / Nachmittag / umb 2. U?r / kas Zeichen Lurch eine Sembe / welche in der Luffr zersprungen/ gegeben/ auch sogleich darauff sothaner St»rm in bester' Ordnung angefangen! und ob es schon hart wäre die BreschjU besteigen; tmmassen »ress Werckerauffeinander gebauet/auch'Vievestung Suff dem Fuß des Bergs gelegen / und folgsamb votr selbsten eine natürliche Anhöhe gemacht / der Fein? dabey eine überauff heKkige Gegenwehr gethan ; sokuntröoch selbiger der Her ß.undStandhafftigkeit unserer so wackeren Truppen endlich nicht ?enugfaWbm«brw5derstelx»;sondern würd« gezwun- Acn/ erwehnte Breich/ nachdem« matt ein halbe Stuvd lattg beederfeitseia sehr grosses «»Feucraeqeneinandergemackthalte/ xuverlassen^gtstalteif unsere Grenadiers und folF« ftmb die MusqzlefierSV w-ewohlen zwar nicht ohne Verlost/ das hmter mehr berührtet Bresch gensachte feindlich, Retrenschement mit mißemeinem Muth und Tapfferfeit bestieg gen/ auch folgsamb Weilers fort getrungen; jumahlen «berem Theikvon diesen Trvppen/ vermöggehadtkn Beselchs / sich qest nltnser lincken Hand gewendet/ umb sich der P,r^ tadr terraxu^emacdtiqen; verfeind dargezen solches Schritt vor Schritt schwehr ge,. macht/und in einem ssats anhaltende Feur sich zurück gesvgenpso wurde auch fort und fort scharlchiret/ unValles /Was sich widersetzr/folgsamb die Besatzung dergestalten zerstreuet/ daß ein Theil darvVtt ingröffe« UnordnunFsichin vas C<tste?geworjf n / theils aber in? andere Oerther midHaus«? geschlossen/und sich «inge-perret; welche man aber darauffhin/ als wir vom Platz schon Meister waren /zusammen g«such»k/ unv diese so wohl/ alL «He andere in demCastei aussTnad,undUnFnaS grstowmm hatte, Ntbst diesem aber>damie «bberührter A ngriffemigerley Massen mehrers erleichtert/und dem Feinv eine Dlversio« Semachtwerdett möchte^ liesse man nicht allein- unsere Kriegs Schiffe/sambteiner G<r^ Üota und vielen armirte» Feluckett/ gegen dem Porto arrrvcken/sondekN auch von teedew Negimen.Neukurq u^V7atee/z«o.M.nn absitz^en wö.untermCoGanvo besagtenNeubur» gis. tXegim^nie Ob ist ^'«utenanf/^erinBaiorrvonEzieronn/und desBaketicheri Obnfk, Wachtmeistern / Herm Saron K6p«l, verr unserer t^ncken Hand gegen Sie äussere Der/ mlcheauch/ ungeachMdeKsrvA^L^rS/ so vo»

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1707-10-26

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Alum» 442'. WemrerWes Wthakmd alles dasjenige/was von TaFju TW sowohl tn dieser ResidenP Stadt Wienn Denckwü'rdiges und S^eues sich zugetragen; Als auch / was dergleichen nachrichtlich allda' eingeloffen; s»mbt«in«m Anhang jtdermahllger Derzeichnuß; Erstlich aller täglich x-rkoäs allhttrr Ankommenden: Zweylens aller irr, und vor der StadtgetanfftenHindern: Drittens aller verchelichte»/ und> vierdtens aSekverstorbenew Persohnetk. MitJhrep Römisch- Kayserlichen Majestät avergnädigstem?nvilee!o! ^ Zu finden inr Rothen Kgel. Wientt/ vom 26: W28^ October /1707: MdAIttwcsch / den 26. October.. Dieser Tagen stynd im-Nahmen' der' WFß Bayrischen Landschajsteinige vepurirte/ alsJhro'Hachw- (Titl.) Her: Wolftgangus/ Abbt des Closters Vahrenpach/ 0r6.8^ Leneä. und( Titl^) Her: Cajetan Notthafft/FreyherivonWeiWstaitt^wie auch^ HerrBurgermeister Hutsinger vo»rStraublngen?dadierattgelanatt Heute haben alchter von Ihro Kayserl- Majestät/ in Gegenwart' Vieler.hochen Kayserl. und anderer Minisicrn^nd CavaUitem dieHochfürstl. Heffen-Casielifche Gesandte/ ( Titl) HerrConrav'Hiltnar/ von der Mals-' bürg / und (Titl ) Her: Johann TobiaL-Rieie/ÄhrerHochfürstk^Durchl^ zu.'Hessm-Cas>tl respeüiv^HoftMarschaU und Regierungs-Räthe / wie auch die Hochfürstliche Hessen-Darmstättische Gesandte (Titl.) Hm Jo hann Rudelph / Freyher: von Ow/ :c^ Ihrer Churfürstl^Gnadenzu Mayntz- Cammers^ierrunv-Prze5emar«8 .^llt-ssarzumKayser^Cammer^Gerrcht/und (Titb) Her? Georg vvnBergkhoffer /Ihrer Hochfürstl-^Dutchl. mHessen-- Darmstatt Regttrungs-Rath/die Fürstliche-Hersch?eldische?BelehnuMge-' noinmen / und deswegen devHessewCastelischeGesandte/(Titl.) Her: ÄV-- haimTobias Rieft/ dieAnrede / sarnbt- der Dancksagung / mit'grossem^ Ruhm abgestattet ^ Loäem Hut bey Ztzrs Kayftrl. Majestät-Obrist- Cammmrn/ sTitl) Herm Johann Leopold Donat Trautsohn / Graffen zu Falcktnst<in:c< (Titl) Her: Johann Baptist/Graff von Neidhardt^ Königl. Öl- er-Ambw- Rath im Hertzogthum Schlesien / alsKayserl>LammettrdknEyd adqclcgt. Dito ist der Kayserl. Rittmeister Ihrer Hochfürstlichen Dur5 l- Prmtz- Larlvon Muvurg/Luirassicr ReKiment^/Her: Grass Wn Hochen-Zotlerp// st^von d<min demKönigreich Neapel commanditend^r^NcrmGentralMi- )(. rtch)

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1707-10-26

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allen Seith<«<iuffsie gsmachk Word«»/ öber die Csnk?esc<zrp gesprungen/ eine von Er» den auffgeworffene Zrverg'Linie überstiege/ sich sodaü rechterHand gewendet/und;ugleich MitdemFuß Volck dieBresch bestiegen hatten; i?orn chst auchderGencral derTavallene/ Her? !^sr<zues Vsudoane, und der Obriüe/ Her: Gr^ffv?n T.hlen/ auffbesagke Bresch hinein gelrungen; der erst^aber das Unglück hcttte/ daß solcher in dem lineken Schenckel verwundet worden; und kan man nicht genug^amb anrü )m.N/ mit was für Lust / Freud vnd Frolocken der Offici«r sowohl / als der gemeine Muin/iu diesem Sturm g?loffen/^auch mit w.is für einer Standthajfcigkeit selbe durchgehends gefochten haben ; also zwar/ daß sie sich selbsien untereinander auffinunterten; und/ obschon das Feindlich« Feur starckan« hielte / keiner einen Schritt zurück wcichen woite/ beford?risi aber hatte der Heu General Wachtmeister / Freyden vonWetzel/ welch.r nicht allein dieftn Sturm commandirte/ sondern auch die gantzeZeitüber bey sothaner Belagerung dieObstcht führte/ ein besou, den lobwürdiges Verhalten/Eyifer und Tapffcrkeit erw'esin/ nicht weniger auch der Stuck-Hauptmann / Henvon Molck/ Tag und Nacht einen unermütheten Fleiß ange, wendet ; ja es kein Officier an seiner Schuldigkeit geringste ermanglen l'Nn;vnd hatten forderist die jenige/welch? dielen ^turm eommanbirken ?tls derKay^.Obri, sie/Her? Graf von Dann / Her! Oorisi Cossa von Ra5isl)/ der Wsllisische O^riir Lieu<- tenant / Her- Graff von Srubenberg/ der GeschwindischeObnst Wachtmeister/ Herz Ga^ fer/wie auchdiebeediGrenabier-Haupt Leuth undLieukenaatsvomGischwind-undOau« njscheu Regiment / ihre Mannschafft hertzhafft angeführet. Als nun der Commandirende Her? General/nach sothaner glücklichen Eroberung/ die Vesiunz durch und durch außsuchte / befände er / daß / war,n man noch eüiche T«g langer zugewartet hätte/ der Feind ein solch-Arbeit wurde «»rfertia^tküben/ d«ß hart «ehalten haben dörffte/ihn darvon zu vertreiben/und ohnegröster Bcschwär» nuß hinein zu tringen;man hatte unserseits gegenrcxz.Todt und 2oo.Verw>.nd!cn bekom men ; vomFeind aber wsren/unter wahrendeniSturm/wenigstens bis 4?o.Mann au? dem Platz geblieben ; und haben wir nun / bey 250. Ober-Qffciers/sambt 200«. auch mehrers Gemeinen/anff Gnad und Ungnad in unsern Handendarunter bergen .westeVice-König/vuc» Liczlanz, der G: neral äi-mi. Oucs cjj ki^ccj», der i^>^- cjiL!e!lzmzre,der(-ubei-natorund^ommenc!2nc znT.ieta/Omidzl-o, dcrGenera! und General Lieutenant von der Artiglcrie/Lo-)ol5 und Lar,j?z>io, begriffen; nach weichen» allem sodann / Den 1 October/ als eben a-i dem Gl^rrourdigsten Geburts-Tag Seiner Catboli» schen Majestät/ König CARL/ des Dritten/ wegen dieser so glücklichen ?rc>be, rnng/ Vormittags zur schuldigen Danckiagung gegen GOTT dem Allmächtigen in der Dom Kirchen das veum I_zucizmu? gesungen / Nachmittag aber auß allen Feindlichen Stucken die Freuden Schuß gelö/i worden ; und als nun der (>omma^di< rende Hen General über all und jedes die gehörige Veranst ltungen ve>sü-?et/ hatte derselbe sich wieder nacher Neapc! begeben / die Ordres aber zurück gelassen / daß das Gcschwittdisch- und Oaunische Regiment in besagtem Gaekaverbleiben/und das Wal« lislsche nacher Capua marfchiren' das Wetzlisch-und He.ndlische aber nacher Neapel Kberschiffet / und in alldasigen z. Cast«llen verlegt werden solle. Perzeichnuß dexenKayserl.Officiren und Soldaten / so vor6acra m der Belagerung und Sturm geblieben. Tovte, Obrist.WachkmeistervomGeschwindif» Lieutenant 7. Regiment/Hm Gasser/ 1. CornetundFenbrich », Unter.OssicitröuvdGemeine »°4. ^ Blessi»«

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1707-10-26

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Zöleffkrte. Eeneralv^n derCavallerie/Hr.^srcKess Obrist. Wachtm. Hr Baron Küpe! r. . Vsubane i. Hauptleuthe Z« ^Obrift-Lieutennnt votx W^llisischen Re« Lieutenants S- giment/Hr.GrafvonStubinberg i. Cornets und Fendrich 5- Hbrist. Lieutenant vom Ncuburgifchen Unter Officiers und Gemein« Zi»- Regiment/ Her: k. Szierotin r. WbDrisst eines UZreik'Ns/ Ss den 4. Octod. 1707. auß Neapel erlassen worden/ betreffend die G<angenfchunq des gemessen V:c^Äömgs/Her tzsgen von llic^Ionz, und Lil^cci». wie auch Fürsten von Lcliamare. Achden-- GOtt/der^Smächtige/ dir Kayserk.gerechte Waffen alwgeseezn.r/daß mit Überwältigung der 5 tadt und Vcstung Gacta/ so d'n zo. Sept. mit stürmend« Hnnd/unter tapfferer Anfährung des Herm General Fcld Znigmeistern/Grafm Wirich von Daun/aulfeineschu; unbcgreiffliche Siegs.Arth vollzogen worden / daß dadurch h>iestges gantze Königreich/in Zeit von z.Monathen glücklick) erobert und auß denenffrans Hösis Handen gerissen/ mithin unter die Bottmassigk it Ihrer Catholis-^cn Majcstä vKös vrc» L'ARL/des lli.gebracht worden. W-ilen nun von der zu Gaeta gew> sten Besatzung/ alles/was wehrender Belag?ru^ undim Sturm nicht umbk»nimen/ -.^uff Gnad und Ungnad angenva-menworden/darunter der ^rantzKs. V?ce König/^ertzog vonElcalo» va/ yeben dem H.rtzozenvon Disaccia/ nnd Fürsten v?n Ccllaniare/wie auch vielen an« drttn vornehme,! / sichbefund>n; welche h-u!e/anff folzende Weiß anhero überbracht werden / umb diesen für die Kaiser!, W ffcu lriumphirrlichen Einzug der ehrbahre» Welt/und soi'derllch deraross?» Stadt N^. p'l/deri!tcherju machen; ?!ks? Hütte der He> ? Kencrtil/Grasvcn 1>.iun/ tne^er dreyen vornehmsten Gefangt«' ren?i.!!'<rckuns!t den Tag zuvor jcderman wissen lassen; darauff das Volckin unzahl« bahrer Mmq-'diesen seltzame-i Einziiq mit Verlangen von allen Fenstern/so manthener betahlen müsscn/und auff denen Kassen erwartet. Der ?!nfang wäre bey dem Stadt Tbor Capua/und fclbigergantzen Strassen / ge« gen das Vicariat/ sodann durch die grössere Strassm St. Dominico/ und deren von IT« su biß auffien Platz von St. Dominica; allda der Hr. Gener. Graf von Daun/ bey all- dort wohnendem Fürsten von Limatolla/in Gesellschafft eineS gross-n Adels/ an denea Fenstern stunde. - DcrHertzogvvn Escalona fasse/neben demHertzogen von Bisaccia/auffeiner gautz unbedeckten Chaise/ gantz schlecht gekleydet/und zwar mit gantz verwachsenem Bart/ voller Traurigkeit; der Fürst von Cellamare ritte auffeinem Lehen-Pferd nach benennter Ehais« ohne Degen und Pistollen; desgleichen viele andere / sambt chren Bedienten. . DieBegleitung bestünde in zoo. M.zuFuß/ so vorauß gangen ; vor und Hintee denen Gefangenen aber ritten 2. Compagnien zu Pferd ; darnebst das-Volck/iMer unauffhör» lichemSchreyen: Es lebe e-rolus der Hl. die Geleits Leuth abgäbe. Da man nun mitten auff dem Platz St. Dominico angelangt / wurde ein Aeitlang mit denen Gefangenen still gehalten/welche inzwischen das erzürnte und vom Escalona fich betrogen, gefundene Volck mit schlechten Ehren.Titulen empfangen ; hernach gienge der Zug gegen das Schloß St. Elmo; vor der Kirchen bey St. Martin wüsten dk Ge« fangen« auß derChqts« und von denen Pferden absteigen;, daselbst sie sich höchst betrübt zeigte»/ jader Herzog von Escalona fich des Weinens nicht enthalt«» ku«t»; »nd wei« IM

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1707-10-26

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rmmannocheimnzimblichenWeegbißindaSSchlsss/Vngailff'/ zu gehen l^le/und jener dei^n ungewohnt/ auch/wegen enipfangeiren tausendsältigewSchmach-R' den / sei« nes FrantzöstschenAnhangshalber/ schlecht bc»> Krässten wäre/ so munterte diesen der Fürst von Cellaware so lang auff; biß man endtich an das Schloß.Thor käme / daselbstekd derHr.ObristvonHamdl sambtliche mit diesenWorten empftenge: memeHerzen htermn wlrd nunmehro veroXvohn-pkay'se/n/ ui^v/nebenvcu^ schonenÄu^sehcn/ werde zch Sorge tragen / vamit ihnen kelnL.e^v wieve^ahre. Eh« und bevor aber dieses alles gejchehen wurde der Her! General/TraffvgnDaim/ «ondem Hiltzogen vonEstülenaersacht/man möchte ihn nächtlicher Weil in einem zuge, ^ Wachten Wagen an Ouh undrEndbrwgcn welches ,h,ne aber abgeschlagen worden ; NndsolcheS umbsovieldestomehrzweilciroieleFraiitzösis Gesiiiten sichverlauthen lass n/ es hatte ofitberühNerHertzog vonEscalsnadnienKaPseik.Gaetaverkaußek/unS wäre^ vnwahr/daß pner Gefangen sey« r durch diestn seltzanren Einzug aber wurde Freund v»dFeind eines Glaubens; sonstenistunbegreifflich/wie doß z;oc>. Mann/ so alle!!, zum Slvrm gebraucht worden/ den vestcn Ort^Gaeta/wo 4000. Mann in Bc>a^ur<z, iagen7 so leichter Dingen/und jwar nur mit zoc>. Mann V«riuss eingenommen > olle Hau<ser waren darinnaußgeplündert, und/neben ellich Millionen Beute/ desk^sr^uis l.08 Lsllz»Ü!!.kostbareBag.age/ j!s nach SicilceT geHerr sollm/. denen> Kayftri. zu« Theil worderr^ eONI IttUäl'K) Dläklk ' FZon Ver/mtter Comwando Ihrer Churfürsil. Durchl. zu Braunschwkig> Läu«nlmrg/ lM Reichsichenden Kayseil. Armee- 'Auß dem Kayserl. Feldlager bey Ettliug«n/vom 17. b.ff-o.Octob. 1^707. E» l^.Octob« erhielte man dieNachricht / der Feind hätte seine in zimblicher An« zahl bey tiamerburg gestandene lähre Schiff dcnRhcm hinauff zichen/auch eben,- ßalls emen Theil Artiglerie anß gedachtem Posto abführen lassen ; sonftev scheine sowohl auss denetlimBaadilchen Land süngstens geschehenen Ptün»«nmgen/ alsazrch a^iß eii.i. ger Überläufer ihrem außsagcn/alSwan» die Frantzosen fast lusi gewinnen dö/ssctn/hcar- »och übern Rhein zugehen, ^ Den 18 Dito wären Ihro Hochfursts. Dmchk. der regierente Hm Marggi-aff voer Unspach Erb.Printz von Bayremh/und Fürst von Oettingen : inglcichem der Ksttia^ »0! lni,.m,d Ci.ur^acI>fl^cheGen«ra! Feld Marschall kikulmant/HenKraffvottWacker, da U)/v«n dies.rArm«eadMeysct/und nach deMJHrcChnrsürstl.Ourchl. heut durch nge- »en Curri r die Deriäßl'chkeir erfahren/daßdcrFürstzuMüüdeloe-m und Hertzo^ voa Marldorvug / Hochsürstl. Durchi. übermorgen zuHranckfuri s«yn woiteu/ haben Selb« «ust «chvn vorkero s«lastem Entschluß/ und dem Henn General. Feld, MarschaLcil »onTdü-gtnüberlassensmknrernozs-Cvmmando/ Den ry. Dilo/Fruke w teinem kleinen Gesol?/ perAossa/sich eben aujfbt> S?eiß begeben/ dastlbstenzus«mmen einMrtffen/und veranlasster »nassen eine für das' gemein« Wieftnchöcl st anyelegea und wichtige Abrede/welcher Ihro Lhursürsil.Gvaden ,uM«yntz beywohnen w>r»en/ miteinanS«r zu pflegen / und nach sebaltener Unter, redung ehester Tagen w'der aM»erjnscyU/ zugleicher Z^iHen General Fcld.Marichall Grass zu GronßsVld x so auch nachev Arancksurt Ihre Durchl. der Hertzog von Würtenberg,aber nach Stuttgart obgang«,, einförmig nechstens zurückkommen wolle». ^en-o. Dito «ar« nichte Neues voröeygangen/ und nur allei»r zuberichten/d^ß tn der «ngesanaenew neuen tinie embsiK gearbeitet werde/ air welcher das Vev häck durch den. Wald biß Taxlanden eben beute vordem Ftäkcki^Ivgemmp-HbrM» R«tchk«au/aMejeichNtt lvvrvt^ .

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1707-10-26

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rich Grasten von Dann / abgeschickt worden / dahier angelangt/ und hat unterandern IhroKay-erl.Majest.hierbey folgende ^ourmuzcionviani,oder kclaüon, von der jüngst mit stürmender Hand eingenommenen Vesiung undMeer-Haven' Gaeta/so dann völliger Ergebung besagten qresicn und mächtigen Königreichs Neapel unter dem Gehorsam Ihres rechlmäs slgen Monarchen/Seiner Catholischen Majestät/ Konig CARL disDrü- ten/mitgebracht; darauß zuersehen/ daß/ nebst dem alten Vtce- Koiug / vuca ä' Lscalona, dem General clell' , vuca cil L-ssccu'., dem l'relici- xeäi Lelzmare.demQuIzernarorn und Commendanten ZnGaeta/ D.La- ro, dem Generaln und General-Lieutenant von der dopola und (^an?arlo, biß 250. OfficierS/ und LOOO. Gemeine / als welche auff Gnad und Ungnad von denen Kayserl. angenommen / auch in wehrendem Sturm biß 400. deren Feinden getödtet worden. Donnerstag den 27. October. Heute wurde übcc das vor etlich Jah ren dahier prächtig zubauen angefangenen St. Peters Kirchen Gewöib/ so im Form einer völligen Cuppel geführet wordeD^TanMlfTseVauten Lat- tern-Tach der kupfferne Knopff/sambt demCreutz/ sov^ig imFenerkosi- bahr verguldet / mit gewöhnlichen Zeremonien/ und vorhero von Ihro Höchst. Gnaden/dem Hmn Bischoffen zu Wienn beschehener Wcyhung des bemelten Creutz/ auftgesetzt. Freytag/den28.Octob. Heute/als auffdemFestSt.Simon undIudas/ wurde bey allhiesigem Kayserl. Hof der Gcburts-Tag Ihrer Majestät der verwittibten Königin in Spanien/in prächtiger Galla.begangen / und deß wegen die gewöhnliche Glückwünschung abgelegt. Dito seyndIhre Durchleuchtigste Eminentz/ der Her: Cardinal und Hertzog von Sachsen-Ztitz/von Presburg dahier wieder angelangt; nach- deme dieselbealldorten/den 20. dieseS/als Primas desKönigrcichs Ungarn/ mit vielen Kutschen des entgegen kommenden grossen Adels und derPres- burger Burgerschafft eingehohlet/und stattlich nach dem Ertz Vischoffiichen Pallast begleitet: auch den2i.in dasigerHaupt Kirchen beySt.Martin/unter Loßbrcnnung des groben Geschütz/ als Ertz-Bischoff von Gran / inttMrt: den 22. aber in alldasigem Schloß von dem Ungarischen Vice-Cammer Prcr- jidenten/ Her:n Otto Christoph Graffen Volckra/ der Her: Adam Graffvon Kollonitsch zum Lronhüter eingesetzt worden. Toäem vernähme man vonPresburg/ daß allda der Kayserl-General Feld-Marschall / Her: Guido Graff von und zu Stahrenberg / angelangt; daselbsten die Nachricht eingeloffen / daß die Rebellen jüngstens auff das Schloß Vezko einen Versuch thun wollen/sie wären aber mtt Verlust i-n. Mann / darunter cm Sbrist- Lieutenant befindlich / wider abgewijea worden. Item

Wiener Zeitung

1707-10-26

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Item»langte mit Brieffen sirr den Kaysirl. Hoff / von JhroHochfurfik. Durch!- PrintzenEugenio vonSavcyen/ ein Currier auß Piemont dahier an ; von dannenman die Nachricht erhalten/ daß/nach nunmehro erober ten Vestung Susa/die Winterquartier eingerichtet worden / und/selbige zn beziehen / die Reitterey würcklich auffaebrochen , welcher auch das Zuß-Volck/ umd ein gleiches zuthun / zu folgen/ nichtweriger die nacher Catalonien bestimbte 150,0. Mann sich dahin zu verfügen begriffen. So ist auchvon der an dem Ober - Rhein / unter Commando Ihrer Churfürst!. Durch!- hu Braunschweig Lüneburg/ ic. stehenden Kayserlichen und Reichs-Armee/ hierbey kommende LonüauÄrion viarü, von biß 20. October dahier eingeloffen. Ferner vernähme man von Brün/ daß man allda verwichenen Dienst tag einen Französischen Lieutenant, welcher ehedessen bey denen Rebellen gefangen/und auff dem Spielberg gesetzt worden, im Schlaffrock gehen- cket; weilen er diele Vestung sambt der Stadt denen Rebellen in die Hände spielen wollen; dessen Mithelffer aber/ ein gemeiner Soldat / so denen Rebel len die Brieffgttragen/ und bey deren Ankunfft Schildwacht stehen wol len/ wäre geviertelt worden. Von dem Donastrohm/ vom 24. Oktober. Daß/ob zwar jüngsthin von dem Rauberischen Zigeiner-Gesindel 7 Persohnen hingerichtet worden/ und deren noch bcy zo. gefangen sitzen / welchen nächstens auch das Urtheil ge fallt werden solle; so spühre mandannoch deren einige / welche Raub-und Plünderung begehen/sa sich unterstehen / einige Becmbtezu betrohen/daß/ woftrn die gefangensitzende Zigeiner nicht loßgelasten würden/ sie mit Mord und Brand sich rächen wolten ; dahero mitschamemStreiffen von Neuem so rtg!.jktzt werde / und alle Unterthanen befelcht worden / solches Gesindel/ wann besien eines angetroffen werde/ ohne einzige Gnad niderzuschiessen/ umb endlich das Land davon befreyt zu machen. Auß Turin/ von dem 8. Oktober. Daß allda der Graffvon Verrua/ so jüngstens mit dem Pftrdt gestürtzt / und deswegen das Leben:mit dem Leben aber dessen Fcmiiie/als der letztere disesHaufts/außgelöscht/ prächtig zurErdcn bcsiattiget worden; und habe man dajelbsten die zuSusa gewesene Besatzung gesanglich eingebracht- Äuß Rom / von dem 8. October. Daß ihre Päbstliche Heiligkeit ters/ als lemahlen, die Verftimblungcle5i6c halten liessen;der füngst eigens dem auff ber Reyß begneffenen Venetianis Bottschaffter nach geschickte wäre zwarwiederzuruck kommen/aber man habe sich noch keine Hy,inung/wkgen besagten Vottschaffers geschwinder Zuruckkunfft/zu mache. Auß Genua/ von dem 9. October- Daß ein von Marsilien und von Toulon kiNLeloffmes Schiff erzehlet/daß jüngstens auß deW ersten OrH X 2 Z2.

