Bei der Hand und führte sie weg vom traurigen Zimmer. Cyper! rufte die Wand, und Cyper! Cyper! der Pape, Leider genügt das bereits, denn wackelnde Wahrheiten werden Steht aber Unsinn recht stramm, breitbeinig und wuchtig im Erdreich, Wehe dir, Männchen mit Spaten und Beil, wenns keck dich gelüstet, Mensch, daß du steigest auf, wil Gott herunter kommen: Nur zu Rechte geschieht. Ich laß ihr Vigilie singen, Sie mit großer Ehre zur Erde bestatten; dann wollen Im Hexameter steigt des Springquells flüssige Säule, b'Man findet wenig Pracht in alten Adels Schilden ' Cazzo! ihr nehmet ein Weib, und könnt euch selbst nicht ernähren? – Wenn ich zuruͤck von dem Wallfahrtsort, von der bunten Oefter des ſeltenen Flors großblumiger Alpengewaͤchſe, Sich ins Thal hinabzog. Nie empfundener Schauer »GOTT, wie heilig muß dieser Ort sein! Hier ist des Himmels Menschlicher Stimmen: – ihr Herz schlug heftiger. Ahndungsvoll eilte Sie um den Hügel herum, und sah auf der östlichen Seite Ein Gedränge von Menschen. Mit beflügelten Schritten Lief sie hinzu und schaut' und fragte die rauschende Menge. Alles stand betrachtend. Wie auf aufschwellendem Meere Sich eine Wolke von Pöbel: sie drängte sich näher und sah ein Hohes Grab in den Felsen gehauen, sah Joseph den Rathsherrn Sie die zitternden Arme hoch empor: »Es ist Jesus! Ihn zu betröpfeln, wehrt nicht den brennenden Lippen den lezten Theuren Kuß ihm zu geben.« Sie sprach es: aber die Hüter Fürsten haben zwar viel Dienst, müssen aber viel ernähren, Waren wir beyſammen. Voll unſrer goͤttlichen Liebe, Heiliges Land, wie oft hieng mein ſanftthraͤnendes Auge Ein üppiges Leben ohne Hungern und Darben. Langſam voruͤber, und ſchauten voll Ernſt in die Schaaren und riefen: Tief in der Düstre des Waldes verhauche den Kummer der Seele, Alle Blätter sind tausend arbeitende Hände. Immer, Gewaltiger! lebst du noch und ruhest im Schatten Deiner Berge, wie sonst; mit Jünglingsarmen umfängst du Noch dein liebliches Land, und deiner Töchter, o Vater! Deiner Inseln ist noch, der blühenden, keine verloren. Silberne Bäche, wie einst, in die alten Wasser des Vaters. Losgelassen, die Flamme der Nacht, das untre Gewitter, Eine der holden ergriff, und die Sterbende dir in den Schoß sank, Tiefen ist manches schon dir auf und untergegangen. Sieh, eine weinende Schaar von Armen, Wittwen und Waisen. So uͤbernahm ich denn, was nicht durft' unterbleiben, Neben den Urnen stand, und seine Verlornen beweinte. Ruhn im Grund die alten Glocken und finsteren Weiler. Sehen, o zaubrisches Glück! Gottselige Wonne, Um die Stunde da sie versprochen, unter den Linden, Immer treibe die Furcht den Sklaven mit eisernem Stabe, Man erblühn am Fenster sieht, zierlich sonder Fehle, Wahrheit ist niemals schädlich, sie straft – und die Strafe der Mutter »Solch ein Wetter ist selten zu solcher Ernte gekommen, Morgen fangen wir an, zu schneiden die reichliche Ernte.« Da er Pocal um sich gleich als Carthaunen pflantzte: Sey dir gesegnet der Quell, so wie du mich tröstend gesegnet, Schlummer und Schlaf, zwei Brüder, zum Dienste der Götter berufen, Aber den Göttern so leicht, doch schwer zu ertragen den Menschen, Ihn zu beruhigen; es wollte keinem gelingen. »Verräther, die ihr mich umgebt, mit meinen Feinden vereinet, Evenäpffel sind zum locken offt mit Bleyweis überkreidet. Rasch den Corso hinab, mit Wagen, Gepäck und mit Rossen Öfn', o Teutona's Genius, dem Deutschen die Augen, Weise massest du ihn; und mit Seele schaute dein Blick hin, Hörst du mein Flehen; so feyr' ich dir ein Fest an dem Tage, Aber sie hörten es halb nur; und vor dem bemerkenden führen Sein letztes Testament, das heist: Einander lieben, Umb dieses pflegte ja Themistocles zu wachen, Durch sie bleibt nichts hindan, durch sie wird angezündet Endlich sinket sie ihm aus einem Nachen, der antreibt, Bey noch Einmal ergrifner, itzt festgehaltener Wagschal, Also freut' ich mich, dass ein grosses, mächtiges Volk sich Jetzo lag an der Kette das Ungeheuer, der Greuel Sprechet den Fluch mit aus, ihr blutigen Thränen, die jetzo Schnurgrad laufende Gassen und höchst kunstlose Gebäude; Immer weiter komm' ich auf meinem furchtbaren Wege, Außer daß von der weithinbebenden untersten Stufe Knieend, mit betendem Auge, mit banggerungenen Händen, Durch die helleren Stäubchen, die Sonnen, die dunklern, die Erden, Durch die verstummte Natur, mit Blicken, von Dem nur verstanden, Jesus Christus, indem sein Blick an dem Grabe verweilte, Soll er nicht; doch soll er entschlafen liegen. Mein Vater, Trockne die Thränen von Deren Gesicht, die dann um mich weinen! Ihre letzte Stunde von Dir zu ihnen gesandt wird! Heiliger Vater, erbarme Dich Aller, die an den Geliebten, Deinen ewigen Sohn, den Gottgeopferten, glauben, Wenn in diesem Glauben nun auch mit dem Tode sie ringen! Einige – göttlicher Vater, Du hast es also beschlossen – Vater, Vater, erbarme Dich Aller, die dürstend nach Hilfe, Gott der Liebe, mein Vater, um dieser quellenden Wunden, Trostvoll sterben, den Lohn der Ueberwinder empfangen!« Jesus soll der Schlange den Kopf zertreten! er wurde Blutete, fühlte die Hölle des Ueberwinders Gerichte. Zwar sie hat nicht Bilder genug, die unterste Hölle, Was ich empfind', empfindest, so soll das, was ich Dir sage, Oder es doch, als künftig, mit starrenden Ahndungen fürchten! Höre: So sehr hat mich mein Jammer niedergeworfen, Ganz, ganz unten lieg' ich, auf mir die Hölle! von jeder Seiner Qualen beladen! von allen seinen Gerichten In dies tiefste der Gräber mit seinem Donner zu werfen Selbst die Hoffnung, vernichtet zu werden, die grimmige, schwache, Werdet zu Chaos, zu Nacht, zu der Höll', Ihr Welten, und Himmel Adramelech, der niedergeschmetterte Stolze, vermochte Kaum mit röchelnder Angst, mit verzweifelndem Blicke zu sagen: Lindrung darin, wenn ich mit flammender Rache Dir fluchte! Auf die Schaaren, die ihn von allen Seiten umringten, Standen, knieeten, dachten, verstummten, beteten, weinten. Jesus Christus. Der Blick des Gottversöhners verweilte Bei den Seelen am Längsten, die keine sterbliche Hütte Noch betreten, noch den Staub nicht geheiliget hatten. Wurden geführt, begann der edelsten eine die Zweifel Denn wie die Sonnen des Sternengefilds, von welchem wir kommen, So was Trübes und Niedriges, etwas wider den Schöpfer! Kommen, wie sie in Leiber, die sterben müssen, gekleidet, Hingeheftet hängst, da scheint ein endliches Leben Daß es dahinquillt. Und Ihr Engel, die ehmals die Fragen, Welch' ich Euch that, auflösten, verstummt der fragenden jetzo! Mir verzeihen und mich zu dem Anschaun Gottes erheben! Ihr entflammtes, immer empfundenes, frommes Verlangen Oft, was er thut, bereitet, er bildete also die Seele Siehe, nun flog mit freudigem Schwunge die Zeit. Die erkorne, Stunde kam. Es stehn, auf das Kreuz gerichtet, erwartend, Voll von frommer heißer Begier, die künftigen Hüter Dieser Seelen, die jetzt dem sterblichen Leben sich nahten. Glaubet und überwindet! Ich liebt' Euch, ehe die Welt ward!« Wie sie lebten, und wie sie dem großen Sündeversöhner, Jede nach ihren Gaben, im Pilgerleben sich weihten. Da sie sahn an dem Kreuze den Göttlichen, blieben in allen, Da Du mit feuriger Treu' der Gemeinen eine bewachtest. Willig nahm er die Botschaft von Jesus Christus, dem Todten Wider die Lehre von Jesus, dem Ueberwinder des Todes, Paulus brachte sie ihm aus jenem furchtbaren Lichte, Lernete freudigzitternd das ewige Leben und lehrt' es Tausende. Tausende lehrte sein Tod, da er unter der Würger Schwerte sank, bis ans Ende der Laufbahn standhaft, ein Leuchter Seiner Zeugen und krönt sie dadurch mit der höchsten der Ehren. Hermas sang in Psalmen voll Wonn' und Thränen den Mittler, Gottes Sohn, den Todtenerwecker, den Richter der Welten. Christen, die aus den heiligen Chören feirender Brüder, Wenn sie dahin der Wille des Angebeteten winkte, Feurig, Gutes zu thun und Seelen Gott zu gewinnen, Weiht sie sich einer ganzen Gemeine, zu lindern des Armen Ach, zu trösten mit Gottes Trost, mit der Salbung des Himmels, Droben am Thron den Müden vom Todeskampfe, zu zeigen Kannten sie; aber sie kannten die Engel des Herrn und die Todten. Als durch Wahrheit, den Willen des ewigen Vaters der Wesen Ganz und rein den sterblichen Söhnen der Todten eröffne, Fand und die furchtbare Schwere sah der anderen Wagschal'! Epaphras ward ein mächtiger Beter. Mit Paulus gewürdigt, Wegen des ewigen Sohns an des Wüthrichs Kette zu liegen, Rang er für die Gemeinen in heißem Gebete. Der Segen Epaphras' brennender Eifer und seine Gebete noch lange Einige bessere Seelen in unverlöschender Liebe Jesus' Prophet das Todesurtheil des Richtenden sandte. Aber es flossen in ihrer Bekümmerniß Thränen des Himmels, Sei den Geschäften, der Ehre, dem Vaterlande gestorben, Auch der Vorwurf rührte, sich ganz den Pflichten der Christen Gerne näher am Throne gethan. Allein da er wußte, Würd' er dort umsonst für das Wohl der Menschen sich mühen, Was er sollte, nicht stolz darauf, nicht niedergeschlagen, Sorgsam, ein weiser Käufer der Zeit, ersparet' er immer Hatte der Jüngling; aber ein Heide war er, entschlossen, Selbst verstricken, und denen sie oft zu mühsam entrinnen, Oder von Freunden entflammt, die reiner waren und edler, Liebte, Blumen zu streun auf das Grab und sich zu verlieren Wag' es, die hohe Seele des gottgeweihten Gerechten Leuchtend mit Lebensergusse. Wie theuer dem Christen des Lebens Was er, obwol bedeckt mit dem müdesten Schweiße der Laufbahn, Lehret er uns. Er stärkte zum ewigen Leben die Brüder, Sanft die Mutter, und liebenswürdig die Schwestern und Brüder. Thut es, wird eine Christin und bleibt in dem Glauben und stirbt so. Fern von der Welt – nicht immer ist menschenfeindlicher Trübsinn, Daurenden Eifer, dem großen erstaunungsvollen Gesetze: Göttlichstrahlende Licht den Staubbewohner. Er blickte, Ganz gemessen, besaß viel Güter der Erde; doch drückten Stiller geheimerer Milde. Die Kranken labt' er, die Nackten Kleidet' er. Aber er gab noch wesentlichere Gaben, Sich verwebten. Er brachte der halbgewendeten Christen Viele zurück zu dem blutenden Menschenfreunde, zum Himmel. Nichts von der Weisheit der Erde zu wissen. Jesus nur kannt' er, Jesus, den Sündeversöhner, den Helfer in Leben und Tode. Sanft von Natur, noch sanfter aus Pflicht, die beste der Mütter Nicht zu ermüden und unerschöpflich an Künsten der Klugheit, That sie ihr Werk und ward der Gemeine Jesus' zur Stütze, War auf ihre Kinder gekommen. Die ältesten lehrten Ihn aus den Armen des Todes ihr zu. Da weinte die Mutter, Deinen Namen, Erastus! Von ihren goldenen Thronen In das Leben der Prüfung vom Kreuz des Sterbenden führten. Schauerte sie. Es segneten ihnen, die unter den Palmen Joseph und Benjamin, die ersten liebender Brüder; Macht der Glaubenden viel', viel' mitgerettete Brüder! Könnten der Wehmuth Thränen, es Thränen der Wonne Dir sagen: O, so wollt' ich, Simeon, Dir, Du Geliebter, es sagen, Aber verstummen will ich, ich will noch länger verstummen! Blutet jetzo, verkannt, von Gott verlassen, am Kreuze, Bei Verfluchten!« Er schwieg und unterlag dem Gedanken. Denn kaum sah ich den blutenden Kampf; ich sah nur den Sieger. Aber verstummen, verstummen will ich, bis er es vollbracht hat!« Gottes labte den Dulder im schnellverwehenden Säuseln. Traurenden Schweigen zum sanften, zum weinenden Liede voll Klage. Die auf Ephraim's Berge nach ihrem Namen die Palme Aber entstellt, entstellt hat Dich der blutige Tod, Dich!« Aber sie ist zum Kreuze gehaun, die seufzende Ceder!« D. »Unermüdet faltet' er seine Hände zum Vater, Ach, wie hat sie die Krone, die blutige Krone durchgraben!« Bald, nun blicket er bald zum letzten Male gen Himmel!« Staub auf Staube, wohnen, Euch ist die Sonne verloschen; Ueberströmte. Sie eilt' hinab zu dem Kreuze; nun stand sie Senkte die Stirn in den blutigen Staub bei der Wurzel des Kreuzes, Lange, starr von Entsetzen, an dem verstummenden Grabe. Sichtbar kam der Versöhner dem Tode näher. Der Frommen Auszuhalten. Mit gleitendem Fuß, mit starrendem Auge Lazarus. Als Lebbäus zu einem verfallneren Grabmal Eine Trümmer. Er sank auf den Felsen, umfaßt' ihn und legte Leiser Stimme, mit der, die selbst der müdeste Schmerz hört: Ach, mit namlosen Freuden, entzücktem bebenden Staunen Augenblicke vorher, eh wir ihm dankten, da lag ich Noch im Grab und begann zu verwesen. Wir haben es oftmals Ja, Du sollst ihn beweinen, den Göttlichen sollst Du beweinen; Nun so lange schon stirbt. Doch mußt Du unter dem Jammer Jesus, des Angebeteten Sohn, der Himmelgesandte, Kleidet den riesigen Sturz abfallender Trümmer in Grün ein. Jene dem Lenz nie wieder gelungene Rose von Pästum! Wettre hinein, o du, mit deinen flammenden Rossen, Noch, eh die Parzen ihm den Faden abgeschnidten, Es ſchwaͤrmt umher, es laͤßt durch nichts ſich ſtoͤren, Sie malet mit Farben des himmlischen Bogens Jüngst ein Todesengel sich nieder. Da floß durch die Schatten Füllt' er das brennende Thal, durchdrang widerstehende Wälder, Oder du stärkere Staude! und hättest du eiserne Wurzeln, Hirnlose Narren! die ruhig und ohne Sterbegedanken Täglich sich in den Vorhof des Todes ins Schlafgemach wagen. Dieser horchende Himmel aufs Flehn einsamer Gerechten, Glaubt ihr, ewiger Stoff umschließ' eure felsene Knochen, Lebt dann, Würmer eines Tages! und unter dem Hügel Zur taͤglichen Gebuhrt der Erden wird, von dem neuen Drin ſich weitgetrennte Looſe ſonder Wahl zuſammenfanden, Seinen eroͤffneten Geiſt umſchatteten heilige Traͤume, Fuͤllte ſein Antlitz. Dein Seraph hat auch in Edens Ge- Neben ihm voller mitleidigen Kummers und Wehmuth Weilt' ich im dämmernden Lichte des sinkenden Tages und streute, Siehe! da nahte, bekränzt mit halbentblätterten Rosen, Ein verblichnes Gewand umwallte die göttliche Bildung, Herzlich sei mir gegrüßt, im scheidenden Strale des Tages! Jene Stunden der Wonne zurück, in täuschenden Bildern, Bilder kamen und Bilder verschwanden; die Tage der Kindheit Bilder kamen und Bilder verschwanden; der Tage des Jünglings O dann werd' ich noch oft im Geiste den Bergpfad erklimmen, Sich in bläulichen Wallungen zog, wie von Geistergestalten, O dann werd' ich noch oft mein Auge gen Himmel erheben Linde Lüfte der Ruh', wie Hauche des Frühlings, umathmen, Ach! sie würdigen sich herab zu Putzmacherinnen; Damit ich ſehe wie der Tdd im Sieg verſchlungen. Darfst nicht zum Irrlichte werden im Sumpfe der Lüge, Willkür haßt, noch branden die Wellen, es rudert der Enkel, Wie es der Ahnherr tat in den blühenden Tagen des Freistaats, Was nach Gallien klingt – fort aus dem Kreise der Deutschen! Kannst du, Mädchen! so schnell, die, die du liebtest, vergessen? So? das hätten wir nicht aus deinem Auge gelesen! Warum reichtest du sonst mit jedem Morgen uns Rübsen? Warum achtetest du des nassen Grases im Garten Fiel es am Morgen dir ein, mit Hühnerschwalbe den Strickkorb Weil er, das Köpfchen gesenkt, den Rücken zur Sichel gekrümmet, Darum bringen ihm nun die Posten Grüße auf Grüße, Einer der hohen Geister ist heruntergestiegen Tadel mich traf, ſo gewiß (fuͤhl' es, o Tadler!) Jm holden Sonnen-Reich, voll Segen, Waͤrm’ und Leben, Entgeh' vnd ob für ihn ein nest sey zu erreichen. Bin ich ewig? oder verſtaͤub’ ich? Erſtand er? verweſt er? Jrgend ein Endlicher kann. Nicht dieſe Gebeine vermoͤchtens; Daß wir daher geſtehen muͤſſen, wenn wir die Wahrheit Deinen Gerichten ein ewiges Opfer, das jauchzend der Himmel, Ob du nach Mekka magſt, ob nach Benares wallen, Wenn ſein Gottaͤhnliches du willſt dem Menſchen zeigen, So darfſt du ihm auch nicht ſein Thieriſches verſchweigen. All das seh' ich; und doch, obwohl so schlagend bewiesen, Jm Uberfluß genieſſt. Kommt, laſſt uns doch den Segen Nicht zähmt’ ich mir länger das Herz in der Bruſt, und gewaltig Weine männliche Tränen um deinen gefallenen Helden, Sich die Grazien heimlich herab vom Olympus gesellen: Hier belauscht sie der Dichter und hört die schönen Gesänge, Was der Himmel nur Herrliches hat, was glücklich die Erde Reizendes immer gebar, das erscheint dem wachenden Träumer. Daß es die Armuth ſeh' und nicht ſolch Gluͤck verlange. Selig biſt du und heilig, die du den Meßias gebahreſt, um mir alles einzuprägen, zu künftigem Nutzen. Semitiſch zeichnet aus tief innerliche Regung, Blicke, die auch Pharisäerlarven spalten, Jene halten ja Wache und wehren dem lüsternen Kinde, b'Und iſt ein großes Wort vonnoͤthen,' So truͤb ſein Waſſer war, ſo hell war ihre Welle. Ja, müst ich Brodt und Licht mit Waßerziehn erschwingen, Langsam krümmet Dein Pfad sich zu Dir nieder, in jedem Also steiget die Jugend hinab ins Leben; es lockt sie Dich im Schauspiel geschreckt, wenn Teufel mit seidenen Strümpfen Jch fuhr, als wie von einem Strahl und Anblick unverhoffter Häßlich genug, wie er ist, noch Fratzen zu schneiden, und welche! Ihr verfahrt nach Gesetzen, auch würdet ihrs sicherlich treffen, So gut ich's noch vermag, in Reimen zu betheuern: Sich mit der schlechten Fracht zu euch hinabzuschwingen. Freilich kann ich dich nicht in schlängelnden Wellen umspielen, Vnd einzeucht das nicht duͤrff’ſt ewig ſeyn vertrieben Jch ſah (und ſeh ſie noch vor Augen) Soldaten durch den Sollen wir unsere uralte Freundschaft, die großen Keine Neigungen waren, die ſich dawider empoͤrten, Auf den kuͤmmerlichen Beſiz, den er hatte, geworden, Auf den Broſam gruͤnliches Brodt, den hoͤlzernen Becher Welche ſank, und den kupfernen Scherf. Wer den Armen verachtet, Auf ein wenig leichtere That! und ſelber dem Reichen Sich einſchlaͤfert, und Kronen des Lohns, am Ziele des Laufes, Seine Genoſſen ins Grab; die Seele ſtand vor dem Richter. Heiterlächelnd sprach Cidli: »Und meine Trauten, o Gute, Haben wir mit einander gekürzt in mancherlei Spielen. Spielten wir Bräut'gam und Braut. Der silberlockige Lili Pflegte der Bräut'gam zu seyn, und deine Cidli das Bräutchen. Festlich geschmückt ward Cidli dann mit Blumen und Bändern. Priesterlich pflegt' uns Lilla zu trau'n. Der kindischen Trauung Folgte der festliche Schmaus, dem Schmause der Tanz und der Reigen. b'Geliebtes Feld, dein aufgeklaͤrter Himmel,' Nicht am Gärtner fürwahr,daß er dir blühte, gebricht's. Ach dir nahen die Musen nicht mehr, du zürnst zu gewaltig, Bäumchen erheben zu Früchten sich hier, es gesellen zu Blumen Bald wird auch verpflanzet der Alte! Sanftere Wehmut Ach, da zitterte still in der Brust mir glühende Sehnsucht, Lieber, flüstertest du, o bleib mein Freund und zerstöre Blutig war der Mord, doch schreckenlos; denn des Todes Einst umschwebt ihr vielleicht die himmlischen Lauben der Meinen, Wir überfahren den Wind und überfallen die Dörfer, die flinken. Wer nur den Menschen im Menschen erblickt, der wird mit dem Niedern Ach! drum hätt' er so gern sich länger des Lebens gefreuet, Kann Dich ein sehnendes Herz, ein weinendes Auge noch rühren, Komm und befreie das Herz, dem Du Dich einst gnädig erzeigtest, Von Elephanten gezogen; laß sie mit Heeren von Schiffen Hier eine Heerde Schafe, sie wälzt sich in die Gasse Ob die Sonne finster wird, wird es dennoch wieder lichte; Ein zu zärtliches Herz – was werfet, ihr kälteren Tadler, Jch bin der Luͤgen-Kind ein Sohn der Vn-warheiten Süßern Klanges nicht die goldne Harfe klingen. Bruder! wie tanzt so schön, mit tausendfältiger Freude, Deine Erde dahin, seit aus Elysiums Talen Sahn wir nicht, wie sie freundlicher nun den stolzen Geliebten Grüßt', den heiligen Tag, wenn er kühn vom Siege der Schatten Über die Berge flammt! wie sie sanfterrötend im Schleier Alle, Blumen und Hain', und Saaten und sprossende Reben, ... Laß', o Braga, den Schwarm der Tändler pfeifen und summen, Vnd laͤßt bald Stock vnd Zweig vnd Bluͤtt’ vnd Fruͤchte Heilige Grazien Ihr, Ihr Huldgöttinnen der Menschheit, Seid getrennet uns nie, Ihr Pflegerinnen der Menschheit! Wenn mein die Taͤuſchung iſt, ſo goͤnn' ich euch die Wahrheit; Jhn ehren und ihm dancken koͤnnen. Was nun die Seele Froh des köstlichen Tags; denn im Seewind rauschte die Brandung Aber sie machte sich los, und tief aus schattigen Wimpern Vorwurfsvoll und freundlich zugleich. Da zuckte das Herz mir, Plötzlich die Rute sich rührt. Nicht weiß ich, war es der Blick nur, Hatte gerufen am Kreuz ihr Versöhner. Frömmere Todte, Seelen aus allen Völkern, aus allen Winden der Erde Weineten, riefen den Ruf der Erstaunung über die Gottheit, Was ein beim Nachbar kehrt, kann auch bei dir einkehren. »Ach der Jugend! sie folgt so selten dem weiseren Alter!« Hermes, der handelbeschützende Gott, der klug mit dem Beutel Noa ließ ſich mit Japhet und Sem hinab zu dem Grabe, Ist dir die Liebe der Faden, woraus das Weltall gesponnen, Auch ich stand auf einem der hohen Felsengestade, Selten nur wandt' ich mich um, und blickte nieder ins stille Oft ward dann Thuiskone von mir gerufen zum Wettstreit Wirst du ihr, Galliette, des Kampfes Kühnheit, und wirst du Lasst euch besänftigen durch ihr Geständniss, dass sie nur Keime Sie des Begriffes ſei, ſich aͤußerlich zu werden. — Laßt Euch erzählen, wie er so übel an Lampen, dem Hasen, Gestern tat; hier steht er! der Mann, der keinen verletzte. Reineke stellte sich fromm und wollt ihn allerlei Weisen Kürzlich lehren und was zum Kaplan noch weiter gehöret, Innerhalb unsers Königes Fried' und freiem Geleite Hielt er Lampen gefaßt mit seinen Klauen und zerrte Tückisch den redlichen Mann. Ich kam die Straße gegangen, Nicht zum Glücke des Wegs gekommen wäre. Da steht er! Seht die Wunden an ihm, dem frommen Manne, den keiner Wollt ihr Herren es leiden, daß so des Königes Friede, Was mit glühendem Ernst die liebende Seele gebildet, Sind sie wie Betten, ausgebreitet dem Liebesgelüste; Eine Wolke umballt meine Sinne. In kalte Sie, die ich sah, Verwesung in mir auf: verhalten Starrt, mit kaltem Schweisse vermischt, auf dem bleichen Gesichte. Dem schon röchelnden Busen für seine leidenden Brüder. Ach wie zittern die magern, verwelkten, knöchernen Glieder Izt sezt man ihn draussen nieder. Dem brechenden Auge Siehe! die Wurzel, sie liegt im schweigenden Dunkel begraben, Oben entfalten sich drauf die grünen Blätter, die Dorne, Ob der Wurzel voll Nacht, ob grünen Blättern und Dornen Denn was wagst du dabei? Man wird zwei Schwestern erblicken, Indes jene, geschmückt, und die fleißig geordneten Zöpfe Jedoch sind alles dies ihn noch zu enge Schranken; Er deckt den donnernden Strom mit diamantenem Schilde, Laͤſt durch geſchaͤffte ſich nicht hin und her zerſtreuen, Ihr war't mir milde stets, o seid's auch heute; Jahre, ihr seid nun verrollt, ihr schlimmen und trüblichen Jahre, Aber gekommen ist doch, was frühe dem Knaben geahnet, Nicht umsonst warst du, o Tag, voll bitterer Kämpfe, Freude gabest du mir, o Leben, Freude und Liebe, Zeugen mögt ihr mir nun, ihr heiligen Geister der Liebe, O ihr zeuget mir oft, ihr haucht wie heilige Lichter Freunde gesellten den Staub zum Staude seiner Geliebten; Setzet immer voraus, daß der Mensch im ganzen das Rechte Wunderbar Maß des Kamöns, am wenigsten Frauengezimmer, Gieb, daß ins kuͤnftige noch mancher denken moͤge, Nicht die Riegel der Hoͤlle, noch alle Ketten, die dorten Fortgeriſſen zur Rache; doch falle die Rache zuruͤcke Durch die Vorbezirke des Lichts, gerade herunter Seines Gehorſams einziges Pfand. Und ſo wird er fallen Schuf ich ihn; vermoͤgend zu ſtehn, doch frey auch, zu fallen. Entſagte mit Bedacht umſonſt gewuͤnſchten Kuͤſſen, Durch die syrische Wüste den bangen Pilgrim geleitet Religion des Kreuzes, nur du verknüpftest, in einem Berg der Götter und Helden, Triumphatoren und Sieger, Stolz, wie du bist, verleugnest du auch in heutigen Tagen Ja ſie hat mehr bey uns als wir ſelbſt zugenommen Geht nur hin, und sucht mit Fleiß Amors Pfeile, Amors – – Waffen, O des süßen Kindes und o der glücklichen Mutter, Welche Wonne gewährte der Blick auf dies herrliche Bild mir, Gott, Du kannſt mit Deinen Kräften eines Menſchen Kräfte Schlug auf den dünstenden Stirnen und blassen bebenden Lippen Buhlender Tänzer den kalten Thron auf: sie stürzten die Stiegen Stumm hinunter; mit loßgerissenen Haaren durchströmten Lamon, ein edler Jüngling, sah die grausame Erde Hörte hoch über ihm das Ohr der Gottheit: sie sandte Seinen Schuzgeist vor sich. Mit ausgebreiteten Armen Schwebt' er über ihm, stüzte die ihn bedrohende Dekke, Warf die Steinhaufen ab, und zog mit mächtigen Händen Ihn aus der Grube hervor. Von Freud' und Dank hingerissen, Stürzt' aus den schlafenden Augen ein Strom von Tränen; er stammelt' Im Erwachen: »o Gott! o heiliger Engel!« und sah sich Seines Vaters. Der hatt' ein tiefes sterbendes Wimmern, Hin zu dem jüngern Bekannten, und bat ihn, mit gütigen Händen Jene Berge von Schutt abzuwälzen: »denn tief unter ihnen, Augen den Weg bahnen soll und rothe Ström' auf die Wangen Bey deinem künftigen Tode und bei dem winselnden Röcheln Deiner die Seele aushauchenden Brust, beschwör' ich dich, hilf mir!« Zum erhörenden Himmel und sank ohnmächtig; doch balde Fähig war. »Mein Sohn!« – die Freude wehrt' ihm die Sprache: Sich vom beglückten Geschlecht ein rauchendes Opfer zum Himmel, Pralinus kreht als wie der Hahn, laufft aber wie die Henne, Heil uns! Heute Morgen gegen drei Viertel auf Elfen, Himmlischer Stern, Du führst aus fernem Lande die Weisen Ein Narr mag elend seyn und stets die Warheit sagen. Lindere Luft begann die müden Erndter zu kühlen, Rief zum duftenden Busch, wo tausend ländliche Grillen Eine Bibel geschenkt, und ein vergoldetes Psalmbuch, Ihre Kleider suchten, sich haschten, und scherzten, und sangen. Bald beginnet der Tag des Hochzeitkranzes, o Hannchen, Hannchen, Hannchen, mit dir! Bewehn die Winde die Stoppeln, Dann beginnet der Tag des Hochzeitkranzes, o Hannchen! Jede kommende Nacht umschwebt mich dein lächelndes Bildniß, Bald im Schnitterhütgen, und blauem Kranze der Erndte. Dann erwach ich, und hasche dein Bild, und horche der Grille, Lieber Christel, lispelte Hannchen, und drückt' ihm die Hände, Lieb' ich dich, Christel, und will, so lang ich athme, dich lieben! Les' ich so häufig darin, und zeichne die schönen Geschichten Da ergriffen die Schnitter die Sensen, und schäkerten Christeln Oder in kalter Nacht die weißen Wangen der Schwestern. Flieg herüber zu uns, Du zarter fränkischer Vogel! Ihre Wurzeln waschen beständig die silbernen Wellen, Stolz zu den Wolken empor; es wohnen die Vögel des Himmels Im ehrwürdigen Baum, der fast den Augen ein Wald scheint. Ein erfrischender Balsamgeruch von Thymiansbüschen Gleich den Gräbern der Alten, die nicht mit Leichengerüchen Ihre Tempel erfüllt, und todt noch Seuchen erweckten. Ihres geliebten Cypers. Da nahm der Jäger sein Jagdhorn, Auf den Dächern des Schlosses zusammen, und heulten erbärmlich Heimlich jauchzten und Festtage hielten, daß Cyper gefallen. Mir mit Lorbeer gekrönt, und daß nicht hier in dem Dorfe Langsam tręd he herin un seeg sik um un herummer, Węgen den gruligen Brand un all dat Fahren un Smiten – Soll doch der Liebe Glut in heller Klarheit bleiben. Zum Dienſt ins Fuͤrſtenſchloß, das Huͤndlein mitgenommen. O wie glorreich war er! wie war er ehmals erhaben Da ich verwegen im Himmel den Koͤnig des Himmels bekriegte, Was ich war, ſo glaͤnzend, ſo hoch erhaben, und niemals Was war leichter, als ihn mit Lob und Dank zu bezahlen. Ward in mir alle ſein Gutes zu lauter Boͤſem, und brachte Sind nicht gefalln, und ſtehn unerſchuͤttert; von innen und außen Wen oder was denn kannſt du verklagen, was ſonſt, als des Himmels Sie verfuͤhrt, mit anderm Prahlen, als Unterwerfung, Übler würde reimen sichs, wann mit nichts thun sie verfiele. Weil ihr in Haufen euch stellt, so glaubt ihr mehr zu vermögen? Ein vor allemal willst du ein ewiges Leben mir schaffen? Trübsal trocknet im Traum der trümmerauftreibenden Tragik; O du, der Musen Geschenk, Gefährtin der fröhlichen Jugend, Lobt ihn, er schmiert ein Buch, euch zu loben; verfolgt ihn, er schmiert eins, Seinen Vettern und Gönnern, von allen Freunden begleitet, Aber vor allen Dingen erbarmt Euch, daß er mein Weib so Zwar ist alle der Frevel schon lange zur Sprache gekommen, Er erbot sich zum Eide, doch bald besann er sich anders Nicht mit eilenden Worten in vielen Wochen erzählen. Würde die Leinwand von Gent, so viel auch ihrer gemacht wird, Frißt mir das Herz; ich räche sie auch, es werde, was wolle.« »Was soll diese blinde, angelaufene Scheibe?« Wenn der Geliebte den Liebenden ſchaut auf der Herrlichkeit Throne, Sieh, da nahetest du mit munterem Schritt aus des Waldes Huldigend beugte mein Herz sich dir; ich zagte der Hoheit Lächelnd sahst du mich an und sprachst, aufhebend der Nelken Zweifelnd wiegtest du leise das Haupt mit sinnigem Lächeln, Nimm von der Freundschaft denn, so sprachst du, die Hälfte der Blumen: Will ich ins grüne mich setzen an weinende steinichte Höhen In Blüthen gleichsam gehüllt, umkränzen die Spiegel der Teiche Drei der Grazien giebt's nur Eine Venus! Die Veilchen Höre den Tadler! Du kannst, was er noch vermißt, dir erwerben, Sinnreich trat in die Spuren ich ein des bewunderten Meisters; Komm denn und lern allhier nur deinem Christo trauen Einem ist sie die hohe, die himmlische Göttin, dem andern Heldenthaten der Alten dem jungen Mädchen? – dem Mädchen Dort seht ihr Marien, die wonniglich weinende, stehen. Garibald, der lieblichen Tochter bräutliche Schönheit: Nicht aus Satzung und Drill ist je mir das Heil widerfahren, Widerlich sind mir vergällt die Galeerentage der Jugend, Kein scharff gesetze stört allhier den freyen willen Irene welche du in Teutschland eingeführet Ausgeartetes Kind der bessern menschlichen Mutter, Jüngst, als unsere Mädchen, zur Fastnacht beide verkleidet, Dann sich die Blonde als Schäferin dir, mir aber die kleine Einst und jetzt im Wechsel – ein fliegender Blitz der Gedanken Liegt hart neben dem Ufer ein Fels, am Gipfel geebnet, Dort tritt tief in den Felsen die Flut ein, mächtigen Kessel Dorthin wandr' ich am liebsten. Die Klippe dünkt mich die Grenze Damals saßen wir gern in die heftige Sprache versunken, Dein entbehr' ich – wie sehr! Schon hängt in Blättern die Rebe, Als du gingst. Kaum sahst du die zögernden Knospen der Feige; Denn hier reift ein jedes geschwind, hier reifet der Neigung Reift auch rasch ein empfangenes Lied und die zarte Gestalt auch, So, als heut zu der Klippe den Weg ich wandelte sinnend, Vor dem Verlobten die Braut. Halb siehst du das süße Gesichtchen Streift mit der Fackel im Spiel an die niedrigen Zweige der Waldung, Wortlos geht die Reise den Strand hin. Da von der Klippe Nun geht leise der Mond in die Höh und staunt, in der Wildnis, Zwar – hübsch ist er, ich räum' es ihm ein. Von reichlichem Bart ist Seid Ihr Jäger? – Bedaure. Ich schoß nicht übel vorzeiten Oben empfing sein Herr die verblutende, während der Hund sich Hieher, Fido! – Er rückte den Hut und neigte sich lächelnd; Schritt er, der Hund mit ihm. Ich blieb am Meere, die tote Komm, die meine Seele mir oft mit sanfterer Wehmuth Komm, Betrachtung der künftigen Welt! Die künftige Welt war Denn es erschienen Todte der Christen ersten, zum Himmel Sie zu berufen, zu weihn die Brüder zum ewigen Leben. Klein war nur die selige Schaar; doch aus dieser Wurzel Wuchs, ein Schatten, verbreitet in allen Himmeln, ein Baum auf, Folger des Lamms, wohin es auch ging, die Erstlinge Gottes Siehe, das Heer ohne Zahl, da der Zeuge des Herrn es erblickte, Palmen, es rief mit der Stimme des lauten Jubels: »Dem Herrscher Denn gen Himmel hinauf, aus großer Trübsal gen Himmel Hell sie gemacht in dem Blute des Lamms, die seligen Dulder. Ihres Gesetzes. Es sollten zum ersten Mal sie Erstandne Wecken; Kephas dann in der Rede der Salbung von Christus, Siehe das Werk des Erstandnen begann. Die verklärten Gerechten Schwebeten Tabor hinab, zu erscheinen den künftigen Christen. Da wir gewürdiget werden, die ersten Winke zu winken Hat es Eurem Gefühl und Erforschungen überlassen, Sind zu dem Heile berufen. Und wenn Ihr beriefet, die Gott nicht Welche in ihrer Finsterniß schon die Gnaden empfingen, Tiefsinn war in des Knaben Seele geblieben, den Jesus Nach der Quelle genannt an Ephron's Grenzengebirge, Süßer als alle Freuden der frohen Jahre geworden. Blüthe trug er und Frucht, im beginnenden Lenze des Lebens Reif wie Jünglinge, voll Verstandes und göttlicher Gnade. Sieben Jahr' entflohen ihm erst, und er hatte das letzte Denen, die kleine Dinge, verwebt in das Eitle, nur dachten, Aber mit Segen von Gott zu der Ewigkeit Ernte gesegnet. Auch in dem achten säte Nephthoa der Ernte. Das hatt' er Auf sein Knie in den Staub, in einem Winkel des Hauses, »Herr, Du hörst mich gewiß, ob ich es gleich nicht erfahre, Daß Du mich hören mögest, o aller Kinder im Himmel Vater und aller auf Erden! Vor Deinem leuchtenden Throne In den Strahlen der Sterne, die ungefallenen Engel. Alle flehen von Dir mehr Seligkeit; aber mit Ruhe Flehen sie Jene dort oben. Denn sie labt Fülle der Freuden. Nur des Lebens Freuden, das schnell wie die Blume verblühet? Weiß es noch nicht, wie mich, der einst mich segnete, leiten, Welchen Weg er zu gehn mir gebieten wird. Aber ich will mich Ach, noch ist mir kein Tag in meiner Seele geworden Wegzuwelken! Wenn welkt, mit wenig Erde beworfen Still erwarten, bis ich mich niedersenkte, zu welken Wenn ich – vergönnst Du es mir, der mich zu dem Ernste geweckt hat Wenn ich zurück zu meinen Gespielen kehrte, mit ihnen Blühte wie Rosen, mit ihnen von leichten Dingen nur spräche, Höret' ihn beten und schrieb mit unauslöschlichen Zügen In des Knaben Gebet. Indem die schimmernde Schrift flog Rief der freudige Seraph, »Du bist schon heute gekommen!« Aller Kinder im Himmel und aller Kinder auf Erden! Wer beginnet, und wer vollendet, genug Dich zu preisen, Denn Du hast Dir auch Lob in der Kinder Munde bereitet.« Stand er vor ihm, gekleidet in Morgenwolken des Frühlings. Oft in Träumen und oft in fast erwachendem Schlummer. Jesus! Du bist ein Bote de Heils, des Friedens, der Wonne! Sage, wo schwebest Du her? Erzähl, erzähle von Gott mir, Sohn des Lichts! erzähle von meinen Todten mir, Erbe Oder wie sonst in dem Himmel ihr neuer Name genannt wird? Jesus war todt, das wußtest Du nicht, und ist schon erstanden Duftendem Schatten! Doch jetzo muß ich Nephthoa verlassen.« Stehn und mit ausgebreiteten Armen, das Bild zu umfassen Seines himmlischen Freundes, das zwar von dem Schimmer entkleidet, Seine Händ' und blickte gen Himmel und lächelte weinend, War mit brennendem Durste, gewiß zu werden, in Salem Lang' geirrt und hatte geforscht, ob Jesus erwacht sei War sein Führer. Er ging in den tiefen Krümmen und suchte. Sind das Menschenstimmen?« Indem erblicket' er Schimmer, Jene gingen mit ächzendem Schritt heraus, mit verdrossnem Dieser Leichen? Ist Euch des Lichtes Wohnung der Freude Sich mit diesen Zweifeln die Seele martert?« Er dacht' es; »Siehe, nun bin ich allein! Ihr abgeschiednen Genossen Auf, ich beschwöre Dich, Seele, bei Deinem letzten Erseufzen, Oder bei Deiner erschütternden Angst, vernichtet zu werden, Als mit dem Tode Du rangst!« So rief er und sah in das Grabmal. Thirza war schon um ihn, der sieben Märtyrer Mutter, Wenn er mich säh'?« »Ich will ihm erscheinen!« erwiderte Thirza. Ging und betrachtete schweigend die Strahlengestalt, und mit Eile Oder ein Bild in meinem Gehirn?« Ihm lächelte Thirza Sanft mit der Himmelsgeberde, mit so viel Seel' in dem Auge, War der Blinde von seiner Geburt, dem Jesus den Tag gab. Blindheit lange. Daß Du, wie er, zu zeugen vermöchtest, Sandte mich Jesus zu Dir, der Auferstandne vom Tode. Daß geschieht, was geschehn soll; erfahren, daß über den Gräbern Freudige, Selige nicht erblickte, wem der Posaunen Daß geschieht, was geschehn soll; erfahren, daß über den Gräbern Mich im Staube vor Dem, der Euch von dem Thron mir gesandt hat!« Herr der Herrlichkeit, laß das große Ziel mich erreichen, Will antworten. Ich bin der sieben Märtyrer Mutter, Saß an einem Tyrischen Purpurteppich erfindend Knieet bei ihr und stößt mit weggewendetem Auge Trösterin. »Laß mich allein, und jene Wunde da bluten; Um die sinkende Hand der grabverlangenden Freundin. Gegen die Ceder Gottes, die oben auf Golgatha stürzte, Weit herunter, bis endlich die hohe Seele der Saiten, Sterblicher, waren, verloschen an Schimmer, Himmelsbewohner, Waren Hörer! Orion und Du, des Richtenden Wage, Dumpferschütternd sein Grab; da stieg mit des sinkenden Felsen Dumpfem Schall zu dem Himmel Staub; da ruhte der Todte. Schneller eiltet Ihr fort, Ihr Sterne Gottes. Der Todte Schlief nicht lang'. Mit Herrlichkeit, Halleluja, erwacht' er! War auch Zeugin, und Zeuge, der ihr den Dolch in das Herz stößt. Irr' und wundernd hielt sie sich an den Rahmen des Teppichs. Ist Dir zu sterben gesetzt. Der Erstgeborne der Todten Welcher Glanz war mein Glanz! In welcher Herrlichkeit Lichte Ihre Himmelsstimme verlor stets sanfter dem Ohre Sich, dem Auge der Schimmer. Da blieb voll Blässe der Freude Ruhe gäb' er ihm oder Schmerz, sich zu unterwerfen, Weggewandt von dem Leben am Staube, besprachen sie oft sich Was so Wenigen ward, mit einander hinüber zu wallen. Tödten könntest in kleinen. Itzt kam, der eilende Tod kam Niemals sah er Blicke wie die, es wurden ihm Blicke, Sich der Erde gewaltig entrissen und nahe dem Eingang Legt' auf ihre Stirne die Hand und begann sie zu segnen: Ja, sein Wille gescheh', es gescheh' sein gnädiger Wille!« Sei mein Engel, läßt Gott es Dir zu!« – »Du warest der meine,« Läßt der Herr Dir es zu!« – Und liebend erwiderte Cidli: Späte Thräne, die heute noch floß, zerrinn mit den andern Eile vorbei und zeuch in Deinem fliegenden Strome Thränend wand, in die hellen Gefilde der künftigen Zeit fort! Auf den stilleren Söller war der reichen Bewohner Aber ein Jüngling voll Ernst, die Freude seiner Gespielen Ruhig einher und schimmerte sanfte Gedanken herunter Denen, die noch in Schlafe, dem täglichen Tode, nicht lagen, Lockicht lag sein dunkleres Haar auf dem leichten Gewande, Duftet' er – »haben mich schon durch leichte Speisen erfrischet. Was Du littest, erzählest, muß ich Dich fragen: Vernahmst Du »Ach, von dem heiligen Mann, der gestorben ist wegen der Wahrheit, Kommst, ein Waller des Meers! Wurd' Euch denn, was er uns lehrte, Wenn Du nun wüßtest, daß er, nicht nur ein Zeuge der Wahrheit, Dann zu theuer Dir sein, die große Wahrheit zu zeugen? Durch die leise Hand der Natur zu dem Grabe sich neigen, Lieben wolle? wie ich entschlossen sei, zu beginnen Jenes ewige Leben? Ach, der mein Herz mir erschüttert, Dies mein jugendlich Blut aus allen Quellen des Lebens!« Seine Mutter, die Heldin, zu ihm. Die sprach zu dem Sohne: Haben meine Brüder nun schon, die nicht lang' und wenig Sah den Sterblichen stehn in des Mondes Schimmer, im eignen Welcher Fruchtbarkeit Hoffnung die schwellenden Saaten ihm gäben. Setzet ihren versuchenden Stab mit wankenden Händen Stand vor ihnen. Sie saßen an ihren künftigen Gräbern. Eurer Leichname Träger, erschrockene Jünglinge, ruhen, Hier vielleicht ihr Grab nicht gewesen. Doch, Hülle vor Gottes Wegen, Du hängest herab, und Dich hebet einst das Gericht nur. Ruhend brach Saphira von ihrem Grabe des Frühlings Erste Blumen und gab sie dem erntesinnenden Manne. Sprach von der Fülle der Aehren und ihrer Fruchtbarkeit Werthe. Wenn sie, mit blauen Kränzen, die unter dem wankenden Halme Jauchzen, daß sie die Last und des Tages Hitze getragen. Ihm antwortet Elisa: »Wem willst Du erscheinen? der großen Warum erfüllete Satan Dein Herz, Ananias, dem Geiste Auch das Silber noch Dein. Warum erkühnte Dein Herz sich Ja, so theuer! erwiderte sie. Da sprach zu ihr Kephas: Warum verbandet Ihr Euch, den Geist des Herrn zu versuchen? Vor der Thür und bereit, auch Dich zu dem Grabe zu tragen. Sterbend sank sie vor Kephas nieder. Die Jünglinge kamen, Sprach zu dem Fremdling der Vater und bracht' ihm die freudigen Knaben. Todten Jüngling und dann der ewigkeitwählenden Schwester Himmlischen Bruder erweckte, Der ist nun selbst von den Todten Sich zu erheben begann. »Schon bin ich Zeug' ihm gewesen, Als von ihm in der Wolke scholl die Stimme des Vaters!« Kamen Schimmer, die wurden blässer, entfernten sich, schwammen Mehr von Träumen als Schlafe. Sie ging hinab zu der Blumen Den wir in seinem Grabe nicht finden. Ach, wenn die letzte Nun, Du Fels in Meer, in dem tiefen Meere der Zweifel, Werde denn sanft, zu verlangende Seele! Heitert mich, Düfte Kanntet Ihr, den es vor wenigen Tagen noch deckte?« Bist Du vom Capitol, dem schrecklichsten Hügel der sieben, Römerin!« P. »Dessen spotte der Hocherhabne des Himmels, Seid Ihr nicht, anzubeten, vom fernen Meere gekommen? Kam der Ruf auch zu Euch: er sei erstanden vom Tode, »Als wir Keine von Euch, die Götter glauben, noch fanden, Hier hat eine der Frommen gesehn, der war er erschienen.« Irrt' und weint' und erblickte, wie es ihr dauchte, den Gärtner; Aber wie kann ich die freudigen Schrecken der Frommen beschreiben? Sieh, er wendete sich und nannte mit himmlischer Stimme Lag und hielt mit Thränen und küßte des Göttlichen Füße; Mein ermüdetes Haupt erheb' und sie weinend bewundre, Siehe, der große Sieger des Todes! Warum belohnt ihn Warum tragen sie nicht vor ihm her die Bilder der Väter? Keiner, der stolz die siegenden Hügel umzog und den Lorber Daß sie, Sterbliche noch, bei einer Sterblichen stünde. Ein Erstaunen zurück, daß sie zu fragen verstummte, Sanftes Erstaunen und Zittern und schnelleres Athmen und Tiefsinn; Dieser Erde zu klein für den Herrn der Herrlichkeit waren! Sein, die sich freuen sollte, daß wir Dir sagen, der Todte Sei erstanden, und Dir vielleicht die Zeuginnen selber Sagen werden, sie hätten den Herrn des Todes gesehen!« Thränen stürzeten, daß ihr die Stimm' erstarb, von ihr nieder, »Leite mich, wer Du auch bist, der begnadeten Sterblichen eine »Ach, was sagest Du mir? Erstanden Todte mit Jesus?« Schwindelt um mich! Erstanden ist er? erstanden noch Todte? Portia. Suche sie nicht, die Christus sehen! Du findest Was er that und lehrte, verkündigen, werden ihr Zeugniß Ewigen Lohn empfahn an dem Throne des großen Belohners. Welches den werdenden Tag in meiner Seele verdunkle. Gott belohn' Euch dafür mit seines Himmels Gewißheit!« Hüllten sie schnell in Schimmer sich und entschwebten dem Grabmal Oft sich noch um nach Portia, wonnevoll über der Heidin Portia's rann die Freude nun über die röthere Wange, Eine der schwermuthsvolleren und zu empfindlichen Seelen, Nährt' er ein Wenig Schimmer, wie Todtenlampen in Gräbern. Jetzo hatt' er gegessen sein Brod, sein Wasser getrunken, Muß nicht Elend sein? und müssen's nicht Einige tragen? Eisern an und hebet sie hoch aus dem Strome und trifft sie Ward ich nicht blind geboren? und lebt', ein Blinder, so lange? War ich nicht blind seit meiner Geburt und lang' und des Lebens Beste Zeit? Bin ich nicht an Einsicht blinder, den großen Seines Allerheiligsten Vorhof, die herrliche Welt, auf? Freuden hattest Du da, wie der Immersehenden keiner Jemals empfand! Und öffnet' er Dir in die künftige Welt nicht War dies, Beor, auch Elend, auch Sündenstrafe? Die Sünde Offenbaren. Du warst, daß ihr Zeuge Du würdest, erkoren Tief genug! Ha, wärst Du ein Engel Gottes und sprächest, Wie Du sprichst; doch fragt' ich Dich: wie, was Gott im Geheimsten »Ist denn kein ewiger Lohn, Du Zweifler? und sind denn nicht Stufen Sich zu verherrlichen, sie mit ewigem Lohn zu belohnen!« Wird es Dir, freue Dich, werden! Der Morgenröthe des schönen Laß, eh er kommt, uns beten, damit er betend Dich finde, Gottes Tag.« Sie sanken hin und knieten in Staube, So erheb' ich mit Danke mein Haupt, mit Danke gen Himmel, Daß Du dem Auge Blindheit und Nacht der Seele voll Schwermuth, Nacht? O Hoffnung, Du neue, Du himmelerhebende Hoffnung, Dich empfang' ich vom Herrn! Gepriesen, Vater, gepriesen Auch das Weib nicht erbarmte, so wird doch Gott sich erbarmen! Blind zu sein gebotest, daß Du mir Leiden die Fülle Tief in das Leben hinein, in meinem Innersten fühlte! »Sieh, er ist nicht todt mehr, er lebt, und einer der Zeugen, Wie sie Moses am Tage der Schlacht die Hände gen Himmel Hielten – gesunken brachten sie Tod, und Leben erhoben – Haben gesündigt! Er ist ein Zeuge der Herrlichkeit Gottes!« Abraham schweben und Moses am hohen Tempelgewölbe, Schaun auf des Festes Feirer hinab und forschen betrachtend, Sie an einem der palmenbewundenen Pfeiler voll Ernstes »Auf den heiligen Bergen ist sie, die Feste, gegründet! Sion's Thore, viel mehr als alle Wohnungen Jakob Herrliche Dinge verkündet, verkündet herrliche Dinge!« Koren ihn Moses sich aus und Abraham, ihm zu erscheinen. Schwebten sie, ihn zu begleiten, ihm nach. Mit Eile, die strahlte, Nicht erscheinen dürfen, dem Jesus selber erscheinet?« Sammelt Schaaren um sich. Die wüthen, wie er, und morden. Fällt er nieder und hört in der hohen Wolke die Stimme: Herr, wer bist Du? und ihm antwortet die schreckliche Stimme: Wider den Stachel zu lecken! Er ruft mit Zittern und Zagen: Giebt ihm Befehl. Den thut er, obgleich geschlagen von Blindheit. Sieh, es leiten ihn seine Gefährten, die neben ihm zagen, Ist er dem Herrn. Verkündigen soll er des Göttlichen Namen Leiden soll. Er empfäht den heiligen Geist, und die Blindheit Läßt ihn. Er wird getauft und predigt des Göttlichen Namen: »Daß Du bist der Vollender vom Anbeginne der Welten, Moses und weihete so den ernsten Jüngling: »Die Liebe Die kein Zorn entstellt, die nicht das Ihrige suchet! Diese Liebe sei Dein, Du Jüngstgeborner der Gnade Denn Die, welche Du liebst, sind Glieder der hohen Gemeine, Ist des Bräutigams Braut und in seinem Blute gewaschen, Hinter Stephanus ging, von dieser Weihe begleitet, Freundlicher Wirth, obwol viel Schmerz die Seel' ihm bewölkte, Nur der wandelnde Mond war, wie sie glaubten, der Hörer Ihrer Klagen; allein auf einer silbernen Wolke, Thränen geweint, genug der bitteren Kelche getrunken Grabe war ich, bei Simeon's Du; ach, wären wir Armen Hätten ... O Gott der Götter, was schimmert dort in der Ferne?« Sprach Elkanan; »denn ob Dich mein Auge gleich nicht gesehn hat, Blumen geküßt und sie in des Bruders Tritte gestreuet. Ueberkleidet, einhergegangen. Mit sanfterem Schrecken Sie die Strahlengestalt, allein mit größerem Staunen. Also floß von der Lippe des hohen Engels die Stimme: »Jesus Christus ist auferstanden! Viele der Frommen Haben auf seiner Allmacht Wink die Gräber verlassen! Werden auf einmal ihn noch fünfhundert Glaubende sehen. Jesus segn' Euch und nenne mit dieser Begnadeten Namen Ach, wie dürstet mein Herz, Dich zu sehn! Doch ich würde ja Jesus Darfst Du von Eurem Himmel und seinen Geheimnissen sprechen, Gegen Dich, lichtheller Entwurf des Glückes der Geister, Sinnt ihm zu eifrig nicht nach! Er ist selbst Engeln Erstaunen. Lazarus' Schwester ist auch an dieser heiligen Hütte. S. »Gott, wie endetest Du mein Schicksal! Wie konnt' ich es wagen, Ach, zu durchweinen, so dacht' ich bis heut, mein übriges Leben! Alt an den Tagen der Ewigkeit! Sie ist wirkliches Leben! Da erhub Benoni die festgefalteten Hände, »Ach, ich bäte Dich auch um Deinen Segen; allein ich Joel nieder vor ihm. Benoni legte die Hand ihm Auf die glühende Stirn. »Nimm hin den Segen der Segen Führe zu Jesus Dich!« Sie verschwanden der Betenden Auge. Richtet sich auf und sagt mit dem leisen Laute der Freude: O, so bringe Du ihnen von uns den stärksten, den frohsten, Ihrer Gespräche von Gott und ihrer himmlischen Segen!« Also sagte der Jüngling und sank in die Arme des Vaters. Christus' Mutter saß auf dem hohen Söller. Die Sonne Himmelsgestalt. Also wird That ein großer Gedanke. Warum sollt' ich? Du strahlest mit mir nun bald an dem Throne. M. »Der die Sonne, den Mond, der alle Sterne gemacht hat! Hast Du den hohen Gesang der Engel Gottes vernommen, Sanken, wo er tönte, die Himmlischen vor dem Gebornen!« Jesus! hatte die Ceder, die Palme Jesus! gehöret, Jesus! Tabor, Jesus! gehört, ach, Golgatha Jesus!« Triefen, o Mutter Abel's, gesehn?« E. »Ich sahe die Krone Um sein Haupt und sah wie in Dämmrung erlöschen der Engel Habe wie Psalme gehört der Harfenspieler wie Chöre, Da sein Auge schaute mit Gottesblicken gen Himmel: Niemals litt. Allein Preis sei dem Sohne, des Leidens Siehe, die Stunde der Angst, die Stunde des Schwerts in der Seele Gleich zu der Erde gestürzt ich liegen sahe, der Todten Frühes Opfer, in Blut, und meinen Sohn! Es vergingen Erd' und Himmel um mich: so schreckte der Todte die Mutter.« Selig bin ich! Ich habe den Mittler Gottes geboren. Selig auch Du! Du bist die Mutter seiner Versöhnten.« Dich nicht segnen! Es hat Dich schon der Stifter des Bundes, Werd' ich noch einmal ihn sehen hier in der Gräber Gefilden! Nun nicht mehr in die Nacht sein Haupt sich senkte, die Augen Meere rauschen, wie wir das Halleluja dem Mittler Gottes ruften. Doch schnell ward Alles staunende Stille. Daß nun Tod nicht länger der Tod ist, und daß an dem Tage Seines Erbes. Bestreuet mein Grab mit den Blumen der Ernte! Deiner Aehren, ich hör' in dem Himmel das Rufen der Ernter!« Daß ich die Mutter des Herrn in dem Thale des Friedens empfange.« Wenn er nun an dem Thron die Thränen trocknet der Christen Siehe, der trug die Sünde der Welt, ist die Liebe, der Adam's Laut anklagt', und zu wandeln den eisernen Tritt das Gericht hub!« Jetzt begannen zurückzukehren der Heiligen Schaaren Sich zu freun, die erscheinend den Auserkornen sie gaben. Voll, die sie hatten gegeben, und Viele der künftigen Wonne, Trieb, arbeitet' und wuchs, zu der Ruhe Schatten zu werden Wenige Spätere nur empfing noch der heilige Berg nicht. Cidli, die Tochter Jairus', saß vor der Laube des Söllers Seit er zu seinem Grabe von ihr in der Traurigkeit eilte, Ihre Wange. Da stieg der Pilgerinnen des Festes Weiß ich auch nicht.« P. »Sie lebt und hat den Erstandnen gesehen.« Eine, von Denen eine, die Jesus' Herrlichkeit zeugten, Nichts von den neuen Zeugen und Zeuginnen nun, da er herrschet Kam der Ruf nicht zu Dir: viel' Heilige wären erstanden, Viel' erzählen, daß sich die auferstandnen Gerechten Nun erwachten von Neuem mit tiefverwundender Wehmuth Oder hinab in das sinkende Thal der bittersten Schmerzen? Munter und froh, der war ich und starb und kehrt' aus Gefilden Liegt ein verwundeter Mann, den haben Mörder verwundet. Auf dem Wege zu dem sitzt Einer, der blind ist und durstet. Auf dem Wege zu ihm wehklagt ein ermatteter Alter, Nimm, mein Vater, und iß und trink dies Labsal der Traube!« Sprach's und kam dem Pilger zuvor und früher zum Blinden. Ging er weiter. Die Sonne begann, seitdem sie die Thore Zwischen der Pilgerin und der Mutter. Schrecken der Freude Stürzten auf ihn; allein er blieb bei dem führenden Fremdling. Sahe Cidli herum an dem Berge kommen, doch ferne. Semida säumte nicht lang', er lief mit zitternder Eile Cidli entgegen; doch nah, verstummten sie Beide vor Freude Semida blieb bei dem Blutenden mit dem Gefährten und stärkt' ihn. Als sie sich unterredeten, wo sie ihn bärgen, erreichten Sie zween Männer. Die waren des armen Leidenden Brüder. Denn es fließt der kleinere Weg mit dem großen zusammen.« Aber ihn stärkte sein Freund und führte den Bebenden weiter. Auf dem anderen Wege stand auf einmal der Reise Frohe Gefährtin, die Pilgerin, still und sprach zu der Mutter: C. »Meine Mutter! der Herr geleite Dich, meine Mutter! Himmlische Freundin, laß bald mich wieder die Mutter umarmen!« Als sie erstiegen die Höh', und vor Staunen Cidli kaum fragte, Sahe sie fern in dem Cederschatten Semida kommen Semida sah auch sie. Die beiden Sterblichen standen, Gingen, zitterten, ruhten. Auf jeder Seite begannen Strahlengestalten um sie zu schweben und ihnen zu lächeln. O, wie glänzten, noch Unerkannte, der Greis und der Blinde Immer wurden der Himmlischen mehr und leuchtender immer. Selbst der Gedank' an Dich ist nur ein Traum von den Freuden Allen die eisernen Sinne tief hielt der Schlummer gebunden; Fort und fort, wie Schatten und Licht über die schäumenden Fluten, [19] Ein kühner Adlersflug bringt uns nur zu den Sternen. Damals, als auf der zweyten Flucht, der grimmige Drache Denn auf ſchlimmere Thaten erfolgen noch ſchlimmere Strafen. Tochter, blieb bei vielen Namen dir kein fester Namen. O wie vereinet sich Scherz mit Ernst bei meiner Geliebten, Jetzt erheitert mit fröhlichem Witz sie den glänzenden Cirkel, Ha, dann stürzt' ich für dich zum Kampf beim schmetternden Schlachtruf, Friedlich wallten wir dann durch blühende Fluren und spannten, Lieder dichtet' ich dann voll Lieb' und schüchterner Sehnsucht, Also rief ich entflammt. Sie lächelte. Wahrlich, in Manchas Nun so kniee denn nieder, mein Amadis, wenn es dir Ernst ist, Großes verlang' ich von dir, so sprach sie mit ernsterer Stimme, Nicht heischt Müh' und Gefahr mein Dienst, nicht blutige Kämpfe, Also rief sie. Das große Gelübd schon wollt' ich beginnen, Listige, weißt du vielleicht, daß der Liebenden Schwüre nur Schaum sind? Küssend weihete sie's und schlang mit flüchtigen Fingern Oft schon hast du mir Treue gelobt, doch deine Gelübde Also sprach sie und hob mich empor, und trunken enteilt' ich, Duldsam zeigten die Ritter sich stets, doch nimmer gefühllos; Durch den wunderſchoͤnen Glantz, der recht unvergleichlich Vortrefflich gedeiht dir's, die Gottheit der keuschen Schaut! ein schwarzes Gewölke belastet die seufzenden Lüfte Schlug sie empor. In furchtbare Reihen ordnen die Engel Loßgewälzt und gerichtet. Zwar wagt es die Rotte der Linken Ihren Mund aufzuthun zur Vertheidigung: aber ein grauser Tief in den Busen sich äzze, sagts, unersteigliche Klippen! Perlenwolken die Edlen, die Freunde des lächelnden Richters, Schweigt, gefiederte Bürger des Waldes! du steigende Lerche! Seifenhändler, die für das Königliche inklinieren, Damals nannt' ich dich Gnädige noch, doch ahnte mein Herz schon, Fröhlich entschwamm auf dem Silbergewölk des beweglichen Leichtsinns, Blaue Nebelfiguren machten das Tal nicht geheuer. Ich bin Jerusalem, Jerusalem, die harte, Wollt ihr in Wahrheit bessern die Menschen, ihr Philanthropisten, Hinsterbend aus nächtigen Augen; fallende Sterne; Draußen vorm Zelt, über jede eine Decke gebreitet, Klagen, ihn gehn, und Blumen ihn auf des ruhenden Grab streun, Voller Hochmuth verlangt er, dem Ewgen an Macht und an Staͤrke Soll, indem ſie ſo nachſinnend ſitzen, der Reſt, Millionen, Hoͤlliſche Donner vernehm’, und, ſtatt des leuchtenden Blitzes, Schwarze Feuer und Graus erblicke, mit eben dem Wuͤten Scheint vielleicht uns der Weg, mit aufwaͤrts gerichteten Schwingen Einem maͤchtigen hoͤheren Feind entgegen zu ſtreben. Wie wir mit Zwang und arbeitendem Flug ſo herunter geſunken? Wo uns Schmerzen und Pein in unausloͤſchlichem Feuer, Plagen, ſo oft als uns nur die unerbittliche Geißel, Was wir nicht ſchon erfahren. Durch uͤberzeugende Proben Wo viel Fremde kummen hin, ist viel neues mite kummen; schöne Gespielin des unüberwindlichen Schrei's. Greisenweiß liegen unter den Greisen die Knaben und Mägde, Flogen ihm, und die Wange war bleich. Erkaltender Schweiß lief Schlummre, schlummre nun, mit deinen friedlichen Kindern, Mutter Erde! denn Helios hat die glühenden Rosse Längst zur Ruhe gelenkt, und die freundlichen Helden des Himmels, Perseus dort, und Herkules dort, sie wallen in stiller Liebe vorbei, und leise durchstreift der flüsternde Nachthauch Deine fröhliche Saat, und die fernher tönenden Bäche Alle ſeine Werke, ſowohl die guten, als boͤſen, Jn ein beſſeres Leben voll Wonne hinuͤbergebracht hat, Wo ſie, die ich erloͤſt, in ewiger Seeligkeit wohnend, b'Die Baͤum und Blumen, ſeiner Jugend' b'Der Krieger Mund der ſchaͤumt von Geiffer,' Daß dein Leben Gestalt, dein Gedanke Leben gewinne, Schmäht, soviel euch beliebt, ihr lautrezensierenden Zungen! Deiner Kinder buntes, schwärmendes Gewimmel Will ich Ehre verleihn, und deine Tugenden singen. Ein verreiseter Sohn kehrt um zu den wartenden Eltern, Schwebt die Ahndung ihm nach: sie wendet die giftige Urne Kindliche Tränen stehen bereit im blizzenden Auge: Schnell will er hin, seine dürren Füsse gerührt zu umschlingen: »Flieh, Geliebtester! flieh! Mein Hauch wird dich tödten: entweiche! Ach, und leider versäumt ich, obwohl in mancherlei Künsten Ich mit Glück mich versucht, von allen die schwerste zu lernen: Tausenden, jetzt von den Mühen des lebenslänglichen Werktags Zwingt, halb ausgeschlafen, das wohlige Bett zu verlassen, Lauschend, das Werk nur schuf, das tief im Busen ihm reifte. Baum, dem nimmer vergönnt, in Früchten den Saft zu entladen. Am Biertische die Weltpolitik wohlweise bekrittelnd, Liebhaberei als Sammler und Dilettanten und täuschen Wer sein Leben dem Schönen geweiht, die höchste der Wonnen Erde dahin soll schreiten, den Sinn nichts wieder erheitern, Ein dichter bald, bald luckrer Haufen, ein’ ungeheure Gott, ſein Vater, ſah auch nach ihm tiefſinnig hernieder. Langſam hervor; zwar donnerte Gott, und ſchreckt ihn von ferne. Gleichwohl blieben noch Zuͤge des unausſprechlichen Laͤchelns Damals habe der ewige Vater die andere Thraͤne Seinen Erloͤſer und Gott, mit unausſprechlichen Seufzern Farblos stehst Du verlassen im säuselnden Hauche des Windes – Wie? Und jetzt? Was ist das? Das klingt ja wie Schüsse? Herr Lehmann, Als dich Endimion um deine Heerden fragte. So sprach Endimion voll Unmuth und Gedanken, Aber das Volk nahm, ging es vorbei, vor dem Galgen den Hut ab, Bey innerlicher Angst und eußerlichen Plagen. Götter, öffnet die Hände nicht mehr, ich würde erschrecken, Eh man zu felde folgt, hoͤrt man ihn ſchon gewinnen. Voll von tiefẽ Gedankẽ, u. langſamer ſchwebt’ er des Tempels Laßt uns kuͤnftig denn, wenn wir Gras auf unſern Wie- Welches Er, ohn’ unſer Zuthun, giebt und gleichſam Selber Trat ſtillſchweigend zuruͤck. Jm Glanze der reineren Tugend, Fried' und Freude dem Sänger zuvor, und traulichen Handschlag! Sieh, ich habe dein Zürnen vernommen am fernen Gestade, Steht er vor mir, mit dräuender Klaue, mit rüstigem Fittich; Staunte zurück, vom Blitze der göttlichen Augen getroffen. Sieh, ich bebte nicht dir; ich bebte der furchtbaren Göttin. Wehender Schatten, an Aganippens Silbergesäusel. Junger Nachtigallen auf blühenden Zweigen der Myrten. Was dir ein anderer gibt, und wär' es das Köstlichste, frommt nicht, Wunder begreifen sich nicht, du mußt sie im Innern erleben, St! – es erscheint – doch erst in russische Juchten gebunden: Buonarroti fing an, den Block zur Büste zu bilden, Lausige Dichter dabei und unzählbares Gesindel. Hosann! Nun sind hinweg! Hosann! Vorbildungsproben! Veilchen und samtne Osterblumen mit silbrigem Schimmer Wer etwas geben ſoll, muß eine Fuͤll' an Gaben, Wenn von ihm mein heiliges Lied zu Ende gebracht iſt. Dann erſt ſollen die Augen, die ſeinetwegen vor Freuden Oftmals weinten, ſich ſchlieſſen; dann ſollen erſt meine Freunde Was nur denk' ich davon? Mich lockte die Fülle des Mondes Noch summt tief in den Gassen gedämpfteren Klanges die Freude, Dort, noch weiß ich den Fleck, an der Brüstung, wo sich in Töpfen Hast du den zornigen Mund – und welch ein Mündchen –! vergessen, Truͤbe Schimmer mit Naͤchten! Jch ging zum Throne, da wurd es Gegen mich her: Weß Schweben iſt dieſes Endlichen Schweben? Sondern viel zu köstlich ist, drein zu lassen falsche Lügen. »Lasse dem Staub, was des Staubes, und nehme was Eins und verbunden, Staub ist opfernder Duft, du darfst nicht jenen entziehen, Alle die andern treibe zu mir, mit sicheren Schritten Ließ ich den Funken heraus, die dunkeln Wege zu hellen, Zeit, ach, brauchet das Licht im widerspenstigen Dunkel, So ich liege im Dunkel und höre nur säuseln die Blumen, Neu ist der Einfall doch nicht, man hat ja selber den höchsten, Sah man ihn Tag für Tag, vom Morgen zum Abende tätig, Goldene Sprüche der Alten und liebliche Rhythmen der Dichter, Sollt es wahr sein, was uns der rohe Wandrer verkündet, Eitele Toren sind, betrogne, betrügende Toren? Ach, wir sind auf den dunkelen Pfad des verworrenen Lebens Such' ich nach guͤnſt'gem Ort und guͤnſt'ger Stunde; „Weil er nichts anders will, als was gebuͤhrt, erfuͤllen. Möge die Krämer verschonen der wiedererwachende Christus; Weil dies feige Geschlecht ihn stets ein geduldiges Lamm schilt, Wer die rährende Huld, die herzgewinnende Milde, Ach zu sicheres Herz, wird dir auch Ihres begegnen? Hier saß der Fürst der Höllen, und um ihn her die Großen, Mühe folget der Mühe; doch kenn' ich süßere Freuden Traurige Zeit, es ist wahr, die griechische Kunst war dem Leben Nehmet als Freund uns auf; wir sind die älteren Franken. Kränze Dich heut mit mir! Dem Herzen nahe, verwandeln Mag unvernuͤnftiger Auslegung ſich bequemen. Hingerissen von Wehmuth wagt dann der blöde Verführte, Seine tränenden Augen zum Trohne der Gnaden zu richten, Fiel er über uns her und spannte wie Römische Sieger Komm mache dich auf Apoll, komm dein Gefolge zu rächen! Gottes Gesetz darstellend im Kampfe mit menschlicher Satzung, Gerne bliebst du im Kloster, im Rosengärtchen, das lieblich „Daß unſre Seele ſterbe mit den Heiden!“ Bey andrer Leute Schaden, Verlust und Ungenesen. 2. Zuviel zuviel zuviel wolt ihr euch ſo vergnuͤgen Was heißt zärtlicher Tadel? Der deine Schwäche verschonet? Ruhi hört he em an, as en Sünner dat Heider Constoren; O wie war mir daheim am nordischen Herde die Freude Bald vertrieb sie der lärmende Tag und das Dröhnen des Marktes, Auch den störenden Schwarm der wilden Genossen vermied sie, Wenn wir in leisem Gespräch der rinnenden Stunden vergaßen, Aber auch dann nur kurz. Bald kamen die schwatzenden Muhmen, Schreit' ich hinaus ins Gebirg', so find' ich sie unter dem Lorbeer Aber sie hört des Nahenden Tritt, mit wehenden Locken Leis auch führt sie den Hang mich empor zu den Trümmern des Tempels, Weiter verliert sich der taumelnde Zug; harmlosere Feste, Hirten, mit Blumen bekränzt, und Jungfraun führen den Reigen, Sieh, dort stürmen auch Rosse heran. Die stäubende Rennbahn Lorbeern winken dem Sieger als Preis, doch schöner als Lorbeern O da wird mir die Seele so weit, unendliche Sehnsucht Weile bei mir, du Schönste von allen den Töchtern des Himmels, Zeige besänftigend mir die rechten Bahnen und dämpfe O da kühle das brennende Haupt und kränz' es mit Rosen, Darum möcht, ihr Himmlischen! euch ich danken und endlich Leben will ich denn auch! schon grünen die Pfade der Erde Fromme Bitten, und ihr Begeisterungen, und all ihr Oder auch, wo die Adler sind, in Lüften des Vaters, Dort uns staunend und fremd und bekannt uns wieder begegnen, Mordet getrost, Bluthunde! Der Tod ist süß wie die Liebe: Spielt's Jagd; und selbst der Mund des gütigen Papas Hinter mir ſich verbreiten. Er mußte folgen, und bald ſtand Wäre die Kunst nicht schon da, ihr würdet sie nimmer erfinden, Erde, dich liebt die Sonne, dich lieben die heiligen Sterne, Sendet die Sonne dir Purpur und Gold und glänzenden Safran, O, wie schimmerst du dann im rosigen Schleier! mit tausend Sanfte Freuden dir zu, gesäugt am Busen der Stille, Hört' ich gestern ihr Lied, im Wehen wölbender Buchen. Was im goldnen Reihentanze die Sterne dir sangen. Also sangen sie; lauscht ihr Lieblingskinder der Mutter! Da verwandelt der Marmor nun war, die Wang' ihm entglühte, Stille herschte, nach Hemis Gebet, um die schattenden Lorber; Gutes in Künsten verlangt ihr? Seid ihr denn würdig des Guten, „Guten Morgen, Marie! was ſeh’ ich! o fleißige Hände! Fruchtlos hast du gespielt und geträumt! Stets blühte der Hoffnung Sehnsucht dämmerte dir, und der Lieb' aufstrahlende Sonne Horch, da schwamm, gleich lindem Gedüft, auf der sinkenden Dämmrung Ach, da regte sich still das erkaltete Herz, von des Wohllauts Vielfach lebt' in dem bunten Gebild dein wechselnder Liebreiz, Herrlich enthüllte die Welt mir des Ruhms muthprüfende Laufbahn, Hübsch – Gott sei es geklagt! – nicht eins, doch ehrliche Seelen; Hoch von den Pfeilern herab, um Kanzel und Chor zu befest'gen, Nur wie's eben ein Laie vermag. Doch hast du am Schnürchen, Auch vor allem erscheinst du in Wundergeschichten bewandert, Jegliches ganz urkundlich auf hölzerner Tafel verzeichnet Lachend hielt sie Luisa zurück, die leise sich sträubte, Sei mir freundlich gegrüßt, Mariuccia, rief ich; du kommst nun Über die herrlichen Augen gesenkt zartschattende Wimpern, Jetzo nahm ich vom Teller ein Törtchen, brach es zu gleichen Ihr anbot. So standen wir auch und beschlossen die Mahlzeit, Nur du, werter Francesco, schwiegst; denn die geistliche Würde Jetzt zu dem offenen Flur, von wo zum Dache die Stufen Dort auch ist das Geländer mit Blumen besetzt, und die Nelken Daß vom Himmel herab in den Schoß ihm fielen die Blumen, Auch wir andern standen bestürzt. Sie biß sich die Lippe, Nur ein Blick zu Luisen beklagte sich: Siehe, mir ahnt' es! Eins nur; aber sie suchte den anderen, während der Bursch noch b'Du treuer Heyland! allerliebſtes Leben!' Wünscht ihr den Musageten zu sehn, gebt Boden und Freiheit; Laͤſt mich mein herbes Weh mein Elend kaum beklagen! „Als er die groͤſte Macht in Blut und Suͤmpfen ſuchte. Wenn du die drinnen mußt mit Zwang zuruͤck behalten. Nur den Bootsknecht vermeid' ich, will er sich brüsten als Lord, und Standen in jeder kryſtallnen Schleuſe bereit ſchon, zu fließen; Jhre Seufzer, die jedweden Morgen ſie pflichtmaͤßig thaten Ohne darauf zu ſinnen, in Proſ’ und harmoniſchen Verſen, Wird dieſen nun auf ihren Weiden ihr Futter und das meiſte Hast du, Freundin, genug an diesem Garten und Wäldchen, Still im eigenen Haus hast du, im eigenen Gärtlein Zwar längst nimmer den Enkel, doch Söhne und Töchter des Enkels Ach haͤtt’ ich da er ja die welt verlaſſen wollen Zwar freiwillig und doch ein Gezwungener muß ich, Feuriger itzt umschlang den Liebling die freudige Schwester. Zärtlich umschmiegte die zitternde Schwester der liebliche Meli. Sahest du nie die Schönheit im Augenblicke des Leidens, Sahst du die Freude nie in einem schönen Gesichte, So blüht Ellwina einst aus der Verwesung Schoosse „Sie ſchlaͤgt der Krieger Muth durch ihr Entfliehen nieder; Wer die Reitze von dir, Natur! verachtet, den strafst du! Seine Rinderherd' er weiden auf gelblichem Grase, Fluchend der drückenden Luft und brennenden Nadeln des Bodens, Kann dein Auge nur sonst das Blenden des Saudes ertragen, Aber merkest du wohl: sie lesen die kleinlichen Trauben Nur der Krämer schämet sich nicht, den gewachsenen Essig Knospen trugst du im Haar und führtest den Reigen, doch leise Goldene Stuͤle geſetzt; doch einer der goldenen Stuͤle Dazumal rief Eloa und ſprach: Er iſt ihm genommen, Möge der eitele Sinn am Farbenspiel sich vergnügen, Auf deinem Grabe will ich deine Witwe umarmen. Jetzo schwieg der Gesang; doch tönete fort der gehauchte Wenn es vom Winde rauscht in den tausendblättrigen Ulmen, Wer in der Staͤrke goͤttlicher Kraft, die Suͤnde zu tragen? Wer mit Jammer belaſtet, mit tiefem Leiden der Seele? Wuchs dir die Sprache im Mund, so wuchs in die Hand dir die Kette: Suchet ein fleißiger Sinn noch zu wachen? der durch be- Gras auf seinem Gang deckt Taten zu und Gedanken, – Nur sieht man es lang noch im Gras, wo Zwei drin versanken. Jüngst am blühenden Rosenhag sprach mit wichtiger Miene Immer saugest du Rosenduft, immer Duft nur der Rosen, Denn zum köstlichen Honigseim umzuwandeln versteh' ich Nur der fehlende Nektar bleibt das von mir Unverzieh'ne. Sieh, derweil du dich abgehärmt hast am Dorne der Rosen, Stieg ich duftend aus Veilchenschoß mit vergoldeter Schiene. Bald an die Ufer des Sees, der uns von ferne die Herzen Tag und Nacht ist er dein, mit Sonn und Mond, mit der Alpen Komm auf mein Schiff! Heut bin ich der Baas, der Herr meines Tages! Menschlich und warm wie aufgestanden vom Tisch des Gelages – – Ziehen höllisch heiße, sichtbarliche Striemen!« – – Sag ich, wie ich es denke, so scheint durchaus mir, es bildet Nur das Leben den Mann und wenig bedeuten die Worte. Schmeicheln. Sprichst du zum Volke, zu Fürsten und Königen, allen Magst du Geschichten erzählen, worin als wirklich erscheinet, Nur das Leichtere trägt auf leichten Schultern der Schöngeist, Gräßlich ist ihr Schatten; die Trichternasen, sie saugen Zum ersten Mal in's Land kam. Herrchen strömten in Schaaren Nicht zählst und miß'st du, Freund, die Hieroglyphen, Nein, sie lauschten den Wellen, sie horchten dem Brausen des Windes, Heiteres Jugendland mit deinen Meeren und Inseln, Schönes hab' ich geträumt, und mit liebendem Sinne gebildet, Ewig strebet das Herz und heiß aus den zwängenden Schranken, Weiter und weiter strebt's und drängt' es im schwellenden Busen; Lächelnd und grünend ruht es im Kuß der milderen Sonne; Dämmernd vermählen der Luft sich der blauenden Berge Gestalten; Weiß, wie die Sonne, bekränzt sich am Ufer das lockige Mädchen, Stolz, wie die Säule sich thürmt, das gewaltige Denkmal der Vorzeit, Edler Freund, du wünschest das Wohl des Menschengeschlechtes, Bürgers, und fürchtest die Folgen gefährlicher Bücher; wir haben Leider oft sie gesehen. Was sollte man oder was könnten In vergnüglicher Stimmung. Im warmen, heiteren Wetter Glänzet fruchtbar die Gegend; mir bringen liebliche Lüfte Reget sich was, gleich schießt der Jäger; ihm scheinet die Schöpfung, Faſt eben vor, als wenn man ſpricht: es koͤmmt von unge- Sich dehnen, fuͤllen, groͤſſer werden, ſich in die Breit’ und wo mit liebligem Gsicht us tief verborgene Chlüfte Los, i will di jez mit mine Liederen ehre, Im verschwiegene Schoß der Felse heimli gibore, an de Wulke gsäugt, mit Duft und himmlischem Rege, schlofsch e Bütschelichind in dim verborgene Stübli heimli, wohlverwahrt. No nie hen menschligi Auge Numme stilli Geister, sie göhn uf verborgene Pfade us und i, sie ziehn di uf, und lehre di laufe, Denn so bald de chasch uf eigene Füeßlene furtcho, schliefsch mit stillem Tritt us dim christalene Stübli O, wie bisch so nett, wie hesch so heiteri Äugli! Jo, de seisch: »I hör's, doch gangi witers und blib nit. Nei, so lueg me doch, wie cha mi Meiddeli springe! Wart, i chumm! Druf rüeft's mer wieder hinter de Bäume: grüner rechts und links, es stöhn in saftige Triebe Gras und Chrüter uf, es stöhn in frischere Gstalte Witers goht mi Weg, Gsegott, ihr ordlige Tierli!« zu de Schöne Buchen, und hört e heiligi Meß a. Gut erzogen isch's, und anderst cha me nit sage. aß i witers chumm.« – Jez simmer schon vornen an Schönau, jez am Chastel verbei, und alliwil witers und witers zwische Berg und Berg im chüele duftige Schatte, grüner rechts und links, wie stöhn in chräftige Triebe Blumen an Blumen uf, und geli saftigi Wide! goldene Lewat uf in Feldere Riemen an Rieme. Alles lebt und webt, und tönt in freudige Wiise; alles isch im Staat, und will mi Meiddeli grüße. öbbe bringsch mer doch no Freud und heiteri Stunde! Do sin wiissi Bauwelestrümpf mit chünstlige Zwickle, (leg sie a, wenn d' chasch!) und Schuh und silberni Rinkli; Sizt er recht? Tu d'Häftli i, und nimm do das Brusttuch Het me's lang, se loßt me's henke, hör i mi Lebtig. Wienes si jez freut, und wie's in zimpfere Schritte Jo, de bisch jo hübsch, und jo, du Närli, mer luege, wartet, bis de chunnsch, und goht mit freudige Schritte Siehsch dört vorne 's Röttler Schloß – verfalleni Mure? Heren und Heregsind, und d'Freud isch z'Röttle deheim gsi. flackeret kei Füür uf siner versunkene Füürstet, Wildi Tube niste dört uf moosige Bäume. gute Weg isch au nit um, und weidli chasch laufe. Siehsch das ordelig Städtli mit sine Fenstren und Gieble, Gell, de siehsch sel heilig Chrütz vo witem und trausch nit, bald am linke Bord, bald wieder ehnen am rechte freudiger alliwil, und schaffig, was me cha sage. grüner rechts und links, wie stöhn mit chräftige Triebe Frauemänteli, Hasebrödli, würzige Chümmi, Sunneblume, Habermark und Dolden und Ruchgras? Glitzeret nit der Tau uf alle Spitzen und Halme? Roggen und Weizehalm! Wie stöhn an sunnige Halde Reben an Reben uf! Wie woget uf höchere Berge Feldbergs Tochter, wo de bisch, isch Nahrig und Lebe! hilfsch de Müllere mahlen und hilfsch de Meidlene ribe, spinnsch mer's Husemer Ise wie Hanf in gschmeidigi Fäde. uffen Ambos, lüpfsch de Schmiede freudig der Hammer, bohlsch de Lüte Stei uf d'Matte, Jaspis und Feldspat. Mengmol haseliersch, und 's muß der alles us Weg goh; Wo de gohsch, und wo de stohsch, isch Balgen und Balge. Feldbergs Tochter los, de bisch an Tuged und Fehler aß es versprochen isch, und aß sie enander scho bstellt hen! Meinsch, ich chenn di Holderstock, di chräftige Burst nit? Lib und Lebe wogi dra und Chrezen und Brusttuch.« Förchsch, er lauf der furt, se gang! Mit Tränen im Äugli Nicht an Reiz noch an Kraft fehlt's deinem Pinsel, das Schöne Zögernder Fabius, schlau gewannst du vermiedene Schlachten, Laß ihn vergebens flehn – nein! laß ihn glücklich brennen, Schau! da stehn wir nun all', im Brausen des Herbststurms, die Lieben Deines Scheidens. Die Scheidensthräne verfließt in den Regen- Kniend, mit betendem Auge, mit banggerungenen Haͤnden, Banger, truͤber, verſtummender ſtehn die Unſterblichen alle, Jener himliſchen, welche beſeligt, dem Sohne des Herrn ſang: Sicherlich hatten Mama, Oheim, Großmutter und – vater Denn des Genius Feind, der vielgebietende Perse, Jahrlang zählt' er sie schon, der Waffen Menge, der Knechte, Ihm das innige Volk, vom Göttergeiste gerüstet. Wenn er, furchtbar umher vom gärenden Aetna gegossen, Weh! und Athene, die herrliche, fällt; wohl schauen und ringen Nach den Wohnungen dort zurück und den rauchenden Tempeln; Schwindet am Himmel dahin, und weiter im Lande zu ernten, Plötzlich wandelten sich die Stürm' in liebliches Säuseln, Süßes Geduft, wie nach schweren regenrauschenden Wettern Durch die Säusel und Lispel scholl die Stimme des Milden: Wenn mich bisweilen ein Freund heimsucht, beim Becher zu plaudern. Täglich erheb' ich das Haupt; vielleicht auch glückt mir im Schweifen Zwar es umlächelt die Erde von Latium heiterer Himmel, Fast in der Dinge Beginn fand Zuflucht hier vom Olympus, Drüben erstreckte sich dann dein Sitz, zweistirniger Janus; Cacus, der Nachbarn Schrecken, den flammaushauchenden Räuber: Langsam reifte zum Licht die Geburt; es versuchte das Schicksal Nicht durch rohe Gewalt: Rom wußte den Tod zu verachten, Hütten genügten den Bürgern annoch, als, triftig den Enkeln Hub sich die Ringmau'r ihnen, vertieften sich Wölbungen unten, Drum auch liebte die Alten der Sterblichen Zeuger und Welt Herr, Wollust preisen für Tugend, die Weisheit klügelnder Griechen, Wacht, und bewahrt, o Römer, die Zucht! Nach Zeiten, da Trotz euch Stets obwalten den Dingen nach Jovis untadlicher Vollmacht; Wer nie bebte dem Eisen, vom Golde nur wend' er den Blick ab, Hast du verlernt zu entbehren, und wähnst den Besitz zu ertragen? Was dem Gemüth einprägten die biederen Bräuche der Vorzeit, Was wohl dürfte bestehn, wenn römische Tugend und Freiheit Immer noch will sich bewähren der Thatkraft mächtiger Nachdruck, Denn es versammelt die einzige Stadt was Länder geziert hat: Heute noch spricht er umsonst in verborgenen Hieroglyphen, Vom Umschwunge der Zeit, urweltlichen Menschengedanken, Jene, die Rom brandmarkten mit allbeistimmender Knechtschaft, Freilich, es wetzt unmenschlich das Volk an den eigenen Sitten Flehet, verrathen und wund, Mitleid durch Jammergeberde, Wie wohl Schulen der Fechter, zur Wette von streitenden Meistern Gleichwie der Jäger das Wild aufstört in dem Lager der Bergschluft: Parthischer Köcher Geschoß, zwiefach von den Rossen beflügelt, Aber den sandigen Spuren des Hufs folgt hungrig der Schakal, Schwebt in des Heers Nachtrab, winkt hin zu den nordischen Haiden – Aber es schickt Carthago vandalische Flotten dem Tiber; Feldherr, Krieger und Volk, und gefeßelter Könige Fußtritt, »Weil es vergönnt ist, weidet ihr Stiere, das Gras von den sieben Am hochstämmigen Bau und den speergleichragenden Hörnern Was auch möge geschehn, ein geduldig erwartender Haufe; Tränkte Agrippa sie nicht mit dem Thau jungfräulicher Quelle, Möchten sie wohl hinschmachten im Durst des versengenden Hundsterns, Sind Bruchstücke der alten die Zier der erneuerten Tempel, So auch spielt die Natur hier gern in gefälligen Gaben, Janus erscheint hier selber, der Gott der Beginne, verstümmelt: Hoffnungen aus, formlos, unkenntlicher Züge; die andre Was wil Er denn bey Euch? was hat Er vor genommen? Rasch, wie der Knabe dem Schmetterling folgt, so jag ich Gedanken, Jn welcher wir aufs neue wieder, wenn wirs erwegen, Sind eine Heerde frommer Schafe, nebſt ihrer jungen Träte der Erzengel jetzt, der gefährliche, hinter den Sternen Schweifet mein Blick umher auf den bunten Kreisen des Lebens, Leite mich, mein Verſoͤner, und, wenn ich ſtrauchle, vergieb mirs. Jſt, dem Erkenntnißbegierigen, iſt, dem Durſtenden, Fuͤlle! Mutter der Liebe, Du hast dem Sohn die Flügel geraubet, Laß ihn flattern, den Eiteln, um manche glänzende Flamme; Häßlich, böse, faul und diebisch, geil, versoffen und nicht reich. Wer gegen ſeine Zeit ankaͤmpfet, hat verloren Will unter dem Verstecke ich selig von Dir träumen. b'Gedult iſt eine ſeltne Tugend,' Sind ſie verhuͤllt, des Todes oͤde Gefilde! Jener, die gluͤckſeligkeitfaͤhig Verſtand und Wahl macht, Labyrinthen, die Wege des Ewigen alle, zu Einem Hat oͤffters ihre krafft und widerſtand empfunden. So erzählte der Mann, und heiter waren die Stirnen Aller Hörer geworden, und alle wünschten des Tages Schwieg in den Chören, und aller Posaunen erschütternde Stimmen Redeten ihre Donner, und alle Himmlischen sangen: »Drum! dies ist der wahrhaftige Kuckuck!« – rief ich – »Wer sagte Dann sitzst und tobest du als daß du sonder Sinnen. Jch habe dich warlich am ſchoͤnſten berathen b'MAedgen muſt du mich betruͤben' Zuſammt den bunten Perlenmuͤttern, wo rein’ und klare Liebe zu seinen Geboten, und Sorge für Kinder, und stilles Blickt ihr noch lange zu Sined herab, und soll er in eurer Wider den Syriſchen Koͤnig, der eines Einzigen wegen, Seinen Engeln daſelbſt, nach ihrer glaͤnzenden Ordnung, Da sie noch verwandelt nicht war, die heilige Freyheit, Als ins fallende Laub vor zwanzig säuselnden Jahren Wem in das rein empfindende Herz holdselige Musen Alles glauben wir ihm; doch diesen schmeichelnden Lippen Epheu, man hat dich verklagt, du sollst die Bäume entseelen, Jenen Frevel erblickt' ich noch nie; dies reizende Wunder Narr, du prahlst, ich befriedge dich nicht! Am Mindervoll-kommnen Heiter den Geist der Schwere vertrieb und die Herzen erwärmte. Aber in laulicher Nacht der kürzeste Regen entfaltet Als das breite Schwert der Legionen geschlachtet. Jch aͤchtze vor Langmuth bin aͤhnlich dem ſcheine Weißt du, was jedem frommt? Laß, was ihn mag ergoͤtzen, Dreifach zuſammen wol geſchlungen faͤnd' er jeden. Jenen alten sehr lieblichen Spaß von dem Subjekt und Objekt, Ach! die Vaͤter befiel, gleich einem Schlummer in Schatten, Glück bei Weibern trägt es dir ein; es liebten die schönen Ja, im Olymp, wo Hebe, die Zierlichschwebende furchtlos Stiftest du Zwietracht fast. An ihrem gewaltigen Kriegsgott Fast wird eifersüchtig der Vater der Menschen und Götter, Dich, o Dämon! erwart ich und deine herrschenden Launen, Zeiget dem Blick der Schauenden, willst du auf immer vergessen Deiner Mutter? auf immer der Schwestern Werke nur bilden? Mich zu der Welt Getös, dem ich entflohn war, nieder. Korn auch, freilich nur da, wo man gepflügt und gesä't. Macht gar kein Testament, ist sicher, daß die Erben Sey uns geklagt! Du lässest nicht harmlos die Freuden der Hylde Weib, laß was wir verlebten uns leben; bewahren die Namen, Nimmer find' uns ein kommender Tag mit den Zeiten verändert, Schwindelnd trägt er dich fort auf rastlos strömenden Wogen, Thirza war ſchon um ihn, der ſieben Maͤrtyrer Mutter, Nu ick dy nich ſtoͤren kan, ſo gah du all dar hen. Krähe nur, gallischer Hahn! daß endlich die deutschen Gespenster Goldne Villen glitzern durch meine Wälder in Japan, »Großer Cäsar, du hast den Jesus Christus gekreuzigt, Immer schreit im kahlen Gezweig der nächtliche Vogel Als von Menandern selbst (dem Attischen Goldon) Izo schikt sich die Muse, die ernsten tiefen Gesänge Tief verhüllt. Erhebet die scheußlichen Flügel, ihr Schrekken! Zeigt mir die knirschenden Zähne, daß ich beängstigt und traurig, Würdig der Plagen lezte besinge. Schleiche mit langsam Drohenden Schritten mir nach, du blasser ächzender Tiefsinn, Bringst du vielleicht, was jetzt du mir sangst in traulicher Stille, O dann tilge den Namen hinweg der Geliebten und jedes Gönnst die Freude mir nicht der Grazie Dichter zu heißen, Feindlich wandt' ich mich ab und schwieg. Du senktest das Köpfchen, Rasch nun ging ich hinweg, und zürnen wollt' ich, doch immer Sieh, da erhellte den düsteren Geist ein plötzlicher Lichtglanz, Ha, du reizendes Weib, wie fühlst du den Zauber der Liebe So auch meidet die Liebe das Licht; im mondlichen Glanz nur Wohnt doch Idalia selbst in verschwiegenem Schatten, und deckt doch Richtig erscheint mir ein Kuß und geschmacklos, wenn du im Kreise Banne mich fort aus deinem Gesicht zwölf traurige Monden, Rund an Blumenhügeln umher, am rollenden Gießbach, Jäher herunter hing der Pfad zu den einsamen Wallern. Dicht zur Rechten donnert hinab der zürnende Waldstrom: Nur sein Donner berauscht den Sinn. Die schäumenden Wogen Vom Orkane gestürzt. – Nun tagte die Nacht am Gebirge Sturm und Frost entschwebte der Kluft. Vom Sturme getragen Schrie und stürzte der Aar, die Beut im Tale zu haschen. Kam die Riesin heran, die majestätische Myten. Heilige Schar! nun schaun wir hinab, hinab, und erfüllt ist, Einst mich lehrt' im Knabengewande, gedacht ich des hohen Hirten in Mamres Hain und der schönen Tochter von Laban, Ach! es kehrt so warm in die Brust; – Arkadiens Friede, Köstlicher, unerkannter, und du, allheilige Einfalt, Vor entweihendem Prunk, vor Stolz und knechtischer Sitte Lachte das heilige Tal uns an, die Quelle der Freiheit. Freundlicher sahn aus der Tiefe herauf, in blühende Zweige Reizend verhüllt, und kindlichfroh der jauchzenden Herde Auf dem Pfade des Sauerklees, und erfrischender Ampfer, Uns mit Lächeln gereicht in der herzerfreuenden Hütte, Neues Leben in uns gebar, und die schäumenden Gläser Nichts auf Erden die Brust, und alle Kräfte gedeihen. b'Und so wie früher murmelt sie noch heute ' Keines Zweifels erzitternder Hauch regt die liebliche Tiefe Nicht im üppig erquellenden Werden, im schmachtenden Welken, Welche beleidgende Worte ſind deinen Lippen entfallen, Hier auch geſchehn: ſo haͤtteſt du doch gewiß bey der Schlange, Nicht der mindeſte Grund war da von Feindſchaft vorhanden, Ich gehe den Lauben nach und besuche den Finken, Atme die Lässigkeit, die alle Blüten verbreiten; b'Mein Freund des HErren Hand hat ihn wohl harte trof-\nfen ' Sind sie auch nicht mit Fleisch und Blut, gleich Menschen, bekleidet: Schwarzburgs fürstliche Tochter, ich grüße Dich! Freundliches Auges Liebliche Blume du Selbst, sei hold den Blumen der Muse, Güntherin, laß welken die Blumen! Trockne die Thränen Ach, wie brennt mir im Herzen die Zähre der Edlen! Doch Sie, die Deine Größe, Berlin, pflegt jeder Fremde zu rühmen; Zieht sich hin vom Duft des Morgens zu des Abends Scheine. Weltenohr! vor dem gesungen vom Beginn der Zeiten, Führt mich in Gängen voll Nacht zum glänzenden Throne der Tugend Sank jüngst der Frühling vom Himmel. Aus seinen Busen ergoß sich Sie schnoben, schwammen zum Wald, umschlangen Tannen und Eichen „Feige Hunde! Keine Corſen! In die Hölle der Verräther!“ Deutsch in Künsten gewöhnlich heißt mittelmäßig! und bist du, Sein Rüsthaus hat verschrenckt auff ewig auffzuheben: Fragt' er den Vater um nichts als um die Quelle des Nilstroms, Auch wir wollen die Götter nur um Geheimnisse fragen; Lieblich lächelt es noch, als sähe es Himmelsgefilde, Rauh wir finden dies Land, umstürmet umfluthet von Schrecken, Weiht und beschließt mir würdig den Tag. Im übrigen halt' ich, Nur mit Wetter und Wind, mit Sonn' und Wasser verkehrend, Donnerer, wieder einmal die olympischen Locken geschüttelt Oder – es bleibt ja zuletzt sich selbst doch jeder der Nächste – Seh ich flüchtige Schatten, befreit von der Schwere des Leibes? Wie, vom Zephir gewiegt, der leichte Rauch in die Luft fließt, Hüpft der gelehrige Fuß auf des Takts melodischer Woge, Jetzt, als wollt es mit Macht durchreißen die Kette des Tanzes, Schnell vor ihm her entsteht ihm die Bahn, die hinter ihm schwindet, Ewig zerstört, es erzeugt sich ewig die drehende Schöpfung, Sprich, wie geschiehts, daß rastlos erneut die Bildungen schwanken Jeder ein Herrscher, frei, nur dem eigenen Herzen gehorchet Willst du es wissen? Es ist des Wohllauts mächtige Gottheit, Leuchtende Sonnen schwingt in kühn gewundenen Bahnen? So beleuchtet der Würden Glanz den sterblichen Menschen, Auch Dir leuchtet der Kranz Ariadnens unter den Sternen, Denn von den Sternen hinab floß manche himmlische Gabe, Leidend warst Du dem Himmel nah; er ließ Dich der Erde, Triumf! Triumff dem War! Triumf! Triumff dem werden! b'Entſtehen aus deinem allmaͤchtigen Willen;' b'Menſch wilt du dieſe Tugend uͤben,' Jesus nahte dem Thron. Da wurde stiller die Stille; Keiner der Endlichen sonst, des Thrones unterste Stufe Durch den herunterströmenden Glanz, und schaute zu Gott auf. Graunvoll saust, durch den gellenden Forst hintobend, der Sturmwind, Lieder der Schlacht heult draußen der Sturm: doch dem friedlichen Dichter Würzt sie selbst doch das Mahl mir im stillen Gemach, und bekränzt sie Näher rücken wir dann auf dem traulichen Sitz, und die Hand sucht Kinder scheinen wir dann: doch es braust aufwachend der Jüngling Schüchterner werd' ich und friedlicher stets, je freyer dein Blick mir Rastlos tob', o Sturm! dein Drohn schützt sicher der Liebe Worauf, von nah gelegnen Baͤumen, womit der Grabe Sie irret du bist recht zu zeigest uns mit beyden; Sing, Infernale, den Mann, der aus dem Geklüfte der Hölle, wär ich erwacht vielleicht von den Lorbeerträumen der Jugend, Als ich unter den Menschen noch war, da war ich ein Jüngling, Tief in den dunkelsten Hain, der den bängsten Schmerzen geweiht war, Wenn du, da du die Seelen erschufst, zwo Seelen von vielen, Hier nicht zärtlich genug! nicht mehr die liebende Mutter, Wenn, wie vormals, dein Ohr, zur Zeit des goldenen Alters, Warum nicht, wie den Sänger des Hains? Er fühlt sich vielleicht nicht, Schaffe zur Nachtigall mich! doch laß mir die menschliche Seele, Also sagt' ich, und wurde verwandelt, doch blieb mir die Seele Schaffe zum Adler mich um, laß deinen Donner mich tragen, Hart und fühllos mich mache, daß in den hohen Gewittern Daß ich die ehernen donnernden Wagen des Zeus nur erblicke, b'Wie, als ein holder Wind auf unbeſchifftem Pfade,' Tönen: er lauschet und regt die schwarzen Fittige, hebt sich Eiche, schwingt sich empor, durchschiffet die seufzenden Lüfte, Dankbar richten die Blumen sich auf: die schwimmenden Wiesen Schwellen empor und die stillen Flüsse murmeln von neuem, O wie sammlen die Menschen den nassen Regen des Himmels In Gefässen auf, und löschen die brennenden Schlünde! Fühlen sie nicht im Osten und Westen die klemmenden Zangen? Freut er sich dann in dem trauren, trauret er dann in den Freuden. Wandeln wir hin durch die Felder, die mäßigen Umfangs der Ähren Oder auch lustiger noch durchstreifen wir blumige Wiesen, Oder noch, wenn es dem Liebchen gefällt und linde die Luft geht, Herbstlich auch bahnen wir uns mit schneidenden Messern die Steige Stellen die Schlingen mit Beeren drin auf den reisenden Vögeln; Sollt uns alle billig reitzen, ihrem und dem HERRN der Könnt' ich Eurer vergessen – vergessen der Stunden voll Wonne, Aergerlich schieb' ich ihn weg und – rücke ihn just in die Sonne: Künstler, enthülle die Tiefen des Lebens im Strahl deines Geistes, Was meinstu, was mich hier vor Unmuth übergangen Was hilfts, ausfuͤhrlich dir das Fahrnis zu beſchreiben? Ich zuͤrn itzt auff mich ſelbſt. Verwirrung der gedancken »Hätt' ich wie Cäsar gedacht, ich wär' in Schwaben der Mimen Deinen heiligen Namen kann nichts entehren, und wenn ihn Alle fühlenden Herzen in Liebe umschlungen werden! O, wie anders, Geliebter, als in den Tagen, die waren! Send ihr Blumen und Frücht aus nieversiegender Fülle, Hüll in deine Wonnen sie ein und laß sie die Zeit nicht Ein asphaltischer Sumpf bezeichnet hier noch die Stätte, Je geringer der Mann, je größer sein Stolz, daß er Mensch ist, Cajus fühlt sich gedeckt durch Julius Cäsar und jubelt, Was du gethan, iſt groß; Doch ſcheints fuͤr dich zu wenig, Wer dich nicht gelesen, kann dich nicht widerlegen; Wie das Kleid oft den Mann, verrät wohl der Titel den Dichter. Gruͤnlicher Maienſchein warf mir geringelte Lichter Ferne hoͤr' ich die Holzart fallen, ich hoͤre den Gukuk Schnuͤrt in das zierliche Leibchen ſie ein, den Athem er¬ Nun iſt alle Huͤlfe umſonſt; wie weinen die Zwerge! Troff wie Honig durch das Gezweig und ſpruͤhte wie Feuer Leider verſtummte die Saͤngerin bald, ich horchte noch lange, Ruͤſtig, die braͤunliche Dirne; ihr brennt auf der Wange Eine Seele noch leidet, und Eine den Schmerz noch der Liebe Reiche dem Tod nur den Busen, empfange den Pfeil nur und drücke Sich ſchwingend in feuriger Gluth, wohl tanzt vor den Augen Auf’s Rad mir flochten, unſterbliche Qualen zu leiden, Rasend für Wuth begab sich Alekto zum schlafenden Kater; Edler Murner, du Zierde der Kater; und hast es vergessen, Daß dich die Ehre zu herrlichen Thaten, zu Siegen gerufen, Welche vor dir kein Kater erstritt? – Verwandter der Tiger, Willst du die Schaaren allein der fliehenden Mäuse verfolgen, Da sie indeß dich, Cyper, vergißt. O leide nicht länger, Ward von deinen tapferen Ahnen im Käfich zerrissen! b'O rinnen der glückseligen minuten! ' Lebend noch exenterieren sie euch, und seid ihr gestorben, Ruhete grossgeaugt und segenspendend die Sonne. »Nein,« spricht Giulietta, »Wein will ich nicht trinken, Täglich Gestöber und Sturm und wiederum Sturm und Gestöber! Kaum noch dem leichteren Schlitten gelingt die gefährliche Reise, Lodert denn auf im Kamin, ihr tröstlichen Flammen, und scheuche, Sieh, schon sinkt das Gewölk, durch die flatternden Schleier ergießt sich Zaubrische Stadt! Wohl ruhn sie verwaist, die gefeierten Schluchten, Sieh, dort wandeln sie hin, mit dem Krug auf dem Haupte, die Mädchen, Ach, und die Schönste von allen zuletzt, die Schwester des Schiffers, Sechzehn Sommer erlebte sie kaum, doch blickt aus den dunkeln Winkst du mir, Charmion, reizendes Kind? Vom sprudelnden Brunnen Wohl, ich gehorche dem Blick, und du führst mich ins duftende Gärtchen, Wer bezwänge sich da! Wer stieße die köstliche Gabe Hältst du mich fest? Laß ab! Du sollst der beglückenden Stund' einst Lebe denn wohl! Lebwohl! Und sei für immer gesegnet! Welt der Griechen und Römer, du zeigst auch ägyptische Götzen, In den Lüften haucht ein Odem, wie es in den Gräbern Soll man billig Aug’ und Hertz zu dem groſſen Geber len- Viele gesellten sich ihm, da der Priester wandelt' im Vorhof, »Dichter sollte ich sein, doch will es leider die Zeit nicht; Schwanger fühle ich mich, den Heiland könnt' ich gebären, Schweig mir, Vettel, denn hätte der Himmel dich wirklich gesegnet, Er, die Zierde der Stadt, ein Jüngling, näher dem Manne. War vom hohen Werte der heiligen Schriften durchdrungen, Dieser sprach: »Ich tadle nicht gern, was immer dem Menschen Solch ein glücklicher Hang, der unwiderstehlich uns leitet. Lockte die Neugier nicht den Menschen mit heftigen Reizen, Sagt! erführ er wohl je, wie schön sich die weltlichen Dinge Suchet das Nützliche dann mit unermüdetem Fleiße; Freilich ist er zu preisen, der Mann, dem in reiferen Jahren Glaubst du, du trägst sie allein, die Kette? Dem horchenden Ohre Gottes Leitung getragen auf Adlersflügeln, es hat mich, Müßte bleiben mein Lied, wenn jener lebende Strom nicht Durch die neue Jerusalem, Gottes Stadt, sich ergösse, Bring mich höher hinauf, auch seine Wonne zu singen! Leichnam der Ausgesöhnte. Der Sohn, der Herrliche Gottes, Er, von Ewigkeit Gott, der Hochgelobte der Himmel, Welcher Liebe sie schauten? Da, wo herab von dem Throne, Fing jetzt wieder die stehende Schöpfung den kreisenden Lauf an, Hier zuerst; dann floß von des Ewigen Throne die Nacht weg, Aller Welten, den Flug, den Gott sie lehrte, zu fliegen. Schon begannen sie ihn und donnerten weit durch die Himmel Gott und sie lassen auf ewig von seiner Herrlichkeit zeugen! Eilend, eilender drehten die Sonnen sich, folgten die Erden, Jetzo wandte der Ueberwinder des Todes sich. Schauernd Nach dem Tempel, und unter des Eilenden Schwunge zerspalten, Rings die Felsen sich. Schnell erfüllet die heiligen Hallen Keinem nicht Labyrinth mehr ist! war ihres Gespräches Inhalt. Dann das Volk, deß Söhnungsaltär' aufhörten, Bald nun Staub ist, ihr thränenvoll Schicksal, wie sie gesät sind Auch die Religion, verbreitet unter den Schaaren Wie mit Nächten bedeckt, nie ganz vertilgt von der Erde, Jedes Geretteten Auferstehung vom Tode der Seele, Jeder Kampf des Streitenden, jeder Sieg des Gestärkten, Wälzte – so brausen Meere – sich durch die hörenden Himmel Gott, von Ewigkeit Gott, und bedeckt mit strahlenden Wunden!