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ezv»l!cric mitgröster?7?ec!^>itzntz den V^Ucz durchgegangen ; bey dieser ^Äion, so gute Beuthen gegeben/ wu»de der von denen Frantzosen so hoch »^in itte Qenei zI l.»urerc«k sehr Übel verwundter sambt einem Lsxirsine von dem Spanischen ?renci>zc ölaltetz, 2. Frantzösischen Lieurenanten/ und So. anderenFrantzosen gefangen / von de« nen Spanischen Truppen aber waren biß Z 50. gefangen und-aetödet worden ; der ^le- cisviä seye noch denselbigen Tag ju ?als??uolo mit einer grossen Menge seiner Ll-lUr- ten sehr eylends ankommen. Der Her: (ZeuersI Serem habe in dieservon denen Seinigen 2z. Todte und biß ?o. klekitte / worunter ein kientenant und ein Fendrich/ und wann Ermehr <ü->vzllene hätte mitnehmen können/wäre kein Bein vom Feind nach Hauß kommen; so seye auch dem Hn. Qener^I 3ei?niein fehr rareS Spanisches Pferd/ etliche 100. vollen werth/ so der General i.smereclcder ^Äion geritten / und ihme von dem vuc ä'^ll)ou als seinem 5zvoritengefchenck«t/ zu theil worden. Lotiem vernähme man auß^rrztk, daß jüngstens die zu ^orvzraris auf) das neue sich niedergelajstne Lul^rn einen Vortheil gegen dte t^oImsMe? Rebellen erhalten / und zwar wiever den Imre, gewesenen Postmeistern zu INiÄ Und Vlcc-Gespan tM^aranäer Lomiuc, welcher mit 2O0O. Mann das Vieh von Laprm? hinweg zu treiben: so dann den Orth zu verbrennen willens wäre/ jene aber nur erlich ic>c>.starck/ nachdeme sie Kundschafft von diesem schändlichen Vorhaben bekommen / sich auff die Berg, worüber die Rrbellen setzen müstin/ verlegt/ und bey ihrem Anmarsch also dieselbe empfangen/ daß gleich 40. auffdem Platz getödtet/ die übrige in die Flucht getrieben und ver schiedene gefangen / sambt 2. Fahnen zur Beuth eingebracht worden. So habe auch derHmQbrist-I ^ieutcnanr üvloelles mit denenGroßiWart deiner Hussaren und Ratzischer Ikaros ^lilir^ einen guten Streich gethan / da er 6. MeiUen zuruckwerts an dem Wasser Lcrerie unweith 8aKZnd Lo- maäie Zoos.Rebellen unter dem Baron 8umoxi, welcher sonsten m der Zlps commanäirt / angetroffen / selbige überfallen / bey 2OO. davon niederge macht/ die meiste ms Wasser gesprengt/ ihren Anführer aber denObristen 8umOZl nebst 6o.andern gefangen/ sambt z. Fahnen/ ein paar Paucken und zoo. mit allerley ViAuzIien / und geraubten ^lolzilien beladene Wägen / bey-- nebens 6o<?o. Stuck/ groß und klein Vieh/glücklich in ^rrsä eingebracht; Kayserl. seithen wären bey dieser mehr nicht als 2. getödtet und 8. bles- Kret worden. Sonsten habe man auch von^rratl, auß mit einem Englis. Kauffman zu l'cmesvar einen ^ccorcj geschlossen/ vermög dessen er gegen IOOO0. fi. baarem Geld/etlich 100. Kübel Traid / und hartes Futter auch Tuch und ^einwath/ umb die Qarmlon an den Grantzen damit zu erhalten / auß dem Türckischen Land verschaffen werde. Donnerstag den 19. Februar. Heute hat man an dem Neusidler See etliche Feuer gesehen/ und deßwegen in Soragestandeu/ als ob solche die Revellen wieder verursachet; wie man aber nachgehends vernommen/ so sol- iev

Wiener Zeitung

1705-02-18

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I len die Bavern das alldasige Geröhrig angezündek haben/ damit die Rebellen ! jnskünfftig nicht mehr/ w»e forsten öfftersgeschehen/ sich darin verborge» l halten / und ihnen von darauß Schaden zufügen mögten- Freytag den 20. Februar. Heute langte übermahlen ein Currier mit ! Brieffen vor den Kays. Hof von dem Heun General Feld-Marschallen Gra- j fen von Cronsfeld auß Bayern dahieran, von dannen man unter andern -vernommen/daß ven denen nacher Ungarn bestimbten Regimentern schon ^4.biß 5.LattZl!!ous,von dem Tolletlschen Regiment/zu Passau angelanget / l und werde das Salmische Regiment auch ehestens allda erwartet. Jnglei- z chem wäre nach Landöhut dteZettunq kommen, daß d?e Frantzoftn endlich jjhre lange / wüheselige und kostbare Belagerung vor Vcrua auffgehoben / uund zu canronirtn angefangen hätten. viro vernähme man auß Ungarn, daß als der Kayferl. General Feld/ ^Warschau / Heu Graf Sybert von Heyster / nachdem« Er jüngstens / die ^Rebellen auß der JnsulSchütt verjaget / auch dafelbfien etliche Oerther/ z welche es mir denen Rebellen gehalten / und Ihrer K ayferl. Majest. als ihrem irechtmajstgen Henn untreu worden/anderen zum Exempel,avßplündern last ' stn feinen ^sarcke nach der Waag gencGen/Hätten die allda versamblete Re bellen nicht Stand Malten/sondern wären gleich mit Verlust 4o.Mann/w?l? jichs von denm Kavftri. nidergemacht worden, ourchgeqangen/und die Flucht ^genommen; wvrarffdeiftlbe sich wieder mit seiner bey sich habenden Mann? schafft m die vor-erwehente Insul begeben / von dannen Er ehestens zu Pö- i sing wieder erwartet werde. Der Pothiany stehe mit seinem Raubergcssndl i noch ohs-wcikGran/und seyeWillens/wann das Wetter sich nicht ändern feite / wieder über die Donau zu fallen und sich mit seinen Streiffereyen wie der zu rächen / wnien er bey seiner vorgehabten Stürmung der Granerischm ^Vorstadt so empfangen worden/daß er 200. Mann ohne die Llellitte nebst 2, Fähnlein / und em paar Trummeln darvor verkehren. Auß Pohlen vom 12. Februar. Daß die Schweden anjetzo umbDestoi- !-chau stünden > und thaten sich sowohl daselbsten / als zu Krezepie ver- schartzen; und weilen tiePohlnitcheTruppen von denen Sckkveden anß dem .Cowchnchen verjagt worden / so bemühe sich der Marschall der ^rm6e dies sc be i merzubrn gen.Der Starosta Spinsky mache wegen feines neulichef , ^Ei- fMs allerhand Ent^chuldigunqen/doch hoffe man daß «elbiges durch eir ^ und anderen möchte beygelegt werden ; Der K6n>gl. Schwedische Gener al 'Horn seve nrnwiedervo' ftiner Kranckheit befr^y t in Sachien gana^n. Der Graf^tschmcky b finde sich sambt d-m Sopkeha wieder hey Iyre^ Majestät dem Köiüg in Stwcden zu RawitH / und wolle man von ejnee n Garde sagen / so vor den Grafen Leschinöky ehestens solle «uffgerlchttt i.Derde». X 2 Auß

Wiener Zeitung

1705-02-18

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zwischen hätten sich dessen Truppen von Neusidl an in alle der Gegend Ei senstadt ligende Dorffschafften einquartiret / wie dann ein gantzes Regi ment davon in St. Georgen eingerücket; das Bezeredische Regiment ab-r habe sich von St.Margarethen/nachdemselbiges allda 35. Häuser sambt dem Pfarihos außHinlästigkett in die Aschen gelegt / nach Dundelskirchcn verfüget; das Bothyani,He Regiment hingegen / welches zu Thraunö- dorff gelegen / habe sich geaen dem See gezogen ; zu Proderstorst an der Wulcka stünde auch noch derBaronay Ferentz; wie lang sie nun in allen die sen Orthen verbleiben würden / könte man nicht wisien / wohl aber muth- masse man / biß sie alles daselbsten auffgezehret / sodann sich zurück ziehcn d>Zrfften. Die Oedenburger beklagten sich sehr daß sie in ihren Weingärten nicht ohne Forcht gehen / auch keine Arbeiter sich dahin getrauen dörfften/ inmassen der Lzacki dasigem Herm Lommendanten / zu verstehen gegeben / daß über einen Stuckschuß wederSoldat/ noch Inwohner/ auß der Stadt sich wagen solle. Dienstag den 27. April- Heute ist der Kays General/ H;.Baron von Nehm/wieder auß Ungarn/und der Hm General/Gras von Wackerbart auß Pohlen dahier angelangt; hingegen Ihrer Königlichen Hoheit/des Her- tzogen von Savoyen/ ^liiMer, so jüngstens auß Engelland dahier ange langt/nachdem er seines hohen Herm Principalen Verrichtung bey dem all hiesigen Kayserlichen Hof abgelegt /von hier wieder abgereyst. Aus Pohlen vom i7.April. Daß dcr jüngst von denen beedenPohl- nischen Generalen Bauerund Sieniekim einem mit denenLMauisch^ nd Schwedischen Truppen ^vorgegangenen Scharmügel erhaltene Vortheil und Steg bestatttget wetde/ mit den Umdständen/baß deren Schweden samt ihrem commsnckrenden Ostlcier^Obristen Duc^cr biß 400. auftdem Platz ge blieben; hingegen hätten sich die Schweden/ wegen dlefts Streichs/ schon wieder gerächet/ immassen l icseibe zu tu Losiäckische Besatzung überfallen / sambtlich luebygehauen/ sodann die Stadt verbrendt/nnthin Lnschätzlichcn Schaden vcrübet/wle sie dann ohnedem biß 6oo. Radzivillische Dorffer angezündr; Indessen seye die zlt-Grodno gestandene MoscowiNjche Armee mit 50. kleinen Stucken unter ^ommanäo desHrn.Feld-Marschal« lent>ßl!K zu^ickvczin, ohne eltiigenAnsioß/angelangt/dahin auch/ nebst vcr/chicdtncn andern Moscowitlschrn Truppm/viele Cossacksche Regimen ter ihr-!' vlar-.tie nrh>nen nn'sten. Sonsten hätten jüngstens Ihre Kömgl. PobI «.Majes'ütdtN Cron-Unttr-Truch?es zum Woyweden von Lubkin: den Cron-Hos Feiwnch zumCron Uutcr-Truchzcs:undden Hm.^mZlc1s- ^ zumCron-HosFenonch gncdigst ernennt. '^.s vvomvom la.^pril. Daß d^ Kardinal seine kostbare FtchrnUjftn emjchitien uyi, solche nacher Ncapv»» ^b.uh.en saife/ des Ml- ^^2 Uns

Wiener Zeitung

1706-04-24

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lcns Mt chisten dahin zu folgen und daftlbsten seiner Kirchen vorzustehen. Indessen wäre der Qran ?riorzu Rom ankommen und vom LontcMbjle <üo1c,nna mit einer Kutschen nach dem PaUastde6<^räinai cü QiÄii5on gefüh- . ret^ auch von den gut Frantzösischen c.'zrcünalen clcl Oiuäicc, Orrobolii und rieiu QrÄN°e, nebst andern/ sogleich allda bewillkommet worden; über dieses machten die Staats-Verstandige allerhand Lallender/ und wolten von ihm bereits wahrsagen / alsob er zu rechter Zeit noch gekommen / umb einen ro then Hut davon Zu tragen/ sodann des Frantzös. Larckoa! Qianson Stelle' zu ersetzen. , Anst Spanien vom 27.Mertz. DaßdesHertzogenvon^njouFrauGe- mahlin zu Madrit die Regierung mitgrossem Eyffer verwalte, und öffterS denen Rathsversamblungen beywohne / auch jüngstens den Graffen von ittevzn und Oon äe^rÄ zu General-Wachtmeisters ernennt habe; In vorgedachtem Madrit wäre ein Currier mit der Zeitung angelangtwie nemblich Ouc äe ^OÄlllcs und klaryuis äe mit ihrem Corpo zu St.Jo« Hann/ohnweitPalamos/angelangt/denen vuc ü'^njou ehestens folgen wer- de; als welcher nebst dem Trecks! cic Ikcsse und übrigen Truppen über den Fluß 5czi-Ä, zwar ohne einigen Widerstand deren AUiirten/ bereits über gesetzt/ jedoch dabey wegen eingefallener Nacht / etlich too Mann fambt denPfcrdten/ soertruncken/eingebüst; Indessen hätten die Miquelets al/e von den Frantzosen verlassene Oerther: als kiAmere5,porca6c8,^rmcnre. res und andere Platz wider besetzet / hielten auch diePäß gegen RoussUlon dermassen verwahret: daß das geringste nicht von den Frantzosen durchkom- ! men könne; und wann l)uc äc Idowule nicht zu Wasser der Frantzösis. Armee/so in allem biß 40. Bataillonsund zo, Escadrons starck sich mache/ die Lebens-Mitteln zuführen solte / dieselbe ohnmöglich lang im Feld beste- hendörffte; sintemahlen die Catalonier und Valencianer/ so beständig gut 1 Desterreichtsch/alles weit und breit auß den AZeeg geraumet / mithin allen Unterhalt zu Land benommen. Die Stadt Valencia/ auß welcher 2o.kÄmi- üen/ welche noch Frantzösisch gewesen/ sich hinweg bcgeben müssen/ habe dem Graffen Larcions, als Haubt deren Valencianern/zoooo.Ducaten/ zu Un terhaltung deren allda befindlichen Truppen /sreywillig Hergeschosten. An den Gräntzen von kttrcmaäurÄ spielte Mtlord Galloway auch noch den Mei ster; umb dessen Vorhaben aber zu unterbrechen / weilen vuc äe Schick nicht im Slandt/ habe derselbe den Adel in Andalusien bereden lassen das , Gewöhr zu ergreissen; und wäre derKlarczuis ^e Qcotrille beordert ein glei ches in neu und alt Castillien thun zu lassen. AußEngelland vom y.April-Daß dieLscaäre desRitter Lin«,welche in 54.Kriegs-Schiffen/ so biß ,000- Stuck und über 6ovv. Mann führe/ nebst de» vielen Fregatttü/Brandnn und andern Fahrzeugen/bestanden/bißhero noch

Wiener Zeitung

1706-04-24

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«och allezeit guten Wind gehabt / demnach bald in dem Mittelländisches Meer seyn und zum Ritter I^cskc wie auch Baron vc^ssenser stossen werde. Umb die Armee in Portugal! oder in Latalonien noch mchrers zuverstärckm/ wolle man von allen Compagnien deren in Lngelland verbleibenden Regimentern?. Mann herauß ziehen/und an deren Statt wieder anderean werben ; weilen auch die Matrossen in allen dreyen Königreichen zusamme» «esucht würden/ habe man Hoffnung / daß die grosse Flotta ehistens in völ ligem Stand seyn dörsfte/als mit welcher abzugchen/ der Gen. Major 8bnm. xroii sich fertig mache/umb seine Statthalterschaft zu Gibraltar/ welche er bißhero löblich verwaltet / und daselbst in der letzten Frantzösischen Bela- Zemng sich so tapffer gehalten/ wieder anzutretten. Auß dem Haag vom 16. April. Daß der Her: General Hompesch / I^orä Laclin^kam Ultd verschidenc andere Gcnerals-Persohnen/ sambt den Englischen Recrouten auß Engelland auff der Maaß angelangt; allwohin 12000. Mann Königl. PreusiischerVölcker unterm Herm General-Lieute nant in vollem Marsch begriffen/welche der Erb-Printz von Hest sen-Cassel commandiren werde; Inzwischen seye wegen deren Nothwendig keiten vor die Armeean gedachte Fluß alles abgehandiet worden/ umb keine Mangel/ auch an dem Geringsten/ zu leyden ^und warte der Her! General » Feld-Marschall von Ouverkirchen auffnichts/ als auffdie Ankunfft desHer- tzogenvon Marleboroug / welcher aber vor Ende disesMonaths nicht ans langen dörffte. Der Herz von Stöcken wäre auß dem Haag nacher Regenspurgabgereyst/umb des Herm von Iensen Stelle als Königlicher Da'hnischer Gesandter daselbsten zu vertretten. VondemMaasstrohmvom 17. April. ^Oaß die Herren Abgeordnete deren Herren General Staaten mit Musterung deren Truppen beschafftiget/ und wurden die Lanronemcnten an derMaas sehr verstarckt / indeme die Truppm dahinnoch immer in dem Marsch begriffen; wie dan auch/ nebst ctlich iQOO. Mann Preussischer Völckcr/verschidcne Hessisch-und Lünebur- Aische Truppen daselbst erwartet würden. Indessen habe der Churfürst auß Bayern (dessen Anschlag auff d«s Schloß Liefenshock / welches derselbe zu überrumpeln vermeynet/ fehl geschlagen; indeme die Besatzung kurtzzuvor versta'rcket und auff guter Hut gefunden worden) abermahlen einige Regi menter nacher Teutschland abgeschickt; auch wären die Frantzöstsche Leib- Regimenter beordret etliche Meilen von Sedan still zu stehen/ umb nach deren ^Hurten Bewegungen ihren Marsch zu richten; von den erstem hät ten die Unter-Officiers/wahrendem Marsch/bey Lbzrleroyrebelliret und 2. Hauptleuth todt geschossen. Der Churfürst von Lölln halte noch immer an bey dem Frantzösischen Hof umb Erlaubnuß zu erlangen nacher Rom zu reift»/ und dMbsten Priester zu werden/ dannt er desto ehender etliche XZ Ren-

Wiener Zeitung

1706-04-24

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Renthen gemessen/ sodann besser leben könte/ weilen die Frantzösische ?ea. ansetzo gar unrichtig erleqt würden. Von dem Odcr-Nhttnstrohm vsm '7 April. Daß man jüngstens 2. Verdächtige Frantzojen von IngweiUer nach Hagenau geführet/ welche mit einigen verbottene Verständnuß gepflogen ; So habe man auch in letzterm L>rth einen ^>pion in Bauern-Kleydern gesanglich eingezogen / bey welchem man in Durchsuchung seinerKleydern eineBriest auffderAchftl eingenähet ge funden/ auß welchem alle Anschläge wegen der vorhabenden Verrätherey er- ssehen / mithin deren Frantzostn ihr Vorhaben verrathen worden. Visen? Doch unangesehen/liessen sich dise verlauten/ehest ein gewissen Einfall vor zunehmen/und zwar so unvermerckt/ daß die Alliirtesichs kaum versehen Würden. Auß k^ortlouis wären kürzlich abermahlen vile Persohnen herauß kommen / welche den Mangel aller Sachen ausser des Meels/bestättiaten. Von dem Moßelstrohm vom 16. April. Daß die allda liegende Trup pen sich zum Auffbruch fertig zu machen beordret. IndemLuxenburgischen ruckten unter der Hand Frantzösische Truppen ein/welche von dar ferner nach dem Rhein marschiren soltcn Vom Maynstrohmvom 18.April. Daß der Holländische Gesandte/ Hm von Geldermalsen/sich in der Stadt Mayntz befinde / und allda so lang verbleiben werde/biß alle im Holländischen Sold stehende Truppen im Marsch begrieffen/wie dann sowohl die Hestische auff dem Hundsrucken und dasiger Orthen / als auch die Hannoverische an dem Maynstrohm und Westerwald einquartirte Truppen die würckliche Ordre von denen Herren General-Staaten erhalten; und zwar dergestalten/ daß das Fußvolck den 15. unddieReuttereyden 20. dieses auffbrechen solle. Indesten seyc die le derne Schiff-Brücken von Franckfurt nacher Italien abgeführt worden; all- wohin auch der' Brucken-Major von dar abgereyset- Von dem Donaustrohm vom 24. A^nl. Daß der Kays. ^clminittraror Hr. G^afvon Löwenstein jünastenö zu München wieder anaelangt / und da- selbsten/ wie auch in andern Orthen Kays. Befehl verkünden la^en: KrM dessen die im Land noch befindliche Franken in kurtzer Zeit selbiges räumen selten- In der Nacht zwischen dem 19. und kosten dieses/wären zu Kehl- heim des ohnlängst hingerichtenMetzgersKraußKopffund 2^Viertl mit denen Galgen/deren einer aus dem Boden ausgerissen / Verändere aber abg-seget worden/ hinweggekommen/ und seyedavon eines sambt dem Galten den 20. dieses/ Zu Regenspurg die Donau herunter geflossen / wsch an dusiger Mühle angehenckt; man hatte es aber wieder davon abgestossen und ferner fortfliesten lassen: die andere 2. Viertl stünden noch an ihrem O> th zu Kchl- yeim; Indessen würde aussdie Thäter scharst nachgeforschet/wclch! ausfve- rcn Betrettung schlechten Lohnzugewatten haben cörssten.

Wiener Zeitung

1706-04-24

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Auß der Schweiß vom 18. April. Daß die Franßosen allerhand Mit tel und Ränckerdächttn/ in der Schweiß eine Unruhe zu erwecieu/ daher» sie bald dicics bald jenes anfiengi n/ umb denen Cantons was zu thun zuma chen ; wie siedannauch Willens waren / Verroh in der Landschaft Lcx und der Gegend <3enev zu bevestigen; welches drm Canton Bern / wanrr es sichai-o befinden solle/ nicht wohl anstehen/ und nach allen Krässten dar- wjz.er sich sitzen würde. Wegen Belagerung Lzrccllona könte man zu Pa-, riß keine Gewißheit haben / indemedie Aussglstandenevon dem Land VicK» wie auch die ^iquclcrs die Paß zu Land dermasftn gespertt/ daß die Post auff Catalomen von der Frantzös.^rm^e nicht mehr durch k.oulli!lon gehen kön ne ; und was man zu Pariß vor Nachricht davon hatte / wären lauter Was ser < Zeitungen / welche auch gar offt wieder zu Wajlcr würden ; zudeme wären sie unttrschiediich : Inmasscn einige versicherten / daß derHertzog von^njou mit seinen Truppen zu Land/und der i'Koloule sambt seinen Schiffen zu Wasser Barcellona belagert; und Ihre Majest. der Kö< mg Carl/von dar sich nacher Valenzia erhoben hätten; andere aber wolten. behaupten / daß diesem allem nicht also seye / sondern daß hiZchstbesagte Königliche Majestät sich noch dajclbsten befinde/vor Dero Pallast jederzeit eine starcke Wachtvon Edclleuthen und bürgerlichen Lieutenants/ wie arch Hauptlcuthen stünde; und hielten die Burger alle Pforten und Posten/ ausser zur See/besetzt. Über das wäre ein Gerücht erschollen/daß zwischen dem Rltter l-cackc und dem ^cimirÄlldolouse ein scharffes Gcsecht vor gegangen/ worbey dieFrantzosen auffdas Haupt geschlagen/ viele ihrer Schissen in Grund geschossen/und etliche sambt ihrem-kcimirskn gefangen genommen seyn sollen. Hohe Geburt. Den 24. April brachte des t Titl) Herm Christoph Carl/ des Heil. Nöm. Reichs Grasten von und zu Heyssenstein / Freyherm auff Stornberg / Hern, der Henschafften Carlstein/ Tbuna/ OberwaltersdorffundEmerberg/wieauch des Chur-Fürstenkhum Mamtz Erb-Marschallen lc-FrauGemahlin^Titl^Frau Maria Jsabella/gcbohrne Frey- Frau von Gilleis/ eine Fraule Tochter glücklichen zur Welt /welche noch selbigen Tag ge- taufst/und Jhro dieN hmen Maria Maximilians Susanna gegeben worden/ dero hoh« Parhen warensTitl) Frau Maria Maximilians Sidonia Baroni n von Gillels/gedohrne Gräffin von Altham / und(T»tl) Frau Maria Susanna vermahlte Gräffin von Gab, rianagebohrneFreyinvon Gille»s. Hoher Todtsfall. Den ^6.Aprilverschilde allhier an einer langsochender Kranckbeit (Till) He» Frantz Anton Bercka/ des Heil. Röm.ReichsGraffHoworavcnderDciub und öeipa/ HenanffReichcnburg/ Rossitz/ Datschch/ Jaßbel und Nemeslowitz / der Röm. Kayserl. Majest. würckUch geheimer Räch / Cammerer / Königlicher Sradthalter und Obrister Land,Marj^all im Königreich BöhkiM tc. in dem 57. Jahr seines AlterS/ nachdem« er

Wiener Zeitung

1706-04-24

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Sey die zo.Jahr»nbm vornehmste»» Hoffen in Europa die Stelle eines Kayserl. Botb-- schassters mit grossem Ruhm vertretttn» AnkMfft aller Hoch-und mdrigenStands-Personen. Den 24. April/ 1706. Stuben-Thor» He« Jller Obrist<Wacht, meister/ kombt gesternvon Raab / logirt in der weissen Rosen in der Untern,Be, ckenstraß. Carntner-Thor. Churpfaltzischer Currier/ kombt gestern spath von Düsseldorf/ log» auffdem Peters-Freythoff» Her» Obrist,Wachtmeister Lrosxolmi, vom Kriechbaumischen Regiment/ kombtvon- Maab/logirt in der Schwan» Den 25. dlto» Her: Keller/ Käyserl. Currier/ kombtauss Italien/steigt ab im Post,Hauß. SchotteN5Thor^ Her! Graf Felß Com- mendant/zuGroßwardein/ kombt von- dannen/logirt beyn z. Hacken» Den 26. dito» EZrntner»Thor. Her» Bischoss Leßlie/ kombt von Brün / logirt in der weissen Schwanen. He« Wayneczi/ Ungarischer Cammer»Con^ eepist/ kombt von Preßburg / logirt im Eerstenbrandischen Hauß. Stuben-Thor. HertDöry/ Ungarischer Agent / kombt voll Tyrnau / logirt im Linckischen Hauß an derWolzeil. HenTaimer/ Kayserl. Hos.Agent/ kombt. von Brün/ logirt im Carlonischen HauK an blauen Bock.. Den 27. dito. Her^General k^roll cZe-Nemb/ kombt vo» Preßburg / logirt im Kochis. Hauß. Rothen-Tburn. Her^GrafGenger/kombt von Hall/logirt neben dem Post-Ambt» Her» General. Wackerbarth/ kombt voir Breßlau / logirt im Hatzenbergische»? Hauff» ELrntner«Thon» Hett Trenta / Eornet vom Darmstattifchen Regiment/ kombt von der Armee auK Ungarn/ logirt in dee Carntner-straß. Ein Chur,Pfaltzischer Currier/ kombt v»w bannen/ logirt auss dem Peters.Freyts hofi- Her» Graf Aöri/ kombt von der Neustadt L logirt im Kaltenbergis. HauA Listaaller Getaussten m- und vorder Stadt. Den 16. April /1706» Dem (Titl ) Herm Christian Gottftidvow Eger allhiesiger löblicher Stadt Garde, Hauptmann und dessen Gemahlin (Titl) Frauen Agnes/ gebohrner Freyin von Starckus/ ihr Fräule Töchter! Theresia: PhttippinaMaria Anna. Dem Herm Jacob Loner undChristina sein^. Ehesr. ihr S.Johann GeorgEustachius» Dem Christian- Steuerer und Catharina> sein. Ehew-ihr T.MaricrMagdalena. Dem Bernhard Mavr und Margaretha: sein. Ehew. ihr S. Frantz Emerich^ Dem Wentzl Sedetzko und Maria Barbaras ftjn^Ehew.chr T. Anna Catharina.. Dem David Antoni Lossicka und Magdale» nasein. Ehew. ihr T. Maria Helena. Dem Andre Hofer und Gertrud sein. Ehew» ihr S. Lorentz Rudolph. DemAndreMehringer und Tabina sein» Ehew. ihr S. Gregori Wentzl. Dem Johann Hueber und Maria seinee Ehew: ihr S. Frantz Xaveu Joseph.. Ei» armes Kind George Den 17. dito» Dem Herm Johann Philipp Apel und' Barbara sein. Ehesp. ihr T-Maria Ann» Theresia». Dem keonhard Stiglmayr und Sybilla? sein. Ehew» ihr T. A»na Barbara Ca^ tharin«» Dr»»

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1706-04-24

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Ocm Johann Georg Eisenkolb und,Maria Den» Friderich SchmidZ'und Sybilla stm. Francisca sein. Ehew. ihr T. Maria Ehew. ihr S. Joseph Mathias. Anna. Dem Daniel Güetler und Veronica sein. Dem Johann Schisseler und Maria Mag« Ehew. ihr T. Rösincr. dalcna sein. Ehew- ihr S. Georg Longi« Dem Georg Peter und Rosina sein. Ehew. nus Caspar. ihr S. Ferdinand. Dem Adam Haidler nndMaria sein.Ehew. Dem Benedict Kraut und Sophia sein» ihr T. Anna Johanna. Ehew. ihre Zwilling Johann Georg. Den i8. ditd. und Johann Larl. Dem (Titl? Herzn Johann Bernhard Leo- Dem Thoma Kollinger und Barbara sein, pold von Rhamb und Frauen Johanna Ehew. ihr T. Maria Magdalma Mar, Gubertina seiner Gemahlin dero Söhn! gareth. Adam Leopold Georg. Dem Joseph Klien und Mariaftin. Ehew. Dem Herm Joseph Hazl und Anna Elisa, ihr T. Anna Dorothea. bethasein7Ehesr.ihr T. AnnaPolixena. Dem Johann Nicolas Nieser und Man» Dem Her:n Johann Gupper und Anna sein. Ehew. ihr S. Johann. Maria sein. Ehest, ihr T. Maria Hele» Dem Bartholome Joseph Zeman und Ma, Dem Herm Michael Paar und Dorothea Leopold. sein .Zheft. ihr T. Maria Magdalena. Dem Zacharias Fremel und Anna Marga, Dem Herm Johann Jacob Hilleprand / reth sein. Ebew. ihr T. Maria Anna, und Eva sein. Haußft. ihr S. Johann Dem Henn Thomas Marco Antoni Jo, Georg. seph Gallo und Elisabeth sein. Haußft. Dem Herm Mathias Landsman und Ca« ihr S. Lorentz Paul- tharina Sophia sein. Ehesr.ihr T.'An, Dem Jacob kentz und Maria sein. Ehew. na Eoecillia Regina. ihr S. Johann Georg. Dem Herm Johann Frantz Seid! und Ag» Dem Johann Georg Haan und Eva sein, nes sein. Ehest, ihr T. Margareth Eva Ehew. ihr S- Johann Michael. Theresia, Den so. dito. Dm» Egidy Eiringer und Ursula feiner Dem Henn JosephSusterschütz und Anna Ehew. ihr S. Johann Georg. Barbara seiner Haußfrauen ihr T. Ma, Dem Sebastian Christoph Burckhard und ria Anna Susanna Charlotta Emi, Maria Barbara sein. Ehew. ihr S. lia. Georg Christian. Dem Johann Sume? und Anna Sophia Dem Martin A»chinger und Anna Christi, sein. Ehew. ihr S.Johann Georg. na sein. Ehew. ihr S. Ferdinand Max. Dem Johann Michael Hürsch und Martha Dem Tobias Matsack und Anna Maria Justina sein. Ehew. thr S. Georg Mi- sein. Ehew. ihr S. Thomas Jacob Jo« chael Mathias, feph. Dem Johann Rotter und Mari» selne» Dem Sebastian Reisner und Maria Anna Ehew. ihr T Anna Julian«. sein. Ehew. ihr S. Christoph Gottlieb. Dem Sebastian Georg Scheopff und Ev« Ein armes Kind Sophia Apsllonia. sein. Ehew. ihr S. Johann Henrich. Den 19. dito. Dem Michael Heiriß u»d Eva snn.Ehew» Dem Herm Hieronymus Eberl und Ma» ihr S. Johann Frantz. ria seiner Hanßsranm ihr S. Johann Awey arme Kinder Johann Michael «vd na- ria Barbara sein. Ehew. ihr S. Frantz Georg. FrasikWNhsin«. .

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1706-04-24

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Num. 285«. WmnerMs DIARIUM, Enthaltend alles dasjenige/ was vonTaz zu Tag sowohl in diftr Rchdentz-Stadt Wienn Denckwürdiges und ?eeues sich zugetragen; Als auch/ was dergleichen nachrichtlich allda eingeloffen; ftimbt einem Anhang jkdermahliger Verzeichnuß; Erstlich aller täglich xer poü^ allhiev Ankommenden: Zweytens aller in «und vor der Stadt getaufften Kindern: Drittens aller verehelichten/ und vierdtens aller verstorbener» Persohnen» Mit Ihrer Römisch- Kayserlichen Majestät allergnadigstem?rnile°io. Zu finden im Rothen Agel. Wienn / vom 24. biß 27. April/1706. G^MÄmbstag den 24. April. Diftr Tagen wurde/ auß Befehl Ihrer IMM Kaysert. Majestät/ ein. wider die Kinder-Mörder geschöpftes ?arenc gehAjgxr Ortheu angeschlagen/worin nachfolgende BeAraffung ent halten: 1» Daß/wann einVatter/Ahn/oder andere Manns--Person/snauffffe«zenber Linie/ «in Kind erste«/anderten/dritte«/over weiteren Grads/ es seyegleich solches Kind in oder ausier der Ebe erzeuget/ermorden würde/es biß Onhs bey der in der Landgerichts,Ord« uung aussgesetzten Straffseiw Verbleiben haben/ und ein solcher Kindev-Mörber mit den» Radbrechen entweder von unten hinauffr oöervonoben herab / nach Beschaffenheit der That und näheren Verwandschafft / gestrafft werben solle- 2. Ob zwar in dem Fall/wann eineMutter/Aynl/ oder andere Weibs,Versöhn/ / ia auffsteigender Lim«/in dergleichen Kinder-Mosd/es seye gleich das Kind eheuch oder unehelich/ sich vergreiffen würde / nach Inhalt vor,angezogener Landgerichts-Ordnung/ zwischen Manns- und Weibs-Persohnen kein Unterschied gemacht / sondern die Stra^ desTodts sowohlwiver Manns» alsWeibs-Personen ttswirt wird ; so wollen Ihre Kayfi Maj. daß gleich nachgesetzte Straff wider diejenige WeibS-Persohnen / so ihre erwachsene Kinder prserneäicste umbbringen/ oder aber an ihrem lebendig gebohrnenKind und eige, »er Leibs,Frucht/ohne vorher erheilteTauff/vorsetzlich mörderische Hand anleckn/mithiw dieses nicht allein des zeitlichen Lebens/ sondern auch der ewigen Glückseligkeit berau ben / ohn«Unterschied vorgenommennemblichen solche Weibs-Personen auffeinem ho^ ?en Wagen andern zum mebrernAbscheu und Exempel gesitzet -'allhier in Wie«» zum Ra der,Creutz: auff demLanv aber zur gewöhnl.Richtstatt geführt/Hand MldKopffabgeschla^ gen/ sodann Kopffund Hand auffdas Rad gesteckt: Jene hingegen / welche ihre leib, vche Kinder entweder in ode? nach der Geburt des LebenS zu berauben flch vermes st«, / jedoch vorhero noch diesem ihrenr^md die Christliche Tauff gegeben hatte/ nach »er in mehr angezogenen Landgerichts,Ordnung üzrujrten Straff / nemblich durch daS Schwttd hingerichtet werden solle. z> Weilen ßch bereits ipgettagm/ dass auch die DienlkMeuscher/ wann? Ms- ' X et«!

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1706-04-24

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Den 2 l. dito. Dem Henn Johann Cail Joseph Mohr und Anna Maria seiner Haußfrauen ihr T. Cajetana Christina Josepha. Dem HermJohann Peter Keltz und The, resiaseiner Ehefr.ihr S., AntoniZoftph Anselmb. DenBartholomeOtzlmqerund Eva ftia» Ehew.ihrS-GeorgBalthasar. Dem Mathias K-rchmayr und Catharina sein. Ehew. ihrT. Maria Margaretha. DemLorentz Ernbergcr und Sophia sei«. Ehew. ihr S-Frantz Ludwig. Dem Peter Piatzol und Apollonia. seiner! Ehew. ihr T. Maria Ei^abcch. Lista aller Verstorbenen Den 24» April /1706. starb DemHerm Ferdinand Jordan / einem 5e- cretari im PalfischcnHauß in der Him, melport-Gassen/ sein.Frau. Anna/ alt 35- Jahr» Dem Gottsrid Krenbauer/ einem Kayserl.. Soldaten im Voglischen Hauß am Ho- henmarckt/sein. Weib Theresia/ alt 19. Jahr. Dem Stephan Scherten / einem Pflasterer Gesellen im gemeinen Stadt Hauß im Tieffengraben/ seüi Kind Sebastian / alt. 7. und einvierUJahr. Caspar Stangl/ ein Tagwercker beym ro, thenZ)gl/alt4?»Jahr. Dem BenedictPreyer/ einem Kirchensam, lern bey St. Stephan / im Weberischen Hauß auffder Landstrassen / sein Weib. Magdalena/alt 54. Jahr. Dem Simon Prener / einem Gärtner in sei, neu, Hauß zu Erdberg/fein Kind Auna/ alt 5. vierte Jahr. Jacob Ziegler/ ein gewester Kutscher im Willibischen Hauß, m der Alst^r^Gassen/ alt 54. Jahr- Den sz. btto. Catharina Mayrin / ein Wittib im Mill- torfferischen Hauß. im. Sauwinckl / alt. 76. Jahr. Dem Wolffgang Faß!/ einem Ziegldeckec Gesellen im Bartzmayrischen Hauß im Tieffengraben/ sein Kind Paul / alt 8., Jahr. Christian Peterary/ ein Schreiber im Pala< tinlschen H«uß. am Nmbau / alt 44. Iqbr.. m und vor der Stadt. Den 26. dito» Hen Johann AntoniBiayoni/einKayserl. Niderlags-Vcrwanter und Weihen im ^ Seidrerischen Hauß am alten Härmg." marckt/alt z6. Jahr» Dem Joseph Sammara/ einem Auffwar»» therimBrandwemerischen Hauß in der z Himmelport-Gassen/sein Kind Llias/!> altein halb Jahr. AdvmFischer/ ein Müblner beym grünen » Baum auffder Winbmühl/altz2.Jahr.. Dem Tobias Kundner/ einem Tagwercker z beym wilden Mann m der Nossau/ seint Kind Barbara/alt Jahr. DemLorentz Nestldorffer/cinearmenMann > beym blauen Stock / in der Alstergas-55 sen/seitt Weib Barbara/ alt48. Jahr.. Den 27. dito» Johann Kamb / welcher sich vorgestern: beym weissen Löwen. am Saltzgrieß »n,» Versehens in dem Fueß gestochen /> wegen abgeschnittenen Adern zu todt ge?, blütet/und allda vom Kayserl.. Stadt, , Gericht beschaut worden/alt?o. Jahr. Dem Henrich Klingler einem Kuchlgartner? imWebeuschenHauß auffder Landstraß/> sein Weik Barbara/ alt 64. Jcihr. Dem Matthioe Blasi/ernem Schnürmacher? im Zellingerischen Hauß bey St. Ulrich/ > sein Kind Clara/alt z.viertl Jahr». Dem Martin Rützman/ einem Gardi Sol<dl daten im Mellmesserischen Hauß auff. der? Windmühl/sei» Weib Agatha / alt 24., Jahr. Der Maria Baldrammin/ emer Wittib imr Nuü'baumerischenHa uß am Nktch«n/lhtt Lmd MichM alt s. Jahr»

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1706-04-24

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«kwann Wege« ihres üble« Verhalten vo« ihren Herren oder brauen der Gebühr nach qe» »üchtiget werden, ihre Rachgiengkeit an einem Unschuld gen kleinen Kind mit Ermordung auggelassen; als solle die Bestr>,ffung witer dergleichen Dienst beederley Geschlechts / die sich an ten K»'t c: n dergesialt mörder'ch Viocjj^i.en / wie Hieroben in dem andernCalu mit der Mutter/Ahnl/ oder andern in auffsteigeiider kini verstanden / vorgenommen werben / umb willen ein solcher Dicnsibott grober als «in Frembder / auch wieder die schuldige Treu gegen seinen Her.n und Frauen sich vergreiffet / und dahero auch desto scharffer zu bestraffen lst. 4. ZumFalleine ftembdeManns-oderWeibs Person / soweder verwandt noch be< dient ist/aus lauter Boßheit/mlt einem Kinder-Mordsich versündiget/ zumahlen solche Mordthat kein gemeiner/fondern -luslikcitterTodtschlag ist; als solle einem solchenKinds, Mörder oder KindS-Mörderin an der gewöhnlichenRichtstatt Hand und Kopff abgeschla» gen / auch die Hünd an den Pranger gehefftetwerden/.c. Nachdeme jünqsthin IhreKapstrl. Majestät Dero Rcichs Vice-Cantz- lern/(Titl.)^;ennFriderich Larl/Grafcn von Schönborn/ Hennzu Rci- chclSberg/Hetssenstam und Weiler:c. zuDero Geheimben Rath aliergnä- digst ernennet; als hat in allerhöchster Gegenwatt Ihrer Kayscrl. Ma- jest. derselbe auch bereits deute in der hohen gehcimbcn Raths- Versamm lung den gewöhnlichen Eyd abgelegt. Sonntag den 25. April. Heute Vormittag hat sich Ihre regierende Kayscrl. Majest. in eine allhiesiger Vorstädten/auss der Leim!'gruben ge nannt/zu denen WW. EE.kp. Larmelirern erhoben, und dajelbsten / we- ge» jährlicherAndacht/ dem gewöhnlichen GOttcs-Dienst beygewohnet. Heute haben sich auch Ihrer Majestät/ der verwittibten Kayserin / Durchleuchtigste Ertz-Hertzoginnen/in gewöhnlicher Begleitung Dero Hof- satt/ zu denen Lloster-Frauen deren Carmeiitern Barfüsserinen/zu St.Jo- eph/verfuget / und allda gleichfalls/wegen des Fests/ der Andacht abge- vartet/ sodann in dastgem Lloster das Mittagmöhl eingenommen / und des Abends wieder in die Burgg grkehret. Dito langte einCurrirauß Italien dahier an/ vo«^nnen man unter andern die Nachricht erhalten / daß der Kayserl. comm -mäirende General- FeldMarschall/Ihre Hochs. Drl-Printz Luxemus von ^avoyen/den 19. die ses zu Qavarclo angekommen / und zwar hernach / als kurtz vorher der Gen, Vcnclome mit22cxxz. Mann die Kayserl. Postirung zu ^lonreckian übkksal- len/ etlich ioo. Mann davon niedergemacht/ und viele gefangen/auch etliche Stuckund LzFSAc abgenommen ; allein es hätten Ihre Hochsürstl. Durch!, ohnverzüglich die Mannschafft zusammen zu ziehen bcordret/ umb/ womög lich/ denen Franhosen diesen Posten wieder abzunehmen. Montag den 26. April. Heutevernahme man auß Ungarn/daßder Rakoczy würcklich von Erlau auffgebrochenund mit einem grossen Gefolg auffdemWeeg begrieffen/umb nacherTürnau sich zu erheben / daselbsten d<r Versammlung/ wegen vorhabenden Friedens-Werck /beyzuwvhnen;in- zwijchcn

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1706-04-24

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Ferner vernehme man auß Mähren/ daß dm zi. August! die von denen Städten Abgeordnete zu Pferd mit halbem Monath-Geld und nö- thigfw Gewehr/ wre auch Pulver und V!ey vel-sehen zu Außspitz erschi en/ dabev sich viele eavslllcrs in Person eingefuvden / allwo auch gleich« falls der Her: HauptmanBraband/welcher ehdessen IhreKönigl.Majest. jv Spanien ^ARL des lll. w Knegs^Weftn uvterwiesen / mit 6. Feld- Ech!angea auß Brün angekommen. Und nachdem? den i. dieses allda dle Musterung beschehen/ hätte man den 2. darauff ein Rastag gehalten. De» g.aber solle das Land-Vo!ck zu der ^.eAuUrkenMilitz stosse»/ welchem 8. ^ompaZiüen vom Regiment unterm Herzn Grafen Vcrerani 1jc-o. Dragonern umerm Henn Obrist Krumbach und 800. Mann vom Nriechboum- und Dewendischen N-giment Fuß - Völcker bestehen werde; wie starck aber der Land-Austboth/und wohin der kisrckc gehen werde/könne wann noch nicht w ssen. - Indessen lasse der Her: LandS-Haubtman Mß» sig Leb?ii6^uns andere Mittel herheyschaffen / und ist entschlossen wieder die Rebellen selbsien mit zugehen. Der Lcrc-eny hingegen stehe «och zu Lcali?, man glaube aber / daß er sich bald von dannen bewegen werden Auß Ungarn käme die Nachricht / daß die unter Lommanäo veß Herm General -Feld-Marschal!6 Graf ä'LrKeville stehende -^rmec bereits zu Pest über die Donau gangen / und den KKrcKc ftrnerS «ach ObmUnLarn fort gesetzet. Avß Pohken vom 22. Augusti. Daß es mit Basiger Zvsa«men7vvfft noch bey dem voriqen bleibe/ und wollen die zu Warschau anwesende Cra- caussche wie euch Groß-Pohlvische Abgeordnete ehender mcht zum Haupt, Werck schreiten / biß wenigstens ?s. Woywvdschaffteu werelnigt wären/ welches ader schwärlich geschehen dsrffte / weilen sich alleS nach der Ankunft des Henn Cardmals RaziezowSky richte» «vlie^ dieser ader von Dantzjg Nicht ehen der nach Warftdau ;uko»men entschlossen/ bevor er Versichert/ dsß der ^ckwedlsche Meister im Feld. WeSwtgev haben Ihre Ma jestät der Köntz in Schweder, nach »cm mit dem Herm Grafen LeschinSky gekalteren KriegS-Rath beichlossen/ zo^o. Maon unter dem Henn Gene ra! Nkenrod zu Beschüyuug der Lei<dmskjlche» Parthey in Warschau M hinterlassen/ mit der übrtM ^rm6c aber üder die Weichsel zu setzen/ mik hm daS Croo-und Lithauische Locpo aüzugr^ffen ; welches aber sich schoa z«ruck gezogen/ mit dem Absehen/ die Sachse» «nd Molcowiter zu ermars ten; so dann mit veret-'borter Mackr a«ff t!ie Schwede» loß;ugehen. Ins dessen Hätten Ihre Czarische Majestät dem Dantziger Stadt? Rath wissen lassen/ keiv Gtid mehr an die Schweden zu bezahlen / wann sie auch gleich dessen Wehrder abbrennen iokten; widrigen falls Siedenftlben zu deralek. ErltSupL jwtvLey rvo!t«n. Svnsten HM Ge»ilral Horn s <q»e