Wiener Zeitung

1707-10-26

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i?."Ga!!eren ^ußgefahren/ und / nach einigen Freuden-Schürn ivieder -in den Haven zurück gekehrt^ von dannen ehestens 8. außlauffen/ umd zu denen Schissen/des Vuca äi Imlis zu flössen. In besagtem Toulon/ all da Djß .700. Muser von denenKqyserl.bescha'diget/And andere grosse Schä den yerl^sachetworden/seye man beschäfftiget/wieder alles außznbejsern. Eia anders von LaiMHena gekommenes Schtff habe crzchlet/daßder Englische BoMlcndqntDülicarite sich all^s Fleisses angelegen seyn lasse / diesenOrH azlssipascheste zyheveMgen; upd ivare gewiß/ Haß Her RttterHaroy mit /emen Schiffen äuß Lngelland zu Lisabon gclandet. Äuß Mayland/vondem is-Octob. Daß man aUda/nach dem dieErge- >bl!vg desLastell zuSusa/so der erstePaß in dasDelphinat/wie auch dieglück- :liche Lroberuns Gaeta kund wprden/ein henliches Danck-FtstmuSingung deSAmbrosianischenLobgesangs / unter Abseurung deren Stucken dastgeS .LaAellS/ in Anwesenheit einerMengederm hochen Ministern/ und des AdelS MeauchZulauffdes Volcks schatten- Lluß Venedig/ von Dem «5.L)ctober Aaß der?renc»pe 8znrp Puono.-desHechogenvon.AnjouMiniM/ durch einen Lurriervon Ma- drit einige Wechselbrieffempfangen / Amb den Perlust seiner in vem König reich Neapel eingezogenen Güter/ seines der Cron Frankreich bcsiändigen ^lnyangsHalber/Ftwas zuer/etzen/auchein Freuden-Fest/ wegen t>es jüngst Sebohrnm/so genandten Printzenvon Asturien/ zu halten. Mß Manien/von dem i.F)ctober. Daßbißdahero die Lauff-Gra« !benV0r Lerjdainoch nicht eröffnet worden; jedoch verlanthe/ Haß nlleAn« stalten Hazu gemacht; Andwetleninzwischen beyCervera/ 9. Meil davon / dje Wirte sich seheniassen/ umb .zu.trachten/dlkse Belagerung denen Fran- Hpseyschwerzumachen/oder gar solche auftzuhebtn zuzwingen ; Als habe Hkirvuc Ze Lens/Ick den Hertzogen von Aiijvu ersucht / -ohnverzüglich / so wohl von.des^laraui5tluLzy, als des Ritter von Asfeld Truppen/ einige WqnyschaWach Kesagter Belagerung abzuschicken; deswegen dann auch bereitster BefehlangehörigeQrtheabgangen. Von Cadix scye die 9?ach- ncht eMeloffen/.daß unweith diesesHaven ein Thal von der AMitten Aot- tasich gnnckert; welches einige Forcht verursachet/als owin Anschlag auff erwehnttn Haven Vorhanden / damit denen Zrantzesen Cine Oivcrilou zu machen. Auß Engelland / Von Dem 11. L>ctober. Daß sich zu Londen scho« viele Abgeordnete eingefunden > umb dem LmMgen Parlament/so nech- sten Monath sich versamhlen werde/beyzmvobnen; inzwischen wäre nach Inland emBefelch abgeschickt worden/so.Äieavdotten-befindlicheLatholische betreffen solle. Von Portsmuth verlaute/daßaUda i^oSchiffuntcrBeglci- Zung dreptt^chgS-SchiMkjl^eMo chWegqj Mktder RitttrLeacke fte- gelfer-

Wiener Zeitung

1707-10-26

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^gelfertis/mitnechstemgutemWindnacherLlssabon<jh;ufahren; vondannen diegrosieKauifarthey-zlotta auffweicherdcr nach Wienn gehende Portu- gesische Gesandte sich auch befinde ehestens erwartet werde- AußHolland/vo» dem ^8. October Daß die Herren General Staa ten in dem Haag Den iy.dleses wider zusannninkommenivetden/umb sich/ wegen des Kriegs-Staat /für das Jahr 1708. zu berathschlaget/sodann ^>en deshalben gesgsten Schluß dem Fürst zuMüntMeim und Hertzogen von Marlboroug/ bey seiner Zuruckkunfttauß dem Reich ^mitznthcilen/umb solchen wacher Bonden bringen )u können. Man weite noch versichern / daß.die Vermehrung deren Alliirten Truppen zoooo. Mann außmachcn/ und dazu Engelland 2000c». Holland.aber 10000. Mann stellen / auch die se Mannschafst meistens von AuMndis. Potentaten übernoinmen Werden /olle. In besagtem Haag wäre inzwischen der vuc ä '.^ilc, nndisiele an dere Englische Generals-Perßohnen von der Armee auß Braband ^nkom- Men/ umb serner nacher Engelland abzugehen. Von dem Nieder-RheinstrolM / vom ^9. October. Daß dieAlliirt? Armee meistens noch in lhrem oottqen Laaqer stünde die F^anyösische aber/ bis auff ein tlemes Corpo/sosichPeyÄwnSgc'lagert^indic Winter-^Zuar- Her gangen ; zu besagtem Mons wäre der gnvcstc Chur- ^ürst miß Bayrn wieder ankommen ; -daselbsten dessen Nahlnens-^ag »üngstens auff duS Prachtigst begangen worden. Von dem Elbstrohm / vom 18. October. Das zu Loppenhagen Ihrer Königlichen Mayst<jtzuD^nncmarckGcburtsTag-ren i i.duo/m schönster Galla begangen worden; zu Hamburg waren die Englische und Holländische. Minist« auß Sachse« / alldorten sich die Lommisstvn / wegen einiger Ge- fangensitzenden / angckangcn/zurückkommen. ZUlß dcr Schwcitz / von dem 20. Ocwber. Daß man dasigcrOrthen sich sehr vcrwundere / daß der Käyftrl. General/Hm Grass von Daun/ die so berühmte Vestung Gaeta/in dem Königreich Neapel/mtt so weni gem Vokk/ und Printz Eugenius die Veswng Süsa / als den Schlüsse? von dcr Franl^njchenProvintz/Delphinat genaimt/in so kurtzerZeit und mit geringem Veriust eingenommen; allein dieFrantzosen und deren Gutgesinte wolten/wegen UbergabGaeta/dieSchuld denen Spaniern/wegen Gusa aber demn»ehrenderBelagerungeinq-'faUenemRkqen-Wetterbeywesien;al6Wel« ches die meiste Ursach gewesen; daßmandenOt'th nicht entsetzen könnm / und hätte dieseSRegen-Wetter ohnedem in Franrkreich viele Millionen Scha den gethan; nichts destowemger aber «de man -am Fra»,höfischen Hoff von nichts/alS von grossen Armeen / welche Zünfftiges Jahr/falls diesen Wintectün Frieden folgen solteMan in dasFtldMlen wolte; und/umb dlest zu kthÄttn/hattenHieDsncrgl-EinnchmereÄtt Mtttl-eripnden / alk 10. X.Z Lckg

Wiener Zeitung

1707-10-26

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den-Zeiche» gehalten; in der Hoffnung eh,stens noch mehrere gntt Zeitun gen zu vernehmen; indeme auchverlauthen wollen/ daß hie Allnrte Armee Don Rousielaer/umb der Frantzösischen eines anzuhencken/ auffgebrochen/ «nd derPrmtz von Hessen Lasiel/mit einem Corpo von 4o.Squadrons / und 9. Bataillons /gegen die bey stehende Frantzojen würcklich im Marsch degrieffen. Von dem Nlder Rheinstrohm / von dem 28. Actober. Daß man der Hoffnung lebe/ weilen die Stadt Rysiel numnehro sich ergeben/ daß zu ememGleichen auch das Cittadell sich ehistens bequemen werde; indeme sol ches/bey Außbaltung der Belaagerung der Stadt/ von aUemVorrath gantz außgeschopfft worden; und wollemanversicheren/daß/wegenMan gel Ochsen-Fleisch/ der vuc öc Loukeurs biß so. eingesaltzene Pfcrdte mit in das Cittadell führen lassen. Indessen aber/ umb keine Zeit zu verliehren/^ werde man dieses bloquirt halten/ ( wie dann ohne dem währender Belaa gerung die LircumvaUationS'^inic in solchen Stand gesetzet worden/daß man darinn biß 40 Oerther, theils Schlösser und Flecken/theils Dörffer, Höse und Mühlen zu Vestungen gemacht/ umb füglich darinn diesen Winkes hiß 40000. Mann verlegen zu können) und die Feinde / welche von Ath/ Dendermond und dem Cittadell von Antwerpen/ halb mit Verra'chereyv und halb mit Überrumplung/sich Meister machen wollen/aber unverrich- ter Sachen wieder abziehen müssen / gesambter Hand aufsuchen / folgUch selbe von Brügg und Gent auch vertreiben / umb die Gemeinschastt mit Brabant wieder zu eröftnem Auß derSchweitz/von dem 28 Octoöer. Dass verschiedene CankonS fortfahren grosse Kriegsrüstungen zu machen. Der bißhero gefallene Schnee/und des Hertzogen von Savoyen gute Gegen-Anstattcn sollen dem Vlllars/ welcher schier von einer Kayserl. Hussaren-Parthey gefangen wor den / das Vorhaben / Exilles wieder zu belaagern/ verändert haben; dahe- ro solcher die Truppen in die Winter-Huartier verlegen lassen/ des Wtllenö/ von seinem hcurigen Feldzug im Delphinat/darinn ihme nicht die Lufft/wie ehedessen am Rhein/so gutzuschlagen wollen/den Bericht abjuswttcn. Zu Pariß habe der Päbstl. ^lunrivL Lulani einen stattlichen Einzug gehalten; Der gewesene Churfürst von Bayern aber wa're zu Versailles in aller Still/ und gantz unbekannter Weis/ von Lompiegne ankommen; wel chen derKSnig auß lauter Lieb nichtandech/aksseinenBruder/g-nennt/ auch ihme/bey derZuruckkehrung nach Lompiegne/alldorten desien Bru der/ der geweste Churfürst von CSlin / sich auch eingesunden / allerhand gute Frantzen- Wein überschicken lassen/^damit beeden die Melancholey in «twas zu vertreiben. Sonsten halte man zu Paris mit denen Welschen Residenten öjsters Unterredungen / umb dero Principalen dahin mvermS^ Ley/daß itldt sich ineine Verbündnuß, einlassen mögtm.

Wiener Zeitung

1708-11-03

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m. Im rothen Kg«? / Sey Johann Baptist Sch5nwetter/ Zkahftrk. Hoff-und UniverM Buchhändler/ist jn haben der Abriß deS Angriffs derer Kayserl. und Alliirten auff dieFrantzöfische Haupt.Vestuag Ryssel/in Flandern/so den-s. Augusti 1708. anges fangen / und damit bis den sz. October/an welchem Tag d!e Stadt mit Accord über^ Hangen /angehalten. 'Ankunfftderer Hoch-und nidereu Stands- Perfohnen. Des z. November. Htr,Witttch/Kayseel.T«rritr/tombt »oa Schotten, Thor. He» Graf Frantz An, »ex Arme«, geht gleich ms Post-Ambt. tonvon Lamberg/ tombt von Passaa/ Oen4. Dttö. logirtinderweisseaNoseninderB^ker« Printz Moritz vonSavoyen/ tombt a»? straffen. Slyssel / geht gleich nach Hof. Kochen-Thun«. Hen Graf von Herber» Den 5. Dito, stein / tombt von dessen Gut/lsgirt in ZZlothen-Thurn. Jhro Hochförstl. Gnade«; ftinemHauß.- »oa Lamberg/undHe« Grafvoa Mat» HenBarvnGrelff? tombt vonBreßla»/ nnitz/kommen auß Böhmen / jogiren i» logirt bey der güldenen Rosen. ihren eigenen Häusern. StubemThor. He« Obrist Baroa Mf» Den 6. Otto. LereSi/tombtvon der Armee auß Span« Schotten »Thor. Her» von Baxberg/ men/logirt in der güldenen Sonn. tombt anß Sachse« / togirt in den z. Larat«er«Tb»r. HenGraf von Törring/ Hacken. k Abgeordneter auß Bayrn/ tombt von Cärntner,Thor. Heu Dirlmg/tombtau? München / logut in den z. Hacke». Catalonten/lozirtimM«rgarethen«Hoff Lista deren Verehelichten in und vor der Stadt. Den zo. September. Christian Köpffinger/Kutscher/mit Man« (Tttl) Her» Johann Joseph Binder / von Zechhecktnertn. Bind«rs5Hoftn/mit(TitI)Freyl« Maria AntoaMichaelLeidtner/Schdeider/mitA«« . Anna TheresiaMoserin vonEbreichstorf. Margareeha Grünglerin» Christoph Reähold/Schneider/ mir Anna Peter Christian SchreßenstaÄer/Schnür« Maria Schredlin. wacher/ mit Walburg Blanckm. YeorgBürnbaumer/StSckl-Schneider/mit Johann Michael Braumkein/ Schneide»/ Anna Barbara Haafin. mit Maria BarbaraLauberia. Lista aller Verstorbenen in- und vor der Stadt. Den 3. November 1708. starb HenSöhnlFrantzWentzl/altZ.vKrtlI. D«m(TM)Hen«/Herni Frantz Ferdinand Dem Adam Weltischhoffer/ Bürgerliche» Kinßky/ d«S Heil.Röm. Reichs Graffen Würth / bey der Hungarif. Cronin der vonTbtnitzundTetta« ,c.derSiöm.Kays. Htmmelport^asse«/ stia Weib Anna/ Majest. Rath / Cammerern und Vice? alt 41. Jahr. Cantzlern imKönigreichBöheimb »c. «ie Dem Georg Amerling / Burgerl. Schnei« auch Chur .Böhmischen Gesandten za der / beyn z. Hacken in der Renngass«!», Regenspurg / und dessen Frauen Ge« fein Weib Johanna / alt 45. Jahr, mahlin (Till) Frauen/ Frauen Ma» DemThomaS Rackel/ Burgerl. Binder / ria Theresia einer gebohrnen Frey» imSchneideris.Hauß imScklossergäßl/ Frau von Fünffkirchen »c. in derer B-. ftin jfjnh Maria / alt». halb Jahr. Häufung in der Herren - Gassen / ihr Den»

Wiener Zeitung

1708-11-03

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Dem Johann Thomas / Mustcus/inr - -berkeopoldstadt^ sein Weib Anna / alt Sttyr«r>Hof/setaKindMaria/altio.W. 50. Jahr. Maria Kegiin, im Bürger, Spittal, alt DerTheresiaN. ledigem Menschen /anff 70. Jahr. ^ b" Wenttstütk/ibr L .Maria/ait7.W. FrantzAntonr/e,nWaiß,auchalll>a/alt7.I. Georg Kavser/arm^rMann/mder^eovold, Wa«iaSk«rmi^/in» Krancken Hauß/ aik - alt 40. Jahr. 68. Jahr» Anna Pauri»/ armer 5eukh»Samblerin / vrsulaKlttstn/auchallVa / aIt,8.Jahr» ausser MarmHülff/ aft?4.Jahr. GeorAObeaauß/ gewcfter Kayserl. Tra, Dem Paul Lranict , arme» Mann, am dant, bey St. Ulrrch/ alt 54.Jahr. LiechttNthat/»«inK.Maria,all5.viertl°». Wolssgang Mhrhoffer, Becker / am Liecht Den 5. Dir». ttnthal/^lr6z. Jahr. DerTHrwSrdige Frater FsrtuaatuS/Ca, DemWenyel Klein / Gardi - Soldat / am puciner , im Kloster am Neuenmarckt, Nenffifft / sein We,bAnna/ alt 50.I. alt Sr. Jahr. Paul Fält, Kutscher/ in der Leopoldstadt, Dem Rudoiph Fraß / Bürgers.Material!- altzp'Iadr. Aen,imNtt>«rmayris.Hauß,nderS»n, Dem^e»rg Daschel, Trager, aussder Wi. grrftrassen/se.n^indBarbara/olt ? W den, sein We,d Ursula/ alt 8s. Jahr. Dem Johann Wenaer/ aeweiien Bier'ver,' Dem Georg PollanS / Sch-llerer/ bey St^ sttberer / bey 0er weissen Roien in Vee Ulrich/iein Kind Theresia./alt 10^ Wo. SchuelIerttraff«n,ieinW.Eva,aft?O Sebastian Keck, Tagwercker/ im <!ontu» J»ha«n Stepy, Ihr» Majest. der V»Ä ^Matz/alt45.Jahr. wtttibtenKaviermLuisch«/ImGraff-c Anna Huttneri»/ tmarmer» Hauß/ alt Hauß beym Arsenal, alt SS-Jubr. 80. Jahr . ^ . Paul Kling, ^agqey / im Schwarbif. Dem FrantzPasch/ auch x»ltda/ fela Kinb Hauß in der Tainfaltstrassen, alt 40. ^ ^Vnna/altl2 Tag. Eva Arasochin/im Burger.Spittal/alt OerMargarethaNled»gemMenschen,be» Kz. Jahr. ^ Gt.Ulttch/iörKindR«gina/alt ».halb I. Georg Schehrer/Kayserl. Kutscher,inber Anton Kauscher / Dichhürt, in einem Ungar.Gassen, alt 49. Jahr. ' Wacht-Hüttelamn«uiThabor/alt48.J. DemPaulPachner, Kutscher,mderAlaer, Elisabetha Renaerin / armes Weib/ j» Gassen/sein Weid Maria/ alt ,8. -iabr Erdberg/alt7?.Jahr. Den b Otto. « , Dem Henn Johann Georg Ferbmand vo» Venr Martin- Laufferner / Hofvefreyteir Sta.n / des,noer» Raths / in seinem Schneider / imSchlosseris. Hauß in der Hauß auff der Satsserstatt / sei» «?ra» Naglersassen, sein? Kind Thomas, alt LtnnaClara/ alt ,7.Jahr. 105 Wochen. Dem Michael Dietrich/ Bürger und Hof» Eatharma Lrediir/ lediges Mensch, lnr Kürschner/ im Skampfis.Hauß untern Winckkens-Hauß am alt^leischmarckt/ T»ch«?aden/ sein K,nd Jgnati,alr ^ ? alt?4 J^hr.^^ DemReichardHartl, Bürgert Schueb^ Dem Eonrad Konig, Schnallenmächer^ macher, ,m B»nderif. >7auS im am Liechtenihal. semK.Marw alt?- W.- Gäßl, seinKwd Catharina, alt 4 Iahe. DemEasparLechner,Binder/an der Wien/- L»rentzDietl,.mK. ancken ^hau^all? » °» fem Kind Reg-na, alt ^Jahr. Stephan Ounckl. Kuticher / am L.echten. DemAugustm tkcker /Leinweber / jttGuw that/alt?8.Iahr^ Vendorff/sem Kind NZclas/ alt 5. Jahr. Dem Paul Pachner, Kutscher /in ^er Al, D,mS»mv»G^A<rser/Ztmmer5chll»/i» - MAaSn/UMndIosepMk7.vi-lliJ.

Wiener Zeitung

1708-11-03

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Bericht dessen/was sich bey der glücklichen Unternehmung auffdie InsulMinorca und dasigenPortMahoneimSept.1708. ereignet hat- K?SEn 14. September liesse der He« General-Lieutenant Ztanhope «400. Mann SZA in der Insu! Minorca an das Land fetzen/ dabey der Landmann mitsonderbahrem Fceuden^Gcschrey sich alsobald vor Jhro Catholische Majestät/ CARL dem Dritten / ge» neigt erwiese; nachdem« also erwehntcr Hir: General dasiger Jnsul/ bis auffdas Schloß und den Meer<Haven Mahone/ sich versichert/ war« er den s6. und 27. September Mor, gendS / im Angesicht derer Feinden / welche hinter ihren von bemeldlem Schloß gegen g«» dachten Haven gezogenen Linien und Vcrschantzungen gelegen/auffbeedevonihnen be« setzte Haubt Posten loßgangen; Berührte Linien waren mit 4.Redouten versehen / so durch 4. Thürn/ ausswelchcn Feindl. Stc^e gepflantzet waren/ kunten bestrichen werden. Der Her» von Stanhope befahle noch selbigen Tag/ als den 27. September/ 2. Bat, terien / eine für 6. die andere für z. Stucken / anzulegen; auß welchen man 2 von ober, wehnten Thürn mit so guter Würckung beschossen hatte/daß die Feinde solche/ nach einem s- bis z. stündigen Widerstand / verlassen musten. Als nun offt-gedachter He« General von solchen beeden Thürnen sich Meister gemacht / liesse er alsobald seine unter habende Truppen nähender gegerr die Feindliche Linien anrufen; des Willens/bevor» stehende Nacht allda zu verbleiben/ und mit anbrechendem folgenden Tag solche anzu» greiffen ; Allein es hatten zo.Soldaten/man weiß nicht wie/oder auff was Weiß/ge» dachte Linien unverhosset noch selbigen Abend übersiigen; die Feinde/ welche eben von Mehr.gebachten 2. verlassenen Thürnen abzogen/ ersehende ein so kleinen Haussen von zv. Soldaten / sasscten den Muth / und wendeten sich umb /selbe anzugreissen; worüber dieUnserige durchSchreyenZeichea gaben , welches «in in der Nahe mit 600. Mann ge» standen» Eng«lländischer Brigadier gehöret / und wahrgenommen / daß Unftrig« mit denen Feinden zu thun bekommen ! dahero jenen gleich Hülff geleistet. He« General Stanhope bekäme hiervon Nachricht/ und ruckte mit -00. Mann felbsten an; dergestalt/ daß die Feind«/als sie solche Truppen gesehen/dieFluchlwider ergriffen/und so wohl die beede noch von ihnen eingehakte übrige 2. Thürn/als auch die völlige Linien/ ohne einigen Schwerd-Streich/ verlassen/ mithin wäre Her» General von Stanhope Meister von denen Linien/ohne/d-ß er hierzu das Absehen gefasset; liesse also den 28. September Früh das Schloß aufffordern; Es waren in solchem yoo.Mann 5Lesatzung/sambt allen Nothwendigkeiten auff 6. Monathen/ wobl versehemsie hatte» ein Geschütz von hundertStucken ; verer selbe den dritten Thci! zur Besetzung ihrer Linien an» zewendet; Die Besatzung/nachdeme solche ein« kleine?«» sich bevl ncket/hatte hieAbhaul^H lung dergestalten vorgeschlagen/ daß/ wann man sie mit allcn Ehren <Zticheu/fambt^> Stucken/und 2. Mörsern/wolte abziehen lassen/ selbe sich zu ergeben entschlossen wäre. Der Her» Eenerul Stanhope macht« keine Beschwarnus ihr alles dieses Begehren zu verwilligen/und war«; sehr vergnüqt/ ein«n Haven von solcher Wichtigkeit zu über, kotnen/ in der Zeit/ da er glaubte/ baß selber dessen nicht ehcuder / als/ nach «rlangten 1000. Mann Hüiffs«Völckern/w-lchc «r auß Varccllona erwartete/ und dis man ihme unverzüglich übersenden solte/wuroe können Meister werd«». Man hatte in b^mSchloß/ neben anderen Kriegs-und LebenS. Mittcw / 4000. Vaßl Pulver gefundsn. des Käyjtrl.Genkral-Lieutencintö/Ihrer Hoch» fürstlichen Durchleucht/Pi intzen Eusienii von Savoyen /^c. Auß derKäyserI.undAlliittenBeleageruligvorRüsscl/vvini7.biß!!o.Ocvbler/i7v»: ^ 6^Tn 17. Oktober. Man hatte jüngst schon erwchnet / daßauffunserer rechtest ^ nicht nur alleS »Mg fertig sey«/ fondern auch die Ursachbchg «ruckt- warumb ^ )(X man

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1708-11-03

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549. 'iennerifchesOmnum, Enthaltend alles dasjenige/ was vonTag zu Tag sowohl in dieser Residentz-Stadt Wtenn Denckwürdtges und Neues sich zugettagen ; Als auch / was dergleichen nachnchtlich allda eingelösten/ fambr einem Anhang ftdermahllger Verjcichnuß i^ Erstlich aller taglich ^er poks allhit? Ankommenden, Zweytens aller in« urrd vor der Statt getauffter Kindern s DrtttenS aller veretzellchter/ und.vierdtenS aller verstorbene» Versöhnen^ Ml Ihrer Römisch- Kayserlichen Majestät allergvädigstem?riv»Ie^!o, Au finde» im Rothen Agel, Wtenn/vom z. biß 6. November/1708. ;Ambstag/ den?'November. Heute haben sichIhceMajestät/ die Venvittibte Kaysenn/ nebst Dero beeden Durchleuchtigsten Ertz- Hertzoginnen/ in Begleitung Dero gewöhnlichen Hofstatt/ nach des Kayserl- Hos-Kirchen derer WW-EE.PP. Augustiner«Barsüftern bege ben/unv in allvorngerTodten-CapeVn/ wegen einer/den 10. October/ m Neuhauß verstorbenen Creutz-Dama( Till) Frauen/Frauen Maria Jose ph« / Gräfin von Tschernin/gebohrnenGrasm Slawata/dem gewöhnliche» GOtteS-Dienst abgewartet. Ltto langte/ mit Brieffen für den Kayierl.Hof von dem Kays, General» Feld - Marschalln/Herrn Grasten Guido von Stahrnberg/auß Catalo- nien der Herl Obrist BistereM dahttr an; mtt deine man/ unter andern/ vernommen / daß bey dessen Abgehung die Nachricht alldorten eingelösten / wasmasten der Groß-Britannische General-Lieutenant/Her! Lrznkosze, dieJnsul Mlnorca/sambt dem West - berühmten Meer - Have»/ Ma- hone/nebst vem FortSt. Philipp/den 2!L.Seplember/wie auß hierbey ge- stgtem Berichtzu ersehen/glücklich echbert/u«v unter den Gehorsamb Ihret Cathvltf.Majekät/Larl d?s Dritten/gebracht habe. Anbey wäre in höchst besagter Latholis'Majestät Armee derBericht kommen ; wasgrstalten von demPrintz^Darmstäkttichen Lorpssich jüngstens der allv5mttcommandirte Obrist / Her: Grafvon GeüUs/ und derObrist-Deutenantvon demOsna^ brucktichen Regiment/ He« Rohr eine Parthey außgebelten; mir welcher diese beede da eben berFernvvon 4.anverenBv!aillonen verstäscktworden/ den Fluß Nogera umbgangen und gegen das feindliche Langer geruckt/ so- VW» wäre dttHerrÖHxist WmenamRohp? z:,Stunden votTasS/ mit

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1708-11-03

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man von dorten noch nicht ju schiefst» angefangen habe. Seither nun hatten wir auch lincker Hand die Laagerung und katterieu in Stand gebracht; Nicht weniger waren wir mit Abjapffung des Waffers fortgefahren; Di« Gemeinschafft mit Ostend« will uns fast schwerer werden; weilen das Wasser mit der Überschwemmung zu wachsen begännet. Z>n i8. Dito. Nun hatten wir auch angefangen / lndie lincker Hand aiMlegt» Batterien und KesselScück und Mörser einzuführen, Es wurde auch die Abzzpffung des Wassers vollendet / und dardey an der Hinabstcigung in Graben zu arbeiten sortge« fahren. Des Kayserl. Herrn General-Lieutenant H-ch > Fürst!. Durchl. begaben sich sonsten/ nebst denen Herren Abgeordneten derer Hochmögenden General.Staaten/ n», cherMenin/umb mit dem Milord Duc 6e klallboroui-.welcher gleichfalls dahin kom, wen / eine Unterredung ju pflegen. Vom Feind haben wlr nichts neues; die unter Was-- sersetzung gegen Ostende wachset dergestalt/ daß uns dleGememschafft immer be» schwerlicher wird. Den iy. Dito. Gestern/ ein Stund »n der Nacht / waren des Kayserl. Herm General-Lieutenant Hoch-Fürstl. Durchl. wiederumb dahiervon Menin zurück ange, langt. Indessen hatten wirebinsalls lincker Hand/ alldvrten gestern und heute in dem Angrieff der Kayserliche General »Feld-Marschall'Lieutenant/ Her! ci' ^rn-,n» das Commando geführt/ alle Stuck und Mörser in die Batterien und Kessel auffde» Contrescarp eingeführt / auch hiernächst die Hinabsteigunq in Graben guten theils verfertiget. Das Wasser fanget dafelbsten/ nach vollbrachter Abzapssung / auch solcher, gestalt abzulauffen/ daß der Graben, gleich wie rechter Hand schon geschehen/ aug- jutrucken begänne. Weilen die Unterwassecictzung gegen Ostende sortwachfet; S» will unSdadurch auch die G-m-inschafft nunmehrv üder die Massen schwer werden ; an bey solle es dem Feind selbsten ein grosser Schaden seyn. Den 2o. Dtto. Nachdem« wir auff unserer lincken Hand alles in vollkommene» Stand gesetzet; So wird man morgen/geliebte GOlt/ auß ollen Batterien und Kesselei» »uff derContrescarp anQorpz lal'lsce.oder auff dleHaupt,Mauren derStadt/ ju schiesF fen und zu werffen anfangen; Heute Nacht aber die paaqerung allenthalben zu erweitern trachten / umb die Ersordernusscn/zu Füllung des Graben/ in Vorrath zusamme» legen/auch die nothwendige Mannschafft stellen zu können; wann es zu einem Haupte Sturm ankommen solte. auß demAUnrtkn Feld Laagerbey Rousielaer, von dem l6. biß 19. Ociober/ 1708. <^En 16. Octob. Es komen täglich allhier Wägen mit Mund, u«d Kriegs.Vorrath an/ welche sofort in das LaagervorRyssel abgeführet werden. Den 17. Dito. Heute vernähme man / daß der Feind verschiedene bewaffnete Fahrzeug« über das unt«r Wasser gesetzte Land ankommen lieffc/umb unsere keuthe zu beunruhigen; man hatt« auch andere Nachricht/ daß sie verschiedene k/eine Schiffe bey Brügg verfertigten / und viele Faschinen auch Schantz<Körben eingeladen. Den 18. Dito. Heute / zwischen 11. und 12, Uhr Mittags / war« der Her: Feld, Marschall von Ouerkirchen zu RoussUaervon einer neuen Tlkcaackung/so 8 Tag gcdau, ret/Todts verblichen; sein Leichnamb w»rd balsamirt/und nach Holland überbracht/ «mb all dort zur Erden bestätiget zu werden, D «n 19, Dito. Heute schickte man gegen das Orth Deinle. unterm HennGeneral« Lieut«a ant i-umle^, und dem General > Major cte 5 t. ^aurcas s. Brigaden von 46. Squad ronm ab/ umb alles Getrayd / so man alldort finden würde / anhero zu bringen/ m!jB»s»lch/ daß ein jeglicher Reutttr »inen Ssck hinter sich aussparn sollt.