« Auch erhub sich über der Erde mit freudigem Beben Jesus Christus, der Dulder, der Gnadenvolle, die Liebe, Nun, nun ist er den Tod für die Abgefallnen gestorben, Die geboren werden, nun jauchzen sie, daß sie es werden; Denn es ist in der Sterblichkeit schon ihr Licht der Versöhner, Priester seid Ihr und Könige, seid in Blute gewaschen, Offenbaret' er sich jetzt sichtbar, keinem der Väter. Jetzo gegen die Höh' des Moria. Denn immer erbebte Gottversöhner, vereint, die sanfteste Ruhe des Himmels, Ruh' und Friede Gottes und Liebe Christus', die jeden Seligster Zweck die Liebe zu Jesus Christus, dem Mittler Sahen die Seelen der Heiligen jede die andre verloren. Nach und nach war ihnen ihr Glanz, ihr strahlendes Leben Trümmern schweben. Es schien, als ob die Engel der Schöpfung Kleinere Wunder, die Welten des Staubs und ihre Bewohner, Mehr sich nahten, verließen die Grabgefilde die Engel. Triumphirend erhuben sie sich. Die Seelen der Todten Gottes Retterin, über der waldumstürzenden Meere Gegenüber dem Hain, in dem er den göttlichen Dulder Vor dem Graun der Gegenwart Gottes zerrissen die Felsen Nicht in dieser Fern' vom Golgatha kamen zu ihren Graun umgab die Gefilde der heiligen Gräber und schreckte Jedes noch Sterblichen Fuß zurück, der ihnen sich nahte. Selig, daß wir es wurden! Wie freudig ist der Gedanke, Alle, die liegen und schlafen, zu Ewigkeiten erwachen, Leiber, verherrlichet sie und seelenähnlich, empfangen. Tod des Versöhnenden, uns und zu welchen Freuden erhoben! Säume, säume vielmehr, daß noch zahlloser die Schaar sei So sprach Adam mit seliger Ruh', und seine Gefährten Dann gen Himmel. Wohin die schreckenden Wolken sich wandten, Bebte die Erd', und spalteten Felsen, und huben sich Ströme. Leuchtender still, und ein Sturmwind braust' herab auf die Gräber; Aber des ewigen Sohns Allmacht war nicht in dem Sturme. Jetzo kam von dem Himmel ein sanftes Säuseln hernieder; Ach, die Väter befiel, gleich einem Schlummer in Schatten, Jetzt daucht's Adam, als rief' er: »Ich werd', ich werde geschaffen!« Sah noch dunkel. Es ward mit dem auferstehenden Leibe Sein ätherischer Leib, der seit dem Tod ihn umhüllte, Schnell erhub er sich, stand und streckte gen Himmel die Arm' aus: »Wonne mir, Du hast mich von Neuem aus Staube gerufen! Ja, dies himmlische Säuseln ist Deiner Gegenwart Stimme. Um den Vater der Menschen erwachen die heiligen Kinder!« Nur den Namen des Todtenerweckers konnten sie stammeln. Freuten und Dich, o Schaffender, feirend sangen, so schwebten Adam's Söhne daher und riefen Jubel und Wonne, Japhet! Sem! (Er sahe vor sich die Beiden erwachen.) Ach, wo ist, Ihr Söhne, der uns von dem Tode geweckt hat, Daß wir knien und niederfallen und Jubel ihm stammeln!« Sucht und findet, in frühem erfrischenden Walde die Sonne, Hinter duftenden Bäumen in ihrer Schöne die Sonne Abraham legte die Hand auf den Mund und blickte gen Himmel; »Umgeschaffen bin ich? Wie wunderbar, Du Versöhner, Gott, Versöhner, es ist auch Deinen Wunden entquollen! Also rief er und weint', entflammt von Dank und von Wonne. Einer der Seraphim; also war mit dem festlichen Schimmer Isak geschmückt. Und Abraham rief: »O, sahst Du mich werden, Leuchtender Engel? Er ist für Adam's Söhne gestorben! Er hat meinem verwesten Gebein dies Leben geboten! Hätte mich nun des prüfenden Altars Flamme geopfert, Wie in Schlummer sank ich dahin, und himmlische Lüfte Glüheten ewiger Dank und werdende Jubelgesänge. »Halleluja dem Ueberwinder des Todes, dem Mittler Zwischen dem Richter und mir! Du hast geblutet, Du hast es Sieh, es singet ihr Lied der Ernter Rufe: Ihr Todten, Kommt! dem Posaunenhall: Gieb, Meer, sie wieder, und Erde! Fühltet Ihr nicht! Er ist, wie Menschen sterben, gestorben, Ach, was hat des Versöhnenden Tod uns erworben! Ich werde Steigen, sinken, zuletzt stets mehr sich nahen und schimmern. Ohne zu wissen, wie nah der schwebende Duft ihr verwandt sei, Sanft in Freudenthränen, hinab in schattende Thale Quölle, sich über ein wehendes, blumenvolles Gestade Leicht erhübe, dann neugeschaffen unter den Blumen Immer von meiner Lippe zuerst! dann Eurer, Geliebte, Jesus Christus, mein Herr und mein Gott! Wo find' ich sie? Führe, Will ich mich meines Heils, der Auferstehung mich freuen.« Führt' ihn in Hämon's Aue daher; und da sie die Seele »Blume, die nun in dem Schatten der Lebensbäume wird wachsen Ach, von Joseph, mein Vater die wunderbare Geschichte Oft vor Freude weinend erzählte. Milder, o Joseph, Dich zu sehn, das allein verdiente die Leiden des Todes; Jetzo, daß Du so bald ein Genoß der Erben des Heils wardst, Sind bisweilen Stunden des Himmels. Wie war Dir in jener Ich bin Joseph! Lebet mein Vater noch? da der Brüder Dann in jener Stunde, da Du erfuhrest: vernommen Deine Rede gehört und gesehen Pharaon's Wagen; Als Du von jenen Thränen auf Erden die frohe Geschichte Sage mir, wessen Gebein deckt dieses Grab?« I. »Das meine, Lächelnd schweigt der niemals Sterbliche, Joseph erwidert: Ist von der Hülle, die sonst Dich umgab, in dem Staube geblieben, Erde wie Wolken empor und sank an des Felsengewölbes Blieb ein wenig wallender Staub. Mit Schnelligkeit wölkt' er Hier in der Erde beginnen die ersten Funken des Lebens.« Säuselt' es nach, da er seiner Gebeine Trümmer sich nahte. Aber nun kam mit Eile die neue Schöpfung der Engel Flammend die Nacht und am Tag in der hohen Wolke sie führte Weg aus Aegyptus' Grabe durchs Meer der Schilfe nach Kanan, Aber Israel ist in den Auen Ephron's und Rahel; Seinen wehenden Flug. Er entschwebte dem heiligen Haine Tönen zu lassen, wie zu dem zweiten Male der Vater Neigten sie sich und dankten dem Geber der höheren Gnaden. Nicht aus Menschlichkeit nur begrub ihn der staunende Fremdling, Lange sah ihn der Wanderer an, und werth, zu begraben Kühlem Moose. Des Quells melodisches sanftes Getöne Ueberströmt des Heiligen Seele mit freudigem Tiefsinn. Rauschen und durch die Wipfel der Lebensbäume sie wehen. Süße Ruh'. Es vergingen um ihn die Erd' und der Himmel, Rasten, die dann um das glänzende Bild zu der Erde sich stürzten, Ferne nicht lag von dem Grabe der göttlichglaubenden Helden Eine große Trümmer, das Bild. Einst hatt' es der König, Jetzo suchte sein Aug' in ihrem Grabe der Todten Seiner Seele nach den Geliebten hinab, und gen Himmel Sang mit dem wehenden Rauschen Euphrates. Nicht, wie der Menschen Hörten die Beiden die Stimme des Stroms und Misael's Stimme: Schweb' er! ihn schuf einst Gott; unsterbliche Seelen bewohnten Rauschen werden die Ströme, die Stürme brausen, das Weltmeer Mächtiger als das fliegende, grauenvolle Getöse Wird die Posaune rufen, die Todtenerweckerin rufen! Auferstehen werden alsdann, die liegen und schlafen!« Deine Rosse, Chaldäa, erblickte – die eilenden Reiter Rafften Gefangne zusammen als Sand; sie lachten der Fürsten, Erst von seinem Grimm, gleich unersättlich dem Grabe, Elend; er maß das Land, wie weit die Zerstörerin wüthen, Wo sie stillstehn sollte; die Hügel mußten sich neigen, Da der Herrliche ging; bang ward den Bergen; der Strom fuhr Hub die Händ' auf; Sonn' und Mond, Ihr standet; da fuhren Seine Pfeile mit Glänzen dahin, mit den Blicken des Blitzes Seine Speere – der so den mächtigen Helfer in Juda, Sanft ertönte sein Saitenspiel an dem offenen Grabe: »Nicht der Feigenbaum nur grünt, der freudige Weinstock Nicht allein und die Arbeit am Oelbaum weit in den Thalen, Hatten bis zu den Hefen den Kelch des Todes getrunken, Weggenommen ist Dir Dein Reich, und hinab zu den Thieren Jetzo fand der Engel das Grab. Mit Wasser und Schilfe Jenes zurück, der hoch mit stolzem Wipfel gen Himmel Niemals lernen, daß Gott der Königreiche Gewalt hat Gegen den goldenen Leuchter hervor, drum schrieb sie den Tod auch: Siehe, gewogen hat Dich auf seiner Wage der Richter Ließ wie erscheinende Schatten vor sich des Heiligen Seele Schnell vorbeigehn. Aber itzt war das Ende der Tage Auch für Daniel da. Der Liebling Gottes erwachte, Hingestürzt, ging Amos hinauf zu den Freuden der Todten, Jetzo sanken sie. Schnell entstiegen den ruhenden Felsen Wolken wallendes Staubes; doch blitzte Glanz aus dem Staube, Hielt sich nicht, rief gen Himmel, in seiner Wonne gen Himmel, Hielt sich nicht, rief gen Himmel, mit stürzender Thräne gen Himmel, Trübe war noch der Himmel um Golgatha. Nächtliche Wolken Ueberwölkten die Thäler und Höhn, des söhnenden Opfers Ganzen Schauplatz, so weit der Menschen Auge den Hügel, Wo das Kreuz des Getödteten stand, zu sehen vermochte. Starr, mit tiefgesunkenem Haupt, die heilige Schläfe Stillstand, jetzo nicht mehr um Gnade zum Richtenden rufte, Hing Dein Leichnam – nicht Thränen und nicht des Bebenden Stimme Auch der leiseste Laut der Lüfte verstummt' um den Todten, Auf den Todten, obgleich in schwerem Schlummer sein Auge Was mich jemals erschreckt, ist dieser zu ernste Gedanke. Könnt' ich nur noch stammeln, Ihr treuen Wenigen würdet Ob Ihr sahet sein Haupt empor ihn richten? sein Auge Ach, sie sehn mitleidig mich an! Ihr Sanften, Ihr Frommen, Weinen kann mein Auge nicht mehr; es würd' Euch beweinen! Gott versöhnet sei, lehrt' ihn der Geist des Sohns und des Vaters. Nicht, bis die Uebelthäter den Tod der Kreuzigung stürben, Nicht zu warten, sie jetzt zu tödten, sie jetzt zu begraben, Eine Keule voll Bluts von vieler Gekreuzigter Tode, Vor dem Kreuz in der Mitte vorbei. Denn Götter der Rache Schwebten, so daucht' es ihm, schwebten um dieses Kreuz in der Mitte. Auf sein müdes Gebein die blutige, triefende Keule Aechzend nieder; da brach's und schütterte, blutete; krachend Ringsumher erbebten der Hingerichteten Schädel. Nach dem Kreuz in der Mitte und stand und sah auf den Leichnam, Eilender vor und drang in die Seite des göttlichen Leichnams. Wasser entquoll und Blut der Seite des göttlichen Leichnams. Jetzo sahn die verlöschenden Augen des sterbenden Jünglings, Nicht zu scheiden, Dir nicht, o Tod, zu weichen, noch ringen; Streben umsonst, zu sagen, wie Seelen der Sterbenden handeln: Gott, Gott, Gott verließ Dich! Erbarme Dich Aller! meiner! Ja, um Deiner Geburt, um Deiner Duldungen willen Ach, des Todes, des Lebens willen! ... Du bist es, Du bist es! Sünde gemacht und Fluch, wie dürstete Jesus, mein Retter! Als er so in der Tiefe des Herzens flehte, da nahte Also segnet' er ihn zu dem Tod ein: »Quelle des Lebens, O, des Richters der Welt Versöhner mit Denen, die fielen, Wandl' in dem finstern Thale mit ihm und laß ihn die Wonne Abdiel segnet' ihn so. Noch flehte des Sterbenden Seele: »Gott, Du Liebe, die ewig liebt! Gerettete Seele, Ihres verflogenen Staubes, wenn ihm das nahe Gericht ruft. Schnelle Trennung, wie soll ich Dich nennen? Tod nicht! es heiße Ja, verwese! Wie viel' und welche Leben empfind' ich! Abdiel hielt sich nicht mehr. Er hatte des Jünglinges Seele, Wie mit himmlischem Glanz sie bekleidet wurde, gesehen. Thränen rannen vom Auge des Himmlischen, als ihm der Sünder, Welcher Buße gethan und Gott sich geheiliget hatte, Deines schwebenden, tönenden Ganges melodisches Rauschen »Komm, Du erster Todter, den Christus' Opfer versöhnet, Also sprach er und eilte. Die Seele folgte dem Seraph. Keinen gehabt. So groß war Der, der, ohne zu sterben, »Pharao, Pharao, lange sind von Deinem Gebein schon O, wie stürzten die Mauren des Meers, wie rauschte der Sturmwind, Hielten, und Israel, sanken sie mir. Dort brannte der Busch mir. Welche vom blutigen Strom durch das Meer der Mächtige führte, Haben wir nicht, nicht Leben der Zeit; des Golgatha Segen Haben wir. Moses, Aaron's Gott, was säumet Dein Leichnam? Schlummert' er hin und erwacht' in Posaunenhall. Es erbebte Feierlich beugte sein Knie und sank der Herrliche nieder, Lange sein Preis; kein Engel hielt ihm die Arme gen Himmel. Hoher Triumph auch harrte, des Erstlings unter den Todten! »O, sie erwachten vom Tode!« »Ja, wir erwarten vom Tode! Um die Ceder Gottes, ein Frühlingsbäumchen, zu grünen Wenn die Ceder Gottes des Frühlings Erstlingen schattet.« Ruhe bis zu dem Tage der größeren Ernte des Lebens, Mein verwesend Gebein; und wenn dies Todtengewölbe »Nicht erscheinen. Denn nur die Auferweckten erscheinen.« Mamre zu sehn und die Auferweckten im Schatten des Haines. Heil, wie Keiner empfing, Gott gab. Denn Josaphat führte Gegen die Feinde sein Heer mit Loben in heiligem Schmucke Nicht zu schlagen, schon jetzt zu danken dem Retter, der bald nun Kommen würde, zu siegen und bis zu der Wüste mit Haufen Bogen trafen, in sanftem, in daurendem Liede voll Klage! All' auf einmal und schnell, fünf himmelfallende Blitze. Bluteten! haben denn je dem furchtbaren Engel des Todes Stürzt' und weit umher das Gefild mit Leichnamen deckte, Kamen! Du kennst die Gerichte, die schon auf der Erde Dich trafen; Daß Du ihn kaum verachtetest, mehr dem Mächtigen Hohn sprachst, Auf deß Rettung allein der erhabnere König sich stützte, Schrecken und Wuth ergriffen den blutigen Völkerbezwinger, Fleuch in Deine Tiefen hinab! Du hast mich gesehen!« Sie mit der goldenen Krone des Heils verachtet Dich, Todter, Aufstehn.« J. »Ich? bin ich der Väter des Göttlichen einer?« Ist mit mir und keiner von meinen Brüdern. Die Meisten Auch zum Erben des Lichts? Auf meines Vaters Gebein ließ Wer am Throne dereinst die hohen Jubelgesänge Sie sich sagten, und was sie sich nicht zu sagen vermochten. Gideon, der die Krone nicht nahm, die Juda ihm brachte, Wenn das Rufen des ernsten Gerichts an dem Throne des Sohns ruft, Huben und auf ihr Haupt mit dem Recht der Tyrannen sie setzten Eh er selber verwest war, Elisa verließ – so verlassen Trugen sie einen Todten hinaus und legten ihn nieder In sein Grab, ein jugendlich Weib, die Wonne des Mannes, Ging er voran in dem Todtengefolge. Der Klagenden eine Trug, der Gebärerin Tod, den Knaben, der schön wie der Rosen Frühe Knospe zu blühen begann. Jetzt legten die Träger Auf Elisa Gebein die Mutter des lächelnden Knaben. Seines Kindes Gestalt, betrachtete lächelnd die Beiden, Freudeglänzend erhub sie ihr hohes Auge gen Himmel, Suchte mit feurigem Blick umher in den weiten Gefilden; Schnell sie gebracht, dazu an der Allmacht Throne gerüstet. Heilige Schatten Dein strahlendes Haupt? In welchen Gebirgen Selbst verloren, daß Gott zu diesem Wunder Dich sandte?« Volk, das Hesekiel sah aus seiner Gefängnisse Gräbern Deine Rettung nicht nur, der Sterbenden fröhliche Hoffnung Auch zu lernen, erblickt' er die Auferstehung der Todten, Sieh, ein ernstes Gesicht! Er stand weissagend, da rauscht' es, War kein Odem in ihnen. Doch er weissagte von Neuem, Aufgerichtet, ein zahllos Heer. Dies himmlische Bild war Ihm von dem Ehebar übrig geblieben, und, lichter durch Strahlen Seiner Seligkeit, hatt' es ihn nicht in dem Himmel verlassen. Jetzt, da die Auferstehung des göttlichen Todten sich nahte, Ging es von Neuem ihm auf, ein Strahlenmorgen des Frühlings. Goldenen Locke. »Hesekiel!« rief der hellere Seraph; Aber schon hört' er nicht mehr, schon rauscht' und regte sein Staub sich, Seine Hände gen Himmel, und nun umarmt' er den Engel. Neues in mir? Ich habe für diese neuen Gefühle Sterb' ich, Engel Gottes, noch einmal? Mich däucht, die Stimme Gottes! In sanftem Geräusch, als ob Eden's Quellen mir rauschten, Flammende Wagen der Engel, die ihn mit Rettung umgaben. Heiße Thränen. Sie füllte mit ernstem Tiefsinn die Seele Aller, welche vor ihr vorübergingen; denn Alle Hatten gehört, welch heilig Gebein die Höhle begrübe. Jetzo knieten in ihr um ihre Mutter die Söhne, Da er in bildendem Schatten sich nur dem Forschenden zeigte, Semida und ein Bethlehemit, der Dich in der Hütte, Was ich über den Tod des Menschenfreundes empfinde! Mich mit sanften noch nie empfundenen Schrecken erschüttert? Aber ich denke zurück. So war es mir, als sich die Engel, Die uns seine Geburt verkündeten, ferne nur nahten, Laß uns eilen! Der Schauer, der aus den Tiefen der Höhle Einige Schritte tiefer und ruft' in die nächtliche Halle: Göttlich hat er gelebt, und göttlich ist er gestorben, Jesus Christus, des Todten. Vom Tode wird er erwachen. Ihr, ob Eure Gegenwart gleich mit Schauer uns schreckte, Sind auch wir. O, lasset mit süßen menschlichen Namen, Ist ihr Herz; doch vielleicht, daß der Schauer, welcher sie schreckte, Euer Gott und leit' Euch zu unserem ewigen Leben! Sanken um sie in Schlummer; doch dauchte sie, zween von ihnen Wonne war ihr Gefühl, und Harfen waren die Stimmen. Siehe, Du bist gekommen – das Grab erbebt, es erbeben Golgatha und das Kreuz – Du bist, o Morgen, gekommen!« Also rief er und sank, wie seine Brüder, in Schlummer. Seine Wunden!« Er rief es und sank dahin, wie die Brüder. Ihre Mutter, »so lange das Grab des Versöhnenden Leichnam »Danken, danken will ich,« sie rief's mit zitternder Stimme, Sahe sie, daß aus wehendem Staube sich Engel erhoben, Sah ihr werdendes Auge gen Himmel sich öffnen und schimmern, Höret' ihr erstes Stammeln zu Gott, die seligste Mutter. Letzter, der Ethan und Chalkol zur Ruh und Heman begleitet, Darda sprach zu seinen Geliebten: »Wie waren wir immer Bald hernach starb Salomo auch und wurde versammelt Wenige Nächte, da kam mit dem Todesschlafe die letzte. Welcher ihm zu erstehn gebeut. Wie entzückt das Verlangen, Auferstehung, nach Dir! wie wirst Du selber entzücken, Fleh' ich zu Dir hinauf, weit über den Hügel des Kreuzes, Deiner Ernte, den Keim in dem Staube, den schlummernden Leichnam, »Ach, sie schattet noch nicht,« rief Chalkol heftig, »und Heman Keine Zeit zum Erstaunen gelassen. Der Todten Gebeine Rauschten und regten sich mit und wurden mit Lichte bekleidet. Hand in Hand in die Wolken empor und sangen dem Mittler. Nah an Jerusalem schlief die Prophetin Hanna, vor Vielen Ihres Grabmals trat und nun die Augen, so niemals Bist Du mein Auferwecker! Du bist es, Du hast mir den neuen, Ach, wie trieft er von heiligem Blute! Laut in des Himmels Joel, Samma's Erster, nun Einziger, hatte den Vater Seines Bruders. Er sucht' es mit schwerem Schritte. Der Stein war Kraftlos nieder mit starrem und blutenden Auge von Thränen Ist ein Bruder der Engel; ihn dürfen Engel nur weinen. Bangen Auge, mit bleichen und sanftgeöffneten Lippen, Seines Bruders und seines Engels Wehmuth und Wonne. Ihn mit stiller Kühlung ins Grab hinunterzuwehen. Duftende Morgenblume, des Thales Saron die schönste!« Hoch im Himmel ein Schatten empor an dem Strome des Lebens.« Wird auch ihn mir nehmen und, ach, hinab in die Grube Bringen mit Herzeleid sein graues Haar! Ich, der Waise Weißt Du nicht, daß wir Engel zu früh die Thränen nicht trocknen?« Aller Väter, die Weisheit, die durch die Wüste des Lebens Daß mein Grab sich bewegt, ach, daß vom erschütterten Steine Nun, mein Bruder, wenn einst auch Dir der Leichnam verwest ist, War ich also betäubt, ach, oder bewegte der Stein sich Bebte die Erde noch nach? Da kommt mein Vater und sucht mich.« Säumte nicht lang', sein grauendes Haupt zu der Ruhe zu legen. Simeon machte sich auf, ward sterbend Licht; denn sein Licht war Schwebt' an der deckenden Gruft, wo seinen Leichnames Saat lag, Schnell (er wußte das nicht) zum hohen Halme zu wachsen, Blindheit, die frühere Nacht des Todes, eh noch der Tod selbst Langen Ruh? Ha, blühender Knabe, mein starrendes Herz fliegt In den Felsen gehaun; doch stets noch fehlt ihm der Todte.« Also sagt' er und stand und lehnt' in der bitteren Wehmuth Ja auch ihm, es würde dies Schwert durch die Seele der Mutter Preise der Sterne vernehmen. Indem sein Schimmer, des neuen Wie auf Flügeln entzückender Harmonien getragen, Seiner Auferstehung erfüllt war. Ein Pilger des Festes Jesus, den göttlichen Mann, an dem Kreuze tödteten?« Sprachlos Weg von den Gräbern. Er flehte, zurückgeleitet zu werden, Wenn er, o Seraph, die Hütte verläßt, die jetzt ihn belastet? Viel' empfahn. Denn Du, mein Simeon, wirst ihm erscheinen Wessen Sünde Du trugst, Lamm Gottes! Wir sollen hier weilen; Dann verlass' ich Dich, Staub, dem einst Posaunen ertönen! Bald zu erwachen? auf Deinen Tag nicht, Richter, zu warten? Ach, von dem Tode wärest Du, himmlischer Jüngling, erstanden? Bring' ich: Siehe, der heilige Staub, die Todten erwachen! Täufer des Herrn, das ganze Gefild bewegt sich und rauschet, Rauschet von Auferstehung, die Todten Gottes erwachen!« Isak. Ick sah – es danket' ihr Aug', erhoben zum Himmel – Moses und Hiob. Ich sah die Sieben, die Märtyrer kommen Deiner Auferstehung!« Johannes sahe verwundernd, Daß sich regte sein Leichnam, sich aufrichtete, lebte, Schleunig verlor die erhabene Seele die letzten Gedanken Kommt die Sionitin und nennt mir die himmlischen Namen. Deines ſtreitbaren Arms, und deiner gewaltigen Zunge. Cytheren des Gebets Erfüllung anzusagen. Denn hier ist so Großes geschehn, so gewaltige Fußspur Ach, wie klein, wie verspätet und kümmerlich scheint sich der Enkel! Macht, seiner Meinung nach, sich zum Beweis verbindlich. Bedecket hier, mit gruͤnen Schatten, ein dicht-geflochtnes Neugierig war ich doch, wie ausſeh der Genannte, Freund, mein lechzender Mund kann keine Worte Dir sagen; Kränz ihn, himmlischer Jüngling, mit Deinem süßesten Oelzweig; Ach, mir schwanden die Kräfte dahin, dem Rate zu folgen; Rast nicht unaufhaltsam der Sturm? und wälzet die Sonne Wenig Äpfel trägt er mir nur, der sonst so beladne; »O verletze mich nicht! den treuen Gartengenossen, Tausend Ranken wurzelten an, mit tausend und tausend Nur vergebens nähr ich mich noch; die gewaltige Wurzel Nichts gelangt zur Krone hinauf, die äußersten Wipfel Halte das Messer zurück! o Nikias, schone den Armen, Hast du den Säugling gesehn, der, unbewußt noch der Liebe, Wandert, bis bei der Leidenschaft Ruf der Jüngling erwachet Selbstgenügsam willst du dem schönen Ring dich entziehen, Deutsche Muse, du weinst? – »Einst war ich die Tochter des Himmels Jetzt im Gewande der Magd, auf der Stirn unwürdige Tropfen, Bald klagst bald dreuestu bald weistu dich zu laben Sieh Wesen ohne Gestalten, merk ihre Abhäng und Kräfte, Steig auf der Leiter der Dinge selbst bis zum Throne der Gottheit; Dann strafe, woferne du kanst, die Vorsicht und Ordnung der Erde. Nein ich sehe dich dort, ich will in himmlischer Freundschaft Sie weinet vor Verdruß bey des Entseelten Baare, Nun erwartet denn auch, für seine herzlichen Gaben, Schiller und Goethe hießen die Sudelköche in Weimar, Alle Augen sehen wieder näher die Nähe. Entblinket dem Nachtgedüft, schimmeräugige Sterne! Nur der fühlt dich. – Hier stellst du dürftig schwache Arme, Hoffnung und Liebe sind des Lebens fröhliche Schwestern; Trägt auf ihren Schwingen und weht der leidenden Seele Sieht er durch schwerfällige Nebel, die nächtlichen Lager Strahl durch des Lustschlosses Fenster: und sieh! der Herrscher des Landes Man ſieht die Erde ſelbſt voll bunter Blaͤtter glaͤntzen. Mutter, Schad' um's Färben, Mutter, Schad um's Weben! Will ich erzählen wie mir Freuden an Freuden erblühn. Syrakus, es bietet mir hier auf goldener Schaale Glänze, lieblichstes Gold; es kränzt dich die Myrthe, der Lorbeer; Mächtig führt er den Bogen, doch seine Lust ist die Leier; Seht, was euch vor ein Gruß allhier wird zugesprochen, Immer behalte getreu vor Augen das Höchste, doch heute Eine Krone von Gold, und eine Mütze von Sammet Ist die Sage umsonst, daß einst in der Klage um Linos Was schön und artig ist wird dich auch wieder lesen. Männer richten nach Gründen, des Weibes Urteil ist seine O wie preis ich die Sängerin drum, die, unter der Muse Götter ich ford're nicht viel! Ich will die Muschel bewohnen, Sey mir's nicht minder hier am feuchten Meeresstrande, Gleich dem Schnee ſein Gewand. Er ſprach mit der Stimme der Wonne: Auch, nebſt dem Grodner Weg und Haͤuſern, ein langes O willkommen im Strauß, ihr Erstlingskinder der Sonne! Wird die Sonne mit ihm erwachen? der ſichtbare Fruͤhling Oder wird noch gewandt von der Sonne Schimmer die Erde Jener hangende Fels, von dem Angeſichte der Erde Werden wir ſeiner Herrlichkeit Glanz zu ertragen vermoͤgen? Wem, o Freundinn, als dir, die du den einsamen Waller In den einsamen Weg manch duftendes Blümchen ihm streu'test, Hast du Eusebia wol, die Tochter des Himmels, gesehen? Ihre Lippen umfließt ein trostverkünendes Lächeln; Mahlt ihm in jegliche träufelnde Wolke den Bogen des Friedens, Zeigt sie der Ewigkeit Riesenscheitel uns funkeln im Goldglanz' Grüß' ich Euch jetzt im Lied. Wo schon Natur und Geschichte Solch ein Wort, und dem Meer anwohnend ein Fischer von Kind auf Werbung nicht mehr, nicht Werbung, entwachsene Stimme, b'Meide mich! so nicht mein schmerzlich erstaunen dich zwinge ' Sanfter ein Krankes nun die wilde Klage des Bruders. Jetzo verließ er den Ort und schwang sich empor zu den Göttern, Ihnen treulich zu melden die Taten des sicheren Mannes Liebe, Dich trägt ein Wagen, von Schmetterlingen gezogen, Gütiger Gott, laß nie, laß nie die Fessel sie fühlen! »Wohl drei Stunden, mein Herr, doch die Kunst –« Ich bin ein berühmter Sich laͤßt, die Beiden wird zu Einem umgeſtalten. Wohl thun seinen Kindern und seiner Kinder Erzeugten, Verschluckt die hoffnungs-kost und tränckt sich in gedancken Zum lustigen Wort fand sich die lustige Weise Waren getheilt: Die wollten den jungen Löwen, und Jene, Weit die Mehreren, wünschten, ein Neues jetzt zu versuchen. Räusperte sich und sprach: »Des Reiches hohe Genossen, Wißt, in welcher Gefahr, in welchem Joche wir lebten Seinen Grimm, sein Toben, den Zahn des würgenden Königs, Seinen Stolz, sein Drohen, wer ist von Euren Geschlechten, Weltliches Reich und geistliches Reich zu regieren geschaffen. Schaut die Ohren! zum Beicht- und Klaganhören erhöhet! Um mit früherem Laube des Lieblings Haus zu beschatten, Aber nun hüpft er und singt vor dem offenen Fenster des Gartens, Immer durchschwärmt sein Blick die Gegenden: oft wie die Biene, Stürmend oft und entzückt, wie der Adler Zeus, da er Nektar Brachte, dem Knaben zur Kost, der ein künftiger Herrscher des Donners, Noch der Gräuel des Marktes, der gotische Pranger, des Galgens Welches durch wankende Rosen und Pfirsiche sanft in die Fenster Schreckt mich ein fallender Apfel zur Seit', und der grünliche Laubfrosch, Springt oft plötzlich ein Schwarm von Gründlingen hinter der Wolke Freundliche hehre Natur, du lächelst Weisheit und Einfalt, Wen dein lächelnder Blick zum vertrauteren Liebling geweiht hat, Myrte, Zitron und Rose, die Balsamin' und der Goldlack, Ihn und Agnes und mich, beschattete: wann, von der Freundschaft Denn du sahst das Getümmel um mich, und brachtest die Botschaft Was dir begegnen wird, wie sollte der Traum es dir sagen? Sie klopft. Man ruft: herein! man macht ihr auf und fraget, Wer in ſich traͤgt bewußt des Wiſſens hoͤchſte Sfaͤren Noch mit sterbendem Blick nach dem heiligen Ziele zu deuten, Ahnst und vielleicht einst selber erfährst? Auch wirst du den schalen Wenn dem Alten einmal in verdrossener Stunde der Seufzer Stübel zu sitzen und still in den Schoß die Hände zu legen. O ihr Guten, nur allzu viel, wohl weiß ich es, schuf ich, Mich überdauert, so daß der Richter mich nicht zu den faulen Knechten gesellt, die schlecht mit ihrem Pfunde gewuchert. Nie hat Hoffen und Wunsch, nach solchem Kranze zu streben, Je mich erfüllt und die Schritte gelenkt und die Seele beflügelt. Ringt in seliger Qual, so schuf ich meine Gebilde, Keinem der Menschen zulieb und nicht hinhorchend im Volke, Ob sie auch wohlgeraten und beifallswürdig erschienen. Wär' ich ein Tor mir erschienen, des Alltags Götzen betrachtend, Streut, um morgen sie schon von den eitlen Altären zu stürzen, Hingeopfert dem neusten Idol. So schwebte der Ruhm mir Nie vor Augen als Ziel, das glücklich errungen die Sehnsucht Nicht jeder Wahrheit Bild kann helle Farben leiden, Nicht durch Verödung und Wimmern der ganzen Natur zu versöhnen, Krieg! oder nenn' ich dich lieber den ehrlich gemacheten Todschlag? Pflanze mir Schwerdter vors Auge, färbe mit Blut meine Laute, Schreklich umzingelt liegt sie: in ihren Maureu verbreitet Hunger und um sie von aussen der Feind, ein anhaltendes Sterben. Auf den Aesern liegen und selbst halb Aas sie verzehren. Stehlen sich oft hinzu, und theilen mit ihnen die Beute. Jünglinge nagen die Zähne stumpf an Sätteln, und Greise Füllen mit stinkendem Mist den ekelloßschmachtenden Schlund an. Um sein jugendlich Leben; vergeblich schlingt es die Aermchen Rauft ihr Haar mit der Linken, und tödtet ihr Kind mit der Rechten. Auch selbsten die Natur darf hier nicht widerstreben; Christ, mit dem halben Teil wirst du Gott nicht begaben, Südwärts hinter euch heulen der Hekate nächtliche Hunde, Heut schreib' ich etwas guts; doch dir ist unverborgen, Hinter den licht durchbrochenen Turm, wer malt mir dies süße, Nehmen Sie Platz, mein Teurer. In wieviel Tagen vernahm ich Süß wie die Feige, doch auch weichlich entartet wie sie. Auf dem Balkon, sonst schlaf' ich die Nacht nicht. (Freilich, die Stunde Nur ein Haus von dem meinen getrennt. Streng hielt sie die Mutter Aber mein Hausknecht klärte mich auf! Der Schlingel! Er wußt' es Säße der lästige Mensch nur jetzt in der Tiefe des Kraters Was ist plötzlich geschehn? – Da hör' ich den ehrlichen Wiener So hat Zwang hier nicht ſtatt. Doch ein zu ſtolzes Vertrauen Jeglichem gehn, der zu ſehr der Tugend des Weibes vertrauet, Seh' ich nur ein welkend Blatt fallen und erbleichen, b'Unſchaͤtzbares Einfaltweſen! ' Hart erscheint noch die kämpfende Kraft, wenn die siegende schonet; »Sie! Könn Sie mir nicht Ihre Zinstabelle pumpen?« So mus auch vnser nahm lob ehr vnd ruhm verschwinden. Nein, er verhängt nichts Böses; doch läßt er wechseln die Tage, Was? ſageſt du hierauff ein kriechend ungezieffer b'Da liegt es noch zu euren Fuͤſſen,' Liebchen, o komm zum ländlichen Fest, das ich heute bereitet, Könnt' ich mit dir allein, du Reizende, könnt ich dieß Fest doch Quellen rieseln umher, und weich ist der Rasen; der Westhauch Haltet mir Ruh' in der wogenden Brust, ihr verzogenen Kinder! Ach, wie habt ihr mir längst den geordneten Garten zertreten, Denn nicht reizen die Lilien euch, die schlanken, erhabnen, Einsam stand ich und dachte die Menschen mähende Zeit durch, Zählte der Stürme sehr viele, die meinen Nachen bedrohten; Hedwig, der Gute, der Menschenfreund, der Christ in der Wahrheit, Eine Thräne glühete mir an der heißeren Wimper Ach, wie oft saß ich bey dir am runden vertraulichen Tische, Mögen andre den Künstler bewundern, der Geist in die Form schuf! Dann, dann denk' ich gerührt doch mehr noch zurück an die Stätte, Pflanzten auch Fürsten mit Pracht ein Denkmahl dem glühenden Mahler, Männer, Verklärter, wie du warst, sterben hinüber zum Leben; Deines Nahmens erwähnt noch dankbar der Enkel des Enkels, Thal der Imele, dich grüß' ich! In deinen weiten Gefilden Nur den Bootsknecht vermeid ich, will er sich brüsten als Lord, und Suckelborst tritt nun sacht vor die nächstgelegene Scheuer, Still mit zufriedenem Blick (auch waren sie nicht von den kleinsten, Schloß und Riegel betrachtet er wohl, kneipt dann mit dem Finger Ab den Kloben und öffnet das Tor und hebet die Flügel Weiter im Gäßchen hinauf, bis er dem fünften und sechsten Bauern auf gleiche Weise die Tenne gelüftet. Am Ende Blätter, und fehlte nur noch, daß er mit sauberen Stricken Ja, ja, ich fühle schon die Rückkunft erster Triebe, Klopstock will uns vom Pindus entfernen; wir sollen nach Lorbeer Nicht mehr geizen, uns soll inländische Eiche genügen; Doch auf welchen Hügel er wolle, versamml' er die Engel, Hohen Menschenwertes zu hinterlassen, da knien Dorn- und Lorbeerkranz, und was ihn geschmückt und gepeinigt. Sie giebt euch auch nicht umſonſt die hohe melodiſche Bleich mich werden, wenn empor ich sah zu der Höhe, Heiter Lippen und Stirn und beide die glänzenden Augen Werden meine Spuren nächtliche Stürme verwehen. Als es aus war, hast du deinen Kopf hingehalten. Gebt das Gefäß, ich füll es umsonst, und bleiben wir Freunde!« Gönne dem Baum die Freude, gen Himmel zu wachsen, o Erde: Störe keinen in seiner Meinung, doch laß dich beherrschen Sicher leitet es dich zum Wahren, Guten und Rechten, Auch ich bin seine Mutter, Weib! Ich und noch eine Hohe – Jetzo faßt er den Mann sich ins Aug mit Schweigen und wieget Wohl mit dem Vogel von Holz? Erst zielet der eiserne Schnabel, Reuerfüllten Verleugners. Am Ufer des tobenden Welt Meers Ihn die Kräfte auf einmal: die Reiser flatterten plözlich Auf den Felsen empor, und eine Stimm' aus der Wolke Nannt' ihn Bruder, und herrlich breitete himmlische Freude Sah in ihrer ganzen Grösse blutroth die Sonne, Fernher berührt. Und nun, o Himmelerschütterndes Wunder! Wie von zahllos kämpfenden Meteoren bedekte Fliegt, Ihr Blätter der Blumen, entfliegt zu jenen Gestaden, Schwatzet mir nicht so viel von Nebelflecken und Sonnen, Gott liebet mich allein, nach mir ist ihm so bange, Hin zu dem Opferaltar, da wuͤrgt mit Furiengrimme Dann ist seine Helfferstund wann wir bloß von andrem allen; Noch viel ſchoͤner unterbrochen, wenn bald die beſtrahlte Mein Ansehn hat den Trutz der Barbarey vertrieben, Jm Gebethe vor Gott; denn ſeine vorkommende Gnade Nahm das ſteinerne weg von ihrem Herzen, und machte Jhr Gebeth flog gerade hinauf zum Himmel, und wurde daß sie schon anstehn und glühn in der Fülle des Herzens, wenn die Verführung zum Blühn wie gelinderte Nachtluft sind sie voran, wie das Rossegespann in den milden ›O so sei uns gegrüßt!‹ versetzte der Richter; ›du sollst dich Gleich auf immer verloren und ohne Nahrung und Ehre. Neulich so sah ich, o Schönste, dich erstmals flüchtig am Fenster, Herr, sprich denn auch zu mir: »Ich, ich will dich erhören, Ihn zu tragen, ein Opfer, zum Hochaltare der Menſchheit, Traurig fluͤſtern auf ihm die Kraͤnze der wenigen Edlen, Aber du wandle hinan getroſt, und waͤre dein Leben Laß als ein Wahres erſt das Schoͤn' an uns bewaͤhren, Wie du, Jahr voll schwarzer, gemästeter Raben! Wolltet ihr heute zeugen der Falschheit Zeugniß, es zeugen Kommt, was säumet ihr? gebt mir die Rechte, gebt mir die Linke, O, daß euch, wie einst dem Zeugen, der heiliges Zeugniß Sie mit ausgebreiteten Armen, schlagendem Busen, Himmlische Thränen zwar auf himmlischer Wange! doch weinend O wer liebte wie Sie! – ich wende mich, Kinder, verhülle Siehe, sie kniet an der Schwelle des Thrones, die Krone geworfen Gnade, Gnade! fleht sie für euch – erbarmet der Mutter – So wie der Jüngstgeborne der sieben Söhne der Mutter Saht, wie der Tod nicht Tod ihr war! – O daß ich's vermöchte Auch mit bebenden Lippen und ausgebreiteten Armen, Eure Mutter! Siehe, wie Sonnen leuchtet die Krone, Lauter und lauter erschallet die Freude der Mutter, ihr rinnen Theure Sprossen, erbarmet euch ihr! daß die frohste der Mütter Führ', und sich niederwerfend mit euch, in der Stimme des Jubels »Herr, hier sind wir, Mann und Weib und alle die Kinder, Ach, daß dann sich erhüb' auch meine dankende Stimme! Ueberschaute mit Mutterblicken das Häuflein der Lieben, O, dann wäre der Himmel für Sie nicht Himmel! wie Rahel Edle, ihr seyd entsprossen aus Heldenblute! Die Väter Waren Säulen in Gottes Tempel, Väter und Mütter, Willst du menschlich mit Menschen in Städten der Menschen verkehren, Gib allen Knoſpen, daß ſie ſich zur Bluͤt' entfalten, Ist er gleich dürftig, ein Waller in traurigen Wüsten, Sieh, wie ehrerbietig der Held die gerettete Schöne Nimmer gelingt's dir, Freund, uns Pindars Lied zu beleben, Ahnen die Rhythmengewalt der sich kühn auftürmenden Worte, Königen, sagt man, gab die Natur vor andern Gebornen Keine edlere Flamme, die Völker in Eins zu verschmelzen, Wenn wir die Stimme des Frühlings am Lech als Bulbul begrüßen, Schön ist immer der Mai in Sorrent, am Strand, in den Gärten. Dort von des Tags nachdenklichem Nichtstun ruht sich die Seele Träumt von diesem und dem, zu den Freunden hinüber, den Fernen, Tommaseo, es war dein Werklein: Glauben und Schönheit; Schande! so rief ich aus – bei dieser Gelegenheit flog denn Oder es war nicht Liebe, der Trug nur gaukelnder Sinne, Nicht so echt, wie mir sie die Brust ausfüllet und ausdehnt, Luftige Wipfel bewegt, hin starrt' ich. Da hört' ich Geräusch vom Drüben am Tag schon sah ich die glänzenden Linnen im Winde Jetzo gewahr' ich ein Mädchen das Dach hinwandeln, geschäftig, Kaum auch würde sich jene dem niederen Dienste bequemen, Endlich – sie hatte die letzten der reinlichen Linnen mit kleinen Geb' ich der Neugier nach, der verderblichen, fasse die reife Ziel' und werfe sie sanft ihr zu, und siehe! dem Mädchen Schießt ein Blick mir herüber. Sie steht, und die bräunliche Wange Nur so schneller entwich sie mir jetzt, leicht über dem Haupte Darum hat sie die Gabe verschmäht; denn Zeichen der Neigung Nur ein raschelndes Lüftchen die offenen Blätter. Der Schall von Freilich! versetzt' er mit Ruhe, denn fänd' ich sie anders, so hätt' ich Furiose Geliebten sind meine Forcen im Schauspiel, Seitdem ließ ich gestellt, und so magst du's auch lassen, b'Noch gar mit rede störend zu bejahen ' Wo du fremde Gestad umfängst mit der bläulichen Woge, Kömmst du säuselnd herab von des Fruchtbaums blühenden Wipfeln, Vater Aether! und sänftigest selbst das strebende Herz mir, Sahe beständig mich an vom Kopf herab zu den Füßen, Stolz auf die feine zarte Gestalt verlachte sie schnöde Sie verließ mich und ging, mich griff herzbrennender Zorn tief, Kürzlich blühte doch noch mir etwas liebliche Schönheit, Locken waren wie Kresse mir um die Schläfe gegossen, Zärter als frischer Käse war mir der Mund, von dem Munde Floß mir süßer als Honigscheiben die liebliche Rede. Weil ich ein Hirt bin lief sie davon, und weiß denn die Stolze Nicht, daß Bachus, der Schöne, die Kühe trieb in dem Thale? Weidete nicht die Göttinn auf Phrygiens Bergen und küßte Ihren Adonis im Hain, und klagte Adonis im Haine? Wegen des Hirtenknaben nicht als Adler das Luftmeer? Wormit man sicherlich sich könnt' auf Frewde gründen. Wo ruͤhrt dis Vbel her? Mich duͤnckt ich mercke ſchier Seelen meines entſchlafnen Geſchlechts, habt ſie alle gezaͤhlet. Stifter des ewigen Bundes, ſanft uͤberſchattet, da lernt ich Selbſt in zaͤrtlicher Wehmuth mehr Seligkeiten empfinden. Lauschend stand ich und horchte dem leisen Flüstern der Mädchen, Ämsig zusammen stießen, und mit den Händen die Züge Eines großen Versuchs in Labyrinthen sich zeigten. Pythagorisch umher, und brachte in zierlichen Vasen, Weitzen so däuchte mich, wurde geschüttet, und Wasser gegossen Über dem Stoffe mit Liebe hing, und Schöpfungen dachte. Mystisch die Nymphen bereiteten, faßte mit eiserner Macht mich, Mich durch die Wandelgänge des tiefen schattigen Haines, Durch die Gewinde der Thäler am Ufer des rieselnden Baches; Trieb mich in Abenddämmrung zurück, zu den Hallen der Themis, Wo mit Hefen bemahlt und mit Mennig die fröhliche Bande Eines Thespis zum Lethe der Sorgen ihr lärmendes Spiel gab. Schon zwey Stunden hatte mit Rosenblicken der Morgen Höher stieg nun der Vorwitz, und drohte zu bersten, und führte Hierher und dorthin den Späher; da sah ich, da klopfte das Herz mir, Vor der Kühnheit es mit unheiliger Hand zu beruhren. Siehe da ward das Auge mir hell, da quollen die Locken Lieblich athmend hervor aus dem geöffneten Kerker; Zierliche Locken, in süße Rede der Muse geschlagen, Nach dem andern; da lagen vor mir die braunen und blonden Hört' ich, mein Blut stand, plötzlich von fern das schreckliche Sistrum Laͤſt mich mein herbes Weh mein Elend kaum beklagen! Ist es umsonst und spät wenn du wilst Farbe halten. Dorthin wende den Blick, und weine die Träne der Sehnsucht! Süß von Morgenlüften gekühlt, als unter Gesängen Lieber! wie drücktest du mir die heiße, zitternde Rechte, Sahst so glühend und ernst mich an im donnernden Rheinsturz! Aber selig, wie du, o Tag am Quelle der Freiheit! Koͤnteſt du doch aus der Noth ein zitterndes Maͤdchen Ja was der kluge Krantz vorlaͤngſt an ihm erblicket, Rötlich hing die Blüte; da hauchte sie leise der Tod an: Nacht noch iſt es rings um mich Nacht! noch bebt mir die Erde! Niemals haben meiner Unſterblichkeit Kraͤfte Gerichten, Gottes enteilt. Der Unſterbliche ſprachs, und lehnte mit Staunen Schalkheit schürzt dir die Lippen. Du denkst wohl, keiner der Heiden, Tugenden brauchet der Mann, er stützet sich wagend ins Leben, Damals habe der ewige Vater die andere Thraͤne Dann wenn die rauschende Freude vorbeygerauschet ist, kann sie Darunder dz numehr gejochte Teutſchlãd weinet. Stach ihn tod, noch zehlt er doch; dann es wird ihm ewig fehlen. Noch nicht funkeln die Sterne, und gleichsam zwischen das Leben Sie mit Füßen tritt, die trotzige Riesinn, im ersten Keim den Basilisken erstickt, den Helden, den Sieger Will ich mit Lorbeer kränzen, will zu ihm kommen und Wohnung Fröhlich dienen wir eines dem andern, mich halten die schlanken euen Ätti nüt, sel tut der Vater im Himmel. nei, es schloft, und seit kei Wort, und ißt nit, und trinkt nit, wacht es heimli uf us sim verschwiegene Schlöfli, streckt die zarte Gliedli, und suget am saftige Chörnli, Siederie wird's größer, und heimli schöner und stärcher, Sieder strehlt si d'Sunnen, und wenn sie gwäschen und gstrehlt isch, stöhn am Himmel Tag und Nacht, und d'Sunne verbirgt si. woni gsi bi, still und chlei im mehlige Chörnli, Endli schlieft en Ähri us, und schwankt in de Lüfte – do ne Chnöspli ghenkt und dört mit chünstlige Hände? uf und ab, vo Halm zu Halm, und schaffe gar sölli. Jez hangt Bluest an Bluest am zarte schwankigen Ähri, Jez sin zarti Chörnli drin, und wachsen im Stille, Sieder het me gheuet, und Chriesi gunne no Pfingste; gholt, und wieder brocht, in chleini Chörnli vermahle; Wüschet d'Löffel ab, und bet eis: ›Danket dem Heren – ‹ Scherz und schmeichelnde Worte verleiht und leises Verlangen, Zartere Scham wohnt still auf den seidenen Wimpern, und Sehnsucht Schlürf' ihn hinab in die Brust: doch ach, nicht lange verweil' er, Opferdüfte, wie Gott sie, bey süssen dankenden Liedern, »Ich bin Salem, der Liebenden Engel, die edler sich lieben, Lehre dann in Thränen des Knaben Auge zerfliessen, Wenn die Sterbliche nun, wie an den Bächen des Himmels Lässt sie der Thränen viel ihn weinen, Thränen der Wehmuth, Seiner Seele, den thränenden Blick nicht des wachenden Auges Dann, dann sendet mich Gott, dann steig' ich in heiligen Träumen Dann empfindet sie grosse Gedanken, das Glück zu verachten, Dann erstaun' ich über die hohen Wesen, die Gott schuf, Warum wendest du dich? ach, warum fliehst du mein Auge? Warum wendest du dich? ach, warum fliehst du mein Auge? Bald ſchaut Er den Rubin bald ſieht Er auf das prangen Ihr schreibt, ihr recensiert jetzt ohne Salz und Schmalz. Auch sie schwiegen, und immer wurden der feirenden Chöre Schwungen sich freudigzitternd hervor und sangen dem Sohne: Jeder wandle für sich und wisse nichts von dem andern, Auf den Hügeln duftige Apfelblütenwälder Volk, was tummelst du dich? »Der Herzog wird ja begraben! Männer und Weiber, der Greis mit silberhaarigem Scheitel, Würde er selbst hier, der Tod, bestattet, und läge die Hippe Bunter wäre es nicht, und lustiger kaum, das Gefolge, Ich nur sehe den Todten mit seinem geschlossenen Auge, Aber nun ist sie gemein; ihn hat das Grab eingeerndtet. Hinter dem furchenden Pfluge, stehn verlassen. Aus jenem Furchtbarer Zephire, gleich dem Wehn herzueilender Flügel Eines Todesengels. Die Rosen unter dem Schatten, Hängen, von keinem bewundert, verwelkt von giftigen Lüften Schallet von jener Hütte, die hinter dem buschvollen Hügel Ach sie schleppen schändliche Beute aus traurenden Thoren; Selbst der heiligen Leichen hat ihre Faust nicht geschonet. Schön Magdalen vertraun will – keinem Ungetreuen. Dann war leichter der Schwung, und die Stellung unkünstlicher, froher Aber es kam mit gebotnem Gepolter der Knecht; und wir sahen Heilige, reine Vernunft, vergieb den Blinden am Wege, Neu aus der Asche gebaut und dann sie reichlich gesegnet, Nun, nun ſteh ich darauf. Sey mir, o Erde, gegruͤſſet! Seyd mir, Gebeine der Todten, gegruͤßt: ihr werdet erwachen! Halleluja! er koͤmmt, er koͤmmt der Erdegebohrne! Siehe, der Allerheiligſte koͤmmt, und naht ſich dem Tode! Wenn man ſich den tieffen Himmel, recht als einen weiten Hängen auch alle Schmierer und Reimer sich an dich, sie ziehen Nicht der Geselligkeit Beschränkungen ertragen. Lazarus ihn und entriß den Jammervollen dem Grabmal, Jemals von einem Tage, wie dieser Tag ist, gesprochen? Wenn nun Gott durch den Tod des Heiligen Dinge vollbrächte, Welche wir nicht verstünden? Dir kann ich's sagen, Geliebter, Fühl' ich in mir, wie soll ich es ganz und würdig Dir sagen? Find' ich des Ewigen Spur, des Allgegenwärtigen Nähe: Ja, was Göttliches ist es, das mir die heilige Ruh giebt! Blutet, vernimmt mein Ohr ein wehendes Rauschen, als hört' ich Schleunig verliert, so schnell, wie es kam. Dies läßt in der Seele So viel Wonne der anderen Welt noch niemals gesehen! Nein,« so fuhr er mit stammelnder Freude, mit thränendem Blick fort Alle Schöpfungen ruhn, so weht den Müden kein Stern an. Wenn Du Gericht hältst! Flammen des Herrn gehn weit vor dem Boten Seines Gerichts her. Schwingt er die schlagenden Flügel, so rauschen Sie wie Wetter. Vor ihm entflieht die Stille der Himmel. Träfe sein flammendes Schwert auf der Welten eine, so würde Gottes Mittler den Tod jetzt anzukündigen!« Zitternd Wandte sich Uriel weg und verlor sich unter die Engel. Erst sprachloses, starrendes, unbewegtes Erstaunen, Nie empfundene Wehmuth ergriff die Seelen der Väter. Sterben sollte, sie sanken zu ihres Lebens am Staube, Doch nun sollte für sie der Gottversöhnende sterben! Auf ein Grab mit der Linken und streckt die Rechte gen Himmel. War er doch vor dem Richter nicht rein gewesen. Der Glaube, Handelnder Glaub' an den Heiland, der jetzt dem Tode sich nahte, Hatte den Sohn von Adam ins ewige Leben gerettet. Wären die Erden um ihn, um ihn die Sonnen versunken, Neben ihm neigte sich Abel an einen Felsen und hielt sich. Zwar von Adam gezeugt, doch so unschuldig als Einer, Gott geheiligt und war durch Mörderhände gestorben. Ach, zu dem sein letztes Röcheln im Tode gerufen, Seth, der würdige Bruder des Ersten unter den Todten, Für die Sünde des Menschengeschlechts, wie sehr er dem Tode Richter Aller, die leben, gestorben sind, leben werden!« Ganz an jenem Bilde von Jesus' Tode, deß Gott ihn, Als die Sprache zurück ihm kam, entsanken des Sehers Ausgeschüttet ist er wie Wasser. Jedes Gebein ist Ihm zertrennet, sein Herz in seinem Leibe geschmolzen, Ach, wie haben sie Dir, Du Wundenvoller, die Hände, Stehn und schauen an Dir der Hölle Lust, Du Erwürgter! Deß, der die Leiden ihm sandte, geblieben war, ein Gerechter, Eingeschlossen, dem Tode sich nahn, vermag den Gedanken »Leben, leben wird er, wird aus der Erde sich wecken, Stehen über dem Staube! Dann soll mein Auge Dich schauen, Jeden Schrecken von Neuem der Donnerworte des Engels. Seinen Gewählten der Freund, der Bruder kennen den Bruder, Eva reichet ihm weinend die Hand. »Was sollen wir,« sagte Sage Du es, was sollen wir thun? was sollen wir nicht thun? Wollen wir gehn und suchen, wo am Tiefsten die Tief' ist? Komm, ein Gedanke, nicht ohne den Einfluß Gottes entstanden, Nach der Schädelstätte. Die Engel und Väter begleiten Immer dunkler vor Wehmuth, je mehr sie dem Hügel sich nahten. Auch in dem Staube begraben, wie seine Brüder, die Menschen, Stand der Vater und an der andern die Mutter der Menschen. Sie sank gleich an den Felsen hin. Der Gedanke vom Grabe, Er ermannte sich noch; er streckte gen Himmel die Arm' aus. Länger nicht aus. Er sank in den Staub der Erde danieder, Hub vor seine Stirn die festgefalteten Hände, Schon so oft das ganze Geschlecht der Menschen verwest war. Itzt erhub er in lautem Gebet die flehende Stimme, Daß sie die Väter umher und die Engel alle vernahmen. Um des Todes willen, der Dich, geschlachtetes Opfer Aller Sünde vernichtest und sie der Strafe der Sünde, »Ja, Du Hingegebner, an diesem Tage des Blutes, Höchste, liebenswürdigste, beste, das Wesen der Wesen, Er mit lauter Stimme, sie in der Tiefe der Seele. Nur vor seiner Stimme soll meine Stimme verstummen, Wenn er kommt und es nun von Deinem Vater verkündigt, Deine Gnade mit Blumen bestreut – noch künftig bewohnen Dann schon ihrer und nimmst sie in Deinen göttlichen Bund auf. Wenn sie nun kaum Gedanken zu stammeln vermögen, so laß sie Führest zum ewigen Leben, die Alle, welche mit Blut Du Welche Du in sie legtest. In ihnen trübe die Sünde Wo durch Dich sie stehen, auf ihre Brüder, die Menschen, Alle, die es nun wissen, was Gott von ihnen, der Wesen Höchstes, heiligstes, bestes, der anzubetende Schöpfer, Jene Krone, die Gott von fern ihm zeigte, verschlummre Oder sie gar an der Kette zu kleiner Freuden verachte! Auf den Arm des sterblichen Helfers zu sehr verlassen; Welchem Tadel und Lob der Menschen wie Blasen der Luft wiegt, Gottes Auge, das schaut und zählt und richtet, vergessen; Für die leichteste Pflicht der Menschlichkeit Ehre verlanget; Wer nur halb dem Feinde verzeiht, unbiegsam, der Rache Wenn sie nicht hören die Stimme der Huld, die sanfte des Vaters: Herr, so ruf sie durch Leiden zurück aus der furchtbaren Irre! Machen und sklavisch dem falschen, dem spottenden Peiniger dienen, Euer erschüttertes Herz vernehme die Stimme des Blutes, Ueberschwänglicher stärkt als alle Weisheit der Erde! Nicht des Sterbenden brechender Blick, noch der liegende Todte, Nicht die Asche des Todten, zerstreut in die Tiefen der Schöpfung Weckest ihre Seelen, bevor die Leiber entschlafen, Auferweckt, mit Zittern und Furcht die Seligkeit suchen, Eines noch Sterblichen Herz empfand! Nichts scheide sie, Gottmensch, Sei der daurende Kampf der himmelerringenden Seele! Gottes Anschaun, dies vor dem Tode noch ihnen verborgne Wolken werden sich oft – Du hast es mir, Herr, nicht verborgen – Die, in dem Staube gebückt, den Gott verherrlichen sollten, Oder des Wahnes, der Dich verleugnet, Sklaven zu werden, Sie in Wüsten zu führen, wo Deine Quellen nicht rinnen, Kommen, verkürze Du sie, daß nicht auch Deine Geliebten, Zahllos, Herr, sei die Schaar der Ueberwinder, wie Tropfen Auf dem frühen Gefilde, wie Sterne der leuchtenden Schöpfung, O Du, der uns geliebt, mit einer Liebe geliebt hat, Ewiges Licht vom ewigen Licht, Sohn Gottes, Versöhner, Heil, Fürbitter und Freund und Bruder der sterblichen Menschen! Deiner Erstgeschaffnen Gebet, ach, Derer, die fielen, Stand er auf Sinai. Himmel und Erde, so däucht' es ihm, wollten Fliehn, hinsinken, vergehn. Der Endlichkeiten Erhalter Ganz Erstaunen noch, ganz noch Wehmuth. Die sinkende Rechte Seine blutiggerötheten Strahlen, die, jeder ein Blitz, glühn, Seine Stimme, verwandelt in leise Laute des Traurens, Er, den nur Dein Opfer versöhnt! O, stärk, Unerschaffner, Graun umgiebt mich und Trauren und Angst, die ich niemals noch fühlte! Also sprach er und stand mit Schauer auf Sinai's Höh' auf. Sein weitflammendes Schwert, und hinter ihm macht sich ein Sturm auf. Deines Blutes Geschrei um Gnad', um die Gnade des Richters, Wird Dich verlassen, bis Du den gottversöhnenden Tod stirbst! Fliegende Winke nur noch, so wirst Du ihn, Göttlicher, sterben!« Jesus Christus erhub die gebrochnen Augen gen Himmel, Rufte mit lauter Stimme, nicht eines Sterbenden Stimme, Schnell ergriff ihn, allein zum letzten Male, der Menschheit Denn wir fuͤhren ihn her mit Banden gebunden, die Worte Ach! nicht sprang, mit erfrischendem Grün, der schattende Wald hier Nicht um Wasser rief ich dich an, Natur! in der Wüste, Blikket aus dem Gewitter nur selten mit zitterndem Strahle Stürzen von Zweigen hülfloß hinab und färben den Boden: Auch in den tiefsten Höhlen rotten verschworener Winde Graue, ehrwürdige Felsen, schütteln die Häupter und schelten Schaaren eilen die Menschen, die Mutter, die Erde zu fliehen, Seine breite Stirne runzelt; unwillige Wolken Krachen unter den Sturmwind, der aus dem Maule der Erde Bleiches Antliz gukket scheu in die tönenden Thäler Schießt der nistende Adler schröklich empor und erfüllet Weit die Lüfte umher mit Schreyen um verlohrene Kinder. Sich erhebende Hügel flüchten die brüllenden Thiere Sinkt ihr himmlisches Haupt dem tiefen Thal zu; die Lüfte Weit umher werden Staub, und selbst des Himmels Gewölke Glaubt nicht, Schicksal sei mehr, als das Dichte der Kindheit; Prangt auch hehr das Gebild' in der Glieder entzückendem Gleichmaß: Nimmer bewegt sich die atmende Brust, von der schwellenden Lippe Ach, und des Auges erstarrtes Gewölb' klagt traurig und glanzlos: Siehe, zwar kränzen uns Locken der Jugend, doch rauschet der Lorbeer Über den Locken; es kühlt die Palme den Schweiß an der Stirne. Früh erreichten wir beide das Ziel. Auf trotzenden Felsen Hier besuchen uns oft Kronions liebliche Töchter, Lehren uns oft die eigne Leier beseelen, und bringen Laß uns beide das heilige Lied des göttlichen Greisen, Zweener Sterblichen Lied. Sie hatten Erstandne gesehen, Ihnen Hütte jetzt, und Kühlung sanfterer Lüfte Sie, die liebte den Herrn und ihres Lebens Gefährten: Jedennoch könt ich nur durch warhaftige Lügen Heist sich ein blanckes Schwerd auf seinen Nacken schleifen Frei von Tadel zu sein, ist der niedrigste Grad und der höchste, Jndem was neu iſt uns nur ruͤhrt, da doch, wenn man Theure geſellige Freunde des liebenswuͤrdigen Mittlers, Freiheit ist ein herrlicher Schmuck, der schönste von allen, Kein ſcharff geſetze ſtoͤhrt allhier den freyen willen Voll von tiefen Gedanken und langsamer schwebt' er des Tempels Schaun, der Gericht hielt, schaun den Unausgesöhnten im Dunkeln, Rauschen unter der tiefen verstummenden Schöpfung. Ich schwebte Gegen mich her: ›Weß Schweben ist dieses Endlichen Schweben?‹ Jesus war sein Haupt zu dem Herzen niedergesunken, Noch mit weinendem Blick sie zu sehn vermochten. Doch Jeder War die schlaflose Nacht und den Morgen umhergezittert, Hatte Ruhe gesucht und keine Ruhe gefunden. Endlich rufet er jammernd gen Himmel: er habe den Vater, Ach, er hab' ihn verlassen, im tiefen Meere verlassen! Nah an Golgatha stehn und läßt die bleicheren Hände, Ob er gleich ein Unsterblicher ist. Der traurende Jünger Petrus geht zu ihnen herab. Nach seinen Geliebten Sprach der Fremdling, »was hat er, daß sie ihn tödten, verbrochen?« – Augen gab, die Besess'nen – ich war der Elenden einer – Ihren Qualen entriß, ach, weil er die Todten erweckte, Sprach er endlich mit stammelnder Wehmuth, »was ich zu sagen Jetzo vermag, das ist: Es stirbt der beste der Menschen!« In die Quelle des Heils eintauchte, gingen mit Staunen Hier, hier blutet sie mir, hier blutet die brennende Wunde! Simon's Seele nur leise. Mit schwerem Herzen entweicht er, Seinen Bruder, vor sich. Er wollt' ihn fliehen; allein er Faßt er ihn um und weint an des Bruders Halse. »Mein Bruder, Simon, es blutet mein Herz mit Deinem Herzen! Den besten Gottes Sohn, den hast Du vor seinen Feinden verleugnet!« Aber sie waren zu nah. »Kennt uns des göttlichen Lehrers Sich nicht mehr zu entweihn, verließ.« – »So hemme denn, Joseph, Ach, wir empfinden den Tod, der den heiligsten unter den Menschen Jetzt zu tödten beginnt und vielleicht den gefürchteten Schlag bald, Bald den letzten gethan hat! Allein, o liebender Jünger, Sag es uns auch, geuß diesen Balsam in unsere Seelen, Daß wir vordem den göttlichen Mann insgeheim nur bekannten. Doch wir verdienen es wol.« Wie ein Baum, ergriffen von Sturme, Nach der einen Seite durch bleibendes Brausen gebogen Steht, so stand mit gewandtem Gesicht der bebende Petrus. Suchte Ruh in größerer Qual. Denn er kehrte mit Eile Schneller, und jetzo wagt er es, zu dem Kreuze die Augen Eingewurzelt, Beide verstummt, und thränenlos Beide. Welche von Galiläa gefolgt dem Göttlichen waren. Wie geringer Geburt, wie unbeladen vom Glücke, Ewigste doch aus dem redlichen Haufen einige Namen, Einige theure Namen erhalten der glaubenden Nachwelt. Engel nannten sie früher mit neuen Namen am Throne. Ihren einigen Sohn, am langsamtödtenden Kreuz sah, Kamen zum Kreuz als Viele, die auch den Göttlichen liebten! Sehnsuchtsvoll, zu sterben, nun auch zu sterben, entriß sie Auf dem Hügel und füllte mit ihrer Klage den Himmel. Klagende Mutter. Sie ringt die Hände gen Himmel und blicket Kniete nicht fern von Maria, der Mutter des göttlichen Dulders, Ihre Schwester und sah in der Nacht den Blutenden schweben. Keiner beklagt wehmüthiger diese Beängsteten, Keiner Abraham hatte die Rettung des mitgekreuzigten Jünglings Was der Sterbende that, mit inniger Liebe bemerkte. Auf die frommen Leidenden sah, so sehr, daß er schnell sich Seinem verstummten Erstaunen entriß und zu Moses sich wandte, Welcher, verstummt wie er, bei ihm stand. Der erhabene Vater Opferte, zu dem Schreiber des gottgebotnen Gesetzes: Einige Tropfen entschöpfen. Du sahst auf Horeb des Mittlers Sanfter, da tönte des Göttlichen Mund melodische Gnaden. Ebenso sanft, so süßbetäubend erklang mir die Stimme Ström' in die Jubel der Himmel, daß Du die Sünder erlösest, Gottgeopferter! Wie dem nahen Grabe der Jüngling Wie gerührt er zugleich, obschon des besseren Lebens Ach, was würd' ich darüber, wofern ich noch sterblich am Grabe Stünde, was würde darüber ihr grauer Vater empfinden! Was mir Gabriel gern verschweigen wollte, nicht konnte, Laß den trüben Trauergedanken, doch schnell und geflügelt, Auch sie haben es über sich selbst gesprochen. Der Heide Wollt' ihn nicht verdammen; sie aber thaten es, riefen: Nicht mit eisernem Griffel in ewige Felsen gegraben Weißt Du Alles; doch ist es gut die gesehene Wahrheit Allen Söhnen des Staubes, zum strahlenhellen Beweise, Aufgehört – denn es trägt des Vaters Sünde der Sohn nicht – Ach, dann werden sie zu dem Gottversöhner, zum Retter Seines Alters, sein Sohn. Der Jüngling kam zu dem Vater. Lag, und der heilige Brand bei mir aufflammte, mein Auge Sie mit Seligkeit! Ach, Dein Isak wurde gewürdigt, Dicht an einander. Ein Arm war um den andern geschlungen, Ihre Hände nach Golgatha hin gefaltet, und Abram Betet': »O Du – allein mit welchem göttlichen Namen Eine sterbliche Mutter gebar, was hab' ich empfunden! Deinen Tod. Du bist zu dem großen Ziele gekommen, Aller Endlichen weit erhoben; allein wir empfinden O Du Menschlicher! mehr, noch mehr erbarme Dich Jener, Schon die schimmernde Schaar dem Kreuze näher gekommen. Ihre Leiber, die sinkenden Hütten, verlassen. Es waren Wurde jetzo gebracht der schnellverzehrenden Flamme Oder dem Grabe der Leib. Sie waren das kleinere Leben, Ihrem Herzen getreu und rein, wie ein Sterblicher rein ist, Keiner, welchen ein Weib gebar, kann ohne den Mittler, Siehe, des Ewigen Sohn und einer sterblichen Mutter – Ach, dort steht sie am Kreuz – ward Jesus der Erde geboren. Leiden und Beten und Wunderthun und Lehren und Leiden Hänget daran – nun stirbt er für alle Erdegebornen, Nun den ewigen Tod, den alle Sünder einst sterben, Denen sein Heil verkündiget wird, und die es verwerfen! Seelen, um Jesus' willen hat Euch das Wesen der Wesen Er hat Eure Thränen gesehn; das Flehen, der Sünde, Heilete! Denn Ihr wart zu dem ewigen Tode verwundet! Jesus, des Ewigen Sohne, dem Sohn der sterblichen Mutter!« Sprachen, als sie vor sich die dankenden Seelen erblickten, Seine Wunden, des liebenden Mittlers Wunden erschaffen! Ach, sie sind nun auf immer der Trübsal des sterblichen Lebens, Sind auf immer dem Schmerze der Staubbewohner entrissen! Sonst mit Frieden von Gott, mit jeder Ruhe beschattet, »Salem, ich sah viel Leidende, sah viel duldende Menschen; Ist die Tröstung, die Gott dann oft den Leidenden sandte, Wenn sie nun kaum noch hofften, und wenn die blutende Wunde Welche mit neuem Leben ihr sinkendes Leben durchströmten. Freudigbang, als ob sie vom Tod erwacht', in die Höhe. »Sie ist Deine Mutter!« Die beiden Liebenden wandten Stille voll Tiefsinn schwieg um den Todeshügel. Die Erde Zitterte unaufhörlich in ihren Tiefen; doch wurden Wegen des Blutes, das jetzo floß, befiel in dem ganzen Jeden Donner des schäumenden Stroms, der hinab von den Höhen Ueberhangender Berge von Abgrund rauschte zu Abgrund. Neben ihm Felsen bin. Abbadona schreckte der Erde Ihnen ein ewiges Grab, das stets von neuem Gebeine Gleich mit der Blume beduftet? Ach, oder klagt sie den großen, Flöh' ich auch aus der Schöpfung, sie würde doch mich ergreifen! Mich zu verwandeln, würden mich nicht die Blitze des Richters Gott erzürnt hat als ich! der unnachlassende Sünder Thut es! Dazu verhehl' ich in meinem Herzen voll Jammers Keinen niedrigen Zweck, warum ich mich also verstelle! Nicht zu gehn und das Ende des wunderbarsten der Leiden Finsternissen! Ist sie nun auch dem ernsten Gerichte Als er so sich entschloß, da stand er am waldichten Gipfel Lange sucht' er die heilige Stadt mit fliegenden Blicken; Schimmerte. Aber sie ward ein fernnachahmendes Bild nur. Zwar floß glänzendes Haar auf seine Schultern hernieder, Endlich flog er den bebenden Flug. Wo am Dicksten die Nacht lag, Höret er fürchterliches Gebrüll der steigenden Wasser, Todesstimmen. Es flieht der bleiche rufende Wandrer. Abbadona vernimmt mit des todten Meeres Getöse Schnell erkannt' er ihn, denkt: »Du Gottverlassner! ... Der bange, Jesus Christus am Kreuz, den ewigen Tod zu erdulden Jetzt erhub er sich, winkte der Engel einem. Der Seraph Noch zu kommen es wagt, so laßt den Traurenden kommen. Keiner gebiet' ihm, zu fliehen! Laßt ihm die quälende Lindrung! Todtes Lächeln und Glanz, der keine Seligkeit strahlte, Klaget zu laut vor dem Richter mich an! Denn, ach, der gewandte, Eure Brüder Euch zwingen, sie vor dem Antlitz der Sonne, Grausam oder gerecht, zusendet! Dem trüben Gedanken, Aller Himmel ist nicht umsonst heruntergestiegen! Sie umgiebt ihn! Er ist auf dieser heiligen Stätte! Wenn ich fragen dürfte, mir dann ein Engel ihn zeigte! Nein, sie bemerken mich nicht, vertieft in große Gedanken Sind ja mehr auf den Hügel als auf den Tempel gerichtet, Wenn ich anders es seh', wohin sie blicken. Verworfner! Ja, so bist Du erniedrigt, Du darfst Dein Auge, der Scham voll, Ihnen selber in ihrer verklärten Gestalt Dich zu zeigen! Diese lautesten Zeugen des Falls der Sterblichen, bluten, Schien mit brechendem Aug' ein Grab zu der Ruhe zu suchen. »Auf das Ende des unerforschlichsten aller Gerichte Warten und, wenn's ein Endlicher kann, den göttlichen Dulder Ist es der Angst Betäubung? ist es wirkliche Hoffnung? Jetzt mich erhören! O, wenn der göttliche Dulder sein Haupt nun, Daß wir die Sünd' erschufen, ach, zu der Sünde verführten, Ach, dann bin ich nicht mehr, dann fühl' ich der nächtlichen Qualen Flamme nicht mehr! Ich war einmal; dann bin ich vergangen, Oder mit fallendem Strahl aus Deiner Schöpfung mich tilge!« Also wünscht, so wähnet er, hoffen zu dürfen; er freut sich, Dachte mit jedem fliegenden Blick, der Göttliche würde, Nun, nun sterben. Und trüberes Graun, vernichtet zu werden, Da er also strebt' und sich in der Bangigkeit wandte, Dort auf einmal in Strahlen den mitgeschaffnen, geliebten, Furchtbaren Abdiel schweben. Die ringsumglänzenden Engel Fernen Welten gesandt und dürft' auf der Erde nicht weilen, Wandt' er zu Abdiel sich und sprach die geflügelten Worte: »Sag, Geliebter, Du weißt es vielleicht: Wenn ist es dem Mittler, Schreckliche Stunde, wo ich auch sei, anbetend zu feiren!« Näher zum Kreuz herüber; nun sahn ihn die Himmlischen alle! Sich zu entzünden, unter ihm sich die Erde zu öffnen, Jene des Rächenden Feuer auf ihn herunter zu schleudern, Jetzo blieb Obaddon auf einer hangenden Wolke Auch empfingst! Da ist Gethsemane! jener Dein Leichnam! Gott zu opfern, ihr Leben und ihren Tod zu versüßen, Glänzen, wenn er mit ihnen dereinst, ein Richter der Welt, kommt! Führe zu seinem Throne mich nicht!« – »Gehorch und verstumm Du!« Ob der Richter itzt gleich in heiliger Dunkelheit thronte, Seiner Gerechten um ihn, und ihre Wonne verstummten: Würdiger Sitz; und selbst für die ersten der Seligen hatt' er Auf dem Throne, den Nacht – fall nieder, beb und verzweifle – Schreckend umhüllt, dort schauen wir sonst die Herrlichkeit Gottes! Er, so vom Anbeginne der Welt für die Menschen erwürgt ist, Gleich den Sonnen erblickest, sind des Erlösenden Jüngern Deiner ewigen Wohnung!« So sprechen Donner, so sprach es Brüllend schlug und unter den nächsten Sternen verhallte. Fleugt sie eilend einher; so hatte Gott ihr geboten, Durch geschärftere Pfeile des ewigen Todes zu rügen. Schweben hinab zu der Hölle Thor. Der Engel des Todes, Lägen Gebirge darin, sie würden den furchtbaren Eingang Schreckenden Tiefen. Es wälzen sich nah bei der Pforte die Felsen Sprachlos, schwindelnd, bleich, mit weitvorquellendem Auge Weggewendet, allein das niedersinkende Schwert wies Daß sie nicht, die Erdegebornen, die Sünder, den Tod hier Leiden, den ewigen Tod, stirbt Jesus Christus am Kreuze!« Also sagt er und stürzt den Verworfnen hinab in den Abgrund, Steht und wartet auf neue Befehle der zürnenden Allmacht. Tief liegt die Welt von Schatten bedeckt, und Thränen und Schmerzen Sollen nicht endlich uns diese ältesten Schmerzen Ja wol du traͤgſt den ſchatz Mirtillo in den haͤnden Alswie Geometrie in ihren Liniennetzen Schweigen ist Silber für den Herrn und Gold für die Dame. Nein, das ist doch zu arg! Da läuft auch selbst noch der Kantor Ach! diesmal solltest du nicht mehr uns wiederkehren! Von erſter, anderer, und dritter Groͤſſe, glaͤntzen. Zeigt sich voll laufender Wolken der Himmel und ferne Gefilde Hoch über streifichte Tulpen. Seht! wie die Kinder des Frühlings Liebkosend winken; Wie glänzt der Grund von lebenden Stoffen! Indessen impfet der Herr des Gartens Zweige von Kirschen Sitzt in der Laube von Reben, pflanzt Stauden und Blumen auf Leinwand, Ein andres tändelt in Klee, sinnt nach, und stammlet Gedanken. Soll ich dir sagen, Freund, wie ich mit Menschen es halte? Nur für Regen und Tau und fürs Wohl der Menschengeschlechter Jenes Gericht, der Wasserehn Erfinder, es blickte Ha der Loäre Todesgericht hat empor sich geschwungen Wunderbar! neues Licht hat den Wissenschaften geleuchtet, Liebchen, wie hast du geruht nach der Lust des rauschenden Tanzes? Tobte nicht lang' in der Nacht der Musik nachtönender Aufruhr Oder belastete nicht dir die Brust, als quälender Rachgeist, Nein, ein reizender Traum umgaukelte sicher die Stirn dir, Sinnend lehnst auf die zierliche Hand du das lockige Köpfchen; Stets war grauendes Dunkel der Freund tiefbrütenden Trübsinns; Bin ich dir fern, ist schwarz mir die Sonn' und dunkel der Erdkreis, Entfernt-auswaͤrtige Verhaͤltniſſe berathen. Nach kurzem Zögern, fast eh' sie es bemerkte, b'Das schwere bleiche antlitz senkt auf den purpur. ' Dein Anblick, der verfluchte, selbst Tröstung von Dir scheuchte. Weil kein frisches Gefühl dem vertrockneten Herzen entströmte, Leicht ist ein Sumpf zu verhüten, doch ist er einmal entstanden, Sie raubt Korall' und Perl' aus Amphitrite's Grunde, ›Ach!‹ versetzt ich, ›mein Herr, ich habe leider mich niemals Eins ist Noth! Wer die Perle nicht fischt, ihm hänge die Auster, Blasser, du warest mir lieb in deiner rosigen Da ist der Mond – er tritt aus dem Spiegel in feuriger Rüstung Bald ein ſchroff- und ſteiler Fels, bald ein angenehm Ge- Aufgerichtet hat mich auf hohem Gestelle der Meister. Neunmal die Zeit, die den Tag und die Nacht den Sterblichen abmißt, Obgleich unſterblich. Jedoch zu groͤßern Qualen verſparte Lange Proſpekte voll Jammer, und Regionen voll Kummer Noch in ſeinem Zorne verfolgt, zur Reu mich bewegen, Nicht der unbezwingliche Wille, der Trieb nicht nach Rache. Freude, jedoch mit Furcht noch vermiſcht. Mit leichterem Herzen Jeder hackt auf jedem. Jeder will untersagen. Nicht denen, die Natur und Glut und Warheit treiben, In Unschuld fürhin dem Himmel rein ich vererben – Schlug es mit rauschenden Flügeln fast hart ans Fenster und rief mir: Habe mich auch recht lieb und hege mich warm in dem Busen; Denn mein Vater verließ die irdische Heimat und grüßte, O er war dir ja gleich an fröhlichen Liedern und Freuden, Heil dir, Herold des Himmels, und Heil dem frommen Geschlechte, Friede soll ewig bestehn den spätesten Enkeln von beiden, Schickt auf die Deinen mit Blei und Schlingen stellet und Netze, Jch liege dem Geluͤck erbaͤrmlich zu den Fuͤſſen So offinahls fuͤhl ich auch im hertzen neue braͤnde Eur ſchnee der mich entzuͤndt kan mich auch wieder laben Jhm antwortet der große Feind mit verachtendem Auge: Nicht du verderblicher Gott, der tief in die Herzen den Pfeil uns Nein, du reizendes Kind, du flüchtiges, welches die Götter Komm vom Himmel herab, und bring mir die reizenden Mädchen, Sieh, schon nahte die Stunde, worin dein Schwesterchen ehmals Damals war dir der Tag ein Fest; siegkündende Lieder Feyre den Tag auch jetzt; denn sie ward nun größer und holder; Mal' auf die Flügel des gaukelnden Schwarms kunstvoll das Verlangen, Eine Gallierin an Witz und Feinheit im Scherzen, Sein Ammt sei nur Catholsch, nach dem muß er sich heißen. Eines verehr' ich, den Schweiß, die Schwiele, die Schwester des Schweißes Denn zu lange, zu lang auf matten Pfaden der Erde O mein Schutzgeist! denn wie der Nord die Wolke des Herbsttags So zerrann mein Leben, ach! so ists anders geworden, Ihnen der milde Geist von heitersinnender Stirne, Jetzt ein verstoßner Wais', aus seinem erblichen Reiche Drauf, als die Rohigkeit von Deutschland sich entfernte, dann bekommt er immerhin noch etwas verschrieben, Siehe, so spinnt sich mein Tag der eilenden Zeit von der Spindel. Betend und ringend für Dich begrüß' ich den leuchtenden Morgen, Johannes ist ein durstig Mann; wann er kümt an und trincket, Gott! Verſoͤhner! es iſt auch deinen Wunden entquollen! Nicht wo Sophokles einst trug Kränze, regierte der Pöbel; Was uns ärgert: du gibst mit langen entsetzlichen Noten Seidenes Bett, bald hegst du den reizenden Leib der Geliebten, Darf ich dir nahn, unheilig dem heiligen? Wandle mir, Sehnsucht, Hier wird leis' an die Hülle geschmiegt aufathmen der Busen; Will fest schlingen den sehnenden Arm um's wallende Lager; Jene Klippen, von Wellen umschäumt, bezaubert die Sage; Dort um die Inseln schlug der Römer blutige Seeschlacht Schön zu schauen ist das; doch wißt, den ermüdenden Bergpfad Eine Wallfahrt gebot ihm das Herz; zum Tempel der Venus Nimm mein Opfer und gieb mir ins Leben Schönheit in Fülle, Lieder eins, wie am Throne die Seelen der Maͤrtyrer ſingen. Erstgeborner im Reiche der vielgestalteten Erze. Schwebtest du in dem unendlichen Meere, geselltest Dann liebst du Gott, wann du Ergötzlichkeit und Leiden Schüttle den Staat, wie du willst. Nie wirst du etwas bedeuten. Ob dich der Genius ruft? ob du dem rufenden folgest? Hielt er inne und schwieg; denn jetzo gemahnte der Geist ihn, (Denn so sagte der Gott und Götter werden nicht lügen) Endlich ward ihm geschenkt, daß er flugs dahin sich bedachte: Conrad, folge mir nach, und nimm vom Miste den Leichnam Deine Mühe soll dir ein blanker Gulden belohnen, Als einen Haushalt ſoll ſie ihr Gemuͤt verwalten. Reinheit! Reinheit! Wo sind die furchtbaren Pfade des Todes, Lächelnd durch ihre Thränen sprach Zilia: »Nimmer vergessen Vater und Mutter dein. Nicht leicht vergißt sich der Säugling, Nie, o Töchterchen, nie vergessen deiner die Deinen.« Sie droht den unten tief vom Schlummer noch umſchlungnen, Hurtig, Postillon! Cospetto die Bacco! Die Pferde Außgegraben, wann er sie nun nicht mehr kan haben. Damit gefall ich schon den Schwarzen wie den Blonden. So lies ich ihren Mund mit Scharlachbeeren reiben. Verschon ich dich auch hier mit viel verdientem Lobe; Bald ſind ſie gedreht, bald lang; bald gleicht eines einer b'Von nackter helle und von blassen düften ' b'Und zeigtest mir von weitem wo aus grüften ' »Glaubst du denn nicht, man könnte die schwache Seite dir zeigen?« Tief von den eigenen Düften du selber lustig berauschet, Aber es blieb die Rotunde, sie ward zur Kuppel erhoben: Frühlinge blühten, und Sommer verreiften, und Herbste verwelkten, Aehre du neigst dein Haupt, von Segen Gottes belastet. Sandte der Vater der Geister, die Tochter zu holen. Er schwebte »Schwester, komm hinweg!« Da verronnen, wie rauschende Wogen, Goldene Träume von Perlen und Kränzen und wehenden Palmen, Blumen sprossen empor auf ihrem Rasen. Es klagten Siehe, so raff' ich mich auf in meinen silbernen Locken, Daß ein Schauer des ewigen Lebens den Rasen umrausche, Einfach ist das Gesetz, es ruht die Kraft nicht im Wurme, Spitzen derKommunalbehörden1,50 M. die Stunde Nun koͤnnten ſagen zwar die thoͤrichten Vermeſſnen, Stehn. Nur Philo vermag, ununterbrochen von Schrecken, Sandten dir Schwindel, und Todte. Die Todten ſahſt du! Die Maͤnner Welche wir ſandten, die leben, und fallen vor Worten nicht nieder! Lange werden wir euch noch ärgern und werden euch sagen: Mich deucht, daß ich hierin zugleich noch eine Lehre Als die ſich mit dem Licht in reinen Graͤntzen gatten. Kehren die Kraniche wieder zu dir, und suchen zu deinen Wenn den Lebenden sich das Herz erneut und die erste Komm ich zu dir und grüß in deiner Stille dich, Alter! Froh ihre Häupter, und scheinen die Huld des Himmels zu preisen. Ja einzig anzubeten ſey. Da denn Vernunft und Glaube Nein, Dorette! so soll dich kein Gemälde der Landschaft, Flaccus, apuliſcher Saͤnger, du biſt's! Frohſinnige Weisheit Oder ich lerne von dir, zum kuͤhlen Praͤneſte dir folgend, Wähle die zarte Ranke, die jeglichem buhlenden Lüftchen Wird ein ſterblicher Monarch und ein irdiſcher Regent, Als; es werde nichts, als gutes aus derſelben uns entſprieſſen. Ach, kein flüchtiges Wort, kein traulicher Blick der Geliebten Weh mir! wofern ich nun ein solches Ungeheuer Greten harr Thran inne Ogen un wümpel ęr Knüttüg tohopen. Um mich ſich haͤrmt, und meine verlaßne Geliebte Nicht nur die Andacht dieser entfalteten Kräfte, Auf dem Umschlag sieht man die Charitinnen, doch leider So vollkommnen Koͤnig dient, daß Er auch die kluge So, durchdrungen von Gift die harmlos atmende Kehle, Als er noch redte, da kam ein andrer Bote: Wir haben Hoͤren werden. Allein er geht mit geduldiger Stille, Komm und siehe die Freude um uns; in kühlenden Lüften Spielt mit Regen und Sonnenschein auf der Erde der Himmel; Über dem Saitenspiel ein tausendfältig Gewimmel Wandelt Schatten und Licht in süßmelodischem Wechsel Leise berührte der Himmel zuvor mit der silbernen Tropfe Nah ist er nun, nun schüttet er ganz die köstliche Fülle, Wie in zarte Wolle gehüllt, sich nähren von klaren Geht mit den seligen Kindern hervor die Erd aus dem Bade. Glänzt im Haine das Grün, und goldner funkeln die Blumen, Weiß, wie die Herde, die in den Strom der Schäfer geworfen, Lieben Herren, mercket drauff! lieben Herren, dencket nach! Sitte achtet er nicht noch Gesetz, nicht Glauben und Schule, Zeugte die Stammburg einst, die zertrümmerte, theure, die Helden, Bald am Anapus weil' ich, es gleitet der Kahn zu der Quelle, Bald umschweben die Göttinnen mich im seligen Enna, Bald nach Karthagos Trümmern vom lilybäischen Strande So entströme die Flamme des Aetnas Grunde, so wälze In den Geschäften entlang ist das Geld wie zuhause Töricht treiben wir uns umher; wie die irrende Rebe, Breiten wir über dem Boden uns aus und suchen und wandern Denn es treibt uns die Lust, in deinen Gärten zu wohnen. Goldnen Küsten das wandernde Schiff zu treiben vermöchte! Jegliche Stunde des Glücks und der Hoffnung, jede der Sehnsucht, Hätt' ich dich nimmer gesehn! dann tobte kein Sturm in der Brust mir, Friedlich schaut' ich zurück in die blühenden Thäler, und friedlich Ach, du nahmst mir den heiteren Geist, des flüchtigen Wechsels Gabst für den rosigen Tag mir feindliches Dunkel und raubtest Sprich, o welch ein Gefühl durchströmt uns, wenn wir verzagend, Tief in die Brust einsaugen des Wehs unendliche Fülle, Sturm verwandelt in Ruhe sich dann, und starrender Trübsinn Süß ist jeglicher Schmerz, wo die Brust kein tobender Aufruhr Ist es der hoffende Wahn der erdumfangenen Psyche, Weine nicht so! O schaue zurück in die selige Zeit hin, Sieht mit Verwundrung an, wie er so hoch geschoßen. Rings in der Stadt kein Laut! Nur fern in den Lüften ein Brausen Raubt dem Löwen die Klaue, dem Adler die mächtige Schwinge, Tiefes Dunkel ist drin voll süßer und schauriger Rätsel, Aber sie wurzeln nicht bloß im tiefsten Bedürfniß der Seele, Als in heiliger Nacht der ernste Bund dich besuchte. Zahm und schmeichlerisch Mut gebot – zu gewaltig erhub sich Walthers Gesellen und Tells, im schönen Kampfe der Freiheit! Großen Ziel, zu der Seligkeit Aller, herüberkommen. Hätte der Herrliche Gottes nicht an dem Kreuze gerufen, Standen um ihn und, ferner als sie, die Cherubim Gottes. Dieser hehre Kreis war offen gegen des Himmels Aber so oft sein Auge voll Gottheit blickte, so faßte Gräber hier Weinende gruben, dort dem Staube die Urnen Sprach nicht los das Gericht den Todten im blumigen Grabe. Oder wie, wenn in einer erhabneren feurigen Seele Wahre Gedanken und falsche, doch die mit Geberden der Wahrheit Täuscher, darein von der Leidenschaft Zauberstabe verwandelt. Nahe waren dem ersten Gericht die Seelen gekommen. Freudig aus und bang, als sie den Gott in der Mitte Christus hielt Gericht, und schnelle Worte geboten, Schnellere Winke den Engeln. Die Engel zeugten, enthüllten Flammenschrift; bald rollten sie wieder die Bücher zusammen, Redeten, schwebten verstummt. Kurz war des Richtenden Urtheil, Wandeln sollten. Es führen der Wege viel' in den Abgrund, Viel' zu dem Himmel; einige währen Aeonen, und Stunden Ach, hinab in den Abgrund sinken. Der näheren Seelen Viele riefen und stürzeten sich in den Staub des Gebirges, Eh ich des Oelbergs Gipfel betrete.« »Jupiter, höre! »Hättest Du Deinen Freund nicht verrathen, so führte der Engel »Gebt dem redlichen Manne die Palme früher, sobald er »Stand er zu Schlachten nicht auf, und legt' er zu Träumen von Schlachten Zische, stürzet ihn, Engel, hinab in die unterste Hölle!« Sank er vor Jesus Christus, dem Weltbeherrscher, zur Erde. »Mittler, der Stern, deß Hüter ich bin, erhebt zu dem Ziele Seiner Wandlung sich bald. Des hohen Sternes Bewohner Aber sie halten den Durst, aus seinen Strömen zu schöpfen, Wankender meine Pole, so sinken die Pfeiler der Tiefen Kermath kam sein Engel entgegen, lächelt' ihm Liebe, Komm, den Lohn zu empfahn, den diese Güte des Herzens, Aber Du steigst die Ewigkeit durch von Stufe zu Stufe, Wallte, noch ganz nicht wach von dem letzten Schlummer des Todes, Hinter mir sich verbreiten.« Er mußte folgen, und bald stand »Ach, hier find' ich gewiß, hier find' ich Rettung! Denn Götter Rief ein abgeschiedener Geist und wurde belohnet. Neben ihm, reicht' ihm Kühle des Quells in brennendem Durste. Ist es, daß wir uns trennen! So sind die Loose gefallen Jenes Baums und der Blume dort, des sterbenden Jünglings Sterben; Alles vergangen, als wär' es niemals gewesen! Jüngling, was soll der weinende Blick voll Trostes? Du willst mich Aber ich dacht' es nicht oft in der Freude der blühenden Jahre; Aufgelöset, ein Nichts. Du wirst dem verwesenden Leichnam Selber Deiner Thränen nicht mehr. Mit eisernem Arme Fasset der Tod, und eisern wird des Sterbenden Seele. Daß ich sterben muß, hinstürzen muß und verwesen! Höre, vernimm, bewahre des Scheidenden Wort, Du Geliebter, Klag' ich die Götter nicht an. Wir Armen sind zu geringe Ach, ich bin – kein letzter Traum des sterbenden Leibes Ist es – ich bin! und dieser kein Leib, so wie Blumen verwelket. Heilige, heilige Götter, der Sonne Götter, des Mondes Ewigen Götter! Wo klaget mein Freund? Zu weit von der Erde Jetzo erblicket' er Wesen, die gleich ihm waren; sie schwebten Silberquellen, blumigen Hügeln. Der Himmlischen Wehmuth Fließe mir jetzt ein rieselnder Bach in den Strom des Gesanges, Hoffnung zu meinem Erlöser: vollenden würd' ich! Doch zog einst Schonten mein nicht und redeten laut von dem Tod und vom Leben; Etliche schwiegen und redeten so noch lauter vom Tode. Einer der kältesten Forscher des menschlichen Denkens und Schicksals, Lange schon Wittwe, vor Wehmuth lang' verstummt, in der nahen Aufgekläret, umstrahlt, nichts unenträthselt gelassen! Jeder Staub gewogen, verweht Gebirge der Täuschung! Wer, dem jemals die Wollust ward des Grübelns und Wissens, Faden zu finden, schon das ist Fülle der Seligkeit! Eil' itzt, Eines Königes Burg war eingesunken. Die Todten Kamen. Lüstlinge waren sie oder Tyrannen gewesen. Einer nur hatt' ein Herz. Der Schwarm umringt' ihn, verbarg ihn, Gegen sein Herz gerichtet den wankenden Dolch, zu der Erd' ihn War die Erde. Sein Geist stand jetzt vor dem Richter, besann sich Wären, was wäre jenes Gestirn, so die Wolken ihm hellte. Ach, und diese Götter! Das weckt' ihn. Die Himmlischen alle Endlich hatt' Elisama sein graues Haupt in die Grube Vor der Thür der Reichen sein Brod erflehte, sein Wasser Schöpft' aus den Quellen. Er war empfindliches Herzens gewesen, Aber geduldig. Ein Held, wie Wenige, hatt' er des Lebens Größte Trübsal nicht nur ertragen, hatte den Schöpfer Aller Dinge, den Geber der Freud' und des Schmerzes, gepriesen. Könige konnt' er ehren und wurde sogar von den Letzten Todt, und noch kam Keiner, der ihn begrübe; da leckt' ihm Eine Krone vom Richter. Im weiten Kreise der Engel Keine Neigung nicht war, die sich dawider empörte, Auf den kümmerlichen Besitz, den er hatte, geworden, Auf den Brosam grünliches Brod, den hölzernen Becher, Auf ein Wenig leichtere That, und selber dem Reichen Sich einschläfert und Kronen des Lohns an dem Ziele der Laufbahn Seine Genossen ins Grab; die Seele stand vor dem Richter. »Steig hinunter mit ihm!« Der Cherub begann ihn zu führen; Welcher Dir ward? Ha, wüthe nicht so! Ich fühle die Wendung Deines Schwunges, fühle das Drohn der tödtenden Augen. Flammen Dich überströmen und Deine Strahlen vertilgen! Länger nicht mehr. Sein Ruf war Donner geworden. Die Seele Kam aus dem Abgrund bebend herauf und flog mit dem Führer. Heere schlugen. Die Führer der Heere, Eroberer Beide, Strömten die Geister der Todten herzu, mit ihnen der Führer Geister. Der Richter der Welt erhub die Rechte; da stürzten, Schwirrt' es als Geißlung. Der eben erst gemordete Kriegsknecht Höher, ergrimmter den Arm. Der Eroberer Kettengeklirr scholl Langsam, zuckend, und grauser noch Hohngelächter der Hölle. Langen Hügel hinab, genährt vom Frühlinge, Lämmer Himmlische Jünglinge nun, erhabnere Pfade betraten. Manches sahn sie zuvor auf ihren Wegen und lernten Seele geführt. Auf einem der Blumenfelder begegnet Trennen müssen, wenn er nun hinauf in höhere Sterne Steigt; doch gesellt sie sich gern zu neuankommenden Seelen. Näher den nicht begleiteten Sonnen, erschwebten: Gestalten Stiegen da auf um Geltor, nicht des sinnenden Geistes Bildern, nicht Traumerscheinungen gleich; er sah und er hörte, Was er Gutes im Leben, das nun gelebt war, und Frommes Seiner Fehle und voll von dem Himmelsgefühle, daß Gott es Ihm belohne. Mit hochgefalteten Händen des Preises Sieht er um sich die Dürftigen, welch' er labte, die Waisen, Silberquellen, blumigen Hügeln. Der Himmlischen Wehmuth Taumelten hin in ihr Blut und hauchten mit Zorne den Geist aus. Kluft, in welche sie stürzten, erscholl von der Rufenden Falle. Bald sein Erstaunen zu Schrecken. Er hatte wider den Schöpfer Chöre Feirender, welche, mit junger Blüthe gekränzet, Fortgerissen, von lieblichen Reihn der Wonne beflügelt, Sah es – ach wie erstaunt' er! – bei einer Sonne verschwinden. Sterbliche dort; allein wo ist, der den Sterblichen Leben Schwebten nach Tabor hin. Mit Seelenschaaren erreichte Ihn die Cherubim an. Die Kläger hatten gesprochen, Schnell in Schimmer; es bebten die Auferstandnen, die Engel, Staub den verwehenden Winden, und, ach, der Seele des Todten Sie sich bewegen; doch blieb, auch bewegt, sie stets in der Oede. Nur daß ihr aus den alten zuweilen Gedanken entstanden, Welche, doch dieses wußte sie nicht, die ihren nicht waren. Hatte seinem Volk die heiligen Rechte der Freiheit, Sie mit Schlangenentwürfen und Klaun des Löwen entrissen. Schwelgt' er und zischete Spott den Verstummten; kaum waren sie Menschen, Als, dem Richter schon nah, ihr Führer, ein himmlischer Jüngling, Schrecken nun ganz sich ermannete, hielt sie im Schweben. Der Seraph Wie in dem Himmel sie Gott anschuf, berührte des Engels Aber es wurde Geheul. So stürzte der führende Seraph »Seele, wer bist Du?« Da hub der Todte sich: »Bist Du der Götter Sich zu dem Todten und sprach: »Des Abgrunds niedrigsten Sklaven Dich anklagen der Säumniß die wahnsinntrunkene Fodrung!« Bunde, mit Seba gelebt. Und jetzt ward ihnen, was selten Stand vor ihnen und hielt die hohe Flamme gen Himmel: Engel und all' Ihr Wesen der ewigen Dauer, verworfen? Glanz in Dämmrung erloschen.) »O, frage mich nicht; den Seraph, Zwar entschied, doch auf mich mit keinem Blicke nicht schaute?« Hatte sich weggewendet und niedergesenkt zu der Erde Stumme Stunde war da; der Verderber mußte die Flamme Ihn in die Tiefe, die Höh', in die Freie der Himmel ihn führen. Gottes Gestirn' und hört', in der Näh', in der Ferne, sie wandeln, Selber die Gottesgestirn' in der Straße des Lichts, und auf ihnen Ihre Bewohner, die Namen nicht nennen, Zahlen nicht zählen. Schaarenheer' umringten ihn jetzo, welche der Schöpfung Sie mit Blumen der Thale geschmückt; wir brachten Dir Widder, Brama, gefesselt, verwundet, gedorrt an der Sonne! verschmachtet Brama, gedorrt! Wir sind der Feigen Tod nicht gestorben, Sie! laß wehen hinab in das Chaos die wüthenden Loose! Sind ... Mit kränzenden Blumen geschmückt, und die Widder mit Laube! Sind für Freie, für Freund und Braut in Blute gestorben!« Ruften die Seelenschaaren und wurden mit Gnade gerichtet. Scholl's in dem Unermeßlichen. Lichtglanz strömten die Sterne Schauerten sanft. Nur leise berührete sie in dem schnellen Abdiel wieder zur Pforte der Hölle, ruft' es dem andern Sahn wie in Flammen den Seraph und hörten es stets noch, als rollte, Jesus trat in das offene Thor der Hölle. Die Hüter Waren nieder vor ihm auf ihre Stufen gesunken, Sahen, wie er hinunterstieg in die Tiefe der Tiefen, Jenes Gericht, das er sehen würde, den Himmeln erzählen. Auf den steigenden Tempel des Hassers Gottes und Satans Neben dem Mittler stand mit weitumschauendem Auge, Heißer Erwartung voll, Eloa. Gedanken der Engel Trümmer hin ... Dampf, Flammen entstiegen der liegenden Trümmer, Krachten tausendmal tausend der Widerhalle. Der Tempel Stürzet', und keine Trümmer war des Gewesenen Zeugin. Deiner Endlichkeit. Dumpf brüllt' auf der Satane Rufen, Weit hinunter gestreckt!« Wo der Tempel der goldenen Tafel Last' ich die Höll', ein Todtengeripp!« Da der Engel der Erde Bebt' er zurück. Die verworfenen Seelen, mit ihnen die Seele Jetzo sahn sie den Richter nicht mehr, sahn über dem offnen Schreckengefild weit ausgebreitet Todtengerippe, Täuschung hatte sich über die ganze Hölle verbreitet; Aufgeschwollen; allein die öffneten sich und ergossen Sie doch Keinen als nur an seiner Stimme Gebrülle. Wie von dem Felsen herab sie schmetterten, schollen sie jetzt auch, Widerhallt' aus den Trümmern des Throns, mit der Hand an den Schädel, »Ja, ich weiß, was es ist, daß diese Gestalt Euch belastet! Müd', aufstand! ha, Ihr Ungeheuer, welche der Donner Gottes zerstreu', und des Abgrunds Beben wieder vereine, »Habt Ihr die Blumen gesehn, die vor ihm – ach, Eden des Himmels, Dich erblickt' ich! – vor ihm aufsproßten, hinter ihm schleunig Tiefen sich öffneten, ihn in ihren Gräbern zu bergen. Aller Stolzen. Denn schnell entsank ihm die Kraft, und er stürzte Aufzustehen. Er saß, gestützt auf die dorrende Rechte, Rief: »Den schrecklichen Leib, wenn es anders ein Leib ist, wir wollen Ich zermalme Dir Deins; das Uebrige, wenn wir nun sinken, War der Hingestürzten Gebein. Sie mußten im Abgrund Gleich aus wolkenbeladnem Gebirg herschäumenden Wassern, Gog und drang ihm hinab in des Geistes gesunkensten Abgrund. Neues Gericht sie mit schrecklicher Warnung: nicht aufzuhäufen Wollt ihr zugleich den Kindern der Welt und den Frommen gefallen? S'iſt ja kein Kampf fuͤr die Guͤter der Erde; Auch vermehrt sich die Stimme der Angst, die Stimme des Weinens Um den Sohn, um Vater und Mutter, die rauhere Stimme Sich zurufender Retter. Arme vernunftlose Schaaren Menschlicher Bestien rasen umher und jauchzen: sie hat das Dampft von Schwefeldünsten und gräßliche Rauchwolken wollen Bey dem Einzug des Morgens der Finsterniß Herrschaft behaupten. Rauschen gewaltig, und bieten ihr zu entferntes Gewässer Laut den rathlosen Rettern dar. Auch flüchten die Vögel Jhm erwiedert Orion: Das ſind die Heiligen Zwoͤlfe, Selia, ſollteſt du ihn und ſeinen goͤttlichen Wandel, Wenn er am Throne vorbeygeht, in goͤttlichen Ohren Soll ich, o Königin, Dich um das, was Jedem gefället, Züchtig und klar ist die Kunst; ihr sucht sie im Rausche der Sinne; b'und ſpitzes Gras faſt wachſen ſeh;' b'Uͤbrblick ich, voller Freude, zwiſchen' Wenn ihr auch ganz das Gebäu des Staats umstürzetet; musste Amor! dein mächtiger Pfeil, mich hat er tödlich getroffen, Wer loͤſt den Widerſpruch? Ein Ausweg kommt zu Statten: Schlechten, gestümperten Versen genügt ein geringer Gehalt schon, Geist verschmilzt sich mit Geist, und im freier entfalteten Leben Aber ein wirkliches Bauwerk ist ein versteinerter Rhythmus, Ein im unendlichen Großen unendlich kleines; Nächte die Thäler und blasse Dämmrung die Spitzen der Berge, Kannst du entsetzlicher quälen finstre grundlose Hölle, Als in dem Meere von Nächten immer bänger und bänger Schallen lange drey Stunden vom Kreutz in die rauschende Nacht hin. Brüllende Donner mischen bisweilen sich unter die Klagen, Nun iſts vermuhtlich, daß der Umſtaͤnd’ weit eine groͤßre Flammenſchrift in ſein Buch, ein Buch des Lebens, das alles, Jn des Knabens Gebet. Jndem die ſchimmernde Schrift flog Nun den lezten Gehorſam, und Tugend, welche, gebohren Eilte, zu bluten, und: Werde! der neuen Schoͤpfung zu rufen Hinzuneigen. … Eloa, vom Werthe der heiligen Stunden Hingeriſſen, (ſie waren ihm mehr, als die jauchzenden Stunden Wird in dem Egelsystem durch viele Instanzen verzinset; Pflegend und wieder gepflegt mit dem fleißigen Menschen zusammen. Keiner von euch ist noch in die Schule der Menschen gegangen, Ist euch heiter und groß die sonnige Krone gerichtet. Eine Welt ist jeder von euch, wie die Sterne des Himmels Lebt ihr, jeder ein Gott, in freiem Bunde zusammen. Fesselte nur nicht mehr ans gesellige Leben das Herz mich, Lämmer weideten zwischen den Hütten im wankenden Grase, Weiden und blühende Flieder umschatten die mittelste Hütte. Welche Schauer es waren, und wer die Schauer dir sandte! Waren Hütten gebaut und waren Hütten gesunken, Oftmal saßen sie hier, gekühlt von freundlichen Lüften, Kummer kannten sie nicht, nur Sorgen der zärtlichen Liebe. Einfalt deckte den frohen Tisch, ihn würzte die Freiheit, Vater! es bauet der Mensch sein Haus; es nistet die Schwalbe Frühe fuhr täglich Sveno ins Meer mit täuschendem Netze, Oft die Söhne mit ihm, oft Weib und Töchter und Söhne. Also fuhren sie einst zusammen, und freuten sich herzlich »Wer von uns wird zuerst, o Sveno, den andern verlassen? Wer von uns zuletzt die Kinder als Waisen verlassen?