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1705-09-02

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von da» nach Hochenau zu maxsOrsn nmb io Oesterreich «ideremjufall^n; zoo. Husaren aber hätte er uacher SmolcmT commauäitt / weiche täglicy vmb KundsHaff! von denKayserl.emjU^ohien außgehcn nzüßen; weilenet Nachricht habe / daß man in Wähn n sich starck w.der die Redeten ver^ sambte. Svvsten tönten es dieHäudttr der Rebellen vsr GOtt und dk? Welt ohnmöglich verantworten / wie die Tal tarn mit den armen Leuchtn - und sonderlich «tt den Weibs - Personen un-.dg?e.igen; st daß es den ge meine» Rebellen selber erbarme/ undwsnn sie gefangene treue Ungarn em? brächten/ jdlcheden Tattarn gegenW^ibs.Volck auKivichsleten. Donnerstag den 5. Sepkemb. Heute Nachtö langte anß der Kay- ftrl. H.rm6e jm Reich von Ihrer Hochfürst!. Durchl. dem Aaytert. Gcn<r.?!- Lievtenant/Herm Ludwiq Aar^grafen »onBaaven / der ÄayserkGeee- ral-Adjutant/ Herz Gras vsnTrmm dahie? an/ ynd brachte dem K^ystr?. Hofdtt erfreuliche Nachricht/ wie daß Seme Hcchfmft!. Burchl. mit bcr Kanseel. und Reichs-^rmee, die Frantzöfifttz.' Lu".i?^hn wttt P^asfmhofen erobert/ etl:ch 100.Mann dann nldrrgem.icht / vnd geftu'.g?m genovtUea habe / wie solches-aj/eS außbeygchendem LxrraQ.Schrclöeu «it mehrerem zu ersehen. ro6cm wurde aberwahlen in der Kayfcrl. Pfar^ Mchen die an- gkfttngene )tekch- B^angnu^vorWeyliriv Ihre Kayserl. Majestät/ höchstseeligff-r Gegächtnuß/von der Span^che«? Bruvecschaff! begangen; wobey den GOtteS-D»e«ft Jtzre Ho b^Btfchöss'. Graden von Geoß«var- dein unter einer beweglichen Klu/ic in Gegensart vtekr Hvheo und Nkrii gen gehalten- Fleytag den 4 .SeptemS.. Heute haben Sich Ihre Kay^erlichs Ma ßest. vonderFavorttain daSKayscri. Proftß-Haußder 8.). erhoben / und allda wegen der jährlich gewöhnlichen neun Frcytägen dem GotteSdienA bcygewohnet. Dito hat allhier (Titl.) Herz Hermin Jicob TsHernin/Graf von Gudenitz/ !c. der Rom.Kayserl. Majeft.Cammerer/ Königk. Statthalter/ und Öbrtster Burggraf zu Prag / a!s Kayserl. geheimbet' Rath den ge wöhnlichen Eyd abgelegt / und von dieser hohen Rach-Stellt den Bchtz genommen. So ist auch heute der Her: Graf von Schönborn auß o<m Reich dahier angelangt/ umb dieIhme auffgetragene ReichS-Vice-Castz- ler- Stelle anzutretten. Uciäem wurde in der Kayserl. Hos Pfarz, Kirchen die vor W^yland Röm- Kayserl.Majest. Leopold den Ersten/aUermiIdesten AndenckenS / an gefangene drey tägige LeiH-Begänqnuß geschlossen/ dabey den Gott's» Dienst der allhiefige 0Kcizi, Ihre Hochwürden / Hm von Älöckcr/und der Hm Probst Erdödigehaltc». Fep

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1705-09-02

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Ferner vernähme mau auß Mahren/ daß den zi. Augusti die von denen Städten Abgeordnete zu Pferd mit halbem Monarh-Geld und nö thigem Gewehr/ wle auch Pulver und V!ey vn-fehen »u Außspitz erschi en/ dabev sich viele Lavalliers ia Person eingefuoden / avwo auch gleich- fallsder Her: HauptmanBraband/welcher ehdessen Ihre König!. Majest. iv Spanien CARL des Hl. w Knegs-Wesen unterwiesen / »it 6. Feld- Schlangen auß Brün angekommen. Und nachdemeden i. dieses allda dle Mustcrunz beschehen/ hätte man den 2. darauff ein Rastag gehakten. De« 9.aber solle das Land-Vo!ck zu der ^ulirkenMUltz fiosse»/ welchem 8. 'Lompaznim vom L^p^rischm Regiment unterm Herzn Grafen Vereram zoo. Dlagonern unserm Herm Dbrtst Krumbach und 8oc>. Mann vom ölriechboum-lmd Dewendischeu N-giment Fuß - Völcker bestehen werde; nie start? aber der L.'and-Aufiboth/ulw wohin der kiarckc gehen werde/könne wann noch nicht w ssrn. - Indessen laste der Hm Lands-Haubtmau Ileiß? sig Lebens^ uns andere Mittel herheyschaffen / und ist entschlossen wieder die Rebellen feigsten mit zugehen. Der L-re-cn? hingegen stehe «och zu Lcall?, man glaube aber / daß er sich bald von dannen bewegen werde. Auß Ungarn käme die Nachricht / daß die unter Lontmanclo deß Herm General-FeldsMarschallö Graf ä'krl?evillc stehende -krmee bereits zu PrA über die Donau gangen / und den KiarcKc ferimS^ach ObmUnLarn fort gesetzet. Avß Pvhlen vom 22. Augusti. Daß es mit Basiger Avsanmenkunffi noch bey dem vorigen bleibe/ und wolle« die zu Warschau «iZwesendeCra- cauische wie euch Groß-Pohlotsche Abgeordnete ehender mcht zum Haupt, WerS schreiten / biß wenigstens ?2. Woywsdschaffteu vereinigt wären/ welches «der schwärlich qelcheden dörffte / weilen sichaveS nach der AnkuM des Henn Cardmals AaziezowSky rechten wvlie^ dieser aber von Danhig Nicht ehender nach Warfchan ;u ko»men entschlossn / bevor er versichert/ dsß der schwedische ^zrs Meister im Feld. Weswegeo haben Ihre Ma jestät der Köniz in Schweden nach »cm mit demHerm Grafen LeschinSky gebalteren Kriegs-Rarh beichlossen/ zooc>. Mann unterdewHenn Gene ral Ntenrod zu Beschühvug der ?Mmskilche» Parthey in Warschav M hiftterlasten/ mit der übrtqey ^rm6c aber üdkr die Weichsel zu setzin/ mik hm das Cron- vnb Lttbamiche Lorpo ai-zuqreiffen; welches aber sich schoa z«ruck gezogen/ mit dem Absehen/ die Sachse» «nd Molcowiter zu erwars ten; so dann mit vereinbarter Macht a«ff die Schwede» loßzugehen. In- desk« Hätten Ihre Czarjsche M-ijtstat dem Dantziger Stadt- Rath wissen lasten / kem Gtld mehr an die Schweden zu befahlen / wann sie auchqieich dessen Webrder abbrennen solten; widrigen falls Sie denftlben derfllei?. Hm ErlcsuvL jtvMZen tvolttn. Sonsten Hütte der Hm Geimal Horn ^)l 2 ake

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1705-09-02

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Hve im RadzivMchen Pavay dn Privceßin »oo Ne«bvrg zugehörige Spallirung und Tape^reyen hinweg nehmen lassen. Auß Spanten vom 5. Avgusti. Daß sich zu Madrit aüeS zu einem allgemeinen Auffstand anliesse, angesehen man durchgehends von der An, landuog Ihrer Majest Kösig Carl deö Dritten ohr-e Scheu rede/ «itdem Veysatz / daß dieselbe schon einen gewissen Hafen ohnwetk Larcelona be, wächtlget habe; So stye auch zu 5eviiia alles sehr erstellet, usd zu ^2!- IsZa ein ohnheschreibliches Flüchten; Ii-tcsscn wäre Fürstin vvn u^il- no den 2. dieses zu gedachtem Madrit a«gekoinmcn , und von dem vuc ä'^n)ou mit grosser Freude cmpfstMN worden. Der unschsidige cdcs ^zher MÜKe seine Gefaigenschafft noch zu L^onnc, der In- HUllicor vonl'oleäo aber von kria? zu ^lurcia außstehcn. Vorbemeldtee !!)uc ä' ^njoll habe die Stadkhalterscdaßt vvniüiurzä Kocl.'iAo dem^nto- mo äe la Ve»2, ehedessen Lommenäsiirrn in^Zlbzn, vie zu l^o5es abi^r dem Oczn kralzcelcoäe^un» gegeben; hingegen die LorreAi<1c>rs von^vila, Vs- Lsmora, lor«, L^ivecküba Und ^ancdzrcss, Mißtrauen hüibkk/ abgesetzt; und soZe über das eine grosse Verorderung unter den Spani schen M; nistern uudBedieuten u^ter ver Hand seyn. Inzwischen aber hät te derDuL ä'^iijczu aoff die vie/Mige Zeitungen/ «eqe«ter außqeloffenen Alokta/ veriKiedene Curner nachs'rPa?lß/ umb ^hleuut^Hüiff/ und nachcr Gallicien undCatalonien mnb alle msgijche Gcgenwchr vorzu kehren/ abgeschickt/ falls gedachte Fkottadasckbftauländ^nfol?e;manftrchre aber/daß dieselbe an ein vnd audcnn ^)rthzu sp«irh kommen oörstten/imtvaf- sen die OOerreichuche Pa.'they je langer >e mehr sich casiger Qrthen ver- Kräsiere/ vnd sonderlich di^zuVich/ welche an eincm vorkdciihaffltn Platz an den Küsten sich gelägert/ umb allda die vvrgedachte Zloua zu erwar ten. Auß Portugall vom 29. IM erhielte man hmbeyg, hende Lista der Eo- Hel-und Holländlichen Schiffe/ weiche von L«sabon au^eleften/ umbmtt Ihrer Spanischen Ma;cftat CARL5 dem Dritten nach r Ä^ralor.ien zu seeg« len; «nd weilen viele vo. nehme Herren/ m-t Versicherunq aller auß gedachter Provintz / sonderlich aber v.>n pslsmos und K.oscsin Gekllschastt des Engelländischen Gesandten/ Hrn. von Melhwin/ und d.e Portugcsi-.Lx- lraorämzri-Abgesanvten / HennGrafen Cumar /auffdcrF^ettasichbeftltt den ; als glaube man / daß die Anländuuq an vicsw beeden Oerrk^rn ge schehen sslle. Indessen seye schon das Land Volck beordr't > zv Mrcmo, sich zu versammi'N, welches mzo.LzraMons >.md 4000. R u tern bestehen werde / ohne die 9000. Mann, so der Xiarquis äzz Xlmzz in eomm^n- 6iren solle / und lasse man die schon würMch nacherLIvA? abfüh« een/ daß esalso phaftdlöqhrauK <ln< Belagerung angesehen seye. Son»

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1705-09-02

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sten habe man zu Bellem das Testament des ^clmirznfen von Castiliener- öffnet/worinn derselbe Ihre Majestät/den König CARL/ zum völligen Er be» aller semer Güter / ausser dcö Silherwercks/ so der Graf Lor?ana er erbet/ «eingesetzet. Zugedachtem Bellem habe man einen Frantzösischen Spio«en/ und an denen GränHen eines OiLcier mit gezifferten Briessen er tappet/ und gesanglich eingezogen« Auß Londen vom 21. Augufti. Daß Ihre Majestät dieKönigln von Groß< Britauien den Biftlch ergehe« lassen aussden 4. Sepkemb.ein Danck- Fest wegen See eroberte;; Linie in Brabant anzustellen; nechK deme wäre die Ordre ergangen So.Stuck mitz.Läitffeu/qletch denen / so bey Ubn-sieigung gedachter Linie erobert worden/ auffdecn Tour zu velferügcn ;auch glän ze die Rede/ daß man wieser z. Regimenter zu Fuß und 2. Regimenter Dragoner nacher PorluM überschisscn »verde/ umd dasige Land-Mich zu verstarcken. Der feye schon mit 2o..Krieg6-Gchchenaußge- lausten umb auff die Fraatzösi^chen Caperö zu passen. Syüsie«! t»äre See Hollandische Gesandte Her: von Vre^iiesAen auß dem Haag wieder zu kon- den angelangt; dasetbsten man verschiedfnePersoiien proteltzmisHer in Verhafft genoa,men/weilen sie ohne Paß auß FranZrech dorten an gekommen. Auß dem. Haag vom ^5. Augufti. Dsß die Herren Gcneral-Staa- ten sich allda wiedervonemanderxeschteden verAbrcd?nich!"en i^.Sept. sich allda wieder zu versammlet,. Vermog der Musterung zu Vlterbeck s^ye dieEng?. ^.rmeeunrerdem HertzogenoonMarlboroug86. Lt^u^är<zns,u'>d 65. LarMons; die Holländische aber unker dem Herzn General Ostkir chen 64. Klqu^ärons, und zo. Lztaiüons starek / weiche zusammen 70000. Mannaußmacheren/ ohne der Mannschaffl/ so unter de«Herm Geoeral Sparritt Flandern stehe. Frantzösischen Briessen nach/ wolle man cheren/daß Ihre Majest. der Kö-ug CARL in GUalonien g ücklich ange langt/ und daß sich der Statthalter zu RoleS vor Dieselbe et kläret hätte; andere aber wolten bchaupten/ daß gedachter Statthalter sambt noch etli chen gut O sterreichisch-G- sinnten hingerichtet worden seye. Maaßffrvbm vom 26 .Augvsti. We.len der Mürten ^rmee abschen gewesen den Churfürsten auß Bayern anzugreiffen / die Moraste aber mit den Buschen uud grossen Baume» / so er abhauen lassen / solches verhin dert; als ist dieselbe wi der über die Dühk zurück gangen / und sich bep jo-. äo^ne gelagert/ dahin von Lüttjg auß grossr Vorrath von L bens- Mittel »„geführt werde« Und so bathen die 40. Stuck mit zo. Mörser vo v Ma stricht im Laqer werden angelangt seyn / solle e6 auff etne H^W sse Belage rung 'oßqehen; Indessen waren die Schavtz-Gräber mit Schleiff^ag de ren Limen/ welch« Namur tudBrabaut bedecken / beschckfftiget. )( Z Nuß

Wiener Zeitung

1705-09-02

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AlHder Schweiß vom 26. NuMl. Daß zu Pariß alles bestürsset, weilen at!da dem König in Franckreich ein Lurner auß Spanten d e Post zebrachl/ daß/sobald die ^Milte Flotta vor kolcsin Catalonien ange- ia.iget/ dasiger Statlhatter sich vor Ihre Majest. den Köntz CARL er kläret/ solchen daselbften vor rmen rechtmäffigen König außgeruffen/ und die^IIurte eingenommen / auch gedachte F.'otta ferner vacher Bar- «ellona geseeglet / und den Orth würcklich emgelchlossen haben solle. Hohe Hermählonq. Mittwoch den 2. Sepkemb. Heut« wurde in der Favorit« in allerhöchster Gegen, ?v«rt deren regierenden K«yserl.M«jestaten und anderen vielen CavaLieren und Damen vermählet/ (Titl) Hen Johann Carl des H.R. R. Graf von Nostitz und Rdcineqq/zc. derRöm: Kayserl. Maj. Cammerer/Obrtst, Silber Cam.nerer/ nnd Retchs-Hef-Rarh/ <Titl> ) Hern, Christoph Weiche!/ des H.R. R. Grafen von Nostitz und Rheincgz/ Erbhenn der Henschafften Rockttmtz/ Seiferstorff/Lintze^dorff/N-u!and Eckersdorff/ Stuckicht, Koben / Senckhenwitz/ Poschwitz, Lobriß/Profen/ Mertzdorss/ Kaltenhauß «ndHerpogs-Walde; der R. A. M. geheimen Raths / ^c. und f Titl.) Frauen Mari» Zuliana/qeoohrnerGräfinvonMettig/zc. Hm ohn/mit ( Titl. Fraule Maria Ma-, ximiliana Reichs« Gräfin von Sinlzendorss / :c. Ihrer Majest. der regierenden Kayserin Cammer.FräuIe/ (Titl.) Henn SigmundVludolph/ desH.R-R. Erb-Schatzmeiiiers vnd Grafen von Sintzendorff/ Freyherm auff Ernstbrunn/ zc. der R.K. M. geweft' «in würckiichen Cammerern und Reichs-Hof-Raths / See!: undC Titl.) Frauen Ever Eusaiinee/verwittibten Gräfin von Sintzendorff/zebohrner Gräfin von Züntzendorff «nd Pottendvrff^.Fräule Tochter. Hoher TodSfall. De» i». September starke zu grossem Leydweesen des ( Titl. ) Henn Max kudtvizs Wroftn Nreuner/ Edlen Herm zu Statz / Freyhenn zu Stiebieg / Fladenitz und Raaben- sicin Cebherm zu Srutsch und Crassoniowitz/ Rittern deß Ordens Et. Jacob / der R K.M. Gehermben, und HofKriegs-Raths/ Generalen der c-vallen-.-. wie auch der kindischen und ?errim^mfchen Gramtzen Gener«! Odristeu/ und Dero Frauen Gemah, Zin Maximilian« Christin»/gebohrner Fürstin von Portia/^.Iräule Töchterl/ M«rl» Anlvni«/ des Alters dritthalb Jahr. Ankunsst aller Hoch-and niedrigen Stands-Personen. Den 2. Sevtcmb- 1705 von Oßnabruckh/ logirtbeym Loihrm» ' EchottewThor. Jhro Durch!. Hertzog zs gerischen ^eLclcnten: Sachsen.Zeitz und Bifchoff zu Raab / Den 4. dito, komm gestern spath auß dem Reich/log. Stuben,Thor. EinKayserl. Currier Hen in D«ro H«uß> Ollenberg/kombtvon Venedig/logiet lCarotnenThor. Hert SraffTrautt Kay, im Post-Ambt. scrl Le»crsl , kombt von der Carntner>Thor. Hert Trafvon ^ch?n, >rwcS «uß dem Reich / log. im ^rtca-6. torn/ Reichs-Vice.Canyler/ kombt vo« Den z. dito. Manntz/ spgjrt imVolckrifchen Houß. Uotlen Thurn. HettSchuller ein Currier ^en Frantz Carl von Herderstein / kombk «»m Hmn Bischoff von Hlmütz / kombt wi» GraH / logirt im missen Schwan. Lijka

Wiener Zeitung

1705-09-02

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Lista aller Vereh6ichten iw und vor der Stadt. Den -^.A^usti / 1705. Ferdinand Ca-°uerhueöer /Kutjcher/ mit Clara Finck"»>n.' Zacharittö Z antz Grober/ein Feldecherer/ mit Maria Catharma Källinin. Heinrich Scht-tten / ein Schneider/ mit Vsrom'ca Vogtin. Jodann Georg Kerl / ein Tischler / mit Maria ElisabtthaGchöfflerin. Johann Weiß/ein Beck/ mit Elisabeths Calhanna Weygartin. MakhiasAuer/ ein Trager/ mit Sophia Binderin Andre Guqgubichl / ein Gnardi Soldat/ mit Maria Anna Riemerin. Frang Schweinderger ein Tischler/mit?e. Ucitä Oeidlingerin. Den?c>. dito. Sregori Pfeiffer/ein Hauer / mit Christi/ naKa.^crin Wi-nb. WoiffEidner / ein Trager Wittiber / m>t Barb«a Brannerin. Sebastian Reither/ein Schneider Gesell/ mit Barbara Kanin. HanßMichaelPitschauer/ein Reit-Knecht/ mit Justins Schacherin. Johann Michael Jgelhau:/ein Schneider/ mit Anna Barbara Gregerin. Antoni Martine!» / ein Burzerl. Rauch, fangkehrcr/ mit Maria Theresia Fran, ck-n. AndreGrLtzkyn/ein Schneider / mitMa« rierCatharin« Grösslnger.n. Ha»ß Christoph Mädl/ mit Eva Rosin« Zieglerin. Johann Georg Trost / mit Maria Mag- daicna Dciblil». Cgidy Lederäiiüner/einSchiffknecht WittK ber/mit Ursula <schwinghamerin. Michael Päsit/ ein Tagwercker Wittiber/ mit Ssphia Obermayrin. Melchior Schecher / «in Beck Wittiber/ mit Sabina BlndterinWittib. Nicvlaus Hänl / ein einkanffterSchmster Wittiber / mit Barbara Feldncrin. Friderich Haimbruner / ein Handschuhe-- macher / mit Theresia Stockhlin. Den zi. dito. Stephan Hneber/einTagwercker Wittiber/ mit Dorothea Göblin. Conrad«tutz/ ein Schuester/mit Elisa, bethHiesin. Frantz Lesein/ ein Schreiber / mit Mazdas lenaPlainckin. Ignati Reichwein / ein Schreiber/ mit Maria Geißbeckin. Thomas Philipp Herle/ ein Student/ mit Maria Eggerin Wittib. Den l.Septemb. BtrnhardHangelberger/ein Becken-Jung/ mit Maria Magdalena Gandleria. Her» Johann Frantz Marck/ einApotecker/ mit Jungsr.Anna Elisabeths Schoppin« AndreWibtman/mit EvaRosina Millerin. HenJohannHoffman/mitAnnaGleisserin. Andre Hucholt/ ein Tromclschlager/ mit Maria Rosalia Sixtin Wittib. Johann Pernatzky/ein Saiffeufieber/ mit Sophia Dauhnerin. Den z. dito. Hanß GeorgRcithoffer/Zkayfevl. Gutscher/ mit Maria Beurischia. Johann Sizmund RuemereinSchreibtt/ mit Maria Elisabeth Graberin. ^ista aller Verstorbenen in und vor der Stadt. Den 2. September/1705. starb Dem ( Titk) HermEarl von Wyldenheimb/ Koyserl-Obrist-Wachtmeister / auff »er Earntner.Pastev/semZrau Elisabeth ein ßebohrntvo» Gerben / alt 2». Jahr. DemNicola Kohlmerdt/einem Burgelichti Goldschmid im Pertramis. Hauß in Of, stnloch/ sein Kino Maria/ alt z. und eia halb Jahr. DemZosephSatory/eintm Burgerl. Wax, Hanh,

Wiener Zeitung

1705-09-02

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die Mosel zurück zukehren. Indessen selten die KayserlicheTruppen unter Lvmmznäo des Her:n General Friese auch wieder nacher Lauterburg mar- schtren/ die Königl. Preussische/ Chur-Pfaltzische nndWestphalischejambt noch anderen Crayß^Truppen aber unter Lowmanclo des Hn.Hertzogcn von Wüttembergin denen Linien zu Trier/umb dtft Stadt Ziu bedecken stehen bleiben ; der Villa» hingegen seye mit seiner ^rmce auß seinem vorthe.lyaff- tigen Lager nacher Luxemburg geruckt. Von dem Obern--Rhein ^Strohm vom si. Iumi- Daß man sowohl die zuHeylbrunn gestandene Fräncklsche Ls^e, als die allda außBayern angekommene schwere^m^Ierie, sambt noch anderem groben Geschütz von Landau und Philippöburg zu derKayserlichen ärmee eylends abgehen lassen. Der ^arcin habe seine Truppen auß den Linien heraußgezogen / dieselbe ge mustert und sich mit solchen auffeine Höhe beyTertzbachgelagcrt/des Wil lens aller Orlhen die Früchten abmehen zu lassen/ umb dadurch den Kay- serlichen die kouraze zu benehmen. Von Berlin vom 20. Junii. Daß kürtzlich Ihrer Hoheit des Herm Marggrafen Friderichs Frau Gemahlin eines jungen Printzen glücklich ent, bunden/ welchen Ihre Königl. Majest. auß der Taust gehoben. Den 14. dieses wäre alldorren mit abermahliger Lautung der Glocken angefangen worden/ und müsten alleCavallierö die Auffwartung bey Hofauffs neue in krgen Traur-Mäntein biß auff den Tag der Begräbnuß verrichten; als zu welcher schon von den Standen und Städten deren ?rovmcien / die meiste vepunrte / so mit ihren Bedienten biß isovo. Persohnen aufmachen / vnd auff Königl. Verordnung 6, Tag lang frey mit und Kost gehakten werden sollen / angelangt; Nicht weniger stünden schon die zur I-zraäirung verschriebene Truppen alle in den herurnbligendenDorffern f rttq; nnv wa^ ren über das alle Anstalten vorgekehret / daß diese hohe Letch-Proccsson ohne alle Gefahr und Ungelegenheit begangen werden möge. Ankunsst deren hohen und niedrigen Stands- Persohnen. Den 27. Juni /1705. Englische OzvMLi-5, kommen von der Stuben-Th?r. Ei« Kayserl. Curner He« Mosel/ logirn in »en z. Hacken. Andreas Dain/kombt »on Lvnstantino, Rolhen-Thurn. Hen General Gronsscld/ pel/ logirt im Post-A«bt. kombt von München / logirt beym La. Cärntner-Tyor. Herz WolffRelchard vott brun. Den 28. dito. Rhein / kombt von Brück / logirt in der Hm General Wackerbarth/kombt auß dem gülden Ganß. . Carlebaad/logirt auff dem alten Fleisch. He« Graf Breu,er/ kombt von Gratz / lo, marckt. girt bey dem «eisen Schwanen. Oen zo. dito. SchotttN 'Thor. Hen^e^on.Hen 8"a. He« Hauptmann KlelZin, vom Schlickischen äemvre, Hen?rilteney, Her!koblvioa, Regiment/ kombt von Waraödin/ loa. htpm Hof,Schlosser. Lifta

Wiener Zeitung

1705-06-27

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Lista aller Getaussten DenJunii 1705. Dem Andre Löw und Mari« sein. Ehe«, ihr Iobcmn Joseph. ^ Dem Frtdcnch Nab und Ann« Mari« sein. Ehew- ihr S. Alexander Johann. Dem Henn Thomce Oaneüi und ^nn«Ma« ricr sein. Ehew. il;r T- Maria Rosina. Dem He?:n Andre Mancka und Catharin« stin.El ew. ihr 'S. Joseph Anton. Dem Johann Michael Grotz und Mari« Rosaiicr sein. Ehew. ihr S. Lorentz Ste phan. Dem Georg Hertzberg und Elisabeth sein« Ehew. ihr S- Lorentz Johann. DemIohaun Bachingerund Sophi« Eli sabeth« sein. Ehew. ihr T. Maria Thert. sia Catharina. Den 21. Junii. Dem Herm Johann Joseph Fetzer MldMa- ri« Ann« sein. Haußft. ihr S. Johann Carl Jgnati. Dem Michael Egelseer und Mario? sein. Ehew. ihr S.Johann Michael Victor. Dem Frantz Michael Uriß und Mari«Mar, garekh«sein. Ehew. ihr S. Johann An, dre. Dem Johann Christoph Geißler und The, resi« sein. Ehew. ihr S. Ludwig Joseph. Dem Henn Andre Sckapacher und There, si« sein, Ehew. ihr S. Johann Herman. Dem Christoph Knoll und Annce Theresi« sein. Ehew. ihr S.Johann Jacob. DemJohannStaindlundClarasein.Ehew. ihr T. Maria Eva Rosina. Ein armes Kind Anna Catharina. Dem Johann Traunbaucr und Apollon!« sein. Ehew. ihr T. Regina Susanns. Dem Peter Herle und Barbara sein.Ehew. ihr S. Joseph Petcr. Den 22. dito. Dem Bartholome Gamauff und Ev«sem. Ehew. ihr T. Maria Theresia. Dem Simon Hatdmair iund Mari« Sa« bin« sein. Ehew- ihrT. Maria Francisco Johanna. m-und vor der Sta^t. Dem Caspar Burg! undMarqartth« sei». Ehew. ihr S. Johann Melchior. Dem Herzn Johann Frantz Carlo« und Rosin« Margarethce sein. Haußsr. ihr T.AnnaMartha. Dem Herm Anton Haderan und Cathari, n«sei». Ehew. ihr T. Anna Eva There, sia. Dem Johann Georg Adler und Mari« sein. Ehew. ihr T Maria Elisabeth, Dem Matthias Kodier und Mari« sei». Ehew. ihr T.Maria Catharin«. Dem JohannReidt und Mari« Elisabeth« sein. Ehew. ihr S. Johann Joseph. Ein armes Kind Maria Ursula. Dem Johann Gedrg Lang und Mari« seilt. Ehew. ihrT. Gertraud Susanna. Denaz.dito. Dem Herm Johann Georg Gagstatter und Mari« Ann« sein. Ehew. ihr S Johana Anton. Dem Johann Schuckard und Margareth« sein. Ehew. ihr T- Polixena Eva. D«n» JacobSiegl undJohann« sein.Ehew. ihr T. Maria Elisabeth. Dem Johann Danbiegler und Elisabeth« sein. Ehew. ihr T. Anna Regln» Ein armes Kind Frantz Antoni. Dem Marx Doldi und Mari« Mazdalen« sein. Ehew. ihrS. Johannes. Dem Johann Georg Pfeiffer und Ann« Mari« sein. Ehew. ihr T. Maria Elisa beths. Dem Johann Peter Lang und Ann« Io, hann« sein. Ehew. ihr S. Johann Mi, chael. / Dem Johann Aigner und Änn« Mari« sein-Ehew. ihr T.Adelglinda Susanna. Den 24. dito. DemPeterLenesundElisabeth»sein.EH<w» ihrT. Anna Francisca Eva. Dem Batthasar Meßl und Ann« Mark« sein. Ehew. ihr S. Johann Caspar Do, minicus. Dem Johann Kellerund Aan« ftin- Ebew. ihr S .Johann Carl. Dtn»

Wiener Zeitung

1705-06-27

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218. WmnerWcs Dl^kIUAl, Enchaltmd alles daSjmigc / was von Tag zu Tag sowohl in dieser Residentz Stadt Wtenn Denckwürdtges und vttues sich zugetragen ; Als auch / was dergleichen nachrichtlich allda eingekostm Eambt elsrnl Andang jeder»atzt:ß«r Btrz«tchauK; Erfilich aller täglich ?«r Potts allhitr Ankommenden ; Zw?yten6/ aller i«, k»b»»r der St«dt getauffte» Ämdern; Drittens/ aller »erebetichk«!/ «nd v»rdtt»s «Ser verstorbene» Perfohvea. MitJhrer Römisch - Käyserliaze» Majestät allergnädigstem krivilezio. 5« fin d«» im Rothe» Kgel. " Wmm/ vom 2. biß 4. biß Scptemb. 1705. " d?n 2. Septemb. Ihre Römis. Kayferl. Majestät haben jüngst hin dem König!. Dahntschen Christen (Titl) Herzn von Ende/ nicht allem fti«en Zreyherzilchen Stand/ so dessen ?amilie scho» vor 500. Jahren / wegen treu geleistet! Diensten erhalten/ auffIhn allerqnä- digst besta'ttiqet / und den Titl Wohsgebohren zugelegt / sondern auch ftin freyher»licheS Wappen mit drey offenen Helmen ziehren lassen. Gestern LbendS spath seynd Ihre Hochfü-stl. Durch?. der HMoz zit Sachftn -ZeitzS und Bischeff zu Raab von TöLn dahier angelangt / und haben beute so gleich unter ander« bey dem Kayserl. Hof die Traur-Klag wie auch die Glückwünschungen abgelegt. Dito warde in der Kayserl.Hof-Pfan- Kirche» ju St.Mtchaek Oä. cler. 8.?-lull, die gestriqen Taqs vor Weyland Ihre Römis. Kayserk. Ma jestät Leopold dem Ersten/ «llerglorwördigKen Aogedenckcus/ bey eiseV prächtigen Ehren-Gerüst angefangene Nich-Begängnuß mit eiver 5ülkiM- jchen Lob-Rede/so k« Anweienhelt vieler hohen und mderen Stsnds -Per- sohven der durch ^i«e Schnfften berüh«te Kays?rk.tt.ttoncu8 , Her! Graf soannes Vavrilia vnd dem ßeVöhkllchen GOtteSl D.'fnst/ wel chen Ihre Hoch-Btsthöfi. Gaaden von Agram unter einer beseglichen 6c gehalten / voo der Spanischen BrudersHafft «uff das herzlichste be- ganze». xoäem vernahm? man al.ß Mahren/ daß dekLei-^enMe jüngst ik?der' Stadt Göding gefanqene vl>n d^rnachNfurra ;udkMk^KoL. Tv abgeschickt habe; und wetien Schloß stH ni^t ergeben wolle / mü ßen dasselbe die Frsntzöstsch« Constabirr mtk Feuer-K^zsln verbrennen. S» habe avch abermahlen gedachter Lcrc?eiiy v?>n k<cv^y l'urocNundLok-os vräre ertheilet / Mlt ihren Truppen und Tartaru l^ch St. Ioha-u: und X vo»

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1705-09-02

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Händler bey der blauen Flasch«« bev« Stock im Eisen/ sein KindAnnaalt/. I. De« Antom Heigl / einer» Bierleithged iwPoschischcn Hauß / sein Kind Bern« hard/ altr. Jakr. Dem Heinrich Rantzinger / einem Bier- leithgeb im Novigallis.Hauß am Hohen- Marckt seinKindLva/alt z.ViertelJahr^ Gregory Krieghueber/ ein Kayferl. Tra bante»! rovil'one» beymSchwartzenRößk beyS.Ulrich/ alt 74 Jahr. Jacobe Hammerin Bürgert. Wittib beim Schwachen Adler in der Alstetgassem att 45» Jahr. Dem Johann Gugubitz/einemStadt Mu» sico bey der Blauen Flaschen bey Maria Hilff/ sei« Kind Michael / att 6. Jahr. Georg Ka.-dteß/ein Schneider in Holtzfetze, ris Hanß am Spitiberg/ alt; z. Jahr. Dem Mathias Glarumpff/einem Schnei, der im Eautzis. Stifft auff der Le«md, gruben / sein Kmd/ alt 1. Jahr. Dem WolffBoitzinger/ ein<m Zie^lmacher imJanckhlis Zieqloffen vorn ScVvtten Thor/sein Kind Joseph / alt4.Jahr. Den z. dits. Dem Peter Hinchman/einem AayserlKut scher beym gelben Adler a«ff der alte« Bürger,Musterung/ sein Kind Maria/ alt l. halb Jahr. Dalthasar kimder/Burgerl.Bestandwurth> benm arvn Tber ind«rR^au/alr4>.J. Zrantz «radl/ Bur,erl. »«standwürt^ benm yHlldeacn Metze» in »er K«ch,GaP> sen/alt? Z.Jahr. Dem s^cvrg W«:ßi/ einem Kayferl. Knt, sch r/ ftin Kind Michael/welches den 2?. Kuqust» bey der Schlag-Drucken in der D»n u aebodkt und ertruncken/ ist den 1. Scpt bey^Wnß'GärbcrN gefunden worden/ un^aÄda vom Kaystrl. Stadt, Gericht l »<fcham/ altL. Jahr. DemPet-5 Hellr?nder/eimm Bürgerlichen Kuchl Garens? beym «eissev Haan in der keopvldssadt/ ftm Wtib^ Eüiabekh/ «UzS.Jahr. Dem Limo» Gottgeb / eine« kaquey i« Schünnazlis.Hauß auff derWindmichl/ sei» Weib Eva/ alt 46. Jahr^ Dem Ma»tin Bezeldt / einem Guarde Sol daten im FeldwabUschen Hauß bey Ma< ria.Hülff/ftin Kmd Michael/alt z.Iahr. De» Ferdinand Schiödl / einem Schuh« wacher bey« weiss«» Haan beyMar»», Hülff/ sein Kind Joseph/ alt4. Jahr. Bartholome N./ ein Tagwercker im Har. rachikVartenin derRoffau/altScz.Jahr. Den 4. dito. Dem Johann Rabbatsch/ einem Burg«rl. Handelsmann in Marzellis. Haui^ beym Matfchacker-Hos, sein Kind Anna / alt 5. Viertk Jahr. Dem Mathias Furthncr/ einem Burgerl. Kuchel-Gärtner im Brey-Hauß in der Levpvld-Stadt/semKind Michael/ alt 7-Jahr. Dem Stephan Brecheyß / einem Schlos ser beym gnldenen Strauß am Cpitel, berg / sein KindJgnati / alt 4 Jabr. Dem Gregor Daniel / einem Bestandwürth beym Wilden Mann am Spitelberg / sein Kmd Johannes/ alt 5. Viertl I. Dem Mathias Fuhrbaner / einem Fuhr knecht bey den z. güldenen Cronen m der Leopold - Stadt / sein Söhnt Martin / alt lc». Jahr. Dem Joseph Grueber/einem Schiff Knecht imMetzis- in der Leopold-Stadt / sein Kind Gertraud / alt z. Jahr. D«m Michael Erdl/ ein Schiff-Knecht im Gerstenbrandi^ Hauß in der Leopold- Stadt/ sein Tochter Maria/alt l6.J» Helena Straustin / ein Wittib beym ro, khcu Apfel / alt59- Jahr. Dem Gcorg Dullner/eincm Hauer im Sil bischen Hauß an derWienn/seinTöchterl Anna/ alti?. Jahr. Dem Georg Schrcckuer/ einem Schneh- Macher beym quldencnCreutz bcyMaria- Hülff /sein Kind Jvhmm/ alt 5. viertl I. Der Francisca Hoitzapflin / eirer armen Wittib beyn Bauern am Neubau/ ihr Kmd Joseph/ alt 5.viertl Zahr. r»-

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1705-09-02

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LxtraA-SM'eikm Auß Pfastenhofen / vom 29. Augusti / 1705. Betreffend Die/den 28. dito unter llommAnäc» Ihrer Hochfürstl. Dmchl. desKayserl. Gencra! Lieut. HerznLudwtgs/Marggrasc^ juBaa^n /zc. v»n der Ksyftri.u^dNetcdS-^rmce -i!ück?!ch eroberte höchst «wichtige Frsntzös: Ln.te unweit Pfaffe,ihostn. ^Achbemdes Aenn GenerAl LieutenantsHochfürstliche Durchleucht den 26. „Nd 27. M August« allcmahl Mine g.m.ichk / die feindliche Linie b^iHaqenau und Bischwepl« lcr anzugre!ssen ^ haben Dieselbe durch diese Kriegs« Lift den kl-i'sclial cie Vil- lsr; dahin gezwungen / all« 1«me Truppen i» diese Gegend zu ziehen / nmb uns a!i!>a wohl zuempsan <kn ; e? ha^en «der böcdst-xedachten Henn Gcnercl Lienten: Hochsiustl. Durch!, den Mcrqtii^-ftüb>! un:l>2 Uhr den I^lr. cie Vill^rz in dcr Gegend Hagcnau unv Bischweyler g.,':tz ruhig stehen lassen / und Kynd gantz st'ch / doch die Rentterey fast in stätem Trabe»/ höher hiu^nff <-e«cn Pfassenknfen mn d«x XnnSe marschiret/welcher derHen Feldmarschall Baron von Tbüngensambt derlnsilirt-immitohirglanblicheni ^!nß nary^cfolgct; so daß wir schon umd t? Uhr Mittags mit der völligen bey Pfaf, fenhvfen anackommcn. Nachdem nun dcr Hr Gcneral L-euten die Linie recc,xmnici:ct/ welch«/ ausser an einem Orr!>/ »5nm^qUch mu.uarcisscil war/ weilen sie Manns-hoch mit Waffer angeschwöller; so Hasen daransf Seine Hochjürfti.Durchl. beschloff-n.indem St« dem I^arcctizlcie Vill-i/s den -F>anä? abgewonnen / d?e!er Kelegenhcil sich zu bedienen / und die Linie / w»rinnen / unserer Berechnung nach / nickt mehr als ^o. xhuaäimis „nd 2. rztzMon;. anjugreiffen/welcher Angrieffanch sogleich durch den Herni General Me-cy mit i?oo. Oragenenn geschehen/so mit denen gesambttu Lienz^ici-s, u-tterdem - cc,nin.zn<jc, des Herm Grsfen von Zellern/unkrrhalte,» wurde; im übrigen solgce die ptwmb« ^^mSe in Schlacht-Ordnung; sobald aber der F^ind u„«crc gemachl« ÄnstaU sahe / thäte derselbe nicht die geringste Gegenwehr / sondern wchie se n Heyl durch die Flucht ;worauft" dann unsere keuth anunlerichiedlichen Orther, eindrungen / durch un sere Husaren und den Herm Grafen ron Mercy wurden berührte 2. lZsraill^a- meistens . vidergebauen und oefangen / von denen zo. auch bey zc>v. nidergemacht und bey 14s gefangen / daruiteretlich und 20. Ober-vsticici-s, wov»n jedock der Vor nehmste nur ein Obrist Lieutenant. D-eie hat gewähret biß in die Nacht umb i O Uhr. Haben wir alw^ns diesn höchst wichtigem ki-iie. nur mit Verlust z. Geniei- nerund eines Fendrichs/ bcmeisien ; und wurde sogleich eine Vierttisiund uincrhalb Pfafferhvftn m dem Dorss Niedil lodern a^r ^. Orchen gcarbeUrt/die b-ue emzuwerft stn/umbmitder ärl^epsSiren zu köunen/ ali> weiche b-ß Mine nachr völlig dernber gekommen. ?ekokknn.m disHerm L»eneras»L'ieuten«n:<5 Hrchffrstl. Dnrckl. diec-m. Muvüsrioninit dcmHer.'u ^^neral n-ul- über den Rk?üi diß Etcüi eftn waa'.ca / und haben höchst crmetvke Se. Hochsürstl Durchl. ber.l's tcm Heu: General. Berner viclregcgcben/dasscl'tre .Gc'chugvoii Ph-'i'ppsblirq suffircvis zu t>si«,^.^agen.ui«nv ?<i7tlouis. wie aucb nächnhin aany Uiitci-Elsasi wird nun b^.d in uiiftrem Gewaltsep». p.5^ ^oil-!ch v,tnim:ntma:!/ ,^ei>,^ Ha.ienau würcklich verlassen / und sich mi? Höäister?y! nacherSrraßburg gejog.i, DesHerm Gcn?tgi.kieMc«antsHoch» fürstl. Durchl. gehen Mit dervölliZeu ^m6e nacher Ha<;enau. ^ )c L.st»

Wiener Zeitung

1705-09-02

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Astaderen Engclla'ndischen Kriegs Zulli /1705. au^ Nahmen der Schiff. Mann. Stuck. ?/ism>irk 4^0. 70, I Lanrt 440. 7». tiio. ?S. 5c )Ii^vv !,dc>urL . j »c>. Zu. I.cI^<t7ä 280. 50- 440. 70. Ij^ linear 650. h6. 78». Ivv. 6Zo. 9S. 440. 70. kcmtiracl! - - Z^. 6c>. I e'i^x 440. -7". k^enr . . - 440. 70> ^ rel ^.'e 280, jv. 64' Zvv^ün^v - » 280. j-Z. r «7ex ... -4»o. 70. ?LsVVI>.Ii . « 44r?> 70. 60. » » 5-c>. So. Schissen / so von Lisabon im undindleScestlauffen. Nahme» der Schiff. Luxlc - ^ L<trnd^i6xe - » -- - lic <">^e kicc>:i >Incinjl>zlN » Ln>sc»c -- ^!ovci.ltcr - l' >1! b»v 5overi»ia l^-r ^xxcllicioa - Z 8. Schiff. ??ann. 440. b8o. 500. ,sXo. 440. 440. -d'o. 4?o. ?65 Z65. 440. Zc>?. /O^>. 7^0 j:0. S^o ^40 4^^ I7»70. Fregatten. Stuck, j Feuer-Schiff, t D?mb:Sch,ff. 5'kv'itilovv?ri5e Z2. Vuir Lorcas (Z^slancl 40. Vulc»l» kuru^cs !^«^>nclc 40. l ke,ix l^omer ?ov> e/ z» liunte kzlillz ?». LnKi» 5t»r. ?sulcoa Z-. l-ixtk. Zwi;?c 5l<x>s. »0. kl^rnbonr^K . -4- I.»ec^ » 4->. Hostitb.Schiff. /eAe^s Xl.tr. flg. N tl>vs. !m. kiltt. Monath Stuck. 70. ?6. «o. 50. 70. 60. 74- 6v. 7". 0. 70. 6z. So. ,0-?. 80. 50. 70. 70. 2701. Iza'en. k1ebr»a^ l^r. ^u. Litta der Holländischen Schiffcn / so von Lisabon im Monath Iulii/ i?o?.auß-und in d!«S»g>lauff«n» ^ . .. . ^ .r. ^.. .^.— Nahmen der Schiff. ^Vecxe LIzvvou» lla> ?s!or ^lu^-Zora v'cr^lcl. !io>.I<see. V^i^I^keerco. ümili». ve^calcr. Der Lüpintirls Ozpir^iii 5cl»^rca. Ol^ciscl. vzii!oinmc!zöil<. Vicc-^limir»! tl, v. W^llcaser. fliesen. Ko6zsm. L»x. Xollel. . Lcclcmzria. ve Vccr. Nuck. Nahmei^dcr Schiff. 7!. Uni^>e)'r. -- Sa. ljcscke^mer. 7^> - Viiacc; 9». 8>cbci,-5rerrea. 72. Uüllinxcrt. xz. kivrtcr^itai. 70. !!ebca?cov!^ea. 64. > (-e!6e7l^ll6. 72. I - Kncgs-Sckifs/ -0. Der Lspitsluz. Stuck S5- 5. X^ckr cle ^ooxk. V^irclcrdincz, 7z. V^n l euwea. 5-. Litv. >!!cu vvti^rt. 7-- LciO^c^c. . 54- v. 5terren- 7-. 5. bv X^zckk V211 «ter ?«' I)i!s?eu. , V»n (^»o^ereo. öiückcl. 72. Fregatten. Leickutcea. Stuck. Z6. Fcucr'Scl.iff. ZiilmaNlicr. T^rg Lcuz. Bombardi'lr/Tchiff. OeOvin^clz^^. Oe L»!w»oticr. Stuck/ Hochthal Schiff. Oc öi^xk. V/itlvijvzci^er,