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1708-11-03

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550.Grenadiers/ohne/baß er anfänglich vermerckt worden/eingefallen/und Hätte sthiereineBataillon von desDuc tl'^j ^Regiment zcrnichtet/auchbiS 400. Mann in denen Feindlichen Zelten mit denen Bajoneten niederge macht; als aber darüber Lärmen entstanden/Hätte sich mehrchesagter Her» ^bnst-Licutenant/welchen dttHenObrist/GrafvonGeüUs/mit scxz-Man« bedecket/nebst 6. eroberten Fahnen/ mit ungefehr 6. Mann derer Seinigen Verlust/ in guter Ordnung zurückgezogen/und darmil umb so viel desto grössern Ruhm diese kleine Kayserl. Parthey davon getragen / als je sta'rcker das feindliche gantzeLaager gewesen. L«tiem ist/mtt Vrieffen für den Käystrl.Hof /von Jhro Churfürst!. Durchleucht zu Braunschweig-Lüneburg/ :c- von demObem-Rheinstrohm/ «in Lurrier dahier eingelösten; von dar man sogleich die Nachricht erhal ten / daß die Käyserl- und Reichs-Armee von der Gegend Landau den 28. October auffgebrochen/und nacher Speyer den Zug gekommen; auch wären bey der KäyferlGeneralität/welche/fambt höchstbesagterLhursÄrstl« Durchleucht/meistentheilS sich zu Schwätzingen befinde/sichere Kundschaff ten einkommen / daß jüngstens von der Frantzösischen Armee 15. Bayeri- khe Squadronen bereits ab- und in das Luxenburgische gegangen, allda in die Winterquartier verlegt zu werden. Sonntag / den 4. November. Heute / als an dem Fest deS H-Car- dinaln/ und Mavländijchen Ertz-Bischossen/Laroli LorrvmTi, wurde bey allhiesigem gesamvten Käyserl. Hssder Nahmens-Tag Ihrer Catholischen Majestät / CARL des Dritten / Königs in Spannten / in prächtigster Galla begangen / und deswegen die gewöhnliche'Giückwünschungen ab gelegt/auch in derKayserl.BurckeinefurtrefflicheSerenada gehalten. Eben heute / Vormittags / haben beede regierende Kayserl- Majestäten, im Gefolg vieler Cavalliern und Damen/ in der St. Stephans-Dom-Kir« chen /wegen des Jahr-Tags der vor r 2. Jahren zu Bötz / m Hungarn / Zät her vergossenen wundetthätigenBildNus der Mutter GOttes/undJung« frauen MARIA / dem GOttes-Dienst/ welchen Jhro Hochfürstl. Gnaden/ der Her: Bijchoff zu Wienn gehalten; wie auch der vorher-gehenden Predig des ordinari Dom-Predigers / Jhrc^Hochwürden ?. rlAciäi 8ick , 8.). desten Biebel-Spruch gewesen : ^rcum meum ponsm in nubibus, Le crir liAnum fzeäerls inrer me, Le inrcr lerrsm-Qcn.c.y.v.lZ. Ich will mein Re- gen-Bogen seyen in die lvolcken ; und er soll ein Zeichen seyn des Bunds zwischen mir und der Erden. Oca. c. 9. v. 1 z. beygewohnt ; sodann/nach dem bey Jhro Majestät/der verwittibten Kayserin/ sambt denen beeden Durchleuchtigsten Ertz-Herzoginnen/ eingenommenen Mits tagmahl / in der Kayserl. Hof-Pfau-Kirchen derer WW. EELlcric. Ke^ul. s. rsuli»bey St. Michael / tvegeo vorbesagten Fest des Heil. Caroli Borro«

Wiener Zeitung

1708-11-03

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mm (allda Vormittags ebenfalls Ihreöerwitlsbte Kayserl. Maftssat /mbff Dero Durchleuchtigsten Jungen Henschasst/bey dem GOttes-Dienst Ihrer Hochwürden (Titl) Hwn Anton / Abbt desKaysert. Stifft vnd Ctoster tie Xiontc Scrrno, 0rä. 8. Lencci. sich eingesirnden) der Abend-Andacht/ welche IhroBischöftl. Gnaden von Seutari/ Herr Sigmund/ Graff vo» Kollonitsch:c. / versehen / abgewartet. Dito waren an dem Käyserlichen Hof auß Ryssel /von dem Kckyserl^ General Lieutenant/ Ihro Hochftnstl. Durchleucht/Printzm Eugemovon Savoyen/Ihro Durchleucht/Prmtz Moritz von Savoyen/ dahier ange^ lanpt / und hatten die Gewißheit mitgebracht - Wasmassen der vuc äe Loukjeurz, ohne den General-Sturm abzuwarten/den 2S. October Nach mittags eine wcisie Fahn ausigestecket/ und zu capituliren verlanget; weh- chemnach hierbeygehende Lapirularion, oder Vertrags-Articklen/den 2z. Dito geschlosten / und selbigen Tag sogleich das St. Magdalena«Thor von denen Kayserl. undAlliirten besetzet worden ; Den 25. darauffwäre die in gemeldtcr Lapikul^rion begrieffene Reutkerey / so ctpann in allem hjß iLOO.Pferdt außqemacht /'unter sicherer Begleitung / nacher Dovay auß: der i)uc 6e SoukLurs aber/nebst demGefthütz/mit zooo.Mann zu Fuß/ si) von r^ooo. außerlesenen Frantzosen/welche/währender Belagerung/ w der Besatzung gelegen/dcr übrige Rest geweftn( Massen die andere theils erkrancket'und gestorben / theils aber rerwundet und getödtetworden).' in dieCittadeU gezogen; dicsemnach der Kayserl. Hr.General^Lierltenant die Stadt Ryssel in Besitz genommen ; in der Hoffnung / daß dasCittadelt auch in. wenig Tagen folgen solle indeme man erfahren / daß darinn vuc cleöoukcurzan Kriegs- und Mund-Vorrath grossen Mangel leyde; weilen er von dorten alles in die Stadt führen/und schon verbrauchen lassen^ Montag / den 5. November. Heute/ Vormittags/haben Ihre Ma jestät/dieverwitribtt Kavscrm/ mit Dero beeden Durchleuchtigste» Ertz- Hcrtzoginnen / und gewöhnlicher Hofstatt / in derTodten-Lapellenvorge> Pachter Kayserl. Hof<Kirchen / wegen der anjetzo allda üblichen acht-tägigen Andacht/ sowohl / als weyland Ihrer Kayserl. Majestät/ LEOPOLD desErsten/unsterblichkrGedachtnus/halber/demallerseitigeGOttes-Dienst/' weichen theils hoch-besagter Her; Bischoff von Seutari/ und theilsJhro Hochwürden (Titl.) HerzProbst zuRotlmann/Orcl.Lsn.K.e^. 5. verfthenv bcygeivohnkt' . ' ^c>6em lstvon Ryssel hierbey-kommende Lontiauarron viarii des Kay serl. Gmerül-Äeutenant/ Ihrer Hochfürsil-Durchl. Printzen Eugeny von Savoyen / von dem 57. bis 2c>. Oktober / und eine andere von dem r6. bis 19, dito von der AMitten Armee bey Roufsclaer/ dahrer eingelangt; nebst der Nachricht/ daß bey gedachter Armee die Zeitung ankommen - daß der X » Fran-

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1708-11-03

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Mantzösische Kld?MarschaU / Ritter ^e^roM,mit einer starckenMann- schsfft den Posten Leffingen hinweg nehmen wollen ; Aber es wäre derselbe nicht allein zum drittcnmahl abgewiesen / sondern auch selbsten/ sambt 50. Gemeinen / gefangen / und bis 6oo. derer Seinigen getödtet worden; Allkir- ^er Seichen wäre hingegen der Verlust in deme bestanden / daß man 20c». Tonnen Pulver/auff welche der Feind einige feurige Kuczeln geschossen / zu Verhütung gröstern Schadens/in das Wasser werffen müssen. Dito erhielte man durch Brieffe/ vondemiy.October/außLonden die gewisse Nachricht/daß Tags vorhero Ihro Majestät/ die Königin von Portugal!/mit einer Flotta/von 150. Kriegs-und Kauffarthey-Schiffen/ unterm Admiral Bings/ von Spithead nacher Lissabon abgesceglet/ und all- dorten bereits glücklich angelangt seyn werden. Dienstag/den 6. November. Heute/Abends/haben Ihre Majestät/ .die Verwittibte Kayseün / nebst Dero Durchleuchtigsten Jungen Hm- schafft/ in Gefolg vieler Cavallieren undDamen / in der St. Stephans- Donn Kirchen dem Beschluß der dreytägigen Andacht / wegen vorgemelds tem Iahrs-Tag / mit Beywohnung des GOttes-Dienst/ welchen Ihro Hochfürstl. Gnaden / der Her: Bischoff zu Wienn/ gehalten/ nachdeme Sie vorhero dem Gottes Dienst in vorcrwehnten Todten-Capellen dcy^ gewohnt/ aufferba'ulichst abgewartet. Item habe auß Hungarn verlauten wolleti/ daß der Kaylerl. General- Feld-Marschall/ Her! Graf von Heyster/ jüngstens wa'rrvor vie Ertz-Rebel- lische Stadt Karpssen geruckt; welche sich in der Güte keines Weegs ergeben wollen/ sondern/ nachdeme noch 4000. Rebellische Hussarrn sich hinein ge- worffen/ einen Außsall auff den Ozkay versuchet; Welchem nach vieKay- serl. die Rebellen biß in die^stadt zurückgejagt/ und mit seidigen hinein ge- trungen/ sodann dannn alles Rebellisches/theils niedergemacht/ theils ge fangen/ mithin der Stadt sich bemustert hätten; darüber die Bcstättigung zu erwarten stehet- Auß Pohlen / von dem 28. October- Daß der König StamslauS willens / sich zu der Littauischen Armee unker Brzesc zu begeben ; Von Wilda verlauthe/ daß des Königs auß Schweden Zurück Marsch von denen Moscowittischen Gräntzen nach der Ukraine wolle bestämget wer den- Auß Neapel /von dem 16. October^ Daß jüngstens zu Fundi/ einer an denen Grantzen des Kirchen-Staats gelegenen Vestung/ einige Mißver ständnuß/wegen etlicher Soldaten/so keinePaß-Briesse gehabt/sich ereig« «et; dahero wäre/so wohl solches zu untersuchen/als gedachte Vestung zu besichtigen/ Ihro Hochfürstl. Durchleucht/ der Printz von Hesten-Damstatt/ dahm abgangen. Auß

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1708-11-03

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Auß Rom / von dem so. Oktober. Daß man äworten / weilen der Frantzöjtsche Marschall 6e liesse, nebst dem ^-lrckese <le ^sontcl^cone/an- gelangt/und bereits beyJhroPäbstl.HeiligkeitAudientz gehabt/auch b.y denen Cardinalen/ Qiuclicc,^quavivs und paüavicim sich sehen lassen / mit Verlangen den klsrckcle cle?riö erwarte/ umb denen Französischen Unter- Windungen begegnen zu können; Wiewohlen besagter MarßHall<le1'liesss bey denen Höfen/so er auff seiner dorthin Reyß angetroffen/ mit dessen An- schantzungen schlechte Bresch gemacht ; und schwebten die Französische Ge müther nicht weniger/ zwischen Hoffnung und Forcht; weilen derPclbstl. Currier/so von Pariß'zyruck kommen/nichts/als lauter schlimme Zeitun gen/sonderlich/wegen der in Zügen liegenden Haupt-Vestung Rysscl / für die Frantzösische Parthey mitgebracht. Auß Venedig / von dem 27. October. Daß auß dem FerrareMm der Ruft erschollen / als ob bereits die Kaiserliche !a LrellalÄ, ftmbt Lon- äeno, erobert hätten/ und es nunmehro ^zzo Scurc, gelten solle/umb den Poo-Fluß frey ju haben; auch hätte eine Käyserl. Patthey/ungefehr z 00. Mann starck/den^bbsre^ar5-!i,welcher/mit bey sich habenden zooo. Man/ und 9.Stuck/auffLommacckio loßgchen wollen/ bey demDorffOkellz wieder abgewiesen/und zurück gejaget. Auß Spannten / von dem 8. October. Daß alldorten der Feldzag für dieses Jahr sich geendiget/ und erwarte man den Hertzogen von Or leans ehlstens zu Madrit; alldorten die Hertzogin von Naxera /fambt dero Printzesiin/auß Verdacht/geftinglich eingezogen worden. Auß Holland/ von dem 26. October. DaßindemHaag/auffeinge- schickte?sachricht/wegen Eroberung der Stadt Rysiel/die Freude umb so viel grösser worden; weilen eben auch ein Adjutant von dem General Stan- hope auß der Insul Minorca angelangt / umb nacherLonden Ihre Groß- Britannis. Majestät die Zeitung zu überbrina.en/daß von jenem diese Insul/ sambt dem Porto Mahoneso für den besten Meer-Haven tu dem Mittellan dischen Meer/ umb die völlige Flotta darin sicherund füglich überwintern zu lassen/gehalten werde/unter den Gehorsamb Ihrer Catholischen Maje- .sta't/CARLdcs Dritten/ Königs in Spannten/ ohne besondern Verlust, gebracht worden; über dieses auch die Gewißheit eingekauften / daß dex FrantzösischeFeld>Marschall äe LroiK den Posten zu Leffingen überrumpeln wollen; er wäre aber von der allda befindlichen Groß-Britannischcn M-litz dergestalten empfangen worgen / daß selbiger nicht allein bis 600. davon ein- gebüst; sondern auch selbsten/sambtandern / sich gefangen geben müs sen; wegen allen diesen guten Zeitungen? und sonderlich der Stadt Ryssel halber/habe man in besagtem Haag ein ungewöhnliches Danck-Fcst mit LMung derer Lösung derer Stucken / und vielen anderen Freu- )(z dW

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1708-11-03

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Npm. 372. MnmilM O I^K IUM» Enthaltend alles dasjenige/ was vonZag zu Tag sowohl ta dieser Resldcotz-SradtW«nnDenckwiirdizes«itd Neues^lch^ zugetragen; Als auch / was dergleichen nachrichtlich allda eingelossen; faybt einem Anhang sedermahliget Verjeichnüß; Erstlich aller täglich j»er?oA, aW«r Ankommenden : AweytenS all«r ia, uvdä»or der Stadt getautstea^kndtrns ^ Drittens all» verehelichte» / und vterdtens aller verstorbenen Persohnen. ^ Mit Ihrer Romisch- Kayserlichen Majestät allerzna'digstun?rivile^io.' Zu finden i m Rothen ZAgek. , . Wtenn/ vom 2Z. biß s^-Febtuarii 1707. Ittwoch dcn 2?. Febr. Nachdem iüngsthin Ähw R5m- Kayferl. ^ Majest. unter andern / Dero Vorschnetdern <TW Hwn ^eopolh Freyhmn von RuessenKein/:c. nichtalleinzuDew Rath undRegen-k' ten des Regiments der Ni. se. Landen wiedeuimb aUergnädjgst erkläret / sondern auch denselben / in Ansehung seiner Verdiensten/auß aUechöchstei; Kaysttl. Gnaden / mit der jährlichen Besoldung aUermildest begnadet; alH, hat heute selber bey einerHochlöbl.N. Oe. Regierungde^t gewöhnlichen EM abgelegt/^ und von seiner Stelle den Besitz genommen.. -. Bitoveri»ahiNe man von Gra'tz/daß allda der/ bey der ÄttomannK schen PMsMgeweste Kayserk. kxtraoräwsrl-Abgeiqndte Wd Hof - Kriegs-. Rath( Titl^) Her: vonHuarient/ nachdem? er jüngstens seine Reyß tzoii. Scheck durch Sclavonien fortgesetzt/glücklichangckangtßy; von dar der selbe) bey Anlangung seines völligen Gefokgs/stch anhero begeben/ und dem Kayserl.Hofvon seinen guten Verrichtungen den Bericht abkattett werde-' . So vertauthet auch von denen Stevrischen und Croatifchen Gräntzen/ daß die Rebellen von dort/ wegen Annäherung der Kayserk. Armec/ unter Commando desKayfttl. General Feld-MarschaUen / Herm Grgfen vy» Rabütii?/ sich wieder zurückgezogen hätten. - ^ Donnerstag den 24. Febr. Heute/ M^auff dem Fest des Heis.Müt-' thiaS/soder Jahrs - Tag der Vermähkuus beeyex regierendenKaysexl. Majestäten/Haben Dieselbe Sich/W Begleitung deren Rittern des güldenen Vließ/und'vielerandern CavaUiren auchDamm / in Dero. Hof-Lapel/efl verfüget / und aUda demGoUesrDienft/ welchen ^re'BMoA Gnadest. von Neutra: wie auch der Predig/ -so Jhri>HochMrden?. ^.KMopkoru». 2enaeA,5./. vt. gehatttn/beygewohnt; SHdstflNIeK ÄbmdK.^ SichWtejnemBallinVttKaM^UrgtzewW^^^ . - '' X' - ' Mytag'

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1707-02-23

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Unrede/ weWIHre WönigliDe Majestät/ von Groß-Britannien/ den 8. Febr. 1707. zu Londen/ in dem allda versambleten Parlement / bey Überreichung des geschlossenen Vereinigungs -Tractat deren beeden Königreichen Engell- und Schottland/ gehalten. Milords/ vndiLdle. ^^Ey Eröffnung dieses Parlements/ habe ich Euch kund gemacht / daß/ v^szur Folge des Gewalts/ welchen ihr mir zugestanden/ Ich Bevollmäch tigte abgefertiget habe / umb über die Vereinbahrung/nnt denen von Schottland zu verabhandlen; welches dermassen in so weitgedigm/ daß solches bey meinem Parlement in Schottland gut geachtet und eingelieffert worden. Anjetzo kan Ich Euch mit grossem Vergnügen melden/ daß diseM- Handlung auch durch einen Act eben selbigen Parlements/mit etwas Verän derung und Beysatz/seye für bekannt angenommen worden. Ich habeBe» fehl ertheilet/daß man diese durch die Bevollmächtigte beeder Königreiche ge- schlosseneiAbhandlung sowohl / als auch den Genchmhalwngs-Act des Schottlandifchen Parlements Euch zukommen lasse; und hoffe Ich/ daß Ihr hierzu Euer Gutheissung und Vereinwilligung beytragen werdet. Sdle von der Cammer der Gemeinen. Umahlen durch die Abhandlung versprochen worden/daß man Schott- land eine Gegen-Vergeltungqebenwerde; wofern selbiges Königreich seinerseits die Schulden von Engelland mitzahlen würde; als hab ich euch/ falls ihr diese Abhandlung billichen würdet/angelegen ftyn zu lassen ermäh nen wollen/dahin bedacht zu seyn/obbemeldten Abtrag der Gegen-Erstat- tung abzuführen. tt?ilsrds/ ündLdle. Hr habt anjetzo Gelegenheit/ umb diese glückseelige Vereinbahrung bee der Königreichen außzumachen/die letzte Mühe anzuwenden; welche/ »vie ich verhoffe / dieser völligen Insu! ein immerwehrendes Glück/ eine gros se Vermehrung des Wohlstands und Credits/ nebst einer beharilichen St- cherheMür dis Religion bringen werde. Die Vortheil/ welche wir alle von dieserVereimgung erlangen / seynd so handgreifflich / daß ich derentwegen nichts mehr hierbey melden könne/ als allein / daß Ich vor ein besonders Glück halten werde/ wann dieses so grosse Werck/ welches so offt ohne Fort gang unternommen worden/ könne seine Vollständigkeit unter Neiner Rt Munguberkommen/ic.

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1707-02-23

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Freytag den 2?.Febr. Heute istderKäyserl. General-Fcld-Marschall/ HrGrafSybert von Heyster/ auß Steyermarck: und derHoll<indt,. Ger». Lieutenant/Hr. von Dopff/ auß deck Reich von Heylbrunn/ allda derselbe im Nahmen deren Herren General Staaten / wehrendem jungst- gehaltenen Creyß-Tng/sich eingesunden/'dahier angelangt / umb ein und anders dem Kayserl.Hofvorzutragen; und/wieverlauthe/ solle anff besagtem Creyß- Tag beschlossen seyn/ dieses Jahr eine mächtige Armee an dem Ober-Rhein- strohmin das Feld zu stellen. Loäem langte der Hr.General/GrafvonSintzendorff / auß^oclen«" dahier an; von dannen man zugleich die Bestätigung wegen jüngst-gedach« ter Eroberung des Cajlells zu ^oäcna, erhalten; und hone man nunmeh«- ro auch vondemMayländischenCittadel bald Meister zuseyn. Dtto ist der Her: Obrist-Wachtmeister Wildenhan auß Siebenbürgen dahier ankommen / welcher die Bestätigung dessen / was jüngstens im viario von einem denen Rebellen in gedachtem Siebenbürgen/von dem Hm. ObristenTige/glücklich beygebrachten Streich/bey welchem damahlenob- gedachter Her: Obrist-Wachtmeister sich auch eingefunden/ mitgebracht; nebst dem Beysatz/ daß nicht allein biß 200-?. Rebellen getödtet / sondern auch über looo.mitLebens-Mittelnbeladene Wägen erbeutet worden; mit welchen hernach vorerwehnter HenObrist verschiedene haltbare Oerther zu Genügen versehen/ auch von semer Mannschafft ein und andere Besatzung verstärcket; über dieses habe ein Ratzischer Haubtmann viele flüchtige Re bellen / so schier lauter Edelleuth/und/sambt ihren Welb- und Kindern/nebst etlich icx>. Wägen/ über das Eyssen-Thor tn das Türckische flehen wollen/ anKtroffen/ davon die Manns-Persohnen niedergemacht/ die beladene Wä gen abgenommen/ sodann dieWeiber mit ihren Kindern wieder zurückfüh ren lassen. Auß Pohlen vom 19. Febr. Daß einige Moscowitische Officiers/ un ter denen sich auch der Sohn desHerm Generalen Rosa/ welcher/wegen gehabten Zwistigkeiten mit einem andern Generalen/ sich noch zu Kyow auffhalte/ befunden/zu Cracau jüngstens angekommen/vermuthlich all- dorten ein und anders / des Proviant-Weeftn halber/ einzurichten; Ver- mög der Nachricht von Lublin/ wäre der Moscowitische Brigadier Stoltz/ Mit seiner Mannschafft/ von dar auch auffgebrochen/und habe den Marsch nach Petricau genommen. AußGroß-Pohlen verlauthe/daß die Schwe den auß Posen: und die Sachsen hingegen hineingezogen/ mit dem Beysatz/ daß sich der Orthen gar wenig Schweden mehr befinden solten. Übrigens erwarte man/ was ferner zuReußlemberg/ beydasigerVersamblung/all- dahin Ihre Lzaarische Majestät/ welche/benebens Dero Prinhen/ dem körtzlich zuZolktew angekommenen Printzen von Darmstatt grosse Ehre be-

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1707-02-23

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wessen/«kgenewn mm» Wahl/ zu welch» HSchstb-sagl-MajA-irschi«, AuS^om«b?^;"F-bruanl! "Äß man jüngst-ns allda/auffPäM B-ftNn°-richi-d-nm K »ch -n.m D°nck-D-st/wrqe>> abgewend^ »ua-d-ichtem Rom wäre rmtzttchem Lmri-iaußZranck- D?laae?un^ stehen bißhero doch noch nichts vop, Abmcn lassen- Jnaleichem habe auch/gegentheckger Setthen / derHantzö- tts^Lo Littadel/ obschonihme unter starcker Be- »una / a thanes Ansuchen abgeschlagen worden / nichts FeindseeligeS vÄb?t; ^ der Stadt deswegen alle gute Fursehung gemacht "^Au6 Venedig vom 12. Mr. Daß die Kayserl. aller Orthen grossen ' Vorrath von Lcbins-Mitteln suchten zusammen bringen/mtt diesem al- ^ Uttterkalt den Frantzosen zu benehmen/als woran verschledentliche grol ln M^nacl w leydcn begünten; und wolte sich auch derCommendant zu Mlwndola dksw?qen beklagen; als welcher jüngstens abermahlen eine Par tey m dasModemsche außgeschickt/ sich daselbsten/wegen des neulich bey- aedrachten Streich / w rächen ; aber die das.ge Bauern hatten ,ene wie der/ gleichwie vormahls / mit blutigen Köpften und oyne Steuer, wie auch k aekttei^cbens-Mitttln'Muck geschickt. Sonsten langte fast täglich auß / über den Garzer See/ neu geworbene Kayjerl. Mann schafft an/ wcl- N-rÄg°csB.nchlS vonSaw/ m->st-»cheiIS ihren MaM nach Ctt- ^"AußS?ankn «°m-sIZenner. .Daß/^ «vn Madrttiünaft nach denArragomsch- und Valenaanischen Gräntzen ab- «^ise / Vuc^oa-U^ auch taglichiademRoustillomschcn erwartet wer de/solle jedoch der Feldzug/ Frantzöst,Ker Seythen/ so bald mcht können eröstnet werden; auß Ursachen/ daß du Truppen zu best,mbter Zeit/ wie man feindlicher Septyen gchosjet^ und^sonderlich imRouWomschcn/nicht deysamWkl sktzn wurden^ daheiodasÄorhaben/ umbin^.atalonien

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1707-02-23

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pen würcklich auß ihren Quartieren aussgebrochen / «mb an den: angewieft- ncn Orthensich zuversammlen. . Montag den 17. May. Hcvte habm sich> beeve regierende Kayserlicht' Majestäten / sambt denen Durchlcuchtigsten Ertz-Hertzoginnen/ nacher Laxenburg erhoben/ unddiealldortcn befindliche/ und unter Eommandv- desKayserl. General-Wachtmeistern/ Herm GraffenHnnnibalIesepy von Heystern/ stehende Steurische und Lroatiscke Gräntz-Truppen besichtiget; wegen welcher braven Mannschafft sowohl/als dero guten Kriegs'UbungAö lerhöchst-besagteKayserliche Majestäten ein aUergnädigstes Wohlgefallen bt- zeuget Dito hataussUngam von Eysenssatt/ der Königliche Ungarische ?aläri- i,usIhreZürstl. GnadenD0n EsterhH: auß Bayren aber der Kayserliche.' . General/Hm Laroll ä' ^rnsndahier sich wieder eingefunden. Dienstag den 18 May.. Heute käme mit Brieffen vor den Kayscrl. Hofvon Ihro.Hochfürstl. Dnrchl. demKayserl^ General^Lieutenant /Herm Margraffen zu Baden/ ein Kayserl: Felv-KriegS-Lantzelist von dem Ober- Rheinstrahmtzahieran ; von bannen man dieGewißheiterhalten;Mß Ha- aenau^en.15. dises sich noch tapffergewehrtt/ in der Hoffnung / bey ehester AnruckunaderenKayserl. und andernVölckern/solchenOtth in d^rKayserl. BottmäWkeilooch längere erhalten . Dito langte mir Brieffen vor den Kayserlichen Hof von dem in Sie denbürgen cc>mln»näirenden Kayserl. General/ Hm. Grafen vonRabutin/' ein Curner vahier.an ; von dannen man unter andern vernommen / daß; es dasiaer Orthen anjetzo zimblich ruhig/ ausser an denen Gräntzen/allwo die Rakoezysche Truppen sich dann und wann sehen liessm/aber jedesmahl! mit blutigen Köpffen abgewiesen würden ;auch hätte sich die alldort befinvli-- cheKayserlicheReuttereyschier völlig wieder beritten gemacht; und zwar, mitdenen Pserdten / so sie von denen Rakozy^chen da und dort erbeutet. Zu Hermanstadt habe, man jüngstens eine überauß grosse Menge von Wein und viele Kästen mitwaren Silber- und Goldbestickten Kleydern/ wie auch Silbergeschmeid und kostbcchrin Kleinodien / sambt andern Sa chen/ welche denen bey dem Rakoczy noch befindlichen Edelleuthen gehö rig/und d^rch die Kayserl. Lomlmssarien crznkscirt worden/ eingebracht ; auch habe man in alldasigem Zeughauß über- 20. Fuhren mit Gewehr / FImthenundPisivhltn abgeladen/ welches alles denen Rakoc^yschen ab? genommen worden. Indessen werde das wieder eroberte Schloß Deva von denen Kaystrlichen auffS beste außgebcssert und gesäubert/ wie dann die in dem Schloß gewesene Todten / deren man/ wahrender Belagerung/ oh ne? Weid und Kinder/üKer'4«ngezehlet/ schon alle hinweg getragen/und die,Ltßerne/ welche zwar hglkt Manns hoch mit Wasser / Mr. dabey biß. A.s-.- . Gev-

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1706-05-15

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übtt dk Kttye mit unreinem Schleim angefüllt gewesen / bereits dermas- .sen gereiniget worden / daß die Kayserl ohne Gefahr sich derselben wie der gebrauchen können; von der darauß mit Stecken abgezogenen Rakocw- Men Besatzung hätten verschiedene/als Knechte/bey denen Kayserl. Ossi- cieren Dienste angenommen; ihr Commendant aber/ der alte Czacky / seye gefänglich auff das Hunyader Schloß geführet worden/ welcher sich berüy- met/ einen guten Magen zu haben/indem er6. Wochen lang Roßfleisch gespeiset/ und auß der Cistern ein nach Pulver/ Schwefel und Saltz stin kendes Wasser gctruncken / mit dem Anerbiethen : weilen Ihrer Kayscrs. Majest. derselbe nicht eine Stund sein Lebens Tag : hingegen viele Jahr dem König in Frankreich/ Türckischen Groß-SultaN / dem Töckely und nachgehends dem Rackoczi gedienet / als wolte er / falls der commanäiren- de Kayserl. General/Hr. Graff Rabutin/ihne zu Kayserl. Gnaden anneh men möchtc/ schwören/ auch Jhro Kayserl. Majestät zu dienen / und Dero- . selben mit Gut und Blut biß in Todt treu zuverbleiben. Sonsten würden noch die 2. Rackoczische Hadnacken/ deren einer den vorigen Kayserl. Lom. wanäanten/Hn. Hanbtmann Wüßnick/ welcher auß Mangel deren erforder lichen Lebens-Mitteln/mit seinen noch 50. übrig gebliebenen Mußquetirern/ 16.Wochen lang nurInslicht genossen/ und deßwegen zu Hermanstadt sich kranck befinde / umbbringen wollen/ biß auffweitere Ordre/zu gedach tem veva verwahrlich gehalten. Auß Tyrol vom 14. May. Daß man dasiger Orthen die 4. ältern Bayrische Printzen stündlich erwarte/welche der Hen Baron von petcko^i? unter einer starcken Begleitung nacher Llagenfurth führen solle; Indessen wären die Chur-Psältzisthe und Sachsen Göthische Truppen sambtdemOs- nabrüggischen Regiment durch unterschiedliche Weege allda eingeruckt/ mit der Ordre ihren Marsch nach der Kayserl. Armee ausss möglichste zu beschleunigen; von dannen verlauthe/ daß Ihre Hochfürstl. Durchleucht Printz Eugenius von Savoyen den Montebaldo und alle an selben an? stössende Päß nicht allein wohl besetzet/ sondern auch jüngsthm die Fran- tzosenmit ihrem grossen Verlust zurück getrieben habe. Auß Pshlen vom 12. May. Daß der Littauische kekerenclarius und ernennte Bischoff von Lu^vicn zu Craeau wieder angelangt / ohne Jhro Maarische Majestät/ welche Sich an den Moscowitischen Gräntzen befinden/ gesehen zu haben; jedoch hätte der Fürst Alexander und der Feld- Marschall denselben versichert/daß die Moscowitlijche Truppen auß ^ denen Pohlmschen Landen/biß nach Erlangung eines erwünschten Frieden/ Mchtweichen würden/und wäreihre Zusammenziehung einmahl auffnichtS ^ anders angesehen/ als dero Feinden desto mächtigern Widerstand thun zu ' können/ Achten auch nichw mehr/als dise tieffer gegen ihr Land zu locken; im

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1706-05-15

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indessen über habe Ihre KSnigl. Pohlnisthe Majestät die Ordre ergehen lassen / daß die Cron-Armee sowohl/als die Kömgliche/ sambt denen Säch sischen Truppen längstens biß den 27. dieses an ihren angewiesenen Or- then zum Feldzug sich einfinden solle. Auß Churland verlaute/ daß der Hen General Lowenhaupt / nachdeme er seine Verstärckung von 5000, Mann / welche er auß Schweden erhalten / in Miethau und anderen Oc- then verleget / mit seinen übrigen Truppen gegen Sanwgitien auftqebro- chen; diesem allem ungeachtet/wollen einige sowohl von einem Stillstand/ als baldigen Frieden/vieles Reden machen. Auß Rom vom 1. May. Daß dieFreud deren Frantzosen über den un- vermutheten Streich / welchen denen Kayserl. der vuc 6c Venäümc kurtzlich angebracht/ nicht genugsam zu beschreiben; und rühmeten dieselbe besonders die Kriegs-List/welcher sich vucäeVenäüme bedienet; da derselbe/ alser bey seiner Armee angelangt/gleich außsprengen lasten: was Massen er über die Anstalten des ^Ibc^orri und kleäzviä gantz mißvergnügt/und umb besserer Unterhaltung / sonderlich weilen die Magazinen sollen schlecht bestellt seyn gewesen/ die Truppen anderwerts verschicken müste/auch würcklichendeß wegen die Orclre ertheilet; über das habe vuc äc Venäöme sich angestellt/ als hätte er sich über dieProvianth-und andere Commissarien dermassen im Zorn erhitzt/ daß Er gezwungen seye/ Gesundheit halber etliche Tägaußzu- rasten/und sich wieder zuerkühlen; unter der Hand aber habe derselbe Ordre gegeben/ daß die Truppen in der Nacht zwischen dem 18. und 19. April in der Still sich versammle« müssen / umb die Kayserl. ohnvermercket zu überfallen. Auß Venedig vom8. May. Daßallda allerhandgute Zeitungen auß Catalonien von der Englisch- und Holländischen Flotta eingelösten; deren Bestätigung die Kayserlich-Gesinnte mit Verlangen erwarteten. Von Neapoli verlaute/daß alldorten einige Galeeren undandere Schiff außge- rüst würden/mit welchen unterm von Lsrlo QriUo der bekante See-Rau ber ?epc5umo in dem Adriatischenkreutzen solle« Auß I^ivorno vom i.May. Daß man allda gewisse Nachricht habe wie nemblich der Französische ^clmira! ^Kolou/e vor BarceUona die An- cker gehoben / und sich in das Meer begeben/weilen er Kundschafft erhalten/ daß die Engel- und Holländische Lsc^äre in das Mittelländische eingelof- fen/ und ihren Lauff nach Barcellona fortgesetzet; dörffte demnach von einem See-Gefecht bald etwas zu vernehmen ftyn. Auß Spanien vom >6. April. Daß in Madrit ein solcherLermen bey denen Frantzösisch-Gesinnten/ wegen Übergab der Stadt -klcanr-ra ent standen/ welcher nicht zu beschreiben; und hätte man nicmahlen so starck vcy Hof einpacken sehen/ als jetzunder / weilen Kundschafft eingelösten / daß der bhiorä Mit seiner Englischen und Pottugesischen / wie )(z auch