« – Vater und Knaben ruderten rasch; es lächelte weinend, Vater und Knaben ruderten rasch. Nun weinte die Mutter Laut empor; es weinten wie sie die zagenden Töchter, Ans Gestad, und weinend begrub sie, unter der Buchen Es duͤnkt ihr hart, den Saͤugling ſo zu quaͤlen, Alle meine Glieder liegen drunter begraben, Freund! dein heiterer Blick und deine gelassene Miene Heißt uns die Klage des Abschieds sparen; doch tief in der Brust dir Selber bewegt sich das männliche Herz. Wer möcht es ihm wehren? Noch von treueren Wünschen der dankbaren Liebe begleitet. Siehe, ſo werden die Auferſtehungen jauchzen! ſo ſang er! Theurer, ſchoͤner, blutender Tag, dich ſandte die Liebe! Sieh, ich hebe mein Aug auf, und ſeh! Ein Huͤgel der Erden Jſt der Altar! Der Altar, er bebt vor dem kommenden Opfer! Tausentschön, du liebes Kraut! iede Jungffer ist befliessen, Schwalben, unzählige, hatten sich rings um die Hütte des Landmanns, Sondern aus der Weisheits-Quelle und aus einer Allmacht Europa? Europa soll doch verrecken! Auch das Schöne muß sterben! Das Menschen und Götter bezwinget, Nicht stillt Aphrodite dem schönen Knaben die Wunde, Siehe! Da weinen die Götter, es weinen die Göttinnen alle, Nacht für Nacht, mit dem Zwölf-Uhr-Schlag, auf gespenstigem Rosse, Grollend dem fremden Geschlecht, das hier statt seiner gebietet, Ach, wie freuet ſich meine Seele des Herrn! und wie werd ich Er, des Ewigen Sohn, der ſeiner Sterblichkeit Leiden, Aſſaph! er eilt’ in Aſſaphs Umarmung, des Kreuzes, des Todes Ah! so hab ich noch die Traubenhügel erstiegen, Mich mit den Frohen zu freuen, zu schauen den herbstlichen Jubel, Wie sie die köstliche Traube mit heiterstaunendem Blicke Über sich halten, und lange noch zaudern, die glänzende Beere In des Kelterers Hände zu geben – wie der gerührte Silberlockigte Greis an der abgeernteten Rebe Königlich froh zum herbstlichen Mahle sich setzt mit den Kleinen, O! und zu ihnen spricht aus der Fülle des dankenden Herzens: Kinder! am Segen des Herrn ist alles, alles gelegen – – Mich mit den Frohen zu freuen, zu schauen den herbstlichen Jubel, Laß mich deine Lust, du falbigte Rebe, vergessen, Eisern waren und groß und bieder seine Bewohner. Mein die trotzende Felsen? die tausendjährige Eichen? Ha! und ich? – und ich? – bald wäre mein Harnisch gerostet, Fliehe mein Weib, verlasse das blaue redliche Auge, Trage mich mein Roß zu deutscher stattlicher Fehde Ewiger, als mein Name, die tausendjährige Eichen! Ist sie, die Stunde, da ganz es fühlen, dem Herzen vergönnt ist. – O! und kommet die Stunde, wie wird er staunen, und sprechen: Wahrlich! ein Gott, ein Gott hat dieses Gebirge geschaffen. Bringet sie her, des Auslands häßlich gekünstelte Affen, Bringet sie her, die hirnlos hüpfende Puppen, zu schauen O und kommet die Stunde, wie werden die Knaben erröten, Ausgetilget aus Suevia redliche biedere Sitte! Ritterwort, und Rittergruß, und traulicher Handschlag! – Laßt euch mahnen, Suevias Söhne! Die Trümmer der Vorzeit! Gerne hin in den Staub, zu beweinen Suevias Söhne. Laßt sie euch mahnen, Suevias Söhne! die Trümmer der Vorzeit! Ausgetilget aus Suevia redliche biedere Sitte! O mein Tal! mein Teckbenachbartes Tal! – ich verlasse Mein Gebirge, zu schauen im Tale die Hütten der Freundschaft. Wärt ihr um mich, ich drückte so warm euch die Hände, Geliebte! Schellend kehren zurück von schattigten Triften die Herden, Schneidend geklopfet ertönt des Mähers blinkende Sense. So, auf Verwüstung stolz, ziehn aus ausspeyenden Tohren Schwarz von Rauch, voll wartender Blizze, schauet der Himmel Auf die Verruchten hinab und winkt dem feindlichen Heere Sich ein blizzender Zaun von Schwerdtern, es toben die Trommeln Frech, gedankenloß, doch heimlich voll Sorgens und traurig. Jezt ertönt die Trompete: sie sendet Schrekken auf Schrekken Bliz auf Bliz und Knall auf Knall verwunden und tödten. Taumeln betäubt darnieder, betäubt, bis eisernes Krachen Richter zu falten: umsonst! zu kurz ist die Zeit seiner Busse, Ihr, die eure Pflicht aufruft, den winkenden Fahnen Eh er noch auf der drohenden Spizze des feindlichen Schwerdtes Geuß ihm, sein Engel, heiliges Oel in die Lampe des Lebens, Heil dir, Stiller der Fehden! Heil dir, Schaffer des Friedens! Herzberg, labe dich nun im Schatten köstlicher Bäume, Pflücke die goldenen Früchte, die du dir selber gepflanzet, Töchtern edler Geburt ist dieses Werk zu empfehlen, Jhn zu hoͤren; und ſaß, auf ihn die Gedanken geheftet; Was mich betrifft, an mir ist zwar nicht viel gelegen, Wärst du, Held, selber hie, wie offt davon die Sage Tote Sprachen nennt ihr die Sprache des Flaccus und Pindar, Jammer, du rührst mich nicht mehr! Denn daß es dem feurigen Proteus Aber ich weine dem Lear, und auch nicht, weil es dem König Ist es dem Vogel nicht nah', dies zierliche Mädchen? Der Jüngling, Spanisches bringt mir die Post? Was seh' ich! Die eigenen Lieder Wie mein Töchterchen jüngst, zum Faschingsballe gerüstet „Wann man fuͤr Jede was zu baun, entſchlieſſen ſollte; Ach! Ihm schwanden die hohen Gebilde der täuschenden Hoffnung, Was der Verrat erzeugt, was mordende Raubsucht geboren; – Ja da man den nahen GOtt in den Creaturen ſpuͤhret, Hebt der langersehnete Stern sein funkelndes Haupt schon. Siehe, mein Geist entschwebt zu den Heldenseelen der Vorwelt, Singend zögen wir bald in Jonien, bald in den Inseln, Stattlich säßen wir beide mit Lorbeer gekränzt; und der Jungfraun Rühmte hold den Gesang, und betastete klimpernd die Saiten, Dort beim Pflug' und der Sense, vom Fischer am See, und der Hirtin; Fröhlich käm' aus der Thüre die Tochter unseres Gastfreunds, Herzlich grüßt' uns der Wirt, und stellte die Stäb' in den Winkel, Wenn die Flur noch besponnen mit regenbogigem Schimmer Gerne geboren für dich, bleibe ja gerne bei dir. Daß in ihn neue Geister nicht etwa wieder fahren, Stets, wann Winter und Sturm unfreundlich tobt auf der Erde, Aber, wann Frühling und Lust, wann Sonn' und Mond mich umspielen, Seggt se un glupt na de Bank, wo Paul sitt so stramm as en Halsbinn'. Es wirbelnd um sich dreht, itzt rollend schnell vereinet, Seit gestern hatt er sie; die Farbe glich den Lüften, Da er ihn selber sieht. Je mehr Sylvan sich nahte, Noch umwehn mich die Düfte des fruchtbeladenen Thales, Lachend rollet der Golf die glänzenden Wogen und ferne Rudr' ich entgegen; wie süß hier die Erinnerung ist! So daß ich, dadurch gerührt, Feder und Papier ließ bringen, Dann war leichter der Schwung, und die Stellung unkünstlicher, froher Aber es kam mit gebotnem Gepolter der Knecht; und wir sahen b'Die wenn er kommt sich ständig wiederholen ' Schön ist immer Neapel und mild; in der Glühenden Jahrszeit Frühlingsbirke, Du stehst hier über dem Grabe der Schwester Ach, und vermochte nicht zu bestehn dem Sturme des Winters. Gestern fanden dich schön die Kammerfräulein der Fürstin; Immer locken sie mich die viel zu gefälligen Musen! Hebt sich ihr Ruf: Wann stimmst du sie wieder die müßige Leyer, Gab er zum Schweigen sie dir, und weckt den Kützel der Saiten Phöbus zeigte dich uns, und sprach: Im Chore der Sänger Sprachs, und gab dir die Leyer. Da ward im Chore der Sänger Aber nun hängt sie dahin. Nur selten tändelt ein Finger Siehe, schon kehret der Herbst. Du wirst nun wieder dein eigen, Hören die Buchen kein Lied, und kein Lied der trunkene Weinberg, Danket dem großen allguͤtigen Vater mein Leben, Weil ſie dadurch nicht nur die duͤnnen Luͤffte ſpalten, Ruͤhre Gethſemane, Ch’rub und ſeine Palmen. Der Engel Schläge der Holzaxt hört ich von fern, ich hörte den Kuckuck, Märchenhaft fühlt ich mich selbst, mit aufgeschlossenen Sinnen Plötzlich da rauscht es im Laub – wird doch Sneewittchen nicht kommen, Gar ausführlich die Leiden des unvergleichlichen Mädchens, Welch ein Jammer, da nun die Kleinen nach Hause gekehrt sind! Nun ist alle Hülfe umsonst; wie weinen die Zwerge! Troff wie Honig durch das Gezweig und sprühte wie Feuer Leider verstummte die Sängerin bald, ich horchte noch lange, Jetzo deutet das Kind und ruft: »Margrete! da kommt sie Liegst du, o Stadt, und geschmückt durch stattliche Werke der Baukunst Fortzupflanzen die Welt sind alle vernünftgen Diskurse Bilder, wie sie im Fluge sich haschen lassen, Gedanken, Colloseum, Rotunda, ihr wurdet christliche Kirchen, Schirmte euch durch den Altar und durch die Heiligenbilder Jedes Räthsel der Welt es scheint in ihnen gefunden, Ebert, mich scheucht ein träber Gedanke vom blinkenden Weine Ach du redest umsonst, vordem gewaltiges Kelchglas, Weggehn muss ich, und weinen! vielleicht, dass die lindernde Thräne Wäret ihr nicht, und könnte der Mensch sein Leiden nicht weinen; So erbebt' ich, als mich von allen Gedanken der bängste Ach in schweigender Nacht erblickt' ich die offenen Gräber, Wenn mir nicht mehr das Auge des zärtlichen Giseke lächelt! Stirbt dann auch einer von uns, (mich reisst mein banger Gedanke Rufe, wenn du erwachst, das Bild von dem Grabe der Freunde, Leitet den sterbenden Greis! Ich will mit wankendem Fusse Eine Zypresse pflanzen, die noch nicht schattenden Bäume Zitternd gen Himmel erheben mein Haupt, und weinen, und sterben! Furchtbar, wie das Gericht, lass ab! die verstummende Seele Vorläufig gebe man ihnen Erbsengerichte! Hätt' er gewollt? Er wollt' Euch höhere Tugend erweisen. Schauet den Fisch! den sah er im Sprung und fing mit dem Ohr ihn; Thu' es der Löw' ihm nach und nehme den Thron und die Herrschaft! Aber ich sorg', er wird es mit offenem Rachen und allen Würde, so ward von Allen ein friedliches Mittel erwählet. Plump und zu bunt ist Rom, und Neapel ein Haufe von Häusern; Sich im kleinen Kreis seines Lebens so zu bewegen, Wenn deine Seele so leicht wie ein Sommervogel der Puppe Aber liebend zurück zum einsamharrenden Strome Lebend ihr an die Brüste kehrt, ein erwachsener Jüngling, Kommt der hoffnungsmüden zu spät und mühsam vernimmt sie, Was der liebende Sohn in seinem Danke geredet: So erscheint den Kommenden dort der Boden der Heimat. Denn es fragen umsonst nach ihren Hainen die Frommen, Wo des Portikus Säulen gestürzt und die göttlichen Bilder Bald auch suchet und sieht den Ort des eigenen Hauses Schlummerstätte gedenk, sein Weib, es fragen die Kindlein Nach dem Tische, wo sonst in lieblicher Reihe sie saßen, Aber Gezelte bauet das Volk, es schließen die alten Wandernden Vögeln gleich, mit Gesange von Berge zu Berg einst Zogen, die Fürsten des Forsts und des weitumirrenden Stromes. Ruhen sie sanft, wenn milde, wie sonst, die Lüfte der Jugend Lockend zu neuen Taten, bei Nacht die Woge des Meergotts Schon auch sprossen und blühn die Blumen mählich, die goldnen, Auf zertretenem Feld, von frommen Händen gewartet, Schon fertig ſind die zwei, noch iſt zuruͤck der dritte, b'Die Herſchſucht will durch Heldenthaten,' Endlich darf sie mir einmal doch wohl die zürnende Thräne Hattest, Apollo der Kriegerstadt, du allein denn nicht Pfeile, Setz' dem tollen Patron auf beyde Augen die Daumen, Tief getauchet in Blut, nicht weichliche Betten von Pflaumen, Ohne tieferen Grund schwankt bald die glänzende Zinne. Ach, daß Apollo der Schäfer nicht mehr am lieblichen Peneus Jesus erhub sich; ihn sahn in der Sonne die Seelen der Väter. »Schönster der Tage, Du sollst vor allen künftigen Tagen Durch die Himmel, und gehst Du am Thron der Herrlichkeit Gottes Strahlend hervor, so wollen wir Dir in feirendem Aufzug, Jauchzend mit Hallelujagesängen entgegensegnen! Deiner friedsamen Laube, der jungen Tugenden Wohnung, Hätt' ich Dich in Eden geboren, Du Göttlicher, hätt' ich Gleich nach jener entsetzlichen That, o Sohn, Dich geboren, Ihn, nach Deinem Bilde gezeugt zum Erlöser der Menschen, Gott hat meine Thränen gesehn; Ihr habt sie gesehen, Seelen meines entschlafnen Geschlechts, sie alle gezählet. Stifter des ewigen Bundes, von ihr umschattet, da lernt' ich Selbst in der Wehmuth Schmerz mehr Seligkeiten empfinden.« Dein und unser Geburtsland! Komm zurück in den Himmel! Durch des strahlenden Tempels Gewölbe. Jesus vernahm sie Standen Palmen, vor allen auf niedrigen Hügeln erhaben, Liebliche Winde zerflossen von ihm und trugen die Stimme, Welche Gedanken, die Deinen Gedanken, Raphael, glichen, Hatt' er? Wo ist er jetzt?« – »Ich bewacht' ihn,« sagte der Seraph, »Wie wir die Erstlinge Deiner Erwählten, o Mittler, bewachen. Seinen geöffneten Geist umschatteten heilige Träume, Klaget einen besessenen Mann, der im Staube der Todten, Neben ihm voll mitleidiges Kummers und Wehmuth erblicken, »Vater, erhöre mich! Es werde der Hasser der Menschen Also sagt' er und näherte sich den Gräbern der Todten. In zusammengebirgte, zerrüttete Felsen gehauen. Dicke, finsterverwachsene Wälder verwahrten den Eingang Vor des fliehenden Wanderers Blick. Ein trauriger Morgen Seines jüngsten, geliebteren Sohns in kläglicher Ohnmacht. Satan ließ ihm die Ruh, ihn desto ergrimmter zu quälen. Neben ihm stand sein anderer Sohn und weinte zu Gott auf. Brachte die zärtliche Mutter einst, erweicht durch sein Flehen, Da mit kindlicher Inbrunst nun der Knab' ihn umarmte, Ach, Benoni, mein Sohn!« so sagt er, und jammernde Thränen »Ach, mein Vater,« erhub er froh vor Verwundrung die Stimme, »Jesus, der große Prophet, kommt in die Gräber hernieder.« Satan hört' es und sah bestürzt durch die Oeffnung des Grabmals. Sein erschütterter Geist (er rang noch kaum mit dem Tode) Aber Du warest schon da, schon trug voreilend die Gnade Seinen Retter. Ins bleiche Gesicht voll Todesgestalten Kam die Menschheit zurück; er schrie und weinte gen Himmel, Nach dem Göttlichen aus und sah mit getröstetem Auge Heitert sich auf und windet mit Macht vom jammernden Kummer Himmlischer Sänger bestimmt. Dein Ruf, o sterblicher Seher – Dich von himmlischen Sklaven verkündigten Retter zu sehen. Deine Geliebten, die Menschen. Da schau die Todesgestalten, Mir zu bahnen gehbaren Weg, gewaltsam verwüsten. Hier auf der Welt mein erobertes Reich als König zu schützen. Stürmend auf Samma. Allein des ruhigschweigenden Mittlers Samma stieg indeß von seinem Felsen hernieder. Da ihm der Rath der heiligen Wächter die Bildung des Menschen So kam Samma zu Jesus herab und fiel vor ihm nieder. »Darf ich Dir folgen, Du heiliger Mann? Ach, laß mich mein Leben, Also sagt' er und schlang sich mit brünstigen, zitternden Armen Oft an der Höh' der Schädelstätte; da wirst Du die Hoffnung »Gottes Prophet, so kann denn mein Vater und ich Dir nicht folgen? Wo mein jugendlich Blut erstarrt vor der Todten Gebeinen? Milch und Honig, die lieblichste Frucht von unseren Bäumen Kömmt der Sommer, unter der Bäume Schatten begleiten, Ach, nun wirft Du mit mir die Blumen künftig nicht tränken, Wirst am kühlenden Abend mich niemals brüderlich wecken! Stieg von da auf den wolkichten Karmel, vom Karmel gen Himmel. Hier durchirrt' er mit grimmigem Blick den göttlichen Weltbau, Stürmisch heruntergesenkt. Unermeßliche dämmernde Räume Flüchtigen Schimmer, so weit die letzten Sterne der Schöpfung Ferne von sich und ihren Geschöpfen, den seligen Geistern, Weit hinreichend, vollkommen. In drei erschrecklichen Nächten Dies war Gottes Befehl, da er sie mit mächtiger Rüstung Kühn mit seiner verfinsterten Last nicht die Schöpfung bestürmte Hell die Wogen, ein Strom, den noch die Wendung nicht krümmte, Jene Rückkehr, welcher die Götter so lange schon harrten?« Zophiel stieg auf Flügeln des Sturms durch die Höhlen des Berges Jeder erblickt' in schimmernder Fern' den schrecklichen König. Neben ihm auf den Stufen des Throns sich niederzusetzen. Adramelech kam erst, ein Geist, verruchter als Satan Wenn er was that, er that's nicht, Satan's Reiche zu schützen; Oder zuletzt, wär' Alles umsonst, durch Waffen bezwänge. Eine leuchtende goldene Tafel und rief durch die Hölle: Stieg ich ins Allerheiligste Gottes; da fand ich die Tafel Voll vom Schicksal, das unsre künftige Größe verkündigt. Wohnungen finden. Die wird er zwar erst mit Abscheu bewohnen, Wie Der, der ihn vertrieb, eh ich ihm die Welten erbaute, Lange – dies war mein herrschender Wille – das Chaos bewohnte. »Auch der erschütterte Sünder ist meiner Herrlichkeit Zeuge.« Lange darauf erbaut' er der obersten Gottheit den Tempel, Wenn er da ist, gebückt, und wenn er weg ist, mit Hohn an. Mühsam geht und sich dem hohen Gipfel des Berges Endlich naht. Und wenn er alsdann die neuen Gebirge Steht er in Wolken und wähnt, indem ein zertrümmerter Berg noch Vor dem Krieger. Er ging, von seiner tönenden Rüstung Vor ihm bebte der Berg, und hinter ihm sanken die Felsen Ewig umsonst, des Fluches Gefild wie die Welten des Schöpfers Ewiger, wenn er jetzt den furchtbarbrausenden Sturmwind Sehnsuchtsvoll, hinsinkendes Arms, gleich kühlenden Westen Ach, ihn bildet' er gern in der Hölle zu nächtlichem Thal nach! Magog, des todten Meers Bewohner. Aus brausenden Strudeln Da sein kommender Fuß die schwarzen Fluthen zertheilte. Flucht er dem Ewigen. Voll der Nachsucht will er die Hölle, Noch mit seinen Gebirgen ein ganzes Gestad' in den Abgrund. Grimmige Schlachten von tödtenden und von sterbenden Streitern Fern bei dem untersten Pöbel erblickt' er in spottender Stellung Was es im Himmel gesehen, Gott, erst Vater, dann Richter, Wie auf hohen unwirthlichen Bergen drohende Wetter Was ich Euch jetzt eröffne von meiner Zögrung auf Erden. Um sich vernichten und wieder allein in der Einsamkeit wohnen, Götter, stets unbesiegt, unsklavisch wollen wir bleiben, Sollte der Ewigen einer, um uns den Sieg zu erleichtern, Zwar stehn Einige hier, die vor ihm mit Zagen entflohen Hat vor allen Völkern dies Volk am Meisten geträumet. Heere feirender Engel gesehn, die hätten den Namen Ganz durchrauschte, und »Jesus, Jesus!« Tabor erfüllte. Wenn sich ein sterblicher Träumer auf unserer Erde vergöttert.« Jetzo sah er an sich des Donners Narben und zagte. Schneller noch wie Gedanken der Götter, von Zorne beflügelt, Jetzt mit dem einen Fuße das Meer, mit dem andern den Erdkreis, Wägt in der schreckenden Rechte dann den Mond und die Sonne, Welche schon bei ihrer Geburt die Sterblichkeit weinen. Zwar sang seine Geburt ein Chor der himmlischen Geister. Denn sie kommen bisweilen herab, die Erde zu sehen, Wo wir herrschen, da Grüfte zu sehn und Hügel der Todten, Drauf entfloh er vor mir, ich ließ ihn immer entfliehen; Säuglinge würgen. Das rinnende Blut, der Sterbenden Winseln Waren mir, dem Vater des Elends, ein liebliches Opfer. Seht, dies glaubt' ich vielleicht, hätt' er sich mit tiefen Gedanken Ja, ich wäre vor Ruh und langer Muße vergangen, Siehe Gottes Lamm, das der Erde Sünde versöhnet! Nehmen wir Gnad' um Gnade. Durch Moses ward das Gesetz kund; Will er uns nicht den erhabnen Messias, den König des Himmels, Will er ihn nicht in jene Gestalt, die wir tödten, verkleiden? Dünkt sich nicht wenig zu sein. Oft hält er Kranke, die schlummern, Aber das ist nur Beginn. Einst folgen größere Thaten! Sammle, wie Sterne, wie Gott anbetende sklavische Sänger, Liegen vor ihm, vor ihm, dem neuvergötterten Menschen. Auf, Verwegner! befreie Dich erst, dann wecke die Todten. Eigenmächtig vom Tode befreit. Dich leg' in den Staub ich, Bleich und entstellt, in der Todten Staub! Dann will ich den Augen Sagen: Ach, hört, es rauschet das Feld, die Todten erwachen! Ruf' ich nach in furchtbarem Sturm, mit donnernder Stimme: Dich erwartet Triumpheinzug! die Pforten der Hölle Thun vor Dir einladend sich auf! Dir jauchzet der Abgrund! Gegen Dich wallen in feirenden Chören Seelen und Götter! Hing ein sterbendes Würmchen. Der Gottmensch gab ihm das Leben. Eine strahlende That vor Gottes Auge vollführte. Hier noch wollt' ihn sein Freund mit Blicken drohender Liebe Fortzueilen bewegen; allein, von künftiger Gottheit Seiner heiligen Jugend und an den lieblichen Morgen Komm, umarme mich, göttlicher Freund, erzähle, was denkst Du?« Sie zu dem Ewigen auf. Sie sahn ihn und nannten ihn Schöpfer. Dreimal seufzet' er, eh er sprach. Wie in blutigen Schlachten Ewig entgegen wird sein, ich will's nicht achten und reden! Reden will ich, damit des Ewigen schweres Gericht nicht Satan! und laut mit dem Donnersturme sie Alle, die, Satan, Nicht genug an dieser erhobnen Stirne gebrandmalt? Wüthend erheben? den Sohn, den Donnerer wollen wir tödten? Ja, den Pfad zu einer vielleicht zukünftigen Rettung Satan! so wahr wir Alle die Qual gewaltiger fühlen, Königlich nennst, so wahr kehrst Du mit Schande belastet, Grimmiger hört' und geduldlos und droh'nd den Furchtbaren Satan, Wollte jetzt von den Höhen des Throns der thürmenden Felsen Sank ihm zitternd in Zorne dahin; er stampft' und erbebte. Wider Satan und mich aus seiner Tiefe sich rüsten? Wirst Du gequält, so wirst Du von Deinen niedern Gedanken, Stirb denn, vergeh, anbetend, Du Sklav, gen Himmel gebücket! Komm, komm, Satan! wir wollen den kleinen niedrigen Geistern Fleuch, fleuch, Erde, wir kommen mit Tod und Hölle bewaffnet! Satan, und Adramelech, voll Rache und grimmiges Tiefsinns, Folgte von fern, entweder sie noch von der That zu erretten Jetzo nähert' er sich mit säumendem Schritte den Engeln, Wollte jetzo sich nahn, dann wollt' er einsam und traurend Ins Unermeßliche fliehn; allein noch stand er mit Zittern, Ging auf ihn zu. Ihm schlug sein Herz mit mächtigen Schlägen; Seufzer aus allen Tiefen des Herzens, langsame Schauer, Gottes, des Ewigen, Lob mit reiner Stimme besangen! Hölle, mein finsterer Aufenthalt, und Du Mutter der Qualen, »Seliger Eingang, dürft' ich durch Dich in die Welten des Schöpfers Ach, kaum läßt für Dich mein Richter trauriges Staunen Schöpfer ihn niedersinkend zu nennen, wie gerne wollt' ich Wär' ich nur nicht! Ich fluche Dir, Tag, da der Schaffende sagte: Leer von Geschöpfen, belastet vom Zorn und dem Fluche der Gottheit? Ewig als Feind und Richter mich schreckt! Du in Deinen Gerichten Nichts von Hoffnungen übrig? Ach, wird denn, göttlicher Richter, Schöpfer, Vater, Erbarmer! – Ach, nun verzweifl' ich von Neuem; Schaffe da Feuer, tödtende Gluth, die Geister verzehre, Gott! Verderber! zu furchtbarer Gott in Deinen Gerichten! Schaute von da in die Tiefen hinab. Dort drängten Gestirne Jeder allein und in sich gekehrt. Jetzt sahe den Erdkreis Adramelech vor sich in ferner Dunkelheit liegen. »Sie, sie ist es,« so sagt' er bei sich, »so drängten Gedanken Ja, auch dort soll der Tod, von einem Gestirn zu dem andern, Nein, zu ganzen Geschlechten! Die legen vor mir in den Staub sich Daß Du auch erfändest der Geister Sterben, daß Satan, Ja, ich will gehn, gehn will ich und alle meine Gedanken, Sie wie Götter versammeln, erfinden sollen sie! tödten! In den schwarzen Entwurf. Gott, der das Kommende schaute, Starr, mit glühender Stirn, die der Grimm durchfaltete, stehen. Eherne Krieger; sie rauschen mit eisernem, dumpfen Getöse Seltsames Land! Hier haben die Flüsse Geschmack und die Quellen, Durch die Wundervolle That in dem Untergang be- Je mehr man ihn beschaut, je mehr wird man verleit't. Um den Tod des podagrischen Manns die buhl'rische Wittwe!) Würdige Kühnheit in's Herz, wenn sie die Stygischen Wasser Sprecht von den Alten mit mehr Ehrfurcht, ihr Jünger der Seichtheit, Kunst habt ihr von den Griechen gelernt, Politik von den Römern, Reinekens Neffe, der Dachs, nahm jetzt die Rede, und mutig Eurer Worte sich nicht zu getrösten. Doch ist es ein leichtes. Wär er hier am Hofe so gut als Ihr und erfreut' er Übergeht Ihr; und doch, es wissen es manche der Herren, Denn im Winter einmal erduldet' er große Gefahren Euretwegen. Ein Fuhrmann, er hatte Fische geladen, Grade für tot in den Weg. Es war, beim Himmel, ein kühnes Rührt' und regte sich nicht, als wär er gestorben; der Fuhrmann Ja, das wagte mein Oheim für Isegrim; aber der Fuhrmann Ließ er allein zurück und bot dem Freunde den Rest an. Hing ein gemästetes Schwein, erst heute geschlachtet; das sagt'er Treu dem Wolfe: sie gingen dahin, Gewinn und Gefahren Waren Hunde nicht fern, die ihn im Hause verspürten Hatte daran das Schwein gehängt; der köstliche Braten Seine Lieb und Treue zum guten Teile der schönen Freundlich und höflich ist sie ihm oft zu Willen geworden, Ja, sie lebt und befindet sich wohl, was macht er für Wesen? Wär er klug, so schwieg' er davon; es bringt ihm nur Schande.« Weiter sagte der Dachs: »Nun kommt das Märchen vom Hasen! Eitel leeres Gewäsche! Den Schüler sollte der Meister Sollte man nicht die Knaben bestrafen, und ginge der Leichtsinn, Denn wir hören es ja, sie war gestohlen; zerronnen Edle Männer von hoher Geburt sich gehässig den Dieben War es verzeihlich. Doch ließ er ihn los, den König zu ehren; Hält sich niemand wie er. Er hat sein Leben verändert, Trägt ein härenes Kleid auf bloßem Leibe und hat schon Wie mir noch gestern einer erzählte, der bei ihm gewesen. Eine Klause zur Wohnung. Wie er so mager geworden, Bleich von Hunger und Durst und andern strengeren Bußen, Erst zum Vater ein Blick, dann spricht er zur sterblichen Mutter: Bald der Ton des Triumphs. Sie sangen gegen die Engel. Nicht gebogen mehr stehn, bebt leise von Lüften der Sprößling. Fels-hohe Bilder sich hauen, die steinerne Ströhme vergössen, Ganz andre Scenen der Dinge und unbekannte Gefilde. O Paar! Zweck meiner Begierden, du milde Gabe der Gottheit. Welch ein anmuthiger Traum betrog die wachenden Sinnen? So duͤrffen wir uns ja nicht vor einander ſchaͤmen? Wuchs, ein Schatten verbreitet in allen Himmeln, ein Baum auf, Welches keiner zu lernen vermag. Sie waren erkaufte Folger des Lamms, wohin es auch ging, die Erſtlinge Gottes, Siehe das Heer ohne Zahl, da der Zeuge des Herrn es erblickte, Rief, wie es war, aus allen Geſchlechten, und Sprachen, und Voͤlkern, Auf dem Throne ſey Heil! Heil unſerm Gott, und dem Lamme! Denn gen Himmel hinauf, aus großer Truͤbſal gen Himmel, Hell ſie gemacht im Blute des Lamms, die ſeligen Dulder! Ach! noch ſchlafen wir Letzten der Erde! Werden wir Armen Ja schon dem Lichte vertraut und dem höheren Reiche des Lebens b'Mein Vatter koͤmmt zu ehrenveſte' Wolkenschatten kommen über Morgenwiesen geflogen, So der beruͤhmte ſturm vor Ofen auffgerieben; Darum wirkst du auch nur mit dem Reiz, dem entartenden, selten Woge, Fürſtin Genua, woge, du Beherrſcherin der Meere! Denn ob selten die Eh auch hält, was die Liebe versprochen: Regen schüttet, es zittert die Erd', es wüthet der Donner, Grauenerweckende Nacht! der verheerende Blitz nur beleuchtet, Stürme fassen ihm schon den Regenschirm, und der Blitz zuckt Tödtliche Angst in meinen wach gerüttelten Gliedern! Ruhige Flüsse, die Phöbus mit seinem Bildnisse zierte? Fallen sie über uns her und spotten des Eifers zu fliehen. – Will ich die Schrekken ansehn, die die Ueberschwemmung verbreitet. Sprach der Esel. »Wolan!« antwortet' der muntere Löwe; Auf die Bethörten dann brich ein, wie der Wolf auf die Herden, Seht dies köstliche Bild, ihr Maler, und lernt das Geheimniß, Veilchen hab' ich gepflückt, nun will ich zum Strauße sie reihen, Silbergrau bezeichnet dir früh der Schnee nun die Gipfel, Jugend, ach! ist dem Alter so nah, durchs Leben verbunden, Beyden eroͤfnen vielleicht die ſich entzuͤndenden Schluͤnde Jauchze, mein ewiger Geist, daß die Kräfte der Himmel es hören, Oft, wo die Veliten wankten, jene prahleriſchen Knaben, Aber es tauchet der Schwan ins heilignüchterne Wasser Salomons Schlüssel glaubst du zu fassen und Himmel und Erde Aufzuschließen, da lös't er in Figuren sich auf, Jch gleichſam, wie im Lenzen, Bluhmen, in bunt-gefaͤrbten b'Neunmal blühten die Rosen, seit wir uns fanden,' Eine nur senkte den Blick und hob die Hand und zerriss das Fuͤr der Pflantzen Saamen baut. Es iſt in der That nicht Eilig lief er und bellt' und trat vor die Pforte des Müllers, Bellte den Müller heraus und führt' ihn zupfend am Kleide Schönes Sternengefild, Ihr weiten unendlichen Auen, Sterblicher, blick in Dich selbst! da hast Du die höhere Regel, Deines entſcheidenden Tages der Strahlen einige leuchten, Einige Donner deines Gerichts, Sohn Gottes, vernommen! Lange schon harrte ich Dein – wie lange noch birgt Dich die Ferne? Wenn sich die Sonne erhebt, so hoff' ich: sie bringt Dich, Geliebter! Geht, eilt und bleibt allda! Man leichtet schon den Draggen. Itzt galt der Heiland wenig, in kurzem hieß Er König. Sanftes Gefühl der Indier gab dem Schalle zum Führer Er nur bildet den Ton zur zarten himmlischen Stimme, Sei mir gegrüßt, o heiliges Land, und Du Führer der Töne, Sieht er so scharf, wie uns Neuern es gleisst, die erstaunten, Senkrecht strömet die Sonne Feuer auf Fluren und Hayden, Eingeschrumpft und verdorret stürzen beym Wehen des kleinsten O vergilt ihre willige Gab', unerbittlicher Himmel, Auch scheint die Erde nicht mehr dem Landmann gehorchen zu wollen Eh ihn der Akker empfängt ist schon dein Saamen erstikket. Todes der Welt, des lezten Verderbens, wenn in das Chaos Heilig wäre mir nichts? Ihr habt mein Leben begleitet, Taumelst gleich einem versoffnen zitternden Lumpen, Bei hell athmender Luft, abspiegelt in bläulicher Tiefe: Ja dir selbst verzeihen es sich zween deutsche Gebieter Willst erschallen lassen. In ihrer Weisheit erkohren Denn es ist doch kein Spiel, dass »Im vierten Jahre der Freyheit« England wollt' es erreichen, den Menschenhandel vernichten! Danien hat es zuerst erreicht, hat empfangen der Palmen Helfend nah ich mich dir, durchwandelnd langsam die Reihen, Noch dennoch ists umbsonst. Drum der sich ihr vertrauet, Weine, kriegrischer Held! wofern deine männlichen Wangen Je ein warmes Mitleid und Liebe mit Tränen gefeuchtet. Aber die Hand darf bereun und tiefe Schmerzen erklären, Ach, wo ist sie, wo ist sie, die Seele des trostlosen Tankreds, Vor der Lebenden Blick des Abgrunds Tiefen zu zeigen, Schlang ihn ein. Da wohnten die Klagen, die räch'rischen Sorgen, Bleiche, tödtliche Seuchen, das traurige Alter, der Hunger, Schaarenweis gingen hier auch viel schreckende Ungeheuer, Gegen die brausende Fluth zum Ufer, wo Schaaren von Seelen Fürsten, Komödianten und Dichter, und Huren und Nonnen, Vornehmer Damen, mit Seelen von Hunden und Katzen, und Vögeln; Da die Schatten indeß von ihren verachteten Kindern Einsam an dem Gestade zur Mutter die Stimmen erhuben, Brausend durchfährt, und dicke Wolken von fallenden Blättern Also stürzten die Schatten zum Ufer, und streckten die Hände Welche zur Oberwelt eilten, und kam mit ihnen von Neuem Perlen und Gold der Aufgang auf ſeine Koͤnige ſtreuet; Hoͤher noch; unerſaͤttlich, den eitlen Krieg mit dem Himmel Daß dieſe Dinge laͤngſt zu Dero Dienſten ſtehen. Sieh so sitzet der Zimmrer im grünenden Wipfel der Eiche Ferner sei es kein Schimpf mehr ein Splitterrichter zu heißen Zum dunkeln Aufenthalt nicht mehr zuruͤck verlangen. Widrig iſt mir fuͤrwahr der Wind, den die Orgel vergeudet, Selbst der Tod erbebt vor seinem begangenen Morde. Wenn ihr der Richter befielet die Mörder des Sohns zu verschlingen. Seht der Vorhang des Tempels zerreißt und öffnet euch Sündern Ganz das Heilige, welches die Priester mit Zittern betrachten: Um die beiden bemüht, die sich zu gut nur verstehen? Laßt sie nur zwei Minuten allein, und Helena liegt in Leicht faͤllt der Hauptgewinn des Lebens dir, Entſagung.“ — Es sei mein Ueberfluß, nicht vieles zu verlangen; Jedermann sein eigen Weib und sich an ihr labe, So erhabne Gedanken noch nie empfunden. Die Gottheit Stand, und erſtaunt, und betet, und unausſprechliche Freuden Dann schätz ich dich, daß du erst etwas hast verlassen. Gräßlicher sind der Muse die Tygerseelen, die Morden Sollen tränende Augen, tränlose Augen, weit offen, Ruhen. Höret und bebt: Es ist für Teufel ein Gott da. Wie groß wird mir die Welt! die Erde flieht verſchlungen: Ja selbst die schönheit schien itzt allererst gebohren Was ists denn das mich kränckt? sinds nichtige gedancken? Hier ist ein doppelt heer das mit einander krieget Hatt' er ihm in ein tuch von scharlach eingebunden Um diß ihr gutthats-werck verpflichtet ewig werde O grosse käyserin der stern-beblümten zinnen Königen gab der Olympier Stolz, und sklavischen Pöbel Weisheit gab er den Königen nicht; sonst hielten sie Menschen Philosophen gab er den Traum, da Wahrheit zu suchen, Durch ein Gott nachahmendes Wohltun, das über die Menschheit Wenig Philosophen erreichen die nähere Weisheit, Wollt ich der Himmlischen Glück, die selige Liebe noch bitten, O so bät ich auch Tugend! Die gab er Engeln! Ihr Bildnis Lieb ich die Freunde nicht treu, die so voll Freundschaft mich lieben, Warum jammerst du so, du Königin über den Städten? Fuͤr ſeine Liebe nicht geliebt will wieder werden. Ruhete großgeaugt und segenspendend die Sonne. Feiernd lag vor der Segnenden Auge die freundliche Schöpfung. Düft' entströmten dem Wipfel der Zedern, melodische Stimmen So lebet ſeine Gnad und oͤffnet uns die Thuͤr Wenn er im Schreiben selbst die schwache Feder lenckte. Schwarz liegt das Wasser da, schwarz wie die Sünde, Tief im Herzen haß ich den Troß der Despoten und Pfaffen, Leuchten ihnen loh'nde Städte über Haufen der Erschlagnen. Ein halbes Wort wird mich bewegen und beſtillen Erstlich heute, wie eben geschehn, ihr saht es mit Augen; Dreimal rauft der sichere Mann dem Teufel den Schweif aus. Kürzer gerät er, je um ein Dritteil, bis daß er welket. Gleichermaßen vergeht dem Bösen der Mut und die Stärke, Kindisch wird er und alt, ein Bettler, von allen verachtet. Schreibet Flammen der Griffel, mit welchem ihr zeugt von erhöhten Viele waren ſchon, als ich mich nahte, gerichtet, Kohl ist Bruder, Asche Schwester; beyde sind ein Ungeheuer; Sich entschwingen. Wie beben sie izt den flammenden Richter, Hundert andre mögen sich murrend über dich beklagen, Kupsc, Gedymin und Andre – wer zählte alle die Schaaren, Lärmt' im unteren Stock' bei meinem Weine der Franzmann, Selig, welche bestanden und unbefleckt von der Schande Gott wird richten und hat gerichtet, der mächtige Walter, Bruder, gedenkst du noch mein, des Fremdlings, welchen sein Trieb erst, Siehe, du lebst und blühst in der Vollkraft männlicher Jahre; Denn ich strebte nach Thaten und Ruhm: und Thaten und Ruhm sind Krieger zu sein gelüstete mich wie die römischen Helden, Sag, lebt noch im Gemüth dir jener Morgen des Abschieds? Hier versorgte das herzliche Weib den Krieger mit Labung, Jener verhieß wohl prahlend der mohrischen Säbel Demanten, Mancher mit Leichtsinn auch verließ das weinende Mädchen, Bei den Gefährten stand ich, und, ob ich gleich sie bemerkte, Schwang dann schnell mich zu Pferd, voreilend dem Zug, der begonnen, Bald nun war ich zu Schiff, bald sah ich entfliehende Küsten, Sprach, wehmüthig erzürnt: »Deutschland, unzärtliche Mutter, Bald wohl nahet die Zeit, da wirst du der Männer bedürfen, Als wir lange geirrt, von widrigen Winden geschaukelt, O wie lag ich entzückt am Busen der heiligen Freundin, Als wir die See von Neuem, gestärkt und gesundet, befuhren, Traulich übergelehnt uralte Stirnen der Felsen. Ich verlor mich im Traum, einsiedlerisch dort zu verweilen, Ach, ich wäre dem herbsten Verdruß und Kummer entwichen! Weit erst schweiften wir um in des Erdballs südlichen Kreißen, Endlich langten wir an, des Feinds Geschwadern entkommen, Schnell nun ward in das Feld ein Theil der Gefährten gerufen. Siegend im letzten Gefechte, mit Tippo's Heeren und Frankreichs; Bald durchspäht' ich von Neuem der zirkelnden Maße Geheimniß, Dunkel lockte mich nach der Braminen würdige Weisheit, O dieß Härteste noch, wie nenn' ich's oder verschweig' es? Drum bedacht' ich, da kaum untreuer Friede mit Tippo Treue indische Führer verscheuchten Tags mir die Tiger, Dann im Freien gebettet, umringt von bewachenden Feuern, Gnügen konnt' ich nun erst dem Gesetz der befehdeten Ehre: Aber es war umsonst: die früh entkräfteten Glieder, Hat kein segnender Vater an meinem Lager gebetet, O so schied ich doch nicht von Allen erkannt und verlaßen, Auen hätt' er getränkt, er hätte Masten getragen, Schauernd erfuhr ich es drunten, die Welt will neu sich gestalten, Zahllos kommen die Opfer herab des berauschenden Irrwahns, Drum verzeih', o Bruder! den klagenden Laut von der Gruft her, Bring dem verbrüderten Geist ein Todtenopfer von Thränen Welch ein Grab ist hier, das alle Götter mit Leben Frühling, Sommer und Herbst genoß der glückliche Dichter; Bey Parion Cursiv kömmt Parion die Alte Papier so schon gefeucht damit es Farbe fangen Gab ich hin; er ist dünn und alt und ganz aus der Mode.« Volk! dein goldenes Vlies nur zieht in der Wage des Fürsten: Gutes Jena, dich wäscht die Leutra zweimal die Woche. Ruhend im Duft und im Labsal der sommernächtlichen Stille, Phöbe erblickt ihn vom blauen Gewölbe, leis' in der Jungfrau Seiner Gesänge gegen die Seher hinüber zu strömen: Kalt und stolz, ein Gletscher, erhebst du dich über die Fläche, Selten gewahrt ein Wandrer den Kranz hochglühender Rosen, lebst sichrer als zuvor! Kanst du nicht umb die Elbe Wird mit Gesundheit alt, weiß wenig von Gebrechen. läßt um und neben sich sein wenigs Viehlein grasen, Gott muß ihm gütig sein. Er tut zu Mitternachte Wallten wir dann vorbei in frommer seliger Stille, Siehe! Das Häuschen, es steht, die Laube grünt und der Garten, Erde vergeht, und Irdisches flieht, o laß uns den Busen Eh’ ich des Oelbergs Gipfel betrete … Jupiter, hoͤre! Denn ieder menſch fuͤhrt ſelbſt das uhrwerck in den haͤnden Nicht am Leben allein, dem freud'- und friedeberaubten, Auch an der Kunst. Und flöh' er zu jenem seligen Eiland, Wo ihm Schönheit winkt vom lachenden Strand, aus den Hütten, Mund mit rührender Macht uns Ohr und Seele bewegend, Nicht verdorre, das Herz verbrüderter Menschen zu rühren. Sieh im Bauer den Vogel; man lehrt ihn künstliche Weisen, Harmlos munterer Sänger erquickt sein Trillern das Herz dir. Nicht vom warnenden Beispiel belehrt des schweifenden Helden, Klippen vorüberzuschiffen. Zu Haus wohl deuchte das Grunzen Platen jedoch umstrickte die feinaufhorchende Seele Nicht goldwägerisch mißt nach Gran und Skrupel den Lautwert Ob auch, streng auf der Wage des sinnlichen Lautes gewogen, Ein Diphthong gleich wuchtet dem anderen. Sind doch die Quellen Schlägt noch immer der Puls, der blutsverwandte, mit freier Ihr nur, schattige Gassen und hell beschienene Plätze O wie hebt sich die Brust, nun ich euch wieder betrete, Ja, hier pulst noch das Leben! An alten Palästen und Häusern – Typen treten hervor, es waltet die Seele des Volkes, Waltet im Drang nach Genuß, in gern verweilender Schaulust, Freilich vollzieht sich auch hier stets rascher ein Wandel der Dinge, Falls ich nicht ſtürze ſogleich beim kühnen Beginnen, Freilich hab' auch ich geseufzt und Thränen vergossen, Zweimal stand ich selbst, doch ruhig, am Thore des Todes, Fünfmal drohete mir Verlust des Lichtes der Augen. Schläfft wenn er stirb't nur ein! wer irrdisch ist dem grau't Ohr hört weit in dem Zimmer zärtliches Lispeln und Schluchsen: Ach dann fühlt das stehende Herz im Tode noch Labsal, Auge irret nach Helfern umher, die kalte verdorrte Keiner steht um mein Lager, versteht mein Aechzen und mildert Durch des Arztes bittere Stärkung die Wuth meiner Schmerzen: Tod wie fürchterlich wirst du dann! dann würd' es selbst Weisen Schwangen ſie oft die Purpurfluͤgel, daß ihnen der Erde Luͤfte, wie Staub, den vom Fuß der Bote ſchuͤttelt, entwehten. Wir aber standen im Schatten und bebten. Die riesige Ulme Lärmender Tropfen ins Gras: Es war keine Stunde vergangen In mich hätt ich gesogen dein zwanzigjähriges Dasein Um den falſchen Bann, den luftgewebten, zu brechen, Vor dem lieblichen Bild! Ich ſah dich unter den hohen Ohne Gott! hat sich dadurch nur nicht ganz vernichtet! Zu gewaltigem Werk dich hat unser Meister erkoren! Als die Erstlingsgefühle der Liebe sich regten im Busen, Hinter Wolken die Sonne zu sehn, giebt trügliche Lichter; Nehmt als Weihegeschenk die verwehenden Distichenkränze, Tief in dem Herzen fliesst, da strömet, die Quelle der Freude, Such' ich Sprosse, in welchem Hain, dass ich Schatten dir pflanze Auf daß Sanzio bald den befreundeten Himmel erreiche, Prangt mit den Farben Aurorens, Ranunkeln, Tulpen und Asters, Waren wir beyſammen. Voll unſrer goͤttlichen Liebe, Heiliges Land, wie oft hieng mein ſanftthraͤnendes Auge Vor mir liegen, ſchon ſink ich vor dir in niedrigen Staub hin, Göttlich verehrt, ein Märchen erzählen. Im Kreise geschlossen, Essen und Trinken fand und weiches Lager und Pflege. So verstrich ein Monat geschwind. Ich hatte des Kummers Völlig vergessen und jeglicher Not; da fing sich im stillen Nach der Mahlzeit bekommen? Denn nichts enthielte der Säckel. Essen und sorgen und sagte zuletzt: ›Ich bitte, die Zeche Sah von der Seite mich an, ergriff den Knittel und schwenkte Eilend lief ich davon und suchte den Richter; man holte Ein jeder Theil, fuͤr ſich betrachtet, hat nichts von allen Sich die Hände gereicht und das vaterländische Bündnis So ſah Abrahams Engel den Vater der glaubenden Nachwelt Abraham legte die Hand auf den Mund, und blickte gen Himmel; Frager! der du so fragst, du verstehst nicht des Geistes Beginnen, Leben im Himmel die Frommen, in guten Thaten die Guten, Frage rundum bei weisesten Christen und Heiden, Jn das Auge des Mittlers herab, die heilige Ruhe Sie laͤſſet itzt den Saamen keimen, hierzu gebraucht ſie Purpurn streifte soeben die Morgenröte den Himmel, Welche den lebenden Menschen das Licht des Tages verkündet, Thu't ihn vielmehr ganz hinten her, als an der Seite Blumenkränze entführt dem Menschen der leiseste Westwind, Vor ihm sieht ein vergnügter Vater die spielenden Kinder Einer flötet wie Honig so süß, der andere lümmelt, Denk an die Leere des Spiegels, sobald das verlogene Wesen »Brot!« so rufet das Volk: da forschen und suchen die Weisen, »Brot!« so rufet das Volk, und die Herrschenden treten zusammen Aber in welcher Gesellschaft hängt mein Jesus am Kreutze? Ein verurtheilter Sclave, der vor sich heulende Nächte Jesus sieht ihm erhaben in seine knechtische Augen, Hört er die Schmähungen welche sein Mitverurteilter ausspeyt, »Billig leiden wir Straffen. Verdiente Nächte des Todes Rauschen über die Häupter, die Gott und Gesetze verkannten, Heiliger, blick auf mich und sprich auch mir in die Seele: Sich auf den gleitenden Pflug, zieht braune Wellen im Erdreich Für sich den Seegen nur streute! daß ihn die Weinstöcke tränkten Kennt ihr im »Reineke Fuchs« die appetitliche Höhle? Thron sie im Glanz herstrahlen der ganzen Herrlichkeit sahen. Da den Triumph, den Triumph die nähesten Engel erblickten, Kronen, da streuten mit sanfterer Freude die Himmlischen alle Wären in einem der Haine des Wegs geblieben, hätt' ihnen Halte dein Herz, o Wanderer, fest in gewaltigen Händen! Rosse der Götter, im Schwung, eins über dem Rücken des andern, Schminke nur ist das Lebensrot, um den Tod zu verbergen; Taubstumm scheinst du geboren, und machtest zum Tauben und Stummen Hätte dir auch das beseelte Gespräch und die liebliche Stimme O, wie wollt' ich alsdann mich bemühn, dich Zeichen zu lehren, Ich zürn itzt auff mich selbst. Verwirrung der gedancken Aber sie hat dir dafür gewaltige Wunder verliehen, Zwischen den Zähnen noch wehrt sich der Apfel gegen den Menschen, Rad uͤber und uͤber, als gaͤlt es viel Stuͤber, Was mein leichter Griffel entwirft, ist leicht zu verlöschen, So vergißt er das Wort, wenn auch von Erze gestempelt. Nur sich selbst im Worte vernimmt, das der andere sagte. In das Buch sich hinein, amalgamiert sich das Fremde. Sein hohes Haupt empor; da diesem Heldensohne Wurde Weises so ganz zu Thörichtem? Wurde die Menschheit Schnell was, wie Zaubergewalt; er bildet um, die Gestalten Viel zu traurig verwandelt, gemacht aus den Rechten des Menschen Voll von Bürgerglück. Die Pest kam. Die mit der Schaufel Zündete Haus und Thurm, und mit den gesunkenen Thürmen Da das Todtengeläut verstumt war; stürmten sie, würgten, »Ach wir schauen immer noch hin, es gebricht uns an Stärke, Schreyender Widerspruch: Freystaat, und ein Staat, der auf Mord sich Henkerstaat! sey der erste Nam', und der andere Sklaven- Geißelt der eine zu wild das Gespann in die stäubende Rennbahn, Bist du der Selbsucht los, so gehorche der ahnenden Seele, Viel zwar blieb mir versagt, doch reift auch manches im stillen, Wenn ich die Rätsel der Zeit und des Herzens im Liede zu deuten Lieblich tönt die gehämmerte Sens und die Stimme des Landmanns, Heimatliche Natur! wie bist du treu mir geblieben! Noch gedeihn die Pfirsiche mir, noch wachsen gefällig Lockend röten sich noch die süßen Früchte des Kirschbaums, Schmeichelnd zieht mich, wie sonst, in des Walds unendliche Laube Feuer trink ich und Geist aus deinem freudigen Kelche, Mildere Sonne! zu dir kehr ich getreuer und weiser, Aber sie hatte ihn kaum geboren, selber gehuldigt Für dies Scheussliche. Ha! es beschloss zu verwandeln die Göttin: Dolche wurden (Gesang, der Wahrheit treu, du vergehst nicht, Konte nur Tod aussprechen. Die Haare wanden sich, zischten, Wonne! in sie, in die Mutter des tiefgedachten Gesetzes, Sehn, wie vom Himmel sie kam, des Gesetzes Mutter? das weiser Durch das endlich der Traum eintraf, der so lange geträumt ward Ach ihr verstumt mir! strebet umsonst, durch die Hülle der Wolken, Durch der gehobenen Ström Erguss, des höheren Weltmeers Mir die Stirn umwirbelt, gleich einem der seligen Götter; Ohne Sohn verstarb und ohne den sorgsam bewahrten Die engel lieſſen ſich im himmel abwaͤrts treiben Wenn bald ein apffel uns bald zucker mehr ergetzen Sei dankbar fuͤr das Gluͤck, das dir der Herr beſtimmt Welchen die Sage verhüllt in goldene Wundergewölke; Aber es strömt Jahrtausende durch und erquickt die Geschlechter. Steigst auch du zu den Völkern herab und bewahrst das Geheimnis Selbst ein Gigant entstiegst, ob tausend hüpfende Quellen Aber es wirft sich dir jetzt vom Aufgang kommend der wilde Deine Gaben verstreun und das Horn ausschütten des Segens. – Verliebe dich einmal, spiel einmal in der Karte, Da gebot der König, man solle Vigilie singen. Alle Verse davon. Ich könnte ferner erzählen, »Kratzefuß, Tochter Hennings des Hahns, die beste der Hennen, Legte viel Eier ins Nest und wußte klüglich zu scharren. Ach, hier liegt sie! durch Reinekens Mord den Ihren genommen. Alle Welt soll erfahren, wie bös und falsch er gehandelt, Rat mit ihnen zu halten, wie er den Frevel bestrafte, Nicht sich entzöge, er solle sich stellen am Hofe des Königs Braun, den Bären, ernannte man aber zum Boten. Der König Sprach zu Braun, dem Bären: »Ich sag es, Euer Gebieter, Nur vermessen und mir zum Hohne das mindeste wagen, Ihm nicht grimmig vergölte, daß er zu bleiben nicht wüßte.« Schnell ſich erhub. Er rief: Jhr Engel, ſagt mir, ihr Engel, Japhet! Sem! er ſahe vor ſich die beyden erwachen, Soͤhne, wo iſt, der ſie mit Feuer vom Himmel entflammt hat, Selbst gebrochen das Obst, und selbst gewölbet die Laube, Laß mich Selinens Haar mit Wintergruͤne bekraͤnzen, Schon mit dem einen Fuße betrat er die heilige Erde, Nicht aus Stein ist das Bild noch von Erz, nicht Arbeit der Hände, Da ich mich biß zum Mond in Eil getragen fuͤhlte. So artig wie du singst so groß ist deine tugend Faͤllt ab das Graß verwelckt und die ſo volle Traube Was man nicht aͤndern kann, ſoll man nicht aͤndern wollen; Daß von den klar geschlagenen Hämmern des Herzens Wie wir sie absehn voraus, in die traurige Dauer, unser winterwähriges Laub, unser dunkeles Sinngrün, b'Ich sahe sie in ihrer Schönheit Strahle, ' Schöner wird ihm sein Bilden gelingen im Reich der Gedanken, Ihre Blicke. So sangen mit ernstem Trauren des Todes O dann verberget noch, ihr schauervollen Haine, Längst schon schlafen die Meisten den eisernen Schlaf in der Tiefe. Schau'st mit Ruhe zurück in die längst versunkene Vorzeit, Zeno, beschirmt, und Diogen, mich, ihr Weisen! Wie soll ich Droben die kühlenden Höhn, die Schatten alle besuch ich, Ruh erbittend; so flieht das getroffene Wild in die Wälder, Nicht die Wärme des Lichts und nicht die Kühle der Nacht hilft Ihm bereitet umsonst die Erd ihr stärkendes Heilkraut Kämpfen willst du mit mir – und siehst mich im Geiste besiegt schon »Hätte der Rüstige nicht so viel gedichtet, er hätte Freunde, senket die Stirn' in den Staub, anbetend des Lebens Fremdling war auf der Erde der Achziger! denn ihm verwehte Denn ebenfalls erhellen moͤge, was uns die Schrift zu Schwer, den zerstörenden Geist der Zeit in Gestalten zu bannen; Sprich, was reizender iſt? Nach Suͤden die Flaͤche der Salz¬ Stellen ist es noch Ursprung. Ein Spielen von reinen Jene Blutweissagung heller leuchtet', erfüllt ward, Reizend erscheinst du, o Stadt; doch reizender warst du dem Jüngling Fürwahr du hast nicht sie, sie hat nur dich verlassen. Hervorgeſprungen dann ſei ſpaͤter Loͤw' und Tieger, Siehe den Schmetterling hier! Er küßt die blühende Rose; Einsam graut das Kastell in weiter schweigender Wildniß, So haͤlt er alles doch vor dampff und nebel-dunſt (Gleich dem ſterbenden Widerhalle ſang ihn mein Lied nach) Sind der Urbegeiſtrung entzuͤckte Soͤhne, der Wonne Einer, der ſtirbt, und mit ihnen das ewige Leben beginnet. Zärtlichen Herzen gefühlvoll geweiht! Mit Hunden zerreißt sie, Fünffach wölbt sich die Decke auf Gruppen gothischer Säulen, Alda schlafen die Helden der Kirche im hüllenden Sarge Aber es wandlen die Töne sich und in Fitt'che der Engel Sich auf den fremden Weg gemacht, wie oder auch verzoͤgert Franken, o Franken, wie wart ihr so blind! ihr tanztet wie Wilde Wundernd die Roͤmer ſtehen, und unter ihnen ihr Hauptmann. Seiner Gedanken. Die Stille der Nacht, und des wandelnden Mondes Sanfte Schimmer luden ihn ein, ſich weiter und weiter Den es nicht zu kennen verdient? wie niedrig, und ſclaviſch Hermes lacht unmäßig, der schadenfrohe; doch Phöbos Jesus Christus beherrschte sein Volk von Abraham's Ruf an Todesengel erhuben die ernste Stimme, sie sangen: Bleib', und walte du ferner, ihr Herold der richtenden Wage, Wohl bedarf es hienieden des hellen Geistes, des reinen Er starb glorreich im dreiundfünfzigsten Jahre. Ein Mensch? O löset ihn, macht frei ihn von den Banden! Wenn nur mein Ungeluͤck nicht Wolcken haͤtt erfunden Nektar reichetet Ihr den groben Mägen und salbtet Zum Genusse verliehn, sowie für die tägliche Notdurft. Aber vor jeglichem Ding begehr ich gebratenen Schweinsfuß. Mehr in der Stadt zu erspähn: was hab ich am Abende? Schweinsfüß! Spräche der König nun gleich zum Hofkoch: Schaffe mir Schweinsfüß! Gnade der Himmel dem Mann, denn nirgend mehr wandelt ein Schweinsfuß. Aber sie denkt, aus Zartgefühl nur verbät ich die Schweinsfüß, Lächelnd bringet sie mir auch heute gebratenen Schweinsfuß – Ei so hole der Teufel auf ewig die höllischen Schweinsfüß! Chriſtus wars, der Gerechtigkeit lehrte, zu helfen ein Starker! O erbarme dich, Himmel! Weinet mitleidige Wolken, Weint in die wüthende Gluth, die wie das Feuer zu Sodom, Jauchzt! er schüttet die Urne voll von kräftigen Wassern Izt die verwüstete Stadt. Die nakkenden Schornsteine drohen Nur mit Lumpen bedekket um das Grab ihrer Häuser, Suchen zerschmolzenes Silber, erzehlen mitleidigen Fremden, Grausamer Hang zu untreuen Gütern, der Leben und Freude Für ein Linsengericht hinopfert, du machst deinen Sclaven Gleichgültig auf, und sieht ihm lang ins Gesicht: mit erzwungner Einmal, Blinde, führten euch Wölfe in schmutzige Gräben, Bemuͤht ein Heldenlob mein kreiſſendes Gehirne: Wage dein Lob. Doch kann sich, o Schaffer unzähliger Welten! Ehe die Zunge des Kindes den holden, vertraulichen Namen: Himmlischer Vater! zu bilden vermochte. Du hast mir Erzeuger, Wende den richtenden Blick von Stunden der Irre des weichen, Kam er doch immer zurücke zu dir, und Liebe zur Tugend, Deiner Gnaden genossen, in trüben und helleren Tagen Deiner Leitung am Arme gefolgt. Oft wähnt ich, es hüben Klein ist die Reihe der trüberen Tage, verglichen mit hellen, Herr! dieß dank' ich dir alles, und jede geheimere Fügung Deiner Vorsicht mit mir, ein Dunkel dem Waller im Staube; Leite den Betenden fort! Ich habe die längere Strecke Götter und Menschen tragen des Schicksals wechselnde Bürden; Tausend röthlichbesäumte Apfelblüten „Je mehr ich in Vertraun es GOtt um Hilff erzaͤhlte. Majestät der Menschennatur! Dich soll ich beim Haufen Wenn die Noth ihn nicht zwingt, die ſchuldige Treu zu bewaͤhren. Manuskripte besitz ich wie kein Gelehrter noch König, Wie im Winter die Saat nur langsam keimet, im Frühling Immer war mir das Feld und der Wald und der Fels und die Gärten Sorge! sie steiget mit dir zu Pferde, sie steiget zu Schiffe, Alle Freude des Dichters, ein gutes Gedicht zu erschaffen, Kennst du den herrlichen Gift der unbefriedigten Liebe? Kränken ein liebendes Herz und schweigen müssen! Geschärfter Warum bin ich vergänglich? o Zeus! so fragte die Schönheit. Leben muß man und lieben! Es endet Leben und Liebe! Fluͤchtigen Schimmer, ſo weit die aͤußerſten Sterne der Schoͤpfung Zween von den heldenmuͤthigſten Engeln bewachten die Hoͤlle. Dieß war Gottes Befehl, da er ſie mit maͤchtiger Ruͤſtung Sucht' er in aller Stille in's Vorwerk zu entflieh'n; Versichert er, er hab just selber weggehen wollen. So ist's, bedrängtes Herz, aufs eußerste gekommen; So heftig brennt nach dir mein eußerstes Verlangen; Einem gefaͤlligen Paar, dem ſanfteſten Paare des Waldes Setzt es nach, dem Hirſch und der Hindinn; ſie nahmen gerade Wie auf dem u fortan der teure Schnörkel zu sparen? Wenn ihr einmal hinab in eure Nacht ihn gerissen, Oder geduldig auch wohl in euren Banden zu wohnen Denn bestehn, wie anderes, muß in seinem Gesetze, b'Allein die Schoͤnheit iſt vergangen.' Aber zuweilen inmitten der wechselnden Zeiten und Bilder, Deines Himmels erfreu' ich mit reiner Liebe mich, Deines – O, das glückselige Streifen über Felder und Hügel! b'Prinz Eugen. Halt das Maul und ſchweige ſtill, ' Ganz nur im Banne der Kunst und Männer wie Weiber verachtend, Schmählich misslang der Versuch, dir die weibliche Bestie zu zähmen – Feyren gleichwohl ein Siegesfest, dass die himmelgeborne (Scheusslich nakt steht dieses da, mit zischenden Schlangen- Eh, nach solcher Brüderlichkeit, so traulichen Festen, Sich herwälzete unter der Sonne die grässliche, blinde, Wisst ihr, auf welche Rettung sie wieder sinnet? und wisst ihr, Wahrheit sag ich euch, Wahrheit und immer Wahrheit, versteht sich: Launig erlog die Natur und bemalte den stattlichen Golem, Was es berührt, wird unwahr, Gold zu gleißendem Tombak, Entschlüpft sie längs dem Schilf und fliehet in die Höhle, Wär' ein Pompejus dort nur ein Menalc gewesen, Komt! überlasset dem Zefir zum Spiel die Wellen der Locken, Holte er sich im ersten Haus von dem Mädchen die Krätze. Menſch, und erwuͤrgt ward! auferſtehn, und zur Rechte des Vaters Sich wird ſetzen! ihr Ungefallen, auch euch wirds Wonne Gott, von Ewigkeit Gott, und bedeckt mit ſtrahlenden Wunden! Was so viel zeit gebaw't in rauch vnd glutt verstoben. Eine Fürſtin küſſt ein Knäblein, ein dem Edelblute fremdes, So entblößet fliehe dann mit Vertrauen in Gott ein, Dies uralte Gefäß war einst der ägyptischen Gärten Zierte des jungen Antinous Hand, als köstlichen Ringschmuck Trug ihn der schöne, doch ach! zu frühe vergötterte Jüngling; Keins am schicklichen Ort, in belebendem Schimmer der Sonne. Selbst das gelehrte Gesicht des begaffenden Kenners ermüdend, Zieht nicht Rosen auch ihr, frischblühende Flechte zu winden Um den etrurischen Krug und die Scheitel der Büste von Marmor? Was die Antike betrifft, so ahme den Reiz und die Wollust, Daß ich die Alten nicht hinter mir ließ, die Schule zu hüten, Ja, sogar der Bessere selbst, gutmütig und bieder, Hast du ein Lorbeerreis mir bestimmt, so laß es am Zweige Schüre die Gattin das Feuer, auf reinlichem Herde zu kochen! Laß im Becher nicht fehlen den Wein! Gesprächige Freunde, Deutschen selber führ ich euch zu, in die stillere Wohnung, Hab ich euch Tränen ins Auge gelockt und Lust in die Seele Weise denn sei das Gespräch ! Uns lehret Weisheit am Ende Oder na Möldorp to Mark, un Mittwęks na Marsch op den Handel, Hermann stell sik doch in, un wi Annern all as gewöhnli. Keine Namen im Himmel, und keine Sprache der Engel Welch ein niedriger Haufen! Allein der Schoͤpfer des Sandkorns Trug die Flammen empor, und irrte mit ſuchendem Auge Wie ſie ſagen, auf Tabor in Himmelswolken gekleidet, Maͤnner zu wafnen, und Jeſum bey ſeinen Graͤbern zu ſuchen, Oder, dem kommenden Meere, vor ihm zu ſchweigen, geboͤte, Sprach der Meßias: Jch bins! des Sohnes Allmacht ergrif ſie, Hatte gerufen am Kreuz ihr Verſoͤner. Froͤmmere Todte, Seelen aus allen Voͤlkern, aus allen Winden der Erde Warens. Sie wurden ſeit ſeiner Vollendung, alſo gebot er, Weinten, riefen den Ruf der Erſtaunung uͤber die Gottheit, Kämpfend verwirrt sich die Welt, und neue Verhängnisse stürmen Führt barbarischer Pomp wiederum auf in Triumph. Zögernd der Götter Gerichte vollführt; die schonende Hand goß Heilige Charis, die zürnet und fleht: ach, wenn sie erstarrt noch Leih den Gestalten dein bildendes Wort; aus verbrüdertem Geiste Was der Genius hegt, der schirmende, wohnt in dem Frieden Nur am Finger ein Ring blieb sein, den gab die Geliebte, Ach, wie dämmernder Schimmer erloschener Herrlichkeit folgt uns! Wer mit den Rädern das Ziel umdonnerte, wer in dem Faustkampf, Drinnen thront er; ihn selbst, der Menschen Vater und Götter, Lieblicher Mund des Ruhmes, die leierbeherrschenden Hymnen! »Warum säß' er daheim, unrühmliches Alter zu nähren? Nicht vor die Tugend allein ward Schweiß gestellt von den Göttern, Enge windet und steil sich der Pfad hinan zu der spröden, Ob am mächtigen Bau; im Schutt zerrißener Trümmern Heiterte erst Polygnotos den alten Ernst der Gestalt auf; Zeuxis sammelte wählend die unverschleierte Schönheit, Leiseren Umriß zog Parrhasios; fliehende Gränzen Viel zu zart war die Kunst, die im Zaubernetze den Schein hascht, Blitzt' ein edles Gestein die gebietenden Blicke der Göttin. Zwar auch vieles vergieng, aus dem Kern der parischen Klüfte, Gleich sibyllischen Blättern verweht, oft halb nur vernommen, Viel' auch kamen nach ihm, doch überlebt sie der Alte. Als sich die Freiheit regt' und der schwellende Muth in den Bürgern, Krieger und Sänger zugleich, und auch als Sänger noch Krieger, Aber das holde Verlangen, das allen thaut' in dem Busen, Taumelten festlich entzückt im Flötengetön Dithyramben. Römischen Nachhall nur vernehm' ich vom zarten Gekose, Vorwärts strebe der Sinn! Erschafft selbständiges Muthes Schwebend über den Werken der Sterblichen, streuet sie Rosen Dieser schöne Begriff von Macht und Schranken, von Willkür Vorzug und Mangel erfreue dich hoch; die heilige Muse Keinen der tätige Mann, der dichtende Künstler; der Herrscher, Daß du schauest, nicht schwärmst, die liebliche volle Gewißheit. Zur Aufklärung der Deutschen hast du mit Lessing und Moses Gerne dort weilst du, o Mirza-Schaffy! wo die Weisheit Sprach seine Diener an: Wie meine jhr meine Bürger Schlagen wilde Flammen hinaus: die güldenen Leuchter Japans Schäzze zerspringen. Geweyhete Häuser und Tempel Sehnsucht rieselt' im Quell, und im Berghain säuselte Sehnsucht, Schönere blühten für mich; o nimm sie; kennst du sie, Freundin? Gieb, so flüstert' ich jetzt, o gieb ein einziges Blümchen Schönere pflück' ich und frische dir einst; stets blühet der Kranz dann, Also sprach sie und nahete leis' und drückte mit Beben Ging auf den Hof, und nahm auf den Spaten den Leichnam des Cypers, Trug ihn unter die Linden, und legte die starren Gebeine Pflanzet Blumen umher: zwar schleußt der Winter die Blumen; Weinet mit lächelndem Blick: ich ruh' im Schoße der Erde; Bald in den sonnigen Tang am flacheren Strande gebettet Saug' ich den Atem der Flut und vertiefe mich still in den Zauber Zwischen Quallen und Kies nach Bernstein suchend und Muscheln Sammelnd, wie ich als Knabe getan (es ergötzt mich noch heute), Oder vom weitvorspringenden Damm, wo stärker die Woge Weißaufspritzendem Gischt mit Gekreisch hinflattert die Möwe, Blick' ich hinaus in die offene Bucht und sehe die Schiffe Wechselnd kommen und gehn, schwangleich mit schimmernden Segeln Diese, die andern mit Rädergebraus und keuchendem Schlote, Majestätisch ziehn sie dahin, mit der wimpelnden Flagge Prunkend, wie sie der Stolz seemächtiger Völker und jetzt auch Tanzt manch ruderndes Boot, und die hurtigen Barken der Fischer, Braunbeschwingt wie die Schwalben der See, schrägstehenden Mastes, Dumpfer ertönt, da besteig' ich zur Fahrt wohl selbst mit dem alten Kreuzend, wiegen wir uns, von der schluchzenden Welle geschaukelt, Weit vom mächtigen Hauche die Brust, das Unendliche schauert Dann aus Nebeln des Meers auftauchend grüßt mich die Muse Fittichen schwebt, undeutlichen Klangs, so regt sich die Ahnung Hat mein Lotse das Segel gewandt, aus Lämmergewölken Steigt ins Blaue der Mond, und das glühende Auge des Leuchtturms Streift mit zitterndem Glanz das Gewog' und leitet uns heimwärts. Religion ist die Seele der Kunst und heil'ge Geschichte, Drum mit wenigem Fleisch und himmlischer Magerkeit kleide Wenn der Leib nicht die Seele wäre, was ist dann die Seele? Lange schon raubt mir die Geissel der grollenden Bise den Schlummer, Längst wohl schwand im bethörenden Rausch des frohen Getümmels Wär' es doch mir allein nur vergönnt an der Brust dir zu ruhen, Drängt sich nicht gar Amathusia selbst durch die schmutzigen Haufen? Freundliche Leute, sie locken dich an, und reizende Wälder, Feigen blicken dir zu, und Reben und selige Berge, Denn ihm ward das Gesetz zum eigenen Willen, und freudig Schwöre, daß ein jegliches mein nur, o mein gehöre! Hatte doch die Zarte keinesweges vergessen, Hell, gleich einem vom Lichte gewebten aͤtheriſchen Vorhang Um den Himmel herum ſind tauſend offene Wege, Jeglicher Abhang triefet von Wein; um die Giebel der Häuser, Erd' und Feuer und Dampf und Wasserfluthen und Stürme! Gebt mir den furchtbaren Stoff zu meinem ernsten Gesange. kommt's wie ein Duft von heimlich verwelkenden Rosen. Jetzt steht Parnassus hier ist doppelt aufgespitzet Eine kannt ich, sie war wie die Lilie schlank, und ihr Stolz war Ihr begegne, und sie wechseln möchten zusammen Dir das Wogengeräusch des erdumgürtenden Meeres! Fliehend rollet der Wagen der Nacht, in nichtige Wolken Eingehüllet, und schwindet hinab in die schauernde Tiefe! Segnend strahlst du herauf, und bräutlich kränzet die Erde Kleidest du den Himmel, die Erd' und die Fluten des Meeres! Freundlichen Tag; er hüllt sich in deine Safrangewande: Aber, wie wachsen so schnell die Kräfte des himmlischen Jünglings! Feuriger blickt er, und greift nach deinem strahlenden Köcher, Zürne, Himmlischer, nicht! und soll dein Bogen ertönen, Auf der schneeichten Alpen herunterschmelzende Gipfel, Zürne, Himmlischer, nicht! Dir flehn der Vögel Gesänge; Wollest nicht austrinken das Labsal kühlender Quellen! Wechselnde Scenen voll Grauen, stellt euch den furchtsamen Sinnen Feyr' ich ein Fest, bekränze mit Eichenlaube das Haupt mir, Lade Freund' ein, spüle den hellsten Kristall im reinsten Frisch braust der Geist, frisch stürzt das Wort, gleich unsern Alpenbächen, Wenn Nero Rom verbrennt und Robespierre Bürgern Keine tosende Fluth soll mehr die Erde verwüsten. Soll, denk ich, denn ein Atheiſt (da Du ja aller Welt ver- Mächtig erhebt sich der deutsche Rhein und mächtig die deutsche Oft glaͤnzt, bey einer klaren Schwaͤrze, ein Ort, als Nach Dophka ging ihr Zug. Gott denkt sie aufzureiben, Tugend die beliebte Zier wird hergegen nimmer Possen und schlüpfrige Späße, versetzt mit moralischer Rührung, Auf der Maienwiese die Spur des flüchtigen Tages. Jhre Beſchuͤtzer im ſterblichem Leben nah an der Graͤber Kleinere Wunder, die Welten des Staubes, und ihre Bewohner, Mehr ſich nahten, verließen die Engel der Graͤber Gefilde. Triumphirend erhuben ſie ſich. Die Seelen der Todten: Also sangen die Stern', und schimmerten freundlich; die Lüfte Bebten, wie mitertönende Saiten der ruhenden Leier, Also spottete sie des armen getödteten Murners. O, wie plötzlich ändern sich nicht die gleißenden Reden Auf den schimpflichen Mist. So stürzten die Statuen eh'mals Eines Tyrannen herab; so ward das Schrecken der Römer, Drum, ich bewundre nichts und seh' von der Weltweisen Höhen, Grosmütigkeit pflegt stäts was grosses zu verlangen Sieh, da steht sie und tut ganz fremd und breitet gelassen Fand er nun doch hinüber den Weg? Deß schweigt die Geschichte; Mir war immer die Mauer zu hoch, zum klaren Beweise, Ehrbar rückte den Schemel ich nah an die leidige Festung, Erst vollbrachte sie ganz ihr Werk, und den Finger am Munde Läuteten ferne die Glocken. Sie späht rings über die Brustwehr, Neidisch ist sie und jedem verhaßt, wie sehr sie gelehrt ist; Denn ihr Onkel – Ihr saht ihn wohl, er geht mit dem braunen Oder vielleicht auch haben ihm andere besser gefallen. Eure Geliebte zum Beispiel gleich? – Mir ist sie die Schönste, Wär' dir's leid, Mariuccia? – Sie schwieg. Ich höre die Tür gehn, Dann noch einmal blickte sie um und winkte mit beiden Langsam stieg ich herab vom Schemel. Des Onkels gedacht' ich, Nach dem Wetter, athmen sie kaum die Lüfte, die Bäche b'Dieß koͤnnen nicht die Guͤter ſeyn,' Leb wohl, der Dichter weist enttäuscht auf ewig dir den Rücken! Jn ſtettem weh’ vnd ach! ich habe laͤngſt gerungen Apollo, laß dem Fluß sich dißmahl starck ergiessen, So iſt mir denn geſchehn, was oft dem Gluͤck begegnet, Tor dem Aristokraten in Lumpen bewahrt mich, ihr Götter, Wenn ein junger Baum verdorrt und die ersten Blüthen fallen; Las den Kummer, er bethört. Geh am sichersten und glaube Ich ergreife dein Verdienst, ich vertraue deinen Wunden, Immer erspähet? wer das Lebende niemals getödtet? Höre den vollen Schall der näherkommenden Hörner, Ein ander mag auf Schaf und fette Heerden pochen. Dem Du, der einst das Erbe des Lichts den festlichen Tag giebt Nach dem Vergelter hinauf, der ihnen strahlte, zu schauen. Stuͤrzt auf jeden ein Fels, brach unter jedem die Tiefe »Vater, zittert darauf des Mittlers sterbende Stimme: Blässer werden die Lippen, blässer die lieblichen Wangen, Siehe! da stünd ich wieder auf meinen Füßen, und blicke Wirft in den Kahn das Ruder, das, ach! so viele gerettet, Kettet das Schiff an den Pflock, und am Abend sitzt er beim Kruge Erinnerst du dich noch des Glücklichsten der Söhne Weil in Tendenzen du dich hast müd und kränklich geschwelget, Jetzt schreibt er, nicht, wie sonst, vom wahren Christenthume, Kleine Modezeichner schlenkern viel zu viel mit die Beine – So wuͤrd’ ein Engel-Bild die bluͤhend’ Anemone Sein Erſtlingsreis, den Göttinger, wie eine Walze keuchen. Um in der großen Welt nur recht viel Pomp zu entfalten; Weil es selten einmal jenem, diesem offt gelunge. »Warum sagst du uns das in Versen?« Die Verse sind wirksam, Aber im Wolkenland, im Finstern, sahn wir die Schatten Wahrlich, die Weltvernichtung, sie nahet mit länglichen Schritten, Drohend herauf mit schwarzen Händen die Toten. Wellen folgen auf Wellen, und jede begräbet die andre; Suchest du selber nun auf, erschöpft von sorgender Mühe, Sterbend ein Gottesleugner sich wälzt; der kommende Sieger Stürmen auf ihn; er liegt und sinkt mit gespaltetem Haupte Aller Priester und Aelt'sten im Volk schnell zu sich berufen. Still wie der friedsame Mond in der hohen, dämmernden Wolke Nicht zu erschüttern vermochten, das wird ein sterblicher Seher, Seine verführenden Wunder in weitentlegenen Wüsten Wunderbarer, als wenn er sogar Gestorbne vom Tode, Oder vielmehr ohnmächtige Kranke vom Schlummer erwecket? Statt des Triumphtons schallte! daß tief in dem Thore des Todes Könige Dir von dem eisernen Stuhl aufstünden, die Kronen Ja, unwürdige Väter des Volks (verzeihet dies Wort mir, Nicht die Klugheit allein, noch viel was Höhres gebeut uns, Gott gebeut uns, ihn schnell von dem Antlitz der Erde zu tilgen! Vormals redete Gott durch offenbarende Träume Tödtete! Siehe, der Brust Bild, voll gewaltiger Strahlen, Schwindend mein Hohespriestergewand wie Asch' auf die Erde. »Fleuch!« rief Aron mit schreckendem Ton, »Du des Priesterthums Schande, Gottes Gnadenstuhl mit dem heiligen Feuer verzehre!« Da erwacht' ich. Drei Stunden voll Qual, drei ängstliche Stunden Er muß sterben! Von Euch, versammelte Väter, erwart' ich, Stand er hier sprachlos. Endlich erwacht' er wieder und sagte: Aber auch dieses gebeut die Weisheit: die Tage des Festes Kaiphas schwieg. Kein Laut, noch Geräusch von Redenden wurde Sitzen und wie von dem Donner gerührt, hinstarrende Lasten. Nie von Jesus geredet, zu stolz, vor der Reife der Sachen Kaiphas selbst; doch haßt' ihn der pharisäische Philo. Ist da Erste, so zeigst Du Dich Deiner römischen Staatskunst Aber Dein Traum gebeut ja, den Widersacher zu strafen! Nicht, als ob ich für schuldlos hielte den schuldigen Jesus! Eh er wurde, sein Blut zum gewissen Tode gewogen! Sehen, wenn er erstarrt! Von dem Hügel, wo er erwürgt wird, Will ich Erde mit Blute bedeckt ins Heiligthum tragen Kleinmuth, nicht von den Vätern gelernt! Wofern wir dem Donner, Wird mit ihm uns Gott zerschmettern! Mit brechendem Auge Stehen auch keine Wetter uns bei, so will ich allein mich Blute nicht Gott zu Ehren! Ihn soll die ganze Gemeine Vor den Augen Israel's, vor dem Antlitz der Römer Philo sprach dies und ging mit hocherhobenem Arme Würdigest einzukehren und unter Sterblichen wandelst, Volle Hände zum hohen Altar der Dankenden bringe Also sagt' er und feur'te sich an, zu wähnen, die Gottheit Heuchler! Er fühlt' es und stand mit unverrathendem Auge Gegen Philo mit Ungestüm auf. Wie tief in der Feldschlacht Wäre nicht unter ihnen Gamaliel aufgestanden. Seinen Donner zu tragen, und unter den mächtigen Waffen, Schweigt Ihr vor Gott und hört der Stimme des kommenden Richters Wird von dem Aufgang hören die Erd' und dem Untergange. Oder zum blinkenden Schwert: »Auf, waffne rächende Hände, Seiner Thaten, vielleicht nach Eurem Sinn zu erhaben Ach, gen Himmel weinen mit wieder lebendem Auge, Vor uns zu leben; wenn er mit seiner mächtigen Tugend Stehet und bleich wird, wenn über ihm nah der Donner des Herrn ruft, Sprach sein ganzes Gesicht. Sein treuer Zeuge, das Auge, Weinen kann ich vor Euch, wenn anders die Stimme des Weines Menschlich vergossene Thränen noch Eure Seele bewegen! O, dann ruft wie die Wetter Gottes erhabner die Stimme Ihres vergossenen Bluts; sie ruft und steigt in den Himmel Zu des Ewigen Ohr. Der wird sie hören und kommen Wird er vom Aufgang her bis zum Niedergange vertilgen Alle Männer des Bluts, die seinen Heiligen würgten.« Philo da und erbebte vor Wuth und grimmigem Zorne Oder sein starrendes Blut auf einmal feuriger werden Sieh, er sprang auf und riß sich aus seiner Reih' und ergrimmte. Philo riß sich hervor. Ihn sahe Satan und sagte Wie wir unten im Abgrund weihn, so weih' ich Dich, Philo! Gleich gefürchteten Wassern der Hölle ströme sie wild hin! Stark, wie das flammende Meer! Wie vom Hauch der Donner geflügelt, Sprich dem Nazaräer den Tod! Ich will Dich belohnen Gehn und den Gott der Väter in seinem Heiligthum suchen, Ihn nicht finden! sich Throne der Nazaräer gesetzt hat, Was von Dir auf der Erd' ein Mensch in dem Staube gefleht hat! Traf auf Elias' Gebet die gesandten Mörder des Königs Riß, da Moses Dich bat, in ihre Tiefen die Erde Welche fern vom Altar und dem Tempel gesteiniget werden! Thränenlos sei Dein Auge! Das Weinen müss' ihm versagt sein, Willst Du zu Gott Dich sterbend bekehren, weil Du geweint hast, Taubheit schließe Dein Ohr! ein schreckliches Ende Dein Leben! Lieg' dann und harre, daß Dich der Nazaräer erwecke! Lieg' und verwes' und harr' umsonst! Und wenn Du dem Pöbel, Heb' empor den gefürchteten Arm und schlage den Sünder, Ich bin jung gewesen und bin zum Greise geworden, Aber, lässest Du, Gott, den Jammer den Sterbenden sehen, Ohne Dich soll mein sinkendes Haupt in die Grube sich legen! Was er im heiligen Busch an dem Fuße des Horeb erblickte! Keine Posaune klang! kein Donner! so bebte der Berg nicht! Sich noch zu fürchten. Mächtiges Feuer, ein Schauer vom Himmel Voll des unwiderstehlichen Feuers der furchtbaren Tugend, »Heil mir, daß mein Auge Dich, Du Göttlicher, schaute! Heil mir, daß ich der Väter Hoffnung, den Retter, erblickte! Einsam seufzte! den David, der Mann zum Beten geschaffen, Ja, Du zerrissest die Himmel umher, Du eiltest hernieder Erst war überall herrschendes Schweigen und wartende Blicke, Wilde Gesichte voll Freude, Gesichte, von sorgender Furcht voll. Einer erhüb' und wider ihn zeugte. Da aber nicht Einer Vom zusegnenden Volk von allen Seiten gen Himmel, Leben und Feuer! Ich sah von Neuem die Erd' und den Himmel Heil mir, Du bist des Ewigen Sohn! der Verheißne! die Wonne Hättest Du Augen zu sehn und Ohren zu hören, und wäre Hättest Du Gott doch gescheut und tief in dem Staube gewartet, Aber ein Schwert in des Rasenden Hand! des Bluts und des Würgens Die wir verdammten! daß sie uns nicht sehn, die schrecklichen Frommen! Wenn ich Deinen nahenden Tod von ferne betrachte! Drückte Dich an mein Herz mit freudigem, stillen Erstaunen! Um Dich standen die Weisen herum und hörten Dich lehren Siehe, Du wecktest Todte! Dein Auge gebot den Gewittern, Bester der Menschen! Du Gottessohn! Du Engel des Bundes! Neben dem Grabe dieses Gerechten! nah den Gebeinen, Also spricht er und bleibt noch stehn, fällt nieder und betet: Aber ich segne Dich, Philo! Der hat's mich also gelehret, Gottes Tritt, den eisernen Gang des wandelnden Richters Welches er wetzt, sein Geschoß, von dem Blute der Grausamen trunken; Ueberströmen, und um Dein starres, sterbendes Auge Lauter Gericht ist; Du Dich alsdann vor dem tödtenden Richter Schaute voll Wonne gen Himmel empor, und göttliches Lächeln Hellte die selige Stirn, und unaussprechliche Freude Floß um sein Haupt, da er schwebte. So wie der Himmlischen Einer, Schlag auf Schlag, Gedank' auf Gedanke. Der hörende Jüngling Also sagt er und achtet nicht Satan, ihn hören zu lassen, Theurer Joseph!« Das ging ihm durchs Herz. Der frömmere Joseph Hatte geheim schon geweint, daß er unentschlossen verstummt war. Zitternd ging er von Nikodemus, vermochte vor Wehmuth Judas spricht insgeheim mit dem Hohenpriester. Der kehrt sich Philo sah den Vorübergehenden, haßt' ihn. Daß Einer Jetzo flattert der Traum des ewigen Ruhms um sein Auge; Hält er schätzbar. Es fliegt der Löwe, Tod zu gebieten. Schon ertönen ihm süß in dem Ohre des eisernen Feldes Dumpfe Gewitter; er hört unerweicht der Sterbenden Winseln Judas, vom Aug' und dem Wunsche des Pharisäers begleitet Jesus kommt aus den Schatten des nahen Kidron und wandelt Schaut der Heiligen Gräber! Die Alle hat sie getödtet. Oft nach Euch um und liebt die beiden Fremdlinge. Folgt ihm, Eilend führen. Der ist schon bereitet.« Es fanden die Jünger Petrus verweilte sich nicht, das Mahl bereiten zu sehen, Eilt' auf den hohen Söller des Hauses und schaute mit Sehnsucht Jesus kommen zu sehn. Da er so mit geflügeltem Blicke Jede Ferne durcheilt, da sieht er die liebende Mutter Müd' und voll Schmerz – sie hatte den Sohn nun Tage gesuchet, Reines Herzens, vom Stolz nicht entehrt, die menschlichste Seele, Erstgeborne zu sein, wär' Eva unschuldig geblieben, Ging am Nächsten bei ihr. Sein niederschauendes Auge Schauete Tiefsinn her, mit einer Hoheit vereinet, Da den ewigen Theil zu seinen Füßen erwählte, Hielt sie die rührendste Thräne zurück, die jemals geweint ward. Welcher gestorben und ihr von den Todten wiedergekehrt war, Zitterten hin und her des heiligen Mädchens Gedanken. Nur um ihres himmlischen Bruders, um Lazarus' willen, Als sie, dem jungen Leben entblühend, heiter und freudig Rief sie aus dem Schlummer zurück und gab sie der Mutter. Nicht die zartaufblühende Schönheit der werdenden Jugend, Noch ihr himmlisches Herz, Dir, edlere Liebe, gebildet. Sulamith, als die Mutter am Apfelbaume sie weckte, Wo sie die Tochter gebar, in der Kühle des werdenden Tages. Rief sie: »Sulamith!« Sulamith folgte der führenden Mutter Wo in den Wolken süßer Gerüche die himmlische Liebe Petrus war in den Saal heruntergegangen und kam ihr Ihre Bildung! So hatte sie Der mit Würde bekleidet, Zwo der liebenswürdigsten waren und werth, von der Mutter Viel zu wunderthätig und groß, von Maria geboren Ach, sie wollen ihn tödten, den meine Hände getragen Haben, meine Brüste gesäugt, der weinenden Augen Hier ihm ein Mahl zu bereiten, das Lamm des Bundes zu schlachten. Alle schwiegen, und Lazarus' Schwester, die Hörerin Jesus', Neigte sich sanft an ihre geliebtere Cidli; zu Cidli Seiner Seel' in dem Auge voll Wehmuth, sahe die Hoheit, Welche mit Zügen der Himmlischen schmückt die leidende Tugend. »Edler Jüngling! Um mich bringt er sein Leben mit Wehmuth, Dein zu sein und Dich ewig zu lieben! Du Frohste der Mütter, Deiner Mutter entfloh, hinüber in Deinen zu eilen!« Stille Thränen zu weinen. Es sah sie Semida weinen, Ob sie gleich mit dem fließenden Schleier ihr Auge bedeckte. Denn es brach mir mein Herz! Zu theure, zärtliche Thränen, Schöne Thränen, so still, so zitternd im Auge gebildet! Immer um sie! Mein Leben voll Qual, mein trauriges Leben Hohe Bewohnerin, Seele, von Gottes Hauche geboren, Red', antworte mir! ich frage Dich! Müde, zu weinen, Müde bin ich, zu trauren in dieser Wehmuth mein Leben! Bebende, ganz in Liebe zerfließende, große Gedanken! Ach, dann wall' ich am Grabe, dem ich so nah war, und weine Schaut auf ihre Wunden herab und weinet und zittert. Welche Wonnen erschuf sich mein Geist, wenn Cidli mich liebte! Lernt' ich durch Deine Liebe verstehn! Mit zitternder Sorgfalt Folgte mein Herz dem gebietenden Wink. Die Stimme der Pflichten Hört' ich von fern! Ihr werdendes Lispeln, ihr Wandeln im Stillen, Ihren göttlichen Laut, wenn Keiner sie hörte, vernahm ich! Folgt' ich dem leichten Gesetz der sanftgebietenden Stimme, Was die Schöpfung hat, warst, durch keinen Fehl nicht entweihte. Da Du geboren warst, über Dir hing, und wie sie sich neigte Still entschlummertest, sie den Schall der kommenden Füße Auf den großen Gedanken gerichtet: Du seist ihr geschaffen! Ausgebreitet hing auf ihn hin die schauende Seele, Jenen andern Gedanken der Nacht und der Einsamkeit dachte. Ach, Du warst mir nicht mehr! Ich war allein in der Schöpfung! Ach, der große Gedanke, der schauernde, süße Gedanke, Ist es jetzo! Aber ich kann nicht, wie kann ich es glauben, Daß Der sterben werde, der mich von den Todten erweckt hat? So verzeih' Du es mir, Du theurer, göttlicher Retter! Magdale Maria zu seinen Füßen geweinet, Zitternd mich niederzuwerfen! Ich will sie fest an mich halten, Vor ihm weinen! und wenn mein Auge sich müde geweint hat, Wenn ich Dir jemals theuer war, und wenn Du zurückdenkst, Aber Du blickst mich nicht an – um Deiner Menschlichkeit willen, Feurig gen Himmel zu Dem empor, von dem er gedacht ward. Jedes Wurmes Geburt, den Staub, auf welchem er wohnet, »Ach, ich will mich Deiner erbarmen! Mehr, als die Mutter Also gingen sie still und kamen mit langsamen Schritte Noch kein Todter verweste daselbst. Dies baute der Weise, Joseph von Arimathäa, am letzten Tage des Todes Welchen Tempel er baute! und welchem Todten den Tempel! Jesus steht bei dem Grabe, und Blicke voll göttliches Tiefsinns »Ach, nun sinken die Lasten des Tags. Mit schlummernden Lüften Tod für die Erben des ewigen Lebens! Zur Rechte des Vaters Saß ich mit Herrlichkeit überkleidet, der Schöpfer der Menschen Will ich mein Leben für sie auf Deinen Höhen verbluten, Dann will ich hier in dem stillen Gewölbe des kühlenden Grabes Hoher Rathschluß scholl: er sollte sich legen und sterben, Seiner Söhne wandeln, er ihre Stimme nicht hören! Aber auch die sind gestorben, und über ihren Gebeinen Ich des Menschensohnes Gebein zu dem Leben ohn' Ende Hell, mit weißen Kleidern geschmückt. Viel' tragen auch Wunden, Wie des Menschen Sohn, hellglänzende Wunden; sie jauchzen In betrügendem, heitren Gesicht; doch schlug ihm sein Herz noch. Ist, Allwissender, Deinem Auge vorübergegangen, Jener Verworfnen gerufen! Er ist es würdig, gerichtet Hatt' ich vordem von dem Jünger des Menschenfreundes! Du solltest, Judas, von seinem Tode durch schöne Wunden einst zeugen, Die wir singen den Ueberwindern! So wärst Du gestorben! Bei des glänzenden Stuhls Anblick und Deß auf dem Throne Ueberflossen! Ich hätte Dich Freund, ich hätte Dich Bruder, Da Du den Muth zu sterben empfingst, von dem Geiste gelehret, Bald im hoffenden Jünglinge stirbt vor der Reife der Jahre: Jesus wandt' auf den Seraph sein ernstes Antlitz und sagte: Petrus habe sie auch. Er wird die Lieder einst hören, Kaum vernahm es der Seraph, so strahlt' er vor wallender Freude Jesus eilte nunmehr, mit seinen Jüngern das letzte Prächtiger Sünder vorbei, trat jetzt in die stillere Wohnung Lag Johannes und lächelte sanft. Viel heiterer schaute Da die lauten Thränen im sehenden Auge verstummten, Halse Benjamin hing, und nun sein Vater noch lebte. »Mich hat herzlich verlangt, mit Euch dies Mahl noch zu halten, Daß von dem Schalle der Lieder des Tempels Schwellen erbebten, Faßt Ihr in seiner Größe noch nicht! Der himmlische Seher, Seine Gestalt ist vergangen! Das Lächeln der friedsamen Jahre, Ist ganz über sein Haupt gekommen! Die Menschen verstummen, Seiner Schuld, es hätte Gott den Sünder erschüttert; Waren elend genug, uns selber Weisheit zu wählen. Zählen? wer der Heiligen Schaar, die durch ihn gerecht sind? Weil er sein Leben für die Sünder zum Opfer gebracht hat, Werden ihm ganze Geschlechte zur neuen Schöpfung erwachen, Schaut gen Himmel und schweigt. Er hatte lange geschwiegen, Noch die Lämmer im Thal. Allein in den Hütten des Friedens, Jesus schwieg und die Jünger um ihn. So schwieg in den Hallen Auf Moria das heilige Volk, da der weiseste Jüngling Seine Krone vor Dem, der ewig ist, niedergeworfen Wurde der Tempel erfüllt von den Wolken der Herrlichkeit Gottes, Jeder schwieg. Nur daß unterweilen der Betenden Einer, Tod, des müden Wanderers Schlaf, und erbarme Dich meiner, Wenn wie ein Lamm zum Altar der Beste der Menschen geführt wird, »Ja, ich muß es Euch sagen! Hier bei meinen Geliebten Ist ein Jünger, der mich verrathen wird, Einer der Zwölfe!« Einer von Euch, die mit mir das Mahl des Bundes itzt halten. Zwar der Sohn des Menschen geht, wie die Seher verkünden, Jesus erwidert mit leiserer Stimme: »Du sagtest es selber.« Aber Gedanken voll Ruh erheiterten wieder den Mittler, Süße Gedanken vom ewigen Heil. Er stand, das Gedächtniß All' empfingen von ihm das Brod, das er hatte geweihet, Trocknete dann die Thränen mit seiner fallenden Locke. »Laß ihn meine Herrlichkeit sehn!« sprach Jesus und schaute Starr, mit Erstaunen. Er schaute des himmlischen Raphael Glänzen Gabriel aber erhub sich mit leisen Lüften und sagte »Judas, steh auf!« und gab ihm den Kelch, des Todes Gedächtniß. »Alle kenn' ich, die ich mir auserwählte; doch Einer Einer von Euch wird gewiß den Sohn des Menschen verrathen!« Judas Ischariot hin. Johannes sah dies und bebte. Ihn umgaben die Schrecken der Nacht. Mit starrendem Blicke Eh sie Könige sind; in der Fessel will ich sie sehen! Ist das Sterben für Den, der selber Todte geweckt hat? Jesus, seiner Größe gewiß und wegen der Nähe Sprach mit göttlicher Hoheit und Ruh zu seinen Erwählten: Ja, es ist wahr, ich werd' Euch verlassen! Ihr werdet mich suchen Simon, Du wirst vor des Tags Anbruch mich dreimal verleugnen!« Jesus war aufgestanden. Er knieete nieder, zu beten. Deinen Eingebornen in seiner Schönheit zu zeigen. Zeig' ihn nun, Vater, daß Du durch ihn verherrlichet werdest! Jesus, den Sohn und den Herrscher! Ich sehe, Vater, im Geiste Nun erwarten mich Kronen zu Deiner Rechte! Du wirst mir Also haben sie's aufgenommen, die göttliche Wahrheit Weil wir in jedem Besitz der Seligkeiten vereint sind! Ich verlasse die Erde nun, komme zum Throne des Himmels, Laß sie eins sein, wie wir, ein Haus voll Brüder! Ich sorgte Heilige sie in Deiner Wahrheit! Dein Wort ist die Wahrheit! Ausgesöhnter, vor Dir erscheinen. Doch bitt' ich, o Vater, Nicht für die Jünger allein! Der neuen Schöpfungen Kinder Jesus sei von dem Himmel gesandt! Gott liebe die Kinder Vater, es sollen meine Versöhnten zu mir sich versammeln, Jene, die Du mir, Liebender, gabst, eh die Himmel entstanden! Kenne Dich! Den Erwählten hab' ich enthüllt das Geheimniß Ueber Kidron in das Gericht. Ihm folgten die Jünger. Als er näher den Bach und das nächtliche Rauschen des Oelbaums Lauter vernahm, da stand er an einem Hügel und sagte: »Gabriel, in der Tiefe des Gartens, am steigenden Berge, Gegen die hohen Wipfel der Palmen senkt sich vom Himmel Gleich herhangenden Bergen die Nacht; dort versammle die Engel!« Klein genug, zu folgen des Helden Thaten, der Staub ist, War um den hohen Messias nicht und nicht um den Vater, Als er dem Unding einst die kommenden Welten entwinkte. Über die Fluren dahin im Schneesturm wandelt der Winter, Statt der Rosen im Garten erblühn Eisblumen am Fenster, Durch das Dorf, und ließ sich herab zum Hause des Küsters, Welcher mit majestätischem Ernst die Jugend des Dorfes Vor sich sah. Mit lautem Geschrei und stammelnder Zunge Schweigst du jetzt bei'm Tode des Cypers des gnädigen Fräuleins Gab die Natur dir umsonst die Wundergabe zu reimen, Häuser und Scheuern zu zieren? Und jetzo wolltest du zaudern, In das sichre Schilf sich rettet, so drangen die Knaben Seine birkene Ruth' und den Stock, an das schwitzende Fenster. Jetzo war er allein. Er nahm die zaub'rische Feder, Zog an der Stirne schreckliche Runzeln, verkehrte die Augen, Dreimal schmiß er die Feder halb aufgefressen zur Erde, Muse! dir ist nichts verhüllt, erzähle der Nachwelt die Grabschrift, Suchst du Weisheit, Egeria lehrt! Am Ruder des Staates Nun die Gewonheit auch kan viel bey allen Sachen; Für deiner Stärcke kam der Midjaniter Hauffen Klagt ihm, Brüder! Auch der ist hingegangen!! Im Winde In den Klüften allen, und allen den Labirinthen. Was die Wahrheit vermag, das zeigst du deutlich, o Gruppe, Was ist der Ehstand sonst? die deutsche Warheit sage. Weh weh weh weh weh weh den Himmelschreier Sünden Seh' ich das Spätroth, o Freund, tiefer erröthen im Westen, Ernsthaft lächlend, voll Wehmuth lächlend und traurig verglimmen, Ja ſelber ein Smaragd muß ihrer Farbe weichen. Blutige Lokken fallen von eingesunkenen Wangen; Lippen laufen zwey Reihen scheußlicher Zähne, so ragen Seiner Gegner; bald erlagen die Kräfte des Kämpfers, Schlaffe Arme strekt' er vergeblich, die tödtlichen Aexte Grausam die Gehirnsprüzzende Scheitel des sterbenden Mannes, Ihre beflekten Spizzen scheu erhoben: sie brachten Schirmender Schild in der Schlacht, Horn unantastbarer Stärke, Tausend stürzen zur Rechten dem Sicheren, tausend zur Linken; Mein begehrt er und stracks helf' ich ihm aus. Aus den Aengsten Rufe mich an in der Noth, und ich will dich erretten; Ich will dich So wird sie mein Abschlag warhaftig nicht quälen; Schnell sprang Amor herbey, und sprach mit zornigem Muthe: »Warum schenkte dann nicht das sonst so altkluge Schicksal Könnt itzt, ruhig, wie ihr, beym Necktar sizen, und lachen.« Jener will uns natürlich, der ideal; wir versuchen Wenn dir, Hochwertheste, ein kindliches Vertrauen »Welcher Schatten wandelt dort her? Wie fürchter lich leise Wer der krümste mir kniet, ich belohn' ihn, erhöh' zu der Würd' ihn Rede, wer ist der Schatten, der wieder nahet, und jetzo »Warte! Noch untersuch' ich. Ich hab' es ergründet! Die Göttin Dieser Schatten, der uns von neuem nahet, und jetzo »Glaub ich«, sprichst du, »dem Wort, das der Weisheit Meister mich lehren, Kann die Wissenschaft nur zum wahren Frieden mich führen, Muß ich dem Trieb mißtraun, der leise mich warnt, dem Gesetze, Muß ich ihn wandeln, den nächtlichen Weg? Mir graut, ich bekenn es! Freund, du kennst doch die Goldene Zeit, es haben die Dichter Jene Zeit, da das Heilige noch im Leben gewandelt, Schweigt die ihr lebet still bemercket nur die Leichen Zwar mir zeigte sich Eros geneigt, und der rosige Bakchos Doch du, Göttin, verleih zu dem Süßen das Maß und die Weisheit, Liebt auch die Jugend den feurigen Rausch und den Taumel der Wonne, Sondern es wandelt im Kreis mit Blumen umwunden die Zither, Ja, ich liebte dich einst, dich, wie ich keine noch liebte; Daß das Philistervolk wider Willen tobe und rase, Trag es gnädig, Neptun, und wiegt es schonend, ihr Winde, Euch, ihr Götter, gehört der Kaufmann. Güter zu suchen, »Küsse mich!« sagte sie jetzt, und mitten im Strome des Nektars – Zürn, o Himmlische, nicht! Du hast fürwahr zu den Gaben Guter schwarzer Mönch, mit starkem Arme begannst Du So wie Schlacken von ſich, zu einer gleichen, befleckten, Wuͤrde das letzte zu nichts, als ewigem Jammer ihm dienen, Setzt, wie jeglichem Dorf, so jeglichem Menschen den seinen, Hatt’ er lange ſein Auge geheftet. Jetzt geht der Orion Seine Schwuͤnge! Der Seraph eilt zu den Graͤbern, und rufet, Gleich dem Wetter, vor dem der niedergeſchmetterte Wald dampft: Bey der erkalteten Hand ſein halbohnmaͤchtiges Maͤd- Heil, ihr Toten, mit euch! ihr stillen, friedlichen Manen! b'Der dunkelfalter zwei die sich verfrühten ' Vorwärts dringt der Schiffenden Geist, wie Flaggen und Wimpel; Sieht die Berge schon blau, die scheidenden, sieht in das Meer sie Ach, nur im Augenblick, im letzten, stieg mir ein Leben In mich selber kehr ich zurück; da will ich im stillen War es möglich, die Schönheit zu sehn und nicht zu empfinden? Klage dich, Armer, nicht an! – So legt der Dichter ein Rätsel, Lange schon harrte befrachtet das Schiff auf günstige Lüfte; Öfter sah ich zum Tempel dich gehn, geschmückt und gesittet, Eilig warst du und frisch, zu Markte die Früchte zu tragen; Oftmals hab ich gesorgt, es möchte der Krug dir entstürzen; Schöne Nachbarin, ja, so war ich gewohnt, dich zu sehen, Alles rührte sich schon; da kam ein Knabe gelaufen »Schon erhebt sich das Segel, es flattert im Winde«, so sprach er; Komm, Alexis, o komm !