Wiener Zeitung

1705-09-02

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von da» vach Hochena« zu m.z<sMen ,?mb ia Oesterreich Wider emjufall^n; zoo. Husaren aber hätte er uacher Smolcm^ comina^ättt / weiche täglich umb Aundschafft von den Kayserl. einztlhohien außgehen wüsten; kveilen er Nachricht habe / daß man in Währm sich starck w.der die Rebeüen ver- samble. Sovsteu tönten es die Händler der Rebellen vsr GOtt und der Welt vhnmöglich verantworten / wie die Tattarn mit den armen Lnithm - und sonderlich mit den Weibs - Personen uw.dg?enger?; jb daß eö den ge meinen Rebellen selber erbarme/ und wann sie gefangene treue Ungarn em- brächten/ jdlchedea Tattarn gegen WtkbSVolck avßivtchsleten. Donnerstag den 5. Septemb. H?ute NachtS langte anß der Kay- ftrl. ^rmce im Reich von Ihrer HochfSrstl. Durchl. l»es Aayjerl. Gcn<r.,l- Lievtenant/Hertn Ludwig TtakMafen »onBaaden / der Äaylerl. Gese- ral-Aöjutant/ Her! Gras von Traim dahte? an / und brachte dem K<>ysrr/. Hofdi« erftevliche Nachricht/ wie daß Smie Hechfülft!,N»rchl. mit der Kavserl. und Reichs-^rmee, die Frantzöfijch.' Luueohn wüt P'affcnhofeil erobert/ etl?ch 100.Mann dann nldrrgemacht / vnd gefung?n genosmea habe / wie solches-a^eS außbeyzehendesl LxrrÄÄ. Schreiben «ir mehrcrem zu ersehen. ^oäcm wurde abermahlen in der Äayserl. Hof-- Pfare Kirchen die an- gefttngene Leich- BegängnukvorWeyl.inv Ihre 5kayserl. Majestät/ höchstseeliqster GegaÄknuß/von dc>r Span!jch^ Brude^sthafft begangen; wobey den GOtteS-D»e«st Ihre Hv-Ä-Btschoffi.Gsaden von Sroßwar- dein unter einer beweglichen Klu5ic jn Gegensart vieler Hohen usd Ntdrpl gen gehalten- Fieytag den 4. Septemb.. Heute haben SichJhre Kay^erliche Ma ßest. von der Favvrtta in das Kayscri. Proftß-Hauß der 8.^s. erhoben / und allda wegen der jährlich gewöhnlichen neun Frcytägea dem Gottesdienst kygewohnet. Dlto hat allhier (Titl.) Herz Hcrnnn I^coS TsHernin/Graf von Gudenitz/ :c. derRöm.Kayserl. Majest.Cammerer/ Königs. Statthalter/ und Öbrtfter Burggraf»u Prag / a's Kayserl. gehcimber Rath den ge wöhnlichen Eyd abgelegt / und von dieser hvs>en Rath-Stelle den BM genommen. So ist auch heute der Her: Graf von Schönborn auß dem Reich dahier angelangt/ umb dieIhme auffgetragene Reichs-Vice-Castz^ ln-Stelle anzutretten. Loäem wurde in der Kayserl. Hos Pfarn Kirchen die vor W?yland Röm-Kayserl.Majest.Leopold den Lrsten/aUermiIdesten AndenckenS /an gefangene dreytägige LeiO-Begängnußgeschloss-n/ dabey den Gott-s» Dienst der allhiefige vKcial, Ihre Hochwürden / Hm von Klöcker/und der Hm Probst Erdödigehaltc». Fep,

Wiener Zeitung

1705-09-02

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Derunter dommüncio Des KayscrüKn General Zeld-MarsDallen/ hrer Kochfürstl. Murchl. Pnntzeus Von Savoym / führenden d^mp-^ne. AuA dem Kayserlicheu Haupv^uartier Lsvaiäo in Italien/' vom 11. biß 17. Iunti/1705. K^iUEn 1I. Junii. Es seyttkdieKunStschaUenvomZ5einvfi) vsriadle.j« dievcfer. reurs selbst wisse« so wenig verläßliches zu sagen / daß auch die jüngst,gemeldet« in ihrcin Lager dahier angelangte 12. Lstsilio»; nicht coniZrmiret worden / sondern die Nachrichten geben / daß aLein LzuUIoo ankommch iMe-/ und auch weiters die Larskjaier^ erwartet wurdm. In unserm Lage? istsensten nichts veränderliches vorgefallen/ u»d auch vom ^»ccz. vionischcn corxo Nichts anders neues eingeloffen / als daß unsere L-ecroureo zu Pferd / undkirnoaten anzukommen coLirÄiuiterr. Dcrr 12. öito^ Über kovere^okombtBericht / daß! hjt Chur-Pfälhische Truppen- dasclbfi allgemach einzutretten anfangen? / einfolglich dieser Tagen gar anhero kommen können. Ob nulr schov alle Tax von uns Parcheyen darausse»seyndundvonruckwerts uwb das feindliche Lager streiffen/ so kSnne-fienichts desto-wevizer nichts erhäschen/ Weilen sich der Feind gantz beysanunen.haltet. Daß veterUren vom Feind ?oot«virt starck/ undkonn»enfowohl zu Fuß als zu Pferdt verschiedene an; d»e heutige berichten/ daß abermahlen-einigt »-ttAonen. iw fetndliäxn Lager ankommmware«. . Den i z. dito. Heut ist gar nichtsveränderliches x^Kret/ mithin weder auß serm Lager nochvomFeind was zu berichten vorgefallen. Den 14 dito^ Es colttiQvirt sowohl durch UKerlauffer / als andere Nachrichten/ vaßderFeind in setnem Lager forian. mit neuen Truppen / sv zuFuß/ als zu Pferd ver« siLrcket/ mgleichem dervuc «je Veaciome zurück erwartet werden solle. Weilen, die Pfältzische Inknterz« bereits gegen den 1^0 sich annäheret/ fo ftyob sö viel Sch ift'alsauffzubringen waren/ dem Odrist LeUKoru nacher zugeschickt/ und diejkM anbey befohlenwordtn/ bedeute In^oterie auff Laß schleunigste herüber zu be fördern/ wovon die.Lsv»lierie über das Gebürg/ und durch das Lsbis Akgen dem ^occ^vioaischen Lorpc, marschiren thut; ^ Gegen dem Abend hat uns der Feind cintMzahlunseng«rGtfi»ngenm/ mid be- nantlich 1. Obrist Lieutenant / 4. eapicaiaz / 4. Lioutenant / lo.Fendrich/ 19. Feld» Wäbäl/ und 124- Gemeine/ nebst einem Pr»v<<utt,0Lcicr mit 1^. Becken/ welche mei, X simS

Wiener Zeitung

1705-06-27

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sttns vor» du Oülxmloa Vercelll feynd / «nd die er auß dem Maylandischen komme» lassen/herüber geschickt / umb uns darmit daß jenige so er uns mit Zuruckge- dungder juvileto auffgehobenen Spaniern / und andern scithero gemachten / und zu. ruck geschickten Gefangenen/schuldig worden/ abzuzahlen; durch diese vernimbt man/ daß der Feind beede unsere Aefangine(iarniione» vonVerus, undlvre»/ in Frankreich zefchickt hatte. . > Eine von vns außgeweste Frey Parthey zu Fuß ist zwar denen Feinden in die kou- »Ale» eingefallen / sie wurden, aber vdüo^t/ sich mit HmterlassuNKZ »Toder und ^.Ge fangener zu re^iren. Den 15. dito. Über dasjenige/ was gestern vou desFeinds Verstarckung halber ge- meldetworden/ h«t man naderen und folgenden Bericht bekommen / daß nenibiichen in ihrem kager allhier die und das Königliche LuirMer-Rcgiment sambt noch s,anderer«Regimentern zu Pferd/dann die vom Piemonteser Regiment/ und der vucäe Venciümeselbsten erwartet würde/ immittels aber nicht mehr als eine Ion vonl'^le ?rs»ce ankommen Ware. Des Harrachis. Regiments bestellter Obrist-kieutenant?rorone Baron von Comvs/ «elcher gcmeltter Massen nebst anderen OKcieis unter der gestern herüber gekommene» Anzahl unserer Gefangenen ware/wurde beftlcht mit denen Feinden an einem zwischen bey den Lagern bestimbtenOtth zusammenzukommen/ und die Berechnung zu pflegen / was Zeit der Ankunfft des comw-mclirenden Henn Generals Hochfurstl. Durch!, gegen einan, »er an Gefangenen zurück gegeben worden/ und welcher Theil dem andern schuldig ver bleibe; so er dann auch vollzogen/und sich dabey befunden hat / daß der Feind über die gestern herüber geschickte / uns noch Csxjczias. z. Lieutenants/ 4. Fendrich / 7. Feldwä- del ^-o.M«sque(irer/und5. Reutterschuldig verblieben / die «r uns auch sogleich herü ber zu schicken / und auß dem Mayländifchen kommen zu lassen / versprochen. Heute ist «vn Venen Pfaltzischen Truppen das Eackfen-Meiningifche Regiment bereits über den l.s- xo herüber kommen/ deme morgen das andere folgen solle. Man hatsousten vonge, dachtem l-sZo etliche kleine Schiffe über Land anhero bringen lassen / umb über die ckick tey ^oxr^.?onte verschiedene Brücken zu schlagen / damit man bey einem vornehmenden Ilouvcmenr vvnhier desto bequem» und schleuniger abmarfchiren könne. Den ,6. dito. Über das gestern angekommene Pfaltzis und Sachfen-Meiningifche Regiment ist auch heut das Jsselbachif. herüber geschiffet/und zu Carignan cZedsrczuirtwor. den; weilen aber ihre völlige Sag-ige und Zeiten noch aust der andern Seiten seynd / so nerdensie hierin, Lager nicht einrücken kön«en. Jmmittelsist weder hier/weder bey dem Roccsvwiuschen corxo was xaMret/ einfolglich auch nichts zu berichten vorgefallen/ als daß bey dem Letzteren abcrmabl eimge Recruten und Rimonta angelangt / nicht weniger die Psaltzische Lsvallei!« daselbsten schon in der Nahe wäre. Die Deserteurs sagen / daß über die gestern gemeldte und erwartete feindliche Trup- plnnoch einig« andere ankommen würden; Bey dieser Beschaffenheit aber istmanbegie, rigzn vernehmen/ ob und was dan« der Feind inPiemont/ gleich er allenthalben groß außgeschrien / und bedrohet hat / vornehmen werde. Den 17 dito wetten esmit'rralliporcimng derChur.Pfältzif etwaslangsam hergehet / fo haben auch die gestern benente zwey Regimenter Sachstn -Mciningen und Jsselbach heut noch nicht anhero kommen können; auß Piemont hat m«n die Nachricht/ per Feind allda seine Truppen zusammen ziehe /und bey I vrea d-e l)O5li xMrlhabe; man ist also gewärtig / was selbiger allda vorzu, Zehmengesinntt seye.

Wiener Zeitung

1705-06-27

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Montag den 29-Iunii. Heute ist Ihrer Majestät des Römischen Kay- sersFeld-L^e, so bißhero nach der erobktten höchst - wichtigen Vkstung Landau / zuHeylbrunn geblieben / dichter zu Wasser auss vielen Flössen wie der angelangt. Itemwurde von hier ( Tstl.) Ihre Hochwürden Her: klarianus, des hochlöblichen Closters zum Heil. Creutz/Ckstercienstr Hrdens/ Abbt/und desselben Ordens durch das Königreich Ungarn/ Ober/ und Niedec -Oestcr- reich/wie auch Steyermarck /Vlcarlus QcneraZ!.?, Ihrer Rom. Kayserl .Majest. Rath/ und einer löbl.Ni. Oe. Lanbschasst würcklich gewkster Verordneter/ so gestern allhierindem 55. Jahr seines Alters v richiedcn / in der Stille »ach vor -bemeldtem Hrdens-Closter nebst Begleituüg etlicher Geistlichen in einem Wagen mit 6. Pferden bespanter abgeführet. Dienstag den zo-Iunii. Heutiftvon demKayscrl. Her!.iObrist-Hof- meister Ihrer Durcdl. Fürsten von Salm / der Nöims. Kaoserl.Majest.Cam- merer und Reichs-Hofrath (Titl.) HerzIohann Carl Christoph Grafvon Nestitz und Rheinnegg/ als Kayftrl. Obrist-Silber Cammerer/ nachdeme er zuvor das gewöhnliche ^uramenr abgelegt/ vorgestellt worden. Loclem erhielte man auß Italien von der unter (,'omman6o des Kayserl. General Feld-Marschallen Ihrer Hoch-Fürstl. Durchl.Prmtz Eugeny von Savoyen stehenden ^.nnee dicrbcygehendeLonrinu^rion Di.imvom 11. biß i/.Junii 1705. vjto wurde abermahlen allst Ungarn bestättigek; was Massen die Rebel len von diß-und jenseits der Donau auß beede» Schanden ;u PaZr undKimlet verjaget und die Kayserl. darinnen gefasst; wcilen diese nebst der Brü cken noch vorteilhaffter als die Kayserl. Schantz zu Fö owar seyn sollen; und hätten die Rebellen in vorbemelter Schantz beyPar richt allem alle La^c Proviant ^unirion und Stuck/ sondern auch eine große Summa neu-gemünk- ten Silber-Gelds/ sokurtzvorhero vondemk2koL^ zu Bczahl-und Aufs- munterung besten Anhangdahin geschickt worden / denen Kayserl. hinterlas- /enmüflen. Der Her: General von Klockelsperg/ nach)eme er diese Schä tzen mit Fuß-Volck besetzter hinterlassen/ solle seinenMarsch ferner ins Land vorgenommen und schon Zollnock erreicht haben; die Rebellen hu gegen such ten bey Raab und Comorn eine vivcrlion zu machen. Auß Laybach im Cram-Land vom 2Z.Iunii. Daß man nicht allem in alldowger Hohen Dom-Kirchen vor Ihre Kayserl. Majestät I- r 0 ? 01. v ? den Ersten/ glorwürdigstenAngedenckens/ diekxequien bey einem herzlichst ? auffgerichten Lalko voloris, auff welchem viele sinnreiche Auffschrifften zu - sehen waren/ z. Tage nacheinander gehalten / und jeden Tag z. Stund c lang mit allen Glocken geläutet; sondern eS habe auch in der alldasigen W- W- E- E. k. e. Augustiner-Kirchen vor dem Spital- Thor/ zu schuldigsten

Wiener Zeitung

1705-06-27

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Ehren allerhöchst -besagten Kayserl. Majestät/ die Löbl. äcaäcmia rtiilo- ttarmonicoium ein üverauß prächtiges Lattruui äoloris, mit Beleuchtung der sonst grossen Kirchen und vielen Lehr-reichen Auffschrifften / worin die Jahr-Zahlen zu finden / und nebst andern unter der Kayserl. verguldten und 9. Schuh hohen Stzmz zu lesen wäre: DLfVnLro^onsrdKze, und hernach/ i>k;^Är^on!a I.aI.'Ä(Icn8ls vefcrr, vorg^ stell. Tie Leicht-Predig halte bey einem crosicn Au'auff R.. ?. I'lulippus NoWerrer 8.^. Ordinari- Prediger: den GOltes Dienst aber doliger Dom^Probst He« Graf Co- bentzl/ unter einer sehr beweglichen und von 52. vortrefflichen ^caciemiLis pr^sLMirten ^uiic gehalten; dabey durch eines in den Kirchen setten gewöhn? liches Ncd'Rohr gesungen wurde / ^udsnürumsparAenssonum, 6cc. Auß Poylen vom 20. Iumi. Daß der von dem Henn L^rclina! außgeschribeneWarschauische Landtag bald auch sein Anfang nehmen wers de/ welchem viele und Grcssevon dem Adel beyzuwohnen scheinen wolte/ und habe der LaKeHan alldasigcr Stadt schon vorgetragen des Herzn Grafen I^ickmsky Parthey anzunehmen mit der Versicherung / daß auff seine bey Jhro Maieftät dem König auß Schweden geschehene Fürsprechung / den 8zpicwschen Wallachen das fernere Ausschreiben der Lomrilzurionen einges sielt worden seye; allein es habe gedachte Stadt Warschau deßwegen sich noch nichts vernehmen lassen/in Erinnerung/ wie es denen 8cnator.n/ so jüngst zu gewesen/ergangen/ da sie nach geendigtemLandtag von dem 8mi- ^ielski gegen Lrce gesanglich geführt worden; zu Wilda wären Ihre Maje stät der CMr noch nicht/wegen Unpäßlichkeit/wohl aber etlich 1000. Mann von dero frischen Militz angelangt/mir Befehl alles/was dem König ^uzuüo und desien Anhang zuwider / vor Feinde zu halten/ und niderzusabelen. Die König!. Schwedische Völcker hakten auch Orcire zu marclmen erhalten; wohin? würde sich mit nächstem änstern. Auß Rom vom i z.Junti. Daß / weilen jüngstens die 8lzirri in dem Hauß des Herm davülcrri eine kxcculion vollführen wollen/ und man sk'auß dem Orlh hinweg gelviejen / batte der Qulicinaror nicht allem den Sohn/ welcher desKayserl. Herm Bottschassters würcklicher Ventil- kuomo ist/ sondern auch dessen^Vatler und Verwandten in Verhaffl neh men/ nebst dem ihre HaabschaMn gerichriich invennren lassen / und wolle demselben ven?co-css machen ; welches Verfahren in der gantzen Stadt Rom/ weile« es witer das Völcker-Recht ^ wegen der denen Bottschafftern und ihren Bedienten zukommenden Immunität und Freyheit getadelt werde. Sonsteii h.stten jüngstens Ihre Heiligkeit den höchst-bedauerlichen Hintritt Ihrer Kayserl. Majest. I.eopc»I6i I.glorwürdigsten Angeder.ckens / und die Shron-Bcste-gung Ihrer jetzt regierenden Röm: Kayserl. Majcst sosenki I. dem Lacro Loile^o deren Cardinälcn mit sonderbahrer Lo^Rede dieits X 2 Mo-

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1705-06-27

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Montag den 29-Iunii. Heute ist Ihrer Majestät des Römischen Kay-- sersFeld-LAW^e, so bißhero nach der eroberten höchst- wichtig?» Vcstung Landau / zuHeylbrunn geblieben/ dahier zu Wasser auff vielen Flössen wie der angelangt. Item wurde von hier ( Tstl.)Jhre Hochwmde.'i Hm Xiariznug, des hochlöblichen Closters zum Heil. Creutz/Ctstercienstr Ordens/ Abbt/und desselben Ordens durch das Königreich Ungarn/Ober/ und Nieder-Oester- reich/wie auch Steyermarck/ Vicanus (-LULi-gl-Z, Ihrer Röm-Kayserl.Majest. Rath, und einer löbi.Ni. Oe. Landschafft würckltch gewkster Verordneter/ so gestern allhierindem 55. Jahr seines Alters v rjchiercn / in der Stille «ach vor-bemeldtemOrdens-Closter nebst Begleitung etlicher Geistlichen in einem Wagen mit 6. Pferden bespanter abgeführet. Dienstag den zo-Iunii. Heut ist von dkin Kayscrl. Her!.iObrist-Hof- meisterIhrer Durcdl. Fürsten von Salm / der Nöuns. Kaylerl. Majest.Cam- merer und Reichs- Hofrath l Titl.) Her: Johann Carl Christoph Graf von Nostitz und Rheinnegg/ als K'ayftrl. Obrist-Silber Camm^rer/ nachdeme er zuvor das gewöhnliche gramem abgelegt/ vorgestellt worden. I^oclem erhielte man auß Italien von der unter dommanäo des Kayferl. Genera! Feld-Marschallen Ihrer Hoch-Fürstl.Durchl.Printz Eugeny von Savoyen stehenden/^rmee hierbeygehendeLonnnu^lon Di.inivom n.W i/.Iunii 1705» vko wurde abermahlen auß Ungarn bestättigel; was massen die Rebel ken von diß-und jenseits der Donau auß beeden Schanden zu Pa)>.' und Kimlet verjaget und die Kayserl. darinnen ?otto gefasst; weilen diese nebst der Brü cken noch vorteilhaffter alsdieKayserl.Schantz zu Föowar seyn sollen; und hätten die Rebellen in vorbcmelterSchantz beyPax nickt allem alleL^a^ Proviant Munition und Stuck / sondern auch eine große Summa neu-gemüntz- ten Silber s Gelds / so kurtz vorhero von dem kalcoc-y zu B.zahl - und Auff- munterung dessen Anhangdahin geschickt worden / denen Kayserl. hinterlaft On müssen. Der Her: General von Klockelsperg / nachveme er diese Schan den mit Fuß-Volck besetzter hinterlassen / solle seinen Marsch ferner ins Land vorlgenommen und schon Zollnock erreicht haben; die Rebellen hil gegen such ten bey Raab und Comorn eine vivcriwn zu machen. .. Auß Laybach im Crain-Land vom 2z. Juni». Daß man nicht allem in alldortrger Hohen Dom-Kirchen vor Ihre Kayserl. Majestät I- r 0 ? 01. v den Ersten, glorwürdiqsten Angedenckens/ die ^xcquien bey einem herzlichst auffaerichten ciakro volons, auff welchem viele sinnreiche Auffschrifften zu sehen waren/ z. Tage nacheinander gehalten / und jeden Tag z. Stund lang mit allen Glocken geläutet; sondern e? habe auch m der alldasiaen W- W- E. E. k. ?. Augustiner-Kirchen vor dem Spltal- Thor/ zu schuldigstea

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1705-06-27

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Ehren allerhöchst-besagten Kayserl. Majestät/ die Löbl. ^caäemia ?W!o- ttarmonicoium ein üverauß prächtiges Lsttrum äoloriz, mit Beleuchtung der sonst grossen Kirchen und vielen Lehr-reichen Auffschrifften / worin die Jahr-Zahlen zu finden / und nebst andern unter der Kayserl. verguldtenunv 9. Schuh hohen zu lesen wäre: vLiVliLro XionarLKse, und hernach/ iMlii I^übÄdcnsIs vefeir, vorg. fielt. Tie Leicht-Predig häkle bey einem crosicn Anlauft K-. ?. i'lnlzppus I^o/Merrer 8.). Ordinari- Predtger: den GOucs Dienst aber dösiger Dom^Probst Her: Graf Co- bentzl/ unter einer sehr beweglichen und von 52. vortrefflichen ^caäemicis xz-Xicnmten ^ulic gehalten; dabey durch eines in den Kirchen selten gewöhn liches Rcd-Rohr gesungen wurde / lubsmirum sparten« lonum, Lcc. Auß Poylen vom 20. Imut. Daß der von dem Henn L-,rcIlN2l außgeschribene Warschautsche Landtag bald auch sein Anfang nehmen wer de/ welchem v.ele und Grosftvvn dem Adel beyzuwohnen scheinen wolte/und bade der LastcH-m alldasiger Skadt schon vorgetragen des Herm Grafen I^esckinsky Parthey anzunehmen mit der Versicherung / daß auff seine bey Jhro Majestät dem König auß Schweden geschehene Fürsprechung / den Lzpiekischen Wallachen das fernere Ausschreiben der Loncriburionen einge- sicit worden seye; allein es habe gedachte Stadt Warschau deßwegen jtch noch nichts vernehmen lassen/in Erinnerung/ wie es denen Lcnawrn/ so jüngst zu Oparo-^gewesen/ergangen/ da sie nach geendigtemLandtag von dem 8mi- ^iclski gegen Lrce gesanglich geführt worden; zu Wilda wären Ihre Maje stät der Czaar noch nicht/wegen Unpäßlichkeit/wohl aber etlich 1000. Mann von dero frischen Militz angelangt/mir Befehl alles/was demKönig^uZutto und desim Anhang zuwider / vor Feinde zu halten/ und niderzusäbelen. Die Königl. Schwedische Völcker hakten auch Orclre zu mzrckiren erhalten; wohin? würde sich mit nächstem änssern, Auß Rom vom rz.Junii. Daß / weilen jünqstenS die 8l?irri in dem Hauß des Henn kvlaric) Lavzlecri eine Hxeculion vollführen wollen/ und man sicauß dem Orttz hinweg gL.viessu / batte der Qudernaror nicht allem den Sohn/ welcher desKaysell. Herm Bvttschasst-rs würcklicher Ocnnl- kuomo ist/ sondern auch dessen^Vattec und Verwandten in Verhafft neh men, nebst dem ihre Haabschassten gerichnich invenriren lassen/ und wolle demselben ven?rocesz machen ; welches Verfahren in der gantzen Stadt Rom/ weilen es wirer dasVölcker-Recht ^ wegen der denen Bottschafftern und ihren Bedienten zukommenden Immunität und Freyheit getadelt werde. Sonsten h -ttten jüngstens Ihre Heiligkeit den höchst-bedauerlichen Hintritt Ihrer Kayserl-Majest. I^eopolät l.glorwürdigsten Angeder.ckenö / und die Lhron-Besteigung Ihrer jetzt regierenden Rom: Kayserl. Majest. solcM I. dem Lacro Lolleglo dtten Cardinalen mit sondttbabrer Lob/Rede dieics X 2 Mo-

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1705-06-27

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Monarch?nmdem gchaltenen Qon5llorio vorgetragen/Und noch1>trQLs» Lorpons Lüritti die Lxoozm^n zu begchen/ Und dem ^5. Nanckim , einem MrwMr »dteLeich-PrMqzu machen/ anbefohlen. DerBischoffvonPo^ seir^ foisich-nvch jMCasteti 8anr' befinde / scheine sehr betrübt zu seyn; ob «lM zwar allda / doch allzeit von einem OKcier begleitet / herumb zu gehe-r die Erlaubnuß gegeben worden. Der Currier/ so vom Herm Car dinal ^arauß keKakÄ an Ihr» Heiligkeit eingelösten/habe auchBlieff an den Hmn Bottschaffter Lrisxi mitgebracht / welcher alsobald zu Ihrer -Heiligkett sich verfügte/wohin der Cardinal Splnola über der Frantzo sen im Ferrarischen Annäherung zu berathschlagen wäre beruffen worden^ Auß Venedig vom 20. Junit. Daß man allda Nachricht hätte/ wie wmbiick Jhro Hochfürstl. Durch!. Printz Joseph von Lothringen nebst dem Herm Generalen Gutenstein s>mbt -2. Chur-Pfa!tzischen Regimenkern zu Pferd / auch cimgenKayserl.Recruten zu 8a1ö angelangt/von dannsn die selbe fetncrnacher gehen werden. Ihre Hochfürstl. Durchleucht/ Printz Eugenius von Savoyen befinde sich zu ^ve. Die Frantzosen ver» stärckten undverschantzten sich immermehr zu , all wo sie von der Brück über den O-Ko das erste und dritte Joch abgebrochen / und in der Mitte eine Auffzug- oder Fall-Brücke macheten/ halten auch nach LMAUo- ne verschiedekeLatMons abgehen lassen / welche aber an dcm Fluß von einer Kayserl. Parthey eingebüsset / Massen bey 6c>. Verivundte nach bemeldtem LaliiFlione eingeschicket / und bey der Brocken cli 8an Uzrco sehr viele FrantzSsische Leichnamb in dcm Wasser herab schwimmend gesehen worden. Unterm 17. dieses meldeten Brieff von Trient / daß von dar . Feld-Stuck nebst 100. Äunstablern und ivO. Becken nach der Kayserl. Hrm6e auffaebrochen, waren. Auß Mayland vom 17. Iuniü Daß deralldasige Cardinal und Ertzs Bischoff sehrkranck darnieder lige/ und daß der Duo cleVenclome, nachdem er in dem Lager vor Cresnntin viel Volck und Nothwendigkeiten versamM len lassen/ seinen Marsch über den Fluß vom, von dar nachQivalco fort gesetzet/in welchem Orkh der Hertzog von Savoyen kürtzlich von Turin an kommen/ und viel schweres Geschütz mit sich gebracht / auch sehr viele- Schantzer hätte dahin kommen lassen, der Vcnciome erwarte auß dcm No tier Thal noch einige / man glaube / des keuillzäe Truppen. Zu Turin soll le der Hertzog von Savoyen einen vornehmen OKcicr umb willen er mtt dem General Reding/ so die Savoische Dienste verlassen / Brieff-Wechslung gei pflogen/köpffm lassen. ^ Auß Portugal! vom 28. May. Daß man wegen Eroberung Kalvarer. ra, Sarcas, Valen? 6^Icamara,^I!zuIierque und anderer Spanischen Orthen durch tapffere Anführung deS^ämirsmenvonLalUUen/ Englischen Qal-

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1705-06-27

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<3Äl!o'«'ayz dft Ptttugestschen Generckkev / ksaryius ääs KtttiÄS und Grafen 6^s Qa1veas, wie auch des Holländischen Gei cral Füge! zu Lissabon auff Befehl Sr.Portugesischen Malest^ in allenKtrchen das Danck-Fcst gehal ten / auch?. Tag nach einander Freuden-Feueraiigezundet/ unddasVolck solche Freude bezeuget habe/ welche nicht genugfamb zu beschreiben; und umb diese glücklich angefangene ferner fottzufetzen/ würden nicht allein auß allen Garnisonen mehrereVötcker zu denen ärmem gesendet/ son? dern es müsien auch dieauffdenso gleich auß Inland angelangten iz.l'rzn- jporr-Schiffen / befindliche Aromen fambt d«n ^imonra-Pftrdten dahin warschiren; So nehme auch vas Uberlauffcn deren Spaniern noch kein En de/ und langmi die selbe «och immer Compagnien - Weiß bey der Mürteu ^r- mce an; diese Uberlauffer beteuerten hoch / daß die Frantzösisch Gesinnte zuMadritundanderwertsallediegute Zeitungen/und deren ^lUirtenglückli- che Unternehmungen auffdaö möglichste zu verbergen suchten umb dengemeu nen Mann noch auß ihrer Seithen zu halten- Auß Qenna vom IZ. Iunit. Daß die in Vemz. zu Kriegs-Gefan- Hene gemachte Teutsche und Piemonteser allda^ meist kranck angelanget und auff4.Frantzösischen und andern SchUen unter Secgel abgestoßen wären/ von denen ungehindert der embsigen Vorsorg aust dem Weeg viel durchge gangen/ unter weichen bcy 8c>. Schweitzer/ so diese dahin convoyrten / ge- we^n: von selbigen Gefangenen hätte sich der t^vmmencleur ein Maltheser Ritter von dem vl^cäe Vclxlome auffParola allda zu verbleiben außgebetten. Von dem Nider-Rheinstrohm vom 2k.Innii. Daß man in Cölln zu werben angefangen/ und bey anjetziger Beschaffenheit biß 5. Thor zugesper ret ; auch rede man starck, daß ehestens vieles Volck auß der Stadt/ so verdachtig scheine / außgeschafft werden dörffte. Von dem Maaßstrohm von dem 20. Junii. Daß der Churfürst auß Bayrn der StadtLüttig den 19. dieses sich mit Gewalt bemächtiget/ und teine Lzpitularion weder mit dem Dom-Capitu! noch dem eingehen wollen/ mit dem Verlauten/ daß solche nicht nöthig wäre / mdemesieohne deme Unterthanen von seinem Hmn Bruder wären; und weilen biß 90. Gchiff mit Canons und allerhand Kriegs-Geräthschaffken vonNamurund Huy angelangt /auch an denen Batterien in der »Stadt fleissig gearbeitet werde; So glaube man/ daß es gleichfalls an die Liraäell gehen werde. Von dem Mojel-Strohm vom 22. Iunii. Daß der Klilorä vuc 6e ^arldorouZ mit denen Engel- und Holländischen Truppen nach der Maaß den Zurück-Marsch genommen / umb allda zuder Holländischen ^rm^e zu stossen/und dem ^iarcckÄiVilleroy und demChurfürsten auß Bayern gesamt ter Hand entgegen zu gehen / auch so dann wieder mit feiner ^mee an )( Z die

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1705-06-27

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199. WmmriWs Enthaltend alles dasjenige / was von TagzuTagsowohl m dieser Nesidentz-Stadt Wlenn Denckwürdiges. und Hceucs sich zugetragen; Als auch/ was dergleichen nachrichtlich allda eingeloffen S«vbt einem Anhang jcdermahlrger Verzeichuuß; Erstlich aller täglich psr poüKÄlhjer Swksriunenven ; Zweytens/ asscr iu, und vor der Stadt Acfaülst«»! Kindern; Drittens/aller verehelichten/und vierdtenO aller verstorbenen Ärrsohntn- MitIhrer Römisch - Kayserlichen Majestät allergna'digstem ^rivüeÄo. Zu finden im RothtnUge!. ' Wienn/ vom 27. biß zo- Iumi/1705. ^ ' Si^Ambstag dm 2^. Junii. Gestern haben Ihre Röm. Kaystrs.Maje- HermFrantz Carl Przehorzowsky/Grafen von ^uafego, L^^witz/ ehedeAn gewesten Königs virectorrr des Depmirten-Awbls/ Wid über die ^ppcllariQnen im Königreich-Böheim zu Dero ^)br?stm?and-Nichtern besagten Königreichs allergnädigst ernennet. Heute ist der Äayferliche General-Feld-Marfchall Her? Graf von Groußftld zu Bronckhorst :c. von München auß Bayern dqhier angelangt/ vmd von cm-und andern dem Kaysei-ilchkn HofmünditchenBerichtiabm- statten ^ und so dann nach gebrauchter Cur zuBaaden / sich weder »qH deme Ihme auffgetragenen Lommsnäsin das Reichs verfügen. viro langte von dem ^ilo^vuocje^ÄrlborouAejnEnglifcherGenetal- Adjutant / Her: vuraill, dahicr an/ welcher noch HMe bey Itzro Aayf., Maßest. ;ur^uäien? qelasien worden. Der heut, von der Ottomanni^chknPferlenmitMcksstwvordenKM ftri,Hofwikder zunick flkkommene Cur^er hat unter andern, mitg-eöracdt/ «ie nemblkch noch alles sich alidorten in Ruhe befinde / und man nichts als vom Frieden / obfchon die Frartzosen gern?den Krieg allda an^pnnen möqten /reden hörte; Sonst^n ba'tte anK beyfemcr RUck/Reyß das Wetter' «m vielen Orthen / und fonderM umö Belgrad herumv/grossen-Dchayen verursachet Sonntaqden 2 8. Junii. Heute ist der"Kayie^iche/Generas-. votf der ^svallene H?r! Graf von Schliß mit einer grosten^Summa bahren Gelds / umb solche an die Kayserlichs ^rmce im Unqarn zu bezahlen / aboexM; hingegen ist V?r Kön^isch? Pohlnische Gefandke / Gcncral Wacker- Oarihwon Ihw M r jestät dem König in Pohlm Mß dem Earlöbad heyM- hießL>m Kayserl. Hof wiedcr. ^oge'aniZt.. . A ^ MonL t ^ ^

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1705-06-27

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Nem Auaussin R«beVa MV Elisabeth« sM. ^ Dem .Johann Hitzlrrmer und Benign«, Ebew.ihr S. Johann Henrich^ sein. Ehew. ihr T.Maria Regina. Deit 25. dito. Dem (Titl.) Herm Zachari« Gerbrand R. Dem Tbom« Neuman und Susann« sein. K- M. Räch / »c. und Mari« Sadin« Ebew.ihrT. Maria Magdalena. - sein^außsrauenihrT.Adeiheid Sophia. D«ir NiclasUrbanMuhr und Mari« R«, Dem Caspar vexre und Christin« sein, becc« sein. Ehem., ihr T. Anna Wsabetha Ehew. >hr S. Johann Michael. Den, Sm.on Hnßler und Elar« sein. Ehew- Dem Lore'ntzMosertmd Maria stin.Ehew. chrT- MariaEv-r . ! ,brS Johann vorentz., Dem Balthasar Forlin ,mö Anno? Man« Z tzerm Michael JohannTschirtncr und s«m. Ehew. ihr T.MariaCatharina. Annce Mari« sein. Ehew. ihr T. Anna Dem Johann Ktlluer und Barbar« sein. ^ Barbara. Ehew. chr T. Eva Maria. ! -^obann Peter Mayr ünd Ann« sein. Dem Ad am Rupert Händl und ÄnnceMa- Ek ew ihr ^>una Cacharina., ri<r sein. Eiisw. ihr T. Maria Elisabeth». D-m ^enn Wentzl Anton Stib und Su- DemHerm Joseph SlMerund Kunrgund« <?nn« sei» Ehew. ihr S- Joseph An, sein. Houßfr.chr S. Frantz Anton, sann« >e>n. ^^ Dem Johann Lr-Mn-K?undEhristin« sein. Den 26. ditn, Ehew. ihr S. Johann Martin Anton. s>»^?itl.->Serm Johann Albrecht Grasen- Dem JohannBijahlerund Elisabeth« sein. ^5AL?^.»nd(Titl) Frauen Ma.. Mew.choS JohannFrantz., riaAntoniaqebohrnec ffreyin von Stu> Dem Auguffin Schweitzev und Susann«- l,„Mra/ --.seiner Frauen Pcmahlln/che sein. Ehew. ihrS. Johann Paus, ^r^ule^öchter! Maria Theresi». Dem Feröinand S<hartinger und Mari« ^enrick Ni6as Mrtper und Rosill« An»« sein.Ehew. chr S. Johann Peter. s"Sh^>«- e.Bälchch,- I-s»». Kmd Man» A--cpa. List» aller Verstorbenen tn und vor der Stadt. Den 27-. Junii. 170s.- nern beym grünen Thor Ley St. Ulriche ÄZemGreavriHöttze!/ einem 5OlicitZwri, im stin Weib Catharma. attzo. Jahr. SlabyschewHauß mdcr Ungev'Vassen/ Dem.Johann Landauß/ einem keynweber- sein Weib Maria/alt zL. Jahr. beymwelssenRößl amNsubau/seinKintv -^en» ANtoi» Kotzerecr / em«m^!uücc> beym alt 4. Iahn «rün Baum auff der Windmühl / seiw OerCatharina Bergerin/ inverMsserGafl Kind-Tharcsia/ ?.V>ertjJahr. sen/ ihrKmd Maria/ alt z. ViertlJahr.. 29. ^^0.. auldenen Avffci auff der Widm / alt7Y. DemRudolphMehlsace/Stadt. ^u5.coj,n! > Hardlischen Hauß in der Klnyerstrassen / .Marqaretha N. «in armes Mensch beym sunWe.l, Agnes/ alt-4?. Jahr. auldenen Stravssen in der Währinger^ Dem Johann Dibiny/ nnemGarvi Felv^ -Gassen/aIbzr..Zahr. WabelauffderMünch.Pastey/seinWeih. Den sk.dito. Cacharina, alt 56. Jahr.. MMl<r^^lliM<->iN'Burgerl. W^tih ik ihrem Den^c». dito. ^außM im ch^r Beckenstrqß / alt. 65.. Dem Bartlm-Mcherl/ einem Schmied /' Är - hl-yn,.ssvldn.n Ochsen bey Maria. Hülff/' HqOchTchv' : Wejd WAi« / «it 46. Jahr. cs?C

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1705-06-27

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V, s Eodem, der Gestern von Düsseldorff gekommene Coumer krackte dre c^onllrmarion, daß Seme König!.Majestät in Spanien Marlin. deni6. Dc- tobris glücklich angelangt / und allda herzlich von Ihro Chrrrsürstl. Durch!. p\ Pfaltz enlpfang 'n worderl seye; und welken Dieselbe auff erhaltenen Bericht aus Holland/ man alles allda znm Uberschisten fertig seyn wird/so gleich in Begleitung Begleitung Seiner Lhur-Furstl. Durch!, zu Ualtz/nach Rotterdam sich verfü- gen/umbvondarfernernachPortugallüberzuseglen. - DerHeuntauß Italien armelangteDfficier bringt mit/ daß der junge Printz Vaudemont mit ein großen Theil der Kayserl. Cavallerie/ worunter sich etlich ro2. Husaren befinden / durch unterschiedlich-denen Frantzoferr ohnvermüthliche Weege/ gegen den Hertzogen von Savoyen zugangen/ und sich mit dessen Armee bereits glücklich conjunbiret/ umb mrt gesambter Hand hiepwchst eine nachdrückliche ^xcratton vorzunehmen/ zu welcherdieSchwel- tzerische Oamons» vermög deß mit Engel!- und Holland geschloffenen besondern besondern Tractats/ den besten Außschlag/ durch einige tausend ( man sagt gar von ioooojsofte dahin gegen Geld zuschicken versprochen/geben werden.Von Der Allijrten Flotta aber will man versichern/daß dieselbe auß erheblichen Ursachen Ursachen gegenLisabon zuruck zulauffenbeordert/umb/nachdem sie ihro anpertraute Kauffarthey-Schiff in Sicherheit gebracht/ daselbst bey der andern grossen Flotta zu überwintern/ und dann auff das Früh-Iahr mit gesandter Macht in das Mittelländische Meer zu gehen/ und dorten Gestalten Sachen nach zu operiren. Man hat von Hamme! mitBrieffen vom lo.Dctob. wie daß Ihre Königs. Masest. von Spanien den 9. bujuz in dasiger Chursürstlich- Braunsthweig- Lüneburgischen Lüneburgischen Stadt undVestung mit Dero gesiunbten Königlichen 8uirc unter Dreymahliger Lösung der Stucken / zu Mittag allda glücklich arriviret / und so fort von dem Churfurstlichen Schloß-Haubt-Mann / und Cammerern/ Herrn von Hartenberg /deme 6. andere Cavalliers asMirten/niit einer zierlichen Re^ de im Nahmen Ihrer Churfürstlichen Durchleucht / bewillkommet / auch so gleich zur Tafel / die unter einem Baldachin stunde / gesühret / und nebst der gantzen Hofstadt unvergleichlich rraÄirt worden ; Nack gemdigler Tafel seye der Chür-Fürst/sambtdem Chur-Printzen felbst in hoher Persohn / umd Ihre Majestät zu <.omplimentiren / ankommen / denen beederseits 0er Fürst von Liechtenstein biß unten an dieThür entgegen gangen/und diselbe hinaufgeführt/. Ihre Masest. hiernechst4. Staffeln ihnen entgegen kommend / sie freundlichst empfangen / und nach verbündlichst-gepflogener Unterredung Sie Hinwider im Zurückgehen biß unten an selbige Stiegen/Hinauß begleitet. Bald hierauss gaben Jhre Majest. der Spanische König Jhw Chur-Fürstl.Durchl. und dem Durch!. Chur-Printzen die Gegerr-VLlire»die dann beederseits an der Thür ihres ihres Damtiers Ihre Majestät erwarteten/ Ihro etliche Schritt bey dem Auß- steigen auß der ehalte > entgegen giengen/und nach vollbrachten abermahligen JIUI-

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1703-10-29

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*\ mjityellett hohe» Cotiteshtionen / und angehängten Abschieds-Complimen- '' im/ giengenIhreMajest.von dar hinwrder nach Dero OKE , dahin Ihre Lhur-FürstltcheDurchleücht/undDeroErb-Pcintz Sie begleiteten/ umsetzten umsetzten in derselben ohne fernern Verzug ihre Reiß per Polka weiter fort in die Grafschafft Grafschafft Lippen / woselbst Sie noch selbige Nacht in Barntrupp / 2 . Mei! von scht-besagteu Mittags-Tuartier abgelegen/ ankommen / von dar sie folgenden Morgens gegen das Münsterifche / und Paderbornische in Koch vollkommenen Wohlstand/auffgebrochen. ~ Eodem melden Brieffe auß dem Haag untern 18. Octobr.daß allda alle schleunige Anftaltungen/ zu deß Spanischen Königs / Oaroli deß Dritten/ Transport nach Portugall gemacht würden/ wie man dann mit Einschiffung Derer Völcker schon den Ansang gemacher / und weilen wie es versichert worden/ worden/ Seine Majestät Stündlich zu Düsseldorfs erwartet würden; Als stynd Die Hrn. von Gent, von Dycks , von Weiland, und von Tour/ umb Ihre Körrig!. Körrig!. Majestät ZU Scheuckenschantz/ Nahmens der Hrn.Staaten zu empfangen empfangen benennet worden. Ferners hätten dieselbe / auff daß der Krieg mit allem Eyffer fortgesetzt werde / entschloffen/ nicht allein Dero Land-Militz/ mit einer LonüdcraÄen Machtzu verstarcken / sondern auch die Lron Engelland / umb ihre Trouppen gleichfals zuvermehren/ zu bereden. Eodcm melden Madritter-Briess vom 4. Dctobr. daß der Cardinal Por- tocarrero sich gegen den Hertzog von Xledina Oeli si'hr beklaget t weilen er immer immer in seinem Huartierein- und andere Versamblungen hielte / und daß man Darinnen übe! von der Frantzösischen Regierung redete / welcher ihm aber mit harten Worten geantwortet; weffenthalben der Spanische Hofsich entschlossen entschlossen gelebt/ einige Grosse bey dasigen Höf arrestiren zu lassen / es wäre aber eil, solches wegen deß gemeinen Pövels/als welcher sich vor die Grossen erklärt gehabt/ unterlaßen worden/' weilen zu beförchten gewesten/ daß ein allgemeiner allgemeiner Aüststand im Reich erfolgen möchte. Liffabonner Vrieffvon 6.Octobrts melden/ daß endlich derFrantzösische Gesandte beydasigem König in Beyseyn einer grossen Menge von Adel Au- dientz gehabt / und bestünde dessen Anrede in Frantzösischer Sprach und vielen Oomplimenten/wordurch er die grosse Hochachtung/ und Zuneigung seines Königs gegen Ihre Majestät hat versichern wollen. Da ihme dann mit gleichen Oomssimenten ist geantwortet worden/ und als er ferner gegen (eine Majestät erwehnet/ wie daß er etwas Wichtigs dem König allein ;ü eröf- mni in Befelch härte; Habe ihme obgemelde seine Majestät gearüwettet/ eS seyen alle seine Bemühung umbjonst/ und wurde die einmahl gefaste Resolution Resolution ohr.veränderlich verbleiben / wornach sich der Hr.Gesandte zu richten hatte; Auff welches Vernehmen/ also gleich durch ihme expresser Lourrier nacher Pariß jeye gefchicket worden. Londener Brieffe von 8. Detobris geben/ daß der Admiral Roock vor etlichen etlichen