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1706-05-15

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auch Holländische» Armee geraden Weegtz nMr Madntzu marschiren sich Vorgenommen; und Ouc äe Verdick, nicht im Stand seye denselben au ff» > zuhalten / denen Spanischen Truppen auch gar nicht zu trauen / welches dann abermahl auß diesem abzunehmen/ da die Spanische Batalllonen M gedachtem ^lcanrars bey Anruckung des ihr Gewehr mdergelegt und geruffen: Lang lebe ihr rechtmäßiger König/ CARL der Dritte; und fürchte man/ daß eS mit Laääjss auch so gehen werde/wel cher Orth ohne dem schon vor verlohren geschätzt werde. Auß dem Haag vom 7. May. Daß der Hertzog von Marlboroug be reits seine Sachen einpacken lassen/ und nunmehr bereit stüflde/nach djrAr- mee abzugehen; Indessen hätten dieHerren General Staaten denen nacher Italien undan den Rhein bestimbten Truppen Drdrozugejchickt/denMarfch allerseithszu beschleunigen; an welchem letzten Fluß ein -grosse Armee ehe stens zu stehen kommen werde» So solle auch die Englische und Holländi sche Haubt-Flvtta ohnfchlbar noch "vor Ende dieses Monaths unter.Seegel gehen < Dk Portugesische Juden zu Amsterdam wvlten 1.00. Ducaten gegen einen verwetten / daß der Englische ^yloräSaUvM-yden r.dises Monaths zu Madritt eingezogen; ttndobschon dieFrantzosen außsprenaeten/ daß sie erobert / so verhoffe man doch mit nächstem bessere Zeitungen von Larcellona zuvernehlMtU Von dem Maaßstrohm vom 8. May« Daß nunmehro mit allem Ernst dasiger Orthen der Feldzug anfangen werke/ wie dann bey Ton gern schon viele Truppen ankommen/ und hätten alle/so wohl die Engli« sihe als Holländische Völcker/ Befehl erhalten auffzukrcchcn. Die Fran- tzosen hingegen versammletensich Key Löwen/ allmo der. VAcroz? allerhand neueMercker anlegen lassen ' Vondem ObercRheinstrohmvom iv.May». Daß^ie Frantzvsen bey Langen-Candel gelagert/ und solle der VillarL willens. seyn von Matters, heim/ längst der Speycrbacheine Liniern zichen/ welche» Ursachen Halber Er tzber ioovQ. Bauren :nit sich führe. Indessen stünden z. Stund von Ra- Iwtt ^. Kayserl. Regimenter , worunter eines von Hussaren/ zu Oberbühl) aber die Creyß-Truppen; Von der.Stadt.Spey.fr/ und andern Orchcn hätten die Frantzoftn / weiche überall die Früchten admcheten/ vieie Auh». ren nacher^autcrburg beschrtben/ zuwakEnde^bertönneman nichtwiß^n.. AußderSchwcitz vom iL. Msy.. Daß/ vermöK Pariser Briefen/die. Bestöttzung an dem Französischen Hof/wegen Verlust der Stadt älcsn-. rsra» ts'gl«^ grösstr-werde/ und seye man wegen Madritt nicht-wenig kümmert? als welcher StadtieK auch gelten dötfftewie dann deÄvegen^ «Ue FranHöfisch-Gesinnte-auff dem Sprung gestanden/ sich vvn dannen itt GWHnt MegzbenmW sörch^e man fthr.noch, einemnMcksceligere Zei- -tNNg7

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1706-05-15

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tung von vsrccltonz zu vernehmen / und obschon der Currier daß man deren Äujstllwcrcker vor ^lontjovi sich nach vielen StunMtt df-- mctstett ; so vermuthe man doch / daß die Englische und HoUaltdlfa,t Flotta die Stadt mittkr Weil entsetzt haben werde; tndeme bekannt/daZ auch vor einem Jahr/ als die ^llürte das kort x^^ovierobert/die Stadt sich noch i8.Tagen gehalten habe. Im rothen Kqel ist zu habe« die Abbildung der Ehre» Sanl/wesche aüß Ver« lobnnuß weyland Ihrer Rim. Zkayserl. Majest. l.LOt>al.OI d«s Ersten / HSchstseeltgste« AndemkenS / undallerqnädigstem Befehl Ihrer anjeyo glorwärdigst regierenden Kayserl Maiest. 105bl»ttl Ersten / j» Tedächtnnß der Vermählung der Seeligste« JtlngftaU Marice mir dem Heilige« Joseph/auff d«M so genanten Hohen Marckt der AayserL Re» fidentz Stadt Wienn prächtig attssgerichtetworden. Ankunsst aller Höh- und ntdengel? Standts-Persohnen. H<« s»°» s<»°»d Her,Baron Humbis/ kommen gestern ^ Z°Av°nCrackau, logtren beymHenn M^h^.zhurn. Hen Schueler/ Kayserl. H-n Az». I-Z>tt rmkmck»ch-» H-liß. eärnm-,,!»». Hl» Gr»s»°n Tb>,m> Den lv.dtto. kombtvon Franckfurt/log. imPftiffert« Hett Bonlanger/Kayserl. Eurrier/?ombt schenHauß. > avß dem Haaq/lsgirtim OorotheHvf. HenVraf St. Julian und He« Graf von , Den i7. dlto. FKnffkirchen / kommen von Grätz/ lox. Ähre Fürstl. Gnaden voy Esterhasi/?ocken tn ihrem Hauß. - von der Eyiinstavt/ logirn in deroHanß. Her» Josepe / General.Adjntant vom 5»« Rothen'Thurn. Her» General 6'ärnaa, tourifche» Regiment/ kombt auß deeN ' kombtauZ Bayern / ivzirt beym Herm . Reich/ log. im Matschacker Hof Metzberger. ^HenSimonKneidinger/KayferlicherFeld« VlubentThor, He« Obrist Osten / von KriegsCancellist/ kombtvon d«S Hertr» ' DckhnischeN/ kombt von Tvrnau/loAirt General-k»eut.Marggrafenszn Baadett . beym Labrun. Durchl.log. gegen dem Wallfisch über» ^ Llsta aller Getaufften im und vor der Stadt. Den?. May / 1706. Dem Herm Johann Küenast und UnNch -^eiyHenn Lambert Daffer und Catharina Regln äsein»Ehefr. ihr?.Anna Eliftlbct^ . seiner Eheft ihr S.Frantz Simon. D«m Cachar Herdlein und Eva Macich j)em Heria Philipp ZimerMan und Sabi, sein. Ehew. ihr S. Michael Caspar» . 5 na fei». Elxft. ibr T. Maria Justina. .. Dem Johann Sigmund undBarbär» stw» HettiiA^am Schlach und Ursula sein.' Ehew. ihr T. Anna Elisabeth. Ebefr.chr S Johann Adani. " Den y. ditö. jvem Philipp xZtzreiter und Maria seim Dem Henn Bartholome Fißnalterund <5<tt .' Ebew. ihr T. Johann Peter. tharina sein. Ehest» ihr S. Martin Mai' Dem Svrentz Wrnqer und Rosina.seiner thias. ' Ehew. chr S. Johann Frantz. D<nr Henn Johann SeörZ Puchinger un

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1706-05-15

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vttb CÄaCathartlla sein. Ehest, ihr S. Dem Frantz keithner undClara fein,Ehew. Johann Georg. ihr T. Susanna Catharina. Dem Henn Sigmund Frantz RSmer und Dem Frantz Soneberger und Anna Clisa» Anna Maria sein. Ehest, ihr S. Frautz beth sein. Ehew. ihr T. Susanns Elisa, Pangratz. betha. Dem Herm MaÄsueto Cojzolli und Camil, Dem Johann Bammer und Maria Anna la Tensina sein. Haußstauen ihreSöhne sein. Ehew. ihr S. Blasius Joseph. Ferdinand und Carl Joseph Leopold. Dem Lorentz Grasser und Elisabeths Bar- Dem Johann Gcnllter und Maria Mag, bara sein. Ehew. ihr S. Peter Antoni» dalenasein. Ehew. ihr S. Johann Sa, Dem Mathias Resch und Eva Maria sein» »nuelNiclas. Ehew.ihr S.Mathias Georg. Lista aller Verstorbenen in und vor der Stadt. Den 15. May / 1706. starb Dem Martin Zaba / einem Heybucken in» DemWolffgang Salinger/einem Jllumi, Lambergischen Garten in derRossau/sein nation.Simbts,Bedtenten im Kamringe, Kind Susanna/alt s. Jahr, rischen Haußauffder hohenBrucken/sein Den l".dito. Weid Anna/ alt 48. Jahr« Her» Thomas Strasser/deß ausser« Raths Andre Mayer/einPrcrceptor im Freysinger undBurgerl.Satler in seinem Hauß an» Hos/alt 5 l. Jahr. Neuenmarckt/alt^ö. Jahr. Dem Andre Hoffreither / einem Kayserl. Peter Schueller/ ein Kayserl. Trabanten» Reutknecht beym weissen Ochsen an der Provisoacr im Echwartzbeckischen Hauß Wienn/ sein Weib Sophia/ alt 45» I. auff der Fischerstiegen/ alt 74. Jahr. Dem Gregori Mihlbauer/ einem Tagwer, Dem Johann Kramer/Jhro Majestät der ckerimPachmayrischenHaußamLerchen« Berwittibten Kayserin Hartschieren im feld/ sein Kind Maria/ alt ein »halb I. Messerschmidischen Hauß au der Wienn/ Den i b. ditv. sein Ktnd Anna/alt s. und ein halb I. Dem Herm Johann Michael Druckmihler/ Dem Johann Hansselberger/einemSchrei« Banco, Amdts»Gegenhandler auff dem der beym weissc» Löwen in der Alstergas» Paillerthor/seivFrau Barbara/ alt28. ftn/sein Weib Barbara/alt zr. Jahr. Jahr. Dem Paul Glasser / einem Tagwercker im DemGeorg Freysinger/ Bürger und Hoft Wisserischen Ziegl,Offen anffder Widen/ Sattler im alten Liechtensteinische Hauß Hin Kind Eva/ alt-, undein halb Jahr, in der Henn-Gassen/sein Weib Eva/alt Eva Zettin/ein arme Wittib beym grünen 6z. Jahr. Baum untern Feldern/ alt 68. Jahr. Andre Plack/ Burgerl. Schneider im Hein, ^ Maria N. einem IcdigenMenschen/ihrKiNd richischen Hauß in der Carntnerstraß/ Polixena/ alt «in halb Jahr» alt6<z. Jahr. DeniL.dito. Dem Sebastian Galligory/ einem Samet, HartholomeSchifferer/etn Maurer-Geselk/ macherbeyn 2. güldenen köwen aussers bey der Alster in der Alster.Eassen/ alt rothen Hos/sein Sohn Niclas/alt l8.1. 41. Jahr. Dem Reichard Oehler/ einem Barbierer/ Dem Johann Sembler/ eivem Auchltra, im Neckischen Hauß in der Leopoldstadt/ ger im Primischen Hauß bey St. Ulrich/ seia Kind Antoni/alt z.Jahr. sein Kind Georg/alt 6. vlertl Jahr. Dem Johann Dockler/ gemein Schreiber Dem Mathias Hanl/ einem Rumor-Sol« avsierS rothen Hof beym güldenen Hir, baten im Baßzieherischen Hauß amNtU« schtH /MKindRositla /alt tty halbJahr, b»»/ s«n Kiad Anna/ alt Jahr.

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1706-05-15

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oAhro Wider die beede Gebrüder Und gewesene Dur-Würsten Von Lölln und Bayrn/ Dmmanuel/ Allhier In-Wienn und zu Regenspurg: öffentlich vollziehen lassen-

Wiener Zeitung

1706-05-15

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Num. 2yr. MnneriM VI^KIU^, Enthaltend alles dasjenige / was von Tag zu Tag sowohl i» diftr NestdenK-Stadt Wien» Dmckwürdiqcs und Neues sich zugetragen; Als auch/ was dergleichen nachrichtlich allda ewgeloffen; sambt einem Anhang jedermahligex Verzeichnuß; Erstlich aller taglich xerallhie» Allkommenden: Zweytens aller in,unb^vor der Stadt getaufften Kindern: Drittens aller verehelichten/ und vierdtens aller verstorbenen P ersehnen. " Mit Ihrer Römisch- Kaiserlichen Majestät allergnadigsiem ?rivi!eg!o. Zn finden im Rothen Agel. Wien«/vom 15. biß 18. May/1706. G^MAmbstag den 15. May. Heute wurde dahier durch öffentlichen Ruff allen und jeden armen und bettlen gehenden Persohnen anbesoh- len/ daß sie den ein und zwantzigsten dieses annoch laussenden MonathsMay / das ist / na'chstkunfftigen Freytag / Nachmittag umb i.Uhr in dem neu auffgerichteten Armen-Hauß erscheinen sotten ; allwo sodann eines jeden Zustand examiniret: die würdig Befundene in das Ar- . men-Hauß auffgenommen: die Starcke und Unwürdige aber alsobalden von hierin diejenige Lander/ von wannen sie kommen / verwiesen: auff mehrmahliges Betretten aber / und zwar / wie obgemeldet/ die Starcke denen Werbern übergeben / die Schwächere aber / wie auch die Weiber mit denen grössern Kindern in Verhafft genommen / nachgehends in das arme Hauß (allwo dieselbe mit einer Arbeit/ durch welche jedes/des Tags/4. Kr. verdienen kan/ versehen werden solle) und zwar das erstemahl auff^. Wo chen/ das andertemahl auff ein viertl Jahr/ und endlich das drittemahl auff Lebenslang überbracht: und wohl verwahrt angehalten: nichtweniger die Hauß- und Zimmer-Inhaber/welche dergleichen Personen/ so mit Bettlen wre Unterhaltung suHen / weiters austhalten werden / Henen vorhin in Sachen ergangenenPatenten gemäß / mit würcklicher Straff/unverschont Mannigliches/ belegt: und in allem mit grosser Scharffe nachdrücklich dar- auff gehalten werden solle. 5)jto heute ist der Kayserl.geheimbe Rath (Titl) Hm Ferdinand Bo- naventura Gras von Harrach/ :c. in Begleitung dessen Frauen Tochter/ der verwiktibten Fürstin von Longuewal/ünS Herm Soyns/ des Kayserl. gcheimben Raths (Titl)HerLn Aloysius Thomas Raymundus Grafta von HgrM/ nacher Böhmen in das Carls-Bad : ver Passauer,sche X

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1706-05-15

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KTZ^Achdemeder Donnerstag / welcher wäre der 29. April dieses lauffen- MW den 1706. Jahrs/ von Ihrer jetzo glorwürdigst regierenden Kay§ serl. Majestät benennet worden / die Achts-Erklämng wider die beede Gebrüder und Churfürsten/ von Lölln und Bayern/ publiciren zu lassen; Als wurde zu dem Ende umb Mittagszeit der Kayserl. Reichs-Vicc- Cantzler ( Titl) Hm Friderich Carl/GrasvonSchönborn/ :c. zuforderist von 6. Kayserl. Hartjchieren Pferd auß seiner Wohnung abgeholet/ und biß tn die Kayserl. Burg begleitet. Gleichdarauffverfügten sich Ihre Kays Majestät/mitVorhertrettung deren zweyenNeichs-Herolden und deren hohen Herren Ministern/in Ihrer gewöhnlich-schwartzen Hof-Mantel-Kleydung/auß Dero Retirada^Zimmer in die sogenannte/ wegen der noch furwahrenden hohen Trauer durchauß mitAwartzem Tuch außspallierteund ringsumbmit zo. H'artschuen auch zv.Trabanten besetzte Ritterstuben/allwo die Kayserl- Herren geheime Ra the und Reichs-Hos-Räthe/ wie auch eineüberauß grosse Menge vieler an deres hohen und mdrigen Stands Persvhnen bereits zugegen gewesen. So bald nun Ihro Kays. Majestät auffDero Thron/bn) welchem rech- - t.exHand der Obrist-Hof-Marschall/(Titl)Her: EarlLrnst Grafzu Wald stein/ :c. mit dem blossen Schwcrd : und nächst ihme der Kayserl. Odrist- HoßMeister/ IhroDurchl. Her: Carl Theodor Otto Fürst von Salm/:c. samt dem Kayserl- Hartschieren-Hauptmann (Titl) Herm Maximilian Gui- dobald Grafen von Martinitz:c. sodann mr lincken Seiten der Kayserliche Obrist-Cammerer/5 Titl) Her:Leopold Johann Donot Trautsohn Graf zu Falckenstetn/zc.nebens dem Anfangs ermeldtenHerm Rcichs^Vicc Cantz- lern/so alle uechstdem erhobenen Thron .- und der Kays. Reichs-Hof-Rath und geheimeketLren^anus,(Titl) Hcr:Caspar FlorenhvonCollsbruch/:c. ausderersten Staffel-diezwey Reichs'Herolden aberin ihrer gebräuchlichen Tracht mitschwartzen Huten bedecket und Stablcin in denen Händen bee- derscitsauff ebenem Boden g-estanden > niedergesetzet; nahctesichzu Dero- selben der Her: Reichs-Vice-Cantzler mit gebogenen Knyen / und em- empficnge den allergnädio.sten Beselch/die Ächts Erklärung wider die bee- de Gebrüder Joseph Clemcns/gewescnen Lhmftnstcnvon Colln und Maxi milian Emmanuel/ gewesenen Churfmsicn von Bayern/zu »erkunden. Diesem zu Folg thäte der Her: Reiche-Vice Cantzler ^'en nachdrück lichen /zierlich-und wohl verfassten Vornag : Mithin bchändigte derstlbt dein Herni geheimen ^.cferenclarjc» von^.onödruch beei)c rcspe^ivepnvarjonös und Achts-Erklärungs'^emcn^en^ weicht derftide dann auch sogleich öffent lich abläse:

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1706-05-15

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Nach diesem tratte der Her; ReichsVicc-Canhler wieder hervor/ und machte einen kurtzen / aber nachdrücklichen Schluß: überreichte darauff IhroKayserlichen Majestät die Lehen-Brieffe aller vonWcyland vorbesag» ten zweyen Churfürsten umgehabten Chur -und Fürstlichen auch anderen Reichs-Lehen/ von welchen allerhöchstgedachte Kayseriiche Majestät einen nach dem andern mit Dcro Handen zerrissen / und anff den Boden warf- ftn; die zwey Reichs-Herolden hebten selbige/mit bedecktem Haubt/ auffbee- den Knyen bey Ihro Kays.Majest. Füssen auss/zerrissen solche ferners in meh rere Stücke/gien gen damit an das erste nechst dem Thron gegen die Pastey hinaußgehendeFenster/woselbstenSie es noch in klcinercStückl;errissen/und endlich zum Fenster hinauß geworden- Da dieses nun vollbracht/ begaben Sich Ihre Röm Kayserl. Majest. wieder in Dero R-erirgä» unter Begleitung derer Herren und La- vMeren ; DieReichs-Herolden aber (nachdrmesie beede Sememen/oder Achts-Erklarungen auß denen Handenvorgedachten Henn Geheimben kc- fcrenäarii empfangen / mit dem Befehl / solche auff den gewöhnlichen Pla tzen dieser Kayserlichen kcilticn?-Stadt sowohl / als auch nachgehends in denen von beeden gewcsten Chur-Fürstcn besessenen Landern kund zu ma chen) setzten sich/ausser der innern Burg/ da die Schweißer die Wacht halten/ zu Pserdt/ und ritten jogleich in die Mitte des Burgg-Platzes/ all- wo/ nebst der daselbst gewöhnlichen Wacht von der Kayserl. Stadt-Gardi/ bey Ausssitzung das Gewehr pi-Xlcmirte/ nachmahls aber selbigesvor den Fuß steUete / 12. Kayserliche Trompeter / 1. Paucker und 6. Hart- ^hiers/sambt4-Kayser!ichen Reut-Knechten / alle zuPserdt / benebens ei ner unbeschreiblichen Wange Volcks warteten / und bey der Ankunfft ge dachter 2. Reichs-Hcrolden. mit ihren Trompeten und Paucken sich verneh men l essen; darauff einer von mehr besagten zweyen Reichs-Herolden die 8cmen? oder Achts-Erklarungen unter erhebtem Gewehr deren Hartschieren ablast / und als solches geschehen/ die Trompeter mit dem Paucker auch nach jedesmahliger Ablesung eines 8emenx sich hören lassen / ritten sie sambtlich/ als erstlichen 6. Trompeter vorauß / nach denen der Pau cker/ darauff wieder 6. Trompeter / sodann die zwey Reichs-Herolden/ und hinterihnen die Hartschierer / denen die 4. Kayserl. Rent-Kncchte sol- qeten /vondemBurMPIatz hinweg / auff den Graben/ allwo sie erstlich bey der Säulen: und hernacher auff dn,! Neuen Marckt/unweit dem Brun nen/auffeben die Manmv wie im Vmg-Platz/ die Ablesung verrichteten. Welchem allen nach Sie sambtl;ch in öbigerOrdnung uiruck in die Kay serliche Burg gekehret / daselbst die beede Reichs-Herolden ferneren Kay- serlichen Befehl erhalten : Daß ein jedcrin Begleitung zweyer Kayserlichen Hartschieren und eines Reut Knechts zu Pferdt/ in vorbenante Länder sich )( 2 . vcr-

Wiener Zeitung

1706-05-15

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verfügend und.'alldort vorgedachte respeÄivö pnvation- und Achts-Crklä< . rungWbliciren solle; worauff sichdannalles Reyßftrtig machte/und lang te fol^enVÄdereine Kays.Reichs-Herold/^clnan von ^ec^uersu, mit seinen zweyen Kayjerll Hartschiren den y^May zu Regenspurg an / lieffertdauch so gleich von Ihro.'Kaysi.Maj..dasigemMagistrat ein Schrriben/worinnen Al- lerh^chst-besagte-Kayserl. Majest. demselben kundtaten/ wie sie erwehnten .Rttchs-Hervld dahin geschicket/ ihre wider die bißherige Chur-Fürsten von Lölln und Bayrn erlassene gerechteste Lrklär< und Verordnungen in dass- ger Stadt ostcntlich zu verkündigen und zu publiciren ; derohMen Sie an dem Magistrat begehret/ ihn/ Herold/hierunter zu gebühuichcr Voubrin- gung seines obhabendenBrfthls willfährig anHandzugchc!;/wie S'edann' denselben übrigens an IhreHochfmstl. Lmmen^, dcu Heun miLiinumj verwisen/ als. welche hierunter MNothdmH- ve. ordnen würde;' weswegen anchallda den iO. DitodasKayserl.LommMons-Dccrcr öffent lich ckÄiret: den11. dieses aber / die ^llbltc^tton der Kapser!-- Verordnung ^ fplgender Gestalt vollzogen wurde Nach8«Uhr marschirte dasigerSiadt^öiutZnt mit ossngefehr 40. biß' 50. Mann von! der Stadt- (-»rmlon hinauff/ m Ihro HochfÜrstl. Lminen? Quartier/ und kamen von dar in folgender Ordnung: Erstlicken die Helffte von obgedachter Qarmson, dann 4^ Trompeter von Ibro Hochfürstliclxn xminenT,^sozu2. und 2. abgewechslctbliessen) solgends der Rnchs-He- roldinder Mitte/ in dem gewöhnlichen Herolds-^bic, worauss vorn und hinten per Kayserl. Adler gestickt/ auffdem Hut gelb- und schwartze Federn / in der rechten Hand einen dinenHttvlds-Staab/und auffjeder Seithe einen Kavserl Hartschiern habend/(der Herold/ di?4. Trompeter und 2. Hartschi- rers waren zu Pferd ) und letztlich der Rest gedachter Qai-niion , durch den Bach nach dem Rath-Hanß; woselbst die.von der Stadt-Qarniion, umb dem Herold/2.Hartschirer und4. Trompeters/einen Crcyß machten/undge- dachtt4. Trompeterzugleich blicsse» / umb die Leuthe herbey kommen zu ma chen; alsdannverlaßderHerolderstl. den Semen? gegen Wcyland Chur- CöUn/nnd dann den gegen Weyl.Lhur-Bayrn; so offt einer verlesen/stosten die Trompeter in ihre Trompeten ; Wie solches geschehen / gieng der Marsch weiter den BischoMHoffvorbey / nach der neuen Pfan / wo abermahlö die Patenta von dem Herold abgelesen: und von da die lange Gasse hinauff/die neue Kirche vorbcy/ nach dem Iacobs-Platze / wo es zum dritten mahl verle sen :und dabey eben das oblervirt ward/ wie beym Rath-Hauß; von dar be gleiteten obige von hiesiger Stadt-Garnison den Reichs-Herold widerumb iwIH. HochfÜrstl. Lminen^ Quartier ^Gedachter Herold aber wäre selbigen ^ Nachmittag weiter aussCslln und Lüttig gangen/vmbaUda - dttgleichenzuvemchttn.'

Wiener Zeitung

1706-05-15

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OKeislisäber (Till) Hen Dsminicuö Zoscphus Graf von ?amberg/le. von Hier nacher Litttz/gewljser Geschckfften halber/abgerttset. Laciem ethitlte man mit einer Staffeta vom z. May auß Genua die ZeitUlm / daß allda-ein Schiff.eingelöste), / welches erzchlet / daß dtt Mitter Leacke mit 100. Schiffen/ darunterühsr40. Kr-cgs-Schiste und zwey Galleonen / welche Letztere derselbe von denenjüngsiens von Ladi^nacher Indien Abgeseegelten erobert/Den rz. April mit gutem Wind von Gib raltar nacher Barcellona abgefahren ftye; umb / vermög der von Ihro Groß-- Britannis. Mazest. erhaltenen außdrücklichenOrdre / diese Haubt- Stadt zu entsetzen^ ein anders Schiff aber von Ktsiorc? hatte vermeidet/ wie nemblich es gesehen / daß 12. Frantzöfische Schisse von SsrceUolnna- cherloulon zurückgekehret/ mW/weilen der Frantzös. IKolousc sich dabey befunden habe /Vermuthe man / daß ein See-Gefecht zwifthen der AllitttenANd Frantzös. Flotta vorgangen seym Md die Frantzojen den Kur- Hern gejogenhaben müsten. Sonntagden ,6. May. Heute wurde avffallergr.a'diAstSM Befehl Ih rer K!ayserl.MajB- ein dreytagiges Gebett/in der St. Stephans Domb- Kirchen/wegen Glück und Seegen ftr die Kayserl. und des Reichs auch De- «> AlljtrtenWaffen angestelt; bey welchem die sambtliche Cknsey und St<in- >deän grosser Mange sich eingefunden; wie dann auch AUerhöchstbesagte Kayserl. Majest. Selbsten cuß Dero Hoff-Kirchen deren WW. EE. ^u- xukiner BarMern/ zuFuß/ in Begleitung des Venetiamschen Bottschaff- ?ern und anderer sowohl in-als außländischenMinistern btß in vorgedachte Domb-Kirchen sich erhoben/und daftibsten der Predig / welche der Ordinari Domb-Prediger^ 8ie5s, 8-1 wie auch dem übrigen Gottes-Dienst/fo der Her: Domb Probst/ Ihro Hochw.(Titl.) Hen Herman Claudius von Klöckern, gehalten/beygewohnet. Eben heute hat eine allhiesige Löbl. Böhmische Nation das Fest des See?. 2k>ham! von Nepomuck in der St. Stephans Domkirchen / und in der Kapsel. Pfarckirchen zu St. Michael/ deren W.W- E.E. ?.?. Llericor. kcx, 8. ?auli, wie auch in derKirchen zum H. Lreutz deren W.W. E,E. ?.?. 5. kralicisci.avwo diese Andacht dahienhren Urspmng genom men / mit dem gewöhnlichen Gottes-Dienst / unter Trompeten« und Baucken-Schal!/ bey Anwesenheit vieler hohen und nidrigen Stands-Per- söhnen/auffdas herrlichste begangen. Lcxleu, langtemitBrieffen die von denen HerrenGeneral-Staaten/dem Hertzogen von Marlboroug und andern hohen Ministern/dieses instehen den Feldzugs halber/gehaltene Unterredungen betreffende/ vor dem Kayserl. Hosseiuß dem Haag«nCurrierdahieran; von vannen man unterandem vernommen /daß nuulnchro dieK^iglich-CnZlijch,md Holländische Trup^ pen

Wiener Zeitung

1706-05-15

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HMn car äüßgeseßt werden dörffte / und die Frantzosen getiugzu thvn sin- Den mochten / ihre bißhero besetzte Possen/ bey Anlangung der Aliiirten Gotta/zu behaupten; immassen versichert werden wolle/ daß / sobalden -von selbiger die Völcker ans Land gesetzt worden/ Ihre Majestät/König CARL der Dritte / welche Valencien/Alicante und Denia wohl besetzt / wie- derumb zu Feld gehen/ und ein so anders mit Nachdruck unternehmen wür den. - Auß Engellandvom ri.Febr. Daß Ihre Majestät / die Königin von Groß«Britannien/ dem Englischen ParlementzuLonden/ den 8. dieses/den so hochwichtigen Vereinigungs-Tractat des Königreichs Engelland mit dem Königreich Schottland / mittels einerwohlverfasten und hierdcygehenden Anrede-/ überreichen lassen; in der Zuversicht/ daß gedachtes Parlement/ 'welches stch das geVeine Weesen eyffrigst lasse angelegen seyn / auch alles so beschleunige/' daß man hoffe/ daß solches in l4. Tagen sich wieder scheyden/ sodann der Fürst und HertzogvonMarlboroug fttne Revß nacher Holland nntrelten könne; erwehnttn Tractat/ so bald immer möglich / durchsehen/ sodann auch selben gut heisten werde. Von Spithead verlauthe/ daß allda übermahlen der Holländische Vtcc^ämiral van der Qoes, mit seinen Recru- ten/ wegen widrigen Winds / aNländen müssen; hingegen wären auß dem Dünes verschiedene Udrrfuhr-Schiffe mit vielen Rimonta-Pferdten/für die Engelländische Reutterey / nacher Ostende abgefahren; auch solle mit ehe stem der Graf Manchesterzu seiner Gejaudtschafft nacher Venedig: und Hr. CrejcttnacherReg<nspurg/denHrn,Davenant daseldsten abzulösen / mit einer genügsamen Begleitung abreysen; davon der erstere zugleich einige Ver richtung bey dem Kayserl. Hof ablegen werde. . Der Riner l^cackc stelle sich inzwischen bereit/ nacher Portsmuth abzugehen / umb die Aufrüstung der Escadre zu beschleunigen / welche derselbe zu einer bißher noch geheimb gehal tenen Untcrnehniungcommandirey solle- Sonstcn habe man jüngstens zu Londen 2. Personen gesanglich eingebracht / .welche auß Franckreich ohne Paß'Brieff / wider das EngelläMscheVerbott/ ohnlänast ankommen. ^ Nuß Holland vom i^. Febr. Daß auß dem Haag kmtzlich derPrintz von Würteuberg nacher Stuttgart: der Printz von Hollstein-Bcck nach Rü- remond: undDer Her: Graf Rechter« Almelo nach verschiedenen Höfen ab gangen; hingegen wäre alldader Hm GenerqlHompsjch angelangt; auch ftyen auff der Maaß verschiedene Jachten und Kriegs-SchUeauß Engei land ankommen/umb die beede :u Rotterdam sich bestndliche Venetiani- sche Gesandte abzuhohlen- In besagtem Haag/ alldort die Admiralität/ nachdem sie ein und anders / wegen Verstärkung der See-Macht abgethan/ sich wieder geschieden/ habe derSavoyscheMinister eineVmeichnuß aller Ihrer König!- Hoheit zu Savoyen habenden Truppen übcrließert/ so in 27.