« Da drückte der wackere Vater Sorglich reichte die Mutter ein nachbereitetes Bündel: Fremde Küsten besuchest du nun, und köstliche Waren Stehen war ich geblieben und fragte, nach Weise des Kaufmanns, Gar bescheiden erwogst du den Preis! da blickt ich indessen Endlich kamst du zur Laube hinan; da fand sich ein Körbchen, Schweigend begannest du nun geschickt die Früchte zu ordnen: Häufig die Träne vom Aug mir herab, du weintest, ich weinte, Immer heftiger rief es am Strand; da wollten die Füße Näher rief es: »Alexis!« Da blickte der suchende Knabe »Ewig!« Dora, lispeltest du; mir schallt es im Ohre Seine Tochter, die Göttin der Liebe; die Grazien standen O so eile denn, Schiff, mit allen günstigen Winden! Ferner schaff ich noch Schmuck, den mannigfaltigsten; goldne Seh ich Perlen, so denk ich an dich; bei jeglichem Ringe Feine wollene Decken mit Purpursäumen, ein Lager Nicht der Erinnyen Fackel, das Bellen der höllischen Hunde Lache nicht diesmal, Zeus, der frech gebrochenen Schwüre! Sende die schwankenden Wolken mir nach! Im nächtlichen Dunkel Streue die Planken umher, und gib der tobenden Welle ficht ihn nicht an. Sein Aufgang ist Dasein; beständig Aller Kinder im Himmel, und aller Kinder auf Erden! Denn du haſt dir auch Lob in der Kinder Munde bereitet. Geht denn hin im Namen des Herrn. Sie ſchwiegen, und gingen. Freunde, treibet nur alles mit Ernst und Liebe, die beiden Er deckt die Kraͤuter-reichen Berge, die Flaͤchen der begraſten Schmückt und bereichert sich die mütterliche Erde. Dann, o der Wonne! dann trägt uns über den Mond das Gefieder – Ach, und das freudlose Heut – wir wollen es duldend ertragen, b'Der eine ſagt bei Angſt und Schmerze,' Lachst du, wann Jourdains Stolz und Cadenas sich weisen, Bilder der Freundschaft und Liebe, und all' ihr lächelnden Träume, Stillet mit freundlichem Trug die blutenden Wunden der Sehnsucht, Luitberta, die Holde, ist eben im Tode verschieden! – Blätter wehen vom Baum, laut rauschet stürmender Regen Die des Vögeleins Nest in stille Schatten geborgen, Herbst, wie lehnst du dich ernst auf deine trauernde Urne! Scheint das fröhliche Leben nur grün im Spiegel des Todes? Stirbt in dem Leben selbst des Lebens schönstes Gedächtnis? Süße Liebe, du klingst mit den Schwanenflügeln des Lenzes Blind wie lange das Aug', das mehr als Sterne des Himmels Ach! umsonst lauscht oft das Ohr, den Klang zu vernehmen; Siehe, so werden die Auferstehungen jauchzen – so sang er: »Ewige Wirkung Dir! komm, werd', o, werde geboren, Ihn, ihn segnen die Orione und rufen den kleinern Sonnen umher, die Sonnen den Erden: Du Tag, Du Versöhner! Theurer, schöner, blutender Tag, Dich sandte die Liebe! Sieh, ich erhebe mein Aug' und seh'! Ein Hügel der Erde Ist der Altar. Der Altar erbebt vor dem kommenden Opfer. Hätte der Auszusöhnende Sterne, wie Stein' aus den Bächen, Ringsum schau' ich. Wie lächeln der Erde die helleren Sonnen, O, Du Ruhe des festlichsten unter den Festen, Du Sabbath, Sabbath des Vaters und Sohns! Ich hör', ich höre, die Jubel Sinken alle. Sie ist, die Schöpfung ist Sabbath geworden. Dacht' auf der Erde viel anders ein Haufen Sterblicher. Satan Bluten! Philo verachtet, von ihrem Rathe zu lernen, Heftete sich ungewandt auf den Mittler und funkelte Rache. Einmal, er dacht' an das Volk, erhebt sein Herz sich, zu beben; Denn es hatte der Ruf die Geschichte der Nacht nicht verschwiegen. Drängend hinauf und bliebe am Thor auf Gabbatha stehen. Hier war der Richtstuhl jetzt. Die Gebräuche des Festes geboten, Nicht in die Halle zu gehn. Pilatus saß auf dem Richtstuhl, Stolz und grausam dabei, doch klug genug, von der Römer »Aber so richtet ihn denn nach Eurem Gesetze!« – »Wie beutst Du Sich zu entreißen und ihn zum König zu wählen: ›Ich bin es, Sich verführe, behält er sie in den Wüsten und speist sie. »Könnt' ich glauben, Herrscher, Du ließest der biegsamen Sanftmuth Welcher sie hat, so schwieg' ich; allein Du kennest die Menschen. Dieser Jesus, so klein er Dir scheinet, jetzt, da ihn Juda Drauf versucht er, wie weit er die schwindelnde Menge beherrsche. Auch entschlossen gewesen zu That, so hätten die Väter, Dann für unseren Cäsar geblutet!« Also der Priester. Leiden ruhten auf ihm. Der Tode tödtlichster rief ihn Damals irrte die Ungewißheit mit wankendem Schritte Seines göttlichen Freundes, als er den kommenden Tod sah, Dem den Gerechten die Priester entgegen führten, erhub er Schnell sich und eilt' auf Gabbatha zu. Die stürmende Menge In den schweigenden Hallen der hohen Tempelgewölbe. Als er keinen erblickte, der Stadt nun stummes Getöse Nein, sie kann nach dem Tode nicht fürchterlicher mich fassen, Keinen Gott mehr! Elend, Du bist mein Gott! Du gebietest, Fürchterlich aus, er ist der bängste der bangen Gedanken, Stirb! Die Seele, die Dir nach dem Tode noch elend zurückbleibt, Schon den Ort des Todes sich aus. Als Obaddon den Hügel »Tod, bei dem furchtbaren Namen des großen Unendlichen! Tod, komm Siehe, Du löschest die Sonne Dir aus. Der Tod und das Leben Judas rief's mit starrendem Blick und erwürgte sich. Staunend Als Gedanken um sie und ward zum schwebenden Leibe, Aber es war ein Leib, unausgeschaffen, voll Schwäche, Mich in die Höh'! Doch sind das Gebeine? Sind nicht Gebeine! Weh mir, es ist der Richter der Welt! Ich kann nicht entfliehen! »Ewiger Tod Dir! Du hast den Gottversöhner verrathen, Keine Zahl, so sie zählt, die Qualen, die auf des Verräthers Drauf die Hütten der Wonne von fern; dann führ' in den Abgrund!« Wurde dunkler vor Schrecken und folgt' in der Ferne dem Seraph. »Wär' ich ein König der Erde, wie Ihr besiegtet, so hätt' ich Völker, die stritten für mich; ich bin kein König der Erde.« Flöten musst du, bald mit immer stärkerem Laute, Bald mit leiserem, bis sich verlieren die Töne; Was bedurft' es denn mehr, die Seele des Dichters zu wecken, Lange der Schwärmerin wohl auch da zu gefallen vermöchten, Frei überm Häuserrauch, übern verbrannten rötlichen Himmel, Werde von Keinem erkannt der jetz'gen und künftigen Menschen, Sey es dem noch vergönnt, der, gleich dem germanischen Spieler, Stets auf den Raͤchſten rnfft wird endlich in den ſtricken Sie treibt die schwere Fluth bald schnell mit starckem Rauschen, Spottet des Völkleins nicht! es hat ja den römischen Adler »Blume vom Ganges, die jüngst an die Spree Kunstgärtner verpflanzten, Gleich zur Sache, mein Freund. Wir halten die Jenaer Zeitung Seine letzten Schauer von rieselndem Hagel geschüttelt; Fuhr im Triumph der Frühling daher; und Pandions Tochter Vor ihr her das einsame Schloß lautheulend umbrausten. Jetzt kam Cyper über das Dach. Er hatte die Nacht durch Seinen zähnvollen Rachen genetzt, und trunken von Siegen Leise schlüpft' er zum Zimmer hinein, als eben die Zofe Schlummernd noch fand, da fiel auf's Neu' der rauschende Vorhang Ihrer Fräulein Gemach. Von Abenteuern ermüdet, Streckte die Löwenklauen von sich, und sank bald geruhig Schöner Katzen versammelt um sich, und hörte die Seufzer, In vertraulicher Nacht um seinetwegen erschollen, Würde von ihrer marmornen Hand liebkosend gestreichelt, Eitle Gedanken! Er sollte nicht mehr die Höhlen der Ratten, Wollte die Oberwelt jetzt mit der finstern Hölle vertauschen, Auch die Furien tragen den Stolz im scheußlichen Busen, Schön zu seyn, zum Mindesten schön für der Hölle Bewohner. (Sagte sie bei sich selbst) kann dich Alekto bestrafen! Eigene Hand! Geh', schimpfe mich mehr im Magen des Katers, Herrlich raget nicht fern der Rugard, das Auge des Landes, Bergen, das Städtchen daran, bewohnt von gastlichen Menschen, Putbus im grünenden Schmuck der prangenden Hügel und Haine O der Vilm, das liebe und süße Gedächtnis der Kindheit! Fernes Getöse sich nahn, man hörte den rollenden Wagen, Nennt doch den Korsen nicht groß! Er wußte die Menschen zu brauchen, Awer bi Garden an Barg dar knütt se de Fisseln tot Fangnett. Gänse schnattern. Zum Teufel: dreht ihnen die Hälse ab! Felsen hast du genug, und umher gewaltig Gebirge, Er, mein Richter! Jch, die den Tod auf alles gebracht hat, Ruhig, zufrieden; obgleich in einem gefallenen Stande. Lasse Dein Urtheil nimmermehr richten nach vielen von keinem, »Feuer!« schreit er am Fenster. »Feuer?« lachen die Knaben, Manches Pulver verknallt zur Übung und fehlet im Kriege, Sage, wo blieb denn die That, wo blieben die herrlichen Menschen, So entfernte der Vater allmählig die marternden Leiden, Eine geheime Stärkung für Jesu trostleere Seele. Flüchtlinge, sagt, wer seid ihr? Von wannen trägt euch die Woge? Theure geſellige Freunde des liebenswuͤrdigen Mittlers, Täuscht mich der Einbildung Spiel? Sieh! plötzlich flattert ein Täubchen Welch ein verborgener Hauch füllt ihre Herzen mit Liebe? Durch deine Tiefe, o Schöpfer? Vertraut euch Flügeln der Winde, Ruht auf den Pfeilen des Blitzes, durchstreicht den glänzenden Abgrund Jede Stunde der Nacht vernahm er das Krähen der Hähne, Freundlicher Greis, hab' Dank! Du erquicktest die durstigen Wandrer, Sorglich lasest du selbst im Garten die saftigsten Trauben, Möge der Stock dir blühn von den köstlichsten Beeren, und täglich Alles blieb, so wie's gewesen, nur daß mit dem andern Gottes ging, entschied er von fern das Schicksal der Seelen, Immer noch in ihr Leiden versenkt und schmachtend nach Troste Nacht noch war es beinah, als sie die Jünger verließen. »Was wir können, und schützen, so lang' das Salben vermögen, »Ach, kaum daß ich vermag zu erscheinen, so beb' ich vor Freuden. Seht Ihr die Zeuginnen kommen? Ich will als Jüngling erscheinen; Auf die Engel herab und auf die kommenden Menschen, Eilte zurück nach Jerusalem. Aber die Kommenden ließen Gleich, dem Schnee das Gewand. Er sprach mit der Stimme der Wonne: Jesus. Er ist nicht hier. Er ist von den Todten erstanden, Muß der Sohn des Menschen gegeben werden, gekreuzigt Muß er werden, erwachen den dritten Tag von dem Tode.« Liefen, es nun den Jüngern des Herrn zu verkündigen. Petrus Gingen sich, ohn' einander zu sehn, die heiligen Weiber Ja versiegelt! So haben ihn denn Elende genommen, War dem Grabe schon nah. Gelegt erblickt' er die Leinen; Nicht hinein. Nun kam auch athemlos Petrus und eilte, So wie er kam, in das Grab. Er sahe das Tuch, so des Todten Haupt umwand, besonders gelegt und nicht bei den Leinen, Sahe sie nicht, nicht Jesus. So sucht mit lechzender Zunge »Weib, was weinest Du?« sprachen zu ihr die Boten der Wonne. Sie antwortet dem Gärtner (sie meint, sie sehe den Gärtner): Selbst ein Geliebter des Herrn, wenn seiner Sterblichkeit letztes, Ach, er lieget und ringt mit dem Tod und dürstet nach Hilfe, Weint zu Christus und kennt – so schreckt ihn der Prüfungen letzte – Kennt den Liebenden nicht, sieht nur den Richter der Welten. Aber zwo Thränen nur noch, und welche Wonn' ist die seine! Selber von Dem, mit dem sie von Jesus redete, wendet Singen sie, ganz in Liebe zerflossen, das Lamm, das erwürgt ward, Aber sie stammelt' und athmete kaum und blickte den Herrn an, Geh zu unseren Brüdern und sage zu ihnen: Die Stunde Jesus verschwand, und sie ging mit der Botschaft der Wonne belastet. Gingen eilend nach Salem, der Wonne Botschaft zu bringen. Sie, o Salome? denn ich war zu erschrocken, der Boten Himmlische Stimme recht zu verstehn.« »Ihr wart zu erschrocken,« Recht zu sehn, was Ihr saht?« – »Ach, Jünger Jesus', erschreck Du Ohne Dich, noch erschrocken genug. Der Lebende sagt' uns: Sprach drauf Thomas, »die Sonne schon da? Du hast nicht vernommen, Salome, daß, von der Wache gefolgt, ein römischer Hauptmann, Keines Glanzes in Fernen, um Engelgestalten zu sehen.« Auferstanden, nicht hier! Kommt her und sehet die Stätte, Ihr ihn sehn.« »Die übrigen Engel,« erwiderte Thomas, Th. »Mit den Engeln?« »Die Engel,« so sagten sie, »waren verschwunden, Sahn sie ihn also vielleicht. Seid mir gegrüßet! so sagt' er. »Ihn, ihn selber habt Ihr gesehn? Ihr Alle?« erwidert Thomas und bleibt mit grübelnder Stirn und ernsterem Auge Stehn. »Es war des Todten Gestalt und Gewand; die Stimm' auch?« Jetzo schwieg er; doch immer mehr in dem Strome der Zweifel Müde vor Angst der Freude, voll Schweiß die Stirne, die Wange Bleich, mit bebenden Lippen, mit starrer lechzender Zunge, Also ruft sie mit einer Stimme des freudigen Schreckens, Sanfter schlug ihr Herz. Sie sprach mit himmlischem Lächeln: Waren Strahlen sein Kleid?« M. »Er war ein Mensch, doch erblickt' ich Gnaden in seinem Antlitz, die ich noch niemals gesehen, Seine Stimme, des Auferstandnen, des Göttlichen Stimme!« Stammelt' ich, hielt mit wankender Hand des Göttlichen Füße. Geh zu unseren Brüdern und sage zu ihnen: Die Stunde Christus' Mutter hatte bisher mit sinkendem Haupte Sanft auf Magdale, stand dann mühsam auf und hielt sich, Ihre Hand und hielt die Hand der Geliebten und sah sie Ob ich Male der Wunden sah. Von Freuden erschüttert, In des Göttlichen Antlitz und unaussprechliche Gnaden. Hast Du erstanden gesehn und seine Stimme gehöret?« Sie erst Engel und dann der Herr gewürdiget hätte. Erst, als er bei dem Namen mit seiner Stimme mich nannte.« Magdalena erhub ihr hohes Auge gen Himmel: »Wenn er Euch nur nicht irret, o Du, des Lebenden Mutter, Jesus' und führte sie weg, mehr Wonnegespräche zu halten. Scholl und zu Thränen ihn zwang: Den Jüngern sagt es und sagt es Eilet' hinaus. Bald wählt' er, um sich in trauriges Grübeln Dann das Grab. Er hatte den Weg zu der Wüste genommen; Leere Grab hinunter, und diese Kummer empörten Seine Seele: »Zu schreckliche That! Sie hätten ihn also Bängster unter den Schmerzen, Du hast die blutenden Seelen Ueberströmt, sie dahin in Deinen Fluthen gerissen, Kreuz des Todten« (er hub sein trübes Auge zum Kreuz auf), »Kreuz des Todten, Du zeugest zu laut, und Himmel und Erde Ja, gestorben ist er! Da ging ein Schwert durch die Seele Seines Todes, das Kreuz! Noch liegen die Berg' und die Felsen, Noch die Gräber, wie sie der Allmacht Rechte zermalmte! Nein, Du darfst Dich nicht freun!« So dacht' und stammelt' und rief er, M. »Und erstanden ist er, erstanden, Simon, vom Tode!« »Wende Dich weg, o zu Glückselige, laß mich in Stillem Ihn auf dem Meere wandeln gesehn, auf des Tabor Gebirge Von des Vaters Herrlichkeit ihn umleuchtet gesehen!« Ja, Du Todter Gottes, vergieb, vergieb es dem Trauren, Eh sie ihn kannte. Und hab' ich geliebt, wie Magdale liebte?« Also dacht' er und stieg mit schwerem Schritte den Hügel Seiner Seele, da er vor sich den Lebenden stehn sah! Seine Rechte. Doch Petrus vermag nicht aufzustehen, Strebt und sucht mit der anderen Hand den Arm des Erstandnen, Fest sich daran zu halten; allein sie sank in den Staub ihm. Seine Hüter Ithuriel und Orion umschwebten Auferstanden erscheinet der Herr dem geretteten Sünder, Petrus sah und betet' ihm nach mit gefalteten Händen, Schnell ihn verlor. Und Petrus erhub die verbreiteten Arme Jesus' Christus' Herrlichkeit hat mein Auge gesehen! Ihn, in das Leben erwacht, so hat mein Aug' ihn gesehen! Heißer, herzlicher Dank! Die Gnaden alle der Himmel, Ja, die ganze Fülle der Wonne, die selige Fülle Deines Todes wirst Du mir, Sohn des Vaters, enthüllen. Nicht das Heer ohne Zahl, die Schaaren, die Mächt' und die Thronen, Söhne des Lichts!« Er schwieg und schauete lange gen Himmel; Gottes Sohne, der uns mit einer Liebe geliebt hat, Ihm, der den wunderbaren Tod ist gestorben, erstanden Drücken ihn an ihr Herz und weinen. Des Lebenden Mutter Hielt bei der Rechten ihn, und Magdala bei der Linken. »Gottes Sohn und meinen!« Lebbäus stammelte, wandte Ließ ihn und ging zu Maria: »O Du des Göttlichen Mutter, Freue Dich wieder! Nun geht durch Deine Seele kein Schwert mehr, Auferstanden! Auch mir wird Jesus Christus erscheinen. Bartholomäus ergriff die Hand des Jüngers, des Zeugen, Kephas hielt ihm die Hand und sah ihn mit glaubendem Muth an: »Ja, Du Theurer, er wird sich unser Aller erbarmen.« Ja, Anbetung und Ehr' und Preis und Jubel und Dank sei Bebendem Arme. Sie liegt auf ihren Knieen und breitet Freudig die Arme gen Himmel und ruft mit der Stimme der Wonne: Deiner traurenden Magd, von Deinem Kreuze gesehen, Hast sie all' erbarmend gezählt! Die Enkel der Enkel Ja, Anbetung und Ehr' und Preis und Jubel und Dank sei Durch die Schöne des Tags und das lebende Wehen der Lüfte Sich zu erquicken und durch der gotterfülleten Schöpfung Flieh uns nicht,« rief Petrus, »der Herr wird auch Dein sich erbarmen! Auch ich zweifelte, Thomas; wie hat er mein sich erbarmet! Würd' auch Eure Seele sich freun! Die mächtigen Freuden, Nicht vereinet gesehn.« Und Petrus erwiderte: »Möcht' ihn Sehet, der Weg, so sich krümmet, bringt sie uns näher; doch werden Jene Palmen sie bald vor unserem Auge verbergen. Ist er einer der Engel, die Ihr bei dem Grabe gesehn habt?« Noch in jener Angst, als ich zu dem Kreuze mein Auge Müd' erhub und auf einmal vor mir den Lebenden stehn sah! Einst auch litten, und ist gestorben!« Er weint' und verstummte. Mauren gingen, und noch bei ihnen nicht ihr Gefährt' war, O, Du kennst ja die Wuth, die heiße Rache der Priester, Haben den Todten geraubt und wollen ihn doch auf dem Hügel Heiligster, deckt schon Golgatha Deinen starrenden Leichnam!« M. »Aber die Engel am Grab, o Kleophas? Hat sie denn Alle Daß wir Himmlische sehn? Warum nicht bange Gestalten? Kleophas bebte zurück; darauf antwortet' er: »Löse Schrecklich vom Richtstuhl scholl, ach, fern des Sterbenden Kreuze!« Kleophas sprach: »Ich bewein' es mit Dir! Doch können wir jemals, Wenn die Freud', ihn wiederzusehn – das ist Freude des Himmels – Kleophas blickt' ihn zärtlicher an und sagte: »Du Lieber! Wonne würde – kaum find' ich Worte – wenn wir ihn sähen, O, das würd' uns noch mehr, noch mächtiger überzeugen Kleophas sprach: »Wir wünschten zu viel, Du Geliebter! Der Freuden Freude, wie die, ist nicht für dieses Leben, Geliebter!« Schatten gegangen. Des Weges gewendete Krümmungen zeigten War der Fremdling und schien in ernstes Denken verloren. Vor dem Herrn und dem Volke durch Wunder und himmlische Weisheit, Haben, entflammt von dem Grimme, der Wuth der untersten Hölle, Ihn gekreuziget! Fodere nicht, daß ich wieder die Wunden Ach, wir vermochten nicht, uns zu freuen. Einige gingen Auch zu dem Grab und fanden es offen und ohne den Todten.« »Ihr Unweisen und langsamen harten Herzen, zu glauben, Wurde Licht und begegnete sich mit feurigen Fragen: Noch in seinen Thalen, noch liegen blässere Schatten, Zeiget' er ihnen, ein Redner Gottes, in jeder der Tiefen. Durch den Wald der stärkere Sturm. Die Bäume des Waldes Zittern, rauschen mit Ungestüm alle, beugen sich alle Vor dem herrschenden Sturm, der Donnerwolken und Fluthen Wahrlich ein göttlicher Mann – bleib, ach, und laß an der Kühle Auch um seinetwillen, wenn er es foderte, sterben?« – »O Du Theurer, wir hoffen zu Gott, der Liebende würd' uns Jesus Christus wiederzusehn?« Der Wanderer sagte: »Joseph's Brüder erkannten ihn nicht. Doch der Wonn' und des Weinens Sich zu halten und weinete laut.« Er sagt' es, erhub sich, Ging. Sie folgten ihm freudigerschrocken, in Zweifel verloren, Sieh, es will Abend werden, der Tag hat schon sich geneiget.« »Kleophas hat, so heißt mein Gefährt', der redliche Jüngling, Seine Hütt' in Emaus, die an der Pforte der Schatten Dichter Bäume bedeckt. Ein reiner labender Quell rinnt, Heiterer Abend nach dieser Angst, den Tagen des Traurens! Scheint mir erstaunlicher, als mir seine Niedrigkeit selbst schien. Möcht' ich mein Leben mit Dir, Mann Gottes, leben, und möchtest Recht nach meiner Seele Verlangen heiligen könnte! Bei sich nieder und wusch balsamische duftende Kräuter. Seine Hand umflossen mitabgerissene Blumen; Folgt' und trug das Gefäß und darin die lebende Quelle Seiner Hütte besetzt, mit Milch und Honig und Feigen Hatte die Teppiche schon umhergebreitet. Sie legten Hielt er das Brod – so pflegt' es Jesus zu halten – er blickte Still gen Himmel – so pflegte gen Himmel Jesus zu blicken – Welche die Himmel erschuf, se unser Vater bereitet.« Ach, auch seine Worte sogar! Da sanken, vor Freude Ach, betrübe nicht so, die glauben wollen, und lösche Diesen schwachen Funken in ihnen nicht aus! Zu dem Himmel Aufzuwachen, je froher der süß betäubende Wahn war?« Heilig ist jene Stätte, wo ich ihn sahe. Da brannte Schau die Zeugen um Dich! – hier stehn wir Alle, die Neune, »Deiner grübelnden Zweifel zu qualenvolle Gedanken. Habe Mitleid mit ihm, mit Deinem Jünger, Erstandner, Dieser Wonnestimme des ewigen Lebens – die Chöre Bange Bilder von Gräbern und Nacht, erschreckende Zweifel, Den wir sahen und hörten, und dessen Leib wir berührten, Geh zu den Sadducäern zurück und glaube mit ihnen, Nicht aus diesem Jammer das Herz zu reißen vermögen? Mächtige Zweifel itzt fort, dann wieder siegender Glaube. Sie vor der kommenden Woge. Der zweifelnde Jünger verließ sie Sich im Einsamen dort in seiner Traurigkeit Qualen War jetzt Thomas gekommen, und seiner Traurigkeit Lasten Qualen trostbedürftiger. Ihm arbeitet die Seele, Sich aus diesen Tiefen, die stets mehr sanken, zu heben, »Gott, Verborgner, zu Dir, wie sehr auch Dunkel die Tiefen Deines Rathes bedeckt, zu Dir nur kann in dem Zagen Als die Pfade des Todes! Unauszuforschender Herrscher Hätt' ich Dich nicht, und starrte mein hilfeverlangendes Auge, Lange der Angst erlegen der wüthenden Zweifel, ich wäre Weißt, er war mir Alles! Du hattest ihn, Vater, mit jeder Möcht' ich liegen bei ihm und schlummern, müde von Wunden Dicht an Abgrund, schreckliche Nacht! Mein dunkles Gefühl, ach, Schwarzen Zweifel, mit Eurem Grimm mich nicht an und wüthet, Theil denn an ihm, Elende, so lang' ich im Staube mich krümme? Gott auf Ebal, auf Sinai Gott, im Donner, im Sturme, Keine Kluft verschlang ihr Gebein! Allmächtiger Vater, Dann um Jericho Gott, daß Deiner Heere Posaunen Nicht zu Staube wurden, als er, in die Höhle verborgen, Hoch auf der offenen Woge, mit ihm sein glaubender Jünger, Ach, zu dem ersten Mal – den todten Geliebten erweckt' er, Ihn, der schon zu verwesen begann; der weinenden Mutter Gott mit Deinem Sohne, daß er mit himmlischer Ruhe Faltete fester die Händ' und rang sie. »Ach, möcht' ich ruhen Kanntet Ihr Jesus Christus? Wenn Ihr den Göttlichen kanntet, Seine Gebeine, die zwar der Kreuziger Wuth nicht zermalmte, Aber die doch in dem Schooße der Nacht und der Erde verwesten! Zeit ist flüchtig und kurz, ist ein Traum, ein Flug, ein Gedanke, Seid, Ihr übrigen Freunde des Todten am Kreuz, mir gesegnet, Ich Verlassner, wie würd' ich mich freun! Ach, wenn ich ihn sähe, Aber ich werde ja doch bald sterben. Durch meine Seele Gingst Du ja auch, o Schwert, das durch die Seele der Mutter Wenn er will. Wie kann er es wollen? Sterben, um Stunden So nach Ueberzeugung als ich? Du würdest! Du lebst nicht! Wenn ich mit bebendem Arm um Deine Füße mich winde Dann ... Wie schnell ist die Zeit bis zum Kreuze vorübergegangen! Ja, er ist gestorben, er ist begraben, und nun schon Ach, verlaß mich nicht ganz, o Christus' Vater und meiner! Stürzt', als der Vorhang riß, und der Staub der bebenden Erde Sich mit ermüdetem Arme noch, da der Finsterniß Stille Fiel ein Mörder Dich an, und kann ich Dir helfen, o Fremdling? Rede, wo bist Du? Ich will Dir Deine Wunde verbinden.« Deiner Angst, und ich bin, daß ich Dir helfe, gekommen. Fremdling, ich bin kein Mörder. Ich hörte fern in dem Thale, Zarte blühende Kinder und ihre liebende Mutter Ueber die Du mich jammern gehört, sind Wunden der Seele.« »Strecke die Hand nach mir aus, daß ich Dich finde, Geliebter, J. »Aber was weilen wir hier in dem Schauer der Nacht und der Gräber, Thomas? O, komm und laß uns aus dieser dunkleren Nacht gehn! Auf die Bilder der Angst, die Deine Seele bewölken.« Hätte die Erde mich nur in ihre Hütten des Friedens Freuen sollen wir uns mit Furcht und Zittern, so sollen Ist es nicht Der, der uns zu dem ewigen Leben gemacht hat? Dann sich unter die Chöre der Dankenden mischt' und die Wonne Ihrer Freudenthränen und Halleluja entweihte! Kann denn Gott nicht erretten? und will denn Gott nicht erretten? Elend sendet. Verehre, mein Bruder, den göttlichen Boten!« Aber mit keinem Schmerz, wie meiner ist. Ach, Du erlägest Jesus, den Göttlichen, nicht! Wie lang' verweilst Du in Juda?« Nach der Freude Hütten gekommen, in welchen ich wohne, Jesus sterben zu sehen und auferstehn von dem Tode.« Gab er mir meinen vertrauteren Freund, den lange verlornen Die von dem Göttlichen sprachen! Wer sind die Boten aus Juda? Sandte sie Gott? Gewiß, der Herr kann Engel aus Juda Jesus sterben zu sehn! So wußten Boten aus Juda, Jünger nennet er mich! und dann ist Jesus vom Kidron Engel, eh es geschah? Auch Gottes geheimstes Geheimniß Ja, ich bin niedergesunken, bin eingeschlummert und habe Aber sie haben ja selbst den nun Erstandnen getödtet!« – »Müssen wir sterben, Simon, so helfen geschlossene Thüren Aber nicht lang', so erscholl das Haus von eiligem Klopfen. Traten um sie und riefen mit freudestrahlendem Auge, Riefen: »Der Herr erstand wahrhaftig, ist Simon erschienen!« Kleophas hub mit Erstaunen die Hand gen Himmel und sagte: Seine Zeugen, auch uns ist Jesus Christus erschienen!« Petrus nahte sich schnell: »O Christus' Brüder und meine!« Hoff' es freudig zu ihm, Du seine Mutter, erscheinen! Welche das Herz uns erschütterte, da wir nun sahn, daß er lebte! Thomas hat sie verwirrt. Der beweinenswürdige Jünger »Mich verwirrte Didymus nicht. Ich traure nur, Simon, Traurend und angstvoll (ach, Ihr seid's noch) nach Emaus, wollten Durch des offnen Gefilds Anblick uns erfrischen, den Kummer Den wir lieben mußten, sobald wir ihn sahen und hörten, Wie sie der Vater vorhergesehn und verkündiget hatte, Fremd war seine Gestalt und verhüllt' ihn uns. Jetzo erreichten Hatte Speise gebracht. Nun ... Ach, noch seh' ich das Brod ihn Halten, noch hör' ich ihn beten. Da er betete, war es Ihn nicht finden. Wir säumten nicht lang' und gingen und eilten, Euch der Wonne Botschaft zu bringen.« Lebbäus, von Thomas Saß mit hangendem Haupt und blickte starr auf die Erde. Er, deß Seele so viel, so stark zu empfinden vermochte, Hatte die frohe Geschichte mit grübelnder Kälte vernommen. Also leugn' ich Euch nicht, der mit Euch red'te, Den habe Siehe, den unschuldsvollsten, der Tod auf Golgatha tödte. Selbst ward, da er vorher es nicht war, das kann ich nicht glauben. Eine fremde Gestalt zu sehen glaubtet? Die Freude Traurige Rede zurück. Doch Kleophas sah ihn mit Wehmuth »Jünger des Auferstandnen, als wir den Herrn noch nicht kannten Joseph's Brüder erkannten ihn nicht. Doch der Wonn' und des Weinens Sich zu halten und weinete laut.« Mit himmlischer Ruhe Da zu Euch?« Sie sprachen: »Er kam, der Göttliche kam schon Bei dem Felsen zu uns.« Und Petrus rief in der Wonne: Hört Ihr die Zeugen? Ihr habt schon Jesus Christus gesehen! Ein beginnende Thräne zurück und betete schweigend: Gnädiger, nun, o mein Erbarmer, erbarmst Du Dich Ihrer!« Starrten sie All' um ihn. Der Auferstandene sagte: Sanken sie, konnten sich nicht herausarbeiten und wähnten Sprach der Erstandne: »Vor mir seid Ihr erschrocken, Ihr Lieben? Sehet meine Hände und meine Füße, Geliebte! Hielt die Füße des Auferstandenen, sahe die Wunden, Fasset' ihn bei der Rechten und sah die Wunde der Rechten, Dann der Linken. Und nun vermochte sie auch in des Sohnes Antlitz hinaufzuschaun. Wie das Angesicht eines Engels Nacht umgab. Ihr ward wie das Angesicht eines Engels Lange hielt Johannes die Rechte des Liebenden, lange Redet' ihn an. »Du standest am Kreuz und bliebst bis zum Tode. »Hier ist meine Rechte, Lebbäus!« und reicht' ihm die Rechte. Nach dem Jüngling, ergriff die Hand des Sinkenden, hielt sie Stammelte: »Gnade bist Du, ganz Gnade!« Der Kanaanite Hebt die Augen mit aller seiner Hoheit und breitet Mehr als jemals Göttlichkeit. Sie vermochten nicht länger Gegen die Erd' und wagt' es und rief mit flehender Stimme: Sehen wir, oder verlieren wir uns in süßen Gesichten?« Jesus wendete sich, ging hin zu dem Tische und legte Auf die verbreiteten Teppiche sich und sagte zu ihnen: Traten herzu und waren beschäftiget, Speise zu bringen. Honigseim und gerösteten Fisch und setzte die Speise Nahet Euch auch und ruhet um mich auf den Teppichen. Komm denn, Kamen in ihr besänftigtes Herz und völliger Glaube. Mich, mich hätt' ihr Auge vom Tod erstanden gesehen; Ihnen nicht? Unbiegsam war Eure Seele, Geliebte. Würd' ich werden, vom Tode der Tage dritten erwachen? Nicht verkündet? und hub ich Euch nicht die Hülle der Schrift auf? Was ich sagte, das sagten auch diese Zeugen: getödtet Sollen Wunder begleiten. In meinem Namen vertreiben Trinken sie tödtlichen Trank. Sie legen die Händ' auf den Kranken, Sich in dem Himmel des Heils der Mehrbegnadeten freuen, Auch sie sollten bluten! Er sah in dem Geiste sie bluten, »Friede sei mit Euch!« So sprach des Göttlichen Stimme, Athmet' er tiefer herauf und hauchte sie an und sagte: »Jetzt schon empfaht den heiligen Geist! In reicherer Fülle Jetzo daucht' es ihnen, als wollte der Herr sie verlassen. Hielt sie, küßte sie, rief: »Ich kann auf der Erde nicht danken! »Siehe, das weißt Du, ich habe für Deine Seele gebetet, Nicht, weil nie er die Kunst ausgrübelte, stümpert der Stümper, Dort nun thronet Achill, ein Gott, in der Seligen Lande, b'Es zeigt uns ihr Geſpinnſt der Sonnen,' Lies uns nach Laune, nach Lust, in trüben, in fröhlichen Stunden, Mahnend den Extravaganzen der Prinzipe zu entsagen Still, wie das Grab, nun spiegelt und schwermutsvoll in der Flut sich Ehstes wird die böse Zeit kummen auff die Bahre; Eng und gedrückt, voll gewundener Gassen und düsterer Winkel – Leicht gesinnt und bewegt, abhold den Mühen des Daseins, Sorgen haben gefurcht die Stirnen der Männer, es blicken Weh'n, gleich fröstelndem Hauch, selbst um die Reize der Frau'n. Reicher, beschwingter sind Handel und Wandel, doch fehlt das Behagen, Ja, du hast dich verändert, ich fühl' es. Bist du auch schöner, Hier bewegt' er ihr nicht mit dem Sonnenblicke den Busen, Aber vielleicht erwarmst du dereinst am Strahle des Himmels, All die gesammelte Kraft aufflammt in üppigem Frühling, auch auf andere Gebiete ausdehnungsfähig. Nicht von irdischer Kost gedeihen einzig die Wesen, Aber du nährst sie all mit deinem Nektar, o Vater! Darum lieben die Wesen dich auch und ringen und streben Jetz hoͤrſt du ferner nicht die angeſtrengten Klagen b'Und bald wie linde frühlingsbäche glitten ' Zweifler sprich! wer schwingt die Fluthen, die sich wie Gebirge thürmen? Jahr entstand es in Rom, da hier mit dem wackeren Tischbein Sich zu wohnen bequemt, weitab in die Ferne verschlagen. Nicht die Tafel, die ihn »als Reisenden zeigt, in den weißen Mantel gehüllt, im Freien, auf umgestürztem Getrümmer, Blatt, mit der Feder umrissen und leicht schattiert mit dem Pinsel, Nur vom Rücken belauschest du ihn, doch glaubst du in jeder Sich durch Adern und Nerven des Neuerweckten ergossen. Jeglicher Zug spricht aus: dem Mann ist wohl; wie ein Halbgott Kam unser Demokrat zurück aus Paris: als Baron; Halb Deutschland fiel uns bey, und eiferte mit Sachsen Eine Rose, gepflückt vom liebenden Mädchen, das Thränen Auf den bestäubten Blumen des Grases. Das bebende Mädchen Bleiben die Jüngferliche. Die Traurenden nahten der Stäte Grübling eilte voran, und mit erzitterndem Blatte Göttergeruch begann: So lieget sie denn, und so früh schon! Ihren Stamm in die Kühle gesenkt, und dort sie gelabet: Also Göttergeruch. Wenn der West schwieg, wurd' ihm die Stimme Flamm', und Mädchen im Busche, und Himmelskerze, und Ringel- Wärmte sich mit mir am krachenden Feuer des Dornstrauchs, Dich in jene Schatten der Cedern! Du sollst von der Tage Letztem dort der milderen Schimmer einige sehen.« So viel Ewigkeit hatte noch nie ihr Antlitz getragen! Rufte stammelnde Donner, und ernst her schaute das Auge. Dann, mit hundert Flügeln geflügelt, mit Schwingen des Sturmes, Stiegen die Erstgebornen der Seele, die wahrsten Gedanken Auf zu Gott. So sah mein Auge sie, starrt' in die Nacht hin. Hub ich gegen den Himmel empor. Der Erde Bewohner Oder des Grabes, was ich vermag, das will ich Euch singen. Tausend Gedanken erflog mein Geist nicht, zu tausenden fehlt mir Stimm' und Gesang, und tausendmal tausend verbarg sie dem Hörer. »Schnell, der Cherub denket so schnell, so wurd' ich geführet Alle meine Kinder. O ewiger Vater der Wesen, Welches ich sah, und dann wird die Ewigkeit kommen, und Keiner »Jesus Christus, Du hast mich erhört, und ich habe gesehen Einige Donner Deines Gerichts, Sohn Gottes, vernommen!« Tausende waren schon, als ich mich nahte, gerichtet. Schön und schrecklich der Auferstandenen weites Gefilde. »Christen gebot, die, Christen verfolgend wegen der Lehre Abel in seinem Blut, erwürgt von dem Bösen den Guten), Stand auf seinen Höhn und goß zwo strömende Schalen Auf die Erde, voll Thränen die ein' und die andre von Blut voll. Um zu dem Thron und rufte: »Du hast sie alle gezählet! »Schauer ergriff die Engel, und alle Seelen der Frommen Schauer, als auch der Richter sich wandt' und mit Blicken der Liebe Auf die Getödteten sah, mit Blicken, welche nicht Psalme, Nicht der Jubel Gebet ganz auszusprechen vermögen. Für die Mörder noch bat, dann still entschlummerte. »Heil sei,« Jedem Lästerer Gottes, der über den Opfern des Mordes Oder ihr sinkend Gebein zu heiligem Staube verbrannte! Warum die hohe Fahne des Kreuzes, des Liebenden Zeugin, Warum wehte sie da, wo Ihr die Brüder erwürgtet? Schaut nun wieder zurück, zurück durch die Thäler des Todes Sichrer mit Händen voll Blut nach des Himmels Krone zu greifen! Sieh, ihr Antlitz, welches Ihr saht mit dem Tode sich färben, Hingegossen, nicht durch den Geist, der mit herrschender Ruhe Dank, Anbetung und Feier und laute Wonne dem Herrscher Aller Himmel Himmel und seiner Märtyrer Bruder, Süße mächtige Schauer die Auferstehenden faßten, Trat gefürchtet hervor und sprach: »Getödtete stehn dort, Senkten ins Herz, und wie sehr geschmückt mit dem Marmor dies Grab war. Außer Dem, der ewig ist, Richter! Wenn Christen die Hoheit Ohne tiefes Gebet, zu sehr dem Sohne sich nahten Ihn schon anzuschaun, ganz ihres Staubes vergaßen, Dann zurückgeblendet nur noch in Träumen ihn sahen Seinem Heiligthume zu nah, die Sünder zu richten, Kommen durften als Helfer, ihm seine Donner zu tragen. Selber selig zu werden, erhobst Du die eiserne Stirne Wer den Zorn der Qualen, die Eure Häupter itzt treffen? Mache Dich auf und rufe mit lautanklagender Stimme, Deine Stimme zu hören und jede Wunde zu rächen, Welcher nahe den Thron umgab, der Aeltesten einer Zeichnen seinen entsetzlichen Pfad. O Stunden der Schöpfung, Gottes Fluch vernahm, der erste Tod dann, das erste Ach, Verkündigerinnen des letzten Tages zu werden? Aber bewein' ich sie noch? sie nicht! die Hoheit des Menschen, Ihrer Seele, vernahmt das tiefe Röcheln des Todes! Selbst ihr letztes Jammergeschrei vermochte die zarte Einer bittenden Thräne die ganze Seele bewegte? Zwar ich fodre von Euch nicht, durch süßen heiligen Schauer Eine Seligkeit mehr – doch fodr' ich Spuren der Menschheit, Ohne den Schöpfer voll Huld in des Wurmes Freude zu sehen. Euer Auge konntet Ihr nie zu dem Himmel erheben, Eines Menschen erbarmt! So hört denn die Rache, die säumte, »Elim sprach noch, als sich auf dem Throne der Richtende wandte; Sieh, er wandt' auf einmal sein schreckentragendes Auge »Steig herunter und rühre sie an; geuß träumende Schrecken Eilte der Todesengel, goß aus vor der Schaar der Verfolger That vor dem Seraph sich auf. Mir wurden die Augen geöffnet, Aber sie hielt des Sohns Allmacht wie starrende Felsen. Seine Stimme; die Stimme war Fluch! Da hub ich mein Auge Jeder ein Morgen der Auferstehung. Ihr freudiger Flug klang, Da sie kamen, die Brüder Abel's! Sie legten die Kronen Warum trieft Dir die Stirne von Blut wie der Streitenden Stirne? Stiegst auf den Thron! Nun sitzest Du, Herrscher und richtest die Todten, Da der Tod mit der Flamme daher, der Tod mit der Schärfe Kamen wir hin zu dem himmlischen Ziel, da trugen wir Kronen, Aller Himmel Himmel und aller Leidenden Tröster! In ihr Antlitz hinauf mit jeder Bosheit gezeichnet. Forschend sich an: wer aufstehn soll, die Feinde zu richten? Tief in der Ueberwinder Schaar, mit schimmernder Wange Stand ein Jüngling. Die Todesblässe der sprossenden Jahre War mit anderer Schöne belohnt als jene, die vormals Seines sinkenden Blicks; er zitterte sanft und erhub sich Saitengetön erklang von des Jünglings Lippe: »Die Wehmuth Soll, wie vordem, mein Leben nicht mehr mit Trauren bewölken! Ach, mein Vater, mein Bruder ist auch in jenem Gedränge! Was der schweigende Mund Dir und jene verblühende Wange Deines Bruders, daß Ihr durch Schlüsse, wie Schlangen gewunden, Grausam strebtet, des Sterbenden einzige Ruh' mir zu rauben, Ihre Krone rauben zu lassen. Mit freudiger Hoffnung Gab zu Staube sie Staub und wußte, daß sie nicht Staub sei, Schauet sie nun, wenn Euch ihr Triumph nicht ewiger Tod ist!« »Also sprach er, und sichtbar erhob der Schimmer des Jünglings Tiefe Kenntniß vom Thun des Menschen, zuletzt das Gewissen, Gern zu dem Licht empor, zu der Wage des Richters der Welt steigt – »Langsam, in tausend Krümmen, doch war ich ein redlicher Forscher, Höhere Seelen, die Ihr, da Licht Ihr saht, zu dem Lichte Gott zu suchen; doch war er mir Schatten voll heiliges Grauens. Wenn mir etwas wie Wahrheit begegnete, schaut' ich ihm richtend Meinen gewandelten Weg zurück. Nun sah ich der Schöpfung Habt Ihr also geforscht? seid Ihr diese Wege gewandelt, Wecke den himmlischen Zorn und mit Allmachtsblick Euch vertilge! Helden würgten das Menschengeschlecht, und Priester der Christen Floß aus der Wunde nur Blut. Ihr habt unsterbliche Seelen Durch geheimes Würgen vertilgt. Da floß aus den Wunden Eurer Gifte, die Wollust kränzt' und die Lache des Hohnes, Gegen alle Thränen gewandt, die hangenden Wolken »Stille war in den Himmeln; bald aber traten die Väter Vor dem Abend des Weltgerichts zu dem Sohne sich wandten. Furchtbar zu schaun, die Zeugen hervor; und Einer erhob sich, Als geheiliget, wurden wir unter die Völker der Erde Schaarenweise versandt, von des Richters Blute zu zeugen. Als dies Volk ohne Zahl von dem Mittler Gottes geredt hat? Dieser Christen Antlitz nicht schaun, das ernste Gewissen Heiliger Mann! Noch segn' ich den Staub, aus dem ich gemacht ward! Laut von dem Himmel durch Den, den auch ich verfolgte, geweckt ward. Engel, ihr Nam' ist: Heil! und Hosianna die Stimme Auf der Natur; sein Opfer war Blut für alle Gefallnen, Fühllos habt Ihr gehört sein letztes Rufen am Kreuze; O, wie sind sie gefallen, die Höhn, die himmelan drohten! Bald wird jeder gerichtete Droher dort in dem Abgrund Die uns dieser Ewigkeit schuf! So werden sie sagen. »Nach den Stunden, der Erde bestimmt, ist am Abend die Stunde, Ist gekommen und hat die Hasser der ernsteren Tugend Gnädig und geduldig, der sich des Menschen erbarmte, Tilg, o Vater, aus Deinem Buch der Lästerer Namen! Deines Bundes, sein Blut, die Todesangst, die gebrochnen Ja, um meiner Leiden, um meiner Menschlichkeit willen, Nicht und sanken dahin. Denn aus den Wunden des Sohns rann Wüthend nehm' und gen Himmel sie streue, daß mir die Seele In verwehende Trümmern gebrochner Gedanken versinke, Schnell sich verhüllen, wir sahn, daß der Richter sich wandte. Er streckte Seinen Arm aus, warf, warf einen flammenden Donner, Hundert Hügel entstürzte. Die Trümmer zitterte, dampfte, Seinem Gericht zu flehn, daß es noch entsetzlicher würde! Fluch dem Tod und dem Leben und Allen, die jemals dem Schooße »Jetzo ward mein Gesicht zu dunkeln Gestalten, die fliehend Dann die Stimme der Rufer am Thron; doch der Stimme Gedanken Bald entschlich mir säumend die Zeit. Es dauchte mir Jahre, Kain sah ich in Riesengestalt, in Riesengestalten Weggesunken, und sieh, ich sahe wieder Gesichte. Könnt' ein Engel vom Tod erwachen, so würd' er erwachen, Heilige zu dem Throne des Gottversöhners zu führen. Da sie kamen, und trunken vor voller wallender Freude, Nun erklang die Posaune: »Erscheinet, Schande der Menschheit! Ob Ihr moosige Hütten, ob Goldpaläste bewohntet, Sich von Denen, die sie verkannten, erschüttern zu lassen, Thaten ihr Wunder. Ihr Wunder war: von dem ersten der Wesen Wenn sie auch selbst das Urtheil des Tugendhaften verkennte; Auf das höhre zu schaun und bald dem Tode zu lächeln. Wenn die ganze Seele sich fühlte, die bebende Seele Auf die Frevler herab, die seine Geliebteren quälten; Selbst der Tugend künftige Märtyrer, wären die Menschen Litt und ins Einsame floh mit unbewunderten Thränen, Fluchte dem Flucher, entriß, von der Jugend Feuer ergriffen, Jedem Arme mich, stampft' auf den Boden, wo Lästerer wohnten, Ihren Weg voll Palmen und Elend. Er wird sie belohnen!« Rauschet' ein Sturm; nun stand er und streckte den drohenden Arm aus, Schwieg, hielt eine Schale voll Flammen herab durch die Himmel, Goß von dem Himmel die Flammen. Noch klang die Schale, noch strömte Rächer heißet er auch, und Liebe jenen Gerechten! Gotterschöpfer, erscheint, die den Hocherhabnen des Himmels, Er, als ein sterblicher Mann schon gewohnt, an der Rechte des Donners, Noch das Thier in der Fluth die Thräne des Leidenden trockne, Ob auch auf dem Altar Räuchwerk und festliches Feuer Stifter des neuen Wahnes zu sein und Führer der Menschen, Eurer Opfer Gepräng und ihr Getöse, der Hörer Ihr, die zum tiefsten Elend hinab die Menschen betrogen Siehe, dem Hörenden wurd' es lauter, je mehr es die Mütter Ohne des deckenden Schleiers Gnad' in dem Blute zu stehen Ihr hinströmendes Blut; nun wird die Sünde gerochen, Nicht verführt und unter sich selbst erniedriget hättet!« Eine Morgenröthe mit ihm. Der Göttliche sagte: Schauernd hinuntersank: so neu, so ganz nicht empfunden Stutzt', hielt inne; die Zeit stand still – doch laut aus der Tiefe, Ach (nun kam mir die Stimme zurück, nun flossen die Thränen), Ach, mein Schöpfer, mein Gott, ich vergeh' in den mächtigen Freuden! Euch zu richten, Ihr Weisen voll Wahns, die, trotzend auf Grübeln, Wenn sie das Wesen der Wesen nach ihrer Weisheit enthüllten Drangen und Den, der ewig ist, ganz, wie er Gott war, entdeckten, Gott von Ewigkeit wußten. Ihr hättet besser im Staube Seinen Engel, den Tod, Euch das Dunkle zu hellen, erwartet; So viel Wonne der Seligen war in ihrer Geberde. Da sie so vor dem Richter stand, da erhub sie ihr Auge, War umsonst Verklägerin an dem donnernden Throne! Oft mein Auge vergoß, wenn mich die Christen verkannten Heut die Stimme der Sieger und Deine göttliche Stimme, Jetzo die Stimme der Rufer am Thron; doch der Stimme Gedanken Bald entschlich mir säumend die Zeit. Es dauchte mir Jahre, Ganze Leben durch erduldeten, göttliche Männer. Weggesunken, und sieh, ich sahe wieder Gesichte. Erste Schande, die Tiefsten des Staubs (Gott schwur ihm in Zorne, Wie von dem Schlachtfeld her, noch sterbendes Seufzen der Sünder, Rief sie mit tausendmal tausend Stimmen, vor Gott zu erscheinen. Stand von seinem Stuhl auf, schwur zu dem Richter: »Ich lebte; In sein Gold sich setzte, die leidenden Guten verkannte, Richter, verwirf ihn von Deinem Antlitz! Er raubte mein Blut mir, Lag und reifte dem Tage der Tage, folgten die Boten Ihre Schwerter zu tränken, bis ringsumher der Erschlagnen Stumme Lippe, des Todes entsetzliche Stille, noch Blicke Sanfter gebrochener Augen zuletzt die Unmenschlichen schreckten, Daß sie flohen, und ihnen die leisen Lüfte der Wälder Stürme wurden, und Mitternacht der schwebende Schatten. Schaut auch gegen ihn auf, den Erstgebornen vom Tode, Jesus heißet sein Namen! Ihr hörtet vormals den Namen Auf der Erde; da tönt' es noch nicht mit der Stimme der Donner, Hob ein gerechter König sein seliglächelndes Aug' auf, Nie, von dem Glanze der Größe geblendet, vergaß, daß ich Staub war Auch dem Tode bestimmt, wie Jene, welch' ich beherrschte? Gerne menschlich zerfloß und dann dem Ende des Kummers Nach den Königen aus; so sprach der Verworfne: ›Mein Leben Ist mit Schande bedeckt, ich bin ein gerichteter Sünder, Kenne der Seele Hoheit nicht, die jene Gerechten Seraph Eloa gerüstet. Die Rache glüht' in dem Aug' ihm. Euer Elend; die Zahl zählt's nicht, ihm fehlen die Namen. Tief herunter entweiht. Sie hätten Engel mit Jauchzen Stand das Menschengeschlecht. Weit war der Schauplatz, der Lohn groß, Wenn sie sahen den mordenden Krieg, des Menschengeschlechtes Keine Tugend belohnt, und keine Thräne getrocknet! Jedem Zauber des Stolzes, durch Siegesbogen zu singen; Euch aus der ewigen Nacht herdrohenden grausen Gewölben, Bald, bald schwebt in die Himmel hinauf die steigende Schale!‹ Hatte sich über die Erd' und über den Himmel gebreitet. Heilig und hehr und schrecklich war des Richtenden Herschaun. Allmacht strahlt' er und Zorn. Er blickt' auf die Könige nieder, Schauert' es unter der Könige Fuß in den Felsengebirgen, Alle Todesengel herab. Die Könige flohen. Ein Gedank', und wir sahn die umleuchtete Stätte verlassen Schwarze Wetter empor und fangen Jubelgesänge.« Süßes Wunder selbst dem stolzen kalten Verstande. Sonsten über grosse Summen derer, die nicht auffgeschrieben, ›Suchst Du des Lichts Geheimniss, Faust, im Dämonenmunde? So froh darin der Fiſch, alswie der Froſch drin huͤpfte. Sahn den Versöhner und, ach, die Auferstandnen vom Tode. Haufen schauten; allein bald wurden die Haufen zu Schaaren, Bald die Schaaren zu Heeren. Das Haupt gen Himmel erhoben, Weiß war die Rose zuerst. Die Mädchen und Jünglinge priesen „Jhn theils verjagt und ſtuͤrzt, theils umbringt und zerhauet, „Ein graͤßliches Geſchwaͤrm, ſo jenen Kreiß verhuͤllte, „Lufft, Erden, Aug und Sinn mit Greul und Blut erfuͤllte! Nicht auf irdischer Flur hast solchen Gesang du gelernt je, Im ungluͤckſeligen verhaͤltnisloſen Streite Ach, warum lies ich dich doch einmahl aus den Armen? Städte, und droht mit scheußlichlächelndem Antliz den Schlemmern, Bleibt, bleibt Wilde! Denn dich, der Willkühr Hasserin, Freyheit, (Ich verehre den Thäter! und gern Mitbürger des Guten, Ach und vielleicht ist er einer der unversiegenden Quellen, Durch den Hunger, die Pest, die mehr begrabenden Kriege, Jenem Ozean, könnt mit Fahn' und mit Wimpel, zu Lande Leben dereinst auch Sterbliche, die sie vermögen, die Wilde Warst du zu Nacht auf dem Ball? ... »Du nicht?« ... Mich hielten die Akten ... Streuten die Sträußer umher, und die Distichen, Dutzend auf Dutzend, Schlagen bald mit neuer Lust die Erschlagenen. Nähme sie einer ins innige Schlafen und schliefe Über dem schlummernden Kind, dem ergötzlichen Spiele des Knaben Doch nur selten erscheint aus den Wolken ein Helfer dem Großen; Schuf ihm Flügel, die Welt zu beherrschen, und senkt' ihm der Ahnung Wohl ihm, ehrt er das hohe Geschenk! Doch trübt er es frevelnd: Aber getrost, du vernahmst das Gesetz. In düsterer Stunde Soll dies rosige Kleid Dich Deinem Alter entfernen? Freunde! die Göttin verläßt mich, sonst säng' ich die lieblichen Haine, Hoch auf luftigen Pfaden im weiten Himmelsgefilde Die wie Töne des Traums dem schlummernden Walde entschweben, Kräftigen Keim, das Denken ans letzte Verstummen des Menschen; Plötzlich birgt nun der Mond sich hinter die schleierne Wolke, Lange nicht währet die Blüte, es sinkt das schöne Gebilde, Sinken der Mensch; – doch gleicht er in allem der Blüte, und wird die Menschliche Seele dereinst der Blüte verwehetem Hauch gleich? Seligster aller Gedanken! vielleicht gedacht auch vom Ewgen Durch die Natur! Doch jetzt hemmt liebliche Störung den Fortgang Wiegend die horchende Seel im Wechselschwunge des Wohlklangs. Heil dir, herrlicher Sänger! als Schöpfungsgenosse verwandt mir, Ein ſchall und wohl-geruch, ſo durch die luͤffte ſtiegen, Ik stunn jüst vœr de Dœr, dat weer en mulleri Wedder, All, as de vœrsten verswunn' vœr de sottigen Muern un Balken, Selbst am Busen des Freundes ist jetzt kein Trost! Mich entreißen Traurige, traurige Nacht! du schwarze Botin des Schicksals! Oft in den Lauben des Sommers bei blinkenden Kirschen und Erdbeern, Zeug' es, o stille Nacht, die dem mühlenrauschenden Garten, Süß wie Mädchengeflüster in Nachtigallhainen, uns führte, Kränzt der Freiheit und Tugend Altar! und Flammen und Dolche, O! wie trog uns die Hoffnung, du Stifterin unsers Bundes, Sahest du nicht, wie schnell mein Leopold mir um den Hals fiel? Dich, dich klaget es an, das schreckliche lange Verstummen! Aber sie flohn! Bald stehn sie betäubt an Daniens Grenzen. Hölty, du zögerst hier, des Liebenden ängstliches Zögern! Dann noch ein banger Sommer voll Sehnsuchtsthränen; und alle, Bürger, ich komme nicht mehr von lachenden Freunden begleitet, Trostlos wank' ich Verlaßner um jed' einst selige Stätte, Klag' in wehender Nacht an der herbstlichen Eiche des Bundes: Hier umarmten wir uns und jauchzten! Der hangende Zweig hier Weinend sink' ich dann auf die kalte Trümmer des Rasens; Ach! die Thräne versiegt im müden starrenden Auge, Führt mich, o Morgenträume, zu Edens blühenden Lauben, Ja, wenn ich etwa nicht mit dir zufrieden wäre Wohnen und spielen vergnügt in der ewigen Halle des Vaters! Möcht ich wandern und rufen von da dem eilenden Adler, Längst war die Sonne hinab, und Nacht beherrschte den Erdkreis Seit vier Stunden, da hebt der sichere Mann sich vom Lager, Setzet den runden Hut auf das Haupt und fasset den Wander– Dein gedenk' ich, o Freundin, mit Thränen des Danks und der Freude, Hier auf dem schwellenden Rasen, beschattet vom blühenden Kirschbaum, Ruhig fliesse mein Lied und sanft, wie dein Leben, du Edle, Als die erste Freudenthräne der redlichen Mutter Siehe! da tönte das Lied der Engel aus leuchtenden Wolken, Zum beglückenden Wonnegedanken: daß Freundschaft und Liebe Dann wird voll Hofnung und Ruh' und siegender Kraft, deine Seele Wo kein leitendes Sternchen dir funkelt, die Vaterhand segnen Wird der Stürme Getümmel in Hauche des Frühlings sich wandeln, Eile, wir flehen voll Sehnsucht, o eil' im Wechsel der Jahre, Ja, und siegen sie hier nicht, so siegen sie dorten, Kraft fuͤhlend und Entſchluß, nie mehr zuruͤck zu fallen. Aber zum Glücke belohnt die Kunst sich selbst, wie die Tugend. Ich darf mich zwar allhier nicht wohl zu dir gesellen, Tochter der Zeichnung, wie es die Mahlerey, und des Bildners Er kuͤßt ſie zwanzigmal und feufzt bey dreiſtem Scherze: Eingezogen und sittsam verfließt die Zeit mir als Jungfrau, Wem zu glauben ist, redliche Freunde, das kann ich euch sagen: Diesmal werden sie nach den Wahlen den Reichstag betreten, Sey Dir allein, o groſſer Schoͤpfer! rieff ich, mit Thraͤnen Frauen, richtet mir nie des Mannes einzelne Taten, Sei's auch, Unſchoͤnes nur, das ſeyn will, zu vernichten, b'Erfinderisch und gross im reich der güte ' b'Mit unsrer liebe sie zu überbrücken ' Blumen und Blüten wie licht und das Glorienlaub um die Bäume! Warum wollen wir nicht in laubichten Lindengewoͤlben, Nicht aus meinem Nektar hast du dir Gottheit getrunken; Wenn er, entzuͤckt in ungefuͤhlte Toͤne, Über den eng gepackten Städten, Werften und Wegen, Freudig brüllete jetzt der junge Löwe; es wuchs ihm Nur der Fuchs und seine Gesellen, mit hangenden Schwänzen Schlichen sie weg; sie versahen sich kaum von ihrem Erwählten Höhere Ritterthaten als Distelfressen und Winde. Seeligkeit und Ewigs Gut bitt ich mir nit zuversagen. Weil alles nur latein und griechisch dichten wollte. Nicht zu heißerm Liebesgefühl für mich und die Brüder, Werden dich meine Strafen treffen, du Kalter, du Lauer! Nichts auf der Erde kann feiner, ätherischer, lieblicher duften, »Seht! dort kommt der Prediger her; es kommt auch der Nachbar »Deine Freunde sind jung, es wird dir mit ihnen ergehen, Hier im Hügel ruhet Ophelia. Dauret der Treu' und So wuͤnſch ich mich ohndem mit ſchloͤſſern zu verſchonen, Jesus Excipitur Sacratâ Virgine Solus; König Autharis freit, in Königs Autharis Namen, Garibald. Es giebt das Geleit dem werbenden Fremdling Sind doch wirs! und wüßten sie noch in kommenden Jahren Sie, die inniger Liebe treu, und göttlichem Geiste Tief, wie einst Tyrus fiel, tief, tief bist du gefallen, Gegen den Aufgang ström ich, der Freiheit, der Musen Gefilde Warum nicht reicheren Tribut willſt du mir zollen? Achtundzwanzig junge Männer baden am Strande; Altehrwürd'ges Symbol der wahren Einheit und Eintracht, Wer als kräftiger Jüngling die luft'gen Gerüste erklommen, Aber nun stehst du auch da, ein Fels, von menschlichen Händen, Vom anbrechenden Tage, der du mit der ſtralenden Krone Wählst du das Eiland, sprich, das Stillen geziemt und Zufriednen? Dann komm mit mir zum Rhein, zum heiligen Strom der Germanen, Elendes Hohngesicht, in deine Larve speien. Wandle die Gärten, die blühenden, hin am Fuße des Aetna, Schwellend drängt sich zur Erde die Traub' und rankt um die Säule, Haus und Garten umschließt das düstere Lavagemäuer, Da ermangelt das liebliche Grün, du wandelst in Felsen; Hier, o Muse Homers, naht' einst der troische Wandrer Dank, o Vater Homer, am Strande des waldigen Aetna Kehrt mir vergangene Liebe zurück und vergangener Kummer, Viel einst hab' ich geliebt und Alles hab' ich verloren, Einem Baum verglich ich mein Herz, den die Wetter geschlagen, Drum verarge mir nicht, o verschmähende Göttin des Meeres, Siehe, voll Hoffnung vetraust du der Erde den goldenen Samen Nur in die Furche der Zeit bedenkst du dich Taten zu streuen, Warum? Stößt ihm zur Hand ein grimmig Ungeheuer, Weil ein Vers dir gelingt in einer gebildeten Sprache, Sank jüngst der Frühling vom Himmel. Aus seinem Busen ergoß sich Flohn junge Schatten umher. Es schien der Himmel erweitert, Reif, Eis und Schauer von Schnee; noch liessen wüthrische Stürme Während er treu sich bemüht, kunstmäßig die Riemen zu schlingen, Ach, noch leben die Sänger, nur fehlen die Taten, die Lyra Treu in liebender Brust bewahret hab' ich Dein Bildniss, Oft erscheinst Du mir heiter – doch öfter in Nebel und Wolken, Saht hier Spanier, saht hier Briten und Gallier herrschen, Ruhig und fern dem Getöse der Welt, an den Grenzen der Menschheit, Wilhelms Braut war gestorben. Der arme verlaßene Wilhelm Nicht den gaukelnden Tanz um die Osterflamme des Hügels. Tritt in die Erde zu sinken. Die Knaben und Mädchen des Dorfes Wilhelm floh das Gewühl der beglückten fröhlichen Leute; Wandelte über den Gottesacker, und ging in die Kirche, Lispelnd bebte das Gold, und die Flitterblumen des Kranzes, Lieblich rauschten die flatternden Bänder, wie Blätter im Winde, Bald die Todtenuhr in der Kammer pickern; und sahen Stämme des dunkeln Waldes weit auf dem Boden verbreitet! Schon sinket der Tau, schon erglänzen der Mond und die Sterne, So wie den krebſen blut und wilden baͤumen feigen: Sir Cecil und Sir Darnley und Rizzio und Bothwell: – Fuhren die Heiligen fort, ſich, was ſie empfanden, zu ſagen Oft mit beyden. Denn noch war nicht das Schweigen der Freude, Als ich rief den Befehl, da rauſchte das weite Gefilde! Kam zu dem ſeinen, und Leben kam mit den fliegenden Winden Er verweſt nicht, wie wir. Das war der Wille des Vaters, Wuͤchſe die Eine nicht auf; ſo wuͤrden die Schnitter nicht rufen, Nicht die Poſaunen erſchallen! O Heil dir, du Eine! Die Himmel In das Grab hinein pflanzte der menschliche Grieche noch Leben, Nur die Schwarzwälder Wanduhr nickte ihr Tiktak Sieh so sitzet der Zimmrer im grünenden Wipfel der Eiche, b'O! welch ein Gluͤk vor ſelge Seelen,' Wäre Homer von allen gehört, von allen gelesen, Schmeichelt' er nicht dem Geiste sich ein, es sei auch der Hörer, Dort sieht jeglicher Held in Helm und Harnisch, es sieht hier Edleren, höheren Zaubers, der jenes bethörende Listwerk, Diesen – und lieblicher glänzte die Sternenkrone der Göttinn – O wie umschmiegte vertraulich das Himmelskleinod des Weibes Solches zeigte die Muse dem Seher, dem in des Bildes Er moͤcht zuruͤck ſonſt zaufen, und ſich von uns abſchraufen. Portia, jugendlich ſchoͤn, das Weib Pilatus des Roͤmers. Endlich zu ſehn, war, nur von wenigen Sclaven begleitet, Also sagte die höllische Göttin. Der Kater erwachte, Sah mit funkelnden Augen umher und brüllte nach Blute. So riß Cyper sich auch, den Nebenbuhler zu tödten, Auf den goldenen Käfich. Der Vogel sinket vor Schrecken Voller Mordsucht gewürgt, wenn nicht der ehrliche Raban Seinen Feldstab, in zitternder Hand; kaum sah er den Kater Sommerlich hell empfängt dich ein Saal; man glaubt sich in einem Ha, wie entzückt aufsteiget das Aug im Flug mit den schlanken b'Da oͤffnen ſich die truͤben Scenen,' Siehe, der Hocherhabene war, der Unendliche war, er, Aller Freudenthränen noch weinen, Gott und der Vater Gottesliebe verklärt! Der Sohn des Vaters, des Bundes Für die Sünde der Welt, der Getödtete war, der Erstandne, Jesus, der Mittler, der Allbarmherzige war in der vollen Gottesliebe verklärt! So sah den Vater der Himmel Himmel Himmel! Indem betrat die Höhe des Thrones Jesus Christus und setzete sich zu der Rechte des Vaters. Schüze, o sinnende Muse! mir gnädig die ärmlichen Blätter! Aber den Norden umziehn die Stürme und eisichte Regen; Siegender Heerschaaren um ihn ertönt, so dünkt er ein Gott sich. Höhnisch stieß die erbitterte Zofe den blutigen Leichnam Deinen verräth'rischen Hals gebrochen, verworf'nes Geschöpfe! Geh' nun hin, du hungriger Räuber, und friß mir den Braten, Oder das braune Ragout, das ich vom Munde mir sparte! Geh' nun hin und würge dir Tauben, und hole dir ferner Als Mittel zum Zweck bei unbehaglicher Stauung Was sie gestern gelernt, das wollen sie heute schon lehren, Reißendes! milder kaum, wie damals, da das Gebirg hier Pfui! verläumde nicht so muthwilliger, schuldloser Knechte uffem Chrützweg stöhn, in alte Gwölbene huse, do en arme Ma, doch het er niemes betroge. »Grüß di Gott! Hesch guti Wacht?« – »Gott dank der! so zimli.« Glaubet's oder nit! – Nemol, se schickt mi der Vetter Todtnau zu, mit allerhand verdrießlige Gschäfte. Uf und furt, i gang, und was mi der Vetter ermahnt het, Drüber wird es chüel, und d'Vögel sitzen und schwige. S' streckt scho dört und do e Stern am düstere Himmel öb es echt dörf cho, und ruft den andere: »Chömmet!« Woni lueg, so sitzt e Chnab mit goldene Fegge »Nüt für übel, Her Geist! Und wenn e Frögli erlaubt isch, »Jo, sel siehni«, sagi, »und ebe das möchti gern wisse, otme d'Sterneluft dört oben, und warten ufs Futter. »Lueg, 's isch so ne Sach. Es sott mer e herzligi Freud si, zähle Geld, sel chönne mer, und messen und wäge; laden uf, und laden ab, und essen und trinke. Was me bruucht ins Muul, in Chuchi, Cheller und Chammer, strömt zu alle Toren i, in Zeinen und Chreze; Chromet Ziebele, geli Rüebe, Peterliwurze! Seit's, und voris her marschiert der Puhuh in Flamme, Worum schlagsch denn Füür? Und worum zündisch di Pfifli stigt er eim in Chopf, und macht zerrüttete Sinne. Selle Geist führt irr im Wald uf Wegen und Stege, »Wer der ander isch«, seit jez der Engel, »das frogsch mi? stoht er vorem Bett mit große füürigen Auge, Lauft me, wie ne Hirz, er au, und blibt nit dehinte; So und so, und das und deis, und wenn er am End isch, fangt er vorne a, und viel will's schlofe nit sage.« So het der Engel gseit, und wie ne füürige Luppe »Bhalt di Gwisse rein, 's goht über Bsiebnen und Bsegne, Nimm der Puhuh mit, und lösch en ab in der Wiese, Wer zum fruͤhen Morgen lacht muß auf ſpaͤten Abend weinen b'Du hast dafür das gleiche müde staunen ' Wenn um die Krone Streit von zweien Haͤuptern waltet. Woher? weil wir auf alles Gute, was in der Welt, nicht Stets mehr noch zu verdienen glauben, nur das verlangen, Viele versuchten umsonst das Freudigste freudig zu sagen, Sich selbsten aber nicht zum tode kan entschliessen. Heimliche Laube des Glücks, dichtgrünendes Blättergewebe, Schweigendes Thal in dem sicheren Schooß hochragender Felshöhn, Ach, so sollt' ich euch einsam wiedererblicken und schweigend Ach, dort saß sie im duftenden Grün! Rings spielt' um die Locken Blumen, ihr küßtet die reizenden Knie der Geliebten und webtet Jeglicher West, der empor von der Brust ihr den gaukelnden Flor hob, Weckte mir still aufschleichenden Neid, doch konnt' ich nicht zürnen, Kehre zurück, o kehre zurück, du Reizende! sieh, dein Längst schon schwieg der gefiederten Schaar süßtönendes Brautlied; Trüb' ist der glänzende Spiegel des Quells; kein anderes Bild soll Sinke dahin in den Taumel der Gluth, schon klopfet mein Herz, schon Raubte die Perle des himmlischen Thaus aus der Rose der Sehnsucht; Wenn ich mich nur nicht ſtets am Anfang wieder faͤnde! Wie es rang, ſein Leben von keinem Tode zu toͤdten, Sieh, er hub ſein Auge gen Himmel, und ſuchte nach Ruhe, Hing zu ſeiner Rechte, der Andre zur Linke. Der eine aus dem Erkäntnuß-baum kan Gottes Lieb' er erscheinen! Saiten rühret Apoll, doch er spannt auch den tötenden Bogen; Seitwärts tief ruminiertest, brannte das Feuer der Buben Durch die buschige Au die elastischen Sehnen versuchen. Seine Stirne graut in ewigen Moose. Die Schlüchte Was die Komödie sei? Die höchste und reichste der Formen! Da feierten die Engel; da floß von Jovah's Höhen Sie bewohnte mit ihrer trauertragenden Mutter Otschakof fiel! – Da liegt die gewaltige Feste! Sich durch den ſchnellen Flug, und frohes Huͤpffen, beuget, Ganz! Ein Strom ertoͤnte der Saite Geſang und der Stimme: Lauf, Mäuschen! sagte sie, und warf die scharfe Tatze Schneller wehet mein Flug! Dort schimmern die rhätischen Alpen, Ragende Felsenzinken mit wolkenumlagerter Spitze, Schneidenden Zuges, die Gähe hinunter die wälzende Lauwe Welch ein frohes Gemisch! Es sprießen die herrlichen Bilder Hebt die türmenden Giebel, von stockenden Dünsten umbrütet, Lebet nun wohl, ihr Thäler der Heimat! ihr heiligen Alpen! b'Gern wolt ich ja O Him̄el deinem Willen' Rief ein abgeſchiedener Geiſt, und wurde belohnet. Was ein christliches Auge nur sieht, erblick ich im Marmor: Liebte sein Inneres, seines Inneren Wildnis, wo das Furchtbare lag, noch satt von den Vätern. Und jedes Schreckliche kannte ihn, blinzelte, war wie verständigt. O newe lebens-krafft die wir zu gleich erlangen! Leben in allen Formen, lächerlich und gewaltig. So viel nur ich gehört, der Warheit nachgesungen, Seltsam graue Schatten winden sich auf einmal durch die Gassen, Tod ist Gustav der groß, sigreich, unüberwunden, Tod ist Gustav der groß; von uns ist er verschwunden, Kinder sind Räthsel von Gott und schwerer, als alle, zu lösen, So wars immer, mein Freund, und so wirds bleiben. Die Ohnmacht Sind noch einmal so schön, als was Homer geschrieben. Mählich erblaßte das Licht um Salamis' zackige Klippen, Um mich lagen verwirrt zerbröckelnde Tempelgesimse, Wo sich die Thymele hob, nicht weiß ich die Stätte; es haben Also sann ich und preßte die Stirn auf verwitterten Marmor; Horch, auf einmal, da was hör' ich? Ein Rauschen, dem Sturm gleich, Hallen und fliegende Treppen und rings in den Nischen gewahr' ich Aufwärts steigen zu Seiten mir Sitzreihn, Stufen an Stufen, Weihrauch quillt vom Altar, im Festschmuck leuchtet die Scene, Langsam steigt und umhüllt von faltigen grauen Gewanden, Blutlos, bleich das Gesicht, an der Brust tiefklaffend die Wunde, Eine die andre zu wecken; mit Grimm und wüstem Geheule, Ernst hebt an das Gericht; nach unvordenklicher Satzung So denn sind sie bezwungen, die düsteren Mächte der Vorwelt; Jeglicher Fluch ist gesühnt; durch die prangenden Hallen des Tempels Feiern mit Hymnen die neuen olympischen Götter, die heiter Mählich verklangen die Chöre; der Festzug schwand in den Tempel, Während wie Wogengebraus mich der Tausende Stimmen umhallten, Deutschland? aber wo liegt es? Ich weiß das Land nicht zu finden. Dich erklärte der Pythia Mund für den weisesten Griechen. Wußte den sinnigsten Rat: kindliche Dichtung erzählt's: So, wo die Weisheit sich und die Schönheit werden begegnen, Halleluja dem Schaffenden! mehr wie die Erden, die quollen! Nämlich die hellen Gemächer und glänzenden Säle der Beiden wo sie im Dienste des Morgens besorgten das pfeffrige Frühstück Ja! sie haben gar Manchen auf ihrem olymp'schen Gewissen, Mißt er nicht Freiheit und Recht sich zu nach der Römischen Elle, Will in die Tiefen der Welt, in der Menschheit Tiefen er dringen, bis er die Fernen erreicht, wo dem Blick auch die Völker verschwinden, Wäre sie unverwelklich, die Schönheit, ihr könnte nichts gleichen, Wehmuth weinet dir nach, doch keine Thräne des Jammers Selig war dein Loos, du Redlicher! So wie des Baumes Freunde, ihr auch liebtet den Edlen, dem von der heitern Seines Lebens freuten wir uns; o, laßt uns des schönen Liebt' er die Frühlinge, liebte, wie Väter die Kinder, der Blumen Sorglos, ob Ihn schirme das Dach, Ihm dufte die Staude, Links das Waldgestad' und rechts das Meer und den Himmel, Freute der Blumen sich und der Sonn' am Rebengeländer, Heiter betrat er die Erde, da sank er leis' in der Seinen Dankend blickte des Sterbenden Auge, dankend gen Himmel, Schnell wie der Tode schönster, wenn Gottes feuriger Wagen War dein Tod, doch es grüßte dich nicht dein Engel im Donner, sagt sie, ein Großes Geschlecht, einmal, wir Klagen. Die Väter Ein scharfer Kritikus war er bey seinen Fehlern, Ach wo bin ich? Wie klopfet mein Herz! Ich fühle die Wange Naß von strömenden Tränen; ich fühle die Lippen erzittern. Man ſich, voller Luſt und Ehr-Furcht, billig vor dem Schoͤp- Dem die milde Natur der Gaben schönste, die selten Also sind sie dahin, der Freundschaft heilige Jahre, Nein! sie sind nicht verblüht! In jeder heiteren Stunde Einstens pflückt' ich zwo junge Vergißmeinnicht, und streute, Ich verstand dich! Auch mich ergriff der bängste Gedanke: Segen geleite dich, Freund! O sei der Liebling des Glückes, Sich die Scheitel umkränzt und die düstern Locken im Winde Schüttelt, und wenn er mich trägt auf seiner kräftigen Schulter, Gegen die Macht des Gewittergotts und der Menschen geschmiedet, Majestätisch herauf, und ringsum ruhen die Dörfchen; Freundlich der häusliche Rauch; es ruhn die sorglich umzäunten Auch die Himmlischen, sie, die Kräfte der Höhe, die stillen, Fernher bringen über das Haupt der fühlenden Menschen Wenn von Asiens Bergen herein das heilige Mondlicht Kömmt und die Sterne sich in deiner Woge begegnen, Wechseln die Wasser dir, es tönt die Weise der Brüder Wenn die allverklärende dann, die Sonne des Tages, Dann die Lebenden all im goldenen Traume beginnen, Rauschen und wogen mit dir, daß bald, dem wandernden Sohn gleich, Siegreich kömmt, und die offenen Arme der sehnende reichet. Feindschaft sei zwischen euch! noch kommt das Bündnis zu frühe, Da ſie jedoch nicht minder kuͤnſtlich, nicht minder GOttes Noch ein Phantom stieg ein. Das las uns eine Gedächtnis- Jn der beſeelenden Hand der feyrenden Schaaren um Sion! Seines Todes! erzaͤhlts in jeder Huͤtte des Friedens! Keiner wuͤrdige ſie, von allen Seligen keiner! Weiler vom Himmel ins Unermeßliche fliehe! Der Gottmenſch Wird erwachen! nun bald hoch uͤber dem Staube des Grabes Winket euch ſchon! Bald habt ihr euer Zeugniß gezeuget, Bald geblutet, wie Er! Du Blut der Maͤrtyrer, rufe Nicht der Rache, der Rache! wie Abels, rufe der Krone! Kan euer Geist doch wohl in seinem Cörper bleiben? Was das Luthertum war, ist jetzt das Franztum in diesen Komm auf das weite Land und ſchau’, und hoͤr’, und fuͤhle- Jetzt, da jeglicher liest und viele Leser das Buch nur Auf das Büchlein ein Buch mit seltner Fertigkeit pfropfen, So ins Unendliche fort die schwankende Woge sich wälze. Wenn auch hundert Gesellen die blinkende Fläche durchkreuzen. Barfüßig, barköpfig, zerrissene Hosen, »Edler Schatten, du zürnst?« – Ja, über den lieblosen Bruder, Rasch das Verlangte beschafft, zu Geburtstagsfeier und Hochzeit Mir freiwillig die Muse genaht, da vermocht' ich zu schaffen, Was mich selber erfreut' und vielleicht auch anderen echt schien. daß sich die Sonne nicht für ihrer Klarheit schäme Stände seh ich gebildet, der Pappeln stolze Geschlechter Prangend verkündigen ihn von fern die beleuchteten Kuppeln, Tausend Hände belebt ein Geist, hoch schläget in tausend Schlägt für das Vaterland und glüht für der Ahnen Gesetze, Heilige Steine! Aus euch ergossen sich Pflanzer der Menschheit, Dann wohl über die Mauer die liebliche Stimme vernahm ich: Wenn Ihr finster und stille den Kopf hängt. Lasset uns plaudern! Setzt sich neben das Bett und faßt mir die Hand und beschaut mich Muß ich tragen, seitdem ihr liebes Auge zum letzten Jetzt belagert das Dach hartnäckig die garstige Hexe Bald muß Fiffi heran, da badet und kämmt sie den Armen, Ich, als merkt' ich es nicht, gleichgültig in Händen den alten Immer das nämliche les' ich, und nicht nur, weil ich zerstreut bin: Nimm sie, sprach ich und streute die Blumen, die schlummernden Nachbarn Lange schon hatte die finstre Nacht mit mächtigen Schwingen Frei umhergehn, mit rasselnden Ketten, mit glühenden Augen, Koch und Kutscher und Magd lag tief im Schlafe vergraben. Durch das einsame Schloß erschallt; da fiel ihr die Nadel Aber wie blind macht öfters die Furcht! Anstatt daß die Zofe Hörte man oft ein Winseln darin, auch hatte der Kutscher Vor dem Schlunde des Kellers; ein kalter panischer Schrecken Wild entgegen gebraust. Sie sahe die funkelnden Augen, Ohne den Kopf aus dem tiefen Gewühle der Federn zu wagen; Hier ists wo Christus Kirch mit fewrigen Gebetten Bringt ihn naͤher, und bindet ihn feſter. Doch eh wir ihn richten, Numa Pompil, noch wölbt sich die heilige Grotte der Nymphe, Jetzt besucht sie der Britte dafür, doch die Nymph' ist verschwunden, Fröhlich baden im Strome den Fuß die glühenden Berge, Still ists hier: kaum rauschet von fern die geschäftige Mühle, Da versetzte der Wirt mit männlichen, klugen Gedanken: Sollte werden ein Wall, um abzuwehren den Franken, Seht, so schützt die Natur, so schützen die wackeren Deutschen, Müde schon sind die Streiter, und alles deutet auf Frieden. Wird in unserer Kirche, die Glocke dann tönt zu der Orgel Mir in dem Hause sich regt, nach außen langsam und schüchtern. Wenig findet er Lust, sich unter Leuten zu zeigen; Hanne kunn ik ni sehn vœr all de Minschen un Kinner; Ewiger Jugend Bilder, der Kraft erhabne Gestalten, Seh' ich für Verse nicht an, mir ist es rasende Prose Immer spricht man vom Joch des Ehstands, wann denn vertauscht man O! wo ſoll ich hinauß? wer wil? wer wird mich ſchuͤtzen? O wohl! du kommeſt an Jch ſehe dich ſchon ſitzen Schreyt mit der feinen neronischen Stimm' euch von nie vergessnem b'Der schimmer ferner lächelnder gestade ' Ach! Wie schrumpfen allhier die dicken Bände zusammen, Wem befiehlt mein Vater, daß zu eigen ich werde? Weithin blitzt das Metall des Geschirrs, und die Vliese der Pardel, Denn es dienet ſein Gedancke, der Begierden Wuht zu Was ich will vom Gesetz? Es soll das Höchste verlangen, So beschützt es die Welt vor'm Bösen und steht auch dem Guten Ihr verschweiget ein Buch, wenn euch das Buch nicht behagte; so laß, Lieb, darum doch dein Antlitz unverwendet! b'Du willst am mauerbrunnen wasser schöpfen ' Selbſt ein Geliebter des Herrn, wenn ſeiner Sterblichkeit letztes, Weint zu Chriſtus, und kennt, ſo ſchreckt ihn der Pruͤfungen letzte! Kennt den Liebenden kaum; ſieht nur den Richter der Welten! alliwil witer abe, und alliwil grüner und dunkler, Bringen is no um Glauben und Liebi, um Hoffnig und Himmel. stöhn sie wie Mulaffe do mit ihrer weltliche Wisheit, Sich an dem Fuſſe des Huͤgels vor Chriſtus Begnadigtem nieder. Nun nicht mehr zu halten. Mit Eile rauschten die Saiten: Zwischen roten Disteln im Abendschein weideten Ziegen, Ach! nein! Ihr seid hin weg? Ewr trefflich Angesichte Sie würd Ihr ander sich vns selbst voll Frewden weisen Fromm und feierlich wir schritten von Kirche zu Kirche, Wer schon öfter als siebzigmal die Lenze verblühn, sich Solle der Vergesser des Todes seyn, des Geleiters O mehrt derjenigen Heil, die eure Fittiche suchen, Laßt güldne Wogen im Meer, fürs Land, durch Schiffahrt sich thürmen, Erhebt die Weisheit im Kittel, und trocknet die Zähren der Tugend. Drucken fördert euch nicht, es unterdrückt euch die Schule: Ein mitleidiger Herold wenn er dem bangen Gefangnen, Seltne Martern verkündigt. Doch laß die Hand noch nicht sinken, b'Der ſchlaue Gott ſah, als er ſchnell erwachte,' Rauh von Korn ist der Stein, doch nahm er willig die Zierde Zwar Du ließest nicht die Stimme kritischer Vernunft erschallen, Gebt dem redlichen Manne die Palme fruͤher, ſo bald er Lohne. Groͤſſer iſt Gott, als du ihn, Redlicher, dachteſt. Laß mich dir weil ich leb vnd wenn ich ſterbe leben Hört sie dich. Ruhe dann auf deinem Lorber! Die Schwestern Würze des Glücks scheint mir's, unermeßlichen Neid zu erregen: Laufft traurig vnb mich her! Wilst du mich nicht erlösen? »Krank nun vollends und matt! Und du, o Himmlische, willst mir Gib die Leier!« – »Nicht doch, dir ist die Ruhe geboten. »Keinen Lorbeer will ich, die kalte Stirne zu schmücken: Sie ſtraͤubt ſich lang', und muß am Ende doch davon; Nein. Es ſeind ſcharpfe plitz ſo die hertzen verloͤtzen. Was opfferst du Gott viel? Es sind sein eigne Gaben: Nimmt das Fressen nicht und magert bis auf die Rippen Durch stärkre Heere, Wälle, donnernde Geschütze Was denkst du denn bey der? auch die mußt du verhöhnen. Nun! so bauet es freilich sich an! Doch sterben die Enkel, Wie viel Freuden, die nichts am Weserufer und Rheine Warumb nicht, als warumb dir was wird auffgetragen. Jener ehrenvergeſſene Sohn des redlichen Mannes, Welcher auf ſein entartet Geſchlecht von dem Hoͤchſten gelegt ward. Jhrer eigenen Haͤnde Werk von Holz und von Steinen, Wegzufuͤhren, und durch ein Geſicht in ein Land ihn zu rufen, Glaubt er doch feſt. Du kannſt ihn nicht ſehn, ich aber erblick’ es, Dort das Meer; ſieh beyde Plaͤtze vor deinem Geſichte, Daß in ſeinem Saamen ſich alle Voͤlker der Erden Jn dieß Land koͤmmt er, von einem juͤngeren Sohne Eingeladen, zur Zeit von einer entſetzlichen Theurung; Einem Sohne, der ſich durch ſeine wuͤrdigen Thaten Fleiſch auf. Donner mit Hagel vermiſcht, und Hagel mit Feuer, Was das Feuer nicht frißt, Getraide, Kraͤuter, und Fruͤchte, Welche die Luft verdunkeln, und auf dem Boden nichts Gruͤnes Sein hartnaͤckiges Herz demuͤthiget oft ſich, und immer Wird es haͤrter und kaͤlter, wie Eis, das, wenn es gethauet, Sicher das Ufer erreicht. Mit ſolchen Zeichen und Wundern Noch der Krieg ſie erſchrecke, da ſie noch nie ihn erfahren; Oder vielleicht ſie die Furcht zuruͤck nach Aegyptenland jage, Denn das Leben iſt edeln ſowohl, als niedrigen Seelen, Sie regiere. Der Ewige ſelbſt wird ihnen vom Berge Fuͤr die Ordnung des Staats, theils fuͤr die Opfergebraͤuche, Solchen Gefallen, daß er die Huͤtte des Bundes bey ihnen Wird ein Heiligthum ihm von Cedernholze gebauet, Ueberzogen mit Gold; und eine heilige Lade Zweyer flammenden Cherubim ſtehn; hier brennen beſtaͤndig Sieben Lampen vor ihm in einem ſchimmernden Guͤrtel, Endlich ſehn ſie das Land, durch ſeinen Engel gefuͤhret, Sich die Nacht zu nahen verzoͤgert, indem ihr die Stimme Wo sich kleine Hügel, gekränzt mit höherem Grase Rasen will ich hier sizzen und alle Gerüche des Frühlings Irren und lernen: hier will ich den angenehmblökkenden Lämmern Als vom Liljengewölk zuerst die schmeichelnde Binde Wir von dem Wege zu der Wahrheit unwiederbringlich Allgewaltiger, dein ist dieser strahlende Weltbau, So erwachte jetzt Jesus aus den betäubenden Quaalen, Dort ein Hüttchen gebaut, von grünenden Ranken umwunden, Dort uns Bäume gepflanzt und duftige Blumen gepfleget, Feyerlich ſtieg er auf Golgatha nieder, und ſtand auf der Hoͤhe. Auf den Staub des Huͤgels herab, dann erhub er ſich, ſtreckte Stand, hielt uͤber den Huͤgel den hohen Arm hin, und ſagte: Ganz diß, das ist ganz das, nach dem ich muß verlangen. Ich muß eine Stunde vor den anderen kommen, Wenn ein leichter Feder-Kiel Centner Worte faſſen koͤnte, Wand sie eilend sich los, und umschlang den schimmernden Bruder. Meli, Meli, bist du's? O sage, sage mir, Trauter, Ja, der Mensch ist ein ärmlicher Wicht, ich weiß – doch das wollt ich Jenen ätherischen Strom, der, über die Nerven ergossen, Körperlich zwar, doch zartesten Stoffs, unfaßlich dem Auge, Aber das Neue geleitet alsdann ein verborgener Ratschluß Welcher nur Eins verbot, und ſonſt ſie Herren der Welt ließ? Ich sehe sie, ihr Jungfrauen, sie tödtet mein Hoffen, Straffer spannt' ich die Sehne; wie Blitze Gottes, ihr Freien! Nun denn, weil so vernünftig ihr sein wollt, geb' ich dem Hohlkopf Was gaffts lang ihr Lümmel, disputirt mit dem Schimmel, Laßt großer Thaten Ruhm so lange Zeit bekleiben, Wo ist dann das schwarzbraune Hündlein hinkommen? Da entsagtest du ihr; doch lächelnd wehren die Deinen Ein andrer wieder wird von tröstenden Freunde geführet, Beide dann einander wuͤrdig, und einander lieb ge¬ Vieles erlernest du wohl, doch nimmer erlernst du das Große, Wem an die Wiege der Gott nicht trat mit segnender Lippe, Männliche Tugend erringst du dir selbst, unendliches Wissen Arm in Arm schlummern auf einem Lager die Fürsten, Seht, hier reicht dem gewaltigen Mann, dem italischen Kriegsgott, Mir dünckt, es sey erlaubt mit selbigen die Flecken, Willst du jenem den Preis verschaffen, zähle die Fehler, Freilich: das Schöne ist echt allein durch die Wahrheit des Wesens, Horch! wie brauset der Sturm und der schwellende Strom in der Nacht hin! Hier ist Einkehr. Hier ist Stille, den Tagen und Nächten Nun den letzten Gehorsam und Tugend, welche, geboren Also wurden die Stunden des großen, mystischen Sabbaths Eilte, zu bluten und: Werde! der neuen Schöpfung zu rufen Dann zu neigen. Eloa, vom Werth der heiligen Stunden Hingerissen – sie waren ihm mehr als die jauchzenden Stunden Gegen Gabriel auf und sprach zu dem göttlichen Freunde: Keine Namen im Himmel und keine Sprache der Engel Nennt mir, was ich empfand. Du hast ihn selber gesehen. Welch ein niedriger Haufen! Allein der Schöpfer des Sandkorns Trug die Flammen empor und irrte mit suchendem Auge Wie sie sagen, auf Tabor in Himmelswolken gekleidet, Schauerndes Herz! Kann Kühle der Nacht auch Männer erschüttern? Wenn in diesen Tiefen die Auferstehung erwacht ist, Männer zu waffnen und Jesus bei seinen Gräbern zu suchen, Judas den Ort des stillen Gebets und der nächtlichen Sorge Sie ergrimmten und ruften und schwangen die bebenden Fackeln: »Jesus, den Nazaräer!« Nun waren die übrigen Jünger Oder dem kommenden Meere vor ihm zu schweigen geböte, Voll verborgenes Grimms, mit aufgeheiterter Miene Bät' ich meinen Vater um Schutz, es würden vom Himmel Mächtige Legionen erscheinen, dem Sohne zu dienen. Immer um Euch gewesen, hab' Euch die Wege des Lebens Stieg von der Höh' des innersten Saals die Marmorgeländer Durch Blendwerke des Schreckens der Nazaräer die Männer!« Flogen ihm, und die Wange war bleich; erkaltender Schweiß lief Schrecket' uns nicht; allein es hingen schwärzere Wolken, Gegen uns her. ›Ich bin's!‹ So sprach die Stimme. Sie stürzten Oder Dich täuschte die bildende Nacht! Geöffnete Gräber Sandten Dir Schwindel und Todte. Die Todten sahst Du! die Männer, Viel gelitten; wir sind vor ihm zu der Erde gesunken; Wissen nicht, ob sie von Neuem gebietende Worte des Schreckens Hören werden. Allein er geht mit geduldiger Stille Denn wir führen gebunden ihn her mit Banden, die Worte Nicht auflösen, noch lächelnde Mienen. Ihn haben die Seinen Schwindelnd, umflattert ihr Auge mit Bildern quellender Wunden Seinem Gebein empor erhebt der Heiligen Fuß sich. Auf dem Wege zu Hannas, dem Hohenpriester, geführet; Denn es war der Greis in der Nacht schwerduftenden Stunden Aufgestanden, zu sehn den Mann, der Juda verwirrte. War von dem Aug' ihm entflohn, der Wehmuth Kummer bedeckt' es, Deckte die bleichere Wange; zuletzt (er kannte den Priester, Thatest, ruchtbar ward, so würden die Völker der Erde, Würde Abraham's Gott und seiner Kinder Dich segnen! Sag nun selber, was hast Du gelehrt? was hast Du für Jünger? Ihm zu erwidern: »Ich lehrt' in dem Tempel, frei vor dem Volke, Frei vor den Lehrern im Volk. Du fragst mich; frage die Hörer!« Mußt Du sterben, so laß, den meine Seele geliebt hat, Würger, wo bin ich? Ist hier kein Retter? kein Retter auf Erden? Als sie dem Tode – Das dachtest Du nicht, Du liebende Mutter – Vater der Menschen, erbarme Dich meiner und laß ihn nicht sterben, Laß ihn nicht sterben, den Besten der Kinder Adam's! Den Priestern, Gieb den grausamen Würgern ein Herz, das Menschlichkeit fühle! Ach, ich seh' ihn nicht mehr! die hohen Flammen verschwinden! Nun, nun richten sie ihn! Daß ihre grimmige Seele Menschlichkeit nicht errette, damit an rinnenden Steinen Ach, erbarme Dich meiner, erbarme Dich meiner und laß ihn, Alle Hoheit, sogar die Hoheit des sterblichen Weisen Leget' er ab und war nur ruhig, als säh' er den Abfall Einer Quelle vor sich und dächte nur sanfte Gedanken, Nach erhabnern an Gott, die Augenblicke zu ruhen. Wenige leise Züge nur behielt er von seinem Göttlichen Ernst. Doch konnte sie kein Engel nicht haben, Rang er danach; allein auch nur ein Engel vermochte Ihren Blick auf die Erde. Dem gab die Würde das Vorrecht, Halb durchdämmert, ein kreisender Gang sich hinüber zum Richtsaal. Portia, jugendlich schön, das Weib Pilatus', des Römers. Aber ihr Geist war nicht jung. Die Blume blühte, mit Früchten, Endlich zu sehn, war, nur von wenigen Sklaven begleitet, Einer herrschenden Römerin, jeden Zweifel der Hoheit Ausgesprochen und uns nicht länger durch Schweigen geprüft hat! Außer, wo bei entfleischtem Gebein der Getödteten Schädel Hielt sein Ohr zu und hörte; doch ist der schwindelnde Taumel Eiserne Bande von sich, mit freiem männlichen Arme Heilige Steine zu fassen, den Lästerer Gottes zu tödten; Wenn wir sie rufen. Das wird der Hohepriester gebieten. Schläfer wecktest Du auf und keine Todte! Doch Mütter, Selbst die Mütter und Schwestern, die sahn ja die Sterbenden sterben! Lieg' dann bei den Erwürgten, die Gott verworfen hat! Schlaf' dort, Dort den eisernen Schlaf, dort, wo die kommende Sonne Dieser treffe« ... Hier starrte die schwellende Lippe dem Lästrer, Schrecklichsten auszusprechen begann, und umsonst das Gewissen »O, der Fluch, den Du fluchest, der wird Dich selber ergreifen, Soll ich ihn jetzt, Allmächtiger, schlagen? Noch nicht! doch die dunkle, Wenn um Dich die Mitternacht dann liegt, und des Todes Dort bescheid' ich Dich hin – in dem Thal Benhinnon erblicken!« Zorn wie Wolken zusammen. Vom hohen treffenden Auge Strömet' er Rache. Sein Haupthaar sank in Locken der Nacht gleich Auf die Schultern; es stand sein Fuß wie ein ruhender Fels da! Denn es war ein Schrecken von Gott. Noch entsank ihm das Leben, Krümmt' er sich auf und sagte: »Was ich mit Schweigen bedeckte – Funkelt' ihr Blick, und ihr Herz schlug lauter, und hohe Gedanken Bald gerichtet zu werden, zu stehn auf der flammenden Trümmer Ihn zu retten, und will, daß dieser Pöbel die Wege, Welche der Weise wandelt, begreife, wie edel er lebte, Aber sie fassen ihn nicht und drohn, ihn auch vor den Pöbel, Ach, vom Tode befreite der Söhne besten und liebsten! O, wie wird sie vor Schmerz, die liebenswürdige Mutter Diesen Weisen), wie wird sie vor Schmerz und Jammer versinken, Aber was ist es in mir, daß zu so zärtlichen Sorgen Seh' ihn nicht sterben, obgleich sein Tod die Erde wird lehren!« Ihre schon kleinen beweglichen Herzen erfüllt. Mit entflammten, Wildem Blick sah Einer der Männer seitwärts und sagte: Fromme Verkäufer vertrieb. Ihr wart versammelt, zu beten; Sonst nicht verdrungen, noch diesen Raub an dem Tempel begangen!« Zeugete: »Hat er nicht Gott gelästert, weil er voll Stolzes Wähnt, er könne die Sünde verzeihn? An dem Sabbath erlaubt er Ihm in die Mienen empor und tönt' in des Redenden Stimme. Die auf solchen Träumen erbaut sind? Er hat es geredet, Auch ein Greis entehrt sein Alter und sagt: »Zu den Zöllnern, Also stehn um den sterbenden Christen, mit bleichen Gedanken Schweiget. Kaiphas reißt geflügelter Grimm fort, er saget: Aber es rüstet sich schon mit allen Schrecken der Rache, Sieh, er weckt das Gericht und kommt, der letzte der Tage! Sei mir in Deiner furchtbaren Schöne gegrüßt, o Du schönster Kommende Welten umher in die Silbertöne der Wagschal'! Sei mir gegrüßt, Du Tag! es verbirgt dann unter den Schaaren Welcher wider den Ewigen schwillt! und jenen Gebornen Heil mir! es wird sie Beide der Tag, der Donnerer, fassen, Aber mein Schweigen ist Tod, mein Verstummen des Rächenden Bote!« Jetzo sah er dem Priester ins Antlitz, sagt' ihm: »Ich bin es, Sitzen zur Rechte Gottes und kommen in Wolken des Himmels!« Schreckenvoller wird kommen, als je ein Engel des Todes Schloß dann schnell dem erstaunenden Blick den furchtbaren Schauplatz. Kaiphas schritt entflammter hervor, trug Tod auf der Stirne, Zitterte laut, zerriß sein Gewand; mit glühendem Auge Ha, der offenen Sonne, Gebein, und hör an dem Tage, Wenn dem verdorrten Gebein Gott ruft, die Stimme des Herrn nicht!« Also sagte der Mann, so dem Tode reif war. Er sagt' es! Nun das Volk auf den Göttlichen zu. O, gieb mir die Hülle, Gabriel und Eloa enthüllten sich seitwärts und sagten: Vom weitherrschenden Sturm der neuen Schöpfung ergriffen, Einst erstehen, daß rings in ihren Wehen die Erde Klumpen. Der lag vor ihm wie eine zertrümmerte Sonne Also sprachen sie. Portia sah den Göttlichen leiden; Konnte den bangen Anblick nicht mehr ertragen; erhub sich Auf den Söller. Mit aufgehobenen, ringenden Händen Gott, von Deinem Olympus zu sehn? Er ist es den Menschen; Sonst nicht sehn, daß der Schuldlose litte! Wie wirst Du belohnen, Mir, mir rinnt das Mitleid die Wang' herunter; allein Du Petrus war es. Der fromme Johannes war an dem Thore Stehn geblieben. Er hörte den jammernden Petrus, erkannt' ihn, Judas, Judas, entsetzlicher Jünger, Du hast ihn verrathen! Ich verrieth ihn mit Dir! Vor Allen, welche mich fragten, Fleuch, fleuch, wende Dich weg, Johannes, laß mich im Stillen Stehn und schwankt' an den Stein und hielt sich und sank an ihm nieder, Neigte sein müdes Haupt und weinete lang' und verstummte. Endlich strömte sie aus in brechende Worte, die volle Ach, was that ich! Mein Freund, mein Freund, Dich hab' ich verleugnet, Siehe, nun wird er mich auch in dem Weltgerichte, vor seinen Hier verstummt' er und weint' und verdiente, weinen zu können. Neben ihm stand sein Hüter, Orion, sah ihn und fühlte Hub sich empor und schaute gen Himmel: »Du furchtbarer Richter, Mein erschüttertes Herz und das Beben des tiefsten Gedankens. Ach, erbarme Dich meiner, Du Vater des göttlichen Kindes! Er soll sterben! Ich bin es nicht werth, mit dem Theuren zu sterben! Eh er unter die treueren Jünger den Segen, die letzte Liebe vertheilt, laß dann mich noch den Liebenden sehen, Sei's mein theures Geschäft: Ich will die guten, die frommen, Alle reinen Herzen, ich will sie suchen und ihnen ›Ja, ich kannt' ihn, den Guten, den Theuren, den Besten der Menschen, War für Andre, nicht sein, voll Menschlichkeiten! Die Armen Speist' er, heilte die Kranken, rief aus dem Grabe die Todten. Kommt, Ihr Männer, und lasset uns gehn zu dem Todten und weinen! Also flehte der Mann, den der Erde Sünder in Worten Dein Argwohn schön verdammt! Durch wen? Durch dein Gewißen, Als ich die Kirche besuchte, da wurden die jährigen Konsuln Freilich, es war nur ein ländliches Paar, nicht Cajus und Cäsar; Hier eine Menge ſatter Kuͤh’ geſtreckt, in friſcher Kraͤutern, Hieltest du deinen Reichtum nur halb so zu Rate wie jener Ha! da wird er sich mutig von seinem Gestade Wissen wollt ihr und handeln, und keiner fragt sich, was bin ich Nur verkaufen zum Sclaven soll nie er lassen sich, hetzen Einst, wie die Sage berichtet, beschiffte der heilige Markus Sieh, und es band sein Schiffchen an einen verlassenen Pfahl er Deiner gesammelten Asche zum Schutz, und die schönste der Städte Ihr sei Losungswort dein Name dereinst, es geziemt dir, Siehe, nun war die Sonne gesunken! Nun sausten die Wipfel Nun umschwebten uns Bilder der Vorzeit; die Leier von Selma Tönet' um uns, um uns die liebliche Stimme von Kona. Da erhuben wir uns auf Lochlins hohem Gestade, Sahen jenseit des Meers, am Fuße des Felsengebirges, Sah er das Fräulein zuerst. In ihrem wallenden Busen Stieg das Bild des Helden empor, wie die steigende Sonne. Starno laurte mit Ränken auf ihn; da bebte des Fräuleins »Sohn der hallenden Selma, dich will mein Vater ermorden! Fleuch! dein harren im Walde versteckt die Söhne des Todes Fleuch, und rette mich, Held, aus der Hand des zürnenden Vaters!