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1703-10-29

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r wichen Tagen allda angelangt sey/ und wörde solcher Morgerr nach Windsor gehen/und allda die letzttreArdre von der Königin nacher Holland zu gehe /den Königin Spanien aUda zn empfangen / und in Engelland überzuführen/ erwarten wolle. Und daß solchem viele Gehennbe Rache zu solchem Ende d^r- hin begleiten werden/auch hatte Seine König!. Hoheit der Printz Georg von Dännemarck ebenfalS z.seiner Lammer-Herrn benennt/ umb Seine MajeA. nebstandern/zu Spithead zu empfangen. Unter andern geschehen zu Londen viele und grosse Mettungen/nernlich roo.gegMLs.PsundSterlings/daßSel, ne König!. Mas.'.Larolurder Dritte den i.Jan. 1704. zu Madrit seyn würden. Von hohen Geburten. Den 24. ist Jhro Cxcellentz Herrn Johann Caspar/deß H. Röm. Reichs Grafen von Cobentzl/ rc.Jhro Röm. Kays. und König!. Spanischen Majest. Cammcrer / würckiichen geheimben Rath/ und Lands, Haubtnranu in Crain / auch Odristen Erb, Truchseß der. Fürstl. Grassschafft Görtz / von feiner Frau Gemahlin/als Ihro Excellentz deß Herrn O b- risten HoftCantzlers/Grafentulyk'ricieriLi Nncellenr L:c. noch eintzig im Leben sich be, findenden Frauen Tochter/ ein schöne wohlgestalte Fräulein Tochter zur Weltgebohrru worden /Dero den 25. ejusäem in der H.Tauffdie Namen beygelegt seynd: essrnckra, >naA,k'rLncisc2,LvL,6nbrie'n,'k'etrr. wobey die hohen Patenstcllvertrettcn(Tktl)Frau Francisca / Freyin von Sickingen / Gebohrne Gräfin von Casineti und (Titl)Hcrr FranH Reimund/ Grafvon Weltz / der Römis. Kayserl. und Königl. Spanischen Maj. Camme, rer/ wie auch N. Oe.Regimems-Rath/und der N. Oe. Ständen Außschuß. Ankunfft Hsch-ünd NLdngcr StandsDc'sohncn. kärnter-Ther den24.Octobris / einCourrier/ kombt von Printz Louis / geht gleich zu dem Herrn Baron Greiffen. Stuben-Thorden 25. Octobris/ Herr Joseph Vometi/ kombtper ko^a von Ihro Chur, Fürstlichen Ourchleücht von Düsteldorff/ logirtin der Caruter,Strassen rm Oeleri, jchen Hauß. Cärntcr, Thor den 25 . Octobris/Hr. Graff^ckymur, kommt von Gratz / logirt n gülden Pfauen/nechst diesem Thor. Hr. Ignatius Haßelnrann / Lieutnan. unter dem Löbl. Guido Stahrenbergis. Regiment/ kombt auß Italien/ geht gleiä) zum Printz Eugenjo. List« der Verstorbenen in - und vor der Stadt. Dr» 24. October 170;. starb Dem Paul Mayr / Plagen,Knecht im Wenighofferischen Hauß in der Leopoltstidt / fein Kind Johannes/alt 2. Jahr. Dem Philipp Mnckl / ein Maurer,Gesell bey btt golbLkiett Wem, Trauben äUffetS r 6 ( 1 ) tn Hof/ sein Kind Philipp/ alt 5. Jahr. Dem Hannß Glantz/ ein Ziegler im Riedlifchen Hauß auff der Wüden/ sein Weib Maria/ alt 24. Jahr. Den 25. Octob. starb Dem Johann Ruschkowitz / Buchdrucker, Gesellen bey der heiligen Oreyfaltigkeit am al, tea Kühnmarckt/ sein Kind Leopold / alt7°vier!lJahr, Catharina Seydlin / ein arme Wittib im Anstreicherischen Hauß im korentzer , Gaffel f ^ alt 78. Jahr. Dem Reichard Schauer/ Bürgerlichen Beck im Einsidlerischen Hauß in der Leopcldstadt / . sein Weib Catharina/alt 19. Jahr. (4Z.Iahr. Der Hannß Reitter / ein Pappiem imDiettendorfferischen Hauß bey St. Mnch/ alt n

Wiener Zeitung

1703-10-29

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daß bey erstem guten Wind höchstgedachte Ihre König!. Maj. als welcheDe- ro Transport in Eugellandt/mrd von dar in Portugal! sehr verlangen / Sich einschiffen / und Dero Ubersuhr nach Engellandt bejchieunicren könnten. Wegen derVerlassmschafftWilhelmi weyland Königs in Engeuandt/ suchen die Hr. Heinsius/Hoppen/und Lasorteu zwischen dem König in Preußen und dem Printzen von Frießland einen Vergleich zn machen/und weilen zu solchem eine gute Hoffnung / als wird der Hr.vonKindloo / die ihme auffgetragene Gesändtschafft nach den König!. Preussischen Hoff erster Tagen antretten. Übrigens nachdem der wieder aUhier angelangte ^UmirLl'-Mcmcmde so wohl bey dem König in Spanien CARL dem Dritten/ als auch bey denen Hrn.Ge, nera! Staaten von seiner in dem Mittelländischen Meer gethaner Verrichtung uußsührliche^elmion erstattet/hat man mit demselben wegenVermehrung der See-Macht auffnechstes Jahr .verschiedene Confcren§ieii gehören / worau ff sogleich in allen hiesigen See-Platzen dieOrdreergangen/nrit allem Eyjercm denen neuen Kriegs-Schiffen zuarbeiten/der Hr.^clmirül nrachet sich fertig zu einer wichtigen Lxpeclirion.DieVersamlung der Hrn.Staütenhatden Anfang genommen / und wird man nun bald zu vernehmen haben / was und wie viel die samentliche Provtntzen über die Vermehrung der Land-und Wasser-Macht beschließen werden / ümb davon in Engelland Bericht mitzutheilen; Massen das Parlament derentwegen verläßliche Nachricht haben will. Loäcmauß Londenvom 8. Decembris. Der Hertzog von Sommersett ist Gestern von seinemHauß zu Petwort/allwo Er zu dem Empfang undEinlo, zjirung deß Königs Ln Spanien/ als welcher täglich erwartet wird / alles Ver, anstauet7 wieder allhier angelangt; Die auß Irland gekommene Trouppen seynd würcklich auff die Insu! Wicht ans Land gesetzt worden/ welche nachdem solche in Beyseyn deß Hertzogs von Schömberg die Musterung paffirt/seynd sie von andern Regimentern rccrmirt und die vorgenommene Zahl compler gemachtworden. gemachtworden. Indem auch zu Windsor ern und andere Zurichtungen gemachtwerden gemachtwerden / als glaubt man vorgewiß / daß seine Catholische Majest. fa!s der Wind bey Dero herüber kunfft nicht güt seyn solte / sich ein Zeit lang allda verweilen werden. Übrigens weilen man mit allerrersiiüichen Kräfften künff- tiges Jahr gegen Franckreich den Kneg fortzusetzen entschloßen/als werden nicht allein alle Regimenter rccrurirt/ sondern es ist auch an der Werbung der festgestellten Vermehrung derSee-undLand-Macht bereits derAnfana geinacht morden ; Uber dieses hat das Parlament der Königin über die Vorjahri, ge gegebene Summa Geld dieses Jahr 820000. Pfund Sterling zu geben ver- rvilliget/umb denen Hohen Allijrten nachdrückliche Beystand leisten zu können. Loäem auß der Schweitzvom 16. Decembris. Die CatholischeHerren Cantons/ welche mit Sr. König!. Hoheit von Savoyen in Verbundnuß ste^ den/

Wiener Zeitung

1703-12-31

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hen/ haben eine sonderliche Unterredung gehakten/ utttb sich über das Begehe xendes Saveyjchen Abgesandten zu berathschlagen/ als welcher wie man be-. rtchtet/itt seinem Gesuch wohl durchdringen wird; daß nemlichdie in der ^l- liantz versprochene 6000. Mann/vmnittelS Erlegung der hinterstelligen Gelder/ Gelder/ welche Seine Hoheit schleunig^bezahlensolle /geworben / und austdie Deine gebracht werden dörIen. Ermeldte Lantons haben wegen der bieu- rralität desHertzogthumbs Savoyen an denKönig inFranckreich geschrieben; HöchstgedachteSe.Höheit werden diserLanden 2. kdimüros und zwar einen bey denen Catholis. den andern bey denen protcüirenden Cantons unterhalten. Lociem auß Franckfurth vom 18. Decembris. Die Ober - Rheinische Craiß-Deputirte nebst dem allhier befindlichen KayserlichenAbgesandtenHrn. Grasten von Löwenstein/seynd noch immer im Werck begriffen / die Winter^. Quartier einzurichten. Übermorgen werden die Engell: und Holländische Gesandte Gesandte Hr. von Hiil/ und von der Meer/Ihre Reiß nach den Savoyschen Hof. antretten; Allhier befinden sich sonsten noch viel vornehme Generalen und Of-. steter / und ist gestern Abends der Hessische Genera! Spiegel auch angelangt/ ingleichen wird auch noch heunt verjünge Graf von Friesen von Straßburg/- welchen die Frantzosen ohne Rantzion entlassen/allhier erwartet. Eodem auß Dantzig vom 12. Decembris. Wir vernehmen hier mit grosser grosser Bestürtzung die Einnahm der Stadt Elbingen von den König!. Schwedis. Trouppen/und zwarumb so viel mehr/ daß sich selbige Stadt so gütlich ergeben/woraußeinige ergeben/woraußeinige urtheilen / daß/weilen die Schweden in der Nacht hinein mirebiret/solches villetcht wider der Königl.Preussis Völcker (so in dem nechst daran liegenden Oerthern einquatttrt liegen) Misten und Millen gelchehen seyn müsse. LoäLm außEoppenhagenvom ißDecemb. Der Hr.General-F^eldMar- schall Wedel wird ehistens nach Nordwegen geh^n/ umb allda die König!. Armee Armee zu besehen : wie dann auch htk im Lande alle Regimentern completem Stand gesetzt werden/umb solche bey gegenwärtigen Eonjuncturen allst allem Fall bey der Hand zu haben: So geschehen auch noch von den General Staaten Staaten grosse Jnstantzien/umb UberlastuugeinigerRegimenter/worüberjedoch von Ihrer König!. Maj. noch kein positive Antwort ausgefallen. Loäem Maaßstrohm vom 15.Dec.An denen kortillcarioneri zuHuy/wird starckgearbertet/umb denOrthvordenFranßosm behaubtenzu können.InNa- mur liegen nur 8. Battaillons und soviel Esguadrons/ es sollen aber noch 3. dqrinn erwartet werden/die weitere zuruck-liegende Städt seynd auch mit schwachen schwachen Guarnisonen versehen/ weilen viele Trouppen nacher Italien und Spannen Spannen von ihnen abgeschickt worden/welchem noch mehrere folgen sollen. Eodem auß Sibenbürgen vom ,8. Decembris. Der KörnzStRrchter über die so ge» nannte Sächsische Nation in Sibenbürgen/ ist wegen feines Verbrechens, auß Befehl der KöniAl. Sibenbürczifchen Regieruns / durch das Schwerbt ossenllich hingericht worden:

Wiener Zeitung

1703-12-31

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Der Herr General Rsbutia befind sich noch zu Hermanstadt/ und hofft man / wenn die kubomirskifche Vö'ckerbey ihm anlangen werden/ was Gutes zu vernehmen. Loclem auß Hildesheim vom 15. Decembr. Es ist Z, gantzcr Tag solcher Sturm in dieser Stadt und dem gantzen Stifft gewesen/ daß viel« Klrchen-Thürn/Kürcheu / AmbK und andere Häuser beschädiget worden/ so daß der Schaden über 102020. Reichs-Thaler Reichs-Thaler belaufft. . Ankunsst Hoch-und Nidriger Stands-Persohnen. (ärnker,Thor den 26. Oecembr. Herr Hochleuthner/ kombt als Courriervon Jnspruck/ logirt im weiffen Lambel. Rothen,Thurn. Herr Obrist - Lieutenant / Freyherr von Stadion / vom Mäntzrschen / kombt auß dem Reich/ logirt im wilden Mann. Schotten,Thor. Herr Frantz Reinharbt/Sachsischer Hof,Rath/kombt als Courrier auß Pohlen/ logirt in der dluntiatur. Cärntee,Thor den 27. Decembris. Herr General Tierheimb / kombt von Prefpurg/lo, girt am Kohlmarckt. Herr Baron Törtz/kombt von Turin/logirt beym kapnur. List« der Verstorbenen in -und vor der Stadt. Den 24. und ss.December starb Dem(Tktl) Herrn Johann Heinrich/ Grafen von Kollonitich/ der Römischen Käys. Majestät Majestät Cammererrc. im Orciifchen Hauß in der Weichburg , Gaffen / sein Fräule Töchter! Maria Elisabeth«/ alt r. Viertl Jahr. Dem Tvbice Kötzer/ Hof,Befr«yten Handels,Mann imLacknerifchenHauß amKohl- marckt/ sein Kind Catharina/ alt g. und ein halb Jahr. Dem Johann Martinites/ Schreiberim CarmelilekHauß/ sein KmdFrantz/ alta.Jahr» Dem Herrn Ernst Hardely/Kayserk.Proviank/Offteierbey dcrguldenen Weintrauben bey Maria Hülff, sein Kind Carl/alt). Viertl Jahr. (alt cb. Jahr.. Dem Marx Bernhardt / ein Gießer beyn 6. Schimlen bey St. Ulrich / fein Weib NgricS/ ‘ Dem Stephan Goritsch/ ein Holtz^Lersilberer im Krantzelbinderischen Hauß in der Ros- * sau / sein Weib Elifabetha/ alt 42. Jahr. Ein «sbekannter armerMann beym guldenenDflugauffderWüben/altkr. Jahr. Den 26. December starb Hr, Thomas Feyrervon Feyerhauß/der RömischenKaysrrk. Majest.Rath/im Steinbar,. tischen Hauß in der untern Becken,Straß/alt 7; Jahr. (4- Jahr. Dem Johann Schebel/ Burgkr,in seinem Hauß im Schulter,Gaffel/ sein Kind Eva/ alt Dem Benedict Grad / ein Hoff, Befteyter Schneider beym Haaß! am Hoff / feinKind Michael/alt^Jahr. , Dem Johann Silck/Steinm ctzen imEyfenhutifchenHaußheymArseaal/seinKind Georg/' alt drey Diertl Jabr. Dem Matthias Delev Rumor,Soldaten bey der gülden Weintrauben am Neubao/ sein Kind Anna/alt 2. Jahr. Dem 27. Decemberstarb Dem Christoph Sticker/ Hof, Befreyken Schuster ins Höchen, Gaßner Hauff im Sau- wjnckl/sein Kind Johann/alt 6. Viertl Jahr. Jacob Oingers/ ein Balbicrer im rqthen Hauß vorm Schotten,Thor/ alt 45. Jahr. Dem Philipp Bayer / ein Tagwerckrk beym Höchten auff der Windmühl / fein Kind Joseph/ Joseph/ alt ü. und ein halb Jahr. (thtas/alt 9. J-hr. ~ “ * ' Lon.ffchlKindMat-

Wiener Zeitung

1703-12-31

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J Nu m* ^4. fotnmfckö DIARIUM Enthaltend alles das Ienigc/wasvon Tag zu Tag sowohl in dieser Rcfideny-Stadt Wienn/ Denckwürdigcs und Neues sich tugetragen ; AIs auch was dergleichen auß allen Archen der Welt Nachricht- lich / und von sichern Handen allda cingeloffen. Sambt einem Anhang jedermahligcr Derzeichnuß; Erstlich allerPersohnen/ so allhier ineund ausserhalb der Stadt tägUchvcr, storben. ZweytenS/ aller hoher / au allhiesigem Hoff befindlicher Stands,P«rsek-ntli/ ^Geburth und Vermählungen. Und dnttens/aller derer/ auß allen Qrtherr täglich allhier ankommenden Persohnen. Mt Jhro Römischen Käyserlichen Majestät allergnädigstxn Rrivilcoio. Zu finden im Rothen Z)gel. Auß Wrennvom 24. biß 27. o&obris 1703, En 24. Octobris / Dieser Tagen wurde nicht allein von höchster Ob- rigkeit ostentlich oublicirt/ sondern auch an allhiesigen Thoren ein P® Patent affigitt; Krafft dessen/ von Jhro Kayserl. Majest. allen Geistund Geistund Weltlichen gnädigst zu vernehmen gegeben worden; was master: w allen allen Zeiten/absonderlich bey entstandenen Kriegs-Empörungen höchst-nothig/ auff die heinibliche met denen Feinden pflegende Unterredungen / Correfpon- 6entz-und Zusammen tunssten/ auch jene Persohnen / so auß derer Feinden/ oder deren Michelster Länder allhier Heimb-ober öffentlich sich auffhalten / ein wachtsames Aug zu haben; Dahero dieselbe einen jeden Vasall-und Unterthanen Unterthanen vätterlichst ermahnet / daß jedweder sich seiner Pflicht nach/ alle ob- bedeuteund zum Schaden Ihrer Kayserl. Maj. und deß gemeinen Wesens allhier allhier befindliche Persohnen / auch von ihnen verübende Mißhandlungen/zu Verhütung fernern Unheils / entweder Dero Stadthaltern / Vice -Stadt- haltern/ Lantzlern / Burgermeistern/oder Stadt-Richtern/ doch mitVersiche- rung/daß derenNamen verschwige bleiben/außfübrlich anzudeuten/sich befleis- en solle : Wofern aber einer Bedencken/auß Rechc<I,Forcht oder anderer Ur- ach/Persöhnltch zu erscheinen ttagen würde.So ist demStadt-Mn^iürat anbe- khlen worden / anzwwenOrthen / als nemlich in dem Rath-Hauß / und >ey der Schranen eine Anzeigangs- Gelegenheit zu machen/daß jedweder tut* vermerckt entweder in eigener oder durch andere Persohn / seine Anzeigung ohne oder mit seines Nahmens Unterschrifft hinein legen könne; welche Orth aber also verschlossen seyn werden/ daß sie von niemanden als durch bie zu jedem jedem Orth vcpurirte 2. Commislarios eröstnet werden können : dabey M'ch Jhro Kayserl. Majest. ^Ungnädigst entschlossen / jedem / so ein Dergleichen verdächtige Persohn/ oder Mißhandlung m:t wahrem Grund entdeckt wrrd haben/ nach BesM und Erheblichkeit der Sachen / wohl und ergebrg m X Geld

Wiener Zeitung

1703-10-29

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oder sonst mitLandö-Fürstlichen Gnaden zubelohnm. Wann nun durch dke-' ft an die Hand gegebene Offenbahrungs-Mittel allen-getreuen Unterthanen/ dre Bequemlichkeit und Sicherheit ihres Gemüths/ auch Liebzu JhroKays Majest. und dem Vatterland ohne Scheu und Sorg zu erweisen/ verschafft werden / und mithin keinen nichts entschuldigen kan. Als wird allen/ so von derley treulosen Handlungen eine Wissenschafft überkommen/ solches befohlen ohne Verzug kundt zu machen. Im wiedrigenaber/da ein Hauß-Herr/ Jn- mantt oder anderer/ wie er Nahmen haben mag/ befunden wurde/ welcher eine Wisscnschafft von den obgedachten Mißhandlungen/ und deren Persoh- nen/die wider die so ostt außgegangene undpublicirteOencralla, ?arcnraund Verbott / Heimb-oder öffentlichallhiersich auffhalten/ eine Wissenschaftt gehabt/ gehabt/ und nicht angedeutet hätte / derselbe als ein Mitschuldiger deß Lasters/ und mithin sich selbst der Straft Unterworffener/ gleich dem Verbrecher / mit schwchrerUngnad/auch Leib-undLebens-Straft soll beleget werden. Ferner sollen auffJhroKayftrlichenMajestät allergnädigstenBefelch alle und jede Inwohner der Bürgerlichen Häuser / absonderlich die Würth und Gastgeb ihre sowohl eigene / als frembde Leüth / Mann - und Weibs- Per- sohnen / die in ihrem Hauß sich befinden / folgender Gestalt beschreiben (wie einer heisse / von wannen er gebürtig; in weß Diensten er stehe; wie lang er hier ftye; von wannen er kommen; was Stands und Condition er ftye; wie lang er hier zu verbleiben Willens ; was sein Verrichtung hier ftye) und von drey zu drey Tag / die Wütth und Gastgeb aber täglich denen Gassen Gassen -Commiflariai eine schriftliche Specification bey Ihro Kayftrltchen Majestät Majestät Ungnad / Geld-und Lerbs-Straff einreichen / auch ob und was vor eine Veränderung unter seinen Hauß-Bedienten/wieauch srembden Leüthen/be- schehen/und solche neü-angenommene Leüth widerumben spccikciren. So haben auch heut das erste mahl alle Geistliche fo Petriner seynd / in detn Bischoff-Hofvor dem Lonllüorio erscheinen / und ein jeder seilten Raunen Raunen / Vatterland'/ undLeneScium anzeigen müssen. Item hat man auch wider in den Vorstädten angefangen zu patrollireti; und wird täglich die Burgerschaftt in den Waffen > wie vor diftm gewöhnlich/exerciret. gewöhnlich/exerciret. Nicht weniger wurden allhier bey den Carmelitern auffder Leimbgrubern DieDccguienvor den neülich-verstorbenen Freyherm von Andlern / gewesten Käyserlichen Reichs- Hof-Rathen / mit einer schönen Leicht-Predig / Hoch- Ambr/und vielen Seelen-Meffen / gehalten/bey welchem unterschiedlich-vornehme unterschiedlich-vornehme Minister / und Herren erschienen. Gewiß ist es/ daß diftr Herr sich umb der gelehrten Welt / und das gemeine Weesen / sowohl wegen fern 4 Z. Jährigen Occupirung/ die er täglich als Reichs-Host-Rath gehabt/ als auch wegen seiner unverdrossenen l-aborimnq / in Ompomrung unkerschieUicher nützlichen Büchern ; Ais erstlich ^leclulla ^uri5 )uttuüanc1 12^. prallen- ' ' tia

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1703-10-29

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tia tarn publica quam privatiCorpus Constitutionumlmperialium nach bcüt Alphabet Alphabet in Fol.uuD Dämmern jchöncnTractatvon De* Succession derSpams.Mo- ftctchte/ so sich nennt Justitia'Augusts Domus Austriaca: in R.cgna& Provin- cin Hifpanicas, vcris rerum argumentis illustrata, in Fol. mdd)C alle schon zweymahl gedruckt worden/ und von den Gelehrten sehr hoch gehalten werden. Eodem langte allhier ein Lourrier an von Ihre» Durchl.dem Kayscrlkchen Hrn.Gen. Lieutenant von Baaden / mit Bericht/ daß/ nachdeme Sie Augsburg Augsburg mit nöthiger Mannschafft wohl besetzet / und darinnen alle erdencklrche Vorsthung/dewWelt-Kündtgen/ und vor das Gemeine Veste höchstrühm- ktchst-tragenden Eyffer nach/thun lassen ; wären Dieselbe mir der völligen Armee Armee auffgebrochen / und hatten den Marsch nacher Memmingen genommen; umb Zu suchen/ denen Frantzosen welche bey Lauingen z. Stund von Ulm stehen/ stehen/ ehe sieaußdem Feld gehen / noch eines zu versetzen; Welches sie aber auffalle Weiß suchen zu meiden; und seye nicht zu beschreiben / wieglücklich die Kayserl. seither sie bey Augstmrg gestanden / auffParthey - geben/ gewesen/ gewesen/ so wohl mit Niedermachung und Gesangenehmung-vieler Frantzosen; als auch mir Machung grosser Beuchen / an Geld und Vieh. Fernerhat man die Nachricht erhalten// daß Hr.Gen. Reventlau von bemBäyrif.Städtl Deggendorff 8222. Gulden paar empfangen habe/und liesse liesse Anstaltmachen/ damit im LandOb der Ennßin den Linien Oa1'?rmes(das rst Soldaten-Wohnmrgen) gebauet werden möchten; umb die Militz allezeit (m Fall der Noch bey sammen zu haben/und mit den schwehren Einquartirun- gen den Land-Mann best-möglichst zu verschonen. Den 25. Dttobr. erlustigten sich Ihre Majestät der Römische König mit einerJagt/ Ihre Majestät aber der Römische Kaysergaben sowol unterfchid- lichen inheimisch-als ausländischen Ministern Audientz.' Eodem langten allhier an zuPserd 5.Tyro!erii.Abgeordnete auß demViertl Püster-Thal/ so sich so wol wider die Baycn als Frantzosen gehalten: Als Herr . Ba!thajarAichhorn/derR.K.M.Land-Richter der Hensckasst Heinfelß zu Sil- lian/Hr.CrantzStadt-RichterzuLentz/Hr. Hannß Vaumbgattner/Gerichts- GeschwornerundCassier zuRajsen/ein alterBauer außdemGerichtWelsihberg zuNlderdorf/un.danPau!Mayr/eitt gewixterSchü; auß demGerichtMichae's- Bürg zuSt.Lmntz/weIcheuuterandem imtgebracht habeu/daß nun alles was Frantzös. auß Tyrv! hinweg; daß sich aber Kopffstem noch so wöhrete/stye Ur- sach der geweste/ hernach geköpffte BayrischeCommendantzu Ehrenberg/ an dessen Tod sich dasige Besatzung spiegeln will/ sörchtend/ bey dergleichen Übergab/ gleichen Lohn zu bekommen. Es habe zwar der darinnige Commendant Commendant zu capirulsten begehret/ weilen er aber will haben/ daß sich dieLy- roler-Bauern verbinden sollen / keinen Ein, all in Bayern mehr zu thun / und sie solches nicht versprechen wollen / ist auß der CapituLuion nichts worden. Fernerverm'mbt man auß Tyrei/ daß vor etlichen TagenJhro Hochgräff- X 2 liche

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1703-10-29

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i liche Epcetzentz Hr. Pariß / Graf und Hr. ZU Radron,ELtkcI Romano,uttfc Gmünd:c. rc. Der Römis.Kayjerl. Majest. O.Oe. Geheimber Rath / Ertz- sürstl. Grafischafft TyrolObrist- Jägermeister/ wie auch deß hohen Ertz-Biß- chumbsSaltzburg Erb->lareckia11 kc. mit Tod abgangen seye/und weilen derselbe derselbe keinen Männlichen Erben verlassen / so seye Dero Frau Tochter / welche an den Hrn Grasten Oloanelli vermahlet/eine reiche Erbschasst heimbgefallen. Auß Pohlen vom 15. Octobriswird geschriben / daß Thoren sich noch wohl halte / ünd hätten die Schweden/deren schon 1600.davoreingebistworden 1600.davoreingebistworden / nach der Bombardirung nichts fernerhin gethan / viel urtheilen / daß es aus; Mangel deß Pulvers geschehen wäre/ andere aber / daß derKömg die Burger verschonen /und sie dadurch zu capimliren bringen wolle. Ein anders Schreiben auß Reusch - Lemberg vom 10. Octobris meldet / daß die Herren Commissarien zur Grantz- Scheidung in bestimbten Orth angelanget angelanget wären / wie auch der Türckische Commissarius Ibrahim Aga sich allda einqefunden. Die erstere hatten zwar warten wollen / ob er sich mit einen Complimenr. bey ihnen anmelden würde / es wäre aber bloß in einer einer Zuwtssenmachung bestanden /daß sie also folgenden Tags selbst ihren Dolmetscher Dolmetscher den Herrn Karowsky an ihn zu senden / wären bemüsiiget worden: welches der Muselman schon übe! empfunden / daß man sich mit dem Bewill- kommungs-Complimentverspättet hätte. Als aber der Dolmetscher erwöhnet/ daß die Pohlnische Herren Commissarien/ welche schon so lange an dem Orth sich befinden thaten / die erste Visite von ihm erwarteten / ist er noch unglimpff- ticher außgefahren; man möchte keinen Prcecedentz-Streit gegen ihm erregen / und den Vorzug ihm als einen Kayserlichen Abgesanden/ nicht dilpuciren/wel- che seines gleichen allemal vor denKönigl.gehabt hätten; Als nun von den Pohl- mschenDolmetscheres widersprochen? un dabey angeführtworden/daßbey dem Friedens-Tractat / unter Salanckament diese Praccdenß von dem damahligen damahligen Commiflärio utlt> Plenipotcntiario nicht prserendiret worden / hätte er geantwortet geantwortet : Es wäre damahls andere Zeit gewesen / und man hätte mit vielen ChristlichenPartheye zuthun gehabt/welche einander geholffen hätten/undsich nach dem damahligen Zustand accommoäiren müßen; Jetzund hätte man mit einer Parthey zu thun / welcher man nicht erlaubte der Ottomannijchen Pforte den Vorzug zu disputiert / und wäre der schlechten Aufführung deß Reichs Endi zuzuschreiben/ daß er damahls den RcspeLk seiner Principalen so schlecht in Obacht genommen ; Es hätte demnach seine Regierung auch ein schlechtes Ende genommen; doch wolte Er Commissarius seine Freundlichkeit Freundlichkeit erweisen / wann er von den Polnischen Hrn. Commissarien die erfle Visite würde empfangen haben / und ihnen 2. nach einander darvor abstatten : Als nun die Pohlnische Commissarien nicht rathsamb erachtet / Visen Prcecedentz- Streit ferner zu treiben/ haben sie vor nöthig befunden / seine Vollmacht vordere vordere zu untersuchen / ob er eigentlich Visen Guractw habe / nemblich von den Tür-

Wiener Zeitung

1703-10-29

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J Türckischen Myser selbst / oder aber von denen Ministern; und nach Befindnuß Befindnuß deß ersten / weiten sie ihm die erste Visite jebetw Dabey dann auch abgeredet abgeredet worden/daß die Lonferentzien selten abgewechselt/ und allemahl eine beiden beiden Türckischen / die andere aber bey den Pohlnischen unter genugsamber Si- cherheit gehalten werden ; Der Türckische Lommiffarius soll nur 150. Tür- ckerr / mW etwann 200. Tartern zur Beschützung haben/und soll die erste Con- ferentz den 2i. October sich anfangen. Bneffe von Heylbrun/vom 22. Ottobr.eonsirmiren / daß der Pohlnische Gen.von Schullenburg/auff seinem Marsch/die Frantzösis. Montur vor 15202. Soldaten/ und über 2520O2.Gu!den in Gold/welche von Schaffhausen herunter herunter kommen/Lrtappet/und die dabey geweste Convoye von 1522. Mann völlig niedergemacht. So vernimbtman auch / daß der Gen. Tallard weder Landau Landau noch Philipsbnrgattaquiren/sondern nur den Rhein xaLmvund sich mithin mithin mit dem Villars cochunAiren wolle. Den 26. verfügten sich beede Käyserl. und König!. Majestäten mit der Durch!, jungen Herrschaft zu dem Gnaden-Orth der schmertzhafften Mutter GOttes Mance Lantzendorf/ und nach allda gehörter H. Meß/ begaben sich dieselbenacher Eberstorff/ allwo sresich mit Jagen erlustigten/ und das Mittag-Mahl Mittag-Mahl allda einnahmen / von dar dieselbe deß Abends wieder in dero Burg allhier kehreten. Ferner wurde heut Abends der Leichnam deß weiland Durch!. Fürsten und Herrn Hrn.Ferdimand/deß H. RömisRetchs/Fürsten von Schwartzen- berq/ rc. Ritter deß güldenen Fluß/ und Rom. Kayserl. Majest. Geheim-und Confercnii-fRatty wir auch Cammerern/ und Ihrer Majest.-derRömis.Kay- Prin/Obrist-Hoflneistern rc. auf einen Wagen mit 6. Pserdten bespannet/ nach der Kayserl. Host-Kirchen deren Augustinern gefahren; allwo er von 24. . Persohnen getragen/in Begleitung der dasigen Geistlichkeit uiw dessen Hrn. Sohns Fürst AdamFrantz/wie auch derFürstin Maria Anna/ soeineStistts- Fraüle indemKayserl.Frey-Weltlichen Stift Buchauan dem Feder-See ist / uebstJhrer Lmincntz Hrn. Card. von Collomtsch/ JhrerFürstl. Gnaden Hrn. Bischöfen zuWienu;Nit weniger andererKay.Ministern mir brennenden Fackeln/ Fackeln/ sodann aller Hoff- und andern Hochsürstl. und Grästlichen Damen/mit hrmnendcn Wachö-Lechtern/ in dasige Fürst!. Schwartzenbergische Grufft zu seinergewesten Frau Gemahlin/welcheden i8.2ulij i698.gestorben/prach- tig beygesetzt worden. Item hat man von Ofen auß Ungarn mit Briefen vom 16. Octobris/daß die Rebelleir abermahlen auf einer Parthey etliche hundert eingebüst hatten. Der Käyserl. General Huin seye vor etlichen Tagen zu recognoscmm von Ösen zu Wasser abgefahren; Der Ratzische General Mcnasterli aber habe von Ofen biß Baya 8022. Ratzen an der Donau verleget / und seynd alle erdenckliche Anstalten Anstalten gegen die Rebellen alldorten verfasset. Wie dann unter dem General Esterhasi sich die Ungarn auch schon starck versamlet. Lollem

Wiener Zeitung

1703-10-29

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Nurn. 42. Zicniim'sches DIARIUM, Enthaltend alles dasIenige/waövonTagzu Tag so wohl in dieser Rcsidentz-Gtadt Wienn Denckwürdiges und Neues sich -Miragen; AIsauchwasde>gIcichenaußallenOrthmdcrWe!tNachricht< Uch ad da eingeloffen. Samb^einem Anhang redermahligerVerzeichnuß; Erstlich aller aller Persohncn/so allhierin.und ausserhalb der Stadl täglich verstorben; Zweytcrrs/ allerhohen/ an allhiesigem Hoff befindlichen Stands, Persohnen/.Geburlh und Vermählungen ; Und drittens / derer von allen Orthen tag, lich allhier ankommenden Persohnen. Mit Ihrer Römischen Käyserlichen Majestät allergnädigstem Privilegio- Zu finden im Rothen Z)gel. Wienn vom 26. biß 29. Decembrib 170z. 'Ittwoch den26.Decembr. haben Sich beede Kayserl. Majest. mit der V Durchs. Jungen Herrschafft in die Domb-Kirchen allhier erhoben/ und 2* allda das Fest des H. Stephani/ als dasigeu Stiffts-Patron mit Anhörung Anhörung der Predig/ welchedasiger Ordinari-Prediger ?. Sich 5 .). und Ber>- Wohnung des Ambts/ so Ihre Fürst!. Gnaden der Hr.Bischoff zu Wienn gehalten/ gehalten/ begangen. Beede Römis.Kömal. Majestäten aber/seynd wegen einer kleinen külpäßuchkeit m Dero Burgg geblieben. So haben auch Ihre Kayserl. Majest. auß gnädigster Landsfurstlichen Vorsorg umb allen Dero Feinden nachdrücklich zu begegnen/folgendes Patent affidren lasten: gMIr Leopold von GOttes Gnaden/ rc. Entbieten allen und Heden Hoch-und Nicdern, WÄ? Stands,Persohnen/Geist«und Weltlichen/ wasWärden/Stands- oder WeesenS die ftynh/ so in unserm Ertz-Hertz-gthumb Oesterreich unter und ob der Ennß angesessen oder ipohnbafft seynd / unser ^ayser,unb Lands, Fürstliche Gnad und alles Gutes : und geben euch hiemit gnädigst zu vernehmen/waS masten der gegenwärtige Zustand/ in wel, chem unsere Königreich und Länder sich bekannter Massen befinden/ und unsere kandsvat« terliche Sorgfalt/der Gefahr zu steuren/welches unmöglich anderst bewerckstclligt werom kan/ als daß in der Eile einezuläygliche.S»mmg paaren Gelds zusammen gebracht wer- de/burch welche svir eine geschwinde Verfastunß gegen Pie ^ttentatgderinn.undausserli- chen Feinde Dornehmen/und die Zeit erwarten/und außtauren köunen/wekchc noch erfor, dtkt tvtkd/ die unter Handen habende Mittel zu pölliger Bestreikend Außführung deS Haubt,Wercks in Standzu richten; Uns bewegen haben / von allen unsern treu.gchor, fambsten DassaÜen/Unterthanen siud Inwohnern unserer Erb-Königreiche und Landen / ohne einige Lxception oder Lrcmptioa , eine paare eilfertige celleLkam folgender Gestalten Gestalten abzuheischen. Daß Primi», ein jeder / welcher dre in diesem zu End knuffenden Jahr publicirke Vermögen,Steuer zu qeben schuldig gewest/ Pen fünfflen Theil dessen/ so fejne Vermögens,Steuer Pekantnuß betragen und er .Ärafft derselben zu erlegen aehadt ^ hgt/ nach beschetzener Anmeldtnng den,der noch taureudcn VttwögemStemr, Cvmmis, ' ' X ssorr

Wiener Zeitung

1703-12-31

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ston/ ansseinniahl und paar in unser General,Knegs^Zahl,Ambt/ gegen dessen Quittung für sich/und die jeuigen Persohnen/ so in seinem Vermögens,Steuer-Zettel begriffen/und be ei.ntseyn/ bezahlen und abführen solle/also daß/ welcher roo. Gulden Vermögen, Steuer für heaer bezahlt/ oder noch zu bezahlen hat/ zu dieser LoNeQa 20. Gulden imme- diäte erlegen muß/dieses innerhalb 8. Tagen ä die kubUcatioms dieses Patents / welcher Terminus drrgellalten zu verliehen ist/ daß er denen/ so in loco Intimationis aut Publica- tionjs, ob sie schon thr Oomicilium aut rem litam in Provinc'iaanderstivo haben / stchbe- staden/peremptorU, 8t sine utteriori Infinuatione aut Publicationc sub poena exccutio- ms , auch per arreltum, solcher Gestalten gelten solle / das ante solutionem actualem LNderstwohin zu verreifen/keiner befugt seyn möge; denen aber welchen dieses Patent per .. Publicationen, dcularem zukommen thut/solle der 'Perminus oüo dierum a die ipliurPud- ücationis, vel lullnuationis in loco, peremptorius seyn. Secundö , die vor diese Bezah, lungerhebende General,Kriegs,Zahl,Ambls,Q"ittung/ solle beyder inkünfftiaem Jahr außzuschreiben resol^irten Vermögen,Steuer/ und deren Erlag/ zu seiner Zeit/ statt paaren paaren Gelds/ und in sortemsoluti angenommen werden. Tertiö, wellen diese Collecta Universal- und niemand darvon außgesch'.ossen seyn solle/ in der Vermögen,Steueraber niemand/ als welcher 500. Gulden in Vermögen/und die jenige Gediente/ so der Steuer, bahre in seinem Vermögen,Steuer-Zettnl eingebracht hat/cvUeQirtwird/alsosollenauch alle Übrige,welche der Vermögen-Steuer nicht unterworffen seyn/ viritim angelegt/ und allein die Kmdcr/welche noch in dem Brod ihrer Eltern seyn/ aüßgenommen/ sonst alle in -erVermögen-Steuer nicht collective Persohnen/ so sich in unsern Kayserlichen Erb,Kö, nigreichen und Landen / in Städten/ Märckten, Dörffern/Mühlen/Hössen/Hütten,Gär, ten und Bräu,Häusern/ in der Unterlhänigkeit/Diensten/ undio quacunquequalitatc in loco befinden/ sie seyen was Geschlechts / Alters oder Weesens sie wollen/ promilcuL ta- xirtunb angehalten werden / daß eine jede derley Persohn sieben Kreutzer bezahlen/und dahero die Grund,Obrigkeit/oder der Herr/ bey deme sie unterthänig/ oder in Diensi/oder inwohnend ist/ sie eollectiren/eine jede Persohn/ welchepiesefieben Kreuyer^zu geben/rMd der Herr/ so dißfalls collectirk/ vor sie zahlen/ und von ihr respectivfc wieder einzunehmen und zu erholen hat/ mit Taust,und Zunahmen specillciren/ und solche Speciäcation samt deme/ waserauffermeldte Weißvordie jenige/ welche ercollectiret/ zuzahlen/undwaS er vor sichselbsten / wie §.Prim6 gemeldet worden / zu erlegen hat/ bey der Vermögen- Steuer,Commission arimeldten / und zu dem General,Kriegs,Zahl,Ambt abführen solle; Wir befehlen folchemnach gnädigst und ernstlich auß habender Kayserlicher und Lands- fürstlicher Macht und Gewalt/ daß in 8. Tagen sub clausu'.is , wie oben geweldt/ von de, neu Vermögen,Steuerbahren der besagte fünftte Theil/und von denen Übrigen viritim sieden sieden Kreutzer/ welche die Obrigkeit/Gr»nd,Hauß,oder Dienst,Herr solcher unsteurbahrea einzufordern/ und barfür salvo regrellu , wie obgebacht/ zu stehen hat/ bey unsern in denen denen Ländern habenden Vermögens,Steur.Commissionen angemeldtet/und darauffia i»- ttanti» in unser General^Kriegs-ZahI-Ambt abgeführet werden solle / und dieses bey Wermeydung unserer Kayserlichen und Lands,Fürstlichen Ungnad/ folglich unaußblcib- licher Bkstraffunq / welche wir pro qunlirstc des Uderttttlers dieses unsers allergnadtg- sten und absoluten Willen und Befehls de casu io casum über ihn an Ehr/ Gut und kcib/ cum reservatlone deß in jedem Land,üblichen/oder anbefohlenen ddodiexequendi, dcter- m'miren und flatuiren werden ; Allermasten wir auch unsern gesambten Oouverni der Länder/Instantzen/Stellen nnd verordneten Vermögen,Steuer,Commissionen / hiemit zugleich gnädigst befehlen und mitgeben/ ihres Orths mit allem Ernst und Fleiß ob dem schleunigen Vollzug dieser Patenten zu halten/ und nichts zu unterlaßen/was einerseits diese ob summuni periculum in mora, eilfertige Coliectam dewürcken und beschlenntgen/ und anderseits die ölorolor und ^coiteuter uns namhafft machen könne/ damit eir» jeder

Wiener Zeitung

1703-12-31

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entweder das Seinige bey dieser Universal-TolleN»,wie Mich und nZthlg/p> L^??.' e! <? andern znni Exempel gestrafft werde / indeme keiner / welcher ein treuer Unrerthan / ,u d pAtriotlsch gesrnnet ist/sich/ ohne aller Pflicht-mässig unterthänigrn SchiridinksU/ qeqeu Uns und aller Lieb gegen dem Balterland zu vergesieu/entschlagea kan/ und lolle/dcn en gegenwartigenNöthcn mileinerBab/welche eben darumb/weilen sie paar/un> gei'irwiüd seyn muß/ so leydentlich angetragen worden ist / ohne Anstand / und «iüsuhrr.qst beyzu/ springen. Und hieran beschthet unser gnädigster und ernstlicher Will urch Mainung. Geschehen/Wienn den zwey und zwantzrgsten Decembris/ im ßebenze hundert «nd dritten Jahr. rc. Loäem langte ein Sächsischer Hof-Rath mit Brieffen an den hiesigen Pabstlichen ^ulitium per?olta auß Pohlen allhier an/und nachAblegung derselben derselben / setzte er seine Reiß so gleich nacher Italien fort; So viel man unter unter andern von ihm vernehmen können/ berichtete er/wie daß als er durch Mähren Mähren geritten/bey Brünn für 6020. Mann LZnartier angesagt worden; welches die ketzt-gemeldte Königl.Preustische Völcker/so zuruck nacher Nürnberg beordert/ beordert/ anderen Platz hingegen 6022. Kayserl. Vdlcker auß Schwaben und Francken/so geschwind möglichen marschiren / befelcht/seyn sollen / umb solcher solcher sich in Ungarn gegen die Rebellen zu bedienen. Der auß Tyrol aber allhier angekommene Eourrier / brachte sonderlich nichts Merkwürdiges / als daß mandaselbsten suche die Gräntzen des Lands bestmöglichst gegen allen Einfall zu bewahren/und folglich dieVayrnaußKuef- stein herauß zu bringen. Donnerstag den 2i. Deeembris. Heut kamen unterschiedliche blestirte Kamen pahier an/so in den Linien an der March gewesen/als die Rebellen und ' Tartarn solche beyHosüberrumptlt/und sagen einyelliglich auß/daß derVerl asi der Ihrigen nicht so groß / als man solchen machen wollen / seye / tmmasjen sie bestättigen/daß nicht viel über ioc>. von selbigen todt gebliben. Gestern ist mit Exercirung der Kauffmanns-Bursch der Anfang gemacht worden / und chut man auch folglich mit Exercirung der Handwercks- Gesellen fortfahren; So wurde auch in denen Vorstädten angesagt/sich auft Logimng etlich 102^. - Mann fertig zu halten. Nachdeme Ihre Majestat.der Römische König / als welche sich jetzige eoajunQuren mit ungemeinem Eyferund Sorgfalt höchst- rühmlichst lassen angelegen seyn / dein Hn. N. Oesterreich: Regiments-Rath Greyssing / als derZeit kr.cüon xraoyj^evderhiestgenUntversitätvorqestern gnädigst vorgetragen/daß weilen dieUnivers sich jederzeit in allen Begebenheiten Begebenheiten gegen Dero Lands-Fürsten treu und willigst erzeiget ; als trügen Dieselbe auch anjetzo zuihr das gnädigste Kön. Vertrauen/ sie würden nicht weniger als andere treue Vasallen dise jetzige dem Vatterland zustehende Angelegenheiten betrachten / und suchen gleich andern mit ihren zulänglichen Mitteln zu helffen; Ihre Königl.Majest. hingegen wolten davor jederzeit demselben bey vorfallenden vorfallenden Promotionen nicht allein / sondern auch anderwärts in Königl. Gnaden X r - ge