Wiener Zeitung

1707-02-23

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HftadrsW und 2z'. Bataillons bestehen: mithin biß 18000. Mannaußma- chen sollen; und werde Englischer Seythen vorgegeben/ daßIhreMajest. die Königin von Groß-Britannien großmüthig entschlossen / in Spanien und Italien biß 50000. Mann zu erhalten/ darzu dasParlement die Mit tel zeitlich herbeyzu schaffen versprochen; Sonsten hätten die Herren Gene ral-Staaten die Ordre ergehen lassen / daß unterfthiedliche Regimenter nach tinergewissen Gegend gehen solten. > AußBrabandvom i5-Febr. Daß jüngstens verschiedene Oerther m deikBezirckvon Alostihr Antheyl zn denen Ihrer Königl-Spanis. Majestät/ CARL dem Dritten/verwilligten Geldern/ zu Fortsetzung des Kriegs/ zu erlegen geweigert/ und deßwegen sich,auUestig stellen wollen; allein/nach- deme etlichei^amsche Regtmenterdahin abgeschickt: die RädelsjÄhrer auch Angezogen worden / wäre alles völlig wieder beygelegt worden. Sonsten feye es anjetzo wegen der Spanisch - Bayrisch - und Cöllnischen Truppen Auffbruch gantz still; und wollen dieBrieffevonMonsbehaubten/daßdie Reyß des gewesenen Churfürsten auß Bayern auch gäntzlich eingestellt wor den; mitdem Beyfatz/daß derselbe sambt dem vuc^e Ven<lSm?, wegen ge wissen Ursachen / die Frantzös. Armee abermahlen in Flandern commandmn werde. Von dem Maaßstrohm vom 1^. Febr. Daß man daskger Orthen öer- stcherteNachrichterhatten/daßdienach dem Ober-Rhein bestimbte Spams Truppen in Flandern conrramznciirt worden; Inzwischen seye das Schlan- genbergische Regiment von Lmtig auffgebrochen/deM das von Alberti/samt andern/ auch ehester Tagen nacher Ober-Assel folgen solle. Von dem Odern-Rhcinstrohm vom 18. Febr. Daß noch beständig verlaute / wclchergestalten dieFrantzosen ein gewisses Vorhaben hätten; de me aber vorzubiegen / seye derKayserl. General-Feld-Marschall/ Freyher: von Thüngcn, auffalle Weiß bedacht; wie dann derselbe auch ein Stuck- Heutcnant nacher Landau eigens abgeschickt/umb von dasigem Zustand / so- ^ wohl wegen des Geschüst/als andern Kriegs Geräthschafften außsührlichen Bericht zubringen. Sonsten hätten jüngstens die Kayserliche bey Seltz aussen,crZnsul dieFrar.tzoftnauß einemSchälchel/wonnnenInländer ge wesen/ getrieben; nun aber wolten diese jene durch Lanoniren wieder hinauß haben. . Auß der Schweiß vom 57.Febr. Daß die Toggenburger Sache vor/ wienach/ noch allerhand Unruhen verursache/ jedoch suche man alle Weit- lauffigkeiten abzuschneiden. Inzwischen seye der Her! Stanian / König!. Englischer Gesandter/durch Zürch / und von dar weiterS nacher Graubün den gereiset? allda/im Nahmen Sr.Köniql. Groß-Britannischen Majest. etwas wichtiges vorzutragen; Vmu' ^mssMvon Pariß/ habe das 5ubi.

Wiener Zeitung

1707-02-23

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',uln!?2um auch alldorten mit grosser Andacht angefangen/undseyeMit noch «rösscrem Eyffcr darmit angehalten worden; weilen inzwischen unter dem Votck der Ruff entstanden/ daß / wegen eines baldigen Friden grosse Hoff« vuna seye; indeme der gewesene Lhursüvst auß Bayrn sich das Fridens« Werck ßhr annehme/ und suche auff alle Weiß damit das Ziel zu erlan« aen: allein die Verständige hielten dieses vor eine falsche Außstreuung/ ,n der.Meynung dahin gezihlet zu jeyn / dem trostlosen Volck m Franckreich/ alsdaselbsteudurchgehends die Noth täglich grösser werde/ nweme Handel und Wandet dawider lige/ und das Geld rar zu werden begmne / «der das die Aurhe auch durch die mit Gewalt angefangene Werbungen schwu- ria würden/ wieder einen Muth zumachen; andern Theils die hoheAllnrte ^suchen einzuschlaffern / damit dieftlbe ihren Eysser fallen/ und auff die «rosse Arantzösische Anstalten kein sonderliches Absehen machen möchten; wordurch das listige Franckreich desto leichter seinen Zweck in cin und ande rem erreichen tonte; wie dann der König öffters gewisse außländische Ge sandten zurAudientz kommen lasse / auch so Tags als Nachts mit feinen ver trautesten Ministern/und der äckiamrenoliRath halte/mithin sich vhnaemem bemühe / diesen Feldzug aller Orthen seine Truppen m machtigen Stand zu setzen; Und/ umbdenselben ein guten Muth zu wachen / habe der König etwas Geld hergeben lassen/ solchks auff Abschlag ihrer Anforderuw ^ Än d^mDonaU'St.ohmvom 21.Febr. Daßdiejüngst zu Amberg versammlet- Ober-Psältzische Land-Stände über die bißhcro getragene Duartier- und andere Kosten, zur Bezeugung ihrer zu dem gemeinen Be ilen tragende gute Neigung/Ihrer Römischen Kayierl Majestät 120000. Gulden zu einer Freysteuer emgewiUiget. Von Regenspurg verlaute/daß Man bey dem allda noch smwährendcn Reichs-Tag durchqehends gesin» «etseye/ die durch deniüngsten TodtskaU des Kays. Hm. General-Lieute- naM / Catholischer Seiten/ ledig wordene Reichs-Feld-M^rschail-Stel/e ^hrer ^ochDstt. Durch!. Printzen Eugenio von Savoycn / in Ansehung deren demRSickschea Reich vielfaltig geleisteten treuen Diensten anzutragen. Von dem Elb-Strohm vom 15.A ör. Daß verlaute / ob waren eini-< ae Dähnische Regimenter beordret worden / sich Marsch-fertig zu hallen ; und werde der Hr. Statthalter von Ahlefeld sich m kurtzem zu denen Kö nig!. Dähnlschen Truppen begeben. Vermög einiger Nachricht anst Sach sen / sollen die Schwedische Truppen auch ehestens den Marsch antretten. Hebe Geburt- Den2?. Febr. ist des (Till) Hcrm Frany Ferdinand/dcs Reichs Grast»» Snsks von ehimtzund Tettcu»/ Herm dtt HettfchaK Matzen / htt Rom- Kayserl. «uch

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1707-02-23

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zu HungaN! und Döheimb Königl. Ma/efl. würcktichen Cammerern und Vice. Cantzlers des Königreichs Bvhc.mb/ Frau Gemahlin/ (T>tl) Frau Maria Tberesi«/ gebohrne Gräfin vonFünffkirchen/ eines jungen Her,n glücklich genesen, welcher noch selbige» TagvonJhro Hochsücstl. Gnaden/ dem Henn Bifchoftenzu Wienn/ getaufft/ und Ah« ine die Nahmen WenceslauS Johannes IosephusCajetanus gegeben worden; die ho, hen Paten waren(Titl)Hr. Wentzl NorbertOctavian Kinsky/des H. Röm. Reichs Graf von Chinitz und Tertau/ Her? der HenschafftClumez an der Zydlina/ x. derRSm. Kay, ferl.auck zuHungarnundBöheimbKönigl.Majrst.würcklichergehennberundConftrenS, Rath/Cammerer/ObristerCantzler und des Königl. Hofs in Böheimb Hofmeister; und dessen Frau Gemahlm (Titl) Frau Anna Theresia'/ gebohrne Neichs.Frey.Hrau von Nes, selrod / »c- wie auch die (.Till) Frau Theresia verwittlbteGrafin von Fünffkirchen / :c- z<» bohrn« Grafin von Spaur. Ankunsst aller Höh- und nidrigen Standts-Persohnen. Deu-z.Hornung. Eärntner.Thor. He» Graf Carl Breuner/ kombtvon Gratz/ logirt in der Schwa« neu. Rothen,Thurn He« von Trippenbach / Kayserl. Forstmeister / kombtaußBöh, mm/ logirt bey dem Kayserl. Herm OberFourier. Hen EhreN'Lron/ und HettGesfenauer/ kommen voaLoblentz/logiren auff der Mehlgrubeu. Den 25. dito. Cär«tner,Thor. Her» General Graf von , Sintzendorff/ komdtauß Italien/ logirt im schwartzen Thor. HeriWackele/Cammer-Procurator/ksmbt von GrckS/ logirt im wilden Mann. Herz Obrist» Wachtmeister Wildenhan/ kombt auß Sibenbärgen/logirt im Kauf« manischen Hau ß. Her! General Heyster/ kombt»0» feinen» Gut/logirt iu der Mehlgruben. Ctuben-Thor. He« vallman / Haupt« mann/ von der/öntg/. Pohlnif. Eavas, lier.Garde/ kömbt auß Pohkn/ geht gleich ins Poff-Ambk. He« Eapitaüi Feigenbutz/von der Stadt Eperies/ kombtvon der Rabutinifche» Armee/ logjrt im Hutterischea Hauß. Lista aller Getaussten im und vor der Stadt. Denls.Hornung. Dem Michael Berger und Maria sein. Ehew. ihr S. Mathias Frantz. Dem Michael Johann Schätter und Eli, sabetha fein. Ehem. ihr T. Anna Maria Ursula. Ein armes Kind Joseph Christoph. Dem CasparUngerer undElara seihEhetv. ihrT.Cva Sloflna. Dem Tobias Mieberl und Anna Maria sein. Ehew. ihr S. Frantz Martin. Dem Melchior Schmidt und Anna Clara ». sein.Ehew ihr S. Johann» , Den 17. dito. Dem Peter Miesscr undRostna fein.Ehew. ihr S. Antoni Wentzl. Dem Joseph Deicht und Maria Magdale« na lein. Ehew. ihr S. Bartholome An» dre. Dem Caspar Schoblach und Maria fei«. Ehew. ihr S-Mathias. Dem Herrn Carl Faster und Jsabella sei». Ehew. ihr T- Maria Josephs Juliana. Dem Georg Schober und Ma«a seitttv Ehew. ihr S. Joseph Andre. Ein armes Kind Johann Mathias. Dem

Wiener Zeitung

1707-02-23

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pen» Johann Max uqö Anna Maria fei», EheV.ihrT. Eleonorai Rosina. Dem Joseptz Wichner undTheresia sein. Ehe«, >hr S. Jof, pH Mathias, Dem Johann Reuter und Catharina seiy. Ehc«. chr S. Pauk Matbias. DtlyCari FridrichRechtenberger und La, tharina stjn.Ehew.ihr T-Eva Barbara. DmlS.dito. Dem Johann Michael Grueber undElr» sabetha sein. Ehew-ihr S. Zrantz Ay- toni. Dem Frantz Strasser und Catharina sein. Ehew. ihr S. Joseph Stephan. Dem Georg Caspar Meick! und Maria jSasbarasei.a. chhM. ihr T. Wart» <la«. thqrina. ^ . Deht Johann Gandenherger und Svasein. Ehe«, ihr S.Johann Joseph Georg. Dem NrdanGrafundEvasein. Ehew.ihr T-Mariq Theresia. Dem Paul Folknitz und Anna Franeisc» stin. Ehen?, ihr S-Johann Joseph Jg» vati. Den? Herm Bernhard Jordan Eggharv und Maria Elisabeth» sein. Ehest, ihr S.Joseph Anton« Jakob. DemZvstpb Marx und Maria Eleonora sein Stzety. ihr?. Anna Eleoyor» Ger, rrud. ^ .Dem AdamBrandenweger undAnna sein. Den iA. dito. Dem ChrisiianZorn und Maria sein.Thtw. ihr T. Magdalena Barbara. ' . -' Lwey arme Kznder Frantz Joseph and An» dre. Dem Johann Neubauer und Maria ANna sein. Ehet^ihr T» Anna Maria Mar»! garetha. Dem Henn JohannTarlJonas und Anis» Theresia fein. Ehest, ihr T. Maria Jo, sepha. Dem Martin Berdolt und Anna Maria sein. Ehew. ihr S.JacoK Joseph. ' Dem ZohannIacobBrautigam und Anna Maria sein. Ehe!», ihr T- Maria Regi» vaAntonta. ^ Den» JohannGeorg Pronbner Und Mag» dalena stm. ^hen>. ihr S. Johann Ste, phan. Dem Pauk Ledner und Barbara seine? Ehew. ihr T. Maria Svsanna. Dem JohannHevrgGaggeipolund Maria Magdalena sein. Ehew. ihr S. Johann Joseph. . Ein arlyeHLind David» Deiiso.bsto. -vemHerm Thomas Gandon und Maria sein. Ehesr. ihr T. Anna Latharina Jo seph«. - Dem Johann Barthoiome Schindl und Maria Regina sein. Chew. ihr T-Cva Maria. Ehem- ihr S. Zo^ann Geprg Lista ayer Verehlichten in- undvordepStadt. Deniz.HornvnA. HertZohannZoftphSchaden/mit Frauen Theresia Trvssoin^ IohannPeterT«iß/! Schneider/mitAar, taraHosmanin. . ^ -DeNF^-dit?. Mathias Ohnessrg/ milAnaaMariaAll- rü«m!lk " - Deni^.dtt». kTitl) Her» MaMilian Frantz von Sala/ und Oesterreich i^ ?and«Recht6 Bthst» tzer, M.<^ül>Träuk»Mi»tt« llattza- rtna Frey n von ZnniK. Den so, dies. He» Christian Samuel Glmbl/ 7. v.vr-, mit Jangfr. Maria Theresia Ehristina PiSerin. Her, Jostph FriVrich Wurtzer/ Laysers. Futternteister/mit Frauen Anna Aran- eisca'PreVlin. Hen Antoni Mitter/ mit JllNgfc. Fra«» ciscaJouii^ „ HereCasoar Staneck/ mitJuogfk Mark» Theresia DieaKderLerta. . He»

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1707-02-23

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Fra«HAntonkStoltz / mit Jungst Anna Maria Theresia Spitzerin. Her» Carl Joseph Siber / Kayserl. ckieo- couranten, Jäger/ mit Frauen Regina Gottliebin. Hert Ambr osiusPottenborffer/mitFravm Sloflna Barbar» Fästlin. ^en ?lodre Felder / mitFranen Latha, rinaMättinidessin. Sebastian Stainl / Schlosser / mit Elisa, bethaKraimlin. Mathias Hörner / mit Johanna Maria Lirtzerin. Mathias Klemelbein / Zimmer-Gesell/mit Anna Barbara Wimberin. Jacob Böheimb/ Schneider / mit Anna Maria Griellerln. Simon Stadler/ Schuehmacher/mit Anna Maria Schncllerin. Johann Heytiagn/ Schnnber/ mit Ca, tharinaWachnerin. Georg Jacob Oberleitlttr/ mit Tunigunv Würtzlin. Mathias Walln«? / mit Johanna kimb«, g«rin. /Jacob Zimermann/ Böchsenmacher/ mit Maria Elisabeths Westermayrin. Johann Jacob Lechetmayr, Kayserl.Uber, reitter/ mit Anna Maria Applerin. Den 21. dito. Hen Johann Peter Sicasy/ mit Jungfr« Elisabeth Bauerin. Johann Georg Launer/mit Anna Marga» retha Hertzenleitherin. Ulrich Liedl / Schmib/ mit Margaretha Rmgmayrin/ Wittib. Joseph Gethard/ mit Maria Magbalena Sophia Auträthin. Lista aller Verstorbenen in - und vor der Stadt. - 5 Den sz. Hornung/ starb Dem Jacob Mayer/Maurer.Geselln/beym blauen Sabitn der Klugerstrassen / sein Kind Alexander/5, und i. halb Jahr. 'MarlmAlchtel/ Bürgert, Lautenmacher/ im Moritzischen Hauß in der Leopold, stadt/alt Jahr. Dem Martin Ritzel / Brodfitzer / beym schwartzen Bärn tu der Leopolbstabt/ sein Weib Anna/ alt Jahr. FrantzD'collet/ Fuhrknrcht/ bey bergul» denen Preß aust der Widen/ alt z 4.1. Dem Micharl Hosklrcher / Tagwerckcr / im gemein Hauß ju Erdberg/sem Kind Simon/alt i.Jahr. Der ElisabethaSteinerin/Wittib/beym ro, then Löwen am Neusiifft/ ihr Kind Ga« triel/alt 5. Jahr. Der Maria N. «im ledigen Menschen / am Neustlfft/ihrKi^d Elisabeth/alt 5. viertl Jahr. Den 24. dito. Dem Peter Hecher/ Kayserl. Leib - Saggey/ im Brandweinerischen Hauß in der Nie, merstraH/sein Kind Leopold/alt i.Jahr. Anna Blatzerin/ lediges Mensch/ im Berg« Hof/alt 7s. Jahr. Dem Herin Andre Fortisch/Kayserl. Bau, holtz Verwalter/ im Kayserl. Baustadl in der Rossau/ sein Kind Ferdinand/ 5. viertl Jahr. DemFrantz Schweinberger/Tischler/ »» Teichgrube' lschen Hauß am Neusiäsit/ sein Kind Georg / alt i. halb Jahr. Ealhai ina Lackerin/lediges Mensch/beym grünen Jager bey St. Ulrich / alt z z. Jahr. Den 25. dito. Dem Wolffgang Vurgerl.Bestanb? Würlh/beymqrünen Thor in der Ros, sau/ »ein Kind Moiffgang/ alt s.viertt Mathius Kvllercr/ Bändlkramer / beym grünen Crantz am Neubau/ alt ?4.Jahr. Dem Dalkhaiar Obermayer / gewestem Schuehmacher/ im Maurermcisttrischen Hauß am Spitlberg/ ftin WeibSabina/ alt 42 Jahr. ' DemMathiaeBamnjöpl/Tagwtrck.bevm sen Roßl/ im JoseplMdl/sein T. ?lnna/ alt i2« Jahr. XX Anrede/

Wiener Zeitung

1707-02-23

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Denn. Dito« Dem Tobias Raufcher/Stsseltrager/ko der Dem H«nn JohannAndreOffner/Aüyserl. Josephstadt/ femZwilling/Nosina vnd Hof.Buchhalttrey-Rait.Rath/ beym Salome/ alt 4. Wochen, schmeck-nden Wurm / sein Kind Jo, Johann Bitzl/Tagwercker/vormTchotttN, fepha / alt 4. Jahr. Thor / alt zz. Jahr. Anna Puschin / Wittib / im Söllnerif. Den 1 - Dit». Hauß in der Wilplingerstrass/a!t 5O.I. Her» Georg von Hochenbach/ Zkayferf. Dem Georg Söpff/ kaggey/ beym weissen Cammerdiener/im HerKogburgif« Hauß Rößl am Saltzgrieß/sein Kind Jgnati/ in der Annagassen/alt 60.Jahr, alt 6. Wochen. Dem Mathias Gruber/ Laggey/ im Grun« Johann Maurus / Vatter / im Kayferl. demanis.Hauß in derKarntnerstraß/sein ^ofSpiltal/ olt b6. Jahr, -und Bar« Kind Barbara/ all 5. Jahr, bara Baumgartnerin / Mutter/ auch al» Dem Jacob Geiger/ Gardi-Tolbat/ auff , da / alt 70. Jahr. der Piber.Pastey / sein Weib Barbara / /Dem Johann Horn / Hofbefreyten Gold» alt 50. Jahr. Arbeiter / bey St. Ulrich / sein Weib Dem Michael Mitzky/Würth/auffber WK Anna / alt Z4. Jahr. den, sein Kind Andre / alt 10. Wochen. Dem Johann Neuman / Hofdefrevtea DemSimonBengerstorffer/Zistlerg-sell/ Schuster/bey St.U.'rlch/seinK««dAnna/ aufderWind.Mühl/seinWeibBenigna/ alt 1. viert! Jahr. alt z/. Jahr. Dem Johann Wenl/Aayserl. Kutfcher/aa Thomas Zvch/Tagwercker/unternFelbern/ der Wienn/sein Kind Christoph/alt l. I. alt 4 8. Jahr. Der Justina Haßin/ Wittib/ zu Erdberg / ve» Michael Aichiager / Tagtvercker/ to ihr Kind Christoph/alt 4. und 1. halb I. der Sloßau/ fein Kind Maria/ alt 14. T. Elisabeths Schneidern?/ imArmenHauß/ Dem Johann Echmidl/ Tagwercker/ zu alt 4S. Jahr. Gundendorff/seinWeibMaria/alt ^s.J. Antwort dcs Bischoffö von Lerida/ auffdaö abgegangene Kreyß - Schreiben / betreffend dasGeistl.Verfahren / welches man in Spannten/wieder die Ienige/ soder gegenwärtigen Frantzösischen Re gierung nicht geneigt;u seyn scheinen / zu bewercksteUigcn vorgenommen. W' Ch habe Euer Excellentz/ unterm 22. abgewichenen M»nats erlassenes Schreiben mit W geziemender Ehrerbietigkeit erbrochen; tn welchem/ nachdem« sie stch d!« Vrrhallung diiftr Inwohner / und dos Verfahren dererDorstehern derKirch in derGelstiichenRaths» V-r.amiung zu Toledo/zugl» ich auch jenes/ desPabstsl.ec> X. vorbilden/daß sie den Weeg durch d:c Kirchen,-LestraNuuqganüen feynd/um ihre Untergebene im Aaum zu halten/ und stlbiqe zur Pflicht/ so sie ihren rechtmässigen Ober. Häuptern zu leisten schuldig waren/ wieder zu dringen; Euer Excellentz beglauden wollen / daß es mein Schuldigkeit seye/ kben bei-gleicht,! Verfahrenvorjuncmmen/ undwieder die HaWarriqe mit denen Cr» Mahnungen loßzubrcchc« ; über welches ich mich nicht enthalten kan/ Euer Excellentz et» welche Bedeuckcn vorzutragen / bevor als mon hierinfalis zur Vollziehung schrettte / und Virddiesemnach dieses Geschafft?; i crwczicn / undzu erörteren nöthig seyn. Wahr ist es / daß die ^irch?n-Voistc!'<re dieses Mittles/derer KirchewStraffen/ >N dergleichen Begebenheiten sich didienet h ben ; allem ist cs auch gewiß / daß solche fast iu keiner Zeit kiugigen Frucht geschasset. Man hst in Spannten derer niemals sich ge» X X braucht/

Wiener Zeitung

1709-03-09

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keucht/ alSwieder die Aussruhrea und Zufammschwörungen/ zur Zeit derer Goten ; roch hat man n,m»als »UehriWiedekstand und.Qeränderung indasigemReich/alsfeldeS mals , erfahren;! und wsnn man die Ermahnungen Pabsts L.ed X. betrachtet / nebst drme/ rog^Mch« in Cast-llien bewürcket/<o wird man klar finden / daß die Schlacht bey ViUac!vr,und nicht der Geistliche Bann Kayser Carl dem Fünssten den Thron erhak ten hat. ZnrZeit yonttsuricd desV. in Castilli'en/warePabst ?au1 II. mit Kirchen,Straf« ftn / duff< Ersuchen jenes PrintzenS /I und durch Amts « Vertrettung des ^umü» ^vto»i»VsWr.i^vzicderdi« Zufammverschwerene verfahten/ ohn« daß solches etwas «nbers/als Sch<tnd und Spott denenPabftllchen Beamten /qußgewürckcthatt«/wie der welche jenebereitetwaren/dieWaffen^u ergreiffen; und/mit Hindansetzung alleS in dergleichen Ereignussrn hoben Ansehens des Pübsts / so gar auch von diesen» auff ein bevorstehende Geistliche RathS-Versammlnng sichberuffeten ; ungehindert nun/daß EeineHeiligkeit die Bedrohungen/auch mit denen allerfcharffest.n B-straffungen / fort, setzten;^sd waren jene hierüber nichtallctn wenig bekümmert, noch weniger sich zu bessern bedacht; wie solches in unserem >lsrlaaa am 2z. Buch seiner Gefchicht am 2.c. zu icsen pchet- DieVorsorzMittel derer derPabst in einer dergleichenBegibenhelt wieder die Kö- nigniche /SicilienuudArragonien/zur Zeit des voa l?eäro, des Grossen/ sich bedienet/ hatten/wieeben mTeutschland/Mgyland/und Florentz/bey verschiedenen Ereignusse-, keinen bessern Erftlg; m»eme es fast ins gemr-a vor gewitz ist/ daß wo dieWittliche Waffen nicht zugleich die Ober-Hand haben/ die Geistliche nicht der! gcringstu,Nachdruck mit sich bringen. , Anerwogen dessen kan man erachten / wie weit die Hartnäckigkeit des Vö/cksssch «rstreckr; «s stimmet mit deme em / was-der Heil.Lugustinus in seinem Sendschreiben an den Parmenius h««rinfalls meldet: man solle die verstockte und dergleichen Leute mit dem Kirchen.Bann nicht belegen / auß Mlachen/ we-l in dergleichen Fällen/an statt deS Guten / welches man hieraußzu erlangen sichvornimt/nurandere UbU/ so auß der Vcr» achrung derley Kirchen-Straffen entsprießen / über den Halß kommen; wie besten meh» r«re und in der Kirchen schädlich« Beyspiel zu sehen gewesen. Über diefeS solle E,l«r Excellentz ich nicht verhalten / daß die Tigenssnnigfeit die« fer Untertanen in ihren» Gewifien vor jeßo mehr/ dann jemals/ erhärtet seye; und jwar so durchgehends /daß der König würcklich weniger Diener habe/als dajnmal/wie dasiges Reich dem Gewalt dereö Feinden untergeben läge; die Ursachen dessen seynd sehr viel / und gleich wie es mir nit anständig solche umz Mosscn/ vielmehr aber dieselbe zu beschreiben/ so befinde ich/ daß bey diesen Umstanden meine Kirchen »^.Straffen keine heylsam« Würckvng nach sich ziehen können ; zu forderst in einer solchen Ereignuß/ da der übleAußschlag dereraussetdasigemReichlauffenden Geschafften mehr/als sonste» jemals / die Hoffnung / welche dafi^es Volck noch nie gäntzlich verlshren / auffs neu erwecket / «inen ander» Herrn anzunemmen. Diese wichtige Ursachen verbinden mich/ die Kundmachung derer Befehlen auffjaschieben / biß dahin / daß man wnd aefehen haben/wie andere Geistliche Borsteher dastgesRtichs sich hicrinn aufführen wer den/auff daß man ihnen desto sicherer frlgen könne ;a«chs»Ve mir solches zu grossem T^ostgerei« chen / sofern ich ein« Abfassung des Innhalts/ dessen ich mich bade») gebrauchen müsse/ überkommen mögt«/ um so viel mehr/als ich mich gleichförmig in allen denen Begeben, heiten/meiner Pflicht nach/ zu Dero Wolgefallcn und Diensten zu verhalten verlange. Zu Lerida/den 2Z.Ienner/1709. Unterzeichnet L^rbua^es.