« – Fielen durch ihn, und Gormal erscholl von der fallenden Rüstung. Seufzend hob sich ihr Busen, wie Schaum des strömenden Lubar; Stille Thränen entstürzten den niederblickenden Augen; Schweigend lauschen die Haine der Stimme des hallenden Thales. Fingal blickt' auf die Helden umher. Da flohen und sanken Auf sein Schiff, und suchte die grünende Küste von Morven. Oft umtönte den Hügel die liebliche Stimme von Kona, Fängt die gegoßne Glock in Welschland an zu laüten: Warum plagen wir einer den andern? Das Leben zerrinnet, Voran! ruft er, laßt schnell uns die Frevler ergreifen, Auf den Widder stoßt ihr zunächst, den Führer der Schafe, Algarbien, das uns vertraut sieht scherzen, lachen, Nu ick dy nich stören kan, so gah du all dar hen. Sprach es, und jetzo legt' er den Schweif in das Buch als ein Zeichen, Schmettert er zu den Deckel des ungeheueren Werkes, Fangt ihm den Adler, er wird ihn zerlegen, wie Keiner, doch leider Vater Liebert hat eine Rede vom Stapel gelassen, Welkend wirft man sie weg, der Flora schimmernde Kinder, Ihr Beruf ist erfüllt, haben sie lächelnd geblüht – Um die Lenden geputzet, aufgemutzet, gestutzet. Sieben Cherubim schwebten aus ihrem Chor zu dem Seher, Warum er ſich betruͤbt, kraͤnkt, aͤrgert und erfreuet — Es mit teuflischer Plastik zu formen zu seinem Geweihten, Rechts und links den Säulen Herkuls, und Nero verbrannte Was der Staat bedarf, nicht was die Fürsten verschwelgen, Oder in eiserne Kasten verschließen, und nicht was das Hofheer, Goldbeblecht und ohne Seele mit Dumpfsinn vergeudet, Fordert des Städters Fleiß und fordert die Schweiße des Pflügers. Schreckliches Alternativ für Völker und Völkerbeherrscher. Hier in dem ewigen Grün tiefschattiger Wölbungen lerne Ewiger, ſo furchtbar! Wie glaͤnzet aus deinem Auge Gott, kaum ſahſt du herab, da waren die Sterne geflohen! Willſt du dich, Gott, aufmachen, und uͤber eine der Erden Satans Reich zu zerſtoͤren? Den Laͤſtrer Gottes zu ſchlagen? Soll ſein Name nicht mehr im Buche der Lebenden ſtehen, Sich heilige Brunnen mütterlich erschlossen. Steig hinunter mit ihm … Der Cherub begann ihn zu fuͤhren, Allen Geſetzen gehorchte! der ich Belohnung erwarte! Deines Schwunges! fuͤhle das Drohn der toͤdtenden Augen. Laͤnger nicht mehr. Sein Ruf war Donner geworden. Die Seele Schwindet indeß, ihr Tage zu Stunden, zu Tagen, ihr Jahre, Wandelnd im Schimmer des Mondes, und tief in Gedanken versunken, Jſt das Kidrons Geraͤuſch? und jenes Wehen, der Palmen Jhn voll Gnade, verſoͤhnt, und mild’; er neigte, geruͤhret, Ja alles findeſt du, die Qual iſt hoͤchſt ergetzlich, Wenn der Russe den Tasso verbessert, der Deutsche die Knute, Endlich erblickt ich auch den gewaltigen Herkules! Seine Freudig tret ich einher, von deinem Liede verkündet, Mild empfängt sie mich dann und nennt mich; es winken die hohen Penelopeia redet zu mir, die treuste der Weiber, Jüngere nahen sich dann, zu früh Heruntergesandte, Wenn Antigone kommt, die schwesterlichste der Seelen, Seh ich als Schwestern sie an und trete würdig zu ihnen; Bildete doch ein Dichter auch mich; und seine Gesänge, Also sprach sie, und noch bewegte der liebliche Mund sich, Mild erhob er den Stab und deutete; wallend verschlangen Tiefer liegt die Nacht um mich her; die stürzenden Wasser Wehmut reißt durch die Saiten der Brust; die nächtlichen Tränen Hosianna! Hosianna! die Fülle der Gottheit Lange neckt ihr uns schon, doch immer heimlich und tückisch, Simons Schutzgeiſt: dort unten, wo ſich die traurigen Graͤber Oeffnen, und ſich ſinkend mit des Oelbergs Fuße vertiefen, Stehn. Schon waren mit eilendem Fluͤgel zwo fliehende Stunden Jn das Auge des Mittlers herab. Die heilige Ruhe Lieblich tönt die gehämmerte Sens und die Stimme des Landmanns, Dort empfängt mich das Haus und des Gartens heimliches Dunkel, Ist das Auge gesund, so begegnet es außen dem Schöpfer, Da wie der Menschen Zorn sich auff mich scharff erhitze. Nicht den Namen, dein Weſen ruf ich zum kuͤhneren Lied an, Sich erhoben, und Quellen geſtroͤmt, da haſt du vertraut ſchon Wuͤrdige Hoͤrer finden, obgleich nur wenig der Edlen. Aber verjage von mir den barbariſchen Misklang des Wo ſelbſt Fels und Hain zu ſeinen entzuͤckenden Liedern Ohren hatten; bis endlich Geſchrey und wildes Getuͤmmel Ist denn die Blume nur da zum Zergliedern? Weh dem Geschlechte, Nach genoſſner Luſt, ſo bald alle vormahls heiſſe Triebe Groß ist die Schuld des Geborenen. Weh, ihr goldenen Schauer Viele Namen hörest du an, und immer verdränget Werdend betrachte sie nun, wie nach und nach sich die Pflanze, Einfach schlief in dem Samen die Kraft; ein beginnendes Vorbild Ausgedehnter, gekerbter, getrennter in Spitzen und Teile, Viel gerippt und gezackt, auf mastig strotzender Fläche, Rings im Kreise stellet sich nun, gezählet und ohne Um die Achse gedrängt, entscheidet der bergende Kelch sich, Immer staunst du aufs neue, sobald sich am Stengel die Blume Traulich stehen sie nun, die holden Paare, beisammen, Hymen schwebet herbei, und herrliche Düfte, gewaltig, Nun vereinzelt schwellen sogleich unzählige Keime, Wende nun, o Geliebte, den Blick zum bunten Gewimmel, Jede Pflanze verkündet dir nun die ew'gen Gesetze, Freue dich auch des heutigen Tags! Die heilige Liebe Denn ſie kante Dich ſchon, da ich zuerſt Dich erblickte, Freundlich kamen heran die beiden und grüßten das Ehpaar, Staub von den Füßen schüttelnd und Luft mit dem Tuche sich fächelnd. Da begann denn zuerst, nach wechselseitigen Grüßen, Elend, und niemand bedenkt, daß ihn das ähnliche Schicksal Recke die Hand, o Herr und rühre an meine Seele! Willst du mengen dein jubelndes Lied in die Chöre Siccus ist ein fromer Mann, und es ist die Sage, Weichet, Sorgen, von mir! – Doch ach! den sterblichen Menschen Soll es einmal denn sein, so kommt ihr, Sorgen der Liebe, Wo er die Gottheit geglaubt, da hatte die Menschheit gewaltet: Streicht mit der breiten Hand sich den beißenden Schweiß von der Stirne, Einst dem dunkelen Nichts entschwebte zusamt den Gestirnen, Wie mit Gras und Kraut sich zuerst der Boden begrünte, Tier- und Menschengeschlecht, denn erdgeboren sind beide. Lehrte der Alte getrost, und still aufhorchten die Schatten. Schnitt Gesichter und reckte die Zung und machete Purzel– Schob am Ende den Schwanz, den gewichtigen, langen, dem Alten Sacht in die Hintertasche des Rocks, als wenn es ihn fröre: Laut auf brüllet der Böse, die Tatzen gedeckt auf die Wunde, Dann, wie ein Pfeil zur Seite gewandt, mit Schanden entrinnt er Durch die geschwind eröffnete Gasse der staunenden Seelen, Senket gegen den Mann von Erde gefaltete Haͤnde, Wenn dein Auge nun bricht; die lezte Blaͤſſe des Todes Nicht zu bebend, unter die Graͤber der Erde verſinke, Bei dem gütigen Alten, der sie mit holden Gesprächen, Schachteln gingen da auf, und Büchsen wurden eröffnet; Glänzender Fremden über den Hof. Es dampfte die Küche Eine muntere Tafel, von leichten Scherzen umflattert, So ward alles Leid und alle Trauer vergessen. Jch ſtelle deinen Fall in hellen Farben fuͤr Eine Mütze, gewaltig und groß, über mehrere Häupter Freund und Kriegsgefährt' in des Lebens mißlichem Feldzug, Treuer, bewährter Bundesgenoß' in der Freud' und im Leide, Gingst, verlassend die Jammernde, Sie, die in Träumen der Liebe Dich dem süßen Gewimmel der Enkelinnen und Enkel, Oede trauret, das du mit beseelter Kunde gebildet Herrlicher strahlet dein Eden dir nun; doch im Büthengesäusel Die, in dem Zauber der Jugend dir Braut, und in reiferer Schönheits- Dann weiht Lina zwischen der Eich' und der Lind' uns ein Plätzchen Welche von vorn gar weit und hoch in den Felsen sich wölbte. Hier denn leget er nieder die ungeheueren Tore, Kriegsgeschrei, im Festgeläut wild reißender Stürme. Neben mir fremde Götter ehren. Die fremden sind Götzen. Jugend verblüht, und Schöne verwelkt. Es scheitert die Stärke. Endelos, und änderunglos, und immer derselbe. Schäumend und voll, und hoher Genuß der kehrenden Bilder Weckt die schlummernden Fittige mir zu trautem Gesange. wolt mit so großem schatz freigebigreichlich zieren, Störe keinen in seiner Meinung, doch laß dich beherrschen Sicher leitet es dich zum Wahren, Guten und Rechten; »Seht,« so rief er erhaben, »die Griechen, die nenn' ich ein Volk noch, Ach, mir schwitzte das Hirn, ich befand mich im Brodel des Wüstseins, Endlich ertönte das Zeichen, wir stürmten hinaus in die Freiheit, Freu dich in jeder Nacht, daß Sterne niederglaͤnzen Lieben Brüder! versucht es nur nicht, vortrefflich zu werden, Denn ist Einmal der Kopf voran, so folget der Schweif auch Nur du Verſoͤhnter kannſt die Himmliſchen verſoͤhnen, Rückkehr, da in Europa's dunkeln Wäldern Siehe, sein Auge ward aufgethan. Er erkannte die Schwester. »Cidli, Trau'te, bist du's? Ja, süße Schwester, dich grüßen Vater und Mutter. Es grüßen dich, Trauteste, Lili und Lilla. Wenige Tag' erst warest du weg. Das Auge der Deinen Lag ich sieben Tag' und sieben Nächte, vom Arme Liebliches Kühl umfing mich. Es summte, wie Wiegengelulle Mir in das klingende Ohr. Den brechenden Augen erschienen Eingelispelt vom Engel der Ruh' in seligen Schlummer, Lag ich, wie trunken. Wie träumend, vernahm ich die Stimme des Vaters: Zeuch in Frieden, o Sohn! Zeuch hin zu Cidli und grüße, Vater und Mutter, es grüßen dich, Trauteste, Lili und Lilla. Eine Schwester besorget den Garten, der schwerlich zur Wildnis, Sondern in zierliche Beete geteilt, als Vorhof der Küche, Nützliche Kräuter ernährt und jugendbeglückende Früchte. Hast du der Töchter noch mehr, die lieber sitzen und stille Weibliche Arbeit verrichten, da ist's noch besser; die Nadel Ruht im Jahre nicht leicht: denn noch so häuslich im Hause, Hundertfältig, seitdem in weißer, arkadischer Hülle Sich das Mädchen gefällt, mit langen Röcken und Schleppen Gassen kehret und Gärten, und Staub erreget im Tanzsaal. Selber genug, es sollte kein Buch im Laufe des Jahres Wende noch nicht von dem Sterblichen weg dein ſchimmerndes Auge, Reizend, wie du, hat Keiner die Thorheit der Welt uns geschildert; Ihn zu verlieren, ist schlimm, so heißt es, ihn nicht zu bekommen, Ist das einzige Glück, welches die Götter verleih'n. Vor einem Bilde knien, und doch Hebräer bleiben. Recht Wortreich, was Catull an den Suffen geschätzet; Jenseits raget ein Fels hoch über die gleitenden Wellen, Da liegt heimlich, am Ufer, des Rheins willkommenste Ruhstatt; Aber bestürzt hebt plötzlich das Haupt von dem Lager der Flußgott, Sah ich es? täuschet der Blick? Nicht spielendes Wild der Gewäßer, Aber ich seh' auch Wolken des Rauchs, hoch sprühende Funken: Gegen der Römer Triumph', ich, vormals hemmende Schranke, Euch' nun ruf' ich, verbrüderte Flüß', euch, Nymphen des Thales, Führet den festlichen Reihn, webt Ehrengezelte von Laubwerk, Duftende Veilchen verkauft man und zarte, goldige Primeln, Fernher drängt sich die Schaulust zum Auferstehungsgepränge: Ich doch wandle hinaus in's Freie und suche die Pfade, Weiter und weiter erschließt sich im Kreise die liebliche Landschaft; Dort schon schimmert der Strom, schimmern die knospenden Au'n. Endlich ist sie erreicht die Fernen eröffnende Stelle, Ja, da bin ich im Herzen der alten, der herrlichen Ostmark, Proben kannst du die eigenste Kraft, die Kraft des Gerechten – Aber o Schmerz! Du bist auch getrennt von den eigenen Gliedern, Kummer entnervt das Gefühl, und feind den verzagenden Thränen Nein, ein flüchtiges Kind erscheine mir, schlank und gelenksam; Singe von Lust und Liebe mir vor, doch nimmer verfolge Spiele geziemen dir nur, nicht Leidenschaften; behutsam Thränen erweichen den menschlichen Sinn und Thränen den Orkus, Lust ist der Sterblichen Wunsch und Lust das Leben der Götter, Jeglichen locke mit schmeichelnder Kunst und Jedem gefalle. Ha, du nahst! Ich fühle das Wehn ambrosischer Düfte Traulichste Spuren verwischt. Er selbst, wenn heut er der alten Kühl und still sich gehalten, aus dem hinab in die Gasse Nachts die Geigen erklangen und schöne Musik, bis drunten Nur nach Süden der Blick schweift über den Garten am Hause, Über die Nachbargärtchen, getrennt durch schwärzliche Mauern, Frei und lustig geschmückt; ein unansehnlich Gewinkel Die es erfrischt. Und wenn hoch über den Dächern die Sonne Sich ein Laden geöffnet und aus zwei strahlenden braunen Seine Helden ſind dahin, die Hauptleute ſind ver- Höheres, Heiligeres hat nie dem Geiste geschwanet! Zieht gleichsam sich mein Geist aus seines Cörpers Schrancken, Fuͤhrt mich dorthin lieber, und ſey's die Hoͤlle, Umgetrieben in Stürmen, von Klippe zu Klippe geworfen, Nicht von dem friedlichen Herde; – ach – von zerstörenden Flammen! – Ausgewandert kam er hierher, da legt er sich müde, Gung se des Abends na Schol un drog langs dat Dörp mit ęr Böker. b'A. Jmmer bringſt du ſolche Dinge,' Gleich nach allen Seiten umzirkt er den Stamm in der Mitte; Neben der dunkleren Fülle des Eichbaums wieget die Birke Führt' ein freundlicher Geist, des Hains auflauschende Gottheit, Jetzo, gelehnt an den Stamm (er trägt sein breites Gewölbe Weiden grünend und Wald und all die grünenden Bäume Gib allzeit freyer GOTT der du dich frey heist ehren: Froh ihre Häupter, und scheinen die Huld des Himmels zu preisen. Führ mich in Gängen voll Nacht zum glänzenden Throne der Tugend, Immer Kinder gebärend, immer Kinder verschlingend! Itzt will Gott selbst nun ihr einmüttig zu euch kommen. Immer fand ich die Braut beim schnurrenden spinnenden Rädchen, Bläulich blühet der Flachs, entgegnet sie, Hoffnung der Liebe, Tief gebücket wir ziehen ihn aus zum Brechen und Spinnen, Grob ward der Faden, ich glaub es, doch hält er länger und länger, Seit nun die webende Zeit uns einte, priesterlich segnend, Da vergaß ich so oft den Faden, vergaß auch die Lehre, Kurzweil wird Dir zu lang, die lustgen Gesellen mir werden Früh muß ich weben und spät noch, was Du gesponnen geschäftig, Zeit, die vergangen mir sonst in die Launen, die läßt mir Gewebe, Jegliches mehrt sich bei Dir, als ruhte ein göttlicher Segen, Will ich schlagen in meinem Grimm, daß das Schäumen der Boßheit Schäumen werde der Angst, daß die laute Lache des Hohnes Werde Verzweiflungslache! Die Sünden der sündigen Väter Wer kann tragen den Zorn, des Starken, des Eif'rers auf Sion. Dieß wuchs durch Wiederstand, und starb gleich nach den Siegen. dan dieser held nicht todt; kein mensch kont ihn ja tödten; wer aber, wer kan doch undankbarlich verschweigen Nichts desto weniger, ob sich schon nirgend findet Gripswald, Dammin, Landsberg, Schwerin wird eingenommen, ernstlistig, wider dich und Teutschland zu erfüllen, dan des nordsterns einfluß kan der feind nicht vermeiden, Freudig, und erst nach langem Verstummen begann es von Neuem Seine Psalme, begann's hinauf nach Sion zu singen: Gott, mein Gemahl, ist weg, drum sitz ich ohn Geniste. »Werke« verkünden den Geist, wie Puppen den Falter verkünden: Nebst mir, Dein wunderbar allgegenwärtig's Wesen weiß für Augen uns so mahlerisch hinzustellen Bin ich wieder genesen, und glaubte, sicher zu sterben? Drüben spielt mein Enkel! Den heiligen Funken des Lebens Nur das feurige Roß, das mutige, stürzt auf der Rennbahn, Wollt Ihr den Strom der Rede, dieweil er rauschet, vertrocknen? »Werd ich so bald mich freun nach dem, was ich alles erfahren. Schon von ferne sahn wir den Staub, noch eh wir die Wiesen Abwärts kamen; der Zug war schon von Hügel zu Hügel Als wir nun aber den Weg, der quer durchs Tal geht, erreichten, War Gedräng und Getümmel noch groß der Wandrer und Wagen. Konnten einzeln erfahren, wie bitter die schmerzliche Flucht sei Traurig war es zu sehn, die mannigfaltige Habe, Guter Wirt umher an die rechten Stellen gesetzt hat, Denn es verläßt der Mensch so ungern das Letzte der Habe. Ordnungslos und verwirrt. Mit schwächeren Tieren der eine Übergepackten Wagen auf Betten saßen und schwankten. Umgeschlagen, und weithin entstürzten im Schwunge die Menschen Später stürzten die Kasten und fielen näher dem Wagen. Trügen, hier auf dem Boden, beschädigt, ächzen und jammern, Wegen unſerer Suͤnden! Auf ihn ward Strafe geworfen, Daß wir Frieden haͤtten! Uns heilen die Wunden des Dulders! Erinnert euch mit mir, ihr Blumen, Bäum und Schatten, Spezialisten für Tränen, Spezialisten fürs Lachen. b'Ei! ſchoͤnen guten Abend dort am Himmel! ' Im übrigen sey dir dein Rath-Schluß ungebunden, »Hörst du Sterbegewimmer vom röthlichen Nord her? Ruft weinend sie aus. Ihr Heil'gen steiget hernieder, Kam dennoch der Versucher, ein zagender Zweifel Vater- und Mutterlose, doch Aller Vater und Mutter, Alle Keime reifest, und die gereiften verstreuest, Allgefällig dich fugst in tausendfache Gebilde, Sahst Du den Regenbogen und trankst mit der Blume den Thau auf, Ohn alle Noth, Gefahr durch ſeine Huͤlf zertreten, Früh die Muse hinab, sie suchte die ruhigste Stelle. Magst du die Wahrheit nicht sehn, wie rein dir mein Spiegel sie zeiget!« Ihrer Gestalt sich erfreuend, und rückte den Kranz sich zurechte. b'Der Mondſchein, der iſt ſchon verblichen, ' Schneidet, schneidet, ihr Herrn, durch Schneiden lernet der Schüler, Was der tiefgelehrte Pedant, das spitzige Fräulein, Oder der Duns in der Knotenperücke zum Hohne dir sagen. Ihn sah Gott herannahn; kein Tag war, wie der Tag ist, Monde vergingen und Jahre; die heimliche Sehnsucht im Herzen, Um den kindischen Bann, den luftgewebten, zu brechen, Vor dem lieblichen Bild? Ich sah dich unter den hohen Weinend erwacht ich zuletzt, trüb schien der Mond auf mein Lager, O wie tobte mein Herz! Du fülltest wieder den Busen b'Der Krieg fuͤhrt lauter ſchlimme Streiche,' Nein, ein besserer Trost im schleichenden Winter der Jahre Sich fortleben zu sehn und Lieb' im Kreise der Nächsten Freundin, die so getreu ausharrt bei dem Greisen, vergessen? Weisheit ist ihr Name. Sie ist die Letzte von allen Himmlischen Musen und bleibt, wenn ihre Schwestern gegangen. Wärmt, nicht lieblicher Hauch der sonnigen Lüfte des Sommers, Täuschungen, läßt so manches, daran ein alterndes Herz sich Macht der Notwendigkeit, der sich mit Würde zu fügen Heimlich den Alten beschleichen nach lange verschollener Jugend, Aber sie spannen die Wurzeln gelassen weiter und schlingen Freilich für ein Gedicht ist Schönheit immer das Höchste, Viel wohl müßte geschehn, um neuere Dichter zu bilden; Nimm es zum Angebinde mein Söhnlein! –Siehe das Alter War nicht Er, deß Enkel Du bist, mein Lebensgefährte? Einsam die Einsame! – Rauscht dir im Taubenschlag oben Gewimmel, Lebet, ist Leben in euch, und erzählt noch dem kommenden Alter, Was für Ware du ihnen gebracht, das wissen die Götter, Blumen da brachte die Erde, und fromme Gebete die Menschen, Wo des Erleuchteten freudiger Gruß zuerst sie bewillkommt. Schwebte sinnend das kindliche Herz, und gedachte des Glanzes, Lieblich in lieber Gestalt noch, die seligen Kinder des Lichtes; Aufwärts stieg die Flamme des Lebens aus sehnenden Herzen, Ganz in Liebe verschlungen verwebten sich alle Gedanken; Auch noch waren die Zeiten vereint des Jahrs und des Tages. Abendkühlung umhauchte die Stirn, und es leuchtete Morgen, Glühender Hoffnung Rose gesellt mit der Blume des Friedens; Ja, auch des Tages strahlende Kraft und der dunkelen Fülle Ewiger Frühling umschlang den Blumengürtel der Erde, War mir Wonne, zauberte mich in Segensgefilde, Ach nun schwebest du, schwebst! hast meine Wehmuth vernommen, Jener Empörer! tritt ihr Fuss auf immer die grosse Stets zu Schwärmen gesellt sich das Volk der geschwätzigen Stare, Ehre nach vollendtem Lauff die kein Vnglück mehr verstöhre. Laßt uns der Kinder der Flora Gestalt und Liebe bewundern, Rauscht in der Mitte der Au, draus steigt ein Eyland zur Höhe Prangt drauf Hanbuttengesträuch voll feuriger Sternchen, der Quitzbaum, Bückt sich hinüber aus Stolz, und sieht verwundernd im Wasser Schon streicht der Westwind voran, schwärmt in den Blättern der Bäume Wenn nur das letztere mit GOtt waͤr angefangen. Darauf steht der Block. Dabei der offene Schragen Siehe, da schwebte, vom tauigen Schimmer gelockt, die Phaläne Langsam schlug sie ein Weilchen die samtenen Flügel zusammen, Nicht ganz blieb verlassen ihr Schöpfer: den Pfeiler des Kreuzes Welches ein frohes Getümmel entsteht in den Hügeln des Oelbergs! Heilig glänzen die Scheiteln, himmlisch wie Seraphen glänzen; »Heil euch, heilige Lehrer! kommt in die Hütten der Sünder, Lehret uns göttliche Dinge, warum verweilet ihr draussen?« Aber sie lächeln, und sehen zum Himmel und glänzend entfliehn sie, Eine Nachtigall schlug. Sie schlug entzückend und rührte Durch die Gewoͤlbe der engliſchen Burg. Der Meßias vernahm ſie Stand ein Palmbaum auf niedrigen Huͤgeln vor allen erhaben, Liebliche Winde zerfloſſen vom Palmbaum, und trugen die Stimme Konnte Seufzer dem vollen Busen nicht mehr entpressen, Nicht zu früh mit der Kost buntscheckigen Wissens, ihr Lehrer, Kräftigt und übt ihm den Geist an wenigen würdigen Stoffen; Denn was Hänschen nicht lernt, – vielmehr, was Hänschen gelernt hat, Warum ward uns Knaben die Platensche Zucht auf der Schulbank Ein daktylisches »Vaterland« gar mit röterer Tinte, Damals konntst du an mir viel Ehr' und Freuden erleben. Ich vor allen verehrt. Nur zum Hexameter, wähnt' ich, Leider in solcher Gestalt nicht Vollwert habe dem Kenner. O ich pfuschender Knabe! Zu spät erst fielen die Schuppen Seine Gelehrsamkeit und alexandrinischer Kunsttrieb. Wird, immer unruhvoll, ſie nur Begierden fuͤhlen, Soll bis zum Throne des Höchsten des Himmels Vorhang zerreissen? So vieler Sorgen und Pein. Der, welchem knieende Länder Kehrt eure Blicke von mir, ihr halberöfneten Augen! Sirenenstimme mich täuschte! Du tolles Labsal der Seelen, Kehrt eure Blicke von mir, ihr halb eröfneten Augen!« So wird die Vorsicht uns weise, der Himmel uns gnädig bedünken. Frostig und herzlos ist der Gesang, doch Sänger und Spieler Kamtschadalisch lehrt man euch bald die Zimmer verzieren, Er sprach: wohin? wohin? jetzt ist hier nichts zu schauen Waͤhrend der langen Nacht in den weiten Gefilden des Himmels, Jn die Augen ihm fielen; mit wiederſcheinendem Schimmer Gegen einander ſtralend. Er ſah, daß Krieg ſchon vorhanden, Stuhl. Da kam bald, wie mitten aus einer guͤldenen Wolke Eine gnaͤdige Stimme hernieder, die ſo zu ihm ſagte: Auf dem Himalaya, der Jungfrau, selbst auf dem Popo- Wehmuthsvoll, mit jenem Gefühl, das unter den Menschen Thräne wird, kam mitten aus einem Chore die Stimme: b'Daß ich faſt wer’ in ſolchen Plagen' Leset die Alten! versteht, die eigentlich ältesten Alten. Nun zweiffelt mir gantz nicht, jhr habt es schon errahten, Jeſus ſah vom Oelberg ihm nach. Der Gottmenſch erblickte Schon ſein ganzes Betragen vorm Sitze der Herrlichkeit Gottes, Eh noch der eilende Seraph des Himmels Graͤnzen erreichte. Wikramaditias, nach ihm auch eine waͤre; Sage Portia dieß, die Stille der Graͤber, und keiner Denn dieß war er gewiß! Ein frommer Sterblicher war er; War er kein Sohn des Gottes der Goͤtter! Des Gottes der Goͤtter? Wie das Bild des Dagon, in ſtumme Truͤmmern zerfallen, Ja, aus der Hand des Schwachen, in ſtumme Truͤmmern die Donner! Ach, wo bin ich? O Wut der furchtbaren Ungewißheit! Offenbare dich mir! Er dacht’ es gen Himmel, und ſenkte Dann ſein Haupt auf die Bruſt. Ach, warum ſah ich den Frommen Weit von fern erblick ich dich schon, doch komm ich dir näher, Noch die Gewitter der Rache, (sie brausten, wüteten, eilten Um den der Gottheit hier entweyhtes Lob erklungen, Forschend betrachtet' ich lang die erhabnen Wesen, die ringsher Komm nur von Giebichenstein, von Malepartus! Du bist doch Feindlich begegneten sich auf der Erde die Scharen des Himmels Denn man braucht dies Geschütz oft über den Wolken mit Vorteil Herrliche Zeiten, da einst in geselligem Bunde die Künste Deinem Florenz zu nützen, hat Rom dich gelehrt, und dein Lohn war Hatt aller schweis vnd fleis vnd vorraht auff gezehret. Tochter, such e Strumpf, und stopfen do hinten ins Fenster, Will me Geister erblicken und heimligi Sachen erfahre, Teil sie verständig us, und was ich nümme cha schlichte, Nimm di der Armet a, und sorg mer für Witwen und Waise, Roserot isch Freud, und Grüen isch liebligi Hoffnig. Gang, verdien der au so ein mit dine Merite, Drüber schnurrt's im Turn in alle Räder am Schlagwerk, Süeß, wie Sunneblick, het's Büebli glächelt und Jo! gseit. Wenni lang verzehl, stohsch lang do ummen und gohsch nit. Nanntest! Ich komme zu dir, nicht aus dem stygischen Abgrund; Drunten in ewiger Nacht: ich komm' aus dem lichten Gefilde, Stammelnd den sichtbaren Gott im Heiligtume der Schöpfung; Sorgsam pflückte mein Lied die Blume jeglicher Tugend, Denn zur Priesterin weiht' ich die keusche heilige Jungfrau Sprengend die sternenhellen und töneduftenden Kränze, Beteten an die Natur, des Unendlichen sichtbare Gottheit. Viele; die Priesterin floh mit den übrigen kaum in des Felsens Kluft, und starb. Und siehe! die Kränze meines Gesanges, Leiseren Laut, gleich fernverhallenden Harfentönen. Priesterin Kränze zu rauben; doch schnell verschwanden die Kränze Ähnlich jenen, und flocht weissagende Kränze; mit Opfern Dann im Bardenhain, mit dem keuschen Volke der Freiheit, Klirrende Fessel trugen, von jedem Sieger geschändet: Vom edenischen Strome bekränzt' und zur Seherin Gottes Fleuch der Ehre vergoldeten Saal, des schlauen Gewinstes Lärmenden Markt, und die Gärten der Üppigkeit, wo sie in bunter Oder den glatten Kristall des Winterstroms, die Gebüsche Funkelnde Schneegefilde, von Mond und Sternen erleuchtet. Siehe da wird mein Geist dich umschweben mit lispelnder Ahndung, Dich die stille Pracht der Natur und ihre Gesetze Lehren, und meiner Sprache Geheimnisse: daß in der Felskluft Wie von der Sonne geführt am goldenen Bande, die Erde Steigender Flur, und dem Feuer, das hinströmt; aber sie wandelt Ruhig fort, und segnet mit Licht und Wärme die Völker: Flehe der Priesterin Geist, empfang' in goldener Schale Jedennoch begehrt ich kein woͤrtgen zu ſprechen Auch die Fische kommen herauf und hüpfen verlangend Wird zum Fluge der Schritt, wenn oft das gewaltige Sehnen, Heliogabalus ließ die Gäste ersticken mit Veilchen: Deiner Fülle erlieg' ich! Sie ist für Götter und Käfer! Ein erzählendes Blatt zu gutem Ende gelesen: Sprech ich dann, und es nehme die Axt, wer will, dich zu ebnen, »Bau dir ein Narrenhaus auf deine Tugendstufen! Sag, warum wolltest du so schrecklich auf mich toben? Wenn du die Chariten schickst in die Goldpaläste der Reichen, Oder die Jungfrau führe mir vor, die, rasend in Liebe, Selten erfreut' ich mich lange des Eigners im zierlichen Schlosse. Mancher Geweihte Merkurs wurde durch mich zum Baron. Nun zu ringen, und nun ſein erſtes Blut floß; da wurde, Seraphim, euer Erſtaunen zur Stimme! Sie jauchzten, und weinten, Schwung er ſich in die Himmel der Himmel, und rufte, (ſo toͤnen Stehen. Sie ſtanden feyernd, und von den goldnen Altaͤren Flammten Morgenroͤthen hinauf zum richtenden Throne. Durch die weite Schoͤpfung herunter flammten die Opfer, Oder ſo hub ſich, dem heiligen Volke den Weg zu gebieten, Ihr geliebtes Kind und wirft es mit zitternden Händen Bleibt sie stehen und läßt sich gern von den Bränden begraben. Kothig die Straßen und triefend die Dächer; verdrossen und fröstelnd, Wehmuth duftet und haucht ringsum aus Zierden für Gräber; Ich auch pilg're hinaus auf den einsam gelegenen Friedhof, Theuerstes ruht mir dort! Doch nicht bei vertrautesten Gräbern Lese die Kunde des Tods auf ragenden Steinen und Kreuzen – Handelnd erringt der Glückliche sie, der Leidende duldend. Sie ist ein gutartiges, sanftes, zutrauliches Haustier. Für die Jungferschafft der Braut gab ein Bräutigam seine; Stelle die Welt dir nicht blos von ihrer traurigen Seite, Satan und Adramelech im wilden Triumphe ſchweben; Dieſes gefeyrteſten Tags, vor allen Tagen der Feyer. Gottes Schrecken ſchwebten um ihn. Die duͤnneren Luͤfte Wurden vor ihm zu Stuͤrmen, und rauſchten! Des Kommenden Gang war Vor die Verworfnen, und ſprach: Jhr, deren Namen der Abgrund Siehe, ſo weit der aͤuſſerſte Schimmer der Seligen, Graͤnzen Kriecht da nicht am Staube der Erde! Der Seraph gebot ſo. um das blonde Haupt des jungen deutschen Beamten; Tale lächeln mich an, und meine geliebteren Haine, Voll erfreulichen Vogelgesangs, und scherzender Lüfte, Heil dir! Erstgeborner der Zeit! erquickender Frühling, Erstgeborner im Schoße der Zeit! Gewaltiger! Heil dir, Heil! die Fessel zerriß; und tönt dir Feiergesänge, Jauchzen hinaus, wo der Strom dich preist, wir enthüllen, du Holder, Wir muͤhn uns, rauch und dampf ſtatt wolluſt zu ertappen. Nein, Ihr wollt's nicht raten! – Bei San Francesco, Luisa, Bei Mariuccia war ich. – Bei der! – Nun tut mir der Herr doch, Richtet' es aus und hoffte von Euch ein Wörtchen zu plaudern, Nein, denn ich darf nicht, sagt sie; du weißt, nicht liebt es die Mutter, Tu's Luisa! und weg, ins Zimmer hinein. Die Arme! Geb' ich den Kuß nicht wieder für Euch? Und hättet Ihr keinen Frauen stünde, gelehrt sein, nicht? Die Wahrheit zu sagen, So sang er glaubensvoll in seiner Harfe Saiten: Sahe ſie nicht! nicht Jeſus! So ſucht, mit lechzender Zunge, Bringt ihm silberne Tropfen des allbezähmenden Steinweins, Solche Gaben bringt ihm die Nymphe mit bebender Liebe; Glänzender rollen die feiernden Wogen; die schönen Gestade Hallen weit umher vom Brautgesange der Fluten! »Geld!« rief, »mein edelster Herr!« ein Armer. Der Reiche versetzte: Blankes, künstliches Glas, das, wenn es kothiges Silber Dich zum Freunde begehrt jedwede buhlende Schöne; Braut und Bräutigam verlieren sich im Gedränge, Wenn Unglück und Verdruß nicht der Palläste schonet; Seh ich dort eingepackt auf schmalen Bänckgen sitzen. Fleuch die Lüge! Sie ist Geburt der Hölle! Die Wahrheit Laß die Rose mir blühn! Warum zerknicket Dein Finger Laß die Lilie blühn! In ihrem Strahlengewande Sieh', da sitzen gedrängt sie an roh gezimmerten Tischen Mütter den Töchtern, und Väter den Knaben, die müd' sich gelaufen – Lieder erschallen, urwüchsig und derb, mit verfänglichen Texten, Wasserverschmähende Oden manch eines volksthümlichen Pindar, Damit ich dich vergessen könnt' und deine falschen Schwüre Leuchtet wie Tau, kritisiert's solch ein frisierter Mandrill. Herrlich in Salben und Glanz, gedächtnislos wie ein Halbgott, Ja, jetzt drängt sichs heran und kommt übers Wasser geschwommen, Schläfst Du, liebliches Kind? Erwach und höre der Engel Seraphim, nennet ſie mir! Jch will die Namen auch hoͤren, Nennt mir jenen zuerſt, der dort mit feurigen Augen Seh ich in ſeinem Geſicht. Aufrichtig ſagt es mir alles, Dir gebührt ein eigner Gesang, o Rheinstrom! vor allen Über Nebel, und stürmenden Winden und zuckenden Blitzen, Züchtig folgt ihm die Aar in langsam schlängelnder Krümmung. O wie stürzt er donnernd herab beim hallenden Laufen! Fassen ihn, wie sie die Felsen und zitternden Tannen ergreifen. Ernst, mit männlicher Kraft, teilst du die Kostnitzer Fluten, Eilest Städten vorbei, und trägst auf mächtigem Rücken Schwimmenden Reichtum, schützest die Grenzen des heiligen Reiches, Sich zum Lied' im Munde des Dichters! Bringet mir, Freunde, Schnell des goldenen Weins, auf daß ich würdig euch singe, Zahllos sind sie, die Perlen des Auges, die Perlen des Weihrauchs, Sprach der Löwe. Der Esel in trägem Sinne gedachte: Für ein verlechzetes Aas; er flieget näher und setzt sich »Auf denn, lieber Esel! noch Eins für gute Gesellen!« Kommst Du der Erste dahin, sei Dein der Thron und die Herrschaft! Müde Beine mir nur und bringt am Ende mir Spott ein. Sprach er. »Gewonnen dann! Ich seh', das heilige Kreuz hilft.« Suͤßer, als alle Freuden der frohen Jahre geworden. Bluͤte trug er, und Frucht, in beginnendem Lenze des Lebens Sieben Jahr’ entflohen ihm erſt, und er hatte das letzte Denen, die kleine Dinge, verwebt in das Eitle, nur dachten; Auch in dem achten ſaͤte Nephthoa der Erndte. Das hatt’ er Gegen ſein Herz den wankenden Dolch gerichtet, zur Erd’ ihn Waͤren, was jenes Geſtirn, das die Wolken beleuchtete, waͤre. Da wir friedliche Mönche die purpurne Traube gekeltert; Was ich ohne dich wäre, ich weiß es nicht; aber mir grauet, Nähe der schwindelnde Pfad sich erhob. Darstellung gelinget Vieles erzählt die Geschichte von Titus' menschlicher Güte, Noch verehrt die liebende Welt den liebenden Heiden, Kinder, bei tanzenden Horen gezeugt von dem Witz mit der Laune, Ihn auch nicht! So frei wie jetzt seid Ihr niemals gewesen.« Freundschaftliche Lust, durch weise Tugend empfinden. Können Sie sich vielleicht die linke Seite ersparen. b'GLuͤckſeelig muß man preiſen' wie mit Gittern sind dir die andern Gärten verschlossen. Dann wirst du ihm danken noch, wenn du ihn wirst selber hören, Sie zu berufen, zu weihn die Bruͤder zum ewigen Leben. Kommt, ihr Tauben! und klopft wie sonst mit dem Schnabel ans Fenster, Wohnet ihr doch mit mir im nemlichen ruhigen Zimmer; läßt die Narzissen stets mit den Violen tanzen. Nun ist ein Umstand noch recht nöthig zu ermessen. Freundlich begann sogleich die ungeduldige Hausfrau: Um die halbtodte Mutter: sie sinkt; da klimmet es furchtsam Aber doch flehen wir zu dir hinauf: dein göttliches Ohr weiß Schröklicher ist das Ende des Wuchrers, der Dürftige aussog, Schäzze! nie euch gesammelt! Wär' ich auf sicherem Hofe, Säete Tränen und Blut aus, um Gold zu erndten; jezt werdet Schnell erbarmungsloß fort, und knallende Donner beläuten In's Herz ihr gab, doch was, wär' er von den Kamönen Allen Jammer lullst in stillen heiligen Frieden, Siehe, der Frühling ist da; es blühet die liebliche Schlehe Deine Berge sie blühn in parthenopäischer Fülle, Aber, mißbraucht er die Freiheit, erfrecht er sich, Aehren zu fressen, Konnte dein starkes Talent die Deutschen niemals entzücken, Dann singen sie zur Lenzzeit wohl doppelt schön im Frei'n; Um mit recht erfreuter Seelen, den, daus alle Ding’ ent- Blos allein gelanget iſt, zu erheben, zu beſingen. Schildern willst du den Mord? So zeig mir den Hund auf dem Hofe: Durch ein ſchreckendes Blendwerk der Nazaraͤer die Maͤnner! Laß ab! der König hat bey seiner Krone geschworen, Stillt bald ein leichtes Weh', in des Weibes verbuhltem Verlangen. – Man haͤlt ihn fuͤr ein plumpes Werkzeug, man zieht von Freilich warst du ein heidnischer Gott, und glichest den Menschen, Wilst du mein himmel seyn so gönn ihm doch die wonne Sorgend bewacht der Verstand des Wissens dürftigen Vorrat, Jezt beweise, wer du seyst. Siehestu nicht auf den Bergen Nimm doch nur das Elend wahr, wie die Pierinnen schmachten, Mich zaͤrtlich feſt, in ſeinen Armen ſtaͤrkte Ach, so war noch dieser Schlag dem blutenden Herzen Jedermann schürfte bei sich auch nach Basalten und Lava. Sie trinckt nicht Muttermilch, Blut, Blut muß sie ernehren, Hin in die tieffe See biß an den Halß zu springen; Ließ gehn ein liebes Kind in ſeines Gluͤcks Geleite, Seh' ich den Pilgrim kann ich mich nie der Thränen enthalten. Was? Du hier in der Qual, der welschen Tragoedia König? Freue dich deines Todes, o Leib! in den Tiefen der Schöpfung, So eigenſuͤchtig iſt Gefuͤhl wie Ungefuͤhl. b'WAs ſchreibt man mir itzund? die Roſen ſeyn' Jener Wilde erhob den Brief zum Ohre und lauschte, Jenseits der Linie erst begiebt sich dies letzte der Wunder, Nicht einmal zum Gedanken, du spielst nur mit Hülsen und Schaalen, Nicht zur Verſuchung ihm, nein, zur Vollendungskrone; Quellen waren, erschollen auch und waren gehaltne, Säuselnde Luft und sanfter Laut der Liebenden waren; Hauche halleten auch, die Sturm oft wurden und wurden Wenn wir nun auf der blauen Hoͤhe bald weiß- bald rohte Dein Ansehn, so an Dir nur himmlisch sich eräuget, Welch ein himmlischer Garten entspringt aus Öd und aus Wüste, Wohl den Schöpfer ahmet ihr nach, ihr Götter der Erde, schreckt ein Vogel und zieht, flach ihnen fliegend durchs Aufschaun, Wie ein Handbuch der Logik sind italiänische Gärten, Such' ich nach guͤnſt'gem Ort und guͤnſt'ger Stunde; Köpfe schaffet euch an, ihr Liebden! Tut es beizeiten! Soll dennoch stets sein Amt das Christenthum verwalten. Zärtlich liebte die Nichte den Onkel, und was sie nur wünschte, eine Liebende –, oh, allein am nächtlichen Fenster.... Wohl mir der Sinne, die mir immer gaben die Lehre, Zeit und Ort wenn wie es gutt deinem Willen überlassen. Hat kein Sturmwind, kein Donner, kein Todesengel ge- Stolz und schweigend enthüllt sein Werk uns der Meister; im eitlen Wutloſe Seelen, doch die mit ganzem Herzen am Eiteln Sollſt du nicht; doch ſollſt du entſchlafen liegen. Mein Vater, Trockne die Thraͤnen von deren Geſicht|, die dann um mich weinen! Heiliger Vater, erbarme dich aller, die an den Geliebten, Deinen ewigen Sohn, den Gottgeopferten, glauben; Kann ein Tropfen in ihnen des Todes Schrecken verbreiten! Einige werden entſchlummern; es werden einige ſterben; Betend stürzten sie dann vor der Götter Altären sich nieder, Ruhet sanft, ihr Geliebten! Von eurem Blute begossen, Fern auf der Reede ruft der Pilot, es warten die Flotten, Siehe, da wimmeln die Märkte, der Kran von fröhlichem Leben, Auf den Stapel schüttet die Ernten der Erde der Kaufmann, Was Arabien kocht, was die äußerste Thule bereitet, Künstliche Himmel ruhn auf schlanken jonischen Säulen, Aber im stillen Gemach entwirft bedeutende Zirkel Prüft der Stoffe Gewalt, der Magnete Hassen und Lieben, Sucht das vertraute Gesetz in des Zufalls grausenden Wundern, Körper und Stimme leiht die Schrift dem stummen Gedanken, Ins Unendliche reißt er ihn hin, die Küste verschwindet, Hinter Wolken erlöschen des Wagens beharrliche Sterne, Feil ist in der geschändeten Brust der Gedanke, die Liebe Nur die Stoffe seh ich getürmt, aus welchen das Leben Brausend stürzt der Gießbach herab durch die Rinne des Felsen, Immer dieselbe, bewahrst du in treuen Händen dem Manne, Wandeln die nahen und wandeln vereint die fernen Geschlechter, Zagen und Schauder verbreitendes Bild! Aufdampfende Ströme Kleider, unkenntliche Fahnen, Aeser geschlachteter Rosse, Rauch und Staub verdunkelt die Gegend. Kugeln und Flammen Durch die seufzende Luft, und Blut trieft herab von der Schneide. Fürchterlich unterbrochen von jauchzenden Siegesposaunen. So viele Völker hier kämpften, so viele Zungen und Sprachen Stürmen über ihm weg und erstikken den Funken des Lebens. »O dich segn' ich, Geliebter! daß deine ehrende Wunde Zärtlicher, furchtsamer von Empfindung, hörte den Helden Laufen und leiden! Fürwahr, ich habe genug am Erzählten.« Als er hinſank, flammte der Himmel im ſchanenden Auge Wonn’ und ewiges Leben und Schauer, und Wehmut, und Staunen, Hoͤrten die Stimme des Beters! Er blickt auf die Graͤber und betet: Nun so mußte doch wohl bei so genannten Gesängen (Beide reichen bei dir sich wie Verlobte die Hände,) Viel zu wissen geziemt und viel zu lernen dem Dichter, Fremde Länder und Sprachen erforsch' er mit willigem Eifer, Chandler erkohr mich zum Wohnsitz, der Britte, den Griechenlands Himmel Nun, mangelt dir noch was, das kanstu dich selbst lehren. Niemand kan das Ziel, das Gott uns gesetzet, überschreiten. Sucht er sie als wie ein Dieb bald und schnell zu überfallen: Durch denselben gehet ihr aus der Unruh in den Frieden, Nicht zu erſchuͤttern vermocht; das wird ein ſterblicher Seher, Jſrael, uns, dem Tempel des Herrn zur Schande, vertilgen. Seine verfuͤhrende Wunder in weit entlegenen Wuͤſten Wunderbarer? Als wenn er ſo gar Verſtorbne vom Tode, Statt des Triumphtons erſchallte! Daß tief im Thore des Todes, Koͤnige dir vom eiſernen Stul aufſtuͤnden, die Kronen Ja, unwuͤrdige Vaͤter des Volks! (Verzeiht mir die Rede, Nicht die Klugheit allein, nein, viel was hoͤhers gebeut uns, Gott gebeut uns, ihn ſchnell vom Antlitz der Erde zu tilgen! Vormals redte der Herr durch offenbarende Traͤume Jn dem Tempel, und eilte mit Gott das Volk zu verſoͤhnen. Aaron ſah ich, im heiligen Schmuck, mit drohender Stirne, Toͤdtete! Sein Bruſtbild voll ernſter gewaltiger Stralen, Er muß ſterben! Von euch, verſammelte Vaͤter, erwart ich, Kaiphas ſchwieg. Kein Laut, noch Geraͤuſch von Redenden wurde Funkelte, da ſprach er mit zornig gefluͤgelter Stimme: Falſche Prophezeyung! Und ſiehe, die rollenden Wagen Nicht, als wenn ich den ſchuldigen Jeſus fuͤr ſchuldlos erkennte! Will ich Erde mit Blute bedeckt, ins Heiligthum tragen, Kleinmuth, den Vaͤtern unabgelernet! Wofern wir dem Donner, Oder vertraut er dem mehr, der Feuer vom Himmel ihm ſandte? Steht uns auch kein Gewitter nicht bey: ſo will ich allein mich Blute nicht Gott zu ehren! Den ſoll die ganze Gemeine Steinigen, ſo bald ihr mein um ſich ſchauender Blick winkt. Soll er ſterben! Wir wollen alsdann im Gerichte, wie Goͤtter, Feurig ſagt es der Seraph. Verſtummt vor Wehmut und Wonne, Jtzo betrat ihr ſchwebender Fuß den liegenden Oelberg. Rüstig die Zwiebeln bemähte, und am Geruche der Diebstahl Vor Boͤſem, eh davon du laͤſſeſt dich umgarnen. Daß wir den Helden-Muth des Christenthums erblicken. Daß dich, alte Sünderin, doch! nun lernt sie noch beten – O weh, Literatur wie breit biſt du geworden, Jambe nennt man das Tier mit einem kurzen und langen Einem Käsehandel verglich er eure Geschäfte? Zweck sein selbst ist jegliches Tier, vollkommen entspringt es So ist jeglicher Mund geschickt, die Speise zu fassen, Welche dem Körper gebührt, es sei nun schwächlich und zahnlos Fördert ein schicklich Organ den übrigen Gliedern die Nahrung. Auch bewegt sich jeglicher Fuß, der lange, der kurze, Siehst du also dem einen Geschöpf besonderen Vorzug Mangel anderswo, und suche mit forschendem Geiste, Finden wirst du sogleich zu aller Bildung den Schlüssel Kiefer umzäunen, ein Horn auf seiner Stirne getragen, Ganz unmöglich zu bilden, und böte sie alle Gewalt auf; Denn sie hat nicht Masse genug, die Reihen der Zähne Was der Mensch auch gewinne, er muß es zu theuer bezahlen, Nachdem ſie ſelbſt die Zeit und ihren Sitz verſchlungen Sieh, ich hoff' es zu dem, aus dessen segnendem Fußtritt Sonnen strahlen und Rosen blühn: erlöschenden Sonnen Erde, harre ruhig der Stunde des besseren Lebens, Siehe, noch werden dich oft die wechselnden Stunden umtanzen, Nimmer wirst du veralten! im lächelnden Reize der Jugend Werden plötzlich erbleichen die Sonnen, die Monde, die Erden, Den wir sehn, mit tausendmal tausend leuchtenden Sternen! Freund, warum willst du des Landes oder meine Farb' nicht tragen?« Siehe da rauschten herauf an dem Marmorgeländer Wir liefern dir nicht gold, noch balſam, nard’ und myrrhen, Durch das Gedärm eines Marsbewohners gekrochen. Auch erhub ſich uͤber der Erde mit freudigem Beben Gab euch ſeinen Eingebohrnen! Ein beſſeres Leben Gradaufwerts kriecht er nur; villeicht in kuͤnft'gen Tagen, Steigen, ſinken, zuletzt ſtets mehr ſich nahen, und ſchimmern. Ohne zu wiſſen, wie nah der ſchwebende Duft ihr verwandt ſey, Dick und finſter verwachſene Waͤlder verwahrten den Eingang Seines juͤngſten geliebteſten Sohns in klaͤglicher Ohnmacht. Neben ihm ſtand ſein anderer Sohn, und weinte zu Gott auf. Jenen verſtorbenen, welchen der Vater und Bruder beweinten, Mit in die Graͤber zum Vater hinab gebracht, welchen Satan Ach Benoni, mein Sohn! ſo ſagt er, und jammernde Thraͤnen Jeſus, der große Prophet, koͤmmt in die Graͤber hernieder. Satan hatte bisher nur Samma von ferne gepeinigt. Seine dem Tode noch kaum entgegenringende Seele Felſenan. Hier wollt ihn vor deinen goͤttlichen Augen, Kam die Menſchheit zuruͤck, er ſchrie, und weinte gen Himmel. Nach dem Ewigen aus, und ſah mit getroͤſteten Augen, Heitert ſich auf, und windet mit Macht vom jammernden Kummer Himmliſcher Saͤnger beſtimmt hat. Dein Ruf, o ſterblicher Seher, Dich, von himmliſchen Sclaven verkuͤndigten Heiland, zu ſehen. Darum gab ich nicht Acht, was die neuen Unſterblichen thaten. Dann ſoll die Hoͤll im Triumph mein koͤniglich Angeſicht ſchauen. Hier auf der Welt mein erobertes Reich, als Koͤnig, zu ſchuͤtzen. Da ihm der Rathſchluß der heiligen Waͤchter die menſchliche Bildung Alſo kam Samma zu Jeſu herab, und fiel vor ihm nieder. Darf ich dir folgen, du heiliger Mann? ach laß mich mein Leben Mehr als ſonſt um Golgathas Huͤgel, da wirſt du die Hoffnung Jndem Jeſus zu Samma ſo ſprach, da wandte ſich Joel Wie zur Landschaft die Karte, der todte Aufriß zum Bilde, So zweifle denn, geſcheuchte Seele, nicht ferner an der Weise wählte der Künstler dem Standbild das niedre Gestelle, O kehre wieder zuruͤck, ſchwarzer Gedanke, Aber dennoch bisweilen schüttelt die steinharte Erde Schlünde voll blauer Flammen. Dann fliegt auf spiegelndem Eise Zitternd der Wilde hinweg: so floh Gebula und Zama (Beide hatt' Amor mit seinem schärfsten Pfeile getroffen) Funken senkrecht sie trafen. Vergebens spähte ihr Auge Nach dem löschenden Schnee: die rauhen Hüllen entglommen: Schmerzen empfunden.« Er sprachs und sank auf den zischenden Boden. Zwar mit hohlen Händen bracht aus dem nähesten Thale Seine Geliebte Schnee und dekte den jammernden Liebling: Bließ sie den Geist im Augenblik aus, den lang erst gequälet, Sind Arm und Hände weg, den Cörper zu beschüzen, Welcher die Schwelle noch netzte des Pförtleins dort in der Mauer, Sah ich doch jüngst in der Kirche das Heiligenbild mit dem Kloster Wies mit dem Finger auf manche unsterbliche Lieder Sie veruͤbt, den einmal gewarnten Waͤchter der Sonne, Ragten uͤber dem Haupt hervor; die Ceder, die Tanne, Eine waldichte Scene; und ſo wie Schatten auf Schatten Auf ſie druͤckte weit freudger die Sonne die lachenden Stralen, Kam er in reinre. Sein Herz empfand ein ſolches Vergnuͤgen, Weil sich sogar die ältesten Adjektive genieren, Da sie redeten, sich in sanftere Laute die Stimmen: Deine Weheklage der Fels, und oͤfters entflieht dir Denn es leben mit dir die edlen Lieblinge immer, dein gewohntes freundlich-ſehn zeige deine Roſen-wangen! Thut die Lenden ſchnell wenden, ſeit behend mit den Haͤnden, Seht ihr die lustigen Brüder ins Erdgetümmel sich mischen, Philomelen. An einer sich höhlenden, sterbenden Ulme Schwebte (das wusste sie nicht) zu dem Grabe! Die Schlünde des Baumes Schnell wie der Wink, herwirbelte, dann sich fernte. Wie leicht ach Werden des Baches, oder des Baums Abgründe! Mich hatten Auch den Liebling nicht. Verstand ich den singenden Seher; Aber nun sang sie auch, wie sie nie gesungen, mein Liebling, Selber als Mutter, nie nicht geflötet, wenn noch die Feder Weh dir! Sterbegesang der Philomelchen erscholl dir; Ein Kohl-Sack und ein Wolle-Sack, da die beysammen stunden, Huͤbſch Fuͤschen aus- und einwaͤrts huͤbſch die Wade! Astronomen seid ihr und kennet viele Gestirne, Habe ich Bäume und Berge und jeden Grashalm besungen, Alles Herrliche trieb in diesem Lande die Erde, Ihre Gebehrden kent, nicht ihre Winke, die Stirn nicht, So must ich doch dem Kopf Zeit zum Erholen lassen. Bringt heiligen Weihrauch ihrem Heiligenschreine; Wenn man in einer Landſchaft waͤre, wo alles voll von Bringt mir das Lustspiel nichts als ein geistlos Bild des gemeinen Klein und unmerkbar dahin, wie unter dem Fuſſe des Um den Himmel herum ſind tauſend offene Wege, b'So will ich friſch und froͤlich ſeyn' Geh! ich reisse mich los, obgleich die männliche Tugend Geh! ich weine nicht, Freund. Ich müsste mein Leben durchweinen, So liegt Miltons Gebein von Homers Gebeine gesondert, Was der Hocherhabene schrieb, verehr' ich in Staube, Geh, mein Theurer! Es letzen vielleicht sich unsere Freunde Wenn nicht Thränen die Seele vergiesst, unweinbar dem Fremdling Euch zu sehen, gestillt, sind alle Thränen der Freude Giseke, sag' ihm alsdann, nach drey genossenen Tagen, Ein etwas ſo Er uns im Paradieß erwecket Frey vor den Lehrern im Volk! Du fragſt mich! Frage die Hoͤrer! Möge sie Kühlungen uns weh'n in der Schwüle des Tag's, Möge sie letzen das Sehnen des schwerbefriedigten Herzens, Möge die Gütige dann den dichtgewebeten Schleier, Friede, Beste, mit dir! Mit unsern Lieblingen Freude! Was für ein Unterschied ist zwischen Römer und Deutscher? Nu weer gude Rath dür! de Möller kunn jüst ni verdrinken, Liebliches Pulitz, du hast im Frühling Lieder der Schwäne, Liebliches Pulitz, du hast der Nachtigall Wundergesänge, Siehe, wir schirren den Wagen uns an und suchen uns Menschen, Mich nicht der Donnerstral deß letzten Tag's verzehre! Kehret ihr so zurück, schuldlose Freuden dir Kindheit, Heilig waren vordem die Tore, sie stehen bedeutend Ich bin nicht itzo ich. Ich muß für Unruh heulen, Schauet ihn an! Da steht er und ficht und stößet den Lüften Noch geläutertes Gold in vorige Schlakken versenken. Höherem Stoffe nun bist und sterblich Lieben verachtest? Entzückung um mich aus, wenn ich hier dichtend sitze. Frühlingslust und Sommerfreude, alles aufs beste; Nebst zwölf Jünglingen, Engeln und Menschen, des feirenden Heerzugs Lichten Chören. Ihr Flug schon erklang, da die Saiten noch schwiegen. Keinen Gesang, dir weih ich die brennende Zähre der Scham bloß, Führ' uns nach Tempe jetzt, du Freundlicher! Siehe der Winter Wärme nur öffnet der Blüthe den Kelch; beim schmeichelnden Lenzhauch Sprosse genug, dass ich geh, und Lorberwälder euch pflanze! Gung denn herin na de Warkstęd un söch ok Hermann to trösten. b'Dieſe ſchoͤnen Koſtbarkeiten,' Laͤßt ſich durch einen ſchaͤrfern Ton, aus allen angeſtimmten Wehe sanft, o Wind, geschwängert von den Düften des Jasmin, Auf unersteiglichem Felsen und nicht zugänglich der Habsucht, So geht ſie auch wie Mars nicht voͤllig unbegleitet. Immer zuerst, den Tod wie damals den Tau, wie die Blumen. Ferne unendlich von Jedem einsam befahren. Lieber, guter, alter, verehrungswürdiger Graubart, Freudig dir bringt für so viel mannigfaltige Wohlthat: Jetzt noch schweben auf lustigen Schwingen die goldenen Tage, Mußt ins gegebene erkannte ſchoͤn dich fuͤgen. Sind mit beſpannten Pferden fertig, den kuͤnft’gen Segen Was half mir mein besseres Wissen und Wollen, Worinn sich Feür und Geist mit todten Farben gatten, Auf der Zunge, vor Schrecken. »Zum Jammer bin ich geboren! Schluchzt endlich sie laut. Mein Gemahl, den ich mir erkohren, Ruhete zwischen Wogengebirgen die einsame Patmos. Ihm erscheinen, umringt von sieben Leuchtern, gekleidet Eine Strahlengestalt, vor welcher wie todt der Seher Seine Kinder würden zum ewigen Leben geboren Durch die neue Geburt, und daß er ihrer wie Mütter Fühllos würden, auch da sich Jesus Christus erbarmte. wenn nichts mehr etwas ist! Ich kan nicht ganz verwesen; Denn zur Seite ging ihr der Schönheit Schwester, die Weisheit, Bild, jetzt bin ich zwar mehr, wie du, doch magst du dich trösten, Bringst Du selber, o Mars, in Deiner Rechte den Oelzweig Schild und Bogen und Spieß sind Dir zu Fuße gesunken, Wohl Dir! Biete den Zweig der Paphischen Göttin; sie wird Dir Oft, aus der Ferne heimgekehrt ans Ufer deines Rheines, Seine Geliebten werden alsdann in Jeruſalem zeugen, Laß dich als Redakteur von Staatsanwälten verhören! Schaut! ein glühend Gewölke wälzt sich in rauchenden Lüften: Tausend Elenden traurige Grabsteine. Langsam ergiessen Sich aus dem Rachen der Hügel dampfende Ströme von Schwefel: Werden schwazzende Dohlen und Störche die Wunder erzehlen. Wichtig wohl ist die Kunst und schwer, sich selbst zu bewahren, Wenn's euch nun freut, wie der Künſtler waltet und ſchaltet, Keine Sonne, kein Stern kann sich der Sehnsucht erwehren, Ja! mähſt du die Wieſe mir ab von jetzt in drei Tagen, Zweigen vergeblich strebt ihm gewohnten Schatten zu reichen. Sieht oft nach ihm hinauf und weint nach Nahrung und Labsal. Satan, und strömet ihm Sünde ins offene Herz, und versucht ihn Schmeichelnd gespielt? – Wie soll ich ihm helfen, wie soll ich die lange Heftiger Reu ergriffen, zieht er mit bebenden Händen »O verfluchtes Eisen!« ruft er und rauft sich die weissen Haare aus dem Haupt, und heulet mit furchtbarer Stimme. Grausamer Stoß du bist geschehn. Umsonst stürzt der Alte Schon erstarrende Hand mit Angst der röchelnden Brust zu; Da entflieht seine Seele, und bald wird Hunger und Ohnmacht, Da half uns kein Gott. Es verstummte die Flöte Kehret ein Sieger vom Felde des Todes, vermählen sich Fürsten, Freund! ich liebe mir Beifall und Lob, und ist es ein Fehler, Immer sey dir genug, wenn Weise dich lesen und loben, Freund! ein beträchtlicher Theil der Weisen liebet die Reime, Griechenlands Dichter, und Latiens Dichter! euch bin ich es schuldig, Freund! ich will dem Apoll ein niedliches Opfer entrichten, O dann wird es zur Mode gewiß! Du kennest die Deutschen, Horche vom Aether herab, und höre die Reime verachten, Tage der Zukunft, erscheint! Indessen will ich mich trösten, Sieh den gesunkenen Hügel; es kennen die ältesten Greise Jegliche Zierde gebricht und jedes deutende Zeichen; Wilde Rose! dich find ich allein statt anderer Blumen; Seinen geliebtesten Fraß zu verdaun, saftstrotzende Rüben, Plötzlich erfüllete wonniger Glanz die Wände der Höhle: Welcher ein Lustigmacher bestellt ist seligen Göttern, Weylas schalkischer Sohn, mit dem Narrenkranz um die Schläfe, Er nun redte den Ruhenden an mit trüglichem Ernste: So wie deine Geburt: es war dein Vater ein Halbgott, Bist du ihnen nicht recht; das sollt du jetzo vernehmen. Mich auf den Absatzrand hier deines würdigen Stiefels, Jn ſtettem weh’ vnd ach! ich habe laͤngſt gerungen Nur den Namen des Todtenerweckers konnten ſie ſtammeln. Ewigem Teppich vergleicht, den echten, reinen Gesunden Seht, wie die Jungfraun dort nachsinnend suchen Gesänge, Wohl das Schönste, da sie mit ganzer Seele sich mühen; Sie beginnen im Nu; im Nu soll Antwort ertönen. Also sang er und schwieg; bald aber erhub sich von Neuem Siehe, des künftigen Christen Gesang entschwebte der Erde Also rauschet ein Blatt, wenn die Widerhalle der Felskluft Donner rufen, Donner der Waldstrom nieder ins Thal stürzt. Still hält der Wagen, es stehn die Gedanken im rollenden Leben Wohl erkenn' ich hierin das wechselnde Schicksal der Menschen, Haltet, Gedanken, denn still und lasset ein Hüttchen uns bauen, Oder erwähle du selbst: denn baust du das Häuschen in Wüsten, Freundliches Eiland im Meer voll frommer und gastlicher Menschen, Pulitz heißt es, es war die Liebe des sehnenden Jünglings, Süß ist das Eiland, geschirmt durch Höhen und Wälder vor Stürmen, Fern auf das wogende Meer, wo Schiffe wie reisende Vögel Siehe, ein grünes Juwel, vom Silber der Fluten umgossen, Hart am Haine der Eichen, der heiligen Bäume der Freiheit, Da erfasset uns nie der Samum des Landes, der Ostwind, Welche zum Himmel empor mit ahnenden Seelen entwehen, Oder es locken die spielenden Wellen die spielenden Seelen Wiegen die Geister sich fort, sehnsüchtige Geister der Liebe, Öfter noch lockt uns die Nacht zur seligen Feier der Sterne, Dort erhob eine zierliche Stadt die winkenden Thürme In den bewegten Gassen hob, sich empörendes Pflaster, Menschen und Thier empor; dann sank es unter; des nahen Wolken. Die berstende Erde füllt' ihre Wunden mit Menschen, Hoch zum Himmel rangen. Oft auch (unglaubliche Mächte!) Spie der verschlingende Boden an fernen Orten die Todten Glänzten izt blaue Seen und manch entrunnener Landmann Voll Elend, Armuht, Kummer, Sorgen, und ungezaͤhlten Wenn er den Shakspeare liest, tret' ich dazu die Bälge: Guter Kermath. Das wars, daß ſie dich verkannten, und haßten. Dieſe Geduld dir erwarb. Blick auf! (er wies nach dem Sterne) Wallte, noch ganz nicht wach von dem letzten Schlummer des Todes, Vor die der Herr sein Blut vergeust, die heist er trincken, So faͤhrt der Schlitten her, auf Palmen und Zeitloſen, Hier reizt der Nachtigall Lied durch tausend laufende Töne, Aber ich dacht’ es nicht oft, in der Freude der bluͤhenden Jahre; Aufg’loͤſet, ein Nichts! Du wirſt dem verweſenden Leichnam Selber deiner Thraͤnen nicht mehr! Mit eiſernem Arme Hoͤre, vernimm, bewahre des Scheidenden Wort, du Geliebter, Klag’ ich die Goͤtter nicht an. Wir Armen ſind zu geringe Ganzen Strudel mir aus, damit ich noch Einmal mich labe, Ach ich bin! kein letzter Traum des ſierbenden Leibes Jſt es! ich bin! und dieſer kein Leib, der wie Blumen verwelket. Heilige, heilige Goͤtter! der Sonne Goͤtter, des Mondes, Weine Dank, daß ich bin! und nun auf immer, ihr großen, Ewigen Goͤtter? Wo klaget mein Freund? Zu weit von der Erde Mir mein Grab aufgraͤbt? mit Einer Labung zum Tod’ ihn Letzen? und ihn mit mir herauf zur Unſterblichkeit fuͤhren? Keine Freuden begehr' ich. Ich pflückte die Beere Wenn sie, von Menschenwittrung gelockt, dich hungernd umheulen, Schön und sanft und mild; nur im Hintergrunde der Scene Führst du mit Wehmut zurück im Schleier schimmernder Nächte Nein, ein grünendes Grab, von späteren Rasen gewölbet, Ja, du bist es, du Weib, das mich geboren, du kühnes, Mächtiger fühle ich mich, zu ringen mit Schwert und mit Leier, Für die Tugend, das Märchen der Schnöden, männlicher duldend Durch das flitternde Laub, und färbte die Wangen des Mägdleins. Staunend empor sah Cidli zum sternebesäeten Himmel. Sirius flammten und Rigel, und Betegeuze, die Schöne; Emsig schaute sie auf. Und sieh! am Saume des Osten Glomm ein weißlicher Schimmer empor. Der silberne Schimmer Quoll ein leuchtender Ball herauf aus den grollenden Fluten, Weithin glänzte die Flut; es glänzten die Häupter der Berge. Ziliens hehres Aug' erglänzt' in Thränen der Rührung. Werft doch über den Dichter den Mantel der christlichen Liebe, »Seht«, so rief er erhaben, »die Griechen, die nenn ich ein Volk noch: Ach, mir dampfte das Hirn, ich befand mich im Brodem des Wüstseins; Endlich ertönte das Zeichen, wir stürmten hinaus in die Freiheit; Fuͤhre Sie fein ſanfft heruͤm red mit den Augen Man wird im Glaſe ſehn ſich Laub und Bluͤth außbreiten Selbst der schweigende Gott, wenn der staunende Wandrer ihn fraget, Schaue die Tempel nur an, und die mächtigen Säulen, die herrlich Blühenden Gärten so gern, süßer Gianicolo, dich! Schweiget, ihr Worte, mir ist als erständen die Geister vom Grabe, O wie ein glühender Seufzer der liebenden seligen Schöpfung Siehe, ich dacht' es in mir, verloren in sprachloses Sinnen, Aber da hört' ich den Sang der Vöglein lieblich erklingen, Noch gedeihn die Pfirsiche mir, mich wundern die Blüten, Auch zum Walde zieht mich, wie sonst, in die freiere Laube Wo ich lag, und den Mut erfreut am Ruhme der Männer, Daß in die Meer ich fort, in die Wüsten mußt, ihr Gewaltgen! Da ich nahet, und bin, gleich Pilgern, stille gestanden. Daß sich öffnen die Arm und mir ihr Segen begegne, Freund, du bist es auch nicht, den nackt zu erschauen mich jückte, b'WJewol iſt einer ſolchen Seele!' Für dein heilig Gepinsel empfang die Palme des Jenseits! Welche böse bösem ist, die ist zu erwehlen, Ist metaphysisches, unsinniges Geschwätze: Corneille Molliere in Franckreich neu vermehrten. Drauf kam ein gut Bauer vor die Schmiede geritten »Woran erkenn ich den besten Staat?« Woran du die beste Wünsche dir nicht zu scharf das Auge, denn wenn du die Todten Man erröthet, man spricht von Moral, und hat sie im Munde, Möge dein Lebensfaden sich spinnen wie in der Prosa Würdiger Freund, du runzelst die Stirn; dir scheinen die Scherze Ueberrascht mich, so sehr ich es zu kennen glaubte. Sahen ſich an, und fanden gar bald ihr Auge geoͤffnet, Jemehr du aus ihm nimmſt, je groͤßer wird der Graben; L'une pâle aux cheveux de jais, et l'autre blonde Gingen langsam am Pfluge zum Acker. Der frühe Verwalter Trabte mit seinem wiehernden Fuchs durch Haiden und Felder; Welcher herumirrt, weil wir ihn nicht mit Ehren bestattet. Nicht verachtet in freier Luft, den Thieren zum Raube! Eile, befiehl dem Gärtner, sogleich vom Mist ihn zu nehmen, Als sie noch sprach, da kam auch der Alte mit zitternden Füßen, Denn, potz Stern! ich hab' ihn gesehn! Wie glühten dem Teufel Seine höllischen Augen! Wie schnaubte die grimmige Nase Alle zeigt mir die knirschenden Zähne, die würgenden Klauen, Horcht auf die brüllenden Wolken und lächelt der eiligen Blizze. Ohn' ihn zu ſtoͤren wird es ſich darein verſchlingen. Wie? Die Menschheit willst du, der Wichte wegen, verachten? »Kehrte die Nachtigall doch!« – so rufen im Thale die Hirten. Rühmliches Streben erzeugt' Iphigenien, bildete Egmont, Tief bewegt uns das kunstlose Lied aus sehnendem Herzen, Süßer noch tönt Elegie und Idyll, und im Rhythmus der Alten Je länger du's gehabt, je länger willst du's haben, Orndlich en Pump inne Strat un en Blomhof vœrt Finster mit Stackelsch. Witt as en Krid weern de Stipers un jede mit Grön oppen Tippel, Dicht besett vunne Blöm, un rund, as in Winter en Sneebarg. Seegn wie so sęker as wat – as babn an de Karkwand de Sünnuhr – Kümmerli sük he der hin un leeg ok bald oppen Karkhof. Mumme bruk em as Knecht un stött mit em rum as en Tüffel, As de wirrige Tid keem, verlor he sin Kopp un sin Rikdag'. Daß wir fuͤr dein altar mit ſchweren fuſſe treten! Weil nun der ſchoͤnere Lenz, den Zephyrs Fittige kuͤhlen, Bist du die Stimme der Nacht, der Klang sehnsüchtigen Lenzes, Bist du der Blumen, der Nachtviolen, der züchtigen Veilchen, Oder der zärtliche Geist des Lüftchens, der, sanft durch die Blätter O du hubest mich oft, den lallenden Knaben, zum Lichte, Hingst mit sehnendem Blick demütig hoffender Liebe, Scheiden – o bitterer Kelch, bald wird meine Lippe dich kosten! Guten Bäume, die Ihr die starren, entblätterten Arme Ach, Ihr müßt noch harren, Ihr armen Söhne der Erde, Harre geduldig, Herz, und birg in die Wurzel den Saft Dir! Würdige Freunde des Besten der Könige! Leiseres Lautes Ohne des Zweifels versuchenden Ton; so offen ich sage, Blieb der lächelnde König sich gleich. Zwar weinte sein Auge Ernste Muse, verlass den wehmuthsvollen Gedanken, Wecke zu Silbertönen die Leyer, die frohere, wenn sie, Wird mit richtendem Blick sein schönes Leben betrachten, Wenn in dem Tempel des Ruhms die Lorber alle verwelkt sind, Herme, ich liebe auch dich! Mir ist, als säh' ich das Chaos Seinen eroͤffneten Geiſt umſchatteten heilige Traͤume, Sprachs, und zwischen den auf und untergehenden Monden Taub' und Ibis flattern nur um wenig Flügelſchläge weiter. Eine Stimme, der Brust so schlank, wie die Zeder, entwachsen, Schlaf, du kleine Megära! (die Mutter sang's) Der Rhodan Aber versteht er darum der Sphären mystische Tänze, Ziehen auch Wolken heran, springend wie rauchige Riesen, So scharf entzündet mich die Ehrfurcht und die Liebe Früheste Kinder des Lichts, holdselige Sterne des Frühlings, Schmücktet zuerst mit den Perlen des Thaus die erröthenden Wangen, Nein, euch schien's, als schwebe der Lenz vom heiteren Himmel, Nimmer verletzte den zärtlichen Kelch ein feindlicher Sturmwind, Seliges Loos! wer im frühesten Glanz der entfalteten Schönheit Wer nicht sieht, wie die Blume verwelkt, die ihm lieblich geduftet, Ihm nur ward es gewährt, was wir All' uns wünschen: der Frühling Wenn du die Kinder ermahnst, so meinst du, dein Amt sei erfüllet. Deine Muse besingt, wie Gott sich der Menschen erbarmte, Sie drewt mit glutt: die nicht die Knaben koͤnt entzuͤnden. Als ich noch einen Blick auf jene Muse lenckte Mich in der Nähe zu schaun und meine Schöne zu preisen, Auch pilgr' ich oft – dein Herr vergönnt's, drum letzen Nicht in der himmliſcherhabnen Geſtalt, nein, menſchlich bekleidet, Jhn gefaͤrbt; ſo wie vor Alters ihn Koͤnige trugen, Sternenblitzender Helm, wies ihn in der Bluͤthe der Mannheit, Liegt vieler Teutſchen ruhm verſcharrt in ihren gruͤfften. Ist allzeit doch beim Sonnenschein beim Ofen hingesessen. Womit ſich gleichſam noch des Jahres Kindheit ſchmuͤckte, Gott, mein Vater! ... Aber darf ich noch länger mich unterwinden Himmelan flögen sie gern, doch hat auch der Körper sein Gutes, Gleich wie ein Birkhahn zu schauen, der hitzige Notar. Jn ganz verſchiednen Toͤnen ſchallen der Creaturen Morgen- Könnt' ich doch hier, entfernt von der Welt, mit der Jugendgeliebten Sträubend ergreif ich die stumme, verwais'te, die trauerumhüllte Ihre hohe Schwester, der nun sich die Irrdische schmachtend Denn im Frühjahr sorget sie schon, im Hofe die Küchlein Bald zu erziehen und bald die schnatternden Enten zu füttern. Dir auf den Tisch und weiß mit jeglichem Tage die Speisen Weib ist die Göttin, vergängliche Form hat das Ew'ge gewählet, Eilen gerufen herbei mit großem Gepränge; da kommen Viele stolze Gesellen von allen Seiten und Enden, Lütke, der Kranich, und Markart, der Häher, und alle die Besten. Hof zu halten in Feier und Pracht; er läßt sie berufen Reineke Fuchs, der Schelm! der viel begangenen Frevels Licht und Tag, es scheute der Fuchs die versammelten Herren. Weinend reichet, o weinende Mutter, der Freund Dir die Urne Deine Thränen zählet Er auch! in Thränen der Freude Alß die geliebt wil sein, vnd doch nicht wieder lieben, Auf der Stiege des Hauses, wo die römische Themis Phoebus, wie er den Marsias schindet. Bürger, betrachtets, Jener hat sie die Kraft vertraut, den Menschen zu nähren, Jungfrau, sträube dich nicht. Mit solchem Manne zu streiten Dich die liebende Mutter, und du must beiden gehorchen. Ganz; ist deines Vaters, ist deiner Mutter; der dritte Kommt, schon wartet der Wagen am Haus! – Wie soll ich mich trennen? Bist du hier, o Luisa? Geleite mich! Sinnen- und fühllos Nein, ich fahre mit Euch, bis Castellamare; die Mutter Sonntag ist es, so haben wir Zeit. Als wärt Ihr ein Bruder, Jetzt wir anderen hurtig hinein, sechs Große, dazwischen Siehe, der Tag ist heiß. Kaum blieb im Rücken die Ebne, Nun entfalten wir eilig den Schirm, nun ducken sich alle Jedes in Sonntagslaune und tut sein Bestes mit Schwatzen; Ich, am Rande des Schlags, mir zwischen den Knieen das jüngste Niemals machte zuvor Bosheit so heiß mir die Hölle, Endlich da war es gefunden: sie tat ihr alles an Ringen, Auch von der seligen Ahne das Schaustück fein in ein Kästchen, Seht, was hatt' ich den Schmuck auch not? Ich hatte die Kinder, Jetzt in den Bahnhof lenkt das Gefährt, jetzt spring' ich hinunter, Kann mir das Herz nicht stärker als diese Wonne beklemmen, Nicht aus Laune geschieht's das sag ihm. Weißt du, er war mir Vielmals grüß' ich ihn aber und Margherita, und beiden Laß dich küssen, Luisa! – Und Euer Gelübde? – Die Heil'gen Sei, holdseliges Mädchen, so rief ich, sei mir gesegnet, Segne das Glück dir Garten und Haus und am Hause die Reben, Lehrhaft, kühl-überlegen, beschaust du die Welt und die Menschen, Sehen nur möcht ich dich einst – wie stets ich Unmögliches wünsche – Woher bist du so klug? Was macht, daß von Gestalten Einige wandeln zu ernst, die andern schreiten verwegen, Ja ſchon durch ſein befehl der Friedens-Fuͤrſt bekrieget; Schon von dem ersten Bericht so großer Leiden gerühret, Tretet herein in den hinteren Raum, das kühlere Sälchen. Auf den Landwegen seufzet kein schwerer Wagen voll Korn mehr Ueber Fluren und durch den Forst: dann steht er und winselt, Sucht er unter dem Hausdach in stillen Nestern den Raub auf: Schönes Grab! So stirbt am Busen der Liebsten ein Jüngling. In den versiegten Teichen wühlen mit forschendem Schnabel Retten nicht konnten, wimmeln gesättigt die frohen Gewürme. Seltsam graue Schatten winden sich auf einmal durch die Gassen, Allgemein, wie die Sonne, war einst die Kunst, es erfreute Welch ein Wechsel! Ach nun ist sie dem Leben entflohen, Kommt ein Wechselchen an, so kommt auch der Wirth und der Schuster, Was der Pöbel verlangt, der unverständige, mach' ich, Geh' ich unter die Leute, so grüßen sie freundlich, und scheid' ich, Jeder verkleinert den andern, und jeder lästert und schadet, So verbittern die Leiden der Kunst auch die Freuden des Lebens, Doch es liebt sich der Deutsche den Wein, und ohne die Schenke Singt man ein deutsches Lied nach Burschenweis', und erhält man Wird herkömmlicher Witz vom Schultheiß und von den Schwaben Dann ist man froh und begnügt sich, ein Stammbuchblättchen zu malen, b'Von der Tann iſt kommen auf Eiſenbahnen,' Oder vermeinteſt du wohl in Cyperns bunten Gefilden Auch in der Kunst nur suchte die Kunst und jenen bestaunte, Weil ihm ein Äußerstes glückte, wie oft auch drüber die Sprache Gläubigem Mut, auf Gold nicht bedacht und das Lob des gemeinen Bange Schwäne, blendend wie verwunschne Damen, Kein wiedriges Geschick müß sich zu dir verfügen. Was du schauest, ist nicht der Mond, der einstens die Kissen Deines Bettchens umflittert'. Es ist die Wiege, Geliebte, Sein tückisches Gesicht. Steht nicht, was er betrieben, Uhland schweigt in der tatlosen Zeit. Es entsagen die Besten Männer erzog er sich nicht zu dem Hochwuchs seiner Gedanken, (Geb es Gott!) durch Muth und Recht allen Helden obentreten. Sei allem Abschied voran, als wäre er hinter Was unrecht, schlimm, krumm, falsch, was billich zu verschmähen Auff daß er, wann er sich für gar zu glücklich schätzte, Jch weis das Frauen-Volck wirds gaͤntzlich mit mir meynen So dencket es auch drauff und irret hierin nimmer Jeder schleudernden Woge heften sie tränende Blikke Er arbeitet verzweifelnd; starr, wie der zagende Krieger Jn dem Gemuͤthe noch herrſcht, wird Gott den Ewigen fuͤrchten, Werden das Erdreich bauen, und Erndten von Oel und von Weizen, Sich ergoͤtzen, und ſchuldlos ſo in Seegen und Freuden Wird er die alle mit Krieg und feindlichen Raͤnken vertilgen, Eine Stadt zu erbauen, mit einem gewaltigen Thurme, Ob im Guten, oder im Boͤfen ihr Ruf ſie verewge. Jhre Sprache, die ſie von ihren Vaͤtern erlernet, Jeſus erhub ſich, ihn ſahn in der Sonne die Seelen der Vaͤter. Willst du Ochsentreiber mich schmatzen? Verwegner ich lernte Wie du blickst und sprichst wie grob und widrig dein Scherz ist! Zärtlich und lieblich ist dir das Kinn, süß duftend das Haupthaar; Graͤber izt Weinende gruben, oder dem Staube die Urnen Jſt ſchon reif das Gericht des Todten im blumigen Grabe. Oder wie, wenn in einer erhabneren feurigen Seele Wahre Gedanken, und falſche, doch dieſe mit Mienen der Wahrheit Sie rief ihr Hausgesinde: »Lebt wohl und gedenket mein!« Faßt mich! Jch will den Sterbenden ſehn, ich will die gebrochnen, Starren Augen, den Tod auf der Wange, den Tod in den ſchoͤnſten Weib, was weineſt du? ſprachen zu ihr die Boten der Wonne. Schafft zu Gerechten, weih ich dich, Huͤgel, zum Tode des Sohnes! Dreimal werde gegrüßt! Die Natur lacht Segen, es wandeln Ruhig wie schwimmendes Silbergewölk durch Nächte des Vollmonds, O, wie spurlos zerträte ein Engel ihnen den Trostmarkt, reinlich und zu und enttäuscht wie ein Postamt am Sonntag. Kinder spielen, und Liebende halten einander, – abseits, Eine Rose blühte. Sie war die schönste des Thales. Jünglinge liebten die Holde. Des Thales blühendste Töchter Sieh, ein holdes Mädchen entblühte dem Staube, mit jeder Traulich, wie Schatten, und züchtig, wie Veilchen, und milde, wie Lenzthau, Sieger im letzten Kampfe, ſo wie in dem erſten? Der Streit zwar Daß es noch herrlicher, als dieſes, glaͤntzen koͤnnte. allen den stillen Geschwistern im Winde der Wiesen. Bronzen, Majoliken aus Umbriens Gefilde, Nicht zum zweytenmal noch ein ſolches Schickſal zu fuͤrchten. Eure freywillige Wahl, und was ich in Rath und Gefechten Da wir von ihm uns in ſo weit erholt, auf dem ſicheren Throne Als wir im Gluͤcke vordem uns zu verſprechen vermochten. Vor'm allerſchlimmſten darfſt du nur nicht auch noch bangen. b'Du aber ſchlaͤgſt dich ſelber nieder' Wer den beklemmenden Dunst im Gewächshaus lange gesogen, bis ins füfzeht Johr. Mi Müetterli het mi gebore, Pape hani gschleckt, und mittem sturzene Löffel Wechselnd empor, wird grösser, verliert sich, wächset von neuem: Jezo wallet er hoch auf. Mit gräßlichen Fittigen fliegen Zitternd eilet mein Fuß dem wilden Schauspiele näher. – Stehn und können nicht fliehn, und bükken ihr Haupt aus den Wolken Plözlich erschallt die dumpfe Stimme der rasselnden Trommeln Blässe die Wange des zärtlichen Mädchens, des weinenden Knaben. Ringen die Hände und rufen laut: Da ist keine Hülfe! Zittern vom nächtlichen Frost und blikken kläglich zum Himmel. Schnell steigt wildes Geschrey zum Himmel, da ein Gebäude Krachend einstürzt. Es heult die kaum gerettete Gattin Aller Trost verstummt. Mit aufgelöseten Haaren Eilt sie die dunkle Gasse hinauf: – da sieht sie ihn stehen, Bloß, im Kleide der Nacht, ihr Kind an der bebenden Rechte, Ohne Empfindung steht er, an eine Mauer gesunken. Ohnmächtig sinken sie beyde im Finstern dahin, bis ihr Freund sie Nach dem mir moͤglichen Begriff will ich und kann nicht Nicht durch Stimmenmehrheit sind Himmel und Erde entstanden, Flach bedecket und leicht den goldenen Samen die Furche, Wehe, mein Vaterland, dir! Das Lied dir zum Ruhme zu singen, Schöne, schlanke Säulen, buntbekapitälte, Bald duckend sich im Grün, bald zielend mit dem Bogen. Ist es auch nicht der. Schreiber des Buchs, so ist es vermutlich Laufft durch das goͤldne hauß verlaſt die fenſter-ſcheiben Pausen hatte die Schöpfung, dieß lehrte uns Moses, und Pausen Nützt sie selten und nennt den Tag der zerschmelzenden Sterne Kommt! überlasset dem Zephyr die kleinen Wellen der Locken, Sei nur rein wie der Schwan, und es sprossen von selber die Flügel Aber befleckst du mit Staube die göttlich entsprungene Seele, Zwar nicht ist uns vergönnt, so gewinnende Briefe zu schreiben, Vor der offenen Tür, auf der Holzbank, sitzen die Leute, Dort das blühende Weib, auf den kräftigen Armen den Säugling, Frisch, krauslockig und froh, mit den blauen, den offenen Augen, Zwar nicht solches geziemt dem idyllischen Gruße vom Lande, Sieh, es ſtreckt ſchon der Sproͤßling der Ceder den gruͤnenden Arm aus, Vom scharfen Pfeil, der des Jägers Bogen entgangen, b'Wie war mein Daſein abgeſchloſſen,' Ewiges Heil, Gerechtigkeit! zugeſiegelt der Seher Keinem Gärtner verdenk ichs, daß er die Sperlinge scheuchet, Einsam verbirgt sich die Taub' im dunkelen, wilden Gehölze, Warum will sich Geschmack und Genie so selten vereinen? Nicht verlangt es mich mehr nach himmelan ragenden Gletschern, Wohlig schlürft sich am Morgen der Kaffee im Runde des Stadtparks, Traulich empfängt mich Schönbrunn, es winkt mir der gastliche Prater, Oft mit dem Auge des Geistes erblick ich den herrlichen Lenztag, Goldschwer wogt er dahin, ihn rudern die Arsenalotten; Gießest ins Meer Weihwasser und streust lenzduftige Rosen, Durch die Schrecken des feindlichen Meers, durch die Schrecken des Landes, Viel lieber kaͤmpfen wird er mit des Geiſtes Waffen, Frecher Traum, zerflattre! verweh' unheiliges Wähnen! Ring, reise nun denn hin, Ring, reiche dich der Rechten, Ein kurzer, kühler Windstoß, der, ein Läufer, Winken nur leise die Herren einmal mit dem drohenden Finger: Setz' an, Freund, fahre fort. Die deutschen Kastalinnen, Heidnischem Dienst auf ewig entzogst du, o Kaiser, die Weltstadt, Ach, und es wich aus Rom nicht bloß ihr heiliges Bildnis, Schwindelnd; umflattert ihr Auge mit Bildern quellender Wunden Seinen Gebeinen empor erhebt der Heiligen Fuß ſich! Bindet ihr Halsband los, und will am Fuße dich zeichnen, So haͤufig jen's und leicht, ſo ſchwer iſt dies und ſelten, Sei immer tot in Eurydike –, singender steige, Heulet der nakte Landmann. Mit Händeringen und Seufzen Sieht, in Lumpen gehüllt, die trostlose Gattin der Glut zu, Winselnd der Brunst des Verführers die zu ohnmächtige Tugend. Seines Alters Trost verzweifelnd suchen und finden Eilet der schwache Greis hinweg; in den Runzeln der Wange Ewig zum Sclaven: o hätte sie ihn dem Leben entrissen! Hier empfängt dich entschlossen und ernst und schweigend der andre, Sonne und Mond und Sterne, und auch die Blitze der Wolken Aber in unsrem Innern, ein Bild der Fürsten des Himmels, Ach! wir lebten so frei im innig unendlichen Leben, Jetzt uns selber genug und jetzt ins Weite verfliegend, Laß mich, laß mich, ich muß – lebwohl! es reißt mich ins Leben, Aber du Guter, dich will, dich will ich nimmer vergessen, Senken ſich oft zum Boden herab, und ſchlagen drinn Wurzel, Schon eröfnet sich uns die furchtsam knarrende Thüre. Seines blassen Gesichts verrathen Kummer und Hoheit. Lezten Gebet erhaben, schlaff herunter gesunken. So durch den plumpen Nord vom zersplitterten Stocke gerissen Selbst wenn die hochrothen Blätter unter den spottenden Disteln Jetzo kehrt' er zurück und kam zu der Hütt' an dem Tempel. Stehn. Sie sangen ein Lied der Auferstehung, der neuen »Jesus Christus erstand! Er wird die Seinen erwecken! Jesus Christus erstand! Er wird die Seinen erwecken! Dann uns sein, wenn wir wiederkehren ins Leben der Engel. Schweigen nie, droht nie die hohe Flamme des Schwertes! Kühle, das Mahl in dem Säuseln um uns der Gegenwart Gottes. Liebte, bis zu dem Tod am Kreuz!« So hatte sie Thomas Preisen gehört und war auf die Schwelle gesunken. Er deckte Fließt, der am Leben verzweifelnd im Kampfgefilde gestreckt liegt Noch vermocht' er nicht aufzustehn. In das müde Gebein drang Eisernen Arm, und er rufte: »Seh' ich ihm in den Händen Christen, welche des Todes Graun erlagen, entschlafen Thomas sich nieder. Der Göttliche sprach zu den Zeugen mit seiner »Lege mir Deine Finger hierher, sieh meine Hände. Herr und Gott vor dem Auge der ersten Zeugen verschwunden. Thomas betet' ihm nach, stand auf und ging zu den Jüngern Zeugniß, der Krone der Ueberwinder am Ziele der Laufbahn. Aber itzt ward ihr Himmelsgespräch wie von selber zum Liede: »Seid in der Zukunft Ferne gegrüßt, Gemeinen des Mittlers! Seid, o Brüder, gesegnet mit seines Todes, mit seiner Aber dennoch glaubt! Glückselige, wandelt des Himmels Ach, in schrecklichen Zeiten, den Wandel zum Tod und dem Schauen! Da der Wasser Gericht der Erde nahte, nicht glaubten, Waren gekommen und hatten den Geistern viel von des Mittlers Heile verkündet; es hatte geweissagt Gabriel: »Höret, Geister, Bewohner vordem der jüngeren Erde, des Menschen Etliche nur; denn Unzählige wallten umher in der Irre, Neuer Anblick des Künftigen; Licht voll Dämmrung; geglaubtes Seelen allein es zu haben vermögen; Wünsche, gen Himmel Jetzt auf Flügeln erhoben, itzt niedergestürzt von dem Himmel; Bittere Wehmuth; Stolz, vor den Wiedergerufnen, der Ersten Pfad zu betreten, vor ihnen die hellste Palme zu tragen; Dies, dies Alles umgab, durchdrang die langebestraften, Langgeprüften Geister der untergehenden Erde. Einige Todte ruften von Klüften zu Klüften; »Die Zeit naht!« Heben sich Stürme, das Meer; erst rauschen Wellen wie Hügel, Etliche kehrten zurück, denn immer wallten die Sterne Ihres Weges noch fort. Doch weit hinab an dem Strome Jesus sprach zu Gabriel: »Eile voran!« Und der Seraph Schwebte nicht lang', so trat er, wie sie noch niemals ihn sahen, Ganz mit Herrlichkeit überkleidet, mit Strahlen des Urlichts, Nun noch stärker erschüttert, so sehr, daß die wartenden Haufen Endlich sahn, wie der Stern mit wankendem Pol aus der Bahn wich. Schaaren eilten hinab, zu verkündigen, sahen den Seraph Jetzo schnellem Geklirr diamantne Ketten bewegten. Erst erschütterte Staunen, alsdann entflammtes Verlangen, Euch den Versöhner verkündet. Er forschet Alles, er weiß es, Feierlich kamen die Engel, die einst des Versöhnenden Boten Standen die Cherubim da, das Entsetzen Vieler, und Vieler Wonnanblick. In furchtbarer Schöne begannen die Engel Sich ausbreiteten unter den Todten, und niederzuschauen. Standen. Da schwebten hinab der Botschaft Engel und gingen Welche von Dir zu singen vermag? O, rührt' ich sie, sänge Sie von den Thränen auch, und wär' ich gelehrt durch den Engel, Wider die Vorsicht murrten und, ach, erblos in dem Lichtreich, Strom ergriffen und Strudel gedreht und Sturm, sich empörten. Jetzo war die Sondrung vollbracht. Die Schaaren der Freien Steigen verklärt aus der Tief' empor und folgen den Engeln, Durch die Welten umher mit hellen Gürteln, als hätte Sie die Morgenröthe gewebt, begürtet und tragen Hin zu dem Feuerstrom und schöpften mit wankender Schale Wenig Schimmers, umher in den Klüften ihrer Genossen Erbe die künftige Wonne vorausempfindet; ach, frühe Baum in Eden. Nephthoa befiel nach einem der frohsten Erstlingsblume der Thau. Bald hört' in Traum er die Stimme: »Schlummerst Du noch und gehest nicht hin, zu erzählen den Frommen, Einer, den Gott Dir sandte, der Heimath einer des Himmels?« »Weilen gewiß dort oft. Sie wallen von Salem zum Grabe, Find' ich seine Treuen.« Der junge, noch sterbliche, frohe Himmelsbote verließ mit dem werdenden Tage die Thore Ihm begegneten Jünger des Mittlers, die von dem Grabe Kehret denn wieder zu uns und bringt der seligen Zeugen Sie zu schützen, erwählen, die Weisheit Christus'. Die Knaben Seiner Blüthen durchwebte. Sie fanden gegen des Grabes Heilige Gottes, und sie in sanfte heitere Ruhe Ausgegossen, und sie mit der Freudenthrän' in dem Blicke, Jener begegnende Haufen mit neuen Haufen zu kommen. Dieser Vorempfindung der ewigen Wonn' an dem Throne, Strömte das Herz der Heiligen aus, und sie sangen dem Sieger, Tanzten die Knaben den heiligen Reihn zu dem Siegesgesange: »Siehe, der Himmelsbogen erhob nach furchtbaren Wettern Tanzten die Knaben den heiligen Reihn zu dem Siegesgesange. »Siehe, die Thränen alle, sie wurden alle getrocknet, Tanzten die Knaben den heiligen Reihn zu dem Siegesgesange. »Rief: Mein Herr und mein Gott! Er hatte die Male gesehen Tanzten die Knaben den heiligen Reihn zu dem Siegesgesange. Tanzten die Knaben den heiligen Reihn um eines der Gräber, Schleunig lassen sie sinken die Palmen. Denn auf des Felsen Höhe, des Grabes, das leer nun war, erschienen Erstandne; Hub ihr Antlitz und hub die gefalteten Hände gen Himmel Sanftere Freude, da fingen sie an, dem bangen Erstaunen Strahlengestalten. Die Sterblichen bebten. Nun kamen des Mittlers »Ach, Dich kenn' ich; allein die hohen Strahlengestalten, Siehe, der Euch mit diesem Glanz, der Herrlichkeit Lichte, Sterblich und truget die Last des gefürchteten Todes, bis nieder Mir, den Christus segnete, daß ich dem furchtbaren Felsen Adam! nicht lange, so bricht die Blume der Tod!« und sie stand schon Da er mitten im Kreise der Himmlischen war, und ihr Lächeln Seinem erhobenen Blicke begegnete, zitterten Schauer Sich in Dämmrung und sprach mit ihm: »Du hörtest die Zeugen Christus' singen; sing uns ihr Lied!« Da begann er mit leiser »Siehe, der Himmelsbogen erhob nach furchtbaren Wettern »Siehe, die Thränen alle, sie wurden alle getrocknet, War der Tod!« – »Was säumet Ihr,« sprach in sanfterem Lichte »Rief: Mein Herr und mein Gott! Er hatte die Male gesehen Lautes Jauchzens die Himmlischen, leises Stammelns die Menschen: »Preis und Ehre dem Ueberwinder, dem Löwen aus Juda Hügel wieder sich auf, die erste der Ernte. Den Völkern Wird in Ewigkeit laben. Da ruften die Schnitter nicht, sanken Auferstand!« Die Stimme der Seligen Gottes verlor sich Hatte den Bruder herauf der Todtenerwecker gerufen; Jetzo ohne Klage der Nachgelassnen; denn Jesus Hingegangen. Aufs Grab der Hingegangenen streute Bald nun läg' und schliefe den eisernen Schlaf in der Erde, Blind den Blumen und taub dem sanften Falle des Baches; Eben zurück, als Lazarus ihr begegnet' und sagte: Auch der Pilger vom siebenarmigen Strom und den Inseln Griechenlandes zum Mahl in dem Schatten und Weste, zum Liede Lazarus ging und streuete Blumen und thaut' in der Lauben Mehr zu geben und mehr dem Sonnenstrahle zu wehren. Bald sie wieder!« und brach der Blumen selbst auf dem Grabe. Seiner Jugend Gespielen um eine Palme gelagert, Sie empfanden voraus der Lieder Freude, die, käme Zeugen gehört, was selber gesehn! was durften zu hören Sie nicht noch und zu sehn erwarten, die Söhne des Bundes! Ach, des neuen, welcher auf sie mit Herrlichkeit strahlte, Drückte sie nieder; sie waren beinah schon über dem Grabe, Silberfarben wallte der Mond, der Stern, sein Gefährt', stand, Freundschaft erstes Gefühl, die Lust der Edleren, theilte: »Ach, Du meinst noch, der Tod vernichte! Muß denn das Saatkorn Zückenden Blitz, in den Rufer Gottes, den Donner, sich wandelt? Soll die hohe Seele denn stets in dem sterblichen Leibe Wohnen, des Daseins erste Bahn auf immer betreten?« Stand er vor seinem Freund auf einmal da und erweckt' ihn Freundschaft erstes Gefühl, die Lust der Edleren, theilte: Lindern, viel mehr als lindern, wird Dich auf immer verlassen. Ihm wird wandeln in trunknes Gefühl, in Ahndung, verklärter Schuf, uns Alle versöhnte, schon Auferstehung geworden.« Wegzuwenden, blieb vor ihm lang' in der Schönheit der Engel Stehen, that dem Bebenden, that dem Verstummenden froher Endlich sahe den nicht Verschwundnen, vom Schrecken der Freude Wang' ihn liegen und huben ihn auf und reichten ihm Labsal. Lang' entsagt hat in Dingen des künftigen Schicksals, dem Zweifel, Hier noch sahe, Sterbliche sah, die sei'n Erstandne? Werd', indem sie Gedanken von Auferstehung entflammen, Dinge sich aus und Beschaffenheiten der Dinge, die sichtbar Ernstvoll sagt' es der Pilger und kalt, und auf einmal verschwand er. »Ist verschwunden, verschwunden und nicht erschienen! Allein er Ist ja erschienen, nur nicht in seiner Herrlichkeit. Sehen Oder sendet' ihn Gott? Ist er auch von selber gekommen, Dieser Zweifel, worin ich versank. Entronnen, entronnen Bin ich, ich bin durch einen Sturm ans Gestade gerettet, Tod herrauschen und fürchte nicht mehr die wüthende Woge!« Näher schweben, zuletzt in dem Glanze gemildertes Lichtes Lüfte, gelöst von den Banden allen der Zweifel, von allen Ich bin Joseph. Dir lebt Dein alter Vater noch. Eile Wangen fühle die Freudenthräne des Sohns und ihn segne!« Welche Seligkeit Denen ward, die bei Lazarus weilten. Jetzo von fern nur hätte gezeigt des Sterblichen Auge. Hatt' er schon Vielen gegeben. Itzt sagt' er einem der Pilger, Zeigen. Denn dort, wo sie sind, sinkt am Tiefsten die Tiefe. Bittere Thränen zurück, die gerecht ihm scheinen. Und Christus Was der Mensch durch sich selbst sich erklärt, ist fern von dem Leiden, Eine Kron' ihm gewunden! Er ward geführt zu der Schädel Höhe, geheftet ans Kreuz! Nach Labsal ruft' er, mit Galle Wurd' er gelabt, an dem Kreuz mit langsamen Tode getödtet!« Er allein zu der frommen Maria Grabe gekommen. Eine Hoheit, die sie nicht stets zu verbergen vermögen, Ernst das Auge gen Himmel erhebt, ist Jethro, der Schäfer Midian's. Siehe, sie ist in einen Schleier, dem Duft gleich, Beide trugen Stäbe der Weide, waren vom Felde Beide gekommen und forschten der Auferweckung der Frommen, Jetzo wandte zu Lazarus sich Maria von Neuem: »Sieh, er machet sich auf und will dem Jüngling erscheinen, H. »Ihm erscheint der Versöhner, und wenn der Versöhner zu Gott geht, Ach, zu dem Erbe des Lichts, den Tausendmaltausend, der Schöpfung Aber Du gehest von mir, mein Bruder.« Lazarus wandte Thorheit wär' es, noch jetzt zu zweifeln, täuschende, blinde Stolzen Triumph begleiten und mit den Siegern in Rom dann Schwelgen? Das? da mir ganz andre Gedanken des Menschen Schicksal in dieser und jener Welt ganz anders erklären! Hohe, himmlische Wahrheit, die Menschenschicksal dem Menschen Selbst mit dieser so großen Erbarmung, Gott sich erbarmte. Lange – sie war verschwunden, schon wieder hinübergegangen Was die Erscheinung sprach, noch immer Worte des Lebens. Sendete seinen Geliebten, die sie mit den Freuden des Himmels Gottes lehrte, bestätigte noch durch Wunder die Lehren Sich zu Zeugen erkor!« Bethoron durchdrang es die Seele, Sei ein Sterblicher, sei, ach, kein Unsterblicher! Gerson, Nicht erscheinen!« Bethoron war unvermerkt an dem Bache, Welcher das Grab Maria's umfloß, hinuntergegangen. Ob der Mittler ihn wol noch liebte? Das nicht! ihm vergäbe? Einer der Himmlischen bist, ach, einer der Seligen Gottes, Länger sich nicht zu halten, er fiel um den Hals ihm und weinte Lange mit ihm, bis endlich Bethoron mitten in Strahlen Bald versammelten sich um die wiedergekommenen Wandrer Ton wie der Laute klang nun und Ton wie der Flöte. Die Pilger Höreten Hall aus der Fern' und wußten nicht, was sie vernahmen. Freuden strömte, wie wir, verwandelt, zuerst sie empfanden. Semida, schöner sind mir alsdann die steigenden Tage Aber Du hast Dich noch nicht von der ersten Bildung erhoben. Rauschen hören den Bach, der die Wurzel tränket des Laubes?« Leidende noch, ich weinete mich und die Blume, die welkte; Aber als Semida nun, zum Frühlingsmorgen erschaffen, »Sehr glückselig würden auch mich,« antwortete Semno, Ihrer nicht. Ich weiß es.« »Ich kenne,« sprach der Erstandne, Wonnetrunknen Genuß die Ruhe des längeren Lebens.« Welche Seligkeit Denen ward, die bei Lazarus weilten. Gang und Verhalt, und schnelle geflügelte Bilder umschwebten Ihm die Seele; bald aber erblicket' er sehendes Auges Leuchtende Menschengestalten, und immer, da er sie sahe, Schrecken der Freude faßt' ihn, als eine der edlen Gestalten Ihm sich nähert' und ihm die Hand ergriff und ihn führte »Brich uns von jenen Palmen!« Er ging und zittert' und brachte Gab ihm den seinigen. Da verließ das Schrecken der Freude Bersebon, und er redet': »Ihr seid von dem Himmel gekommen?« Himmlische, daß ich noch immer mich unterwinde, zu fragen! Sich zu erheitern, und da ward ihnen Freude des Himmels. Selbst die Weiber gefallen mir nicht und all' das Gerede, Eil, o zaudernde Zeit, sie ans Ungereimte zu führen, Drey hundert vier und vierzig tauſend, bey ihm gefunden Ehmals die Stadt der Herrlichkeit Gottes, der heiligen Vaͤter Gott kam ſelber vom Himmel herab. Die gewaltige Stimme: Ja seine Klugheit gab von sich so starcke Blicke O mehrt derjenigen Heil die eure Fittige suchen! Lasst güldne Wogen im Meer, fürs Land, durch Schiffarth sich thürmen, Erhebt die Weisheit im Kittel, und trocknet die Zähren der Tugend. Laß uns're Augen mit den gebrochenen Strahlen des Tages Sich der schwarze Styx); laß uns des Tunischen Räubers, Tiefe Seufzer gleich Rindern pflügender Christen begleiten. Selten nur angelacht (wie tröstet diß Lächeln die Seele!), Als er die trostlose Braut, mit nicht zu stillenden Tränen Ahndungsvoll verließ, für seine Brüder zu kämpfen. Tiefe Furchen gezogen! Wie fliessen vom Kinn, den die Schöne Ach! und hätt' er kein Herz, das nur für Liebe geschaffen, Wär' er! Aber bey jedem Stoß der klingenden Schaufel In den felsharten Boden, hart wie seine Bewohner, Braunen Arme lange verzagend zum Himmel gebreitet. Stekket sein Haupt in den Staub, bedekket mit Tränen die Gräsgen, Eilen herzu und färben mit Blut die betenden Arme. Keine Wiesen reizen sein Aug': er ist wie ein Todter: Flüstern tröstlich zurük, gleich einer Antwort der Gottheit. Müde zu weinen: dann schaun die furchtbarthürmenden Mauren Jeder von Tränen durchweint vorüber. Im ängstenden Traume Da den geliebten Sclaven sein Freund sein Damon erlöset. Ihre zitternden Arme umschlingen sich, ehe die Brust kann Beyde ein Körper. Wie rollen die freudigen redenden Tränen Schrekket kein plözlicher Bliz, wie dieses Wort die versunkne Runzeln des Antlizzes eben machen und Blüthe drauf pflanzen. Ganze Seele leuchtet, auf seine Achsel gelehnt, dem Fester an seine Brust und lezt ihm die Wange mit Küssen. Schmükken küssenswürdige Tränen, wie Thautropfen Liljen. Schnell sich die Thüre des Zimmers. Ein Mann, (noch rauh sind die Züge Gleich als hätt' ein mitternächtlicher Schatten mit kaltem Wäscht sie in seinen Tränen. »Geliebteste, theuerste, beste, »Silvius! – Bist du es, Silvius? Bist du es, theurer Geliebter? Ja, du bist es!« – Jauchzen erfüllt die Gegend und Freude Stolz verachtet den Boden das Roß, wie gebogener Stahl strebt Hin und wieder und schweift kaum sichtbar durch die Gebüsche. Kämpft mit jedem Gewitter, ihr habt die Waffen, nur nimmer Muß der Künstler nicht selbst den Schößling von außen sich holen? Ihr sollt die zu Hause keinen Tag hier vergessen. Als du rangſt mit dem Tode! bey deiner Hofnung, unſterblich, Fackel und Pechkranz warf in die heidnischen Säulengebälke Da laͤßt das Federvolk in ſeinen erſten Choͤren, Ihre Könige kennen die Völker der Erde: sie rollen Aber sie haben zugleich auch einen verborgenen Kaiser, Seyd mir dennoch willkommen, auch im Geleite der Trauer, Aber von dort an weiter zu schreiten, verhindert die Pforte, Jetzt verbindet er sie, horcht nur bangem Erwarten Wohin führet der Bogen des Siegs? Erkennt ihr das Forum? Reinliche Gassen breiten sich aus, mit erhöhetem Pflaster Schützend springen die Dächer hervor, die zierlichen Zimmer Öffnet die Läden geschwind und die lange verschütteten Türen, Schwellender Früchte voll und lieblich geordneter Blumen Flüchtig tummelt sie hier den raschen Zentauren, auf einem Steht nicht der Dreifuß hier auf schön geflügelten Sphinxen? Kauft, hier geb ich euch Münzen, vom mächtigen Titus gepräget, Führet die Braut in das duftende Bad, hier stehn noch die Salben, Griffel findet ihr hier zum Schreiben, wächserne Tafeln, Etwas nützet ihr doch: die Vernunft vergißt des Verstandes Still wie der Balsam fleußt die mütterliche Zähre b'Sie zeugen von dem hoͤchſten Weſen,' Ihre Nächte durchstrahlt, wie der, wenn der Morgen im Frühling Ihm erwacht, mit Wonn' in dem Aug' in die schönen Gefilde Heerschaar schwebt', und mit strahlenden Meeren der hellere Himmel Sie umgab, und die Stern' in Gedräng zu Tausenden wallten. Dieser Jubel der Seraphim scholl umher in den Sternen: Freund! – Doch nein, ich belüge dich, nein, ich empfand keine Triebe Gar zu schöne Hand hält's mit erstarreten Fingern, Werdet weinende Kinder wie ich, ihr stählernen Helden! – Oder verachtet mich, haßt mich, tödtet mich! Grausames Schiksal! Bebten. Es bebte sein rauchendes Haupt. Durch das grause Getümmel Hallte Jehovahs Dräuung, ein tausendstimmiger Sturmwind: Statt nur hier und dort mit leisem Fittig zu streifen – Es knistert aber nicht nur an dieser Stelle im Reiche; Kumt un lœhnt sik ant Schapp, min Mann weer ok vun sin Kunden, Aber ich denke an Dich – Du kannst mir entrissen nicht werden, – Deines Hauses Glanz und den tausendjährigen Ruhm wälzt; Sieh, da sind sie ja noch, die Vorstadtstraßen, die alten, Satte Gesichter ringsum, beleibte Männer und Frauen, Hier, in billigster Miethe, wohnt eng der kleine Beamte, Hier erwirbt auch die Frau, es erwirbt die älteste Tochter, Düster färbt sie den Himmel, die Mauern, die Menschen und treibt sie Koste die Jauche des Bier's in trüben und schartigen Gläsern, Prüfe den schillernden Wein, der nie die Kelter geseh'n! »Hab ich den Markt und die Straßen doch nie so einsam gesehen! Guter fliehender Menschen, die nun, mit geretteter Habe, Dieses fruchtbaren Tals und seiner Krümmungen wandern. Trefflich hast du gehandelt, o Frau, daß du milde den Sohn fort Schicktest, mit altem Linnen und etwas Essen und Trinken, Was der Junge doch fährt! und wie er bändigt die Hengste! Säßen viere darin und auf dem Bocke der Kutscher. So sprach, unter dem Tore des Hauses sitzend am Markte, Wohlbehaglich, zur Frau der Wirt zum Goldenen Löwen. Wär' ich vielleicht im Olymp? Hier seh' ich Fabel, Geschichte, Sinken in ewige Nacht! – Dann fragen sich wundernd die Sterne: Weilt sie im kühlenden Bade des Meers?