Wiener Zeitung

1703-12-31

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gewogen verbleiben; als wurde deßwegen gestern biß in dieNacht Consistortom gehalten / und heut allen tdembri8 ^cademici8 in dem Umversltäts- Hauß zu erscheinen angesagt; bey deren Zusammenkunfft dann ob gedachter HerrReäor rdaoniücus Ihrer König!. Majestät gnädigsten Vortrag widerhohlet / denselben denselben nachdrücklich jetzige Trublen remonstriret / und von ihnen ihre Resolution 1 waösiezu des gemeinen Weesen/ und zur Bezeugung ihrer gegen dem gnädigsten gnädigsten Lands-Fürsten habende Treu und Lieb geschwind herzugeben sich erbie- ij ten / begehret; Worauff sich dieselbe so gleich zu einem erklecklichen Duanto j höchst-rühmlichst erkläret/und Anlaß gegeben/daß andere Jnstantzen und Col- ; iegia dergleichen thun werden ; Wie man dann sagt / daß die Hof - Besreyte j Handels - Leuth und Nlderläger/ wie auch die Bürgerschafft ein gleiches j thun : und einer vor den andern zwey bißz. geworbene brave Leuche stellen ji wolle. Zn Summa/es ist mcht zu beschreiben/was vor ein Sorg und Fleiß je- derrnanlrage/umbdemallergnädigstenLands-FürstenunterdieÄrmenzugreif- - I sen / und thun gleichsamb die Cavallier ümbdie Wett streiten/umb vermög letz- !> lern Pattnrs/dieauffö schönst-außgerüste Phrdt in die Academie zu lifern.' Es ! ist auch jederman wolgemuch / und bereit den letztenHellerm dBluts-Tropffen herzugeben/damit dem Rebellischen Gesindl gesteuret werde. ! ^reytagden 28. Decembris wurden allhier 7. wohlgekleyde Huffaren so verdächtig/von Matzelsdorff herein: und in allhiesiges Swck-Hauß gebracht. Eodem auß Prespurg vom 24. Decembris- Diser Tagen ist ein Schlickt- scher Corpora! auß Recognosciren aüßgegangen / welcher 20. Rebellen / sambt ihren besten Parthey-Ganger attgetrosten / solche so gleich überfallen/ den Parthey-Gänger Parthey-Gänger mit etlichen Schüssen durch den Kdpfi/maffen die aust dem Leib nicht eingehen wollen / sambt 17. Rebellen getödtet / und z. gefangen mit ein, gebracht. Sonsten befindenssich Ihre Durchleucht der Printz Engem/ noch in Prespurg / und lassen eine Brucken schlagen / bey deren Fertigung/ und An- langung der beorderten 8200. Raitzen / wie auch des Bayreithischen Regiments/ Regiments/ hofft man waö Gutes vvn dero vorhabenden Operation,)« vernehmen. Eodem auß Hannover vom 12. Decembris. Weilen Zhre Churfürst!. ] Durchleucht unser gnädigster Chur- Fürst uNd Herr/ wie auch Jh. Hochsürstj. Durch!, der Hr.Hertzog zu Zell/starck allhier tverben lassen/mithin ihre aust den Beinen habendeMacht umb eiyGrosses zu vermehren willens/so will auch vor gewiß gesagt werden / ob wolten dieselbe die Kayserl. Armee nechste Campagne Campagne mit 8. biß ivooo.Mann verstärkn; Und vielleicht in höchster. Persthn sich dabey einfinden. Eodem auß Lisabon vom ZÖ. Septembris. Der Frantzöstsche Gesandte/ nachdeme er einen Expreßen von seinem König erhalten / hat bey unsern König abermahlen eine Audientz gehabt / und darin Ihre Majestät von der mit denen hohen Allijtten geschlossenen Alliätttz zü bringen / gesuchet / Und deroselben eine genaue Neutralität mit denen zweyen Cronen angetragen / mithin mithin innerhalb 14* Tagen sich zu relolviren begehret / widrigen falls wolle sein

Wiener Zeitung

1703-12-31

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König eine solchesvep einewürcklichenFridenb-Bruch nehmen/fclgends an seine seine Trouvven die schleinige Ordre ergehen lassen / Portugal! mit aller Macht .anzugreiften; Man glaubt aber nicht daß alledijeDrohungen unjerii König von der Kays. Parthey werden abwendig machen/ im Gegentheil erwarte: man nnt Verlangen auft desSpanisKönigs CARL m.und denenEngrisch-undHellan- dlfchen Oülfts - Völckern Ankunftt. Der allhier bißhero geweste Spanische Gesandte/hat von seinem Principalen Ordre empfangen/innerhalb 14. Stunden/ Stunden/ ohne von unserm König Abschied zu nehmen/ von hier hinweg zu reisen / welchem zu Felg er heut nacher^lres gangen/ von dar erferners nach denen Frontiren / allmo unser Abgesandter der von vicxo 6e Mcndoza, st gleichfalls gleichfalls von Madrit zuruck beruften worden / ehistens anlangen solle / umb gegen einander außgewechseltzu werden/gehen wird. . Weilen nun an einer baldiger Ruptur zwischen uns und Spanien nicht mehr zu zweiffelrr/ so hat unser König an alle Commendanten in denen Frontier-Platzen Ordre'ertheilet / die abwesend abwesend seynd / sich eylends nach ihrem Commando zu verfugen: Ferners seynd auch vrele Ingenieurs und Commiftanen nach den Meer- Häsen gesandt worden worden / umb alles dergestalt zu veranstalten / daß man vor alle feindliche Anfall sicher sye. Eodem auß Madrit vom z 0. Nov.Der Hertzog von Anjou lastet ihm gegenwärtige gegenwärtige LonjunQuren sehr angelegen feyn/and obwohlen man dieKriegs-Zu- rüstungen mit allem Eyfer befördern möchte/so hak doch der Hertzog und dessen Zugethane das rechte Mitte! zu Erhaltung seiner Völcker/ und sicher Stellung Stellung deren Landen noch nicht erfinden können / Und gleichwie derstlbe sich denen denen Spaniern nicht wohl vertrauen darft/ weilen das Murren wider die jetzige Regierung überhand nimbt / als thut er mit Verlangen auft die auß dem Ni- verland beorderte Wallonen/ und Frantzösische Hülfts-Völoker warten. Eodem auß dem Elsaß vom 14. Decembr. Mit Brieften auß Franckreich hat man / daß tm dortigen Königreich ein grosses Lamentiren stye / indeme alle mannbahre Söhne zum Krieg mir Gewalt gezwungen / Und falls ein Reisender Reisender von Denen Werbern ertappet / so wurde ein solcher ebenfalls Dienstzu neh^ men/ angehalten. Eodem vom Nider - Rheinstrohm vom 18. Decembris. Die Gelderische Guarnison hat von Ihrer König!. Majest. in Preußen noch erhalten/ mit 2. Canons/ Canons/ 2. verdeckten Wägen/ und allen Ehren - Zeichen nach Kriegs - Manier außzuziehen/und nach ?Nechlen convoyrtzu werden. Eodem aus demHaagvom i4.Dcc.L'shabenSich JH.KömMaj.inSpa- nien/nach dem vor etlichenTagen gewesten starcken Sturmwind nacher Sche, velmgen erhoben / und von vorten denen noch wütenden Meer-Wellen zugesehen zugesehen /und obwohlen durch diesen Stutm viele Schiff beschädiget worden/ so unterlastet man doch nicht an deren wieder Außbesterung mit allem Ernst z u arbeiten/ arbeiten/ und hofft man solche mit nechstem in vorigen Stand zu bringen / auff dap

Wiener Zeitung

1703-12-31

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Num. 20. Wienneri sches DIARIUM, Welches alles / was von Tag zu Tag sowohl indiftrRcst- denp-Stadt Wenn / als in der gantzm Welt i-emsrqvsblcz.und neues sich zugetragen/mss dem Anhang jedesmahliger^ia-, wie viel Leuch aühier täglich gestorben/ Item wer von Frembdenher,und vvider hinweg gereist/ enthaltet. Mit Jhro Römischen Kayserlichen Majestät allergnädigsten Privilegio. Utstb zu finden im Rothen Agel. (^onrinuario Oiarij. Auß Wienmvom lo.bißiz.O^obrl's 170z. jmt £n lo.Octobr.Gessern und heute hat man angefangen die Hauffäßlge AW Manns-Leuth inwenen Vorstädten aufzuschreiben/umb solche gleich in der Stadt in Compagnien zu theilen / und allda auffziehen zu lassen / mästen man ringks umb die Vorstädte Gräben / umb solche mrt Pallisaden zu versetzen/ veerfertigen wird/ und solle ehester Tagen damit der Anfang gemacht werden. Eoclem Dito wurde aruß Schwaben von 22. Septembr. berichtet / daß jüngster Tagen eineKayserrl.Huffaren-Partheyan Scherneck (ein auff ber Höhe gelegenes / und einerm Churbayrischen l^iniüer, Baron von Mayer/ zugehöriges Schloß / alllrpo4. Stücklein gestanden) angeruckt/ es hatten aber solche noch/ ehe es auiffgefordert worden / weiße Fahnen außgesteckt/ und sich ergeben. Indessen ^weilen die Frantzosen und Bayrische sehen /ob wolle wolle dasReventlau-und Herlbevillische Absehen auffAmberg ziehlen/als hätten sie dahin einen Succurs absehen lassen; Hingegen wegen deß neulichen Gerichts Gerichts / welches allenthalb'en erschollen wäre/ ist jedermann begierig zu hören/ ob vom Feinde so viel geblieben/ weilen verlauten wollen/ daß Chür-Bayern und Villars, nach jüngster AÄion, tfyre Progressen auch all den Printz-Louis pon Baaden und seine Armee zuprosegniren gedacht/auff welches Absehen aber / hätten Jhro Durchl. dero Armee / umb dem Feind entgegen zu ge- hen/außrucken lassen/ auch die Artillerie verdeckter parat gehalten/und als der Feind/ welcher sich dieser vortheilhafften Pottirung nicht versehen/ angerucket/ angerucket/ wären dieselbe mit gedachter Artillerie dergestalt Creutz-weiß empfangen/ empfangen/ und darunter gefeuret worden/ daß selbiger mit großem Verlust/welcher sich über 1500. Mann belauften thue / die Retirada zu nehmen / gezwungen worden. Nebstdem so hätte Jhro Hochfürstliche Durchleucht von Baaden )( der

Wiener Zeitung

1703-10-15

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allein hinter dem HauffHiretz über 50. Canons / und MortierS aestanden/ sondem auch auffden Batterien schon 30 . Morl-erS/ mib 4 o.©turf «ei'St worden / bey deren Loßbrennunq so gleich die Mühlen der Guarniion rnüürt worden; und hofft man mit ehesten Meister davon zu werden / die Guarniion aber keine andere^ccoräs-punÄen erhalten wird/als die zuLimbura und^> ,n , ^ ^ 3 “g« d-rKäyserl. Armee vom 6 .O-robr.hannIn 7 daßall- * da allesaues MuthS/weilen die Allijrte Flott» zu Livorno ankommen/umb dardurch allen erwunschtenFortgarig zu nrachen/abjonderlich weilen demVer, lautnachsiemit einer grosse» Geld-Summ ivirdvomGroß-HertzoavonFI^ renh ersreuet werdengmmassen der Admiral Lcbovel demselben habe bedeuten lassen/daß wo er nicht innerhalb -^Stunden 200000. Piasters demKänkr« ftlb-r abhoEwoic^^'Eu'do vonStahrenberg üb-rmachen würde/« solche VonOjen auß Hungarn hat inan mit Brieffen vom 12 . Octobris Nachfolgendes- Nachfolgendes- Äergangenen Sonntag als den 7. dises hat unsere Burgerschafft/ ohne denen allhier von etlichen Archen sich ülvirtenBurgern / midBauren/ so auch big-ooo. Mann außmachen. In der Stadt Pest befinden iick eben- mson / bestehet solche ebenes Mit ;oo. wohl excreitter Mannschaffr? Son- sten thuthiemit zur Nachricht dienen / daß den 2.ten dises ein Lieutenant mit looo. Aatzen/und r^ sremvilligen Burgern von hier nacher Waitzen/denen Cvrutzen allda einen Widerstandmchun / damit solche nicht über die Donau auff unsere Seithen gelangen mochten/ commandirf worden / da diseS die ^ Reellen zuSt. Andrä vernommen/haben sich stlbcgleichmit Leib-undLe- ! bens-Gemhr / und Hinterlassung vieler Todten/ auch i -.schönen Pserdten/ fr vmm Burgem zum Theil worden / über die Donau gesetzt/ und sich biß >! s ^ayrhoflogikt / da sie aber vor gedachtes Pest vorbey mar- ! schiret/ haben solche austUnganschhineingeredt / in Kurtzen wollen wir eüch - yeimbsuchen/ worauffalsöbald diePestererundOsiier mitden Stucken / ob- wohl auff der allewomehmsten Pastey zu Pest / allwo man dem Feind ein ' «urck-und merckbchen Schadenmachen können / dieselbevon einem Hunga- risckenGold-Schmkd/ so schon mcarccrE/ vernaglet gewesen / allst sie ge- fr'e^als°/ daß etliche ihr Leben lasst,, müssen; nachdem- aber die Corutzen ihr Mittagmqhl in den Pester,scheu Mayrhösen vollbracht / seynb dieselbe mit AnrundmigetlicherSkwh- Hauffen/doch mikVerschonung derenMyrhösen/ Vor -Lagen seynd dieLorlltzen soSegedi» überfallen woüen/mit 3000 . i Mann '

Wiener Zeitung

1703-10-18

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Mann dermassen empfangen/ daßdiselbemit Niederwerffurrg deß GewöhrS die Flucht genommen/Hr. Obrist Kiva aber/ nach Außsag derer allhiesigen Ratzen erlich ioo. getödtet und blesiirt / sambt r z. Fahnen und viel Ceru- tzen gefangen bekommen. Item / heunt haben die Hussaren von Pest 109. Pferde/sambt iz. gefangen/ und einem Fahn!/so von Spalier auhero gebracht. gebracht. Diesen Abend gehet wieder ein neuer Parthey-Ganger mit 500. zu Pferd und 500.zu Fuß/ auffHatwan/ die Corutzen allda zu empfangen. Ein jedes Teutsches und RatztjchesHaußaust dem Land/ disseitö der Donau muß und erbiethet sich einen Mann zu geben; Also daß wir in Kurtzem eine ziml. Menge Volcks zusamen bringen werden.Jetztwird von Neuheisiel berich- tet/daß alldorten eine zimliche Anzahl Coruzen niedergemacht worden/ wievil aber/ist noch unbekannt. Der Gefangenen Außsag nach/ soll einer bey dem Ragozi sich befinden / welcher weder Ungarisch noch Teutsch redet/ und von demRagozi sehr geehret wird. Sonsten habe. der Ragozi mit einigen Völ- ckernin Mahren und Oesterreichsallen wollen; Weilen er aber von denen guten Anstalten Käyser!.Seithen/und >daß schon bey die 20002. Mann theils Teutsche/ theils Ungarn / so wohl vom Adel als Gemeinen/ wie auch Ratzen auffgesessen/ vernommen; als hat er seinjböses Vorhaben geändert/undsich wieder zuruck gezogen. Eodem hatte man aruß Augspura vom 6. Octob. daß denselben Tag in der Frühe die Frantzösichi-und Bayrische Armee/nachdem sie ihr Lager ver- brand/von Gersthesen amffgebrochen/ und also die Stadt von der angedroheten angedroheten Bombardrrung befireyt; Malt glaubt/werlen siestch gegen Donauwerth gewendet/ daß sie Hrn. Gen.Styrumb/ so mit Stucken/Kugeln/Pulver/und stattlicher Mannscyastt w ider versehen worden/und bey Harburg an derWer- nitz sich verschantzet/ wider anzugreiffen gesinnet: Indessen rstvon Hrn.Gen. Mercy Nachricht eingelogen / daß er die Bayrische Cavallerie bey Landsperg geschlagen/und Hoffnung habe die Stadt Landsperg/und Schongau wegzunehmen/ wegzunehmen/ umb den Lech-F luß von allen Bayrischen Stteistereyen ftey zu haben haben / und folgends die sichere Commimication mitTyrol zu erhalten / Jhro Hochs.Durchl. der Käys. Herr Gen. Lieut. lassen durch die Husiaren recoZno- lciren/welche vi! Frantzosen nidermachen; sonsten wartn die Frantzös Armee die Donaupalllrensolkk/ wirdvonhier ein starckes veracbcmcnt, umb den Herrn General Styrumb Lufft zu machen/an die Donau commanälrt werden. Den r6. dito. Nachdeme den io. bujus die Croatische Gesandten als Jhro Bischöffl. Gnaden Herr Martinus Braikovitz(so ehedesien Bischoff tzl Seng gewesen / und hernach so wohl wegen seines aufferbaulich geführten geführten geistlichen Leben gegen der Catholischen Kirchen / als wegen seiner erwisenen Treu und ersprießlichen Diensten mit freywiüigerLifieruna unterschied!. unterschied!. Proviant/undÄunition vordieKays.Armee rnJalien/wie auch Fahrzeugen Fahrzeugen

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1703-10-18

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zeugen aufs dem Adriatischen Meer/gegen das Durchs. Ertz-HaußOester- reich sich so mcririrt gemacht / daß Jhro Kayserl. Majestät demselben nicht allein das Bißthumb Agram in Cwaten confcnrt sondern auch ihn gleichsam gleichsam in Abwesenheit eines Bani $itm Vice-Banum daselbsten allergnädigst denominirt haben ) Herr Graft Adam Keglovitz / und Herr Frantz Lher- kotzy bey Jhro Majestät dem Römischen Kayser ^uckientz gehabt / und darinn darinn gebetten / daß dieselbe nicht allein die Lommissarien benennen / und die allergnädigste Verordnung ergehen zu lassen geruhete / damit die Steyrische Regierung den Warasinischen Generalat vermag Käyserlich - ergangener Resolution ihnen einsmahls einhändigen möchte / sondern auch daß Jhry Kayserl. Majestät bey disen gefährlichen Zeiten bald eitlen unter disen nachfolgenden nachfolgenden als Herrn Grafen Georg Oerdedi / Herrn Grafen Peter Keglowitz/ undHerrnGeneralGrafenSimonForgatsch/ zu einen Barnim zu erwöhlen beliebte beliebte ; So haben Dieselbe auch bey Jhro Majestät dem Rö mischen König Luäicntz gehabt / und obige nochmahlen unterthänigst recommenckiret. Ankunfft yoch-und Nidriger Stands-Persohnen. Rothen,Thurn den 13. Oktober / Herr Grafvon Mambschau / kombt auß Pohlen / lo, girt brym Herrn Baron Wackherbart. , Schotten,Thor / Herr Obrist Lieutenant Fiar/ vomöelal'ounschtn / kombt von Passau/ Passau/ togirt beym Herrn Metzberger. Den 15. Oktober/ Herr General Niklas Palffi/ kombt auß Ungarn/log.in feinem Haußx Lista der Verstorbenen in - und vor der Stadt. Den iz.OQober 170z. starb Der IohannRiedfchlaff/Käyserlicher Bricht,VarterTafcldeckerimHof,Schlvsscrischert Hauß in der Nagler-Gassen/ alt 75. Jahr. Der Johann Becker / Hof, und Bürgerlicher Wappenmacher im Hammerlischen Hauß in der Bogner,Gassen / alt 40. Jahr. Der Johann Gempel/ Bürgerlicher Säulrr im Säillerischen Hauß/ alt 6z. Jahr. Dem Johann Nidermayr/Bntgerlichen Tandler im Tauberischen Hauß in derHimnel, port-Gassen/sein Ku;d Johann/alt 7 . Jahr. ' Die Maria Wiemerin/ ein lebigs Mensch in Paris arN Judea,Platz/alt22. Jahr. Den i4.Öctob. starb Der Daniel Schaustall/Kayserlicher Sässel,Träger bey der heiligen Dreyfaltigkei.' am Kühnmarckt/alt 7z. Jahr. ^ „ . Der Marx Hirschberger/ Gefreyter auffderMünch,Pastey/alt Z 4 . Jahr. Dem HerrnJohann Gelte/ Käyserl.Hof.Cantzeliften nn Spalliermachmfchen Haufbey St. Ulrich/sein Kind Christoph/alt 7. vier! Jahr. ^ Der Hannß Gastrr/ ein Anstreicher im langen Keller am Neubau/ alt z r. Jahr. Der Christian Memin/Laquey beym z. rochen Rosen am Neubau/alt z i. Jahr. Dein 5. 0 Lob. starb Dem Daniel Schwandner/ Bürgerlichen Handelsmann imAwiernerischen Hauß keym ~ Stuben,Thor/ fein ÄNib Maria/ alt 4z. Jahr. , DerJohann Mayr/ ein Tagwercker beym bothen Rößl amNeusttsst/ alt 88- Jahr. i i t

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1703-10-18

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Num, 2i. Wennerischcs DIARIUM, Welches alles / wasvonTagzu Tag sowohl in diserResi- deniz-Stadt Wienn / als in der ganym Welt remarquables, und neues sich zugetragen/mit dem Anhang jedesmahligerem^ wie viel Leuth allhier täglich gestorben / Item wer von Frembben her,und wider hinweg gereift/ enthaltet. Mt Jhro Römischen Käystrlichen Majestät allergnädigsten krivile^io. Und zu finden im Rothen Agel. Continuatio Diarii. -l Auß Wienn vom iz.biß 17 . octobris 1703. 'En rz. Octobris/ Gestern haben Jh. Excellentz Hr. Johann Caspar/ deß H-Römis Reichs/ Grast von Cobentzl/ Freyherr von Prostgg und Leitenburg/ rc. Herr der Herrschafften St. Daniel/ Jamen und Mosten rc.Obrister Erb-Truchseß der Fürstlichen Graffschastt Göritz/ rc. JhroRömis Käyserl. und König!. Spants. Majest. Cammerer/geheimber Rath und Lands-Haubtmann in Crain rc. das gewöhnliche Jurament in Geheimben Rath abgelegt; und werden demnach ehistens bald vonhinnen sich begeben/ umb die ve-n dero Hrn.Vatters höchste!. Gedächtnuß vacanc gewordene Landshaupttmanns-Lbarscanzutretten. Eodem, als den - Octobris/ haben Jhro Excellentz/ Hr. Frantz Do minicas Podstazky Freyherr von Prßniowitz/ rc. derRöm.Käyserl. Majest. CammererundObrister Land-Richter in Mähren/ das gewöhnliche Jurament Jurament als Geheimber Rach abgelegt. Auß dem Käystrl. Feld-Lagerbey AUgspurg V0N4. Octobr. hatman die Nachricht erhalten/daß/nachdem Jhro Durch!, der Hr. Marggraff von Baaden / von der Frantzös. und Bayris in 18200 . Mann bestehender Armee Armee Annäherung Kundsthaftt erhalten/ habe derselbe so gleich sein Lager geändert / und sich unter die Stuck von obiger Stadt gesetzt/ auch als die Mtltzostn den z.ten dieses/ mit starcken Squadronen an dasige Feld-Wachten Feld-Wachten gerucket/ haben Jhro Durch!, dieselbe auß der Stadt mit den Stucken also bewillkommen lassen/ daß sie gleich mit Hinterlassung vieler Todten umb- gekehret. Hingegen seynd auch deß Printz Alexander von Wurtenberg Hofmeister Hofmeister und deß jungen Hm.Marggraffen vonBayreith Adjutant/ weilen sie sich zu weich hinauß gewaget/tödt geschossen worden. Nach diesem hätte sicheme andere Parthey in 1022. Mann zu Pferd auß deß Feindes Lager de- X geben/

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1703-10-18

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j geben/und sich bey Oberhausen ins stacheFeldt umb ihreFourragiers zu bebe- cken/gestellet/welche/ ohne daß man es verhindern können/inOberhausen ein- komen;deßgleichen sey eine starckeParthey gegenKrteß-Habern undStoppach gegangen/und nachdem man continuirlich vom so genannten Luea instand/ mrtgantzen Feldschlangen und halben Carthaunen/auff die bey Oberhausen stehendeFeinde Feuer gegeben/wären sie in etwas gewichen/umb i2.Uhr aber sämtlich wieder in ihr Lagerverfüget. DerHr. General Mercy / wäre mit seinen Commandirten auß Bayern(wo sie biß gegen München gewesen/und gute Beuth gemacht) auch wieder im Lager ankommen. Meilen Friedberg nun gantz außgelehret wird/ glaubt man / daß dieses Städtlem der Erden gleich gemacht werden dörffte. Übrigens wurde so wohl Bayern-als Schwa- oen-Land auff das härteste mitgenommen; wie dann den aOctobr.die Fran- tzosen/Pfarschen/ Hammeln und andere Oertermehr/ rein ausgeplündert hätten/ zur Zeit aber Oberhausen noch verschonet/ vermuthlich/ weil ihnen von dar auß genügsames Bier und Brodt zugefuhret würde. Sonsten schantzen wirunsumbAugspurgdergestaltenein/ daß es dasAnsehen bat/ob wolten wir so lang allda verharren / biß der Feind auffzubrechen genothiget wurde. Auß dem Würtenberger-Land vom z. Octob. melden Brieffe / daß man versichert/daß Seine Hochjurstl. Durch!. Printz Louis von Baaven disen Posten/ Posten/ umb Augsburg zu manuteniren suchet / in Hoffnung/von d arauß Chur- Bayrn/ dessen Todt noch viele behaubten wollen/ annoch in disem Winter zur Raison zu bringen / wie dann bereits einige Bayrische Landständ sich zu er- nem^ccommocienrent geneigt bezeigen;wei! sie den schweren Last nicht länger ertragen tönten / und nur brß Außgang dises Monats warten wollen. Indessen Indessen hätten Jhro Durchleucht dm GeneralCronsfeldnachPassaugeschickt/ umb dasiges Commando zu übernehmen / und entweder allda eine considera- b!c Diversion zu machen / oder nebst einigen Trouppen auß Tyrol / weil der Vcndosme zurucknach Italien gegangen/ mit Jhro Durchleucht Herrn General-Lieutenant General-Lieutenant sich zu conjungitett. Von Styrumischen Corpo wird schon j bekannt seyn / daß selbiges nach und nach sich recolligire, und widerumb ! Herwerts auffWiteölingen / eine Stund von Haunsheim/ zu marschiren vor hätte/umb den Feind zu observireiu Der auß Ulm gegen die Schweitz ausgegangene ausgegangene Frantzosis Comendant lckonsi LlainvUle,bey sich habend4voo. Man und 4. Stuck / solle dem Verlaut nach den Bayrischen Gen. Lättenbach / so j mit der Relation vom letzten Treffen nacher Frankreich abgeschickt worden / an die Schweitzerische Gräntzen begleitet / und in der Rückkehr 5. Maul-Esel mit Geld beladen/ mitgebracht haben; welches von den Käyserl. unmöglich hättekönnen verhindert werden. Das Tallardische Corpo hätte letzthin Min- gemacht / auff die Linien zu Bühl loß zu gehen / und bereits einige starcke j Kar- I T

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1703-10-18

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Patthey biß dahin abgeschickt/ welche unsere Vorwacht gefallen ; Nun aber verlautet / daß nachdem derselbe io, Vattarllions m Breysach verlegt/ 8. von denselben mit öec Artillerie übern Rhein nacher Straßburq comman- diret/selbiger anjetzo etwas weiters zu unternehmen / nicht wohl im Stand seyn wurde / und weilen er eine grosse Mänge Sailer zusammen bringen lass fen/ vermuthetman/er würde eine schwemeKetten entweder überden Rhein/ oder die Mosel machen/ und suchen Trarbach zu behaubten. Auß einem KxtraÄ- Schreiben von den Pohlnischen Grantzen vom z. Dctober wird gemeldet/ daß in Orava zu Kubin / und Welkawehr viel Re- - bellen sich befinden thäten / wieviel aber deren wären/ fönte man nicht eigentlich eigentlich wissen; Auch sollen sie der Zeit zu Hatowka/welches eine Meil vonTwar-- dschin ist / übel gehauset / und über 30. Pserdt hinweg genommen haben / und ist destwegen an die Oravische Bauern der Befehl ergangen / unterLe- bens-Straff den Beskyder-Waldzu verhauen / wie sie dann auch daran den Anfang schon gemacht haben/daßsie von dannen weiter nicht werden durch- dringen können. Den 14. HeutAbendseynddiejüngst-gemelde 2. Kayserl. Regimenter außerlesenes Volck/al6 das Lourrasiier-vom Herrn General de laTour, und das Dragoner-Regiment vom Herrn General Schlick allhier zuWasser angekommen/umb angekommen/umb ferner nacher Ungarn abgeführt zu werden. Ferner meldten Brieffe von Berlin/ von 29. Septembr. daß allda das LdiQvon Stemrpelungder Spiel-Karten von Anno 1701.wiederpubliciret/ und darinn bey 202. RTHlr. Straff verbotten worden / daß kein Krahmer oder Kaustmann mit ungestempelten Spiel-Karten handeln soll / deßwegen eine sogenannte Karten-Lammer angeordnet/ in welcher ein jeder so wohl alldott als im gantzenLand die Teutsche undFrantzösis.gestempelteSpiel-Kar- ^ tenzurGenügebekommenkönne;daßalsohiemitgäntzlichverbotten/keineKar^ ten von fremden Landen dorthin zu bringen/wan sie nit mit einem rothen Adler gestempelt/ und der Innrpost/ von jedem Spiel ein Groschen entrichtet würde. Den i5.dito verfügten sich beede Käyserl.und Königliche Majestäten mit der Durchleuchtigsten Jungen Herrschet in das Jungfrauen-Lloster zu St. Joseph/deß Barsüsser Carmeliter-Ordens / sonsten zu den sieben Büchern genannt/ und celebrirten das Jährliche Fest der Heiligen Seraphischen JungfrauenTheresiE/mitBeywohnungdeßHoch-Anlts/ und nach daselbst genommenenMittagMahl und gehörterVesper/kehreten dieselbe deß Abends Meder in deroBurg. ' Ferner hatmanauß Londen von 22. Septembr. daß das Gewehr vor 12222.Mann / soin diesem Reich durch den Portu-esischen Gesandten ge- kaufft worden/aufderTembß/um solches nacherPortsmuyden zu bringen/ein- )( 2 ge- /

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1703-10-18

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geschifft worden. Ein Holländischer Caper/ so zu Mountsbey angekommen/ hätte vor io. Tagen den Herrn Methwyn / der Königin ^.mballaäeur nacher Portugal auffder Höhevon Sorlings begegnet / so mit seinem Kriegs-Schiff Löwreich genannt/die Reiß nacher Lissabon fortgesetzet hätte. DerKortugesi- sche Gesandte am alldasigen Hof/ machte sich nebenst zo. vornehmen Englischen Englischen Lavalliern Reiß-sertig/ umb den neuen König in Spanien/nebst allen Dortugesischen Kauff-Leuthen / so dar wohnen/zu Spithead zu begrüffen. Die Ojsiciers/ welche mit Soldaten von Spithead nacher Portugal sollen gehen/ gehen/ halten Befelch nacher Portsmuyden sich zu erheben/und also fertig zu halten/ umb innerhalb 24. Stunden/ nachdeme sie beordert seyn würden/ver- reisen zu tonnen. Beynebens wird auch berichtet / daß der König von Portugal! den Krieg gegen Spanien ehesten äcclarixen werde. - Brieffe auß dem Haag von^. Octobris melden/ daß wegen Einschiffung Einschiffung der nach Portugal! bestimmten Trouppen die Transport - Schiffe schon in Verschlag genommen worden / über welche Affairen denen Hrn. Generalen von Obdam und Fagel dieLommilliones auffgetragen worden/ damit lauter außerlessene Leuth' zu Schiff gebracht werden möchten. Da- sigerPortugesische Gesandte/ hat mit Brieffen auß Lissabon versichert/ daß in den mehristen Spanis. Städten / absonderlich in Madritt/ die Parthey vor das Hauß Oesterreich starck anwachsen / hingegen vor den Oucä' ^chou abnehmen thäte; und obschon die Frantzosen es wohl wissen / thäten sie doch nur6muliren/ und wolten nicht eher abreisen / biß der neue König in Spanien Spanien zu Lissabon angelanget. So seye auch der neue Frantzösische Ambaffa- deurGrafvonOtiLteaulieut zu Liffabottangekommen/abernoch keine ^uäientz gehabt; die Spanier aber hätten sich von demFortvon8r.8alvarorinBras- silien/ allwo der König von Portugal! reiche Gold-Minen hatte/ Meister gemacht gemacht ; hingegen waren 4. FrantzösPrisenmitWein/Brandwein/und Saltz beladen/zu vouvres auffgebracht worden / wie auch hätten z. Seeländijche ^rm2teur8 ein von 8. Domingo auß West - Indien reich - beladenes Schiff erobert. I Auß Lüttig von 6.Octobr. wird aviüret/ daß der Hertzog von Marl, ! borug am vergangenen Donnerstag mitdenen Hrn. Deputirten der Hrn. Ge- neneral Staaten von dar ab/ und nach der bey St. Troud stehenden grossen Armee abmarschlret. Selbigen Tags wären ingleichen J'hro Excellenh £r. Grast von SintzendorffKäyserlicher Ambassadeur/mit unterschiedlichen Hrn. (Ü3nomci8 der CathcdraU Kirchen nacher Düffeldorff abgegangen/ umb ! sich bey Ankunfft Jhro Konigl. Maj. in Spanien allda einzusinden. Man ? will ferner versichern / daß gegen den 18. oder 20. Dito sichgemeldte grosse j Armeelexrriren werde / von stlbiger waren bereits etliche Regimenter quß

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1703-10-18

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commLnäiret werden / und der Erb-Printz'von Hessen-Cassel schon mit seinen Trouppen auß der Gegend Limburg auftgebrochen/ und nach .der Gegend Gegend La-Röche , umb selbiges Schloß zu belagern/ anmarschiret. An der ^rcaguirung deß Schlosses Trarbach/ wird mcht gezweifflet/ weilen z. Porentaten Porentaten da'rumb starckeAnsuchung gethan/ unrb solches vor End der Cam- pangne/noch weg zu nehmen. Nachdem die in Limburg gemachte Frantzös. Prisonniers/ mit der darvor gebrauchten Artillerie und Munition zuMastricht angelanget/ wären dieselbe so gleich zu Schift gebra cht/umb weiter die Maaß hinunter qefuhrtzuwerden/auch keinem zugelassen worden/als dem Commen- dantenMon5Rcinac in dieStadtzu kommen. Hingegen wäre indessen der Maron de Rcclircren-CommendantinLimburg/und dek^)r.6eLerrel Platz/ Major/ biß auffweitere Otclre äenominiret worden. So will auch-verlauten auch-verlauten / als wann Luxenburg bombardirt werden solle. , Cöllnische Brieftvom 9. Oktober bringen mit/daß Jhro Königl.Majest. in Spanien ehesterTagen auß demChur-PsaltzisthenSchloß Benrath anlangen anlangen würden / und daselbsten jo lange 5 ub 6 ttiren/ biß die krLpararoria wegen Dero Einzug völlig an die Hand geschafft worden / und wären auch würcklich Namens derStadt Cölln 2.HerrenBurgermeister/und 8^nciicu8 nach gemel- dem Düsseldorff abgegangen / umb höchst- gedachte Jhro Majest. zu comple- menriren / und einige Geschenck zu prLsemiren. Der Her.r General Reichs- Post-Meister Fürst vonTaftiswäre auch zu Düffeldorffangekommen / umb den König in Spanien eine Reverentz zu machen. So seynd auch Jhro Hoch-Fürstliche Durchleucht der BischoffvonOßnabruck alldar angelangt/ umb gleichfalls die hohe Ankunfft deß Königs in Spanien ziehren zu helffen. Schreiben von Hanau vom io. Hctob. melden/ daß vergangene Nacht porn Düsseldorft ein Courrier durch dasige Vorstadt palnret wäre / so mitgebracht mitgebracht / daß vorgestern als am Sonntag Abends-Jhro Königl. Majest. in Spanien alldar glücklich angelanget wären; und in demnechstbeyDüsseldorff lügenden Chur-Fürstlichen Lüst-H.auß Benrath/lo^irten/und allda 14. Täge mit Opera Wasser - Wild-Pferdt - und andern Zagten sich erlustigen würden/ würden/ worzu alle Cavallier in gantzem Land in schönster Galla erscheinen sollen. Auß dem Lager vor Geldern vom 8. Octobr. geben Brieffe/wie daß der Darinnige Gouverneur ein Schreiben an r^on 58 oüsslcur abgeschickt/der Bott aber solches dem Brandenburgischen General Lottum eingehandigt/welcher/ nachdem er dasselbeaußziffern lassen/ darinnen viel Nützliches vor die Käys. hohen Allijrte ersehen : Unter andern hätte gedachter Gouverneur gemeldt/ daß so viel er von dem Thurn hätte sehen können/so wären noch nicht über 16. Canons und Mortierö ankommen /wovon er noch nicht nümrt werden könte; Es scheinet aber / daß er muß ein alt-und blödes Gesicht haben/ Massen nicht allein

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1703-10-18

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s solches vor einen Friedens-Bruch/ ja garvor eine Ankündigung deß Krieg 6/ halten müste. Hingegen wird berichtet / daß die Engest-und Holländifch.e Flotta sichzuLivorno befinde / von deren Operationen stündlich man erivaF gutes erwartet. Äon der Kayserlichen Armee aber in Italien ist Nachricht; kommen/ daß nachdem der Herr General Solari mit 8. Battastions bey demselben demselben ankommen / wäre sie so gleich auffgebrochen / wohin aber ? seye nocch unbewust. Ferner melden Briefsvon Augspurg von io. Octobr. daß ein daselbst g«e-. wesener Burger und Handelsmann/ als er in vorigen Jahren Ert/zu denen denen Bayern nach Friedberg übergangen/ und sich so lang von ihnen für einen einen Spion gebrauchen lassen / biß er neulicher Zeit bey Eroberung selbigen Arths von denenUnseriaen unter deudastg Gefangenen erwischt/und sofort von Jh.Drl. dem Kays.Gen.Lieuten. seinemVerdienst nach/ zumStrang ver- urtheilet worden; Erwäreaber der Lxecurion zuvor kommen/ und hätte im Gesänqnuß sich selbst erhencket. Von der Kayserlichen Armee wäre weiter > nichts Merckwürdiges eingeloffen/ als daß zu Nördlinaen über ioo. Bauern sttzen thäten/ welche im neulichen Treffen mit dem Hrn.Gen.Styrumb/ so sich bey Harburgstarckverschantzet/ denen Kayserl.mitRuinirung der Bagage, „ f lrovianth - und Munition - Wägen auch Vergrabung der Stuck/ den grö- en Schaden zugefügt hätten. Cöllner-Brreffvom irr.Octob.geben / wiedaßmit der Bombardirung derVestungGeldern/ scharffund hitzig fortgefahren werde/und daß der darinnige darinnige Spanis.Lomendant schon zum zweyten mahl zu accorckrenAnjuchung gethan /doch mit dem Beding/ ehe und zuvor einen Expressen nacher Brüssel abzuschicken / und auch besten Zuruckkunstt zu erwarten / so ihm aber nicht a!-. lein gäntzlich abgeschlagen / sondern auch gemeldet worden / weilen er es zu. DemErnst kommen lassen / er sich keines andern Accords,a(g sich auff Discre- tionjvi ergeben/zu getrosten/widrigen Falls man Bresch schiessen/die Graben Graben / wozu viel tausend Faschinen xarm, füllen / und solgendö die Vestung mit Sturm bezwingen werde. Von Hohen Vermählungen- Den 17.Octobr.wmde in der Königlichen Hoff-Capellen/in allhöchster Gegenwart beyder Kayferl. und König!. Majestäten/ wie auch der Durchleuchtigsten Jungen Herr- schafft/ nicht weniger vieler vornehmen Ministern und Damen / vermählet/ (TU.)' Printz Philipp Hertzog in Schlesien/ zu Sagan/ und Fürst zu Lobkowitz/ rc. Jhro Hoch, fürstl.Durchl. Hrn. Hrn. Ferdinand/ Hertzogen in Schlesien zu Sagan / deß Heil. Römis. Reichs Fürsten und Regierern deß Hauses Lobkowitz/ gefürsteten Grasten zu Sternstein / Hrn. zu Chlumetz und Raudnitz an der Elbe / rc. Rittern deß güldenen Fluß rc. der Röm. Kays.Maj. Geheimben Raths und gewesenen Principal- Eommissa- rii, Hey dem Reichs-Tag zu Regenspurg / anjetzo aber Ihrer Majest. der RömisKö, «lAinObristen Hoffmeistern/ und weiland Ihrer Durch!. ciauL» r'rLucilcsegebohr, uer

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1703-10-22

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rier Fürstin von Nassau Hidawar/Gräffin zu Catzeu,Einbogen / Manien und Dreh/ Frauen zu Beylstein / c. höchst , seeligeri Gedächtnuß / Herrn Sohn / mit (Tit.) der Hoch, und Wo)!gebohrnen Fräule Eleonora Charlota/ Graffm von Lob- kowitz/ Jhro Majest. der Römrs. Königin Cammer-Fräule/ weiland Ihrer Excellentz Hrn. Wentzl Ferdinand Poppel/ Grasten von Lobkowitz/ und Hrn. der Herrschafften Btüin«ndLieschau/rc. Ihrer Römrs. Kayserl.Majest. Cammerern/Geheimben Rath und Pottschafft«rn in Spanien/ Höchstseel. Gedachtnuß / und Ihrer E/cellcntzMarice/ gebohrner GrÜffin von Drrchtrrschstein/Fraule Tochter. Von Hohen Geburthen. Den iZ.Octoör. istdemHrn.Baron Henning von Strahlenheim/Könrgl.Schwk- dischcnExlraordi.iari^avoye allhier/von seiner Gemahlin/ Frauen Nicolaa Catha- rina Vervnica Freyin von Hacklberg / ein junger Herr gebohren worden/ dem in der H. TauffderNahmNicolaus Henning beygelegt worden : Dessen Taust,Paten sind gewesen gewesen der König!. Schwedts- General Grast von Guldenstern / ferner der Holsteinisch- Gottorfische Abgesandte asthrer/Hr. Baron von Görtz/Geheimber Rath und Hoff,Mar, schall von dasiZem Hoff/ imglerchen -er Hr. von Kuhla Schwedischer Cantzler in -enr ' Hertzogt hum Bremen und Wenden. Von HohenTodö-Fallen. Den ix. Oetobris/ starb allhier der Hoch, Wohlgrbohrne Herr Frantz Friedrich/ beßH.Aömis. Reichs Frey Herr von Andler/ der Römrs. Kayserl. Majest. Reichs, Host- Rath im «o.Zahrseines Alters/ undwird solcher wegen seiner geführten vcxterität/ und gehabten Wrssmschafft /so wohlvon dem Käyserl. Hoff/ und gantzer gelehrten Welt/ «ls besten hinterlassenen An verwandten sehr bedauret.<1'ik.)Hr.Frantz FrieLrich/deßH4 Röm.ReichsFreyherr vor^Alndler/ist gebohren zu Tübingen/Anno r z.hat seineStuchen allda und auffverschiedenem Universitäten hochrühmlichst abfolvirt/uad hernach Hochs. 'Würtzborgis.Ralhnnd l'ro.fellor worden. Anno »66O.JstderselbevonJh.Röm.Kays. Maj.zu Dero Reichs,Hoff,Rath allergnadigst benennet/ und Annoi66e. introcluciret worden. Welche hohe Tu»Qi«m Er dtßhero 43. Jahr mit höchstem Ruhm / un- besonderer Belchrkdeirhett verwetten. Seine erste Gemahlin-war eine von Leupoldin/ von welcher Er gezeugt l. r>Aulam Xntoninm, so sich zn Prag in den Geistlichen Stand begeben/undeiac>Ursulineirjn worden. r.I'ranciscuiu Vc'lmsrumR.Oe. Regimentsund Regimentsund refolrirten Käyserl. Rdichs,Hoff,Rath. z. blariam kenigusm, so einen vornehmen vornehmen von Adel auß Tyrol/i,ls Hr. Gruben von Grubna/geheyrathet. 4. Lleonornm» welche mit (Tit.) Hrn. Johann Bruno Scherer von Hohen, Creutzberg/ N. Oe Regiments, Regiments, Rach allhiervermahlet. Die änderte Gemahlin wäre «ine Leuxvvn Lenxenstei- nin/von welcher gebohren Maria Iosepha / fomit(^it.) Ferdinand Car! vonEyßel- sperg / O-Oe. Hrn . Verordneten/ verehliget. Die dritte Gemahlin wäre eine von Schörtz. Die vierdte erne von Rombrock / von welchen beeben keine Kindergebohren/ ünö frühzeitig gestökbkn srynd. Die füusttk aber/ als hinterlassene Frau Wittib/ ist die Hoch, Wohlgrbohrne Frau Maria Philippina Ernestina/ Frey,Frau von Reufchen, berg zu Setters)/ rc. Von welcher Er 5. Kinder erzeuget/ wovon aber nur 2.im Leben/ als Octo l'beuclvrur ^ranc'ilcu» und Ren»1clu8 ^rirlerieur j^sepbus , welche in Dero Dero Hrn. Vattern Hochrührnlichsie Fuß, Stapffen mit allem Fleiß «mzutretten / grosse Hoffnung macken. Ankunjst Hoch-und Nidriger Stands-Persolincn. Stuben.Thor/ den 17. Ocwhr. ko nmtem Kayserl. CvirrriervonIhrv König!.Mas. mSpamrn/l-LittinPosi,Ambt. lLarn-

Wiener Zeitung

1703-10-22

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ränites-Thordcn >8- Octobr.ein Conrrier vomKayferl Pottfchasster zu Rom/kommt von dannen/ geht gleich zu dem Hertzog von Molles. Stuben,Thor / Her: GrafWcsser/ Cavallier vom Printz Jacob / kombt von Ölaii/ logirt im Schmidt Hauß / iu der Wohl,Zeit. Cärnter-Thor/den l y.Octobr. Hr. GrassSeyfried von Collonitz/kombt von Praag/lo, girt bey dem Hrn.Cardinal. (logirt im gülden Ochsen. Carnter-Thvr/HwRittmcister Schmidt/von ZantischenRegiment/kombt von Augspurg ELrnter,Thor/den tY.Ockob.Hr.von Reichlsperg/kombt von Franckfurth/logirt bey dem Chur,Mayntzischen Residenten. (3. Hacken. .Schotten, Thor/den ry.Oetobr.Hr. GraffJohannvon Götz/kombtvon Praag/logirt in Lista der Verstorbenen in - und vor der Stadt. Den is.Octvb.starb "Frantz Frick/ Bürger!. Schlosser in seinem Hauß im Schlosser,Gaßl/ alt 50. Jahr. Barbara Roßedrrin/ Bürgerliche Schneiderin/Wittib / die den 12 . biß beym rothen 1 Hirschen in der Leopold,Stadt Abends/ unversehens über eine Stiegen herab ge, fallen/ bald darauff gestorben / und allda von demKäyserl. Stadt,Gericht be, schaut/alt zy. Jahr. (ria/ alt 21. Jahr. "Dem Caspar Carowald/Heyduck beym weissen Creutz am Spittlberg/ sein Weib Ma, Kollmann Kramer/ ein Eutscher im SchabenrießlischeaHauß in der Leopold,Stadt/ alt 44. Jahr. (Anna/alt5. Jahr. Dem Andr« Reichardt/ Maurer-Gesell im Scharnackif. Hauß am Neustifft/ sein Kind .. Den 17.Octob.parb Dem Herrn Wilhelm Schinnagl / deß ausser» Raths / und Bürgert- Handelsmann in seinem Hauß im Säiler,Gaßl/sein Frau Rosina/alt 57«Jahr. Dem Herrn Frantz Hossmann/Chrisiall,Schneider im Matzischen Haust am St.PeterS, Freythoff/fein Kind Johann/ alt 2. Jahr. Dem Jacob Haffner/ Burgerl. Gefreyten ins Herrn Hauptmaua Peggrin Haust am Neustifft/sein Kind/alt dritthalb Jahr. - Den 18.Octob;ßarb ■ Dem Jgnati Sibenhhörl/gemeiner Stadt InkeÄionS, Spörrer in gemeiner Stadt Hauß im liessen Graben/fein Kind Anna/alt L. Jahr. (4 r.Jahr. Dem Andrä Gruber/Hatzer im Land,Hauß / fein Weib Justins in Kmbs-Nothea/ alt Aosina Dellerin/ eine Wittib beym weissen Rössel am Neubau/ alt 4z. Jahr. Philipp Eigner Tagwercker im Mauer,Meisterischen Hauß am Neubau/ alt »4. Iabk Dem Lorentz Gaby/ ein Tagwercker bey der güldenen Wein,Trauben in der Ungar-Eaf, sen/sein Kind Maria/alt 4. Jahr. Den 19. October 1703. (färb Der Hoch,Wohlgebohrne Hr.Franiz Friedrich Freyherr venAndler/Käys. Reichs,Hoss, Rath/in seinem Hauß in ber obern Breiner,Strassen/ alt 80. Jahr« . Dem Friedrich Wirth/Burgerl. Goldschmidt im Miutzverwalterischen Hauß im Ball, Gäßl/sein Kind Theresia/ alt fünsithalb Jahr. Dem Johann Schnridthueber/eiii Leinweber/ ins Hrn. von Albrecht Hauß in der obern • Deckenstrassen/sein Weib Christina/alt 5k. Jahr. (14.Zahr. Dem Michel Heitl/Guardi,Soldaten anffder Münch-Pastey/ feine Tochter Mari«/ alt Dem Phi Upp Gelerstorfter/ Burgerl. Flecksieder im Kayserl. Ring,Hauß unterm Weiß, garbern/ sein Kind Matthtas/alt 5. und ein halb Jahr. Der Christian N. <in Koch/welchervorgestern ins Fischtrigler Hauß in ber Leopoldstcbt . erstochen worden/ist allda vom Käys.Stadt,Gericht beschaut/ alt zr). Jahr. »/aeoh Kreiß/kin yrryek Mann ins Herrn Picky Hanß untern Feldern/ aU --.Jahr.