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1709-03-09

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gen wollen; und 'wann denen Nachrichten zu glauben / solle der Überrest er- wcnter Sch!,fcn in dem Dorff Lesata noch verborgen ligen. Sonntag / den 10. Mertz, Heute hat allhierin derKayfcrl. Hof-Pfan- Kirchen Ul Sl-Michael/ 8.?null, die tödliche Mahrische Lands- Gei'ojsi'nschafft das Fest Ihrer zwey Heiligen Schutz- und Lands- Apostcjcu/(^y^I!i und ^lerkoäü, mildem gewöhnlichen Gottes-Dienst/ welchen IH'.oBtschäffl. Gnaden von Neustadt/unter einer stattlichen Mu- sie von vier Chören Trompetten und Paucken: die Prediq aber ^.k.p.kj. Ii<äu»sa8. Viw, Carmelit'.'rBarfüfser/und gewönilcher Sonntags-Predi ger über derSchiagdruckcn/ in Anwesenheit einer Menge hoher und nidw ger Stands-Personen / gehalten/ auffdas hcr:lichste begangen. Loclem erhielte man miß denen Berg-Städten die Nachricht/daß der Käyserl. General/ Her:Baron von Ebergeny/ undHenObristÖtzü-y/ mit einigen Truppen in das Zipserland marschiret; aujfVernemmen / dc:ß die Rebellen alidorten sich sollen zusammen gezogen haben/ des Willens/ auss den Käyserl. General - Wachtmeister / H^rm Baron von Toller / loß- zugehen; zu dem Ende auch gedachte Rebellen euugcs grobe Geschütz mit sich führen sollen. Montag/den n.Mertz. Heute/Vormittags/haben sich Ihre Ma jestäten/ die Regierende und Verwittibte Käyserinnen /samt Dero Durch leuchtigsten jungen Henschafft/ in Begleitung der gewsnllchen Hofstatt/ nach der Käyserl. Hof-Ktrchen derer WW.EL. pp- Augustiner-Barfüft ftrn erhoben / und in daselbstiger Todten-Lapellen/ wegen einer / den 14. Hornung / zu Brunn in GOtt seelig entschlaffenen Hoch-Avelichen Kreutz?Frauen/(Titl.) Frauen Maria Iosepha / Gräfin von Potztatzky/ einer gebohrnen Frenin von Schönkirchen/;c. dem GOttes-Dienst abge wartet. Dito; N.^chdcme Ihro Nom. Käyftll. Majest. Dero General-Feld- Marschallen / (Äraft» von Giousftlv-Bronckhorst/ :c. in An sehung dessm dcyioonenden stalllichen Knegö< Erfahrenheit/ und erworbe nen grossen Verdunsten / zu Dero Kriegs- l^riiäcnren in Inner-Oesterreich allergnädigsi echovenAls lM heute bey dem Käyserl. General Lieutenant und Hof-Kriegs- Raths ?.^5äcnreii/ Jhro Hochsürstl. Durch!. Printzen Eugenio von Savoyen/ :c- hochgedachter Her: General den gewonlichen Eyd abgelegt. Item ist der Her; Gen. Graf von Croix wieder nach Ungarn abgercyst; von danen hingegen/nemlich von Botock/mltBrieffen/unterm 24. Hornung/ die Nachricht eingelösten; daß/als jüngst von dem Her:n Obri,len/Grafen vonMonticelli/der Her; Obrist-Wachtmeister Paurnfeind gegen Neuhäusel voran außgeschickt worden/ hade ihme das Glück gewott/ daß rr eme Re- bellijche

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1709-03-09

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bcü'scw Partey/welche willens gewesen/ an ff Neuhckußl unterschiedliche Le- dcno<MttUni emzubringen/unserschknö angetroffen,ftlbige geschlagen /derer , viele .--'dergemacht/sodann eine Menge von besagten Lebens-Mittlen/ wtl- che-in Vtth/Äpeck/ Fleisch und aUechand Mehl bestanden/abgenommen/ vnd wichcs alles nach besagtem Botvck glücklich eingebracht; nächdemeha- . de erwenter Her: Obrist- Wachtmeister §un Lomwando ferner fortgesetzet; von dc?>n glücklicher Unternemung nächstens ein mehrers zu berichten vor fallen d6rff:e; Indessen hterauß die Gewlßheitabzunemen/daß keine 16000. Rebellen gewesen / welche dcmNoth-leyvenden NeuhäußlzurHülff kom mensollen'; massm/ wie alle Nachrichten geben/ in gantz Ungarn nicht so viel Rebellen mehr anzutmjcn; das aber ftye gewiß/ daß dle Rebellen wol gesuchet / einige Lebens-Mittlen in mehr gedachtes Neuhäußl hinein zu brin gen; aber nicht mit Macht/sondern nur mtt List; und dahcro hätten diesel be sich in etliche Parteyen zerteilet; davon eine und andere in denen Berg- Srädtcn undandeuverts die Käyserl. Postirungen beunruhigen/ jene aber Neubäußl indesien versehen sollen Dienstag/den la.Mectz. Heute ist derKäyserl-General/ HmGraf 6e la1'«ur, von hi-r wieder nach demL'.cich abaangen ; von dar hingegen die Nachricht eingelangt; daß Ihro Hochjürsil. Durchl. der Hm Bischoff zu Osnabrück undOlImütz/(-rÄnä.l>nor ii> Castillten/zc. mitDero Herm Bruder von Nancy zu Franäfurt angekommen; und von dar ihre Reiß den 4- dieses fortgesetzet hatten- ^ kociem ist ocrHcn Graf von Argenti aus Italün dahier angelangt; von dannen nemlich auß Neapel mir gewiffenBrlesjen/unterm^.Hornung/ ^ die Nachricht eingelösten; wasmasien / nachdem? man in dem Hasen 6i ^ die o^tcrmeldte MiirteSquaora/so in vielen Überfuhr^ und andern Schiffen bestehe / unter dem Admiral Wichacker/ von Livorno seeglend gesehen/ ! den 18. Dito wolbesagter Her: Admiral zu Neapel ankommen; welchen al- svbali) einige Kutschen von des Her:n Vice-Königs Hofstatt eingeholet/ und/unrer Losung tksGkjchütz/m cen Königl. Pallast eingeführet; daselb- sten dcrHcn Admiral so lang verbleiben solle/ biß alle Nothwendigkeiten/ samt denen dazu gewidmcmi Truppen / auff erwente Squabra gebracht jiyn tierden. Au^Poh'en / von dem 1. Mertz. Daß Ihro Czaarische Majest. eine siarcke Mannschastt nach Lurland gcschickr haben sollen- Ihro König!. . Majest. anft Schweben befinden sich noch in der Ukraine / und der König Elan-staus um Zamocz; hingegen wäre der Cron Groß-Feld-Hcn mit stt- ner Ärmee nach Tarnow auffgevrechen; der ^ittauischeGroß-Feld-HM «bcr wäre Willens/ unter Szluck die Armee zu versamlen. j Auß BolontMN/ von dem 19 Hornung. Daß nunmehro alldorten/. ' )(. 2 nach- ^

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1709-03-09

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nachdemedicKäyscrl. Truppen andkrwerts ihre Wwtn Quartier zu nem« wen angefangen/ etwas ruhiger zn seyn beginne; zumalen i?a die Teut- ! sche V5lcker von , ^anzoüno und auß anderen um die Vestung INbanogelegenenDorffschassten völlig abgezogen. Au^ Rom/von dem.2z. Hornung. Daß endlich allda ein vornehmer rarer anß der Gesellschafft JEsu / samt einem Mandarin / auß dem Chine sischen Reich ankommen ; hingegen wäre von Rom / weilen alldorttn die Kayserl. Genemhaltung desgeschlostenen Vergleichs cjngeloffen/ derFran- tzöjische Warschau 6e ^kessö, mit dem ^zrck-5c ctc Xwnre I.cone, nach genommener Beurlauhung/ auffFlorentz abgereiftt; die Fürstin Pallavi- cini aber/ Schwester des Cardinal und Fürsten Pamftli/wäre tn die Ewig keit abgangen / so den ^lurckcle Uchano k-occi zum Erben eingesetzet. . Auß Genua / von dem 24. Hornung. Daß von dar ein Englisches Kttegs-Schiff/mit einem Heci-crari.vom >^rclielc clc ?riö, samt einer grosten Summa Geld/ nacher Barcellona abgeseeglet; von dar hingegen ein an- „ ders eingelösten / so zu Cagliari einige OMers gelandet; ivelche auff der alldortigen Insul/zu Dienst ZhroSatholijchen Majestät/ Volck anwerben/ Und Pftrdte verschaffen sollen. Auß Mäyland / von dem 27. Hornung. Daß der Her: General Regal / auß Ferrara kommend / nach.der Schweitz wieder abt;ereyft; mit weicher Gelegenheit zu vernemmen gewesen/daß die Kayserl. Truppen auß - dem Pa'bstlichen in das Mantuanisch^ Piacenttnisch- und Maylandische/ ihre WintmRuhe zu geniessen/abgangen. , ' Auß Venedig/.von dem2.Mertz. Daß/als alldaIhro König!. Maj. " zuDännemarck Norwegenic. daö.berümte Zmghauß zu besehen beliebet / ' > habe man in Dero höchsten Anwesenheit alsvglcrch 2. grosic «L^tuck / 2. Mör ser/ samt einer Feld-Schlangen / nebst andern Kucgs ZugehtZruugen/ ge gossen ; nachdeme/ wie Zhro K5mgl. Majcst. die grosse Wcrclstatt/ wo man die Seiler und Seegel zu denen Schiffen verfertigc't/in Augenschein genom-- men/ wären Dicstibe von denen vorncmsten Adelichcn Framns-Personen mit kostbaren und vielfältigen Erfrischungen / Zuckerwerck und anderen Speisen / anchGetränck auff das herzlichste bedienct worden. ^ Auß Spannien/von dem 8.Hornung. Daß nicht allein verschiedene ! Grosse an dem Hof des Hertzogen von Anjou / und einige vornemme Geiftitchkeit/ sondern auch der meiste gemeine Mann mit der jetzigen Fran- tzösischen Regierung schlecht zu frieden / solches wäre anß bcygehender Ant- worr/ so der Bijchoffvon Leriüa aust das Kreyß - Schreiben / betreffend das Geistliche Verfahren / welches man Frantzösischer Seiten vorgenom men / in Spannten wider die Unterthanen / so gegenwärtiger Regierung. ' - nicht geneigt zuseyn scheinen/zuvollziehen ; und weilen die M'ßverständ- nusien

Wiener Zeitung

1709-03-09

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nussen wischender Printzessm von Urssu /dem Frantzsstschen Gesandte» Amelot/ und ihrem Anhang eines: andern teils aber dem Herhoaenvon Orleans mehr zu- alsabt?emmm/ vermute man/ daß solches / gleichwie in anderen Orten die Uneinigkeit derer Generalen/der gemeinen Sach eü nen grossen Stoß geben dörffte. Zumaien vor ^ewiß verlauten wolle/ daß besagter Herhog von Orleans sich vorgenommen / den Hof zu Ma- drit auff alle Weiß zu meyden. Inzwischen wäre der 6c nach Tttrcmaäura gekehrct/allda, ein und andere Anstalten zukünfftigem Keld^ zug vorzukehren : welchen derselbe mit Belaagcrung Olivenza mnufangen sich verlauten lasse; falls zu ihme die Truppen/unter dem vuc ä'Qüuna, auß Andalusien zeitlich stosien solten. Auß Irland / von dem 29. Jenner. Daß zu Kingsahle drey Kriegs- Schiffe von Baltimore angekommen/ um das Kriegs-Schiff, die-kllilien? genannt / so eine grosse Summa Geld auß West-Indien mitgebracht / si cher nach Engelland zu begleiten. Auß Holland/ von dem 28. Hornung. Daß der^lilorä vucclc Xlarl- borouZ auß dem Haag/ nachdeme derselbe alldorten verschiedenen wichti gen Unterredungen bcygewoynet/ und bey ihme alle auß-und inländische Ministern/ und sonderlich IhwCzaarischenMajest. Gesandter/ sichbeur-^ laubet/ die Reyß wieder nacher Brabant anzettelten/ 4im allda Ihro Hochfürst!.Durch!.Printzen Eugent vonSavoyen/ zu erwarten/ sodann von dar ferner nacher Londen sich zu begeben; und/sobald das Wetter et was gelinder seyn werde / sollen / im Namen derer Herren General-Staa ten/ vier Abgeordnete nacher Ryssel sich verfügen; indessen versichere man/ daß/über die.bemtsvergiichene.8Qoo. König!. undChur-SächsischeVöicker/ man auch noch 16000. andere in Englische und Hollandische Diensten zu ubernemmkn beschafftiget. Auß Flandern/von dem28. Hornung. Daß derLouttcurzwelcher wies der gencjen / em Verbott ergehen lassen/ nicht das Geringste auß dem Fran zösischen ^and nacher Nyssel folgen zu lassen ; solches verursache alldorten clnige Theurung/ und hätten deßwegen verschiedene diese Stadt verlassen. Der geweste Churfürst von Bayern/ solle sich noch zuMons besinden/ und vor Ostern nlcht nach dem Französis. Hoff gehen. Auß Brabant/ von dem 1. Mertz. Daß man selbigen Abend noch zu Brüssel / durch welche Stadt etliche Täg her verschiedene außgewechs- lete Soldaten nachlhrenNegimentern abgangen/auch die Frantzoftn nach l.culc abgeführt worden / des ^lilvrä Duc äe XlÄrlborovZ auß dem Haag gewartig gewesen; zu besagtem Brüssel wäre den 26. Hornung des Nachts/ zwischen 9. und 10. Uhr/zweymal nacheinander ein grosses Feuer in der ^vfft gesehen worden/dabeysich die Wolcken ein gute halbe viertl Stund X z . eröffnet/

Wiener Zeitung

1709-03-09

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eröffnet / nachdeme wäre das Feuer bey gedachter Stadt wcdergcsallen ; daselbsten es die Erden auffgethan ; die Bauers-Ln:te/so lejaqtcs Feme auch auff dem Land wargenommen/ hätten erzehltt/ das? zu gleicher Zeit gedonnert/und im Tage 2. Bögen am Himmel g^chen woldcn. Von dem Ntder-Rheinstrom/vom Z. Mertz. Daß der Stadt- Rath zu Cölln/ alldorten es den 26.Hormmg des Nachts qegen 11.Uhr starck gedonnert und geblitzet/ wärenden dessen der helle Mond gantz dunckel worden/ alle doppelte und einfacheBatzen verbotten; Sonsten verlaute/ dajjIhro Lhursürstl.Durchl.zuPsaltz noch einige Regimenter in Hollän dische Dknste überlasjcn werden. Auß der Schweitz /von dem z.Mertz. Daß derFurftS^. Das Schloß Starckenburg verpalltsadiren lasse / erwecke l>5y denen L'and- Lenten einiges Nachdencken. Ve-mög Pariser Bneffen/ befinde sich der Hertzog von Orleans wieder besser; indessen habe der König / so den ?. 1e1c1Iier,auß der Gejellschafft IEsu/ zu seinen Beicht-Vatter ernennt/ wegen des verstorbenen Printzen Conti / die schwache Traucr angelegt ; -Die MusternngderFrantzöjts.und L-chweitzer Gardt/wie au h derer König!. ^5>auß Truppen wäre auff den 7. dieses vest gesetzet; sodann der Murjch pach Flandern/ weilen der Herz Chanlay mit schlechter Post zurückkom men/ gehen solle; allda der König eine Armee von 200. Batcnüonrn und zzcz.Squad^onen künffkiqenFeldzug haben wolle; auch hadcman dieOrdre gegeben /d-:ß alle Schiffe / so in denen See>Häven zu Brest / Rochefort und Portlouis außgerüstet werden / gegen halben Mertz zu Dünkirchen sich ver- sammlen sollen; Das Absehen derer Franzosen wolle wieder aust eine ge wisse Landung ziel en/deswegen der P rin H Wallis schon zu Dovay ankomeu. Gnkunsst derer Hoch- und nwerm Stands-Personen. . OeNK.Mertz. von Prreburg / logirt in seinem Rothen>^hurv. HenFeth/Hauptmann Hauß. vom Schönbornischen Regiment / komt H«tt Hof'Cammer.NachWeifier/komtvon von Presburg/lvg.im S teyrer'Hof. Knspruck, log. im Teutschen Hauß. ^Her? Rittmeister Gottdorff vom Hohen, Den 12. Dito» Manschen Regiment/ komt auß denen Hen Christoph Müller/ Lieutenant vom Bergstädten/ log. in z. Haasen. Julaischen Regim^nt/komt außItaijen/ Kärntner Thor. Her» Creutz / Adjutant log. im Budianisch?n Hauß. vom Palssifchen Regiment / kontt »oa He«n Grofen von Wlstr Cammer,Die« Prcsburg/ log. im rcthen Apffei. mr / komt von Lüsseldorff/ log. bey dem HenWancko/ Kayserl. Kriegö.CostaVer, Her?« Gesandten. »valter/ komt auß denen SpannisHen He« Gro f Arg,nti/komt auß Italien/log. Niederlanden / log. im Hsf,Taschncris. beym Henn Lobrvn. ^>auß. Htlt Schubenti/Platz Maier zu Mantua/ D»n io.Dito. komt von bannen/log. im Matschacker» Hett General Gras Vrafchkowitz / komt Hoff. lista

Wiener Zeitung

1709-03-09

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Lista deren Getausstett Den 14. Hornnng. DemTimonKirchweqer undDarbora sein. Eö-w. ihrS.MalA^sV^ientin Johann Georg. Dem Johann Ludwig Haaß und Susanna ftiner Ehew. ihr S. Johann Christian Ludwig. Den l 5. Dito. Dem Gsttftid Knoll / Schuster/und He lena sein.Ehew. ihr T. Clara Eva. Ein armes Kind/ Jobann Anton Frantz. Dem Johann Idttelkircher/ Laggen/ und AnnaRegina ftiner Ehew. ihr T- Anna Maria Julians. Dem Johann Graß und Latharina seiner Ehew. ihr S. Johann Mathias. Dem Johann Caspar Frantz Ruprecht/ Bunzerl. Tlschkr/ und Anna Aloysta Rosina seiner Ehew. ihr S. Frantz Ca, sparSebastian. Dem Georg Vogai und Maria Theresia sein. EHew. ihr T. Theresia Julians. Dem Johann Jacob Oüsteibach und Man gasethasei». Ehew- ihr Frantz Jos. Dem Johann Zieglerund Catharina sein. Ehkw. ihr S. Johann Georg. Dem Simon Ender und Catharina semer Ehew. ihr T. Maria Juliana. Dem Frantz Josrph Bouffler und Maria Katharina seiner Ehew. ihr S. Johann Jacob Abraksm. Dem Mathias Huber und Christina ftiner Ehew. ihrS. Joseph Stephan. Den 16. Dito. Dem Adam Rutschberger und Ursula sein. Ehew. ihr T.AnnaRegina. Dem Stephan Riscr undMariq Anna sein. Ehew. thr S-Mv-hias. Dem Martin Fierwetter «nd Magdalena jein. Ehew. ihr S.Mathias. Dem Caspar Schneider und Maria Anna ftin Ehew. ihrT. Anna Catharina. Dem Wolffgang Georg Echatzinger und Elisasetha Catharina sein. Ehew. ihr S. Joseph Christoph. in-und vor der Stüdt. Dem Johann Gt'oiv.Gsessiier ii»d <?vaRo, sina sein. Ehew. ihrT.Mari^Liifabelha. Dem Ferdinand Gräschosiky und Maria Barb.sein.Cbcw.ldrT.Nana Victoria. Dem Johann Kr^cker und Maria Magda» lma sein. Ehew. ihr TMariaEIlsabetha Catharina. Den 17. Dito. Dem HennMathlasDrukl undC/ara Tht« resia ftm.Eheft. ii)/S. ?!nton Joseph. Dem Herm Englbert Lang und Theresia , Barbara sei-!.Shew. lhrS. Auto» Leonh. Dem Rochus Schwartz/ Kutscher / und Anna sein. Ehew- «Izr S. Martin Adam. Dem Andre A. eycr und Ursula sein. Ehew» ihr S. Ishann Joseph. DemBarthlmeR-itligo und Shiistina sein. Ehew. ihr T. Anna Elisabeths Rosina. Dem Tobias Fücsscl und Francisca seiner Ehew. ihr T. Maria Francisca. Den i L- Otto. Dem Herm Sebastian Schanker und Tli, sabetha sein. Ehefr. ihr S.Johann Carl» Dem Johann Weber/ Kutscher/ und An, na »ein. Ehew. ihr T. Anna Maria. Dem Michael Bull / Maurer/ und Anna Maria sein. Ehew. ihr S. Joh. Peter. DemHn.Math. Kern und Marlha Magda« lena sein. Ehcfr. ihr T. HelenaJohanna. Dem Gottsrid Schönberger und Maria Magdalena seiner Ehew- ihr S. Frantz Themas. Dem JohanuHungesberger undVerovtca sein. Ehew. ihr T.AnnaMariaikhristin» DemGeoegSpindleckerund Sophia sein. Ehew. ihr S.Larl Joseph. Dem Paul Reger und Magdalena seiner Ehew- ihr S. Johann Frantz. Dem Herm Wentzl Rossi und Francisca sein. Hanßsr. ihr T. Maria Alexand«» EleonoraAnna. Den ly. Dito. Dem BlafhPartlttsch/ Becker /undElisa^ bethasein.Ehew.ihr T. Maria Catha» rina Margarethe

Wiener Zeitung

1709-03-09

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Dem Paul Hadlesberger/ Kutscher/und' Dem Johann Georg Clhans und Anna Justmasein. Ehew. thrT. Anna Maria> Pcl-xrna seiner Ehew. ihr S. Johann Barbara- Jvscph. Dem Johann Grosehky/Kays.Reitknecht/- Dem Sebastian Dirsbauer und Maria und Maria sem. Ehew« ihr S- Joseph. Margaretha sein. Ehew. ihr T. Maria Dem Johann Lindiictt.Laggey/nndMaria Anna Theresia. - Anna sein. Ehew-ihrT^MariaJoftpha.' Dem Loreiiy Huett und Anna Maria sein. Cbnstina». Ehew.thrT.Maria Barbara. Dem Cbr»fiia«: Stephan und Catharina . Den 20. Oito. scin.EHrtv. ihr S.Job PeierTebastian., Dem Her?n (konrad Richter und Anna Dem Michael Weighand und Maria sein° - Margareeda sein. Haußsr. ihr T. Anna Ehew. ihrT Maria Anna. Maria Rosa Rosina Francisco. Dem Mathias Summermayr und Mana< Dem Jobon» Tppl undAnrra Maria sein« - sein. Ehew. ihr Johann Christoph. Ehew. ihrT. AnnaEliiadekha. Ltsta aller Verstorbenen in- und vor d« r Stadt.. Deo9.Mtrtz/?v9.st<!rb. Den io. Oilo. Dem Herm Johann Georg Fischl/ In. Oe«?Dem Hertn Joha« Georg von Hameltbum geheimbenHvfCanzelilien/in Schmidts. -^czcjem.Ma!er/imPechman Hauß/beym Hauß im Neffen Graben/s.K. Elisabeth// Waaz-Hauß über/s.K. Joseph/alt7-J. o!t l8. Wochen. Johann iüdarty/Burgerl. Federfchmücker/ DemIoseph Müdterstcller/beyJhr.Durchl. in Palmis. Hauß / «m Peters- Freylhos, Pi intzen Eugem von Savoyen / Lu-lic>-i. alt 44. Jahr. iodb»/auff ve? Meignibcn / sein Kind Dem Jacob Do!kony/Herw.Koch/im klein Anna Maria./ alt z.viertlJahr. MöIckcr»Hvs/s.Weib'Larbaro/alt55.Z. Dem Leopcld Ludwig / Bürgert, Buchs Dem Peter Ne.tscher/ im Hoff-Ochlenf. binder/ im F,ndrich,Hos in drr Singer- Hauß/ aufder Fischersttegen / sein Weib straß/sein K. Magdo!ena/alt6.viertl Z. Eatbarina/ alt 2^: Jahr. Kunigunda Bergin/ Wittib / im Motzis. Dem Martin CeiU/Burgerl. Vaßjieher« Hauß bevm Stuben.Thor/ all 56. I. Meister / im Äolhleithneris. Hauß lin Kunigunda Sranin/ in KranckemHauß/ Sauwinctel /seinWeibMaria/alt77.J. alt 21. Jahr.. Dem Johann Prey / Saggey / im Secklis» Dem 4?enn ?idam Nun,r/VZi. Oe. Regie» Hauß in der Klugersiraß/seinKivd Eva/ rsngs.Canzelistcn / am Lerchenftld/ sein alt t ^ Tag» Frsu S«lc>nna / als 5 5. Jahr> Anna Grebnerin/lediges Mensch/imMülls Dem Stephan Sachman / Tischler / un, veris. HaußamJuden^Plutz/alt?2.J. tern W^ßga^dern / sein Weib Marga, Lorentz Gruder/ Auarbi Soldat / auff der retha / alt75»Jahr«. Münch Puftep alt k4.Jadr. BalkhasarSchleiffer/Brot sitzer/m derLeo» Anna Pindrerin/im Burger,Spittal/alt pvldstadt/ alt 67.Jahr. ,0». Jahr. Dem Georg Kiglbamr/^em-Webtr/ausser Dem Gregor« Steinberger/Vugerl. De» Mazia.Hülff/ sein Kino Michael / alt ckenmachn/in der Leopoidftadt/ s.Weib a. und 1. halb Jahr. Eüsabetha/ alt 28. Jahr. Rosina k'Uhaimrin/ lediges Mensch/ bey Dem Elias Fuchs, Laggcy/in der Rossau/ Sr. Ulrich / alt ss. Jahr. sein Kind Chriliina/ alt z. Jahr. ^ Htnrich Kürnhvftr/ Kutscher/KM Nm« Tobias N«effinger/ein armer Mann/in der bau/alt50. Jahr. 2osephtiaps/altSo.Jabr.

Wiener Zeitung

1709-03-09

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M ^85. UWMiennerifthesOwlum, UM Enthaltend alles dasjenige/ was von Tag zu Tsg ft-wvdl in dieser Neüdentz-Stadt Wienn Denckwürdiqes und Neues sich zugetragen : Aw auch / was dergleichen nackMtilch allda e:> ^l?f ?n, sambt einemÄnhang jedermahliger Verzeichnuß ; Erstlich aller tagsich per allh^r Ankommenden.' Zwcytens aller in»^ und vor der Statt getanffter Ktlidccn: Drittens aller vereheiichter / und vierdtens aller verstorbenen Versöhnen, MttIhrerRömisch-Kayserlichtn Majestät avergnckdigßem?nvi!c-io! Zu finden im Rotbcn Agel». Wtenn / vom Y5 btß 12. Mcrtz/1709. GMAmstag/ d^en 9. Mertz/ Es haben Zhro R6m. Ka'yserl. Majestät ^Wjüngsthin Sr.Hochfürstl-L)urch!>Printz Ferdinand Albrecht/ von Braun schweif? Lüneburg -Bevereu/ :cl dasCommando über ein neu auffzmichten habendes Kayserl^ Regiment, allergnädigstauffgetragen; lveshalben auch hochbesagtem Prmtzen das gewönliche K'ayser!. Pattnt außgefertiget worden», Ihro Durch!-aber haben sich darauftmtt dem Ka'y serl. Henn General cleV^enclr verglichen/so deroselben sein altts stehendes Kayserl.Rcglmentabgetri'ttcn / und das ueue^auMrichten übernommen; welchen Verglich Ihro Kayserliche Mazest, auch bestätiget; daß also/ Ihro DvlchZ. nun cm altcs Käyjerl. Reg mcnt haben» - Heute ist der Kayser^Obrist und Commcndank^u Raab/ Her:Baron von Brückenrhal/von hier wieder nach Ungarn abgingen; von dann?» hingegen die Nachricht eing- losten / daß bey jungst loßgebrochenem Eyß und erfolgtemgrossen Master die Rabbau dcrgestalrenübcrlchivemmetworoen / daß einige Menchen und Vieh jämmerlich ertruncken Von Papa unweit Raab/habe verlauten wollen/daß sich jüngstens eine Rebelilzche Parthey davor sehen lassen - Dttowu>de von Srentschin/ mitBriesten /von dem28. Hornunq /ge meldet / daß der aUdorttge Äayftrl. Commcndant / Her: Morell von ?Äol)- renberg/ Obrtst-Lkkuttnant-desLöbj.Krlkchbaumijch- n Regiments/ jüng stens zwcyM y! vonbesagttmTrentschiniftemetu verborgenen Tf>al 15. mits UrcRe^eÜliche Ävuau Schlfte gefunden/w^lchevon denen Z5 Schi^en jey„ sollen; mittels derer/ nach eingelossencrKundichasst/verflosse'ies Jahr die LicdcUeli oberhalb ZUorva / uild unrtr Lrentjchm ihre Schm-Vru ^en jch . X gen

Wiener Zeitung

1709-03-09

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der/ sowohl / wegen der vorhabenden Reichs/als Böhmischen Belehnvng/ verstattet: SoistmarheutedarauffderKönigl und Chur Söchsif-Princips! Gesandte / HenGeneral-Lteuttnant/ Graf von Wackerbart/ von hier auff dieLetb;igerMeß verreyset; jedoch wird selbiger innerhalb wenig Kagen sich wieder hier einfinven/ da bann cjecrwehnteLehens>EmMngnußvorM gehen dorffte. Item langte mit Btieffen/fur den Kayserl. Hof/auß Neapelem Cnrrier dahieran; von dannen man unter andern die Gewißheit vernommen; daß von dar die bey Eroberung derVestting Gaeta gefangengenommene vor nehmste Frantzösische Neapolitaner/ unter einer starcken Begleitung derer Soldaten / nach dem Mayländi-chen abgeführet worden. So wurde auch außMayland/mitBrieffen vom i i.April/berschtet/daß allda der zudem Commando der Armeein Calalonicn bestimbte Käyserk. Genera! Feld-Marschall/ Guido Graft und Hen von Stahrenberg/ vop Turin zurückkommen/und fertig gestanden , umbnacher Genua zugehen/ aUdortensich einzuschiffen / sodann seine Reyß vorauß nach Barcellona zu beschleunigen ; mit Hinterlassung des andenouß Neapel angelangten Kays Genera! Feid-MarschaU-Licutenant/Herm Baron von Wetze! / ge, mWnen Befehl/dasErforderliche zubeebüchten/auff daß die auß Italien nach gedachtes Latatonien gewidmete fernere V^lcker zu stündlichem Auff- bruch fertig gehalten würden / umd bey Ankunsst der ehistens zu diesem Ende erwartenden Flotta eingeschifft werden/jobattn hvHrltnelttmHzn. General? Feld-Marschalln folgen zu können. Soi!Ntag/den22.April. Heute Vormittags haben IhreKäysMajestcst sich in die Kirchen derer WW. EE. Franciseaner Ordens / zu St. Hie, ronymus /erhoben / und dem von Jhro Höchst. Gnaden/ HermBlsthoffett zu Wienn/versehenem GOttes-Dienst/abgewsrtkt/ sodann in die Kayserl. Burck gckehret / und allda/nach dem eingenommenen Mttagmahl/ 'ver- fchieöcnen sowohl In - als Außlänvi'chen Ministern die Audientz ertheilet. Eben heute haben Jhre Majest. die Verwittibte Kayserin/ nebst Dew DiirchleuchttgstknErtz/Dertzoginen/undIhroHochfürstl.Durchl.derPrm« keßin Elisabeths Christina / Hertzogin vonBraun-chweig Wo.'stenduttel/ w dem Ckoster derer WW.EE. Closter-Fraucn Carmeiiter-Barfttsserinen/ zu St.Ivscph/ das Mtttagmahl eingenommen/ sodsnn sich des AbcndS vondar/nachdeme besagte Closw-Frauen von hschst acdachter Princeßm sich demüthigst beurlaubet/ nach der S?.SttphaNS'Dem-Kirchen erho ben^ und aLdorten dem GOttes-Dienst/ welchen (Titl) Her: Gerhardus/ kjÄsr zum H.Creutz /Orä.Ll5. und dieses Ordens Vic2rui^Qelicralis»ve^ sehen/deygewohntt. ^ , MMMdensz. Apil. Hclite/späten Abcnds/ gegelicn zehenUhr/ X 2 lvurdm