« – Im Bade des Meeres Ach! die goldene Saat von Sonnen und Sternen und Monden Keimen empor, dereinst mit neuen Saaten gekrönet, Laß sie rollen, die Jahre des Himmels! Mit Saaten der Schöpfung O liebe Seel', begehr es nicht! Gott liebet zwar die Frommen, Auf! der Bote der Nacht, er schwingt die himmlische Fackel. Wie voll Schwermuth und Ernst auf nächtliche Stille des Grabes Ach, hier haben sie dich bey deinen Vätern begraben, Neben Luisa, die uns des Kummers einzigen Trost gab, O ihr älteren Todten, ihr Staub! einst Könige, früh rief Ernst, in Sterbegedanken, umwandl' ich die Gräber, und lese Furchtbar schimmert die himlische Schrift: Dort sind sie gewogen, Ernster, in tieferer Todesbetrachtung, meid' ich die Halle Ist es nicht Gott, der ihn in seine Gefilde gesät hat? Sey du festlicher jetzt, und stren um des Königs Gebeine, Schauer! Ich hör' euch schweben: Wer seyd ihr, Seelen der Todten? Friederich, als der Erde wir Erde gaben! Wir kommen Schöner, edler Jüngling, den alle Grazien schmücken, Deiner Väter, und nichts mehr dir Erinnerung seyn, Dass es alles Eitelkeit ist, und die Thaten der Tugend Ach! in dem Tod' entsinkt die Erdenkrone dem Haupte, Aber es giebt auf ewig die ehrenvollere Krone Sah noch dunkel. Es ward mit dem auferſtehenden Leibe Schnell erhub er ſich, ſtand, und ſtreckte die Arme gen Himmel: Nicht weit davon hört man auch ihre. Sterbe-Lieder. Durch dicke Wipfel umwölbt, der Traurigkeit ewige Wohnung, (Worinn aus Lüften und Feld der Nacht verbreitete Schatten Sich im belaubten Gebauer des grausamen Voglers gefangen, Dann fliegt sie ängstlich umher, ruft ihrer Wonne des Lebens Worauf sie gleitet und wankt mit niedersinkendem Haupte. Göttersohn! o wär ich, wie du, so könnt ich vertraulich Sehen soll ich es nicht, soll tragen die Schmach, als gehört ich Gute Götter! doch hört ihr jegliches Flehen des Menschen, Seit ich lebe, dich Erd und deine Quellen und Wälder, Schlange, das Haupt aus den Wellen erhebt, und drüben zur Küste Muse sich rüsten, die hier vor zwei Jahrtausenden gern schon Oft, was ihn ſichern ſoll, wird ihn nur irre machen, Singe den hohen Choral mit Bachs ehrwuͤrdigen Toͤnen; Laß mich das fröliche Landvolk in dicke Haynen verfolgen Blickt hin und wieder die Sonne, und übergüldet die Blätter, Bläst auf der hellen Schalmey, hält ein, und höret die Lieder Theils irren sie oben im Klee des Thals; Ihr bärtiger Ehmann Setzt über Klüfte, Gewässer und Rohr. Moräste vermissen Fern über den niedrigen Hayn aufs Feld durch seegelnde Dünste Durch dicke Wipfel umwölbt, der Traurigkeit ewige Wohnung, (Worinn aus Lüften und Feld der Nacht verbreitete Schatten Jetzt girrt sie sänfter, und läuft durch tausend zärtliche Thöne Sich in belaubten Gebaur des grausamen Voglers gefangen Worauf sie gleitet und wankt mit niedersinkenden Haupte. Blasse Wangen sind voll von Tränen. Mit fliegenden losen Mein geliebtestes Kind!« – Izt greift sie mit zitternden Armen Laß mich dir weil ich leb vnd wenn ich sterbe leben Wenn du der Glücklichste bist, zählt die Minute dir auf. So ſah man, daß der Preiß des Rangs noch keiner gluͤckte; Manche Gefahren umringen euch noch, ich hab sie verschwiegen, Tochter, dir wurde Geist; du verstehst die Mutter, sie warnt dich: Lass dich niemals blenden den Wahn der westlichen Thörin! Freundliche Vögel, o seid gegrüßt mir, flatternde Tauben! Dann kommt mit zu dem Spiel die frommste, zärtlichste Mutter; Also will es der Gott, der Erstes und Letztes verbindet, Denn in der wimmelnden Schar der Kindheitsbilder als erstes Schneeweiß flattern die Kleinen noch auf, und schneeweiß die Alten Seid mir darum geliebt, ihr weißen, freundlichen Boten Lehren will ich die Liebe dem Sohn, er lehre den Söhnen, Immittels starb' ich fast für schmerzlicher Begier. Nicht vermogte die Traube den Wein noch länger zu halten, Jetzt zurück, als Gedicht fliegt er schon wieder davon; Mög' es den Hörer berauschen, und mög' er nicht eher ernüchtern, Sünder fallt nieder und betet ihn an den Abgrund der Liebe! Richterlich funkeln, die Miene des Mitleids Tode verkündgen. Aber es blieb doch eine der Schutzgöttinnen, und Tempel, So umwallten uns manche Gesichte der grauenden Vorzeit. Sie entschwebten dem Wogengeräusch des heiligen Meeres, Dem Gesäusel der Buchen, dem roten und tauenden Himmel. Ob dem Pythagoras nicht unrecht ist gescheh'n Mengen erlagen, aber ihn rührte sanft deine Hand nur, Wenige haben den Muth, den Kreis zu prüfen und redlich gschnitte het, und 's Pfifli gfüllt, se chunnt er an Liechtspon, seit er, und sizt nieder, »doch müender ordeli still si, Hurst an Hurst scho hundert Johr und giftigi Chrüter, breiti Dosche hüete dört e zeichnete Chörper. Flueche het er chönne, ne Hex im rueßige Chemi Seit's, und wo nes zieht, so lengt's in schmutzigi Charte. ›Jez zieh nonemol, 's cha si, di Heilige chunnt no! – Isch's der Schuflebueb?‹ – ›Es wird wohl, bschauet en selber!‹ – No de siebe Chrützen und hinterem blutige Herze gspielt und trunke, bis gnug, und gflucht, und 's Kätterli ploget. ›Bisch mer e Kamerad, se chumm, se wemmer eis mache!‹ ›Schick en wieder‹, seit er, ›i weiß scho, was er im Chopf het! Chrütz im Baum, und Schufle no, und nonemol Schufle!‹ jez nit zahle. Magsch derfür mi Fingerring bhalte, Nimm du do mi Fingerring, und wenn de ke Chrützer Geld deheim, und niene hesch, es cha der nit fehle. Wenn der Ring am Finger steckt, und wenn de in Sack lengsch Heißi nit Vizli Buzli, und hani d'Ohre nit bimer?‹ Sieder briegget d'Frau deheim im einseme Stübli, ›Chunnsch du Lump?‹ Und so und so. – Mit trunkene Lippe fluecht der Michel, schlacht si Frau. Jez muß er zum Pfarer, Goht er schlimm, se chunnt er ärger, wennem der Vizli Trink e Schlückli Brenz, er chüelt der öbbe di Jast ab!‹ Aber d'Frau deheim, mit zsemmegschlagene Hände sizt sie uffem Bank, und luegt dur Tränen an Himmel. Seit's und nimmt e Buch und betet in Todesgidanke. Drüber schnellt der Michel d'Tür uf, und fürchterli schnauzt er: ›Lieber hüt, as morn. De bringsch mi untere Bode Seit's und zuckt, und sinnlos schwanket 's Kätterli nieder. Jez der Michel furt, vom schnelle Schrecken ergriffe, frisch ans Land, und quer dur's Feld. Im einseme Wirtshus Aber im Wirtshus sitze no spoti nächtligi Gselle, Gstoche die! Und no ne Trumpf! Und – gstoche das Herzli!‹ O, wie spielsch so söllich ungschickt! ›Gstoche das Herzli!‹ lengt em tief in d'Seel, und allimol, wenn er e Stich macht, spielt er allwil schlechter, und zahlt afange mit Chride. frisch in Sack: ›Wer wechslet no ne bairische Taler?‹ Schlechti Münz, Her Michel! Er lengt in glasigi Scherbe, tut e Schrei, und luegt mit Gruus und Schrecke der Grün a. O, wie het der Michel glost – e lustige Firtig! stoht er uf, und seit ke Wort, und göhn mit enander, Öbbe ne Büchseschuß vom Wirtshus stellt en der Buzli. Jener mögte verhungern, und nirgends erblickt er ein Leben, Da gewahren sich Beide, und brennen, zusammen zu treffen, Von Elephanten gezogen; Laß sie der Wellen Gebürge Deine Tugenden halte für allgemeine des Menschen, Blasen zu dem Liebes-Feuer iedem auff die Kohlen. Jenen festlichen Tag, da er Zema erblickt' in der Ferne. Sorgsam brachte die Mutter des klaren, herrlichen Weines, In geschliffener Flasche auf blankem, zinnernem Runde, Runden, braunen Tisch, er stand auf mächtigen Füßen. Heiter klangen sogleich die Gläser des Wirtes und Pfarrers; Mehr als zwanzig Personen sind in dem Märchen geschäftig, Wünsche verliehst du uns nur und hochaufstrebende Hoffnung; Kraft und Liebe bewegen den Lenz; doch schwindet die Kraft denn, Laß denn schwinden die Bilder der Lust und der fröhlichen Jugend Welk auch freuen die Kränze dich noch, und die holden Gestalten Herrliches ward dir verliehn, und herrlicher gabst du es wieder; Hegst du doch stets in dem Herzen die Kraft, die das Schöne geboren, »Wir auch wollen«, so sprach der pudelbegleitete Kanzler, Was jedem nöthig ist, muß auch ein jeder haben; Zeit; wie sei ich seitdem vom rechten Pfade gewichen? Mir in südlichen Lüften das Band vom Ohre zu lösen. Schroffes Gestad von neuem besucht und wüßte, wie selten Grub und nicht sie grollend zerschmetterte, weil noch der Pöbel Sei das alles verloren an mir, dem einige Verskunst Weh des verlorenen Sohns! Es weinten um ihn auf des Pindus Platen verhülle das Haupt und stöhn' in geflügelten Rhythmen Über das undankbare Geschlecht nachstümpernder Enkel, b'Der kuͤtzel iſt lange vertrieben' Schon so lang umarm ich die lotharingische Jungfrau, Heute fing ich – Krieg ist Krieg – eine Maus in der Schlinge. Hältst von dem Bunde des Friedens an, von dem frohesten Tage Ach, dann lehrtet ihr mich süßtönende Lieder, und Sehnsucht Auf dann! Fittige schenkte der Gott euch; flattert hinweg nun, Furchtsam und blaß; da sah er den Cyper mit glühenden Augen, Welcher höllische Flammen aus seinem Nasenloch brauste. Schallte das Schloß, und endlich verschwand der spukende Murner. Auf dem Miste verachtet liegt, und meine Gebeine Deine widrigsten Feinde, die Ratten, so treulich gefangen, Mich auf deinen Vogel erhitzt? und kann ich die Triebe, Welche die mächt'ge Natur zum Morden mir einblies, verändern? Wenn dein Cyper dir je in seinem Leben gefallen: O, so lass' es nicht zu, daß sein verachteter Leichnam Gib den armen Gebeinen ein Grab, und gönne die Ruhe Also sagte der Schatten des Katers, und flog in die Lüfte. Es ſtoͤret kein tumult mein ruhiges behagen. Oder hoͤreſt du lieber den lautern aͤtheriſchen Strom dich Welcher mich durch die aͤußerſt’ und mittlere Finſterniß (Sie, die Beyden, im Schickſal mir gleich, o moͤcht ich im Nachruhm Welche von ſelber harmoniſch fließen; dem Vogel der Nacht gleich, Sondern ſtatt deſſen umringt mich ein immerwaͤhrendes Dunkel, Liegt nur ein weißes Blatt vor mir da; die herrlichen Werke Fernher schallt durch die schweigende Nacht des rauschenden Tanzes Wenn im erschütternden Taumel der Lust lauttobend die Brust klopft, Komm durch die duftige Nacht, komm, Reizende, leicht wie des Mondlichts Schmiege dich traulich mir an, und lisple Worte des Zartsinns, Küsse mich still, doch wecke dein Kuß nicht frevelnden Aufruhr; Irgendwo in der Ferne muß mein Leben verrinnen. Sonne, lächle der Erd', und geuß aus strahlender Urne Selber nimmer! Als Gott aus seiner gürtenden Allmacht, Rief er, Sonnen, euch zu: verbreitet Leben und Wärme Da ihr alle, zahlloses Heer von mächtigen Sonnen, Werdet, wie Mücken am Sommerabend in Teiche sich stürzen, Wird gefallene Mücken, gefallene Sonnen in neues Schaut er ewig herab auf alle kreisenden Himmel! Vater durch Schweigen. Er sah in der Mitte des großen, gedrängten, Eva auf einem Hügel stehn und mit fliegenden Haaren, Ausgebreiteten Armen, mit glühender Wange, mit vollen Oder ein Engel vernahm, um Gnade – sie lächelte weinend – Flehn für die Kinder, um Gnad' empor zu dem Richter, um Gnade! Hatt' auch dies sich verloren. Er sah von Neuem Gesichte. Langsam vorüber und schauten voll Ernst in die Schaaren und riefen: Ach, ich sah sie erblassen und niederfallen zur Erde! Schon in ihrer Göttlichkeit sah, erhob sich der beste Lagen, Die zu enthüllen, ihr Thun dem Tage zu zeigen. Welche zur Ehr' Euch rief, zu dem Stolz herunter erniedert; Wer einfältiger, weiser, und tiefer drang in die Irre Weckte, dies Feuer nährte, mit Wahn und mit Strenge zu richten; Euch unheilig erkühnt, die schweigende Tugend dem Schalle Ihres Namens, dem Schimmer von ihr in der Könige Hütten Oder auf anderer Höh' der Schattengröße des Menschen Nanntet Ihr zwar; doch trautet Ihr mehr dem Wege des Menschen, Habt der herzlichen, edlen, der frommen Menschlichkeit sanfte Arme Ruhige, Sünder von Sündern, der letzte der Tage, Haben bis hin zu der Krone den Schritt der Sieger geleitet. Ihr habt niemals, wie sie, in Stunden wacherer Nächte Ganz des Elends erbarmt. Ihr habt die höchste der Freuden Seliger, wenn den Menschen die That, so wir thaten, verhüllt war. Nur um Gnade, durch Thränen und Blut des Versöhners erworben!‹ Graunvoll stand das Heer zu des Richters Linken. Vom Throne Schwebten die Todesengel herab, daß Verworfne sie führten Da sie schwebeten, Donnerwolken des hohen Gerichtstuhls Abbadona. Ihm kam der Engel einer des Todes Immer näher und näher. Er sah den Cherub, erkannt' ihn Auf den Richter und rief aus allen Tiefen der Seele. ›Weil nun Alles geschehn ist, und auf den letzten der Tage Schaue vom Thron, wo Du ruhst – Du hast ja selber gelitten – Schau in das Elend herunter, wo wir Gerichteten stehen, Wenn die Todesengel von Gott die Gerichteten führen. Tausend Donner sind um Dich her, nimm einen der tausend, Tiefnachdenkend mich umzuschaun: Dort saß auf dem Throne Sich auf schimmernden Wolken empor! Hier wurd' ich gerichtet!‹ Feierlich schwieg das Menschengeschlecht. Die Donner verstummten, Gegen ihn kam durch die wartenden Himmel die Stimme des Richters: Sehe den Wurm, eh er kriecht, den Seraph, eh er empfindet, Kenn' in allen Tiefen des Herzens alle Gedanken; Aber Du hast mich verlassen, und jene Gerichteten zeugen Abbadona erhub sich und rang die Hände gen Himmel, Also saget' er: ›Wenn Du mich kennst, und wenn Du den bängsten Sei mir, Gedanke, gegrüßt, vor dem nahen Abschied von Allen, All' auf einmal ergriff, die werdenden Engel sich fühlten; Da der Einsame sich vor tausendmal Tausend enthüllte, Damals kannt' ich kein Elend, kein Schmerz entweihte die Hoheit War mir der Liebenswürdigste Gott. Mit schattendem Flügel Nach der Ewigkeit ab und zählte die seligen Tage Nächtlichste, furchtbarste Höh' mich stellte, dort mich zum Zeugen Erst der Huld, der Rache, der unerbittlichen, dann mich Vor dem Heer der Verworfnen um Abbadonna, erwartend, Glühender Stirn – es lagen um sie die nächtlichen Wolken Starr von Abbadona den Blick zu dem Throne des Richters.« Hier verstummte der Vater der Menschen. Die Heiligen sahn ihn, Da er wieder begann: »Zuletzt, wie die Stimme des Vaters Schwung sich Abbadona empor und eilte zum Throne. So hat Keiner von uns an der Auferstehungen Tage Schwung sich durch die Gerechten hervor; mit verbreiteten Armen Jauchzet' er laut durch den Himmel. Die Wange glüht' ihm; die Krone Jubel entglitt den Stühlen der vierundzwanzig Gerechten, Kam zu dem Stuhle des Sohns und sang von dem Todten, der lebte. Da er am Thron aufstand und zu Dem auf dem Throne sich wandte? ›O, mit welchen festlichen Namen, mit welchen Gebeten Erstgeborne der Schöpfung und Ihr durch die Wunden des Sohnes Licht vom Licht, bist der Allversöhner, das Lamm, das erwürgt ward! Gott hat am Abend des Weltgerichts noch einmal erschaffen; Halleluja, ein feirendes Halleluja, o Erster, Sei nicht mehr! zu den Thränen: Ich hab' Euch alle gezählet! Jetzo ward mein Gesicht zu dunkeln Gestalten, die fliehend Kamen, schwebten und fliehend am fernen Himmel verschwanden. Weggesunken; Gesicht war wieder, was ich erblickte. Schöner leuchtet' herunter und schrecklich nicht mehr des Thrones Weit, wie niemals mein Auge sah, in unendlicher Ferne Sah ich die Schaarenheere der Ueberwinder gen Himmel Wallen; die äußersten nur erkannt' ich. Es waren der ersten Erde Kinder, die einst zum Meere wurde, da Gottes Hinter mir Donnerton, und ich sah verwandelt die Erde Werden. Also erstand ich aus Staube; so ward die Erde Nur gesehen von ihm. Sie brachten Botschaft aus Welten, Einst auch wir, wenn gesunken uns ist die Hülle des ersten Voll von Freunden dem lieblichen Duft des werdenden Tages. Nackt bei dem überhangenden Netz stand vorn in dem Nachen Da sie näher heran zu dem Ufer kommen, erblicken Sie den ernsten Fremdling, der dort des Morgens, in sanfte Einer der Auferstehung und jetzt mit dem Morgen gekommen, Strahlender uns zu erscheinen, als leuchten Tage der Erde Freudig ruft' er: »Es ist der Herr!« Da Kephas vernommen, Daß es der Herr sei, eilet' er, gürtete sich mit dem Hemde, Brod und Kohlen und Fisch' auf den Kohlen lagen vor ihnen Nicht zerriß, auf das Land, und Leben wimmelt' im Netze. Saß er am Ufer unter den Wonnevollen und reichte »Simon Johanna, liebst Du mich mehr, als Diese mich lieben?« Wo Du nicht hin willst. Folge mir nach!« Der Jünger verstand es, Welche Führung dies sei, und mit welchem Tod er, ein Zeuge »Wenn ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht dies Bleiben! was sagt' er denn anders? Du bist, o Jünger der Liebe, Freudig sagt' es Lebbäus, fuhr fort: »Das wurde noch Keinem! Eins nur ist mir Zweifel. Wir sterben und gehn zu dem Mittler; Voll der künstigen Welt, zurück zu des Lebens Geschäften, Ruderten hin und wieder und theileten aus in der Freude Sonnen gingen auf und gingen unter, und immer Schnellere Winke geboten den Engeln. Die zeugten, enthüllten Flammenschrift; bald rollten sie wieder die Bücher zusammen, Redeten, schwebten verstummt. Kurz war des Richtenden Urtheil, Lange hatte sich schon und weit der Ruf von des Mittlers Auferstehung verbreitet, und daß die Jünger ihn sähen, Lazarus stand auf Tabor im Cederschatten und sagte: Jenes Glanzes am Thron, die Morgenstrahlen der Tage Preiset seinen Namen und singet ihm Psalme des Tempels Nun nicht mehr, singt Psalme der Erben dem göttlichen Sohne! Wen das Feuer des Himmels entflammt, der singe dem Sohne, Wenn nicht Eva zu sehr der Sterblichen nahte, des Thrones Singen, die Ungeweihte von Gottes Flamme? dem Sohne Preis ich stammeln? Wolan, ich folg' in der Ferne der Mutter; Jubeltöne gehört und bist des Göttlichen Mutter; Aber ich lieb' ihn auch! beginn, o Mutter des Todten!« Feirlicher, als sie rinnen die Thräne des Göttlichen sahen.« Mg. »Ich, die Sünderin, sank zu seinen Füßen mit stiller Sammeln wollt' er die Armen, wie eine Henne die Küchlein Voll des Entsetzens vor ihm? Ward da sein Eid nicht erfüllet, Ach, zu seiner Herrlichkeit schaut mit Wonne mein Blick auf; Krönet die Krone der Schmach, nicht mehr der Felsen des Grabmals Komm, wir schauen nach Dir hinab in die Thale, gen Himmel, Auf die Gebirg' umher, mit innigem Blicke der frommen Wallt, Gemeinen der Enkel, mit frohem Tritt zu der ersten Grabe! sie wird, Euch wird der Herr des Lebens erwecken. Wallet herzu, die Blume der Ernt' in der Hand und die Lippe Seines Preises voll, zu Eurer Väter Gebeinen!« Seht Ihr, o Zeugen, kommen die neuen Zeugen auf jedem Mg. »Bin auch ich erkoren, das große Zeugniß zu zeugen, Ich gewürdigt, zu gehn den blutigen Weg zu dem Grabe, M. »Dir genüget, nicht ihm, der Dein so sehr sich erbarmt hat, Weilet er dann nicht mehr; er sitzt auf der Herrlichkeit Throne, Dann und jetzt, o, erscheine, Versöhner, und stärke die Zeugen Wehn, und Kronen des Lohns den Ueberwindenden strahlen!« Also sangen Maria und Magdale. Viele der Engel Singen. David schwebete näher und hörte der Mutter Freudeweinendes Lied. Da die nahenden Frommen vernahmen, Sie den Göttlichen preist. Vielleicht erblickt ihn ihr Auge Aber sie sahen ihn nicht. Noch folgten Andre, der Siebzig Junge Blumen und Sprosse mit halbgebildetem Laube. Erst ihr Gespräch und grüßten sie dann mit dem Gruße des Friedens, Deiner Seligen Schaar! Viel' hast Du heut Dir versammelt, Fest wird sie auf den heiligen Bergen gegründet, gegründet Hoch auf dem Gipfel, der über die Sterne raget, des neuen Heerschaar strömt. Du Herrlicher, wie begannest Du! Einer Deinen hohen Aposteln, auf welche Geißel und Bande Deine Schmach mit Dir; dann dieser kleinen Gemeine. Wuchs und breitet' über die Völkerheere der Erde Sohn des Vaters, geopfert vom Anbeginne, der Söhnung Lange zuvor geweiht, eh das Häuflein war und die Heerschaar. Vor des Himmels Allerheiligstem! Werfet die Kronen Aber sie ließ, in Erstaunen verloren, die Harfe sinken. Sah vor der Mutter Christus' und sich, und wußte, sie wären Kronen trügen und wallten im Labyrinthe der Vorsicht, Wie den gebahnten Weg in der Morgensonne der Wandrer, Ruhet', hinauf und übersah noch einmal der Erben Betende Schaar und blickte mit stillem Danke gen Himmel; »Christus hat uns versammelt, die Lahmen, Blinden und Tauben Ihr, zukünftige Zeugen des Auferstandenen, wißt es, Siehe, des Eingebornen des Vaters voll Wahrheit und Gnade, Schon gesegnet, Christus Euch, der Erstandne, gesegnet Lohnet die Schmach und das Blut des Lebens Krone den Duldern. Sehr bin ich begnadiget worden, habe der Heile Aber mein Blut fließt nicht, von Jesus Christus zu zeugen; Pforte, den schmalen blutigen Weg, gepriesen des Mittlers Also sagt' er und blicket' umher und sah in dem Schatten Eines Hügels Gefäße mit Speis' und Tranke, des Halmes Halten, das heilige Mahl zu seines Todes Gedächtniß!« Jünglinge, Brod zu sondern und Wein, und lagerten näher Sich an einander. Schon begannen Viele zu knieen, Viele die Hände, mit Thränen im Blick, gen Himmel zu falten. Hoch gen Himmel erhob und zu reden jetzo beginnen Wollte, da drangen ringsumher mit Schauer der Wonne Nahm er Brod und danket' und brach's und gab es den Jüngern: Nahm er den Kelch und danket' und gab ihn den Jüngern und sagte: Trinket All' aus dem Kelche des neuen Bundes, gestiftet Durch mein Blut, das ich für Eure Sünde vergieße. Hat gelitten, wie Keinem von uns zu leiden gesetzt ist! – Jesus Christus, der ewige Hohepriester! – Des Bundes Lechzt in der Märtyrerstunde! – Wie Dich der Engel, o Mutter, Erbe bin ich, ich bin zu dem Sohn, dem Versöhner, gekommen! Was ist alle Größe der Erde mir nun? Und es wartet Ach, zu dem Mahle des Heiles bin ich und jetzo gekommen, Nach den Hütten der Ewigkeit geh', so ist es ein zweites Offen den Himmel und Jesus stehn zu der Rechte des Vaters? Ach, wenn wandl' ich den Weg des siebenten Jünglings? Auch jenen Hochgelobt in dem Himmel und hochgelobt auf der Erde Todesschweiß, nach dem himmlischen Mahl! – Erbarme Dich meiner, Mittler Gottes, den ich verließ, erbarme Dich meiner! Laß getreu bis ans Ende mich sein! Ich säe mit Thränen, Laß mich mit Freuden ernten, Versöhner! – Mir ward es geordnet, Nicht dem Schlafe der Nacht nach kurzem Wachen zu folgen? Dann, dann letzt mich die Rebe mit ihm in dem Reiche des Vaters, Hochgelobt in dem Himmel und hochgelobt auf der Erde Sei, der verrathen wurde zum Tod an dem Kreuze, dem Blut schon Möcht' ich Stephanus' Weg und den Weg des siebenten Jünglings Er dem Auge dann und trocknet die Thränen Dir alle! Frömmerer Dulder, auch Dir die Nacht, dem Sterbenden, sinken!« »Hoherpriester, des Ewigen Sohn, ich gebar, ich gebar Dich! Ihnen ward, und verwandelt wurd' ihr Glauben in Schauen. »Kindlein, Heil sei und Friede mit Euch! In dem Hause des Vaters Euch den Tröster, den Geist der Wahrheit, welchen die Sünder Euch vereiniget. Sieh, ich verlass' Euch nicht, wie im Tode Seid, und ich mit Euch. Wer, was ich habe geboten, Richtete, wie von dem Tode, sich auf. Noch sagte der Mittler: Ist Weingärtner, Ihr seid die Reben. Jede der Reben, Welche nicht Frucht trägt, schneidet er ab; und jede, die Frucht trägt, Liebet Euch unter einander! Ich lass' Euch meinen Frieden, Friede nicht. Mit Ruh und mit Unerschrockenheit stärk' er Freud' und Heiterkeit war und Ruh der Seele geworden, Müssen, zu Staube Staub. Sie nahmen den lächelnden Knaben, Senkten ihn nieder ins Grab und deckten ihn leise mit Erde Tabor. Viele sahen noch oft sich um nach dem frischen Die von den Siebzigen waren auf Tabor gewesen, verließen Seitwärts von Stegen geführt, in ein Palmenwäldchen des Thales. Fanden, wer nicht von ihnen war auf Tabor gewesen. Tiefes Schweigen und Vorgefühl des Himmels, ach, Wonne, »Jünger des Herrn, wo eilest Du hin? Der Herr wird, der Herr wird Geh' ich zu ihm.« – »Wie würdest Du trauren, wenn er erschiene, Felsen Schatten und stand und hob die Hände gen Himmel: Ach, erhöre mein Flehn! Zwar hoffen wir Alle, Du werdest Gnade gefunden. Ich will mich hier in der Höhle verbergen, Jesus Christus ergriff ihm die Hand, da er lag und ihm flehte, Richtet' ihn auf und segnet' ihn ein zu der himmlischen Sendung. Schon an dem fernen Fuße des Bergs erblickten die Jünger Sahen heller ihn leuchten, als sie, seitdem von dem Tod er Auferstand, ihn gesehn, mehr über die Engel erhaben. Winkete ihnen: sie sollten den Herrn bei den Palmen erwarten. Ihm mit Dornen die Schläfe bewand? wie er zucken die Geißel Auf die Schulter des Strahlenden ließ? Ach, wird er gen Himmel Blutende Herzen trennten, die bängste, bitterste, trübste, Stummste, Du jammervollste, Du bist schon heute gekommen? Scheidung von Jesus Christus!« – »Mir hüpfen die Berg' und die Hügel, »Friede sei mit Euch!« und er stand vor ihnen und sagte: Ging er geduldig einher und schwieg. Ich werd', Ihr Geliebten, Noch, was Ihr in der Frühe des Tags am Gestade bereitet, Nicht im Schatten mehr ruhn; allein in den Hütten des Friedens, Deinen Eingebornen in seiner Schönheit zu zeigen. Siehe, Du hast ihn gezeigt und bist verherrlichet worden, Vater, durch ihn! Ihm hast Du gegeben die Sterblichen alle, Jesus, den Sohn und den Herrscher. Ich sehe, Vater, im Geiste Nun erwarten mich Kronen zu Deiner Rechte! Du wirst mir Also haben sie's aufgenommen, die göttliche Wahrheit Weil wir in jedem Besitz der Seligkeiten vereint sind! Ich verlasse die Erde nun bald und kehre gen Himmel, Laß sie eins sein, wie wir: ein Haus voll Brüder! Ich sorgte Heilige sie in Deiner Wahrheit! Dein Wort ist die Wahrheit! Nicht für die Jünger allein. Der neuen Schöpfungen Kinder Jesus sei von dem Himmel gesandt; Gott liebe die Kinder Vater, es sollen meine Versöhnten zu mir sich versammeln, Jene, die Du mir, Liebender, gabst, eh die Himmel entstanden! Kenne Dich! Den Erwählten hab' ich enthüllt das Geheimniß Oder vom ewigen Licht, Erfindung der Töne, dem Liede Sinkend jetzt fortfährt mit Schönheit, nun, steigender immer, Als sie strahlen ihn sahn und beten den Göttlichen hörten. Aber sie machen endlich sich auf, verlassen die Palmen Galiläa's und kehren zurück mit Wonne gen Salem. Jetzo nicht zu erscheinen gekommen), vergessen die Engel, Wagt er mit Tritte des Menschen die Wege Gottes und fehlt sie. Fiel. Bald hellte des Eingeschlafenen Antlitz der Engel Freudelaut entgegen: »O Mutter Christus', ich lernte Ach, mich unterwunden, an jener Tiefe zu weilen, Siehe, wir waren mit herzlicher Einmuth in unserer Hütte Mutter des Herrn, wenn nur die künftigen großen Gemeinen Nicht verlassen der Liebe Pfad und sich rauhe der harten, Auch in dem Lichte. Wir waren zum Tod entschlossen; doch fehlt' es Uns an Muth zu dem späteren Tode. Wir waren der eignen Ach, nicht säumen, ergriffen den Stab des Wanderers, hofften, Um die Hütt' ein Brausen als eines gewaltigen Windes. Siehe, vom Himmel kam das erschütternde Brausen und füllte Flammen uns auf der Zunge wehn. Noch mächtiger ward uns Ausgegossen Gefühl in das Herz, wie wir niemals empfanden. Flammen – wie lernten wir ihn da lieben – durchströmten die Seele, Graues Haar in Märtyrerblut zu senken. Wir liebten Säumen erst, erst dann, wenn vor uns hinüber in Schaaren Brüder wären gegangen, die wir erwecket, gelehret Hätten, gestärkt, mit Labsal gelabt in dem Leben und Tode. Fertige Wandrer, hinauf zu gehn zu der Heimath im Himmel, Waren wir jetzo nicht mehr; wir standen gegürtet, erhoben Hier mit Arbeit und Schweiß und vielen Thränen zu wachen Hielten, zu wenden und weichend den Staub von den Füßen zu schütteln.« Seines Gesichts der Mutter des Herrn mit Wonne die Seele. Jetzo wandte die Leier mit ihren lichtesten Sternen Gegen die lichtesten sich des Altars. Dies that in den Himmeln Nicht verbarg, weissagten schon lang' den Jüngern: es werde Sie zu der Fessel und Schmach, die aber zur Herrlichkeit führten. Seiner Klagen; es wölkte sich lang' in des Leidenden Seele, Stunde, gehüllt, verborgen in Nacht! Kein Engel erbarmt sich Laute, wenn kommen werde die theure, die heilige Stunde, Sie mit Schatten oder umgab mit dem Schimmer des Mondes. Kanntet der Menschen Schicksal und weinetet unsere Thränen! Thomas hatte bei sich die Zwölf' und die Siebzig versammelt, Steiler, Salem fernte sich, und die Gipfel des Berges Etwas zu sehn, das ihnen die nahende Scheidung verkünde. Nach dem Todeshügel und nach dem offenen Grabe, Ihre Seelen. Die Gipfel des Oelbergs deckt' ungesehen, Seiner Auffahrt Christus erkor, erstandne Gerechte, Sahn die Jünger ihm folgen mit halbgeheitertem Kummer. Leuchtender strahlet' Eloa als sonst. Er war zu der Erde Erstem Hüter erkoren, der fluchentlasteten Erde Stumm war auf ihr die Stimme des Fluchs geworden, die Stimme, Ihm ein himmlischer Jüngling der Auferstehungsposaunen Seine Zeugen gesehn, noch nie auf der Erde die Engel – Polen umher des schon unermeßlichen Kreises, am fernsten Alle, die Duft, die Feuer, die Heitre, die Staub, wie der Menschen, Gottes Erwählter, Eloa, erblickt sie Alle, die Christus Vor dem Versöhner Gottes und wirft die strahlende Krone Feirend zur Erde nieder vor Dem, der vollendet hatte. Christus stand auf der Höhe des Berges, um ihn die Zeugen, Vorbehalten, gebührt, Ihr Sterblichen, Euch nicht zu wissen!« Christus nahte sich mehr, erhub die Hände und schaute Kam herunter und hob ihn empor zu dem Himmel. Die Zeugen Lange mit freudeweinendem Blick, mit erschütterter Seele, Ausgegossen die Feuertaufe des heiligen Geistes. Rüstig und rasch gings, wie Trojaner und Griechen sich baxten, Darum will ich die Blumen, die nächsten, welche mir blühen, Holdesten, weint! Er ist erstarrt im Eise der Warne. Teuer ist mir der Freund, doch auch den Feind kann ich nützen, Drum ist die Stille geflohn und herrscht in wenigen Oertern; Nur daß nicht, das man nicht trau, leichtlich an uns iemand schaue. Böse Bücher tügen auch guten zu der gegen-Probe; Ist Unrecht bey der Nachwelt. So bald einst die Geschichte, Tyndaride!« Da stürzte der Kahn, da stieg er zum Himmel, Schützt allgütig, ihr Nymphen, dies heilige Plätzchen der Liebe! Aber in schwindelnden Traum vom Liede des Tages gesungen, Blutige Boten, Erschlagne des Heers, und berstende Schiffe, Wirft die Rächerin ihm zahllos, die donnernde Woge, Schauend die Flucht, und fort in die fliehende Menge gerissen, Endlich zerschlug und den Schwachen erreicht' in der drohenden Rüstung. So ſchwer iſt Nuͤtzliches vereinigen dem Schoͤnen. Hört der Hölle Geheul, wie ein Ueberwundener heulet, Sieht im Antlitz des Mitlers Züge der Freuden des Sieges: Hebt den knöchernen Arm, läßt ihn sinken, doch wagt sie es wider, b'Der auff dein wort ſich in den ſtand gefunden. ' Opfre dich selber zuvor und alles was sterblich der Muse, Schamlos mehret die Bücher, die schon im Druck sich erdrücken, Seh' ich gelassen es an; denn ich weiß ja die alten Geschichten, Stellet mir selbst gegenüber den Mann, der gerüstet zum Kriege Selber vom Auge, das lächelnd dem Freunde jetzt Freude nur leuchtet, Rührende Trauer und Schönheit verwebt in der herzlichen Klage. Nachzubilden die kindlichen Spiele im Tiefsten der Seele. Fest wohl umarmt' ich den Freund, und so laßt mir die Flammen gewähren; So wie die Guten erkannt' ich die Schlechten; verschmähend die Menge, Manchen schon traf ich, der innerlich faul, und es hat sich bestätigt, Redlich wurden die Flachen geneckt, die wir nimmer verschonten, Ja willkommen sind alle, die nur empfänglich sich zeigen; Auf und vernehme denn jeder die mutigen Lehren in Kürze, Willst du leben der Kunst, so könne dem Leben entsagen, Siehst du wo Liebe verborgen, so hauch' ihr flammende Nahrung, Bücher verschlingend, wie Cato der strenge, bei nächtlicher Lampe, Ja, auch das Werk, das teuer erkaufte, es bleibe dir köstlich; Kennst die bewegliche Drei du noch nicht und der Viere Gebilde, Schaust du geschwungen die Bahn hinaus sich verlieren ins Weltall? Lebend sei das Gebilde der Kunst, und lebend die Einheit Langsam entfaltet der Keim sich, es wachsen die Blätter und Zweige, Wurde dir Blume die Welt, du selbst nur ein leuchtender Spiegel, Siehst die Natur im freudigen Tier und im Ringen der Jugend, Ihm wird jegliche Form und alle Gewächse sein eigen, Höher die Formen verbinden zur Form in leichtem Gewebe, Weicht ſie, wenn die Natur itzt ruht; doch wachet nicht ſelten Gaukelnd die Einbildungskraft, wenn ſie entfernt iſt, und ſucht ſie Kann das Boͤſe kommen, und wieder weichen; wofern es Weder Flecken, noch Tadel. Dies heißt mich hoffen, du werdeſt Die gewohnt ſind, freudger zu ſeyn, und heitrer zu ſtralen, Laß uns im Luſtwald uns itzt zur friſchen Arbeit erheben, Heilig acht' ich den Wein, und immer, sobald er die Lippen Denn vom Lichte gezeugt und der alles ernährenden Erde Bald auch schießen die Blätter heraus in grünender Jugend, Langsam reift sie, vom Glanze gesäugt, bis endlich im Herbste Seht, da fasset der Priester den Wein in goldene Schalen, Fruchtlos schauten die Wanderer hin in's Thal, und es klagte Berghöhn thürmten sich kühn, und auf zackigen Klippen erhob sich Herrlicher säumte sich stets mit flammendem Golde der Sehnsucht Mächtig ergriff den verlangenden Geist stillschweigende Sehnsucht, Nächtlich versank um's hohe Gebirg mir die dämmernde Welt rings, Traum nur ist und Schatten das Heiligste; luftiger Wahn nur »Hannemus! kumm doch mal rin!« reep do de Möller sin Trinken, Je mehr du nun darin Sein’ Allmacht wirſt ergruͤnden; Dieſelbe findet ihn am Grund des Koͤrbchens liegen; Höre wiehern die feurigen Ross' am flammenden Wagen; Siehe, mir winket die Mus'; ich folge der winkenden Göttin! – Etliche sagen, ihn habe die steinerne Kröte geboren. Darin lag er und schlief bis nach den Tagen der Sündflut. Allen Göttern ein Greul und allen Nymphen gefürchtet. Riesenhaft an Gestalt, von breitem Rücken und Schultern. Wenn er die Hecken stutzt mit der unermeßlichen Schere.) Wenn er herniedersteigt vom Gebirg bei nächtlicher Weile, Laut im Gespräch mit sich selbst, und oft ingrimmigen Herzens Konterfei sich ergötzt, mit bergerschütterndem Lachen. Nennst nur Wahn die geheime Verwandtschaft ähnlicher Seelen? Rede, woher der elektrische Druck, wenn die Hand sich der Hand naht, Kaum die Betrachtung hemmt ſein thoͤrichtes Beginnen, Freund, vom nächtlichen Mahl deines und meines geliebten Daß sie mich eher nicht reizt, bis ich Gedanken geschrieben; Dörflich erschein' ich dem Auge des Wanderers: aber seit Bonnet Hier iſts wo Chriſtus Kirch mit fewrigen Gebetten Gottes Leitung getragen auf Adlersfluͤgeln! es hat mich, Muͤßte bleiben mein Lied, wenn jener lebende Strom nicht Bring mich hoͤher hinauf, auch ſeine Wonne zu ſingen! Ach, mir schmerzet die Stirn, so sprachst du und wandtest den Blick ab, Trauernd saß ich und stützte das Haupt und starrte den Tisch an, Ach mir schmerzet das Herz, so rief ich und wandte den Blick ab, Oft nur sandten, ob Keinen die That wohl reute, wir Blicke Trocken bist du und ernst, doch immer die würdige Göttin, Sei dennoch unverzagt! Gib dennoch unverloren! Heist ihm sein Schicksal gleich dabey das Elend bauen, Eichenstämme warf ich ins lustige Feuer, Jtzund entdeck ich dir beſtuͤrtzet meine Wunden Aber sie könnten doch nicht Dorettens Kusse gebieten, Sonne schien, als die Liebste euch trug, da wart ihr so freudig: Nachdem er ſich herumgeworfen, mit unterbrochnem Durch den Dank nach rückwärts ist die Knechtschaft gekommen, Harr he de Lęden verrenkt, so war he di knipen inn Zwickmœhl! Wer vermag sie zu singen? die Zwillingshelden, den Ganges Wer den segnenden Nil, der aus ungesehener Urne Wunder und doch Wahrheit, Ehrfurcht vor dem Göttlichen lern er, Nicht der Gedanke genügt; die Gedanken gehören der Menschheit, b'Lentz Sommer Herbſt Winter und andere zeiten' Dies wir zuvor. Wie Morgenluft sind nämlich die Namen Immer bellt man auf euch! Bleibt sitzen! Es wünschen die Beller Rings um den Wagen herum, worinn die gütige Sonne Sah ich ihn jüngst von Stein in Nürnbergs Burghof lehnen, Sind kennbar alle daran, gleichwie auch an den Pflanzen b'Da wollen sich erstickte fluren rächen ' b'Da zittert seufzen aus dem bergesschlunde ' O groſſer Schoͤpfer aller Dinge, Dein’ Allmacht, Lieb’ und Lessings Auge umfaßte zugleich die steigende Sonne Weckte im Schooße der Erde, und sind die Dichter der Deutschen Euer Thun wird, wie man mercket, von der Ewigkeit beschrieben. Hilf, heilige Maria! Dir sprang die Frucht aus dem Leibe Alle sahen das Kreuz und fielen nieder und riefen: Ihm, dem Mehrer des Reichs!« So war er zum Fürsten erwählet! Da ich ein junger Gesell, wie schalt mich oft die Geliebte, So auch wandelt' ich stumm vorbei an den holden Gebilden Oh, wonniges Empfinden! Oh, Andacht ohne Namen! Haben mit Trauergesang sie einst zur Ruhe geleitet, O so wird doch nicht ihr Dank wie die Töne verhallen, Beyde gleichen sich, wie ein Haberkorn in der vollen, Schmause doch nicht so gierig; sie legten dir Xenophons Zaum an, Kehret auch mit dem künftigen May nicht wieder; ist Fabel Gallische Wilde, sagen sie, sind gekommen, und haben Jammerte Nächte lang: bald sunk das Flöten der Wehmuth Stamst du vielleicht von den Rossen Achills? Denn du senkst ja die Mähne Stürzen dir heisse Thränen hinab; so hat dich der kleinen Töchterchen, dein Geschäft sind nicht die Werke des Krieges; Sie nicht die Häusliche! Töchter aus Eden hatten gegürtet Sehnsucht athmeten ein Ihm der Himmlischen weihende Chöre, Es verzeihe mirs August wann ich mir des Esels Glücke Selbst Marmor dauret nicht Gold muß vor dir sich schämen Braucht’ ich mit groſſer pracht zu meinem ſterbe-kuͤſſen. Vogel mögtest du sein! Daß muß ich dir leider bestreiten, Folgt ihm bis zu den Graͤbern der Seher, in heiligen Grotten, Da umgab ihn vom hohen Moria ein Schimmer der Opfer, Manche, des Todes, entstand ruhig geordnete Regel, Möglich, daß du uns lehrst, prophetisch das göttliche Denken, Nicht das ihm heil'ge Rind mußt du zur Malzeit ſchlachten, Strenge wie mein Gewissen bemerkst du, wo ich gefehlet, Erde, du Mutter zahlloser Kinder, Mutter und Amme! Sei mir gegrüßt! sei mir gesegnet im Feiergesange! Sieh, o Mutter, hier lieg' ich an deinen schwellenden Brüsten, Lieg', o Grüngelockte, von deinem wallenden Haupthaar Sanft umsäuselt, und sanft gekühlt von tauenden Lüften! Ach, du säuselst Wonne mir zu, und tauest mir Wehmut In das Herz, daß Wehmut und Wonn', aus schmelzender Seele, Sich in Thränen und Dank und heiligen Liedern ergießen! Ei, Herr Corsant, einst so muthig mit dem Schwert und dem Pokal, Kehret zum Greise zurück, schuldlose Freuden der Kindheit! Ich auch habe regiert, und tausend andern befohlen, Um das Schlagen der Uhr ganz unbekümmert, dem Sange Trat ich von selbst von einer der höheren Stufen am Throne Ruhe dir im Schoße der Erde, heiliger Sänger! Keine Klag' erschall' an der Gruft des heiligen Sängers, Trocknet, trocknet die Thränen, und schnell, ihr Freunde des Greises, Hört ihr, seht ihr ihn nicht? Wie weht der rauschende Fittich! Lavater, siehst du ihn nicht mit scharfem Auge des Sehers? Mich auch hört er vielleicht, wiewohl sich zwischen der Eider Sänger, wenn du mich hörst, so umrausche die Schläfen des Mannes, Dem als Jüngling die Thräne der Freude von glühenden Wangen Damals hatten dich schon, gleich einer schattenden Eiche, Sieben wärmten seitdem die weißere Scheitel des Greises; Aber es schmerzet mich eins: daß du, mit bebender Rechte, Zwar du trafst mich nicht, vom irrenden Alter getäuschet, Dort wird Bodmer mit mir dem Celten Ossian lauschen, Goldenes, süßes Licht der allerfreuenden Sonne, Nieden am Staube zerstreun sich unsre gaukelnden Wünsche; Wähnst du denn ungestraft mich zu schlagen, zorniger Streiter, Immer ja saugt ihr lichtbegieriges Auge die ersten Ob ich dein bildniß kan in ihren farben finden. Predigt echt der Fink uf siner laubige Chanzle. Nei, wie lost das Glockeblümli, weger es schnuft nit, wenn sie scho nit spinnen und überbindlige neihe; will i jez verzehle. – Gang, Vreni, leng mer e Stuhl her! – wo ne fremde Ma am galiläische Meer her heig er gseit, wie pfift der Wind so lieblich im Schilfrohr, wome numme lost, an allen Enden und Orte alli Fenster verschlossen und alli Türe mit Strau deckt, Jez chunnt alles in Trieb und schießt in heimlige Chnospen Alte Diener liebt der Hof, wann sie in der Weite. Danket dem großen allgütigen Vater mein Leben, Was denckstu, lieber Gott, wann ietzund deine Christen Er ſchwizt fuͤr Liebe Blutt die er zu dir getragen wie sie drucklos beruhen, obwohl in den Torsen die Kraft steht. stemmen die Götter uns an. Doch dies ist Sache der Götter. Sieh die Biene, sie wandelt von Blume zu Blume geschäftig, Also wandelt die Seele dereinst von Blume zu Blume, Dann zum Rebenhügel hinab ins lustige Dörfchen, Wenn nur daruͤber aus der Hand nicht faͤllt der Kuͤbel. Lieben Herren, das ist hart und nicht feine Sitte. Vil besser daß du sie als daß sie dich gefressen. Voran sind schon deiner Helden viele gegangen: Ohn' uranfaͤnglichem Granit gleich zu verwittern. Denn ihr Zoccoli führt das geplagteste Leben von allen, Stets in den Gassen den Staub und das Felsengeröll im Gebirge Aber es gibt doch ein Ding, das Ehrgeiz heißt; der geringste Auch im übrigen bist du und bleibst zu zärtlichen Dingen Aber es schmerzt doch immer. Und nun, nun gar im Gefängnis? Wirst du eitel und denkst, dir gelte die sehnliche Wallung Eins nur fehlte. Doch einst, auf meinem Schoße sie haltend, Aber ein Schuh sah tröstlich hervor, nun freilich gewachsen, Zwar unedel erschien's und ungroßmütig, den Kerker Als aufwachsen zu sehn mit eigenen Augen das Füßchen, Leichnam der Ausgeſoͤhnte. Der Sohn, der Herrliche Gottes, Er von Ewigkeit, Gott, der Hochgelobte der Himmel, Welcher Liebe, ſie ſchauten? Da, wo herunter vom Throne, Hier zuerſt; dann floß von des Ewigen Throne die Nacht weg, Aller Welten, den Flug, den Gott ſie lehrte, zu fliegen. Schon begannen ſie ihn, und donnerten weit durch die Himmel Gott, und ſie laſſen auf ewig von ſeiner Herrlichkeit zeugen! Jetzo wandte der Ueberwinder des Todes ſich. Schauernd Auch die Religion verbreitet unter den Schaaren Wie mit Naͤchten bedeckt, nie ganz vertilgt von der Erde! Jedes Geretteten Auferſtehung vom Tode der Seele! Jeder Kampf des Streitenden! jeder Sieg des Geſtaͤrkten! Sey itzt, o Flora gegrüßt, dieweil du liebliche Kinder, Mehr durch die Pfüzzen, kein Huhn lokt goldgefiederte Jungen Jezo schlüpft ein dürrer Mann am leitenden Stekken Eilt mit Geschrei ihm nach und kann nicht den Vater erreichen Wie sie täglich verwelken, sehn die einsinkenden Wangen?« Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen; es grünten und blühten Feld und Wald; auf Hügeln und Höhn, in Büschen und Hecken Übten ein fröhliches Lied die neuermunterten Vögel; Jede Wiese sproßte von Blumen in duftenden Gründen, Eleonore, die Sanfterröthende, winkt den Geliebten Wähltest du dir zum geheimeren Sitz das verborgne Grimmiger bruͤllet um ſie das dunkle ſchwere Gewitter. Pindar hub die Hände, der Greis, gen Himmel und flehte: Luftdurchwandlerin, Dunkelerleuchterin, Sterne- b'Und lehre deinen Fuß auf Felſen ſtehn.' Ich dennoch mit Vernunft mich blos vor dein erkläre. Oder er warnt uns vielleicht, nicht auf die Erlaſſung der Strafe Allzuſicher zu bauen, wenn in den wenigen Tagen Daß wir beſtimmt ſind, einmal zur Erde zuruͤcke zu kehren, Jn der Luft, und auf Erden gezeigt, zu einerley Stunde. Ein weitſchimmerndes Morgenroth mit helleren Stralen, Eine Göttin erblickt' er, vor allen die herrlichste Schöne, Ach, die Heilige selbst, sie widerstand nicht dem Werben, b'Wer ſteht hier draußen? — Macht auf geſchwind!' Auch gut! Philosophie hat eure Gefühle geläutert, Wenn die Türen sich auftun ins Finstere leise Laufft trawrig vmb mich her! Wilſt du mich nicht erloͤſen? Sein ſtets ununterbrochnes Rennen ſcheint mir von meinem Sterbliche wandeltet ihr in Blumen, Götter von Hellas, b'WAs macht ihr noch ihr allerliebſten kinder' Deine liebliche Kleinheit, dein holdes Auge, sie sagen Wend’ alles Ungluͤck von uns ab, und ſegne dieſes ganze Herrlicher Göttersohn! da du die Geliebte verloren, Weheklagend hinab verlangt' in den heiligen Abgrund, Mutter war dem Jünglinge sie, die mächtige Göttin, Seiner Insel, gesäugt, mit dem kräftigen Liede der Welle Stillte mit zärtlichem Umfangen die Schmerzen des Lieblings, Sprich nur über meinen Wunsch dein Krafftwort: Es soll geschehen! Sich zu groͤßerer| Schuld am Baume des Lebens vergreife, Ach, Er liebte Dich, zartes Blümchen! Thränen des Jammers Alle Leidenschaft, Liebe, Schönheit, Wonnen der Erde. Nur das Dunkel der Nacht enthüllt uns die höheren Welten, Isegrim sagte darauf: »So wird es bleiben, und leider Lange tot; das wäre das beste für friedliche Leute; Cäsar wurde ermordet, da schrie sein Schneider nach Waffen: Eros, wie seh ich dich hier! In jeglichem Händchen die Sanduhr! Sich und ſeine verwegene Schaar damit zu erhalten; O wie herrlich wuͤrde mir jeder Morgen begegnen, b'Befoͤrdrer vieler Luſtbarkeiten,' Stets von allem Geschäft in der Welt das verhaßteste war mir, Fließt, wenn die Sache mich reizt, so schwer entströmt es der Feder, Statt im behaglichen Fluß frischweg von der Leber zu plaudern Fehlt mir fürwahr das Geschick und fehlt vor allem die Neigung. Ohne Hofnung, zu ſehn, wornach er verlangte, bemuͤhte Bald ſie an. Wirſt du mein Danken, Erſcheinung, verſtehen? Sanft mit der Himmelsgebehrde, mit ſo viel Seel’ in dem Auge, Stand begraben die prächtige Schöpfung: tot war die Schönheit Sich zu wälzen dahin in ungeheuern Gebürgen. Herrliche du, und verschwunden waren die neblichte Riesen! Alle Wesen taumeln wie am Busen der Wonne: Alle Thronen, Moder die himmelaufschimmernden Städte; Grabeshügel geworden. Sie aber bleibt in der Höhe, Herrlichstes Fürbild der Edeln! mit mildem, freundlichem Blicke Euer Stammeln ist süß, doch pflegt ihr, trutzige Lippen, Nachwelt, kröne den Heros! Der Kaiser hat es geboten! Oft züchtigt er die Bösen mit unsichtbaren Ruthen. Eu'r Tempel wachse groß zu Deutschlands Ruhme. b'Mich deucht, daß ich Jonquillen, Roſen, Nelcken,' Ein gelbes Wange will der Sonnen Farbe borgen: Dicht vor Ponte molle begrüßt den nordischen Wandrer Muß ich wählen, so seis in Gottes Namen die Tugend, Muſt du ſterben; ſo laß, den meine Seele geliebt hat, Wuͤrger, wo bin ich? Jſt hier kein Retter? kein Retter auf Erden? Keiner im Himmel? Und ſchlummert ihr auch, die uͤber ihm ſaugen, Gieb den grauſamen Wuͤrgern ein Herz, das Menſchlichkeit fuͤhle?) Ach, ich ſeh ihn nicht mehr! die hohen Flammen verſchwinden! Nun, nun richten ſie ihn! Daß ihre grimmige Seele Menſchlichkeit nicht errette! damit an rinnenden Steinen, Armer Tempel, wie droht dein Rundgewölbe zu stürzen, Wenn die Weisheit nichts gilt, die heilende, fällt auch der Tempel, Eures Gebetes Geplärr' antwortet ein stärkerer Donner. Werde die Sonn' ihm scheinen, der friedsame Frühling ihm lächeln: JESUS, (beugt euch, Frevler! wie Rohr vor reissenden Winden, Vor dem Namen des Richters!), so stürzt' er die Fürsten des Abgrunds. Was sie ob der Geburt vor große Frewd' empfingen, Was der Größte sich denkt? Dieß denkt er: Hole der Teufel Freunde des Alterthums, hört, hört mich nun den Irrthum erklären, Ich sah Kinder in langem Zug, paarweis geordnet, Fröhlich ich für ihn das Portemonnaie gezogen Waldentführten Weihnachtsbäume. Wenige Tage Vergeben heist: umsonst vergebens was erlassen. Frühlinge welken zu hundert, und Herbste verrinnen zu tausend. Gräber schwellen, und Urnen gebähren; aus rauschenden Feldern Welche himmlische Bildung, welch ein seliger Seraf Mehr denn Röthe des Morgens bestrahlt dir die leuchtende Wange. Willst du baden im Strome des Lebens? des himmlischen Lichtes Willst du suchen den Hain voll silberrieselnder Quellen, Fahre wohl, Geliebte! – Nun sind der Endlichkeit Fluten Droben wachsen die Töchter der Tugend von Schöne zu Schöne, Wo du fremde Geſtad umfaͤngſt mit blaͤulicher Woge, Wat ęr Familie weer, dat kregen wi nümmer to węten; Welk se doch hin as en Lilg int fette Land sünder Ręgen. Seggt se, as weer se alleen un snack mit ęr egen Gedanken, Hier ſiehſt du unvermerkt in Waͤrm' ihn ſich verlieren, Hagere Hände streckten sie aus, ihre Stimme scholl heiser, Schreiber, Händler, Lehrerstochter, die so gern gesungen – – Jſt auch einſam! … Unſterblicher, ach wie hat er gelitten, Auf die zärtlichsten Tränen um sie: sie wählte das Rauschen Strenger Waffen für ächzende Küsse, sie wählte den Harnisch Nachmals focht ich nie mit ihr mehr; ich flehte zum Himmel: Aber ich fand sie nicht, ich lebt' – ich sollte sie tödten. Lebendige Last auf widerstrebendem Herzen, Zweierlei Dinge laß ich passieren, die Welt und die Seele, Euch siedend Pech auf's Haupt: dann lasst ihr's gerne bleiben. Tränkte die lieblichen Blumen, die hier den Boden durchkreuzten; Abgebrochenes Stöhnen. Ausser sich sank sie am bunten »Sohn! – o göttlicher Sohn! – du bist mir entrissen – entrissen!« Sende Trost in diesen geöfneten blutenden Busen, Ob jener Rothbart auch sich im Kyffhäuser berge, Ihm huldigten fürwahr Vestalinnen und Nonnen, Was wuͤrgteſt du es nicht? Er ſprach darauf verſtaͤndig: Sterbt! sagte Vater Zeus, und alle starben wieder, Trüb ist und bang in ihren verborgensten Tiefen die Seele, Stoßen werde. Verirrt in dem Labyrinthe der Vorsicht, Wenden sich weg von weiterem Forschen alle Gedanken; Ihr in dem Himmel die Palme der Ueberwinder nicht werden, Er ihr Retter nicht wär', ihr Engel, gesandt von dem Himmel, So voll Jammers und so von jeder Hoffnung verlassen War der kleine Haufe der Wenigen unter den Menschen, Sahe Portia bleich und trüb ihr Auge von Jammer. »Sende zum Hauptmann am Kreuz,« Pilatus sagt' es zu Joseph, Jetzt schon todt?« H. »Todt war er. Ihm wollte Keiner die Beine Brechen, bis Einer zuletzt die Lanze tief ihm ins Herz stieß.« Also sagt' er und ging und kam zu dem Hügel des Todes. Christus' Mutter erblickte zuerst den Treuen und sah es, Blieb sie noch stets, stumm immer noch, mit dem Schwert in der Seele. »Mutter des Herrn, uns armen Leidenden ist es doch Lindrung, Wandt' er gleichwol vom Grabe den Blick. Die Mutter des Todten Wer von den Zeugen sich ihnen naht, dem rufen sie Beide Freudig zu: »Wir dürfen den Todten Gottes begraben!« Menschlichen Ohren, begann der Harfe Klage, der Stimme Einer von Denen, die bang in bitterem Schmerze versanken: Nicht auf der Erd', er wär' in dem Himmel vor Freude gewesen, Oder der Engelharfe Wehmuth hätt' ihn getödtet. In den Staub. Dann nahmen sie von dem Kreuze den Leichnam. Leben dem Leichengewand und wollten, der einst mit Posaunen Aber die andere stand verhüllt und konnte zum Leichnam Schon den Todten. Allein, als unter der Bebenden Händen Ist auf meine Kleider gespritzt. In der rettenden Arbeit Hab' ich mir die Gewande mit Blute gefärbt; denn der Rache War um mich. Da schreckte mich Gott, und Keiner erhielt mich, Siehe, der Schlange zertrat ich den Kopf! Sie stach in die Ferse! Hab' in meinem Grimm sie trunken gemacht zu dem Tode. Dieses sangen die Chöre und mischten Triumph in die Wehmuth. Joseph nahm von des Todten Haupt die blutige Krone, Reichte sie dem Gefährten und hüllte das göttliche Haupt ein. Denn von Neuem begannen der Sterbegesang und die Thränen. Noch, auf Patmos vernahmst, wie selig wärst Du gewesen, Jünger des Todten und Sohn der jammervollsten der Mütter! Also sang ein Chor der Erstandnen und blickt' auf den Leichnam: »Sieh, es rauschte der Bach Kidrona, der Bach an dem Tempel, Engel, der Bach Kidrona! Tritt auf den Stolzen, o Seele, Einem anderen Chor entströmeten Halle des Donners: »Höret' er nicht tief unten die Fluthen rauschen des Abgrunds, Schwebt' und sang ihm Triumphe. Da begann er zu sterben.« Als sie schwiegen, erscholl die sanfte Stimme der Klage: Gaben sie ihm in seinem entflammten Durste zu trinken Drauf erhub ein flammendes Chor die Stimme gen Himmel: Ach, Dein Rufen ums Blut des Versöhners, wie hat es der Feldherrn Rufen, Du Stadt des Todes, erhört! Wie haben die Adler Aber es rief die Posaune fort das Rufen des Feldherrn. Auch den Händen des Manns, der Aaron's Gott war, entsanken Seine Saiten; allein da Eloa's Donnerposaune Weiß, wo Ihr seid! Schrie gegen Euch nicht zu mir in den Himmel Eures Bruders Blut? Nicht um Rache ruft' es mir, rufte Aber sie sahn dem Leichname nach. Ihn trugen die Frommen Joseph's Aug' erkor in seiner Tiefe die Stätte Senkten ihn sanft hinab in die Tiefe des Grabes und wandten Oft von dem liegenden Todten weg ihr weinendes Auge, Als die Nacht den Todten umgab, da ertönten die Chöre Nicht! Kaum schatten Dir, Sohn, die Todesschatten, so regt sich Laut von der Auferstehung des größten unter den Todten! Tönt, Posaunen der Engel des Throns, der Ernter am Tage Nicht empfanden, wie Ihr, nicht weinten aus blutendem Herzen!« Ganz aus ihrer Seele – die Seele der Mutter des Mittlers Ihr die tiefe Wunde zu heilen, die Wund' in der Seele; Zwar nicht ganz: das könnte kein Mensch, das könnte der Herr nur! Bald versammelten sich in diesem Hause die Jünger Höhen und öffnete für das Aug' ein reiches Gefilde. Singe, mein Lied, die Thränen der Liebenden um den Geliebten, Oft vordem gesehen und oft die Thräne der Freude Als sie, wo er gesessen, und wo er himmlisch gesprochen Trat herein, und als er sah die Mutter bei Jesus', Weinet' er laut und rief: »Er ist begraben! Ich hoff' es, Auch begraben liegen! Mir soll es Joseph verheißen, Soll es mit einem heiligen Eide gen Himmel mir schwören, Trat herein und erhub die Händ' und die Augen zum Himmel: »Todt! er ist todt! und nichts ist alle menschliche Größe; Kam, und Kleophas und Matthias und Semida kamen, Auch Unsterbliche schwebten herein, die Engel der Jünger Deins, deß Tod sie beweinten, auch Du, mitleidiges Auge, Ihre Seele so weit aus ihrer Traurigkeit Abgrund, Rufte, nicht Galle nur, sie gaben die untersten Hefen Laß sie bis zu den Hefen hinab ihn trinken und sterben!« »Ueberlaß Du es ganz dem Richter, o Magdale! Rief denn Nicht in seinem Blute mein Sohn herab von dem Kreuze: Wir auf der Erde noch thun? Was sind wir ohne den Todten? Liebstes Gespräch sei Derer Hinüberwallen, die nun schon Fromm, wie Wenige waren, und seine Freunde, verlassen Auf dem Meere ging und Lazarus auferweckte Joseph von Arimatha. »Ihr, Brüder Christus' und meine, Nein, er muß sich wenden und fliehn!« »Was trägt er, was ist es? Jammernd rufte die Mutter: »Die blutige Krone?« Der Mutter Mark und Gebein. Sie hatt' es kaum gen Himmel gerufen, Leisester Laut, das erste Stammeln der Mutter zu weinen, Richtet er zu den flammenden Pfeil. Ist unter den Himmeln Jetzo erhub sie noch aus den Tiefen, in die sie der Schlummer Wie er die Hungrigen speist und labt die Seele der Müden.« Kömmt die Nacht denn zurück, die Dein sonst heiteres Leben Auf dem Wege zum Grabe, nicht Jesus Christus gesehen? Seine Wunder gesehn und seine Weisheit gehöret? Laß mich danken für all' mein Elend, alle die Ruhe, Welche mir ward, für jeden Labetrunk, der in Durste, Jeden Schatten, der mich in der Hitze des Kummers erfrischte, Jesus, den Auferwecker der Todten! Martha, verlaß mich, Geh, ich will allein sein mit Gott! Zu des Heiligen Füßen Saß ich, da lehrt' er mich: Eins ist Noth! Nun ist es das Eine, Nicht ins Gericht mit mir Armen! Wer aller Lebenden könnte, Deines Heiles gewiß! Du Herr des Todes, verwirf mich Daß Du ihn, Vater, erhörtest, vernimm mein Flehen und hilf mir!« Ist um mich, und es betet für mich der Helfer in Juda!« Die sie herzlicher liebt' als sich selber, die nun zu den Vätern Hinging, fern von ihr weg, die Wege des finsteren Thales, Stürzet' ihr eine Thräne die Wang' herab; doch des Weinens Dunkle Hüllen bedeckten der Nacht Gefährtin, die Flamme, Eines Felsen ereilt, er findet ein Grab in dem Felsen, Nimmt nur wenig trüberen Tag in ihre Gewölb' auf. Neben den Füßen der Sterbenden, mit verlöschender Schöne, Seines Vaters stieg, ist ihre Herrlichkeit Schatten. Laß, Geopferter, nur den Tod der Gerechten uns sterben! Seiner Schönheit glühendes Licht in Dämmrung erlöschen. Seinen Augen. Ihm sanken herab wie Schatten die Flügel, Lazarus beten und weinen der Jünger Elim's und Martha Eines der Jünger des Göttlichen sein, welch Labsal im Tode!« Schnell Nathanael: »Komm, Du Geliebtester unter den Lieben! Nannten; denn, ach, so oft wir ihn nennen, blutet Dein Auge – Sei mit Dir! mit Dir sei Gott! Du hörtest ihn beten: Deine Seele sei auch in Gottes Hände befohlen; Folgten mit eben der Schnelligkeit nach. Mit schweigendem Ernste, Schon um ihr Lager, als nun Maria ihr Haupt aus dem Schlummer Lazarus sprach: »Wie hat Dir bisher, Maria, des Lebens Ach, was hat mein Herz nicht gelitten! und siehe, nun sterb' ich! Leid' ich, noch von dem trüben Gedanken, Euch zu verlassen; Ach, ich leide, daß mir der Zweifel die blutende Seele Nächtliche Thal, zu dem ewigen Schlafe mich niederzulegen. Ist sie nun bald, o Hüter, vorüber? Sie schweigen, Martha; Schwert des Herrn! Dein Wille gescheh'! Dein Will' ist der beste!« Hoch empor hub Lazarus jetzt die gefalteten Hände: »Wie sich ihres Kindes ein Weib erbarmt, so erbarmst Du Jener Fluch von dem Sinai oder die Liebe der Mutter? Wär' es die Liebe: Heil dann mir, dann Jubelgesänge, Mein sich erbarmt? Ach rede doch: Hat das Gebet des Gerechten Herr, verbirg Dich nicht länger!« »Erdulde sie gern, die Leiden,« Ist mit Muth und Geduld der Engel am Kreuze gestorben!« Deinen herrlichen Namen für all' mein Leiden und folge Lazarus legte die Hand in ihrer erkaltenden Stirne Sieh, es hänget mein Herz an Deinem Herzen; doch lass' ich Hinziehn. Sei Du ihr Stab in dem dunkeln Thale der Wüste, Komm, und thu Dich ihr sanft, o Ruhstatt ihres Gebeins, auf! Saat, Dich säet der Herr dem großen Tage der Ernte, Wenn die Erd' und das Meer mit lauteren Wehen gebären, Sich nach Lazarus um und sah den freudigen Bruder Freudiger an, indem er den Segen zum ewigen Leben Seiner Saiten, und noch in den süßen Qualen der Freude Irrt' er mit wankender Hand die strahlenden Saiten herunter. Wachten Empfindungen auf, wie sie noch niemals empfunden, Wenn auch, wie es ihm däucht, schon über ihm schallen die dumpfen, Immer noch fort, jetzt lauter und nun noch lauter, als rauschten Neben ihr nieder und nahm die kalte Hand der Entschlafnen Schnell in dem Sturme gebrochen, wie herrlich wird sie erwachsen Jenen festlichen Frühlingsmorgen des letzten der Tage! Tragt sie hinaus, den heiligen Staub, zu dem Staube der Erde; Tragt sie noch nicht hinaus, daß wir mit frommen Erstaunen Wird dem lauteren Hall der Auferstehungsposaune. In des Ewigen tiefem Entwurf, stets neues Erstaunen. Nicht den Engeln verstummt. Dich segn' er, der göttliche Todte!« Sieh, es hatte sie schon der göttliche Todte gesegnet. Als er unter der mächtigen Hand der bildenden Schöpfung Dachte, da dieser Wonne Strom sie umringte, die Seele Sei von seinen Lasten getrennt, von dem Staube der Erde. Ihrer Seligkeit. »Tod, Du Schlummer, Du Segen der Segen, Jene Thränen nicht, die von unsern Wangen uns trocknet Schnell mich ergriff und Rettung mir zeigt' in dem Himmel der Himmel, Danken fürs Elend, für all mein Leiden würd' ich noch danken! Traum, der mit Weinen begann und schloß, mit dem Weinen des Todes, Mein verwesender Leib und werther des göttlichen Hauches, Hörte die Schöpfung wandeln, von lauterem Jubel begleitet, Eine Stufe nicht, tausend erhub ich mich zu der Wesen »Gott der Götter« (er hub die Hand und das Auge gen Himmel) Ist gegangen! Was deckt des Todten Krone der Schleier? Laßt mich, ich will sie sehn in ihrem Blute! Der Engel Kronen leuchten, ich kenn' ihr fernes Schimmern; des Todten Blutige Kron' ist mir viel mehr. Denn belohnt es ihm Gott nicht Wunderbarer, als wir, als Du es wagtest zu hoffen, Abgrund, Mutter des göttlichen Manns, und höre! Die Erde Nacht – Du hast ihr Schrecken gesehn – umhüllte die Erde! Sieh, in des Tempels Vorhof stieg das Opfer gen Himmel; Furchtbar wehte die Flamm' in der Nacht, die Moria bedeckte. Bei den Altären standen die Opferer, schau'rten vom Schrecken Denn von dem hohen Gewölbe bis hin zu dem liegenden Saume Stürzen die Betenden tiefer, und spät erst können sie fliehen. Beben hieß die Felsen, und Sterblicher Augen die Stätte O, so sei es Euch Trost, es sei Euch Labsal in Durste, Schatten gegen den brennenden Strahl, daß Die zu dem Todten Keine mehr? Weissagungen nicht von unserem Tode? Siehe, Du wandeltest ja einst unter den Todten: vernahmst Du Christus' Mutter, er schweigt! So laß denn, Richter im Himmel, Immer tiefer stürzen und niemals, niemals entfliehen! Jetzo hatte sich schon die Mitternacht auf die Erde Immer leiser verlor sich der Klage Laut, und der Thräne Linderung floß nicht mehr. Die furchtbare Kälte des Leidens Lag auf ihrer Seele wie unbewegliche Felsen. Sie sind Menschen und wissen es nicht, mein himmlischer Bruder, Ach, das Mitleid schmelzt Dich zu sehr. Ich gestehe, Du littest, Sie durch Elend zu bessern und seliger einst sie zu machen, Sie zurück an den bitteren Kelch dort unten nicht dächten.« Christus' Mutter, und an dem Kreuze sah ich sie leiden. Gottes, wird, sie denket dem Tod, entgegen sie wachen!« Kurzer Schlaf auf den Thränenblick Johannes', und Salem Schwebte mit Eil' herzu; und schon entflammte des Jüngers Lautes Herz ein Traum mit neuem Lebensgefühle. Ging er, als flög' er Flüge daher. Der Morgen, mit Purpur Schimmerte durch die Wipfel des thauenden Hains, und die Bäche Tönten ins Thal wie Tempelgesang. Bald tönten ihm lauter, Trockn', o der himmlischen Mutter Sohn, die Thräne der Wehmuth!« Aber ihm däucht es, als ob er dennoch die Thräne nicht trockne. Ton, erstarb der Ton der himmlischen Stimmen. Doch führt' ihn Sahe, da haueten Männer mit glühender Wuth in dem Blicke Libanon scholl. Sie hauten die Ceder zum Kreuz. Das erhub sich Schattete furchtbar; allein es entsproßten auf einmal dem Kreuze Ach, er war in Eden und sah von dem Himmel ihm glänzen Mehr als Purpur und Gold, und vernahm erhabnere Chöre; Auch in der sittlichen Welt ist ein Adel; gemeine Naturen Seliggewohnte Saal; um grüne Teppiche duftet Vom unterthaͤnigen Schwarm der kriechenden Reimer Jn reiner Luft noch einſt ſo rein. Es ſind an den ſapphir- Fremde Gefühle vergangener Zeit durchbeben den Geist hier, Einsam trauert Apoll. Wann denkt noch seiner ein Jüngling? Siehe, mit Schaufel und Karst, kalifornische Minen zu wühlen, Stärker als Donner erschütternd über das Nachtgras gegangen. Schroffes Gestad als Pilger besucht, dann weißt du, wie selten Lieblichen Golf hindeutet und gegen Salerns Meerbusen. Ragte, den offenen Strand vor Algiers Flagge zu hüten, Die von dem Eiland oft Jungfrauen und Jünglinge wegstahl; Ja kaum hegt sie sie noch, es ernährt sie die schäumende Woge. Pflückt es des Ölbaums Frucht, nie schlummert es unter dem Palmbaum: Nur die verwilderte Myrte noch blüht und der wuchernde Kaktus Aus unwirtlichem Stein, nur wenige Blumen und Meergras; Gleiches Geschäft erbt stets von dem heutigen Tage der nächste: Frühe das Steuer zu drehen gelernt und die Ruder zu schlagen, Teuscht mich der Einbildung Spiel? Sieh! plötzlich flattert ein Täubchen Welch ein verborgener Hauch füllt ihre Herzen mit Liebe? Durch deine Tiefe o Schöpfer! Vertraut euch Flügeln der Winde Ruht auf den Pfeilen des Blitzes, durchstreicht den Glanzvollen Abgrund Fremde Kinder lieben wir nie so sehr als die eignen, Iſt Eintritt mir gewaͤhrt? Ich komme wie die Feder, Spätsommer war's, ein Duft von Harz durchzog die Bäume, Aktenregale, vom Holz der Urwaldbäume gezimmert, Emsig kauerte nun vorm Tintenfaße die Jugend, Drillte der Herr Sergeant mit vaterländischen Flüchen, Streng nach dem Reglement die waffenfähige Menge Weidende Stiere werden empor gehoben und rauschen Selbst dem vernunftlosen Vieh: es kennt die rasende Kühnheit Fliegen die Menschen umher, oft ohne Ruder, dem wilden Schuß des Stroms anvertraut, und scheitern an Felsen und Wipfeln Halb ersäufeter Eichen, die sie erhaschen und warten Bargen die schützenden Wälle, die alten, schlichten Paläste »GOTT! wie wird es uns gehen?« rufen die bleichen Bewohner, Bald verirrt ihr kläglicher Blik auf die Weiber, die Kinder: Zitternd ergreifen sie sie und stürzen nieder mit ihnen Kann nicht sprechen und weint. Dort rüstet den Jüngling die Braut aus: Plözlich entreißt er sich ihren an ihm klebenden Armen: Stumm und lebloß, als wär' ihr Herz dem Busen entrissen, Jſt tag vnd nacht ja fuͤr vnd fuͤr geronnen. b'Mit jauchtzen HErꝛ! das machſtu meine Sonnen ' Ach, mache dich nicht selbst zu einem Ungeheuer, Jedes Opfer verschönert ihr Herz. Sie lernen durch Töne, Aber des Sommers Gewitter und kalte Stürme des Herbstes Also fragt' ich und sah im Gesicht die goldene Wage Zitternd trat ich zur Urne. Da rief die Stimme des Schicksals: Bürden lagen vor mir; ich prüfte die leichteste Bürde, Senkst den flammenden Blick, voll heiliger Stille des Geistes, Saatkörner seines Ruhms, warf Kugeln in die Herzen; Eine würdige Sache verfechtet ihr; nur mit Verstande, Was vor züchtigen Ohren dir laut zu sagen erlaubt sei? Ja, ich sehe dich jetzt, wie du im Schmucke des Frühlings Einzig bist du fürwahr! Wer zählt die ragenden Bauten, Halleluja dem Ueberwinder des Todes! dem Mittler Was! Du nimmst sie jetzt nicht, und warst der Dame versprochen? Sandbuͤchſe meiner pein und baum-oͤhl meiner ſchmertzen Nach den besseren Zeiten, doch seufzen sie lange vergeblich. Selten tritt nicht der magere Hunger, gefräßige Seuchen Wagt ihr, also bereitet, die letzte Stufe zu steigen Dieses Gipfels, so reicht mir die Hand und öffnet den freien Keine Sorge wie sterbliche Fraun um ihrer Gebornen Sie das höchste Gesetz, beschränkte jegliches Leben, Gab ihm gemeßnes Bedürfnis, und ungemessene Gaben, O Kind Jerusalems, wem sol ich dich vergleichen, Fuͤr ihrem munde muſt’ Aurora ſelbſt erbleichen; Segnend bekrönte Lyäus mit Reben die sonnigen Hügel, Sehen möcht ich dich, Nickel, wenn du ein Späßchen erhaschest Wo auf dem Flugplatz steigbereit die Äroplane liegen: Schautet ihr tief in die Herzen, wie könntet ihr schwärmen für Käfer? pfleg ist stets euer fleisch, farb und auch zu erfahren, Dan er ergetzet uns mit so liebreichen feigen, Also blühte das Mädchen, und also wallt' es geräuschlos Aber sie täuschten sie nicht. Von Gottes Auge geleitet Liebt' und wurde geliebt – O Tropfe der Seligkeit Gottes, Halleluja! Halleluja! Der Tropfen am Eimer So dürffen wir uns ja nicht vor einander schämen? Liebste, wie lang schon saß ich im lachenden Morgen und starrte Denn aus Träumen erwacht sehnsüchtiger Liebe, von Herzen Leibhaft tratst du heran. Da rauschten die Wipfel des Gartens, Sahe den Hain von Fichten, den Pfad am Flusse, das Plätzchen Siebzehn Sommer erlebte der Treffliche; aber er ist schon Festtags immer die Reihen der winzigen Böller zu laden, Jetzt – was hat sich der Stolz der Familie Neues ersonnen? Auch noch andere sahen die Pracht. Vom Dache des Nachbars Hier im mädchenberühmten Sorrent. Mit anderen Sternen, Jetzt wohl schweif' ich ein Weilchen in diesen gesegneten Lüften, Bleibt hier hängen im warmen Sorrent und lasset die Liebste Trauernder Gott! dir ganz in Asche zusammengesunken, Sonst vom Dache der Burg herab die Göttergestalten? Rauschte dort die Stimme des Volks, die stürmischbewegte, Siehe! da löste sein Schiff der fernhinsinnende Kaufmann, Liebten so, wie den Dichter, auch ihn, dieweil er die guten Gaben der Erd ausglich und Fernes Nahem vereinte. Weilt und die Woge belauscht, und Großes ahndet der Ernste, Hingebückt, ins Dunkel gekniet, nicht anders sein wollen, Kühlung Wehendes, Musik vieler gewöhnlicher Stimmen, Einer Quelle vor ſich, und daͤchte nur ſanfte Gedanken, Nach erhabnern an Gott, die Augenblicke, zu ruhen. Wollt’ er ſie haben. Allein auch nur ein Engel vermochte Denn du hast mir, berauscht von Genüssen am Busen gelegen Graun umgab die Gefilde der heiligen Graͤber, und ſchreckte Jedes noch Sterblichen Fuß zuruͤck, der ihnen ſich nahte. Kamen wieder zu ihnen herab von der Wolke die Engel. Selig, daß wir es wurden: wie freudig iſt dieſer Gedanke, Hier erwachen! erwachen bis hin ans Ende der Erde Alle die liegen, und ſchlafen, zu Ewigkeiten erwachen! Tod des Verſoͤhnenden, uns, und zu welchen Freuden, erhoben Saͤume nicht, letzter der Tage, daß wir nicht laͤnger verlangen! Saͤume, ſaͤume vielmehr, daß noch zahlloſer die Schaar ſey Kommen werd ich, wie sonst, und die alten, die Namen der Liebe Erd und Licht! ihr einigen drei, die walten und lieben, Ausgegangen von euch, mit euch auch bin ich gewandert, Darum reiche mir nun, bis oben an von des Rheines Jhm erwiedert Orion: das ſind die Heiligen Zwoͤlfe, Selia, ſollteſt du ihn und ſeinen goͤttlichen Wandel, Wollt ich ihn loben; mein ſchwaches Geſeufz, mein ſterbendes Stammeln Harfenistinnen, Geige, Klaviergeklimper, Haben nun die geschwollene Phrase über dich geworfen, hat den Vespasian und dich so hoch erhaben daß ich lächelnd hingleite durch die stillen Gewässer Kehr' ich dir wieder zurück, ja dann gesteh' ich dir Alles, Lobst den beweglichen Geist, der nur die Genüsse des Lebens Neckst nur zuweilen mit stechendem Scherz den Armen, der Dornen Schalkhaft zeigst du ein Briefchen mir dann, das du eben empfangen, Singst mir des Mißtrauns Qual mit komischem Pathos, und wahrlich, Oder es wurde schon jetzt der Olympischen Götter Geschick uns, So weyht demselben auch Euch selber und die Jugend. Wer nicht kan seelig seyn, läg er gleich in der Höllen, Was zu schaffen. Da gib nur dem einen die Schlüssel zum Keller Daß es die Weine des Vaters besorge, sobald sie, vom Winzer Manches zu schaffen hat ein Mädchen, die vielen Gefäße, Leere Fässer und Flaschen in reinlicher Ordnung zu halten. Leicht die Öffnung des Fasses erreichen, trinkbar und helle Sie sind zurückgekehrt, Tiber's und Nero's Tage, Thut die Lenden schnell wenden, seit behend mit den Händen, Was machst lang ein Gerümpel, du Simpel, du Gimpel, Thu die Gurgel aufspannen, wie ein Wannen, Mußpfannen, Fein ritterlich trinken, laß die Lanzen nit sinken, Steig' ich vom Capitol, so steht mir einer vorm Auge, Daraus fährt eine Speichelfahne. Darauf steht: »Schlange«. Todtenruhe! aus Schutt und Trümmer und Säulen und Bögen, Jupiter Stator, wie schlank in der Kraft korinthischer Schönheit, Düstert nicht geisterhaft durch der Säulen erhabene Hoheit, Da urplötzlich starrt und thürmt in entsetzlichen Massen, Gleich dem Krater des wilden Vulkans, vom Donner zerspalten, Staunend steh' ich: es zittert voll sanftem friedlichen Lichte Götter, wie hold! er lächelt in zarter himmlischer Schöne Fühl' ich im stummen Gemüth nur Eine Regung der Sehnsucht Ja, wo die lautere Seele geheim im Heiligthum liebte, Stille, das bleibe verscharrt im großen Grabe des Herzens, Sieh, schon umfängt mich herrlich der Siegesbogen des Titus, Also hegst Du was ernst das Leben erfüllt und es freundlich Niemand wagt den geradesten Weg; man fügt sich dem Weltlauf, Nicht in den Abgrund späht er mit Angst; er erhebt zu den Sternen Oder dir, hoher Signorelli, wird hier gehuldigt. Im Ofen schlafen er und sie, wie sie wird er erzogen. Wo mein lautendes Wort Gleichlautendem Worte begegnet. Seht den Göttlichen ruhig der Mörder Urteil erwarten! Wunde bey Wunde, zerfleischt, ein schmähliches Kreutz auf der Schulter! Jesus vernichtete, wären sie nur nicht Würmer des Staubes, Wär' er nicht Sohn der Liebe, und Sohn des Vaters der Liebe, Nein, er bittet: »Vater, vergib den Mördern des Sohnes! Wenn sie dann mit Wehmuth und Schaam, mit Seufzern und Tränen Ihnen die blutigen Hände reichen, ins Leben sie ziehen.« Da ſprach die Kuh im Loch: An iſt fuͤr dich gebrochen Sein Dienſt mir ſchwer ... Gemordet haſt du teufliſch mir Trübt dann die Sehnsucht mein Aug', so trinkt wohl der Sand meine Zähre, »Ganz allein« gedichtet, ohne höhere Hülfe. Faschingsverse – nein, dazu bedarf's der ganzen Soll ich zu Ingles, sagt sie den Streiterinnen, den Herold Dich in der Blüte der Jugend erschlug die bezepterte Memme; »Schlummer in Frieden, o Tola, die Rache beflügelt den Schritt schon!« Dich zu greifen ziehen sie aus mit Netzen und Stangen, Hast unsern Muth gereitzt ein Holtzpferdt auff zu bauen, Blüten und Ähren und Trauben erblickt ich in schwellendem Kranz nur Sie kühlet das Geblüt und reiniget die Zunge. Sich näher zuzuthun, daß nun viel liebes-spuren Sicher hat ihn der Himmel gehört; er höret die Guten; Schöne ruhige stille zufriedene Tage des Weisen. Kom an gewündschte Nacht die ich voll Frewden grüsse Bist ein ehrlicher Mann! du hast ja die Teilchen besehen, Traurige Frucht der Erkenntniß, wenn dieſes zu wiſſen erlangt wird, Allem Lichte von Sonn’ und Sternen den Eingang verwehren, Hätt' ich hundert Stimmen; ich feyerte Galliens Freyheit Aber es ist Ein Schmerz, den sie nie mir lindert! und kehrte Ach du warest es nicht, mein Vaterland, das der Freyheit Frankreich wars! du labtest dich nicht an der frohsten der Ehren, Reinigtest, sie, die entweiht Despoten batten, von neuem Welches sie strömen liessen, so bald der Beherschte nicht glaubte, Friedli het me nem gseit, und het's e seltseme Bueb ge, Chrusi Löckli het er gha und Auge wie Chole, Backe wie Milch und Blut und rundi chräftige Glieder. Drunter isch's und drüber gange, was me cha sage. Rich isch richer worden an Geld, an Matten und Hochmut, het si Sach verloren und Hunger glitten und bettlet. Selmol het e Bur uf der Egerte nieden an Fahrnau bis go Huse Tensch und Tensch und Schmehlen an Schmehle »Helfich Gott!« – Er nit! »I will der 's Bettle verleide«, Jedem chunnt si Zit! So öbbe ne Wuche vor Wiehnecht Öbben im Futergang? Bi's Meisters Stieren und Rosse? Het er näumis bosget, se willi 's nit verrote; stoht er bi den arme Manne zwische de Berge. Was de seisch, das tüemer, und schickis numme, se göihmer, Wenn e riche Bur die Arme ploget und schindet, »Manne, was fange mer a? I hör der Ueli het gmetzget, Saget, i löß en grüeßen, er soll's im Friede verzehre, Hemmer uf sine Matte ne Habermarkstörzli vertrette oder e Bäumli gschüttlet? Isch sine Chnechten und Buebe Schlimmer Wis isch, wo sie cho sin, 's Vreneli näume Sägefeiler, Zeinemacher, anderi Strolche. Wemmen alle wott ge, me müeßt no mittene laufe. Nummene Hämpfeli Mehl, und nummen au so ne Würstli!« – Wenderich packe jez gli, i frog, ihr luftige Strolche!« Sieder chömme d'Bube mit leere Säcke zum Friedli. Tausig Sapermost, wie sin em d'Flammen ins Gsicht cho! Seit's, und pfift im Wald, und gschwinder as me ne Hand chert, »Allo, frisch, bergab! Der Egerten-Ueli het gmetzget, Jez chunnt's schwarz bergab, wohl über Studen und Hecke, ob mim trutzige Ma und sine trutzige Rede. O, de glaubsch nit, wieni gestroft bi. Besseri Zite schöni Gumpistöpfel, und au e bizzeli Geißchäs, do ne Säckli Habermehl und do ne paar Würstli, Chumm e wenig absits, bis do die Wälder verbei sin, Öbbe möchtsch au heim, den erbsch en ordeli Gütli Bube, jez packet uf, mer wen im Friede verlieb neh! Göhnt e paar uf d'Möhr und schießet näumen e Hirzli!« Seit's und goht in Wald, und lueget an Himmel und brieget. Endli goht er au, doch luege mengmol enander »He, wie wird's der si?« – »I ha ne blutige Traum gha. chämpfe bis an Tag mit sine zerrüttete Sinne, »Nei, der löset nüt!« – »Drum isch's mer au nit ums Löse! links im Wald, und an der Stroß e luftige Kerli. »Hesch en denn nit gmerkt, es isch em nummen um Brenz gsi?« Furt treit hen sie en, sel isch gwis, doch heißt es, en andre Groß isch 's Leid just nit, und siebe Wuche no Pfingste rüeft me 's wieder us. Mit wem? Der werdet nit froge. So ne vertlaufene Burst mit miner liibliche Tochter, Helfis Gott! – und stigt nootno zu Würden und Ehre. Wer wird Chilchelueger, und wer wird Weibel und wer stoht Sager nit lang Nei, 's nuzt nüt, mer lön is nit brichte.« – Helfis Gott! – und 's stammt von ihnen im Schopfemer Chilchspiel Vetter Hans-Jerg, 's stürmt! Fürio! 's lauft alles der Drau zu. Gott ist so viel an mir, als mir an ihm gelegen, War es immer wie jetzt? Ich kann das Geschlecht nicht begreifen. Umgruͤnt, umringt von rind- und rehbegraſten Matten. Kein' unglücks Nacht noch Macht ja nichts kan sie verdunklen. Lichter gießen, ist Eins, und Lichter brauchen, ein Zweites! Ihn kümmert's nicht, muß ihm ja doch bei seinem Springen Da ich meine Wohnung aͤndre, da ich Wieſen, Gaͤrten, Jeder Zweig ein eigner Buſch, ieder Baume in Wald zu Von des Polacken Rücken hat er mühſam ſich gebeugt zur Freude gewährt dir die Ebne des weiten unendlichen Meeres, Nicht ich will den Parnaß, nur er will mich, verlassen, Ihm selber im Wald ein ärmlicher Stümmel gefallen. Wahrlich, o Menſchheit, durch deine Tempel, durch deine Seelen — Aber ich will dich reißen aus matter Sündenverkommniß, Hebe empor dein erdwärts gewendetes Auge, Siehe, wie die Blitze zerſchmelzen der Felſen eiſerne Gürtel; — Keuscher, frommer Vogel, auf welchem friedlichen Hause Aber Du stehst noch und schwankst und hältst noch die Waag' in den Händen. Eile zu Jesus, Er streckt so lange nach Dir schon die Arme, Drei Uhr schlägt es im Kloster. Wie klar durch die schwülige Stille In gebildeten Ländern und in rohen und kruden Weg das Auge, gefüllt mit Thränen vergeblicher Sehnsucht. Hundert ermuͤdete Wanderer, Maͤnner, und Muͤtter, und Kinder Schrecken ergriff ſie auf Einmal. Sie wußten nicht, was ſie erſchreckte, Trat ein Engel herzu, und brachte den bebenden Knaben Dort auf dem Marmorsofa, vertieft in Berichte vom letzten Warum ich euch ſoviel Sinnbildliches berichte? Ja, indem ſie Haut und Fleiſch mit ſo ſanftem Wallen Leise, ganz leise vor Scham erbebte die wonnige Kleine, Reizt den Dichter nicht! Er kann sich fürchterlich rächen, Denkt an Gözze! Er stach nach Lessing und wollte ihn tödten, Oeffnen wollen, er hätte den Schlüssel nimmer gefunden, Österreicher, Bulgare, Osmanen und Serben, Amerikaner, aus den volkreichen Staaten der Freiheit: Mank uns jungn Lüd, de der keem, weer ok de Möller sin Vetter, Jümmer gung he inn Rock mit en goldroth Band umme Mütz rum, Eersttid ok mit en Snurrbart, doch harr he den widerhen afnahm'. Seet inne Eck oppe Bank un hör na uns Pappeln un Lachen, Hanne gung linglangs de Strat – un dropen sik jüst bi den Discher. Stehn die Mütter, wiegend im Arm das gerettete Söhnlein, Aber den Horchenden schallt von Tiefen die Stimme des Meergotts Heilweissagend herauf, es schauen die Götter des Himmels Wankt seit Tagesbeginn, wie langsamwandelnd Gewitter, Ihren Genius, ihn, den todverachtenden, jetzt nicht. Sich zuletzt verwandelt erhebt, der edleren Kraft gleich, Bei der Herrscher Gebot, furchtbargesammelt den Wilden, Fassen die Schiffe sich an, in die Woge taumelt das Steuer, Alle Schöpfung ist Werk der Natur. Von Jupiters Throne Was ihm zu reden waͤr; ob er nicht ſchweigen ſollte: „Man weiß, was ſie durch uns, und wir durch ſie vollzogen; Schaut dies Wunder der Kunst! Wie der ewige Vater die Engel, Langsam treibt er sie fort mit der Hand, zur Hälfte geschlossen Welchem Phöbus die Augen, die Lippen Hermes gelöset, Groß zwar nenn ich den Mann, der, sein eigner Bildner und Schöpfer, Vor Unwürdigem kann dich der Wille, der ernste, bewahren, Gern erwählen sie sich der Einfalt kindliche Seele, Ihn, den die lächelnde rettet, den Göttergeliebten beneid ich, Weil um den sterblichen Mann der große Olymp sich beweget? Weil der Gott ihn beseelt, so wird er dem Hörer zum Gotte, Auf dem geschäftigen Markt, da führe Themis die Wage, Aber die Freude ruft nur ein Gott auf sterbliche Wangen, Alles Menschliche muß erst werden und wachsen und reifen, Jede irdische Venus ersteht wie die erste des Himmels, Bey ſich den Wunſch that, daß ſie zu bleiben wuͤrdigen moͤchte. Reizend wandelt ſie fort zu ihren Fruͤchten und Blumen, Keine Fichte verschont, dir daraus ein Grabkreuz zu schlagen. Ragte, den offenen Strand vor Algiers Flagge zu huͤten, Lauschend mit spähendem Blick', erforscht' an der dunkelen Werkstatt Hofft' er, irgend den Kreis des menschlichen Wissens und Wohlseyns Faͤllt ihnen nicht leicht etwas bey. Es ſcheint die Eigen- Sind dir etwa so früh zu kalt die Nächte geworden, Wenn wir gern dich auch als Hausgenossen behielten, Tröste dich, Storch! mit mir; du siehest, er raubet mir alles; Hätt' ich Kräfte wie sonst, der vorderste wäre mein Säbel, Ach! du ziehest davon, doch ich, ich Armer, muß bleiben. – Endlich sind zwar Zeit und Wille wiedergekehret, Könnt' ich noch einmal zum jungen Manne mich machen, Da ſchuͤttelt das Boͤcklein gewaltig die Hoͤrner, Knabe war ich, es drang kein Klang von gewaltigen Dingen Einfalt wohnte mit mir und stille freundliche Sitte, Liebe führte mich mild durch Büsche, Felder und Auen, Kamen als Träume herab, als schöne, helle Gesichte, O was ruf' ich zurück in Tagen des Jammers, der Sünde, Als mein Taubenschlag noch die fliegendsten Wünsche begrenzte, Viele Heilande gibt es heut zu Tage, doch stehen Bald loben ſie mein Thun bald wollen ſie’s verdammen König Belsazer schmaust in dem ersten Akte, der König Nichts von dem, was der Franke des Guten verhiess, und des Edlen, »Nein, die Thräne nicht, und nicht den Hass. Ich verachte Denn ihr strebtet umsonst den tiefgetrofnen zu heilen; Schämig versagst du den Blick dem übel beleumdeten Ketzer, In den Ozean schifft mit tausend Masten der Jüngling, Leben geht hin mit Verwandlung. Und immer geringer b'Die Muſe — doch ich hoͤr Euch fragen,' Maienhölzergerüche begleiten die Abendluft, die linde, Seelen, kommt, Gott lebet noch, er will uns ja selber lehren, Bluten? und weinen der Tausende mehr? Es sollen die Mütter Ihren Gewählten umsonst herrufen vom schweigenden Schlachtfeld Lenken den Pflug der wankende Greis? Er sinkt, und die Gäule Krieg denn, Krieg! doch gewarnt, wie er wurde, meid' er die Thäler Jetzo wär' ihr das Feuer des Adlerblickes erloschen? Streiter! der erste Schritt, der über die Gränze den Feind führt; Täuschet er, fliegt er mit Heerchen herüber, so steigt in dem Rücken, Wag' er sich denn, und eil' herüber; das stürmende Wetter Hermann hab' ich schweben gesehn; er lächelte, sagte: In’s Wildbad will er reiten, wo heiß ein Quell entſpringt, Theile die Freude des Hauses, o Gast, – nicht Gast mehr, des Hauses Mir her! Ich sang der Könige Zwist! Ich die Schlacht bei den Schiffen! Laufende Fußgänger ihren Verfolgern. Feigere Sieger Gilt es mir voͤllig gleich, ob ein' ob hundert Ellen. Sonn' und Morgenschimmer und Meer und Wald und Gestade, Heiter sagte darauf der treffliche Pfarrer und milde: Reicht sie den schönsten Trost und belebt die herrlichste Hoffnung.« Auf dem schöne Damen in bunten seidnen Gewänden Wem die Verse gehören? Ihr werdet es schwerlich erraten. Welch' ein Schwung der Idee! im Taumel der Psyche empfangen, Fornarina, du hieltst umschlungen am klopfenden Busen Ach hier find’ ich gewiß, hier find’ ich Rettung! denn Goͤtter – »Aber es glückte dir doch manch Lied; wie darfst du behaupten, Ist schwerfällig zu Fuß. Niemals auch hab' ich am Schreibtisch Mühsam, was ich gesungen, erdacht. Stets kam es von selbst mir, Wenn von den Wipfeln das Laub sacht rieselte, goldenen Tränen Oder im Bette, des Nachts, aufdämmert' es mir, und am Morgen Freilich ändert' ich wohl mit Bedacht, und die Feile des Künstlers Ward mir immer das Beste zuteil als himmlische Gabe. Was sie schelten, es ist, was still ihr Herz sich ersehnet. Senden mich, ich ſoll ihn auf allen goͤttlichen Wegen Soll mir von ſeinem unſterblichen Mund ungehoͤret entfliehen; Ach zu fruͤh entziehſt du dem Blicke der heiligen Vaͤter, Erde, dein ſchoͤnſtes Gefilde, wo Gott in Huͤllen der Menſchheit Ringt aber euer Geist im schönen Tugendstreite Im Alter ſieheſt du von ſelbſt zuruͤck ſie weichen. Sag, wer ist dein Vater? Sag' wer ist deine Mutter? Sohn, der Tabakrauch auch, wozu ich dich anleiten Jüs so düster vun Haar un smętsch un rank as en Pappel, Da! – Und die Freundliche warf. Ich fing mit der Rechten den schönen Stille davon, und addio für heut! – Du gehst? – In die Kirche Mädchen zumeist, sittsam in der Hand ein Büchlein, die Köpfchen Als ich den Strauß an die Lippen erhob. So folgt' ich den Mädchen Dich auch hört' ich heraus mit der hellen und kindischen Stimme, Finster die Stirne verhängt hinschrittest die Reihen der Bänke So wie dieses die Erde belebt und befruchtet und alle Dich anrufen erquickt das Gemüt und löschet der Seele Davon wissen genug hochpreisliche Wunder die heil'gen Einst vor Jahren da lebt' ein Mönch, jung, aber begnadet, Tag und Nacht auf Knieen; er sang die fünf benedeiten M-A-R-I-A; die sang er mit brünstiger Seele. Darum bat sie einmal ihr Söhnlein, ihn zu belohnen; Laßt euch sagen: der Herr ließ wachsen am Munde des Frate Doch wir anderen wallten hinaus, ich wieder die Rosen Aber die Hand war heiß, und der Strauß an den brennenden Lippen Jhm die geruͤhrten Seelen ſelbſt zum Opfer, nebſt dem Jüngsthin log das Gerücht! dich habe die Rechte des Todes Ach da rang um den Sohn Germania weinend die Hände, Sich ſelber es zu thun, kann auch nicht menſchlich heißen. Zilia saß im Zederschatten. Die liebliche Cidli Staunend saß sie. So staunt, wer süß geträumet, und plötzlich Ob dem jüngst verflatterten Traume des nichtigen Lebens. Gab ihr Zilia schonend zurück. Mit vertraulicher Liebe Nun versteh ich den Platon erst, ihr ïonischen Lieder, Bald hebet ſie ſie auff bald ſencket ſie ſie nieder. Mariamne war ein Zweig aus der Makkabeer Stammen Weidende Ziegen ängstig auf hinanklimmende Wölfe Lauschen andere. Indem sinkt eine trügende Stüzze, Einst umgürtete mir mit zarten Händen die Sohlen Wenn bald ein apffel uns bald zucker mehr ergetzen Ohn' einen hoͤchſten Gott und ohn' ein kuͤnft'ges Leben, Bruder, Du starbst den Tod des Gerechten! – Dir, eh' erlosch das Felshohe Bilder sich hauen, die steinerne Ströme vergössen, Ganz andre Scenen der Dinge, und unbekannte Gefilde. Welch ein anmuthiger Traum betrog die wachenden Sinnen? b'Die neue Creatur, zu eurem Spott erleſen,' Ein ander kan nicht Ruh fuͤr dem Erbrechen finden Ihr Unfertigen, die ihr euch an Unfertige kauert. »Trink nun, Bester!« So sprach und mächtig schlurfte der Langhals, Ganz hypochondrisch bin ich vor Langerweile geworden, b'GEliebte Flavia mich brennen deine thraͤnen' Komm und leite den Schritt des Wankenden, Deines Geweihten, Faßt mich; ich will den Sterbenden sehn, ich will die gebrochnen Starren Augen, den Tod auf der Wange, den Tod in den schönsten Rang mit dem Tode; da sank ihm sein Haupt, er blutete, neigte In die Nacht sein heiliges Haupt; da verstummte der Gottmensch. »Feiert! Es flamm' Anbetung der große, der Sabbath des Bundes, Feierlich stieg er nieder auf Golgatha, stand auf der Höhe. Auf den Staub des Hügels herab; dann erhub er sich, streckte Stand, hielt über den Hügel den hohen Arm hin und sagte: Kommt, des Versöhners Namen und in des Geistes, der Sündern Himmlisches Licht strahlt, weih' ich Dich, Hügel, zum Tode des Sohnes! Senket gegen den Mann von Erde gefaltete Hände, Welcher die Tief' herauf sein niederbeugendes Kreuz trägt, Wenn Dein Auge nun bricht, die letzte Blässe des Todes Hingehefteten Blick anschaut den Sterbenden: stärke Ihre Kleider sind hell in des Todten Blute gewaschen!« Drauf erhebt sich Eloa, vertheilt die Engel der Erde Weit um Golgatha her. Auf niederhangender Wolke Sammeln sie sich, bedecken die breiten Rücken der Berge Welche von fern herrscht, furchtbare Diener! Engel des Todes Gabriel aber, ihn hatte gesandt zu der Sonne der Mittler, Ließ sich mit silbertönendem Flug auf den strahlenden Tempel Er mit der bebenden Rechte.) »Da trägt der Sündeversöhner Gegen den Hügel sein Kreuz. Dies ist der Hügel des Todes! Wenn er für Eure Kinder und Euch sein Leben wird bluten. Feurig sagt es der Seraph. Verstummt vor Wehmuth und Wonne, Schon betrat ihr schwebender Fuß den liegenden Oelberg. Stand ich nicht über dem Staube der todtenvollen Gefilde! Nun, nun steh' ich darauf. Sei mir, o Erde, gegrüßet! Seid mir, Gebeine der Todten, gegrüßt! Ihr werdet erstehen! Ihrem heiligen Staub erschallt des Blutenden Segen! Halleluja! er kommt, er kommt, der Erdegeborne! Siehe, der Allerheiligste kommt und nahet dem Tode!« In weitkreisendem Schwunge die höheren Wölbungen messen. Gottes Schrecken schwebten um ihn. Die leiseren Lüfte Wurden vor ihm zu Sturm und rauschten. Des Kommenden Gang war Eines Heers Gang, welchem die tragenden Felsen erzittern. Sahen ihn, hörten ihn kommen und strebten umsonst, zu verbergen Vor die Verworfnen und sprach: »Ihr, deren Namen die Hölle Siehe, so weit der äußerste Glanz der Seligen Grenzen Euren Empörungen strahlt, schwebt da nicht über der Wolke! Kriecht da nicht an dem Staube der Erde!« Der Seraph gebot so. Wird sie verstreun), wie die in ihrem Schooße den Donner Was die Wuth Entsetzliches hat, die Rache Verwegnes, Treffenden Arm Euch ferne von mir mein Donner verschleudern. Trägt sein Kreuz! In dem Namen des Ueberwinders der Hölle: Stieg zu der Zinne des Tempels in seiner Herrlichkeit nieder. Ihm das Kreuz ab, richten es unter Todtengebein auf. Festliche Tag, er schimmert noch sanft; noch freut sich die kleinste Schöpfung im Labyrinthe der lebenathmenden Lüfte; Als er hinsank, flammte der Himmel im schauenden Auge Wonn' und ewiges Leben und Schauer und Wehmuth und Staunen Wurd' itzt Stimme; da betete Adam. Die Kreise der Engel Hörten des Betenden Stimme. Er blickt auf die Gräber und saget: Ach, ich nenne Dich Sohn und verstumm' und weine mit ihnen! Schaut herunter! Er ist mein Sohn! Dich segn' ich, o Erde! O, der große, der tiefe, der himmelvolle Gedanke, Steh hier still, unsterbliche Seele, durchschaue die Tiefe, Immer näher, noch näher! O, Eure Stimmen, Ihr Himmel, Laut ausrufe: Das Opfer steht an dem Schatten des Todes! Menschengeschlecht, und schmücke Dich schön mit betenden Thränen! Was kein Seraph vernahm und kein Erschaffner verstünde. Sich dem Versöhner. Da betraten die wandelnden Welten Schwieg und zeigt' in den Himmeln umher die Stunden des Opfers. Auch Du standest, der Sünder Welt und der Gräber! Das Grabmal So mit feirlicher, todter Stille schauten die Engel Schwung er sich in die Himmel der Himmel und rufte – so tönen Stehen. Sie standen feirend, und von den goldnen Altären Rings umher in der ganzen Schöpfung flammten die Opfer, Oder so hub sich, dem heiligen Volk den Weg zu gebieten, Sieh, er neigte sich hin und rief herab von dem Hügel: Seelenvolleres sah geheimere Dinge: sein Leben, Wie es rang, sein Leben, von keinem Tode zu tödten, Durch den Sterbenden schütterten; wie er, verlassen vom Vater, Sieh, er hub sein Auge gen Himmel, suchte nach Ruhe. Schöpfend aus diesem Quell ein wenig linderndes Labsal. Dieser kehrte sein finstres, entstelltes Gesicht zu dem Mittler: Böses Herzens nicht, doch hingerissen zur Sünde, Denn das sind wir – Du fürchtest auch jetzo Gott nicht! Wir leiden Gegen ihn tief sich hinzuneigen. Ihm fließen die Wunden Jener vernahm mit heiligem Schauer die Worte des Lebens; Stets nach dem Menschenfreunde mit thränendem Blicke gerichtet, Dieses Elend zuvor, und nun die Wonne, dies Beben, Dieser Seligkeit süßes Gefühl! Wer bin ich geworden? Konnte mir meine Seele zu Gott so hoch nicht erheben! Lächelt ihm Alles. Auf ihn war Gottes Ruhe gekommen. Ihn entfalte, je mehr werd' ich von Seligkeit trunken. Einen geretteten Sünder, und selbst in den Stunden gerettet, Da das Opfer für das Geschlecht der Sterblichen blutet, Fortzueilen bereit, auf den Höhn der Gebirge gestanden. Lichthell schwebt er empor, den Stern, zu welchem ihn Gott schickt, Vor die Sonne zu führen, damit Dein Leben, Versöhner, Blute. Schon stand hoch über des Sternes Wende der Seraph. Diesen Stern umschweben die Seelen, eh die Geburt sie Uriel blickt' auf die Seelen der künftigen Menschengeschlechte Gegen die Sonne! dann fleuch und werde der Sonne zur Hülle!