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1703-10-22

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Peyen i vnketweegs beMtett. Ä5rig(nS wolle drn Gensseren Kar NW fallen / daß mau tut schwäbischen Krcyß bey Leib und Lkebe-'ö -Stcass/° dieAusMhrallerFrüch'es ordoctr; weilen davon eine grosseMe -e gedachte gedachte Gevsser denen Franz» Ln zukommen (gsscu; daß nwt Diese tu Denen ^rüch*. Cen grossen Mangel leydenluchstu/ solches habe man a ns beygebe n dem Pa»' tent zu erschcn> dabey zu rernemmeu/ daß nicht allein der König Täglich' Vieles Brod zu Paris für dicAun-e backen laste*' sondern es hätten auch ölldort die Lennöchlchste geoste Geld^Summen zusammen geschossen u » fölcheunterbtcBkdürfftrgeaussslthellerl/lmthlnder de orgeudenEmpöranL Dergleichen wieder eine ;u Orleans gewesen / bcy Z eiten vor;.i ckommen. ÄnkrrrrM Derer Lwch-mrv rriverm «Stauds^Persotterr. Dens;. May 1709. He» Ob«st8rrgi. vomNaoastis. Skeqimenkk Aarnkner-Thor. He« Graf von Hoyöß/ Lomkvoa Prespurg/ tog. ,a der Uagari 5 » tomkvoli feinen Ssttem/ log. inselnem skro«. Haust. Schotten-Thor. Herr Graf von Tcann 9 Herr Laronpoiorel.Obrilk'kreutenantvom Al.Oe.Laad Marschall / Lomevnabest Stchrnbergt^Regiiarnk/fomtvLnLiNtz/ sea Gütern/sog. inseinemHaust» log.-im Matschack«. Hof« ^Lothen Lburn. Herr von Parstorff komt Hiervon Echranv QbrtstL«eut«na»r / vom ^uS Dachsen/ tog. an quidaen H,t.ch. Breüneris. Regiment, kome aus Sttük» , Den 2L. Dkto. . ruarck/ log.imw»!d«nMann. RLrvtnett'Lbor. He« Graf foop^d vo» Den»/. Dtio. Zm'llt iluHan.Obnß'kirurena kvu» Herr Ferdinand Gundacker-Grafvon Die» . Jinis. Regiment / kowk vsv Praag ivLk mchstein/kemt aus Lyrot/iog. io fernem tm wUbraAann» Hau§, Lista derm Getaufftxn ktt-und vor der Stüdt. ^ Den 8. Mao 1709. tba gegebeidiebobePathenivarevs^li- Dem Stephau Stvckbamei/ und Cva fein» Frau, FrauMarra ?mna/ G :fi vo» Ehe», ihrT. Maria Regina. ' Gryersperg und Osterburg &<bobrai: !^em Caspar Pickel / und Poiixena seiner Arvyln vo» Wallsegg rc. Oan« (LiU) §h«V. ihr 1 L. Maria Magdalena. Herr / Herr G?vrg kcopvld, Sreyvertz Dem Loren» Groß/und Magdalena feiner vonWallsegg«. g - Ehe». ,hr T. Maria Barbar«. . Dem Ejrchiek Henrich/ und Eiisabekhseia» Gn armerKrad/ Maria Rosina. Ehr», rhr T. Johanna Chr,st,na. De« -. Dito. Dem JohannBurchstaller/ und Anna Cas Oem(TiN) Herrn/Herrn Anton/ Grafen tHariaajei!r.Ebetv.ibrT.MariaSoph» ^ M Wallssgg re. der Römischen Kayferl. Dem Johann Michael Obrest^r/unbLlarq Mu/estat Hvf'Camer.Rath rc und seiner foin. Ehern, ihr T. Marm Magdalena. : Frauen Gemahlin sTttl) Flaue / FrauL Dem Johann Gilling«/ und Maria seine» Rosina Apollonia/Gebohrner Gräfin Ebew. ihr T Maria Deromca. 5 *ou Gryersperg und Oste'burg^amrrbe Dem Christoph Naller/Hrfbef-enten O«H, i ein Fräule T. guaufft / und dieserSia . 1 er/ land Anna Maria stly. Epei» ihr D» k V^»b«ekMü»Asm»3oseph-Mar-a«» ßKERe-ttkaLaiL, Der

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1709-05-29

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Den ro.Oits, knecht/u«dS«saMaf«rN.EHrw'.;hrM Dna Hrrm Johann Baptist Ennkngtr/ Georg Ferdinand. Kays. Raich-Officier/ und Anna Catha» Dem Peter Schober / und Barbar» feinet rina s«in.Haußfr.ihrT.MariaFrancisca, Ehew. ihr T. Maria Elisabeth. Dem Michael-Hailrr/Hauer/ und Susa si« OrmEhristoph ZamlM und Ursula seiner' sein. Ehew. ihr T. Maria Anna. Ehew. ihr S-Paul Urban. ? D em Fribttich Schwab, und Rosaliafefrr, Den r x.Dito. Ehew. ihr S. Johann Georg. Dem Philipp Rosowitz, Wäscher/undThe, Dem Johann Tobias Engel / unbEv« restasein. Lbew ihrT- Anna Theresia. Theresia sein.Ehcw. ihr T AnaThrresia. D em Jacob Koll/ Hofbefreyren Buchdin« DemAdam Eosbauer/undWalburg sein, der/ und Maria Eleonorasein. Ehew. . Ehrw^ ihr T,Tva Theresia. ihrS. Georg Lorentz, Dem Johann.-ueber / und Anna seiner' OemPaulBrailengraßrr/Burgs.Schnee. Ehew,ihkS,Antvn Josephe der / und Catharina sein.- ChewUhr S, Den n-Diko, EhrisiianEars. Dem Herrn Michael Frantzmann/Burgerr Dem Mathias Moritz'/ und LheresiaseiN, Handelsmann/ und Judith Euphrosiu» E hew. ihr S. Johann Michael. ' sein. HauSfr. ihr r.Anna Eatharina. Ein armesKind/AnnaMaria Magdalenas DemAnton Wedel, und Barbara Sophia Deyr?. Dito; fein; Ehew. ihr T. Maria Theresia.- Dem Herrn Michael Albert Aollmayr/untz De« Melchior Spendier / Schneider, und Maria Johanna Eleonvrasrin.Haußfr. Salome Catharina sein. Ehrw.ihrZwil« ihrT. Maria Anna Victoria Josephe Ang Mari« Theresia undMarinAnn« Dem Christoph Kollmann/Gurgl.Schnek- Barbara, der/ und' Elisabeth sein. Ehew. ihrS, Dem Johann Lang/Burger^ Kvchl.Gark!> Michael Anton, uer / und Barbara sein, Ehew. ihr S.- Dem Caspar Schwekl/unv Catharina sein, Mathias Paule Ehewi ihr T. AnnaAgaes» Dem Eimon Eisolth/ und Barbara seiner Dem Avain Pratengeyrr/ Burgl. Wärth/' Ehew;. ihr S. Johann Georg.. und Manha sein, Ehew. ihr S. Ma» Dem Reichhard Graf/ und Susann« sein, thiasFrantz, Ehew. ihr T.Maria Catharina. Dem Stephan Kayser/ SesieltraAer/ und Dr« in. Dito, . Sacharin« seinerEhew. ihr S. Johann? Dem Herrn IohannEhrtstianJfchner/und Micharll Eva fein-Ehefr. ihr^ S. Johann Frantz- Dem Stephan Rötz / und Antvnia seiner' ^Thomas, ' Ehew, ihrT LudovicaJosephaAnna. DimMathiaFZfroiger/'DurKrh Schnei» Oenr^.Oito. - »er/ und Magvalenasein« Ehew. ihr T.- Dem Herrn Frantz Pressan / und Anna Anna Elisabeth Juliana. fein; Hausift, ihx Zwilling Anton Herr, Dem Mathias Heckl, Stroschneiöer / und rich und Eva Rosin« ANna sein Ehew, ihr T.BarbaraEalha, Dem Lropvlb Zchetmayr/ Laggey/ und rina.. Maria Anna srin. Ehew. ihrS, Anton DrmFerkinand Eckmann / Kays Futti» Johann Nepomuck. Lista aller Verstorbenen m-und vor der Sta dt, , Den «5. Man 1709; starb Dem Phillpp Gfchwandkner/ Garbi'CorL Mnia Davrin/ MAransteN'Hausi/ «L poral/ auff der Münch'Pastep/ sein .AveihBarbar«/ alt7s;Jahr. r l < r 8

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1709-05-29

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Dem Johann Mrian/ Lückert bey Mä-r na Hülff/ sein ffino (Emmis l/alt 8. und) r.haib'Iahr.. Dem Michael Schirb'erger/ Hirrn<Koch /' in der Alstergassen/ ftin-Lrib Anna/ alt: 5 2. Jahr. Der Eoa Moserin/Mttib>am kerchenfeld// ihr Kind Niclas/alt r viertlJahr. Nrit Kreitzer/ Lasjircher/ bey, Maria» Jfrälff / alt 6 t. Iabr«. Den 26. May^7v9'.. Oem(Tlkl) Herrn Leopold Carl / des H- R' R. Grafen von Cavriant/ Freyherrn: auifNider-Walterstorff rc. der R. 5 t M. Camerern/ sein Herr S. ThomaS Jacob// alt i l. Wochen.. Anna Biichrerin/ Soldaten Wittib / auffs derSchotten.Pastry/ alt 70. Jahr. Frantz Christel/ imBurgrr.Spital/ alt7;. Jahr- Herr Michael' Hochmeister/- des ausser»'. Raths und Richter/ in der Leopolbstabt// alt 5 4-Jahr. Dem Jacob Weiß'./ Küchlqartnrr/ in bitt' AisterAaffen/set» Kind Johan/ale 3. W., Dem Andre Mayer/ Kayf. Rtttknecht/auff der Wden/ sein KindAnna/ alt l». W.'. Caspar Lrntzbcrger/Dierabtrager/am Liech,- ken-Thal/ alt 38. Iabr- TheresiaN/ ju Sk.Marx/ alt sd.Jahr.'. Din 27. Oito- Hem Herrn JohanThaddams Znrawßky/' Z.'U. vr-Kayf. Stad/.undkand-GerichtSt Beysttzern/im Stockhainerif. Hang bey»' Fleischbänckrn/ sein K«nd Christina/ alt: i» Jahr- Dem Herrn Johann Jacob' Koch/^Reser, der Wrb'e»/ fein Kind Jöfeph/ali 1. hak^ Jahr. Adam Rodler/ GärdnSoldat am Neubau/: «lt 45-Jahr- Georg Daichl, Körblmacher/ aussder Wi» dm / alt 48 .Jahr.- Der Anna N ledigem Menschen / bey St». Ulrich/ ihr Kind Earl/ alt 6. Wochen. Ein Undekanter armer Mann / in der dev»' poidstadt /alt bey70z Iahn- Ein Undekantes armes Weid/ aussder Wk«' den /alt bey7^Jahr- Den 28- Dito:- Denr(Titl) Herrn/ Herrn Frantz/ Graffen' von Halleweyl rc.. fein Fr- T. Eleonora// alt 4-und ».halb Jahr.- DemHeraAndreKönig'/Bürgl. Handels,' mann/imDecoreif.Hauß beymSlockam,' Ersen/seia KiadANtoa/alts-und 1 . halb' Jahr- Ferdinand Pfeningmayr/ Kays. Trabant/' im Mayeris. Haußdeym Arsenal/alt 5 8,. Jahr. Dem Johan Prick'ner/ Gardi Soldat/auff' der Münch, Paste y/ sein Kind Joseph /•' alt i. halbJahr. ThomaSDahl/ Tagwercker/ beyn is. Apy,- fieln/auffdrrallen Burger-Musterung/' alt7L:Jahr:- Andre Weiß/ HerrniKöch/ welcher den 24- biß gestochen wvr den/ und vorgestern im > Aitfchafferts. Hauß am Lerchenftid dar» aussgestorben/ist alda vom Kays. Stabt« Gericht beschaut/alt 2y. Jahr.. Dem Johann Prein/Kays. Kutscher/ auff' der Wendlstadt / sein Weib Maria / alt: 42. Jahr. virlen HvfiLalU- inspeÄor im Gnßmae« Johann Edliger/Kays. Bruckknrcht/ in der: . ir ß. ft-, - i *w « - . . rr a . «li . vis.. Hauß^ in der Karntnerstrassrn sein Frau Margareib/olt ;;: Jahr.. Herr Niklas Allegeri/ Kays.Nttderlags^ Verwandker/ im Locatelif :Hauß am: alten Baurnmarckt alt;6.Jahr: Dem Michael Brrtsmann/GardtSslbat/' auffder Löwel Pästey/frinWeib Maria/- Jahr- >Dem Johaatt Schob!/ Kaxf.^utsch'kttauss' Leopoldstabt/ alt;6s Jahr.. Dem Adam Haimbl r Flnschhacker'/' irr der Leopoldstadt'/ sein KindlÄdam / alt: 4.und ».halbJahr.. Dem MichaelSchmid/ Reitknecht/ in der Joiephstabt'/ sein' Kind: Adam/ alt r.. vierllJahrr. Apollonia Spengttrin/im armenHauß/a.'t: XK 49-IM. Abstichsst

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1709-05-29

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Num. 22. »mifrifcTxs DIARIUM, Welches aNS/ waövonTagzu Tag so wohl indiserRcst- deny-Stadt Wienn / als in der gamzen Welt remar^uables, und neues sich zugelraaen/mir dein Anhang jedesmahliger^iÜL, wie viel Leuth allhier täglich gestorben / Item wer von Frembdcnher.und wider hinweg gereist/ enthaltet^ Mt Jhro Römischen Ka yserlichen Majestät allergnädigsten krivilezio. Und zu finden im Rothen Z)gel. 88 88888888888888888) Concinuatio Diarii. Allst Wrenn vom r7.biß 20. ONobrk I7OZ. , K8tEn 17 . Octob. Gestern empsienge von Jhro Kays. Maj. in derhiefi- MAgkuRitter-Stuben/undBeyseyn der hier anwesendeHerrenGeheimen- ^^undReich's-Hoff-Räthen/imNamenDeßhochwürdigstenFürsten und Hrn.Hm. LajpcarJgnati/ erwöhlten und bestattigtenBischeffens zu Mixen Mixen /Dessen Herr: Bruder Herr Johann Bernhardt / deß Heil. RömiWen Reichs Graft vom Khinigl/ Jhro Kayserlichen Majestät Cammerer : tuftO Hoff- Cammer- Rath zu Amrspruck/ wie auch Hr. Johann Baptist Mu- nereti/ Reichs-Hoff-Raths Agent , und unterschiedlicher Fürsten und Stände Stände deß Reichs Rath/ mit Ablegung deßgewöhnlichen Eydes/ die gewöhnliche gewöhnliche Regalien und Lehen; Bey deren Verleihung gedachter Hr. Munereti ; eine zierliche Rede gehalten / worinnen er nicht allein dasiger Bischoffen jederzeit jederzeit Jhro Kayserl.Majest. und dem Reich erzeigte Devotion, sondern auch ab- . sonderlich die/denenHerren Grasten Khinigl angebohrne und angeerbte aller- vnterih.änigste beständige Treu/sehr wohl angefuhrt/und zu letzt mit einer schönen schönen Danckjagung zu jedermanns grosser Vergnügung beschlossen. Das da bey diesem Aäu abgelegte Jurament / bestünde in diesen nachfolgenden Worten: Eüch dem Allerdurchleuchtiasten/ Großmächtigsten / und Unüberwindlichsten Färsten/ und Herrn/Herrn LEOPOLOO/Römischen Käysern/unsern Ällergnädigsten Fürsten Fürsten /vonwegen / und als vollmächtige Gewalt,Haber deß Hvchwürdigen Fürsten und Herrn / Herrn CnsparJgnati / erwehlten und bestattigten Bischoffens zu Brisen Brisen / Unsers gnädigen Fürsten und Herrns geloben und geschwören Mir Bernhard , Graf Khinigl / und Johann Munereti / un Nahmen und in die Seele desselben Unsers gnädigen Fürsten und Herrn auff das heilige EvangeUnln / so Wir. hiernje )( ' leiblich

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1703-10-22

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leiblich berühren / in Krafft / und nachInnhrltdeß von Jbrv Fürstlichen Gnadm empfangenen/und übergebenen Gewalts/ dlßderfelbe unser gnädige Fürst/ und Herr von der Regalien und Lehen wegen belastet Di stumbs Brisen / die Ihme jetzo " verliehen werden / nun hmführo von diser Sind an Eüer KayserNchen Majestät / und allen Deroselben nachkommenden Römilhor Käysera/ und Königen/ und dem heiligen Reich getreü/hold/und gewärtig/ »uch nimmermehr wissentlich indem Rath seyn solle / noch will/ da etwas wider kwr Käyserlichen Majestät Persohn/ Ehr/ Würde/ oder Stand fürgenommen wirl/roch darein bewilligen/ oder gehelen in einige Weiß / sondern Eüer Käyserl. Majel. und deß Reichs Ebr / Nutzen / und Frommen/brtrachtcnund befördern nach aller HreuVermdgen/und ob JhroFürst, liche Gnaden indessen verstunden / daß «twat vorgenommen/ oder gehandlet wur, de wider Euer Kayscrl. Majcst. Persohn / o>ei das heilige Reich / deme solle und will er getreulich vor seyn / und EücrKäyserl.Napst. darinnen ohne Verzug wahr- nen / und sonst alles das thun / daß sich einen ^ehvrsamben Fürsten deß H. Reichs gegen Eüer Kayserl-Majest. und dem heiligen l^eich zu thun gebübrct/von Reichs, oder Gewohnheit wegen getreulich ohne Argelist / und ungefährlich/ als Seine Fürstliche Gnaden AOtt helffe/und das H.Evanaelium. Eoclem wurde allhierein ofientliches Petent aff ^rtt/Krafft welchesGeist- und Weltlichen Obrigkeiten/deßHertzogthmnbsOesterreich/Ob- und Unter Der Ennß anbesvhleu wird/ daß/ weilen Ihr- Kayserl.Majestat vorkommen; chneracht Dieselbe alle Reichs- und Oesieneichische in Cyur-Bayerischen Diensten stehende Unterthanen bereits durch öffentliche Avocatorien bey ohn- i abläßlicher Leibs- und Lebens-Bestraff/ auch Verliebrung ihrer Privilegien/ Gnaden/ Recht- und Gerechtigkeiten/ Haad und Guter/ Lehens und Eigen ^'zurück beruffen ; Sich gleichwohl etliche ungehorsame Unterthanen befin- . ^ ^ den thäten / die wieder den gemessenen Befelch in den Chur-Bayerischen ! Diensten verharreten / obgedachte Obrigkeiten so gleich nicht allein auff ! aller deren Oesterreichischen in Bayerischen Diensten annoch stehenden/ sondern sondern auch aller Bayerischen Unterhalten so wohl Geist-alsWeltichen befindlichen befindlichen Haav- beweg-und unbeweglichen Güter/ es seyen gleich Gülten/ Capitalien/ Capitalien/ Grundstuck/ Weingarten und anderes / wie es Nahmen haben möch-' ten/ ingmriren / ordentlich Ipedficireti / und solche Beschreibungen hte- i ^ero an die N.Oe. Regierung und Cammer; Ob der Ennß aber zu deß da- elbstigen Lands-Haubtmans und Vice-Doms-Handen längstens von Zeit der Einhändigung deß Patents in 4. Wochen bey schwärer Ungnad auch Geld-und Leibs-Strasseinsenden sollen. Und damit nicht sowohl drser treulo- I 'en Oesterreichis.ln Bayerijchen Diensten stehenden / als auch der Bayeri- chen Unterthanen selbsten in dem Hertzogrhumb Oestttreich Unter- und Ob- . der Ennß habende Mobilia und Effecten f wie sieimmer genennt werden kön- j nen / durch allerhand Abweeg und ErDrexten auß- und in Bayerland enge- j sthrt werden möchten; Als wird nicht weniger allen Gräntz-Mauthnen bey j Verlust ihresDiensts/Haab- und Guts/auch Leib-und Lebens- Bestrafung \ gn befohlen/daß sie kein eintzig solches Gut es seye was/und wie es immer wo!- ^

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1703-10-22

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fc/fn daß Bayerland hinauß «aKretr lassen/ wohl aber solche bißaustwet- lern Besch! srrcttiren und alle rnKglichsteObsicht halten sollen. Heunt seynd Jhw der Kayserliche Herr General Niclas Grast Palsti/ mit Kayserlichen (Comiffionen abermahlen nach Ungarn abgereist abgereist ; Demselben dann auch jdie jüngst - allhier angekommene zwey Re-' gimenter/ alSdasSchlickijche/uMd äe la komischegleichfals zu Wasser dahin dahin nachgefolgt; md hofft man! bald von mehrern glücklichen Streichen zu hören/ absonderlich/weilen nichhr allein 17220. gut Kayserl. in Nider-Un- garn/jöndernauchvel looo.inOdber-Ungarn ohne dieTeutsche/schon auffge- sessen seyn sollen. Hingegen abev'r wird der tapstere/ und jüngsthin wegen sei- . ner Ritterlichen Thaten/ von Ihhro Kayserl. Majest. mit einet Gnaden-Ket- ten regalirfe Obrist Kyba/we!,cherr unweith Hallasch/ den 5.ten dises die Rebellen Rebellen geschlagen/ aber so unglücklich gemestn/daß er an der damahlig empfangenen empfangenen Wunden geblieben seyn svllte/schr bekämet. Von dem Ragozi hat man - vernommen / daß er unter feinen Rebellen habe Durchsuchung thun lassen/ welche von denselben gewesen / so jüngstens zu Zollnock über Barbarische Weiß gehauset/und 60.: davon theiils sptffen/ theils vierteln/rädern und Herrchen Herrchen lassen ; Dessen aust den Bei men habende Armee ist der Zeiten noch nicht so groß/als man sie hiebevor hat auMeruffen/davon aber ein zimbliche Anzahl - theils nidergemacht/.crepirt/und theils gefangen worden. Briest von Leiptzig vom 7. Ocrober bringen / daß den 4. dieses Vormittags Vormittags umb ii. Uhr der König in Spanien Carl der Dritte allda angelangt wäre/welcher im Wälschen Haust am Marck/ vor welchem eine Compagnie Soldaten polkret waren/ einlogiret / Er hielte sowohl Mittags / als auch Abends eine kurtze ostentliche Mahlzeit/ und erhöbe sich von dannen den Freytag Freytag zu Mittag nacher Weissenfels/ wohin Ihn der Hertzog daselbst den Tag vorhero mvirirt gehabt / bey welcher mündlicher Einladung sich der König bedeckt gehalten/und gienge damahls die Rede daß er von Weissenfels nacher Mörseburg / von dar nach Halle/ und sodann ferner Dero Reiß über Hildesheim Hildesheim nacher Düffelderst fortsetzen wolte / der Comitat aber den Seine Majestät Majestät bey sich hatten / als Sie in Leipzig eingezogen / bestünde in Folgenden. Erstlich ritte ein Sächsischer Postillion. 2. Kam ein Wagen mit Dero vor-: llkhmstm Bedienten. 3* Unterschiedliche Post-Meister auß dasiqen Landen. 4. Sechs Glieder/zu 4. in jedem Glied Sächsis. Jäger mit ihrem Wald^Hör- nern. 5. Zwey Oesterreichische Postillions/ so ihr Post-Horn bliesen / hier- - aufffolgte 6. Jhro Majest.in einer offenen Chaise / bey welchem der Fürst von Liechtenstein fasse. 7. Zwölst Dero Hatschieren / und 8. auch 40. Bagage- Wägen/ nebst andern Carossen. Bey dern Einzug waren die Stuck nicht / sondern bev dem Abzug sowolauffderVestung/als sonst umb die gantze Statte z.mahl gelöset worden. X 2 Kett

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1703-10-22

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s - Den i8. Dito begaben sich beede Kayserl. und Königs. Majestäten mit' derDurchieuchtigsten Jungen Herrschasitnach dem König!. Pallaft Schönbrunn/ Schönbrunn/ und nahmen allda das Mittag-Mah! ein/ nachdem erlustigten sich dieselbe mit einer SchweinS-Jagt/ und kehreten wieder deß Abends spach ' in Dero Burg. . Rodern langte aühier an ein Cavallier von dem König!. Printz Jacob auß Pohlen/von deme man verstauden/Daß noch alles dastlbsten verwirrt/und wegen deß Friedens Zur Zeit wenige Hoffnung seye. ' Ferner hat man von Rom/daß als der dasigeKay.PottschaffterHr.Graf ' von Lamberg/ein Festin wegen deß declarirten Königs von Spanien halten/ und höchst-gedachten KönigsContrafait in seinem Pallast auffmachen lassen/ «reinem Tag viele tausend Persohnen umb selbigen zu sehm / dahin komm. So wird auch gemeldet/ daß/ als ein Gewrsier zu Rom/in Gunst deß Vue d m Anjou , eine Disputation galten wollen / sich viele auß Curiosirät dahin be- ;; geben hatten/ und da die vispuranonhabe sollen anfangen/wären die Brieff kommen/ daß der Ertz-Hertzog Carl zu einen rechtmässigen König in Spanien decklnretworden/ weßwegen dann viele gleich das Vi V AT geruffen/ und mit solchem verhindert/ daß nicht allein die vissuration unterweegs geblie- ben/sondern auch alle Frantzös. Gesinte gantz verwirrt worden. Loäcm brachten Lisaboner-Brieffvom 24. Septmbr. wie daß sich selbiger selbiger König annnoch zu Alcantara befinde / und allda biß zur Ankunfft deß Spanischen Königs Caroli deß Dritten / und der Trouppen so von Engell- und Holland ihn dahin begleiten sollen / mit Spatzier - Fahren / und Jagten erlustige; Inzwischen lasse er seine Völcker nach denenGrantzen von Spanien anmarschiren/ und werde auch alles dermassen veranstaltet / aufl daß man allezeit im Stand seye die Knegs-Opcrarioncs, wann man es vor gut befin- . den wird / anzufangen. Es wäre auch zwar der neu-Frantzösische Gesande Graf de Lbarcauncufalldorten angelanget / allwohin er durch den Grasen iponAlogia, als welcher ihn ausser der Porten mit 4. Königlichen Wägen eingehohlet/ begleitet /worauff er so gleich bey Seiner Majest. umb eine Au- dientz Ansuchung thun lassen / es wäre ihm aber zur Antwort vermeldet worben worben / wie daß Seine Majestät niemahlen einem einigen zu Alcamara solche zu geben pflegte. Welches nun so viel mehr Glauben machet/ daß er Zu stimm lnrcnr den König von der einmal geschlossenen Alliantz abwandig zu machen/ umb so viel weniger gelangen werde. Ferner melden Brieffvon Bonden unterm 6. Octob. wie daß alldorten grosse Veranstaltung zu deß Spanischen Königs Caroli deß Dritten Uber* fahrt gemacht werde / es wird aber der Herr Admiral Rovck nicht nach Holland Holland gehen/sondern Seine Majestät zu Spithead erwarten / umb solche na- cher Portugal! mit seinen Kriegs-Schiffen / welche schon völlig zum Außkuf- fen

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1703-10-22

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feri fertig ligen / zu begkciten. Es lasset auch die Königin allda eine prachti- j ge Standarten von güldenen Stoff / auff welchem dasOesterrerchisch- und > Spanische Wavpen gestickt zu fthen/ verfertigen/ umb mit selbiger den neuen Spanischen König Lar! den Dritten zu beschencken. Jnglerchen werden auch grosse Präsenten nicht allein vor den König in Portugal!/ und den Printzen von Brasilien/ sondern auch vor dortige Infantin/ unddiealtv rerwittibte Königin auß Engelland dahinzu überschicken / in Bereitschafft gehalten / und wird mit Brieffen auß Pormgall versichert/ wiedaß allda dev alte Königliche Pallast/und grosse Zurüstung zum Empfang deß neüen SpamschenKonigs SpamschenKonigs fertig gemacht wurden/auch wäre die grosteNeigung derSpa- niern und Pertugesen vor. das Hauß! Oesterreich nicht zu beschreiben. Laut Madriter-Bri eff vom i. Octob. hat der Laräina! Portocarcro bey - t>em Duc d’Anjou, umb siel) zur Ruhe nacherlolcäo»allwo er Ertz-Bischoff/ ru begeben/Ansuchung gethan/vorgebend / daß er wegen ffater Unpäßlichkeit Unpäßlichkeit denen Starts-Sachern nicht mehrwie bißhero/ abwarten könte. Den 19 . Dito versirgten sich beede Käys.und König!. Majestäten mit der ältesten Ertz-Hertzogim zu der Kirchen der PP. Franciscanern/ und hielten allda das Fest deß H. Wetri von Alcanrara mit Belohnung deß Hohen Ambts/ und nach dem kelhrten dieselbe wieder in dero Burg/ allwo sie nach eingenommenen Mtttagmrahl/unterschidlichen sowo! inheimisch-als ftembden Ministem Audientz gegebten/und lastet sich derKäys HofjetzigeLoniunÄuren sehr angelegen seyn/um alles in erwünjchtenStand zu bringen; nicht weniger , gehen auch in allen Erb-Ländern die Werbungen sehr von statten/und hoffet inan ehender als der bestimbte Termin kommen wird / damit fertig zu seyn. So ist auch Gestern und Heunt daS lellamenrvon dem verstorbenen Herrn Baren von Andlern/ in dem Kayftrl. Reichö-Hoff-Rath pudlicirt; Neffen Lerchnarnb aber hennte Abends bey einer schönen Begleitung/ von so wohl einheimisch- als srembden Ministern auff der Leimbgruben in dasiger Carmeliter-Ku chen mit gewöhnlichen Ceremonien beygesetzt worden. Ferner melden Brieffe auß Franckrerch über Lothringen / daß der Herzog Herzog vonBurgund zu Pariß wioer ankommen / und hatte der König dem gewesenen gewesenen Commendanten zuLimburg / Ickonllcur cic k.c^nac, zu Alt-Brey- stchkgs Commanpo guffqekmgttl/ ttNp ttllrelschschlicht^llitarische eba^ea in selbiger Vestung vergeben.' Äenetianrsche Brieff geben vom 6. Octobkis/daßimdasigen Senat der Englis. Gesandte die Declarirung deß neuen Spams. Königs / und die Eroberung Eroberung deß vesten Schloß Limburg / sunt der gantzen Grasffchaftt kundt gethan gethan ; und daß der Hertzoa vorr Venaosme der Repubkic jagen lassen; weilen weilen sie sich so wohl auß dem Garder-See/als im Golste starck armim/und al- lesinWaffen sich besiude/ siesolches bleiben laffensolte / widrigen falls er )( 3 <o!ch.S

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1703-10-22

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Enthaltend MS das jenkge/ was vonTag zuTag sowohl tu dieser Refidentz-Stadt Wtentt Dmckwürdiges und Neues sich Kigetragen; Als auch / was dergleichen nachrichtlich allda eingeloffen / fanibr einem Anhang ftdrrmahliger Verzeichnuß; Erstlich aller täglich xer ?»ü» allhiek Lükommendrn, Zweyteos aller in- und vor der Stakt getauffter Kindern: Drittens aller verehelichter / und vierbten-.aller verstorbenen Versöhnen. Mit Zhrer Römisch- Kayserlichen Majestät allergnädigstem krivile-io. - su finden im Rokbea Kgel< Wien» / vom 25. biß' 28. May / 1709 . ;Amstag / den 25. May. Heute Abends ließe von der Leyta dss Nachricht ein/ va^ eben diesen Morgen allvorten bey Winpassing de»Kis Georg / mikseinem und des Balog Adam Regiment / von des Rebellischen Anton Esterhasy Corpo angelangt/am über besagten Fluss xufttzen / und die Feindseeligkeiten mit Plündern und Rauben fvrkzuüben;> wir bann deswegen sogleich 200. Mann davon außgeschickt worden / um solches alles zu bewerckstelligen; allein / so balden die gewöhnliche Lermen aüff verObrist-Lirutenant des Löbl- Printz Savoyschen Regiment/mit sei» r.rgcn/nnv etlichen von des Löblichen Graf Schönbornischen Dragoner Re- Ment/ besagten Kis Georg/samt dessen zwey Regimentern / wieder versaget versaget / sodann habe man die außgeschickte 200. Rebellen auch angegriffen/, vieje in die Flucht geschlagen/ ^z.dererselben getödtet/etliche gefangen/ und zo.-Psirdt erbeutet / wie auch die mit sich gesanglich geführte arme BaucrS-Leut erlöset/uriv das Vieh/ samt allem Raub/wieder abgenommen abgenommen ; Käyserl. Seiten wären dabey mehr mcht/als 2. Dragoner getödtet/ und ciner/nebst noch etlich anderen Personen/verwundet worden. Sonntag / den 26 . May. Heute / als anff dem Fest der Allerheilig- ssen Drcyfaltigkeit / haben Zhro Röm. Kayjerl. Majestät Vormittags 5 jungen Herrschafft / Nachmittags, im Befolg Dero gewöhnlichen Hofstatt/ in der Kirchen derer WW. EE. p^l'nmrar. von Erlösung deren.gefangenen deren.gefangenen Christen / demGOtteö-Dienst/ welchen jedesmalenZhro Hochwürdcr- (Litt) HLttAllt-ri /Abbt des Kayserl. Stifft UNd tzloftcr de Monte Seträ* X '' . - - m

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1709-05-29

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• •* Abschrift des PatcutS / ft das Parlament zu Paris ' den i6. May, Linno i 7 o 9, kund machen lassen.. Ml^Achbeme Käsiger Hof obbeme / was durchs den Königlichen General. VerwaN«^ Lrib verabhaudleiworden/ vest zu halten beschlossen; als wird befohlen / das den 19. April i/oy. ergangene Parent seinem Inhalt nach zu vollziehen/ forderist in dem«/was' anbelanget die durch seloigcs beschehrne Auflag/ Dermöq derselben alle und jede/was Stands oder Weesens str seynd/thre Früchten auf die ihrer Wohnung nächst gelegene Märcktenoch vorden 8. dieses Monats zumDerkauffallda bringen sollen; undwill man nichtsdestoweniger die durch erwehutes Patent vorgesetzte Zeit/ noch bisaiisden letzten" biß Monats hiemit erstrecket haben ; mlkdrm Befehl/daß alle die Jenize/so noch was vr n Früchten haben / bahrn gehalten seyn sollen / unter besagter Zeit solche an die nächst« zelcgencMäickt zu bringen/ ohn« solch«Früchten anderwertig vcrkaussen : nochekwis davon zurück behalten zu können; ausser waS fie hiervon zu Anbau ihrer GrunrstuL Nothwendig; anerwoqen dessen sie «n so viel deren in erwehntemPateiit enthaltesen Liraf«- ftn überhoben / im übrigen oder verpflichtet bleiben / baß den ersten Marckt-Laz/ welcher nach den L.diß Monats und Kundmachung gegenwärtigen Patents wirdqehal/ ken werden / man dir Früchten höher nicht/ als das Malter Pariser Maas / lo 240. Pfund i:n Gewicht haltet / um 4s. Livres / sodann anderer Orten nach Gleichförmigkeit-) gegen der Pariser Maas und Gewicht / solle verkaufen börsten. Es solle auch nach Detsiieffung des 17. hiß Monats/der Preiß über zo.r ivres/ und nach «,«u 21. diß übet 20. rsiv/.s nicht w:hr aestrttet werden ; jedoch tr><- fenige.O.rrer ssvos-na derer noch' einige waren ) wo d'.e Früchten, aber 40. L! wes .'ichl gestiegen / 0.V-« -vtt otu «fiten Warckt Tag/welcher nach Kundmachung dieses Patents gehalten w/rd/ die Früchren- «och über den Preiß / als solche den nechst vorher» gehaltenen Marckt.Tag verkausset worden / zu verhandlon erlaubt seyn; nach besagtem ersten Marckt-Tag aorr t ,'olle der Pre'.ßan bemeldtem Orten aufobangerrgtenFnß derausgeworssep«! go.und derirach» Zehends 22. Livres herabgesetzet bleiben ; alles bey Strass/ sowol gegen di« Jenig«/ welch/ihr« Früchten zum Verkaufen/in der im Patent ausgezeichneten Zeit,nicht auf die Märckt gebracht/ oder davon anderwerrtg was verhaadiet haben ; als gegen Jene/ <0 selbe über den hierobeu enthaltenen Preiß verkaufft haben werden; welche jedesmal yoos. Livres/ davon ein Drittel der Königs. Cammer/ ein Drittel dem Angeber/ nab Das übrige Drittel demnächst gelegenen Spittal zu'bezahlen.-auch dergleichen Früchte« selbst verfallen seyn/und dessen Derthdie Halffte dem erwehnten Angeber / die ändert Halffte angeregtem Spittal zustandig/der Überkrctker aber noch darzu/ nach gestalt derer Sachen/am Leib abgestraffet werden solle. Und hat man gegenwärtiges Patent of, fintltch bey denen Genchtern zu verlesen/ kund zuthun/ und denen gerichtlichen Schrifftt» «inzuvcrleibrn / auch durch die Obrigkeiten in allen Marcktea unter Trompeten-Achall kündbar zu machen/ferner aller Orthen/wo es nöthig seyn wirb / anschlagen zu lassen»! über welche Verles» Einschreib» Kundmach» und Anschlagung die dem Königl. General/ Verwalter Nachgesetzt» bahrn vervfl chrekseyn lollen/von solchem den HofmnerMvnats/ ZettGrltchkjykrstgtkcn.. Gejchchtn im Parlament zu Paris denk 6. May 170 %. .Unterzeichnet Dongois.