Wiener Zeitung

1708-04-21

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wurden in der wMderthätigen/dem Fürstlichen Stifft zu Closter-Neuburg zugehörigen/ Kirchen/ Maria-Hietzing/ dle Vcrmählungs-C<mnonien/zwl^ schen Ihrer Kayserl. Majest. im Nahmen Ihrer Catholijchen Majest. CARL bes Dritten / Königs in Spanien / und der Durchleuchtigsten Hertzogin von Braunschweig-Wolffenbüttel«. in Gegenwart derer regierenden und verwittibtenKayserl.Majestäten/ derer Durchleuchtigsten JungenHew schaffttn/ Ihw Hochfürstl. Durchl.Printz Carl von Lothringen / Bischoffett zuOßnabruck und Ollmütz/ Groß- 5rior von Castillien:c. und viler Hoch fürstl. auch andererhohen Stands-Persohnen/beederley Geschlechts/vonIH- roDurchl. Lmincn?, dem Henn Cardinal von Sachsenzeitzs/ Ertz-Bischof- fen zu Gran/ und des Königreichs Ungarn ?rimss Scc. in Beystehung des HermBischoffen von Agram/ des Königreichs Croathen^ninzs, wie auch Ihro Kayserl. Majest. Rath/ und des HermBischoffen von Zeng/>:c. der Röm-Kayserl. Majestät Rath / nicht weniger des Herm Probsten zu Clo» ster--Neuburg/0i6«L»n. 8. ?.^uz.sodanndesHennAbbten zun Schot ten 8. verrichtet / und nachdem der Ambrostanische Lob-Gesangs unter Trompeten und Paucken/ und dreymahlig« gegebenem Salve / so wohl von der vor der Kirchen gestandenen Stadt-Gardi/ als allda gepflanz ten Stucken/ von denen Kays. Herren Musicanten gesungen; darauff harte Sich Ihro Spanische Majest. die Königin / nach empfangenen Glückwün" schungen/ in Dero Waagen mit der Fürstin von Liechtenstein / in Beglei tung Ihrer Hochfürstl. Durchl. Printz Carl von Lothringen/ :c. nacher Hai- dersdorff: und beede Regierende Kayserl. Majestäten / nach abermahlig- beygewohnter Liraney in bester Kirchen / nacher Echönbiunn / Ihro Majest. die Verwittibte KaysmN aber / sambt Dero Durchleuchtigsten Jun gen Hmschafft/ in die Kayserl. Burck sich begeben. Loäem haben mchrmahlen vile hundert Mann neugeworbener Soldat ten/ so für das Nehmische Regiment gehörig/ und außBöhmen dahier an kommen/ ihren Marsch ferner nacher Ungarn fortgesetzt. Dienstag / den 24. April. Heute haben gesambte Regierende und Verwittibte Kayserliche Majestäten / nebst Dero Durchleuchtigsten jungen ^enschafft/ in Begleitung vieler CavaUirenund Damen / nacher Haiders- dorff sich erhoben/allda dieselbe/ nebst Ihro Hochfürstl. Dnrchl. Printz Carl von Lothringens. Von Ihro SpanijchenMalestättractlretworden/ sodann haben sich gesambte KayseUlche und Königliche wie auch übrige junge Herischastten voneinander beurlaubet/ und nachdem seynd sambtl. Kayserliche Majestäten / mit Dero Durchleuchttgsten jungen Herschafft/ wieder nach der Kayserl. Burck zurückgekehrt. Eben heute haben zu besagtem Haidersvorff Ihro Majestät/die Sla vische KöniM/ Ihrer Regierenden Kayserl. Mjestät älteste Lrtzhertzogin/ Ma,

Wiener Zeitung

1708-04-21

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Maria Josephs / zu der Firmung / welche Ihro D urchi-Emmentz/ der Hm CardikalvvnSachjenzeitzs:c. verrichtet/gesuhret/Md Dero Nal>mcn Eljsa- becha in derselben höchsterwehnter Printzeßin beygeleg^auch Diese mit Der» Bildnu ß / so mit kost bahren Stainen befttzt gewesen/ beschenktet. Dito haben die allhiesig inheimisch-und außländischeMinisters/in schön ster Galla/von hier sich nacherHaidersdorff begeben/und daselbsten bey höchst - besagter Spanischen Königs. Majest. sowohl wegen Dero beschehenen Vermählung/ als vorhabenden Reyß die Gkückwünschungen abgestattet; zu welchem Ende auch der Ni.Oe. Land-Marschall/ (Titl) HenOtto Ehren reich/Graffvon Abensperg und Traun:c. Ritter des güldenen Vließ / der Röm- Kayserl. Majest. würcklicher geheimer Rath/ und Dero zu dem annoH fürwehrenden Ungaris. Landtag Commijsarius/ :c. Mit denen drey aelti« sten Herren Verordneten / als Herm Ferdinand Probst zu St- Dorothea/ 0. L. k. ?. Henn Johann Gottftid / Herm Geyman/ Freyherm / und Herm Maximilian EraßmuöHerm von Häckelberg^ und denen dreyen der« mahlen allhier auß jedem Stand sich befindenden aeltisten Herren/ als Herm Ernest Probst zuClosterneuburg/ 0.L K..8.p,^.H^rznOtto Fer dinand/ Graffenund Herm von Hochenseld/Herm ArscniusFran.tz von Wellenstein/Freyherm/sambt dem viertenStand/nemblichHerm Frantz An^ dreas Gall/1-U. vr. und allhiesigen Stadt-Schreibern/ Herm Johann Sebastian Höpffner von Brend/ Obern-Stadt-Cammerern und derer iMmitleydenten Städt-undMarcktenEtnnehmern/HrnCarlAdam Thur? ver/Stadtrichtern zu Corneuburg/im Nahmen deren gesambtenLöbl.Stä«- ten dieses Ertz-HertzogthumbsSesterreich unter der Ennß / in Begleitung ihrer Officieren/von yi.r nach besagtem Haidersdorffsich begeben/und all-- dortenIhro vermählten Königl. Majestät in Spatiien/ElisabethaLhristina/ gebohrner Hertzogin von Braunschweig-Wolffenbüttclx. hierbeygehen« de Glück-Wünschung/nebsteiner Hochzeits^Verehrung abgelegt/auch nach« gehendö zu dem Hand-Kuß gnädigist gelassen worden. Kocl-m langteIhrerGroß-Britanis Majest. Minister/ HenGeneral Palm s/ ußdemHaagdahier an;vondanneamansoglcichvernomen/daß allda dcr Fürst m Mündelheim und Hertzog von Marlborong/nachdcme er den 9. dicfts/in Begleitung 6. Kriegs-Schmen/auß Engelland abgefahren/ den lo. Dito des Nachts ankommen ; alloorten auch der Spanisch/Mif visier/ von clc (^uiros, sambt vielenGenerals-Persohnen/ sich eingefunden^ Auß Pohlen / von dem -5.April. Daß dcr Frantzösische Gesandte/ kir.Lonac, nachdem? derselbige bey des Palatin von Belczky und des Woy- woden Kiowöky Gemahlin zu Warschau seine Verrichtung abgelegt/und diese von dar abgereyst / auch ehestens von besagtem Warschau uacher HmMrn zu dem.Rsgoczi abgehen werde / allda WeS Königs Angele- XZ geti-

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1708-04-21

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Ktnheiten bey denen Rebellen zu beobachten. AußLemberg werde geschrle-/ den/daß das Schatz-I'ribuna! allda glücklich geendet/ und bis den sz. IM verleget worden ; darauf! der Lron- Groß- Fetdhen Simawskh an die Lron-Armee Umvcrsalia verfertigen lassen / zu^elg dererselben ein jeder sich mit gutem Gewehr und Rüstung auff bevorstehenden FUdzug berew' halttn solle; und werde man demnach den Sa^mel Platz/ auff welchen Kedachter Feldher: sich auch einstellen wolle, mit nächstem benennen. Auß Littauen verlauthe/daß der Könii» auß Schweden und der König Sta-' pislaus/ bey welchem letztem der General L.'6wenhaupt ankommen / den' Marsch gegen die Moscowitter/ weiche eine Verstärckuni von Losszcken erhalten/eyffrigst fortsetzten. Ihre Cparische Majestät sollen das Cvm- mando über dero Reutterey dem Czeremet: mid über das Fuß-Volck dem Fürst Repnin auffgetragen / sodann sich mit dem Fürsten Menzikow na« cher Moscau begeben haben. Auß Lworno/ von dem 6. April. Daß allda von denen Majörchiner' CaperS durch ein Englisches Krieqs-Schiff/ io in 4. Tagen auß Algier qe- seeglet, zwey erbeutete Frantzösische Fahrzeuge/ welche mit Traid belade« waren/eingeschickt worden. AußRom/ von dem/.Aprik. Daß der Kayserl. General/Hen Baron von Wetzel / seine Reyß nacherMayland wieder angetreten / umb von ban nen fernernacher Catalonien zu gehen/ allda dem Felwug beyzuwohnen; hingegen wären zu Qvirs Vecckis verschiedene MaltheftrRttter ankommt/ vmd Pulver und allerhand Kriegs-Gtjeug einzukauffen/ mithin sich woyl zu versehen/ falls auff ihreJnsul die Türckische Schiffe ein Absehen Havels Alten. Auß Genua /von dem 7. April. Daß avba das Schiff des Capitan Vecorro mit Genuesiichen Flaggen in 14. Tagen von Altcante / nnd 8. Tagen auß Bareellona vorAnckcr kommen ; welches so viel Nachucht mitgebracht/daß ein Holländischer Laper bis 7. Fraichäsische Sct.lss/ u>it Lebens-MUtel und anderen Sachen/nach letzten Ortheinaesendel; allda zugleich 2. Englische Kriegs-Schiffe von der Escadra des Lea cke/so bereits zu Lissabon werde eingeloffen seyn / vorauß einkommen. Auß Venedig/ von dem 14. April/ daß allda der Hm Qrovznni zum Larlo nach Lonstantinopel erwählet worden; Sonsten wäre «ußVerona der Bericht eingelösten/ daß der Hm Genera! Steinau/ so der Repadlic Lölcker commanviret/ durch ein Schlag-Fluß in die Ewig keit admarschlret. Auß Spanien/von dem s?. Mertz. Daß der Herßog von Orleans veygestellt/ seinen Feldzug / so bald möglich/ m Catalonien mit einer Ve- lagemngzuerössnen/weicheS quch der gegen denen Gräntzen von

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1708-04-21

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von Portugal!vornehmen solle. Inzwischen wäre von Lmda die N chricht kommen/ daß der Teutsche Obriste Schober nut einer staicken Parthey den »5- dieses die Frantzosen zu Kraos überfallen/ etliche hundert davon ge- todtetund verwundet/auch sonsten einen grossen Schaden zugefüget/ jo5anu wieder sich Muck gezogen. AußGroß-Britannien/vondem6.April. Daß man vieles Pulver und anderes Kriegs Gezeug nacher Schottland gesendet/ und müsten die da hin abgeschickte Völckerihren Marsch/ obschon daselbsten alles in guter Ru he / fortsetzen. Von dannen verlauthe/ daß man in dem jüngst von denen Frantzosen erobertem Schiff/ Salisbmy genandt/ neben desPrintzen von Wallis SÜber-Geschm und Kleydern/auch fünffundviertzig tausendPt- sioletten/ baaresGeld/ welches seine Frau Mutter / als cin Schatz-Geld/ bißhero zusammen gefpahret/ undihme auffdieNeyß/ ^u Außführung sei nes Vorhabens / mitgegeben / gefunden habe. Von Edimburg wäre die Michricht eingelösten/ daß der Admiral Bings auß der Rhede von Leith wieder abgeseeglet; hingegen zu TinmoutheineAnzahl Schiffe mit Ba taillons auß Flandern angelangt. Von dem Obern« Rheinstrohm/von dem 17. April. Daß der Villars Mit »2000. Mann schon wieder/gantz unvermuthet/übern Rhein gangen; und bereits bey Rastatt stehen solle' Ankunsst derer Hoch- und niederen Stands-Persohnen. . Den 21. April 1708. He« von West Teülschmeisteris. Hof-Rath/ Stuben.Thor. Hen Tichlhoffer Feld, kombk von Piesburg/logirt im grüne» Turner/ kombt auß Neapel / logirt Crank. im Posi«Ambt. Den »4« Dito. Earntner-Thor. Hm GeneralGraffvon RothemThurn. He« Traun/Zkaystrl. Virmond / kombt auß Ungarn / logirt Curncr/ kombt vonCoppenbagen/logirt tn der güldenen Rosen« in seinem Quarncr. Den 22. Dito. Hen General Palma / kombt auß dem Nöthen - Thurn. Her« Baron Wambold Haag / logirc beym Henn Labrun. Cavalier vvn Jhro Durch!, dem Herm Hen HauptmannSchmid/ kombt auß dem Teutfchmeister/ kombt von BreSlau/ Reich/logirt«mSteurerhoff. logirt beym schwartzen Thor. Carntner^Thor. Ein Currier / kombt voa Den s z.Ojto. Moden« / logirt im Post»Hauß. EtubenThor. He« Pleneck Ungarischer Stuben« Thor. Her» Frantz Grass von Land'Äanßler/ kombt von Presburg/ Esterhasy/ komblvon Presburg/logirt logirt lm w«ssen Ochsen. im «veissen Ochsen. Lista derer Getaussten in- und vor derStadt. De« 6. April 1708. Dem Johann vemischel und Äaria seiner Dem Andre Witzelberger und Dorothea Ehew. ihr S. Frantz Anton. sein. Ehe«. «hr T. Anna Maria. Dea^.Oito. ZXm Johann SchcrMir UN l> Elisabeth fsia. Dem HtttN Fe rdinand Eckwann und Su« Ehr«.ibrS.LranyS»vrg. ' sann« sem.EHest. ihr S.GevrgAnton. tifta

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1708-04-21

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MaallerVerstorbenenttt- und vorder Stadt. Den si. April 1708. Gottlieb Saltzer/ im Prieschenckis. Hauß am alten Fleischmarckt/ alt so.Zahr. Alexander Doblander/ Hofbefreyter Han delsmann / im Volckrischen Hauß am Kohlmarckt/ alt 50. Jahr. Andre Achholtzer/ Mauthauffseher beynr rochen Tburn/ beym Tchabenrüßl/ alt 56. Jahr. Augustin Cammerbauerv Schreiber/ in« Hutslöpperischen Hauß auff der Wind- wühl/ alt54>Jahr. Dem Anton Hueber/ Beruquenmacher / bet?m grünen Kql am Spltiderg/ seia K,nh Josepiv/ alt 1. halbJahr. Dem Jobarn Obtrmayer jiagKey/ in» Man<iift Hauß in t«r Ivsephstadt/ seil» Ktyh Frantz/altS.Jahr. Densz.vit». Dem Glmon KvpSguetter / SchuebmaZ cher/ im Schneidens. Hauß in der Nag» lergasstn/ sein Kind «Zart/ akt^. Jahr. Dem Adam Marckl/ Kutscher, im Bene» ficiatew Hauß in der Riemustraß/ seil»- KindMaria/ alt 5.Jahr» DemMartinEgqenhammer/Briefftraqer/^Antoa Mayr ^ Uhrmacher / im Rurbi» beyn z. Hacken am Neupau / sem Kind Joseph / alt 8. Jahr. Dem Johann Jnckb^ffer / Schuehmacher/ im Schwartzwaldtt Hauß bey St. Ule» rich/ sein Weib Margaretha ^ alt 42. Jahr. Dem Mathias Koblinqer/ Zimmergesclt / beym fchwartzen Adler am Neustlfft / sem Kind Catharina/alt z Jahr. ^ Den 22. Dito» V' Dem Herm Johann Michael HKrmaner/ Nl. Oe. LandschafflS^ - Cantzle» Expedi« tor und Taxator / im W-ttigts. Hauß am Kohlmarckt/stinSöhnl/ alt l. halb Jahr» Dem Henn Johann Baptist Manereti/ Reichs Aqenteir / im Paukinenf Hauß beym Haivenschuß/ sein TöchterlAnto» nia / alt r. J-ihr. Dem Urbar» Gängl / Maurergesell / im Hochenqaßneris.HaußimLormtzergäßl/ sein Kind Anna/ alt ». Jahr. Dorothea Hueberin / armes Weib^/auff der Schottcu Pastey/ alt8s. Jahr. ^ Johann Watß / Mahler/ im Pickischet» . Hauß in der Leopoldstadt / alt z 5. Jahr» ^Anto» Exmann / Hosbefreyte» Messer» schmid / im Aörahamischen Hauß in der Roßaa seit» Kind Catharina/ alt z» »iertjJahr. Wittlb Hauß'in derRoßuu/ Z4. Jahr.. Johann Subk / abtjebai'ckter Soldat / beym schwachen Adler in der Alst.rgast sen / alt zz. Jahr. Dem Caipar Neuner/abgedancklem Sol daten/im ?chadenrüßl<f. Hauß in der^ Leopoldstadt/ icin^md ^l»dr«/ alt z« Jahr. Johann Reißer / Tagwercker/ Hauß auff der Landstraß / alt 54. Jahr. Den «4. Dito. Her» Johann Ritter / Hochfürsil. Marg, graff Baadis. Eecretan / bey der gul- denen Rosen am alten Fleischmarckt/alt- 4 ».Jakr. Caspar Madsacf / Müllner/ im Htys, senstainis. Hauß in der Wohljtil / alt z 6. Jahr. Martin Koroschitsch / gewester Bürgert» Bi<r/eutl)geb/beyn z. Hacken amThury/ alt? 8. Jahr. DerMagdalena LZfflerin/ Wittib/ iiiih» rem Hauß am Hundsthurn / ihr Kind- Frantzv alt9. Jahr. Dem Paul ?euthgeb / Tagwercker/ im Waflverischen Hauß am Neubau/ seil» Weib Agnes/ alt z8. Jahr. Dem Simon Dürnberger/ armen Man« im Mmmermanis. Hauß am Magdaleaa- Grund / sei» Kind Leopold / alt 5. 2»5r. - - vlück.

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ede/ Welche Zor UhroWoWrstl. MrSlmM/ er :erkoM voll Uraunschweig Gunenburg/ ^ WolffmbüNlischer Linie/ . M Oro KatsMWm Ma,estat ^ ?ömgsittWMmen/ Itb der Kayserlichen Burck in einer öffentlichen Xuälen^, Zm Nahmen und Gegenwart Mllhiessger uraltm Umverlitat/ Oero * (Titl) lrMnton NofepZ wnUettt/ Der ^om. Raystrl. Majestät Kriegö-^uäito^ Den2i'April 1708. gehalten.

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>5um. 49Z. WAR MiennerischrsOisrium» MW Enthaltend alles dasjenige/ was vonTag zu?ag sowohl La dieser Restdentz-Stadt Wtenn Denckwürdtges und Neues sich- zugetragen; Als auch / was dergleichen nachrichtlich allda eingeloffen/ tambt «n«m Anhang jedermahliger Verjeichmiß; Erstlich all«r täAltch per koS, allhier Ankommenden: ZweptenS aller in«und vor der Stadt getauffttr Kmderat DritteaS aller vereheltchter/unv vierhtensaller derstorbenea Persoynev^ Mit Ihrer Römisch-Kayserlichen Majestckt allergnädigstem?nvUeAc>. Zu finde» im Rothen Agel. Wienn/vom2i. biß 24. Aprik 1708^ Ambstag / den 2l. Aprik. NachdcmeJhro Kayserl. Majestät/ Till. Herm Frantz Weicthard / Fteyherm von Hoffmann / Herm der «^"5 HerqchafftOberrhaUheimbund Gäumtz ic. in Ansehung dessenVor- Eltem und Anvcrwai htm / demDurchkuchtigsten Erk»Hauß Oesterreich / durch viele Jahre/ wie auchseiner/alsgewestenObwAmbtö-Rach in dem. Hertzogthumv Ober-und MedepSchksten/ und hernach/alsKayserl. Hof» Lummer-Rath/gchabtenVerrichtungen/auchin verschiedenen Lommill-o n> n beMten gMcnDrensten/ M Oero^ands« Hauprm^ n nD ero Erb-Für- ßrnchumds-Brieg und zugehöugen Weichbildern allergna'vlgst ernennet; siHhak ßtbiMvoreinig-n Tagen vengewühickchenEydaÜhieratZekeget. Heute wuröe dahur Ihrer Majestät/ der regieren de«. Kayjkun /Ge». burts TaK/nrschönster Malia begangen/ und die gewöhnliche Glückwün« fchung abgelegt/ auch / Deroselbm zp Ehren/ in dem neuen Lomcrriie. Hauß das Ästenrahk einefürlrefflicheAöaltcheOpera (ver mLsmobegan- xcneGeburtS-Laq VerGötNn ^wc> genannt) bey wefcherdie gesambte re- gierende Kayserl. Mazestcken / nebst der aUseithtgen Durchieuchtigsten jun gen Herlschafft / und Ihre Hochsürstk Durchleucht/ derPrintzcßin Eli- pbettza LhrWina/ wre arch Mo Hochfürßt.Dmchl.Printz Carl ronLo thringen/ Bischoffm m Oßnabrüch unv° Ollmutz:c. Groß-tnor von Ca- Mien/tc. ycvsteinev MenZ.e verer LapMren und Danicn/ sich eingesun- den/gehalten. . ^ ^ ^ Nit05 alldikwttle»' nun Jhr^HochfurDDM'chl. diePrintzesiw Eiisa- bethcr Christina ^ HertzoginvonBrauntchweigWolffenbüttel/M. bcgrysen/ »vtphm nachevSpgvimabzugchen x als WkttDichldt- heutt der alihast- . ' X Sw

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1708-04-21

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sHAAchdeme desgrösten Theils deren/zuBcybehaltung der Otsterreichi- MW schen zu der panischen Monarchie habenden Gerechtsamdke t und zu dardurch beschuhender Vchsteliung deraUgemeinen Europoeischcn Freyheit /Mit einem offen tlichenVi^nd vemnbal)rtenH> sittenreiche/als hoch- crleuchtetmVö.'ckcrn wohlüberltgtcrWunsch anfänglichen gewesen und nun- wehrodmrseldeninsgesambt/und eines jed«l insonDerhnt/innerlichsteVer gnügung «st / daßder Durch! nchrigst« /und Großckckchtigste Fürst/CARL der Dritte/ iy Hispannien /auch beederZnoien König / Ertz -Hertzoq ;u Oe sterreich/ bey seiner / obschonbißherobeichiverllchen, jedochglorreichen Re gierung/Izme eine Königliche Gefpvnß/und zwar auß dem Uhratten/xiit KayseUich- und Königlichen Zwc igen geziertem/ Thun und Hochfürstlichem ^uelphis. Hauß /.in. der wachafftig Furstl Pcrsohn Euer Hochfürstl.Durchk. erwchlel/finde tch nicht uöthig/äuß des v^onis^S-Buch der Römischen Ge- schtchr'Bejchreihung des Nosjen Kaysers Augusti wohlqegtündte Ermah- «ungamuführ^n/ mit »vetcher Derselbe denen grossen Wett-Regenten di» Weunige Eruzahlung einer Pesponß außKayserlicher Staats-Erfahren- hcit eyffrig und vernunfitig eingerathen hat; Dieweilen ich aber Anheut/auß Academischen Grundsätzen/meinen vnterthänigstm Vortrag zumachen / und zu Unterstützen habe / so wird mirgleichwohlen erlaubt seyn/auß des Stttenvollen Geschtcht-Schreibers/ OoraeIil?2cikj, Römischen Jahrs - Zeiten 12. Buch/und 6. Capitel neuer Ferttigung/ die jenige Absehen beyzubringen / welche die alte Kayser und Könige/ bey Erkiesung einer künfftigen Kayserl. und Königlichen Gemahl/ sonkrlich beobachtet haben / daß ncmblichen Selbe an Adl/ Frombigkeit/ und fechiger Fortpflantzung desKöniglichenStammens vor anderen.fortres- lich seyn solte; westwegen die erforderliche Tugenden einer Königlichen Ge- sponß in vier Aigenjchastten/ als intemcraram kiciem, vekÄM^ietÄrem, mu» tusm Qoncor6iAm,Lc5cIiccm ^«cunclicarem abgetheilet/ Ulld die erste/nemb- lichen die auffMtige Treu/ durch einen Scepter/liessen Gipffl ein rech ter Armb den andern umbfanget/ etwann nicht unrecht vorgebildet/ und eben dardurch angedeuttt wird / daß eine Königliche Gefponß von Scep» terwürdigemHerkomen seys/und solchen/neben deraussrichtiMBetreuung/ der Pcrsohn Ihres Königs/ zugleichbeftstigen müsse. DltftS weiset sich ohne Anstand in Dero höchstenPerfchn/die nicht allein auß einem Uralten / sondern solchem FürM-Hayß entsprossen/ welches so offt

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1708-04-21

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offt mit Gut und Blut den RSm-5 und Sesterreichischen Scepter glor- würdigist unterstützet/:lnd/ttehen vielen andern gemeinsamben Beyhülffen/ würckltchen heutiges T<?gs Ihro Churfürstl. Durchl. zu Braunschweig Lünendurg :c- :c. Zu Beschützungd?SHeiI. Röm. Reichs/und in Oester reichischen Handen erhaltenden König!. Spanischen Scepters/ die Kayserl. und Reichs - Armee vernünfftigst / und heldenmütigst anführen. ' Die änderte Tugend/ die wahre Frombkeit/ leuchtet in EuerHochfürstl. Durchl. gleich eine unaußlöschbahre Flamme derer VeSiUschen Jungfrauen auff dem Altar / und die Gegeneinstimmigkeit eines Könil. Gemüth stel let nicht ungleich vor ein/durch ^s°nemisch- Lymparkische Anziehung/ mit dem andern vereinbahrtcr Ring; und zumahlen Euer Hochsürstliche Durchl. zu Bestättiqung chrer Gegeneinstimmigkeit durch entlegene Län der/ auch über das Milla'ndische Meer durch wahren KlAncrKischen An- trib zu ihiem König!. Gesponß sich zu begeben / in dem Werck begriffen. Solchemnach hat die allhiesige uralte Wiennerische Universität zu solcher Reyß / und hochen Vorhaben all: ersinnliches Glück in tieffester Ehrerbitthigkeit/und auch dieses zugleich mit zu GOtt setzendem vesten Ver^ trauen anwünschen wollen / daß/ gleich wie die erwehnte Drey in Euer Hochfürstl. Durchl. giantzcnde vortrefflichste/ und König!. Gaaben / die Lieb emes Königs/ eines Oesterreichischen Printzen / des GrcM l-L0- roi^VI, allerglorwürdigsten Angedenckens/ würdigsten Sohns / und end lichen Unsers vermahlen höchst-löb>icbst henschenden Römischen Kaysers/ des Ersten / »weybündigen Herm Bruders/ erwecket / und durch Eheliche Verlobnuß bestätiget / aGauch inkurtzem die Vierte durch eine voükommene Weintrauben in eincmSinn-Bild entworffene Eigen- schasst eimrKömgl. Braut sich / zu Trost bcsgrösten Theil EuroM/in dem Werck hervvr thue / und folglichen CuerHochfürst!. Durchl. a.'s einsrucht- bringeiide Muttex derer Dcstcrreichtschen Königen/ von uns könne ver ehrt werden; Wormit Euer Hochfürstl Durchleucht die alwiesigeUniverlitckt/ daß Siederoselben die von Dero Königlichem Gesponß bey Seiner Abreyß'mit Königlichem Wort versicherte höchste Königliche Gnad beybehalten/und/ zugleich mit selbst eigner gnadigst vermehren woUen / gehorsambst erbit tet / und neben «levorister Überreichung der gegenwärtigen ^csäemischen Glückwünschung/sich/neben meiner/als dero dermahligen mindisten / jedoch/ wegen derGeleaenheit/diser abzulegen habenden auftnchtigsten/und zugleich cubmi^sten Gluckwünschuny/glück-eeligsten Vorstehers wenigsten Persoh» m deedcrftithige KöMsil. auch Hochfürstl. Hulden lindGnadm «nterthänigst empfehlet« XX 2 Glück-

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1708-04-21

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llückwünschungs-Mede/ Welche ......... Spanien/ der Ni-Oe. Land-Marschall/ Dtl Her» Otto Ehrcnrcich, GraffvonAbensberg und Traun , Ritter des gul- denen Vließ/ der R5m.Käyseri^ Majestät würcklicherqeheimber Rath/ und Der» Lonumtkrius. ^ zu. dem noch? fürwkhrendkll Ungarischen Land-Tag/ im Nahmen deren Ni Oe^ Stcindm den 24.APM 170L abUlegt- Durchleuchtigst CathollWSpanischeKönigin./Gcbvhrne Hertzogin von Braunschweig / Luncnburg / und Wolffenbüttel/^ Gnädigste Königin/und Frau.^ Frau/tc. MWIe getreue gehorsamdsse- Stände dieses Trtz^, Hertzogthumb Oesterreich UV/er dee Ennß/ vonPreelatt»/ Herren/ Ritter-Stand/ und Burgerschafft / haben, Ih, ,tr Pflicht und Schuldigkeit gemäss/- Euer Aöuigl^ Ma^stät/ zu Dero EtandtS> Erhö- chunK/ so Dero DurchleuchtigstesHaußgantz nichts neues/,nden» esjcderzeit m k>olseL Kayftrt- undKanigvch« Eronen auff^dem Haubtzutragen/ nichtumbgehew sollen/ al, kerunterkänigst und annebensgchorsambst anjuwünschen ;daßSelbige mitfördersam- ter Glückseetigkeie Dero anttellendeReysevollenden / und durch Dero hteraufferfolgen, StandlKVeranderunAnkchtnuralleiaditsesallergetreuest« Crb.Crtz«Hertzoglhumb / sondern alle übrig» den» Durchleuchtigssen Trtz--Hauß unterwürfige Erd,Königreich und känder mit Eopioser vermehrender SucceKoa glücklich erfreuen / und ccmsalir»» mögen;, für «elchesSte getreu» gehorstmbste Stände GOtt/dem Allmächtigsten/ unermädet zuerbttten nicht ermanglen werden» AnnebenSunterstedenSie sich / zu Bezeugung D«, ro unterthännrgsten Ergebenheit / Euer Königl. Majestät beykoinmendes weniges An» KedenLen5»?eichen zugössen zulegen; Euer Kömglichen Majestät geruhen gnädigist «uß angearter Güte/ nicht dieGeringigkeit der Gaabe/ als eines noch im ruin stehende» ?and«S/ sonder» di« Gröfle des Eyfirsund Devotion in Königlichen Gnaden auff. und anpinehmen; wormit die getambtegetreue-gehorsambsteStände / nebst demg,genwär» tigenVexuurtenAsßschuß / und meinem wenigen Persohn / SichEuer Königlichen Ma^ jestät zu hochschätzdarlichen beharrlichen- hochenHuidenund Gnaden mit tieffestem ioeöt undUnterchänigfeit unterthänigst gehorjambst empfehlen / und umb allergnabjg, K» VtrAattms btS sonst gewöhnlichen gütigste» Hand-Kuß mbrünstiA anlangen