« Wendet' herüberschauernd der Stern die donnernden Pole. Adamida mit stürzenden Stürmen, rufenden Wolken, Uriel stand auf der Wende des Sterns und hörte den Stern nicht; Eilte der fliegende Stern. Itzt war er in Deine Gebiete, Tritt er vor ihr Antlitz und trinkt die äußersten Strahlen. Wurde dunkler, stiller die Erde. Schatten mit bleichem Schimmer, ängstliche trübe Schatten beströmten die Erde. Stumm entflogen die Vögel des Himmels in tiefere Haine; Sich in die einsame Kluft. Die Lüfte rauschten nicht: todte Stille herrschte. Der Mensch sah schwer aufathmend gen Himmel. In die Nacht, und es rann mit des Duldenden Blute des Todes Bleibet der Freund nicht am Grabe des frühentfliehenden Freundes Fürchterlich überschattet die Nacht den Hügel des Todes Eingewurzelt und sah mit wildem Blick zu dem Kreuz auf. Euch zu jener Erde, die Euer Schatten verhüllt hat. Sieh, Ihr werdet ihn sehn! Sein großer, göttlicher Name Diese Nacht, Ihr kennt ihn noch nicht. Doch wird in der Ferne Schaut die Himmel umher, mit welchem Staunen sie feiren! Bessere, große Gedanken die glühende Stirne voll Wonne Sahn die zahllose Schaar in hohen, dämmernden Wolken Denkende Wesen, verehrungswürdige Kinder des Lebens, Stützt auf die bebende Linke sich, zeigt mit der Rechte der Menschen Vater die Kinder, die Christen, und ruft; doch heftet ans Kreuz sich Schwerte sinken und, wenn sie sinken, dem Tode noch lächeln. Höheren Zeugen des größten der Todten! Der sinkenden Wange Schaute mit einem Blicke der gottversöhnenden Liebe, Jener, mit welcher er bis zum Tod an dem Kreuze jetzt liebte, Schnell wie Winke zurück, geschwinder als Winke zu fliehen. Aber itzt kam sie nicht mehr. Die todesvollere Wange Aber es sank zu dem Herzen zurück. Der hangende Himmel Graunvoll, fürchterlich, stumm. Der Wolken nächtlichste schwebte Ein Gedanke, so war sie nicht mehr. Von keinem gelindern Fürchterlich schlug in das Meer des Todes der Schlag, und die Wasser Fuhren schäumend empor, und die Erd' und der Himmel erschollen. Gegen Dich, Geopferter, an und erhob sich gen Himmel. Jetzo naht' er den Sonnen und kannte den himmlischen Weg kaum, Vom Eingange begegneten ihm zween Engel des Todes Aber mit starrem Fuße stand auf der Erde die Stille Wenn von dem Anschauen ihr Aug' in trübender Wehmuth Die mit hangendem Haupt, auf wankenden Füßen, mit bangem Jammerbleichen Gesicht, mit niederstarrendem Auge, Leer der Thränen – noch wurd' ihr nicht die lindernde Thräne – Stand. »Sie ist es, sie ist des großen Geborenen Mutter!« Abel im Blut! Das fühlest Du! bist des Sterbenden Mutter!« Noch von der Dulderin nicht, der theuren Tochter, gewendet, Nicht zween Todesengel gekommen. Sie kamen, schwiegen, Nacht ihr Gewand. So schwebten sie langsam gegen des Kreuzes Nahten sie sich der Sterblichkeit Grenzen, und Bilder des Todes Todeston. So ertönt's dem Menschenfreunde vom Schlachtfeld, Schrecken Gottes lagen auf ihren Flügeln verbreitet, Schrecken Gottes rauschten herab, da die Furchtbaren flogen. Denn es hing die Hülle des Ewigen vor dem Geheimniß Welcher in seinem Blut von dem Kreuz herab in die Nacht hing, Kein Unsterblicher so in heiße Schmerzen zerflossen Ihrer Kinder, und breitet die hohen Arme gen Himmel. Vor der umnachteten Stirn die gerungnen Hände sich bang zu. Irgendwo unter Todtengebeinen; zwar drüben am Grabe, Wende nicht weg Dein Auge, das bricht! Du vergabst mir, Versöhner, Auf die Gräber zurück! Laß Dir mich, Göttlicher, weinen! Sieh ich durste nach Ruh! vergieb, vergieb auch die Thränen, Wundenvoller, Geliebter, o Du, Geliebter, Du Liebe, Fluchet der Todten nicht, Kinder! Um Euch durchweint' ich mein Leben; Da mein Herz brach, weint' ich um Euch, und Thränen verwesten Jesus Christus ist auch mein Sohn! Ach aber, Geliebter, Wär' sie mit Flügeln des Lichts vorübergeflogen! Gedanke, Ja, so röchelst Du, Tod! es ist Deine Stimme! Wo bin ich? In des Todtenerweckers, im Namen des Richters der Welten, In des Sterbenden Namen, der zählt der Leidenden Thränen, Durch dies hangende Haupt, die müden Augen voll Jammer, Durch sein Rufen zum Richter, segn' ich Euch, Kinder, zum Tod ein!« Ist den Wütenden wie die Luft, drin sie atmen, geworden. Ländlich gekleidet, wie aus Bauernschränken und Truhen, Geht der Frühlingstag auf frischen staublosen Schuhen, Sey mir gegrüßet, o Tag! an welchem ein zärtlicher Vater Einer erwartenden Mutter das erstemal reichte, die freudig Freudig den eigenen Busen mir bot. Ich konnt' ihr nicht danken; Sah mich der Morgen in Thränen; und dennoch liebt' ich die Weisheit Weinend am Ufer, und gab mit wehendem Schleier der Liebe Ihren Geliebten vertrug. Ich habe sie nimmer gesehen. Herbstliche Blumen; allein in Sineds Seele gegraben Ach mein Vater! Du erster, der Liederkenntniß mich lehrte! Da du dem Knaben vom ewigen Liede des Römers erzähltest, Kaufmannsvölker erblickte die Welt oftmals, und erblickt sie Möge die Gütige dann den dichtgewebeten Schleyer, Beßre, beßre nur zu, auch selbst das Gute verbeßre, In den stilleren See? Noch bist du frei, wie die Götter! Ruhe dein! Enteile nicht, Jüngling, dem näheren Himmel!« Dich in mitternächtlicher Stunde, vom Monde beschienen, Einsamwallend am Ufer des wogenrauschenden Meeres, Sanft umsäuselten mich und hehr die nächtlichen Schauer; Sinkendes Abendrot weilte noch über Schwedens Gebirge, Heller strahlte der Sund, vom steigenden Monde beschienen; Lieblich glitten auf beiden Meeren, mit schwellendem Segel, Schiffe, mit ruhenden Blitzen gerüstet, und hüpfende Nachen, Über mich wehten auf hohem Gestade die heiligen Buchen, Blitzzerschmetterten Wipfeln entsauset festliches Rauschen, Sinken die Sonn' in Wogen des unermeßlichen Meeres. Stillerrötend vom Schimmer des Abends und sanften Gefühlen; Irrte dein Blick, o Freund! Von ihren Augen zur Sonne, Dich ergriff mit Gewalt der alte Herrscher des Flusses, Hört, Ihr Mächtigen, hört! Der Feder größeste Freiheit Hört, Ihr Mächtigen, hört! Die hochgepriesene Freiheit Nahe waren dem erſten Gericht die Seelen gekommen. Freudig aus, und bang, als ſie, den Gott in der Mitte, Schnellere Winke den Engeln. Die Engel zeugten, enthuͤllten Redeten, ſchwebten verſtummt. Kurz war das Urtheil des Richters! Wandeln ſolten. Es fuͤhren der Wege viele zum Abgrund, Ach! hinab in den Abgrund ſinken. Der naͤheren Seelen Tief in den Schooß des Meeres hinab und rauscheten hohler. – Freiheitspriester! Ihr habt die Göttin niemals gesehen; Hier im stillen gedachte der Liebende seiner Geliebten; Schaffen wohl kann sie den Stoff, doch die wilde kann nicht gestalten, Dichter, bitte die Musen, vor ihm dein Lied zu bewahren, Traut umfing mich ein ländliches Heim, es heischte die Muse Aber es weht noch die Luft herüber vom Kahlengebirge, Singen will ich ein Lied dir noch als treu'ster der Söhne – Wenn du haſt recht bedacht, ſchlag das Bedenken nieder, Schüchternes Laub hüllt züchtig mich ein, und ich blühe verborgen: Gern umkränz' ich die zartere Lust mit dem blühenden Zweige, Denn nicht beug' ich mich feig, wie die anderen Blumen, des Westes Auch die Mäcenas baut, und die Lucanus pflegte, Lange verhüllt schon Nacht das Tal und die Pfade des Wandrers Dieser holde Geselle des Reisenden. Daß er auch heute Strahlt die Sonne vielleicht durch heimliche Spalten und Klüfte. Näher wälzt sich die Wolke, sie glüht. Ich staune dem Wunder! Welche Göttin nahet sich mir? und welche der Musen Schöne Göttin, enthülle dich mir, und täusche, verschwindend, Ja, schon sagt mir gerührt dein Blick, mir sagt es die Träne: Klein erscheinet es nun, doch ach! nicht kleinlich dem Herzen; Denkst du der Stunde noch wohl, wie auf dem Brettergerüste Endlich schlug die Augen ich auf und sah dich, in ernste, Kindlich strebt ich empor und küßte die Hände dir dankbar, Fragte: ›Warum, mein Vater, so ernst? Und hab ich gefehlet, Keine Mühe verdrießt mich bei dir, und alles und jedes ›Nein! mein liebliches Kind‹, so riefst du, ›alles und jedes, Ach, Natur, wie sicher und groß in allem erscheinst du! Jahre folgen auf Jahre, dem Frühlinge reichet der Sommer, Fichten grünen so fort, und selbst die entlaubten Gebüsche Nicht dem blühenden nickt der willig scheidende Vater, Öfter, ach verkehrt das Geschick die Ordnung der Tage; Steht, ein beschädigter Stamm, dem rings zerschmetterte Zweige Springe fröhlich dahin, verstellter Knabe! Das Mädchen Also sprachst du, und nie vergaß ich der wichtigen Stunde! O wie bildet ich mich an deinen Augen und suchte Deinem Winke sich fügt, an deinem Lächeln sich freuet Wenn sie Mühe nicht spart noch Fleiß, wenn tätig der Kräfte, Hinziehn, alle verschlammt, durch Felder und üppige Reben. Auf dem verödeten Platz mit dem alten zertrümmerten Rathaus, All dies sagt mir der Freund, wie's ihm sein Vater gesagt hat. Fliegen möchte der Strauß, allein er rudert vergeblich, Wenn wir nur ſo viel thun, und dankbarlich erwegen, Daß in der Thiere Reich ſo wohl fuͤr uns ein Segen Grünen, ihr Holden! verbergt dem schauenden Tage die Trauer! Kränzt mit ewigem Laub, ihr Lorbeerwälder! die Hügel Fliehend vor dem Tage der Schmach, dort, dort von den Bergen Klagt ins Schlachttal täglich herab, dort singet von Oetas Töne mir in die Seele noch oft, daß über den Wassern Furchtlosrege der Geist, dem Schwimmer gleich, in der Starken Frischem Glücke sich üb, und die Göttersprache, das Wechseln Gleichfalls bin ich überzeugt, daß Vernunft, Verstand und Gaben So oͤffnet ſich ein buch von hundert tauſend zeugen. Sollſt du glorreicher nun mit dieſem Heere von Freunden Jenen rebelliſchen gottloſen Haufen. Mit Feuer und Schwerdte Fallet ſie an voll Muth; verfolgt ſie zum Rande des Himmels; Kriechender Efeu, du rankest empor an Felsen und Bäumen, O, lieber, wie viel ists, das ich pflag zu besinnen? Was verschwunden, gehörte der Welt. Es rauscht wie ein Sturmwind, Dichteraugen erscheint in dem Armband, das in der Villa Ihnen ersteht aus der Asche der Arm und winkt und bewegt sich, Steht im Augenblikke da, alles was er will ge- Ewige Sonne, empfingst du je ein reineres Opfer? täglich hundertmal abfällt vom Baum der gemeinsam zärtlichen Mutter; doch an deinen Körper verliert sich, Wirf sie weg, o Amor! die Pfeile, den goldenen Bogen, Sieh, ihr Aug' ist voll Feuer; die wölbenden Braunen sind Bogen, Drauf erhub ein Chor Erstandner der zitternden Wonne Weil dir die Nerven der Duft aufstachelt des spanischen Pfeffers, Wollt ihr den Sänger Armins mir trostlos schelten und bitter? Gern als erquickender Tau auf Lilien wär' es gefallen, Reine Herzensgüte giebt ewiggrünende Schönheit, Nur mit Einem verrathenden Laut, mit Einem der Töne, Werd' ich mein Auge zu dir einst, segnender Himmel, erheben, Sinkt sie, von süsser Gewalt der mächtigen Liebe bezwungen, Ein zusegnender Laut, der mir rief, wie ein Schatten dem Schatten Was sagt dieser seufzende Mund? Was sagt mir diess Auge, Eilet, Winde, mit meinem Verlangen zu ihr in die Laube, Keine stille mich fliehende Thräne, kein leises Verlangen, Kein halb stammelnder Blick voll unaussprechlicher Reden, Wenn du nicht weißt, daß dies auch Andre von dir wissen! Durch beharrlichen Fleiß der Armut grimmigen Stachel Mir entbrannte mein Herz von Wehmut bitter; ach! dacht ich, Vor der nördlichen Krone und vor der südlichen habt mir Führ in die Ställ, ich bitte dich sehr, und laß jetzt verschnaufen, Dich auch seh ich noch schrittweis einher die prustenden führen, Längst ist der Mönche Gesang in der Kirche verhallt, und es duftet Wortkarg streicht er den Schnurrbart sich, wie verstimmt und befangen, Oder er mäkelt daran mit kleinlichem Tadel, von fern erst, Gleichwie die gelbliche Birne zur Herbstzeit, wenn sie gereifet Bergen nahe zur Hand der Pentele Marmor und Erze, Seinen Händen, und leicht, wie der Sonne, gedeiht das Geschäft ihm. Brunnen steigen empor und über die Hügel in reinen Bahnen gelenkt, ereilt der Quell das glänzende Becken; Göttertempel entstehn, ein heiligkühner Gedanke Mutter Athene, dir auch, dir wuchs dein herrlicher Hügel Stolzer aus der Trauer empor und blühte noch lange, Gott der Wogen und dir, und deine Lieblinge sangen Frohversammelt noch oft am Vorgebirge den Dank dir. Drücke sterbend die Hand mit Deiner Geliebten zusammen! Gottes Wolke schaut, nach entlasteter Fülle, gegürtet Aber ich hefte den Blick auf die schäumenden Wogen der Schleuse, Denkt mein Mädchen an mich, und schwebt mit dem lieben Gedanken, Ihrer heiligsten Thräne, die je in goldener Schale Zeig mir die holde Gestalt der Auserwählten, die jetzo, Ach! sie traurt, die Schönste der Mädchen, und lehnet die Stirne, Ein zur Liebe weiht', und den zärtlichsten Engeln vertraute, Atemlos horcht sie dem Lied' und (o sie fühlt, daß ich weine!) Seht! sie bebt, und wie Abendrot auf träufelnden Rosen, Wie liebt Er sie so sehr? Ohn Ihr Verdienst und bitten. Vieles verbargst du ihm so; das nächtlich-verdächtige Zimmer hoch im Mantel sein Schicksal, und in die Falten des Vorhangs Alle rollen vereint zum weiten, unendlichen Meere, Ketten der Berge ziehen sie an und erhabene Gipfel, Nimm das freundliche Buch das so leise von Frölich verlegt ist, Wenn er den Starken laͤhmt, und wenn er ſtaͤrkt den Schwachen, Gib was du kannſt, und laß was du empfaͤngſt dir gnuͤgen. Doch merckt ich daß er nur nach vielen falschen bildern b'Denkſt du nicht, Maria, mehr an die ausge- ' Rosenknospe, du bist dem blühenden Mädchen gewidmet, Mancher wird in Schimpff und Schertz auff die Oberbanck genummen. Wer koͤnnte ſich an ſolcher Schwaͤrtze laben? Frei wie von Morgen wehn und von Abend die Lüfte des Himmels, Also spielen umher die freien Gaben der Muse, Manchmal ahmten sie nach Ansichten des Wonnegefildes, Wenn truͤb der Himmel iſt, bis er wird wieder heiter. Hast du noch nimmer geliebt, so geh und liebe noch heute; Knieend lag ich vor ihr und zitterte leise vor Sehnsucht, Zagen beklemmte mein Herz, und die Hoffnung kämpfte gewaltsam Ach, wie bebt' ich vor Lust und schauderte, wähnte zu sterben, Lang noch wünscht' ich zu leben mir dann, daß lange die Hoffnung Kein Elysium fordert' ich dann, und bange vermied' ich Sinnend lehnt' ich mich hin auf rosige Wolken und dächte Hast du noch nimmer geliebt, so geh und liebe noch heute, Freut euch, Kinder, nun ſind des Heiles Stunden gekommen, Da wir gewuͤrdiget werden, die erſten Winke zu winken, Sind zu dem Heile berufen. Und wenn ihr beriefet, die Gott nicht Auch berufet; ſo wuͤrden der Thronen Engel euch warnen. Eilt denn, genießt den Wonnegedanken, euch Bruͤder zu waͤhlen Welch’ in ihrer Finſterniß ſchon, die Gnaden empfingen, So erscheint mir am wahrsten der Mensch, dies Carneval steht ihm, Welcher am Fuß des zertrümmerten Schlosses in ärmlicher Hütte So denn mußt ich die neblige Nacht durchfrieren, wie Heinrich, Millionen sorgen dafür, daß die Gattung bestehe, Aber ich finde sie reich, wie irgend eine der Völker, Viel sind der Sprachen auf Erden, schon dieses sollte uns lehren, Darf sich aber darum ein Jeder die eigene bilden? Alt sind die Formen, es kehren die Lilien wieder und Rosen, Lerne die Lehren der Schule; doch, gleich der Leukothea Binde, O Damon! dir, und jeglichem zartfuͤhlenden Schaͤfer, Hebt sich nimmer, erzieht nicht Eine fröliche Traube, Nicht der Landmann achtet der Armen, der weidende Stier nicht. So die Jungfrau; altet sie öd' im Hause der Ihren – Achtet hoch sie der Mann, es achten hoch sie die Eltern. Über diesen großen Mann hat nur die Geschichte zu richten! Bald hebet sie sie auff bald sencket sie sie nieder. Als er dieses nun gethan, ward er dennoch außgestrichen. Sie hasten nicht, ein jeder schlägt an die richtige Stelle. Ach! auch der Einzige mein, den früh meine Seele erwählet, Eh du wieder Wald wirst und Wasser und wachsende Wildnis Ein Haupt-Spaß war's; ihr hättet's sehen sollen – Wonne mir! du haſt mich von neuem aus Staube gerufen! Ja, dieß himmliſche Saͤuſeln iſt deiner Gegenwart Stimme! »Wären der Teufel so viel auch als hier Stein' auf den Dächern, Nur in der Stille (durch die Vorwuͤrf’, die ſie zerſtreuen, Schwimmt hier der Schwan, und treibet fern von der Lustbahn der Jungen Zeigt sich voll laufender Wolken der Himmel, und ferne Gefilde Indessen impfet der Herr des Gartens Zweige von Kirschen Sitzt in der Laube von Reben, pflanzt Stauden und Blumen auf Leinwand, Sie warfen schnell das Loos, wer sich zum ersten wagen, Nicht der gewaltige Dis, mich tötet' Ägisthos und brachte Fremden gefällig, von lüsternem Geist, von feurigen Sinnen, Zarte Kinder, von blondem Gelock, blauglänzenden Augen Zwar kaum hatte den goldenen West, den reinen, die erste Oder auf Trapanis Berg, nur daß die blühenden Reize Schaut den himmlischen Arzt! mit stillem Blicke berührt er In das Leben. Es weint die Mutter. Mutter, o weine Jetzt verehr' ich die Hohen, die Mildegesinneten. Klotho, Zieht vom vollesten Rocken den bunten Faden; es weitet Jugend, Du bist die Klotho; Du, Lachesis, weite den Faden Nimm und verschmähe Du nicht der Gaben kleinste; gen Himmel Sieh, am Altare kniet das fromme Häuflein, die Söhne, Alle flehen für Dich mit aufgehobenen Händen, Auch wir Freunde drängen uns dicht um die Opfernden, heben Edle, Dich segnete Gott mit der schönsten Fülle der Segen, Todkrank lag der Löwe, der alte König der Thiere, Reichstag, daß sie den Erben zu ihrem Könige wählten. Alle Thiere gehorchten; sie ehrten des Königes Willen, Flinke Lerchen, stolze Adler, in Metall und Marmorglanz; „Man hat mich’s nicht gelehrt; wie muß ich’s machen? Wenn mir mein hertze ſie nicht zeigte fuͤr und fuͤr. Lern im Leben die Kunst, im Kunstwerk lerne das Leben, Wende den Blick zum Olymp, und deine maͤchtige Leyer Gerne dien ich den Freunden, doch tu ich es leider mit Neigung, Schreib die Journale nur anonym, so kannst du mit vollen War, mit brennendem Durſte, gewiß zu werden, in Salem Oder noch todt? Die Nacht hing uͤber ſein Haupt, die Stroͤme War ſein Fuͤhrer. Er ging in den tiefen Kruͤmmen, und ſuchte. Leidenschaftlichen Sinns und heissbegehrenden Herzens Lieber vertraue dir selbst! Es reifen die Früchte dem Manne, b'Doch hab ich dir das lob allein erwieſen' Ein Unmensch ist's, den nicht die schwarze Scene Erde, wie bist du schön, mit wechselnden Bergen und Thälern, Hohe Tannen entwachsen und Ströme reißend entstürzen, Schwebet und weht im Säuseln und Brausen des heiligen Haines, Sanfte Ruhe wandelt in deinen friedsamen Thalen; Sie, des Weisen Wunsch, der Spott des klügelnden Sklaven, Heiliges Land, dich grüß' ich aus überwallender Fülle Wie in deinen Thälern so wohl! Ach werd' ich dich nimmer Noch im schmelzenden Schnee, an der Wiege mächtiger Flüsse? Trieft von hundert Strömen, die deinem Scheitel entstürzen; Deine Pfade besucht der bleiche starrende Schwindel! Erster Funke geglüht, wo Licht dem Dunkel entwunden Dann auf lange entfloh und ferne Zonen erleuchtet. – Tage zurük? Wer reiset Hüll und Ketten vom Bilde Wird dir deine sehen auch, wer dir nachsiht auff den Rücken. Laß ein Vergißmeinnicht sticken dir auf die Livree! Dein ist die Saat und der Fleiß, Dein wie der Lohn des Bewußtseins; Wenn drückend Elend kommt mit jung gewordnen Tagen, Immer, so oft ich träumend und ziellos schlendre dem Tor zu, Wenn die Messe vorüber. Ein honigsüßes Gedüft von Kirchenschlummer, vorbei ihr Altersgenosse, der Küster, Längst mich erkannt. Sein Schad' ist's nicht, noch bin ich im Weg ihm, Dort in der Nische zur Linken die Knabengestalt, die der große Er, den sämtliche Musen begabt mit Zaubergewalten. Ahnungsvollen Erstaunens zurückgebogen, das Haupt nur Meerunholdes. Ergreift das Gemüt des Kindes die Ahnung Weil im Bauche des Fisches dereinst drei Tage zu wohnen Ihm vom Schöpfer bestimmt? Und doch, glückseliger Knabe, Um so froher den Herrn, der aus dem Grab dich errettet. Sich in die Arme der Mutter. O liebe Mutter, was ist denn Traum ihm wieder zu scheuchen. Nun ward sein Ahnen verwirklicht; Glaub' ich das Bild zu erkennen, das ewig nahe, des Lieblings Sieh, es verschlingt mich der Tod! – Da rührt ein zitternder Finger Auch die Vertrauligkeit kan bald die Larve borgen: Schwester, nun höre den Rath, den heut meine Seele ersonnen: Girren und klagen vereint und rufen den süßesten Namen, Fuͤhrt ſicher uͤbers Meer zum Ziel doch der Magnet Einer der Todesengel erhub die furchtbare Stimme, Kaum nun war der sichere Mann in der Pforte erschienen, Aufrecht die hohe Gestalt, mit dem Weltbuch unter dem Arme, Sieh, da betraf die Schatten am Eingang tödliches Schrecken. Ringsumher, da kamen sie näher und standen und gafften. Aber schon naht sich auch jetzt, verlangender Wiener, dein Fasching, Phädon und Cato's Leben sind vor ihm aufgeschlagen. Zwar Theorie schied einst den Kothurn vom Soccus, die Griechen Machs auch also sey Herzfäst in den Vnglücks-Läuffen Ob ich den Wirkungskreis mir wünsche? Könnt ihr noch fragen, Eh' ich das Leben mit dem erkaufe, was ihm den Werth giebt, Ins Unendliche strebt sich die Bildung der Zeit zu erweitern, Sieh, schon wirbeln die Flocken um ragende Dächer; es sausen Ja, der Winter ist da! Mit ihm erschienen die Freuden, Amt und Geschäft durchkreuzen die Straßen, auf glitschigem Pflaster Ein stärkrer Reiz wird hier den Ausschlag geben müssen: Durch unſre groͤbre Luft, die Werkſtatt rother Blitze; Herr! da die Erde unter uns bebte, scholl deine Stimme, Dieß iſt ein ander Bild der Welt, als wie das deinige. Dunkeln Luft; und bereit itzt war mit ermuͤdeten Schwingen, Zürntest dem kühneren Freund und verlachtest stolz den Verzagten: Wenn dein ewiger Kuß auf dem Flug der gewaltigen Sehnsucht Deine Weheklage der Fels, und öfters entflieht dir Zürnend von Sterblichen weg die geflügelte Woge zum Himmel. Denn es leben mit dir die edlen Lieblinge nimmer, Deine Gestade bekränzt, und immer suchen und missen, Nur unschuldige Grazie nicht. Die finden die Biedern Was man ihm übergiebt erwarb zu vor die Tugend Steht, und schauet umher mit Feuerblicken. Die Seele, Volk ist der Name des Riesen; des Schattens Namen ist König; Strömt die Galle zu loh! Du musst mir gehorchen. So will es Will es die Harmonie, so zwischen dem Geist' und dem Leib' ist, Ach, und wer wird dann das zweytemal in das Leben Sage, was soll ich thun, dass ich des Wünschenden Kummer Komt stets näher! schliesst den grossen goldenen Saal auf, Welche der Frauen und Fräulein für meine Blumen und Beeren Vor ihm das offene Buch. Im Weltgerichte der Völker, Tönt die Stimme der Angst, des Vorwurfs, Neides und Abscheus; Auch in dem Kommen des Weltgerichts ertönet die Wage; Rief der freudige Seraph, du biſt ſchon heute gekommen! Sodaß nach manchem Streit ſie endlich raͤthlich fanden, Zwar der göttliche Leib sinkt unter die modernden Todten, Vom versöhnten Vater herrlich erhöhet erscheinen. Mir geräth kein guter Strich, sondern lauter falsche Züge, Aber, da malt sich die Welt auf gleiche Weise in Allen, Wie von der Höh du dich stürzetest, wie die Maale der Schmach dich Völker wären; hättest du Hochverrath nicht begangen »ab diser wund«, sprach sie, »mein antlitz nicht verbleichet, Was zürnest du nu viel? Kein Mensch kan ihm entrinnen. Dort zur Vollendung, was nicht hier ward angefangen. Nimmer verrathen die Götter den Liebling, ob er den Lorbeer Bebt’ itzt fuͤrchterlicher Moria. Schreckende Wolken Dann gen Himmel. Wohin die ſchreckenden Wolken ſich wandten; Bebte die Erd’, und ſpalteten Felſen, und huben ſich Stroͤme. Jetzo ſtanden die Wolken gebreitet uͤber die Graͤber Aber des ewigen Sohns Allmacht war nicht in dem Sturmwind! Flammen den Wolken; allein der Herr war nicht in den Flammen! Jetzo kam von dem Himmel ſanftes Saͤuſeln hernieder, Neben den Stuͤlen der vier und zwanzig Aeltſten im Himmel Goldene Stuͤle geſetzt; doch einer der goldenen Stuͤle Haſt du uns offenbart, o goͤttlicher Lehrer! Dich ſandte Wollen wir weitere Fahrt, so winken uns Gräber der Helden, Mag dich auf Patzigs Höhn, auf Ossians Campischen Heiden Wo von der Stubbenkammer herab der Blick auf dem Meere Wo sich die hohe Natur ein ewiges Denkmal gegründet, Weil sich der Mensch, im Graun von Himmel und Erde versinkend, So hat der himmlische Vater uns gnug des Glücks und der Schönheit So verrollt sich im wechselnden Tanz der blühenden Horen Den auf den Amboß ich hoͤr' unharmoniſch ſchlagen? Sage, was drauf, o Goͤttinn, erfolgt, da ſo huldreich der Engel Jhnen verſagt war, dieß einzge Geboth, ſo leicht zu erfuͤllen, Aber das ausgeſtoßne, zuruͤckgetriebene Boͤſe, Welche festliche Stille herrscht auf dem wartenden Erdkreiß! Stiller lag nicht das Chaos, eh es vom Schöpfer gebildt war. Schauervolle Dämmrung lagert sich auf den Flächen, Schwarze, schwangere Wolken wölben den fliehenden Himmel. Ein entsetzliches Murmeln braust vom rebellischen Weltmeer Ja mich dünkt, ich höre die fernen rollenden Donner, Jesus fähret herab mit majestätischer Hoheit, Vor ihm zersprengte Gräber und auferstehende Todten. Die mit blitzenden Schwerdtern den heulenden Gottlosen dräuen. Jetzo fliehen sie auf den Flügeln der tragenden Engel Halten mit Jesu Gericht und eilen mit Jesu zum Himmel, Reizende Fülle schwellt der Jungfrau blühende Glieder, Trotzig schauet und kühn aus finstern Wimpern der Jüngling, Fern in der Speere Gewühl und auf die stäubende Rennbahn Tief verstummet die lärmende Jagd, des rauschenden Tages Seufzend flüstert das Rohr, sanft murmelnd gleiten die Bäche, Was erreget zu Seufzern der Jungfrau steigenden Busen? Nimmer gespart, wie Wein, in eigener Vigne gekeltert, Auf einen ſtillen ſchlaf folgt ein gewuͤnſchter morgen. Endlich kam auch Carrier an. Die Seelen der Todten Zittert' er, musste das! Nah war eines Felsengewölbes Über dem Strome bebt der Todte. Plötzlich befällt ihn Sie zu tödten. Bindet sie, brüllet' er, Henker, zusammen! Hofnung, er würde morden! nach dem zweyten Gebrülle, Ihm ankündete. Er entfloh in die Wogen, und lange Klomm zu einer empor der Inseln, die rings aus der Ferne Aber kein Kunstgebäu mit schnellabmähender Sichel, Sie mit Ächzen. Nun ruft' er den Henkern, hofte des Mordens Seines himmliſchen Freundes, das zwar von Schimmer entkleidet, Seine Haͤnd’, und blickte gen Himmel, und laͤchelte weinend, Klein und zierlich gebunden: (es kam vom treuesten Herzen – Ach! du ruhest nun auch, mir unvergessen, im Grabe!) Lang so saß ich und blickte nicht auf; mit einem da läßt sich Hin und her auf dem Rande. Was suchst du, reizender Sylphe? Welchen das beste der Mädchen besucht am frühesten Morgen, Eile zur Lilie du – alsbald wird die Knospe sich öffnen Göttlich befruchtet, atmet sie Geist und himmlisches Leben. Wenn die Gute nun kommt, vor den hohen Stengel getreten, Dann, dann sehne ich mich in deine schimmernde Arme, Denk ich der Treppen und Hallen von schreienden Menschen durchlaufen. Lässig band sich vor mir die Göttin das goldene Strumpfband, Als sie den Stein erblicket, den sorglich in zärtlicher Liebe Ey da lachte sie laut und riß mir den Stein aus den Händen, Sie verstand mich doch wohl? O Einverständniß der Völker, Kühle vielliebliche Frucht, einst Göttern und Menschen verderblich, Zweifelnd ging ich so hin, nicht sehend stand ich am Meere, Roth die Mützen erschienen wie Kämme von tauchenden Hähnen, Auch mich trugen sie hin, ich dacht nur des Apfels des Bösen Durch die fließenden Felsen erscholl ein liebliches Singen, Bald belehrte ich mich, es sang ein Weib in dem Kahne, Sahn wie der himmlische Stern wie Hirten und heilige König, Engel versöhnt ihr das Herz, das tief arbeitende Böse, Wälze dich schäumendes Meer, ich habe die Frucht dir entzogen, Stürze die Wellen auf Wellen, erheb dich höher und höher, Schon vorbey dem brandenden Leuchtthurm schützt uns George, Höher noch Heldengebirg, da wachet der Festungen Reihe, Ey wie ists, ich glaubte zu schauen und werde beschauet, Spiel ich ein Schauspiel euch ihr bunten Türken und Mohren, Fingal! Fingal! riefs schon, muß ich erwachen in Schottland, Mehl von Haber so rauch mir backen zum Brodte im Pfännchen Alle die Wolken sie tränken dich froh mit schimmernden Säften, Siehe mein Leiden o Mond durch deine gerundete Scheibe, Gaukelnder Träume umflattert, der Schlaf auf den reizenden Bogen Er ſchuf ſowohl die bittern Mittel, als wie die ſuͤſſeſten Schaudernd entstieg; da erwacht' ich, und siehe! Hain und Gefilde Grünten wie vor; allein die niedergesunkene Sonne Freudig und ernstvoll ging ich durch tauende Roggengefilde Heim, und erreichte bald die kleine Pforte der Mauer, Wo mir Ernestine mit ausgebreiteten Armen Lächelnd entgegensprang, und zürnete, daß sie so lange Mir umsonst in der Laube die süßen Kirschen gesparet. Sprach sie und sah mich an. Allein ich wandte des Tages Wenn auch dem Thiere fehlt Gemuͤt, Vernunft und Liebe, Je hoͤher auf du klimmſt, je hoͤher ſteigt die Leiter; Wenn ich die Brust dir je, o Sensitiva, verletze, Theilt' ich Rothens Sätze mit, von der Seelen falschen Stützen, Mir schrieb Herzog Christian Ernst von der theuresten Sophien: Gute Männer, mit Not habt ihr dem Beil euch entzogen, Sturm der Vernichtung, ſprich, wohin denn mich verſchlagen, Welch ein herrlicher Kopf! Und einer der vielen des Pöbels! Vasen werden zerbrochen und Trauerspiele vergiftet, Vieles hast du erlebt, du teure Mutter! und ruhst nun Mir auch herzlich geehrt in des Alters silberner Krone Langes Leben hat dir die sanfte Seele gewonnen Ach! sie wissen es nicht, wie der Hohe wandelt' im Volke, Wenige kennen ihn doch und oft erscheinet erheiternd Allversöhnend und still mit den armen Sterblichen ging er, Keines der Lebenden war aus seiner Seele geschlossen Sieh! es haben mich selbst verjüngt die kindlichen Worte, Ach! wie dacht ich dann oft, du solltest meiner dich freuen, Manches hab ich versucht und geträumt und habe die Brust mir O ihr Lieben! und lange, wie du, o Mutter! zu leben Stand er vor ihm, gekleidet in Morgenwolken des Fruͤhlings. Jeſus! Du biſt ein Bote des Segens, des Friedens, der Wonne! Sohn des Lichts! erzaͤhle von meinen Todten mir, Erbe Siebenmal abschmelzt, eh sie des lauteren Goldes Schnupp! Er hat ihn erwischt. Laut kreischt der lästige Vogel, Wer den höchsten Gipfel erstieg, ist zu stolz auf dem zweyten Hier ist Messe, geschwind, packt aus und schmücket die Bude, Glänzend ist, Krieger und Könige, was ihr thatet, vielleicht auch Arme Krieger und Könige, das ist also der Nachruhm, Euch verbot, an der Wissenschaft erfrischenden Quelle Schöpfet dem Schnitter daraus, und bringt die labende Schale O wie schätz ich euch hoch! Ihr bürstet sorglich die Kleider Thal und Gefilde beschauen. O welch ein frohes Gewühle In Blüthen gleichsam gehüllt, umkränzen die Spiegel der Teiche Führt zu ihm, welchen ein Bach durchblinkt, in Binsen sich windend, Sich auf den gleitenden Pflug, zieht braune Wellen ins Erdreich, Für sich den Segen nur streute! Daß ihn die Weinstöcke tränkten Für sich zum flammenden Lustspiel. Wie wenn der Rachen des Ätna Welche Wonne gewährt es alsdann, mit dem Freunde der Jugend Oder durchs Marmorgebälk goldrostiger Säulen des Himmels Gieng durch die ganze Ratur ein ehrfurchtvolles Erbe- Stuͤrzt auf jeden ein Fels, brach unter jedem die Tiefe Lehret! das ziemet euch wohl, auch wir verehren die Sitte, Nicht von dem Architekt erwart ich melodische Weisen, Satan hatte bisher nur Samma von ferne gepeinigt, Quer auf des Siegers Wege lag ein sterbender Rebell. Es geht um das Glück, das sie deiner Klasse genommen. Ein Beter hat erzaͤhlt: Lang betet' ich, und nickte Awer de grötste Noth de weer mit den rasenden Hermann! Siehe, die Sonne versinkt! Mitkämpfer, Castor und Pollux, Dann, zwei gewaltige Jünglinge, stehn auf der ragenden Burg sie, Einer der Jünglinge schwindet im Abend, es schwindet der andre, Fuͤhrt gegen Fantaſie und Traumwerk in die Schranken: O ihr neckischen Jungen! was zerrt und schleppt ihr für Kränze? Am unbenantem Ord werd idt sick beter schicken, Wer neu ſich ſelbſt fuͤhlt, Neues zu bilden bedacht iſt, zur Unzeit und zur Zeit. Was er zuvor verborget, Jenen belohnenden Tag, der zwanzigtausend der ältern Ach um Eine, nur Eine der unschätzbaren Minuten Laßt, dann, Freunde, uns haschen die Flüchtige! Würdig benutzen Eine Gattin war sein, mit immer noch blühenden Reitzen, Doch es konnt' ihr Reitz im ersten Frühlinge schwinden, Königes Hofe, der Hund. Er sprach bedächtige Rede: Haben den alten Herrn wir nicht im Grabe beleidigt? Seiner Tugenden hatte der Löw' uns viele bewiesen; Mag es tragen wie er. Und lasset Krieg sich erheben, Auf dem Rücken des Esels, was hülfe das eitele Kreuz uns?« Keek se denn op na de Ol, so weer se doch jüst as en Engel, Wäre es wirklich so schwer, das Haus zum All zu erweitern? So mögt ihr euch vor mir schamröthig nun entfernen, Heregunde bestieg den hohen Spiegel des Schiffes, Nach des Winters Widrigkeit, den von Wunder traͤchtgen Männer, so Leid und Tod um Deutschland einst getragen, Ob ein Mensch gewohnt ist, mit rechtlichen Menschen zu leben, dämmrig weite Abendstraßen hingehn in den Augen Dankbar blüht da Lächeln aus tauig taumelndem Grunde. Nachtigallenstürme aus wonnewankenden Wäldern. Wohl! Er hatte die Augen, die sonnenhaften, gewohnt ins Helle zu schaun, und gleich den Königskindern im Märchen, Weicht, schien jegliche Trübe vor seinen siegenden Blicken Einst vor vielen begnadet. Talent zur Freude zu haben, Lang schon haftet am Boden, und wie ein Vogel im Regen Schnitt, die den goldensten Faden aus unsres Glückes Gewebe Schaudernd umgraut. Nichts Holdes und Sonniges kommt uns zu lichten, Selbst hier unter dem römischen Dach, wo jener gewalt'ge Fieber gekühlt? Wär' auch so seelumnachtende Trübsal Hätt' ein Gott ihm gegeben, auch das von Herzen zu singen, Wehrlos gegen die Übergewalt, obwohl ich in andrer Mehr als geliebt ja hab' ich dies Kind: es war meine letzte Leidenschaft. Nie wird so Liebliches je mir begegnen, All das Holde versammelt in sprossenden Trieben und Keimen, Was, zu frühe gewelkt am sengenden Strahle des Lebens, Quillt, in lachender Lust all seine Geliebten umarmte. Armer sterblicher Menschen! Sie selbst ist kummer- und freudlos, Uns nur ist sie die höchste von allen beseelenden Kräften, Still im Schatten uns dulden. Es tränt zu heftig die Wimper, Sind umschatteter Stätten genug, von Menschen gemieden, Vom Geschicke vergönnt. Wir wanderten neulich im Korso, Scharf nach Täfelchen spähend, darauf uns winkte die Losung Rondanini über« begrüßt' in Marmor gegraben Zwei vortreffliche Zimmer am Korso könn' er empfehlen, O, nicht auff das! wie man entgeh, ist drauff zu sinnen. Hier einst sah man die Scheiben gemalt, und Fenster an Fenster Aber du zeigst mir tröstlich im Garten ein blühendes Leben, Luitbertens holden Leib. Der Anblick schreckt ihn nieder, Biß ihn der lange Schlaff der Ruhe laͤſt genuͤſſen O Mensch, dein seelig seyn, laß nur Gott drüber walten, Wo mein lautendes Wort gleichlautendem Worte begegnet. Willst du nur Früchte von ihr, die kann auch die Sterbliche zeugen; Gleichwie ein Vogel am Fenster vorbei mit sonnebeglänztem Franklin entriß dem Himmel den Blitz, den Tyrannen den Zepter: »Willst Du den Reichsschluß ändern? Beschlossen ist es, beschlossen!« Jm tauſendfachen Gruͤnen ſchimmert die liebliche Vergiß Flekken der Menschheit, vom wildsten der höllischen Geister ersonnen, So erschreklich du bist, sind schreklicher oft deine Folgen, Schallet nach langem Kriegesgeschrei die tröstliche Stimme Sucht sein wallendes Feld, die Auen voll hüpfender Schaafe So fand Noah die vormals lächelnde Erde verschlemmet Sah der mäonische Held die vorigen Freunde, mit jeder Ihn als zottigte Bären mit wildem Schnauben bedräuen. Hört, umwikkelt mit Tressen, bekannt mit Seufzern und Flüchen, Noch das Stöhnen des Greises, der sie zu trösten versuchet. Schändliche Sieger! die wehrlose friedengewöhnte Geschlechte Oder lispelt sie nicht in eurem Busen, die Stimme Oder erschrekket euch nie der fluchende Seufzer des Bettlers, Tränen bahnen sich Wege auf ihre trostlose Wangen Selten erhaben und groß und selten würdig der Liebe, schwing dich hin woher du kommst wo du auch wirst wider bleiben. Krafft und Safft der Ewigkeit die aus und mit dir entsprungen Alle die andern, sie haben zu tragen, zu tun, zu bedeuten; Ja! mähſt du die Wieſe mir ab von jetzt in drei Tagen, »Mein ist,« sprach er, »anjetzt auf Kindeskinder die Herrschaft; Indeß ruh' ich im Schatten, genießend köstliche Speise, Stehen zu meinem Gebot) und sterb', ein friedlicher König.« Süßes, reizendes Mädchen! Du tanzest drinnen, doch draußen Traurig senkst du das Köpfchen und blickst zur älteren Schwester Doch sie lächelt verächtlich, und dreht dir den Rücken, und wirft ihr Aermste, ich kann sie versteh'n! Sie hat schon Beßres verloren, Bist du die träumende Bacche? Der Sterblichen lieblichste bist du! Fraget dorten die Neune, der Grazien nächste Verwandte! Seyd lustig, seyd lustig, sprach Marcus, ihr Kinder! Kein abgelegnes Beet, das nicht erblüht in Wonne wo me lost, und wo me luegt, se findt me ke Fußtritt. Chömmet do das Wegli ab! Es isch mer, mer seige Geltet, was hani gseit! Gottlob, do simmer am Häfnet, Wemmer bim Brunne sin, me würdich wäschen und strehle. no ne Huus, me seit em numme 's Steinemer Schlößli. Salbe hole, das und deis zum Wäschen und Strehle, 's isch emol en alte Ma, 's heig niemes si Heimet wüsse welle, neben an dem Örliger Fußweg Goht me so in d'Chilchen und über die grasige Gräber? ›Erde sollst du werden, aus Erde bist du genommen.‹ Selmol uf Örligertuch in d'Chilche gangen und nümme! O, wie mengmol hen doch d'Lüt im Stille der Wunsch gha: Aber 's het sie niemes möge. D'Mutter isch gstorben Hen sie nit im Totebaum vier Richter ins Grab treit? gstanden und heig gseit mit schwere bidütseme Worte: oder d'Hoor nit gstrehlt, und wo si nit gwäschen und puzt het, Vetter, i glaub sel nit. Me seit so wege de Chinde, wo mer nebenabe sin, und gwäschen im Brunne, So ſcheint, Er wolle Seinen Segen im Schatten unſrer Ji hewwt jo de Hauptsak, den Wes'bom vergeten.« Heilig hervor, ſo wollen wir dir in feyrendem Aufzug Jauchzend mit Hallelujageſaͤngen entgegen ſegnen! Im Negligee, wie bei'm Erwachen, überraschte; Hielt ſie vor ſein Antliz, und neigte ſich tief, und ſagte, Auch du ſtandeſt, du Welt der Suͤnder und Graͤber! das Grabmal Neige dich tief ans unterſte Kreuz, umfaß es, verhuͤlle Wo dich, Herr Christ, man kan im Glantz und Klarheit schauen, Braucht man, das man schimpffen kan redlich deutsch geschicke. Vöglein, todtes, du darfst nicht hier am Wege verwesen! Wenn er dich hörte und sah, und solltest die Schrecken der Schrecken Bürger erzieht ihr der sittlichen Welt; wir wollten euch loben, Gram und Verzweiflung sprach aus meinem irren Munde; Was den konfusen Kopf so ganz besonders bezeichnet, Bardesang! und erfindest ihm Stimmen! Hermann's Barden, b'So ſoll Sie deſſen ſein gewiß' Müss' auf den Bergen sein Aas! Sein Auge hacken die Raben! Ehre Vater und Mutter! Wer Vater und Mutter gehorchet, Ihnen dient, sie lieb und werth hält, ihre Gebrechen Freundlich duldet, sie pflegt im Alter, das Küssen der Krankheit Ihnen kindlich zurecht legt – Lieben will ich den Guten, Auf der Erde verwallen, sein Haupt mit silbernen Locken Schön bekränzt in Frieden hinunter fahren die Grube. Ebenso will ich nicht zählen, durch wie viele Unterkleider Einer erwacht und hörte des schwer Entwandelnden Fußtritt. Rings im mondlichen Dorf der Scheuern finstere Rachen (Beide Füße verkehrt, den linken macht er zum rechten), »Käthe! steh auf! der sichere Mann – ich hab ihn vernommen – Schau im Hause mir nach und im Stall! ich laufe zum Schulzen.« Also stürmt er hinaus. Doch tut er selber im Hof erst Meint, es wär Fütternszeit; er aber enteilt in die Gasse, Klopft unterwegs dem Büttel am Laden und ruft ihm das Wort zu: Weckte den Bürgermeister und andere seiner Gefreundte. Über den Wächter die Grimmigsten her und schrieen: »Du Schlafratz! Endlich zerstreuten sie sich zur Ruhe; doch stellte der Schultheiß b'In ihrem silberlaub und kühlen strahle ' Ach! mir blutet ja selbst, zwar nicht um die Schwester, mir blutet Ach! nun weiß ich, warum in den seligen Stunden des Tiefsinns, Ach! nun weiß ich, warum so oft der irrende Finger Himmlische Freundin, wenn einst, mit deinem Bruder, ein Frühling Wird nicht dann, (vergönn' es ihr, Gott!) ein plötzliches Säuseln, O streut rötliche Blumen, ihr zärtlichen Schwestern und Brüder, Ihr von neuem erweckt; daß nicht die lindernde Zähre Geht zu ihnen, o Mädchen, und sagt, mit thränendem Lächeln: Jetzo lehrt sie, umrauscht von duftenden Bäumen des Lebens, Ihre morgenrötliche Tochter die Keime der Weisheit, Oftmal pflückt sie auch Blumen für uns, und forscht von dem Seraph, Ob's noch lange daure? Dann rinnt die selige Wehmut Toren hätten wir wohl, wir hätten Fratzen die Menge, Zuckten goldene Blitze flammend in Siegesgewißheit, Eifrige Knaben und Mädchen besuchen die stattlichen Räume, Welche Fülle des Lebens in all den verschied'nen Gestalten, Schmächtiger Knabe, erhobenen Haupts hinwandelnd im Schwarme, Nur in dem stilleren Selbst vernimmt es der horchende Geist noch, Malt in dem keuschen Auge noch treu und rein sich die Wahrheit, Redest, wird den erstaunten Sinn allmächtig bewegen, Nicht des Siegels Gewalt, das alle Geister dir beuget, Schwimmt auch die Wolke des Grams um die heiter glänzende Scheibe, Hier ist ewige Jugend bei niemals versiegender Fülle, Hellres Licht! Dich beschwebt ich in meiner schlummernden Kindheit, Eine kleine, schwarze, kurzgeschorene Katze; b'Wie lieblich iſt der Dunſt den Naſen,' Blick um! wie hinter dir in blau Geduͤft die Berge Sich huͤllen, ſo verhuͤllt die Ferne Gruͤft' und Saͤrge. Bin ich umher gewandelt in Dämmrung, und habe die Schöpfung Schauer eines schmelzenden himmelanfliegenden Liedes, Ha! ich weiß, ich weiß schon – du bist es, Liebling der Erde, Mir verkünden. Ich bin von Rosen des schwellenden Morgens Siehe, da strahlt es die Sonn': Er kommt! Die linderen Lüfte Säuselten sich's: Er kommt! Von Trift zu Trift, von Gebüsche Lang' blieb dürr und starr sein Gram, bis etwa die Mondnacht, Sanft hinweg – So wird mir. So fühl' ich, kehrender Lieber, Immer inniger denken, und immer lieber gewinnen, Immer strebe zum Ganzen, und kannst du selber kein Ganzes Ja! mähst du die Wiese mir ab von jetzt in drei Tagen, Ward nicht ferne von ihnen ein Stern, der Sonnenbegleiter Einer, verwandelt. Erschütterung ging von Wende zu Wende Durch die Mitte des Sterns. Er zerspaltet' in Lande. Gebirge Krachten, flammten, und brausender dampften Meere gen Himmel. So iſt ſein zierrath hin; Er ſteht gleich wie die lahmen. Nimmst du die Menschen für schlecht, du kannst dich verrechne o Weltmann; Von Mitleid tief bewegt, gehn Rhins Gefährten von dannen, Künstler, nie mit Worten, mit Thaten begegne dem Feinde! Keine Gottheit erschiene mehr? Sie erscheint mir in jedem, Früher, später fällt euch das Loos! Drum häget die Lampen Schreckten uns nicht; allein es hingen ſchwaͤrzere Wolken, Hält mich plötzlich zurück, wenn die sonnige Frische des Morgens Golden und blau, stets wieder erfrischt in leichten Gewittern, Ostwärts schauend, mit breitem Altan, an der Mündung des Hafens, b'Eu’r Excellenz, ich melde mich Jhnen;' »Ach und Meli,« rief itzt die Kleine mit steigender Sehnsucht, Seinen Lippen ist noch kein kosendes Wörtchen entquollen; Liegen und zappeln und girren vor Wonne im Schooße der Mutter, Sah' ihn schlummern so gern in seinem schwebenden Bettchen. Stand vor seiner staunenden Schwester der lächelnde Meli. Seht, welch ein Mensch ist das! geht, fragt, ob man auch finde War auf Hyperion; die gebogenen Lider Liebliche Rundung und Fülle, die sinnliche Lust und die Weichheit, Jetzo wäre der Ort, daß ihr die Waage beträtet, Alle trug, er iſt gleich einem Verbrecher geſtorben! Bebst du, Muse? Verlaß sie, verlaß die verfluchteste Scene! Laß die Höll' ihre That mit gräßlichem Heulen besingen! Sieh, dort ruft eine edlere Mutter die hungrigen Kinder »Kinder, die ich mit Schmerzen gebar, mit größerem Schmerze Seh ich euch sterben. Kommt! erquikket die schmachtende Zunge! Dann, mit brechendem Herzen will ich euch segnen, ihr Satten! Schnell ist sie leer. Mit Wangen auf welchen die Tränen vor Hizze Stehn blieben, schlang die Jugend eilfertig die sparsame Kost ein: Wenige Tropfen fallen; die Tränen rollen von neuem. Auf sie: »Mutter, stirb nicht! stirb nicht geliebteste Mutter!« Aber ihr Geist verläßt sie. Der lezte Blik ihrer Augen Zwar sie kann nicht Worte stammeln, nicht Seufzer erpressen, Aber inwendig rufet ihr starkes Geschrey zu dem Höchsten, Zum dem Höchsten, der Raben ernährt und krümmenden Würmern Herr, der Erbarmer hörts und spricht: – es feyern die Himmel – Folgten die Seelen jetzo nur nach und blieben auf einem Sterne zurück und warteten dort auf Lehrer, die Jesus Wohnten, und an einander hingen in Eintracht und Liebe, Tugendlichen Gemahls gewürdiget werdest – o Jugend, Zarter Jüngling, reisendes Mädchen – auf daß du der Wonne Keuscher Eh'-Umarmung theilhaftig werdest – so wahre Eine verschämte Ros' im Garten Gottes! ein reiner, Bald dem Sturme gleich rasest, wenn er die Wipfel der Tannen Ha, drum zucken ätherische Funken vom Auge dir nieder, Wenn dein feuriger Geist den Händen Eile gebietet; Goldnen Saiten entlockst; und wenn du am herrschenden Flügel Silberfunkelnden Frühthau schlürft so die lechzende Blume. Harmonia's Lieblinge unter dem biederen Volke Voll von Tiefsinn, der Mode Affensprünge verachtend. Hallen nur Seufzer zurück; sein Stern ist zerfressen von Thränen. Jetzt rief einer der hohen Triumphbegleiter: »Es steigen, Sieh, aus allen Landen, aus allen Völkern der Erde, Seelen machen sich auf und werden Licht; denn ihr Licht strahlt Wer die Schaaren um ihn; bald aber erkannten sie Menschen Schauers voll. Denn die Auferstandnen, nun Himmlischen, waren Furchtbar und schön, voll Hoheit, wie keine Hoheit sie kannten, Sprach zu ihnen, und lieblich erscholl des Redenden Stimme: Einst bei den Schlafenden Gottes begräbst und mir die Gebeine Wenn des neuen Bundes Gesang zu Ende gebracht ist. Dann die Augen erst, die seinetwegen vor Freude Aber auch ihren Vertrauten mit süßer Freundlichkeit lächelt: Innerlich bebt, mit himmlischem Licht und lehre sie ferner Offen, unsichtbar unter den Wolken des sinkenden Himmels, Zwar brach aus dem Blicke des Vaters das ernste Gericht schon Gleichwol blieben noch Züge des unaussprechlichen Lächelns Damals habe der ewige Vater die andere Thräne Still geweint. Die erste weint' er, da Adam verflucht ward. Auch kam Seraph Eloa, von himmlischen Wolken umflossen, Seinen Erlöser und Gott; mit unaussprechlichen Seufzern Kannten sie nicht. Gott kannte sie. Er erschuf sie zu Seelen, Neben den Stühlen der vierundzwanzig Aeltsten im Himmel Ringsum thränenvoll suchten. Da kam mit eilendem Schritte Selia war sein Name. Jetzt sprach er also zu ihnen: »Sagt mir, himmlische Freunde, wo ist, in welchen Gefilden Senden mich, daß ich ihn auf allen göttlichen Wegen Jener getreuen, der Gottheit und Menschheit würdigen Zähren, Soll mir ungesehn in dem göttlichen Auge sich zeigen. Ach, zu früh entfernst Du dem Blicke der heiligen Väter, Simon's Engel: »Dort unten, wo sich die traurigen Gräber Oeffnen und sinkend sich mit des Oelbergs Fuße vertiefen, Stehn. Schon waren eilendes Flugs zwo fliehende Stunden Als er noch stand. Jetzt kam der letzte vertrauliche Schlummer In das Auge des Mittlers herab. Die heilige Ruhe »Sagt mir, himmlische Freunde, wer sind die Männer am Hügel, Sehet, sanfter, rührender Schmerz deckt ihre Gesichte, Ihm erwidert Orion: »Das sind die heiligen Zwölfe, Ach, wie selig sind wir, daß uns ihr Meister geboten, Aufzumerken uns ein und ihm anbetend zu folgen! Selia, solltest Du ihn und seine göttliche Freundschaft Vielmals wünsch' ich von Adam's Geschlecht, ja, selber auch sterblich Wollt' ich ihn preisen! Mein schwaches Seufzen, mein sterbendes Stammeln Geht er am Throne vorbei, in dem Ohre Gottes ertönen. Auch ein Bruder der Menschen zu sein! Die Männer am Hügel, Die sind also die Zwölfe, die heiligen Freunde des Mittlers, Sitzen und einst die Erde mit Eurem Könige richten. Seraphim, nennet sie mir! Ich will die Namen auch hören, Um sich blickt und mit Ungeduld in den Nächten des Waldes Suchet, Jesus vielleicht! Muth seh' ich, entschloßnere Kühnheit Wenn er freudig ihn hört, auch wenn er am fernen Gestade, Nicht vor dem Auge des Göttlichen mehr, doch von meinem begleitet, Sprach er: »Du bist Christus, der Sohn des lebenden Gottes!« Munde von Petrus gehört: »Du wirst mich dreimal verleugnen!« Traurige Worte, was sagtet Ihr mir! Ach, Simon, mein Bruder, Simon, Du sagtest zwar kühn, Du wolltest nie ihn verleugnen, Aber Du weißt ja, wie Jesus Dich liebt, Du sahst ja sein Auge, Selia hört' ihn. Den Seraph durchdrangen zärtliche Kummer. Feuer zur Tugend und zürnenden Haß der Laster verbreitet, Wenn mit Zärtlichkeit Beide die brünstige Mutter umarmte, Jesus berief. Ich hab' ihn gesehen; göttliches Feuer Bildet die Züge des stillen Gesichts, und treues Bestreben, Alle, die Gott zum Bilde sich schuf, wie Brüder zu lieben, Ist der geliebtere Trieb in seinem göttlichen Herzen. Viele gelegt. Wie vom Hermon der Thau, wenn der Morgen erwacht ist, Also fließt von Philippus' Munde die liebliche Rede.« Oft erhebet sich über die Erd' ihr Ruhm; unbegrenzter Würdige Lieder von Gott und seinen Wegen zu singen, Ist Der, welchen Du siebst. Die Ehrbegierde des Weisen Siehe! der Berg umzog sich mit hellen, schattenden Wolken. Jesus wurde verklärt. Sein Antlitz war wie die Sonne, Aron, zu Gott und dem Gnadenstuhl und der Lade des Bundes, Jesus aß so froh, wie er einst in dem Haine zu Mamre Bald hätt' er sich in dem finstern Gebäu des träumenden Saddok Kläglich verloren; allein des Messias gewaltige Wunder Kam zu Jesus. Doch würd' ich mich seinetwegen noch öfter Nicht die Natur ein redliches Herz und Tugend gegeben.« Seines Geistes erhuben sich bald, da er Jesus erblickte. So entreißt sich ein Held der Könige weichlichen Töchtern, Denn sein Krieg war gerecht. Und bleibet er, mitten im Würgen, Jener freundliche Greis, ist Bartholomäus, mein Jünger. Wohnt da gern. Den Sterblichen wird die Strenge der ernsten, Wenn er vor ihnen sie thut, weit liebenswürdiger werden. Als die Seele des stillen Lebbäus sind Wenig' erschaffen. Fand ich sie im Trüben an einer rinnenden Quelle, Welche wie fernherweinende Stimmen klagend ins Thal floß. Hier hat einst, wie die Engel erzählen, der traurige Seraph, Ach, Ihr wißt es, daß Seraphim oft hier Seelen beklagen, Dann des göttlichen Lebens Beginn entheiligen werden. Ach, sie wird, vom Laster entstellt, ein schreckliches Ende Brüderlich, mit Seufzern der himmlischen Freundschaft, mit Thränen, Also bracht' er, bei jeder Thräne, die Freunde vergossen, Wenn der Erlöser stirbt, dann wirst Du, heiliger Jüngling, Siehe, da kömmt er selbst, tiefsinnig, mit wankendem Schritte, Klagte der stille Lebbäus und schlug in der herzlichen Klage Kann noch leben, und Jesus ist todt! Dich haben die Priester Sagt, Verruchte, wo würgtet Ihr ihn? In welche Gefilde, Welche bange, verödete Wüste, zu welchen Gebeinen Bleich und entstellt, der innigen Huld und des himmlischen Lächelns, Aller Deiner erbarmenden Blicke von Mördern beraubet, Daß mein Geist, geschaffen zur Angst, wie dies dunkle Gewölke Also klagt' er und sank ohnmächtig in Schlummer danieder. Elim bedeckt' ihn mit Sprößlingszweigen des schattenden Oelbaums, Sagt mir ein Wort! Ach, warum schweigt Ihr, himmlische Freunde? Redet mit mir, ich habe geirrt. Und Du, heiliger Jünger, Wollt' ich ihn sehn und in heiligem Zorn den Schuldigen meiden, Hätt' ihm Gott nicht ein Herz, das auch dem Guten erweicht ward, Auch ist Gabriel traurig und mit verhülltem Gesichte Sag es frei, zwar bebt mir das Herz, doch, Ithuriel, sag es!« Tief in seiner Seele, die war sonst edler, gewurzelt. Denn sie kannt' ich im Jünglinge nicht. Von ihnen geblendet, Ringsum herrliche Schätze, des Reichthums Erstlinge, sammeln! Einsam irrte, von ihm aus klagendem Munde vernommen. Einst, als er auch – dies schreckliche Bild wird mir lange vor Augen Schweben und lange mein Herz mit stiller Wehmuth erfüllen – Jetzt ist sein Herz so elend, so bloß dem Sturme des Lasters, Daß ich wegen jedes Gefühls und jedes Gedankens Gott, daß Deine gefürchtete Hand jetzt Satan im Abgrund Daß sie, würdig der hohen Geburt und der schaffenden Stimme, Ihrem ergrimmten Verderber unüberwindlich und furchtbar, Gleich dem muthigsten Seraph, mit Heiligkeit widerstünde!« Zwar mit Worten nicht, aber mit Blicken der göttlichsten Freundschaft, Sagt' er ihm jüngst bei einem zufriednen, vertraulichen Mahle Ferner nicht sehn, komm mit mir.« Ithuriel sagt' es und eilte. Da, wie die Pforten des lieblichen Morgens im Frühling sich öffnen, Lebt er bei Jesus, der ihm sein Herz vor Allen eröffnet Keine so himmlische Seele vom großen Schöpfer gebildet »Sei uns zu Deiner Schöpfung gegrüßt, unsterbliche Freundin, Heilige Tochter des göttlichen Hauchs, komm, sei uns gesegnet! Tochter des göttlichen Hauchs, vertraulichste Schwester der Seele, Komm, wir führen Dich jetzt zu Deinem Genossen, dem Leibe, Schatten Deiner Himmelsgestalt im Antlitze zeige. Suchen und auferwecken und, wenn Du erwacht bist, verklären! Wird er Dich dann in kommenden Wolken, Du Richter der Menschen, Also stehn drei Brüder um eine geliebtere Schwester Zärtlich herum, wenn sie auf weichverbreiteten Blumen Ach, sie weiß es noch nicht, daß ihrem redlichen Vater In den Schatten des Oelbergs ein. Der unter dem Oelbaum, Jener im Thale, das sich bei kleinen Hügeln versenkte; Stand und mit leisem Geräusch von dem stillen, waldigen Wipfel Hatte gehört, brach zürnend hervor und ließ, voll Gedanken Schlummernden Städten. Es liegt auf ihren verbreiteten Flügeln Wenn, nun aller Kinder beraubt, die verzweifelnde Mutter Edle Gedanken, der Ewigkeit würdige, große Gedanken Noch bekannt. Zwar kam aus treuer, sorgsamer Ahndung Sich verbreitete, bebt' er und stand und sahe zu Gott auf Starr und trostlos an und sprach mit bebender Stimme: Schätze wie Ströme zu sich von des Landes Milde versammeln. Komm, ich will Dir ihr Reich in seiner Herrlichkeit zeigen. Steige mir nach! auf, wanke nicht! komm, ermanne Dich, Judas! Gold gegraben; hier trieft das Thal, durch selige Jahre, Siehst Du die ganze Fülle des Landes? Wie hier sich die Städte, Ihrer Gestade. Dies sind die Königreiche der Jünger. Ach, Dein Erbe! Wie werden vor Dir, verachteter Jünger, Bald die übrigen Elfe mit triumphirender Stirne Sohn, Du weinest umsonst, umsonst fließt jede der Thränen, Täglich sinnen sie Tod' ihm aus. Verstelle Dich, Judas, Schein', als wolltest Du ihn in die Hand der wartenden Priester Sein so lang' erwartetes Reich auf einmal errichte. Dann, dann würdest Du auch Dein Erbtheil früher erlangen! Ist es auch klein, so kannst Du es doch, erlangst Du es früher, Endlich mit unermüdendem Fleiß, mit Wachen und Arbeit, Hierzu füllen gewiß, für die Ueberlieferung Jesus', Komm' ich hierher und zeige Dir Deine Rettung im Traume! Doch Du erwachst. Verachte nicht, Sohn, die ermahnende Stimme Kurz noch ein Thal, wenn Thäler um ihn bei Erschüttrung der Erde Träume zeigen sich Dir! Die Träume befehlen Dir Rache! Schon entheiliget hatte. Mit vollem schweigenden Stolze In das wogende Meer auf schwimmende Leichname nieder. Tief in dem Meer ein Thal und liegt; ihn werden die Inseln Fallen sehn und rings zujauchzen dem rächenden Donner. Satan verließ das Gebirg und ging mit gehobenem Schritte Jesus ergriff dem frommen Lebbäus die sinkenden Hände, Sprach, als er jetzt erwachte, zu ihm: »Da bin ich und lebe, Lief und weckte die übrigen Jünger und brachte sie Jesus. Als sie ihn rings vertraulich umgaben, sprach er zu ihnen: Siehe, die himmlische Ceder, von meinem Vater erzogen, Sendet noch kühlende Schatten herab. Noch seh' ich den Menschen Dies geliebte Gefilde verwüsten! Bald schaun die Menschen Weine Du nicht! Wenn der Bräutigam da ist, weinet die Braut nicht. Sie ein einziger Sohn bei den Auferstehenden sehn wird.« Innerlich Seelenangst und der Söhnung erhabene Leiden. Was er anfing, endigen soll. Doch weiß er auch, Judas, Hören! sterbend Geheul in tiefen, fallenden Gräbern Wenn er mit eigner Hand in seiner Wuth sich erwürgt hat! Lehret mich ein gesandtes Gesicht den Messias verrathen, »Folge mir nach!« Du müssest umwölkt und dunkel und Nacht sein! Tödten, senkt die Sonne den Strahl, verderbende Seuche! Gott! Wie ergreift mich die Angst! wie zittern mir alle Gebeine! Deine Gesichte täuschen Dich nicht! Und wenn sie Dich täuschten, Kannst Du es anders als so, wonach Du dürstest, erlangen?« Zwo erschreckliche Stunden der Ewigkeit näher gekommen. »Guten Morgen, Marie! was seh ich! o fleißige Hände! So, freiwillig beschränkt, nachläßigen Gangs, in der Rhythmen Senden mich, ich ſoll ihn auf allen goͤttlichen Wegen Ach zu fruͤh entziehſt du dem Blicke der heiligen Vaͤter, Schönes Leben! du lebst, wie die zarten Blüten im Winter, Liebend strebst du hinaus, dich zu sonnen am Lichte des Frühlings, Blüh auf! er kommet nicht, bis daß die Lilien blühen. Man hoͤrt ſchon hie und da ihr Zwitſchern, ihre Lieder: Süſs wie Lilienduft, und rein wie Lilienblüthe! — Ja, hier wandle der Dichter allein, und im Wandel betracht er, Auf der Erde stehet die Leiter der Weisheit, und reichet Mühsam klimmt der Gelehrte hinan, und purzelt und klimmet Nenn' ich euch wohl den Tempel der Kunst? So erscheint die Geschichte: Zeig' ich Apoll' euch nicht und die Musen im Chore der Dichter, Nehmt denn alle Besitz, für all' ist Platz in dem Tempel; Herr, darum hilf mir selbst, weil es mit mir zum Ende, Reiner Bach, du entstellst nicht den Kiesel, du bringst ihn dem Auge Suͤßen Morgengeſange der Voͤgel auf jeglichem Zweige Damals warst du ein Dorf mit stillen, sonnigen Gassen, Schmucklos, aber bequem, mit fest gegründeten Mauern, Wo, zur Rechten, das Feld, das ausgedehnte, umplankte, Baugrund wurde der Acker, und das Geleise des Tramway Aber getröste dich, Herz! Noch weiß ich Gassen zu finden, Sieh: da stehen ja schon und grüßen bekanntere Häuser – Freilich haben dazwischen gedrängt sich putzige Villen, Hier auch die jüngste der Straßen, geführt durch verwüstete Gärten – Schimmernd getüncht, mit zwei Stockwerken, die Reihen der Fenster Sann und blickte dabei auf ein Meer von grünenden Wipfeln Selige Qualen des Schaffens und selige Qualen der Liebe, Manches hab' ich erreicht, darnach ich damals gerungen, Aber verblüht ist der Lenz, verglüht das Feuer des Sommers – Hier am Horne des Stiers durchschwamm Herakles die Wogen, Still, o nordischer Freund, und zürne mir nicht, ich gestehe, Zwinge zum Ernst mich nicht, dem Gemüth vergönne die Freiheit, Sie gehorchen dir nicht, du bist ihr Diener, ihr Priester, So das Heiterste nur, das Fröhlichste lächelt mir heute, Denn ans Fenster führt mir der Schalk ein liebliches Mädchen; Kannst du lesen, mein holdestes Kind? so frag' ich mit Zeichen Worte der Liebe. Wie bin ich dir gut, doch im Hause, mein Liebling, Ob dich viele geschmäht, Euripides, neben den Besten Preis' ich gewaltiger Äschylus auch und Sophokles schöner: Ach, so werd' ich um dich mein ganzes Leben durchweinen, Ach, so vergehen mir dann die übrigen Jahre voll Schwermuth, Dann, dann wein' ich um dich mein ganzes übriges Leben, Jede Stunde, die sonst, mit deinem Lächeln erheitert, Ach so vergehen mir dann die übrigen Tage voll Schwermuth, Nehme noch Einmal die Hand der Schlummernden, küsse dein Auge Einmal noch, in die Nacht sink' ich, und sterbe bey dir. Selmar, ich sterbe nach dir! den Schmerz soll Selmar nicht fühlen, Sink an die ruhende Brust, zittr' und sterbe hey dir! Würde diess Aug' und sein Blick, und seine Zähren voll Liebe, Freilich thut es dir noth, zu schaffen, ich glaub' es, doch, leider! Sahst du die Nebelschleier, die uns umwallten? sie hüllten Lange schwebte die Wolke, sie sank und jegliches Gräschen Zürnen, die schnaubende Wuth, das zähnefletschende Dräuen. Jn dem die falſchheit nicht gewohnet iſt zu niſten. Stolz sind deine Schwestern; allein auch gerecht; denn sie wissen, Klingt's die Straße herauf wie von Lärmen und Schrei'n, Kehre wieder und bald aus deiner tönenden Halle! – Zuckten nicht sekundenlang zwei durstige Dolche –, Seiner Wandlung ſich bald. Des hohen Sternes Bewohner Aber ſie halten den Durſt, aus ſeinen Stroͤmen zu ſchoͤpfen, Wankender meine Pole, ſo ſinken die Pfeiler der Tiefen Ha die schändlichere, seit seine Tilgung verheissen Werden, es länger nicht bluten; lass um den todten Geliebten Nicht an den Königen liegt's – die Könige lieben die Freiheit: Welche Reihen ohn' Ende! Wenn meine reifere Seele O der dunkele Wind seiner Brust aus gewundener Muschel. Seine Frau hat in ihr Mittel, eh sie ihn nam, wen genummen. Dreymahl ſchlaͤgt ſie ſein beginnen ihm nieder Leise folgen die Frauen, grauendüster die Männer. Drauf erhub ſich Eloa, vertheilte die Engel der Erde Weit um Golgatha her. Auf niederhangenden Wolken Sammlen ſie ſich; bedecken die breiten Ruͤcken der Berge; Huͤter! und, weil ſie die Huͤter der Maͤrtyrer wurden, am Throne O Damon! dir, und jeglichem zartfühlenden Schäfer, Sie von ihrer schmucklosen Stirn herunter die Nässe Sie bewohnte mit ihrer trauertragenden Mutter So der Zeit bedienet sich klug die sorgliche Mutter, Nicht wie die Mumie sei, dem Phönix gleiche die Kirche, Freudig den sterblichen Leib, den gealterten, gibt er den Flammen, Lieblich sieht er zwar aus mit seiner erloschenen Fackel, Sanfter bist du, Natur, in Seelands blühenden Fluren; Goldene Saaten krönen das Haupt des lächelnden Eilands. Wohnet freundliche Ruh, sie wohnt in grünenden Auen, Dich umfleußt das heilige Meer, und waldige Hügel Drängen kühn sich hervor von schäumenden Wogen umrauschet So durchströme mit Kraft dein innerstes Wesen der Glaube, Golgatha, oder die aͤuſſerſten Fernen, woraus ſie den Mittler Noch mit weinendem Blicke zu ſehn vermochten. Doch jeder Hatte Ruhe geſucht, und keine Ruhe gefunden. Umkam. Sprachlos irrt er umher, und ſieht unverwendet Herr, Dein Wille gescheh'! Es leuchte mir früher, mir später, Seine Beute, die Schätze der Welt, hat der Feldherr, der Cäsar, Kronen bring' ich dir nicht, mir mangelt selbst noch der Lorbeer, Jünglinge faßten sie sanft, und Jünglinge hoben die Bahre, Leuchtende Blumen um sie, sterbende, kaum noch erblüht? Reifen im duftenden Haar, mit bräutlichen Binden durchflochten, Flammen nun schlagen empor, still atmende heilige Flammen, Löscht nun die zischende Glut mit duftendem Weine von Chios, Sinken sie alle in Asche zusammen, die Städte der Menschen? So daß Jeglicher zweifelt, er werde die Früchte noch kosten, Kaum noch rettet es sich den leisen Wunsch, zu erwachen, Möge zu Staub der Bestattende wieder die Leiche des Freundes Wann mit frevelndem Mund ihr Heiliges wagt zu verkünden Rings in Eden war fei'rliches Still und heiliges Schweigen. Welche knospend des Ewigen Hauch aus der Erde gehoben. Ringsumgürtet vom hellen Chor stand Cidli verwundernd; Freudig erschreckt stand Meli. Des Tonreichs Wirbel erwachten; Lautenlispel entbebten den Wipfeln der Zedern. Die Quellen Weh'ten aus Myrthengebüschen daher zum Reigen der Kinder. Cidli und Meli flogen dahin im himmlischen Reigen. Taumelnd und wirbelnd flogen sie hin, daß rings um die Schultern Freudebewegt. Theilnehmend erſcheint ein geſitteter Juͤng¬ Deutsche, haltet nur fest an eurem Wesen, und daß euch Vor dem Beschauer zeigt man oft verbothne Wahren, Taugt gar zu ſchoͤn fuͤr mich dein hertze zu beſtricken! So misch ein Engel dir stets Zucker in die Myrrhen, Gleich als ſtralen lichter glutt der Zung Aug vnd Sinne Wähl ich ein Schnepfen- oder ein Gemsenministerium. So darfst du ihm auch nicht sein Tierisches verschweigen. Rebengewinde mit grüner Glasur und bläulichen Trauben, Auch, in heraldischer Zeichnung, erscheint vielfältig die Lilie, Kraft ihres Amtes, und sehn nach dem Gewichte der Spende Rechts und links, und quälen mit Angst den Handelsgenossen, Wissen beherzt das ein' und das andere klug zu verbinden. Bleibet heilige Pflicht; und Murren und Argwohn begleiten Nein, nie werde sein Nahme genannt, in Dunkel begraben; Auch noch die fromme welt vor ihr die haͤupter neigen. Tag der Liebe! scheinest du auch den Toten, du goldner! Zeugen himmlischen Glücks! und ihr, allschauende Sterne, Euch, ihr Liebenden, auch, ihr schönen Kinder des Frühlings, Ihr Vertrauten! ihr Lebenden all, einst nahe dem Herzen, Denn sie alle, die Tag und Stunden und Jahre der Sterne Aber wir, unschädlich gesellt, wie die friedlichen Schwäne, Fleht dann brünstiglich zu Ego, unserm Zeit- und Ober-Gotte, Schon das Rauschen des dritten von fern! Dort wandelten Sterne; Gott, kaum sahst Du herab, und die Sterne waren geflohen! Wo Du hinblickst, weit um Dich her, da schweigen die Welten! Singet ein Lied von dem ewigen Sohne! keine von allen! Satan's Reich zu zerstören? den Lästerer Gottes zu schlagen? Tausend Donner und Nacht um mich her und göttliche Stärke, Als Du wurdest, o Welt, da waren schon viel' der Aeonen Wecktest Du, Ewiger, auf, und diese Herrlichkeit Gottes, Zürne nicht, Vater, und schaue mich nicht mit dem schreckenden Blick an, Welcher zwischen mich und das Menschengeschlecht sich gestellt hat, Letzte Höh', es beben an ihm die furchtbaren Stufen Stehen dann auf einmal auf allen Sonnen und Erden Alle Seraphim auf; dann klingen die goldenen Stühle Um den neuen, schwebenden Leib. Sie waren die Seelen Jener Weisen der Morgenlande, die kamen und Jesus, Jesus, dem himmlischen Kinde, mit seinen Engeln die Ersten! Einst in einer heiligen Stunde der Liebe geschworen. Aber sie liebten sich mehr, als sonst sich Sterbliche lieben. Simri lehrte das Volk. Das Volk entehrt' ihn und lebte Ach, Dich haben, in Schleier gehüllt, jungfräuliche Thränen Sahe weit um sich her, einst Schauer der Herrlichkeit Gottes. Leichter und freier erhuben sie sich, von zärteren Sinnen, Nichts Geringerem als dem ewigen Leben gebildet. Da er sprach, erstaunt' er vor dieser tönenden Stimme, Seliger, unaussprechlicher Schöpfer, Dich hört' ich die Liebe Nicht ins ernste Gericht, vor dem kein Endlicher stehn kann; Ach, so wirst Du nicht richten! Auch ihnen hast Du den Gottmensch, Auf der anderen Seite des Sonnenweges erhub sich Einst in den Himmel brachte, worauf er, Führer der Engel, Tausend Sonnenmeilen – der Raum von Sonne zu Sonne Stand der Ewige dort und schaute den werdenden Sabbath. Gott ging nah an einem Gestirne, wo Menschen waren, Nicht verschlossen, die Stimme des Schöpfers, der Seraphim Stimme Seiner Kinder, so schön, als ob der bildende Schöpfer Ausgebreitet zu seinen Füßen, auf lachenden Hügeln, Sprich! denn unter Dir sah ich ihn wandeln. Reißender Strom, steh! Steh dort! denn da ging er hinüber. Du sanfteres Athmen Steh vor ihm, Erd', und wandle nicht fort, wie ehmals Du standest, Wandelnde Himmel umflossen, als seine göttliche Rechte Darf ich mich unterwinden, von Neuem Dich anzublicken, Welche Dich, Vater, umgiebt! Ach, laß Dein Auge nicht füllen Eure selige Ruh durch keine Wehmuth zu stören. Ihr erstaunt darüber, wie der kann ein Sterblicher werden, Nicht ihr Geist ist sterblich, der ewige Geist nicht; der Leib nur Tritt alsdann vor Gottes Gericht die entflohene Seele Fleuch! Dich denke nur Gott, der Wesen Schöpfer und Richter! Sieht nicht mehr. Ihm schwindet das Antlitz der Erd' und des Himmels Tief in die Nacht. Er höret nicht mehr die Stimme des Menschen, Athmet tiefer herauf, und kalter, ängstlicher Schweiß läuft Seines Vaters einziger Sohn. Vor jammernden Kindern Sterben Eltern, ihr Trost und die Stütze der wankenden Jahre. In ihr Elend vertieft, stirbt eine theure Geliebte Nicht des abschiednehmenden Lächelns der frommen Geliebten, Nicht der brechenden Augen, die gern noch weinten, der Angst nicht, Seiner Kinder um ihn. Die Väter drückten die Söhne, Knaben faßten das Knie sich niederbiegender Väter Liebend an ihn gelehnt stand ihre Mutter. Er sagte: Ueber Euch, so hättet Ihr nicht den Richter gezwungen, O, so wollen wir hier die Todten Gottes beweinen, Aber Du hast ja diesem Geschlecht, o Vater, den Gottmensch, Davon reden sie Alle, die Seraphim, wenn sie hier wandeln, Deine Todten sollen dereinst zu dem Leben erwachen, Also sagt' er und sah der Herrlichkeit Gottes von fern nach. Gegen die Erde gekehrt, und segnete bei sich die Erde. Gott ging nach dem Tabor hinab und schaute die Erd' an Sah es mit Sündern bedeckt; auf ihren weiten Gefilden Hingerissen vor Gott, aus ihren Nächten gehoben, Fromme Tugend, sahn, doch Deinem Lächeln nicht folgten! Aufgethürmt in Riesengestalten und näher dem Donner. Hin vor Gott, nannt' Alle mit Namen, die namenlos waren Zwischen ihnen und Gott, des Todes nahende Stunde. Da erhub in dem Himmel sich allgemeines Verklagen. Auf den zitternden Flügeln der Winde Gottes erklangen Gleich dem kommenden Meer, ertönte der Sterbenden Winseln Siehe, dem Blute der Märtyrer ward die Stimme des Donners Sich die Führerin weg, die himmelstützende Wolke, Schaute zum Oelberg nieder, erhub die Donnerposaune, Rufte gegen die Erd' und sprach: »Bei dem furchtbaren Namen Welcher statt des Menschengeschlechts im Gericht will erscheinen, Ganz in das Einsame hin. Jehovah hub das Gericht an. Eines Seraphs erhabene Stimme, mit welcher er Gott singt; Sprächen der Cherubim Donner aus mir, Gedanken zu sagen, Geist des Vaters und Sohns, ich bin dem Tode bestimmter, Bang, mit Todesschweiße bedeckt, mit gerungenen Händen, Schnell wie Gottes Gedanken, erschütterten Schauer auf Schauer, Dunkler die Nacht, gewaltiger klang die Donnerposaune; Hub er vom Staube sich auf und streckte gen Himmel die Arm' aus; Thränen flossen ins Blut; er betete laut zu dem Richter: Bald ward jede der Stunden mit sterbenden Sündern bezeichnet! Da die Welt noch nicht war, da noch kein Todter verwes'te, Wurde sie schon, die selige Stunde des Leidens, erkoren, Seid mir in Euren Grüften gesegnet! Ihr werdet erwachen! Ganz von Deinem Zorn, von Deinen Schrecken gefüllet, Adam's Kinder und ich! Laß ab, die Schrecken des Todes Vater, Dein Wille gescheh'! Mein hingeheftetes Auge Starrt nach Hilfe gen Himmel empor; ich sink' auf die Erde; Sie ist Grab! Es ruft durch alle Tiefen der Seele Laut ein Gedanke dem andern, ich sei von dem Vater verworfen! Ach, da der Tod noch nicht war! da noch die Stille des Vaters Aber mein Erdegebein trägt auch die Gottheit! Ich leide! Also sprach er und richtete sich von seinem Gebet auf, Stützt' auf die wankende Rechte sich nieder und schaut' in die Nacht hin. Auf den donnernden Strömen der Angst geflügelte Stimme, Ausgegossen, empörte die Stimme des Menschengeschlechts sich, Adramelech geschaut. Jetzt stieg er herab von dem Felsen, Blickt' auf die Erde. Da sah er vor sich in rauchendem Blute Jammernde Seufzer der wiederkehrenden Menschlichkeit füllten Nur sich selber! Zuletzt vermocht' er kaum zu entfliehen. Drauf verließ der Messias der Leiden traurige Stille, Wandte sich zu den schlafenden Jüngern, nach diesem Leiden, Ging der Erlöser und nahte sich still den schlafenden Jüngern. Aber ihm jauchzten die Himmel umher und feirten den Sabbath, Seit der Schöpfung den zweiten, der heiliger ist als der erste. »Wenn wird tönen um Euch der Pole Donnern, mit ihnen Dann der Welten Gesang, in Stimmen der Meere verwandelt, Brausend vorübergehn; wenn aus ihren Kreisen die Sterne, Schauer von Gott, und Eurem Haupt die goldenen Kronen Erste Stunde, die ewige Ruh den Heiligen brachte, Jetzo ist sie vorübergegangen!« So sangen die Himmel. Zwar ich bin unwürdig, zu sehn den Besten der Menschen; Alle Wüsten hab' ich durchirrt. Ich bin zu den Quellen Aller Flüsse gegangen. In aller dämmernden Haine Ihn hat, dacht' ich, vielleicht mit stiller Sorge sein Schöpfer Ach, unwürdig, die Blicke zu sehn, mit welchen Du lächelst, Mich erlösest Du nicht! Du hörst die jammernde Stimme Also sagt' er und sahe vor sich die schlafenden Jünger. Nahe vor ihm; er sah ihn und trat mit zitterndem Fuße Laute Zeugen von einer bewundernswürdigen Seele! Ja, Du bist es! Dich hab' ich gesucht! Wie athmet die Ruhe, Deiner Tugend Belohnung, aus Dir! ein Schauer befällt mich, Ihn umgab die Stille der Nacht, und er hörte von fern her Durch die schauernde Stille wie eines Sterbenden Stimme. Bang und erstaunt, da bebte sein Herz von diesen Gedanken: »Soll ich gehn und schauen den Mann, der dort mit dem Tode Da erschlug ihn ein laurender Feind, ein Mörder im Dunkeln! Soll ich sehen des Sterbenden Angst, die brechenden Augen Soll ich hören der Seufzer Getön, den rufenden Donner Auch ich habe zum Tode die Kinder Adam's verleitet. Blut, Du Blut unschuldiger Menschen, das jemals vergossen Kinder Adam's, auf Euer Gebein, dahin muß ich schauen! Auf dem Antlitz und betete still mit ringenden Händen. Abbadona schwebte von fern am ruhenden Boden Abbadona bebte zurück. Der himmlische Seraph Hört' er das langsam wallende Blut des betenden Mittlers In den Tiefen des göttlichen Herzens betende Seufzer, Faltete hoch die Hände zu Gott und schaute gen Himmel. Ach, auf einmal über sich sah der Himmlischen Schaaren, Ihrer Augen Gebet und ihres Schweigens Gedanken, Jetzt verschließt er die bangen Gedanken; itzt läßt er sie jammernd Durch die Schauer der Nacht in vollen Seufzern ertönen: Deine Menschheit Schimmer von Gott, was Höhres als Gräber Eine furchtbare Gleichheit erblick' ich. Verlaßt mich, verlaßt mich, Hoch von dem Thron, auf Flügeln getragen des flammenden Wagens, Uns auf ewig entfloh, verloren ins Heer der Gerechten; Sah den furchtbaren Sohn, des Donnerers schauendes Auge. Wehe! den Schwung der strafenden Rechte, des Donnernden Wurf rief, Bebte die bange Natur in allen Tiefen der Schöpfung Schauernd nach! Ich sah ihn nicht mehr, mein Auge verlor sich Jener Richter? Aber er leidet, er ringt mit dem Tode! Er, der stand auf dem Flammenwagen, ringt mit dem Tode! Ohne Maaß ist die Angst, die seine göttliche Seele Leidet jetzt für die Menschen? für seine sterblichen Brüder Einst was Dunkles im Himmel gehört. Auch zeuget es Satan Durch das Schlangengezisch von seinen Reden und Thaten. Wenn Du gehst ins Gericht für Deine sterblichen Brüder, Wenn Du bist des Ewigen Sohn: o Sohn, so entflieh' ich, Für die Menschen und nicht der Messias der höheren Engel. O, wie wollt' ich alsdann mit aufgehobenen Händen Dich, mit der Stimme der Harfenspieler, Du Göttlicher, segnen! Jedes Haupt, das den Sohn zu verkennen, niedrig genug denkt, Sei es Euch zu dem Tode vergossen, zum ewigen Tode! Wenn nun auch in Euch das Vorgefühl des Gedankens Dann er selber: daß Ihr gleich uns verworfen von Gott seid, Durch die Gefilde voll Elend und Nacht hinschauen und sagen: Heil Dir, ewiger Tod, Dich segn' ich, Jammer ohn' Ende! Durch die Gefilde voll Elend und Nacht hinschauen und sagen: Heil Dir, ewiger Tod, Dich segn' ich, Jammer ohn' Ende! Nur den menschlichen Sünder und nicht den Engel versöhntest? Zweite Stunde, die ewige Ruh den Heiligen brachte, Jetzo ist sie vorübergegangen!« So sangen die Himmel. Eine schreckliche Nacht. So hängt, vor dem richtenden Tage, Donnerhall ruft bald, bald rufet der Schwung der Gebeine Schweigend ins Dunkle der Seraph hinauf und stand vor der Gottheit. Wenn ich geh' zu dem Sohne, die göttliche Botschaft zu bringen?« Wenn ich seh' das Gericht in des Sohns erloschnen Geberde Werd' ich nicht sprachlos stehn? wird mir mein schlagendes Herz nicht Auch den leisesten Laut der himmlischen Lieder versagen? Werden mich selbst die Schrecknisse Gottes, die Bilder des Todes Viel zu endlich, dem leidenden Sohn Triumphe zu singen.« Wer ermannte Dein Herz, den Tod des Ersten der Menschen Voller Gefühl des Gerichts, den Sohn, von dem Vater verlassen, Richtete Blicke der Hoheit auf ihn und lächelte Gnade. Sich auf goldenen Wolken empor und sang aus den Wolken: Vater und Sohn! Und Ihr, die meine Seele noch füllen, Mich hinüber zu tragen ans Dunkle der Herrlichkeit Gottes! Ganz empfind' ich, was einst die Auferstehenden fühlen! Sitzen wird dann auf dem Throne, der hier in dem Staube gebückt liegt, Deine schimmernden Wunden, der Liebe Zeugen, der Liebe Wird der letzte der Tage den stillverlöschenden Schimmer Sich in seinem Blut. So lag, umströmt von des Himmels Sehen, fühlten die Endlichkeit, wandten sich ganz und entflohen. Jetzt erhub sich vom Staube der Erd' als Sieger der Gottmensch; Dritte Stunde, die ewige Ruh den Heiligen brachte, Jetzo ist sie vorübergegangen!« So sangen die Himmel. Kaum vermocht' ich vor ihm mein schwimmendes Auge zu bergen, Thränen erpreßte mir da der Sohn, den Kummer und Liebe Als auch diese zuletzt, gleich einer alternden Amme, Endlich hätte vielleicht mein lange vergebliches Streben Hinein, mein Kind, hinein, allein mußt du's nicht wagen, Wenn ich mit Arbeit den Tag, mit bretternem Lager die Nächte Denn sie meinten, es werde der Sohn, ein finsterer Träumer, Leichthin sprach ich's, doch schwer erdrückten mich Lasten der Liebe, Entſteigt, laͤßt auf der Stirn ein Demantflaͤmmchen ſcheinen. O, an den Ort zurückzukehren, wo ich geboren! Neuster Stoff zum Drama, zum Heldengedichte: die Schöpfung, Ohne Hals und Kopf, ward eine Henne getragen, Ach, es floß ihr Blut, und Reineke hatt es vergossen! Zwischen Holland und Frankreich; der andere durft ihm zur Seite Stehen, Kantart genannt, ein stracker, kühner Geselle; Ach und Weh! Es trugen die Bahr zwei jüngere Hähne, Henning sprach: »Wir klagen den unersetzlichen Schaden, Uns zur Fröhlichkeit riefen, erfreut ich mich meines Geschlechtes, Voller Lust zu leben; mein Weib, die treffliche Henne, Alle waren so stark und wohl zufrieden, sie fanden Ihre tägliche Nahrung an wohlgesicherter Stätte. Reichen Mönchen gehörte der Hof, uns schirmte die Mauer, Reineken aber, den Dieb, verdroß es, daß wir in Frieden Als ein Klausner und brachte mir Brief und Siegel. Ich kannt es: Euer Siegel sah ich am Briefe; da fand ich geschrieben, Habe strenge Gelübde getan, die Sünden zu büßen, Zeigte sein Skapulier. Daneben wies er ein Zeugnis, Heute zu tun! ich habe die Sext und die None zu lesen Ich mit erheitertem Herzen erzählte geschwinde den Kindern Eures Briefes fröhliche Botschaft, es freuten sich alle. Da nun Reineke Klausner geworden, so hatten wir weiter Keine Sorge noch Furcht. Ich ging mit ihnen zusammen Vor die Mauer hinaus, wir freuten uns alle der Freiheit. Immer versucht' er es wieder; und weder Jäger noch Hunde Konnten vor seinen Ränken bei Tag und Nacht uns bewahren. So entriß er mir nun fast alle Kinder; von zwanzig Seht, hier liegt sie! Er hat es getan, oh! nehmt es zu Herzen!« Eitel erblickst Du Dich, Du schöne Schwester der Künste, Tugend ist Leben; es strömt von Welle zu Welle; der Tugend Ha, so hab' ich dich nimmer gesehn! doch zürne nur; Neuheit Küssen möcht' ich den reizenden Mund, der die Küsse mir abschlägt, Hangen an deinem Blick der sich abkehrt, feindlicher Gluth voll, Lockender ist die verbotene Frucht, und Tyndaris hätte, Eine junge hübsche Seele tu' ich mir wählen, Immer noch trinken sie abends den Tee und plaudern zusammen Fürchte nicht, sagte der Meister, des Himmels Bogen, ich stelle Schon ſinket der Thau, ſchon erglänzen der Mond und die Sterne, Bringt mehres uns nicht ein, als daß davon wir wissen; Dann wird die Menſchheit ſich zur hoͤchſten Wuͤrd' erheben, Aber nicht lang', und er winkt, daß sie tönen zum Liede, Posaunen. Jüngling! hüte dein Herz! Ach! dünke gegen die Schönheit Lob verdienet die Flucht, und Tadel der mißliche Zweikampf, Heuchler, ferne von mir! Besonders du, widriger Heuchler, Flieh ich, Lili, vor dir! Muß noch an deinem Bande Männer fallen und sterben zu sehen ohne zu klagen, meinten den Regen, der fallt auf dunkles Erdreich im Frühjahr. – Glaubt mir, es ist kein Märchen, die Quelle der Jugend, sie rinnet Singen und Beten erscheint selbst Christen ein würdiges Dasein: Och, weer se't sülbn! Vellicht weer't so am besten! – Laß uns der Kinder der Flora Gestalt und Liebe bewundern Rauscht in der Mitte der Au, draus steigt ein Eiland zur Höhe Prangt drauf der Hanbuttenstrauch voll feuriger Sternchen, der Quitzbaum, Bückt sich hinüber aus Stolz und sieht verwundernd im Wasser Schon streicht der Westwind voran, schwärmt in den Blättern der Bäume Hoch aus den Wolken strahlet das Ziel des geweiheten Köchers, Er, der verwundet vom eignen der immertreffenden Pfeile, »Wer erscheinet wohl mir?« So fragte lächelnd die schöne Trotz meiner Hungerbaracken, bewohnt nur von Söhnen der Hoffnung Rufte ſtammelnde Donner, und ernſt her blickt’ ihr das Auge. Dann mit hundert Fluͤgeln gefluͤgelt, mit Schwingen des Sturmes, Auf zu Gott. So ſah ſie mein Aug’, und ſtarrt’ in die Nacht hin. Hub ich gegen den Himmel empor. Der Erde Bewohner, Oder des Grabes, was ich vermag, das will ich euch ſingen. Tauſend Gedanken erflog mein Geiſt nicht; zu tauſenden fehlt mir Stimm’ und Geſang; und tauſendmal tauſend verbarg ſie dem Hoͤrer. Blumen will ich dir weihn, dir weihn die Gabe der Locken, Will ich das rieselnde Gras des stillen Hügels benetzen, Ach! du warst so hold, hingst lieb und liebend am Leben, Wenn lässest du mich doch des höchsten Klarheit schauen! Nun erlischt es, du liegst auf todten Kohlen, die Winde Was gegenwaͤrtig hie, was kuͤnftig und vergangen, Treffenden Arm euch ferne von mir mein Donner verſchleudern. Stieg, zur Zinne des Tempels, in ſeiner Herrlichkeit nieder. Er hat statt des Kopfes eine Konservenbüchse, Jch weiß der Him̃el ſelbſt wird meine Luͤſte daͤmpfen Hast du Eusebien wohl, die Tochter des Himmels, Für dem die Erde bebt, ließ schimpfflich sich verhöhnen, Erde, du Mutter zahlloser Kinder, Mutter und Amme! Schwester der allerfreuenden Sonne, des freundlichen Mondes, Eine der jüngsten Töchter der allgebärenden Schöpfung, Immer blühendes Weib des segenträufelnden Himmels, Deine gürtende Binde mit siegender Stärke dir löste! Freudig begrüßten die Fluten des Meeres neuer Bewohner Über die steigenden Ströme, die seiner Nasen entbrausten; Junges Leben durchbrüllte die Auen, die Wälder, die Berge, Irrte blökend im Thal, und sang in blühenden Stauden, Auf den Gipfeln der Ulme, die liebende Reben umschlangen; Nicht nur die Vögel des Hains, und summende, goldene Fliegen, Tranken auch, es tranken die Haine, die Blumen und Gräschen, Alle sterben, und werden geführt von Stufe zu Stufe, Durch unendliche Reihen bestimmter Äonen, sie schleichen Oder sie fliegen, von Kraft zu Kraft, von Schöne zu Schöne! Ach! koͤnt ich was ich jtzund ruͤhm’ erlangen Weil ihm das theure Reiß von Barby ist entrissen: Seid, o Geister des Hains, o seid, ihr Nymphen des Flusses, Weihend feierten sie im stillen die ländlichen Feste; Liebet, theure Prediger dieser ewiglichen Gnaden, Lobet euern Bräutigam, alles zu Ihm einzuladen; Raͤuber in Gottes Schaafſtall, ſo ſteigen die Miethlinge nachher Weiſſagend allen, die lebten; auch dacht er nicht an die Tugend Werden, wo nicht zum ſchlimmſten, zum kleinſten Gebrauch oft verkehret:) Seinen noch ſchoͤnern Garten im ſchoͤnſten Boden gepflanzet. Welcher mit manchen rieſelnden Bach den fruchtbaren Garten Schloſſen den Blumenſchooß auf, und zeigten die duftenden Schaͤtze, Glänzender Phönix! Wir, die deutsche fleißige Biene, Ueber alle, die neben ihm waren, ſich zu erheben; Jhm widerſtuͤnde. Voll ſtolzer Ehrſucht begann er im Himmel Schöne Naivetät der Stubenmädchen zu Leipzig, Einer nur hatt’ ein Herz. Der Schwarm umringt’ ihn, verbarg ihn; Wird in der feuchten Coͤrper Flaͤchen, ohn’ alle Hindrung, weil sie in Spanien eine Republik haben wollten; Drunten, gedämpft vom Schnee, wogt sacht das Getriebe der Gasse; Selbst die metallene Stimme des Turms ruft heiser die Stunden, Trauriges Zwielicht rings! Auf, Knab', und entzünde die Lampe! Freunde des Alterthums, hört! Die Ewigkeit werd' ich nicht suchen, b'Ich wollte mich zur lieben Maria vermiethen, ' Was der verwegenen Hand gebot, in die Saiten zu schlagen, Darum riß es mich fort: ich griff in die rauschenden Saiten, Zürnt doch der Sturm, der den Donner der brechenden Eiche gewohnt ist, Setz' ihm ein Denkmal, das dir zeig' in kuͤnft'gen Stunden, »Sproßet ihr Zarten heran in des Himmels schauendem Auge! Blühet herauf, ihr Holden, zu nimmerwelkender Schöne! Werdet geschmückt mit jeglicher Kraft, mit jeglicher Tugend, Daß ich der Mutter dereinst den thatenrüstigen Jüngling Folgte dem Trefflichen nach, bis er ganz in der Pforte verschwunden, Viele Namen hörest du an, und immer verdränget Werdend betrachte sie nun, wie nach und nach sich die Pflanze, Einfach schlief in dem Samen die Kraft; ein beginnendes Vorbild Ausgedehnter, gekerbter, getrennter in Spitzen und Teile, Viel gerippt und gezackt, auf mastig strotzender Fläche, Rings im Kreise stellet sich nun, gezählet und ohne Um die Achse gedrängt, entscheidet der bergende Kelch sich, Immer staunst du aufs neue, sobald sich am Stengel die Blume Traulich stehen sie nun, die holden Paare, beisammen, Hymen schwebet herbei, und herrliche Düfte, gewaltig, Nun vereinzelt schwellen sogleich unzählige Keime, Wende nun, o Geliebte, den Blick zum bunten Gewimmel, Jede Pflanze verkündet dir nun die ew'gen Gesetze, Freue dich auch des heutigen Tags! Die heilige Liebe Bruder! komm und koste mit mir des zaubrischen Bechers. Zilia aber, in Rührung zerschmolzen, umfaßte die Kleinen, Wenige Lenze nur sah' ich die schwellende Knospe des Knaben. Ward ich gerückt, um dir, o Sohn, die Kindlein zu ziehen.« Uns gebohren, uns gecreutziget, Uns erstanden. Will das Vnsichtbare mit sichtbarlichen Gaben Ey, ruft die Amme, wer wollt' auch besser es verlangen? Fluß und Abend und Berg erwarten den flatternden Ritter, b'Der Eindruk von dem hoͤchſten Weſen,' Durch ein klein Gebuͤſch von Erlen, langſam hin und wieder Hörte der Mädchen Gejuche, der Jungkerle gellendes Schrei'n, Abel in ſeinem Blute, den Guten vom Boͤſen getoͤdtet!) Stand auf ſeinen Hoͤhen, und goß zwo ſtroͤmende Schalen Sind Ursach, daß mein Geist die Warheit angenommen: Sonst sezierte man die Leute erst nach dem Tode. Treu der Natur und entwachsen der flüchtigen Mode, beginne, Kahl steht jeglicher Strauch, doch läßt uns der Winter die Rosen, Komm! ins Offene, Freund! zwar glänzt ein Weniges heute Nur daß solcher Reden und auch der Schritt' und der Mühe Darum hoff ich sogar, es werde, wenn das Gewünschte Da es zuerſt, wie Fett geſteht, nachher wird eine duͤnne Nicht vom weidenden Zahn, von keinem Pfluge verwundet, Auferzogen von Regen und Sonne, von schmeichelnden Lüftchen Sanft gewebet; es wünschen sie Knaben, es wünschen sie Mädchen. Ach, denn wünschen sie Knaben nicht mehr, nicht wünschen sie Mädchen. So die Jungfrau: Blühet sie noch, die Liebe der Ihren O unaussprechliche leidenschaftliche Liebe! Dem du die mächtigen Quader verdankst und was dir zum Schmucke Spielend ahmst du den schlanken Kristall und die rankende Pflanze Reiche du treuen Gefährten die Hand! – Nun will ich dich halten, Jüngling! denke den liebenden Vater, die zärtliche Mutter! Lang, wie der Schlummer im Hause des Todes, nach flüchtigen Träumen, Halte dich fest am stärkenden Arme des Barden, und laß ihn, Bald wird der Nebel verduften, dein Aug' den schrecklichen Abgrund Nun erst kenn' ich ihn ganz den Werth von seinem Geleite, Jüngling! Sined ist todt. Von seiner verlassenen Halle Leitet kein Fußtritt in Schatten. Ihm haben die Söhne der Lieder Seinen Thron mit lauten Geſaͤngen und ſchallenden Choͤren. Was wil Er denn bey Euch? was hat Er vor genommen? Nachts auf einsamer Bank saß ich im tauenden Garten, Warum zeigt sie sich nicht, und weiß, es ist der Geliebte Während mein Arm den Nacken umschlang, den eueren Blicken – Also sprach ich und schwellte mir so Verlangen und Sehnsucht; Sie machte noch wol gar auß Nullen starcke Summen Vater, und aller auf Erden! Vor deinem leuchtenden Throne Alle flehen von dir mehr Seligkeit; aber mit Ruhe Flehen ſie jene dort oben. Denn ſie labt Fuͤlle der Freuden. Ach ich kenn’ ihn noch nicht den Segen zum ewigen Leben, Weis es noch nicht, wie mich, der einſt mich ſegnete, leiten, Welchen Weg er zu gehn, mir gebieten wird. Aber ich will mich Doch auf Gott verlaſſen. Dein Wille, nicht meiner, geſchehe! Wegzuwelken! Wenn welkt, mit wenig Erde beworfen, Noch unzaͤhlbarer ſeyn, wenn erſt mein Geiſt ſich erweitert, O, rief er grimmig aus, unglücklicher Sylvan, Halb ungern, und doch auch halb willig von sich legen. Leuchtet mir nicht allein des Taghimmels flammende Stirne, Krönt ſich mir nicht die Nacht mit des Mondes ſilbernem Reife? Nicht nur ein Wiederhall dieſer wunderſam ſtrömenden Klänge, Bitterer Zweifel ſchleicht ſich heran mit blutleerem Auge, Hab’ ich nicht geſühnet all’ meine ſündigen Thaten? Jch ſchwere daß ſie dich ſo eifrig lieben koͤnnen Sie half mir manchesmahl die faulen Ochſen treiben Hurtiger schafft mir den Geist und die lauschenden Sinne die Hoffnung, Seh' ich ein weißes Gewand hinflattern, so ruft mir die Sehnsucht Wenn du mich lockst mit dem schmeichelnden Wort, wenn die reizende Wange Ob dus im Tag'buch anmerkst? Handle! War es was Böses, Da sind Ihre Kinder, Ihre Alte, die gute – Tränen fließt in die Lieder, die ich dem Blutigen weihe. Triebe, die David den Sänger nach Gottes Herzen beseelten, Wenn er einsame Nächte mit heiligen Lobliedern feyrte: Da sie den sterbenden Sohn mit einer Gebärerin Schmerz sah: Leer an sympathetischen Schlägen im zärtlichen Busen, Schauert mein Herz durch einsame Tag, und suchet die Ruhe, Ach! du weinest vielleicht, dich sieht dein Engel nur weinen, Warum fühl ich nicht mehr die stolzen Engelgedanken Neue Gedanken, Geschöpfe der Lieb, in himmlischem Schimmer O so höre mich an! Floß je dein himmlisches Herze, Schöner errötet, und dann den redlichen Jüngling erblickte, Segnete jemals dein lächelndes Aug aus heiliger Stille O so hör itzt, Ariel, mich um der menschlichen Freuden, Vor ihr und rufe mich hin auf die Spur, die den eilenden Wagen, Bald um die Rosenwangen der Schönen Schwester, die würdig, Stoßen werde. Verirrt in dem Labyrinthe der Vorſicht Wenden ſich weg von weiterem Forſchen alle Gedanken; Jhr die Palme der Ueberwinder im Himmel nicht werden! Sieh! dar keek Een int Finster, un jede reep: Hannchen ut Frankrik! Sang eine Leyer doch ein Maͤdchen aus dem Gebiete Kein Eroberungskrieg! So scholl das heilige Wort einst, Sie war an Blaͤttern, an Figur und Farben recht aus- Sie zog ich sahe wohl viel aufwärts zu ihr fahren Euch verkümmerte man das Allgemeine des Titels; Zuſammengegoſſen mit dem Alles im Schooße des Weltglüs Bist du die Höhle, darin die Ungebornen sich drängen, Nach dem jhr ewren Geiſt dem Hoͤchſten woll’n vertrawen. Wenn Sie jedoch diesen Haufen beisammen erblicken, „Da von viel tauſend Eyerchen kein einziges vollkommen Mauern sind viele, und Gräber, und wenige Bäume. Dreimal klang mit ängstlichem Schall die silberne Schelle Hilft das Fräulein dem Alten bereits in den sammeten Lehnstuhl. Als er Athem geschöpft, erhub er zur weinenden Nichte, Welche den Leichnam des Cypers erblickt, die donnernde Stimme: Doch, potz Stern! ich habe noch Kraft in den Knochen! da liegt er Aber das Fräulein weinte laut; ihr Antlitz verbarg sich Tief in ihr Schnupftuch, mit Thränen genetzt sie fiel in den Lehnstuhl. Sage mir, Muse, die schmerzlichen Klagen des traurigen Fräuleins, O, wie artig ließ es dir nicht! Nun sollst du vermodern Nein! ich nehm' es für mich! es soll nicht mit dir vermodern! weil dieses Tyrannei endlos gar gerne währet, Innerlich stramm stehn. Versklavt von tausend Gewalten. Leise sinkt er herab, sich freuend der lieblichen Täuschung, Ach, es schlummert so süß, und Unschuld und himmlischer Friede Kräuseln zum Heiligenschein des Hauptes goldene Locken, Er überschauet im Geist den Sturm der kommenden Tage, Banges Mitleid erfaßt die Seele des himmlischen Boten, Da umfängt er den Nacken und küßt die zuckenden Lippen, Dieß beschwöre mir, Jüngling, so will ich das Kirchengelübde Jenes geb' ich den Göttern anheim und dieses den Freunden, Wenn etwan mein Versehn, jedoch ohn andrer Schaden, O, das frohlockendste Jubellied anzustimmen! Dieses Bild zu betrachten, war Einer nur würdig, der Dichter, b'Der Leib dem kein geſchoͤpff zu gleichen; ' Sage nur, blähst du dich so an ihrem wallenden Busen, Nachts auf dem rauchenden Schutte Lyons, matt von den Schreckensthaten, Nein, undanckbare Welt, es war ihm blos um dich, nein! es seind scharfe blitz, so die herzen verletzen. Heut nach Sant' Agostino verirrt' ich mich, wo sie dem wunden- Nun vom Knieen erhob sich eins ums andere. Sittsam Immer noch starrte der Bursch. Da kam die Schönste gegangen, Gleich als lief' er Gefahr, sein ewiges Heil zu versäumen, Drängt' er die Weiber zurück und küßte die nämliche Stelle, Damon, ein zärtlicher Gatte fährt, vom Schauder ergriffen, Aber ein grauser Gedanke fliegt wie ein Bliz in die Seele. »Lesbia!