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1709-05-29

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/- ; ch.0.5.8.Lynchtet/hievscher-cstgLstgeutPredigaber/ A. R. T>. Rom*. ; jui$fraaz,0. 8. 8.desC> ster Ä'arui^dJinOesiwcrch Profcffus, rc. gehal- 1 te» aunerbäulichstdeyaeroohnt. . , Loclxm, wurde allhicv von der uraltenHochl.VcuderschastederA??erhki- ^ Ttasteti Dreyhsstigkeit/bey Sl- Perer/in beeo prächtigen neu-erbauten Kirche« d«s hohe tfcji ihrer Bruderjchastt zum erstenmal bochfeyerlich beengen ; d^a/ nachdem um die Säulen auff dem Graden beschehenen schönen ilm- aan /inBcyjeyn einer unbeschreibliche» Menge hoher und niederer Stands- Personen / A. R- D. Amilian US Katzi vonLudrvigjtorjll/O. S. B deoLodl. und defrcyren Sttlfts Köeiwerg Pcokessus, Lrc. dtePredig gehalten; dessen seltener seltener Vorsvruch Ware : R equicfcant inPace. Sie ruhen in dem Frieden ; unduach diesem hatttn S^wHo^Gvapeu^dtt^m Vormittag diese hohe Andacht beschlossen Dito hat heute bey Ihro Röm. Kayftrl. Majestät wssrcklichen gchei- Vtm Rath, und Obrist Lummerer» (Titl) Herr» Johann Leopold Donat Trautson i Grasten zu Falckenstein / rc. Rittern des güldenen Vließ ' />>1 a I \ Cy<ti^Mk 1 /Wm «Mmam / Sf rc. KrieqS-Lommiffarius im unter Viertel Voran / rc. als würcrttch^r Kayftrl. ilf . ... I t» AU A AU. «lt Ate aUaaIaa^« « 1 M A S A rt StA /Vi te a i-L aL A J rum Kayfcrl. Hand-Lutz aller gnädigst gelassen zv werden. Item seynd heute abermalen viele Pferd / jo zu dem Geschutz-Weesen Lacher Ungarn destimt, dahier ausBöheim angelangt; davön bieKncchte «vhier ihre Mondtrung erhalte» i sodann ferner* nach hejagttm Ungarn Trontag/ den s 7 .May. Heute haben/ bey allerhöchster Gegenwart SbroRöm-Kevserl. Majestät / in der hohen geheim ti Raths-Versamm- I«na (Till) Herr Johann Volckard/ des Heil. Röm. Reichs Grastvon Lonün/cx LommbusPenna , Scc. Ihro Römischen Kayjrrlrchev Majestät. Lammerer / wie auch Jdro Durchleucht/der Ertz-Herzogin Dirabeth/ Dbnst. Hofmeister/ rc.(Lrtk) Herr Jacob/ des Herl. Römischen Reichs Grast »on Hamilchon/ rc. per Marggramchastt Burgau Land-Vogt/ re. L'Titl) Herr NiclaS Grast Palsti von Erdöd/ rc der Röm. Kayftrl. Mate» Nt Gcnrrab Feld-Marjchall, Odristerüber ein Regiment zu Fuß/Kron- Lüier/ der Löbl.Prespurger-GejpannschafftOber-Gelpann/ des dattqen Schloß Ober-Hauptmann/und Ihro Majestät, der Verwitt'bten Kaysenu/ Dbnst-Stallmnster / rc. als würcklrche Kayjecl. geheime Räche / den Eyh Lbaestattet / iodpnnvon dieser hohen Ehren,Stell den Besitz genommen. Küo ist heute der ^öm- Kaystrj. Majestät Gchnvrrr und Commis

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1709-05-29

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Ms (Ml) Herr Ferdinand Gundacker/ Graffvon Dietrtchssein / rr. nächst Ke me önselbe / tm Namen Ihro Röm. Kayscrl. Majestät-/ jüngsthin / als den 7. dieses Zhro König;. ^uic? 4 t «t Da'nnemarck und Norwegen / rc. suff Dero Nuckrryß auß Ilalteü zu Vicenza eingeladen/ den 8- Selbige in dew Tyrollerischcir Gräntzen ;u Borgo empfangen / und den 9. nachBrisen /vom Maber den io. nach Inspruck/ endlich auch von dannen den »v-LttobiH .au die SchwäbrscheGräntzen/aüffKaystrl. Kosten/begleitet /mit cinemkleä-. uen Gcfolg wieder dahier anaelanat / umJhro Kayserl- Majestät von seine«.' Abgehabten/ und höchst - löblichst vollbrachten Verrichtung den Bericht * ^^ienstag/ den 28. May. Heute/ Nachmittags/ haben SichZhrS Regierende Kaystr! Majestät / nebst der Drrrchleuchtigsten jungen Herr!-- schafft/m gewöhnlicher Begleitung/nachDero Kayserl. Lust-PallastSchöri«' Irunnerhoben/ und alldorten Sich etwas belnsttget, sodann desAbendK wieder zuruck in die Kayserl. Burck gekehret. -- . Dito / heute seynd Ihro Durchs. Eminentz der Herr Lartzinal'vorp Vachsen-Zcizs/ und Ertz-Bischoffzu Gran/ rc. wie auch des Königreichs Unaarn Primas, nachdeme sich selbige bey allseitigen Kaystrl. Maicstaterp bemlaubkt/ von hier zu Master nacher Prespurg/mrt einem kleinen Gesolg? abgefahren/ um demalldortigen Uuganschen Land-Tag in höchster Persom künsstig wieder beyzuwohnen. Eden heute ist eine Anzahl neu- geworbene Mannschafft wieder votO Hier nacher Ungarn abgangeu / um alldorten bey denen gehörigen Regime«* kcrcN sich einzufindcn. . , , Aus Pohlen/vom ui. May. Daß jüngstens eine StaniSlaifchePar* Hey aus Kojen/ alldorten man zuküllstiigrtl Monat 5000. Mann Schweb den wieder aus Pommern gewärtig / bis unter Kosten gestrerffet / vor- .dannen sie sich gegen Striemen gewendet / und von dar/nachdeme selb* dce* 'de Brucken abgebrandt/ um denen Luartianern das Übersetzen zu vrrhtttde* rcn/ mit eitter Menge erbeuteten Vieh zurück gekehrek Von Lublin ver* Muke/ daß allda der Weeg b;s an den Fluß Warte von Pohlnischen Sol-*' Men gantz angefüllet wäre. ^ - / Auß Neapel/.von dem 7. May/ Daß alldorten jüngstenSdirQsr- lwntä\isc$ Lapiran llcrüco ein Griechisches Fahrzeug / mtt Grtrayd unö> .Taback beladen/ allerhand VeneriaNlsch-Livorn:sch-wie auch Französisch«! Flaggen führend/mir sich gebracht »indem Argwoyn/ als habe gedachtes .Echtst nach Porto l^ongone gehen wollen; masten man darin auch Feiud* Me Güter gefunden/ , . , Aust Rom/ von dem n. May/ Daß/ nachdeme von dar des Hertzo* .-Sn von Anjou Minister / Oucackericcella; samt jeinerGemchlitt und Kln-- ....'" * •'" A/s- ' ' ■ '■' -. / mm

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1709-05-29

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tmtmö( 3 &CkitaVcccliia abgangenzhabeer sich auffeinebererPäbstk.Galtt- » ren begeben , und wäre nach Genua gefteglet; dahin der Cardinal del Giu- i 4 ice zu folgen auch bereit stehe/ umalldorten /wie vermuthlich/zu erwarten/ wie einsund andere Entschließung/ zuforderist aber die Friedens-Handlung in Holland außschlagen möge. Auß Genua/ von dem 11. May. Daß allda ein CumervonMay- land ringeloffen / welcher dastgen Ministern derer Alttitten Bericht mitgebracht mitgebracht i was gestaltenvoudar eine Menge Pulver, so nach Barccllona ge- tvittmet/dahin unter Weegs begrieffen; wre dann bereits dis 200. Wägen davon auch ankommen. Auß Äayland / von dem 15. May. Daßallda das GraffHamilto- nische Regiment eingerückt , welches chrstcr Tagen nach Piemont fernerS auffbrechcn / ßrdann diesem das Vitcontische folgen solle. Auß Venedig/ von denn 8 . May. Daßalldort jüngstens /inZahl- reicherMenge derer Verfammlungen/ undBruderschaffien/ wie auch allerhand allerhand Ordens-Leuten, und Geistlichen,die Bilvnus des verstorbenen Doge unter einem Hinnnel auß dem so genannten SchildSaa! über den großen Platz/ St. Marco / getragen, allda vor dem grossen Kirchen-Lhor in die Höhegehoben/und dem häuffig-zulauffendenVolckgewiesen/ sodannvon dorten in derKirchen St. Johannes und Paulus «uff ein hcrrliches Tram- Gerüst gestellt, darauff die Leich-Bestngnussen, welchen der hohe Rath Und der Kayftrl. Herr Bottschastterbeygewohnet/ gewöhnlicher Massen gehalten gehalten worden; Der Frantzösische Vottschaffter aber wäre dabey nichter- fchienen; so man einer Unpäßlichkeit zugeschrieben. Auß Spannten/von dem 40. April. Daß man zu Madrit, wegen «l- tzang gchalten/ wie auch verschiedene Andachten verrichtet; und wäre bereits der Ertz,Bischost von Toledo/ Cardinal porro-Garero, der Frantzösische Glaubte / die Staats-Rathen/ die krLttdenren von denen Raths-Versammlungen Raths-Versammlungen , die geheimeMiniftri / samt denen Vornemsten des Hofs, und der Garki, ernennt/ zur Zeit der Genesung in der Hertzogin Zimmersich einzufinden; überdas habevorberührterHertzog von Anjou den Ertz-Bi- schoffen zu Saragossa zum General- lnqMror erklärt. Von Badajos wäre wäre dre Nachricht ringeloffen, daß der Marquis de Lay,.nachdeme die auß Andalusien erwartete Mannschafft bey ihme angelangt, nunmehro in Bereitschafft Bereitschafft gestanden, das Laager auffzuheben/ sodann sein Vorhaben ins Merck zu fetzen; welches inglcichemzu thun diePortugesische Truppen/ so sich bey kuenre de los Zapateros versammlet/ willens gewesen. Auß Ar- ragonienhabe man Nachricht erhalten/ daß der Graff d' Estain auff dem Marsch nach Vcnasquc das Schloß 4 c Castenct bemächtiget / und darin

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1709-05-29

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enimHauManii/eilien Fenbrich/wleauch 30*® mint gensKen« Auß Valencien werde versichett/daß die Englische Besatzung von Alicante den 20. Dito ab-und nach Barcellotta/ mittels einer S-quadra / geseeglet; von dar noch immer wolle versichert werden!/ daß man -alldorten zu einem Feldzug große Anstalten vorkehre ; und förchte man sich Frantzösischer Seiten./ Seiten./ daß es auffdie Veflung Roses angesehen seyn möchte. Auß Groß -Brittannien / von dem 7* May. Daß Milord Duc de Marlboroug Tags vorher» nach seinemLust-Schloß ruBleinheim abgangen/ von dannen derselbe in 2. Tagen zuruck zu kehren / sodann rnit gutem Wind nach Holland wieder abzufahren gedencke; der unlängst von Dem König Marocco angelangte neue Gesandte/Oon Dias, habe bey Zhro Groß- Britannischen Majestät mit gewöhnlicher Manier Audientz gehabt/ und darin seines Königs Briestüberlieffert. Von Gravrsänd verlaute/ daß inan alldotten schon zwcymal einen ungeheuren Walisisch gesehen/ so ma» vdreine große Seltenheit halte. Auß Holland/vondem 17. May. Daß in dem Haag Jhco Höchst Durch!. Printz Eugeniusvon Savoyen/des Eoid vue de blarlebounZ» nachbeme sich der Wind geändert / stündlich gewärtig / um mit chme und denen denen Verordneten derer Herrn General-Staaten ein-und anders nöthiges einzurichten ; sodann höchst besagte Hochfürstl. Durch k. auß dem Haag wieder wieder abzugehen beschlossen- Indessen sollealldaehister TageneinLwrier auß Franckreich abermalen einlauffen; nachdessenAnlangunasichäusserndörff- tu ob in der angefangenen Friedens-Handlung fortgefahren / oder solche wieder auffgehoben, ßrdann der Feldzug angefangen werden fölle; wassert die Truppen die letzte Ordre erhalten / um den 28. dieses außzurucken. Sonsten wäre ein gewisser Brigadier in mehr-gedachtem Haag auß Franck- reichankommen/ so in der Schlacht bey Almanza gefangen worden, dieser könne das Elend in besagtem Franckreich nicht genugsam außjprechen / wie er auch/zu mehrer Bekräfftigung/ein Leyb-Brod/von tz. Pfund/ so zo.Stie- der gekostet/mitgebracht. Auß Flandern / von dem 17. May. Daß jüngstens /unter anderm Vorrath/biß 18020.Säckmit Getrm)v zu Ryssel ankommen/ habe dar sige Einwohner sehr erfreuet/noch mchrers aber/daß die Frantzosen/ anst Annäherung einer Alliirttn Partey, die Postm Templeuve / Warwick t Warntton und Lanoy/ mit Hinterlassung einiges Gewehr / und anderer Sachen /in höchster Eyl verlassen; womit also derLeystrom und die freye Zufuhr wiedervöllig eröffnet worden- Zwischen Gent und Corkricht habe eine AlliirteParthey vom 2 lrensbergischen Regiment 25. Mann starck eine.' Zrantzösische von 70. Mann geschlagen / und 40. davon gefangen. Auß Brabant/von dem 17. May. Daß die Bagage des Milord XJ Duc

Wiener Zeitung

1709-05-29

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Duc 6e Mrjboroux vvN Antwerpen rach Brüssel bereits auffaeörockcn- ron dar der Grncml Cadogan m Flandern : der Herr von Geldennal? aber nach dem Haag abgangm / hingegen die Abgeordnete, Herren General-Staaten von Lövcu/ nach allda vollbrachterMustcruna Lerer Truppen / weiche nunmchro die letzte Ordre zum Äaßrucken er da ten/' wreder zurück kommen; undorrsichere man/ daß dreArmee/ion uooS' Mattn bestehen rolle/sich nächstens laagern werde. ' ^ f Von dem Maeestrem/vom iL. May. Daß dieBMuna ru Mtia-- Maesirrcht und in anderen Platzen zum Auffbruch nach NÄ und Fl -ndern ftrua sti nde ; wie dünn die PreuMche Truppen bereits in Hcgmd L n r« ^ dahin dit WürttinblrgT S, Ä falls ihren Marjä- fortzusetzen begriffene - ü ■ ^ 0 CKr Von demNirde^Rheinstrom/vom 19. Mayr DaK die »am^nwirfmtw se/iame 2 Von dem Moselstrom / vom r 6 . May- Daß die auß Flandern nach dem Elsaß murjchircnde Tr uppen sich etwas unwillig / wegen Mangel deß. Ge'd'-'/ berkigel; dahcro dann selbigen rrnigeö aast Abschlag isi dem lluxen- burailchen adgestaltet worden- Eine Partey auß Trarbach habe jüngst, tinarwlsses Ort, darmn sichFraNtzösijchrS Frauenzimmer / mitOfficierenl auß der Stadt Trier /lustig gemacht/ unversehens überfallen/ und etliche Omciers davon gefangen mitgenommen. VondemObern-Rhe«nstrom/vom 2 v.May: Daß derFrantzösische, MarschaU von Harcvmt zu Straßburg angelangt / von dar bereits das Gktchütz mit aller Zugehorung nach Fsrt-Lou,ö abgeführet worden. Auch) Labe marr.von besagtkmStraßdurg viele Schiffe, nach Hünningen gezo-f arn // um von- dar. Proviant und anderes abzuhören so baldey nutts Lik Land-Militz im Eljaß beymnlmrn / und die erwartende Truppen anger- langt-sinn-werden /ft Ue der Marsch vor sich gihen.. Indessen hatten dcS^ Erb-PnntzvonDuriaGDmchl-dasHaupirOuartierzuEttlingettbezo^ aen- um aussdererFrantzosenBewegungen ein wachtsamesAug zuhalten^ AuS orr Schrveitz/ von demrrZ.Müy.- Daß invessm/ da alles aufs «nrkünsing aUgemeine Täa> Satzung-angestheis / verschiedensLartons^ MitMustrrungidkikrSoldarrnbnchcisftigttzAusFi'anckreichhab'everlautcnr wollen / daß vier Bataillon;n vorn Ober- Rhein nach dem DrlphinatanN Marsch begttf7en / dir drey) um pcn/ zu B rhütunq eines Aufstands / ejnarmvtiettk-Rkßiinenter'.aber. wüsten die-auöMarsillien dahin abgeschickt rllLüvoo.-Etntmr Lucht/vpnallerOlüstdttML.dkS.'Länd-Volcks zu- bv< - 7 - ' - ftcpjcn//

Wiener Zeitung

1709-05-29

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% v ms* Ankrnfft Hoch-und Nrdriger Stands-Persohncn. ,. ' Cärnter/Thor den 12. Dece -.bris/ Herr Grafvon Wolckmstein/kommtvon Aünsprugg/ ^ logirt i-nGnndetifcheaHautz. - - Schotten,Tbor/ Herr General Graf Johann Palssi/ kommt von Printz Louis/ logirt i» ; PalsslscheuHauß. _ ;'■? Cärntrr,Therden ,z. Decembr. Hr. HaubtmannRechliirg/ undHr. Lieuten.voa Otty/ .. von Würtembergischen kommen aus Tyrol/logiren im wrlden Mann. Herr Baron von Maßheim/ kowbt von Saltzdurg/kogirt im guloen Pfauen. Herr'GrafEhrenreich von Traun/ konrbk von Paßau/ ivgirrinHacken. Stuben,Thor. Kommen fpath Herr Caspar Parouey / Herr Adam Lavatij / H^rr Mel» chior Primus/Herr Johann Georg Pria uer per Posta vonKvmmorn/an ZhroZürst, liche Gnaden von Mansfeld/logirn in der Laads,Cryn. Ein Courrier/kombt aus dem Haag/logirt im Post,Ambt. Eäruttr-Thor. Ihre Hochfürstl. Gnaden von Esterhasi/ kommt» fpath von der Eisen» stadt/logirn in dero Hauß. Stuben,Thor. Herr Grast Schönbvrg / kombt fpath von Prag logirt beym schwär, tztn Thor. ' . Den 14. Decewbr.Hr.MeLi Kayferl.Courrier/kombtauß Holland/ logirt im Post,Ambt. Herr vonHochmaan kommt von Nürnberg/logirt bey dem Hrn. Nürabergtfchen Abgeorh, ^ »eten. ' ! Lista der Verstorbenen in - und vor der Stadt, f ,. Den i2. December starb Der ArtnaRkistngetrüBurgerliche Wittib in ihremHauß in der JvhannS-Sasten ihr Kind Maria/ alt 4. Jahr. ' - * DemJohana Dellingcr ein Abfatz-Pappcr inst Luffc-Schützen Hauß auffder Land,Strast feu fein Kind Maria/alt z. Jahr. Dem Adam Mayer «in Tagwrrcker im Kaptinlifchcn Hauß fein Kind Ursula/alt 7* Jahr. . Ein unbekanntes armes Weib auff freyer Gassen in der Roßau/alt 45. Jahr. Den iz. Decembns starb r Maria Schneidterin/eine Wittib auff der Münch.Pastry/alt 50. Jahr. Christina Elfiyerin/ eine Wittib im Rothen. Hauß ror dem Schotten,Thor/ alt60. Iaht. Dem Antoni Wachter ein Mauer,Gesell beym weisseu Löwen in der Alster,Gassen/ sei» Kind/ alt ßeben Viert! Jahr. ' \ Ä ^ . ■ Den 14. Decembnö starb Dem Matthias Küßler/Burgerl. Handels-Mann im Krammerischen Hauß am liechten Steg/fein Kind Carl/alt 7. Biertl Jahr. Oer Catharina WeWu/Burgerl. Wittib un ZwierjchlaarrischenHauß in der Singerstraf, sen/ ihr Kind Hörman/ alt 7. Jahr. Oer Ekeonora Sutlanin/ Burgerl. Wittib im Sperrwürthlfchen Hauß im Schloffer.G^ sel / ihr Kind Maria/alt 5. Jahr. ^Jungfrau Barbara Wackerin / im Grast,Hamilkorifchrtr Hauß in der Einfalt,Strasse«/ alt 7o.Iahr. Vtyl Herrn Johann Holtzer/Käyferl.Wasser,Bau,-ckL,AussfchlagS,Ambis,Gegenhande tu ^.^Evm weissen Lambel in der Rossau/ sein Fivd I gnati/ alt 5> Viert! Jahr. »rau Wtlhelmin / ein Wittib im Strotzjfchen Häuf ansserS rochen Hof/ alt 44. Jahr. . Dem Michael Zihlhamer^ Bürger!. Tandler beym Missen Lambel bey Maria,Huljs/ seist

Wiener Zeitung

1703-12-17

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H«rr SrafOerbedi/Ungarischer Cammer,Präsident/ kombtfpath von Preßburg/ !o ßtrt in seinem Hans. . . ^ Stuben,Thor den iS. Decembris. Herr Johann Davlantzij / Käyserl. Courricr/ kombt per Posta von Hannover/ logirt im Dcrothe.Hof. Lista der Verstorbenen in - und vor der Stqdt. Den 15. December starb §rau Anna von Bock / und Löwenfeld / Wittib in der König!. Böheimbischen Cantzley in berWiplingerstrassen/alt 46. Jahr. - Dem Heinrich Elausen/Burgerl. Sattler im Bachmannischen Haust beym Waag,Haust/ sem Kind Maria/alt). ViertlJahr. Dem Johann Ballender/ein Schnicrmachcr bey den z. Hutten bey St. Ulrich / scin Klnd Theresia/alt 5.Viert! Jahr. . . ' - Elisabeth Lehnerin/ ein ledigesMensch beym grün Daum bey Maria-Hulss/alt 19- Jahr. Dem Caspar Ellnfeller /ein Maurer,Pallier beym weissen Creuy in der Leopvldstatl / sein Kind Veit/alt 4. Jahr. Dem Michael Meidl/ein Hauer im Mehlmesserischen Haust auff der Windmuhl/sein Kind Maris/alt i. Jahr. Den l6. Decemberstarb Dem Herrn Antoni Zimmermann / Reichs,Gräfl: Monsfordischcn Rath im Bergerischen Haust in der Wohlzeil/sein Söhn! Frany/alt 5. und ein halb Jahr. Maria Gräfin/ ein ledigesMensch im Hauerischen Haust in der Cärnter, Strassen/alt r;. Jahr. . Dem Johann Weißbacher / GuardüSolbat auffder Munich,Pastey / sein Weib Man»/ alt 50. Jahr. Dem Ulrich Amon / ein Spalliermachcr in seinem Hauffam Spiülberg/ sein Kind Anna / alt 5. Viert! Jahr. Den 17. December starb Dem Herrn Marco Antonio Alchay/ J. U. O. in seinem Haust in der Schulerflraffea / sei» Frau Theresia/ML6. Jahr. Dem Johann Beiduvg/ Guardi, Soldaten im Kotzenmacherischen Haust beym Neuen Thor/ seinKind Caspar/alt i. und ein halb Jahr. Dem Christoph FLdtinger / König!. Hatschieren in seinem Haust auffder Wüden / sein Kind Ferdinand/ alt 5. ViertlJahr. Dem Georg Trießmian/ ein Schuehmacher beym guten Härten bey Maria,Hülff/ sein Kind Johann/ alt z. Jahr. Den 18. September starb , 8»hann Calbeck/ Burgerl. Glaßer in feinem Haust in der Nagler,Gassen/ alt ri. Jahr. Dem Matthias Detzer/ ein Haust, Meister im Neubad in der Nagler,Gassen / sein Weib Magdalena/alt ze. Jahr. DkM Gabriel Schnel/ Guqrhi,Trommelschläger auffder Münch,Pastey/ fein Weib Mar, garetha/alt^.Jahr. Dem JohannDangel/Burgerlichen Tischler iw rothen Hof vor dem Burg,Thor/sein K ind Jacob/alt ».Jahr. Dem Matthias Beck/ ein Schneider beym grünen Baum am Neubau / sein Kind Anna / alt 5. ViertlJahr. Maria Rothmayerin/ ein ledigeö Mensch beym Köh,Fuß ben Maria,Hülff/alt sz. Jahr. Meter Drtz/ ein armer Mann bey der H. Dreyfaltigkeit am Neubau/ alt 65. Jahr. Dem Christoph Steltzer/ein Tagwercker ins Herrn Strudl Haust in der Wahringrr, Eaf, ftn/sein Md HWn/altJahr. i, f i I i

Wiener Zeitung

1703-12-20

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Nura. 5ß. ItcnnmscfKß DIA RIU M, Enthaltend alles das Ienige/wasvon Tag zu Taa sowohl .in dieser Residmtz-Stadt ÄZienn Denkwürdiges und Neues sicht sich allda eingeloffcn. > Sambt einem Anhang iedermahligerVerrrichnuß ; Erstlich al> ler Persohnen/ so allhier in.und ausserhalb der Stadt täglich verstorben ; Zweyten-/ aller hohen / an ailhresigem Hoff befindlichen Stands', Perfcchnen / Geburth und Vermählungen ; Und drittens/derer von allen Orthen täg, lich alldier ankommenden Persohnen. . Mit Ihrer Römischen Käyserlichen Majestät qUrrgnädigsten krivileglo. Zu finden im Rothen Agel. Wienn vom L2.biß I<.vecembrl 8 r'voz. Eugenium von Savoyen mit einer sehr wichtigen LomnüMon und grosser Baarschafft abfertigen lassen; Als ist derselbe auch heute Vormittags in Begleitung Begleitung Ihrer Hochgraßichen tzeceltentz Herrn Niclas GrasPalfti/ Kay- ftrl. Arcieren-Haubt-Mann/und vielen andern Offtcieren/zu dem Käyserlichen Lorpo nacher Ungarnpor Po sta abgereist/ umb noch in Zeitelt sowohl in ein-als Indern Weeg dem Käyftrl. Interesse zum besten/seiner Welt-belobten vexre. titätnach/ die nöthige Vorsehung zuthun ; Von dises tapffern Printzen er- !erltch weiln Cr wüÄlich Willens / d^Rebellen auß der schütt zu schlagau Der Gestern von dem Hertzogen von Savoyen migekommene Courrie»/ .hat unter andern confirmirer die Conjunctipn. der Vijcontischen Trouppen mit selbiges Hertzog s Völckern; Auch solle gewiß seyn/daß obgevachter Her, tzog bey dem letzt-auffgefangenenFrantzösisiCourner einige Äneff incercivl- ret/womntereine von de,ü König m Franckreich an den Hertzog von «lome gegebene Ordre wäre / Krafft welcher derselbe Sich aljobalden des nedetto an vorgemeldten Gouverneur zu Seiner Nachncht überschicker / mit . der RcwonürLrung was vor eine schöne Rccompem undVötträulich keit Er von 'demKölng in Franckreich wegen seiner Meisten Diensten hiermirzugewarten hätte; Worauft dieser alsobald den27. Nvvembr.in aller Still von der Fran- tzösis. Armee hinweg-und nacherMaykandsich begeben/und sogleich allen Spa- nijchenSoldaren befehlen lafferr/ins künmig keim FrantzösHrdreM gehör, X chen;

Wiener Zeitung

1703-12-17

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chen; dergleichen Begebenheit hat man auch heuth vom Donaustrohm ver- nommen/wie daß es den beeden HerreuBrüdernundChur-Fürsten von Cölln und Bayern nicht viel besser ergehe/ indeme der eine kranck und miserabel ohne ohne eintzigen Aespectin Irantzöb Verwahrung dahin liege / des andern seiner FrauGemahlrn aber die llerlrir: und^lvirungin Franckmch von denrFrantzös. Gesandten anbefehlen worden; welche schlechte Tractamenten dahero gekommen gekommen seyn sollen; weilen der Frantzös. Hof vernommen/ wie daß der Churfürst von Colln an seinen Brudern geschrieben und ermahnet/ daß Er doch sehen mochte/ seine viele Erben/Länder/und arme Unterthanen von dem giintzlichen Ruin zu erretten/die Frantzös.Partheyzuverlaffen/und mitdemRöm. Kayser und dem Reich Sich wieder zu versöhnen. ■' Donnerstag den Decembr. wurde allhier in der Kayserl. Burg der ältesten Ertz-Hertzogin Marice Elisabeth« Geburths-Tag in schöner Oallr beAangen/ und deßwegen von den in-und außländischen Ministem die Glück- wunschungs- Komplimenten abgelegt ; Nicht weniger gabm Ihre Käy- serliche Majest.unterschiedlichen Cavalliern und Ministern Xuckentz/und liessen noch selbigen Tageden Hrn. Gen. und Grasen Palffi/ so gestern erst von der Kayserl. Armee im Reich angelangt/ nacher Ungarn dem Printz Eugeni per Posta nachfolgen/umb das Commando der Ungarischen Lrouppen zu übernehmen übernehmen / als welche Marion eine große Astcctidn zu diesem tapffern Generalen tragen thut. - ' Loclem wurde von der hohen Lands-Fürstlichen Obrigkeit allhier ein Pa tent öffentlich publicirt/ und an den Thörn amgirt : brasst dessen Ihre Röm. Kayserl. Majest. allen und jeden in dem Ertz,Hertzogthumb Oesterreich unter^und ob der Ennß gnädigst zu wissen fügen / weil die mit den Bayrischen Insassen noch treibende Handelschafften / denen Militärischen Veranstaltungen höchste schädlich / und durch dieselbe da- Land am füglichstenauß-spionirt : anbey andere üble Lonse^uentzien und feindliche Anstyläg'zugezogen werden mögen / mithin deren Verbott und Abstellung umb so viel nothwendiger / als.dergleichen Gewerb , und Handlschafften schon mit andern deroselben / und des H. Röm. Reichs erklärten Feinden/ mit denen der, mahlen ChurrBayrn in Verbündnuß stehet / aller Orthen oftent,und ernstlich verbotlen seynd : Als hätten Dieselben hierauffallergnädigst refolvirt ; Daß 5 Erstlich alle Handlschafften undBrieffwechslungen / sie mögen bestehen in wem sie wollen / auß dem Land unter,und ob der Ennß irl Bayrn nicht allein bey Donstscirung aj, ler, Waaren und LKeQen / sondern auch bey würcklrcher Leib,und LebenS,Strast verbohren verbohren siyn und verbleiben : Anbey solches Verboll auffsschärffigst gehaltern/ und sowohl inner Lands / als bey den Gräntz,Mauthea zu jebeLManS Misten nochmahlen angeschla, Len werden. ", . -. > - ■ -• {■ AndertenS / alle denen Jnrunnd Außländifchen / bevordepst aber denen Bayrisches Kauff,und Hanbels.Leuten bißhero ertheilte und erschlichene kroteüoria gäntzlrch tpiber, .rüstenundauffgehöbt : Undbamit '' ' V / Drittens / die Botzner Märekt in ihrem Flor / und selbige Marckt , ke«th bey ihren Privilegien und Freyheiten / auch in Ansehung derevselbeN / die Handilschastt nicht un- -retbrocheu Werdett möchte; alle Boßner MarstiLrltth/ wann selbe auß vrm dalelbstigea

Wiener Zeitung

1703-12-17

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Mercautil Catastro begtällbteZekchnuß keybnngen/mithin sich zu berOualität deren ima. tric«Urlen Marckt,Leuthen le^itimireri / immediatfc von Hofauß mit Paß-Brieffen jti Forttreibung ihrer HaNdetschafst zwar wohl versehen / jedoch aber denenselben allein die iftnocente Waaren zu führet» erlaubt / alle andere Waaren aber / unter welchen der Hopf, fen / dir Woll / Leder/ Tücher/ Socken/ Plachen/ Sigl/ Zwilch/ FederriS/ Golschen/und die grobe Leinwath sonderlich begriffen / bey würcklicher. Contrabantirung / und Leibst Straff zu verhandle» verboten /bey»»ebens ihnen zu Verhütung aller Vortheilhafftigkei, ten in denen durch Lero geheime Oesterreichische Hof.CantzleyertheilendePäßdieordent, kiche Weeg,Route vorgeschoben werden / und auß beo^Laud ob derEnnß durch Ober, SteyeraüffLientz/ folgends durchs PnsterlhalauffBotzen zu gehen/ dieselbe gehalten/ eine andere Strassen aber/ und l'-rritorium zu betretten / unter ebenmässrger Consifca- tioos-Straffverbotten : Und Vierdtens / die jenige sowohl Geist,alö Weltliche / welche mit der veranlaßen Be, fchreibunq ihrer in beedenErtz,He5tzogthumben Oesterreich unter, und ob derEnnß besitzenden besitzenden Güter / und Gülten / oder in derer habenden Effect«»» verschont zu werden/ aller, vnterthanigst angelangt / allergnä digst abznweisen seyn; und daß die publicirte General- Beschreibungen ohne einbige Oilpernür, und Verzögerung zu Dero Nieder, Oesterreich», schen Regierung und Ca»nmer fürd'ersamb eingereicht werden sollen/ rc. Eoctem vernähme man ylvn dem aus dem Haag ankommenden Courrter/ wie daß Ihre König!. Majest. in Spanien Car! M. bey Seiner Abreyßan- noch aust guten Wind gewartet; und weilen dre Schift-Leuth versichert/ daß umb den halben Decembriö gmter Wind ohnfehlbar kommen solle / als hoftt man/öaß Dieselbe anjetzo auffwer Reyß nach Engelland seyn werden. Sonsten wäre nicht zu sägen/ was vor gzrolse Ehren-und Liebs-Zeichen die Herren General General Staatengegen die Spal.nijche Majestät erwiesen hätten ; und welcher Gestalt die Königin in Engelland Derojelben Schrifftlich Glück gewünschet/ Sie hingegen daranffgeantwoE/ ist aus nachgehenden zweyen Schreiben zu ersehen: Mein Herr Bruder!. l§?Ch hab mit sonderbahrem Wohlgefallen vernommen/was Massen Ihr zum König von lMSpanien ernennet worden/uny daß Jhr auff bemWeg dahin würcklich begriffen seyd. Ich wünsche Euch hierzu Gluck vor» Grund meines HertzenS / wie auch/ daß diese Euch mit Recht gebührende Cror, / Euch soviel Seegen bringen möge/ als dem Allerglück, seeligsten unter allen Euren Vorjahren ; und umb Euch mit mehrerm darzuthun/ wie groß die Freundfchafft seye / fo Ich zu Eurem Hauß/ und die Hochachtung so Ich für Eure Persohn und rare Tugenden trage / wie auch ferner / was grossen Theil Ich nehme an allem/fo Eure Ehr und Sgohlfarth betrifft/ als habe vestiglich bey niir beschlösse»»/ beschlösse»»/ alle Macht meiner Waffen dahja anzuwenden / umb zu der Bevestigung und Wohl, stäiib Eukks Reichs alles ööyiükragen. Ich habe an denHertzog von Marlborug com, mandirenden General meiner Armee Befehl ertheilt/EureKönigl-Majestät zu versichern/ daß keine Gelegenheit vorbey gehen lassen werde/Euch unwidersprechliche Proben der je, nigen Auffrichtigkeit dar zuthun/mit welcher Ich verbleibe . Mein Herr Bruder * ' Au Bath/ den 27. SepteMbr. 5 t. V. »70z. Eurrgeueigteste Schwester/ Anna/Königin.' 1 Ant,

Wiener Zeitung

1703-12-17

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Antwort-Schreiben Ihrer Kömgl.Majestäten Spanien. : Meine Frau Schwester! : t CH bin Euch umbsovicl desto mehr anst das ersinulichste verpflichtet aller Freund, sch«MsVetsici:erungen wegen/welcheIhrmirinEuremSchrelbenvon27sien Sept, so der Hnyogvon Marlborug Euer Bottschaffter und commandirender General Eurer Armee nur behandlet/ zu erkennen gegeben/als Ihr schon von Anfang Eurer Regierung tait denen jerngen Versicherungeu/so Zhrvor die Wohlfarth meinesHauses und aujetzo so großmüchig geqen mir erneuert/ mir bereits bevor gekommen send. Wann die Erfül, luug Eures Wunsches eine Folgest von glücklichem Fortgang Eurer Waffen/ so kan Ich Euch wohl verslchern/daß solcher gegen niemand anders angesehen werden soll/ als gegen unsere gemeurlchafftttche Feinde/zuVermehrnngEurer Relche/und Bevestigung der Frey, heit von Europa. Ich bitte Euch die jenige kluge Rathschlag annoch beyzufügen/welche rin Erstaunen seyn Eurer Feinde / eme Unterstützung Eurer Bundsgenoffen / und die Wohlfarth Eurer Unterthanen. Ich werde Dieselbe mit so viel desto mehrerer Verbüsd, lichkeit aussrund annehmen / als mehr Ich hell-leuchtende Proben Cures gut-geneigten Gemüths vor mir habe. Ich nehme als ein sonderbahres Zeichen einer Hockhaltung auf/ daß Eure Königl.Majest. eine solche Perfohn als derHertzogvon Marlborug ist/ hat auß, ersehen wollen/ umb Zeug zu seyn/ aller der jenigen Gemüths-Neigungen/so Ich vor Eu, re Wohlfahrt trage/mit was Verwunderung Ich die Timend,Würde Eurer Persohn ver, ehre/ und daß Ich nichts wünsche / als mit allen Krässten Gelegenheit zu haben/ umb Euch zu erweisen/mit was Auffrichtlg-und Erkäntlichkeit Ich seye ' - Meine Frau Schwester ' 7er Bruder ->!>■ Freytag den 14. Decembris. Heuche wurde von derLöbk.NDe^änd- schaffr allhier nachfolgendes Patent an dem Land-Hauß angeschlagen/ und durch die Landschaffts- Botten in die Viert! aaßgesendet: . - EizMJrN- und N. Einer Löbl.kandsckM diesesErtz Hertzogthumbs Oesterreich unter itL»/der Ennß Verordnete. Entbieten allen und jeden Löbl. Lands - Mitgliedern und Hcrrschafften/wie auch Srädt und MÜrckten/ und sonsten männiglichen Geij 7 , und Welt, liche» / Jn,undAußländischen / so in diesem Land Oesterreich unter der Ennß seß-oder wohnhafft seynd/ oder darinnen Gülten und Unterthanen besitzen/ unsern relveQivd Dienst/Gruß und guten Willen zuvor / und seynd denenselben ohne weitere benochigte Vorstellung die diesen unsern werthen Vatterland sowohl in Früh,Jahr von Seithrn der Cron Franckreich und Chur,Bayern/als auch denen tumultuirendenHungarnangtschie, neye Gefahren/auch derenthalben damahlen veranstalte Gegen,Verfassungen durch den mit Ihrer Kayferl. Majest. Allergnädigstcn Genebmhaltung auffgebottenen/ und z» Mi, chaeli jüngsthin wiederumben erlassenen aasten Mann / forderist aber die gegenwärtige an dieses Landes Gräntzrn Annäherung der Hungarischen Rebellen von selbsten leyder genugsamb bekanbt/ daß danneuhero zu Hintertreibung des vor Augen stehenden Laubs, Ruin die Löbl. Stände untern 5ten dieses durch Patent zu publiciren uns durch Schluß hinterlassen/ baß nicht allein zu völliger Außarbeitung der in diesem Jahr an den March- vnb Leytha.Strohm angelegten Schantzen und Redoute»/und derselben Besetzung/sondern Besetzung/sondern auch Abtreibung der antringende« Feindlichen Macht der rote zu Kriegs,Diensten taugliche Mann von jeder Herrschafft/Städt-unb Märckten in seiner gewöhnlichen Klei, düng mit Ober,und Unter,Gewähr/ als e«er Flinten /Carabiner/ Rohr oder brauÄbah, reaMrtsquelrn/inglrichen Degen/ Säbel/ Pallasch/ ober Saü,Zaribvon Zeit des kand, schafft

Wiener Zeitung

1703-12-17

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schasst Bottens AnmilLuristMer dknennechsten ?.Tagen/ indeme an L/r ZeitalktFgk, m nachfolgende Samwel,Play vndzwarin Diertl Ob«r,Wi«nner-Wüld zu St. KöUcr, und Thnleu / inVierUUnteeWicm-er-Wald/ zu Haimburg / Prugg/ Trant, manflorff/ Wamperstorffuab Ebrnfuhrt/ mDiertl Qber-Mannharts.BergznHorn/ Egenburg und Langen loiß/und VierN Unter,Mänicharrs,Berg zu Marchegg/ Angern/ Dürnkrut / und. Rabenspurz von wannen diser Aussb-tt/ auff Ordre «nü Befelch deß Herrn General Obrist in Land an Orth/ und Ende / wo es die Nöthdurfft erforderet/ rveithcrS alissqethcilt/ und unter desselben Commando stehen / und selben in allen und jeden den schuldigen Gehorsamb/ und karirion m leisten haben werden/ bey Straff t5«. fl. für jeden Mann/ und also gleis) darauff folgenden militärischen Lxecution zu, stellen / auch seihen von 4. zu 4- Wochen so lang die Gefahr anhaltet/ mit eben so vil Mannschafft / als jeder Herrschafft / Stadt / oder Marckts.dontmAent betragt/ wi, öerumben abzulösen ( wie dann der Erstere nicht entlassen wird / biß nicht der andere an desselben Stell eintrtttet) und jeden täglichen S. Kr. in Geld / so die -.Hauß gutzumachen/ gutzumachen/ zur Verpflegung anst gedachte 4. Wochen jedes mahlen mit zugeben / und der Auff- bott ffch damit die Lebens-Mitte!/deren Zufuhr halber bereits die Veranstaltung beschenkn/ beschenkn/ zuverschassen haben wird / gleich wie nun dises zur Oonservsrion , undNettung deß wehrten Vatterlauds/ auch einesjeden Wohlfahrt in particulnri daran gelegen ist/ als haben ÄirDerordnetc disen der Löbl.Ständle Schluß zu männigliches Wissen und Nachricht erinnern wollen/ wornach sich dann ülle/und jedeLLbl Lands,Mitglidetund Partheyen zu richten/und vor Schaben zu hüten wisscp werden, rc. ^Qäem verlauthet von Orth/ daß der Hr. Land - Marschall allen Fleiß amvmde/umb die au dern Marck-Fluß angefangene Linien und Redouten in Dollkommenen Stsnd brimqen/ und alles allda austs beste versehen zulasten. So verlauthet auch von darnnen/ daß ein Gewrster vom Cemmer-See allda sambt einem Heyduckien von denen Bauern in Arrest genommen worden seye/ welche im reden nicht allein/sondem auch wegen gewissen Vriesten und einer gefährlichen gefährlichen Lista / sich sehr verdächtig gemacht/ undmir ehistem hiehero geliefert geliefert werden sollen. >. Loclem auß dem Styrumbischen Lager beyKirchheimb vom 7.Decembkis. Der Herr Gerleral-Lieutenant stehet mit der Armee annoch diffeits der Donau/ und werden wtderumb zuruck herüber gehen/ der Feind aber hat genau auff selbige selbige acht; Inzwischen ist bey unsern Corpo / so annoch über 5000. Mann stärck/solche Anstalt gemachr/daß es alle Stund fertig zum Aujsbrechen/und jum^iren seyn kan. Loäcm verlautet aus Ungarn vom r z. Decembris / daß auff dem Land hewmb alles nochzinrlich Rebellisch avßsche; die Vestungen aber wärm noch gut Kayserlich/ wie dann sonderlich der Commendantzu Commorren dastgen Flecken / als welche dem Ragozi huldigen / und gar zur Übergab dieser Vestung behülfflich seyn wollen/ jagen lassen: Wann sie von diesem schändli- chenVorhaben nicht abstehen würden; Er dieselbe aus dem Gründ mit Feuer verderben wölle; Nicht weniger hat der Commendant zu Raab/urnd auff gu- terHuch juseyn/etlich Tag die ^yornicht ausmachen lassen. So ist auch die ..Xr ^ Leopold-

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1703-12-17

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Aopold-Sradtmit allen: weh! versehen/ und wegen der Ungarischen Räuber die geringste Forcht deßwegen mcht zu machen / immassen nicht allein von al- linOrthen teutscheVölcker täglich alldaankomen/sondern e 6 haben auch sich die' Crcath.u/ohnelacht sie noch kernen Lannum haben/ otferirt/ mit etlich 1000 . ' Mann Ihrer Kayserlichen Majestät wieder die Rebellische Hungarnjzu dienet:/ dienet:/ und dieses Gesindl außemander jagen zu helffen; welches ohne dem kei, nen langen Bestand haben wird / absonderlich weilen die Ungarn ametzo alle unter dem Hrn.Genera! Johann GrafPalßi auffsitzen/und an diesen Räubern ' sich rechen wollen/und weilen derPrintzEugeni auch alldorten ankommen/hofft man also inKurtzem diseUngaris.Rebellion zudämpffen/wie dan ohnedem scheu ein grosse Confusion bey ihnen entstanden/auch also eng sich zusammen halten/ daß sie weder aussParthey/weder auf^eco^nolcir-oder koura^irung zu gehen getrauen. Lociem auß Paßauvon 12. Decembris. Der Bayerischen Deserteurs Außsag nach/sollen alle Tag über zobrß 4o.Persohnen zu München/ wie auch' zuSrraubingen und in andern BayerisOrchen sterben;Sonsten haben sich die Bayerische Bauern diser Tagen unterstanden zu Walsegg und Haag einzu- sallen/seynd aber von denen Bauern imLand ob der Ennß also empfangen wor- den/daß deren viel das Heimb-gehen vergessen / die andern aber dise Reiß so bald zu unternehmen/nicht mehr sich verfangen werden. Eodem auß Heylbrunn vom 8 ^ Decembris. Cs ist dermahlen so wohl vom Rhein als der Donau alles still/und scheinet/ daß wir von beeden Orthen eine kleine Fristung zu gemessen haben. ^ Loclem außder Pfaltz vom 7. Decembr. May sagt/ es seye der Käyserl. General - Lieutenant HerrMarggraff von Baaden Durch!. gestern zu Rast- Stadt ankommen / wann es wahr ist / so achten wir seine Persohn so gut als ioao. Mann Succurs/ der Feind continuirt in der Neustadt sich zuverschan- tzen/die Speyrer hingegen ihre Eorristcation zu äcmoliren. Eoäem auß Warschau den 6. Derembris. Die Moscowitische Gesandtschafft Gesandtschafft so an diesem Hof des Friedens halben zu negotijren unterwegens/ wird mit Außgang dieses Monaths erwartet / und solle der Fürst Rokufkamski so der vornehmste Minister an des Czaaren Hosist/ durch karücular-Vrieffezim-. liche Hoffnung machen/ümb was Nachdrückliches allhier thun zu können; Und werden ihnen die auswärtige Ministn auch sehr bflcn angelegen seyn/ Ihre König!. Majest. in Schwedm dahin zu äilponiren/ daß die Pohlnische Tra- ctaten mit den Moscowitischen zugleich aslümiret werden / weil in hiesigen Ge- i nenden ein erleidliches Winter-Wetter und alle Wasser zimlich klein sind; So md beederseits Armeen inihrenHuartiren ingrterHuet/ umb nicht attaqui- xet zu werden/ und ziehet sich die Schwedische Armee näher zusammen/werlerr : sjeeinenneuerr?oüo ^occupiren/mtcntionirct siyn solle/ umö die Sicherheit ihrer Winter-Ällartierm mehr ru lUbillren. Ankanfft