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gen uhralten Uliiveklitätdte Abschieds-Audkens; gnädigst ertheilet ; zu wel chem Ende diese/in Begleitung einer Menge StudeMen/ und anderer!^em- hrorvm ^caäemicorum, von St- Michael auß / bey Zuschauung einer qrcft senMengehoch? und niedriger Stands Per.öhnen/in die Kayserl. Vurck sich begeben; alldortenvorIhro Hochkürstl. Durchleucht/in demAudientz- Saal/im Nahmen und Gegenwarth erwehnter Weltberühmten Univerk- tät^ dermahliger keÄor ^znikicus, Titl. Her: Anton Joseph von Oettl/ der RömKäyftrl. Majestät würcklicher Hoff-Krieas Rath/ und General- Kriegs-Auditor/zc. hierbeygehende kleine Glückwunschungs-Rede / wegen Kürtze der Zeit / in Teutscher Sprach gehalten / und uachdeme ein grössere gedruckt/so erinLateinischer Sprach versasset/gebührendermassen überreichet; welche auch HSchstbesagte Hertzogin in Hochsürstl. Gnaden angenommen/ Mit gnädigster Versicherungs/ daß Selbe solches alles gewißlich beyIhro Catholsschen Majestät anjurühmen nicht ermanglen werden ; darauff tvohlbesagter Hen k^eÄor ^-nikcus nicht allein / und der Kayserliche Luperimcnäcnz, (Titl) Her: Thomas Zwick u. Dr. und Ni- Oe. Regi- MentS-Rath/ c^Titl) ?. krÄncilcusVozelmaxr, 8.). 88.1^t>eol.vr. des Kayserl. und äcaäcmischen eollc^ii KeÄor, mit denen vier Herren vcc-mis derer 4. ?,cultäten in ihrempscultätischen Habit: a!S (Tttl^Hmn Joseph Braitenbucher / 65.I'keol. Dr. Lsnon: gci 8. 8rcpk. ?roro-^orario und BischofflichenWiennerischeuLonMoriÄl-Rath/(Titl) HermChristoph Friedrich Schmid von Mayernberg /). U. Vr. der Römiscten Kayseci. Ma jestät N'-Oe- Regiments-Rath/ (Titl) HermHenrich ÄngeloP-öhmer/ tkil. Lc Dr. und (Titl) ^.^sro1c> Qranelli?b>l Lc 88. ^keoi. Dr. cjuz» «Zcmquc!n^lorÄl.?rc>fesscire, sondern auch alle anwesende Herren D0Ä0- res nach denen ?scultäten/so in grosser Anzahl erschienen/ zum Hertzoglichea Hand-Kuß gnädigst gelastet» worden. Lociem seynd heute / in Gegenwart des äcac?cmischen8enat und vie ler Herren DoÄoren / von (Titl.) ?. Antonio Xkooler, 5. 1^1.. Lc . ?kil. Dr. zwey ?KiIosypKiX Lzccalaurci, Ihrer Majestät der Verwittibten Kayserin gewesene Edelknaben / als HenGrafAnton Strasoldo, und Her! GrafWentzll-asssAzvon?sri6is, in derallhieslgen UniverlitätisRath--Stu< bcn oftentlich promoviret/auch/im Nahmen allerhöchstbesaaterKayserlichtN Majestät/ von Titl. Hmn / Henn Sigmund Frantz / Grafen von Wagen» ' sperg :c. Ihro Regierenden Kayserl. Majestät Jnner-Oesterreichiichen ges hclmenRath/Cammerern/undObristenErb-Land-Marlchall in Cärndten?c. l»»l einer güldenen Ketten beschencket worden. Ferner; Nachdem? Ihro Kayserl. Majestät jüngsthin/ als den 74» dieses / denen dahier anwesenden Königl. und Churfürst!, auch Fürstlichen Sächsis. Gesandten/ ins gesambt Zwey allergna'digstt Audienzen ^uftunan- der/

Wiener Zeitung

1708-04-21

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reyß von CrsckauMnveN': Veemsa gewisser Nachricht / habe nicht alleik Der Smigtelsky die Mojcowitijche Dienste wieder verlassen / sondern auch Vm Woywodavon Kiow/ sambt anderen hinweg genommenen Gefange nen auff freyen Fuß gestellt / nebst deme verschiedene in Moscowttischen. Diensten gestandene OfficicrS und Mannschafft mit sich hinwcg geführet; allein es wären die Moscowiter jenem hinwi 'dcrumb in die Nach-Truppen gefallen/ und hätten etliche Mann darvon niedergemacht / auch einige Ge fangene mit sichgeführet. Die Sächsische Tr uppen waren indessen beordret worden/sich näher zusammen zu ziehen /uno auff guter Hut zu seyn. Son- Aen liessen sich in Pohlen allerhand Umversaliz sehen ; Erstere waren von Ihro CMrischen Majestät an die Republic ergangen^ worinnen Jene die se ermahnet / Mich daran zu seyn / der Republic Pohlen bestens zn gcden- Äen / mit Versicherung/ daß/gleichwie höchst gedachte Majest.ihrbißhero Mt HerschiessuNg so vieler Millionen/und Darstellung so vieler 1000. Männ/ beygestanden / also auch Dieselbe der Republik noch ferner an die Hand gehen wollen; anvertens habe der Woywoda von Kiow llnivcrlg- Üa an denen Kirch-Thüren anschlagen/und dadurch den Polnischen Adel lindMilitz zur Parthey des Neu-gekränten Stanislai einladen lassen; ge dachte Umversälia aber habe der Cron-Groß-Feldher: abreizsen / hingegen Seine darvor kund machen lassen / doch von eben diesem Inhalt / nebst der Betreuung / alle diejenige mit Feuer und Schwerd zu vertilgen / welche -auff erstere Ordre nicht auWen würden. Und letztlich habe der ?rimzz N-ezmauchUniverKIiÄ außsertigen lassen/durch welche derselbe den Polni schen Adel zu einer grossen Versammlung beruffe/ umb/ bey diesen jetzigen Begebenheiten/über die Mittel der Republic zu helM / sich berathschla gen zu können. Auß Genua vom 9. Decemb. Daß die ohnlängst gedachte ?. Englische Schiffe eines Frantzösischen mit 44. Stucken und 250. Mann sich bemäch tiget /auchin dem 60IK, äclla Spccic glücklich aufgebracht; von dar das VolÄ von gedachtem Schiff / auff Erlaubnuß des Milord Peterboroug/ so mit einem Regiment und vielen anderen Sachen auff der Abreyß nach Valemim begrieffen / gegen TouloN abgeaangen. AußRomvom 18. December. Daß jüngstens bey Ihro Päbfll. Hei ligkeit der KKrcKcs Qrillo, als Oucz cil t^onre koroniZo , fürs erstemahl/ Quälen? gehabt;undnechstenswerdederPohlnischeGesandte/ Hm Graff Legnasco/welcher Pon seinem König zum General zu Pferd ernennet «orden / die Abschieds - Asdientz nehmen ; der Bischoff von Posen dörffte wegen desgeschloßnenPohlnikhen Frieden, wenig Freud Müssen/ dieweilen selbiger in der Engels bürg fchraefährlich darnieder liege. Auß Venedig vom -5- Decemb. Daß allda der von daftgcr Repub lic

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1707-01-01

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Ac zu Rom gewesene Bottschaffter/ ^korollm, glücklich jurttS koinmen f und von allen Senatoren in dte Versamblung begleitet worden; über Cre- tna wäre Nachricht eingeloffen/ daß Cremona / darin die Mißverständnuß täglich anwachse / von den Kayserl. bloquirt seye; das Cittadel zu Mai land aber ernstlich belagert werden solle; So wären auch einige Kayftrs. Truppen in das Grafignaner Gebieth aangen/ üwb zu be zwingen. / Miß Portugal! vom 25. November. Daß zu Lissabon 8. Schiffe voy der grossen Flotta fertig gelegen/ stündlich abzuseeglen/ vmb einige TrWp.cn nacher Valentzia zu überbringen; allwohin auch der AdmM Schovel/sambt der völligen Flotta/ ehestens zu folgen gedencke/ immassen die abgemattete Mannschafft nicht allein sich bereits erholet / sondern auch die beMvigte Schiffe wieder außgebesftrt worden. Auß Spanien vom 4.Decemb. Daß es den vuc ä'änjou mit seinem Anhang gantz bestürtzt gemacht/ daß alle die Oerther/ welche die Franzo sen jüngsthin inArragonien bemeistert/ wieder vor Ihre Majestät / König CARL den Dritten / sich erkläret/ und den Frantzoftn bereits grossen Scha den zugestgt; weswegen auch vuc 6e kc^clc bemüssiget worden einige Truppen von den Gräntzen von Valencia wieder nacher Castillien zuschi cken. Das Geld werde anjetzo zu Madritk/ gleichwie auch zu Pariß/ täg lich rarer/ und finde Duc ä'^njou deshalbcn grosse Beschwerde den Krieg fortzuführen; einige hätten zwar gerathen neue Anlagen zu machen; an dere aber solches mißrathen/umb die Gemüther nicht jchwüriger zu machen; Massen die Spanier deren Aufflagen nicht gewohnet. Auß Engelland vom 17. December. Daß zu Londen das grosse Par- lkmeut den 74. dieses sich zu versammle» angefangen; dabey Ihre Ma jestät / die Königin von Groß-Britanmen / üblicher Massen / Sich auch «ingesunkn / die gewöhnliche Anrede in nachdrücklichen Worten gehal ten / und vorgetragen / sich sowohl die schleunige Einwilligung der benös thigten Gelderzu Fortsetzung des Kriegs/alsauch die geschwinde Abhand lung anderer Sachen / das gemeine Weesen betreffend / auff das beste an gelegen seyn zu Wen. Auß Holland vom 24. December. Daß der Mce-Admiral von Goeß bereits nach dem Thestel abgegangen/umb mit seinen 10. Kne<;s>ScWen die vor Spanien eingeschiffte Recruten nacher Lissabon ?u begleitn. Ilt dem Haag wären verschiedene Abgeordnete auß Braband und Flandern/ in gewissen Anligenheite« / ankommen; so seyen auch zu Rotterdam die schon ölstcrSgemeldte Venetianische Gesandte/mit einem grossen Gefolg/ angelangt. Die. Herren General-Staaten/ welche sich bißhcro imHaag vec- sqmmltt/wa'ttn bereits außeiaander gegangen/ M der Abrede / daß sie

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1707-01-01

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nach dem neuen Jahr wieder zusammen kommen und. die vorhabende Sa chenabmachen würden. Auß Flandern vom 24. Decemb. Daß jüngstens/als den ty. dieses/ der gewesene Churfürst auß Bayern zu Mons den Geburts-Tag des vuc ^njou mit aller Herrlichkeit halten lassen / und sich gantz freudig bezeiget/ ! weilen der König in Franckreich ihn vertröstet / mit allem Fleiß daran zu 1 seyn / daß Er bey künftigem Frieden wieder in Bayern eingesetzet wer- j den möge. In vielen Königlich- Ftantzösjschen Oertdern in Nlederland würden die Lenthe aussgezeichnet/und wüste dieVerzeichnuß nacher Mons eingesendet'.oerden. DieStandevon Hennegau hatten/ anstatt deren von ihnen begehrten 80000^. Gulden/dem gewesten Chrsürsten auß Bayern/ mit Vorschützimg ihrer Ohnmöglichkeit/ nur ZOczooo.Gulden eingewilliget. Auß der Schweiß vom 25. December. Daß dasiger Orthen etliche Cantons m Berathschlagung begriffen ein Mittel zu erfinden / damit sie in den nechsten Frieden / von deme täglich das Geschrey grösser werde/ einge schlossen/ und ihre Grantzen in bessere Sicherheit gesetztwerdenmöchten.Ver- mög der auß Mayland gekommenen Nachricht/solle der Frantzöfis- Commen- dant anffdem dasigen Littadell gestorben/ und sein Cörper nach Franckreich gebracht worden seyn/auch daselbsten die ehedessen in z<x>o.Mann bestandene Besatzung biß auff 1000. Mann abgenommen haben; so/ daß man sich j einer baldigen Übergab getröste. Parißer-Brieffen zu Folg / habe der vhnvermuthete Verlust von Tortona und Casal / wie auch / daß die Arragonier ins gesambt die Waffen wider die Frantzosen ergrieffen/ grosse Unruhe erwecket; und seye man zwar Tag und Nacht am Frantzösischen ! Hof beschäfftiget/ weaen künfftigem Feldzug / sich in guten Stand zu ft- ^ tzen; allein die Werbung gehe schwer her/ obschon man die Buben meist j von iz. Jahren / und die alte Leuth von 60. Jahren mit Gewalt darzu nehme ; so finde man auch keine genügsame Mittel/ die benöthigte Gel- ! der anffzubringen. Denen Schweitzenschen Hanptleuthen/ so in Fran- ^ höfischen Diensten / und Recruten begehret / waren solche abgeschlagen worden /weilen der König keine Protestirende Soldaten/ wann sie arm- seelig worden/ in das Königliche Spital einnehmen/ sondern sie elendig ver derben lasten. Von dem Elb-Strohm vom 25. Decemb. Daß man auch von einem baldigen Frieden mit Mvscau rede; die Schweden liessen überall starck wer- i den/ und solten/ dem Verlaut nach/ noch etliche 1000. Mann auß Pommern j herauß kommen. Zu Lüneburg hatten den 20. dieses Ihre Chmsürstliche ! Durchl. zu Braunschweig- Lüneburg die Huldigung eingcno»mnen. Auß , Sachsen verlaute/ daß beede Königl. Majestäten auß Pohlen und Schwe- ! den einander öjfters besuchten. An-

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1707-01-01

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^^ Ankunsst aller Hsh- und nidrigenStandtS-Persohnen. Dt«4.Jenner. fort/unter des Fürst von Kürstenberg > Nöthen,Thurn. Her» Graf Oentschin/ Dragoner Regiment/Obr,st Wachtmei« kombt auß Schlesien/ logirt beym gulde» ster/ kombt auß Bayern / logirt auff dein nen Hirschen. grünen Anger. » Cärntner-Thor. H»n MrafSadron/kombt Her! Frantz Joseph Hietz/Officier/kombt von Srätz/logirt im Pfauen. auß Mailand/logirt im Gundl,Hof. > Schotten,Thor. Her» Graf von Mont« Lista aller GetauffLen im und vor der Stadt. Den 25. December. Dem Gottfrid Goltz und Eva sein. Ehew. i Dem Herm Georg Schönthaler und Anna Maria fe/n. Ehefr. ihr T. Elisabeth Ma, Dem Caspar Buckel und Polixen« sein, ria^inna. ^ " Ehew. ihr T.Anna Mana. ! Dew Paul Gannel und Maria sei». Ehew. Dem Mathias Conrad Schuttwein unl» ihr S. Johann Paul. Barbara Theresia sein. Ehe«, ihr T. ! Dem Lorentz !Mayr und Gertrud seiner Mana Catharina Eva. ! DemJohannSchmid und Magdalen'a fein. Dem Jacob Grueber und Theresia Dor». - Ehcw. ihr T.Anna Catharina. ^ thea se.n. Ehew. .hr S. Stephan. ! Dem Johann Augustia Stadler und Ma« Dem Loreotz Grubler und Theresia se»N» ria Clara sein. Ehew. ihr S. Frantz Zo« ^^b-w.chrT. Barbara Christina. ' ftph. Dem Mathias Weigl und Theresia sei«». Den26.bit». Ehew. ihr T.Maria AgneS. Z Dem Johann Georg Goldschütter und Eva ?wey armeKmderJohannEliaS undMarka Mariq fein. Ehew. ihr T. Maria Anna. Magdalena. ^ - > DemPaul MathiasWagenreiter und Anna Dem Adam Lanqer und Eva Rosina sei». Maria sein. Ehew ihr S. Johann Flo< ^^ew. 'hr T. Maria Nlsabetha. - rian. Dem Sebastian Rammerund Mana sei«. Z Dem Peter Paul Zetler und Anna Maria ^ Ehew. ihr S.Greaori Johann. sein. Ehew. ihr T. Maria Elisabeth Evq. Dem Johcknn Winckler und Gertrud sein. Dem Simon Roitner und Barbara sei«. Ehew. ihr S. Antoni Johann. Ehew. ihr S. Johann. Dem Simon Popp und Maria seim Ehew. ^ Dem Georg Tegetz und Maria sem. Ehew. ^ ihr S. Johann Frantz Peter. ihr S. Johann Stephan. Dem Paul Reichl und Catharina feiner Dem Martin Beer und Maria Barbara Ehew. ihr S- Johann, sein. Ehew. ihr T. Eva Maria Sabina. Den 28. dito. > Dem Andre Lorentz und Maria Elisabeth« Dem Ienuin Violler and Catharina fein. sein. Ehew. ihr S. FerdinandiStephan. Ehew. ihr S. Johann Frank Bartholo« Z Dem Johann Georg Koller und Catharina me. sein. Ehew. ihr T. Maria Eva. Dem Johann Schlesinger und Margare, T Dem Bartholome Dubais und Anna Cä, tha sein. Ehew. ihr T. Margaretha» tharina sei». Ehew. ihr T. Anna Catha, Dem StephanSenffi undMariaAnna sein, «na. Ehe«, ihr S. Joseph Stephan«

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1707-01-01

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De»'29i ditv» Dem Michael Oerenbaue? und Maria fein» Dem Johann Gualter Untz und Clara sti«. Ehew. ihr T. Maria Magdalena. Ehew. ihr S. Johann Bartholome. Dem Paul Reichestorfferun^Margaretha Dem Hcnn Christoph Neiper und Martha Cathanoa sein Ehcw.ibr T Eva^Rosina. Rvfina sein. Ehest, ihr T. Anna Maria, Dem Frantz Tropp und Eoa Rosina sein. Clara. EhewUhr T^Margarecha Ann». Dem Andre Hidler und Catharin» seiner Dem Johann Bayer und Maria Tusanna Ehew. ihr T.Maria Theresia., sein. Chew iheT.Theresta Justina. DemAdainFettnerundTheresiasein-Ehew» DemWolssgang Reger und Anna Man» HrS-IknatlAdamWolAzang. sem^EheM^ihrT. Maria. Sophia. List» aller Verstorbenen im und vor der Stadt. D«n s» December» HerrBtrnhard Musge»»/ Kayftrl. Hart, Zacob Stracky / Gardi-Führer/ auff der schier und Bürger / in seinem Hauß im Schotten.Pastey/ alt bz. J«hr. Bttler-Gaßl/ »1:44. Jahr. Joseph Kolinger / Fräule,Schneider / im Dem Lvrentz Kvpaum / Sprachmeister int Liechtensteinischen Hauß M der Herrn^ PongratzischenHaustin derLeopoldstadt/ Eassew alt z z. Jahr. ftin Mnd Joseph alt 5. und ein halb I. BartholomeBreitler/Oeller Labensttzer/ Tarthvlom« Pissel / Fleischhacker / im beym, güldenem Hirsche» avd Rothen,. Spenzerischeu Hauß. am Neubai» / alt Thurn/-alt4^.Jahr» 28^. Jahr. Dem Christoph Schneide^/ WSvth in sei, Der Gertrud Seherin/Wittib/ im Zaune, nem HavHm derJasexbstadt/semAind rischenHauß bey St, Ulrich / ihr Kind Jarob/alt.7.viert!Jahr^ Daniel/alt « Jahr. DemGearg! Schuester/ Herrn.Gartner Dem Mathias Kragkr/ Tagwercker / im i^der^eopoldstadt/ sewKmdJoham,/' BeißkamrischenHaußin derAngar<Ga^ Qtt?.viertl Jahr^ ftn/ ftiirKind Anna/ alt2. Jahr» DemGeorgKLilhelm/Tagwercker/imWais- Den 4. dito. mayrischeuHaußindecLeopoidfiadt/ait Oer/Titl) Frau Maria Mag»aleaa vo» 89» Jahr» Fridberg/gebohrner6e5?in2ncesWittlb/ D«m Johana Widmana/ tagwercker/ imkleinewRawhofbevnFranciscanern/ beym grünen Dächl am Neubau/ seim ihr S.Johann Joseph/alt z.Jahr. Aind Marün/alt 7. und ein halb Jahr. MichaelZkriglackncr/Burgert.Haubenma» GemeutVienbauer/einTagnxrcker/beymi cher/unSeitzis.Hauß depunsernHEttn/ schwartzen Adler in der Alstev- Gassen/ att 67. Jahr» alt 40. Jahr» Dem Michael Franckenberger/ Haußmei» Vn unbekante arme Manspersohn / inr ster/ «m Graficanifthen Ha«S ta »ee Eablerischen Hauß in derLeopoldstadt/ Herrn Gassen / ftin Kind Barbara / alt altbeo. 4v.Jahr^ i.Jahr. Den z. dito. V^Oem Reichard Pi^lmayr/ Glasser/'beym Ursulcr Mantlin / Turgerl. WiLib/ im ^'denen Adler bey St. Ulrich / sei». Hckringerischen Hauß auff. der Locher, 5 ^oHann/ alt 1. Vkttl Jahr. H»gM/alt7v.Jahr. Kmtzer

Wiener Zeitung

1707-01-01

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.urtzerWußW ? Derei / in- und vor der Stadt Wienn An. 1706. gestor benen Persohnen/ wie sie nach und nach einkommen. Im Ienner. S Alt« Persohn en « , t Kinder ^ ^ ^ * JmHornung. k AltePersohnen « - 5 Kinder « ' , > Im Mertz. k AltePersohnen , ' ^ Kinder - ^ IM ApNl. k AltePersohnen - » ^ Kmder - - < Im May. « AlSe Persohnen « « > Kinder ^ ' Im Trachmonath. ! AltePersohnen - / " » Kinder - ^ ImHeumonaty. > AltePersohnen - < Kinder , , » - ... « ImAugusimonath. i?6. Alte Pers hnen , , , in. Kinder « , , Im Herbstmonath. Zl2. AltePersohnen , , 96» Kinder , , , Im Wintermonath. 125. AltePersohnen , , 110» Kinder , » Im Weinmonath. IZZ. Alte Persohnen , « 109. Kinder « , « Im Christmonath. 92. Alte Persohnen , , 108. Kinder »1 « zz Summa Summarum^ Darunter Alte 1414. - - - Kinder. 1448. 7Z, —.— »65. 2862. 140» ito ^ 17k» 142» isr. 117. 9Z. S7?' -Z5. loS. 286s. Hingegen ftyndin-und vorder Stadt getaust worden» Msnath. St. Steph. Michael/ Schotten/ Spital / Leopold« St. Ulrich. . F 56 ^ Stadt. Januarius , I2Z , » 40 » « 25 » ' Z7 - « z6» FebruariuS , 14, , » z6 » « 51 , » 26 , ' ^ , Z2. Martins. ' l57 « « 52 , « 62 , < 14 , » z6 « ' 4Z. . Aprilis. , 144 « F zo « » 60 , « 28 , / 27 « // « Zy. ' Majus. , I»2 , < zc> » - 5? , - 15 1 » 26 ^ Z7. Junius. » 126 > , Z2 ^ ' 54 - , 17 , " Zl,"> » Z s. v JuliuS. , I2l , « 2; » » 5i - ». 24 , « Zl F, , 29. . Augustus. , 144 « , zy , / 52 f ' IZ - V' 3Z ' « ?8. September < l54 ' « zZ » ' 57/ « 18 » « 60 , » 48. Oktober , 119 < , 27 , , 6c, < » 26 » - ZZ « , 46. V November , lZ7 , » zc> » / 40 » , 22 « , Z5 « - 45. December , 96 , « ZI , , 51 ' « I , »27 « - ZZ. I 1586. 410. 64?.' 244. 4l4- ! 457. Summa Summarum alle» getaMcn Kinder - - 3760.

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1707-01-01

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-5rkvtaa/ den 29. Iulij. - Heute haben sich Ihre Majestät die verwit- tibteKayserin/ sambt Dero Durchleuchtigsten jungen Herzschafften/tndte seritch^Burck zurück gekeh^^ Favoritta/ von Ihro Kayserl. Mejestät/im Nahmen desHohwürdiWn Fürsten und Herm / Hr^^or^rü^nL.sci, des Heil. Stuhls zu Mayntz Ertz Bijchoffen / des P. Rom. Reichs durch Germamen Ertz-Cantzlern/und Churjursten zu Mayntz/w,e auch Btschof- ftn m Bamberg:c. (Till) Her: Fridertch WilhelmFrey Her: von Picken/ Hm zu Oayn /des hohen Ertz-undDomMts/auch des Frey Weltltchm ^ttter-Stissts 8. ^rrucu in Bleydenstadt/ Lallon. espitulal-is, und höchst, desaater Lburfürstl. Gnaden geheimer Rath/ Vicsrws Qcncralis in 8pin. und Geftndter/ ,c. wie auch (TM) Her! Philipp Ferdinand/ Her, von GudenuS / Chur-Fürstlich- Mayntzifcher Hoft und Regirungs-Rath, auch am ailhiesigen Kayserl. Hof Resident /in Anwesenheit emer grossen Menge Kayserl. und anderer hohen Munstern die Reichs-Lehen empfangen/ dabey der erstere die Anrede / der andere aber dieDanckjagung/ zu aller aenwartiaen höchstem Vergnügen/ mit grossem Ruhm abgelegt. Toäem vernähme man avß Ungarn / daß de^ Kayserl,che^com- mandirendeGeneral-Feld-MarschaU/HenGmdo Grayvon undza Stah- renbera / den 24. Dito / zu Jbanofske/ unmeith Tremjchin / wMer Orth, den 2? Dito / durch den HermObristen von Krumbach/ unter Bedeckung hochaedachtesHermGeneralen/außMähren verproviantirtworden/ ge standen/ und von dar den 25. Dito den Marsch wieder gegen Leopoldstadt ünaetretten ; unterwegs aber hübe man Myava und^?tardura/samb^ noch mN worin viele Rebellen sich aussgeh.ltenv so von bannen denen Unftigen grossen Schaden.zugefügt/mit Jeur vertilget. Sonsten seye in dem Haupt Ouartter auch ei« Feuer außkovimen/durch welches fast alle mitgehabte , biß auffdie Pjerde/ vnzehret worden. Es kvnd von hier abermahlen viele Artiglcne-Pferd nacher'Ungarn abaanaen/ von dannen man hingegcn/ncmbt. vonOsen/mttBrieften vom 25. Tsckeickemscn besetzten Hcyduckei,-Schiffen/in 100. Schien undTAeicken ^Wlich angelangt; und obschon die Rebellen auß der an dem Donau- ^trom aeleaencnSchantzCarabtt im vorbeysahren aun b^uhtteScht^Flot-

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1707-07-29

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Meister / over Knecht beschädiget/ sondern alles sicher durchgeführt worden. Zu besagtemOfenwäre von dasigeniHermCochandanten / General Baron von Pfeffershoffen/ die Verordnung ergangen/ alle ober und unter Ofen befindliche Schiff-Mühlen nahend unter dasigt Vestung zu ziehen / damit die Rebellen solchersich nicht bedienen / hingegen die Getreue an denselben kein Noth haben möchten; wie dann abermahlen an den dasigen Adel so wohl/ als Gemeinen die Vermahnung hescheyen / denen Rebellen sich rmt Ernst zu Wiedersehen / und dich / auß Lieb und Treu gegen ihrem rechtmassl- j gen König und Herm/verfolgen zu helffen; Zu demEnde man auch die jenen von denenRebeven durch falsche Zeitung eingejagte Forcht/vermittels wahr- hafften Bericht deren von den Kayserl. Waffen in dem Königreich Neapel und inFrauckreich stlbstcnkrhaltenenVyrtheilen/ zu benehmen suche. Übri gens habe eiue Parthey auß Ofen von Zoo. Mann starck/ 400. Re». !len/ welche dasiger Vrthen herumbgcstreifft, gcschlageu/biß 9^.erleget/ viele ver wundet/und 60. gefangen genommen. Loäcm jst von der Kayserl. am Rhein/unterm Commando des Kay- /?rl. und ReichölGeneral-Feid-Mqrschalley/ Ihrer Hochfürstlichen Durch leucht/ Herm Marggrafen von Brandenburg« B.ayreuth stehenden Armee/ hierbey gehende Lonrinvanon visrü, vom 20. biß si.Iulij /cingeloffett; nebst welcher mau vernommen / daß die Truppen bey gedachte? Armee glücklich angelangt. Ferner hat man auß Niederland von der/ unter Anführung des Fürsten zuMindelheimundHertzogenvonMarlboroug/ wieallchdes HennGe« veral-Feld-Marschallen/ Grasten von Nassau und Herm von Oberkirchm/ streittenden Armee hierbey kommende Lommu^rion Oiarü, vom 12» biß 14. Iulii/ erhalten. , Auß Lonstantinopel/vom,. Inlii. Daß allda eine gefährliche Verrck- therey wtder den jetzo regirenden Groß-Gultan im Werck gewesen / Vermög tvelcher/diftr sowohl/ auffden 26. nechst abgewichenen Monaths Junii/vom Thron/als auch der anjetzige Groß-Vez«r von seinem Ambt hätte sollen verstossen werden; und würde dieser Streich unfehlbar gelungen haben/ wo fern nicht umb Abends-Zeitdes vorgehenden Tags/als -5. Iunij/diesc Em pörung und Auffwmklung des Volcks / welche durch den L?ra ^ckmee L-ssa und den (-«bißj LaMt t welcher letztere General Feld-Zeugmeistex^ ülsUrhe« deren/ sambt deren Anhang/angesponnen ; noch zeitlich durch einem Soff- ra,oder Schuelmeister/wäre<ntpecket worden; darauf alsobald obbepenn- te Urhebere/ Lara ^ckmctLassznnd der Qcbi^>LM,fi,mbt 9.8o6t2C oder Schuelmeisteren) und viel andern / von denen man den geringsten Ge- dancken oder Argwohn nicht gehabt / in Verhafft gesetzt: auch noch ftibiae Nacht eine Anzahl deren Mitzehülffen ttranLuUrt; die übrige aber folgenden Mor-

Wiener Zeitung

1707-07-29

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