« – und nun will er zurük den Trost seines Lebens Seine treuste Geliebte zu retten. Zu langsamer Retter! Schon ist die Dekke des Zimmers in welchem sie ruht, eingesunken Ob kein scheußlicher Traum ihn schrekke: ach! da ertönet Ihm die sterbende Stimme seiner gemarterten Gattin Wer in der hohen ſchul will doctor-wuͤrd’ erlangen Nach kurzen Jahren schon in Latiums Städten Wenn von ihm mein heiliges Lied zu Ende gebracht iſt. Dann erſt ſollen die Augen, die ſeinentwegen vor Freuden Deinen Wimpern den Schlaf entscheuchen – das jammert mich, Armer. Sieh, ich setze dir einen Tag von Sieben. Den sollt du Ruhen von deiner Arbeit, und deines Kummers vergessen, Sollt dich freuen mit deinen Gespielen, am Kusse der Gattinn Dich erlaben im Tempel am Preisgesang der Gemeinden, Hören mein Wort, mit dem tröstenden Worte dich letzen, und weiser, Ruhiger, besser geworden, mit neuen Kräften gegürtet Mir und der Ruhe heilig, und unverletzbar dem Dränger! Zur Angelegenheit des Herzens muͤßt ihr machen Jch lebe bloß in dir mein auserwaͤhltes Leben; Schoͤn iſt es, fertig ſeyn ſchnell ohne viel Beſchwerden; Fand den göttlichen Sohn nicht. Versenkt in ängstliches Staunen, Drang. Beklommen, allein noch ruhig wegen des Aufruhrs Zückt' auf sie mit diesem Gedanken das Schwert, das bestimmt war, Ihr durch die Seele zu gehn. Maria erhub sich und sahe Näher zum Richtstuhl hin und sah noch einmal den Sohn stehn, Sah die mächtigen Kläger um ihn und den richtenden Römer, Hörte die Stimme des Volks, die rings mit Wuth von dem Tode Keine sich jemals freute, mit Freuden, die selber die Engel In dem Liede von seiner Geburt nicht alle besangen! Stand und weint' und betet', erhör, Erbarmer, den Jammer Erdegebornen. Laß ihn nicht sterben, ist anders mein Flehen Hier verstummt ihr Herz. Der Strom der kommenden Schaaren Nicht die Jünger. Zuletzt verhüllte sie sich und weinte Sprachlos. Als sie darauf ihr Aug' aufhebt, da erblickt sie Eine Mutter gebar, der es, Mutterliebe zu fühlen, Aber nicht lang', so kommt aus einem fernen Gewölbe Eine Hoheit, von Engeln, weil die auch dann sie verstanden, Noch bewundert; verhüllt vom Schmerze, stieg sie am Tiefsten Auch in dem Herzen empfindest, so komm, o Römerin, führe Mich zu Portia!« Mehr noch erstaunt, antwortet mit leiser Wünschte mir Portia so, da ich Dich sahe. Du bist es Einer Mutter nicht ganz, die zu einem Volke gehöret, Portia blieb vor ihr stehn und sah mit sanftem Erstaunen, Siegte der höh're Gedanke. Sie konnte jetzt nur bewundern. Sie sich von ihr und richtet gen Himmel ihr staunendes Auge. Auf mich blicke und mir die Lehre der Gottheit entfalte!« Portia hatte zuletzt sich gewandt. Mit Augen voll Liebe Wenn des Unschuldigen Blut nicht seine Seele befleckte, Freudiger stehen vor dem Gericht des Gottes der Götter.« Hatte mir schon für Dich mit mächtiger Stimme gesprochen. Gleich, den erhabnen Verklagten zu sehn. Da hatten die Götter Mir des Verklagten Mutter gesandt!« Hier schwieg sie und winkte Eine Sklavin sollte sie nur in der Ferne begleiten. Göttlicher Mann, den Du richtest! verdamme Du nicht den Gerechten! Heut im Schlafe geschreckt!‹ So stille denn, liebende Mutter, Deine Schmerzen und komm, daß ich unter die Blumen Dich führe Hatt' in ihre Seele den Traum gegossen und immer Zartesten Saiten gewisser zu treffen und ganz sie zu rühren. Krönt' er mit einem Tode, der selbst dies Leben erhöhte – Sieh, ich führe Dich nur den ersten Schritt in den Vorhof Noch die Richter am nächtlichen Strom. Das waren nur Bilder Alle Thaten! Wie krümmen alsdann der Tugenden höchste Sich in das Kleine! wie fliegt ihr Wesen verstäubt in die Luft aus! Selbst nicht enthüllet ward, und ich von fern nur bewundre, Leidet mehr, wie ein Sterblicher litt, wird am Tiefsten gehorsam Gegen die Gottheit, vollendet dadurch der Tugenden größte. Sieh, ihn sah Dein Auge! Pilatus richtet den Thäter Dieser Thaten! Und fließt sein Blut, so hatte noch niemals Sich auf den Gräbern und schauten mit offnen verlangenden Armen Tranken ihr Blut und bebten. Ich sah die Leidenden leiden; Aber sie litten mit Hoheit und waren bessere Menschen Schreckend schwebt' er einher und hüllte die Felder in Nacht ein. Da erwacht' ich.« Sie schwieg. So stutzt ein letzter Gedanke, Werden kommen und Dich in das Heiligthum führen. Doch darf ich Er, der diese wandelnden Himmel so leicht, wie den Sprößling, Voller Müh, voll fliehender Freud' und fliehendes Schmerzes Gab, daß sie nicht vergäßen den Werth der höheren Seele Jesus, der große Prophet, der Wunderthäter, der Redner Jesus sollt' er heißen, er sollte die Menschen erlösen, Jesus, den Knaben der Wunder, gebar, da sangen ihm Heere Hielt die geöffneten Hände gen Himmel empor und erstaunte, Nennen; allein sie fühlt es, sie darf den größten der Namen Ach, nun reißt sie von Neuem mir auf, die Wund' in der Seele! Deine Gespräche von Gott bedeckten sie leise; nun reißt sie So besprachen sie sich. Die Hohenpriester begleiten Dieser Tag es entscheiden! Ihr habt es Alle vernommen, Was der erhöhende Ruf nicht verschwieg. Die Kranken mit Worten Was er dachte. Sein Herz war ihm viel stolzer geschwollen. Sang, deß Richter ich bin!« Ihn unterbrachen die Priester, Die mit hallendem Schritt in die Säle traten. Doch Jesus Standen, weineten, staunten, verfluchten, segneten! Jesus Ging in diesem Sturme mit jener erduldenden Stille, Als sie der Mittler empfand. Auch sah in der Fern' er die Seinen, Aber sie weineten diese noch nicht. Die Meisten von ihnen Ach, den letzten Segen zu flehn. Die strömende Menge Hilf mir und führe mich durch die Wüthenden, daß ihn mein Auge Schau und lächle! Doch sie, die den Wunderthäter, den Frommen, Ach, ich fühl' ihn, fühle den bangen Gedanken! versteh' Dich, Mutter! empfinde Dir nach, wie Deine Seele vor Jammer Staunete, da er ihn sah. So sehr sein Stolz sich empörte, Staunt' er doch. Die Hoheit, so viel unerschütterte Stille Blick an. Endlich bezwang der Stolz das Erstaunen; er sagte: »Deine Wunder, Prophet, sie sind in die Länder erschollen, Oder verkleint, und selten, daß er die Thaten erzählte, Wie sie waren. So zeig denn, Prophet, wofür ich die Wunder Halten solle, die Dir, vielleicht zu klein noch, der Ruf gab! Würdig, über sie Alle durch übertreffende Wunder Dort erhebt Moria sich. Schau des Tempels Gewölbe Königreiche Tyrann vor Dem, mit welchem er red'te, Kaiphas sah ihn ergrimmen, ergriff den Augenblick, sagte: Sieh, er verstummte vor Dir, als Du die Wunder verlangtest! Kann er sie thun? Doch wähnt es der Pöbel, wähnen es selber Bei der erschütterten Gruft, dem Gebein Herodes' des Großen, Also sagt' er und wandte sich weg. Die Wache des Fürsten Kleidete Jesus ins weiße Gewand und schaut' ihn mit Hohn an. Taumelnd über die Wolken. Den feurigen Sünder umgaben Seine Vertrauteren, Pharisäer. Geflügelte Worte Gift, und jeder Tropfen entzündet den Tod. Die Vertrauten »Wähnt Ihr, er habe Wunder gethan? Herodes gebot ihm, Siehe, der Priester Gottes verklaget ihn! Sandte Den Gott uns, Seiner Thaten, sie möchten für ihn den Römer erbitten, Männer, Ihr seid das heilige Volk! Euch schimmert der Tempel! Euch nur flammen vom hohen Altar die Opfer gen Himmel! Tausende rissen Tausende fort; der Zweifelnden waren Liegt, noch einsame Cedern und tragen die bebende Wolke. Ehe die Kett' ihn bändigte, ging, insgeheim in das Richthaus Also stand er gebückt und schluckte zornigen Schaum ein, Stellete sich zu der Rechten den Gottversöhner. Der Mörder Diesen Menschen herauf: er wende vom Cäsar das Volk ab. Göttlicher Mann, den Du richtest, verdamme Du nicht den Gerechten! Heut im Schlafe geschreckt!« Das sagt' ihm die Sklavin. Das Volk schwieg, Ihre Stille, dann die Gehilfen, die kamen und sagten, Eine Stimme der einst Verstummten, der Lahmen, der Blinden Vor des Hohen rauschender That, des Weisen bescheidne. Nicht vor Euch, Ihr Männer, gestellt. Doch ich lasse die Absicht, Welche Pontius hat. Wir sind Besiegte, wir schweigen! Eurer Herrscher. Da hing an meiner Stimme sein Leben. Rönne sein Blut schon herab; allein wir dürfen nicht tödten! Euch erinnre – der Mann voll Grausamkeit weiß, daß die Römer, Noch in das Grab nicht gestürzt hat, ergreifen heißere Krieger Keine Mutter! die Mütter, die waren lange vor Jammer, Welchen sie Philo gaben, zum Volk herab. Doch bedurft' es Denn das war schon genug durch eigene Bosheit entschlossen. Pontius saß in Gedanken verloren. Er fragte von Neuem: Ihre Wuth zu erweichen), was aber hat er verbrochen? Ruften, und ihr Geschrei beseeleten Stimmen der Priester, Stammelnd und bleich und knirschend, mit wildem flammenden Auge, Riefen sie: »Kreuzige! Kreuzige!« Sion erscholl vom Getöse Stieg jetzt wieder hinauf und gab Befehle. Der Sklav kam Sein geheftetes Auge verließ des Versöhnenden Blick nicht. Jene Worte des Fluchs, die dem Himmel des Richtenden Urtheil Kund thun, wenn dem vollen Gericht Nationen gereift sind. Barrabas, als er um sich nicht mehr den eisernen Klang hört Steht, verstummet und läuft; dann steht er wieder. Das Volk bebt, Ihn an den Pfeiler hinauf, und Blut quoll unter der Geißel! Gaben in seine Recht' ihm ein Rohr und drückten von Dornen Eine Kron' auf sein Haupt, und Blut quoll unter der Krone! Dann ... Doch mir sinket die Hand die Harf' herab; ich vermag nicht Alle Leiden des ewigen Sohns, sie alle zu singen! Ihm zu folgen, und ging heraus nach Gabbatha. Jesus Fernher kommen. Pilatus wies zurück mit der Rechte, Jesus kam nun näher; sie sahen es, wie er zum Richtstuhl Gab der Versöhner den Engeln, die um ihn bebten, Befehle; Was er, bewegt von der Jünger Schmerz und der andern Erwählten, Wenn ich todt bin und nun, nun unter den Schlafenden liege!« Pontius hatte von Neuem gewünscht, das Volk zu erweichen; Zittert, als er den Namen hört von dem Sohne der Götter. »Sage, von wannen Du bist?« Der Gottmensch schwieg bei der Frage. Weißt Du nicht, daß Dein Tod und Dein Leben in meiner Gewalt sind?« Selbst zum Könige macht, der empört sich gegen den Cäsar!« Pontius ward erbittert, und da er Edlers zu wagen Sich zu klein fühlt, spottet er ihrer. Sie aber umringten Chloris wil die Erbschafft nicht weiter und zuvor erheben, b'WEißheit Kunſt Verſtand und Ehre' Wer? oder welcher Fuͤrſt kann ſolche reden fuͤren Schallet von aussen, hinter den sie verstekkenden Wällen, Dunkler wie von der weichenden Nacht umhüllet und sinnet Frägt nach dem Todten, und kehrt zurük zum Wucher. Doch plözlich Heulen allein durch die giftigen Lüfte. Mit Schaufeln bewaffnet Machen das Pflaster zum Kirchhof, verscharren bey Haufen, und sinken „Weil eine kurze Friſt ſo viel fuͤr uns gefuͤgt, Deinen Prorostrishut und vom langen Perukengestapel Zwischen dem Klassenhüter und Festputz die mittlere wegnahmst: Über den Roßberg, und waldeinwärts in dunkle Gebüsche. Zwischen dem Consul in Rom und dem Bürgermeister in Borna, Zwischen Hannibal, Scanderbeg und dem König von Preußen; Todt erschien mir die Welt und hart die gewohnten Geschäfte, Fruchtlos harrt' ich auf Kunde von dir; kein freundliches Briefchen Soll ich mit ewiger Treu' in deine Fesseln mich schmiegen, Weil keine Grenzen ſonſt vorhanden. Jch dachte, was in Laͤchle gefaͤllig herab auf eine ſterbliche Leyer, b'Dieſe groſſen Eigenſchaften,' Jch erſchrack, da, ſtatt des Glaͤntzens und ſtatt eines hellen Ich knie bei dir, dein Gärtner im Beet, die Sonne verbrennt ihn, Wie wir zu dir uns neigten herab, und du langtest zu uns auf, Liebe zur Erde herab! wir lieben empor von der Erde, b'An unsrer hand wie schmelz von reifen früchten ' Bald auf-bald unterwerts, bald platt, gerade bald, bald in Was ich für dich empfand war auf Verdienst gegründet; In dithyrambische Begeistrung hingerissen Progne und Philomele sind Schwestern; die eine verkündet Nichts verkündet sie uns, doch lauschen wir, nimmer getäuschet, Thräne der Sehnsucht, entfallen dem Aug', und dem Herzen entfallen, Ahndung ist unsre Weisheit hienieden, und unsere Wonne Heil dir, Herrliche! Tritt aus deinem heiligen Osten! Bemuͤht ſich der Verſtand ſo gar, als waͤr er ſelbſt ein Klage geziemt nicht dem Starken; im Kampf mit dem eisernen Schicksal Einer der Seraphim! Alſo war mit dem feſtlichen Schimmer Jſak geſchmuͤckt. Und Abraham rief: O ſahſt du mich werden, Er hat meinem verweſten Gebein dieß Leben geboten! Alle Flammen starben in Nacht auf den Stufen. Alle Kränze verwehten. Und unten im Blute verloren haben sie mir beim Sechstagerennen zerrissen! Aber es färbt sich die Wange des Abendroths blässer und blässer, Frag ich die Sterne, sie schweigen, verglimmen leise im Osten, Gierig schlingen den Morgen, und über mir grüssen die Sterne Ach, so laß dir's Köder nicht seyn des Stolzes und Geitzes! Was haͤtt' uns koͤnnen Gott fuͤr Rechnungen erſparen Werden ausgesprochen Worte der Wahrheit und Weisheit. Zweifel und Wahn und bethörende Furcht und bethörende Hoffnung Irrend treib' ich umher in dem eitelen Spiel der Gedanken, Aber im friedlichen Schlaf tagt hell mir die selige Wahrheit; Ist eine Schwierigkeit selbst für die finstern Gewalten des Stillstands, Eile mit Weile! Den Kahn erst lerne zu steuern im Hafen, Ward sie verwandelt in Stein und hauchte dein Vater den Geist aus. Denn im zehnten kamen die großen Wasser auf Erden; Eine einzige See war über die Lande ergossen, Über Gebirg und Tal, und deckte die wolkigen Gipfel. So wie die Auster ruht in festverschlossenen Schalen, Götter segneten deinen Schlaf mit hohen Gesichten, Zeigten der Schöpfung Heimliches dir, wie alles geworden: Einst dem dunkelen Nichts entschwebte, zusamt den Gestirnen; Wie mit Gras und Kraut sich zuerst der Boden begrünte, Tier- und Menschengeschlecht, denn erdgeboren sind beide. So wie der Throne Wechselgeschick und der Könige Taten, Oder ein Seher, die Wahrheit wiederum andern verkündest; Weit hinein in das Land, den ehrlichen Flößern zum Torten. Siehe, dies wissen wir wohl, denn jegliches sehen die Götter. Schmeidige doch ein weniges deine borstige Seele! Suche zusammen dein Wissen und lichte die rußigen Kammern Was dir geoffenbart; dann nimm den Griffel und zeichn es Fein mit Fleiß in ein Buch, damit es daure und bleibe; Denn du bist ja der sichere Mann mit den wackeren Stiefeln. Vater Hubert soll knüpfen das heilige Eheband, So entsteht ein vollkommnes Geschlecht aus der herrlichen Paarung, So iſt die durch wenig Striche hier gebildete Figur Jetzt ist ja Waffenstillstand, drum brüderlich essen, saufen! Schnaps trinken, – dann heißt's: Hurrah! und die Kartätschen platzen. b'Den laſſe meinen Buͤrgen ſeyn' Sie alle bis zum Hofhund hieß man heilige Leute. Alle Gassen sind öd' und nur aus hohlen Gewölben Plözlich fliegen in zischenden Bogen funkelnde Bomben Ueber die Stadt dahin, in izt noch stehende Thürme – Zitternd betrachtend stehn. Auf hartem Strohbette wälzt sich Jezt entbrennet ein Haus. Vergeblich schlupfen mit schnellen Stürmt mit wildem Geschrei, besteigt die Mauren und öfnet Ein sich verbeugender Schranze behauptet, gemäßigt zu stoßen; Putthühner, Gänse, Papagei'n und Enten, Rein sei das Herz! So darf ich, obwol mit der bebenden Stimme Eines Sterblichen, doch den Gottversöhner besingen Theure, herzliche Freunde des liebenswürdigen Mittlers, Ihr mit dem kommenden Weltgerichte vertrauliche Seelen, Hört mich und singt den ewigen Sohn durch ein göttliches Leben. Nah an der heiligen Stadt, die sich jetzt durch Blindheit entweihte Sonst die Stadt der Herrlichkeit Gottes, der heiligen Väter Aber umsonst. Sie kannten ihn nicht, den König sie nennten, Gott kam selbst von dem Himmel herab. Die gewaltige Stimme: »Sieh, ich hab' ihn verklärt und will ihn von Neuem verklären!« Aber sie waren, Gott zu verstehn, zu niedrige Sünder. Welches auf seinem Gipfel schon oft den göttlichen Mittler Er nur folgt' ihm dahin bis an die Gräber der Seher, Da umgab von dem hohen Moria ihn Schimmer der Opfer, Ringsum nahmen ihn Palmen ins Kühle. Gelindere Lüfte, Zwoer umdufteter Cedern und dachte dem Heile der Menschen »Willst Du die Nacht, o Göttlicher, hier im Gebete durchwachen? Siehe, schon streckt der Sprößling der Ceder den grünenden Arm aus Wächst dort unten ruhiges Moos in der kühlenden Erde. Soll ich davon, o Göttlicher, Dir ein Lager bereiten? Ach, wie bist Du, Erlöser, ermüdet! Wie viel erträgst Du Hier auf der Erd' aus inniger Liebe zu Adam's Geschlechte!« Steht voll Ernst auf der Höhe des Bergs am näheren Himmel. Denn sie war es nicht mehr, des Fluches Stimme, die Stimme, Gleich als blühten sie wieder, nach Eden's Bilde geschaffen. Grenzlos; dies nur vermag des Menschen Stimme zu sagen: Durch mein göttliches Schaun bezeichnet, und glänzender sahen. Dir nur ist es bekannt, mit was vor Einmuth wir damals, Waren wir bei einander. Voll unsrer göttlichen Liebe, Vater, ich sah ihr Elend, Du meine Thränen. Da sprachst Du: ›Lasset der Gottheit Bild in dem Menschen von Neuem uns schaffen!‹ Mich seit diesem Entschluß nach meiner Erniedrung verlangte! Erde, wie oft warst Du in Deiner niedrigen Ferne Heiliges Land, wie oft hing unverwendet mein Auge Sich mir sammeln, und nun bald alle Geschlechte der Menschen Mir sich heiligen werden! Hier lieg' ich, göttlicher Vater, Noch nach Deinem Bilde geschmückt mit den Zügen der Menschheit, Blutig entstellen und unter den Staub der Todten begraben. Schon durchdringt mich ein Schauer, dem ganzen Geistergeschlechte Tödtetest, unempfindbar! Ich seh' den nächtlichen Garten Schon vor mir liegen, sinke vor Dir in niedrigen Staub hin, Ganz gedacht und keiner empfunden. Gott nur vermochte Sanftes Entzücken kam allein in der künftigen Christen Stürzt' auf jeden ein Fels, brach unter jedem die Tiefe Jesus stand noch vor Gott; und jetzt begannen die Leiden Kommen, mit Schuld ihn belasten der Spruch der verworfensten Menschen, Er, mit Blute beströmt, den Tod der Kreuzigung sterben So erhabne Gedanken noch nie empfunden. Die Gottheit, Ihre Versöhnten, die ewige Liebe des göttlichen Mittlers, Stand und erstaunt' und betet', und unaussprechliche Freuden Ging von ihm aus. Die Erde zerfloß in himmlische Schimmer Schweigend, mit göttlichheitrer Geberd' erhub sich der Seraph. Jesus schaut' ihm vom Oelberg nach. Der Göttliche sah schon, Was der Seraph that, an dem Throne der Herrlichkeit Gottes, Eh der eilende noch des Himmels Sonnen erreichte. Jetzo erhuben sich neue, geheimnißvolle Gespräche Geht die bewölkte Natur vorüber. Da eilen die Erden Um den Himmel herum sind tausend eröffnete Wege, Welche vordem das Säuseln der Gegenwart Gottes beseelte; Selige, friedsame Thäler, sonst von der Jugend des Himmels Jeder sichtbaren Schönheit, die sich gleich flüchtigen Bächen Wenn er wandelt, ertönen von ihm auf den Flügeln der Winde Rauschend hinüber. Die Lieder der göttlichen Harfenspieler Melde mir, Sionitin, das Lied, das die Engel itzt sangen. Können Gedanken sich kaum von Deiner Gottheit besprechen. Ewiger, Du bist allein in Deiner Größe vollkommen! Auf erschaffene Dinge von Dir hernieder gelassen. Fern wart Ihr da von Eurer Geburt, Du jüngerer Erdkreis, Bildete sich zu seiner Gestalt; die schaffende Stimme Wandelte noch mit dem ersten Getöse krystallener Meere; Ihre Gestade, die sich wie Welten zusammengebirgten, Voll von Gedanken, voll mächtiger Kraft, die Gedanken des Schöpfers, Halleluja, ein feirendes Halleluja, o Erster, Allzeit singet, hatte des Mittlers heiliger Bote Eine der nächsten Sonnen am Himmel leuchtend betreten. Welcher, des Preisgesangs Belohner, von Gott auf sie strahlte. Schuf er ihm einen ätherischen Leib. Ein Himmel voll Wolken Endlich redet' er, sagte dem Ewigen alle Gedanken, Jeden Kreis der Schöpfungen Gottes und seine Bewohner Schnell, mit brünstig eröffneten Armen, mit herzlichen Blicken Als sie sich umarmten. So zittern Brüder, die Beide Tugendhaft sind und Beide den Tod für das Vaterland suchten, Nah bei der Herrlichkeit Gottes, auf einem himmlischen Berge Wacht inwendig um Gottes Geheimniß. Das heilige Dunkel Göttliche Töne, zum hohen Gebet den opfernden Seraph Wenn auf ihm in Sturme daher die Stimme des Herrn geht. Jetzo hört der ewige Vater, es höret der Himmel, Stillbegleitend empor, dann hub er sich weiter und wallte, Wie von der Erde Gebirgen ein ganzer Himmel, zu Gott auf. Denn es hielt noch immer der Sohn aus der Fülle der Seele Aber itzt füllte des Ewigen Blick den Himmel von Neuem; Jeder begegnete feirend und still dem göttlichen Blicke. All' erwarten die Stimme des Herrn. Die himmlische Ceder Rauschte nicht, der Ocean schwieg an dem hohen Gestade. Auf der Stimme Gottes Herabkunft. Donnerwetter Für die niedrigen Seelen, die wider Gott sich empörten! O, wie Gott sich enthüllt! Ach, Urim, in heiliger Stille Schimmern die Leuchter im Silbergewölk, bei tausenden tausend Siehe, der Engel gekrönete Thaten, die Freuden der Engel Schau des hohen Stuhles Gestalt. Er tödtet von ferne! Schone, Richter der Welt, mit ewigem Tode bewaffnet!« Siebenmal hatte der Donner das heilige Dunkel eröffnet, Ganz mich kennen und neue Gebete dem Furchtbaren beten. Heilige Kinder! Erkennt sein Herz, Ihr wart ihm das Liebste Jauchzet, Kinder, Ihr schaut den Vater, das Wesen der Wesen. Ist zu dem hohen Altar um Eurentwillen gekommen. O, so hätten sie sich in entfernter Stille besprochen, Lang' aus den heiligen Büchern vertilgt; allein den Erlösten O, dann sollen sie hier, in des Friedens Schooße getröstet, Seraphim und Ihr Seelen, erlöste Väter des Mittlers, Fangt Ihr die Feste der Ewigkeit an! Sie dauren von jetzo Werden Geschlecht auf Geschlecht zu Euch sich alle versammeln, Bei sich feiren. Der ist viel höher als jener berühmte, Einst an dem Schöpfungsfeste begingt. Ihr wißt es, o Geister, Höret' er Seufzer, die fern den hohen Gewölben entwallten Aber vor allen Stimmen erscholl die Stimme des Ersten Klagend erhub; dort weinten die Seelen Thränen der Engel, War dem seligen Geist zur verklärten Hülle geworden. Zeige mir, Seraph, die Spur, wo mein Erlöser gewandelt, Deine vom Donnerworte des Fluchs zerstörten Gefilde Sprach mit freundlicher Stimme der Seraph, »dem Söhnenden kundthun. Still mit seinem allgegenwärtigen Morgen begrüßte. Rings erschollen zugleich die neuen Namen der Erde. Augenmerk der Geschaffnen, vertrauteste Freundin des Himmels, Schlummer sank und Kühle noch hier in die Thäler, und stille, Eingeschlafen. Ein Felshang war des Göttlichen Lager. Stand bewundernd still und sah unverwandt auf die Schönheit, Ruhige Liebe, Züge des göttlichen Lächelns voll Gnade, Also sieht ein wallender Seraph der blühenden Erde Jetzo will ich, so hat's Dein großer Vater geboten, Schweiget indeß, o nahe Geschöpfe! die flüchtigsten Blicke Schweig, Getöse der Luft, in dieser Oede der Gräber, Oder erhebe Dich sanft mit stillem, bebenden Säuseln. In geheimer Stille mit ihm die Erde beherrschen. Seraph Eloa, verzeih es Deinem künftigen Freunde, Wenn er Deine Wohnung, seit Eden's Schöpfung verborgen, O, so hör' ihn, Eloa, wenn er, wie die Jugend des Himmels, Kühn und erhaben, nicht singt verschwundene Größe des Menschen, Sondern des Todes Geweihte, der Auferstehung Geweihte In dem stillen Bezirk des unbetrachteten Nordpols Wo sie keinen Todten begruben, und keiner erstehn wird. So ging Gabriel jetzt auf den mitternächtlichen Bergen, Sich ihm schon in der Nähe. Die Pfort', erbauet von Wolken, Wich ihm aus und zerfloß vor ihm wie in himmlische Schimmer. Wallend weg. Nah hinter ihm an den dunkeln Gestaden Blieb es in seinem Tritte zurück wie wehende Flammen. Wölbt sich in ihr ein weiter Bezirk voll himmlischer Lüfte. Dort schwebt, leise bewegt und bekrönt mit flüssigem Schimmer, Eine sanftere Sonne. Von ihr fließt Leben und Wärme Seine Gedanken den Engeln daselbst durch Zeichen in Wolken Auch verfinstert er nicht, so locker vereinte sein Stoff sich; Sehen des mondumwimmelten Sterns weitkreisenden Lauf nicht. Dann die Hüter der Tugendhaften, der wenigen Edlen, »Lieber, wir wollen dereinst die Trümmern alle versammeln! Soll mit dem Morgen des Richters zur neuen Schöpfung erwachen. Siehe, der erste der Ueberwinder erwartet Euch, Seelen!« Auch die Seelen, die zarten, nur sprossenden Leibern entflohen, Hatte kaum staunend erblickt der Erde kleine Gefilde; Darum durften sie sich auf der Welten furchtbaren Schauplatz, Jener erhabneren Weisheit, nach deren flüchtigem Schatten, Durch ihr Glänzen geblendet, die irren Sterblichen eilen. Jetzo hatten sie Alle die schimmernden Lauben verlassen Ist's nicht Jesus, von welchem der Seraph es Alles erzählte? Ach, ich weiß es noch wohl, wie er uns inbrünstig umarmte, Gabriel aber erhub sich zur neuen Botschaft.. Der Feier Ihren Nächten zu leuchten, in stiller, thauender Wolke Auf die Gipfel ihrer Gebirge herunterwallen. Jauchzender Engel und Seelen betrat er den freieren Luftkreis. Flieget er neben Gestirnen vorbei und eilt zu der Sonne. Auf der Zinne des Tempels fand er die Seelen der Väter, Adam, der Sohn der erwachenden Erd' und der Bildungen Gottes. Sei mir gegrüßt, mein Berg mit dem rötlich strahlenden Gipfel! Dich auch grüß ich, belebte Flur, euch, säuselnde Linden, Frei empfängt mich die Wiese mit weithin verbreitetem Teppich, Um mich summt die geschäftige Bien, mit zweifelndem Flügel Glühend trifft mich der Sonne Pfeil, still liegen die Weste, Mich umfängt ambrosische Nacht; in duftende Kühlung In des Waldes Geheimnis entflieht mir auf einmal die Landschaft, Nur verstohlen durchdringt der Zweige laubigtes Gitter Muntre Dörfer bekränzen den Strom, in Gebüschen verschwinden Preisen, preisen will ich deinen herlichen Namen! Sei mir gegrüßt, o klingender Frost, du bringst uns die Sonne Zaghaft, nahe dem Ufer versucht sich der Mindergeübte, Steure, mutiger Segler! Es mag der Witz dich verhöhnen, Traue dem leitenden Gott und folge dem schweigenden Weltmeer, Oder entreißt zu den Sternen die Freude mich: daß mein erstaunter Schone mit deinem Becher; ihn hat der Grazien Sänger Lämmer im Schatten der Weid', und die Mühle mit kreisenden Flügeln, Siehe, wie Stolbergs Braut, geschmückt mit der Blume der Schönheit, Eine Hirtin der Flur, und im Hause des Fürsten bewundert; Sonnenschein ist ihr Lächeln, und Frühlingsodem die Rede Sinke doch, Sonn', und erhebe dich, Mond; mitkundige Sterne, Staunend folgt sie der Fackel, die hold errötende Jungfrau, Durch umsäuselnde Lüfte den Flug zu dem glänzenden Kirschbaum, Siehe, des Himmels Segen umströmen euch: Töchter und Söhne Eurer Ähren trotzigen Wuchs, und der blühenden Rapsaat Oftmals fodert die Elbe, begleitet vom herbstlichen Nachtsturm, Schreiend fliegen die Möven ins Land; des jammernden Pflügers Wo mit Kähnen ins Haus der arme Bewohner des Sietlands Ruht sie oft; dann blickest du lächelnd sie an; sie errötet »Sag ihnen allen, sie könnten mich und so weiter beklecken!« Wir auch gingen herum. Und kamen durch Stiegen und Gänge. Denn unſre Sonn' in fuͤnfundzwanzigtauſend Jahren Wie von Todesschweiße genetzt, vor Schauder erstarrend, O die Kinder des Glücks, die frommen! wandeln sie fern nun Bei den Vätern daheim, und der Schicksalstage vergessen, Pfaden der grünenden Erd, ihr göttergleichen Gestalten! Euch das Suchende nie, und vernahm ich darum die Sprache, Darum die Sage von euch, daß immertrauernd die Seele Vor der Zeit mir hinab zu euern Schatten entfliehe? O ihr Schlafenden all! ein Totenopfer euch werde. Dort im schweigenden Tal, an Tempes hangenden Felsen, Will ich wohnen mit euch, dort oft, ihr herrlichen Namen! Her euch rufen bei Nacht, und wenn ihr zürnend erscheinet, Weil der Pflug die Gräber entweiht, mit der Stimme des Herzens Will ich, mit frommem Gesang euch sühnen, heilige Schatten! Fragen wird der Geweihtere dann euch manches, ihr Toten! Euch, ihr Lebenden auch, ihr hohen Kräfte des Himmels, Längst die Pfade, wo einst, von Hoffnungen leise geleitet, Schöner Deutungen voll und des großen Donnerers Stimme Ruft es: Denket ihr mein? und die trauernde Woge des Meergotts Denn es ruhn die Himmlischen gern am fühlenden Herzen; Ohne Göttliches unser Geschlecht. Ans eigene Treiben Sind sie geschmiedet allein, und sich in der tosenden Werkstatt Höret jeglicher nur und viel arbeiten die Wilden Stilleweilend der Gott in goldnen Wolken erscheinet. Ach! und säumest du noch? und jene, die Göttlichgebornen, Wohnen immer, o Tag! noch als in Tiefen der Erde Stillvereint im freieren Lied, zur Ehre des Gottes, Edles Korn und der Obstwald reift, da kränzen am Feste Gerne die Frommen sich auch, und auf dem Hügel der Stadt glänzt, Menschlicher Wohnung gleich, die himmlische Halle der Freude. Überall, o Natur! und, wie vom Quellengebirg, rinnt Segen von da und dort in die keimende Seele dem Volke. Dann, dann, o ihr Freuden Athens! ihr Taten in Sparta! Herbst kömmt, wenn ihr gereift, ihr Geister alle der Vorwelt! Dann erhalte das Fest auch euch, vergangene Tage! Hin nach Hellas schaue das Volk, und weinend und dankend Ohne Palmen, und hellgemachte Kleider im Blute. Endlich plazzet sie loß, verschüttet Donner und Feuer Also würget der Feind in wehrlose Schaaren der Bürger, Länger das Licht des Tages, das Würmern gegönnt wird, zu trinken. Tödtender und Getödteter steigen zum zürnenden Himmel. Strebt der Gebehrerin matte Hand, zum Himmel zu ringen, Bräute bitten und schluchzen für die bedrohten Geliebten: Eingedrükketer Schedel; in seinen goldgelben Lokken Klebt Gehirn. Wie zersprang das Herz der verzweifelnden Mutter, Als ein Wütrich ihr sie umhalsendes furchtsames Kind mit Raubt ihm das Schwerdt und tödtete ihn und sich mit dem Schwerdte. Da die Deutschen noch bescheiden, nach alter Weise, Weise Menschlichkeit hat den Verein zu Staaten erschaffen, Wilde leben nicht; sie sind jetzt Pflanzen, dann athmen Wolt das gepeinigte Volk, das Selbsterretter, der Freyheit Wolt, dass der Richter der Welt, und, bebt, auch eurer, dem Menschen Möchtet ihr, ehe das Schwert von der Wunde triefet, der Klugheit Fragt die Höflinge nicht, noch die mit Verdienste gebornen, Fragt, der blinken die Pflugschaar lässt, die Gemeinen des Heeres, Sterbliche wissen nicht, was Gott thun wird: doch gewahren Dort krümmt Jesus als Sünder sich vor dem Richter im Staube. Jeder Seufzer, den Lasten des Fluches dem Busen erpressen, Jede gramvolle Miene des leidenden Schöpfers der Freuden: Sagts den erlöseten Sündern: Der Mittler ist Gott, und die Liebe! Fliegende Pulse klopfen ihm Ahndungen großer Gerichte. Ihm ein Grab wird, und er die letzten Kräfte der Menschheit Die auf ihn sich krachend stürzenden Hügel zu wälzen, Wende den Kelch deines Zorns und der unerträglichen Quaalen. Leg' nieempfundene Straffen auf meine büssende Schultern: Nur des Blutes der Menschen, Vater, Erbarmer, verschone! Was Muffeln auf einmal zur Wollust zugestorben. jung, wachsam, unbesorgt. Man wird mich nennen hören, Ordne den tobenden Kampf mit Friedenstönen des Himmels, Kommt nur dennoch hervor, denn hier im Zimmer ist Sommer; Umsonst fährt sie dann auf, zu spät will sie entfliehen, Lächelnd durch ihre Thränen sprach Zilia: »Lilla und Lili Bräutigam spielen und Braut; es fehlt die bräutliche Cidli.« Dann verehrt ich sie fast als Höchstes, doch leider befürcht' ich, Eines Dichters Namen zu tragen bist du gewürdigt, Sei du künftig von allen deinen Geschwistern die erste, b'Den frühern gegner grabe — thu desgleichen ' Fällt ihm in Oden und Hymnen die gliederverrenkende Muse, Leicht, wie in blühenden Gärten ein Kind, zurecht sich gefunden, Redeblumen der Sinn sich verbirgt. Wir lieben den freien Rüstigen Schritt auf ebenem Pfad und die offene Fernsicht; Herrmann schreitet, am Arm die hohe Gestalt der Geliebten, Sees der listige Fischer mit weitausgreifenden Schritten. Eine Leiter zu Gott ist die Liebe, sie fängt bei dem Essen Ach ihr seid es, Bothen des Kriegs, Herolde des Todes, Ihr lautkrachenden Trommeln, von Mordgesängen begleitet. O wie flieget das Herz des erblassend-lauschenden Landmanns! »Fliehet! der Feind ist da.« Sie hörens, erblassen und rennen »Ach, was sollen wir thun?« und keiner rathet dem andern: Matt sind Frühling und Herbst, so ruft es, ich werde dir zeigen, Nicht bloß, wer im Gemüt abstreifte den Zügel der Sitte, Was anfangs uns geluͤckt kan noch im ende wancken Kan denn der ewigen Ewigkeit Fewer nimmermehr buͤſſen Dem sie galten, weihte Deutschland seinem Sänger. Fest in allen? Sie hat keinen mit Fenstern verseh'n! Spendend die heilige Helle der Wolkenerzeugenden Erde, Leuchtend Okeanos hin zur Tiefe des felsichten Bettes, Sei im Gesang mir gewärtig, und lasse der goldenen Leyer Oder im Liede besingst ferntreffende Pfeile des Bogens, Strömen mir wogende Rythmen des sinnebeherrschenden Wohllauts, Gieb des Gesanges herrschende Kraft, die drunten gewaltig Flehend zusammen: »Wir haben ein Wort der äußersten Nothdurft Lag er in Mitte des Bachs und steckt' im Schlamme. Der Löwe Schnell, der Cherub denket ſo ſchnell, ſo wurd’ ich gefuͤhret Was die Unſterblichkeit ſey! Das Alles erblickt’ ich, und lebte! Was er ſah. Ach er ſah dann auch auf dem Throne den Richter! Hier feilt die groſſe kunſt kein Tagus ſchuͤtzt die reichen. Rosig und leicht, wie ihr einst mich geküßt, da der flüchtigen Thorheit Wahrlich, ich habe gelebt! Nicht reut mich die fröhliche Wildheit. Aber begegneten einst sich auf wechselndem Pfad die Getrennten, Dankbar weiht' ich sie einst den errettenden Göttern und wähnte Ruhend schauen die Götter hinab, und der Kampf mit dem Schicksal Aber verzweifelnd stürzt sich der Mensch in des lärmenden Possen- Morgens weih' ich ein Stündchen mir selbst und meinen Gedanken. Gern besuch ich die Freunde, die wohlgesinnten, und Nektar, Meist doch streif' ich am Strande des Meers und betrachte die Barken Alle Berg', ich erklettre sie kühn; doch bist du vor allen, Werd' ich müde, so lockt die Citron', es lockt mich der Maulbeer Aber den Durst, bald stillt ihn Indiens stachliche Feige, Laß mich das fröliche Landvolk in dicke Haine verfolgen Blickt hin und wieder die Sonne, und übergüldet die Blätter. Bläst auf der hellen Schallmey, hält ein, und höret die Lieder Setzt über Klüfte, Gewässer und Rohr. Moräste vermissen Fern über den niedrigen Hain aufs Feld durch segelnde Dünste Vor einem, das nach ihm die Daͤmmrung wird zerreißen; Wenn ihn die Klugheit nicht entblößt von Larv und Lüge? Dichter, ergreife die Stunde, sobald sie dir lächelt, sie kehrt zwar Tadeln ist leicht, erschaffen so schwer; ihr Tadler des Schwachen, Bald rasselt Wodan nicht mehr auf eisernem Wagen, Hoh' und göttlich erscheint der Lehrer der Erde den Jüngern, Suͤßeſte meiner Stunden im erſten Leben, du wirſt mir, Wir in deiner Niedrigkeit dich; doch duͤrſten wir, duͤrſten, Dich mit Wunden, die ſtrahlen, zu ſehn, den Sieger des Todes Jenem Tage der letzten Enthuͤllung der Herrlichkeit Gottes! Biſt du nicht eingegangen, mit deiner Verſoͤhnung Blute, Selbſt vollbrachteſt! … Wenn ſie nun koͤmmt die Stunde der Wonne Auch den Himmeln verborgen, verborgner der Erde, die Stunde, Sich nicht halten mehr kann, und laut zu weinen beginnet: Jch bin Jeſus! … ihm dann die Geliebteren weinend am Halſe O wie werden die himmliſchen Boten von Sternen zu Sternen Neigen, und niederwerfen die Kronen, und feyren, und danken, Rache gewährt mir der Tag, wann bloß mein Name zurückbleibt: Jch ſehe denn die gruͤne Schoͤnheit des Feldes, voll Erget- Aber nun hub sich der Mond auch schon in leuchtender Schöne Kaum erst hatte der Wächter die zwölfte Stunde gerufen, b'Diane ſteht erblaßt; die Morgenroͤtte ' Will einer noch hingegen ſagen, daß es der Finger Hoch und verwachsen, ein Wald voll Kühlung und ahndender Schauer. Horchend der lockenden Wachtel im grünlichen Rauche der Ähren, Über mir wehten mit änderndem Grün die verschlungenen Buchen; Jetzt auf den finstern Quell, und jetzt auf die blinkende Stechpalm', Aber mit Einmal, siehe! da leuchtet' es: Hain und Gefilde Jeſus war noch im Allerheiligſten. Keinem der Engel Offenbaret’ er ſich jetzt ſichtbar, keinem der Vaͤter. Jetzo gegen die Hoͤhe Moria, denn immer erbebte Noch das Allerheiligſte! Bilder vom Tode des Mittlers Jhrer Gedanken erleuchtete, jedes Gefuͤhl entflammte! Sahn die Seelen der Heiligen jede die andre verloren. Nach und nach war ihnen ihr Glanz, ihr ſtrahlendes Leben Im Archipelagus zu donnern und zu bluten. Awer de Bengel harr Geld un Utsicht ton wichtige Arfschop; Charon sah den Schatten des Katers dem Flusse sich nahen. Weil er wußte, sein Leichnam sey zur Erde bestattet, Als die Katze den Höllenhund sah, der seine drei Rachen Krümmte den Buckel und schnaubte, daß selbst der finstere Charon! Bei dem Höllenhunde vorbei, und kam durch die Höhle Schaudernd hörte der Cyper die brüllenden Seufzer, die Schläge, Rhadamantus, zu langen und grausamen Martern verdammte. Vor den Richter ihn schleppen, als sie ihn plötzlich erkannte. O, bist du es, (erhob sie die Stimme) du trauriges Opfer Dafür sollst du die Qualen nicht sehn, die räub'rische Thiere Blutige Tiger und Panther, und alle die stolzen Erob'rer, Sehn die Hühner vor sich und können sie niemals erreichen. O, was nützet es hier dem Adler, dem König der Vögel, Ewig sitzet er hier in einem glühenden Käfich, Dich, und alle die Thiere, die mit den räch'rischen Zähnen, Oder mit scharfen Klauen und Schnäbeln das Ungeziefer, Ratten und Mäuse, Schlangen und Eidechsen, Spinnen und Raupen Deinen Weg von diesem Flusse nach jenen Gefilden, Schlug ein schwefliger Dampf, mit blauen Flammen vermischet. Durch die blühenden Auen ergießt in gleißenden Wellen Hier sah Cyper den Schatten des Hofhunds, welcher erwählt war, Seelen von Raben für Richter, und Seelen von Füchsen für Schreiber. Stand der nützliche Stier, auf ewig vom Joche befreiet. Seiner Geduld und Nützlichkeit ein. Die blühenden Wälder Hingen wie Gold an den Aesten. Der holden Nachtigall Lieder Drangen bis in der Seelen Gefild', wo zärtliche Dichter Füllten die Luft mit Musik; der strahlende Vogel der Sonne Machte die Ufer umher von seinen Gesängen ertönen. Als er freundlich im Sonnenschein saß, da kamen die Tauben Zogen die kriegenden Maͤchte mit ihren glaͤnzenden Schaaren Jhre vollkommnen Linien brach kein verhindernder Huͤgel, Vorgefordert vor dich, das ganze Geſchlechte der Voͤgel Auf den Fittigen ſchwebend kam, in gehoͤriger Ordnung, Gottes heiligen Berg durch Ueberfall, oder mit Sturme, Seltſam und wunderbar vor, daß Engel Engel bekriegen, Macht ſchnell jedem mildern Gedanken des Friedens ein Ende. Flammende Cherubim ihn und guͤldene leuchtende Schilde. Jn erſchrecklicher Schlachtordnung von entſetzlicher Laͤnge. Welcher unter den Maͤchtigſten ſtund, auf erhabene Thaten Mädchen am Waschtrog, du blondhaariges, zeige die Arme Gaben, wer hätte sie nicht? Talente – Spielzeug für Kinder, Tu es der Göttin gleich, Germania! Pflanze den Ölbaum, Leben acht Tage lang in einem kleinen Gefäße Klage die Rose. Sie starb! ihre süßen Gerüche Jümmer snacken un lachen, as wenn der keen Tall un keen Enn' weer. – Hannchen so fin as en Swölk, un Hermann en Stimm, dat de Stuv klung; Hört ich die Warnenden itzt, sie lächelten meiner und dächten, Verſchwende deine Kunſt in ſanfterduftenden Locken Klar ist der Äther und doch von unergründlicher Tiefe, Selbst zu schalten; es sollte fortan kein Löwe regieren. Rüstig wandelst du fort die Alpenpfade der Edlen, Ihn zu tragen, ein Opfer, zum Hochaltare der Menschheit, Traurig flüstern auf ihm die Kränze der wenigen Edlen, Aber du wandle hinan getrost, und wäre dein Leben Freund, dann flattre dies Blatt vor deinen Blicken im Sturme, Lange Reihn krystallener hochaufsteigender Berge Sind in dem Stern Sarona. In ihnen sehn die Bewohner Ferne Welten vergrößert und leuchtender; weiter ertönet Tausende wimmeln dann am Fuß der unendlichen Berge, Tausende haben dann die breite Schulter, die lichte Stirne der Berg' erstiegen und stehn tiefsinnig und schauen. Reiner und neu, als bildet' er Laute des feirenden Heerzugs. ›Also müß es allen ergehn, die das heilige Gastrecht Nein! es hätte fürwahr statt meines Herzens ein Schwamm nur Mir im Busen gewohnt, wofern ich dergleichen gelitten.‹ Prinzen und Grafen sind hier von den übrigen Hörern gesondert; Euch erhabne Gestalten hat nicht der Künstler gebildet, Wolken erheben sich nie bis zur Stirn dieses heiligen Greises, Geht mir dem Krebs in B*** aus dem Weg! Manch lyrisches Blümchen, Immer im Großen gesorgt, damit das Kleine auch fruchte; Wohl mir! daß ich den Schwarm der Toren nimmer erblicke, Stehn noch eben so königlich da, umdämmern die Heide Heischet die ländliche Sage; denn unter den stattlichen Reihen Schlummern schon lange gefallene Helden der eisernen Vorzeit. Wandelt langsam vorüber – hinab nach der Quelle des Tales. – Ist so ganz, so ganz aus meinem Herzen verschwunden. Diesen Mauren des Trugs! – Es blinken der Riesenpaläste Bückt euch tief auf den Narrenbühnen der Riesenpaläste, Edle Greise und Männer, und edle Jünglinge, kommet! Laßt uns Hütten baun – des echten germanischen Mannsinns Braune Perlen rinnen durch die erstorbenen Finger. Wenn ihr euch helfen wollt, muͤßt ihr einander helfen; Eherne Tafel. Einiges wird hier selten, dort öfter, Her rollt der Wagen, es fliegen dahin die frommen Gedanken, Sausender rollt auch das Rad des Glückes heute denn jemals Dienstbar trauert der Rhein, der heilige Strom der Germanen, Wahrheit wollt ihr; ich auch! Doch mir genügt es, die Thräne Läugnen läßt es sich nicht, er folgt ihr im Leben beständig, Ich aber ſagte: Nichts gefaͤllt mir von dem allen. Die sie trug, betäubt und kraftlos. Alles verläßt sie Ach sie hört das hohle Brausen des Feuers: schon dringt es Hebt sie die sinkenden Arme empor: »Erbarmt euch! erbarmt euch!« Ihr nicht fremde Angst, raft sie die unwilligen Glieder Kräfte, sie sinkt und ächzet und stirbt, eh Flammen sie tödten. Hätt' ich ein ländliches Haus, in waldiger Windung des Seethals, Dann umflöcht' ich mit hochrot blühenden Bohnen die Gitter Öffnungen blinkte der Mond und der Purpurschimmer der Frühe, Blühendes Geißblatt verbände des Gartens Lilagebüsche, Bald bestieg ich selbst die Leiter am rötelnden Kirschbaum, Rauschend entstürzten dem Wipfel die purpurwangigen Äpfel, O dann lächelte mir ihr Blick in die häuslichen Schatten, Aber was lullst du mich ein in Zauberschlummer der Täuschung, Fröhlich folg' ich dem Heer in übende Waffengefilde; Ruhe, dich lieb' ich umsonst! Ich flieh' und wende die Blicke; So verscheuchten die wiederkehrenden Strahlen der Gottheit, Fern entzükten sein Ohr die Hallelujah der Himmel Dich in jene Schatten der Cedern. Du ſollſt von der Tage Letztem dort der milderen Schimmer einige ſehen. Gegen den Huͤgel ſein Kreuz. Dieß iſt der Huͤgel des Todes! Dinge mir zu erzaͤhlen, die ich ſonſt nimmer erfahren, Jhrer Laufbahn beſtimmt, indeß die ruhende Erde, Selber der Phantaſie die gehoͤrigen Zahlen ermangeln. Constitit, et technæ nil nocuere truces. Kaum iſts geredt, ſo ſind ſie druͤber. So gehts durchs gantze Schenkst du nicht allzuvoll, so darf man nichts verschütten. Seufzt harmvoll er in sich; von Zweifel fühlt er beklommen So ruͤhmt nun wie ihr wollt den Adel eurer ahnen Laßt mich schwärmen und quälet mich nicht; im Lande der Fabel Bleibt in den Fesseln und glaubt was euch die Amme gelehret; Dir gestatt' ich dafür, daß du deutschthümlicher Salbung Lüsteweich Frauenaugen. Männer, grau, bleich von Flüchen, Eines wird mich verdrießen für meine lieben Gedichtchen: Muß nicht Freigebigkeit ſich auch zu geben ſchaͤmen? Angstvoll sahst du mich an mit deinen leuchtenden Augen, Was fuͤr ein Schatz im Graſe ſteckt, worauf wir niemahls Nein! der Seraph nennt dich nicht aus! Die Unſterblichen weinen, Ach! ich nenne dich Sohn! und verſtumm, und weine mit ihnen! Schaut herunter! Er iſt mein Sohn! Dich ſegn’ ich, o Erde! Steh hier ſtill, unſterbliche Seele! durchſchau die Tiefe, Jmmer naͤher, noch naͤher! O eure Stimmen, ihr Himmel! Laut ausrufe: Das Opfer, es ſteht am Schatten des Todes! Bläulich dämmert der Frühling; unter saugenden Bäumen Ach, welch ein goͤttliches Geſchenke hat in der Erden Nicht nur schärfetest Du den Witz der Pflegebefohlnen; Hinte Wald und Berg bis an die duftige Wulke, vorne Matte voll Chlee, und Saat und goldene Lewat, Aber im Hüttli sitzen und hüte die buschige Felder Weidli, chumm ins Grün! Mer wenn im lieblige Wechsel gvätterlet mittem Laub und exerzirt mit de Halme: Aber 's Müllers Heiner mit siner lockige Stirne Rufte mir nah an meinem Ohre mit freundlicher Stimme, Durch die Himmel der volle Mond; die Flaͤche der Dinge Zeigt er im ſanfteren Schatten mit angenehmerem Lichte. Pfluͤckt’ er davon, und aß. Ein kalter Schauder ergriff mich Viele Läden und Häuser sind offen in südlichen Ländern, Wollt ihr Schätze gewinnen und Macht, so tut euch zusammen, Faͤllt mit des Jahres Kreis unwandelbar zuſammen. Widrig iſt mir fuͤrwahr jedwedes Bildniß von Marmor, wenn sie jünglet, wie's ich goht! Das chönnemer bruche. werde, wenn sie Jungi het, und hinter de Berge wie ne Gluckere füre chunnt mit sieben und achte.« Vetter Gyßer, loset, der hent doch bsunderi Jeste! Jo, i mueß es sage, und wenn's mi gnädige Landsher näumis glehrt! Mer hätte doch so ordli der Zit gha. aß i au no Ehr erleb, und dankbari Zite!« Vetter Gyßer, hent der Buebe, soll ein e Pfarer werde, hani nüt derwider. Rüeihig verlebt er sini Stunden uffem Land. Ne freudige Wechsel Ob em hangt der Himmel voll Sunne, Sternen und Gige; unterem der Boden, er treit em fruchtberi Zehnte. Färlet näume ne Moor, het au der Pfarer si Säuli. Drum, Her Gyßer, was i sag, und wenn ein e Pfarer werde will, und wenn e schöni mannberi Tochter lönt sie mache, sagi. Doch vorem leidige Schulstaub bsunders selli Frau. Wie isch's ere endli no gange? Ach kaum, daß ich vermag zu erſcheinen, ſo beb ich vor Freuden! Wenn ſie mehr der Unſterblichen Glanz zu tragen vermoͤgen. Aufgeschwungen hattest du einst hoch über der Menschheit Grösse dich, Gallien, hattest, dem Krieg' entsagend, der Erde Völker alle besiegt, des Alterthums, und die spätern, Haͤtte mich nun des pruͤfenden Altars Flamme geopfert, Schämet euch nicht, ihr Schwestern! euch hat ein Mädchen entkleidet, Halt dich nicht vollkommner, als Andre, weil du die Gnade Er ſprach: Ich traͤumte das, doch nun will ich im Wachen Jzt war er auf die Hoͤhe des großen Altars gekommen. Jhm das Kreuz ab, errichten es unter Todtengebeinen. Schoͤpfung im Labyrinthe der lebenathmenden Luͤfte Ach, Menschen, wann werd't ihr mich wieder hinunterlassen! b'Dieſes iſt’s, was von den Sinnen' Jegliche anders gefärbt, und jegliche anders gestaltet, Funkelt' im Schmelz des Rasens die tausendblätt'rige Bellis. Spat laß sinken, Geliebte, die liebesäuselnden Blätter! Schön und bedeutend verwallt der Blum' unschuldiges Leben. Kehret Gedanken doch heimwärts, eilet den Tempel zu ordnen, Drei sind ihrer, der Teuern, die weit in der Fremde mir weilen; Häßlicher als sie ist, wird seine Verlobte ihm scheinen, Haben doch ihren Zweck sie beid' erreichet; vertrage Froher wär ich; zu oft befällt die glühende Scham mich, Ach! da lächelt Himmel und Erd in fröhlicher Liebe Mir umsonst, umsonst der Brüder forschendes Auge. Wo in erfreuende Tat sich Scham und Kummer verwandelt. Ausgeglitten und in lauter Stücke zerbrochen. Dann geleit' ich im lieblichen Kuß die scheidende Seele Brauch' ich keiner Pfeile. Ich lösche die glänzende Fackel Mich erkannte Lessing an meiner sinkenden Fackel, Erschrickt die Vater-Stadt von einem starcken Strahle b'Wann alle Waͤſſerlein flieſſen, ' Schwimmen und fliegen geht nicht zugleich, drum verlasse das Wasser, Freuten, und dich, o Schaffender, feyrend ſangen, ſo ſchwebten Nachahmung deſſen, was die Sinne Schoͤns erkennen; unsern Schimmel vorgezogen und sind aufgesessen. Fern von Jesu Creutz steht ein verachteter Hauffe Aber doch heilig, fließt um die Stirn der besten der Mütter. Keine Minute verliert ihn ihr Blik, und schneidende Schwerter Matter spielen die Strahlen um jene goldgelbe Scheitel Wemüthig zittern Tränen auf seiner sorgenden Wange. Als mein Haupt daran ruhte, durch jeden Pulsschlag ins Herz gab, Jegliche Masche wie Gold, und die zappelnden Fische vergoldet; Auf dem besuchteren Platz dann wandelt die kräftige Jugend, Doch als seine Gebeine hieher einst brachten die Schiffer, Konnten sie nicht ans Ufer den Sarg ziehn, weil er so schwer schien; Lange bemühten die starken gewaltigen Männer umsonst sich, Siehe, da kamen heran unmündige lockige Kinder, Spannten, als wär's zum Scherz, an das Seil sich, zogen den Sarg dann Jede der Jungfraun trug in dem zierlichen Kästchen den Mahlschatz, Schon ein bewaffneter Haufe von Jünglingen stürmt in die Schiffe, Führen sie heim in die jubelnde Stadt die geretteten Jungfraun. Rüstig und schlank, wohl wert, auch Taten zu tun wie die Vorwelt. Tausend andern verstummt, die mit taubem Herzen ihn fragen, Groß wie der eine, der drunten ist, unser Meister, zu werden!« So ist er doch vielleicht der Glücklichste im Lande. Jauchzend umklamm'r ich deine schwellenden Brüste Oftmals zeichnet der Meister ein Bild durch wenige Striche, Alte Vasen und Urnen! Das Zeug wohl könnt ich entbehren; Rad uͤber und uͤber, als gaͤlt es viel Stuͤber, Gleich an die Arbeit machet er sich, die Tore zu heften. Saubere Stricke schon lagen bereit, gestohlene freilich; Vorn und hinten zur Decke die schönsten(sie waren des Schulzen, Künstlich über das Kreuz mit roten Leisten beschlagen). Wächst ihm der Geist, und er nimmt die mächtige Kohle vom Boden, Striche, so grad wie krumm, in unnachsagbaren Sprachen, Speise zu nehmen und Trank, bis die letzte Seite gefüllt ist, b'Der Winter iſt hin die Blumen bezieren' Tönt auf aus alter Zeit Vergangengöttliches wieder. b'Mit weiſer Huld vertheilt das Schickſal Weh und' Koͤmmt die Sommerszeit, unter die Schatten der Baͤume begleiten, Ach Benoni, mein Bruder! dich laß ich im Grabe zuruͤcke. Niemals wirſt du am kuͤhlenden Abend mich bruͤderlich wecken! Warum? damit dein Geiſt hab' etwas zu ergaͤnzen. Wenn sie in silberner Schale mit Wein uns würzet die Erdbeern, Ach! ihm mangelt leider die spannende Kraft und die Schnelle, Da koͤmmt ein Wackel-Ar - im gehen aufgezogen Daß ich noch im Todeskampf treulos Dich verlassen! b'DJe zeiten muͤſſen ſich vergleichen' Seht, was versucht nicht der Mensch, mit dem Tod zu versöhnen das Leben! Heilig hervor, ſo wollen wir dir in feyrendem Aufzug Jauchzend mit Hallelujageſaͤngen entgegen ſegnen! Ueberströmt, des Triumphes Palmen schwang und mit Wehmuth, Was, wenn Verwandlung nicht, ist dein drängender Auftrag? Erde, du liebe, ich will. Oh glaub, es bedürfte »Warum fährst du nicht zu? Es warten die Götter, die Menschen.« Bald wär' dem König bey dieser Mähre das Zepter entsunken, Hängt verlassen von seinen Freunden und Brüdern und Jüngern. Doch es stehen erstaunt noch einige fühlbare Herzen, Wahrlich dieser ist Gottes Sohn! und andere stammlen Kraft erwart ich vom Mann, des Gesetzes Würde behaupt er, Manche zwar haben geherrscht durch des Geistes Macht und der Taten, b'Erwaͤhlte Goͤttin meines Strandes!' Heimwärts reitet Silen und spielt auf der lieblichen Flöte, Treu und freundlich, wie du, erzog der Götter und Menschen Mir den heiligen Othem zuerst in den keimenden Busen. Laß nur nicht von den Mädchen zurück aufs Lager dich locken, Ein donnernd »Hoch!« dann wieder, ein ehrfurchtsvolles Schweigen. Weil ich bescheiden und still mich selbst für viel zu gering hielt, Mache so ganz dich zum Träger des Guten, des Wahren und Schönen, Regen um Regen fiel hin, und alle Blüten erschienen, Sorglos schlummert die Brust und es ruhn die strengen Gedanken. Mir das Flämmchen des Lebens glänzt, die rötliche Blüte, Schlingen sich rund um mich die süßen Spiele des Lebens. Freund! du ehrest die Muse, die jene Märchen vor alters Wär ich ein Jäger, ein Hirt, wär ich ein Bauer geboren, O wie herrlich begegnete jeglichen Morgen die Sonne Balsam würde mein Blut im frischen Kusse des Weibes, woher ein Mittel doch wol wäre zu erzielen, Welch ein reizendes Bild! Der Baum, von ferne gesehen, Seine Kindlein werden nicht ewig im Schooße der Erde Wirb um Kenntniß und Weisheit, so kannst du Alle, die darben, Flut und Gebürge beherrscht, und dem Auge behaglichen Spielraum Gönnt, zu den Füßen das Meer und hinaufwärts kantige Gipfel, Sonntags aber entschallt den verödeten, langen Gebäuden Kinder beschwingen im Hof, blitzäugige Knaben, den Kreisel Rasch an der Schnur, und sie fangen den taumelnden dann in der Hand auf; Freudebewegt. Teilnehmend erscheint ein gesitteter Jüngling Schimmernde Nacht, rein leuchtet die blühende Flamme des Auges, Fiel in Entzückung, lag tief schlummernd viele Stunden, Fürstin, ihr habt zwar gefunden einen Mahler, der Euch trifft; Auf die breiten Schultern, und ging, stillschweigend und feiernd, Endlich brach Rosaura das traurige Schweigen und sagte: Für den letzten dem Cyper erwiesenen Dienst, und befiehl ihm Könige führ' uns der Tragiker vor und vergangene Zeiten, So erfüllet auch Er mit Licht und Kraft mir den Busen, So hat Mutter Natur in reingeschwungenem Gleichmaß Etwas wünscht' ich zu sehn, ich wünschte einmal von den Freunden, Awer de Oln ward ni hört!« – un darbi glup se na Hartwi, Wenn gaͤhnend ſich der Mund aufthut, gehn zu die Augen, Grünt nun ihr holden Gefilde! ihr Wiesen und Schlösser vom Laube! Original vor allem, und voll der tiefsten Gedanken, So bevölkre zuerst mit etlich Dutzend verschlungner Jupiter schein' es vielmehr und Juno; der heilige Knabe Gott noch, oder ein engliſcher Gaſt, wie ein Freund mit dem Freunde, Blutige Schlachten und Kriege zu ſingen, den einzigen Stoff nur, Die mit Lanzen und Schwerdt in offener Rennbahn ſich zeigten; Was menschenliebende Augen sehen müssen auf Erden. Dankbar schenkt er dafür dir die zartesten seiner Gebilde; Schmeichelnd sprichst du es aus, was so oft auf der Wange die Scham mir Aber entflieh, zu reizender Wahn! schweig, täuschende Hoffnung! Leise betrat und leicht sie des Gartens falbe Gebüsche, Einig wallten sie nun, versenkt in leises Geflüster: Oeffne die Thüre mir nur; schnell ist dir Alles verziehen: Damit die Menschenkinder sie desto gier'ger pflücken.‹ Ein paar Jahre rühret euch nun, dann kommen wir wieder, Kommt zu dem Grabe! Da eilten die Engel herzu, und die Vaͤter. Langſam hin zu dem Grab’, und ſank in Gabriels Arme: Man hoͤrt die Droſſel, Lerch und Stieglitz ein ungekuͤnſtelt So wird er zufrieden seyn: Und wird frölich mit mir sagen: Jetzo regiert mich, als Bernischer Landvogt, ein Liebling der Musen; Doch es erscheint sein Ehrengesetz, sein Gläubiger Sinn selbst Laß deinen Ruf: »Die Republik!« die Glocken überdröhnen, Strahlenkreise stieg, begannen Chöre der Seher Tönten feirlichen Ernst und flossen von großen Gedanken Gütigkeit von der sich selbst dieser lässet überwinden Laß ihn fliegen und leuchten und blitzen in heiligen Flammen! Sieh! Ich verkünde es dir, so wahr mir der Gott in die Seele Herrliches wirst du noch sehn: das heilige Volk der Germanen, Herrliches wirst du noch sehn: die Heldengestalten der Väter Dann wird Freiheit den Erdball umwalten, Gerechtigkeit herrschen, Über den blutigen Staub und über die Lüge des Tages Öfter ruft aus schwarzer Schwermut das Käuzchen den Trunknen. Rosen nennet Dein Lied, Narcissen und Blumen die Menge; Jetzo sangen mit himmlischem Lächeln die ersten der Engel; Tönender strömte der Psalter Strom zu dem Wonnegesange: Nämlich droben zu weihn bei guter Rede den Boden, Daß sie kosten und schaun das Schönste, die Fülle des Landes, Mahl und Tanz und Gesang und Stuttgarts Freude gekrönt sei, Oder, wie sonst, wenns andern gefällt, denn alt ist die Sitte, Möge der Zimmermann vom Gipfel des Daches den Spruch tun, Immer zerreißet den Kranz des Homer und zählet die Väter Koͤmmt mir und aller Welt noch heilſamlich zu ſtatten. Sechszehn Frühlinge flohn, und sechszehn Herbste verwelkten. Goldener Locken Geringel umfloß ihr die leuchtende Schläfe. Götter wandelten einst bei Menschen, die herrlichen Musen Eine ganze lebendige Welt sich zu wälzen, Ach! daß die Liebe geſiegt! daß unſer G — ſo gefallen, Bunte Fliegen hin und wieder, mit ſanft ſumſendem Gethoͤn Kurzum, der ganze Platz, so mütterlich gepfleget, Was du und wir gewuͤnſcht, iſt nun einmahl erfuͤllet. Auf dem will ich dies Lied zu einem Opfer dir bringen, Sieh': da ragt sie ja noch, die schlichte breitgieb'lige Kirche, Wo, in die Reihen der Bänke gepfercht, sich ein lärmendes Völklein Hei, wie drängten wir fort! Erst still, in geschlossenen Reihen – Schon der Anblick entzückte des reichen, des köstlichen Segens, Beeren in Hülle und Fülle – und saftige Birnen und Pflaumen, Ha! Da standen sie schon, geräumig, die hölzernen Buden, Tand, der die Kleinen entzückt, und doch mit begehrlichem Auge Heilige Schauer der Kindheit! Unschuldige Wünsche des Knaben, Immer noch giebt es verlangende Kinder und liebende Mütter – Hier und dort, wo wir gehn: in der blauen Stub' und der gelben, Zwischen den Blumenbeeten an rosendurchschimmerter Fruchtwand, Oder in sonniger Flut des Fischleins Spiele belauschtest, Sahn, wie des Dorfes Schar mit Karst und Schaufel den Rasen Stellten, mit herzlichem Gruße, den blauen Kranz vor dein Bildnis, Teuflischer Heuchler! Du machst mit der Rechten das Zeichen des Kreuzes, Durch ſie, als einen ſchoͤnen Nebel, ſeh’ ich das Licht der Seh itzt die scytischen Wüsten erstarrt tief unter mir liegen, O wie viel neue Feinde der Wahrheit! Mir blutet die Seele, Zwanzig Schritte zu machen, und es bedurfte des Führers, Himmlische Blumen, o deckt mit Euerm wintrigen Frühling, O wie leise stand in dunkler Seele das Kreuz auf. Leichter wäre auf einmal der Vers, als die Prosa, geworden? Denn mit jeglichem Reiz der Prosa muß er sich schmücken, Aber, so seid ihr, ihr setzt, damit nur Jeder ein Künstler War ihm an Billigkeit kein Haly zu vergleichen, Wenn sie mir den Taback nicht bald gnug zugetragen? »Soll ich dir sagen, o Gute, wie deiner Cidli ums Herz ist? Mildere Lüfte schmeicheln um uns; ein blauerer Himmel Als die Milch und das Obst, das mich dort unten gespeiset. Vater und Mutter hatten mich lieb. Ach, sollten bisweilen Vor dem König: wie arm es gewesen und nichts ihm geblieben Als ein Stückchen Wurst in einem Wintergebüsche; Hinze zornig hervor und sprach: »Erhabner Gebieter, Ist hier niemand, jung oder alt, er fürchtet den Frevler Schon sind Jahre vorbei, seit diese Händel geschehen; Eine Mühle zu Nacht; es schlief die Müllerin; sachte Sie erlagen dem Wonnegedanken. Die Saiten nur tönten. Fühlst du dir Stärke genug, der Kämpfe schwersten zu kämpfen, Manche gingen nach Licht und stürzten in tiefere Nacht nur, Libanon's Pracht, wie sie aufsteigt zu beschatten, Er arbeitet so viel als J[oseph] zusammen mit F[ranz], Zwar in Trümmer schlug euch die Zeit; wohin ich mich wende, Oder die Eintracht dort in dorischer Schöne gewohnet, Jüngst so irrt' ich im Grün, mir lachten goldene Früchte, Eine Nachtigall schlug und die Tempel entragten den Hainen, Solte wol die Sünden-Macht dessen Allmacht überstreben Hafen und Burg und das leuchtende Blau des wogenden Meeres, Nur das meine verweilt, und vergebens heftet die Sehnsucht Deinen Kindern geben sie Kraft und Nahrung und Freude! Mädchen suchet es auf, und wiegt es am wallenden Busen. Sprich, Natur, wo tauchtest du ein den schaffenden Pinsel, Rose, wer dich nicht liebt, dem ward im Leibe der Mutter Ihn kein liebender Blick des süßen Mädchens entzücken! Rose, dein Leben ist kurz! Ach, klagt im weinenden Liede, Mädchen, klaget den Tod der schnellverblühenden Rose! Hör ich über Geduld dich, edler Leidender, reden, Lispelst Worte der zagenden Scham und Worte der Sehnsucht, Reichst ein Blümchen mir jetzt und jetzt mir des wallenden Busens Ach, schon ward ich verwandt mit dem Glück durch süße Gewohnheit, Lächle mir heute mit schmachtendem Blick und küsse mich morgen, Schlau ja sah ich dich sonst und gewandt, stets war ich dein Schüler. Lüfte wie Staub, den vom Fuß der Bote schüttelt, entwehten. Hatt' er lang' sein Auge geheftet. Da geußt der Orion Farben aus und Strahlen, wie, jetzt geschaffen, er ausgoß. Glänzender. Schon erhob er sich; Sturm war sein Schweben, und Blitze Seine Schwünge. Der Seraph eilt zu den Gräbern und rufet, Gleich dem Wetter, vor dem der niedergeschmetterte Wald dampft: »Kommt zu dem Grabe!« Da eilten die Engel herzu und die Väter. Auf dem Grab, als säß' er auf einer goldenen Wolke, »Nacht, noch ist es rings um mich Nacht, noch bebt mir die Erde! »Wird die Sonne mit ihm erwachen? der sichtbare Frühling Oder wird, noch gewandt von der Sonne Schimmer, die Erde Jener hangende Fels, von dem Angesichte der Erde Werden wir seiner Herrlichkeit Glanz zu ertragen vermögen?« Abraham rief's, »den himmelvollen, den Wonnegedanken: Hundert ermüdete Wanderer, Männer und Mütter und Kinder Trat ein Engel herzu und brachte den bebenden Knaben »Also führt, der bald nun erstehn und die Völker der Erde Sich versammeln wird, durch das erste Leben die Menschen. Ach, wie freuet sich meine Seele des Herrn, und wie werd' ich Er, des Ewigen Sohn, der seiner Sterblichkeit Leiden Göttlicher Dulder, er wird nun bald, mein Bruder, erwachen!« Ganz. Ein Strom ertönte der Saite Gesang und der Stimme: Hell an ihrer Stirn des Vaters Namen geschrieben. Reihen dachte: Sterbliche sollten entschlummern; er selber; Keiner würdige sie, von allen Seligen Keiner! Weiter vom Himmel ins Unermeßliche fliehe! Der Gottmensch Wird erwachen, nun bald hoch über dem Staube des Grabes Schon sind Hütten der Ruh für Euch geöffnet. Die Palme Nicht der Rache, der Rache, wie Abel's, rufe der Krone! Aber in seines Lichtes Gewand – es weht' ihm die Palme Süßeste meiner Stunden im ersten Leben, Du wirst mir Wir in Deiner Niedrigkeit Dich; doch dürften wir, dürften, Dich mit Wunden, die strahlen, zu sehn, den Sieger des Todes, Selbst vollbrachtest? Wenn sie nun kommt, die Stunde der Wonne, Auch den Himmeln verborgen, verborgner der Erde, die Stunde, Sich nicht halten mehr kann und laut zu weinen beginnet: O, wie werden von Sterne zu Stern die himmlischen Boten Neigen und niederwerfen die Kronen und feiren und danken, (Gleich dem sterbenden Widerhalle sang ihm mein Lied nach), Welche der Seligen Ohr nur hört. Die Gesänge der Himmel Sind der Urbegeistrung entzückte Söhne, der Wonne Einer, der stirbt und mit ihnen das ewige Leben beginnet. Vor der Rufenden Stimme die Ueberschwellen des Tempels. Fuhren die Heiligen fort, sich zu sagen, was sie empfanden, Jetzt mit Stimmen, mit Saiten alsdann und dem fei'rlichen Halle, Oft mit beiden. Denn noch war nicht das Schweigen der Freude, Nicht das Verstummen der Wonne gekommen. Der göttliche Todte Als ich rief den Befehl, da rauschte das weite Gefilde. Er verwest nicht, wie wir. Das war der Wille des Vaters: Nicht zu ertragen vermögen, vergehn. Dann wirst Du die Herrschaft Schnell wie ein Wink, nicht länger, dahin, wo Hesekiel feirte, Gabriel sich. Indeß erscholl's gleich Stimmen der Meere: »Halleluja, daß Gott, daß Gott sei Alles in Allen!« Lud er hier auf sich. Die Menschen wähnten, er würde, Weil er gesündiget hätte, von Gott geschlagen, gemartert.« Wegen unserer Sünden. Auf ihn ward Strafe geworfen, Daß wir Frieden hätten. Uns heilen des Duldenden Wunden.« Da er geführet ward, gleich einem Lamme, zur Schlachtbank.« D. »Aus der Angst und aus dem Gericht ist Jesus genommen. J. »Denn gestorben ist er, indem er die Sünden der Erde Wer in der Stärke göttlicher Kraft, die Sünde zu tragen? Wer mit Jammer belastet, mit tiefem Leiden der Seele?« Himmel der Himmel, o, wessen Blut rann hin auf den ernsten J. »Nun, nun ist gewehrt der Uebertretung, die Sünde Ewiges Heil, Gerechtigkeit, zugesiegelt der Seher Führte der Hauptmann, der Jesus auf Golgatha sterben, den Hügel Wundernd die Römer stehn, und unter ihnen ihr Hauptmann. Cneus, so hieß sein Name, vertiefte sich bald in die Zweifel Seiner Gedanken. Die Stille der Nacht und des wandelnden Mondes Sanfte Schimmer luden ihn ein, sich weiter und weiter Den es nicht zu kennen verdient? Wie niedrig und sklavisch Dich zu fragen: ob Ruh an dem Grabe gewesen, und ob sich Denn dies war er gewiß! Ein frommer Sterblicher war er, War er kein Sohn des Gottes der Götter! Gottes der Götter? Wie das Bild des Dagon in stumme Trümmern zerfallen, Ja, aus der Hand des Schwachen in stumme Trümmern die Donner! Ha! was hab' ich gedacht? was dringet mich, Zeus zu verleugnen? Ach, wo bin ich? O Wuth der furchtbaren Ungewißheit! Offenbare Dich mir!« Er dacht' es gen Himmel und senkte Dann sein Haupt auf die Brust. »Ach, warum sah ich den Frommen Nun die Menschen und ihn und Gott! Die am Meisten ihn hörten, Offenbarung und Lehren verstehn, aufdecken die Hülle, Auferstehn? Der heilige Todte dort hat den Seinen Ist mein Leben gemacht? und warum schonten die Schlachten Warum hört' ich nicht lange den letzten schmetternden Bogen Bin bei sinkenden Adlern ihm entgegengegangen. Immer etwas fehlen zur Reise. Wie aber ergründ' ich, Weiche Liebe strafen und Dir zum Opfer sie bringen, Seine Führerin ward, ihn zu der Höhe der Weisheit, Auf den schmalen Weg, durch die enge Pforte zu leiten. Hinter ihr schon! die schöne Seele bracht' itzt ihr Engel, Nimm den Psalter und sei auch eine Sängerin Gottes!« Nicht zu ertragen vermögen, vergehn. Dann wirst Du die Herrschaft Euer Erbarmer und meiner. O Du, der Himmel Gemeine, Wir die Ströme des Lebens umsonst! Was gabst Du vor Gaben, Welche Seligkeiten zu diesen Gaben! Ihr Dauren Immer auf neuen Stufen der Seligkeit, von der Aeone Schwieg sie und, schon zu stehn auf ihrer jetzigen Stufe, Wonnevoll. Sie entzückte den Kreis der Erben des Lebens, Rauschet und fällt in Gefilden der Nacht, in Gefilden des Tages, Fällt von Erde zu Erd' herab, zu Sonne von Sonne, Durch die Himmel alle. Der durch sich Selige höret Säumet nicht, kommt zu dem Strome des Heils! Das wankende Straucheln Eures Fußes leitet ein Starker, ein Helfer voll Hilfe, Welcher, obwol sein Herz schon brach, mit mächtigem Rufen Rief: Es ist vollendet! Wie nach viel Schweißen ein Müder Jetzt im Grabe. Der Löw' aus Juda schlummert im Schatten. Oder – vernimm's, Du Ueberwundne – des Lammes in Zorne! Deine Wüste wird öder, und Deine Tiefen versinken Tiefer dann vor dem schreckenden Schritt des Lammes in Zorne!« Jesus' Grab und der Heiligen Kreis. So war ihm geboten: Langsam zog. Da rufte die niedergeschmetterten Kräfte Satan in sich zusammen und sprach zu dem Engel des Todes: Heut Dir darauf antworten? Vernehmt Befehle! Der Todte, Gleich in den Abgrund oder begleitet mich jetzt zu dem Hügel, Zischender Spott und brüllendes Hohngelächter erwarten Seines Schwertes drohenden Strahl in Wolken, die dampften. Ohn' ihr Wüthen zu fürchten, und ohne rächenden Stolz an. Darf ich nicht auch, da die beiden Empörer dürfen, den Gottmensch Satan hört' ihn und rief ihm entflammt mit stammelndem Grimm zu: Dir auf der Erde zu bleiben, und ob den göttlichen Todten, »Ja, Du warst es. Du nanntest Eloa's Namen der Hölle! Warum folgst Du mir nicht, Verworfenster unter den Engeln? Wüthend zum Todesengel. Die Stirne voll Donnernarben Sollst Du nicht sehn! Dein Auge wird Blindheit schlagen! Dich führen – Jetzo erschütternd nah, war in dem geflügelten Sturme. Jetzo hörten die Väter und Seraphim fern in den Himmeln Kommen. Die Harmonien der wandelnden Welten verstummten, Wenn der Donner, ein neues Erstaunen ihrer Bewohner, Redete. Denn schon war zu dem tiefen Tabor des Vaters Herrlichkeit niedergestiegen – sie hatten ihn wandeln gesehen – Schon aus seinen Schranken ein Stern geeilt zu der Sonne; Still war schon gestanden die ganze Schöpfung. Die Väter Hörten das Wetter fliegen und huben freudig ihr Haupt auf, Schweben und, als von Gebirg zu Gebirge, wieder von Sternen Schimmerndem Aug', entzückt von jeder Wonne des Himmels, Eine Flamme des Herrn – den Sonnen gleich, da sie Gottes Rufte: »Die Stund' ist gekommen, der Herrlichkeit Stund' ist gekommen! Seinen Leichnam erwecken! Ihr hört den Göttlichen wandeln!« Denn: »Du wälzest ihn weg!« war ihm von dem Todten verheißen. Rauschen hörten, die Wälder erschallen, lauter die Berge Vor der gegenwärtigen Gottheit des Sündeversöhners. Wie des Seligen Stimme, vereint mit den wehenden Lüften Dann ein weinendes Kind, ein weiser Knabe, die Wonne Gottes und Derer, die sündigten; dann ein himmlischer Lehrer, O Du fühlbar Naher, nun wirst Du es thun und erwachen! Dann Dir unter dem Fuß! Allgegenwärtiger Mittler, Aber uns offenbarter Allgegenwärtiger, Heil uns, Daß wir Dich erwachen zu sehn gewürdiget werden! Ach, wir haben Dich sterben gesehn! Erwachen, erwachen Wird der große Todte nun bald, der Schlummernde Gottes! Alle sinken! Er kommt, das Gefängniß gefangen zu führen, Säusle, beseelende Kraft, Hauch Gottes, und wecke den Leichnam, Mehr wie der Erstgeborne des Lichts, der Himmel der Gottheit Deine Hand auf den Mund und wart' anbetend der Stunde, Seiner Auferstehung in allen Landen der Gräber Zeugen zu sein, Ihr, deren Blick noch Thränen der Wehmuth Seiner Auferstehung, mit dieser Fülle der Fülle, Jeder Kampf der Streitenden, jeder Sieg der Gestärkten, So wie, der sie zählt, es beschleußt, gesegnet die Weisheit Eurer Rede, die Heiligkeit Eures Wandels – im Himmel Sei er! – gesegnet die Wunder, womit des Vaters und Sohnes Geist Euch rüstet! Ihr sollt die kleineren Segen nicht haben, Nach der Geburt in das ewige Leben, der Siegenden Krone Sie, die neben ihm strahlender ward, indem sie ihr Auge »Fleuß, fleuß, ewiger Quell, zerreiß den Felsen und ströme, Siehe, Du ruhst noch in Nacht, brich durch den Felsen und ströme, Ewiger Quell des ewigen Lebens, und labe die Seelen Aller Durstenden, Aller, die, gleich dem brennenden Rehe, Schreien nach Dir! O Strom, der in die bessere Welt strömt, Nimm in Deiner Gestade beseelenden Hauch, in die Kühle Werd' und Stärkung zur weiteren Pilgerschaft, daß die Hoffnung Seiner eigenen Auferstehung den Wankenden letze! Hoffnung, himmlisches Licht in des Sterbenden brechendem Auge, Ja, Du Hoffnung, auch zu erwachen, mit Christus zu leben, Ausgeklagt, und steigt nicht mit jedem Tropfen der Zeit mehr, Weinen gen Himmel empor, noch eines Sterbenden Röcheln Wie es ihnen wird sein, wenn mit des letzten der Tage Morgendämmerung nun das lange Wehe des Weinens Tausendmaltausenden sein, so war es der kleineren Schaar jetzt, Da er von Bethlehem über die Schädelstätte zum Grabe Nur zu stammeln, von jener Wonne, Erstandner, von Deiner Herrlich schwebtest Du über dem Felsen des offenen Grabes, Göttlich, unaussprechlich umstrahlt mit Siege, mit Siege, Vor dem Sieger, und hebe vor ihm, o Höhe, die Händ' auf! Werdet Ihr einst, die jetzt die beklommne Freude nur seufzen, Ihm, dem Fleisch und Gebein von Adam's Fleisch und Gebeine. Keine Stunde der Nacht entschlafen warst, zu erwachen Schnell, wie Du schufst, da, gerufen von Deiner Stimme, die Sonnen Durch der Ewigkeit ganze Fülle, so lange Du Gott bist, Wenige Halme nur heben sich mit zitternder Aehre »Mache Dich auf und jauchze! Du wurdest, Erde, gewürdigt, Jesus' Christus' Gebein in Deine geöffneten Tiefen Hoch von dem zitternden Staube, der Erstgeborne der Todten. Alle Himmel sahen ihn kommen. Vom Fuße des Siegers Mach in Deiner Schöne Dich auf, o Erde! Dein Licht kommt, Nicht so bemerkt, so nicht durch alle Himmel besungen, Deiner Söhne sind viel', sehr viel' Gerechte. Du wirst sie, Festlichen Namen genannt, Dem, der sie errettete, singen. Jauchzet, Hügel der Todten, vor allen Hügeln der Erde! Durch des Sohns Allmacht, den Deine Tiefen bedeckten, Also sangen die früheren Märtyrer, welche schon Palmen Nach dem Erstandnen hinauf, mit einer Liebe, dem Herzen Siehst Du den Herrlichen? seine so sanft gemilderten Schimmer? Jedem der Beste, der Beste, der Liebenswürdigste Jedem »Hoher Engel Gottes, Du Frühgeborner der Schöpfung, Ich von Deiner Endlichkeit Schranken (mir sind sie nicht Schranken) Nah umgaben sie Dich, Du, ihr Erlöser und Bruder, Freuten sich anderer Freuden, als diese Welt hat, und als sie Abraham faltete hoch die Hände gen Himmel und rufte: Sohn, wie begann der Vater der Wesen Dir zu belohnen Waren ihm zu tausenden schon durch die Seele geflogen, Steht bei dem Kreuz und strecket den Arm nach Jesus, des Todes Daß nun Tod nicht länger der Tod ist, und daß an dem Tage Dem es belohnen sollte, der frei sich erniedriget hatte, Lehre mich, Sionitin, nur einige Laute von jener Auf stets höheren Stufen erhub, o lehre von fern mich Oeffnet irgendwo hier der Erdkreis Thore des Abgrunds? Rauscht hier nah der Kocytus, und donnern über dem Strome Jetzo sprach zu dem Todten der Mittler: »Jupiter, Minos Sind nicht; aber es schreiet laut von dem schmachtenden Lande, Sich aufrichtete. »Stürze Dich,« sagt' ihm der Engel des Siegers, »Endlich in Deine Tiefen hinab! Was säumst Du auf Erden? Nicht aussprechen und fleuch!« Er floh; doch zögert' er wieder Blickte von da mit starrendem Aug' hinaus in die Wüste. Nachkam, Gabriel. Satan entsank dem Felsen und rauschte Waren das bleibende Bild vor ihren zerrütteten Seelen. Welche Du hast, mit Deinen gethürmten Wogen, mit allen Deinen Stürmen herum. Der dritte furchtbare Tag kam. Da der Sturmwind wirbelt' und heult' und den Felsen zermalmte. Jetzo rufte, geführt von Einem der Wache, der Hauptmann: Weg von dem Grabe gewälzt. Das that auch wundernd die Wache. Ob bei ihm Versammlungen sind! Ich komme den Weg auch.« Wie, von keinem andern geweckt, ein schneller Gedanke Starr, Denkmale des Schreckens. Drei Römer folgten dem ersten, Eilten den offenen Saal hinein und riefen zusammen: Denn ein fürchterliches Gelächter erhub, in des Schreckens Dank, den Göttern Dank, wir leben! Warum erkühntet »Römer, gehet hinab zu den Meinen und wärmt Euch am Feuer! Strömet' er Rache, das Haar fiel ihm in Locken, der Nacht gleich, Auf die Schulter, sein Fuß stand wie ein ruhender Fels da. Deiner Schritte letzten! Sei, Thal Benhinnon, gegrüßet, Sprach, enteilten ihm siebenfältige Schrecken; die stürzten All' auf Philo. Der ging mit fürchterlichlachender Ruhe Gegen Cneus und fragte mit dumpfer, langsamer Stimm' ihn: »Offen das Grab? und ohne den Todten?« C. »Ohne den Todten!« Schleudert es weit von sich weg und taumelt nieder, zu sterben. Auch entfloh die entrüstete Seele des Todten ihr, mußte Einem Wandelnden folgen, der sie durch Finsterniß führte. Wer vermag das furchtbare Schaun des richtenden Engels, Namen und mein Namen! Ich bin der Verderber einer! Blick' umher, Du bist in Gehenna – bring' ich Dich weiter »König?« sprach der Müller. »Zurück zu Deinem Geschäfte, Künftig, sooft man dem »Meister« den wohlerworbenen Lorbeer Oder im Lenz auch, wenn er die frühesten Rosen zum Opfer Schalleer seine Worte fallen taub durch die Lüfte, Hub sie sich auf vom tränenbenezten Boden; da hörte Sie in der Stille der Dämmrung wie eines Sterbenden Stöhnen. Hatt' er sein Haupt gelehnt, die Händ' auf dem Busen gefaltet, Zögert nur! Seht ihr, wie nicht vom Himmel genährete Blizze Jezo senkt sich der Staub ins Thal. Helleuchtende Waffen Ruhige Fluren zum wilden See. Schon seufzet der Akker Werden von frechen Füssen im schlechten Sande begraben. Tröste dich, Heilige Schar! denn die tapfere Garde von Potsdam Ochse, wie bist du so stattlich, bedachtsam, fleißig und nützlich! So viel Beschwerlichkeit ist auch damit verbunden; Ein jeder Baum, ein’ jede Bluhme kann allem Witz der Als er noch ſprach, erhub er mit ſeinen maͤchtigen Armen Wankt’ er zuruͤck, den zehnten hielt auf gebogenen Knien Halb geſunken, mit allen Fichten. Entſetzen ergriff itzt Sondern huben mit ſcheußlicher Wuth den ſchrecklichen Streit an. Flog ein traurig Geziſch von feurigen Pfeilen, in hohen Da war kein Gedanke zu fliehn, kein Gedanke zum Weichen, Standen um ihn, und ferner, als ſie, die Cherubim Gottes. Aber ſo oft ſein Auge voll Gottheit blickte, ſo ſaßte Vor der zerstörenden Zeit und vor dem zerstörenden Goten Ließ also das Bethaus gleich fegen und lichten, Brich den eignen Willen nur, laß die Kreatur verschwinden, Suchst du das Höchste, das Größte? Die Pflanze kann es dich lehren: Staune, Satan du, verzweifle, König der Hölle, Seinen Rat vereiteln, wie werden die Schwächere gaffen, Satan wird vom Thron mit neidischem Stolze herabschaun, Schreckenvolle Pracht an sich den Geistern zu zeigen. Sahn sie seine schreckbare Wut, mit flammendem Zorne, Wir ungrischen Husaren, wir haben erfahren, Käm' auch ein Freund entgegen mir itzt, er würde zum Feind mir; Sieh, das erzitternde Blatt und der leicht hinschlüpfende Vogel, Schlang um den Busen der Reizenden sich, und flüsterte zart wie Sieh, er versammelt den gaukelnden Kreis fantastischer Träume; Jen' umflattern das Haupt und die Wang' auf den Schwingen des Westhauchs, Ländliche Fluren des friedlichen Glücks und flötende Hirten, Lieb' um Lieb' und Küsse der Lust und Küsse der Sehnsucht, Malt mein Bild ihr, malet den Flug unstäten Verlangens, Einst dir vor Augen, täuschen im Traum dich, lassen im Busen Hast du begriffen, warum die Wanzen und Flöhe entstehen, Welche Religion ich bekenne? Keine von allen, »Stunn ik doch sülbn un snucker un wisch mi de Ogn mitten Platen, Da ihn sonst ein frisches Weib werde frisch auffs neue nagen. Auferstandne Gerechte der Wonne Stimme zum Mittler: Etwas Mitleid den Künstlern und Dichtern, welche das Höchste Eva auf einem Huͤgel ſtehn, und mit fliegenden Haaren, Ausgebreiteten Armen, mit gluͤhender Wange, mit vollen Oder ein Engel vernahm, um Gnade! ſie laͤchelte |weinend, Hatt’ auch dieß ſich verloren. Er ſahe wieder Geſichte. Jeſus gehet hinab nach Galilaͤa. Da werdet Muß der Sohn des Menſchen gegeben werden, gekreuzigt Muß er werden, erwachen am dritten Tage vom Tode! Liefen, es nun den Juͤngern des Herrn zu verkuͤndigen. Petrus Ja verſiegelt! So haben ihn denn Elende genommen, War dem Grabe ſchon nah. Gelegt erblickt’ er die Leinen, Nicht hinein. Nun kam auch athemlos Petrus, und eilte So wie er kam, in das Grab. Er ſahe das Tuch, das des Todten Haupt umwand, beſonders gelegt, und nicht bey den Leinen, Aufſtehn muͤſſe, wußten ſie nichts. Sie lieſſen das Grabmaal, Nicht gnung trauten, gewiß ihn zu haben; ſo nahmen die Wuͤter Ob ich dein bildniß kan in ihren farben finden. „Dann kuͤßt ihr noch den heimathlichen Boden, Manche der Kränze sind's, die uns für jegliches Alter Lieblich lockt, mit Veilchen im Haar und mit Rosen am Busen, Für dem der gantzen Welt durch Krieg entstandenes Wehe Deines Herzens. Du möchtest sonst bald das Bild statt des Bildners Damit die Menſchheit einſt, von einem Band umſchlungen, »Aber ich bin zum Diner doch ...« Ja, so schrieb man, zum Diner; Also sagt ich und jetzt kehr ich an den Rhein, in die Heimat, Seliges Tal des Rheins! kein Hügel ist ohne den Weinstock, Lebt in vergangener Zeit und spricht in verschollenen Zungen, Ein sanftrer Himmel decket ein stilleres Revier, Seinen Mund eroͤffnet’ er nicht, da die Wuͤter ihn quaͤlten! Da er gefuͤhret ward gleich einem Lamme zur Schlachtbank! Linsen und Erbsen zum Mittagsbrote verbothen zur Stadt trägt. Wächst an der Mauer ein Baum und trägt er erfrischende Früchte, Wage der Pflanzer es nicht, im Durste sich Labung zu brechen, Bey dem Zorne der Afterthemis wag' er die That nicht, Gott uns gnädig und wird auch künftig uns also bewahren. Da er so hart uns gestraft, er uns nun beständig erfreut hat Köstlichen Apfel bewahrt, der vor allen Gliedern ihm lieb ist. Sollt er fernerhin nicht uns schützen und Hülfe bereiten? Denn man sieht es erst recht, wie viel er vermag, in Gefahren; Sollt er die blühende Stadt, die er erst durch fleißige Bürger Göttliches bietest dem Auge du dar in Thal und Gebirgen, So, so sank er dahin im schönsten männlichen Alter, Ward dir Großes versagt, so übe die Kunst an bescheidnen Tempel, Basiliken und alle Paläste studirt. Fort jetzt, ihr Musen! Fort, Poesie! Du Göttin des Marktes, Ich mag nicht mehr hinab. Wer gläubts, wie sie sich alle Schüzt, ihr freundlichen Nymphen, dies heilige Pläzchen der Liebe, Trüge dies liebende Herz, zeig ihm die himmlische Freundin, Aufgelöst in Wünsche, sanft wie den Augen der Doris Schlummert; denn eile zu ihr und zeig ihr in gleichen Gesichten Auf ihm, oder an ſeinem Geſtade, von Wolken erhoben, Lehrteſt du Moſes Geſez? Und thatſt du es? Thatens die Juͤnger? Arm nur war er und that doch mehr für Dichter und Künstler, Als von Kaiser und Reich einst mit einander geschah. Auch den Eispol hab ich besucht; wie ein starrendes Chaos Hier bewegt' er ihr nicht mit dem Sonnenblicke den Busen, Mutter Erde! rief ich, du bist zur Witwe geworden, Aber vielleicht erwarmst du dereinst am Strahle des Himmels, ob sie entschlummert sei, ob sie sei extra gangen. Grotten vertieft und Rotunden erhöht in der lachenden Wildnis, Allwärts fesselt die Blicke der rauchende Berg und der Purpur Glaubst du es nicht, so versuch's! Der italische wogende Rhythmus Als du der Jungfrau Hand empfingst im Tempel des Friedens, Halb Jungfrau und halb Kind, ein Röslein, das die Schale So daß der Menſch, der Herr der Erden, wenn er ſein Eigen- Nein, das nenn ich zu arg! Kaum weicht mit der Tollwut die eine Pinie ragt auf wiesigem Grund, und es öffnet das Tal sich Waͤr unſer Flander groß ſo wuͤrdeſt du ihn haſſen Sterbliche nur genössen der Freuden froheste, reinste, Lebende Töne den Formen, die jenen wir bildeten? hätten Droben nicht töne lautere Form? nicht hellere Lippe Ob man vielleicht nicht selbst zu des Haines Geräusch, und der Weste »Schlummre sanft, o Schwester, im kühlen duftenden Bette! Wilde Stürme müssen dir nicht die Locken zerwehen, Nicht den Wiegengesang des rauschenden Meeres verstimmen! Ruhen müsse der Blitz in schwarzen Gürteln der Alpen, Leichtes Fußes müssen vorbei die Stunden dir tanzen, Denn sie schlummern mit dir; die wenigen, welche der Kummer Blicken der sanfte Mond, der mit den Weinenden weinet, Sich mit Freuenden freut, und liebend Liebenden lächelt! Deine Kinder, welche das Meer auf Schiffen umtanzen, Wollen wir während der Nacht am strahlenden Gängelband leiten, Schlummre sanft, o Schwester, im kühlen duftenden Bette, Trink, o Seele, berausche Dich sanft mit dem Tranke des Schlummers, Wer dich bildete, Dämon, geflügelten Hauptes, die Lippen Eh' es dem Armen vergönnt, an zärtlichen Lippen der Sehnsucht Bleibe mir stets vor Augen, den Leichtbetrognen zu warnen, Wiz, Verstand, Gelehrsamkeit, Tugend und Erfahrung haben Ja, ich seze dies noch zu: Wüst ich dir durch holdes Schmeicheln Sonder Hochmuth sag ich noch: Was ich ja noch auf der Erde Denn hinstürmte der Held durch Aufenthalte der Liebe, Feierlich seine Geburt mit krummem, scharrendem Fuße. Ihm, dem Dichter, sollen zwei Lüneburgische Rosse, Welche, noch neu, im Silbergewölk die Nasen erheben, Nach dem Steinmetz, welcher die Grabschrift mit künstlichem Griffel Vieles hast du gethan, man soll es mit Liebe dir danken, Hast die inn're erkannt und alle Reifen der Sprache, Eines fehlt dir jedoch, die sanfte Wallung des Lebens, Darin wir liegen strack und starr, ganz eine freie werde! Will das Verhängniß gleich uns durch Entfernung fluchen, Jtzt seht Ihr Christum selbst mit süsser Frewd vmbfangen! ihre züngelnden Schlangenschwerter flammend wie Fackeln, Denn euch gaben die Götter, was sie den Menschen versagten: Daß ich fühllos sitze den Tag und stumm, wie die Kinder, Sonst mir anders bekannt! O Jugend! und bringen Gebete Jedes welkende Blatt und jedes sterbende Gräschen: Ehernen Wällen bewafnen, wenn sie den wehenden Himmel, Also hüpfen und klatschen und toben die rasenden Wogen, Wehe dann dem hülflosen Schif, der Höh anvertrauet, Ueber welche sich siebenfältige Dunkelheit breitet! Komm herauf, du, des ersten Schiffers verwegener Schatten! Höre hier rasche Wellen, die Donner unter den Wellen Die gewaltige Last in die gepeitscheten Fluthen. Was für blasse Gesichter zeigt der erleuchtende Bliz uns, Bebende Hände gen Himmel erhaben! zerstreuete Haare, Eh mit besänftgendem Fittig der Athem des HERRN drüber schwebte: Bald sich wieder eröfnet, sie in die einsamsten Höhlen Immer zu Pferde; schon kehret der Mond, schon füllt er die Scheibe Fast ein Centaur erscheinet sich selbst der wandernde Sänger. Jch weiß dein rother Mund wird mir entgegen ſetzen Spannt ihre Flügel aus, um sich emporzuschwingen, Hört ihr der Herscherin donnernde Wage nicht klingen? Manche Sängerin hört' ich, doch hat mir nur Eine von Allen, Gras und Kraͤuter, Bluhmen, Knoſpen, Bluͤht’ und junge Selten nur hab' ich von dir im langen Leben gesprochen, Nicht ein glänzender Hof, nicht freundliche Worte der Fürsten, Viele sind gut und verständig, doch zählen für einen nur alle, Aber von Leben rauscht es und Lust, wo liebend die Schönheit Schrökliche Nacht! wer hieß dich die grausen Flügel verbreiten Ihren Reiz verbergen? O leiht mir Flügel, ihr Blizze! Schwarzen Fittigen haschen, ich will sie mit eisernen Händen Würgen, ich will sie zur Hölle hinab, zur Höll' hinab schikken: Arm sie umfaßt, ich hätte sie in mein Lager geführet: Tausend Lampen hätten schnell in die Lüfte aufsteigen Mir verheelen sollen. Allein ich verirreter Tankred Ritt voll Wuth auf sie zu; ich sprach zu ihr: Kämpfe! sie kämpfte. Schwerdt in die Brust: ich fühlt' eine Angst, eine Ahndung im Herzen Händen taufte ich sie, und taumelte nieder und bebte O sie sprach noch viel. Bedaure mich redlicher Reinald! Ach sie seufzte noch viel, doch alle Seufzer zum Himmel, Strengste Fluch! hätt' er: ich liebe dich nicht, mit der lezten Stimm' in mein Ohr gedonnert: dann wäre mir Recht wiederfahren. Hätt' ich gewacht, ich hätte das blosse Schwerdt auf die Brust mir Sie gefraget: Liebst du mich? oder ich hätte mit starken Thu die Gurgel aufſpannen, wie ein Wannen, Mußpfannen, Fein ritterlich trinken, laß die Lanzen nit ſinken, Halleluja, daß Gott, daß Gott ſey Alles in Allen! Einige steigen als leuchtende Kugeln, und andere zünden, Oft nahm deiner jungen Bäume das Reich an der Rhone, Theudelinde, geführt von Garibald, und dem Fremdling Als das Glas empfing der vermummte Fürst von der Jungfrau, Glaubt nicht der arme Mensch, mit Jupiters Tochter zu leben? Peter Wilhelm un ik – de später min sęlige Mann weer – Aber vor allen seid mir gegrüßt im feiernden Liede, Vaterländische Ströme! du edle Donau! dem Morgen Wankende Saaten umrauschen dich jährlich, und freudiges Landvolk Wenn der Abend auf dir mit falben Fittichen ruhet, »Spinnet, Töchterli, spinnet, und Jergli, leng mer der Haspel! Bald goht's wieder use mit Hauen und Rechen in Garte. Werdet mer flißig und brav und hübsch, wie 's Riedligers Tochter! In de Borge stoht e Hus, es wachse jez Wesmen Sie hen 's Huus erbaut, die schönsti unter de Firste, het me gseit: ›Der Simme Fritz und 's Riedligers Tochter‹, het en d'Mutter gno, und gfrogt mit bewegliche Worte: Matte no nit besser zu siner einzige Tochter?‹ ›Nei, sie gfallt mer nit, und anderst bsinni mi nümme. ›Lönt de Chüeihe 's Heu ab's Meiers grasige Matte!‹ – Mutter hi und Mutter her, und 's Töchterli willi!‹ – ›Meiddeli los und sag: chansch alli Sprüchli im Spruchbuch?‹ – ›Meiddeli, los und sag: gosch denn au flißig in d'Chilche?‹ – ›Alli Sunntig se tueni. I stand im vorderste Stühli.‹ – ›Meiddeli, was hesch gseit? Bisch öbbe 's Riedligers Tochter? ›O Herr Jesis, wo bini? Frau Gotte, bini im Himmel?‹ – Chumm, iß Hunigschnitten und schöni gwundeni Strübli! Magsch us dem Chächeli Milch? Magsch Wi im christalene Becher?‹ – Wärsch mer nit so lieb, i chönnt der jo Silber und Gold ge.‹ ›Bhüet di Gott, und haltdi wohl, und grüß mer di Mutter!‹ Nu das Meiddeli isch mit sim verborgene Blümli hübscher vo Tag zu Tag und alliwil liebliger worde, Isch nit Christus der Her hüt vo de Toten erstande?‹ ›Wenn des in Ehre hesch, soll's au an Plunder nit fehle Het nit in churzer Zit der Weber e Tragete Garn gholt? Het's nit alli Johr vom finste glichlige Fade Tuch und Tuch uf d'Bleichi treit und Strängli zum Färber? Sunntig und Werchtig treit, die reinlichsten Ermel am Hemd gha, ›Numme 's Riedligers Tochter zu ihre Tugede gfallt mer.‹ lüte d'Türkeglocken an allen Ende und Orte. Blut um Blut, und Chopf um Chopf, und Leben um Lebe. He, sie hen jo zletzt vo's Meiers grasige Matte wenn de schaffe magsch. Und hesch nit 's Blümli im Buse, wenn de züchtig lebsch und rein an Sinnen und Werke? Alte Sitt' ist heilig: die Frau gab dem Manne den Schlachthelm Zürneten Staufach und Fürst: »Was soll das eitle Gepränge? Eitel alles, ohne Bestand, ohne Beharren, Jeglicher funkelnde Stern und jegliche rollende Sonne,