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1703-12-17

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Eodcm auß dem Haag vom 4ten Decenrbris. Weilen der Wind noch immer Westen bleibet / als thun Ihre König!. Majestät mitVerlangett auff Nsrd-Osten-Wind warten/umb von hier nacherEngelland überfahren zu fon* nen; bey diestin Rctardireu stynd noch etliche Kauffardey-Schiffe auff der Maaß angelangt/umd mrtvergrösten Lonvoyein Sicherheit überzusteglen; Unter etlichen Tagen feynd allhrer wegen wichtigen Depcchen auß Engelland gargeheimbe Lonscrcntzi-n gehalten worden/ umb über die Vorstellung von Ihro Majestät der Königin einen beliebigen Schluß zu fassen / maßen Selbige Selbige haben will / daß man gefambter Hand die Landt-Macht vor künfftiqe Campagne mit 50002. Mann vermehren möge/ umb den Krieg desto starcker zuführen. Eodcm vom Maaßstrohm vom 5. Decembris. Mt Geldern stehet es noch in vorigem Stand/ diffeits hat man sich erkläret / wann sie die bey der Styrumbijchen Action gefangen bekommene Mannfchaffr loß lassen wollen / dann tönten sie auch mit Hinterlassung Stuck und^unicion abziehen/ welche selbiges aber nicht versprechen wollen/mit Vermelden / daß solches nicht in ih- rerMacht stünde; Es istihnen aber zur Antwort gegeben worden/daß sie hierüber hierüber zu Pariß anfragen tönten / mir distr Antwort ist einer von denen Commissarien Commissarien wider nacher Geldern gangen;Wies ferner gehen wird/lehret dieZeit. Indessen werden zu West! vilSchueh vor selbige Güarnison verfertiget / und will man fast an dem Außzug nicht mchr zweifflen. Nachdem nun der Hr- General Cohorn d as Fort Doek erobert/ hat er anjetzo das Fort St.Ioharn^ in Flandern auch berennet. ^ - ' . ' ' Eoäem auß Cölln vom 6. Decembris. Ihre Churstrstliche Durch!, zu Pfaltz sollen mit Pcrmiflion des Pabsts von denen geistlichen Gütern/ Llöstern/ und Clerestyenin dero Gülch-m,d Bergifch - Landen einen Beytrag von einer grossen Summa Gelds lölliciri^n lassen wollen; umb dardurch dero Mlitz in besten Stand zu setzen. Das Hochkirchifche Regiment zu Pferdt/ist dem Hn. Grafen von Hatzfeld gegeben worden. Der Hamroverif. Herr Genera! von Sommerfeld / deme die Frantzssen so fleißig auffgepast / ist glücklich allhier angelangt. angelangt. ' Eodcm von dem Rheinst'ohm vom 7. Decembris. Die Holländischen - Succurs-Vö.'cker unterm Erb-Printzen von Hessen-Cassel/stynd wieder zurück gaugm/Uustre also Min Cie Lilien bey Bühl br/etzet halten. Zu Mzeittstlss werden zwar viele Stuck Mößl und anders zusammen geführet / aber noH unwissend zu was Expedition ;der Hr. Generäl Äeüten. gehet inzwischen nech- stens nacher Aschaffenburg/und diestn Winter überdastlbstzuverbleiben/und von ein-und anderem mittdenei Hrn. General - Maaten auff künsstiges Jahr concerriren zu können z Die in Schwaben stehende Trouppen brechen indessen auff/und gehen tn derm -ü)Lätte PostirmlLö-Tuartze^ ' 0 e - 'Eodcm

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1703-12-17

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Num. 39. Wiennen'schcs DI ^ kIU , Enthaltend alles daS Ienige/waSvon Tag zu Tag so wohl in dieser Refidentz-Stadt Wicnn Denckwürdiges und Neues sich zugetragen ; Als auch was dergleichen auß allen Archen der Welt Nachrichtlich Nachrichtlich allda eingeloffen. Sambt einem Anhang jedermahliger Lerzeichnuß; Erstlich al, letPersohnen/ soallhier in-und ausserhalb der Stadt täglich verstorben ; Zweytens/ aller hohen / an allhiesigem Hoff befindliche» Stands, Persoknen / Geburth und Vermählungen ; Und drittens/ derer von allen Orchen täg, lichallhier ankommenden Pcrsohnen. Mt Ihrer Römischen Käystrlichen Majestät allergnädigsten Privilegio. Zu finden im Rothen Agel. ^ Wienn vom lZ. biß 19. Decembris 170z. »Anrbstagden i^.Decembr. Haben in dem Kayserl. Geheimben Rach ' Ihre Excellentz Hr. Wentzl Norbert des Hei!. Römis. Reichs Graf Kinsky von Wchinitz undTettau/rc. Ehemahlen derRömischen Kays. Majest. Königlicher Stadrhalter undObristet Land-Eammererim Königreich Böheimb wie auch des König!. Hosts daselbst Hoffmeister/ als Königl. Bö- heimiicher Cantzler das Iurament abgelegt. Nachdem Sich bey allerseiiths Kaysund König!.Majest.Ihre Hochsurstl. Durch!. derHertzogvonSachstmzeitöund BischoffzuRaab/beurlaubet; Als haben Sich heute Dieselbe mit einer kleinen Hoststatt von hier lvieder nach dem Ertz-Bisthumb Cölln begehen. So ist auch heuth der Obrist-Jngenieur und Hr. Obrist Berony von Jh- ro Kayserl. Majest.nacher Ungarn eylendö abgefertiget werden. Nach ieht-ersolgtem Hintritt des Herrn Reichs-Hof-Raths Baron von . Andlern / wird dem Vernehmen nach unter andern auch der Herr Joseph Wilhelm Wilhelm von Bertram/des geheimben Herrn Referendarij Sohn / als vorhin bereits bereits zu selbiger würcklichen Stelle/und zur ke-und Correlation der alldasigen vielfältigen / insonderheitauch lerwälschen Sachen auffgenommen-und cleno- mlnirter Reichs-Hos-Rath sii^diren; dessen bekannte sonderbahre Application Application , Qoctrin , und Aufführunz/annekxns dessen 16. jährige - auch seines Hm. Vattern/ und uhralt-aveiichet guten Familie auß dern Rörnis Reich/ etlich- und za. jährige treue Dienstenzmmahlen aber seine mit unvergleichlichen Exern- pel annoch im dreyzehenden Jchr seines Alters/ in hiesiger löblichen Universität öffentlich auß den Rechten gehörte Disputation, im r8.und 19. Jahr coliegiah- ter gehaltenell.epemione 8 Ulitz>er0raäu8 gerühmbteHerkunfft/und gleichsamb

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1703-12-20

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' < t 1 .< Erz'echung bey denen Reichö-Rerchs-Hof-Rühs-aucb außwertigenKäys.Ge- san.schaßis-Sachen unttr einem berühmbten Cardinal unt* Ä'mrster/aüwohin Ihr. Kayserl. Maj' st. denselben einige Jahr geftyr haben / und lhme derentwegen derentwegen biß dato die 8ub6kentzMjttel / auch zu Erschung seines Austgewende- ten / reichen lasten / hier und an andern Otthen und Hosen jederzeit ungemeinen ungemeinen Ruhm und Mime menrirt haben. Weilen Ihre Kayserl. Majest. aus höchst-löblicher Landsfurstlichen uyd Wätterlichen Versorg jüngsthin den gnädigsten Befehl an allein Lyrol befindliche befindliche Inttantzien ergehen laffen/Krafft welcheu/umb dem gemeinen Wesen zum Besten alles wiederumv in vorigen Stand zu setzen / alle davon vepencktende gehörigerOrthen sich wider stellen/den Eyd der Treu schwören/und wie zuvor deroDienst leiste» sollen ; Als haben sich Unterschiedliche sowot von hrcsigen/als andernOrthen hinweg-und dahin begeben/ umb dero gehabten Cb-^cn -wieder Mverwalteru __ , Nicht weniger wird auch der schon 14. Jahr lang von Semendria unter Belgrad allhier arrcstirt gewesene/ und anjetzo abermahlen wegen gewissen -Ursachen v erdächtig rvordeneRaitz/zu Eger in Böhmen/e'stwo hin er jüngstens Anker einer Lonvoye von hiesiger Stadt-Guarvi aus Kays. Befehl zu mchre- rer Sicherheit geführt worden/angelangt seyn. . ' Der vom Kays. PottschajsterzuRom/Hrn.Grafen von Laniberg anhergeschickte anhergeschickte Courrier brachte ärgster einigen wichtigen Briefen an Ihre Kays Maj. und Ihre Durch!, den Printzen Cugeni von Savoyen nichts Sonderliches fisch wären/der gemeine Mckrm aber wäre durch^chendSgut Kayserlich/dörffte es aber sich nichtöffentlich a'ö bis zu seinerzeit mercken lassen. Majest. die Beschaffenheit der in Ungarn befindliche« Kaiserlichen Trouppen/ und der Rebellen-Vorhaben / wrenemlich dieselbeDon der Insul Schüttüber die Donau sich begeben wollen / in Ansehung aber der guten Veranstaltung und Gegen-Wehr wieder zuruck gegangen/ außführlich berichtet; So hat man auch/daß zwar derOzkayund Larvli mirihren Partheyen vapger Orthen Orthen herumbgestrM / aber weiter mit Bnmd und Verhemng keinen ftnder- licken Schaden gethan / auster dann uridwatin denen Bauern etliche Pstrdte abgenommen / wovon sie die bestevor sich behalten/ dieschlimme aber wieder an andere Bauern das Stuckvor s. biß z. Siebenzehner verlaustet. * Montag den 17. Decembers. Heutyessügten sich JbreMajest.derRö- imsche Kayser und König in Begleitung vieler Mnistem und Cavalimen nach ’ J< .. «f -J fl.iY 1 ... je. . jf A J und

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1703-12-20

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und des Abends gaben Dieselbe sowohl in außländischen Ministern Alt- dientz; Ihre Maj. aber die Römische Käyierin begaben sich sambt der Durch» wuchtigsten Jungen Herrschafft in die Kayserl. Hof-Kirchen der kk.^u-utti- nern/undvon dar in das König!. Iungsrauen-Closter / und verrichteten allda höchst-aufferbäulichst Dero Andacht. . ^ K Eodem langte allhier eine Battaillonvom MarguisBanistyen Reg!mens ett/ welche ihren Marsch zu denen Käyjerl. Trouppen nacher Hungarn gleichfalls gleichfalls beschleunigen solle; denen- mit nechsten von andern Orthen rnehrere svl- machen rund eaxavel genug seyn werden dise Hungarische Rebellen und Räuber Räuber zu dämpften; Wie dann auß Hungarn ohnedern verlautet / daß seithero Ihre Durch!, der Printz Eugeni bey den Kapserl. Trouppen ankommen / die Rebellen nichts wichtiges mehr unterfangen haben; ja cs hat außtrücklich der Beretzenij / welcher sich aussdem Schloß Eberhard befindet / an den Gras Caroli und Oßkaij/so auff der Schutt und andern Orthen herumb gestreifft/ geAmben / sich zurück zu ziehen / und aufts möglichst bey einander zu halten/ Pamir sie nicht durch die Layserl. von ihm abgeschnitten / und hernach er sambt ihnen zu kurtz kommen möchte. , . .. . . , Erchtag den 18. Decembriö. Nachbeme jüngstens Ihre Romis.Kays.. Majest.den Herrn Grasen Frantz Joseph vonOppersdorss in Ansehung sei net und dessen Familie dem Römrs Äeichsowoh! / alödcmDurchleuchtigsten Crtz- digst ernennet/als haben Ihre Excellentz heut wegen diserhohen Chargen/ daS gewöhnliche Jurament abgelegt. Sonsten können Ihre Excellentz der Hr. Land-Matschall so vor Z. Tagen nach gemachter guten Vorsehung wieder angelangt/ nicht genug beschreiben den Emst welchen die Hohe und Gemeine bezeugen / umb ihre Grantzen mit Linien sichen und Redouten machen zu bewahren ; Es befinden sich schon über 8220. Bauren an der Marck/ und weilen in Kurtzem über 30000 . Bauren von ob-und unter der Ennß allda zusammen kommen sollen/als ist von hiesiger löbll N. Oe. Landschafft in Berathschlag kommen/ ob man mitselben gär über die Gräntzen httauß rucken / oder sie vettheilrer m den Linien unter den Heyden Hm. Generalen Oggilffi und Gratz/ wovon einer jenseirhs der andere diffests commLnäiret/ noch er ne Zeit xo Atter stehen lassen solle / als zu welchem End/ . und umd dieLinien invollkommenen Stand zu vringen/unter andern öbgedach- te Hochlöbl. Landschafft nachsolgmde Verordnung abermahlen bey dem hiesig hiesig en Landhauß anschlagen und durch dem Land-Botten gehöriger Otthen in die Viertel -ußtheilen lassen. ^ X * Wik

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1703-12-20

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WkrN- und N. einer löblichen Eantschqssl tifes Srtz,HertzogthnmLs Oesterreich nn, fer bcrEnnß Verordnete k. Entbietennllen und pfen löbiichenLauds.Mkt-Glikcrn und ' Herschafften/ wie auch Stadt und Marcklcn / und se.sten Männiglich, Geist-und Welt, liefen/ Inn,und Anßländischen/so in fcifem fc'anö unter der Ennß im Viertel unter Mann, hards. Berg feg,und wohnhafft seyn / oder danni-eu Gülten und Unterthanen besitzen und l) den/ Unsern respectiv«: Dreirst / Gruß / und guten Willen zuvor / re. Demnach der ge, i g nwartige Zustand des Vatterlands erfordern will / ernstlich auff eine ergablge Lands/ Qstrnlion zu gedencken/ und nun keine bessere ist / ale den ankringenden Femd von denen Grautzcn abzutreiben ; Mithin unlauabahr/daß GOTT und die Natur selber Uns die beste Larrier durch den March-Fluß wegen des jenseitigen Lands gegeben/ an welchem sich ( glerchwre allbereite schon zimblrcher Massen besckehen ) zu verbauen / verschanhen / und fest zu stellen ist. Werden dahero all.und jede Herrschafften und Gemeinde des Viertels unter Mannhards , Berg eingeladen / und respeQive beftlcht / auff den vom Herrn General-Land,Qbristen benennenden Tag durch ihre Vorsteher / und Verrretter bey erst, bemelten Herrn General, Land,Obristen einzufinden/damit / was zuthun / und wohin sie zu gehen / selbigen möge bedenket werden / auch fern Herrn General,Land,Obristen/ oder dessen zugeeignete CavaüierS/und Officier allen Respect und Parition zu leisten haben,bey unaußblerblicher grossen Straff/ wo sie commanäiren / allen Gehorsamb unverweigerlich zu leisten/ wie dann auch das Lominissariat-Weesen hierinnfahls möglichst an die Hand gehen wird t indessen alsogleich aber haben sie sich in Dereitjchafft zu stellen / daß von jed, weder Herrschafft/Slädt/ Märckt / Dorff und Orth ein Außschuß sowohl zu Fuß / alS ! Pfcrdt gemacht/ so viel deren füglichen kommen können/ und jedweder mit einem Ober, ( rrud Unter,Gewehr / nebens einer Hacken oder Hackel in der Gürtel / auch ( der es hat) Kraut/ oder Loth / neben einer Verpflegung auff zehen Tag versehen seye / worbey haubt, sächlichen .zu beobachken/dast wegen des Verhacks/und anderen erforderlichen Holtz.Arbeit alle Zimmer-Leurh mit ihren bedürsstigen tragbahren Werck, Zeugen erscheinen: all,übri, ^ ges aber wird ihnen entweder durch gegenwärtige Cavattier oder Officier mündlichen bey, gebracht / wornach sich alle löbliche Lands,MrtGlieoer/ und andere Partheyen / so lieb ihnen ihre eigene Sicherheit / selbigen gantz punQual und fürderfamb nachzukommen / zu richten wissen werden, re. koäem auß Lissabon» vom i6. Novembr. Von hier ist nichts Merck- würdiges zu berichten ausser daß die Prceparatorien zu. dem Empfang des Königs in Spanien und Feld-Zug wider die Frantzosen groß / und wird von jederman höchstgedachter König mit Verlangen erwartet. So nimbt auch des deferticenä der Spanischen Soldaten noch kein End: wohl aber immer zu/und seynd deren schon über zo^o. zu uns übergangen und Dienst genomen. Eodcm vom Nider-Rheilr-Strohm vom y. Decembris. Der Vice-Com- mendantundFrantzös.Commiftarius auß Geldern haben endlich mit dem Hn. General Lottum wegen Übergab der Vestung den Accord geschlossen; Und glaubt man daß die Guarnison an die Gräntzen convoyrt/ und gegemo viel Preustsche ausgewechselt werden solle. Herr Graft von Zintzendorffist zu Aachen beschäfttiget rn Nahmen Ihrer Käystrl- Majestät lvcgen der Provintz Limburg die nöthige Sachen zu regulier, Eodcm !

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1703-12-20

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Eodem auß Madritvorn 18. Novembn's. Daß der Grafvon Montel- lano in Platz des Marmel von Arrias Erhbischoffen von Sevillezum Prcesi- denten von Castille ernennet/ der junge Marquis Grilloaussden Gräntzenar- reüirk/ des Marquis Oumtüna ältester Sohn aber gar getödtet werden / wird schon bekandt seyn; anlangend den vus d’ Anjou, wird es Ihm bey seiner Regierung zimblich bang/ indem nach und nach die Ministri sich vermehren/ unter unter dem Verwandt sich aust Dero Güter zu begeben. Locicmauß Bonden vom 26. Novembris. Man tan nicht gnugfam auß- sprechen wie jH>r sich das Ober-und Unter-Haust unserer Königin verobligi- ret/ mit allem was nur immer nöthig seyn mag/ umb die Vündnusseu zu unterhalten/ unterhalten/ des Haust Oesterreichs Recht zu vertheidigen / die Macht Francs reichs zu schwachen/ und vor allem die Ruh Europce herzustellen/ inUberstuß^ an die Hand zu gehen; So warten auch alle Grosse mit Verlangen deß Königs von Spanien / und ist alles zu dessen König!. Accvmodiruug und Überführung Überführung fettig. Eodcm auß demHaaqvom Z.Decembr. Nach der/auffdas von dem Her- tzog von Savayen anheroaeschickteSchreiben/von denen Hrn. Deputirtenund anwesenden frembdenGejattderr besonder gehaltenenConferentz/ist obgedachter Hertzeg in dem Nahmen jambtkicher Hohen Allijrten versichert worden / daß er nicht allein mit nöthigem Volck/ sondern auch mit allen erforderlichen Requisiten Requisiten auffs best solle versehen werden ; Zu dem Ende nichtallein grosse Ma- gatzinen aufj dasigenGrantzen vordre resolvirte Trouppen sogleich sollenauss- gericht werden; Sondern auch den beeden Englisch-und Hollarw. Gesandten von Hill und de XlccrOrdre nachgeschickt worden / ihre Reiß nach dem Sa- voyfchen Hoffzu beschleunigen und dero grosse Wechsel so geschwind möglichst zu überliffern. , Losem auß Cölln vom 9. dito. Die wieder zuruck kommende Luneburgi- sche Völcker/ sollen zuin Theil in allhiesigen Ober-Ertz-Snstt/im Gülich-und Berqii. wie auch in dijer Stadt einquartiert werden/umb selbige auffbenöthrg- ten Fall/geschwinder dmchirn zu körmen / und werden wir wohl noch 2000. Mann Preußische Völcker / nebst einem Chur-Pfältzisund Münsterischen Re^ girnent / in dtze Stadt bekommen. In denen Spanischen Niderlapden werden werden von Franckreich harte Belästigungen eingeführet / umb darauß Geld zur« Krieg zu machen/ es sollenschon viel Hohe und Nidriqe Bediente.cslllrt / un« andere Lbargen denen merst<Bietenden / ver^ccordirt seyn / daß viel iooooa, Livresdardürch proümt werden können /solches aber thäte in denen Städte« ein grosses Murmurirn caullren/und diePartheyen vor das Haust Oesterreich vermehren. Indessen hatten die Frantzofen verhörten/ den Ertz-Hertzog nicht als König von Spanien zu nennen ; seither -.Tagen istdiserOrthen eia X3 . .

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1703-12-20

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r »St: Ö mber Sturmwind geivesen / wordurch an Häusern / Kirchen/ und an- v kbauen ein grosser Schaden geschehen / es seynd viel Bäumer auß der Erden gerissen/ Und viel Schifte beschädiget worden. Eodcm vom Obern-Rheinstrohm den 9. Decembris. JnderPfaltz/ auft dem Hunds-Rucken/und an der Mose! Hausen biß dato die Frantzosen nach Belieben/wann aber Trarbach von den Atlijrten diesen Winter/ wie die Red gehet/solle hinweg genommen werden / würde ihn das Streiften eingestellt werden. ' Eodcm vom Aonaustrohm vom iz. Decembris. Zn distr Stund ver, trimbt man / daß nachdem die Bayern zmd Frantzosen vor Augspurg sich so geeilet / daß sie den 11. dieses schon unter denen Stu cken gestanden / L. Thür- neruimretund Breche geschossen; als habe der Hm General Bibra umb die Mannschafft zu spahren/einen reputirlichen Accord angetragen. Eodcm auß Venedig vom 4. Decembris. Seither die Kayserl. Armee mit dmen aus Deutschland kommenden Trouppen nach und nach verstärckl/ lftnd vie von Kayser!. Hof dahin Übermächte grosse Geld-Summen unter die- J elbe außbezahll worden/hat sie nicht allein unterschiedliche Fouragirung: son, »ern auch Bewegungen gemacht; wobey sie dann rmd wann so glücklich ge- wesrn/daß dieselbe und sonderlich auffl^onmburion eintreiben unterschiedliche Partbeyen von Frantzosen/worumer der Albergori selbsten bleffirt/undBamen Zeschkaaen/auch grosse Baarschcrfften / Provianth und anderes nebst vieles zu dero äubtittcotz Nöthiges im Lager eingebracht/denenFrantzosen anbey nicht «llein diele kleine Werckee ruimret / sondern auch denenselben vor viel 1000. .MTHlr. Schaden zugefügt: und wird anjetzo der Krieg in Italien auffKay- serlicherSetthen recht angehen/ absonderlich weilen Ihre Majestät der Römi-. FcheKayser JhreHoheit denHertzog vonSavoyen auffSeine Seithen gebracht/ mit der Versicheruna/daß so wohl von Kayserl.und Englisch: als auch Holländischer Holländischer Seithen der Hertzog mitmercklicher Hülffan Volck und Geld also versehen versehen werden solle/daß Er gegen Frankreich ollcntive gehen könne. Eodem auß Prespurg vom iv.Decernbris. Die Äebellen stehen bey Kö- digsayden/vor dmmman sich aber nichts sörchtet / mdemederHerrObttst Mrmond mir erlich ioc».Mann zu Fuß und zu Pferdt / umb jenseitiges Land zu bedecken/über die Donau gangen. . ' Eodcm auß Lothringen vom 9. Decembris. In Franckreich spielen dis jspenner noch den Mejster/ haben auch leztenS wiederumbbey2oo. Frantzosen Frantzosen erleget/ worunter Dicht brave Officiers seyn sollen/ welche sie so wohl a!S die bey Speyerbach geblkebenbedauern / und einer Seits denen Käyftrl. 21 U mtten da- Lob geben / dagfkwie die Löwen gefochten / weilen sie benebens dm 3 * General Lie Utem krsecoLtÄ» d'Oruc, 8. Paul, so viel brave undvorneh- Ak Hßiciers getödtet/ ÄS nemlich die Hm« de Clleldea und Grasen vow Calvo

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1703-12-20

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Cal vo 2$ netter 3/ die Marquisen von Brülartvon Hautmanund Chabane^ und von Beaumoneir / den Printz Aoy und den jungen Marq uis von Puü gnon/ den Grafttt von Meusen und von St. Mor/ benebenst vielen andern? jo sie gefährlich bkfliret. Die Chargen so durch dise vacam worden / ftynd schon meistens vergeben/ und die s) noch im Leben-und bey dieser Action sowohl als *' vor Landau sich wohl gehalten/promoviret. Sonsten erdencker der König Franckrerch alle ersümliche Mitte! / wie er die Schweitzer möge aussseine Seichen Seichen bringen / deßwegen er auch ihnen die Pensionen/so er Savoyen zuge- ben/gegen Stellung einer gewissen Mannschaftt angetragen. 'Loäem auß Warschau den 8-Decembr. Der Englische Hr. Abgesandte hat bey Ihrer Majest. dem König in Schweden umb die Erlassung der Sächsischen Sächsischen Gefangenen angehalten / aber keine positiv^ Antwort erhalten. Maa pveiffelt garnicht/daß die von Schwedischer Seichen gemachte Anstalten da- hmzichleri/ daß Ihrer Majest. Trouppen sich mitdenGohlmschen Consocäc- ritten ehestens conjunZiren werden. Die Preußische Völcker seynd von Elbin- . gen fort / hingegen prLtLuäiret der König von Schweden den Durchzug und zoooo.ÄTHlrv Conttib-utton, wie nun ein und anders pUddirt worden/ . wird man bald erfahren. Eodcm auß dem Würtembergischen vom IO. Decembris. 2n Abwesenheit Abwesenheit des Hrn. Marggmst« von Baaden / comwanchrt der Herr General voa Dhünqen/m den ^nie naber führet das Commando an Statt des HrmGrafen von Nassau WeMur q/ Der Hr. General Friese /gewesener EommendantM Landau/deme dc'r Thur-Fürst zu Pfaltz ein Spanis. Rohr mit einem vergulten mndM sehr kokbahren Wsrnanten besetzten Knopst verehret. Daß in Alm in eurem Taq 20 >.biß zosnerben/ ist gewiß; Hr. General Styrumb stehet yoH im>l>origen Posten. - > Ankunfft Ho ch-und Nidrigcr Stands-Persohnen. (ärnter-Tbor den i $. Oeeenubris. Herr Baron von Perneck / komdt gestern spaltz vo» GrätzNogirtirn gülden,^ Pfamnnechst drsem Thvr. . Herr Franciscu^ W'rrffl/ fottnbe alö CoucriervomKäysa!l.LktrschaffterH 0 nRorN/logirL bey Ihro Exeellentz Fraluen Gräfin. Herr H-uhrmünn Schönber^ / vom Tha!«amfchm Äegiment / towbt von Passau/ to- girr im schwartze« Tho r. - . Herr Graf Ehreureich von ^hraun/ kombt von Preßburg/ logittim Trauoischca Haust. Kothen,Tburn den r6. Decrnibrtr. Ihre FürstUchr Gnaden vonEggeubrrg-komurrnvoa Crumau/togiren in seinem Hauß. Stuben , Thor. Herr Baron Häglberger / tombt chtt Posta von Hanbnrg/ togittlA Taunischen Hauß. , Cärnter, Thor. Her» Baron Deischmano Witz/rombtLNß Croathe« / logirtivr guldr- neu Hirschen. ^ Herr Graf Minitsky / General,Adjutant 1 kombtsparh<mß Tyrol /lo-ittin der Wipua- -er-Strassen. d-

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1703-12-20

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Eodem auß Tyröl vom 7. Decembris. Wir erwarten stündlich unser- Abgeordnete von Wrenn wieder zuruck/ und sonderlich unsern Verordneten/ GeörgMayerthaler auß dem Gericht Wolschberg/ so seine lo.mannbahr Söhne Söhne JhrerKays.Maj.zu Diensten otferixthat.Umb Feldkirchen undBreg^ntz stehen stehen 4. Regimenter/ welche den Frantzös. Einfall verhindern sollen. Sonsten hat man wieder unterschiedliche Lyrol.Correiponäentz mit den Bayern aust- gefangen/ welche nichts Guts nach sich ziehen börsten. Loäem aus dem Kayserl. Haubt-^Zuartier Revere vom 30. Novembris. Nachdem mm&teConjunction des Gen.Visconti mit denSaveyschen Troup- pen glücklich geschehen; hat man vor gut besunden/an Sr. Köniql.Hoheit den Hrn. Gen. Wachtmeister Grasen von Daun abzuschicken/und mit Jhro durch selbige verabreden zulaffen/wie man di Concerto miteinander gegen den Feind a§irn/und was man zu desgemeinenWesenBesten am verträglichsten operiren könte.Alsman uirserSeithsjüngstchin überdieSechiakoura^irtzist der Feind in Apprehension gesetzt worden/als wäre man Willens/beyCarpi seine Linien zu törciren/und einen neuen Succurß gegen Piemont abzuschicken/ erhat.dahe- ro et!ichund2o.Granadiers-Compagnien/ und 4. Regimenter zu Pferdtbey Carpi zusammen gezogen/ und sich mit dem Albergottifchen Corpo conjungi- ret/ daß also daselbst bey roooo. Mann beysammen waren/ und der Feind so wohl zu St. Bennedetto als sonsten anderer Orthen arrsts neue arbeitet/ und sich noch mehrers verbauet/ derAlbergottisolle nach Piemont beordert/ und an statt seiner dem Marquis St. Fermont Commando übergeben seyn/ wie man dann nicht weniger Nachricht hat/daß der alte Printz Vaudemont vor 3. Tagen urplötzlich und in aller Stille gegen Mayland zuruck gangen seye/ an statt Seiner aber der Französische General Lieuten. Haron das Commando. haben solle. Was nun dieser eylfartigen und geheimben Reyß die Ursach sey/ pan man noch nicht wissen. Loclem auß Basel vom 29.N0V. Aus Franckreich hatman mit Brief- fen/daß alle Frantzös. Lrouppen so die Zeithero wider die Rebellen in Languedoc Languedoc gestanden/ Ordre hatten/sich schleinigst gegen Savoyen zu wenden / und seyen an statt Verena. rvchrveitzerische Regimenter dorthin commandirt/ ihnen ihnen auch frey gegeben worden/ alles aust den Grund zu ruinixen; und weilen der König in Franckreich wohl sihet/daß künftriges Jahr Er von allen Orrben hkfftlgwerdeangegristenwerden/so habe er beschlossen noch zo.Regimenterzu Fuß/ und i8.zu Pferdt zu werben / man glaubet aber / daß solche Mannschafft Mannschafft unmöglich werdeauffzubringen seyn/weilen sowohl das Geld als Volck zu mangeln beginnet. Loäcm auß Francksurth vorn zten Decembris. Es styyd zwey.Deputir- tevon den Hrn.Gen. Staaten alliier angelangt^rmd versichert-nan/ daß von derGeneralitat wegen künstugenFeldzugs eine Conferentz gehalten werden soll.

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« Ankunsst Hoch und NidrigcrStauds'Pcrsohnen. (arnter-Thor 0cU8 ^'e^-ndr>s. Hr. Paul^ras Tcaschcowltz/ konrbt gestern spathvoa Prefiburg/ !og»rt im o/’Idch Pfauen. Hr. Graf Gnndacker von r^ckrrchstern/kombtvow. Guth/ logirtin seinem Hanl;. Rotben.-Thurn/ Grafvou Oppcrstorff/ kombrvon Iaures/ ic^irt im gülden Oc?) r cn. ©tuben-^j or de > 9. Dcc. j£r. '> org Christoph Guttcrmaun / Har bemann vom Guten, steiuischen Regiment/ kombr per yostavon Lmy/logirt in der weisen Roten. Cärnter-Ly )r> H».er vNlus Ester >ah)/ komblvon Prestburg/logirt inz. Hansen. Herr GrafPalsty/kombt von Presthurg/logirt in seinem Hauß. Cärntcr Thor den io Decembris/ Herr GrafJohannKhyrl / kombt vonPreßburg/ls, girr in der WaUner-Str.r^en. « Herr Haubtmann Hartmanu/kombtP^n Commorra / logirt anffder hohen Brucken. Herr von Löwenfcld kombt von Z)nnsp^ugg/lvgrrt in der Mehl-Gr-.deu. Ein Haubtmann vom Schltckrswcn Corpokombt aus Ungarn/ gebt gleich nach Hof. Rothen-Lhurn den i i. Decembris. Herr Baron Marschalck / Fanbrich vom Schlickt, schen Regiment/ kombt gestern spath von Preßburg/logirt im Winterlschrir Haust. (ärnter-Thor. Ein Courrrer vom Hertzog von Savoyen / kombl von dannen / logirt im wilden Mann. Lista der Verstorbenen in - und vor der Stadt. Den 8. December starb Jungfrau Anna Gräfin/imGraff HLrmsteimschenHauß auffder hohen Brucken/alt 24.Z. Der Maria Prisanin einem ledigen Menschen ihr Kind Anna / am Neubau alt l. Jahr. Den 9. Decembris starb Dem keopold Mutschler Durglichen Handelsmann im Federkischen Hof fein Kind Frantz alt 7. Jahr. Sophia Maßlerin ein lediges Mensch im Hantzischen Hauß auff der Windmühl / alt 24. Jahr. Oer Barbara Beschlerin einem ledigen Menschen beym grünen Thor ihr Kind Antoni/alt 6. Jahr. Den IO. Decembris starb Johann Sruber/ Burgerl. Riemer in seinem Hauß auff der Carnter,Pastey/alt 68. Jahr. Dem Nicolaus Bofet/ Bürgerlichen Tischler im Carmcliter,Hauß sein Kind Maria/ all 7» viert! Jahr. . , ^ , Johanna Gerstorffin/ ein Wittib im Saülerischen Hauß am Neuenmarckt/alt 7s. Jahr. Dem Johann Pitterman/ Konigl. Hatschier in seinem Hauß bey Maria Hülff/ fein Krad Johannes/ alt r viertl Jahr. Peter Leopold / gewester Kayserl. Vorsteher in seinem Hauß am Spittlberg / alt 78-Jahr. Dem Nicolaus Valento / ein Schreiber beym güldenen Lambel in der Leopoldstadt / sein KindEleonora/ alt 4. Jahr. . . Dem Rubert Carolor /ein Würth im Andlerischen Hauß am Neubau/ sein Kind Maria / alt l. Jahr. > Blasius Schmid/ein Guardi,Corpora! im Aichingeris. Hauß in der Rossau/altis. Jahr. Deu n. Decembris starb FrauAnnaMaria Liebenstein/Wittib beym grün Krantz am Graben/ alt 75. Jahr. Johann Blacowitz/ ein Page im Graf, Strattmannischen Hauß in der unter» Schen, ckenstraß/alt t8. Jahr. Dem Johann Weigelhoffer / einZiegeldecker bey der güldenen Ka«dl Ltt St. Ulrich / sem Kiüdrtnnr/«lt4'und rinviMl Jahr.

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tust iioo. Mann sich retidren müssen; Von den Unserigen hingegen sollen . mehr nicht a!s loo^gebiieben/und zo.blclllrt seyn. So commuiretauch/daß der Hr. General Rabutin habe aus anstifften etlicher Zrantzosen durch einen seiner Bedienten sollen vergeben werden/ welcher aber so treu gewesen/und solches solches seinem Hrn. oftenbahret/ der dann zur Recoaipcas von gedachtem Hrn. General reichlich beschenckt worden. Montag den io. Decembris. langte zwischen 2. und 3. Uhr ein Haubt- mann aÜhrer an vom Hm. General Schlick von Preßburg/mit der erfreulichen Nachricht/ daß/alsder HrObrist Viarämit 1200 . Mann eine Fouragirung ohnweit daftlbstelmethan/hätte Er auff4ooo.Corrutzen unter Anführung des schon im vorigen Rebellen-Krieg bekannren/von Jhro Majest. aber wieder begnadigten begnadigten Rebellen Pancratz ohngesehr geflossen/ und selbige also glücklich geschlagen geschlagen / daß deren über zoo.auffdem Platz geblieben/ über 50. gefangen/ und einige Fahnen erobert worden; die Übrige aber in höchster Confuffionu* der Halß und Kopff schändlich die Flucht genommen/ mithin sich wieder viele Meil Wegs zuruck gezogen; und hofft man bald mehrere gute Verrichtungen zu vernehmen. Sonsten ist nunmehro gewiß/daß das Virmontische Regiment bey dem Schlickigen Corpo angekommenseye / denen die DähmscheVöl- cker welche ihren Marsch auffö schleunigste fortsetzen / ehestens nachfolgen werden. werden. Erchtags den 11. Decembris. Nachdeme dieser Tagen das gemeine Gericht ergehen wollen/ als wann der Feind denen Oesterreicherischen Grän- tzen sich zu nähern gedachte; So haben nicht allein Ihre Kayserliche Majest. Dero Landsfürstlich.m Vätterlichen Vorsorg nach jchleinige Anstalten darlegen darlegen gehöriger Orthen vorkehren lasten; sondern eS haben auch die Löbl. N.Qe.Hrn.^and-StandeGeist-undWeltlicheDerohöchst-rühmlicheTreu und eysjerigen Beystand erwiesen; Jmmasten Ihre Ercellentz der Hr.Land-Mar- schall als Land-Obrister sambt der Ritterschafft auffgesesten/auch den gemeinen Mann/so' sich gantz willig erzeiget/ austbiethen lassen / umb die Gräntzen gegen die Rebellen best-möglichst zu verwahren; und weilen es geschienen/als wann unter den Leuthen wegen eines Einfalls die unzeitige Forcht entstehen / und daher anhero zu flehen anfangen wollen; Als hat eine hohe Obrigkeit unter anoern Löblichen Anstalten nachfolgende Verordnung ergehen lassen: e^Ewnach unter denen keutben allhier und in dieser Gegend ein unverhofftes flehen ^und fal»',ren in dieseStadt aller dero Mobilien ohne einiger genugsamben Ursack entstanden/ entstanden/ da jedoch (GOTTten gedancker ) wegen der zusamt», rottirter Hunqarischen Rauher die Gefahr nicht so groß/ und alle Anstalten / so wohl in-als ausser Land solck'er Gestalten vorsichtig gemacht worden/ daß erwehnte Hungarische Räuber ohne fonderbah- re Straff GOttesindie Länder nicht werden eintringen können/ dagegen mit GOtteS Ncnstanv wobl gar außeinander werden zerstreuet werden; Als wird ollen und jeden hie- Mit ernstlich anbefohlen/sich wiederumben zu ihren Häutern und Wohnungen jU beaeben/ uud ihren Handrierungen gleichwie vochero nur ruhig objuliegea.rc. Lorle«

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EoJem haben Ihre Kayserl. Majesi. DeroHof-Kriegs-Raths Presidenten Presidenten und General-Feld - Marschallen den Durch!. Printzen Eu^mumvon Savoyen mit einer wichtigen ^ommilsion und ctlich ioqo. Gulden Geld nacher Ungarn abfertigen lassen; von dessen glückl.Expcdirion, Seiner Welt- bekandten Experien^ nach/sich jedermann aUhiergute Hosinung machet. Eodcm ausAugspurg vom 4. Decembris. Von denen unteilchiedlich außgegangenen Oeracbementern ist eines schier bist an Memmingen gestreikt/ gestreikt/ allwoes etliche Lhurbayrische Bagage angetrosten/ dieselbe überfallen/ überfallen/ die Lonvoy geschlagen/ 120. der schönsten Hand-und andern Pferoren erbeuthet/ mrd solche benebens 14. Gefangenen eingebracht. Von München schreibt man/daß der Commendant zu Kopststein umb in den Kützbüchlijchen und andern umliegenden Tyrolerischen Gerichtern die Lomribuciones einzutreiben/ einzutreiben/ mit 800. Mann aus gegangen ; Es wäre ihm aber von 4200. theils Kayserl. Militz und Lyloreri schen Schützen die Rückkehr verrennt worden. Eodcm auß Paßau vo>m 8ten Decembris. Amberg ist denen Käyserli- chen unter nachfolgendenLo ndirioneneingeraumbt/und Hr.Grafvon Hohen- zollern als Lommendanthin.ein gelegt worden. Nun sörchten sich dreBayern zu Kehlheimbund zur Statt am Hof bey Regenspurg/undvon erstgemeldten Ortheri reririxen sie allberertth ihre Magazinen in die Stadt. >ccord$-Pmncta wegen der Stadt Amberg. 88fEmnach von der Röm. Käyfserl. Maj. unter dem Commando Dero Generalen Herrn Grafen d’Erbcville Excel!. d»ie in der Obern Pfaltz gelegene Churfürstl.Haubt,Stadt Amberg den 29. Octobr. dises mststehenden 170;. Iahrs/zu belagern angcfangen/und der, selben biß den 27 . Novembr. mir Kanoniken und Bombardiren also häfftig / so Tags als Nachts unauffhörUch zugesetzet nvorden/daß ein guter Theil davon in die Aschen gerathen/ «nd der Überrest in starcken Ruin gesetzet/ die Porcistcativns-Werck sehr verderbet/ Vre, che geleget/ und alles zum Sturn» astualiter bereit gewesrn/als hat die Churfürst!. Regie, rung/nach reiffer Uberlegung/mi t Zuziehung desHrn.Commendaatens/Grafens von St. Bonifacio und anderen Herren Offneren/ dann Bürgermeister und Rath besagter Stadt Amberg wegen öffters vertrösteten/aber außgeblibenen Succurses/ sich benrüsslge» befun, den / das bevorstehende weitere Nnheyl und gäntzlichea Untergang der Stadt / sambt der bedrängten Burgerschafft und Inwohner abzuwenden / die Capitulation zu ergreiffen / such zu dem Ende die bedürfftige ^ccords.PunÄa abfassen/ und mittelst einer Abordnung Sr. Excel!. Hochged. Kayferl. Generalen Hrn.Grafen 6' LrbevMebehändigen/ und dar, über mit derselben traUiren lassen : Jndeme aber dise also gefaste PunÜa an Seiten hoch, ermeldter Sr. Excel!, (weilen Sf.Kayserj. Ml. als?ryteÜ»r UeIigioms Catholk«, Ahne das in Religione nichts zu ändern / auch alles in Justiz Cameral und Politicis in statu statu quo zu lassen/ allergnädigst gedencken ) nicht in sondern Lgarä genommen werden wol, len/ sondern für überflüssig gehalten. So ist hingegen Nachfolgendes specialiccr und fummatim accordifet / und festigllch m halten siocerket / beliebet / und angenommen Worden ; Und zwar ; Erstlich dieMillitzbetrestend/acevröiret hoch,mehrgebachte Se. Excell- Hr.General « Lrbeville.daß der geweste Comlncndant / Grafvon St. Bonifaeio / und sambtllch« O, ver,Officiers yon der Guarnison / sambt selbiger / worunter auch die Kunst,Stadler de

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griffe«/ mit allen ihren Pserbten/ völliger Bagage/ auch allen Ehren,Zeicken/als klingenden klingenden Spiel/ fliegenden Fahnen/ Kugel im Mund/ Ober-nnd Unter,Gewkh.-/ samLt bcnö, thigten Patrom.-Taschen/auch jeden Gemeinen ein dutzend Schus außziehen/i« rd mit Bey, s^astung gnngsamer Wagen und Vorspann / nach Regenspurg couvoyrt werden sollen ; Hierunter seynd auch die Krancke und Vleffrrte solcher Gestalt zu verstehen / das; jene. / so fortzubringen / dcrmahlen mitgehen / |o aber nicht fortzubringen / unterdessen in Dcrpfle, gnng allhier gelastcn/und seiner Zeitmit Pässen versehen/hinuach gcsand werden sollen. Die Gemeine vom Sergeanten anzurechnen / sollen durchgehends gezehlet / und sel, beu zugelassen seyn/anff all-obige Weiß nach Reqeufpurg abzuziehen / und convoyvt zu werden / doch daß dargegen soviel Kayserl. oder Allijrte Kefarrgene inner 4. Wochen Zeit ansigewcchsclt werden sollen ; Gleichen Verstand hat es anch mit denen allyrer gelegenen Dragonern / so ebenfalls auffobrge Weiß mit allen Ehren-Zeichen/ Gewähr und Schuß/ Bagage/ habenden Pferden/ an voriges Orth anßziehen und convoycf werden sollen/doch mit Condition , daß inner Termin von zwey Monaten/andere Mann und Pferdt von Ihrer Ihrer Churfürst!. Durchl. entgegen gestellet werden sollen. Den Außschußund andere Land.Schützen betreffend/ solle selben zugelassen seyn/das Gewähr niederzulegen/ nnd nach abgelegtem Iuramcnt Ihro Churfürst!. Durchl. wieder Ihr» Käyserl.Ma j. nicht mehr zu dienen/ sondern zu ihren Eltern nachcr Haust zn gehen; Item solle jedweden Hohen und Niedern Offwier/auch Gemeinen frey stehen / die Churfürst!. Churfürst!. Dienste zu quittiren/ und Kayscrl. anzunehmen. 2. Anbelangend dieOivina , und Religions,Sachen / hat es bey deme sein Vewe«, den / wie es in ingreflu der Capitulation angezogen worden. 3. Die poliricn betreffend / sollen selbige 8ummat>m der allergnadigsten Kayserl. Intention nach/ in statu quo unbctrengt vcrbleiben/specialiter aber soll die Churfürstl.Re- gierung mit allen ?ertinentien/ an Persohncn und andern Zugehörigen / als Archiv-Rc-. zist, atupn und anders/ dann die Obrr-Pfältzische Cammer,Deputirte mit ihren Apperti- nentien/ nicht weniger die Churfürst!. Aembter/als Ober-Forstmeister / Land, Richter/ Pfleq-Aembter/Lehen/Hof-Kasten/Zahl«Ambt/Bau,Commlssariat/Toback-Commillton, Austschlag,und Umbgelds-Aembter / wie gleichfalls die sämbtltche 5 ecular-und R-gular- Geistlichkeit/ alle Clöster/ Stiffter/milde Stifftuugen inn-und ausser der Stadk/wie nicht weniger die Einwohnende / alle hereingeflehete Noblesse / die Ambergische Burgerschafft und Innwohner/ sollen fambt und sonders bey ihren Würden/Ehren/Vcrrichtungen/Pri- vilegien / Freyheiten/ nebst allen ihren Real-und persoual-)uribur, Haabschafften / ligen, des und fahrendes/ Nutzungen/ in Summa/ alles in vorigen Stand / wie es zur Zeit Sr. Churfürstl.Durchl. in Bayrn gewesen/gäntzlich gelassen und zu verbleiben haben; Nicht minder auch kraffligst dabey gehandhabet und geschützet werde» / Massen eben diß auch die Stadt Amberg mit allen vorstehenden Communen nnd Persohnen/ Inwohnern und allen andern nach/ an die Gehör abgelegten Pflicht / zu genirssen haben sollen / fpeciarim aber wird versprochen und zugesaget/ alle und jede obbesagte von allen Brand/Brandschätzun- gen/ Plünderungen/und andern LxaLlionen gäntzlich befreyet/und enthebet zu lassen. 4. Die Churfürst!. Regierung / auch EainmerlDepurirte / Rtähe / nicht Minder alle andere beanrbte Officianten und Bediente / wann sie an die Röm. Kays. Ma j. Iurament werden abgelegt haben ( darzu ihnen aber benöthigte Bedenck-Zeit/ und so viel zwar zuzu? lassen seyn wird/ biß man Sr. Churfürst!. Durchl. wohin strmit Eyd.uno Pflichten zuge, than seynd/ die benöthigte Resolution und Entlassung erhalten werde / Massen dann hock) nöthig seyn will / daß von gegeuwärtigeu Zustand durch Expressen alldahin Nachricht ge, geben werde / und wird folchemnach vor dergleichen Deputirte von der hohen Generalität rin benöthigter Paß müßen ertheilet werden) sollen ihren vorLZenCkargen/Ehreu,Titulli/ Aembtern/ und allen Freyherren / gegen eben difer Besoldung / AccUeutien nnd Emoiu- j»ea?

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1703-12-13

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